gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 anſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Nrerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 86 Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Einzelpreis 10 Pf, unheimer Zeitung zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. 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An den Verhand⸗ lungen nahmen der Präſident der Freien Stadt Ur Ziehm und der Völkerbundskommiſſar von Danzig Graf Gravina teil. Der Berichterſtatter für dieſe Fragen, der eugliſche Unterſtaatsſekretär Eden teilte zu Be⸗ gun der Verhandlungen mit, daß die beiden Par⸗ keien einem von ihm ausgearbeiteten Vorſchlag zur Regelung der Streitfragen zugeſtimmt hätten. In dieſem Vorſchlag, der in die Form einer Ent⸗ etont, daß eine Entſcheidung der Organe des Hbölkerbundes über eine„direkte Handlung“ nach dem Wortlaut und dem Sinn unmittelbar aus⸗ geführt werden muß. In dem Vorſchlag wird weiter feſtgeſtellt, daß das polniſche Finanzſtrafgeſetz vom 18, März 1932 nicht in einer Weiſe angewendet * ge ſuchk merden darf, die die Frage des Veredelungsverkehrs t Preisaung unt. OK und des Lagerverkehrs vor ihrer materiellen Erledi⸗ in die Ge, gung präjudiziert. ö* 306 u in alen Paoylen hat ſich bereit erklärt, ſeinen Einſpruch auf, zu kn, gegen die Entſcheidung des Völkerbundskom⸗ 1 miſſars, durch die feſtgeſtellt wurde, daß 1 f M, . Tel. 40915 93 b n leite enbudter ge ſucht R B 48 an 9 e mung geſucht. An⸗ äftsſt. 7489 f Polen eine unzuläſſige„direkte Handlung“ 5 begangen habe, zurückzuziehen. Der Vorſchlag wurde vom Völkerbundsrat ein⸗ timmig angenommen. An die Annahme der Entſchließung ſchloß ſich eine Debatte, in der der Präſident der Freien Stadt, Dr. Ziehm, die ſchweren Schäden ſchilderte, die der Danziger Wirtſchaft durch die Maßnahmen der golniſchen Regierung zugefügt werden. Er gab ſei⸗ ner Befriedigung über die Entſchließung des Rates Ausdruck. Die augenblickliche Lage ſei für Danzig wirtſchaftlich unerträglich. Man habe der reien Stadt bei ihrer Loslöſung vom Deutſchen Reich wegen ihrer wirtſchaftlichen Verbindung mit heutige Lage entſpreche dieſen Verheißungen in kei⸗ ger Weiſe. Dr. Ziehm betonte zum Schluß, 8 Polen ein wirtſchaftliches Blühen verheißen. Die f ume 1 mit Piel daß den wirtſchaftlichen Rechten, die Polen i186. auf dem Gebiete der Freien Stadt Danzig 1 eingeräumt worden ſeien, die Pflicht gegen⸗ tl. Zahlen überſtehe, auf die wirtſchaftlichen Intereſſen t. An 118 Danzigs Rückſicht zu nehmen. 5„Der polniſche Außen miniſter ſtimmte u. Küche l gleichfalls der Entſchließung und gab eine kurze n, gegen Darſtellung der Wirtſchaftsbeziehungen Polens zu immer und Danzig und umgekehrt. Im weiteren Verhandlungs⸗ ie e gexlauf erklärte der deutſche Vertreter im Völker⸗ Wittelsbaß⸗ bundsrat, Botſchafter Graf Welezek, daß in Angeb, wirtſ haftlicher Beziehung zwiſchen Danzig und Po⸗ R 2* len außer der Wirtſchaftsdepreſſion beſondere 28. Faktoren vorhanden ſeien, die dazu beigetragen umer, Lüch hätten, die Wirtſchaftslage der Freien Stadt Danzig L. beruft ernstlich zu verſchlimmern. Er wies anhand eines ete 500. ſehr beweiskräftigen Zahlenmaterials nach, daß die 1 00 u. Danziger Ausfuhr nach Polen, wegen der der Kon⸗ deb. u. 8 ß flit entſtanden iſt, für die polniſche Handelsbilanz 05 Geſh braktiſch keine Rolle ſpielt. Es ſei nicht zu verkennen, daß die wirtſchaft⸗ . 1 dice Spaunung zwiſchen Polen und Danzig age. Stahh einen außerordentlich ernſten Charakter habe. 50„Der polniſche Rats vertreter erwiderte, led. Hern baß die vom deutſchen Vertreter angeführten Zahlen i gesch ztweifellos bei der Regelung der Streitfrage heran⸗ it 5 gezogen würden. eee er Danziger Völterbundskommiſſar Graf Gra⸗ — vina wies auf die ernſten Folgen hin, die die Spannung zwiſchen Danzig und Polen auf das Virtſchaftsleben der Freien Stadt haben könnten. Es ſei ſeine Aufgabe, für die Aufrechterhaltung normaler Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten zu ſorgen. Dieſe Aufgabe ſei nicht immer leicht. Zum Schluß ergriff der Berichterſtatter, Unter⸗ ſaatsſekretär Eden, das Wort zu einer Erklärung, die den Charakter einer Vertrauenskundgebung des ates für den Grafen Gravina trug. s Dann wurden die Verhandlungen über die Dau⸗ deer Frage geſchloſfen. Renkin wieder beauftragt Meldung des Wolffbüros — Brüſſel, 19. Mai. 7 i der König hat den bisherigen Miniſterpräſi⸗ enten Renkin mit der Bildung des neuen Kabi⸗ hetts beauftragt. wirtſchaftlichen Arbeiter, andern Seite Schiele plädiert für Autarkie Ernährungsminiſter zeigt kein Verſtändnis für die Haltung der Exportinduſtrie Meldung des Wolffbüros — Münſter, 19. Mai. Auf dem Verbandstag der weſtfäli⸗ ſichen Genoſſenſchaften ſprach heute Reichs⸗ ernährungsminiſter Dr. Schiele, wobei er insbeſondere die Lage am deutſchen und inter⸗ nationalen Buttermarkt erörterte. Er betonte die Notwendigkeit eines ſcharfen Schutzes der deutſchen Milchwirtſchaft im Intereſſe der Landwirtſchaft, der Siedlungs⸗ tätigkeit ſowie der Erſchließung des Binnenmarktes für die deutſche Induſtrie. Die kataſtrophale Verringerung der Einnahmen der geſamten deutſchen Landwirtſchaft führte der Miniſter im weſentlichen auf vier Urſachen zurück: 1. Ungenügende Schutzmaßnahmen für die Erzeugung, 2. Unvollkommenheit der Formen, in denen ſich der Abſatz der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe vollzieht, 3. das Fehlen einer weitgehenden Planung der Produktion im Innern und 5— Berlin, 19. Mai. In Frankreich und auch in England werden Stimmen laut, die eine Vertagung der Repara⸗ tionskonferenz von Lauſanne verlangen be⸗ ziehungsweiſe für ſehr wahrſcheinlich halten. Das Spiel, das um das urſprüngliche Datum der ſei⸗ nerzeit für den Januar in Ausſicht genommenen Auseinanderſetzung eingeleitet wurde, wieder ⸗ holt ſich von neuem. Diesmal handelt es ſich aller⸗ dings, zumindeſt bis auf weiteres, um„Verſuchs⸗ ballons“. Man will erfahren, was Deutſchland dazu ſagen wird. Nun, die Stellung Deutſchlands iſt in dieſer An⸗ gelegenheit zu eindeutig, als daß ſie noch⸗ mals präziſiert werden müßte. Für Deutſchland iſt jede Verſchiebung der Endlöfung des Reparationsproblems unannehm⸗ har. Dabei plädiert Deutſchland nicht nur für ſich, ſondern zugleich im Intereſſe der ganzen Welt. Die Reparations⸗ und Kriegsſchuldenfrage bildet eines der größten Hemmniſſe der wirtſchaft⸗ lichen Geſundung. Sollten die Politiker und Wirt⸗ ſchaftler im Juni nicht in der Lage ſein, die erforder⸗ lichen Maßnahmen zu ergreifen, dann iſt nicht zu er⸗ Laufanner Konferenz darf niht verſthoben werden! ſtrophalen Auswirkungen um nichts 4. die ſtarke Kaufkraftſenkung infolge der ungeheuren Zahl von annähernd ſechs Millionen Arbeitsloſen. Das Beiſpiel des Buttermarktes be⸗ weiſe freilich, daß die Bedeutung der Kaufkraft für die Preisbildung auch nicht überſchätzt werden dürfe. Am Buttermarkt ſei noch immer die Ein⸗ fuhr und nicht die Kaufkraft entſcheidend für den Preis. Wie beim Getreidemarkt müſſe eine Los⸗ löſung des deutſchen vom Weltbuttermarkt angeſtrebt werden. Die letzte Butterzollerhöhung habe dies Ziel ernſt⸗ lich verfolgt. Unverſtändlich ſei gegenwärtig die Haltung von Exportinduſtrien in der Butterfrage. Das Abgleiten des engliſchen Pfundes habe den internationalen Buttermarkt entſcheidend getroffen. Eine Lockerung des Schutzes der deutſchen Milch⸗ wirtſchaft würde die internationalen Butterpreiſe nicht ſteigern und infolgedeſſen auch keine neue Kaufkraft für deutſche Induſtrieprodukte im Ausland ſchaffen können. Dagegen würde durch eine ſolche Maßnahme die deutſche Milchwirtſchaft, der Kern der Landwirtſchaft und des deutſchen Innenmarktes, völlig zerſchlagen werden. ſehen, wieſo ihnen dies könnte. Oder glaubt man, „von ſelbſt“ regeln wird? geriſch. Die Staatsmänner tun ſchon ſeit Jahren nichts auderes als die Enutſcheidungen auf⸗ zuſchieben. Glauben Sie, daß ihnen noch viel Zeit gelaſſen iſt? Man glaubt, daß die Konferenz von Lauſanne vor u nüberwindlichen Schwierigkeiten ſteht, und daß es immerhin noch beſſer iſt, ſie zu verſchie⸗ ben als ſte auffliegen zu laſſen. Darauf iſt zu er⸗ widern, daß die Aufſchiebung ſich an kata⸗ von einem protokollierten Mißerfolg der Konferenz unterſcheiden würde. Nein, es bleibt diesmal den Staatsmännern der beteiligten Länder nichts ande⸗ res übrig, als in den ſauren Apfel zu beißen. Die Oöſung der Reparationsfrage muß unverzüglich gefunden werden. Der Gang der Entwicklung iſt nicht zurückzuſchrauben, und auch die Politik des Vogels Strauß' kann die Kataſtrophe nicht verhindern. Die Konferenz von Lauſanne darf nicht verſchoben werden. im November gelingen daß ſich bis dahin alles Dieſe Hoffnung iſt trü⸗ Auch in England Neform der Arbeitsloſenverſicherung Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 19. Mai. Eine entſcheidende Reform der engliſchen Arbeits lofſenverficherung ſteht unmittel⸗ bar bevor. Trotz des Rückgangs der Erwerbsloſen⸗ ziffer und der Verkürzung der Unterſtützungszeiten bereitet die Aufbringung der Gelder nach wie vor große Schwierigkeiten. Der Verſicherungs⸗ fonds iſt im letzten Jahr vom Staatshaus⸗ halt abgetrennt worden. Damit wurde aber keine weſentliche Erleichterung geſchaffen, da die Ausgaben für Unterſtützungen immer noch rund 20 000 Pfund jährlich höher ſind als die Einnahmen. Bis zum Ende 1931 betrug die Verſchuldung des Arbeitsloſenfonds nicht weniger als 110 Mill. Pfund. Eine durchgreifende Reform, wie ſie in Deutſchland durchgeführt wurde und weiter durchgeführt werden muß, iſt alſo auch in England unumgänglich geworden. Der von der Regierung eingeſetzte Ausſchuß macht den Vorſchlag, daß künftig auch An ge⸗ ſtellte mit Gehältern bis zu 8 000 Mk. jährlich, die bisher frei waren, in die Verſicherung ein be⸗ zogen werden ſollen. Daneben ſollen künftig auch die Haushaltsangeſtellten und die land⸗ die bis jetzt ebenfalls außerhalb der Verſicherung ſtanden, hin⸗ einbezogen werden, wodurch die Baſis der Beitrags⸗ leiſtungen außerordentlich erweitert wird. Auf der ſoll aber die Kriſenunter⸗ ſtützung, die bis jetzt an wirklich Bedürftige für unbeſchränkte Dauer gezahlt wurde, künftig nur für eine beſtimmte Zeit geleiſtet werden. Matdonalò kommt nach Lauſanne Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 19. Mai. Der Premierminiſter Macdonald hat ge⸗ ſtern die Klinik verlaſſen können, wo er nach ſeiner Staroperation mehrere Wochen gelegen hat. Maedonald begab ſich nach einem kurzen Beſuch in ſeinem Amtsgebäude in der Downing Street unverzüglich auf die Reiſe nach Schottland. In ſeinem Heimatdorf Loſſimbouth wird er ſich noch vier Wochen lang erholen; er gedenkt, kurz vor Be⸗ ginn der Lauſanner Konferenz nach London zurück⸗ zukehren, um dann ſelbſt nach Lauſanne zu fahren. Plünderungen von Lebensmittelgeſchäften — Leipzig, 19. Mai. Nachdem es in der letzten Zeit vereinzelt zu Plünderungen von Le⸗ bensmittelgeſchäften gekommen war, dran⸗ gen erneut Trupps junger Burſchen an vier ver⸗ ſchiedenen Stellen der Außenbezirke in Lebens⸗ mittelgeſchäfte ein und entwendeten Fleiſch⸗ und Wurſtwaren. Die Ueberfälle erfolgten faſt ſämtlich um die gleiche Zeit, ſodaß man eine planmäßige Vorbereitung annimmt. Die Täter ſind entkommen, Der Danzig ⸗polniſche Streit vor dem Völkerbund Der überaus ernſte Charakter der wirtſchaftlichen Spannungen zwiſchen Danzig und Polen blieb nicht ohne Eindruck Kabinetts⸗Beratungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros 8 Berlin, 19. Mai. Das Kabinett wird ſeine Beratungen über den Etat und das Arbeitsloſenproblem heute nachmittag fortſetzen. An den zuſtändigen Stellen wird uns er⸗ klärt, daß in der Tat ein gewiſſer Abſchluß über die finanzielle Seite der Angelegenheit er⸗ zielt worden ſei. Nähere Angaben über die Art die⸗ ſer Einigung ſind indeß nach wie vor nicht zu er⸗ halten. Vizepräſident Weiß erſtattet Bericht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Mai. Eine Erwiderung des Polizeivizepräſidenten Weiß auf die ihn ſehr belaſtenden Angaben, die der Direktor des Reichstages, Galle, über die Vorfälle am Donnerstag gemacht hat, iſt, wie wir hören, nicht erfolgt. Dagegen hat Dr. Weiß einen Bericht über die Ereigniſſe im Reichstag dem preußiſchen Junen⸗ miniſter zugeleitet. Herr Severing, dem natürlich auch die Erklärungen Galles übermittelt worden ſind, weilt augenblicklich nicht in Berlin, ſo daß ſeine Entſcheidung in der Angelegenheit vor⸗ läufig nicht zu erwarten iſt. 5 Emir Faiſal morgen in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros = Berlin, 19. Mai. Morgen mittag trifft im Flugzeug vom Haag der Emir Faiſal, der zweite Sohn und Außen⸗ miniſter des Königs Ibn Saud von Hed⸗ ſchas in Berlin ein. Es handelt ſich um eine for⸗ melle Viſite, die der deutſchen Regierung vor⸗ her angekündigt wurde. Emir Faiſal wird ein kö⸗ nigliches Handſchreiben ſeines Vaters über⸗ reichen, das, da der Reichspräſtdent nicht in Berlin weilt, der Kanzler entgegennehmen wird. Faiſal iſt Gaſt der deutſchen Regierung und wird während ſeines bis Montag berechneten Aufenthaltes im Hotel Adlon wohnen. Sein Beſuch ſoll die freundſchaftlichen Beziehungen, die im Jahre 1930 in einem Freundſchaftsvertrag des Deutſchen Reiches mit dem Hedſchas ihren Ausdruck gefunden haben, auffriſchen und ſtärken. Der Emir hat vorher Rom, Bern, Paris und London beſucht, wo er überall mit großen Ehrungen empfangen wurde, und wird von hier über Warſchau, Moskau, Teheran und Ankara wieder heimreiſen. Gylys Gouverneur von Memel — Kowuo, 19. Mai. Der Präſtdent hat heute den litauiſchen General⸗ konſul in London, Gyly s, zum Gouverneur des Memelgebietes ernannt. Der neue Gouverneur tritt bereits heute ſeinen Poſten in Memel an. Wie verlautet, ſoll in den nächſten Tagen das Direktorium Simaitis zurücktreten. Deviſenkontrolle in Rumänien — Bukareſt, 19. Mai. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Miniſterrats, die den Kauf von Schecks, Tratten und Deviſen jeder Art ſowie von ausländiſchen Münzen nur durch Vermittlung der Nationalbank geſtattet. Die Ausländer können über ihre Bankgut⸗ haben in Lei oder ausländiſchen Deviſen frei ver⸗ fügen. Die Ausfuhr von ausländiſchen Deviſen und Münzen iſt unterſagt. Die Vergiftung des Bürgermeiſters Kohl hat da⸗ zu geführt, daß das Verfahren im Sklarekprozeß gegen ihn noch im Laufe des Abends auf Antrag der Staatsanwaltſchaft abgetrennt wurde, nachdem der mediziniſche Sachverſtändige erklärt hatte, daß vorerſt keine Beſſerung ſeines Zuſtandes oder eine Verhandlungsfähigkeit zu erwarten ſet.— Falls ſich der Zuſtand des Angeklagten Kohl wieder beſſert, müßte der Prozeß gegen ihn noch einmal von vorn anfangen. Der angebliche Entführer des Lindbergh⸗Kindes — Newyork, 19. Mai. Frank Parzych, der erklärte, er ſei einer der Entführer des Lindbergh⸗Kindes und den Tod des Kindes bei der Entführung eingehend geſchildert hatte, hat geſtern geſtauden, daß ſeine An⸗ gaben er logen ſeien. Der frühere Vertrauensmann Lindberghs, John Curtis, iſt geſtern in Haft genommen wor⸗ den. Er wird ſich wegen Irreführung der Behörden durch falſche Mitteilungen über die Räuber des Lind⸗ bergh⸗Kindes zu verantworten haben. Die Kaution für eine eventuelle Haftentlaſfung iſt mit 10 000 Dollar feſtgeſetzt worden. Se: Een 8 2, Seite“ Nummer 228 — Der V. B..-Aufmarſch in Oſtpreußen Eine erhebende Kundgebung für den deutſchen Oſten— Weiheſtunden in Marienburg (Von 0 unſerm zur Elbinger B. D. A. Elbing, 18. Mai. Der Verein für das Deutſchtum im Ausland iſt vielleicht die einzige deutſche Volks⸗ ewegung, die von allen Schichten des deut⸗ ſchen olkes, über alle Stammesunterſchiede, ſätze der politiſchen und konfeſſtionellen ö ung hinweg getragen wird. In aller Zerriſſen⸗ heit und allem politiſchen Hader ſoll die Tatſache klar herausgeſtellt werden: 5 7 V es gibt eine Frage, wo der Streit aller Par⸗ teien ſchweigt, es gibt eine Sorge, die allen Deutſchen gemein iſt das ſind unſere Grenzdeutſchen und unſere Auslanddeutſchen. Daß die diesjährige Tagung des V. D. A. in der alten Hanſeſtadt Elbing in Oſtpreußen abgehalten wurde, daß die Teilnehmer Weihe⸗ ſtunden in der alten Ordenshauptſtadt Marien⸗ burg, in Danzig und in Königsberg ver⸗ leben konnten, daß die Jugendwanderer aus allen deutſchen Gauen die Schönheiten Oſtpreußens, die herben Reize Maſurens, die ſeltſame Landſchaft der Nehrung, die ragenden Steilküſten des Samlan⸗ des kennen lernen konnten, daß ſie die widernatür⸗ lichſte und unſinnigſte Grenzziehung, die es je gab, mit eigenen Augen ſehen konnten, das iſt der Ge⸗ winn, den die Oſtpreußenfahrt den V. D..⸗Fahrern gebracht hat. Die Schutzarbeit, ſo heißt es in dem Be⸗ richt des VDA. zur Elbinger Tagung, für unſere Auslanddeutſchen iſt keine Vereinsange⸗ legenheit, ſie iſt ein gewaltiger Teil der national⸗politiſchen Aufgaben des deut⸗ ſchen Volkes. Der VDA. weiß, daß die Zukunft des deutſchen Volkes auf dem Bewußtſein der Schick⸗ ſalsgemeinſchaft aller ſeiner Glieder beruht. Und dieſes Bewußtſein zu wecken und zu ſtärken, gleich⸗ zeitig nicht durch Worte ſondern durch Taten, durch zähe Alltagsarbeit die Lage unſerer Grenz. und Auslanddeutſchen zu beſſern, das iſt der Weſens⸗ inhalt der VDA.⸗Arbeit. Die Elbinger Tagung war daher auf der einen Seite eine Arbeitstagung, auf der die Ergebniſſe der VDA.