Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Abreſſe: Nemazeit Mannheim Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzetgentetl RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 dite 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Der Herr Reichspräſident hat Herrn Franz von 5 gapen zum Reichskanzler und auf deſſen Vorſchlag ö J plgende Herren zu Reichsminiſtern ernannt: Das Mitglied des Reichsrates Frhr. von Gayl ar f zum Reichsminiſter des Innern, 5 Generalleutnant von Schleicher zum Reichs⸗ wehrminiſter, 7 Reichsminiſter a. D. Profeſſor Dr. Warm bold zum Reichswirtſchaftsminiſter, ä 3 6 den Regierungspräſidenten a. D. Freiherrn von 1 Hiaun zum Reichsminiſter für Ernährung und Laendwirtſchaft, gleichzeitig zum O ſtkommiſſar, den Reichs bahndirektionspräſidenten Freiherrn gl von Eltz⸗Rübe nach zum Reichspoſt⸗ und gleich⸗ keitig Reichsverkehrsminiſter. Die Beſetzung der noch ausſtehenden Reichsmini⸗ kerien wird nach Eintreffen der in Ausſicht genom⸗ henen Herren in Berlin im Laufe des morgigen AJages erfolgen. ie Auflöſung des Reichstags? rsuppe]] Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juni. Une Das Kabinett von Papen weiſt noch einige Vakan⸗ „ en auf, die noch im Laufe des heutigen Tages aus⸗ ugsaktieh feſült werden ſollen. Herr von Neurath, der von jeh] zes Aeußere zu übernehmen gedenkt, trifft erſt heut „ peormittag in Berlin ein. Offen ſteht noch die Be⸗ 8 chung des Juſtiz⸗ des Fin aunz⸗ und des A r⸗ den heitsminiſteriums. Wie verlautet, wird mit Sohn; Dr, Goerdeler darüber verhandelt, ob er das 15 und inauz⸗ und das Arbeitsminiſterium übernehmen ine. mil. Dr. Joel kommt für das Juſtizminiſterium „ be icht mehr in Frage. An ſeiner Stelle wird der rſtand.] bayeriſche Juſtizminiſter Gürtner genannt. Man technet damit, daß das Kabinett von Papen heute I lzählis ſein wird. eilige deb Zu der Zeit, da Herr von Papen beim Reichs⸗ e Fiehode äſt i 1 nun präsidenten weilte, kam 10.42 Ur der Beſchluß der Zentrumsfraktion 8 kaus. Er iſt von ganz außerordentlicher Schärfe. Forderung nach einer klaren Verantwortung and Ablehnung jeder Zwiſchenlöſung 1 2 lit nur die Deutung zu, daß das Zentrum einem Rißtrauensvotum gegen die Regie⸗ ig zuſtimmen wird. join 11 Damit iſt parlamentariſch eine völlig klare Situa⸗ Kere kon geſchaffen. Bei einer Abſtimmung würde ſich N die überwiegende Mehrheit des Reichstages mit etwa auer l gegen 249 Stimmen gegen das ſogenannte 4 59 0 konzentrationskabinett ausſprechen. Wenn die neue b. Bien feſerung trotzdem vor den Reichstag tritt, ſo kann 85 her Weg nur direkt zu Neuwahlen führen. Es unter ſolchen Umſtänden nicht ausgeſchloſſen, ne daß der Reichskanzler garnicht erſt die Ab⸗ a ſtimmung des Parlaments abwartet, ſondern errn m die Auflöſung verfügt, zu der ihm der Reichspräſident vermutlich die Ermäch⸗ tigung erteilt hat. Gesch Ueber die Richtlinien des neuen Kabinetts 7710 koppt man vorerſt noch im Dunkeln. Bei der aus⸗ — ebrägten agrariſchen Note, die ihm anhaftet, kird jedoch mit einer ausgeſprochenen Hochſchutz⸗ 7(lüllpolktik zu rechnen ſein. Auf die Art glaubt nan offenbar die Rentabilität der Landwirtſchaft aud damit eine allmähliche Entſchuldung vor allem bes oſtpreußiſchen Grundbeſitzes herbeizuführen. an ſcheint auch mit den Devalvationsten⸗ jenzen des Wagemann⸗ Planes zu lieb⸗ ſügeln, natürlich unter der Verſicherung, daß man faäberlei inflationiſtiſche Abſichten verfolgt. Hierauf f anſcheinend die Abſage des Generaldirektors chmitt zurückzuführen, der als Leiter eines gro⸗ u Verſicherungskonzerns ſolchen Experimenten ab⸗ hold iſt. Auf ſozialpolitiſchem Gebiet wird die Re⸗ gerung vermutlich in einer durchgreifenden Reform der Arbeitsloſen⸗ verſicherung, hier Ueberleitung in eine reine Fürſorge ihre Muptaufgabe ſehen. it der Konſtituierung der Regierung von apen dürften auch weitere Veränderungen in ge⸗ piſen höheren Beamtenſtellen verbunden ſein. So ll der Staatsſekretär der Reichskanzlei, Dr. Pü n⸗ er, von ſeinem Poſten ſcheiden, der dem Oberregie⸗ 5 zrat in der Reichskanzlei, Planck, der bisher Vertrauter Dr. Brünings galt, übertragen wird. uſo wird der Reichspreſſechef Zechlin, der be⸗ untlich der Sozialdemokratie angehört, nunmehr * aabzültig im diplomatiſchen Dienſt Verwendung fin⸗ Als ſein Nachfolger wird der Chefredakteur der Weutſchen Tageszeitung“, Ackermann, genannt. 0 Donnerstag, 2. Suni 1032 143. Jahrgang— Nr. 240 Der Widerhall von rechts und links Einigkeit darüber, daß das Kabinett v. Papen im Reichstag keine Mehrheit findet Berlin, 2. Juni. Die Beſetzung des wichtigſten, freilich auch un⸗ dankbarſten Reſſorts, nämlich des Finanzmini⸗ ſteriums, bereitet dem Kanzler noch arges Kopf⸗ zerbrechen. Wenn es ihm nicht gelingt, Herrn Dr. Goerdeler zur Uebernahme des Poſtens zu bewegen, ſo wird er wohl nochmals an den Grafen Schwerin ⸗Kroſigk herantreten, der das Amt urſprünglich abgelehnt hat. Er iſt am Mittwoch abend von Paris abgereiſt, wo er an den Donau⸗ verhandlungen teilnahm. Hier und da wird behaup⸗ tet, daß Herr von Neurath noch nicht endgültig zugeſagt habe, da die ſchlechte Preſſe, die Herr von Papen in den angelſächſiſchen Ländern gefunden hat, ihn wieder bedenklich geſtimmt habe. Sollte Herr von Neurath wider Erwarten abſpringen, wird ver⸗ mutlich das Auswärtige Amt dem Geſandten in Belgrad von Haſſel, dem Schwiegerſohn des verſtorbenen Großadmirals von Tirpitz, anver⸗ traut werden. Nach einer bisher freilich unbeſtätig⸗ ten Mitteilung der„Berliner Börſenzeitung“ ſoll Staatsſekretär Meißner den Wunſch haben, in abſehbarer Zeit ſeinen gegenwärtigen Poſten beim Reichspräſtdenten mit dem des deutſchen Botſchaf⸗ ters in Tok io zu vertauſchen. Schließlich nennt die„Deutſche Zeitung“ noch als Nachfolger des Mini⸗ ſtertaldirektors Zechlin in der Leitung der Reichs⸗ preſſeſtelle den Major Marx von der Preſſeſtelle des Reichswehrminiſteriums. Dem neuen Kanzler wird ein froſtiger Empfang geboten. Die Kriegserklärung des Zen⸗ trums ſollte ihm noch vor ſeiner Beſtallung durch den Reichspräſidenten durch einen Abgeſandten der Fraktion übermittelt werden, der indes Herrn von Papen nicht mehr antraf, weil er ſich inzwiſchen be⸗ reits ins Präſidentenpalais begeben hatte. Zen⸗ trum, Sozialdemokraten und Staats⸗ partei, denen in einem kleinen Abſtand auch die Bayeriſche Volkspartei ſich angeſchloſſen hat, haben dem neuen Kabinett in ihren Erklärungen das Recht abgeſprochen, ſich als eine„Regie⸗ rung der nationalen Konzentration“ vor der Oeffent⸗ lichkeit zu bezeichnen. Das rheiniſche Zentrumsorgan, die„Kölniſche Volkszeitung“, übertrumpft noch die Schärfe des offiziellen Berliner Kommuni⸗ quées durch die malitiöſe Bemerkung, daß das Zen⸗ trum„für Treppenwitze entfeſſelter Ge⸗ neräle ſich nicht hergeben könne“. Inzwiſchen iſt Herrn von Papen ganz unzweidentig nahegelegt worden, aus der Zentrumspartei auszuſcheiden. Sehr viel zurückhaltender iſt die Berliner Mor⸗ genpreſſe in ihren kritiſchen Aeußerungen. Die „D. A..“ hält es für verfrüht, ein abſchließendes Urteil über die neue Reichsregierung zu fällen und beſchränkt ſich darauf,„unter vollſter Anerkennung des politiſchen Mutes des neuen Kanzlers und ſei⸗ ner Mitarbeiter“ darauf hinzuweiſen,„daß Deutſch⸗ land und die Welt der Reichsregierung eine Chance zu geben haben“. Das Blatt wendet ſich gleichzeitig gegen die Art, wie durch Manipulationen an der Börſe und durch Verbreitung von Tartarennachrichten gegen eine noch gar nicht zuſammengeſtellte Regie⸗ kung im In⸗ und Ausland Stimmung gemacht wor⸗ den ſei. Im übrigen begrüßt das Blatt das Kabi⸗ nett von Papen als einen erſten Schritt auf dem gergspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 auſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Nerfelöſtr. 19, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 89 duiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal Mittag⸗Ausgabe d 7 4 4 f 0 a g 0 U Berlin, 2. Juni. (Amtliche Meldung) Wege zur Heranziehung der National⸗ ſozialiſten zur politiſchen Verantwortung. Sonſt findet man in der Rechtspreſſe nur ſehr karge Kommentare. Der„Lokal⸗ Anzeiger“ zieht ſich vorſichtig auf die von dem Abg. Schmidt⸗ Hannover in einer Rede in Schwerin dargelegte Stellungnahme der Deutſchnationalen Volkspartei zum Kabinett zurück, die dahin gekennzeichnet wird, daß die Deutſchnationalen ſich in keiner Weiſe gebunden fühlen und die Taten des Kabinetts abwarten wollen. Auch die„Deutſche Zeitung“, die doch ſonſt über einen ſo reichen Wortſchatz verfügt, iſt merk⸗ würdig einſilbig und ſieht zunächſt nur die Aufgabe des Kabinetts darin, den Reichstag aufzulöſen. Die„Germania“, die aus ihrer Zwitter⸗ ſtellung heraus die offizielle Politik des Zentrums vertreten muß, auf der anderen Seite aber Herrn von Papen möglichſt ſchonen möchte, wendet ſich einerſeits gegen die jetzt gefundene„Zwiſchen⸗ löſung“, äußert aber auf der andern Seite„trotz ernſter Befürchtungen den aufrichtigen Wunſch, daß die neuen Männer das ihnen anver⸗ traute große Gut ſo verwalten, daß es keinen Scha⸗ den genommen hat, wenn es, wie das der Sinn einer Zwiſchenlöſung iſt, bald wieder in andere Hände geht. An anderer Stelle fordert das Blatt unter Hinweis auf die Hauſſemanöver an der Börſe von der Reichsregierung, bei erſter Ge⸗ legenheit und ſo klar wie möglich zu erklären, unter gar keinen Umſtänden die Stabilität der Reichsmark durch unerprobte Kreditpolitik zu gefährden. f Auf der Linken löſt das Kabinett von Papen natürlich einen Sturm der Empörung aus. Die„Voſſiſche Zeitung“ charakteriſtert die neue Regierung als das„Werk einiger Großagrarier und einiger Schwerinduſtrieller“, die zwar Einfluß in der Wilhelmſtraße, aber nicht den geringſten Rückhalt im Volke hätten!„Welche Idee, mitten in einer der tiefſten und ſtärkſten ſozialen Erſchütterungen, von denen das deutſche Volk je erfaßt worden iſt, eine Regierung von ſo ausgeprägter antiſozialer reaktio⸗ närer Tendenz ans Ruder bringen zu wollen!“ Im„Vorwärts“ veröffentlicht der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteivorſtand bereits eine Art Wahl⸗ kampfproklamation. Sie weiſt darauf hin, daß jetzt der Augenblick gekommen ſei, in dem die reaktionären Kräfte, die bisher alles Unglück auf das Syſtem, auf die Demokratie, auf die Republik und auf den Sozialismus abgewälzt hätten, ſelber die Verantwortung übernehmen müßten. Jetzt werde ſich der Wert ihrer demagogiſchen Verheißungen er⸗ weiſen.„Es kommt nun darauf an,“ ſchließt der Auf⸗ ruf,„daß der kurze Zeitraum, der uns vorausſicht⸗ lich bis zu den Reichstagswahlen bleibt, aus⸗ genutzt wird, um auch die von Kommuniſten und Nationalſozialiſten irregeführten Teile der Arbeiter⸗ ſchaft in die Front der Sozialdemokratie gegen die Reaktion zurückzuführen.“ „Nach den Wahlen“, ſo meint der„Berliner Börſen⸗Courier“,„wird die ſtärkſte der Par⸗ teien, die natio nalſozialiſtiſche, unter allen Umſtänden in die Regierung eintreten und damit die Klarheit der Verantwortlichkeit ſchaffen, die im Kabinett von Papen und für die Gegenwart bereits durch die Mitgliedſchaft des Generals von Schleicher gegeben iſt.“ 5 Ablehnung der zwifchenlöſung durch das zentrum Meldung des Wolffbüros Berlin, 2. Juni. Die Zentrumsfraktion des Reichstages, die am Mittwoch den ganzen Tag über Beratungen abgehal⸗ ten hatte, nahm ſchließlich folgende Kun d⸗ gebung an: Die Zentrumsfraktion des Reichstages hat heute eingehende Berichte über die neugeſchaffene polttiſche Lage entgegengenommen. Die Vorgänge der letz⸗ ten Tage, die zum Rücktritt des Kabinetts Brü⸗ ning geführt und im Lande ſtärkſtes Befremden hervorgerufen haben, fanden einmütige und ſchärfſte Verurteilung. Unmittelbar vor zielſicher vorbereiteten inter⸗ nationalen Verhandlungen haben leichtfertige Intrigen verfaſſungsmäßig un⸗ verantwortlicher Perſonen hoffnungsvolle Linien einer in großen Zuſammen⸗ hängen eingeleiteten nationalen Aufbaupolitik jäh unterbrochen und den wirtſchaftlichen und ſozialen Exiſtenzkampf aller Gruppen des deutſchen Volkes weſentlich erſchwert. Die Deutſche Zentrumspartei hat im Laufe der Geſchichte immer wieder unter Selbſtaufopferung politiſche Verantwortung übernommen und getra⸗ gen. Sie hat es getan im Zeichen einer chriſtlich⸗ nationalen Staatspolitik und einer moraliſchen Auf⸗ faſſung des öffentlichen Lebens. Indem wir uns er⸗ neut zu dieſen ſtaatspolitiſchen Grundlagen beken⸗ nen, verwerfen wir das monatelang geübte Syſtem unkontrollier⸗ barer Treibereien und erklären, daß wir für alle hieraus ſich ergeben⸗ den Erſchwerungen unſerer inneren Lage und äuße⸗ ren Möglichkeiten jede Verantwortung ablehnen. Das mit dem Kabinettſturz unterbrochene außen⸗ und innenpolitiſche Geſamtwerk ſoll nunmehr politi⸗ ſchen Experimenten ausgeſetzt werden. Weil Berſchiedene wichtige Reſſorts noch nicht beſetzt— Immer mehr wird allen klar, daß es ſich hier nur um eine Zwiſchenlöſung handelt die Parteikräfte der Oppoſition ſich weigern, politi⸗ ſche Verantwortung mitzuübernehmen, werden Zwi⸗ ſchenlöſungen angeſtrebt. Solche Verlegenheitslöſungen ſind keine „nationale Konzentration“. Sie bieten auch keinerlei Bürgſchaft für die Fort⸗ führung einer Außen⸗ und Innenpolitik, wie ſie die Zeitumſtände gebieteriſch verlangen. In einem Augenblick ſchwerſter politiſcher Beun⸗ ruhigung und politiſch ungeeigneter Verſuche hält es die Zentrumsfraktion für ihre Pflicht, eine Geſamt⸗ politik zu fordern, in der nationale Freiheit und Gleichberechtigung, entſchloſſener Kampf mit dem Kernproblem, der Arbeitsloſigkeit, Sicherung unſerer Währung, Erhaltung ſelbſtändiger Exiſtenzen in Handwerk, Handel, Gewerbe und Landwirtſchaft, die Gewährleiſtung ſozialer Grundrechte und Fürſorge⸗ maßnahmen und volkstümliche Siedlungspolitik Weſensbeſtandteile ſind. Aus ſolcher Ueberzeugung heraus lehnt die Zentrumsfraktion die Zwiſchen⸗ löſung ab. Das Kommuniqus verzögerte ſich, weil es auch dem wegen eines alten Magenleidens heute bett⸗ lägerigen Parteiführer Dr. Kaas in die Wohnung gebracht und vorgelegt wurde. Ablehnung in Bayern München, 2. Juni. Wenn auch die Bayeriſche Volkspartei bis zur Stunde noch nicht offiziell zu der Betrauung v. Papens Stellung genommen hat, ſo iſt ihre Haltung dem neuen Kabinett gegenüber doch zwei⸗ fellos ausgeſprochen kritiſch. Das läßt ſich am beſten aus den Kommentaren des„Bayri⸗ ſchen Kuriers“, des Hauptblatts der Bay⸗ riſchen Volkspartei, herausleſen. Unter anderm wird da geſagt, die Bayriſche Volkspartet ſtehe, wie das Zentrum, der Entwick⸗ lung„kühl und abwartend“ gegenüber. Vom Zen⸗ trum— und das dürfte auch für die Bayriſche Volkspartei gelten— wird betont, daß es ſich auch durch die Berufung eines katholiſchen Politikers oder Zentrumsmitglieds nicht an ein Kabinett ge⸗ bunden fühlen könne. Die bisherigen Nachrichten über das Programm der werdenden Regierung werden als durchaus nicht befriedigend und beruhi⸗ gend gekennzeichnet. Es heißt da: „Eine Verlegenheit löſt die andre ab, und je mehr ſich der Schleier über das lüftet, was in der letzten Zett geſchehen iſt, deſto unverantwort⸗ licher erſcheint das Treiben derer, die eine Kriſe verurſacht haben, aus der man vorläufig keinen Ausweg ſieht. Ihre Löſung kann im günſtigſten Fall vertagt werden.“ Wer ſind die neuen Männer? Der dem Reichsinnenminiſterium betraute Freiherr von Gayl entſtammt einer alten preußiſchen Offiziersfamilie. Er wurde am 4. Februar 1879 in Königsberg geboren und wandte ſich zunächſt der Rechtswiſ⸗ ſenſchaft zu, bis er im Jahre 1909 die Leitung der oſtpreußiſchen Landgeſellſchaft übernahm. Während des Krieges wurde er Chef der Abteilung für innere Politik und innere Verwaltung beim Oberbefehls⸗ haber Oſt⸗ und ſpäter Landeshauptmann von Nord⸗⸗ litauen. Im Jahre 1920 führte er als Reichs⸗ und Staatskommiſſar die Abſtimmung im oſtpreu⸗ ßiſchen Abſtimmungsgebiet von Allenſtein aus durch. Seit 1921 iſt er, der der Deutſchnationalen Volkspar⸗ tei angehört, Mitglied des preußiſchen Staatsrates und Bevollmächtigter Oſtpreußens zum Reichsrat. General von Schleicher, der neue Reichs wehrminiſter, ſteht im Alter von 50 Jahren. Im Kriege wurde er zunächſt im Generalſtab verwendet und zum Major befördert. Nach dem Kriege kam er mit der oberſten Hee⸗ resleitung nach Kaſſel. Am 1. Januar 1924 avancierte er zum Oberſtleutnant und im Jahre 1929 zum Generalmajor. Seit dem 1. April 1929 hat er das Amt eines Chefs des Miniſteramtes im Reichs⸗ wehrminiſterium inne. Ueber ſeine politiſche Rolle braucht hier nichts mehr geſagt zu werden. Für den Poſten des Außen miniſters iſt der derzeitige deutſche Botſchafter in London, Frhr. von Neurath, auserſehen. Er wurde am 2. Februar 1873 geboren. Er wandte ſich der diplomatiſchen Karriere zu. Bei Kriegsausbruch war er Botſchaftsrat in Kon⸗ ſtantinopel, nahm ſodann zunächſt am Kriege teil, um bald darauf wieder als Botſchafts rat nach Konſtantinopel zu gehen. Im Jahre 1917 erfolgte ſeine Berufung zum Kabinettschef des Kö⸗ nigs von Württemberg eine Stellung, die er bis zum November 1918 inne hatte. Im Jahre 1919 verſetzt. 9 mer im 3 im Botſche 5 rnährungsminiſter rde am 7. Febr 1878 in ſeine Laufbahn wurde t von uns am g. des Gymnaſi prak⸗ E Liſenbahn⸗ 911 bis 1914 war er 1ſt ändiger beim tätig, arbeitete Eiſenbahn formationen d 1 gsſchauplatzes und hielt ſich 1916 b Es organiſation der ahnen auf. Später hef im Grof Haupt⸗ quart kriege we r zunächſt im Reichs: rkehrsminiſterium tätig, bis er im Juni 1924 zum Präſidenten der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe ernannt wurde. Neue Anruhen in Hamborn Meldung des Wolffbüros — Duisburg⸗Hamborn, 2. Juni. Im Stadtteil Marxloh machten geſtern nach⸗ mittag größere 1 ein Ein⸗ e Anſammlungen zei erforderlich. Um das Vordrin⸗ gen der Beamten zu verhindern, hatten die Demon⸗ mehrere große Mülltonnen auf die Straße lt; mit einwürfen und„Nieder“⸗Rufen wur⸗ hie Beamten empfangen, die aber durch ihr ener⸗ giſches Einſchreiten die Ruhe wieder herſtellen konn⸗ ten. In den ſpäten Abendſtunden kam es zu neuen Ausſchreitungen. Mehrere Schau⸗ fenſterſcheiben eines Lebensmittelgeſchäftes wurden eingeworfen. Die Polizei ſäuberte mit dem Gummi⸗ knüppel die Straßen und nahm drei Perſonen feſt. Ein ſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich in der Arbeiter kolonie im ſogen. Goethe⸗Vier⸗ tel in Obermarxloh. Menge warf in einem Le⸗ bensmittelgeſchäft die Schaufenſter ein und plünderte die Warenbeſtände. Als die Polizei einſchritt, wurde ſie mit Steinen beworfen und auch beſchofſen, worauf die Beamten das Feuer erwiderten. Ob es Verletzte gegeben hat, ſteht bis zur Stunde noch nicht feſt. Herriot unterrichtet ſich bei Hoeſch y Paris, 2. Juni. Botſchafter von Hpeſch hatte geſtern eine Un⸗ terredung mit dem Führer der Radikalen Partei, Ab⸗ geordneten Herriot, die auf Herriots Wunſch er⸗ folgte. Es dürfte ſich dabei für Herriot darum ge⸗ handelt haben, ſich über die Lage in Deutſch⸗ land aufklären zu laſſen. Dieſe Aufklärung iſt ſehr nötig; denn was in den⸗ letzten 48 Stunden der franzöſtſchen Preſſe an Meldungen aus Berlin zu⸗ geht, verdient, in weniger nervöſen Zeiten einmal nachgeprüft zu werden. Herriot ſcheint dies empfun⸗ den zu haben, und deshalb hat er ſich in ruhiger Sach⸗ lichkeit mit dem deutſchen Botſchafter unterhalten. Es darf angenommen werden, daß er jetzt unterrichtet iſt und ſein Urteil nicht auf tendenziöſen Dar⸗ ſtellungen aufbaut. ſchreiten der P D Ni Die Trauerfeier am deutſchen Kriegergrab in Skagen — Skagen, 2. Juni. Eine aus vier Booten be⸗ ſtehende deutſche Torpedobootsflottille lief geſtern vormittag im hieſigen Hafen ein. Um 11 Uhr marſchierten Matroſen und Offiziere nach dem Kirchhof von Skagen, wo Kapitän Meiren eine An⸗ ſprache hielt und einen Kranz am deutſchen Krie⸗ gergrab niederlegfe. 