Füslererl ö eee 90 J,.9 H ent U 8 , 9 5, fl der Str. 38. 20 000.— f. d. Bezirks⸗ 8⁴⁴ äftsmann ö zothekariſche! von Selbitz cht. Angel, .93 an bie elle 000 — Ak. eigenartige yt ſofott 1084. N l 635 1. dale .10 63 935 225 40 5309 2 2. 533 65 30 4 von größter Bedeutung geingspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in nuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 Anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhöfſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Neerfelbſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Buiſenſtr. 1. Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. 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Insbeſondere erklärt ſich der Irak bereit, die wirtſchaftliche Gleichberechtigung aller Staaten in ſei⸗ nem Hoheitsgebiet anzuerkennen und wirkſame Maßnahmen für den Schutz der Minderhei⸗ ten zu treffen. Der deutſche Vertreter, Botſchafter Graf Welezeck gab ſeiner Befriedigung darüber Aus⸗ bruck, daß der Bericht der Bedeutung des Minder⸗ (heitenrechts Rechnung getragen habe. Das ſei vom Standpunkt des Völ⸗ des Minder⸗ erfüllen der auf dem Gebiete eine beſondere Aufgabe zu kerbundes aus, heitenſchutzes habe. Mit dieſem Bericht und der in ihm vorgeſe⸗ henen Regelung habe der Völkerbund erneut die Bedeutung des Minderheitenſchutzes an⸗ erkannt, in den ſchon beſtehenden Minderheiten⸗ Ausdruck komme. Durch die die Mitglieder 31 ſoweit er ſchutzverträgen zum ahme dieſes Berichtes würden F ein neues Bekenntnis Gedanken des Minderheitenſchutzes ablegen, Der Vertreter Norwegens unterſtrich gleich⸗ galls die Bedeutung des Minderheitenſchutzgedankens im Rahmen der Garantien, die der Irak zu leiſten it. Er erinnerte an das Wort Briands, der geſagt 10 daß der Schutz der Minderheiten eine eilige Pflicht des Völkerbundes ſei. Allgemein gaben die Ratsmitglieder der Hoff⸗ nung Ausdruck, im September den Irak als ſelb⸗ ſtündigen Staat in den Reihen der Völker⸗ bundsmitglieder zu ſehen. Der Aufnahme des Irak in den Völkerbund ſtehen nunmehr keine Schwierig⸗ kelten mehr entgegen. Der Völkerbundsrat beſchäftigte ſich geſtern fer⸗ ter zum erſten Male ausführlich mit der Ausgabenwirtſchaft des Völkerbundes üb ſeiner verſchiedenen Organiſationen. Der Ver⸗ treter Englands begründete die Forderungen der 5 Regierung nach ſtrengſter Sparſam⸗ ſeit und ſchlug die Einſetzung eines Fünferaus⸗ ſchuſſes vor, der der Völkerbundsverſammlung im September konkrete Vorſchläge für die Einſchrän⸗ kung der Ausgaben machen ſolle. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummond, legte ein Memorandum vor, in dem er ſich um den Nachweis bemüht, daß die Ausgabenſteigerung auf eine ſtändig zu⸗ nehmende Tätigkeit der Völkerbundsorgane 7 zurückzuführen ſei. a 150 ſei nicht angängig, die Höhe der Gehälter der Ulkerbundsbeamten mit den Beſoldungsverhältnif⸗ len der Beamten in den einzelſtaatlichen Verwal⸗ tungen zu vergleichen. Wenn man ſchon einen Ver⸗ gleich wähle, ſo müſſe man die Gehälter der diplo⸗ matiſchen Vertreter im Auslande heranziehen. Der Generalſekretär erklärte ſich mit der Ein⸗ ſezung des von England geforderten Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes einverſtanden. Es iſt licht daran zu zweifeln, daß er eingeſetzt wird. Wie er ſich im einzelnen zuſammenſetzen wird, ſteht noch nacht feſt. Die eigentlichen Entſcheidungen ſind erſt in der Budgetkommiſſion der Verſammlung im Sep⸗ dember zu erwarten.. Der Völkerbundsrat ſetzte heute die Ausſprache über die Ausgabenwirtſchaft des Völkerbundes fort. Der deutſche Vertreter, Botſchafter Graf Welezek, wies darauf hin, daß ſchon ſeit einigen Jahren alle Negierungen ſich gezwungen ſehen, die rigoroſeſten Sparmaßnahmen zu ergreifen. Schwere Opfer ſeien en Beamten und Augeſtellten der einzelnen ſtaat⸗ lichen Verwaltungen auferlegt worden, und zwar wohl in Form von Gehaltskürzungen als von Perſonaleinſchränkungen. i Der Völkerbund und ſeine Organe müßten in dieſer ſchweren Zeit der Kriſe mit gutem Beiſpiel vorangehen. die vorgeſchlagenen Sparmaßnahmen könnten leicht rage der großen Reform des Völkerbunds⸗ e und ſeine oberſte Leitung berühren. Die 10 che Regierung werde ihre Auffaſſungen hier⸗ 1 betreffenden Ausſchuß zur Geltung Drahtbericht unſeres Berliner Büros f I Berlin, 20. Mai. Von einer Seite, die wir für gut unterrichtet halten dürfen, hören wir, daß in der Tat mit der Efinführung einer ſogenannten Beſchäftigtenſteuer zu rechnen iſt. Die endgültige Entſcheidung hat das Kabinett auch in dieſem Punkt noch nicht getroffen, doch hat es den Anſchein, daß die Beſchäftigtenſteuer vor den anderen in dieſem Zuſammenhang erörter⸗ ten Projekten, einer Verdoppelung der Bürgerſteuer oder der Erweiterung der Kriſenſteuer, zuguterletzt den Vorzug erhalten wird. Es dürfte auch zutreffen, daß die a Unterſtützungsdauer bei der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung mindeſtens auf 13 Wochen herabgeſetzt wird. Sicher iſt, wie geſagt, daß die vielbeſprochene Zu⸗ ſammenlegung der drei Abteilungen, Arbeits⸗ loſenverſicherung, Kriſenunterſtützung und Wohl⸗ fahrtsfürſorge nicht vorgenommen wird. Die Stimmung innerhalb der Reichsregierung iſt in dieſen Dingen durchaus nicht einheitlich. Vor allem beſtehen, wie man uns erzählt, ſtarke Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Reichsarbeitsminiſter Stegerwald und Dr. Goerdeler, der an den Kabinettsſitzungen in ſeiner Eigenſchaft als Reichskommiſſar teilnimmt. Wie auch die Maßnahmen des Kabinetts im einzel⸗ nen ausſehen werden, das eine läßt ſich bereits jetzt deutlich erkennen: Man wird ſich wohl mit einem Proviſorium und damit auch einer nur kurzfriſtigen Löſung begnügen. Einmal will der Kanzler mit einem Definitivum warten, bis das Ergebnis der Lauſanner Kon⸗ ferenz vorliegt, von dem er völlig neue Aſpekte für die finanzielle Situation des Reiches und des Arbeitsloſenproblems erwartet und erhofft. Zum andern dürfte auch diesmal wieder der öffentlich und hinter den Kuliſſen wirkſam gewordene Einfluß von Gewerkſchaften und Sozial⸗ demokratie ſich ſtärker durchgeſetzt haben, als es auf den erſten Blick den Anſchein hat. Die Zuſammenkunft Die Länderegierungen ſind— wir ſagten das bereits— bis zur Stunde noch nicht von den Abſichten Kabinetts unterrichtet worden. der Finanzminiſter in Berlin und der Beginn der Etatsverhandlungen im Reichs⸗ rat iſt vorerſt für den kommenden Montag in Aus⸗ ſicht genommen, allerdings mit allem Vorbehalt. Es iſt möglich, ja ſogar wahrſcheinlich, daß abermals eine Verſchiebung des Termins auf Mitte oder Ende nächſter Woche vorgenommen wird. Beamtenappell an den Kanzler Der Deutſche Beamtenbund hat an Reichskanzler Dr. Brüning ein Telegramm ge⸗ grichtet, in dem u. a. darauf hingewieſen wird, daß trotz wiederholt gegebener klarer Zuſicherungen, daß keine weitere Gehaltsſenkung beabſichtigt ſei, jetzt im Kabinett Vorſchläge erörtert werden, die eine neue wirtſchaftliche Belaſtung der Beamten bezwecken. In dem Telegramm wird vor ſolchen Maßnahmen u. a. wie folgt gewarnt: des „Gegen jede weitere Belaſtung der Beamten müſſen wir mit größtem Nachdruck Einſpruch er⸗ heben. Eine ſolche Maßnahme würde ſchwerſte Er⸗ ſchütterungen und Zuſammenbrüche zur Folge haben. Wir weiſen den Herrn Reichskanzler und die Reichs⸗ regierung auf die ſchweren Folgen hin, die neue Belaſtungen in dieſer Hinſicht bringen würden. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß der allge⸗ meinen Notlage durch immer neue wirtſchaft⸗ liche Belaſtungen auf der Grundlage eines ſchema⸗ tiſcheen Abſtrichs nicht geſteuert werden kann. Eine weitere Belaſtung dieſer Art würde die ſchon jetzt überaus geſchwächte wirtſchaftliche Lage der Beamtenſchaft noch weiter verſchlechtern, ohne daß dadurch eine Beſſerung der Geſamtlage ein⸗ treten würde. Der Punkt, ſo hat der Reichsfinanz⸗ miniſter am 6. März ausgeführt, über den nicht hinausgegangen werden könne, ſei erxeicht; jede Aktion dieſer Art ſei unmöglich. Wir ſind der Auf⸗ faſſung, daß dieſe Feſtſtellungen für jede Art neuer wirtſchaftlicher Belaſtung gelten müſſen.“ Deutſchland beſteht auf„gleicher Sicherheit“ Telegraphiſche Meldung — Genf, 20. Mai. Im Landrüſtungsausſchuß der Abrü⸗ ſtungskonferenz nahm heute Geſandter Frhr. von Weizäcker in Erwiderung des franzöſiſchen Delegierten Aubert die Gelegenheit wahr, um erneut mit Nachdruck zu betonen, daß Deutſchland auf gleicher Sicherheit in der Landverteidigung beſtehe. Der deutſche Delegierte erklärte, es ſei Aufgabe der Abrüſtungskonferenz, durch nüchterne Abrüſtungs⸗ maßnahmen einen Zuſtand gleicher Sicherheit für alle Nationen herbeizuführen. Im übrigen meinte Frhr. von Weizäcker, er nehme den vom franzöſiſchen Vertreter in die Debatte geworfenen Gedanken von der Relativität des Begriffs der Angriffs⸗ und Verteitigungswaffen auf und ſchlage vor, ihn in der zu beſchließenden Reſolution in folgender Form zum Ausdruck zu bringen: 5 58 0 „Je kleiner auf der einen Seite die Kaliber der für die Landes verteidigung beſtimmten Kanonen ſind, umſo niedriger müſſen auf der anderen Seite die Kanonen feſtgeſetzt werden, die einen ausgeſpro⸗ chenen Angriffscharakter haben.“ Im Luftfahrtausſchuß der Abrüſtungs⸗ konferenz ſtellten die Vertreter der Kleinen Entente geſtern den Antrag, der auf die Einbeziehung der Zivilluftfahrt in die Abrüſtungsmaß⸗ nahmen hinzielt, zur Diskuſſion. Die Vertreter Polens und Japans unterſtützten dieſen Antrag. Der deutſche Vertreter, Miniſterialdirektor Brandenburg, wandte ſich dagegen, da vom Haupt⸗ ausſchuß der Kommiſſion der Auftrag erteilt worden ſei, diejenigen Waffen zu bezeichnen, die für die qualitative Abrüſtung in Frage kommen. Die zivile Luftfahrt ſei aber keine Waffe. Er werde infolgedeſſen gegen den Antrag ſtimmen. Der Vertreter Hollands ſchloß ſich dem deutſche Antrage an. f Wie Holland Lauſanne ſieht — Amſterdam, 20. Mai. In ſeiner außenpolitiſchen Ueberſicht nimmt der Amſterdamer Telegraaf, der während des Weltkriegs und noch längere Zeit nach deſſen Been⸗ digung als äußerſt deutſchfeindlich bekannt war, in bemerkenswerter Weiſe zu der bevorſtehenden Konferenz von Lauſanne Stellung. 53827 Das Blatt betont, man müſſe Deutſchlan d beglückwünſchen, daß es in dieſer ſtürmiſchen Zeit über einen Mann von Dr. Brünings Befähi⸗ gung verfüge. Auch im Ausland habe ſich das Ge⸗ fühl immer verſtärkt, daß Deutſchland, vorausgeſetzt, daß keine unvorhergeſehenen Zwiſchenfälle eintreten, unter der ſcharfſinnigen Führung des eichskanzlers imſtande ſein werde, ſeine großen Schwierigkeiten zu überwinden. Allgemein ſei aufgefallen, daß Dr. Brüning in ſeiner letzten großen Reichstagsrede Hitler hinſichtlich der internationalen Schulden⸗ politik den Wind endgültig aus den Segeln ge⸗ nommen habe durch die offenherzige Erklärung, daß au eine Wiederaufnahme der deutſchen Zahlungen nicht mehr gedacht werden könne. Mehr und mehr habe das große Problem, das demnächſt in Lauſanne anugeſchnitten werde, ein anderes Ausſehen erhalten. Die Frage, ob die deutſchen Zahlungen wieder auf⸗ genommen werden, ſcheine kaum noch eine Frage zu ſein. Die Lauſanner Konferenz werde lediglich noch die Form für eine Vereinbarung fin⸗ den müſſen, in der eine Nichtwiederaufnahme nie⸗ dergelegt werde. f Fortdauernde Unruhen in Bombay — Bombay, 20. Mai. Bei zahlreichen Zuſammen⸗ ſtüößen wurden wiederum 15 Perſonen, zum Teil mit tödlichem Ausgang, verletzt. a Dollar und deutſche Wirtſchaft Nachdem der Plan des amerikaniſchen Repräſen⸗ tantenhauſes, der auf eine Abwertung des Dollars hinzielt, bekannt geworden iſt und ſogar die Zuſtimmung des bekannten amerikaniſchen Na⸗ tionalökonomen Irwing Fiſher gefunden hat, wechſeln ſich Gerüchte über eine Durchführung der Abwertung und ſtrikte Dementis ab. Feſt ſteht jeden⸗ falls, daß weite Kreiſe der internationalen Finanz mit einer ſolchen Ahwertung rechnen, wenn auch auf der anderen Seite zunächſt gewichtige Stimmen vor einer ſolchen Abwertung warnen. Bei den engen finanziellen Beziehungen, die zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Deutſchland beſtehen, intereſſiert die Frage, welche Folgen eine ſolche Dollar⸗ abwertung auf Deutſchland hätte. Die Vereinigten Staaten von Amerika waren in den vergangenen Jahren der Hauptkredit⸗ geber Deutſchlands. Von 1924 bis Ende 1931 wurden(ohne die Dawes⸗ und die Pounganleihen) für 7,6 Mrd.. Aus lan dsan leihen von Deutſchland aufgenommen, davon allein 4,4 Mrd. oder 60 v. H. in den Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika. Dieſe Anleihen lauten zum überwiegenden Teil nicht auf Mark, ſondern auf Dollar. Auf den erſten Blick könnte man annehmen, daß ſich durch eine Abwertung Deutſchlands Schuld an Amerika verringern würde. Nun muß aber berückſichtigt werden, daß die Anleihen zwar auf Dollar lauten, daß ſie aber außerdem noch eine Goldklauſel haben, dergeſtalt, daß bei einem Sinken des Dollarkurſes die Rückzahlung nicht in Dollar, ſondern in Feingold zu erfolgen hat, oder aber, daß im Falle einer Senkung des Dollarkurſes wenigſtens in alter Dollarwährung, alſo in Gold⸗ dollar, die Schulden abzudecken ſind. Von einer Dol⸗ larabwertung hätten alſo die deutſchen Anleiheſchuld⸗ ner meiſt nicht den geringſten Vorteil. Etwas anders liegen die Verhältniſſe bei den kurzfriſtigen in Amerika aufgenommenen deut⸗ ſchen Auslandskrediten. Der der Stillhaltung unterliegende Betrag der kurzfriſtigen Kredite be⸗ läuft ſich auf 5,4 Milliarden Mark, von denen 1,9 Mrd. /, d. h. alſo 35 v.., auf Kredite aus den Vereinigten Staaten von Amerika entfallen. Rech⸗ net man die nicht der Stillhaltung unterliegenden kurzfriſtigen Kredite noch hinzu, ſo ergibt ſich ein Geſamtbetrag von 3 bis 4 Mrd./ deutſcher in Amerika aufgenommener kurzfriſtiger Kredite. Dieſe Kredite lauten im allgemeinen lediglich auf Dollar, haben keine Goldklauſel, ſodaß im Falle einer Dollarabwertung ſich für die kurzfriſtigen Kredite allerdings eine Schuldminderung für die deutſchen Darlehensnehmer ergeben würde. Zahlen zur deutſchen Finanzverflechtung mit den ereinigten Staaten Langfriſtige Auslandsauleihen Deutſchlands insgeſamt 76 Mrd. RM. davon in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen 4,4 Mrd. Kurzfriſtige Auslandskredite Deutſchlands insgeſamt 9— 975 Mrd. davon in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen 684 Mrd. Ro- Der Stillhaltung unterliegende Auslandskredite Deutſchlands insgeſ amt 5, Mrd. RM. davon in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen Mrd. RM. Von großem Einfluß müßte eine Dollarabwer⸗ tung auf den deutſchen Außenhandel ſein, und zwar dürften hier die indirekten Wirkun⸗ gen einer ſolchen Devalvation noch ſtär ker als die direkten ſein. Denn, wie ſich u. a. in Aus⸗ wirkung der Pfundabwertung und der Entwertung der nordiſchen Valuten zeigt, erhöht ſich die Kon⸗ kurrenz des die Devalvation vornehmenden Landes auf den Weltmarkt. Deutſche Erzeugniſſe werden entſprechend teurer und ſo verſiegt immer mehr der deutſche Export. Hinzu kommt nun im beſonderen noch, daß in wichtigen Erzeugniſſen gerade Deutſchland und die Vereinigten Staaten von Amerika die ſtärkſten Konkurrenten auf dem Weltmarkt ſind. Dies gilt z. B. für ver⸗ ſchiedene Maſchinen, viele Lederwaren, für Eiſen⸗ waren und vor allen Dingen für zahlreiche Texti⸗ lien. Dieſe indirekten Auswirkungen laſſen ſich in ihrem Umfang noch garnicht abſchätzen. Ziemlich genau umreißen laſſen ſich dagegen die direkten Wirkungen auf den deutſchen Außen⸗ handel. Schon in den letzten Jahren war die Aus⸗ fuhr Deutſchlands nach den Vereinigten Staaten von Amerika weſentlich geringer als die Einfuhr von Waren aus Amerika. Im Jahre 1931 kamen knapp 12 v. H. der deutſchen Einfuhr aus den Vereinigten Staaten, es ging andererſeits gut 5 v. H. des deut⸗ ſchen Exports nach den Vereinigten Staaten. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 2 Deutſchlands Außenhandel mit den Vereinigten Staaten in v. H. der Ge⸗ 2 Mill. RM ſamtausfuhr 991.4 a 605.7 155 458 551 Man könnte nun annehmen, daß bei dieſem ver⸗ hältnismäßig geringen Anteil der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika am deutſchen Export die Auswir⸗ i Dollarabwertung nicht ſehr ſtark ſein 25 trügt jedoch der Schein, denn muß die Struktur des deutſchen Exports berück⸗ ſichtigen. Die deutſche Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten betrifft vorwiegend Fertigwaren, während wir aus den Vereinigten Staaten in erſter Linie Rohſtoffe einführen. Eine Devalvation der ameri⸗ kaniſchen Valuta müßte alſo die deutſche Fertig⸗ w i ſtrie ſehr ſtark treffen. Die Ver⸗ 9 en von Amerika ſtanden im Jahr 1929 noch an dritter Stelle als Abnehmerland des deut⸗ ſchen Fertigwarenexports. Bis 1931 ſind ſie an die 8 Vor ihnen ſtehen Großbritan⸗ Frankreich, die Schweiz und Rußland. ren zahlreiche Fertigwareninduſtrien en Beſchäftigungsrückgang vorwiegend auf d fall der amerikaniſchen Beſtel⸗ lungen zurück. Beſonders ſcharf müßte eine Dol⸗ lark lvation die folgenden deutſchen Wirtſchafts⸗ treffen: Gewerbeinduſtrie(beſonders die ollinduſtrie), Herſtellung Farben, chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſen, die Leder⸗ und Lederwareninduſtrie und die Maſchinen⸗ induſtrie. Hi Jo chito Ai ſechſte Stel jerückt. f Ju die von Alles in allem: Vorteile aus einer Dollarabwer⸗ tung hätte Deutſchland höchſtens in bezug auf ſeine kurzfriſtigen Schulden. Für die Schuldner langfri⸗ ſtiger Kredite würde ſich keine Beſſerſtellung ergeben. Verheerend wären die Auswirkungen auf den deutſchen Export, der für unzählige Induſtriezweige noch immer die letzte Stütze darſtellt. Dr. Herbert Kuntz. Arbeitsbeſchaffungs-Anleihe auch in NSA. Meldung des Wolffbüros Newyork, 20. Mai. Der Sprecher des Repräſentantenhauſes Gar⸗ ner hat, wie aus Waſhington gemeldet wird, ein Nothilfeprogramm eingebracht, das die Emiſſion einer Anleihe für öffentliche Ar⸗ beiten in Höhe von einer Milliarde Dollar vor⸗ ſieht. Die Anleihe ſoll durch eine Steuer von Cent je Gallon Gaſolin amortiſiert wer⸗ den. Ferner ſoll die Ermächtigung der Reconſtruc⸗ tion Finance Co. zur Emiſſton von Obligationen von zwei auf drei Milliarden erhöht und ihre Be⸗ fugnis zur Kreditgewährung erweitert werden. Die franzöſiſche Schiffskataſtrophe London, 20. Mai. Reuter⸗Telegramme aus Aden und Dſchibuti, wo die geretteten Paſſagiere des franzöſiſchen Dampfers „Georges Philippar“ gelandet ſind, enthalten eruſte Anſchuldigungen gegen die Füh⸗ rung des Schiffes. Engliſche Paſſagiere er⸗ zählten, auf dem Dampfer habe völliger Mangel an Organiſation geherrſcht. Die Mannſchaft habe ſich ſo völlig auf die Bekämpfung der Flam⸗ men beſchränkt, daß die Paſſagiere nicht rechtzeitig gewarnt wurden. Infolge überſtürzter Dich⸗ tung der Schotten ſeien viele Paſſagiere, wie in einer Falle eingeſperrt, in den Flammen umgekommen. Die ſonſt auf großen Schiffen üb⸗ lichen Probealarme ſeien ufemals veranſtaltet worden. Devaheim war ſchon 1928 konkursxreif Auslandsanleihe der Inneren Miſſion zu 60 Prozent fehlgeleitet Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. Mai. Die heutige Verhandlung im Devaheim⸗Prozeß brachte die weitere Vernehmung der Angeklagten. Es wurde der Bauſpar vertrag Ange⸗ klagten D. Cremer beſprochen, auf dem aus einem Proviſionskonto der Deuzag Einzah⸗ lungen erfolgten, von denen der Angeklagte nichts gewußt haben will. Auf den Sparvertrag Wilhelm Jeppel ſind 3000 Mark aus dem Tantiemenfond gutgeſchrieben worden. Der Angeklagte behauptete, daß ihm von jedem fertiggeſtellten Bau eine Tantieme zuſtand, und daß er, da er insgeſamt auf einen Betrag von 30 bis 40 000 Mark Anſpruch gehabt habe, 3000 Mark auf ſeinen Sparvertrag überſchreiben ließ. Ein weiterer Fall von Untreue wurde den An⸗ geklagten Wilhelm Jeppel und G. H. Claußen im Falle Lohmann vorgeworfen, wo aus Mitteln des Zentralausſchuſſes für innere Miſſion aus der Auslandsanleihe 200 000 4 an Clau⸗ ßen gegeben wurden. Der Baugenoſſenſchaft war vom Zentralausſchuß ein Kredit von 1,5 Mil⸗ lionen/ eingeräumt worden. Claußen bat Jeppel, von dieſem Kredit für Lohmann 200 000/ abzu⸗ zweigen. Jeppel war damit einverſtanden. Der 35jährige Kaufmann G. H. Claußen hat 1928 die Anleiheverwaltung des Zentralausſchußes übernommen. Nach ſeiner Darſtellung fand er bei der Uebernahme kataſtrophale Verhältniſſe vor, da die Auslandsanleihe des Zentralausſchuſſes in Höhe von 10,5 Millionen zu 60 Prozent fehlgeleitet war. „Arbeitsbeſchaffung Meldung des Wolff⸗Büros Berlin. 