Bezugs unseren Geſ t preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in chäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 uſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, eldſtr. 13, Ne Frtedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Mannhein Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 32 am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 m breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſen rabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für Einzelpreis 10 P55 Siegerwald ib Große Steuerreform Meldung des Wollf⸗ Büros — Berlin, 28. Mai In einem Vortrag vor der Deutſchen Wirt⸗ schaftlichen Geſellſchaft über Wirtſchafts⸗ leiſe und Sozialpolitik hat der Reichsarbeitsmini⸗ ter Stegerwald geſtern eine außerordentlich be⸗ heutame Rede gehalten. Er führte dort u. a. aus: Ohne Selbſtverwaltung gibt es kein wirtſchaft⸗ liches Hineinwachſen der breiten Volksſchichten in Slaat und Wirtſchaft. Wir müſſen meines Erachtens wieder zurück zum Tarifvertrag zur Tarifgemeinſchaft. Tarifverträge müſſen zu Gewerbegeſetzen ausge⸗ kullet werden. Wie politiſch, ſo iſt auch in der Wirt⸗ ſchaft Selbſtverwaltung nicht möglich ohne ſtraffe Sdtaatsauſſicht. Das heutige Tarifvertragsweſen 1 ommt mir zu eng vor; damit werden die Arbeiter und Gewerkſchaften nie vollwertige Organe der Volkswirtſchaft. Aehnliches, was für die öffentliche Verwaltung gilt, gilt für die Organiſation der Sozialverſicherung. Der Staat wird auf die Dauer mit der Sozialver⸗ cherung beſtimmt nicht fertig. Von 44 Millionen Wählern ſtellen heute mehr als die Hälfte unmittel⸗ bar materielle Forderungen an den Staat. Die Parteien, die keine Verſprechungen machen, ver⸗ lieren die Wähler. Es fehlt eben das Regulativ, weil es zudem in Deutſchland Parteien gibt, die grundſätzlich in Oppoſition zu dem Staat ſtehen und daher das, was ſie fordern und verſprechen, nie ein⸗ zulöſen brauchen. Meines Erachtens i muß die Sozialverſicherung in abſehbarer Zeit ſehr viel mehr dem Verſicherten überantwortet 5 werden. Selbſtverſtändlich muß auch darüber eine ſtraffe Staatsaufſicht beſtehen. Von den unmittelbar bevorſtehenden Aufgaben, die die Sozialpolitik ſtark berühren, möchte ich drei Hennen: 1 die Schaffung einer einfachen, klaren und billi⸗ en Staatsorganiſation Das ganze deutſche Steuer⸗ fſialtet werden. Der endgültige Finanzausgleich zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden und die kudgültige Regelung der Arbeitsloſenfürſorge ſtellen uns vor eine Steuerreform großen Stils. 2. Es muß Klarheit beſtehen über die Behandlung der Lohnfrage. Ich bin für Aufrechterhaltung des ſtaatlichen Lohnſchutzes. Der Zwangs⸗ ſchiebsſpruch muß aber künftig mehr in den Hinter⸗ grund treten. Die Regel muß die freie Verein⸗ barung ſein, zu der der Staat mit ſeinen Schlich⸗ kungsorganen Hilfsſtellung zu leiſten hat. 9, Mit ein oder zwei größeren Mitteln iſt der Arbeitsloſigkeit nicht beizukommen. Es müſſen vielmehr alle gangbaren Wege beſtritten werden, als da find: energiſche Mitwirkung Deutſch⸗ lands an der Wiederherſtellung des Vertrauens in der Welt, Schaffung geſicherter und politiſch ge⸗ feſtigter Verhältniſſe im Innern, Liberalität in der Kredit⸗ und Zinſenpolitik, Arbeitsbeſchaffung, ſoweit bieſe ohne Gefährdung der Währung möglich und bertretbar iſt, beſſere Verteilung der vorhandenen 4 1 Erweiterung des freiwilligen Arbeits⸗ 95 ſtes. Problematiſche Gedanken Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Mai. Als das weſentlichſte Ergebnis der geſtrigen Darlegungen Stegerwalds wird man die abermalige anktionierung des geſetzlichen Lohn⸗ ſchutzes anzusehen haben. Allerdings wünſcht Herr Stegerwald vom Tarifvertrag wieder zur Tarkf⸗ gemeinſchaft zu kommen und möchte überhaupt einen Zuſtand herbeiführen, in dem die Tariſfper⸗ träge die Funktion von Gewerbegeſetzen f erfüllen. i Zum andern wird die Feſtſtellung zu unterſtreichen u daß der Staat auf die Dauer mit der Sozial⸗ berſicherung nicht fertig werde. Dieſe ganz allge⸗ meine Einſicht, der Stegerwald übrigens ſchon vor ängerer Zeit Ausdruck gegeben hat, iſt aber eigent⸗ ich auch alles. Die kataſtrophale Lage der kberſchiedenen ſozialen Verſicherungszweige da zur Genüge bekannt. Es ſtimmt in dieſem Alſammenhang einigermaßen bedenklich, wenn man erkennen muß, daß die 1 Reichsregierung für dieſe überaus wichtigen obleme noch immer keine entſcheidenden Löſungsverſuche bereit hält. weſen muß einfach, klar und wirtſchaftsfördernd ge⸗ er die zukunft der Cozialverſic Der Reichsarbeitsminiſter hält an dem ſtaatlichen Lohnſchutz feſt, wünſcht aber Tarifgemeinſchaft ſtatt Tarifverirag Reichstag erſt nach Lauſanne In Berlin glaubt man Anzeichen einer politiſchen Entſpannung ſehen zu können Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Mai. Der„Lokal⸗Anzeiger“ ſucht die Behauptung, General Haſſe ſei zum Reichswehrminiſter auserſehen, mit dem Hinweis zu entkräften, daß Haſſe ſich ſeit Tagen in Bayern aufhalte und an einer Führerreiſe der höheren Offiziere der Reichs⸗ wehr unter dem Chef der Heeresleitung teilnehme. Ihm ſei zurzeit, als die Meldungen über ſeine be⸗ vorſtehende Ernennung in der Preſſe erſchienen, jedenfalls noch nichts davon bekannt geweſen. Auch ſei er zur Stunde noch nicht befragt worden. An ſonſtigen Kombinationen zur Regierungsumbildung findet man in den Blättern noch die Erſetzung Schieles durch Schlange⸗Schöningen und Groeners durch den Oberbürgermeiſters Dr. Goerdeler, der bisher als Kandidat für das Reichswirtſchaftsminiſterium genannt wurde. Die„Germania“ glaubt feſtſtellen zu können, daß eine„politiſche Entſpannung“ ſichtbar werde und fügt hoffnungsfreudig hinzu: „Es beſteht kaum noch ein Zweifel darüber, daß das Kabinett Brüning, in ſeinem Beſtande ergänzt, von dem Vertrauen des Reichspräſidenten getragen und von einer Mehrheit des Reichstags geſtützt, ſeine Arbeiten fortſetzen wird.“ Der von der Rechtsoppoſition vertretenen Anſicht, daß es noch eines beſonderen Votums des Reichstags zur Klärung der politiſchen Lage vor Lauſanne be⸗ dürfe, tritt der„Börſen⸗Courier“ entgegen: „Führt die Ausſprache zwiſchen Hindenburg und Brüning zu einer neuen Befeſtigung des alten Vertrauensverhältniſſes, ſo muß das dem Ausland und dem Inland genügen. Der Reichstag wird vor der Lauſanner Kon⸗ ferenz nicht zuſammentreten. Es iſt auch nicht üblich, daß eine Regierung ſich die Richtlinien für die außenpolitiſchen Verhandlungen vom Parlament geholt hätte und daß ſie ſich vom Reichstag zu ſolchen Verhandlungen autoriſieren laſſen müßte. Erſt nach Lauſanne wird der Reichs⸗ tag vor der Frage ſtehen, ſein Votum über das Kabinett Brüning abzugeben.“ JUbCbCCCͥͤĩ ĩðV e ßßßßßßdßßfGd Miiniſterialdirektor Grieſer, der geſtern im Sozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages noch ein⸗ mal den Stand des ſozialen Verſicherungsweſens in Zahlen verdeutlichte, mußte auf eine Frage ant⸗ worten, daß weder der Reicharbeitsminiſter, noch das Kabinett in dieſer Angelegenheit Entſcheidungen ge⸗ troffen hätten. Einigermaßen überraſchend war die Behauptung Stegerwalds in ſeinem Vortrage, daß„jede Maſſenſteuer, die nicht neue Arbeitsloſigkeit ſchafft, als die ſozialſte Form der Mittelauf⸗ hringung“ erſcheint. Uns dünkt das eine ſehr ſchlechte und durchaus nicht über⸗ zeugende Rechtfertigung der von der Regie⸗ rung in Ausſicht genommenen Beſchäftigten⸗ ſteuer. Nach den eigenen Angaben eigentlich aller Mitglieder des Reichskabinetts war bereits mit den Laſten, die die Dezember⸗Notverordnung brachte, das Maß des Verantwortlichen und Erträglichen erreicht. Jede weitere Ausdehnung der Beſteuerung muß, das läßt ſich gewiſſermaßen ſtatiſtiſch nachweiſen, eben doch zu neuer Arbeitsloſigkeit führen. Ebenſo problematiſch und zum Widerſpruch rei⸗ zend ſcheint uns die recht kategoriſche Ableh⸗ nung eines Umbaues der Arbeitsloſen⸗ verſicherung, die nicht zu einem Zeitpunkt ein⸗ ſetzen könne, da wir 6 Millionen Arbeitsloſe haben. Man wird damit rechnen können, daß die Aus⸗ führungen des Reichsarbeitsminiſters ſehr bald und dann ſicher auf lange hinaus in den Mittelpunkt leb⸗ hafter Auseinanderſetzungen rücken werden. Denn auch dieſe Dinge ſind ja je länger, je mehr zur Schick⸗ ſalsfrage unſerer Wirtſchaft und damit unſerer Exiſtenz ſchlechthin geworden. Die ſchwierige Lage der Sozialverſicherung Telegraphiſche Meldung Berlin, 28. Maj! Im Sozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages gab, wie ſchon erwähnt, Miniſterial⸗ direktor Dr. Grieſer vom Reichsarbeitsminiſte⸗ rium einen Bericht über die Lage der Sozial⸗ verſicherung. In der Invalidenverſicherung beträgt nach ſeinen Mitteilungen das monatliche Aufkommen an Beiträgen nur noch 54 Millionen gegen 70 Millionen im Jahre 1931. Die Aus ⸗ gabenverpflichtungen für Heilverfah⸗ ren blieben jedoch etwa die gleichen. Die Ausgaben für Renten ſtiegen ſogar um etwa 70 Millionen im Jahre. Zur Zeit ergebe ſich in jedem Monat ein Fehlbetrag von 28 Millionen. Bisher ſei die Invalidenverſicherung ihren Ver⸗ pflichtungen dadurch nachgekommen, daß ſie zur Deckung ihre Vermögenswerte herangezogen habe. Auch am 1. Juni würden die Renten unverkürzt ausgezahlt werden. Die ſchwierige Lage ſei eine unvermeidliche Rückwirkung aus dem allgemeinen Niedergang der Wirtſchaft. Beſonders kataſtrophal habe ſich der Niedergang der Wirtſchaft im Bergbau ausgewirkt. Die Zahl der Bergleute in Deutſchland habe 1925 noch 780 000 betragen, jetzt ſei ſie auf 430 000 geſunken, zum Teil infolge der Mechaniſtierung. In der Knappſchaftsverſicherung habe 1929 ein proz. Beitrag aus der Lohnſumme 15 Millionen/ erbracht, heute ſeien es nur noch 6 Millionen. Andererſeits gingen die Renten in die Höhe. Der Zuſchuß des Reiches über⸗ ſteige jetzt ſchon die Beitragseinnahmen. Selbſt wenn das Reich in dieſem Jahre wieder einen Zu⸗ ſchuß von 70 Millionen 1 gebe, bleibe für 1932 immer noch ein Fehlbetrag von 44 Millionen, für den Deckungsmaßnahmen ergriffen werden müßten, wobei aber von vornherein irgendeine Beitragserhöhung ganz ausgeſchloſſen ſei. Die Angeſtelltenverſicherung verzeichne einen monatlichen Rückgang an Beitragseinnahmen von fünf Millionen J, dagegen ſtiegen auch hier die Penſionen nach Zahl und Wert ſtändig. Außerordentliche Schwierigkeiten beſtänden auch in der Unfall verſicherung. Manche Berufsgenoſſenſchaften befänden ſich in einer troſtloſen Lage, z. B. das Baugewerbe, wo 85 v. H. der Arbeiter erwerbslos ſeien. Trotzdem habe die Regierung von der in der letzten Notverordnung ge⸗ gebenen Ermächtigung, eine ſolidariſche Haftung der Berufsgenoſſenſchaften anzuordnen, beim Erſcheinen keinen Gebrauch gemacht. Dieſe Ermächtigung laſſe ſich nur mit großer Vorſicht anwenden. In der Krankenverſicherung ſeien die Einnahmen von 2,3 Milliarden im Jahre 1929 auf 1,6 Milliarden im Jahre 1931 zurückgegan⸗ gen und die Notwendigkeit, einen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben zu ſchaffen, bereite un⸗ gewöhnliche Schwierigkeiten. Es müſſs aber feſtgeſtellt werden, daß die Kaſſen alles getan hätten, um die Verſicherten vor Beitragserhöhungen zu bewahren. Zum Schluß formulierte der Redner die Aufgabe da⸗ hin, man müſſe einen Ausgleich ſchaffen zwiſchen der Notwendigkeit der Erhaltung der Verſiche⸗ rungen und den Bedürfniſſen der Verſicherten. Auf eine Anfrage teilte er noch mit, weder der Reichsarbeitsminiſter noch das Kabinett hätten irgendwelche Beſchlüſſe darüber gefaßt, wie ſie ſich die Löſung des Problems dächten. Infolge dieſer Erklärung vertagte ſich der Aus⸗ ſchuß und überließ dem Vorſitzenden die Wieder⸗ einberufung. Die Kommuniſten haben beantragt, die nächſte Sitzung am Dienstag zur Ausſprache über die Erklärungen Dr. Grieſers abzuhalten. Polniſches Militärflugzeug abgeſtürzt — Warſchan, 28. Mai. Ein Militärflugzeug, das heute von Bromberg nach Demblin(Galizien) auf⸗ geſtiegen war, geriet unterwegs in einen Sturm und ſtürzte ab. Die Maſchine wurde vollkommen zerſtört. Die aus zwei Unteroffizieren heſtehende Be⸗ ſatzung wurde getötet. b erf 8 dalenfr. l— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telefonische Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 241 erung Gefährdung der Außenpolitik Telegraphiſche Meldung — Berlin, 29. Mai. Entgegen den urſprünglichen Abſichten hat das Reichskabinett geſtern nachmittag nicht ge⸗ tagt, weil ſich bereits in der Vormittagsſitzung er⸗ gab, daß die Notverordnung in ihren Teilen nun zu⸗ nächſt an die zuſtändigen Reſſorts zurückgehen muß, damit ſie die von dem Reichspräſidenten zum Aus⸗ druck gebrachten Wünſche in die Vorlage hinein⸗ arbeiten. Im übrigen hat die innerpolitiſche Situation ſich heute nicht geändert. In einſichtigen politiſchen Krei⸗ ſen Berlins vermerkt man aber die Tatſache, daß die Art, wie die Kriſengerüchte in den letzten beiden Tagen aus innerpolitiſchen Gründen von manchen Seiten aufgebauſcht und verbreitet worden ſind, den Intereſſen Deutſchlands im Auslande außerordentlich geſchadet hat. Das ging ja bereits aus den hämiſchen Kommen⸗ taren hervor, die aus der Pariſer Preſſe berichtet wurden. Aber auch in Berlin lebende Ausländer, die es mit Deutſchland durchaus wohl meinen, er⸗ klären rund heraus, daß ſie nicht mehr verſtänden, wie die Autorität der Reichsregierung und des Kanz⸗ lers dem Ausland gegenüber in einem Augenblick aus innerpolitiſchen Gründen herabgeſetzt werden können, wo es, kurz vor der Lauſanner Konferenz, im Gegenteil darauf ankomme, eine abſolute Ge⸗ ſchloſſenheit zu beweiſen. Nach der Auffaſſung politiſcher Kreiſe muß drin⸗ gend gehofft werden, daß alle Kreiſe der deutſchen Oeffentlichkeit erkennen, welche Schädigung der geſamtdeutſchen Intereſſen unvermeidbar iſt, wenn nicht auf die außenpolitiſche Situa⸗ tion mehr Rückſicht genommen wird als bisher. Die Stellungnahme der Pariſer Preſſe dürfte bereits eine deutliche Warnung dafür ſein, daß den Gegnern einer Reparationslöſung neue Vorwände für eine ausweichende Taktik in Lauſanne gegeben werden. Londoner Peſſimismus Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 28. Mai. Die Mutloſigkeit der politiſchen Kreiſe Eng⸗ lands hinſichtlich der Lauſanner Konferenz vertieft ſich von Tag zu Tag. Je näher die Kon⸗ ferenz rückt, deſto häufiger hört man die Anſicht. daß wahrſcheinlich nichts anderes zu erreichen ſein wird, als eine Verlängerung des Reparationsmoratorfums um ſechs Monate. Ein Beſipiel für die vorherr⸗ ſchende Stimmung iſt die geſtrige Rede des früheren Kolonialminiſters Amer y, der erklärte: „Es iſt damit zu rechnen, daß in den nächſten Monaten ein vollſtändiger Zuſammenbruch in Europa erfolgt. Von der Laufanner Kon⸗ ferenz iſt wenig zu erwarten“. Aus dieſer Stimmung heraus ſind wohl die Ge⸗ rüchte entſtanden, daß bereits ein engliſch⸗franzö⸗ ſiſches Einverſtändnis über die Vertagung der Lauſanner Konferenz nach einer einwöchigen Gene⸗ raldebatte erfolgt ſei. Das iſt zweifellos unrich⸗ tig. Halbamtlich wird bemerkt, daß keinerlei Ab⸗ machungen zwiſchen den beiden Ländern über die Lauſanner Konferenz beſtünden, ganz abgeſehen da⸗ von, daß augenblicklich gar keine franzöſiſche Regie⸗ rung vorhanden ſei, mit der eine Vereinbarung von dieſer Tragweite auch nur erörtert werden könnte. Die amtlichen engliſchen Politiker halten nach wie vor daran feſt, daß ein energiſcher Verſuch ge⸗ macht werden ſoll, auf der Lauſanner Konferenz noranzukommen. Auch der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ weiſt daraufhin, daß in der letzten Zeit überhaupt keine Beſprechungen zwiſchen London und Paris über das Programm für Lauſanne ſtattgefun⸗ den haben. Der Korreſpondent betont aber gleich⸗ zeitig, daß in manchen Kreiſen Neigung da⸗ zu beſteht, die Lauſanner Konferenz ebenſo wie die Abrüſtungskonferenz in mehrere Etappen zu teilen. Das würde heißen, daß nach einer Ge⸗ neraldebatte durch die Delegationsführer eine Reihe von Unterausſchüſſen zur Ausarbeitung konkreter Pläne eingeſetzt würden. Der„Daily Herald“ unternimmt heute einen ſcharfen Vorſtoß gegen den vorherrſchenden Peſſimismus, der in völliger Apathie aus⸗ zuarten droht. f „Die Lauſanner Konferenz kann“, wie das Blatt ſchreibt,„die Welt vor dem Zuſammenbruch retten, wenn man nur will.“ Nummer 241 Neue ſchwere Tumulte Planmäßige Terrormaßnahmen der Kommuniſten? Schlägereien in Berlin Berlin, 28. Mai. In Berlin ereigneten ſich geſtern wieder mehrere ſchwere Aus ſchreitun⸗ gen kommuniſtiſcher Trupps. Vor der japaniſchen Gaſtwirtf chaft in der Motz⸗ ſtraße erſchien ein Kraftwagen, deſſen Inſaſſen mit in Papier eingewickelten Steinen ſämtliche vier Schei⸗ ben der Wirtſchaft ein warfen. Sie ſind dann in ihrem Wagen entkommen. Wie ſich ſpäter herausſtellte, hatten ſie zum Einwickeln der Steine Flugblätter benutzt, die den Wortlaut hatten:„Zur Verteidigung der Sowjet⸗Union jeder Zeit bereit. Der Rotfront⸗Kämpferbund.“ Sechs andere Kom⸗ muniſten erſchienen vor der ruſſiſ chen Gaſt⸗ wirtſchaft„Tſcherkeß“ in der Nähe des Wit⸗ tenbergplatzes und warfen mit drei Steinen die großen Schaufenſterſcheiben ein. Sie ließen Flugblätter gegen die„Weißen“ zurück und ſind eben⸗ falls trotz ſofort aufgenommener Verfolgung uner⸗ kannt entkommen. Gegen fünf Uhr nachmittags hatte ſich vor dem Fabrikgebäude von Lorenz bei Betriebs⸗ ſchluß ein größerer Trupp Kommuniſten vor dem Werk eingefunden, um durch Sprechchöre zu demon⸗ ſtrieren. Als die Polizei einſchritt, nahm die Menge eine drohende Haltun g ein. Ein Be⸗ amter wurde zu Boden getreten und erlitt Ver⸗ letzungen im Geſicht und Nacken. Die Täter, die dem Beamten auch den Tſchako entwendet hatten, ergriffen die Flucht und konnten unerkannt ent⸗ kommen, bevor noch Verſtärkung eingetroffen war. Zu einer beſonders ſchweren S chlägerei zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten kam es im Norden Berlins in der Gartenſtraße. Die Nationalſozialiſten flüchteten ſchließlich in einen Saal. Hier wurden ſie von den Kommuniſten ein⸗ geholt, und es kam abermals zu einer Prügelei, in deren Verlauf ein 25 Jahre alter Nationalſozialiſt ſchwer verletzt wurde. Er fand ſpäter im Virchow⸗Krankenhaus Aufnahme. Drei Kommuni⸗ ſten wurden feſtgenommen. Ausſchreitungen Kölner Kommuniſten — Köln, 28. Mai. In verſchiedenen Stadtteilen verſuchten geſtern abend kom mu niſtiſche Ele⸗ mente, Demonſtrationszüge zu bilden. Im Stadt⸗ teil Ehrenfeld und in Köln Kalk kam es zu ſchwe⸗ ren Zuſammenſtößen mit der Polizei. Drei Perſonen wurden durch Schüſſe verletzt. In den ſpäteren Abendſtunden kam es immer wieder zu Anſammlungen, bei denen zahlreiche Schau⸗ fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Neue Ausſchreitungen in Düſſeldorf — Düſſeldorf, 28. Maf. Im Stadtteil Bilk kam es in den ſpäten Abendſtunden des Freitag zu grö⸗ ßeren Anſammlungen der Kommuniſten. Die Poli⸗ zei, die einſchritt, um die Anſammlungen zu zer⸗ ſtreuen, wurde mit Blumentöpfen bewo fen. Sie machte deswegen vom Gummiknüppel und von der Schußwaffe Gebrauch. Die Menge zerſtreute ſich darauf. Wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, ſind auch wieder einige Fenſterſcheiben eingeſchlagen worden. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Sturm auf Dortmunder Lebensmittelgeſchäfte — Dortmund, 28. Mai. Jugendliche Erwerbslose drangen geſtern in mehrere Lebensmittelgeſchäfte und raubten vor allem Wurſtwaren. Drei Burſchen wur⸗ den feſtgenommen. Straßenunruhen in Gladbach⸗Rheydt — Gladbach⸗Rheydt, 28. Mai. Zwei Kommuniſten wurden geſtern nachmittag bet einem Zuſammen⸗ ſtoß durch Schüſſe, die angeblich von Nationalſozia⸗ liſten abgegeben wurden, lebensgefährlich verletzt. Einer der verwundeten Kommuniſten iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe im Reich — Mehrere Todesopfer Schießerei in Wuppertal 28. Mai. Zwiſchen Kommuniſten und der Polizei kam es in Barmen zu ſchweren Schießereien am Freitag abend gegen 22,30 Uhr. Patrouillierende Beamte wurden aus Fenſtern mit Karabinern und anſcheinend auch Maſchinenpiſtolen Schwere — Wuppertal, beſchoſſen. Die Polizei erwiderte das Feuer und zog Verſtärkungen heran. Dabei wurden etwa 50 Schüſſe gewechſelt. Bei den Schießereien wurde ein Dachdecker, der der Aufforderung der Polizei, das Fenſter zu ſchließen, nicht nachkam, durch einen Kopfſchuß getötet. Um die Polizeitransporte zu gefährden, waren an verſchiedenen Stellen die Stra⸗ ßen aufgeriſſen und die Kanaldeckel auf die Fahr⸗ bahn geſchleudert worden. Auch wurden mehrere Gaslaternen zertrümmert. Die Polizei nahm über 100 Unruheſtifter feſt. Blutige Schlägerei in Recklinghauſen — Recklinghauſen, 28. Mai. Bei einer wilden Schlägerei wurden fünf Perſonen durch Lungen⸗ und Bauchſtiche lebensgefährlich verletzt. Ausſchreitungen in Remſcheid — Remſcheid, 28. Mai. Freitag abend kam es in dem Remſcheider Stadtteil Laſpert zu kom⸗ muniſtiſchen Zuſammenrottungen. Es bildeten ſich Sprechchöre, die unter den Rufen„Hun⸗ ger, Arbeit, Brot!