* a 5 Einzelpreis 10 Pf, Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in 7 2 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ uuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 ami eimer cnetla 5 W 4 e zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus Anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 49, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Neerfelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für 85 Lulſenſtr. 1.— Erſchetnungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ceelefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. Mai 1032 143. Jahrgang— Nr. 23 7 55 7 Die neuen Finanzmaßnabmen der Regierung ˖ L eekürzte Arbeitsloſenunterſtützung Verlängerung der Kriſenfürſorge- Beſchäftigtenſteuer Ausdehnung der Kriſen⸗ und Vürgerſteuer „ 6 f 7 5 5 1 5 5 M finanziellen Schwierigkeiten durch Verſchwen⸗ — Bedenkliche ö aßnahmen Mer wird in rel en re eren 7 dung öffentlicher Mittel ſelbſt verſchuldet habe, 1 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Was jetzt gebraucht werde, ſei nicht einfach eine An⸗ Berlin, 21. Mai. 0 5 5 5 leihe, ſondern eine zu dem ganz beſtimmten Zweck 5 Des Reichs kabinett, das geſtern um 9 Uhr Noch immer keine Annäherung zwiſchen Zentrum und Nationalſozialiſten der finanziellen Rekonfrukfion beſtimmte — abends auf Grund der im Laufe des Tages fertig⸗ Anleihe. Dieſe könne aber nur durch internationale getelten Reſſortvorſchläge ſeine Beratungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros ausgeſprochen habe. Eine ſorgfältige Prüfung der 1 5 Finanzverwaltung Oeſter⸗ 198 ſeilfetzte bat bis ſpät in die Nacht hinein getagt. Die J Berlin, 21. Mai. Hitlerrede in ihrer offizibſen Faſſung, meint die 8 5 e Ausführungen be „im tes Rotverordnung wird unter dem Titel„Not- Die neue Zentrumsfraktion des preußiſchen Land⸗ D. A. 3, zeige, daß eine ſolche Auslegung über das ee di Sor die in Oeſter inen berordnung über Arbeitsloſen hilfe“ N dee 1 7 7% Ziel hinausſchieße. Das Blatt will mit der„Börſen⸗ kommt wohl zunächſt die Sorge um die in Oeſter⸗ 0 wtausſichtlich Mitte oder Ende nächſter Woche ver⸗ tages hat geſtern ihre erſte Sitzung abgehalten. 1715 zeitung“ den Ton auf die Worte„die Politik des reich feſtgefrorenen engliſchen Kredite Will ſentlicht werden. Die erſte Leſung des Wortlautes eigentliche politiſche Ausſprache wird erſt heute ſtatt⸗ heutigen Deutſchland“ gelegt wiſſen und folgert zum Ausdruck. Auch ſucht man wohl auf ſolchem 1 f j 5 8 finden. Immerhin wird man aus den einleitenden 5 b. 7 W̃ ch Methoden, durch die man die unwilligen 105 not berte wiege hrt erden Jr Inbalt Worten des ſtellvertretenden Vorſizenden Steger, daraus, daß die Nationalſozialiſten beſtimmte Jor⸗ 9210 10 Ei 175 nl 128 k 1 ohen kürſte aber in großen Zügen nunmehr feſtſtehen. die in einer 9a 1teoffizihſen Erkläru 18 derungen antragen werden, um eine Abkehr von der Geldgeber 55 zity veranlaſſen kann, in ihre Ta⸗ 5. l i. 5 nn bisgher Politi je Sicherf 3 ihrer ſchen zu greifen. de Die Unterſtützungsdauer in der Arbeits⸗ bekanntgegeben werden, eine deutliche Antwort auf 5 0 A die Sicherſtellung ihrer ſchen zu greife i 5 1 trol! loſenverſicherung wird, wie bereits gemeldet, die letzten Erklärungen der Nationalſozialiſten Wünſche 8 F. 1 0 905 5 8 g 1 For 1 5 von bisher 20 auf 13 Wochen herabgeſetzt. herausleſen können. Der Abg. Steger hat mehrfach Wir wiſſen nicht, inwieweit dieſe Interpretation 5 8 daß Oeder 0 i 1 5 18 e Dafür wird die Unterſtützungsdauer in der Kri⸗ auf als autheniſch gelten darf. Hitler hätte das ſicher 5 4 öſiſch Einfluß ten könne 1 ſeufürſorge von 38 auf 45 Wochen ver⸗ den unlösbaren Zuſammenhang zwiſchen der deutlicher ausgedrückt, wenn er zu verſtehen geben unter franzbſiſchen Einfluß geraten könne. 5 Peer Die Unterſtützungsſätze in der preußiſchen Zentrumspolitik und der Reichs⸗ 11 5 1 au 0 n 1 10 115 für 1 eine 110 beuie . 7 8 5. 5 plitik mit dem Zentrum it iſt. Es arf ganz beſon⸗ Entwicklung, und wenn man au eute in der 5 een C ˙ 1 jeſ Selßz 1 f derer Deutungskünſte, um ſolche Bereitſchaft aus Durchkreuzung der franzöſiſchen Pläne nicht mehr inheim, denen der Kriſenfürſorge angeglichen. hingewieſen. Selbſtverſtändlich, ſo ſagte er, werde„ 5 gzuleſ iet 3 5. l 8 8 5 8 ben Die örtlichen Verſchiedenheiten im Lebensſtandard das Zentrum die rege Verbundenheit Preußens mit ſeiner Donnerstagparole herauszuleſen. ſſoweit gehen würde wie vor einem Jahre, ſteht hin⸗ all ebenſo wie die Familienverhältniſſe ſollen dabei dem Reich achten und ſeine Arbeit bewußt in den. 1 915 Wee 1 90 e rfolgen futter als bisher berückſichtigt werden. Dienſt 55 Reichspolitik ſtellen 0 95 Die Zentrums⸗Erklärung Kontrolle aus Parts. Solche Aislegungen keen bon uns ſchon kürzlich gemeldet, auf etwa 3 Mil Im Grunde iſt das eine Wiederholung der be 5 5 5 äußerſt um ſid aber bei näherer bein faden geſchätzte Geſamtbedarf aller kannten Kundgebung des Vorſitzenden der preußi⸗— Berlin, 20. Mai. 1 15 Göre 995 5 lischen 1 etrach⸗ Ke Zweige der Arbeitsloſenhilfe beruht auf der. ſchen Zentrumspartei nach dem Wahltag, aber die Vor der Zentrumsfraktion des neuen Preußiſchen ſichtlich ber Sinanshilfe für Deſterreich baten tsver⸗ daebresburchſchnitts von Bedeutung der Reken e 91 1 dürfte gerade Landtags führte der Stellvertretende Vorſitzende 5 ape ö e ig vom ö 8 in dieſer pointierten iederholung liegen. Die Steger aus: worden a 59 Millionen Erwerbsloſen. Fronten der beiden Partner des großen politiſchen i a ird i 1 Oeſterreichs neue Regierung 1 8. 2. 55 a Die Zentrumsfraktion wird ihre Arbeit in den 3 15 den zuſtändigen Stellen hofft 1 5 19 1 e eee eee 55 e ee— Wien, 21. Mat ränktee e Durchſchnittsziffer nicht ganz erreicht wird un fen ür i 5„ Realpolitik ſtellen. Ihr Wirken wird dem Zweck 4 5 a. 1 Amt rsparniſſe im Vergleich zu dem Voran⸗ als ob zwiſchen dieſen Fronten ſich eine Brücke ſchla⸗ a 8 ber e 5 Das neue Kabinett iſt zuſtandegekommen und hat 1 05 hg ergeben werden. Von den drei Milliarden gen ließe. Die Nationalſozialiſten wollen den politi⸗ zu ſein. Daraus folgt ihre Bereitwilligkeit, mit all folgende Zuſammenſetzung: e d erden rund 1,1 Milliarden aus den Beiträgen ſchen Kurs im Reich weder tolerieren noch mitmachen. den Kräften, die verfaſſungsmäßige Ordnung und Bundeskanzler Aeußeres und Landwirtſchaft: Dr. . ur Arbeitsloſenverſicherung Eine ihrer Hauptbedingungen geht 94 die Auf⸗ aufbauende Politik wollen, fachlich zuſammen⸗ 80 5 2 5 e e gene,(iebracht. 380 Millionen wird das Reich löſung des Reichstages. Das Zentrum bin zuarbeiten. Die Fraktion ſtellt ihre Arbeit be⸗ n 80 eee ene ſonſtige leſteuern, 680 Millionen ſind von den Ge⸗ gegen leat das entſcheidende Gewicht auf die Stützung wußt in den Dienſt der Reichs politik. Die delspolitiſchen Seſſion des Außenminiſterums: In⸗ lee meinden aufzubringen. 370 Millionen ſchließ⸗ e 21 4e kennzeichnet außenpolitiſche Befreiung und die innerpolitiſche Ar⸗ e e e u el, i i 5 Der„ e 1 i n Ar⸗: Ba chi Landbund). 5 5 lich ſollen aus der Beſchäftigtenſteuer und vorläufige Siet in enen ee beit auf dem Gebiet der Binnenwirtſchaft, der Ar Finanzen: Dr. Weiden hoffer(chr oe al, zehmer. ber über den 31. Dezember des Jahres bis zum 8 15 5 beitsbeſchafung, der Siedlung und des Freiwilligen Juſtiz: Dr. Schuſchnigg(Ehr. oz) Genn 1. März 1933 verlängerten Kriſenſteuer auf⸗ indem er feſtſtell:. Arbeitsdienſtes wird das Arbeitsziel ſein. Die Lö⸗ 1 1 37 1. d 9 755.0 ˖ brikan gebracht werden. Ein Reſtbetrag von etwa 45 Mil⸗„Wenn nicht noch überraſchende Wendungen kom ſung dieſer Aufgabe wird unter den augenblicklichen Unterricht. Dr. Ri e(Chr.⸗ſo zial) unheim, men, wird der Landtag wohl turbulente, aber nicht Verhältniſſen im Preußiſchen Landtag nicht leicht ſein. Soziale Verwaltung: Dr. Reſch(Chr.⸗ſozial). ſchäfts⸗ ionen bleibt vorerſt ungedeckt. produktive Sitzungen abhalten können, die Frage Heerweſen: Vaugoin(Chr.⸗ſozial). ich zweit Di 21 8 5: i f 0 50 Zeit Der Vorſitzende hob weiter hervor, es ſei bei dem Handel: k i Rechtsanwalt nen ie Beſchäftigungsſteuer, von der man ein einer neuen Regierung wird er in abſehbarer Zeit a i Handel: Jakoneig(Rechtsanwalt in Inns⸗ ict Aufkommen von 325 Millionen erwartet, wird ſicher nicht zuſtandebringen.“ ſtarken Huſemmendang zwiſchen dem Reich und bruck, Vertrauensmann des Heimatblockes). er e don den Einkommen über 3600„ jährlich er⸗ Preußen ſelbſtverſtändlich, daß die Preußiſche Zen⸗ Sicherheit: Miniſterialrat Ach(Bundes kanzler⸗ 1 5 5 mm 5 0! 4 5 ⸗ ill 2 1 9 trumsfraktion ihre Politik in engſtem Zuſammen⸗ amt) 1 5 13 n werden und 1,5 Prozent betragen. Was 6 Hit er! hang und in engſter Zuſammen arbeit mit Das Kabinett beſteht ſomit aus ſechs Chriſtlich⸗ , und 1 Geme i nd en werden als Gegenleiſtung für Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 10 512 3 5 15 5 171 15 155 1 50 9 ſozialen, 5 zwei Landbündlern, einem Vertrauens⸗ 0 1 5 5 655.. 5 belle 6 E Berlin Al. Mat Neubildungen und politiſche Aenderungen in Preu⸗· VVV cht ein. 8 1 5 Mehrere Blätter der Rechten, ſo die D. A. Z. und ßen könnten nur im Ein vernehmen mit der 2 1 1 von etwa 7“ Milliarde erwartek die„Börſenzeitung“, kreten der Auffaſſung 155 t⸗ Reichsparteileitung und dem Reichs⸗ Emir Faiſal in Berlin tslokal: 15. 15 99 8 l gegen, daß Hitler in ſeiner Anſprache vor der kanzler vorgenommen werden. 8 1 ir A n 8 Während es noch geſtern ſchien, als ob die Reichs⸗ nationalſozialiſtiſchen Landtagsfraktion eine grund⸗ Die nächſte Sitzung der Fraktion iſt am Samstag Daß th arch üer mer 5 5 Mann⸗ kegierung von den drei vorliegenden Steuerprojek⸗ ſätzliche Abſage zu jeglicher Koalitionsbereitſchaft l abend. Berlin, 21. Mai. Es iſt in der Tat ſchwer begreiflich, daß die Reichs⸗ ken nur eins zur Deckung des Defizits bei der Ar⸗ heltsloſenhilfe ausnutzen würde, iſt es mittlerweile ſun ktaurtgen, aber ſcheinbar unabänderlichen Tat“ die Verkürzung der Unterſtützungsbauer der Ar⸗ lahe geworden, daß an allen drei Stellen beitsloſenverſicherung und macht die Regierung dar⸗ ie Steuerſchraube weiter angezogen auf aufmerkſam, daß ſie ſich damit in ſcharfen wird bei der Kriſenſteuer, bei der Bürgerſteuer und Gegen a tz durch die Neueinführung der Beſchäftigungsſteuer. ſchaften ſtelle. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dieſe aber⸗ malige Erhöhung der allgemeinen Steuerlaſt zu einer weiteren Schrumpfung des Kouſums und damit ſchließlich zu noch größerer Ar⸗ beitsloſigkeit führen muß. kegierung entgegen allen feierlichen Verſprechungen, die ſie mit der Verkündung der großen Dezember⸗ tberordnung verbunden hatte, nun doch wieder auf das ſehr einfache, aber auch ſehr rohe Mittel zurückgreift, neue Steuern zu erheben. Man wird wohl oder übel der D. A. Z. Recht ge⸗ Die preußiſche Regierung wiederum veröf⸗ fentlicht ein langes Schreiben an die Reichs⸗ regierung, in dem ſie den vom Kabinett projektierten Arbeitsbeſchaffungsplan miß⸗ billigt. zu den deutſchen Gewerk⸗ Emir Faiſal von Hedͤſchas, der geſtern in Berlin eingetroffen iſt, beſuchte am Abend den Film„Der zt“ H 1 5 gi und die Neuorganiſation der Erwerbsloſenfürſorge Ge be 8 1 ae und die Sanierung der Gemeindefinanzen in weſent⸗ Emir dann Dr. Brüning in der Reichskanzlei lich anderer Form vorſchlägt, als ſie von der Reichs⸗ offiziell ſeine Aufwartung machen. Der Kanzler regierung beabſichtigt iſt. Die preußiſchen Vorſchläge wird den Beſuch im Hotel Adlon erwidern. Am ſind dem Kabinett bereits am 30. April zugeſtellt Abend gibt Dr. Brüning zu Ehren des morgenlän⸗ worden und haben in den Beratungen der letzten diſchen Gaſtes ein Feſteſſen. Wochen ſelbſtverſtändlich Berückſichtigung gefunden. Ihre Bekanntgabe kurz vor dem Abſchluß der Ka⸗ 9 binettsbeſprechungen ſoll dem offenkundigen Zweck Die Ausgabenwirtſchaft des dienen, der preußiſchen Regierung vor der Oeffeut⸗ Völkerbundes lichkeit ein Alibi zu verſchaffen. 2 Genf, 21. Mat Die Nachmittagsverhandlungen des Völkerbunds⸗ Jinanzhilfe nur gegen Finanzkontrolle rates über die Ausgabenwirtſchaft des Völkerbundes Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 21. Mai. ben müſſen, die reſigniert bemerkt: Daß dieſe Aus⸗ Die„Times“ fordern heute die Wiederherſtellung kreſung des deutſchen Volkes nicht gut enden einer kann, ſteht feſt. f Vorbedingung jeder neuen Hilfsaktion. Wieder einmal erlebt man das unerquickliche zweifelt daran, ob eine Anleihe überhaupt Oeſter⸗ Spauſpiel, daß in dem Augenblick, da das Kabinett reich aus ſeinen Schwierigkeiten befreien kann, ſo⸗ internationalen Finanzkontrolle als Das Blatt mahmen eine bemerkenswerte Wendung. Offenbar unter dem Eindruck der Haltung des Ge⸗ neralſekretärs Sir Erie Drummond, der in ſeinem Memorandum über dieſe Frage ſich ſehr ſtark gegen die Kritik an der von ihm geleiteten Be⸗ hörde gewandt hatte, zog der Vertreter Großbritan⸗ niens, Unterſtaatsſekretär Eden, ſeinen Antrag auf Einſetzung eines beſon deren Prü⸗ fungsausſchuſſes zurück und erklärte ſich Deviſenkontrolle habe den Druck auf die Währung nicht erleichtern können. Es beſtehe daher wenig Hoffnung, daß die öſterreichiſche Regierung weiter⸗ hin einen Zinſendienſt für ihre ausländiſchen Ver⸗ pflichtungen in andere Währungen umwandeln könne, wenn nicht gerade eine plötzliche Wendung zum Beſſern eintritt. Gleichzeitig ſei der Staats⸗ haushalt wieder aus dem Gleichgewicht geraten, ſch auſchickt, ſchwerwie ü ſſ 7 lange nicht gleichzeitig eine wirtſchaftspolitiſche Neu⸗ 5 2 damit ei tanden, daß di age in d 5 5. gende Beſchlüſſe zu faſſen, und die politiſche Unruhe verſtärke das all⸗ amit einverſtanden, daß die Frage in dem Budget 5 a 8 ordnung im ganzen Donautal zuſtande kommt. 3. f kontrollausſchuß des Völkerbundes unter Hinzu⸗ Sozialdemokraten und Gewerkſchaften einen Immerhin geben die„Times“ zu, daß zur Abwen⸗ gemeine Gefühl der Unſicherheit. Unter dieſen Um⸗ ziehung einiger Spetzialiſten geprüft wird 7 letzt. 5. a ſtänden“, meinen die„Times“,„muß man ſich fra⸗. 5 en Druck auf die Regierung auszuüben dung einer drohenden Kataſtrophe eine vorüber⸗ 1 7 verſuchen. gehende Hilfe notwendig iſt. Ueber die gen, ob es überhaupt möglich iſt, Verhältniſſe zu a 1 1 8 i. eytl. Teilnahme Englands an einer folchen Aktion ſchaffen, in denen eine Finanzhilfe wirkſam ſein Schulrat Meyer aus der Haft entlaſſen i fühlt ſich der„Vorwärts“ berufen, die„Stimme 1 f f a kann. Der Kredit der öſterreichiſchen Regierung iſt i 5 der W 5 f ſchweigt ſich das engliſche Blatt aus. Dagegen be⸗ 9955— Königsberg, 21. Mai. Nach Blättermeldungen 110 e 1 8 9 8 ſchäftigt es ſich ausführlich mit den 1 die 1 der 1 1 1 5 5 aus Memel iſt der bekannte Führer der Memel⸗ 10 die geeignet„ ittert worden. Es wird alſo ni 2 ein, ländiſchen Volkspartei ö 1 n n der Sozialverſicherung ins Wan⸗ Bedingungen, die der Völkerbund mit ſeinem hilfsbereite Geldgeber zu finden, ſeit. in Haft ue. 5 15 8 50 ringen. Zweck der gemeindlichen Fürſorge, finanziellen Eingreifen verbinden will.. gelaſſen worden nachbem der Unterſuchungsrich⸗ 181 0 klärt das ſozialdemokratiſche Hauptorgan, müſſe 5 5 5 wenn nicht eine ſcharfe internationale Kon⸗ 1 i. erſuchungsrich⸗ dz, die Hilfsbedürftigen wenigſtens vor dem nack⸗ Seit dem Märzbericht des Finanzausſchuſſes des trolle über die öſterreichiſchen Finanzen M. ie Vorunterſuchung abe teen und Schulrat 9 4 Weener zu ſchützen und um dieſen Zweck zu er⸗ Völkerbundes iſt eine Anleihe an Oeſterreich in vorausgeht.“ 8 eher eine Kaution von 3000 Lit geſtellt hatte. b der g 1, kann den noch Leiſtungs fähigen Höhe von zehn Millionen Schilling vor⸗ bes Opfer zugemutet werden. Gleich⸗ geſchlagen worden. 5. die wendet ſich der Vorſtand des ADB. gegen bältniſſe dauernd zugeſpitzt. Die Politik der Seitdem hätten ſich die Ver⸗ 5 5 f 5 Schulrat Meyer wurde beim Verlaſſen des Gefäng⸗ Das Blatt verſucht, dieſe Forderung damit zu niſſes von Oberbürgermeiſter Brintlinger und ver⸗ begründen, daß Oeſterreich einen guten Teil ſeiner ſchiedenen Führern der Mehrheitsparteien begrüßt. 