geingspreiſe: Fret Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Neerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68. W) Oppauer Str. 8, 80 Lulſenſtr. 1.— Erſcheinungswetſe; wöchentlich 12 mal er Seitul Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Famtlien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Das Juſtis⸗ miniſterium fällt, wie wir ſchon andeuten konn⸗ len, an den bayeriſchen Miniſter Dr. Gürtner. herr von Neurath, der heute vormittag aus dundon hier eingetroffen iſt und gleich darauf eine Unterredung mit dem Reichskanzler hatte, über⸗ Ummt das Außenminiſterium und zwar auf ausdrückliche Aufforderung des Reichspräſidenten hin, der, wie es in einer Ualboffiziöſen Mitteilung heißt,„einen erfahrenen Diplomaten“ als Außenminiſter wünſchte. Als Nachfolger Zechlins auf dem Poſten des Leiters ler Preſſeabteilung wird neuerdings der Miniſterial⸗ birigent Geheimrat Dr. Kauffmann genannt, an deſen Stelle Geheimrat Katzenberger, der bis⸗ herige Leiter des Referats J, rücken ſoll, während die Leitung dieſes Referats dem Oberregierungsrat Dr. Heide zuerteilt werden ſoll. Um 5,30 Uhr findet die Vereidigung des kenen Kabinetts ſtatt, das dann eine halbe Etunde ſpäter zu ſeiner er ſten Sitzung zuſam⸗ nentreten wird. Wie verlautet, ſoll der Reichs⸗ lag bereits auf den kommenden Dienstag euberufen werden. Man nimmt in parlamentari⸗ ſhen Kreiſen an, daß Herr von Papen nach Ver⸗ (blung der Regierungserklärung die Auflöſung b Parlaments verkünden wird. Die Neu wah⸗ en ſollen ſo ſchnell wie möglich ſtattfinden. Man tin politiſchen Kreiſen vom 2 6. Juni. Graf Schwerin⸗Kroſigks Bedingung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juni. Wie wir ſoeben erfahren, hat ſich Graf Sch we⸗ Uin⸗Kroſigk ſehr ſchwer entſchließen können, das kanzmitkiſterium zu übernehmen. Er hat ſchließlich nur unter der Bedingung eingewilligt, daß ſofort ue Maßnahmen ergriffen werden, um— genau ſo 55 es die frühere Regierung beabſichtigt hatte en Reichsetat auszugleichen mit ande⸗ zen Worten, wenn nicht anders, ſo auch durch Not⸗ berordnungen. „Die Ernennung des Grafen Schwerin bedeutet khenfalls nicht nur unter dem Geſichtspunkt der hrung der Kontinuität einen Lichtblick, denn irgend welche Währungsexperimente wird Graf Schwerin⸗Kroſigk nicht billigen. der Einhaltung dieſer Forderung ſoll auch die Aus⸗ lache dienen, die der Reichskanzler mit dem Reichs⸗ ükpräſidenten Luther hatte. Der Kanzler an das Zentrum Ein ſehr beachtenswerter Brief v. Papens an Prälat Kaas Berlin, 2. Juni. Reichskanzler v. Papen hat an den Vorſitzenden der Deutſchen Zentrumspartei Prälat Dr. Kaas folgenden Brief gerichtet: 0„Sehr verehrter Herr Prälat! In einer der ſchickſalsvollſten Stunden deutſcher Geſchichte hat mich der Herr Reichspräſident berufen, die neue Regierung zu bilden. Die ſeeliſche und materielle Lage des deutſchen Volkes verlangt gebie⸗ teriſch die Syntheſe aller wahrhaft nationalen Kräfte — aus welchem Lager auch immer ſie kommen mögen. — Nicht als Parteimann, ſondern als Deutſcher bin ich— gewiß nicht leichten Herzens— dem Rufe des Mannes gefolgt, dem die Nation ſoeben einen überwältigenden Be⸗ weis ihres Vertrauens erteilt hat und deſſen wahrhaft hiſtoriſche Perſönlichkeit auch in den ſchwerſten Stunden deutſcher Geſchichte nie etwas anderes erſtrebte, als die Zuſammenfaſſung aller dieſer Kräfte zum Wohle des Landes. Ein ſolcher Schritt kann nicht im Widerſpruch richtiger Verehrung ſtehen zu der unermüdlichen, plan vollen und ſach⸗ lichen Arbeit des Kanzlers Dr. Brüning, deren Würdigung einer anderen Gelegenheit vor⸗ behalten bleibt. Auch die deutſche Zentrumspartei und der in ihr politiſch organiſierte Katholizismus werden ſich der Erkenntnis nicht verſchließen können, daß das neue Deutſchland nur auf der Grundlage der Kräfte auf⸗ gebaut werden, die die junge Generation bietet. Wenn mich infolge der Erklärung der Zentrums⸗ partei der Weg leider heute von Ihnen trennt, ſo lebe ich der Hoffnung, daß nicht nur die fachliche Arbeit, die das Land heute von uns fordert, uns bald wieder vereinigen wir d. Mehr noch ift es die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß die Vorausſetzung jeder Wiedergeneſung der Nation die rückſichtsloſe Geltendmachung der un⸗ veränderlichen Grundſätze unſerer Weltaunſchauung ſein muß. Ich bleibe, ſehr verehrter Herr Prälat, in auf⸗ Ihr ergebener gez: v. Pa pen.“ Nationalſozialiſten und Kabinettsbildung — München, 2. Juni. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz teilt mit: Allen bisherigen Meldungen über den In⸗ halt der Unterredung unſeres Führers Adolf Hit⸗ ler mit dem Herrn Reichspräſidenten, die angeblich von nationalſozialiſtiſcher Seite kommen ſollen, ſteht die NSDaAp fern. Ihre grundſätzliche Auffaſſung über die Lage nach dem Sturz des Kabinetts Brü⸗ ning iſt bekannt und in der nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz dahingehend zum Ausdruck ge⸗ bracht worden, daß ein Kabinett des beſonderen Ver⸗ trauens vorerſt die Aufgabe zu löſen habe, den Reichstag nach Hauſe zu ſchicken, Neu⸗ wahlen auszuſchreiben, die Organiſationspropa⸗ ganda⸗ und Demonſtrationsfreiheit für die bisher ſo maßlos unterdrückte nationalſozialiſtiſche Bewegung wieder herzuſtellen und durch den Appell an die Nation Uebereinſtimmung zu ſchaffen zwiſchen dem Willen des Volkes und ſeiner parlamentariſchen Vertretung. Die Löſung einer ſolchen ebenſo not⸗ wendigen wie ſtaatspolitiſch bedeutſamen Aufgabe als Vorausſetzung einer grundlegenden wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Neugeſtaltung würde durchaus auf der Linie der großen Zielſetzung liegen, „Das peinlichſte an der Regierung“ — München, 2. Juni. Der„Völkiſche Beobachter“ erklärt, die Neubildung der Uebergangsregierung ſei ohne Schwierigkeit und ohne große Erſchütterung vor ſich gegangen, wenn auch die Syſtemparteien in ihren Blättern behaupteten, es vor Aufregung gar nicht aushalten zu können. Das peinlichſte an der neuen Regierung, die wohlverſtanden keine national⸗ ſozialiſtiſche Regierung darſtelle, ſei zweifellos die Tatſache, daß ein führender Zentrums mann den Poſten eines Reichskanzlers nach Dr. Brüning übernommen habe. Am Schluß eines längeren Artikels des preußiſchen Landtagsabg. Kube im gleichen Blatt heißt es: Die nächſten Wochen und Monate werden die Neugeſtal⸗ tung der politiſchen Machtverhältniſſe im Reich und in den Ländern bringen. In der Hand des Reichs⸗ präſidenten v. Hindenburg liegt es, dem Wunſch der Nation Rechnung zu tragen. Die Nation aber wünſcht, daß Zentrum und Sozialdemokratie und alle anderen Novemberparteien beſchleunigt in der Verſenkung verſchwinden und daß das dritte Reich an die Stelle des Parteiſyſtems vom 9. November 1918 tritt. Preußen⸗Landtag verklagt Braun vorm Staatsgerichtshof Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juni. Im preußiſchen Landtag hatte die ſogenannte große politiſche Ausſprache, der ein deutſch⸗ nationaler Mißtrauensantrag gegen die Regierung Braun zugrunde liegt, ein merkwürdiges Vor⸗ ſpiel. In einer Geſchäftsordnungsdebatte forderte nämlich gleich zu Beginn der Sitzung der Kommu⸗ niſt Kaſpar, daß die Regierung Braun fich auf der„Anklagebank“ einfinden müſſe und verlangte die Herbeizitierung der geſchäfts⸗ führenden Regierung. Ihm wurde von ſozialdemokratiſcher Seite entgegen⸗ gehalten, daß ein geſchäftsführendes Kabinett dem Hauſe keine Rechenſchaft ſchuldig ſei. Die Natio⸗ nalſozialiſten unterſtützten jedoch das„ſelbſt⸗ verſtändliche“ Verlangen der Kommuniſten und Herr Kube ſerklärte unter ſtürmiſchem Bravo⸗Rufen ſeiner Fraktion, daß die, die die hohen Gehälter be⸗ zögen,„hier anzutreten hätten“. Den Nationalſozialiſten ſchloſſen ſich natürlich auch die Deutſchnationalen an. Nach langem Streit über die Doktorfrage, welche Pflicht einem geſchäftsführenden Miniſterium obläge, a 5 i wurde ein Antrag auf Herbeirufung des Staatsminiſteriums mit den Stimmen der geſamten Oppoſition angenommen und die Sitzung auf eine Viertelſtunde unterbrochen. Man wartete indeß vergebens: Die Regie⸗ rungs bank blieb leer. Auf Befragen Kubes teilte der Präſident mit, daß der Miniſterpräſident von dem Wunſch des Hauſes unterrichtet worden ſei, aber keine Antwort erteilt habe. Die National⸗ ſozialiſten wiederholten daraufhin ihren Antrag, den ſie durch die Ankündigung verſchärften, daß ſie den Miniſterpräſtdenten Braun, wenn er abermals ſich weigern ſollte, hier zu entſcheiden, vor den Staatsgerichtshof bringen würden. Die zu dem Antrag erforderlichen 100 Unterſchriften ſeien bereits geſammelt. 5 Der Präſident unterbrach erneut die Sitzung und wieder eine Viertelſtunde verſtrich, ohne daß Miniſterpräſident Braun oder ein an⸗ deres Kabinettsmitglied ſich einſtellte. Nach Wiedereröffnung der Sitzung gab Präſident Kerrl bekannt, daß er ſich mittlerweile tele⸗ phoniſch mit dem Miniſterpräſidenten Braun in Verbindung geſetzt habe. Braun habe erklärt, daß er dem Landtag ſeine Auffaſſung, daß die Regierung nicht vor den Landtag zitiert werden könne, in einem Schreiben darlegen und daß er ſeine Zweifel in der morgigen Kabinettsſitzung vortragen werde. Di Nationalſozialiſten erklärten ſich von dieſer Antwort nicht befriedigt und brachten nun den Antrag ein, der Landtag wolſe beſchließen, ſämtliche preu⸗ ßiſchen Miniſter, die der Sozialdemokratiſchen Partei und der Staatspartei ängehören, wegen ſchuldhafter Verletzung der preußiſchen Verfaſſung vor dem Staatsgerichtshof anzu⸗ 5 i klagen. Die Zentrumsminiſter hatte man ausgenommen, weil ſie in den Reihen ihrer Fraktion Platz genom⸗ met hatten. 143. Jahrgang— Nr. 250 Das Reichskabinett iſt jetzt vollzählig graf Schwerin⸗Kroſigk iſt doch noch Finanzminiſter geworden, Goerdeler wird Arbeits miniſter, der bayr. Minister Dr. Gürtner Juſtizminiſter Rechte des Reichspräſidenten Telegraphiſche Meldung — Stuttgart, 2. Juni. In einer beſonderen Beilage im„Württem⸗ bergiſchen Staatsanzeiger“ vom 31. Mai veröffentlicht Landtagsdirektor Dr. Eiſen mann eine Abhandlung über das„Staatsoberhaupt im Verfaſſungsrecht der Gegenwart.“ Wir zitieren daraus einen Abſatz, der im Hinblick auf die gegen⸗ wärtigen politiſchen Vorgänge im Reich beſondere Beachtung verdient: „Der Reichspräſident, der in verſchiedenſter Hin⸗ ſicht ſelbſtändiges Entſcheidungsrecht beſitzt, iſt von der Verfaſſung durchaus als leitendes Staatsorgan gedacht, deſſen Befugniſſe ſich keineswegs in den üblichen Vertretungs⸗ und Reprä⸗ ſentationsakten erſchöpfen. Die Stellung des Reichspräſidenten iſt— ganz abgeſehen von dem erwähnten Recht der Reichstagsauflöſung— jedenfalls gegenüber derjenigen, die zuletzt im Herbſt 1918 dem Kaiſer zuerkannt war, eine unbedingt be⸗ deutendere. Seine Stärke beſchränkt ſich nicht nur auf die Nega⸗ tion inſofern er etwa eine vom Reichskanzler vorge⸗ ſchlagene Ernennung, Staatsvertragsratifikation uff. ablehnt, ſondern es ſind ihm auch poſitive Mög⸗ lichkeiten zu führendem Eingreifen gelaſſen. Kommt der Reichspräſident in einer wichtigen politiſchen Frage in einen unüberbrückbaren Gegen⸗ ſatz zur Regierung und darf er annehmen, daß die Mehrheit des Volkes hinter ihm ſteht, ſo kann er ſelbſt die Regierung entlaſſen und mit einer unter Gegenzeichnung des neuen Reichskanzlers nen gebildeten Regierung den Reichstag auflöſen, um der neuen Regierung durch einen neuen Reichstag eine tragfähige Parlamentsmehrheit zu ſchaffen. Früher war die Zuläſſigkeit dieſer Maßnahme um⸗ ſtritten. Inzwiſchen hat aber die von der Mehrheit der Staatsrechtslehrer ſchon immer vertretene, die Zuläſſigkeit bejahende Auffaſſung durch das Reichs⸗ miniſtergeſetz von 1930 ihre rechtlich unanfechtbare Beſtätigung erfahren.“ Eine Forderung des Handwerks Meldung des Wolffbüros — Berlin, 2. Juni. Wie der Reichsverband des Deutſchen Handwerks mitteilt, hat er geſtern telegraphiſch den Herrn Reichspräſidenten erſucht, in das neuzubildende Ka⸗ binett auch Vertreter des gewerblichen Mittelſtandes an entſcheidender Stelle aufzunehmen. Politiſche Zuſammenſtöße — Neuſalz, 2. Juni. Anhänger der K PDD verſuchten geſtern abend eine Arbeitsloſenverſammlung zu ſtören, die von Kom⸗ muniſten und Nationalſozialiſten beſucht war. Als es zwiſchen den politiſchen Gegnern zu Tätlichkeiten zu kommen drohte, wurde die Verſammlung von der Polizei aufgelöſt. Auf der Straße wurden dann die Nationalſozialiſten von den Kommuniſten erneut angegriffen. Ein Nationalſozialiſt erhielt eine Stichwunde am Kopf, vier andere wurden nicht unerheblich verletzt. Der Meſſerſtecher und vier wei⸗ tere Kommuniſten wurden verhaftet. Voykottnote Danzigs an Polen — Danzig, 2. Juni. Der Senat hat dem diplomatiſchen Vertreter der Republik Polen in Danzig eine Note zugehen laſſen, die ſich erneut gegen die polniſche Boykott⸗ propaganda in Danzig und Zoppot und vor allem gegen die Betätigung polniſcher Eiſenbahnbeamter bei dieſer Propaganda wendet. Bobtsunglück auf der Havel — Brandenburg/ Havel, 2. Juni. Auf der Unter⸗ havel bei Döberitz ereignete ſich ein Bootsunglück, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen. Ein Landwirtsſohn, der mit einem Knecht Gras ge⸗ holt hatte, hatte ſein Boot zu ſchwer beladen, ſodaß es während der Fahrt unterging. Beide Inſaſſen er⸗ tranken. 