“ mehrere Schaufenſter einwarfen. Auf die Polizeibeamten, die gegen die Demonſtranten vorgingen, wurden aus der Menge Schüſſe abge⸗ geben, die die Beamten erwiderten. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen wurde niemand verletzt. Sieben Verletzte in Stralſund — Stralſund, 28. Mai. In einer nationalſoziali⸗ ſtiſchen Verſammlung kam es geſtern abend zu ſchweren Tumulten. Ueber 100 Kommuniſten verſuchten, die Verſammlung durch dauernde Zwi⸗ ſchenrufe zu ſtören. Als die Polizei den Rädelsführer aus dem Saale entfernen wollte, wurde ein höherer Polizeibeamter tätlich angegriffen. Es entſtand eine Schlägerei, bei der zahlreiche Stühle zertrümmert wurden. Die Polizei drängte die Kom⸗ muniſten aus dem Lokal. Unter Anwendung des Gummiknüppels mußten die angrenzenden Straßen wiederholt geräumt werden. Da ſich die Ruheſtörer immer wieder zuſammenballten, legte die Polizei einen ſtarken Streifendienſt ein. Bei der Schlägerei im Saal wurden vier Nationalſozialiſten und zwei Kommuniſten erheblich verletzt. Ein Polizei⸗ beamter trug Stichverletzungen am Arm davon. „Für den Jall eines deutſchen Transfermoratoriums⸗ Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 28. Mai. Wie ich von gewöhnlich gutunterrichteter Seite er⸗ fahre, hat die Bank von England in Zuſam⸗ menarbeit mit den Londoner Großbanken einen detaillierten Plan für den Fall eines deutſchen Transfermoratoriums fertig⸗ geſtellt. In weiten Kreiſon der engliſchen Fi⸗ nanzwelt hält man ein deutſches Moratorium für unabwendbar, wenn die Lauſanner Konferenz nicht einigermaßen greifbare Reſultate zeitigt. An⸗ geſichts der bedeutenden Summen, mit denen die Londoner City in Deutſchland engagiert iſt, beſteht die Gefahr einſchneidender Störungen, wenn nicht rechtzeitig Vorkehrungen getroffen werden, um den Stoß aufzufangen. Die für dieſen Fall vor⸗ geſehenen Maßnahmen ſind bereits der Reichsbank zur Kenntnis gebracht worden und es haben Be⸗ ſprechungen über eine Zuſammenarbeit in einzelnen Punkten ſtattgefunden. Cunis E EIO EIN ROMAN VON EMMA NU SS Fsuillston-Verttleb durch A. F. Rohrbacher- Verlag, Betlln-Llchterielde-Ost 41 Schweſter Paula ſpitzte die Ohren wie ein wach⸗ ſamer Hund. Das ſchien ja höchſt intereſſant zu werden, was ſie da wohl jetzt zu hören bekam. Und Chriſtine nahm auch ſonderbarerweiſe gar keinen Anſtoß an ihrem Dabeiſein. Da meinte Paſtor Heim, die etwas peinliche Stille unterbrechend:„Wollte nicht Profeſſor Pault ſein Häuschen verkaufen? Das wäre ja wie geſchaf⸗ ſen für Ihre Mutter.“ In liebenswürdigſter Weiſe bot er ihr ſeine Hilfe ſogleich an und fuhr mit Chri⸗ ſtine nach dem kleinen Grundſtück, das man ſich geeigneter gar nicht denken konnte. Profeſſor Pault war glücklich, ſo ſchnell und unter ſo günſtigen Bedingungen ſein ihm durch den Tod der Gattin verleidetes Haus loszuwerden. So konnte Chriſtine doch wegen des Unterkom⸗ mens der Mutter beruhigt ſein, und ſie fuhr an einem der folgenden Tage allein weiter. Man hatte ſie bereits in der Strafanſtalt erwartet, da die Ent⸗ laſſung der Mutter in den nächſten Tagen ſtattfin⸗ den mußte. „Sy ſind Sie in der Lage, für den Lebensunter⸗ halt Ihrer— hm— Ihrer Mutter,“— es war ihm peinlich, dieſer Dame gegenüber von der Sophte Berthold als ihrer Mutter zu reden—„allein auf⸗ zukommen?“ hatte der Direktor ſie gefragt. „Ja,“ hatte Chriſtine erwidert und ſodann ein Schriftſtück unterzeichnet, wonach ſie alle Verpflich⸗ tungen für die Mutter fortan übernehme. Eine alte, bleiche Frau wird hereingeführt, ange⸗ tan mit einem ſchwarzen Kleid, das ſchon im Schnitt die Armſeligkeit der Trägerin kennzeichnet. Mit blinzelnden Augen ſteht ſie da, diesmal allein, Chri⸗ ſtine gegenüber. Sie iſt nun frei, und das Geſpräch bedarf keiner Ueberwachung mehr. Da erſt erkennt Chriſtine die ärmliche Geſtalt. „Mutter!“ ruft ſie, und in ihrem Ton liegt ſo vier Mitleid, ſo viel Erbarmen, daß er diesmal tief ins Herz der Frau dringt. Sie hört in ihrem Leben zum erſten Male das Wort„Mutter“ und weiß doch nichts damit anzufangen, als verlegen zu lächeln. Und doch ſtreckt ſie der Tochter die Hand entgegen, eine zittrige, knochige Hand:„Ich dachte immer— Sie kämen— mal wieder mich beſuchen,“ brachte ſie unter mühſamem Atmen hervor. „Ich war die ganzen Jahre nicht in Deutſchland, ſonſt wäre ich gekommen,“ entgegnete Chriſtine tief beſchämt, daß ſie ſelbſt nicht einmal geſchrieben. Wie wollte ſie doch alles wieder gutmachen, was ſie da an dieſem armen, irregeführten Menſchen ver⸗ ſäumt hatte, dachte ſie. „Du brauchſt gar keine Arbeit mehr zu tun, dafür forge ich ſchon,“ ſagte Chriſtine.„Du wirſt mit einer Pflegerin in einem hübſchen Häuschen ganz allein wohnen und kannſt da tun und laſſen, was du willſt.“ Ungläubig ſtarrte die Frau auf Chriſtine. „Willſt du nicht auch du zu mir ſagen, Mutter, wie ich zu dir?“ lenkte Chriſtine raſch ab. In den weitgeöffneten, rotumränderten Augen ſtanden Tränen, die jetzt langſam über die einge⸗ fallenen Wangen liefen.„Meine Tochter— mein Kind!“ flüſterte die Arme und ſank ganz in ſich zu⸗ ſammen. Da zog Chriſtine dieſen Menſchen in ihre Arme. 27. Kapitel „Na, nun bin ich bloß geſpannt auf dieſe viek⸗ gerühmte Chriſtine,“ meinte Fritz Starck, Suſts Gatte. Er war der echte, deutſche Ingenieur. „Du wirſt ja ſehen, Fritz, ob ich zuviel von ihr geſagt habe. Frage nur Werner!“ „Werner?! Der iſt ja halb übergeſchnappt vor Freude. Werner nahm am Bahnhof Suſi und ihr Kind, das ſie mitgenommen hatte, in Empfang, doch blieb er, wie immer, wortkarg und in ſich gekehrt während der ganzen Fahrt. Nur ſeine leuchtenden Augen und ſeine aufrechte Haltung verieten, was in idm vorging. In dem Städtchen angekommen, bat er Suſi, ſte möge mit ihrem Töchterchen in dem Gaſthofe am Marktplatz auf ihn warten, bis er mit Chriſtine oder allein zurückkommen werde. erbarmungswürdigen Oeſterrei Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 28. Mai. Der Nationalrat trat geſtern nachmittag zur Ent⸗ gegennahme der Regierungserklärung des neuen Kabinetts Dollfuß zuſammen. Bundeskanzler Dr. Dollfuß verwies eingangs auf den Verſuch, alle bürgerlichen Parteien zur gemeinſamen Arbeit zuſammenzufaſſen und er⸗ klärte ausdrücklich, daß er ſeine Bemühungen in die⸗ ſer Richtung fortſetzen werde. Das Kabinett trete ſachlich geeint und mit dem Willen, initiativ und tat⸗ kräftig die ſchwierigen Zeitprobleme zu löſen, vor das Parlament. Oeſterreichs Junen⸗ und Außenpolitik, ſagte der Kanzler, werde derzeit durch die Wirt⸗ ſchaftskriſe bedingt. Oeſterreich, eines der friedfertigſten Länder der Welt, ſei bemüht, mit allen Staaten in Freundſchaft und Frieden zu leben. Dabei muß alle Welt verſtehen, daß wir uns als ſelbſtändiger deutſcher Staat— bedingt durch das Glück, die Geſchichte und die geographiſche Lage unſerer Heimat— der engſten Verbundenheit und Freundſchaft mit dem Deutſchen Reich bewußt ſind. Eine Freundſchaft, die berechtigt und verpflichtet. Von ehrlichem freundſchaft⸗ lichen Geiſte wird auch unſer Verhältnis zu unſeren Nachbarſtaaten, zu den Großmächten und überhaupt zu allen Mitgliedern des Völkerbundes getragen ſein. Gerade beim Völkerbund hat Oeſter⸗ reich wiederholt warmes Verſtändnis für ſeine Lage gefunden wie auch wertvolle Hilfe erhalten. Oeſter⸗ reich hat ſich bemüht, für ſeine neuen, nicht von ihm verſchuldeten Schwierigkeiten Verſtändnis und Ab⸗ hilfe zu finden. Da Oeſterreich mit Geduld und gutem Wil⸗ len allein ohne Hilfe von außen leider ſeine Auslandsverpflichtungen nicht erfüllen kann, ſtehen wir in dieſen Tagen vor der Entſchei⸗ dung über die Deviſenſperre für Auslands⸗ ſchulden. Wir hegen die berechtigte Hoffnung, daß das Ergebnis der für Montag angeſetzten Sitzung der vom Völkerbundsrat eingeſetzten Gemiſchten Kommiſſion Erleichterung in der Erfüllung unſerer Pflichten gegenüber den Auslandsgläubigern wie auch gegenüber unſerer eigenen Wirtſchaft bringt. Jede Verzögerung müßte unerfreulichen Schaden nicht nur für Oeſterreich, ſondern auch für die intereſſierten Staaten und das Auſehen des Völkerbundes im Gefolge haben. Die Regierung wird ſonſt in kürzeſter Zeit vor einſchneidende Selbſthilfemaßnahmen geſtellt ſein. Zur Geſun⸗ dung der Wirtſchaft und zur Wiederherſtellung des Vertrauens im In⸗ und Ausland gehört in erſter Linie folgendes: 1. die Feſtſtellung, daß die Regierung entſchloſſen iſt' niemals in den Mißbrauch der Noten⸗ preſſe zurückzufallen, und daß ſie alles tun wird, unt der Nationalbank den notwendigen Deviſen⸗ beſtand zu ſichern. 2. Unbedingte Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Staatshaushalt. Die Regierung würde auch langfriſtig verwandelte und neue Kredite nicht für laufende Staatsausgaben ver⸗ wenden. Die Bundesbahnen behalten ihren Charakter als ſelbſtändiges öſterreichiſches Unter⸗ nehmen. 3. Die Handelspolitik wird und muß den Aus⸗ gleich der Handelsbilanz, ja, ſoweit möglich, der Zahlungsbilanz zum Ziel haben. In allernäch⸗ ſter Zeit beabſichtigt die Regierung, an die in Betracht kommenden Staaten Einladungen mit konkreten Vorſchlägen für handelspolitiſche Verhandlungen er⸗ gehen zu laſſen. Erfreulicherweiſe finden wir als An⸗ knüpfungspunkt ſchon die Bereiterklärung Deutſch⸗ lands, die grundſätzlich entgegenkommende Ant⸗ wort Polens und die grundſätzlich freundliche Ein⸗ ſtellung Jtaliens vor. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß Präferen⸗ zen im mitteleuropäiſchen Raum nur dann volle Wirkung haben, wenn einerſeitg der begünſtigte Staat 100 Prozent ſeines Ex⸗ portbedarfs präferenziell in einem oder 15 mehreren Staaten unterbringen kann, an⸗ dererſeits der gebende Staat in den betreffen: den Artikeln noch immer einen zur Bedarfs deckung notwendigen Teil des Imports nicht präferenziell behandelt, d. h. unter dem nor⸗ malen Zollſchutz beläßt. 4. Was die Kredit ⸗Anſtalt anbelangt, wer, den mit den Vertretern des Internationalen Gläu⸗ bigerkomitees derzeit Verhandlungen auf der Baſiz eines loyalen gleichs geführt. 35 Der Bundeskanzler kündigte von innerpolitiſchen Maßnahmen an darunter die Einführung eines freiwilligen Arbeitsdienſtes nach den in Deutſchland 90 machten Erfahrungen. Er erklärte, die Regierung werde ſich bemühen, raſcheſtens durch Vereinbarum mit den in Betracht kommenden Staaten Vorſorge zu treffen, daß die Deviſenſchwierigkeiten nicht 1 einer Verringerung des Fremdenverkehr beitrage. Das dauernde generelle Aufmarſch⸗ verbot werde aus verfaſſungsrechtlichen Bedenken aufgehoben, jedoch Vorſorge getroffen werden, 75 54 1 ſodann eine Reihe daß Ruhe und Ordnung nicht geſtört werden, und g insbeſondere der Fremdenverkehr unbehelligt bleibt, Die Regierung könne ſich dabei auf Polizei, Gen⸗ darmerie und Bundesheer verlaſſen. Im Anſchluß an die Regierungserklärung ſagte Dr. Otto Bauer im Namen der Sozial⸗ demokratie der Regierung ſchärſſten Kampf an und griff insbeſondere den Unterrichtsminiſter Di Rintelen ſowie den von der Heimwehr präſen⸗ tierten Handelsminiſter Dr. Jakoneig an. Er forderte die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuf⸗ Dr. Jakoneig im Jun 1930 den gewaltſamen Sturz der Regierung Scho ber betrieben hat, oder ob er, nachdem er urſprünglich ſes, der feſtſtellen ſoll, ob als Südtiroler für Italien optiert hatte, die öſter⸗ reichiſche Staatsbürgerſchaft rechtmäßig erworben hat. Otto Bauer brachte einen Mißtrauens⸗ antrag ein. ein Redner der Chriſtlichſozialen men iſt, wird am Dienstag fortgeſetzt. — 80 Verletzte und ein Toter in Tirol — Junsbruck, 28. Mai. Auf einer national ſozialiſtiſchen Verſammlung in Hötting kam es geſtern abend zu einer Sgal⸗ und Straßen⸗ ſchlacht mit Parteigegnern, zumeiſt Sozialdemokraten, Die Gendarmerie ſah ſich genötigt, mit gefälltem Bajonett den Platz und die umliegenden Straßen ab. zuſperren. Nach einer Blättermeldung aus Inns⸗ bruck find bei den Zuſammenſtößen in Hötting, wis um Mitternacht bekannt wurde, gegen 80 Verletzte, darunter ſechs Schwerverletzte, zu verzeichnen Ein SA⸗Mann iſt ſeinen Verletzungen erlegen, ein anderer ſchwebt in Lebensgefahr. ie Auch in Linz verſuchten Freitag abend Sozial demokraten eine nationalſozialiſtiſche Verſammlung zu ſprengen. Es kam dabei zu ſchweren Zufammen⸗ ſtößen, bei denen 20 Nationalſozialiſten erheblich ver⸗ letzt ins Krankenhaus gebracht wurden. Keine USA ⸗Zollerhöhungen für Länder — Waſhington, 28. Mai. Der Finanzausſchuß des Repräſentantenhauſes hat den Geſetzentwurf über die Erhöhung der Zolltarife für die Einſußt! aus Ländern mit entwerteter Valuta abgelehnt Wirbelſturm in Vorderindien — London, 28. Mat. Durch einen Zyklon der in der Umgebung von Calicut eine mehrere hun⸗ dert Kilometer breite Zone heimſuchte, wurden 11 Perſonen getößtet. Suſi ging indeſſen mit ihrem Kinde die kurze Strecke Weges zu Fuß nach dem Marktplatz in das ihr genannte Gaſthaus und wartete dort mit bren⸗ nender Ungeduld auf das Erſcheinen Werners mit der Freundin. Ein junges Mädchen hatte an einem der Fenſter ſich einen Schreibtiſch zurecht gemacht und tippte. Eine eigenartig ausſehende Frauensperſon mit pechſchwarzen, ſträhnigen Haaren war einmal herein⸗ gekommen und hatte mit dem Tippfräulein einige Worte gewechſelt, um dann raſch wieder zu ver⸗ ſchwinden. Draußen ratterte jetzt ein Auto und hielt auch vor dem Gaſthaus. Suſt ſah noch eben, wie ein ſchwarzer Lackſchuh auf dem Trittbrett des eleganten Wagens ſichtbar ward, und wie der Chauf⸗ feur ehrerbietig an dem geöffneten Wagenſchlag ſtand, um einer vornehm gekleideten Dame heraus⸗ zuhelfen, deren Geſicht Suſi jedoch nicht erkennen konnte. Gleich darauf betrat die Dame das Gaſtzimmer, und Suſi konnte in dem Zwielicht der Eingangstüre zunächſt nur eine mittelgroße, ſchlanke Erſcheinung erkennen, die völlig unter einer langbefranſten, ſchwarzen Seidenpelerine verſchwand. Jetzt trat die Dame in den Lichtkreis des Zimmers, und ſo⸗ gleich erſchien auch die Wirtin mit blendend weißer Schürze angetan, um die Angekommene zu begrü⸗ ßen. Suſi hatte ſich in dieſem Augenblick weit vor⸗ gebeugt und ſtierte auf die Dame, die ihr jetzt voll das Geſicht zuwandte, wie auf eine Geiſtererſchek⸗ nung. Und noch ehe ein Wort in dem Raum geſpro⸗ chen wurde, jubelte ſie laut auf:„Chriſtine— Chrk⸗ ſtine!“, ſtürzte auf die völlig Ueberraſchte zu und ſchlang, faſt beſinnungslos vor Freude, die Arme um die lang Vermißte. „Suſt, liebe kleine Suſi—“ flüſterte ganz erſchüt⸗ tert Chriſtine. Zärtlich ſtreichelte ſie über Suſis erhitztes Geſicht, und die neben ihr ſtehende Jeſſv! riß ihre glitzernden Augen erſtaunt auf, als ſie dieſe weiche Stimme vernahm. 5 „Ich heiße auch Chriſtine, wie du,“ unterbrach jetzt ein feines Kinderſtimmchen die Wiederſehens⸗ freude. Da erſt gewahrte dieſe das blonde, kleine Mäd⸗ chen, nahm es mit einem Jauchzer in die Arme und küßte es voller Zärtlichkeit. „Vor allen Dingen muß ich mit dir ganz allein ſein, da ich— dir etwas zu ſagen habe, das aut mein Kind nicht zu hören braucht,“ brachte Sul ſtockend hervor. Die junge Frau führte das nur widerwillig ſol⸗ gende Kind raſch hinunter. Als ſie wieder bei ber Freundin eintrat, begann ſte ſofort:„Nein, ehe du nicht weißt, welche Schuld ich an dir begangen habe, kann ich weder für mich noch für mein Kind deine Liebe und deine freundſchaftlichen Gefühle ohne Gewiſſensbiſſe hinnehmen. Du ſollſt gleich alles hören, Chriſtine, und iu wirſt meine Zweifel, ob du weiterhin noch Liebe f mich empfinden kannſt, verſtehen.“ Sie tat einen tie⸗ fen Seufzer und begann:„Ich war nicht viel älter, als meine Kleine heute, da hörte ich im Waiſen⸗ haus Schweſter Paula Schweſter Marianne ſagen:„Dieſe Chriſtine w einmal genau ſo wie ihre Mutter.“ Mit der Zeit ſchwand dieſe Begebenheit aus meinem Gedächtui umſomehr, da du mir ſoviel treue und hilfsbereile Liebe im Waisenhaus entgegenbrachteſt, wie niemand ſonſt dort. Nur wenn du ſelbſt von deiner Mutter ſprachſt, kam mir die Erinnerung an Schwester Paulas Bemerkung über ſie, und du tateſt mir daun ſtets unſäglich leid. Ich wußte zwar nichts Näheres und hätte für mein Leben gerne jemand darnach ge⸗ fragt, wußte aber im voraus, daß ich nie etwas 170 ö über erfahren würde. Und als ich daun zu dung Ernſt nach Hamburg gekommen war, vergaß ich 1 der Zeit dieſe Sache vollkommen— ja, ich vergaß ſogar dich, Chriſtine, bis du eines Tages wieder mu mein Leben trateſt. Und ich ſchwöre dir, daß 10 überglücklich war, als du kamſt, und daß ich mit allt Liebe an dir hing, deren ich überhaupt fähig ir Aber du weißt vielleicht auch, ohne daß wir je dar; über geſprochen haben, daß ich in dieſer Zeit 0 Krüß liebte. Ich liebte ihn ſo ſehr, daß ich als von ſeiner Liebe zu dir erfuhr, dich und das in nis deiner Geburt, deines Herkommens an ſeiten Vater verriet, wohl wiſſend, daß damit eine Ehe zwiſchen Werner und dir ein für allemal ae ſein würde.“ Suſi hatte zuletzt ſo haſtig und 05 geregt geſprochen, daß ihre Worte kaum mehr ber ſtändlich waren. iſche Regierungserklürung Kampfanſage der Sozlaldemokraten Die Debatte, in der bisher nur noch zu Wort gekom⸗ . in höchſter Erregung zu Schluß folgt) 1 1 17 Ve 2 iſt u. Ang ma nom Ang daß weg Grü! ſloch Schl. ſchla Schl. nen ur Sozi währ Deu mer ſeine den. ſucht bon 2 ſehen zue bert geſtü habe trete 2 Sta kel (NS gend verſi halb daß Tiſch ihr vorn men. die rühr wege begar Vern rich. hürge er in ſein. kurz Ausf. Epi vor Orth bro! rechti Ordn verbr. auffa veror * Ihren 70. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag die 1992 Stag, 28. Mai 1932 5 1 1 3 85. 5 5 0 — 1 28. Mai 1932 5. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 241 7 2 2 2 2 5 0 Nie Schlügerei im Bürgerausſchuß 1„5 5 vor dem Mannheimer Schöffengericht 15 Borſitender Amtsgerichtsdirektor Dr. K 185 1 e de Schmitz, Vertreter der Anklage 8 Staatsanwalt Dr. Weiß 5 Von der Vormittags ſitzung am Freitag Beigeordneter Dr. Zeiler ſagte aus, nie die 05 it noch en, daß bei der Vernehmung der Aeußerung getan zu haben, daß Trumpfheller zuerſt fen Aigeklggen 9 e 0 25 ſchlug. In dem Augenblick, als Trumpfheller zu den ß, mann(NS DAP.) Stadtrat räber(SPD.) ver⸗ Nationalſozialiſten ging, habe er den Eindruck ge⸗ 185 nommen wurde. Er beſtätigte im allgemeinen die habt, daß die Sache jetzt ernſt werde. Jetzt wurde nicht Angaben von Trumpfheller und Hettinger. Er ſah, die Polizei gerufen. Als der Zeuge wieder von ſet⸗ nor⸗ daß Geibel über die Schulter von Fehrmann hin⸗ nem Zimmer zurückkam, war alles erledigt. Rektor weg den Schlag nach Hetting er führte. Haas(DVP.) konnte feſtſtellen, daß Trumpfheller gt, wer. Gräber war 3 der Anſicht, daß Hettinger ge⸗ zuerſt zu den Nationalſozialiſten hinübergegangen u Gläy⸗ ſochen worden ſet. In. dieſem Augenblick ſetzte die iſt. Das Verhalten der Nationalſozialiſten habe die r Baſitz Schlägerei erſt richtig ein. Gräber ſelbſt wurde ge⸗ Sozialdemokraten zu ihrem Vorgehen gereizt. Es ſchlagen de auch wieder zurück. Die ganze habe ſich alles ſo raſch abgeſpielt, daß er nicht ge⸗ e Reihe Schlägerei ſei durch die dauernden Provokatio⸗ nau ſehen konnte, wer geſchlagen habe. en an gen von Dr. Orth und Fehrmann ver⸗ Stadtver 1 5 ligen krfacht worden. Beſonders empört ſeien die Stadtverordneter Dr. Möckel(Ztr) war der and g. I Lozialdemokraten geweſen, daß Fehrmann, der doch 1 1. Schlag nach Hettinger das Signal gern wihrend des Weltkriegs auf ruſſiſcher Seite gegen 3 1 Schlägerei geweſen ſei. Die Hal⸗ Ubarum I Deutschland gekämpft habe, deutſche Kriegsteilneh⸗ 8 der Nationalſoztaliſten ſei provozierend ge⸗ Borſorge mer ſo ſchwer beſchimpfte. Stadtrat Stalf ſei von weſen; wenn die Sozialdemokraten weggeblieben nicht zu feinen Parteigenoſſen aus dem Saale geführt wor⸗ 4 hätte die Schlägerei nicht entſtehen können. kehrz hen. Noch vor Verlaſſen des Saales habe er ver⸗ Auf Frage der Verteidigung war der Zeuge der arſch. jut, ſich auf Gräber zu ſtürzen, er konnte aber Anſicht, daß der Oberbürgermeiſter die National⸗ gedenken hon ſeinen Parteigenoſſen zurückgehalten werden. ſoztaliſten wegen ihres Verhaltens härter als die werden Slabtverordneter Geibel(NSDAP.) will ge⸗ Sozialdemokraten angefaßt habe. Der Oberbürger⸗ en, un) ſehen haben, daß Stadtverordneter Hettinger meiſter legte Wert auf die Feſtſtellung, daß er durch t bleibt zuerſtgeſchlagen habe. Später habe Hettinger das Verhalten der Nationalſozialiſten während der et, Gen⸗ tersucht, ihn am Halſe zu packen. Er ſei zu Boden Sitzung bu einem ſchärferen Vorgehen gezwungen gelürzt und ſchwer geſchlagen worden. Trumpfheller geweſen wäre. Die Sozialdemokraten hätten ſich ung habe, als er(Geibel) am Boden lag, nach ihm ge⸗ zurückhaltender benommen. Auch ſie hätten, wenn zial⸗ treten. 