gezugs ein Meerf preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in urſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 ſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 438, elöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 86 dulſenſtr..— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonek⸗ zetle; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tartf.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Aittag⸗Ausgabe Heute Präſidentenwahl 6 Berlin, 25. Mai. Das Debut des neuen Landtags liegt hinter uns. Die Senſationslüſternen werden kaum alf ihre Koſten gekommen ſein. Die Kommuniſten haben zwar getreu der von ihrer Zentrale ausge⸗ gebenen Loſung Unruhe und Verwirrung zu ſtiften herſucht, aber dieſe nicht eben originellen Störungs⸗ manbver ſind on der Disziplin der Nationalſozialiſten ge⸗ ſcheitert. Die haben ſich ſtrikt an Hitlers Weiſung gehalten, ſich gf keinen Fall provozieren zu laſſen. Dios Rezept hat ſich bewährt. f Der greiſe General Litzmann als Alters⸗ käſident, der ſich gleichfalls durch den wohlfeilen Spott der Kommuniſten nicht im mindeſten beirren hieß, konnte die Sitzung zu Ende führen, ohne daß es zu heftigeren Temperamentsentladungen kam. Das war keine ganz einfache Aufgabe, denn es herrſchte allenthalben in den ſonſt ſo öden Räumen des Landtagsgebäudes Hochſpan nung und Premierenfieber. Das Preußenhaus, das ſeit Jahren ein Schattendaſein führte, iſt mit einem Schlage wieder in das grelle Licht des allgemeinen Intereſſes gerückt. Faſt hätte man ſich in die Zeiten des alten Regimes verſetzt fühlen können. Selbſt i den Gängen rund um den Sitzungsſaal wim⸗ S, elke es von Schlachten bummlern, die MMEL keinen Zutritt mehr zu den bis zum Brechen gefüllten 9. Emporen gefunden hatten. Die langgeſtreckte Regierungsbank mit ihren leeren Sitzen wirkte bei⸗ Tin nahe geſpenſtiſch inmitten ſolchen Trubels. el Erſt als das letzte Klingelzeichen ertönte, hielten eng die Nationalſozialiſten, während alle Hälſe 5 ich reckten, ihren Einzug. Aber die mit ihren 162 b Mann nunmehr ſtärkſte Fraktion des Hauſes wälzte 1 10 nicht wie damals, als der Reichstag nach den Venkwürdigen Septemberwahlen ſich zum erſten WII al verſammelte, in zwei dichten Heeresſäulen in 1 lun 1 Sie nahte ganz untheatraliſch, von Herrn röog. Kube geführt, in loſen Reihen und Gruppen, ſo 6 daß man eigentlich nicht den Eindruck einer Demon⸗ permann kration hatte. Erſt als der 83jährige General Litz⸗ mann als Aelteſter das Präſidium übernahm, er⸗ Gold ſhallten Heilrufe und hoben ſich die Hände zum reh rüömiſchen Gruß. Die Anſprache Litzmanns, knapp 178 5 militäriſch, hielt ſich in engſtem ſachlichen ö Rahmen. . Es gab nur eine politiſche Pointe, bei der man mee aufhorchte: die Feſtſtellung, daß der neue 1 Landtag die Geſchäftsordnung des alten kung iht keineswegs etwa unbeſehen übernähme. Das war eine Anſpielung auf den Reviſions⸗ antrag, den die Nationalſozialiſten inzwiſchen al. eingebracht haben. Den von der Verfaſſung vor⸗ e geschriebenen Formalitäten folgte eine kurze Ge⸗ dei äftsordnungs debatte mit dem Ergeb⸗ — nis, daß auf Antrag der Deutſchnationalen auf die 1110 heutige Tagesordnung noch eine Art Miß⸗ tauensvotum gegen die geſchäftsführende für Mon⸗ egterung Braun ⸗Severing geſetzt wurde. i Das iſt allerdings nur eine Geſte, denn ein ge⸗ ang ſhäſtsführendes Miniſterium kann durch die An⸗ N zuhme eines ſolchen Antrags nicht zum Rücktritt ge⸗ Fwungen werden. Zum Schluß ſtimmten die Ko m⸗ rel luniſten, die offenbar ſehr enttäuſcht darüber n Ia As- 1 daß ſie mit ihren Bemühungen, einen Skan⸗ fed. 13 10 heraufzubeſchwören, ſo gar keinen Erfolg hat⸗ ted. 14 1 5 im Chorus die Internationale an, aber auch ted 16 is verfing nicht. Man ließ ſie lächelnd gewähren fed. 16, und ging auseinander. In 40 Minuten war zen, Seng alles vorbei. esselhäl Was 8. 5 1 osbillik nun weiter in dem jetzt konſtituierten dre dreußenhaus geſchehen wird, iſt nach wie vor völlig hat Dunkel gehüllt. Man weiß nicht einmal, ob die den i. 5 Wahl des neuen Präſidenten are i i überhaupt zuſtande kommt. Durch den Be⸗ — Fat der Kommuniſten, einen eigenen itekt bn daten aufzuſtellen, wird der Fall erheblich 8 1 San ert Das Zentrum hat bislang auf dem e in der kandpunkt geſtanden, daß nach den parlamenta⸗ e. 11 uͤſchen Spielregeln verfahren werde, den National⸗ 5 Aaliſten alſo der Poſten des Präſidenten, den Farbe emokralen, der eines Vizepräſidenten zuge⸗ 957 werden müſſe. Dieſe Uſancen haben die . ztaldemokraten nun aber ſelbſt durch⸗ de, indem ſie am Montag Herrn Witt⸗ 1 erſten Präſidenten zu nominieren 4 ſſen. Wenn nicht zwiſchen den Nationalſozia⸗ men und dem Zentrum noch eine Einigung erzielt bird, hat keiner der drei Kandidaten die Möglichkeit, g 5 erſten Wahlgang zu ſiegen. Es müßte alſo zur Drahtbericht unſeres Berliner Büros Mittwoch, 25. Mai 1932 Amerika beſteht auf Schuldenzahlung Schlechter Auftakt für Lauſanne Drahtung unſ. Londoner Vertreters f§ London, 25. Mai. Es beſtätigt ſich, daß ein engliſch⸗amerika⸗ niſches Abkommen über die Nachzahlung der während des Hooverjahres geſtundeten Kriegsſchuldenbeträge unmittelbar vor der Unterzeichnung ſteht. Die„Times“ teilen heute mit, daß die amerikaniſche Regierung erſt vor etwa einem Monat Verhandlungen über die Frage eröffnet habe. Die Nachzahlung werde nach dem neuen Abkom⸗ men in zehn Jahres raten zu leiſten ſein, am 1. Juli 1933 beginnen und neben der Kapitalſumme eine Zinszahlung von 4 Prozent enthalten. Eugland verpflichtet ſich damit, für zehn Jahre außer der regulären Kriegsſchulden⸗ zahlung einen Jahresbetrag von etwa 3 Mil⸗ lionen Pfund auf zehn Jahre an Amerika abzuführen. Aus Waſhington wird dazu gemeldet, daß ähnliche Abkommen mit allen anderen euro⸗ päfſchen Schuldnern geſchloſſen worden ſind. Das Abkommen mit Griechenland ſei bereits unterzeichnet, das mit Finnland werde heute unter⸗ zeichnet werden. In Londoner politiſchen Kreiſen, namentlich im Parlament und in der City, hat das Bekanntwerden dieſes Abkommens außerordentliche Unruhe erreg⸗ Man empfindet die amerikaniſche Forderung als eine kalte Duſche für Lauſanne, da ſich naturgemäß dadurch der Eindruck ergibt, daß die Ver⸗ einigten Staaten auf ihren Forderungen bis zum letzten Pfennig zu beſtehen beabſichtigen. Die „Times“ bemühen ſich heute, offenbar auf Veranlaſ⸗ ſung der leitenden Stellen, dieſen kataſtrophalen Eindruck zu verwiſchen indem ſie erklären, das Ab⸗ komen ſei rein theoretiſcher Natur und ſage abſolut nichts über Englands Zahlungsfähigkeit aus, die Zahlungen tatſächlich wieder aufzunehmen. Das Blatt erinnert daran, daß die Londoner Finanzkonferenz vom Auguſt vorigen Jahres bei der Feſtlegung der Bedingungen des Hoover⸗ moratoriums ganz ähnliche Beſtimmungen über die Rückzahlung der geſtundeten Schulden zwi⸗ ſchen den europäiſchen Ländern niedergelegt hat. * zu weiteren Erklärungen zu Darnach ſollten ſowohl die geſtundeten Reparations⸗ beträge wie die europäiſchen Kriegsſchulden in zehn Jahresraten ab 1. Juli 1933 mit 3 v. H. Zinſen nach⸗ gezahlt werden. Die deutſche Regierung hat ſeiner⸗ zeit dieſe Verpflichtung übernommen, hat aber be⸗ tont, daß ſie damit keine Anſicht über die künftige Zahlungs fähigkeit ausſpreche. Der gleiche Vorbehalt wird jetzt den„Times“ zufolge beim Ab⸗ ſchluß des Nachzahlungsabkommens mit Amerika ge⸗ macht. Es handelt ſich, wie das Blatt beruhigend bemerkt, lediglich um die Feſtſetzung von finanziellen Einzelheiten für den Fall, daß die Kriegsſchuldenzahlungen überhaupt im alten Umfang wieder auf⸗ genommen werden können. Die„Times“ fügen allerdings mit Recht hinzu, daß die Washingtoner Regierung einen günſtigeren Moment hätte wählen können als den Vorabend der Lauſanner Konferenz. Es werde der Konferenz nicht gerade die Arbeit erleichtern, wenn der Ein⸗ druck entſtehe, daß Amerika ſeine Forderungen noch über die normalen Beträge hinaus unbedingt aufrecht erhalten wolle. Es werde dadurch den Mächten, die als Reparationsgläubiger Deutſchlands eine weitſichtige und großzügige Haltung gegenüber dem deutſchen Schuldner einzunehmen hätten, noch viel ſchwerer gemacht. Es ſei daher außerordentlich wichtig, zu beto⸗ nen, daß die geſetzmäßige Fundierung des Hoovermoratoriums keinerlei Rückſicht auf die amerikaniſche Haltung gegenüber künf⸗ tigen Vorſchlägen für die Aenderung der Kriegsſchulden verträge zulaſſe. Dieſer Beruhigungsverſuch der„Times“ klärt die dunkle Angelegenheit noch keineswegs auf. Es muß in dieſem Zuſammenhang berichtet werden, daß der Unterſtaatsſekretär Elliot vom Schatzamt geſtern im Unterhaus offenbar verſehentlich einen kürzlichen Brief des Präſidenten Hoover erwähnte, der für die Weiterentwicklung der Kriegsſchulden⸗ laſten von beſonderer Bedeutung ſei. Die Anſpie⸗ lung erregte ſtarkes Aufſehen, aber alle Verſuche, durch zuſätzliche Anfragen den Regierungsvertreter veranlaſſen, ſchlugen fehl. Stichwahl zwiſchen dem Nationalſozialiſten Kerrl und dem Sozialdemokraten Wittmaack kommen. Halten die Kommuniſten jedoch an ihrer Taktik feſt, die Stimmen für ihren Kandidaten Pieck ab⸗ zugeben, die als ungültig unter den Tiſch fallen würden, ſo wäre die Wahl Kerrls geſichert. Ein ſolches Ergebnis könnte nur verhindert werden, wenn Zentrum und Sozialdemokraten das Haus durch Abmarſch aus dem Saal beſchlußunfähig machen. Dann bliebe nur übrig, die Wahl zu einem ſpäteren Zeitpunkt zu wiederholen. Vorerſt wird man indes abwarten müſſen, ob in der heutigen Sitzung des Aelteſtenrats, der vor Beginn der Ple⸗ narverſammlung zuſammentritt, eine Verſtändi⸗ gungsformel gefunden wird. Verſtändigung in letzter Stunde? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Mai. Verhandlungen, die noch am ſpäten Abend zwi⸗ ſchen Nationalſozialiſten und Zentrum im preußiſchen Landtag geführt wurden, ſchienen zunächſt die Aus⸗ ſichten auf eine Verſtändigung in der Präſi⸗ dentſchaftsfrage weſentlich verbeſſert zu haben. Die Nativnalſozialiſten ſollen darnach bereit ſein, für einen ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten zu ſtim⸗ men, wenn ihnen der Präſidentenpoſten zugeſichert wird. Die Sozialdemokraten müßten alſo, um dieſes auch vom Zentrum angeſtrebte Kompromiß zu ermöglichen, ihren geſtrigen Beſchluß rück⸗ gängig machen, nach dem ſie den bisherigen Prä⸗ ſidenten Wittmaack vorſchlagen wollen. Ob die Sozialdemokraten aber auf ihren Kan⸗ didaten verzichten werden, iſt noch äußerſt zweifelhaft, denn der„Vorwärts“ erklärt heute morgen in ſehr anmaßlichem Tone, die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion werde ſchwerlich auf dieſe Brücke treten können, „da nationalſozialiſtiſche Zuſagen und Verſprechungen einen ſehr geringen Wert hätten“. Auch gehöre einer ausgeſprochen verfaſſungsfeindlichen Partei wie den Nationalſozialiſten der Vorſitz im Parlament nicht. Endlich hätten in den letzten Tagen die Vorgänge in Anhalt klar erwieſen, daß die Nationalſozialiſten dieſe wie jede andere Machtſtellung, die man ihnen einräume, lediglich mißbrauchen. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Hauptorgan ſchließt mit der Bemerkung: „Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß in der Mittwochſitzung der Nationalſozialiſt Kerrl Landtagspräſident wird, aber ohne die Stimmen der Sozialdemokratie“. Wenn die Sozialdemokraten in der Aelteſtenrats⸗ ſitzung tatſächlich dieſen, vom„Vorwärts“ ja doch wohl ſicher in Fühlung mit der Fraktion wieder⸗ gegebenen Standpunkt nicht noch im letzten Augen⸗ blick ändern, ſo werden ſie mit dem Odium behaftet ſein, die parlamentariſche Abwicklung der Präſidentſchaft ſabotiert zu haben. Offenbar nicht ohne Zuſammenhang mit den Verhandlungen zwiſchen Nattonalſozialiſten und Zentrum iſt dann geſtern auch noch der Antrug auf Wiederherſtellung der alten Ge⸗ ſchäftsordnungsbeſtimmung über die Wahl des Miniſterpräſidenten von den National⸗ ſozialiſten zurückgezogen worden. Man deutet dieſen Vorgang, und wohl mit Recht, dahin, daß die Nationalſozialiſten damit ein Hinder⸗ nis beſeitigen wollen, um einen längeren Zeitraum für weitere Verhandlungen mit dem Zentrum über die Frage der künftigen Regierungsbildung zu ge⸗ winnen.. a Die„Voſſ. Ztg.“, die nahe Beziehungen zur preu⸗ ßiſchen Regierung unterhält, berichtet, daß Mini⸗ ſterpräſident Braun keine Neigung habe, längere Zeit als nötig Chef des geſchäftsführenden Miniſte⸗ riums zu ſein, daß er alſo nach einer angemeſſenen Friſt die Weiterführung des Amtes ablehnen und ſich ins Privatleben zurückziehen werde. Scheide Braun aber völlig aus, dann würden die beiden 183. Jahrgang— Nr. 237 der Machllampf um Preußen im Landtag Die Skandalabſichten der Kommuniſten blieben ohne Erfolg— Eigene Kandidatur der Sozialdemokraten für den Landtagspräſidenten anderen ſozialdemokratiſchen Miniſter Sevoring und Grimme kaum zögern, ſeinem Beiſpiel zu folgen. Es könnte dann von den übrigbleibenden Miniſtern der älteſte den Miniſterpräſidenten ver⸗ treten, die anderen verwaiſten Reſſorts mitver⸗ walten. Es iſt immerhin bemerkenswert, daß eine Be⸗ trachtung, die der aus der Sozialdemokratiſchen Partei ausgetretene frühere preußiſche Innenmini⸗ ſter Prof. Waentig in der„D. A..“ anſtellt, auf ganz ähnliche Gedankengänge hinausläuft. Waentig vertritt nämlich die Auffaſſung, daß, ſollte ſich, aus welchen Gründen immer, eine reine Regierung der Rechten unter Duldung des Zentrums als un⸗ möglich erweiſen, dieſe„Partei der Volksgemein⸗ ſchaft“ das Szepter ergreifen müſſe.„Dann aber allein!“ Eine ſolche reine Zentrumsregierung in Preußen würde vielleicht auch am eheſten der unglaublichen politiſchen Lage im Reich gerecht. Sie könnte unbedenklich von der Rechten wie von der Linken geduldet werden, böte ſie nur ausrei⸗ chende Garantie dafür, daß die Löſung auftauchen⸗ der Konflikte nicht nach Gutdünken verzögert und durch die Jahre verſchleppt, ſondern durch den Appell an die Wähler herbeigeführt werden ſoll, Nur geringe Entlaſtung des Arbeitsmarktes — Berlin, 25. Ma. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für die Zeit vom 1. bis 15. Mai 1932 hat ſich die Früh ⸗ jahrsbelebung des Arbeitsmarktes in der erſten Hälfte des Mai in langſamem Tempo fort⸗ geſetzt. Die Zahl der Arbeitsloſen, die am 15. Mai bei den Arbeitsämtern gemeldet waren, iſt mit rund 5 675000 nur um rund 64000 geringer als Ende April. Der Geſamtrückgang ſeit Mitte März beläuft ſich damit auf rund 454 000. Die Entlaſtung geht nach wie vor faſt aus ⸗ ſchließlich von den Saiſonaußen berufen aus, und wäre noch ſtärker zum Ausdruck gekommen, wenn nicht eine Gegenwirkung von einzelnen Pro⸗ duktionszweigen, beſonders im Zuſammenhang mit der erſchwerten Exportlage ausgegangen wäre. In der Arbeitsloſenverſicherung wurden am 15. Mai rund 1140 000. in der Kriſen⸗ fürſorge rund 1633 000 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger gezählt, ſo daß in beiden Einrichtungen zuſammen mehr als 274 Millionen Arbeitsloſe unter⸗ ſtützt werden. Demgegenüber kann für den gleichen Zeitpunkt die Zahl der Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen auf etwas über zwei Millionen geſchätzt wer⸗ den. Ergebnisloſe Staatspräſibenten⸗ wahl in Württemberg Meldung des Wolff⸗Büros — Stuttgart, 25. Mai. Im Württembergiſchen Landtag wurde geſtern die Wahl des Staatspräſidenten mit Stimm⸗ zetteln vorgenommen. Sie hatte folgendes Ergeb⸗ nis: Dr. Schmid(.) 