2. Seite/ Nummer 281 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. Mai 193 — 1 N 8 2 7 2 Streſemann im Lichte Pointarés Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 21. Mai. In der Wochenzeitſchrift„Illuſtration“ nimmt der frühere Miniſterpräſident Raymond Poin⸗ caré“ folgendermaßen zu den Lebenserinnerungen Streſemanns Stellung, die die„Illuſtration“ laufend veröffentlicht: „E s Intereſſanteres und Belehren⸗ deres a die aufmerkſame Lektüre der vom deut⸗ ſchen ußenminiſter hinterlaſſenen Schriftſtücke, Streſemann erſcheint im richtigen Licht. Er war nicht der Staatsmann, der ſich um eine Eini⸗ gung zwiſchen Deutſchland und Frankreich be⸗ mühte. Er war in den Ideen Bismarcks aufgezogen worden und hatte ſie niemals verſchmäht. Aber er fühlte, wie unmöglich es für Deutſchland war, ſofort alle ſeine ehrgeizi⸗ gen Pläne durchzuſetzen. Als großer Realiſt bereitete er planmäßig die Zukunft vor. Wenn wir mit Sorgfalt den Brief Streſemanns an den früheren Kronprinzen leſen, ſo fährt Poin⸗ fort, ſo ſtellen wir feſt, daß Streſemann ſich zmeichelt, keine europäiſche, ſon dern tſche Politik getrieben zu haben. Mit großer ſchicklichkeit hat Streſemann durchgeführt, was er eine nationale Pflicht hielt. Niemand wird ihm dies zum Vorwurf machen können. Aber diejenigen Franzoſen, die ſich ihn als einen Freund Frank⸗ reichs vorſtellen, haben ſichgetäuſcht. Weder in der elſaß⸗lothringiſchen Frage, noch bezüglich des Rorridors, noch bezüglich der Rolle Deutſchlands im Völkerbund hat Streſemann Frankreich die geringſten Konzeſſtonen gemacht. Streſemann hatte nicht die ge⸗ walttätige Art der deutſchen Nationaliſten. Er be⸗ diente ſich nicht der Sprache und Methoden eines Hitlers, aber er hat uns Franzoſen gezeigt, daß die ſympathiſchſten und klügſten Deut⸗ ſchen im Grunde genommen genau ſ o denken wie die übrigen und daß wir Fran⸗ zoſen uns keimerlei Illuſionen über die Gefühle un⸗ ſerer Nachbarn fenſeits des Rheins hingeben dürfen. Die Lektüre der Erinnerungen Streſemanns, ſo ſchließt Poincaré ſeine Bemerkungen, gibt uns Fran⸗ zoſen den Rat, die Augen offen zu halten.“ Gas-Kampfmittelverbot? Genf, 21. Mai. Der Ausſchuß der Abrüſtungskonferenz, der ſich mit den chemiſchen und bakteriologiſchen Kriegs⸗ mitteln beſchäftigte, hat heute die Beratung verſchie⸗ dener Vorſchläge über die Abſchaffung dieſer Waf⸗ fen begonnen. Ein deutſcher Vorſchlag ver⸗ langt, daß alle Gaskampfmittel, alle Apparate zum Gebrauch ſolcher Mittel, alle Gaskampfformationen und alle milttäriſchen Forſchungs⸗ und Experimen⸗ tieranſtalten auf dieſem Gebiete als beſonders offenſiv und bedrohlich für die Zivilbevölkerung an⸗ zuſprechen ſind. In dieſer Sitzung kam der ü ber⸗ einſtimmende Wille zum Ausdruck, daß dieſe Kampfmittel künftig unter ein Verbot fallen. Kreuger und Toll gehen in Konkurs Stockholm, 21. Mai. 5 Die. Unterſuchungskommiſſion der Kreugerangelegenheit hat heute ihre Aufgabe be⸗ endet und dem Vorſtand der Kreuger u. Toll A. B. einen ausführlichen Bericht über die ganze Sachlage übergeben. Kreuger u. Toll A. B. wird jetzt Konkurs anmelden; gleichzeitig kann man damit rechnen, daß die verſchiedenen Kreuger⸗ moratorien aufgehoben werden. Aus dem Bericht geht hervor, daß Betrügereien bedeutenden Umfangs vorgekommen ſind, die ſchon weit zurück⸗ liegen, ſicherlich mindeſtens 8 Jahre, wahr⸗ ſcheinlich aber noch länger. Die Unterſuchungen über die Lage der Kreuger u. Toll ließen mit Ge⸗ wißtheit feſtſtellen, daß die nicht bevorrechtigten Gläubiger nur eine ſehr niedrige Quote erhalten können. Die Kommiſſion ſtimmte daher dem Vor⸗ ſchlag zu, daß der Vorſtand der Kreuger u. Toll A. B. bei der Regierung Aufhebung der Moratorien beantragen ſoll, worauf die Eröffnung des Kon⸗ kursvergleichsverfahrens erfolgen ſoll. Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 21. Mai. Obwohl in gewiſſen Kreiſen der franzöſiſchen Politiker der Wunſch beſteht, möglichſt eine Ver⸗ tagung der Lauſanner Konferenz durch⸗ zuſetzen, nehmen andere Kreiſe in recht poſitiver Weiſe zu den Problemen dieſer entſcheidenden Kon⸗ fernz Stellung. Tagtäglich wiederholt man teils ernſtgemeint, teils ironiſch die Mahnung in den rechtsgerichteten Oppoſitionsblättern, die Regie⸗ rungsbildung zu beſchleunigen, um genügend Zeit zu haben, die Lauſanner Konferenz vorzubereiten. Die Havas⸗ Agentur hat ihren Genfer Ver⸗ treter beauftragt, die Stimmung in Genf und am Sitz der B. J. Z. hinſichtlich der Lauſanner Konferenz zu erforſchen. Der Havas⸗Vertreter berichtet heute über das Ergebnis ſeiner Enquete. Er behauptet, daß in den franzöſiſchen polttiſchen Kreiſen die Auf⸗ faſſung beſteht, daß die gegenwärtige Lage durchaus nicht unheilbar ſei, wenn die in Lauſanne ver⸗ tretenen Regierungen den Geiſt der Entſchloſſenheit und Solidarität walten ließen. Die Heilmethoden müßten in einer gewiſſen Anzahl von Maßnahmen geſucht werden. Als dieſe Maßnahmen bezeich⸗ net der Vertreter der offiziöſen Havas⸗Agentur: Ein Moratorium für ſämtliche politiſchen Schulden, alſo für die Reparationen und interalltierte Schul⸗ den kommt danach und nicht eine Annullierung, die zweifellos die Deutſchen fordern würden, in Frage, da ein Moratorium alle Möglichkeiten für die Zukunft noch offen laſſe. Der amerikaniſche Faktor des Problems dürfte nach Anſicht der gleichen Kreiſe nicht ein Hindernis für eine derartige Maßnahme bilden, denn die Regierung der Vereinigten Staaten könnte von einer durch die europäiſche Gemeinſchaft im ſolidariſchen Intereſſe getroffenen Entſcheidung nur Kenntnis nehmen. Ein Teil der amerikaniſchen Einwände würde beſeitigt und gleichzeitig ein wichtiges Ver⸗ trauenselement geſchaffen werden, wenn die an der Lauſanner Konferenz teilnehmenden Staaten un⸗ verzüglich, ohne den Ausgang der Abrüſtungskonfe⸗ renz abzuwarten, beſchließen würden, freiwillig ſich in ihren Militärausgaben einzuſchränken, indem ſie für eine noch zu beſtimmende Periode für ihre Militärbudgets eine Maximalgrenze feſtſetze, die nicht überſchritten werden dürfe. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Mai Eine Havas⸗ Meldung, in der die angeb⸗ lich in den Kreiſen der B. J. Z. herrſchende Auf⸗ faſſung von Lauſaune wiedergegeben wird, iſt wohl als einer der vielen diplomatiſchen Fühler zu bewerten, die jetzt, vier Wochen vor der inter⸗ nationalen Zuſammenkunft der Staatsmänner, allenthalben ausgeſtreckt werden. Was da als An⸗ ſicht der Bankiers wiedergegeben wird, zeigt eine gar zu deutliche Anlehnung an franzö⸗ ſiſche Gedankengänge und verrät dadurch die Tendenz, die mit dieſem Verſuchsballon offen⸗ bar verfolgt wird. Die deutſche Einſtellung zu den drei Punkten Reparationen, Abrüſtung und Donaufrage iſt ſo unzweidentig in den verſchiedenen Kundgebungen des Kanzlers dargelegt worden, daß ſich ein näheres Eingehen auf die von dem Havas⸗Korreſpondenten formulier⸗ ten Auffaſſungen wohl erübrigt. Daß man in Lau⸗ ſanne alle drei Probleme erörtern wird, ſteht außer Zweifel. Eine ſolche Erörterung ergibt ſich zwangs⸗ läufig ſchon deshalb, weil bei den etwa zu erwarten⸗ Laufanne in franzöſiſcher Beleuchtung Ein Pariſer Verſuchsballon: mehrjähriges Moratorium Um eine Wiederbelebung der Wirt⸗ ſchaft in Europa zu ermöglichen, und um ins⸗ beſondere die Wirtſchaft der Donauſtaaten vor dem Zuſammenbruch zu retten, müßte die Konferenz den Donauplan der franzöſiſchen Regierung wieder aufnehmen und erweitern und die Schaffung von europäiſchen Vor zugs⸗ zöllen beſchließen, an denen eben ſowohl Frank⸗ reich und Polen wie Deutſchland und Italien be⸗ teiligt ſein würden. Auf dieſe Weiſe würde damit der etwas in den Hintergrund getretene Gedanke, der einſt bei Schaffung der Europäiſchen Kommiſ⸗ ſion für Ariſtide Briand maßgebend geweſen ſei, wieder aufgegriffen werden. Schließlich würde dieſe Bemühung um eine wirtſchaftliche und Zoll⸗ ſolidarität in Lauſanne auf finanziellem Gebiet zu ergänzen ſein durch den Zuſammenſchluß der Inhaber gegenwärtig notleidender Anleihepapiere. Man würde ſich bemühen, nach dieſer Richtung etwas ähnliches zu ſchaffen, wie es im vergangenen Jahre zwiſchen den Privatbanken hinſichtlich der in gewiſſen europäiſchen Ländern eingefrorenen Kredite ge⸗ ſchehen ſei.— Das ſeien, ſo ſchließt der Korreſpon⸗ dent, einige Probleme und Löſungen, die die Lau⸗ ſanner Konferenz zu behandeln haben würde. Zu Anfang der Meldung des Havaskorreſponden⸗ ten wird dazu noch, gewiſſermaßen als Begründung ausgeführt, daß die Lauſanner Konferenz ſehr ſchnell die Abrüſtungskonferenz in den Hinter⸗ grund drängen dürfte. Eventuelle Ergebniſſe der Abrüſtungskon⸗ ferenz ſeien vom Schickſal der Lauſanner Konferenz abhängig. Die Lage der Weltfinanzen und insbeſondere die Lage einer immer größer werdenden Anzahl Gläu⸗ bigerſtaaten ſei derart, daß nach Anſicht einer gro⸗ ßen Anzahl von Beobachtern eine dringende Prüfung und Löſung dieſer Probleme erforderlich ſei. In den intereſſierten Kreiſen halte man nichtsdeſtoweniger die Situation für nicht unheilbar, wenn die Regierungen in Lauſanne Entſchluß⸗ und Soli⸗ daritätsgeiſt bewieſen. Die angeführten Mittel ſeien geeignet, die für eine Wiederbelebung der Geſchäfte günſtige Atmoſphäre zu ſchaffen. Für Deutſchland ausgeſchloſſen den Entſcheidungen die Geſamtlage Europas und der Welt berückſichtigt werden muß. Daraus ergibt ſich aber keineswegs die Not⸗ wendigkeit, irgendeinen orzaniſchen Zuſammen⸗ haug zwiſchen den einzelnen Kardinalfragen zu ſchaffen, wie die Politiker des Quai d Orſay es beabſichtigen. Deutſchland jedenfalls lehnt eine ſolche Verbindung der einzelnen Materien entſchieden ab, lehnt es insbeſondere ab, zu einer Regelung der Repara⸗ tionsfrage etwa auf Koſten der Santerung der Donauſtaaten oder durch Konzeſſionen auf dem Ge⸗ biet der Abrüſtung die Hand zu bieten. Das ſehr ſtark und nachdrücklich zu betonen, ſcheint uns ge⸗ boten, da wir annehmen möchten, daß hinter dieſer Enquete der Sachverſtändigen ſich franuzöſiſche Wünſche und Ziele veybergen dürften. ——— Kabineltskriſe auch in Peru — Lima, 21. Mai.(Reuter) Das Kabinett Luis Flores iſt nach faſt fünf⸗ wöchiger Amtsdauer geſtern zurückgetreten. — Blutige Zuſammenſtöße in Thüringen Meldung des Wolffbüros — Waltershanſen, 21. Mai. Zwiſchen Wohlfahrtsunterſtützung e empfängern und Polizei kam es geſtern zu ſchwe⸗ ren Zuſammenſtößen, bei denen die wegen der Kür⸗ zung der Unterſtützung überaus erregte Menge die Polizei mit Steinen bewarf und mit Meſſer 1 gegen ſie vorging. Da in den Straßen Schüſſe fielen ließ die Polizei ſämtliche Gaſtwirtſchaften ſchließen. Ein Polizeibeamter wurde vor der Polizeiwache durch drei Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Als die Po⸗ lizei nun mit der Schußwaffe vorging, fielen weitere Schüſſe aus der Menge ſowie aus den Jenſtern der umliegenden Sieben Po⸗ ltzeibeamte wurden durch Schüſſe, Meſſerſtiche und Steinwürfe zum Teil ſchwer rletzt. Von den De⸗ monſtranten wurden 12 Perſonen, ausnahmslos der kommuniſtiſchen Partei angehörig, zum Teil ſchwer verletzt. Der Fabrikarbeiter Oskar Kaufmann iſt ſeinen Verletzungen bereits erlegen. Die übrigen fanden Aufnahme im Krankenhaus. Bisher wurden 15 Perſonen feſtgenommen. Die Polizei war um Mitternacht noch beſtrebt, die Ordnung wieder her⸗ zuſtellen. Eine Anzahl der Demonſtranten hat ſich in die umliegenden Wälder zurückgezogen und geben von Zeit zu Zeit Lichtſignale. Hieraus ſcheint hervorzugehen, daß die Unruhen von langer Hand vorbereitet wurden. Gorguloff war Tſcheka⸗Agent y Paris, 21. Mai. Der Unterſuchungsrichter Fougery, der den Fall Gorguloff bearbeitet, hat geſtern eine ſen⸗ ſationelle Zeugenerklärung entgegen⸗ genommen. Dieſe iſt geeignet, erhebliche Aufklärung in das politiſche Vorleben des Präſidentenmörderß zu bringen. Es handelt ſich um den General Spi⸗ ridovitch, den früheren Chef der perſönlichen Sicherheitspolizei des Zaren. Der General legte früherer Koſak namens Lazar eff dem ehemaligen Koſakenhetmann Boguiewſki, der jetzt in Paris lebt geſchrieben hat. Der Koſak Lazareff erklärt in dem Brief, in der Photographie Gorguloffs einen frühe⸗ ren Tſcheka⸗Agenten aus Roſtow wieder⸗ erkannt zu haben. Lazareff ſei im Jahre 1920 von den Kommuniſten als Weißkoſak gefangen genommen und nach Roſtom geführt worden. Dort habe ihn Gorguloff ſieben Monate lang gefoltert, um Auskunft über weiß⸗ ruſſiſche Truppen zu erhalten. Der Gewährsmann Unterſuchungsrichter hat ſofort einen Kriminal⸗ inſpektor beauftragt, Lazareff an ſeinem jetzigen Wohnort zu vernehmen. Rücktritt des Kabinelts Venizelos? — Paris, 21. Mai. Havas berichtet aus Athen: Nachrichten von ge⸗ ſtern laſſen die Anſicht zu, daß das Kabinett Venize⸗ los zurücktreten werde. Letzte Meldungen Großer Heidebrand bei Köln — Köln, 21. Maj. Am Freitag nachmittag brach in der Wahner⸗ Heide ein Brand aus, dem mindeſtens 1000 Morgen Heideland und Ginſter zum Opfer fielen. Man vermutet, daß das Feuer böswillig angelegt worden iſt. Die im Tunnel verſchütteten Arbeiter verloret — Paris, 21. Mai. Wie Havas aus Val⸗ pariſo berichtet, iſt die Rettungsmannſchaft bis zu der Stelle des Tunnels vorgedrungen, in dem vor drei Tagen 45 Arbeiter verſchüttet wurden Die Stelle iſt vollkommen überflutet und von den Vermißten fehlt jede Spur. Alle Hoffnung ſie noch lebend zu bergen, iſt alſo ausgeſchloſſen. Sag nicht Du“ zu mie Ein Kapitel über das Weſen der Freundſchaft Einſt war das„Du“ ſeltener und ein Ereignis. Denn es war ein Verſprechen, ein Gelübde der Treue und ein Geſtändnis der Liebe. Das„Du“ als letzte Krönung und Wahrzeichen der zur Einheit geborenen Zweiheit iſt ſchön und be⸗ glückend. Es bedeutet Abkehr von dem unwertigen Evangelium des„Ich, Meiner, Mir, Mich“. Weih⸗ rauch des Selbſtopfers umwittert dieſes Wort, Ueberwindung des Egoismus iſt ſeine Voraus⸗ ſetzung. Dieſe Tugenden ſind immer ſeltener ge⸗ worden, das„Du“ aber immer häufiger. So muß es denn noch ein zweites„Du“ geben, ein un⸗ echtes illegitimes, das Schranken entfernt, wo doch Dämme noch nottäten. Das aber iſt ſeine Gefahr. An dem rüden Ton, der heute zwiſchen Burſchen und Mädchen herrſcht, an der verletzenden„Aufrichtig⸗ keit“ mit der Freunde auch unter den Erwachſenen ſich heute bedenken, trägt dieſes voreilige„Du“ ſchwerſte Mütſchuld. Es iſt ſchwer, ſich gehen zu laſſen vor einem, mit dem man ſich„Siezt“, es iſt faſt unmöglich, ihm— zu nahe zu treten. Wie eine kalte Duſche bringt das Wörtchen„Sie“ uns wieder zur Beſinnung und Selbſtzucht. Ein Bündnis, wie es die Ehe dar⸗ ſtellt, führt ohne Liebe zu Haß. Auch das„Du“ iſt ſo ein Band, und wo das„Du“ iſt und die Liebe fehlt, führt es zur Feindſchaft. Höflichkeits⸗ formen find der Freundſchaft viel zu⸗ träglicher als Vertraulichkeiten, vor denen ſchon im 15. Jahrhundert ein Thomas von Kempten unermüdlich warnte. In verfrühter Vertraulichkeit, wie ſie im Gefolge des„Du“ immer auftritt, erkennt Nietzſche den Tod der Freundſchaft und kündet:„Du willſt vor deinem Freunde kein Kleid tragen? Es ſoll deines Freundes Ehre ſein, daß du dich ihm gibſt, wie du biſt? Aber er wünſcht dich darum zum Teufel!“ Und die gleiche Erkenntnis ſpricht aus Goethes Mit fremden Menſchen nimmt man ſich zuſammen Allein bei Freunden läßt man frei ſich gehn, Man ruht in ihrer Liebe, man erlaubt Sich eine Laune, ungezähmter wirkt Die Leidenſchaft, und ſo verletzen wir Am erſten die, die wir am zärtſten lieben. Aus der Hochwertung eines Andern entſteht das große Gleichgefühl der Freundſchaft, die ehrfürchtige Entfernung führt zu ihrer unendlichen Nähe. So ſet denn gewarnt vor dem„Du“, das dieſe Ferne und Höhe vorzeitig vernichtet. Das„Du“ muß aus der Freundſchaft entſtehen, nicht die Freundſchaft aus dem„Du“. Ueberhaupt weiß man ja kaum mehr, was Freund⸗ ſchaft iſt. Man glaubt, Intereſſengemeinſchaft, Sym⸗ pathie, Uebereinſtimmung in Anſchauungen oder örtliches Beiſammenſein(Bürokollegen), das reiche aus zur Freundſchaft und zum„Du“ ⸗Sagen, wäh⸗ red es knapp den Namen einer dürftigen Bekannt⸗ ſchaft verdient. Schon Brentano— und unſere Romantiker waren reine Prieſter der Freundſchaft — verriet höhere Meinung:„Freundſchaft heißt nicht: zuſammenhängen und zuſammenſitzen; Freund⸗ ſchaft iſt groß und frei und liegt im Gedanken, für den jeder Raum gleich nah iſt.“ Freundſchaft iſt ein Oeffnen der Seele, lehrt Goethe im Werther: „So eine wahre, warme Freude iſt nicht in der Welt, als eine große Seele zu ſehen, die ſich einem öffnet.