1932 Neue Bezugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 elnſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 80 Julſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. annh ei Einzelpreis 10 J. ers Mannh eimer G enerab Anz eig eb Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 32 mmbreite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Malmert Macdonald hat nunmehr die Arbeiten ange⸗ Lottes kurbelt und das Kabinett wird in dieſer ndwirtschagh Woche darüber beraten. 0 0 Die Londoner politiſchen Kreiſe ſind nach wie vor ußerſt peſſüämiſtiſch geſtimmt. Man weiſt rauf hin, daß die engliſche Forderung der voll⸗ kändigen Streichung von Reparationen und Friegsſchulden in Lauſanne noch garnicht in Betracht kommen könne, da der eine Teil der 40⁰ Kriegserbſchaft infolge der amerikaniſchen Haltung auf der Konferenz überhaupt nicht beſprochen werden In elegaptz könne. asohe 10 fl. Lose ene Tatſächlich hat bisher noch keiner der führen⸗ elm fis! den Politiker auch nur angedeutet, daß Eug⸗ 1 land bereit ſei, für die völlige Streichung der 20 Reparationen einzutreten, auch wenn keine 23 gleſchzeitige Streichung der interallfierten fabrag Kriegsſchulden erfolgen ſollte. t geſchlof, 220 Das bedeutet alſo, daß in Lauſanne wieder nur 1 ein Propiſorium zuſtandekommen kann. Man 3 ſpricht von einer einfachen Verlängerung des Kehr Ohovermoratoriums, das allerdings dazu im Sinne des urſprünglichen Hoovervorſchlages a umgewandelt werden müſſe, ſo daß es eine voll⸗ erg i fündige Zahlungsbefreiung für Deutſchland dar⸗ bw ig, elt. herb Der diplomatiſche Korreſpondent des„Obſer⸗ ber“ ſchreibt, die engliſche Regierung werde ſich um ie Umbildung des Hoovermoratoriums bemühen, enn keine beſſere Löſung zu erzielen ſei.„Obſer⸗ er“ vermutet, die britiſche Delegation werde in Lau⸗ ſaune dieſelbe Taktik anwenden, wie auf der Ab⸗ küſtungskonferenz, nämlich ſchrittweiſes Vor⸗ gehen. Den geſcheiterten Poungplan unverzüglich lurch einen anderen zu erſetzen, werde ohne gleich⸗ dellige Refundierung der europäiſchen Schulden an lie Vereinigten Staaten unmöglich ſein. Das eilte Ziel der britiſchen Delegation werde daher wahrſcheinlich ſein,„eine vorläufige Aufgabe des heſtehenden Hoover⸗Moratoriums zu erreichen, bis leamerikaniſche Präſidentenwahl die Bedingungen für erfolgreiche Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten ſchafft.“ Der Korreſpon⸗ dent nennt als Datum dafür den nächſten März. eitens werde es gelten, das Moratorium mehr in llebereinſtimmung mit dem urſprünglichen Vorſchlag Hobvers vom 20. Juni 1981, zu bringen. Nach britiſcher Anſicht ſei der wirkliche Wert der Konferenz die von ihr gebotene Gelegen⸗ heit zu einem deutſch⸗franzöſiſchen Einver⸗ 0 nehmen auf realpolitiſcher Baſts. Der Verfaſſer möchte in dieſem Zuſammenhang da⸗ ir werben, daß der erſte Schritt in dieſer Rüchtung von deutſcher Seite aus geſchehe. „Observer“ veröffentlicht auch einen Artikel Gar⸗ . as, der die augenblicklichen Ausſichten für die lbrüſtungskonferenz wie für die Lauſanner Fonferenz peſſimäſtiſch beurteilt. Europa allein lune dieſe Probleme nicht löſen, wenn nicht Amerika mitwirkt. e„Sunday Times“! ſtellen einen„wachſen⸗ u Peſſimismus“ feſt. Maßgebendſte Kreiſe ſeien der Anſicht, die Konferenz werde ſich vertagen. bäris, ſo schreibt das Blatt, ſollte ſich doch klar ſein, 5 wenig Ausſicht darauf beſteht, wieder Repara⸗ onen von Deutſchland zu erhalten. Nach britiſcher nicht müßten dieſe Tatſachen anerkannt werden, und je früher, deſto beſſer.„Sunday Times“ mei⸗ 5 aber, eine volle Streichung der Reparationen dur ikiegsſchulden wäre das ſicherſte Mittel ligeneſung. Das Blatt iſt der Anſicht, daß elche Konzeſſionen“ unvermeidlich ſein wer⸗ Jollerhöhung in Polen Meldung des Wolffbüros . Kattowitz, 23. Mai. Auf eine Verfügung des Finanzminiſteriums wie bisher 10 v.., ſondern 20 v. H. des e als Manipulationsgebühr erhoben. der 3 5 im allgemeinen eine 10proz. Erhöhung Rall ö e bei der Verzollung von den Zollbehör⸗ Da Frankreichs Sozialisten für Abrüſtung Für Herriot kaum annehmbare Bedingungen einer Regierungsbeteiligung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 23. Mai. Am geſtrigen Sonntag veranſtalteten zahlreiche Provinzverbände der Sozialiſtiſchen Partei Verſammlungen, auf denen die Delegierten für den Nationalkongreß beſtimmt wurden. Der Kongreß, der bekanntlich die Frage der Regierungsbeteiligung der Sozialiſten prüfen ſoll, wird, wie ſchon gemeldet, am 29., 30. und 31. Mai in Paris ſtattfinden. Bei den Debatten der Provinzrerbände kommen regel⸗ mäßig die verſchiedenſten Strömungen zum Ausdruck. Im Augenblick ſcheinen ſich die meiſten So⸗ zialiſten im Lande für eine Betefligung an der Regierung einzuſetzen, falls gewiſſe Forderungen von den Radikalſozialen angenommen würden. Der ſehr bedeutungsvolle Verband der nordfranzöſiſchen Sozialiſten ſtellte folgendes Mindeſtprogramm für die Beteili⸗ gung auf: Umfangreiche Herabſetzung der kommenden Militärkredite bis auf das Niveau von 1928, ſofortiges Verbot der privaten Waffen⸗ fabrikation und des privaten Waffenhandels, Einführung der 40 Stunden ⸗ Arbeitswoche und der Arbeitsloſenverſicherung, land⸗ wirtſchaftliche Schadensverſicherung, Schutz der Sparſamkeit, Kontrolle der Banken, Na⸗ tionaliſierung von Verſicherungen, Berg⸗ werken und Eiſenbahnen, Schaffung von Getreide⸗, Zucker⸗Wein⸗ und Stickſtofſmonopolen. Auf dieſer oder ähnlicher Linie bewegen ſich die Forde⸗ rungen aller Sozialiſten. In allen Provinzentſchlie⸗ ßungen kommt zum Ausdruck, daß ein Verſuch der Regierungsbeteiligung der Sozialiſtiſchen Partei auf jeden Fall unternommen werden ſoll. Der Generalſekretär der Sozialiſtiſchen Partei, Paul Faure, erklärte auf einem ſozia⸗ liſtiſchen Bankett in Chalon: Wir werden uns keiner Regierung anſchließen, die nicht mit einer erheblichen Einſchränkung der Rüſtungen einverſtanden ſein wird. Frankreich würde dann mit klarer Autorität in Genf die allgemeine Abrüſtung vertreten können, die allein den wahren menſchlichen Frieden gewährleiſten kann. Die Sozialiſten werden ſich nicht täuſchen laſſen. Sie wollen offenes Spiel. Sie werden alles tun, um die Hoffnungen der Volksmaſſen, die Linksdeputierte gewählt haben, nicht zu enttäuſchen. Herriots Außenpolitik — Paris, 23. Mai. „Paris midi“ veröffentlicht ein Inter vie w Herriots, in dem er betont, daß er ſich außen⸗ politiſch an die einfachen und guten Grundſätze von den unverſehrbaren Rechten Fran k⸗ reichs aus den Verträgen und den unter⸗ zeichneten Pbkommen halten werde. Er ſei daher der Anſicht, daß die Anerkennung der Rechte und Gläubigerforderungen Frankreichs eine abſolute Notvendigkeit ſei. Man könne über eventuelle Ar⸗ rangements micht verhandeln, ehe nicht dieſe Anſicht anerkannt ſei. Wenn Deutſchland wirklich geltend machen könne, daß es mehr bezahlt habe, als es ſchulde, daun müſſe man die deutſchen Ziffern Sachverſtändigen vorlegen. Wie würde Deutſchland aber aus freien Stücken die Verpflichtungen des Poungplanes unterzeichnet haben, wenn die ihm dabei gewährten Herabſetzun⸗ gen nicht zu den wahren Ziffern geführt hätten? Man werde eine ſehr vorſichtige, eine ſehr exakte Außenpolitik betreiben, denn das geringſte Abweichen berge die Gefahr, den Extremismus Hitlers zu begünſtigen, die geringſte Schwäche, ihm Mut ein⸗ zuflößen. Die Sicherheit ſeines Landes wolle er nicht antaſten; im Gegenteil: er wolle ſie vervoll⸗ kommen und moderniſteren, bis ſolide internationale Garantien den Völkern gegeben ſeien, die an der Organiſierung eines wahren Friedens arbeiten. Man wollte Deutichland die Verteidigungsmittel nehmen — Genf, 28. Mai. Der Vertrag von Trianon hat bekanntlich Ungarn die Unterhaltung von Flußmonito⸗ ren von einer gewiſſen Größe ab verboten. Un⸗ garn hat nunmehr den Antrag geſtellt, Flußmonitore von einer gewiſſen Größe ab als Angriffs⸗ waffe zu bezeichnen. Der franzöſiſche Vertreter, Marineminiſter Du⸗ mont, wandte ſich heute im Marineausſchuß gegen dieſen Antrag und erklärte, es ſei nicht angängig, einzelne Beſtimmungen der Friedensverträge zur Begründung von Anträgen mit rein techniſchem Cha⸗ rakter heranzuziehen. Er betonte ausdrücklich, daß man durch die Entwaffnungsbeſtimungen Deutſchland und ſeiner Verbündeten auch eines Teiles ihrer Verteidigungsmittel habe berauben wollen und wies zur Erläuterung darauf hin, daß auch die Rheinlandbefeſtigung, die doch ausſchließ⸗ lich Verteidigungszwecken dienten, geſchleift werden mußten. Der deutſche Vertreter, Vizeadmiral v. Freyberg, wies demgegenüber darauf hin, daß der Veſailler Vertrag eine ganze Reihe techniſcher Artikel enthalte, und daß es auch, wenn man zuge⸗ ben könne, daß die Frage eine gewiſſe politiſche Seite habe, für die Arbeiten der Abrüſtungskonferenz unumgänglich ſei, bei jeder Gelegenheit auf dieſe Ar⸗ tikel, in denen das Problem der Entwaffnung Deutſchlands auch von rein techniſchen Geſichtspunk⸗ ten gelöſt worden ſei, hinzuweiſen. v. Freyberg erklärte, er nehme aber mit größ⸗ tem Intereſſe die Feſtellungen einer ſo beru⸗ fenen Autorität, wie es der franzöſiſche Marinemini⸗ ſter ſei, zur Kenntnis, daß der Verſailler Ver⸗ trag Deutſchland auch die Verteidigungs⸗ mittel habe nehmen wollen. FFFFFFFUUUUUVUVUVUUCVCUVUCUCUCUCVCUCVCVCVCVCVCVCVCVCVDVDVUDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCACCVVA Kein Rücktritt Schieles Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Mai. Das von einem Berliner Montagsblatt verbrei⸗ tete Gerücht, der Reichsernährungsmini⸗ ſter Schiele habe dem Kanzler bereits in der vorigen Woche unter der Hand ſein Demiſſions⸗ geſuch unterbreitet, wird uns von zuſtändiger Seite als vollkommen unzutreffend bezeichnet. Miniſter Schiele hat noch an der Kabinettsſitzung am Samstag teilgenommen. Das hätte er beſtimmt nicht getan, wenn er ſich mit der Abſicht des Rücktritts trüge. Reichskabinelt bei der 2. Leſung Berlin, 23. Mai. Nach kurzer Sonntagsruhe hat das Reichskabinett heute vormittag um 11 Uhr ſeine Arbeit wieder aufgenommen. Die neuen geſetzgeberiſchen Maßnah⸗ men werden nun durch die zweite Leſung gehen, die, wie wir an zuſtändiger Stelle hören, drei bis vier Tage dauern dürfte. Bei der Gelegenheit wer⸗ den auch die damit zuſammenhängenden Fragen der Arbeitsbeſchaffung und der Oſtſiedlung der endgültigen Klärung zugeführt werden müſſen. Gegen Ende dieſer oder Anfang nächſter Woche ſind dann die Fertigſtellung der neuen Notverordnungen, der Vortrag Dr. Brünings beim Reichspräfidenten und der Erlaß des Dekrets zu erwarten. Ein Termin für den Beginn der Reichsratsverhandlungen iſt noch immer nicht feſtgeſetzt worden. Er wird vom Abſchluß der Arbeiten im Kabinett abhängig ſein. Anwetter über England 5— London, 23. Mai. Wolkenbrüche mit heftigen Stürmen gingen in verſchiedenen Teilen Englands nieder. Mehrere kleine Flüſſe traten über die Ufer. Verſchiedene Ort⸗ ſchaften und ihre Felder wären zeitweilig über⸗ ſchwemmt. Der Schaden iſt beträchtlich. Ein Kind kam in den Fluten um. General Schirakawa geſtorben General Schirakawa, der bei dem Bombenanſchlag in Schanghai am 29. April verwundet wurde, iſt geſtorben. per engliſche Miniſterpräſident leitet von Schottland aus die Arbeiten, die bisher in London vernachläſſigt wurden- Wie ſind die Ausſichten? Die Kriegsgefahr in Fernoſt (Von unſerem ſtändigen Vertreter) a. Moskau, 20. Mai. Nachdem ſich die politiſchen Verhältniſſe in Japan durch die erfolgreichen Kabinetts verhandlungen zwiſchen dem Präſidenten der (konſervativen) Seijukai Partei Suzuki und dem nationalſozialiſtiſchen Kriegsminiſter Araki zu klären begonnen haben, hat ſich die erſte Aufregung, die nach der Ermordung des japaniſchen Miniſter⸗ präſidenten ganz Rußland wie eine Pſychoſe erfaßt hatte, zwar etwas gelegt, doch beſchäftigt ſich jetzt die Preſſe um ſo eingehender mit der Frage der Kriegs fähigkeit Japans. Das Intereſſante, was hierbei zu beobachten iſt, iſt, daß die Sowjet⸗ preſſe entgegen ihrer ſonſtigen Haltung in keiner Weiſe aggreſſiv wird, was bei dem heutigen Verhalten der Japaner und einem möglicherweiſe ans Ruder kommenden ſtark nationaliſtiſchen Kabi⸗ nett an ſich verſtändlich wäre, ſondern daß ſie ver⸗ hältnismäßig fachlich die Vor⸗ und Nachteile einer ruffiſch⸗apaniſchen Auseinanderſetzung abwägt. Während vor einigen Tagen die„Prawda“ noch ſchrieb, daß der Sieg der Militärs in Japan unver⸗ meidlich ſei und die Tätigkeit des neuen Kabinetts eine weitere Zuſpitzung der politiſchen Verhältniſſe nach ſich ziehen werde, erklärte ſchon bald darauf die vom Außenkommiſſariat inſpirierte„Isweſtija“, daß es doch zu hoffen ſei, daß die neue japaniſche Regie⸗ rung bald zu einer Verſtän digung mit den Nachbarn Japans, darunter China, Rußland und der Mandͤſchurei kommen werde. Die Benennung der Mandſchurei als ruf⸗ ſiſchen Nachbarſtaat iſt gerade aus dieſer Quelle nicht unwichtig; und wenn eine ſolche Preſſe⸗ nung des neuen Staates des Exkaiſers Puff durch Rußland angeſehen werden kann, ſo deutet ſie doch auf die Richtung der Politik des Kremls, deſ⸗ ſen größter öſtlicher Nachbar ſchließlich auch das faſziſtiſche Japan bleibt, von deſſen Gnaden der neue mandſchuriſche Staat exiſtiert. Man geht viel⸗ leicht im Kreml in der Anſicht nicht fehl, daß man ſich den ſo erſehnten und zehnmal von Japan abge⸗ lehnten Nichtangriffspakt durch eine An⸗ erkennung des mandſchuriſchen Staates erkaufen kann, wodurch für Rußland ein unwillkommener Krieg am eheſten zu vermeiden wäre. Ob eine ſolche Anerkennung den Japanern aller⸗ dings genügen wird, muß bei der von ihnen in Be⸗ zug auf die Mandſchurei angekündigten Politik der„eiſernen Hand“ dahingeſtellt bleiben. Zwar betont Tokio immer wieder, daß es in ſeinen Beziehungen zur Sowjetunion keine weſentlichen Aenderungen eintreten laſſen wolle, doch läßt es auf der anderen Seite ebenſo durchblicken, daß natürlich Verwickelungen entſtehen können, wenn die Sowfet⸗ regierung Japan in der Mandſchurei Schwierig⸗ keiten bereiten ſollte, Das ruſſiſche Anerbieten auf Anerkennung der Mandſchurei wird alſo allein die Japaner nicht befriedigen können, vielmehr wird ſich, nachdem die japaniſchen Militärs einen ſo ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die Politik ihres Landes gewonnen haben, nach aller Vorausſicht ein Krieg zu vermeiden laſſen, wenn ſich die Sowjets verbunden mit dieſer Anerkennung auch gänzlich aus der Mandſchurei zurückziehen. Die japaniſchen Jaſziſten ſind in ihrer Politik unbelaſteter als die bisher am Ruder befindlichen Politiker und Diplomaten; ſie werden deshalb von ihrer Meinung nicht abzubringen ſein, daß jetzt zu einem Zeitpunkt, in dem die Großmächte unter ſich noch uneinig ſind und ehe Rußland zu er⸗ ſtarken beginnt, der letzte Augenblick gekom⸗ men iſt, dem landarmen Vaterland das notwendige Ventil für ſeinen Bevölkerungsreichtum zu geben. Lag in dieſer politiſchen Richtung ſchon der