ö ng ſote unter 1. 1857 8 Bü rt, Angebole die Ge Bi00 uf 1. Ot ommt nu 85 an die N 16 1. 00 . u tl. Teil el. 401 K. — gut möhl Mafzan. ng 15 22 5 ſchäfteſte 1 f — von be rrp soft geb. une 1 die 65, 100 4 Bezugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol ellen: Wal dhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 80 bulſeuſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal,. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 22 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RR.. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zetlezim Reklameteil RM..50 die 790 am breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1027.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf, 2 Morgen⸗Ausgabe Freitag, 27. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 239 Blutiges Nachſpiel zur Präſidentenwahl n preußiſchen Landtag kam es zwiſchen Nationalſozialſten und Kommuniſten zu Schlägereien, wie ſie in dieſem Ausmaß in deutſchen Parlamenten noch nie vorgekommen ſind— Anſcheinend verſuchen die Kommuniſten dieſe Methode auch auf die Straße auszudehnen Skaatsſekretür Meißner bei Hindenburg Der Reichspräſident wünſcht verſchiedene Abänderungen der geplanten Notperordnungen So barf das nicht weiter gehen! Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Mai. Der Anblick des Trümmerfeldes im preußiſchen Lanbtag ſtimmt die Berliner Preſſe zu trüben Be⸗ trachtungen. Man ſieht ſich zu der miederſchmettern⸗ den Feſtſtellung genötigt, daß derlei Exzeſſe in der beutſchen Parlamentsgeſchichte noch nicht zu ver⸗ zeichnen waren. Die„Germamia“ hofft, daß ein Tumult von ſolchen Ausmaßen für alle Zukunft un⸗ bedingt Epiſode bleiben werde. Darf man das wirk⸗ lich hoffen? Mit Recht wirft die„D. A..“ die Frage auf, ob das, was ſich am Mittwoch in der Prinz Albrecht⸗Straße abſpielte, der Uebergang von dem latenten Zuſtand der Zuſammenſtöße zum akuten Bürgerkrieg ſei. Das Blatt meint, die Frage, die ja wohl namentlich auch im Ausland geſtellt wer⸗ den wird, am Ende doch verneinen zu müſſen. Auch wir möchten zu ſo weitgehenden Schlußfolge⸗ rungen bei allem Skeptizismus uns nicht ver⸗ ſteigen. Aber eines wird unter dem Eindruck dieſer abſchreckenden Szene immer mehr zur zwingenden Erkenntnis, daß in anormalen Zeitläuften, wie ben gegenwärtigen, die Parlamente in der Tat kaum hoch mehr praktiſche Arbeit leiſten können, daß ſie kur noch Unruheherde bilden, deren demoraliſierende Wirkung auf das Land übergreift. Es erſcheint unter ſolchen Umſtänden faſt müßig, noch auf die Schul d⸗ frage einzugehen. Natürlich gibt es hier die üb⸗ lichen Kontroverſen, ſelbſt bei den unmittelbaren Augenzeugen. Während die bürgerliche Preſſe, mit Ausnahme natürlich des„Berlener Tage⸗ blatts“, anerkennt, daß die Nationalſozialiſten durch ſchwere kommuniſtiſche Beſchimpfungen gereizt worden waren, ſtellt der„Vorwärts“ den Tat⸗ Fbeſtand geradezu auf den Kopf. Das ganze Vor⸗ gehen der Nationalſozialiſten zeige, daß es von ihrer Seite von vornherein auf Provokationen angelegt geweſen ſei. Dabei muß auch das ſozialdemokratiſche Haupt⸗ organ zugeben, daß der erſte Schlag von einem Kommuniſten geführt wurde, die Kommunisten alſo die tätlichen Angreifer waren. Auf jeden Fall, wir wiederholen es, in der ganzen Art ihres Auftretens während der zwei Sitzungs⸗ tage lag Syſtem. Man erinnert ſich noch, daß in der kommuniſtiſchen Preſſe kurz vor der Eröffnung des breußiſchen Landtages die Parole für die Haltung der Partei bei den kommenden politiſchen Aus⸗ einanderſetzungen verkündet wurde, Unruhe zu ſtiften, Verwirrung anzurichten, kurz: alles zu ver⸗ uchen, um die Ordnung zu ſtören. Nach dieſer von Noskau vorgeſchlagenen Maxime iſt im Landtag gehandelt worden und nach genau dem gleichen Rezept iſt man auch außerhalb des Parla⸗ Rents verfahren. So hat es ja Herr Koenen in dem Sonntagsartikel der„Roten Fahne“ ganz verhüllt angedroht. Die Taktik der Kommuniſten also völlig geklärt. Sie wollen eine neue Terror⸗ welle entfeſſeln und die Vorgänge. im Landtag, die ſchweren Ausſchreitungen in Ham burg und die Demonſtrationen, die noch geſtern abend in Ber⸗ lin einſetzten, bilden den blutigen Auftakt. Es iſt auffallend, wie ſchnell die Kommuniſten den Vorfall im Landtag für ihre politiſchen Zwecke ausgenutzt haben, gerade als ob ſie mit ihm gerechnet hätten. An den verſchiedenſten Stellen der Reichshaupt⸗ ſadt wurde noch am Abend ganz planmäßig demon⸗ niert. Man verſuchte wie auf ein Signal, den Fauſtkampf im Parlament auf die kraße zu übertragen. Dabei kam es an ſſeben Stellen zu ſchweren Zuſammenſtößen, bei denen e Polizei mit dem Gummiknüppel eingreifen mußte. Die Bürgerkriegsübungen begannen in Neu⸗ u wo die Kommuniſten einen etwa 200 Mann arken Demonſtrationszug bildeten und beim Ein⸗ reiten der Polizei eine ſo drohende Haltung ein⸗ nuhmen daß es den Beamten nur mit Mühe gelang, 5 enge auseinanderzutreiben. In der Schön⸗ hauſer Allee gingen die Kommuniſten ſogar tätlich gegen die Beamten vor. Ein Poliziſt wurde unzingelt und zu Boden geſchlagen. Zu weiteren ahnhofes, ſowie in anderen Straßen des Oſtens zumulten kam es in der Umgebung des Görlitzer Drahtbericht unſeres Berliner Büros D Berlin, 26. Mai. Staatsſekretän Meißner, der geſtern dem Reichspräſtdenten in Neudeck Vortrag über die Ar⸗ beiten des Kabinetts gehalten hat, iſt heute wieder in Berlin eingetroffen. Er hat dem Reichskanzler noch am Vormittag Bericht erſtattet. An den zu⸗ ſtändigen Regierungsſtellen hebt man nochmals her⸗ vor, daß Dr. Meißner den Reichspräſidenten ledig⸗ lich informiert habe. Die Entſcheidungen— vor allem in perſonellen Fragen— werden erſt fallen, wenn Dr. Brüning bei Hindenburg geweſen iſt. Das ſoll, wie nunmehr feſtſteht, noch am Sonntag⸗ vormittag ummittelbar nach der Rückkehr des Reichspräſidenten aus Neudeck geſchehen. Wie es ſcheint, hat Herr von Hindenburg auch gewiſſe eigene Wünſche über die Aus⸗ geſtaltung der vom Kabinett vorbereiteten Maßnah⸗ men geäußert, die Dr. Meißner heute an den Kanz⸗ ler weitergeleitet hat. In der Umgebung des Kanz⸗ lers betont man aber, daß dieſe Anregungen keiner⸗ lei Schwierigkeiten innerhalb des Kabinetts hervor⸗ gerufen hätten. Die Abänderungswünſche des Reichspräſt⸗ g denten zur Notverordnung beziehen ſich, wie verlautet, vor allem auf zwei Punkte. Einmal nämlich auf die Kürzung der Renten, insbeſondere der Kriegshinter⸗ bliebenen und Kriegsteilnehmer, denen er weitere Ahſtriche erſparen möchte, und weiter auf das Stedlungsprofekt, in deren Mittelpunkt bekanntlich das Recht der Reichsregierung auf Ent⸗ eignung von Großgrundbeſitz im Oſten ſteht. Dieſe Enteignungs möglichkeit, die in agrariſchen Kreiſen auf ſchärfſten Widerſpruch ſtößt, ſoll nach einem Vorſchlag, den Staatsſekretär Meißner aus Neudeck mitgebracht hat, durch verſtärkte Sicherungen ein⸗ geſchränkt und dem Berufsſtand ein gewiſſer Ein⸗ fluß bei den Enteignungen des Reiches eingeräumt werden. Die halboffiziöſe Andeutung, daß dieſe vom Reichspräſtdenten geforderten Korrekturen keine Schwierigkeiten im Kabinett ſchaffen würden, läßt darauf ſchließen, daß die Notverordnung in dieſem Sinne revidiert werden wird. Heute hat das Kabinett wegen des Fronleich⸗ namstages keine Beratungen abgehalten. Vorausſichtlich wird man ſich mit den Anregungen des Reichspräſidenten am Freitag beſchäftigen. Im Verlauf des Samstags ſoll dann die Schlußredaktion des Dekrets vorgenommen werden. Unentſchieden iſt noch, ob an der Ausdehnung der Beſchäftig⸗ tenſteuer auf die Monatseinkommen unter 300% feſtgehalten wird. Die Unterzeichnung der Notverorönung wird erſt nach der grundſätzlichen Ausſprache zwiſchen Reichspräſident und Kanzler erfolgen, in der Klar⸗ heit über den künftigen Kurs der Reichspolitik ge⸗ ſchaffen werden ſoll. Ein Appell der Deutſchnationalen an Hindenburg Berlin, 28. Mai. Die deutſchnationale Reichstagsfrak⸗ tion hat ein Telegramm an Reichspräſidenten v. Hindenburg geſandt, in dem es heißt: Nachdem unter mißbräuchlicher Anwendung der Geſchäftsordnung des Reichstages und entgegen den Vorſchriften der Verfaſſung am 12. Mai ds. Is. eine Unterbrechung der Reichstagsverhandlungen ſtatt⸗ gefunden hat, hat die deutſchnationale Reichstags⸗ fraktion die Einberufung des Reichstages auf Grund des Art. 24 der Reichsverfaſſung gefor⸗ dert. Der Reichstagspräſident hat die Einberufung des Reichstages abgelehnt. Weite Teile des deut⸗ ſchen Volkes erblicken in dieſer Ablehnung, die ſich mit der Auffaſſung des Staatsgerichtshofes in kraſ⸗ ſem Widerſpruch befindet, einen Beweis dafür, daß ſelbſt die durch die Verfaſſung gewährleiſteten Rechte heute in Deutſchland nicht geſichert ſind, und daß an die Stelle des Rechts heute die Willkür der poli⸗ tiſchen Mehrheit getreten iſt. Die Vertretung des deutſchen Volkes iſt wieder⸗ um auf unabſehbare Zeit ausgeſchaltet und nicht in der Lage, zu den Plänen Stellung zu nehmen, die die Reichsregierung neuerlich verfolgt. Die Mit⸗ teilungen über die von der Regierung geplante neue Notverordnung laſſen erkennen, daß und des Nordens. Insgeſamt wurden 20 Perſonen verhaftet. Wieviele verletzt wurden, ließ ſich nicht feſtellen, da die Kommuniſten bei der Flucht die Ver⸗ wundeten mit ſich nahmen. Die kommuniſtiſche Zentrale feuert in einem Aufruf die„deutſche Arbeiterklaſſe“ zur Fort⸗ die Reichsregierung entgegen der wiederholten feierlichen Erklärung dem deutſchen Volke in allen Schichten neue untragbare Laſten auferlegt und da⸗ mit die Lebenshaltung des deutſchen Volkes weiter in verhängnisvollſter Weiſe herabdrücken will. Auch der Landwirtſchaft im Oſten drohen nach unſerer Kenntnis neue Gefahren durch die Pläne der Reichsregierung, die eine große Zahl oſtdeutſcher Beſitzer der Enteignung ohne Rechtsſchutz ausliefern würde. Wir machen in aller Ehrerbietung darauf aufmerkſam, daß ſolche Pläne, in die Tat umgeſetzt, in breiten Volksmaſſen ſchon vorhandene Ver⸗ s weiflung in einem Maße ſteigern muß, daß ſie ſich in Formen Luft macht, die kein vaterlandslieben⸗ der Deutſcher bei der jetzigen geſpannten Lage wünſchen kann. An Sie, hochzuverehrender Herr Reichspräſtdent, richten wir den eindringlichen Appell, bei dieſer Lage der Dinge der Regierung die Verantwortung für derartige Maßnahmen nicht abzunehmen, ſondern die Reichsregierung auf den Weg der geſetzgebenden Inſtanzen zu verweiſen. Wir erlauben uns, in die⸗ ſem Zuſammenhange auf den Art. 24 der Reichs⸗ verfaſſung Bezug zu nehmen, der der Reichsregie⸗ rung die Befugnis gibt, von ſich aus die Ein⸗ berufung des Reichstages herbeizuführen. ſetzung der„antifaſziſtiſchen Aktion“ auf, wobei ſie nicht verfehlt, ſich als die einzig wahre Führerin in dieſem Kampf anzupreiſen. (Der Sitzungsbericht befindet ſich auf der zweiten Seite.) Schwere Ausſchreitungen in Verlin und im Reich Meldung des Wolff⸗Bür os — Berlin, 26. Mai. Zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten iſt es heute in verſchiedenen Stadtteilen zu Zuſammenſtößen gekommen. Am Stettiner Bahnhof wurden etwa 50 Nationalſozia⸗ liſten von Kommuniſten angegriffen. Dabei ſollen von kommuniſtiſcher Seite angeblich zwei Schüſſe gefallen ſein. Die Polizei nahm drei Perſonen feſt, darunter zwei Kommuniſten. In der Wollinerſtraße im Norden Berlins hatten die Kommuniſten verſucht, Nationalſozialiſten beim Austeilen von Propagandamaterial zu hindern. Die Polizei mußte mit dem Gummiknüppel vor⸗ gehen, um die ſtreitenden Parteien zu trennen. Im Nordoſten der Stadt wurde ein Kommuniſt von mehreren Nationalſozialiſten überfallen und leicht verletzt. Im Weſten Berlins im Kleiſtpark verletzte ein angeblich Parteiloſer einen Nationalſozialiſten durch einen Steinwurf. Der Täter wurde verhaftet. In den Nachmittagsſtunden kam es zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten im Norden und Nordoſten Berlins zu neuen Reibe⸗ reien. In der Zionskirch⸗Straße entſtand eine Schlägerei, bei der eine Perſon ſchwer und zwei leichter verletzt wurden. Drei Nationalſozialiſten wurden von der Polizei feſtgenommen. Am Senefelder Platz wurden Nationalſozialiſten von Kommuniſten überfallen, wobei ein National⸗ ſozialiſt durch einige Meſſerſtiche verletzt wurde. Etwa gleichzeitig verſuchten Kommuniſten ein in der Nähe gelegenes nationalſozlaliſtiſches Verkehrslokal zu ſtürmen. Die Angreifer flüchteten jedoch beim Erſcheinen der Polizei. In Hamburg — Hamburg, 285. Mat. An verſchiedenen Stellen der Stadt kam es im Laufe des Tages zu ko m⸗ muntſtiſchen Zuſammenrottungen und Demonſtrationsverſuchen, die gegen Abend zu tumultuöſen Vorgängen auf dem Jungfernſtieg führten. Auf dem Jungfernſtieg hatten ſich Hun ger⸗ ch bre gebildet. Die Menge ſchlug die Scheiben einiger Privatwagen ein und warf drei Wagen u m. Vor dem Alſterpavillon wurden Tiſche und Stühle weggeriſſen und durch die Scheiben geworfen. Die Szenen ſpielten ſich ſo ſchnell ab, daß die Aus⸗ ſchreitungen ſchon vorbei waren, als die Polizei mit eimem verſtärkten Aufgebot an Beamten am Platz erſchien. Wie die Polizei meldet, kam es gegen 18 Uhr am Saegerplatz in der Gegend, in der ſich bereits kürzlich Demonſtrationen ereignet hatten, zu einem neuen Zuſammenſtoß, bei dem mehrere Perſo⸗ nen durch Schüſſe verletzt wurden. Aus dem Reihen der Erwerbsloſen fielen Revolverſchüſſe, durch die ein Beamter ſchwer verletzt wurde. Daraufhin griff die Polizei ebenfalls zur Waffe und verletzte einen Erwerbsloſen, der zuvor auf die Beamten geſchoſſen hatte. Der Ver⸗ wundete iſt von den Demonſtranten weggeſchafft worden. Der Saegerplatz wurde anſchließend von einem Poligzeiaufgebot geräumt. In Dortmund Dortmund, 26. Mai. Bei Erwerbsloſendemonſtrationen im Zentrum der Stadt mußte die Polizei mit mehreren Ueber⸗ fallkommoandos eingreifen. Mehrfach griffen die Demonſtranten Polizeibeamte tätlich an. Ein Be⸗ amter wurde durch einen Schuß aus einer Schein⸗ totpiſtole erheblich verletzt. Insgeſamt mußten Perſonen verhaftet werden, von denen ſechs nach Feſtellung ihrer Perſonalien entlaſſen wurden. — Wuppertal, 26. Mai. Wegen der Kürzung der Unterſtützungsſätze veranſtalteten heute vormittag Wohlfahrtserwerbsloſe vor dem Barmer Rathauſe eine Demonſtration, die ſo bedrohlichen Charakter annahm, daß ſich die Polizei zur Räu⸗ mung des Rathausvorplatzes gezwungen ſah. Einem Teil der Demonſtranten gelang es, bei der Säuberungsaktion in das Rathaus zu dringen. Ein Polizeikommando beſetzte daraufhin das Rat⸗ haus und kontrollierte die Beſucher. Gegen elf Uhr wurde das Rathaus von der Polizei vorübergehend geſchloſſen, um eine reibungsloſe Abfertigung der Unterſtützungsempfänger zu ermöglichen. Aus dem Haushaltsausſchuß Kommuniſtiſch⸗nationalſozialiſtiſche Anträge — Berlin, 25. Mai. Der Haus haltausſchuß des Reichs⸗ tags beſchloß auf Antrag der Kommuniſten mit den Stimmen der Nationalſozialiſten und der Kommuniſten bei Stimmenthaltung der So⸗ zialdemokraten, daß gegen das vom Städte⸗ tag aufgeſtellte ſogenannte Fin anz⸗ un d Wirtſchaftsprogramm folgende Maßnahmen ergriffen werden ſollen: Reichs⸗ und Landesregierungen ſollen die Vor⸗ ſchläge auf weiteren Abbau der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung und der öffentlichen Wohlfahrtsfürſorge ſowie ſonſtige ſoziale oder kulturelle Verſchlechterungen nicht durchführen. Die bereits durchgeführten Maßnahmen werden rückgängig gemacht. Län⸗ der und Gemeinden werden verpflichtet, Wohlfahrts⸗ unterſtützung nach den Sätzen der gehobenen Für⸗ ſorge mindeſtens in der Höhe wie am 1. Januar 1931 zu zahlen. Krankenhäuſer, Bade⸗ anſtalten uſw. nicht zu ſchließen oder einzuſchränken, Zuſammenlegung von Schulen oder Klaſſen und Einſchränkungen des Lehrkörpers zu unterlaſſen. Die Lehrmittel ſind Minderbemittelten koſtenlos zu liefern, die Schulſpeiſungen in vollem Umfang wie⸗ der aufzunehmen. Der Ausſchuß beriet dann einen ſozialdemokrati⸗ ſchen Initiativgeſetzentwurf über eine Goldprä⸗ mienanleihe für Arbeitsbeſchaffung. Das Reichsfinanzminiſterium ließ erklären, über Einzelheiten der beabſichtigten Prämtenanleihe für die Arbeitsbeſchaffung könnten Angaben noch nicht gemacht werden, da die Verhandlungen über die An⸗ leihe noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Die Abſtimmung über den Entwurf wurde zurückgeſtellt. Nächſte Sitzung iſt am Dienstag. 