“ Daß man von den Vorausſetzungen einer Freund⸗ ſchaft ſo beſcheiden denkt, ſo genügſam iſt in den Arſprüchen, die man mit dem Begriff Freundſchaft verbindet, daß X und Y bereits dicke Freunde ſind, nur weil ſie beide— Briefmarken ſammeln, dieſe Kleingläubigkeit offenbart ihre bitteren Folgen am deutlichſten an der Ehe, die ja nichts anderes iſt als moderner Dichter hat das klägliche dieſer Geſinnung trefflich verſpottet:„Wenn zwei Menſchen gemeinſam ein Handelsunternehmen gründen, ſo intereſſieren ſie ſich für die beiderſeitigen Vermögen und geſchäft⸗ lichen Fähigkeiten, nicht aber für die Liebe zur Poeſie oder für die Geſchicklichkeit im Fußballſpiel. Wenn man einen Baum anpflanzen will, ſo philoſo⸗ Taſſo: 5 phiert man nicht darüber, was die Erde ſei: Staub die höchſte Manifeſtation der Freundſchaft. Ein oder ein Heiligtum, ſondern man betrachtet nur, ob ſie für den betreffenden Baum geeignet iſt. Wenn man einen Stehkragen kauft, ſo läßt man ſich niemals durch ſeine ſchöne Farbe oder ſeinen billigen Preis verführen, eine zu große oder zu kleine Nummer zu wählen. Wenn man aber zwei Menſchen zur Ver⸗ heiratung zuſammenführt, ſo erforſcht man alles mit Ausnahme deſſen, was den eigentlichen Zweck des Unternehmens darſtellt. Man ſtellt feſt, wie groß die Mitgift der Braut iſt und wieviel ſilberne Löffel ſie beſitzt, was für einen Gehalt der Bräuti⸗ gam bezieht und ob er Ausſicht auf deſſen Erhöhung hat, ob er gen Bridge ſpielt, ob ſie eine Leber⸗ paſtete zuzubereiten verſteht, ob beide einen guten Charakter haben, ob ihre Lungen geſund ſind, ob ſie fremde Sprachen beherrſchen uſw. Nachdem man das alles feſtgeſtellt hat, führt man ſie nicht, wie nach allem zu erwarten wäre, in ein Kontor, nicht in eine Wohltätigkeitsanſtalt und nicht in ein Philologieexamen, ſondern man geleitet ſie in die Ehe und wundert ſich hinterher über die— Stati⸗ ſtik der unglücklichen Ehen.“ ö Der einſame Nietzſche wies uns den Weg zur Freundſchaft:„Man ſoll in ſeinem Freunde noch den Feind ehren. Kannſt du an deinen Freund dicht herantreten, ohne zu ihm überzutreten.“ Nietzſches große Weisheit vom„Pathos der Diſtanz“ iſt eine Weisheit, die zu Gemeinſchaft, Freundſchaft und Liebe führt. Sag nicht nubedingt„Du“ zu mir! Es geht um unſere gute Sitte und unſere gute Freund⸗ ſchaft. Dr. W. A. O Maunheimer Kunſtverein. L 1, 1. Heute, Samstag, nachmittag 4 Uhr, wird Herr Direktor Dr. G. F. Hartlaub zur Ausſtellung der„Porz“, Künſtlergruppe Mannheim im Kunſtverein einen einführenden Vortrag halten. Der Eintritt iſt an dieſem Nachmittag frei. Das Nationaltheater teilt mit: In der mor⸗ gigen Aufführung von Wagners„Triſtan und Iſolde“ ſingt Wilhelm Trieloff den Kurwenal. Am Montag und Dienstag findet wegen Vorbereitung von Fauſt II im Nationaltheater keine Vorſtellung ſtat.— Am Mittwoch wird Fauſt I. Teil in der gewohnten Beſetzung zum letz⸗ ten Mal in Miete gegeben.— Am Donnerstag beginnt die Reihe der Vorſtellungen von Fauſt II. Teil in der neuen Inszenierung von Richard Dornſeiff. Die Bühnenbilder entwarf Dr. Eduard Löffler, die techniſche Einrichtung beſorgte Walther Unruh. Neben den Gäſten, Friedrich Kayßler als Fauſt und Paul Wegener als Mephiſto it das geſamte Schauſpielperſonal beſchäftigt. O Krechenmalerei⸗Ausſtellung. Die Ergebniſſe eines Wettbewerbs für die Ausmalung ber St. Antonskirche zu Pirmaſens, die von Prof, Michael Kurz jüngſt erbaut, eine der größten mo⸗ numentalen Aufgaben im modernen Kultbau bring, ſind zurzeit am Ort der Beſtimmung ausgeſtellt meinſchaft pfälz. Kunſt, der Pfälz. Kunſtverein, die Pfälz. Landesgewerbeanſtalt, die Stadtverwaltung Pirmaſens und das Pfarramt. Die bedeutſame Schau zeigt in vielen Modellen und Skizzen det Großteil des Wettbewerbs, an dem ſich 82 Maler au ganz Deutſchland beteiligt haben, ohne daß ſich bas Preisgericht freilich entſchließen konnte, die zur Ver⸗ teilung gelangenden 10 Preiſe zu ſtaffeln; ſie wurden Bauer, Alb. Burkart, Heinr. Drewes, G. Gagel, Rob. Rabolt und Hans Schellinger⸗München, Oskar Martin⸗Amorbach, Gg. Doll und Fr. Spann⸗Paſſa, Joſ. Nickl⸗Freiſing. 8 Friſche Winde Von Frida Schanz Ein Schauer faßt die alte Linde, Das naſſe Laubdach tropft und weht. Wie lieb' ich ſie, die friſchen Winde, Das Wanderlied, das mit mir geht!— An alle zagenden Gefühle 5 Rührt Leben, ſchwingenbreit und ſtark. Wie trink' ich dieſer kräftigen Kühle Erquickung bis ins tiefſte Mark, dem Unterſuchungsrichter einen Brief vor, den ein Lazareff wohnt in der ſüdfranzöſiſchen Provinz. Der; Die Koſten der Ausſtellung tragen die Arbeitsge“ gleichmäßig verteilt an folgende Künſtler: Andr. eint tiſten ſtom ieben veiß⸗ nann Der: inal⸗ zigen Samstag, 21. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 281 —— Velriebseinſchränkungen Nei der Städtiſchen Straßenbahn Der ſtetig fortſchreitende Rückgang der Benut⸗ jung zahlreicher Linien der Städt. Straßenbahn macht eine weitere Einſchränkung des Betriebs dringend erforderlich. Der erſte Teil zer Einſchränkungen wird ab Montag, 23. Mai, zurchgeführt. Die Linien 12, 14, 17 und 35 werden ganz eingeſtellt. Nach und von ber Kammerſchleuſe verkehren über Frieſenheimer⸗ kraße die zum Geſchäftsbeginn und ⸗ſchluß zurzeit eingelegten Einſatzzüge auch weiterhin. Auf der Strecke der Linie 14 werden zu Beginn und Ende ber Bürozeiten bei Bedarf Sonderwagen eingelegt. Als Erſatz für die Linie 35 wird Linie 15 bis zum Flugplatz durchgeführt. Bei Linie 5 kommen die Fahrten zwiſchen Elektrizitätswerk und Diffenéſtraße in Wegfall. Zu Geſchäftsbeginn und ⸗ſchluß werden nach Bedarf einzelne Fahrten eingelegt. Es iſt be⸗ abſichtigt, nach Schluß der Wander⸗Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft weitere Be⸗ kiiebseinſchränkungen durchzuführen. — . 7 Eoͤuard Schlipf 7 Freitag nachmittag durcheilte die Trauer⸗ kunde die Stadt, daß wieder einer unſerer popu⸗ lärſten Mitbürger, Herr Eduard Schlipf, der Be⸗ ſtzer des weitbekannten Reſtaurants„zur Land⸗ lutſche“, aus dem Leben geſchieden iſt. Selbſt die nächſten Freunde traf die ſchmerzliche Nachricht böllig überraſchend, da man allgemein annahm, daß ſich Schlipf auf dem Wege der Geneſung befand. Er hatte noch am Mittwoch und Donnerstag Aus⸗ fahrten unternommen und das Grab ſeiner Gattin leſucht. In der Nacht zum Freitag trat plötzlich eine beſorgniserregende Herzſchwäche ein. Ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, iſt Schlipf geſtern nachmittag im 57. Lebensjahr ſanft ent⸗ schlafen. Schlipf hat den Heimgang der Lebensgefährtin, mit der er über 25 Jahre in überaus harmoniſcher Che verbunden war, nicht verwinden können. Unter Anspannung ſeiner ganzen Energie hielt er ſich zwar aufrecht, aber ein inneres Leiden, von dem er ſhon länger befallen war, machte ſich in den letzten Monaten in verſtärktem Maße bemerkbar. Und ſo beburfte es nur eines leichten Anſtoßes, um ihn aufs trankenlager zu werfen. In den letzten Tagen war die Geneſung ſo weit vorgeſchritten, daß er ſich ſeinen Gäſten vorübergehend wieder zeigen f konnte. Da verſagte plötzlich das Herz, das durch gen ſchwerſten Schickſalsſchlag, den Tod der Gattin hör acht Monaten, zu ſehr in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen worden war. a Eduard Schlipf, am 17. April 1876 in Jagſthauſen in Württemberg geboren, entſtammte der kinder⸗ keichen Familie des Landwirts Anton Schlipf. Vier Brüder find noch am Leben. In Lauchheim(Amt Ellwangen) erlernte er das Metzgerhandwerk. Als er bei den 123ern in Ulm ſeiner Militärdienſtpflicht genügt hatte, ließ er ſich in Karlsruhe nieder, wo er als Pächter mehrere Gaſtwirtſchaften führte. Im Jahre 1900 verheiratete er ſich mit ſeiner aus Dur⸗ nersheim ſtammenden Gattin Emma, die ihn im Ge⸗ ſchäft ſo tatkräftig unterſtützte, daß er es wagen bürfte, im Jahre 1912 nach Mannheim überzuſte⸗ deln, um das Reſtaurant„zur Landkutſche“ pacht⸗ weiſe zu übernehmen, das damals noch der Union⸗ brauerei gehörte. Schlipf hat es verſtanden, das fark vernachläſſigte Unternehmen zu einem moder⸗ nen Großgaſtſtättenbetrieb zu entwickeln. Hierzu trugen vor allem die baulichen Veränderungen bei, die im Laufe der Jahre vorgenommen wurden. Zunächſt wurde die Küche, die ſich an der Stelle der heutigen Garage befand, in den 2. Stock verlegt. Nach der Moderniſierung und Vergrößerung der gellerräume wurde der hintere Teil der Reſtaura⸗ on um⸗ und ausgebaut und vor einigen Jahren erhielt der an der Straße gelegene Raum ſein heu⸗ ges Ausſehen. Als Schlipf im Jahre 1919 die Landkutſche“ kaufte, ſaß er ſchon feſt im Sattel. Die Alt⸗Mannheimer Gaſtſtätte erfreute ſich von Jahr zu Jahr auch infolge ihrer originellen Ein⸗ kichtung immer größeren Zuſpruchs und wurde nicht zuletzt infolge der unermüdlichen Schaffenskraft des Schlipfſchen Ehepaares zu einem Mittelpunkt des gütſttwierten Bürgertums aus Stadt und Land. 5 Mit unzähligen Freunden, Bekannten und Stamm⸗ güſten, zu denen vier Vereine zählen, die im oberen Saal ihr Heim gefunden haben, trauern auch viele Arme und Bedrängte um ihren Wohltäter, der im ſtillen viel Gutes getan hat. Als treuer Sohn der katholiſchen Kirche fühlte er mit ſeiner Gattin das Bedürfnis, die ärgſte Not zu lindern, ohne dabei hach der Konfeſſion zu fragen. Bei der Beerdigung an Dienstag wird ſich zeigen, welcher Beliebtheit ſch ber Verſtorbene erfreute. Er ruhe in Frieden! Sch. ſchnitt von Poſtanweiſungen nach dem Auſtrali⸗ Bund, Britiſch⸗Indien, Großbritannien und Nordirland, den britiſchen Kolonien und Schutzge⸗ leten, den britiſchen Poſtanſtalten in fremden Län⸗ 5 5 Poſtauweiſungen nach dem Auslande. Auf dem bern, Guatemala, dem Freiſtaat Irland, Kanada, deufeeland, Paraguay, Perſien(durch Vermittlung Ak britiſch⸗indiſchen Poſtverwaltung), Peru und der Süldafrikaniſchen Unjon dürfen die Abſender außer eim Namen, dem Vornamen, der Firmenbezeich⸗ zung und der Wohnung keinerlei Mitteilungen an⸗ geben. Die Abſender von Poſtanweiſungen nach en Ländern müſſen die Empfänger gleichzeitig mit ber Einlieferung der Poſtanweiſungen von der Ein⸗ zahlung durch ein beſonderes Schreiben benachrichti⸗ ken. Auch auf dem Abſchnitt von Poſtanweiſungen nach Belgiſch⸗Kongo, den franzöſiſchen Kolonien und Schutzgebieten(außer Algerien, Franz. Indochina, arokko und Tunis), Mexiko, Syrien und der eublik Libanon ſowie dem Gouvernement Latakieh ind nach den Vereinigten Staaten von Amerika und en Beſitzungen dürfen keine Mitteilungen für den fänger angegeben ſein. Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern mittag in S 2 ein älterer Mann, der ſich uh Erhängen an der Bettſtelle das Leben nahm. er Grund zur Tat ſoll in wirtſchaftlicher Notlage „ ſuchen ſein. Der Verkehrs⸗Verein im Fahre 1931 In der Mitgliederverſammlung wird Bericht erſtattet Der Verkehrs⸗Verein Mannheim hielt geſtern abend im Saalbauſaal ſeine gutbeſuchte Mit⸗ gliederverſammlung ab. In der vorausgegangenen Ausſchußſitzung wurde nach der Begrüßung der Erſchienenen durch den Vorſttzenden, Muſeumsdirektor Prof. Dr. Walter, zunächſt die Ergänzung des Ver⸗ waltungsrates vorgenommen. Fabrikant Her⸗ mann Mohr wurde wiedergewählt. In die Lücken, die durch das Ausſcheiden von Joſeph Bieber, Profeſſor Dr. Blauſtein und Karl Steeger ge⸗ riſſen wurden, traten Handwerkskammerpräſident Calmbacher, Handelskammerſyndikus Dr. Ul m und der, Vorſitzende der Gaſtwirte⸗Vereinigung, Frankenbach. Die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung auf 31. Dezember 1931 wurden genehmigt. Mitgliederverſammlung Im Mittelpunkt der Mitgliederverſammlung ſtand die Beſprechung des gedruckt vorliegenden Jahresberichts 1931. Prof. Dr. Walter eröffnete die Verſammlung, indem er mit ehrenden Worten der Verwaltungsrats⸗ bezw. Ausſchußmit⸗ glieder gedachte, die im Jahre 1931 aus dem Leben geſchieden ſind: Joſeph Bieber, Albert Wolff, Johann Gremm und Karl Hahn. Die Verſamm⸗ lung erhob ſich zum ehrenden Gedenken von den Sitzen. Die ſatzungsmäßig ausſcheidende zweite Hälfte des Ausſchuſſes wurde wiedergewählt und durch Zuwahl mehrerer Herren ergänzt. Alsdann ſtellte der Vorſitzende den neuen Leiter des Reiſe⸗ büros, Herrn Fritſche, vor, der ſich über die Ein⸗ drücke äußerte, die er in ſeiner Mannheimer Tätig⸗ keit gewonnen hat, wobei er ſeiner Freude über die rege Anteilnahme der Oeffentlichkeit an dem Reiſe⸗ büro Ausdruck gab. Prof. Dr. Walter dankte hierauf der Vorgängerin des Herrn Fritſche, Frau Kloos, für ihr langjähriges erfolgreiches Wirken. Im Verlaufe der Beſprechung der zwölf Teile des Jahresberichts ergriff Direktor Hieronymi das Wort zu folgenden Ausführungen über die Die Werbetätigkeit im Jahre 1932 In unſerer Werbearbeit in den vergangenen Mo⸗ naten des Jahres 1932 iſt zunächſt die Vorarbeit für die Herausgabe eines neuen Faltproſpektes der Stadt Mannheim zu nennen, der in Zwei⸗ farbendruck in Normal⸗Format des Bundes deutſcher Verkehrsverbände erſcheint und eine Anzahl guter Aufnahmen von Mannheim enthält. An die für das 11. Deutſche Sängerbundesfeſt in Frankfurt vom 21. bis 24. Juli zu erwartenden Teilnehmer richteten wir eine gedruckte Einladung, in der beſonders die Auslandsdeutſchen aufgefordert wurden, im Anſchluß an das Sängerfeſt die Stadt Mannheim zu beſuchen. Unſere Bemühungen, Sonderzüge aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland nach Mannheim zu dirigieren, haben wir weiterhin verfolgt und ſtehen mit einigen maßgebenden Stellen in Verhandlung über die nähe⸗ ren Vereinbarungen, der Unterkunft uſw. Für die Maiveranſtaltungen haben wir uns durch Plakatie⸗ rung, Preſſenotizen und Zeitungsaufſätze beſonders eingeſetzt. Ein großer Teil unſerer Arbeit galt den Vorbereitungen für die DeG.⸗ Ausſtellung, geſamte Wohnungs nachweis für Hotel⸗, Privat⸗Zimmer und Maſſenquartiere über⸗ tragen wurde. Die in Mannheim verfügbaren Hotelbetten ſind über die Dauer der Ausſtellung ſchon reſtlos belegt. Auf unſere Aufrufe an die Bevölkerung Mannheims, uns Privatzimmer zur Verfügung zu ſtellen, wurden uns 2600 Zimmer mit über 3200 Betten gemeldet. Bis heuter find für die uns der rund 460 Betten in Privathäuſern belegt. In den nächſten Tagen werden 2000 Maſſengquartiere in Gaſthäuſern mit Schnellbetten eingerichtet werden. 500 weitere Quartiere werden in Reſerve gehalten. Für Maſſenquartiere haben wir bis jetzt 600 An⸗ meldungen mit 2600 Belegungen. Während der Ausſtellung werden drei Woh⸗ nungs⸗ und Auskunftsbüros beſtehen. Eines davon im Hauptbahnhof Mannheim, wo uns die Reichsbahn entgegenkommender Weiſe einen größeren Raum mit den bisherigen Schaltern für Sonntags⸗Rückfahrkarten zur Verfügung geſtellt hat. Für die Fremden iſt im hieſigen Hauptbahnhof ein beſonderer Empfang vorgeſehen. Acht blonde Mädchen in der Schnitterinnentracht der D. L. G. wer⸗ den auf den Bahnſteigen die Fremden empfangen, Proſpekte und Veranſtaltungs⸗Verzeichniſſe abgeben und die Beſucher auf unſer Wohnungsbüro aufmerk⸗ ſam machen, woſelbſt dann die Unterbringung ge⸗ regelt wird. Zwei weitere Büros werden am Bahn⸗ hof Ludwigshafen und am Bahnhof Käfertal ein⸗ gerichtet. Auf der Ausſtellung ſelbſt ſind wir mit einem Auskunfts⸗ und Reiſebürokiosk vertreten, in dem die Beſucher der D. L..⸗Schau Proſpekte und Verzeichniſſe der Veranſtaltungen in Mannheim erhalten, auf die Sehenswürdigkeiten uſw. hingewieſen werden und für ihre Rückfahrt mit Fahrkarten und Zugsauskünften bedient werden. Unſere allgemeine Werbetätigkeit hat ſich auf die D. L..⸗Ausſtellung hin ſehr geſteigert. Für die Propaganda der D. L..⸗Ausſtellung wur⸗ den auch unſere Vertrauensleute in den Gemeinden der Umgebung Mannheim eingeſetzt. Das ſchon er⸗ wähnte Verzeichnis der Veranſtaltungen während der D. L..⸗Schau, das alle Theater⸗Vor⸗ führungen, Kunſtausſtellungen, Konzerte, die großen Sonderveranſtaltungen und übrigen Darbietungen während der Ausſtellung enthält, wird nächſte Woche erſcheinen. Ein beſonderes Plakat über die Veranſtaltungen während der Ausſtellung, das auf das Trachtenfeſt am 4. 