1914 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgab⸗ Landtag vor leeren Bänken Auffällige Anintereſſiertheit bei der Beratung des Etats des Innenminiſteriums (Eigener Bericht) 2 Karlsruhe, 2. Juni. Wer etwa annahm, daß die gegenwärtige allge⸗ meine politiſche Lage das hohe Haus— Plenum ſowohl wie Tribüne— bis auf den letzten Pietz würde füllen, der ſah ſich geſtern enttäuſcht. Auch die Miniſterbank blieb, nachdem die Sitzung ſchon eine Weile begonnen hatte, noch lange ebenſo leer, wie die meiſten Sitze der Abgeordneten. Auch nachdem der Innenminiſter mit ſeinem Stabe erſchienen und die Bänke der Abgeordneten noch ein wenig leerer geworden ſind, hebt ſich die Anteilnahme nicht. Vizepräſident Abg. Rein bold(Soz.⸗Dem.) er⸗ öffnet die Sitzung ein wenig nach einhalb vier Uhr. Er verlieſt die Anträge, unter denen ſich nichts be⸗ ſonders Intereſſierendes befindet. Doch entſpinnt ſich eine kleine Auseinanderſetzung mit dem Abge⸗ ordneten Bauer(DNVP.), als der Vizepräſident die Dauer der Redezeit für die einzelnen Parteien feſtſetzt. Sie iſt abgeſtuft von drei Stunden für die großen bis zu einer Stunde für die kleinen Gruppen. Abgeordneter Bauer iſt der Anſicht, daß denjeni⸗ gen Gruppen, die, ihrer geringen Mitgliederzahl wegen, in den Ausſchüſſen ſozuſagen nur„Gaſt⸗ hörer“ ſeien, aber weder mitarbeiten oder fragen dürfen, zum mindeſten im Plenum eine längere Redezeit zugebilligt ſei. Als weſentlichſtes Ergebnis der Vertrauens männerſitzung teilt der Vizepräſident mit, daß das Landtagspräſtdium den Wunſch habe, den Landtag ſpäteſtens zum 24. Juni in die Ferien zu ſchicken. Infolgedeſſen ſeien neue Anträge bis zum 10. Juni einzureichen. Dann erſtattet der Abgeordnete Heid(Soz⸗⸗ Dem.) den Bericht des Haushaltsausſchuſſes über den Etat des Miniſteriums des Innern, der ſich während der Fertigſtellung noch erhebliche Abſtriche hat gefallen laſſen müſſen. Verſchiedene Ausſchuß⸗Anträge, die weitere Einſparungen und Aenderungen in der Formulierung einiger Sätze fordern, werden mit verleſen. Dann beginnt die Begründung der An⸗ träge, die reichlich eingegangen ſind. Einige der Anträge beſchäftigen ſich mit Notmaßnahmen für Volk und Wirtſchaft, Förderung des Siedlungs⸗ weſens, der Kreditgewährung, der Zinsverbilligung, der Unterſtützung von Notſtandsgebieten, Beſchrän⸗ kung der Sonntagsruhe und Bekämpfung des öſſent⸗ lichen Bettelns. Die Ausſprache eröffnet der Abgeordnete Dr. Kaufmann(Zent.). Inzwiſchen haben ſich auch die Tribünen bis auf ein halbes Dutzend Un⸗ entwegter geleert; die Zahl der Volksvertreter iſt auf genau ein Drittel der Gewählten zuſammen⸗ geſchmolzen. Au“? der Rede Kaufmanns verdient vor allem die Mitteilung feſtgehalten zu werden, daß heute auch andere Parteien als das Zentrum den Föderalis⸗ muss befürworten und daß davor zu warnen ſei, im Volke die Illuſion zu wecken, als werde eine Ver⸗ waltungsreform generelle Einſparungen brin⸗ gen. Entgegen anderen vielfach geforderten Ein⸗ ſparungsmaßnahmen, wie etwa Aufhebung von Beozirksämtern, glaubt der Redner die Aufhebung der Stellen der Landeskommiſſäre befürworten zu können, deren Aufgaben den Bezirks⸗ ämtern zuzuweiſen ſeien. Die Zuſammenlegung der Handelskammern ſei dagegen nicht Sache des Staates und werde keine Erſparnis bringen. Der Rebner erläutert an einigen Beiſpielen die Fragwürdigkeit objektiver Einſparun⸗ gen durch Aufhebung und Zuſammenlegung ſtaat⸗ licher oder ſtaatlich unterſtützter Einrichtungen und ſpricht ſich für die abſolute materielle Intakterhal⸗ tung der Polizei und Gendarmerie des Lan⸗ des aus, als ſeines wichtigſten Organs zum Schutze der Bevölkerung und als ſeines vornehmſten Ho⸗ heitszeichens. Die weiteren Ausführungen verlieren ſich teils ins Akademiſche, teils bringen ſie längſt Ueberholtes und geben Rezepte, für die leider unter den gegenwärtigen Verhältniſſen die Ingredienzien fehlen. Im Anſchluß an den Vortrag Dr. Kaufmanns teilt ein Regierungsvertreter auf eine Zentrums⸗ anfrage mit, daß die Errichtung eines Ein heits⸗ preisgeſchäftes in Freiburg als unzuläſſig inhibiert worden ſei. Nun ſchlägt Vizepräſident Rein bold vor, einen Antrag der Nationalſozialiſten, der in⸗ zwiſchen eingebracht wurde, nicht, wie üblich, dem Ausſchuß zu überweiſen, ſondern im Verlauf der Verhandlungen darüber zu beraten. Der Antrag for⸗ dert, daß der Beitrag Badens zur Luftſchiffahrt, wieder von Die Spanne entſprechend dem Regierungsvorſchlag, 60 000 auf 100 000 Mark erhöht werde. Preußen-Landtag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juni. Wie faſt immer, wenn höchſte Alarmbereitſchaft herrſcht, ereignete ſich nichts. Die privaten Wachen, die auf Anordnung Kerrls in Zivil und nur durch ein Blechſchild kenntlich gemacht, durch die Gänge ſtreiften und mit Argusaugen um ſich ſpähten, brauchten nirgends in Aktion zu treten. Die Tri⸗ bünenbeſucher, die ſich einer hochnotpeinlichen Unterſuchung auf Waffen unterziehen mußten, genoſſen zum Lohn dafür ein paar Stunden ungetrübte Langeweile, denn die eigentliche Debatte bot wenig Intereſſantes. Zu den vielen Anträgen, die dem Haus unter⸗ breitet worden ſind, hat ſich ein weiterer der Na⸗ tionalſozialiſten geſellt, der ein ſtrenges Strafgericht über Herrn Grzeſinski und die Offt⸗ ziere und Mannſchaften der Polizei verhängt ſehen möchte, die für die Zwiſchenfälle beim Auf⸗ ziehen der Marinewache veranutwort⸗ lich zeichnen. Hierfür wurden zwei Unteraus⸗ ſchüſſe eingeſetzt. Nach der Konſtituierung einer Militärflugzeuge ſind keine Angriffswaffen! — Genf, 2. Juni. Der Unterausſchuß des Luft⸗ fahrtausſchuſſes trat geſtern nachmittag zur Beratung eines franzöſiſchen Entſchlie⸗ ßungsentwurfes, in dem der Angriffscharakter der Flugzeuge auf Grund ihrer Wirkſamkeit gegen die nationalen Feſtungen beurteilt weren ſoll, zuſam⸗ men. Nach dieſem Kriterium würden faſt ſämtliche Militärflugzeuge überhaupt keinen Offenſipcharakter haben. Da der franzöſiſche Vertreter es mehrfach ab⸗ lehnte, in ſeinem Entſchließungsentwurf die Vor⸗ behalte der deutſchen Delegation aufzunehmen, die vom Standpunkt der abgerüſteten Länder geſtellt werden, verzichtete der deukſche Dele⸗ gierte auf die weitere Mitarbeit in dieſem Unterausſchuß und behielt ſich einen General⸗ vorbehalt zu der franzöſiſchen Reſolution vor. 2 Do! e Verringerung der 5 diſchen Beamten, 15 ſchließlich der Miniſt f 12 000 Mark aufgebrach ö werden. 5 N Weiterhin begründen, da keine Wortmeldungen zum Gegenſtand der Tagesordnung mehr vorliegen, Sozialdemokraten und Evangeliſcher Volksdienſt 150 Anträge; erſtere zur Erleichterung der ga ſten des Hausbeſitzes, letztere zugunſten be. De ſonderer fürke Berückſichtigung der Bedürfniſſe der Land⸗ haß d wirtſchaft, Aurei lung die an der Spanne zwiſchen Erzeuger⸗ und Verkaufs. Züger preis zugrunde gehe. Darlegungen über Siedelungs⸗ Haupt weſen ertrinken in der Unintereſſiertheit des Hauſesz, Nicht Früher waren Etatberatungen große Angelegen⸗ n heiten, ſozuſagen„Galatage“ des Parlaments, dies 0 mal ſind ſie eine Peinlichkeit, ein Symptom 5 der allgemeinen Unluſt, ſich mit au sſichtsloſen 5 Dingen zu befaßen. Ein tiefes Aufatmen geht durch die gelichteten denn Reihen, als die Sitzung gegen einhalb acht Uhr ge- und f. ſchloſſen wird. Kaum, daß die Mitteilung, man; zviſch wolle, um denjenigen Landesboten, die die Landwirt, Kaſer ſchaftliche Ausſtellung noch nicht geſehen haben, e,“ dutze legenheit dazu geben, indem man am Freitag he,(imm zeiten Schluß macht, dafür aber an den nächſten hen Auch den Tagen um acht Uhr beginnt, beſondere Aufmerk, 12 „ ſah u. keit findet. 1 7 Norg ohne Zwiſchenfälle 0 0 Un . gen Reihe von weiteren Ausſchüſſen und einer mehr über die Breite als in die Tiefe gehenden Erörterung] Form der Arbeitsloſennot wandte ſich das Haus dem bes güch kannten nationalſozialiſtiſchen Antrag auf Rück Unie wärtsredigierung der Geſchäftsordnung zu, der] iert aber nur dem Geſchäftsordnungsaus⸗ ſtattge ſchuß überwieſen wurde. ſhafte Heute und am Freitag ſoll die politiſche Aus, ent! ſprache ſtattfinden, worauf das Haus ſich bis zun der 21. Juni vertagen wird. Beachtlich ist, daß gute der Aelteſtenrat, der am ſpäten Abend nochmalß] intere zuſammentrat, für d keinen Beſchluß über die Wahl des Miniſter⸗ i präſidenten gefaßt hat. 1 5 Die Nationalſozialiſten möchten, worauf wir bereits ie hinwieſen, gern erſt die Landtagswahlen in Heſſen 6 abwarten, ehe ſie zu dieſer Frage Stellung nehmen Auf jeden Fall aber wird die Frage von der Ent⸗ wicklung der Dinge im Reich abhängen, die unler n de Umſtänden doch noch zu der Löſung führen könnte harte daß Preußen einem Kommiſſar dez Lonſt Reichs unterſtellt wird. Schon jetzt nennt man—bauge hie und da den Herrn von Gayl als den aus⸗ docher erwählten Mann für dieſen Poſten. unter gehal weine nicht Gru Letzte Meldungen und k Vater und Sohn verbraunt De — Löſten(Bayern), 2. Juni. Im Anweſen det 17 Schreinermeiſterseheleute Kißling brach geſtern ewa Feuer aus. Der 48jährige Beſitzer des Anweſens rüde und ſein 14jähriger Sohn kamen ums Leben. Cs ler de liegt Brandſtiftung vor. Nacht 14 Opfer einer Exploſion 9 0 — Paris, 2. Juni. Havas meldet aus Jez, daß einer Schedoft⸗Fabrik in Bab Merſuk(17 Km. 5 von Taza) ſich eine gewaltige Exploſion ereignete. 115 Vier Eingeborene wurden getötet; zehn andere Per⸗ e ſonen, darunter fünf Europäer, wurden verletzt. Starke Goldabzüge aus Newyork — Newyork, 2. Juni. Geſtern wurde Gold im Werte von 23 Millionen Dollar nach Europa geſandt; außerdem wurden für eine weitere Sendung 21 Millionen Dollar in Gold reſerviert. Mar Oeſer 7 Geſtern abend ſtarb in ſeiner Wohnung im Mann⸗ heimer Schloß der frühere Direktor der hieſigen Schloßbücherei, Profeſſor Max Oeſer, nach längerem Leiden im 72. Lebensjahr. Vor mehreren Wochen war er an einer Lungenentzündung erkrankt, die er faſt ſchon wieder dank der aufopfernden Pflege ſeiner Angehörigen überwunden hatte. In den letzten Tagen verſchlimmerte ſich ſein Zuſtand mit einem Mal, und geſtern abend entſchlief Prof. Oeſer, der bis zum letzten Augenblick nicht an ſein Ende glaubte. Die häusliche Stille, Lebenswerk verrichtete, Tode umgeben. in hat der Max Oeſer ſein ihn auch in ſeinem Seit dem Jahre 1927, als ex in den Ruheſtand getreten war, konnte er ſich im Kreiſe der Seinen ſeines Lebensabends in beſchaulicher Ruhe erfreuen. Er hatte die ſeltene Gabe des Sichbeſchei⸗ dens bei dem, was das Schickſal einem gelaſſen hat; ſeine Bücher und die Rückſchau auf das eigene Leben waren ihm genug. Dabei hatte er ſich jung erhalten bis zum letzten Augenblick. Er nahm regſten Anteil an Welt und Leben; die Zeitung brachte ihm ſtets neue Kunde von dem, was draußen vorging, und erſt als er in den letzten Tagen von ſeinem Lager ſich nicht mehr nach dem Zeitungsblatt umblickte, erkannte ſeine Uum⸗ gebung, daß ſein müder Körper ihn nicht mehr in der Zeitlichkeit behalten wollte. Oeſer war zum Mitentdecker der Mannheimer kulturellen Vergangenheit geworden, ſeitdem er 1894 hierher gekommen war. Seine Geſchichte der Mann⸗ heimer Kupferſtichkunſt, ſein Eintreten für den Maler Müller, ſein mutiges Bekenntnis zu der Mannheimer Schuld an Friedrich Schiller und viele andere Hinweiſe ſichern ihm dauernde Verdienſte um unſere Stadt. Das Weiſen war überhaupt ſeine Eigenart; er wurde vielen ein liebevoller Mentor und ſo mancher wird heute bei der Nachricht von Oeſers Tod des freundlichen weißhaarigen Mannes gedenken, der durch ſeine Perſönlichkeit das erſetzte, waß ſein Inſtitut durch die frühere Verſtändnisloſigkeit der Behörden ſachlich nicht leiſten konnte. Immerhin hat Oeſer noch im Ruheſtand erlebt, daß ſich ſein Wunſch, die Konzentrierung des Mannheimer Bibliotheks⸗ weſens, erfüllte. Als Betreuer der Maunheimer Schloßbücherei durch lange und ſchwere Zeiten wird er in deren Geſchichte fortleben. K. O Erſtaufführungen der nächſten Woche im Nationaltheater. Am Dienstag, 7. Juni, gelangen im Nationaltheater die beiden Einakter aus dem Nachlaß von Arthur Schnitzler„Die Glei⸗ tenden“ und„Anatols Größenwahn“ zur reichsdeutſchen Uraufführung. Anſchließend wird die einaktige Komödie Komteſſe Mizzi“ von Schnitzler in neuer Inſzenierung gegeben. Die Regie der drei Werke hat Hermann Albert Schroe⸗ der, In der Oper gelangt in Fortführung der Neu⸗ inſzenſerung des ganzen„Ring der Nibe⸗ lungen“ von Wagner am Mittwoch, 8. Juni„Die Walküre“ neuinſzeniert unter muſikaliſcher Lei⸗ tung von Joſeph Roſenſtock und unter Regie von Dr. Richard Hein zur Aufführung. Die Bühnenbilder entwarf Dr. Eduard Löffler. Die Operette bereitet für Sonntag, 12. Juni, Kalmans„Czar das⸗ fürſtin“ vor.(Muſtkaliſche Leitung Karl Klauß, Regie Alfred Landory). Als Neuheit in der Oper wird für dieſe Spielzeit noch Alban Bergs Woz⸗ zeck“ unter muſikaliſcher Leitung von Joſeph Roſen⸗ ſtock und unter Regie von Herbert Maiſch ein⸗ ſtudiert. Kurze Fabeln Von Albert Reinicke Die Vögel des Waldes waren empört darüber, daß ihnen der Kuckuck ſeine Eier immer in ihre Neſter legte. „Welche Unverſchämtheit!“ riefen ſie einmütig, „uns die Arbeit des Brütens zu überlaſſen und ſelbſt dem Vergnügen nachzugehen und das Leben zu ge⸗ nmießen!“ Sie ſuchten die weiſe Eule auf, die das Richter⸗ amt verſah, und brachten ihre Beſchwerde in beweg⸗ lichen Worten vor. Die Eule hörte in Ruhe die Klagen an und ſagte lakoniſch:„Ihr ſelber ſeid ſchuld an dieſem Uebel. Paßt in Zukunft beſſer auf!“ 5 Die Vögel ſchwuren, den Rat zu befolgen und fortan mehr auf ihrer Hut zu ſein. Trotzdem laſſen ſie ſich vom Kuckuck immer wieder überliſten und ſorgen ſo noch heute dafür, daß dieſer„Schieber“ unter ihnen nicht ausſtirbt. * Ein Papagei trug einem Raben die Worte vor, die er von den Menſchen im Laufe der Zeit gelernt hatte. „Viel iſt es eigentlich nicht, was du kannſt,“ ſagte der Rabe nachdenklich, denn ich weiß, daß die Sprache der Menſchen ſehr viele Worte umfaßt.“ „Tor, der du biſt,“ antwortete der Papagei tief gekränkt,„das übrige iſt eben alles Unſinn!“ „In deiner Einbildung!“ ſpottete der Rabe. „Durchaus nicht!“ ereiferte ſich der Papagei. „Viel Worte machen nur die Narren!“ *. „Ich möchte wirklich gern wiſſen“, fragte die i Butterblume voller Neid das Veilchen,„wie du es anſtellſt, daß man dich überall für beſcheiden hält, Das muß doch ſeine guten Gründe haben.“ Das Veilchen ſchwieg. „Es iſt wenig kameradſchaftlich von dir, nicht auf meine Frage zu antworten“, entrüſtete ſich die But⸗ terblume.„Mir kannſt du ruhig das Geheimnis anvertrauen.“ Das Veilchen ſchwieg. „Warum ſprichſt du denn nicht, du eingebildetes Ding? Glaubſt du etwa, ich würde dein Geheimniz mißbrauchen und zu meinem Vorteil ausnützen? Das Veilchen ſchwieg. Die Butterblume war höchſt pikiert. Sie höre nicht auf mit ihren gehäſſigen Fragen, ohne daß es ihr gelang, dem Geheimnis der Beſcheidenheit af die Spur zu kommen.„Ich glaube natürlich nich an deine vielgeprieſene Tugend!“ lachte ſie höhniſch „Aber ſchließlich möchte ich doch wiſſen, warum du meine Fragen nicht beantworteſt und mir dein Ge⸗ heimnis nicht verraten willſt!“ „Ich habe es dir längſt verraten“, ſprach das Veilchen und lächelte. „Sooo?“ fragte die Butterblume gedehnt.„Sollte ich es überhört haben? Was ſagteſt du denn?“ „Ich ſchwieg!“ +* Ein Schäferhund verzehrte auf der Weide ge⸗ mächlich ſein Frühſtück. Eine Blattlaus, die auf einer benachbarten Pflanze ſaß, betrachtete ihn auß⸗ merkſam und dachte:„Welch ein ſanftmütiges Tier iſt doch dieſer Hund, den ich nicht zu fürchten brauche Was für gefräßige Raubtiere ſind dagegen die Ham mel, die beim Graſen meinesgleichen mit Haut und Haar verſchlingen. Man iſt nie ſeines Lebens ſicher, „Lieber Spitz“, fragte ſie neugierig,„wie komm es eigentlich, daß du trotz deiner geringen Größe 5 Vergleich zum Hammel die ganze ſtörriſche Her ohne jede Hilfe in Schach hälſt?“ Lachend erwiderte der Hund:„Wenn du 75 Leben beſſer beobachten würdeſt, brauchteſt du 115 erſt zu fragen. Seit jeher genügt für die gi Hammelherde immer ein einziger guter Kläſſer — — 1009 ing der N, ein⸗ gebracht dungen orliegen, 7 8 R 9 80* a 5 3 ane Bei herrlichem Wetter 25000 Beſucher— Zahleeiche prommente ausländiſche Gaſte Ein Tag der Schaunummern— Gutes Verkaufsgeſchäſt 1 ö. T 1 r Ausßſte eine 8 Nor N 7 9 N. 8 25 ö i 1— 2 8. 4 2 e ac als der erte Dan kach Pte ge welten das als Endſumme für den kuh da in der vorliegenden Stake ſebr große ene 1933 Ausſtellung in Berlin tütkeren Be bel i kam, Mittwoch 25 000 Perſonen notiert werden konnten. terſchiede beſtehen. Hamburg rutſchte von 78 704 5 5 e. ud⸗ auß das Wetter bei weitem freundlicher war, ein In Anbetracht der Verhältniſſe iſt dieſe Zahl als auf 106 687, Köln von 21 250 auf 53 104 und Hanno⸗ Am Mittwoch abend fand im Palaſthotel die 1 Aureiz für die E tn heimif ch en, ſich die Ausſtel⸗ 5 5. a ver von 33017 auf 49 309 Zieht man noch die Mün⸗ 151. Geſamtausſchuß⸗Sitzung des Vor⸗ lung einmal von innen anzuſehen. Mit den erſten. Aererdenee güne chener Ausſtellung 1929 hinzu, ſo findet man dort ſt ahr des und Präſidinms der Dach ſtatt- Es erkaufz⸗ igen trafen ſchon viele Ausſtellungsbeſucher am zu bezeichnen, denn die Kölner Ausſtellung 1930, die folgende Zahlen: 1. Tag 13 784 2. Tag 27 186, 3. Tag wurde beſchloſſen, die Wanderausſtellung delungs⸗ Hauptbahnhof ein, beſonders vom Oberland und aus[am erſten Tage 11250 Beſucher aufzuweiſen hatte, 44 943. Eine beträchtli ch e S tei ge* ung iſt 1933 in Berlin abzuhalten. Für 1934 ſind die Hauses,] Richtung Würzburg. Soweit wir feſtſtellen konnten, konnte zum zweiten Tag auch nur eine Steigerung heute für Mannheim mit Beſtimmtheit zu erwarten, Orte Dres den oder Königs berg vorgeſehen. geleg hat ſich 18 jetzt der Ankunftsverkehr reibungslos 1801169 900 9 erzielen. Wenn man jedoch die da im Laufe des Vormittags nicht wesſiger als Vorausſichtlich findet in einer dieſer beiden Städte die gelegen⸗] gewickelt. etztjährige Zahl von Hannover heranzieht, ſo wird ne 8 8 4 ö 5). Wanderausſte f Für die Her bſt⸗ a eue abgewi 5 5 95 mover heranzieht, ſo wird neun Sonderzüge der Reichsbahn eintreffen. 40. Wanderausſtellung ſtatt. Für de deu b 0 Auf der ganzen Fahrt bis zum Ausſtellungs⸗ 80 5 11755 e FF Die Ausſtellungsleitung 111 in der 9825 tagung 1932 iſt als Tagungsort Danzig ge⸗ Muptom inde haben die fremden Beſuch do a dort die Beſucherzahl von 16 465 auf 33 017 hin⸗ 97 255 1 8 Hef 5 e hählt worden. An die Sitz der faſt sämtlich 3 of gelände J Beſucher don e 85 5 b geſtern abend ſchon bekannt zu geben, daß das wählt worden. An die Sitzung, der faſt lämblichs sloſen Eindruck, in Mannheim herzlich willkommen aufſchnellte. Noch größer war die Spanne bei der 5 5 d 1 8 95. 5 Mitglieder des Ausſchuſſes beiwohnten, ſchloß ſich A ein Rekordausſtellung in Hamburg 1924, wo die beiden Verkaufsgeſchäft in landwirtſchaftlichen Ma⸗ eine D ferfahr ie die Stadt N ei zu ſein, e n He g 51 5 1 eine Dampferfahrt an, die die Stadt Mannheim lichketen benn ſie be e durch reichbeflaggte W e von 5 2 und 78 407 ſchinen und Geräten ſehr gut eingeſetzt zu Ehren ihrer Gäſte arrangiert hatte. Uhr ge⸗ und feſtlich geſchmückte Straßen. Auf dem Parkplatz eine weiter, ormalerweiſe müßte der heutige Tag hat und einige Ausſteller dieſer Branchen durch die 3 Aue 15 115 C wischen dem Mütter⸗ und Säuglingsheim und den b e bringen. Hier⸗ Abſchlüſſe bereits die Unkoſten für die Beſchickung Eintrittskarten verbilligt andwirt a5 5 e 1 75 h urchſchnitt anzugeben, iſt nicht gut mög⸗ der Ausſtellung decken konnten. Um den Arbeitern, Angeſtellten, mitt⸗ en, Ge.( dutzend CCC leren und unteren Beamten in Mannheim ag bez eis e besonders barker 19 Tageseinteilung für Freitag, 3. Juni und Umgebung den Beſuch der Ausſtellung zu er⸗ ſten beh 1 na 1 f s ſtarker Zuſtrom 5 5 leichtern, werden für dieſe Berufsgruppen beim ge⸗ lufmerk,( dom e n nd bemerkbar. Man§ Uhr: Oeffnen der Ausſtellungstore. meinſamen Bezuge von mindeſtens 20 Stück ſoh u. a. Wagen Pa 955 urg und Meßkirch. Auf 912 Uhr: Praktiſche Vorführungen zweckmäßiger durch die betreffende Firma oder Behörde Vor⸗ dem re eren 15 am frühen Arbeitsverfahren(Richtringe am Rundfunk- zugskarten zum Preiſe von je 1% abgegeben, 0 2 8 8 8 1 2 1. 