tiefere Grund für das Shanghaiabenteuer, ſo iſt nach deſſen Liquidierung für die Löſung der mandſchuri⸗ ſchen Frage nach japaniſcher Anſicht erſt recht kein anderer Weg gegeben. Stalin wird alſo den ge⸗ wünſchten Nichtangriffspakt und damit den Frieden nur mit ganz erheblichen Konzeſſionen erhalten; er muß ſich darüber klar ſein, daß mit der Anerkennung des mandſchuriſchen Staates gleich⸗ zeitig der ideelle Verzicht auf jede fernöſtliche ruſſiſche Expanſion und der materielle auf die Oſtchinabahnintereſſen verbunden iſt,. Nach dieſen Betrachtungen verſteht man es, wenn das Blatt Woroſchilows, des Freundes Stalins, die „Krasnaja Swesda“, die fjapaniſche Kriegs fähigkeit in der Mandſchurei au zu zweifeln und ſo eine kriegeriſche Auseinanderſetzung aus dem Wege zu räumen ſucht. Ungeachtet der Kriegstüch⸗ tigkeit der japaniſchen Armee und Flotte, ſo ſchreibt das Blatt, würde Japan durch einen Krieg von Nummer 234 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Montag, 23. Mai 1992 größerem Ausmaß vor Schwierigkeiten allerernſte⸗ ſter Art geſtellt werden, weil es in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht nicht genügend gerüſtet ſei. Auch würden die landwirtſchaftlichen Grund⸗ lagen das Land im Fall eines großen Krieges Ja⸗ pans hinſichtlich der Ernährung nicht genügend ſicher⸗ ſtellen. Auch die jetzt genügende Aus rüſtung der Armee würde bei längerer Kriegsdauer Schwierigkeiten bereiten, beiſpielsweiſe in der Verſorgung der Kavallerie mit Pferden und des geſamten Heeres mit Winterkleidung, die nur durch Import beſchafft werden könne. Dieſe Problemſtellung iſt zweifellos richtig und gerade die Ruſſen können bei ihren eigenen mangel⸗ haften Nachſchubverhältniſſen die Schwierigkeiten in wirtſchaftlicher Hinſicht am beſten beurteilen; anderer- ſeits ſind nach Anſicht neutraler Militärs ſowohl die wirtſchaftlichen wie die Etappenverhält⸗ niſſe im etwaigen Kriegsgebiet für beide Parteien gleich ungünſtig, da auch die ruſſiſchen Verpflegungs⸗ und Nachſchubsfrage nach Ueberwindung des erſten Anſturms durch die kataſtrophale Ernährungslage im Hinterland und die ungenügenden Transportver⸗ hältniſſe gefährdet iſt. Das Emtſcheidende in einem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege wird alſo der Geiſt der Truppen und die Fähigkeit der Führung ſein, bie man für beide Parteien auch als ausgeglichen anſehen kann. Nach den augenblicklichen Stärkeverhält⸗ niſſen der ſich gegenüberliegenden Gegner iſt trotz aller Spannung mit einer unmittelbar be⸗ worſtehenden Kriegsgefahr noch nicht zu rechnen, wenn dieſe auch keineswegs gebannt iſt. Zwar haben die japaniſchen Truppen in der Mand⸗ ſchurei an mehreren Fronten umfaſſende militäriſche Operationen gegen die chineſiſchen Freiſchärler auf⸗ genommen, doch ſind trotz des letzttägigen Zuzuges aug Korea und Schanghai, nicht mehr als 40 000 Mann an Truppen verfügbar, denen zurzeit wohl die dreifache Anzahl Ruſſen gegenüber⸗ ſtehen. Auch verſtärken die Ruſſen ihre Stel⸗ Lungen an der Grenze und führen ſeit Wochen Kriegsmaterial nach Oſtſibirien. Gleichzeitig werden die Feſtungswerke von Wladiwoſtok unter Leitung erfahrener Ingenieure verſtärkt, während im Hafen eine Baſis für Flugzeuge und Unterſeeboote geſchaf⸗ ſen wird(von denen bereits 20 verfügbar ſein ſollen). Ferner iſt eine Hilfsbaſis für Land⸗ und Waſſerflug⸗ zeuge in der Paſjetbucht ſüdlich von Wladiwoſtok nach der koreaniſchen Grenze zu geſchaffen, die die japani⸗ ſchen Flottenſtützpunkte in Nordkorea bedroht. Dieſe Defenſivvorbereitungen werden auch den Japanern nicht entgangen ſein, und gerade die jetzi⸗ gen ans Ruder kommenden fapaniſchen Militärs werden es am eheſten wiſſen, daß die Eroberung der Mandſchurei mit Zeit, großen Anſtrengungen und umfaſſenden Vorbereitungen verbunden iſt. Die Kriegsgefahr iſt alſo durch die Lage der Verhältniſſe zunächſt nur auf eine ſpätere Zeit gebannt, bis zu der die Diplomaten bei⸗ der Länder noch einen Spielraum für die Erhaltung des Friedens haben. Wird es aber nur an dieſen beiden Ländern liegen, ihn zu erhalten, oder rückt nicht doch die Gefahr eines Großkrieges im Fernen Oſten immer näher? Wenn die Japaner infoleg der Intereſſengegenſätze der Großmächte im oſtaſtatiſchen Naum ſicher auch keine antiruſſiſche Koalition, die einen neuen Weltbrand entfeſſeln könnte— wie oft behauptet wird— hinter ſich haben, ſo ſtehen doch mit ebenſolcher Sicherheit Abrüſtungsgegner wie Frankreich und induſtrielle Intereſſenten aus der ganzen Welt als Sekundanten hinter ihnen— Kreiſe, die unter der Flagge eines Kreuzzuges gegen den Bolſchewismus nicht gerade dazu prädeſtiniert find, den Weltfrieden zu garantieren. Familiendrama in Spandau — Berlin, 23. Mai. Ein 33 Jahre alter Kauf⸗ mann, ſeine Frau und ihr 12 jähriges Söhnchen wur⸗ den heute früh in ihrer Wohnung in Spandau mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Die Tat iſt auf wirtſchaftliche Not und ſtarke Verſchuldung zurück⸗ zuführen. Telegraphiſche Meldung — Düſſeldorf, 23. Mai. Um ein lebendiges Bild über den Umfang der Schmuggeltätigkeit und von den Gegenmaßnahmen der Zollverwaltung zu geben, veranſtaltete das Lan⸗ des finanzamt Düſſeldorf mit Vertretern von Induſtrie⸗ und Handelskammern, wirtſchaft⸗ lichen Fachverbänden, der Regierung, der Polizet und der Preſſe eine Unterrichtungs⸗ und Anſchau⸗ ungsfahrt an der deutſch⸗holländiſchen Grenze. Der Präſident des Landesfinanzamts Düſſeldorf, Dr. Um den Schmuggel, der an der beutſch⸗holländiſchen Grenze ſo überhand genommen hat, etwas einzu⸗ dämmen, iſt eine neue intereſſante Beſtimmung getroffen worden. An einigen Tagen der Woche darf die Bevölkerung 149 Gramm Fleiſch und 40 Gramm Kaffee unverzollt über die Grenze bringen. Jedesmal ergießt ſich eine wahre Prozeſſion über die Grenze, wobei jeder Einzelne durchſucht wird, ob er auch nicht zuviel mitbringt. Ein kleiner Holländer wird unterſucht, ob er nicht mehr als die erlaubte Menge zollpflichtiger Waren bei ſich hat. Schmittmann, hobe vor allem hervor, daß der Hauptkampf der Zollbehörden dem Großſchmug⸗ gel gilt. Der Leiter der Zollabteilung des Vandes⸗ finanzamts, Lanbesfinanzamtsdirektor Düſing, verglich den Schmuggel mit einer Krankheit, deren Hauptnährboden die Arbeitsloſigkeit ſei. Das iſt ge⸗ wiß richtig. 8 Gefördert wird die Krankheit aber auch durch die hohen Abgaben, Zölle und Steuern und die große Preisſpanne zwiſchen dem Inland und dem Ausland. Geſchmuggelt wird hauptſächlich, wir be⸗ ziehen uns hierbei auf einen Bericht der„Köln. Ztg.“, Tabak, Zigarren, Zigaretten, Zigarettenpapier, Kaffee, Getreide und Mehl. 250 Gramm Kaffee koſten verzollt 1,85 /, unverzollt 1,10 l, Unterſchted 75 Pfg., 20 händiſche Turmac⸗Zigaretten verzollt 9,70 /, unverzollt 80 Pfg., Unterſchied 8,90 J, 50 Gramm Zigarettentabak verzollt 15,20 J, unpverzollt 40 Pfg., Unterſchied 14,80, ein Zenter Weizenmehl verzollt 30 /, unverzollt 8 J, Unterſchied 22, ein Zentner Weizen verzollt 19,50, unverzollt 6,50 4, Unterſchied 13 l. Schlöſſer im Kraichgau Eine Fahrt des Mannheimer Altertumsvereins Wenn man den Mannheimer nach dem Namen der Landſchaft zwiſchen Oden wald und Schwarzwald fragt, wird er kaum recht wiſſen, was damit gemeint iſt. Nennt man ihm aber den Kraichgau, dann weiß er beſtimmt— daß er ihn nicht kennt. Solch ſtiefmütterliche Behandlung einer der an⸗ mutigſten Landſchaften im engeren Umkreis unſerer Heimat erſcheint gerade in der gegenwärtigen Jahreszeit unverdient. Wenn die Wieſen leuchten, die Rapsfelder blühen und die Laubbäume im ſchönſten Grün ſtehen, dann bietet der Kraichgau mit den ſanften Wellen ſeiner Hügel eins der ſchönſten Bilder weit und breit. * Dieſer Landſtrich, ſchon in früher Zeit an die Kultivierung ſeines Bodens gewöhnt, vereinigt in der Friedlichkeit, die ſeinem Bild entſpricht, ſchon von alters her Bauern und Adlige in der Be⸗ bauung des Bodens.„Der Kraichgau iſt faſt der edel⸗ leut“, ſchrieb ums Jahr 1540 der alte Geograph Sebaſtian Münſter nieder. Der Adel, der hier nicht wie in Ländern latifundialer Ausbreitung dem Bauern gefährlich werden konnte, hat ſich gleichſam unter den Landwirten angeſiedelt. Seine Schlöſſer liegen, wie auch die Dörfer des Kraichgaus, im Tal, und nur ſelten trifft man ſie auf den Höhen der Berge, die ſich über die ſanften Linien der Hügelketten erheben. Ragt eine Erhe⸗ bung mächtiger auf wie der Steinsberg, dann dient deſſen trutzige Krönung durch den Weilerturm der Orientierung. Zu den wenigen Bergſitzen dieſer Art gehört die Ravensburg bei Sulzfeld, das Stamm⸗ ſchloß des über tauſend Jahren alten Geſchlechts der Göler von Ravensburg. Sonſt betten ſich die Adels⸗ ſchlöſſer friedlich in die Talgründe ein. Urſprünglich ſind ſie wohl faſt alle Waſſerſchlöſſer geweſen, wie es das Schloß von Eichtersheim heute noch erkennen läßt. Dieſer Adelsſitz der Venningen bildete die erſte Station auf einer Fahrt, die geſtern der Mannheimer Altertums verein bei höchſt ſtattlicher Beteiligung durch den Kraichgau unternahm, um ſeine Mitglieder mit den zahlreichen Adelsſchlöſſern der Landſchaft bekannt zu machen. Wenn dieſer friedſame Eroberungszug zunächſt auch bei recht regneriſchem Wetter vor ſich ging und Kampf gegen den Schmuggel Der Kleinkrieg an der Grenze— Auch eine Folge der allgemeinen Kriſe „Wir leben hier nur kurze Zeit— Bewahret einander vor Herzeleid!“ Dieſer Hausſegen hütet in einer holländiſchen Schmuggelbude am Mein⸗ weg hinter Ober⸗Krüchten den Türeingang. Der Meinweg ſtößt als enges Rechteck 1300 Meter weit in das deutſche Grenzgebiet vor und bildet ſo ein wahres Schmuggelidyll. Am Meinweg und zwiſchen Straehlen und Kevelaer ſind dicht an der Grenze ganze Dörfer ſolcher Schmuggelbuden entſtanden, in denen die Paſcher das Schmuggelgut einkaufen. Gegenüber dem zerwagen des Großſchmuggels iſt an der Grenze kein Raum mehr für Romantik. Das Pferd des ehemals Berittenen iſt verſchwunden. Heute ſauſen der Bezirkszollkommiſſar, die Grenzaufſichtsbeamten mit Kraftwagen und ſchweren Motor⸗ rädern durch die Gegend. Wie bei der Schupo in den Großſtädten, flitzen auch an der Grenze Ueberfallkomman⸗ dos an beſonders gefährdete Punkte, wenn eine Schmugglerbande in Stärke von 30, 40 und 50 Mann mit Liſt oder mit Gewalt ſich durch die Kette der Grünröcke einen Durchbruch zu ver⸗ ſchaffen ſucht. Das Preſchen durch das Unterholz der Grenzwälder iſt gefährlich für den Schmuggler. „Wer allen Gefahren zum Trotz auch weiterhin Schmuggelkolonnen ſich auſchließt oder gar in den Dienſt des verbrecheriſchen Großſchmuggels tritt, muß wiſſen, daß er dabei angeſichts der ausgezeich⸗ neten Arbeit der Schmuggelabwehr viel riskiert“, ſagte Finanzamtsdirektor Düſing. Es herrſcht, wie ſchon geſagt, Kleinkrieg an der deutſch⸗holländiſchen Grenze. Manches Kreuz auf den Friedhöfen an der Grenze kündet, daß man bei der Bekämpfung des Schmug⸗ gels einander nicht immer vor Herzeleid bewahren kann. Auch die Zöllner wiſſen davon ein Liedlein zu ſingen. Im Fahre 1931 wurden im Landesfinanzamts⸗ bezirk Düſſeldorf beſchlagnahmt: 1300 Fahr⸗ räder, 52 Krafträder, 123 Kraftwagen, 4126 000 Zigaretten, 34665 Kilogramm Tabak, 3g 489 Kilo⸗ gramm Kaffee, 320 000 Kilogramm Getreide, 64 120 Kilogramm Müllereierzeugniſſe und 184 508 Kilo⸗ gramm andere Waren. Dies Ergebnis der Schmuggelbekämpfung iſt ſicher beachtenswert, aber trotzdem ſtellt es wohl nur einen Bruchteil der eingeſchwärzten Waren dar. Die Zöllner ſelbſt glauben, daß ſie nur ein Zehntel der Schmuggelware erwiſchen. Eines iſt ſicher, die Hauptquelle des Großſchmuggels wird gebrochen ſein, wenn die deutſche Wirtſchaft ſelbſt Pan⸗ wieder atmen kann, wenn Steuern und Abgaben wieder auf einen vernünftigen und erträglichen Stand geſenkt werden, wenn am Niederrhein und an der Ruhr Zechen und Werke wieder arbeiten, wenn Not und Arbeitsloſigkeit aufhören und damit auch der Anreiz und die Verſuchung entfällt zu ſtraf⸗ barer Gewinnſucht und zu gefährlicher Abenteuerluſt. Attentat auf einen Nankinger Vizekonſul — Schanghai, 23. Mai. Der britiſche Vize⸗ konſul in Nanking, Graham, wurde von einem aus dem Militärdienſt entlaſſenen Soldaten durch einen Schuß ſchwer verletzt. Die Tat geſchah außerhalb Nankings an einem Ort, wo ſich der Vize⸗ konſul um die Freilaſſung eines von Kommuniſten gefangenen gehaltenen britiſchen Miſſionars be⸗ mühte. Der Schwerverletzte wurde nach Nanking zurückbefördert. — 5 Großfeuer im Hamburger Hafen — Hamburg, 23. Maj. Im Hamburger Hafen brach geſtern nachmittag in den Staatszimmereibetrieben am Ved⸗ deler⸗Damm und Lübecker Ufer ein Brand aus der ſich zum Großfeuer entwickelte. 5 Das Feuer vernichtete außer einem Schuppen der Staatszimmerei mit Hol 5 vor r äten auch den Re für die Annahme der Celluloid ⸗Durchgangs⸗ hie güter beſtimmten Lagerſchuppen beim Bremer Kai 1a vollſtändig. Man kann annehmen, daß das Feuer aut dort entſtanden iſt. Eine gewaltige Stich⸗ Te flamme, die plötzlich aus dem Gebäude ſchoß, ſetzte Ar. alles im Umkreiſe von nahezu einhundert Metern in Brand. Sogar ein Ruderboot, das 60 Meter vom Ufer entfernt lag, iſt verbrannt. 62 Der Feuerwehr, die mit fünf Zügen und zwei 50 Feuerlöſchbooten anrückte, gelang es in verhältnis, 0 mäßig kurzer Zeit, den koloſſale Rauchwolken en gen wickelnden Brand einzudämmen. 5 g 2 5 De „Do X' morgen in Verlin 2 Madrid, 28. Mal,. bet „Do. X“ iſt geſtern um 19.48 Uhr in Vigo ein⸗ 1 im getroffen und glatt vor Anker gegangen. Heute nacht hat„Do. X“ ſeinen Treibſtoffvorrat ergänzt 6 und wird wahrſcheinlich noch heute nach Deutſchland mu weiterfliegen. bar Wie aus Berlin gemeldet wird, wird„Do. Ne ge nach ſeinem Fluge über den Ozean morgen vor⸗ Be mittag in Berlin erwartet. Das Flugſchiff, das 55 von England kommt, ſoll im Laufe des Vormittags Her auf dem Müggelſee landen. hör 2 4 l er Segelflieger tödlich abgeſtürzt 2 — Borkum, 28. Ma. 49 Der 29jährige Segelflieger Kurt Oesner von ge der Segelfliegergruppe Hamborn des Flugvereinz 92 Niederrhein ſtürzte am Sonntag mittag bei einem. Drachenflug über dem Muſchelfelde am Nordstrand 11 der Inſel mit ſeinem Flugzeug„Hangwind“ aus 0 etwa 40 Meter Hohe ab und war auf der zen Stelle tot.