⸗Arbeit zuſammen⸗ gefaßt wurden, auf der andern Seite eine mächtige Kundgebung der Einheit des geſamten Deutſchtums und des Eintretens der Deutſchen aller Stämme des In⸗ und Auslandes für den deutſchen Oſten. Man kann in dem knappen Rahmen eines Arti⸗ kels nicht den Verſuch machen, über die zahlreichen. z. T. hervorragenden Referate der brei Tagungs⸗ tage zu berichten, nur der innere Gehalt, der Leitgedanke ſoll herausgeſtellt ſein. Aus all den Reden der Frauentagung(Frau Maria Kahle, Frau Marianne Hoppe), der Studententagung (Referendar Dr. Schacht), der kaufmänniſchen Tagung(Reichstagsabgeordneter Lambach) der Arbeitertagung(Landtagsabgeordneter Rowak), der Bauerntagung und der Hauptverſammlung(Der Führer des Eſtlanddeutſchtums Dr. Haſfelblätt) zog ſich der Leitgedanke, feſtzuſtellen, wie ſich die Lage unſeres Grenz und Auslanddeutſchtums in wirtſchaftlicher, politiſcher und kultureller Beziehung entwickelt hat. Es mußte die Tatſache feſtgeſtellt werden, daß die Lage insbeſondere des europäiſchen Aus lan d⸗ deutſchtums eine nicht zu überſehende Verſchlechterung erfahreen hat, und zwar ein⸗ mal aus Gründen der Weltwirtſchaftskriſe, zum An⸗ dern durch das Anwachſen der nationaliſtiſchen Welle, die die zwangsweiſe Aſſimilerung der Minderheiten und ihre kulturelle Unterdrückung herbeiführen will. Aber auch der andere Geſichtspunkt trat ganz ſtark hervor, daß je weniger der deutſche Staat in der Lage iſt, hier helfend einzugreifen, umſo ſtärker die Selbſthilfebewegung des deutſchen Volkes werden müſſe. Die Wahl Elbings als Tagungsort war pro⸗ grammatiſch für das zweite Ziel der Tagung, eine Kundgebung für den deutſchen Oſten herbeizuführen und unter den Tauſenden der Teil⸗ nehmer das Verſtändnis für die Oſtfragen zu wecken und zu ſchärfen. Dieſem Ziel dienten eine Reihe ausgezeichneter Referate, ſo die Ausführun⸗ gen Dr. Gboedickes. Marien werders über das Korridorproblem, des Gründers der deutſchen Schutzbewegung in Polen Direktor Treut und eine Reihe von Referaten über die deutſche Oſt⸗ ſiedlung(Reichsratsmitglied Freiherr von Gayl und Vorſitzender des Verwaltungsrats der Deut⸗ ſchen Siedlungsbank Maßmann). Daß hier wert⸗ volle Aufklärungsarbeit geleiſtet worden iſt und daß die berufenen Vertreter Oſtdeutſchlands die Mög⸗ lichkeit gehabt haben, im Rahmen der Arbeits⸗ tagungen ſo viele Tauſende zu erfaſſen, zu belehren und aufzuklären, iſt gewiß ein weſentlicher Erfolg der V. D..⸗Arbeit auf der Elbinger Tagung. Aber noch weſentlicher beinahe erſcheint der Charakter der Tagung als Kundgebung. Das Leitztel des V. D. A.„Für die Jugend durch die Jugend“ hat ja gerade Tauſende von Schü⸗ lern, Schülerinnen, Studenten, Gruppen der Jugend⸗ bewegung und der Verbände in die V. D..⸗Arbeit eingeſpannt. So kamen ſie aus allen Gauen Deutſch⸗ lands ins matliche oſtpreußiſche Land, das ſein ſchönſtes Feiertagskleid angelegt hatte, in Sonne und Wärme, in den Duft des Faulbaums, in den weißen Schimmer der Kirſchbäume, die Städte in einem Wald von Fahnen. Dreißig und mehr Meldung des Wolffbüros — Stockholm, 19. Mai. Die Polizei hat geſtern einen Bericht über die Vernehmung des verhafteten Direktors Bred⸗ berg veröffentlicht. Bredberg, der im Jahre 1923 in den Kreuger⸗Konzern eintrat, war Direktor von fünf ſchweizeriſchen Geſellſchaften des Konzerns. Er erklärte folgendes: Im Jahre 1928 bekam er von Henning die An⸗ weiſung, in den Büchern der„Finanzgeſell⸗ ſſchaft für die In duſtrie“, Zürich, acht Millionen Franken als Schuld bei den Vereinigten ſchwediſchen Zündholzfabriken zu ver⸗ buchen! Die„Vereinigten“ hätten angebliche dieſen Betrag an die„Eddy Match Co.“ gezahlt. Ob die Auszahlung an die„Eddy Match Co.“ überhaupt gemacht worden ſei und warum der Betrag in den Büchern der Finanzgeſellſchaft als Schuld bei den Vereinigten aufgeführt werden ſollte, erfuhr Bred⸗ berg nicht. Er hat auch keine Nachforſchungen vor⸗ gettommen. Im Dezember 1928 teilte Direktor Sjb'eſtroem Bredͤberg mit, daß der Kreuger u. Toll 4 500 000 Dollar gutgeſchrieben werden ſollten. Die Summe war angeblich von der Lee Higginſon u. Co für Rechnung der Eddy Match an eine Mon⸗ trealer Bank eingezahlt. Bredberg wollte jetzt in Erfahrung bringen, was für eine Geſellſchaft die Eddy Maich eigentlich ſei, er fragte den Reviſor Wend⸗ ler, der jedoch antwortete, daß er es ſelbſt nicht wiſſe. Die weibliche Jeder Von Clara Viebig Als ich vor ungefähr erſten kleinen Arbeiten dreißig Jahren meine veröffentlichte, riet mir Paul Lindenberg, der damals Herausgeber einer Korreſpondenz für Zeitungen war, ſtatt meines ehrlichen Taufnamens„Clara“ mich mit einem ein⸗ fachen„C“ zu begnügen. Er meinte, Publikum und trauen gegen die weiblicheſſ umlhwy umlhwy mm Redakteure hätten nun einmal ein gewiſſes Miß⸗ trauen gegen die weibliche Feder, be⸗ ſonders, wenn die Autorin noch unbekannt ſei; es wäre vorteilhafter für mich, wenn man hinter dem „.“ einen Carl oder Clemens oder Conſtantin vermutete. Mir war das ſehr gleichgültig, und ich gab meine Zuſtimmung; der erfahrene Herausgeber mußte es ja am beſſen wiſſen, wie man einen neuen Autor fördert. Aber ich habe keinen Augenblick geglaubt, daß dieſe kleinen rheiniſchen Erzählungen, die in all ihrer Harmloſigkeit den Stempel, wenn auch nicht der ſpäteren Clara Viebig, ſo doch den einer Frau als Verfaſſer trugen, wirklich für Produkte männ⸗ licher Erzählungskunſt angeſehen werden könnten. Dennoch ſind damals die erſten Briefe, die mit der Bitte um Beiträge von Redaktionen an mich kamen, unter der Anſchrift eines Herrn C. Viebig an mich gelangt. Es muß alſo nicht ſo leicht ſein, die weibliche Feder als ſolche zu erkennen— oder es muß viele Männer geben, die, wenn ſie die Feder führen, ihre Männlichkeit verleugnen. Die Bedeutung, die der Frauen roman beſaß, und die beſondere Würdigung, die er fand, hat es nicht verhindert, daß viele bedeutende ſchriftſtellernde Frauen geglaubt haben, ſich den Helm einer männ⸗ lichen Pſeudonymität aufſtülpen zu müſſen. Das klaſſiſchſte Beiſpiel dafür iſt im vorigen Jahrhundert eine George Sand. Durch und durch Frau im Leben und im Schreiben— trotz der ſtarken Zigarren, die ſie geraucht, und trotz des ſtarken Tobaks, den manche ihrer Romane für die damalige Zeit bedeu⸗ teten— hat ſie den männlichen Decknamen nicht ent⸗ behren zu können geglaubt. Sie hat damit auch in Deutſchland Schule gemacht. Tagung entſandten Sonderberichterſtatter) Stunden kamen ſie in Sonderzügen aus Oeſterreich und Bayern, aus dem Rheinland, Baden, Weſtfalen, aus Mittel⸗ und Norddeutſchland, und von jenſeits der Grenzen aus Riga und Siebenbürgen, aus Po⸗ len und Danzig, aus Memel, aus Eupen, Malmedy. Die blauen V. D..⸗Wimpel zogen truppweiſe durch ie Straßen. Am Bahnhof und am Aulegeſteg der ampfer kribbelte und wibbelte es durcheinander. Trotz aller Reiſeanſtrengungen munter und mit flammenden Augen fröhlich und lachend, und die Beyölkerung Oſtpreußens, von der man ſagt, ſie ſei ſchwerfällig und trage das Herz nicht auf der Zunge, kam dieſen friſchen blau⸗weiß gekleideten Jungens und Mädels vom Straßenbahnſchaffner bis zum Oberbürgermeiſter mit der gleichen Herz⸗ lichkeit, der gleichen Gaſtfreundſchaft entgegen. Da zogen die Tauſende hinaus in den nahen Wald zur Bannerweihe, die Hunderte von Wimpeln und Fahnen marſchierten in den großen Ring, auf der Feſtwieſe lagerten ſich alle die Hundert von Grup⸗ pen Jugendlicher, der Lautſprecher trug die Reden der Geiſtlichen über den Platz und immer wieder ſchwoll der Beifall auf und ſteigerte ſich, als der Ver⸗ treter Oeſterreichs, Profeſſor Hugelmann, der ſtellvertretende Vorſitzende des öſterreichiſchen Reichsrats, das Wort ichenkendorfs in die Menge rief: „Ich will mein Wort nicht brechen, nicht Buben werden gleich, will predigen und ſprechen vom hei⸗ ligen deutſchen Reich.“ Und dann der gewaltige Höhepunkt: der Feſtzug. Ganz Elbing war auf den Beinen, aus der Umgebung mit Leiterwagen * 9 viele Tauſende und Sonder⸗ zügen herbeigekommen, die Maſſen ſäumten die Bür⸗ gerſteige und gegen drei Stunden lang zog der Zug durch die Straßen, jede Stadt, jeder Stamm mit ſei⸗ nem Wahrzeichen oder in ſeiner Tracht. Jubel ſchwoll Kreugers Geſchäſte in der Schweiz Vor Aufſtellung der Jahresbilanz des Jahres 1928 übertrug die Kreuger& Toll ihre Jor⸗ derungen bei der Finanzgeſellſchaft in Höhe von 4500 000 Dollar an die Schwediſche Zünd⸗ holzgeſellſchaft. Die Forderung der Zünd⸗ holzgeſellſchaft wurde ſpäter auf 25 Millionen Frances erhöht. Eine andere eigentümliche Transaktion iſt das„Lehmann ſche Grundſtücksgeſchäft“. Kreuger befahl 1923 Bredberg, in den Büchern der Union In duſtrie eine Transaktion über den Einkauf von Grundſtücken in Berlin für zuſam⸗ men 7 750 000 Franes aufzuführen. Dies habe auch Bredberg gemacht, ohne zu kontrollteren, ob die Transaktion wirklich ſtattfand. Nachher wurden die⸗ ſelben Grundſtücke angeblich an E. B. Lehmann gegen 21200 000 Francs verkauft. Bredberg hat darüber eine Schuldverſchreibung in Höhe von 18 Millionen Frances, von E. B. Lehmann unter⸗ zeichnet, bekommen. Er hat ſich aber keine näheren Auskünfte über die Sache verſchafft. Kreuger er⸗ klärte, daß er ſelber alle Angelegenheiten mit Leh⸗ mann beſorgen wolle. Da Lehmann keine Zinſen zahlte, erhöhte ſich ſeine Schuld auf 33 120 000 Frances. Soweit die Ausſagen Bredbergs. Verſchiedene an⸗ dere Punkte ſind noch unklar und müſſen erſt auf⸗ geklärt werden. Wie„Spenska Dagbladet“ berichtet, ſtehen neue Feſtnahmen im Zuſammenhang mit der Kreu⸗ ger⸗Angelegenheit unmittelbar bevor. Es ſoll ſich in dieſem Falle um einige bedeutende Perſönlichkeiten innerhalb des Konzerns handeln, die Kreuger be⸗ ſonders nahegeſtanden hatten. auf, als u nd Ma gen, als die 5 rer und T dar 5 1 und Kärntner, die Stei⸗ iroler kamen. Einen rieſigen Block mit Ruhrkohle brachten die Bergknappen aus Eſſen, die Kölner ſchleppten eine gewaltige Flaſche Kölniſch Waſſer, die Plauener brachten Spitzen, die Aachener Tuche, die Oſtpreußen fehlten nicht mit manch großen Tilſiter Käſen und Königsberger Klopfen, die Pommern brachten ein Ungetüm von Kartoffel und die B re mer ließen ſo⸗ gar ihre Stadtmuſikanten aufmarſchieren. H alber⸗ ſtadt kam mit ſeinen Würſtchen, Nor dhauſen mit ſeinem Kautabak, Leipzig ſchleppte ganz große Bücher mit ſich. Alles jubelte und marſchierte, lachte und ſang. Schließlich bei ſinkendem Ta platz der alten Stadt kein ſchönerer Zuſchauerraum läß j weihevollere Stimmut konnte geſchaffen werden als von den Zinnen des alten Rathauſes die Bläſer den Empfangsgruß blieſen und als das Spiel dez Bürgermeiſters Bartholomäus Blume an⸗ hub, der bis zum Aeußerſten um die Verteidigung ſeimer gegen Polen kämpfte und ſich dann für ſeine Bürger zum Opfer brachte. Wenn dann die V. D..⸗Fahrer an das Ufer der Nogat traten, ſo konnten ſie bei der unter⸗ gehenden Sonne ſehen, Stadt wie die Schatten der Marienburg nicht mehr auf deutſchen Boden fielen und ſie konnten an der Stirnſeite des neuen Rak⸗ hauſes das Wort leſen, das herübergrüßt in nicht mehr deutſches Land, jenes Wort, das der Weſens⸗ inhalt der großen Volksdeutſchen Kundgebung in Elbging war:„Einſt kommt der Tag, da wird ge⸗ ſpannt ein einzig Zelt ob allem deutſchen Land“ Dr.., Sm Dr. Luitwin von Boch geſtorben — Saarbrücken, 19. Mai. Der Präſident der Handelskammer Saarbrücken, Dr. h. c. Luitwin von Boch, der Generaldirektor der Firma Ville⸗ roy u. Boch, iſt vorgeſtern in Mettlach an einem Herzſchlag verſchieden. Dr. Luitwin von Boch wurde am 25. Februar 1877 geboren, war ſeit 1917 nach dem Tode ſeines Bruders Robert Generaldirektor der Firma Villeroy u. Boch und ſeit 20 Jahren Präſident der Handelskammer Saarbrücken. „Do X“ nach Neufundland geſtartet — Newyork, 19. Mai. Das deutſche Flugboot „Do X“ iſt heute früh um.05 Uhr vom Flughafen Curties⸗Field nach Harbour Grace(Neufundland) geſtartet. Die Verſchütteten noch am Leben? — Santiago de Chile, 19. Mai. Nach den letzlen offiziellen Nachrichten ſollen die bei dem Tunnel⸗ einſturz von Las Raicas verſchütteten 42 Arbeiter noch am Leben ſein. Der Flieger Bertram überfällig — Port Darwin, 19. Mai. Der deutſche Flieger Hans Bertram, der am Sonntag in Kupang nach Port Darwin aufgeſtiegen war, iſt hier nicht ein⸗ getroffen. Nachrichten über den Verbleib des Flie⸗ gers liegen nicht vor. Die Lokalbehörden haben alle Anordnungen getroffen, um Anhaltspunkte über den Verbleib des vermißten Flugzeuges des deut⸗ ſchen Fliegers Bertram zu erhalten. Ein Rezie⸗ rungsdampfer wurde von Port Darwin nach der Timor⸗See ausgeſandt, um nach dem Flugzeug zu ſuchen. Neue Unruhen in Bombay — Bombay, 19. Mai. Die Unruhen haben nach kurzer Pauſe wieder eingeſetzt. Heute vormittag wurden ſechs Perſonen getötet und dreißig verletzt. Vierzig Spinnereien mußten geſchloſſen werden, Ausländer in der Mandſchurei ermordet — Charbin, 19. Mai. Ein Engländer und ein teilnahmen, ſind von Aufſtändiſchen ermordet wor⸗ den. Das gleiche Schickſal fanden zwei Japaner, die ſich auf der Reiſe nach Tſitſikar befanden.. Daniel Stern allerdings, die Mutter von Coſima Wagner, obgleich in Frankfurt von deutſchen Eltern gebbren, war als Comteſſe'Agboult mehr Franzöſin als Deutſche, aber Karl Detlef, hinter deſſen viel⸗ gerühmten Namen ſich die Schauſpielerin Caroline Bauer verbarg, und Moritz von Reichenbach, hinter dem die Gräfin Bethuſy Hue ſteckte, und noch viele andere große und kleine Geiſter haben ihre Weiblich⸗ keit ſo verleugnet. Selbſt ſo viel geleſene und beliebte Schiftſtellerinnen wie Eugenie John und Eliſabeth Bürſtenbinder haben es nicht verſchmäht, als E. Marlitt und E. Werner, die nicht Wiſſenden über ihr Geſchlecht im unklaren zu laſſen. Haben ſie damit wirklich die Weiblichkeit ihrer Feder— eine Weiblichkeit, die, trotz aller Talentiertheit, für uns einen leiſen Beigeſchmack beſitzt, der uns jetzt nicht mehr mundet— erfolgreich verleugnen können? Als die Begründerin des deutſchen Frauen⸗ romans, Sophie von Laroche, die Groß⸗ mutter von Clemens Brentano und Bettina von Ar⸗ nim, ihre„Geſchichte des Fräuleins von Sternheim“ erſcheinen ließ, war das deutſche Leſepublikum für die Werther⸗Stimmung, die in Liebe, Entſagung und Edelmut ſich gar nicht genug tun kann, gerade reif geworden. Der Genius Goethes konnte ſie in ſeinem Werther zu ewigem Gedächtnis einfaeigen, während die Laroche mit ihrem Roman nur der„weiblichen Feder“ das Gepräge gab: ein Gepräge der Sentt⸗ mentalität, Unwahrhaftigkeit und Uebertreibung. Und ſo mag es denn wohl gekommen ſein, daß viele Schriftſtellerinnen, auch ſolche, die von dieſen fälſchlich als nur weiblich verſchrienen Eigenſchaften völlig frei waren, ſich aber vor dem Odium, das der weiblichen Feder nun einmal anhafte, fürchteten und ſich durch das männliche Pſeudonym zu ver⸗ bergen wünſchten. Sind es aber wirkliche Könner⸗ innen geweſen, ſo iſt ihren Werken ihre Perſönlichkeit ſo aufgeprägt, daß kein Verſtändiger einen Zweifel an dem Geſchlecht des Autors haben kann. Sind ſie aber Stümperinnen, die ihr kümmerliches Bettelſüppchen an dem Feuer, das mehr oder weniger berühmte Vorbilder angezündet haben, kochen, ſo finden ſie auch im Heer der ſchriftſtellernden Män⸗ ner viele ihresgleichen; der ſtolze Männername, unter dem ihr Werk erſcheint, kann es nicht ſchmack⸗ hafter und wertvoller machen. Ein echtes Weib und eine rechte Könnerin— wie ſie auch hieße — wird aber immer ein Werk ſchaffen, in dem ſie ſich ſelbſt niemals verleugnet. Ja, mit der Feder iſt es eben ein eigen Ding! Eine Pfauenfeder iſt ſie leider— ob mäunlich, ob weiblich— ſehr häufig. Und auch nicht jede männ⸗ liche Feder iſt die eines ſtolzen Schwanes, und nicht jede weibliche Feder die— eines ihm ähnlichen Vogels. Max von Behn f. Soeben ſtarb in Berlin der bekannte Kunſt⸗ und Kulturhiſtoriker Max von Boehn im 73. Lebensjahr. Er war in Pots ⸗ dam geboren. Als Schriftſteller hat er eine überaus fruchtbare Tätigkeit entfaltet und gehörte zu den erſten Deutſchen der neueren Zeit, die ein von den üblichen Irrtümern abweichendes Bild der ſpani⸗ ſchen Kultur vermittelten, zu der immer wieder ſeine Veröffentlichungen zurückführten. Als Hiſto⸗ riker der Mode iſt er durch ein weitſchichtiges Werk über dieſen Gegenſtand, das durch die Zeiten bis auf das 20. Jahrhundert führte, am bekannteſten geworden. Er hat ferner kunſthiſtoriſche Arbei⸗ ten über Giorgione und Palma Vecchio, Guido Reni, Bernini, Spitzweg und viele andere Bücher, beſon⸗ ders über die Mode einzelner Epochen verfaßt, ein leſenswertes Buch über England im 18. Jahrhundert geſchrieben, den Wandel des Bühnenkoſtüms und des Tanzes dargeſtellt, ſchließltch mit einem vielgeleſenen Buch über Wallenſtein noch einen beſonderen Erfolg als Hiſtoriker davongetragen. In einer ſeiner letz⸗ ten Veröffentlichungen kehrte er zu der Schönheit von Italiens Kunſt und Landſchaft zurück.— Max von Boehn war der Typus des feſſelnden, hochgebil⸗ deten Geleiters durch jene Kulturen der Vergangen⸗ heit, die mit dem deutſchen Geiſtesleben mittelbar oder unmittelbar in Berührung ſtehen. Er verkör⸗ perte als Schriftſteller das, was ſehr vielen Menſchen ſeiner Epoche als Sammler und Liebhaber ſchöner Dinge eignete: die immer ſeltener werdende, wiſſende und zugleich genießende Beziehung zu den künſtleri⸗ ſchen Formen der Vergangenheit, aus denen er in einer lebendigen, gepflegten Sprache das Leben abzu⸗ leſen ſuchte, das ſie hervorbrachte. Manche Brücken, die ſeine Darſtellung ſchlug, wird die exakte For⸗ ſchung als zu leicht gebaut erkennen. Aber in der meiſterlichen Art des Vortrags kann man der deut⸗ ſchen Kulturgeſchichte immer wieder Geiſter von der Art von Boehns wünſchen. — Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber eine Mendelsſohn⸗Aufführung, die kürzlich vom Strauß; ſchen Orcheſter und dem Volkschor Weinheim veran⸗ ſtaltet wurde, leſen wir im„Weinheimer Anzeiger“ „Frau Marianne eiler ſang die Rolle der zau⸗ beriſchen Loreley. Ihrer herrlichen Stimme und wohlgepflegten Geſangskunſt, ihrer Muſikalität und ihrem Temperament war die Partie wie auf die Seele geſchrieben. Sie iſt eine Sängerin von bedeu⸗ tendem Format, die ſo ſingt, wie es eben ſein muß, Frau Jula Breßler, Ludwigshafen, brachte es fertig, durch ihren wohlklingenden, biegungsfähigen Alt, der auch dramatiſche Töne fein zu ſteigern im, ſtande iſt, die Seherinnenſtimme mit all dem ahnen; den Unheil wirkungsvoll zu geſtalten. Frau Breß⸗ ler iſt Schülerin von Frau Guggenbühlek; 1 Amerikaner, die an einer Jagd am Sungari⸗Fluß Hanfſtaengl, wie dies früher auch Frau Keilel Muſikdirektor Guggenbühler, gab anfangs eine kurzt Ueberſchau der muſikaliſchen Romantikerzeit unte beſonderer Würdigung Mendelsſohns. Der Umſiht und Energie Guggenbühlers, ſeiner urſprünglichen Muſikantennatur im beſten Sinne, ſeiner ſuggeſtiven Dirigentenperſönlichkeit gelang es, mit dem großen Klangkörper die Mendelsſohnſchen Werke auf beacht⸗ licher Höhe zu interpretieren.