6. den Reiterzug und die Trachtenzüge am 4. und 5. Juni, das Abendfeſt mit Feuerwerk und Fackelreigen am 5. Juni und die Aufführung des „Weißen Rößls“ am 5. Juni verweiſt, wurde jon uns an 3000 Bürgermeiſterämter in der Umgebung Mannheims zum Verſand gebracht. Von den Son⸗ derveranſtaltungen während der Ausſtellung haben wir die Vorarbeiten für das Man dolinen⸗ konzert auf dem Kutzerweiher im Luiſen⸗ park am 2. Juni übernommen. Wir ſind ferner ze⸗ teiligt an der Organiſation des großen Trachten⸗ feſtes am 4. und 5. Juni. Am Abend des 5. Juni ver⸗ anſtalten wir auf den Rennwieſen ein großes Prachtfeuerwerk mit auf die D. L..⸗Schau Bezug nehmenden Ueberraſchungen und einen Fackelreigen, ausgeführt von Mannheimer Tur⸗ nerinnen und Turnern. Für die vom 27. bis 30. Mai ſtattfindende Mannheimer Milchwerbewoche wurde uns gleichfalls die Organiſation übertragen. Die Werbung für die Förderung des Milchkonſums erfolgt durch Inſertion, Plakatierung, Verbreitung von Aufſätzen maßgebender Perſönlichkeiten über Milchwirtſchaft und Milchkonſum, Vorführung eines Trickfilms in den Mannheimer Lichtſpieltheatern, ein großes Kinderfeſt mit Ballonfliegen im Sta⸗ dion, Aufſtieg des Milch⸗Werbeballons mit Abwurf von Propagandamaterial, einem Milchwerbeumzug mit Lautſprecherübertragung. Auf Einzelheiten der Ausſprache, die ſich in der Hauptſache mit der landwirtſchaftlichen Ausſtellung beſchäftigte, werden wir noch zurückkommen. Gegen 11 Uhr konnte der Vorſitzende die Verſammlung ſchließen. Sch. Großfeuer bei Stotz-Kontakt Direktion vermutet Brandſtiſtung Lager im Wert von 1 Mill. Mk. gerettet Um 11.04 Uhr wurde geſtern abend die Feuer⸗ wache II in Neckarau alarmiert, weil in dem 40 Me⸗ ter lanen Holzſchuppen der Firma Stotz⸗Kon⸗ takt G. m. b. H. in Mannheim⸗Neckarau Groß⸗ feuer ausgebrochen war, das bei Eintreffen der Wehr bereits die ganze Läuge des Baus ergriffen hatte. Von der Feuerwache II rückte die Motor⸗ ſpritze unter Leitung von Brandmeiſter Bea ſofort aus. Nachdem die Größe des Feuers erkannt worden war, wurde auch die Berufsfeuerwehr in der Zen⸗ tralwache alarmiert, die mit dem erſten Löſchzug unter Leitung von Branddirektor Mikus aus⸗ rückte. Mit 12 Schlauchleitungen, darunter 4⸗mal⸗ 75⸗Millimeterleitungen, die zum Teil von der Volta⸗ ſtraße aus angeſchloſſen waren, bekämpfte die Be⸗ rufsfeuerwehr den Brand. An der Brandſtelle waren neben 30 Mannſchaften der Berufsfeuerwehr noch 20 Mann der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau tätig. Die ebenfalls nach der Brandͤſtelle gerufene Motor⸗ ſpritze der Zellſtoff⸗Fabrik brauchte nicht einzugreifen. Die Aufgabe der Berufsfeuerwehr beſchränkte ſich vor allem darauf, die feuerfeſte Verſandhalle, deren blechbeſchlagene Türen zu ſchwelen aufingen, zu ſchützen. In der Verſandhalle und der anſtoßenden Packhalle lagert für über eine Million ver⸗ ſandfertige Ware,. die geſchützt werden mußte. An dem Packmaterial, den Kiſten, Holzwolle und Papier fand das Feuer reichlich Nahrung. Der Schuppen brannte ſamt ſeinem Inhalt total nieder. Sehr gut bewährten ſich die Scheinwerfer und die Benzin⸗ lampen. Die Wehrleute konnten jeweils den Licht⸗ ſchein nach den gefährdeten Stellen richten und mit den Großgeräten die Aufräumungsarbeiten vor⸗ nehmen. Die beiden Motorſpritzen waren unermüd⸗ lich bis gegen zwei Uhr morgens tätig, um Waſſer nach der Brandſtelle mit 10 Atmoſphären Druck zu beſorgen. An der Brandſtelle, die direkt an einem Privat⸗ weg der Firma neben dem Staatsbahngleis liegt, hatten ſich trotz der nächtlichen Stunden Polizeiprä⸗ ſident Dr. Bader, die Direktoren Dippe und Rechel ſowie Kommandant Karl Wolf eingefun⸗ den. Nach Anſicht der Direktion beſteht faſt kein Zweifel, daß die Urſache des Brandes in Brand⸗ ſtiftung zu ſuchen iſt. In dem abgebrannten Schuppen, der auch die Schreinerei beherbergt, befan⸗ den ſich weder feuergefährliche noch ſelbſtentzündliche Stoffe. Dazu kommt, daß man leicht von dem Pri⸗ vatweg aus den Schuppen erreichen kann. Die Fa⸗ brik ſelbſt ſchloß zur üblichen Zeit— ausnahmsweiſe wird am heutigen Samstag gearbeitet—, ſo daß die Aufräumungsarbeiten ſofort aufgenommen werden können. Man rechnet damit, daß dieſe Arbeiten bis Montag beendet ſind. Der Fabrikationsbetrieb erleidet keine Unter⸗ brechung. Die Alarmierung ſelbſt erfolgte durch den Nacht⸗ wächter Auer, der bei ſeinem Rundgang den Brand bemerkte. Die Direktion ſchätzt den Geſamtſchaden, der durch Waſſer und Feuer ſowohl an den Gebäu⸗ den als auch den Waren entſtanden iſt, auf 15 000 l. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Neben Packmaterial ſind fertige Armaturenbretter, Gläſer, Schalter, Iſolatoren verbrannt oder durch die Hitze zerſprungen. Bis zum heutigen Arbeitsbeginn wird eine Brandwache an dem niedergebrannten Schuppen verbleiben.* Feuer in der Korſeltfabrik Herbſt Geſtern Abend um 19.48 Uhr wurde die Berufs⸗ feuerwehr durch Feuermelder nach der Korſett⸗ fabrik Herbſt, Pozziſtraße 11/13, gerufen. In einem im zweiten Obergeſchoß gelegenen Fabrika⸗ tionsraum war auf bisher nicht ganz geklärte Weiſe ein Kaſten mit Abfällen und ein Kleiderſpind in Brand geraten. Zum Ablöſchen des Feuers mußten zwei Schlauchleitungen über zwei mechaniſche Lei⸗ tern vorgenommen werden, da ſämtliche Zugänge verſchloſſen waren. Goldene Hochzeit Am morgigen Sonntag begeht der in hieſigen Bürgerkreiſen, insbeſondere aber bei der Rhein⸗ und Neckarſchiffahrt, beſtens bekannte und allſeits geachtete und beliebte Bauoberinſpektor a. D. Joſeph Amann mit ſeiner Gattin Johanna geb. Burk⸗ horth, Lortzingſtraße 1a, im Kreiſe ſeiner Kinder und Enkel das ſeltene Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit. Herr Amann iſt am 16. April 1857 in Kon⸗ ſtanz geboren, feierte alſo vor wenigen Wochen ſei⸗ nen 75. Geburtstag, während ſeine Gattin zwei Jahre jünger iſt. Von Konſtanz aus kam der Jubi⸗ lar nach Freiburg und von da im Jahre 1879 zum Rhein bauamt Mannheim, wo er bis zu ſei⸗ ner im Jahre 1922 erfolgten Penſionierung tätig war. Als junger Dammeiſter hat er ſich hier bei den großen Hochwaſſern im Jahre 1880 und 1882/88 ganz hervorragende Verdienſte erworben, die ihm die Anerkennung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden eintrugen. In den Jahren 1889/91 hatte er die Aufſicht über den Bau der Fried⸗ richs brücke. Sodann kam Herr Amann, dem im Laufe ſeiner langjährigen Dienſtzeit zahlreiche ehrende Auszeichnungen zuteil wurden, in die innere Verwaltung des Rheinbauamtes, wo er ſich durch ſeine Kenntniſſe und Fähigkeiten bald das Ver⸗ trauen ſeiner Vorgeſetzten und Mitarbeiter in hohem Maße errang und an führende Stelle kam. Trotz ſeiner 75 Jahre beſitzt der Jubilar, der noch nie ernſtlich krank war, jugendliche Elaſtizität und Spannkraft. Mannheim iſt ihm zur zweiten Heimat geworden. Hier beſitzt er ſeine beſten Freunde. Nicht unerwähnt ſei, daß Herr Amann Mitglied der Schiffsunterſuchungskommiſſion und Eichmeiſter war und zugleich auch die hieſige Meteorologiſche Station mit verſah. Beſonderer Wertſchätzung erfreut er ſich in den beiden hieſigen Schiffer⸗Vereinen, dem Mann⸗ heimer Schifferverein E. V. und dem St. Nikolaus⸗ Schifferverein. Er iſt Ehrenmitglied beider Vereine. Wir wünſchen dem Jubelpaar auch weiterhin ſchöne Jahre im Kreiſe ſeiner Kinder. cl. Frauenleiche im Strandbad geländet Im Strandbad gab es geſtern nachmittag wieder einmal eine Aufregung, als bekannt wurde, daß ſich bei Km. 248,8, alſo 200 Meter oberhalb des Strand⸗ bades, eine Frau in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein geſtürzt hatte. Paddler ſahen den Körper der Frau auf dem Waſſer treiben und ſorg⸗ ten für ein ſofortiges Hinausſchaffen an das Land. Raſch war auch der dienſttuende Polizeiwachtmeiſter Götz zur Stelle, der bei dem Paddelunglück am vergangenen Montag bereits tatkräftige Hilfe ge⸗ leiſtet hatte und der auch in dieſem Fall ſofort das Rettungswerk in die Wege leitete. Leider ſtanden ihm zu den Wiederbelebungsverſuchen keine geſchul⸗ ten Kräfte zur Verfügung. Der Vorfall hatte ſich inzwiſchen im Strandbad herumgeſprochen, worauf eine wahre Völkerwande⸗ rung an die Unglücksſtelle einſetzte. Nur mit Hilfe von Paddlern konnte ſo viel Raum freigehalten werden, daß das Rettungswerk ungeſtört durchzu⸗ führen war. Da bei der Ertrunkenen der Puls noch ſchwach arbeitete, ſetzte man die Wiederbelebungs⸗ verſuche keinen Augenblick aus und veranlaßte die Herbeiſchaffung des neuen Draegerſchen Pulmotors, der bei dieſer Gelegenheit zum erſten Mal im Strandbad in Tätigkeit trat. Alle Bemühungen waren aber vergeblich, denn wie ein aus dem Munde austretender gelber Schaum vermuten ließ, hatte die Selbſtmörderin offenbar auch noch Gift zu ſich genommen. Da der Körper höchſtens fünf Minuten im Waſ⸗ ſer gelegen hatte und die Wiederbelebungsverſuche mehr als eine Stunde fortgeſetzt wurden, hätte un⸗ bedingt ein Erfolg verzeichnet werden müſſen. Der herbeigerufene Arzt war außerordentlich raſch zur Stelle, konnte aber nur noch den eingetretenen Tod feſtſtellen. Die Leiche wurde ſpäter nach der Poli⸗ zeiwache in der Reißinſel geſchafft, wobei die Strandbadgäſte eine Neugierde an den Tag legten, die jeder Beſchreibung ſpottet. Einen hinterlaſſenen Abſchiedsbrief, aus dem hervorging, daß die Lebens⸗ überdrüſſige aus Speyer ſtammte, nahm die Kri⸗ minalpolizei an ſich. 5* — Veranſtaltungen Edvard Grieg⸗Gebenkfeier im Gloria⸗Palaſt. Dle unter der muſikaliſchen Leitung von Kapellmeiſter Hans J. Leger ſtehenden Männergeſangvereine Sängerhalle, Sän⸗ gerkreis und Singverein E. V. Mannheim veranſtalten am morgigen Sonntag, vormittags, im Gloria⸗Palaſt, Seckenheimerſtraße 11/13, aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Todestages des nordiſchen Komponiſten Edvard Grieg eine Gedenkfeier, bei der ausſchließlich Werke dieſes großen Meiſters der Töne zum Vortrag gelangen. Als Soliſten wirken mit: Eugen Kinzler(Bariton), Lothar Sche⸗ rer(Violine), Fritz Schönel(Kammerorgel), Dr. Otto Ehmel(Flügel). Die Einführung der Beſucher in das Leben und Wirken Griegs wird in einem Vortrage Herr Kapellmeiſter Leger übernehmen, der auch die Gefſamtlei⸗ tung der Morgenfeier in Händen hat. Das Chorwerk „Landerkennung“, das der 200 Mann ſtarke Männerchor mit Orgelbegleitung und Baritonſolo zu Gehör bringt, gibt der Morgenfeier den Abſchluß. Ein Beſuch dieſer muſika⸗ liſchen Weiheſtunde kann nur empfohlen werden.(Siehe auch Anzeige in dieſer Ausgabe.) „Zeitfragen der Muſik“ in der Volkshochſchule. Am Montag, den 23. Mai, 20.15 Uhr im Saal der Hochſchule für Muſik I. 2, 9, beginnt die unter Leitung von Dr. Karl Laux angekündigte Arbeitsgemeinſchaft über„Zeitfragen der Muſik“ mit einem Vortrag von Dr. Hans E. Re d⸗ lich über„Alban Berg und der Schönberg⸗Kreis“ mit Er⸗ läuterungend am Flügel aus Anlaß der vom National⸗ theater vorbereiteten Erſtaufführung von Alban Bergs Oper„Wozzek“.— Die Arbeitsgemeinſchaft iſt offen, ö. h. gegen eine Einſchreibgebühr von 10 Pfg. unentgeltlich zugänglich. Verhüten Sie Verdauungs beschwerden Verdauungsſtörungen ſind faſt immer auf überſchüſſige Säure im Mogen zurückzuführen und können durch eine Neutraliſterung der Säure verhütet werden. Dies er⸗ reicht man am beſten dadurch, daß man ein wenig Biſerixte Magneſia einnimmt, die nicht allein ſofort die überſchüſſige Säure neutraliſiert und dadurch eine ſchnelle Erleichterung nerurſocht, ſondern auch die durch die Säure angegriffenen Magenwände lindert und beruhigt. Biſerirte Magneſig, die in allen Apotheken in Pulver⸗ und Tablettenform zum mäßigen Preiſe erhältlich iſt iſt ein zuverläſſiges Schutz⸗ mittel gegen Verdauungsbeſchwerden, Dyspepfie und jedes damit zuſammenhängende Unbehagen. B38 Samstag, 21. Mai 1932 er Elat im Stadtrat Ludwigshafen Die meiſten Deckungsvorſchläge abgelehnt In der Hauptausſprache nahmen die Frakt tonsführer 5 meiſt eine ablehnende altung gegenüber den Deckungsvorſchlägen der haltung ein. Wie ein roter Faden zog ſich alle Reden die teils zuſtimmende, teils gegen⸗ f e Kritik an dem Gutachten Dr. Eickes. Zur Frage ines Zweckverbands mit Mann heim verhehlten die Sprecher trotz grundſätzlich wohlwollender Stellungnahme ihre Bedenken nicht. Der Vertreter der Sozialdemokratie, Bauer, be⸗ antragte, das Gutachten Dr. Eickes, das er als ober⸗ flächlich E zeichnete, einem Ausſchuß zu über Reiche g. Hofmann(Zentrum) unterſtützte den Wunſch des Oberbürger meiſters, Erwerbs ⸗ loſe auf dem Land anſäſſig zu machen, zumal die Pfälzer geſchichtlich ihre Eignung als Siedler bewieſen haben; ferner beklagte Hofmann den ſchulärztlich feſtgeſtellten Rückgan g des Er⸗ nährungszuſtands der Jugen d, die ſchlechte Verſorgung mit Waſſer und Gas, ferner die zu teu⸗ ren Preiſe für elektriſchen Strom. Er verlangte größere Berückſichtigung bei Zuteilung von Pacht⸗ gärten, da 700 Geſuchſteller aus Geländemangel ab⸗ gewieſen worden ſeien. Einſtweilen möge die Stadt⸗ gärtnerei jugendliche Arbeitsloſe zu einem Lehrkurs zulaſſen. Der Kommuniſt Müller beantragte, eine Reihe von Zuwendungen für religiöſe und bürgerliche Kör⸗ perſchaften, auch den ganzen Zuſchuß für das Pfalz⸗ orcheſter zu ſtreichen. Er beantragte ferner eine Zu⸗ lage an die im Gehalt gekürzten, nicht mehr als 6000% beziehenden Beamten, endlich freie Beerdi⸗ gung. Stadtrat Wiedemann von der Wirt⸗ ſchaftspartei führte die jetzige Schuldenwirtſchaft großenteils auf die„Großmannſucht“ der jungen Großſtadt(Umſpannwerk, neuer Marktplatz) zurück und verwahrte ſich gegen die Umlagenerhöhung, weil ſie Handel und Gewerbe doppelt beſteuere. Von dem Nationalſozialiſten Förſter wurde herbe Kri⸗ tik am Eickeſchen Gutachten geübt, das ſich aus⸗ ſchweige über die Ludwigshafener Anleihepolitik, die Beſoldung dreier Bürgermeiſter, die nach Privat⸗ dienſtverträgen gezahlten großen Penſionen und die zu hohe Einſtufung gewiſſer mittlerer Beamter. Stadtrat Bertram(Staatspartei) meinte, die bis⸗ herigen Erfahrungen ermutigten nicht zu einer Zu⸗ ſammenarbeit mit Mannheim, ſo die Behandlung der Rheinbrückenfrage. Mannheim ſei zuerſt und allein vorgegangen und habe dadurch einen en. hohen Zuſchuß erlangt. Aehnlich werde Ludwigs⸗ hafen bei der Straßenbahn benachteiligt. Nach einem ſcharfen Ritt des linken Kommuniſten Fren⸗ 3e l gegen das kapitaliſtiſche Syſtem und einigen weiteren Reden wandte ſich der Oberbürgermeiſter in einer längeren Schlußanſprache nochmals an das Verantwortlichkeitsgefühl des Kollegiums. Die Abſtimmung Bei der Abſtimmung wurden die Ziffern 13 der Deckungsvorſchläge[(Umlagenerhöhung) gegen Deutſche Volkspartei, Wirtſchaftspartei und 2 Kommuniſten angenommen. je Erhö⸗ hung der Bürgerſteuer wurde gegen Deutſche Volkspartei und Wirtſchaftspartei abgelehnt, da⸗ für ein Antrag des Finanzausſchuſſes gegen Kom⸗ muniſten und Nationalſozialiſten angenommen, den Zuſchlag auf 250 v. H. feſtzuſetzen. Die Anträge Ziffer—8(Gebührenerhöhungen) fanden einſtimmige Ablehnung, Ziffer 10 einſtimmige Annahme. Die Senkung der Ri chtſätze für die Wohlfahrtser werb s loſen wurde gegen Volkspartei, Wirtſchaftspartei und ein Mitglied der Staatspartei abgelehnt, der Antrag 11 gegen die Kommuniſten angenommen, der 12. Antrag vom Bürgermeiſteramt zurückgezogen. Schließlich wurde der Geſamtvoran ſchlag gegen die 7 Stimmen der Kommuniſten und Nationalſozialiſten ange⸗ nommen. Er ſtellt einen Fehlbetrag von 4,5 Millionen Mark feſt. Zum Schluß kamen noch einige Anträge der Rechts⸗ und Linksoppoſition zur Grörterung. Der Antrag der NSDAP, die Entſchädig u ng für Stadtrats mitglieder um 50 v. H. herab⸗ zuſetzen, wurde dem Ausſchuß überwieſen, der An⸗ trag, den Erwerbsloſen an jeweils einem Wochentag freien Zutritt, an 3 Wochentagen Zutritt für 10 Pfennig im Ebertpark zu gewähren, durch die Feſtſtellung erledigt, daß dieſer Wunſch bereits erfüllt ſei. Gegen die Streichung der Aufwendungen für den Verfaſſungs feiertag ſtimmte die Mehrheit, beſtehend aus Sozialdemokratie und Zen⸗ trum, für die Streichung Volkspartei, Wirtſchafts⸗ partei, Nationalſozialiſten, Kommuniſten und die Fraktionsloſen. Das Schickſal der Ablehnung teilten auch die nahezu 40 Abänderungsanträge der Kom⸗ muniſten. Am kommenden Mittwoch kommt der Antrag der Nationalſozialiſten, den Stadtrat aufzulöſen, zur Beratung. Jubilare der Arbeit Chauffeur⸗Prämiierung beim Rheiniſchen Automobil- Club Es iſt auch bei dem Rheiniſchen Automobilclub zu einem ſchönen Brauch geworden, alljährlich die Chauffeure auszuzeichnen, die ſich durch eine klang⸗ jährige treue Dienſtzeit verdient gemacht haben. 