— Der bedauerliche Zwiſchenfall er⸗ 100 eignete ſich im Rahmen des Nordſee⸗Segelflugwett⸗ der bewerbs. Die Veranſtaltung wurde ſofort abge⸗ der brochen. n ö Au Flugzeugabſturz in Schottland. — London, 23. Mai. Ein Eindecker ſtürzte zen[ Es Meilen ſüdlich von Stranraer in der Grafſchaft Wig⸗ erſt am Nachmittag von Sonnenſchein begünſtigt wurde, ſo konnte das doch offenbar die gute Mai⸗ laune beim Bewundern der vielen baulichen und landſchaftlichen Schönheiten kaum verderben. Die Jahrtteilnehmer erhielten beim Waten durch die vom zuweilen ſehr kräftig triefenden Regen auf⸗ geweichte Erde zugleich ein geologiſches Privatiſſi⸗ mum über die Bodenbeſchaffenheit des Kraichgaues, deſſen löß⸗ und kalkhaltiges Erdreich ſich mit dem Regenwaſſer vortrefflich miſchte. Juſt als man ſich dem landſchaftlichen Zauber des ſchönſten Punktes der Fahrt, dem alten Städtchen Gochsheim, hin⸗ geben wollte, drohte ein Wolkenbruch geradezu den Kalkfelſen, auf dem ſich das alte Schloß ſtolz er⸗ hebt, hinwegzuſchwemmen. * So wörtlich wollte man die Bezeichnung Waſſer⸗ ſchloß denn doch nicht genommen wiſſen, von der man das ſchönſte Beiſpiel kurz zuvor bei dem Schloß Menzingen geſehen hatte. Der Rundgang um dieſen Schloßbau mit den ſchlanken Ecktürmen, in deſſen ſtillem Grabenwaſſer ſich Trauerweiden ſpie⸗ geln, klang wie eine Romanze in die Fahrt hinein. Das Herrenhaus(nicht die Burg) der Göler von Ravensburg in Sulzfeld ſchlöß ſich daran als blumenumranktes Idyll. Am Nachmittag, alſo jenſeits der Waſſerſcheide des Wetters, warf man einen Blick in Schloß und Park Schomberg, das ſich die Grafen Degen⸗ fald im 19. Jahrhundert erbauten. Hier ergreift der Klaſſizismus von einem Kraichgauſchloß Beſitz; die Kuppel des Innenbaus wölbt ſich in der Art des römiſchen Pantheons über das offenbar nachträglich eingebaute Holztreppenhaus, und antike Göttergeſtal⸗ ten in der blau getönten Vorhalle grüßen den Ein⸗ tretenden, der bei der weiteren Beſichtigung noch manche Zeugniſſe kulturvoller Lebensart wahrnimmt. Man mochte bedauern, daß es den Fahrtteilnehmern nicht möglich war, ein anderes Kraichgauſchloß dieſer Art von beſonderer Schönheit, das von Bauſchlott kennen zu lernen. 3 Dafür war es ihnen vergönnt, in ſo manche Myſterien des Schloſſes Gemmingen zu blicken, die ſich den Beſuchern mit gaſtfreundlicher Bereit⸗ willigkeit in ihrer entlegenen Eigenart freimütig darboten.— Daß aber auch außerhalb des Kraich⸗ gauadels die Baukunſt ſchöne Blüten gezeitigt hat, be⸗ wies ein Gang durch das freundliche Eppingen, deſſen Fachwerkhäuſer von vergangenen Zeiten er⸗ zählen, in denen ſogar einmal die Heidelberger Uni⸗ verſität während der Peſtzeit hier ihre Zuflucht nahm. Beſonders das ſogen. Baumannſche Haus, ein prächtig mit kunſtvollem Fenſtererkern geſchmück⸗ ter Fachwerkbau aus dem Ende des 16. Jahrhun⸗ derts, wurde nach Gebühr bewundert. Die Fahrt, um die ſich neben den Schloßbeſitzern Landrat Strack⸗ Sinsheim, Regierungsbaumeiſter Fiſcher⸗ Sinsheim und Dr. Guſtav Jacob⸗ Mannheim verdient gemacht hatten, ließ die Teil⸗ nehmer hinter manchen Schloßzaun blicken und ver⸗ mittelte dadurch höchſt reizvolle Eindrücke. Die Idee der Beſtrebungen, die ſich im Namen Altertums⸗ verein zuſammenſchließen, und die durch die vielfäl⸗ tige Schichtung der Kreiſe gekennzeichnet ſind, die daran teilnehmen, kann nicht beſſer erfüllt werden als in ſolcher Vergegenwärtigung der Geſchichte, worin im Grunde der Sinn jeder Art von hiſtori⸗ ſcher Betätigung beſchloſſen liegt. k. Dr. G. F. Hartlaub über Mannheimer Kunſt. Die Ausſtellung der Por z a, Künſtlergruppe Mann⸗ heim im Kunſtverein, gab am Samstag nachmittag dem Leiter der Städtiſchen Kunſthalle, D. G. F. Hartlaub Gelegenheit, einmal ſeinen Standpunkt dem Mannheimer Kunſtſchaffen gegenüber in eini⸗ gen einführenden Worten zu präziſieren. Die künſt⸗ leriſchen Beſtrebungen der Kunſthalle, namentlich das erſte Wirken Dr. Wicherts, haben in dem Schaf⸗ fen der Mannheimer Künſtler einen deutlichen Nie⸗ derſchlag gefunden. Allmählich habe ſich aher nach der Ueberwindung des Expreſſionismus, deſſen Spitzenleiſtungen damit keineswegs verkleinert wer⸗ den ſollen, eine Heimatkunde herauskriſtalliſiert, die eine achtbare Qualität präſentiere und wohl geeig⸗ net ſei, des kunſtliebenden Bürgers Wohnung zu ſchmücken. Dieſe Heimatkunſt kenne man in den großen Kunſtſtzentren überhaupt nicht, und es wäre eine intereſſante Aufgabe, dieſe zum Teil wertvollen unbekannten Künſtler dort zu zeigen. Die Kunſt⸗ halle habe allerdings Aufgaben auf anderen Gebieten zu löſen. Aber wenn man auch in den letzten Jah⸗ ren hier und anderwärts Bilder ſchon bewährter, teilweiſe verſtorbener Meiſter zu hohem Preiſe ge⸗ kauft habe, was man ſowohl künſtleriſch als auch materiell verantworten könne, da man damals den Umfang der heutigen Kriſe nicht habe vorausſehen können, ſo wende man ſich gerne heute unterſtützend denjenigen Kreiſen zu, die beſtrebt ſind, die ſchöpferi⸗ ſchen Kräfte zu retten. Die Künſtler, deren Not un⸗ ton nahe der Küſte ab. Die beiden Inſaſſenß in wurden getötet. Das Flugzeug war auf ben f Rückflug von Londonderry, wo der Paſſagier, ein hal Preſſephotograph, Aufnahmen von der zei, Transozeanfliegerin Earhart und ihrem Flug⸗ d zeug gemacht hatte, die er nach London bringen 8 wollte. In der Morgenpreſſe ſind einige Aufnahmen, Bi die bei der Zerſtörung des Flugzeuges unverſehrl der geblieben ſind, erſchienen. i din Deutlſcher Reitererfolg in Florenz er Meldung des Wollf⸗Büros 1 Florenz, 28. Mal. hüt Einen Rieſenerfolg hatten die drei deutſchen füß Reiteroffiziere Oberleutnant von Noſtftz⸗ Wall, vor witz, Oberleutnant von Nagel und Leutnant nel Brandt am zweiten Tage des internationalen um Reitturniers in Florenz zu verzeichnen. Im Re⸗ Be kordhochſpringen fielen ihnen gleich die vier erf erſten Plätze zu. Wotan unter Oberleutnant le von Nagel und Tor unter Leutnant Brandt ſpran⸗⸗ El gen als einzige glatt 2 Meter und teilten ſich nn Ei den Sieg. Der als Ehrenpreis ausgeſetzte Pokal t die des Prinzen von Piemont fiel durch das Los an Ste Oberleutnant von Nagel. Dieſer großartige Abſchluß iſt wiederum ein Be⸗ hin weis für die erſtklaſſige Schulung unſerer Spring e pferde in der Kavallerieſchule Hannover. des Bel wie beſchreiblich iſt, ſind vielfach zu ſchüchtern; umso Sti dankbarer müſſe man den Organiſationen ſein, die hier helfend eingreifen. Freilich dürfe die Qualitat“ gal nicht zu gunſten einer wahlloſen ſentimentalen Künſt, lerhilfe zurückgeſetzt werden. Aber die Not der Zeit— zermürbt die Mittelmäßigkeit von ſelbſt.— Auf die Ausſtellung einzugehen, ſei nicht die Abſicht des Redners, aber mit Freude konſtatiere er das gehobene Niveau des Mannheimer Kunſtſchaffens.—“ O Haydn⸗Feier im Mannheimer Schloß. Für die Haydn⸗Feier, die das Kergl⸗Quartett in Ver, bindung mit dem ſtädtiſchen Schloßmuſeum in Ritterſaal des Mannheimer Schloſſes veranſtalteſ 81 ſind die Konzerttage nunmehr endgültig feſtgelen. un Die beiden Konzerte fallen in die Feſtwoche anläßlih ke der großen Ausſtellung der Deutſchen Landwitt⸗ ſchaftsgeſellſchaft. Das erſte Konzert findet Mitt woch, den 1. Juni, das zweite Konzert Samstag, den Br 4. Juni, ſtatt. Zur Mitwirkung ſind u. a. Genera, ger muſikdirektor Joſeph Roſenſtock und Frau Gert rud Bender ⸗Roſenſtock gewonnen. Zur Auf, f Mi führung gelangen auserleſene und wenig bekannte 90 Kammermuſikwerke Joſeph Haydns. Die Veranſtal⸗ 0 tung, für die ſich auch auswärts lebhaftes Intereſe or kundgibt, verſpricht ein künſtleriſches Ereigni unſerer Juni⸗Feſtwoche zu werden. leg O Furtwängler in Heidelberg. Es gehört zu den Tradition gewordenen Feſttagen, die Berlinet tra Philharmoniker mit Wilhelm Furtwänalet] er im Frühjahr in Heidelberg zu ſehen und zu here ee Und man verſagt auch dann nicht die Gefolgſchaſt wenn Furtwängler einen ſtarken Einbruch in die die Tradition der hier üblichen Programme wagt, wenn] Di er zwiſchen eine Haydn ⸗Sinfonie und de ſic „Siebente“ von Beethoven impreſten gie vet Klangſpielereien von Debuſſy und den robufen ber „Römiſchen Karneval“ von Berlioz ſetzt. Man Ja darf ihm in gewiſſer Beziehung ſogar dankbar daft un ſein, denn in dieſen echten Tonmalerejen kommt 5 klingende Pracht dieſes wunderbaren Inſtrumen St körpers voll zur Geltung, hier zeigt ſich, daß Futt⸗ da wängler auch dieſem Klangſinn bis ins Letzte nach⸗ i zuſpüren verſteht und ihn zum vollen Verſtänt fur aufzuhellen vermag. Wer nur„klaſſiſch“ einge Wg war, kam bei Haydn(G⸗dur) und Beethoven gal we auf ſeine Koſten. Solche Wiedergaben ſind 1 ein barungen des Genies, vom kongenialen Künstler J en zelebriert. Faſt nicht endenwollender Jubel un brauſte Furtwängler und die Philharmonſken, 90 1982 — afen Maj. mittag u Ved⸗ us, der huppen uch den gangs⸗ er fai Feuer Stich⸗ 5, ſetzte Metern er vom id zwei hältnis, en ent⸗ N Di Mat, go ein⸗ Heute ergänzt itſchland Do. Xe n vo r⸗ iff, das mittags zt — Montag, 23. Mai 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe e badiſchen Dentiſten tagen in M annheim 47. Generalverſammlung des Landesverbandes der Reichs vereinigung Der Verband Badiſcher Dentiſten im Reichs verband Deutſcher Dentiſten hielt hier am Samstag und Sonntag ſeine 47. Gene⸗ kalverſammlung unter ſtärkſter Beteiligung aus dem ganzen Lande im Palaſthotel ab. Der größte Teil der Zuſammenkunft war wie ſtets mit ernſter Arbeit ausgefüllt. Vorträge. Am Samstag mittag ſprach in zwei Vorträgen Hauptlehrer H. Fiſcher vom Karlsruher Lehr⸗ und Fortbildungsinſtitut über„Theoretiſche Darlegun⸗ gen und praktiſche Erfahrungen mit der arſenikfreien Pulpitisbehandlung“ und ſpäter über ein weiteres ſachwiſſenſchaftliches Thema. Chefarzt Dr. med. Deiß⸗Offenburg gab durch ſein Referat über „Zahnröntgen⸗Diagnoſtik“ wertvolle Aufſchlüſſe, wäh⸗ tend Landtagsabgeordneter A. Graf ⸗Pforzheim das ſehr aktuelle Thema„Die Krankenverſicherung im Spiegel der Notverordnung“ behandelte. Die Generalverſammlung wurde am Sonntag vormittag durch den 1. Ver⸗ bandsvorſitzenden Karl Merk Achern eröffnet. Besonders begrüßt wurden Beigeordneter Loeb als Vertreter des Oberbürgermeiſters, Stadtrat Zim⸗ mermann, Reichstagsabgeordneter Schöpflin, Herr Falk, der Vorſtand des Verbandes badiſcher chriſtlicher Krankenkaſſen, Dr. Hoff vom Landes⸗ verband der Orts⸗Krankenkaſſen, Dr. Bräuner, Syndikus der badiſchen Innungskrankenkaſſen, Herr Kolb, von den DH.⸗Krankenkaſſen, Herr Re⸗ 8 genhof, Gauvorſitzender Baden⸗Pfalz des D H.; er von ferner Dr. Remmele, Landtagsabgeordneter wereins“ raf hatte ſich entſchuldigen laſſen. Nach der Be⸗ t einem grüßung ergriff Herr Falk im Namen der vertre⸗ roſtrand tenen Krankenkaſſenverbände das Wort, um zu beto⸗ 0 aus gen, daß man die aufgenommene Verbindung mit der dem Verband und die gegenſeitige Mitarbeit zu fall er. ſhätzen wiſſe und nur durch das beiderſeits erfor⸗ lugwelt. derliche Verſtändnis eine zufriedenſtellende Löſung abge⸗ ber gemeinſamen Aufgaben möglich geweſen ſei. Auch Herr Kolb zollte dem Verband, dem es ge⸗ lungen ſei, dem Stand wirtſchaftliche Bedeutung und geſellſchaftliche Geltung zu verſchaffen, Anerkennung. zte zehn Es ſei als ein erfreuliches Zeichen zu betrachten, daß aft Wig⸗ der Verband der Dentiſten mit allen Krankenkaſſen ſaſſeuz in einem guten Vertragsverhältnis ſtehen würde. auf ben f Unter welchen äußerſt ungünſtigen Exiſtenzver⸗ lier, ein blültniſſen die Dentiſten heute zu arbeiten haben, n der] zeigte der von dem Vorſitzenden gegebenen 10 W ö Jahresbericht. nahmen Dis allgemeine wirkſchaftliche Not, die Ueberfüllung werſehrt der beiden Zahnbehandler⸗Berufe und die ſteuer⸗ oren „ Mal. deutſchen Wall, Leutnant tionalen Im Re⸗ bie vier Leutnant dt ſpran⸗ i ſich in e Pokal Los an f ein Be⸗ umſo ſein, die Qualität n Künſt⸗ der Zeit anſtaltet, eſtgelegt. anläßlich andwirt⸗ et Mitt⸗ stag, den General zu Gert zur Auf⸗ bekannte eranſtal⸗ Intereſſe Ereignis t zu den liner twänglet u hören, olgſchaſt in die gt, went und die oniſtiſche robuſten t. Man ar dafür mmt die umental⸗ 15 Furt⸗ tze nach⸗ ſtänduls ingeſtellt en ganz 5 Offen⸗ Künſtler del um⸗ 1 1 lichen Belaſtungen ſind die Urſachen für dieſen Zu⸗ ſtand, der kaum noch erträglich iſt. Es wird unbe⸗ dingt erforderlich ſein, in Fühlungnahme mit den Krankenkaſſen die Zulaſſung neuer Dentiſten zu re⸗ geln, Von großer Bedeutung für den Berufsſtand iſt die Ausbildung, zumal hiervon die Zukunft ab⸗ hängt, Erfreulicherweiſe iſt durch die reſtloſe Durch⸗ führung der dreijährigen Fachſchulpflicht an den ſechs hon den badiſchen Dentiſten geſtifteten Fachſchulen gehen weiterer zweijähriger Technikeraſſiſtentenzeit und einjähriger Inſtitutſchulung in Karlsruhe eine Berufsausbildung ermöglicht worden, die als eine erfolgreiche Selbſthilfe bezeichnet werden muß. Ob⸗ gleich ſich der Verband bemüht, wirklich ſchädliche Elemente auszuſchalten und durch eine eingeführte Eignungsprüfung eine Ausleſe zu treffen, die im Intereſſe des Allgemeinwohls liegt, iſt der Staat den berechtigten Wünſchen, die u. a. auf die Schaffung einer Dentiſtenkammer 8 hinauslaufen, noch in keiner Weiſe entgegengekom⸗ men, Neben einer vollen ſtaatlichen Anerkennung des Dentiſtenſtandes muß auch die Zulaſſung zur Behandlung der Schulkinder neben den Zahnärzten, wie es erfreulicherweiſe bereits in einigen badiſchen Städten der Fall iſt, gefordert werden. Als Vorſitzender der Krankenkaſſenkommiſſion gab Herr König ⸗Karlsruhe einen umfaſſenden Cunis fink ERINHOID EIN ROMAN VON EMMA N USS Feuſſeton- Vortrieb durch A. F. Rohrbacher- Verlag, Berlin-Lichterfelde- Ost 8 Eines Tages erſchien ganz überraſchend Mr. Miß Dobbs etwas beunruhigt. town wieder in der Mainſtreet und fragte drin⸗ bend nach Chriſtine. „Was mochte er bloß von ihr wollen?“ dachte „Vielleicht kann ich Ihnen helfen, Mr. Brown, da Miß Berthold ſo bald wohl nicht hier ſein wird?“ verſuchte ſie ihn auszu⸗ ſorſchen. „In dieſem Falle nicht“, entgegnete etwas ver⸗ legen und doch erregt lächelnd Mr. Brown. „Na, denn nicht“, ſagte ſie kurz und ſah ihm miß⸗ trauiſch hinterher, als er beim Hinausgehen ſagte, er werde Chriſtine ſchon irgend wo erreichen, denn bei der alten Dame wollte er keinesfalls warten. Und plötzlich kam es wie eine Erleuchtung über 8 in Unruhe und Beſorgnis zurückgebliebene Miß Dohbs.„Der kommt als Freier!“ rief ſie aus ſchlug ſich mehrmals zornig gegen die Stirn. Der Atem verſagte ihr faſt, wenn Chriſtine„ja“ ſagte. Und ſie verlebte die qualvollſten Stunden der ganzen letzten lhre, bis ſie erfahren hatte, was Brown gewollt und was Christine geantwortet hatte.. 