8 Fünf Kinder ertrunken — Warſchan, 2. Juni. Vier Mädchen und ein Knabe hatten geſtern in einem Boote auf dem Niemen bei Grodno eine Spazierfahrt unternom⸗ men. Als die Kinder in dem Boote wild umher⸗ ſprangen, kenterte es. Alle fünf Kinder ertranken. tummer 250 Neue taunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Juni 1999 nerika verliert die Nerven Panikarlige Angſt in ASA.— Die Vank von England ſoll helfen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 2. Juni. imon beſtätigte geſtern im Unter⸗ f zwiſchen London und Waſhing⸗ er die Einberufung einer Welt⸗ 2 ferenz ſtattgefunden haben. Auf betonte dabei viel ſtärker als man nach d äſhingtoner Verlautbarungen er⸗ wartet hatte, die Verhandlungen vorerſt noch Im v reitenden Stadium begrif⸗ er Ort noch Zeit, noch Programm der enz ſeien feſtgelegt, und man habe geplar K . noch ni tmal Gelegenheit gehabt, den anderen Großmäch Plan zur Begutachtung vorzulegen. Das le chehen. ohn S n hat die Botſck um „um rden Plan zu ſprechen. Der mit deutſche Geſe dürfte heute Gelegenheit haben, den engliſch g entgegenzunehmen. Es iſt alſo ſchon wieder ſo weit, daß eine neue Zuſammenkunft männern in Vorbereitung iſt. Die Londoner Stellen ſind ſelbſt ein wenig überraſcht von dem Reſultat ihrer Be⸗ mühungen, Amerika in den Kreis der inter⸗ nationalen Beratungen hineinzuziehen. Auf der Tagesordnung von Lauſanne ſteht be⸗ kanntlich die Diskuſſton der rein wirtſchaft⸗ lichen Kriſenurſachen. Man hat wochenlang die größten Anſtrengungen gemacht, um die Ver⸗ einigten Staaten zur Teilnahme an dieſem zweiten Teil der Lauſanner Konferenz zu bewegen. Es iſt ſogar vorgeſchlagen worden, durch eine Verhand⸗ lungspauſe die rein wirtſchaftliche Konferenz von der reparationspolitiſchen zu trennen. Maedonald hat in ſeinem geheimnisvollen Telephongeſpräch mit Stimſon offenbar einen perſönlichen Appell an die amerikaniſche Regierung gerichtet, nicht zu warten, bis es zu ſpät iſt. Die Amerikaner haben aber mit Beſtimmtheit abgelehnt, ſich in irgend einer Form in irgend einem Stadium an der Lauſanner Konferenz zu beteiligen. Aus dieſer Zwangslage heraus iſt der Gedanke einer neuen Konferenz ent⸗ ſtanden. N Es iſt ſchwer zu erkennen, wann dieſe große Konferenz zuſammentreten kann. Am 16. Juni beginnt Lauſanne, 14 Tage ſpäter müſſen die führenden engliſchen Miniſter nach Ottawa abreiſen, und gleichzeitig erfordert die Abrüſtungs konferenz die ganze Auf⸗ merkſamkeit. Der diplomatiſche Arbeitsplan iſt für die nächſte Zeit derart ausgefüllt, daß in der eng⸗ liſchen Preſſe bereits die Vermutung aufgeſtellt wird, die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz werde erſt im November ſtattfinden können. lange niemand eine rechte Vorſtellung davon hat, was nun eigentlich auf dieſer unwiderruflich letzten Konferenz beſprochen werden ſoll, wird ſich ein ge⸗ wiſſer Aufſchub von ſelbſt ergeben. a Die Hauptſache bleibt, daß die Amerikaner endlich einmal den Zuſammenhang zwiſchen ihrer eigenen Kriſe und der Weltdepreſſion offiziell zugegeben haben. Von Lauſanne wird ihnen dabet ohne viele Um⸗ ſchweife klar, daß mitgegangen mitgehangen heißt. „Es iſt lächerlich“, ſchreiben die„Times“,„eine Konferenz über die Stabiliſierung der internatio- nalen Warenpreiſe abzuhalten, ohne das Problem der internationalen Verſchuldung in die De⸗ batte zu ziehen.“ Hinter alledem ſteht die verwunderte Frage, was die große Sinnes wendung in Waſhing⸗ kon hervorgerufen haben kann? Die Antwort iſt für jeden, der in den letzten Wochen Briefe uns perſönliche Berichte aus Amerika erhal⸗ ten hat, ſelbſtverſtändlich: Es iſt einfach ſo weit ge⸗ kommen, daß So⸗ in den Vereinigten Staaten von Amerika bis in die höchſten Stellen hinein eine panikartige Angſt vor der unmittelbaren wirtſchaftlichen und finanziellen Zukunft herrſcht. Amerikaner in den prominenteſten Stellungen ſpre⸗ chen plötzlich erregt von einem bevorſtehenden Finanzkrach, wie ihn die Welt ſelbſt im letzten Jahre noch nicht geſehen habe. Wenn die in der City umlaufenden Gerüchte zutreffen, ſo iſt ſelbſt die Bank von England um Rat und Hilfe an⸗ gegangen worden. Wahrlich, eine Ironie der Geſchichte. Die richtige Darſtellung findet ſich heute in einem Satz der„News Chronicle“:„Die D Dampfer, die Millionen von Golddollars aus Ame⸗ rika wegführten, haben nicht umſonſt gearbeitet. Der Run auf den Dollar hat Präſident Hoover zur Aktion gezwungen. Der Konferenzplan hat allerdings noch eine ernſte Schattenſefte. Er bietet nämlich eine allzu⸗ bequeme Ausflucht für alle diejenigen, die ſich von der Endlöſung in Lauſanne drücken wollen. Schon lieſt man im„Daily Telegraph“: Es gilt als ſehr wahrſcheinlich, daß die Weltkonferenz den Verlauf der Lauſanner Reparationsausſprache in⸗ direkt beeinfluſſen wird. Sie könnte ſogar dieſe Be⸗ ſprechung zu einer reinen Formalität reduzieren. Die Großmächte dürften es für unklug halten, in dieſem ſchwierigen Zeitpunkt eine grundlegende Lö⸗ ſung zu verſuchen, wenn ein Erfolg auf einer ſpä⸗ teren Konferenz einfacher erzielt werden kann. Wahrſcheinlich werden ſich die Reparationsgläubiger jetzt darauf einigen, Deutſchland nur ein weiteres und zwar vollſtändiges Moratorium für die näch⸗ ſten Zahlungsfälligkeiten zu gewähren. Mit an⸗ deren Worten: weiterer Aufſchub, weiteres Davonlaufen der Staatsmänner vor den Problemen. Im Austauſch erhält man die Ausſicht auf eine Konferenz, über die noch nichts weiter feſtſteht, als daß Amerika Vertreter entſenden wird“, und in der „Times“ lieſt man das entſetzenerregende Wort: „Die engliſche Auffaſſung iſt die, daß eine Zuſam⸗ menkunft der führenden Staatsmänner aus aller Welt, ganz gleich, was die Tagesordnung ſein mag, ein Schritt in der richtigen Richtung wäre.“ 2*—** Keine Regierungsbeteiligung der franzöſiſchen Sozialiſten — Paris, 2. Juni Auf dem ſozialiſtiſchen Parteitag berichtete Leon Blum über die Unterredung mit Eduard Her⸗ riot, in der dieſer darauf hingewieſen habe, daß die Umſtände nicht mehr die gleichen ſeten wie 1924, als die Unterſtützung dürch die Sozialiſten für die übrigen Linksparteien erforderlich war. Leon Blum erklärte, wenn auch eine Verſtändigung über einige wenige Punkte des ſozialiſtiſchen Programms mög⸗ lich ſcheine, mache ſich doch hinſichtlich der meiſten anderen, namentlich wegen der Herabſetzung der Militärkredite, eine tiefgehende Meinungs⸗ verſchiedenheit geltend. Ex legte dem Kon⸗ greß eine Entſchließung vor, in der feſtgeſtellt wird, daß mit der geſtrigen Entſchließung der Radikalen die Beſprechungen über die Regierungs⸗ beteiligung der Sozialiſten beendet ſind. Der Parteitag hat ſich einſtimmig die von Leon Blum vorgelegte Entſchließung zu eigen gemacht. Diskontſenkung in Schweden — Stockholm, 2. Juni. Der ſchwediſche Diskont⸗ ſatz, der ſet 17. Mai 4% beträgt, wird ab mor⸗ gen auf 4 ermäßigt werden. Das Kleid der Zeitſchrift Eine neue Ausſtellung der Kunſthalle Eine intereſſante kleine Ausſtellung, die eigentlich die Buchdrucker, Graphiker, Kunſtgewerbler und ihre Kreiſe angeht, aber auch für den Reklamefachmann, den Kaufmann und ſchließlich das kunſtliebende Publikum manches Eigenartige bietet, weil die ge⸗ zeigten Arbeiten nicht nur nach Qualität ausgewählt ſtud, ſondern auch weniger guten Entwürfen mit Ab⸗ ſicht Raum gegeben wurde, was von ſelbſt auch kein Beſchauer zur Kritik, zur Stellungnahme herausfor⸗ dert. Da ſind vom Deutſchen Gewerbeverein, von Buchdruckervereinigungen drei internationale Wettbewerbe ausgeſchrieben worden zur Er⸗ Llangung von Titel⸗oder Umſchlagblättern für die innerhalb oder bei dieſen Verbänden erſchei⸗ nenden Zeitſchriften: Das„Archiv“,„Typographiſche Mitteilungen“ und„Der graphiſche Betrieb“. Dazu geſellt ſich erfreulicher Weiſe ein innerhalb Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſeitens der Ortsgruppe des Bil⸗ dungsverbandes der Buchdrucker veranſtaltetes Preisausſchreiben für ein Titelblatt der hieſigen Zeitſchrift:„Die lebendige Stadt.“ Es iſt nun überaus bemerkenswert, wie ſich die einzelnen Arbeiten ſchon nach ihrer auch bei der Be⸗ urteilung ſchon deutlich getrennten Technik unter⸗ ſcheiden. Da iſt zunächſt der freie Entwurf, ſo⸗ weit die formalen Bedingungen Loslöſung vom Thema zuließen, dann die Photomontage und ſchließ⸗ lich der reine Buchdruck oder künſtleriſch ge⸗ wählte Satz im Zuſammenhang mit der Fläche und ihrer Verteilung. Oft verſchieben ſich die Grenzen dieſer Gruppen, aber man ſpürt die grundlegenden Prinzipien, die zunächſt im modernen Sinn ver⸗ ſuchen, jede Symmetrie oder eine bildhafte Rahmung zu vermeiden. Mat erkennt die Vorließe für planimetriſche Formen wie der Kreis, Rechteck und andere Liniengebilde, bis ſchlteßlich das Lichtbild ganz realiſtiſch in das Weſen der Dinge einzudringen ſich abmüht, wobei oftmals der Teil aus dem Ganzen keineswegs das Ganze zu repräſentieren vermag. Man braucht keineswegs mit der ſeitens einer un⸗ bekannten Jury geübten Bewertung einverſtanden Baden fordert Hilfe aus dem Weſtiond⸗ In der heutigen Ausſprache entpuppten ſich die Sozialiſten als Föderaliſten Eigener Bericht 2. Karlsruhe, 2. Juni Hört man heute die Rede eines Verantwort⸗ lichen über die Geſamtwirtſchafts lage, ſo iſt das nur ſehr ſelten ein inſtruktives Kolleg, dafür aber meiſt eine Peinlichkeit, die man einander nicht antun ſollte. Im beſten Falle hört man Bi wahrheiten, gewinnt aber keine neuen Einſich⸗ ten. Wir wiſſen, daß die öffentlichen Einrichtungen ihr Leben nur noch von Tag zu Tag friſten. Wir wiſſen und ſpüren es täglich am eigenen Leibe, daß das Daſein jedes Einzelnen abhängiger iſt denn je von den moraliſchen und finanziellen Möglichkeiten des Staates und von der mehr oder weniger leben⸗ digen Einſicht ſeiner Funktionäre. Bemerkenswerter als allgemeinen Ausfüh⸗ rungen, die wir in den letzten Jahren ſo oft gehört haben, daß wir ſie auswendig wiſſen, ſind einige Zahlen, die der Innenminiſter gab, wie z. B. jene aus der Schmuckinduſtrie. Im Jahre 1932 iſt die Belegſchaft von Pforzheim auf 57 Pro⸗ zent des Standes von 1928 zurückgegangen und die Zahl der Arbeitsſtunden auf 25 Prozent gegenüber der Vergleichszahl. Mit anderen Worten, es arbeiten heute in Pforzheim gegenüber 1928 von 21600 Men⸗ ſchen nur noch etwa 12000 und auch ſie können nicht voll beſchäftigt werden. So iſt die Zahl der Arbeits⸗ ſtunden nur noch etwa 400 000 im Jahre gegenüber 1100 000 im Jahre 1928. Um der Landwirtſchaft und den Waldbeſitzern zu helfen, will die badiſche Regierung von der Reichsregierung Hilfe aus dem Weſtfond erbitten. Desgleichen will die Regierung verſuchen, die Be⸗ mühungen der Klein banken um Verſtärkung ihrer Kreditmöglichkeiten bei der Reichsregierung zu unterſtützen. Den Gemeinden kann der Staat aus eigenen Mitteln nur ſehr geringe Erleichterun⸗ gen verſchaffen. So werden auch die Gemeinden auf Reichshilfe vertröſtet. Nach dieſer Rede, eine große Verlegenheit von Anfang bis Ende, wirkten die Darlegungen des Sprechers der Sozialdemokraten Martzloff ein wenig merkwürdig. Er begann mit der Erklärung, nſen⸗ die daß es bei den gegenwärtigen Verhältniſſen gut ſei, daß Deutſchland kein Zeutralſtaat ſei. (Zuruf der Nationalſozialiſten:„Wo bleiben Ihre Grundſätze?“) Erwünſcht iſt dem Redner, daß die verſchiedenen Erwerbsloſenverſicherun⸗ gen zuſammengelegt werden. Er glaubt nicht, daß die zukünftige Reichsregierung dieſe Angelegenheit in einer die Sozialdemokratie zufriedenſtellenden Weiſe regeln werde. In der badiſchen Verwal⸗ tung wünſcht er nur jene Veränderungen, die ſichere Erſparniſſe in Ausſicht ſtellen, und nur unter dieſem Geſichtspunkt billige er den möglichen Abbau der Landeskommiſſäre. Sorge bereitet ihm nur die Verwendung der Amtsgebäude der Landeskom⸗ miſſäre.