“ * Rudolf Herzog, Horridoh Lüzom! K. F. Knehler e lag, Leipzig. Der Roman von„Lützows wilder verwegen Jagd“, eine dichteriſche Darſtellung der geſamten Greg bewegung von 180615. Könnte es einen herrlicheren Su für einen vaterländiſchen Schriftſteller wie Rudolf Herzog geben? Man fühlt ſich zur„Schwarzen Schar eben wenn man dieſes Buch lieſt, hört die Hörnet gellen ah oͤte Büchſen krachen, ſpürt die Erde unker den Hufen 15 tern, fühlt ſich mit Leitz und Seele jenen Männe bunden, die vor 120 Johren Preußen ⸗Deutſchland 15 einer ähnlich hoffnungslos erſcheinenden Lage berg 10 geriſſen haben. Aber nicht nur von hartem Kampf 110 dieſem Buch die Rede, inmitten der Männer 8 75 ſeltene Frau. Elſſa Grain von Ahlefeld, ſeit 2810 ü Gattin, die begeiſterte Werberin ſeines Freikorps. 0 mußte es einen Menſchenkenner und geſtalter wie He 155 reigen, das Zuſammenfinden uns Auseinanderſreßen wilden Reiters und der elfenzarten, teinſinngen e klugen Eliſa zu ſchildern, die ſeit e bilde korps ein romontiſches Liebesverhältnis mit Jahns ihren ſchönem, tapferem Freund Frieſen verband, die ſpäter Gotten verließ und die Muſe Korl Immermanns wurde, war. Der muſikaliſche Leiter der Veranſtalkung, A 1939 — ngeng erklan⸗ St ei- lock mit aus waltige brachten u 5 en ſen und hten ein eßen ſo⸗ albe 12 a uſen da große de, lachte Nax Eb urg— n, keine werden, e Bläſer piel dez me an⸗ eidigung ch dann fer r unter⸗ nehr den Rat⸗ in nicht Weſens⸗ zung in vird ge⸗ Land“ Sm. q dent der titwin ta Ville⸗ n einem ch wurde 917 nach [direktor Jahren b Flugboot lughafen undland) D n letzten Tunnel⸗ Arbeiter ö Flieger ang nach icht ein⸗ es Flie⸗ rben alle te über es deut⸗ 1 Regis⸗ nach der gaeug zu ben nach ormittag verletzt. erden. ordet und ein ari⸗Fluß det wor⸗ aner, die ee eber eine Strauß⸗ m veran⸗ nzeiger!: der zau⸗ une und lität und auf die n bedeu⸗ ein muß, rachte es 18fähigen gern im⸗ n ahnen⸗ zu Breß⸗ ithler⸗ in Keilen iſtaltung ine kurzt eit unter r Umſicht ünglichen ggeſtiven n großen if beacht⸗ ehler Vel⸗ 1 5 0 Freiheits⸗ 4 Stoff — Donnerstag, 19. Mai 1932 3. Seite/ Nummer 228 Verkehrs⸗Erziehungs-Woche für Waldparkbeſucher Radfahrer und Fußgänger liegen ſich wie all⸗ jährlich im Waldpark wieder einmal in den Haaren. Strandbadbeſucher oder Spazierengehende bummeln gemächlich auf der Fahrbahn oder auf den Radfahr⸗ wegen. Es ſcheint ſo, als ob ihnen gar nicht zum Hewußtſein kommt, daß ſie auf verbotenen Wegen gehen, genau wie wenn der Radfahrer auf den Fußwegen fahren würde. Tut er dies, dann erheben die Fuß⸗ günger ein großes Geſchrei und ſchimpfen über die Rückſichtsloſigkeit der Radler. Kommt noch ein Polizeibeamter hinzu oder ein Flurſchütz, dann gibt es einen Strafzettel, aber keine Entſchuldigung. So⸗ gar wenn man ſein Rad ſchiebt auf den Fußwegen, it man Anrempeleien ausgeſetzt und tut gut, mög⸗ lichſt zu verſchwinden. Den Fußgänger entſchuldigt garnichts. Er hat ſo⸗ ziele Wege, die in beſter Ordnung ſind und ihn in kürzeſter Zeit nach ſeinem gewünſchten Ziele bringen. Aber Dickköpfigkeit und Rechthaberei veranlaſſen ihn, ſch„einen“ Weg zu ſuchen. Dabei nicht einmal den kürzeren. Sogar ältere Fußgänger, denen das Aus⸗ weichen ſchwer fällt, benutzen die Fahrbahn. Geſchieht ein Unglück, dann iſt der Radler daran ſchuld. 2 Andere ziehen reihenweiſe mit Kind und Kegel über die Fahrbahn und geben den Weg nur mit Widerwillen frei. Die Radfahrer müſſen um ſie herumfahren oder ohren⸗ hetäubend klingeln. Ja man konnte beobachten, daß kur ſoviel Platz gemacht wurde, daß der Radfahrer mit knapper Mühe durchkam, und ihm für den Fall, daß er jemanden ſtreife, ſeine Schläge angeboten hekam Dies ſind Zuſtände, die auf keinen Fall gut zu heißen ſind. Hier hilft nur kräftiges Zupacken durch Aufſicht und Polizei und vor allem— mehr Selbstdisziplin. Es gäbe weniger Unfälle und Ver⸗ lehrsſtörungen und noch weniger Anrempeleien. Eine Verkehrserziehungswoche für Waldparkbeſu⸗ cher tut not! Mag die Gegenſeite vielleicht behaupten, die Radfahrer fahren im Waldpark ein übermäßiges Tempo, ſo mag das ſtimmen, iſt aber für die Un⸗ gehörigkeit ihres Tuns nicht ſtichhaltig und nicht für die Unfälle. Denn ſobald ſie auf den vorgeſchrie⸗ benen Fußwegen bleiben, können die Radfahrer ein Tempo fahren, wie ſie wollen, denn ſie werden da⸗ hon ja nicht betroffen. Wir waren bisher immer für f Sauberkeit und Ordnung im Verkehr und ö gegenſeitige Rückſichtnahme und wünſchen aus dieſem Grunde, daß hier endlich einmal Klarheit von zuſtändiger Seite geſchaffen werden möge, damit nicht wiederum Zuſtände wie f im vorigen Jahre zutage treten. d⸗ Spargel und Flieder auf dem Markt in Hülle und Fülle Spargel und Flieder kamen heute in unüberſeh⸗ baren Mengen. Im Verhältnis zu den Preiſen der Vorwoche konnte der Spargel zu 35 das Pfund eine fünfzigprozentige Verbilligung verzeichnen, der Abſatz eine dementſprechende Erhöhung. Im An⸗ ſchluß an die Ueberproduktion der Spargel muß die Flut der Fliederbüſche genannt werden. Auf den Blumen- und Gemüſeſtänden, an den Ecken, in jedem Gang des Marktes wurde dieſe volkstümliche Blume feilgeboten und ſtark gekauft. Trotzdem ſtand der Gemüſemarkt der viel⸗ ſeitigen Blütenfülle des Blumenmarktes nicht nach. Kopfſalgte(Stück—10) und Gurken(Stück von 25 Jan) ſtanden hoch in Gunſt. Nicht minderer Be⸗ liebtheit erfreuten ſich Radieschen(5 Bündelchen zu 0 J) und Rettichbündel(Stück 15). Den jungen Karotten fehlen leider immer noch die Erbſen. Wem b bie jüngſten Produkte mit Rückſicht auf den Geld⸗ eutel unerreichbar blieben, hielt ſich an Spinat 6 das Pfund), Mangold(12 5) und Kohlräbchen 5 3 das Stück). Italieniſche Tomaten(Pfund 5 3) und italieniſche Kartoffeln waren weiterhin lextreten, weil Maltakartoffeln für den Kleinmarkt immer noch zu teuer ſind. i Am Obſtmarkt machen ſich die einheimiſchen Produkte ſehr rar.. An Erdbeeren trauten ſich die Kleinhändler cbenfalls nicht bei dem geſalzenen Preis von.50% im Einkauf. Hier beſtreitet einſtweilen Rhabarber Mund 20) das Geſchäft. Der Eier markt be⸗ glückte die Hausfrauen weiterhin durch ſeine Preiſe. Kocheier gabs 10 Stück zu 50 J. Die übrigen Exem⸗ plare bis zu 10 4 konnten ſich ebenfalls ſehen laſſen. 1 den übrigen Marktſtänden blieb das Geſchäft ruhig. Bom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: ktoffeln 5; Kartoffeln, neue, ausl. 22— 25, Salatkartof⸗ ſeln 15—14; Wirſing 20; Weißkraut 12—15; Rotkraut 15; Forotten Bſchl. 15—20; Gelbe Rüben 12—15; Rote Rüben 1 Spinat—10; Mangold 10—15; Zwiebeln 1415; Telbſclat 50, Kopfſalat, Stück 520; Spargeln 15-45 Oberkohlraben, Stück 15—20; Rhabarber—8, Tomaten 60 dis 80 Radfeschen, Bſchl. 4, Rettich, Stück 1530; Meer⸗ getic Stück 2050; Schl. Gurken(aroß Stück 4560; iich 90—40, Suppengrünes, Bſchl. 48: Peterſilie, Bſchl. 8, Schnittlauch, Bſchl. 55 Lauch, Stuck—10; Aepfel 15 bis 505 Birnen 18; Nüſſe 30—35; Schwarzwurzeln—35; Zitronen, Stück 1 * n—7; Orangen 20—45; Bananen Stück Neiß Süßrahmbutter 140480; Landbutter 120140; gelber Kſe 80 40 Eier Stuck—10; Aale 120; Hechte 90 . 400. Karpfen 70—80, Schleien 90100; Breſem 60 bis Hackſiſche—507 Kabelfau 2535: Schellfiſche 4050 ſaperſch ic Hann, geschlachtet, Stück 20 400; Huhn, ge Hlachtet, Stück 500400; Enten geſchlachtet, Stück 250 bis lie altben, geschlachtet, Stück 30.100, Gänse, geſchlachkel, Fug dd e Ganſe, geschlachtet. 190—145 Rindfleisch Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75. „ Ferienſonderzüge der Reichs bahndirektion Karlsruhe verkehren in dieſem Jahre nur bei Be⸗ 5 der großen Sommerferien und zwar von aſel Bad. Bf. und Konſtanz nach Hamburg, en und Berlin, ferner von Mannheim und aß ade nach München am 30. Juli, von Baſel ab. Bf. und Konſtanz nach Dortmund und von A abeim nach Baſel Bad. Bf. und Konſtanz am 5 Juli. Die Fahrpläne und ſonſtigen Beförde⸗ lunge bedingungen werden in den nächſten Tagen nuch Anschlag auf den größeren Bahnhöfen be⸗ Antgegeben. Sale Dankſchreiben des Reichspräſidenten. Der 110 55 F. P. von der Schillerſchule, geb. 18. 9. 20, len Por Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg 0 orträt in Handzeichnung zugeſandt. Als Dank ur erhielt der Schüler ein Dankſchreiben mit der 10 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Vereinfachung der Streckenpläne Wenn am 22. Mai der Sommerfahrplan in Kraft tritt, werden die Reiſenden feſtſtellen, daß die Fahr⸗ pläne der Reichsbahn einer grundlegenden Reform unterzogen worden ſind. Dieſe Neuordnung bezieht ſich aber nicht nur auf eine einheitliche Umgeſtaltung der Aushangfahrpläne und der Kursbücher für das ganze Reichsgebiet, ſondern ſie bringt in erſter Linie eine Vereinfachung des geſamten Fahrplanweſens. Beſonders weſentlich dürfte ſein, daß die Aushangfahrpläue auf den Bahnhöfen nicht mehr nach Direktionsbezirken, ſondern nach Verkehrsgebieten gegliedert ſind. Bei der Zuſammenſtellung des Fahrplans richtete ſich früher jede Eiſenbahndirektion nach ihrem Be⸗ zirk, ohne irgendwelche verkehrlichen Geſichtspunkte in Betracht zu ziehen. Man verſuchte zwar die Hauptſtrecken und die dazugehörigen Nebenſtrecken zuſammen auf gleiche Seiten zu bekommen, jedoch ohne auf wirtſchaftliche und verkehrliche Zuſammen⸗ hänge Rückſicht zu nehmen, wenn es ſich darum han⸗ delte, den Platz auszunützen. Bei der Neugeſtaltung ging man von dem Geſichtspunkt aus, daß dem Rei⸗ ſenden die Grenzen der Reichsbahndirektionen gleich⸗ gültig ſind und daß der Fahrgaſt einen Fahrplan vorfinden muß, der ſeinen verkehrlichen Bedürfniſſen entſpricht, ohne an den Grenzen der Direktions⸗ bezirke abzubrechen. Die neue Zuſammenſtellung umfaßt für das ganze Reich fünf Verkehrsgebiete:„Oſt“⸗ „Mittel“,„Weſt“. und„Süddeutſchland“, ſowie „Bayern“. Zum oſt⸗ und mitteldeutſchen Kursbuchbereich ge⸗ hören die Direktionen: Altona, Berlin, Breslau, Dresden, Halle, Hannover, Königsberg, Oppeln, Oſten, Schwerin und Stettin. Zum weſtdeutſchen Kursbuchbereich gehören die Direktionen: Eſſen, Frankfurt a. M. Kaſſel, Köln, Münſter, Oldenburg, Trier und Wuppertal. In den ſüdweſt deut ſch e u Kursbuchbereich ſind die Reichsbahndirek⸗ tionen Karlsruhe, Ludwigshafen a. Rh., Mainz und Stuttgart eingegliedert worden, während zu Bayern die Direktionen Augsburg, Nach den uns vorliegenden Berichten aus ver⸗ ſchiedenen deutſchen Reiſegebieten war der Pfingſt⸗ verkehr infolge des ungewöhnlich ſchönen Wetters im Reich außerordentlich lebhaft. In Hamburg ließ die Reichsbahn rund 250 Sonderzüge verkehren. Im Vorortsverkehr wurden an den beiden Feſt⸗ tagen rund 950 000 Perſonen befördert. Nach den Ausflugsorten der Unterelbe, beſonders zur Kirſch⸗ blüte im Alten Lande, fuhren ungefähr 50 000 Per⸗ ſonen. Im Seebäderverkehr nach Cuxhaven⸗ Helgoland verkehrte der Schnelldampfer„Cobra“ an beiden Feiertagen mit guter Beſetzung. Auch am Rhein und auf dem Rhein herrſchte 8 lebhafteſter Verkehr. 5 Von Köln und Düſſeldorf aus mußten Hun⸗ derte von Sonderzügen, Vor⸗ und Nachzügen ein⸗ geſetzt werden. Auch Uferbahnen und die„Köln⸗ Düſſeldorfer“ mußten den Verkehr dürch Sonder⸗ fahrten verſtärken. Von Köln aus ging der Verkehr hauptſächlich zum Siebengebirge, zum Ahr⸗, Moſel⸗ und Lahntal. Düſſeldorf hatte ſtarken Beſuch aus dem Induſtriegebiet. Die Gebirge Schleſiens hatten ebenfalls einen ſehr guten Verkehr, z. T. ſogar einen Rekord⸗ Rieſengebirge die verkehr, an dem beſonders im * Bürgerſteuer 1931. Der Anzeigenteil dieſer Nummer enthält eine Bekanntmachung des Ober⸗ bürgermeiſters über die Bürgerſteuer 1931, auf die wir beſonders aufmerkſam machen. * Kraftfahrzeugkontrolle. Bei einer geſtern nach⸗ mittag auf der Neckarauerſtraße durchgeführten Kraftfahrzeugkontrolle wurden drei Füh⸗ rer von Laſtkraftwagen wegen erheblicher Ueber⸗ laſtung ihrer Fahrzeuge und zwei Führer von Laſt⸗ wagen wegen Nichtbeſitzens gültiger Steuerkarten angezeigt. Ferner wurden vier Laſtkraftwagen we⸗ gen ſchadhafter Gummibereifung und ein Laſtkraft⸗ wagen wegen ſchadhaften Kennzeichens beanſtandet. * Vom Tode des Ertrinkens gerettet hat heute mittag ein junger Mann namens Ernſt Weis, Stockhornſtraße 51, den fünfjährigen Knaben Oskar Zott, Stockhornſtraße 33. Das Kind fiel kurz vor dem Anlegeſteg der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft in den Neckar und wurde von dem reißenden Waſſer unter ein dort liegendes Schiff getrieben, von wo der junge Mann das Kind mutig ans Land und zu ſeinen Eltern brachte. * Einſtündige Verkehrsſtörung. Auf der Teu⸗ fels brücke brach Dienstag nachmittag die Anhän⸗ gerachſe eines mit Langholz beladenen Laſtzuges. Der Verkehr mußte während einer Stunde über die Spatzenbrücke umgeleitet werden. Die Feſtſtellun⸗ gen ergaben, daß der Laſtzug erheblich überladen war. * Wertvolle Schmuckſachen und Uhren entwendet. In der Nacht zum 13. Mai wurden aus einem Geſchäft in der Oberſtadt 5 Brillantringe, 14 karätig, teils mit 2 und teils mit einem kleineren Brillanten, 2 kleine Wecker mit ſchwarzem und blauem Gehäuſe, eine verchromte Herren⸗Armbanduhr mit Leucht⸗ zahlen, 2 goldene Herren⸗Ankeruhren mit Sprung⸗ deckel, 4 goldplatierte Herrenankeruhren mit Sprung⸗ deckel, Marken„Mutta“ Nr. 336 348 und Fabr.⸗Nr. 344 743, und Marke„Tiſſot“ Nr. 532 128 und eine Tula⸗Damenarmbanduhr, Tourenform, entwendet. * Bedeutende Gelddiebſtähle. Vermutlich am 9. oder 10. Mai wurde in einem Hauſe in U ein gelb⸗ liches Geldmäppchen mit fünf Hundert⸗ und fünf 20⸗Markſcheinen und einem Schuldſchein über 50 Mark entwendet. Am 15. Mai verſchwanden aus einer Wohnung in der Erlenſtraße verſchiedene Sparbücher und ſonſtige Ausweiſe auf den Namen Ludwig Beugel, ferner einige 20⸗ und 10⸗Mark⸗ Goldſtücke und eine Blechkaſſette, Größe 30 zu 25 zu btographie des Herrn Reichspräſidenten. Reform des Fahrplans Starker Pfingſtverkehr im Reich 250 Sonderzüge in Hamburg— Hochbetrieb im Rheinband Kursbücher und Fahrpläne einheitlich München, Nürnberg und Regensburg Zehören. Durch dieſe Zuſammenfaſſung nach Verkehrsgebie⸗ ten und durch die einheitliche Geſtaltung wird auch die Aushangfläche in den Bahnhöfen erheblich verkleinert, woraus ſchon zu er⸗ ſehen iſt, daß eine weſentliche Verein⸗ fachung eingetreten iſt. Während früher zum Aushang der geſamten Fahrpläne der deutſchen Reichsbahn eine Fläche von 148 Quadratmeter be⸗ nötigt wurde, iſt heute nur noch eine Fläche von 102,4 Quadratmeter erforderlich, was einer Er⸗ ſparnis von 31 Prozent gleichkommt. Im allgemei⸗ nen erhält eine Strecke als„Stammſtrecke“ eine ein⸗ fache Nummer. Die übrigen Strecken des zugehöri⸗ gen Verkehrsgebietes werden mit der gleichen Num⸗ mer und mit Zuſatzbuchſtaben verſehen. Wie ſtark ſich die Vereinfachung des Fahr⸗ plauweſens auswirkt, mag ein praktiſches Beiſpiel erläutern. Während früher ein Reiſender, der die Strecke Ulm Saar⸗ brücken benützen wollte, nicht weniger als fünf Fahr⸗ planblätter von vier verſchiedenen Direktionen ſtudieren mußte, genügt heute das Nachſehen von zwei Blättern eines einzigen Verkehrsgebietes. Früher kam für die Strecke Ulm Bretten das Blatt IV der RBD Stuttgart in Frage. Für den Anſchluß Bretten— Germersheim mußte Blatt der RBD Karlsruhe zu Rate gezogen werden. Die Strecke Germersheim— Zweibrücken wurde auf Blatt Il der RBD Ludwigshafen entdeckt und ſchließlich mußten noch zwei Blätter des Direktionsgebietes Saarbrücken für die Strecken Zweibrücken Rohrbach und Rohrbach— Saarbrücken nachgeſehen werden. Für die gleiche Reiſe kommt heute der Fahrplan für das Verkehrsgebiet Südweſtdeutſchland in Frage, der auf der Stammſtrecke 15 die Züge zwiſchen Ulm und Bruchſal und auf der Stammſtrecke 42 die Züge zwiſchen Bruchſal und Saarbrücken ermitteln läßt. Trotz grundlegender Veränderungen wird kein Rei⸗ ſender gezwungen ſein, im Fahrplanleſen umzu⸗ lernen. Es wird lediglich notwendig ſein, ſich die Neueinteilung etwas näher anzuſehen und ſich mit der vereinfachten Gruppierung vertraut zu machen. Berliner großen Anteil hatten. In Bad Salz⸗ brunn ſtartete beim Internationalen Golfturnier der ſchwediſche Kronprinz. Nach den Kur⸗ orten der Grafſchaft Glatz und des Rieſengebirges waren ſehr viele Beſucher im eigenen Auto ge⸗ kommen. Berlins Pfingſtverkehr ebenſo ſtark wie 1931 Dank des ſommerlich warmen Wetters hat der diesjährige Pfingſtverkehr Berlins den Umfang des vorjährigen erreicht. Auf den zehn großen Fern⸗ bahnhöfen und in den Berliner Ausgabeſtellen des MöéEgi⸗Reiſebürbs wurden in den Tagen vom 11. bis 14. Mai rund 340 000 Fahrkarten ausgegeben. Dazu kommen rund 10 v. H. Durchreiſende und etwa 60 000 Reiſende, die Berlin an den beiden Feſttagen verlaſſen haben, ſo daß insgeſamt 432 000 Perſonen in der Zeit vom 11.