20. Mai. Die Deutſche Geſellſchaft für Bau⸗ weſen veranſtaltete heute in Gemeinſchaft mit 35 Verbänden der Architektenſchaft, des Baugewerbes, der Bauſtoffinduſtrie, des Baunebengewerbes ſowie des Bauſtoffhandels eine Kundgebung unter dem Thema„Arbeits beſchaffung und Bauwirtſchaft“. Das erſte Referat hielt der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, Geh. Regierungsrat Dr. Syru p. Das Darniederliegen des Baugewerbes wirke ſich infolge ſeiner Schlüſſelſtellung zwangsläufig auf den ge⸗ ſamten deutſchen Arbeitsmarkt aus. Eine Million Althäuſer ſeien vorhanden, deren Inſtandſetzung eine Beſchäftigungs⸗ möglichkeit für mehrere hunderttauſend Bau⸗ arbeiter geben würde. Für das Tiefbaugewerbe komme neben den Arbeiten der Reichsbahn und Reichspoſt vornehmlich der Straßen bau in Betracht. Daneben ſeien Regulierung hochwaffergefährlicher Waſſerläufe, bau⸗ wichtiger Talſperren und landwirtſchaftliche Melora⸗ tionen zu erwähnen. Wenn nur ein Teil dieſer volkswirtſchaftlich hochbedeutſamen Arbeiten ausge⸗ des führt werde, ſo ergäbe ſich daraus ein ſtarker Antrieb für unſere Geſamtwirtſchaft. Bankdirektor E. Wildermuth, Vorſtands⸗ mitglied der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank, gab nähere Erläuterungen zu den Arbeitsbeſchaffungs⸗ möglichkeiten und zu den Inſtituten, die Träger für Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ſein könnten. Der Zeitpunkt für die Inangriffnahme eines Arbeitsbeſchaffungsprogramms ſei jetzt ge⸗ geben, da die politiſchen Entſcheidungen im Laufe dieſes Sommers fallen müßten, die zu einer Erleichterung der Lage Deutſchlands beitragen könnten, Vor ſeinem Eintritt hatte der Buchhalter Otto auf Anwenſung D. Cremers wichtige Unterlagen entfernt, von denen Claußen Teile in einer Zimmerecke vorfand. Unter anderem waren der Devaheim Kredite in Höhe von mehreren hundert⸗ tauſend Mark gegeben, die als Bauſparkaſſe keine Kredite in Anſpruch nehmen durfte und damals ſchon eigentlich in Konkurs war, da ſie dieſe Kredite nicht aus eigenen Mitteln zurückzu⸗ geben imſtande war. Von den Proviſionen aus dem 11 Millionen⸗ Vertrag, der 1930 mit der Dresdener Bank geſchloſ⸗ ſen wurde und die eigentlich dem Propagandafond des Konzerns gutgebracht werden ſollten, erhielt D. Eremer ein Darlehen von 20 000 /, das auf Autoſpeſenkonto verbucht wurde. Paſtor Cremer behauptete, des Glaubens geweſen zu ſein, dieſe 20 000„ Darlehen ſtammten aus den Mit⸗ teln Jeppels, während Jeppel behauptete, daß dieſe Proviſionsſummen nur über ſein Konto gelaufen ſeien, um zu verſchleiern, daß D. Cremer ein Dar⸗ lehen von 20 000/ erhalten hahe. Das Grund⸗ ſtück Basdorf wurde aus den Mitteln der Aus⸗ landsanleihe erworben. Zu Laſten dieſes Kontos wurden an Jeppel insgeſammt 84000% gezahlt. Dieſen Betrag will Jeppel an den Angeklagten Claußen zur Verrechnung für Zinſen des Kredits der Baugenoſſenſchaft aus der Auslandsanleihe wei⸗ tergeleitet haben, während Claußen den Betrag für ſich verwendet haben ſoll. Eine Quittung über den Betrag war nicht zu finden. und Bauwirtſchaft“ Als letzter Redner forderte Reichstagsabg. Zim⸗ mermeiſter Freidel u. a. Wiedereinführung der freien Bauwirtſchaft auf allen Gebieten und wandte ſich gegen die Regiebetriebe, ſoweit ſiee nicht lebenswichtigen Intereſſen dienten und gegen die Schwarzarbeit im Baugewerbe. Kraftwagen-Räuberbande gefaßt Eſſen, 20. Mai. Im Bezirk des hieſigen Polizeipräſidiums wurden im letzten Vierteljahr über 80 parkende Per⸗ ſonenkraftwagen entwendet oder gewalt⸗ ſam erbrochen. Weiter verſchwinden in Eſſen monat⸗ lich an die 40 Motorräder und an die 200 Fahrräder. Da bei den Motorrädern meiſt die Motoren abmontiert und in andere Rahmen einge⸗ ſetzt und auch bei den Fahrrädern die einzelnen Teile ausgewechſelt werden, erkennen die Beſitzer ihr Eigentum zum größten Teil nicht mehr wieder. Jetzt iſt es der Kriminalpolizei gelungen, eine vierköpfige Kraftwagenräuberbande zu ermit⸗ teln und drei Täter dingfeſt zu machen. Der vierte Täter, deſſen Namen die Polizei auch kennt, iſt noch flüchtig. Er wurde noch am 4. Mai von einem Polizeibeamten mit einem geſtohlenen Wagen angetroffen, ſprang jedoch in voller Kleidung in die Ruhr und konnte, obgleich ihm der Polizei⸗ beamte einige Kugeln nachjagte, das andere Ufer un⸗ verletzt erreichen. Bei den Kraftwagendieben han⸗ delt es ſich um drei Arbeiter und einen Kraftfahrer, die alle aus Eſſen ſtammen. Auf die Rechnung der Bande wird der Diebſtahl von 40 Perſonenwagen geſetzt. Bei den Diebſtählen drückten die Diebe mit 20 bis 30 Zenti⸗ meter langen Stahlrohren die Klinken der verſchloſ⸗ ſenen Wagen herunter. Zur Sicherung gegen un⸗ angenehme Ueberraſchungen hatten ſie ſtets ſcharf geladene S machten mit den das ganze Induſt 11 ſie ſogar in Bayern und in Betriebsſtoff verſchafften einfach; ſie tankten und fuhren weiter, ohne zu zahlen. Manchmal ließen ſie die Ausweispapiere der recht. mäßigen Wagenbeſitzer als Pfand zurück. Wenn ihnen die Wagen nicht mehr gefielen, plünderten ſie ſie nach ihrer Rückkehr nach Eſſen aus und ließen die Wracks auf der Straße ſtehen. 2 Heimalblock ſchaltet an Meldung des Wollf⸗Büros — Wien, 20. Mai. Die nächtliche Berichterſtattung Dr. Dollfuß beim Bundespräſidenten hat, wie verlautet, das Er⸗ gebnis gehabt, daß die Einbeziehung des Heimatblocks in die neue Regierung aufge⸗ geben worden iſt, da das innere Gefüge dez Heimatblocks durch die geſtrigen Beſchlüſſe der ſtei⸗ riſchen Heimwehr, die ſich von ihrer politiſchen Bun⸗ desleitung löſten, gelockert erſcheint. Vizekönig Jeiſal in Berlin Telegraphiſche Meldung Berlin, 20. Ma. Heute mittag traf, vom Haag kommend, der zweite Sohn des Königs vom Hedſchas und Nebſchd, Vizekönig Feiſal, nebſt Gefolge im Flugzeug auf dem Tempelhofer Flughafen ein. rten durch 1930 waren 75 2 nerg. Den ſie ſich ebenfalls ehr Emir Feiſal von Hedſchas, Zu ſeinem Empfang hatte ſich im Auftrage des Reichspräſidenten Miniſterialrat Baron von Hoyningen⸗Huene eingefunden. Ferner wa⸗ ren der Chef des Protokolls, Geſandter Graf Tattenbach und andere Herren des Auswärti⸗ gen Amts ſowie als Vertreter der preußiſchen Staatsregierung Staatsſekretär Weissmann er⸗ ſchienen. Der Vizekönig wurde im Kraftwagen zum Hotel Adlon gebracht, wo er als Gaſt der Reichsregierung für die Dauer ſeines Aufenthalts weilen wird. Ver⸗ mutlich wird der Gaſt am Montag Berlin verlaſſen, Mißglückter Start des„Do. N“ — Harbour Grace, 20. Mai. Der Stark des „Do X“ iſt heute vormittag miß lungen, da ſich der geſtern abend an Bord genommene Betriebsſtoff derte beſondere Betriebsſtoff iſt in Holyrood beſtellt worden. —.———— Würde der Jahre Eine Betrachtung über die Furcht vor dem Alter Ganz ſelten nur noch treffen wir Menſchen, die ihrer Jahre Würde beſitzen. Die ſtolz auf ihr arbeitsreiches, untadeliges Leben, fünfzig oder ſechzig Jahre zugeſtehen und die froh ſind, daß man ſie ihnen anmerkt, anſieht, glaubt.„Wie entzückend ſehen Sie aus, liebe Frau“, wird gedankenlos hin⸗ geworfen, aber die Dame lächelt geſchmeichelt und meint, man könne ſie für ihre eigene Tochter halten. Eine Frau von fünfzig Jahren ſieht heute anders aus, als ehedem. Sie iſt friſch, elaſtiſch, oft genug im Beruf, im öffentlichen Leben. Sie kann ſich das unmoderne, zeitloſe Kleid nicht leiſten, und ebenſo wenig eine alte Damenfriſur. Gleichviel ob ſtie Haus⸗ oder Berufsfrau iſt, man verlangt von ihr Leiſtungen, und aus all dieſen Gründen iſt die paniſche Angſt vor dem Alter eine All⸗ gemeinerſcheinung geworden. Und alle Frauen zeigen ſie übereinſtimmend. Kein Wunder, daß die Jugend überſchätzt wird, wenn ein ganzes Jahr⸗ Hundert nur ihr allein zu Füßen liegt! Wie vielen Frauen in der Mitte ihres Lebens wäre unendlich durch die Möglichkeit geholfen., ihr Alter mit Würde tragen zu dürfen. Gegen⸗ wärtig iſt das leider nicht der Fall. Bei großen und bei unwichtigen Anläſſen— ſtets gilt es, ſeine Jahre zu verleugnen. Man bewirbt ſich um Ar⸗ beit. Wie alt? Die Beantwortung der Frage gibt den Ausſchlag und ſie kann weſentlicher ſein, als gute Zeugniſſe, Zuverläſſigkeit, Können und Talent. Man will ein Kleid kaufen.„Bitte ein Kleid für eine ältere Dame“, ſagte man freimütig, und ſchon bedeutet die Verkäuferin achſelzuckend:„Führen wir leider nicht, gnädige Frau.“ Es gibt keine älteren Damen mehr. Würden wir uns die Mühe nehmen, den Sinn die⸗ ſes Wortes in ſeinen Tiefen zu bedenken, dann hät⸗ ten wir einen großen Verluſt zu beklagen. Was unſere eigene Jugend und Kindheit mit ſo reichen Erinnerungen belebte, war das Andenken an eine Großmutter, an eine gütige alte Tante. Die Würde des Alters hatte einen unend⸗ lichen Zauber. Wohl ſtand er im Gegenſatz zu der Anmut und Jugend, aber in ſeiner Art war er nicht weniger hinreißend. Würde verband ſich mit weißem Haar. Ganz abgeſehen davon, daß die Haar⸗ färbekunſt wohl noch nicht ſo auf der Höhe ſtand, die ältere Dame trug ihr ergrautes oder ihr weißes Haar mit dem gleichen Stolz, mit dem die Jugend ihre blonden Locken zur Schau ſtellt. Man hört jetzt oft, daß Kinder ihren Eltern den nötigen Reſpekt ſchuldig bleiben, aber kann ein jun⸗ ges Mädchen ihre Mutter mit der gleichen Ergeben⸗ heit lieben, wenn die Mutter ſo jung aus⸗ ſehen will, wie die Tochter? In dem Kampf gegen das Altern, in dem meiſtens vergeb⸗ lichen Kampf liegt eine Tragikomödie begraben. Eine Frau, die um jeden Preis jung ſein will, macht ſich lächerlich. Eine, die es aus beruflichen Gründen ſcheinen muß, fordert unſer tiefſtes Mitgefühl her⸗ aus,— und wenn ſte ehrlich iſt, auch das eigene Be⸗ dauern. Würde hingegen gewährt Erhabenheit. Keinen ſchöneren Anblick gibt es, als eine reife Frau, die ihren Jahren entſprechend gekleidet iſt, ihrem Alter entſprechend abgeklärt und verſtändnis⸗ voll wirkt. Jugend ſucht Zuflucht beim Alter. Findet es dieſe Zuflucht nicht mehr, dann iſt es um die Jugend geſchehen. Wer die Jugend ge⸗ lebt, erlebt hat, wer ſich ihrer erinnert, wie ſie in Wirklichkeit war, wird von ihr ohne Trauer und Verzweiflung Abſchied nehmen. Hoffentlich kommt wohl auch die Epoche, in der das Alter mit Würde getragen und ertragen wird. Vom Pen⸗Klub⸗Kongreß in Budapeſt. Die Beratungen des Internationalen Pen⸗Klub⸗Kon⸗ greſſes wurden ſoeben abgeſchloſſen. Der Kon⸗ greß nahm einſtimmig eine Entſchließung an, daß jedesmal, wenn irgendwo ein literariſches Werk verboten wird, das Exekutivkomitee des Pen⸗ Klubs nach Prüfung des Falles Proteſt bei der betreffen⸗ den Regierung erhebt.— Das neugewählte Exekutiv⸗ komitee wird John Galsworthy zum Präſi⸗ denten haben und aus einem deutſchen, einem jugo⸗ flawiſchen, einem franzöſtſchen, einem polniſchen und einem holländiſchen Mitglied beſtehen. Der deutſche Vertreter iſt der Schriftſteller Hanns Martin Elſter⸗Berlin. Als nächſter Kongreßort für das Jahr 1933 wurde Raguſa(Jugoſlawien) beſtimmt; der übernächſte Kongreßort wird Edinburg in Schottland ſein. f Greta Garbo erzählt Vom Geheimnis ihres Lebens Aus Anlaß der bevorſtehenden Abreiſe Greta Garbos aus Hollywood und des Verzichtes der Künſtlerin auf die Filmtätigkeit, er⸗ ſchien in den Spalten einer großen engliſchen Zei⸗ tung ein Originalartikel der berühmten Diva, in dem ſie zum erſten Male ſelbſt intereſſante Einzel⸗ heiten aus ihrem Leben und ihrer künſtleriſchen Laufbahn erzählt. „Der große ſchwediſche Regiſſeur Moritz Stil⸗ ler entdeckte in mir, einer kleinen unbekannten Schauspielerin, eine künſtleriſche Begabung und brachte mich aus Schweden nach Amerika. Ich ver⸗ götterte ihn. Es war mehr als Liebe. Es war eine grenzenloſe Verehrung, die eine Frau einem Manne zollte, der ſie formte und geſtaltete, vor einem großen Meiſter, der ſie auf die Höhen der Kunſt hinauf⸗ führte. Stiller habe ich alles zu verdanken“, ſo behauptet Greta Garbo,„was ich in meiner Kunſt gelernt habe. Er hat mich ſehend und hellhörig gemacht. Stiller lehrte mich, wie ich mich vor der Kamera zu beneh⸗ men habe. Ich lebte und arbeitete nach ſeinem Plan, ich lernte von ihm die kleinſten Bewegungen, ſowie die Darſtellung großer menſchlicher Gefühle und Lei⸗ denſchaften. Als Stiller ſtarb, fühlte ich mich ver⸗ loren. Ich verkroch mich in meine Schale. Mitten in der froheſten und ausgelaſſenſten Stadt der Welt, in der Filmreſidenz Hollywood, begann ich ein Ein⸗ ſiedlerleben zu führen. Ich beſuchte nicht mehr die Bälle. Nach Arbeits⸗ ſchluß verlaſſe ich ſoſo das Atelier, fahre nach Hauſe und lege mich ins Bett. Um mich zu erholen, unternehme ich einſame Wanderungen oder reite. Meine Kolleginnen in Hollywood haben für dieſe Lebensweiſe wenig Verſtändnis. Die unglaublichſten Gerüchte werden über mich verbreitet. Ich dementiere ſie nie. Ich bin ſtu mm wie die Erde.“ Die Gefährdung des Wiener Sinſonie⸗Orche⸗ ſters. Der Aufruf des Präſidiums des Wiener Sin⸗ fonie⸗Orcheſters, welcher die Einleitung einer Ret⸗ tungsaktion bezweckt, läßt die Lage dieſer für das Wiener Muſikleben ſehr bedeutungsvollen Organiſa⸗ tion überaus gefährdet erſcheinen. Die vorgeſchlage⸗ nen Hilfsmaßnahmen, eine Verſtaatlichung des Wie⸗ ner Sinfonie⸗Orcheſters oder Gründung eines Ver⸗ eins der Freunde des Orcheſters oder ſelbſt die Ver⸗ anſtaltung eines Fußball⸗Matches im Stadion, aus deſſen Gewinn⸗Erträgniſſen der Fehlbetrag gedeckt werden ſoll, verſprechen kaum eine weſentliche Hilfe. In der Preſſe wird die Notwendigkeit betont, das Wiener Sinfonie⸗Orcheſter zu zeutraliſtieren und durch Reform der Konzert⸗Programme eine Pu⸗ blikums⸗Organiſation ins Leben zu rufen, die Trägerin des Wiener Sinfonje⸗Orcheſters ſein könnte. Gründung einer Wartburg⸗Waldbühne. In Eiſenach hat ſich jetzt eine Vereinigung gebildet, die die Gründung einer„Wartburg⸗Waldbühne“ he⸗ zweckt. Für die Eröffnung dieſes neuen Natur⸗ theaters, als deſſen Gelände der Wartburgwald neben dem Mainſtein auserſehen iſt, iſt am 2 4. Juni dieſes Jahres eine Gründungsfeier ge⸗ plant. Der Aufbau der Waldbühne wird nach dem Muſter der alten griechiſchen Theater gehalten ſein. * Das Porzellan der eurppäiſchen Manufakturen im 18. Jahrhundert. Eine Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte von Friedrich H. Hofmann. Im Propyläen⸗Verlag, Berlin. Dieſes Werk gibt die erſte Geſamtgeſchichte des 15 ſtandes, und ſein Verfaſſer, Direktor der Muſeen n Kunſtſammlungen des ehemaligen Kronguts in Dane ein vertrauter Kenner dieſes Spezialgebfetes, verſteht e wohl, die künſtleriſche. wirtſchaftliche und kulturelle Ge⸗ ſchichte des Porzellans mit allen ihren vielen amüſanten und intereſſanten Einzelheiten reizvoll darzuſtellen. ſeinen 600 Abbildungen, feinen farbigen Bifdern und Tief drucktafeln wirkt es faſt wie ein Bilderbuch, aber man verſäume ja nicht, den Text Ain leſen, der eine Fülle Intereſſanten enthält. Von Maredo Polo und Böttger, von Tſchirnhaus und Auguſt dem Starken, von den Manu turen in Höchſt, Frankenthal, Nymphenburg, Berlin Wien. Stockholm, Budapeſt u. v. a. leſen wir; von 2 heimnisvollen Arkanum und den Arkanfſten, von J 1 glauben und Leidenſchaft. Wir hören von den Worbide den berühmten Künſtlern des Porzellans, den Modellen und den Porzellanmalern. Wir ſtaunen, was alles aus 19 05 zellan verfertigt wurde: Von der Schachfigur bis aum e bensgroßen Reiterſtandbild, von der Bonbonniere, 15 Badewanne, von der Hutſchnalle und dem Kronleuchter 15 zum Vygelbauer, zum Sarg, Blumenſtrauß und e alles, alles wurde aus Porzellan gemacht. Wir ſehen N Teller Tgſelaufſätze, Tannen, Schüſfeln, Vaſen e dinſeren, Schreibzeuge, Standuhren, Flakons, Doſen, 3 daillen in hundert Varfationen, ja ganze Zimmer, un schließlich das Arſenal von Puppen und Nippes, die di Welt des Rokokp vor unſern Augen erſtehen laſſen. als ungeeignet erwies. Der von den Motoren erfor⸗ 2 2 2 nderten ) ließen Mai. Ulfuß das Er⸗ g des ufge⸗ ge des der ſtei⸗ n Bun⸗ n Maf, d, der Neböſchö, lugzeug age des t von ter wa⸗ Graf Swärti⸗ ußiſchen in er⸗ n Hotel gierung d. Ver⸗ erlaſſen, rk des da ſich tebsſtoff n erfor⸗ Bestellt e ganiſa⸗ ſchlage⸗ 8 Wie⸗ 8 Ver⸗ ie Ver⸗ on, aus gedeckt e Hilfe. nt, das n und e Pu⸗ rufen, 8 ſein e. In zebildet, ne“ he⸗ Natur⸗ rgwald ſt am ier ge⸗ üſanten . nd Tief⸗ der man fille des ger, von Fanuſak⸗ Berlin, dem ge⸗ 1 Aber⸗ bildern, elleuren us Por⸗ ö N Freitag, 20. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — Haushaltsberatung im Stadtrat Ludwigshafen Der Erſte Vürgermeiſter nimmt zu der finanziellen Lage der Stadt Stellung o Ludwigshafen, 20. Mai Der Haushalt der Stadt Ludwigshafen wurde getern nachmittag in faſt ſechsſtündiger, ruhig ver⸗ laufener Ausſprache durchberaten. Zu Beginn der Sitzung widmete Vorſitzender Dr. Ecar ius dem ſüngſt verſtorbenen Verleger Geriſch, der 10 Jahre lang dem Stadtrat angehört hatte, einen ä 5 Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung brachte der Oberbürgermeiſter verſchiedene Dringlichkeitsanträge der Kommuniſten und Nationalſozialiſten zur Kenntnis. Ueber den Antrag der NSDAP, die Berabſchiedung des Haushalts auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu verſchieben, wurde ſofort abgeſtimmt. Der Oberbürgermeiſter bekämpfte den Antrag mit dem Hinweis, die An⸗ tragsſteller könnten ſich nicht auf das Mannheimer Beispiel berufen, denn auch die von der Reichs⸗ regierung zu erwartenden Hilfsmaßnahmen befrei⸗ ten die Stadt nicht von der Notwendigkeit, den Fehlbetrag zu decken; auch habe die Kreisregie⸗ rung bereits eine Friſt(20. Mai) geſetzt, bis zu der der Haushalt unter Dach gebracht ſein müſſe. Als Stadtrat Förſter den Antrag begründet hatte, lehnte die Mehrheit eine Vertagung gegen Natio⸗ nalſozialiſten und Kommuniſten ab. Mit den ge⸗ nannten Fraktionen ſtimmte auch die Stadträtin Frau Jacobshagen, die bei dieſer Gelegenheit mitteilte, ſie ſei aus der kommuniſtiſchen Fraktion ausgetreten und nun fraktionslos. Dieſe Feſtſtel⸗ lung veranlaßte den Kommuniſten Müller zu der Erklärung, Frau Jacobshagen und ihr Mann ber frühere ſozialdem. Reichstagsabgeordnete) ſeien emem Ausschluß zuvorgekommen. Der Ablehnung verfiel auch ein kommuniſtiſcher Dringlichkeits⸗ antrag, der den in Wahlfahrtsfürſorge mit Straßen⸗ arbeiten beſchäftigten Arbeitern einen bevor⸗ zugten Sondertarif gewähren wollte. Es folgte die großangelegte, faſt anderthalb⸗ ſtündige Haushaltsrede des 1. Vürgermeiſters Dr. Etarius Sie begann mit der Feſtſtellung, daß ſich die Zahl ber Wohlfahrtserwerbsloſen in Ludwigs⸗ hafen während der letzten 13 Monate faſt verdop⸗ pelt hat, während die Ueberweiſungen aus der Einkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer im Vorjahr um beinahe die Hälfte zurückgegangen ſind. Darum mußte allen Sparmaßnahmen der Erfolg verſagt bleiben, zumal das Land Bayern recht wenig Ent⸗ gegenkommen zeigt. Reichs⸗ und Landeshilfe deckt nur 42 v. H. der Aufwendungen für die Erwerbs⸗ loſenfürſorge. Alle Berechnungen des neuen Voranſchlags ſind deshalb ſehr unſicher. Fraglich ſcheint es im beſon⸗ deren, ob die Einnahmeanſätze für den Straßen bahnbetrieb gehalten werden können. Sie ſtützen ſich auf die Erfahrungs⸗ zühlen der Monate Januar und Februar 1931. In ben letzten Wochen iſt aber der Verkehr ſo zurück⸗ gegangen, daß nur dann mit dem angenommenen Zuſchußbedarf auszukommen ſein wird, wenn im Laufe des Etatjahres eine Belebung des Verkehrs eintritt. Die ab 15. Januar bezw. 1. Februar 1932 durchgeführten Tarifermäßigungen haben, wie von der Stadt und der Straßenbahnverwaltung borausgeſagt wurde, den Rückgang der Einnahmen und den Rückgang in der Zahl der beförderten Per⸗ ſonen nicht aufzuhalten vermocht. Die Einnahmen der Monate Januar, Februar und März im Jahre 1981 betrugen für das Ludwigshafener Straßenbahn⸗ getz noch 644 400 Mk. im gleichen Zeitraum 1932 nur 481600 Mk., die Zahl der in den gleichen Zeit⸗ käumen beförderten Fahrgäſte 3 240 500 Perſonen gegenüber 2 518 500 Perſonen. Auf Anregungen von Ludwigshafen hat ſich die Stadtverwaltung Mannheim bereit erklärt, die Abſchreibungsſätze bezüglich der Straßen⸗ bahnhöfe und⸗wagen um 50 v. H. zu ſenken. Hierdurch tritt eine Ausgabenſenkung zu Gunſten der Stadt Ludwigshafen im Betrage von etwa 50000„ im Jahr ein. Die Stadt Mannheim hat in Ausſicht geſtellt, die Abſchreibungsſätze noch weiter zu ſenken. Es wäre dringend zu wünſchen, daß im Rechnungsjahr 1932 die Kernpunkte der Ludwigs⸗ haſener Vorſchläge, die darauf abzielen, den Stra⸗ ßenbahnbetrieb aus der Unbeweglich⸗ keit und Unfruchtbarkeit des parlamen⸗ tariſchen Betriebes heraus zulöſen und die Straßenbahn verwaltung und ⸗un⸗ terhaltung in beiden Städten zu ver⸗ einheitlich en, in irgend einer Form Verwirk⸗ lichung finden. 585 Als weitere Unſicherheitsmomente bezeichnete Dr. Ecarius die Tributfrage und das un⸗ zureichende Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichsregierung. In Ludwigs⸗ hafen arbeiteten bereits 90 v. H. aller Arbeiter 40 Wochenſtunden und weniger. Sodann verbreitete ſich die Etatsrede über die Beſſſerungsvor⸗ ſchläge, die der frühere Staatsſekretär Dr. Popitz allgemein und der Wirtſchaftsprüfer Dr. Eicke für die Vereinfachung der Verwaltung der Stadt Lud⸗ wigshafen gemacht haben. Nachdrücklich wies der Redner auf eine grundlegende Löſung des Arbeits⸗ loſenproblems hin durch Rückführung geeig⸗ nerter Kräfte aufs Land, beſonders dem national aufs höchſte gefährdeten deutſchen Oſten, wo noch mehrere Millionen Siedler unter⸗ gebracht werden können. Ausführlich nahm der Oberbürgermeiſter Stellung zu der Möglichkeit einer Verwaltungsgemeinſchaft mit der Nach⸗ barſtadt Mannheim. haben dieſe pro⸗ grammatiſchen Ausführungen bereits im Mittags⸗ blatt veröffentlicht. Zuletzt begründete Dr. Ecßrius eingehend die von der Stadtverwaltung gemachten Wir Deckungsvorſchläge Er betonte, dieſe ſtellten ein Ganzes dar und könnten alſo nicht teilweiſe angenommen oder abgelehnt werden. Das Bürgermeiſteramt ſtellt folgende An⸗ träge: 1. Die Gemeindeumlagen aus der Ge⸗ werbe⸗, Grund⸗, Haus⸗ und Hauſierſteuer werden für das Rechnungsfahr 1932 auf je 355 v. H. feſt⸗ geſetzt. Sie ſind mit den Bezirksumlagen wie folgt zu entrichten: a) aus den Grund⸗ und Hausſteuern in vierteljährlichen Raten, b) aus den Gewerbe⸗ ſteuer⸗Vorauszahlungen, e) aus der Gewerbeſteuer⸗ Abſchlußzahlung innerhalb eines Monats nach Empfang der Umlagenanforderung, d) aus den Steuern vom Gewerbebetrieb im Umherziehen je⸗ weils mit den Steuern im voraus. 2. Die Warenhausſteuer wird für das Rechnungsjahr 1932 wie im Vorjahr auf 400 v. H. und die Filialſteuer für die gleiche Zeit wie im Vorjahr auf 150 v. H. feſtgeſetzt. 3. Die Feldhutumlagen werden Rechnungsjahr 1932 auf 500 v. H. feſtgeſetzt. 4. Die Bürgerſteuer wird im Rechnungs⸗ jahr 1932 mit einem Zuſchlag von 350 v. H. des Landesſatzes erhoben. 5. Der Preis für einen Kbm. Gas beträgt ab Mairechnung 1932 21 Pfg., der Preis für 1 Kbm. Waſſer 29 Pfg., der Preis für elektriſchen Strom 50 Pfg. wie vor dem 29. Januar 1932(an dem eine Tarifſenkung auf Grund der Notverordnung be⸗ ſchloſſen wurde). f 6. Die tief baulichen Gebühren betragen ab Mairechnung 11 v. H. der Hausſteuerverhältnis⸗ zahl bzw. des Friedensmietwertes. 7. Die Schlachthallege bühren wer⸗ den nach einem beſtimmten Tarif erhöht, ebenſo 8. eine Anzahl Kredite, während für das 9. einige Ziffern des Voranſchlagsentwurfs für 1932 um je 8 v. H. gekürzt werden(Richtſätze für Erwerbsloſe). 10. Das Bürgermeiſteramt wird ermächtigt, mit den Anleihegläubigern der Stadt Ludwigshafen wegen Ausſetzung der Tilgung der An⸗ leihen im Rechnungsjahr 1932 und wegen etwaiger Er m ä ß igung der Zinsſätze zu verhandeln. 