(21) Die inzwiſchen auch von den Demokra⸗ ten geforderte Erhöhung des Staatszuſchuſſes für die Luft, fahrtshäfen lehnt Martzloff ab. und tritt im übrigen in der Fürſprache für Hausbeſtt und Landwirtſchaft, Geldͤbeſchaffung, Zinsverbilli⸗ gung, Siedlungsweſen uſw. ein Programm, deſſen Vortrag ihm zur Zeit des ſeligen Reviſionismus den Ausſchluß aus der Partei eingetragen hätte. Was er über Arbeitsdienſt, Tarif⸗ und Schlichtungsweſen ſagt, entfeſſelt denn auch den wilden Wider⸗ ſpruch der Kommuniſten. Vizepräſident Dr. Waldeck bemüht ſich, den Aufruhr zu dämpfen, aber ſchließlich erhält Herr Bock doch einen Ordnungsruf, Der nächſte Redner, der nationalſozialiſtiſche Ah⸗ geordnete Wag ne er, begrüßte den Willen der Regie. rung zur Sparſamkeit, doch ſcheint es ihm, als gehe die Sparſamkeit im ſachlichen weiter als im perſonellen. Er erſucht um nochmalige Erwägung ſeiner Anträge, ſo auf Herabſetzung der Beſoldung der Miniſter und Beamten, und der vorgeſchlagenen Kontingen⸗ tierung der Landtagswahl, die im Sinne der Notverordnung eine Verringerung der Abgeord⸗ netenzahl und damit Erſparniſſe bringen werde, Auch ſei, unbeſchadet aller berechtigten föderaliſtiſchen Intereſſen, die Beſchleunigung der Verwal⸗ tungs reform erwünſcht. Die Vereinfachung der Selbſtpverwaltung bei den Gemeinden werde eben⸗ falls Erſparniſſe bringen. In ſeinen Ausführun⸗ gen zum Gtat der Polizei betonte Abg. Wagner, die Partei Hitlers ſei nicht ſtaatsfeindlich, Die Zukunft werde beweiſen, daß dieſe Partei in höchſtem Maße ſtaatsbefahend ſei, doch lehne ſie die heutige Politik und ihre Träger ab, denn dieſe Po⸗ litik finde ihren Angelpunkt in der abſoluten Un⸗ verantwortlichkeit des Einzelnen gegenüber der Ge⸗ ſamheit. Im weiteren ſetzt ſich Wagner mit dem Vorgehen der badiſchen Polizeiverwal⸗ tung gegen ſeine Partei auseinander. Sehr aus⸗ führlich ſind die Darlegungen über Ausbildung des Reichsbanner durch die badiſche Polizei und über die Beſtimmung des badiſchen Reichsbanners als Hilfspoltzei. Innenminiſter Maier wirft dem Redner Ueber⸗ treibung vor und verſucht die Angaben über die poli⸗ zeiliche Ausbildung des Reichsbanners zu widerlegen, Die ſehr volkstümlichen Redewendungen des Mini⸗ ſters ſind nicht nur eine erheiternde Abwechſlung im männlich⸗ernſten Redekampf, ſondern auch eine dank⸗ bar begrüßte Bereicherung des Wortſchatzes der Preſſevertreter. Um 1 Uhr wird die Sitzung ge⸗ ſchloſſen und beginnt wieder um 5 Uhr. Ein gelungenes Fernſeherperiment — London, 2. Junt. Das große Metropole⸗Kino bot geſtern ſeinen Beſuchern eine ganz beſondere Ueberraſchung. Der Schluß des Derbys wurde auf draht⸗ loſem Wege auf die Kinoleinwand über⸗ tragen. Das Experiment, das erſte dieſer Art, kann, wenn man die großen techniſchen Schwierig⸗ keiten berückſichtigt, als wohlgelungſeen bezeichnet werden. Man ſah deutlich, wie das ſiegreiche Pferd die anderen überholte und in ſcharfem Galopp durch das Ziel ging. Vorher ſah man die Pferde in den Ring gehen und die Aufſtellung zum Start. Der Verlauf des Rennens ſebbſt, der nicht gezeigt wurde, wurde durch einen Anſager von Epſom aus ge⸗ ſchildert. zu ſein. Aber man fühlt, wie ungeheuer ſchwer eine ſolche Aufgabe iſt, deren Löſung künſtleriſch gut, nach Außen auffallend, techniſch in gewiſſem Sinn einfach und originell wirken ſoll. Wenn auch in dem einen oder anderen Fall modiſche Momente mitſpielen es iſt der Sinn der Reklame wie auch bei der Mode überhaupt, immer in neuem, noch nicht dageweſenen Kleid zu erſcheinen,— ſo tut dies, wenigſtens im Augenblick, dem Eindruck dieſer Schau keinen Ab⸗ bruch. Die Mannigfaltigkeit der Entwürfe iſt außer⸗ ordentlich, die wirklich Guten dagegen ſehr ſelten. Und mit beſonderer Freude darf es uns erfüllen, daß die Arbeiten der Deutſchen Künſtler insgeſamt die künſtleriſche Höhe der ausländiſchen Graphiker, namentlich aus den romaniſchen Ländern, die erſt jetzt ſo etwas wie eine Periode des Jugendſtils durchmachen, turmhoch überragen. Dieſe Tatſache wird allein ſchon durch den Wett⸗ bewerb um das Titelblatt„Die lebendige Stadt“ kräftig unterſtrichen. Obwohl hier nur ein enger Kreis von Mitarbeitern tätig war, die aus reiner Freude an dem Problem der Mühe des Entwurfs ſich unterzogen, ſieht man den ſtarken Fortſchritt der formalen und äſthetiſchen Durchbildung. Reſtlos be⸗ friedigen kann allerdings auch keine Arbeit, aber es ſind eine Menge fruchtbarer Ideen entſtanden, die wohl bei entſprechender Durchurteilung zu einer Verwirklichung brauchbar waren. Leider aber wird die Zeitſchrift vorläufig nicht mehr erſcheinen kön⸗ nen. Es ſind auch einige Lehrlingsarbeiten für dieſes Thema ausgeſtellt, ſelbſt dieſe laſſen deutlich den künſtleriſchen Abſtand eines großen Teiles des Auslandes merkbar werden. Die Schau, die durch die Kunſthallenleitung mit Geſchick aus verſchiedenen Städten ſicher vereinigt wurde, bleibt nur 14 Tage in Mannheim. Sie ver⸗ dient zum mindeſten Beachtung der Fachkreiſe. Aber auch der Laie der ſich aus den mannigfaltigen gleich⸗ zeitigen Ausſtellungen der Kunſthalle dorthin ver⸗ irren ſollte Der Frauen Spiegel— 25 Jahre im Dienſte der Kunſtbildung— Graphiſches Kabinett— Werbeausſtellung junger Künſtler— vor allem die Ständige Sammlung) wird Anregung empfangen, die Vielſeitigkeit des Betriebs unſerer Kunſthallenleitung anerkennen müſſen.* — Ueberfall auf Konſumauſtalten — Eſſen, 2. Juni. Am Mittwoch vormittag dran⸗ gen, etwa 20 Männer in die Konſumanſtallk Wohlfahrt in der Zechenſtraße in Eſſen⸗Schonne⸗ beck ein, entwendeten Fleiſch, Speck, Schinken und Wurſt. Kurz darauf zog ein Trupp junger Burſchen durch die Langenhorſter Straße in Eſſen⸗Alteneſſen und plünderte dort nacheinander die Konſum⸗ anſtalt der Köln⸗Neu⸗Eſſener Bergwerks⸗ Geſellſchaft, die Konſumanſtalt Eintracht und das Verkaufslokal der Firma Kemmler, Zehn Plünderer wurden feſtgenommen. Schließung der Zigarrenfabrik Henry Clays — Paris, 2. Juni. Wie Havas aus Havanng mel⸗ det, ſoll die bekannte Zigarrenfabrik Hen ry Clay Dadurch wür⸗ die Schließung ihrer Fabrik planen. den 20 000 Arbeiter brotlos werden. Der duftende Philipp Von Victor Auburtin Die Hirtengedichte des alexandriniſchen Dichters Philippos waren berühmt im ganzen Jahrhundert wegen der wunderbaren Klarheit und Zartheit, mit der ſie die Natur ſchilderten. Philippos hatte ein Stipendium an der König⸗ lichen Akademie und bewohnte ein Häuschen, das gerade mitten zwiſchen der Königlichen Bibliothek und dem Königlichen Muſeum gelegen war. Dort ſaß er an einem Tiſch, den gewaltige Haufen Papier bedeckten und neben dem die gipfernen Büſten der Dichter Theokrit und Virgil aufgeſtellt waren. Ein rundes, irdenes Tintenfaß ſtand mitten auf dem Tiſch in einem Tal der Papierberge; in dieſes Tin⸗ tenfaß tunkte der Dichter alle anderthalb Minuten die Feder und ſchrieb ſeine Lieder über das Leben der Hirten und über die Bienenzucht, über wogende Saat und ſchwere Ernte, über das Rauſchen der Wäl⸗ der und über all die vielen Blumen die am Feldrain blühen. „Man glaubt den Duft des Thymians zu riechen, wenn man ſeine Gedichte lieſt“, ſo ſagten die Zeit⸗ genoſſen von ihm. Sie hatten ihm deshalb den ehrenvollen Namen Philippos aromatikos, der duf⸗ tende Philipp, beigelegt. Eines Tages, als er wieder an ſeinem Tiſche ſchrieb, ſaß neben ihm ſein Töchterchen Klio mit ihrer Stickerei; ſie hatte einen großen Rahmen vor ſich, in den ſie aus goldenen, ſilbernen und blauen Fäden die Geſchichte der Argonauten nach einem alten Muſter einfügte. Da kam durch das offene Fenſter ein grünes Laubblatt hineingeweht und ließ ſich nach einigem Schaukeln und Schweben auf dem Tiſch neben dem ſchreibenden Dichter nieder. „Papa“, rief Klio freudig,„ſieh das ſchöne, grüne Blatt; iſt das nun das Blatt einer Platane oder eines Ahorns?“ Philippos tauchte aus ſeinen papiernen Abgrün⸗ den auf und ſtierte ſeine Tochter mit triefenden Augen an.„Was haſt du geſagt, mein Kind?“ fragte er. 5 „Von welchem Baum dieſes Blatt iſt, möchte ich wiſſen.“ Der Dichter erblickte das grüne Blatt, faßte es vorſichtig an und warf es in den Papierkorb, Dann ſagte er:„Ich kann deine Frage nicht beant⸗ worten, denn ich habe noch nie in meinem Lebeg einen Baum geſehen; und wenn ich einen geſehen haben ſollte, ſo habe ich nicht darauf geachtet, kenne die Bäume, Sträucher, Blumen uſw. nur von den Darſtellungen auf den geſchnittenen Steinen im Königlichen Muſeum, drittes Stockwerk, Säle 8 bis 27.“ Deutſche Filmkünſtler in England. Der deutſche Filmſchauſpieler Conrad Veidt traf geſtern abend in London ein. Er wird die Hauptrolle ii dem engliſchen Film„Rom⸗Expreß“ ſpielen, der London gedreht werden ſoll. Emil Jan ning wird in der nächſten Zeit hier zu Vorbeſprechungen über ſein beabſichtigtes Auftreten auf der Log donner Bühne erwartet, —— * Nene Dokumente zum Krieg im Weſten. Mit einem Geleitwort des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg unter Mitarbeit von Kronprinz Wilhelm, General oberſt v. Einem, den Geueralen v. Eberhardt, 9 Hutier, Krafft v. Dellmenſingen, v. Mud e Sixt v. Armin, v. Strantz, Generalmajor Heſſe Admiral v. Schröder— die als Verfaſſer für die Krieg geſchichte der einzelnen Frontabſchnitte zeichnen— mi nunmehr die große landſchaftliche Darſtellung der Kam, ſtätten im Weſten, die in den Jahren 19151918 der Kriegs, maler im Großen Hauptquartier Eruſt Vollbehr ln der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Unter dem 1 Das Geficht der Weſtfront(Ein Kri N und EGrinnerungsbuch) erſcheint dies umfangreiche Tafel; werk in beſtem Vierfarbendruck bet der durch ihre großen wiſſenſchaftlichen Publikationen bekannten Akabemiſchel Verlagsgeſellſchaft Athenalon m. b. H. l Potsdam. Das für die Geſchichte des Weltkrieges wertvolle Bilddokument, das ſeinerzeit auf Veraulaſfung der Oberſten Heeresletitung geſchaffen wurde, giht in 7 7 55 loſer Reihenfolge ein wirklichkeitsgetreues Bild der 9 70 landſchaft in Frankreich und Belgien von der Schwei 1 ſchen Grenze bis zum Meere. Alle Hiſtoriker werden de Publikation lebhaft begrüßen, im beſonderen Maße 1 der deutſche Kriegsteilnehmer, der hier alle Oertlichke ſemner Kriegsjahre im Weſten in topographiſcher Genen keit widerfindet.— Das repräſentativn Werk erſcheint 5 Albumſormat, umfaßt 46 Seiten Text mit 80 Abbildungen 3. T. in Vierfarbendruck und 20 großen Darſtellungen Kampfgeländes als Tafeln in Vierfarbendruck, Das Weit erſcheint in 7 monatlichen Lieferungen. W Man laufer era ſolger Nona Auß Al war erſchef Preiſe zu Al wurde worde zürfti sta leich ihren Ueb Nicht ihren für de auch Das das 9 Au das K wurde ſind n grüne 518 50 Toma etwas für de Mang nieder ten zu der r die kom⸗ nokra⸗ ft: tsbeſitz erbilli⸗ deſſen us den Waß sweſen ider N n, aber tgs ruf, he Ab⸗ Regie, ter nträge, er und gen- Sinne igeord⸗ werde, ſtiſchen wal ng der eben⸗ ührun⸗ zagner, tei in ſie die ſe Po⸗ n Un⸗ er Ge⸗ it dem e wal⸗ aus⸗ ig des Aber 8 als Ueber⸗ e poli⸗ rlegen. Mini⸗ ing im dank⸗ 8 der ig ge⸗ dran⸗ t alt honne⸗ n und ürſchen eneſſen ſum⸗ werks⸗ racht umler. ay? a mel⸗ Clay wuür⸗ i erkorb. beant⸗ Leben eſehen tr von en im le 2 eutſche geſtern olle in der in ings ungen Lon⸗ einem burg, eneral⸗ dt, d. ubra, beſſe kriegs „ wird Donnerstag, 2. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 250 (——— Wann ſind die Krafifahrzeuge 1 zu beleuchten? Wie dieſer Tage mitgeteilt wurde, hat ſich das gannheimer Polizeipräſidium entſchloſſen, fort⸗ luſend die Zeiten bekannt zu geben, in denen die kraftfahrzeuge zu beleuchten ſind. Nach⸗ blgend veröffentlichen wir die Aufſtellung für den Nonat Juni: Sonnenaufgang Sonnenuntergang 2 85 4,29 Uhr 20,17 Uhr 3. 6. 4,28„ 20,18„ 4. 6. 4,28„ 20,19„ 5. 6. 4,27„ 20,20„ 6. 6. 4,27„ 20,21„ 7. 6. 4,27„ 20,21„ 8. 6. 4,26„ 20,22„ 9. 6. 4,26„ 20,28„ 10. 6 4,26„ 20,23„ 11. 6 425„ 20,24„ 12. 6 4,25„ 2025 13. 6 4,25„ 20,25„ 14. 6. 4,25„ 20,26„ 15. 6. 4,25„ 20,26„ 16. 6. 4,25„ 2 4 17. 6. 4,25„ 20,27„ 18. 6. 4,25„ 20,28„ 19. 6. 425„ 20,8„ 20. 6. 4,25„ 20,28„ 21. 6. 4,25„ 20,28„ 22. 6. 4,25„ 20,29„ 23. 6. 425„ 20,29„ 24. 6. 4,26„ 20,29„ 25. 6. 4,26„ 20,29„ 28. 6. 4,27„ 20,29„ 27. 6. 2 209„ 28. 6 4,28„ 20,29„ 29. 6 429„, 90. 6 4,29„ 20,29„ Außerordentlich reich beſchickter Markt Kirſchen und Stachelbeeren Alles, was heute auf dem Markt erſchienen war, war ſchön— aber teuer. Die vielfältigen Neu⸗ eiſcheinungen auf dem Obſtmarkt haben teils ihre Preiſe geſenkt, teils erhöht. Kirſchen, die ſchon zu Anfang der Woche als„Verſucherle“ gebracht wurden, ſind im Preis etwas anpaſſungsfähiger ge⸗ worden(60 Pfg.). Die Frucht ſelbſt iſt noch ſehr lürftig⸗ Von den heute erſtmals angebotenen Stachelbeeren(60 Pfg. das Pfund) läßt ſich das leiche agen. Die Pfirſiche ſenkten ebenfalls hren Preis auf 60 Pfg. das Pfund. Ueberraſchend wirken immer noch die Erdbeeren. Nacht durch ihre ſeltene Erſcheinung, ſondern durch ihren Preis. Man verlangte heute wieder 250, für das Pfund. Beim Gang durch den Obſtmarkt ſei duch die neue italieniſche Orangenernte erwähnt. Das Pfund der beliebten Frucht wurde mit 30 Pfg. das Pfund feilgeboten. Auch beim Gang über den Gemüſemarkt lachte dus Herz der Hausfrau. Die letzten Neuigkeiten wurden zwar noch von Holland importiert, aber ſie ud wenigſtens da: Erbſen(45 Pfg. das Pfund), deine Bohnen(60 Pfg. das Pfund), Blumenkohl(40 Ii 50 Pfg. das Stück), Wirſing(15 Pfg. das Pfund), Tomaten(70 Pfg.). Die neuen Kartoffeln haben ſich iwas verbilligt und beanſpruchen nur noch 15 Pfg. für das Pfund. Kohlräbchen, Karotten, Gurken, Mangold, Rettiche und Radieschen haben die bisher niederen Preiſe gehalten! Am Blumenmarkt vermißt man im Roſen⸗ monat die ſtolze Königin. Un hat ſich an den kühlen Tagen ſchon gedacht, aß ſie mit etwas Verſpätung eintreffen wird. Weni⸗ ger duftend, aber ebenſo ſtrahlend leuchtend ſteht hehalb an ihrer Stelle der ſo ſchön anzuſchauende toe Mohn, der ſich prächtig aus der bunten Blüten⸗ bracht hervorhebt. Bom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ Feude Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5; Kartoffeln, neue, ausl. 2025, Salatkar⸗ boffeln 12—14; Wirſing 12—15; Blumenkohl, Stück 40—70; Akotten, Bſchl. 