—16. Mai aus Berlin abgefahren ſind. Dieſe Zahl entſpricht dem Ergebnis des vor⸗ jährigen Pfingſtverkehrs. Den größten Anteil daran hatte der Stettiner Bahnhof, auf dem vom 11.—14. Mai 106 000 Reiſende gezählt wurden. Zur Bewältigung des Pfingſtverkehrs mußten in den Tagen zom 12.—16. Mai die fahrplanmäßigen Züge verſtärkk und insgeſamt 218 Vor⸗ und Nachzüg e dv. — und 3 Sonderzüge gefahren werden. * Mieter durch Hausbeſitzer ſchwer bedroht und verletzt. In vergangener Nacht hat in Neckarau ein 62 Jahre alter Former mit der Axt in der Hand unter ſchweren Drohungen in die Wohnung eines Mieters einzudringen verſucht. Mehrere Axthiebe wurden gegen die Wohnungstüre geführt und dabei der Mieter au einer Hand ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Streit entſtand, weil der Mieter die ge⸗ pfändete Miete an den Pfandgläubiger, ſtatt an den Hausbeſitzer ablieferte. Der Täter wurde vor⸗ läufig in Haft genommen. Filmrunoſchau Roxy:„Ehe m. b..“ Wieder einmal ein Film, der weſentlich beſſer iſt als ſein Titel, unter dem man ſich etwa das vorſtellt, was den Inhalt eines anderen offenbar aus Verſehen ins Beipro⸗ gramm geratenen Tonbildſtreifſens bildet, eine Art Ehe auf Geſchäftsbaſis, aus der ſo ähnlich wie in der Familie des Grafen von Luxemburg ſchließlich noch eine richtige Liebe wird. Nein, dieſer Film iſt anders; das Liebespaar iſt von vornherein fixiert, kann ſich aber nicht heiraten, ſollte das aber tun, weil damit eine Rieſenerbſchaft verbunden wäre. Und juſt hier ſchaltet der Film ſeine beſten Dinge ein: den Rechtsanwalt mit ſeinem Widerſpruch, will ſagen mit ſeinem Sozius. Eigentlich gehören die Advokaten, die nur als Gegner unangenehm werden können, zu den Leuten, die einem guten Scherz gewiß nicht abgeneigt ſind, und ſo werden ſie denn gewiß ihren beruflich⸗menſchlichen Spaß an dieſem Film haben, der ſich über die Anwaltſchaft ein wenig luſtig macht, ohne daß darob eine Klage wegen Schädigung des Berufsanſehens nötig wäre. Ein Luſtſpiel, weiter nichts. Aber auch nichts weniger. a Die Rechtsanwälte, die Paul Morgan und Georg Alexander mit köſtlicher Laune ſpielen, finden den not⸗ wendigen Dreh für Erlangung der Erbſchaft, woraus ſich die Ehe mit beſchränkter Haftung ergibt. Als beſchränkter Häftling wird dabei einer der beſten Komiker herangeholt, Hans Moſer, deſſen meiſterliche Charakteriſierungskunſt erſt in der letzten Zeit im Bereich des Tonfilms Raum ge⸗ wonnen hat. Sein aus Erbſchaftsgründen mit der Rolle des Ehemanns ausgeſtatteter Kanzleibeamter a. D. gehört zu den köſtlichſten Luſtſpielſchöpfungen des Tonfilms, und ſeinetwegen allein iſt der Film ſehenswert. Durch ihn ver⸗ trägt mans gerne, daß ſich die Geſchichte ein wenig in die Länge zieht. Die anderen Mitwirkenden ergeben ein kecht gutes En⸗ ſemble, in dem ſich neben der immer angenehmen Charlotte Suſa wieder einmal Werner Fütterer ſehen und hören läßt, ein wenig farblos im Gegenſatz zu feinen ſtummen Filmzeiten.— Zwar ſind einige Einzelheiten des Films nicht unbedenklich, und der Dialog könnte dem Zu⸗ hörer manches erſvaren, was ein wenig nach Berliner Vor⸗ ſtadtbühne ſchmeckt, aber die Komik verſöhnt und erfüllt — 2 Familientradilion Erſter Löwe:„Mein Vater hat in ſeinem Leben hundert Antilopen verſpeiſt!“ Zweiter Löwe:„Aber mein Vater iſt im Berliner Zoo angeſtellt!“ Dritter Löwe:„Das iſt noch gar nichts— mein Vater iſt Bettvorleger beim König von Eng⸗ land!“ Welter⸗ Aussicht Vorausſage für Freitag, 20. Mai Zeitweiſe heiter und ziemlich ſchwül, gegen Abend Wärmegewitter Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ Wind höh. 15 88 eee Wetter 1 n 8 ens Richt.] Stärke Wertheim 151%. 0 2 ffn— Nebel Königsſtuhl] 563 768,5 15 18 12 fllt— wolkig Karlsruhe 120 769,2 14 28 10 So leicht bedeckt Bad. ⸗Bad 218789, 14 22 8 leicht wolkig Villingen 712 770,7 11 21 6 leicht wolkig Bad Dürrh. 701— 8 27 5 leicht heiter St. Blaſien 7800— 12 19 4 leicht wolkig Badenwell. 422 769, 16 21 12 e beiter Feldbg. Hof 1275 644.1 11 14 9 leicht wolkig Bei meiſt heiterem Wetter hatsgeſtern wieder Er⸗ wärmung eingeſetzt, die noch nicht beendet iſt, da hoher Luftdruck ſich über dem Feſtland vorerſt halten wird. Die Wetterlage hat ſich ſomit ſeit geſtern nicht weſentlich geändert. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: heiter, 11—13 Grad, Froſtgrenze in 3000 Meter. Geſtern: meiſt heiter und warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 14—17 Grad, heiter. Geſtern: heiter und warm. rz und Thüringer Wald: 12—15 Grad, heiter. Beſtern: heiter und warm. Nordſee: 11—14 Grad, wolkig, ſtellenweiſe leichter Regen. Geſtern: wolkig, mäßig warm. Oſtſee: meiſt heiter, 13—15 Grad. Geſtern: zeit⸗ weiſe heiter, warm. Flugwetter in Deutſchland Im ganzen Reiche herrſcht heiteres Wetter mit faſt ausſchließlich hoher Bewölkung. Nur an der Küſte beginnt die Wolkendecke ſchon in 1000 bis 1500 Meter Höhe und gibt über Schleswig⸗Holſtein leichten Regen. Die Winde ſind im Binnenlande bis in größere Höhen ſchwach, nur in Küſtennähe er⸗ reichen ſie 8 bis 10 Meter je Sekunde und kommen aus Weſt. Was hören wir? Freitag, 20. Mai Ha * Frankfurt .00: Frühkonzert.— 12.00: Konzert.— 13.00: Ope⸗ rettenmuſik.— Bis 21.00: Siehe Programm Südfunk.— 22.45: Ouvertüren und Koloratur⸗Arien. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.05: Schallplat⸗ ten.— 15.30: Frauenſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert. — 17.55: Sigrid Unſet(zum 50. Geburtstag). Dr. Jeniſch ſpricht über das Lebenswerk der norwegiſchen Dichterin.— 18.30: S. Trautwein: Die ſchöpferiſche Kraft des Kindes im Muſikunterricht.— 19.00: Klavierkonzert.— 20.10: Or⸗ cheſterkonzert. Langenberg *.05: Morgenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. — 13.00: Operettenmuſik.— 16.20: Jugendfunk.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.30: Bauen und Wohnen. Dr. Allmers: Fragen des Bauſparweſens. 20.00: Das Roſenbond. Dichtungen aus dem deutſchen Rokoko.— 21.20: Kloſſiſche Muſik.— 22.45: Ouvertüren⸗ und Koloratur⸗Arien. München 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Schrammeltrio.— 15.00: Stunde der Frau. 16.05: Frühlingsſingen. 16.355: Knaben⸗ und Mädchenbildung auf der Oberſtufe der Volks⸗ ſchule. A. Huth.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.45: Wir gründen eine Gmb, Zwiegeſpräch.— 19.30: Unterhal⸗ tungskonzert.— 21.10: Dichten in Bildern. Geſprüch vom Film mit Dr. W. Petzel.— 21.30: Bunte Stunde.— 22.502 Worüber man in Ameriko ſpricht. Südfunk .30: Brunnen⸗Konzert aus Baden⸗Baden.— 10.00: Hugo⸗Wolf⸗Lieder.— 12.00: Operettenmuſik.— 16.00: Fur⸗ konzert aus Wiloͤbad.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.50: Die Behandlung von Bewegungsſtörungen.— 19.30: Zwei Kurzgeſchichten.— 20.00: Chanſons durch zwei Johrhun⸗ derte.— 21.00: Klaſſiſche Muſik.— 22.45: Ouvertüren und Koloratur⸗Arien. 5 Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Neueſte Schallplatten⸗ Aufnahmen.— 16.45: Nachmittagskonzert.— 19.00: Aus Amerika: Dr. Rundt: Amerika organiſtert ſeine Kriſe.— 20.00: Rienzi, der letzte der Tribunen.— 23.00: Tonz⸗ muſik. 5 Aus Mannheim 18.50—19.15: Aerztevortrag:„Die Behandlung von Be⸗ wegungsſtörungen“. Aus dem Auslaude Beromünſter: 12.40: Mittagskonzert.— 13.30: Bauern⸗ muſik.— 20.40: Schweizerlieder. Mailand: 13.01: Buntes Konzert. 16.45 Kammer⸗ muſtk.— 19.31: Buntes Konzert.— 21.00: Kammermuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Kammermuſik. Straßburg: 17.00: Jazmuſik.— 18.30, 19.45: S 5 platten.— 22.30: Konzert. 15 Kopfwäsche allein genügt nichtl Erst durch Nachspülen mit„Haarglanz“ wird Haar- wäsche zur vollkommenen Haarpflege und das Haar bleibt gesund und schön.„Haarglanz“ legt jedem Beutel Schwarzkopf: Schaumponbei. Weiße Packung 20 Pfg., grüpe Extra- ackung 15 em. damit ihre eigentliche Aufgabe. sowie„Extra- Blond“ mit Schaumbrille 27 Pfg. 7 1 4. Seite/ Nummer 228 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ladendiebe vor Gericht Erweitertes Schöffengericht Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 19. Mai. Vor dem Erweiterten Schöffengericht Ludwigs⸗ hafen hatten ſich zu verantworten: der Tagner Hein⸗ rich Godo, geb. 1905, der Tagner Johſ. Hollenbach, 1909, der Schloſſer Willi Vogt, geb. 1911, der Spengler Emil Weſtermann, geb. 1911 und der Ar⸗ beiter Willi Weſtermann, geb. 1910. Den Angeklag⸗ ten wurden zahlreiche ſchwere und einfache Dieb⸗ ſtähle zur Laſt gelegt, die ſie teils einzeln, teils gemeinſchaftlich ausgeführt haben. Vogt hat 1929 von einem fahrenden Auto ein Faß Wein her abgeworfen. Der Wein wurde mit anderen im Gartenhauſe eines jetzt Verſtorbenen getrunken. In dem mit einem Dietrich geöffneten Lagerraum einer Firma ſchnitt er von einem Treibriemen ein 20 RM. wertes Stück ab. Im Januar d. J. hob er in der Rheingönheimer Filiale der Firma Schrei⸗ ber den Rolladen hoch, ſchlug eine Fenſterſcheibe ein, ſtieg in den Laden und entwendete Lebensmit⸗ tel und Rauchwaren im Werte von 150 RM. Gemeinſam mit Godo verſuchte Vogt den Rolla⸗ den einer Bürotür hochzuheben, um Geld zu ſtehlen. Im Dezember v. J. traten ſie die Tür eines Kon⸗ fektionsgeſchäftes in Mundenheim ein. Sie ſollen Geld und Waren im Werte von 1917/ geſtohlen haben, gaben aber nur den Diebſtahl von 3 J und eines Anzugs und eines Mantels zu. Godo, Vogt und Hollenbach brachen an der Zündkerzenfabrik die Bſtrotür auf, nahmen aus einem Schranke eine ver⸗ ſchloſſene Kaſſette, öffneten dieſe gewaltſam und eig⸗ neten ſich den Inhalt von 18/ Bargeld und 2 in Briefmarken an. Ferner ſollen ſie einen Wecker und eine kleine Standuhr mitgenommen haben. Anfangs Dezember haben ſte aus einem vor einer Wirtſchaft in Rheingönheim ſtehenden Auto eines Weinhändlers eine Schweinsledertaſche mit 14 Flaſchen Wein und einer Krokodilledertaſche mit Weinproben, Geſamtwert 160 /, geſtohlen. Im November v. J. ſind ſie gemeinſam mit Willi We⸗ ſtermann in den Arbeitsſchuppen eines Architekten eingedrungen. Hier haben ſte 377 Zentner Aepfel mitgenommen. Endlich haben Vogt, Hollenbach und Emil We⸗ ſtermann in einer Nacht im Februar d. Is. an der verſchloſſenen Lagerhalle der Raifeiſen⸗Genoſſen⸗ ſchaft ein Fenſter eingeſchlagen und durch Einbruch Mehl im Werte von 72 Mark, ferner Zucker für 35 Mark geſtohlen. Andere Diebſtähle ausge⸗ führt zu haben, beſtreiten die Angeklagten. Sonder⸗ bar iſt, daß nach der Verhaftung des fünfblättrigen Kleeblatts Einbrüche kaum noch vorgekommen ſind. Mit Rückſicht auf die Jugend der Angeklagten und den Umſtand, daß nicht erhebliche Werte in Frage kommen, billigte das Gericht allen mildernde Umſtände zu und erkannte auf Gefängnisſtrafen. Es erhielten: Godo und Vogt fe zwei Jahre neun Monate; Hollenbach ſechs Monate, Emil Weſtermann drei Monate Gefängnis. Ihnen allen wird die Unterſuchungshaft mit zwei Monaten an⸗ gerechnet. Willi Weſtermann erhielt einen Monat Gefängnis. Alle nahmen die Strafen an. Arbeitsloſes Dorf im Hanauerland in Not * Grauelsbaum(Amt Kehl), 18. Mai. In dem einſt ſo wohlhabenden und reichen Hanauerlande, das durch ſeine Fruchtbarkeit und klimatiſche Lage in der Rheinebene und durch ſeinen geſunden und biederen Menſchenſchlag überall bekannt und ge⸗ ſchätzt war, iſt die wirtſchaftliche Not in den letzten Wochen in einzelnen Dörfern zur Kataſtrophe angewachſen. Dringender Hilfe bedarf beſonders die Gemeinde Grauels baum bei Lichtenau am Rhein gelegen. In den 74 kleinen Häuſern des Dorfes wohnen 80 Familien mit zuſammen 340 Seelen. Von dieſen ſind viele Familienväter oder Selbſtverſorger. Ihr Beruf war bis vor kurzer Zeit ausſchließlich Korbflechterei, die zurzeit vollſtändig lahm gelegt iſt. Die Landwirtſchaft kommt als ſelbſtändiger Beruf nicht mehr in Frage, da die Gemarkung nur 120 Hektar groß iſt, davon beſteht beinahe die Hälfte noch aus Rheinwald oder Weidenanpflan⸗ zungen und nur 40 Hektar Ackerland, die zum Teil noch im Ueberſchwemmungsgebiet des Rheines lie⸗ gen, bleiben zur eigentlichen Bebauung übrig.— Die Zahl der Arbeitsloſen hat in den letzten Tagen wieder ſo zugenommen, daß die Not in der Ge⸗ meinde aufs äußerſte geſtiegen iſt. Weit über ein Drittel der Einwohner iſt augenblicklich ohne Arbeit, ohne Unterſtützung, und vorallem ſeit mehreren Tagen ſchon ohne Brot. Dadurch, daß die Bürger in den letzten Jahren keine Umlage oder Abgaben mehr entrichten kön⸗ nen, ſind die Kaſſen leer. Die Gemeinde iſt durch ihre große Verſchuldung nicht mehr in der Lage, den Notleidenden zu helfen. Die private Wohltätigkeit vor allem die Organe der Not⸗ gemeinſchaft, müſſen hier einſetzen, denn ſofortige Hilfe iſt dringend geboten. Aus Baden Evaugeliſch⸗Sozialer Kongreß * Karlsruhe, 19. Mai. In Anweſenheit von Vertretern der badiſchen Miniſterien, der Ober⸗ kirchenbehörde und der Stadtverwaltung trat geſtern vormittag im kleinen Feſthallenſaal der aus dem ganzen Reiche außerordentlich gut beſuchte Evan⸗ geliſch⸗Soziale Kongreß zuſammen. Für den er⸗ krankten Vorſitzenden, Reichsgerichtspräſident i. R. Dr. Simons, eröffnete der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Univerſitätsprofeſſor D. Titius⸗Berlin, die Verhandlungen mit einer programmatiſchen Rede, in der er die ſoztale Tätigkeit als einen wich⸗ tigen Beſtandteil der kirchlichen Aufgaben bezeich⸗ nete. Im Blick auf die Zeitverhältniſſe führte der Redner u. a. aus: Wir haben jetzt eine neue Art von Sozialismus, einen vaterländiſchen. Er will vaterländiſch ſein und denken. Wir haben eine Jugend, die anfängt, ſpartaniſch zu denken. Dieſe Jugend geben wir nicht ver⸗ loxen; ſie muß an die Kandare ge⸗ nommen werden, ſoll aber nicht die Führung haben. Die Tagung ſelbſt wird von dem Thema be⸗ herrſcht:„Die Aufgaben der Evangeliſchen Kirche im polttiſchen und wirtſchaftlichen Leben der Gegen⸗ wart“. Darüber ſprachen geſtern Sozialpfarrer D. Cordes aus Wehrſtedt und Oberſchulrat Schlemmer⸗Berlin.— In einer Sonderkonferenz am Nachmittag ſchilderte der Direktor der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, Dr. von Engelberg, die Lage des bäuerlichen Nachwuchſes, während ſich zu gleicher Zeit die Studenten zu einer Aus⸗ ſprache verſammelten. A kr. Heidelberg, 19. Mai.(Eig. Ber.) Ein 19jähri⸗ ger lediger Seemann aus Göttingen bedrohte geſtern nachmittag in der Ladenburger Straße den Inhaber eines Zigarrengeſchäfts mit einer Scheintod⸗ pſtole. Der Seemann hatte den Laden betreten und dem Geſchäftsinhaber, als dieſer die verlangte Ware herbeiholen wollte, die Piſtole unter dem Rufe „Hände hoch“ vorgehalten. Als der Geſchäftsinhaber ſich zur Wehr ſetzte und auf den Angreifer ein⸗ drang, ging dieſer flüchtig. In der Bleichſtraße wurde er jedoch durch die Polizei feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert. * Mudau, 19. Mai. Das Ehepaar Johann Scholl konnte am Pfingſtmontag das ſeltene Feſt der dia⸗ mantenen Hochzeit feiern. Wie rüſtig der Jubilar noch iſt, beweiſt die Tatſache, daß er noch regelmäßig die Buchener und Amorbacher Märkte beſucht. Un⸗ verdroſſen legt er, ſeinen Karren vor ſich herſchie⸗ bend, die weiten Wege zu Fuß zurück. * Bretten, 19. Mai. In Ruit brach in der Nacht zum Montag in der Scheune des Maurermeiſters Hill Feuer aus, das ſehr raſch auch auf das Doppelanweſen der Familien Eruſt und Dürr Witwe übergriff und auch dieſes in Aſche legte. Es liegt Brandſtiftung vor. * Blankenloch bei Karlsruhe, 19. Mai. In der Nacht zum Pfingſtſonntag brachte ein hieſiger Ein⸗ wohner ſeinem Sohne einen lebensgefährlichen Stich in die Lunge bei, nachdem er vorher ſchon ſeine ganze Familie mit Dotſtechen bedroht hatte. Der Schwerverletzte mußte ins Krankenhaus und der Vater ins Amtsgefängnis überführt werden. Aus der Pfalz Brandſtiftung beim Großfeuer in Ludwigshafen nd. Ludwigshafen, 10. Mai. Die Unterſuchung in Sachen des Brandes in dem Unterſtellſchuppen des Möbelſpediteurs Ernſt Arnold hat die Vermutung beſtätigt, daß das Feuer durch vorſätzliche Bran d⸗ ſtiftung ausgebrochen iſt. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung wurde von der Kriminalpolizei ein Arbeiter aus Ludwigshafen feſtgenommen, der früher bei der Firma Ernſt Arnold in Beſchäfti⸗ gung ſtand und plötzlich entlaſſen wurde. Es wird angenommen, daß der betreffende Arbeiter, der erſt vor wenigen Tagen in Mannheim als Fahrrad⸗ marder abgeurteilt wurde, aus Rache das Feuer gelegt hat. Der Beweis der Brandſtiftung iſt ſchon dadurch gegeben, daß das Feuer gleichzeitig an allen Ecken und Enden des Schuppens zum Ausbruch gekommen iſt. Skelettfunde * Oppau, 19. Mai. Bei Kanaliſationsarbeiten in der Edigheimer Straße öſtlich der proteſtantiſchen Kirche wurden eine Anzahl menſchlicher Skelette aus Tageslicht gefördert. Sie ſtammen aus dem ſog. „Spaniſchen Friedhofe“, einem Teil des alten Kirch⸗ hofs, der noch im vorigen Jahrhundert bis an die Straße herreichte und auch dort mit einer Mauer umgeben war. Hier lagen ſpaniſche Soldaten be⸗ graben, die im September 1621(im 30jährig. Kriege) in den Belagerungskämpfen vor der Feſtung Fran⸗ kenthal gefallen waren. * * Frankenthal, 17. Mai. Die letzte Sitzung der ordentlichen Tagung des Frankenthaler Schwurge⸗ richts brachte die Verhandlung gegen die 1907 ge⸗ borene Taglöhnersehefrau Frieda Schwind aus Schifferſtadt wegen Meineids. Die Angeklagte hatte in einem wegen ihres unehelichen Kindes angeſtreng⸗ ten Alimentationsprozeß vor dem Amtsgericht Speyer am 10. Juli 1931 einen Meineid geſchworen. In der Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß die unter Eid gemachten früheren Ausſagen der Ange⸗ klagten, wie ſie ja ſelbſt einräumt, nicht der Wahrheit entſprachen. Sie wurde zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr wegen Verſtoßes gegen 8 157 des Str.