22, Dr. Bolz 20, Keil (Soz.) 14, Dr. Ströbel(Bauernbund) 11, Köhler (Komm.) 7, Dr. Dehlinger(Du.) 4 und Dr. Beyerle(.) ſowie Körner(Bauernbund) je eine Stimme. Präſident Mergenthaler ſtellte hierauf feſt, daß keiner der Kandidaten die abſolute Mehrheit erreicht habe. Die Wahl ſei alſo negativ ver⸗ laufen und ein neuer Staatspräſident nicht gewählt. Der Landtag vertagte ſich auf morgen. Die Regie⸗ rung Dr. Bolz bleibt als geſchäftsführende Regie⸗ rung weiter im Amt. ——„ Anrechtmäßige Repreſſalien 0[L Berlin, 25. Mai. Die italieniſchen Maßnahmen zur Er⸗ ſchwerung der deutſchen Ausfuhr haben in Berlin ſtarkes Befremden hervorgerufen. Die„Ger⸗ manfa“ findet es höchſt bedauerlich, daß nun auch Italien die Zwangsſituation, in der Deutſchland ſich befindet, nicht mehr anerkennen will und zu Un⸗ recht Repreſſalien gegen die deutſche Ausfuhr nach Italien ergreifen will. Die geplanten Maßnahmen könnten nur zum Schaden der beiderſeitigen Handelsintereſſen ſich auswirken und zu neuen Störungen der ſchwerrin⸗ genden deutſchen und italieniſchen Wirtſchaft führen. Italien verkennt, daß wir im Augenblick gar keine andere Möglichkeit haben, auf dem Wege über Einfuhrbeſchränkungen die deutſche Zahlungs⸗ fähigkeit überhaupt in dem Umfang aufrecht zu er⸗ halten, der jetzt durch das Stillhalteabkommen be⸗ grenzt iſt. Seite/ Nummer 237 Herriot, der Regierungschef ohne Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe legierung Eine Veſprechung Herriots mit Tardien und Flandin bei Lebrun-Herriot prüft Tardieus Akten Amtliche Erklärung Meldung des Wolffbüros — Paris, 25. Mai. Geſtern hatten in Anweſenheit des Präſidenten im Eliſee der Führer der Radikalen Partei, Edouard Herriot, Miniſterpräſident Tardieu und nanzminiſter Flandin eine Unterredung, über die ein Kommuniqus ausgegeben, in dem es heißt: Die zurückgetretenen Miniſter haben dem Präſi⸗ denten der Republik in Anweſenheit Herriots die hauptſächlichen internationalen und finan⸗ ziellen gegenwärtig auf der Tagesordnung ſte⸗ henden Probleme dargelegt; ſie haben Herriot davon in Kenntnis geſetzt, daß ſie ihm morgen die betreffenden Aktenſtücke übergeben und ſich ihm für alle weiteren Auskünfte zur Verfügung halten wer⸗ den. Ueber die Unterredung meldet Havas, Tar⸗ dieu habe in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter * Fi⸗ die von ſeiner Regierung eingenommene Haltung zu den großen außenpolitiſchen Problemen dargelegt, die ſich ſowohl auf der Abrüſtungs konferenz, wie im Hinblick auf die am 16. Juni in Lauſanne be⸗ ginnende Rep rations konferenz ſtellen. Auch die Finanz und Wirtſchaftskriſe in Mitteleuropa ſei ſicher beſprochen worden. Man könne annehmen, daß die Bildung der kommenden Regierung nicht in die Debatte gezogen worden ſei. Herriot müſſe jedoch als derjenige gelten, der mit der Bildung der neuen Regierung nach Wieder⸗ zuſammentritt der Kammer betraut werde. Suchen nach der Koalitionsformel Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 25. Mat Die geſamte franzöſiſche Morgenpreſſe veröffent⸗ licht heute eine photographiſche Aufnahme, auf der Herriot und Tardien, die beiden großen po⸗ Ittiſchen Gegner, gezeigt werden, wie ſie ſich nach der geſtrigen Sitzung im Eliſse mit freund⸗ ſchaftlichem Händedruck voneinander ver⸗ abſchieden. Als Gegenſtück wird dem Leſer ein Bericht über die erſte„tumultvolle“ Sitzung des preußiſchen Landtags geliefert. Ueber die geſtrigen Beſprechungen Tar⸗ dieus, Flandins und Herriots im Elyſée laſſen ſich noch folgende Einzelheiten in Ergänzung zu dem amtlichen Kommuniquee mitteilen. Mini⸗ ſterpräſident Tardieu betonte, wie liebenswür⸗ dig die Unterhaltung zwiſchen ihm und ſeinem vor⸗ ausſichtlichen Nachfolger von ſtatten ging. Es habe ſich um eine rein informatoriſche Be⸗ ſprechung gehandelt. Abrüſtung, Reparationen und die Donaufrage lieferten den wichtigſten Ge⸗ ſprächsſtoff. Flandin ſeinerſeits berichtete über den Stand der ſtaatlichen Finanzen. An der Ausſprache beteiligte ſich auch rege der Präſident der Republik. Ein beſonders lebhafter Meinungsaustauſch eut⸗ ſpann ſich über die Frage der polniſchen An⸗ leihe, da ſich die Staatsmänner nicht recht klar darüber waren, ob die Durchführung der von den Polen dringend verlangten Unterſtützung noch vom demiſſionſerenden Kabinett erledigt werden könnte. Dardien ſelbſt bemerkte, daß es ihm nicht möglich er⸗ ſcheine, noch irgend einen Regierungsakt zu voll⸗ ziehen, wie ihn die Unterzeichnung der Anleihe dar⸗ ſbellt. So wird das Anleihegeſuch aller Vorausſicht nach erſt von der kommenden Regierung erledigt werden. Das Problem der Kabſinetts⸗ öſldung wurde mit keinem Wort geſtreift. In der politiſchen Oeffentlichkeit betrachtet man Edouard Herriot bereits heute als den Anbeſtrittenen Chef der neuen Regierung. Er wird aber erſt offiziell mit der Bildung des Kabinetts beauftragt werden, wenn der Senat ſeinen neuen Präſidenten ernannt und die Kammer ſich konſtituiert und ebenfalls den Präſident gewählt haben wird. Erſt dann kann der Präſident der Republik mit den üblichen polttiſchen Konſultationen beginnen, was um den 4. oder 5. Juni herum der Fall ſein dürfte. Bis dahin wird Edouard Herriot die ihm heute von Tardieu und Flandin zugehenden Akten bündel geprüft haben. Er legt beſonderen Wert darauf, die Proto⸗ kolle über die von dem franzöſiſchen Delegierten in Genf geführten Privatunterhaltungen mit den Vertretern der fremden Staaten kennen zu lernen. Die Auseinanderſetzungen über die Möglichkeiten der Regierungsbildung dauern an. Weder bei den Radikal⸗Sozialiſten noch bei den Sozialiſten iſt der vorausſichtliche Weg der Regierungsbildung zu erkennen. Die kartellfeindlichen Aeußerungen des General⸗ ſekretärs der ſozialiſtiſchen Partei, Paul Faure, die geſtern im„Populaire“ erſchienen, werden von dem einflußreichen Sozialiſtenführer Renaudel zornenbraunt zurückgewieſen. Anſcheinend ſucht Renaudel die Möglichkeit einer ſozialiſtiſchen Beteiligung an der Regierungsbildung bis zum letzten Augenblick offen zu halten. Auf Seiten der Radikal⸗Soztaliſten bauen die Anhänger Dala⸗ diers den verſtändigungsbereiten Sozialiſten gol⸗ dene Brücken. Die„Republique“ macht den Sozia⸗ liſten den Vorſchlag, vorläufig die ſtarren Forderun⸗ gen nach Monopolen und Verſtaatlichung beiſeite zu laſſen und erſt einmal einen Verſuch mit der von den Radtikal⸗Sozialen vertretenen„Planwirt⸗ ſchaft“ zu machen, wie Herriot das Syſtem„geord⸗ neter Wirtſchaft“ nennt. Die„Republique“ erſucht die Sozialiſten, ihren angriffsluſtigen Ton gegen die Radikal⸗Sozialiſten zu mildern und hält ihnen als Beiſpiel die loyale Verſtändigungs⸗ formel der Sozialiſtenvereinigung des oberen Alpendepartements vor Augen. In der Entſchlie⸗ ßung dieſer Gruppe hieß es, daß die Sozialiſten für die Beteiligung an der Regierung eintreten, um in Genf und Lauſanne eine franzöſiſche Politik zu ſichern, die klar und energiſch pazifiſtiſch iſt und um im Innern im Geiſte der Gerechtigkeit und der demokratiſchen Verteidigung den Zuſammenbruch der öffentlichen Finanzen wieder gutzumachen. Die gemäßigte„Volouté“ beſchwört die fran⸗ zöſiſchen Politiker, das Volk genügend auf⸗ zuklären, um ein Abgleiten der Weltwirt⸗ ſchaft in den Strudel zu verhindern. Lauſanne müſſe die Vorſtufe für die Weltkata⸗ ſtrophe darſtellen, wenn eine Verſtändigung zwiſchen den bedrohten Staaten nicht erzielt würde. Die in Lauſanne vertretenen Staaten hätten die Pflicht, poſitive Arbeit zu leiſten. Sonſt würde eines Tages die geſamte amerikaniſche und europäiſche Wirtſchaft ſtille ſtehen. Frankreich könne von einem ſol⸗ chen Zuſammenbruch nicht unberührt bleiben. Der Franken würde einen tödlichen Stoß erleiden, ſobald die maſſenhafte Flucht des Goldes einſetzt, das in den Kellern der Bank von Frankreich deponiert iſt und den Gegenwert der im Ausland umlaufenden papierenen Zahlungsmittel darſtellt. Alle Zolltarife, alle militäriſchen Befeſtigungen wür⸗ den Frankreich nicht ein paar Wochen ſchützen. Es müßte verhängnisvoll dem gemeinſamen Schickſal folgen. Das Blatt ruft Herriot zu, ſich ſeiner Verant⸗ wortung bewußt zu ſein, die ſchwerer iſt als ſie je⸗ mals ein franzöſiſcher Staatsmann zu tragen hatte. 2255 Wie die Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ zu der geſtrigen Ausſprache im Elyſése mitzuteilen weiß, ſprachen Tardieu und Flandin dem radikal⸗ ſozialen Führer Herriot ihre Glückwünſche für die Wahlerfolge aus. Tardieun deutete Herriot gegen⸗ über an, daß er angeſichts der ſchweren außen⸗ und innerpolitiſchen Probleme bereit ſei, der neuen Re⸗ gierung ein gentlemen agreement anzubie⸗ ten. Er ſei bereit, das Kabinett Herriot nicht anzu⸗ greifen, ſobald es ſich um Lebensfragen Frankreichs auf außenpolitiſchem oder finanziellem Gebiet handle. Do X wieder in der Heimat Begeiſterter Empfang durch die Berliner Telegraphiſche Meldung NB. Berlin, 25. Mai. Das Flugſchiff„Do X“ iſt heute nachmittag .27 Uhr unter dem begeiſterten Jubel der Be⸗ völkerung, die trotz des unbeſtändigen Wetters zu Hunderttauſenden den See umlagerte, glatt auf dem ſüdweſtlichen Teil des Müggelſees in der Nähe des Seereſtaurants Rübezahl gelandet. Bereits um 2 Uhr mittags waren die öſtlichen Ausfahrtsſtraßen Berlins mit vielen Fahr⸗ rü dern, Kraftwagen und Motorrädern belagert, die alle den Müggelſee zum Ziele hatten. Hunderte von Booten hielten ſich an der Mar⸗ kierungslinie auf dem See auf. Sämtliche Garten⸗ reſtaurants am See wieſen eine Ueberfüllung auf, wie ſie bisher noch nie beobachtet wurde. Die Straßenbahn, die Omnibuſſe und die -Bahn hatten nach den in Frage kommenden Sta⸗ tionen einen verſtärkten Zubringerdienſt einge⸗ richtet, von dem die Berliner Bevölkerung reich⸗ lichen Gebrauch machte. Die Schiffahrtslinien hatten nach dem Müggelſee Sonderdampfer einge⸗ ſtellt, die alle zehn Minuten Hunderte von Fahr⸗ gäſten an Land ſetzten. Die Polizei hatte zunächſt auf dem See durch zahlreiche Polizeiboote und eigens zu dieſem Zwecke verankerte Bojen den ſüdweſtlichen Teil des Sees in langer Reihe abgeſperrt. Etwa 18,20 Uhr wurde das Flugboot weſtlich des Müggelſees geſichtet, begleitet von Land⸗ flugzeugen. Mit ſtarkem Motorgeräuſch kreuzte das Rieſenbost über dem See. Vom Polizeiboot wurde eine große gelbe Leuchtbombe abgeſchoſſen, um dem Flugboot die Windrichtung für das Waſſer(Landeplatz) anzu⸗ geben. Das Boot ſetzte um 18,27 Uhr im öſtlichen Teil des Sees auf dem Waſſer auf, wo es an einer Boje verankert wurde. Der Dampfer mit den Regierungsver⸗ tretern fuhr ſofort in die Nähe des Do N, um den Kapitän und die Beſatzung offiziell zu be⸗ grüßen. Reichsminiſter Treviranus, Staatsminiſter Dr. Schreiber, Reichstagspräſident Loebe, Staatsſekretär Dr. Abegg, Generaldirektor Dr. Dyrpmüller, Polizeipräſident Grzeſinſki, Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, die Gattin und der Bruder des Flugſchiffkapitäns Chriſtianſen gin⸗ gen an Bord des Flugbootes. Auf dem Miniſter⸗ dampfer„Mark“ fand die eigentliche feierliche Be grüßung ſtatt. Reichsminiſter Dr. Trepiranus beglückwünſchte den Erfinder und Erbauer des Flugſchiffes und ſeine Beſatzung zu der glatten und ſchnel⸗ len Durchführung des Fluges Newyork—Ber⸗ lin, der die Krönung ſechsjähriger unermüd⸗ licher Erfinderarbeit bedeute. Ganz Deutſchland ſchulde den den„Do&“ erdacht, erbaut und geführt haben. Es begrüße dag ſtolze Flugſchiff mit Begeiſterung in der Heimat Er rechne es ſich zur hohen Ehre an, dem Erfinder und der Beſatzung angeſichts der nunmehr beendeten doppelten Ueberquerung des Atlantiſche Ozeans die herzlichen Glückwünſche der Reichsregte⸗ rung überbringen zu können. Auch der Reichs präſident habe zum Ausdruck gebracht, daß ez ihn freuen werde, nach ſeiner Rückkehr in die Reichs. hauptſtadt die Beſatzung zu begrüßen. Doppelte Ueberquerung des Atlantik! Das höre ſich ſo einfach an, wenn ſie glücklich vollendet ſei ebenſo wie das wundervolle Schauſpiel des Nieder⸗ gehens des Flugſchiffes auf dem Mücggelſee den Eindruck einer Selbſtverſtändlichkeit gemacht habe Aber 5 hinter dieſer ſcheinbaren Einfachheit berge ſich unendliche aufopfernde, mühevolle Arbeit, ein unverzagter Mut und ein unerſchütter⸗ licher Glaube an den kommenden Erfolg. Der Miniſter ſchloß ſeine Rede mit einem dreifachen Hoch auf das deutſche Vaterland auf den Erfinder und auf die Beſatzung des Flug⸗ ſchiffes. N Flugſchiffkapitän Chriſtianſen brachte im Namen der Beſatzung dem genialen Erbauer des Flugſchiffes, Dr. Dornier, ein dreifaches Hipp⸗ Hipp⸗Hurra, das von allen Anweſenden mit Jubel aufgenommen wurde. Die Menge ſang das Deutſch⸗ landlied. 5 Männern Dank, die „Zeugenvernehmung im Devaheim- Prozeß — Berlin, 25. Maß Nach der Mittagspauſe wurden in der geſtrigen Verhandlung des Devaheim⸗Prozeſſes die erſten Zeugen vernommen. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß alle Zeugen wegen der komplizierten Zuſammenhänge dieſes Prozeſſes vorerſt unver⸗ eidigt vernommen werden. Der Zeuge Liebchen, ſeit 1928 Geſchäftsführer bei der Hilfskaſſe, ſchilderte die Verwendung der amerikaniſchen Auslandsanleihe und erwähnte dabei daß die von der Hilfskaſſe aus Mitteln dieſer An⸗ leihe finanzierten Geſellſchaften zum Teil in Kon⸗ kurs gingen, ſodaß der Hilfskaſſe ein Ver luſt von 1,8 Mill. Mark entſtand. Außerdem mußte die Hilfskaſſe 46 000 Mk. an Hypotheken und 19 000 Mk. an Autoſpeſen Pfarrer Cremers übernehmen, die ſpäter von ber Evangeliſchen Verſicherungszentrale abgedeckt wurden. Nach Anſicht des Zeugen war Pfarrer Cremer berechtigt, über die Ge⸗ heimkonten zu verfügen. Direktor Gerhard Voth, der beim Devaheim⸗ Konzern angeſtellt und auch ſpäter noch Mitarbeiter des Konkursverwalters war, erklärte, daß— ent⸗ gegen der Behauptung Pfarrer Cremers— die für das Koblenzer Sanatorium gegebenen 20000 Mark aus Gewinnen der Deuzag ſtammten. Auf die Frage, ob Pfarrer Eremer darüber verfügen dürfe, erklärt der Zeuge:„Nein, es handelt ſich um das Geld der Sparer.“ 5 Blitzſchlag tötet zwei Brüder — Darmſtadt, 25. Mai. Bei einem ſchweren Ge⸗ witter wurden auf dem Felde zwiſchen Gernsheim und Hahn zwei Brüder, Heinrich und Philip Pichler, vom Blitz erſchlagen. Ein dritter Bru⸗ der wurde betäubt. Raubmord in Breslau — Breslau, 25. Mai. Geſtern abend wurde dis 59 Jahre alte Frau Selma Schubert in ihrer Wohnung von ihrem heimkehrenden Ehemann mit einer ſchweren Kopfverletzung tot aufgefunden. Die Behältniſſe der Wohnung waren durchwühlt, ſodaß Raubmord vorzuliegen ſcheint. Die Ermittlun⸗ gen der Mordkommiſſion ſind im Gange. Exploſionsunglück in Frankreich — Paris, 25. Mat. Iſer) wurden durch eine Exploſion zwei Fabrik⸗ gebäude völlig vernichtet, Zwei Arbeiter fan⸗ den den Tod. Der Valer Heute 150. Todestag Johaun Kaſpar Goethes Im Vater ſcheint das Schickſal geſpart zu haben, was es ſpäter dem Sohn in Fülle geben wollte. Unter den Geſtalten im engeren Umkreis Goethes gibt es kaum eine tragiſchere als die des Vaters. In der Goethe⸗ Biographie erſcheint der Kaiſerliche Rat herkömmlicherweiſe als der ſchrullenhafte Pedant, der dem Sohn das Leben ſchwer macht und die Schulden nicht bezahlen will. liche Goethe ſah ihn so; der ältere und alte hat dann freilich ſein Ur⸗ teil revidiert.„Ein zwar liebevoller und wohlge⸗ ſtunter, aber ernſter Vater“, ſchrieb er in „Dichtung und Wahr⸗ heit“,„der, weil er inner⸗ lich ein ſehr zartes Ge⸗ müt hegte, äußerlich mit unglaublicher Konſequenz eine eherne Strenge vor⸗ bildete Innerlich von ſehr zar⸗ tem Gemüt, nach außen von eherner Strenge— welches können die Urſachen dieſer unharmoniſchen Verbindung ge⸗ weſen ſein? Man findet ſie, wenn man ſein Leben betrachtet. Er war der Sohn eines Gaſtwirts, der von Beruf eigentlich Schneider war, geboren am 20. Juli 1710. Schon der Großvater, ein Hufſchmied, und erſt recht der Vater hatten es zu beträchtlichem Vermögen gebracht. Der Sohn ſollte nun mehr werden als ein ſchlichter Handwerker. Man ſchickte ihn nach Koburg aufs Gymnaſium und ließ ihn dann Rechtswiſſenſchaft ſtudieren. Johann Kaſpar Goethe war ein erheblich gewiſſen⸗ hafterer Rechtsſtudent, als es ſpäterhin der junge Wolfgang in Leipzig war. Im Vater war noch die ganze Strebſamkeit eines aufſteigenden Bürger⸗ geſchlechts regſam, er wußte noch, was es koſtet, in eine höhere geſellſchaftliche Sphäre zu kommen, ihm waren Reichtum, Rang, Anſehen und eine gehobene ſoziale Stellung noch keineswegs Selbſtverſtändlich⸗ keiten wie ſpäter dem Sohn. Fleißig ſtürzte er ſich Selbſt der jugend ⸗ auf jede Gelegenheit, ſeine Bildung zu erweitern, die geſellſchaftlichen Formen zu erlernen und Anſchluß an die Kreiſe zu finden, die damals allein über die bürgerliche Einſtufung zu beſtimmen hatten. Dabei war er alles andere als ein Parvenü und Streber. Selten hat jemand ſo an ſich gearbeitet wie dieſer Schneidersſohn, der es einſt zum Kaiſerlichen Rat bringen ſollte. Als er ſeine juriſtiſche Ausbil⸗ dung beendet hatte, bewilligte ihm der Vater eine Reiſe nach Italien. Dieſe Reiſe war mehr als die übliche Kavalierstour, welche junge Leute des Adels und des gehobenen Bürgertums vor dem Eintritt in den Beruf zu machen pflegten. Das menſchlich auf⸗ ſchlußreiche und oftmals rührende Dokument hierüber iſt Johann Kaſpar Goethes„Viaggio in Italia“, eine in italieniſcher Sprache abgefaßte Be⸗ ſchrefbung der Reiſe, die er am 90. Dezember 1739 ſtandesgemäß mit einem Diener antrat. Dieſe Reiſebeſchreibung iſt jetzt im Druck erſchienen. Die italieniſche Reiſe bleibt das große Erlebnis Johann Kaſpar Goethes, das ſein Licht ausſtrahlt bis in die Jahre des immer trüber werdenden Alters. Faſt alles, was er erreichen wollte, blieb ihm verſagt. Nach Frankfurt zurückgekehrt, wollte er arbeiten und wirken, ſeine Kanntniſſe und Erfahrungen verwerten — nicht für ſich, ſondern für die Stadt und ihre Bür⸗ ger. Die Verwaltung der Freien Reichsſtadt war maßlos korrumpiert. Die Frankfurter Ratsherren hatten kein Intereſſe daran, einen Moraliſten unter ſich zu haben, der ihnen auf die Finger ſehen würde. Kaſpar Goethe mußte ſeine Bemühungen ſelbſt um ein untergeordnetes Amt aufgeben und ließ ſich dafür von Karl VII. zum Kaiſerlichen Rat ernennen. Vielleicht, daß er auf dieſem Weg zu einer großzügi⸗ gen Wirkungsmöglichkeit kam? Doch in Wien be⸗ ließ man es bei der Ernennung, Er mußte ſich auf einen häuslichen Wir⸗ kungskreis beſchränken. Eliſabeth Textor, die Tochter des Schultheißen, wurde ſeine Lebens⸗ gefährtin. Das Haus wurde eingerichtet und um⸗ geſtaltet, geſellſchaftliche Verpflichtungen und perſön⸗ liche Liebhabereien füllten den Tag aus. Den Tag, aber nicht das Leben! Der regſame Mann blieb ausgeſchloſſen von jeder öffentlichen Machtſphäre— das war es, was ſein Leben immer mehr beſchattete. Als die Kinder kamen, wid⸗ mete er ſich ganz deren Erziehung. Man hat viel kritiſtert an dieſer Erziehertätigkeit Johann Kaſpar Goethes, und der Sohn ſelber ſagte:„Meines Va⸗ ters Art zu dozieren war nicht ſo liberal, als daß ſie mich angeſprochen hätte“. Johann Kaſpar Goethe war im Herzen preußiſch geſinnt; preußiſche Sparſamkeit, friderizianiſche Pflichterfüllung mußten ihm, der die Korruption in ſeiner Heimatſtadt aus nächſter Nähe ſah, als die be⸗ gehrenswerteſten Ideale erſcheinen. Bei aller Strenge war der Vater ſtets bemüht um die Entwicklung aller künſtleriſchen Fähigkeſften des Knaben. Iſt das die Art eines vertrockneten Pe⸗ danten? Auch ſein vermeintlich liebloſes Verhalten dem aus Leipzig zurückgekehrten todkranken Sohn gegenüber hat man dem Vater vorgeworfen.