8 Inzwiſchen war Mr. Brown beinahe zwei kunden lang die Mainſtreet auf und ab gelaufen, der wußte, daß Chriſtine zuerſt hierherkommen rde. Als er eben wieder in tiefes Sinnen ver⸗ ſunken am äußerſten Ende der Straße angelangt war, hörte er ein Auto herankommen, achtete aber 1 nicht darauf, bis es dicht vor ihm hielt und 5 lautes, fröhliches:„Guten Morgen, Mr. Brown“ en ſeine Ohren ſchallte. „Riß Berthold— oh, oh———“ ſtotterte er bor lauter Ueberraſchung. Bericht über die Einſchränkungen der Krankenkaſſen⸗ Etats. Im erſten Vierteljahr 1931 ſind noch 71000 Verſicherte behandelt und hierfür 609 000 Mark ver⸗ rechnet worden. Im erſten Vierteljahr 1932 waren es noch 68 000 Verſtcherte, für die nur 468 000 Mark verrechnet werden konnten. Lobenswert iſt eine verſtändnisvolle Zuſammenarbeit zwiſchen den Kaſſen und Verbänden, wodurch manche Härten aus⸗ geglichen werden können. Dr. Lang⸗Achern gab als Syndikus des Reichs⸗ verbandes einen Ueberblick über die gericht⸗ lichen Entſcheidungen des Geſchäftsjahres und über die Rechtsſtellung der Dentiſten im all⸗ gemeinen. Es muß geſagt werden, daß ſich im letzten Jahre Wahrheit und Rechtſprechung in der Tat gedeckt haben. Beachtenswert iſt die Anerkennung des Prüfungsausweiſes als Befähigungs nachweis durch das Reichsgericht. In der Frage der Sachverſtän⸗ digengutachten iſt man in Baden leider noch nicht weitergekommen. Wegen Verunglimpfung des Dentiſtenſtandes mußten zahlreiche Schritte unter⸗ nommen werden. Durch eine geſetzliche Ausbildung vermiſſenlaſſende Zahnbehandler wird die Oeffent⸗ lichkeit imer noch irre geführt, zumal ſich dieſe Leute der unlauterſten Reklame bedienen. Die ſtaatlich geprüften Dentiſten ſind, abgeſehen von den geſetz⸗ lichen Vorſchriften, verpflichtet, ſich jeglicher Reklame zu enthalten. Ohne dies beſonders bekannt zu geben, wurden von dem organiſierten Dentiſten⸗ ſtand die Honorare der heutigen Wirtſchaftslage entſprechend ſo ſtark herabgeſetzt, daß die Be⸗ wertung der Einzelleiſtung vielfach geringer als in der Vorkriegszeit iſt. Ueber„Die ſtandespolitiſche Lage“ referierte Direktor und Reichsverbandsvorſitzender Kimmich⸗Karlsruhe, der mit Nachdruck unterſtrich, daß gegen die bewußte Irreführung der Allgemeinheit durch Flugblätter, die geeignet ſind, das Vertrauen zu dem Dentiſten⸗ ſtand zu erſchüttern, energiſch Front gemacht werden muß. Um Kurpfuſcherei und unlauteren Wettbewerb wirkſam bekämpfen zu können, iſt die Errichtung einer Dentiſtenkammer unbedingt erforderlich. Nachdem der badiſche Staat einen Zuſchuß von 800 Mark zur Berufsausbildung der Dentiſten geſtrichen hat, wäre es ein Aktder Selbſtverſtändlichkeit, wenn dem Stand als Leiſtungsanerkennung der geforderte Selbſtverwaltungskörper gegeben würde, der keinen Pfennig Zuſchuß bedingt. Nach einſtimmiger Genehmigung des durch Herrn Röwert⸗Freiburg gegebenen Kaſſenberichtes erfolgte die Wahl der Herren König ⸗ Karlsruhe, Bar⸗ thel⸗ Triberg, Fertig ⸗ Pforzheim und Des ba⸗ rats ⸗Konſtanz zu Delegierten des RDD. Als nächſter Tagungsort wurde Offenburg beſtimmt. — Die Dankesworte der Stadt Mannheim ſprach zum Schluſſe der Generalverſammlung Beigeord⸗ neter Loeb aus, der zugleich den Wunſch verknüpfte, daß der dem Volkswohl dienende Dentiſtenſtand wei⸗ tere Erfolge erzielen und baldigt die ihm zuſtehende Kammer bewilligt bekommen möge. Trotz vieler Arbeit ließ man keineswegs die Unterhaltung und den Frohſinn zu kurz kommen. Ein Bunter Abend im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels hielt am Samstag die Teilnehmer der Tagung bis zum Morgengrauen zuſammen. Alfred Landory fungierte als An⸗ ſager und konnte auch durch den Vortrag von Chan⸗ ſons und Couplets den wohlverdienten Beifall ent⸗ gegennehmen. Von der Opernbühne des National⸗ theaters hatte man Ellice Tlliard und Wilhelm Trieloff verpflichtet, die durch ihre ſchon oft be⸗ währte Sangeskunſt die Zuhörer in Begeiſterung verſetzten. Helmuth Schlawing, der am Flügel ein umſichtiger Begleiter war, dirigierte auch das Mannheimer Kammerorcheſter, das mit Werken von Grieg, Mozart, Boccherini, Schubert, Haydn und Tſchaikowſky einen Teil des wirklich künſtleriſchen Programms beſtritt. Später ſpielte Kapellmeiſter Ludwig Becker mit ſeinen Getreuen zum Tanze auf. Die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt wurden am Sonntag nachmittag einer Beſichtigung unter⸗ zogen, während die am Montag noch in Mannheim weilenden Teilnehmer der Pfalz den üblichen Beſuch abſtatteten.* Wann ſind die Kraftfahrzeuge zu beleuchten? Es herrſcht in Kraftfahrerkreiſen vielfach noch Unklarheit darüber, wann die Beleuchtung der Kraftfahrzeuge zu beginnen hat bzw. zu beendigen iſt. Das Polizeipräſidium hat ſich deshalb entſchloſſen, die Offentlichkeit fortlaufend über die Beleuchtungszeiten zu unterrichten. Wir haben uns im Intereſſe der Kraftfahrer mit der Ver⸗ öffentlichung der Beleuchtungsſtunden einverſtanden erklärt und geben nachſtehend eine tabellariſche 3 über die Tage vom 24. bis einſchließlich 31. Mai. zu beleuchten bis zu beleuchten ab 24. 5. Sonnenaufgang 4,36 Uhr, Sonnenuntergang 20,08 Uhr 28. 5. 1 385 7. 20,09 7. 26. 5. 2.54„ 5 20,10„ 27. 5. 8 484„ 7 20,11„ 28. 5. 1 4,93„ 5 20,12„ 29. 5. 5 182 5 20,18„ 30 5. 5 4,81„ 7 20,14„ 31. 5. 1 4,30„ 1 20,15„ Zu der Tabelle iſt noch erläuternd zu bemerken, daß nach 8 1, Ziffer 6 der Reichskraftfahrzeug⸗Ver⸗ kehrsordnung und 8 1, Abſatz 1, Ziffer 6 der Badi⸗ ſchen Straßenverkehrsordnung als Dunkelheit in den Monaten April bis September die Zeit von einer Stunde nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang, in den übri⸗ gen Monaten die Zeit von einer halben Stunde nach Sonnenuntergang bis eine halbe Stunde vor Son⸗ nenaufgang gilt. „Wohin wollen Sie?“ fragte ſie raſch zurück, da ſie keine Zeit verlieren wollte. „Zu Ihnen direkt zu Ihnen, Miß Berthold!“ „Und da laufen Sie hier draußen rum?“ wun⸗ derte ſie ſich. „Ich— ich ſuchte Sie, Miß.“ „Na, hören Sie mal,“ lachte nun das junge Mäd⸗ chen,„ich war doch nicht als vermißt gemeldet und im übrigen findet man mich doch am ſicherſten im Geſchäft.“ „Wie Sie ſehen, iſt es hier draußen ſicherer. Aber ich muß Sie allein ſprechen, Miß Berthold— ganz dringend.“ Sofort ſprang in Chriſtine der Gedanke auf— er hat eine Nachricht aus Hamburg für mich, die wohl keinen Aufſchub zuläßt. Und ſo ſagte ſie:„Ich bin in einer halben Stunde in Queens Hotel, er⸗ warten Sie mich, bitte, dort.“ Raſch erledigte ſie die wichtigſten Geſchäfte und traf pünktlich bei Mr. Brown ein. Er hatte eine Niſche ausgeſucht, wo ſie ungeſtört ſitzen und plau⸗ dern konnten. „Nun ſpannen Sie mich nicht lange auf die Folter!“ begann ſie ſofort und zerpflückte nervös eines der weißen Brötchen auf ihrem Teller.„Sie bringen mir gewiß eine Nachricht aus Hamburg?“ Da ſchüttelte Jonny Brown den Kopf:„Nein, Miß, ich hielt es nicht mehr in Kalgarry aus und bin über 30 Stunden gefahren, um ſo ſchnell als möglich hierher zu kommen und Sie zu bitten, meine Frau zu werden.“ Da fielen Chriſtine die Hände wie leblos in den Schoß, und blitzſchnell jagte ihr der Gedanke durch das Gehirn:„Sag ja, dann biſt du alle Zweifel los und für dein ganzes Leben geborgen“ Aber als ſie in die vor Erregung bleichen Mienen Browns blickte, war ihr, als ſehe ſie dahinter ein zweites Geſicht, auch blond wie der Kanadier und auch mit blauen Augen, doch jenes zweite Geſicht trug den Ausdruck tiefſten Kummers, und die blauen Augen ſchauten ſo unendlich traurig und voll ſchmerzlicher Liebe zu ihr herüber, daß ſie die Hände vor das Antlitz preßte und aufſtöhnend ſagte:„Ich kann nicht, Miſter Brown, oh, ver⸗ zeihen Sie mir, wenn ich Ihnen weh tun muß.“ * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geſtern abend hat ſich ein 54 Jahre alter, verwitweter Elektromonteur in ſeiner in der Innenſtadt gelegenen Wohnung erhängt. Die Tat dürfte auf mißlich Lage zurückzuführen ſein. * Radfahrender Schüler durch Zuſammenſtoß mit Perſonenauto erheblich verletzt. Beim Einbiegen aus der Straße zwiſchen N 6 und 7 nach links in die Straße zwiſchen M6 und N7 ſtieß am Sonntag vor⸗ mittag ein Perſonenkraftwagen mit einem radfah⸗ renden zwölfjährigen Volksſchüler zuſammen, der zu Fall kam und dadurch, daß er aufs Geſicht fiel, zwei Zähne einbüßte. Außerdem erlitt er Ver⸗ letzungen im Geſicht und am rechten Knie. Das Rad wurde beſchädigt. * Modeſchauraum geplündert. Am 19. Mai ver⸗ ſchwanden aus einem Modeſchauraum in der Auguſta⸗Anlage ein ſchwarzes Crepe⸗Damenkleid mit Spitzen und ein Crepe⸗ Unterkleid. eee eee, „ Umſchulungsmaßnahmen für Stadtrandſiedler. Im Rahmen der für die Stadtrandſtedler durchgeführten Um⸗ ſchulungsmaßnahmen findet am Mittwoch, 25. Mai d.., abends 8 Uhr beginnend, im Planetarium eine größere Veranſtaltung ſtott. Die Ausführung erfolgt durch das Arbeitsamt. Im Programm ſind vorgeſehen: Ein Vor⸗ trag von Privatdozent Dr. Eppſtein über das Thema: „Iſt die Vermehrung der land wirtſchaftlichen Erzeugung in Deutſchland möglich?“, ein Vortrag mit Lichtbildern von Gartenarchitekt Schneeberger über die Themen: Der Boden und ſeine Beorbeitung“,„Zweckmäßige Ar⸗ beitsgeräte“,„Die Pflanze und ihre Ernährung“. Außer⸗ dem werden Filme gezeigt, die in intereſſanter Biloöfolge allgemeine Fragen des Acker⸗ und Pflonzenbaues behan⸗ deln. Die Teilnahme von Siedlungsintereſſenten iſt ge⸗ ſtattet. „Iſt es— weil Sie einen anderen lieben?“ fragte der völlig faſſungsloſe Mann. Sie nickte. Schwer ſtützte Jonny Brown das Haupt in die Hand, und ein trauriger Seufzer kam über ſeine Lippen:„Oh, der Glückliche!“ flüſterte er kaum hör⸗ bar vor ſich hin. Er iſt kein Glücklicher, Miſter Brown. Sie ſelbſt haben es mir ja geſagt“, ſtieß Ehriſtine lei⸗ denſchaftlich hervor, da ihr alle ſeine Worte über den Geliebten wieder lebendig wurden. Verſtändnislos blickte Brown ſie hätte ich Ihnen dies geſagt?“ „Damals, als Sie aus Hamburg hier angekom⸗ men waren, auf dem Feſte erzählten Sie es mir.“ Ehriſtine fühlte ein zwingendes Bedürfnis, ganz offen mit dieſem ehrlichen Menſchen zu reden, es würde ſie erleichtern und ihn von der Zweckloſig⸗ keit weiterer Bemühungen um ſie überzeugen. „So lebt er nicht hier— ſondern in Hamburg?“ „Ja“. „Und haben Sie ſeinetwegen oder doch Ihrer Liebe wegen Hamburg ſo heimlich verlaſſen?“ fragte Brown, und man merkte ihm an, wie er in ſeinem Gedächtnis herumſuchte, um endlich darauf zu kommen, von wem er ihr damals erzählt hatte. „Ich verließ ihn und Hamburg, Miſter Brown, weil ſein Vater nie und nimmer eine Verbindung mit mir zugelaſſen hätte. Er ſelbſt hätte es ja durch⸗ geſetzt, aber es liegen Dinge vor, die mich zwangen, ſo zu handeln, wie ich es getan habe. Mehr kann ich Ihnen nicht darüber ſagen; ich ſpreche ſo offen zu Ihnen, weil ich nicht möchte, daß ich nun auch noch Ihre Freundſchaft einbüße. Wollen und kön⸗ nen Sie mir noch Freund bleiben, Miſter Brown, oder zürnen Sie mir?“ fragte ſie zaghaft zu ihm aufblickend. Da beugte er ſich über ihre Hand.„Ich habe nun alles verſtanden, Miß. Verfügen Sie jederzeit über mich, denn das alles ändert ja nichts an mei⸗ nen Gefühlen für Sie.“ Er wußte nun, wer der Andere war, und beneidete ihn dennoch nicht. Dop⸗ pelt bedauernswert mußte der Mann ſein, der die⸗ ſes Mädchens Liebe beſaß und niemals eine Er⸗ an.„Wann 3. Seite/ Nummer 234 be 8 Filmrundſchau Univerſum: Siegfried Arno perſönlich Wenn das Thermometer einmal f 5 aus das Mittel von uns den Hundste die Zeit der Gaſtſpiele 8 keine Ausnahme. Dort gaſtiert Sies Komiker, der ſchon ob ſeiner grote Publikum hat. Auch ſeine Ankür iſt komiſch: er tritt perſön auftritt, iſt nicht nur kein nicht da. Doch das nur nebenbei. Siegfried Arno ſpielt in einem Streichquartett“. Da ſind vier Herren lediglich zu dem Zweck, die übrigen Gäſte mit i zu unterhalten und haben doch kein Dunſt vor angedichteten Kunſt. Ei länge Sketch, betitet:„Das r verläßt ſich auf den ander die Verlegenheiten und reden wollen k nehmen. Da endlich ein Streichqu Sphärenmuſik aus unſichtbaren Inſtrument vier„Künſtler“, vor allen Siegfried A ſeien ſie die Urheber und tragen voll S Lorbeerkranz auf dem Haupte. Das Publikum ſchien ſich ganz gut zu manche Situation wurde herzlich belacht. Es warmer Sommerabend und der Aufenthalt im T genehm kühl. Auch dafür muß man dankbar Dann folgte ein amerikaniſcher Film„ hinter Schloß und Riegel“. Wir wollen froh ſein, keine Amerikaner und nicht gezwungen ſind, Filme ſtändig anzuſehen. Köſtlich daran iſt nur müthen der Akteure, mit der deutſchen Sprache werden, die doch offenbar ſchwerer iſt, als wir denken können.— Das übrige Beiprogramm war friedigend; die Wochenſchau brachte ini U aus der Mannheimer Verkehrs⸗Erziehungsm an- fertig zu 5 1 Was hören wir? Dienstag, 24. Mai Frankfurt .05: Schallplatten.— 12.00: Konzert.— 13.00: Schall⸗ platten.— 15.20: Hausfrauen⸗Nachmittag.— 17.00: Nach⸗ mittagskonzert.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.30: konzert.— 13.30: Schallplatten.— 16.00: Spi die kleinen Muſikanten.— 16.30: Unterhaltung 17.30: Bücherſtunde.— 18.00: Nikolaus Kope Walter ſpricht aus Anlaß des 289. Geburtsta Volkstüml. Pr. Spohr.— 21.15: Beethovens Klavierkonzerte.— Anſchl. Abendkonzert. Langenberg 5 .05: Morgenkonzert.—.30: Brunnenkonzert der Kur⸗ kapelle Bad Oeynhauſen.— 12.00: Unterhaltungskonzert. — 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Frauenſtunde. 19.30: Dr. Schlünz: Die Agrarfrage und die Verbrauchergenoſſen⸗ ſchoften.— 20.30: Kammerkonzert. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.00: Miktags⸗ konzert.— 13.55: Beſchwingte Weiſen.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.25: Finnland als Sportland. Prof. Dr. Burmeſter.— 18.45: Deutſcher Sport. Dr. K. v. Halt.— 19.05: Operettenſtunde.— 21.00: Liederſtunde.— 21.35: Max Reger in München. Südfunk .80: Brunnenkonzert(aus Köln).— 190.00: Lieder⸗ ſtunde.— 12.00: Konzert.— 13.00: Unſer Strauß.— 16.00: Blumenſtunde.— 16.30: Die Frau als Leſerin der Tages⸗ zeitung. Fr. Dr. Reichert.— 17.00: Nachmittagskonzert. — 18.25: Londger.⸗Dir. Leibfried: Unter welchen Vorous⸗ ſetzungen ſollen Brautleute und Ehegatten einen Ehever⸗ trag ſchließen und warum?— 19.30: Frühling in Schwet⸗ zingen.— 20.30: Junger Mond, oͤu kummervolle Barke. Hörfolge.— 21.30: Ein Hauskonzert bei Haus Fugger,— 22.45: Die Weintraubs ſpielen. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Alfred Grünfeld. 15.20: Konzertſtunde.— 16.50: Nachmittagskonzert. 19.20: Wiener Lieder.— 22.05: Abendkonzert. Aus Mannheim 19.30 20.30:„Frühling in Schwetzingen“. hericht von Martin Long und Carl Struve. Aus dem Ausland Ein Funk⸗ Beromünſter: 12.40: Konzert.— 16.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 21.45: Spätkonzert. Mailand: 19.01: Buntes Konzert.— 20.15 Buntes Konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Die Arleſierin, Oper von Cileg. Straßburg: 17.00: Jazzmusik.— 18.30, 19.45: Orcheſtor⸗ konzert.