5 es nötig geweſen ſei, Ordnungsrufe erhalten. . Di iteren Angeklagten Fiſcher(Spoed an Die wet 5 gert 9 1 cher(S.), 2 7 De 1. gd aber ne d n Die Nachmittagsſitzung nen; kel Rda.), Waibel(Sp. Schmitt f f a 11 eb) ergänzen die Fase er e brachte die Fortſetzung der Zeugen ver⸗ n. Fr 575 5 5 artet nehmung. Stadtrat Schneider(W..) war der en genoſſen. Fiſcher will geſehen haben, daß Stalf ö 5 5 5. iusſchuſ⸗ kerluchte, mit einem Stuhl zu ſchlagen, er habe des Anſicht, daß durch das Verhalten der National⸗ n Jun] hub auch einen Stuhl ergriffen. Stalf 0 te 1555 ſosialiſten die Stimmung gereizt geweſen ſei. Dr⸗ . Sche, daß Dr. Hirſchler bei den Sozialdemokraten f 155 Hirſchler habe auf den Tiſch geſchlagen. Durch dünau) Lich getkommelt und gerufen habe:„Das 15 die Ausweiſungen von Nationalſozialiſten aus dem 'e öſter⸗ ihr euch gefallen?“ Trumpfheller hab aßt Sitzungsſaal ſei bei den Nationalſozialiſten die worzen] rmherein eine drohende Haltung 1 von Stimmung beſonders gereizt geweſen. Die Ur⸗ nende men, Weinbrechl erhielt eine Verletzung. ſache der ganzen Schlägerei ſei der Stoß mit ur noch die wahrſcheinlich von einem Schlagrin 5205 der Fauſt gegen Trumpfheller geweſen. gekom⸗ zuhnte. Er ſetzte ſich am Schluſſe mit Fehr 18 weitere Zeugen wurden dann noch bis in die behen ſeiner Vergangenheit auseinander. ſpäten Abendſtunden vernommen. Die Darſtellungen 8 der Zeugen richtete ſich jeweils nach ihrer Partei⸗ zugehörigkeit. Auf Antrag der Verteidigungen U g Die Zeugenvernehmung blieben verſchiedene Zeugen unvereidigt. Stadtver⸗ tonal, begann, wie bereits berichtet, am Vormittag mit der ordneter Jüngt(SPD.) will mit ſeiner Bemerkung itting Vernehmung des Oberbürgermeiſters Dr. Heime⸗ von Erziehungsmaßnahmen lediglich eine Mahnung, 'traßen⸗ zich, Rechtsawalt F. L. Maſer beantragte Ober⸗ aber keine Drohung ausgeſprochen haben. Der okraten bürzermeiſter Dr. Heimerich nicht zu vereidigen, da Nationalſozialiſt Löbe will von Weinbrecht efälten er im Verdacht ſtehe, an den Vorgängen beteiligt zu(SPD) gewür gt worden ſein, nur durch heftigſte ben ah,. fein, Dr. Heimerich wurde dann vereidigt. Er ging Gegenwehr habe er ſich aus der Umklammerung be⸗ June, kurz auf die bekannten Vorgänge ein, die zu den freien können. Er habe Verletzungen an der Naſe ng, us Ausſchreitungen geführt haben. Man könne drei und am Augs erlitten. Stadtverordneter Dr. Hir ſch⸗ erletze. Epiſoden unterſcheiden: 1. Die Schwierigkeiten ber gab zu, auf den Tiſch geſchlagen zu haben. Er a ei dor ber Abstimmung und die Ausweiſung des Dr. babe zu ſeinen Fraktionsgenoſſen lediglich geſaat, n, ein Heth(NS DA). 2. Die Handhabung der Geſchäfts⸗ das laſſen wir uns nicht mehr gefallen Eine Be⸗ 1e uibnung durch den Oberbürgermeiſter und die Be⸗ prechung mit dem„ der Ge⸗ Sozial, techtigung oder Nichtberechtigung der Erteilung von e habe e Der Htabt⸗ uma] Febnungsrufen. 3. Die Ausführungen des Stadt⸗ verorönete Seufert(Res, der am dieſen 28 f beiden Tagen zum erſten Mal an einer Bürgeraus⸗ immen⸗ herordneten Jüngt(SP), die man als Drohung ee ilnah bek 5 1. ich vet. uffaſſen konnte, und die Schimpfereien des Stadt⸗ ſchußſitzung teilnahm, ekam gleich, wie er ſelbſt verordneten Fehrmann meinte, den beſten Eindruck. Er habe ſich um die „ 25 ganze Sache nicht mehr gekümmert. Zwei junge er kit als die Schlägerei anfing, habe er nach der Leute(Anhänger der SP) wollen mit Beſtimmtheit 2 Polizei rufen laſſen. Eine Beſprechung mit der 5. 5 5 5 usſchuß N 5 5 5 2 geſehen haben, daß Stadtverordneter Geibel N ſoztaldemokratiſchen Fraktion über die Behandlung(NS DA.) den Schlag gegen Hettingerge⸗ nus; t don 1 9 ſtattgefunden. führt habe ber die Verletzung unter dem Unken . In der Folge trat dann ein kleiner Bürgeraus⸗., ifüth. Verſchiedene an Zeug N nt. ſchuß auf. Faſt alle namhaften Perſönlichkeiten des 9 5 i ä N Bürgerausſchuſſes erſchienen als Zeugen. Die Aus⸗ Sozialdemokraten zurück, die ſich zu den Plätzen der 8—— s ſagen von Bürgermeiſter Dr. Walli ſind bereits N jonalſozialiſten begeb haben. Die Ausf. e, Cee, e,. n der h beröffentlicht. Amtsrat Kleemann bemerkte e 9 d 5 eee. E 1 gleichfalls, daß man die Bemerkung des Stadtver⸗ Er war 4125 Anſicht daß der ganze Str 211 z u ve 8 vurden. 1 8 als e 1 ie meiden geweſen wäre, wenn die Sozialdemo⸗ 0 + 0 0 von au 1 rumpfheller ſei auf die ationalſozialiſten 5 PI a; La ff 18 O0 h 5 5 32 Pfg⸗ eee mit erhobener Hand zugegangen und habe mit dem 1 VVV el em BE RS 1 ren eis 9 3 N Finger gedroht. Wer zuerſt geſchlagen habe, 5 2 0 9 2 allein konnte der Zeu icht ibel ſei a Heut ittag erfolgen die Plädoyers des mim 1 de 4* Zeuge nicht ſagen. Geibel ſei auf den eute vormittag E* des 9 5 er 4 8 Stadtratstiſch e Die beiden Steno⸗ Staatsanwalts und der Verteidiger. 5 Urteil iſt esen t at, 4 t sie 8 on! 4 1* 1 E ü Sſchuff 1 iellei in den frühen Nachmittagsſtunden zu er⸗ 0 2 0 9. N grgphen des Bürgerausſchuſſes konnten keine vielleicht in den 1 1 0 a den machen. 1 1 tats · Lĩgarette ihrer Preislage. Nur im format ig fol...... ̃¶..... ñppfdfpdfdfffffFPFPPPFPFPVVVFVTVkFVFTVVTVVVVkVTFVvVvVVVvV—VV——TVTVTVTWVyTVTꝓTTTTCTCEhhhfr!rß.. ̃ĩ pp— 9 2 9 j 2„ e be stand sie bisher zurück. ett hat sie unter ʒꝭ; ehe du N f n habe FJahnenmaſten werden aufgeſtellt Kinderfeſt im Stadion b. U* lültat das f. ˖ 7 di dehe Es ift schließlich ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Anläßlich der Ma⸗Mi⸗Wo macht auf den Stra⸗ eha ung ihrer Qua Nat das format au 18 ohne 55 zuerſt der Parole„Fahnen heraus“ Folge 99 955 5 e ee 1 ˖* 6* t e t 4 1 kiſten muß. Bei der Menge der von ihr aufzuzie⸗ ilchgenu ropagandg. Am utigen„ U eh 1 9 0 0 99 9 9 1 ind l 15 Fahnen iſt es notwendig, rechtzeitig mit die⸗ 15.30 1 15 1 8 3 975**VIu 0 8 ⁊u 851 e E ie 8 renze 8 21 2* er Arbeit zu beginnen, um am Eröffnungstage der ſtatt, zu dem alle Kinder Mannheims eingeladen 3 2 17 e 0 3 be 15 Dech-⸗Ausſtellung und bis zum Eintreffen der erſten werden. Etwa 3000 Kinderballons ſteigen zu einem Als di cke OBERST geh ört Sie nun erst recht an 105 Gäste alles in Ordnung zu haben. Geſtern begann Ballon 1 ee 915 e ee 5 1¹ 1 3 1 ilket, han mit der Aufſtellung der Fahnenmaſten in den der erſten 30 Ballons, e die größte Flugſtrecke d i 1 4 f Baiſen⸗ N ibrechgangsſtraßen zum Ausſtel⸗ zurückgelegt haben, erhalten Prämien. An den 1e Spitze a ler 3 ennig Zigaretten. 10 1% lungsgelande. Mit Genugtuung konnte feſtgeſtellt Kinderballons ſind frankierte Poſtkarten befeſtigt, 95 werden, daß in dieſer Beziehung die Stadt groß⸗ die von den Findern nach Mannheim geſandt wer⸗ a 5 700 fügige Dispoſitionen getroffen hat und die Maſten den ſollen. Für die Kinderſpiele im Stadion werden 55 8 0 1 ich 10 in dichter Folge in die hierfür vorgeſehenen Oeff⸗ Milchpreiſe und andere Belohnungen ausgeſetzt. 0 f 25 bere f nungen ſetzen ließ. Jetzt ſchon iſt zu erkennen, daß Eintritt und Teilnahme am Kinderfeſt iſt kostenlos. 5. 3 N 1 5 en Fahnenwald die Ausſtellungs⸗ Auch der große Milchfreiballon ſteigt am Samstag N 0 5 leluc er begrüßen und zum Ausſtel⸗ gegen 16 Uhr 1 9 1 in die i ungsplatz geleiten wird. Hoffentlich ſieht Höhe, um Milchwerbematertal abzuwerfen. 2 i. 242 2 1 2 11525 zuch die Bepölkerung rechtzeitig ein, daß ein— Friedens⸗QAualitat ⁊2u Friedens- Preis 10 5 beflaggen der Häuſer Chrenpflicht iſt und 4 Schmuckſachendiebſtahl. Vom.11. Mat wur⸗ 3 5 915 11 10 1 zurückſtehen 115 11 Gäſte 9 5 den aus einer Wohnung in I b eine goldene Da⸗ ennen, daß man in Mannheim Feſte zu feiern 1 5. 8 47.. i 144. 5 e 5 ſollen eine feſtlich e Stadt e e e e e eee e NI und Ohne Mundstück vergaß F goldene Eheringe, eine goldene Broſche mit ſchwar⸗ der in zem Stein, zwei Paar goldene Ohrringe, einer. N„ Sk 5 W 1 2 0 a 5 Das Bügeleiſen als Brandurſache. An 8 555 davon etwas beſchädigt, 5 1 55! in diesen Jagen erfolgt dis Ausgabe vo 50 neuen Unform- Bildern, 8 t alle genen Nacht um 11.50 Uhr wurde die Berufs⸗ Steinchen, eine gehäkelte Damenuhrkette aus ſchwar⸗ J e i 1. 18 12 11 Na eren duch e argen zen Hard eee igedrie de t gecden Mond etscheineg weitere 50 Bilder. faoschen Sie einstweilen e dar⸗ eleiſen waren einige Wäſcheſtücke, eine Fenſter⸗ Perlen, eine dreifache Granathalskette mit Goldver⸗ 7 E SESnnte fte Nc. H Ablauf der SSrie es. 4 7 zernet ure in und ein Tiſch in Brand geraten. Das ſchluß und ein Haarfingerring entwendet. 8 Ihrern Bekenntenkreist N ch Ablauß der Sstieg Können doppeltes 15 10 küer konnte mit kleinem Gerät gelöſcht werden. Bilderxum Austausrh-an die Bilder- Zentrale VO WA DORF ASTORIA 9 n Verkaufshäuschen geplündert. In der Nacht i nik„„CCCCßCCC0bC0„ 5 8 ſen aun e Mat verschwanden aus einem Verkaufs- Familienchro G. m. b. Fh, Möncfteſh, Plingansetstraße 180, eingeschickt Werden e muschen an der Otto⸗Beck⸗Straße 26 Tafeln Scho⸗ 4. 80. Geburtstag begeht am heutigen Samstag i s a 5 alle Habe verschiedener Marken, 5 Pfund Bonbons, 6 e 1 7 al- edener Marken. An. geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Frau Maria Reſt le a ö f 7 5 75 N 85 Pfefferminz, Marke„Vivil“, 12. Wwe. geb. Schlump, Meerfeldſtraße 41. nnn 7 i 1 9% 40 Stück Gebäck verſchiedener Sorten, WA L 7 7 2 F A 87 7 7 ö A 5 8 M 5 8 9 1 fler Keks, 25 Stück Frigeo⸗Trinktabletten, 1 Pa⸗ (cen Villiger Stumpen, 7 Doſen Dörfler Würſt⸗ ben und eine Doſe gekochter Schinken. frühere Pflugwirtin, Q 1, 6, Frau Lenchen Schuh, lietzt Frau Albert Sauter, Heidelberg, Kaiſerſtraße 56, wohn⸗ haft) in guter Geſundheit. M UNC HEN. 4. Seite/ Nummer 241 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Mai 1932 Behörden und Preſſe beſichtigen die Lundwirtſchalts⸗ Ausstellung Der Rundgang hinterläßt einen imponierenden Eindruck— Das Land Vaden ift hervorragend vertreten Eine Zahl weit über 500 ſtand auf der Karte, die uns ſchon vor vier Wochen zu der Vorbeſichti⸗ gung der Ausſtellung einlud. Man mußte infolgedeſſen mit einer ſehr großen Zahl von Teil⸗ nehmern rechnen, die ſich denn auch geſtern nachmit⸗ tag auf dem Ausſtellungsgelände zur Generalprobe einfanden. Mit den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden verſammelte ſich in der Nähe des Haupteingangs die heimiſche und auswärtige Preſſe in ſtattlicher Zahl. Schauleiter Major a. D. Mayer⸗Schalburg der namens des Vorſtandes der Deutſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft die erſchienenen Damen und Her⸗ ren begrüßte, wies darauf hin, daß vier Tage vor der Eröffnung der Ausſtellung der Platz naturgemäß nur in unfertigem Zuſtand gezeigt werden könne. Aber am Dienstag vormittag werde die Ausſtellung fertig wie in früheren Jahren daſtehen. Der Red⸗ ner betonte das gute Einvernehmen, das vom erſten Spatenſtich im März an mit den ſehr entgegenkom⸗ menden Behörden, dem ortsanſäſſigen Handwerk und den Unternehmern geherrſcht hat und erläuterte die Gründe, die dafür maßgebend waren, alle Einrich⸗ tungen der Geſellſchaft für die nur ſechstägige Schau äußerlich ganz ſchlicht und einfach zu halten. Ehe der Rundgang angetreten wurde, machte Baudirektor Elſäſſer auf dem Vorplatz vor dem Haupteingang noch einige erläuternde Mitteilungen über die Arbeiten, die das ſtädtiſche Diefbauamt zu bewältigen hatte. Wer die Gegend hinter den Kasernen ſchon lange nicht mehr betveten hat, wird erſtaunt über die Veränderungen ſein, die die Ausſtellung hervorgerufen hat. Wir häben bereits mitgeteilt, daß der Gehweg, der an den ehemaligen Kaſernengebäuden vorbeiführt, von 2 auf 7 Meter verbreitert wurde. Dieſe ſchnelle Umwandlung war nur möglich, weil die Staats⸗ behörde beim Austauſch des Geländes großes Ent⸗ gegenkommen zeigte. Die Straßen bahn⸗ kehrſchleife, die hinter dem letzten Kaſernen⸗ gebäude erbaut wurde, iſt zur Aufnahme der Straßen⸗ bahn und der Heidelberger Züge der OO. beſtimmt. In Verbindung damit ſind auch die Bahnſteige aln der Station Wohlgelegen der Straßenbahn ver⸗ längert worden. Für die Bewältigung des zat er⸗ wartenden ſtarken Autoverkehrs war die Löſung ganz beſonders ſchwierig, da die Kronprinzenſtraße, die bisher an dem letzten Hauſe der Kaſernen aufhörte, öl ſchmal war. Es mußte deshalb eine Art Rundfahrt eingerichtet werden. Die Löſung, die das Polizei⸗ präſidium gefunden hat, darf als ſehr zweckmäßig be⸗ zèeichnet werden. Unſere Leſer ſind in dieſer An⸗ gelegenheit im Freitag⸗Morgenblatt genau unter⸗ richtet worden. Der Parkplatz, der auf der an⸗ deren Seite der Straßenbahnlinie geſchaffen wurde, hat ein Umfang von 46000 Am. und kann infolge⸗ deſſen 1600 Autos aufnehmen. Wenn er nicht genügt, ſteht hinter dem Kraftfahrhof weiteres Gelände zur Verfügung. Anſchließend an die Schafſcheuer werden Kraft⸗ und Fahrräder aufgeſtellt. Ehe man durch das Haupttor geht, fällt zur Linken noch ein weißer Pavillon auf. Die ſtädtiſche Straßenbahn bringt ſich hier in empfehlende Erinne⸗ rung. Die Außenſeiten orientieren mit einem großen Stadtplan und mit Wegweiſern. Wenn man den archftektöniſch ſehr geſchmackvoll ausgeführten Haüpteingang paſſiert hat, ſtößt man zunächſt auf das Poſtamt, das in dieſer Zweck⸗ mäßigkeit und auſprechenden arthitektoniſchen Geſtal⸗ tung noch auf keiner Ausſtellung der De zu finden war, auf das Bankhaus, das die Kommunale Landesbank errichtete, das Verkehrszelt, in dem ſich der Verkehrs⸗Verein Mannheim mit mehre⸗ ren auswärligen Kollegen häuslich eingerichtet hat, und auf den Raum für die Sicherheits wachen. Die erſte Sondexausſtellung, die man auf dem Rundgang zu Geſicht bekam, war die der Propaganda für das deutſche Holz. Mehrere charakteriſtiſche Bauten werben auf das ein⸗ druckvollſte für die Verwendung des Holzes in der Landwirtſchaft. Major a. D. Brauer erläuterte knapp umriſſen die Ausſtellungsobjekte, zu denen ein Bauernhaus und ein Wochenendhaus gehören. Auch der hölzerne Schweineſtall ſcheint wieder bevorzugt zu werden. Mehrere mächtige Baumſtämme weiſen ein recht ehrwürdiges Alter auf. 340 Jahre iſt z. B. der Stamm einer Kiefer alt. Vom Holz iſt es nicht weit zum Metall. Im Namen der Beratungsſtelle des Stahlverbandes be⸗ grüßte Diplomingenſeur Hoffmann die Gäſte. Man ſieht hier in einer Halle und im Freien die vexſchiedenſten Stahlerzeugniſſe. Wie beim Holz ſo wurden auch hier die Vorzüge des Materials ge⸗ rühmt. Der Ausſtellungsbeſucher möge ſich für das für ihn Zweckmäßige entſcheiden. Ein Kleinod iſt das 20 000 Quadratmeter große Haus der Badiſchen Land wirtſchaft. Beim Durchſchreiten dieſes Baues genügte ſchon eln flüchtiger Blick, um davon zu überzeugen, daß dieſe Spezialausſtellung eine weit längere Dauer als ſechs Dage verdient. In dem ſehr wirkungsvollen Vor⸗ raum, in dem ſich eine weibliche Skulptur ſehr re⸗ präſentativ ausnimmt, ergriff Miniſterialrat Klotz das Wort, um auf dieſe Sonderſchau der badiſchen Landwirtſchaft, die gemeinſam von der badiſchen Re⸗ gierung, der Badiſchen Landwirtſchaftskammer und von den Genoſſenſchaften veranſtaltet wird, aufmerk⸗ ſam zu machen. In Wort und Schrift wird die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der badiſchen Landwirtſchaft, die infolge der Zerſtückelung in kleine Betriebe zur Er⸗ zeugung hochwertiger Handelsgewächſe gedrängt wurde, dargeſtellt. Wir lenken heute ſchon die Auf⸗ merkſamkeit unſerer Leſer auf dieſe Spezialausſtel⸗ lung, die verdient, mehrere Wochen zur Beſichtigung freigegeben zu werden. Der Redner machte weiter darauf aufmerkſam daß die Badiſche Land wirt⸗ ſchafts kammer in dieſen Tagen ihr 25jäh⸗ riges Beſtehen feiert. Präſident Dr. Graf Douglas begrüßte die Erſchienenen namens der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer ebenfalls auf das herzlichſte, um kurz auf den Zweck dieſer eindrucksreſchen Sonderſchau zu verweiſen und mit der Bitte zu ſchließen, der zur Verteilung gelangenden Feſtſchrift bührende Aufmerkſamkeit zuzuwenden. die ihr ge⸗ Das erſte Exemplar wurde dem Präſidenten der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, Dr. von Webski, überreicht. Der weitere Rundgang führte zu dem 3000 Qm. großen Stand der heimiſchen Firma Heinrich Lanz. Hier ſprach Direktor v. Ginanth einige Worte. Er unterſtrich beſonders, daß die Firma noch niemals einen ſo großen Platz auf einer Ausſtellung reſerviert habe und erläuterte kurz das von uns erſt vor einigen Tagen mitgeteilte Fabrikationspro⸗ gramm. Aber nicht nur die in aller Welt bekannten Firmen ſind in der umfangreichen Maſchinenaus⸗ ſtellung vertreten. Nicht weniger als 280 deutſche Firmen beweiſen den Mut und die Kraft, den deut⸗ ſchen Landwirten einen Ausſchnitt ihrer Produktion umd im beſonderen die für Kleinbetriebe wirtſchaft⸗ lichen Maſchinen vor Augen zu führen. Der impoſanteſte Bau iſt das Heim der deutſchen Düngerinduſtrien Mit ſeinen vier Pylonen, die den zurückliegenden Mittelbau flankieren, übt es architektoniſch eine ſehr aparte Wirkung aus. Aber auch im Innern zeigt der Bau in ſeiner hochmodernen Ausſtellungstechnik eine Kunſtfertigkeit, wie man ſie in kurzfriſtigen Aus⸗ ſtellungen nur ſelten findet. Die Sorge der Landwirtſchaft kommt beſonders eindrucksvoll in der Ausſtellung für Markt⸗ unnd Abſatzweſen zum Ausdruck, die ihr Teil da⸗ zu beitragen wird, Aufklärung darüber zu verſchaf⸗ fen, auf welchem Wege die Ernährung Deutſchlands auf eigener Scholle tatſächlich möglich iſt. Auch der zweckmäßigen Herrichtung unſerer Wo⸗ chen märkte iſt durch Aufſtellung einiger Muſter⸗ ſtände gedacht, bei der auch der Mannheimer Haus⸗ frauenbund mitgewirkt hat. Die Obſt⸗ und Ge⸗ müſehalle iſt noch nicht beſchickt. Aber in der Tabakhalle ſehen wir 1300 Proben aus allen deutſchen Anbaugebieten. Auch hier iſt der Weg zu erkennen, auf dem man für Zigarren⸗ und Zigaret⸗ tentabake immer mehr den deutſchen Erzeugniſſen ge⸗ recht wird. In der 240 Meter langen Er zeugnis⸗ halle ſind die geſamte landwirtſchaftliche Wiſſenſchaft, das Lehr⸗ und Unterrichtsweſen, die Hauswirtſchaft und Muſterproben der landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſe zuſammengefaßt. Der Milchwirtſchaft iſt eine beſondere Gruppe von Zelthallen gewidmet. Hier ſind die Preisrichter bei der Arbeit, um etwa 1000 Butterproben und etwa 600 Käſeproben auf ihren Gehalt und ihre Güte zu unterſuchen. Vermißt haben wir nur noch den vielbeſprochenen Tilſiter Käſe, der in Form einer Atrappe durch ganz Deutſchland rollt und in den nächſten Tagen in Mannheim auf der Ausſtellung eintrifft. Sehr hübſch iſt der dieſen Zelthallen gegenüberliegende Ausſchank der Mannheimer Milchzentrale, in den Farben der Stadt aufgemacht. In einer Stunde können vielen Tauſenden Milch und Butterbrote gereicht werden. Im Reich der Kleintiere war es noch ſtill. Jiſche und Geflügel und die 700 Kaninchen haben noch einzutreffen. Im⸗ ponierend iſt auch der große Vorführungs⸗ ring mit den an der Brüſtung rot ausgeſchlagenen Tribünen. In der Runde trabte, als wir auf der Stehtribüne Aufſtellung nahmen, badiſche Lan⸗ desſchutzpolizei, die ſich mit 20 Pferden an⸗ gemeldet hat und ſich in einem Muſterzelt in der Nähe häuslich einrichtet. Dem Ring gegenüber iſt der Rundfunk durch ein Haus vertreten, das die Form eines ins rieſenhafte pergrößerten Laut⸗ ſprechers aufweiſt. Im Innern wird dem Landwirt gezeigt, welch treuen Freund und Helfer er im Rundfunk beſitzt. Viel beachtet wird ſicher eine Lehr ſchmiede, in der täglich ein Wettbewerb im Beſchlagen von Pferden und im Ausſchmieden von Pflugſcharen durchgeführt und die Reparatur von Landmaſchinen gezeigt wird. In den Richtringen am Rundfunkhaus werden täglich beſonders zweckmäßige Arbeitsverfahren vor⸗ geführt, die in erſter Linie für die zahlreichen Klein⸗ bauern ſehr wertvoll ſein werden. Im Zelte der Landarbeit kommt die Bedeutung des Menſchen in der Landwirtſchaft zum beredten Ausdruck. Ebenfſo wird die ausgedehnte Ausſtellung der Zentral ⸗ ſtelle für Unfallverhütung viel Anklang finden. Im Dorfkino führt der Zentralausſchuß für Landlichtſpiele gemeinſam mit der Ufa eine Reihe bemerkenswerter Lehrfilme täglich vormit⸗ tags von—1ç Uhr und nachmittags von—7 Uhr unentgeltlich vor. Mit beſonderer Genugtuung haben wir von Major a. D. Mayer ⸗Schalburg, der die Führung bis zum Schluß leitete, vernommen, daß der am Rande des Platzes ſauber hergerichtete Entladebahnhof mit einer 120 Meter langen Rampe und allen An⸗ lagen für die Tierärzte und die Spedition die beſte Einrichtung ſeit der Veranſtaltung der Wanderaus⸗ ſtellungen iſt. Freuen wir uns darüber, daß wir wenigſtens in dieſer Beziehung ſagen können: Mannem vorne! Von heute früh ab treffen in dreiſtündiger Folge die Viehſonderzüge aus dem ganzen Reich ein. In den langen Reihen der licht umd äußerſt ſauber hergerichteten Stallungen liegt die friſche Streu bereit, auf der die wertvollen Tiere von ihrer beſchwerlichen Reiſe nun bald wieder Erholung finden werden. Der etwa zweiſtündige Rundgang endete in einem der mächtigen Wirtſchaftszelte, in dem man ſich zu einem Imbiß niederließ. Der Vorſitzende des Vorſtandes der Geſellſchaft, Landesälteſter Dr. von Websky, begrüßte die Damen und Herren, die an den lang⸗ geſtreckten Tafeln platzgenommen hatten, auf das herzlichſte und dankte im Namen des Vorſtandes allen amtlichen Stellen und ganz beſonders der Preſſe für das bei der Vorbereitung der Ausſtellung erwieſene große Entgegenkommen, um mit der Auf⸗ forderung zu ſchließen, einen kräftigen Schluck auf das Gelingen der Ausſtellung zu trinken. Landes⸗ kommiſſär Dr. Scheffelmeier dankte für die liebenswürdige Begrüßung. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte er, daß man bei dem Rund⸗ gang einen imponierenden Eindruck von der außer⸗ ordentlichen Arbeit bekommen habe, die für die Aus⸗ ſtellung geleiſtet worden iſt. Dr. Scheffelmeier ſchloß mit den beſten Wünſchen für ein volles Gelingen der Ausſtellung und erhob ſein Glas zum Wohle der Deutſchen Land wirtſchafts⸗Geſellſchaft. Chefredak⸗ teur Jäckel⸗Ludwigshafen dankte für die der Preſſe gewidmeten liebenswürdigen Worte mit der Verſicherung, daß die Preſſe wie bisher ſich für einen vollen Erfolg der Ausſtellung einſetzen werde. Das ohnehin ſchon farbenfrohe Bild, das das feſtlich geſchmückte Rieſenzelt des Badiſchen Wein bau verbandes bietet, in dem Herrn Lud⸗ wig Kerſchenſteiner, einem Mannheimer Gaſt⸗ würtsſohn, die Leitung übertragen iſt, wurde noch um einige Nuancen durch die weibliche Bedienung in badiſchen Trachten und durch eine Reihe reizen⸗ der junger Damen bereichert, die die Tracht der Schnitterin in den Mannheimer Farben tragen, die auf dem Ausſtellungsplakat zu ſehen iſt. Die Da⸗ men machten praktiſch auf den Verzehr rein deut⸗ ſcher Erzeugniſſe dadurch aufmerkſam, daß ſie Käſe⸗ ſchüſſeln mit deutſcher Markenbutter, deutſchem Markenkäſe und deutſchem Roggenbrot ſervierten. Zwei badiſche Weinmarken überzeugten von dem Wohlgeſchmack und der Bekömmlichkeit des heimi⸗ Deutſchen Landwirtſchafts⸗ ſchen Rebenſaftes. Sch. * Wohnungsnachweis, Maſſenquartiere Der Verkehrsverein Mannheim bittet, Beſtel⸗ lungen auf Maſſenquartiere für die Wanderaus⸗ ſtellung baldmöglichſt unter genauer Angabe der An⸗ ſchrift des Antragſtellers oder Führers der Gruppe, ſowie Ankunftstag und Aufenthaltsdauer in Mann⸗ heim erfolgen zu laſſen. Der Preis iſt von 2 Mk. auf 1,50 Mk. je Nacht und Perſon im Maſſenquartier (Schnellbetten) herabgeſetzt. 25 Jahre Badiſche Landwirtjchaftskammer Die Badiſche Landwirtſchaftskammer benutzte, wie erwähnt, die Gelegenheit der Vorbeſichtigung der D. L..⸗Ausſtellung, um der Oeffentlichkeit die Schrift„25 Jahre Badiſche Landwirt⸗ ſchafts kammer“ zu übergeben, die ſie aus An⸗ laß ihres 2jährigen Beſtehens herausgegeben hat. In Anbetracht der gegenwärtigen ſchweren Zeit hat die Kammer von jeder Feier ihres Jubiläums ab⸗ geſehen. Der Präſtdent der Badiſchen Land wirtſchafts⸗ kammer, Dr. Graf Douglas, ſagt deshalb in ſeinem Vorwort, daß die Badiſche Landwirtſchaftskammer mit dieſer Schrift allen denen, die mit der Kammer zuſammen gearbeitet haben und denen, die Intereſſe an ihrer Arbeit haben, einen Einblick in ihre mannigfaltigen Auf⸗ gaben geben will. Dies geſchieht einmal in einem geſchichtlichen Rückblick des langjährigen geſchäftsführenden Direk⸗ tors der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, Oekono⸗ mierat Dr. Dr. h. e. Karl Müller, der die Geſchäfte der Badiſchen Landwirtſchaftskammer von ihren erſten Anfängen bis zum Jahre 1926 geführt hat. Darnach wurde die Kammer durch badiſches Landes⸗ geſetz vom Jahre 1906 geſchaffen und trat vor nun⸗ mehr 25 Jahren, im Juni 1907, zu ihrer erſten Voll⸗ verſammlung in Karlsruhe zuſammen. Wir erfahren von den erſten zaghaften Schritten dieſes neuen Selbſtverwaltungskörpers, der ſich mehr und mehr entfaltete, und dem immer weitere Aufgabengebiete zugewieſen wurden. Wir hören, daß die Kammer in der Kriegszeit zu ganz anderen Aufgaben, vor allem in der Verſorgung der Bevölkerung herangezogen wurde und wie dahinter häufig die eigentlichen Ar⸗ beiten einer Land wirtſchaftskammer zurücktreten mußten. Wir hören endlich, wie ſie ſchließlich in der Nachkriegszeit mehr und mehr die Förderungsſtätte der badiſchen Landwirtſchaft wurde mit dem Auf⸗ gabenkreis, der in unſerer heutigen Kriſenzeit der öffentlichen Berufsvertretung dieſes Standes zufällt. In einem zweiten Teil der Schrift wird der gegenwärtige Stand der Arbeiten der Badi⸗ ſchen Landwirtſchaftskammer aufgezeigt. In einer Einleitung weiſt der derzeitige geſchäfts⸗ führende Direktor der Kammer, Dr. von Engel⸗ berg, darauf hin, daß trotz aller Veränderungen die Grundzüge in der Arbeit der Kammer aus ihren früheren Jahren auch heute noch eingehalten werden. Zwar ſind alle die wirtſchaftlichen Unternehmungen, die die Kriegszeit für die Kammer mit ſich gebracht hat, heute wieder abgeſtoßen und haben der reinen Förderungsarbeit Platz gemacht. Dieſe aber hat viel⸗ fach eine neue Richtung bekommen, was am deutlich⸗ ſten wohl in der Unterordnung aller techniſchen aßnahmen unter dem einen Gedanken, den der Wirtſchaftlichkeft, zum Ausdruck kommt. So ſind auch früher kaum beachtete Fragen, wie die des Abſatzes, der Werbung, die Marktfor⸗ forſchung, die Stan dardiſierung uſw. in den Vordergrund gerückt. Dazu kommt eine ſtarke Betonung des Grundſatzes der Qualitätsproduktion, alles Dinge, die auch in der reinen Technik der einzel⸗ nen Maßnahmen ihren Widerhall finden, wie ins⸗ beſondere in der Betonung der Leiſtung in der Tier⸗ zucht, an Stelle der früheren Beurteilung nach dem Exterieur. Eine beſondere Note findet die Arbeit der Kammer durch ihre Beratungstätigkeit auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten, die heute vor allem auch durch die bäuerlichen Verſuchsringe einen ganz große Teil der bäuerlichen Betriebe erfaßt. a In einer Reihe von Einzeldarſtellungen wird dann der Arbeit der Kammer auf den einzel⸗ nen Arbeitsgebieten gedacht, wie der Volks⸗ und Betriebswirtſchaft, zucht, des Pflanzenbaues, Weinbaues, Obſt⸗ und Gartenbaues, der Forſtwirtſchaft, der erwähnten Beratungstätigkeit in mannigfacher Hinſicht und ſchließlich der Arbeit auf den Verſuchs⸗ und Lehr⸗ gütern der Kammer. Eine Reihe von Abbildungen verdeutlichen das in der Schrift Geſagte. der Tier⸗ Veranſtaltungen * Apollo⸗Theater. Auf die heutige Premiere des großen Ausſtellungs⸗Varieté⸗Spielplanes ſei hiermit nochmals de ſonders hingewieſen. Neben Fluher, der beſten deut⸗ ſchen komiſchen Radnummer, Lilly Bobivery, der ein⸗ zigen exiſtierenden Kunſtſchützin, dem großen Illuſionſſten Lequin, Finny Hauſen, der Solotänzerin der„Al⸗ kazar“ in Hamburg mit dem Tanzenſemble der 4 Parvus, den ausgezeichneten Duetten der Rappos„Das Zimmer der Lüge“ und„Der hundertprozentige Spießer“ hefinden ſich in dem Programm weitere hervorragende Nummern. Auch das Trocadero, für das über die Ausſtellung die Polizeiſtunde aufgehoben iſt, beginnt heute abend mit gro⸗ ßem Ausſtellungs⸗Nachtbetrieb und Kabarett. Der Einkrftt iſt frei. Wir hörten Mannheimer Sendung In einem Vortrag„Das Hambacher Feſt“ gab Dr. O. Pfeffer neben einer allgemeinen Schilderung von dem Verlauf dieſes hiſtoriſchen Exeigniſſes eine Einführung, in der er darlegte, auf welchem Boden das Hambacher Feſt zur Tat wurde und welche praktiſchen politiſchen Folgerungen gezogen werden ſollten und gezogen wurden. Die Pfalz im Rundfunk Das Muſikleben der Pfalz wurde in dieſer Woche von dem Bayeriſchen Rundfunk ausnahmsweiſe im Programm etwas mehr berückſichtigt. In einem Chorkonzert, das Madrigale für Männerchor, Volksweiſen für gemischten Chor und ſchließlich den Zyklus„Südſlawiſche Dorfbilder“ von Jünſt umfaßte, ſtellte ſich der Arbeitergeſangverein 1925 Pirmaſens unter Leitung von Karl Michel vor. Die dynamiſch ausgefeilte Wiedergabe ließ aufhorchen, zumal die Stimmen des Chores in ihrem Stärkeverhältnis kreff⸗ lich ausgewogen waren und auch die Weichheit des Tones nirgends verloren ging.— Die von dem Konzertorcheſter Kaiſerslautern unter Leitung von Karl Härzer⸗Mo⸗ rano dargebotene Blasmuſik litt zwar etwas in der Wie⸗ dergabe unter techniſchen Mängeln, konnte aber dennoch zufriedenſtellen. Es gab ſogar eine Uraufführung— einen flotten„Befreiungsmarſch“— zu hören.— Ein Nachmit⸗ tagskonzert beſtritt das Orcheſter der Notgemeinſchaft der, Pfalzoper Kaiſerslautern unter Leitung von Muſikdirektor Heinrich Geiger. Dieſes Unterhaltungskonzert war eine künſtleriſche Leiſtung, die vollſte Anerkennung verdient. Samstag, 28. Mai Nationaltheater: Gaſtſpiel Friedrich Kayßler Wegener in„Fauſt, 2. Teil“ von Goethe, D 35, Sondermiete D 18, Anfang 18 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Autobusfahrt: Mannheim— Neuſtadk a. ö. H.— Ilenach⸗ tal— Bad Dürkheim— Mannheim, ab 2 Uhr Parade⸗ platz. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Familienabend. Lichtſpiele: Alhambra:„Fünf von der Jazz⸗Band“— Glorig:„Ferry Boſſo⸗Schau“.— Schau Frauendiplomat“.— Scala⸗Theater: des Meeres“.— Roxy ⸗Theater:„Nvonne“— Paloſt:„Vork“.— Capitol:„Wenns dem Eſel zu wohl wird....— Univerſum:„Eine Nacht im Paradies“. und Paul Miete —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegel 28. 24 Basel 1477/75179 188 Schuſter inſel.02.10 2, 12 2,08.00 Manngeim. 4,124, 00 517 Kehl. 3,8 3,40 3,43 3,49 8,40 Jagſtfeld.. 128 1425400 Maxau. 3,2.18 5,20 5,22.18] Heilbronn 3,42 14 0000 Mannheim. 4044,12 4,16 40.18] Plochingen..52,0,45,0,0 0, Caub.. 282 2,76 2,82 2,88 2,94 Köln 2782,72 ,71 2,77 2,82 nahe der Seſterser Greſze BIS KIRCHEN staatlichals gemeinnützig 8 anerkannt 5 Summe der heilkräftigen Salze: 7963, 3'gramm. % Im Gebrauche bei: Fettsucht, Aderverkal- kung, Blasen-, Nieren- leiden, Leberleiden, Ma- genleiden, Störungen im Stoffwechsel.endokrinen Drüsen, Zuckerkrankheit. keine Kurtaxe!. keine Kuriaxel Braunfels a. d. Lahn das Bad des Mittelstandes. Die Wirkung bei Zuckerl g Pattent; Herr R. aus Düsseldorf 1928 und 1939 Woche FF Fe en ge e Diat onne Erfolg Zucker.9% 1 Zucker.480% zweite Woche mit List dere ee 0c, d Zucker:.025% dagu: Algen elngen Besuch: 1929: 2521 1930: 2691 1931: 2900 lede meitere Auskunft erteilt die Brunnenverwaltung, 5 Heilquelle Harlssprudel oder der Hurvereſn, Braunſels, Preis der Füllung ſe nach Abnahme 58-63 Pfg. Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien und durch die Mineralwasser-Groß handlungen Peter Rixius G. m. b. H. u. Wilh. Müller jun, oder die Brunnemperwaltung unmittelbar. — 1 —— — „Dämon —— roße ird el⸗ Tier⸗ und ihnten und Lehr⸗ ungen großen Ils be⸗ deut er, ein⸗ oniſten r„Al⸗ arvus, immer inden nmern. ng die it gro⸗ intritt Dr. O. n dem ing, in eſt zur rungen je von zramm „ das iſchten bilder“ werein r. Die zumal treff⸗ Tones rcheſter Mo⸗ r Wie⸗ ennoch einen ichmit⸗ t der rektor r eine nt. — 2 Entſchließungen der Landwirte Mitgliederverſammlung des Bad. Bauernvereins 1 * Freiburg i. Br., 27. Mai. Der Badiſche Bauern⸗ verein hielt im Katholiſchen Vereinshaus zu Frei⸗ burg ſeine diesjährige Mitgliederverſammlung ab. In der vorausgegangenen Bezirksvertreterverſamm⸗ lung wurde der Vorſtand neu gewählt. Vorsitzenden, Landtagsabg. Joſef Huber⸗ Löcherberg Dem von dem geſchäftsführenden Schill als Diez ⸗ Radolfzell und als Vizepräſidenten. Direktor Dr. Schwörer erſtatteten Jahresbericht war zu enk⸗ nehmen, daß auch die badiſche Landwirtſchaft von der Weltkriſe ſchwer getroffen wurde, und daß eine Ge⸗ ſundung der deutſchen Volkswirtſchaft nur von der Landwirtſchaft ausgehen könne. Es wurde weiter darin feſtgeſtellt, daß das deutſche Bauern⸗ zum gegen Staat und Volk ſeine Verpflichtungen poll erfüllte, was auch dieſe gegenüber der Landwirt⸗ ſchaft verpflichte. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 241 . Auch wurde der darniederliegenden Waldwirt⸗ ſchaft gedacht, die ebenſo wie die geſamte Landwirt⸗ ſchaft eine Intereſſenvertretung auf berufsſtändiſcher Grundlage bedinge. Alsdann wurden die Organi⸗ ſationen des Vereins eingehend gewürdigt, ſo deren Steuerberatung, Rechtsſchutz, Verſicherungsweſen, Krankenkaſſe uſw. Zum Schluſſe brachte der Berichterſtatter noch eine Reihe von Entſchließungen, die baldigſt den Regie⸗ rungsſtellen zugeleitet werden ſollen, zur Verleſung, die ſich mit der Deviſenzuteilung, der ſteuerlichen Belaſtung der Senkung der Pachten, der Umgeſtal⸗ tung des Tarifweſens, mit Fragen der Wald⸗ und Milchwirtſchaft, der Zuckerrübenkontingentierung, der Erhöhung der Tabakbaufläche, der Herabſetzung der Maismonopolpreiſe, mit Wünſchen der Klein⸗ und Obſtbrenner und der Einſchleppungsgefahr des Koloradokäfers für Baden befaßten. Dieſe Ent⸗ ſchließungen fanden einſtimmig Annahme. Deulſche Kundgebung auf dem hambacher Schloß * Neuſtabt a.., 28. Mai. geit ging durch die Preſſe Schon vor längerer die Nachricht, daß der Wittelsbacher Ausgleichsfonds, dem die Verwaltung der Maxburg obliegt, die Genehmigung für die Kundgebung auf der Mapburg nicht erteile. Es war niemals daran gedacht worden, innerhalb der Burg⸗ ruine die Kundgebung zu veranſtalten. iſt baufällig und der Raum innerhalb der Ruine iſt viel zu klein, als daß er eine große Kundgebung aufnehmen könnte. von der Arbeitsgemeinſchaft der Die Ruine Die deutſche Kundgebung, die Pfälziſchen Preſſe veranſtaltet wird und zu der alle deutſchen Volksgenoſſen ohne Unterſchied der parteipolitiſchen Richtung eingeladen ſind, burg⸗Sattel ſtatt. findet Beſitzer des Sattels iſt nicht — auf dem Max ⸗ die Gemeinde Hambach, ſondern der Wittelsbacher Ausgleichsfonds, der durch ſeinen Generaldirektor, von Rauſcher, die Genehmigung zur Benützung des Sattels für die deutſche Kundgebung erteilte. Die Feier wird eingeleitet durch den Hambacher Favorit⸗Marſch von 1832, geſpielt vom Orcheſter der Pfalz⸗Oper Kaiſerslautern(Notgemeinſchaft) unter Leitung von Muſikdirektor Heinrich Geiger, Kat⸗ ſerslautern. von Dr. Siebenpfeiffer Schloß, zum Schloß!“. des Landesvereins der Hartmann die pfälziſchen Begrüßungsworte, Es folgen drei Strophen des Liedes „Hinauf Patrioten zum Dann ſpricht der Vorſitzende Preſſe, Franz denen die Männerchöre„Freiheit“ von Karl Groß, Leitung Ernſt Leibrock und„Vaterland“ von Wohlgemuth, Leitung Lill Erik Hafgren, geſungen vom Rhein⸗ Haardt⸗Gau des Pfälziſchen Sängerbundes, folgen. Die Feſtrede zum Tag der Deutſchen Einheit und Freiheit hält Univerſitätsprofeſſor Dr. Karl Alexan⸗ der von Müller, München. Mit dem Deutſch⸗ landlied endigt die Kundgebung. Mögen auch wie vor hundert Jahren Tauſende dem Rufe der dama⸗ ligen Führer„Hinauf Patrioten, zum Schloß, zum Schloß!“ folgen. Studentiſche Kundgebung zum Hambacher Feſt * Neuſtadt a. d.., 27. Mai. Am Samstag, den 28. Mai, nachmittags 2 Uhr, wird als Auftakt der Hundertjahrfeier des Hambacher Feſtes vor dem Neuſtadter Caſtmirianum, das im 16. Jahrhundert zwölf Jahre lang die Heidelberger Univerſität be⸗ herbergte, eine ſtudentiſche Kundgebung ſtattfinden, bei der Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. von, Eckardt Direktor des Inſtituts für Zeitungsweſen an der Univerſität Heidelberg, über die Zuſammenhänge des Caſimirjanums mit der Univerſität Heidelberg ſprechen wird. Mit ihm kommen viele Heidelberger Studenten. Die Bevölkerung und alle Gäſte zum Hambacher Feſt ſind bei dieſer Kundgebung herzlich willkommen. Es wäre zu begrüßen, wenn auch die ehemaligen Studenten und Angehörigen der Alt⸗ herren verbände ſich zahlreich beteiligen wollten. Aus Baden Schweres Exploſionsunglück— Vier Kinder verletzt Karlsruhe, 28. Mai. Am Mittwoch nachmittag ereignete ſich in der Südſtadt ein ſchweres Explo⸗ ſionsunglück. Ein 10 Jahre alter Knabe ſpielte mit einer Sprengkapſel, die er nach ſeinen An⸗ gaben auf der Straße gefunden hat. Plötzlich ex⸗ plodierte die Sprengkapſel unter gewaltigem Kra⸗ chen. Dem Knaben, der mit der Sprengkapſel ge⸗ ſpielt hatte, wurde der ganze Vorderarm ſo ſchwer verletzt, daß wahrſcheinlich der Arm amputiert wer⸗ den muß. Drei andere Kinder, die dabeiſtanden, er⸗ litten ebenfalls erhebliche Verletzungen an den Bei⸗ nen, am Oberkörper, am Hals und am Kopf. verletzten Kindern wurden ſofort von einem Den Arzt Notverbände angelegt und der ſchwer verletzte Knabe ins Städt. Krankenhaus überführt. Der Unfall hatte eine größere Menſchenanſammlung zur Folge. Verkehrsunfall mit Todesfolge Karlsruhe, 28. Mai. Am Mittwoch abend wollte ein Ehepaar auf Fahrrädern von der Rudolfſtraße in die Durlacherallee einbiegen. Während der Ehe⸗ mann, der vorausfuhr, bereits die Durlacherallee er⸗ keicht hatte, wurde die Ehefrau von einem von ihr nicht beachteten Staßenbahnwagen erfaßt und eine größere Strecke weit geſchleift. In ſchwer ver⸗ letztem Zuſtande wurde die Frau in eine nahege⸗ legene Wirtſchaft gebracht, wo ihr von Polizeibeam⸗ ten Notverbände angelegt wurden. Die Verletzungen Wege jedoch derart ſchwer, daß die Frau auf dem 5 zum Städt. Krankenhaus ſtar b. Es handelt dich um die 37 Jahre alte Schreinersehefrau Friedrich Kupferer aus der Degenfelsdͤſtraße. Folgenſchweres Autounglück * Wieſental, 28. Mai. Am Mittwoch ereignete ſich am Südausgang des Ortes ein ſchweres Auto ⸗ unglück. Ein Laſtkraftwagen mit Anhänger aus Feuerbach bei Stuttgart erfaßte ein Perſonenauto, in dem zwei anſcheinend von der Jagd heimkehrende erren ſaßen und ſchleifte den Wagen etwa 10 Meter bor ſich her ins Ackerfel d. Der Zuſammenprall war ſo furchtbar, daß das Perſonenauto zuſammengedrückt ſtwagen vollkommen von dem wurde. Der Mitfahrer des Wagens, der Karlsruher ärbereibeſitzer Karl Timeus war auf der Stelle lot, während der am Steuer ſitzende Karlsruher Jabrikbeſitzer Appenzeller mit leichteren Ver⸗ letzungen davonkam. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Aus der Pfalz Forderungen des Ludwigshafner Gewerbes O Ludwigshafen, 25. Mai. In einer Vertreter⸗ verſammlung des Handwerker⸗ und Gewerbever⸗ bandes ſprach der Geſchäftsführer Dr. Heckmann über die Bemühungen um Arbeits beſchaf⸗ fung, für die es an Objekten keineswegs mangle, jedoch bereite die Finanzierung ſowohl dem Staat als auch der am meiſten fruchtbarſten Unternehmer⸗ initivative ungeheure Schwierigkeiten. Nachdem Stadtrat Wiedemann ſich für das Gutachten des Wirtſchaftsprüfers Dr. Eicke eingeſetzt hatte, be⸗ klagte Syndikus Seifried die zu hohe Belaſtung des Metzgergewerbes. Die Schlachtabgaben und die Schlachtſteuer verſchlingen den Wert jedes achten Rindes, fünften Kalbes und ſiebten Schwei⸗ nes. Der Ludwigshafener Metzger ſei doppelt ſo ſtark wie der Mannheimer belaſtet, wes⸗ halb der Berichterſtatter verlangte, es müſſe der Um⸗ ſatz in Fleiſch⸗ und Wurſtwaren von der erhöhten Umſatzſteuer freigehalten, die Schlachtſteuer beſeitigt und die Schlachthofgebühren geſenkt werden. Der Verein ſelbſtändiger Obſt⸗ und Gemüſe⸗ händler beſchloß in einer erweiterten Ausſchuß⸗ ſitzung, dem Stadtrat die Bitte wegen Beibehaltung des dritten Markttages auch für das Win⸗ terhalbjahr vorzulegen, ferner den Antrag, den zum Markt fahrenden Hausfrauen einen Zehnpfen⸗ nigtarif auf der Straßenbahn einzuräumen, * 1: Speyer, 27. Mai. Nunmehr ſind die Ver⸗ träge für den Bau der neuen Rheinbrücke bei Speyer abgeſchloſſen. Es wird mit einem baldigen Beginn der Arbeiten gerechnet. Landau, 27. Mai. Bei der letzten Feſtſtellung des Einwohnerſtandes hat ſich ergeben, daß ſich unter der 16 265 Einwohner zählenden Bevölkerung 317 Bür⸗ ger im Alter von über 70 Jahren befinden. Der älteſte in Landau lebende Mann iſt 1840 und die älteſte Frau 1841 geboren. * Pirmaſens, 27. Mai. Der ledige 22 Jahre alte Kaufmann Paul Winands aus Köln ſchwindelte in Pirmaſens unter falſcher Namensangabe eine Schreibmaſchine heraus, bei einem anderen drei Stoppuhren. Eine davon wollte er gegen eine Arm⸗ banduhr umtauſchen. Schließlich wurde er ertappt. Mehrere auswärts begangene Straftaten beſtreitet er. Der Angeklagte wurde zu zehn Momaten Gefängnis verurteilt und Haftfortdauer ange⸗ ordnet. Fährt alle Wege Nimmt Steig 40000 fahfer dies es 2 ngen bis 15%„ führerscheinfrei Tag der Fußballjugend Städteſpiel Mannheim⸗ Ludwigshafen— Glänzendes Programm Das Programm des diesjährigen Jugendtages war ohnehin mehr als früher auf das Spiel eingeſtellt und hätte ſich in der Hauptſache wieder auf mehreren Vereinsplätzen abgeſpielt. Das Vorſchlußrundenſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft zwiſchen Nürn⸗ berg und Frankfurt hat aber das geſamte Nachmittags⸗ programm erledigt. Am Vormittag des 29. Mai werden auf 5 Mannheimer Sportplätzen 38 Jugendmannſchaften, alſo ins⸗ geſamt etwa 500 Jugendliche des Kreiſes Unterbaden an den Werbefußball⸗ und Handballturnieren des Kreiſes Unter⸗ baden teilnehmen. Nur mangelnde Zeit und Mangel an vorhandenen Sportplätzen laſſen es nicht ermöglichen, daß die gemeldete Zahl von etwa 1200 Jugendlichen vormittags dem Spiel huldigt. So ſtarten in jeder Jugendklaſſe nur die allerbeſten, ſodaß es nicht möglich ſein wird, die Breitenarbeit des Kreiſes in der Oeffentlichkeit zu demonſtrieren. Dagegen werden die Zuſchauer der Spiele ein ganz auserleſenes Programm bezügl. der Qualität der Spiele zu ſehen bekommen. Es wird hier gezeigt werden, welch ſtille und beſcheidene Arbeit der Ver⸗ einsjugendleiter im Laufe des vergangenen Jahres ge⸗ leiſtet hat. Nur einmal im Jahr tritt der Jugendleiter mit ſeiner Jugendabteilung in die Oeffentlichkeit und das iſt am Jugendtag. Mit Freuden haben bisher die Vereinsleitungen aus den Händen der Jugendleiter die Sprößlinge entgegengenom⸗ men, die dann in die Seniorenmannſchaften überführt wor⸗ den ſind. Ganz beſondere Freude hat natürlich geherrſcht, wenn ein ganz beſonders begabter Jugendlicher in die erſte Elf des Vereins übernommen werden konnte. Mit Stolz und Befriedigung hat der Jugendleiter des Vereins die Leiſtungen ſeines Sprößlings verfolgt und wurde dadurch immer wieder angeſpornt, ſeine Jugendabteilung auf die Höhe zu bringen. Der Jugendtag auch in dieſem Jahre ſoll für die Jugendlichen und die Jugendleiter wieder ein Freudentag werden. Ihre Arbeit ſoll dankbar anerkannt werden; das iſt der ſchönſte Lohn. Nun zu dem Programm: Es werden in den einzelnen Jugendklaſſen auf 5 ver⸗ ſchiedenen Sportplätzen Fuß⸗ und Handballwerbeturniere veranſtaltet Es ſpielen auf dem Sportplatz des Spy Waldhof die Jugendklaſſe A (17 und 18jährige Jugendliche). Teilnehmer ſind folgende Vereine: MC 08, Feudenheim, Spvg 07, Waldhof, Sandhofen, Viernheim, Friedrichsfeld, VfR und Phönix Mannheim. Verſchiedene auch größere Vereine ſind nicht beteiligt, da ſie den Meldeſchluß ver⸗ ſäumt hatten. Dieſes Turnier wird zweifellos das Inter⸗ eſſanteſte werden, da es ſich um die älteſten und am weite⸗ ſten entwickelten Jugendlichen handelt. Hier ſind ſchon Jugendmannſchaftn vorhanden, die ſich bezügl. der Mann⸗ ſchaftsarbeit würdig an die Seite der Liga ſtellen können. Nur ganz ausgeprägte Kombinationsmannſchaften mit ideenreichem Spinl haben hier die Möglichkeit an die Spitze zu kommen. Auffallend iſt gerade bei den Jugendlichen der Klaſſe X, daß ſich vielfach der Stil der erſten Elf auf die Jugendlichen überträgt. Das mag z. T. an dem Sport⸗ lehrer liegen. Beſtimmt wird in der Jugendklaſſe A erſtklaſſiger Sport geboten. Auf dem Sportplatz des Mannheimer Fußballklubs Phönix an der Ühlandſchule ſpielen die Jugendlichen der KgKlaſſe B(15 und 16jährige Jugendliche), An dieſem Turnier nehmen teil: Viernheim, Sandhofen, Waldhof, 08, Pönix, Rfa und Käfertal. Dieſe Jugendlichen ſind in ihrer körperlichen Entwicklung noch nicht ſo weit vorgeſchritten, daß man von einem Kampfſpiel ſprechen könnte. Dafür iſt das ideenreiche Spiel gerade bei dieſen Spielen ſehr ausgeprägt. Im Stadion ſpielen die Schülermaunſchafteu. Es ſpielen: 07 Waldhof, Viernheim, Bf, Sandhofen, Friedrichsfeld, Reichsbahn, Phönix, Heddesheim und Käfer⸗ tal. Die Spiele der Schülermannſchaften ſind dem Publi⸗ kum hinreichend bekannt. Sie wurden ſchon des öftern im Stadion vor großen Spielen gezeigt. Man ſcheint im Publikum den Fußballſport der Schüler nicht ganz ernſt zu nehmen. Wie oft macht man die Wahrnehmung, daß das liebe Publikum laut lacht, wenn ſo ein Knirps einmal über den Ball ſchlägt. Beim Ligakämpen tut man das natürlich nicht. Warum? Das Publikum möge in die Seele eines ſolchen Kindes ſehen und es hat die Antwort auf das Lachen. Niemals würde mehr gelacht werden. Mit welchem Feuereifer die Jungens bei ihrer Sache ſind, das kann man nur dann beurteilen, wenn man mit der Jugend un⸗ mittelbar zu tun hat. Ein wirklich dankbares Aufgaben⸗ gebiet für viele die freie Zeit haben. Die Jugend iſt dank⸗ bar für alles. Der Ligaſpieler iſt und bleibt undankbar, da er auf dem Standpunkt ſteht, daß der Verein auf ſein Spiel angewieſen iſt. 5 Auf dem Platze des Vf Tun Fendenheim ſpielen kombinierte Jahrgänge von 13—18 Jahren. Es ſind in der Hauptſache Landvereine, die an dieſer Sache beteiligt ſind: Avesheim, Seckenheim, Heddesheim, Wallſtadt, Edingen, Brühl und Weinheim. Hier haben die Landvereine Gelegenheit, zu zeigen, daß nicht nur in der Stadt, ſondern auch auf dem flachen Land Fußball geſpielt wird. Der Fußballſport iſt, wie hier bewieſen wird, ein Allgemeingut des Volkes geworden. Man hat dieſe Vereine in eine beſondere Klaſſe genommen, weil ſie aus der ſtarken Konkurrenz der Großſtadtvereine mit ihren Sportlehrern doch als die Unterlegenen hervor⸗ gehen würden. Allzu ſtarke Konkurrenz nimmt die Freude am Spiel. Dieſe Freude wollte man den Jungens laſſen und ließ die Landvereine unter ſich. Ein Handballwerbeturnier findet auf dem Platze der Spögg 07 Mannheim ſtatt. Es ſpielen: MTG, 08, 07, Polizei und Reichsbahn. Merkwürdig iſt hier, daß die großen handballtreibenden Vereine wie Vff und Waldhof ſowie Phönix Mannheim nicht vertreten ſind. Daraus dürfte zu entnehmen ſein, daß die Jugend doch mehr zum Fußballſpiel neigt. Alle Spiele werden im Pokalſyſtem ausgetragen. Der verlierende Verein ſcheidet aus. Die Spielzeit iſt N. Steuerfrei ist öberall unterstellbar„ Geschwindigkeit 30 km För Befof ond Erholung . 58802 50 e 1 5 9 Ne* 2 2 M O10 R Verbindet die Vorteile des Fahrrades mit denen des Krofffahrzeugs. für die Jugendklaſſe A und B je 2 mal 20 Minuten und für die Schüler je 2 mal 15 Minuten. Es werden alſo allerhand Auforderungen an die Jugend geſtellt. Wer hier Turnierſieger werden will, der muß etwas können. Die Spiele werden von Schiedsrichtern der Kreis⸗ ſchiedsrichtervereinigung des Kreiſes Unterbaden unent⸗ geltlich geleitet. Auch die Linienrichter werden von der Schiedsrichtervereinigung geſtellt. Die Entſcheidungsſpiele ſollten urſprünglich am Nachmittag im Stadion ſtattfinden. Da aber das Nachmittagsprogramm wegfällt, finden die Entſcheidungs⸗ ſpiele bereits morgens auf den einzelnen Plätzen ſtatt. An das Schlußſpiel reiht ſich auf den einzelnen Plätzen ein Aufmarſch der geſamten teilnehmenden Jugend und die Ehrung der Sieger und Zweiten. Eine weitere Delikateſſe wind noch am Nachmittag im Stadion geboten. Vor dem Schlußſpiel Bayern— Club findet ein der Jugendklaſſe A entnommen und haben am Vormittag Städtejugendſpiel zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen ſtoatt. Dieſe Jugendlichen werden aus den Jahrgängen nicht an dem Turnier teilgenommen. Für Mannheim ſpielen: Brucker (Waldhof) Schmidt Emig (Neckorau)(Waldhof! Brunner Jung Schwind (Sandhofen)(Waldhof)(fR) Zeiß Dubronner Bihlmaier Grönert Rößler (Weinh.)(08)(Waldhof)(07)(Pihönix) Erſatz: Dreikorn(08), Fuchs(Käfertal), Weiß(07), Schäfer(07). Schiedsrichter: Klein⸗Waldhof. Die Ludwigshafener Jugend⸗Mannſchaft iſt bisher nicht bekannt geworden. Es war ſtets zwiſchen den Mannheimer und Ludwigshafener Jugendmannſchaften ein harter Strauß. Die Erfolge waren wechſelſeitig. Vor vielen Jahren waren uns die Pfälzer Freunde im Jugendfuß⸗ Hall ein gutes Stück voran. Wir denken dabei an die Glanzzeiten vom FC Pfalz Ludwigshafen. In den letzten Jahren haben wir Rechtsrheiner einen kleinen Vorteil den Ludwigshafenern gegenüber. Wir wollen hoffen, daß ſich dieſe Tatſoche auch noch am Sonntag beſtätigen wird. Leider tritt durch die Großveranſtaltung die Lei ch athletik der Jugend ganz in den Hintergrun Das kann man nur bedauern, aber nicht verhindern. Am Sonntag vormittag lenkt der Sportanhänger ſeine Schritte zu den Plätzen wo ſich die Jugend tummelt. Er erhält dann einen guten Vorgeſchmack zu dem Großkampf „Klub— Bayern“. Joachim von Morgen tödlich verunglückt beim Training zum Eifelrennen Am gleichen Tage, an dem der beim Avus⸗Automobil⸗ rennen in Berlin tödlich verunglückte Fürſt Lobkowiez in ſeiner Heimat unter Anteilnahme von tauſenden ſeiner tſchechiſchen Landsleute zur letzten Ruhe geleitet wird, er⸗ eignete ſich auf dem Nürburgring beim Training zum Eifelrennen des ADAC ein weiterer Todesſturz, dem der bekannte Bugattifahrer Heinz Joachim v. Mo r⸗ gen zum Opfer fiel. Von Morgen befand ſich auf ſeiner zweiten Trainings⸗ runde und hatte für die kommende Runde durch Abgeben von Zeichen einen Reifenwechſel angemeldet. In einer leichten Kurve, zwei Kilometer hinter den Tribünen, wurde der Wagen plötzlich aus der Bahn getragen und raſte mit dem Kühler gegen die Schutzböſchung. Der Wagen überſchlug ſich mehreremale und die hinzu⸗ eilenden Sanitäter konnten von Morgen nur noch als Leiche unter dem Wagen hervorziehen. Der allſeits beliebte Rennfahrer ſtand im Alter von 30 Jahren und war erſt ſeit kurzer Zeit verheiratet. In ſeiner, vor wenigen Jahren erſt begonnenen Laufbahn hatte er im In⸗ und Ausland ſchöne Erfolge erzielt und gewann in den Jahren 1930 und 1981 den Freiburger Bergrekord auf dem Schauinsland in der Rennwagenklaſſe ſowie das Geiſenbergrennen jedesmal in neuer Strecken⸗ rekordzeit. Im Vorjahre waren ihm weiterhin Erfolge im Baden⸗Badener Berg⸗ und im Rieſengebirgsrennen beſchie⸗ den, während er auf der Avus hinter Caracciola den dritten Platz belegte. Nachträglich erfahren wir noch nähere Einzelhei⸗ ten über den Todesſturz des Berliner Rennfahrers von Morgen. In der Nacht zum Freitag war in den Wagen von Morgens noch in letzter Minute von den Bugatti⸗Wer⸗ ken aus Molsheim ein neuer Zylinder⸗Kopf eingebaut worden, was den Fahrer veranlaßte, zunächſt nur verhalten zu fahren. Von ſeinen Konkurrenten wurde unterwegs be⸗ obachtet, daß von Morgen die Motorhaube geöffnet hatte. In der Nähe der Quittelsbacher Höhe ſah dann der Ungar Hartmann im Vorbeifahren 20 Meter von der Fahr⸗ bahn entfernt den Wagen v. Morgens im Graben liegen und man nimmt an, daß ſich die Maſchine wenigſtens örei⸗ mal überſchlagen hat. Neben zahlreichen Fleiſchwunden ſtellte der Arzt noch einen Schädel⸗ und mehrere Knochen⸗ brüche bei dem auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekom⸗ menen Verunglückten feſt. g * t d. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt Uhmer euilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales; ichard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto H eibe im lande ci ute in Hlildbadi HOTELQUETIIENHORE- HOTEL KIUMPHB- Dis berühmten Thermal- 0 Böer Strittte Dictt-Kurert. eres durchschnittlich 20 rms? * und Wuedg Freilauf Samstag, 28. Mai 1932 Ludwigshafener Walzmühle Reingewinn RMH 193634— 6 v. H. Dividende H de Geſchäftsbericht erzielte die Ludwigs⸗ lzmühle im abgelaufenen Jahre einen Roh⸗ gewinn von 28(2 Mill. 4. Nach Abzug von 1,2(1,4) Mill.& Handl sunkoſten, Steuern, Zinſen uſw., Kohlen 10 33 5 151) /, Löhne 6498 416(750 515)„ und 143 8 1 Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn 2 195 685(i. V. 615 114% Verluſt), woraus, wie ſchon zemeldet, eine Dividende von 6 v. H. verteilt wird. Laut Bericht des Vorſtandes hat die Wei⸗ gen mühl infolge fortgeſetzter ſtärkerer Auswirkung der Agrorpolitik ebenſo wie alle übrigen rheiniſchen Groß⸗ mühlen einen weiteren Produktions⸗ und Abſatzverluſt zu verzeichnen, während die übrigen Betriebe— Roggen⸗ mühle, Hartgrieß⸗ und Graupenfabrik— die vorjährige Produktion annähernd behaupten konnten. Wenn die Geſellſchaft trotz aller widrigen Wirtſchafts⸗ verhältniſſe in der Lage war, im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen, ſo iſt dies nur ihren äußerſt vorſichtigen Dispoſitionen im Einkauf, Verkauf und der Kreditgewährung und nicht zuletzt der rordentlichen Senkung ihrer Generalunkoſten durch ſte Sparmaßnahmen zu verdanken. ohne daß hierdurch b t ſche Leiſtungsſähigkeit ihrer Werke irgend wie beeinträchtigt worden iſt. Die derzeitigen Bilonz⸗ te der Geſellſchaft— die Weizenmühle, Roggen⸗ mühle, Hartgrieß⸗ und Graupenfobrik mit einer Geſamt⸗ leiſtungsſähigkeit von nohezu 7500 Dz. täglicher Getreide⸗ verarbeitung, drei maſſiven Getreideſilos mit einem Faſ⸗ ſungsvermögen von etwa 175 Dz. und große maſſive Lagerräume im Mühlenkomplex und eine Lagerhalle am Rhein dürfen ſelbſt unter Berückſichtigung der durch die heutige Wirtſchaftslage bedingten ſtark verminderten Aus⸗ nutzungsmöglichkeit nunmehr als angemeſſen bezeichnet werden. 2 der Penſionsſond auf 406 der 019 /, Gläubiger auf 3,7(6,5) Mill. 4 und Rückſtellu n auf 927 876. Andererſeits urieren die Immobilien mit 1,9(2,4) Mill. 4, Ma⸗ en mit 0,7(1,3) Mill.„ und Wertpapiere und Be⸗ t gungen mit 283 466(677 607) 4. Die Wertpapiere heſtehen in der Hauptſache aus einem größeren Aktien⸗ paket der Mühlenwerke Gottſchalk AG, Kaſſel. Die Warenvorräte beziffern ſich auf 2/5(4,3) Mill. und Schuld⸗ ner auf 2,0(2) Mill. 4. Erwähnt ſei noch, daß die im Berichtsjſahr entſtandenen effektiven Verluſte reſtlos abgeſchrieben ſind und die Wiedereinführung der Aktien an der Frankfurter Börſe beantragt werden ſoll. Gerling Konzern Wiederum 12 H. Dividende Im Jahre 1931 ergab ſich in der Sach⸗ und Rück⸗ verſicherung bei einer Prämieneinnahme von 95,0 (. V. 94,7) Millionen J ein Reingewinn von 9 411 989 (i. V. 6 140 660). Davon werden 7220 078(i. V. 3 945 254) Mark den Kapital⸗ und Ausgleichsreſerven zugewieſen und 1 724 270(i. V. 1 722 676)/ als Dividende von 12 v. H. (wie t..) verteilt. Bei der geſamten Lebensverſicherungs⸗ gruppe des Gerling⸗Konzern betrug die Prämtien⸗ einnahme 73,6(i. V. 72,5) Mill.„ und der Geſamt⸗ ü berſchu ß 16 894 702(i. V. 15 226 745) 4. Davon wer⸗ den 14 488 045(i. V. 14 327 349)/ den Gewinnrücklagen für die Verſicherten überwieſen. Der Beſtand an Lebens⸗ verſicherungen bei der Lebensverſicherungsgruppe des Ger⸗ Uüng⸗Konzern umfaßte Ende 1931 insgeſamt 1414 Mill. 4 Wapital gegenüber 1309 Mill. 4 Ende 1930. Wegelin u. Hübner, Maſchinenfabrik und Eiſengieße⸗ rei Ac Halle.— Kapitalzuſammenlegung:3. Der AR be⸗ schloß, der G am 31. Juni unter Vorlage des Abſchluſſes für 1991 die Herabſetzung des Kapitals im Verhältnis:3 borzuſchlagen. Der Buchgewinn ſoll zur Deckung des durch den Konkurs der Firma Kohorn⸗Chemnitz entſtandenen Verluſtes(rund 1 Mill.%]) verwendet werden. Für 1990 wurden 4 nach 5 v. H. Dividende verteilt. Thüringer Gasgeſellſchaft Leipzig.[Eig. Dr.) Der AR. ſchlägt der G nach ausreichenden Abſchreibungen die Ver⸗ teilung von 6% v. H. Dividende für 1931 vor. Obwohl Abſchreibungen auf einzelne Unternehmen der Geſellſchaft in die Geſamtaßbſchreibungen einbezogen worden ſind, hal⸗ ten ſich dieſe im ganzen in durchaus normalen Rahmen. Für 1990 wurden bekanntlich aus 3,29 Mill. 4 Rein⸗ gewinn 10 v. H. Dividende verteilt. * J. P. Riedel— E. de Haen AG., Berlin.— Berluſt⸗ abſchluß. Berlin, 27. Mai.(Eig. Dr.) Der AR. be⸗ ſchloß der GV. am 22. Juni vorzuſchlagen, den durch den Verluſt aus 1931 von 312 700 auf 20 000„ geminderten Ge⸗ winnvortrag zuſammen mit einer Entnahme von 730 000 Mark aus der geſetzlichen Rücklage zu einer außerordent⸗ lichen Wertberichtigung in Höhe von 750 000„ zu verwenden. Die geſetzliche Rücklage bleibt mit 270 000 4 dotiert. Für 1930 wurden bekanntlich noch 5 v. H. Divi⸗ dende auf 10 Mill. 4 AK. verteilt. Im Berichtsjahr iſt der in⸗ und ausländiſche Umſatz wertmäßig um 18,6 v. H. zu⸗ der Neue n Mannheimer Zeitung DELS- u WIRTSCHAFT-ZET Mittag- Es war etwa nach Beginn des neuen Jahres, als ſich von Amerika aus der Beginn eines planmäßigen Kampy⸗ fes gegen die Deflation abzeichnete und gegen das Frühjahr hin war er nicht nur dort im vollen Gange, ſon⸗ dern fand auch in der übrigen kriſenbedrängten Welt eine gewiſſe, allerdings weitaus zögerndere Unterſtützung. Es entſtand faſt überall eine größere Bereitwilligkeit zu einer liberaleren Kreditpolitik. Die Notenbanken verlangten geradezu nach der Heranbrin⸗ gung guter Kreditunterlagen. Amerika ſelbſt marſchierte kräftig auf das Ziel einer Abbremſung der Deflation zu und ſchuf für mehr als 2 Milliarden Mark neue Noten⸗ bankkredite. Die Jahreszeit ſelbſt mit ihrer alljährlichen ſaiſonmäßigen Belebung ſchten im beſonderen geeignet, dieſe techniſchen und künſtlichen Maßnahmen von der natürlich⸗wirtſchaftlichen Seite her zu untermauern. Trotz allem nimmt die Deflation noch ihren Fortgang, viel langſamer zwar als in den ſtürmiſchen Monaten der zweiten Jahreshälfte von 1931, aber doch recht deutlich und in recht breiter Front. In Amerika will das De⸗ flationseis trotz der neuen 550 Mill. Dol⸗ lar nicht auftauen. Der weitere Rückgang der mei⸗ ſten Rohſtoffpreiſe hat zeitweilige Anläufe nach oben wieder abgelöſt. In England wächſt die Arbeitsloſigkeit ſogar zu einer Zeit, in der ſelbſt in den am meiſten kriſengeſchüttel⸗ ten Ländern wenigſtens eine geringe jahreszeitliche Ent⸗ laſtung eintritt. Frankreich ſchließt ſich mit etwa einem Jahr Verſpätung der internationalen Elendsgruppe mehr und mehr an. Vom Sſütboſten her kommt wieder einmal, wie genau vor einem Jahre, eine neue Inſolvenz⸗ welle, diesmal eine ſolche ganzer Staaten, und in Deutſchland wird die jeweils letzte deflatoriſche Notverord⸗ nung immer noch durch eine neue letzte abgelöſt. Die Be⸗ mithungen aller Gläubigerländer, ihre Außenſtände ein⸗ zuziehen, haben ſich ſichtlich wieder verſtärkt, und der Welt⸗ handel zeigt gerade in den letzten Monaten eine verhältnis⸗ mäßig beſonders ſcharfe Schrumpfung. Das Bild iſt alſo grau in grau, und es macht wenig Eindruck, wenn der Sach⸗ verſtändige feſtſtellt, daß in der inneren Entwirrung der Kriſe inzwiſchen doch erhebliche Fortſchritte eingetreten ſind. Warum iſt der Kampf gegen die Deflation geſcheitert? Und iſt er überhaupt geſcheitert? Dieſe letztere Frage muß nämlich auch geſtellt werden, da wir erklärlicherweiſe dazu neigen, in drängender Notzeit eine möglichſt ſchnelle Wirkung von Heilmitteln zu erwarten, und, um es vorher zu ſagen, es muß feſt⸗ geſtellt werden, daß jedenfalls heute ein abſchließendes Ur⸗ teil über den Kampf um eine Redeflation nicht geſprochen werden kann. Das eine iſt allerdings eindeutig klar, daß der Verſuch eines einzelnen Landes, und ſei es noch ſo ſtark, ſich gegen die Deflation anzuſtemmen, auf die Dauer mit einem Miß⸗ erfolg enden muß. Die Kriſe trägt heute einen ſo all⸗ gemeinen und unbeſtreitbaren Charakter, daß ihre Beſei⸗ tigung nur noch aus ihren internationalen Zuſammenhän⸗ gen und Verflechtungen erwartet werden kann. Nationale Einzelmaßnahmen können nur den Erfolg haben, den Kriſenablauf zu ordnen und ein Chaos zu verhüten, im Rahmen der Nationalwirtſchaft den Druck zu verbreitern und damit auszugleichen. Wenn wir die anſcheinende Erfolgloſigkeit des Kampfes gegen die Deflation näher unterſuchen, haben wir feſtzuſtellen, daß der Kredit⸗ umfang in der Welt in den letzten Monaten insgeſamt nicht zugenommen hat, trotzdem von den Notenbanken eine Ausweitung vorgenommen oder wenigſtens nicht gewaltſam verhindert wurde. Die Erklärung liegt daran, Haß, bild⸗ lich geſprochen, die neuen Kredite in Gefäße gepumpt wur⸗ den, die durchlöchert waren und die zunächſt einmal wie⸗ der dicht gemacht werden mußten. Die Löcher in den Kre⸗ ditgefäßen ſind die während der voraufgegangenen all⸗ gemeinen Währungspanik und Zahlungskriſe geſchaffenen Notkredite die nun allmählich wieder abgedeckt wur⸗ den. Der Vorgang war der gleiche in Deutſchland wie in Amerika. In Deutſchland mögen inzwiſchen an die halbe Milliarde Finanzwechſel aus neuen echten Krediten ab⸗ getragen worden ſein, in Amerika wurden ebenfalls die neu geſchaffenen Kredite der Notenbanken von den Einzel⸗ banken nicht an die Wirtſchaft weitergegeben, ſondern zur Tilgung eigener Kreditverpflichtungen benutzt. Dieſer Vorgang muß ſich nun verſtändlicherweiſe ſo lange fort⸗ ſetzen, als die Notwendigkeit zur Abwicklung von Not⸗ krediten beſteht. Erſt wenn die letzteren in genügendem Umfange bereinigt ſind, wenn die neuen Notenbankkredite wirklich auch über das löcherig geweſene Becken der Banken rückgegangen, während eine Unkoſtenſenkung von nur 7,7 v. H. erreicht werden konnte. wieder in die Wirtſchaft überfließen können, erſt dann können Monafsbilanzen deuischer Kredifhanken Die Zahl der Monatsbilanzen veröfſentlichenden Kredit⸗ banken iſt gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben. Auch die Bilanzziffern für Ende April zeigen eine weitere Beruhigung der beutſchen Kreditlage und einen Ab⸗ bau der außergewöhnlichen Kreditbeanſpruchngen, die die Folge der vorjährigen Bankenkriſe waren, an. Bei den Berliner Großbanken iſt diesmal nicht klar erſichtlich, ob ihnen insgeſamt genommen neue Mittel zugefloſſen ſind. Die Kreditoren haben ſich zwar um 250 Mill. erhöht, das iſt aber zum weſentichen darauf zurückzuführen, daß im Gegenſatz zum Vormonat bei der Commerz⸗ und Privat⸗ Bank die Ziffern des Barmer Bankvereins jetzt miteinbezogen ſind. Da der Barmer Bankverein nach den zuletzt veröffentlichten Bilanzziffern vom 30. Nov. 1931 265 Mill.