⸗G.⸗B. verurteilt. * Landan, 19. Mai. Innerhalb 14 Tage wurden hier zwölf Fahrräder, die an Gehwegen, in Hausfluren von Wirtſchaften oder ſonſtigen Gebäu⸗ den untergeſtellt waren, von bisher unbekannten Dieben entwendet. Man glaubt, daß eine Diebes⸗ bande dieſe Diebſtähle ausführt. Im beſonderen fällt auch auf, daß in der gleichen Zeit viele Fahr⸗ radlampen geſtohlen wurden. * Zweibrücken, 19. Mai. Die Milchpreiserhöhung auf 25 und 27 Pfennig für den Liter hat hier Be⸗ unruhigung hervorgerufen, da weitere Verteuerun⸗ gen befürchtet werden. Die au den Landwirt zu zahlenden Preiſe werden allenthalben als gerecht anerkannt, dagegen die Händlerſpaune als vielfach überſetzt erachtet.. * Kaiſerslautern, 19. Mai. Geſtern wurde im Cäſar⸗Park ein 73 Jahre alter Mann tot aufgefun⸗ den. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, daß der Tote in der Frühe ſeine Wohnung verlaſſen hatte, um einen Spaziergang zu machen. Die Leichen⸗ beſchau ſtellte einen Schlaganfall feſt. Seltſame Lehrer Englands Fußballſpieler zeigen vor allem, wie man ſich beim Spiel nicht benehmen fol Die Gaſtſpiele der engliſchen Fußballmannſchaften auf dem Kontinent zeigen diesmal eigenartige Erſcheinungen. Wir verargen es den Briten nicht, daß ſie ihre Spiele nicht ſämtlich gewinnen können und daß ſie ſelbſt die Kämpfe, aus denen ſie zahlenmäßig als Sieger hervorgehen, nicht überzeugend gewinnen. Man weiß: die engliſchen Mann⸗ ſchaften haben, wenn ſie zu uns kommen, eine ſo lange und ſchwere Saiſon hinter ſich, daß ſie unmöglich noch in Hochform ſein können. Sie ſind überſpielt und ſie unter⸗ liegen auch der pſychiſchen Reaktion, die faſt immer dann eintritt, wenn der Menſch einen langen und ſchweren Kampf hinter ſich hat. Solange er ſich auf dieſen Kampf konzentrieren mußte, hielten Körper, Geiſt und Nerven noch einigermaßen ſtand, fällt aber erſt der Zwang zur Konzentration weg, dann laſſen alle Kräfte ſchnell nach. Dieſer Reaktion unterliegen ſchließlich auch die engliſchen Fußballſpieler und darum nehmen wir es ihnen ebenſo wenig übel, daß ſie uns nicht ihre beſte Form zeigen können, wie wir uns nichts darauf einbilden dürfen, wenn unſere Mannſchaften unter den gegebenen Umſtänden über die Engländer Siege feiern. Gewiß: die Ueberlegen⸗ heit des engliſchen Fußballs gegenüber dem kontinentalen iſt nicht mehr ſo groß wie noch vor einem Jahr⸗ zehnt, aber auf engliſchem Boden und zu einer anderen Jahreszeit wird der kontinentale Fußball immer noch Ent⸗ täuſchungen erleben. Wir brauchen in dieſem Zuſammen⸗ hang nicht gerade nur an das Debacle zu denken, das Spaniens Nationalmannſchaft im letzten Winter beim „Revanchekampf“ im Wembley⸗Stadion erlebte. Vielleicht würden ſich die Oeſterreicher beſſer halten. Vielleicht. Sehr genau weiß man auch das nicht. Wie geſagt: wir finden uns mit der ſchlechten phyſiſchen und pſychiſchen Form der Engländer ab. Was uns aber ge⸗ radezu entſetzt iſt die Tatſache, daß uns die Engländer neuerdings die jahrzehntelang gepflegte Vorſtellungswelt vom engliſchen Sportmann zum Einſturz bringen. Mögen uns die Engländer fußballeriſch noch ſo ent⸗ täuſchen(auch in ſchlechter Form können ſie uns immerhin noch einige Feinheiten des Spieles, des Spielaufbaues und der Taktik lehren), dermaßen aus der Rolle des wohl⸗ erzogenen und disziplinierten Sportmannes fallen, wie ſie es zur Zeit bei uns leider tun, das durften ſie nicht. Jahr⸗ zehntelang hat man unſeren Spielern geſagt: Seht euch die Engländer an, das ſind nicht nur gute, das ſind vor allem vorbildlich faire Sportleute. Nun aber kommen ſie zu uns und zeigen unſeren braven Lehrlingen, wie man vorbildlich foul ſpielt, wie man gegen unbequeme Entſcheidungen des Schiedsrichters mault, wie man die Unparteiiſchen angeht und wie man ſchließlich alle Diſziplin verliert und damit droht, vom Platz zu gehen, wenn die Dinge nicht nach Wunſch laufen. Wohin ſoll das führen? Unſere Gewohn⸗ heits⸗Foulſpieler werden unſeren Ermahnungen nächſtens entgegenſetzen, daß ſie ſpielen wie die... Engländer. Man ſoll nicht mehr ſagen, die Engländer legten keinen Wert darauf, auf dem Kontinent Spiele zu gewinnen. Würden ſie das nicht tun, dann ließen ſie ſich nicht der⸗ maßen gehen. Wir wiſſen zu gut aus der Erfahrung, daß Fußballſpieler gerade dann zu Mätzchen und Unfairneß neigen, wenn es anders, nämlich mit gutem und effekt⸗ vollem Spiel nicht geht. Die Briten müßten einſehen, daß ſie mit ſolchen Metho⸗ den alles verlieren. Auch die Wiener Mannſchaften können bei uns nicht alle Spiele gewinnen und trotzdem ſteht ihr Fußball bei uns hoch im Kurs. Aehnlich würden wir unſer Denken einrichten, wenn die Engländer nur ihre Spiele verlieren würden. Aber ſie bringen uns um mehr, ſie haben uns den Glauben an den vorbildlichen engliſchen Sportmann genommen. Es iſt nur zu hoffen, daß unſere„Lehrlinge“ nun nicht auch noch die ſchlechten Manieren des Lehrmeiſters für vor⸗ bildlich hinnehmen.— n Rhein-Sgar gegen ⸗Rheinſtaffel⸗ El auf 28. Mai vorverlegt Das Fußballtreffen Rhein⸗Saar gegen die„Rheinſtaffel⸗ Elf“ des Weſtdeutſchen Spiel⸗Verbandes wurde jetzt um einen Tag, nämlich vom 29 Mai auf den 288. Mai(Sams⸗ tag) vorverlegt. Der damit freiwerdende Tag(Dy B⸗Ju⸗ gendtag) ſoll dazu benutzt werden, um im Mannheimer Stadion ein zweites„Vergleichsſptel“ zwiſchen den Gruppen Rhein und Saar auszutragen. Rhein und Saar liefern ſich alſo am 29. Mai zwei Kämpfe: in Kaiſers⸗ Jlautern und in Mannheim. Die„Rheinſtaffel⸗Elf des WS. für das Spiel gegen Süddeutſchland Der Weſtdeutſche Spielverband hat jetzt die„Rhein⸗ ſtaffel⸗Elf“ aufgeſtellt, die am 22. Mai anläßlich des großen Rheinſtaffel⸗Laufes in Düſſel dorf, gegen eine ſüd⸗ deutſche Repräſentativmannſchaft antritt. Die gleiche Elf wird auch eine Woche ſpäter in Mannheim gegen die Mannſchaft des Bezirks Rhein⸗Saar antreten. Die weſt⸗ deutſche Elf wird ausſchließlich aus Kräften des Raſen⸗ ſportverbandes Groß⸗Düſſeldorf geſtellt und hat folgendes Ausſehen: Peſch(Fortuna); Trautwein(Fortuna), Walger(Turu): Hoffmann(Benrath), Schlömer(Turu), Hetfeld(Ratin⸗ gen]; Leonhard(Benrath), Mehl(Turu], Hohmann(Ben⸗ rath), Swolanowſki. Kobterſki beide Fortuna).— Falls der WSV die beiden Internationalen Hohmann und Ko⸗ bierſki für das Spiel in Brüſſel reklamieren ſollte, wo am 22. Mai der WSV gegen die„Diables Rouges“ ſpielt, ſo werden dieſe Spieler durch Wolters(Fortuna) und Rohr (Turu) erſetzt. Avus⸗Sieg- eine Reifenfrage! Wieder liegt Sonnenglut auf der Avus, und wie im Vorjahre, ſo wills auch diesmal ſcheinen, als ob Sieg auf der Avus mit abhängen wird von der Bewährung der Reifen. Di vo, der bekannte franzöſiſche Bugatti⸗Meiſter⸗ fahrer, war ſchon in voriger Woche in Berlin, um für ſeine Mannſchaft Vorarbeit durch ein paar Trainings⸗ runden zu leiſten. Und ſiehe— im 190 Km.⸗Tempo löſte ſich wieder der Protektor von der Leinwand der Pneus. Divo probierte engliſche, franzöſiſche und deutſche Reifen, die deutſchen hielten am längſten, aber doch nur ganze zwei Runden! Caracciola hatte auf dem großen ſchweren Mercedes Benz SSͤK⸗Wagen im Vorjahre das Avußrennen auf Continental⸗Reiſen ohne Reifenwechſel gewonnen. Viele andere Fahrer, auch ſolche, die Continental fuhren, hatten Retfenwechſeln und dadurch koſtbare Minuten einbüßen müſſen. Wird auch diesmal beim Avusrennen am kommen⸗ den Sonntag die Reiſenfrage entſcheidend, und wird es möglich oder nicht möglich ſein, die 200 Km. und 300 Km. ohne Reifenwechſel durchzuhalten? Caracciola, von Brauchitſch, Stuck, von Morgen, Lewy, Kotte, Bauhofer, Simons, Macher, Frau Gilka⸗Bötzow, Täuber, Stößer, Fürſt Lobkowftz, der Da.⸗Weltrekord⸗ fahrer May und andere fahren deutſche Continental⸗Reifen. Unſer Fachmitarbeiter hat deshalb die Continental als ülteſte und größte deutſche Reifenfabrik angefragt, ob die Continental auf Grund ihrer Borjahreserfahrungen Spezialreifen für das diesjährige Rennen gefertigt hat und ob angenommen werden darf, daß das Avusrennen auch von den Fahrern mit ſo ſchweren, ſtarken Wagen wie Mercedes⸗Benz SSt ohne Reifenwechſel durchgefahren werden wird. Continental antwortet:„Wir werden ſelbſtverſtändlich für das Avus rennen Spezialreifen auf Grund unſerer Vor⸗ jahrserfahrungen den auf unſeren Reifen ſtartenden Fah⸗ rern zur Verfügung ſtellen. Ob aber die Wagen mit einer Garnitur Reifen auskommen werden, hängt davon ab, nh während des Rennens kühles oder heißes Wetter herrſcht und ferner von der Fahrtechnik der Fahrer. Fahrer wie Stuck oder von Brauchitſch, die wie die Berſerker in die Kurven gehen, brauchen natürlich mehr Reifen als ein ſo elaſtiſcher Fahrer wie Caracciola. Naturgemäß werden wir für das Avusrennen etwas Beſonderes liefern. Trotz⸗ dem können wir nicht garantieren, daß die Fahrzeuge mit nur einer Garnitur das Rennen durchfahren, wenngleich wir dies erhoffen. Auf der Avus kann nur ein Reifen mit dünner Lauffläche ohne jedes Profil gefahren werden, weil ſonſt der Protektor abfliegt. Die dünne Gummiſchicht der Lauffläche, die für den Spezialreifen vorgeſehen iſt, läßt eine Protektierung natürlich nicht mehr zu. Zum Training werden wir mit den Spezialreifen bereits anweſend ſein⸗ Frühere Lieferung als zum offiziellen Training wird zg nicht vorgenommen werden. Schließlich hat ein Training ja auch nur dann Zweck, wenn die Bahn abgeſperrt iſt, um mit voller Geſchwindigkeit die Strecke abzufahren. Steinweg und andere ſüddeutſche Fahrer werden auf Metzeler⸗Reifen ins Rennen gehen. Campbell und die prominenten engliſchen Fahrer bleiben den Reifen ihres Heimatlandes treu, und auch die franzöſiſche Bugatti⸗Mann⸗ ſchaft wird vorausſichtlich engliſche Dunlop⸗Rennreifen fahren. Wir möchten annehmen, daß die Kleinwagen ihre 10 Avns⸗Runden(200 Km.) ohne Reiſenwechſel werden durchhalten können. Bleibt die Hitze ſo ſtark wie bisher, wirds im Rennen der großen Wagen, 15 Runden gleich 300 Km., bei manchem Fahrer ohne Reifenwechſel nicht ab⸗ gehen. Bullus in Hockenheim am Start Wie uns die Neckarſulmer Fahrzeugwerke mitteilen, wird am 29. Mai bei den deutſchen Motorradmeiſterſchaften auf der neuen Rennſtrecke in Hockenheim der ſchnellſte Fahrer der letzten Jahre, Bullus, an den Start gehen. Die Rennen, die außerordentlich gut beſetzt ſind, werden durch dieſe Meldung noch bedeutend an Intereſſe gewinnen, Gegen Südoeutſchland und Tſchechoflowakei Neuer Zweifrontenkampf der öſterreichiſchen Fußballer „ Erſt kürzlich hatte der öſterreichiſche Fußballſport durch Länderſpielſtege an einem Tage gegen Ungarn und Mit⸗ teldeutſchland ſeinen ungewöhnlich hohen Standard be⸗ weiſen können. Eine ähnliche Aufgabe ſteht dem öſter⸗ reichiſchen Verband am 22. Mai bevor, wo er in Prag gegen die Tſchechoſlowakei ein zum Europa⸗Pokal gehören⸗ des Länderſpiel und in München das Freundſchaftstreffen gegen Süddeutſchland zu beſtreiten hat. Oeſterreich hat ſeine Maauſchaften zwar noch nicht aufgeſtellt, doch hat der öſterreichiſche Verbandskapftän erklärt, aus folgenden Spielern ſeine Auswahl treffen zu wollen: Smiſtik, Schramſeis, Kaburek(Rapid): Gſchweibl, Hofmann Rainer, Blum(Vienna); Schall, Vogl, Zöhrer, Janda, Pawlicek(Admira)? Sindelar, Nauſch, Mock, Billich, Viertl, Gall, Mokzer(Auſtria); Hiden, Braun, Müller, Seſta(W AC.); Ziſchek, Horwarth, Walzhoſer (Wacker). Literatur * Die Feſtzeitung für das 15. Deutſche Turnfeſt Stutt⸗ gart 1933, die in Turnerkreiſen mit Spannung erwartet wird, erſcheint in ihrer Erſt⸗Ausgabe im Hinblick auf die Vorbereitungen für das große Ereignis ſchon am 15. Junt 1992. Heft 1 iſt der Feſtſtadt Stuttgart, dem Treffpunkt von Hunderttauſenden gewidmet und vermittelt den künftigen Feſtteilnehmern wertvolle Eindrücke aus Schwabens ſchöner Hauptſtadt in Wort und Bild. Die bis Oktober 1933 erſcheinenden 15 Hefte gehören in die Haus⸗ bibliothek jedes Turnfreundes, der über das„Werden“ des Turnfeſtes und die turneriſchen Hochziele der deutſchen, Turnerſchaft zuverläſſig unterrichtet ſein will.— Die Feſt⸗ zeitung koſtet 60 Pfennig zuzüglich 20 Pfennig Porto und Verpackung beim Bezug aller 15 Hefte. Wegen der Kürze der Zeit wird gebeten, die Beſtellung im Verein oder direkt beim Verlag der Feſtzeitung. Stuttgart, Poſtfach 141, auf⸗ zugeben. * Sport im Bild. Die elegante Sportkleidung der Dame, die vielen originellen Kleinigkeiten der diesjährigen Som⸗ mermode, zeigt das neue Heft von„Sport im Bild“ an vielen neuen Modellen.„Sport im Bild“(Scherl⸗Verlag Berlin), das Blatt der guten Geſellſchaft, iſt überall er⸗ hältlich. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegel 12. b 13. 14. ö 15 19. Neckar⸗Pegel 13 ö 14. 18. 1. Basel..281,65.801,40 1,8 0 Schuſter inſel 1,88.28 1990.02 2,02] Mannheim. 12 20087 Kehl 5 0 56.478,30 8,84 Jagſtfeld..72 10905 20 Marau.08. 5,8 185,6 Seöonn.79.650 700 8s Mannheim..88 4,72.61 3,40 4,29 Blochingen. 0,790,680, 5 Caub 336 38 3,16 5 Köln 3868,87.7108, 24.8·28 Geſchäftliche Mitteilungen Findige Köpfe finden immer wieder einen Ausweg Wieviele wünſchen ſich ein Qualitäts⸗Motorrad und hoben bereits öte Hälfte der Kaufſumme aufgebracht, wollen oer können aber nicht mehr größere Raten dafür auf die Seite legen. Da liegt dann der Gedanke nahe, zu zweit ein Rad zu beſitzen und ſich in die Koſten zu teilen. Heute iſt jo ſelbſt ie kleine Maſchine, die Aber, als Sozius⸗ maſchine geeignet und erſt recht die R 4 und die berühmten Zweizylinder⸗Modelle der Bayeriſchen Motoren⸗Werke. Bei allen Maſchinen wurde 1992 der Kardanwellenantrieb noch ruhiger, elaſtiſcher und robuſter ausgearbeitet, Die Fahr⸗ eigenſchaften wurden durch verbeſſerte Federung weiterhin vervollkommnet und auch die Motoren verfeinert, Dieſe ſtändigen Verfeinerungen an den BMW⸗Moſchinen unter Beibehaltung der Grundkonſtruktion ſind die Urfache der hohen BMW⸗Quolität. * * Borſicht beim erſten Sonnenbad! Wollen Sie ſthon vom erſten Sonnenbad gebräunt werden oder möchten Sie lieber eine Woche lang durch Sonnenbrand entſtellt und mit ſchrecklichen Schmerzen herumlaufen? Es liegt in Ihrer Hand! Wenn Sie vor dem erſten Sonnenbad Ihren Körper reichlich mit Pfeilring⸗Hautöl oder Pfeilring⸗Lonolin⸗ Creme einreiben, werden Sie keinen Sonnenbrand kommen. Pfeilring⸗Hautöl erſetzt das der Haut durch die Sonne entzogene Fett und verhindert dadurch jede Rötung und Verbrennung der Haut. Der angenehme Zitrogen⸗ duft des Pfeilring⸗Hautöls erfriſcht und belebt.— Pfeil ring⸗Lonolin⸗Creme, ſeit Jahren als Sonnenbrand⸗Schutz mittel bekannt, iſt allen denen zu empfehlen, die 0 einer Oelflaſche lieber eine Creme⸗Doſe oder Tube 55 ſich führen wollen. 7 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt Ehm Feuilleton: Dr. Stefan Kahſer Kommunalpoltelk und ge 172 Richard Schönfelder Sport und Bermiſchtes: Willy Mü 5 Füdweſtdeuiſche Umſchau Gericht und den üdrigen Tei: Trang ehe Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: 1 Faude, 1 Mannheim— Naga Drucker und Verleger: Druckerei Dr eue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim R 1. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr„Rücksendung nur bel Rückporto 2 22 40%. Ohe Heben ene dur fand * Gew lahr 5081 demg gabe 1K alf * ſchin fall 1939* 0 en ſoll n ab, nß r herrſcht ihrer wie ſerker in t als ein werden 1. Trotz⸗ enge mit enngleich eiſen mit den, weil chicht der iſt, läßt Training ſend ſein. wird ja Training t iſt, um erden auf und die fen ihres ti⸗Mann⸗ ennreifen ö igen ihre werden ie bisher, en gleich nicht ab⸗ mitteilen, erſchaften ſchnellſte rt gehen. werden ewinnen. owakei chen ort durch end Mit⸗ dard be⸗ em öſter⸗ in Prag gehören⸗ ftstreffen reich hat h hat der folgenden 4 öſchweibl, Zöhrer, „ Mock, Braun, Valzhofer 1. ermittelt icke aus Die bis ie Haus⸗ den“ dez deutſchen Die Feſt⸗ orto und er Kürze her direkt 141, auf⸗ er Dame, den Som⸗ id“ an rl⸗Verlag zerall er⸗ Don ILS- U WI der Neuen Ma peuische Conſinenial-Gasgesellschaff Eine Verwalfungs- Erklärung G Deſſau, 19. Mai.(Eigener Draht.) der Nerwaltung der Deutſche Continental⸗Gasgeſellſchaft wird uns mitge eilt, daß ſämtliche an der Börſe verbreitete Ge⸗ 5 chte über die für das abgelaufene Jahr auszuſchüttende bividende jeder Grundlage entbehren. Die Beſpre⸗ 25 en und Verhandlungen der maßgebenden Organe der schaft über die Dividende haben überhaupt noch nicht Von E. gefunden... 705 5 Wie wir hören, iſt die Bilanzſitzung des Unter⸗ enz bereits einberufen worden. S ſoll in etwa chen ſtattfinden. Für das Geſche r 1931 dürfte Ermäßigung der Vorjahresdividende von nun zu rechnen ſein. Die in Börſenkreiſen kurſieren⸗ 1 Gerüchte, daß anſtatt einer Bardidivende eine Aus⸗ 5 Reichsſchuldbuchforderungen erfolgen ſoll, zn unſerem Gewährsmann für wahrſcheinlich ge⸗ Man ſpricht davon, daß in Ausſicht genommen ſei, Aktien 120 Reichsſchuldbuchſorderungen zu zullen, was einer Div i den d e von etwa 7 v. H. ent⸗ ſprechen würde. Poſittve Aeußerungen über die Dividen⸗ deufrage entbehren jedoch einſtweilen noch jeder Grundlage, über den geſamten Fragenkomplex innerhalb der Ver⸗ zung noch keine Beſchlüſſe gefaßt worden ſind. 0 Bank für auswärtigen Handel AG, Berlin.(Eig. Sr.] Dos Inſtitut, deſſen Aktien ſich im Befitz der Oeſter⸗ n Eredit⸗Anſtalt und der dieſer naheſtehenden In⸗ indet, hat ſich infolge der beſonderen Struktur ftes zu einer einſchneidenden Verkleine⸗ ug ſeines Geſchäftsumfanges veranlaßt ge⸗ chen. Demgemäß iſt der Umſatz 1931 von 6,7 auf 8,5 larden„ und die Bilanzſumme von 119 auf 48 Mill. tk zurückgegangen. Der Reingew inn von 254 000 Nork wird vorgetragen, während im Vorfahr aus 956 000 Mark Gewinn noch 7 v. H. Stammdividende ver⸗ lellt wurden. Um allen erkennbaren Riſiken in der Be⸗ wbettung der Außenſtände, Beteiligungen und eigenen Ef⸗ ſekten Rechnung zu tragen wird das Stamm⸗ Ack von 10 auf 3 Mill. zuſammengelegt und der geſetzliche Reſerve⸗ ſond bis auf 400 000& ermäßigt. e Rhein. Linoleumwerke Bedburg Ac).