218705 11 5 ſonenkraftwagen ab⸗ 99 Hans. f die für den einmaligen Eintritt am Samstag oder N Mum 7 Uhr ſchon wurde das 18. Jagdſprin 18 10 2 5 05 0(Leibesüb) im G p 25 5 5 9 8—107„45 hr: uſpiele(Leibesübungen) im Gro⸗ ermäßigten Karten ſind gegen ſofortige Bezahlung J gen der Klaſſe M ausgetragen. Wir berichten dar⸗ ßen Ring. unter Vorl iner ſchritlihen Auforde, 5 0 985 5 79805 5 8 99 5 5 1 Vorlegung einer ſchriftlichen Anforderung des 19 in über an. 9 5 weiteren Verlauf des 1012 Uhr: Probebeſchlagen bei den Pferdeſtällen. betreffenden Arbeitgebers oder der Behörde, rechts Ne err 0 1 1. 5 0 5 1105 e 10—13 Uhr: Vorführung prämiierter Tiere im Gro⸗ vor dem Haupteingang zur Ausſtellung an der Kaſſe 8 9 1 8 Ri f 8 55 e 8 5 2 5 „K, gc die zahlreich 4 95 5 en rer ßen Ring. 5 im Vorverkauf bis zum letzten Ausſtellungstage er⸗ 15 1 Annie 55 1200 1 en Landwirte inter⸗ 14—16 Uhr: Wettſchmieden bei den Pferdeſtällen. hältlich. Für zwei Kinder unter 14 Jahren genügt 25 15 b 5 5 5 ee Nürſten geſtern 15—19 Uhr: Praktiſche Vorführungen zweckmäßiger eine Eintrittskarte. Ferner beſteht ein Vorver⸗ us; ben 1 5 a 1 i(Richtringe am Rundfunk⸗ kauf bei den Berufsverbänden der Ar⸗ ulen, z an ihren bunten Mützen haus). bei ö 3 5. 55 5 itnehmer. he Au,] lenntlich. Die fachmänniſche Käſeprobe in 1419 Uhr: Dorfkino. Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft gibt der zun] ber Käſehalle fand regen Zuspruch. Galt es doch die 1619,30 Uhr: Reit⸗ und Fahrturnier, Schaunum⸗ Hoffnung Ausdruck, daß die Arbeiter, Angeſtellte iſt, daß güte verſchiedener Sorten zu erproben. Weniger mern im Großen Ring. 255 e 997 81905 Mane u dieser ochmals intereſſant für den Laien, deſto aufſchlußrei. 8 11. e intereſ 1 i ar f ſſchlußreicher aber Oeffentliche Verſammlung zur Förderung des 5oprozentigen Ermäßigung ausgiebigen Gebrauch für den Fachmann war die 1 b 5 ler Butterprobe 5 Maisbaues machen. Für Erwerbsloſe hat das Städt. Ar⸗ 4 5 a 2 5 its Bine oßen Poſte Eintrittsk. 8 mt der bereits um 9 Uhr begonnen wurde. Wie ein 18 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens: len 8 11 0 ee 5 Aer Wein wird das nahrhafte Milchprodukt be⸗ Betriebswirtſchaftliche Fragen auf dem Ge⸗ halten, die ebenfalls am Samsbag oder Sennag dum, 0 biete des 7 Sin 3 13 einmaligen Eintritt berechtigen. Dieſe Karten ſind bereits nuchen und auf der Zunge zerlaſſen. 1 a tete des Futter⸗, Silo⸗ und Körnermais⸗ e„ 1 1 Heſſen Geſtern nachmittag trafen ſich die Weinkenner Im Vorkührungsring baues(Güterdirektor Buß⸗Raſtatt). e ee e,; hmen 1 N* u einer fachmänniſchen Weinprobe der e f 3 3 Gemeinſchaftswerbung für deutſche Ware n der auch Schlachtenbummler gegen Erlegung eines M 00 S L G a 5 85 ug dun karten Talers teilnehmen durften. Ein paar Dutzend annem II El 2 Ex. 11 Die beiden Verbände, die ſich zur Gemeinſchafts⸗ „ 7 2 2 1 1 N 741 7 9„„94 6 7 Lonſum⸗ und Qualitätsweine aus verſchiedenen An⸗ 5 werbung für deutſche Ware vereinigt baben, der 5 1 baugebieten Deutſchlands wurden ſachgemäß be⸗ Mannem am Necker un am Rhei Mannem, die Schtadt Quadrat an Quadrat! Volkswirtſchaftliche Aufklärungs⸗ en 15 kochen, geſchmeckt und getrunken. Da man ziemlich Werd nochg ſagt,„die lebendig Schtadt“ zu ſei“. Mir hawe in Mannem des gröſchte Schloß, dienſt Berlin und deſſen Abteilung Südweſt, der er ih war, wurde mit dem Urteil nicht zurück⸗ An ſich kann mer zwar nit viel davu verſchpüre, Mir hawe e' Börſ' for Bäſſ' un' for Hoſſ', Deutſche Wirtſchaftsverein Mannheim, gehalten, denn wir haben ja nicht lauter Spitzen⸗ Dät nit e Monatsſchrift do driwwer exiſtiere. De' ſchöne Friedrichsblatz mit'm Waſſerturm treten auf der Ausſtellung mit einer recht geſchickten deine und im übrigen läßt ſich über den Geſchmack Doch heit is des annerſcht, heit is Betrieb, Un' e alti Schternwart un e' nei Planetarium, Werbung hervor, die zeigt, daß die Verbände alle es fanden auch wieber einige So gfallt mir Mannem, ſo is' mir's lieb! Schdadion, Flughafe', Theater un' Jeſuitekerch Mittel der neuzeitlichen Werbung bewußt anzuwen⸗ Gruppenführungen ſtatt, ſo für die Fleiſcher⸗ Im Bahnhof, bisher gemiedlich un' voll Ruh', Un' die Kunſchthall' un' im Schloßgaade de' Gockels⸗ den wiſſen. Ein 6 Meter hoher Turm mit gefälligen ö Innung, die Vereinigung der Lebensmittelhändler 810 gehts gege ſunſcht ganz annerſcht 5. berch Formen ragt weit empor über die Hallen der Um⸗ und den Katholiſchen Hausfrauenverband. Die Züg fahre nit. blos rei un' raus, 15 Un endlich mol zwee Brücke üwer de' Rhei', gebung— Tabakhalle, Obſthalle uſw.— mit der In⸗ 8. 8 Du ſchtaunſcht— jetzt ſchteige aach Fahrgäſcht aus; Die alt' is' dreckig un' die rot' is' nei ſchrift der beiden Verbände und dem Weckruf„Kauft Der Zuſtrom der Beſucher hielt während des ſrhen Nachmitags e e ee e e Un, Sonderzug aus Nord und Süd 5 Un' e' nei Rothaus hawe mer noch, deutſche Ware!“ Der untere Teil des Turms dient ſen det farkplatz zählte man 1400 Autos. Weiter waren b 12. 7 12 5 e 1 85 Un' im Schtadtſeckel hawe mer e großes Loch. als Verkaufsſtand. geſtert b f 325 5 D, auter Landleit kannſcht do ſeh' f 5 N 1 weſen e 15 5 8 8888 5 Uff beeßt's zur Ausſtellung vun de Doch. Ihr Landleit, mir grüße eich vun ganzem Herze me 55 e 1 5 5 5 3 185 7 3 0„ 2 1 0 ⸗Alusſtell 117 1 en. Es fer den Großkraftwagen waren mehrere aus den 1. Nehmt Teil an unſere Schönheite' un' unſere 1 578 5 lchlus FFF findet, 1 Nachbarſtaaten vertreten, z. B. aus Würzburg, Ulm e ee ene ne e, Schmerze' e ve en, z. B. aus Würzburg, Echt bis e' Lackf de' Füß' 5 8 88 ein großes Feuerwerk ſtatt, ausgefü und vom Rheinland. Soweit wir feſtſtellen konnten ch 55 51 25 a 25 0 Füß Macht eich in Mannem mol ſchöne Daage, 0 15 5 8 rers Bi 1 355 gebe 15 1 Bauremädle un' überreiche' dir Sarg daß une Spreche wieder he er Kunſtfeuerwerkerei Buſch. Mit der Veranſtal⸗ daß u f a 0 5 Proſchpekte vun Mannem auf Kunſchtdruckpapier Bringt 8 Geld unner bie 9011 2s fehlt 0 tung ſind Vorführungen der Mannheimer (17 Em prominente Beſucher aus dem Ausland die Un begrüße dich:„Liebe Schtandesgenoſſe, Mir brauche Karboff'l i uns ſehr, 6 Turnerſchaft verbunden, deren Pyramiden⸗ „ Austellung beſichtigt I Es freut uns, daß du dich hoſcht ſehe' loſſe' Wa Schiaßt un Ind ie gt er 10 noch mehr. gruppen bengaliſch beleuchtet werden. Die Turn ⸗ re Pet⸗ und zwar zwei Vertreter der öſterreichiſchen Regie⸗ Un begrüße dich:„Lieber Schtandesgenoſſe, Dan 0 9 5 19 1 1 verſch ehe; gemein de Käfertal wird einen Lampionreigen 515 zung, der Vorſitzende der Rumäniſchen Landwirt⸗ Du werſcht's nit bereue, mir ſin uff der Höh' 1 95 eſſer gehe! vorführen. Das Feuerwerk ſelbſt bringt die neueſten ſchaftskammer in Bukareſt, Delegierte des belgiſchen Du werſcht ſchtaune' üwer unſern alte„Exe“ und wirkungsvollſten Schöpfungen der Pyrotechnik, — 0 Fonnerstag, 2. Juni 1932 Ministeriums für Landwirtſchaft, ſchweizeriſche Land⸗ 3. Seite/ Nummer 249 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Als Ausſchtellungsgelände, du glaabſcht an Hexe', So geht's am Bahnhof zu vun früh bis ſchpät humoriſtiſche Bilder und beſondere Ueberraſchungen, old im wirtſchaftsſchulen und verſchiedene ausländiſche Ich ſag' nix weiter— werſcht ſehe', was fehlt, Wann's na ſo weiter ging un' nimmer uffhöre dät'. die auf die D. L..⸗Ausſtellung Bezug nehmen. Die Europa Stodienkomiſſtonen. 5 Is' drauße' zu hawe', nadierlich for's Geld. Do wüßt ma aach, wie e lebendige Schtadt ausſehe Beranſtaltung beginnt um 21 Uhr. Von 20 Uhr an ending Der erſte Ausſtellungstag war auch für Mann⸗ i 0 5 f„„ muß wird die Kapelle Seezer konzertieren. Außerdem heim, wie es ſtets anderwärts geweſen iſt, der Auf⸗ Doch an äm Dag kummſcht nit üwerall rum Drum die Aache uff, dann in ſechs Daag is' wieder iſt ein Großlautſprecher eingeſetzt. Der Neckardamm lakt. Weſentlich beſſer ließ ſich ſchon der zweite Tag Du gugſcht dich doch aach e' biſſil in Mannem um! Schluß! gegenüber den Rennwieſen iſt von 19 bis 22 Uhr — gte bie du es n hält. icht an ie But⸗ jeimnis al, denn es wurden 10000 Beſucher mehr als am Mannem mit'm Blick uff de' Odewald un die Haardt, Julius Hotter jr. polizeilich geſperrt. bildetes 1 5 8 69 f ö 17 Pfennig für eine Mark! 18 a f Wenn Sie einen Reifen kaufen, denken Sie daran, daß för 1 fahrrad, Kraftrad und Kraf)/agen e die Fobrikate der CONTINFENTALe Quclität bedeuten. Vergessen Sie nicht, daß es nur durch Quolitõts · rzeugung möglich wor, deß die Continental- Fabrikate Erfolge und Carace — beide ohne Reifenwechsel— qufweisen konnten. wie die Siege v. Brauchitsch's auf der Avus iold's auf dem Nörburgring Onfinent immer und überall bewährt Wenn sie Continental-Fabrikate kaufen, erhalten Sle hundert Pfennig für eine Mark, also dle größte leistung, die man dem K ufer überhaupt bieten kann. * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Die Vereinigung der ſtädtiſchen Milch- großbetriebe Deutſchlands E. hielt ihre diesjährige Tagung in der eit vom 1. Juni in unſerer Stadt ab. Dieſe 4 ig umfaßt alle größeren, in den Städten 7 f 1 Milchgroßbetriebe(private, ſtadteigene, zirtſchaftliche Betriebe), deren hauptſächliche be darin beſteht, die Bevölkerung der Städte eſter, geſundheitlich einwandfreier Friſchmilch zu verſorgen, Der ſatzungsgemäße Zweck der Ver⸗ einigung iſt: „Die Wahrung und Förderung aller Beſtre⸗ bungen, die der Verſorgung der Bevölkerung mit einwandfreier Milch und deren Erzeug⸗ niſſen dienen, und die Vertretung aller gemein⸗ ſamen Intereſſen der in der Vereinigung zu⸗ ſammengeſchloſſenen Betriebe, insbeſondere auf dem Gebiete der Geſetzgebung und Ver⸗ waltung.“ e Vereinigung wurde im Januar 1913 ins Le⸗ erufen und hat ſich im Laufe der Zeit zu einer sorganiſation von großer Bedeutung für die ſtädtiſche Milchverſorgung entwickelt. Ihr ſind auch die öſterreichiſchen Milchgroßbetriebe angeſchloſſen. Die ſtädtiſche Großmolkerei iſt eine Einrichtung, die man früher nicht kannte, als die Milchverſor⸗ gung der Städte ſich noch in den einfachſten Formen der Selbſtverſorgung abſpielte. Die Milchbetriebe lagen früher entweder innerhalb der Städte oder in ihrer nächſten Umgebung. Es waren Kuhſtälle, die mit dem Anwachſen der Städte mehr und mehr aus ihrem Weichbilde verſchwanden, ſo daß die Milch aus immer weiter gelegenen Verſorgungsbetrieben herangeſchafft werden mußte. Das hatte zur Folge, daß der Milchhandel ſich allmählich zwiſchen die länd⸗ lichen Milcherzeuger und die ſtädtiſchen Milchver⸗ 5 einſchob. Aber auch der Milchhandel konnte ie 7 ſchwierige Aufgabe der geregelten und Verteilung der Milch. beſonders in den größer gewordenen Städten, auf die Dauer micht allein bewältigen. Immer mehr ſtellte ſich die Notwendigkeit heraus, die ungeheuren Milchmengen, die täglich von den Städten verſchlun⸗ gen werden, in Molkereien aufzufangen und ſie nach entſprechender Behandlung von dort aus in die ein⸗ zelnen Haushalte weiterzuleiten. Zu dieſer Umſtel⸗ lung der ſtädtiſchen Milchverſorgung hat auch die aus Zufuhr den wiſſenſchaftlichen Forſchungen auf hygieniſchem Gebiete hervorgegangene Erkenntnis beigetragen, daß die Milch, dieſes nicht nur unentbehrliche, ſon⸗ dern auch beſte und gleichzeitig billigſte unſerer Nahrungsmittel, Gefahren in ſich birgt, die ſich nur durch ſorgſamſte Gewinnung und Behandlung, Reini⸗ gung, ſchonende Erhitzung und Tiefkühlung der Milch, durch deren einwandfreie, möglichſt beſchleu⸗ nigte Zuführung an die Verbraucher ausſchalten laſſen. Die früher in den Städten graſſierenden Typhus⸗, Ruhr⸗ und anderen Epidemien waren viel⸗ fach auf den Genuß von Milch, die Krankheitskeime enthielt, zurückzuführen. Auf Grund der ſo entwickelten Verhältniſſe wurden in Deutſchland vor etwa 50 Jahren d ie erſten Milchgroßbetriebe errichtet, deren erſt langſam, dann immer ſchneller folgten, ſo daß ſie heute in faſt jeder Stadt zu finden ſind. Die Beſeitigung der Gefahren des Milch⸗ genuſſes, denen die ſtädtiſche Bevölkerung früher ausgeſetzt war, iſt das Verdienſt der in den Städten gelegenen Milchgroßbetriebe. Es iſt zu begrüßen, daß auch die Stadt Mannheim einen ſolchen Betrieb beſitzt, und zwar in ihrer Milchzentrale, die zu den beſteingerichteten, beſtorganiſierten und beſt⸗ geleiteten Milchgroßbetrieben Deutſchlands gehört und auf Grund ihres ſegensreichen Wirkens von fachkundiger Seite mit Recht als vorbildlich bezeich⸗ net wird. Die ordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung mit darauffolgendem gemeinſamen Abendeſſen ſtattgefunden. hat im Parkhotel weitere Das Donnerstag, 2. Juni 1999 großen Ring Der zweite Tag: Lange mit Bob gewinnt das Jagöſpringen in Kl. L. Wenn man geglaubt hatte, die Vorführungen des erſten Tages könnten nicht mehr überboten werden, ſo hatte man ſich gründlich getäuſcht. Abgeſehen von den ausgezeichneten Leiſtungen der Springreiter und den ſehr guten Vorſtellungen in den Eignungsprü⸗ fungen ſtanden am Mittwoch nachmittag die Scha u⸗ nummern im Mittelpunkt des Intereſſes. Den Anfang machte Major a. D. Jobſt vom Mann⸗ heimer Reiterverein, der als„Jäger aus Churpfalz“ mit„Abbas“ die„Hohe Schule“ in Vollendung vor⸗ führte. badiſche Schutzpolizei zeigte wieder unter der Leitung von Major Reiß ſolides Können. Wenn ſpäter die Vorführungen der badi⸗ ſchen Polizei etwas abfielen, ſo liegt das daran, daß die badiſche Polizei ſich bis jetzt an keinem Turnier beteiligen durfte. Bei den glänzenden Anlagen der jungen Reiter und dem ausgeſuchten Pferdematerial werden die Badener in Bälde mit Schaunummern aufwarten, die ſich in jedem Ring ſehen laſſen können. Den Höhepunkt bildeten die Vorführungen der bayeriſchen und heſſiſchen Polizei. Der berittene Zug der bayeriſchen Schutzpolizei Ludwigshafen zeigte unter Hauptmann Wal⸗ ther, der auch ein ausgezeichneter Turnierreiter iſt, wieder glänzendes Reiten. Die ganze Aufmachung 81 Die nahmen die Badener, die Pfälzer, Bayern und Heſ⸗ ſen in Linie Aufſtellung. Dem Kameraden im Weltkrieg, dem treuen Pferd, wurde ſtill gedacht. Mit dem Deutſchlandlied fand der glänzend gelungene zweite Tag ſeinen Abſchluß. Die ſportlichen Wettbewerbe nahmen am frühen Vormittag mit einem Jagd⸗ ſpringen ihren Anfang. Der Nachmittag wurde mit einem Jagdſpringen(Ausgleich) eröffnet. Geſprungen wurde in drei Abteilungen. In der Klaſſe A erſchienen 15 Pferde auf der Bahn. Oberleutnant Fink erzielte mit Fourier in 52 Sekunden die ſchnellſte Zeit. 16 Fehler ließen ihn aber ausſcheiden. Der letzte Ritt von Oberleut⸗ nant v. Ploetz mit Heide brachte den Sieger. Ein⸗ wandfrei und in prächtiger Fahrt fegte Heide über die Bahn, die Zeit von 54 Sekunden iſt ſehr gut. Der gleiche Reiter brauchte mit Cherusker⸗ für ſt 59 Sekunden und belegte ſo die beiden erſten Plätze. Die Klaſſe B ſah 12 Pferde am Start. Hier wurden die Zeiten der Klaſſe A weſentlich unter⸗ boten. Oberleutnant Großkreutz legte mit Ehe⸗ mann den Kurs in 47 Sekunden zurück, aber 8 Feh⸗ ler wurden ihm zum Verhängnis. Lange benötigte Amazonen⸗Jagdſpringen im Damenſattel der Bayern iſt vorbildlich. Mit den Federbüſchen am Tſchako ſehen die Poliziſten ſchneidig aus. Die Polizei⸗Reitſchule München unter der Lei⸗ tung von Kommiſſar Kraß wiederholte ihre Gehor⸗ ſams⸗ und Patrouillentbungen vom Dienstag abend. Schon der Einmarſch der 25 Mann ſtarken Polizei⸗ kapelle im Parademarſch rief Begeiſterung her⸗ vor. Die Vorführungen ſelbſt haben wir bereits ausführlich beſchrieben. Verblüffend war die ſtoiſche Ruhe der Polizeipferde bei dieſem Gefechtslärm und der Unruhe, die durch Motorräder uſw. auf der Bahn hervorgerufen wurde. Die heſ⸗ ſäſche Polizei, die unter Oberleutnant Spatz einen! Springreigen vorführte, brachte das Kunſtſtück fertig, die Bayern noch zu übertreffen. 12 Reiter in der kleſdſamen Uniform der heſſiſchen Poligei führten Springreigen vor, wie ſie in Mannheim noch nie gezeigt wupden. Die Pferde ſprangen allein, zu zweien und dreien über die Hin⸗ derniſſe und Hürden mit einer Genauigkeit, die immer wieder zu Beifall hinriß. In der Mitte der Bahn war ein verhältinsmäßig kleiner Hür⸗ denring aufgebaut, der ſehr farbenfreudig durch Blumengirlanden ausgeſchmückt war. Die Pferde ſprangen in dieſem engen Ring miteinander und gegeneinander, ohne ſich je zu berühren. Hier iſt die Dreſſur der Pferde bis ins kleinſte Detail durch⸗ gebildet. Eine Muſterleiſtung der heſſiſchen Polizei. Ein herrliches Schlußbild am zweiten Tag bot der Aufmarſch der geſamten an dem Turnier beteiligten Polizei. Vor der Tribüne Porza-Schau Ausſtellung im Maunheimer Kunſtverein Zum erſten Mal tritt die Künſtlergruppe Mannheim der internationalen Künſtlervereini⸗ gung„Porza“ mit einer Ausſtellung an die Oef⸗ fentlichkeit. Die Ausſtellung hat neben dem Vorzug einer gehobenen Qualität den leichter Ueberſchau⸗ barkeit und ausgezeichneter Dispoſition. Von den insgeſamt 27 Ausſtellern waren die meiſten ſchon einmal an anderer Stelle ſelbſtändig in die Oeffent⸗ lichkeit getreten oder an Ausſtellungen beteiligt. Das erleichterte und förderte die Auswahl. Künſtler, die vor kurzem erſt ausgeſtellt hatten, ließen weniger be⸗ kacinten den Vortritt, nur durch ein oder zwei Werke ihre Zugehörigkeit zur Porza bekundend. So hat die Ausſtellung weſentlich dokumentariſch⸗repräſentativen Charakter; die Geſamtheit ſtellt ſich, vor. Daß ſie ganz dazu angetan iſt, dem Namen Porza einen guten Klang zu verſchaffen, iſt nicht zuletzt das Ver⸗ dienſt einer ſtrengen, aus den Reihen der Künſtler ſelbſt geſtellten Jury. Es läge nun ganz im Sinne dieſer Antrittsaus⸗ ſtellung, möglichſt alle 27 hier aufzuführen. Da dies aus leicht einſehbaren Gründen nicht geſchehen kann, überlaſſen wir dem Publikum, die Ergänzungen vor⸗ zunehmen. Von der älteren Generation ſind mit charakteriſti⸗ ſchen Werken vertreten: Oertel, der aus den drei Domänen ſeines Schaffens je ein Bild zeigt, Noether mit einem maleriſch beſonders anziehen⸗ den Porträt und zwei kleinen Landſchaften, Werner von Pigage und Theodor Schindler. Ihre künſtleriſche Sprache iſt ſattſam bekannt und feſt⸗ gelegt; bei Pigage ein lichtfreudiger Impreſſionismus; bei Schindler Bindung der Farbe an die Form, bei vollkommener Neutralität des Stofflichen. Der Landſchaftskunſt dieſer Generation ſteht noch am nächſten: Walter Eimer. Sein jüngſtes Bild, ein blühender Apfelbaum in romantiſch⸗reicher Land⸗ ſchaft iſt duftend zart und friſch. Bewegter, expreſſiver ſind die Landſchaftsaquarelle Franz Hubers, nicht nur in der Farbe, ſondern vor allem in ihrer line⸗ aren Dynamik. Wie ein Alpenveilchen geſehen iſt, als eine rhythmiſch bewegte, züngelnde Einheit, und wie ſich dieſes Gefühl blühender Vibrgtton bis in 5 5. 1. 