„“ Kreditoren auswies, dürfte alſo der Kreditoren⸗ Beſtand ſich kaum verändert haben. Sieht man aber von den von der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kreböiten, die eine erhebliche Senkung bei der Dresdner Bank erfahren haben, ab, ſo wird man annehmen dürfen, daß den Groß⸗ banken doch, wenn auch in geringem Ausmaß, neue Gelder zugefloſſen ſind, zumal, wie wir hören, zum mindeſtens einzelne Banken Bedacht darauf genommen Haben, ihr Obligo bei der Akzept⸗ und Garanti⸗Bank ab⸗ zuhauen. Hiermit in Zuſommenhang ſteht auch wohl eine Ver ⸗ lo gerung der Kreditoren im Hinblick auf die Falligkeiten. Die innerhalb 7 Tagen fälligen Kreditoren find um 119 Mill., die bis zu 3 Mongte fälligen um 149 Mill. geſtiegen. während die ſpäteren Fälligkeiten um 43 Mill. 4 zurückgegangen ſind. Beſonders ſtark war dieſe Verlagerung bei der Dresdner Bank, die allein eine Steigerung der innerhalb 7 Tagen fälligen Kreditoren um 124 Mill. 1 bei gleichzeitigem Rückgang der nach mehr als 3 Monoten fälligen Kreditoren um 71 Mill. Die eigenen Akzepte der Banken weiſen zwar eine kleine Steigerung um 8 Mill. auf, ſie dürften aber, wenn man von dem Zugang bei der Commerzbank aus genann⸗ tem Grunde abſieht, allgemein zurückgegangen ſein. Das Gleiche gilt in erheblichem Maße von den eigenen Indoſſamentsverbindlichkeiten, die trotz dieſes Zugangs (am 90. November wies der Barmer Bankverein 85 Mill. eigene Indoſſamentsverbindlichkeiten aus) einen Rückgang um 128 Mill. erfahren haben, Auf der Aktivſeite haben, immer unter Berückſichtigung des erwähnten Umſt andes, allein die Wechſelbeſtände einen erheblichen Zu⸗ gang erfahren. Die Barmittel und Guthoben bei Notenbanken, die im Vormonat infolge der Ka⸗ pitalerhöhungen mit Mitteln der Golddiskontbank eine außergewöhnliche Höhe zeigten, ſind erheblich zurückgegan⸗ gen. Die neuen Mittel ſind alſo mittlerweile der Wirt⸗ ſchoft und zwar im weſentlichen in Form von erhöhtem Wechſelkrebit zur Verfügung geſtellt worden. Stark zurückgegangen ſind und zwar um 99 Mill., in Wirklichkeit alſo um noch mehr, da der Barmer Bankverein am 30. November Noſtroguthaben mit 22 Mill. nus wies, die Noſtroguthaben. Debitoren ſtiegen zwar um 162 Mill., doch wies der Barmer Bonkverein am 30. November 148 Mill. aus. Bei der Golddiskontbank ſind die Kreditoren um rd. 50 Mill. zurückgegangen. Einen ent⸗ ſprechenden Rückgang weiſen auch die Wechſelbeſtände auf. Bei den Staats⸗ und Landesbonken iſt ebenfalls erwähnens⸗ wert die Steigerung der Wechſelbeſtände auf Koſten der ſonſtigen Anlagen. Das Gleiche gilt von den Girozentralen. Der Abbau der Akzepte bei den Girozen⸗ trolen hat nur geringe Fortſchritte gemacht. War der Kampi gegen die Deflaſion erfolglos? Siall Konjunkfurbelebung nur Krisenlinderung Wirkungen auf die Konjunktur eintreten. Aus dem Geſagten erklärt ſich auch ohne wei⸗ teres, warum die Vermehrung der Notenbankkredite keinerlei ſchädliche Wirkung auf den inneren Geldwert ge⸗ habt hat; es erklärt ſich aber auch, daß ohne eine ſolche ſcheinbar wirkungslos gebliebene Kreditvermehrung die Wirtſchaftsſchrumpfung noch viel ſtärker geweſen wäre. Um den Vorgang richtig zu verſtehen, muß noch an etwas anderes Ausſchlaggebendes erinnert werden. Aus Deutſchland ſind ſeit dem vorigen Jahre mehr als 6 Milliarden Aus landskredite abgezogen wor⸗ den, Kredite, die zumeiſt langfriſtig in der Wirtſchaft feſt⸗ gelegt waren. Die brutale Flüſſigmachung der Gläubiger⸗ forderungen hat aber in der wirtſchaftlich ohnehin äußerſt ſchwierigen Zeit derartige Verluſte gebracht, daß, zumal unter Berückſichtigung der Goldwertſteigerung, die deutſche Volkswirtſchaft um mindeſtens 9 Milliarden Kre⸗ dite in der Kaufkraft geſchädigt worden iſt, in der jene Auslandsgelder nach Deutſchland hereingefloſſen waren. Hätte man die Wirkungen dieſes ungeheuren Kreditentzugs ausgleichen wollen, ſo hätte die Reichsbahn als einzige Kreditquelle etwa eine Verdoppelung des Notenumlaufs vornehmen müſſen, in Wirklichkeit noch eine ſtärkere Ver⸗ mehrung, da ja auch die Geldhamſterungen wieder hätten erſetzt werden müſſen. Eine 50prozentige Entwertung der Mark zum mindeſtens wäre dann ſicher geweſen. Niemand, auf welchem wirtſchaftspolitiſchen Boden er ſtehen mag, wird ſagen können, wie anders als durch eine allgemeine Deflation der Blutentzug an der Wirtſchaft hätte ausge⸗ glichen werden können, wenn die Reichsbank nicht zu dieſer Maßnahme ſchreiten ſollte. Auch aus Amerika ſind mehr kurzfriſtige Auslandsgelder abgezogen worden, als es ſelbſt aus ſeinen lan ſich weit größeren) langfriſtigen Auslands⸗ anlagen gleichzeitig hereinholen konnte; das Gleiche gilt für England. Hier liegt alſo ein ganz weſentliches Moment der Kriſe: die Nachwirkungen der vorjährigen Kreditpanik ſind im⸗ mer noch ſehr ſcharf ſpürbar, ſie wirken weiterhin in der Richtung einer Deflation und gleichen damit die Gegen⸗ maßnahmen noch aus. Für Deutſchland kommt im be⸗ ſonderen hinzu, daß— es klingt widerſinnig—, ſolange der deutſche Ausfuhrüberſchuß zur Schuldenzahlung an⸗ hält, auch der Deflationsdruck andauert. Deutſchland überträgt damit aus ſeiner Volkswirtſchaft Werte ohne Gegen leiſtung, verringert alſo dadurch den Umfang der nationalen Kaufkraft. Auch in dieſem Falle iſt es nicht möglich, ahne Gefährdung der Mark dieſen Kaufkraftausfall durch Reichsbankkredite wettzunachen. Und ſo iſt der ganze bisherige Kampf gegen die Deflation nur erſt ein Kampf zur Kataſtrophenabwehr geweſen, ein Anfang, der eine äußerſte Verſchärfung der Kriſe etwas gemildert hat. Von einer Ankurbelung der Konjunktur durch geldpolittſche Maßnahmen kann daher auch gar keine Rede ſein. Trotz der Eingriffe in das Preisgefüge durch die vierte Notverordnung vom 8. Dez. 1931 zeigt einer der wichtig⸗ ſten Hauptpoſten auf der Ausgabenſeite des deutſchen Volkes, die Koſten der Lebenshaltung, eine be⸗ merkenswerte Starrheit, wenn auch in den einzelnen Sparten die Wirkungen der Kriſe ſehr verſchieden ſtark auftreten. Der Inder der Lebenshaltungskoſten hat innerhalb Jahresfriſt(April 1931 bis April 1932) ins⸗ geſamt nur um 11,3 v. H. nachgegeben und liegt noch um 21,7 v. H. über dem Stande von 1913. Wenn man berück⸗ ſichtigt, daß in dem gleichen Zeitabſchnitt das Volksein⸗ kommen einen Rückgang um 24,4 v. H. erfuhr, ſo wird man die Kritik, die an den Abbauaktionen geübt worden iſt, durchaus verſtehen. Allerdings ſollte dabei nicht über⸗ ſehen werden, daß einer radikalen Senkung der Aus⸗ gaben die öffentlichen Tarife ſehr im Wege ſtehen. Im einzelnen haben ſich die Lebenshaltungskoſten vom April 1931 bis zum April 1932 folgendermaßen verändert: April 32 April 81 Lebenshaltungskoſten insgeſamt 121,7 187,2 davon für Ernährung 113,4 129,2 7„ Wohnung 121,4 181,6 5„ Heizung und Beleuchtung 135,9 149,3 5„ Bekleidung 118,3 141,8 5„ ſonſt. Bedarf einſchl. Verkehr 166,6 185,1 Die einzelne Perſon pflegt in der Regel rd. 55 v. H. für Ernährung, 21 v. H. für Wohnung, 6 v. H. für Hei⸗ zung und Beleuchtung, 10 v. H. für Bekleidung, 6 v. H. für den ſonſtigen Bedarf und 3 v. H. für den Verkehr auszugeben. Wenn ſie ihr Budget noch nicht auszugleichen vermochte, ſo hängt dies mit Aufwendungen zuſammen, deren Höhe dem Geſetz von Angebot und Nachfrage ent⸗ zogen iſt.(Wohnungsmiete u. a..) Das Arbeitseinkommen, das mindeſteus die Hälfte des geſamten deutſchen Volkseinkommens aus⸗ macht, beziffert ſich im erſten Vierteljahr 1932 nach amt⸗ lichen Ermittlungen auf 6,5 Mrd.„(gegen 8,6 Mrd. 1 in der entſprechenden Zeit des Vorjahres und 10,2 Mrd. im erſten Quartal 1930). Dieſe Schrumpfung erklärt ſich in erſter Linie aus dem Lohnabbau. Daneben ſpielt aber auch das ſtarke Heer der Arbeitsloſen eine große Rolle. Im erſten Quartal 1930 lagen in Deutſchland im Durchſchnitt 3 158 000 Arbeitskräfte brach, in der glei⸗ chen Periode 1931 waren es ſchon 4 892 000 und im erſten Vierteljahr 1932 ſtieg deren Zahl auf die Rekordhöhe von 6 067 000. Der Rückgang des Einkommens im Vergleich zu Anfang 1931 erreicht 24,4 v.., er war alſo doppelt ſo ſtark wie die Einſparungen, die ſich in der gleichen Periode mit Hilfe der geſunkenen Lebenshaltungskoſten ermög⸗ lichen ließen. Noch größer iſt die Spanne, wenn man das Jahr 1930 (Anfang) heranzieht. Damals betrug das Arbeitseinkom⸗ men 10,2 Mrd.; es iſt ſeitdem um 36,3 v. H. geringer geworden, während die Lebenshaltungskoſten, ſoweit ſie durch den amtlichen Index dargeſtellt werden, in derſelben Zeit nur um 17,4 v. H. nachgaben. Die Lebenshaltungs⸗ kurve iſt alſo kaum halb ſo ſtark geſunken als die Ein⸗ nahmen aus dem Arbeitseinkommen. Die Verſchiebungen zwiſchen Einnahmen und Lebensbedarf in den letzten drei Jahren werden am deutlichſten aus nachſtehender Tabelle erſichtlich: Deutſches Arbeitseinkommen Wel. 8 in% ber in Mrd. RM glei orjahrszt. 1. Quartal 1930 10, 1. Quartal 1981 8,6 15,7 1. Quartal 1982 6,5 247,Uů Der Index der Lebens haltungskoſten zeigt folgendes Bild: 8 in% 1913— 100 gegen das Vorfahr April 1990 14774 April 1031 1872 6,0 April 1032 191.7 11.9 Da die Koſten der Lebenshaltung den weitaus größten 5 5. I Preobn. NCophm u Neige Herr r Tr erer 19 in Millonen Rm. Hank Bank Privatb. Geſ. 5 Großör.] Dante Greiz. Bank Heat Grog 5 u. Odbk. klſva Kaſſe, fremde Geldſorten 48,0 21,6 110 478.8 89,8 0703 10758 150 4⸗9.7 Guthaben bei Notenbanken 59,8 28,8 12,1 119 11 107,7 0,3 123,0 1,1 8,3.6 Schecks, Wechſel u. unverz. Schatzanw. 677,5 30⁵,% 342,0 214,0 72,8 1612, 335,9[ 21794 344,2 537,8 0 Noſtroguthaben v. Banken 70,0 89,7 59,5 17.8 30,3 26755 0,1 350,5 W, 5 138,1 103,5 Reports und Lombards 12,2 20,7 5 15 5,0— 89, 45„5 8,3 8159 Vorſchüſſe auf Waren 340,8 440,2 205,5 94,5 85,5 1165,— 125,7— 23,0 05⁵ Eigene Wertpapiere 39,5 26052 63,7 6,7 8,5 38778 182.8 728,1 9 124,7 285,6 Konſortlalbetelligungen 68,8 68,4 34,5 552.2 183.9— 200,2 14,7 21.7.1 Dauernde Beteiligungen bei Banken 5756 53.6 14,5 35 5,9 135,0 12,9 213,8 7,2 2 47,9 Debitoren iu aufender Rechnung. 984,2 1885, 810,9 2154 122,2 7 89,9 6178,1 517,2 1103,1 J 1469,3 Laugfriſtige Ausleihunng— 88————— 1198,5— 2 3170,7 a ſina 0 Aktien⸗ bezw Betriebskapitall 144,0 220,0 80,0 40,0 28,0 512,0 400,0 1206,8 21.0 96,5 229,2 VVVVVVVVVV 25,2 30,0 300 29,0] 10,0 112 282,2 80 33,8 49,8 Kreditoren 2930,58] 2542,71][ 1275, 4 839,1 329,4 9301, 923,0 1855,00 1962,8 Algept e 245,1 410.2 17⁰,3 1— 972.7 15,0 59,6] 376,1 N Anleihen und Darlehen 105,0— 845,0—— 189,0— 1383,5— 854,3 2850, Bilanzſumme af eden Seiten.. 34806] 320,8 ku 8880 580 0 8254 J 1320,75] 9788 J 29862 J 858558 Teil des Arbeitseinkommens verſchlingen, ſo geht aus der Berlin-Karlsruher Indusirie-Werke AG. Dürener Mefallwerke AG. In der AR⸗Sitzung der B Induſtrie er ke 2 0 30. Juni 1992 einzuberr nom. 12 500 Aeigenen das AK auf 17„1 herabzuſetzen. 5 7 1931 ſchließt bei 382 063)„ Abſchreibungen auf Gebäude und Moſchinen mit einem Fabrikations⸗ verluſt von 484 408/(i. V. 188 284 Betriebsgewinn, o daß einſchl. Vortrag aus 1929 ein Gewinnſaldo von 7006 Mill.„ zum Vortrag verblieb) ab. Der durch die Aktien⸗ einziehung entſtehende Buchgewinn einſchl. des Gewinnvor⸗ trages ſoll zur Deckung des Verluſtes und mit? Mill. zu Abſchreibungen auf Gebäude, Effekten und Beteiligun⸗ gen, Vorräte und Debitoren verwendet werden, während 527 968„ vorgetragen werden ſollen. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung. In der Ahti⸗Sitzung der Dürener Metallwerke A G wurde die Bilonz für 1931 vorgelegt, die vorbehaltlich des demnächſt erſcheinenden Reviſionsberichts folgendes er⸗ gibt: Der Betriebsüberſchuß ſtellt ſich auf 820 705(1720 6723) Mk., dem gegenüberſtehen an Handlun f 3 50 (1 109 895), an Abſchreibungen auf 2 rlsruher „der auf den ziehung von d dadurch on Abſchreibungen auf Debitoren 219 964 09(i. V. 8 v. H. Der Verluſt gang der Metallpreiſe, zu deſſen teilweiſem Aus⸗ gleich ein Teil der ſtillen Reſerven herangezogen wurde, während der übrige Verluſt auf Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Konto verbucht worden iſt. Die Deckung des Verluſtes iſt beabſichtigt mit 400 000„ aus dem Reſerve⸗Fonds, mit 800 000% aus der Sonderrücklage, der Reſt ſoll vorgetragen werden. 5 * GV der Edeka in Hannover. Am 224. Mai wurden in Hannover die o. GV der Edeka Zentr genoſſenſchoften abgehalten. Die Edeka Zentrale e mbc konnte nach dem Bericht ihres geſchäftsführenden Vorſtondsmitgliedes, Dir, Otto Ilchmann, Berlin ihren Geſamtumſatz trotz des ſtor⸗ ken Rückganges der Preiſe im Leb mittelgroßhandel auf 145 Mill.% ſteigern. Die igerung gegenüber dem Vorjahre beträgt zwar wertmäßig nur 2 Mill. J, iſt aber mengenmäßig immerhin mit 15 bis 20 v. H. zu bewerten. Die Generalunkoſten konnten auf dem gleichen Stonde von 1,25 v. H. gehalten werden. Zur Ausſchüttung gelangte eine 8proz. Kapitaldividende. Die Edekabank eGmbch hatte nach dem Bericht ihres geſchäftsführenden Vorſtandsmit⸗ gliedes, Dir. Fritz Godau⸗Berlin auf einer Seite des Hauptbuches 987,7 Mill./ Umſatz gegen 942 Mill. 1 i. V. zu verzeichnen. Die Geſamtgarantien der Edekobank ſtell⸗ ten ſich Ende 1931 auf 6 Mill.. * Weiter rückgängige Umſätze bei der Rudolph Kar⸗ ſtadt AG. Die Umſätze der Waren⸗ und Kaufhäuſer der Rudolph Karſtadt AG. betrugen im erſten Quartal des laufenden Geſchäftsjahres, das iſt vom 1. Februar bis d. April 1952 49,26 Mill.„ gegen 69.55 Mill,„ im erſten Quartal des Vorfahres und 70,21 Mill. im voran⸗ gegangenen Jahre. Im vierten Quartal des vergangenen Geſchäftsjahres ſtellten ſich die Umſätze auf 67,287 Mill. * Das Kreugermoratorium aufgehoben. Im Kronrat wurde geſtern mittag beſchloſſen, die Geſuche der Geſell⸗ ſchaften Kreuger u. Toll, Sefor und Uſa, des Nachlaß⸗ verwalters Kreugers und der Kreuger⸗Direktoren Littorin und Sjöſtröm um Anwendung des neuen Kon⸗ kursgeſetzes zu genehmigen. Für die Kreuger⸗Geſelk⸗ ſchaften ſollen fünf, für den Nachlaß drei und für die Direktoren zwei Konkursverwalter beſtellt werden. Gleich⸗ zeitig wurde das Moratorium aufgehoben. nückgang des deuischen Arbeifseinkommens 23 v. H. im 1. Ouarial 1932 1 vorſtehenden Ueberlegung deutlich hervor, wo der Einzeltie N vornimmt. Wie die Einzelhandels⸗Umſütze dartun, muß vor allem die Qua lität der War e ber⸗ halten. Des weiteren ſinken die ſogenannten Luxusguf⸗ wendungen ſtark ab, wobei der Begriff„Luxus“ immer weiter gezogen wird. Aber auch an einer anderen Stelle macht ſich das Fehlen der Ka ufkraft im Kon: ſumenten haushalt deutlich bemerkbar. Es will in Deutſchland trotz aller Anſtrengungen der een ee nicht gelingen, wieder eine aktive Sparbilanz zu ae Das Vertrauen zur deutſchen Währung hat ſich 1 ſeit dem vorigen Herbſt in hohem Grade wieder gebe 8 Und doch wollen die abgezogenen Einlagen(es ban insgeſamt um mehr als 1 Mrö. 0) micht wieder zum 1 ſchein kommen. Die deutlichſte Erklärung 9 591 die ſtark verengte Einkommensdecke, die den Arbeitne fe zwingt, gewiſſe Anſchaffungen mit Hilfe der Erſparnif zur Durchführung zu bringen. Eichen- und Fichſen-Gerbrinde Das Abſinken der Lederpreiſe hat eine ſtarke Zurück⸗ haltung der Käufer für Eichenri 1d e derrornez gen Ueber die umfangreichen vorjährigen Beſtände hinaus de man nur den dringenoſten Bedarf ein und verläßt ſich darauf, bei anziehendem Bedarf aus zweiter Hand d, nügend einkaufen zu können. Die Gerbereien Ae ganz beſchränkte Mengen aus der allernächſten Nähe 4 Werke. Bisher konnten im Schwarzwald nur z f Verkäufe von Bedeutung an einheimiſche Firmen. 23 Preiſen von 3,80% und 4/ je Zentner frei N Verladeſtation zuſtande gebracht werden. Nach der 10 f konnten neuerdings Rinden in beſchränktem Um 5 untergebracht werden, dabei wurden allerdings die 15 uh um 40 Pfg. geſenkt. Feſtzuſtellen iſt jedoch, dab e hierbei nur um Bruchteile des vorhandenen N angebotes handelt. 85 f Für Fichtenrinden beſteht nur mäßige Nes Ob der vorherige Preis gehalten werden kann, 7e nicht feſt. Auf der land wirtſchaftlich en d 1018 derausſtellung in Mannheim vom ai ee 5. Juni findet eine Holzwerbeſ ch a u ſtatt. 1 1 5 veranſtaltet von der„Arbeitsgemeinſchaft Holz gen forſtwirtſchaftsrat, Deutſcher Forſtvereine), der B 1 Landwirtſchaftskammer, der Forſtahteilung bean 51 miniſteriums und dem Badiſchen Waldbeſitzerver and. 95 Ausſtellung hat den Zweck, für die Verwendung von Pr inländiſcher Herkunft zu werben. Weinversfeigerung * Bad Dürkheim, 28. Mai. Das Weingut Zumſtein 170 Dr. Hugo Biſchoff verſteigerte im Winzergenoſſenf gin. ſanle 2 600 Siter 1981er, 13 200 Liter 1930er und 13 ſchen 19er Weißwein. Der Beſuch war ſehr geen für 1931er Weine beſtand ſtarkes Intereſſe. Bei den 1 älterer Jahrgänge ließ die Steigluſt zu wüulcheß 1 805 ſo daß die meiſten Nummern zurückgenommen wurde 195 geſchlagen wurden im ganzen 12 Nummern. 990 680 erzielten: 10gler 490, 500, 520, 530, 550, 570, 4995570 Die 710, 740, 770, 820, 890, 1010, 1410; 1980er 530, 0 17⁰ 4. Floſchenweine 19 per erzielten:.20,.50,.60 und 1. 1 0 tigen Schwetzinger Spargelmarkt vom 27. Mai. Am hen nie dene waren etwa 40—50 Zentner auggbeſt(et⸗ koſteten: 1. Sorte 40—50, 2. Sorte 25—90, 3. Sorte penſpargeln) 20 Pfg. Der Markt verlief langſam. 10 4 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom N. 9 heutigen Gemüſeguktion notierten. Spargel. 1 und 1718; Spinat—4; Mangold—7; Rhabark Reli Kortoffeln 35—4; Schlangengurken Stück 80 5, Ma Stück 54, Kopfſalet—l; Karetlen Bund 8 Fri. rettich—4; Radieschen—2; Suppengrünes—3 wirſing 88,5. krachlenmarki Duisburg-Ruhrori 28. fal Die Nachfrage nach Kahnraum wor on der deu Börſe wieder äußerſt gering. Bergreiſen waren, Tolfroht elnen Portien abgeſehen, nicht am Markt. Die Talſ 955 lieb mit 60—75. nach Rotterdam einſchl. S fie unverändert. Auch die Bergfracht erfuhr mit 60— 90 615 keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn notierte 1 52 100 Pfg. nach Mannheim. Der Talſchlepplohn 67 bis 7 Pfg. für größere beladene Kähne nach Ro Ttini digt, Grü Neckar dien gonko man Kna Kir Chriſt May Nen ⸗ 90 Friede Miſſ Chri huhn Jbeſ gotte Luther gotte Fra. Gemei Melan gotke Heft Neues 75 Diako. 4 5 Feude 5 Kind Knal gäfert gotte Kna ecken . * ee eee 129 = Samstag, 28 Neue 9 unheimer b VDrd Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 29. Mai 1932. In allen Gottesdienſten Kollekte. Trinitatiskirche:.30 Predigt Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ digt, Vikar Schumacher; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. geckarſpitze: 10 Predigt, Pfarrer Speck; 11 Kindergottes⸗ Rene Plarrer Spett. gonkordienkirche: 10 Feſtgottesdienſt, Predigt, mann, Waldhof(Männerchor 11.15 Chriſte Anaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. kirchen tat Maler: 8 muſikaliſche Abendfeier. Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar S Predigt, Pfr. 7 9* Pfr. Clor⸗ ehre für Mädchen, er. 11 Kinder Ehrtſtenlehre, t 555. gohanniskirche: Predigt, Vikar Pahl; 10 Predigt, Pfr. Joeſt; 11 Chrif nlehre, Pfarrer Jveſt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Pahl. 8 gülherkirche: 10 Predigt, Pfr. un; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Fikar Boeckh; hriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann. 5 i 5 Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 105 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. ge Std. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. 75 Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Miſſ. Richter(Heidelberg). Feint.⸗Lauz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Rothenhöfer. f ßendenheim: 9,30 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 10.30 Ugindergottesdienſt, Vikar Köhler;.00 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. 5 gäſertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger; nachm..30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. 2 5 Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger;, 10 Predigt, Pfr. Gänger; 11 Kinder⸗ goltesdienſt Noropfarrei, Pfarrer Gänger. gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Hegel; 10.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vik. Roth, 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Vikar Roth; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Roth. 5 Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr;.00 Chriſtenlehre für Mädchen Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Borchardt;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Borchardt; U Kindergottesdienſt, Pfarrer Borchardt. 5 Wallftabt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Speck. Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. gonkordienkirche: Donnerstag 8 Andacht, Kirchenrat Maler. Lulherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. g Johanniskirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Staubitz ol Mittwoch nachmittag 3 bis 5 Uhr Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. kirche Neckarau: Mittwoch vormittag 7 Schüler⸗ t, Pfarrer Fehn. a. e Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Clormann. 