— Wiederum 10 5. H. Dividende. Eſſen, 19 Mai.(Eig. Dr.) Die ein⸗ zige außerhalb des Linoleumtruſts ſtehende Geſellſchaft des wird gemäß AR⸗Beſchluß für 1931 wieder 10 v. H. Divi⸗ dende auf 2,46 Mill.% AK verteilen. () Deutſche Zündwaren⸗Monopolgeſellſchaft.— Wieder 8 5. H. Dividende.(Eig. Dr.) Für 1931 weiſt die Geſell⸗ schaft einen Gewinn von 6,22(1,14) Mill.„ aus, woraus leder 8 v. H. Dividende verteilt werden. An das ich werden insgeſamt 6,1(1,03) Mill./ abgeführt. Die ſchon im Vorfahr einſetzende Umſatzſteigerung hat in dem zweiten Geſchäftsjahr der Geſellſchaft, das erſtmals dolle zwölf Monate umfaßte, angehalten, ſodaß gegen Ende des Jahres der Abſatz die Produktion überſtieg. Dem⸗ folge konnten die Fabrikationsquoten zweimal erhöht erden, ſodaß ſie jetzt ziemlich normal ſind. Der Betriebs⸗ hit der Svenska Tändſticks konnte ebenſo wie die an⸗ den Bankſchulden voll zurückgezahlt werden. Ac„Neptun“ Schiffswerft und Maſchinenfabrik, Ro⸗ soc.— Sanſerungsmaßnahmen. Die Geſellſchaft, die das Heſchäftsjahr 1931 mit einem Verluſt von 201 7690„ ab⸗ ſchloß, durch den ſich der vorjährige Verluſtvortrag auf 85 0„ erhöhte, beruft nunmehr zum 8: Juni eine ao. eV eln, der die Auflöſung des geſamten Re⸗ ſervefonds von 200 000„ bis auf 80 000/ und die Zuſammenlegung des AK von bisher 2 Mill. 1 im Verhältnis:2 zum Zwecke der Anpaſſung an den durch die Wirtſchaftsentwicklung veränderten Vermögens⸗ fand vorgeſchlagen werden ſoll. Fichtel u. Sachs AG, Schweinfurt.— Nur mäßiger Gewiunrückgang. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäfts⸗ lahr 8 1⸗9(81. Januar) mit einem Ertrag von i i. VB. 6 468 409) //. Generalunkoſten erforderten Hengegenüber 2 791 564(2 807 694), Steuern und Ab⸗ gaben 851372(1 925 0904)/ und Abſchreibungen 1 682 431 gs). Der Reingewimn iſt dementſprechend alf 685 750/ gegenüber 852 635/ zurückgegangen. . Stock u. Co., Spiralbohrer⸗ Werkzeug⸗ und Ma⸗ ſchtnenfabrik AG, Berlin⸗Marienfelde.— Dividendenaus⸗ fall nach 7 v. H. Wie der DD hört, iſt die Bilanzſitzung des an zum 20. d. M. einberufen worden. Eine Divi⸗ dende gelongt für das Geſchäftsjahr 1931 nicht zur Ver⸗ keilung, nachdem i. B. aus einem Reingewinn von 645 102 Mark 7 p. H. vertetlt und 70 702/ vorgetragen wurden. * Auflöſung des rheiniſchen Hobelholzverbandes. Am 4. April 1931 wurde von einer Anzahl rheiniſcher Hobel⸗ lolzwerke die Hobelholzvertrieb Gmb H. in Düſfeldorf gegründet, zu dem Zweck, den gemeinſamen 45 und Verkauf zentral von dieſer Stelle aus zu tätigen. Peer Zuſammenſchluß hatte u. a. den Zweck, die gegen⸗ lige konkurrenz auszuſchalten. Eines der Mitglieds⸗ ele kündigte, nachdem ein zweites Werk durch Stillegung bVeiricbes aus der Konvention anstrat, am 31. Okt. Ai zum 1. April 1932 den Vertrag mit der Begründung, nheimer Zeitung Forigeseizi Abgabeneigung Mannheim abgeſchwächt Die unſichere innerpolitiſche Lage veranlaßte die Börſe heute zu verſtärkter Zurückhaltung. Die Tendenz war auf der ganzen Linie leicht abgeſchwächt. Farben gingen auf 90,5 zurück, Weſteregeln auf 97. Von Bankaktien waren Hypotekenbanken niedriger angeboten. Verſiche⸗ rungswerte ohne Aufnahme. Der Rentenmarkt war ſtill aber behauptet. Berlin geſchäftslos Erwartungsgemäß ſetzte die heutige Börſe in ſchwächerer Haltung ein. Seitens des Auslandes wurden angeblich in Bankaktien und Elektrowerten wieder Abgaben vorgenom⸗ men, denen von der Spekulation keine Aufnahmeneigung gegenüberſtand, zumal die innerpolitiſche Unſicherheit und der ſich verſchärfende Konflikt zwiſchen Rußland und Japan zur Vorſicht mahnten. Vor allem verſtimmte aber ein wei⸗ terer Rückgang der Deſſauer Gas⸗Aktien. Dieſe erſchienen zunächſt mit Minus⸗Minus⸗Zeichen und wurden ſpäter 5 v. H. niedriger feſtgeſetzt. Ebenſo wurden Schleſ. Begas, Bemberg und Elektro⸗Schleſien zunächſt nur mit Minus⸗ Minus⸗Zeichen notiert, während im allgemeinen Kursrück⸗ gänge von—2 v. H. eintraten. Feſtverzinsliche Werte waren heute etwas ſtärker angeboten. Auf allen Markt⸗ gebieten war Material vorhanden, ſo daß ſich Kursrück⸗ gänge ergaben. Beſonders Reichsſchuldbuchforderungen lagen flau und verloren, anſcheinend im Zuſammenhang mit der Schwäche der Deſſ. Gas⸗Aktien und einem Gerücht, daß deren Dividende in Reichsſchuldbuchforderungen ge⸗ zahlt werden ſoll, 1132 v. H. Auch deutſche Anleihen waren ziemlich ſchwach veranlagt, die Altbeſitzanleihe ver⸗ lor 1½ v.., die Neubeſitzanleihe 0,1 v. H. Reichsbahn⸗ vorzugsaktien waren mit 78 v. H. verhältnismäßig gut ge⸗ halten. Induſtrieobligationen büßten durchſchnittlich 7 v. H. ein, Auslandsrenten lagen behauptet. Der Geldmarkt wies heute keine Veränderungen auf. Der Rentenmarkt ſtand heute ebenfalls im Zeichen ſtär⸗ keren Angebotes und die Kurſe gingen, da bie Aufnahme⸗ luſt nur gering war, um—1 v. H. zurück. Sehr ſchwach lagen Liquidationspfandbriefe, die bis 1: v. H. einbüßten, während Goldpfandbriefe meiſt nur 71 v. H. verloren. Von Induſtrieobligationen konnten Klöckner 2 v. H. und Arbed um 7 v. H. anziehen, meiſt Rückgänge. Stadtanleihen, beſonders Berliner, lagen ſehr ſchwach. In Hypothekenbankaktien beſtand heute ſtärkeres Angebot; überhaupt waren am Bankenmarkt faſt nur Kursrückgänge feſtzuſtellen. Dieſe ſchwache Haltung des Kaſſamarktes verſtimmte in der zweiten Börſenſtunde noch weiter die variablen Papiere. Die Börſe ſchloß bei ſehr kleinen Umſätzen gegenüber den niedrigſten Tageskurſen kaum erholt. im übrigen ergaben ſich zu⸗ Frankfurt ſchwächer Die Abgabeneigung, die bereits an der geſtrigen Börſe zu einer ſchwächeren Tendenz geführt hatte, ſente ſich heute in verſtärktem Maße fort, ſo daß auch die heutige Börſe in überwiegend ſchwacher Tendenz eröffnete. Vom Publikum kam in etwas größerem Umfange Material heraus. Auch die Spekulation nahm eher Glattſtellungen vor, dem kaum Aufnahmeneigung gegenüberſtand. Die letzttägige Schwäche der Auslandsbörſen und die verwickelte innen⸗ und außenpolitiſche Situation ließen keine Unterneh⸗ mungsluſt aufkommen. Bei kleinſter Umſatztätigkeit be⸗ trugen die durchſchnittlichen Verluſte gegenüber der Abend⸗ börſe 1% v. H. Die Abwärtsbewegung wurde noch ge⸗ fördert durch die ſchwache Haltung einiger Spezialaktien, von denen beſonders am Elektromarkt Licht u. Kraft mit minus 3 v. H. und Siemens u. Halske mit minus 2 v. H. zu erwähnen ſind. Von Kaliwerten gaben im freien Verkehr Burbach mit minus 3 v. H. ſchwach. J. G. Far⸗ den eröffneten 174 v. H. niedriger und blieben ſo offerkert. Von Nebenwerten gaben Sübdeutſche Zucker 19“ v. H. nach. Reichs bankanteile verloren ebenfalls 1½ v. H. Relativ gut behauptet blieben aus den bekannten Gründen Philipp Holzmann; ferner zeigte ſich für Verkehrsaktten und Schiffahrtswerte bei unveränderten Kurſen etwas Nachfrage. Gold⸗ und Liqufdationspfandbriefe hatten zu⸗ nächſt noch ſehr ſtilles Geſchäft, doch taxierte man auch hier ſchwächere Kurſe. Reichs ſchulöbuchforderungen lagen beſon⸗ ders gedrückt und 11 v. H. niedriger. Holländiſcher Gulden etwas feſter Der Dollar lag international gut behauptet, und die feſten Verſicherungen des Gouverneurs der Newyorker Bundesreſervebonk, Eugens Meyer, daß in Amerika kein verantwortlicher Menſch an die Aufgabe des Goldſtondards denke, wurden mit großer Befriedigung aufgenommen. lag nach ſch Ar ächerer Eröffnung gegen Mittag etwas feſter. b die Belga konnte ſich von ihrem Rückgang etwas er⸗ n. Die Norddeviſen logen im Gegenſatz zur Pfund⸗ wegung eher etwas beſſer, während der Schweizer Frank leichter tendierte. Der Yen war weiter ſchwankend, Madrid zog weiter an. Wie ſoeben bekannt wird, bleibt der Lon⸗ doner Diskont unverändert. Pfunde ſchwächer Obwohl der engliſche Bankdiskont unverändert geblie⸗ ben iſt, lag das Pfund auch im weiteren Verlaufe des Tages ſchwächer. Man wollte an verſchiedenen kontinen⸗ talen Plätzen Abgaben für Londoner Rechnung beobachten. Gegen den Dollar blieb das Pfund auf 3,6798, gegen die Reichsmark auf 15,38 und gegen den franzöſiſchen Fran⸗ ken auf 93,09 zurück. Berliner Devisen Ulskontsates: flelchsbank 5, Lombard 8, Privat 4% v. H. 2 * 8, Amtlich in Rm. Dis-] Parität 18. Mai 19. Mai i, e e Buenos⸗Aires 1Peſo.782 1,013 017 f 2 Kanada. 3 5 4,198.738.744.716 8,724 Japan Iden.57.092.329.331.319.321 Nalro. lägypt. fd,— 20.858 15.82 158 15,86 15.90 Türkei türk Pfd.— 19.456 2018.022 2018 2022 London.. 1Sterl. 2½ 20,429 15,41 15,45 15,45 15,49 New Nork. IDollar 3 ¼ 4,198 4,2 4,217.209 4,217 Rio de JaneirolMilr.—.502.314 0,316.817 0,319 Uruguay 1Goldpeſo.43.848 1,852.848.852 Holland 100 Gulden 3 168,789 170,88 171.22 170,98. 171.27 Athen 100 Drachmen 11.45.94.558 2,947 29538 Brüſſel 1005-500 3¾ 558,37 59,04 59,16 59,09 59,21 Bukareſt.. 100 Lei 77 3 2,524.530 2,524 2,580 Ungarn, 100 PPengöd 6 4——.——.— 8 Danzig 10⁰ 99822 8 81,72 82,72 82,88 82.72 82,88 Helſingfors 100 F 8¼ 10.537 7,123.437 7,123 7,187 Italien... 100 Lire 5 22,094 21,67 21.71 21.87 21,71 F ee 7% 81,00.423 7,437 7,423 7,437 owno„ 100 Litas 7 41.98 42.01 42,09 42,01 42,09 Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 684,27 84.43 84.52 64,68 Liſſabon 100 Eskudo 8½ 453,57 14.09 14,11 14,09 44,11 Oslo 100 Kr. 5% 112,50 76.97 77,18 77,17 77.83 Paris... 100 Fr. 27 18,44 16,605 16,645 16,605 18,045 Prag. 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schiweiz.. 100 Fe. 2 100 82,52 8248 82,4 82.50 Softa.„ 100 Lewa 9½ 8,038 8,057.063 3,057.063 Spanien. 100Pßeſeten 6¼ 81,00 34,47 34,58 34,87 84.73 Stockholm. 100 Kr. 4½ 112,24 78,12 78,28 78.52 78.68 Eſtland. 100 Etm. 5½ 11280 109.39 109,61 109,39 109.61 Wien 100 Schilling 8 59,071] 51.95 52.05 51.95 52,05 Tägliches Geld: 5% v. p. Monatsgeld:—8 v. H. * Der ſchweizeriſche Außenhandel im April. Während ſich im April die Einfuhr der Schweiz nur unweſentlich gegenüber dem Vormonat auf 145,7 Mill. fr. ermäßigte, ſank die Ausfuhr auf 66,5 Mill.(März 73,4 Mill.). Die Ausfuhr nach Deutſchland ging von 11,8 auf 8,7 Mill. fr. zurück. Nähere Einzelheiten über dieſen Export liegen noch nicht vor, ſo daß noch nicht erſichtlich iſt, in wieweit bei dieſem Rückgang Preisreduktionen eine Rolle ſpielen. Im Monat März zeigte der Export nach Deutſchland mengenmäßig ſogar eine Zunahme. Die Einfuhr aus Deutſchland hat ſich von 34 Mill. auf 37,4 Mill. fr. erhöht. In den erſten 4 Monaten des Jahres 1 iſt die Einfuhr von 737 Mill. auf 617 Mill. ffr. ge⸗ ſunken, die Ausfuhr von 483 auf 297 Mill. fr. Der Paſſiv⸗ ſaldo der Handelsbilanz erhöhte ſich dadurch von W auf 320 Mill. ſfr. In Roggenmehl kleines Konsumgeschäff Berliner Produktenbörſe vom 19. Mai.(Eig. Dr.) An der Produktubörſe ſtand die Entwicklung am Weizen⸗ markt heute im Mittelpunkt des Intereſſes. Das gegen⸗ wärtige Preisniveau für die vordeven Sichten, das bisher in der Hauptſache durch die Regelung der Weizeneinfuhr durch Regierungsmaßnahmen beſtimmt war, unterliegt mehr und mehr dem Einfluß der Meldungen über die Ernteausſichten. Die beträchtliche Preisſpanne zwiſchen Weizen alter und neuer Ernte drängt allmählich auf eine Angleichung. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft be⸗ gegnete das herauskommende Angebot für Juliweizen zu⸗ nächſt keinerlei Aufnahmeneigung und die Notierung konnte erſt verſpätet annähernd 7/ niedriger feſtgeſetzt werden. Auch Maiweizen eröffnete 2½„ ſchwächer, da das Angebot von prompter Waggonware ſich verſtärkt hat und die Mühlen infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes nur ſehr vorſichtig disponteren. Die Gebote lagen etwa 3/ unter den geſtrigen. Septemberweizen war verhältnis⸗ mäßig beſſer gehalten, da hier verſchiedentlich Tauſchppera⸗ tionen gegen Juliweizen erfolgten. Roggen wurde von der Bewegung mehr oder weniger mitgezogen und lag gleichfalls ſchwächer. Das Angebot von deutſchem Roggen iſt zwar keineswegs dringlich, angeſichts des immer noch beſtehenden Preisunterſchiedes gegenüber Ruſſenware kaufen die Mühlen aber nur den notwendigſten eee gabe Nr. 228 tion 278—75 flau; Roggen 202—4 matter; Ruſſen Braugerſte 186—93 ruhig; Futter⸗ und Induſtrie bis 85 ruhig; Hafer 164—69 ſtet.; Weizenmehl bis 36,25 matter; Roggenmehl 70proz. promp E beh.; Weizenkleie 11,30—11,75 matter; R. bis 10,10 matter; Viktorigerbſen 1729; Klei erbſen 21—24; Futtererbſen 15—17; Peluſchken Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupi blaue 11,50; Lupinen, gelbe 14—15,50; Seradel Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10.70; Erdnußkuchen v. H. ab Hamburg 11,40; Erdnußkuchenmehl Be ab Hamburg 11,40; Trockenſchnitzel 9; t bohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,70; 11,60; Kartoffelflocken freie Ware 15,9 denz ſchwächer.— Handelsrechtliches Weizen Mai 884,50; Juli 274. Mai 196,75 96,50; Juli 190 S 175—74,50; Juli 178; Sept.—. nen, 8 Mai. * Berliner Roggenbörſenpreis. Berlin, 18. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis 1000 Kg. betrug in der Woche vom 2. bis 7. Mai 1932 märkiſcher Station 199,8 l. g * Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Mai. duktenmarkt iſt Brotgetreide weſentlich 1 Futtermittel ſind zu ermäßigten Preiſen an oten. im Preis unverändert. Die Preiſe verſtehen ſich per Kilo netto, waggonfrei Mannheim in /: inl. Weizer bis 76 Kilo, gut geſund trocken 29,50— 30; öto. 78—74 1 gut geſund trocken 28,50—29; inl. Hafer 17,50 49% Sommer⸗ gerſte 205021; Futtergerſte 17.75.—18,50; Mais 17,5: Bier⸗ treber 11,75—12; Erdnußkuchen 12, Sojaſchrot 11: Trocken⸗ ſchnitzel 8,50— 8,75; Malzkeime 11.75—12,75; Weizenmehl ſüdd. 40,70 mit Auslandweizen;: Weizenbrotmehl Roggenmehl 7oproz. 2829.50) Weizenfuttermehl Weizenkleie feine 10: Roggenkleie 10,50. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Mai. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 dg.) Juli 5,25; Sept. 5,02; Nov. 5,02½. 55 M Laſt 2000(.) Mai 79 ¼ Juli 74; Sept. * Liverpooler Getreidekurſe vom 19. Mai. a Pro⸗ Am r, aud 7 67 7 Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig: (8,4; Juli 5,57(5,5758); Okt. 5,7%(5,77%); Dez. 5 Mehl unv.— Mitte: ruhig Mai 5,37(5,4): Juli 4 (5,586); Okt..7(5, 74]; Dez. 5,9(5,9%); Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Mai.(Eig. Dr.) Mai 5,20 B 5,0 G; Juni 5,40 B 5,25 G: Juli 5,55 B 5,40 G; Auguſt 5,70 B 5,50 G; Okt. 0 B 5,0 G: 6,0 B 5,80 G: Dez. 6,15 B 5,95 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis prompt per, 10 Tage 31.90; Maf 32,25; Juni—: Tendenz ruhig. 4 f * Bremer Baumwolle vom 19. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stond. Middl.(Schluß! 6,83.. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Mai.(Eig. N Nov. Amerik. Univerſol. Stand. Miodl. Anfang: bai Auguſt 423—24; Okt. 426—27; Dez. 4307 Jan. 33) Tagesimport 6800; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai Juli 423, Okt. 426; Dez. 429; Jan.(33] 432; März 438; Mai 442; Juli 447; Okt. 453; Jan.(34) 459; Loco 453; Tendenz ſtetig.— Am 20. und 21. Mai iſt die Baumwoll⸗ börſe in Liverpool geſchloſſen. * Kleinviehmarkt in Mannheim vom 19. Maf. Zufuhr insgeſamt 1212 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in 1: 78 Kälber, e) 34—38; ö) 32—94; e) 2628. 2 Schafe, b) 28 80 Schweine nicht notiert. 1050 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 812; über 4 Wochen 14—16; Länfer 17—29. 2 Ziegen. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt: mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig.— Die Ferkelmärkte am 25. 5. und 2. 6. fallen aus. * Freinsheimer Spargelmarkt vom 19. Mai. Zum heuti⸗ gen Sporgelmarkt waren 14 Zentner angefahren. Es koſte⸗ ten: Spargel 1. Sorte 2838, 2. Sorte 12—18. Berliner Meiallbörse vom 19. Mai eee 7917 3 bez. Brief] Geld bez Januar,—.— 20.— 18.—.— Februar—.— 20,30 18,501. Mürz—.—— 55 1—.— April———119.— 8 Mat 16,.— 16.— 18,75 19,50 Juni—.— 17.— 19.— 42— Juli—.— 11.50 16,50ʃ Auguſt—.— 1 18.—117.——.— Sept.—5— 18.58 17.—. Oktober.—.— 9, 17.25. Nov. 2 19.50 17.80—.— Dezemb.—.— 20,— 18.1—.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 52,8 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 44,50 45,50 Standordkupfer loco 41—42; Standard⸗Blei per Mai 16 bis 0; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken Banka⸗, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Straits⸗, Auſtralzinn 199; Reinnickel 98—99proz. 350; Anti⸗ mon⸗Regulus 4648; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 39,50—42,50. Londoner Meiallbörse vom 19. Mai Metalle in E pro To. Silber Unze E(13740 fein ſtand.), Platin Unze 8 ih ber Berkanſsapparat in Anbetracht der Abſatzſchrump. Das peund war, nachdem es noch geſtern abend in Newyork Bedarf. Roggen meh le haben kleines Konſumgeſchäft, Kupfer, Standard 29,0 Bing, Standart 128.6 Aluminium. fung und des Preisverfalls zu koſtſpielig ſei. Bemühungen weiter angezogen hatte, heute etwas leichter, es ging von 7 Demeter i uns e een 1 e 28.50— 1 0 1 5 A 3 9 un eine Zurücknahme der Kündigung blieben ergebnislos, 3,6876 auf 3,676 gegen den Dollor und auf 93,12 gegen den offerten ſehr ſchleppend. Hafer liegt ziemlich ſtetig, da Keno— 15 i 1 2 912071 ches die Konvention nach einfährigem Beſtehen mit dem ſranzöſiſchen Franken zurück. Die Reichsmark blieb gut] die erſthändigen Forderungen kaum nachgiebig ſind, der beſt ſelected 32.25 Straits 230.9] Wolframerz—.