815, Gelbe Rüben 12—20, Spinat 812; Naugold—10, Zwiebeln 18—15; Grüne Erbſen 35—45 Kopfalnt, Stück—10; Endivienſalat, Stück 2050; Ober⸗ Ahltaben, Stück 12—15, Rhabarber—10; Tomaten 60 246 00, Radieschen, Bſchl.—6, Rettich, Stück—10; Meer⸗ Sand Stück 40—60; Schl. Gurken(groß) Stück 25—40; üppengrünes, Bſchl.—8; Peterſtlie, Bſchl.—8; Schnitt⸗ bu, Oſchl.—5, Lauch, Stück—10; Aepfel 15—50; 10 187 Eroͤbeeren(Ananas) 200; Aprikoſen 5070; gütrren, Stück—8; Orangen 2045; Bananen, Stück 5 12, Süßrahmbutter 140160; Landbutter 120140; Feißer Käſe 90—40; Eier, Stück 610; Aale 100—120; Hechle 100120; Karpfen 7080; Schleien 90100; Breſem 115 Backfiſche 35—50; Kabeljau 20—30; Schellfiſche 35 . 0 Hahn, geſchlachtet, Stück 200—400; Huhn geſchlachtet, Süück 200—400 Enten, geſchlachtet, Stück 250506; Tauben, fidlachtet; Stück 80100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000 oh, Gänſe, geſchlachtet, 130—145; Rindfleiſch 75; Kalb⸗ fleiſch 80, Schweinefleiſch 75. 5 5 Stipendien au Theologieſtudierende. Für das laufende Sommerhalbjahr können aus allgemeinen Kirchenmitteln Stipendien an Theologieſtudierende hit Ausnahme des erſten Semeſters— oder Teil⸗ iet an praktiſch⸗theologiſchen Seminaren bewil⸗ igt werden. Nu r wirklich Bedürftige wer⸗ den berückſichtigt. Die Bewerbungen ſind bis lüleſtens 15. Juni beim Evang. Oberkirchenrat ein⸗ reichen, die dazu erforderlichen Fragebogen können chendaſelbſt angefordert werden. Friſtverſäumnis Abweiſung des Geſuchs zur Folge. * Sein jähriges Dienſtjubiläum feierte geſtern air Oskar Hauck, Mannheim⸗Rheinau, kauf⸗ Aicher Angeſtellter der Rheiniſchen Gummi⸗ Eelluloid⸗Fabrik Neckarau. Günstige Zählungs- Nieſiger Ansturm zur Ausſtellung Die Straßen in der Amgebung verwandeln ſich in Parkplätze Um 6 Uhr ging es heute früh ſchon los. Autos und Omnibuſſe rückten an. Lange vor 8 Uhr war der Parkplatz vor dem Mütter⸗ und Säuglingsheim, der für Omnibuſſe beſtimmt war, ſo überfüllt, daß kaum ein Wagen noch untergebracht werden konnte. In der Kronprinzenſtraße gab es längſt mehr kein Durchkommen. Bis zur Langerötterſtraße zurück und zeitweiſe bis in die Nähe der Käfertalerſtraße ſtauten ſich die Autos und die Omnibuſſe, die den verkehrsregelnden Schutzleuten allerlei Mühe mach⸗ ten, da auch die bis auf den letzten Platz beſetzten Straßenbahnen ihren Weg zurücklegen wollten und ebenſo die Fußgänger über die Straßenkreuzung ge⸗ laſſen werden mußten. Bei der Straßenbahn ging alles wie am Schnürchen. Man ſah ſogar die kleinen offenen Wagen der ehemaligen Pferdebahn, die jetzt wieder als Anhänger gute Dienſte leiſten. Vor den Kaſſenſchaltern gab es um 8 Uhr einen Anſturm, daß die Ausſtellungsbeſucher Schlange ſtehen mußten. Einzelne Gruppen ſammelten ſich entweder vor oder hinter den Toren, um gemeinſam den Beſichtigungs⸗ gang anzutreten. Soweit feſtzuſtellen war, galt das erſte Intereſſe entweder den in der Nähe des Ein⸗ gangs ſtehenden Maſchinen oder den Tieren. Auch in den Bierzelten ſah man ſchon einzelne Tiſche dicht beſetzt, da man ſich offenbar im Voraus für die Stra⸗ pazen ſtärkte. Die Menge verlief ſich in den vielen Straßen der Ausſtellung ſehr raſch, ſo daß man auf dem Gelände ſelbſt von dem Maſſenandrang zunächſt recht wenig merkte. Um.45 Uhr war aus der Pfalz der erſte Sonderzug der Reichsbahn im Bahnhof Käfertal eingetroffen. Lawinenartig wälzte ſich die unüberſehbare Men⸗ ſchenmenge, nachdem ſie ſich mit vielen Mühen aus dem Verkehrsgewühl losgelöſt hatte, der Ausſtellung zu. Faſt konnten die Bahnbeamten mit der Bahn⸗ polizei zuſammen dem Durcheinander nicht gerecht werden, denn die Mannheimer Chauffeure zeigten ſich teilweiſe wenig rückſichtsvoll und drängten die ankommenden Gäſte zuerſt auf die linke Straßen⸗ ſeite, ſo daß die Fußgänger nach zehn Metern noch⸗ mals die belebte Straße überſchreiten mußten. Es dürfte ſich empfehlen, bei Ankunft der Sonderzüge Polizeipoſten zur Unterſtützung heranzuziehen, denn der Schienenübergang beim Bahnhof Käfertal iſt nicht gerade ungefährlich, zumal bei einem ſolchen Verkehr. Inzwiſchen war auf der Kronprinzenſtraße der Anſturm der Autos nicht abgeflaut. Mit allen mög⸗ lichen Wagen kamen die Leute angerückt: Poſtomni⸗ buſſe, Omnibuſſe der Reichsbahn, Privatomnibuſſe, Lieferwagen, mit Gartenſtühlen und Gartenbänken beſtuhlt, ſchweren Laſtwagen, auf denen notdürftige Sitzgelegenheiten aufgeſtellt waren. Dazwiſchen kamen immer wieder die Privatwagen, für die vor⸗ läufig der Parkplatz noch ausreichte. Dagegen ſtan⸗ den um 9 Uhr die Omnibuſſe auf beiden Seiten der Zeller⸗ und Weylſtraße bis zu den Bauplätzen, fer⸗ ner auf beiden Seiten der Soiron⸗ und Nebenius⸗ ſtraße. Unüberſehbar ratterten immer noch die Wagen an. Den wackeren Verkehrsſchutzleuten floß in dichten Strömen der Schweiß von der Stirne. Auf den Straßenbahnen hatte es gegen 9 Uhr etwas Luft gegeben. Dagegen belebten ſich ſtärker die Straßen mit Fußgängern, da man offenbar bei dem herrlichen Wetter einen Spaziergang der Straßen⸗ bahnfahrt in vielen Fällen vorzog. Von Stunde zu Stunde wurde der Andrang ſchlimmer, ſo daß bald die vorgeſehenen„Parkſtraßen“ zwiſchen der Kronprinzenſtraße und der Käfertalerſtraße nicht mehr ausreichten und die jenſeits der Straßenbahn gelegenen Straßenzüge noch in Anſpruch genommen werden mußten. Bis zum Redaktionsſchluß ſtanden in der Verſchaffeltſtraße, in der Lenauſtraße und auf einer größeren Strecke der Langerötterſtraße die Omnibuſſe. Allerdings dürfte nun für heute der größte Andrang vorüber ſein, denn die großen Wagen trafen gegen Mittag nur noch ganz ſpärlich ein. Nicht minder lebhaft ging es während einiger Stunden in der Innenſtadt zu. Faſt an allen Kreu⸗ zungen der Breitenſtraße hätte man Verkehrspoſten brauchen können, da die Kraftfahrzeuge in ununter⸗ brochener Folge aus allen Richtungen kamen. Der Laudaer Sonderzug trifft ein Der heute früh von Lauda abgelaſſene Son⸗ derzug zu halben Fahrpreiſen ſollte um.55 Uhr in den hieſigen Hauptbahnhof einlaufen. Schon in der Halle des Empfangsgebäudes konnte man ſich davon überzeugen, daß die fremden Gäſte von vielen Verwandten, Freunden und Bekannten erwartet wurden, da man ſchon vor der Sperre Spalier ſtand. Auch auf dem erſten Bahnſteig warteten viele auf den Zug, der mit halbſtündiger Verſpätung um 10.30 Uhr einlief. Ungewöhnlich lang war der Zug. Wir zählten 27 Wagen. Außergewöhnlich viele Fahrgäſte verließen ſchon hier den Zug, um offenbar zunächſt ihr Quartier aufzufuchen. Mächtige Maiblumen⸗ und Fliederſträuße wurden mitgebracht. Eixe ältere Frau hielt ſogar ein Chriſtbäumchen mit Wurzel im Arm. Jedenfalls wird es in Mannheim einen Bal⸗ kon oder ein Gärtchen zieren. Fünf Minuten ſpäter ſetzte der Zug nach vollzogenem Maſchinenwechſel die Fahrt zum Ausſtellungsbahnhof Käfertal fort. Um 10.40 Uhr traf auf dem zweiten Bahnſteig ein weiterer Sonderzug ein, der von Crailsheim ab⸗ gelaſſen und über Bad Mergentheim hierher geführt worden war. Der Zug beſtand allerdings nur aus 14 Wagen, war aber ebenfalls ſtark beſetzt. Fünf Minuten nach der Ankunft folgte er ſeinem Vor⸗ gänger zum Bahnhof Käfertal. Diesmal waren weit weniger Fahrgäſte ausgeſtiegen. Fluggäſte aus Holland und der Schweiz Auch der Flugplatz Mannheim⸗Ludwigshafen hat eine ſtarke Belebung durch die D. L..⸗Ausſtellung erfahren. Während ſonſt nur wenige Perſonen in Mannheim ausſteigen, ſind in den letzten Tagen 60 Fluggäſte zur Ausſtellung gekommen. Vor allem ſind es Landwirte aus Holland und der Schweiz. Täglich verzeichnet man etwa zwanzig ankommende Fluggäſte, eine Ziffer, die bisher der Mannheimer Flughafen noch ſehr wenig aufzuweiſen hatte. Von Berlin iſt übrigens zur Ausſtellung ein Sonder⸗ flugzeug gekommen, das neben Paſſagieren 9 Zentner Blumenfracht mitbrachte. Auch aus Hol⸗ land iſt ein Blumentransport im Gewicht von drei Zentnern eingetroffen. Das Quartierbüro im Mannheimer Hauptbahn⸗ hof hat bs jetzt 1100 Hotelbetten, an Privatquartieren über 1700 Stück vermittelt. Noch ſtändig laufen An⸗ meldungen von großen Gruppen ein. So haben ſich geſtern wieder einige Gruppen mit 70 Perſonen aus Freiburg angemeldet. Beſichtigungsausflüge Daß auch für die Nebenveranſtaltungen der DeG.⸗Schau Intereſſe beſteht, geht daraus hervor, daß für einige der Beſichtigungsausflüge die Teil ⸗ nehmerliſten bereits geſtern nachmittag ge⸗ ſchloſſen waren, und zwar für folgende Fahrten: Württembergiſche Markenbutterbetriebe und Rahm⸗ ſtationen, Verſuchs⸗ und Lehrauſtalt für Schweine⸗ zucht in Weſchnitzmühle, Verſuchs⸗ und Gutsbetrieb der J. G. Farbeninduſtrie in Limburgerhof(zwei⸗ mal), Gärungsloſe Früchteverwertung Ober⸗Erlen⸗ bach, Großmarkthalle Frankfurt a. M. und Muſter⸗ gut Grotz⸗Umſtadt. Hauft deutsdie NAHAScINEN bedingungen Stick- und Beslchtigen Sſe bitte unvetbindlich melne AUS STETTLUN d Stopfunte richt e PFAFF. NMagrid Eck ER, N 2, Beslehtigen Sie bitte meinen Stand auf der Ausstellung, Reihe 31, Stand 16 5 Drei Tauſender in 36 Stunden Nun iſt Mannheim nicht mehr zu halten. Gerade⸗ zu eine Spielleidenſchaft hat die Stadt ergriffen. Das iſt kein Wunder, wenn es in 36 Stunden drei Tauſen⸗ der zu gewinnen gibt: In der Nacht zum Mittwoch der erſte Tauſender im Reſtaurant„Rheingold“, am Mittwoch nachmittag auf dem Ausſtellungsgelände der zweite Schein, Donnerstag in der Frühe am Bahnhof der dritte. Man kann wohl ſagen, daß Fortuna in den letzten beiden Fällen die Auswahl beſonders verſtändnisvoll getroffen hat. Den Tau⸗ ſender auf dem Ausſtellungsgelände zog bei dem nun wohl allen Mannheimern ſchon bekannten bayeriſchen Original ein Mannheimer Ge⸗ ſchäfts mann. Beſonders viel Segen wird der dritte Tauſender ſtiften können. Jeder Mannheimer wird ſich mit der glücklichen Gewinnerin, der Frau eines Schloſſers, freuen. Die Frau, die erſt. kürzlich eine ſchwere Operation durchmachen mußte, erwartete zum Beſuch ihre Mutter und benutzte die paar Minuten bis zur Ankunft des Zuges noch ſchnell zum Kauf Marzipankugel. Krankheit und lange Arbeitsloſigkeit des Mannes werden nun für die nächſten Monate vergeſſen ſein. Hoffentlich bleiben nun auch die nächſten Tauſender, die nun wohl täglich herauskommen, ebenſo in Mannheim und Umgebung. einer ane 22 Der Kurszettel der Hausfrau Die erſten grünen Erbſen waren geſtern die Neu⸗ heit auf dem Ludwigshafener Wochen⸗ markt. Die Spargeln, die immer noch als„Ge⸗ müſe“ vorherrſchen, haben nur in den geringeren Sorten eine leichte Abſchwächung im Preis erfahren, während die erſten Sorten bereits ein leichtes Stei⸗ gen ihres Preiſes zu verzeichnen haben. Obſt⸗ iſt nur noch wenig vertreten. Hier gibt es eine kleine Paufe, bis das Früh⸗Obſt aus der Pfalz eintrifft. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ preiſe: Kartoffeln—5, Wirſing 12, Mangold 10, gelbe Rüben—6, grüne Erbſen 30, Spinat 10, Spargeln(1. Sorte) 40—50,(2. Sorte) 25—45, Schwarzwurzeln 25—30, Rhabarber 7, Karotten 10—12, Rettich—6, Kohlrabi 10—12, Kopfſalat—6, Tomaten 55—60, Zwiebeln 14, Sellerie 25 30, Schlan⸗ gengurken 35—45, Lauch 5, Peterſilie 45, Eßäpfel (J. Sorte) 45—55, Eßäpfel(2. Sorte) 3040, Koch⸗ äpfel 18—25, Orangen 24—35, Zitronen—6, Eier —8, Landbutter.30—.50, Süßrahmbutter.50—.70, weißer Käſe 30—35 und Nüſſe 30. Der kleine Neidhammel Onkel Albert, der ſich durch einen Kahlkopf aus⸗ zeichnet, kommt zu Beſuch. Die kleine Gerda ſpringt ihm auf den Schoß und ſtreichelt ihm den kahlen Schädel. „Du haſt's gut!“ meint mit komiſchem Augenauf⸗ ſchlag die Kleine.„So möcht' ich's auch haben.“ „Wieſo denn?“ fragt Onkel Fritz. „Na, weil du dich nicht zu kämmen brauchſt.“ deshalb nur die führende Qualitätsmarke Preis 50 Yig. Uberali zu haben! Kleines Kurs Ruch für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Erheblich erweitert: Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Flugplan der Lufthansa 5 24 Sommer-Ausgabe 1932 Aussicht Vorausſage für Freitag, 3. Juni Ziemlich heiter, am Tage zunehmende Erwärmung, gegen Abend örtliche Gewitter Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags -den— Wind f 5 Wetter i 8 Nicht. Stärle Wertheim 151].