— 20.30: Uebertragung aus Paris. füllung dieſer Liebe erleben würde. Er aber hatte dafür doch noch das Glück, ſie jederzeit hier ſehen und ſprechen zu können. Mit dieſem winzigen Troſt mußte ſich Jonny Brown zufrieden geben, als er enttäuſcht und traurig wieder die lange Strecke nach der Heimat zurückfuhr. Inzwiſchen war Chriſtine in der Mainſtreet in höchſter Spannung erwartet worden, und Miß Dobbs' Freude kannte keine Grenzen, als ſie den Ausgang der Unterredung in Queens Hotel erfuhr. Und daß ſie aus Chriſtinens ganzem Verhalten ſo⸗ gar die Gewißheit entnehmen zu können glaubte, daß dieſe überhaupt nicht mehr ans Heiraten denke, machte ihr Glück vollkommen. Sie hätte es ja zwar nicht hindern können, aber lieber war es ihr ſchon ſo; das Geſchäft brauchte den ganzen Menſchen jetzt mehr denn je, und ſolche Liebes⸗ und Heiratsgedan⸗ ken waren nur dazu angetan, Unfug und Verwir⸗ rung in den Gang des Geſchäftes zu bringen. Miß Dobbs grübelte aber doch dieſen und die gan⸗ zen folgenden Tage ſehr viel darüber nach, was wohl geworden wäre, wenn Chriſtine nun geheiratet hätte. Sie mußte eine Löſung finden, wie ſie dieſen ſelten tüchtigen und pflichttreuen Menſchen noch en⸗ ger an ſich und das Geſchäft feſſeln konnte. Und ſie wählte den beſten und einfachſten Weg hierzu, ind ſie Chriſtine die Teilhaberſchaft nicht nur an de künftigen Werke, ſondern überhaupt an der Geſami⸗ firma anbot. Sie hatte keine direkten Erben, und wenn ſie auch bereits ein Teſtament zugunſten ihrer Vaterſtadt gemacht hatte, ſo konnte ſie dies doch jeden Tag noch ändern, ſo lange ſie noch am Leben war. Dieſe junge Deutſche war der einzige Menſch, dem ſie ihr Lebenswerk reſtlos anvertrauen könnte. Mit dieſer Ueberzeugung im Herzen wurde ihr der Schritt leicht, den ſie nun tat. Und wie ein Lauffeuer verbreitete ſich bereits am folgenden Tage die Nach⸗ richt von Miß Dobbs' neueſtem Entſchluß. Unter den Angeſtellten wurde getuſchelt und geflüſtert und eine Erregung ohnegleichen beherrſchte ſie, als fte Kunde von dieſem großen Ereignis erhielten, das wohl den meiſten von ihnen wie ein Uebergehen ihrer eigenen Perſbnlichkeit erſcheinen mochte. ortſetzung folgt) 4, Seite/ Nummer 234 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Lilurgiſche Feſtaufführung 21. Evangeliſches Landes ⸗Kirchen⸗Geſangsfeſt in Weinheim * Weinheim, 23. Mai. Zu einer impoſanten gottesdienſtlichen Auffüh⸗ rung, die die Reihe der Veranſtaltungen im Rah⸗ men des 21. Evangeliſchen Landes⸗Kirchen⸗Geſangs⸗ feſtes in Weinheim wirkungsvoll abſchloß, hatten ſich die Kirchenchöre vieler Gemeinden aus der näheren und weiteren Umgebung von Weinheim zuſammen⸗ geſchloſſen. Das Feſtheft macht nicht weniger als 48()) beteiligte Kirchenchöre namhaft, darunter aus Mannheim die Chöre von Neckarau, Sand⸗ hofen und der Trinitatis⸗Kirche. Heidel⸗ berg war mit vier Chören vertreten, Weinheim mit zwei. Hinzu kommen noch zwei nachträglich angemeldete Chöre. Es ergab ſich alſo die Geſamt⸗ zahl von 50 Chören mit einer Sängerzahl von über 2000 Mitwirkenden, die die geräumige Peterskirche in Weinhein in ihrem ganzen unteren Teil ausfüllten, ſodaß für die Beſucher nur die Em⸗ poren und der Konfirmantenſaal frei blieben. Die gewaltige Sängerſchar unterſtand der muſi⸗ kaliſchen Führung von Prof. Dr. Hermann Pop⸗ pen(Heidelberg). Für die Mitwirkung an der Orgel war Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann [Mannheim) gewonnen worden, der nicht nur ſämt⸗ liche Gemeindegeſänge auf der Orgel begleitete, ſon⸗ dern auch die Feſtaufführung mit dem bekannten „Präludium“ in Es-dur, einer recht ausgedehnten, faſt Mozartſche Heiterkeit ausſtrahlenden Fantaſie und der kunſtreichen ö⸗ſtimmigen Tripel⸗Juge um⸗ rahmte. Die Feſtpredigt hielt Pfarrer Reichwein(Box⸗ berg), der mit ſeinen Ausführungen an das Wort des Pſalmiſten anknüpfte:„Mein Herz iſt bereit, daß ich ſinge und rufe“. Nicht die äußerliche Kunſtfertigkeit macht den kirchlichen Geſang aus, nicht das Gebet kann auf Erhörung rechnen, das nur mit den Lippen geſprochen wird, ſondern ausſchlaggebend iſt die innere Freude, die Aufgeſchloſſenheit und Emp⸗ fänglichkeit des Herzens. Die Vortragsfolge ſelbſt bot eine Ausleſe von kirchlichen Geſängen, zum Teil geſetzt von anerkann⸗ ten Meiſtern der proteſtantiſchen Kirchenmuſik und gliederte die kirchlichen Weiſen textlich in folgende Abteilungen: 1. Im Vorhof: Ahnen des ewigen Gottes in der vergänglichen Welt; 2. im Heiligtum: Prieſterdienſt der Geheiligten und 3. im Allerheilig⸗ ſten: Die durch Chriſtum Verſöhnten im Licht des gnädigen Gottes. Pfarrer Brecht⸗ Weinheim ſprach die bibliſchen Worte, die ſich wie ein verbindender Text durch die ganze Aufführung zogen, worauf der Chor oder die Gemeinde mit dem entſprechenden Choral antwortete. Eine klangliche Abwechſlung war nur gegeben durch die Unterſcheidung von Chor — Aſtimmig a cappella und Gemeinde— einſtimmig mit Orgelbegleitung. Erſichtlich war auf die Vorbereitung der Feſtauf⸗ führung viel Mühe gewandt worden. Namentlich bei den vierſtimmigen Geſängen überraſchte die reine Intonation und Prof. Dr. Poppen war eifrig be⸗ ſtrebt, innerhalb des Geſamtchores Licht und Schatten nach Bedarf zu verteilen. Die Anweiſungen im Text⸗Heft laſſen deutlich erkennen, daß man dem Andrang und der Verteilung der vielen auswärtigen Gäſte in jeder Hinſicht gewachſen zu ſein bemüht war. Es wäre erfreulich, wenn bei derartigen Veranſtal⸗ tungen auch der Preſſe mit reſervierten Plätzen gedacht würde. 0 Der Offenbacher Aerzleprozeß Offenburg, 22. Mai Der zweite Tag im Offen⸗ burger Steriliſationsprozeß begann mit der Zeu⸗ geneinvernahme. Am Sachverſtändigentiſch iſt als weiterer Sachverſtändiger Privatdozent Dr. Schil⸗ läng⸗Freiburg hinzugekommen. Er iſt Leiter des Röntgeninſtituts und Facharzt für innere Krank⸗ heiten.— Die erſte Zeugin, die mehrfach Mutter iſt, erklärte, ſie ſei ins Kehler Krankenhaus gekommen und habe über Hals beſchwerden und ge⸗ ſchwollene Füße geklagt. Die Schmerzen hät⸗ ten ſich insbeſondere vor und nach der Geburt be⸗ merkbar gemacht. Die Angeklagte Aerztin Dr. B. habe Herzgeräuſche bei ihr feſtgeſtellt. Es wurde bei ihr eine Fruchtentfernung vorgenommen, außer⸗ dem wurde ſte ſteriliſtert. Sie fühle ſich heute ge⸗ ſundheitlich wohler. Sachverſtändiger Dr. Schwarzacher: Objektiv iſt ein Eingriff zuläſſig in dieſem Fall. Subjektiv könne er angezeigt erſcheinen. Die Frage, ob er das einzige Mittel war, um die Geſundheit der Frau zu erhalten, ſet zu verneinen. Bet der Steriliſation ſet nicht erwieſen, ob ein anderer Weg gangbar ge⸗ weſen wäre. Der Angeklagte Dr. Merk wies darauf hin, daß er ſchon ſeit 42 Jahren Medtzin treibe, er dürfe daher wohl ſagen, daß er auch etwas von Me⸗ dizin verſtehe. Ein Facharzt ſei etwas anderes. Die zweite Zeugin hat in kurzer Zeit einen ſtar⸗ ken Gewichtsverluſt gehabt. Sie iſt Mutter von pier Kindern. Sie klagte über Unterleibsbeſchwer⸗ den und bat Dr. Merk um Steriliſierung, als ſie ſich wieder ſchwanger fühlte. Dr. Merk nahm eine Stertliſationsoperation vor. Sachverſtändiger Dr. Schilling erklärte, die Unterſuchung 1930 habe kei⸗ nen Verdacht mehr auf Tuberkuloſe ergeben. Dr. Kräuter wies darauf hin, daß die Möglichkeit von Tuberkuloſe vorhanden ſei. Dr. Liepmann be⸗ tonte, daß es wenig Krankenhäuſer gebe, die ein ſo gutes techniſches Können aufwieſen, wie das Kehler Krankenhaus unter Dr. Merk. Die Erfolge, die Dr. Merk hatte, ließen ihn etwas leicht zu Werke gehen. In dieſem Falle würde er, der Sachverſtän⸗ dige, eine Steriliſation nicht vorgenommen haben, aber er könne es verſtehen, wenn ſie vorgenommen wurde. Der Sachverſtändige Schwarzacher ließ die Frage der Notwendigkeit der Schwangerſchafts⸗ unterbrechung offen. Dringend ſei die Stertliſation micht geweſen, vielleicht aber angezeigt. Die dritte Zeugin— Mutter von fünf Kindern— hatte nach der dritten Geburt eine Rippenfellentzün⸗ dung, deren Spuren heute noch auf dem Röntgen⸗ bild ſichtbar ſind. Zwei Brüder und eine Schweſter ſind lungenkrank. Dr. Kräuter iſt der Anſicht, daß eine familiäre Belaſtung vorliegt. Die Zuläſſig⸗ keit der Schwangerſchaftsunterbrechung ſei offen zu laſſen, die Steriliſation hätte unterbleiben können, aber auch dieſe Frage ſoll offen gelaſſen werden. Nach der Ausſage Dr. Liepmanns habe Dr. Merk glauben können, daß der Eingriff der Schwan⸗ gerſchaftsunterbrechung vorgenommen werden dürfte. Die Indikation zur Steriliſierung ſei wohl gegeben geweſen. Sachverſtändiger Dr. Schwarzacher: Objektiv ſei kein Grund zur Schwangerſchaftsunter⸗ brechung vorhanden; ſubjektiv könnte Dr. Merk ſei⸗ nen Eingriff als berechtigt anſehen. Die Frage der Steriliſation bleibe offen. Die Verhandlung wird am Montag fortgeſetzt. Berufung im Werkſpionage⸗Prozeß 0— Frankenthal, 23. Mai. Vor der Erſten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal begann heute vormittag die Beru ⸗ fungsverhandlung gegen die Angeklagten des Ludwigshafener Werkſpionageprozeſſes. Am 18. De⸗ zember vorigen Jahres waren, wie erinnerlich, wegen Verrats oder Ausſpähung von Betriebsge⸗ heimniſſen zum Schaden der J. G. Farbeninduſtrie und der Chemiſchen Fabrik Dr. Raſchig verurteilt worden: der Gewerkſchaftsſekretär der R. G. O.(Re⸗ volutionäre Gewerkſchafts⸗Organſſation) der Kom⸗ muniſtiſchen Partei Erich Steffen Berlin und ſeine Genoſſen Dienſtbach und Schmid zu je zehn Monaten Gefängnis, der Mitangeklagte Herbſt zu vier Monaten i Drei weitere eklagte waren freigeſprochen worden. e das Urteil hatte die Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt, und zwar, wie wir hören, mit der Begründung, das Gericht habe zu unrecht ein fortgeſetztes Vergehen unterſtellt; in Wirklichkeit hätten einzelne(alſo ſtrafrechtlich ſtrenger zu ahn⸗ dende) Handlungen angenommen werden müſſen. Die Verhandlung vor der Strafkammer, geleitet von Landgerichtsdirektor Guggenmos, begann mit dem Aufruf der Angeklagten, wobei ſich heraus⸗ ſtellte, daß Steffen und Schmid nicht erſchienen waren. Die zehn Zeugen und fünf Sachverſtändigen wurden zumeiſt vorläufig entlaſſen, um erſt am zweiten oder dritten Verhandlungstag wieder ge⸗ laden zu werden. Nach Verleſung des Eröffnungs⸗ beſchluſſes und Urteils des Schöffengerichts Ludwigshafen ſtellte Staatsanwalt Gerle feſt, daß der Angeklagte Schmid immer noch nicht erſchienen ſei. Es wurde gegen ihn Vorführungsbefehl erlaſſen. Da außerdem die Angeklagten Dienſtbach und Herbſt erklärten, ſich auf die Verhandlung nicht einlaſſen zu können, ſo lange ihr Verteidiger, Rechts⸗ anwalt Dr. öwenthal⸗ Berlin nicht eingetroffen ſei, wurde die Verhandlung auf einige Stunden unterbrochen. Wie ſich inzwiſchen herausſtellte, iſt Schmid in ſeine Schweizer Heimat ausgerückt. des Weller Vorausſage für Dienstag, 24. Mai Unbeſtändig, ſtrichweiſe gewitterige Regenſchauer und zum Teil ſtark auffriſchende Weſtwinde.— Temperaturen wenig verändert. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ——— See. Luft⸗ 8 8 f See 8 2 Wind höh 97 0 58 85 weiten n inn& S 848 micht. Stürke Wertheim I 10 10 ſtin— eiter Königsſtuhl 583 7610 10 17 9 SW. deicht edeckt Karlsruhe 120 761,2 14 20 1 WSW leicht wolkig Bad. ⸗Bad 218 761,7 14 22 11 80 keicht wolkig Villingen 712 763,2 8 16 6 8 leicht J wolkig Bad Dürrh. 701]— 71 16 5 80 leicht halbbedeckt St. Blaſten 780— 11 13 5 W lelcht halbbedeckt Badenwell. 422 782,6 12 17 10 SW leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 686,4 8 8 2 8( ſchwach] Nebel Am Samstag abend überſchritten beim Vor⸗ überzuge eines Tiefdruckausläufers maritime Luft⸗ maſſen den Rhein und brachten im ganzen Lande Regen mit kräftiger Abkühlung. Die Böenfront war trotz des erheblichen Temperaturſprunges nur ver⸗ einzelt von Gewittern begleitet. Am Sonntag fiel mehrfach noch Regen, doch heiterte es zeitweiſe ſchon wieder auf. Im Weſten und Nordweſten folgen noch einige Störungsfronten, ſodaß morgen noch nicht mit völlig trockener Witterung gerechnet werden kann. Da jedoch über dem Ozean wieder ein kräftiges Zwiſchenhoch nachrückt, ſteht für ſpäter erneute Erhitzung in Ausſicht. Waſſertemperaturen heute früh 8 Uhr Rhein in Mannheim 15 Grad Rhein bei Karlsruhe 1 Rappenwörth(Ba debecken) 18„ Bodenſee bei Konſtanz 8 Reiſewelter in Deutſchland Alpen: 10—12 Grad, bewölkt, ſtrichweiſe Regen. Geſtern: Regenſchauer und Abkühlung. Rhein⸗ und Weſergebiet: 12—19 Grad, wol⸗ kig. Geſtern: zeitweiſe Regen und kühl. Harz und Thüringer Wald: 14—15 Grad, heiter bis wolkig. Geſtern: Regenſchauer mit plötzlicher Abkühlung. Nordſee: 10—11 Grad, wolkig. Geſtern: zeitweiſe Regen und kühl. Oſtſee: 12—13 Grad, leicht bewölkt. Geſtern: vor⸗ wiegend Regen mit Abkühlung. Flugwetter in Deutſchland Eine Böenfront iſt am Sonntag über Deutſch⸗ land hinweggezogen und liegt heute über Polen. Sie war ſtellenweiſe von Gewittern begleitet und hat allenthalben Abkühlung gebracht. Das Wetter iſt ſeither unbeſtändig bei böigen Weſtwinden. Strich⸗ weiſe ziehen noch einzelne Regenfronten vorüber. Der Einbruch maritimer Luft hat zur Sichtverbeſſe⸗ rung geführt. Der deutſche Erfolg auf der Avus Mertedes⸗Sieg durch Manfred von Brauchitſch Unſerem Vorbericht von den Internationalen Avus⸗ rennen in der heutigen Frühausgabe tragen wir den aus⸗ führlichen Bericht unſeres 8..⸗Sonderberichterſtatters nach: Deutſcher Wagen, deutſcher Fahrer, deutſche Reifen ſieg⸗ reich im größten Autorennen der Welt— das war das ſchöne, das herzerfriſchende Ergebnis des Avus⸗Sonntags! Nur die ihn perſönlich kannten, den jungen, ſchneidigen Herenfahrer Manfred von Brauchitſch wußten, welche En⸗ ergie, welche Fahrkunſt, welch“ ſiegeswillige Liebe zum Sport in ihm ſteckt. Und am Sonntag nun— da hat er ſie alle geſchlagen, die beſten Fahrer der Wel, die Franzoſen, alle geſchlagen, diebeſten Fahrer der Welt die Franzoſen, Ita⸗ liener, Engländer, Schweizer, alle alle! Und was faſt noch be⸗ deutſamer iſt als ſein Fahrerſieg iſt die mit dieſem Sieg erbrachte Tatſache: Mercedes⸗Benz baut den ſchnellſten, zu⸗ verläſſigſten Sportwagen derr Welt! Und deutſche Reifen⸗ fabrik Continental hat das faſt Unwahrſcheinliche fertig⸗ gebracht, Reifen herzuſtellen, die nicht nur das Rennen der Rekorde durchhielten, ſondern die auch nach der 300 Km. Jagd noch tadellos waren und auch keineswegs überhitzt. Dreifacher deutſcher Sieg alſo, und ferner er⸗ freulicher Platz: Stuck auf Mercedes⸗Benz wurde Vierter. Mercedes⸗Benz, mit nur 2 Wagen, beide nicht von Fabrik⸗ fahrern und ohne Fabrikunterſtützung gefahren, war die weitaus erfolgreichſte Marke des großen Rennſonntags. Denn alle anderen Fabriken hatten Ausfälle, teils ganz be⸗ trächtliche. Und was hatten italieniſche, franzöſiſche, eng⸗ liſche Fabriken für Anſtrengungen und Aufwendungen gemacht, um dies Rennen zu gewinnen. Qualität und Sportgeiſt ſiegten! Todesſturz Doch auch ein Schatten liegt auf dem Avusrennen. In der erſten Runde des Groß⸗Wagenrennens bereits überſchlug ſich Für ſt Lobkowicz mit ſeinem 2,3 Liter Bugatti⸗ Wagen. Ins Hildegard⸗Krankenhaus gebracht, iſt er dort ſeinen ſchweren Verletzungen alsbald erlegen. Mit ihm verſchied ein Sportfahrer, der mit Leib und Seele und Opferung großer Geldmittel ſich wieder und immer wieder dem Autoſport verſchrieb. „es war kühl geworden am Rennſonntag. Die Fahrer hochturiger Rennwagen frohlockten. Hitze, wie während der Trainingstage war ihren Maſchinen ſchädlich. Der junge v. Brauchitſch dagegen ſagte frei heraus:„Und wenn ich auch verbrannt und geröſtet werde am Steuer meiner Stromlinienkaroſſerie. noch mehr Hitze hätte ich brauchen önnen, denn gerade bei Hitze iſt ja der niedrigturige Mercedes den hochturigen Auslandsmotoren überlegen.“ Nun— der Bullenhitze bedurfte es nicht. Brauchitſch ge⸗ wann ſein Rennen auch ſo. Und in welch blendendem Stil! Henne fährt auf BMW Weltrekord Aber noch weiteren deutſchen Großerfolg gab es. Ernſt Henne, der ſchon am Samstag die Motorrad⸗ Weltrekorde der 750 und 1000 cem⸗Klaſſen gebrochen hatte, ſtartete un⸗ mitelbar vor Beginn des Avus⸗Wagenrennens zum An⸗ grif auf den 5⸗Km.