11. Es darf keine neue Ausgabe bewil⸗ ligt werden, ohne daß Deckung durch andere, geſetzlich begründete Einnahmen vorhanden iſt, Einnahmen dürfen nur dann geſenkt werden, wenn der entſtehende Ausfall durch Schaffung aus⸗ reichender Einnahmequellen, die geſetzlich begrün⸗ det ſind, ausgeglichen wird. 12. Falls im Laufe des Rechnungsjahres 1932 die Einnahmen hinter den voranſchlagsmäßigen An⸗ ſätzen zurückbleiben oder die für zwangsläufige Ausgaben vorgeſehenen Kredite überſchritten wer⸗ den müſſen, wird das Bürgermeiſteramt ermächtigt, die Kredite der nicht zwangsläufigen Ausgaben entſprechend zu kürzen. Ehrung des Veigeoroͤneten Dr. Zeiler Dem langjährigen Referenten des ſtädtiſchen Feuerlöſchweſens, Beigeordneten Dr. Zeiler, wurde die an einen Ziviltſten ſelten verliehene höchſte Feuerwehrauszeichnung, das Ehrenkreuz am blauen Bande, verliehen. Präſident Müller⸗ Heidelberg überreichte Dr. Zeiler im Auftrag des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes bei einer klei⸗ nen Feier in der Hauptfeuerwache die Auszeichnung und hob die beſonderen Verdienſte von Dr. Zeiler um die Feuerwehr hervor. Kreisvorſitzender Agri⸗ cola-⸗ Ladenburg ſchloß ſich dem Dank des Lan⸗ desverbandspräſidenten an. Ein Chor der Freiwilli⸗ gen und der Berufsfeuerwehr umrahmte mit geſang⸗ lichen Darbietungen die ſchlichte Feier. Für die Mannheimer Freiwillige Feuerwehr ſprach 1. Kom⸗ mandant Karl Wolf dem Geehrten den beſonderen Dank aus. Gerade die Freiwillige Feuerwehr habe in Dr. Zeiler ſtets einen aufrichtigen Freund gehabt. * Forſtliche Fachprüfung. Auf Grund der im April abgehaltenen Fachprüfung im Forſtfach ſind zu Forſtrefſerendaren ernannt worden: Auer Egon aus Oberkirch, Hockenjos Fritz aus Lahr, Metzger Richard aus Lippertsreute, Mörmann Paul aus Konſtanz, Schaber Alfred aus Karlsruhe, Völker Ferdinand aus Freiburg, Wahle Karl aus Berghaupten, Weber Kurt aus Kenzingen. * Sängererfolg. Der Geſangverein„Lie⸗ derpalme“ e. V. Mannheim beteiligte ſich, wie mitgeteilt, am Pfingſtſonntag an dem Preisſingen in Seckenheim, das aus Anlaß des 25jährigen Jubi⸗ läums der„Liedertafel“ veranſtaltet wurde, und er⸗ rang bei ſtarker Konkurrenz in der Klaſſe einfacher Kunſtgeſang mit den Chören„Roland“ von Heuſer und„Die Waldquelle“ von Baumann mit insgeſamt 202 Punkten einen la⸗Preis. Der Verein ſteht ſeit Gründung unter der bewährten Leitung von Chor⸗ meiſter Hans Haag. Durch VBierfäſſer ſchwer verletzt Wie bereits im Mittagsblatt mitgeteilt, bog bog heute vormittag gegen 9 Uhr ein Rad⸗ fahrer namens Huber von der Waldhofſtraße in die Karl Benzſtraße ein. Als er ſich neben einem um die gleiche Ecke fahrenden Laſtwagen der Eich⸗ baum⸗Brauerei befand, löſte ſich plötzlich die Seiten⸗ wand des Laſtwagens und der Radfahrer wurde von den heraus rollenden vollen Bierfäſſern zu Boden geworfen. Blut⸗ überſtrömt lag der Mann unter der ſchweren Laſt, bis ihn hilfreiche Hände befreiten. Das Sanitäts⸗ auto brachte den Bewußtloſen ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus, wo man einen Knöchelbruch und ſchwere Kopfverletzungen feſtſtellte. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Es läßt ſich nicht ſagen, ob dem Bierkutſcher bei der Befeſti⸗ gung der Seitenwand eine Fahrläſſigkeit unterlaufen iſt oder ob das Brett einfach die Laſt der ſchweren Bierfäſſer nicht mehr ausgehalten hat. Jedenfalls tut man gut, als Radfahrer oder Fußgänger die un⸗ mittelbare Nähe ſolcher Fahrzeuge zu meiden. *. Der verunglückte Briefträger, der, wie mit⸗ geteilt, heute vormittag mit dem Fahrrad ebenfalls unter einen Bierwagen geriet, hat einen Ober⸗ und Unterſchenkelbruch des rechten Beins erlitten. Eine Amputation wird voraus⸗ ſichtlich nicht notwendig werden. * Lieferwagen mit Omnibus zuſammengeſtoßen. Auf der Straßenkreuzung N 4— O 5 ſtieß geſtern nachmittag ein Lieferkraftwagen mit einem Omnibus zufſammen. Der Führer des Lieferkraftwagens erlitt eine erhebliche Riß⸗ wunde am rechten Arm. Seine Ehefrau trug blut⸗ unterlaufene Stellen im Geſicht davon. Der Liefer⸗ kraftwagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abge⸗ ſchleppßt werden mußte. An dem Omnibus wurde die Stoßſtange abgeriſſen. Veranſtaltungen Jugendzelt 1 Die Vorträge am Dienstag Jugendzelt fanden eine große 31 0 dafür, wie zeitgemäß eine ſolche Zelt die Mannheimer Bevölkerung einem nehmen zugänglich iſt. Der Vortrag an berührte die Sehnſucht und Menſchenherzens, das nach Lie Glück, einfach nach Leben dürſtet und in durſt doch nie volles Genügen findet. uns an zwei Menſchenſchickſalen, die in i Fragen zu ewigen Quellen vorſtoßen unruhig bleibt, weil er ſich von Chriſtus w andere Ruhe und Gewißheit findet, weil ſich Gottes Leben erſchließen läßt. Die Ausführungen des Redners am ittwoch abend ſtellten die Frage:„Wer war Ch 125 Eine Frage nicht nur neugierigen Intereſſes 1 Lebensfrage. Denn die entſprechende Antwort w Schlaglicht auf den Frageſteller, fordert ihr Haltung heraus, zwingt ihn zur Stellungnahme wider Chriſtus, zur Entſcheidung angeſichts des ob es dunkelſtes Rätſel bleiben wird oder Gottes Herz erſchließt. Die Vorträge ſind von Chordarbietungen umrahmt, die eine gute Schulung unter dem bewährten Leiter, Ing. Höfer, verraten. * Operettenabend des Geſangvereins hofen. Am kommenden Samstag wartet der Geſang⸗ verein Aurelio Mannheim Sandhofen in der Turnhalle des Turnverein v 10 mit einem Operetten ⸗Abend auf. Zu E Aurelia Sand⸗ g kommt das Auffüh gewaltige hiſtoriſche Operetten Werk„Aennchen von Tharau“ von Gebh. Schätzler⸗Peraſi äußerſt packende oͤramatiſche Form hat der von der Entſtehung des großen deu kleidet. Das Motiv des Werkes behan Linie die Entſtehung des Volksliedes, rau“. Reizende Geſangsnummern und al weiſen durchziehen das Stück und umrahme lung. Zeit der Begebenheit: Ende des Krieges. Muſik. Leitung: Muſikdirektor Emil Mannheim, Spielleitung: H. Weid genannt, hofen, Koſtümierung: Ja. Brenner u. Rückert, Mannheim. * Von der Zukunft e. V. München, wirtſchaftliche Ver⸗ einigung zur Arbeitsbeſchaffung, wird uns mitgeteilt, daß in vielen deutſchen Städten, eine Ortsgruppe ins Leben gerufen werden ſoll. Die Vereinigung hat ſich zur Aufgabe gemacht, durch ihr Syſtem des bargeld kehrs bei Bankinſtituten Geldreſerven anzuſar zur Darlehnsgewährung, insbeſondere für das B. werbe, Verwendung finden ſollen. Durch dieſe Geldreſer⸗ ven iſt die Möglichkeit geboten, bisher wegen Geldm el darniederliegende Prodoͤuktionsmöglichkeiten zu finanzi wodurch ein Teil der Erwerbsloſen der produktiven Arbeit wieder zugeführt werden kann.(Weiteres Anzeige.) * Capitol⸗ und Gloria⸗Palaſt. J. ſpieltheatern kommt heute die Grot alles“ zur Erſtaufführung. FJilmrundſchau Alhambra:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt.“ dieſen beiden Licht⸗ ke„Es geht um Die— nicht eben originelle— Handlung des Films bildet eigentlich nur einen Vorwand, um de liebten Weiß Ferdl vom Münchner Platzl Gelegenheit zu geben, alle Regiſter ſeiner ffülligen, ſaftigen Komik zu ß Sgram muß lachen, wenn ſich dieſer waſchechte Iſar⸗Athener in der Rolle des Vieh⸗ kommiſſionärs Zirngibel als Trabrennfahrer, Redner Sänger, Tänzer und Don Juan produziert. li fehlt auch diesmal nicht das happy end, das von dem Glatteis Berlins in die Arme ſeines Tippfräuleins führt. In der weiblichen Hauptrolle gefällt die charmante Charlotte Ander wie immer. Berthe Oſtyn und Elſe Reval tragen ebenfalls zum Erfolg bet.— Dem Hauptfilm geht ein reichhaltiges Beiprogramm voraus; neben der umfangreichen Foy⸗Ton⸗Wochenſchau verdient der Naturfilm von Garmiſch⸗ Partenkirchen beſon⸗ dere Erwähnung.. Wir hörten Mannheimer Sendung In einer Kammermuſikſtunde am Vormittag ſtellten ſich Trude Hütten bach Moldenhauer(Violine) und Suſe Loeb(Klavier) den Rundfunkhörern mit Sonaten von Mozart und Beethoven ſowie Werken von Mendels⸗ ſohn und Corelli vor. Ein geſchloſſenes Zuſammenſpiel ließ erkennen, daß die beiden Künſtlerinnen über ein feines nuſikaliſches Empfinden verfügen und in der Lage ſind, dem Weſen der dargebotenen Werke gerecht zu werden. Daß das Klavier zu ſtark durchkam, lag nicht an den Spie⸗ lerinnen, ſondern offenſichtlich an der Aufſtellung des Mikrophons, das den Geigenton nicht in der wünſchens⸗ werten Stärke aufnehmen konnte. Kaffee Bag gut bis zum letzten Tropfen, dabei coffeinfrei— deshalb vollkommen unschädlich. —— ſeesseegg 5 Heide N. sb ce 4 ö OHen burg Wo gibt es DVNA MIN? DVNAMIN, des unübertroffene 5Hkll-Spezialgemisch für hochverdichtencdte Motoren, tankt man an tillen SHkEll- Pumpen, die des choreilkteristische„5e, Band“ tragen. Diese SHkEII- Stationen liegen insbesondere an den für den Kraftverkehr wichtigen Stütz- und Knotenpunkten des deutschen lendsstroſßzen-Netzes. Auskunft im einzelnen geben hierüber die TNAMIN-SITIRASSENK ARTEN. elle Wir für die verschiedenen Bezirke Deutschlands herausgebracht haben. Die Zusendung erfolgt duf Wunsch kostenlos dureh die 0 RHENANIA-OS SAG MINERAIOLWERKE A- G Zweigniederlassungen in gerlin, Sremen, Sreslou, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Fronkfurt d.., Hemburg, Honnover, Köln, Königsberg, keipzig, lodwigshefen, Magdeburg, Mönchen, Nürnberg, Stettin, Stüttgort 10 0 0 0 1 AE 5 1 Halle 5 Fllenbung S leſpeig i dune 2 0 „Hessen Zoo en a Wort auf viele Fragen: 0 6 ö 5 g 50 RUM Aue 1 Nummer 230 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. Mai 1932 Opfer der Landſtraße Schöffengericht Mannheim myſteriöſer Fall fahrläſſiger Tötung durch tofahrer beſchäftigte das Erweiterte Am 9. Februar d. J. abends 7 Uhr, Stationsbeamten in Heddesheim durch ofahrer, den heutigen Angeklagten, Kauf⸗ H. aus Weinheim und ſeinem Prokuriſten, Beide gaben an, ſie hätten einige hundert 1 ation entfernt einen Mann überfahren, der quer auf der Landſtraße ge⸗ legen ſei. Wegen des Schneetreibens hätten ſie den zu ſpät bemerkt. Ein Halten ſei nicht mehr eſen. Sie hätten den Ueberfahrenen an ſtelle liegen laſſen und wären raſch nach der S n gekommen, um Gendarmerie und Arzt zu verſtändigen. Als man an die Unfallſtelle zurück⸗ 5 ergab ſich, daß der Verletzte nicht mehr quer zur ſondern längs dem Straßenrand. Er t zum Arzt und von da in die Heidel⸗ nik gebracht, ſtar b aber unterwegs ohne ußtſein erlangt zu haben. 5 richt ſucht in ſtundenlanger Beweisauf⸗ nahme der Sache auf den Grund zu kommen. Ueber die Wetterlage wurde feſtgeſtellt, daß es kalt und im Uebergang von Schneien zum Gefrieren war. Die Straße war verweht und glatt. Seine anfängliche Geſchwindigkeit ſcheint der Angeklagte auf das Drängen ſeines Begleiters bis auf 35 Kilometer er⸗ mäßigt zu haben. Der Angeklagte ſelbſt gibt zu, daß er im Scheinwerferlicht auf 25 bis 30 Meter einen Gegenſtand am Boden liegen ſah, den er zu umſahren gehofft habe. Erſt im letzten Moment habe er erkannt, daß es ſich um einen Menſchen handle. Sein als Zeuge eidlich vernommener Be⸗ gleiter hat geſehen, daß der Mann ausgeſtreckt, zon der St der Un 7 5 quer zur Straße lag, das Geſicht in den Händen, die Beine eng aneinandergepreßt. Der Getötete, war der 67 Jahre alte G. Sch. aus Heddesheim. Sch. war übertags in Leuters⸗ hauſen und Großſachſen bei Verwandten geweſen und ſoll verhältnismäßig reichlich Alkohol zu ſich genommen haben. Er ſchien über einen häuslichen Streit, bei dem er geſchlagen worden ſei, bedrückt und äußerte ſchon vorher, er wiſſe noch nicht, ob er nach Hauſe gehe. Seine Verletzungen waren ſchwere, ein Beinbruch und ein Beckenbruch. Mit dieſen Verletzungen konnte er ſeine Lage nicht ge⸗ ändert haben. Der techniſche Sachverſtändige hält es aber für möglich, daß er von dem Auto beiſeite geſchleudert wurde. Unerklärlich ſind einige Kopf⸗ verletzungen. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey hält ein Ver⸗ ſchulden des Angeklagten für vorliegend und be⸗ antragte 5 Monate Gefängnis. Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger dagegen hält eine Schuld ſei⸗ nes Mandanten nicht für gegeben und plädierte auf Freiſpruch. Das Gericht hielt für feſtgeſtellt, daß der Ge⸗ tötete durch die Fahrläſſigkeit des Angeklagten ver⸗ unglückt iſt. Zwar ſei nicht vorausſehbar, daß Menſchen auf der Straße liegen, aber nachdem der Angeklagte einen Gegenſtand erkannt, habe er damit rechnen müſſen, daß es ſich auch um einen Menſchen handeln könne. Er hätte deshalb unbedingt ſeinen Wagen zum Halten bringen müſſen, ſtatt zu ver⸗ ſuchen, den Gegenſtand zu umfahren. Erſchwerend kam in betracht, daß keiner der Autler beim Verletz⸗ ten blieb, bis Hilfe zur Stelle war. Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Kley verkündete ein Urteil von drei Monaten. 7000 Zentner Tabak verkauft Erfolgreiche Tätigkeit des Landesverbandes badiſcher Tabakbauvereine * Karlsruhe, 20. Mai. Am 1. Januar 1932 waren zwei Jahre verfloſſen, daß der Landesverband badiſcher Tabakbauvereine ins Leben gerufen wurde. Im Jahre 1902 gründete Direktor Riehm vom Verband landwirtſchaftlicher Konſumgenoſſenſchaften mit dem Bürgermeiſter und konomierat Sänger aus Diersheim die erſten Tabakbauvereine. Trotz aller Enttäuſchung ſtieg deren Zahl im Jahre 1908 auf 31 Vereine mit rund 2000 Mitgliedern. Dieſe brachten etwa 7000 Zent⸗ ner Tabak zum Verkauf. Die aufſtrebende Organiſation wurde durch den Kriegsausbruch bald zum Stillſtand gebracht und erſt nach Wiedereintritt ruhiger, geordneter Verhältniſſe gelang es den Bemühungen der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer, dem Vereinsgedanken wieder neues Leben zu geben. Der heutige Stand in Baden dürfte für alle am deutſchen Tabakbau intereſſierten Kreiſe achtung⸗ gebietend ſein. 176 Vereine mit rund 6700 Milglieder iſt das Ergebnis Kleine Nachrichten Burgenbeleuchtung in Weinheim 6. Weinheim, 20. Mai. Die nächſte Burgen⸗ beleuchtung findet am Samstag, 21. Mai ſtatt. Außerdem werden während der D. L..⸗Ausſtellung die W. S..⸗Wachenburg, die Ruine Windeck und erſtmals das gräfl. von Berckheimſche Schloß durch Flutlicht beleuchtet. Vom.—3. Junt werden fachmänniſche Führungen durch die Parkanlagen und den berühmten Zedernwald veranſtaltet, und zwar jeweils ab O. C..⸗Brücke 14 Uhr. Schweizer Defraudant verhaftet * Heidelberg, 20. Mai. Wegen Unterſchlagung von 29 000 Schw. Fr. feſtgenommen wurde der 43 Jahre alte Kaufmann Karl Würgler, der von der Poli⸗ zetbehörde in Zürich geſucht wird. Brandſtiftung im Gemeindewald * Birkendorf bei Bonndorf, 20. Mai. Im Ge⸗ meindewald wurden etwa 80 zwiſchen zwei Tannen aufgeſchichteten Reiſigwellen von bisher unbe⸗ kannten Tätern in Brand geſteckt und dadurch die große Gefahr eines Waldbrandes heraufbeſchworen. Dem Eingreifen der Feuerwehr, die einen Wall um den Brandherd zog, gelang die Eindämmung und damit die Verhinderung eines Weitergreifens des Feuers. * * Kirchheimbolanden, 20. Mai. Anläßlich ihrer biamantene Hochzeit erhielten die Eheleute Philipp Kaſper Glückwunſchſchreiben vom bayeriſchen Mi⸗ miſterpräſidenten Dr. Held, vom Reichspräſidenten von Hindenburg, Oberregierungsrat Dr. Meinzolt im Namen des Bezirks, ferner vom Amtsgerichtsrat a. D. Kaeſtel im Namen ſämt⸗ licher Beamter des Amtsgerichts und dem Bürger⸗ meiſter Krieger im Namen der Stadtverwaltung und Bürgerſchaft. Auch hieſige Vereine waren unter den Gratulanten. Die Aktiven des Geſellenvereins brachten ihnen ein Ständchen. * Maikammer, 20. Mai. Dekan Franz Eichen⸗ laub kaufte von der Liquidationsverwaltung der ſeit längerer Zeit ſtillgelegten Emaillier⸗ und Stanz⸗ werke Gebr. Ullrich die leerſtehenden Fabrik⸗ gebäude, die er caritativen und ſportlichen Zwek⸗ ken dienſtbar machen will. * Mainz, 20. Mai. Auf dem in Brand geratenen franzöſiſchen Paſſagierdampfer„Georges Philippar“ befanden ſich auch drei Mainzer, der Bauführer Valentin mit ſeiner Frau und ein Monteur, die, wie ein jetzt an die Angehörigen gerichtetes Telegramm beſagt, gerettet wurden. Die Ge⸗ retteten waren zwei Jahre auf Montage in Indo⸗ china durch die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, Werk Guſtavsburg, und befanden ſich jetzt auf der Reiſe nach der Heimat. Während die Frau des Bau⸗ führers und der Monteuer an den einen Strand ge⸗ ſetzt wurden, iſt Valentin durch widrige Umſtände der ſchwierigen Rettungsarbeiten jenſeits an der afrikaniſchen Küſte abgeſetzt worden. verſtändnisvoller Zuſammenarbeit zwiſchen Landwirtſchaftskammer, Tabakpflanzern und mit Handel und Induſtrie. Durch fortgeſetzte Aufklärung haben ſich die Vereinstabake in Baden bei Handel und Induſtrie ein recht gutes Anſehen erworben. Eine der vornehmſten Förderungsmaßnahmen, die beſonders in den Anbau vorſchriften mit an erſter Stelle genannt wird, iſt der Frühſatz. Es kann heute ſchon mit großer Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß ſich ein Großteil der Vereinsmitglieder mit der Anzucht der Setzlinge allergrößte Mühe gibt. So wurde z. B. im Anbaujahr 1932 der erſte Tabak am Montag, den 2. Mai, auf der Wogauſchen Guts⸗ verwaltung Lilienhof a. K. geſetzt. Die eintretenden Niederſchläge haben die Arbeit leider unterbrochen, ſonſt wäre heute, das immerhin große Areal von nahezu 6 Hektar reſtlos bepflanzt. Aber auch in anderen Tabakbauvereinen, wie Allmannsweier, Büchenau, Büchig, Plankſtadt, Eggenſtein uſw. iſt ſchon mit dem Auspflanzen des Tabaks begonnen worden. Beſtraſte Meſſerhelden * Ludwigshafen, 20. Mai. Die Hauſierer Georg und Philipp Odenwälder, 31 bzw. 34 Jahre alt, mißhandelten am Abend des 9. April d. J. ohne jeden Grund einen 51 Jahre alten Muſiker. Als deſſen Sohn mit dem Herbeiholen der Polizei drohte, erhielt er einen Meſſerſtich in den Hals, ſodaß er 14 Tage in ärztlicher Behandlung war. Auch der Vater bemerkte ſpäter, daß er geſtochen war. Die Brüder O. ſind beide ſchon wegen Körperverletzung beſtraft; Georg O. iſt der, der zum Meſſer griff. Er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Monaten, ſein Bruder zu einer ſolchen von 4 Monaten ver⸗ urteilt. Jedem wurde ein Monat der Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. Was hören wir? Samstag, 21. Mai Frankfurt .00: Frühkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.30: Jugendſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.25: Der Mythos über Berthold Schwarz. A. Fendrich.— 18.50: Laufendes Band und Arbeiterſchickſal. G. Schwarz.— Weiteres Pro⸗ Heilsberg .15: Blasmuſtik.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. — 13.30: Schallplatten.— 16.05: Populäres Orcheſterkon⸗ zert.— 18.35: Dr. Straube: Die Ausſtellung freier Künſt⸗ ler in der Defaka.— 18.55: A. Stahn: Währungs⸗ und Bankſorgen.— 19.25: Scherz⸗ und Spottlieder.— 21.15: Das Wiener Lieb.— Bis.30: Tanzmuſik. Langenberg .30: Brunnenkonzert aus Bad Homburg.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.40: Dr. Brandt: Der Menſch.— 21.00: Luſtiger Abend.— 22.45: Aus Wup⸗ pertal⸗Barmen: Weſtdeutſche Kegelmeiſterſchaften.—.30: Meiſter des Jazz. München 12.00: Soliſtenkonzert.— 12.55: Mittagskonzert.— 15.25: Alpine Gedenktage. Dr. A. Schmid.— 16.10: Origt⸗ nal⸗Oberländler⸗Kapelle.— 17.00: Gedächtnisfeier anläßl. der Landestagung des Landesverbandes Bayern im Reichs⸗ verband Deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinter⸗ bliebener.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.45: Liederſtunde. gramm ſiehe Südfunk. — 19.30: Der ſiebente Bua. Bauernkomödie.— 21.00: Luſtiger Abend.— 22.45: Nachtmuſik. Südfunk .30: Frühkonzert.— 10.00: Mendelsſohn⸗Oktett.— 12.20: Volkstüml. Potpourris.— 13.00: Mittagskonzert. — 14.00: Konzert.— 15.30: Stund der Jugend.— 16.30: Chorgeſang.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Dr. Lüpfert: Stahl und Eiſen als Bauſtoffe moderner Tech⸗ nik.— 18.50: Dr. Nothardt: Kannſt du Goethe leſen?— Egmont.— 20.15: Konzert.— 21.45: Der Stein. Eine Kantate für den Rundfunk.— Bis.30: Tanzmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 19.45: Giacomo Lauri Volpi (Schallplatten)].— 16.50: Nachmittagskonzert.— 19.45: Or⸗ cheſter und Jazz.— 22.00: Budapeſter Zigeunermuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 12.40: Der heitere Samstag.— 17.50: Schallplatten.— 19.30: Eine halbe Stunde Muſik.— 21.45: Konzert und Jazzſinfoniker. niland: 13.01: Buntes Konzert.— 16.50: Tanzmuſik. — 20.15: Konzert.— 23.00: Tanzmuſik. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Puceini⸗Abend. Straßburg: 17.00. 18.30, 19.45: Inſtrumentalkonzert.— 20.30: Konzert.