2. Seite/ Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe . Freitag, 27. Mai 1992 Der Bericht über die ſkandalöſe Landtagsſitzung Die Auswirkungen ſind noch nicht abzuſehen Nächſte Sitzung 1. Juni Nachdem, wie noch im Samstagabendblatt ge⸗ meldet, Kerrl(Naz.) die Wahl zum Erſten Präſt⸗ denten angenommen hatte, erfolgte die Wahl des Erſten Vizepräſidenten ebenfalls durch ver⸗ deckte Stimmzettel. Die Deutſchnationalen und die Mehrheit der Nationalſozialiſten geben keinen Zettel ab. Um beſchlußfähig zu ſein, braucht das Haus 212 Stimmen. Insgeſamt werden 253 Stimmen abgegeben. Da⸗ von entfallen auf: Wittmaack(Soz.) 167, auf Kaſper(Komm.) 54, unbeſchrieben ſind 31 Zettel, ungültig einer. Auf Befragen durch den Präſidenten Kerrl er⸗ klärt Wittmaack, daß er die Wahl zum Erſten Vizepräſidenten annehme. Für den Poſten des Zweiten Vizepräſidenten wird Baum ⸗ hoff(Ztr.) vorgeſchlagen. Da die Kommuniſten gegen die Wahl durch Zuruf Widerſpruch erheben, muß auch hier durch das zeitraubende Verfahren der Zettelwahl das Ergebnis feſtgeſtellt werden. Abge⸗ geben werden 410 Zettel, davon 3 unbeſchrieben. Von den 407 gültigen Stimmen entfallen auf Baum ⸗ hoff(Ztr.) 354 Stimmen, auf Kaſper(Komm.) 53. Baumhoff nimmt die Wahl an. 5 Nunmehr wird vorgeſchlagen, zum Dritten Vizepräſidenten Dr. von Kries(Dnatl.) zu wählen. Es werden 306 Stimmen abgegeben, von denen eine ungültig iſt. Auf von Kries entfallen 4, auf Kaſper 50, auf Pieck eine Stimme. Der deutſchnationale Dr. von Kries iſt ſomit gewählt. Die Sozialdemokraten haben ſich an der Abſtimmung nicht beteiligt. Durch Zurufe werden noch 12 Bei⸗ ſitzer gewählt, und zwar 5 Nationalſozialiſten, 3 Sozialdemokraten, 2 Zentrumsabgeordnete und je ein Kommuniſt und Deutſchnationaler. Vizepräſtident Baumhoff, der inzwiſchen die Verhandlungsleitung übernommen hat, ſchlägt vor, nachträglich noch eine Reihe von Anträgen auf die Tagesordnung zu ſetzen und ſie ohne Ausſprache den Ausſchüſſen zu überweiſen. Das Haus beſchließt dementſprechend. Zu erregten Szeuen und lärmenden Kuud⸗ gebungen kommt es dann, als Dr. Freisler(Nſoz.) zur Ge⸗ ſchäftsordnung einige Ausführungen macht. Er be⸗ ginnt mit der Bemerkung, die nationalſozialiſtiſche Fraktion betrachte es als eine der vordringlichſten Aufgaben des Landtags, Preußen zu einem Rechtsſtaat zurückzuführen, und fährt dann fort: Die einſeitige Stellungnahme vieler Staats⸗ anwaltſchaften legt den Schluß nahe, daß ſie vori oben herab vom Miniſterium angeordnet wird. (Anhaltender Lärm links, der durch laute Zuſtim⸗ mungserklärung der Nationalſozialiſten übertönt wird.) In einem beſonderen Unterſuchungs⸗ gusſchuß ſollen dieſe Dinge geklärt und dann dem Schriftſteller Zarnow die Möglichkeit gegeben werden, ſein in der„Gefeſſelten Juſtiz“ enthaltenes Material vorzutragen.(Anhaltende große Unruhe im ganzen Hauſe.) Ein neuer Skandal in dieſer Hinſicht iſt jetzt bekannt geworden. Der Redner ver⸗ lieſt ein Telegramm, wonach gegen drei Natio.⸗ nalſozialiſten in Elberfeld, die ſich in berech⸗ ligter Notwehr befunden hätten, der Stgatsanwalt Zuchthausſtrafen von ſieben bis zehn Jahren bean⸗ tragt habe. Da das Urteil bereits morgen geſprochen werden ſoll, müſſe der Landtag ſich noch heute mit dieſem Skandal beſchäftigen. Es ſei ja von den Staatsanwälten nichts anderes zu erwarten, wenn der Polizeipräſident von Berlin ſchon von der Hundepeitſche ſpreche, mit der man Hit⸗ ler hinausſchlagen müſſe.(Große Erregung und ſtürmiſche Pfuirufe auf der äußerſten Rechten.) Die Nationalſozialiſten erheben ſich von den Plätzen und rufen:„Wo iſt der Hunde⸗ peitſchenpräſibent?“ Es droht zu„Tätlich⸗ keiten zu kommen, da auch die Sozialdemo⸗ kraten erregte Zurufe machen. Der nationalſozialiſtiſche Antrag, die drei Nationalſozialiſten in Elberfeld vor dem Zucht⸗ haus zu bewahren, kann nicht ſofort behandelt wer⸗ den, weil die Sozialdemokraten widerſprechen, was erneute Lärmſzenen bei den Nationalſozialiſten aus⸗ Löſt. Heilmann(Soz.) erklärt, die Nationalſozia⸗ liſten hätten ihre Abſicht, parlamentariſch zu verhan⸗ deln, ſchon nach kurzer Zeit wieder aufgegeben.(Rufe rechts: Das geht Sie gar nicht an!) Die Männer, für die der Staatsanwalt die Zuchthausſtrafe be⸗ antragt habe, hätten drei Menſchen g etötet. (Hört, hört! bei den Sozialdemokraten und großer Lärm bei den Nationalſozialiſten.) Einer der Ge⸗ töteten ſei der Bruder des ſozialdemokratiſchen Ab⸗ geordneten Fries(Köln). Kube(Nat, ⸗Soz.) betont, Freisler habe die An⸗ träge des Staatsanwalts dazu benutzt, um die Be⸗ gründung dafür zu geben, daß endlich einmal die Rechtspflege in Preußen nachgeprüft wird.(Rufe links: Schulz und Heines!) Erregte Auseinanderſetzungen zwiſchen Kommuniſten und Nattonalſozialiſten.) Die Nationalſoztaliſten ließen ſich dieſe Rechtspflege nicht weiter bieten. Die preußiſche Staatsanwaltſchaft ſei zu 90 v. H. wert, in den Anklagezuſtand wegen Rechtsbeugung geſtellt 5 werden. Als daun der Kommuniſt Pieck erklärt, durch die Nationalſozialiſtiſche Partei ſei der Maſſen⸗ mord gegen revolutionäre Arbeiter eingeführt worden und in ihren Reihen ſäße eine große Zahl von Mördern, eutſteht bei den National⸗ ſozialiſten eine ungeheure Erregung. Die Abgeordneten erheben ſich von den Plätzen und ſtürmen mit erregten Gebärden auf die Redner⸗ tribüne zu. Die Kommuniſten tun dasſelbe und ſtellen ſich ſchützend neben ihren Redner. Vizepräſi⸗ dent Baumhoff verſucht vergeblich, der Lage Herr zu werden. Plötzlich ſchlägt ein kommuniſtiſcher Abgeordneter dem nationalſozialiſt Abg., Hinkler ins Geſicht. Das war für die Nationalſozialiſten das Zeichen zum Gegenangriff, und es kommt zu einer Schlägerei, wie ſie ſich in dieſem Ausmaß in einem deutſchen Parlament noch nie ereignet haben Kriege am 18. Dezember 1918, erbat er ſeinen Ab⸗ dürfte. Vizepräſtdent Baumhoff verläßt ſeinen Platz und hebt damit die Sitzung auf. Inzwiſchen geht die Schlacht weiter. Man ſchlägt nicht nur mit Fäuſten aufeinander ein, ſondern wirft auch mit Tin⸗ tenfäſſern, Lampenſchirmen, Pultkäſten und ſogar mit ſchweren Lederſeſſeln. Die geſamte nationalſozialiſtiſche Fraktion ſtürmt, mit Möbeln und andern Wurfgegenſtänden bewaff⸗ net, auf die Kommuniſten los, die in wenigen Mi⸗ nuten vollkommen aus dem Saal gedrängt ſind. Zahlreiche Abgeordnete erhalten blutende Wunden und werden von ihren Parteifreunden aus dem Saal getragen. Auch ſchon am Boden liegende blutende Abgeord⸗ nete erhalten von den Kämpfenden noch Fuß⸗ tritte. „Nachdem der Saal von den Kommuniſten geräumt iſt, bleiben faſt nur noch die Nationalſozialiſten zu⸗ rück, die darauf das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſingen, in das die Mehrzahl der Tribünenbeſucher ein⸗ ſt i mmt. Der Saal bietet ein Bild grauſamer Ver⸗ wüſtung. Schwere Lederſeſſel, Tiſchkäſten, zer⸗ brochene Lampen und ein wüſtes Durcheinander von Papier liegen auf dem Boden umher. Von dem Eingang der Kommuniſten auf der linken Seite des Hauſes her kann man kaum den Sitzungsſaal be⸗ treten und muß erſt mühſam über die Reſte des Mobiliars hinwegklettern. In den Wandelgängen herrſcht eine außerordentlich ſtarke Erregung. Die Fraktionsführer bemühen ſich, ihre genoſſen zu Fraktionsſitzungen zuſamme Inzwiſchen wird bekannt, daß bei der Schlacht vor allem kommuniſtiſche und ſozialdemokratiſche Abge⸗ ordnete nicht unerheblich verletzt worden ſind. Der Geſchäftsführer der ſozialdemokratiſchen Fraktion, Jürgenſen mußte bewußtlos aus dem Saal getragen werden. Hauptſächlich gab es Kopfwunden. Einige Minuten nach dem Zuſammenſtoß erſcheint der Kommuniſt Krämer(Oberſchöneweide) mit ſtark verbundenem Kopf wieder im Sitzungs⸗ ſaal. Das Blut fließt durch den Notverband hin⸗ durch über ſein Geſicht. Er räumte ſeinen Arbeits⸗ platz auf und rief dabei den Nationalſozialiſten zu: „Zwanzig für einen, ihr Hunde, das ſollt ihr noch bezahlenl“ Der Aelteſtenrat wurde etwa eine halbe Stunde nach den Schlägereien einberufen. Im Krankenzimmer des Landtags leiſtete den Verwundeten der Zentrumsabgeordnete Dr. med. Weſter die erſte ärztliche Hilfe. Er arbeitete, angetan mit dem weißen Kittel, angeſtrengt, bis das Sanitätsauto die ſchwerer Verletzten abholte. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Jürgenſen mußte im Geſicht genäht werden. Ihm war die eine Geſichtshälfte aufgeriſſen worden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. In der Sitzung des Aelteſtenrats gaben Natio⸗ nalſozialiſten und Kommuniſten Erklärungen ab, daß ihnen an der Klärung der Schuld⸗ frage nichts gelegen ſeit und daß ſie ein Ein⸗ greifen der Polizei nicht wünſchten. Die Sozial⸗ demokraten erklärten, daß ſie angeſichts der Verwundung des Abgeordneten Jürgenſen und des ganzen Tatbeſtandes ſich nicht damit abfinden könn⸗ ten, daß die Beteiligten erklären, ſie ſeien ohne wei⸗ teres Intereſſe. Eine ähnliche Erklärung wurde vom Zentrum abgegebn. Beſchlüſſe wurden vom Aelteſtenrat nicht gefaßt. Die nächſte Voll⸗ ſitzung des Landtags ſoll, wie vorgeſehen, am 1. Junt, 14 Uhr, abgehalten werden. Am Vormittag dieſes Tages wird der Aelteſtenrat wieder zuſammen⸗ treten. Was ſagen die einzelnen Fraktionen? Erklärung der Nationalſozialiſten — Berlin, 26. Mai Die nationalſozialiſtiſche Fraktion veröffentlich zu den Vorfällen im Landtag eine längere Erklä⸗ rung deren wichtigſte Sätze lauten: Wir haben durch unſer diſzipliniertes Auftreten in der Dienstag⸗ und in der Mittwochſitzung bewie⸗ ſen, daß wir den Preußiſchen Landtag arbeitsfähig erhalten wollen. Wir hätten uns auch nur mit par⸗ lamentariſchen Mitteln dagegen zur Wehr geſetzt, daß unſrer Partei vorgeworfen wurde, es ſäße in ihren Reihen eine ungeheure Anzahl von Mördern und ſie ſei eine Mörderpartei. Als man aber un⸗ ſern Fraktionsgeſchäftsführer Hinkler ohne jeden Anlaß mitten ins Geſicht ſchlug, als die Fraktion von den kommuniſtiſchen Rauf⸗ bolden mit Wurfgeſchoſſen aller Art bombardiert wurde, blieb uns nichts anderes übrig, zumal ber amtierende Vizepräſident die Sitzung bereits auf⸗ gehoben hatte, als zu den auch ſtrafrechtlich an⸗ erkannten und erlaubten Mitteln der Notwehr gegen den organiſterten ſchweren Landfriedensbruch der marxiſtiſchen Fraktionen zu greifen. Wir unter⸗ breiten das Urteil darüber getroſt der deutſchen Oeffentlichkeit. Die NSDAP. iſt, wie in der Ver⸗ gangenheit, ſo auch in der Zukunft. entſchloſſen nur mit geſetzmäßigen Mitteln die Macht und bie Verantwortung an ſich zu nehmen. Wo man ihr aber auf dieſem Wege Geſetzloſigkeit und Gewalt entgegenſetzt, da iſt ſie ebenſo entſchloſſen und bereit, wie in ihren Verſammlungsſälen und auf der Straße, ſo auch im Parlament, unter der In⸗ anſpruchnahme der geſetzlich zuläſſigen Notwehr, die Geſetzmäßigkeit ihres Handelns ſicherzuſtellen. Dies iſt um ſo notwendiger, als nach den Vorfällen von einem ſoztaldemokratiſchen Abgeordneten erklärt wurde, das nächſtemal würde die SPD. Piſtol en mitbringen. Die Erklärung der Kommuniſten Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 25. Mai. Die kommuniſtiſche Fraktion des Preuß. Landtages gab eine Erklärung zu den Vorfüllen heraus, in der ſie ausführt, im Aelteſtenrat habe der Zentrumsführer Steger geſagt, die geſamte Zentrumsfraktion hätte in ihrer vorausgegangenen Sitzung einmütig ihre ſtärkſte Erregung über das Berhalten der Nationalſozialiſten zum Ausdruck ge⸗ bracht, die die eigentlichen Urheber des Kampfes ſeien, indem ſie gegen den kommuniſtiſchen Redner auf der Tribüne vordrangen, um ihn anzugreifen. Es ſei verſtändlich, wenn die Kommuniſten ihnen entgegentraten, um ihren Redner zu ſchützen. Dem⸗ gegenüber habe im Aelteſtenrat der ſozialdemo⸗ kratiſche Vertreter den Kommuniſten die Schuld zuſchieben wollen mit der Behaup⸗ tung, ein Kommuniſt hätte zuerſt geſchlagen, und auch der Zuruf gegen den„Fememörder Schulz“ ſei nicht von Sozialdemokraten, ſondern von Kommu⸗ niſten gemacht worden. Aber der ſozialdemokratiſche Vertreter habe beſtätigen müſſen, daß die National⸗ ſozialiſten den Angriff auf den kommuniſtiſchen Red⸗ ner Pieck mit dem Ruf:„Raus, holt den Hund runter!“ eingeleitet hätten. Die Erklärung der KPD.⸗Fraktion ſagt dann noch, daß die Kommuniſten ſofortige Wiederauf⸗ nahme der Verhandlung vor der Oeffentlichkeit ver⸗ langt hätten im Intereſſe ihrer Anträge zugunſten der Erwerbsloſen. Das ſei aber von Nationalſozia⸗ liſten und Sozialdemokraten abgelehnt worden. Was ſagen die Sozialdemokraten? — Berlin, 25. Mai. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Preußiſchen Landtages trat nach der Aelteſtenratsſitzung zuſam⸗ men. Nach Schluß der Sitzung wurde folgende Er⸗ klärung bekanntgegeben: „Die ſozjaldemokratiſche Landtagsfraktion verur⸗ teilt aufs ſchärfſte die brutalen Roheitsexzeſſe, deren Schauplatz heute der Preußiſche Landtag geweſen iſt und deren Opfer auch unſer völlig unbeteiligter Fraktionsſekretär JFürgenſen geworden iſt. Die Schuld an den blutigen Zuſammenſtößen tragen in gleichem Maße die Pattonalſozialiſten wie die Kom⸗ muniſten. Die Nationalſozialiſten durch planmäßige Provokationen und Bedrohung des kommuniſtiſchen Redners, die Kommuniſten durch Führung des erſten Schlages. Die Sozialdemokratiſche Land⸗ tagsfraktion proteſtiert aufs ſchärfſte gegen die Rauf⸗ boldmanieren der extremen Parteien und fordert un⸗ bedingte Sicherſtellung der Freiheit und Gewalt⸗ loſigkeit der Verhandlungen der Volksvertretung.“ Admiral z. D. v. Hipper 7 — Berlin, 25. Mai. Geſtern verſtarb Admiral z. D. Franz Ritter v. Hipper. Am 13. Sept. 1863 in Weilheim in Oberbayern geboren, trat ex 1881 als Seekadett in die Marine ein, 1882 wurde er Fähnrich zur See und 30 Jahre ſpäter, 1912, Konteradmiral. Im Herbſt 1913 wurde er zum Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte der Hochſeeflotte ernannt und ſpielte als ſolcher in der Seeſchlacht am Skagerrak eine höchſt bedeutſame Rolle. Wäh⸗ rend des geſamten Verlaufs der Schlacht hatten die von Ritter v. Hipper beſehligten Aufklärungsſtreit⸗ kräfte den Hauptdruck des feindlichen Angriffs auf⸗ zunehmen. Hippers Flaggſchiff, der Schlachtkreuzer „Lützow“, wurde ſchwer beſchädigt; es mußte von dem Admiral während der Schlacht mit dem Kreuzer „Moltke“ gewechſelt werden und ſank, bald nachdem Hipper ihn verlaſſen hatte. In Anerkennung der außerordentlichen Leiſtungen Hippers erhielt er nach der Schlacht den Pour le mérite und wurde vom König von Bayern mit dem Militär⸗Max⸗Joſefs⸗ orden, mit dem die Erhebung in den Adelsſtand ver⸗ bunden iſt, ausgezeichnet. Mit der Ernennung des Admirals Scheer zum Ehef der bberſten Seekriegsleitung wurde Ritter v. Hipper das Kommando der Hochſeeflotte übertragen, das er von Anfang Auguſt 1918 bis zum Ende des Krieges inne hatte. Unmittelbar nach dem ſchied. Poſtflugzeug der, Europa“gelandet — Newyork, 26. Mai Das Poſtflugzeug der„Europa“ iſt um 17.40 Uhr oſtamerikaniſcher Zeit auf dem Flugplatz von Bo⸗ ſton gelandet. Die beiden Piloten des Katapultflugzeuges der „Europa“ haben nach ihrem Eintreffen im Flughafen nach Ausſage von Beamten des Flughafens entſchie⸗ den beſtritten, SOS geſendet zu haben. Die Sendeanlage des Flugzeuges ſei in einer Ent⸗ fernung von 150 Seemeilen von der„Europa“ be⸗ triebsunfähig und damit die Verbindung mit dem Dampfer unterbrochen worden. Dieſe Ausſagen der Flieger ließen ſofort die Be⸗ fürchtung entſtehen, daß die SOS⸗Rufe von einem anderen in Seenot befindlichen Flugzeug oder Schiff ſtammten. Das neue japaniſche Kabinett — Tokio, 26, Mai. Admiral Sato hat die nationale Regierung nunmehr gebildet. Er über⸗ nimmt außer der Miniſterpräſidentſchaft auch das Außenminiſterium. Innenminiſter iſt NJamamoto, Kriegsminiſter General Senjuro Hayaſha, Ma⸗ rineminiſter Admiral Keiſuke Okada. * — Schanghai, 26. Mai. Der japaniſche Oberbefehls⸗ haber in Schanghai, General Schirakawa, iſt heute ge⸗ ſtorben. Sein Tod war irrtümlicherweiſe ſchon vor zweit Tagen gemeldet worden, als die Aerzte die 0 auf Erhaltung ſeines Lebens aufgegeben atten. 