⸗Weltrekord der 500er⸗Klaſſe. Schnee⸗ weiß ſein Renndreß und ſein ſtromlinienförmiger Sturz⸗ helm, ſchwarz ſeine deutſche BMW⸗Maſchine, ſchlank ſeine Haltung bei der Rekordfahrt, ſo war Henne auch ſport⸗ repräſentativ eine Figur, wie man ſie leider nur zu ſelten bei Motorradwettbewerben ſieht. Ab Avus⸗Noroſchleife be⸗ gann er ſeine Fahrt zur Südſchleife, mußte dann wenden und in Süd⸗Nordrichtung zurückfahren, muß doch zu inter⸗ nationaler Anerkennung von Rekorden die Rekordſtrecke ſtets in beiden Richtungen gefahren werden. Henne fuhr die 5⸗Km.⸗Strecke in Südrichtung in einer Minute 27 und 22 hundertſtel Sekunden, die Nordſtrecke gegen den Wind in 1 Minute 34, 46 Sekunden. Das ergibt einen Durch⸗ ſchnitt von 108,15 Km. bei einer Zeit von(hin und zurück) 301,68. Henne hat ſomit den bisherigen von Handley auf belgiſcher FN⸗Maſchine aufgeſtellten Rekord von 192,72 Km. um nahezu 6 Km. unterboten. Und trotzdem war Henne nicht reſtlos zufrieden. Er klagte am Ziel, daß im letzten Drittel der Rückfahrt eine Störung eintrat, die das Tempo verlangſamte: zweiter Benzinhahn ſeiner Maſchine hatte ſich durch den böigen Gegenwind ſelbſt geſchloſſen. Nun ſelbſt wenn er noch 10 Km. ſchneller geweſen wäre... den Weltrekord, rei neue Weltrekorde, hat er. Heil ſeinem Können, heil ſeiner deutſchen BMW⸗Maſchine! Kleinwagenſieg im Handgalopp Earl Howe der ſportbegeiſterte engliſche Hochariſto⸗ krat, hatte günſtige Stellung am Start. Schon nach 100 Metern war er mit ſeinem tief liegenden blauen Delage⸗ Wagen an der Spitze des Feldes. Und dort blieb er und überholte im Verlauf der 10 Runden des Kleinwagenwett⸗ bewerbs alle Fahrer und erwies ſich als einen Sports⸗ mann von echtem Schrot und Korn, der ſeinen Wagen kennt. ihn nicht unnötig quält, und der doch ſtegbewußtes Rennen fährt. Schon 4 Jahre iſt ſein Delage⸗Wagen alt. An ſeine Geſchwindigkeit aber kamen ſeine 1 auch nicht im Entfernteſten heran. Und Frau Gilka⸗Bötzow, die einzige teilnehmende Dame die überraſchte in der erſten halben Runde durch ſportſchneidiges Draufgängertum. Ab Südkurve lag ſie au 2. Stelle vor dem ſehr ſtarken Feld der Fahrer von ſechs Nationen. Dann aber— kurz vor Be⸗ endigung der 1. Runde, juſt vor der Preffetribüne, ſchwere Panne an ihrem Bugattt. Er ward auf die Raſenfläche zwiſchen den beiden Avus ⸗Strecken geſchoben erſtes Opfer des ſpäter ſo groß gewordenen Bugatti⸗Friedhofs. An⸗ fangs wars dann der ſchleſiſche Meiſter Brudes der an zweiter Stelle lag. nach der 2 Runde aber ging Stein⸗ weg auf ſeinem Amilcar vor, und ſo ſicher, wie Earl Howe ſiegte, ſo ſicher wurde Steinweg Zweiter. Der Tempo⸗ Unterſchied aber zwiſchen Earl Howe und Steinweg war nicht weniger als 30 Kilometer. Der Alfa Romeo von Täuber ſchied wegen Bruchs der Oelleitung aus, der Auſtin von Charles Lindſay Good aere hielt wiederholt am Erſatzteillager, kleiner wurde das Feld und immer kleiner, und das einzig Intereſſante dieſes ſo ungleich be⸗ ſchickten Rennens war das Kämpfen der Kleinwagenfahrer Bäumer auf engliſchem Auſtin⸗Wagen, Macher auf DodW⸗Wagen mit Stromlinienkaroſſerie und James Do⸗ nald Barnes auf Auſtin. Steinwegs Amilcar wurde in der Schlußrunde ſauer.. ganz langſam rollte er durchs Ziel und wurde dabei vom hellblauen Auſtin⸗Wagen des ngländers Barnes überholt. Den Kleinwagenwettbewerb hatte man geteilt in zwei Wertungsgruppen, Wagen über 800 cem und Wagen unter 800 cem. In der größeren Klaſſe wurde Earl Howe auf Delage Sieger vor Steinweg auf Amilcar, in der Kleinſtwagenklaſſe erhielt Barnes den 1. Preis. Großleiſtungen der Großwagen Reichsverkehrsminiſter Trepiranus war Starter. Reſtlos ausverkauft waren alle Tribünen, dicht beſetzt die Stehplätze.. ſolche Völkerwanderung wie zu Beginn und nach Abſchluß dieſes Rennens hatte Berlins Weſten noch nicht geſehen. Auf den Ehrenplätzen waren Reichsminiſter, preußiſche Miniſter, Emir Feiſal fehlte nicht, die franzöſt⸗ ſchen, engliſchen, öſterreichiſchen, belgiſchen, tſchechoſlowaki⸗ ſchen Botſchafter und Geſandten waren gekommen, Reichs⸗ und Preußenparlament vertreten. Die Wagen von Divo, Carractola und v. Mor⸗ gen ſtanden am Startplatz Seite an Seite, dann folgten Williams und v. Brauchtiſch, und als der Start gegeben war, ging Fagioli mit ſeinem roten Maſerati in gewaltiger Fahrt an die Spitze. Burtat und Divo, die beiden Bugatti⸗Leute drängten nach vorn, und dann erſt kamen Carraciola auf ſeinem weißen Alfa Romeo, Williams auf Bugatti und v. Brauchtiſch auf dem ſil⸗ bergrauen Mercedes⸗Benz Stromlinienwagen. Stuber, Sir Malcolm Campbell, Stuck, von Morgen, Dreyfuß waren die nächſten. Im 200 Km.⸗Tempo zog die wilde Jagd gen Süden. Droben in der Luft begleiteten Verkehrsflugzeuge der Luſthanſa das Rennen. Sie waren mit ſolchen Gäſten beſetzt, die keine Tribünenkarten mehr erhalten konnten und nun von oben herab das Rennen ver⸗ folgten. Luftſchnecken ſchienen es zu ſein, die da durch die Lüfte krochen.. die Rennfahrer drunten liefen mit ihrem 200—210 Km.⸗Tempo den Flugzeugen einfach weg. Dio und Buriat, die Bugatti⸗Fahrer, waren als Fahrer fürs Avusrennen urſprünglich nicht vorgeſehen, ſondern Chiron und Varzi waren gemeldet. Weil Chiron und Varzt aber auch fürs heutige Rennen bei Capablanca in Afrika gemeldet hatten, Doppelmeldungen aber unzulüſſig ſind durfte Chiron und Varzi der Start nicht erlaubt werden, Divo wars, der in der 1. Runde ſo großen Vor⸗ ſprung herausholte, daß man befürchten mußte, auch die, ſes Rennen würde von der Spitze weg gleich überlegen gewonnen werden, wie das Kleinwagenrennen. Doch weit gefehlt! Nur vier Runden dauerte ſeine Führung, dann kamen die Deutſchen in Front. In der 2. Runde ſchon hatten Caracciola auf Alfa Romeo und von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz ſich in großem Stil an die Verfolgung gemacht. Noch lag auch Buriat auf Bugatti vor ihnen und an zweiter Stelle. Da— in der 4. Runde blieb Buriat aus. Ab 4. Runde warb Dive nicht mehr geſehen. Dann kam Buriat mit ſeinem blauen Bugatti im Schneckentempo zum Ziel. Der Wagen kam auf grünen Raſen... der Bugatti⸗Friedhof zwiſchen Ziel und Preſſehaus wuchs und wuchs. Dreyfuß auf Maſergtz hält zum Kerzenwechſel, Stuber wechſelt die Pneus, Wil⸗ liams auf Bugatti fährt zwei Rekordrunden. dann iſt ſein Bugatti überdreht und müde.. Sir Malelom Campbell liegt mit Oelleitungsbruch am Erſatzteillager feſt, Fagioli hat ſeinen Maſerati⸗Wagen kaputtgefahren und ſchiebt ihn mißvergnügt ab, von Morgen hält und baſtelt am Erſatzteillager. Die Deutſchen an die Front! Die 5. Runde kommt. Geſpannt blickt alles gen Sul den, den kommenden Fahrern entgegen. Da— zwei weiße Wagen in Front! Dicht nebeneinander liegen ſte. Weiß iſt ja die deutſche Farbe... und ſchon erkennt man die beiden: voran Caracciola, dicht dahinter der rieſige Mer⸗ cedes von Manfred von Brauchitſch. Sie habens alſo geſchafft. Und beträchtlich iſt ſchon ihr Vorſprung. Und als Dritter... wieder ein weißer Wagen. Wieder eiy Mercedes. Stuck iſts, der alle anderen überholt hat Stuber, Williams, der Dresdener Maſerati⸗Vertreter Kotte, der Franzoſe Dreyfuß, der Berliner von Morgen das ſind die nächſtfolgenden. 8 Zwiſchendurch kommt die Meldung vom Sturz des böhmiſchen Fürſten Lobkowicz, vom Ausſchel⸗ den des Dresdener Herrenfahrers Lewy. Die beiden Bugatti waren zuſammengeſtoßen. Man meldete: Fürſt Lobkowicz verletzt. Das Rennen der Rekorde aber rollte weiter. Und ward zu zwei großen, unerhört ſpannenden Zweikämpfen zwiſchen Caratſch und von Brauchitſch um die Führung und zwiſchen dem Schweizer Bergmeiſter Stuber auf Bugatti und unſerm Stuck auf Mercedes um den 3. und 4. Platz. Runde um Runde blieben ſie dicht aufeinander. Immer wieder griff von Brauchitſch den Vorjahrs⸗Avusſieger Caracciola, der im Vorfahre ja auch auf Mercedes geſiegt hatte, an. Immer wieder wurde der Angriff, ſobald v. Brauchitſch auf halber Höhe von Caratſch war, abgeſchlagen. In den beiden Kurven ge⸗ wann Caratſch jedesmal ein paar Meter Vorſprung. Auf den Geraden aber holte v. Brauchitſch wieder auf. Und in der 7. Runde.. da erſcheint der Mercedes zuerſt Jubel der Hunderttauſende, die Sieg deutſchen Wagens erhoffen. Doch in der Nordſchleife— da kommt Caracciola wieder nach vorn. Der leichte Alfa Romeo iſt eben weſentlich leichter durch die Kurven zu ziehen als der ſchwere Mercedes. Oberingenieur Neubauer von Mercedes, der einſt Caracciola betreut hatte, iſt diesmal um von Brauchitſch bemüht. Gibt ihm Zeichen, will, daß Brauchitſch vorkommt. Brauchitſch aber bleibt eiſern dicht hinter Cargcciola. Bleibt während der 10., 11., 12., 13, 14. Runde. Den Beſuchern der Tribünen wills faſt ſchei⸗ nen, als ob Caratſch ſeinen Rivalen nicht paſſteren laſſen will und abdrängt. Und nun kommt die Schluß runde. Da.. das für unmöglich gehaltene wird zur Tat: der Mercedes hat den Alfa überholt. Mit gut 400 Meter Vorſprung führt von Brauchitſch. Jetzt kommt die Zielkurve... wirds da Caratſch, dem Kurvenmeiſter, vielleicht doch noch gelingen? Doch Brauchitſch nimmt auch die entſcheidende Nordſchleife meiſterhaft. Laut heult der Kompreſſor... 300 Meter beträgt ſein Vorſprung, als er durchs Ziel geht.. Caratſch folgt als Zweiter. bie deutſche Flagge geht hoch... Begeiſterung bemächtigt ſich der Rennbeſucher... die Kapelle ſpielt das Deutſchlanb⸗ lied. Man drückt ſich die Hände und iſt begeiſtert: dent⸗ ſcher Sieg! Das Duell Stuber— Stuck aber hat Stuber ge⸗ wonnen. Er iſt Dritter des 900⸗Km.⸗Kampfs, Stug aß Mercedes Vierter. Außer Stuber, ders vorſichtsha tat, hat kein Fohrer Reiſen zu wechſeln brauchen. Aus, landsfahrer. man mit erifſenen Profilfetzen zum Erfatzteilager kommen... alle vier großen Avus⸗Steger aber fuhren seutſche Reifen, fuhren Continental. u ſei nicht vergeſſen; Die Organiſatton des A Del Meiſterſtückl 93 1 Brauchitſch fuhr Weltrekord! Den bisher auf der Brooklands⸗Bahn aufgeſtellten Re⸗ kord über 200 Km. für große Wagen, hat Manfred von Brauchitſch auf ſeinem Mercedes SSK⸗Wagen von 178, Km. auf 194,5 Km.⸗Std. verbeſſert. Den von Dr. Fritz Opel geſtifteten Preis für den Fahrer der ſchnellſten Avus Runde holte ſich Dreyfuß auf Maſerati⸗12⸗Zylinder in der vierten Runde des Rennens mit 5195, gleich 200,84 Fm, Von Brauchitſch, Caraceiola, Skuber, Stuck war die Kei⸗ henfolge der erſten vier, die ſich damit die Geldpreiſe von 7000, 8000, 2000, 1000/ verdienten. Die 800„ des 5. Plat- zes holte ſich durch ſehr tapferes und gleichmäßiges Fahren der Dresdener Kotte auf Maſerati. Und als dann, ge vom Mercedes⸗Wagen des Rennleiters Filſer, Brauchitſch kranzgeſchmückt ſeine Ehrenrunde fuhr, do brauſte ein Bravo über die Avus, wie es ſo laub und freudig dort noch nie gehört worden war. Der Lautſprecher aber fagle an: Brauchitſch, Caratſch, von Morgen, Stuber, Stu Maſerati, Buriot.. ſie ſtarten alle am kommenden Sonn⸗ tag auf dem Nürburgring. Die Revanche gilt! Siegfried Doer schlag Modenſpiele Bei den Medenſpielen in Mannheim konnte am Son tag nachmittag Baden— Heſſen:1 ſchlagen. Die genauen Ergebniſſe: Einzelſpiele: Dr. Puß⸗ Mannheim— Goſewich⸗Frankfurt 11:9.:4 Wetzel⸗Pforz⸗ heim— Tücher⸗Kaſſel 6˙8, 6˙4,:6; Weihe ⸗Freiburg 2 Erwen⸗Frankfurt 618, 6172; Oppenheimer⸗Mannbeſn Henke⸗Frankfurt 61:2,:3; Dr. Fuchs⸗Karlsruhe— Kl logel⸗Darmſtadt:0.:2; Ferwig⸗Mannheim— Wiesbaden:6, 628,:5.— Doppelſpiele: Dr. Buß Open heimer⸗Mannheim— HGoſewich⸗Henke⸗Frankfurt 61. 1 25 Dr. Fuchs⸗Wetzel⸗Karlsruhe⸗Pforzheim ücher⸗g 155 logel⸗Kaffel⸗Darmſtadt:6,:8, 622; Ferwig⸗Nollak Mag heim⸗Saarbrücken Erwen⸗Hamel⸗Frankfurt⸗Hanan 5 622.— Geſamtergebnis::1 Punkte, 174 Sätze, 188 Spiele. 5 rrr;;;;;;mmk Chefredakteur: H. A. Meißner f Verantwortlich für Politik: F. A. Meißner- Handelsteif: Kuster e Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und üller lend Sch deo gene oeß und derne et Wille leger Aueral ende chene Sictennd ben üg de de el 11 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: vb Faude, 90. Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei De ö Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim g 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung uur bei Rückperts 9 1 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNG Hontag, 23. Hai 1932 Abend-Ausgabe Nr. 234 A ahrer 1120 den Vorſitzenden Rud. Darmſtädter mit der idern Aufforderung an die Mitglieder eröffnet nach beſten Kräf⸗ Barzt ten mitzuwirken, daß der kommende Getreide han⸗ ſrika bels tag einen Flänzenden Verlauf nehme, um ſo zu ſind einem vollen Erfolg auch für die Mannheimer Produkten⸗ 153 lörſe zu werden. Er wies ſerner daraufhin, daß 2 die im Jahre 1862 errichtete Mannheimer Probuk⸗ Vor⸗ lenbörſe jetzt ihren 70. Geburtstag feiern kaun. die; am Hinblick auf die Wirtſchaftslage wird von einer be⸗ legen ſonderen Feier abgeſehen. weit Der Syndikus der Börſe, Herr Dr. Buß erſtattete bann den Jahresbericht, der ſich eingehend und unde in kritiſcher Weiſe mit der amtlichen Er⸗ von nährungspolitik der Reichsregierung und ihrer Rückwir⸗ St kung auf den ſüddeulſchen Getreidehandel und die rhei⸗ 11 miſche Mühleninduſtrie auseinanderſetzt. Wir werden auf auf bieſen Bericht noch eingehend zurückkommen. 1 der In der anſchließenden Diskuffſion hob Herr Divo Rofenfeld für den Agentenverein hervor, daß der Vor⸗ lauen 1 ſtand verſchiedenes im kam Intereſſe des Agentenſtandes Ziel geleiſtet habe, er müſſe jedoch ſeinem Bedauern Ausdruck ſeratt geben, daß die Agenten nicht gerade in hervorragender Wil⸗ eiſe zur geſchäftlichen Betätigung herangezogen werden. in iſt Er richtete einen„Appell insbeſondere an die anweſenden lelom Fertreter der Mühleninduſt rie, ſich doch nach Mög⸗ 1 lichkeit des Agentenſtandes zu bedienen, da durch deſſen ager nanſpruchnahme keinerlei Verteuerung bei den Ab⸗ ihren Aten entſtehe.. 5 und Das Vorſtandsmitglied Nathan kam auf die Beſtrebungen zur Errichtung einer Autarkie u ſprechen und bekannte ſich einmal vom Standpunkt des Hetteldehändlers. dann auch von großen volkswirtſchaft⸗ Sl ſſchen Gesichtspunkten aus als ein entſchtedener Gegner weiße ſolchet Beſtrebungen. Er ging auf den Getreideaus⸗ Weiß ſührſchein und ſeine Vorgeſchichte ein. Durch dieſe u die Ausfuhrſcheine ſei es möglich geworden, Getreide in ent⸗ Mer⸗ ſprechendem Umfang bei den großen Zuſuhren nach der alſo Ernte auszuführen. Da die dabei erzielten Deviſen an⸗ Und gemeldet werden müſſen, beſtehe die Möglichkeit, die Aus⸗ ſuhrbeträge ſpäter hunderprozentig wieder für die not⸗ ein pbepdige Einfuhr von kleberreichen Weizen zu verwenden. hat. Seine weiteren Ausführungen waren den irrtümlichen treter Auffaſſungen von einer gen. Handelsſpanne im Getreidehandel ſewiömet, Eine ſolche Handelsſpanne exiſtiere bei Kohlen, de Chemfkalien und anderen Induſtrieartikeln, die vom ſchel. Handel zu beſtimmten Preiſen von den großen Verbänden eiden übernommen werden müſſen und auf die der Handel einen Fürs Zuſchlag legen muß, um exiſtieren zu können. Das ſei bei 1 rollte 5 N 4 Die Iduna-Germania-Abschlũsse um i 5 ſeiſten Berlin, 28. Mai.