— 22.30: Tanzmuſik. Der erſte badiſche Segelflug-Wellbewerb Schöne Erfolge des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins In den Pfingſttagen hat auf dem Feldberg im Süd⸗ ſchwarzwald das erſte badiſche Segelflieger⸗ treffen ſtattgefunden, deſſen glänzender Verlauf eine Würdigung und Betrachtung verdient. Ein neuer Sport, der Segelflug, hat ſich in ganz weni⸗ gen Jahren von Deutſchland ausgehend über die ganze Welt verbreitet. Seine Entwicklung iſt nicht nur mit dem raſchen Tempo unſeres techniſchen Zeitalters zu be⸗ gründen, ſie beruht vielmehr auf den Beſonderheiten, welche dieſen Sport vor anderen auszeichnen. Die Anfänge des badiſchen Segelfluges reichen bis in die Zeit vor dem Kriege zurück. Schon 1912 hat der Hauslehrer Fiedler des fürſtlichen Hau⸗ ſes Fürſtenberg in Donaueſchingen ein Segelflugzeug ge⸗ baut und dieſes vom Wartenberg aus bis Donaueſchingen geflogen, eine für die damalige Zeit ganz außerordentliche Leiſtung. In den letzten Jahren haben wiederholt Darmſtädter Segelflieger die Bergſtraße beflogen, ſo 1930 Nehring und 1931 Groenhoff, welch letzterer bis Bühl an den Fuß der Hornisgrinde gelangte. Es iſt alſo im Lande Baden ſowohl geeignetes Gelände, als auch Fliegermate⸗ rial vorhanden, welches jetzt durch den badiſchen Segel⸗ ſtiegerverband zur vollen Auswertung gelangen ſoll. Der Feldberg iſt als hervorragend geeignetes Ge⸗ lände ſowohl von Meteorologen, als auch von erfahrenen Rhön⸗Piloten erkannt worden. Den Beweis für die Rich⸗ tigkeit dieſer Anſchauung geben einem freundſchaftlichen Wettbewerb und öffentlichek Aufklärung über den gegen⸗ wärtigen Stand des Segelflugſportes in Baden ſollte die Pfingſtveranſtaltung auf dem Feldberg dienen. Am Pfingſtſamstag ſchon ſtrömten viele hunderte Schau⸗ luſtige zum Zeiger vor dem Feldbergerhof, wo zohlreiche Gruppen damit beſchäftigt waren, die Maſchinen aufzu⸗ bauen. Als gegen 16 Uhr die Hochleiſtungsmaſchine „Schwarzwald“ des Herrn Ganter ⸗ Mannheim zugelaſſen war, wurde dieſe zur Ausführung eines Probefluges auf den Seebuck geſchafft. In Anbetracht der völligen Wind⸗ ſtille war ein ausgeſprochener Segelflug nicht beabſichtigt. Der Pilot Schweyer⸗ Mannheim führte denn auch einen wundervollen Kurvengleitflug von annähernd 474 Minuten aus, hatte aber das Pech, bei der Landung die Maſchine leicht zu beſchädigen, ſo daß dieſe aus dem Wettbewerb ausſchied. An dieſem Tage wurden keine weiteren Starts mehr gemacht, da ſich alles auf die Fer⸗ tigſtellung der Fahrzeuge konzentrierte. Vertreten waren außer dem BP V Mannheim, der mit 3 Hochleiſtungsmaſchinen und 2 Gleitern erſchien, Konſtanz mit einer Hochleiſtungsmaſchine, Pforz⸗ heim mit einem, Heidelberg mit drei, Hagen mit einem Gleitflugzeug. Die aus 11 Mann beſtehende Hagener Mannſchaſt hat unter den ſchwierigſten Umſtänden vor 2 Jahren mit dem Bau eines Flugzeuges begonnen. Da ihre Anzahl zur Ausführung von Starts nicht ausreichte, kamen ſie auf den originellen Gedanken, ein Pferd vor dos Gummiſeil zu ſpannen und mit dieſem zu ſtarten. Der Erfolg, der ſich anfangs nicht gleich einſtellen wollte, kam mit der Gewöhnung des Tieres dennoch, ſo daß zum Erſtaunen aller Segelflieger die Ortsgruppe Hagen(Wie⸗ ſenthal) des De als einzige in der Welt mit einem Pferd ſtartet. Am Abend des erſten Tages fand dann eine Begrüßung durch Schlerf⸗Mannheim. den Vorſitzenden des Badiſchen Segelfliegerverbandes ſtatt, der nach Dankesworten an die Erſchienenen und an die Förderer des Treſſens über den hohen nationalen Wert des Segelflugſportes ſprach und der Veranſtaltung einen guten Verlauf wünſchte. Schon frühzeitig am Pfingſtſonntag erſolgte der Auf⸗ bruch aller Maſchinen zum Seebuck. Die abſolute Flaute ließ ſchon den Gedanken an Segelfliegen gar nicht auf⸗ kommen. Es war ein ausgeſprochener Tag der Gleitflieger, die etwa 80 Starts vollzogen. Gäſte aus der Schweiz, der Pfalz, Württemberg und Bayern waren neben den Ver⸗ tretern aus ganz Baden zur Stelle. Die Hochlei⸗ ſtungsmaſchinen lagen vergeblich auf der Lauer, weil ſich trotz anderslautender Wettervorherſage die Oſtbriſe nicht über—2 Mſk. erhob, alſo kam ſpürbar war. Für den Montag hatte Profeſſor Peppler von der Landeswetterwarte Karlsruhe einen günſtigen Wind und evtl. Wärmegewitter vorausgeſogt. Diesmal hat ſich die Wettervorherſage in der Tat bewahrheitet. Der Wind hatte von Oſt auf Nord abgedreht und der Windmeſſer zeigte —8 Sekundenmeter. Leider aber woren die Hochleiſtungs⸗ maſchinen nicht zur Stelle. Die„Schriesheim“ und„Lud⸗ wigshafen“ des BpLV Mannheim hatten nämlich am Sonntag nachmittag leichte Beſchädigungen erlitten. Die Ausbeſſerungsarbeiten gelangten erſt gegen Mittag zum Abſchluß. 5 Die„Friedrichshafen hatte unter Führung von Dipl.⸗ Ing. Schwarz ⸗Konſtanz am frühen Morgen vom Feld⸗ bergturm aus einen Start unternommen und war in eine Abwindzone geraten, die zur Landung zwang, wobei wieder ein leichter Bruch(Stielbruch) eintrat, deſſen Behebung ſich bis zum Abend des Pfingſtmontag hinzog. Nachmittags ſtarteten ſowohl die„Schriesheim“ als auch die„Ludwigs⸗ hafen“ wiederholt unter den Piloten Bielmaier und Schlerf mit gutem Erfolg. Gegen 19 Uhr kam von Süden eine Wetterfront, die Bielmeier ſofort ausnutzte, um mit Aufwind zu einem Segelflug zu ſtarten, bei dem er die Startſtelle um etwa 100 Meter überhöhte. Nach einem Flug von 12 Minuten mußte Bielmaier landen, weil die Wolkenfetzen ſo tief hingen, daß lediglich ein Feruflug noch in Frage gekommen wäre, der aber wegen der her⸗ einbrechenden Dämmerung in Wegfall kommen mußte. Ins⸗ geſamt wurden an dieſem Tage 61 Gleit⸗ und 19 Segelflüge ausgeführt. Vor der am Abend erfolgenden Preisverteilung wurde der Beſchluß gefaßt, die nicht ausgeflogenen Wettbewerbe für Zielflüge und zwar: Fernzielflug, Preis der Badiſchen Preſſe für den Flug Felöberg— Karlsruhe nebſt Ehrenpreis für den Piloten, Wanderpokal der Stadt Freiburg für Ziel⸗ flug nach Freiburg, Verkehrsverein Titiſee für Fernflug nach Titiſee, Zielflug nach Neuſtadt(Schwarzwald), Ziel⸗ flug nach Baſel, Weizäcker⸗Pokal für größte Höhe über Start, nicht aber unter 200 Meter für das ganze Jahr offen zu halten und die Preiſe unter Beachtung der vom Badiſchen Segelfliegerverband herausgegebenen Vorſchrif⸗ ten bis zum nächſten Wettbewerb ausfliegen zu laſſen. Die Ergebniſſe des Wettbewerbs: Im Schulungs wettbewerb erhielt den erſten Preis von 75/ der Flugſportklub Pforzheim, den zweiten Preis von 50% der BPV Mannheim, den dritten Preis von 25/ der BPV Heidelberg. Im Uebungs wettbewerb erhielt die beiden erſten mit 100 und 75/ Preiſe der BpSV Mannheim, den dritten mit 50% Preis der Verein für Luftfahrt am Bodenſee, Konſtanz. Sonderpreiſe wurden für Flugzeuge auf Grund ausgezeichneter Flugeigenſchaften vergeben an: B. P. L. V. Mannheim,..L. am Bodenſee in Konſtanz, Flugzeug⸗ ſportelub Pforzheim. Preiſe für die größte Anzahl ausgeführter Flüge erhielten Segelfliegergruppe Hagen und akademiſche Fliegergruppe Freiburg. 1 Für die beſten Geſamtleiſtungen im Schu⸗ lungswettbewerb erhielten Preiſe der Flugſportelub Pforz⸗ heim und der B. P. L. V. Heidelberg. Für Beſtleiſtun⸗ gen im Wettbewerb wurde der Pilot Bielmaſer, Mannheim ausgezeichnet. Von grundlegender Bedeutung für die Zukunft des Segelflugſportes in Baden iſt die Schaffung eines Fliegerlagers, für das wiederum der Bau einer Halle unerläßliche Vorausſetzung bedeutet. Es iſt zu hoffen, daß ſich Staat, die Städte und ſportlich geſinnte Privatleute bereit finden werden, der Arbeit des Badiſchen Segelfliegerverbandes, deſſen ideale Aufgabe höchſte Be⸗ achtung aller Kreiſe verdient, weiteſtgehende Unterſtützung zu gewähren. Sternfahrt des Rheiniſchen Automobiltlub(Av) Mannheim bwohl der Termin für den vorläufigen Nennungs⸗ Sternfahrt des Rheiniſchen Automobileluds (Av d) läßlich der in unſerer Stadt vom 31. Maf 518 5. Juni ſtattfindenden 38. Deutſchen Land wirtſchaftlichen Wanderausſtellung noch nicht herangekommen iſt, liegt ſchon eine erfreulich große Anzahl Nennungen aus allen Gauen Deut ds vor. Während jenſeits des Neckars die Ausſtellungsſtadt ſſch zu einem vollendeten Ganzen formt, rüſten die Intereſſen⸗ ten zur Beſchickung und zum Beſuch der größten Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftlichen Schau. Es iſt in dieſen Zeiten wirtſchaftlicher Not doppelt anzuerkennen, daß man es unternimmt, die Erfolge und Leiſtungen der heimiſchen Landwirtſchaft, von deren Wohl und Gedeihen ſo nieles für Deutſchland abhängt, aufzuzeigen. Auf einer ſolchen Schau darf auch die Technik und Induſtrie nicht ſehlen ohne deren überzeugende Leiſtungen der moderne lande wirtſchaftliche Betrieb nicht zu denken iſt. Die Schaffung billiger, Arbeitskräfte erſparender, motoriſierter Maſchinen hat bei vielen Landwirten wohl auch die Sympathie für das Kraftfahrzeug geweckt, und ſeine heute weiten Kreiſen ermöglichte Anſchaffung bedeutet für dieſe keinen Luxus mehr, ſondern Notwendigkeit. 5 Da der Automobilelub von Deutſchland, dem der Rheiniſche Automobilelub angegliedert iſt, ſich immer für die Belange und Intereſſen der Landwirte ein⸗ geſetzt hat, ſei es, durch Betonung der Parität aller Wege⸗ und Straßenbenutzer, ſei es durch Unterſtützung der Be⸗ ſtrebungen durch den Spritbeimiſchungsgzwang für die Be⸗ triebsſtoffe der deutſchen Land wirtſchaft zu helfen, iſt es zu begrüßen, daß jeder Kraftwagen⸗ und Kraftrasbeſitzer teilnahmeberechtigt iſt, daß keine Clu baus weiſe gefordert werden. Schwimmweltkämpfe im Herſchelba⸗ TW 1846— Tg Offenbach 10:4 Punkte Die Mannheimer Schwimmbewegung hat bereits ſeit einigen Monaten eine erfreuliche Belebung erfahren. Wenn auch keine großen Veranſtaltungen aufgezogen wer⸗ den können, ſo ſind oͤurch die inzwiſchen ſtattgefundenen Lokal⸗ und ſonſtigen Freund ſchaftstreffen bereits ſichtliche Leiſtungsverbeſſerungen in den verſchiedenen Schwimmer⸗ lagern zu verzeichnen. Am Freitag abend hatte ſich der Turnverein 1846 keinen geringeren Gegner verpflichtet als die in Turnerſchwimmerkreiſen beſtens bekannte Turngeſellſchaft Offenbach, die auch recht zahl⸗ reich, wenn auch mit etwas Erſatz erſchien. Im Laufe der gezeigten intereſſanten Wettkämpfe ſtell⸗ ten die Offenbacher Gäſte ein techniſch ganz hervor⸗ ragend geſchultes Material. Auch ſonſt ſtellten die Offen⸗ bacher ihren guten Ruf als raffinierte Starter und Wendetechniker unter glänzenden Beweis, ſo daß die Turnerſchwimmer keine leichte Nuß zu knacken bekamen. Die einheimiſchen Schwimmer dagegen zeichneten ſich auf der ganzen Linie durch aufopferungsfreudiges, lebhaftes Schwimmen aus, was ihnen letzten Endes auch den viel⸗ umjubelten Sieg einbrachte,. Die Ergebniſſe: Lagenſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. T Offenbach 51718 4 2. MTW 1846:24. Bruſtſtaffel 10 mal 50 Meter: 1. MTV 1846:40,(We⸗ niger, Engel) Ehrlich, Scheller, Dörflinger. Stoll, Käuf⸗ mann, Vögele, Ankele, Welk); 2. TG Offenbach:53,4. Springen: 1. TG. Offenbach; außer Konkurrenz Bernhold(P. 69,50); Volk und Bernhold(MTW 1846). Schwellſtaffel:(50, 100, 150, 200, 150, 100, 50 Meter): 1. TW 1846 10:39,1;(Weniger, Vögele, Ederle, Darr, Win⸗ ter, Becker und Kaufmann); 2. TG Offenbach 10:88, 9. Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. TW 1840 555,(Dörf⸗ linger, Scheller, Ehrlich, Engel); 2. TG Offenbach:87. Beliebigſtafſel 10 mal 50 Meter: 1. TW 1846 5781(We⸗ niger, Stoll, Rothe, Köhler, Vögele, Kaufmann, Ederle, Winter, Becker und Darr]); 2. T Offenbach 540,1. Vorausſage für Samstag, 21. Mal Zunehmende Bewölkung und ſchwül.— Gegen Abend vielerorts Gewitter mit nachfolgender Ab⸗ kühlung. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags S See. Luft-. S Wind See. 2 böb. brug 855 8 S eee Wetter u in d Ss Ses micht. Stürte Wertheim 151]— 12 286 9 80— wolkenlos Königsſtuhl 563 765,4 17 21 15 0— wolkenlos Karlsruhe 120765,8 18 26 12 ſtill leicht heiter Vad.⸗Bad. 213 765,9 18 25 11 leicht wolkenlos Villingen 712 768,4 10 23 6 SW leicht wolkenlos Bad Dürrh. 701— 38 22 4 ſtin leicht wolkenlos St. Blaſien 780— 15 21 4 leicht wolkenlos Badenweil. 422 766,0 17 25 14 NO— wolkenlos Feldbg. Hof 1275 642,6 18 15 10 8 leicht beiter Ein kontinentales Hochdruckgebiet beherrſcht un⸗ verändert unſere Witterung. Die Temperaturen ſind deshalb geſtern wieder auf 28 Grad in der Ebene geſtiegen. Im Schwarzwald bildeten ſich nachmittags örtliche Wärmegewitter. Die über dem Ozean vor der europäiſchen Küſte liegende Zyllone entwickelt an ihrer Vorderſeite einige Ausläufer, die nach weiterer Erhitzung des Kontinents als Ges witterfronten oſtwärts vordringen werden. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: In Tälern 13—15 Grad, wolkenlos, Froſt⸗ grenze in 4000 Meter. Geſtern: meiſt heiter und warm. 5 Rhein⸗ und Weſergebiet: 15—19 Grad, leicht bewölkt. Geſtern: meiſt heiter und heiß. Harz und Thüringer Wald: 1720 Grad, wol⸗ kenlos. Geſtern: meiſt heiter und heiß. 5 Nordſee: 15—20 Grad, ziemlich heiter. Geſtern! veränderlich und mild. l Oſtſee: 1820 Grad, heiter. heiter und warm. Geſtern: ſtellenweſe Chefredakteur; H. A. Meißner 8 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil; Kurt bee 8 Dr. Stefan Kayſer. Lommmunalpolitet und geulfer Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: eur e ger Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz lich 55 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fümt bass Mannheim. Drucker und Verleger: Drug 5 0 Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim f 1 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel fückports Volk(P. 70,20); 2. Schmidt(P. 85,050, 70 ö ö 1 ö tadt ſich tereſſen⸗ 1 Deut⸗ Zeiten man es imiſchen nieles ſochen ſehlen, e land⸗ chaffung aſchinen hie für Kreiſen Luxus Land, iſt, ſich rte ein⸗ Wege⸗ der Be⸗ die Be⸗ iſt es oͤbeſitzer weiſe bad its ſeit rfahren. en wer⸗ indenen ſichtliche himmer⸗ ſich der pflichtet ekannte ht zahl⸗ fe ſtell⸗ hervor⸗ Offen⸗ r und aß die ekamen. ſich auf ebhaftes en viel⸗ 5118,43 „4(We⸗ Kaäuf⸗ :53, 4. * 85,05), 2 69,50); Meter): r, Win⸗ 10788, 9. (Dörf⸗ 31(We⸗ Ederle, * Vetter — olkenlos olkenloß iter olkenlos olkenlos olkenlos enlos oenlos iter yt un⸗ aturen der n ſich + dem yklone läufer, 8. Ges⸗ den. Froſt⸗ heiter „leicht d, wol⸗ eſtern: uweiſe Freitag, 20. Mai 1932 Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband Im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband, der bekanntlich einen Sitz in Mannheim hat, ſind folgende Veranſtal⸗ tungen in Vorbereitung: 1. 4/5. Juni: 110er Treffen in Mannheim. 2. 10. Juni: U. Gauſchießen unter Leitung des griegervereins Feudenheim auf dem Schießſtand der Mann⸗ eimer Schützengeſellſchaft in Feudenheim. 3. 2/8. Juli: 50fähriges Jubiläum des Mi⸗ litärvereins Neckarau, verbunden mit Gau⸗ lrlegertag am g. Juli. 4 10. Jult: Bezirksſchießen des Bezirks VIII im Badiſchen Kriegerbund, umfaſſend die Gaue Bergſtraße, Schwetzingen, Pfalzgau, Neckargau, Elſenz⸗Neckargau, Obe⸗ et Elſenzgau, Unterer Elſenzgau, Wiesloch und Rhein⸗ Nedkar⸗Militär⸗Gauverband, auf dem Schießſtand des Schitzenvereins Rheinau 1926. Jahresverſammlung . ber füͤdtweſtdeutſchen Metallinduſtriellen Der Verband der Metallinduſtriellen Ba⸗ dens, der Pfalz und angrenzender In du⸗ trlebezirke e. V. hielt kürzlich ſeine 33. ordent⸗ liche Jahreshauptverſam mlung, die aus allen Bezirksgruppen des Verbandes außerordentlich zahlreich beſucht war, in den Räumen des Verbandes ab. Nach einer Begrüßungsanſprache des 1. Vorſitzenden, Direktor Dipl.⸗ Ing. Abe lt, und nach Erledigung der ſatzungsgemäß vor⸗ geſchriebenen Formalien. hielt der Hauptgeſchäftsführer des Nerbandes Dr. von der Borght, in Ergänzung des ſchriftlich vorliegenden Jahresberichtes einen mit lebhaftem Heifall aufgenommenen Vortrag über die Geſchäfts⸗ tätigkeit im abgelaufenen Jahr unter beſonderer Be⸗ rücksichtigung des Lohn⸗ und Arbeitszeitproblems. Der Aeöner beſchäftigte ſich in eingehenden wirtſchaftspolitiſchen Darlegungen mit den tieferen Urſachen der gegenwärtigen Kiiſe, die er ſowohl nach der außenpolitiſchen als auch nach der innenpolitiſchen Seite einer eingehenden Kritik unter⸗ zog, Die Kriſe ſei, wie immer wieder betont werden küſſe, eine Selbſtkoſtenkriſe, deren Schäden auch die Maßnahmen der Regierung nicht beseitigen konnten, da ie den eigentlichen Krankheitsherd unberührt ließen. Eine wirkliche Beſſerung ſei nur zu erhoffen, wenn die nun ſcon ſeit Jahren der deutſchen Wirtſchaft auferlegten Hem⸗ Rungen, die einer freien Entfaltung der ſchöpferiſchen Kräfte des Einzelnen im Wege ſtünden, beſeitigt und der leit langem erhobenen Forderung Rechnung getragen werde, wieder zu den Grundſätzen einer freien Wirt⸗ ſchaftsgeſtaltung zurückzukehren. Der Redner Appellierte an die Verbands ⸗ Mitglieder, trotz aller Schwierigkeiten und Nöte dem Verband auch weiterhin die kreue zu halten und ihn in der Verfolgung ſeiner Ziele, ſie ja nur im Intereſſe ſeiner Mitglieder liege. nach Kräf⸗ len zu unterſtützen. Dieſem Appell ſchloß ſich auch der Vor⸗ hende des Verbandes in ſeinem Schlußwort auf das Ein⸗ beinglichſte an. Butab Die Bühnenein richtungen des Mannheimer National⸗ thegters wurden am Sonntag, 8. Mat, vormittags, vom 5„Bund der techniſchen Angeſtellten und beamten(Butab)“ beſichtigt, unter Führung des tech⸗ niſchen Leiters. Direktor Unruh. Nach einem kurzen Ricckblick auf die Geſchichte unſeres altehrwürdigen Muſen⸗ 10 tempels wurden alle zu einem modernen Theaterbetrieb ktforderlichen techniſchen Einrichtungen erläutert. Trotz den für den Laien imponierenden Dimenſionen des Büh⸗ genbauzes iſt die Anlage heute völlig veraltet. Der Spiel⸗ betrieb leidet erheblich unter den unzulänglichen Raum⸗ bethältniſſen. Beſonders Intereſſe erweckte bei den zahl⸗ teich Erſchienenen die der Feuerſicherheit dienenden Schutz⸗ Uorrichtungen und die überaus ausgeklügelte Anlage der Szeuenbeleuchtung. Der anſchließende Rundgang führte in gie Höhen und Tiefen des komplizierten Labyrinths und uhtigte auch den täglichen Leiſtungen des techniſchen Per⸗ ſonals die gebührende Anerkennung ab. Direktor Unruh e ſeine freundlichen Bemühungen hiermit beſtens 9 5 Autereſſen⸗Gemeinſchaft ſelbſtändiger Geſchaſtsſeute der Schwetzingerſtadt Ueber den bunten Abend, den die Intereſſen⸗ eme inſchaft ſelöſtändiger Geſchäftskeute her Schwetzingerſtadt e V. im Saale des„Jugend⸗ Haims“, Schwetzingerſtraße Nr. 108, veranſtaltete, iſt in Er⸗ knzung unſeres in Nr. 209 veröffentlichten Berichts noch Aitztellen: Nach dem Eröffnungsmarſch kom das Duett Gordinenpredigt“, ausgeführt von Frl. Hilde Ebert und Ferrn Kark Wolf, zum Vortrag. Herr Toni Kunz ſorgte Ait hümoriſtiſchen Einlagen für Stimmung. Auch als An⸗ ſoger konnte er ſehr gut gefallen. Die Duette„Müllers 5 und Bäckers Lieſe“ und„Der Nagelfranz und ſeine tan“ vorgetragen von Frau und Herrn Biund o, Franz Retz und Emil Biundo wurden mit großem Beifall ommen. Der Hauptſchlager, das Theaterſtück Herr Lehrer ich muß mal raus“ erztelte ebenfalls großen Erfolg. Zum Schluß behandelte der Sketſch„Der erſte Streit“ im beſonderen die Probleme der Intereſſengemeinſcheft. Den des Abends beſtritt die beliebte Tanz⸗Stimmungs Fepelle„The finging Jazz boys“, die ſich in Bezug auf ſhzihmus, Stimmung und Vortrag ein beſonderes Lob chere. Mit dieſem vortrefflich inſzenierten Abend hat baba nlntereſſengemeinſchaft einen weiteren Kundenkreis orben.. B. Maiausflug des Feuerio Zu einem Nochmittogsſpaziergang hatte der Feuerio auf liügſtmontag ſeine Getreuen eingeladen. Wider Erworten halle ſich trotz der Hitze eine äußerſt große Anzahl Mit⸗ glieder und Freunde am Treffpunkt Endſtation Rheinou eingefunden. Kreuz und quer ging es durch den Wald dach dem Endziel, dem Seckenheimer Rennplatz. Leider „ kußte die vorgeſehene Einkehr im Rennplatz unterbleiben, i die Reſtauration neuerdings nicht mehr Sonntags ge⸗ Ainet iſt. Alſo ging es mit neuem Mut direkt nach Secten⸗ u wo in der Brauerei Pfiſterer Einkehr gehalten Zürhe Hier waren bereits einige Feuerioanek, die ſich den Fhaziergang durch den Wald erſpart hatten, eingetroffen. zuuen kurzer Zett war der ſchöne Saal von über hundert unlein und Weiblein, die Jugend nicht eingerechnet, voll beſetz. Als der allſeits ausgeſtandene große Durſt einiger⸗ naßen gelöſcht war, griff ſofort eine ſidele Stimmung um 0 ei humoriſtiſchen Vorträgen, dem herrlichen Geſong b mittlerweile ebenfalls eingetroffenen Flora⸗Quartetts berfloß nur allzu raſch die Zeit. Man ſchied von der clichen Stätte nicht ohne noch die ganze Gefellſchaft unter „Hlitlich“ auf die Platte gebannt zu haben. Innen un 1 0 mehr oder weniger durchnäßt führte die OEch die eilnehmer den heimatlichen Penaten zu. R. R. Männer⸗Geſangverein„Erlenhof⸗ Der Quartett⸗ Verein„Erlenhof]“ hat in der generalverſammlung auf Grund der Erweiterung ſeines körpers eine Namensänderung vorgenommen. Der kein betitelt ſich von nun an: Männer⸗Geſang⸗ derein Erleuhoſ“ in Mannheim. Frodieren sie bittel a wird nach einer, im interesse Ihrer Bertoſgten, Krtischen Prüfung dis bevor- kagte Zafnpasts blelben, well es nichts 0 besseres gibt. 5 Bellase 425 s Neuen Mannhei — mer Zeitung Jahres⸗Haupttagung des Afa⸗Ortskartells Mannheim Stellungnahme zu den Arbeitsbeſchaffungsplänen der Reichsregierung Dieſer Tage hatte das Af A⸗Ortskartell Mannheim die Delegierten der angeſchloſſenen Verbände zu ſeiner diesjährigen Ja hreshaupt⸗ verſammlung eingeladen. Der gedruckt vor⸗ liegende Geſchäftsbericht wurde vom Geſchäftsführer des Kartells, Rüſtig, noch mündlich ergänzt. Wie aus dem Geſchäftsbericht zu entnehmen iſt, dürften in Mannheim zurzeit 30 v. H. aller Angeſtellten ohne Beſchäftigung ſein. Die Arbeit des AſA⸗Ortskartells erſtreckte ſich deshalb auch ganz beſonders auf die Betreuung der arbeitsloſen Mitglieder der angeſchloſſenen Verbände. Neben aufklärenden Vorträgen, die vom Afa⸗Orts⸗ kartell für die Arbeitsloſen veranſtaltet wurden, ſetzten ſich die Vertreter des Kartells im Fachaus⸗ ſchuß für Angeſtellte beim Arbeitsamt Mannheim für den Ausbau der vom Arbeitsamt veranſtalteten Un⸗ terrichtskurſe für erwerbsloſe Angeſtellte ein. Von Februar 1931 bis März 1932 haben an den Kurſen des Arbeitsamts rund 1700 ſtellenloſe Angeſtellte teilgenommen Der ſtändig wachſenden Bedeutung des Betriebs⸗ rätegedankens trug das Af A⸗Ortskartell auch inſo⸗ fern Rechnung, als es beſondere Schulungs⸗ kurſe für Betriebsvertretungsmitglie⸗ der einrichtete. Das Af A⸗Ortskartell hat hierzu eine beſondere Verpflichtung, weil zwei Drittel aller in Mannheim gewählten Angeſtelltenräte den Af A⸗Verbänden angehören. Statiſtiſch wurden in 69 Betrieben mit 8852 beſchäftigten Angeſtellten 386 Angeſtelltenräte durch das AfA⸗Ortskartell erfaßt. Hiervon entfallen auf die AfA⸗Verbände 206 An⸗ geſtelltenräte, Mitglieder der Gedagverbände ſind 51 und Mitglieder der Hirſch⸗Dunckerſchen Angeſtellten⸗ verbände 57 Angeſtelltenräte. Sonſtigen Organiſa⸗ tionen oder keinem Verband gehören 22 Angeſtell⸗ tenräte an. Die ſchlechte Wirtſchaftslage hat es mit ſich ge⸗ bracht, daß das Arbeitsgericht in verſtärktem Umfang in Anſpruch genommen werden mußte. So wurden durch die Angeſtelltenkammer des hieſigen Arbeitsgerichts 1257 Streitfälle im Jahre 1931 er⸗ ledigt. 