„Es iſt ein frommer Wunſch aller Väter, das, was ihnen ſelbſt abgegangen, an den Söhnen realiſiert zu ſehen“, heißt es in„Dichtung und Wahrheit“. Kaſpar Goethe, der von ſechs Kindern ſchon vier verloren hatte, ſah nichts realiſtert, ſondern mußte erleben, wie der einzige und letzte Sohn, den man nach Leipzig geſchickt hatte, ins Elternhaus zurückkehrte— nicht als„Doktor ubri⸗ usque juris“, wie es der Vater gewünſcht hatte, ſon⸗ dern als Todkranker, keineswegs ohne eigene Schuld! Nicht genug damit, dem langſam Geneſenden ſchien es auch am Willen zur Geſundung zu fehlen; er ver⸗ fiel in Melancholie. Und was geſchah, als der Sohn geneſen war, als er dann aus Straßburg und Darmſtadt nach Frank⸗ furt zurückgekehrt war und ſich hier als Advokat niederließ? Für den Kaiſerlichen Rat war es die ſeit mehr als dreißig Jahren erſehnte Gelegen ⸗ heit, zu wirken und vor allem den Sohn wir⸗ ken zu ſehen, die Beziehungen zwiſchen beiden entſpannten ſich, im Hauſe gingen die zahlreichen Freunde des jungen Dichters aus und ein da lernte dieſer den Prinzen Karl Auguſt kennen und nahm bald darauf Abſchied aus dem Elternhaus für immer. Wieder war der Vater allein, untätig, enttäuſcht. Was nun folgte, war ein langſames Dahin⸗ ſiechen in Einſamkeit und Verbitte⸗ rung. Der Sohn ließ aus Weimar wenig von ſich hören und verbrauchte nur unmäßig viel Geld, ſo daß Frau Aja als der Vater die geforderten Summen nicht mehr aufbringen wollte— insgeheim für den Sohn Schulden machte. Das Jahr 1777 war der Anfang vom bitteren Ende: ein Schlaganfall lähmte den früh gealterten Mann an Geiſt und Körper. Am 19. Juni 1781 ſchreibt die Mutter nach Weimar:„Der Vater iſt ein armer Mann Cörpperliche Kräffte noch ſo ziemlich— aber am Geiſte ſehr ſchwach“. Kaum ein Jahr ſpäter, am 25. Mai, iſt es zu Ende mit Johann Kaspar Goethe, Ein Leben, dem das Schickſal jede Erfüllung ver⸗ ſagt hatte, war abgelaufen. War es ihm nur be⸗ ſchieden geweſen, der Vater des größten deutſchen Dichters zu ſein? Es ſcheint zuzutreffen, was Karl Friedrich Zelter einmal an Goethe ſchrieb:„Ihr Vater ſcheint zum Vater geboren geweſen zu ſein, ja zum Vater eines ſolchen Sohnes.“ Die Wacht am Pflug Im Abendlicht lief ich durch die Einöde, die fich im grauen Dunſt unendlich zog und dehnte. G ſchien, als ob dieſes rieſige Stück Land nur ſelten die Füße eines Menſchen unter ſich fühlte. Die Stille um mich her wurde fühlbar groß. Plötzlich ſtand da ein Pflug, ein neuer flug Stand da vor der unberührten Erde, in der dumyſen Einſamkeit. Meilenweit kein Menſch. Nur der Pflug, der in ſeinem jähen Auftauchen wie ein tiefes Symbol wirkte. Die Zukunft ſtand wartend, kühn und verwegen in der Einöde. Ich verſpürte eine ſeltſame Froheit im Herzen. Nun legte ich mich am Pflug nieder, die Arme unter den Kopf verſchränkt, ſah hoch in den Sui Entzifferte die Sternbilder. Und wie ich das tat, war mir s, als ob ich mit den Sternbildern durch dit ſchwarze Nacht glitt. Morgen, oder übermorgen wird der Menſch 1 derkommen. Und dieſer Menſch wird die Zeit iu de Einöde bringen, wird die Zeit neu machen oder a Die Erde wird dieſen Menſchen wittern wie ein 1 5 tes, ſchweres Tier. Wenn der Menſch hier in Einöde ſitzt, wird der Tag hier draußen auflehe. wie ein ſtählernes Rad, wird anfangen zu 9 9 50 und den Menſchen unbarmherzig in ſeine Speiche ziehen. 1 Die Erde wird ſich aufreißen wie eine Truhe, 1 geſtopft mit Segen und Steinen, mit Märchen 171 Lüge. Und der Menſch wird, von einem karg In Feyzin(Departemenk 2 der ſitzel Edu keite nah! tung bei ſich Zug! bewe eine! ſch! 2 Leid war Vor Lor! Auf Har 1 ſeien Se zwei Heir 5. 7 Hen 7 2 Mittwoch, 25. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 287 tal. rigen ſten wies zerten ver- ührer der dabei, r An⸗ Kon⸗ von te die Mk. „ die ttrale war Ge⸗ beiter . ent⸗ e für Mark Frage, klärt d der 1 ſeier ein. Muſiklehrer Blum und Kapellmeiſter Wenn es je eines Beweiſes bedurft hätte, daß der am Freitag im 57. Lebensjahr verſchiedene Be⸗ her des Reſtaurants„zur Landkutſche“, Herr Eduard Schlipf, zu den populärſten Perſönlich⸗ leiten unſerer Stadt gehörte, ſo war die Anteil⸗ nahme der Bevölkerung an der geſtrigen Beſtat⸗ tung ein Gradmeſſer. Die Leichenhalle vermochte hei weitem nicht die Leidtragenden zu faſſen, ſodaß ſich viele erſt nach der Trauerfeier dem langen Zuge anſchließen konnten, der ſich zum Familiengrab bewegte, das ſchon lange vor der Beſtattung von einer ſo großen Meuſchenmenge umgeben war, daß ſich die Abſperrung als ungenügend erwies. In der Leichenhalle Der helle, ſilberbeſchlagene Eichenſarg, der in der geichenhalle zwiſchen brennenden Kerzen aufgebahrt war, trug als einzigen Schmuck ein Blumenkreus. Vor der Bahre breitete ſich ein Blumenhügel aus. Lorbeerwände, vor denen neun Fahnenabordnungen J Aufſtellung genommen hatten, flankierten den Sarg. Harmonium⸗ und Geigenklänge leiteten die Trauer⸗ tiefer Empfindung das Seezer jr. ſpielten mit das„Sanctus“ von Je verum“ von Mozart. Als zweien der Vereine, die in der„Landkutſche“ eine Heimſtätte gefunden haben, dem Singchor der Flei⸗ ſcherinnung und dem Benzſchen Männerchor, unter Muſikdirektor Legers Leitung tiefbeſeelt vortru⸗ gen, verklungen war, nahm Prälat Bauer, der es ſich nicht nehmen ließ, Eduard Schlipf wie die vor acht Möbnaten verſtorbene Gattin auf ſeinem letzten Gang zu geleiten, die kirchlichen Zeremonien vor. „Ruhe in Frieden“, die ergreifende Schubertſche Schöpfung, auf Harmonium und Violine geſpielt, beendete die Trauerfeier in der Halle. Dann wurde der Sarg hinaus in den aprilmäßi⸗ gen Frühling getragen. Tropfen löſten ſich aus zunklen Wolken. In dem endloſen Trauerzuge, ber hinter dem Geiſtlichen und den nächſten Ange⸗ hörigen ſchritt, bewegten ſich 13 Fahnenabordnun⸗ gen, Als der Sarg der Erde übergeben war und Prälat Bauer nach Gebet und Segen die erſten brei Schaufeln Erde mit den Worten„Gedenk, . * Herr Beck dankte 9 Menſch, daß du Staub biſt und wieder Staub wer⸗ ben wirſt“ ins offene Grab gegeben hatte, ſangen die„Sängerluſt“, die„Vereinigung der Württember⸗ ger“ und der„Frohſinn“ unter Muſikdirektor Siehs Leitung den Chor„Ueber den Sternen“. Die Kranzniederlegungen Die lange Reihe der Kranzniederlegungen eröff⸗ nete Metzgermeiſter Klein, der im Auftrage der Fleiſcherinnung tiefbewegte Worte ſprach. Metzger⸗ meiſter Beck, wie Herr Klein Vorſtandsmit⸗ glied der Fleiſcherinnung Mannheim, vertrat die in der„Landkutſche“ beheimateten Vereine: Benz⸗ ſcher Männerchor, Männergeſangverein„Frohſinn“, Singchor der Fleiſcherinnung,„Sängerluſt“,„Ma⸗ kine⸗Verein“,„Verein ehemaliger 111er“ und Inter⸗ nationale Artiſtenloge„Sicher wie Jold“. Der Red⸗ ner, der in Schlipf einen langjährigen lieben Freund verloren hat, wies darauf hin, daß das un⸗ erbittliche Schickſal innerhalb kurzer Friſt zum zweitenmale die Vielen, die dem Hauſe Schlipf naheſtehen, an der Familiengrabſtätte verſammelt habe. Herr Beck rühmte Schlipfs außerordentliche berufliche Kenntniſſe, ſeine Opferfreudigkeit, ſein Wohlwollen, das er jedem Vereinsmitgliede ent⸗ gegenbrachte, und ſeinen offenen, grundehrlichen Charakter, Eigenſchaften, die den Namen Eduard Schlipf in unzähligen Herzen nicht verblaſſen laſſen. ſchließlich ſchmerzbewegt dem Heimgegangenen für die Treue, die er ſeinem Be⸗ rufsſtande entgegenbrachte, und legte im Namen des Singchors der Fleiſcherinnung einen Kranz nieder. Kaufmann Fuhr war der Dolmetſch der Ge⸗ fühle der Stammtiſchgeſellſchaft, die ſich täglich im horderen Reſtaurationsraum an der großen Tafel niederläßt, über der das mächtige Bild der verſtorbe⸗ nen Beſitzer der„Landkutſche“ hängt, zu denen ſich nun auch das Ehepaar Schlipf geſellt hat, das in voller Friſche am Tage der Silberhochzeit dargeſtellt iſt. Leben und lebenlaſſen! Das ſei Schlipfs Grund⸗ ſatz geweſen. Der Handwerker und Geſchäftsmann, ſo bemerkte Schlipf einmal zu Herrn Fuhr, ſoll bei mir nicht nur verkehren, ſondern auch etwas ver⸗ dienen. Auch dieſer Redner rühmte Schlipfs lauteren Charakter. Er war ſeinen Untergebenen ein ge⸗ rechter Arbeitgeber und für ſeine Verwandten ſorgte er wie ein Vater. Seine Stammgäſte würden ihn nie vergeſſen. Die Vertreter der Geſang⸗ und Militär⸗ vereine ſprechen Reſtaurateur Stein, der im Namen der Gaſt⸗ wirtevereinigung ſprach, fand den richtigen Ausdruck, als er feſtſtellte, daß Schlipf, der 18 Jahre der Be⸗ rufsvereinigung angehörte, einer der populärſten Großgaſtwirte, weit über Mannheims Grenzen hinaus eine bekannte Größe im Gaſtwirtsgewerbe ge⸗ weſen ſei. Der Benzſche Männerchor ließ durch den Vorſitzenden Kokes einen Kranz niederlegen. Dann trat Herr Ette, der Vorſitzende der Sektion Mann⸗ heim der Internationalen Artiſtenloge„Sicher wie Jold“, an das offene Grab, um dem heimgegangenen lieben Freund und Ehrenmitglied für das Wohl⸗ wollen zu danken, das er der Mannheimer Sektion ſtets eutgegenbrachte. Im Namen der„Sängerluſt“ ſprach Vorſitzender Küſtner. Immer neue Fahnen ſenkten ſich über das offene Grab. Herrn Grath⸗ wol, dem Vorſitzenden des Marine⸗Vereins, folgte Herr Gärtner, der Vorſitzende des Männergeſang⸗ vereins„Frohſinn“. Herr Schuſter, der Vorſitzende des Mannheimer Rudervereins„Baden“, dankte dem Entſchlafenen für die Treue, die er dem Verein in ſchwerſter Zeit gehalten habe. Als Zeichen der tiefen Trauer aller Mitglieder ſei die Flagge auf Halbmaſt geſetzt wor⸗ Die letke Ehrung eines pepuülten Mannheimer Eoͤuard Schlipf wird unter ungewöhnlich ſtarker Beteiligung zu Grabe getragen den. Als Herr Querengäſſer in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſitzender des 111er Vereins einen Kranz niedergelegt hatte, ſprach Herr Paul Stahl, der Vorſitzende des Vereins ehemaliger Reſerve 40er, beſondes tiefempfundene Worte. Schlipf habe ſich ſtets als treuer Freund und Kamerad bewährt, vor allem in der Kriegszeit, als er dem hieſigen Erſatz⸗ bataillon der Reſerve 40er zugeteilt war. Unvergeſſen werde bleiben, wieviel gutes er den Kameraden an der Front, den Witwen der Gefallenen und den Kriegsbeſchädigten bis an ſein Lebensende getan hat. Schlaf wohl, du guter Kamerad! Mit dieſem Ab⸗ ſchiedsgruß legte der Redner einen Kranz nieder. Drei Salven krachen Oberſchützenmeiſter Mappes, der Vorſitzende der Schützen⸗Geſellſchaft Mannheim, betonte, daß Schlipf ſich die Freundſchaft aller Schützenbrüder und Freunde erworben habe. Ein echtes deutſches Schützenherz ſinke mit Schlipf ins Grab. Herr Kuhrmeier, der 1. Oberſchützenmeiſter der Schützen⸗Geſellſchaft„Diana“, widmete ebenfalls dem großen Förderer der deutſchen Schützenſache ehrende Worte. Als ein Angeſtellter im Namen des Per⸗ ſonals der„Landkutſche“ als äußeres Zeichen der Verehrung und Dankbarkeit einen Kranz nieder⸗ gelegt hatte, ergriff als letzter Redner Herr Dip⸗ polter, der Ehrenvorſitzende des Veteranen⸗Ver⸗ eins, das Wort, um zu betonen, daß Schlipf ein Wohltäter im vollen Sinne des Wortes geweſen ſei. Der Schützenabteilung habe er ſein beſonderes Wohl⸗ wollen entgegengebracht. Drei Ehrenſalven krachten als Zeichen der Dankbarkeit und ſteten Gedenkens. In langer Reihe traten nunmehr nach den ſchmerzgebeugten Hinterbliebenen die Freunde an das offene Grab, um von einem Mitbürger Abſchied zu nehmen, der ſich durch ſeine Menſchenfreundlich⸗ keit, vor allem durch ſein wohltätiges Wirken, in vielen Herzen ein unvergängliches Denkmal geſetzt hat. Sch. Das Richterurteil über die Dauerwaren Den Auftakt zur 38. landwirtſchaftlichen Reichs⸗ ſchau der De bildete die 30. Wider holung der Dauerwarenprüfung in der Woche vor dem Pfingſtfeſt. Eine ſtattliche Anzahl Sachverſtän⸗ diger aus Verbraucher⸗ und Erzeugerkreiſen, unter⸗ ſtützt durch fachkundige Wiſſenſchaftler, hatte ſich an mehreren Tagen ehrenamtlich für das Preisgericht zur Verfügung geſtellt. Zu beurteilen waren Mol⸗ kereiwaren aller Art, Fleiſchdauerwaren, Fiſchkon⸗ ſerven, Gemüſe⸗ und Obſtkonſerven, Traubenſäfte und Traubenweine. Die Preiszuerkennung ergab den Beweis, daß die beteiligten Firmen wohl in der Lage ſind, deutſche Erzeugniſſe in beſter Ausführung anzubieten. Reichs⸗ und Staatsbehörden und andere Körperſchaften hatten das Unternehmen durch Stif⸗ tung von Sieger⸗ und Ehrenpreiſen unterſtützt. U. a. wurde ein Preis des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft Thomas Köh⸗ lers Flaſchenwein⸗ Kellerei, Neuſtadt a.., für„1924er Forſter Kirchenſtück⸗Riesling⸗Bee⸗ renausleſe“ zuerkannt. Ein Siegerpreis des Preußi⸗ ſchen Staatsminiſteriums für Landwirtſchaft, Do⸗ mänen und Forſten fiel an das Weingut Fritz Haſſelbach, Nierſtein a. Rh., für„1921er Nier⸗ ſteiner Auflangen⸗Beerenausleſe“. Einen Sieger⸗ preis des Bayeriſchen Staats miniſteriums des In⸗ nern, Abteilung Landwirtſchaft, erhielt die J. Lan⸗ genbach Söhne G. m. b.., Worms für„1929er Kreuznacher Kauzenberg obere Mauer Riesling⸗ Spätausleſe“. Ein Ehrenpreis der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer wurde der Naturweinkellerei Eduard Witter, Neuſtadt a. H. für„1931er Haardter Traubenſaft“(alkoholfrei) zuerkannt. Die Firma Fritz Ahrberg AG., Hannover⸗Linden er⸗ rang den von der De geſtifteten Ehrenpreis für die beſte Geſamtleiſtung in Fleiſchdauerwaren. Außer den Ehrenpreiſen wurden noch vergeben 74 erſte Preiſe, darunter 24 mit beſonderer Auszeich⸗ nung durch die große ſilberne Preismünze, 64 zweite Preiſe, 83 dritte Preiſe und 62 Anerkennungen. Alle Gegenſtände haben in den Monaten Januar bis April 1932 an einer Prüfungsreiſe„Rund um Afrika“ teilgenommen. Sie werden nunmehr in der Erzeugnis⸗ bzw. Käſehalle auf der Mannheimer Aus⸗ ſtellung gezeigt. Kein Ausſtellungsbeſucher, beſon⸗ ders die Hausfrauen aus Stadt und Land, ſollte ver⸗ ſäumen, dieſer Abteilung volle Aufmerkſamkeit zu ſchenken. * 25 Jahre Wohlfahrtspflegerin. In dieſen Ta⸗ gen konnte Frau Katharina Raabe, Dalbergſtr. 8, auf eine 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der öf⸗ fentlichen Wohlfahrtspflege zurückblicken. Die Jubi⸗ larin wurde in der letzten Bezirksſitzung in gewohn⸗ ter ſchlichter Weiſe geehrt. Der Vorſtand des Städt. Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, überbrachte die Glückwünſche der Stadt und überreichte ihr eine künſtleriſch ausgefertigte Urkunde ſowie ein Blumen⸗ gebinde. Ebenſo erhielt die Jubilarin von ihrem Wohlfahrtsbezirk Glückwünſche. Familienchronik * Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Amalie Mayer, Wwe., Rupprechtſtr. 16, in voller Rüſtigkeit. „Seinen 60. Geburtstag beging der frühere Buchdrucker Adolf Moog, Neckarau, Friedhofſtraße 30. An Fronleichnam erscheint keine Zeitung Für die Frühausgabe am Freitag um 6 Uhr bitten wir Anzeigen spätestens bis Mittwoch abend 6 Uhr aufgeben zu Wollen. * Jugend zelt Am Freitag und Samstag war im Jugendzelt die Frauen⸗ und Männerwelt eingeladen zu beſonderen Vor⸗ trägen, die ſich regſten Intereſſes und ungeheuren Zuſtroms erfreuen durften. Beſonders erfreulich war, wie viele junge Menſchen hier ein entſcheidendes Wort über ihr Leben hören wollten. Der erſte Abend ſtand unter dem Thema „Liebe und Leid im Frauenleben“. Der Redner ging aus von dem Satz: Lieben und geliebt werden iſt das höchſte Glück auf Erden, zeigte aber, daß im Leben der andere Pol das Leid iſt. Falſche, eigenſüchtige Liebe führt zu Leid und Leiden. Es folgen Enttäuſchungen, Krankheit uſw. Auch die wahre Liebe kennt das Leid, aber als ein fruchtbares Leid. Ein Frauenleben außerhalb der Ehe iſt kein unglückliches, weil es nicht liebeleer ſein muß. Denn ſie weiß ſich von Chriſtus geliebt und weiß, daß Mütterlichkeit nicht an die Mutterſchaft gebunden iſt. Nur aber wer die Liebe Gottes ergreift, ihn liebt, wie er uns geliebt hat, kann wirklich lieben und das Leid in der Liebe überwinden. Der Sondervortrag für Männer und Jungmänner be⸗ handelte das Thema: Der Notſchrei aus der Männerwelt. Es erfuhr von Jugendſekretär Kamphauſen eine oxigi⸗ nelle Behandlung und wurde mit ungeheurer Spannung aufgenommen. Die ſeeliſchen Kämpfe des jungen Mannes, bedingt durch ſeine geſchlechtliche Reife, gilt es männlich zu beſtehen. Erſt dadurch kann ſich ein Charakter herausbilden. Nicht die Verdrängung, nicht die Abgleitung, ſondern in vollem Bewußtſein dieſen Kampf auf ſich zu nehmen und aus der Kraft Gottes heraus ehrlich und wahr zu über⸗ winden, iſt die Aufgabe des jungen Mannes. Erſchütternd waren die aus dem Leben gebrachten Belege für die Wahr⸗ heit dieſer Ausführungen. Am Sonntag nachmittag ſprach Jugendſekretär Stol p⸗ mann vor einem großen Hörerkreis über den Willen zur Macht. Nietzſche fordert, die Schwächeren zu unterdrücken und zu vernichten und nennt das Mitleid einen Schandfleck der Menſchheit. Dem ſtellt der Redner den von Gott ge⸗ wieſenen Weg zur Macht gegenüber. Dieſer führt nur zum Ziel, wenn wir ihn in der Geſinnungsart Jeſu Chriſti beſchreiten Der Vortrag am Sonntag erfreute ſich wie⸗ derum eines außerordentlich guten Beſuches. Jugend⸗ ſekretär Kamphauſen ſprach über die Mittelgegen die Gottesangſt. Die Freidenker betonten, die Reli⸗ gion ſtamme aus der Angſt. Aber Mittel dagegen können ſie nicht bieten. Gott iſt vielen Menſchen unerträglich und man ſucht ihm zu entfliehen. Aber durch Jeſus bahnte Gott ſelbſt den Weg zur Befreiung vor der Angſt Gott gegenüber. Da die große und rege Anteilnahme an der Zeltarbeit auch auf ein Intereſſe für die weiteren Vorträge ſchließen läßt, geben wir die Themen bekannt: Mittwoch: Heraus aus der Umnachtung. Dienstag: Ein befriedigendes Le⸗ bensziel. Freitag: Ein zweckmäßiger Lebensinhalt. Sams⸗ tag: Sonderveranſtaltung, Lichtbildervortrag. Sonntag 1 Lob⸗ und Dankfeier, abends: Geſunde Lebens⸗ reude.. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 24 J 25. Meckar⸗Pegel 21. 28. 24. 25. 8 Rhein⸗Pegel 20. 21 ö S Base! 1.351351471 47151. Schuſter inſel 1,98 200 2,02 2,102, 12 Maunheim 4054.3.124,45 Kehl... 3733 3,35 338 3,40 3,4] Jagſtfeld.. 