7 2 In vorbildlicher Haltung über das Hindernis mit Bob 5 bei 0 Fehlern 51 Sekunden, er wurde da⸗ durch Sieger ſeiner Klaſſe und erreichte die beſte Zeit des Tages. Oberleutnant Schunk mit Bullo belegte in 53 Sekunden den zweiten Platz. Der Mannheimer Stall von Frau Dr. Hergt kam durch den Ritt von Stallmeiſter Soemmer mit Liebling 2 zu einem guten dritten Platz. Die Klaſſe C wurde von 11 Pferden beſtritten. Frau Franke mit Hartherz zeigte wieder einen ausgezeichneten Ritt in 52 Sekunden bei 0 Fehlern. Die Siegerin ſtand damit feſt. Hauptmann Wal⸗ ther mit Zierde, die im Beſitz des Herrn Würz⸗ weiler⸗Mannheim und Hauptmann Walther iſt, bot ebenfalls mit einem fehlerloſen Ritt in 55 Sekunden eine Prachtleiſtung. Zierde bewies wieder, daß ſie ſpringen kann. Herr Baſch mit Atlantie ſtürzte vor der Tribüne, ohne ſich jedoch ernſtlich zu verletzen. Das Amazonen⸗Jagdſpringen im Damenſattel war ſchwach beſetzt. Von den vier Startern ritt Frau Franke drei Pferde. Bei der Schwierigkeit dieſer Reitart war es verſtändlich, daß kein fehlerloſer Ritt zuſtande kam. Frau Franke konnte hier mit Hartherz in 53 Sekunden bei acht Fehlern einen weiteren Sieg erringen. Eignungsprüfungen für Reit⸗ und Wagenpferde mit Dreſſurvorführungen vervollſtändigten das Pro⸗ gramm. Das herrliche Sommerwetter brachte dem Großen Ring ſehr guten Beſuch. U. a. bemerkte man Prinz die Zipfel des Tiſchtuchs erſtreckt, ſetzt eine ſtarke künſtleriſche Senſibilität voraus. Otto Ditſcher iſt ein verwandtes Temperament, nur noch um einige Grade furioſer, was ſeinen Aquarellen denen Hubers gegenüber eine zerbrechlichere Konſtitution verleiht. Gemälde von Sohl, Stohner nud Stohner⸗ Prinz ſchließen ſich an. Joſeph Linder überraſcht wieder durch ſeine außerordentlich feine Farbigkeit und gute Porträtpſychologie. Kinderbilöniſſe von Lulu Kayſer ſind von eigenem, einer beſonderen Technik begünſtigten Liebreiz. Knaus und Stitzel ſind Künſtler von aus⸗ geprägter Individualität. Knaus' weite ſchiefergraue Landſchaften hinter rahmendem ſcharfkantigem Fen⸗ ſterausſchnitt ſind ſonore Begleitung zu den einfach klaren Formen des Vordergrunds. Der ſcharfe Far⸗ benklang von Gelb und Violett verklingt in der Ferne zu mildem Grau. Hart begrenzte Form kon⸗ traſtiert zur weich ſchwingenden des abendlichen Horizonts. Rote Orchideen ſtehen auf grauem Grunde. Ganz neue Möglichkeiten farbiger Har⸗ monien tuen ſich auf, wie wir ähnlich ihnen nur noch bei Kanolt begegnen. Stitzel deutet die auch bei ihm vorherrſchende Dütſterkeit pſychologiſch aus. Seine Bilder ſind ſtim⸗ mungsvoll in einer mehr menſchlichen Beziehung; ſte ſind melancholiſch. Die Farbe deutet Phyſiognomien aus, mal zu fahlem Weiß, mal zu düſterem Gelb⸗ braun modulterend. i Von hier zu Scheffels iſt wieder ein Sprung. In ſeiner neuen Sachlichkeit ſteckt ſopiel Heiterkeit, daß man die ganze Troſtloſigkeit des Objekts darüber vergißt. Vorſtadthäuſer, wie man ſie beſtimmt nicht ſachlicher malen kann, mit zerbrochenen Gitterzäunen und verſtreutem Hausrat, zerſtörter Dachrinne und keck ſich rankenden Reben, beleuchtet von einer zag⸗ haften Frühlingsſonne, die die Reportage liebens⸗ würdigerweiſe übernimmt. Oder: Ein kitſchiges Gartenhäuschen mit bunten Vorhängen, umgeben von der kleinlichen Winzigkeit einer Schreberanlage, und über, dieſem dürftigen Spießerfrühling die ganze Luſtigkeit eines flaumigen Wölkchenhimmels. Von der Plaſtik wäre auch noch Manches zu ſagen. Schließler entzückt immer erneut wieder durch die zarte Lebendigkeit ſeiner Geſchöpfe. Bei ihm hat man das Gefühl, als ſei die Form nicht von gußen an die Materie herangetragen, ſondern gleich⸗ thold von Baden it Familie, und Landgräfin von Heſſen Intereſſe an dem Reitturnier wächſt mit Ber Wied ö Das jedem Tag Die Ergebniſſe: Jagdſpringen: Klaſſe M: 1. Frau Frankes Harth (Frau Franke), 0 Fehler, 61 Sekunden; 2. Arnfried 0 Franke), Balmung, Heide und 66 Sekunden. Jagdſpringen(Ausgleich): Klaſſe A: 1. Kavallerieſchule Heide(Oblt. v. Ploetz), 0 Fehler, 54 Sek.; 2. Cherusker⸗ fürſt(Oblt. v. Ploetz), 0 Fehler, 59 Sek.; 3. Alinda(Frau v. Becker), 4 Fehler, 60 Sek.— Klaſſe B: 1. G. 8 geg Bob 5(Lange), 0 Fehler, 51 Sek.; 2. Bullo(Oblt. Schunk 0 Fehler, 53 Sek;. Liebling 2(Stallmeiſter Semmel Mannheim), 0 Fehler, 60 Sek.— Klaſſe C: 1. Frau Frankez erz e Frau (Frl. Vierling), alle 0 Fehler Hartherz(Frau Franke), 0 Fehler, 52 Sek.; 2 g 0 zart Nef 85 Sof 7 2. Zierde (Hauptm. Walther), 0 Fehler, 55 Sek.; 3. Defkhed(8 8 fkhed(Frl. Vierling), 0 Fehler, 65 Sek. Eignungsprüfung für Reitpferde, Leichte Pferze⸗ 1. v. Beckers Eilfracht; 2. Schuſters Anzeiger; g. von Beckers Prenzlau.— Schwere Pferde: 1. Stall ö Frieh richshofs Otto; 2. H 1 Hauptm. Hartmanns und Frl. Vier⸗ lings Hellespont; 3 Vorſters Fledermaus Amazonen⸗Jagdſpringen(im Damenſattel): 1. Frau Frankes Hartherz(Frau Franke), 8 Fehler, 58 Sek: 9 Kakadu(Frau Franke), 12 Fehler, 61 Sek.; g. Arnfriez (Frau Franke), 7 Fehler 71 Sek. 5 Eignungsprüfung für Wagenpferde(Zweispänner): 1 Wilh. Klopps Graf und Komteſſez 2. Fahrausbel⸗ dungskommando Hannovers Herzog und Hektor; 2. Wilh Klopps Falke und Haſſo. 5 Dreſſurprüfung für Reitpferde: 1. Anzeiger; 2. Lörkes Diamant; Tantris. Hauptm. Schuſterz 3. Stall Friebr hofz U Die Straße iſt kein Spielplatz! Die Deutſche Geſellſchaft für Schaden verhütung e.., München, Bayerſtraße 3790 teilt mit: f Die warmen Tage locken auch die Kinder aus ben Häuſern. Dieſer Drang ins Freie iſt durchaus richtig, bringt aber die Kinder in große Gefahren, wenn ſie die Straße als Tummelplatz, vorzugsweise zum Kreiſel⸗ und Ballſpiel, auswählen. Die Eltern ſollen den Kindern das Spielen auf der Straße verbieten und ſie auf Spielplätze ſchicken, da die Kinder nicht allein ſich ſelbſt gefähr⸗ den, ſondern mit Werfen von Bällen und Steinen ſehr leicht auch andere Menſchen verletzen oder ſonſtige Schäden anrichten können. Für ſolche Handlungen der Kinder werden dann die Eltern oder andere aufſichtspflichtige Perſonen, die es an der erforderlichen Aufſicht haben fehlen laſſen, zur Verantwortung gezugen. rechtliche Schadenerſatzverpflichtungen entſtehen. Ausſtellung fiel einem Landwirt aus der Gegend von Chemnitz zu. * 25 Jahre bei der Reichsbahn. Herr Joſ. Hammer⸗ ſchmitt feierte ſein 25 jähriges Dienſtjubi⸗ läum bei der Reichsbahn und gleichzeitig ſeinen 50. Ge⸗ burtstag. Herr Hammerſchmitt iſt auch als 1. Schützen⸗ meiſter bei der Zimmerſtutzen⸗Schützengeſellſchaft 09 Mann⸗ heim in weiten Kreiſen bekannt. Trotz ſeines Alters übt er ſeinen Sport als Gruppenſchütze aus und hat ſeiner Geſellſchaft zu manchem Siege verholfen. Wir gratulieren aufs Herzlichſte. Darmträgheit und Stuhlverſtopfung. Aus der Praxis eines Univerſitätsprofeſſors. Stuhlverſtopfung wird in der Regel dadurch verurſacht, daß der Darm zu träge iſt, um genügende Entleerung herbei⸗ zuführen. 05 iſt daher unbedingt e den Darm allmählich wieder zu regelmäßiger Tätigkeit zu erziehen. Hierzu e ſich nach dem Urteil eines bekannten Un, verſitätsprofeſſors die längere Anwendung eines ausſchließ⸗ lich aus pflanzlichen Beſtandteilen zuſammengeſetzten führmittels. Dabei gewöhnt man ſich nicht etwa an das Mittel, ſondern infolge der fortgeſetzten gleichmäßigen An⸗ regung der Darmtätigkeit an regelmäßigen Stuhlgang. Dieſe Erfahrung wird jeder beſtätigen, der die rein pflanzlichen wirken mild und doch unbedingt zuverläſſig abführend und gewöhnen den Darm an pünklliches arbeiten. Sie ſind in allen Apotheken erhältlich und bieten infolge der weſentlich ermäßigten Preiſe von RM..25 die Normalpackung und RM.—.65 die Kleinpackung den Vorteil beſonderer Billigkeit, ſam von innen her leiſe aus ihr hervorgebläht. Gelb ſtellt die andere, typiſch„bildhaueriſche“ Möglichkeit dar. In den Porträtbüſten iſt ſein Naturalismus von ſtarker Eindringlichkeit, wogegen die Koloſſal⸗ ſtatue des Boxers nicht überzeugen kann. Lauber iſt der feinnervige Oberflächenkünſtler. Seine Werke haben den leidend überfeinerten Zug mancher Spät⸗ antiken. Grete Fleiſchmann zeigt ein paar hoffnungsvolle Proben ihrer Porträtkunſt. Zeich⸗ nungen von Joachim Lutz und Eugen Schmitt runden das Bild der Ausſtellung in günſtiger Weiſe auch nach der graphiſchen Seite ab. ji jb. Hayoͤn⸗Jeier im Schloß Erſter Abend des Kergl⸗Quartetts Im Einvernehmen mit dem Städtiſchen Schloßmuſeum gab das Kergl⸗ Quartett einen ſehr anziehenden Abend, der ausſchließlich wenig bekannter Kammermuſik Haydns gewidmet war. Wieder erwies ſich der vornehme Ritterſaal als die geeignete Stätte, in der ſich ein frohbewegtes Treiben entfaltete. Was dem erſten Abend ſeinen beſonderen Reiz verlieh, war die glückliche Abwechſlung im Pro⸗ gramm. Statt aus den 77 Streichquartetten eine (auf die Dauer ermüdende) Auswahl zu treffen, hielt unſer Meiſter⸗Violiniſt und Primarius Max Kergl mit glücklicher Hand unter Haydns weniger bekannten Kammermuſikwerken Umſchau und bot an zweiter Stelle der Vortragsordnung ein Quintett in-dur. Eine Ueberraſchung ſeltener Art war das ſogenannte Echo⸗Sextett in Es-dur, das dies⸗ mal zu einer beſonders glücklichen Wiedergabe ge⸗ langte. Die eine Gruppe— Violine, Bratſche und Cello umfaſſend— war im anſtoßenden Saale auf⸗ geſtellt und ſo kamen die von Haydn gewünſchten Echo⸗Effekte mit aller wünſchenswerten Abtönung zur Geltung. Umrahmt waren die beiden Köſtlich⸗ keiten von zwei Streichquartetten, dem von Heiter⸗ keit überſprudelnden in Fedur(op. 77, Nr. Y und dem tiefer ſchürfenden in g⸗moll aus dem beſonders gelungenen Wurf der Quartett⸗Reihe op. 74. Außer Max Kergl und ſeinen Getreuen, den Her⸗ ren Franz Neumafer(Bratſche) und Karl Mül⸗ ler(Cello wirkte am Pult der zweiten Geige eine junge Kraft mit, der tüchtige Kergl⸗Schüler Helmufß Schumacher, den wir als ſehr begabten Soliſten wiederholt gehört hatten und der nun am beſten Wege iſt, ſich zu einem tüchtigen Quartettſpieler auszubilden. Im Quintett fand Herr Joſeph Im⸗ hoff Gelegenheit, ſich als routinierten Bratſcher zu erweiſen. Es iſt durchaus zu begrüßen, wenn der Jugend Raum geboten wird, ſich im Kreiſe erfahrener Män⸗ ner die zum künſtleriſchen Enſemble⸗Spiel nötigen Erfahrungen zu erwerben. Unſichtbar, als Grund⸗ baß des Echo⸗Trios, aber nicht weniger verdienſtlich wirkte Harl Heimig(Cello) mit. Die vorzüglichen Darbietungen unſerer heimiſchen Kammermuſik⸗ Vereinigung weckten bei dem diſtinguierten Publi⸗ kum, das der Veranſtaltung beiwohnte, lebhaſteſte wohlverdiente Begeiſterung. 0. Der Kunſtverein Ludwigshafen hielt ſeine Generalverſammlung unter dem BVorſiz Ehr. Kröweraths ab, der einen Ueberblick übel die zwanzig Jahre Vereinsgeſchichte gab und del Jahresbericht erſtattete. Abermals kam darin der Wunſch nach dauernden, von der Stadtverwaltung zur Verfügung zu ſtellenden Ausſtellungsräumen zum Ausdruck. Es folgte die Verleſung des Kaſſel⸗ berichts und die Genehmigung einiger Satzung änderungen. Der ſeitherige Vorſtand wurde wieder, gewählt und durch Zuwahl eines Vorſtandsmitgliebs des Pfälz. Kunſtvereins(Sitz! Speyer), als 1 5 Vertreter der Geſchäftsführer Karl Graf anweſen war, ergänzt. Schopenhauers Briefwechſel. Im Laufe, dle⸗ ſes Jahres ſoll die im Rahmen der Deuſſen chen Geſamtausgabe(Verlag R. Piper, München) er⸗ ſcheinende hiſtoriſch⸗kritiſche Ausgabe von Schopen⸗ hauers Briefwechſel, die zum erſten Male die ge⸗ ſamte Korreſpondenz des Philoſophen in zeiten Reihenfolge vereinigen wird, zum Abſchluß gebrah werden. Der Herausgeber, Dr. Arthur Hübſchet, München, Iſamningerſtraße 64, bittet die Beſae von bisher noch unbekannten oder verſcholle Briefen von oder an Schopenhauer, ſowie Jeden, de in der Lage iſt, derartige Briefe nachzuweisen, f im Intereſſe der Sache mit ihm in Verbindung zu ſetzen. Bei eintretender Körper verletzungen können außerdem weitgehende zivil⸗ * Der erſte Tauſender der Kugellotterie det* Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen gebraucht Sie 5 . —— ü Das n Tag zartherz (Frau Fehler rieſchule erusker. n(Frau Langet Schunkj, hemmer⸗ Frankez „Zierde d(Frl ferd e: . von L Friez⸗ l. Vier⸗ 1. Frau Sek.; 2. Urnfriez ner): 1. rausbil⸗ Wilh. ö fahren, J8weiſe Eltern der lätze gefähr⸗ steinen oder ſolche Eltern es an n, zur körper⸗ zivil⸗ en. ie der Begend n mer⸗ ju bi⸗ 50. Ge⸗ chützen⸗ Mann⸗ ers fh t ſeiner tulieren — ng. 0 0 Darm erziehen. en Uni⸗ Sſchließ⸗ ten an das zen An⸗ g. Dieſe inzlichen cht. Sie end und 15 in eſentlich ing und ligkeit. elmuth oliſten beſten ſpieler Im⸗ atſchet zugend Män⸗ ötigen Frund⸗ enſtlich glichen muſik⸗ Publi⸗ zafteſte 0. ſeine Vorſitz k über d den in der altung iumen aſſen⸗ ungs⸗ ieder⸗ gliebs deſſen veſend e dle⸗ chen ) er⸗ jopen⸗ ie ge⸗ tlicher bracht cher itzer enen n, der „ ſich ug au Donnerstag, 2. Juni Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe eite/ Nummer 249 e eee Was gewinnt die Hausfrau durch den Beſuch der Ausſtellung? Eindrücke einer Mannheimer Mitarbeiterin bei einem Rundgange Die enge Verbindung zwiſchen Land und Stadt wird wohl bei keiner Ausſtellung mehr in Erſchei⸗ nung treten, als gerade bei dieſer ſo großartigen Ausſtellung. Wieviel Neues lernt die Stadt⸗Haus⸗ frau, ſie ſieht, wie die Ware, die ſie im Haushalt ver⸗ braucht, erzeugt und gepflegt wird und ſie bekommt ein Bild von der verantwortungsvollen Tätigkeit der Hausfrau auf dem Lande. Doch auch die Landfrau lernt neues, denn nicht nur die Technik ſchreitet fort, ſondern auch die Qualität der Erzeugniſſe wird durch fortgeſetztes Studium ſtändig verbeſſert. Wer ſich vielleicht früherer Ausſtellungen vor dem Kriege erinnern kann, ſieht, von welch unendlicher Bedeutung die Elektrizität für Rationaliſierung der Betriebe in der Landwirtſchaft geworden iſt. Abgeſehen von den großen landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen, wie Dreſchmaſchinen, ſpielt auch die kleine elektriſche Maſchine im f Haushalt eine Rolle. Da ſind zunächſt die Waſch⸗ maschinen, die der Hausfrau die große Wäſche erleichtern hilft, oder die elektriſche Zentri⸗ fuge, die Milchkühlanlage und die Milch⸗ abfüllmaſchine. Die Etierſortierma⸗ ſchine, die in einem Arbeitsgang durchleuchtet, nach Gewicht ſortiert und die Eier ſtempelt, wird ebenſo elektriſch betrieben wie die Butterpackmaſchine. Fangen wir mit den Molkereierzeugniſſen an, ſo iſt man überraſcht, welch eine Unmenge Butter⸗ üroben ausgeſtellt ſind, alles beſte deutſche Mar⸗ lenbutter. Es iſt unverſtändlich, daß die Hausfrau heute noch ausländiſche Butter kauft, da es bei uns ſo wundervolle ſchmackhafte Butter gibt. Geſalzen oder ungeſalzen, alle Proben ſind erſtklaſſig. Das Gleiche gilt auch für den Käſe. Wunderbar ſchmeckt der deutſche Brie und der Allgäuer Emmentaler. Kräuterkäſe, Tilſiter Käſe— Käſe aus Oſt und Weſt iind in einer erſtaunlichen Vielſeitigkeit ausgeſtellt, o daß man gelobt, doch wieder recht viel deutſchen Käſe eſſen zu wollen. Sehr weſentlich iſt auch die Kenntnis des deutſchen Friſcheies. gedes Ei, das älter als ſieben Tage iſt, gilt nicht mehr als Friſchei. Die Durchleuchtung lelektriſch) zeigt deutlich, welche Eigenſchaften das Ei haben muß, um als Friſchei zu gelten. Früher glaubte man den rauhen Schalen den Vorzug geben zu ſollen. Das iſt falſch. Die glatte, wie poliert ausſehende Schale garantiert das friſche Ei. In der gleichen Halle[badiſche Landwirtſchaft) finden wir den muſter⸗ gültigen Stand der Radolfszeller Kreis⸗ haushaltungsſchule, die ſelbſtbereiteten Käſe Trockengemüſe, darunter getrocknete Tomaten und Bohnen und ſelbſthergeſtellte Wurſt ausgeſtellt hat, khenſo eigenes Hausbrot. Sehr hübſch ſtellt auch die Haushaltungsſchule Bauſchlott aus, dar⸗ umter Obſtſäfte und einen ſehr einladenden Hagebut⸗ teuhonig. Mit Spezialgebäck und ſelbſtbereiteten Käſearten zeigen die katholiſchen Land⸗ frauen ihre Kunſt. 5 Erſtaunlich iſt das noch wunderbar erhaltene Obſt das in der gleichen Halle gezeigt wird. Ueberhaupt geht der Hausfrau das Herz auf, wenn ſie das herrliche Gemüſe ſieht, beſonders aktuell natür⸗ lich die Spargeln.„So ſchöne ſieht man aber eigentlich nie auf dem Markt“, hörte man häufig ſagen. Durch die Ausſtellung lernen wir auch das Zeichen für deutſches Gemüſe kennen, nämlich den „Landmann mit Spaten“ und der Aufſchrift: Deut⸗ ſches Erzeugnis. Die Gurken, dieſe Tomaten es iſt eine Pracht! Sehr originell wirkt der Marktſtand(Haus⸗ ſrauenbund), wie er nicht ſein ſoll mit ſeiner luſtigen Marktfrau die den Hausfrauenbündlerin⸗ nen keine unbekannte Größe iſt. Ihr Stand über⸗ zeugt von der Notwendigkeit des Gegenübers, näm⸗ lich dem Marktſtand, wie er ſein ſoll. Vielleicht lernen auch unſere Marktleute hierdurch etwas Neues und Schönes. „Eßt Honig“ möchte man allen zurufen; ihr fördert dadurch nicht nur die Bienenzucht, ſondern auch den Obſtertrag um vier Fünftel. Auch der Hausfrau in der Stadt wird dies einleuchten, wenn ſie ſich der Aufgabe der Bienen bewußt wird. Das rationelle Obſtbaum⸗ anlagen ſich rentabler auswirken, als der verein⸗ zelt ſtehende Baum, iſt auch dem Laien klar. Sieht man all dieſe herrlichen Erzeugniſſe, auch erſte Kirſchen und Erdbeeren ſind ſchon da, wird die Luſt am Einkochen wach, beſonders wenn man ſieht, daß die Farbe der Erdbeeren mit Hilfe des „roten“ Zuckers in ihrer Urſprünglichkeit erhal⸗ ten bleibt. Auch für Kompotte, Säfte, rote Grützen und Puddings iſt der rote Zucker dankbar zu gebrau⸗ chen, ſodaß er ſich hoffentlich bald in jedem Haushalt findet. Außer den bewährten Weck⸗ und Rexeinkoch⸗ apparaten ſind eine Reihe von Doſenkonſervierungs⸗ apparaten vorhanden, die die Doſen verſchließen kön⸗ nen und auch bequem öffnen. Für den häuslichen Haushalt ſicher ſehr zu empfehlen, da die Doſen un⸗ zerbrechlich und für Gemüſe, Obſt und Fleiſch gleich gut verwertbar ſind. Die verbeſſerten Vacuumkonſervie⸗ tungsapparate dienen in erſter Linie zur Kon⸗ ſervierung vorgekochter Speiſen. Man kann nicht rohe Gemüſe oder ungekochtes Obſt für längere Zeit einlegen, wenn es nicht vorgekocht iſt. Dagegen bilden dieſe Apparate eine praktiſche Ergänzung zu den Steriliſierapparaten, da man angebrochene Glä⸗ ſer wieder verſchließen und auch Fleiſchreſte darin aufbewahren kann, ohne zu befürchten, daß ſie ſchlecht werden. Eine beſondere Zukunft darf man den Süß⸗ moſtſäften prophezeien. Sie ſind wohlſchmeckend, vor allem durſtröſchend und durch den Naturzuckergehalt, nahrhaft und geſund. Um Wurſt und Rauchwaren luftdicht aufzubewahren, ſchlägt man ſie neuerdings in ein durchſichtiges Papier„Glanzhell“ ein, wodurch ſie auch vor Fliegen geſchützt und ſehr appetitlich bleiben. Was den badiſchen Hausfrauen aber beſonders nahegelegt wer⸗ den muß, iſt die Verwendung der Grünke rn. Viel zu wenig bekannt iſt die Tatſache, daß gerade die Mosbacher und Borberger Gegend ein Haupterzeugnis des Grünkerns iſt. Ein nettes Koch⸗ büchlein der Badiſchen Landwirtſchaftskammer ver⸗ rät allerlei gute Rezepte und die vorzügliche Grün⸗ kerntorte wird nicht nur während der Ausſtel⸗ lung gern gegeſſen werden, ſondern hoffentlich auch in jedem Haushalt eine bleibende Erinnerungsſtätte be⸗ kommen. 1 Die Landfrauen geben aber nicht nur Proben ihres Süßmoſtes ab, ſondern auch vorzügliche Ro h⸗ koſtproben, z. B. von Gelberübenſalat mit Ret⸗ tich gemiſcht; alles ſieht lecker aus. Gleich daneben befinden ſich die ſchönen Handwebe arbeiten, die in Heimarbeit an langen Wintertagen zum Teil aus eigenen, aber immer aäus deutſchen Erzeug⸗ niſſen hergeſtellt ſind. Kinderkleider, Käſſenplatten, Handtuchſtoffe, Bettvorlagen können dort erſtanden werden. Der neuen„Pergapackung für flüſſige und halbflitſſige Waren“ ſcheint eine bedeutende Zukunft gewiß. Es handelt ſich um einen pergamentartigen, vier⸗ eckigen Becher, der unzerbrechlich iſt und die Flüſſig⸗ keit nicht durchdringen läßt. Ein Patentverſchluß verſchließt die Packung, der leicht abzuſchneiden iſt, wodurch der Becher leicht zu öffnen geht. Der Be⸗ cher ich weſentlich leichter als eine Milchflaſche, und kann von Kindern leicht transportiert werden, ohne daß man eine Verletzung beim Hinfallen befürchten muß, und wird für offene Verkaufsſtellen von Milch, Sahne oder Fetten von beſonders hegieniſchem Vor⸗ teil ſein. Noch viel zu wenig bekannt iſt auch, daß es ein vorzügliches deutſches Cornedbeef gibt und von einer bayeriſchen Firma in den Handel kommt. Außer Fiſchkonſerven ſind auch die Fleiſch⸗ und Wurſtkonſerven in appetitlichen Packun⸗ gen ausgeſtellt., ſo daß man ſich gerne auch mal den „Rohſtoff“ anſtieht, nämlich die Maſtſchweine. Was man da ſieht, übertrifft alle Erwartungen. Es ſchwindelt einem in Gedanken an einen ſolchen Saft⸗ Kraftſchinken. Hat man die„Schönheit“ der Schweine in ſich gründlich aufgenommen, ſo geht man zur beſten Freundin der Hausfrau, zur guten Kuh. Na⸗ türlich ſtattet man zuerſt der Rekordkuh ſeinen Beſuch ab, aber auch das andere liebe Vieh, ob aus Oſtpreußen oder aus der Marſch, ob aus Friesland oder dem Allgäu, ob badiſch oder heſſiſch, iſt wunderbar, man ſtaunt in heller Bewunderung und bedauert nur, daß man von dieſen ſo ſauberen, gepflegten Tyeren nicht kuhwarme Milch trinken kann. Auch das Pferdematerial macht Freude. Man wünſcht ſich, dieſe Pferde einmal auf ihrer Weide und nicht in den engen Boxen zu ſehen. Kommt man zu den Schafen, ſo weiß man nicht, welcher Sorte man den Vorzug geben kann. Bis weit über das Handgelenk verſinkt die Hand in der Wolle. Originell ſind die Wollbüſchel, die man, um die Länge und Dichte zu zeigen, an den geſchore⸗ nen Schafen ließ. Was brauchen wir engliſche Wolle, liebe Hausfrau, wenn wir ſolche deutſche Schafe haben! Was ein ſtolzer Hahn iſt, lehrt uns das Geflügel. Man bekommt einen Achtungsſchreck, lieſt man die Preiſe für die Tiere. Daß aber auch Enten ſo wertvoll ſein können, daß ſich eine auf 50/ stellt, haben wir Frauen in der Stadt uns gewiß nicht träumen laſſen. Auch ebenſo wertvolle Gänſe ſind ausgeſtellt und für Kinder mögen die Kaninchen und Ziegen eine beſondere Freude ſein. Welch ſchöne Pelze werden heute ſchon durch Veredelungs⸗ verfahren hergeſtellt und wir Frauen ſollten nach Möglichkeit nur deutſche Edelpelze und Kanin ver⸗ wenden. Wie das Futter und die Bekämpfung des Un⸗ geziefers für die Tiere von weittragendſter Bedeu⸗ tung ſind, ſo gilt dies auch, wie es in dem ſchönen Kali⸗ und Stickſtoffbau(dem Düngerbau) durch Ab⸗ bildungen und Anpflanzungen gezeigt wird, für die Pflanze. Die kaligedüngte Kartoffel kocht ſich nie ſchwarz; der Erzeuger iſt aber durchaus nicht berechtigt, dafür mehr zu verlangen. Das iſt eine Lehre, die für den Haushalt ſehr wichtig iſt. Dieſen Bau der Dünger ſollte keine Hausfrau verſäumen, denn ſie lernt durch ihn, wie wichtig auch für ſie es iſt, wenn die richtige Düngung angewendet wird. Die Nutzpflanze wird durch den Dünger gefördert, das Unkraut aber vernichtet. Kartoffeln, Gemüſe und Getreide werden kräftiger, ausgiebiger und gewin⸗ nen an Ausſehen. Um aber die ſchönen Gemüſe richtig dämpfen zu können, empfehlen ſich verſchiedene Dampfkocher, wie auch für den kleinſten Haushalt noch eine Reihe praktiſcher Gegenſtände vorhanden ſind. So z. B. ein verſtellbarer Schraubenſchlüſſel, der für jede Schrau⸗ bengröße paßt und der praktiſche Büchſenöffner„Mo⸗ nopol“, der die Büchſe nur durch bequemes Drehen einer Flügelſchraube öffnet. Auch der neue Schnee⸗ beſen von Kreienfeld iſt ebenſo empfehlenswert wie der praktiſche Rohkoſthobler. 