57 Berufungsſachen waren in Angeſtellten⸗ ſtreitigkeiten beim Landesarbeitsgericht anhängig. Soweit die i Mitgliederbewegung in Frage kommt, iſt zu bemerken, daß ſie infolge der Wirtſchaftskriſe eine etwas rückläufige iſt. Die zehn Verbände, die dem AfA⸗Ortskartell Mannheim angeſchloſſen ſind, haben im Berichtsjahr etwa 577 ihrer Mitglieder verloren. Dieſer geringe Mitglie⸗ Reklame und Ueber dieſes Thema, ſoweit es durch die Notverorönung vom 9. März 1932 neu geregelt iſt, ſprach in einer auß e r⸗ ordentlichen Mitgliederverſammlung des Deutſchen Reklame verbandes, Ortsgruppe Mannheim Ludwigs hafen⸗ Heidelberg, der Syndikus dieſer Verbandsgruppe, Rechtsanwalt Dr. Loe b⸗ Mathieu, der zufolge ſeiner Tätigkeit im Einzelhandel auf dieſem Gebiet beſondere Erfahrungen beſitzt. Der Rebner behandelte vor allen Dingen die den Reklamefach⸗ mann überaus ſtark berührende Frage des Zugabeweſens. Er ſchilderte das Für und Wider der Zugabe, beleuchtete ihre volkswirtſchaftliche Bedeutung hinſichtlich der großen Beſchäftigung, die verſchiedene Induſtriezweige durch das Zugabeweſen genießen, ſchilderte den Gegenſatz zwiſchen der Schaureklame durch Zeitungen, Plakate und Druck⸗ ſchriften einerſeits und der Wertreklame durch die Zugabe andererſeits. Weiter beſprach er die vielen Auswüchſe des Zugabeweſens objektiv und über der Sache ſtehend. In gleicher Weiſe beſprach er auch das neue Geſetz, das zwar grundſätzlich die Zugabe verbietet, aber ſo viele Ausnahmen zuläßt, daß man faſt von einer Legaliſation der Zugübe ſprechen kaun. Beſonders die Ausnahme, daß der Zugabe⸗ gewährer jede Zugabe dadurch zuläſſig machen könne, daß er an Stelle der Zugabe deren Wert(nicht unter dem Ein⸗ ſtandswert) in bar anbiete, werde ſich vorausſichtlich ſo auswirken, daß das Zugabeweſen davon Nutzen ziehen und ſich ausbreiten werde. Immerhin bezeichnete der Redner die Regelung des Zugabeweſens als einen Fortſchritt, der mindeſtens zur Eindämpfung der Auswüchſe dienen werde. Sodann folgte eine überſichtliche Darſtellung des derverluſt zeugt von der Treue, mit der die An⸗ geſtellten trotz der allerſchwerſten Belaſtungen, die ſie im letzten Jahr haben in Kauf nehmen müſſen, an ihrer Organiſation hängen. Von den Mitglie⸗ dern der dem AfA⸗Ortskartell angeſchloſſenen Ver⸗ bände ſind etwas über 20 arbeitslos. Die Zahl der Arbeitsloſen hat ſich ſeit dem 1. April 1930 faſt verdreifacht, da am 1. April d. J. 1318 Mitglieder der Af A⸗Verbände gegenüber 481 am 1. 4. 1930 arbeitslos waren. Bei einzelnen techniſchen Verbänden ſind 90% der Mitglieder ohne Beſchäfti⸗ gung, während das Verhältnis bei den kaufmänni⸗ ſchen Verbänden etwas unter dem allgemeinen Durſchnitt liegt. Am Schluß des Geſchäftsberichts nahm der Be⸗ richterſtatter Stellung zu den Arbeitsbeſchaf⸗ fungsplänen der Reichsregierung. Zu dieſer Frage nahm die Jahreshauptverſammlung die nachſtehende Eutſchließung einſtimmig an: Die immer mehr um ſich greifende Arbeitsloſigkeit aller Berufsſchichten— nicht zuletzt der Angeſtellten, die heute ſchon im Bezirk des Arbeitsamts Mannheim zu mindeſtens 30 v. H. erwerbslos ſind— erfordert ſofortige Maßnahmen, um möglichſt vielen Arbeitsloſen Beſchäf⸗ tigung zu geben und das Los der übrigen zu erleichtern. Das liegt nicht nur im Intereſſe der Arbeitsloſen ſelbſt, ſondern in dem der geſamten Nation. Zwei Maßnahmen ſind unverzüglich in Angriff zu nehmen, um die ungeheure Not der Arbeitsloſen zu mil⸗ dern. Zunächſt müſſen ſofort öffentliche Arbeiten größe⸗ ren Ausmaßes in Angriff genommen werden, um durch zuſätzliche Arbeiten neue Beſchäftigungsmöglichkeiten zu ſchaffen. Daneben iſt die vorhandene Arbeit mit Hilfe der Einführung der 40 Stunden⸗ oder 5 Tagewoche auf eine größere Zahl von Arbeitskräften zu verteilen. Das gilt für die geſamte Wirtſchaft ebenſo wie für die öffent⸗ liche Verwaltung. Die bisher bekanntgewordenen Pläne der Reichsregie⸗ rung tragen dieſen Forderungen nur in ſehr geringem Maße Rechnung. Die am 11. Mai 1932 tagende General⸗ verſammlung des Af A⸗Ortskartells Mannheim richtet des⸗ halb an die Reichsregierung den dringenden Appell, die bekannten Forderungen des ADB. und Af A⸗Bundes zur Beſeitigung der Not der Arbeitsloſen durch entſpre⸗ chende geſetzgeberiſche Maßnahmen zu verwirklichen. Der Geſchäftsbericht ſelbſt wurde von den Dele⸗ gierten ohne Kritik entgegengenommen, ſo daß der Vorſitzende Krämer die einmütige Zuſtimmung zu der vom Ortskartellvorſtand im vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahr geleiſteten Arbeit feſtſtellen konnte Die dann vorgenommene Wahl zum Ortskartellvorſtand brachte, von einer Ausnahme abgeſehen, keine Ver⸗ änderung gegenüber dem Vorjahr. Weltbewerb Ausverkaufsweſens. Während bisher jeder Ausverkauf zuläſſig war, wenn nur ein mehr oder minder plauſibler Grund angegeben wurde, darf als Ausverkauf jetzt nur noch eine Veran⸗ ſtaltung bezeichnet werden, die wegen vollſtändiger Ge⸗ ſchäftsaufgabe, Aufgabe einer Zweigniederlaſſung oder Aufgabe einer Warengattung(3. B. Schuhabteilung in einem Warenhaus) vorgenommen wird. Die ſogenannten Räumungsausverkäufe wegen Umbau, Wafferſchadens, Aus⸗ tritts eines Teilhabers uſw, dürfen nicht mehr den Namen Ausverkauf führen. Auch die Inventur⸗ u. Saiſonverkäufe dürfen nicht mehr als Ausverkäufe bezeichnet werden, ſon⸗ dern nur als Inventur⸗ u. Saiſonſchlußverkäufe. Als Aus⸗ verkäufe u. Räumungsverkäufe mit Ausnahme der Inven⸗ tur⸗ und Sakſonſchlußverkäufe ſind anmeldepflichtig und unterliegen genauen Vorſchriften, die in einer Ausver⸗ kaufsordnung zuſammengefaßt werden und zwar durch die Landespolizeibehörde, in Baden durch das Miniſterium des Innern. Beſonders intereſſant waren auch die Ausfüh⸗ rungen des Reoͤners über das Sperrjahr, das nach beendig⸗ tem Ausverkauf die Wiedereröffnung, ferner Betätigung oder Beteiligung an einem gleichen Geſchäft am gleichen Ort innerhalb eines Jahres verbietet. Auch die Neurege⸗ lung des Ausverkaufsweſens kennzeichnete der Redner als ein Kompromiß, das ſtark angefeindet werde, jedoch werde das Geſetz ſicherlich die gute Wirkung haben, die übelſten Auswüchſe im Ausverkaufsweſen zu beſeitigen. Vorſitzender Rudolf Schmidt, in Firma Pilowerke, dankte dem Redner für ſeine intereſſante, überſichtliche und dabei kurz gefaßte Darſtellung. Er ſprach den Wunſch aus, daß der Reoner von Zeit zu Zeit jeweils ſolche Vorträge wiederholen möge. .!... ã ⁊ DTT!!!' p Ev. Volksverein Käfertal In unſerer gut beſuchten Monatsvenſammlung am Abend vor Pfingſten ſprach Herr Pertſch⸗Mannheim über „Stöckers Bedeutung für die Oeffentliche Mifſion der Ev. Kirche“. Hofpredigers Adolf Stöckers Bekenntnis zur chriſtlich⸗ſozialen Weltanſchauung und ſein Kampf um die Geſundung und Reinerhaltung der Deutſchen Volksſeele vom Geiſt des Materialismus und Liberalismus hat in den Gründerjahren des neuerſtan⸗ denen Deutſchen Reichs, ja bis Ausbruch des Weltkrieges in Deutſchland mächtiges Aufſehen erregt. Neben Biſchof v. Ketteler, Hitze, Graf v. Poſadowſky, Wagner, Berlepſch, Naumann war Stöcker innerhalb der Ev. Kirche der be⸗ Fdeutendſte Vorkämpfer für eine ſoziale und chriſtliche Ge⸗ meinſchaftsoröonung. Stöckers elementare Kraft und dyna⸗ miſche Wirkung in der Oeffentlichkeit beruht in ſeinem felfenfeſten Gottvertrauen und dem tiefen Verwurzeltſein in der Deutſchen Geſchichte und den Urkräften des Prote⸗ ſtantismus, An Hand treffender Ausſprüche und Zitate ließ der Vortragende Stöckers Wollen und Nichtwollen deutlich zum Ausdruck kommen. Es liegt eine Tragik darin, daß Stöcker und Bismarck Gegner wurden, dieweil Stöcker mit beiſpielloſem Mut ſein volkstümliches, zündendes Wort in gewaltigen Volksverſammlungen in Berlin und den Groß⸗ ſtädten Deutſchlands in die Waagſchale warf. Ein treuer und unentwegter Freund Stöckers war Bodelſchwingh. Der Vater der Siechen und Krüppel, der Lahmen und Fall⸗ ſüchtigen verſtand, was Stöckers letzter und tiefſter Wunſch war und ſtellte ſich darum ſchützend vor ſeinen Freund, als man ihn beſeitigen wollte. Mit Seheraugen hat Bodel⸗ ſchwingh Kaiſer Friedrich III. gemahnt, Stöcker nicht zu entlaſſen, ja Bodelſchwingh glaubte ſogar ſeinen kaiſer⸗ lichen Freund daran erinnern zu müſſen, daß. wenn die Scr Cuna- Parole Stöckers durch einen Hohenzollern aus der Oeffent⸗ lichkeit weichen müßte, die Hohenzollernfahne eines Tages der Roten Fahne Platz machen müßte, Stöckers Anregung und tatkräftiger Mithilfe iſt es zu danken, daß die Kirchennot in der Reichshauptſtadt eine Linderung erfuhr. Vom Jahre 1877 bis kurz vor ſeinem Heimgang 1909 ſtand Stöcker der Berliner Stactmiſſion vor, deren ſegensreiche Wirkſamkeit bis zur Gegenwart verſpürbar iſt. Stöcker kann der gewaltigſte Inlands⸗ miſſtionar der Gründerzeit genannt werden. Wurden doch ſonntäglich ſeine Predigten in 50 000 facher Ausgabe für einen Pfennig unters Volk gebracht. 46 Stadtmifflonaren und 6 Inſpetoren ſtand Stöcker als Leiter des großen Lie⸗ beswerkes in Berlin vor. Von ſeinen Feinden war Stöcker gefürchtet, aber darum um ſo mehr bei der akademiſchen Jugend, bei den Kaufmannsgehilfen, den gläubigen Ar⸗ beitern, Bürgern und Landwirten geachtet und geehrt. Stöcker wollte die Ev. Kirche frei wiſſen von feglicher un⸗ gefunden Bindung und unberechtigtem Schutz, weil er von der Macht der Herzensüberzeugung durchdrungen war. Zwiſchen Stöckers Tod und dem Ausbruch des Weltkrieges liegt eine Zeitſpaune von 5 Jahren. In der Geſtalt Stöckers war der Ev. Kirche der Neuzeit ein Seher und ein Kämpfer, ein Freund der Armen und Bedrängten ein Mann des Volkes geſchenkt, deſſen Mahnung das Deutſch⸗ land der Vergangenheit ſchaudernd in den Novembertagen 1918 erlebte. Stöcker war ein Verehrer des Reſormators von Wittenberg. Darum konnte er nicht anders als von der Wahrheit zeugen.. Vorſitzender J. Herrmann dankte dem Referenten für die einſichtvermittelnden Darlegungen einer Zektepoche, öde wir Gegenwärtigen ſchon aus der Ferne betrachten und dabei ganz vergeſſen, daß die Kämpfe unſerer Väter auch die unſrigen ſind. SAA. 143. Jahrgang/ Nr. 230 Deutſche Geſellſchaft für Bauweſen Die Geſellſchaft veranſtaltete einen Vortragsabend mit Lichtbildern und Filmvorführungen im Vereinshaus der J. G. Farbeninduſtrie AG. Regierungsbaumeiſter Meyer⸗ Gaſters erläuterte einleitend an Hand von Modellen einen Wettbewerb, der führenden heimiſchen Bildhauern Gelegenheit gab, dem Oppauer Exploſionsunglück ſichtbaren Ausdruck zu verleihen. Zur Ausführung gelangt ein von Bildhauer Korter entworfener Würfel, der Monumen⸗ talität und feinſinnige Relieſplaſtik harmoniſch vereinigt. Der Abſchied vom trauten Heim, der Gang zur Arbeit, das Wüten entſeelter Kräfte und die Verewigung der Geſcheh⸗ niſſe durch Schriftzeichen ſind die ſich ſteigernden Kom⸗ ponenten. Anſchließend ſprach Herr Welſch über Aus⸗ bildung von Fußböden bzw. Decken in tem⸗ peratur⸗ und ſchalltechniſcher Hinſicht. Die moderne Technik, die Rationaliſierung, die Mechaniſie⸗ rung und Maſchiniſierung ſtellen erhöhte Anforderungen an die Nerven und fordern gebieteriſch Schutz der menſchlichen Arbeitskraft. Straßenlärm, Erſchütterungen und Schwin⸗ gungen durch Maſchinen(Aufzüge, Pumpen, Dynamos, Kompreſſoren), aber auch Waſſer⸗ und Dampfleitungen, Muſik, Sprechen, Singen, Gehen, Stuhlrücken, Zuſchlagen von Türen u. dergl. erzeugen Luft⸗, Körper⸗ und Schwin⸗ gungsſchall. Es war begreiflich, daß nicht nur Architekten und Ingenieure, ſondern auch Fernerſtehende ein berech⸗ tigtes Intereſſe an dieſen Fragen nahmen. Das Problem müßte von der Oeffentlichkeit, von den Bauherren des Wohnungs⸗, Verwaltungs⸗ und Geſchäftshausbaues immer wieder aufgerollt und eine wirtſchaftlichen Belangen gerecht werdende Löſung von der Fachwelt gefordert werden. Mit dem Auftreten des Schalls, d. h. der Luftſchwingungen innerhalb des menſchlichen Hörbereichs, wird man ſich in den meiſten Fällen abfinden müſſen. Aus wirtſchaftlichen Gründen werden naturgemäß dieſe Schwingungsenergien an der Quelle vernichtet, damit eine Fortpflanzung über Decken und Wände auf benachbarte Räume— ähnlich den vagabundierenden elektriſchen Strömen— vermieden wird. Das Linoleum auf Maſſipdecken genügt den Au⸗ forderungen in ſchalltechniſcher Hinſicht nicht. Ein Zwiſchenbelag, der gleichzeitig als druckverteilende Un⸗ terlage dient, muß die reſtliche Energie vernichten. Man wählt Eſtriche, wie beiſpielsweiſe den Zement⸗, Gips⸗ Magneſit⸗ und Aſphalteſtrich, ferner ein von der J. G. herausgebrachtes und gut eingeführtes Fabrikat. Bei höheren Anforderungen kommen zuſfätzlich Iſolierbeläge zur Ausführung. Erwähnt ſeien hier die Schallreglerplat⸗ ten von Weiß u. Co. und die TelalKokosfaſer)⸗matte, fer⸗ ner das Antiphon der Emil Zorn AG. als Höchſtleiſtungen auf dem Baumarkt. Bei der Beurteilung der Iſolterbeläge entſcheiden Gewicht, Schalliſolierwert und Koſten. All⸗ gemeines Intereſſe beanſprucht das Ergebnis des Reichs⸗ deckenwettbewerbs, wonach Maſſipdecken, alſo Eiſenbeton⸗ und Profilträgerdecken, wirtſchaftlich gleich, aber konſtruktiv der Holzbalkendecke überlegen ſind. Die wiſſenſchaftliche Inangriffnahme des Schallproblems in Verſuchsanſtalten des Staates und der Induſtrie hat Erfolge gezeitigt, die dem wertvollſten Produktionsfaktor, der menſchlichen Ar⸗ beitskraft, zum Segen gereichen. Die wärmetechniſche Seite kommt im allgemeinen nur bei Böden nicht unterkellerter Räume oder flachen Dächern in Frage. Schallſichere Beläge genügen vielfach auch wärmetechniſchen Belangen. Andernfalls wird man zu Belägen greifen, die hinſichtlich Stärke und Wärmeleitzahl genügen. Ein Film, der die Herſtellung von Decken und Eſtrichen in der Ver⸗ ſuchsſiedlung des Reichsausſchuſſes für wirtſchaftliches Bauen der Deutſchen Linoleumwerke in Bietigheim ver⸗ anſchaulichte, war eine wertvolle Ergänzung des Vortrags. Oberingenieur Göbel, der die Leitung des Abends übernommen hatte, dankte nicht nur den Vortragenden, ſon⸗ dern auch der Preſſe, den Fachkreiſen und den mit dem Problem weniger Vertrauten für die rege Anteilnahme an den Ausführungen. P. K. Kommunalpolitik im DH. Ueber das heute in der Zeit der Millionendefizite in allen ſtädtiſchen Voranſchlägen aktuelle Thema der Kom⸗ munalpolitik ſprach in der DoV⸗Monatshauptver⸗ ſammlung am 10. Mai Stadtverordneter Rother. Die zur Illuſtration des Vortrages durch Lichtbild bekannt⸗ gegebenen ſtatiſtiſchen Schaubilder des Mannheimer Vor⸗ anſchlages für das Jahr 1932 bewieſen, angefangen bei dem Umſchlagsverkehr in den Mannheimer Häfen von 1918 bis 1931 über die Beſchäftigtenkurve von 1913 bis März 1932 bis zu den Soziallaſten, die ſich je Kopf der Bevbl⸗ kerung von 1924 bis 1932 verzwölffacht haben, deutlicher als alle Worte, wo wir uns in finanzieller Hinſicht heute befin⸗ den. Während die Reichsüberweiſungen ſeit dem Jahre 1928 Jahr für Jahr in beſchleunigtem Tempo rückwärts ſchreiten, wachſen die Soziallaſten— heute ſtehen mehr als 10 000 Parteien in Mannheim in öffentlicher Fürſorge— in genau umgekehrtem Verhältnis. Es iſt intereſſant, anhand der Lichtbilder feſtzuſtellen, daß bereits im Jahre 1929 die Fürſorgelaſten in Mannheim höher waren als die Reichs⸗ überweiſungen. Dies war, ſo führte der Redner aus, der Zeitpunkt, an dem mit aller Schärfe Einſparungen hätten befürwortet werden müſſen. Wenn ſtädtiſche Regiebetriebe, wie die Straßenbahn, in kurzer Zeit Aufträge für 50 Ten⸗ der und Anhängewagen vergeben, deren Anſchaffung eine runde Million koſtet, dann darf man ſich nicht wundern, wenn in Zeiten abſteigender Konjunktur ſolche Betriebe, die ja den Zinſendienſt und die Amortiſation dieſer aus Anleihemitteln finanzterten Wagen garantieren müſſen, Zuſchußbetriebe werden. Daß unter dieſen Umſtänden nicht daran zu denken iſt, daß die ſtädtiſchen Tarife oder die Bür⸗ gerſteuer auf dem heutigen Niveau verharren, iſt klar. Es wird gut ſein, wenn man ſich hier rechtzeitig auf erhebliche Erhöhungen gefaßt macht. Die Ausführungen des Red⸗ ners, die ſehr oft die lebhafte Zuſtimmung der Verſamm⸗ lung fanden, waren eine treffliche Demonſtration zu dem Schlagwort von der„lebendigen Stadt“. NMZ VEREINS- KALENDER Mittwoch, 25. Mal Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: Vereinsabend feden Mittwoch, 20.90 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal, Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— 9915 ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz, erbitten ſich Führung lunentgeltlich). Motorflugſchule Nichtmitglieder 2 — Nachdruck verboten.— der Zahnzrzie, macht die Zihne ble II und beseltigt Mundgeruch, IOX UI T 1 1 5 8„ Erzeuguls. elner klel- önnen Sie lhre nen Tube zu Zähne mehr als 1 0* putzen, well SOx-ULTRA hochkonzentrlert ist und nie hart wird, Freitag, 20. Mai 1932 IANDELS. u Die süddeuiſche Baum wollindusfrie gegen Währungsexperimenie 2 München, 20. Mai.(Eig. Dr.) In der Münchener 9. GW des Verbandes deutſcher Baumwollinduſtrieller urg wies der Vorſitzende. Geheimer Kommerzien⸗ Linden meyer⸗ Augsburg„ darauf hin, daß alle rperimen te, die ſich durch Loslöſung der Mark oder in ſonſtiger Weiſe ne Abwertung der deutſchen Reichsmark entweder anſtreben uder ungewollt zur Folge haben, unter den gegebenen Umſtänden für die deutſche Baumwollinduſtrie auf die Dauer zu ſchäd⸗ 1 N olgen unüberſehbaren Ausmaßes zühren Die geſchäfliche Lage der Baumwollinduſtrie ſei lich ſchon ſeit mehreren Jahren ſehr ſch lecht und ate bobe 555 Mo eine weitere Ver⸗ Verl auf der letzten ſchär fung Die ſtarken Steigerungen der Löhne durch die ſt 0 en Zwangstarife und der Steuern und ſozialen Laſten ſowie der ſcharfe Wettbewerb der mit weſent billigeren Koſten arbeitenden ausländiſchen In⸗ duſtrie hätten auch die Baumwollinduſtrie, wie andere Heutſche Induſt riezweige, zu ſcharfen betrieblichen Rationa⸗ iſierungsmaßnahmen gez zungen. Mitkel zur Uno ſtenſenkung d im weſentlichen erſchöpft ſein. Heute dürften die durch Maßnahmen dieſer Art Gründung eines Banken- und Indusiſriellenkomifees O Newyork, 20. Mai. Die bringen in großer Aufmachung Gouverneurs der Federal Reſerve Board, Harriſon, unter dem Vorſitz von Owen führender um ein heutigen Morgenblätter eine Ankündigung des daß Noung ein Ausſchuß Bankiers und Induſtrieller gebildet worden ſei, beſſeres Zuſammenarbeiten der Banken und der In duſtrie und eine dement⸗ ſprechende Ausnutzung der Gelder der Federal Reſerve Banken herbeizuführen. Dem Komitee gehören die Präſidenten der führenden Newyorker Großbanken an, ferner der American Telephone und Telegraph Co., der Standard Oil Co. of New⸗Jerſey, der General Motors Corporation, der American Radiator und Standard Sani⸗ tary Corporation, ſowie der Conſolidateg Gas Co. of Newyork. Vereinigie Stahlwerke AG. Befrlebliche Umorganisaſlon Geſellſchaft hat vor etwa Jahresſriſt durch Bil⸗ Die der internen Gruppe„Siegerland“, in der die Fein⸗ tereſſen des Konzerns zuſammengefaßt wurden, den nken einer planmäßigen verwaltungs⸗ und produk⸗ techniſchen Zuſammenfaſſung und Vereinfachung zu⸗ yſt auf einem wichtigen Teilgebiet verwirklicht. Auf nd dieſer praktiſchen Erfahrungen werden nunmehr für weitere Produktionsgebiete der Eiſenſeite ähnliche in⸗ terne Gruppenbildungen vorgenommen. Durch Bildung der Hüttengruppe„Weſt“ mit dem Verwaltungsſitz in Hamborn werden die am Rhein gelegenen Hüttenbetriebe des Konzerns, und zwar Auguſt Thyſſen⸗Hütte, Hamborn, Hütte Ruhrort⸗Meiderich, Hochofen⸗ und Hüttenbetrieb Meiderich, Hütte Vulkan und Niederrheiniſche Hütte zu einer beſonderen Produktions⸗ und Verwaltungsgemein⸗ ſchaft F 15 0 Weiſe wird des Konzerns eine Zuſommenfaſſung re vorgenommen durch der Gleßere i⸗ 1 1 5 mit dem Sitz in Mühlheim⸗ unter Einbeziehung der Werke Friedrich⸗Wilhelm⸗ Schalker Verde Gießerei des Hüttenbetriebes Mei⸗ Concordia⸗Hütte, Gießerei Hilden, Gießerei Wan⸗ und Zementf fobrik Vulkan. Ruhr, Hütte, derich, heim Die produktionstechniſche Neuorganiſation ermöglicht in der Folge die planmäßige Verteilung beſtimmter Produkte auf die jeweils hierfür beſonders geeigneten Einzelwerke. Die frühere Zerſplitterung jedes Werkes auf eine größere Anzahl von Erzeugniſſen kann ſo durch eine Umgeſtaltung des ren sprogramms ſyſtematiſch dener enen ſtärke⸗ aus nutzung und damit einer Qualitätsſ beſeftigt werden. Die jetzt vo örgenommene fachliche rung in der Geſomtorganiſotion der Vereinigten lwerke durch Bildung der Gruppe„Weſt“ und der ereigruppe zeigt, daß auch Großunternehmungen in 0 Aufbou und in ihren Betriebsformen durchaus bewe glich und veränderten Betriebsverhältniſſen gegenüber ſelbſt in Zeiten der Produktionsſchrumpfung weitgehend anpaſſungsſähig ſind. Arbeits Vetrie * Heinrich Lanz AG., Mannheim Stillegung des Werkes Gotha. Die Verwaltung hat beſchloſſen, das ſeit einiger Zeit ſtill liegende Zweigwerk in Gotha, die Eiſen⸗ gießerei vorm. Briegleb, Hanſen u. Co., endgültig ſtill⸗ zulegen. O Portlandzementwerk Malſtatt AG., Saarbrücken Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaſt ſchließt das Geſchäftsjahr 1931 mit einem Verluſt von 5749 Fr., ſo⸗ daß die Bilanz jetzt mit einem Verluſtſaldo von insge⸗ IRTSCHAFTS- ZEITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 230 Eniſauschung an der Börse Mannheim abgeſchwächt * Unter dem Druck der unſicheren innenpolitiſchen Lage war die Tendenz an der heutigen Börſe zunächſt weiter abgeſchwächt. Im Verlauf konnten ſich die Aktienkurſe leicht erholen. Farben notierten unverändert 90,5 ſchwächer waren Daimler, Weſteref geln und Waldhof, Bank⸗ und Verſicherungswerte blieben ſt unverändert. Am Rentenmarkt war 15 Ten bei kleinem Geſchäft knapp behauptet. Niedriger notierte Altbeſitz des Reiches. Berlin ſchwach 8 15 Auslandsabgaben Der heutige Börſenbeginn brachte im gewiſſen eine Enttäuſchung. Man hatte noch vorbörslie Anſchluß an die feſtere geſtrige Abendbörſe und das gut ſtetige Newyork mit weiteren Deckungen der Spekulation gerechnet, konnte aber zu den erſten Kurſen feſtſtellen, daß dieſe nicht ausreichten, um das an den meiſten Märkten wieder vorherrſchende Angebot aufzufangen. Die Um⸗ ſätze waren zwar im allgemeinen klein, die Verluſte gegen Sinne geſtern betrugen aber doch 7—1 v. H. im Durchſchnitt, d. h. alſo häufig 2 v. H. und mehr gegen geſtern abend. Beſon⸗ ders ſchwach waren Kaliwerte, die bis zu 2,5 v. H. ver⸗ loren, Ilſe mit minus 4 v.., E, Akku und Feldmühle. Andererſeits waren Burbach, Thade⸗Aktien und Stöhr etwas feſter. Sonſt ſchien die Tendenz am Anlag emarkt eher ſchwächer zu ſein, Ga angeblich die b abgaben anhielten. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien gaben enfalls um v. H. nach, Altbeſitzanl he konnte ſich da 18 um 0,40 erholen. Gum mi, Beſonders zu erwähnen ſind Conti ⸗ die um.75 gegen den Anfe ngen. digung der Steuereinzah 5 der leichter und aida in d Nach Erle⸗ 1 heute wie⸗ 5,25 v. H. rück ine! II. zurück, Monatsgeld d blieb mit 6 nom Am Auslandsrentenmarkt herr Geſchäftsloſigkeit nur Anatolier zeichneten ſich 90 rch einige Umſätze und feſtere Dendenz aus. Frankfurt kleines Geſchäft Die heutige Börſe eröffnete wider Erwarten in erneut ſchwacher Haltung, nachdem noch auf Grund der leichten Erholung an der geſtrigen Abendoͤbörſe man mit weiterem Deckungsbedürfnis der Spekulation gerechnet hatte. Da aber die innerpolitiſche Lage durch die in der geſtrigen Fraktionsſitzung der Nationalſozialiſten eingenommene Haltung eine weitere Anſpannung erfahren hat, kam auf faſt allen Marktgebieten Material heraus, wobei ſo⸗ wohl das Publikum als auch die Kuliſſe als Abgeber auf⸗ traten. Das Geſchäft war allerdings ſehr klein und be⸗ ſchränkte ſich in der Hauptſache auf einige Spezialwerte. Gegen die Abendbörſe betrugen die durchſchnittlichen Kurs⸗ verluſte bis zu 1 v. H. Darüber hinaus verloren J. G. Farbeninduſtrie 174 v.., Licht u. Kraft 2 v.., Siemens 1 v. H, Norddeutſcher Lloyd 1 v. H. und Reichsbankanteile 1 v. H. Am Montanmarkt ergaben ſich nach ſeitheriger Widerſtandsfähigkeit ebenfalls Kursrückgänge, die verſchie⸗ dentlich bis zu 1 v H. betrugen. Reichsbahnvorzugsaktien büßten 1 v. H. und von Verkehrspapieren Allgemeine Lo⸗ kal⸗ u. Kraftwerke faſt 2 v. H. ein. Nach den erſten Kurſen konnte ſich das Niveau auf Käufe der Großbanken wieder leicht heben, doch blieb die Stimmung recht unſicher. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an. Die Kurſe unterlagen leichten Schwankungen, doch hielten ſich die Veränderungen in engen Grenzen. Gelſenkirchen konnten 1 v. H. ihres Am Geldmarkt beſtand Anfangsverluſtes wieder aufholen. für Tagesgeld etwas Nachfrage und der Satz wurde auf 4% v. H. feſtgeſetzt. Das heute am Rentenmarkt vorliegende Angebot war zum Teil recht ereblich und wurde nicht immer ganz auf⸗ genommen. Die Kurſe gingen 7—1 v.., vereinzelt ſo⸗ gar noch ſtärker zurück. Von Stadtanleichen ſetzten 7proz. Duisburger ihre Abwärtsbewegung weiter ſort, die Berliner Emiſſionen verloren—1 v. H. Von 1 a n leihen konnte ſich die Reinholdanleihe um 2 v. f 5 v. H. erholen, während die Hilferdinganleihe auf 64% zurückging, Pounganleihe dagegen zog auf 547% v. H. an. Die Reichsſchuldbuchforderungen konnten ſich nach der ſehr ſchwachen Eröffnung im Verlaufe leicht erholen. Das Geſchäft am Kaſſamarkt war ſehr ruhig. Auch in der zweti⸗ ten Börſenſtunde änderte ſich an der Luſtloſigkeit der Börſe nichts. Die Kursgeſtaltung war nicht ganz einheitlich. 2 2 Berliner Devisen Diskontsätze: fleichsbank 5, Lombard 8, privat 4⅛ v. H. Hmtlich in Rm. Dis- Parltat 9. 9 e ai für kont M Geld Brie f Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 1782 1018.022 1008 1012 Kanada itan. Dollar 4,198 38,716 3,724.706 3,714 Japan. Iden.57 2,092.319.821.819 1,321 Raliro. lägyr 0. Pfd. 5785 20,983] 15,86 15,90 15,84 18,88 Türkei 1 88 18,456.018.022 2,018 2,022 London... 1Sterl. ½ 20,429 15,45 15,49 15,48 15,47 New Hor 8 IDollat 3½ 4,198 4,209 4,217 4,209 2,217 Rio de Janeirol Millr.—.502 0,317 0,319 9,318.320 Uruguay. 1Goldpeſo— 4,43 1,848 1,852.848.852 Holland 100 Gulden 3 168,739 170,93 171,27 170,93 171,27 Athen 100 Drachmen 11 5,45 2,947 2,953 2,947 2,955 Brüſſel 100-50% P 3¼ 58,37 59,09 59,21 59,06 59,18 Bukareſt... 100 Lei 752.511 2,524 2,580.524.580 Ungarn. 100 Pengd 6 Ill Danzig„ 100 Gulden 5 81,7282, 72 82,88 82,72 82,88 Helſingfors. 100% M 8 ½ 10.587 7,128 7,187 7,128.187 Italien.. 100 Lire 5 22,094 21,67 21.71 21,66 2¹.,70 95 goflavien io Dinar 7½ 81,00 7,428 7,487 7,428.487 Kowno„ 100 Litas 41.98 42,01 42,09 42,01 42,09 Kopenhagen 100 Rr. 6 112,50 34,52 84,68 84,42 634,56 Liſſabon 100 Eskudo 8½ 458,57 1400 1411 14.05 14(J1 Oslo. 100 Kr. 8½ 11250 777 7783 7702 77,18 Paris... 100 Fr. 272 16,44 16,605 16,645 16,605 186,645 Prag.. 100 Kr. 5 12.488 12,465 12.485 12.465 12.485 Schweiz.. 100 Fr. 2 61.00 82.34 82,50 82,84 8250 Sofia.. 100 Lewa 97½ 8,088 3,057.068 3,057 8,083 Spanien 100 Peſeten 6¼ 81,00 34,67 34.73 34,77 34,88 Stockholm.. 100 Kr. 4% 112,24 78,52 78.88 78,62 78,78 Eſtland. 100 Eſtm. 5% 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien 100 Schilling! 8 59,0711 51,95 52.05 51.95 52.05 Tägliches Geld: 5½ v. H. Monatsgeld; 68 v.§ Holländiſche Gulden etwas ſchwach An den internationalen Deviſenmärkten blieben das engliſche Pfund, der Dollar und die Reichsmark zunächſt unverändert gegen geſtern, im Laufe des Tages ſchwächte ſich aber das Pfund dann wieder eine Kleinigkeit ab, ſodaß es ungefähr ein Dollarcent unter ſeinem geſtrigen höchſten Tageskurs lag. Es ſtellte ſich mittags gegen den Dollar auf 3,6796, gegen Paris auf 93,03, gegen Amſterdam auf 9,05 und gegen Zürich auf 18,75. Die Reichsmark zog in London auf 15,36 an, in Amſterdam ſtllte ſie ſich auf 58,81½, in Zürich auf 121,90 und in Paris auf 60424. Der holländiſche Gulden neigte eher eine Kleinigkeit zur Schwäche. Fichiel& Sachs AG. Schweinfurt Gewinnverteilung Die Geſellſchaft, über deren recht liquide Januar 1932 kurz berichtet wurde, O(Eig. Dr.) Bilanzvorlage zum 31. verteilt aus einem Reingewinn von 655 750(852 635) Mark eine Dividende von 5(7) v. H. Das AK. von 12 Mill./ befindet ſich in Familienbeſitz. Auf welche Kapitalhöhe die Dividendenausſchüttung erfolgt, iſt un⸗ bekannt, da eine Gewinnverteilung auf die in eigenem Be⸗ ſitz befindlichen Aktien der Geſellſchaft nicht erfolgt. Da aber aus dem Reingewinn noch 200 000 4 der Ernſt Sachs⸗ Hilfe(Penſionskaſſe) überwieſen wurden, kann man den Eigenbeſitz an Aktien mit etwa 2 Mill.„ annehmen. Ein Gewinnvortrag erfolgte nicht. Das Hilfsmotoren⸗ geſchäft für Fahrräder, in dem die Geſellſchaft ab⸗ ſolut führend iſt, hat ſich im letzten Jahre ſehr günſtig ent⸗ wickelt. Es wurden überwiegend auf dem Inlandsmarkt insgeſamt 40 000 Stück abgeſetzt. Auch das Frei ⸗ laufnabengeſchäft zeigte eine befriedigende Entwick⸗ lung. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres hat ſich die Allgemeinkriſe auf beide Fabrikationsabteilun⸗ gen hemmend ausgewirkt. Im Exportgeſchäft führen ſowohl Berückſichtigung von 639 000% Gewinn aus der Kapital⸗ herabſetzung um 1,5 Mill.„ ein Reingewinn von 31 000„ ausgewieſen, aus dem nach Verteilung der Vor⸗ zugsakttendividende 27 000 4 vorgetragen werden ſollen, während im Vorjahr noch 6 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien aus 255 000„ Gewinn verteilt wurden. GV. der preußiſchen Staatszechen. Berlin, 20. Mai.(Eig. Dr.) Die ordentlichen Generalverſammlungen der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia in Herne und der Bergwerks AG. Recklinghauſen erledigten wider⸗ ſpruchslos die Regularien. Im lid. Geſchäftsjahr ſeien die Erwartungen auf eine Marktbelebung im unbeſtrittenen Gebiet aufgrund der Preis⸗ und Lohnabbaumaßnahmen nicht in Erfüllung gegangen. Das Inlandsgeſchäft habe ſich weiter verſchlechtert. Das Auslandsgeſchäft ſei durch die verſchärfte engliſche Konkurrenz und die Einfuhr⸗ beſchränkungen Frankreichs und Belgiens immer ſtärker beeinträchtigt worden. Der Kohlenerlös ſei im April ds. Is. um weitere 16 v. H. zurückgegangen. Entlaffungen habe man durch ſtärkere Kurzarbeit vermeiden können. O Der Ruhrkohlenabſatz im April. Berlin, 20. Mai. (Eig. Dr.) Nach dem Abſatzbericht des Rhein.⸗Weſtfäl. Kohlenſyndikats für April 1932 ftellte ſich der Geſamtabſatz auf 5 416 000 Tonnen. Das bedeutet arbeitstäglich mit gut den ug geltend. geſtrigen gängen machte ſich im Produktenverkehr heute ei Preisgeſtaltung unein nheitlich; am Weizen ma deren Die teilweiſe Schleppender Weizenmehlabsaiz Berliner Produktenbörſe v. 20. Mai.(Eig. Dr.] Nach erhebli ichen Preisrüq. ne Beruhi⸗. war aber weiterhin arkte überwog in den vor⸗ Sichten nach wie vor das Angebot, ſo Ware nur zu etwa 2/ niedrigeren Preiſen unterzubring r. Für Weizen neuer beſtand d digen Kaufluſt. Da das material hierhin keineswegs niveau gut behauptet. gleiche Preis bewegung. inglich war, blieb Am Lieferungsmarkte zeigte ſich dle Deutſcher Roggen hat at wie vor ſchleppendes Geſchäft. Am Lieferungs daß prompte als geſtern smarkte kamen Ernt te Offerten. das Preis⸗ die Anfangsnotierungen für die vorderen Sichten wiede nic nicht zuſtande. Für prompte Ware rechnet man ernent 5 0 Interventionen der ſtaatlichen Geſellſchaft, wobei die Hoh Lad des Preiſes noch nicht genau zu überſehen iſt. Der Wei W zenmehlabſatz bleibt ſchleppend, obwohl ſich die di Mühlen verſchiedentlich zu größeren Nachläſſen verſtehen, tal Roggenmehl liegt ruhig. Hafer iſt in den wenig 5 offerierten guten Qualitäten weiter gefragt und im Preiſe allgemin behauptet. Geer ſte hat unveränderte Marktlag 10 Amtlich notiert wurden: Weizen 272-20 bus matter; W rthe Netze 280; Roggen 202—4 8190 Ruß⸗ Akire roggen 195; Gerſte 18693 ruhig; Futter- und Induſteie⸗ fur gerſte 178—85 ruhig; Hafer 16469 ſtetig; Weizenmehl 1 f 92,50—36 matter; Roggenmehl 70proz. 25,80—27,75 ruht 55 Weizenkleie 11,30—11,75 ruhig; Roggenkleie 9,50.—10 450 aud behauptet; Viktorigerbſen 17—23; Kleine Speiſerbſen 1 neh bis 24; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 10 18; Ackerbon bei 15—17; Wicken 16—18; Lupinen blaue 10—11, 505 oto. gelbe 9 14—15,50; Seradella neue 28— 84; Leinkuchen 10, 705 Edna, 6 2 kuchen 50p ab Hamburg 11,40; Erdnußkuch henmehl dio. ba 11,40; Tr kenſchnitzel 9; Exkrahiertes Soyabohnenſchrot Kr 46proz. ab Hamburg 10,70; d to. ab Stettin 11,60; Kartoſſel⸗ Fäl flocken 10.80. 10, allgemeine Tendenz abgeſchwächt— 1 Handelsrechtliche Lieferun e Weizen Mai 289 9 he Juli 274,50—74; Sept. 225,50—25; Roggen Mai—; Jul el 190,50; Sept. 18382„50; Hafer Mai 175—74,50; Juli 178,50 Wa bis 178,25; Sept. 153. g Tal Ort * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr. falt Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Mot 9, 40 Juli 5,30) Sept. 5,10; Nov. 5,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 7404; Juli 74, Sept. 767% Nov, 7775. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr, 9 Anfang: Weizen(100, lb.] Tendenz ruhig; Mai 5 15 5,376); Juli 5,574(8,52); Okt. 5,76(5,76 Dez, 50 16 5,998]; Mehl(280 kb.) Liverpool Straie 8. 2229) Lon eine 0 0 115 277 555 etig; Mai 5,404 ihre (5 Juli 5,0 5,5% kt. 5,8(5,7 (5,56 7„7%); Dez. 550% tauf * Weiſenheimer Spargelmarkt vom 20. Mai. Zum heuti⸗ bach gen Spargelmarkt waren 16 Zentner angefahren, Es koſte⸗ Zin ten: Sporgel 1. Sorte 25—35; 2. Sorte 1216; Durg⸗ a ſchnittspreis für 1. Sorte 32. A * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 20. Mai.(Eig.. abe Dr.) Mai 5,25 B 5,05 G; Juni 5,25 B 5,05 G; Juli 5* ide 5,40 G; Aüguſt 5,70 B 5,50 G; Okt. 5,00 B 570 G,; Nov, N om .00 B 5,85 G; Dez. 6,15 B 6,0 G; Tendenz ruhig.— 5 Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,90; Mai 310 u. Da 32,25; Tendenz ruhig. der * Bremer Baumwolle vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Amerik Ode. Univerſal. Stand. Micddl.(Schluß) 6,87. an Berliner Mefallbörse vom 20. Mai Zur 5 Rupfer Blei ſtteg bez. Brief Geld— Brief] Geld 5 rig aeg Plät Januar.]—.— 45.28 44.50 1 Februar—.— 45,75 43.25 25 425 Hep März. 46, 48,25 46. 220 Wi April.50 225,15 Mit Ma—— 42,25 4175 1975 1 Ja 2 455 44.50 19 0 bed Juli.—.— 42.25 42— 25 20.— N Auguſt]“— 42,7 4275 50 20.5 abel Sept.„45,75 4375 2080 el Oktober.—.— 43—0 48,25 5005 Nov..—[ 44— 43 50 Dezemb.!—.— 44.50 44.õ25 2 * Berliner Metall⸗Rotierungen vom 20. Mai.(Eig. Dr) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 51,50 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 44—45; Standardkupfer loco 41—42; Standard⸗Blei per Mai 15,50—16; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 104, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 950; Antimon⸗Regulus Kn 1000 fein per Kg. Londoner Meiallbörse vom 20. Mal Metalle in E pro To. Silber Unze P(137/40 fein ſtand.), Nupfer, S 2023 Reinnickel 98—99proz. Silber in Barren ca. beſt ſelected 31.75 ſtrong ſheets—, Straits Standardſ 28,15] Zinn, Standart 3 Monate 15 8 Monate Settl. Preis 28.— Settl. Preis Elektrolyt 33,50 Banka Blei, ausländ. 38,75. Antimon Queckſilber Platin Platin Unze P 7J Aluminium 42. die Pfundentwertung als auch zahlreiche Zollmaßnahmen zu 5 7. g. 50 5 277 ißbl geſamt 56po 205 Fe. ablchlteh Die geſenichafe bat als Leſchwerungen. Die Sur bttat der Fichtel u. Sachs d ald Tonnen gegenaber dem werd einer menen Abl das geſamte, in franzöſiſchem Beſitz befindliche An(4 Mill. AG. iſt auch jetzt noch ſehr gut. rückgang um 21 649 Tonnen und im Vergleich zum April 1 Fr.) verloren. An Schulden werden 7,55(9,37) Mill. Fr. des Vorjahres einen Minderabſatz um 60 916 Tonnen. Vom O Neue Kupferpreisermäßigung.(Eig. Dr.) Das In, N ausgewieſen, an Außenſtänden und Barmittel dagegen nur 8 5 i 5 Geſamtabſatz gingen im Berichtsjahr 34,6 gegen 30,1 v. H. ternationale ufer karten hat den Verkaufspreis elf laub! 0,49(0,623) Mill. Fr., Vorräte 0,98(1,47) und Anlagewerte O Gottfried Lindner AG., Ammendorf.(Eig. Dr.) Bei im Vormonat in das beſtrittene und 36,5 gegen 39,7 v. H. Europahäfen von 576 auf 575 Dollarcents mit Wirkung Stad 6,19(79) Mill. Fr. 754 000(166 000)„ Abſchreibungen wird für 1931/32 unter J in das unbeſtrittene Gebiet. vom 20. Mat ermäßigt. Nala FFFßßCC0 é ĩͤàTdTßbTbTPTGT0TGTbTͤFuGTbͤThTGb(Cõ mee!!! dd:. mer 1 Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten 19. 20. 10. 20. 19. 20. 5 10. 0 dem 5 5 I5., Siſt& Co. 9,25 8,500 Magfrus.-G...75 550 Wanderer Werke 30.— 29— j Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. eee, un hin I. Sue Cooe i 105 19 20. e ePapfer 38.— 58. Man er.„ Mannheimer Enektenbörse dustte Alen[en afepetze, 5. 4z-Berliner Börse ee e eee f e eee en; 10. 20. W ee 270 27.— 10. 20. 10. 20. Friſter... Man He. 5 9275 Wiſſener Metall 30,— 39,— Deutſche Petrol, 4280 482 kegel nn r ne. r 75 8=Hütt— itt 5.—.— 2s Bad. St.-Uu. 1 58.— 88.—.-G. f. Sellin. 16.— 18.— Heer Münzen 1409 1480 Nieg, Mäßgh. 25.—.— Festverzinsliche Werte industrie-Aktien Gebhard Tec.— 28— Mech. Web, Kind. 288 88 e Duda a. 8 15 15 Dad Kom. Gd 58,.— 88.— Brown, Boverl..— 7 Schöfferh. Bindg. 1225 123,0 Moenus St.⸗A.—.— 14.— 6% Goldanleihe—.——.— Accumulatoren.,— 114,0 ear ee Zittau 19.75 19.75 Die 5 dafen Stadt 48.— 46.— Dalmler⸗Benz.* 11.— 10,50 S wartz Storch 44.25 43.— 60% Reichsanl. 27 52,75 58.— Alfeld Deligſen.—.——.— Gehe E 1** 2 3* n Wente Verein.— ochfe⸗ 0*** 8 5 241 Wm. Wold 21— dd. Deuiſche Lina 8. d Werger. 40. 40.— Pf. Mähm. Kauf.———— Dich Ablöſgſch. 1 40.50 4090 Alu... 890 650 Gelſeng Her t. 40.2 4005 Merkur Wonw..——. 70.25 d Zeftſtot Waldhof 30,88 80 75 Fochſeſalm Jahr,. 2 * 5..00 3 900 9050 0 nne 2 225 unte. Mette G. 2 6380 Seuchen o 37.— 37,50 5 1 0 2 8 5 24 Sloman Salpeter—.— 2 J. G. J„ 1 1 9 4—.— 25 85 5 f f 2 5—— 5 ldd 28085 28.25 P.. e Aae 2240.40 Rem Peg g Sch. 30— 98h 95 Schutzgebiete..58 285 damen bur Pep. 52.—. Germ. Bortib.⸗g.—— 7 Minieſe den 139.0 159.0 Dentſch⸗Oſtafrikn—.— 22.50 Süidſee Phosphat—. 800 45085 Pfdb 77.50 7785 10% Grkr. M. BA. 90.— 90.— Aſchaff. Bunt..= Roeder, Gebr. D. 36,. 0 Bad. Kohlen—.—. Agende bel 43,50 43,50 Gerresheim. Glas—.— 29,50 Mix& Geneſt.. Neu⸗Gul nen 2 Nabliche Bunt 1.— 61. 1%„„ Bl. 110,0 1100 99 8 90,— 90,.— Rütgerswerke* 805 N. 0—— Aſchaffbg. Zell 24.— 24.50 20 f. 1 55 12 Mühlheim Berg. 54,50 56.— Otavt Minen. 10.28 628 Ufa⸗ Ilm e Pfälz. Hypoth. B. 50.— 50.—.— 19.1 5 0 No wert..50—.— 180. N. 3 19.— irmes 0.. 10,„ 25. 8 Bt. 58.— 88.— ee 8 te ane 23 42.50 Schnellpr. Frkchl. 10.— 10.— 5 e Moggenrentd 62 6594 1 a———Gotdberdt Gr 1——— Riederlanf, Kahle. 1290 Fortlaufende Nollerungen(sen lub) Dtſch. Bk. u. Disc. 35.80 35,50 Mann. Gummi—.——— emen 7 lt. 85 45 8 Schramm Lack.. 5% Merikaner.——.— n Lade 1 Soldſchredt 2d. 17—Nordd. Eiswerke 40. 3 ann e ee arſta—. Sschuckert, Nrbg. 58.— 84 75 4%„ Oeſt. Schatz..10 3,300 Balke Maſchinen———— Gritzner Maſch. 88 12.508— Accu 1150 aurahütte 7 f Pfälz. Mühlenw.— Chamotte Annw.—.——.— Sei 8 5 0 8 Baſt Nürnberg— Gebr. Großmann———.— Oberſchl. E. Bed. 7, 7 At 36.— 35,708 dgrube„ 16, le . a Fhenſſche elber! 20.— 28, Said Wolff 245 90—%» Sede 8— 42 Nader Motoren 2, 8. gilänger 1810 1520 Sberſchl. Kokstw. 29.— 94.75 Allg, Plettr. Gef. 2285 22.50 Manges nannch. 3088 W Ludwigsh. A. Br. 48.— 48.— Portl. Zem. Heid. 43.50 42.— 4 5 8—.——.—Südd. Zucker 98.25 98.— 4%„ Kronen—— 0,25 398 0 Aa——.— Grün& rilfinger Drenſt.& Ruppel 28— 21.— Allg, Elektr. Gel. 22.85 22750 Mannesmann. W Ffälz. Preßhefe—.——.— Rh. Elektr..-G. 70,50 68,— Chade 5 4%„conn. Rente.20—,— Dar Bade 2 Gruſchwiz Teptil 1255 1 Aſchaffenb. Zell. 28.50 24,50] Mansfeld A. G. 1 Schwarß Storch 40.— 48.— Hlldebr.⸗Rheinm.—.——— Trleot. Besigheim—.— 4%„ Silb⸗n. 1— 1— f. an Eich 18— 1650 Snane- Werke. 1475 187 Pyönir Bergbau 19 25 18.13 Gaßer Mor W. 7— ai Kale Eichbaum⸗Derger 42.— 42.— Südd. Zucker. 99. 97,50 Daimler..—.— 11.— 5 4½%„ Pap.-R. Bern Bug ee Rathgeder Wag. P. 8 34,— 84,.— Mapimiltansg.. 5 Kleinlein Fdlbg.———.— Salzw. Heilbronn 1480 148.0 Ot. Atlant.⸗T...—.—. 3 7. 24,25 24.50 5 Hackethal e Abend 5 N ul. Berger Tiefb 120.0 119.5 Metallgeſel schaft ff 2 Berein dtſch. Delf. 54.30 84.50 D. Bold⸗u. S. Anſt. 127,5 128,5 Ver. Chem. Ind. 2 4000 Türk. Ad, Anl.—.—.75 Berl. Karls. Ind. 1350 14.80 Hallesche Maſch.—.— 44,50 1 Rhein. 5 78.— 75.— Berlin⸗Karlsr. J 24,28 24.50„ Montecatin“ 8 Bad. Aſſeruranz.———— Wayß& Freytag 450.50 Dt. Linoleum 33,75—— Ver. deutſch. Oelf. 64.— 88, 40%„ Bagd.-E. Ef——— Berliner Maſchb.— 12 M. E 2 Aen. Sbamotte 155.2 155.5 Berliner Maſch' 18.75 14,25 Oberſchl. Kolsw. 150 Manng. Berſich.—.———Zellſtoff Waldhof 30,28 29,50 Di. Herlag... 79.— 73,— Ver. Ultramarin.—.— 400„% unif. Anl. e—.— Hraunk- u. BGrikait 28 62.25 Harburg Gu. P05 15.——— Rhein. Eletirizit.———— Oraunk. u. Dei. 7—— Orenſtein& Kopp Dresd. S r. 17.— 17.— Ver. Zellſt. Berl..—.—%, Zollobl. 1911.20. 8 A G. 85. 30 Harkort St 15. ekteig— Bremer Woll⸗Ku 1120—.— Phoenix Bergbau Dürtwerke.. 29.— 28,— Vogtl. Maſch. St.—.— 5 Ar.-Los.10 6,90 8 elf. 22,50 22.50 Harpener Bergb. 40.28 7955 Ahein. Möbelſtoff———.— Buderus Eiſenw 23,88 24,78 W 3 Frankfurter Börse Dockerh.& Wibm.—.——.— 50 8 115 5 20.— 21.— 4% ms. Str. 0.——.— 85 e 1 110—— Pebwigsbütse. 25 3 178 9 20— 89588 Sbarton Waſſer 2270 830 50 i En. 9— . olth. Seil. u...— 4% une 5 333 remer olle 1120—.— eilmaunn Ro 2 8 1 5 5 ein. Elektr. 0 8 8 0——— a er N. Comp. Hiſpano. 2010 202, lwerfe. 40, eee den d,. 4 8. TTT... ² ᷑8l... D. Wertb.(Gold) 8 81,— All 10 2 23.50 23,50 aun er Pausch 85.— 85.— W ee Thänat. s. r 8 e—= Küngerswerſe. 27,— 26,78. fbr 850 Rütgerswerke.. 8 89% Reichsanl.. 58,50—.— Badiſche Ban—— inger Ma r 8 5 1 50* 0 1 8 5—— aimler Benz.. 11.— 10 29 65,— 64.25 Barmer Bankver. 48,— 48,— Ettling. Spinn.. 71 20 W e e 5 be 187.0 Hirſchberg Leder 2 5 Salzdetfurt z 1480 1470 Deutſch. Atlant. 78.— 7525 8 aden 40 1 25 4% D. Schatzanw.—., Bayr. Pop. u. WD.———— Heabof mcs. 22,50 22,50 l 48 N 8 Eiſen.. 28.25—— Sarotti. Deſſauer Gas..— 7 Schlef Gl u. 3 Ablöfungſch. J. 41,25 49,83 Com. u. Privatb. 17.— 16,75 Faber& n 20.— 29.— Memel.%. Transport- Aktien G em. Gelſenk. ohenlohe Werke 8 Hugo Schnelder 18.25 12.25 Deutſche Erdöl. 57,50 58,50 Schleſ. 4 Salter 9270 „ ohne.278.25 5G. ben. 90.15 Waldhof 20,20 80.— em. 5 ert 85 Pace Phil. 1650 15.— Schöfferhof Brau. 121.7 122.5 Deutſche Kabelw.—.— 18,18 Schubert W e, 4% Schutzg. 14. 2,45.55 Darmſt. u. Nat. 19.75 19.50 8%„ Bonds 28 89,75 99.— 812 f. Berkehrw. 30.590 31,.— K 9 1 2005 201.8 utſchenreuther Schubert e Salzer 118.0 110,7 Deutſche Linol. 34.— 38.35 Schuckert 5050 57 Deutſche.Disconto 35,— 35,.— Feinmech. Jetter 14,50 14, 115 Lok. u. Kraft 57,15 86,25 Co. Hiſp.(Chade) dete 5 1710 5———& Go. 54,30 58,20 Deutscher Eifenh. 14,78 14.50 Sch uind Feten 1070 A5 2% Heidelbg. 28 41.—=. D Effekten Bank 65.— 65.— Jet Guilleaume 40.——— Ufa(Freiberk). 85,— 35.— Südd. Eiſenbahn———.— Concord. Spinn 8788 88.— 15 Bergbau 426.5 ultheig 57.80—.— Dortm. Union.⸗B. 159,0 150,5 Stemens Ka 97 6% Judwi 15 20 47.— 46.75 D. Ueberſee⸗Bank 29.— 29,75 Raſtatter Wagg..50.— Conti Gummi 50 28.25 ebr. Vunaband 12.50 fl.— Segal Strumpf. Eintrachtdraunk.—— Stoß N 20.25 l 6% Nö. Gd. 2———.— dresdner Bank 18,75 1050 Geloſchmipt Th. 1240 1725 Daltimore Ohio—.——— Conti Linoleum 30, Siemens k False 1077 1070 Ferentate d. er e Sud. cer: 8 Z Fanaga Adler. N18 U. Dinter Motoren 21.— 1080 Seher Fersen e 27— Er act Kraft 65,50 68,75 Svenska*0 6% Grkr. Mh. 28 Peer Oop.⸗Br. 45.— 45 50 Grün te Bilfinger—, 0 Montan- Aktien ud merlig: 40.— 40.— Diſch.-Atlant⸗T. 78.— 7818 Kali: 2 ca 179 88.50 Stolder er Zinlh. 19.50 19.— Angelh. Brauerei. Tur, Gas. 8550 Se fe 505. 24 f an 4 ge. 12. Signet Gabe. e, danse cf:. 8 e e 1 15 Süd. Pamcdil. 8, emma dag. 990 85 eonzerd rich fe 2 hel 5 24 e Saad Juen 2 8 20— dee, Peraen. 060 4050 Nerdd. Kond 1845 Liess e Kabelw. 18.80 18,42 Flästnerwerke 225 1155 S 43 17 en e Fug. 38,— 85,— ner. Taer. 2— 8% Sd. Few. 55 8 80 e e Senne e 88 8825 Toledo. 2280 5 Saen e 8 0 Weſterege en 91— n Rhein. Hop Bt. 51.50. Hochtief.-..50.50 Kan Aſchersleben——. Bank f. el. Werte—.— 86,26 Deiche Geſenenß 1485 14 50 Kölsch Fözer⸗ We... Thorks ver, Oele 84.70 88.8. Heſſſchmd! Th 1958. Jelſtoff Been: 50% Rh.⸗M.⸗Don. N Bolzmann, Pzil. 41.50 41.35 Kalt Sab derfurch 1470 107,0 Jank f. Prauere. 88780 68.— Der e Sled 45 la gehe Long: 208 22 d Leonzard 884 8888 9 0. Zelle.. 55 77% Bad. Kom. Gd Südd. Voden⸗C.—.— 51.50 Kalt Weſteregeln—.—. Jarmer Bankver 49.88 47.80 Dürener Metall———.— 3 e 5 40,50 45,— Varziner Papier———.— Harpen. Bergbau 40.85 39,75 Jang elektr. 8 Bad. K. G. 80 Wiener Bankver..— 4,50 Jun Erl. 82.—— Klöckner... 25,50 23.75 Berl. Handelsgeſ. 89,50 84.— pwerke.— CKraußg 7275 7B. Cem Charlott—.——— Hoeſch Köln.. 28.— 25,75 Bank 15 1* %è8Pfülzer--9 Württ. Notenbk.—.——,— Junghans A. 11,90—.— Mannesm. Röhr. 37,.— 86,35 Com. u. Privtbk. 17,50 17. Düſſeldorſcſenh. 5 Sensi t 12,75 12,50 B. Diſch. Nickelw. 88.50 88,.— Holzmann Ph. 40,78 41.— Reichs e 3 N 8-9 Darmſt u..⸗B. 20.— 19,50 Dynamit Truſt 44.50 44.50 Kyffhäuſer Hütte e B. Glanzſt. Elbf. 68.——.— Hotelbetriebsgeſ. 42.50 88.— A. G. ber 5 3 Alia.—. Karſtadt Rud.....88 Otavi⸗Minen Do 8. Wis 19,28 19.— i 888.. 1028 1929 Ji Herrn. F— 885 Allgem. 3 5 5 175„G. 4. 10-11 Mann. Berſ⸗ G.—. Klein, Sch. K Beg.. e Phönix Bergbau 19,50 1768 Ot. Aſtatiſche Bl..—.— Dortm r.. e Lahmeger& Co. 78,50 17,80 5 uhf. 5 10,25 10,25 Jiſe Genußſch.. 87, 84.0 Canada⸗P. 6%„„ en Knorr, Hellbr. 