— 9 18 7 N leicht Nebel Königsſtunl] 568 758, 13 17 110 leicht heiter Karlsruhe 120 759,2 13 22 10 No leicht heiter Dad ⸗Bad 213 758, 14 22 98 SW leicht wolkig Villingen 712 759,2 71 16 8 8 leicht wolkig Bad Dürrh. 701— 8 1 fW leicht wolkig St. Blaſien 780— 11 18 3 W. leicht halbbedeckt Badenweil. 4 214 22 11 SW leicht wolkig Jeldbg. Hof 1275 634,7 8 1¹ 6 ftill„ wolkig 1 1 1 Die allgemeine Wetterlage erfährt ſeit geſtern eine Umgruppierung. Ueber Südoſt⸗ und Süd⸗ europa ſteigt der Luftdruck kräftig. Zyklonenreſte, die über dem Feſtland und der Biscaya liegen, ver flachen ſich dabei und verlieren ihre Bedeutung auf den Witterungscharakter. In ganz Mitteleuropa iſt die Luftdruckverteilung deshalb außergewöhnlich flach geworden. Nur über Skandinavien liegt eine kräftige Zyklone, die aber unſere Witterung nicht beeinfluſſen wird. Die Beſſerung des Wetters, die in Nordbaden ſchon eingetreten iſt, wird ſich deshalb auch auf den Süden ausdehnen und vorderhand er⸗ halten, jedoch muß infolge der zu erwartenden kräf⸗ tigen Einſtrahlung mit Wärmegewittern ge⸗ rechnet werden. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 10—13 Grad, Froſtgrenze in 2800 Meter, leicht bewölkt. Geſtern: wechſelnd wolkig, ſtrich⸗ weiſe Regenſchauer und tagsüber wärmer. Rhein⸗ und Weſergebiet: 12—14 Grad, ziemlich heiter. Geſtern: meiſt trübe, etwas wärmer. Harz und Thüringer Wald 11—13 Grad, heiter. Geſtern: zeitweiſe heiter mit raſcher Erwärmung. Nordſee: 12—16 Grad, leicht bewölkt, morgens über der See ſtellenweiſe Nebel. Geſtern: Wet⸗ ter beſſer geworden, normale Temperaturen. Oſtſee:—13 Grad, heiter bis wolkenlos. Geſtern: meiſt heiter, am Tage angenehm warm. Flugwetter in Deutſchland Die Witterungsverhältniſſe ſind in ganz Deutſch⸗ land jetzt weſentlich beſſer geworden. Heute früh war es größtenteils heiter. Gegen Mittag wird ſtär⸗ kere Haufenwolkenbildung einſetzen, die in den Abendſtunden ſtellenweiſe zu Wärmegewittern füh⸗ ren kann. Die Stärke der Höhenwinde bleibt all⸗ gemein unter 10 Meter je Sekunde. Ihre Richtung iſt verſchieden. Weſtlich der Elbe überwiegen Süd⸗ winde, öſtlich ͤagegen Nordoſt⸗ bis Oſtwinde. * Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein in Mannheim 14 Grad Rhein bei Rappenwörth 13 Rappenwörth(Badebecken) 18 Bodenſee bei Konſtanz 3 (0 K Beslchtigen dle bitte unverbindlich meine AUSSTETLTLUN G Gtöbte Ausw/ahl in modernen für alle Fabrikate gruſe Peparaurmerkttitte Schrenk: und Versenkmöbeln Neue Mannhe Veranſtaltungen Moderne Orgelmuſik in der Chriſtuskirche Das dieſer Tage veranſtaltete 241. Orgelkonzert in der Ehriſtuskirche ſtand faſt ausſchließlich im Zeichen neuzeitlichen der Orgel gewidmeten Schaffens und lenkte ſchon mit der Eingangsnummer die Aufmerkſamkeit auf einen deſſen Namen ſowohl in der Dichtkunſt iſt einen guten Namen hat. Heinrich a exweiſt ſich in ſeiner Fantaſie über den Choral „reiß die Himmel auf“ als durchaus modern er Tonſetzer, deſſen Werk fortreißendem Schwung getragen iſt. Der Komponiſt, der ſeine N bei Arnold Mendelsſohn und Hermann Grabner zurückgelegt hat, wirkt als Muſik⸗ forſcher in Berlin und tritt alſo in die Fußſtapfen ſeines Vaters, des um den evangeliſchen Kirchengeſang hochver⸗ dienten Friedrich Spitta und ſeines Onkels Philipp Spitta, des Verfaſſers der bekannten grundlegenden Bach⸗ Biographie. Großvater Karl Johann Ph. Spitta wurde in weiteſten Kreiſen bekannt burch ſeine Dichtung und Harfe“. Modernem Empfinden hat auch„Choral“, beſſer geſagt die Choralfantaſie von Cöſar Franck viel zu ſagen, die durch den Reich⸗ tum ihrer Harmonien und Paßgen überraſcht. Hier, wie in der Paſſacaglia über Bach von Georg Schumann, dem bekannten Berliner Chorleiter, entfaltete Kirchen⸗ guſikdirektor Landmann den ganzen Farbenreichtum der großen Konzertorgel und bewährte neuerdings ſein ſouverünes Können ſowie ſein feines Gefühl für delikate Klangwirkungen. Die Paſſacaglia über das geſchickt er⸗ weiterte bekannte Thema nimmt durch Phantaſiereichtum ſoſort gefangen. Aus der nicht allzu reich vertretenen Literatur für Orgel und Violine wurden ſehr ſchöne Proben geboten mit einer tiefernſten Kirchenſonate von Joſeph Haas und zwei Sutitenſätzen von Reger. Dabei lernte man in dem jungen Violiniſten Karl Schmitt eine geigeriſch ungewöhnlich hochſtehende Begabung ken⸗ nen, der ſchon nach den erſten Tönen durch einen vollen weichen Geigenton aufhorchen ließ. Auf der-Saite ent⸗ faltete Schmitt faſt die Tonſtärke eines Cellos. Es wäre zu wünſchen, daß der junge, bis jetzt ſo gut wie unbe⸗ kannte Künſtler ein ſeinem reichen Können entſprechendes Tätigkeitsfeld finden könnte. Leider fand das anregende Konzert nicht den Beſuch, den es angeſichts des Gebotenen verdient hätte. Dr. Ch. Tonſetzer, wie in der Tonk ſtellenweiſe von tſikſtudien Sein „Pſalter der Maunheim von oben Viele Städte haben ſich das zu Nutze gemacht und Hoch⸗ gemacht. Das iſt ja eine ſo ſchöne, freundliche und ſaubere Stadt!“ So hört man viele auswärtige Beſucher ſagen, die anläßlich der Ausſtellung hierher gekommen ſind, und allen Lokalpatrioten ſchlägt das Herz voll Stolz in der Bruſt. Aber nicht nur der Stadtbummel gibt ein Bild von der Größe und Ausdehnung der Stadt— erſt ein Blick von „oben“ ermöglicht das Erfaſſen des Geſamteindruckes. Viele Städte haben ſich das zu Nutze gemacht und Hoch⸗ häuſer errichtet. Auch Mannheim beſitzt ein ſolches im Hochbau der„Defaka“(Deutſches Familien⸗Kaufhaus.) Vom fetzt wieder eröffneten Dachgarten bietet ſich ein impoſanter Rundblick über die Stadt. Weiße Tiſche und Stühle laden unter den weißgrünen Schirmen zu freunde licher Raſt. Die Blumenkäſten ſind mit leuchtenden Geb ranten und vielſarbigen Petunien gefüllt. Rankpflanzen werden in einigen Wochen überſät mit blauen Blüten⸗ glocken, die die kahlen Mauern verdecken und zierliche Bäumchen aus Buchs betonen den gartenartigen Charakter. Wie wohltuend empfindet man die Ruhe da oben, denn kein Straßenlärm dringt herauf. Das Auge ſchweift hin⸗ über nach der Bergſtraße mit ihren roten Felſen und bläu⸗ lichen Hängen. Hohe, vielgeſtaltige Kirchtürme unter⸗ Hrechen das Einerlei der Dächer. Dieſer Dachgarten ver⸗ dient den Namen einer freundlichen Oaſe. Wer es von den Ausſtellungsbeſuchern ermöglichen kann, ſollte ſich eine ge⸗ mittliche Frühſtücks⸗ oder Kaffeeſtunde dort nicht entgehen laſſen. W. eee. * Alfred Fürbach ſingt im Ebertpark. Für das am Samstag, 11. Juni, ſtattfindende Sonderkonzert im Ebert⸗ park iſt ber Heldentenor Alfred Färbach zur Mitwir⸗ kung gewonnen worden. Vortragsabend. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Vortrag des Privatgelehrten E. Moritz heute abend im Caſinoſaal ſtattfindet. Fedllleton-Vertrleb AF. Rohrbacher-Vetlag Serlln-Lichterfelde- Ost ion ie louun un Lin! NR OMAN VON HANS FPBOSSENDORE eee 1 „Ja, ich habe am Anfang vom vierten Akt gear⸗ beitet. Aber“— ein ſorgenvoller Schatten legte ſich über Joachims Geſicht„nun ſitze ich bald feſt mit der Arbeit; die große, erſöſende Melodie, die den muſikaliſchen Höhepunkt der Oper bilden ſoll und die doch auch in der Handlung eine ſo wichtige Rolle ſpielt, die iſt mir noch immer nicht eingefallen. Schon gegen hundert Themen habe ich dafür nottert, aber es iſt immer noch nicht das Rechte; nicht ſo ſtark, tief und ſüß, wie ich dieſe Melodie erträume, nicht von ſo zauberhafter Wirkung, als könne ſie den ſchweren Bann löſen, der über den Perſonen des Märchens liegt. Und ehe ich dieſe glück⸗ und frieden⸗ bringende Melodie nicht gefunden habe, kann ich weder die noch fehlenden Szenen der erſten zwer Akte ſchreiben, noch die zweite Hälfte vom letzten Akt, noch die Ouvertüre.“ „Und wenn Dir nun nichts Rechtes dafür einfällt, was dann?“ fragte Camilla ſkeptiſch. „Nun, dann muß ich mich eben mit einem weniger ſchönen Thema begnügen. Aber der erſehnte Einfall wird ſchon noch kommen! Gerade, wenn man es am wenigſten erwartet, kommen die beſten Ideen.“ „Und der Anfang vom vierten Akt, wie iſt der ge⸗ lungen? Ich kenne ja noch keinen Ton davon?“ „Willſt Du ihn hören?“ Camilla nickte eifrig. Da ließ er ſich vor dem Flügel nieder und be⸗ gann ihr vorzuſpielen.— „Das war wundervoll!“ ſagte Camilla aufrichtig entzückt, als der funge Komponiſt ſein Spiel beendet Hatte.„Dieſer Akt wird ja noch ſchöner als die an⸗ deren.“ Mannheimer Schöffengericht Jugendliche Falſchmünzer Zwei junge Männer, beide jahrelang arbeitslos, haben ſich eines Münzverbrechens ſchuldig gemacht. Der Jüngere, der 25jäh K.., kam durch eine ge zufällige Baſtelei zu einem Münzprägverfahren. Anfänglich hatte er an der gefährlichen Spielerei Spaß. B. erzählt ein wenig naiv, mit ſichtlichem Erfinderſtolz, wie er es gemacht hatte nicht, wie er ſich damit belaſtete. der mitangeklagte R. Kl., und trieben die angefertigten Geldͤſtücke, etwa 30 50⸗Pfg.⸗ Stücke, und kauften damit Lebensmittel und was ſie ſonſt zum Unterhalt benötigten. Die Stücke wa⸗ ren ſo gut, daß ſie bis jetzt noch nicht vollſtändig aus dem Verkehr herausgezogen werden konnten. Erſter Staatsanwalt Dr. Gérard verwies dar⸗ auf, daß der Reichsftnanzminiſter eine energiſche Beſtrafung der Falſchmünzer verlange. Denn in Deutſchland ſei in den letzten Jahren ſicherlich ein Produkt der Not falſches Geld im Umfange von Millionen erſtanden, das geeignet ſei, die Staatsfinanzen zu gefährden. Er beantragte Stra⸗ fen von 2 Jahren Zuchthaus für., im Milderungs⸗ falle 2 Jahre Gefängnis, und 1 Jahr 8 Monate für Kl. und 8 Monate für die Ehefrau Kl. Amtsgerichtsrat Dr. Petters fällte folgende Urteile: B. erhielt wegen eines vollendeten Münz⸗ vergehens 1 Jahr 8 Monate Gefängnis, Kl. wegen Beihilfe 1 Jahr 2 Monate und die mit⸗ angeklagte Ehefrau 3 Monate Gefängnis Was hören wir? Freitag, 3. Juni Frankfurt .05: Brunnenkonzert.— 12.00: Unbekanntere Märſche und merkte Sein Schwager, deſſen Ehefrau ver⸗ 7 und Walzer.— 13.00: Mittogskonzert.— 14.00: Werbe⸗ konzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Vortrag. — 18.50: Mandolinenkonzert. 19.30: Jugend vor Gericht. Dr. Frey.— 20.00: Schwäbiſche Volksmuſik.— 20.30: Täglich Gift. Bunter Abend.— 21.15: Sinfontie⸗Konzert. 22.45: Nachtmuſik. Heilsberg .30: Frühlonzert.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.05: Unterhaltungstonzert.— 16.00: Franenſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert. 18.50: Detlev von Liliencron. Ge⸗ denkſtunde. 19.40? Mozart⸗Konzert. 20.50: Chitra. Spiel von Tagore. Langenberg .05: Bad Kreuznacher Brunnenkongerkt.— 12.00: Märſche und Walzer.— 13.09: Mittagskonzert.— 15.30: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: J. Kirſch⸗ weng: Trier.— 19.15: Vom Tage.— 20.00: Leichte Muſik. — 22.45: Nachtmuſik. München 12.00: Schrammelkonzert.— 13.00: Unterholtungskon⸗ dert.— 15.00: Sti e der Frau.— 16.05: Konzertſtunde. — 17.00: Veſperkonzert.— 19.25: — 20.15: Mexikaniſche Muſik. Sendeſpiel v. H. Kyſer. Konzertſtunde Egon Petri. 20.50: Prozeß Sokrates. Südfunk .30: Frühkonzert.— 10.00: Ernſte Lieder. Unbekanntere Märſche und Walzer.— Ni zert.— 17.00: Nachmitt konzert.—: A Hygiene ohne Geld.— 18.50: Mandolinenkonzerk. Dr. Frey: Jugend vor cht.— 20.00: Schr Gift. Bunter Abend.— Nachtmnuſik. Volksmuſik. 21.15: 20.80: T Sinfoniekonzert.— 22.45: Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Wlodimir Horowitz (Schallplatten).— 13.10: Aus Tonfilmen.— 17.05: Nach⸗ mittags konzert.— 19.40: Schwediſche Volksmuſik. 22.10: Tanzmuſik. Aus dem Aubland Beromünſter: 12.40: 16.00: ſkandinaviſche Muſik. Mafland: 13.01: Buntes K ten.— 19.10, 19.31: Buntes Konz Prag: 18.30: Deutſche Seudung. Rom: 17.45, 20.45: Buntes Konzert. Konzert. 20.00: Kon Däniſche und 45: Schallplat⸗ Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.30, 19.45: Inſtru⸗ mentalkonzert.— 20.30: Abendveranſtaltung der Station Radio Kolonial. „Was Du noch mehr brauchſt?“ Camilla brach in helles Lachen aus.„Oh, Du Phantaſt! Den Erfolg beim Publikum brauchſt Du! Darauf allein kommt alles an!“ „Alles? Camilla, iſt das Dein Ernſt?“ erwiderte Jbachim etwas betroffen.„Sicher iſt der äußere Er⸗ folg nicht zu verachten, und für mich und unſere Zu⸗ kunft iſt er ſogar notwendig. Aber das wahre Glück bringt dem Künſtler erſt die innere Ueberzeugung, etwas wirklich Schönes und Großes geſchaffen zu haben, ſelbſt wenn er bei Lebzeiten noch keine allge⸗ meine Anerkennung finden ſollte.“ „Nun, ein verkanntes Genie zu ſein, das kann ich nicht gerade beglückend finden.“ Camilla verzog den Mund zu einem geringſchätzigen Lächeln.„Und noch weniger die Frau eines verkannten Genies zu ſein.“ Joachim ging es wie ein Stich durchs Herz. Damit machte alſo Camilla den Wunſch, ſeine Gattin zu werden, von ſeinen äußeren Erfolgen als Kom⸗ poniſt abhängig! Aber ſie hatte ſich wohl nicht recht überlegt, was ſie da ſagte, denn ſie fuhr ganz gleichmütig fort: „Und deshalb meine ich, daß Du einmal in grö⸗ ßerem Kreiſe aus der Oper vorſpielen ſollteſt, um die Wirkung Deiner Muſtik zu erproben Denn bisher hat ja noch niemand etwas aus Deinem Werke gehört — außer mir.