5 Außer elektriſchen Kochherden, von denen der kleine zweiflammige eine anſprechende, praktiſche Neuheit bedeutet, iſt in dem neuen Senking⸗Gas⸗ herd alles verkörpert, was ſich die praktiſche Haus⸗ frau wünſcht. Durch eine beſondere Wärmeregulie⸗ rung mit Glühplatten ſtatt offener Brenner wird eine gleichmäßigere Temperatur erzeugt. Es be⸗ ſteht die Möglichkeit, zwei Kuchen auf einmal zu backen und gleichzeitig auf dem Grill zu braten. Die Fülle des Gebotenen iſt überwältigend. Jede Hausfrau wird neues gelernt und geſehen haben, was dazu beiträgt, ihre Arbeit zu erleichtern. Es wird ſie aber auch anregen, neues zu erfinden und gibt ihr einen Begriff von der unendlichen Be⸗ deutung der Deutſchen Landwirtſchaft was ſie ihrer⸗ ſeits dazu beitragen kann und muß um dieſe zu fördern. W. Veranſtaltungen in Mannheim Ein beliebtes Hausinſtrument Handharmonika⸗Konzert in der„Harmonie“ Auch derjenige Zuhörer, der einem Harmonika⸗Konzert anfangs ſkeptiſch gegenüberſtand, mußte nach den Solo⸗ Vorträgen des Soliſten Schittenhelm zugeben, daß die„Handharmonika“ in ihren neueſten Modellen konzer⸗ tanter Wirkungen fähig iſt. Die als„Ziehharmonika“ be⸗ reits bekannte, überwiegend diatoniſche Inſtrumentengat⸗ tung hat durch die Bemühungen der auf ihrem Spezial⸗ gebiet führenden Firma Matth. Hohner AG in Troſ⸗ ſingen(Württemberg), die neben 2chörigen auch 3⸗ und Achörige Inſtrumente mit Helikonbäſſen auf den Markt bringt, Verbeſſerungen erfahren, die dem unter dem neuen Namen„Handharmonika“ ſegelnden Inſtrument eine große Zukunft ſichern. Die Nummern der erſten Programmhälfte wurden von einem Geſamtorcheſter, das ſich aus dem Handhormonika⸗ Klub und dem Hohner⸗Quintett(beide Vereinigungen in Trofſingen) zuſammenſetzte und 12 Spieler und vier Spie⸗ lerinnen umfaßte, unter der Leitung von Schittenhelm vorgetragen und überraſchten zunächſt durch ihre rhyth⸗ miſche Exaktheit ſowie einen in dieſer Ausgiebigkeit nicht erwarteten Reichtum an dynamiſchen Nuancen. Das aus geübten Spielern beſtehende Hohner⸗Quintett überraſchte in der keineswegs zu unterſchätzenden Ouver⸗ türe zu„Leichte Cavallerie“ von Suppe durch die ſpielende Ueberwindung aller Schwierigkeiten und das vorgeſchrie⸗ bene ſehr flotte Zeitmaß. Gerade die auf Bläſer⸗Effekte aufgebaute Suppéſche Ouvertüre kam durch das Quintett zu durchſchlagender Wirkung. Den letzten Trumpf ſpielte Schittenhelm mit ſeiner Fontaſie aus Gounods Fauſt als Solo ⸗Vortrag aus, wobei ſeine manuelle Virtuoſität im Bunde mit geſchickter Verteilung der Stärkegrade— Melodie deutlich von Begleitungs⸗Akkorden und dieſe wie⸗ der dynamiſch von der Baßführung abgehoben— ihn kat⸗ ſächlich als„Meiſterſpieler“ erſcheinen ließ und der wohl⸗ verdiente Beifall zu einer Zugabe, einem virtuoſen Kon⸗ zertwalzer nötigte. Auch modulationsreiche Partien ſtehen einem guten Spieler offen. Das Inſtrument, das in ſeinen einfachen Modellen nach der Ausſage von Fachleuten nicht ſchwer zu erlernen iſt und zu erſchwinglichen Preiſen auf den Markt gebrgcht wird, hätte als Hausinſtrument eine nicht zu unterſchät⸗ zende Bedeutung für breiteſte Schichten des Publikums, denen ſich Gelegenheit zu eigenem Muſizieren bietet, ſowie für Komponiſten, denen ein breites Feld zur Schaffung geſunder Gebrauchsmuſik offen ſteht. Zu⸗ gleich legte das Konzert Zeugnis ab von der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Firma Hohner(Troſſingen), deren Fabri⸗ kate ausſchließlich geſpielt wurden und in ihren verſchie⸗ denen Modellen lebhaftes Intereſſe erweckten. 2 Konzert des Mannheimer Mädchen⸗Singkreiſes. Der „Mannheimer Mädchen⸗ Singkreis“, Leitung Hauptlehrer Karl Hartmann, der ſchon des öfteren beachtliche muſikaliſche Darbietungen gebracht hat, veranſtaltet am Donnerstag, 2. Juni, abends.15 Uhr, im großen Saale der Harmonie, D 2, 6, unter der Mitwirkung von Helmut Müßig, Bariton, zugunſten der Jugend⸗ muſikpflege ein Konzert. Zur Aufführung gelangen Chöre und Lieder von J. Haas, A. Knab, Franz Phi⸗ lipp und Max Reger, mit und ohne Inſtrumenten. Programm zu 1/ und 80 Pfg. bei Konzertkaſſe Heckel, O 3, 10, Dr. Tillmann, P 7, 19 und Abendkaſſe. „ Tanzturnſer um die Sommermeiſterſchaft von Maun heim im Flugplatzkaſino. Auch der Flugplatz will die land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellungswoche nicht vorübergehen laſſen, ohne eine Sonderveranſtaltung zu geben und ſo wird auf Mannheims ſchönſter und beſuchteſter Freitanzterraſſe am heutigen Donnerstag ein Tanzturnier um die Sommermeiſterſchaft von Mannheim ausge⸗ tragen. Vor und nach dem Turnier und in den Pauſen ſpielt das verſtärkte Hausorcheſter Rudolf Klein eifrig zum allgemeinen Tanz auf. * Vortragsabend. Am morgigen Donnerstag abend ſpricht im Caſinoſaal Privatgelehrter E. Moritz über „Chroniſche Verſtopfung und Krebsdiſpoſition, Hämor⸗ rhoiden(Entſtehung, Behandlung und Heilungsmöglich⸗ keit)“.(Weiteres Anzeige im Dienstag⸗Abendblatt.) Der Heidelberger Stadtrat hat die im Rechenſchaftsbericht für 1930 feſtgeſtellten Ueberſchreitungen gegenüber dem Nachtrag zum Haushalt genehmigt und erſucht den Bürger⸗ ausſchuß um Zuſtimmung.— Das Stromver⸗ teilungsnetz eines Teils der Oſtſtadt wird er, neuert und von Gleichſtrom auf Drehſtrom umge⸗ ſtellt.— Die Bewäſſerungsanlagen des Handſchuhsheimer Feldes werden durch Notſtands⸗ arbeiten auf das 3. Gewann ausgedehnt.— Für das Aufſtellen von Fahrzeugen auf der Neuen⸗ heimer Landſtraße während der Schloßbeleuch⸗ tungen wird kein Standgeld mehr erhoben. * 1 berffiestle., Ouelitäta- eng- Al f. Ii 1982 Filmrundſchau Alhambra:„Kreuzer Emden“ Gerade am Tage der Skagerrakſchlacht erſcheint dieſes dem Gedenken der deutſchen Flotte gewidmete Film. Er bringt die Taten des bekannten Kreuzers„Emden“ zur Darſtellung, Taten, die nur möglich waren aus dem Geiſt heraus, der die Beſten der Marine beſeelte. Die Regie von Louis Ralph hat dem Geſchehen eine ſtarke Span⸗ nung gegeben und läßt auch in dem Schaurigen des Endes noch die menſchliche Größe in der Hingabe an die Pflicht empfinden. Louis Ralph ſelbſt gibt den Kom⸗ mandanten Kapitän von Müller mit dem Ernſt und dem Verantwortungsbewußtſein des Führers, der mit ſeinem Schiff verwachſen iſt. Um ihn ſind die Offiziere und die Mannſchaften, unter denen Werner Fütterer als Matroſe und Fritz Greiner als Obermaat über ihre ſeemänniſche Rolle hinaus noch durch eine kleine, rein menſchliche Handlung miteinander verknüpft ſind. Dieſe kleine Liebesgeſchichte fügt ſich ohne Zwang in das große Geſchehen ein; wie ſie im Kampf um die Heimat ihr Ende findet, kennzeichnet den Geiſt der Kameradſchaft, der die ganze Beſatzung beſeelte und verband. Die Bilder ſind ſehr eindrucksvoll und techniſch gut gelungen, von Uebertreibungen und falſchem Pathos hat ſich die Regie fern gehalten. Der Film kann ſo die Erinnerung an eine deutſche Heldentat wach erhalten, auf die die deutſche Marine immer mit Stolz blicken wird.— Im Beipro⸗ gramm zeigt die Wochenſchan Bilder vom Avusrennen und einen Reiſefilm aus Marokko. Fütterer als Matroſe Werner * Hirſchhorn, 1. Juni. Bei der Herrichtung des Turnplatzes wurde vor einigen Tagen der 24jährige Eduard Eckert von hier verſchüttet. Er iſt jetzt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. 3 Tages lealeucles Donnerstag, 2. Juni DeG⸗Ausſtellung: Geöffnet von—20 Uhr. Nationaltheater:„Die endloſe Straße“, Frontſtück von Sig⸗ mund Graff und Carl Ernſt Hintze, Miete 4 88, Sonder⸗ miete 4 19, Anfang 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Prinz Methuſalem“, Operette von Joh. Strauß, für die Freie Volksbühne, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: 20.15 Uhr. Mannheimer Mädchen⸗Singkreis: Muſikaliſcher Abend in der Harmonie D 2, 6, 20.15 Uhr. Abeudkonzert des Mannheimer Mandolinenorcheſters und des Geſongvereins„Eintracht“ auf dem Kutzerweiher im Luiſenpark, 21 Uhr. Stadtrundfahrten täglich ab Paradeplatz und Hauptbahnhof, Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Haſenrundfahrten um 10, 3, 4 und 5 Uhr. Bahnhof⸗Hotel„National“: Jeden Abend Konzert. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Autobusrundfahrt: Freinsheim— Kallſtodt— Peterskopf — Lindemanns⸗Ruhe— Bad Dürkheim— Mannheim ab 2 Uhr Paradeplatz. Lichtſpiele: Capitol:„Der Sieger“,— Gloria: „Der Herr Bürovorſteher“.— Schauburg:„Der ſchönſte Mann im Staate“.— Roxy⸗ Theater: „Yvonne“.— Alhambra:„Kreuzer Emden“.— Univerſum:„Eine Nacht im Paradies“.— Pal oſt⸗ Theater:„Norck“.— Scala⸗Theater:„Mary“. Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſenm: Geöffnet in der Zeit von 11—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr, Sonderausſtellungen:„Der Frauenſpiegel“ und Jubiläums⸗ ausſtellung:„25 Jahre Mannheimer Kunſthalle“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. Großes Ausſtellungs⸗Varteté⸗Programm, Geſchäftliche Mitteilungen * Und wieder ſiegen Continental⸗Reiſen! Das Eifel⸗ rennen am 29. Mai auf dem Nürburgring war für„Con⸗ tinental“ wieder ein ganz großer Erfolg. Außer Caraccioko, dem Sieger der großen Wagenklaſſe benutzten Continental⸗ Reifen alle Sieger und zahlreiche Plocierte der anderen Fahrzeug ⸗Kategorien; und nicht einer brauchte während des ganzen Rennens auch nur einen Reifen zu n * Hilfe bei Verdauungsſtörungen. Wer ſich einmal darüber klar geworden iſt, welche Verheerungen eine länger dauernde Stauung von Verdauungsrückſtänden im ganzen Körper und in unſerem Wohlbefinden anrichtet, der wird beglückt zu den Kneipp's⸗Pillen greifen, die den Verbau⸗ ungsorganen keine Gewalt antun, ſondern in milder aber nachhaltiger Weiſe auf eine Erſtarkung der Verdauungs⸗ organe, wie auch gleichzeitig auf eine Reinigung von Blut und Körperſäften hinarbeiten. V. 91 Mannheim 1, 8 Breites trage Donnerstag, 2. Juni 1932 Aus Vaden Veränderungen im Heidelberger Schloß * Heidelberg, 1. Juni In der Mitgliederverſammlung des Heidelberger Verkehrsvereins machte Oberbaurat Dr. Schmie⸗ der Ausführungen über beabſichtigte Veränderun⸗ gen im Heidelberger Schloß, die über die Grenzen Heidelbergs hinaus intereſſieren dürften. Dag Bandhaus, in früheren Jahren Aufbewahrungsraum für Feuerwehr⸗ und ſonſtige Geräte, iſt ſchon in den letzten Jahren, vor allem durch die Feſtſpiele, ſeiner früheren und eigentlichen Beſtimmung als Bankett⸗ und Feſtſaal wieder zugeführt worden. Aber die innere Ausgeſtaltung läßt noch viele Wünſche offen. Wie Herr Schmieder mitteilte, hat das babiſche Finanzminiſterium die Abſicht, mög⸗ lichſt bald Mittel zum Ausbau des Saales bereitzuſtellen. Es iſt nur z. Zt. noch etwas ſchleier⸗ haft, wo der Betrag von etwa 100 000150 000 Mark hergenommen werden ſoll. Man erwartet aber da⸗ bei auch Entgegenkommen durch die Stadt. Für die Ausgeſtaltung des Friedrichsbaus hat die Stadtverwaltung zugeſagt, einige Bilder aus dem Kurpfälziſchen Muſeum zur Verfügung zu ſtellen. Es ſollen vor allem Bilder von Perſönlich⸗ keiten, die mit dem Schloß in Verbindung ſtanden, angebracht werden, Bilder, die hiſtoriſche Bedeutung haben und jetzt in Kiſten und Käſten des Muſeums aufbewahrt ſind. Am intereſſanteſten ſind die Pläne, die ſich mit der Wiederherſtellung des Hortus Palatinus in ſeinem terraſſenmäßigen Aufbau befaſſen. Die Treppe nach der Badeniſchenterraſſe wird ſchon in kurzer Zeit fertiggeſtellt ſein. Die alten Bäder werden freigelegt. Der Ausgang nach der Mol⸗ kenkur wurde bereits weiter nach rechts verlegt. Es wurde dabei ein altes Fenſter gefunden, das als Tor dient. Ferner hat man auf dem Schloſſe Ausholzungen vorgenommen, um Durch⸗ Plicke zu den jenſeitigen Bergen und ins Neckartal zu erhalten. Vielleicht dürfte es auch möglich ſein, die Nüchternheit des Ritterſaals im Rupprechtsbau dadurch zu beheben, daß die früher dort aufgeſtellte Sammlung von alten Waffen und Rüſtungen wieder hierhergebracht wird. jk. Verdiente Schulmänner im Ruheſtand * Heidelberg, 2. Juni. Geſtern trat Kreisober⸗ ſchulrat Dr. Reitz wegen Erreichung der Alters⸗ grenze in den Ruheſtand. Er verwaltete den größten badiſchen Schulkreis mit über 200000 Einwohnern und nahezu 650 Lehrkräften, verteilt auf 112 Schulen in den Amtsbezirken Heidelberg, Mannheim, Weinheim und Sinsheim. Rund 20 Jahre lang hat er als Vorſtand des hieſigen Kreisſchulamtes ſeine erfolgreiche Tätigkeit ausgeübt. & Karlsruhe, 2. Juni. Nach 40jähriger beruflicher Tätigkeit iſt mit dem geſtrigen Tage der Direktor des Humboldt⸗Realgymnaſiums, Robert Burger, in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Er wird nach Freiburg überſtedeln. Betzirkstag der badiſchen Fleiſchermeiſter II Weinheim, 2. Juni. Am Dienstag nachmittag fand die Begrüßung und der Empfang der auswärti⸗ gen Gäſte ſtatt. Anſchließend wurde im Gaſthaus „Zum grünen Baum“ die Vorſtandsſitzung des Be⸗ zirksvereins Baden im Deutſchen Fleiſcherverband abgehalten. Die offizielle Eröffnung dieſes Bezirks⸗ tages fand abends 8,30 Uhr durch eine zwangloſe Zuſammenkunft der eingetroffenen Gäſte und Dele⸗ gierten mit den Angehörigen der Innungen von Weinheim⸗Stadt und Weinheim⸗Land, ſowie mit den Vorſtandsmitgliedern des Bezirksvereins ebenfalls im Gaſthaus„Zum grünen Baum“ ſtatt. Als erſter Redner ſprach der Vorſitzende des Bezirksvereins, Herr Ullrich⸗Baden⸗Baden. Herr Beck⸗Mann⸗ heim erinnerte an die umſichtige und ſchöpferiſche Ar⸗ beit des 1. Vorſitzenden des Bezirksvereins und ſprach ihm im Namen des Badiſchen Fleiſcherver⸗ bandes den herzlichſten Dank aus. * eg. Schriesheim, 2. Juni. Die Leiche des Fuhr⸗ manns Peter Ehret, der ſeit 14 Tagen vermißt wurde und deſſen Hut man am Neckarkanal bei Ladenburg fand, iſt nun aus dem Neckarkanal ge⸗ zogen worden. Karlsruhe, 1. Juni. In vergangener Nacht fuhr ein 31jähriger Schuhmacher von hier auf einem Leichtmotorrad durch die Durmersheimer Landſtraße. In Höhe der Wirtſchaft zum Hardthof verlor er offenbar die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, fuhr über den Gehweg und ſtieß gegen eine Telegraphenſtange. Der Radler wurde mit ſchweren Verletzungen ins Städt. Krankenhaus eingeliefert. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. * Schluchſee, 1. Juni. Das Anweſen des alten Bürgermeiſters Bockſtaller in Fiſchbach brannte in lettzer Nacht vollſtändig nieder. Das Vieh und ein Teil der Fahrniſſe wurden gerettet. Man ver⸗ mutet Brandſtiftung von dritter Seite. * Biederbach(Amt Walbkirch), 1. Juni. Das An⸗ weſen des Maurermeiſters Richard Schwende⸗ mann, im Zinken Finſterbach gelegen, wurde durch Feuer vollſtändig zerſtört. Nur das Vieh konnte gerettet werden. Das etwas abſeits gelegene Grund⸗ ſtück mußte wegen Waſſermangels ſeinem Schickſal überlaſſen werden. Als der Hausweiher aus⸗ gepumpt war, beſtand keine Möglichkeit zur Ret⸗ tung mehr. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Der Fchaden iſt ſehr hoch. * Waldshut, 2 Junt. Der 13 Jahre alte Bezirks⸗ ſchüler Jakob Süß von Oberendingen(Schweiz) wurde am Montag mit ſeinem Rad von einem von Zurzach kommenden Automobil überfahren und ſchwer verletzt Süß iſt kurz darauf den Verletzungen erlegen. Zwiſchenfall im Aerzte⸗Prozeß Offenburg, 1. Juni. Im Offenburger Steriliſations⸗Prozeß kam es zu zwei bemerkenswerten Zwiſchenfällen, die mit der Prozeßmaterie als ſolche nicht zu tun hatten. Geſtern abend hat der Verteidiger des Angeklagten Dr. Merk, Rechtsanwalt Zimmermann⸗Offenbarg, ſeinem Klienten das Mandat gekündigt und die Ver⸗ teidigung niedergelegt. Es geſchah dies aus Grün⸗ den, die durch den Straffall als ſolchen und durch die Verteidigungsmaßnah ien Zimmermanns als ſolche nicht bedingt ſind. Was Dr. Merk angeſichts dieſer Tatſache unternehmen wird, iſt noch ungewiß. Die Beſtellung eines neuen Verteidigers kurz vor Schluß der Beweisaufnahme hat nicht viel Sinn, da dieſer doch das von dem Ergebnis der Vorunterſuchung teilweiſe ſehr Fark abweichende Ergebnis der Haupt⸗ verhandlung gar nicht kennen würde, Der zweite Zwiſchenfall ereignete ſich heute vor⸗ mittag gegen 11 Uhr. Erſter Staatsanwalt Bieler wurde plötzlich von einem Un wohlſein befallen und zog ſich bei dem Sturz eine erhebliche Verletzung zu. Die Sitzung mußte auf eine halbe Stunde unter⸗ brochen werden. Inwieweit die Beweisaufnahme fortgeführt werden kann, iſt noch nicht vorauszuſehen. Im Augenblick rechnet man damit, daß die Beweis⸗ aufnahme auf Samstag vertagt wird. Im übrigen wurden geſtern und heute wieder eine Reihe Fälle verhandelt, wobei Dr. Merk in zwei Fällen Steriliſationen vorgenommen hat, die weder ſozial noch mediziniſch indiziert waren. In einem Falle handelt es ſich um die Steriliſation einer Be⸗ amtenfrau mit einem damals immerhin ſehr hübſchen Einkommen. Die Steriliſation wurde vor⸗ genommen, weil die Frau und ihr Mann an ihren zwei Kindern genug hatten. Im anderen Falle han⸗ delt es ſich um eine etwas ſchwächliche, aber in guten Vermögensverhältniſſen lebende Frau, die Mutter von zwei Kindern iſt. 4 Der Krankenkaſſenverwalter von Kehl, als Zeuge vernommen, verneint die zu Beginn des Prozeſſes von Dr. Merk aufgeſtellte Behauptung, daß ein ſtill⸗ ſchweigendes Einverſtändnis zwiſchen Merk und der Kaſſe über Schwangerſchaftsunterbrechungen und Steriliſationen beſtanden hat. Andererſeits wurde auch ein Fall verhandelt, bei dem alle drei Sachver⸗ ſtändigen die Steriliſation zu Heilzwecken für an⸗ gezeigt gehalten haben. Außerdem wurden ſechs Fälle mitgeteilt, in denen Dr. Merk Eingriffe ab⸗ gelehnt hat, obwohl ihm teilweiſe recht anſehnliche Vergütungen verſprochen waren. Amtliche Nachprüfung des Daubmann⸗Falles Das Auswärtige Amt intereſſiert ſich für Daubmann * Endingen, 2. Juni In Ergänzung der Meldung im geſtrigen Abend⸗ blatt teilen wir noch folgendes mit: Der Fall Daubmann hat inzwiſchen das Inter⸗ eſſe der zuſtändigen Stellen in Berlin und Karls⸗ Oskar Daubmann ruhe gefunden. Man will nun möglichſt raſch voll⸗ kommene Klarheit in dieſe einzigartige Rück⸗ kehr eines ehemaligen Kriegsteilnehmers bringen. Die Identität Daubmanns iſt nach den einſtimmi⸗ gen Berichten aller amtlichen Stellen einwandfrei feſtgeſtellt. Die zu klärende Frage, die die amtlichen Stellen vor allem intereſſiert, lautet: Warum hat Daubmann nach ſeiner Heilung aus der Kriegs⸗ gefangenſchaft keine Nachricht den Eltern zukommen laſſen? Das Auswärtige Amt hat die badiſche Regierung erſucht, Daubmann zu vernehmen und das Ergebnis dieſer Vernehmung ſofort nach Berlin zu übermitteln. Frankreich hat nämlich vor vier Jah⸗ ren der deutſchen Regierung mitgeteilt, daß keine Kriegsgefangenen ſich auf franzöſiſchem Boden be⸗ finden. Dieſe Verſicherung der franzöſiſchen Regie⸗ rung wurde in den folgenden Jahren in Zweifels⸗ fällen immer wieder feierlichſt wiederholt. Das Auswärtige Amt wartet nun das einwand⸗ freie Ergebnis der eingeleiteten Unterſuchung ab, und behält ſich dann vor, falls alle bisherigen Angaben, Daubmanns zutreffen, auf amtlichem Wege die nötigen Schritte bei der franzöſiſchen Regierung zu unternehmen. Auch die Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener in Berlin hat ſich bereits mit dem Auswärtigen Amt ins Benehmen geſetzt, um Klarheit über den Fall Daubmanns, der bei den Berliner amtlichen Stel⸗ len die größte Ueberraſchung hervorgerufen hat, zu ſchaffen. Wie uns mitgeteilt wird, hat ſich das Befinden von Oskar Daubmann etwas gebeſſert. Aus dieſem Grunde plant die Stadtgemeinde Endingen, die ſchon für den letzten Sonntag geplante offizielle Begrüßung nun am kommenden Sonntag vormittag abzuhalten. Die Berufung der Geloſchrankoͤiebe verworfen * Frankenthal, 1. Juni. Vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal als Berufungsinſtanz hatten ſich der im Jahre 1902 geborene Taglöhner Karl Kärcher aus Frankenthal, der 1886 geborene Alt⸗ händler Joſef Kärcher aus Oggersheim wegen ſchweren Diebſtahls und der 1899 geborene Gipſer David Kärcher aus Frankenthal wegen Hehlerei zu verantworten. Sämtliche Angeklagte ſind mehrfach vorbeſtraft und befinden ſich ſeit Januar in Unterſuchungshaft. Sie waren bis auf David Kärcher an dem Diebſtahl des Kaſſenſchranks bei dem Häutehändler Schwarz in Frankenthal am 6. Dezember 1931 beteiligt. Der Kaſſenſchrank wurde damals mit einem Han d⸗ wagen zu Joſef Kärcher nach Oggersheim ge⸗ bracht und dort gewaltſam geöffnet. Der Inhalt, etwa 600 Mark in bar, eine goldene Uhr und einige Dollarſcheine, wurden geteilt, der Kaſſenſchrank ſelbſt aber in den Willerſinnweiher ge⸗ worfen. 