18189.28427 Maxau 5,15.15,12.185,00 Heilbronn 1,481.42.42.42 Mannheim..23.14.04.12 4,10] Plochingen. 0,47 0,49 e Caub.012,93 2,82 2,762.82 Köln...258,06] 2,701 2,722, 71 Mühlen Francek die gute Kaffee würze, gehört zu jedem Kaffee genau wie das Salz zu jedem Essen Schickal geſtoßen, in dieſe Truhe hineingreifen und jedesmal, wenn er hineingreift, wird er älter wer⸗ den, Vielleicht greift er in die Steine zuerſt oder erſt dann, wenn er ſchon am Rande des Grabes ſteht. Es kann aber auch ſein, daß er zuerſt den ſchweren Segen findet und am Ende ſeiner Tage das Märchen wie ein Fabelweſen aus der Truhe langt. Oder zu⸗ erſt die Lüge und zuletzt den Segen. Es iſt eben al⸗ les Schickſal. Ich liege da, ſpinne mit meinen Gedanken an der Zukunft eines Menſchen herum, den ich nicht kenne, ſpreche einige Worte laut aus, und wie ich das tue, da iſt mir's, als ob unter mir die Erde mitſpricht, die zukünftigen Schollen in meine Gedanken hinein⸗ murmeln. Die Stille der Nacht iſt wie ein dämp⸗ ſendes Weſen und umfriedet mein Herz. Ich betaſte das Pflugeiſen. Es iſt taunaß. Und nun ſchiebe ich den Ruckſack unter meinen Kopf, breite die Decke über mich. Wie ein Wächter liege ich am Pflug. Fühle noch einige Augenblicke wie der Wind ſanft über mich hinhaucht. Und dann bin ich eingeſchlafen. Als ich in der Morgendämmerung aufwache, meine Sachen zum Weiterwandern packe, ſteigt die Gonne hoch wie ein großer Gedanke Gottes. NM. J. 0 0 Das Nationaltheater teilt mit: Die heutige Burſtellung von„Rigoletto“ im Pfalzbau ubwigshafen beginnt um 20,15 Uhr.— Im Na⸗ kionaltheater wird heute die letzte Mietevor⸗ ſtelung von„Fauſt 1. Teil“ gegeben. Die Vor⸗ ſtelungen von„Fauſt 2. Teil“ beginnen jeweils um 18 Uhr mit Ausnahme der Vorſtellung am Sonntag, die bereits um 17,90 Uhr beginnt. Die Schwierigkeiten des Dortmunder Stadt⸗ 800 ers. Die Weiterführung des Dortmunder ͤitheaters hängt nicht zuletzt von der Entſchei⸗ 190 der Preußiſchen Regierung ab, die die von der e Weiterführung benötigten Zuſchüſſe von de eberweiſungen auf das Wohlfahrtspflegekonto Lr Stadt abziehen will. Sollte die Preußiſche Re⸗ 1 fte de auf dieſem Standpunkte beharren, ſo bleibt g 5 92 Stadt gur die Möglichkeit übrig, das Theater 0 rtvatunternehmer zu verpachten, wofür keits einige Angebote vorliegen. Eſſig im Pokal Von Heinz Steguweit Als Heiner, der Maler von Blumen und blauen Madonnen, dieſe Geſchichte erzählte, kamen ihm die Tränen, als röche er am Meerrettich. Du mußt wiſſen, ſagte er, ich bin kein Seemann, nur zuweilen ſchnappe ich Worte ſeiner Sprache auf, Worte, die mir ihres kräftigen Salzgeſchmacks wegen gefallen. Als da ſind: Luv, Rahe, Entern, Spliſſen, Zurren.., aber was wollte ich doch? 1 Ja, ich hatte mich nach Gadebusch im Mecklenburgi⸗ ſchen begeben, um den Eichen einmal nahe zu ſein, unter denen der junge Körner, der Brauſekopf mit Leier und Schwert, ſein Leben verhauchte. Von Lübeck war ich gekommen, hatte meine Sehnſucht ge⸗ ſtillt vor dem Memling, der den Dom dort adelt und hatte hernach in Gadebuſch das Gefühl, als müſſe die Kellnerin, die vor der Tür des Wirtshauſes am Markt zwei Poſtpferde tränkte, als müſſe dieſe Kell⸗ nerin das Vorbild geweſen ſein für jenes blonde Mädchen, das auf dem Lübecker Memling verzweifelt die Hände unter den Kreuzen ringt. Welch törichter Gedanke von mir, da das Bild ſchon viele hundert Jahre alt iſt! Denk nicht, ich wäre ein Ketzer. Meine nicht, ich hätte Sündhaftes ſinnen wollen. Nein, ich beſuchte das Wirtshaus am Markt von Gadebuſch mit einem Weh im Herzen, über deſſen Gründe, Ziele oder Urſprünge ich mir nicht im klaren war. Du kennſt ſolche Regungen? Du lachſt nicht tröpfiſch über ſolche Schwingungen? Ich danke dir. Ich ſehe, du weißt etwas von Gott, von der Liebe, von der Verklärung, kurz, von allen Mächten, die unſereinen heimſuchen und mit Seligkeiten quälen können. Unſereinen, den alle Welt für glücklich wähnt, obzwar wir uns oft die Köpfe einrennen, weil wir nicht ein noch aus wiſſen. Hör weiter: Ich beſtellte ein Bier, die Kellnerin brachtee es⸗ wünſcht mir gute Bekömmlichkeit und blieb mit dem blauen Blick an meiner Malertaſche hängen. Und fragte mich, ob ich wohl ein berühm⸗ ter Mann ſei, ob ich Mecklenburg und ſeine Stor⸗ chenneſter lieb hätte, ob ich ſchun am Ziegelſee ge⸗ weſen wäre, wo die Aecker eine ſo wunderlich rote Farbe hätten. Sie klatſchte in die Hände, als ich zu allem nicken konnte. Und ſie hatte feine Hände, hatte Finger von ſüßen Maſſen, hatte Gelenke wie die Blonde vom Altar Lübeck. Du lächelſt? Ja, du haſt recht, ich ver⸗ liebte mich, ich zappelte ſchon im Netz der Spinne, be⸗ zog Quartier im Wirtshaus zu Gadebuſch und fühlte mich geſegnet, als ich Trine, die Kellnerin, malen durfte. Schade, daß die Trine hieß und nicht Marta, Hilde⸗ gard, Magdalena oder— o, ich ſpotte— Eva! Zwei Tage ſaß ſie ſchon vor mir, das Haar ganz locker und angetan mit einem Kleid, das lila war wie tiefe Violen. Meine Hände zitterten, und das lag nicht an der ſchweren Palette. Mein Mund ſchwieg, es lag nicht an mir, denn ich war nicht mehr ich. Da ſchrie der Wirt, ein Kerl wie ein Weinfaß, plötzlich hinaus in den Aprikoſengarten, wo ich arbeitete: Trine, der Pit iſt gekommen!— Da brach das Mädchen in ein Wei⸗ nen aus, knotete das lockere Haar haſtig im Nacken zuſammen und entlief mir. Lief zuerſt hinauf in die Kammer, die wunden Augen zu kühlen. Lief dann hinein in die Wirtsſtube, wo ein grober, ſechsfüßiger Seemann es umarmte und mit dem ſonnenverbrann⸗ ten, ſalzigen Maul auf den Mund küßte. Da ich gefolgt war, ſtand ich daneben und wußte mur dies zu ſagen: Herr Wirt, einen Kümmel, einen großen, einen ſchrecklich großen!— Ich trank den erſten, den zweiten, den dritten, trank, bis ich mutig war und nicht mehr zitterte. Dann ſetzte ich mich auch an den Tiſch, wo Trine und ihr heimgekehrter Pit ſich mit Zärtlichkeiten be⸗ helligten. Und bot dem Seemann die Hand, ſpürte dafür das ungefüge Gebilde einer Tatze in den Fin⸗ gern, ſah auch einen blauen Anker auf dem behaarten Rücken der Pranke, die mich willkommen hieß. Dann war ich nicht mehr vorhanden für den Matroſen, wurde gar weggeſchoben von ſeinem Ellenbogen, während Trine, immer wieder ſcheu nach mir blik⸗ kend, ſich nicht ovhne Sträuben das Streicheln und Zartſein des Rieſen gefallen ließ. Seltſame Gedanken verfolgten mich: Nach Gade⸗ buſch war ich gefahren, um dem Todesort des jun⸗ gen Körner nahe zu ſein. Leier und Schwert hatte der Brauſekopf ſeine Reime genannt. Nun war es mir, als wäre ich eine Leier und der hünige Seemann ein Schwert. Nein, ich durfte den Kampf nicht aufnehmen, der Kerl hatte Fäuſte wie eiſerne Hämmer.— Ich trank wiederum, glaubte die Eiferſucht in mir löſchen zu können, überſchätzte aber die Kraft meiner Seele und wurde heimgeſucht von rach⸗ ſüchtigen Gefühlen: Ich ſah, daß Pit, der Matroſe, ſchon wieder ſeinen Rotſpon ausgetrunken hatte. Sah, daß ſein Pokal leer auf dem Tiſch ſtand. Sah ferner, daß ſich neben dem Pokal jenes vornehme Utenſil befand, das man eine Menage zu nennen pflegt. Und in der Menage ſtak eine Kriſtallflaſche voll Eſſig, ja, der Eſſig war rot gefärbt, um keinen Ton dunkler oder heller als der Reſt Ingelheimer in Pits Pokal.— Keiner merkte, daß ich dem Seemann das Glas mit Eſſig füllte. Keiner ſpähte, als ich mich heimlich zur Tür ſtahl, um außer Prankenweite zu ſein. Und an der Tür wartete ich. Wartete, bis Pit ſeiner Trine wieder zärtlich zutrank. Und der Kerl leerte den vollen Pokal bis zur Neige, verzog keine Miene dabei, obwohl der Eſſig jedem andern die Strümpfe ausgezogen hätte. Nein, Pit ſchmunzelte, leckte die Zunge übers Maul, ſah ſeine Trine an, heiß, noch heißer, und wiſchte ſich dann die rote Näſſe ſo behaglich vom Kinn, als hätte er köſtlichen Südwein genoſſen. Da räumte ich das Feld. Da war es mir, als hätte mir einer alle Waffen aus den Händen geſchlagen: Dieſer Seemann liebte herrlicher als ich!— Ich ſammelte im Garten meine Tuben und Pinſel ein, ließ das halbfertige Bild ſtehen, packte die Koffer und reiſte.— Vor vierzehn Tagen kam ich wieder nach Gade⸗ buſch im Mecklenburgiſchen, trank wieder Kümmel im Wirtshaus am Markt. Trine bediente mich, gab mir zitternd die Hand. Das Mädchen trug ſchwarze Kleider, ſein Pit war ertrunken vor einem Viertel⸗ jahr, es hatte wilde Stürme gegeben an der Küſte um Friesland. ö N Da malte ich das Bild zu Ende. Und liebte wieder die Sprache der Seemänner, liebte wieder den kräf⸗ tigen Salzgeſchmack ihrer Worte, wie: Luv, Rahe, Spliſſen und Zurren. Nun iſt Trine meine Braut, gleich wird ſie kommen, dann mußt du mir ſagen, ob ſte nicht das Abbild jenes Mädchens iſt, das auf dem Memling zu Lübeck die Hände ringt. eee ee er due Ser feige eee e Nummer 237 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Einheitswert 1931 für Grundstücke Am 31. Mai läuft die Friſt für die Einſichtnahme ab Finanzämter Mannheim⸗Stadt und Neckar⸗ ˖ bekannt gegeben, daß die Ein heits⸗ werte Grundbeſitzes nach dem Stande vom 1. Januar 1931 vom 2. Mai bis 1. Juni zur allgemeinen Einſicht offengelegt ſind. Die Offenlegung erſetzt die Zuſtellung eines Einheits⸗ wertsbeſcheides. Es empfiehlt ſich dringend für jeden Grundſtückseigentümer, rechtzeitig in die Liſte Einblick zu nehmen(keinerlei Legittmation erfor⸗ h) und den E. W.(Einheitswert), der ſechs Jahre lang die Grundlage für die Reichsvermögens⸗ ſteuer und ab 1. April 1933, eventl. erſt ab 1. April 1934, auch für die Grundſteuer der Länder und Ge⸗ meinden, ſowie ſtets für die Grunderwerbsſteuer bildet, auf ſeine Richtigkeit nachzuprüfen, um nöti⸗ genfa ſpäteſtens am 1. Juli ſchriftlich oder münd⸗ lich Einſpruch zu erheben. 1 D E derlich) Für die Bewertung der Gebäude iſt in erſter Linie zu unterſcheiden zwiſchen zwangs⸗ bewirtſchafteten und freien. Zu den erſteren gehören alle Gebäude, die am 1. Januar 1931 mindeſtens zu einem Fünftel, berech⸗ net nach dem Verhältnis der Rohmieten, einem der drei Zwangswirtſchaftsgeſetze unterlagen. Bewer⸗ tungsgrundlage iſt für dieſe Grundſtücke die für das Jahr 1931 zu entrichtende Rohmiete. Traten im Laufe des Jahres Aenderungen ein, ſo gilt die neue Miete. Für leerſtehende, ſelbſtbenutzte oder aus einem beſonderen Grunde unter dem üblichen Preiſe vermietete Räume iſt die erzielbare Rohmiete zu ſchätzen. Der E. W. ergibt ſich aus der Verviel⸗ fachung der Rohmiete mit einer vom Landesfinanz⸗ amt für die verſchiedenen Bezirke und Grundſtücks⸗ typen feſtgeſetzten Zahl(Bewertungsfaktor). Dieſer Faktor iſt für alle zwangsbewirt⸗ ſchafteten Grundſtücke der Stadt Mann⸗ heim wie folgt feſtgeſetzt: 1. Für Geſchäftsgrundſtücke, d. ſ. ſolche, die zu mehr als 80 Prozent, berechnet nach dem Verhältnis der Rohmieten, eigenen oder fremden gewerblichen Zwecken dienen. Werkſtätten und Lagerhäuſer 7,5; für ſonſtige Geſchäftsgrundſtücke (3. B. Bürogebäude) 8.— Beträgt z. B. die Roh⸗ miete 1931 10 000 /, ſo würde der Einheitswert im letzteren Falle normalerweiſe 80 000/ betragen. 2. Für Mietwohngrundſtücke, d. ſ. ſolche(mit Ausnahme der noch zu erwähnenden Villen), die zu mehr als 80 v.., berechnet wie oben, eigenen oder fremden Wohnzwecken dienen. Bewertungsfaktor für Fabriken, Bewertungsfaktor 6, wenn die Gebäude überwie⸗ gend Wohnungen mit nicht mehr als 3 Wohn⸗ (Schlaf⸗⸗Räumen enthalten. Im anderen Falle (Wohnungen mit mehr als 3 Wohn⸗ bezw. Schlaf⸗ räumen) iſt der Bewertungsfaktor 6,5. Bei Gebäu⸗ den mit Wohnungen beider Gattungen entſcheidet über die Zugehörigkeit die Raumfläche. Sind dieſe Grundſtücke ihrem Charakter nach dazu beſtimmt, von einer Familie bewohnt zu werden, ſo erhöht ſich der Bewertungsfaktor auf 7,5, wobei jedoch der⸗ artige Kleinvillen zu einer der beiden vorhergehen⸗ den Kategorien zählen, wenn die nutzbare Wohn⸗ fläche 90 Quadratmeter und der Wehrbeitragswert 10 000 J, bei Gemeinden mit großſtädtiſcher Be⸗ bauungsweiſe 15 000/ nicht überſteigt. 3. Für gemiſchte Grundſtücke, d. J. ſolche, bei denen weder die Rohmiete(bzw. der Mietwert) der gewerblichen noch die der Wohnräume 80 Proz. der Geſamtmiete überſteigt: Bewertungs⸗ faktor 7. 4. Für Villen, d. ſ. Grundſtücke, die„Villen⸗ charakter“ aufweiſen, auch Klub⸗ und Boots⸗ häuſer: Dieſe werden mit einem Prozentſatze des Wehrber⸗ tragswerts bewertet, der mit 80 Proz. bei Villen mit bis zu 25 000 Mk. Wehrbeitragswert beginnt und ab⸗ geſtuft iſt bis 40 Proz. bei einem Wehrbeitragswert von mehr als 200 000 Mk. Iſt kein Wehrbeitrags⸗ wert feſtgeſetzt oder iſt ſeit deſſen Feſtſetzung im Zu⸗ ſtand der Villa eine erhebliche Aenderung eingetreten, ſo erfolgt die Bewertung mit dem zehnfachen der Jahresrohmiete bei Villen mit 5 oder weniger Wohn⸗ räumen, mit dem neunfachen bei ſolchen mit 6 bis 8 Wohnräumen und mit dem achtfachen bei ſolchen mit mehr als 8 Wohnräumen. 5 Die obigen normalen Bewertungsſätze können in beſonderen Fällen um höchſtens 20 v. H. erhöht oder ermäßigt werden; hierbei kommen hauptſächlich in Betracht der bauliche Zuſtand, Alter, Einrich⸗ tung und Lage des Gebäudes, Zugehörigkeit unge⸗ wöhnlich großer unbebauter Flächen, bei gemiſchten Grundſtücken das Verhältnis des gewerblichen Zwecken dienenden Teils zu dem Wohnzwecken die⸗ nenden Teile und vor allem die mehr oder weniger hohe Belaſtung mit Gebäude⸗Sonderſteuer; all dies aber nur, ſoweit die beſonderen Umſtände(baulicher Zuſtand, Lage uſw.) nicht bereits in der Höhe der Miete ihren Ausdruck finden. Nach unten iſt der Einheitswert von Gebäuden begrenzt durch den ge⸗ meinen Wert des nackten Grund und Bodens. Zwangswirtſchaftsfreie Grundſtücke, die in ortsüblicher Weiſe bebaut ſind oder gewerb⸗ lichen Zwecken dienen, ſind ebenſo zu bewerten wie zwangsbewirtſchaftete, mit der Einſchränkung, daß der Eigentümer, ebenſo auch das Finanzamt beſtim⸗ men können, daß der Ertragswert zu Grunde zu legen iſt. Der Eigentümer wird einen dahin zielen⸗ den Antrag natürlich nur ſtellen, wenn dieſe Berech⸗ nungsweiſe für ihn günſtiger iſt. Zur Ermittlung des Ertragswerts ſind von der Jahresrohmiete 25 v. H. als Pauſchſatz für Unkoſten und Abnützung abzuſetzen, vorbehaltlich des Nachweiſes einer höheren Summe, ferner 70 v. H. aller Grundſteuern, wenn das Gebäude der Sonderſteuer unterliegt, ſonſt 100 v. H. der Steuern. Der Reſt der Rohmiete ver⸗ vielfacht mit 18 ergibt den Einheitswert(Ertrags⸗ wert). zwangswirtſchaftsfreie Villen, Wohn⸗ und gemiſchte Grundſtücke,(nicht aber Geſchäftsgrundſtücke), die der Gebäudeſonderſteuer nicht unterliegen, ſind als„Neu⸗ bauten“ mit einem Zuſchlag von 10 v. H. auf den Be⸗ wertungsfaktor zu bewerten; für Villen gilt dies jedoch nur, wenn ſie nicht mit einem Prozentſatz vom Wehrbeitragswerte bewertet werden. Alle unüberbauten Grundſtücke, insbeſondere Bauland, ſind mit dem„gemeinen Wert“ zu bewerten. Der gemeine Wert wird durch den Preis beſtimmt, der im gewöhnlichen Geſchäftsverkehr nach der Be⸗ ſchaffenheit des Gegenſtandes unter Berückſichtigung aller den Preis beeinfluſſenden Umſtände bei einer Veräußerung zu erzielen wäre, wobei ungewöhnliche oder lediglich perſönliche Verhältniſſe nicht zu be⸗ rückſichtigen ſind. Endlich ſei erwähnt, daß in den Fällen, in denen ausnahmsweiſe eine Roh⸗ oder Friedensmiete ſchlechterdings nicht zu ermitteln oder mangels Ver⸗ gleichsobjekten auch nicht zu ſchätzen iſt, das Grund⸗ ſtück unmittelbar mit dem gemeinen Wert zu bewer⸗ ten iſt. Zu beachten iſt, daß für die Wertermittlung der 1. Januar 1931 als Stichtag gilt, und daß die ſeit⸗ herige Entwicklung der Verhältniſſe außer Betracht zu bleiben hat. Jedoch iſt der Reichsfinanzminiſter durch die Notverordnung vom 8. Dezember 1931 er⸗ mächtigt, Maßnahmen zu treffen, durch die den ſeit Januar 1931 eingetretenen Wertveränderungen mit Wirkung vom 1. April 1932 an Rechnung getragen wird. Ueber Art und Umfang dieſer Maßnahmen ſcheinen noch keine endgültigen Beſchlüſſe gefaßt zu ſein. a— Filmrundſchau Schauburg:„Kameradſchaft“ Das Grubenunglück von Courriéres(Noröfrankreich) in Jahre 1906 gab dem Regiſſeur W. Pabſt Veranlaſſung, einen Grubenfilm, d. h. ein Drama unter Tage,„Kamerad⸗ ſchaft“, zu drehen. In der Einleitung heißt es, daß die Be⸗ gebenheit dieſes Films teilweiſe dem ſchrecklichen Berg⸗ werksunglück nachgebildet worden ſei. Das Grunbmotiv dieſes Tonfilms iſt die Kñameradſchaft, die gegen⸗ ſeitige Hilfe der Bargarbeiter in ſchlimmen Lagen. Als 1906 die Nachricht von der Kataſtrophe von Cour⸗ riéres bekannt wurde, bei der 1219 Bergleute den Tod fan⸗ den, bot der Bergbauverein Eſſen ſofort die Hilfe einer deutſchen Rettungsexpedition an. Im Film ſieht man, wie dieſe Expedition auf zwei Laſtautos der Grenze zu nach der Unglücksſtelle raſt. Etwas theatraliſch wirkt vielleicht die Ueberrennung des franzöſiſchen Grenzbaumes, um ja das Reitungswerk nicht durch bürokratiſche Maßnahmen auf⸗ halten zu laſſen. Tief unter der Erde ſieht man den Kampf dieſer ſtillen Menſchen mit den Elementen. Bei einer Sprengung bricht ein Feuer aus, das raſend ſchnell um ſich greift, die Belegſchaft verſchüttet und von der Oberwelt abſchließt. Die deutſche Rettungs expedition, die nach Courriéres geeilt iſt, kann noch manchem das Leben retten. Auf der deutſchen Seite verſuchen drei Bergarbeiter auf ihre Weiſe ihren eingeſchloſſenen Kameraden zu helfen. Sie durchbrechen auf der deutſchen Seite eine Ab⸗ ſchluß mauer und dringen nach dem franzöſiſchen Stol⸗ len vor. Die Rettungstat dieſer drei deutſchen Berglexte erſcheint ſehr unwahrſcheinlich, denn es iſt kaum denkbar, daß ſie ohne Gasmasken in die vergaſte franzöſiſche Grube eindringen könnten. Es iſt ſerner undenkbar, daß mit ſo geringer Anſtrengung die Trennungsmauer durchbrochen werden könnte. Sie würden durch dieſes Vorgehen ſogar ihre Zeche und ihre eigenen Kameraden in größte Gefahr bringen, weil durch die neugeſchaffene Oeffnung die Nachſchwaden der Exploſion auch in die deutſche Grube eindringen würden. So ausgezeichnet das Spiel des alten franzöſiſchen Bergmanns, der ſein Enkel⸗ kind aus der brennenden Grube ohne Gasmaske und Schutzmittel rettet, iſt, ſo unwahrſcheinlich iſt aber der ganze Vorgang, denn nach der Darſtellung der brennenden Grube, erfüllt von Rauch und Waſſer, iſt ein Aufhalten ohne irgend welche Schutzmittel unmöglich. Obwohl die deutſchen Bergleute bei ihrer Rettungs⸗ expedition die franzöſiſchen Kumpels nicht verſtehen kön⸗ nen, wiſſen doch beide ſofort, um was es geht. Die Kame⸗ radſchaft, die über alles triumphiert, überbrückt die Sprach⸗ verſchtedenheit. Nach der Rettungsaktion, als die deutſchen Bergarbeiter, die bei der Rettung ſelbſt verwundet wurden, das Krankenhaus verlaſſen, wird ihnen eine ſtürmiſche Ovation dargebracht. Auch hier hat man unbedingt das Gefühl, als ob des Guten etwas zuviel getan worden ſei. Die Leiſtungen ber einzelnen Schauſpieler und die Auf⸗ nahmen ſind hervorragend. Ein tiefes Mitgefühl für dieſe Menſchen unter Tage bei ihrer harten Axßeit, dauernd der Gefahr ausgeſetzt, wird ſich jedem Beſchauer aufdrängen. So betrachtet iſt der Film ein Hohelied für die Arbeit der Bergleute. ——. Mittwoch, 25. Mai Nationaltheater:„Fauſt J“ von Goethe, Miete A 36, Son⸗ dermiete A 18, Anfang 10 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Rigoletto“, Oper von Verdt, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Chriſtuskirche Maunheim: 241. Orgelkonzert von Arno Landmann, Korl Schmitt, Violine, Anfang 20 Uhr. Autobusfahrt: Mannheim— Birkenguer Tal— Lindenſels — Bensheim— Mannheim ab 14 Uhr Paradeplatz. Staffellauf:„Rund um den Friedrichsplatz“, 18.45 Uhr am Waſſerturm. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee. 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Alhamböro:„Fünf von der Jazz⸗Band“.— Univerſum:„Das Streichquartett“.— Gloria ⸗ Palaſt:„Ferry Boſſo⸗Schaul.— Schauburg: „Kameradſchaft“.— Scala⸗ Theater:„Dämon des Meeres“.— Palaſt⸗Theater:„Leicht⸗ ſinnige Jugend“.— Roxy ⸗ Theater:„Eine ameri⸗ kaniſche Tragödie“.— Capitol:„Wenns dem Eſel zu wohl wird d. Sehenswürdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr: an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturem mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—18 und von 1517 Uhr. Nach dem 30. Juni 1918 bezugsfertig gewordene, Hockenheimer Motorradrennen Bullus, Winkler, Geiß und Fleiſchmann am Start Das genaue Meldeergebnis für die erſten Motorrad⸗ rennen auf der neuerbauten Dreieckſtrecke in Hockenheim, die am 29. Mai ſtottfinden, liegt jetzt vor. In den Kampf um die Deutſche Klubmeiſterſchaft greifen 14 Mannſchaften ein. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht die Monnſchaft Motorradcelubs Chemnitz, die ununterbroche i Chemnitzer, die m an den Start Ausſichten. wigsburg mit Automob lub chberg, Wi hat auch diesmal Ferner haben gemeldet Mannſchaften, Linde Motorrad⸗ und nover Linden, Frankfurter Motorrad⸗ . ini g Nürnberg⸗Fürther Motorfahrer, Auto⸗ hil⸗Club München von 1903, Stondart⸗Club Stuttgart uſw. Der Motorfahrer ⸗Club Mannheim geht mit folgender Mannſchaft an den Start Haas, O. Stein⸗ bach, K. Schmidt und H. Bock als Erſatz. r Auto⸗ mobil⸗ und Motorrad⸗Club Ludwigshafen hat gemeldet: Herz. H. Keller, A. Brandt u. J. Michl. In der Klaſſe 50 cem(Lizenzfahrer) ſtarten: Arthur Geiß Pforzheim(DW), Karl Gimbert⸗Mudau (Horex), Johonnes Mayer⸗Schifferſtadt(Da), Karl Schmidt Mannheim⸗Rheinau(Hercules), Ernſt Künſt⸗ ner⸗Aſperg(), Karl Raufenborth⸗Oberurſel(Bücker), Lothar Maurer⸗Frankfurt a. M.(Da), Eugen Loßmann⸗ Saarbrücken(Rudge⸗Withw.), Joſef Klein⸗Frankſurt a. M. (Horex), Walfried Win kler⸗ Chemnitz(Dew), Erich Reuter⸗Sinzheim(Ardie), Haas jr.⸗Monnheim⸗Sandhofen (Da), Wilhelm Zimmer⸗Stuttgart(De), Albert Ernſt⸗ Stuttgart⸗ Untertürkheim(Da), Heinrich Jrion⸗Karlsruhe (Da), Karl Schul⸗Frankfurt o. M.(Rudge). Sehr zahl⸗ reich werden hier die Ausweis fahrer an den Start gehen. In der Klaſſe bis Bullus⸗Neckarſulm auf U als Favorit ins Rennen. Fleiſchmann⸗Nürnbe uf Triumpf, Winkler ⸗ Chemnitz auf DaW, Fronz Islinger⸗ Mannheim auf Horex und Haas jr.⸗ Mannheim auf NSu werden Bullus de ſtimmt nicht leicht machen. Auch bei den Aus 0 ſer Klaſſe wurden zahlreiche Meldungen abgegeben. izenzfahrer erhalten Geloͤpreiſe, die Ausweisfahrer wertvolle Ehrenpreiſe. Die Hockenheimer Dreieckſtrecke befindet ſich jetzt in beſter Verfaſſung, ſo daß beſtimmt mit hervorragenden Kämpfen zu rechnen iſt. „Rund um den Friedrichsplatz“ Der Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“, der am 7. Mai wegen des wolkenbruchartigen Regens abgeſetzt wurde, kommt heute(Mittwoch) abend.45 Uhr zum Aus⸗ trag. Der Lauf weiſt eine Rekordbeſetzung auf. Drei neue D VB.⸗Mannſchaften In Frankfurt gegen Newceaſtle United Am 29. Mai trägt der engliſche Pokalmeiſter Newcaſtle United im Frankfurter Stadion ein Spiel aus, für das der DB die folgende Mannſchaft aufgeſtellt hat: Kreß(RW Frankfurt); Emmerich(TB) Berlin, Wendl (München 60); Hergert(F Pirmaſens), Leinberger (Fürth), Knöpfle(FSV Frankfurt!; Langenbein (BfR Mannheim). Richard Hofmann(Dresden), Rutz (Frankfurt), Ruehr(Schweinfurt), Merz(Pforzheim). In Nürnberg gegen Everton am 26. Mai ſpielen: 5 f 5 Jakob(Regensburg); Huber(München 60), Munkert (J. Fe Nürnberg) oder Wendl(München); Hergert(Pir⸗ maſens), Leinberger(Fürth), Schäfer(München 60); Fiſcher(Pforzheim), Koch(Stuttgart), Rutz(Frankfurt), Ruehr(Schweinfurth), Merz(Pforzheim). Erſatz: Wenz, Appis, Leupold(alle SpVg Fürth). Lachner(München). In Köln gegen Everton am 29. Mai ſpielen: (Lizenzſahrer! geht Buchloh(Speldorf): Huber(München), Burkhardt (Brötzingen]; Janes, Bender(Fortuna), Appelt(Berl. SW 92); chen), Hohmann (Fort. Düſſeldorf). Jubiläumsſpiele des SC. Neckarſtadt Auf der Platzanlage des FC. Phönix Mannheim brachte am Sonntag nachmittag der auf ſein 20jähriges Beſtehen zurückblickende Sportelub Neckarſtadt zwei weitere Jubi⸗ läumsſpiele zur Durchführung. Während der Jubilar den Kreisligiſten der Vorderpfalz Arminia Rheingönheim zum Gegner hatte, ſtanden ſich in der 2. Runde um den Jubi⸗ läumspokal der SC. Käfertal und.. R. Mannheim kom⸗ bintert gegenüber. Den Beſuch mit ca. 800 Zuſchauern kann man diesmal als gut bezeichnen. SC. Neckarſtadt— Arminia Rheingönheim 38(:2) Das ſehr ſchnelle und faire Spiel, unter der umſichtigen Leitung von Feth ⸗ Sandhofen ſtehend, brachte der Jubt⸗ larelf ein mehr als ſchmeichelhaftes Unentſchieden. Die Albrecht(Fortung Düſſeldorf), Lachner(Mün⸗ (Benrath), Noack(HSV), Kobierfſki Pfälzer, zu Beginn des Kampfes ſchon mit:0 im Vorteil, konnten trotz der inzwiſchen erreichten:2⸗Führung des Jubilars, in der zweiten Halbzeit das Spiel vollſtändig überlegen geſtalten und war es nur großes Schußpech ſowie die maſſierte Verteidigung, die Rheingönheim um den ver⸗ dienten Sieg brachte. Neckarſtadt war wohl techniſch die. beſſere Elf, was jedoch nicht ausreichte, die geſchloſſen mit raumgreifender Kombination arbeitende Gegnerelf zu be⸗ ſtegen. V. f. R. Mannheim komb.— Sc. Käfertal:0(:0) Um den Jubiläumspokal des SC. Neckarſtadt lieferten ſich die Erſatzliga des V. f. R. Mannheim, durch vier Mann ſeiner Liga verſtärkt, und der Kreisligiſt SC. Käfertal, bei dem man deſſen beſten Läufer Winkler vermißte, ein ſchnelles und ſpannendes, in der zweiten Halbzeit aber ſehr hartes Spiel. Die Kombinierten des V. f. R. waren ſowohl än Technik wie auch im Feldſpiel den Vorſtädtern klan überlegen und gewannen verdient als die beſſere Elf. Die beiden Hintermannſchaften waren die beſten Mannſchaftsſtellen beider Teams. Eine wieder aus⸗ gezeichnete Leiſtung bot Betſch im.f..⸗Tor.— Schieds⸗ richter: Schieſtel, Phönix. Fußball im Kreis Südheſſen Der diesmalige Sonntag ſtand im Zeichen der Auf ⸗ ſtiegs kämpfe. Um den Aufſtieg ſtanden ſich in Rüſſelsheim der dortige SC Opel und der Ver⸗ treter unſeres Kreiſes, der VfR Bürſtadt gegenüber. Bürſtagt ſiegte mit:1. Das andere Spiel zwiſchen dem Tabellenführer Mom bach und der Polizei Dar m⸗ ſtad t endete überraſchenderweiſe mit einem überzeugen⸗ dem:1⸗Siege der Poliziſten, die ſich dadurch die Tabellen⸗ führung erobert haben. Um den Aufſtieg zur Kreisliga ſtanden ſich der Tu spy Herrusheim und der Na⸗ mensvetter aus Weinsheim gegenüber. Die Herrns⸗ heimer drehten diesmal den Spieß um und beſiegten die Gäſte mit:2. Um den Bezirkspokal drehte es ſich beim Spiel Biblis— Bretzenheim. Das Spiel wurde mit aller Härte durchgeführt und nach Ablauf der regulären Spielzeit ſtand die Partie 313. Bretzenheim verzichtete auf eine Verlängerung des Spieles, ſodaß Biblis in die wei⸗ tere Runde eingreift. In Auswirkung des Urteils des GG. Heſſen kam das Wiederholungsſpiel Olympia Lampertheim gegen Olympia Worms in Worms zur Austragung. Worms behielt mit:1 die Oberhand. Mit dieſem erſten Wieder⸗ holungsſpiel iſt nun die Südheſſenmeiſterſchaft endgültig zu Gunſten von Bürſtadt entſchieden. Privatſpiele wurden wenige ausgetragen. Bereits am Samstag abend ſiegte Olympia Lampertheim über den Namensvetter aus Lorſch mit:1.— Der F V Hof⸗ heim empfing den VfR Oggersheim und gewann :0.— Pfiffligheim hatte den V Bobenheim zu Gaſte und konnte:1 gewinnen.—4— Sternfahrt zur Land wirtſchafts⸗Ausſtellung Da r Rheiniſche Automobilclub 0. J 8(Aud) mmtheit damit rechnet, daß zur Ausſtellung der andwirtſcha ſchaft vom 31. Mai biz mit Kraftfahrzeugen na i, hat ſich der Club entſchloſſen elände ein Automobil⸗Reiſebüro zu nd eine Sternfahrt zur Ausſtellung auszuſchrei⸗ ſſebeſprechung, bei der Geheimrat Fa worte ſprach, machte Rechtsanwalt Dr. nähere Ausführungen über die beiden ge⸗ Unternehmungen, deren Durchführung der Rheſ⸗ lelub als eine Ehrenpflicht betrachtet. Das ſämtlichen Automobiliſten koſtenlos für f ng ſtehen und darüber hinaus Kar⸗ Tourenbehelf mit B Deutſchen Juni 0 wird e zur 2 1 If exeitlegen werden Grengpaſſierſcheine vermittelt, wie überhaupt ſämtliche mit dem Automobilſport zuſam⸗ menhängende Formalitäten und Fragen fachgemäße Be⸗ handlung finden werden. Um auch ein ſportliches Moment in den Beſuch der Ausſtellung zu bringen, wurde gleichzeitig eine Stern, fahrt ausgeſchrieben, an der ſich alle Auto⸗ und Motor⸗ radfahrer ohne Rückſicht auf eine Clubzugehörigkeit beteill⸗ gen können. Der Nennungsſchluß zu der Sternfahrt nach Mannheim iſt am 28. Mai. Nach erfolgter Anmeldung werden den Sternfahrern die näheren Bedingungen dieſer Fahrt überſandt werden. Jeder Fahrer, der ſich an die Be⸗ dingungen hält und ſich in der Zeit vom 31. Mai bis 5. Juni zwiſchen 10 und 16 Uhr im Automobilretſebürd auf dem Ausſtellungsgelände meldet, bekommt eine künſtleriſch ausgeführte Plakette überreicht, die in leuchtenden Farben das wirkungsvolle Plakat mit der Schnitterin wie⸗ dergibt und mit entſprechendem Text ſowie mit dem Wap⸗ pen des ausſchreibenden Clubs verſehen iſt. Ferner wird Für jedem Sternfahrer eine Ehrenkarte zum einmaligen freien Be ſſiuuch der Land wirtſchafts⸗Ausſtellung über⸗ mittelt. Gerade dieſer letzte Geſichtspunkt dürfte wohl manchem Kraftfahrer Veranlaſſung geben, ſich an der Stern⸗ fahrt zu beteiligen. Der Vorſitzende der Sportkommiſſion, Diplom⸗Ing, Wehrle, betonte noch, daß die Ausſchreibung und die Errichtung des Reiſebüros im Intereſſe der Stadt Mann⸗ heim erfolgen würde. Im Anſchluß daran gab er eine Ueberſicht über die geplanten ſportlichen und geſellſchaft⸗ lichen Veranſtaltungen des Rheiniſchen Automobilekubs, aus der zu entnehmen war, daß auch in dieſer Richtung der Club eine eifrige Tätigkeit entfaltet. Leichtathletik⸗Klubkampf Tg Rheinau— Sp Schwetzingen 50:82 Am Samstag trugen die Rheingauer Turner ihren erſten Kampf in dieſer Saiſon aus. Gegen den Sportverein Schwetzingen hatte die junge und wiederum geſchwächte Vertretung wenig zu beſtellen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. H. Völker ⸗ Schwetzingen 11,8: 2. Heck⸗ mann Rheinau 12; 3. Schweinfurt⸗Schw. 12,8: 4. Beil⸗ th. 12,4 Sek. 400 Meter: 1. Weſſely⸗ Rh. 59; 2. Stemler⸗ Rh. 60; 3. Moosbrugger⸗Schw. 61,2 4. Beermann ⸗Schw. 61,4 Sek. 800 Meter: 1. G. Völker ⸗ Schw.:8,5; 2 Woitzel⸗Rh.:27,2; 3. Rinkleff⸗Schw. 227,4; 4. Weſſely⸗Nh. :28 Min.(Gegenwind). 3000 Meter: 1. Bucher Schw. :50; 2. Reinhardt⸗Schw. 10:07,8; 3. Stickel⸗Rh. 10:45, 4. Endlich⸗Rh. 10:55,3 Min. Hochſprung: 1. Moos⸗Schw. 1,60; 2. Schweinfurt⸗Schw. 1,55, 3. Beil⸗ h. 1,50: 4. End⸗ lich⸗Rh. 1,45 Meter. Weitſprung: 1. Heckmann ⸗ Rh. 5,49; 2. Metzger⸗Schw. 5,45; 3. H. Völker⸗Schw. 5,82; 4. Endlich⸗Rh. 5,14 Meter. Kugelſtoßen: 1. Schweinſurt⸗ Schw. 10,55: 2. Häußer⸗Schw. 10,39; 3. Roßrucker⸗Rh. 10,00 3. Elſäſſer⸗Rh. 9,73 Meter. Diskus: 1. Schweinfurt Schw. 33,25; 2. Häußer⸗Schw. 32,29: 3. Elſäffer⸗Rh. 90,0, 4. Stemler⸗Rh. 28,20 Meter. Schlenderball: 1. Völser. Schw. 53,60; 2. Elſäſſer⸗Rh. 4,60; 3. Schweinfurt⸗Schw. 7 4. Stemler⸗Rh. 45,95 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Schwetzingen 47,9; 2. Rheinau 48 Sek. Schwedenſtaffel; 1. Schwetzingen:19,5, 2. Rheinau:21, Min. 10 mal Runden ⸗Staffel: 1. Schwetzingen; 2 Rheinau. Karlshorſt(24. Mai) 1. Preis von Illniſch. Jago rennen. 2000. 3400 Meter; 1. Suchlands Eilflug(Stys); 2. Ramſes; 3. Hochwach. Toto: 64; Platz: 14, 15, 12, 13. Ferner: San Maxreg, Simſon, Hidigeigei Antonius, Baron Peres, Tauber, K nigsſonne, Regensburg, Carmen. 2. Ziegler⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 2000, 00 Meter: 1. Kav.⸗Schule Hannovers Maibach(Et. Merk) 2. Teutobod; 3. Franzia. Toto: 50; Platz: 17, 15, A,. Ferner: Galan, Mundſchenk. Nicodemus, Oriolus. 5 3. Maibock⸗Hürdenrennen. Ausgleich 3. Verkaufs rennen. 2300. 3000 Meter: 1. v. Buddenbrock⸗Pläswitz Prinzeſſin (Ahr); 2. Till Eulenspiegel; 3. Stronn. Toto: 907 Platz: 12, 12, 12. Ferner: Boruſſia, Maſſo d' Arezgo, Fanfarg Flapta. 5 5 05 4. Orcadian⸗Jagdrennen. 3500. 4000 Meter: 1. Ribbentrops Herakles(Hauser): 2. Frundsberg; g. ße triarch. Toto: 38; Platz: 16, 13, 36. Ferner: Vigor, Cam⸗ pana, Perſea, Beltana, Staroſte, Dorn 2, Enthuſtaſt. 5. Narziß⸗Flachrennen. Herrenreiten, 2000, 1800 We⸗ ter: 1. Stall Weſthofs Schneefall(Rupprecht): 2. Marburg 8. Croſt; 4. Conſtable. Toto: 42; Platz: 17, 10, 28, 47. Fer, ner: Aurelian, Machete, Oper, Grottkau, Landſäger, Lotte, Ameektion, Haſelmaus, Hoſtilia, Mutlos. i 6. Ausgleich der Wie hee Jagdrennen, Ausgleich. 9500, 3400 Meter: 1. Dr. Kleinſelds Reichenbach(Schul, ler); 2. Cyklop; 8. Potronia. Toto: 44; Plotz: 18, 10, K. Ferner: Aka, Felek, Thltringen, Fidus, Rentmeiſter, 7. Reſidenz⸗Flachrennen. Ausgleich 8, für reite 2300, 1600 Meter: 1. Horaleks⸗Rogau(Haynes), 2. Eb, blenz; 3. Terror. Toto: 42; Platz: 14, 18, 14, 17. Ferner; Gardejäger, Ny Penſe, Ihering, Priamos, Piano, Masa Winterfreude, Triduum. eee eee preis 30 22 eee Uberali zu haben Kleines Kursbuch fur Baden und Pfa mit Anschlũssen nach alen Richtungen Erheblich erweitert eee ee ekekkrerkkrrerersrarrrrean meme Wichtige Kraftpostlinen Baden, Hessen und Flugplan der Lufthanss Sommer-Ausgabe 193232 CC chen Z nachg 1 ren, im E nomn eines ingen „Bir Uebe 8 der güne als ö Rittwoch, 25 AvD. g der 513 nach loſſen 1 Aus Baden ſchrei⸗ aſig eg. Schriesheim, 25. Mai. Seit letzten Sonntag Dr. uurd der 57jährige Fuhrmann Peter Ehret von 5 her vermißt. Da man ſeinen Hut am Neckarkanal 95 ie Ladenburg gefunden hat, nimmt man an, daß 3 für Ihret ſich ein Leid angetan. Kar⸗ 4 Heidelberg, 25. Mai. Das Schöffengericht ver⸗ Für kteilte nach zweitägiger Verhandlung den in den ittelt, her Jahren ſtehenden aus Heidelberg gebürtigen en fechtsanwalt., zuletzt in Heſſen tätig, wegen Ver⸗ 1779 8 lrechens gegen den 8 176,3 des R. Str. G. B. zu acht 80 Nonaten Gefängnis unter Anrechnung von acht Wo⸗ ern chen Unterſuchungshaft. Der Angeklagte hatte in Notor, Anachgewieſenen drei Fällen an Knaben unter 14 Jah⸗ eteil⸗ ken, denen er Stunden gab, unzüchtige Handlungen t nach im Sinne des obengenannten Paragraphen vorge⸗ 9 zommen. R. wird gegen das Urteil Berufung ie Be⸗ einlegen. g. 5 at bis Schwetzingen, 25. Mai. Die Stadtverwaltung ro auf Schwetzingen hatte vor einiger Zeit das alte Bil d⸗ leriſch töckel an der Abzweigung Mannheimer Land⸗ tenden ſraßeBrühler Weg wieder aufſtellen laſſen. Dun 5 haben drei Burſchen nächtlicherweiſe das Bildſtöckel 0 ungeworfen. Die Täter ſind auf Fahrrädern in allgen Richtung Rheinau unerkannt entflohen. über⸗ Karlsruhe, 25. Mai. Der ſeit dem 3. Mai hier wohl als vermißt gemeldete Student Kurt Reiß iſt noch Stern⸗ nicht zurückgekehrt. Das Landes polizeiamt erſucht um Mitteilung, wer den Vermißten ſeit dem 3. Mat n⸗Ing. geſehen hat oder über ſeinen jetzigen Aufenthalt 0 Auskunft geben kann. 1 Waldshut, 25. Mai. In Löhningen im Steinach⸗ ſchaft⸗ nale brannte in der vergangenen Nacht das große ſeluhs, landwirtſchaftliche Anweſen des Wilhelm Schnei⸗ ng der der bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. Das Haus diente zeitweiſe als Schulhaus. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Der Ge⸗ häudeſchaden beträgt 15 000, der Fahrnisſchaden 12000 Ran. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. erſten 5 ** f* wühn Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten 0 Ganjngendtag „ Heck⸗ 8* Lahr, 25. Mai il⸗ Rh. Aus dem Gau Baden ⸗Pfalz⸗Saar des G. D. A. 5 waren zu dem großen Treffen der Angeſtellten⸗ 6,5, 2 jugend über 500 Jungen und Mädchen nach lp⸗Rh. Lohr gekommen. Die Stadtverwaltung Lahr hatte 1 hurch reichen Flaggenſchmuck und Ehrenpforte für Eihen einen feſtlichen Empfang geſorgt. Unter dem Motto End⸗„Kameradſchaft, unſer Halt in ſchwerer Zeit“ fand n Rh. am Pfingſtſonntag vor mehr als 600 Beſuchern die 1 755 Feſtveranſtaltung zu Gunſten der Nothilfe der 40, ¶᷑ ˙ Sladt Lahr ſtatt, zu der eine große Anzahl Ehren⸗ furt, gäſte erſchienen waren. Oberbürgermeiſter Wol⸗ 125 ters für die Stadt Lahr und Handelsſchuldirektor w. G5, Kaſt als Vertreter der bad. Regierung, richteten tafel: herzliche Begrüßungsworte an die GDA ⸗Jugend ſtaffel? und anerkannten den Ernſt und das Gute der 0 Wal Da⸗Jugendarbeit. Gaugeſchäftsführer Kempf hielt die Feſt⸗ anſprach e. Liedervorträge, Sprechchöre und Ge⸗ dichte der Jugend ergänzten die eindrucksvolle Metert 13 N 1 Der erſte Pfingſttag wurde mit einem in Lahr r, Kö Alten geſehenen impoſanten Fackelzug abge⸗ chloſſen, wobei der Gauvorſteher Zimmermann hegeiſternde Worte an die Jugend richtete, um ſie ur den Gemeinſchaftsgedanken, für das Streben zur deutſchen Volksgemeinſchaft aufzufordern. Der engen. Mfirgſtmontag brachte auf dem Lahrer Sonnenplatz Natz eine öffentliche Fundgebung unter Mitwirkung mfarg ber Lahrer Stadtkapelle, der geſamten GDA.⸗Jugend und nicht zuletzt der Lahrer Bevölkerung. Gau⸗ 1. U. jugendführer Kumlehn legte unter dem Motto 1 Bir trotzen der Welt“ ein Bekenntnis ab für die 5 Ueberzeugungstreue und Kameradſchaft der Jugend. 0 Me⸗ Sportwettkämpfe, Volksfeſt und frohes Spiel 18 der Jugend ergänzte die vom ſchönſten Wetter be⸗ 8 hünſtigte Tagung in Lahr. Den Gauwimpel erhielt a als beſte Gruppe die Jugendgruppe Achern, den leich, Jaumädelwimpel die Jugendgruppe Kaiſerslautern 31 uu die Jungenſchaftsſturmfahne der Bezirk Saar. 15 Meſonders hervorzuheben iſt noch, daß der Schwei⸗ a0 der kaufmänniſche Verein durch ſeine Gruppen aus 2 Baſel, Zürich und Born ſehr ſtark vertreten war. Mat As Gauführer wurden wieder gewählt: Gaufugend⸗ Iümann Henri Kumlehn⸗ Mannheim, ſtellv. Gau⸗ gendobmann und Gaujungenſchaftsführer Her⸗ 3 Hertwig⸗Karlsruhe, Gaumädelführerin Grete kundige edelberg, ſtellv. Gaumädelführerin Lieſel hriſten⸗Ludwigshafen, Gauſportwart Paul Böh⸗ mes Mannheim. 0 Zunahme der Streikbewegung Hirſchhorn, 24. Mai. Der Streik an der hie⸗ ſuen Stauſtufe hat ſich verſtärkt. Auch die Ar⸗ leiter an der Rockenauer Stauſtufe ſind jetzt in den keik getreten. Die Arbeitswilligen werden mor⸗ bens und abends unter dem Schutze der Polizei zur und von der Arbeitsſtätte gebracht. Tägliche Berichte öder Neuen Mannheime r Feitung 100 Jahre Badische Gefangenenfürſorge Der öffentliche Feſtakt L. Heidelberg, 25. Mai. Der Badiſche Landesverband für Jugendſchutz, Gerichtshilfe und Gefangenenfürſorge feierte ge⸗ ſtern durch einen öffentlichen Feſtakt in der Aula des alten Univerſitätsgebäudes ſein 100jäh⸗ riges Beſtehen. Die Kundgebung war zahlreich be⸗ ſucht. Der Vorſitzende, Miniſterialrat Dr. Um⸗ hauer(Karlsruhe) hieß den badiſchen Staatsprä⸗ ſidenten Dr. Schmitt willkommen, ebenſo die Ver⸗ treter des Landtags, der Juſtizminiſterien des Reichs und der Länder, der Kirche, des Deutſchen Reichszu⸗ ſammenſchluſſes für Gerichtshilfe, Gefangenen⸗ und Entlaſſenenfürſorge, der Univerſitäten Heidelberg und Freiburg, der Handelshochſchule Mannheim, den Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg und die Vertreter aus der Schweiz. Aus dem von Miniſterialrat Dr. Umhauer kurz gegebenen Rückblick intereſſtert, daß der Be⸗ zirksverein Mannheim als erſter für erfolg⸗ reiche Arbeit genannt und bedankt wurde. Unter den als verdienſtvoll erwähnten Namen leitender Strafvollzugsbeamten hörte man die von Engel⸗ berg und Kölblin, die beide am Mannheimer Landesgefängnis als Direktoren tätig waren. Mit ihnen wurde auch Miniſterialrat a. D. Dr. Buſſel⸗ meier, der derzeitige Vorſitzende des Mannheimer Bezirksvereins genannt. Staatspräſident Dr. Schmitt überbrachte die Grüße der badiſchen Staatsregierung und Juſtiz⸗ verwaltung, des Reichsjuſtizminiſters und der Reichsregierung. Die Univerſtität Heidelberg grüßte durch ihren Rektor Prof. Dr. Erdmannsdör⸗ fer. Der preußiſche Juſtizminiſter und die ühri⸗ gen Juſtizverwaltungen ließen durch den Präſiden⸗ ten des Strafvollzugsamts Berlin, Dr. Wutzdorf, ihre Glückwünſche übermitteln, der Deutſche Reichs⸗ zuſammenſchluß durch ſeinen Präſidenten General⸗ ſtaatsanwalt Raſch⸗Kaſſel. Es ſprachen weiter Strafanſtaltsdirektor Dr. Thut⸗ Lenzburg als Vertreter der Schweiz, für die Stadt Heidelberg Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus, für die Juri⸗ ſtiſche Fakultät Heidelberg deren Dekan Prof. Dr. Ulmer und für die Univerſität Freiburg Prof. Dr. Kern. Letzterer überreichte unter dem Beifall der Anweſenden dem Direktor des Landesgefäng⸗ niſſes Freiburg Oberregierungsrat Dr. Kölblin in Anerkennung und Würdigung ſeiner Verdienſte um den Strafrollzug und um die Gefangenenfür⸗ ſorge die Urkunden eines Ehrendoktors der Univerſität Freiburg. Geh. Oberregierungsrat Miniſterialrat i. R. Dr. Armbruſter⸗ Karlsruhe übermittelte als Vorſitzender des aufgelöſten Ver⸗ eins zur Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder das geſamte Vereinsvermögen in Höhe von 50 000% als Feſtgabe, zugleich die Rechtsnachfolge. Dann dankte Dr. Umhauer für all die Anerkennungen und Glückwünſche. Nach ihm erhielt Reichsjuſtizminiſter a. D. Ra d⸗ bruch zu ſeinem Feſtvortrag über„Der Erziehungs⸗ gedanke im Strafweſen“, der im Mittelpunkt der Feier ſtand, das Wort. Er ging davon aus, daß ſchon Kant erklärt habe, daß man niemand beſſer machen könne, als durch den Reſt des Guten, der noch in ihm ſei. Groß ſei der Widerſpruch in der Straf⸗ rechtspflege zwiſchen Gewalten und Wirklichkeit. Faſt niemand erkenne mehr eine Strafe als gerecht au. Die Möglichkeit der Geldſtrafen und der Gewährung mildernder Umſtände werde in der Gegenwart un⸗ geheuer ausgenutzt. Es komme nicht darauf an, wa⸗ rum geſtraft werde, ſondern zu was für einem Zweck. Hierbei müſſe der Erziehungsgedanke vor⸗ herrſchend ſein. Zur Erziehung Erwachſener gehöre intellektuelles Belehrung, zur Zwangserziehung eine Atmoſphäre des Vertrauens. Die Zwangserziehung aber erziehe zur Strafe und bedeute ſomit eine De⸗ gradierung der Strafe zum Uebel. Das Wort Strafe ſei durch Erziehung und Beſſerung zu erſetzen. Das Sowfjetſtrafrecht kenne nur ſoziale Schutzmaßnahmen. Eine ideale Strafanſtalt müſſe heute wie eine mo⸗ derne Heil⸗ und Pflegeanſtalt ausſehen. Den Straf⸗ entlaſſenen treffe ein ſchweres Los. Die größte Schwierigkeit bereite ihm die Trägheit des Herzens ſeiner Mitmenſchen. Nach einem Wort Goethes aus deſſen Wanderjahren, trat Prof. Radbruch für ein menſchliches reformiertes Strafrecht ein, das von Vernunft, Gerechtigkeit und Menſchlichkeit durchdrungen ſein müſſe. Langanhaltender Beifall dankte dem Redner für ſeine ſtark ideal gehaltenen Ausführungen. Die Feier fand mit einem Vortrag des ſtädtiſchen Or⸗ cheſters unter Leitung von Muſikdirektor Over⸗ hoff, der auch die Veranſtaltung eingeleitet hatte, einen würdigen Abſchluß. Am geſtrigen Nachmittag war eine geſchloſſene Landesverſammlung. Den Ausflügen in die Um⸗ gebung von Heidelberg ſchloß ſich ein zwangloſes Beiſammenſein an. Am heutigen Mittwoch beſich⸗ tigen die Teilnehmer die Strafanſtalten in Bruchſal, Mannheim und Sinsheim a. d. Elſenz. h. Pälzer Maibrief Neiſchtadt aun de Haardt, im Mai. Liewe Nochbre iwerm Rheiln)! Gleich zu Anfang jedenfalls nehmt viel Grieß aus unſerer Palz un dann hört e biſſel zu mas ich Eich verzähle tu: Wann in ihrer Blietepracht ewe mer die Palz betracht, wann mer ſchnuppert in de Luft twerall den Blumeduft, ſo beteiwend, feiln) und ſieß, meent mer erſcht's wär s Paradies. Doch mer ſieht de Irrtum eiln): ' Paradies ho ſo keen Weiln); dofor awer is dort owe aller Sorge mer enthowe, was mer vun dem Pälzer Lann' leeder nit behaupte kann. Mer hen aach bei dene Zeite viel zu kämpfe un zu leide.— Doch wahrhaftig nit zum Greine tut die Pälzer Sunn uns ſcheine; 's Gegeteel is grad de Fall, ſie gibt Mut un Kraft uns all, dozu Unnernehmungsgeiſcht, daß mer aach was Gut's erreicht. Beiſchbielsweis ſetzt eiln) mer's Beſcht jetzt for's große Maxburgfeſcht; hunnert Johr ſin's nämlich grad, daß in Hambach an de Haardt e gewalt'ge Menſchedroß nuffgezoge is uff's Schloß un zum Schwur erhob die Hand fox e eenig, freies Land. Die Idee nei zu belewe is aweil de Palz ihr Schtrewe, dann wie ſellmols woll'n aach heit eenig ſeiln) mer deitſche Leit. Kummen drum in große Maſſe, keener derf des Feſcht verpaſſe! Feſchtakt, Umzug, Kundgebung un hiſchtor'ſche Ausſtellung, Pälzer Land un Saft de Rewe, Pälzer Danz un Pälzer Lewe, alles waart uff Eich, Ihr Leit, nit gezögert, ſeid geſcheit, nix wie uff in unſer Palz! Ich verſicher: Eich gefallts un Ihr bleiwet gern e bißche. Dodruff freet ſich s Pälzer Lißche. CCC(Cã PP PP̃6̃ñIꝶ³!nlnililililiillUõöõöõu d Vermißter gibt Nachricht * Endingen, 24. Maf. Die Eltern des ſeit Ok⸗ tober 1916 vermißten Oskar Daubmann erhielten geſtern aus Palermo einen Brief, der den Na⸗ men des ſchon lange tot geglaubten einzigen Kin⸗ des trägt. In dieſem iſt zu leſen, daß Oskar Daub⸗ mann in Palermo eingetroffen iſt, nachdem er 5000 Kilometer zu Fuß zurückgelegt hat und dann mit einem Schiff nach Europa fahren konnte. Im Ja⸗ nuar 1916 iſt er ſchwer verwundet in Gefangen⸗ ſchaft geraten und hat nach ſeiner Heilung bei einem Fluchtverſuch einen Poſten erſchlagen, weshalb er zu zwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt worden iſt. Im weiteren fordert er Tauf⸗ und Geburts⸗ ſchein an, damit ihm auf Grund dieſer Papiere vom deutſchen Konſulat in Neapel, wohin er ſich jetzt be⸗ geben will, ein Paß ausgeſtellt wird. Innerhalb —3 Wochen, ſo ſteht in dem Brief geſchrieben, glaubt Oskar Daubmann, der z. Zt. noch an Sonnenftieber darniederliegt, zu Hauſe bei ſeinen Eltern, die beide noch leben, zu ſein. Die angeforderten Papiere ſind gleich abgeſchickt worben. Man hat dieſe Nachricht mit Zurückhaltung aufgenommen, da ſchon vor acht Jahren ein Telegramm eingetroffen iſt, das beſagte, Oskar lebe noch in Afrika; weitere Meldungen blie⸗ ben dann aber aus. * Pforzheim, 24. Mai. Am Sonntag ſtießen zwei Kraftfahrer zuſammen, wobei die im Beiwagen ſitzende Johanna Rauſchmayer tödlich verun⸗ glückte. Die Unterſuchung der Schuldfrage hat er⸗ geben, daß der Fahrer der Rauſchmayer mit 70 Km. Geſchwindigkeit gefahren ſein ſoll. Aus dler Ffaſz : Speyer, 24. Mai. Der vierte Strafſenat des Reichsgerichts verurteilte den Modellſchreiner Jo⸗ hann Kannegießer aus Speyer wegen Vor⸗ bereitung eines hochverräteriſchen Unternehmens in Tateinheit mit Vergehen nach 8 4, Abſatz 1 des Re⸗ publikſchutzgeſetzes und Förderung einer ſtaatsfeind⸗ lichen Verbindung zu einem Jahr vier Mon a⸗ ten Feſtungshaft. * Neuſtadt a. d. Hdt., 24. Mat. Hier iſt Garten⸗ bau⸗Oberlehrer Jakob Altenweger im Alter von 49 Jahren geſtorben. Herr Altenweger beſuchte die Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt in Weihenſtephan und wirkte ſeit 16. Juli 1911 als Fachlehrer für Obſtban, Obſt verwaltung und Bienenzucht an der hieſigen ſtaatlichen Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau. Die Pfalz verliert in ihm einen ver⸗ dienſtvollen Förderer und einen mit reichen Kennt⸗ niſſen und Erfahrungen ausgezeichneten Lehrer. * Ramſen(Amt Kirchheimbolanden), 24. Mai. Der Reichspräſident hat aus ſeinem beſonderen Fonds der 87jährigen Mutter des jüngſt im Verlauf eines politiſchen Streites totgeſchlagenen Maurers Karl Aufſchneider von hier, durch deſſen Tod ſte ihres Ernährers beraubt wurde, 150 Mark zur Linderung der dringendſten Not überwieſen und wei⸗ tere Unterſtützung in Ausſicht geſtellt, da der alten Frau durch die 4. Notverordnung die letzte ſtaatliche Unterſtützungsmöglichkeit genommen iſt. Ein Lan⸗ dauer Bürger hatte den Reichspräſidenten auf die beſonderen Umſtände des Falles aufmerkſam gemacht und das Büro des Reichspräſidenten hat ihm nun die inzwiſchen getroffenen Maßnahmen mitgeteilt. Zwei Kinder löten ihren Vater * Bad Wimpfen, Mat. Auf noch nicht geklärte Art und Weiſe fand am Montag abend hier der Einwohner Adolf Baldauf den Tod. Er wohnte in einem Hauſe der Salzgaſſe in Wimpfen am Berg, war das zweitemal verheiratet und hat einen 18jährigen Jungen und einen 17jährigen Stiefſohn. In letzter Zeit gab es bei der Familie öfter Strei⸗ tigkeiten. Als nun Baldauf am Sonntag ſpät heim⸗ kehrte, erhielt er keinen Einlaß mehr und mußte bei der Polizei übernachten. Am Montag kehrte er gegen 6 Uhr angeheitert heim. Der 13jäh⸗ rige Sohn hatte ihn ſchon bemerkt, lief nach Wimp⸗ fen i. Tal und holte den 17jährigen Stiefbruder. Vor der Wohnung auf der Treppe muß ſich anſchei⸗ nend ein Streit abgeſpielt haben, bei dem Baldauf die Treppe hinuntergeſtürzt wurde. Der Schwerver⸗ letzte wurde von Familienangehörigen in die Woh⸗ nüng verbracht, wo alsbald der Tod eintrat. Poli⸗ zel und Mordkommiſſion von Darmſtadt weilten am Tatort. Die Leiche weiſt nur einige Verletzun⸗ gen auf, die auf Fauſtſchläge ſchließen laſſen. Die eigentliche Todesurſache wird wohl eine Sektion er⸗ geben müſſen. Die Ehefrau und der l7jährige Sohn wurden verhaftet, der 13jährige Junge zur Verwahrung ins Krankenhaus verbracht. Schwerer Verkehrsunfall * Darmſtadt, 24. Mai. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall ereignete ſich am Montag abend am Ortsein⸗ gang von Dornheim. Der Motorradfahrer Otto Stier fuhr auf der Straße Dornheim Wolfs⸗ kehlen auf einen Bau ernwagen mit ſolcher Wucht auf, daß ſeine 32jährige Sozius fahrer in auf der Stelle getötet wurde. Der Motorrad⸗ fahrer ſelbſt wurde mit lebensgefährlichen Geſichts⸗, Schädel⸗ und anderen Körperverletzungen in das Städtiſche Krankenhaus nach Darmſtadt verbracht. Der Lenker des Bauernwagens, der Landwirt Hein⸗ rich Broddenhecker aus Wolffskehlen, fiel durch den heftigen Anprall von feinem Wagen herunter und kam unter die Räder zu liegen. Er erlitt ſchwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. 9 20. Sicher iſt ſicher. Wenn phoyotographiſche Auf⸗ nahmen nicht recht ſcharf werden, trotzdem man ge⸗ nau eingeſtellt hat, dann kann es auch am Film liegen. Dort, wo Licht und Schatten aneinander⸗ grenzen, entſtehen nämlich innerhalb des Films leicht Ueberſtrahlungen, die dem Bilde die Schärfe nehmen. Die geringe Lichthof⸗Freiheit, die ein Film an ſich hat, nutzt da nichts. Da muß man ſchon einen Film nehmen, der— wie der Voigtländer⸗Film— eine richtige Schutzſchicht hat, die den Lichthof wirklich abfängt. Dann werden die Aufnahmen auch ſcharf. Alſo lieber Voigtländer⸗Film nehmen, denn ſicher iſt ſicher. V. 78 ————————— 2 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Ehmer euilleton: Dr. 1455 ayſer Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche e ee Faube, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 148 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei ückporto 8 Doppelstück 27 75 Doppeldose 35 Pf. No SEIFE. je Putzfrau in der Dose 5 rmaldose 20 Pf. Doppelpake SEIFENFIOCKEN 958 445 Pfl. Normalpaket 27 Pf. MA Das moderne Waschmittel 1255 Originalpake„ IS CHKAS TEN 5 mit 36 ben 8 25 Gutscheine F 40 Stimmen 227 Gutscheine 8 . 5 1 Mittwoch, N 25. Mai 1932 IANDELS der Neuen Mannheimer Zeitung -U WIRTSCHAFT-ZETTUNG U 1 Mittag-Ausg . abe Nr. 237 Ford Mofor Co. AG. in Köln Geschäfisberichi Die Geſellſchaft erzielte 1931 ein Betriebsergebnis von 881(i. V. 9 766 941). Bankzinſen und andere Ein⸗ n ſtellten ſich auf 218 520(765 682) 1. An Dividende dit AG. für Ford⸗Fahrzeuge aus dem Gewinn 1930 300 000/ vereinnahmt. Andererſeiks erforderten eine Verwaltungskoſten und Steuern 3367 119 66 017 348) l, Zinslaſten 91182(—) und Abſchreibungen 1 385 784(1,3 Mill.). Somit ergibt ſich ein Jahres⸗ ver bluſſt von 2 676 733(i. V. Jahresgewinn 3 215 280) /, der ſich durch den Gewinnvortrag von 534 331(719 051), auf 2 142 401/ ermäßigt. Nach Auflöſung der Reſerven Gewinn 1930 von 980 306 // verbleibt ſchließlich ein Verluſt von 1 162 095 /, der aus der aus dem Ge— winn 1930 geſchaffenen außerordentlichen Rückſtellung von 1,9 Mill./ gedeckt wird(i. V. 10 v. H. Dividende). Das Geſchäftsjahr 1931 ſtand im Zeichen der Eröffnung der eigenen Fabrik in Köln⸗Niehl und des bald darauf er⸗ folgten Ausbruchs der noch heute andauernden Wirtſchafts⸗ kriſe. Das erſte Fahrzeug lief am 4. Mai vom laufenden Band. Offiziell wurde die Fabrik in den Tagen vom 12. dis 14. Juni eröffnet. Die Koſten für Grund und Boden einſchl. Planierung und Errichtung einer Ufermauer am Rhein ſowie der erforderlichen Gleisanſchlüſſe und Straßen be⸗ trugen 1,84 Mill. /. Die Errichtung der Fabrik⸗ gebäude koſtete 9,61 Mill.