8 Berlin, 20. Mai. Der Verein der Pfälzer in Berlin ge anſtaltete eine Gedenkfeier anläßlich der ber 5 ſtehenden 100 jährigen Wiederkehr des Tages 155 Hambacher Feſtes(27. Mai 1832). Der Theaterſan der Kammerſäle war bis auf den letzten Platz ge füllt. 5 Die einleitende Begrüßungsanſprache des Vo ſitzenden J. Flickinger ſchloß mit dem Si „Was unſere Großväter und Urgroßväter erſtreht wofür ſie gekämpft und gelitten haben, der Gedanke an ein einiges, freies deutſches Vaterland, hat ſſch durchgeſetzt und iſt heute Gemeingut aller recht Deutſchen.“ Studienrat Seltſam hielt dann 5 gebaut auf einer gründlichen geſchichtlichen Ker 1 nis der Vorgänge, die zum Marſch aufs Schloß ge führt haben und der Geſchehniſſe am Feſt, den 955 läuternden Vortrag über das Thema:„Das 55 bacher FJeſt und der deutſche Einheltsgebanke Hieran ſchloß ſich an eine meiſterhafte Rezitatſe, aus Eckerles„Das hohe Lied“, vorgetragen 105 Landsmann Schauſpieler Janſon, die ausklang n E. M. Arndts Lied„Was iſt des Deutſchen Vat 5 land“ und überging in das Deutſchlandlied, das 1 der Verſammlung ſtehend geſungen wurde. 10 Inzwiſchen hob ſich der Bühnen vorhang und zeig zum erſten Male die neuangeſchaffte, von Lan mann Kunſtmaler Schmitt⸗Koppel geln Bühnendekoration— Das Hambacher Schloß, Der deutſche Einheitsgedanke wurde dabei ſymboliſch dargeſtellt durch Trachten paare der ſüddeut⸗ ſchen Vereine, die ſich umſchlungen haltend a der Bühne unter dem Bild des Hambacher Schloſſes aufgeſtellt hatten. Eine kurze Weiheanſprache des Vorſitzenden, ein Hoch auf die Kämpfer vom Hambacher Schloß he⸗ endigte unter dem gemeinſchaftlichen Geſang des Feier. Letzte Meldungen ſtellen kann, hängt davon ab, welchen Verlauf die Verhandlungen nach dem erfolgten Rücktritt des Direktoriums Simaitis zwiſchen den Mehrheitz⸗ parteien und dem neuen Gouverneur nehmen werden. Verlängerung bes italieniſch⸗türkiſchen Freundſchafts vertrages — Rom, 26. Mai. Im Anſchluß an einen Em⸗ pfang, den Muſſolini den türkiſchen Gäſten gab, itt ein Protokoll unterzeichnet worden, in dem Italien und die Türkei den zwiſchen beiden Staaten beſtehen⸗ den Freundſchaftsvertrag auf weitere fünf Jahre verlängern. i 2 — London, 26. Mai. Bei Beratung des Finanz⸗ geſetzes erklärte der Vertreter des Schatzamtes, die Regierung beabſichtige keineswegs zur Goldwährung zurückzukehren, ſolange die Preiſe auf Goldgrund⸗ lage ſich ſo wie bisher geſtalteten. Das nene griechiſche Kabinett nachmittag die Bildung des Kabinetts vornehmen, während Warwareſſos die Finanzen behält. Das neue Kabinett wird ſich am Montag der Kam⸗ mer vorſtellen. Goelhes Fauſt Zweiter Teil Neuiuſzeniert im Nationaltheater (Vorbericht) Das Nationaltheater ſchreckt im Goethejahr vor dem größten Wagnis der Schauſpielbühne nicht zu, rück: es führt den Zweiten Teil der Fauſtdichtung auf. Dieſer Wille allein iſt ſchon zu loben und auch an guten Kräften fehlt es nicht. Richard Dornſeiff hat es als Spielleiter unter, nommen, dieſe Welt der Geiſter und des Geiſtes er⸗ ſtehen zu laſſen. Die große Mühe und die Achtung vor dem Werk iſt überall erkennbar. Der Bühnen, bildner Dr. Löffler iſt ihm dabei ſehr geſchickt zur Hand gegangen, und was an Ausſtattung der ſpür⸗ liche Etat nicht hergeben mochte, hat ein willige Projektionsapparat auf Rundhorizont als flüchtige Kuliſſenſchemen entſandt. Die Szene am Kaiſerhof beſitzt noch die Flüchtig⸗ keit des Anfangs. Erſt die Helenatragödie bringt die eigentliche Plaſtik. Mit ihr erhält auch das Publikum näheren Kontakt mit dem Werk, nachdem es gar z beztehungslos den kaum geglückten Zauber ber klaſſiſchen Walpurgisnacht mitangeſehen hatte, ßigen Leiſtung des einheimiſchen Enſembles und auf den Schultern der beiden Gäſte mit berühm⸗ ten Namen: Friedrich Kayß ler ſpielte den auß, den er deklamatoriſch umkleidete. Paul Wegenet ſtelzte als Mephiſto über die Szene; ſein Aſigten⸗ geſicht paßte vortrefflich zu den ſatiriſchen Worke, die wie in welkem Ton erklangen. Das Haus war bei der geſtrigen erſten Auffüh⸗ Tatſache der Aufführung das Hocherfreuliche diele Abends, auf deſſen Verdienſt und Verlauf noch aus; führlich zurückgekommen ſei.. O Lydia Buſch, die ſeit ihrem Weggang dot Mannheim am Neuen Theater in Frankfurt ven pflichtet war und dort eine Reihe großer Erfolge en zielte, geht vom 1. September d. J. ab ans Frag! furter Schauſpielhaus. Neue Ausſtellung im Schloßmuſenm, n kommenden Sonntag eröffnet das Städtiſche Schloh⸗ muſeum Mannheim eine neue Sonderausſtelan „Aus dem Kunſt ſchaffen Oſtaſiens“, A Sammlungsbeſitz des hieſigen Völkerkundemuſeun ergänzt durch Leihgaben aus Privatbeſitz, wird üben ſichtlich zur Schau geſtellt. Hambacher Gedenkfeier in Verlin Pfälzer Liedes die ſtimmungs⸗ und eindrucksvoll! Einberufung des Memellandtages zum 4. Jun — Memel, 28. Mai. Der Gouverneur des Ne, melgebietes Gylys hat heute einen Erlaß unter zeichnet, nach dem er den am 4. Mat gewählten memelländiſchen Landtag zu Samstag, den 4. Jug, vormittags 10 Uhr, einberuft. Ob ſich in dieſer Landtagsſitzung ſchon das neue Direktorium vor, Keine Rückkehr zur Goldwährung in England — Athen, 26. Mai. Papanaſtaſim wird heute Er übernimmt das Außen⸗ und Kriegsminiſterium, . — 2 Die Aufführung ſtand darſtelleriſch auf ber fle“ rung der Serie ausverkauft. Das blieb neben den 4 1932 3 27 klin Mai. in ver, bevor⸗ es dez aterſaal latz ge⸗ Vor⸗ m Satz: erſtrebt, Gedanke hat ſich rechten un, auf. Kennt, hloß ge⸗ den er⸗ 8 Ham⸗ edanke⸗ citation unter⸗ wählten 4. Juxi, t dieſer m vor- auf die ritt des hrheits⸗ nehmen jen n Em⸗ gab, iſt Italien eſtehen⸗ Jahre igland Finanz⸗ tes, die zährung ogrund⸗ d heute iehmen lſiaten⸗ Vorten, Luffüh⸗ en ber dige aus⸗ ö K. Freitag, 27. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 289 —— Kühler Fronleichnamstag mit Gewitter und Regen Sehr ſtarke Beteiligung an der Fronleichnamsprozeſſion der Innenſtadt— Ausflugsverkehr ſehr gering Man mußte ſchon ein ſehr großer Optimiſt ſein, wenn man nach dem wolkenbruchartigen Regen, der am Mittwoch um die elfte Vormittagsſtunde nieder⸗ praſſelte, für den Fronleichnamstag ſchönes Wetter erwartete. Nach Auffriſchung, die am Abend ein⸗ ſetzte, ſchienen die Ausſichten zwar nicht mehr ſo troſtlos, doch durfte man nach den ſehr veränder⸗ lichen Vortagen keine allzugroßen Hoffnungen hegen. Groß war daher die Freude, als am frühen Morgen des Feſttages die Sonne ſtrahlte und die immer wieder andrängenden Wolken zunächſt erfolgreich abwehrte. Aber ſchließlich konnte es das Tages⸗ geſtirn doch nicht verhindern, daß ſich der Himmel immer mehr zuzog. Die Fronleichnams⸗ prozeſſion, die den üblichen Weg durch die Straßen der Oberſtadt nahm, erfreute ſich noch der heſonderen Gunſt des Wetters, denn einige Sonnen⸗ ſtrahlen konnten ſich immer wieder durch die Wol⸗ kendecke ſtehlen und dem an ſich ſchon farbenfrohen Bild einen noch feſtlicheren Schimmer verleihen. N Kurz nach 12 Uhr trat ganz überraſchend ein ö Wetterumſchlag ein. Sehr ſchnell ballten ſich die Wolken zu ſchwarzen Ge⸗ bilden zuſammen. Faſt gleichzeitig mit den erſten niedergehenden Regentropfen ließ ſich dumpfes Don⸗ nerrollen vernehmen. Die noch auf dem Nachhauſe⸗ weg befindlichen Teilnehmer der Fronleichnams⸗ prozeſſion mußten ſich beeilen, um ein ſchützendes Dach zu erreichen. Mit dem Näherkommen des Ge⸗ witters verſtärkte ſich der Regen, der zeitweiſe mit der gleichen Stärke wie am Vortage niederging und den Straßenverkehr vollſtändig lahm⸗ legte. Die Niederſchläge ließen zwar bald an In⸗ tenſität nach, aber das Gewitter konnte ſich beinahe zwei Stunden feſtſetzen. Für einen Spaziergang war der Nachmittag verdorben. Die Temperaturen waren auffallend niedrig. Um die Mittagszeit bemühte ſich das Queckſilber vergeblich, die 209 Grenze zu erreichen. Nach dem Gewitter war es ſogar unter den 15 Strich ge⸗ rutſcht, ſo daß man allenthalben Vergleiche mit der Hitze der vergangenen Woche anſtellte und den ſtar⸗ ken Rückſchlag bedauerte. Die Ausflugslokalitäten hatten unter der Mißgunſt des Wetters zu leiden. Dagegen hatten die Lokale in der Stadt und die Kinos einen Gewinn, da man allgemein nach einem ſolch verregneten Nachmittag nicht ungerne den Abend bei angenehmer Unterhaltung verbrachte. Die Fronleichnamsprozeſſion Nur einmal im Jahre, am hohen Tage des Fronleichnamsfeſtes, vollzieht ſich das Leben der Kirche nicht innerhalb des Gotteshauſes. Nie zeigt ſich die einigende Kraft des gemeinſamen Glaubens ſtärker und eindrucksvoller als an dieſem Tag, an dem die Gläubigen in aller Oeffentlichkeit ein Be⸗ kenntnis für ihre Kirche ablegen. Es wird nur wenige Menſchen geben, die einer ſolchen Feier bei⸗ wohnen können, ohne nicht von ihrem heiligen Ernſt im tiefſten Innern ergriffen zu werden. Feſtlich geſchmückt war auch diesmal wieder un⸗ ſere Stadt. Altäre, Girlanden, Fahnen und Tep⸗ piche hatten die Straßen, durch die die Prozeſſion zog, in einen feſtlichen Raum verwandelt. Friſches Birkengrün vor den Häuſern, Tannengirlanden über den Straßen, um Fenſter und Portale ge⸗ wunden, Fahnen und Miniaturaltäre vor den Fenſtern. f Am frühen Morgen war in den einzelnen Pfarr⸗ kirchen hochfeierlicher Gottesdienſt. Die Got⸗ 7 teshäuſer trugen reichen Schmuck an Girlanden und 3 Birkengrün. Von den Pfarrgebieten zog man ge⸗ ſchloſſen zur Jeſuitenkirche. Dort hatte Stabtdekan Prälat Joſeph Bauer das levi⸗ tierte Hochamt zelebriert, . unter der Direktion von Stu⸗ at K. F. Boeres durch eine Orche ſſ verſchönt wurde. 5 e Gegen 9 Uhr ſetzte ſich die gemeinſame Prozeſ⸗ on in Bewegung, nachdem bereits in der Jeſuiten⸗ kirche die Zeremonien der erſten Station gehalten waren. Hinter dem Prozeſſtionskreuz, das die Pro⸗ deſion eröffnete, ſchritten die Kinder der Schwe⸗ kernhäuſer, die Schüler der verſchiedenen Schulen, weſbliche und männliche Standesvereine und Orga⸗ nationen. Es folgten die ehrwürdigen Opdens⸗ ſchweſtern, die Geſamtkirchenchbre, dahinter die Gludentenverbindungen„Markomannia“,„Mero⸗ dingia“,„Churßfalz“,„Eckart“. Vor dem Sanktiſſi⸗ mum ſchritten die barmherzigen Brüder und der geſamte Klerus. Unter dem prunkvollen Baldachin trug das Allerheiligſte Prälat Bauer. Es ſchloſſen ſih an die Stiftungsräte, die Mitglieder der Kir⸗ hengemeindevertretung, die staatlichen und ſtädti⸗ ſchen Beamten in ihren Berufsvereinen. Weiter folgten Frauen und Männer in den Standes⸗ vereinen ihrer Pfarreien. Der Nikolaus ⸗Schiffer⸗ herein und der Arbeiterverein mit Vereinsfahnen ſcloſſen die Prozeſſton. Ueber die Prozeſſion ver⸗ teilt waren die Muſikkapellen, die die Prozeſſions⸗ lieder begleiteten. Zwiſchen der zweiten und drit⸗ len Station ſangen die Geſamtkirchenchöre unter der Leitung von Chordirektor Heinrich Förg zwei lateiniſche Segensgeſänge des Mannheimer Kom⸗ doniſten K. F. Boeres. Von den Altären bis zur Jeſuitenkirche trug Stadtpfarrer Schäfer das Alerheiligſte. Würdig und diſziplintert bewegte ſich die feierliche la en durch die feſtgelegten Straßen der Ober⸗ * Außerordeutlich groß war die Zahl der Teil⸗ nehmer, die bei weitem die der vergangenen Jahre übertraf. leber zwei Stunden dauerte der Vorbeimarſch des Zuges, deſſen Spitze bereits an der Jeſuitenkirche wieder eintraf, als noch die letzten Vereine vor der Kirche ſtanden. Zum Abſchluß fand in der Jeſuiten⸗ kirche eine heilige Meſſe ſtatt. Wer keinen Platz in der Kirche fand, marſchierte mit ſeiner Gemeinde und mit klingendem Spiel ſeinem Wohnbezirke zu. In vielen Pfarreien war am Nachmittag aus Anlaß des Hochfeſtes eine Gemein defeier. ad. Fronleichnam in den Vororten Auch in allen Vororten wurde das Fronleich⸗ namsfeſt unter zahlreicher Beteiligung der katholi⸗ ſchen Bürgerſchaft in würdiger Weiſe begangen. Ueberall waren die Straßen reich mit Fahnen und friſchem Grün geſchmückt, beſonders in Käfertal, wo nach dem von Stadtpfarrer Fahrmeier ge⸗ haltenen Hochamt die Prozeſſion ſich um 10 Uhr in Bewegung ſetzte und durch die Wormſer⸗, Mann⸗ heimer⸗, Garten⸗ und Gewerbeſtraße zur St. Lau⸗ rentiuskirche zog. Die katholiſchen Vereine, darunter die Di., nahmen mit ihren Fahnen teil. Zwei Kapellen ſpielten fromme Weiſen. In Wallſtadt hielt Pfaxrkurat Weimert in der Herz⸗Jeſu⸗ Kirche das Hochamt. Die Prozeſſion ſetzte ſich um 9 Uhr in Bewegung und ging durch die Mosbacher⸗, Hermann⸗ und Römerſtraße zur Kirche zurück. Die Beteiligung ſoll hier ſtärker geweſen ſein Fals im Vorjahr. Von der St. Peter und Paul⸗Kirche in Feu⸗ denheim zog gegen ½10 Uhr die Prozeſſion durch die Straßen. Pfarrkurat Heiler ſchritt mit dem Allerheiligſten unter dem Himmel. Die Stationen waren am Kreuz, in der Wartburgſtraße, in der Weinbergſtraße und in der Talſtraße. Zwei Kapel⸗ len ſpielten abwechſelnd. In Neckarau fand die Prozeſſion zuſammen mit der Siedlung Almenhof ſtatt. Von Rheinau wird eine ſehr gute Betei⸗ ligung gemeldet, die kaum das Fehlen der Pfingſt⸗ bergbewohner merken ließ. Das levitierte Hochamt in der St. Antoniuskirche hielt Pfarrkurat Schrempp unter Aſſiſtenz von Prof. Schwall aus Mannheim und Kaplan Mogg. Der Weg der Prozeſſion führte durch die Kolonie an den 40 Mor⸗ gen vorbei. Die Pfingſtberg⸗Siedlung hatte zuſammen mit dem Ortsteil Hochſtett zum erſten⸗ mal eine eigene Prozeſſion. In Seckenheim fand das Hochamt eine beſonders feierliche Geſtal⸗ tung durch eine vom Kirchenchor zum Vortrag ge⸗ brachte Meſſe von Paläſtrina. Stadtratssitzung in Ludwigshafen Der nationalſozialiſtiſche Auflöſungsantrag abgelehnt Ausgeflaltung des Rheinbrückendreiecks und Straßenbahnfragen 0. Ludwigshafen, 26. Mai. Der geſtrigen Stadtratsſitzung ging eine Beſich⸗ tigung des Rhein brückendreiecks voran. Mit ſeiner Ausgeſtaltung hat ſich die Stadt jetzt zu befaſſen, weil der Um⸗ und Neubau der Rheinbrücken bekanntlich im Oktober beendet iſt und darum die Straßen⸗ und Gleisbauarbeiten demnächſt in Angriff genommen werden müſſen. Bei den Ver⸗ handlungen mit dem Reichsverkehrsminiſterium und der Reichsbahndirektion war die Frage einer Ver⸗ engerung des Bahndamms längs der Dammſtraße erörtert worden, um dieſe zu verbreitern, da ja durch die Verlegung der Bahngleiſe nach Süden die Hälfte des Damms unbenutzt liegen wird. Die Reichsbahndirektion hat die Umwandlung des freien Dammteils in eine Grünanlage zugeſagt. Auch wird der Fuß der Rampe gegen die Mundenheimer Unterführung zu etwas abgeflacht, um mehr Raum zu ſchaffen. Oberbaudirektor Heberer erklärte bei der Be⸗ ſichtigung die verſchtedenen Pläne, nach denen der außerordentlich ſtarke Verkehr für Straßen⸗ und Lokalbahn wie auch für den Wagen⸗ und Fußgänger⸗ verkehr künftig zu regeln wäre. Nach einem der acht im Benehmen mit der Polizeidirektion ausgearbeite⸗ ten Vorſchläge ſollte eine Straßenbahnlinie durch die Jubiläumsſtraße gelegt werden, nachdem Klagen über das läſtige Autohupen während der Konzerte im Pfalzbau und durch die Feſtſtellungen der Polizei bekannt geworden ſind, daß ſich die meiſten Unfälle an der Kreuzung Jubiläums⸗ und Ludwigsſtraße ereignen. Der Vorſchlag des Tiefbauamts, der die auf 305 000% vorgeſehenen Koſten auf 198 000% herabſetzen würde, geht dahin: Die Linie 6 der elektriſchen Straßenbahn (Schützenſtraße Hauptbahnhof Mannheim)] ſoll in einer Linkskurve um den Pfalzbau herum⸗ geführt werden. Um weiter einen 6 Minutenbetrieb für die Bewoh⸗ ner des Wittelsbachviertels und eine nähere Ver⸗ bindung von Oggersheim nach Mannheim zu ſchaf⸗ fen, wäre die Linie 9 gleichfalls durch die Bleich⸗ ſtraße(wie Linie 6) und dann durch die Ludwigs⸗ ſtraße bis zur Kaiſer Wilhelmſtraße zu leiten, ſo⸗ daß am Pfalzbau nach und von Mannheim umzu⸗ ſteigen wäre. Dieſem Projekt ſtimmte der Stadt⸗ rat einſtimmig zu. Ein Mitglied des Kollegiums gab dem Wunſch Ausdruck, der Bahndamm möge von der Reichsbahndirektion ſoweit abgetragen wer⸗ den, daß die Dammſtraße verbreitert werden kann. Bei Beſprechung dieſer Straßenbahnfrage fragte Str. Förſter(NS DAß) an, warum Erſter Bür⸗ germeiſter Dr. Ecarius im Gemeinſchaftsaus⸗ ſchuß der Straßenbahnen Mannheim—Ludwigs⸗ hafen ſich gegen den vom Stadtrat Ludwigshafen angenommenen nationalſozialiſtiſchen Antrag ge⸗ wendet habe, den Erwerbsloſen auf der Straßenbahn einen 10 Pfennigtarif zu gewähren. Der Vorſitzende begründete ſeine Stellungnahme damit, daß Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich mit⸗ geteilt habe, über dieſe Frage müſſe erſt der ba⸗ diſche Landeskommiſſär entſcheiden, deshalb habe auch Ludwigshafen erſt zuzuwarten; im übrigen ſei Dr. Ecarius gegen den Antrag geweſen, weil bei Durchführung des Antrags der Einnahmeausfall lein Viertel von etwa 200 000 /) zu hoch ſei. Als die recht bewegte Ausſprache über dieſen Gegenſtand abgeebt war, verlas der Vorſitzende den nationalſozialiſtiſchen Antrag:„Da der Stadtrat in ſeiner jetzigen Zuſammenſetzung das Vertrauen der Einwohnerſchaft, wie die letzten Landtagswahlen be⸗ weiſen, nicht mehr beſitzt, ſollen ſich die Stadtratsmitglieder einer Neu⸗ wahl unterziehen.