— 01.751 1 pril unwirkſam geworden iſt. Von dieſem Zeit⸗ behauptet mit 121,80 in Zürich, 58,83 in Amſterdam, 6049 Konſum verſorgt ſich hauptſächlich mit Lokoware. Ger ſt e ſtrong ſheets—.. Blei, ausländ. 10,95 Nickel—.— 80,70 0668 Jünkt ab iſt der Konkurrenzkampf wieder voll im Gange.! in Poris und 15,30 in London. Der holländiſche Gulden ruhig aber behauptet. El'wirebars 33,80 Zink gewöhnlich 14,95] Weißblech* 25 5 18. 10. 5 18. 19. 18. 19. K Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 8 2 2 1 urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e deten Se e e ebnen ang: 28 38 Meere et 100 5— Freiverkehts· Kurss Ausweg 18. 159. 18. 109 Be eldmühle tapfer 59,50 58.— Mansfelder Akt. 14.50 18,50 Weſtf. Eiſen 56.75—.— Petersb. J. Habk. 9,40.40 ud haben Mannheimer Effektenbörse industrie-Aktien 8. 48. liner Börse Sed 23 39,— 88,. 5. ee—.———Ruſſenbank.40 0,0 1 or boto renn Markt- u. Kühlh.„50 Wilke dampfkeſſel——. 155 8 8 16. 19. a e N 8 055 5—.— 18. 10. 5 16. 19. Iriſter R. Masch. Hudau- W. 42.——.— Miſſener Metall 40.— 89,— Deutſche Petrol, 42.50 42780 51 dd Feen 88.— 88— Ach k. Seilind. 17.— 16.— Iöwen München 1410 1480 Miag, Mußrd.. 2880 28.— Festverzinsliche Werte Industrie- Aktien e 5 0 had om. Gd 55,.— 35,— Brown, Boveri.— Schöfferh. Bindg.—,— 1225 Moenus StA.—.— 6% Golbanlei 88 78—— Gebhard Textil. ech. Web. Lind. 5,85.88 5 Burbach Kalk.. 2728 28.80 25 Heute e 45,.— 48,.— Dalmler⸗Benz.. 11,50 11. Schwartz Storch! 48,50 44.25 N 00% Reich sant 55.— 59.75„ 8—— Gehe& Co.„ A kttau 20.50 19,75 Zellſtoff Verein——.— Diamond= 10 e 2 3885 60.50 Fanilger Aton 5650 5650 Werber... 4080 40 pf. Nahm, Raf. r, Disch. Ablſgſch. 1 2288 400 2288 27755 Selen Bernt. 4785 20.28 Merker Men..———— Benko Wadhof 37.48 3dd85 Feger.. ö 8 8. 1 5 5„ ohne 3,50 3,25 22,85 22,25 5 gp k. 40, 20 Mez Söhne 2 Sa 3 erke. Gt A de pd 5308 7865 J. C. Farben. 875 80 80. 6... 23,— 22,10 Rein. Geb& Sch. 80,— 80.— D. Schuß gebtete. 288.85 den ern.. Miag⸗Peüdlen 2989 2080 Ser e rieb noch ef de pede 77,59 77.50 10% Grkr. M. Vgl. 90,.— 90,— Aſchaff. Bunty..—.——.— Roeder, Gebr. D. 36,.— 36.— 5% Bad. Kohlen———.—. 52.— Germ. Portld g..— Mi mofa.. 153.0 158,0 Deutſch⸗Oſtafrika—.. 72 5 5 . 915— 15 9 Bd.. Uder 5 5 5„ ö Gerresheim. Glas 30,50—.— Mi—.——— Neu-Guinea.. 95,0—.— te Fahr Zodiſche ant 21.— 91.15%„„ BA. 1100 110.00 Bd. Maſch. Durl.—,— 90,— Rütgerswerke 29,— 59% Grkr. Mh. K.—.——.— Anhalt Kohlenw. 45,25 48,50 Geſ. f. elektr. Unt. 53.50 51,.— Die Gene. Otavi Minen 10,85 10,25 Ufa⸗Flum—— veiterhin Fit ung 5775 50.— C. 5. Knorr 148 1438 n Oel 3 05 5% Roggenwert.——.50 Auge 5 10 2250 24.— Gfenes Go. 10.— 1050 Mühlheim Berg. 57.— 54.50 0 10,„ Film.„ ö . Dieſe Nn dige 30,— 2550 Fonſerven Braun 14.— 14.—ç Cement eidelbg. 43.— 43.75 Schnellor. Frkehr..— 10.— 8e Roggen 62 854 Küche. Masch.—— Coebbardt Gebr..— e Nieberlauf Koßte e 120,0 f rende Noti Schluß Ach Gk. u. Dise, 88,— 35.50 Nonſerven Braun 14.— Cement Heidelbg. 48.— 42, 8„ 8 Sade 7 95. 5 J Fortlaufende Notierungen(Schluß) en unter„ M.„—.——— Schramm Lackf.—, 5% Mexikaner—.— 68.— Bachmann dLade—.„ Goldſchmidt. Th. 19.75 18.— Nordd. Eiswerke 40.88 40. ſache der durlacher Pfalr Mäßlene. e Ghee tee W..—.— Schur Nbg 59.— 88.— 40% Deſt. Schatz. 8,.—.10 Balke Maschinen———— Gritzner Maſch..—.— 17,65 785 J.— Accu.. e, e aurahütte. e a Fei..—.—: Chemische Albert 29.50 29.— Sellinduſt. Wolff 15.— 18. 4„Goldrente—— 8,— Haſt Nürnberg—.—. Gebr. Großmann——. Oberſchl. E. Bed. 3475 30 An.. 3980 36.— Leopoldgrube 18.— 10. 115 gab. A. r. 80,.— 48,.— Portl. gem. Heid. 43.50 43,50 Chad.. Südd. Zucker e 68.25 49%„ Kronen.25—.— Bäper Motoren—.— 32,.— Grün& Bilfinger 152.0 151,0 Oßerſchl. Koksw. 34.75 39.—, Allg. Elektr. Geſ. 22,45 22,85 Mannesmannrb. 39.— 387,65 90 Freßheſe. Rh. Elektr. AG. 72.— 70,50 C hade 1 44%„ cond gente— e. 9,20 Bab. Spiegelglas.— 2— Hruſchwig Textil 22.— 43.—, Orenſt.& Koppel 24.25 23,.— Aſchaffenb. Zell,. 23,50 Mansfeld A.., zie ſchn e———. 98.— 99.— Datel Tricot. Beſighem 47% 5 8 1505.— e 33 2 Guand-Werke. 13,— 14,75 Phönix Bergbau 19.50 19,28 3 Mot.⸗W. 32.— Ac in 28,0 a 2— 2— Zucker 99.— 989, Daimler ap. R... Berg 275. b. Bemberg. 5 arimtliansh.:„ ten Sie Kanleln Hdldg.———.— i.0 0 St..⸗T. 1 Berlin Gubener 116,0 118.0 Rathgeber Wagg.———— Igeſe f. 7 1— mit 5 5 Serge eg Belt 945 8480 D. eld⸗n.Auſ. 1200 127½5 Ber. Chem. Ja. 87.— C 4% Turan un, 788—— Berl. Karls. Ind. 24.80 24,2 Hactetzar... Ahbeſgfeldengraft 82.— 78.— a eee u Ihrer nern—— Vasß e Frehtag.0 40 Di. Linoleum. 8550 33 75 Der. deutsch. Self. ea 64.— 4%, Bagb Ee.30—.— Herliner Maſchb.. 13,50 Haleſch. Masch.———.— Nbein. Braunk. 160.2 155.2 Berliner Maſch Sberſchl. Ketsw. 34.78 99. 9 Körper haunh. Verſich.———.— Zellftoff Waldhof 31.— 30,25 Dt. Verlag... 72,.— 78.— Ver. Ultramarin 8 55 4%„ unif. Anl.—.——.— Braunk. u. Brikett 1248—.— Hann. Gu 508— Rein. Chamotte———— Braunk. u. Brik. Orenstein& Kopp 24,25 72.50 ene, fe 11111 ⁵ ß ĩ. ürrwerke.. 28,— 29.— 5 2 3„ O⸗Ar.-Los—.— ⸗Beſigh. 22, 5015 5 42. 1 25—.— 1 ke„ 46,50—.— 5 1 ankfurter Börse Dockerh.& Wibm. 22.——.— 5 81 20.— 20.— 2% 0s ir 6 e 1515„„ Sebigehütte 2 8 85 Apen N 40,50 1 1 h. Brranken dr. 1857 155.2 1 5 1 0 i l n De.— Bremer 112, f. 10. en. Kalk 28.25 30.. in... I. 69.— Rötung Festierzinsliche Werte Bank- Aklien Emag Frankf. 12.— 18.15 ö 4% Anz, wötdr. 5,20.28 Gro mm 99. 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Junghaus—— 12,50 Segall Strumpf———— Sion Kammg. 40,30 37. 90 1 1—— dresdner Bank 20.50 19.75 Goldſchmidt Th. 19,.— 17.50 Baltimore Ohio.———— Conti Linoleum 30.— 30,50 5 Siemens K Halske 1105 1077 e 7 85 Stolberger Zink.—— 20.25 Müller de ben.* 8 Frankf. Bank 1 Gritzner M. Durl. 18.50 17.15 Canada Abliefer. 2 8 Daimler Motoren—— 11— Kaßla Porzellan—— 6,0 Sinner.⸗G. 45, El. let u. Kraft 64.— 68.80 Südd. Zuder. 100,0 9775 ehe n ae 5 5 i e 89950 Grün& Bilfinger 151,0—.— Montan- Aktien 5 9.* Otſch.⸗Atlant⸗T. 78,78 75.— 1 33 5 1 5 5 8 Engelh. Brauer 7 Svenska Tändſt. 18.— 12.50 1 8 e enen.—— j ßßßßßßßßßßßßnßßnßß..ßßß.ßßßßß.ßß.—ßßßß...;....ñ ̃ ̃ ̃,// ß ß 2 en. 5 Seed 50—850 Hanfwerk. Füſſen 2850 28.55 Saen Vergw. 41.— 40.80„Lloyb 12.50 12,15 Deuce 5 4880 28.50 Sloatnerwerte. 28%„ Fuer 97750 fe eine e er. Stabe 14.— „(...!... ͤ tee ang.———— Neichsbank. 5 e 8———— 5 8 Geſfüre n— 49.750 Westeregeln Alkali 100.5 97— aa. hM.— bein. Hon Ur.. 51.50 Hochtief.. 47 46.50 Kali Aſchersleben—— g. Bank f. el. Werte 87, S 1 5 15 50 14,88 Kölſch Fölzer⸗We 10,50—.— e 1 185 82 Goldie Th.—.— 1025 Zellſtoff⸗VBerein-—— 8. dub, Kom. 0h 5 8 8 zmann, Phil. 40,25 41,50 Kali Salzdetfurth 148,0 147,0 Dank f. Brauere. 64.— 63,30 Dresb. Schnellpr. Gebr. 5.50 3,50„ 2,2 ambg Elek....78 84.— Zellſtoff Waldhof 81,80 30,.— 9 ab K. G. 0 1 85 2 8 Südd. Voden⸗C.———. Fal Westeregeln 8„es Harmer Bankver ad.— 4888 Dürener Metall.— Kötttzer Kunſtled. 48,— 48,50 mer Papier 22,50—.— Harpen. Bergbau 42.50 40.88 Banz elektr Werte 37.—.— ee r..9 77.25 1 55 9 55 1 5 Fu hene 1440 110 8 175 e 5 5 5 N 45 2— Dürkopwerkfʒe. 2 5 Lok.—.— 170 2 5 e ech Köln... 27.25 28, 91218 1 Brau 1375 1 8.„ ürtt. 5 an N 90 Mannesm. Röhr. 88, 855 r. 2 2 3 ickelw. 59.— 59.50„ 43,— 40. eichsbank. 1170 1157 e e e e e ee d 0.„ dan. 8 255 4 e ee e 1 19,25 ard, Portl.— 26, lſe Bergban gem. Lokalb.. 58,50 57,80 e 2 750 Wannß. Nerſ⸗.. e, Lieln Sch. e Ber.. Phöne Berga 184.— 1850 O. Alaticche Bt, 62 e eee ee, 4. Go. 79, 9. W. 11.— 2 e eee, 40%. e Sag Held r, Deutsche Disconts 3875 88.—, Dortm. Unione.———.— Laurahlte. 1180 Dee Sia iwer ke. e e Hunden„ 8 5 78015 1 60% Pale 77.80 77,38 Tratisgort Aktien Konſerven Braun 14,50 14.— Rheinſtahl... 41,75 40,.— Otſch.leberſee Bk. 31.— 81.— Singner⸗Werke e Stahl v. d. Zyp. 1735 18,— Kali Chemie.. 52.— 51.— Hapag.. 1580 1145 . 59 Kraus& Co. Lock. e ee Salzw. Heilbr..— Dresdner Bank. 20.— 20.— Elektr. 8 65.— 62.50 Linde's Eismaſch.— Ver. e*——Fali Aſchersleben 90,— 88.— Hamburg Süd d. 39.50 % en Hang 12.— 11.80 5 Flu wergpau. T.— 1050 Preiningerdvoor, 80.— 80— Eikte Licht u. K..— 66.— Fart giodſerzmn:—— de. Bogel Telegraph. 18.— 14,— Karſtabt Rud. 388 715 anſa Dampſſch..— eideb. Straßb. un den gechwerke. 6.—— An u Laurahütte. jd859Oeſterr Ereditbk.—. de Cuzinger ünſon 56.——.— Lingel Schußfabr.—— 18.28 1 1 1 5 Masch.—— I Flödner Werke 2875 25,2 Nordeuiſch Aoyd 12.48 12.25 ordd. Sloyd. 12.15 12,50] Sudwigsh, Walz.—.— Ber. Stahlwerke 17.25 16.251 Reichsbank. 117 115,7 Eſchw. Bergwerk Lüdenſcheid Met. 9,18 9,— Voigt eck Haeffner——. Lahmeyer& Co. 78,— 78.50 Oiavi Minen 1095 10,25 ——— 6. Seite Nummer e Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Geſtändniſſe auf dem Totenbett Das Verſchwinden eines Zu allen Zeiten haben in der Kriminalgeſchichte Geſtändniſſe eine wichtige Rolle geſpielt, die kurz vor dem Tode zur Gewiſſenserleichterung noch abgelegt wurden. Zur Beſtrafung des oder der Schuldigen können derartige Geſtändniſſe meiſtens nicht mehr führen, da oft Jahrzehnte ſeit der Tat vergangen ſind. Aber das Dunkel, das undurchdringlich über mancher Tat und manchem Ereignis geſchwebt hat, hellt ſich doch plötzlich auf, und wenn auch der Gerech⸗ tigkeit nicht mehr Genüge geſchehen kann, ſo gibt es in der Kriminalgeſchichte doch ein Rätſel weniger. Es bleiben ihrer immer noch genug zu löſen übrig. Engliſche Blätter erzählen von einem Geſt än d⸗ nis auf dem Totenbett, das über das ge⸗ heimnisvolle Verſchwinden eines Schiffes auf hoher See faſt vierzig Jahre nach dem Ereignis Aufklä⸗ rung gibt und zugleich über eines der gemein ſt e n Verbrechen berichtet, das bei dieſer Gelegenheit begangen wur de. Es handelt ſich um den Fall der „Madagascar“, eines der ſchnellſten Segler ſei⸗ ner Zeit, die regelmäßig zwiſchen Auſtralien und England verkehrte und meiſtens Gold an Bord hatte, das in Auſtralien gewonnen worden war. Auch bei ihrer letzten Fahrt, die ſie von Melbourne nach Eng⸗ land antrat, führte die„Madagascar“ eine ſchwere Goldladung an Bord, außerdem eine ganze Anzahl von Paſſagieren. Nachdem die Ausreiſe glücklich vonſtatten gegangen war, verſchwand das Schiff auf geheimnisvolle Art aus dem Geſichtskreis der Mitwelt. Wochen vergingen ohne irgend eine Nachricht von der „Madagascar“. Nach monatelangem vergeblichem Warten entſchloſſen ſich die beteiligten Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften, das Schiff als ver⸗ loren zu buchen. Sein Schickſal blieb alle die Jahrzehnte hindurch in völliges Dunkel gehüllt. Eine Zeitlang glaubte man an einen Schiff⸗ bruch. Die Einwohner von Neu⸗Seeland erzählten von einem Schiff, das unfern ihrer Küſte in einem ſchweren Sturm zerſtört worden ſei. Aber irgend etwas Sicheres war dieſer Erzählung nicht zu ent⸗ nehmen. Das Dunkel blieb beſtehen, bis vier Jahr⸗ zehnte ſpäter das Geſtändnis einer Frau es aufhellte. Danach iſt das Schiff auf hoher See nach dem Raube des Goldes ſamt den Fahrgäſten von der Mannſchaft verſenkt worden. Die Mannſchaft meuterte nach einem ſchon vor der Abfahrt ge⸗ ſchmiedeten und vorbereiteten Plan. Der Kapitän und die übrigen Vorgeſetzten wurden entweder erſchoſſen oder in ihre Kabinen gefeſſelt eingeſchloſſen. Auch die Fahrgäſte wurden hinter verſchloſſenen Türen gehal⸗ ten. Sie hörten, wie die Matroſen das Gold auf das Deck ſchafften, es in mehrere Boote verluden und dann mit der Beute das Schiff verließen. Das Rau⸗ ſchen in den unteren Teilen des Schiffes ließ den Fahrgäſten keinen Zweifel daran, was ihnen bevor⸗ ſtand: das Schiff war angebohrt worden und mußte nach kurzer Zeit ſinken. Als die Meuterer im Begriff waren, Booten vom Schiff abzuſtoßen, kam ihnen noch der Gedanke, die jüngſten mit ihren und ſchönſten Frauen als Beute mitzu⸗ nehmen. Auch dieſer Raub wurde vollendet, obgleich die Frauen, die das Schickſal ihrer Angehörigen teilen wollten, erbitterten Widerſtand leiſteten. Die Meu⸗ terer fuhren dann in ihren Booten davon, nachdem ſie noch Zeugen geweſen waren, wie das Schiff in die Tiefe verſank. Die Frau, die dieſen Vorgang faſt vierzig Jahre ſpäter geſchildert hat, kam zu ihrem Glück in die Gewalt eines Matroſen, der ſie mit Achtung und Rückſicht behandelte und zu dem ſie dann ſpäter auch eine gewiſſe Zuneigung faßte. Am Ende wurden ſie Mann und Frau. Wie aus dem Geſtändnis weiter hervorgeht, wurden die Meuterer ihres Raubes nicht froh. Aus Nahrungsmangel und wegen Unhandlichkeit der Boote waren ſie gezwun⸗ gen, an einem öden und unwirtlichen Teil der ſüd⸗ amerikaniſchen Küſte zu landen. Dabei kippten einige Boote um. Die Inſaſſen ertranken und das in den Booten befindliche Gold ging mit ihnen in die Tiefe. Unter den Matroſen, die landeten, ent⸗ ſtand wegen der Verteilung der Beute ein wilder Streit, der mehrere Todesopfer forderte. Dann kam ein langer mühſeliger Marſch von der Küſte in das Innere des Landes. Die Er⸗ zählerin dieſer grauenvollen Geſchichte glaubt, daß gußer ihr kaum eine der geraubten Frauen mit dem 0 55 Ander nN 0 n Och * 1 5 Hanster nete engt! 8 Karte des hauptſächlich betroffenen Gebietes. Schaden angerichtet. Leben davongekommen iſt. Auch von den Matroſen kann es nur ganz wenigen gelungen ſein, ſich bis in bewohnte Gegenden durchzuſchlagen. Die Frau, die ſpäter das Geſtändnis ablegte, trennte ſich mit ihrem Begleiter frühzeitig von den übrigen. Sie ließen ſich in Braſilien nieder, Schiffes auf hoher See wo ſie von ihrem Anteil an der Beute unabhängig leben konnten. Auch nach dem Tode des Mannes wahrte die Frau mit Rückſicht auf ihre Stellung und das Gedächtnis Verſtorbenen das Geheimnis. Erſt auf dem Totenbett legte ſie ein Geſtändnis ab, an deſſen Wahrheit wohl nicht zu zweifeln iſt. des Franzöſiſcher Ozeanrieſe im Indiſchen Ozean in Brand geraten FFP ö Der 21000 Tonnen große franzöſiſche Dampfer„Georges Philippar“, der bei der Einfahrt in den Golf von Aden durch eine Feuersbrunſt völlig zerſtört purde. Nach bisher unbeſtätigten Meldungen konnten von den 600 Paſſagieren und 300 Mann der Beſatzung trotz ſofortiger Hilfeleiſtung von fünf Dampfern 200 Perſonen nicht mehr gerettet werden. Rälſelhafte Gewäſſer auf unſerer Erde Profeſſor James Crox, der bekannte amerika⸗ niſche Forſchungsreiſende, hat auf ſeinen ausgedehn⸗ ten Reiſen ſeltſame Waſſeranſammlungen beobachtet. An der Grenze zwiſchen Argentina und Chile fließt der Fluß Rio Agro. Der Name des Fluſſes be⸗ deutet: der„ſaure“ Fluß, und iſt ſehr zutreffend ge⸗ wählt worden, denn das Waſſer des Fluſſes iſt tat⸗ ſächlich ſo ſauer, daß es ſogar für das Vieh unge⸗ nießbar iſt. Am Unterlauf des Rio Agro nimmt man keine Vegetation wahr,— die Ufer ſind voll⸗ ſtändig kahl. Im Gegenſatz zu vielen Heilquellen, die mineraliſche Säuren enthalten, dürfte das Waſ⸗ ſer des Fluſſes durch die Bäume des Urwal⸗ des, die in ihrem Alter einfach ins Waſſer fallen, wo ſie eine ſtarke Gährung hervorrufen, ver⸗ ſäuert ſein. Dieſe Annahme der Forſcher erſcheint durch den Umſtand beſtätigt, daß oberhalb des Ur⸗ waldes das Waſſer des Fluſſes einen völlig norma⸗ len Geſchmack hat. Somit dürfte aber die ſeltſame Tatſache feſtzuſtellen ſein, daß ein ganzer Fluß auf unſerer Erde— Holzeſſig führt! Die Bewohner im unteren Flußgebiet benutzen das Waſſer zur Zube⸗ reitung einer erfriſchenden Limonade, indem ſie es mit Quellwaſſer vermengen. Als Gegenſatz zu dieſem Waſſer dürfte das Waſ⸗ ſer in einem kleinen See in Nebraska dienen, das vielen Forſchern bereits Kopfzerbrechen bereitet hat. In einem früheren Kalkbruch entſtand ein kleiner See. Dieſer See wurde plötzlich immer größer und größer, bis er ſchlteßlich die ganze Tal⸗ mulde ausfüllte. Dieſer Entſtehungsprozeß ging binnen einer Woche vor ſich. Aber das Haupt⸗ wunder beſtand darin, daß das Waſſer in dem neuentſtandenen See— ſüß wie Zucker waſſer war. Wenn man auch annehmen kann, daß eine un⸗ terirdiſche Quelle ſich plötzlich den Weg gebahnt und den See geſchaffen hat, ſo findet män keine Erklä⸗ rung für den ſüßen Geſchmack des Waſſers. Inter⸗ eſſant iſt noch der Umſtand, daß ein Verſuch, in die⸗ ſem See Fiſche zu züchten, ganz überraſchende Er⸗ gebniſſe gezeitigt hat: die Fiſche werden in dieſem Waſſer in kürzeſter Zeit außerordentlich groß und Die Entgleiſung des-Zuges Köln-Hamburg Die Unglücksſtelle des Schnellzuges vor dem Hauptbahnhof Bremen Drei Wagen entgleiſten, 12 Perſonen wurden zum Teil ſchwer verletzt. Zu der Anwetterkataſtrophe im Moſeltal Typiſches Landſchaftsbild an der Moſel Ein furchtbares Unwetter iſt über das nördliche Moſeltal niedergegangen. In den Weinbergen und auf den Aeckern wurde von den Fluten auf weite Strecken hin ungeheuerer In manchen Ortſchaften wurden ſelbſt maſſive Häuſer zum Einſturz gebracht, aus deren Trümmern fünf Tote geborgen wurden. 