„, die Einrichtung der Fabrik einſchl. der gekauften Spezialmaſchinen 14,55 Mill.. Trotzdem die Fabrikanlagen nur zu einem kleinen Bruch ⸗ teil ihrer Leiſtungs fähigkeit ausgenutzt werden konnten, wurde auf die Fabrikanlage und Maſchinen die volle normale Abſchreibung vorgenommen. Die Geſellſchaft Heſitzt das geſamte Kapital der Credit AG. für Ford⸗Fahr⸗ zeuge von nom. 2 Mill., wovon 25 v. H. eingezahlt ſind. Eigene Aktien beſitzt ſie nicht. Die Beſtände beſtehen haupt⸗ ſächlich aus Rohmaterial und fertiggeſtellten Teilen, ſodaß in der nächſten Zeit ohne weitere Einkäufe fabriziert wer⸗ den kann. Die vorhandenen fertigen Wagen und Trak⸗ toren ſind heute bereits zum größten Teil verkauft. Die Verpflichtungen gegenüber der Ford Motor Co., Dearborn, beziehen ſich hauptſächlich auf gelieferte Spezial⸗ maſchinen und Einrichtungen, die in Deutſchland nicht er⸗ hältlich waren. Erwähnt wird noch, daß im erſten Halbjahr 1931 die Abſatzzahlen der gleichen Vorjahrszeit faſt erreicht wurden, daß nach Ausbruch der Kriſe der Abſatz zunächſt faſt völlig ins Stocken geriet und ſeitdem nur in geringem Umfang wieder einſetzte. Die Vergütungen an Vorſtand und Aufſichtsrat betrugen 173 317]. Mit Rückſicht auf die Wirtſchaftslage ſoll demnächſt ein neuer Ford⸗Klein⸗ wagen, der mit einer geringen Jahresſteuer belaſtet iſt, herausgebracht werden. Man hofft, daß dieſes Modell, wie auch die Tatſache, daß in Zukunft außer den verbeſſerten As und-Modellen auch noch ein ſehr leiſtungsfähiger 8⸗Zylinder⸗Wagen auf den Markt gebracht wird, eine er⸗ hebliche Beſſerung des Abſatzes herbeiführen werden, zu⸗ mal dieſer 8⸗Zylinderwagen für rund 5000/ verkauft werden kann. 5 Telephonfabrik Berliner AG., Berlin Geschäfisberichi Mifſeilung gemäß 5 240 HGB. Der Betriebsüberſchuß der Geſellſchaft verminderte ſich in 1981 auf 1662 844(3 624 170)„(i. V. noch Ueberſchuß aus Kapitalzuſammenlegung 9240). Unkoſten erforderten 147 999(3 351 060) J. Zinſen 510 518(418 568)/ und Ab⸗ ſchreibungen 308 098(214 922) 4. Der Verluſtvor⸗ trag aus 1930 von 351 141/ erhöht ſich ſomit um den Verluſt 1931 von 633 366/ auf 984 507 4. Der Umſatz war mengenmäßig nur wenig niedriger als 1930, Es war möglich, den nicht un beträchtlichen Auslands um ſa tz trotz ſchwerſter Konkurrenz weiter zu ſteigern. Auch gelang es, die neue Fernſprechſtation in Holland einzuführen. Einen größeren Rückgang wies das Poſtapparate⸗ geſchäft auf, da erſt in den letzten Monaten des Be⸗ richtsfahres wieder einige diesbezügliche Aufträge von der Reichspoſtverwaltung eingingen. Auch das Rundfunk⸗ geſchäft hat nicht den Erwartungen entſprochen, ins⸗ beſondere war man in Rückſicht auf den ſchleppenden Abſatz der letzten Monate und auf die Beſtimmungen der Not⸗ verordnung genötigt, die Verkaufspreiſe für Rundfunk⸗ apparate allgemein ſtark herabzuſetzen. Erſchwerend kam hinzu, daß viele der Radiokunden ihre Zahlungen ein⸗ en mußten. Auch von Valutaverluſten iſt man t verſchont geblieben. Die Preiſe haben ſich auf allen Fabrikationsgebieten weiter verſchlechtert, ſo daß in den meiſten Fällen kein Gewinn mehr übrig bleibt. Gegen Ende 1931 gelang es, den Ausgleichs ver⸗ trag mit der Firma H. Ful d u. Co. zum Abſchluß zu 17 10 25 durch den Berliner ſeine Handlungsfreiheit wie⸗ er erhült. An dem holländiſchen Geſchäft bleibt Fuld weiter beteiligt. Im neuen Geſchäftsjahr wird man mit einem weiteren größeren Auftrags ſchwund rechnen umtüſſen, da die Reichspoſtverwaltung den Bau von auto⸗ matiſchen Fernſprechämtern einſchränken muß. Die Ausführung des in der ao. GV. vom 4. Februar gefaßten Beſchluſſes, die Steglitzer Werkſtätten ſtillzulegen und die Fabrikation zu Mix u. Geneſt bzw. C. Lorenz zu verlegen, ſoll bereits im Laufe des April (der Vorſtandsbericht iſt im März abgefaßt) beendet ſein, ſo daß in Kürze eine weſentliche Erſparnis an Un⸗ oſten eintreten wird. Andererſeits iſt nicht zu ver⸗ meiden, daß ſich dadurch bilanzmäßig größere Verluſte an den Vorräten und an verſchiedenen Anlagewerten ergeben, die beim nächſten Abſchluß in Erſcheinung treten werden.. Der Generalverſammlung am 25. Mai wird bekanntlich Mitteilung gemäߧ 240 HGB vom Verluſt von mehr als der Hälfte des 297 Mill.“ betragenden Aktienkapitals gemacht. ** y Abkommen der Viscoſeſabrikanten.(Drahtung unſe⸗ res Portſer Vertreters). Paris, 25. Mat. Zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Viscoſefabrikonten iſt ſoeben ein Abkommen geſchloſſen worden, das ſich auf dem Prinzip der Verkaufskontingentierung aufbaut. Das Syn⸗ dikat der franzöſiſchen Viscoſeſeidefabrikanten hat auf ſeiner letzten Monatsverſammlung die Bedingungen des Ab⸗ kommens geprüft. Es wird mitgeteilt, daß der juriſtiſche Teil der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung von den bei⸗ derſeitigen Delegierten noch in allen Einzelheiten ausgear⸗ beitet werden muß. Die Verſtändigung der deutſchen und franzöſiſchen Fobrikonten iſt durch den kürzlich erfolgten Zuſammenſchluß der franzöſiſchen Kunſtſeideproduzenten ermöglicht worden. * Internationale Rijn⸗Maas Hypotheekbank.— Divi⸗ dendenlos. Das Inſtitut hat 1931 mit einem Rein⸗ gewinn von 10 331(10 417) hlf. abgeſchloſſen. Trotzdem er Reingewinn nur wenig hinter dem des Vorjahres, für das eine Dividende von 4 v. H. ausgeſchüttet wurde, zurück⸗ geblieben iſt, wird für 1931 keine Dividende gezahlt. In dem Bericht wird u. a. feſtgeſtellt, daß das Inſtitut durch das Stillhalteabkommen nicht betroffen worden iſt, da die flüſſigen Mittel rechtzeitig nach Holland überführt wurden. Unter Hinweis auf die Deviſenverordnung ſowie die vierte Nortverordnung wird feſtgeſtellt, daß, obgleich die Zins⸗ ſenkung für die Hypotheken der Bank nicht in Frage komme, früher oder ſpäter neue Schwierigkeiten, etwa in Form einer möglichen Verſchärſung der Transferbeſtimmungen, erſtehen könnten. Der Pfandbriefumlauf belief ſich am 4. Januar 1932 auf 1,7 Mill. hfl., die 125 v. H. Deckung hatten. An Hypotheken ſtand ein nur um weniges kleinerer Betrag aus. * Leua⸗Goldfields⸗Memorandum der Sowſfetregierung. Das Außenkommiſſariat beabſichtigt, der britiſchen Regie⸗ rung in einem Memorandum den Standpunkt der Sowjet⸗ regierung in Sachen der Lena⸗Goldfields⸗Konzeſſion dar⸗ zulegen. Wie es heißt, ſoll die ruſſiſche Auffaſſung in diefer Angelegenheit von der der engliſchen Regierung er⸗ heblich abweichen. Das Schiedsgeri chtin London hat bekanntlich die Sowfetregierung zur Zahlung von 13 Mill. pfund Sterling verurteilt, Verlusſi-Abschlüsse von Hapag-Lloyd Akfien und Zusammenlegung von:1 Sanierung durch Einziehung eigener Der AR, der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie be⸗ ſchloß in ſeiner geſtern abgehaltenen Bilanzſitzung, der GV. vorzuſchlagen, nom. 400 200/ im Beſitz der Verwal⸗ tung befindliche eigene Aktien einzuziehen, den verbleibenden Teil des Stammaktienkapitals von 159 600 000„ in erleichterter Form durch Zuſammen⸗ legung der Aktien im Verhältnis von 311 auf 53 200 000% herabzuſetzen und die Vorzugsaktien mit 1370 000 4 un⸗ verändert zu belaſſen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt nach Vor⸗ nahme des vertraglichen Ausgleichs mit dem Nord⸗ deutſchen Lloyd ein Geſamterträgnis von 20 364153/ auf, dem Handlungsunkoſten, Steuern, So⸗ zialaufwendungen und Zinſen von insgeſamt 24 980 010 ¼ gegenüberſtehen. Neben dem Geſamterträgnis ſtehen fer⸗ ner zur Verfügung 125 179/ Gewinn aus eigenen Ak⸗ tien, 12 778 000„ Uebertrag aus dem Reſervefonds, 25 250 000% Uebertrag der Sonderrücklage, 37 766943, Eingang aus amerikaniſchen Freigaben und 106 400 000/ aus der Kapitalzuſammenlegung. Der Saldo der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung beträgt ſomit 177 704 266/ Hiervon ſollen für Abſchreibungen auf Seeſchiffe, Flußdampfer, Grundbeſitz und Gebäude, Mobi⸗ ltar, Geräte, Beteiligungen uſw. 153 704 266/ verwendet und mit den reſtlichen 24000 000 4 eine Spezialreſerve gebildet werden. Die GV. wird auf den 29. Juni d. J. einberufen. * Der AR. des Norddeutſchen Lloyd, Bremen, beſchloß in ſeiner geſtrigen Bilanzſitzung, der GV. vor⸗ zuſchlagen, zum Zwecke des Ausgleiches von Wertmin⸗ Geseiz wird Unsinn Zu dem unter obiger Ueberſchrift in Nr. 227 der NM erſchienenen Schriftſotz wird uns aus unſerem Leſerkreis folgendes geſchrieben: „Der Verfaſſer des Artikels trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er zu dem Schluſſe kommt, daß durch eine zwangsweiſe Arbeitszeitſenkung zum Zwecke der Arbeits⸗ ſtreckung das Arbeitsloſenproblem nicht zu löſen iſt. 1. Zur Einführung der 40⸗Stundenwoche In dem Unternehmen, in dem ich tätig bin, haben ſich die maßgebenden Herren ſchon vor Jahresſriſt den Kopf zerbrochen, wie eine derartige geſetzliche Regelung ſich auf den Betrieb auswirken wiro, als im Frühjahr 1931 durch die Preſſe bekannt wurde, doß im Haushaltsausſchuß des Reichstags ein Antrag eingebracht worden iſt, der die Ein⸗ führung der 40ſtündigen Wochenarbeitszeit verlangt. Wir haben ohne jede Voreingenommenheit zu dieſem Problem die praktiſche Auswirkung geprüft und ſind zu dem Ergebnis gelangt, daß mit der Einführung der 0 Stundenwoche die Leiſtungs kapazität um 20 v. H. ſinken müßte. In dem von mir angezogenen Betrieb ſind rund 900 Arbeiter und Arbeiterinnen be⸗ ſchäftigt. Dieſe leiſten in der Woche 43 200 Stunden bei 48ſtündiger Arbeitszeit. Um dieſe 43 200 Wochenſtunden herauszubekommen, wären 1080 Leute erforderlich. Es müßten 180 Leute neu eingeſtellt werden. Hier zeigt ſich die erſte Schwierigkeit. Im Betrieb ſind faſt durchweg Spezialarbeiter beſchäftigt, oͤie mit nicht un⸗ erheblichen Koſten darin herangebildet werden mußten, da am Platze und in der Umgebung keine Betriebe dieſer Art ſind. Die geſamte Belegſchaft iſt voll beſchäftigt. Es ſind keine arbeitsloſen Facharbeiter für unſeren Betrieb vor⸗ handen. Theoretiſch müßten 180 Arbeitsloſe eingeſtellt werden, um das Zahlengleichgewicht herzuſtellen. Nun koſtet uns bie Einlernung einer Arbeitskraft 100—150 /, in Amerika rechnet man mit 100 Dollar. Es wäre alſo mit einer Aus⸗ gabe von 1727 000/ zu rechnen, um die neuen Kräſte heranzubilden. Es ſind—12 Monate erforderlich, bis eine Vom deuischen Lebensmiffel- Einzelhandel Die beiden maßgebenden Spitzenverbände des deutſchen Lebensmittels⸗Einzelhandels, Edeka und Rekofei, hielten am 22. Mai in Hannover eine große öffentliche Kundgebung ab. Verbandsdirektor Ernſt Thom⸗ Berlin forderte eine Abkehr von der bisher betriebenen Wirtſchaftspolitik mit ihrer ruinöſen Steuerſchraube und ihren geſetzgeberiſchen Ueber⸗ und Mißgriffen. Die deutſchen Lebensmittelkaufleute kämpfen mit Einſatz aller Kräfte für eine geſunde Wirtſchaftspolitik. Die wirt⸗ ſchaftlichen Erfolge des im Gdeka⸗Verband zuſammenge⸗ ſchloſſenen Lebens mitteleinzelhandels beleuchtete General⸗ direktor Fritz Borrmann, M. d. R. Durch die Selbſt⸗ hilfe der Edeka⸗Genoſſenſchaften ſei der Nachweis erbracht, daß ber Kleinhandel nicht überlebt ſei. Die furchtbare Kriſe habe neuerdings gezeigt, daß der deutſchen Wirtſchaft nur geholfen werden könne durch Förderung und Stärkung der Individualwirtſchaft. Die Forderungen und Wünſche des Einzelhandels be⸗ handelte eingehend Oberregierungsrat Dr. Tiburtius, das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied der Hauptgemein⸗ ſchaft des deutſchen Einzelhandels. Er verlangte vor allem Befreiung der Wirtſchaft von übermäßigen öffentlichen Laſten. Er halte es für unbedingt notwendig, gerade die mittleren und kleineren Betriebe vor Ueberlaſtung zu ſchützen. Redner befürwortete ſchießlich die Einſchaltung einer Reichswirtſchaftsvertretung in Verbindung mit dem Reichsrat als zweite Reichskammer der Geſetzgebung. Die Grundforderungen der Verbände fanden in einer ein⸗ ſtimmig angenommenen Entſchließung ihren Niederſchlag. Es gelangte noch eine zweite Entſchließung zur Annahme, durch die nachdrücklichſt die ſchnellſte Durchführung der Phaſenpauſchalierung bei der Umſatzſteuer gefordert wurde. * * Bank für Mittelſachſen AG.— Aktieneinziehung und Kapitalzuſammenlegung. Der zum 6. Juni einberufenen ordentlichen GV wird nach Vorlage des Geſchäftsberichts und des Abſchluſſes für 1991 die Auflöſung des geſetzlichen Reſervefonds(per 31. Dezember 1930: 173 200%) bis zur Grenze des Mehrbetrages über 10 v. H. des neuen Grund⸗ kapitals, ferner die Herabſetzung des An von bisher 1 Mill.„ auf 500 000 4 vorgeſchlagen. Und zwar ſollen die im Beſitz der Bank befindlichen 250 000/ eigener Ak⸗ tien eingezogen und das alsdann verbleibende Ak von 750 000„/ im Verhältnis von:2 auf 500 000% zum Aus⸗ gleich von Wertminderungen zuſammengelegt werden. Die Bank verteilte für 1930 aus einem Reingewinn von 190 252 Mark 8 v. H. Dividende. * Vergleichsvorſchlag der AG für Webwaren und Be⸗ kleidung, Breslau. Die mit 2 Mill.„ AK ausgeſtattete, ſeit Anfang Februar d. J. inſolvente Geſellſchaft hat ihren Gläubigern jetzt folgenden Vergleichsvorſchlag unterbrei⸗ tet: Gläubiger mit Forderungen bis zu 200/ ſollen voll befriedigt werden. Die übrigen ſollen eine Quote von mindeſtens 30 v. H. erholten und zwor je 5 v. H. in mehr⸗ monatlichen Raten bis ſpäteſtens Ende 1933. Zur Befrie⸗ digung der Gläubiger ſtellt Herr Leo Lewin, Breslau, der Geſellſchaft ſein Privatvermögen zur Verfügung, ſoweit es nicht zur Befriedigung ſeiner perſönlichen Gläubiger benötigt wird. Hierbei har der Treuhänder der Vergleichs⸗ ſchuldnerin ein Mitbeſtimmungsrecht. Die Verwandten⸗ gläubiger verzichten auf Befriedigung ihrer vom Ver⸗ gleichsverfahren betroffenen Forderungen. Der Gläubiger⸗ ausſchuß hat den Vergleichsvorſchlag eingehend geprüft und empfiehlt ſeine Annahme. * Rauchwaren⸗Lagerhaus⸗AG. in Leipzig. Die o. GV. genehmigte den Abſchluß für 1931, der einen Verbhuſt von 81 860“/ ausweiſt, der zuſammen mit dem Vortrag von 1188„ weiter auf neue Rechnung übernommen wird. Zur Zeit iſt die Geſellſchaft bemüht, mit der Handelsvertretung der ÜdsSR ihre Verbindung aufrecht zu erhalten. derungen im Vermögen der Geſellſchaft 11,5 Mill. der GV beziehen ſich u. a. auf die Neufaſſung der Satzungs⸗ 1 eigene Aktien einzuziehen, das verbleibende Stammaktienkapita: von 148,5 Mill. 4 im Ver⸗ hältnis von:1 auf 49,5 Mill./ zufammenzulegen und nom. 3,34 Mill./.⸗Aktien im Verhältnis 111 in neue Stammaktien umzuwandeln. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt nach Vor⸗ nahme des vertraglichen Ausgleiches mit der Hamburg⸗ lmerika⸗Linie n Geſamterträgnis von 18 093 50 V. 56 078 098)„ aus; all eine Unkoſten Steuern, ſo⸗ Aufwendungen Zinſen erforderten insgeſamt e 236/(i. V. allgemeine Verwaltungskoſten und Steuern 10 487 361 /, ſoziabe Aufwendungen 7108 262/ und Anleihezinſen und z v. H. Dividende auf voll⸗ gezahlte.⸗Aktien 5 125 653). Durch Eingang der zweiten Rate der ameri⸗ kaniſchen Freigabe ſtehen 24 059 164 /, durch Ge⸗ winn aus der Einziehung ener Aktien 4105 622 1 und durch Zuſammenlegung des reſtlichen Stammaktienkapitals von 148,5 Mill.„ im Verhältnis:1 99 000 000 4 zur Ver; üfgung. Hiervon werden für Abſchreibungen auf See⸗ dampfer und kleine Fahrzeuge, auf Grunsdbeſitz, Gebäude. Inventar und Anlagen und auf Beteiligungen und Wert⸗ papiere insegſamt 140 517 058/ verwandt(i. V. Abſchrei⸗ bungen auf Seedampfer und Hilfsfahrzeuge 22 443 371. und auf Grundbeſitz, Gebäude, Inventar und Anlagen 1121 450%). Der auf den 28. Juni einzuberufenden G. wird vor⸗ geſchlagen, den verbleibenden Reſt von 24 Mill.„ an⸗ geſichts der völlig unüberſichtlichen Geſellſchaftsentwicklung, die Verluſte erwarten läßt, als Sonderre⸗ ferve zu verwenden. Weitere Punkte der Tagesordnung 2 i 2 beſtimmungen hinſichtlich der Zuſammenſetzung und Wahl des neuen Aufſichtsrates. angelernte Kraft eine einigermaßen befriedigende Leiſtung vollbringt. Es würde alſo mit 1080 Arbeitern die 20pro⸗ zentige Leiſtungsſenkung ſich erſt allmählich heben und wäre vielleicht erſt in 2 Jahren auf die ungefähre alte Höhe zu bringen. Es würde aber nicht ſoweit kommen; unſer ein halbes Jahrhundert altes Unternehmen müßte an dieſen koſtſpieligen Manipulationen zu Grunde gehen. Des weiteren iſt der verfügbare Arbeitsraum nicht vorhanden. Ferner fehlt es an Maſchinen, die ebenfalls einen Aufwand von 5060 000/ erfordern wür⸗ den. Und dazu noch eine geringere Leiſtung auf Monate und Jahre hinaus. Wir könnten unſere Aufträge, die alle kurz befriſtet ſind, nicht liefern. Unſere Aus lands⸗ geſchäfte, auf die wir, um überhaupt lebensfähig zu bleiben, angewieſen ſind, gingen uns verloren. Die erſte Auswirkung wäre Kurzarbeit zum Zwecke der Ar⸗ beitsſtreckung innerhalb des Betriebes und letzten Endes Stillegung wegen Lebens unfähigkeit. Es ſind dies Folgeerſcheinungen, die ſich ſo auswirken müſſen, weil die Macht der Verhältniſſe ſie dazu zwingt. Auch dos kapitalkräftigſte Unternehmen müßte, in dieſe Zwangslage verſetzt, dieſen Weg gehen. 2. Zur Genehmigungspflicht von Mehrarbeit durch die Gewerbeaufſichtsbehörde Unſere Orders ſind faſt ausnahmslos ſo kurz befriſtet, doß manchmal nicht nur der Lieſerunßstag, ſondern ſogar die Lieſerungsſtunde vorgeſchrieben wird, die wir unter Aufbietung aller Kräſte und mit Entfaltung aller tech⸗ niſchen Möglichkeiten einzuhalten ſuchen, weil wir ſonſt den Auftrag einfach verlieren würden. Wenn nun die not⸗ wendigen Ueberſtunden erſt von der Gewerbeaufſichts⸗ behörde genehmigt werden müßten, wäre ſicher ſchon bei der Genehmigungserteilung Auftrag ſamt dem Kunden flöten gegangen. Mit der gen Zwangsmaßnahmen kann nichts gebeſſert, aber es verſchlimmert werden. Dem Arbeitnehmer müßte auch die jetzt noch ſpeiſende Brotguellbe vollends verſiegen.