(Eig. Dr.) Nach 1,48(0,80) Mill. s um Aöſchrelbungen auf uneinhringliche Forderungen und In⸗ dicht ö dentar ſowie 3,67 Mill./ Rückſtellungen für Wertminde⸗ 5 zungen bei Kapitalanlagen ſchlägt die Jduna⸗Germania e avere ue für 1991 wieder 0 v. H. Divt⸗ auch dende auf 4 Min. Ac aus einem Geſamtüberſchuß e der von 94(8,3) Mill.& vor. Die Verſichertendividende wird von um 1 v. H. erhöht. Der Verſicherungsbeſtand iſt infolge n ge- Aufhebung der Beteiligung am Lebensrückgeſchäft der Auf Muna⸗Germania Allgemeine von 715 auf 604 Mill. du⸗ Und kückgegangen. Der Neuzugang betrug 78,8 Mill. 4. Die 775 deen war trotz zahlreicher Selbſtmord⸗ nerſt fälle befriedigend. Insgefamt wurden 14,6(10,6) Mill. tſchen Mork, für Verſicherungsleiſtungen ausgezahlt. Die Rück⸗ ommt Kue haben ſich auf 9,8(.7) und die Policendarlehen auf ed iſt J(0) Mill.& erhöht. Die Geſamtaktiven werden mit n als 1(117) Mill. I ausgewieſen. von Bel der öduna⸗ Germania Allgemeine tſt esmal die Geſamtprämieneinnahme auf 1,8(49,2), andererſeits „ daß bie geſamten Schadensaufwendungen auf.21(8,18) Mill. dicht Mark zurückgegangen. Infolge außergewöhnlicher Berluſte 19 und notwendiger Rückſtellungen im Haftpflicht⸗ und Kraft⸗ ſchei⸗ heltpflichtgeſchäft ergibt ſich ein Betriebsverluſt von 42 000 er 404 000 4 Gewinn im Vorjahr, aus laſſen dem 5 v. H. Dividende verteilt wurden. Die im Zuſam⸗ unde. menhang mit der bekannten Bereinigung vorgeſehene Ka⸗ det kitalherabſetzung von 10 auf 6 Mill. ermöglicht neben gut der Verluſttilgung Rückſtellungen für Wertberichtigungen ommt n Betrage von 3,14 Mill. 4. Die Nachzahlungsverpflich⸗ eiſter, eng, für die faſt reſtlos die Idung Holding Ach bzw. die a Aloſſia einzuſtehen hat, iſt ſichergeſtellt. Die Verwertung bein öbel e ere. —— 70 Jahre Mannheimer Produkfenbörse Der kommende Gefreidehandelsiag— Die Ernährungs-Poltfik der Neichsregierung Die heute im Böpſenſaal abgehaltene Mitgliesder⸗ ammlung der Mannheimer Produktenbörſe wurde eee ee, es Pfondes dürfte demnächſt vor ſich gehen. eberei vorm. Dahl in. Hunſche Getreide nicht der Fall. Soweit ein Preisunterſchied zwi⸗ ſchen dem Einkauf bei der Landwirtſchaft und dem Ueber⸗ gang an den Konſum beſtehen, reſultierte er lediglich aus Frachten, Verſicherungen, Lagergebühren und dergleichen. Etwas anderes ſei es, wenn der Handel einen kleinen Zu⸗ ſchlag dann erhebe, wenn er die Ernte finanzieren müſſe. An die Agenten richtete er bei vollem Verſtändnis für ihre Lage die Mahnung, ſie möchten nicht in das Ge⸗ biet des eigentlichen Handels einzudringen verſuchen. „Direktor Emil Schmitz(Pfälziſche Mühlenwerke) er⸗ klärte ſeine Bereitwilligkeit, zugleich namens der Mühlen⸗ induſtrie, die Agenten nach Möglichkeit bei dem Ankauf von Getreide heranzuziehen. Allerdings ſei das Mehlgeſchäft kein gleichlaufendes Geſchäft, ſondern vollziehe ſich ſtoß weiſſe, und wenn dann die Deckungsfrage, Getreide für das abgeſchloſſene Mehl ein⸗ zukaufen, meiſt nach 5 Uhr nachmittags eintrete, dann ſeien bei den Agenten meiſt keine Offerten mehr vorhanden. Auf Anregung aus der Verſammlung, den Zuſchuß von jetzt 39 000„ an die Börſen bau⸗Geſellſchaft zu ermäßigen und die Ermäßigung zur Herabſetzung der Mitgliederbeiträge zu verwenden, ſtellte der Vorſtand eine Ermäßigung in Ausſicht. Den Rechnungsbericht erf Rechner Herr Rudolf Darm ſt ä attete der langjährige „dem die Verſamm⸗ lung den Dank für ſeine Tätigkeit ausſprach und Ent⸗ laſtung erteilte. Die Anregung, die Börſenzeit zu verlegen, wurde nur zur Kenntnis geuommen. Der Vor⸗ ſtand ſteht auf dem Standpunkt, es bei der bisherigen Börſenzeit zu belaſſen. Eine weitere Anregung, an ſolchen Börſentagen, die auf einen Feiertag fallen, die Börſe am darauffolgenden Tag abzuhalten nahm der Vorſtand zur Kenntnis. Weiter wurde angeregt, die Schiedsgerichtsordnung einer unterziehen: auch ſollte die Tätigkeit der Schledsrichter mehr als bisher ehrenamtlich ausgeübt werden. Der Vorſtand ſolle ferner auch füngere Kräfte als Obmänner bei Schieds⸗ gerichten heranziehen. Der Vorſtand erklärte ſich hierzu erne bereit und bat um die Nennung von Namen ſolcher Nen die ſich für befähigt hielten Schiedsgerichtsurteile formal⸗furiſtiſch und ſtiliſtiſch in korrekter Weiſe auszufer⸗ tigen, damit ſie bei ihrer etwaigen Vollſtreckung durch das Land oder Oberlandesgericht ſtichhaltig ſeien. Zum Schluß forderte Herr Ullmann nochmals auf fütr den Getreidehandelstag nach Kräften zu werben. Die Kommiſſion ſei ſich noch nicht ſchlüſſig, ob angeſichts der vielen Anmeldungen der Börſenſaal ausreichen werde oder ob man die Veranſtaltung im Friedrichspark abhalten wolle. Dort findet am Abend vorher ein Be⸗ gKrüßungsabend der auswärtigen Gäſte, mit Damen ſtatt. Reviſion zu Karlsruher Lebensverſicherungsbank A. Die Gn vom 21. Mai d. J. hat den vom Vorſtand und AR vor⸗ gelegten Abſchluß für 1931 genehmigt und den Anträgen über die Verteilung des Ueberſchuſſes zugeſtimmt. Die Aktionärdividende beträgt 10(i. V. 12) v... O Kalle u. Co., Wiesbaden⸗Biebrich.(Eig. Dr.) Die GV. der zum Konzern J. G. Farbeninduſtrie gehörende Geſellſchaft genehmigte 6(10) v. H. Dividende, ſowie den bekannten Abſchluß. Der Aufſichtsrat wurde neu be⸗ ſetzt. Er beſteht aus Direktor Blank, Prof. Dr. Duden, Dr. W. F. Kalle, Dr. Karl von Weinberg, ſämtliche Frank⸗ furt a.., Rechtsanwalt Dr. Richard Schreiber⸗Gaſtell in Mainz. Neugewählt wurde Prof. Erwin Selck in Hohmark bei Oberurſel. Im neuen Jahr zeigt die Geſchäftslage an⸗ haltend rückläufige Tendenz. * Dividendenausfall bei Tonwaren Wiesloch AG. Die zum Intereſſenbereich Ludowiei⸗ Jockgrim 5 rende Geſellſchaft wird, wie wir hören, für 1931 eine Dipi⸗ dende nicht ausſchütten, nachdem für 1930 noch 4 v. 5 auf 1,38 Mill./ Kapital verteilt wurden. Im neuen Jahr ist 302 Betrieb vor einigen Wochen wieder aufgenommen worden. Berliner Meiallbörse vom 23. Mai Kupfer Blei Zink bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld bez Brief] Geld er—.—[19.50 17.50=, 44,50 43,50—.— 23,[ 21,.— Februar—.— 20.— 18.——.—45,— 44.—.—283,.— 21,25 März.. 20,18, 45,50 44,50—.—23,.— 21.50 Aprit—.— 20.— 18.——.—.44.75 ,. 28.— 22.— Mai 13.50 15,75] 15,50—.— 41,5041,—.— 19,18. Juni 16,.— 16,25 15,75 40,75 40,75 40,80]—.— 19.25 18,50 Juli—.— 18.50 18.——.— 41.254,76——20.— 19. Auguſt— 17. 16,251—.—42.— 41.—.—20,.— 19,25 ept. 17,50 16.50—,— 42,25 41,50—,— 20,50 19,50 Oktober.—.— 18. 16,50—.— 42,78 42.——.—21,.— 19,5 ov. 1380.50—.— 43.25 42,50—.— 21,80 20,— Dezemb.]—.—] 19,] 17.—.— 48,751 43. 1—.— 22, 20,80 Mannheim ſchwach Die verworrene innerpolitiſche Situation und die in Ausſicht ſtehende neue Steuer⸗Notverordnung wirkten wei⸗ ter verſtimmend auf die Börſe. Die Tendenz geſtaltete ſich auf der ganzen Linie ſchwach. Farben gaben auf 84% nach. Schwächer waren ferner Rheinelektra, Weſteregeln und Waldhof. Am Bankenmarkt waren Badiſche Bank niedriger, ebenſo Rhein. Hypotheken⸗ bank. Von Rentenwerten waren Pfandbriefe behauptet, Staats⸗ und Kommunalanleihen abgeſchwächt. Berlin reichliches Angebot Die neue Woche eröffnete in ſchwächerer Haltung. Während noch die Vorbörſe und auch der Beginn des offi⸗ ziellen Verkehrs äußerlich einen ſehr ruhigen Eindruck machten, ſtellte es ſich zu den erſten Kurſen heraus, daß doch wieder auf allen Marktgebieten Angebot vorlag, ſo daß teilweiſe ſogar erheblichere Abſchwächungen die Regel bildeten. Die Nachrichten aus der Wirtſchaft(Dividenden⸗ ausfall Feldmühle, Vergleichsverfahren Zellſtoffverein, Sa⸗ nierung Oberbedarf uſw.) waren nicht ſehr erfreulich, vor allem beſtand aber weiter die Unſicherheit hinſichtlich der politiſchen Lage. Neben den morgen beginnenden Land⸗ tagsdebatten verſtimmten Gerüchte über angebliche Schwierigkeiten des Kabinetts Brüning hinſichtlich des Fi⸗ nanzminiſteriums. Auch die unnachgiebige Haltung Frank⸗ reichs in der Frage einer finanziellen Hilfe an Oſterreich mahnte zur Zurückhaltung. Da das Publikum ſich nur ſehr wenig am Geſchäft beteiligte, glaubte man für heute auch wieder mit einem ſchwächeren Kaſſamarkt vechnen zu müſſen. Frankfurt ſchwach Auch zu Beginn der neuen Woche ſetzte ſich die Abwärts⸗ bewegung an der Effektenbörſe fort. Es lag erneut grö⸗ ßeres Angebot in einigen Spezialwerten vor, dem über⸗ haupt keine Aufnahmeneigung gegenüberſtand. Nach wie vor wirkt die ungeklärte innerpolitiſche Situation verſtim⸗ mend, ebenſo wie die neue Steuerverordnung noch un⸗ günſtige Aufnahme fand. Vor allem dürften weitere Liqui⸗ dationen aus alten Terminengagements vorgenommen worden ſein, ſodaß gegen den Wochenſchluß überwiegend Kursverluſte bis zu 2 v. H. zu verzeichnen waren. Die Umſatztätigkeit hielt ſich in ſehr engen Grenzen, zumal das Publikum heute vollkommen fehlte. Engliſches Pfund gegen den Dollar unverändert Nachdem ſchon am Samstag das Geſchäft an den inter⸗ nationalen Deviſenmärkten bei ſehr geringen Veränderun⸗ gen der führenden Valuten ſehr ruhig war, konnte es ſich auch heute vormittag noch nicht richtig entwickeln. Die Reichsmark war gut gehalten mit 15,42½ in London, 605 in Paris, 121/65 in Zürich und 58,77% in Amſterdam. Unter kleinſten Schwankungen blieb das engliſche Pfund gegen den Dollar unverändert und 18,76 gegen Zürich. Schwächer tendierte heute der franzöſiſche France, wäh⸗ rend die Norddeviſen eher leicht erholt waren. Die Deviſe Madrid, die bereits am Samstag nach der Befeſtt⸗ gung der letzten Tage leicht zurückgegangen war, war auch heute eher eine Kleinigkeit ſchwächer. Geringe Umsafzfäfigkeif An den Grundlagen des Produktenmarktes hat ſich zu Beginn der neuen Woche kaum etwas geändert. Die Meldungen über die Witterungsverhältniſſe lauten nicht ganz einheitlich, im allgemeinen wird der Saaten⸗ ſtan d aber, trotz des heißen Wetters der letzten Woche, als befriedigend angeſehen. Die Umſatztätigkeit an der heutigen Börſe war nach wie vor gering. Am Promptmarkte für Brotgetreide überſteigt das Angebot weiterhin die Nachfrage, da die Mühlen ſich, in⸗ folge des ſchleppenden Mehlabſatzes, bei Anſchaffungen größte Zurückhaltung auferlegen. Das Inlandsangebot iſt an ſich keineswegs groß, die Gebote lauteten aber zu⸗ meiſt wieder 2 4 niedriger. Am Lieferungsmarkte eröffnete Weizen in den vorderen Sichten bis 2,5 41 ſchwächer, Roggen war um 1,5& rückgängig; die Herbſt⸗ ſichten lagen ruhig, aber auch kaum behauptet. Am Rog⸗ genpromptmarkte erwartet man Interventionen der ſtaatlichen Geſellſchaft, da für deutſchen Roggen bei den gegenwärtigen Preisverhältniſſen der Abſatz am hie⸗ ſigen Platze ſonſt faſt völlig ſtockt. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle werden nur für den notwendigſten Bedarf gekauft, die Forderungen für Weizenmehle lauteten erneut niedri⸗ ger. Am Hafer⸗ und Gerſtenmarkte iſt keine nennens⸗ werte Veränderung eingetreten. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station 271278, matter; Ruſſenroggen 195 ecif Blu., ſtill; Abwärfsbewegung am Effekfenmarki blaue 10—11,5; gelbe 14—15,5; Seradella, neue 2834; Leinkuchen, Baſis 37 v. H. 10,70; Erdnußkuchen, Baſis 50 v. H. ab Hbg. 11,20—11,40; desgl. Eroͤnußkuchenmehl 11,20—11,40; Trockenſchnitzel 9; Extrahiertes Soyabohnen⸗ ſchrot 46 v. H. ab Hbg. 10,80; ab Stettin 11,60; Speiſe⸗ kartoffeln, weiße kein Geſchäft; rote 1,80—1,50; Fabrik⸗ kartoffeln in Pfg—8; allg. Tendenz ſchwächer.— Preiſe für handelsrechtl. Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 281; Juli 271— 271,25; Sept. 225,5— 225,25; Roggen Mai 196,5; Juli 18835—488,5; Sept. 182; Hafer Mat 174; Juli 178 u. Br.; Sept. 153,25—158. folgende Preiſe: inl. Weizen 75—76 Kilo 29,40 29,75; dto. 73—74 Kilo 8,50— 29; inl. Roggen 22,50 22,75; inl. Hafer 17,50 bis 19; Sommergerſte nominell 20,50—21; Futtergerſte no⸗ ſtetig, bei nannte minell 17,75—18,50? Mais 16; Biertreber 14,50—11,½75: Erdnußkuchen 11,75; Soyaſchroth 11; Trockenſchnitzel 8,80 bis 8,75; Malzkeime 14,25—12,25; Weizenmehl ſüdd. mit Auslandͤweizen 40,50; Weizenbrotmehl 32,50; Roggenmehl 70proz. 28,50— 29,50; Weizenfuttermehl 12,25; Wetizenkleie feine 10; Roggenkleie 10,50. Sämtliche Preiſe verſtehen lich per 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim. (O Frankfurter Produktenbörſe vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Weizen 284— 282,5; Roggen 225; Sommergerſte für Brauzwecke 200— 204; Hafer(inländ.) 172,50—177,50; Wei⸗ zenmehl füdd. Spezial 0 39,75— 40,75; öto. niederrhein. Spe⸗ gtal 0 39,75— 40,50; Roggenmehl 28— 29,75; Weizenkleie 40,25—10; Roggenkleie 10,25; Erbſen 26—95; Linſen 2452; Heu ſitdd. 4,75—5; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr 5; gebündelt 5; Treber getrocknet 11,50; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mai 5,4 (5,46); Juli 5,676(5,576); Okt. 5,898(5,76); Dez. 5,04 (5,0%); Mehl unv.— Mitte: ruhig; Mai—(5,46); Juli 5,076(5,576); Okt. 5,86(5,76); Dez. 5,9%(5,0); Mehl(280 Lb.) Liverpool Straights 2223; London Weizen⸗ mehl 20—27. O Ergebnis einer deutſchen und europäiſchen Zucker⸗ umfrage. Berlin, 23. Mai.(Eig. Dr.) Auf eine Um⸗ frage des Vereins der deutſchen Zuckerinduſtrie gingen 205 Antworten ein von vorausſichtlich 205. im Betriebsjahr 1932/38 rüben verarbeitenden Fabriken gegenüber 216 in der Vorjahreskampagne. Der Rübenanbau wird darnach mit 0,29 Mill. Hektar gegen 0,32 Mill. Hektar im Vorjahr ver⸗ anſchlagt. Auf die Umfrage der Internationalen Vereinti⸗ gung für Zuckerſtatiſtik gingen einſchließlik der deutſchen insgeſamt 549 Antworten ein. Man erwartet, daß voraus⸗ ſichtlich 558(575) Fabriken Rüben verarbeiten werden. Der Rübenanbau wird mit 0,83(1,02) Mill. Hektar veranſchlagt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Mai.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(in Gfl. per 100 Kg.) Mat 5,40, Juli 5,27%; Sept. 5,07; Nov. 5,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai—; Juli 79%: Sept. 75; Nov. 77. 5 gdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Moi 5,25 B 5,05 G; Juni.25 B 5,05 G; Juli 5,0 5,10 G; Auguſt 5,60 B 5,40 G; Okt. 5,75 B 5,55 G; Nov. 5,85 B.65 G; Dez. 6,00 B 5,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,90; Mat 82,25; Juni 32,40; Tendenz ruhig. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midoͤl. Anfang: Mai 492; Jult 42428; Okt. 481; Dez. 431; Jan.(38) 495; Tages⸗ import 7900; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mal 428, Juli 422; Okt. 424, Dez. 427; Jan.(88) 430; März 497 Maß 441; Juli 446; Sept 482; Okt. 458; Loco 483; Tendenz ruhig. ö Mannheimer Groß viehmarki Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 3814 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 28. Mat 1932 Ochſen„129 St.] Kühe. 254 St.] Kälber 711 St. Schwelne 2124 St a)„ Mk. 32—84 a) Mk. 24—27 a) Mk. 5)] Mk. ).„ 2680 b)„ 20-28 b)„ 44—48 bj.„ 3689 ).„ 2630 9 14—18 e)„ 40—44 o„ 8941 ).