8 Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhaustapelle, F 7. 29.) Sonntag nachm. 5 Uhr: Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 5 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10,00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 S tagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm..00 andlung; abds..15 Vortrag Blattmann: der Dreieinigkeit. evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bihelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonnt.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., 2 tag.00 Bihelſtumde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. onnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: untag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C... M. Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeltiſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 90. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends. 8 Evangeliſatonsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Freitag abend 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 Männer⸗ ſtunde; 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Aufführung.— Mittwoch-abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sountag vorm..30 und nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsverein; abends 8 Jugendverein.— Samstag nachm..30 Jungſchar. Sitdd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag nachm. 3 und 8 Evangeliſation im Jugendzelt (Waldparkſtraße). Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Mitt⸗ woch und Donnerstag Miſſionsverkauf. Samstag.15 Männerabend. Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonn⸗ tag 4 u. Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ 2 ſtraße 7: Donnerstag 3 Bibelſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Montag 0 l- und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 8 8 Blaukreuzſtunde.— Samstag ingsbund Gärtnerſtraße 17. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt Prediger Würfel.— Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein.— Samstag nachm. 3 Jungſchar Mädchen, 5 Knaben. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Pre Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, I 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 Gottes⸗ dienſt. Sonntag nachmittag.00 Gottesdtenſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sountag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Helligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben ⸗Czer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sountag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Thema: Die Sendͤſchreiben(an die Gemeinde zu Philadelphia), Prediger K. Hirtz, 11 Sonn⸗ tagsſchule; abends.30 Frühlingsfeſt.— Donnerstag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 29. Mai 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; von.00 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 Singmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Predigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt,.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Fronleichnamsandacht u. Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm..30 Andacht zur hl. Familie,.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. Während der Oktav jeden Morgen.90 Amt mit Segen; abends.30 Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zu Zeiten öffentl. Bedrängnis; .30 Maipredigt, Prozeſſton und Segen. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Predigt; Liebfrauen⸗Pfa 8 nachm. Predigt Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt, zugleich Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Peter u. Paul, Mannh.⸗Feudenheim: i eſſe;.30 Komn nſt; 11 Schülergotte feterl. Schluß der Maia Veſper; Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Fr 5 5 gelegenheit; 7 hl. Meſſ 3 Singmeſſe digt;.3 Predigt 1 Hochamt vor geſetztem Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predis 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht in öffentl. Bedrängnis; abds. 7 Predigt und Maiandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 8 ſeſſe mit Predigt;.30 Hochamt Predigt; 11 Predigt Oktavandacht Segen; abends tandacht mit Predigt, Prozeſſ der Erſtkommunikanten und Segen. 5 St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. levit. Hochamt mit Segen und Fronleichnamsprozeſſion in der Kirche; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht z. allerhl. Sakramente mit Segen; 7 Maiandacht mit Predigt. St. Jakobuskirche Neckaran:.45 Frühmeſſe; Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht in den Nöten der Zeit;.30 Predigt Maiandacht und Segen. St. Paul(Almenhof]: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe m. Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht; 8 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunjon⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Fronleichnamsamt in der Kapelle d. Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Fronleichnams⸗ amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe: 2 Fronleichnamsandacht mit Segen;.30 feierlich. Schluß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Laurentiuskirche, Mannh.⸗Käfertal:.30 Beichtgelegen⸗ heit u. Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeffe; Amt mit Predigt; 11 Schülergottesdtenſt; 2 Oktav⸗An⸗ dacht;.30 feierlicher Schluß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſton und Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht zum allerheiligſten Altarſakrament mit Segen; abends 7 Maiandacht. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe;.15 Hochamt mit Predigt und Segen; 10.80 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt; abds. 8 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Predigt, Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten m. Segen;.30 feierl. Veſper; 7 Gemeindefeier. Seckenheim:.30 Beichtgelegenheit;.15 Frühmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends 8 Maiandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 60 WAREN bk b. * SE Nichy duν uννEð¼, giose Fondern lerunslullung N UNSEREN AussTEIIUNSSEA UNE MANNHEIM-O- zu esc HieRU. V 5 vom 29. Mal bis 9. Juni Goethe. „Fa u ſt „Die B Freitag, 3. Juni. von Leo Fall. n RASTATT IN BADE dieses SCHLAEZ I ECHT 2EBNRANO beshkeuð I Schrank 2 mir. br. 2 Behlslellen 2 Nochischränke 1 Frisierloilelle 5 Sep eee reit SEER. TREFZOER&. M· 5 8 kiqene Verkoufssteſſen in ASTA TTZKARELSRUHE-MAUNHEIH- PFORZHEIH' FREI BURE- KONSTANZ: FRANK FUR a. en ond SU TOART Im Neuen Theater Musensaal— Rosengarten: Mittwoch, 1. Juni. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt.—15, 21 bis von Gerhart Hauptmann. Hauptmann Montag, 6. Juni. 2526, 3134, 36, Georges Bizet. Donnerstag, 9. Juni. K 1g „Geſtern und IMMER Samstag, 4. Juni. Opernpreiſe. Mittwoch, 8. Juni. 25, 201216, 350355, 420—427 und Opernpreiſe. 5:„Der Biberpelz“ Freie Volksbühne, 55 1 bis 167, 610625, Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Im Natienal- Theater: Sonntag, 29. Mai. Miete A 37, h. Pr. Gaſtſpiel Friedrich Kayßler u. Paul Wegener:„Fauſt II. Teil“ von Anfang 17.30, Ende etwa 22.30 Uhr Montag, 30. Mai. Miete B 36, Sonder⸗ miete B 18, hohe Preiſe. Friedrich Kayßler u. Paul Wegener: JI. Teil“ von Goethe. Anfang 18.00, Ende etwa 23.00 Uhr Dienstag, 31. Mai. Miete E 36, Sonder⸗ miete E 18. h. Pr. Friedrich Kayßler u. Paul Wegener: „Fauſt II. Teil“ von Goethe. Anfang 18.00, Ende etwa 23.00 Uhr Mittwoch, 1. Juni. Miete B 37, m. Pr.: i lume von Hawai“, Operette von Paul Abraham. Anfang 20.00, Ende gegen 28.00 Uhr Donnerstag, 2. Juni. dermiete& 19, m. Sigmund Graff u. Miete F 36, m. Pr.: „Der fidele Bauer“, Anfang 20.00, Ende nach 22.30 Uhr Samstag, 4. Juni. Außer Miete, kl. Pr. Zum 27. und letzten Male: v o n Ein deutſches Märchen von Zuckmayer Anfang 19.30, Ende nach 23.00 Uhr Sonntag, 5. Juni. Miete D 36, m. Pr.: „Rigoletto“, Oper von Verdi. Anfang 19.30, Ende gegen 22.00 Uhr des Bühnenvolksbundes, Abt. 1320, 201—235:„Carmen“ Oper von Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr gemeinde des Bühnenvolksbundes— Binsloe. ſpiel von Chriſta W Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Kammerspiele im Universum: Nachtvorſtellung.— Zum letzten Male: Spiel zu Dreien von Klabund. Anfang 23.10, Ende nach.00 Uhr in Ludwigshafen: Ufa- Palast Im Pfalzbau: Donnerstag, 2. Juni. f Für die Theatergem. reie Volksbühne, ts 585, 735740:„Prinz Methu⸗ ſal tem“, Operette von Joh. Strauß. Anfang 20.00. Ende 22.15 Uhr Freier Verkauf— Schauſpielpreiſe. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, Abt. Jung⸗ theatergemeinde:„Die Straße“, Ein Frontſtück von Sig⸗ mund Graff und Carl Ernſt Hintze. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Donnerstag, 9. Juni. Freier Verkauf— Für die Theatergem. Bohéme“ von Puccini. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr 5 5 Tausende Secten bien Pfanh- Beda.“ PEI Gaſtſpiel Letztes Gaſtſpiel Maummfeinmm, E 2. u- dem leistungsfähigen Spezial- Geschäft mit der großen Auswahl und der vorbildlichen Bedienung. 4 g Speziel-Werkstatt Kundendienst u. Ausstellung b Steinberg 4 Meuer Miete 4 38, Son⸗ Probferen Sie 85 e e e Ceylon- Gold- ecco Sianußd Gf cb dee ine aus erlesene Qualität. ¼ Pfd. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Nuss. Tee- Mischung Operette „Der Köpenick“, hocharomatisch, kräftig/ Pfd..70 Das Beste vom Londoner Teemarkt. Greulich N 4, 13 0 7, 3 Tel. 232 37 Ende gegen luwelen Modernes lager Für die Theatergem. Platin ee e e Goldwaren Neuanfertigung 4148, 5659, 70, Uhren U m änderung Reparaturen Hermann schnell. gewissenh. billig Für die Theater⸗ heute“, Schau⸗ Mannheim Tür die Zahnpraxis: APEl 5 3, 14, Planken Fate ff Hirschland rüher Fieidelberger Str. Jegründet 19038. Tel. 276 35 Zahngolde, Lote, Amalgame. 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Vereinigung für heimatlichen Humor, hielt dieſer Tage im oberen Nebenzimmer des„Durlacher Hof“ ihre gut beſuchte e x ſt e Mitglieder⸗Zuſammenkunft mit Da⸗ men ab. Wie der Vorſitzende hervorhob, ſoll dieſe Neue⸗ rung in monatlichen Abſtänden weitergeführt werden, um die Mitglieder auch außerhalb der Faſchingszeit zuſammen⸗ zuführen und um jungen, werdenden Kräften Gelegenheit zur Entfaltung zu geben. Auch des 25jährigen Geſchäfts⸗ jubiläums unſeres Vize“, Fritz Appel und deſſen Ver⸗ dienſte um die Vereinigung als Vize, Karnevaliſt und Sän⸗ ger wurde durch Ueberreichung eines Blumenarrangements m Schleife in den Vereinsfarben gedacht. Herzliche Wünſche der Anweſenden für die Zukunft ſchloſſen ſich an. Nach Bekanntgabe der Einzelheiten des geplanten Volks⸗ und Kinderfeſtes im Juni hielt eine ungezwungene, ernſte und heitere Vortragsfolge die Mitglieder mut ihren Ange⸗ hörigen bis Mitternacht zuſammen. Eine luſtige Nach⸗ ſitzung beſchloß den ſchönen Abend mit dem Wunſche, bald 8 ieder zuſammenzukommen. 175 Der Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874 hielt dieſer Tage ſeine gut beſuchte ordentliche Hauptverſammlung im Saale der Liedertafel ab. Der Vorſitzende, Amtmann Hildebrand, begrüßte die Erſchienenen und gedachte in ehrenden Worten des vor kur⸗ zem verſtorbenen Ehrenmitgliedes Karl Heinrich Schwab. Der von der Schriftführerin Weskott erſtottete Jahres⸗ bericht gab ein ausführliches Bild über die im letzten Jahre geleiſtete Arbeit, die in Anbetracht der darniederliegenden Wirtſchaft keine leichte war. Seine vornehmſte Aufgabe er⸗ blickt der Verein in der Erteilung von Unterricht in der Deutſchen Einheitskurzſchrift, wozu ihm die Räume in der Hons⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, zur Verfügung ſtehen. Mit welch gutem Erfolge die Mitglieder die Unterrichts kurſe abſolpierten, geht daraus hervor, daß bei friedlichen Wett⸗ kämpfen in den Abteilungen 80—300 Silben 420 Preife er⸗ rungen werden konnten, darunter 72 wertvolle Ehrenpreiſe. Bei dem am 1. Mai in Viernheim abgehaltenen Wett⸗ ſchreiben des Bezirks Bergſtraße ſtellte der Verein Mann⸗ heim die beſte Wettſchreibſtaffel. Der amtlichen Prüfung bei der Handelskommer unterzogen ſich mit Erfolg 36 Per⸗ ſonen mit Höchſtleiſtungen bis zu 220 Silben. Dieſe Teil⸗ nehmer wurden außerdem noch vom Deutſchen Stenogra⸗ phenbund, dem von den Mannheimer Vereinen nur der Kurzſchriftverein von 1874 angehört, Haß ſie Erfolg beſtehen, was bei Stellenbewerbung heute von großer Wichtigkeit iſt. Der vom Kaſſierer Bruno Haas erſtattete Kaſſenbericht zeigte geordnete Verhältniſſe und wurde ohne Ausſproche genehmigt. Der einſtimmig wiedergewählte Geſamtvorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vorſitzender: Amtmann Fr. Hildebrand, Stellvertreter: Robert Haas, Eliſabeth Bauſch, Schriftführer Aenne Weskott, Leopold Finkel, Kaſſiere: Brunv Haas, Erhard Scheffel 7 Zeitungswart Rudolf Kopf, Bücherwart: Karl Bau m⸗ Buſch, Beiſitzer: Karl Brand, Carola Rei ch ar d, Kaſſenprüfer: Georg Schonder, Friedrich Pfrang. Der Vorſitzende ſchloß die Verſommlung mit der Auffor⸗ derung zur regen Beteiligung an dem am 5. Juni in Gaggenau ſtattfindenden Badiſchen Verbondstag, zu dem den Mitgliedern durch den Verein beſondere Vergünſtigun⸗ gen gewährt werden. Hs. Der Gartenbauverein Neckarau hielt am Samstag im Saale zur„Stadt Mannheim“ ſeine zahlreich beſuchte Maiverſammlung ab. Städtiſcher Gartendirektor Walter Kirchberg hatte das Referat über„Blumen in Haus und Garten“ übernom⸗ men. An Hand einer großen Reihe prächtiger Lichtbilder erläuterte der Redner die Lebensbedingungen der Pflan⸗ zen in fachmännniſch klaren Ausführungen. Die Behand⸗ lung der Zimmerpflanzen und des Balkonſchmucks wurde eingehend beſprochen. Im zweiten Teil des Vortrags ver⸗ breitete ſich der Referent noch über Staudenpflanzen und Einjahresblumen, ferner über die Mittel zur Lebensver⸗ längerung von Schnittblumen, welch letztere durch die Her⸗ ſtellung des neuen Schutzſtoffes„Niwelka“ der J. G. Far⸗ hen eine wertvolle Bereicherung erfahren haben. In einem nachfolgendem Film zeigte Drogiſt Heinz Seitz mit er⸗ klärenden Worten das„Wachstum des Getreides“ und erfreute dann noch durch eine Serie fein gezeichneter Karxikaturen die Zuſchauer mit einer kleinen Reiſe auf der „Jungfraubahn“. Auguſt Heſter nützte durch ausge⸗ wühlte Klaviervorträge die Pauſen angenehm aus. Der Vorſitzende, Valentin Wahl, ſprach dem Haupt⸗ redner, Direktor Kirchberg, den Dank des Gartenbauvereins für den inſtruktiven Vortrag aus und fügte auch herzliche Dankesworte an die übrigen Mitwirkenden des Abends an. Redner machte noch beſonders auf die Wanderaus⸗ ſtellung der Dec. aufmerkſam, wozu für die Mitglieder Karten zu ermäßigten Preiſen erhältlich ſind. Mit der Verteilung von blühenden Topfpflanzen ſchloß der ſchöne Matabend ab. G. M. Geſellenverein Neckarau Das Stiftungsfeſt des Katholiſchen Ge⸗ ſellenvereins Neckarau war zugleich eine Kund⸗ gebung der geſamten männlichen Jugend. Am Morgen bewegte ſich ein Feſtzug der zahlreich beteiligten Vereine zur Kirche, wo der Bezirkspräſes der männlichen Jugend, Proſeſſor Schwall, die Feſtpredigt hielt. Den Feſtgottes⸗ dienſt hielt Stadtpfarrer Berberich unter der Aſſiſtenz der Kapläne Bleſch und Fluck. Unter der Stabführung von Hauptlehrer Noth ſang der Kirchenchor eine klang⸗ ſchöne Meſſe. Am Abend war im Gemeindehaus eine Feſtveranſtaltung, die ſich auszeichnete durch die Feſtworte des Profeſſors Dr. Koe und ein fein gegebenes Bühnen⸗ feſtſpiel von Sebaſtian Wieſer, betitelt:„Der Geſellenvater Kolping“. Die Muſikkapelle des Jugendvereins ſpielte ihre Weiſen dazu. ad. 30. Privathandelsſchultag Der Verband Deutſcher Privathandels⸗ ſchulen e. V. veranſtaltete in dieſem Jahre ſeine 30. or⸗ dentliche Hauptverſammlung zu Pfingſten in Osnabrück. Trotz der Notzeit waren Vertreter der pri⸗ vaten Handelsſchulen in ſtattlicher Anzahl aus allen Teilen des Deutſchen Reiches erſchienen, um an den mehrtägigen Beratungen, die ſich teils auf wirtſchaftspädagogiſche Fra⸗ gen, teils auf privatſchulrechtliche Fragen erſtreckten, teil⸗ zunehmen. Im Mittelpunkt der öffentlichen Hauptverſammlung, zu der das Preußtiſche Miniſterium für Handel und Gewerbe und die entſprechenden Behörden von Staat und Stadt, die Induſtrie⸗ und Handelskammer, ſonſtige Körperſchaften und Verbände Vertreter entſandt hatten, ſtanden zwei Re⸗ ferate über„Grundfragen zeitgemäßer Wirt⸗ ſchaftspädagogik“ und„Die Privatſchule als Helfer“. Feſtgeſtellt wurde, daß gerade in der heu⸗ tigen Zeit die Privatſchule dem Staat wertvolle Dienſte leiſtet, inſofern ſie es ihm ermögliche, gut eingerichtete und vorbildlich arbeitende Schulen ohne ſtagtlichen Zuſchuß zu erhalten. Daraus abgeleitet wurde die Forderung, daß Staat und Gemeinden heute noch mehr als bisher die Hand ſchützend über die vorhandenen Privatſchulen halten möch⸗ ten. Jugenderziehung bei uns und bei den andern Die Jugend eines Staates iſt ſeine Zukunft; ſie wird die Trägerin aller ſeiner Werte ſein. Deshalb iſt es eine der vornehmſten Pflichten des Staates, ſich um die Erziehung ſeiner Jugend zu kümmern und ſie in Bahnen zu lenken, die den großen Lebensvor⸗ gängen im Staate am beſten gerecht werden. In dieſer Aufgabe müſſen ihn die Glieder des Staates, ſeine Bürger, unterſtützen. Der Staat lebt nicht von ſich ſelbſt heraus, er lebt aus der Pflichterfüllung und Einſatzbereitſchaft ſeiner Bürger. Ohne dieſe iſt die Entfaltung ſtaatlicher Macht und damit die Erhaltung des Ganzen unmöglich. Das gilt für den einzelnen ſo gut wie für die ſozialen Gruppen im Gefüge der Nation. Ein Stand ſteht daher auf wankenden Füßen, wenn er lediglich Intereſſen vertretung ſein will. Er hat keine Daſeinsberechtigung, wenn ſeine Be⸗ ſtrebungen die Machtentfaltung des Staates hemmen, anſtatt ihr dienlich zu ſein, wie es ſeine Pficht iſt. Wenn alſo ein rein materiell eingeſtellter Berufs⸗ verband durch die Zahl ſeiner Mitglieder ein ge⸗ wichtiges Wort mitzuſprechen hat und das nur zur Sicherung ſeiner eigenen Vorteile gebraucht, dann iſt er vom Standpunkt des Ganzen aus geſehen wertlos und von Uebel. Erſt der Einſatz ſeiner Kräfte für die Pflege des Nationalbewußtſeins gibt ihm Würde und völkiſche Bedeutung. Die materielle Daſeinsberechtigung einer Gewerkſchaft mag im Eintreten für die Intereſſen der Angehörigen liegen, die ſittliche Daſeins berechtigung ergibt ſich aber daraus, daß ſie Trägerin nationalen Wollens iſt. Die Berufsgemeinſchaft der deutſchen Kaufmanns⸗ gehilfen im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verband mit ihren 410 000 männlichen Kaufmanns⸗ gehilfen fühlt ſich auf Gedeih und Verderb mit dem Schickſal unſeres Volkes verbunden. Dieſe Schick⸗ ſalsverbundenheit ſtellte der Lichtbildervortrag „Jugenderziehung bei uns und bei den anderen“ von Gaujugendführer Faſold wieder unter Beweis, der im Ring der jungen Mannſchaft(Junggehilfen, Kaufmannslehrlinge, Fahrende Geſellen und Mitgliedern der Turner⸗ gilde) gehalten wurde. Der Redner ging aus von der Tatſache, daß uns durch das Schanddiktat von Verſailles in den Artikeln 159— 213 jegliche militä⸗ riſche Betätigung und damit auch eine waffentüch⸗ tige Jugenderziehung verboten iſt. Deutſchland wurde die Abrüſtung auferlegt mit dem Verſpre⸗ chen, daß dieſer die Rüſtungsbeſchränkung der gan⸗ zen Welt folgen werde. Leider haben die Völker⸗ bundsſtaaten ihren vielen Worten noch nicht die Taten folgen laſſen. Deutſchland hat heute ſeine Rüſtungen auf einen Stand herabgeſetzt, der uns ſelbſt die Grenzverteidigung unmöglich macht. Ueberall um Deutſchland hören wir heute den Schrei nach Sicherheit, die Forderung nach Auf⸗ rüſtung und der Eingliederung der Jugend in den Landesverteidigungsapparat. Die Lichtbilder, die gezeigt wurden, illuſtrierten die Lage der Abrüſtung der anderen. Gerade in den ſlawiſchen Staaten, Polen und der Tſchechei, iſt die militäriſche Ju⸗ genderziehung auf einer Höhe, wie wir ſie kaum in einem Staat der Erde antreffen. Das Buch von Kleinwächter„Der Untergang der öſterreichiſch⸗un⸗ gariſchen Monarchie“ zeigt die zerſetzende Arbeit, die vor dem Kriege ſchon die Sokols(Turnvereine) geleiſtet haben und die heute in der Tſchechoſlowakei das Monopol der Jugenderziehung haben. Heute ſtehen 7 300 000 Soldaten unſeren 100 000 Reichswehrſoldaten gegenüber. Dabet iſt noch zu berückſichtigen, daß Deutſchland alle techniſchen Waffen⸗ wie Großkampfgeſchütze, Tanks, Flugzeuge und Flugzeugabwehr, verboten ſind. Wir müſſen bewußt von 7300 000 Soldaten der anderen ſprechen, weil ja auch unſerem Vaterland die Auf⸗ ſtellung von