14,0 145.0 Deutſche Disconto 35.— 88.— Dortm. Unione—— tte, ed 45. Junghans—.——— D. Reichsbahn 2. f 4½ ½% Meining. 1. Konſerven Braun 14.— 14.— Rheinſtahl 40,— 89,25 Diſch.Ueberſee Bk. 31.— 30.28 Ling ner⸗ Werke.-Sta 8 8 15.75 Kali Cbemfe 1 8 85 85 4½ 6% Pfälz. Lig.—— 82,75 Kraus Co. Lock.———— Salzw. Heilbr..——, Dresdner Bank. 20, 19.50 Elektr. 62,50 60,75 Linde's Eismaſch. 64.— 62.50 5 100,5 Kali Aſchersleben 88,.— 86,50 1 Süd.. 8% Br. g. B. Lid, 77.— 75. 798 11.50 11,50 Tellus Bergbau 8..— Meininger ypbk. 80.——.— Elkte. Licht u. K. 66.— 69,.— Fark Lindſtröm.. Vogel i lee 12 13,25 Kaxſtadt Rud. 7,18 6. 1295 a0 000 1225 12— 4005% Rhein. Jig. 78,— 77.28 Heibelb. Straßb..— 5,—Lechwerfſte. 10. V u. Laurahütte 10.50—.— Oeſterr. 1. Enzinger Union.—.———Lingel s Hhuhfabe. 16.25 17.50 Vogtländ—— Klöckner Werke. 25,25 24.75 Rordeutſch. Mond 1025 98 4. 0% Südbo Lig 8150 81,50 Nord. Lloyd 1250 12.25 Ludwigsh. Walz.. Ver. Stahlwerke 16,25 16,.— Reichsbank 115,7 115,01 Eſchw. Bergwerk——.— Lüdenſcheid Met..——.— Bolgt 8 Ha—— 78,50 77,50 Otavi Minen Lahmeyer& Co. 2 S r weiterhin n den vor⸗ prompte Is geſtern Ernte Offerten. das Preis, gte ſich zie n hat nach te kamen en wieder erneut mit die Höhe Der Wei ſich die verſtehen, en wenig im Preiſe Marktlage 1 272—274 4 hig; Ruß⸗ ö Induſtrie⸗ zeizenmehl 75 ruhig; 10 kaum ſerbſen ckerbohnen oͤto. gelbe J Eroͤnuß⸗ mehl dio, hnenſchrot Kartoſſel⸗ hwächt. ai 289 8 . Juli zuli 178,50 (Eig. Dr. 5,40) Jult 5 Laſt 2000 (Eig. Dr.) Mai 9% Dez. 5,0% 29; Lon⸗ Mai 5,4% Dez. 5,97% um heuti⸗ Es koſte⸗ ; Durtz⸗ Nai.(Eig. uli 505 8* G; Nov f ruhig.— i 31,00 u. ) Amerik. zink Brief] Geld 28, desgl. in uſtralzinn 1s-. 42. 1 8 5 . 1 are Ses 4er eke 5 erpfl Freitag, 20. Mai 1932 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 3 Lindenfels, die Perle des Obenwaldes Von den Eiſenbahnſtationen Bensheim, zeppenheim und Lörzen bach(Höhenweg, nicht Talſtraße!) vereinigen ſich die Kammwege auf zen Knoden und gehen von hier über die Kolm⸗ hacher Höhe die Straße abwärts dem Ziel zu. Von Pahlen aus erreicht man bei Hammelbach zie Waſſerſcheide zwiſchen Weſchnitz⸗ und Ulfenbach⸗ al, verfolgt dann den Kamm über Weſchnitz, Stotz, Gumpener Kreuz und gelangt immer auf der Höhe nach Lindenfels. Von Brandau(Station des Auto⸗ bus von Darmſtadt) wandert man über die Neun⸗ kircher Höhe, den Raupenſtein, das Buch(Acker⸗ furche) und den„Lützelröder“ kammwärts nach der Odenwaldperle“. Man kann aber den Anmarſch güch durch die zwiſchen den Höhen liegenden Täler nehmen: Bensheim, Reichenbach, Gadern⸗ heim, Kolmbach, Lindenfels durch das Lautertal. Weinheim, Fürth, Ellen⸗ hach, Schlierbach, Lindenfels oder Fürth, Krumbach, Seehof, Lindenfels, in beiden Fällen aus dem Weſchnitztal. Reinheim, Rei⸗ chelsheim, Gumpen,(Winterkaſten) Lin den⸗ ſels aus dem Gerſprenztal. Der rüſtige Panderer wird die Höhenwege, der Kraftfahrer die Tolſtraßen benützen. Es gibt kaum einen zweiten Ort im Odenwald, der auf ſo verſchiedenen und viel⸗ fültigen Wegen ſich erreichen läßt. Kurpfalz und Odenwald Dem Freund ſchöner, deutſcher Heimat bedeutet en Beſuch der Stadt und Burg Lindenfels auch eilen lohnenden Ausflug in die reiche Geſchi ch te iter Vergangenheit: Länger als ein halbes Jahr⸗ kauſend hat das blau⸗weiße Fähnlein der Wittels⸗ bacher mit nur kurzen Unterbrechungen über den Zunnen der Burg Lindenfels geweht, und die Pfalz⸗ tafen und Kurfürſten dieſes hiſtoriſchen Geſchlechts gaben das herrliche Fleckchen Erde lange, man kann lber nicht ſagen: immer, hochgeſchätzt. Wie aber mt Kurpfalz zu Landbeſitz ſo tief im Odenwald? Da muß man ein wenig ausholen: 773 ſchenkt Karl der Große die Mark Heppenheim, darunter den Obenwald zwiſchen Neckar, Beerfelden und Alsbach an der Bergſtraße, dem aufblühenden Kloſter Lorſch. Zur Sicherung des neuen, noch dünnbeſiedelten Be⸗ tes bauen die Benediktiner an geeigneten Rätze feſte Burgen, u. a. die Starkenburg bei Heppenheim, das Auerbacher Schloß, Burg Pindeck bei Weinheim und auch Lindenfels. Mit der Verwaltung und dem militäriſchen Schutz Hehuftragt das Kloſter angeſehene und tüchtige (lige Herren, die damit Burg und Land als Lehen kahfangen. Hohenſtaufen und Welfen, die berühm⸗ teten deutſchen Fürſtengeſchlechter des Mittelalters ud unter ihnen geweſen. 1232 verliert Lorſch durch Mißwirtſchaft und Niebergang ſeiner Macht die Selbſtändigkeit aer das Erzbistum Mainz. Kurmainz kann aber das ganze Erbe ehemaligen Lorſcher Land⸗ heſtzes nicht behaupten und verliert nach langen Fehden einen großen Teil der Kloſtergüter an die Nalzgrafen bei Rhein. 1936 wird Lindenfels ein bohlahriges Jubiläum feiern können, denn 1336 er⸗ elt es von Kaiſer Ludwig dem Bayern in Frank⸗ rt Stadtrechte. Jahrhunderte lang hat die Amts⸗ aht eine Rolle als Mittelpunkt kurpfälziſchen Herr⸗ hoſtsgebiets im Odenwald geſpielt, bis die Landes⸗ Steine Reden Wer im ſonnigen Frühling, wenn die noch unbe⸗ übten Bäume einen freien Blick über Burg und Slaßt gewähren, ſinnend auf dem Sbller des alten Rallas ſteht und nach der äußeren Schau über Trüm⸗ ger bie Vergangenheit beſchwört, dem entſteht vor zem geistigen Auge ein Bild des hiſtoriſchen Linden⸗ ſels das nicht weniger anziehend geweſen ſein kann als das heutige: Im wehrhaften Ring einer doppel⸗ ien Mauer ſteigt auf dem Sattel, der den Burg⸗ kchel mit dem Waldgebirg verbindet, ein Häuflein elender Ziegeldächer über Bruchſteinmauer und Jachwerkgiebel auf, Zahlreiche Mauer- und Turtürme erhelem ſtolz ihre Spitzhelme über den umlaufenden Zwinger, über die ragenden Zinnen und Scharten der Wehrgänge. Der Bürgerturm, ler Fünfgerade“ des Volksmundes trägt noch ſeine fn gierlichen Spitztürmchen. Erker, Torbögen und keluppelte, ſchönproftlierte Fenſter zeugen von der hauluſ und dem Geſchmack adeliger Herren und wohlhabender Bürger. Leicht gebogen zieht die Burgſtraße aus der Vor⸗ it durch das Haupttor zur Zitadelle hinauf am nen, aber ſtimmungsvollen Marktplatz vorbei. plätſchert ein ſtattlicher Brunnen in ein großes en, darinnen auf einer Säule ein ſchildhaltender ſitz. Dahinter das Rathaus mit zierlichem Auhreiter und offener Halle auf ſchöngeſchnitzten, lernen Säulen. Noch einige Schritte, und wir zen vor der Burg. Ein Zwinger mit doppeltem erzug und ſchweren Artillerzetürmen umzieht n üußeren Burghof. Darin ſtehen das Aünnenbhaus und nach der Talſette zu ein klotziger erſchild, der die wichtige Schloßquelle und zu⸗ 2 Tor zur inneren Burg beſonders ſchützt. en Kern der ganzen Wehranlage bilden eine hohe ermauer und dahinter auf vieleckigem Grund⸗ lig 20 Mtr. aufſchießend und 4 Mtr. ſtark, die feualtige Schildmauer. Nach innen ſind im Kreiſe ib Fürſtenbau mit mächtigen Kellergewöl⸗ . 350— 00 Meter üb. dem Meere. Binie Pforaheim- tlorb 8 000 Kurgüste pen hof und Pension 0 5 von Kochel e Gebirgslage. eu. Sonnenbad. enſion b. beſter ö lr dung 45 Mk fp. gratis! . Allberühmie radlumhalfige Heilquellen für Frauenleiden/ Rheuma Gicht Nervenleiden Bronchifis Magen Darm Verstopfung) Blui- armuf Bade- und Trinkkuren/ 2 Badeärzſe Idealer Waldluftkurort/ Kuranlagen/ Kursaal Trinkhalle/ Kurkonzerte Kurtheater ben, Gefällverweſerei(Verwaltungsgebäude), Münze, Burgſchmiede, die Burgkapelle, Kaplanei, Gefängnis, Kaſerne und Leutewohnung aneinandergereiht. Mit⸗ ten im Hof ſteht frei der runde Bergfried, ein Boll⸗ werk von gewaltigem Ausmaß, 10 Meter ſtark ed über 30 Meter hoch, ein Rieſe, Symbol kurpfälziſchen Machtwillens! Karl Theodor verſagt Kein Feind hat jemals Burg Lindenfels nach Belagerung und Sturm zer ſtört. Unverſehrt ging ſie aus dem Dreißigjährigen und den Fran⸗ zoſenkriegen hervor. Mit der Vervollkommnung der Artillerie verloren allerdings ſolch kleine Feſtungen Schöne deutſche Heimat Die Menſchen von heute ſind anders als vor 150 Jahren. Aufklärung, Naturalismus und der wertvolle Niederſchlag der glänzenden deutſchen Wiſſenſchaft in der Bildung des ganzen Volkes haben in uns ein frohes Naturgefühl und das Bewußtſein enger Verbundenheit mit Heimat und Geſchichte wachgerufen. Uns iſt das Lindenfelſer Ländchen ein koſtbares Geſchenk, eine Quelle reiner Freuden und geſunder Erfriſchung! Im Schmuck aller Reize ländlicher Schönheit ver⸗ dient es wahrlich den Ehrennamen:„Perle des Odenwaldes“! Vom Buch, Schenkenberg, von der „Lindenfels, die Perle des Odenwaldes“ ihren militäriſchen Werk, und die kurfürſtliche Re⸗ gierung hatte je länger, je weniger Neigung, die hohen Unterhaltungskoſten aufzubringen. Immer⸗ hin hätten die ganzen, hiſtoriſch⸗wertvollen Anlagen über die ſchlimmſte Zeit der Intereſſeloſigkeit an Denkmälern der Vergangenheit hinübergerettet wer⸗ den können, wenn nicht behördlicher Befehl zum Ab⸗ bruch aufgefordert und Gewiſſenloſtgkeit im Verein mit verbrecheriſcher Bereicherungsſucht der ausfüh⸗ renden Beamten eine geradezu ſinnloſe Zer⸗ ſtörung angerichtet hätten. 1781 begann der Abbruch. Balken, Eiſenteile und Steine wurden für ein Spottgeld losgeſchlagen. Nicht wenig vom Erlös blieb an den Fingern der habgierigen Amtsleute hängen. Ganze 496 Gulden floſſen aus der Verſteigerung dem pfälziſchen Schatz⸗ amt zul Burg ⸗ und Stadtbefeſtigung wur⸗ den zu Steinbrüchen, und Jeder nahm, was er brauchen konnte. Der kunſtvolle Dachhelm des Bür⸗ gerturmes wurde mit Seilen herabgeriſſen, die ur⸗ alte Schloßlinde, Wahr⸗ und Taufzeichen der Stadt, wurde um des lächerlichen Holzwertes willen ge⸗ fällt. Im Volk aber erwachte, als der Zerſtörungs⸗ taumel verrauſcht war, das dunkle Gefühl, daß hier ſchweres Unrecht am Erbe der Väter geſchehen war, und der Volksmund ſtellte die letzten Beamten, die ſich bei dieſem Vandalismus beſonders hervorgetan hatten, mit dem böſen Vers: Morlock, Mack und Ferber Burg Lindenfels Verderber! gehörig an den Pranger! Originalzeichnung des Verfaffers Seidenbucher Höhe ſtrömen die rauſchenden Wälder ins Tal, Quellen ſpringen in ihren lichten Säulen⸗ hallen und hüpfen über ſchwarzglänzende Felſen durch die köſtlich duftenden Bergwieſen. An den Hängen ruhen behäbige Hofreiten mit freundlich roten Ziegeldächern und vielgeecktem, ſchwarz⸗weißem Fachwerk im Schatten gewaltiger Nußbäume und Edelkaſtanien. In den Tal⸗ gründen murmeln krtſtallklare Forellenbäche durch ſchwellende Wieſen. Sägmühlen und Bauern⸗ höfe zwiſchen ſchlanken Erlen und weitäſtigen Obſt⸗ bäumen reihen ſich in immer neuen maleriſchen Gruppen zu anmutigen Dörfern aneinander, Fund⸗ gruben dörflichen Lebens und bäuerlicher Kultur für den Maler, den Lichtbildner. Eine einzig⸗ artige Gelegenheit, die ſchönen alten Odenwälder Bauerntrachten, die ſich in den Lindenfelſer Tälern ſehr lange gehalten haben, in ihrer maleriſchen Farbenfreudigkeit kennen zu lernen, bietet ſich am Lindenfelſer Burgfeſt, das allzährlich im Hochſommer begangen wird. Dann zeigt der Oden⸗ wälder, daß er bet aller Bereitſchaft zum Fort⸗ ſchritt Achtung vor der Vergangenheit und Anhäng⸗ lichkeit an väterliche Sitte hat. Wenn mich aber Einer fragt, was mir als das Beſte an Lindenfels erſcheint, ſo ſage ich: Ein Frühlingsſommermorgen in der erquickenden, köſtlich reinen Luft hoch oben auf der Baſtion, wenn die Glocken rings im Lande gehn und weiße Wolken am blauen Himmel hin⸗ ztehen über die alten, ſchickſalsſchweren Mauern. i R. Mager. Aus Bädern und Kurorten Bad Dürkheim Dieſes landſchaftlich ſo reizvoll am Rande des Haarödt⸗ gebirges und des Pfälzerwaldes und an der Einmündung des Iſenachtales in die Rheinebene gelegene Bad mit ſeiner berühmten Maxquelle(Arſenſolquelle) hat bereits den Badebetrieb eröffnet. Beginn der Hauptkurzeit 1032 war am 14. Mai. Im Vorjahre iſt trotz der Ungunſt der Zeitver⸗ hältniſſe die Zahl der Kurgäſte und Paſſanten wei⸗ ter gestiegen auf 8200, ebenſo die Zahl der Uebernach⸗ tungen auf 77 500. Auch heuer wieder haben ſich die Bade⸗ verwaltung und die Hotels Sanatorien und Penſtonen uſw. zur Aufnahme der Gäſte wohl gerüſtet. Die Pen⸗ ſtlo'nspreiſe und die Kurtaxe ſind zeitgemäß er⸗ nieörigt worden. Ein Teil der Kurräume im Kurhaus iſt neu hergerichtet, der obere Kurgarten nach den Grundſätzen neuzeitlicher Gar⸗ tenkunſt umgeſtaltet worden. Neuerungen ſind auch auf dem beliebteſten Ausflugspunkt der Umgebung. der von Kaiſer Konrad II. und Heinrich dem II. erbauten, baulich hochinterefſanten Abteiruine Limburg, getroffen worden. Bad liebenzell rThermalbadu.Waldluftkurerti, wuürtt. schwarzwalel Drucksachen dureh Nebenstehende und die Städt. Kurverwaltung Für Unterhaltung iſt veichlich geſorgt. Das Kurorcheſter ſteht wieder unter Leitung des bewährten Kapellmeiſters Kurt Drümann, Mannheim⸗Hannover. Gelegenheit zu Tennisſport, Schwimmſport und Touriſtik iſt vorhanden. Beſondere Abwechflung bringen Soliſten⸗ und Tanzabende ſowie Sportfeſte und Kurtheateraufführungen auf den Frei⸗ lichtbühnen. D⸗Zug⸗Halteſtellen: rankenthal und Neu⸗ ſtadt a. ö. Höt. Elektriſche Bahnverbindung von Ludwigs⸗ hafen und Mannheim. Stetten a. k. M. Zu dem Artikel„Stetten⸗Heuberg, ein unbekanntes Kleinod“, iſt noch nachzutragen, daß Stetten a. k. M. eine Reihe vorzüglich geleiteter Gaſthäuſer beſitzt, darunter das behagliche Hotel Schuler. Am Ausgang des Dor⸗ fes gelegen, bieten ſich von ſeiner ſchönen Liegeteroſſe aus herrliche Blicke auf die Heide, dos Meßſtetter Tal und Ebingen. 55 Gemütliche Aufenthaltsräume, helle freundliche Zimmer, eine vorzügliche Küche bei mäßigem Penſionspreis machen den Aufenthalt äußerſt angenehm. Oberes Badhotel(P. 28.50.); Unteres Badhotel(P.-2.): Kurhaus Dr. Bauer(P..508.; Sanatorium: Kurpark Dr. Bauer u. Dr. Seeger(P.—8 NM.) HOT BPS: K. Adler(P.-5.); *. Lamm(P.-8.): z. Ochsen (FP.-2 bd.); Hotel Seblag(P.-. GAS TtIOBEFPE-z. BurgfP-. 50); 2, Herzog Eberhard(P. A. 50-5 Nj; 143. Jahrgang/ Nr. 230 Bab Brückenau Wälder. Jenes wunderbare Vermögen, den Blick der in der Stadt eng vom Horizont der hohen Häuſer begrenzt wird, ſchweifen zu laſſen über blaugrünes Wipfelgewoge bis in eine ſilberne Ferne. Wälder— das iſt der Rahmen. Ganz nahe die Waſſerkuppe(25 Km.), der Adlerhorſt der deutſchen Segelflieger. Ein Wieſental. Eine in unmerkliche Zucht genommene Natur. Schließlich Bad Brückenau ſelbſt. Auf den erſten Blick einem entzückenden alten Stich ähnlich: Zierlichſt ge⸗ zirkelter Kurgarten, der auf der einen Seite die hochfeudale Freitreppe zum Kellerbau hinaufläuft, auf der anderen Seite ſich in die kunſtreiche Zwangloſigkeit der Terraſſen⸗ anlagen verliert, welche zum Fürſtenbau hinaufführen. Schloß, Fürſtenbau, Pavillons alles gerade Fronten, franzöſtſches Manſardendach, innen viel Mahagoni und Kirſchbaum, teils in Biedermeier, teils in klaſſiſcher Form — der Stil iſt vollkommen. Die weitere Fortentwicklung nahm der bayeriſche Staat in die Hand, er wirbt, baut aus, errichtet das neue Bad ⸗ Hotel, das mit den Bädern direkt verbunden iſt, über⸗ nimmt den Umbau der Bäder nach dem allerletzten Stand⸗ punkt der mediziniſchen und balneologiſchen Erfahrung, läßt ſie um weitere 30 Zellen vermehren, hat das Projekt zu den großen Erweiterungsbauten im Kurhaus ausgear⸗ beitet. Ein einheitlich leitender Wille dirigiert den un⸗ geheuren Waſſerverſand nach allen Weltteilen. Seit 175 Jahren iſt ihm ſein großer, bei allen Schwankungen medi⸗ ziniſcher Anſchauungen feſt verankerter Ruf als Speztalbad für Erkrankungen der Nieren und Harnwege zu eigen. In erſter Linie die Wernarzer⸗, dann die Stunber⸗ ger⸗Quelle werden dafür mit weltbekanntem Erfolg gebraucht. Dieſer vorherrſchenden Indikation geſellt ſich noch eine zweite, nicht minder bekannte— Blutarmut und Frauenleiden, für die ſeine milde Stahlquelle, Stahlbäber und Moorbäder, aus den Mooren der nahen Rhön hergeſtellt, benutzt werden. Außerdem ſteht bei Erkrankungen des Rachens und der oberen Luftwege noch die Sinnberger⸗Quelle zur Verfügung. In allen Einrichtungen des Bades, angefangen von der vorbildlichen ſchmucken Faſſung ſeiner Quellen, der lie⸗ benswürdigen Architektur der Wandelhalle, den bereits er⸗ wähnten modernen Bädern bis zu der neuzeitlichen Auf⸗ machung der 12 ſtaatlichen Kurhäuſer, außer dem Kurhaus ſelbſt mit fließendem Waſſer, Zentralheizung, Lichtſignalen und der genau eingehaltenen Diätkoſt wird den Verpflich⸗ tungen, die die Verwaltung dieſer koſtbaren Heilſchätze ſeinen Pächtern auferlegt, peinlichſt Rechnung getragen. Mit einem Wort: Bad Brückenau, in dem außerdem auch noch die Kunſt durch den Bildhauer S. Putz einen bedeutenden Vertreter hat, iſt nicht nur ein namhaftes Heilbad und ein idylliſcher Erholungskurort— es iſt einer der reizvollſten und charakteriſtiſchſten Landſchaftswinkel in unſerem an landſchaftlicher Schönheit und Abwechſlung ſo reichem Vaterland. * Luftkurort Neuenbürg i. Württ. Schwarzwald Das herrliche Wetter über die Pfingſtfeiertage brachte auch unſerem Kurort einen ſehr ſtarken Verke her an Kraftwagen, Fahrrädern und Fußtouriſten. Neben den zumer mehr zunehmenden belebten Wochenendlern war Neuenbürg beliebtes Ziel und Ausgangspunkt für herr⸗ liche Schwarzwald wanderungen. Der Ort mit ſeinen 3000 Einwohnern(320500 Meter. ö..) iſt im Tol der Enz böylliſch gelegen, von herrlichen Tannen⸗ wäldern umgeben. Rauhe Nord⸗ und Oſtwinde können nicht in das Tal eindringen. Sehr günſtiges Klima und durch die ausgedehnten Wälder ozonxeiche reine Luft. Morgens und abends angenehme Abkühlung, die auch im Hochfſommer keine drückende Hitze aufkommen läßt. 5 Herrliche Spaziergänge auf gut gepflegten Wegen in den Wäldern in nächſter Umgebung der Stodt. Schönſtes und größtes Freibad des oberen Enztales, 15 Minuten von der Stadtmitte entfernt. Gegen mäßige Gebühren ſtehen Kabinen und ſonſtige Garderoberäume, der Spielplatz, das Kinderbad und namentlich das Flußbad mit 200 Meter langer Schwimmbahn in fließendem Waſſer zur Benützung offen. Beſonderer Sportplatz iſt außerdem da. Keine beſonderen Saiſon⸗Koſten⸗Erhebungen(keine Kurtaxe), Neuer Proſpekt durch den Verkehrsverein. Wandervorschläge Tages wanderung Käfertal, Hüttenfeld, Viernheim In der Nähe des Bahnhofes Käfertal über die Straße nach Wallſtadt. Rechts oder links der Bahn b zum nahen Wald. Auf dem erſten Weg links, Richtung nördlich, zum Grenzweg(badiſch⸗heſſiſche Grenze), kenntlich durch Grenzſteine mit dem Mainzerrad. Dieſer links fol⸗ gend zur zweiten Schneiſe, der Sauſchneiſe, 80 Min. Dieſe führt direkt auf Feld. Schöner Blick auf Viernheim und die Bergſtraße. Nörölich rechts am Walo her, dann eine Schwenkung rechts, öſtlich zur Wedekindſchneiſe. Von da einige Minuten links zum Viehtriebweg. Schöner Baumbeſtand. Alsdann wieder rechts zum nächſten Weg (Mittelweg). Jetzt nördlich zur Johannistraubentränke, früher Anlagen zum Tränken des Wiloͤes. 14 St. In gleichen Richtung zur nächſten Schneiſe, der Ludwigquer⸗ ſchueiſe. Mit dleſer rechts öſtlich ber Fie Hofmannſchneiſe, den Ochſenbrunnenweg und die Bauerſchneiſe, zur Reiſigſchneiſe. Schwenkung links, direkt nördlich. Ueber⸗ ſchritten wird der breite Stallweg, die Eigenbrodt⸗, Täub⸗ chen⸗, Becker⸗ Maßbrunnen⸗, Lichthammerſchneiſe und der alte Seeſchlag, worauf die Reiſigſchneiſe in die Poſtſtraße mündet. Vorher ein eigenartiges Gebilde aus niedrigen Tannen, wahrſcheinlich früher zum Abfangen des Wildes beſtimmt. Rechts durch Feld, nach Hüttenfe d, 14 St. Schöner Blick auf die Bergſtraße. Direkt ſüblich durch das halb badiſch, halb heſſiſche Hüttenfeld auf der Straße nach Viernheim. Das Schloß ſteht auf badiſchem Gebiet. Gleich links Wald. Ueber eine Brücke. Hier wird die Straße verlaſſen und links im Wald weiter gewandert. Schöner Hochwald. Auf Weg am Waldrand hin. Bald 185 ein Pfad rechts ab, der ſich im Wald aber doch am Walb⸗ rand hält. Bei klarem Wetter ſchöner Blick auf die Berg⸗ ſtraße vom Melibocus bis zur Wachenburg. Auf dem fas bleiben, der ſpäter wieder in einen Weg fbergeht. te Hauptſache iſt bis kurz vor Viernheim möglichſt in der Nähe des Waloörandes bleiben und ſich nicht rechts in den Wald verlieren. Bei Biernheim links um einen Buckel, dem ſog. Viernheimer Melibocus herum und rechts vor auf die Straße Hüttenfeld— Viernheim. Rechts am Friedhof vorbei, über die Bahn nach Viernheim, 1½ St. Viernheim ab: 18.16, 18.96 uſw., Neckarſtadt an fe 27 Min. ſpäter. 5. 1 bis Bahnhof⸗Neckarſtadt 55 Pfg., bis Hauptbahn⸗ Hof 65 Pfg. a . 3 GAS THO BFHE:** z. Hirsch(P. J. 50-5. 50.; z. Lüwen (P. A. 50— 5.); z. Sonne(PA- NA.:) z. Waldhorn(P. 18.) FRBNMNDREN REINE: Landhaus Friede(P. A—.50 g; Haus Kirchherr(P. 5.0.); Fremdenheim LuiseſP.. A. 50.) Pension Rösch(P..50 dag. Pension Stark(P.-5 F) DTota/ 08 Seite/ Nummer 23 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. Mai 1992 Die Maburg bei Bamback in der Pfalz Zur Hundertjahrfeier des„Hambacher Feſtes“ am 27. und 28. Mai 1932 Von Neuſtadt a. d.., das ſich gerne„Die Perle Pfalz“ nennt und das auch eine durch reiche Beſchichte, altertümliche Bauwerke und reizvolle Lage hochintereſſante Weinſtadt iſt, wandern wir ſüdwärts an den Bergkuppen des Haardtgebirges hin auf dem 5 km langen Höhenweg nach den male⸗ riſchen, gewaltigen, hochragenden Ruinen der Ma y 5 urg. Dieſe iſt berühmt durch ihre wunder⸗ volle Fernſicht und durch ihre geſchichtliche Bedeu⸗ tung, die reich iſt an erhabenſten Erinnerungen. Wem der Höhenweg zu beſchwerlich iſt, der kann mit der elektriſchen Oberlandbahn vom Bahnhofs⸗ platz Neuſtadt aus bis nach dem dreiteiligen Wein⸗ 8 0 re Hambach und zwar nach Mittelhambach fahren. Bald iſt man im„Weihertale“, von wo ab eine bequeme Fahrſtraße, nach der Burgruine sieht. An dem berganſteigenden Weſtausgang der Schloßgaſſe ſehen wir linkerhand einen hohen, maſſtven, aus Bruchſteinen errichteten Mauerzug, der uns an das einſt hier geſtandene Schlößchen Geiſpitz erinnert, das im 16. Jahrhundert nach der Zerſtörung der Maxburg hier entſtanden iſt. Vom Herrenhaus iſt nur noch das Portal vor⸗ handen, eine Renaiſſanceſchöpfung des 18. Jahrhunderts mit Pilaſtergliederung und dem Wappen des Hochſtifts Speyer. Der Berg, der ſchon frühe zur Anſiedlung reizte, war zur Anlage einer Burg ſehr geeignet. Die älteſte Benennung der Burg iſt Keſten burg. Die⸗ ſen Namen hat ſie von den an dem Bergabhange wachſenden Kaſtanienbäumen. Später wurde ſie nach dem Dorfe Hambach auch das Hambacher Schloß genannt. Noch einmal ſchien dem Schloſſe ein freund⸗ licher Stern zu leuchten, als 1842 König Maximi⸗ lian II.