5 David Kärcher war einige Zeit vorher in den Plan eingeweiht worden. Da man ihm aber nicht recht traute, führte man das Vorhaben ohne ihn aus. Er hat aber von dem geſtohlenen Geld er⸗ halten. Das Amtsgericht Frankenthal hatte in der Verhandlung am 1. und 2. April Erpreſſung an⸗ genommen, da er die Aeußerung machte, er wolle die Brüder Kärcher verhaften laſſen, wenn er kein Geld erhalte. In der damaligen Verhandlung wurde er zu einer Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten ver⸗ urteilt. Karl Kärcher erhielt eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren, Joſef Kärcher eine ſolche von fünf Jahren. Gegen dieſes Urteil wurde ſowohl vom Staatsanwalt als auch von den Angeklagten Be⸗ rufung eingelegt. In der geſtrigen Berufungsverhandlung waren die Angeklagten im weſentlichen geſtändig; ſuchten ſich aber gegenſeitig zu belaſten. David Kärcher be⸗ ſtritt die ihm zur Laſt gelegte Tat und behauptete, er habe von dem Angeklagten Karl Kärcher noch Geld zu bekommen gehabt. Der Staatsanwalt beantragte, es bei den erſten Strafen gegen Joſef und Karl Kärcher zu belaſſen. Gegen Joſef be⸗ antragte er noch die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre, gegen Karl Kärcher Aberkennung auf fünf Jahre, gegen David Kärcher beantragte er Erhöhung der Strafe auf ein Jahr Gefängnis.— Juſtizrat Dr. Karl Schultz⸗Fran⸗ kenthal wandte ſich gegen die hohen Strafen, bei David Kärcher beantragte er Freiſpruch. Das Gericht verwarf nach längerer Beratung ſämtliche Berufungen und beſtätigte das erſtinſtanz⸗ liche Urteil. Der Anfug des Häuſerbeſchmierens S. Bruchſal, 1. Juni. Vor dem hieſigen Gericht hatten ſich in drei Fällen zwölf Nationalſozialiſten wegen Vergehens gegen die Notverordnung zur Be⸗ kämpfung politiſcher Ausſchreitungen zu verantwor⸗ ten. In allen Fällen handelte es ſich um das Be⸗ ſchmieren von Straßen und Häuſern und das Ankleben von Zetteln politiſchen Inhalts, die nicht dem Bezirksamt zur Genehmi⸗ gung vorgelegt waren. Der Hilfsarbeiter Wilh. Bauder und der Mechaniker Emil Haudrich hatten in der Nacht vor der erſten Reichspräſidentenwahl Straßen und Häuſer bemalt, bzw. mit Zetteln be⸗ klebt. Gefängnis verurteilt worden. In der Berufungs⸗ verhandlung wurde die Strafe auf 8 Tage Ge⸗ fängnis und zur Tragung der Koſten feſtgeſetz'. Die gleiche Anklage wurde gegen die Bäcker Otto Pietſch und Otto Sorn und gegen den Schloſ⸗ ſer Willi Kapp ausgeſprochen. Kapp hat nach Aus⸗ Die Angeklagten waren dafür zu 14 Tagen ſagen der Angeklagten die Haustür des„Bruchſaler Boten“ beſchmiert. Auch dieſe drei Verurteilten leg⸗ ten gegen die Strafe von zwei Wochen Gefängnis Berufung mit dem Erfolge ein, daß das Gericht die Strafe auf 8 Tage, für Kapp auf 6 Tage mil⸗ derte. Im dritten Fall waren es 7 Nationalſozia⸗ liſten aus Forſt, die die Strafe deshalb nicht an⸗ erkennen wollen, da auch die Gegner für Hinden⸗ burg„gemalt“ hätten. Das Urteil lautete auch hier auf 8 Tage Gefängnis und Tragung der Ko⸗ ſten. In allen Fällen erklärten die Angeklagten, das Urteil nicht anzunehmen. * Der Karlsruher Stadtrat hat beſchloſſen, nach dem günſtigen Ausfall der Probe- und Muſterhäuſer die Karlsruher Randſiedelung in vollem Umfange von 100 Siedlungen endgültig ausführen zu laſſen. Im Bürgerausſchuß St. Georgen(Schw.) teilte der Bürgermeiſter mit, daß der Rechnungsabſchluß für 1931⸗32 mit einem Fehlbetrag von 150 000 4 ab⸗ ſchließen werde. Verſchärft werde dieſe 8 5 Lage noch durch das völlige Daniederliegen der heimiſchen Induſtrie. ng/ Nummer 240 Aus der Pfalz Kein Brezelfeſt in Speyer * Speyer, 2. Juni. Der Arbeitsausſchuß des Ver, kehrsvereins hat einſtimmig beſchloſſen, in dieſem Jahre von der Abhaltung des Brezelfeſtes ab⸗ zuſehen und auch keinen Erſatz durch ein einfaches Volksfeſt zu veranſtalten. Es iſt dabei von der Ueberzeugung ausgegangen, daß dieſer Beſchluß bei der geſamten Bevölkerung Verſtändnis begegnen wird. Sie wollten nicht mehr leben * Speyer, 2. Juni. Am Dienstag abend fanden Paſſanten in den unteren Rheinanlagen(Kirch⸗ grün) zwei junge Leute, einen Sattlerlehrli ng aus Neupfotz und ein junges Mädchen von hier, in bewußtloſem Zuſtande auf. Beide wollten ſich an⸗ ſcheinend mit Veronal vergiften. Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz verbrachte die beiden jungen Leute in das Krankenhaus. Wegen Brandſtiftung verurteilt * Kaiſerslautern, 1. Juni. Dem 29 Jahre alten Gaſtwirt und Maurer Friedrich Klein aus Ober⸗ moſchel liegt zur Laſt, in der Nacht vom 7. auf 8. Februar ſein gegen Feuersgefahr verſichertes Wohnhaus in Obermoſchel dadurch in Brand geſetzt zu haben, daß er im Speicherraum des Hau⸗ ſes Benzin ausſchüttete, dann die mit Benzin durch⸗ tränkten leicht brennbaren Gegenſtände anzündete und dadurch ein Uebergreifen des Feuers auf das Gebäude veranlaßte, wobei ein großer Teil des Dachgebälks verbrannte. Mit der erhofften Brand⸗ entſchädigung habe er ſeinen baufälligen Tanz⸗ ſaal wieder aufrichten wollen. Das Feuer wurde jedoch bald gemerkt und konnte auch gleich wieder gelöſcht werden. Das Haus war mit 25 230 Mark gegen Brandſchäden verſichert. Klein hatte anſchei⸗ nend die Befürchtung, daß ſein Tanzſaal wegen Baufälligkeit geſchloſſen würde. Zu einem Umbau hatte er aber kein Geld. Er war vielmehr mit 22 000 Mark verſchuldet. Der Staatsanwalt be⸗ antragte eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren. Das Gericht kam zu einem Urteil von 17 Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Klein wurde ſofort in Haft genommen. Selbstmord im Gefängnis * Frankfurt a.., 1. Juni. Der Optiker Plam⸗ beck aus Altona, der geſtern im Schnellverfahren wegen Deviſenſchmuggel zu drei Monaten Gefäng⸗ nis und 12 000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war, hat ſich vergangene Nacht in ſeiner Zelle er⸗ hängt. Plambeck und ſeine Frau waren vor einigen Tagen verhaftet worden, da das Ehepaar 29 J. G. Farbenaktien, die es in der Schweiz gekauft hatte, zu einem höheren Kurs bei einer hieſigen Bank abſetzen wollte. Die Aktien im Nominalwert von 29 000 Mark waren beſchlagnahmt worden. Frau Plambeck, die zu der gleichen Strafe wie ihr Mann verurteilt worden war, wurde aus der Haft ent⸗ laſſen. ö * u Lampertheim, 1. Juni. Im Altrhein wurde geſtern eine männliche Leiche geländet. Der Tote dürfte etwa 30—35 Jahre alt ſein, iſt 1,75 Meter groß, hat volles rundes Geſicht, kleinen geſtutzten ſchwarzen Schnurrbart und iſt gut gekleidet. Aus⸗ weispapiere wurden keine vorgefunden, nur ein Taſchenmeſſer und 1,20/ Bargeld. Eine in der Nähe vor einigen Tagen gefundene Windjacke und eine Mütze dürften dem Toten gehört haben. * Erbach i.., 2. Juni. Unſer Städtchen rüſtet eifrig zur Ju belfeier, die der Geſamtodenwalb⸗ klub anläßlich ſeines 50jährigen Beſtehens am 11. und 12. Juni hier begehen will. Erbach wurde als Feſtort erkoren, weil es die Geburtsſtätte des Klubs iſt und auch heute noch all die Vorzüge in ſich ver⸗ einigt, die es ſchon vor einem halben Jahrhundert als geeignetſten erſten Verſammlungsort erſcheinen ließen. Im reizenden Mümlingtal gelegen, von z reichbewaldeten Höhenzügen im Oſten und Weſten dem ſuchenden Wanderer lange verborgen gehalten, birgt es mit ſeiner näheren und weiteren Umgebung reiche landſchaftliche Schönheiten, und iſt deswegen von Wanderern und Ausflüglern als Ziel beſonders begehrt und ausgewählt. „ Großgartach(Amt Heilbronn), 2. Juni. In der Nähe des Bahnübergangs bei Großgartach wurde am Samstag mittag ein Motorradfahrer, der ein Mädchen in Heilbronn vom Geſchäft abgeholt hatte, von einem Motorrad mit Beiwagen überholt. Der Beiwagen ſtreifte das Motorrad am Vorder⸗ rad, wodurch dieſes in den Straßengraben kam und dort fortrutſchte. Das auf dem Soztusſitz mitfahrende Mädchen namens Binder, 20 Jahre alt, von Großgartach, wurde dabei herausgeſchleu⸗ dert und ſtürzte auf eine ſteinerne Ueberfahrks⸗ platte. Es erlitt einen Schädelbruch, mehrere Rippenbrüche und einen Armbruch und verſchied nach kurzer Zeit an dieſen ſchweren Verletzungen. Der Motorradfahrer hat nur leichtere Verletzungen erlitten. rr VVLddd—π⁰eem:- ñ Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Ehmek Feuilleton! Dr. Stefan Kayſer e und 125 Richard Schönfelder Sport und Bermiſchtes: Willy Mü 1 Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: en e 9 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob 3 e Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucker Dr. H. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim N 1,—8 Für unverlangt e Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bel Rückvorto Mannheimer Maimarkt- age im Haus, treiben alle Surgen aus! Hehung garantiert nüdisten Dienstag 9 hatte ſchwe: einen Heß, 9 14 ote ter ten ein an. 0 „ PRNALINEN N Fubiläums-Jußballturnier des Mannheimer FC. Phönix SpVg Mundenheim— Amicitia Viernheim:1(:1) Aus Anlaß ſeines 30jährigen Beſtehens führt der Mann⸗ Fußballelub Phönix im Laufe dieſer und der näch⸗ ein Jubiläums⸗Fußballturnier der Rhein⸗ durch, an dem Amicitia Viernheim, SpVag 08 Mannheim und Sandhofen ſich f Mittwoch abend ſt die beiden ten V gegenüber. Mundenheim war enen, während bei Viernheim zwei Etat⸗ brachte eine kleine Enttäuſchung Verzicht auf te ten Cup⸗Stil. Die Pfälzer id auch im Stürmerſpiel Erfole reicheren it:1, nachoͤem ſie zur Pauſe noch:0 im hatten. Werner ⸗2 Mannheim ten Spielweiſe aller einen Der Beſuch war mit nur etwa 300 Per⸗ man hätte dem Jubilar einen beſſeren gegönnt. ig Viernheim in der 2. Minute Furch ung. der einen Strafſtoß von der Straf⸗ einſchoß. Für die Folge wird Munden⸗ berlegen, die gegneriſche Deckung kann je⸗ 5 ing halten. Schon bald nach Seiten⸗ echſel gelang den Ueberrheinern der Ausgleich. Tiator berwondelt nach einem abbgewehrten Strafſtoß im Nachſchuß oltbar. its fünf Minuten ſpäter lenkt der gleiche 0 e pften unter. ſpeler einen all Baumanns aus nächſter Nähe ein. 10 Minuten hluß ſchickt Tiator den Rechtsaußen im hat nach ſchönem Durchſpiel Bau manns mit:1 zieg und die Teilnahme am Endͤſpiel geſichert. ** SV Waldhof—Vfe Neckarau:1(:0) Das am Samstag abend wegen eines Hagelſchauers beim Halbzeitſtand:1 für den Rheinzweiten abgebrochene Freundſchaftstreffen obiger Mannſchaften, fand am Mitt⸗ boch abend vor nur 800 Zuſchauern ſeine Wiederholung. Heide Mannſchaften hatten je vier Erſatzleute, die jedoch nicht alle den Anforderungen entſprachen. Waldhof kam durch größere Ausgeglichenheit aller Mannſchaftsteile, vor alem aber durch das taktiſch beſſere Läuferſpiel zu einem betölenten:1⸗Sieg, der bei der Halbzeit mit 20 bereits geſſchert ſchien. Eine höhere Torausbeute der leicht über⸗ chen ſpiekenden Waldhöfer verhinderte der ausgezeichnete Fieringer im VBfs⸗Tor. der in der zweiten Spielhälfte einen Erfolg des Bezirksmeiſters einfach nicht mehr zu⸗ ließ, Bis in die 2. Halbzeit wor das Spiel ſehr anſtändig, lis der Neckarauer Erſatzverteidiger Moyfahrt eine unnötig ſharſe Note glaubte ins Spiel bringen zu müſſen. Slrein⸗Sandhofen beging den Fehler, nicht ſofort ſcharf genug zurchzugreifen. Zum Glück waren die übrigen Spieler vernünftiger. Die Tore: Nach ſchöner Kombination Emmig⸗Walz 2⸗ ug holt Siffling in der 18 Minute die Führung. Fünf Minuten vor Halbzeit macht Broſe an Pennig im Strafraum Foul; Walz 1 verwandelt den Elfer ſicher. Nach elner Viertelſtunde erzielt Schmidt 2 mit einem Handelf⸗ neter, den Kiefer verſchuldet hatte, Neckaraus Gegentor. Vorhergegangen war das Entſcheidungsſpiel des AI⸗Jugend⸗ Turniers. das die Sand⸗ Föfer als körperlich ſtärkere Mannſchaft gegen die tech⸗ liſch kecht gefällig ſpielenden Jungens von Phönix:0 wann.— In der Halbzeit des Spieles der„Großen“ krachte Bezirksſportwart Lochner⸗Ludwigshafen mit 100 Altiven recht beifällig aufgenommene Gymnaſtiſche⸗ und Mebizinball⸗ Uebungen. Zur Mannheimer Regatta Die Vorbereitungen zur diesjährigen Mannheimer Re⸗ gatta ſind in vollem Gange. Diesmal findet das große ruderſportliche Ereignis, es iſt übrigens die 49. in der Reihenfolge der Oberrheiniſchen Regatten, bekanntlich auf dem oberen Neckar zwiſchen Neuoſtheim und dem Bootshauſe des Rudervereins„Amicitia“ ſtatt. Der Start befindet ſich oberhalb der Riedbahnbrücke und das Ziel direkt am Klubhaus der„Amieitia“. Es wird ſich alſo am Samstag, den 2. und Sonntag, den 3. Juli, draußen am Neckardamm ein buntes Leben entwickeln, wobei die Zu⸗ ſchauer inſofern auf ihre Rechnung kommen werden, als ſich der geſamte Ruderbetrieb, auch die Anfahrt zum Start, un⸗ mittelbar vor den Augen des Publikums abſpielt. Der Umſtand, daß das Regattagelände außerordentlich günſtig liegt und zur Abhaltung ſolcher großen Veranſtaltungen wie geſchaffen iſt, dürfte weſentlich zu einem guten Beſuch beitragen. Internationales Tennis-Turnier vom.—5. Juni Mannheim Beim Nennungsſchluß zum diesjährigen Internationa⸗ len Tennis⸗Turnier, das heute morgen auf den Plätzen am Friedrichsring ſeinen Anfang nahm, kann die freudige Feſtſtellung gemacht werden, daß die Beſetzung des Turniers in jeder Hinſicht erſtklaſſig iſt. Wenn man auch auf ausländiſche Größen in dieſem Jahr verzich⸗ ten mußte, ſo haben doch die Meldungen der Spitzenſpieler und der Spitzenſpielerinnen des Inlandes dafür geſorgt, daß das Turnier ſportlich hochſtehende Kämpfe bringen wird, wie man ſie aus früheren Jahren hier gewohnt iſt. Im Herreneinzelſpiel um die Meiſter⸗ ſchaft von Süddeutſchland ſtärten nicht nur ſämt⸗ liche ſüddeutſchen Rangliſtenſpieler, ſondern auch der international bekannte Berliner Spitzenſpieler Guſtav Jaenecke. Im Dameneinzelſpiel ſind durch die feſten Nennungen von Frau Friedeleben, Frau von Reznicek, Frl. Hammer ſ und der deutſchen Junioren⸗ meiſterin Edith Sander von vornherein wertvolle Be⸗ gegnungen geſichert. Auch die Doppelſpiele verſprechen bei den in⸗ tereſſanten Paarungen, über die wir noch anläßlich der Ausloſung berichten werden, einen äußerſt intereſſanten Verlauf zu nehmen. Es dürfte insbeſondere von Intereſſe ſein, wie das in der letzten Zeit ſo erfolgreiche ſüddeutſche Meiſterpaar Buß⸗ Oppenheimer gegen die auswärtigen Kombinationen abſchneidet. Auch die B⸗ und C⸗Klaſſe iſt ſehr ſtark von auswärts beſchickt, ſodaß auch in dieſen Spie⸗ len ſchöne Kämpfe bevorſtehen. Für die Beſucher des Tur⸗ niers iſt gute Sitzgelegenheit und ausgezeichnete Verpfle⸗ gungsmöglichkeit vorhanden. Die Eintrittspreiſe ſind ſo mäßig, daß jedem Freund des weißen Sports Gelegenheit gegeben iſt, dieſe beſondere und einmalige Veranſtaltung zu beſuchen. Neuer Damen⸗Schwimm⸗Rekord 100 Meter⸗Rücken in:18,6 Min. Die engliſche Schwimmerin Phyldis Harding wartete in Wallaſey mit einer großartigen Leiſtung auf; ſie verbeſſerte den ſeit 1980 von der Auſtralierin Maly ge⸗ haltenen Weltrekord über 100 Meter⸗Rücken von:20,8 um genau zwei Sekunden auf 118,6. Neue Mannheimer Zeitung Olympiſche Neuigkeiten Amerik mur 34 479 Do icht und iſt damit weit hinte denn man hatte mit dem zes(350 000 Dollar) gerech⸗ ut der Leichtathletik⸗-Union hat bereits die gegeben, daß die Mannſchaft der Vereinigten icht in der vorgeſehenen Stärke in Los Angeles Auch die Ausſcheidungskämpfe in den ein⸗ ikten kommen aus Erſparnisgründen nicht zur den . as Olympia⸗Komitee hat von ſeiner Regie⸗ inanzielle Unterſtützung von 10 000 Dollar er⸗ das olymp e Boxturnier hat Kanada ſeine ſchon vom Fliegen⸗ bis zum Mittelgewicht ermittelt: Jackie Calluma⸗Hamilton, H. Johnny Keller⸗Montreal, F. Genoveſe⸗ ini⸗Montreal u. L. Lavoie⸗Winnipeg. ſchon gemeldet. Die aus 120 Köpfen beſtehende italieniſche Streitmacht will am 16. Juli an Ort und Stelle ſein. Der holländiſche Reiter Lt. de Mortanges, der Sieger von Amſter in der Vielſeitigkeitsprüfung, trifft mit ſeinem Pferd reriox ſchon am 3. Juli mit ſeinen Landsleuten Lennep und de Brunie ein. Deutſche Kann-Meiſterſchaften in Fran furt a. M. Am Sonntag, 7. Auguſt, dem gleichen Termin, an wel⸗ chem in Paſſau die Ruderer ihre Meiſterſchaften austragen, findet in Frankfurt a. M. die 14. Kurzſtrecken⸗ Meiſterſchafts⸗Kegatta des Deutſchen Kan u⸗ Verbandes ſtatt. Mit der Ausrichtung beauftragt iſt der vereinsſtarke Oberrhein⸗ und Main⸗Kreis, deſſen Or⸗ gane über“ reiche Erfahrungen im Regattaweſen verfügen und die bereits 1921 die Kanu⸗Meiſterſchaften auf dem Main in einwandfreier Weiſe durchgeführt haben. Den über 1000 Meter führenden Meiſterſchaften im Einer⸗Kajak, Einer⸗Kanadier, Zweier⸗Kajak und Zweier⸗Kanadier wird ein Rahmen⸗Programm von 10 Wettbewerben angegliedert, deſſen Ausſchreibung als Neuerung einen Wettkampf im Zehner⸗Kanadier vorſieht. Mannheimer Hundeſport Am Mai hat der Vereinswettkampf des Sübd. Dreſſurvereins für Schutz⸗ und Polizeihunde(E..) Mannheim gegen den Verein für Schutz⸗ und Polizei⸗ hunde(E..) Sandhofen ſtattgefunden. Wie bei der erſten Austragung wurden von jedem Verein 3 Hunde geſtellt. Vom Verein Sandhofen die Hunde: 1. Lore vom Gontardplatz, Beſitzer und Führer Herr Wilhelm, Sand⸗ hofen; 2. Alma v. Kirſchgartshauſen, Beſitzer und Führer Herr Schellenberger, Sandhofen; 3. Brund v. Kirſchgarts⸗ hauſen, Beſitzer Herr Hugo Born, Führer Heinrich Theo⸗ bald, beide Sandhofen. Vom Süd d. Dreſſur⸗Verein die Hunde: 1. Dolf v. Blauſchimmel, Führer und Beſitzer Herr Valt. Brunner, Feudenheim; 2. Aſtor v. d. Silberpappel, Füh⸗ rer und Beſitzer Herr Fritz Danner, Mannheim; 3. Basko v. Ebertplatz, Führer und Beſitzer Herr Hermann Ban⸗ ſpach. Als Leiter fungierte Herr Guſt. Genzwürker, Mannheim, Richter war Herr Hans Kiefer, Mannheim. Am Vormittag 6 Uhr begannen bei ſtrömendem Regen die Spurenarbeiten auf dem Käfertaler Feld, am Nach⸗ mittag auf dem Platz des Südd. Dreſſur⸗Vereins hinter der Hauptfeuerwache die Gehorſamsübungen. 22 22. ontardplatz. W 5 en, 277 Punkte 0 Blauſchüimmel, Führer und Beſitzer Va denheim, 272 Punkte Vorzüglich; 4. hauſen, Führer Heinrich Theobalt, * lich; 3. 2 lt. Brunner, Feu⸗ h v. Kirſchgarts⸗ 5 Born, Sandhofen, 269 Punkte Sehr gut; 5. Führe Beſitzer Hermann Banſpach Punk gut; 6. Alma v. Kirſchgarts! und 2 ellenberger, nöͤhofen. Als V f derum der Südd. Dreſſ.