18 Fahrer konnten in dieſem Jahre zu der Prämi⸗ ierung in das Reſtaurant„Kaiſerring“ eingeladen werden, um aus der Hand von Geheimrat Faſig als äußeres Zeichen der Anerkennung eine Arm⸗ binde, aus der die Zahl der geleiſteten Dienſtjahre erſichtlich iſt, und ein Geloͤgeſchenk entgegennehmen zu dürfen. Mit herzlichen Worten begrüßte Geheim⸗ rat Faſig die Jubilare, die Dienſtherren und zahl⸗ reiche Klubmitglieder im Namen des Rheiniſchen Automobilclubs. Bei der nachfolgenden Prämiierung würdigte er die geleiſtete Arbeit und bat die Chauf⸗ feure, weiterhin treu auszuhalten und wie bisher Freud und Leid mit dem Dienſtherrn zu teilen. Mit ſtarkem Beifall wurde von den Anweſenden die Mit⸗ teilung aufgenommen, daß der Präſtdent des Auto⸗ mobilelubs von Deutſchland, Adolf Friedrich, Her⸗ zog zu Mecklenburg, die beiden dienſtälteſten Chauf⸗ feure, die mehr als 25 Jahre ununterbrochen bei der gleichen Herrſchaft in Arbeit ſtanden, mit einem Glückwunſchtelegramm bedacht hatte. Den Dank der Chauffeure übermittelten die Herren Karl Völker und Ludwig Hoos, die ver⸗ ſprachen, wie ſeither ihre Pflicht erfüllen zu wollen. Herr Hoos gedachte auch mit herzlichen Worten des am Erſcheinen verhinderten erſten Präſidenten des Rheiniſchen Automobilelubs, Baurat Nallinger, Dr. Mylius kam im Laufe des Abends auf die Verkehrserziehungswoche zu ſprechen und betonte die Notwendigkeit, erträgliche Verhält⸗ niſſe im Fahrweſen zu ſchaffen und richtige Fahrer Heranzubilden. Für ihn ſei es außer allem Zweifel, daß er bei rückſichtsvollen Fahrern weile. Es würde die größte Genugtuung für ihn ſein, aus der Mitte der Verſammelten zahlreiche Herren bei den zu er⸗ mittelnden beſonders rückſichtsvollen Kraftfahrern zu finden. Direktor Jander ſprach den Wunſch aus, die Anerkennung für langjährige Dienſtzeit möge den Fahrern weiterer Anſporn ſein, in guten und böſen Tagen zur Herrſchaft zu halten. Nach Beendigung des offiziellen Teils traten die Humoriſten Fritz Fegbeutel und Paul Rieger in Aktion, um durch Gouplets und Anekdoten noch einige unterhaltende Stunden zu bereiten. Die Kapelle Hauſer⸗Leux wußte durch flotte Weiſen die Stimmung zu ſteigern, ſo daß die zweite Mor⸗ genſtunde ſchon längſt angebrochen war, ehe man ſich zum Aufbruch entſchließen konnte. Die Jubilare Auf eine gojährige Dienſtzeit kann Jakob Schu ⸗ lex bei Dipl.⸗Ing. Carl Reuther, Heidelberg zurück⸗ blicken. An zweiter Stelle ſteht mit 27 Dienſtjahren Friedrich Hügel bei Fabrikant Dr. Otto Boehrin⸗ ger, Kilchberg⸗Zürich. Ihm folgen mit 20 Dienſt⸗ fahren Karl Völker bei der Firma Brown, Boveri A,⸗G, Mannheim⸗Käfertal, Karl Franz mit 19 Dienſtjahren bei der gleichen Firma, mit 11 Dienſt⸗ jahren Joſef Moll bei Fabrikant N. L. Reinhart, Worms, mit je 10 Dienſtjahren Ludwig Oeſter⸗ reicher bei Kaufmann Jacob Mayer, Mannheim und Alfred Jacob bei der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft Mannheim, mit 7 Dienſtjahren Ludwig Hoos bei der Deutſchen Bank und Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft Mannheim. Auf eine jährige Dienſtzeit können zurückblicken: Friedrich Heus⸗ ler bei Direktor Louis Lewinſki, Jacob Fink bei der Firma Winterwerb, Streng u. Co. G. m. b.., Mannheim⸗Käfertal, Ernſt Vachenauer bei Frau Anna Soherr Wwe., Heidelberg, Eugen Krenkler bei Heinrich Lanz A. G, Mannheim, Hans Stahl bei Direktor Dipl.⸗Ing. Wilhelm Hommel, Karl Scherer bei Direktor Karl Abelt, Philipp Fuchs bei Stadtrat Auguſt Ludwig, Heinrich Hemmer bei Aberle u. Friedmann, Franz Spohn bei Senator h. c. L. Giler, Emil Ruoff bei Karl Schweyer. Filmrundſchau Schauburg:„Die Sehnſucht jeder Frau“ Eine etwas romantiſche Angelegenheit iſt dieſes Spiel zu dritt, in dem nach bewährtem, oft ſchon abgewandelten Vorbild eine Frau zwiſchen zwei Männer geſtellt wird. Die Sehnſucht jeder Frau führt ſie zu jedem von ihnen hin, denn jeder kann nur einen Wunſch und einen Traum er⸗ füllen. Zwiſchen dem Jungen mit dem ſtürmiſchen Herzen und dem Alten als Verkörperung einer bedachtvollen Ver⸗ nunft ſteht die unerfahrene Frau, die nur dem Zug ihres Herzens folgen möchte und ſchließlich ihm auch folgt. Dank dem Adel und der unzerſtörbaren Liebe des einen findet der Fehltritt Verzeihen und der Zuſchauer Gewißheit, daß in den heißen Flammen der Läuterung ein dauerhaftes Glück geſchmiedet wurde. Dafür ſorgte letzten Endes ſchon die Moral der amerikaniſchen Frauenvereine, auf die bei dieſem in Hollywood geoͤrehten Film weitgehendſt Rückſicht genommen werden mußte. Vilma Banky ſpielt die blonde und ſchlanke Frau, überzeugender im mütterlich⸗ welblichen Spiel als in den Augenblicken tragiſcher Erſchüt⸗ terung. Joſef Schildkraut, der prachtvolle Mime, gibt den Gatten, das alte Kind, das hofft, verzweifelt und lacht im ſelben Augenblick. Dle nachträgliche Synchroniſa⸗ kton dieſes Bildſtreiſens in deutſcher Sprache iſt nach dem neuen Verfahren überraſchend gut gelungen. Die von den „Das Mädel aus der Hafen kneipe“ iſt eben⸗ falls ein amerikaniſcher Sprechfilm, den man mit deutſcher Sprache unterlegt hat. Durch die Mitwirkung der Charak⸗ terdarſtellerin Maria Dreßler, die eine der Haupt⸗ ſtützen des Films iſt, vermag dieſer Bildſtreſfen, bei dem das Publikum in den tragiſchen Augenblicken lacht, einſiger⸗ maßen zu intereſſieren. Kommunale Chronik ( Schwetzingen, 20. Mai. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Grab⸗ Betonier⸗, Maurer-, Kaualiſations⸗ und Zimmerar⸗ beiten für den Kranken hauserweiterungs⸗ bau wurden vergeben.— Die für 1931 feſtgeſetzten Badepreiſe und Badezeiten für das ſtädtiſche Schwimmbad werden auch für 1932 beibehalten.— Die Verſteigerung der Spargelmarktſtandplätze vom 2. Mai wurde genehmigt. K. Neckargemünd, 20. Mai. Der Stadtrat hat ein Arbeits beſchaffungsprogramm auf⸗ geſtellt, um dem darniederliegenden Handwerk Ar⸗ beit zu ſchaffen. Verſchiedene Erneuerungsarbeiten, vor allem Inſtandſetzungen von Gebäuden, die erſt im kommenden Etatsjahr durchgeführt werden ſollten, werden aus dem erwähnten Grunde vorweggenom⸗ men. Ein Betrag von ungefähr 1500/ wurde aus⸗ geſetzt, der vor allem dem Tüncher⸗ und Flaſchner⸗ gewerbe zugute kommen ſoll.— Um dem Stran d⸗ bade eine weitere Ausgeſtaltung angedeihen zu laſſen, werden für die kommende Badeſaiſon Duſch⸗ anlagen errichtetim ganzen ungefähr ſechs Einzel⸗ duſchen. Die neue Anlage dürfte ſicher die Beliebt⸗ heit des Strandbades ſteigern. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe . Rund um die Hockenheimer Rennſtrecke Starke Beteiligung Mannheimer Fahrer am 29. Mai Nur noch wenige Tage trennen uns von der Eröff⸗ nung der neuerbauten Hockenheimer Dreieckſtrecke, einem Ereignis, das eine überragende Bedeutung für den ge⸗ ſamten deutſchen Motorſport hat. Ueber Erwarten zahl⸗ reich liegen heute ſchon Meldungen namhafteſter Einzel⸗ fahrer und Klubs vor, und noch ſind die Nennliſten nicht geſchloſſen. In den Aus weisfahrerklaſſen fällt die beſonders ſtarke Beteiligung des Mann⸗ heimer Nachwuchſes auf. Neue Talente werden dem Mannheimer Motorſport auf dieſer Strecke erwach⸗ ſen. Auch die Lizenzfahrerklaſſen haben ſehr gute Meldeergebniſſe zu verzeichnen. Beſonderes Inter⸗ eſſe erregt natürlich der Start des Hockenheimer Meiſterfahrers Arthur Geiß auf Da., deſſen Meldung dieſer Tage eingegangen iſt. Der unbedingt intereſſanteſte Teil der Strecke liegt unmittelbar an der Stadtgrenze von Hockenheim, rings umgeben von leicht zugänglichen Park⸗ plätzen. An dieſer Stelle verbindet eine 50 Ztm. über⸗ höhte und 9 Meter breite Kurve die beiden ſpitzwinklig zulaufenden Schenkel der Strecke mit einem Radius von 60 Meter. An der Außenſeite dieſer Kurve wird eine Tribüne erſtellt, die 600 Sitzplätze hat. Von der Tribüne aus können die Fahrer mit einem guten Glas bis ins Ziel verfolgt werden. Von der Stadtkurve aus verläuft die Strecke faſt ge⸗ rade bis zum Start⸗ und Zielplatz. Dieſer liegt ca. 500 Meter vom Stadtausgang entfernt, mitten im Wald an der ſogenannten alten Speyerer Straße. (Rechter Schenkel der Strecke.) Auf dieſem Platze wird 3. Zt. das Zeitnehmerhaus erbaut, deſſen Pläne nach modernſten Richtlinien von Architekt Kraft⸗Hocken⸗ heim, dem Bauleiter der Rennſtrecke, gefertigt wurden. Hier wird eine weitere Tribüne zur Aufſtellung kommen, deren Plätze für die Mitglieder des Ehrenausſchuſſes und die Preſſe reſerviert bleiben. Die Strecke vom Startplatz bis zum ſog. Schönen Haus iſt 3 Kilometer lang und nur einmal von einer Kurve durchbrochen. Beim Schönen Haus iſt ein für die Zuſchauer ſehr intereſſanter Punkt. Hier durchſchneidet die Straße in einer Kurve einen Sandhügel. Die beiderſei⸗ tigen Erhöhungen wurden zu Teraſſenplätzen für das Pub⸗ likum ausgebaut. An dieſer Stelle wird ſerner ein Steg gebaut werden, der das gefahrloſe Wechſeln von einer Straßenſeite auf die andere ermöglichen wird. Unmittel⸗ bar nach dieſem Durchſchnitt übergueren die Fahrer den idylliſch gelegenen Hardtbach. Die Brücke, wie diefenige auf dem andern Schenkel der Strecke wurde für das Rennen auf 6 Meter verbreitert. 500 Meter nach der Brücke mündet die Bahn in die Kreisſtraße Oftersheim⸗Walldorf, die der Kreis auf die Dauer von 3 Jahren entgegenkommender⸗ weiſe für die Durchführung von Rennen zur Verfügung geſtellt hat. In der Zwiſchenzeit wird die Stadtgemeinde Hockenheim den Bau der neuen Parallelſtraße durchführen. Die Kreisſtraße wird auf eine Länge von 2700 Meter benützt. Durch eine ſpitzwinklige Kurve verbunden, geht der Kurs dann auf dem ſog. Fuhrmannsweg in Rich⸗ tung Hockenheim zurück. Dieſer Streckenteil weiſt eben⸗ falls eine Gerade von cg. 3 Kilometer auf. Das am Harot⸗ bachübergang gelegene Grüne Haus wurde von der Forſtverwaltung dem Veranſtalter als Sanitätswache und Verbandsplatz zur Verfügung geſtellt. Der reſtliche Teil der Strecke weiſt keine beſondere Merkmale mehr auf. Der Veranſtalter des Rennens iſt die Landesgruppe Südweſt des Deutſchen Motorradfahrer⸗Verbandes. 5 Das endgültige Programm für den 29. Mai: Vormit⸗ tags 10 Uhr Start der Ausweisfahrer. Das Rennen führt über 5 Runden gleich 60 Km. ffen für Maſchinen bis 250 cem. 11 Uhr vormittags Start zum Rennen um die Deutſche Klubmeiſterſchaft 1932. Dieſer Lauf führt über 15 Runden gleich 180 Km. und iſt offen für Maſchinen aller Stärken und kann als einziges Rennen in Deutſchland von Ausweis⸗ und Lizenzfahrern gleichzeitig beſtritten werden. Zugelaſſen werden bis zu 2 Mannſchaf⸗ ten(je 3 Fahrer und ein Erſatzmann) aller deutſchen Klubs, deren Verbände der O. M. B. unterſtehen. Titelverteidiger iſt der Afache Deutſche Meiſter, Motorſportklu b Chemnitz 1912, dex nach menſchlichem Ermeſſen auch die⸗ ſes Jahr ſeinen Titel erfolgreich verteidigen dürfte, ob⸗ wohl gerade in Hockenheim die ſüddeutſchen Mannſchaften mit aller Energie verſuchen werden, dieſen Titel an ſich zu bringen. Der ſiegenden Mannſchaft winkt neben hohen Geldpreiſen der Ehrenpreis des Reichspräſigenten von Hin⸗ denburg. Dieſer Lauf dürfte ſo rechtzeitig abgewickelt ſein, daß um 2 Uhr das Rennen der 250er Lizenzfahrer geſtar⸗ tet werden kann. Dieſer Lauf führt, wie die beiden folgen⸗ den über 5 Runden gleich 60 Km. Um 3 Uhr ſtarten die Ausweisfahrer bis 500 cem. und um 4 Uhr die Lizenzfahrer bis 500 cem. Die Veranſtal⸗ tung wird bis gegen 5 Uhr abgewickelt ſein. Mit dieſer neuen Rennſtrecke in Hockenheim ſind dem deutſchen, insbeſondere aber dem ſüddeutſchen Motorſport überraſchend neue Entwicklungs möglichkeiten gegeben wor⸗ den. Nachdem das Stuttgarter Solitudrennen dieſes Jahr nicht zur Durchführung kommt, wird dieſes Rennen zum überragenden Ereignis im ſüddeutſchen Motorſport. Unter großen Opfern, insbeſondere der Hockenheimer Bürgerſchaft, iſt dieſe Strecke erbaut worden. Der bis jetzt genehmigte Koſtenaufwand für die Herſtellung der Straße beträgt 80 000 Mark. Dieſe Opfer ſollen nicht um⸗ ſonſt gebracht ſein! Der ſportliche Erfolg ſteht außer allem Zweifel. So muß denn dieſe Veranſtaltung auch ein voller Publikumserfolg ſein. Nachdem nunmehr auch noch die Meldung von Bul Ius auf N. S. U. vorliegt, iſt am 29. Mai eine Völkerwan⸗ derung nach Hockenheim zu erwarten. Die Preſſe beſichtigt die Rennſirecke Am Freitag nachmittag hatte die unterbodiſche Preſſe Gelegenbeit, die nahezu fertig geſtellte Rennſtrecke zu be⸗ ſichtigen. Im Rathaus hieß Bürgermeiſter Klein die Vertreter der Preſſe willkommen. Er ging kurz auf die wirtſchaftliche Bedeutung der Stadt Hockenheim ein. 70 v. H. der Bevölkerung ſeten Arbeiter, die in Friedens⸗ zeiten zum größten Teil in Mannheim und Umgebung tätig geweſen ſeien. Durch die große Arbeitsloſigkeit fei die Stadtverwoltung gezwungen worden nach Wegen zu ſuchen, um der Not der Arbeitsloſen zu ſteuern. Der Plan des Herrn Chriſt, in Hockenheim eine Dreieckſtrecke zur Abhaltung von Motorradrennen zu bauen, habe ſich nach anfänglichen Widerſtänden doch durchgeſetzt. Die Strecke, die eine Geſamtlänge von 12 Km. hat, zeigte ſich der Preſſe im beſten Zuſtond. Gleich om Ausgang der Staòt befindet ſich die große Kurve mit der Tribüne, von der aus das Einlaufen der einzelnen Fahrer ins Ziel genau verfolgt werden kann. 5 Monate lang woren 100 Arbeiter bei der Her⸗ ſtellung der neuen Rennſtrecke tätig. Die Hockenheimer Rennſtrecke iſt die einzige deutſche Bohn, die überhöhte Kurven hat und dadurch Schnelligkeiten zuläßt, die ſonſt kaum zu erreichen ſind. Bürgermeiſter Klein wies noch auf die Bedeutung deß Tobak⸗ und Spar⸗ gelbous in Hockenheim hin. Jährlich werden 7 Hektar Tabak angebaut. Nach odenburg und Reilingen iſt Hockenheim die größte Tabak bauen de e⸗ meinde in Baden. Die Beſichtigung der Rennſtrecke zeigte, daß ſchon die ganze Anlage neben einem Rekordbeſuch wohl auch Rekord⸗ leiſtungen zulaſſen wird. Beſonders auf den Geraden wird es harte Kämpfe geben. Wenn ſpäter die Parallelſtraße zur jetzigen Kreisſtroße gebaut iſt, wind Hockenheim auch die einzige Anlage in Deutſchland hoben, die nur für Rennen benutzt wird, denn für Fuhrwerke und Autos iſt die Strecke, die mitten durch den Hardtwald gab in erſchöpfender Weiſe einen Ueberblick über den Au bau und die techniſchen Einrichtungen der Rennſtrecke Einen beſonders impoſonten Anblick wird der Mo ſenſtart von 60—70 Fahrern im Kampf um ie deutſche Klubmeiſterſchaft bieten. Die Beſichtigung hat de Beweis erbracht, daß die Rennſtrecke direkt bei Hockenheim gelegen, dazu berufen ſein dürfte, der Stadt einen neuen Aufſchwung zu geben. Heute ſchon iſt ganz Hocken⸗ a m 29. Ma heim auf die Motorradrennen 1 eingeſtellt. Bei einigermaßen günſtigem Wetter Tant mit einem Maſſenbeſuch gerechnet werden. Wie wir hörten wird auch die Reichsbahn Sonderzüge von Monnheim egen. Auf das genaue Mel dee rgeh⸗ und Karlsruhe ei nis, das erſt am kommenden Montag bekannt gegeben zu rück. 1 85 wird, kommen wir noch Deutſchland führt:0 im Davispokalkampf gegen Oeſterreich in Wien Bei prachtvollem Sommerwetter und bei ausgezeichnetem Beſuch nahm am Freitag nachmittag auf dem Hauptplatz des Wiener Park⸗Clubs im Prater das zur zweiten Runde des Davispokal⸗Wettbewerbes zählende Treffen Deutſch⸗ land— Oeſterreich ſeinen Beginn. Schon im Eröffnungs⸗Match konnte Daniel Preun, der Oeſterreichs Spitzenſpieler Matejka überraſchend in nur öͤrei Sätzen mit:2, 10:8,:1 ſchlug, für Deutſchland den erſten Punkt buchen. Man hatte mit einem härteren Widerſtand des Oeſterreichers, der kürzlich im Kampf gegen die Tſchechoſlowakei Roderich Menzel ſchlug, gerechnet. Fs gab allerdings einen härteren Kampf, als Has ziemlich glatte Ergebnis beſagt. Prenn begann fehr nervös, holte ſich aber den erſten Satz gegen den reſerviert ſpielenden Matejka mit:2 recht leicht. Im zweiten Satz hatte der Wiener ſein Phlegma abgeſchüttelt. Prenn war zunächst :2 in Führung gegangen, doch Matejka holte den Vor⸗ ſprung ſeines Gegners nicht nur auf, ſondern zog ſogar 716 in Front. Leider hatte es vorher einen Mißklang ge⸗ geben. Prenn proteſtierte vergeblich gegen einen angb⸗ lichen Ausball beim Aufſchlag und verließ ſogar erboſt das Spielfelb. Er kehrte jedoch bald zurück und nahm den Kampf wieder auf. Immerhin hatte ſich Prenn Helin Publikum mißliebig gemacht, die Zuſchauer hielten mit ihrem Unwillen auch nicht zurück. Prenn ließ ſich jedoch nicht mehr beirren, er holte ſich den Satz mit 1078, und ver⸗ ſchärfte dann im dritten Satz dermaßen Tempo und Spiel, daß Matejka nicht mehr folgen konnte und dieſen entſchei⸗ denden Satz ſogar mit:1 ſchnell verlor. 