19. Mai 1939 fett. Wie e tene Süßſtoff da Eine weitere hat Prof. Crox in obachtet. In dieſem Fjord beſteht das Waſſer buch, ſtäblich aus drei Schichten, die übereinander gela⸗ gert ſind. Die oberſte Schicht beſteht aus wöhnlichem Trinkwaſſer ohne Salzgehalt, 2 dieſe Schicht wird durch kleine Gletſcherbäche ge⸗ ſpeiſt. Sie erreicht einen Durchmeſſer von 2 Meter Die nächſte Schicht ſetzt ſich aus O zeanwaf, ſer zuſammen, das durch eine Aunterſeeiſche Felſen⸗ ſchlucht in den Fjord hineinfließt. In dieſer Schicht leben Salzwaſſertiere. Die unterſte Schicht aber iſt die intereſſanteſte. Sie wird„Todes ſchicht“ genannt, weil darin kein Lebeweſen vor⸗ kommt. Aus einer Quelle auf dem Boden ſcheint Schwefelſäure in dieſe Schicht hineinzubrin⸗ gen, die das Leben in dem Teil unmöglich macht. Auffallend iſt es aber, daß dieſe Schichten nicht durch größere Stürme durcheinander geworfen werden, ſondern ſtets voneinander getrennt bleiben. In Mexiko befindet ſich ein Fluß, der feuer⸗ gefährlich iſt, weil ſeine oberſte Schicht aus Erdöl beſteht. Crox hat aber auch noch eine weitere ſehr intereſſante Beobachtung gemacht: er hat feſt⸗ geſtellt, daß das Waſſer des„heiligen“ Fluſſez Ganges in Indien ſtarke radioaktive Eigenſchaſten ſer enthgl, e ungemein. des Waſſerz ge⸗ in Norwegen be. e beſitzt, wodurch die Heilungen im Waſſer dieſes Fluſſes eine natürliche Erklärung finden. Geheimniſſe des Schlachtfeldes In der Umgebung der franzöſiſchen Stadt Arras iſt man weiter damit beſchäftigt, die ehemaligen Schlachtfelder wieder für landwirtſchaftliche Bebau⸗ ungszwecke nutzbar zu machen. Die frühere Kampf⸗ z one wird deshalb ſorgfältig nach Soldatengräbern oder nach etwa verſchütteten ſterblichen Reſten ehe⸗ maliger Frontkämpſer abgeſucht. Die Funde ſind überraſchend zahlreich und es gelingt auch in vielen Fällen, die Namen der Gefallenen und bis⸗ her als vermißt bezeichneten feſtzuſtellen. So wurden nach den Berichten franzöſiſcher Blätter in den letzten Wochen in der Nähe von Arras die Gebeine von 193 deutſchen und 170 franzöſiſchen Sol⸗ daten ausgegraben, die zum großen Teil in gemeinſamen Gräbern beigeſetzt waren. Die franzöſiſchen Behörden ſind zurzeit damit he⸗ ſchäftigt, die Gefallenen zu identifizieren. Es ſſt dies bisher bei 41 Deutſchen und 61 Franzoſen ge⸗ lungen, in der Hauptſache an der Hand von Er⸗ kennungsmarken oder von Medaillonbildern, die die Gefallenen bei ſich trugen. Auch Taſchenuhren führen zuweilen zur Feſtſtellung der Namen. Die Erkennungsmarken ſind zum großen Teil durch die Lagerung in dem feuchten Boden ſo s Eine der aufgefundenen Taſchenuhren, offenbar ein altes Erbſtück, trug auf dem Inneren des Deckels den Namen Norton. Man ſucht jetzt feſtzuſtellen, ob ein Engländer dieſes Namens hier gefallen ſein kann. Auch künſtliche Zähne und ganze Zahn⸗ brücken finden ſich unter den Gebeinen. Sie haben ſchon wiederholt zur Feſtſtellung des Namens mit beigetragen. Bis jetzt ſind in der Umgebung von Arras im ganzen die Gebeine von 2095 Ge⸗ fallenen ausgegraben worden. Darunter waren 1119 ehemalige deutſche Frontkämpfer, die zum Teil identifiziert werden konnten. Der letzte Löwe von Fnoͤien Zweimal iſt der letzte Löwe von Indien erlegt worden. Das erſte Mal im Jahre 1873 in Guna in dem indiſchen Fürſtentum Gwalior. Noch elf Jahre vor dieſem Ereignis gab es in dem Fürſten⸗ tum verhältnismäßig zahlreiche Löwen. Damals er⸗ legte ein engliſcher Offizier ihrer ein halbes Dutzend. Spät in den ſechziger Jahren ſchoſſen engliſche Ingenieure bei dem Bau einer Eiſenbahn zwei Löwen in der Nähe von Allahaba d. Daun fielen noch zu Beginn des Jahres 1873 in Jodhpur vier Löwen dem Jagoͤgewehr zum Opfer. Vier Mo⸗ nate ſpäter folgte der letzte König der Wüſte, der in Indien noch ſein königliches Daſein gefriſtet hatte. Vor 25 Jahren verſuchte dann der damalige Ma⸗ haradſcha von Gwalior dem Löwen in In dien wieder eine Heimſtätte zu bereiten. Er ſetzte in ſeinem Fürſtentum eine ganze Anzahl von ge⸗ fangenen Löwen in Freiheit. Inzwiſchen hatten aber die Tiger in dem Fürſtentum ſchon vollkommen die Oberhand gewonnen. Die Löwen, die ſich in der Gefangenſchaft an ſich ſchon allzuſehr an den Men⸗ ſchen gewöhnt hatten, zogen ſich vor den Tigern in die Nähe der Dörfer zurück und hier wurden ſie einer nach dem anderen getötet. In einigen Teilen des Dſchungel⸗Waldes vermochten ſie ſich aber doch eine ganze Reihe von Jahren zu halten. Jetzt wird indeſſen berichtet, daß von dieſem Reſt der letzte er⸗ legt worden iſt. Indien iſt wieder einmal ohne Löwen. 5 —— Todesſturz des deuſchen Kunſtfliegers Graf Thaſſilo Schaumburg, der bekannte deutſche Kunſtflieger ſtürzte bei Flug⸗ vorführungen in der Tſchechoſlowakei ſo unglückli ab, daß er wenige Stunden ſpäter an den erlittenen Verletzungen ſtarb. ehr verroſtet, daß man nichts mehr erkennen kann. at 1939 85 enthal, gemein. 5 Waſſerz wegen he⸗ 1 5 1H N 1 aſſer buch, ö der Zela. Donnerstag, 19. Y . SINE Zeitung/ Neue Mannheimer die Herren und zierliche 1 An. war ihnen ſelbſt jedoch aufs boten, irgendein alkoholiſches Getränk zu genießen, da die Fol, davon ſonſt für die ganze Veranſtal⸗ tung hätten ſchrecklich werden können Und ſo boten ſie mit ſteinernen Geſichtern die Gläſer mit dem eis⸗ 7. Seite/ Nummer 228 — freu ihn inmitten der vielen, ihr gänzlich fremden enſchen jetzt zu ſehen, denn unwillkürlich empfand ſie ſeine Annähe⸗ rung als eine Art berechtigtes Zugehörigkeitsgefühl, da ſie ihn länger kannte, als alle die um ſie her. In dieſem Augenblick rief Miß Dobbs nach Chri⸗ ſtine. Sie waren an der Stelle angelangt, wo die Grundſteinlegung erfolgen ſollte. Es erregte allgemeine und höchſte Verwunderung, als Miß Dobbs jetzt Chriſtine einen kleinen ſilber⸗ nen Hammer ſowie einige Münzen mit den Worten N ee. kalten Sekt den koſtha ven dre fue 1 55 f ö i u eichte: t aus ge, 13 9 8. den kostbaren Weinen und Likören den„Nun, wie geht es Ihnen weiter in Winnipeg, ee 55 b gehalt, EIN ROMA N M MA N USS t e an, während ihnen ſelbſt Miß!“ begann er ſogleich die Unterhaltung.„Als meine treue Mitarbeiterin und von heute 72 P 2 NN 8 U E M · en rbäche ge⸗ 2 Meter gan wa 5 he Felſen⸗ N 2 1 Foolleton-Vortrleb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-Lichtertelde-Ost 3 vor Begierde nach einem Schluck dieſer für ihre Begriffe von Zauberhand zu⸗ bereiteten Getränke. Miß Dobbs behielt ſie alle ſcharf im Auge, denn „Ausgezeichnet, Mr. Brown.“ „Sie ſehen auch wunderbar aus, Miß Berthold. Ich habe mich richtig nach Ihnen geſehnt. Glauben Sie mir das?“ 90 an auch Teilhaberin an dem künftigen Werke voll⸗ ziehen Sie den feierlichen Akt der Grundſteinlegung.“ Chriſtine glaubte nicht recht gehört zu haben, als Miß Dobbs von ihr als Teilhaberin an dem Werke N micht Woßf eine Non 5 1 2 105 8 5 8 f 585 5. 8 4 5 5 f 15 35 1 5. oſün ſ hielte f ſer Schicht„Ich auch nicht. W ohl eine Verwandte von ihr.“ trotz ihrer Pflichten als Gaſtgeberin entging ihr„Sie waren lange nicht in Winnipeg“, lenkte da ſprach, denn ihre kleine Einlageſumme ſpielte bei Schicht„Unmöglich, Will. Miß Dobbs hat doch zu allen nichts von dem Getriebe des Feſtes. Und wehe dem, Chriſtine raſch ab. dem Kapital, das hier benötigt wurde. gar keine 1% Bogen 10 Hachrnche 5. 2 7 1 3 3. 5 8 3 5 2 5 In f 97 4% Nin 4 Todez. Verwandten die Beziehungen abgebrochen und ihnen der ſich etwas zuſchulden kommen ließ! Dieſe treuen„Iſt Ihnen das aufgefallen, Miß?“ fragte er Rolle. Faſt ſchwindelnd legte ſie die Münzen mit beſen vor⸗ en ſcheint einzudrin⸗ lich macht, nicht durch grimmige Rache geſchworen, weil ſie ſich damals ſo ſchäbig gegen ſie benommen haben, als ſtie vor dem Bankrott ſtand“, ereiferte ſich jetzt die Dame. „Wird ihnen heute ſchön leid tun“, meinte trocken der Gatte.„Wer wird denn da wohl mal den ganzen Burſchen fürchteten Miß Dobbs mehr als die Obrig⸗ keit von Winnipeg, denn ſie machte nicht viel Feder⸗ leſens mit ihnen, wenn ſie gegen ihre Vorſchriften handelten. Einige von ihnen hatten ſchon recht kräf⸗ tige Beweiſe davon erhalten. freundlich zurück. „Wenn ein ſo guter Kunde wie Sie ſolange weg⸗ bleibt, muß mir das doch auffallen,“ lächelte ſie ihn ſpitzbübiſch an. „Ach ſo!“ meinte er enttäuſcht. einer Urkunde in eine Oeffnung des feſtgefügten Steines, tat drei Hammerſchläge und ſprach, einer plötzlichen Eingebung folgend, ruhig und beherrſcht folgende Worte:„Möge Gottes Segen den Bau die⸗ ſes Werkes begleiten, damit es ein glückliches Ge⸗ b f 1„Sagen Sie mal, f j ine Beſitzer. 0 5 erb wenn alle Verwandten 8 5 Snaß 1 8 8 5 5. 5. 5. N werde, daran nicht nur ſeine Beſitzer, ſondern werden, Nammon i wenn alle Verwandten ausſchal„ Soeben war Miß Dobbs im Begriff, mit Chri⸗ Miß Berthold, ſind eigentlich alle Menſchen für Sie. 1 n d 8 allezeit ihre Freude iben. In ten?“„ 1 5 ſtine und ihren Gäſten nach dem Flußufer zu gehen, nur Kunden?“ a e N 3 Seite 9 05 ſich plötz 775 Ja, wer weiß? Vielleicht das junge Mädchen wo der feie eliche Akt der Grundſtein len 5„„. 3 haben.“ Dann trat ſie zur Seite und ſah ſich plötz⸗ feuer⸗„Ja, we e ebenfalls Miß Dube noch nie ie. o der feierliche Akt der Grundſteinlegung vollzogen„Nein. Miſter Brown, nur ein Teil davon, der lich von einer Schar Herren und Damen umi ht aus dort. Ich habe jedenfalls Miß Dobbs noch nie je⸗ werden ſollte. Da vernahm man das Rattern eines andere Teil ſind Waren,“ ſagte ſie ſchelmiſch lächelnd. 0 g„ i te weitere hat feſt⸗ manden ſo liebevoll anblicken ſehen, wie ſie jetzt die junge Dame anſah.“ Autos, das wohl noch einen verſpäteten Gaſt brachte. Und gleich darauf ſtand ein großer blonder Mann „Iſt ja reizend! Alſo könnte es paſſieren, daß Sie einen mit einem Sack Mehl oder Weizen ver⸗ als ſei ſie eine Primadonna, der man zu huldigen wünſchte. Ein namenloſes Glücksgefühl durchſtrömte — N RT 41 4 4 Marta a 0 2 2— 2 5 7 N 7 2 ſi— i D 8 e ſi te U 1 N. effe lie Fluſſes Mr. Godard hatte bei den letzten Worten der vor Miß Dobbs, ſchüttelte ihr derb die Hand und wechſeln?“ 705 e aer 15 1 e zenſchaften Dame ſo tief aufgeſeufzt, daß ſich die beiden Ehe⸗ ſagte mit treuherziger Miene:„Ich wollte zwar heute Da lachte ſie heiter auf:„Oder mit einem Stück 30 Platz 145 Geben Antgendieſen den ſie 15 ſhrön er dieſes gatten nach ihm umdrehten. Geſchäfte mit Ihnen machen, Miß Dobbs, aber wenn Holz“, ergänzte ſie ihre Handelsobjekte 8 ge„den ſie in 55— 0 7* 0 2* 4 ldes Ah, Mr. Godard, Sie ſeufzten eben ſo leidens⸗ poll auf? Iſt Ihnen nicht wohl?“ fragten beide zu⸗ gleich den ihnen bekannten alten Herrn, als ſie in ſein verzerrtes Geſicht ſahen. Sie Feſte feiern, wobei ganz Winnipeg anweſend ſein ſoll, darf vielleicht ein beſcheidener Reiſender aus dem Städtchen Kalgarry auch daran teilneh⸗ men?“ 275 Da blieb er einen Augenblick ſtehen und ſah ſie verzückt an.„Sie ſind doch das netteſte Mädel, das ich in ganz Amerika kenne“, ſagte er tief aufatmend. kühnſten Träumen, wenigſtens nicht ſo raſch, zu er⸗ reichen gehofft hatte. Sie hätte vor der alten Frau in die Knie ſinken und ihr danken mögen vor aller Welt. Aber aller Augen waren jetzt auf ſie gerichtet, t Arras dc wc 8 Die Hitze habe Aus Kal e 9 16 Und es hatte den Anſchein, als wolle er ſeinen Ge⸗ denn mit einem Schlage war ſie hier eine bemer⸗ Bene Der wehrte jedoch raſch ab.— Die Hitze habe ihn 5 75 gan ausgerechne aus Ka rn fühlen noch deutlicheren Ausdruck geben. Da aber kenswerte Perſönlichkeit geworden. 5 5 e Bebau⸗ etwas ermüdet und im übrigen fühle er ſich ſehr rief da Miß Dobbs ſpöttiſch i des wird mir eine mahnte Chriſtine in ihrer Verwirrung zur Eile, Miß Dobbs drückte ihr kräftig die Hand:„Guß Ka wohl?“ Auf die ernente Frage der Dame nach Chri⸗ Ehre ſein, daß die Großſtadt Kalgarry, wenn auch in denn ſie waren ein ziemliches Stück hinter den an⸗ gemacht, Kind“, ſagte ſie,„nun fort mit der Beſchei⸗ 75 1 ſtine, antwortete er in recht gleichgültigem Tone: ſo beſcheidener Weiſe, bei der Feſthandlung vertreten deren engräbern eſten ehe⸗ „Die Sekretärin von Miß Dobbs.“ „Ach ſo!“ meinte da gedehnt die Dame und ihr ſei, Mr. Brown; und nun go one, ladies and gent⸗ lemen!“ Damit gab ſie Mr. Brown einen freund⸗ zurückgeblieben. Sie hatte ſchon lange be⸗ merkt, daß Mr. Brown bei ſeinen heutigen Beſuchen denheit und den Leuten gezeigt, was Sie für ein gan⸗ zer Kerl ſind! Denn, daß Sie es ſind, beweiſt, daß 99 69 e mit gab ſie n einen in Winnipeg oft nur ihretwegen der Firma Dobbs ſei⸗] Sie Teilhaberin an den Mühlenwerken der Firma ine 65 Intereſſe für das hübſche junge Mädchen war mit ſchaftlichen Klaps mit ihrem radgroßen Fächer und nen Beſuch abſtattete, und Miß Dobbs neckte ſie auch Dobbs geworden ſind. Alſo zeigen ſie dieſen Puppen 1 115 55 ennem Schlage erloſchen. Sie wandte ſich mit ihrem trat mit einigen älteren Herrſchaften den Weg zum ſchon bei jeder Gelegenheit mit ihrem Freier aus da ruhig Ihre ganze Ueberlegenheit— Miß Dobbs o wurden den letzten beine von en Sol⸗ n Teil in Gatten dem Innern des Gartens zu, wo von allen Seiten Indianer oder die ſogenannten half⸗hreeds, Miſchlinge, mit großer Gewandtheit die Gäſte be⸗ dienten. Wie Katzen huſchten ſie hin und her und boten unausgeſetzt auf ihren Tragbrettern das köſt⸗ lichte Backwerk, herrlich duftende Früchte und Blu⸗ men, Getränke aller Art, von der Eislimonade bis Fluſſe an. Es war ein rieſig großes Gelände, darauf die Mühlen erſtehen ſollten, und der Weg bis dahin währte doch einige Minuten. Geſchickt wand ſich Mr. Brown an den Vorangehenden vorbei, bis er an Chriſtinens Seite ſtand. „Guten Tag auch, Miß Berthold“, redete er ſie Kalgarry. „Wiſſen Sie übrigens, woher ich heute komme?“ fing er in eiligem Schritt wieder an. „Ich denke, als beſcheidener Reiſender aus dem Städtchen Kalgarry?“ „Ganz entgegengeſetzt“. „Aus Montreal?“ ſteht in ihrer ganzen Breite hinter Ihnen.“ Damit ſchob ſie Chriſtine in einen Kreis junger Damen und Herren und ging nach dem Garten zurück, um dort einmal nach dem Rechten zu ſehen. Chriſtine war keines Wortes fähig geweſen, doch in ihren feuchtſchimmernden, weichen Augen lag ihre ganze grenzenloſe Dankbarkeit gegen die alte Dame. 1 1 zum perlenden Schaumwein, ſchwere Havannas für fröhlich an und drückte ihr herzlich die Hand.„Ein bißchen weiter, nämlich aus— Hamburg“.(Fortſetzung folgt) tzoſen ge⸗—.— 2 8 von Er⸗ pefoig onbilderr, Saanen chenuhren Freitag, den 20. Mai Die 1932, nachm..00 Uhr nen. Die 1 werde ich im bieſigen 82 7 6 durch die Pfandlokal. Qu 6, 2, verroſtet, 9 gegen bare Zahlung 1 im Vollſtreckungswege 73. Ei offenbar aſſenſchran s Deckels 2 Schreibtiſche, me tzuſtellen, 1 Schreibtiſch, Ken 1 Parenſchrank, ersten Ranges ist unsere groge allen ſein 1 Schreibmaſchine, Zahn⸗ 1 Warenſchrank. ten. Sie 1 i i 8 ö Schrankgrammophon, 5 „Namens 1 Nollſchrank, 3455 f g* Imgebung 1 Kaſſenſchrank. 5 1 Mannheim, 18. 5. 82. 5 g 5 5 9 0 15 e Sle sehen in 6 Schaufenster die modernsten Stoffe, die aktuellsten Webarten, die neuesten fer, de e Dessins und wunderbare Farbzusammenstsllungen. Aohtungl File! i Der Weg nach K 1 lohnt sieh. en Welche Firma richtet Die neuen 5 In unserer Abteflg. in der Waldhofſtraße Lyon“ Schnitt 8 Modewaren finden en erlegt eine Filiale ein?„LJ 0 8 1 n Gung Schön: Gckladen vorh. u Modehefie 6 zu Jedem l ane ee ee 10 led dle passende Noch elf an die Geſchäftsſtelle 8 Fürſten⸗ dis. Blattes. 859 sind eingelroffen Garnltut, ee Kind wird in gute ha 5 5 Pflege genommen. ſchoſſen Zuſchr. unter 8 0 74 Liſenbahn an die Geſchſt. 2510 d. Dann Heuschnupfen— Heuflebe binde Jodhpur Heule Donnersiag 8 g eren en b egen enk 11 Bier Mo⸗ 1a Sehr vieſe Ref hier. ax Alix, eitbnageg N f ibst Heuseh 1 Verlängerung.1. Spreshzsll U. Ui. bei f, Ul 3 16 ne 5 1 lente. 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Im. er Fffantichungon lor Rat Maunhelm 1 i 2 8 7 N lo des-Anzeige a kaftee Hag ist cofteintrei und von e; liegers Mein innigst geliebter Mann, unser lieber Zur Sicherung des geordneten Steuereinzugs ſind die erſten An⸗ ö Bruder, Schwager, Onkel und Vetter, Herr unerreichbarer Gualitzt. 5 55 1 tene Bar 5 5 9 8 t- zeichen für eine ſehr gebern einbehaltene rgerſteuer jewei nnen 770 0 A eoffeinfrei und Nag„ Garauf einer Woche nach der Einbehaltung an die Stadt⸗ gefährlich Krkrankuing Custav Friedr. Bechiel Prokurist der Fa. Schenker& Co. I. N. ist heute nacht nach langem Leiden im 65. Lebens- jahre, für immer von uns gegangen. Mannheim-Neuostheim, Wien, 19. Mai 1932 Harl Padenburgstr. 10 die in Tauſenden von Familien auftritt. Wenn Sie nur einige von dieſen Anzeichen finden, ſo mag Ihnen ſchon die Verzögerung um wenige Tage teuer zu ſtehen kommen. Zur ſchnellen, ſicheren Hei⸗ lung ſchütten Sie Sal⸗ trat Rodell in Waſſer, bis es Sauerſtoff ab⸗ gibt und das Waſſer milchig macht. Wenn f Sie Ihre Füße in dieſes milchige Bad ſtecken, werden die Keime vernichtet und die mediziniſchen Salze dringen durch die kaſſe abzuführen iſt. Die einbehaltenen Beträge müſſen in dem für die Lohnſteuer zu führenden Lohnkonto geſondert angeſchrieben werden, die Belege über die Abführung der Steuer ſind bis Ende des Jahres 1935 aufzubewahren. Kommt ein Arbeitgeber der Verpflichtung zur Abführung der einbehaltenen Bürgerſteuer⸗ beträge innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt nicht nach, ſo hat er dies bis zum Ablauf der Friſt der Stadtkaſſe anzuzeigen. Wenn inner⸗ halb der Friſt weder die Steuer abgeführt, noch die Anzeige erſtattet wird, kann Beſtrafung nach der Reichsabgabenordnung erfolgen. 9 Der Oberbürgermeiſter. Das große Paket jetzt nur noch Rx.46 Das kleine Paket RM.73 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Ida Bechiel, geb. Ellenberger Die Feuerbestattung findet am 21. Mai, nachm. 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt Verkäufe Elsschrank Friseur- besdhlft 5 Aus gutem Haufe Motorrad, Ariel 5 e e 7 155 15 der Fußübel 2 5„Herren u. Damen, innen Glas, bill, ab⸗ ein. Gleichzeitig werden die Hühneraugen —[Herren u. Damen] Klavier 800 cem el, Lickt u. faorikneu. ganz billig zugeben, 75/5/110. in erweicht und können mit„ 105 5 CCC gute Lage, 121 8 1. Marke, dunk., Eiche, 7 1 3 1 1 55 1 11 23. prt. 620 allem herausgehoben weren Wunde, ommer fad Jugendzelt f, Forbecktch 2 Weitke. Arete in der Gee Air ber zu vertenl e Fjggahr ank 1 müde und ſchmerzende Füße finden ſofort Spr auf dem städt. Platz an der Waldparkstrage Ungeb. u. S 0 85 an Sin der. Gelch. 72 I. 1 b. Grölſch Staubsauger 3405 gebr., ett. m. But. Linderung. Schwellungen gehen zurück, OSsen(Endstation der Linien 5 und 10) Seo] die Geſchäftsſt. B1846 Guterh. Sofa, mit od. Arieſ- Motor f Aauwer,, ö. 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