“ Dr. Ecarius machte darauf aufmerkſam, daß die Koſten einer ſolchen Neuwahl ſich auf etwa 19 000 Mk. belaufen würden. Eine Neuwahl muß erfolgen, wenn 2000 Wahlberechtigte, mindeſtens aber ein Fünftel von ihnen oder der Stadtrat ſelbſt, die Auf⸗ löſung verlangten, Im letztgenannten Fall iſt Volks⸗ begehren nicht nötig, daun kommt es ſofort zum Volksentſcheid. Stadtrat Förſter begründete den Antrag ſeiner Fraktion eingehend aus der innen⸗ politiſchen Lage des Reichs, deſſen Notverordnungen die Vertretungen der Bürger in Mitleidenſchaft zögen, ferner mit Notwendigkeiten der Stadtver⸗ waltung, 3. B. der Frage, ob drei Bürgermeiſter nötig ſeien. Er verweiſt auf nationalſozialiſtiſche Gemeindeverwaltungen. Der erſte und zweite Bürgermeiſter und verſchiedene Stadträte beſtritten die Richtigkeit der Aufſtellungen des Vorredners und verwieſen auf die im Vergleich zu den angeführten Stadtverwaltungen weit höheren Erwerbsloſenzif⸗ fern in Ludwigshafen. Nach lebhaftem Geplänkel wurde ſchließlich der nationalſozialiſtiſche Antrag gegen die 3 Stimmen der Antragſteller, die Stadt⸗ räte Wiedemann und Eberle von der Wirtſchafts⸗ partei, die 3 Kommuniſten und die fraktionsloſe Stadträtin Jacobshagen abgelehnt. Stadtrat Förſter bezeichnete die Stadträte wegen dieſes Be⸗ ſchluſſes als feig. Dieſer Vorwurf zog ihm einen Ordnungsruf und den ſtürmiſchen Unwillen des Kollegiums zu. Eine ſehr ausgedehnte Erörterung wurde dann noch der Frage der Neuregelung des Verdingungsweſens gewidmet. Oberbaurat Laur rechtfertigte die ablehnende Hal⸗ tung der Verwaltung gegen den Zentrumsantrag bei Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten ein Mittelpreis⸗ verfahren anſtelle des bisherigen Zuſchlags zu einem Mindeſtpreis einzuführen. Die Verdingungs⸗ ordnung gewähre die Möglichkeit, nur ſolche Bieter zu berückſichtigen, die für die Ausführung der Ar⸗ beiten die nötige Sachkenntnis und Gewiſſenhaftigkeit beſitzen. Das Mittelpreisverfahren führe zu einer Preisvereinbarung der Beteiligten und belaſte die Stadt zu ſehr. An der Ausſprache beteiligten ſich für die Antragſteller Str. Heller, ferner Kief(D. Vp.), Eberle(Wirtſchaftspartei), Bauer(Soz.) u. a. Schließlich wurde der Antrag mit allen Stim⸗ men gegen die der Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten angenommen. Mannheimer Autofahrer tödlich ö verunglückt Aus Neuſtadt a. H. wird uns berichtet: Ein Autounglück, das ein Todesopfer forderte, ereignete ſich am Mittwoch abend an der Kreuzung der Straßen Lachen— Hambach und Landau—Neuſtadt. Aus Landau kommend, fuhr ein offener Perſonenwagen der Firma Bürklin⸗Wolf in Wachenheim, geſteuert von dem Chauffeur Willi Schleckmann und Fräulein Bürklin als Mitfahrerin, in Richtung Neuſtadt, während der Kaufmann Georg Keſten, in Mannheim wohn⸗ haft, mit ſeiner Limouſine, von Lachen kommend, nach Hambach wollte. Keſten kam nicht mehr recht⸗ zeitig über die Straße und ſtieß mit dem Bürklin⸗ ſchen Auto zuſammen. Der Anprall war ſo heftig, daß das Auto Keſtens noch etwa 10 Meter weit ge⸗ ſchleift wurde und dann ebenſo wie der Bürklinſche Wagen umſtürzte. Der Chauffeur Schleckmann blieb unverletzt. Fräulein Bürklin erlitt Ver⸗ letzungen, die eine Ueberführung ins Neuſtadter Krankenhaus notwendig machten, während Keſten auf der Stelle getötet wurde. Beide Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. * Erträgnis einer Wohltätigkeitsveranſtaltung. Der Erlös der Wohltätigkeitsveranſtaltung der Schützengeſellſchaft„Edelweiß“, des Mandolinenklubs „Freiweg“, des Sparvereins„Edelroſe“ und des Kegelklubs„Alte Stecher“, der der Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Kindererholung E. V. zufloß, betrug 100 1. Die Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung dankt allen denen, die dazu beigetragen haben, daß wir dieſen Erfolg verzeichnen konnten, herzlichſt für ihre Unterſtützung. Dres 50 ig. 1 e Uberall zu haben! Kleines Kurskuch für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Erheblich erweitert: Wichtige Kraftpostlinlen in Baden, Hessen und Pfalz Flugplan der Lufthansa 2 Mannheims jüngſter“ Klub Wenn drei Deutſche zuſammenkommen und länger als fünf Minuten zuſammenbleiben, dann gründen ſie einen„Verein“. Wann und wo es immer fei. Und träfen ſie einander zufällig am Nordpol, wo gar nichts„los“ iſt und jeder froh wäre, wenn er ſich erſt wieder im Strandbad draußen am Rhein behaglich in der Sonne rekeln könnte, macht nichts, der„Verein der Nordpolbeſucher“ wäre bald eine beſchloſſene und mit Eifer verfochtene Sache. So ungefähr witzelt man im Ausland über uns. Mit einer ſolchen geiſtloſen Vereinsmeierei hat der„Deutſche Milchklub“, der jetzt auch in Mann⸗ heim durch eine Ortsgruppe vertreten iſt, nichts zu tun. Und darum begrüßen wir ihn und hoffen, daß die Mannheimer Milchwerbewoche vom 27.— 30. Mai dem vorerſt noch etwas beſcheiden im Verborgenen blühenden Pflänzchen recht viel Sonnenſchein bringt, auf daß es heranwachſe und uns recht bald reiche Früchte bringe. Doch was iſt dieſer„Deutſche Milchklub“, der in anderen Städten, z. B. in Duis⸗ burg⸗Hamborn a. Rh. oder in Nürnberg, ſchon Orts⸗ gruppen mit über tauſend Mitgliedern zählt und was will er? Es iſt eine Vereinigung begeiſterter Buben und Mädel, die ſich überall, wo ſie hinkommen, für den Verzehr guter deutſcher Milch einſetzen. In Wort und Tat, weil ſie überzeugt ſind, damit ihrer Geſundheit zu nützen, ihren Eltern ſparen helfen und der Heimat dienen. Sie verfolgen mit jugend⸗ lichem Eifer die gleichen Ziele, denen der Deutſche Reichsmilchausſchuß zuſtrebt. Jeder kann Mitglied werden, der ſich ehrenwörtlich verpflichtet, ſelbſt fleißig Milch zu trinken und ihr immer neue Freunde zu gewinnen. Unter dem„Milchklub⸗Wimpel“ treffen ſich die Mitglieder zu gemeinſamen Spaziergängen und Ausflügen, zu luſtigem Spiel und Sport. Und alles ohne Koſten! Eine neue Jugendbewegung im ſchön⸗ ſten Sinne des Wortes. Was der„Milchklub“ will, kommt am beſten zum Ausdruck in einem Milch⸗ Trinklied von Julius Steiner, nach bekannter Me⸗ lodie zu ſingen: Liebe Kinder laßt euch raten, Haltet die Geſundheit wert. Nicht durch Worte, nur durch Taten Wird euch dieſes Glück beſchert! Kinder, wollt ihr werden ſtark, Trinkt viel Milch und eßt viel Quark, Denn das geht direkt ins Blut. Stärkt den Geiſt und hebt den Mut, Und in dieſen ſchweren Jahr'n Hilft's den lieben Eltern ſpar'n. Butter, Käſe, Joghurt, Sahne Schmecken gut und ſind geſund, Schreibt's auf unſeres Bundes Fahne Und gelobt's mit Herz und Mund: Milch ſei täglich unſer Trank, Denn da ſind wir niemals krank. Bub und Mädel werden dann Groß und ſtark als Frau und Mann, Und für Freiheit und für Recht Kämpft dereinſt ein ſtark Geſchlecht. Anmerkung: Die Milchklub⸗Mitglieder und ⸗Freunde verſammeln ſich Samstag, 28. Maf, nach⸗ mittags 14.45 Uhr, an der Straßenbahnhalteſtelle Schlachthof unter dem„Milchklub⸗Wimpel“. Veranſtaltungen * Das Apollo⸗Theater läßt während der landwirtſchaft⸗ lichen Ausſtellung von morgen Samstag ab bis einſchließ⸗ lich Sonntag, 5. Juni, unter Leitung von Direktor Karl Ehlers ein großes, 10 Attraktionen umfaſſendes Aus⸗ ſtellungs⸗Feſtvarjete⸗ Programm in Szene gehen. Die Preiſe ſind niedrigſt gehalten. * Tierfänger Brick im„Univerſum⸗Theater“. Für die Bühnenſchau des neuen Programms hat die Ufa⸗Leitung eine beſonders intereſſante Attraktion verpflichtet, den aus Hagenbecks Büchern bekannten Tierfänger Brick. Der Löwe„Hababi“, den Brick in freier Dreſſur ohne jede Waffe oder Peitſche vorführt, iſt von ihm in den Wildniſſen des Tſchadſees in Zentralafrika ſelbſt gefangen worden. Dieſer Löwe bietet einen augenfälligen Beweis für Jack Londons viel umſtrittene Behauptung, daß ſich die an⸗ geborenen Fähigkeiten der Raubtiere auch ohne Anwen⸗ dung jeder Gewalt zu hoher Vollendung entwickeln laſſen. Dazu im Filmteil Anny Ondra in„Cine Nacht im Paradies“. ENO * e Die Zeitverhältnisse verlangen billige Artikel. Mouson 10, e Semi οοͤ;(e, bene Merslerereme bringt sie in den hochwertigen Igemo-Erzeugnissen. Ver- langen Sie bei Ihrem Händler Igemo-Arfikel und achten Sie auf die blau- rote Packung. Igemo bedeutet wahrhafte Qescid itt und RIigkheit. 26, cru Jolletteselſe N, ſtuo HRaslerereme 28, beeio fleruntcreme S0, bu Nerslerseſſe 50, tuo Henutereme YS. E10 Nerslerselfe 50, fed ZTerhin este Iii bf Hundi%,ee 4. Seite/ Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Freitag, 27. Mai 1982 Jeuerlöſchprobe auf der Oe Ausſtellung Von ganz beſonderer Bedeutung iſt bei einer Ausſtellung, wie die der De, die neben leicht brenn⸗ barem Material auch noch lebendes Vieh beherbergt und mit einer ſehr hohen Beſucherzahl rechnet, die Feuerſicherheit und die Bekämpfung eines eytl. Brandes. Eine Löſchprobe, die Dienstag abend ſtatt⸗ fand, hatte erwieſen, daß man in dieſer Hinſicht das möglichſte getan hat. An verſchiedenen Stellen des Geländes wurden 14 Hydranten angebracht und ſechs Feuermelder. Von morgen, Donnerstag, ab wird eine ſtändige Wache, die aus einem Thargierten und ſechs Mann beſteht, ſtationiert ſein, die auch noch einige Tage über den offiziellen Ter⸗ min der Ausſtellung hinaus bleiben wird. Ebenfalls ſtationiert iſt eine leichte Motorſpritze, die von der Firma Balke, Frankenthal, für die Dauer der Ausſtellung der Berufsfeuerwehr leihweiſe zur Verfügung geſtellt wurde. Bei der geſtrigen Löſch⸗ probe bewies ſie neben ihrer leichten Handlichkeit auch ihre beſondere Eignung für derartiges Gelände. Auch die eigens für die Feuerwehr gebaute Zu⸗ fahrtsſtraße beſtand Dienstag abend für die ſchwere Motorſpritze unſerer Berufsfeuerwehr ihre Probe. Ueber die ganze Ausſtellung iſt eine ſogenannte Ringleitung angelegt, die bei der Waſſerent⸗ nahme an verſchiedenen Stellen mit beiden Motor⸗ ſpritzen den Anforderungen entſprach. Somit darf man annehmen, daß im Falle eines Brandes, die Bekämpfung wirkſam ſein wird. Die Zufahrt der Feuerwehr geſchieht von der Rückſeite der Ausſtel⸗ lung her über den Ulmenweg, da man annimmt, daß im Eventuellfall ſich der Strom der Beſucher burch den Haupteingang über die Kronprinzenſtraße ergießt. In Bereitſchaft ſind während der Dauer der Ausſtellung ſämtliche Mannheimer Wehren, einſchließlich der Freiwilligen und Fabrik⸗ wehren. An der intereſſanten Probe nahmen neben Brand⸗ birektor Mikus Kommandant Wolff von der Freiwilligen Feuerwehr, der Leiter der Fabrik⸗ wehr von Brown⸗Brovert u. Cie. Herr Hage⸗ dorn, und für die Zellſtoff Direktor Baum⸗ ſtark teil. Auch die Berufsfeuerwehr von Lud⸗ wigshafen und die Fabrikwehr der Ic. Farben ſtehen während der Ausſtellung ihren Mannheimer Bruderorganiſationen hilfbereit zur Verfügung und haben ihren Platz auf der Kaſernenſeite zugewieſen erhalten. Auf der entgegengeſetzten Seite ſtehen die Wehren von BBC und der Zellſtoff, während die Mittelgänge von der Manheimer Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen beſetzt werden. Aus dem Ge⸗ ſehenen und der Einteilung läßt ſich bemerken, daß nach Menſchenmöglichkeit eine wirkſame Be⸗ kämpfung eines eytl. Brandes garantiert iſt. d= E * Beflaggt während der Ausſtellung! In den Tagen vom 30. Maf bis einſchließlich Sonntag, 5. Juni werden aus Anlaß der 38. Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft ſämtliche ſtäötiſchen Gebäude beflaggt. Im Hinblick darauf, daß zu der Ausſtellung zahlreiche Beſucher aus allen Teilen des Deutſchen Reiches und aus dem Auslande nach Mannheim kommen, wird die Ein⸗ wohnerſchaft Mannheims gebeten, in dieſen Tagen auch die Privatge bäude zu be⸗ Flaggen Der Kurszellel ber Hausfrau Die ſaiſonmäßige Senkung der Preiſe hat in der laufenden Woche weiter angehalten, doch ſcheinen die Preiſe nun ſtabil geworden zu ſein und ihren größten Tiefſtand erreicht zu haben. Die Be⸗ ſchickung des Ludwigshafener Wochenmarkts am Mittwoch war der Jahreszeit entſprechend reichlich und vielſeitig, beſonders an Rhabarber und Spar⸗ geln war kein Mangel. In großen Mengen wurden Radieschen und Rettiche angeboten, auch grüner Salat war allenthalben zu erhalten. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ preiſe: Kartoffeln 5, Rotkraut 15, Weißkraut 15, Wirſing 1820, Mangold 12, gelbe Rüben—56, Spinat—8, Spargeln(1. Sorte) 25—35, Spargeln (2. Sorte) 20— 30, Schwarzwurzeln 25—30, Rhabar⸗ Ber—7, Karotten 12, Rettiche—6, Kohlrabi 15 bis 20, Blumenkohl 5060, Kopfſalat 47, Toma⸗ ten 55, Zwiebeln 13—14, Sellerie 25—80, Schlangen⸗ gurken 5060, Lauch—7, Peterſilie—6, Eßäpfel (1. Sorte) 4050, Kochäpfel 18—20, Orangen 22 bis 35, Zitronen—6, Eier—9, Landbutter.30—.60, Süßrahmbutter.50—.70, weißer Käſe 30—35 und Nüſſe 30. Leiche gelänbet., Die Leiche der am Pfingſt⸗ montag im Rhein bei Ludwigshafen beim Paddel⸗ Pootfahren ertrunkenen 22 Jahre alten Ehefrau Ama⸗ lie Marie Hick aus Ludwigshafen wurde bei Aßmannsharden geländet. Die Leiche iſt nach Lud⸗ wigshafen ſlverführt worden. Bürgermeiſterwahl * Zwingenberg a.., 28. Mak. Bei ber geſtrigen Bürger meiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Adam Gerhard, der von den Sozialdemokraten aufgeſtellt war, mit 702 Stimmen wiedergewählt. Der Kandidat der Nationalſozialiſten, Ehriſtian Dickler, erhielt 337 Stimmen, der Kom⸗ muniſt Mütz 134 Stimmen. * m. Mußbach, 26. Mail. Die Hauptrechnung für den Voranſchlag 1932/3 verzeichnet in Ein⸗ nahmen und Ausgaben 135819 Mark, Dabei muß⸗ ten für die Fürſorgewohlfahrt 30000 Mark einge⸗ ſetzt werden. Die Feldhutumlage wurde um 100 Prozent geſenkt. Wie wird der Ausſtellungsverkehr geregelt? Die Landwirtſchaftliche Ausſtellung erfordert auch umfangreiche Vorbereitungen für die ordnungs⸗ mäßige Abwicklung des zu erwartenden Straßenver⸗ kehrs. Das Polizeipräſidium hat nach Beratung mit den übrigen beteiligten Stellen eine vorüber⸗ gehende orts polizeiliche Vorſchrift über Warkeahrarggahmde für. die. D. L. G. Husstellung SEED Af eahrr ÄpPerketressben fur Omnibusse u Lestwagen = Ffehrr ten Kronprinzenſtraße Parkgelegenheit vor⸗ geſehen. Der Parkplatz wird, wie üblich, von dem Hilfsverein für Schwerbeſchädigte Mannheim über⸗ wacht. Omnibuſſe und Laſtkraftwagen können den Park⸗ platz nicht befahren. Sie werden an der Kreuzung — Deutfeche RNeichababhn 1 1 wogen park 11 —— 2— D CCC die Verkehrsregelung anläßlich der Ausſtellung er⸗ l Kronprinzenſtraße—Landwehrſtraße nach links in die laſſen. Darnach geht die Anfahrt des geſamten Ver⸗ kehrs zur Ausſtellung von der Friedrich⸗ Ebert⸗Brücke durch die Kronprinzenſtraße. Der von Käfertal kommende Verkehr wird durch die Käfertalerſtraße und Garniſonſtraße in die Kron⸗ prinzenſtraße geleitet. Am Ende der Kronprinzen⸗ ſtraße wird über die neu ausgebaute Eiſenlohrſtraße der Verkehr auf den Parkplatz zwiſchen Kron⸗ prinzen⸗, Eiſenlohr⸗ und Käfertalerſtraße und Städt. Fuhrhof geführt. Die Abfahrt vom Parkplatz geht über die Käfertalerſtraße, wo ſich der Verkehr nach der Stadt bzw. in der Richtung nach Weinheim Frankfurt, nach Käfertal zu teilt. Für Motor⸗ räder und Fahrräder iſt entlang der verlänger⸗ Landwehrſtraße geführt, wo ſie parken. Reicht der Platz in der Landwehrſtraße nicht aus, ſo ſteht außer⸗ dem das Sträßengebiet zwiſchen Kronprinzenſtraße, Garniſonſtraße und Käfertalerſtraße zur Verfügung, in das durch die Mermannſtraße eingefahren wird. Für die Dauer der Verkehrsregelung iſt das Parken in der Kronprinzenſtraße, Eiſenlohrſtraße und Kä⸗ fertalerſtraße verboten. Dieſe Verkehrsregelung wird vom Dienstag, 31. Mai, bis Sonntag, 5. Juni, täglich von 7 bis 21 Uhr durchgeführt. Soweit es die Verkehrslage erlaubt, werden Erleich⸗ terungen von der Verkehrsregelung, insbeſondere Zulaſſen des Verkehrs in der Kronprinzenſtraße— auch in der umgekehrten Richtung— gewährt. Arteil im Werkſpionage-Prozeß * Frankenthal, 25. Mai. Der Vormittag des dritten Verhandlungstages, zu dem der Angeklagte Dienſtbach wiederum nicht erſchienen iſt, brachte zunächſt das Plädoyer des Staatsanwalts Gerle⸗ Frankenthal. Der Staatsanwalt betonte, daß das Bild über die Ver⸗ fehlungen der Angeklagten in der zweiten Inſtanz noch ſchärfer gezeichnet worden ſei als in der erſten Inſtanz. Die Perſönlichkeit des Angeklagten Schmid charakteriſierte der Staatsanwalt dahin, daß Schmids urſprüngliche, Oehlenſchläger belaſtende Außſagen der Richtigkeit entſprachen. Eingehend be⸗ faßte ſich der Staatsanwalt mit den verſchiedenen Kaſſibern, in denen die Angeklagten ihren Ver⸗ teibigungsplan feſtlegten und in denen ſie in keiner Weiſe ihre Tat abzuleugnen verſuchten. Aus den Kaſſibern gehe auch die Beteiligung des Angeklagten Oehlenſchläger hervor. Weitere Beweiſe ſeien die mit„Erich“ unterzeichneten Briefe, die genaue Anweiſungen über die Objekte der Spionage ent⸗ hielten. Die Verfehlungen von Dienſtbach und Steffen ſeien rechtlich nicht zu trennen; Steffen ſei ber Verantwortliche für alle Verfehlungen. Die von Schmib übergebenen Berichte enthielten Fabrikgeheimniſſe. Sämtliche Angeklagten ſeien im Sinne der Anklage für ſchuldig zu erkennen, bei Schmid komme außerdem noch ein Vergehen des Diebſtahls hinzu. Zum Schluß hob der Staats⸗ anwalt die wirtſchaftliche Schädigung des deutſchen Arbeiters hervor. Nebenkläger Juſttzrat Wagner Ludwigshafen erinnerte daran, daß der Angeklagte Schmid nach ſei⸗ nem Ausſcheiden aus der Fabrik zum Schweigen verpflichtet war und außerdem die Auflage hatte, nichts aus der Fabrik mitzunehmen. Die Patente würden ſtets ein Fahrikgeheimnis darſtellen. Im übrigen ſchloß ſich Juſtizrat Wagner den Ausfüh⸗ rungen des Staatsanwalts an. Der Staatsanwalt beantragte gegen Steffen und Dienſtbach je eine Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren fünf Monaten und eine Geldſtrafe von je 10 000 /, für die im Falle der Unbeibring⸗ lichkeit eine Gefängnisſtrafe von je 1 Tag für je 20„ treten ſolle. Gegen Schmid beantragte er zwei Jahe, gegen Oehlenſchläger zehn Monate Ge⸗ fängnis. Drei Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft ſeien den Angeklagten anzurechnen. Außerdem beantragte der Staatsanwalt Haftbefehl gegen ſämtliche Angeklagten.(In der erſten Inſtanz waren Steffen, Dienſtbach und Schmid zu je 10 Monaten verurteilt worden, während Oehlenſchläger freige⸗ ſprochen wurde. Acht Monate Unterſuchungshaft waren Steffen, Schmid und Dienſtbaſt angerechnet worden.) Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Zöwenthal ver⸗ neinte eine Spionageabſicht im Falle der Stotz⸗Kon⸗ Aufbauen— und nicht aufpeitſchen! Hüten Sie ſich vor Mitteln, welche nur Kräfte vorkäuſchen und nicht Kräfte bilden! Oer Scheinerfolg trügt— und der Rückſchlag iſt dann um ſo ſchlimmer. Biomalz mit Leeith in iſt wahrer Kraftſtoff und wahre Kraftbildung. Das kommt Paßer, well im Biomalz das Leeſthin in folloldaler Form(Deutſches Reſchspatenth enthalten iſt und baburch ſo leſcht ver⸗ daulich gemacht iſt, daß es ſchon nach 15 Minuten ins Blut Übergeht. takt⸗Automaten. Auch bei Schmid müſſe es Geltung faſſig(Doſe) jetzt xm 4. trocken(80- Tabl. Pag) jetzt xm.35 Man beachte die Schnellwirkung! haben, daß dieſer bei Begehung der Tat nicht mehr in den Dienſten der J. G. ſtand, ſondern bereits ausgeſchieden war. Er plädierte auf Anrechnung der Unterſuchungshaft, wandte ſich gegen die hohen be⸗ antragten Strafen und den Antrag auf Erlaß eines Haftbefhls. Referendar Barbier⸗Frankenthal, der den Ange⸗ klagten Schmid verteidigte, betonte, daß ein fort⸗ geſetztes Vergehen vorliege und bat, es bei der erſten Stvafe zu belhaſſen. Das Urteil: Es werden verurteilt: Steffen, Dienſtbach und Schmid zu je zwei Jahren Gefängnis, der Angeklagte Oehlenſchläger zu einer Ge⸗ ſängnisſtraſe von fünf Monaten. Den Angeklagten Steffen und Dienſtbach werden drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft angerech⸗ net, dem Angeklagten Schmid ſechs Monate. Die gegen den Angeklagten Oehlenſchläger ausgeſprochene Straſe iſt als durch die Unterſuchungshaft verbüßt zn erachten. Gegen die Angeklagten Stefſen, Dienſt⸗ bach und Schmid wurde Haftbefehl erlaſſen. Das Urteil überraſchte durch die Höhe der einzelnen Strafen. Während man in der erſten Inſtanz ſogar noch unter dem im Geſetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs vorge⸗ ſehene Höchſtmaß von einem Jahr Gefängnis ge⸗ blieben war und die Hauptangeklagten Steffen, Dienſtbach und Schmid zu je zehn Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt hatte, ging das Gericht der zwei⸗ ten Inſtanz über das Höchſtmaß hinaus. Man hatte nicht wie in ber erſten Inſtanz ein fortgeſetztes Vergehen angenommen, ſondern einzelne Delikte, die Zuſammenziehung der Strafen für die einzel⸗ nen Delikte ergab das fetzige Strafmaß. Eine weitere Verſchärfung bringt das Urteil durch die Nichtanrechnung eines größeren Teils der erlit⸗ tenen Unterſuchungshaft. In der erſten Inſtanz waren je acht Monate der Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet worden. In der Begründung heißt es, daß Steffen und Dienſtbach durch ihr Verhalten ſelbſt die Länge der Unterſuchungshaft verſchuldet hatten. Da nach dem Nichterſcheinen der Angeklagten vor Gericht eine Fluchtgefahr angenommen wurde, wurde 255 der Haftbefehl gegen die drei Hauptangeklagten erlaſſen. * Landau, 25. Mai. Das hieſige Finanzamt hat Heute der Evangeliſchen Diakoniſſenanſtalt in Speyer das frühere Garniſonlazarett, in dem be⸗ kanntlich ein Blöden⸗ und Siechenheim errichtet werden ſoll übergeben. Weiter erfahren wir, daß von der 8er Kaſerne das große Gebäude N nun auch zu Wohnzwecken umgebaut wurde und dieſer Tage in Benutzung genommen wird. bei Nervenlelden aller Art, bel Zur Verjüngung, e E Kleine Nachrichten Fronleichnam in Ludwigshafen o. Ludwigshafen, 26. Mai. Bei mildem, meiß ſonntgem Maiwetter fanden heute vormittag die Prozeſſionen der katholiſchen Pfarreſen eine ungewöhnlich ſtarke Teilnahme. In der Herz⸗Heſd Pfarrei beteiligten ſich auch Offiziere und Mann⸗ ſchaften der Schutzpolizei, die die Ehreneskorte ſtell ten. Das Muſikkorps der Schutzpolizei wirkte zen bei der Fronleichnamsprozeſſion in der Biſchofsſtadt Speyer mit. Aus Sparſambeitsgründen unterblieben meiſt die herkömmlichen weltlichen Nachmittagsfezern der Gemeindemitglieder. Tödlicher Autounfall * Bruchſal, 26. Mai. Am Ortsausgang Wieſental ereignete ſich geſtern abend ein ſchweregz Autbounglück. Ein Karlsruher Perſonenquto fuhr gegen einen von Mannheim kommenden a zug. Dabei fand der Beſitzer der Kunſtfärbere und Chem. Waſchanſtalt in Karlsruhe, Thimen g Tod, während der mitfahrende Bäckermeiſter 2 pe penzeller aus Karlsruhe ſchwere Ber⸗ letzungen erlitt und ins Karlsruher Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Schuldfrage iſt noch um geklärt. K * Odernheim a. Gl., 26. Mai. Hier ſchnitt ſich ber in den 30er Jahren ſtehende verheiratete Pläſterer Guſtapr Müller mit einem Raſiermeſſer dee Kehle durch und ſtarb an Verblutung Man bers mutet, daß er in einem Anfall von Geiſtesgeſtört heit Hand an ſich gelegt hat. S Freitag, 27. Mai Nationaltheater: Gaſtſpiel Friedrich Kayßler und Paul Wegener. In neuer Infzenierung:„Faust, 2. Teile von Goethe, Miete F 85, Sondermiete F 18, Anfang 18 Uhr. l Harmonie D 2, 6: Klapter⸗ und Lieder⸗Vorträge ber Klavierklaſſen Hanni Werber⸗Römer, 20 Uhr. Antobnsfahrt: Ab 2 Uhr Parodeplatz: Gorxheimer Tal Heiligkreuzſteinach— Schönau— Neckartal. 0 Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambro:„Fünf von der Jozz⸗Band“ Glortio:„Ferry Boſſo⸗Schau“.— Schau du rg:„Der Frauendiplömat“, Scola Theater:„amen des Meeres“, Palaſt⸗ Theater:„Leicht, innige Jugend“.— Royy⸗Theator:„Eine amer⸗ 1 9 2 8— 2 vpitol:„Wenns dem Eſel zu wohl wir„ Univerſum: ine Nacht Paradies“. 5 nt. Sehenswürdigkeiten Schloßbücherei: Gebffnet von—19 und von 18—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—19 und 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gebffnet werktagz (mit Ausnahme Montags) von 1019 und 15—417 Uhr an Sonn- und Feiertagen von 11—13.90 und 18—17 Uhr. Sonderaußſtellungen:„Der Frauenſpiegel“ und Jubſaums⸗ ousſtellung:„B Jahre Mannheimer Kunſthalle“,— Sſern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; Ge öffnet von 18—17 Uhr. Was hören wir? Freitag, 27, Mai Frankfurt .05: Schallplatten.— 12.00; Schallplatten.— 18 00 Mittags konzert.— 15.20: Jugend und Dichtung.— 1 00 Konzert.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk, Heilsberg .90: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.90: Mitktags⸗ konzert.— 13.30: Schallplatten.— 15.30 Kinderfunk, 16.00: Frauenſtunde.— 17.30: Gaſe als Feinde der Men⸗ ſchen. Dr. Thiel.— 17.55: Bücherſtunde.— 18.30: Mando⸗ linen⸗Konzert.— 20.15: Reichsſendung der n⸗Sinfonie C⸗dur Nr. 48,— 21.50: Dem dunklen Go edichte. Laugenberg .05: Morgenkonzert.— 13.00: Opern⸗ und Ballettmu — 15.60: Kinderſtunde.— 17.00: Puceint.— 20,00 f N. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht.— 20,15: Reichs ſendung der Haydn ⸗Sinfonie C⸗dur.— 20.46; Reizung. Drama.—.40: Abeudkonzert. München 10.80: Deutſch ſprechen und Heutſch ſchreiben.— fa Volkstüml. Weiſen a. d. Oberland.— 15.00: Stunde det Frau.— 16.05: Konzertſtunde.— 17.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 18.28: Die Trockenlegung der 90 Dr. A. v. Rinſum.— 19.05: Selbſterlebtes von den Gefahren dez . 5 ee 9— 20.00: Worüßer won n Amerikg ſpricht.— 20.15: Reichsſendung: Hahen⸗Sinſo⸗ nie in dur.— 20.45: Sang und Klang. Südfunk 10.00: Muſik für Oboe.— 12.00: Volksmuſtk.— 1g hh Opern⸗Ballettmuſik.—.00: A. Pfeffer: Lenau in Am. rika. Eine Hundertahr⸗Exinnerung.— 18.80: A. Blob Die Bildhauerin Elifabeth Ney.— 16.00: Kurkonzert aus Wildbad.— 18.25: Dr. Pfeffer: Das Hambacher Ffeſt. 18.50: Ueber Kopſſchmerzen.— 19.50: Beutſche Tänze und Märſche aus dem 17. und 18. Jahrhundert.— h Worüber man in Amerika ſpricht.— 20.15: Nele ee der Haydn⸗Sinfonie Gedur.— 20.45: Jeppe vom dlerg Hörſpiel.— 22.00: Kleine Stücke für Vfoline.— 5 Abendkonzert. Wien 11.80: Mittagskonzert.— 13.10: Aus den Alpenlät⸗ dern.— 16.50: Nachmittagskongert.— 19.30: Jazzgeſg 20.15: 7. Sinfonie von Mahler.— 22.00: Abend konze Aus Mannheim 18.25—18.30: Dr. O. Pfeffer ſpricht über:„Daß Han Bacher Feſt“. Aus dem Aublaude Beromünster: 12.40: Konzert.— 19.00; Schallslallen Makland: 13.01: Buntes Konzert.— 16.48: mmer muſtk.— 1981: Buntes Konzert. rag: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert. Straßburg: 17.00 18.30, 19.45: 20.30? Europätſches Konzert. Orcheſterkonzerl. frahzeltigen Alferserſchelnungen, Nimm: Biomalz mit Lecithin! und Magen nicht an! Ooſe Del Blutarmut und Blelchſucht— Zlomalz AT Ifen Greift Zähne etzt RM.— 5 eech e e.— 4 SFB und man Morgen · Ausgabe Rund um den Friedrichsplatz Mc gewinnt den Hauptlauf und beide Fugendſtaffeln Auf Regen folgt Sonnenſchein Mit recht gemiſchten Gefühlen ſah man an dieſem Nittwoch vormittag der weiteren Entwicklung des ver⸗ ſiteten Aprilwetters entgegen, war doch ſchon die erſte kes jährige Durchführung des traditionellen Mannheimer Großſtaffellaufs„Rund um den Friedrichsplatz“ an der Angunſt ber Witterung geſcheitert. Hatte man jetzt in em Mittwoch vor Fronleichnam wenigſtens einen Ter⸗ ius gefunden, der nicht allguviel Abſage befürchten lleß, ſo wäre eine nochmalige Verlegung bei der inzwiſchen nenen Bahnſaiſon kaum noch möglich geweſen. Um⸗ b größer war daher die Freude, daß der Himmel ein Einſehen hatte und bei kühlem, aber trockenem Wetter ze allem für den Jangſtreckenlauf geraden ideale Vor⸗ lehingungen ſchuf. Rekordbeſetzung— Rekordbeſuch As zweites belebendes Moment kam die Tatſache hin⸗ daß die diesjährigen Staffelläufe trotz der Schwere her Zeit bei Vereinen und Publikum ein Zntereſſe aus⸗ ſen vermochten wie noch nie zuvor; zu einer Nlorbbeteſligung von Maunſchaften kam Ane Rekorbzahl an Zuſchanern, die in vler⸗ Jie fünffacher Mauer die geſamte Rennſtrecke umſäumten. da guch Organiſation und Abwicklung reſtlos klappten und bie Läufe ohne Unfälle verliefen, muß die erſte dies⸗ lchrige große Werbeveranſtaltung des Ortsausſchuſſes als bollkommen gelungen angeſehen werden. Daß es gegen Schluß ſchon ſtark dunkelte, daß man auch zum Teil aus Aeſem Grunde etwas ſtarke Felder zwangsläufig in einem auf zuſammenfaßte, wird den Veranſtalter ſicher ver⸗ anlaſſen, bie Zeitſpanne für die Durchführung der Staf⸗ ſeln in Zukunft etwas größer zu wählen. Abels imponierende Leiſtung Mit dem Langſtrecken lauf über drei Runden (lber 3000 Meter) nahmen die Konkurrenzen ihren Be⸗ glan. Der Favorit Abel begnügte ſich während der erſten FNaunde damit, die Spitze zu nehmen und das Tempo zu Dlktiexen. Nach der zweiten Runde hatte der Neckarauer guch das übrige Feld bereits 50 Meter hinter ſich gelaſſen. I glänzendem Ftil lief dann Abel mit 120 Meter Vor⸗ ſürung einen überzeugenden Sieg nach Hauſe. Nicht min⸗ ber ſtark wurde der ſchlanke, zur deutſchen Extraklaſſe zäh⸗ lende Mittelſtreckler im vorletzten Rennen gefeiert, als er als Schlußmann der Neckarguer Staffel ſeinem Verein den Endſieg vor dem Turnerbund Germania ſicherte. Mr. gewinnt beide Jugendſtaffeln kamen die Rennen der Kleinſten in einer Abteilung zur Durchführung, ſo erforderte die A⸗Klaſſe der Jugend drei Läufe, die von T P. 46, Polizei ⸗G V. und MTG. gewonnen wurden. Die weitaus beſte Zelt hatte auch hier MTG. aufzuweiſen, ſodaß ihr der Ge⸗ ſamſſieg zuftel, nachdem ſie ſchon bei den Jüngſten mit aß 30 Meter Vorſprung ſicherer Sieger geworden war. Harte Kämpfe— wechſelnde Führung Recht abwechflungsreich und ſpannend verliefen die folgenden Läufe, die gegenüber nur zwei Runden der Jugend durchweg über 3 Runden führten. Bei den Waſſer⸗ hort und Schwerathletikvereinen mußte ſich der Vf. 86 nach anfänglicher Führung von dem Kanuſportelub Nek⸗ kargu guf den zweiten Platz verdrängen laſſen. Bei der ehangeliſchen Jugend ſiegte der Verein chriſtlicher junger Aünner Mannheim, der von der zweiten Runde an in Front ging, ganz überlegen, während Grün⸗Weiß bei den Vereinen der Dag. Mannheim erſt nach härteſtem Kampf als Sieger durchs Ziel ging, wie auch bei den Turnern 978 bis zum letzten Wechſel äußerſt ſcharf bedrängt Wurde. 3 Ein alter Pionier in Front Schon fieberte alles dem abſchließenden Hauptlauf ent⸗ hegen, ſo daß der überzeugendſte Staffelſteg des Tages, it von Phönix Mannheim in der drittletzten Stoſfel, der Konkurrenz der Vereine des Süddeutſchen Fußball und Leichtathletik⸗Verbandes, errungen wurde, nicht ganz bie Würdigung fand, öte der große Erfolg ver⸗ Rent hat, Phönix ſetzte ſich ſchon nach der erſten Runde iu bie Spitze und vergrößerte ſtändig ſeinen Vorſprung, ien im Zlel über 50 Meter betrug. Man ſah einen durch⸗ weg vorbilglichen Stabwechſel, was erkennen ließ, daß der die Pionier der Mannheimer Leichtathletik, der zu den Mlanzzeiten eines Haas vor allem durch ſeine ausgezeich⸗ de) mal 1000 Meter Staffel zu den bekannteſten ſüd⸗ deutschen Leichtathletikvereinen zählte, unter zielbewußter beltunz wieder an alte Traditionen anzuknüpfen ge⸗ ai il i zuknüpfen g Unerwartet harter Kampf in der Hanptſtaffel! Der Hauptlauf, die Schlußſtaffel der Mannheimer Großverelne, brachte eine doppelte Ueberraſchung. Schon lach der erſten Runde waren Polizei SV, der Vorjahrs⸗ lier und Bf mit 0 Meter Rückſtand ſicher geschlagen, e daß es klar war, baß nur lrgendein Mißgeſchick einen . großen Terrainverluſt bedingt haben konnte. Man er⸗ 1 Jaun guch, daß von jeder Staffel ein Mann geſtiteßt 0 Mußte man bedauern, daß die Hälfte der Konkur⸗ 5 ſchon ſo bald jede Chance verloren hatte, ſo wurde 90 doch durch ein überaus hartnäckiges Ringen der N en letzten Rivalen vollauf entſchädigt. Die 43er 0 80 für die zweite, angenehme Ueberraſchung, denn 0 lezen ſich von den Leuten der M G nicht abſchüt⸗ 5 holten in zähem Kampf immer wieder auf, ſo daß a eli des ganzen Könnens eines Otto Neu⸗ 5 un bedurfte, um MTzum Sieg zu verhel⸗ 1 Die Polizei hatte als Vorjahrsſieger nur noch die Mane dem Biß den dritten Platz entreißen zu Die Preisverteilung 3 würdigen Abſchluß bildete die Preisverteilung g 10 Roſengarten. Mit treffenden Worten dankte Dr. 10 0[hard im Namen des Verkehrsvereins den Ver⸗ 170 für die ſtarke Beteiligung, während Georg Her⸗ 9 85 maßgebender Vertreter des Ortsausſchuſſes den 5 en, zugleich aber auch Mannheims Bevölkerung für Alte Anteilnahme den Dank des Veranſtalters über⸗ ae Wieder einmal mehr gehört Mannheims 1 der Vergangenheit an; es waren Stunden, tiven wie Paſſiven ſpannende und unvergeſſene de vermittelten. 