Reſerveformationen unterſagt ſind. Was ſoll die deutſche Jugend in einer ſolchen Si⸗ tuation tun? Sie muß körperlich und geiſtig ſolche Wege gehen, daß ſie eine in ſich feſtgeſchloſſene Ge⸗ meinſchaft wird, die ſich einfügt in das Staatsganze, die den Parteihader ablehnt und bereit iſt, ſich einzu⸗ ſetzen, wenn es gilt. Kameradſchaft muß das Gebot der Stunde ſein. Hier muß der Grundſtein gelegt werden, um die Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Gehen wir dieſen Weg nicht, dann werden wir eines Tages von dem anſtürmenden Feind überrannt werden. Es genügt nicht nur von Wehrbereitſchaft zu ſprechen und damit an den innenpolitiſchen Gegner zu denken, nein, Wehrbereitſchaft gegen den Gegner des Volkes. (vgl. das Buch:„Oſtmarkenrundfunk“) Auf dieſer Grundlage ſollen und müſſen die Leibesübungen ausgeübt werden. Das Recht, das anderen Ländern gegeben iſt, muß auch für Deutſchland Geltung haben, das der Wehrfreiheit. Und um dieſes Recht müſſen wir kämpfen, denn ſolange wir es nicht beſitzen, iſt die Gleichberechtigung Deutſchlands in der Welt eine Phraſe. Mit dem ſtehend geſungenen Deutſchlandlied wurde der Vortrag, der umrahmt war mit einer Vorleſung aus dem Buch„Oſtmarken rundfunk“, be⸗ endigt. e Landesverein der badiſchen Fuſtizamtmänner Kürzlich tagte in Mannheim in Anweſenheit eines Ver⸗ treters des Herrn Juſtizminiſters der Zandes verein der Badiſchen J u ſtizamtmänner. Zur Beſpre⸗ chung ſtand u. a. die Bon dem Verband zum badiſchen Spargutachten gemachten Reformvorſchläge, die leider im Landtag keine Berückſichtigung fanden. Der Geſchäftsführer des Bundes Deutſcher Juſtiz⸗ amtmänner, Oberamtsanwalt Sar ka mm Berlin, hielt einen beachtenswerten Vortrag über den Referentenentwurf einer neuen Zivilprozeß⸗ ordnung und über den Rechtspfleger. Der Vortragende gab zuerſt einen Ueberblick über Ent⸗ ſtehungsgeſchichte und Zweckbeſtimmung des vom Reichs⸗ juſtizminiſterium der Kritik der Oeffentlichkeit unterbrei⸗ teten Entwurfs, der erſtmalig in Geſetzesform die Fol⸗ gerungen aus der ſeit Jahrzehnten geführten Diskuſſion über die Umgeſtaltung unſeres Zivilprozeßrechtes zieht. Die ſeit den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eingetretenen welbehnſchaulichen Wandlungen haben ſchon u einer weitgehenden Umformung des Prozeßrechts durch Novellengeſetzgebung geführt. Der Entwurf macht Schluß mit dieſem Flickwerk, entwickelt weiter, fügt die Aende⸗ rungen organiſch ein. Drei Ziele ſtrebt er an: Beſchleu⸗ utgung des Verfahrens. Vereinfachug und Rationaliſierung der Prozeßeinrichtungen und organiſche Umgeſtaltung von Vorſchriften, die den Anſchauungen und Bedürfniſſen der Gegenwart nicht mehr entſprechen. Aus dieſer Zielfetzung ergibt ſich die Notwendigkeit einer Beſchränkung der Par⸗ teimacht, insbeſondere der Herrſchaft über Termine und Friſten(Vertagungen, Friſthegünn durch Parteizuſtellung!). Nach einer ganz kurzen Darſtellung des künftigen Pro⸗ Zzeßverfahrens, das durch Konzentration der Verhandlung die Grundſätze der Unmittelbarkeit und Mündlichkeit wie⸗ der mehr zur Geltung bringen ſoll, ſchilderte der Vor⸗ tragende das künftige Zwangs vollſtreckungsverfahren. Hier liegt der Schwerpunkt des Entwurfs, der in genialem und ſtreug logiſch durchgeführtem Aufbau eine völlige Um⸗ e des bisherigen Verfahrens auf dieſem Gebiete ingt. Anſtelle des Parteibetriebes tritt nach dem erſten Antrage des Gäubigers der Amtsbetrieb. Das Vollſtrek⸗ bungsgericht iſt in der Wahl der Vollſtreckungsmaßnahmen, insbeſondere auch in bezug auf die Reihenfolge, völlig frei; der Gläubiger kann„Anregungen“ geben. Das Gericht ſtellts von amtswegen Ermittlungen an, deren Durchfüh⸗ rung dem Gläubiger unmöglich, mindeſtens fehr erſchwert wäre. Andererſeits hat es auch die Intereſſen des Schuld⸗ ners unter dem Geſichtspunkt der Erhaltung ſeiner Ar⸗ beitskraft wahrzunehmen. Der Entwurf bricht mit der bisherigen Gleichgültigkeit gegenüber dem Verhalten des Schuldners. Er unterſcheidet den bös willigen und den gutnälligen Schuldner und beugt dem Mißbrauch von Schuldnerrechtoa vor. Mit allen Mitteln wird der Ver⸗ ſuch bekämpft, ſich der Schuldentilgung und der Voll⸗ ſtreckung zu entziehen. Einer Steigerung der Koſtenlaſt beugt der Entwurf da⸗ durch vor, daß er das Inſtrument dieſes kunſtvoll aus⸗ gebauten Verfahrens nicht allein in die Hand des Richters legt, ſondern grundſätzlich an die Stelle des Richters den billigeren Rechtspfleger treten läßt und dem Richter nur beſtimmte, beſonders wichtige mad ſchwierige Entſcheidungen vorbehält. Das ſo dem Rechtspfleger entgegengebrachte Vertrauen iſt angeſichts der Erfahrungen von elf Jahren (das Inſtitut des Rechtspflegers wurde durch das Reichs⸗ e Dom 11. 3. 1921 geſchaffen) durchaus be⸗ rechtigt. Der Entwurf ſpricht von einer allgemeinen An⸗ erkennung der vorzüglichen Bewährung des Rechts⸗ pflegers auf den vom Entwurf erfaßten Gebieten. Er wählt deshalb auch eine andere Methode der Ueber⸗ tragung richterlicher Geſchäfte auf das neue Rechtspflege⸗ organ, indem er dieſe ſelbſt durch das Geſetz ausſpricht und ſie nicht, wie bisher, den 17 deutſchen Landesjuſtizverwal⸗ tungen überläßt; ein erfreuliches Stück einer Juſtizver⸗ waltungsreform! Auch in gerichtsverfaſſungsmäßiger Be⸗ ziehung verändert der Entwurf die Stellung des Rechts⸗ pflegers. Man hat ihm das zum Vorwurf gemacht da er ſo einer Aenderung des Gerichts verfaſſungsgeſetzes vor⸗ greiſe, die ja auch im Zuge der Großen Juſtizreform not⸗ wendig wird. Mit Recht wies demgegenüber der Vor⸗ tragende darauf hin, daß eine Prozeßordnung den Be⸗ dürfniſſen des praktiſchen Lebens, insbeſondere der Wirt⸗ ſchaft, angepaßt ſein müſſe. Die Vorſchriften der Gerichts⸗ verfaſſung ſeien nicht um ihrer ſelbſt willen da. Erſt müſſe in der öffentlichen Erörterung das Prozeßrecht ge⸗ formt werden, dann ergäben ſich zum großen Teil die notwendigen Aenderungen der Gerichtsverfaſſung von ſelbſt. Nicht aber dürfe das Prozeßrecht irgendwie in die Zwangsjacke der Gerichtsverfaſfung gepreßt werden. Der Bund Deutſcher Juſtizamtmänner ſieht den ihm auch zur Stellungnahme überſandten Entwurf als einen Fortſchritt auf dem Wege zur Vereinfachung, Ver⸗ billigung und Verbeſſerung der Rechtspflege an und wird ſich zu beſtimmten Teilen, insbeſondere zum Zwangsvollſtreckungsrecht und natürlich auch zu den die Stellung und den Aufgabenkreis des Rechtspflegers be⸗ treffenden Beſtimmungen, eingehend äußern und dieſe Aeußerung der Oeffentlichkeit in weiterem Umfange zu⸗ gänglich machen. Behandlung und Miſchung von Dünger In der dieſer Tage abgehaltenen Verſamm⸗ lung der Bezirksgruppe Mannheim im Lan ⸗ des verband badiſcher Garten baubetriebe hielt nach der Beſprechung über die Betei ligung an der Ausſtellung der D. L. G. Hauptlehrer J. Becker von der Gärtnerfachklaſſe einen intereſſanten Vortrag über die Behandlung und Miſchung von Dünger nach chemiſchen Verſuchen. Redner ſtellte einlei⸗ tend feſt, daß er perſönlich nur gute Erfahrungen mit der Verwendung von Kunſtdünger gemacht habe. Wenn, ſo führte er weiter aus, Fehlſchläge kommen, ſo liegt es meiſt daran, daß zu große Gaben verabreicht werden. Wenn ein Verkruſten oder ein Sauerwerden des Bodens entſteht, dann wurde eben nicht richtig gedüngt, dann ſind zuviel künſtliche, beſonders ſtickſtoffreiche Dünger gegeben wor⸗ den. Eine Kalkdüngung oder Thomasmehl⸗ gabe im Herbſt kann bei etwas Naturdüngung(im Früh⸗ jahr) alles wieder gut machen. Die vier Grundſtoffe der Pflanzennahrung ſind Stick⸗ ſtoff, Kali, Kalk und Phosphat. Kalk wird im allgemei⸗ nen im Herbſt, Stickſtoff im Frühjahr und Phos⸗ phat nach der Ernte verwendet. Stickſtoff iſt der Haupt⸗ nährſtoff für alle ſtarkwachſende, blattreiche Pflanzen, der Eiweißbildner und Wachstumsförderer. Kali iſt der Qua⸗ litätsverbeſſerer, der die Stärke und Zuckerbildung hebt und von allen Wurzel⸗ und Knollengewächſen beſonders be⸗ gehrt wird. Phosphate mit Thomasmehl Rhenania und Superphosphate fördern die Blühwilligkeit und Frucht⸗ barkeit. Kalk bildet gewiſſermaßen die Geſundheitspolizei. Er nimmt die ſchädliche Säure im Boden und im Pflanzen⸗ körper auf und macht ſie unſchädlich. Er iſt ein Boden⸗ und Holzverbeſſerer. Dies weiß jeder erfahrene Gärtner und Landwirt. Aber auch die Garten beſitzer und liebhaber ſollten dies wiſſen. Nach Liebigs Geſetz vom Minimum müſſen aber alle Nährſtoffe vorhanden ſein; fehlt einer ganz, ſo ſind die anderen faſt wertlos. Sind Stickſtoffdünger im Uebermaß vorhanden, ſo entſtehen zuviel Salpeterſäuren, die dann mehr ſchaden als nützen. Früchte von ſolchen überdüngten Pflanzen oder Wurzelknollen neigen ſehr zur Fäulnis und haben keinen guten Geſchmack. Den inſtruktiven Ausführungen folgten praktiſche De⸗ monſtrationen, die mit großem Intereſſe verfolgt wurden. Der Vorſitzende der Bezirksruppe, Gartenarchitekt Fritz Seidler, dankte dem Redner für ſeine lehrreichen Dar⸗ legungen und eröffnete die Ausſprache, die ſich ſehr — Gau und Bezirksſchießen Neckar(Eberbach), Schwetzingen, lungen aufweiſen kann, auf den Feudenheimer Schi der Rheinau(Pfingſtberg) und halten. 5 Das Gauſchießen der Mannheimer wirb h Feudenheim am 19. Juni ausgetragen. Den Höhepunkt 1 diesjährigen Veranſtaltungen in der Pfalz bildet das 90 K zirksſchießen am 20. Juli in Mannheim ⸗R heine Die Heidelberger halten ihr Gauſchießen bei den lden am 3. Juli auf dem Stande der Kamerasoſchaft der 9 und Schützen bei der Molkenkur. Wiesloch krägt dag ſchie am S di in Steinsfurt, Weinheim a Schwetzingen am Juni i konkurriert nicht als Gau. Es b Stande, während in Eberbach bis jetzt noch lungen exiſtieren. Neben dieſen offiziellen finden ſich einzelne 26. Deutſch Evangeliſcher Frauenbun) Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſth Evangeliſchen Frauenbundes hielt dieſer Ta eine Mitgliederverſammlung ab, in der in Emilie Caden bach aus Baden⸗Baden über Goelſe „Iphigenie“ ſprach. Die Rednerin führte u. g. auß Goethe hat in Iphigenie das ſegensvolle ſiegreiche N ken einer gewaltigen Frauenſeele und zugleich den Ew keitsgehalt reinen wahren Menſchentums verherrlicht offenbart uns die tiefſten Tiefen ſeines Seelenlehe Iphigenie iſt ein Selbſtbekenntnis. In ihr enthüllt er u die Sehnſucht des unruhegequälten Herzens nach inner I Frieden. Goethe hat in allen ſeinen Werken die übt a ragende Macht ſeines Dichtergenius bewieſen, aber in kh nem iſt der Sieg über das Menſchenſchickſal ſo hervt getreten, wie bei ſeiner Iphigenie. Sie iſt nicht nur e bleibendes Denkmal ſeiner poetiſchen Sendung, ſondern Kundgebung ſeiner religiös⸗ſittlichen Weltanſchauung. da 0 Glaube an die ewig göttliche Macht der Wahrheit, der tn nen Güte und der Ueberwindung der Gewalt des Schicha“ Den durch die Beugung unſeres Eigenwillens unter den Einen⸗Willen, die ſelbſtloſe Einoroͤnung unſeres Ich in. göttliche Weltordnung bildet die Grundlage für die En At wicklung ſeines Problems. 0 Iphigenie iſt die Trägerin eines unwandelbaren Sitte,, Fat geſetzes, das göttliche Symbol echter Fraulichkeit, Wahn; Ale Religion verleiht ihrer Geſtalt den Ewigkeitswert. Den, neue Sinndeutung Goethes von der Erlöſung der ſchulh 170 beladenen Menſchenſeele durch die gewonnene Einheit l Rel Gott, dieſe bejahende Löſung des Widerſpruchs in unseren par Menſchenleben ſollte auch uns zum Symbol werden ih Far ein immer neu zu erringendes wahres Menſchenun Bal Mögen wir in Iphigenie das heilige Vorrecht ſehen, die Wa helle Licht reiner Menſchlichkeit immer klarer leuchten 1 laſſen zum Heil für kommende Geſchlechter. Sorgen wt dafür, daß auch unſer Tun des Tages mit allen eln 62 kleinlichen Forderungen ſtets getragen und 1 9 70 LyI 5 werde von dem Sonnenglanz der Ewigkeit, durchſeelt von Leben im Ewigen. K. W. Ev. Volksverein Mannheim Der Ev. Volksverein Mannheim E. V. feiert am Sonſ⸗ Mat tag, 29. Mai, ſein 41jähriges Beſtehen Der Ver ein, der zu den ſtärkſten Vereinen Mannheims gehört un ein Glied des Ev Volksbundes Baden iſt, darf auf eint vielfach veſegnete karitative Tätigkeit zurückblicken En kürzlich wurde mit der Errichtung eines Ev. Volksbürg in Mannheim eine weitere Hilfsſtelle für bedrängte un hilfeſuchende evang. Glaubens⸗ und Bundesfreunde ben ſozialen Dienſt hinzugefügt. Die Feſtpredigt am Sonne früh in der Konkordienkirche hält Pfarrer Clor mant Waldhof. Durch die Mitwirkung des Poſaunenchorz d Ev. Volksvereins⸗Sandhofen und des Männerchors d Ev. Volksvereins Mannheim wird der Feſtgottesdien verſchönt. Der Ev. Volksverein Mannheim hal Freude, zehn Mitglieder für 25jährige treue Mitgliedſchg g U durch Ueberreichung eines Diploms ehren zu dürfen, Des Ernſt der Zeit Rechnung tragend, findet das dies fahne Stiftungsfeſt mit einer muſikaliſchen Abendfeierſtunm ſeinen Ausklang. Mitwirkende bei der Abendfeierſtung ſind Kirchenmuſikdirektor Eckert⸗ Mannheim, der Pom neuchor der Johanniskirche: Leitung, Herr Kraleman⸗ der Männerchor des Ev. Volksvereins Mannheim(Leitutz Herr Schübelin). Als Soliſten wirken mit It Lamerdin, Frl. Merklin und Herr Fr. Gerlaß Zur Darbietung kommen Muſik⸗ und Geſangsvorträge, u. von Schubert, Mozart, Mendelsſohn⸗Bartholdy, Kon Um den Armen der Konkordienkirche eine Feſtgabe über geben zu können, wird zur Abendfeierſtunde ein gering Eintrittsgeld erhoben. Erwerbsloſe haben freien Zur Der Beſuch beider Veranſtaltungen iwroͤ der Ev. Gemein* Mannheims herzlich empfohlen. 1 Beſichtigung des Stahlwerks Die Fachgruppe„CEiſen und Metall“ de D.. V. Mannheim hat zum Abſchluß ihrer Vortrag reihe, die von Dipl.⸗Ing. Hartmann geleitet wurht eine Beſichtigung des Mannheimer Stahlwerks dur geführt. Dr. Offermann übernahm die Führung durch den Geſamtbetrieb und gab eingehende Erläuterung von dem Arbeitsverlauf in den einzelnen Abteilungen Beſonders intereſſant war die Beobachtung der Arbeiten f der Gießeret. Der großen Zahl der Beſichtigungstellieh mer iſt es möglich geweſen, einen umfaſſenden Ueberblk von der Herſtellung präziſer Gußteile zu erhalten, Dihl“, Ing. Hartmann dankte am Schluſſe der zweiſtündn Beſichtigung Dr. Offermann fitr ſeine Mühewaltung. NMzZ VEREINS-KarENOER Mittwoch, 1. Juni Badiſch⸗Pfalzfſcer enftſahrt.Berein E.., Maunbelnte Vereinsabend jeden Mittwoch, 20.90. Uhr, im de einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber 10 Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen 10 Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitgli als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflug. täglich ab 16.30 Uhr auf dem luca: Nichtmitgllenn erbitten ſich Führung(unentgeltlich). 91 1 9 — 14 1 anregend geſtaltete, * — Nachdruck verboten.— „ b ronſtaltun Freunöſeh 'untag i, 11 oten wird zu 0 geworbeig ß ontingent 00 enbun Deu tit t dieſer Tah in der in r Goethe te u. a, auß egreiche 0 ch den Eu herrlicht,. Seelenleben ithüllt er uz nach innern en die übez⸗ aber in 1 l ſo herd nicht nur eh „ ſondern g hauung. da heit, der h des Schichſl nter den es Ich in l für die Ei haren Site keit. Waßg wert. Dien g der ſchul⸗ Einheit ml in unſeren werden ſik Menſchentun ſehen, diess leuchten Sorgen wt allen ſeing d umſtraßll irchſeelt von e im rt am Sonn⸗ t Der Vet gehört un urf auf eite blicken. En Volksbünß drängte un freunde ben am Sonnig ormanz⸗ tenchors de terchors dig tgottesdien m hat e Nitgliedſchn ürfen. Den diesſährig idfeierſtung zöfeierſtung der Poſat rle mans im(Leilug mit: gt Ger laß 'rträge, u dy, Kaus ſtgabe übel, in geringes ien Zuttil . Gemein I. 1 1 ks tall“ d Vortrag tet wur, erks duch Führung äuterungen bteilungen Arbeiten 9 ingsteiln eberſle Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗ Ansg al 9. Seite“ Nummer 241 ien 1 a U d 0 d eee eee Die Königin des Films die faszinierende, rätselhafte Frau. in rem neren u. schönsten Tonfilm Toasdeenszoman eier Renchen Dieser Film Greia Garbos Wird unvergessen bleiben denn er stellt alle Leistungen, die Jenn Jugo [Alles 181 begeis fert über die ganz famose Film- Komödie mit Noli v. Golm Fritz Huppel und Vera Spohr (letztere ehemalige Mitglieder des Mhm. National- Theaters) in Fünf von der Jazzband Ein originelles, entzückendes Ton-Lustspiel, d Lachsalven und Stürme der Begeisterung auslösiel Wirklich interessant ist der bunte Filmteil: Tanz und Lied der Naflonen ein berauschender Farben-Tonfilm mit Paul Whitman u. seinem Orchester as überal Gerhard Bienert 1 Lachsalven aul Far hee NMenumental- Tonfilm Werk der Uta .10,.40 Uhr 30..30..40 Uhr f een BUR Na 0 Martha egen, L620 Seal in dem reizenden Ton- Lustspiel Die heiteren u. verwiekelten Liebes Abenteuer eines feschen Diplomaten m 2. Filmteil: n Lünbes lib Großstadt- Erlebnisse Vorzugskarten gelten! Beginn: Wo.00 80.00 Uhr letzte Vorstellung.00 Uhr l neiles Seegers Fe el f ANN OD N- NER rA Rall PHI ANMT HUN OBEN 0 d Nc SSD Nat EER BUL AS SPIEL.? Rlek Für die selbst- betätigte 8 5 i 8 3. 155 eee NMaus musik 5 Aede wesen, des 60J. A, 1 20 l. 1. S0 dk. Wes 2a 8 a HEN TAGS Bis A. oo At 8420 eln 0 letzter Tag(aut der dühneh f e. PIANO Kauf oder Miete, neu und gesplelt. NE(eKEIT Nr ssisgEH SEUS STS FANS SNEN CWS NU, HEIST? Seas on E SSO 3 6 die Lachsensation Mannheims FERHNVY 80880.-S and der Siegfried-Arno-Tonfilm das Geheimnis der Rofen Kafze“ + 5 el 2 Ul 5 f 2 2 0 Tunfſschtang im Stilen Ozean Beginn diese nieht nur schönste Frau der Welt, sondern auch ihre größte Schauspielerin, jemals geschaffen hat, in den Schatten Greta Garbo, ein kleines Modell, durchlebt in diesem Film das ganz alltägl. Märchen einer großen Liebe Im Ton- Beiprogramm: Tonwoense Wochentags 3, 5, 7..40 Uhr Sonntags 2,.30,.30, 8,40 Uhr Die felndllchen Brüder Neueste N ſational-Theater Mannheim Samstag, den 28. Mai 1932 Vorstellung Nr. 303— Miete D Nr. 35 Sondermiete D 18 Gastspiel Friedrich Kayssler u. Paul Wegener Faust Der Tragödie zweiter Teil v. loh. Wolfgang v. Goethe Inszenierung: 1 Richard Dornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 18 Uhr Ende 23.00 Uhr Person en: Faust Mephistopheles Ariel Kaiser Kanzler Helena Faris Famulus Bakkalaureus Wagner Homunkulus Anaxagoras Thales Una Poenitentium Mater gloriosa Friedr. Kayssler a. Paul Wegener a. Käthe Wolf Willy Birgel Karl Marx Elisabeth Stieler Gustl Römer-Hahn Ernst Langheinz. Fritz Schmiedel Hans Simshäuser 1 N Offenbach ritz Linn Hans Godeck Ilde Overhoif Erich Musil Annemarieschradiek Hermine Ziegler Ernst Langheinz Ellen Widmann Käthe Wolf Mechtild v. Canstein Musik alter Meister Musikalische Leitung: Rolf Schickle und Not. Theodor Loos Her Refter Preubens vor 100 Jahren. Der Befreier aus Dumpfheit, Hunger — Der Mann der Tat!— Der treue Diener seines Königs und zugleich Aufrührer und Rebell. Die besten deutschen Darsteller: Werner Kraus Grete Mosheim Rudolf Forster Walter lter danssen dakob Tiedtke Dazu das große 3 abwechslungs- reiche- über 1 Funde dauernde LTonfiim-Beiprogramm der Ufa. Anfang:.00,.30,.40 8,30 Uhr „Vorck“ letztmalig.30 Uhr [Lerzugskarten zelten! G. Frcdridtspartt Sonntag, 29. Mai mittags SRO BZE KONZERT Eintritt 30 Pfg. pavillon Nalser Janz Cabaret- Bar: Ainenmiumunun; Abends: ante Nosecnfest nu Tanz Parierre- Iluminaſion Künsfl. e Nosenballeii Tanzreunion Mitwirk. Frau Konzertsängerin E. Leger Solotänzerinnen Geschw. Stork. let feder Schlobpark-Casino tabelun zulor ast N Crogen Llederkranz- Konzert Leitung Musikdir. Karl Weid Gloria- Restaurant, Seckenhelmerstr. Ila Altbekanntes Speiselokal, gut bürgerlich preiswerter Mittag- u. Abendtisch. ff Biere Brauerei Gebrüder Mayer, Oggersheim Prima Weine. Jeden Samstag und Sonn- tag Stimmungskonzert. si Inh. Emil Metz anita 737 Ari 8 Nur Fpledichsbrücke Sonntag, 29. Mai nach Worms, hin und zu- rück 60. 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April 1932 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten im Gewann„Leimen⸗ grube“ in Mannheim⸗Wallſtabt nach Maßgabe der vorgelegten Pläne für feſtgeſtellt erklärt. ie Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt Jeder⸗ mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. St., N 134 gebühren⸗ frei geſtattet. Mannheim, den 23. Maf 1932. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Geld-Verkehr Darlehen dtr. v. Geldgeb. erhalt. Beamte u. Feſtbeſold. i. Verbind. m. Lebens⸗ verſich. Keine Verzinſ. Aug. bef. u. O M 2028 Rudolf Moſſe. Maun⸗ heim. VI 500 Mark gegen Rentenſicherheit zu leihen geſucht. Angeb. unter K J 55 an die Geſchüftsſtelle das. Blattes. 51668 1000. NEH. gegen Möhelſicherheit ſowie Lebensverſichg., aus privat. Hand ge⸗ fucht.— Angeb. unt. 6 1 8¹ an die Geſch. — Seſlafzimmerelnnoptungen 2 Gut emailliert. Her d Planelager 35,.48,.00,.15, Sonntag ab 8000 9 3, 10, Kunstetr. 1 Vorzugskarten gelten! „ ält., beſſ. 5 e ſucht 0 Heute Samstag ½8 Uhr Sun letater fag ebenſolch. Herrn zw. 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