“ „Und der kleinen Ruth“, ſetzte Jvachim lächelnd hinzu.„Nein, Camilla“, fuhr er dann entſchteden fort,„keinen Ton ſoll ſonſt jemand vor der erſten Aufführung hören. Und wenn das bisher Vollen⸗ dete Dir gefällt, ſo bin ich glücklich genug. Vor den anderen iſt mir nicht bange.“ „So feſt glaubſt Du alſo an den Erfolg, an das Gelingen?“ ö „Hätte ich ſonſt meine ganze Exiſtenz Gelingen dieſer Arbeit aufgebaut?“ „Ich finde wirklich, Du haſt viel Mut und Selbſt⸗ vertrauen!“ Ihre Blicke glitten wie prüfend über die Züge ihres Verlobten und Sorge und Bewunderung ſchienen in ihr miteinander zu kämpfen.„Deine und meine ganze Zukunft ſozuſagen auf ein Karten⸗ blatt zu ſetzen!“ „Wenigſtens auf das auf ein back Blätter“, erwiderte Joachim lächelnd. Zur Karlsruher Regatta ertrifſt. ganze Reihe Im ganzen einen Tag m Rennen, daru Beſonders ſtark ſin zweiten 1 dritten drei Bor ſtarten können, ei erforderlich werden. e Rennen der egt, ſo daß, da nur große Anzahl Vorrennen Meldeergebnis: 1. ROG Une heimer RG. heimer RV ruhe. RV hafener RB; 1. Ulmer RC klub Ludwi brücken; 4 RV Fid Ludwigs Vierer: 1. 3 ierer ohne Stene r RG; 3. Karlsru Neptun Konſtan NV Hellas Of he. Jungmann sruher RB,) 3 m ig 8 8 n⸗ erer: 1. RG Saar Sgor⸗ ruhe; 5. 7. RW Hellas Offenbach; 8. RC Dongu. Leichtgewichts⸗ heinklub Alemannio Karls⸗ Re; 2. R Saar Saarbrück Speyer; 2. Akad. R Karls Karlsruhe. Erſter Vierer: 1. R Frankfurt— Amieitioa Mannheim Kurzſtrecken⸗Vierer: 1. RG g lub Alemannia uſchaft Germania ällt aus, da nur eine Meldung. Zweiter Vierer: 1. rter RG; 2. RO Worms; 3. RV Neptun Kon ö Heidelberger RC; 5. Karlsruher RB, 6. Offenbacher RB; 7. Ludwigshaſe⸗ ner RB. Junior⸗Vierer: 1. RG Speyer; 2. Tübinger RV Fidelio? 3. Mannheimer RB Amieitia. Zweier ohne Steuermaun: 1. RV Hellas Offenbe Karlsruher RV; 3. Mannheimer R; 4. Renngemeinſchaft Ludwigshafener RV— Amieitia Mannheim. Kürzſtrecken⸗Achter: 1. RC Scar Saarbrücken; 2. Rheinklub Alemannio Karlsruhe. Anfänger⸗Vierer: 1. Ka ther RB; 2. Ulmer Ré Donau; 3. Karlsruher RC Salamander; 4. Tübinger RW Fidelio. Junior⸗Einer: 1. Mannheimer RV Baden; 2. Ulmer RG. Donau; 3. RW Hellas Offenbach; 4. Rheinklub Alemannia Karlsruhe. Zweiter Achter: 1. Ludwigshafener RV; 2. RG Undine Saarbrücken; 3. Karlsruher RV; 4. R Worms; 5. RC Saar Sgorbrücken. Erſter Vierer ohne Stenermaun: 11 Mannheimer RG; 5. RG Worm 6. Rc Saar Saarbrücken. Dritter Vierer: 1. RC Soor Saarbrücken; 2. Stuttgart⸗Cannſtatter RC; 3. Rheink Alemannig Karlsruhe; 4. RV Heilbron 5. R Undine Saarbrücken; 6. RG Speyer; 7. Tü ger RV Fidelio. Akademiſcher Vierer: 1. Karlsruher RV; 2. Akad. Re Karlsruhe. Ermunterungs⸗Vierer: 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 2. Karlsruher RV; 3. Tübinger RV Fidelia; 4. RC Saar Saarbrücken; 5. Ulmer Ré Donau; 6. Mann⸗ heimer RC; 7. Ludwigshafener RV. Dritter Achter: 1. RG Speyer; 2. Stuttgart⸗Cauuſtatter RC; g. Stuttgarter RG: 3. Mannheimer RC; 4. 4. Karlsruher RW(2. Boot); 5. Karlsruher RW(1. Boot]; 6. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 7. RV Heilbronn; 8. RE Sadr Saorbrücken; 9. Rh Undine Saarbrücken. Erſter Achter: 1. Monnheimer RV Amicitia; 2. N Worms. Erſter Jugend⸗Vierer: 1. Stuttgart⸗Cannſtatter Re: 2. Rh Heidelberg; 3. Stuttgarter Rh; 4. Heilbronner Riß„Jungſchwaben“; 5. Mannheimer RC. Zweiter Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer: 1. Karlsruher RB; 2. Rheinklub Alemannia Karlsru Schüler⸗ und Jugend⸗Achter: 1. Mannheimer RC, fe aus „Amititia“ in Frankfurt a. d. O. Der Vierer mit Steuermann der„Amicitia“ Mannheim geht am 12. Junt bei der Regatta in Frankfurt a. d. O. an den Start. Die Mannheimer treffen dort auf die Olym⸗ piamannſchaft des Berliner Ruder⸗Clubs und Sturmvogel Spindlersfeld Im Gegenſatz zu Berlin ſucht„Amicitia“ den Gegner auf. Der erſte Start wird einen intereſſanten Aufſchluß über die Form der beiden Mannſchaften geben. „Und darf man ſie nicht einmal ſehen, dieſe Orche⸗ ſterpartitur, auf die Du Deine— unſere ganzen Zu⸗ kunftshoffnungen gegründet haſt?“ fragte Camilla neugierig. Da ſtand Joachim ſchweigend auf und öffnete mit einem alten, wundervoll geformten Schlüſſel das Geheimfach des großen Empireſchrankes. „Du haſt ſie ja wie einen richtigen Schatz verſchlof⸗ ſen“, ſagte Camilla mit einem Verſuch zu ſcherzen. Aber Joachim erwiderte ernſt:„Das iſt ſie auch für mich, Camilla, dieſe Orcheſterpartitur. Sie ſoll mir ja mein Lebensglück bringen!“ Und mit einer faſt feierlichen Bewegung legte er die dicke, mit eng⸗ beſchriebenen Notenblättern gefüllte Mappe vor Camilla auf den Tiſch. Auf dem weißen Etikett des Deckels ſtand in Joachims feinen, pittoresken Schriftzügen der Titel der Oper:„Das verlorene Lied.“ Drittes Kapitel. In der Villa an der Königinſtraße war alles zum Empfang der Gäſte bereit. Soeben fuhr Al⸗ brecht Sendow in ſeinem Auto vor. Er kam aus der Flugzeugfabrik, wo das Feſt für das Perſonal in vollem Gange war, um auch hier in ſeinem Hauſe noch die letzten notwendigen Anordnungen zu treffen und dann zum Aufſtieg nach der Werft zurück⸗ zufahren. Werkmeiſter Riedinger und zwet Mechant⸗ ker begleiteten ihn. Albrecht ſprang nach ſeiner Ge⸗ wohnheit noch ehe das Auto hielt, zur Erde, winkte den drei Männern, ihm zu folgen, und führte ſie dann um das Haus herum zu dem Raſenplatz. „Hier will ich alſo landen“, wandte er ſich an Riedinger.„Was halten Sie von dem Platz?“ Der Werkmeiſter hob den Kopf und ließ den Blick umherſchweifen. Dann ſagte er in dem ver⸗ traulichen Ton, den nur er dem Chef gegenüber anſchlagen durfte: „Da müſſen'halt wieder verflixt tief nunter⸗ gehen, vor Sie's Landungsſteuer ziachen, Herr Doktor. Sonſt han S' hernach die Wahl, ob S' Eahna den Schädel am Dach vom Haus zerſchlagen woll'n oder in die Aeſt du de Bäum' henka bleib'.“ „Das wäre allerdings eine ſchlechte Reklame, wenn ich hier vor verſammelten Gäſten Kleinholz Franzöſiſche Tennis⸗Meiſterſchaſten Am Mittwoch herrſchte in Paris— im Gegenſatz zum s denkbar ſchlechteſte Tenniswetter. und zahlreiche Regenſchauer ig aufkommen. inter ie Krahwir , 618 und en Moody ⸗W Die 18 Schweizer Meiſterin Fl Payot einen ungemein ſchweren Kampf zu beſtehen un gewann dieſen 62, wobei ihre Gegnerin noch d Muskelkrampf f. indert war. Betty N uthalk 0 22 N A nach ihrem Siege:4,:2 über die Belgierin S igart amt Mittwoch nun in der oberen Hälfte mit Cilly A uß en Jeton Rog mit einem glatten 6 Bonuſſus ſein gro 8 kal wohl ſich über den Auch di nard ſiegte dank ſeiner großen Anpaſſungs fähigkeit Jiro Satoh 316, 610,:6,:1 und der Amerikaner; gin gab dem ſpielſchwächeren Kuwabura 715, 614, 69 0 das Nachſehen. Ein Erfolg der Berliner Fußballer Städteſpiel Berlin— Prag 518(022 ie Berliner Fußball⸗Stadtvertretung hat nach fe Niederlagen am Dienstag wieder einmal einen bemerkenz⸗ werten Sieg feiern können. Den vierten Städtekampf gegen Prag gewannen die Berliner im Poſtſtadion vor 15 000 Zuſchauern überraſchend, aber durchaus verdient 525 Dabei ſah es lange Zeit nach einem ſicheren Siege der Git aus, die ſchon in der erſten und ſiebenten Minute durch ihren Mittelſtürmer Silny zwei Tore vorgelegt hatten, Die auf verſchiedenen Poſten geänderte Berliner Mannſchaft konnte ſich zunüchſt überhaupt nicht finden. Erſt, als noch⸗ mals einige Spieler ausgetauſcht waren, beſſerte ſich die Zuſammenarbeit und in der zweiten Hälfte lief Berlin 3 einer prächtigen Form auf. Schon kurz vor der Pauſe war der völlig unzureichende Mittelläufer Geiger durch Kauer erſetzt worden und Hen gesbach ſpielte für Patrzek nach dem Wechſel im Tor. Ent⸗ ſcheidend war das in der zweiten Hälfte weſentlich beſſere Aufbauſpiel der Berliner Läufer, wodurch auch der gut auf⸗ gelegte Sturm mehr zur Geltung kam. Handſchuhmacher erzielte zuerſt 2 Gegentreffer. Die Prager waren bann durch Nejedly nochmals erfolgreich. Drei Treffer von Kirſei, Handſchuhmacher und Hahn ſtellten dann den Schluß⸗ ſtand her. Prag trat in ber gleichen Aufſtellung wie am Sonntag im Länderſpiel gegen Holland in Amſterdam an 20. Italien-Rundfahrt Die 20. Italien⸗Rundfahrt nähert ſich allmählich ihrem Ende. Die 11. Etappe führte die Teilnehmer von Florenz über Spezia, Rapallo nach dem 265 Kilometer entfernten Genua. In der ziemlich eintönigen Fahrt blteb eine ſtarke Spitzengruppe beiſammen, in Genug mit großem Jubel empfangen wurde. Beim Ejubiegen in die Rennbahn zu Genua ga dann einen Maſſenſturz. in den Penſent, Rovida, W̃ eiſter Guerra und Alfredo Binda verwickel wurden und dadurch um ihre Chancen kamen. Im End⸗ ſpurt gab es dann eine üble Behinderung, ſodaß ſich das Schiedsgericht gezwungen ſah, den Sieger Giagcobbe und beg f a ls 3. eingekommenen Spöpel zu Hiſtan⸗ zieren. Der lachende Dritte war Bertoni, der in 8 Sieger der 11. Etappe wurde. In 8233,07, alſo eine halle Minute ſpäter führte Bovet eine weitere Gruppe ins Zieh in der ſich auch die geſtürzten Fahrer befanden. Das Gros des Feldes wurde mit einer Fahrzeit von 8183,22 auf des 24. Platz geſetzt. darunter auch Buſe und Geyer, Pe⸗ ſenti und Rovida waren nach dem Sturz am ſchnellſtez wieder auf dem Rade und konnten zen Zielrichter noch al letzter Fahrer der Spitzengruppe paſſieren; in der Geſamß wertung iſt alſo alles beim Alten geblieben. i Ergebnis:(. Bertoni:32,47 2. Giuntelli: 3, Boreal, 4. Rinaldi; 5. Gremo; 6. Negrini; 7. Gigeoppe(als 1.& ſtanziert); 8. Stöpel(als 3. diſtanziert); 24. Buſe und D Geyer in 8133,22 ſung, wo ſie ſich, r zuhalten hätten, um, wenn nötig, bei der Landung mit einzugreifen.„Die Maſchine bleibt dann des Abend und die Nacht über unter ſtändiger Aufſicht hier ſtehen und darf von den Gäſten beſichtigt wer⸗ den, und morgen früh wird ſie dann abmontiert und nach der Fabrik zurückgebracht“ ſchloß er ſeine In ſtruktion. „Hab'n S' neugierig. 5 „Bis jetzt noch nicht. Ich werde wohl allein auf, ſteigen müſſen.“ „Dös ſan mir Helden!“ Der Werkmeiſter zog ver ächtlich die Mundwinkel herab und deutete mit dem Daumen über die Schulter hinweg nach der Richtung, wo die Fabrik lag. Albrecht wendete ſich dem Hauſe zu. Im Speiſezimmer traf er auf ſeinen Bruder, der ſoeben eingetreten war. So wie Joachim heute er ſchienen— in dem elegant und knapp geſchnittenen Frack— hätte man auch ihn eher für einen Sport; mann als für einen Künſtler gehalten. Ueberhaußt ſahen ſich die Brüder trotz des Altersunterſchiebes recht ähnlich. Beide waren von gleich ſchlanker Oe⸗ ſtalt, hatten das gleiche ſchmale Geſicht, die gleiche ſcharfgeſchnittene, leichtgebogene Naſe und große, graue Augen. Aber der Ausdruck dieſer zwei Augen; paare war ganz verſchieden voneinander. Wärme des Gefühls, viel Phantaſie und ein wenig Ver träumthett verrieten Joachims Blicke, während in denen Albrechts etwas kühl Abſchätzendes und aul Herrſchſüchtiges lag. Und während Albrechts Schei⸗ tel ſich bereits zu lichten begann, hatte Joachim noh ſein volles dunkelblondes Haar. Die Brüder begrüßten ſich mit einem flüchtigen Händedruck. In Eile überſchaute Albrecht die ſchhn gedeckte und geſchmückte Tafel, ſprach der Hausdame, Fräulein von Rentel, die nun auch eintrat, 1 Anerkennung über das gelungene Arrangemen aus und gab dann Joachim die nötigen Anweiſul⸗ gen für den Empfang der Geladenen. Um die ge⸗ plante Landung möglichſt effektvoll zu gestalten, wünſchte Albrecht ſeine Abweſenheit den Güſten ge, genüber zunächſt mit einer Abhaltung in der Fahr denn a Paſſagier?“ fragte Riedinget „Deun die Orcheſterpartitur der] machte“, erwiderte Doktor Sendow gleichmütig. erklären zu laſſen. Seine Ankunft im legten „Er gefällt Dir alſo wirklich? Oh, dann iſt ja erſten drei Akte iſt ſchon ein Pack von dieſer Dicke“„Aber ich denke, der Wind wird jetzt vor Sonnen⸗ follte eine Ueberraſchung werben und dadurch e alles gut! Was brauche ich noch mehr?“ rief er be⸗ Er zeigte es mit den übereinandergehaltenen[untergang wohl noch mehr abflauen.