“ 4 15 Maschinenfabrik Escher, Wyss& Co. Gläubigersitzung An der zur Orientierung über das weitere Vorgehen nach Zürich einberufenen Gläubigerverſammlung der AG der Moſchinenfabrik Eſcher, Wuß u. Co. teilt der Direktor der ſchweizeriſchen Treuhandgeſellſchaft, die als Kuratorin beſtimmt worden war, den Status per 30. April 1932 mit unter dem Vorbehalt von Aenderungen, die durch noch nicht abgeklärte Forderungen eintreten können. Nach dem Sta⸗ tus beläuft ſich der Verluſtſaldo auf 16 390 705 ffr. Für ungedeckte Forderungen ſind 2025 118 ffr. verfügbar, ſo daß ſich eine Quote von etwa 11 v. H. ergübt, fofern ein Nachlaßvertrag zuſtande kommt. Die Urſache des Zuſamenbruchs des Unternehmens liege neben der allgemeinen Wirtſchaftslage in der Tat⸗ ſache, daß die Fabrik mehr als andere Maſchinenfabriken auf den Export angewieſen ſei und unter ungünſtigen Verhältniſſen arbeiten mußte. Durch zu niedrige Ab⸗ ſchreibungen ſei die finanzielle Fundierung derart ge⸗ ſchwächt worden, daß bei der Wirtſchaftskriſe der Zuſam⸗ menbruch habe kommen müſſen. Die Verſammlung beſtellte einen zehnköpfigen Gläuhſbgerausſchuß, dem die Aufgobe übertragen wurde, die Frage der Ver⸗ antwortung zu klären. Anhalfende Sfille an der Börse Frankfurt kleine Deckungen Die Kurserholungen, die zum Schluſſe des geſtrigen Mittagsperkehrs eingetreten waren, konnten ſich an der Abendbörſe nicht behaupten. Auf einzelnen Märkten kam wieder etwas mehr Material heraus. Bei kleinſter Um⸗ ſatztätigkeit neigte die Tendenz zu Beginn der Abendbörſe überwiegend zur Schwäche. Reichsbank und J. G. Farben gingen um 7 v. H. zurück, während Schuckert . v. H. verloren. Auf den übrigen Märkten war das Ge⸗ ſchäft ſehr ruhig. Der Beginn der Landtagsſitzung blieb ohne größeren Eindruck. Im Verlaufe wurden eher kleine Deckungen vorgenommen. J. G. Farben konnten ſich eine Kleinigkeit erholen. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und wies kaum Veränderungen auf. Berlin: Schlußkurſe behauptet Im geſtrigen Nachmittagsverkehr blieben die erhöhten Schlußkurſe der Börſe im großen und ganzen ziemlich gut behauptet, doch war das Geſchäft außerordentlich ſtill. Man wollte vor allem den Verlauf der erſten Landtagsſitzung ab⸗ warten. Auch die Aus landsbörſen, die meiſt eher ſchwächer waren, konnten eine Anregung nicht geben. Man nannte Siemens mit 106 bis, Farben d2 bis 827. Der Geldmarkt war unverändert. Der Dividendenaus fall bei der Kali⸗Chemie war in Bankkreiſen nicht be⸗ kannt. London unerhebliche Kursveränderungen Die Londoner Börſe war im Verlaufe ſchwächer, doch waren die Kursveränderungen zum Schluß im allgemeinen nicht erheblich. In deutſchen Anleihen kam ſpäter mehr Angebot heraus. Nach recht ſchwacher Eröffnung konnten ſich die Kurſe an der Pariſer Börſe wieder auf geſtrigem Stand erholen. Bei ruhigem Geſchäft waren die Notie⸗ rungen an der Brüſſeler Börſe kaum verändert. Amſterdam war uneinheitlich und überwiegend zur Schwäche neigend. Wien war ruhig und nur unweſentlich verändert. Newyork eröffnete heute in ſtetiger Haltung. — Bergbau AG. Lofhringen, Bochum Lösung der Sanierungsfrage noch aufgeschoben Der im Februar dieſes Jahres von den Banken Lothringen⸗Konzerns eingeräumte Ueberbrückungs. 3 Mill./ iſt nach Mitteilungen au 1 mehr bis Mitte Juli verlängert In den Verhand lungen mit den Banken, die zur Zeit insgeſamt etwa 177 Forderung von 30 Mill.„ an den Konzern haben W. etwa ein Drittel auf die Commerz⸗ und Privat⸗Bank, z Mill.„ auf die DD.⸗Bank und der Reſt auf verſchiedene Inſtitute entfällt, iſt man hinſichtlich der Kapitalreorganl. ſation noch zu keiner einmüti, Entſchließung gekommen Nachdem bereits 1929 ein Kap 30 auf 50 J Mark vorgenommen worden wa des von Run a Ruhrrevier nun⸗ order 0 gehen jetzt die maßungen dahin, daß eine Zufſammenlegung von 50 auf 1 oder r 10 Mill.„ notwendig ſein werde, um dem betrie erluſt und den unbefriedigenden Verhältniſſen i den Tochterunternehmungen, zu denen in erſterx Linie 15 inſolvente Hanomag gehört, voll Rechnung zu kragen. Fei pitals ſollen die Banken, vie einer Wiedererhöh rigen Einfluß durch Aktien⸗ n weiter verlautet, ihren bi übernahme befeſtigen. . * Magdeburger Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft.(Alle Magdeburger“ von 1855. In der Sitzung des Ag. der Inde 1991 5539 A. Die Pre 0 In der Un mienein nah fall⸗ und Haftpflich n 1991 0 Unfallverſicherungen mit 899 769/ Prämie und 125 Haftpflichtverſicherüngen mit 2144 113 J Prämie insgeſamt 3 043 882„ Prämie enüber 2948 573/ im Jahre 1930. Aus dem Jahr erſchuß von 1961158 ſollen die mit Gewinnanteil Verſicherten 1692 255/ und die Aktionäre 240 000 oder 12/ auf die Aktie als Gewinnanteil erhalten. Dieſe Vorſchläge werden der auf den 10. Juni 1932 anberaumten Generalverſammlung zur Genehmigung unterbreitet. * Oldenburgiſche Spar⸗ und Leih⸗Bank, Oldenburg. Kapitaleinziehwug und Reſervenauflöſung. Die Verwaltung ſchlägt der zum 10. Juni einberufenen GW die Einziehung von 1,2 Mill./ eigener Aktien unter gleichzeitiger Her⸗ abſetzung des Grundkapitals von 5 Mill.„ auf 3,8 Mill. Mark in erleichterter Form vor. Sodann ſoll von der in der letzten Bilanz per 31. 12. 1930 mit 1,1 Mill.„ aus⸗ gewieſenen ordentlichen Reſerve ein Betrag von 700 000 eingezogen werden. Ueber die Verwendung der ſich hier⸗ aus und aus dem Jahresgewinn für 19381 ergebenden Be⸗ träge ſoll die GV Beſchluß foſſen. Im Vorjahr wurde aus einem Reingewinn von 472 778/ eine Sproz. Dividende 2 1 verteilt. 1 * Bayeriſches Portlandzementwerk Kiefersfelden Ah, Kiefersfelden.— Verluſtabſchluß. Nach dem Bericht des 2 2 3 2 2 8 2 2 8 8 0 Vorſtands war das Werk im Jahre 1931 nicht in Be⸗ por trieb, da die Bautätigkeit und der Abſatz weiter zurück⸗ gingen. Der geringe Verſand erfolgte aus den Vorräten, Am Jahresſchluß waren noch kleine Reſtbeſtände vorhanu⸗ den. Die Pächterin[(Portlandzementwerke Hei⸗ delberg⸗Mannheim⸗ Stuttgart AG., Heidel⸗ berg) trägt ſämtliche Betriebsunkoſten. Bei der immer gleich ſchlechten Wirtſchaftslage wird das Werk vorerſt nicht in Betrieb kommen. Der Jahresabſchluß ergibt einen Vei⸗ luſt von 40 486 /, der nach Abzug des Gewinnvortrages aus 1930 34 075/ mit 6 411/ auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. In der Bilanz erſcheinen Außenſtände mit 0,21(0,20), Wertpapiere mit 0,11(0,11). Die geſetzliche Reſerve erhöhte ſich von 76 100/ auf 80 600 /. Die Ab⸗ ſchreibungen halten ſich mit 0,11(0,12) Mill.„ ziemlich auf letzter Höhe. Der Pachtpreis wird mit 75 000(200 000) genannt. GV. 31. Mai. * Geta AG. für Tabakverarbeitung, Bremen. Die Ge ſellſchaft will in der GVV. am 31. Mai neben der Erſedigung der Regularien für 1931 über die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals von 50 0„1 auf 430 000/ durch Einziehung der im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Inhaberaktien(Vor⸗ ratsaktien) im Wert von 70000/ Beſchluß faſſen. Die Firma hat ſechs badiſche Filialfabriken in Hefligenzel Oberſchopfheim, Oberweier(Amt Lahr), Elgersweier, Hof⸗ weier und Zunsweier(Amt Offenburg), mit einer Ge ſamtzahl von rd. 300 Arbeitern. * GW der Vereinigte Trikotfabriken(R. Vollmoeller) Ach in Vaihingen. Die o. GW leitete der Vorſitzende Ge⸗ heimrat Fiſcher⸗Stuttgart mit der Feſtſtellung ein, daß der im Vorjahr beſchloſſene Ankauf von 500 000 l eige⸗ nen Aktien zwecks Einziehung zu günſtigem Kurs duech⸗ geführt wurde. Der erzielte Buchgewinn wurde zur Ver⸗ luſtdeckung herangezogen. Der zum 31. Dezember 1981 aus⸗ gewieſene Ver luſt von 227 704/ wird aus dem Reſerve⸗ fonds gedeckt. Der Abſchluß wurde im übrigen genehmigt und der AR wiedergewählt. Anſtelle des ausgeſchiedenen Bankiers Fritz Andreae tritt als Vertreter des Bankhauſes Hardy u. Co. GmbH, Berlin, Dr. Vogel, und als wei⸗ teres Mitglied noch Frau Eliſabet Winterſtein geb. Vol moeller neu in den AR ein. Die Ausſichten ſeſen nicht viel günſtiger geworden. * Verluftabſchluß der Gebr. Rauch Ach, Heilbronn a. N. Der Abſchluß per 31. Dez. 1931 weiſt nach Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 30 800% und auf Wertpapiere in Höhe von 70 000/ einen Ver luſt von 62 400„ al Durch den Gewinn aus 1980 von 12 480 4 955 ſich der Verluſt auf 52 000. Laut Beſchluß der GW foll hieſet am Reſervefonds abgeſetzt werden, der ſich dadurch auf 48 034„ ermäßigt. Im Vorfahre wurden 4 v. H. Dit, dende ausgeſchüttet. Schwetzinger Spargelmarkt vom 24. Maj. Zum hei tigen Spargelmarkt waren 45 Zentner angefahren, koſteten: Spargeln 1. Sorte 3035; 2. Sorte M25 Sorte(Suppenſpargel) 15 Pfg. Der Marktverlauf wa langſam. Weinversieigerung 8 7 * Wachenheim, 25. Mai. Die Winzervereinigung Woche heim, Mitglied des Verbandes deutſcher Naturen,* gerer, brachte in der Halle der Sektkellerei 20 400 Litet 1 1931er und 19 800 Liter 1930er Weißwein zur Were rung. Bei zahlreichem Beſuch fanden die Weine mi Ausnahme von drei Nummern 1980er alle flotten Abos, bei verhältnismäßig günſtigen Preiſen. Die 1000 8101 zielten: 1931er 520, 550, 500, 570, 580, 590, 600, 640, 900 540, 670, 690, 810; 1980er 540, 550, 580, 570, 500, 600, esd, 750, 830, 950 l. * Produktenbörſe Stuttgart. Die diesjährige G de Londesproduktenbörſe, Stuttgart, fand unter dem 0 von M. Flegen heimer ⸗Stuttgart⸗Stedt statt en dem Geschäftsbericht wird ausgeführt, daß die allgemeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe, insbeſondere die Not 15 Landwirtſchaft, auch der Börſe ihren Stempel aufgebeld, hat. Die württembergiſche Mühleninduſtrie war, wie 116 ker ausgeführt wird, im Jahre 1931 normal beſchäftigt 101 konnte gegen die Konkurrenz der auswärtigen 1 beſtehen. Ver luſtbringend war für viele e daß Inlandsweizen für Juni und Juli vom e bezogen werden mußte. Die Verluſte an Außen 5 mehren ſich, ſo daß ſich die Lage ſeit Beginn zen Geſchäftsjahres verſchlechtert hat. Das Jahr 1931 510 15 die württembergiſche Landwirtſchaft als eines der 1 ſchwerſten bezeichnet. Die Tagesordnung der G 0 f mit dem Kaffenbericht für 1931 und dem Voranſchlag 1932 fortgeführt. Frachienmarki Duisburg · Buhrori 24. fal Das Geſchäft war an der heutigen Börse außergengi lich ſtill. Es waren nur wenig Reiſen am Markt Lie mit frachten blieben unverändert. Die Bergfracht netze un 60—75 Pfg. ab hier und 75—90 Pfg. ab Kanal 10 0 110 heim. Der Bergſchlepplohn notierte mit 90100 Pig. Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 7 Pfg. fr ladene Kähne nach Rotterdam. a f ersich.-Inspektor — ul ordnungsmäß. Fachausbildung, der erfolg⸗ ätigkeit nachweiſen kann u. in Bade n 5 eingeführt iſt. Wir vergüten Gehalt 2 Pfund getr. russ. panel or nach Vereinbarung ſomie auskömml. Speſen 1 ik a oben 7 1 Prov.⸗Anteile. Jüngere, zielbewußte Pri Sen 3 Margarine Herren, die Wert auf eine Dauerſtellg. legen, en des belieben ſchriftliche Wande mit Lebenslauf, 5 edit y 8⸗Abſchriften, Lichtbild und mögl. 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O Nr. 29 881 bis 26 612 müſſen bis ſpäteſtens Ende Mai 1932 ausgelköſt werden, andernfalls ſie Anfang Juni 1932 ver⸗ ſtetgert werden. Stäßt. Leihamt, Freitag früh auf der Freibank Kuhfteiſch. 97 Anfang Nr. 1. Hüddwogtlache Baugewerks-Borufsgenosvopschalt Sechllon 1 Mannheim. Einladung Gemäß 8 23 der Satzung werden die Mik⸗ glieder diesſeitiger Sektion zur Teilnahme an der am Donnerstag, den 9. Juni 1932, nach⸗ mittags 3 Uhr in dem Rathausſaale in Eber⸗ bach ſtattfindenden achtundvierzigſten Sektions⸗ verſammlung eingeladen. 5 6028 Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht für das Jahr 1931; 2. Rechnungsablage; 3. Wahl der Rechnungsprüfer für das Jahr 1982 4. Feſtſtellung des Voranſchlages f. d. Jahr 1086 5. Sonſtiges. Einzeleinladungen der Mitglieder finden mit Rückſicht auf die hohen Koſten nicht ſtatt, auch werden bare Auslagen für den Beſuch det Ver⸗ ſammlung nicht erſtattet. Die Mitgliedskarte wolle als Ausweis mitgebracht werden. Mannheim, den 24. Mat 1932. Der Sektionsvorſtand: Hch. 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Einrichtung: Walter Unruh Anfang 10 Uhr Ende nach 23.00 Uhr Personen des Vorspiels: Karl Marx Hans Godeck Raoul Alster Tragödie: Hans Godeck Direktor: Dichter: Lustige Person: Personen der Stimme des Herrn Raphael Fritz Schmiedel Gabriel Hans Simshäuser Michael Gustel Römer-Hahn Mephistopheles Willy Birgel Faust Erich Musil Erdgeist Karl Marx Hans Simshäuser Bum Krüger Fritz Schmiedel Wagner Erster Schiller Zweiter Schüler Brander Raoul Alster Siebel Hans Finohr Altmayer Joseph Offenbach Hexe Martha Zifferer Margarete Käthe Wolf Marthe Hermine Ziegler Lieschen Martha Zifferer Valentin Karl Marx, Böser Geist Ellen Widmann „Friedriehspark“ Meute nachmittag KONZERT Eintritt 20 Pfennig Donnerstag Fronleichnam 2 Konzerte 2 Mannheimer Konzert- Orchester. Eintritt 30 Pfennig Höfn-hüsseldorfer fährt ſeden Sonn- u. Feleriag (auch Fronletchnam).00%/7.05 ab NHennneim Iudwiagshaten nach Wiesbaden. Rüdesheim. Ass mannshausen und zurück für .80 NE. 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In den Hauptrollen: Sylvia sadneg, Phillips Holmes, Frantes Dee Dazu ein recht unterhaltsames Buntes Ton- Vorprogramm! 3,00, 5,00, 7,10, 8,40. Das Hohelied der Arbeiter olle Elisabeth Wendt Dee 2. Film Stummfilm) — Harri Diel Die letzten Spieltage des 5 groß. Doppelprogramms J Der Film der J000 Sensationen Kameradschaft Aufgenommen in den tiefsten Berg- werkschächten.— Ein Tonfilm mit Fritz Kampers, Ernst Buse Alexander Granach und Tenkelerin hacbenmeg z Eine abenteuerl. Angelegenheit mit Camilla Horn Walter Rilla in dem Tonfilm-Schlager Leiihtsinnige lugend Din ganz groß angelegtes Gesellschafts- und Sittendrama. Dazu: ruf Thumsun in seinem neuesten zensalions-Großfilm Beg. 3 00, letzte Vorst..30 5 5 Vorzugskarten gelten! 6026 K 2, 18 Angenehm kühler Theafersaal! 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H. e ff. 46 Goſtesdienſt- Ordnung Katholiſche Gemeinde Donnerstag, den 26. Mai(Hochhl. Fronleichnamsfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Früh von.00 an Beicht⸗ gelegenheit: 5 Frühmeſſe;.45,.30 und 7 hl. Meſſen: 8 feierl. levit. Hochamt, hierauf Prozeſſion; nach der Prozeſſion hl. Meſſe; nachm..30 feierlich levit. Veſper mit Segen; abends.30 Fronleichnamsandacht mit Segen verbunden mit Maiandacht, ebenſo jeden Abend. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 hl. Meſſe mit Kommunion;.40 hl. Meſſe;.15 lev. Hochamt m. Segen, anſchließend Aufſtellung zur Prozeſſion; 11.15 letzte hl. Meſſe; 3 feierliche Veſper mit Segen;.30 Maiandacht, zugleich Oktavandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.45 hl. Meſſe; 7 feierlicher Gottesdienſt mit Ausſetzung. Während der Oktay abends .15 Fronleichnamsandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Bei günſtiger Witterung Fronleich⸗ namsprozeſſion, beginnend.30 von der Jeſuitenkirche aus..30 hl. Meſſe;.15 hl. Meſſe; 7 levit. Hochamt mit Segen; 11.30 letzte hl. Meſſe; 8 u..30 Gottesdienſte fallen alſo' aus, wenn die Prozeßion ſtattfindet;.30 Andacht m. Segen;.90 Oktavandacht mit Prozeſſion und Segen.— Während der Oktiv jeden morgen.30 Amt mit Segen. St. Peter:.15 hl. Meſſe; 7 levit. Hochamt;.30 Prozeſſion, anſchließ. Singmeſſe. Bei ſchlechtem Wetter Gottesdienſte wie an Sonntagen..30 Andacht z. allerheiligſten Altar⸗ ſakrament m. Ausſetz. u. Segen;.30 Maiandacht m. Pred. Liebfrauen⸗ Pfarrei: 6 Frühmeſſe. 7 levit. Amt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe;.30 Oktavandacht; .30 Maiandacht.. 5 St. Peter und Paul, Mh.⸗Feudenheim:.30 an hl. Beichte; .30 u..15 Frühmeſſen mit hl. Kommunion;.30 feierl. Hauptgottesdienſt mit Segen: etwa.15 Fronleichnams⸗ prozeſſion; 11 Schülergottesdienſt; 2 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. 8. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt:.30 und 6 hl. Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion;.30 feierl. Hochamt vor ausgeſetzt, Allerheiligſten; 11.30 letzte hl. Meſſe;.30 Fronleichnamsandacht;.30 Maiandacht mit Segen. St. Bonifatinskirche:.30 Frühmeſſe u. Beichtgelegenhes 6 hl. Meſſe;.45 levitiert. Hochamt mit Ausſetzung 8! marſch der kath. Vereine vom Platz der Uhlandſchule zn Teilnahme an der Fronleichnamsprozeſſion;.90 heilſhe Meſſe; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſton! Kinder, Litanei und Segen. 10 80 St. Joſef, Lindenhof: 6 hl. Meſſe;.30 bl. Meſſe 7 ſeerlich g Fronleichnamsprozeſflon. Sollte die Prozeſſion bel une günſtigerr Witterung ausfallen, ſo iſt.15 feier mit Segen. 11.30 hl. Meſſe; 2 feierl. Veſper mit Sehen abends 7 Oktavandacht mit Prozeſſion und Segen St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen 1 liches Hochamt, anſchließ. Prozeſſion. Die letzte hl. 5 iſt am 4. Altar. Bei ſchlechter Witterung um 11 lh der Kirche; nachm. 2 Oktavandacht. det St. Paul(Almenhof):.45 hl. Meſſe, Teilnahme bah Prozeſfton in Neckarau; 11.15 hl. Meſſe; nachm. 2 An 8 Majandacht mit Predigt. 5 in St. Franziskuskirche, Waldhof:.30 Kommunionmeſf Franziskanerkirche und in der Kapelle der Spiege 1790 .15 Fronleichnamshochamt vor der Kapelle der 7 f fabrik, woran ſich die Prozeſſion anſchließt; 11 hl. ml in der Franziskuskirche;.00 Fronleichnamsandacht Segen;.30 Maiandacht mit Segen. del St. Laurentiuskirche, Maunh.⸗Käfertal: 5 Austeilung 1 hl. Kommunion; 6 Beichtgelegenheit;.30 Frahm 8 feierliches Hochamt vor ausgeſetztem Allerheillgſten, ſchlteßend Prozeſſion; 11 Schülergottesdienſt. Felt St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen:.80 pn. meſſe; 8 feierliches Hochamt mit Ausſetzung u Sehen zeffton; 11 Singmeſſe; nachm. 2 feierl. Veſper mit S abends 8 Maiandacht. mee 9 Mannheim ⸗ Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh ſoli levit. Hochamt, Prozeſſion, Tedeum und Segen, aeg ö Schülergottesdienſt; nachm..30 feierl. Veſper m. abends 8 feierliche Maiandacht mit Segen. 5 8 Hocha er Fro St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfiugſtberg: ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Segen, na Altarſakrament;.30 Fronleichnamsandacht mit meſin Seckenheim:.30 Frühmeſſe;.30 Hochamt und, Prozen .80 feierliche Veſper und Oktavandacht, 1 5 levit. Hochamt mit Segen; auſchließend Au 1 dur ierlich. Ant f Habe, namsprozeſſion;.30 Bruderſchaftsandacht z. alete 1 2. 1 Ba