5 1 Ueberraſchend ſchnell wurde auch Gottfrieg v. Cramm im zweiten Spiel mit dem Oeſterreicher Artens fertig. In knapp einer Stunde ſtand der Sieg des jungen Hannoveraners mit:2.:0, 674 feſt. Beide lieferten ſich einen offenen und dadurch weit gefälligeren Kampf. Cramm führte im erſten Satz ſchnell:0, Artens zog zwar gleich, mußte aber dann v Cramm davonziehen laſſen. Noch überlegener war der Deutſche im zweilen Satz, bei dem er kein Spiel abgab. Im Schlußſatz ſetzte ſich der Wiener zwar noch einmal energiſch zur Wehr, aber den großartigen Shops und den famoſen Flugbällen des Deutſchen war er doch nicht gewachſen. Nach menſchlichem Ermeſſen iſt damit zu rechnen, daß Deutſchland den Kampf im Geſamtergebnis ſicher gewinn und ſich damit für die dritte Runde qualifiziert, wo dann unſere Vertretung vorausſichtlich in Berlin auf Irland treffen würde. Fußball⸗Pokalturnier a Die Mannſchaft des Nationalthegte rs, die auch in letzter Zeit ſchöne Erfolge erzielten konnte, führt am Sasmtag und Sonntag auf dem VfR Platz ein Pokalturnier durch. An dem Turnier ſind beteiligt: Das Nationaltheater, Tennis klub Mannheim Tennisklub Bruchſal und Preſſe⸗Spork⸗ Club Mannheim⸗ Ludwigshafen. Am Sam g⸗ tag nachmittag ſpielen zuerſt das Nationaltheater Mannheim gegen Tennisklub Bruchſal. Am Sonntag vor⸗ mittag ſpielen die beiden Sieger gegeneinander und in einem Troſtſpiel die beiden Unterlegenen. —— Briefkaſten R. W. Die Propiſion und die Auszahlung des Ueber preiſes richtet ſich nach den vertraglichen Abmachungen. N. E. S. Als Untermieterin iſt die Frau zur Rei⸗ nigung nicht verpflichtet, dagegen müßte in Ihrem Falle der Hauseigentümer für entſprechende Reinigung ſorgen C. M. 1. Mit dieſem Einkommen ſind Sie von der Bürgerſtener befreit. 2. Wenden Sie ſich direkt an daß Städt. Steueramt. K. G. Jawohl, in dieſem Falle iſt die Steuer höher. E. W. 100. Normalerweiſe müßte die Umſatzſteuer den zahlt werden. In dieſer Frage wenden Sie ſich am beſten perſönlich an das Finanzamt. Samstag, 21. Mai Nationaltheater:„Die Blume von Howal“, Operette von Paul Abraham, Miete A 35, Anſong 20 Uhr. Autobusrundfahrt zur Baumßblüte der Bergſtraße bow, der Pfalz täglich ab 2 Uhr Paradeplatz. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Familienabend. Lichtſpiele: Alhombra:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt.“ Umiverſum:„Das Streichquartett“.— 55 Glo rig, Palaſt:„Es geht um alles“.— Scha e „Das Mädel aus der Hafenkneipe“.— Capitol „Es geht um alles“.— Scala⸗Theoter:„Stürme der Leidenſchaft“.— Palaſt⸗Theater:„Leicht, ſinnige Jugend“.— Roxy Theater:„Ehe m. b. H. Sehenswürdigkeiten Schloßblcherei: Geöffnet von 13 und von 15—10 Übe. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 1013 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet 1111 (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 1. an Sonn- und Feiertagen von 1115.30 und 18—17 Uhr Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— 2 warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit joſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 1 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; Ges öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Chefredakteur: H. A. Meißner 1 ee ee„A. Meißner ⸗ Handelsteil: Aux tas Kan Dr. Stefan Kayſer„ Kommunakfpolitit und Nan ichard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: l G t Füdweſtdeutſche Umſchau Gericht und den üdrigen eil Franz anhin Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, füäm Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucker Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ß; 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücporte Geſchäftliche Mitteilungen * Das Lieblings⸗Haarwaſchmittel der logiſch Dee iſt nun das milde Helipon geworden und zwar wegen ner bequemen Einteilung: Jede Packung enthält 1 89 geteilte Voll⸗Waſchungen(Preis 30 Pfg.). Wenn 1 oͤte wunderbar verſchönernde Wirkung des Helipons eien achtet, ſo begreift man, wenn viele Verbraucher gon führt, geſperrt. Rennſportleiter Kaſtner⸗ Mannheim ihre Meinung zum Ausdruck bringen mit den Worten a 9 „Helipon fagt mir am meſten zu l. gegen den Pveſſe⸗Sport⸗Club, anſchließend der Tennisklub iK den nheim neuen len Mai kann zörten heim geb. geben * der 8 . * 0 7 e den e 2 und gab zwei Schreckſchüſſe ab. Samstag, 21. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 231 i 1 0 Seite Nummer 231 J. Aus Baden einſpännerfuhrwerk ſtößt mit Omnibus zuſammen 4 Durlach, 21. Mai. Auf der Landſtraße zwiſchen Peingarten und Durlach ſtieß ein Einſpännerfuhr⸗ werk, deſſen Pferd plötzlich ſcheu wurde, mit einem ihm entgegenkommenden Omnibus zuſammen. Das guhrwerk wurde hierbei umgeworfen und das pferd derart ſchwer verletzt, daß es getötet wer⸗ ben mußte. Der Beſitzer des Pferdes wurde vom Hagen geſchleudert und erlitt innere Verletzungen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Schwierige Feſtnahme 4 Karlsruhe, 21. Mai. Geſtern abend hielt in ber Durlacherallee ein Polizeibeamter einen 22äh⸗ ligen Kinovor führer aus Mühlburg an, weil diefer ohne Licht auf ſeinem Fahrrad fuhr. Der polizeilichen Aufforderung, den Namen anzugeben, lam der Radfahrer nicht nach, vielmehr wurde er mit ſeinem Begleiter, einem 30jährigen Milchhändler aus Mühlburg, gegen den Beamten tätlich, wobei ſie gemeinſam mit ihren Fahrrädern und einer Fahr⸗ labpumpe auf den Beamten einſchlugen. In der Bedrängnis zog der Polizeibeamte ſeine Piſtole Daraufhin flüchtete der eine der Angreifer. Mit Hilfe von Pafanten und des inzwiſchen herbeigeeilten Not⸗ zus konnten beide Rowdies feſtgenommen und nach et Wache verbracht werden. Opfer eines Verkehrsunfalles 4 Pforzheim, 21. Mai. Im Hoſpital zu Bingen am Rhein ſtarb der 35 Jahre alte Motorradfahrer Friedrich Fuchs aus Pforzheim an den Folgen ſhwerer Verletzungen, die er beim Sturz mit der Maſchine erlitten hatte. Ein Verwandter von ihm aus Ockenheim, der auf dem Sozius mitgefah⸗ zen war, kam mit geringen Verletzungen davon. Ueberfallen, beraubt und ſchwer mißhandelt * Söllingen(Amt Raſtatt), 21. Mai. Der ledige gahre alte Schuhmacher Leopold Zehe in Söl⸗ lingen wurde in der Nacht vom 17. auf 18. Mai vor zem Eingang in ſeinen Hof ohne jeden Grund überfallen und unmenſchlich mißhandelt, ſo daß er das Bett hüten muß. Ferner wurde er ſeiner Feldbörſe mit Inhalt beraubt. Der Zu⸗ and des Verletzten hat ſich inzwiſchen verſchlim⸗ kerl. Die Täter ſind vier Burſchen von Söl⸗ lingen, von denen zwei verhaftet und in das hefängnis nach Raſtatt eingeliefert wurden. Reichsbahnkonſerenz in Freiburg Freiburg i. Br., 21. Mai. In Freiburg i. Br. findet zur Zeit eine Konferenz der Betriebs⸗ leiter der Reichsbahndirektionen ſtatt, in der betriebstechniſche Fragen erörtert werden. Selbſtmord eines Greiſes Billingen, 21. Mai. Im benachbarten Klengen würde ſeit Samstag der 74 Jahre alte Landwirt Joſef Bucher vermißt. Die ausgeſchwärmte Feuerwehr fand ihn nun geſtern nachmittag im Klen⸗ gener Wald, Diſtrikt⸗Walde, erhängt auf. Der erſtorbene litt unter ſtarken Gemütsdepreſſionen. Wiriſchaftsnot und Sozialpolitik Zweiter Tag des Evangeliſch⸗Sozialen Kongreſſes * Karlsruhe, 20. Mai. Am geſtrigen zweiten Verhandlungstage ſtand die Frage„Wirtſchaftsnot und Sozialpoli⸗ tik“ zur Debatte. Der erſte Referent, der Bonner Profeſſor von Beckerath, führte u. a. aus: Um die Volkswirtſchaft ohne un⸗ geheure Leiden und Kataſtrophenübergänge vor der Gefahr des Zuſammenbruchs zu bewahren, müſſe die zerriſſene und zerfallende Weltwirt⸗ ſchaft wieder aufgerichtet werden. Das ſei nicht nur Aufgabe der Wirtſchaft, ſondern in erſter Linie Aufgabe der Politik, und inſofern ſei Außen⸗ politik heute auch Sozialpolitik. Dieſe Außen⸗ politik müſſe aber heute von einer Wirtſchaftspolitik Anterſtützt werden, die zunächſt auf Wiederherſtel⸗ lung des liberalen Wirtſchaftsſyſtems gerichtet ſei, mit dem im jetzige Augenblick allein die Weltwirt⸗ ſchaft wieder hergeſtellt werden könne. Wie die Wirt⸗ ſchaftspolitik, müſſe heute die Sozialpolitik nicht im Zeichen des Fortſchrittes, ſondern im Zeichen der Verteidigung weſentlicher Errungen⸗ ſchaften geführt werden. Das deutſche Volk ſtehe heute vor der Frage, ob es auf Lebensgewohnhei⸗ ten, auf die es an ſich Anſpruch habe, zeitweilig verzichten und ob es ſich durch dieſe Kriſe durch⸗ hungern oder ob es ſeinen Staat zugrunde gehen laſſen will. Den zweiten Vortrag hielt Frau Miniſterialrat Dr. Gertrud Bäumer⸗Berlin. Sie unterſuchte die Frage, ob die Sozialpolitik in der Lage, in der wir ſind, noch das gleiche bedeutet wie bisher. Sozialpolitik bedeute heute Menſchen⸗ ökonomie. Sie gehöre zum Fundament der Volks⸗ wirtſchaft. In dieſer Kriſenzeit bedürfe es einer ſozialpolitiſchen Neuorientierung, um eine ſchema⸗ tiſche Uebertreibung in der Korrektur der Wirt⸗ ſchaft von außen her zu vermeiden. Ein Vertreter des Saargebietes ſchilderte in bewegten Worten die Nöte der dortigen Bevölke⸗ rung, der 90 Prozent der deutſchen Sozialgeſetz⸗ gebung vorenthalten würden. Geheimrat Dr. Baumgarten⸗Kiel führte aus: Wir müſſen unſer Verhältnis der In⸗ nenpolitik zur Außenpolitik klar ſehen. Wir wollen eine geſunde deutſche Sozialpolitik, die nur erhalten werden kann, wenn man dem Abfluß des Sozialis⸗ mus zum Kommunismus Halt gebietet. Die drei Milliarden für die Sozialverſicherung ſind aber nicht aus der Luft zu holen. Wir müſſen uns darauf ein⸗ ſtellen, daß wir bei den internationalen Verhand⸗ lungen endlich die willkürlichen zuſätzlichen Laſten abgenommen bekommen, die uns die Selbſt⸗ hilfe zuſchanden machen. Eine weitere Verkürzung des Lohnniveaus könnte man nicht ohne Gefahr der Revolution auf ſich nehmen. Pfarrer Liz. Menn ⸗Düſſeldorf unterſtrich: Außenpolitik iſt Sozialpolitik im elementarſten Sinne. Die Sendung der Kirche liegt in der ökume⸗ niſchen Aufgabe und in der Ueberwindung der vor⸗ handenen großen Gegenſätze.— Univerſttätsaſſtſtent Hees ⸗Göttingen legt größten Wert auf die Be⸗ tonung des Gvangeliſchen. Gewerkſchaftsſekretär Ammann⸗Mannheim hob hervor, daß die Sorge um die Zukunft der deutſchen Wirtſchaft gleichermaßen die Arbeit⸗ nehmerſchaft bewege. An der Sozialpolitik könne Ein weiterer nicht mehr viel beſchnitten werden. Lohnabbau wäre untragbar. Es ſprachen noch Pfarrer Dr. Lehman n⸗Heidel⸗ berg und Pfarrer Plank⸗Ludwigsburg. Der Offenburger Aerzteprozeß * Offenburg, 20. Mai. Ein in mehrfacher Hinſicht ungewöhnlicher Prozeß hat am 20. Mai vor der Strafkammer Offenburg begonnen. Angeklagt ſind, wie ſchon in der Donnerstag Mittagausgabe gemel⸗ det, der frühere Bezirksarzt und Leiter des Kran⸗ kenhauſes Kehl, Dr. Merk, Frau Dr. Bauer⸗ Hauß von Leutesheim und Dr. Weber Kehl wegen vorſätzlicher Körperverletzung mit der gewol⸗ ten Folge der Unfruchtbarmachung der Verletzten und wegen Abtreibung bzw. wegen Beihilfe dazu. Dem Prozeß kommt inſofern eine beſondere Bedeu⸗ tung zu, als hier erſtmals die Frage der Steri⸗ liſation in einem Strafprozeß in Deutſchland verhandelt wird. Die auf die Dauer von 14 Tagen berechnete Verhandlung wird unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführt. In der heutigen Verhandlung wurde die Verneh⸗ mung der Angeklagten durchgeführt, die alle drei er⸗ klären, daß ſie der Ueberzeugung ſeien, daß die Schwaetgerſchafts⸗Unterbrechung nur dann vorgenom⸗ men werden dürfe, wenn ſie vom mediziniſchen Standpunkt aus indiziert ſei, was in den der Klage zugrunde liegenden Fällen der Fall ſei. Was die Frage der Steriliſation betreffe, ſo hätten alle drei Angeklagten ohne das Bewußtſein, eine ſtraf⸗ bare Tat zu begehen, gehandelt. In allen Fällen feien die Frauen vor Durchführung der Operation auf die Bedeutung des Eingriffes hingewieſen und ſte aufgefordert worden, auch ihre Männer auf die Bedeutung der Operation hinzuweiſen. * Neuſtadt a. d.., 20 Mai. Die hieſigen Schirm⸗ geſchäfte klagen über auffallend ſchlechten Geſchäfts⸗ gang. Eine Saiſon für Sonnenſchirme gibt es nicht mehr. Umgekehrt machen die Trikotfabrikanten und die Trikothändler gute Geſchäfte, da infolge der Vorliebe für das Freibad ſehr viel Bade koſtü me gekauft werden. Die Saiſon in dieſem Artikel dürfte noch ſteigen, wenn in nächſter Zeit das im Neuſtadter Tal gelegene Freibad neu eröffnet wird. Aus der Pfalz Oggersheimer Kirchendieb verurteilt. * Ludwigshafen, 20. Mai. Der 19 Jahre alte Me⸗ chaniker Pius Kares, wohnhaft in Ludwigshafen am Rhein, wurde wegen ſchweren Diebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt. Mit einem falſchen Schlüſſel hatte er die Tür zur Sakriſtei der Wallfahrtskirche in Oggersheim geöffnet und aus den Opferbüchſen nach und nach 150 RM. entwendet. Nur mit Rückſicht auf ſeine Jugend hatte das Gericht ihm mildernde Umſtände zugebilligt, ſodaß er mit der oben erwähnten Strafe davon kam. Er befand ſich in Haft. Ein Antrag auf Bewährungsfriſt wurde abgelehnt, ebenfalls ein ſol⸗ cher auf Haftentlaſſung. Die Pulsader geöffnet und Gift eingenommen ud Oggersheim, 21. Mai. Eine verzweifelte Selbſt⸗ mordtat verſuchte am geſtrigen Freitag abend gegen 8 Uhr die 20jährige Tochter Ella der Eheleute des Schmiedemeiſters Steiner. Aus Gram über das Ehezerwürfnis der Eltern, hatte das Mädchen am Freitag von ihrer Stellung aus Heidelberg kommend, eine Verſöhnung angeſtrebt. Weil ihr Verſuch ſchei⸗ terte, verſuchte ſie in der Werkſtätte ihres Vaters ſich die Pulsader zu öffnen und durch Einnehmen von Giftſtoff den Tod beſchleunigt herbeizuführen. Das Mädchen wurde von der Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonne vom Roten Kreuz in das St. Marienkran⸗ kenhaus verbracht. Schnelles Wachstum der Reben * Von der Mittelhaardt, 19. Mai. Die Reben ſind dieſes Jahr infolge des kalten Wetters ſehr lange im Wachstum zurückgeblieben. Die heißen Pfingſttage mit dem nachfolgenden Regenwetter haben nun die Rebentriebe überraſchend ſchnell ent⸗ wickelt. Bei den Portugieſern ſind ſie 10—20 Zenti⸗ meter lang. Meiſt ſind die Geſcheine ſchon ſicht⸗ bar. Das Laub hat ein geſundes Ausſehen. Es häufen ſich die Klagen darüber, daß die im vorigen Jahr neu angelegten Wingerte vielfach nicht aus⸗ ſchlagen. Die Setzlinge haben kräftig Wurzel ge⸗ zogen, aber die Blattriebe find erfroren. Nun müß⸗ ſen dieſe Jungwingerte neu nachgeſtuft werden. Der Ausfall beträgt bis zu 20 Prozent. * O. Sch. Frankfurt a.., 20. Mai. Geſtern morgen entſtand in einem 60 Meter langen Schuppen der Rhenus Schiffahrtsgeſellſchaft am Main ein großer Brand. Das Feuer fand in den vielen Fäſſern von Salatöl, Mineralöl, Leinöl, vor allem aber auch Schellacke u. a. Zubehöre reichliche Nahrung. Die Feu⸗ erwehr konnte, trotzdem ſie ungeheure Mengen Waſſer aus dem Main pumpte, das Feuer nicht löſchen. Sie ſperrte ſofort die Brandſtelle ab, denn Tau⸗ ſende von Menſchen ſtanden am Main, um ſich den Brand anzuſehen. Die Exploſion war glücklicher⸗ weiſe nicht gefährlich, da es ſich um keine Exploſiv⸗ öle handelte. Doch platzten durch die Hitze die Fäſſer, wodurch ſich die Oele ins Freie ergoſſen. Der Schuppen brannte ganz herunter. Die Firma erlitt einen großen Sachſchaden. Die Brandurſache konnte noch nicht geklärt werden. i Sehr gutgehendes Fahrräder N Gott d heute nach unerwartet, zu nehmen Mannheim, den 20. Mai 1932 n eee em Allmächtigen hat es gefallen, nunmehr auch unsern lieben Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Eduard Sdhlipf Beslizer des Nesiauranis„zur Landkuische“ mittag 2 Uhr nach längerem Leiden, aber völlig infolge Herzlähmung im 37. Lebensjahr zu sich In tiefer Trauer: Familie Jakob Schlipi, Karlsruhe Familie Xaver Schlipi, Karlsruhe Familie Josef Schlipf, Jagsthausen(Württ.) Familie Anion Schlipf, Attenhofen(Württ.) Familie Schork Familie Bernecker, Karlsruhe Familie Severin Kofler, Durmersheim Familie Max Koffler, Durmersheim Luise Basfian WWe., Durmersheim Adelheid Buchmüller WWe., Karlsruhe Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden verschied plötzlich mein innigstgeliebter Mann, unser lieber, guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Allred Katz im 48. Lebensjahre Mannheim, 16. Mai 1932 In tiefer Trauer: Beffina Kalz und Kinder Anna Kalz Wwe. Walfer Kalz Alice Kullmann geb. Kais Gerirude Mayer WWe. geb. Kafz u. Kinder Oberlandesgerichisrai Dr. L. Kullmann Gexiy Kullmann Die Feuerbestattung fand in aller Stille in Presden statt Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen . Lebensmittegeschäft g Zigarren-Deschäft Die Beerdigung findet am Dienstag, den 24. Mai, nachmittags.30 Uhr, von der städtischen Leichenhalle aus statt Das erste Seelenamt wird am Montag. den 23. Mai, morgens.15 Uhr. das zweite am Mittwoch, den 25. Mai, morgens.30 Uhr, gehalten. Tieferschüttert geben wir von dem plötzlichen Ableben unseres Herrn Allred Katz Dresden Mifinhaber der Süddeuischen Tabakzeifung, Mannheim Kenntnis. Einem langen, schweren mit großer Geduld ertragenen Leiden ist er erlegen. Der Verstorbene war uns stets ein leuchtendes Vorbild treuer Pflichterfüllung, ein liebevoller und geschätzter Führer, dessen Andenken wir stets hoch in Ehren halten werden Mannheim, 16. Mai 1932 Verlag und Redaktion der Süddeutschen Jabalkzeitung Mannheim Die Feuerbestattung fand in Dresden in aller Stille statt in beſt. 