5 Die genauen Ergebniſſe: He ugſtreckenlauf(über 2000 Meter!: 1. Abel ⸗ fe e e We e Gilbert chsſels 01 St. g Hotter⸗Poſt⸗ S Mannheim 6116 Min.; 4, Lutz⸗ lub Mannheim⸗Ludwigshafen Bruſtbreite zurück. Jugendſtaffel(Jahrgang 1916-18) über 2 Runden: 1. MG Mannheim 204,4 Min.; 3. TV Jahn 84 Neckarau:10,2 Min.; 3. DK Käfertal:10, Min., Bruſt⸗ breite zurück. Jugendſtaffel(Jahrgang 1914-16) über 2 Runden: 1. MTG Mannheim:56 Min.; 2. Polizei⸗V Mann⸗ heim:59,3 Min.; 3. TV 46 Mannheim 201,1 Min.; 4. VfR Feudenheim:01,90 Min. Staffellauf der Waſſerſport⸗ und Schwerathletik⸗Vereine über 3 Runden; 1. Kan u⸗ Sportklub Neckarau 9150.8 Min.; 2. Vfͤ 86 Mannheim:52,60 Min.; 3. Mann⸗ heimer Kanusport„Oſt“:56,6 Min. Staffellauf der Vereine der evang. Jugend Mannheims Runden): 1 Verein ſchriſtl. fſunger Männer Ma nnheim zig7,s Min.; 2. Jugendbund Bi Kurpfal F:53 Min.; 3. Jugendbund BD Jungbuf 70 In. Staffellauf der Vereine der Deutſchen Jugendkraft Runden):. DK Grün ⸗Weiß 8151 Min.; 2. Dic Lindenhof:51,2 Min.; 3. Dick Waldhof 353 Min. Staffellauf der Vereine der Deutſchen Turnerſchaft: Runden]: 1. Tg Käfertal:40 Min.; 2. TB 40 annheim:46,35 Min.; 3. TB 77 Waldhof:40 Min.; 4 T Friedrichsfeld. Staffellauf der Vereine des SFuecz.(8 Runden): 1. bonix Mannheim 344,4 Min.; 2. Sc 1910 Käfer⸗ tal:50, Min.; 3. SV Waldhof 952,3 Min. Staffellauf der Vorjahrsſieger und B⸗Mannſchaften: 1. Bs Neckarau:41, Min.; 2. TB Germania Mann⸗ heim:42.8 Min.; 3. TV 98 Seckenheim:43 Min.; 4. M7 Mannheim. Hauptſtaffel der A⸗Mannſchaften(3 Runden): 1. MT G Mannheim 380,8 Min.; 2. TV 40 Mannheim 37811 Min.; 3. Polizei⸗⸗B Mannheim 389,3 Min.; 4. VfR Mannheim:41 Minuten. H. B. Die ſüsdeutſche Mannſchaft gegen die Rheinſtaffel in Karlsruhe am 28. Mai Vom Spielausſchuß wurde für das Repräſentatipſpiel Süddeutſchland— Weſtdeutſchland, das we⸗ gen des Vorſchlußrundenſpiels 1. FC ̃ Nürnberg— Bayern München von Mannheim nach Karlsruhe in das Wildparkſtadion verlegt wurde, folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Stadtler (KNV) Oberſt Huber (Pforzheim)(KB) Haber Brezing Größle (beide SV Waldhof)(Neckarau) Hörnle Berk Winkler Huber Merz (beide Phönix Lud.)(Worms)(Naſtatt!(Pforzheim) Dieſe Mannſchaft muß als ſehr ſtark bezeichnet werden. Die Hintermannſchaft mit Stadler, Oberſt und Huber iſt ſehr gut. Huber und Obe rſt haben erſt bei den letzten wichtigſten Spielen ausgezeichnete Leiſtungen gezeigt, Stadtler zählt mit zur füddeutſchen Sonder⸗ klaſſe. Vor dieſer ſicheren Hintermannſchaft ſteht eine Läuferreihe, die man zu den beſten ſüddeutſchen Vertre⸗ tungen zählen muß. Gegen Birmingham in Mannheim haben beſonders Größle und Haber Ueberrogendes geboten. Da Brezing ſich bei der ſicheren Verteidigung ganz dem Spielaufban widmen kann, iſt auch von ihm eine große Leiſtung zu erwarſen. Im Sturm ſtehen 5 Leute, die ſämtliche über einen geſunden Schuß verfügen. Hörnle und Berk kennen ſich als Vereinskameraden genau; daß ſie ſpielen können, haben ſie gegen Birmingham bewieſen. Winkler als Sturmführer war bei den letz⸗ ten Engländerſpielen ganz groß, er wird für die nötigen Tore ſchon ſſorgen. Der ſchnelle Huber⸗Raſtatt auf Halblinks paßt in dieſen Sturm ausgezeichnet, mit ſeinen Nebenleuten wird er ſich ſofort verſtehen. Mit der beſte Mann im Sturm dürfte der Pforzheimer Merz auf Linksaußen ſein, der in letzter Zeit durch ſeine guten Lei⸗ ſtungen immer mehr in den Vordergrund tritt. Wenn in der ſüddeutſchen Mannſchaft alles klappt, dürfte ein ſicherer Sieg zu erwarten ſein. Großer. 1846 gewinnt im Kunſtturnen, Volksturnen und Handball— Im Hockey und Fußball bleibt Speyer Sieger Mit an die 100 Aktiven war der TV. 1846 nach Speyer zum dortigen Turnverein und zu deſſen Platzeröff⸗ nungs feier zum vereinbarten Klubwettkampf im zroßen Rahmen gefahren. Schade, daß man im letzten Augenblick noch die Turnerinnen aus bem reichen Pro⸗ gramm ausgeſchaltet hatte, ſonſt wäre zweifelsohne das Vorhaben, möglichſt alle Uebungszweige der Vereine ein⸗ zugliedern, faſt vollkommen geweſen. Dennoch geſtaltete ſich die Abwicklung intereſſant, wenn ſich auch in organi⸗ ſatoriſcher Hinſicht manches Schleppende hätte vermeiden laſſen. Kunſtturnen: 285,5:240 Punkte für Mannheim In dem Geräte⸗Dreikampf blieben die 1846er erwar⸗ tungsgemäß überlegener Sieger vor Speyer. Auf jeder Seite waren 4 Turner und 2 Alterstuerner beteiligt. En dre ß 1846, erſtmals für die Altersklaſſe turnend, be⸗ wies, daß er immer noch der ſeit Jahren zuverläſſigſte Wettkämpfer iſt. Mit 58 Punkten kam er vor König K. mit 51 und Hafner mit 49,5 Punkten. Im übrigen iſt die Rangordnung: Endreß⸗Mhm. 53, König K. 51, Haf⸗ ner ⸗Mhm. 49,5; König Th.⸗Mhm. 48, Adler ⸗Mhm. 40, Bantz⸗Sp. 43,5, Bantz Fr.⸗Sp.(Altersklaſſe) 43, Rlehr⸗Sp. 41,5, Bungert⸗Sp. 40,5, Wachs muth⸗ Mhm.(Alterskl.) 38, Lill ⸗Sp.(Alterskl.) 36,5, Ochs ⸗ ner ⸗Sp. 95 Punkte. An den einzelnen Geräten iſt das Verhältnis: Reck: 103,5:83,57 Barren 96:83,5? Pferd 86:79 Punkte für Mannheim. Im Volksturnen: 77:33 Punkte ebenfalls für Mannheim Bei zum Teil ſehr guten und auch überraſchenden Lei⸗ ſtungen konnte Mannheim auch den Volksturnkampf für ſich entſcheiden. Als eine ſehr gute Leiſtung iſt der über⸗ raſchende Sieg des jungen Heſſenauer im 3000 Mtr. ⸗ Lauf in:57,2 Min, zu bezeichnen. Im Diskus gelang Greulich ein 39,07 Mtr.⸗Wurf. Unerwartet kommt auch die Hochſprungleiſtung von Grumer mit 1,68 Mtr. vor Köppen mit 1,67 Mtr. Beſondere Beachtung verdient auch das Schleuderballwerſen, in dem die beiden 1846er Bäurle mit 57,10 Mtr. und Biſchoff mit 53,20 Mtr. die erſten Plätze belegen. Die Ergebniſſe: 400 Meter⸗Lauf: 1. Huhn ⸗Sp. 54,5 2. Fendler⸗M. 55,7; 8. Weißer⸗M. 56,4; 4. Conrod⸗Sp. 3000 Meter: 1. eſſenauer 957,2 2. Thirry⸗Sp. 958,2; g. Unglenk 10:0; 4. Villmann⸗Sp. 10:04. Diskus: 1. Greulich 89,07; 2, Bäurle 36,83; 8. Utzinger⸗Sp. 30,56; 4. Groſſe⸗Sp. 30,20. 1000 Meter: 1. Scho op:40; 2. Villmann⸗Sp.:51, 8. Altzweig:52,2; 4. Mühlberger⸗Sp.:54. Schwedenſtaffel: 1. TW 46 Mannheim 210,2; 2. TV Speyer:11,1. 100 Meter: 1. Elchin 11,6; 2. German 11,8; 8. Bahlinger⸗Sp. 12; 4. Geier⸗Sp. 12,2. Weitſprung: 1. Köppen 6,99; 2, Henninger 5,08; 8 Geier⸗Sp. 5,75; 4. Klehr⸗Sp. 5,58. Hoch⸗ ſprung: 1. Gru mer 1,68; 2. W. Kbppen 1,67; 3. Albig⸗ Sp. 1,87; 4. Dietrich⸗Sp. 1,57. 4 mal 100 Meter: 1. T B 46 Mannheim 46,2; 2. TB Speyer 47,2. Kugelſtoßen: 1. Greulich 12,90; 2. Haury 11,46; 3. Utzinger⸗Sp. 14,8: 4. Groß⸗Sp. 10,84. Schleuderball: 1. Bäurle 57,10; 2. Biſchoff 59,20; 3. Groß⸗Sp. 50,88; 4. Huhn⸗Sp. 49,55, Hockey::1 für Speyer In dieſem lebhaften Spiel bringt Speyer, deſſen Be⸗ ſetzung ausgeglichener iſt, die geſchloſſenere Mannſchafts⸗ leiſtung auf, während 1846 in techniſcher Hinſicht überlegen iſt. Man merkt, daß den Mannheimern auch der große Platz nicht liegt. Auf beiden Seiten waren die Mittel⸗ läufer die beſten Leute. Fußball::0 für Speyer Die einheimiſche Mannſchaft kann die ganze erſte Spiel⸗ hälfte hindurch drängen. Die gefährlichen Angriffe jedoch werden von der guten 1846er Hintermannſchaft immer wie⸗ der abgewehrt. Die zweite Hälfte ſieht die Mannheimer mehr im Angriff, jedoch kann ſich die Sturmlinte nicht durchſetzen. Ein Unentſchieden wäre dem Verlauf gerecht geweſen. 2 N 8 . Handball::14 für Mannheim Der TV. 1846 war auf allen Poſten beſſer, wobei ſich der Sturm ganz beſonders ſchußfreudig zeigte. Durch weit⸗ maſchiges Kombinationsſpiel ſtehen die Mannheimer Stür⸗ mer immer wieder frei. In der zweiten Spielhälfte fällt Speyer dem Tempo zum Opfer, ſodaß die Mannſchaft ſich nur noch auf Durchbrüche und Einzelſpiel verlegen kaun. Deutſche Fußball-Meiſterſchaft Vorſchlußrunde: 1. 56 Nürnberg Vayern München im Mannheimer Stadion Während wir ſchon viele kleine Repräſentationsſpiele, inofftzielle Länderkämpfe und ſogar ſchon ein richtiggehen⸗ des Länderſpiel gufweiſen können, waren es Kämpfe in der deutſchen Meiſterſchaft nur wenige. Erſtmals im Jubi⸗ läumsjahr 1907 ſah Mannheim ein derartiges Endſpiel. Damals ſtanden ſich auf dem Platz an den Brauereien lietzt BfR.⸗Platz) der Freiburger Fußballe lub und die Berliner Viktoria gegenüber. Dann kam in der erſten Meiſterſchaft nach dem Krieg ein Vorrundenſpiel nach dem Bfgt.⸗Platz. Seinerzeit waren die Sp. Vg. Fürth und Turn⸗ und Raſenſport München ⸗Glad⸗ hach die Teilnehmer. Jetzt, nachdem wir in Mannheim eine moderne Großplatzanlage zur Verfügung haben, ſind wir wieder einmal für ein derartiges großes Spiel heran⸗ gezogen worden, Mit dem Mannheimer Stadion ſteht eine Anlage zur Verfügung, die einen würdigen Rahmen zu dem kommenden Vorſchlußrunden⸗Spiel mit der zugkräf⸗ tigen Pagrung 1. F C. Nüruberg- Bayern Mün⸗ chen abgeben wird,. Der 1. FC. Nürnberg ſteht wieder einmal in der Bunbdesmeiſterſchaft. Als er ⸗ folgreichſter deutſcher Fußballverein bedarf es wohl keiner weſteren Empfehlung und trotz aller neuen Hochburgen wie Frankfurt und München ſteht die alte Nürnberger Feſtung geſchloſſener denn je. Fünfmal waren 10. Heidelberger Regatta Ein ausgezeichnetes Melöeergebnis Offen geſtanden mußte jedem Eingeweihten heuer etwa sbange ſein für den Ausgang der Meldungen zur diesjährigen Heidelberger Regatta, die, nachdem die Karlsruher verlegt iſt, wieder das Präludium für die ſüddeutſchen Regattaplätze bedeutet, Unſere leiſen Be⸗ fürchtungen haben ſich erfreulicherweiſe nicht bewahrheitet. Im Gegenteil, die Heidelberger Regatta wird ſportlich eine Form annehmen, wie nie zuvor. Allein die ganz erfreuliche Tatſache, daß unſere Man u heimer Olympia kandidaten und zwar ſowohl der Vie⸗ rer ohne Steuermann, als auch der Achter Gelegenheit haben werden, ihr Können und ihre Ueber⸗ legenheit unter Beweis zu ſtellen, ſpricht hiefür. Im „Vierer ohne“ treffen ſte auf„Sturmvogel“ Leipzig unb im„Achter“ außer dem„Sturmvogel“ noch auf ihren alten Angreifer, den kammferprobten Achter von der Rubergeſellſchaft Mainz⸗Kaſtel, Nahezu fämtliche Vereine des Oberrhein⸗Main⸗Neckar⸗ gebietes ſind zur Stelle. Die Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine geben ſich hier das erſte Stelldichein. Ge⸗ meldet haben 285 Vereine mit 78 Booten und 425 Ruderern, gegenüber dem Vorjahre auch numeriſch ein kleines Plus. Erſter Vierer mit Steuermann, Doppel⸗ zweier ohne Steuermann und Akademiſcher Vierer fallen aus. Dafür ſind andere Rennen mit 7, 8 und 9 Booten beſetzt. Zahlreiche Vorrennen ſind darum bedingt, Gut beſetzt ſind durchweg die Fungmannen⸗ und dritte Seniorrennen. Intereſſante Ein⸗ und Ausblicke werden ſich ergeben. So wird die diesjährige Heidelberger Ruderregatta mehr als ein Wettfahren formaler Art, ſie wirb zu einer richtigen Kampfregatta, ja im Hinblick auf die erſtklaſſiſchen Rennen zu einem ruderſportlichen Er⸗ eignis. Man darf den Heidelberger Regatta⸗Verein zu dieſem Ergebuls aufrichtigſt beglückwünſchen. 8 Die Meldungen ungmann⸗Vierer: 1. Offenbacher Rudergeſellſchaft „nbene 2. Rudergeſellſchaft Worms g. Otensacher N. derverein„Hellas“; 4, Zudwigshafene! Ruder perein; 5. Ludwigshafener Rudergeſell⸗ scha f; 6. Frankenthaler Ruderverein; 7 Mannhel⸗ mer Ruderverein„Baden“; 8, Frankfurter Ru⸗ bergeſellſchaft„Germania“,— Zweiter 5 ter; I. Karls⸗ zuher Ruderverein 2, Rudergeſellſchaft Worms; g. Zud⸗ wigshafener Ruderverein.— Jungmann⸗Einer; 5 Abeinklub Alemannia Karlsruhe; 2. Ruderverein „Hellas“ Offenbach; 3. Rudergeſellſchaft„Undine“ Offenbach, — Junior⸗Vierer; 1. Mannheimer Ruder klub; 2 Frankfurter Rubergefellſchaft„Germania“; 3. Offenbacher Ruderverein.— Erſter Vierer mit Steuermann fällt aus, da nur der Mann heſmer Ruderverein„Ami⸗ citia“ meldete.— Anfänger⸗Vierer: 1. Mannheimer Ruderklub; 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“; 3. Offenbacher Ruderverein; 4. Heidelberger Ruderklub; 5. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen; 6. Hei⸗ delberger Rudergeſellſchaft; 7. Rudergeſellſchaft Worms.— Zweiter Vierer: 1. enbacher Ruderverein; 2. Heidel⸗ berger Ruderkblub; g. Ludwigshafener Ruder⸗ verein. Junlor⸗ Einer: 1. Mannheimer Ru⸗ derverein„Baden“; 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft „Undine“; 3. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 4. Offen⸗ bacher Rudergeſellſchaft„Hellas“,— Dritter Vierer: 8 Lubwigshafener Ruderverein; 2, Oſſenbacher Naber 5 Undine“; 3. Ruderverein Heilbronn; 4. ergeſellſcha „Undine“; 6. Stuttgarter ne 7 Ruderklub; 4. 10 elherger Rudergeſellſchaft; 5, Rheinklub„Alemannia“ arlsruhe.— Erſter Einer: 1. annheimenx Ruder⸗ verein„Baden“; 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft 98 1 8. Stutiggrter⸗Cannſtatter Ruderklub. Leichtgewi tsvierer; 1 An aft Worms; 2. Heil⸗ bronnez 1 1— Junior⸗Achter: 1. Offenbacher uderverein; 2. Mannheimer Ruderverein „Ameeltia“,— Zweier ohne Sieuermaun: 1. Mann⸗ heimer Ruderklub; 2 Offenbacher Rusergeſellſchaft 120— Ermunterungs⸗Vierer: 1. Mann he 1185 1 uber verein„Baden“; 2. Ludwigshafener Rüdervereln 3. Heidelberger Rudergeſellſchaft; 4. See Rusergeſellſchaft„Hellas“; 5. Rheinklub Ale⸗ mannig„ 6. Offenbacher Ruderverein.— Leicht⸗ chtsvierer für Jungmannen und Junioren: 1. Man n⸗ elmer Rudergeſellſchaft; 2. Offenbacher Ruder⸗ geſellſchaft„Hellas“; 9. Heidelberger Ruderklub; 4 Man n⸗ elmer Ruderkluß 5. Rudergeſellſchaft„Schwaben“ tlbronn.— Dritter Achter: 1. 155 e Worms; 1 annheimer Ruderklub; 3, Rubergeſellſchaft Speyer; 4. Saarbrücker Rudergeſellſchaft„Undine“; 5. Offenbacher Ruderverein; 6. Karlsruher Ruderverein.— Erſter Achter 1. Rudergeſellſchaft Mainz⸗Kaſtel; 2„Sturm⸗ e 9. Annheimer Ruderverein * mie. 5 a. Die Reihenfolge der einzelnen Vereine bedeutet zuglei die Startfolge. 8 8 g 16d zugleic die Nürnberger Meiſter von Deutſchland und auch jetzt ſtehen ſie wieder im Vordergrund. So ſehr im Vorder grund, daß ſie allgemein als Favorit angeſehen werden. Der glatte Sieg in Hamburg über die Holſteiner beſtärkt dieſe Aufaſſung und auch die Art, wie der Club im inter⸗ nen Gebiet ſich dieſe Rolle erſpielte, berechtigt zu der An⸗ nahme, daß in dieſem Jahre die Nürnberger wieder einmal „drin“ ſein werden. Die Aufſtellung der Club⸗Elf wird vorausſichtlich die gleiche wie in Hamburg ſein. Unter der Leitung von Jenb Konrad, dem ehemaligen Inter⸗ nationalen MT. Budapeſt dürfte ſich im Mannheimer Stadion nachſtehende Elf vorſtellen: Köhl: Popp, Kugler; Weikmann, Kalb, ODehm; Gußner, Hornauer, Friedel, Schmitt, Hund. Kund iſt in Hambur leicht verletzt worden, Sollte er nicht ſpielen können, wir Weiß für ihn einſpringen. Bekannt ſind uns die alten Recken Popp, Kugler, Halb. Sie hoben alle Meiſterſchaften von Anfang mitgemacht und gelten als unentbehrliche Stützen. Nach wie vor recht⸗ fertigen ſie dos in ſie geſetzte Vertrauen, Mit ihrer großen Erfahrung ſind dieſe rei Spieler Taktiker ganz großen Formats. Die Läuſerlinie Weikmann, Kalb und Oehm Fü als die beſte Deutſchlands. Und der vom fungen frie⸗ el geleitete Angriff wird beweiſen wollen, daß er dle Tradition der Nürnberger würdig vertritt. Auf die Nach⸗ folger der Trüg, Sutor, Reinmann und Wieder wird mon ebenſo geſpannt ſein wie auf die Mannſchaft der Bayern München die bereits an Oſtern ſich vorſtellte. Man hat den Bayern dieſe Leiſtung von Anfang gn nicht zugetraut. Aber die Rothoſen ſchlugen alle Zweifler burch ihre unerwartete Be⸗ ſtändigkett. Als ſie auf dem Bfdt⸗Platz mit ſchwachen Niu⸗ ferleiſtungen guf warteten, als die Berliner Hertha ner Tore gegen ſie durchſetzte, waren die Kritiker ſich einig, den Münchnern eine ſchlechte Prognoſe zu ihren weiteren Aufgaben zu ſtellen. Aber iſt es nicht ein Zeichen über⸗ raſchender Stabflität, daß die Bayern Dombis viele Spiele mit:0 für ſich entſchieden und dadurch die Stärke gerade ihrer etwas ſchwach beurteilten Verteidigung her⸗ auskehrten. Die Rothoſen werden ebenfalls ſich auf die Mannſchaft ſtützen, die die gefürchtete Polizei Chemnitz bezwang. Man wird alſo Nie bekannte Aufſtellung mit Lechler, Bader, Ha⸗ ringer, Breindl, Goldbrunner, Schmitt, Bergmagier, Krumm, Rohr, Schmid 1 und Welker ſehen. Auch die Bayern ſind nicht zum erſten Male in den Di.