⸗ Pferdeſport Düſſeldorf(1. Juni) 1. Preis vom Drachenfels. Für Dreijährige, 1100 4. Meter: 1. H. Pudenz' Heli(Knoche); 2. General Steube g. Turmgraf. Toto: 52. Platz: 17, 19, 28. Ferner: Liebgard, Sturmlied, oh yes, apoflow. 0 2. Peis vom Rhenſer Königsſtuhl. Jagdrennen, 1400 4, 8 Heruler; 8. 140 3700 Meter: 1. K. Haakes Flink(Weber); 2. He Andura. Toto: 22. Platz: 17, 23, 28. Ferner: Georgette, Bergſchüler, Mydeor, Gold und Silber, Sepp, Sunion, Marbod, Hederich. 3. Preis der Loreley. Ausgleich 3, 1100 J, 2000 Meter: 1. Frau A. Ohlmeiers Roſenkrieg(K. Buge); 2. Bandola; 3. Pelorio. Toto: 59. Platzt 18, 22, 17. Ferner: Laertes, Pechnelke, Schwarzwald, Iſelberg. 4. Rheinſagen⸗Preis. 1800 J, 1600 Meter: 1. F. Dill⸗ manns Miſſouri(Zimmermann); 2. Donnergott; 3. Ru⸗ dolf. Toto: 11. Platz: 11, 16, 14. Ferner: Creſſida, Helm⸗ zier, Rio, Aulos. 5. Lohengrin⸗Rennen. 1100 /, 1200 Meter: 1. F. J. Janninks Stober(Winkler]; 2. Raug in Wendula. Toto: 12. Platz: 12, 20, 21. Ferner: Maharadſcha, Bertram, Poſtenfeuer, Landesherr. 6. Preis vom Rolandsbogen. Hürdenrennen, Ausgleich g, 1400, 2900 Meter: 1. Rößlers Regent(Pinter); 2. Wild⸗ locke; 3. Flaggenlied. Tot.: 50. Pl.: 19, 17, 16. Ferner: Halde, Clauswalde, Bandage, Zarenkrone, Fortis, Patino, Mai⸗ ſonne. 7. Preis vom Mäuſeturm. Ausgleich 3, 1100, 1600 Meter: 1. W. Schmidts Negro(Pinter); 2. Pinelle; 3. Pfennigkommſchnell. Toto: 55. Plotz: 13, 12, 13. Ferner: Boniburg, Patrella. Medinus, Alpenfee. Außenſeiter-Sieg im Epſom-Derby April the Fifth(F. Lane) ſiegreich Wieder einmal hat ſich die alte Erfahrung bewahrheitet: Im Epſom⸗Derby gewinnt der Favorit— und mag es ſich um ein noch ſo gutes Pferd handeln— nur in den ſelten⸗ ſten Fällen. Am Mittwoch ſetzte ſich in dem mit 10 000 Pfund dotierten Rennen mit April the Fifth unter F. Lane aber⸗ mals ein Außenſeiter durch, während ſich der heiße Favorit Orwell nicht zur Geltung bringen konnte. Bei herrlichem Wetter geſtaltete ſich auch in dieſem Jahre das Derby in dem kleinen Städtchen Epſom zu einem Volksfeſt erſten Ranges. Nicht weniger als eine halbe Million Zuſchauer wohnten dem Kampf um das„Blaue Band“ Englands bei. Ganz beſonderes In⸗ tereſſe wendete man nämlich gerade in dieſem Jahre dem großen Kampf zu, da eine der bekannten Sweepſtakes⸗Lot⸗ terien damit verbunden war. Traditionsgemäß hatte ſich auch die königliche Familie in Begleitung zahlreicher Her⸗ zöge eingefunden. Unter den 21 Bewerbern war das„ſchwache Ge⸗ ſchlecht“ diesmal überhaupt nicht vertreten. Das„Derby der Hengſte“ nahm einen ſpanneunden Verlauf. In der Geraden kam es zu einem harten Endkampf zwiſchen Miracle, Daſtur und April the Fifth, der das Rennen ſchließlich knapp mit 1 Längen gewinnen konnte; Daſtur und Miracle liefen faſt auf gleicher Höhe— nur um einen kurzen Kopf getrennt— an den Richtern vorüber. Der Franzoſe Royal Dancer belegte den vierten Platz. Wetten: 106, 18:1, 1009. nul 1 Mark und Onkel Ludwig Sdhwartz Tapeziermeisfer im 69, Lebensjahre Mannheim(B 4, 16), den 1. Juni 1932 Frida Sdwartz Heute entschlief sanft nach langem, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramen- ten, mein innigstgeliebter, treubesorgter Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet statt am Freitag den 3. Juni, nachmittags 1 Uhr von der Friedhofskapelle aus 6282 Iodes- Anzeige leber, treusorgender Vater u. Schwiegervater Gottlried Neulfer Schuhmachermeister im Alter von 69 Jahren. e In tiefer Trauer: Mannheim, U 5, 24, Dina Neufler. Infolge Schlaganfalls entschlief gestern unser Ludwig Neuffer u. Frau uind das fabelhafe isi dla Perachs nici glättet, 0 zelfsbarend: Mannheim statt. Die Feuerbestattung flndet am Freitag, 2 Uhr in *ͤ 822 ausgezeiclinei. arge üs nerd M. auf Tellzig., kl. Anz., kl. Ralenzig. M Krebs, J7, 11, Tolephon 28249 daſ das gefalrvolie Aus- rufscken auf dem Boden ausgeschalfet ird. Dabei isi Perwachis Man trägt es hanchidimm auf und noliert gleich nacn ohne werfen zu mssen. Auch zum Polieren aller Nobesg Tren. Lederwaren, Stein- und NMarmormlaften isi, Periaclis Zwäangsversteigerung Freitag, den 3. Juni 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Schreibtiſche. 1 Bü⸗ cherſchrank. 1 Kredenz. 4 Tiſche, 1 Schreib⸗ maſchine. 8839 Mannheim, 1. 6. 32. Troſt, Gerichtsvollz. Ma 1 Flügel(Ibach), 1 Speiſezimm. 1 Radio m. Lautſpr., 2 Bü⸗ fetts, 2 Sofas, vier Stühle und 2 Seſſel, 1 Fußbodenteppich, 1 derpreise, D er 3847 gen bedankt sileh für„billiges Futter“ Alles Gute für's Frühstück R 1, 14, b. Marktplatz Für Restaurants Son- Tel.: 26134 Blutermut Bleichsucht Schwãchezustände: wwe vb oi ge bol e Aude Hleintibbs. eee, u haben n Zu haben in Flaschen 7 7 Mittag à 210 und 1. RM. in 2 a 2 0 1 f 2 1 wängsversfeigerung 1 pellkan-Apothele, Spezidf fabrik . 1 SsSper Breite Straße, Ou 1,8 Stſeklen eee 4 2. 1 7 rden 57 1 Abendbrot 01h Apothelce, Mannheim e Pfandloka u 6, 2.— gegen bare Zahlung r 9 Pelze ee% Gebrauchte 2975 Fuchſe, Stunkſe und öffentlich verſteigern. zum Butterbrüdl“ Krawatten mit fle masdhien gut durchrepariert, billig abzugeben. Heinz Meyne, D 2, 8. Fernſprecher 312 46. 20 Prozent ſtabatt Reparaturen billigſt. Pelzhaus Schü ritz, M 3. 4. S350 Kaſſenſchr., 2 Schreib⸗ maſchinen, 1 Fahrrad, 1 Gasherd. 1 Stand⸗ uhr, Möbel aller Art u. verſchied. 3835 Sommer, Obergerichts⸗ vollzteher. Gebotene 8897 öffentl. Versteigerung Freitag. den 3. Juni 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal. Qu 6, 2, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 artie Wohnungs⸗ einrichtungsgegenſtände. Mannheim, 1. 6. 32. Tx o ſt, Gerichtsvollzieher. Gebäudeſonderſtener. ſpäteſtens 6. Juni 1932. Tage nicht zahlt, hat die nach der Verordnung des Reichspräſidenten vom 22. e 1932 feſt⸗ eſetzten Verzugszuſchläge(12 vom Hundert 255 Forderung für jeden angefangenen halben KETTEN ANN L 13, 10 Konditorei-Kaffee L 15, 10 Umzüge und kerstransparte werd mit gr., geſchl. Möbelauto billig und gewiſſenh. ausgeführt. A. Horn H 7. 2, Tel. 236 35. Monat) zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten.— Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 818 und von 715—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte nach den in den 2308 Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 ROHK OST Neu! 3827 n 2B Jetes Babrikat ½ fd. 50 Pfg. sstellung auch abends geölfnet, Sur Tüchlige Schneiderin empf. ſich zu Kunden ins Haus. P 3. 10. 4. Stock. Stadtkaſſe. 22856 Morgen früh auf der Freibank Kuhflei ch. Anfang Nr. 2000. 37 Intl. Jeröftenthchungen der Stadt Mannnam Wir erſuchen um Zahlung der Gebäude⸗ werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen ſonderſteuer für den Monat Mai 1932 bis b Wer bis zu dieſem verſteigern: Zwangs- Versteigerung Freitag, den 3. Juni 1932, nachm. 2 Uhr bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 1 Herrenzimmer, 1 zweitür. Kleider⸗ ſchrank, 1 Dipl.⸗Schreibtiſch, 1 Rollſchrank, eine Schreibmaſchine„Orga“, Möbel verſchied. Art u. Sonſtiges. Mannheim, den 1. Juni 1932. 6578 Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangs ⸗Verſteigerung 5 Sroße Vorſteigetung. Im Auftrage des Herrn Geheimen Kommerzienrats Auguſt Röchling verſteigere ich öffentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden: im Bauſe L 9 Nr. 10 am Dienstag und Mittwoch, den 7, und 8. Juni 1932 ſowie Frei⸗ tag, den 10. Juni und evtl. folgender Tag, jeweils vormittags ab 10 Uhr und nachmittags ab 3 Uhr: Kunſtgegenſtände: Porzellangruppen und Figuren(Meißen, Haien e Kopenhagen, alt Frankenthal), 2 große Söpres⸗ Zaſen Speiſe⸗Serviee mit Blumen für 18 Perſonen, eine große Anzahl Meißner Geſchirre Service(blaudecors Copeland⸗England). Broncen: Großes Retterſtandͤbild Friedrichs des Großen auf Marmorſockel, des in Venedig ſtehenden Originals,„Amazone“ von Franz v. Stuck u. andere erſtklaſſige Broncen. Marmorfigur„Dornauszieher“, Kriſtalle, Gläſer u. verſch. mehr. Oelgemälde von J. Wenglein, Prof. Keller, C. Röchling ſo⸗ wie Kunſtdrucke und Stiche. Eine große Weihnachtskrippe(holzgeſchnitzt) von Lang, Ober⸗ ammergau, Perſerteppiche, Brücken, Pelzwaren u. Silbergegenſt. Möbel: 1 Empire⸗Zimmer, Mahagont, mit Broncebeſchlägen, dabei 2 antike Uhren, 1 komplettes Speiſezimmer, desgl. Schlaf⸗ mmer, 1 Herrenſchreibzimmer mit diverſen zuſammenſetzbaren e tiſche, ein Münzentiſch.— Viele andere Einzelmöbel, tiſche, Toilettentiſche, Beleuchtungskörper uſw. Antike Biedermeier⸗Möbel, reich eingelegte alte Truhe uſw., Kinderſpielſachen, Sportſachen, Wäſche, Vorhänge, Gardinen und mit Bronce montiert, diverſe Fayencen.— 1 Meißner (Zwiebelmuſter), 1 großes engl. Fayence⸗ Reiterſtandbild„Colleont“, genaue Nachbildung Ferner eine große weiße 1 n(Zeiß, Soenecken), 3 amerikaniſche Büroſchrelb⸗ üromöbel, Conti⸗Schreibmaſchine, 3 Münzſchränke und Betten, Waſch⸗ f 5 Hausrat. Weinſchränke in verſchiedenen Größen Freitag, den 3. Juni 1932, nachm. 2 Uhr Beſichtigung Samstag, den 4. Junt 1982, vorn werde ich im hieſigen Pfandlokal En 6. 2 gegen bis 6 1 Näbere Auskunft 118 e 650 bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Schreibmaſchine, ein Bücherſchrank, 2 Tiſche, 2 Büfetts, 2 Kredenzen, 1 Klubſofa, 2 Fußbodenteppiche, 2 Perſerbrücken, 1 Standuhr, 1 Grammola u. a. m. 6580 Mannheim, den 1. Juni 1992.. Weber, Obergerichtsvollzteher. Felix Ragel, Kunſt⸗ und Antiguitätenhandlun Mannheim, Tatterſallſtraße 43— Telephon 424 79. Donnerstag, 2. Juni 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIR TSCAFTS-Z TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 249 Württembergische Meiallwarenfabrik Geislingen-Steige Genehmigte Sanierung Die GV. der Württembergiſchen Metallwarenfabrik ge⸗ nehmigte den vorgelegten Abſchluß. Der Verluſt von 58„ geht zu Laſten des Gewinnvortrages aus 1930 in Höhe von 74958. Der Reſtbetrag von 10 700% wird en. Einſtimmig wurde die gleichzeitige Auflöſung j Goldmark⸗Umſtellung geſchaffenen Reſervefonds on 12,67 Mill. J bis auf einen Betrag von 3,67 Mill. ſchloſſen. Der hierdurch gewonnene Betrag von 9 Mill. für außerordentliche Abſchreibungen verwendet. Der abſetzung des AK. um 4,050 Mill., durch Vermin⸗ derung Nennwertes jeder Aktie von 500 auf 400 // wurde gleichfalls zugeſtimmt. Auf jede Aktie werden 45/ ausbezahlt, während der Reſt des Buchgewinnes aus der Kapitalreduzierung zur Berichtigung der Anlagewerte und Reſervebildung dienen ſoll. Ein Aktionär bemängelte die lakoniſche Kürze des Ge⸗ ſchäftsberichtes und verlangte eine ausführlichere Darſtel⸗ lung. Zur Auflöſung des Reſerveſonds führte er aus, es ſei unverſtändlich, daß ein Werk, das 1924 mit 36 Mill. ein⸗ geſchätzt wurde, jetzt nur noch einen Wert von 7 Mill. haben ſoll. Auch verlangte er, daß für die Ku rSpflege mehr getan werde und forderte Aufſchluß über die Ankäufe von Effekten durch die Geſellſchaft. Er ſtellte ferner die Anfrage, ob nicht die Möglichkeit einer Einführung der Aktien zum offiziellen Handel an der Berliner und Frankfurter Börſe beſtehe. Es wäre ratſam, wenn den Aktionären bei der Kapitalherabſetzung ſtatt 45/ volle 100 J ausbezahlt würden. Generaldirektor Debach erwiderte, daß man immer gehofft habe, Abſchreibungen in einem ſo großen Umfange ſowie eine Kapttalverminderung vermeiden zu können, doch hätte die Weltkriſe, von der die Metallinduſtrie beſonders ſtark betroffen wurde, unumgänglich notwendig gemacht. Zur Stützung des Kurſes der Aktien werde alles getan. Die WM habe keine eigenen Aktien angekauft. Die Aktien ſeien, wie der ſtellvertretende Vorſitzende ausführte, kein Spekulationspapier, ſondern ſeien als ſehr gutes An⸗ Iagepapier zu betrachten. Die Zulaſſung an den Börſen in Berlin und Frankfurt ſei ſchon in Erwägung gezogen wor⸗ den, komme aber infolge der hohen Einführungskoſten bei dem kleineren flüſſigen Kapital nicht in Frage. In der Hoffnung, daß ſich die Verhältniſſe doch beſſern müßten, ſeien in letzter Zeit keine Arbeiter mehr entlaſſen wor⸗ den. Der Antrag des opponierenden Aktionärs, das Ak. nur um 10 v. H. herabzuſetzen, wurde auf Gegenantrag des Ge⸗ neraldirektors Debach abgelehnt. Es wurde noch betont, daß das Unternehmen trotz der Kriſe weiter günſtig da⸗ ſtehe. Neu in den AR. wurde gewählt Freiherr von Gem⸗ mingen⸗ Hornberg. Ausgeſchieden ſind Frttz Intelmann und Guſtar Freiherr v. Schreuck⸗Notzing, Potsdam. ——— * Pforzheimer Bankverein.— 4 v. H. Dividende. Dem Bericht des Vorſtandes entnehmen wir: Der Umſatzrück⸗ gang kom in einer erheblichen Schmälerung des Gewinn⸗ überſchuſſes zum Ausdruck. Die erforderlichen Abſchrei⸗ bungen auf Darlehen bewegten ſich in normalen Grenzen. Ueber die Aus ſichten des laufenden Jahres läßt ſich nichts beſtimmtes vorausſagen. Die künftige Entwicklung hängt mit der Erledigung der ſchwebenden innen⸗ und außenpolitiſchen Fragen aufs engſte zuſammen. Der Reingewinn, der nach Vornahme aller erforderlichen Abſchreibungen verbleibt, beträgt 22 679 /. Wir ſchlagen vor, davon 4 v. H. Dividende auf 500 000„J AK, gleich 20 000„ zu verteilen. und den Reſt mit 2679„ auf neue Rechnung vorzutragen. Die Bilanz ſchließt mit 2 580 000 Mark ab. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt mit 167 000, ab. * Fraukſche Eiſenwerke AG., Adolfshütte bei Nieder⸗ ſcheld(Dillkreisß. In der o. GV. würde beſchloſſen. das Aktienkapital durch Einziehung von 0,8 Mill./ im Beſitz der Geſellſchaft befindlicher Aktien auf 3,2 Mill. 4 herab⸗ zuſetzen. Der Abſchluß für 1931, der einen Ver luſt von 0,135 Mill./ ausweiſt, wurde genehmigt. Zur Deckung des Verluſtes wird der ſich aus der Kapitalherabfetzung er⸗ gebende Buchgewinn herangezogen, der zuſammen mit einer Entnahme von 0,08 Mill./ aus dem Reſerveſonds im übrigen zu Abſchreibungen und Rückſtellungen verwendet wird. Der laut Notverordnung in ſeiner Geſamtheit aus⸗ ſcheidende AR. wurde in der bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. * Ach. für Hoch⸗ und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann in Eſſen. In ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloß der AR. der uf den 27. Juni einzuberufenden GV für das Geſchäfts⸗ jahr 1931 die Verteilung einer Dividende von 6(i. V. 7) v. H. vorzuſchlagen. . Baugenoſſenſchaft Villingen e. G. m. b. Hd. Das 90. Geſchäftsjahr dieſer Genoſſenſchaft ſchließt mit 11127 9059)„ Reingewinn, woraus 4 v. H. Dividende wie i. V. verteilt werden. Die Mitgliederzahl beträgt jetzt 1019 mit 1265 Anteilen und 253 000/ Haftſumme. Die Hypothekenſchulden belaufen ſich auf 1,5 Mill. ,, Geſchäftsguthaben 183 300, Rücklagen 81 100, Spar⸗ einlagen 169 400 /, andererſeits ſind die Grundſtücke mit 2 Mill.& bewertet. * Hermann Schött Ac Rheydt.— Geſchäftsbericht. Der jetzt vorliegenden Ertrags rechnung für das Geſchäftsjahr 1991 iſt zu entnehmen, daß ſich der Betriebsgewinn auf 846 766(i. V. 1027 642)„ ermüßigte. Andererſeits erfor⸗ derten Geſchäftsunkoſten 714 481(908 330) 4, darunter Soziallaſten 74055(81 338) J, ſo daß ſich nach 156 100 227 409)„ Abſchreibungen nach Verrechnung des aus dem Vorjahr übernommenen Gewinnvortrags von 12 167 120 263)/ ein Ver luſt von 11648/ ergibt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll(i. V. 12 167, Reingewinn, der zum Vortrag auf neue Rechnung ver⸗ blieb). Die Geſamtbezüge des Vorſtandes beliefen ſich auf 62 000, die des Ad auf 7500. GWV 11. Juni. * Großkraftwerk Franken AG, Nürnberg. In der ge⸗ ſtrigen GV des Großkraftwerks Franken AG, Nürnberg, wurden die Regularien erledigt. Es kommt eine Divi⸗ dende von 5 v. H. auf V⸗Aktien und von 6 v. H. auf Stammaktien zur Ausſchüttung. 34370„ werden vor⸗ getragen. In der GW waren vertreten 156 500 Stimmen der B⸗Aktien und 52 934 Stimmen der Stammaktien. Die Genehmigung von Abſchluß und Dividendenverteilung er⸗ folgte bei einer Stimmenthaltung von 9705 Stimmen. Die Entlaſtung geſchah einſtimmig. Noch längerer Debotte wurde eine Reihe von Satzungsänderungen angenommen. Eine Aenderung von§ 15 wurde angenommen gegen 16 760 Stimmen, die Proteſt zu Protokoll gaben, bei Ent⸗ Haltung von 2370 Stimmen. * Weinbrennerei Scharlachberg AG. Bingen⸗Rh. Die OW der Weinbrennerel Scharlachberg AG., Bingen, ge⸗ nehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1931. Die all⸗ gemeine Wirtſchaftskriſe und die untragbare Höhe der in keinem Verhältnis zur allgemeinen Kaufkraft ſtehenden Branntweinſteuer bewirkten einen weiteren Umſatz⸗ rückgang und ein weiteres Abſinken der Preiſe, was ſich auf das Geſchäftsergebnis des Jahres 1931 in einem Ver⸗ Iuſſt von 166 752„ auswirkte.(J. V. 208 198„ Rein⸗ gewinn, der vorgetragen wurde). Der nach Abzug des Verluſtes aus dem Vorjahresportrag zur Verfügung stehende Betrag von 41 445% wird vorgetragen. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres ging der Um⸗ ſatz in Erwartung der Branntweinſteuerſenkung weiter ſtark zurück. Erſt die Ende April eingetretene Steuer⸗ ermäßigung brachte eine Belebung des Geſchäfts. Der A. wurde neugewählt und ſetzte ſich zuſammen aus den Herren Heinrich Gerhardt⸗Rüdesheim, Konſul F. C. Butz⸗ Rüdesheim. Dr. Becker, Reichsminiſter a.., Darmſtadt, Eduard Widmer, Zürich, und Heinrich Mayer, Mainz. * Ilſeder Hütte, Groß⸗Ilſede.— 7,5 Mill.„ Verluſt. In der geſtrigen AR⸗Sitzung der Ilſeder Hütte, Groß⸗ Ilſede, wurde beſchloſſen, der auf den 22. Juni einzuberu⸗ fenden GV vorzuſchlagen, zur Anpaſſung der Vermögens⸗ werte an die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe das Grundkapital der Geſellſchaft von 64,50 auf 42,60 Mill. zuſammenzulegen. Die Vorzugsaktien ſollen eingezogen werden. Die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1931 ſchließt mit einem Geſamtverluſt von 7,5 Mill.