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Daß man den Kreiſen der Fachverbände durchaus zt grundſätzlich für eine Debitoren ⸗ Le eintreten, s geht ſchon aus der Einſchrän⸗ kung hervor, der Kontrolle unterwerfen wollen: Alle Kleinkredite, alle Auslandskredite, alle Warenkredite von der„Epidenz⸗Erhaltung“ ausgenommen ſein. t, ſind alſo nur die Bank⸗Großkredite, und ſe vollſtändig zes erfaſſen ſein werden, iſt mehr iſt. r ol ſie di treter Parollele zum Gefälligkeitswech⸗ ſel, n igkeitsbuchkredit, ent⸗ ſtehen wi ch allmählich geradezu eine Um⸗ gehung hildet, die den Nutzen der Einrich⸗ tung lluſoriſch macht. In dem Netz der Kon⸗ tolle wür ſich donn nur die ehrlichen, harm⸗ Ipſen Kreditnehmer verfangen, denen dieſe Technik fremd geblieben iſt, mit dem Ergebnis, die Kontrolle im we ichen do wirkt, wo ſie überflüſſig iſt, n da verſagt, wo ſie notwendig wäre. So ſchreibt im neueſten Heft(20) der Finanzwochenſchrift Argentarius „Die Bank“ über die Pläne für die Errichtung einer„Evi⸗ denz⸗Zentrale“. Staafliche Hilfsmaßnahmen für den Harzer Bergbau geforderi Jspräſidium in Hildesheim fand am Dienstag eine Konferenz ſtatt, in der nochmals zwiſchen den beteiligten Stellen die beoanſtoandete Stillegung des Harzer Bergbaues zur Beſprechung gelangte. Obgleich man ſich den für die Stillegung geltend gemachten Gründen cht verſchließen konnte, wurde doch betont, daß erwartet werden Im Regierur A S maßnahmen vom Reich müßten, um durch dieſe Maßnahme die endgültige Schlie⸗ ßuüng der Bergwerke zu verhüten. Es wurde von den ſchledenen Seiten geltend gemacht, daß auch anderen In⸗ duſtriezweigen Zuwendungen vom Reich zuteil geworden ſeien. Die Lebendigerhaltung des Harzer Berg⸗ baues ſei nicht nur eine Angelegenheit des Harzes, ſon⸗ dern es handele ſich um das Geſamtintereſſe des Reiches. Es müſſe als erwünſcht und dringlich erſcheinen, daß Schritte unternommen würden, um die von der Stillegung des Bergbaus zu erwartende neue Not von dem ohnehin ſchwer bedrängten Horzer Gebiet abzuwenden. * Enzinger⸗Union⸗Werke AG. Mannheim. Wie bereits berichtet, ſoll der auf den 2. Juni 1932 einberufenen GV vorgeſchlagen werden, das Grundkapital der Geſellſchaft durch Einziehung von nominell 500 000„ eigenen Aktien hn 5,2 auf 4,7 Mill./ herabzuſetzen. Von den einzu⸗ ziehenden Aktien befinden ſich nom. 250 000/ bereits im Beſitze der Geſellſchaft. Die reſtlichen 250 000 1 Aktien hat ſich ein Ban kenkonſortium beſtehend aus den Bankfirmen Gebr. Arnhold, Berlin, Baß u. Herz, Frank⸗ Furt a.., DD⸗Bank, Filigle Mannheim, Dresdner Bank, Filiale Mannheim und H. Aufhäuſer, München, zum Kurſe von 88 v. H. zu lieſern verpflichtet, mit der Maßgabe, den Aktio n der Geſellſchaft freizuſtellen, Aktien im Betrage bis 250 000% dem Bankenkonſortium zu 58 v. H. zu überlaſſen. * Knoll Ac, Chemiſche Fabriken, Ludwigshafen a. Rh. — Kapitalherabſetzung. Der o. GV am 3. Juni wird neben der Erledigung der Regularien für 1931 die Hera b⸗ ſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von gurzeit 6 Mill./ um 600 000/ durch Einziehung eigener Stammaktien vorgeſchlagen. OC. Lorenz AG.— Verluſtabſchluß. Berlin, 20. Mai. (Eig. Dr.) Das Geſchäftsjahr 1931 ſchließt mit einem Fa⸗ brikationsgewinn von nur 124 000 gegen 476 000„ i. V. Die regulären Abſchreibungen wurden auf 255 000(490 000) Mark bemeſſen. Da auf die Vorräte, die nach der Bilanz gegenüber dem Vorjahr von 8,7 auf 4,4 Mill./ zurück⸗ gegangen ſind, 1,47 Mill./ Abſchreibungen notwendig waren, ergibt ſich unter Berückſichtigung des aus dem Vor⸗ jahr übernommenen Gewinns von 2 400„/ ein Ver luſt von 1,59 Mill.. Der Abſatz iſt im Berichtsjahr um 23 v. H. geſunken, und zwar vor allem im Poſtbehörden⸗ und Rundſunkempfängergeſchäft. In der drahtloſen Telegraphie ſtellte ſich der Abſatzrückgang nur auf 6 v. H. Der Export machte etwa 15 v. H. des Geſamtabſatzes aus. Der Auf⸗ trags beſtand am Jahresſchluß war gegenüber dem gum Jahresbeginn um 33 v. H. zurückgegangen. Die Un⸗ koſten konnten um etwa 32 v. H. geſenkt werden. Hermann Schött AG., Rheubt.— Wieder dividenden⸗ Ios. Die Geſellſchaft bleibt für 1931 wiederum ohne Divi⸗ dende. Die Geſchäftsentwicklung im Berichtsjahr war un⸗ gleichmüßig. Wie verlautet, ſind die regulären Abſchrei⸗ bungen(i. V. 227 409%) verdient worden.(J. V. er⸗ desprodukte nach Deutſchland zu mäßigte ſich der Gewinnvortrag aus 1929 von 120 263 J um den Verluſt 1930 auf 12 167).. Unveräanderie Gerling- Dividenden Ersfer Abschluß im Gerling-Konzern: gui behaupiefes Geschäfi bei Magdeburger Leben Als erſte der Geſellſchaſten des Gerling⸗Konzerns tritt auch in dieſem Jahre die Magdeburger Lebens Verſicherungs⸗Geſellſchaft wiederum mit ihrem Jahresbericht an die Oeffentlichkeit Ebenſo wie die andern großen Geſellſchaften Konzerns, die Gerling⸗ Konzern, Allgemeine Verſicherungs⸗AG. und die Gerling⸗ Konzern, Lebensverſicherungs⸗Ach. ſowie die Friedrich⸗ Wilhelm Verſicherungs⸗AG. in Berlin hält auch die Magde⸗ burger Leben an der Vorjahrsausſchüttung von 12 v. H. für das 2 Mill.„ betragende Aktienkapital feſt. Das Abſchlußwerk deckt ſich in ſeinen Grundzügen mit den bisher bekanntgewordenen Berichten anderer großer Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften. Der Lebensverſicherungsbeſtand behielt faſt den gleichen Umfang wie im Vorjahr, obwohl das Neugeſchäft die Zahl des Vorjahrs nicht erreichte. Aehnlich verlief das Geſchäft in der Unfall! verſicherung. In der Hapftpflicht verſicherung konnte dagegen ſogar noch eine Steigerung der Prämieneinnahmen erzielt wer⸗ den. Alles in allem iſt das Bild alſo befriedigend. Der Ueberſchuß iſt etwas größer als 1990, obwohl man erhebliche vorſorgliche Sonderabſchreibungen auf Hy⸗ potheken vornahm. Die Rentabilität im ganzen hat alſo nicht gelitten, ſondern blieb voll erhalten. Es wurden in der Lebensverſicherung 4496(in den Vorjahren 7321 und 8643) Verſicherungen über 17,65(30,29 bzw. 35,10) Mill. 4 abgeſchloſſen. Infolge Verfalls von Verſicherungen iſt der geſamte Verſicherungsbeſtond trotzdem um einen geringfügi⸗ gen Betrag von 4 auf 197,71 Mill./ zurückgegangen, wäh⸗ rend im Vorjahr ein Nettozuwochs von 13,64 Mill./ erzielt wurde. Die Prämien einnahme in der Le⸗ bensverſicherung hat ihre bisher ſteigende Tendenz eben⸗ falls unterbrochen. Sie ging leicht auf 9,25(9,66) Mill., des Neue Bausparkassenenfscheide des Reichsauisichisamis In der Senatsſitzungdes Reichsoufſichts⸗ amts für Privaoatverſicherung vom 18. Mai 1932 ſind folgende Entſcheidungen getroffen worden: Der Deutſchen Allgemeinen Bauſparkaſſe Gm bH in Hannover und der Vaterländiſchen Bauſparkaſſe GmbH in Neuſtadt a. d. H. iſt gemäß 8 87 des Verſicherungsaufſichtsgeſetzes der Geſchä betrieb unterſagt worden. Ferner hat der Senat beſchloſ⸗ ſen, daß bei den vorgenannten Unternehmungen gemäß § 88 des Verſicherungsauſſichtsgeſetzes der Antrag auf Er⸗ öffnung des Konkurſes geſtellt wird. Der Reichs heim Bauſparkaſſe AG in Berlin, bei der die auf Grund der Senatsentſcheidung vom 20. April 1932 beon⸗ tragte Eröffnung des Konkurſes vom zuſtändigen Amts⸗ gericht zunüchſt abgelehnt worden iſt, wurde gemäß§ 87 des Verſicherungsauſſichtsgeſetzes der Geſchäftsbetrieb unter⸗ ſagt und auf Grund des§ 89 des Verſicherungsaufſichts⸗ 1 geſetzes ein Zahlungsverbot erlaſſen. Sämtliche Entſchei⸗ dungen ſind noch nicht rechtskäftig. Soweit ſich die Ent⸗ ſcheidungen auf den Antrag auf Eröffnung des Konkurſes oder auf den Erlaß eines Zahlungsverbots beziehen, hat eine Berufung gegen ſie keine aufſchiebende Wirkung. * Eine türkiſche Bankniederlaſſung in Hamburg. Die Iſch⸗Bank, Konſtantinopel, wird im Juni d. J. in Hamburg eine Filiale eröffnen, die zugleich die erſte Filiole einer türkiſchen Bank in Hamburg ſein wird. Das Inſtitut wird in Hamburg—5 Herren, im übrigen aber deutſches Perſonal in größerer Anzahl beſchäftigen, um den Handel zwiſchen Deutſchland, der Türkei, Aegypten und Perſien weiter zu beleben, ſowie den deutſchen Export nach dem nahen Orient, wie den Abſatz türkiſcher Lan⸗ fördern. * Union und Rhein Verſicherungs⸗AG, Berlin.— Wie⸗ der 10 v. H. Dividende. Der GV am 7. Juni wird ſür 1931 die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. auf die StA vorgeſchlagen. * Rudolph Karſtadt AG. Hamburg⸗Berlin. In der ge⸗ ſtrigen AR⸗Sitzung der Rudolph Karſtadt Ach, Hamburg⸗ Berlin, wurde mitgeteilt, daß Hermann Münchmeyer, der ſeinen Wohnſitz in Hamburg hat, den Vorſitz im AR nie⸗ derzulegen beabſichtige, nachdem die Geſellſchaft ie Zentral⸗ verwaltung nach Berlin verlegt hot. Es wurde in Aus⸗ ſicht genommen, Geheimrat Fellinger der nächſten GV zur Wahl in den AR vorzuſchlagen und ihn dann mit dem Vorſitz zu betrauen. Die Bilanz für das am 31. Januar 132 abgelaufene Geſchäftsſohr iſt noch in Vorbereitung und konnte noch nicht vorgelegt werden. Sie dürfte erſt in der zweiten Hälfte Juni fertig werden. Die GV wird vorausſichtlich für Ende Juli einberufen. Starke Schwankungen am weizenmarki Der Oberrhein kauf fſasf nur Hühnerweizen/ Sieigendes Angeboi in Neu- Weizen Noch keine Herbsi-Mehlpreise der Oberrheinischen Mühlenkonvenſion Mannheim, 20. Mat. An den überſeeiſchen Weizen märkten konnte ſich eine etwas beſſere Stimmung als in der Vorwoche durch⸗ ſetzen, weil die amerikaniſchen Effektenbörſen freundlichere Veranlagung zeigten und auch die Felderſtandsberichte aus dem amerikaniſchen Südweſten eine Aufwärtsbewegung be⸗ günſtigten. In Nebraska ſollen nicht weniger als 60 v. H. der Anbaufläche aufgegeben worden ſein, Kanſas braucht dringend Regen und in Illinvis iſt die Heſſenfliege auf⸗ getreten. Am Oberrhein iſt das Aus landsgeſchäft jedoch recht klein geworden. Mit Ausnahme von einigen Importkäufen in Hühnerweizen ſind wenig Käufe bekannt geworden. Auch die amerikaniſchen Weizenausſuhrhäuſer find infolge von Realiſationen trotz ihres Wagemuts nicht im Stande geweſen, die Steigerung der letzten Tage voll aufrecht zu erhalten, denn nach den erzielten Höchſtpreiſen gingen die Forderungen des nächſten Tages um—10 Cents zurück, ein Beweis dafür, daß die Beſitzer von ihrer Ware unter allen Umſtänden herunter wollen. Dafür ſpricht auch die Tatſache, daß Untergebote in den letzten Tagen, beſon⸗ ders für vordere Ware, faſt reſtlos, ſelbſt bei erheblichen Differenzen, angenommen wurden. Geſtern verlangte man für die 100 Kg. Manitoba J, Atlantic, 6,30/32½ hfl., Mani⸗ toba 1 hard, Atlantie, 6,45/47½ hfl. cif Mannheim. Da⸗ gegen blieben die vorderen Plata⸗Weizen im Ver⸗ hältnis gegenüber den Manitoben gut bezahlt bei ungefähr 5,60/75 hfl. eif Mannheim. Die ſchon vor den Feiertagen feſtgeſtellte Ruhe auf dem ſüddeutſchen Weizen⸗ und Roggenmarkt hat ſich auch' nach den Pfingſttagen fortgeſetzt. Die Mühlen ſind mit ihren Einkäufen äußerſt vorſichtig, weil das Neumehl⸗ geſchäft vollkommen ſtagniert. Wie immer bei ſolchen Ver⸗ hältniſſen kommt dann auch das Angebot etwas reichlicher heraus, was zu kleinen Preisnachläſſen führt. Heute ver⸗ langt man für die 100 Kg. Sachſen⸗Saale⸗Weizen im Vor⸗ mittagsverkehr noch bis 30,10, nachmittags etwa 29,80 und zuletzt 29,60 ,, für Pommern⸗Mecklenburg⸗Weizen nach 29,80 29,50 /, doch würden auch Untergebote bis zu 29,40/ angenommen worden ſein. Die Nachfrage wurde durch dieſe Preisbewegung noch nicht beſonders angeregt, immerhin beſtand ſie im Umfang von 20000 To. Sachſen⸗ Saale⸗Weizen bei 29,40/30 /. In neuem deutſchen Weizen für Herbſtlieferung lag Angebot vor in Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗75%6 Kg.⸗ Weizen, Auguſt⸗September⸗Lieferung zu 23,20 1; desgl. Auguſt erſte Hälfte September, zu 28,30„ und für Sach⸗ ſen⸗Saale⸗mitteldeutſchen Weizen, 75/76 Kg., Auguſt⸗Sep⸗ tember, zu gleichfalls 23,30 /, eif Mannheim, Kaſſa bei An⸗ kunft. Umſätze darin ſind wenig bekannt geworden, da die Oberrheiniſchen Mühlen ⸗ Konvention noch keine Mehlpreiſe gegeben hat. Am Niederrhein verlangt man für die Lieferung ab 15. September⸗Oktober 31,25/ für die 100 Kg. Weizen⸗ mehl, zweifellos kalkuliert auf Inlandweizenbaſis, da man nicht weiß, wieviel Auslandweizen zu jener Zeit hereingenommen werden kann und zu welchem Preis dies möglich iſt. Da den niederrheiniſchen Mühlen nieder⸗ rheiniſcher Weizen zur Lieferung im Auguſt ohne Nachfriſt mit 22,60% offeriert wurde, verfügen ſie über eine feſte Kalkulationsgrundlage, was am Oberrhein nicht der Fall iſt. Am Roggenmarkt verlautet zwar, daß Norwegen noch ſtärkeren Einfuhrbedarf habe, wovon jedoch eine An⸗ regung für den deutſchen Markt nicht ausging. Am füd⸗ deutſchen Markt war das Angebot nicht übermäßig groß, für den Mühlenbedarf aber vollkommen ausreichend. Ruſſiſcher Roggen war zu den Bedingungen der DG, d. h. mit 20,60/ bei Abnahme von mindeſtens 200 To. und mit 20,70% bei Abnahme von unter 200 To. erhältlich. Für pomm.⸗märk.⸗oſtpr.⸗Roggen, 73/74 Kg., Mai⸗Abladung, wur⸗ den 22,30„ eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, verlangt. Das Mehlgeſchäft lag, wie erwähnt, äußerſt ruhig bei unveränderten Mühlenforderungen von 40,70/ für die 100 Kg. Weizenmehl. Die zweite Hand gab mit etwa 39,80 bis 40,10% ab. Für den Konſum wäre es zu begrüßen, wenn ein ſtärkerer Rückgang der Weizenpreiſe eintreten würde, weil dann eher wieder mit einer gebeſſerten Nach⸗ frage gerechnet werden könnte. Die Abnahme bei alten Kontrakten iſt zufriedenſtellend. Roggenmehl lag ge⸗ ſchäfts los. Hafer hatte ſehr ruhigen Markt. Die norddeutſchen Forderungen lauteten eif Mannheim für oſtpreußiſchen Weißhafer, 51/52 Kg., per Mai⸗Abladung, auf 18,20, Juni⸗ Abladung 18,30% Pommern⸗Hafer, 51/52 Kg., waggonfrei Mannheim, Mai⸗Lieferung, 18,90 1; 58/59 Kg., eif Mann⸗ heim, Mai⸗Abladung, 20,00%, für Pommern⸗Gelbhafer, 55 Kg., Mai⸗Abladung, 18,70 // eif Mannheim. Gerſte blieb geſchäftslos; Angebote von neuer Futter⸗ gerſte ab Niederrhein auf Juni⸗Lieferung blieben un⸗ beachtet. N Am Futtermittelmarkt lagen Kleien und Fut⸗ termehl im Hinblick auf die bevorſtehende Grünfutter⸗Ernte ruhiger, aber immer noch gut behauptet. Verlangt wurden für die 100 Kg. prompte Weizenkleie, fein, 10,25, grob 10,50, Weizenfuttermehl 12,00—12,25, Weizennachmehl 18,00 4; für ſpätere Monate war um etwa 25 Pfg. billiger anzukom⸗ men. Trockenſchnitzel koſteten loſe ab Fabrik 8,25—8,50, Biertreber je nach Qualität 11,00 12,25, Erdnußkuchen 12,00, Soyaſchrot, ſüddeutſches Fabrikat, 11,00; Rauhfutter für Herbſtlieferung heraus⸗ unverändert. Georg Haller zurück, dogegen ſtiegen die Auszahlungen um beinahe 1 Mill. auf 2,36(1,39) Mill. 4. In der Uufallverſiche⸗ rung ging ebenfalls der Beſtand Ende 1931 auf 6940(17112) Verſicherungen mit 899 768(1 029 614)/ Prämien zurück. In der Haftpflicht ſtieg der Beſtond dagegen auf 33 425 (30 379) mit 2,14(1,92) Mill. I Prämien. An Schäden wurden gezahlt und zurückgeſtellt 1,78(1,77 Mill. 1. Das Rechnungs werk ſchließt in der Lebensver⸗ ſicherung mit 64,28(59,73) Mill.