⸗Spielen. Sie haben aber dort nicht die große Rolle des Clubs in ihren Leiſtungen erreicht, weil ihre Mann⸗ ſchaft nicht dieſe Nervenproben ſo beſtand, wie die ab⸗ gehärteteren Nürnberger, Die Münchener werden alſo wahrſcheinlich auf die Mitwirkung der verletzten Heidkamp und Nagelſchmitz verzichten müſſen. Die Stärke liegt im von Oskar Rohr geführten Sturm, dem der Ruf, der beſte Deutſchlands zu ſein, vorausgeht. Man hat ſich erſt an Oſtern ein Bild von den Qualitäten dieſes Angriffs machen können * Sieg über Everton Di Bebelf ſchlägt England in Nürnberg:0(120) In den Lehrſpielen des Dß erlitt der engliſche Liga⸗ meiſter Everton am Donnerstag abend im Nürnberger Stadion vor 20 000 Zuſchauern ſeine erſte Niederlage. Die ausgezeichnet ſpielende deutſche Mannſchaft konnte die Briten in einem ſpannenden Kampf verdient mit 220(110) ſchlagen. In der deutſchen Elf war mit Ausnahme des ie e Wurzer(Ulm 94) auf dem rechten Ver⸗ teibigerpoſten kein ſchwacher Punkt. Auch die Engländer ſpielten ſehr guten Fußphall, waren aber nicht ſo burchſchlagskräftig und glücklich wie ihr Gegner. Lachner brachte die deutſche Mannſchaft in der 13. Mi⸗ ute nach einem ſchönen Kombinationsangriff in Füß⸗ rung. Das zweite Tor fiel 20 Minuten nach der Pauſe e e Pforzheimer Fiſcher, der g n der Außenlinie aus ei 8 83 für Deutſchland. a„„ Schiedsrichter Sa den reuther⸗Nürnberg war gut. 5. Seite Nummer 239 — Am die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft im Ringen S Germania Weingarten unterliegt gegen AS Feuerbach 711 Eine Enttäuſchung bereitete der badiſch⸗pfälziſche Kreis⸗ meiſter Germania Weingarten am Sonntag ſeinem Anhang, der ſich in außergewöhnlich großer Anzahl zum ffen gegen den württembergiſchen Meiſter eingefunden Ha Man erwartete allgemein Germania Weingarten eger, nachdem ſie bereits SV Göppingen in ein⸗ drucksvoller Weiſe aus dem Rennen geworfen hat. Wein⸗ garten vermochte jedoch den Vorteil der eigenen Matte nicht auszunützen und mußte ſich mit 711 klar geſchlagen be⸗ kennen. Der zweite Vertreter von Baden⸗Pfalz, SV Frei⸗ burg⸗Has lach, hat ſeinen Proteſt gegen die Entſcheidung des Rückkampfes mit KSW Untertürkheim gewonnen. Frei⸗ burg⸗Haslach und Feuerbach werden wohl die Gegner des Endkampfes ſein, da kaum anzunehmen iſt, daß Weingar⸗ ten beim Rückkampf in Feuerbach die verlorenen Punkte aus dem Vorkampf zurückholt. Unter der einwandfreien Kampfleitung des Kreisſport⸗ wartes es Maſt⸗Mainz⸗Koſtheim nahm das Treffen folgen⸗ den Verlauf: Bantamgewicht: Kleiber⸗Weingarten u. Gommel⸗Feuer⸗ bach lieferten einen lebhaften Stand⸗ und Bodenkampf, den der Schwabe nach 6 Minuten durch ſeitlichen Aufreißer und Eindrücken der Brücke gewinnt. Federgewicht: Streit⸗ Weingarten und Reul⸗Feuerbach kämpften ebenfalls ſehr temperamentvoll, wobei Reul der aktivere und forſchere Angreifer iſt. Nach einem Hüftſchwung, der außerhalb der Matte endete, ſiegte Reul ſtberzeugend nach Punkten. Leichtgewicht: L. Bacher⸗Weingarten— Kettner⸗Feuerbach. Bacher wurde bei einem Ausheber vom Stand abgefangen und nach einem Armzug von Kettner überraſchend auf die Schultern gedrückt. Weltergewicht: Hch. Bacher Weingarten gegen Heim⸗Feuerbach. Bei dieſem lebhaften mit großen Kräfteaufwand geführten Kampf ſammelte ſich Bacher Punkte und ſiegte nach 16 Minuten endgültig durch Hüft⸗ ſchwung. Mittelgewicht: Unſelt⸗Weingarten und Guten⸗ Herg⸗Feuerbach zeigten einen abwechſlungs reichen Kampf, der punktgleich endete. Immerhin konnte Unſelt für beſſere Arbeit Steger werden. Halbſchwergewicht: Ziegler⸗Wein⸗ garten— Löſch⸗Feuerbach. Bei einem Ausheber mit ſeit⸗ lichen Ueberwurf von Löſch ſtreifte Ziegler leicht die Schul⸗ tern auf der Matte, wodurch Löſch bereits in einer Minute zum Sieg kam. Schwergewicht: Holzmüller⸗Weingarten und Köpf⸗Feuerbach zeigten weder im Stand, noch in der Boden⸗ runde etwas, ſodaß dieſer Kampf monoton wirkte. Holz⸗ müller, der einmal einen Armzug riskierte, wurde nach 20 Minuten Ringzeit durch beſſeren Angriff Punktſieger. ASV Ladenburg ſiegt in Rimbach 12:8 Die Oberligaſtaffel des ASV Ladenburg weilte am Sonntag beim KSV Rimbach zu einem Freundſchaftskampf und konnte dort einen ſicheren Sieg erringen, der umſo höher zu bewerten iſt, als Ladenburg mit einigen Erſatz⸗ leuten antreten mußte. Die Ladenburger offenbarten erſt⸗ klaſſigen Ringſport, aber auch auf Seiten der Rimbacher Mannſchaft, die ſich tapfer ſchlug, bekam man ſehr ſchöne Leiſtungen zu ſehen. Ganz hervorragend waren der Ban⸗ tam⸗ und Leichtgewichtskampf. Im Schwergewicht fielen die Punkte kampflos an Ladenburg, da Rimbach in dieſer Klaſſe keinen Gegner ſtellte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: H. Schmit ach— Fr. Schmitt Ladenburg. Sieger Fr. Schmitt durch Aufreißer und Ein⸗ drücken der Brücke in 12.15 Minuten.— Federgewicht: Scharf⸗Rimbach— Fuchs⸗Ladenburg. Scharf ſiegte durch Hüftſchwung in.30 Minuten.— Leichtgewicht: Eckert⸗Rim⸗ bach— W. Engel⸗Ladenburg. Sieger Engel durch Ein⸗ drücken der Brücke in 12.30 Minuten.— Weltergewicht: Gg. Schmitt⸗Rimbach— Stahl Hch.⸗Ladenburg. Schmitt wurde nach Ablauf der vollen Ringzeit Punktſieger.— Mittel⸗ gewicht: Schaab⸗Rimbach— Bürner⸗Ladenburg. Schaab ſiegte mit Hüftſchwung in.04 Minuten.— Halbſchwer⸗ gewicht: Hallſtein⸗Rimbach— Gg. Engel⸗Ladenburg. Sie⸗ ger Engel durch Ueberwurf in 15 Sekunden. Im Schwer⸗ gewicht ſiegte Höttgen⸗Ladenburg kampflos, da ohne Gegner. Deutſche Ringer in Italien erfolgreich ASW Tuttlingen ſiegt in Mailand:3 und verliert in Genua 314 Kaum e die italieniſche Ringer⸗Auswahlmaonnſchaft, die an ein ſüd deutſchen Plätzen Proben ihres hervor⸗ ragenden ablegte und u. a. auch in Tuttlingen auf die Matte ging e Reiſe hinter ſich, als auch ſchon die Athletik⸗Spor reinigung 1897 ttlingen vom Italieni⸗ ſchen Athleti erband zu zwei Kämpfen eingeladen wurde. Der Einladung folgend weilte Tuttlingen mit ſeiner erſten Ringermannſchaft in Mailand und beſiegte dort vor aus⸗ verkauftem Hauſe die repräſentative Mannſchaft von der Lombardei mit:3, während d zweite Kampf in Genua gegen die repräſentative Sieben von Ligurien, die durch N % Haben die Jul und Onkels Reserve 40er, Trauergesänge. Mannheim, den 27, Mai 1932 Restaurant„zur Landkutsche“ Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Josel Schlipl Danksagung Die unzähligen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres unvergeßlichen Bruders, Schwagers 05 Eduard Sddalzpf waren Trost in unserem Schmerz. Wir danken den vielen Freunden und Bekannten, die dem Heimgegangenen das letzte Geleit gaben, insbesondere Sr. Hochwürden, Herrn Prälat Bauer für den kirchlichen Beistand, den Vertretern der in der„Landkutsche“ beheimateten Vereine: Benzscher Männerchor, Männer- Gesangverein„Frohsinn“, Singchor der Fleischerinnung, Gesangverein„Sängerlust“, Marine-Verein, „Verein ehemaliger 111er“ und Internationale Artistenloge „Sicher wie Jold“, ferner den Sprechern der Fleischerinnung, Gastwirte vereinigung, Vereinigung der Württemberger, des Mannheimer Rudervereins„Baden“, des Vereins ehemaliger der Schützen-Gesellschaft Mannheim, Schützen-Gesellschait„Diana“, des Veteranen-Vereins und des Stammtisches I der„Landkutsche“ für die trostreichen Worte am Grabe, dem Benzschen Männerchor, dem Singchor der Fleischerinnung, der„Sängerlust“, der Vereinigung der Württemberger und dem„Frohsinn? für die erhebenden Sie erh. einſchl. ſämtl. Zutaten auf Roßhaar eleg, Anzug od. Man⸗ tel nach ihren Maßen fUr nur 28. Mark angefertigt. Garan⸗ tiert tadelloſer Sitz. 8 Aus unſeren Stoffen von 49.50 an. 2997 Reinberg Lubwigs⸗ hafen. Bismarckſtr. 35 Telephon Nr. 627 43. Ate- Haute Kolbenringe Oelschliſzringe Kolbenbolzen Venflle für alle Wagen fabritiegeg b 1. 13 Tel. 22083 642: Pelze Füchſe, Skunkſe Krawatten mit 20 Prozent Rabaft Reparaturen billigſt. Pelzhaus Schüritz, M 8. 4. S350 bärdinenspannerei Fritz Grauer. Qu 7. 5 und der Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe noch erheblich verſtärkt oren ging. Als ologna 9 ltat ve 2 alter 5 das italieniſche olym⸗ piſche Komitee verantwortlich, deſſen Vorſitzender, Komm.⸗ und Generalſekretär Gallo aus Rom allen deutſchen nehmern extra angefertigte Erinnerungs⸗ medaillen mit ſinnvoller Widmung überreichten. Die Tutt⸗ linger wurden überaus herzlich empfangen und gefeiert. Bei den Kämpfen waren alle Behörden vertreten. In Mailand war der deutſche Generalkonſul Schmitt und in Genua der deutſche Konſul Hoffmann anweſend. Die Ergebniſſe in Mailand Bantamgewicht: lingen knapper der ſeine Na Rat Raicevich illa⸗Italien wurde über Diener⸗Tutt⸗ ger. Federgewicht: Gozzi⸗Italien, Angeles vertreten wird, beſiegte unkten. Leichtgewicht: Montigel⸗ a tini⸗Itolien erfolgreich und ieg für ſeine Mannſchaft. Welter⸗ Helbig⸗Tuttlingen erhielt gegen Gorla⸗Itolien den g. Mittelgewicht: Häßler⸗Tuttlingen errang gegen e i lterſieg. Halbſchwergewicht: te gegen Hermann Bühler⸗Tuttlingen tvorſprung, als es dem Tuttlinger in en Gegner durch Hüftſchwung n und den Sieg für ſeine Mann⸗ 5 hwergewicht: Ernſt Bühler⸗Tutt⸗ liener Donati nur 8 Minuten ſtand⸗ Sere einen kla der 15. 2 In Genua Bantamgewicht: Diener⸗Tuttlingen mußte von Nizzola⸗ Italien, oͤer ebenfa für Los Angeles beſtimmt iſt, in 6 Minuten eine Schulterniederlage hinnehmen. Feder⸗ gewicht: Quaglia⸗Italien, ein weiterer Vertreter der ita⸗ lieniſchen Ringer für Los lingen nach Punkten Angeles, beſiegte Teufel⸗Tutt⸗ Leichtgewicht: Tozzi⸗Italien konnte über Montigel⸗ ingen knapper Punktſieger werden. Weltergewicht: ikert⸗ Tuttlingen legte den Italiener Lavioſa mit Hüftſchwung in 6 Minuten. Mittelgewicht: Häßler⸗Tuttlingen beſiegte den itolieniſchen Meiſter Kar⸗ dinale nach Punkten. Halbſchwergewicht: de Gandito⸗Italien wurde von H. Bühler⸗Tutklingen in 6 Minuten durch Hüft⸗ ſchwung beſiegt. Schwergewicht: E. Bühler⸗Tuttlingen mußte ſich erneut dem bärenſtarken Donati⸗Italien beugen. Reiterkampf in Wieblingen Im Reiterring Badiſche Pfalz iſt man ſchon lange darüber einig, daß der Verein Wieblingen an Eifer, Ehr⸗ geiz und Opferwilligkeit wohl von keinem der anderen Vereine übertroffen wird; wenn es noch eines Beweiſes in dieſer Richtung bedurft hätte, ſo wäre er durch die über⸗ aus reiche Ausſtattung des Gabentiſches beim diesfährigen Schlußturniers reſtlos erbracht. Trotz aller Anſtrengung hat es aber Wieblingen bisher nicht ſchaffen können. bei der Wertung auch einmal auf den erſten Platz zu rücken; viel⸗ leicht iſt ſein Material an Roß und Reiter doch nicht ſo ausgeglichen, wie beiſpielsweiſe bei den beiden Spitzen⸗ Freitag, 27. Mai 1939 pPlankſt adt, die t ſich rekrutieren, nur aus gelte eben das trotz allem im dazugehört. Den ganz großen Erfolg hat Wieblingen aber doch davon getragen, indem es am 22. Mai mit dem ſtark 5 ſuchten Schlußturnier die Einweihung des in harter Ar. beit erkämpften, rund vier badiſche Morgen großen, eigenen Reitplatzes feſtlich begehen durfte, ö einer Art freiwilligen Arbeitsdienſtes war der Platz recht zeitig fertiggeſtellt und mit allem Erforderlichen aut al gerüſtet. 5 Von jeher war es die Eigenart und Stärke der deutſche Turniere, daß ſie neben den eigentlichen Wettbewerben den Reit⸗, Spring⸗ und Fahrprüfungen, auch reichliche Schaunummern brachten, ſowie Reiterſpiele die neben dem erzieheriſchen Wert und dem Vergnügen für die Teilnehmer auch dem fachlich nicht geſchulten Zuſchauer Unterhaltung boten. Alle Arten von Quadrillen und Po näſen in den verſchiedenen Gangarten, Alte⸗Herren⸗Reſten Apfel⸗ oder Stuhlreiten und ähnliche Scherze, der unter wüſtliche Schleifenraub uſw. ſind immer recht dankbare Nummern. Sie kamen bei den Turnieren des Reiterringz ab und zu(ſo auch in Wieblingen), etwas zu kurz, weil erſt die Reit⸗ und Fahrprüfung den 20 Vereinen ah, genommen werden mußte. Der Ausweg, ber ſchon ö ter beſchritten wurde, dieſe Unterhaltungsnummer auf örtli Turniere zu verweiſen, genügt nicht, und es iſt anzuneh⸗ men, daß die Pflicht⸗Prüfungen künftig ſamt und ſonderz auf den Vormittag verlegt werden und nur die 2 oder 3 beſten Prüflinge am Nachmittag im Rahmen des Pro, gramms nochmals vorgeſtellt werden. 8 1 tkampf immer Hlück, noch Für diesmal ergab die Bewertung im Reiten m Fahren die nachfolgende Reihenfolge: Kirchheim wie derholte ſeinen Sieg vom Vorjahre und behält alſo den Wanderpreis, dann folgen 2. Plankſtad t. 3 Wall dorf, 4. Wieblingen. 5. Wies loch und Hockey heim in gleichem Range, 6. Oftersheim, 7. Rer⸗ lingen, 8. Malſſch, 9. Eppelheim, 10. Rohrbach, 11. Ober hauſen, 12. Wal dangelloch, 18. Hel delberg, 14. Hanöſchuhsheim, 15. Sandhau⸗ ſen, 16. Wieſental, 17. St. Leon, 18. Oeſtringen Für die Jagöſpringen zeigte ſich ein ungeheurer Andrang, man wird bald dazu übergehen können, auch hier mehrere Klaſſen zu bilden; beim Paarſpringen traten die Vereine Kirchheim, Plankſtadt, Wieblingen ſozuſagen ge⸗ ſchloſſen an. Preiſe errangen mit ſchweren Pferden: 1. 5 Treiber⸗Wieblingen, 2. Riegler⸗Eppelheim g. Treiber⸗Eppelheim, 4. E. Herzog⸗Sandhauſen. Mit leichten Pferden: 1. H. Bauſt⸗Plankſtadt, 2. E. Schuh⸗Kirchheim, 3. H. Treiber⸗Kirchheim, 4. W. Treiber⸗Plankſtgdt. In Paarſpringen: 1. Schemel⸗Großhaus⸗Hockenheſm 3. Seßler⸗Hack⸗Plankſtadt, 3. Wetzel⸗Treiber⸗Wieblingen Im Trabreiten ſiegten mit ſchweren Pferden: Fiſcher⸗Handſchuhsheim. 2. Holz⸗Eppelheim, 3. Seßler⸗ Plankſtadt, 4. Gärtner⸗Kirchheim. Mit leichten Pfer, den: 1. E. Stephan⸗Kirchheim, 2. J. Körner⸗keirch⸗ heim, 3. L. Stotz⸗Eppelheim. T encche pfebkop Pfund Cexvelut- Wurst, Rindsd., I Pfd. Mesfl. Roch Mettwunt Kümmel, Pfd. Hlsch- Obs! 1 Pfund 30, fol. Lehmalz Pfund Illsiter Rüsse nde 00 Pfd.-Karton Apäuer Shmelerkäse safilg, 1 Pfund falke Wirscken 5 Par Weiße Bohnen i 1, 58 Burme-Reis. pfund 754 Glasier fer Vollreis 38 93 Eier-Nlakkaroni. 2 885, 78g Eier-Schniffnudeln. 2 8 723 Essig-Essenz. 2 Flaschen I. 13 Tafelsalzg. 10 pfund 40 Reis- Stärke. 1 pfund 25 Bananen 1 Sone Junge Hahnen.. pfund 933 9 amen mit Stein Ji Normaldose Heidel- beexen / Normaldose Apiel- delee 2 Pfund- Elmer pfund 323 N57 Telephon Nr 300 75 N Allen werfen Gäsien feilen wir ergebensi mii, 8 daß die Resiauraſion„zur Landkuische“ in unver- 5 änderier Weise weifergeführi wird. Schmerzerfüllt geben wir Freunden und Bekannten Kenntnis von dem nach kurzer Krankheit ganz unerwartet erfolgten Ableben unseres innigstgeliebten Kindes, unserer guten Schwester, Schwä⸗ gerin, Tante und Nichte Irene Sterner in ihrem löten Lebensjahre Mannheim, Kehlheim a. Donau, den 26. Mai 1982 Harl Pudwigstraße 23 Die trauernd Hinterbliebenen: Hugo Sterner u. Frau Jenny geb. Masius Lisbefi Dührenheimer geb. Sterner Margo Mailänder geb. Sterner Ludwig Dührenheimer Richard Franz Mailänder Die Feuerbestattung findet Freitag, den 27. Mai, 16.15 Uhr nach- mittags im hiesigen Krematorium statt. wird höflichst gebeten Abstand zu nehmen Von Kondolenzbesuchen Amtliche Bekanntmachungen Ortspolizeiliche. 