“ Und dann um ſo wirkſamere Reklame für die Werft. glückt aus. Handflächen. gab er dem Werkmeiſter und deſſen Leuten Anwei⸗(Fortſetzung folgt) 5 3 Nu von den Gäſten unbemerkt, auf⸗ ui A Torufu, Josi ſu uu nie, Puuun e lut ale, aaf 4. Mie urg 1 Afeinle Dab. U ann Fre N 2 aſten nſatz zum tter. Der ler ließen eſſanteſten inkel 7 w ſtehen und noch dur tuthall Sigart Außen okalfpt iele 5 cel 86 „ fil tach ſechz emerkens⸗ mpf gegen r 15 000 dient 5g. der Gäſte tute durch atten. Die Nannſchaſt als noch⸗ e ſich gie Berlin zu ureichende und Hen⸗ Tor. Ent⸗ ich beſſere r gut auf- huhmacher ren dann ffer von en Schluß⸗ wie. erdam an, g ich ihrem 1 Florenz entfernten ine ſtarke em Jubel nbahn zu Penſentz verwickelt Im End⸗ 8 ſich das e und den diſtan⸗ in 8,2, ine halbe ins Ziel, das Gros auf den her. Pe⸗ ſchnellſteg noch als Geſamß „Boral; als 1. ⸗ uſe und e ekt, auf zan dung inn ben Auſſicht 4 igt wer⸗ iert und ine In⸗ tedinget ein auf⸗ zog ver⸗ nit dem tichtung, der, der eute er⸗ nittenen Sportz⸗ erhaupt ſchiebes ker Ge⸗ gleiche große, Augen⸗ Wärme ig Ver⸗ rend in d auch Schei⸗ im noch ichtigen ie ſchön s dame, ſeine gement veiſul⸗ die ge⸗ ſtalten, ten ge⸗ Fabrik ugzelg ch eine HA 1* Donnerstag, 2. Juni 1932 ELS. uv er Neuen ausgeglichene Gold- und Devisenbilanz Zunahme um 0, 4 Mill. RN. Noch dem Ausweis ber Reichsbank hat ſich in der Ultimowoche die gef ſomte Kapi kalanlage der Bank in Pechfeln und Schecks, Lombards um, 378,6 Mill. 3629,2 Mill. A erhöht. Im einzelnen 17 die Beſ fande elswechſeln und Schecks um 192,9 Mill. auf 290 Mill. /, die Beſtände an Reichsſchatz⸗ wechſeln um 16,7 Mill. auf 18,2 Mill. bestände um 162,1 Mill. 4 auf 257,3 Mill. zugenommen. An Reich S bank n obten und Rentenbank⸗ ſcheinen zuſammen ſind 239,9 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ und die Lombard⸗ nolen um 21,3 Mill. auf 99606 Mill., der an Renten⸗ beͤkſcheinen um 18,0 Mill. aus 413,3 Mill.& erhöt 01. Dem⸗ ud haben ſich 5 5 Beſtände der Melche bank an onkicheinen auf 13.9 den Geder zeigen mit 430,0 550 Mill. A. le Beſtände an Gold und deckungsfähigen Devi⸗ 5 haben ſich um 0,4 Mill. auf 991,3 Mill./ erhöht. Im einze 5 haben die Goldbeſtände um 6,4 Mill. auf 902% Mill. zugenommen und die Beſtände an deckungs⸗ ſähigen Bidiſen um 6,0 Mill. auf 128,6 Mill./ abgenom⸗ men. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen betrug Ultimo 25 v. H. gegen 26,5 v. H. aw 5 Mai d. J. J. Gefreidehandelsiag in Mannheim Unerwariei sfarker Besuch Mäßige Umszſze Die Leitung der Mannheimer Produktenbörfe hat die Bande vausſtellung der Deutſchen Lan d⸗ witrtſchafts⸗Geſellſchaft in Mannheim als Anlaß benutzt. um einen Getreidehandelstag füt Mannheim zu arrangieren. Der Gedanke iſt ſo⸗ ſort nach ſeinem Bekanntwerden auf fruchtbaren Boden gefallen und es haben ſich nicht weniger als 68 Waren⸗ Neobeneekusſteller z u dieſem Getreidehandelstag angemeldet. Die urſprüngliche Abſicht, die Veranſtaltung in den Räu⸗ nen der Produktenbörſe ſelbſt abzuhalten, mußte deshalb fallen gelaſſen werden, weil die Räume dafür nicht aus⸗ gereicht hätten. Man hat ſich daher entſchloſſen, den großen Saal im Friedrichspark hierfür in Anſpruch zu nehmen. Hauptſächlich beteiligt ſind naturgemäß Ge⸗ treidefirmen und Mühlen werke aus Mann⸗ heim und ſeiner näheren Umgebung, es fehlt aber auch nicht an Aligebmern aus Karlsruhe, Bruchfal, der Pfalz, Hefen, Frankfurt, Wiesbaden und ſelbſt Kehl. Straßburg, and das Rheinland, wie Düſſeldorf, Duisburg, Uerdingen, Brandenburg, Berlin, Hamburg und Rotterdam ſind ver⸗ keten. Nachdem in früheren Jahren ein ſolcher Getreide⸗ houdelstag wiederholt in Frankfurt⸗Main— zuletzt am 1 Oktober 1929, am 4. November 1930 und am 6. Oktober 1— ſtattgefunden hat, braucht über die Berechtigung Mannheims zu einer ſolchen Tagung ſelbſtverſtändlich kein Vort verloren werden. Wenn auch die letzten Jahre für die Getreidewirtſchaft wie für die geſamte Ernährungspolitik Jahre der ſtärkſten ſtactlichen Eingriffe und Bevormun dungen geweſen find, ſo hat Mannheim, trotz der durch öte Ver⸗ Hahlungsvorſchriften bedingten Strukturwandlungen der Helreidemühlen, immer noch eine überragende Bedeutung als Getreidehandelsplatz für den ganzen Südweſten Dentſchlands. Eine Bedeutung, die Hurch nichts beſſer do⸗ kumentiert wird als durch die Tatſache, daß die Leitung des Getreidehandelstages ſchon vor einer Woche die An⸗ meldeliſten wegen Mangel an weiteren Räumlichkeiten schließen mußte. Auch die vom Vorſtand der Produktenbörſe beſtellten Telephonleitungen(zweit Sammelnummern mit 15 Zellen) genſgten für die Beanſpruchung nicht. Der Beſuch war wiel größer, als man für die Veranſtaltung erwartet hatte. Die Mannheimer Getreide⸗ und Mehlfirmen, eben⸗ uo bie Großmühlen des Oberrheins waren faſt vollſtändig bertreten. Selbſt die Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften, der Fendel⸗Konzern, wie der Rhenania⸗Konzern Hatten ge⸗ ſchmackvolle Stände errichtet. Die Umſätze ſtonden unter dem Einfluß der geſtern end und heute morgen von Berlin gemeldeten 5 bzw. Mark je Tonne Weizen niedrigeren Kurſe, die zur Zu⸗ täckholkung mahnten. Auch iſt in Betracht zu ziehen, daß die Saatzeit vorüber iſt und daß die Vorräte in altem Inlandgetreide erſchöpft, daß insbeſondere das Angebot 0 een Weizen und Roggen ſehr knapp gewor⸗ en iſt. Auf die Geſchäftsentwicklung im morgen noch näher zurück. * Ravens Stahl Ach. Berlin. Die Aktionäre werden wegen eines unterlaufenen Formſehl ers erneut zu einer Geteralverſammlung am 21. Juni einberufen, nachdem die Generalverſammlung am 26. April bereits einſtimmig den Wſchluß für 1931 ſowie eine Kapitalherabſetzung von 1,5 af 08 Mill.% genehmigt hatte. fl. Weitere Zuckerinlandsfreigabe. Wie wir hören, iſt eine weitere Inkandsfreigabe von 5 v. H. für Verbrauchs⸗ zucker für Juni und Jul erfolgt, und zwar zu 64,80 1 für den Doppelzentner Juni⸗Lieſerung, 65,10/ für Juli⸗ Keſerung. Mit dieſer neuen Freigabe ſind jetzt insgeſamt 5 5. H. freigegeben. 1 ermäßt gt. Die eine Zunahne frem⸗ Mi l. um 3 einzelnen kommen wir Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aklien abgeschwächf, Renfen fes Glafisſellungen der Spekulaſion infolge der Unklarheif über die Regierungsbildung Mannheim Umſchlag der Tendenz An der heutigen Börſe vollzog ſich Umſchwung der Tendenz. Di ruptes Ende, dafür zeigte ſich am Rentenma Farben lagen etwa 8 v. ſchwach lagen auch Waldhof mit 27 v. H. Vie und Knorr bef frage. waren Süddeutſcher Zucker aktien und Verſicherungswerte blieben geſchäf Gold Rentenmarkt lagen Ebenſo war Altbeſitz 2 für Aktien weiter ſchwach. CHAF TS Mannheimer Zeitung ein vollſtändiger e Aktienhauſſe fand ein HG, fandbriefe unterr ges 181 etwa 1 v. Frankfurt: Ueberwiegend ſchwächer An der heutigen Börſe ſetzte ſich die natürliche Reaktion auf die Hauſſebewegung des geſtrigen Tages im Anſchluß an die Abendbörſe durch Rückbildung der Aktienkurſe wei⸗ während am Rentenmarkt ter fort, getretene Erholung dem Eindruck lagen. ren. ütberwiegend etwas ſchwächer. nen, die je 3 v. H. anzogen. der Unklarhetten Schwächer die ſchon beachtliche Fortſchritte machte. über die Regierungsbil⸗ dung und der weiteren politiſchen Entwicklung nahm die Spekulation Glattſtellungen vor, zumal auch von der Bank⸗ kundſchaft überwiegend Verkaufsaufträge weiteren freiwilligen Kapitaleinzug In der heutigen o. GV. waren 3 371 200% Aktien mit genehmigte den Abſchluß und die vorgeſchlagene Ausſchüttung von 4 v. H. Dividende aus dem Reingewinn von 235 442 J. Fer⸗ ner genehmigte die GV. die von der Verwaltung vor⸗ geſchlagene Verwendung des bei der im 1 Mill. 33 712 Stimmen vertreten. geführten Einziehung von Nettobuchgewinns von 310 167 vorgenommen wurden. Eine längere Dis kuſſion ergab ſich bezüglich der vorgeſchlagenen weiteren Einziehung von 500 000 Mark eigenen Aktien, von denen die Geſellſchaft 250 000 Mark im lfd. GJ. bereits erworben hatte, während die anderen 250 000/ durch Zurfügeſtellung durch die Aktio⸗ im Zuſammen⸗ hang wurde auch die Frage der Entlaſtung von Vorſtand Ein Berliner Aktionär— RA. Dr. bemängelte den von dem Bankenkonſortium angebotenen Kurs für den Erwerb der 250 000, Aktien, der ſeines Erachtens nach in keinem Verhältnis zu der Entwicklung am wie auch nicht zu dem inneren Wert der Geſellſchaft ſtehe. Auseinanderſetzung Is ſtark näre angeſchafft werden und AR. geſtreift. Strauß neuerlichen Die ſehr konziliant zwiſchen Verwaltung formalrechtlicher Natur Juriſten. zuerſt ausgeſprochene genommen wurde, was macht werden kann. das Kapital nochmals 470 000 ringern. Die GV. beſchloß ferner Sitzes von Mannheim nach Pfeddersheim, da, wie bereits im Geſchäftsbericht mitgeteilt wird, der Betrieb in Mannheim endgültig aufgegeben und die Fabrikation aus⸗ ſchließlich in Pfeödersheim zentraliſiert wurde. A R. wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung für Die GV. ſollen. durchgeführte und Opponenten und damit eine Angelegenheit der Sie endete damit, daß die von den Opponenten Proteſterklärung nicht zuletzt greifen von Rechtsanwalt Hachenburg zurückzuführen iſt. Nach Beſchluß der heutigen GW. 640 Stimmen der Opponenten das Kapital von 5,20 Mill./ auf nunmehr 4,70 Mi ll. Die Verwaltung teilte mit, daß die Voran meldun⸗ gen für den jetzt zur Durchführung gelangenden frel⸗ willigen Kapitaleinzug ſo erheblich waren, daß von dem Angebot nur im Verhältnis 21 Gebrauch ge⸗ Im Hinblick auf die überaus flüſſtge Lage der Geſellſchaft werde dieſe angeſichts der Höhe der Voranmeldung alsbald eine weitere GW. 1 Ut Damit Aktien war tei wieder mit auf wurde 10 5 G Al etwas rn mit 90%,, Nebenwerten tigt. Bank⸗ os. Am H. feſter. Der Schluß war abends Unter für Aktien vor⸗ Das Geſchäft hat eine merkliche Schrumpfung erfah⸗ Die Kursgeſtaltung war nicht ganz einheitlich, jedoch Durch ſtärkere Kursbeſſerun⸗ gen ſind noch Deutſche Linoleum und Harpener zu erwüh⸗ eröffneten J. G. . p FFGfFFFFFFFFFFFFbwbwbõßwõwã ãVVVVVVVTVFVPVPVPVTFVGFwPGPGbPGPVPVPVPVPVPVPVPVVTPVVVVVTPVV—VVVVVVVAVÄVAVAVATAVTVFTFVÄVETVTV——.....ßpjßp— Enzinger Unionwerke AG., Mannheim Sitzverlegung nach Pfeddersheim— Vor einem Vorjahr durch⸗ erzielten zu Abſchreibungen und Rückſtellungen, die in der Bilanz per 31. Dez. 1931 bereits Aktienmarkt zurück⸗ das E gegen die herabgeſetzt. einberufen, um ſo um durch freiwilligen Einzug zu ver ⸗ die Verlegung d Der alte die Dauer eines Jahres wiedergewählt. wird allerdings ſpäter entſprechend Kapital jedenfalls eine Reduktion erfahren. züge wurden auf jährlich 1000, je Mitglied und 10 v. H. Tantieme neu feſtgeſetzt. dem verkleinerten Seine Be⸗ Nach⸗ ab⸗ ein⸗ in⸗ e 5 Er Beteiligungen und Wertpapiere weiſen mit 92,9 Mill. am 3. ds. wieher dividendenlos. hat ſich vorhanden. hörende Geſellſchaft ſchließt 1931 nach 1305 Mill. gefähr antragt für 1981 eine Dividendenhalbierung auf 5 v. H. 2 21 Farben, Elektrowerte, Kunſtſeideaktien und Montanpapiere, Sehr bei denen Rückgänge von 1½—3 v. H. überwogen. ſchwach lagen Scheideanſtalt, die mit Minus⸗Mi nu erſchienen waren und ſchließlich 6/½ v. H. Notiz gelangten. Berlin: Ernüchterung Wie nicht anders zu erwarten war, trat heute nach der etwas überhitzten Aufwärtsbewegung der Börſe eine Er⸗ nüchterung ein. Auch bei der Kundſchaft ließ heute die Käufneigung weſentlich nach. Der Orderseinga ng bei den Banken war lange nicht mehr ſo groß wie geſtern. Vor allem hielten ſich Kauf⸗ und Verkaufſeite etwa die Waage, wobei zu bemerken war, daß die meiſten Aufträge limitiert worden waren. Der Geſchäftsumfang war jedenfalls ſchon wieder weſentlich kleiner als geſtern und die Börſe bot ein ziemlich ruhiges Bild. Hauptunſicherheitsfaktor war heute zweifellos die ͤrohende Reichstagsauflöſung. Der Reichs⸗ bankausweis für die letzte Maiwoche entſprach ziemlich den Erwartungen. Die Anfangstendenz war uneinheitlich. Im allgemeinen waren Aktien gegen geſtern ſchwächer, während Rentenwerte beruhigter zu ſein ſchienen. Beſonders die geſtern ſtark geſtiegenen Papiere büßten Mehrprozentig ein. Am Anlagemarkt ſtellte ſich im Verlaufe heraus, daß noch überwiegend Angebot vorhanden war. Beſonders bei den Papieren, die geſtern geſtrichen werden mußten, war heute noch Ware da. Man rechnet daher mit Kurseinbußen von 1% v. H. chemie Basel 7(12) VH. Dividende Internationale Geſellſchaft für Chemiſche Unter⸗ (JG Chemie) ſchließt 1931 mit einem Roh⸗ 18,3) Mill. ſfr. ab. Es verbleibt ein um rd. 7,4 Mill. ffr. verminderter Reingewinn von 9,4(16,9) Mill. fr., woraus wieder 6 v. H. Dividende auf die mit 20 v. H. eingezahlten 40 Mill. ſfr. Vorzugs⸗ aktien, 7(12) v. H. Dividende(wie bei der J Farben⸗ induſtrie A) auf die vollbezohlten 65 Mill. ffr. Stamm⸗ aktien und 7(12) v. H. Dividende auf die mit 50 v. H. eingezahlten 80 Mill. ffr. Stammaktien verteilt werden ſollen. Auf die 100 Mill. ſfr. nom. mit 20 v. H. eingezahlten Sta gelangt für 1931 infolge Dividendenverzichts der be⸗ treffenden Aktionäre eine Dividende nicht zur Ausſchüt⸗ tung. Der verbleibende Reſt von 779 685(840 000) fr. wird gemäß Dividendengarantievertrag dem Dividenden⸗ Ergänzungsfonds zugewieſen. Den Kreditoren im Ge⸗ ſamtbetrage von 16,6(6,7) Mill. ffr. ſtehen ebenfalls ge⸗ ſtiegene Debitoren von 168(163,6) Mill. ſfr. gegenüber. ffr. Die n nehmungen AG erträgnis von 10,5(t. B. eine Verminderung von 1 Mill. ſfr. auf. N O Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert, Wiesbaden⸗ Amöneburg.(Eig., Dr.) Die Bilanzſitzung für 1931 findet Mts. ſtatt Wie bereits kurz berichtet, bleibt das AK. von 7,5 Mill.