„ ab(i. V. 20 910„/ Reingewinn). des b Unsachgemäße„Sachwerſhausse“ Plölzlich einseizende Publikumskäufe am Akflenmarki Verfall des Renſenmarkies Unsinnige Inflaffonsgerüchie Während die internationalen Börſen„von Kopf bis Fuß auf Baiſſe eingeſtellt“ ſind, ſtimulierte der deutſche Aktienmarkt ſeit zwei Tagen in be⸗ ängſtigender Weiſe. Das„Baiſſe⸗Intermezzo“, von dem wir in dieſen Tagen ſchrieben, hat ein ſchnelles Ende ge⸗ funden und die Doslöſung der deutſchen Börſen von der Tendenz⸗ geſtaltung der Weltbörſen iſt wiederum in ganz draſtiſcher Weiſe zum Ausdruck ge⸗ kommen. In Newyork iſt unter dem Druck der inner⸗ politiſchen Unſicherheit jede Unternehmungsluſt auf den Nullpunkt herabgedrückt, in London befriedigten die engliſch⸗amerikaniſchen Kriegsſchuldenabmachungen wenig und die äußerſt matte Haltung engliſcher Induſtrieaktien dokumentiert, daß ſie von der Pfundentwertung ſo gut wie gar nichts profitieren konnten. Beſonders enttäuſchend iſt aber die Entwicklung in Pari 8, wo die techniſche Poſition eine Erholung gerechtfertigt hätte, wo aber ſtatt deſſen ein nicht unbeträchtlicher Rückgang der Kurſe eintrat, der auf alle Märkte übergriff. Auch in A m ſterdam ſind die Kurſe weiter und zwar erheblich geſunken. f In Deutſchland aber iſt mit dem Ausbruch der Re⸗ gierungskriſe auf dem ohnehin ſchwankenden Boden der Politik und Wirtſchaft eine Hauſſebewegung aufgeſchoſſen, für die weder ein ſachlicher Grund noch ein börſentechniſches Moment geltend gemacht werden kann. Das, was ſich an den Börſen abſpielt, iſt weniger logiſch denn pſycholo⸗ giſch zu erklären. Selbſtverſtändlich kann eine Regie⸗ rungskriſe nicht ohne Wirkungen auf die Börſe bleiben. Zumal nicht in der Lage, in der ſich Deutſchland zurzeit befindet. Daß aber ausgerechnet die Regierungskriſe eine ausgewachſene Hauſſe des Aktienmarktes zur Folge hat, kennzeichnet das Maß der Un ſicher heit, die auch im Wirtſchaftsleben an Stelle kühl rechnender Ver⸗ nunft gefühlsmäßigen Spekulationen den Vortritt läßt. Denn Juflationsfurcht iſt es, die die Aktienhauſſe vorantreibt und in den letzten Tagen zu einem ſtarken Angebot auf dem Markt der feſtverzins⸗ lichen Papiere führte. Aber nicht die Börfenkreiſe waren es, die dieſe fragwür⸗ dige Bahn beſchritten, ſondern die Kundf ch aft, das Publikum, das bisher ziemlich teilnahmslos den Bör⸗ ſenvorgängen gegenüberſtand, ſuchte ſich vor etwaigen Ver⸗ luſten, die aus der politiſchen Situation ebenſo wie aus den ſogenannten ſchwerinduſtriellen Inflationstendenzen und den Zinsabwertungs⸗ oder Selbſtſchuldabwertungs⸗ wünſchen der Land wirtſchaft entſtehen könnten, zu ſchützen. Genährt wurden dieſe Befürchtungen durch Gerüchte über Rücktrittsabſichten des Reichsbankpräſiden⸗ ten Dr. Luther, die ebenſo leichtfertig wie in Unkennt⸗ nis der verfaſſungsmäßigen Stellung Dr. Luthers bei der Unſtcherheit der geſamten Verhältniſſe nur allzu leicht Ge⸗ hör fanden. Es iſt allgemein bekannt, daß ſich Dr. Luther ebenſo wie die zurückgetretene Regierung Dr. Brün in a für die Stabilität der Reichsmark verbürgt haben. Wer aber den Rücktritt Brünings mit einem Rücktritt Dr. Luthers gleichſetzt, kennt nicht den durch das Bank ⸗ geſetz gewährleiſteten unabhängigen Charakter der Reichsbank wie auch ihres Leiters. Die Amtsperiode Dr. Luthers läuft noch bis zum Januar 1934. Wer Dr Luther kennt, wird wiſſen, daß er die von ihm als einzig mög⸗ liche Aufgabe erkannte Aufrechterhaltung der abſolufen Stabilität der Reichsmark nicht aus perſönlichen Gründen im Stiche läßt. ſondern daß er mitallen Mitteln um die Durchführung ſeiner Politik kämpfen wird. Dabei kommt ihm eben die autonome Stellung der Reichsbank ſehr zugute. Ebenſo wie die Wahl des Reichsbankpräſſdenten mit 7 Stimmen Mehrheit erfolgen muß und der Beſtätigung des Reichspräſidenten bedarf, ehenſo kann ſeine Abberufung nur mit der gleichen Mehrheit des Generalrates erfolgen. Es beſteht alſo gar keine Möglichkeit für eine Regierung, den Reichsbankpräſidenten ohne die im Bankgeſetz vorgeſchriebene Mehrheit— die wohl kaum zu erlangen ſein dürfte— abberufen zu können, wie auch keine Regierung der Reichsbank eine beſtimmte Währungspolitik vorzuſchreiben vermag. Hinzu kommt, daß die in Verbindung mit der Betrauung des Herrn von Papen im In⸗ und auch im Auslande auf⸗ getauchten Befürchtungen über eine Abkehr von der Goldparität nur im Einvernehmen mit dem Ausland möglich wäre, weil jeder Abänderungsvorſchlag des Reichs⸗ bankgeſetzes auch dem Verwaltungsrat der B03. vorgelegt werden muß, der ſie aber, wie die Dinge heute liegen, kaum genehmigen dürfte. So ſieht die Lage aus, wenn man allein die Beſtimmun⸗ gen des Bankgeſetzes berückſichtigt. Aber auch ohne Be⸗ rückſichtigung dieſer Beſtimmungen iſt ſchwer anzunehmen, daß ſich in Deutſchland zurzeit eine Regierung finden oder behaupten könnte. die es wagen wollte, an der Stabilität der Reichsmark pütteln zu laſſen, ſelbſt wenn man neu⸗ artige Wege in der Finanzierung der Wirt⸗ ſchaft einſchlagen wollte, um der innerdeutſchen Kriſe Herr zu werden. Man kann alſo annehmen und muß dies um ſo mehr, als ſich auch der Berliner Börſenvor⸗ ſt and geſtern mit aller Entſchiedenheit gegen inf ka⸗ tioniſtiſche Tendenzen ausgeſprochen hat, daß die jetzige Bewegung in der Hauptſache der Aus⸗ druck hochgradiger Unſicherheit darüber iſt, was die nächſten Tage oder Wochen bringen werden. Wenn aber das Publikum tatſächlich inflationiſtiſchen Ge⸗ danken Raum bei ſeinen börſengeſchäftlichen Entſchlüſſen gegeben haben ſollte, dann war es wohl nur die an ſich be⸗ greifliche, aber durchaus gegenſtandsloſe Furcht vor einer Wiederkehr inflationiſtiſcher Experimente und nur in Un⸗ kenntnis der tatſächlichen Zuſammenhänge. Darüber hinaus iſt aber noch zu klären, wie weit die Aktienkäufe mit Anlagekäufen aus ländiſcher In⸗ haber deutſcher Sperrkonten in Zuſammenhang gebracht werden können, da es durchaus zu verſtehen wäre, wenn dieſe angeſichts der politiſchen Unſicherheit verſuchen würden ihre Guthaben in Sachwerten ſicherzuſtellen Viel⸗ leicht iſt auch die Ausdehnung der Hauſſe mit dem Her auskommen von Hamſtergeld zu erklären, was dann allerdings der Hauſſe immerhin einen gewiſſen guten Sinn verleihen würde, wenn auf der anderen Seite dem nicht der Verfall der feſtverzinslichen Papiere gegenüberſtünde. Ohne eine Konſolidierung des Renten⸗ markts iſt aber an einen Wiederaufbau der Wirtſchaft kaum zu denken. Man muß ſich nur vergegenwärtigen, welche Werte bei einem weiteren Kursausfall des Rentenmarktes auf dem Spiel ſtehen: Der Umlauf an deutſchen Schuldtiteln beträgt mehr als 40 Mil⸗ liarden Reichsmark. Müßte nicht ein weiteres Ab⸗ gleiten dieſer Wertpapiere nicht nur die Börſen ſondern auch die Wirtſchaft aufs ſchwerſte erſchüttern? Schon aus dieſer Betrachtung heraus wird es klar, daß einer unſach⸗ lichen Sachwertpſychoſe an den Börſen energiſch entgegen⸗ getreten werden muß, ebenſo wie jedem Inflationsanſinnen und auch etwaigen Wünſchen auf Beſeſtigung des Golö⸗ charakters von Anleihen, Pfandbrtefen und Induſtrie⸗ obligationen. 0 5 Einen anderen Grund für die Aufwärtsbewegung könnten wir vielleicht in der Ueberlegung erblicken, die von der Anſicht ausgeht, eine rechtsgerichtete Regierung, wie ſie nach der Miniſterliſte von Papens zu erwarten wäre, alſo 5 eine rein privatwirtſchaftlich vrientierte Wirt⸗ ſchaftspolitik, würde auf dem Gebiete des Lohn⸗ und Tarifweſens, der Sozialverſicherung und ähn⸗ licher Gebiete zu weitreichenden Erſparniſſen ſchreiten wollen. Daraus müßte ſich, wenn eine ſolche Politik heute in Deutſchland überhaupt durchführbar wäre, naturgemäß eine erhöhte Rentabilität für die Aktien auf lange Sicht errechnen laſſen. Doch das ſind Ueberlegungen, von denen kaum anzunehmen iſt, daß ſie bei der jetzigen Bewegung tatſächlich eine bedeutende Rolle ſpielen konnten. So bleibt nur übrig, zu Beſonnen⸗ heit und nüchterner Berechnung zu mahnen, wenn man auch nicht alle Imponderabilien in ſeine Rechnung ein⸗ ſetzen kann. Wer könnte das aber heute in Deutſchland oder ſonſtwo in der Welt? Die Kurs veränderungen der wichtigſten Pa⸗ piere ſeit dem Herannahen der Regierungskriſe bzw. ſeit ihrem akuten Ausbruch gehen aus nachſtehender Tabelle hervor: Induſtrie⸗ Renten 27. Mai 28. Mai 30. Mai 31. Mai Deutſche Reichsanl(Altbeſ)) 38,50 38,50 38,50 306,75 5 50 Meu be)), 3,05 3,00 3,00 2,87 60% Sächſ. Staatsanl. 2. Em. 350,50 56,00 34,50 53,25 6% Berl. Hypothek. Gold fd(15) 70,00 69,50 68,50 67,00 6% Mecklbg. Hypothel Pföbr.(2).. 70,50 70,10 68,50 68,00 60% Berliner Stadtanl.(20). 44,50 43,88 41,63 40,00 6% Breslauer Ser. 1(28. 338,00— 37,50 35,62 6% Dresdner 5(260) 309,00 38,40 38,00 37,00 6% Düſſeldorfer Stadt. 26) 39,50 39,50 39,50 38,00 6% Königsberger„(29) 309,50 309,50 38,50 38,50 6% Krupp Obligationen 63,50 62,75 62,75 60,00 6% Ver. Stahl OSbligatlonen 34,70 34,13 34,50 33,37 Aktien Einheitskurſe Schlußkurs ;;; ̃(— 21563 19,50 19,21 22,50 Conti Gu mmi 30,75 90,25 90,25 100,00 Deſſaner Cas 80,25 79,25 80,25 84,75 8 G. Farbenwerfʒtfe 84,75 83,88 84,00 88, 75 Belſen kirchen 3 39,50 39,13 39,50 40, 25 Ae Deiba n 5 121,00 121,25 120,50 128,25 Mannesmann röhren 34,88 34,25 35,25 38,00 Rhein. Weſtf. Elektr. 40,00 51,00 53,00 56,50 Salze etfurt hg 8 149,75 149,75 149,00 153,00 S 3 74,50 73,50 74,75 77,00 Schuckert„ 588 53,25 55,38 58,50 Siemens& Halske 110,00 110,5 113,88 117,62 Reichsbank Anteile 115,00 114,00 116,50 119,50 K. E. * Jute⸗Spinnerei und Weberei, Bremen.— Fuſion mit Hanſeatiſche Jute genehmigt. Die o. G genehmigte ohne Debatte den dividendenloſen Abſchluß für 1931. Ferner wurde der Fuſionsvertrag mit der Hanſeatiſchen Jute⸗ Spinnerei und Weberei in Delmenhorſt, durch den das geſamte Vermögen der Hanſeatiſchen Jute gegen Gewäh⸗ rung von nom. 400 000 4 neuer Stammaktien der Jute Bremen auf letzteren übergeht, genehmigt. Die dadurch erforderlich gewordene Kapitalerhöhung um 400 000/ auf 4,1 Mill.& wurde ebenfalls gutgeheißen. Zur Geſchäfts⸗ lage führte Generaldirektor Brabant aus, daß der Auf⸗ tragseingang ſchlecht geworden ſei. Die Spinnerei ſei in⸗ zwiſchen ſtill gelegt worden, und in wenigen Tagen komme auch die Weberei zum Erliegen. Der Auftragsbeſtand des Delmenhorſter Werkes werde von dem Bremer Werk über⸗ nommen. Die Bonkſchulden der Geſellſchaft würden in dieſen Tagen durch Rückzahlung eines größeren Betrages verringert, und es ſei zu erwarten, daß in nächſter Zeit dieſe Bankſchulden weiter erheblich reduziert werden. Das Werk Delmenhorſt ſoll zunächſt gänzlich reorgoniſiert wer⸗ den, um dann bei eventueller Beſſerung der Wirtſchaftslage in Betrieb genommen zu werden. * Bayeriſche Flugzeugwerke AG., Augsburg. Zwiſchen der Deutſchen Luft⸗Hanſa und der Bayeriſche Flugzeug⸗ werke AG., Augsburg, iſt nach längeren Verhandlungen ein Vergleich zuſtandegekommen, der es der Bayeriſche Flugzeugwerke AG. ermöglicht, nach einfähriger Stillegung der Betriebe die Tätigkeit wieder aufzunehmen. In⸗ folge dieſes Vergleiches können die von der Luft⸗Hanſa an die Bayeriſchen Flugzeugwerke in Auftrag gegebenen ie blen Großverkehrsflugzeuge nunmehr ge⸗ baut werden. Bekanntlich hat die Luft⸗Hanſa ſz. dieſen Auftrag zurückgezogen und damit die Schwierigkeiten des Werkes herbeigeführt. Ueber die Einzelheiten des Ab⸗ kommens, das wahrſcheinlich auch auf einer veränderten geſchäftlichen Baſis erfolgt iſt, wird in kürzeſter Zeit Näheres bekanntgegeben werden. * Ach für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tutt⸗ lingen. Die G der Ac für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tuttlingen, genehmigte einſtimmig die Regu⸗ larien und die Herabſetzung des Ah durch Einziehung von 60,54 Mill. 4 Vorratsaktien. Die ausſcheidenden AR⸗Mit⸗ glieder wurden wiedergewählt. Neu in den AR wurde der aus dem Vorſtand ausgeſchiedene Dr. med. h. c. T. Scheerer gewählt. Dieſer führte aus, daß das Unterneh⸗ men günſtig ſtehe, auch wenn ſchon zwei Jahre keine Divi⸗ dende gezahlt worden ſei. Er hoffe, daß ſchon im nächſten Jahre wieder eine Dividende, wenn auch in beſcheidenem Umfang, ausgeſchüttet werden könne. Die Konservenindusirie im Mai Inmitten des Monats wurde mit Eintritt des f a Wetters mit der Konſervierung des Spargels gonnen. Die Nachfrage nach Gemüſekonſerve n war verhältnismäßig gut, was beſonders für Bohnenkonſerven zutrifft. Nach den Badeorten hat ſchon ein ſtärkerer Ver. ſand von Gemüſe⸗ und auch Obſtkonſerven eingeſetzt Die vorhandenen Vorräte von Gemüſekonſerven werden im all gemeinen kräftiger beanſprucht. In Früchtekonſerven ſind nur kleinere Vorräte vorhanden. Trotzdem fällt es nich immer leicht, die geringen Beſtände noch vor Eintr neuen Ernte unterzubringen. Immerhin iſt ſtellenz die Nachfrage nach i ch Erdbeeren, Ki en Pflaumen als zufriedenſtellend zu betrachten. von Konfitüren, Marmeladen und Gelees ſpri ſchränkend die verminderte Kaufkraft der Bevölker Die hohe Zuckerſteuer iſt außerdem nur zu ſehr ge. eignet, das Geſchäft in zuckerhaltigen Broetſtrichmitteln auf das ungünſtigſte zu beeinfluſſen. Die oduktion der neuen Kampagne wird ſich in Gemüſen, Obſtkonſerven, ſom Marmeladen ete. unter Berückſichtigung der geſch Einflüſſe in beſcheidenen Grenzen halten. Der Markt in Fruchtſäften und Fruchtſirupen hat ſich mit der wärmeren Jahreszeit belebt. Anzeichen ſprechen dafür, daß Rohſafte demnächſt knapp werden. Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Beſtätigung dez Vergleichs: Fa. A. Freiberg Nachſ., Mannheim, Käfer talerſtraße 176 und deren Inhaber Albert Strauß, Olio Straus und Siegfried Straus in Mannheim.— Hang Bank e Gmb H in Mannheim. Firma Jugend werk Mannheim GmbH in Mannheim.— 6. Nitke in Mannheim, G 2, 12.— Johann Stahl Kaufmann, Kolonialworen⸗ Bier⸗, Kohlen⸗ und Sodg⸗ waſſerhandlung in Neckarhauſen bei Ladenburg. Eröffnete Konkursverfahren: Nachlaß der Roſa Kle⸗ ſchätzky geb. Schneider, geb. am 18. Jan. 1871 zu Langen⸗ brücken. geſt. om 6. April 1932 zu Mannheim⸗Waldho, (Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Kurt Selb in Mann⸗ heim]— Kaufmann Johann Philipp Mayfahrt in Mannheim⸗Neckarau, Fiſcherſtr. 1, Alleininhaber der Firmg Jean Manfohrt ebenda.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Rudolf Horch in Mannheim.) Weiterhin leichte Abſatzbeſſerung auf dem Röhren⸗ markt. Nach dem Marktbericht des Röhrenverbandes für den Monat Mai hat die im Vormonat gemeldete keichte Belebung des Röhrengeſchäftes auf dem In landz⸗ markte angehalten. Gemeſſen an den Vorfahren iſt die Beſſerung jedoch ſo geringfügig, daß ſie ſich im Beſchff⸗ tigungsſtande der Werke kaum auswirkt. Im Stahl⸗ muffenrohrgeſchäft kann eine ſaiſonmäßige Belebung in⸗ folge der allgemeinen Zurückhaltung der Städte und Kom⸗ munen bislang nicht verzeichnet werden. Die Geſchäfts⸗ tätigkeit auf den Auslandsmärkten beweste ſich etwa guf dem gleichen Stande der Vormonate, ſie iſt weiterhin ſchwierig und der Auftragseingang unzureichend. Weinversſeigerung * Bad Dürkheim, 2. Juni. Der Geſchäftsgang bei det geſtrigen Weinverſteigerung war äußerſt flott und die aus⸗ gebotenen Weine fanden bei ſehr guten Preiſen alle Ab⸗ nahme. Ausgeboten wurden durch das Weingut Gehrüder Bart, Inhaber Philipp Bart, Mitglied des Verbandes Deutſcher Naturweinverſteigerer, 5800 Liter 1930er, 5100 Liter und 3400 Flaſchen 1929er Weißweine. Um die gepfleg⸗ ten und reifen Produkte beider Jahrgänge beſtand bei zahlreichem Beſuch während der ganzen Verſteigerung größte Nachfrage Das Ergebnis war ſehr günſtig, 1000 Liter erzielten 1030er: 550, 650, 730, 810, 850, 1140, 1640, 2110; 1929er: 750, 800, 890, 900, 1070, 1180, 1840, 2110, 9400; die Flaſche:.20,.30,.50,.60,.10,.60,.10,.10, * Trier, 1. Juni. Der zweite Tag der Trierer Wein⸗ verſteigerung wies einen ſchwachen Beſuch auf, was ſich ungünſtig auf die Preiſe auswirkte. Von 83 Fudern ingen 63 über, 20 wurden zurückgezogen. Der geſamte Tageserlös belief ſich auf 39 180 /, im Durchſchnitt 690 je Fuder. Das teuerſte Fuder war ein 1930er Dom Scharfhofberger mit 1170 /. Das billigſte Fuder ging zu 510/ über. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 1. Juni. An der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Frühwirſing—7,5; Spargel 35—42, 22—21 und 14-18, Spinat 6— 7,5; Mangold—8,5; Rhabarber 3,.—5; Ober⸗ kohlrabi Stück 77,5; Kopfſaloat 2,5—5; Schlongengurken Stück 26—28; Rettich Stück—6; Karotten Bündel 75 bis 9,25; Rettich Bündel—4; Suppengrünes Bündel—5, * Schwetzinger Spargelmarkt vom 1. Juni. Zum heut gen Spargelmarkt waren etwa 40—50 Zentner angefahre Es notierten: 1. Sorte 4045; 2. Sorte 3035, 3. Sorſe 20 Pfennig. Der Marktverlauf war lebhaft. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 1. Jun Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen ge⸗ ſtern keine Aenderung. Es herrſchte beute nur Nachfrage für kleinere Schiffe bis 600 Tonnen. Die Frachten wie die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Fusion Regeno- Raiffeisen 6. V. der Regeno-Versicherungs-Gesellschaff des Reichs verbandes der deuischen . landwirischafflichen Genossenschaffen AG., Berlin Die o. GV. genehmigte einſtimmin den Abſchluß für 1991 und beſchloß. den Reingewinn von 47 852 (85 154„) nach Zuweiſung von 5000 4 an die geſetzliche Reſerve und 20 000 an die Wertpapier⸗Entwertungs⸗ Rücklage im Betrage von 22 352(27 154)& vorzutragen. Ferner wurde einſtimmig der Fuſtonsvertrag mit der Raiffeiſen⸗ Allgemeinen Verſicherungs⸗Geſellſchaft a. G. genehmigt, wobei das Vermögen und der ſicherungsbeſtand der Geſellſchaft übertragen wird. In der anſchließenden GV. der Regeno⸗Lebens⸗ BVerſicherungs⸗Bank A G wurde ebenfalls der Ab⸗ ſchluß für 1931 genehmigt, der einen Reingewinn von 282 712(285 062)„ ausweiſt, der nach Beſchluß der Verſammlung folgendermaßen verteilt wird: 3900(6900) Mark an die Zeichner des Gründungsfonds, 12 000(15 000) Maxk an Hen geſetzlichen Reſervefonds, 8000(9500) l an die allgemeine Reſerve und 206 812(254 662) I an die Ueberſchuß⸗Rücklage der Verſicherten zur ſpäteren Dividen⸗ den verteilung. Ferner wurde einſtimmig der Fuſtonsvertrag mit der Raiffeiſen⸗Lebeusver⸗ cherungsbank a. G. genehmigt. Damit ſind die Fuſionen der beiden Sach⸗ und Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaften beſchloſſen worden. Im Wege der Vermögens⸗ und Beſtands⸗Uebertragung iſt die Regeno⸗Sach⸗Geſellſchaft mit der Raifſeiſen All⸗ gemeinen und die Raiffeiſen⸗Lebensverſicherungsbank mit der Regeno⸗Lebensverſicherungsbank zu einer ein heit⸗ lichen Geſellſchaft verſchmolzen. Die Firma der künftigen Vereinigten Sach⸗Geſellſchaft wird lauten:„Re⸗ geno„ Raiſfſeiſen Allgemeine Verſiche⸗ rung s A.“, die Firma der künftigen Lebens⸗Geſell⸗ ſchaft„Regeno⸗Raiffeiſen Lebensverſicherungsbank a..“. Die Aufſichtsräte der vier Geſellſchaften werden gegenſeitig ausgetauſcht. Diesbezügliche Beſchlüſſe werden einer dem⸗ nächſt einzuberufenden ao. GV. vorgelegt. Zuſammenſchluß in der landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaftsverſicherung perfekt Die o. GV ger Raiffeiſen Lebensverſicherungsbonk a G. und der„Raiffeiſen“ Allgemeine Verſicherungsgeſellſchaft a. G. beſchloſſen ebenſo wie die Regeno⸗Geſellſchaften die Fuſion mit dieſen, wobei die Raiffeiſen⸗Leben die Regeno⸗Leben aufnimmt und ihre Firma in„Regeno⸗ Raiffeiſen Lebensverſicherungsbank a.., Berlin“ ändert, während die Raiffeiſen⸗Allgemeine auf die Regeno⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft des Reichsverbands der deutſchen Ver⸗ landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften A übergeht. Der Abſchluß der Raiffeiſen⸗Lebensverſicherungsbank a. G. für 1931 weiſt bei 3 860 816(3 819 085)% Prämieneinnoh, men, 677 640(829 375)„ Kapitolerträgen und 00 50 (181 674)„ Gewinn aus Kapitalanlagen einerſeits ſowie 674 065(585 569)„ Zahlungen für Verſicherungsverpflich⸗ tungen im Geſchäftsjahr, 309 005(159 712)„ Rückkäuſen und 249 728(169 402)% Gewinnanteilen der Verſicherten einen Gewinn von 840 654(812 682) I aus. Hieraus 19 1 den nach verſchiedenen Rückstellungen 756 654(686 020 f der Gewinnrücklage der Verſicherten zugewieſen, die dam einen Beſtand von 2,56 Mill.& erreicht. Der Berti rungsbeſtand hat ſich bei einem Neuzugang von 120 Mill./ und einem Abgang von 10% Mill. auf 108 Mill.„ erhöht. Die Sterblichkeit erreichte 62,05 v. g, der Erwartung. Als Verſicherungsgeſellſchaft der deutſchen Landwirtſchaft 5 legt die Bonk ihre Gelder vorwiegend in erſſſtelligen Agrarhypotheken an. Der Hypothekenbeſtand 55 reichte am Jahresende 8,54(i. V. 7,12) Mill. mit 1 Durchſchnittsbetrag von 14000 /. Die Rückstände* ee betrugen am Jahresende nur rund v. H. Als Haupaktiven weiſt die Orang im nbegen ne 0,39(0,7) Mill./ Wertpapiere, 0,58(0,34) Mill. g licen⸗Darlehen und 0,39(0,19) Mill./ Bankguthaben 15 Geſtundete Prämien betragen 0,41(0,42) Mill.. 115 Prämienreſerven betrogen jetzt 6,78(5,37) Mill.% 15 Prämienüberträge 0,45(0,46) Mill., ſonſtige 1 9,7(0,18) Mill. J. Im laufenden Geſchäf 0 jahr war der Antragszugang im erſten Vierteljohre 16 gut und befriedigte auch der Eingang an Hopotbeterdiche⸗ jedoch iſt in den letzten vier Wochen eine völlige 1 ſſchäftsſtyckung eingetreten. Auch der Geldeingan iſt ſchlechter geworden. Die Sterblichkeit bleibt günstig, Bei der„Raiffeiſen“ Allgemeine Bere rung s a. G. ergibt ſich ein Ueberſchuß von 832 ed der der allgemeinen Sicherheitsrücklage zugefüht f Während die Einbruchsdiebſtahl⸗Verſicherung mit h Gewinn abſchloß, wird für die Feuerverſicherung ein 5 75 luſt von 182609„ ausgewieſen. Die Geſamtprär ge nahme betrug 845 474(84 00 4, davon 280 811(n gen für eigene Rechnung, während die Geſamtſchäden 1 füt 592 865(429 503)/ ſtellten, davon 125 948(106 70 iert eigene Rechnung. Die geſamten Rücklagen betragen 172 944 l. w bzw. Ve t Waren 2 e per 1. 7. zu vermiet. Für Nachweis bzw. Vermittelung von Waren⸗ 2 Treppen hoc h, beſte Geſchäftslage, Lenauſtr. 14, zu erfr. — 1 ſucht alte, ſolide Geſellſchaft 25: ntit 2 Schaufenſtern, part., Neckarſtadt⸗Oſt. 1 0 1 Schöne helle Räume ſehn auß un cand; 2992 5 nach eigenen Wünſchen neu hergerichtet ohne Nebenraum, 7 l göbigne 6 I[b 01. werde 1, für Woh„Aerztepraxis⸗ ober Bürb⸗ Qu 5. 10, per sofort 2 oder! Zimmer: art W cke zeſte eei t. zu ve Miet⸗ gk aſtig n vermieten. warmen bot it G b 8 zwecke beste us geeignet, zu vermieten. tie 5 3823 5 r 1 Is be Ausführl. Angebote mit Empfehlungen unter preis 4 100.—. Anfragen an 2319 Näh 5 m. Küche, nebſt Zub, en war I B 168 an die Geſchäftsſtelle dſs. 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