„ Geſamteinnahmen und 62,39(57,91) Mill./ Geſamtausgaben ab, ſo daß der Ueber⸗ ſchuß hier auf 1,89(1,82) Mill.„ ſtieg. In der Unfall und Haftpflicht betragen die Einnahmen 6,18(5,96), die Aus⸗ gaben 6,10(5,92) Mill. /, der Ueberſchuß alſo 75 608(38 675) Mark. Dabei ſind insgeſamt vorſorgliche Ab⸗ ſchreibungen von über 600 00 0/ mit Rückſicht auf die ungewiſſe wirtſchaftliche Entwicklung vorgenommen worden. Zu betonen iſt noch, daß die geſamten Verwal⸗ tungskoſten mit 3,12(4) Mill./ beinahe 900 000% gerin⸗ ger als im Vorjahr ſind und 1932 weiter ermäßigt wurden. Der geſamte Jahresüberſchuß beträgt nach allen Abgängen 1961 158(1856 873)„/, von denen wiederum 214000 für die Ausſchüttung der Dividende benb⸗ tigt werden, während 1/69(1,57) Mill. 4= wieder 92 v. H. des Reingewinns an die Gewinnrücklage der Verſicherten überwieſen werden. Der Gewinnanteil der Verſicherten beträgt demnach wieder 25 v. H. der Prämien. Im Bericht wird noch betont, daß von 1925 bis 1931 an die aufwertungsberechtigten Verſicherten 10,5 Mill. in bar gezohlt wurden. Das neue Geſchäftsjahr iſt nach dem Bericht bisher verhältnismäßig günſtig ver⸗ laufen. Das Neugeſchäft hielt ſich in den erſten Monaten des neuen Jahres etwa im Rahmen des Vorjahres. Abschlüsse südwesideufscher Genossenschaffsbanken * Vereinsbank e mbc, Mannheim⸗Käfertal. Die Bi⸗ lanz per 31. Dez. 1931 iſt mit 401 489/ ausgeglichen und ſchließt ohne Gewinn ab. Unter den Aktiven befinden ſich 286 353/ Debitoren, 51 666„ Darlehen, 9000 1 Be⸗ teiligung bei der Zentralkaſſe, 43 000% Immobilien, 5355 Mark Wechſel, 4115/ Kaſſe und Bank. In den Debitoren ſind 40 000/ zweifelhafte Außenſtände enthalten, denen unter gewiſſen Vorausſetzungen ein verlorener Zu⸗ ſchuß aus Reichs mitteln in gleicher Höhe gegen⸗ überſteht. Die Paſſiven ſetzen ſich zuſommen aus 43 687, Stammanteile, 146 691/ Sparguthaben, 54 298/ Kredi⸗ toren, 56649„ Bankſchulden, 80 535/ Verpflichtungen aus Umſchuldungswechſeln. 19 849„ Hypotheken⸗Konto und 280 Mark Vortrag für 1932. Die Giroverbindlichkeiten belau⸗ fen ſich auf 22 982. Der Mitgliederſtand iſt von 399 auf 366 zurückgegongen, die Haftſumme beträgt 146 400. J. * Vereinsbank Feudenheim embc., Mannheim⸗Feu⸗ denheim. Dieſe Genoſſenſchaftsbank arbeitete auch im Ge⸗ ſchäftsjahr 1931 trotz der ſchweren Wirtſchaftskriſe gut und konnte der Generalverſammlung einen Abſchluß vorlegen, der einſtimmige Annahme fand. Vorſtand und Aufſichts rat wurden Entlaſtung erteilt und Satzungsänderungen be⸗ ſchloſſen, die eine Verlängerung der Aufkün⸗ digungszeit der Mitglieder und eine Erhöhung des Geſchäftsanteils vorſehen. Das ausſcheidende Vorſtandsmitglied Hermann Boch und die Auſſichtsrats⸗ mitglieder Friedrich Krampf und Jakob Forſchner wurden durch Akklamation wiedergewählt. Die Bank wurde im vorigen Jahr von der Vertrauenskriſe nicht be⸗ rührt. Ihre Spareinlagen erfuhren nur eine geringe Ver⸗ minderung durch das Abheben des Guthabens einer größeren Organiſation, die es für einen Neubau benötigte und ſomit der Bank wieder auf einem anderen Konto zufloß. 5 * Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft Seckenheim. Die Bilonz per Ende 1931, die mit 146 037, ausgeglichen iſt, zeigt unter Aktiva 14954% Warenvor⸗ räte, 98 049/ Debitoren, 5000„ Guthaben bei der Land⸗ wirtſchafts⸗Bank und der Zentral⸗Genoſſenſchaft und 32 500 Mark Mobilien. Die Paſſiven ſetzen ſich zuſammen aus 67 157„ Schulden bei der Zentral⸗Genoſſenſchoft, 40 990 Schulden beim Kreditverein, 2991/ ſonſtige Anlehen, 7754 Mark Geſchäftsguthaben der Mitglieder, 14665„ Reſerven, 2852/ Betriebsrücklage, 6484„ Lieferantenſchuld und 2796 Mark ſonſtige Ausgaben⸗Rückſtände. Der Reingewinn beträgt 908. Der Mitgliederſtand iſt von 761 auf 575 zurückgegangen. Die geſetzliche Haftſumme der Mitglieder beläuft ſich auf 287 500 l. 5 * Heinrich Jordan AG, Berlin.— Die Kapitaliſierung der Neugründung. Noch Informationen iſt bei dieſer am 2. Mai 1932 neugegründeten Geſellſchaft eine Kapitalbaſis bis 600 000/ vorgeſehen. Zur Zeit hat man das AK auf 400 000/ bemeſſen, wovon bereits 50 v. H. eingezahlt wor⸗ den ſind. Die reſtlichen 50 v. H. ſollen nach 6 Monaten geleiſtet werden. Von der erſten Einzahlungsquote von 200 000/ hat die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank allein 150 000% e Der AR⸗ Vorſitzende iſt Dr. Ponfick, Berlin. Wie wir weiter er⸗ fahren, wird der Geſchäftsbetrieb in den Räumen der Firmo Guſtav Cords, Berlin geführt. Eine Verſchmelzung der Geſchüftsleitung beider Häuſer iſt jedoch nicht vor⸗ geſehen. g * Polyphonwerke AG, Leipzig⸗Wahren.— Verluſtab⸗ ſchluß. Die Geſellſchaft hat mit einem Verluſt abgeſchloſ⸗ ſen, der den noch vorhandenen Gewinnvortrag von 71 000 Mark wahrſcheinlich nicht weſentlich überſchreiten wird. Im Vorjahr konnte die Geſellſchaft noch 12 v. H. Dividende verteilen.— Wie ſchon mitgeteilt, wird auch die Polyphon Holding in Baſel keine Dividende verteilen(i. V. 12 v..). Koninklijke Nederlandſche Petroleum Mij. Der Ver⸗ waltungsrat der Koninklifken Nederlandſchen Petroleum Mif(Royal Dutch) hat beſchloſſen, für das Geſchäftsfahr 1931 eine Dividende von 6(17) v. H. auszuſchütten. Berlin weiterhin kleines Geſchäft In den geſtrigen Nachmittagsſtunden blieb das Geſchäft weiter ſehr klein. Die Schlußkurſe waren ungefähr ge⸗ halten, man nannte Farben mit 9036—, Deſſauer Gas mit 76,50 und Reichsſchuldbuchforderungen mit 50,50— 50,75. Das europäiſche Ausland meldete nie⸗ drigere Kurſe, Newyork war aber eher feſter, ſodaß ein Ausgleich geſchaffen war. Der Geldmarkt lag ruhig, der Bedarf iſt ſtark zurückgegangen: Tagesgeld war leichter, und ſtellte ſich auf 5,25 /, vereinzelt auch ſchon auf 5g v. H. in der unteren Grenze. Am Privatdiskontmarkt waren die Abgeber zurückhaltend, während die Kaufneigung größer zu werden ſcheint. Frankfurt leichte Erholung des Kursniveaus An der geſtrigen Abendbörſe machte ſich wieder eine leichte Erholung des Kursniveaus bemerkbar, da verſchiedentlich kleine Kauforders vorlagen und die Speku⸗ lation etwas Deckungsneigung bekundete. Das Geſchäft beſchränkte ſich aber auf einzelne Werte, obwohl aus New⸗ hork weſentlich höhere Anfangskurſe gemeldet wurden. Intereſſe beſtand vor allem für J. G. Farben, die gegen⸗ über dem Berliner Schluß 4 v. H. gewannen, auch einige Elektrowerte, beſonders Geffürel, verzeichneten Beſſerungen bis zu 1 v. H. Die übrigen Marktgebiete waren ſehr vernachläſſigt. Im Verlaufe bot die Börſe ein ſtilles Bild. J. G. Farben bröckelten etwa 1 v. H. ab. Auch am Rentenmarkt herrſchte weitgehendſte Geſchäftsſtille. Reichsſchuldbuchforderungen wieſen bei kleinen Umſätzen unveränderte Kurſe auf. Auch deutſche Anleihen waren behauptet. London: Pfunde gut gehalten Das engliſche Pfund wor am geſtrigen Nachmittag gut gehalten, gegen den Dollar blieb es auf 3,6796, gegen Pa⸗ ris ſtellte es ſich auf 93,09. Der Dol bar konnte inter⸗ national anziehen, da die neuen Maßnahmen gegen die Kriſe und die ſortwährenden Verſicherungen gegen die Beibehaltung des Standards in Amerika die internationale Stellung gebeſſert haben. Die Reichsmark war gut Geschäffssfille am Nenfenmarkf GV. der Sulzer Unfernehmungen 46. Die GV der Sulzer Unternehmungen A Winterthur genehmigte ohne Debatte liche Punkte der Tagesord⸗ nung nach den Anträgen des Verw Paſſipſaldo von rund 3 Millionen vorgetragen wird. In die Statuten wurde eine Beſtim⸗ mung aufgenommen, die den Verwaltungsrat ermächtigt, eigene Aktien der Geſellſchaft zum Zwecke der Amortiſation zu erwerben. In einem Referat des Vizepräſidenten des Verwoltungsrates, Dr. Hans Sulzer, bezeichnete diefer die Beſchäftigung des Werkes als fortgeſetzt ſch w 9 1 und den Auftrogsbeſtand im allgemeinen als weiterhin un⸗ bef gend. 1 Den entſcheidenden Einfluß auf das ungünſtige Ergeß⸗ habe die prekäre Lage des Werkes Ludwigshafen ungs rates, wonach der fr. auf neue Rechnung nis ausgeübt. Wer die Verhält bag die Zuſommenbrüche einer 9 men dieſer Branche kenne, der werde ſich nicht über die großen Schwierigkeiten verwundern, mit welchen das in der Hauptſoche auf den deutſchen Markt angewieſene Werk Ludwigshafen heute zu kämpfen habe. Wie ſich die Dinge weiter entwickeln, ſei z. Zt. unüber⸗ ſehbar. Es bleibe zunächſt nichts anderes übrig, als zu verſuchen, das Werk mit den ſpärlichen Erträgen, die ihm aus ſeinem eigenen Marktgebiet zufließen, am Leben zu erhalten und den Unkoſtenappargt ſo gut als möglich der f verminderten Produktion anzupaſſen. * Geſchäftsbericht der Wendts Cigarrenfabriken Ach, Bremen. Der Abſchluß für 1931 weiſt nach den Abſchrei⸗ bungen von 8750(i. V. 8435)/ einſchl. Vortrag von (20 696) I einen Reingewinn von 2 495 22)„ aus, der vorgetrogen werden ſoll(i. V. 12 v 6 Dividende auf das AK von 0,55 Mill.„). Die Kriſen⸗ erſcheinungen des Jahres 1931 ſind, wie berichtet wird auch auf das Tobokgewerbe nicht ohne nachteiligen Eindruck geblieben. Die ſteuerliche Ueberlaſtung habe den Geſchäftsgang äußerſt ungünſtig beeinträchtigt. Da eine hinreichende Droſſelung der Unkoſten bei teilweiſem Leer⸗ lauf möglich ſei, beſtehe z. Zt. keinèrlei Rentobilität. Das Exportgeſchäft nach Großbritannien und den ſkandinayf⸗ ſchen Ländern ſei durch Währungsſchwierigkeiten vorüber⸗ gehend ungünſtig beeinflußt worden. * Generalverſammlung der Riquet u. Co. AG, Gautſch und Leipzig. Die GV genehmigte den Abſchluß für 1951. Aus 220 255(290 867)/ Reingewinn werden vorſchlags⸗ gemäß wie folgt verteilt: Wieder 7 v. H. Dividende für die Vorzugsoktien, 5(8) v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien; 74855 28)/ werden vorgetragen. Die geſetz⸗ lichen Veränderungen in den Satzungsbeſtimmungen wur⸗ den vorgenommen. Der bisherige AR wurde neu gewählt, Ueber die Ausſichten im laufenden Geſchäftsjahr bonnte etwas Bindendes nicht erklärt werden. Feſtgeſtellt iſt, daß unter der Einwirkung der Preisſenkungsmaßnaß⸗ men das Geſchäft faſt zum Darniederliegen kam. Es ſſt auch eine Art Käuferſtreik zu beobachten, dem ſich auch die Kleinhändler angeſchloſſen hatten. Dieſe Angaben gelten für das 1. Vierteljahr 1932, das im ganzen als un⸗ befriedigend bezeichnet werden muß. Im April iſt eine Beſſerung eingetreten und man könne jetzt von einem be⸗ friedigenden Verlauf des Geſchäftes ſprechen. * Neugründung in der Stettiner Schokoladeniuduſtrie. Unter Führung der Stettiner Großhandelsfirmo Tetzlaff u. Wenzel iſt in der Stettiner Schokoladeninduſtrie eine Neugründung erſolgt. Die Schokoladenfabrik Albert Krey, die ſchon ſeit längerer Zeit mit dem Zuckerwaren⸗ werk Pommerensdorf Gmbß fuſioniert war, iſt in die Vereinigte Schokolagden⸗ und Zucker warenfabrik AG umgewandelt worden. Das At hbe⸗ trägt 230 000 l. . 1 * Rechtsfähigkeit der Deutſchen Girozentrale beſtätigt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Satzung der Deutſchen Girozentrale Deutſche Kommunalbank in Berlin genehmigt. Die Bankanſtalt, die bisher eine unſelbſtändige Einrichtung des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes geweſen iſt, hat damit eigene Rechts fähigkeit erlangt und iſt gleichzeitig unter die Auß ſicht der Reichsregierung getreten. Die Wahrnehmung der Aufſicht wird durch eine Verordnung geregelt, die in einen der nächſten Nummern des Deutſchen Reichsanzeigers ver⸗ öffentlicht wird. * Aufſichtsamt und Ablöſung der Gebäudeentſchuldungs⸗ ſteuer.— Neue Grundſätze für die Beleihung inländiſcher ſtädtiſcher Grundſtücke. Das Reichsaufſichts an für Privatverſicherung hat allen größeren ih und ausländiſchen Verſicherungsunternehmungen gezen⸗ über, die ein Verzeichnis über die Beſtände des Deckungs⸗ ſtocks(Prämienreſerveregiſter) zu führen haben, ſich in zeit weiliger Aenderung ſeiner allgemeinen Grundſätze für die Beleihung und die Ermittlung des Wertes inländſcher ſtädtiſcher Grundſtücke damit einverſtonden erklärt, daß Be⸗ leihungen zur Ablöſung der Gebäudeentſchuldungsſtetzer ohne Vorlage neuer Schätzungen durchgeführt werden können, falls auf Grund ſonſtiger Unterlagen, z. 8. älterer, nicht allzu lange zurückliegender Schätzungen, die Ueberzeugung gewonnen wird, daß die Beleihung völlig ſicher iſt. f * Eine Opel⸗Niederlaſſung in Schanghai. Die Ab an N Opel AG, Rüſſelsheim, hat ſoeben in S zu unter Anweſenheit Geheimrats Wilhelm von Opel eine eigene Niederlaſſung errichtet.— In Japan ſih 0 von der ebenfalls erſt vor kurzem errichteten Opel⸗Nieher- 0 laſſung in den erſten beiden Monaten 134 Wagen ten 0 kauft worden, für den deutſchen Autoexport angeſichts bez 5 großen Zollſchwierigkeiten ein erfreuliches Zeichen.— 4 Ruſſiſche Maſchinenaufträge. Die Sowjetregierung het 91 dem Streichholz⸗Syndikat die Genehmigung erteilt, Ma; ſchinen für den Betrag von 2 Mill. Rubel im Aus, lande zu beſtellen. * Ruſſiſche Holzlieferungen nach Japan. Wie gemethe 10 wird, hat die Sowjetregierung ein Abkommen mit der a niſchen Firma Mitſui⸗Biſcht über die Lieferung eile? 10 größeren Poſtens ruſſiſchen Holzes nach Jan 0 abgeſchloſſen, und zwar ſoll Holz für einen Betrog von? 85 Mill. Yen geliefert werden unter der Bedingung, daß die⸗ l ſer Betrag zur Begleichung ruſſiſcher Beſtellungen in 2 pon verwendet wird. 8 dle nic gehalten; ſie notierte in Amſterdom 58 87, in Zürich 1210 iu in London 15,40% und in Newyork 23,90, ſpäter 23,89. Lan K 1 den Norddeviſen neigte Os lo in Nachwirkung der. kontermäßigung zur Schwäche, während ſich Kopenhagen und Stockholm behaupteten. Der holländiſche Gu lo eum notierte etwas leichter, während der franzöſiſche Fraß eher etwas feſter lag. Weinversieigerung * Haardt, 21. Mak. In der Winzergenoſſenſchaft ſührt das Weingut Eduard Weegmüller⸗Haardt ein öffentlich Weinausgebot durch, bei dem 24 990 Liter 1981er 95 weine, naturrein und verbeſſert, verſteigert wurden. t zahlreichem Beſuch wickelten ſich die Geſchäfte äußerst e ab und ſämtliche Weine fanden Abſatz. Für dic 100 K. wurden erzielt: 460, 480, 490, 500, 510, 520, 550, 570, f 600, 5 660, 670, 700, 750, 790, 810, 820, 880, 800, Sed, de 1210&. l * * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Auf der geſtrigen müſeauktion wurden folgende Preiſe nottert: Spar Sorte 2632; 2. Sorte 1720 und 10 12, Spingt 79 Lattich—12; Mangold—6; Rhabarber 5 Kartaſſen, 5 Zwiebeln 11, Kopfſalat 4575, Oberkohlraben% Mairettich, Bündel—5; Radieschen 1,52; Suppe grünes—4. 5 5 Legen * Nürnberger Hopfenbericht vom 19. Mai, ae fuhr, 20 Ballen Umſatz, Tendenz feſt, Hallertauer koſtete 55—60. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori 20. 10 Dos Geſchäft erfuhr on der heutigen Börſe keine wee liche Aenderung. Die Talfrocht blieb mit 607 Pg. Rotterdam und 1 bis.25„ nach Antwerpen⸗Went az falls unverändert. Eine Bergfracht⸗Notierung ſand ne⸗ ſtatt. Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blieben U 0 ändert. ir ð,»⁰ ꝶkm v navi⸗ über⸗ autſch 1951. Aags⸗ e für amm⸗ geſetz⸗ wur⸗ wählt. tsjahr jeſtellt nah⸗ 5s iſt n ſich gaben 8 un⸗ eine m be⸗ uſtrie. laff u. eine Albert baren⸗ n die cke r⸗ K be⸗ tätigt. der rk in r eine = und chts⸗ Auf⸗ ug oer einer 8 ver⸗ vungs⸗ diſcher a m n in⸗ gegen⸗ kungs⸗ n zeit, ür die Vel . Na cben⸗ Eamstag, 21. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 75 371 7. Seite/ Nummer 23 Süclcl. Möbel- Industrie Gebr. Trefzqer&. m. h. H. Rcts tert in Baden./ g e- gene Verkaufsstellen in Rcrstertt, Karlaruhe, Mannheim, Pforzheim, Freiburg, Tonsicnz, Fremkfurt cc. Main und Stuliqcrn , 70, 100, 420, 433434, 619, 804805 in Ludwigshafen: Ufa-Palast— Im Pfalzbau: Mittwoch, 25. Mai. Freier Verkauf— Für die. des Bühnenvolksbundes, Abt. 28 401—414, 419420, e 471472, 481, 491492, 808809. 901—908, 907: „Rigoletto“, Oper von Verdi. Anfang 20.15, Ende gegen N. 45 Uhr vom 22. Mai bis 2. Juni Im National Sonntag, 22. Mai. „Triſt an und Richard Wagner. Montag, 23. Mai. Dienstag, 24. Mai. Generalprobe zu Mittwoch, 25. miete A 18, von Goethe. Anfang 19.00, Donnerstag, 26. Mai. dermiete C 18, hohe Preiſe. Friedrich Kayßler u. neuer Inſzenierung: In Miete E 35, h. „Fauſt II. Mai. Miete A 36, mittl. „Theater: Pr.: Jſolde“ von Anfang 18.00, Ende 22.15 Uhr Geſchloſſen Vorbereitungen zu„Fauſt II. 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