„— d)„ 10—18 d)„ 35-389 dl,„ 38—40 beer 155 857 e e„ 24—30 855„ 3 a), Mk. 23— a0 Mk. S 1 n„ 5 ).„ 22—24 5 26—30 50—.„ 2687 o„ 20—22 Freſſer.— St. 90„ 22—30 Arbeitspferde—8 9— a) Mk.—„ 1 8— Trotz des geringen Auftriebs von 151 Farren, 120 Och⸗ ſen, 276 Rindern, 854 Kühen, zuſammen 810 Tieren, ver⸗ lief der heutige Mannheimer Großviehmarkt ziemlich ruhig bei gleichbleibenden Preiſen. Durch das ſchlechte Wurſtgeſchäft waren Farren vernachläſſigt und erlitten einen Abſchlag von 1 Pfg. gegenüber der Vorwoche. Höchſt⸗ Band für Ochſen und Rinder 34 Pfg. bei kleinem Ueber⸗ and. Am Kälbermarkt kam es bei einem Auftrieb von ertal⸗Barmen.(Eig. Dr.) Der GV. am 14 Lo ö—. 5. ndoner Mefallbörse vom 23. Mal land⸗ Junk wird unter. des Abſchluſſes für 1991 vor⸗ Metalle in E pro To. Silber Unze E(1870 fein ſtand), Platin Unze 4 Braugerſte 186—193; Futter⸗ und Induſtriegerſte 178—185, 711 Tieren zu einem mittelmäßigen Geſchäft. Die Nach⸗ dend 1 zur Deckung des in den letzten Jahren entſton⸗ ae e 2765 gin ian 5 122 2 Hluminium 95 ruhig; Hafer, märk., prompt ab Station 163167, ſchwä⸗ frage war lebhafter, ſo daß öſe Preiſe bis zu 9 Pfg. an⸗ . renn en enden Monate 27,7] 4 Monate 224, Antimon 42.50 cher; Weizenmehl, prompt 32,590; Roggenmehl, 70 v. 5. bogen. Sochſtnotig 48 Pfg, bei Räumung des Marktes. i een telungen und Gondereuſchrewungen Settl. Preis 27,8 Settl. Preis 122.0] Queckſilber 14,50 prompt 25,80— 27,75, ruhig; Weizenkleie 11,25—11,75 Am Schweinemarkt kom trotz des geringen An⸗ r ge⸗ von 2,2 Mill. I Sta. im Verhältnis 211 zu⸗ Elektrolyt 32,78 Danka 1840 Platin N. Roggenklete 9,5—10, ruhig; Viktorigerbſen 1723; Klei gebots von 2124 Tieren kein reges Geſchäft zuſtande. Der f af ſemmenzulegen. Darüber hinaus wird beantragt, das deſt ſelecled 31,28 Straits 226.2 Wolframerz 11.80 99 5- 97 aerbſen r, Keine] Markt verlief ruhig bei gleichbleibenden Preiſen. Ver⸗ jalher Sümmrecht der 6000„ BA. zu halbieren. Das Geſchäfts⸗ ſtrong ſheets 61, Blei, ausländ. 10,45 Nickel 2250[ Speiſeerbſen 2124; Futtererbſen 16—17; Peluſchken 16 nachläſſigt logen Feitſchweine mangels Wurſt 80 Aus lahr 1000 ſchloß mit 196 000/ Verluſtwortrag. El wfrebars 32,75] Zink gewöhnlich 12,25] Weißblech 11s J bis 18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, I nog 30—41 Pfg. bei kleinem leberſtand. umſatz. Höchſt⸗ zum!))! ddddddddddõãʒ;ỹ1i1 nnn dd teger 5 0 Rurszettel der 9 7850 7 2 2 it Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 1 11 5 1 1 W 5 ahlb., Liſt& Co. 9,15 Magirus.-...50.— Wanderer Werke 28.28 28. ö 5 15 1 0 Sulen ann Elmer 1 ung bel Stücke-Noflerungen in Merk je Stück a J. 152 40975 4905 Mane e 1 11 7 Weſteregeln Allal 97.— 88. Frelverkehrs-Kurse ann eimer Eiektenbörse 21. 23. 21. 28. Berliner Börse mühlepapler 48, 5 ausfelber— 13.50 Weſtf. Eiſen———— Petersb. J. Habr..40.40 b elten& Guill.. 36,50 38,650 Maſchin.⸗Untern. 28.— 21.25 Wicking⸗ Cement 6,68.— Ruſſenbank 640 0,40 industrie · Aletien Malnkraftrwerke. 28.— 48.— d Metoren..— 2 Markte u.———. 1 Re⸗. 2. 21. 23. Metallg. Frankf. 27.— 28,.— 21. 28. l 21. 23. eite N.„ Naſc enge. 4250 4250 Wissener 295—.— 30.— Deutſche Petrol. 48,.— 42 ed, stent n 88.— 88.—.-G. f. Sellind. 14— 14.— Pönnim ach ingen 1440 1480 Nb, Sen.. 25.— 3 Festverzinsliche Werte Industrie-Aliien Marit Hütte 88,— e.— Wittener Guß..„ von d Fern hh 55.— 88.— Beba Saber..—— Löwen München 1440 dd Miag, Mähr.. 28.— 2.— Festverzinsliche e Gebhard Textil. 28.——— Mech. Web. Find..—.— 8 EETTTTCETCTſꝗhTTCTCCcCCTC0ß0/ ß ß Diane: 8 15 2 lend.. 10.80 19.— wa orch-. eichsan 9 eld Del igfen—— 3VFCFFFCCCT 8 e ee ee ee e l, een. e 8 50 6750 Sauce. unten 5480 59.50 Wege... 4 4780 Pf. Rähm. Kab.. l Dich Abibſgſch. 1 40 8 880 Ain. e 80. Seng e.: e e mate ohm.. elfte Walde; 2088 2860 Pegeeeen 8 1 195 15 5 b n 2800 6425 5 ohne.18.90 Allg. Elektr. G. 22.28 21,0 Ja 88 a 820 Mez Söhne Neckarſulm. Fahrz—, 1 0. G. Farben.. 89, e— 5 50. B. Schuß gebtete 2580 2,50 Alſen Portl. N 2 ow ce Co.— 88, Miag⸗ Mühlen 23.78 29,28 Sloman Salpeter— 1 e JJJJJVJV)%%JJVVVVVVVVVVVCſCCCCCCCC%%%%%%%/ /// „ ². ⅛ ̃— JJ“. ö ppoth. B. 50.— 50.— rem.⸗Befig. Bel——. o Roggenwert..92.92 5 N Girmes& Co. 10,80 10.— N.„ Pla- both. Fk. 88,— 82.— f. f. FHnorr„ 143.55 148,5 Hrown Ooverl 22.— 22.— 10. 8% Roggenrentb.68 6,60 Aug sb. N. Maſch. 19.28—.— Goedhardt Gebr... Ni 1180—.— ahren Ag de diäe a8.— 88.— Plana Garen.— 1— Cement Heibelrg 4— 4075 Sggeaner Fare ee e Bafin dane 80 2280 Gofoſchmdt Th.—.— 1750 Morde. Ewert 40. 4036 Fortiaufende Notierungen(schluß) führt duese e ez. 47.— Pfälz. Müßlenw. 2 bade————.Schuckert, Nebg. 84.— 52.50 4¼% Oeſt. Schaz..2. 3 Men ne—= Gritzner Maſch.—— 17/25 Oberſchl. E. Bed. 768 6,78 Acer..—, I Laurahütte.. 10.8 chitſch Awg A. r. 44— 40.— Ebemt Abart 78.80 75. Sellinduſt. Wolff—.— 15.— 4%„ Goldrenke——.50 aſt Nütrnderg 90.28 29,86 Gebr. Großmann—— Obers.75 82.— Aku„„„ 28.5 63,50 Leopoldgrube. 14% 15, 40.— 48,.— Portl. gem. Held. 42.— 42.— Chemiſche Albert 26.80 28, 989.—.——— Bayer Motorenw 90,28 29,36 Grün& Bilfinger 1510 151,0 Oberſchl. Koksw. 32.75— e ein A eee. Pi Elek..-G..— 86,— Ehabe 2000. Süd. due ze 4„ono ente 920.20 Paßt Spiegelglas e 78 Heuſchweig Fegtit 44 80 40,25 Seen.& Ruppel.48 20 7s schaffende gell. es e Mangel., B 15, 5 N 12„„— A. G. 75—.* 8 5 N 7„„ 8. Sfel„..— ö 1 Gert dorch 46,.— 48,— Hildebr.⸗Rheinm.—— Tticot. B n 4½% eiSild.⸗R. 1 5 J. P. Bemberg. 33,85 32,50 Guano⸗Werke.. 15. Phöniz Bergbau 16,28 1715 e e 90,25 29, Maſchlnenbaueu. 285— 2080 u Aalen 85 8 e Sar deo 1480 1450 2 e o Heſtgbeint er e, Fee, Pap. M.. Herlin Guten 6 1120 1170 Ratgeber Wag„„ 1167 1130 Meialgeſelſe 1 —— w. ant.⸗X.. 75. 2 1295 e 30 Hackethal Jul. Berger Tiefb 118.7 119.0 Metallgeſellſchaft—— 28,50 „ Delf. 5 Ver. Chem.——. 4% Türkerb. Anl.—.——— Berl. Karls. Ind. 24,50 24,50 Ba— Aheinfelden Kraft——. a 92 EVCCTTCJJCJJCVCV%%(%%%%/ ⁵⁵TTVV.%%%. Besch.———— J Sefftoff Waldhof 20,28 28 50 Dr. erlag.. 13. 75.— Per. Ultramarin 100.5 64.25 40% uni, Aal.———.— Praunk. u. Brikett 280 Jag Sarg u e———— Aiden. Ctatrbe 7e 5.— Staunk. u. Brir.——. Otenſteln L Kenn 28 Dresb. Schneüpr. 17.— 17.— Per. gent Berl.———.—%, goflobl. 11——. Braunſchw A G. 82,— 5080 Harrort Str..—— ein. Elektrizit 66,25 66,.— Dremer Woll⸗ K—.— 110,2 Phoenix Bergbau 18,28 17.15 „ krenkturter Börse%%%%%%%%/ ̃œ DH /᷑⁊ʒ ⁊̃᷑̃̃ ñꝗ ß, 0 Wale d a wide, 1078 e Polch. Sei K.. e, 14 e e Breuer male Nds. Feen..—— Riemen. Nac: 8. 2 derte waſter ges Fe feld. Ee. 98 09 stwerzinsſlche Werte] Bank- Aktien em 1315 12— 4% Ung, Göldr. 867. 4098 Home Bod. Ac. 8 2— Hlipert Masch.———— fotze Zucer 22.50 e. Comp Fiſrane 983 800% Nh. Stahlwerke 86,5 87,— e ee aue 8, zung, 2. Cant, 24 80.. Suter nen. Weir eta. 288 4% nat S. it!.. Cho mae. 5585 35 12 Fires e mat.—— Rütgers berlt. 36 19 2265 Centgentale din 28 20 50 ele ee 528 85 Bonn 5 Reichzanl. 84.78 88,.— Babiſche W 89.— Eßlinger Maſch.—— 12,50 W. Wolff, 3—— Charlott. Waſſer 888 7843 Eirſch Kupfer—— Uütgerswere 26415 2465 Dalmler Benz 1 10.— Nütgerswerke-. 20, 24,50 15 e e ene e e eee ee% ch Rat al—.——— 3 Chemievaſel 105, 185,0 Hirſchberg Leder.—. Salzberfurth.. 1480 144.5 Deulſch Atkant.: 75,— 72.— Salzdetfurth galt 146.0 1440 Wesco. de e abr. up. u. W5. 408 255 geuftoff Aſchffös. 24.— 2.— eh. Nat Rall. r—— Them. Sen 88 dh Sen, ia 250 See:e d dee gene e Se U e , 38s 5 5 em u. Peibats. 1876 1d.* cn. 60 d lde 50.— 2. Transport Aken en ter:. e Falzen, gel 2 5 J. Seiter en dre 1255 120 Seuche Saen, 18 75 Sgte Selger 1000 8885 1 60 600 a0 M 150 258 i 70„ond z 88.— 8575 1 hof 80,. Ach f. Verkehr. 30.50 29,85 C em. Brockhues 2050 1970 Hutſchenreuther 3— Sch bert s Sal 5 25 1208 Deut„ 31.— 20.— Schuckert& G 890 155 1 Ie Heddelbg. 20— Deutsche Disconto 38,— 84,75 Jeinmech Jetter 14.— 14.— bb e e ene e Schultze„ 4 55 Deren ien. n 0 Stem Kea 100 185 J VVV%%%. „Mom. 55, 28.—.— D. Ueberſee⸗Bank 28.— 28,.— aſtatter 5353 7 25 25,50 5 an Segan Strumpf. Eintracht draunk,—— 120,0 Stöß, Kammg. 87— 88— Klein 0 7———— Dresdner Bank 19,50 18.— Goldschmidt Th. 17,15 1725 Baltimore Ohio———— Conti Linoleum Siemens Kalske 1077 1040 ats.. 5880 Sttberger Zink.—— noͤrlß⸗ 9 e ee 2 Fetzner M. Dur. 27.— 12. Canada Abliefer.—.——.— Daimler Motoren 10,25 10.— 5680 Porzellan—— 7,15 Sinner.0.. 45.— 0 a 228 89060 Südd. Zu er. e e ue Nee Peel der ör 8 8 e de er de ontan-Altien Ellbanerltg: 30 80 380 Disch Attant⸗E. 18.28 fe Kal e Vence 8778 55.— Stoſderge int..— Engelb Sraueret. 2, Svensk Tünbſt.—— 980 „ 041 e et—— Greet bop. 55 0 1. anſa Pſchiff. 19.— 19.5 Deſſauer Gas 7 75½75 e e 9 5 5 75 10% J. G. Farben. 8775 82,25 Thür. Gas e 19 klein⸗ dedthei 95.24—.—. Greb.-Anſt. 80 0 3 A Eſchweil. Bergw 44.25.— Nord 80000 74185 1125 Deütſche Erdöl 58,25 54,50 1 6,65 6,65 5 15—.— 9,5 Jeldmüßhle Pap. 57.— 42.50 Leonhard Tietz. 51, 50,78 kaun⸗ 6 4———.— Pfbiz S ee e Fer 1 Haller e Gelfenk. Bergw. 1—.* Deutsche Kabelw. 18.— 38.— 6 e 28.25 22. ebend ber 1086 10 elten& Guill. 36,78 35,— Ver. Stahlwerke 15,68 14,18 95 3. 3 25 rt Arm 55 Ilſe Bgb. St. A. 115,—— Bank- Aktien Deuiſche net 82— 28.— f. 5 5 3= Svenska... 10.88 10,— Gelſenk. Bergwk, 41,25 39,68 Vogel Telegr. 1450—.— 85 TTTTCTCT7E77V%%%%%%%Cꝙ%%%%/ T. ——.— Holzmann, Phil. 44.38 40.— Kal Salzdetfurth 1400 148,0 Honk l. Prauere. 62 62,25 Dees. Sihnelpdn.. 1 6. Hebe. Körung—— 428 eh, Leonharb 5058 52. Hang let e 50 Walzgof 20.— 285— 50 1 5 56.— Südd. Boden⸗C. 51. 5 Kali Weſteregeln. 64.— Harmer Bankver 47.50 49.50 Dürener Metall—.——,— Kötitzer Kunſtled.—.— 47,50 Varziner Papier 2080—,— Harpen. Bergbau 38.25 36,— Janz elektr Werte—.— — 28.0— 7. Wiener Bankver. 4,50.50 Jab Erlangen—.— ze Kröckner. 245, Berl. Handels 55 9877 88.50 Dürkopwerke.——. Krauß ie, Lok.., B. Chem Charlott 20.— 29.— boeſch Köln.. 25, 24.— Hank für Brau 8250—— 9.— 77.25 Württ. Notenbk.—.—. Junghans St. A.—— 10.50 Mannesm. Röhr.—— 33,80 Com. u. Pripkbk. 15,78 18,25 Düſſelborfcziſenh———— Kronprinz Met. 12.75 12.50 P. Dtſch. Nickelw, 58.— 58,— Holzmann Ph. 415 39,— Reichsbank. 1147 180 155.9 78,.— 72,50 Darmſt u..⸗B. 19,50 19,— Dynamit Truſt 44.— 38,— Koffhäuſer Hütte—.——.— B. Glanzſt. Elbf. 59.——.— Hotelbetriebsgef.—.——.— A. G. für Verkehr 30,75 80, ales!. 78,— 72,25 Al zan gz.—— Karſtapt Ru. 2.25 Otavi⸗Minen... 10g. 5 Dyckerhoff E Wib—— B. 0 855„31,— 88,— Ilſe Bergbau..—.——.— Allgem. Lokalb. 56.——— üller g 5 42.— Mannß. Verſ.⸗G.—.—. Klein, Sch.& Beck.—— 1450 Phönix Bergbau—— 16,75 Dt. Aſiatiſche Br.——. Dortm. Actlend—.——.— Lahmeger& Co. 77.18 74,50 B. Schußf B. End. 10.— 9,50 Jiſe Genußſch.. 84,28 88,25 Canada⸗P. Abl.———.— 15 0 glkin 72.— Knorr, 17 5 150 3 e* 3855 Dortm. Unkonbr.—— t. Jaurahütte: 11.80 10.25 Per. Stahlwerke. 40.—— Gebr. Junghans—.—. D. Reichsbahn B. 70.— 18,50 950 4 0 40. 825 76.85 Transport Aktien Konſerven 8 55 22 Rheinſtahtt 2 140 eberſee Bk. 8 gingner⸗Werke e e B 18575 14.50 Kalt Chemle. e 51,50 Hapag. 10,80 10.25 8 5 188 70.— 50 Kraus& Co. 5— Salzw. Heilbr.—.——.— Dresdner Vank. 109,„Elektr. Lieferung. 60,25 50,50 indes Eismaſch. 61,25 60,50 Per. Ultramarſn. 100,0 85,— Kali Aſchersleben 85.50 84.25 Hamburg. Sud d. 39. ö g e 1 85 088 10% Tellus Bergbau. 8,.— 3,— Meiningerhypbk. 42,50—.—. Elktr. Licht u. K. 68.— 60,— Carl Lindſtröm.——. Vogel Telegraph, 15,— 15.— Karſtabdt Rud. 6,75 665 Hanſa Dampfſch 18.75—.— porte 155 4160 eidelb. Straßb..— 5. Lechwerke.... 70.— 70.— 98. 5 0 9 50 11 75 Ereditbk. 10 0 Enzinger Union 55.— 55.— Lingel Schuhfabr.—— 17.25 Voßtländ. Maſch.—.——.— Klöckner Werke 23.50 27.— forbentſch Lon 110 135 550 Nord. loyd..— 11,28 Lubwigsh. Walz.—— e Ver, Stahlwerke 15, 5 eichsbank. 1150 113,0 Eſchw. Bergwerk n e Lüdenſcheid Met,———— Volgt& Haeffner 21.———Lahmeger& Co, 750 7—Oiaol Minen 953 885 Nummer 234 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mo ntag, 23.. Mal 1992 . zahlreich zu beteiligen Mannheim, Iodes-Anzeige Unser treubesorgter Vereins wirt ler Eduard Sdhlipf ist am letzten Freitag nachmittag im Alter von 37 Jahren unerwartet rasch gestorben. Die unterzeichneten Vereine verlieren in Herrn Schli pf ein allezeit hilfsbereites und entgegenkommendes, von kameradschaftlichem Geiste erfülltes Ehren- und Vereins- mitglied, das stets in Treue zu uns gehalten und uns den Aufenthalt in seinem gast- lichen Heim unvergehlich zu gestalten wußte. Wie er uns die Treue gehalten hat, so werden auch wir dem Heimgegangenen die Treue bewahren und seiner stets in Ehren gedenken. haben beschlossen, sich an dem am Dienstag nachmittag.30 Uhr stattfindenden Leichenbegängnis mit Fahnen zu beteiligen und fordern hiermit ihre Mitglieder auf, sich an der letzten Ehrenerweisung für unseren heimgegangenen Vereins wirt recht Treffpunkt: Dienstag nachmittag 3 Uhr an der Leichenhalle. Die Kameraden des Marine: und des 111 er Vereins werden ersucht Orden und Ehrenzeichen anzulegen. den 22. Mai 1932. Die unterzeichneten Vereine Zwangsversteigerung Dienstag, d. 24. Mai 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Bücherſchr. 1 Liege⸗ ſofa, 1 Kaſſenſchränk⸗ chen. 1 Farbband⸗ ſchränkchen, 1 Roll⸗ ſchränkchen. 1 Schreib⸗ maſchinentiſchchen, 1 Schreibtiſchſeſſel, 1 Schreibmaſchinenſtuhl u. ſonſtiges. 3535 Mannheim, 23. 32. Heizmann. GSerichtsvollzieher 8 Zwäangsversteigerung Dienstag, d. 24. Mai 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal. Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Speiſezimmer,. 1 Schlafzimmer, 5. 3 Schreibtiſche. 1 Bü⸗ *—— 5 Benz scher Mannerchor E. v. Männergesangverein„Frohsium E. v. Nee e 4 2 10 7„ Sängerchor der Fleischerinnung Sängerlust Mannheim FEE .. f 7** Marine-Verein Mannheim„„ 5 2 Vitrinen. 1 Schreib⸗ Verein ehem. Hiller i Zigarren u. a. mehr. Mannheim, 23. 5. 32. Jene, Gerichtsvollzieh. 3549 Unser lieber Bruder, Schwager, Onkel u. Vetter Johann EdCeri, Ceur ist am Samstag morgen nach kurzer Krankheit 1932 iſt fällig. ſpäteſtens 1. Juni 1932. ſäumt, hat 10 v. Intl. Veröffentichungon der Stadt Mannheim Handwerkskammerbeitrag Der Handwerkskammerbeitrag für das Jahr Wir erſuchen H. jährlich Verzugszinſen zu Astrologische Befatungen bis auf weit.&.— Heinrich Daub lt Dammſtr. 17 um Zahlung bis Wer dieſe Friſt ver⸗ 5 Von der Reise zurück Dr. Eckardt Tel. 31302 Staßfurt D 2, 15 189 lrennscharf stalfurt„ 42 13 5 als Staßfurt„M 42 Spezial lieferbar. Wesentlich gesteigerte Leistungs- fähigkeit, noch größere Lautstärke bei größt. Tonvolumen.— Auch dieser neue Empfänger für Wechselstrom und unübertroffener Klang- reinheit(alle Spannungen) kostet nur 8. NRHA. 178.20 0. R. 1 Satz Telefunken-Röhren hierzu RM. 73.33 Zu haben in allen Fachgeschäften (ELeppiche reparleri, reinigi, enisfaubt F. Bausback, M 1, 10. Tel. 33467 BEingiges Spesialgeschäſt am Platse. 3702 8 Teppichreinigen per qm H..10 bis.70. 1 Deen 2 Kobe od. 3 Zimmerwohnung sanft entschlafen. entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Mannheim, Ludwigshafen a. 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