— damals noch Kronprinz— die Burg als Feſtgabe der Pfälzer gelegentlich ſeiner Vermählung erhielt. Seitdem trägt ſie den Namen Maxburg. Wie die Burg den alten Namen änderte, hat ſich auch im Laufe der Jahrhunderte ihr Aeußeres mehr als einmal verwandelt, wie wir noch ſehen werden. Oben auf dem Berg angekommen, führt der Weg an der hohen, dicken, wuchtigen und trutzigen äußern Ringmauer entlang in öſtlicher Richtung an das Burgtor, das ſich an der Oſtſeite der äußern Ringmauer befand und das einſt durch ein den Zugang ſchützendes Vorwerk verſtärkt war. An der äußern Ringmauer waren Mauertürme angebaut, von denen noch ein im Grundriß rechteckiger, aus Sandſteinqguadern erbauter Turm vorhanden iſt. Die gewaltige Ringmauer läßt noch heute ahnen, welch eine weitläufige, geradezu rieſige Anlage die Burg gehabt hat. Der Hauptumriß der Burg bildet annähernd die Form eines länglichen Eirunds. Die äußere Ringmauer umſchloß das geſamte Burg⸗ gebiet in weitem Umkreiſe. Faſt in der Hälfte des weiten Schloßraumes erhebt ſich eine zweite, engere, ſtarke Ringmauer, die mittlere, von der aber nur noch wenig aufſteigendes Mauerwerk vorhanden iſt. Bekanntlich nannte man einſt den Raum zwiſchen den Burgmauern oder Stadtmauern Zwinger. Haken A ehelberg öbennm Grunb ach Gasthof und Pension„Zum Adler“ Poſt Calw⸗Land, Stat. Unterreichenbach, Linie Pforzheim Calw, 610 m ü. d.., Tel. Unter⸗ reichenbach Nr. 16. Garten, in unmittelb. Nähe vom Tannenwald. Ruhiger Aufenthalt f. Kurgäſte. Penſionspreis bei voller Verpfl. 4 J. bei Wildbad(777 Meter über dem Meer) Gasſhol und Pension„Zur Sonne“ Neu renov., beſteingerichtete Fremdenzimmer nebſt ſchöner Ausſicht. Vorzügliche Küche und Keller. Penſionspreis.50 Mk. Teleph.⸗Amt. 32 Beſitzer: Hans Haſelmaier. AA 1 Aliglashütten an esschweller 2 bens Apen Bill. Erhol, bei gut. Verpfleg. bietet neu eing. Station der Dreiſeenbahn. 1000 Meter üb. 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Dieſe oberſte Wohnburg, deren Hauptumriß ein langes Viereck bildet, iſt es, die von 18444849 im Auftrage des Kronprinzen Max im gotiſch⸗venetianiſchen Stile nach den Plänen des kgl. Oberbaurates Voit unter der Leitung des kgl. Bau⸗ rates Ziebland erneuert wurde und deshalb den Eindruck einer modernen Ruine macht. Auf unſerm kurzen Rundgang haben wir ein Bild der Schloßanulage gewonnen und allmählich das ge⸗ waltige Ausmaß der alten Trutzburg erkannt. Nun rankt ſich fen um die Trümmer, Strauchwerk ſprießt in den Höfen, Zwingern und Gräben und hoch oben wiegen ſich die Bäume im Winde. Ji der Geſchichte der Burg ſpiegelt ſich ein großes Stück der deutſchen Geſchichte, beſonders der Geſchichte des alten F ür ſtbistums Speyer klar wieder. Durch die Kaiſer aus dem fränkiſchen Hauſe, deren Lieblingsaufenthalt die blü⸗ henden Gegenden im Speyergau, Wormsgau und Nahegau waren, wurde die Burg als Reichsfeſte im 11. Jahrhundert gegründet. Gegen Ende des 11. Jahrhunderts fiel ſie durch Erbſchaft an den Bi⸗ ſchof Johann J.(10901104), einem Neffen des ſeeli⸗ ſchen(fränkiſchen) Kaiſers Heinrich IV. Der Biſchof vermachte den größten Teil ſeines Erbes dem Hoch⸗ ſtifte Speyer, darunter auch die Keſtenburg ſamt dem Dorfe Hambach. 700 Jahre blieb die Burg Eigentum des Hochſtifts oder Fürſtbistums Speyer deſſen mächtigſte Burg ſie ehedem war. Die Burg wurde bald ein bevorzugter Aufenthaltsort der Fürſtbiſchöfe, wo ſie die maſſigen Türme ihrer Speyerer Kathedrale, des ebenfalls von den fränki⸗ ſchen Kniſern erbauten Domes, im fernen Oſten grüßten. Als im Mai 1925 im alten Fürſtbistum Speyer die Bauern zu den Waffen griffen, Freiheit forderten und in vollem Gewalthaufen raubend und ſengend am Fuße des Haardtgebirges hinzogen, wurde die Keſten burg von ihnen erſtiegen, die Tore der Burg durchbrochen, die Burg gagtzen a ausgeraubt und verwüſtet. Nachdem die Bauern durch die Fürſten niedergeworfen waren, wurde die Burg auf Koſten der Bauern in den Jahren 15251529 wieder ausgebeſſert. Bald drohte der Burg neues Ungemach. Albrecht, genannt Aleibiades, Markgraf von Brandenburg fränkiſcher Linie, ein wüſter Parteigänger des 16. Jahrhunderts, zog 1552 voll tiefen Grolls gegen die geiſtlichen Fürſten den Rhein herauf, brandſchatzte und plünderte auch die Aemter und Stifter des Fürſtbiſchofes von Speyer. Der Markgraf erſchien vor den Ringmauern der Keſtenburg, plünderte ſie aus und ließ ſie in Flam⸗ men untergehen. Nach dieſer Zerſtörung ließen die Biſchöfe die Burg nur notdürftig herrichten. Nach der Verwüſtung der Burg wurde auch der Sitz des Amtmannes oder Oberamtmannes von der Keſtenburg in das im 13. Jahrhundert von den Biſchöfen in Kirrweiler errichtete Schloß verlegt. Zu dem Oberamte zählten einſt Kirrweiler, Ha m⸗ bach, Diedesfeld, Maikammer, Alſter⸗ weiler, St. Martin, Weyher, Geinsheim, Großfiſchlingen, Freimersheim, Ven⸗ ningen und Grävenhauſen. 1688 wurde die Burg von den gänzlich verwüſtet, ausgeraubt, Franzoſen geplündert Neiſe-Erleicksterungen nach Deſterreich Wie bereits bekanntgegeben worden iſt, wurde zwiſchen den zuſtändigen deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Stellen vereinbart, die in Oeſterreich feſt⸗ liegenden deutſchen Schillingguthaben für den Reiſe⸗ verkehr von Deutſchland nach Oeſterreich nutzbar zu machen. Zu dieſem Zwecke werden von der Oeſter⸗ reichiſchen Poſtſparkaſſe in Wien Namenein⸗ lagebücher(Sparbücher) für deutſche Reiſende bis zum Gegenwert von 500 Mk. aus⸗ gegeben. Dieſe Einlagebücher bieten den Reiſenden ein ſehr bequemes Mittel, ſich die für eine Reiſe er⸗ forderlichen Schillingbeträge zu verſchaffen, weil der Reiſende auf Grund eines ſolchen Einlagebuchs täglich bis zu 100 Schilling bei jedem öſter⸗ reichiſchen Poſtamt abheben kann. Die Ausſtellung ſolcher Einlagebücher kann in einfachſter Weiſe bei jeder deutſchen Poſtan⸗ ſtalt unter Vorzeigung des Reiſepaſſes durch Ein⸗ zahlung eines beliebigen Reichsmarkbetrages(bis zur Höchſtgrenze von 500 Mk.) auf das beim Poſt⸗ ſcheckamt Berlin unter der Nr. 13 000 mit der Be⸗ zeichnung„Oeſterreichiſche Poſtſparkaſſe, Reiſever⸗ kehr— Einlagebücher, Wien“ eröffnete Poſtſcheck⸗ konto mittels Zahlkarte beantragt werden. Auf dem Zahlkartenabſchnitt ſind von dem Antragſteller die zur Ausſtellung des Einlagebuchs erforderlichen Angaben ütbber ſeine Perſon ſowie darüber zu machen, ob er das Buch unter„Einſchreiben“ zu⸗ geſandt haben oder bei welchem öſterreichiſchen Poſt⸗ amt er es abholen will. Nähere Auskunft geben und die letzten Reſte in Brand geſteckt. Sie war aun unbewohnbar. Die Biſchöfe waren nicht im. ſtande ſte aus dem Schutte zu erheben. Zur Zeit der franzöſiſchen Rewolution war die Burg mit den dazu gehörendem Wald, Weinberg Wieſen und Aeckern Eigentum des französischen Freistaates. Dann ging ſie in das Eigentum dez bayeriſchen Staates über. In den Jahren 1822 und 1823 wurde der Schloßbezirk mit der Ruine auf dem Gemeindehaus in Hambach verſteigert unter der Be dingung, daß der bauliche Zuſtand der Ruine na Möglichkeit erhalten bleibe. Die Ruine ging jn den Beſitz einer Geſellſchaft von Neuſtadter Bürgern über Das„Hambacher Feſt“, das ſich 1832 auf dem Schloßberge abſpielte, verlieh der Ruine un⸗ ter dem Namen„Hambacher Schloß“ eine neue Bedeutung und machte ſie weit über die Grenzen unſeres Vater⸗ landes hinaus berühmt und erwarb ihr wohl einen durch faſt alle Länder Europas verbreiteten Ruf . N Da 100 Jahre ſeit dem Feſte vergangen ſind, wird N deſſen Jahrhundertfeier in wenigen Tagen in gro⸗ At ßem Stile begangen. Das„Hambacher Feſt“, das erſtegroße polji⸗ tiſche Feſt des deutſchen Volkes, in dem leider verſchiedene Anſichten und Beſtrebungen zu Tage traten, war erfolglos und hat in den politiſchen Zuſtänden keine Umwandlung herbeigeführt, abe doch im Volke den Gedanken an ein einiges, ſtarkes Vaterland aufrecht erhalten und das gemeinſame Gefühl der Liebe zum Vaterlande geſtärkt. O. 8. alle Poſtanſtalten. Reiſeſchecke von Verkehrsburoz oder Banken werden entgegen anders lautenden Preſſenachrichten von den öſterreichiſchen Poſt⸗ ämtern nicht eingelöſt. Herrenalb im nördl. Schwarzwald Bei prächtiger Pfingſtwitterung konnte das Städtiſcht Freiſchwimm⸗ und Sonnenbad wieder er öffnet werden. Die Anlagen beim Kurſaalgebäude er⸗ hielten gegen die neue Brücke hin eine anſehnliche Er⸗ weiterung. Die Kurverwaltung bot durch Herausgabe eines neuen, gut ausgeſtatteten Bildführers, der an Intereſſenlen auf Verlangen gratis zum Verſandt kommt, alles Wiſſens⸗ werte über die Kurverhältniſſe. Die Frequenz hat das erſte Tauſend überſchritten. Verantwortlich: Willy Müller Zuvlel Magensäure—, unangenehme Geschlehte, dooß dem ist sohnell abgeholfen, en- fach eln Glas Uberkinger Adelheidquelle trinken und Sle sind das Ubel los, Sle bekomm. sie überall. Den interessan- ten Prospekt sohfokt lhnen kostenlos dle Mineralbrunnen.-G. vet: Bad Uberkingen Generelvertrieb: Peter Rlxius G. m. b.., Mannheim, Verbindungsbagef 1 1 Ufer 6, Telephon 267 96/97 Schöne Ausſicht, großer und Appenweier.— Herrliche 71(Hochschwarzwald) im Hochschwarzwald Schollach: Autoverbindung v. Freudenstadt, Oppenau Wälder.- Bevorzugter Erholungsaufenthalt! Gasthof und Pension„Schneckenhol“ In einem der ſchönſten Hochtäler gelegen. Idegl ruhige Lage in Nähe des Waldes. Eig., Land- wirtſchaft, Jagd, Forellenfang. Altbek. 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Rohrbacher-Vorlag, Botlln-Lichtertelde-Ost E 8 eri. 25 einer faſt zärtlichen Regung dachte dieſe an dere 705 eben verlaſſene junge Mädchen, als ſie dem Feſt⸗ btrduschrüt. Nun war alſo der Stein ins Rollen ane 0 lumen, ſie hatte einem der tüchtigſten und be⸗ 1155 b magen Menſchen, der ihr im Leben begegnet war, zaſſerſalh„Beg zum Aufſtieg bereitet und ſich ſelbſt eine NE 10 Spreiſe⸗ 1 Brenbet Engel“ rpflegung. ltenpreiſe ele we. ö erin genommen. Und ſie war frohen Her⸗ bes darüber, da es die„ Rechte für ſie war. . ihr ging eiligen Schrittes Mr. Godard. Er ite ſie nicht kommen auf dem weichen Raſen und en es ſehr eilig zu haben. Sie rief ihn vergeblich 1 5 ah ihn im Innern eines der Erfriſchungs⸗ doit verſchwinden. Gern hätte ſie ihm ein gutes lat gegbunt, da ſie ſein finſteres Geſicht beobachtet 155 als ſie die junge, verhaßte Deutſche über ihn deb zur Teilhaberin der Firma ernannte. O. i us wwiſchen kamen die Gäſte vom Ufer zurück, Uchte un begann allgemein zu tanzen. Chriſtine a nur mit Mühe den Anſturm der Tänzer mit orten ab:„Meine Herren, ich habe in meinem ben 1700 keinen Schritt getanzt, ich verſpreche Ih⸗ er, es bis zum Winter zu lernen.“ 1 0 brauo!“ ſchrien die jungen Herren, und lub r ſie von den Mitgliedern der vornehmſten 15 umringt, die ſie baten, bei ihnen Mitglied zu den an wo ſie denn auch ſehr ſchnell in die Künſte gens, des Schlittſchuhlaufens und toboggan⸗ N gs eingeweiht würde. Noch geſtern hätten dieſe Klubherren und⸗Damen mit unendlicher Geringſchätzung auf die Angeſtellte der Miß Dobbs herabgeblickt, wenn dieſe es gewagt hätte, ſich nur irgendwie geſellſchaftlich mit ihnen zu vergleichen. Und es fiel Chriſtine wirklich nicht ſchwer, ein Gefühl der Ueberlegenheit über dieſe jungen Men⸗ ſchen aufzubringen, deren Anſprüche an das Daſein ſo grundverſchieden von dem ihren von jeher wohl geweſen waren. 5 Neben ihr tauchte jetzt Mr. Brown auf. Sogleich gedachte ſie der vorher gehabten Unterhaltung, und mit lebhafter Gebärde trat ſie auf ihn zu:„Sie wa⸗ ren in Hamburg— oh, was gibt es da Neues? Er⸗ zählen Sie, bitte.“ Jetzt konnte ſie alles hören, es konnte ihr nichts mehr anhaben, ihre Ruhe und Sicherheit nicht mehr gefährden, denn der Grund⸗ ſtein zu ihrem künftigen Leben war heute gelegt worden. Da lachte er breit und behaglich auf:„Ja, da müßte ich aber doch zuerſt mal wiſſen, was und wer die Miß dort wohl am meiſten intereſſtert?“ „Oh, es intereſſiert mich alles von dort. Sie wiſ⸗ ſen ja nicht, wie ich Hamburg und alles, was damit zuſammenhängt, liebe, Mr. Brown.“ „Ei, ei, von der Seite kenne ich Sie ja noch gar nicht“, meinte er erſtaunt.„Aber ich begreife das ſehr wohl. Eine feine Stadt! Und der Hamburger — ein ſmarter Geſchäftsmann.“ „So waren Sie mit Ihren Geſchäften dort zu⸗ frieden?“ fragte Chriſtine mit beklommener Stimme. Jetzt mußte ſie den Namen hören, und vielleicht er⸗ zählte er auch mehr. „Ach ja, es geht ganz gut mit uns voran. Krüß iſt zwar ein ſchlauer Kerl, aber Jonny Brown iſt auch nicht auf den Kopf gefallen. Großartige Küche führte er übrigens, alle Achtung.“ „Waren Sie in der Alſter⸗Villa eingeladen?“ fragte ſie in höchſter Spannung, denn all ihre Ge⸗ danken drehten ſich fetzt um einen Menſchen und bohrten ſich förmlich in das Hirn des ſo ſeelenruhig i ſie erſchreckt. ſpricht, pflegt er auch zu halten.“ Heidelberg: Weisse Rose, Fischmarkt 3 1 Refzvolle wolene Badeanzlge Holo- Blusen Trainings-Anzüge Turn-Bekleidung Sportstrümpfe Daſitzenden, um nur ein Sterbenswörtchen, nur eine Erwähnung von dem Geliebten aus ihm heraus⸗ zupreſſen. „Ja“, erzählte er,„ich war einen Abend mit mei⸗ 555 Freund Stoewing und dem jungen Ehepaar ort.“ g „Mit welchem jungen Ehepaar?“ fragte Chri⸗ ſtine mit verhaltener Angſt in der Stimme. „Ach ſo“,— Brown ſchlug ſich gegen die Stirn, „Sie wiſſen ja gar nicht, daß Stoewings Nichte ver⸗ heiratet iſt?“ „Suſt iſt verheiratet! Und mit wem?“ „Oh, ſie hat einen ſehr netten Mann.“ „Wie heißt er— wie iſt ſein Name?“ In namenloſer Erregung ſtieß ſie die Worte nur ſo heraus. Sollte der Gatte von Suſi etwa— Wer⸗ ner ſein? Als hinge ihr Leben an ſeiner Antwort, ſo ſtarrte ſie auf ſeine Lippen daß ſie ſprechen ſollten. „In der Hauptſache heißt er wohl Schatz und Ofebling, mir wurde er aber als Ingenieur Starck bekanntgemacht“, erzählte Brown voller Seeleuruhe, während Chriſtine ſich vor innerer Erregung kaum mehr aufrechterhalten konnte. Wie erlöſt atmete ſie jetzt auf, und doch tauchte eine neue Angſt wieder in ihr auf, als Brown zu erzählen fortfuhr: „Und das kleine Töchterchen des jungen Paares hat ſogar Ihren Namen„Chriſtine“. „Mein Gott, Sie haben von mir geſprochen?“ rief „Nein, Miß Berthold, was Jonny Brown ver⸗ „Und bei Krüß?“ d „Sie hatten mich doch gebeten, niemand zu ver⸗ raten, wo Sie ſind. Wie geſagt, ich pflege meine Verſprechungen zu halten.“ „Verzeihen Sie, Miſter Brown“, ſagte Chriſtine, ihm herzlich die Hand hinſtreckend,„es iſt ja nur die Angſt, daß ich ſo frage.— Aber wie kommen Sie „Ganz einfach, ich fragte die junge Frau, als ich ſie das Kind rufen hörte, nach wem wohl die Kleine genaunt ſei, da dieſer Name doch nicht allzu häufig iſt. Sie kennen ſich doch denken, warum ich dies fragte!“ meinte er mit innigem Blick auf Chriſtine. Doch Chriſtine drängte ihn, weiter zu erzählen. „Nun, da erzählte mir Frau Starck, daß ſie an ihrer beſten Freundin ein großes Unrecht begangen habe, daß dieſe Freundin aber ſchon vor mehreren Jahren Hamburg heimlich verlaſſen und nie wieder etwas von ſich habe hören laſſen.“ Und indem er Chriſtine feſt anblickte, ſagte er:„Ich wußte ja da ſo⸗ fort, wer und wo dieſe Freundin iſt, und hätte viel darum gegeben, wenn ich hätte ſprechen dürfen.“— „Und nach dieſer Freundin habe ich mein Töchterchen genannt. Es ſoll mich täglich daran gemahnen, daß ich nicht eher ruhen darf, bis ich meine Chriſtine wiedergefunden und alles an ihr wieder gutgemacht habe“, ſo ungefähr klagte mir die junge Frau ihren Kummer. Sie hatte raſch Vertrauen zu mir gefaßt, wenn ſie ſich auch mein großes Intereſſe an dieſer Begebenheit wohl nicht recht erklären konnte.“ „Ein Unrecht— an mir?“ Chriſtine ſchüttelte nur verſtändnislos den Kopf. Was ſollte das wohl bedeuten? Von welcher Schuld, welchem Vergehen ſprach denn Suſi nur?„Das iſt ja ſeltſam— ſelt⸗ ſam“, flüſterte ſie vor ſich hin. „Chriſtine!“ Brown beugte ſich liebevoll zu ihr. „Warum haben Sie kein Vertrauen zu mir? Warum verſtecken Sie ſich hier ſo weit von Ihrer Heimat, als laſte eine ſchwere Schuld auf Ihnen? Sie wiſſen ja nicht, mit welcher Liebe man Ihrer dort gedenkt, wie man Ihnen helfen möchte, den Weg zur Heimat wiederzufinden. Darf ich Ihnen nicht helfen? Wiſ⸗ ſen Sie nicht, daß ſie auf der ganzen Welt keinen treueren Freund haben, als Jonny Brown es Ih⸗ nen iſt?“ Seine Worte klangen ſo herzlich, und ſeine Augen blickten ſie ſo ehrlich und gütig au, daß Chriſtine in raſchem Impuls ihm beide Hände hin⸗ darauf, daß Suſis Kind meinen Namen trägt?“ ſtreckte. a ortſetzung folgt) Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Stahlmatratzen Danksagung 5 Für die überaus vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben, un- vergeßlichen, treubesorgten Frau und Mutter Anna Schmidt geb. Blechner und die vielen Kranz: und Blumenspenden, sagen Wir auf diesem Wege herzlichen Dank. 0 dere danken wir Herrn Dr. Heinrich Dreyfus für die aufopfernde Behandlung während ihrer langen Krankheit. Herzlichen Dank auch allen denen, die die teure Entschlafene zur letzten Ruhe geleiteten. Im Namen der Hinterbliebenen: Ludwig Schmidl, pol.-Kommissar a. U. u. Kinder nach Maß in Ia. 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Hinterlegungen [Rückſtändige Zinſen und Mieten bei Generalagenten und Agenten Kaſſenbeſtand Sonſtige Aktiva Garantiemittel der Gesellschaft „Aktienkapital Kapital⸗Reſervefonds 5 Reſerve für unvorhergeſehene Fälle Prämien⸗Reſerve Prämien⸗Ueberträge Schaben⸗Reſerve Vortrag auf neue Rechnung Reſerve für unvo Hrundſchuld⸗ Abſchreibungsfonds Prämienreſerven Prämienüberträge Schadenreſerve Guthaben anderer unternehmungen 5 laufenden Rück⸗ verſicherungs⸗Verkehr b) aus ihren Hinterlegungen. Guthaben einzelner Vertreter. Saldi ſonſtiger Abrechnungen en gegen an anderen Ver⸗ Rück⸗ J 227„ Passiva * rhergeſehene für Grund⸗ 2 Verſicherungs⸗ E 8000 900— 1000 000— 4600 000— 477 806019 4810759— 2942 962— 65498—¹ 21897025 90 Wer Freitag, 20. Mai 1939 seine Augen wertschätzt verlangt beim Optiker ausdrücklich ZEISS PUNKT AUGENGLASER Aufklärende Druckschrift FHFunkta“ kostenfrel von Carl Zelss, Jene, Berlin, Hamburg, Köln, Wien. Sennhütte 43. 6024 Heute Verlängerung Gr. ſonn. 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Mai 1932 wurde die Satzung durch 8 18 er, gänzt. Als nicht eingetragen wird veröffentlich! Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Warenhausbau Aktiengeſellſchaft, Mannheim, Durch Beſchluß der Generalverſammlung von 28. April 1932 ſind die den Aufſichtsrat betreffen. den Beſtimmungen des 8 8 des Geſellſchaftsver⸗ trages, ſoweit ſie durch die Verordnung vom 19. September 19381 außer Kraft geſetzt worden waren, wieder in tete worden; J 12 (Vergütung des Aufſichtsrates wurde neu gefaßß K. Schmitt& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts vertrag iſt am 7. Mai 1932 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Herſtellung und der Ver⸗ trieb von Metallwaren aller Art, ſowie ver, wandter Gegenſtände, ferner die gewerbliche Ver, wertung der von der Firma Metallwerke Schmit in Mannheim bezw. deren Inhabern angemel⸗ deten oder ihnen erteilten Patente und ſonſtige Schutzrechte. Die Geſellſchaft iſt befugt, glei artige oder ähnliche Unternehmungen zu e werben, ſich an ſolchen Unternehmungen zu be. teiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 20 000.. Geo Mohr, Kaufmann, Karl Schmitt, Fabrikant. Friedrich Schmitt, Fabrikant, alle in Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwet riſten vertreten. Jeder der Geſchäftsführer Karl Schmitt und Friedrich Schmitt kann 920 die Geſellſchaft nur gemeinſam mit dem Geſchäſts⸗ führer Georg Mohr vertreten. Der Geſellſchaſtet Georg Mohr, Kaufmann in Mannheim, un ſeine Rechtsnachfolger können die Geſellſchal nach Maßgabe des Geſellſchaftsvertrages mit Friſt von vier Wochen kündigen. Als nicht ein, getragen wird veröffentlicht: Die geſetzlich nar⸗ geſchriebenen Bekanntmachungen erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal⸗ Neckarauerſtraße 231—39. Süddeutſche Zucker ⸗ Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. Die Prokura des Fritz Hoff iſt ersol Hermann Kunz, Mannheim. Das Geſchäf mit der Firma iſt von Diplom⸗Ingenteur e, mann Kunz auf deſſen Ehefrau Auguſte geborene Härting in Mannheim übergegangen. Die Pro⸗ kura der Auguste Kunz geborene Härting iſt et, loſchen. M. Eichtersheimer, Mannheim. Technik Hermann Schmidt in Ludwigshafen a. Nh, 4 als Geſamtprokuriſt ſo beſtellt, daß er ne ſam mit einem anderen Prokuriſten zeichnung berechtigt iſt. Die Prokura des Michael Lehnen Graue Haare? nein, nicht färben! Aldt Naturtarbe zu- an macht jung, Wirkt sicher, ss. ieee Inschäclich. Konkurrenzloſer Volkspreis Mk,.80 bei Nichterfolg Geld zurück. 3133 Ermäßigte Gebühren. Palz. Oliſb nov ſeůuq Jetzt kommt die Zeit der Motten. Geben Sie Ihre Pelze dem Kürschner. Sie sind versichert gegen alle Schäden. Kostenlose Abholung und Zustellung. Tel. 28065 Pelz- Kunst, 8 3. 13 iſt erloſchen. Mannheimer Milchzentrale, Aktiengeſellſhaſ Mannheim. Durch Beſchluß der Generalat, ſammlung vom 20. April 1932 ſind die die 8 ſammenſetzung, die Beſtellung des Aufſchee* und die Vergütung der Mitglieder des Auſſth 1. rats betreffenden Beſtimmungen des Geſe 8 ſchaftsvertrages, nämlich die 88 12 und 15 un verändert wieder in Kraft geſetzt worden erhielt einen neuen Abſatz 3(Berichte, Ves Erklärungen und Bekanntmachungen Jelfenhaus a. Markt(Marktpl.) I Erkrischend! verpflichtet, ihr Aus- sehen jugendlich au erhalten, gleichotel, oder nicht. Dasu ge- Sauermilch Die Frau son heute ist mit Sratkartoffein, Portion nur Erste Mannheimer Mileh- Trinkhalle ob ste berufstätig ist O 7, 1[ Fgsgetühte Müch— Toglun] an Univetsum Gesund!— Billig i Langi. 45. perf. Damen⸗ ſchneiderin arb. Jak⸗ ſamt Firma iſt durch Erbfolge auf Betty Nich ken⸗Kleider, Mäntel, Keborene Hüllmantel, Witwe des Fe gute Kleider jed. Art,., 1 in u. auß. Haus, Ga- gangen. Der Ort der Niederlaſſung ſſt 1 es ſichtsrats), der bisherige Abſatz 8 wurde 0 Auguſt Richter, Mannheim. Das Gef uguſt Richter, in Bensheim a. d. 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