35 die Ausſtellung er D. L. G. 1. ie 1. Sperrung für den Verkehr mit Fahrzeuges aller Art einſchließlich Radfahrern: a) Kronprinzenſtraße von der Langen Rhtter⸗ ſtraße bis zur Ausſtellung in der Richtung von der Ausſtellung zur Langen Rötterſtt, p) Eiſenlohrſtraße in der Richtung von bet Käfertalerſtraße zur Kronprin enſtraße, o) Rabfahrweg vom Eiſenbahnübergang ei Käfertalerſtraße zur verlängerten — rolle prinzenſtraße(durch das 6. Sandgewanh, d) Verlängerte Kronprinzenſtraße, ef Die Ausfahrt aus der Mermannſtraße Nebentus⸗ Soiron- und Karl⸗Mathyſtrah⸗ 150 die Kronprinzenſtraße, ebenſo die Ein; fahrt in bieſe Straßen(mit Ausnahme der Mermannſtr.) von der Kronprinzenſtraße 2. Anfahrt zur Ausſtellung: i: 1 i 3. Parkplätze: a) Für Perſonenkraftfahrzeuge, Fuhrwerke l Fahrräder auf dem Platz zwiſchen Kron, prinzenſtraße, Eiſenlohrſtraße, Käfertaler⸗ ſtraße und Städt Fuhrhof, 5 b) für Omnibuſſe und Laſtkraftwagen: Lanb⸗ wehrſtraße und die Straßen zwiſchen Leun, 4 . mit Ausnahme der Mermannſtraße. von uns gegangen. Gollintstr. 27. Unser teurer, innigstgeliebter Vater, Großvater und Urgroß- vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Cie gwart Oppenheimer ist nach kurzem Kranksein in fast vollendetem 86 Lebensjahre Mannbeim, Berlin, den 28. Mai 1932. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Fanny Jeselsohn geb. Oppenheimer Dr. Max Jeselsohn Dr. Erna Goldschmidi geb. Jeselsohn Gustel Jeselsohn Dr. Friſz Goldschmidi bekannt. 75 WIr geben die glückliche Gebuit eines 1 gesunden gungen in denkbster Freude: Or. Nattin Rudolph u. Frau Matis 8 Mannheim, Sonnteg, den 22. Na! 1923 9 unlauteren Wettbewerb. 8 Mannheim eine neue geb. ub erlaſſen. 11 Uhr statt. Die Beisetzung auf dem israel. Friedhof findet am Sonntag, 29. Mai Es wird gebeten, von zugedachten Blumenspenden und Beileids- besuchen absehen zu wollen.“ Anl. Teroftentichmgen der Nabt Nambein Reſtzahlung auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1931. Die auf Grund der endgültigen Forderungs⸗ zettel über die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1931. war innerhalb eines Monats nach Zuſtellung des Forderungszettels fällig. Zahlung mit letzter Friſt bis 31. Mai 1932. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, nach der Verordnung des Reichspräſidenten vom 22. Januar 1932 feſtgeſetzten Verzugszuſchläge (1% v. H. der Forderung für jeden angefangenen halben Monat)] zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Sams⸗ tags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 813 Uhr und von 71516 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 geſchlagen ſein. werden. u leiſtende Reſtzahlung Amtliche Bekanntmachungen Ausführung des Geſetzes gegen den Der Bezirksrat hat in ſeiner Sitzung vom 12. Mai d. J. für das Gebiet des Amtsbezirks Ausverkaufsorduung Die neuen Beſtimmungen werden vom 30, Mai 1932 an 14 Tage lang an den Anſchlag⸗ tafeln der Rathäuſer der Stadt Mannheim und der Gemeinden des Landbezirks Mannheim an⸗ Außerdem kann die neue Aus⸗ verkaufsordnung auf dem Bezirksamt, Zimmer Nr. 40, ſowie bei der Handelskammer eingeſehen Mannheim, den 20. Mat 1932. zu R. Bad. Bezirksamt— Abt. II. prinzenſtraße, Eiſenlohr⸗ Käfertalerſtraße 4 2 4. Parkverbot: Kronprinzenſtraße, Etſenlohrſtraße und Küſer⸗ talerſtraße. 5. Abfahrt von der Ausſtellung: Eiſenlohrſtraße, Käfertalerſtraße. 6. Dauer dieſer Verkehrsregelung: Dienstag, den 31. Mai 1932 bis Sonntag, den 5. Juni 1932, täglich von 21 Uhr. 8 6 9 5 II. Sonſtige e ſtim mungen In den Stallungen und Oekonomfegebäbe iſt das Rauchen verboten. 5 2. Das Mitbringen, Verwenden u. Auſbec von feuer⸗ und exploſionsgefährlichen 5 und Flüſſigkeiten einſchließlich gasgef 1115 Ballons iſt nur mit polizeilicher Erlan geſtattet. len 3. Das Verwenden von Blitzlicht iſt verbo III. Strafandrohung. 110 Zuwiderhandtungen werden mit Geldſtraße „ 150.— oder mit Haft be a ben 2 Mannheim, den 25. Mai 1992. Polizeiyr 0 4 15 einſchlii 85 Wir erſuchen um hat die bare Zahlung u. a. m. 6080 Stadtkaffe, Zwangs- versteuern Freitag, den 27. Mai 1932, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen im Vollſtreckungswege öffentlich Re 1 ae 1 1 1 5 725 1 Waſchtiſch, 1 Vertiko, 1 8 11 Rauchtiſch, 1 Ruheſofa mit Decke, ofa 5 izmann, Ger 5 1 Plüſchſeſſel, Ansziehtiſch, Sehe; Spiegel 9— mit Konſole, 1 Jahresuhr, 1 Spiegelſchrank, ein Vertiko, 1 Flurgarderobe, 1 Zierſtänder, 1 Bett Mannheim, den 25. Mai 1932. Weber, Obergerichtsvollzieher. Zwangs- Versfeigerung reitag, den 27. Mai 1092, nachm. 2 8 ich im hieſigen Pfandlokal u b dae bare Zahlung im Vollſtreckungswege 1 55 verſteigern: 1 Liegeſofa, 1 Rolle, 1 Chai . sführuss in bester Au 15 Drachoache lleſert biflgs 90 Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. e f 1 40 blk Ni Or Obe! a 15 r . Ran 5 . eutſchen werben reichliche ele. die gen für uſchauer 1d Polo; Reiten, unver- ankbare terringz rz, weil en aß, u öfters örtliche inzuneh⸗ ſonderz 2 oder g 8 Pro. inge geheurer auch hier aten die agen ge⸗ 5121. W. 3. Ph. t leichten irchheim, dt. rwerke u. en Kron⸗ äfertaler n: Lanh⸗ hen Kron⸗ lerſtraße ge. wee i me-Manung mit alem Zubehör ars ließliß 1 1 2 gefüllten laub rboten, ſtraſe dl 5 a Freitag, 25 „„ e ee—— eee 957 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe . Numemr Moderner cheidungskämpfe Die deutſchen Olympia ⸗A Zur Feſtſtellung für den Modernen 8 81 Bettbewerbe oͤer ͤrei deutſche kampf we Ags⸗ von Unter Nei 5 Aufſicht der e zurzeit im im Fechten polizei exleg Im Fechten Polt. Heigel(R Nierſch. Oberwachtn r cherte ſich ſo die Bei dem am Die genen 300 Meter Hölt Pelz(R Naudé(8 t, die Vert vleutnant Ler don vor i P Oberwachtmeiſter holte ſich das S 1 vor Pol.⸗ hex und Lt. Birk(Reichswehr) und ug im Geſamtergebnis. im Berliner Poſtbad ausgetra⸗ rawlſchwimmen zeigte ſich F 9 als der weitaus Beſte. 3,2 Zweiter vor 3,(Reichswehr! mit 20, don(Polizet) mit 23, Ein⸗ f Naudé(Reichswehr) mit 24, mit 25,5. apke(Polizei! mit 26,5, Dinkel⸗ hr) mit 27, Radtke(Reichswehr! mit 27, wehr) mit 32,5. Birk(Reichswehr) mit 33,5 olizei) mit 39,5 und Roſenfeld(Polizei) mit 0 Punkten. Die Prüfungen im Geländelauf Am Mittwoch wurden die Olympig⸗Ausſcheidungen im Modernen Fünfkampf, an denen ſich je acht Vertreter der feichswehr und der Schutzpolizei beteiligten. mit dem 4000 Meter⸗Geländelauf fortgeſetzt, der unter Kuſſicht der Reichswehr in Wünsdorf ſtattfand. Bei hef⸗ der über ſchwierige Gelände führende Hauff an die Teilnehmer die in Minuten ⸗Abſtänden im Einzelſtart abgela wurden, große Anforderungen. Die heile Zeit lief Reichswehrleutnant Birk in 145,1 Min. dor Polizei⸗Oberwachtmeiſter Schröder mit 1484.9, Reichswehr⸗Oblt. Naudé(14:39,6), Fähnrich Hendrik %) und Reichswehr⸗Oblt. Radtke(15:11). Nach dieſer Uebung hat Polizei⸗Oberwachtmeiſter Mierſch einen erſten Platz im Geſamtergebnis an ſeinen Kameraden Schröder verloren. Dieſer führt mit 18,5 aigem Regen ſtellte Nunkten vor Mierſch(20), Radtke(26,5), Naudé(27,5), Heigl(80) und Pelz(81 Punkte). Jünfkampf — Polizei⸗Oberwachtmeiſter Mierſch Geſamtſieger Mit dem Geländeritt am Don 81 f Vüns 1 ber m G 5 d 71 5 am Donnerstog in Wüns⸗ Meter murde die erſte Olympia⸗Prüfung unſerer modernen Fünfkämpfer beendet. Diesmal war das 8 1* 117 7. 0 2 0 15 7 Wetter günſtiger und es gab durchweg gute Leiſtungen zu ſehen. Geſtartet wurde in 5⸗Minuten⸗Abſtil raſchungsſieger wurde Polizei 12,03 Min. und 21% Punkter r N aud in 12,04 Min. und 22 Pun Ein wächter in 12,06 Min. und den nächſten Plätzen folgten die Vertreter der Reichswehr mit Rehmer in 12,08 Min.(24 Punkte), Radke in 12,09 2455 Punkte) und Dinkelocker mit 12,35(33% Punkte). e ter Mierſch wurde in 12,44 Neunter, während ſein Kamerad Schröder i 5 n 13.19 den 11. Pl belegte. 1 85 Der Gef r Fiehn in yr⸗Oberleutnant ·˖ rener Leutnant 23 Punkten. Auch auf 8 Punkte), Pla elegte Schröder mit unkte. die 9 wehr. Dritter wurde zierter Rehmer mit 30% Punkte, kte, Sechſter Heigl mit 38 Punkte, acker mit 39 Punkte, Achter Kiehn(Polizei 1. 2 e N 2 e gel mit 9974 Neunter Pelz(Reichswehr) 41 Punkte und Zehn⸗ ter Einwächter mit 41 Punkte.. Peſenti führt in der Italien⸗Rundfahrt Stöpel an 3. Stelle.— Buſe verlor durch Defekte 8 die Spitze Mit ihren unzähligen Steigungen war die am Diens⸗ tag ausgefahrene ſiebente Etappe von Lanciano nach Foggia über 280,5 Km. die ſchwerſte der ganzen Itali en: Rundfahrt. Das Klaſſement erfuhr auf dieſer Etappe eine grundlegende Aenderung, der bisherige Spitzenreiter Hermann Buſe verſchwand infolge von Rei⸗ fenbefekten im Hintergrund, während ſich der Italiener Peſenti die Führung ſicherte vor ſeinem Landsmann Di Paceo und dem großartig fahrenden Berliner Stöpel. Auf ſchlechteſten Straßen und bei Regen und Wind ſpielte ſich auf der 280,5 Klm. langen Bergſtrecke ein gigantiſcher Kampf ab. Buſe, der wohl wußte, daß er die ganze Meute der Italiener gegen ſich hatte, verteidigte ſich wie ein Löwe. Bei Caſtel di Sangro hatte er den erſten Rei⸗ fenſchaden, auf der Steigung von Rionero verlor er weiter Terrain, aber in Ponte Leonardo hatte er wieder Anſchluß an die Spitze gefunden. Kurz vor der Steigung bei Vin⸗ chiaturo erlitt Buſe abermals Defekt, nochmals holte er LEI(eHRTE S ACCcOSs Hanell- Hosen Sport-Sacees stungen *1435 Schön. leeres Zimmer mit elekt. Licht, nahe Schloßgarten. ſof, od. ſpät. zu um. Eichels⸗ heimerſtk. 4. IV. ks. 400 br. fer. Parf.-Zim. ſof, zu verm. Knapp, Lortzingſtr. 24. 2. St. vorm.. 10741 Uhr. B1917 Schön möbl. Zimmer mit Balk., im Zentr. per 1. Juni zu verm. D 2, 1, 2 Tr. rechts. 13883 U 2. 28, ll. 4 immer und Küche zu vermiet. Näh. bei Lay, Käfertalerſtr. 9 oder Telephon 587 79. Groß e 3617 3 Zimmer- Wohnung an ruhige Mieter zu vermiet. Frau Ku ß, Sofienſtr. 14. zeigt d. Wohng. nachm. vor. 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Landsleuten ſchnöde im Stich gelaſſen, mußte Buſe mehr als eine halbe Stunde warten, bis der Oberleiter des Rennens kam, von dem er dann Erſatzreifen bekam. Für die italieniſchen Aſſe hatte man natürlich beſſer vorgeſorgt; ſo hatte Binda zum Beiſpiel fünfmal Reifendefekt, erhielt aber immer ſchnell⸗ ſtens Erſatz. 45 Klm. vor dem Etappenziel, in Caſtel⸗ daunia, ging Peſenti in großer Fahrt allein davon und er erreichte das Etappenziel mit faſt vier Minuten Vor⸗ ſprung vor den hinter ihm herjagenden Di Paco und Demuyſere. Glänzend fuhr der Berliner Stöpel, der als vierter in Foggia eintraf, zweieinhalb Minuten vor Binda und faſt zehn Minuten vor Guerra. Das Ergebnis der 7. Etappe Lanctano— Foggia 280,5 Klm.): 1. Peſenti:18:43(Stundenmittel 29,845 Klm.); 2. Di Paco:22:15; 3. Demuyſere 91:22:28 4. Stöpel⸗Deutſchland:25:11; 5. Barral:26:12; 6. Ber⸗ toni:27:41; 7. Bin da g Lg.; 8. Cremo:83:31; 9. Guerra 9184:50; 10. Bonino 9134258; 11. Canazza:35:02; 12. Piemonteſi(dichtauf). Geſamtklaſſement: 1. Peſenti 51134:40; 2. Di Paco 51:39:44 3. Stöppel⸗Deutſchland 51:48:09; 4. Bin da 51:45:38); 5. Demuyſere 51:46:22; 6. Bertoni⸗ Deutſchland 51:48:02; 11. Buſe 53:01:59. Pferdesport Hoppegarten(26. Mai): 1. Preis von Hohengöhren. Für Dreijährige. 2200 l. 1600 Meter: 1. Stall Nymphenburgs Nebukadnezar(E. Grabſch); 2. Oseulor; 3. Offenbach. Ferner: Luckhum, Pontiac, Stilet, Statira, Serva. Toto: 96:10; Platz: 21, 14. 17210. 5 1 1 N 55 A4. 2000 Meter: 1. J. Baida areiß Schmidt); 2. Francesco; 3. Fan 5 ee b 5 5 Wangen Preis von Tetſchendorf Ausgleich 2. Für Dreiſähvige. 9900. 1600 Meter: 1. A. Schumanns Praeter Propter E. Grabſch); 2. Madame Laffitte; 3. Roſtfera; 4. Amön. Ferner: Pelagon, Chryska, Immermein, Ledina, Perl⸗ muſchel, Henriette, Lottchen, Trinum Miß Auglas, Lyco⸗ meödes. Toto: 41:10; Platz: 93, 60, 36, 31210. 4. Haus von Gvetzen⸗Rennen. Für Dreijährige, 3900. 1400 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Gryllos(G. Streit); 2. Hamlet; 9. Feuerzauber, Toto: 29:10. 5. Preis von Alt⸗Ruppin. 2800. 1800 Meter: 1. H. Saubers Sonnenglaube[E. Haynes); 2. Pale; 3. Libe⸗ rator. Ferner: Aquillon 3, Simplex, Törin. Toto: 26:10; Platz: 13, 12:10. 6. Preis von Teſcha. Verkaufsrennen. 2200. 1000 9 1 80 U ee e 2. Elfaß; 3. Braut. ner: and, Pythia, Ingemar. Adolfa, Epona. Toto: 12010; Platz: 24, 19, 10:10. g f 7. Preis Meter: 1. H. t land; 3. Auteuil; 4. Feldwebel, Amönenwarte Lyſtas, Idlle, Feliciter, land, Vergißmeinnicht. Tote 32:10.— Steg⸗Doppelwette 3. Horſt⸗Emſcher(26. Mai) 1. Preis der Knappen. Für Dreijährige, 2000 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Grenzwall(J. ger); 2. Voltaire 2; 3. Szarvas. Ferne tario, Chrysler, Glanz. Toto: 15:10; 2. Schloßpark⸗Rennen. Verkaufsrenne Meter: 1. A. Zimmermanns Stahleck; 0 Jungmanne. Ferner: Brutus, Kabriſton 5 Himmelgeiſt. Toto: 187:10. Platz: 26, 14, 14:10. von Görlsdorf. Aus 5. Milliſch 5 154:10 und 4. 3. Friedweide⸗Rennen. 2000, 1400 Meter: 1. H. Schweitzer ir. Goldjäger(J. Pinter); 2. Rudolf; 3. Onkel Didi. Ferner: Eremit, Hurone Generol Steuben, Numa. Toto: 40:10. Platz: 16, 21, 21:10. 4. Hermann Küſter⸗Rennen. 3000„ 1800 Meter: 1. Ge⸗ ſtüt Mydlinghovens Prellſtein(J. Raſtenberger); 2. Avitus; 3. Donnergott. Ferner: Hageſtolz, Jagoͤkönig. Toto: 16:10. Platz: 11, 12:10. 5. Großer Preis von Horſt. Ehrenpreis und 11000 4, 1600 Meter: 1. Frau J. v. Opels Rochus(K. Narr); 2. Hege⸗ „Leut⸗ Volumnius; 3. Palfrey; 4. Miſſouri. Ferner: Or meiſter, Null Ouvert, Perillo Jahrtauſend, Men vogt, Eilwerk. Toto: 88:10. Platz: 12, 10, 11, 6. Preis vom Burgverlies. Ausgleich 3, 2000 J, 1400 A: 1. L. Lewins Creſſida(H. Morowez); 2. Medinus; 3. Corax; 4. Dachsbart. Ferner: Dietator, Teufelsfunge, Muſchel, Boniburg Negro, 955 von Werth, Ma Chere, Fernamt, Prachtmädel, Hatz, Butterfly. Toto: 192:10. Platz: 59, 54, 82, 20:10, 7. Hexenkeller⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 2000 4, 2400 Me⸗ ter: 1. M. Schönemanns Henvill(O. Schmidt]; 2. Kalif; 3. Gaukelei. Ferner: Juvenile Rio, Pelorio, Utamarp, Clauswalde, Lucca, Maifant, Morbod. Toto: 31:10. Platz: 16, 22, 21:10. Sleg⸗Doppelwette 5. und 6. Rennen 792:10. Nachher Reue kommt zu spät, due was Vernunft Dir rät: mm gegen Inteltion] — ͤ 5 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich 4 A. Meißner Handelsteil: Kurt Ehmer an Dr. Stefan Rayſer Kommunalpolitik und Lokales: ich ard e de— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Sübiveſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückports 841bo ae Seie suse e Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Dbei Frauen? Wenn nicht, dann kommen Sie zum Die heitern Skandälchen und III 121111 111 AN 1 887 1 HA fllh 1 115 sind Hauptmerkmale des Fritz Klippel und Vera Spohr Iesster harte Meggie u. anisgeseichmetes 22 mnenesten entslichenden Son- Lustspiels Fünf von der lazzband mit Jenny Jugo— Rolf v. Goh— Gerhari Bieneri (letztere ehem. Mitglieder des Mhm. National-Theaters) Die berühmte en eee f 9 Vertonfilmung von Seodlore Dreiser's amfmlifiſendem Noman unter der Regie josef von Sternbherg's Eine amerikanische Tragödie in Original-Tonfassung Die nervenaufpeitschende Schilderung einer mysteriösen Liebes- Freitag, 27. Mai 1082 —— menge Wo 1 2 50— ullft Ffuoht's Heu jetat Mk..80 u A Schönheltswasser Apbrodtte gegen bittesser, Pichel u. alle Hautun ſetst.. 00 u. dh ß Zu haben bei: Nizun- Parfümeri 8 D 1.-8 besradepſan Drogerie Rennert jezt U 1, 9 UOreftestuge) 5 Stürmische Nelterkelt! Lachsalven auf Lachsalven! tragödie. Selfen-Rennert Buntes Ton-Belprogramm! Neuesſe Fox-Tonwoche. 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Mai 1932 Wochent.: Sonntags:.00. .00 und.00 Uhr Vorstellung Nr. 802,— Miete F Nr. 35 Sondermiete F 18 Gastspiel Friedrich Kayssler u. Paul Wegener 1 In neuer Inszenierung: g Fa us t Der Tragödie zweiter Teil v. Joh. Wolfgang v. Goethe Inszenierung: Richard Dopnseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 18 Uhr Ende 23.00 Uhr Voranzeige: Dienstag, 31. Mai,.30 und.30 Uhr Große astrolog. Sonderveranstaltg. m. Film u. Vortrag:, Diesterne lügen nicht!— Zukünftige Ereignisse“ Personen: Faust Friedr. Kayssler a. G. Mephistopheles Paul Wegener a. G. Ariel Käthe Wolf Kaiser Willy Birgel Kanzler Karl Marx Helena Elisabeth Stieler Paris Gustl Römer-Hahn Famulus Ernst Langheinz Bakkalaureus Fritz Schmiedel Wagner Hans Simshäuser Joseph Offenbach Fritz Linn Hans Godeck Homunkulus Anaxagoras Thales ſde mützen zich bellen wenn Sie nicht die verblüffende FERRVY B0S80 S0ö0 verszumen wollen. Täglich ein Sturm, der Begeisterung! Nur noch bis Sonntag dazu der Slo fr. 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