„ auch für das abgelaufene Geſchäftsjahr Die Finanzlage des Unternehmens weiterhin gebeſſert. Bankſchulden ſind nicht mehr und Papierfabrik kation, Memel. Zellſtoffkonzern ge⸗ Lit. ſun⸗ in Vorfahrshöhe)) mit einem Verluſt von rund 1 Mill. Lit., der aus der ſich jetzt auf 0,5 Mill. Lit. ermäßig⸗ ten Reſerve gedeckt wird.(GV. 23. Juni in Memel.) ( Lübecker Maſchinenbaugeſellſchaft, Lübeck.(Eig. Dr.) Die der Orenſtein u. Koppel naheſtehende Geſellſchaft be⸗ O AG. (Eig. Dr.) für Zellſtoff⸗ Die zum Aſchaffenburger Berliner Mejallbörse vom 2. Juni für Herbſtgetreide, mal auch das Wetter hat. Rückgänge etwa 3 bis Angebot in märk. ſtaatlichen Stelle aufge gedrückt; 8 A. tion 75—76 K matt; Braugerſte 167 Weizenmehl prompt 8 prompt 25,5 27,75 Speiſeerbſen 21245 burg 10,80—11; bohnenſchrot 46 v. H. 11,207 Hafer Juli 175 insgeſamt 249 Stück. und erlöſt für 50 Kg. 16 Schafe, b) 2290. Ueberſtand. gen Spargelmarkt koſteten das Pfund: 1. bezahlter Preis 99 Pfg. fuhr, 40 Ballen Umſatz. Tendenz feſt. Wetter heiter. 4,85 Nov. 4,90; Jan. kupfer Ble: Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez Brief] Geld Januar.] 44,75 45,.— 44,50 f—.— 19.50 17.—.— 2,25 20,75 ebruar]—.— 43, 23 45.——.— 19.50 17.50—.— 22,75 21,25 März 25 40, 45.2512.— 5 18.—-— 22,75 21,75 April 1 16,50 45.50—.— 20. 16,.——.—23.—22.— Mal e.50 45,50. 20,58 18, 28.50 22,25 Juni. 4175 42,25 41,75—.— 15,75 15.50 19,— 19.— 186,50 Juli 42.25 42.25 42.——.— 16.28 15.50. ö 19.30 18,50 August 42,50 42,30 42.50—.— 7. 15.7. 2, 19. Sept.. 43.— 42,50—.— 17,50 16.23—,— 20,— 19.50 Oktober. 43,50 43. 18.— 16.75-. 20,75 20.— Nou.—.— 44,— 42,50—.— 18 80 18 75—.— 21.50 20,25 Dezemb.] 44 50 44,50 45,25 f— 19. 17.—— 22, 20,75 Metalle in E pro To. Silber Unze 6(137/10 fein ſtand.), Platin Unze Kupfer, Standard 28,15 Zinn, Standart 119,2] Aluminium—.— Monate 26, Monate 121,5 Antimon—.— Settl. Preis 26.— Settl. Preis 119,2 Queckſilber—.— Elektrolyt 30,50 Banka 129,2 Platin—.— beſt ſelected 29.75 Straits 223,5 Wolframerz 5 ſtrong ſheets—. Blei, ausländ. 10,— Nickel— El'wirebars 31,—Zluk gewöhnlich 11,45] Weißblech—.— Londoner Mefallbörse vom 1. Juni Dez. 5,7(65,74). Amerik. Untverſol. März(34) Mitte: März 397; Mai 401; März 425; 429; Mannheimer Effektenbörse 10 de A Mainkraftwerke. 85 5 15 1* enninger K. St. Ne Ehn 8 0 5 St.⸗A. 27 53,.— 83.—.⸗G. f. Seilind. 13.— 18. 1 5 München 149.0 5 Miag, Mührb. 5—— dtomechd 55.— 58.— Hrown Nover.— 2, Schöfferb. Bindg. 1290 1270 Moenus StA.—.— 1 47— 4— Daimler⸗Beng.—— 8 Schwartz Storch. 41.— 40. 5 l 1 5 0 2 Fan e 2— 955 Wer ger 42.— 42,.— Pf. Nühm. Kauſ.—— 5 88, 52 5 ds dd 69.— 68,75 n 1 A. E...... 23,— 21,50 Rein. Gebß& Sch. 50.— 0 ed 72— 88. e VA. 90,.— 90.— Aſchaff. Bunty..—.——.— Roeder, Gebr. D. 37,.— 2 e Bant 86,— 86.15%„„ A. 110,0 110,0 Se 5 90.— 90,.— Rütgerswerke—.— both, B. 48.— 46,— C. H. g 1435 1480 Brem.-Beſig. Del——. Abod. Sl... f. F. non n 1385 13 Frown Dover t 20.— Schnenlpr. Frkthl. 10.— . Dieu dis 28.75 88.75 e 8 5 Cement. 41,25 38.— Schramm Lack. durlacher Gof 47.— 47.— Pfälz. Mühlenw.—— ö erte.. 8 Sende 80 61ů— 9 8 A. Br. 48.— 48.— Portl. gem. Heid. 41.— 41. S0 Albert 20 20,50 Süd.. a 1000 d 7 85 7 515 15—— 69.— 68,— Chabde 194.0—.— *— 46.— Hilbebr.⸗Rheinm.. 47 2 b 42.— 42.— Süd. Zucker. 98,— 96.— Daimler... 12% 12.— Tricot. Beſigheim ein ödlög.—.——.— Salzw. Heilbronn 159.0 150,0 St. Atlant.⸗T.—— 15. Delf. 65.— 685,— D. Golb⸗u. S. Anſt. 146,5 186,0 Ver. Chem, Ind. 7 Mannen 8 e 5& Freytag 450 880 Ot. Linoleum. 30.50 33,— Ver. deutsch. Belf. Es. nh, Verſich.———.— Jello aldhof 29.— 27.— St. erlag... 70,— 70.— Ver. Ultramarin—.— Dres. Schneltpr. 1 5 2650 U Ver. l We 581.— Dürrwerke 1.— 5 frankfurter Börse Dockerh. K dtbm. 0.— 4 0 S— festverzinsliche Werte] Bank. Alctien Sneg Herten 8 5. 1 A Ae(ooo) 810 60 28 Ang D. Gredt 2275 22.5 C* u. ee Reichsanl. 51.— 29,50 Jadiſche Bank 86.— 85,— Eßlinger Maſch.——— N 9 1 40 28509 29 57.— 57.50 8 5 4,75 5 Ettling. Svinn... apef 5 1 3 F u. Wb.. 4 1 Aſungſch. 86,75 37,04 e 15,28 15,75 Faber& Schleich. 25.— 25, 22. ö ohne 2,70 38,15 G. Jarben. 94,25 89,50 3 Waldhof 29,— Il Schug, 14. 275.— Darmſt. u. Nat. 19.— 3275 n 5 1 5 11 — ein„ e 17* — pen den 64.— Felt. Gulneaume 40,15—— ufa(Freiverk). 30, d 325 44.50 42,— P. Ueberſee⸗Bank 80.— 30.— 1150 Raſtatter Wagg..50 55 19.— 18,75 Goldſchmidt Th. 20.— 19. 50— Dresdner Bank 19,.— 18,75 Sale 9 95 1750 17.80 aan 112 1 122„ 1 8 1 98 5—.— 46— Grün a Bilfinger 144,0—— Montan-Aktlen g n. 5 3 5 ald E Neu II... Eſchwell. Bergw 178.0 7 5b 24———— Deſt. Ereb.⸗Anſt. 050.80 1 Füſſen 28.25 25,35 Gelſenk. Bergw. 42,50 5 ſtwb. 2.—.— Pfälz. Hyp.⸗Bkl..——.. 5 5 3 28.— 28,— Ilſe Bg. St. A.—.— 0. Reichsbank 1240 1190 1.— 5 2 Rehn ppl. 8 53.75 Hochtief.⸗G. 50.— 52,— Karl Aschersleben.. 5 olzmaun, Pöil. 36,50 33,— Kali Salzdetfurth 160) Sub. Boden⸗ C. Kali Weſteregeln—.— Wiener Bankver. 450 4,— g. Erlangen.. Klöckner. 25,36 Württ. Notenbk. 82.50 82.50 unghans. 10,50 1050 Mannesm, Röhr. 41.28 janz.. 1338 138,0 Karſtaßt Rud....— e Otavi⸗Minen.. 10.80 Man Verſ.⸗G. 5 5 7 88 35,— 38,— Phönix Bergbau—— —— norr, r. 3 i Konſerven Braun 12.— 12,25 Rheinſtahl.. 41. 85. 79,78 Transport- Aktien Kean s Go. Bock. e e au, wee 1520 350 10,—.— 78, 13,50 ,. Tellus Bergbau 5 eld„ Straßb.—— 3. 5 3 4 55 5— 70,50 Bet u. Laurahütte. 50 rbb. Stop. 1478 18,50 Subwigsh.—.——— Ber. Stahlwerke 16.88 2. 48.— 27.— 22.— ging g. 265267; Berlin bezahlt flau; Roggen 72 roggen zu DGhH.⸗ Bedingungen 89 ruhig; 535,75 ruhig; R Wetzenkleie Viktorigerbſ still; Mön 9,70 10,20 feſter; V Futtererbſen Juli 982; Okt. 7 Nachdem bereits geſtern eine 4 Al. Ar Mitta notierungen ihren Ausdruck fand. ſtark z ſchtedentlich Abgabeneigung hervor. heutigen Marktes nahm dieſe Bewegune erhebliche Am. Weizenpromptmarkt In rungsgeſchäft lagen die Anfangsnotierungen unter dem geſtrigen Schluß. bewegung der letzten Tage nicht ſo aus ödieſem Grunde heute weniger ſcharf rückgär Waggonware nommen ware nur ſehr ſchwer unterzubringen iſt. markt waren beſonders die ſpäteren Sichten emp die Verluſte betrugen 1½ bis 3½ len herrſcht nach wie vor ſchleppendes Weizenmehl iſt ſelbſt zu den 50 Pfg. n den Forderungen ſchwer abzuſetzen. für prompte Ware wurden teilweiſe Promptes Roggenmehl lag etwas ſtetig. war ſehr vernachläſſigt. Preisrückgänge bei anhaltend ſehr kleinem Geſchäft 2 Gerſte lag weiterhin ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ weiterer 275 parität waggonfrei 73 Hg. 197 195 cif Berlin bez. u. Roggen, der an der Ar n Trockenſchnitzel 8,80 ), ab Hamburg 70.40. Speifekartoffeln rote 1,40. Sept. 15952; Okt. IN Abend-Ausgabe Nr. werden, Hafermarkt 230 Preisrückgänge am Weizenmarki Berliner Produktenbörſe v. 2. Mai. daß währungspolitiſche Experimente von niemanden be⸗ abſichtigt ſeien, trat an den Getreider kten eine merkliche Beruhigung ein, die in den nie schluß⸗ urück, t handels: ſtark b dürfte wi während Am Li ger Auch dte Forde um 25 Pfg. Der Herbſt betrugen die bis 197; Ruſſen⸗ Br. Hafer 162—165 matter: b „blaue bis 18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—15 er 1011,50; Lupinen, gelbe 1415, 50 Basis 37 v. H. 10,50— 10,60; Erdnußkuchen Baſt 1 H. ab Ham⸗ burg 10,80—11; Erdnußkuchenmehl Baß 0 v. H. ab Ham⸗ Extrahiertes öto. ab Oden wälde 1,605 außer Nieren 2,20—2,0 Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,50 518 8,50; allg. Tendenz ſchwach.— e Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen Juli 271 Sept. 292, bis 31,50; Okt. 294—32.50; Dez 23 Roggen Juli 188,50—88 Br.: Sept. 184 u. Be. Dez. 186; * Kleinviehmarkt in Mannheim vom 2. Juni. Zufuhr Im einzelnen wurden zugefahren Lebendgewicht in, 5) 4245, c) 8842§) 32— 3. 121 Schweine, Marktvevlauf: Sorte 16 * Weiſenheimer Spargelmarkt vom 2 waren Zentner 112 Kälber, nicht notiert, Mit Külbern ruhig, Juni. angel Zum gheuti⸗ iefert. Es 3542; 2. Sorte 15—22; meiſt * Nürnberger Hopfenbericht vom 1. Es koſte * Bremer Baumwolle vom Univerfal. Stand. Miödl. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Juni.(Eig. Dr.) Stand. Midol. bis 379; Okt. 37981; Jan.(83) 386: Juni. 30 Ballen Zu⸗ te Hallertauer 55-62. * Magdeburger Zucker⸗Notjerungen vom 2. Juni.(Eig. Dr.] Juni 5,15 B 5 G; Juli 5,35 B 5,05 G; Auguſt 5,55 B 5,45 G; Sept, 5,70 8 55 c, Okt 5,75 8 58 G: Nov. 5,35 B 5,75 G; D Dez..0 B 5,90 G; Tendenz ruhtg.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,50; Juni 82,35 bis 32,40: Juli 32,55; Melaſſe⸗Weißzucker 3,80; Tendenz ruhig; * Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Juni.(Eig. Dr.] Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Juli 5,15; Sept. Mais(in Hfl. per Kg.) Juli 71%, Sept. 788“, Nov. N * Liverpvoler Getreidekurſe vom 2. Laſt 2000 75; Jam, 77. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weſzen(100 16.) Tendenz ſtetig: Juli 5,4 (5,50%; Okt. 5,6(5,696); Dez. 57750(5,7%; Mehl unv.— Mitte: ruhig: Juli 5,4(5,50: Okt. 5,51(8,686); 2. Juni.(Eig. Dr.] Amerik. (Schluß! 6,18. Anfang: Juli 978 März—; Mai 3887; Tagesimport 4500; Tendenz ſtettg.— 884; Dez. 387; Jan.(33) 390 Juli 407 Okt. 413, Jan.(50 440 Loco 4085 Tendenz ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,75 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 4540; loco 41,5042; Stondord⸗Blei per Mai 15,50—16,25; Origt⸗ nal⸗Hütten⸗Alumintum 98—99proz. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗ Auſtral⸗ zinn 195; Reinnickel 98—99proz. 350: bis 40: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 3942,25. 2. Juni.(Eig. Dr.) Standardkupfer in Blöcken 160; desgl. Antimon⸗Regulus 88 1 2.* 2.* Aktien und Ausſendsanleihen in'trozenten 0 0 ahlb., Liſt K Co..— 8.— Magirus.⸗G..—— 415 Wanderer Werke 29,25 bel Stäcke-Notlerungen in Mark je Stück Fanden g. J. G. 94.28 89.68 Mannesmann 40.58 38.— Deſteregelngckal. 100 eldmühle papier 55,— 49,.— Mansfelder Akt. 14.— 15.— Weſtf. Eiſen—. Berliner Börse Zelten& Guill.. 30,75 38.75 Maſchin⸗Anzern. 2450 22.28 Pfaing⸗Cement—.— Ford Motoren. 42, Markt⸗ u. Kühth. 50.25 51,50 Wilke dampfkeſſel—.— 1 1. 2. Friſter, R..—— Maſch. Puckau-W. 44.— 43.— Wiſſener Metall.50 Festverzinsliche Werte Industrie- Aktien JVC Gebhard Textil.—.——— Mech. Web. Lind. 75 8. 6% Golbanleihe—.—. Aceumulatoren 117,0 119,2 Gehe& Go. Zittau 21.— 20.— stoff Verein. 37 ele Reichsan 27 49,7 50.— Alfeld Deligſen. e Geiling& G. elle Waldhof 29.— Viſch Abt sech 8 8 fe ore. 22 20 85 Haende 2 885 Rea e eur. 20—.— Senftoff Waldhof 28.— 75„ ohne 5 5 Allg. Elektr.⸗G. Gentchow 1 37.75 97.— 3 Söh 33 der, D. Schuß zebiete. 5 2850 Alſen un ge, 4880 405 Germ. Hort: 24.— 29,75 nine en 4000 270 Dea g. nafelte 24 25 5% Bab. Kohlen———— Ammendborf Pap. 2269 50 Gerresheim. Glas—.—. Mix 4 Geneſt———— Neu-Guinea 93.— 5% Grkr. Mg. K.— Anhalt Kohkenw. 44.5 Ges. f. elektr. Unt. 58.— 52.— üble——— diavt Minen. 1. 5% Roggenwert. Aſchaffbg. 1 9 6 3 Sine e e Mühlheim Berg.„ 5% Roggenrenib Aug g. N. Maſch. 26,50 28.— Goedhardt Gebr.. 88.50 Niederlauf. Kohte 1280 128,2 Fortlaufende 8% Mexikaner Bachmannsgade———.—Goldſchmidt. Th. 19.— 17.— Norbb. Elswerke 89— 4/50 Oeſt. Schag. Balke Maſchinen———— Gritzner Maſch.———— 7.— 085 Nenn 1160 4%„ Goldrende Baſt Nürnderg.= d. Gebr. Großmann.. Oberſchl. G. Bed. 34.78 88.— Au 94.75 4%„ Kronen Bayer. Motorenw 38,50 34,50 Grün ck Bilfinger 148,5 149.5 Oberſchl. Koksw. 26.— 23.— Allg. Elektr. Gef. 23.— 4%„ond. Rente 3. J Bendeg 1 18.— Gruſchwiz Testil.— 42,25 Drenſt.& Ruppel Aſchaffenb. Zell. 2150 4½%„ Siib.⸗R. Bemberg 30.75 32.— Guanb- Werke 15.— Phönie Bergbau 19,28 12035 1 Mot.⸗W. 33.— 4½%, Pap. N Bergmann Elekt. 18.— 18, 1 35,65 3 Berlin Gubener 1285 12 Sacethal. 82.— 82.— Nathgeder Wagg.———— Jul, Berger Tleſs 12070 4% Türk. Ad. Anl. erk. Karls. Ind. 24.35 a Masch. 1 t. Berlin- farkar. J 25,25 3%„ Bagb.-E. all Berliner Maſchb. 14,— 42 Hann.. G et. Rhein. Braunk. 171.8 1640 Herliner Maſch. 14. 4%„ unif. Ant. Hraunf. u. Brikett 180.0 12875 ee 0 Chamotte—— e Beaunk. u. Bek. 130.0 4%% Zofkobl. 1011 Braunſchw A G 60.50 8050 Horkort St„Pr..—.— zeln. Flertrizit 70.——— Bremer Wol- 1100 1 25 auen e Hell. 33.——.— Harvener Fergb.50 42.— Nheinfaht ef 4125 2275 Wee eisen 2845 92% 00 1 8— 0 5 2005. 5 11 5 95 Salt 63.— 2515„ 1 85 4% Ung. Goldr 5 5— 25 G.. ach.——— aſtzer Zucker 24,15 4 A 88. 4 Aire Buberus Elſenw. 29.— 28.78 3 a 38.— 37.50 Rückforth. Ferd. 28.30 27,28 a 5 75 „„ Charlott. Waſſer 1299 45 Birſch Kupfer Rütgerswerke 27.78 26,15 Daimler Benz 12.75 5%. 828 Chemiegaſel irſchberg Leder u ee. Salzdetfurth. 162,0 154,7 Deutſch. Atlant. 75,85 e e 5 Sale 55 5 e%% o 5 2875 27 5 ohe⸗Werke Sugo Schneider eutſche Erdöl 65.— Transport- Aktien an Sen Sate 40.80 880 Schbſferef wran 126,0—.— Deulſche Kabelw. 19.— 45 f. Verkehrw. 30.— 27.— Ebem. Brockhues 168.7 Hutſchenreuther g 1.. ubert& Sal 5 11355 3725 2 Linol.. 30,25 Lok. u. Kraft—— 39,75 Co. Htſp.(Ehade) 0 165, uckert& Co 9050 Leutſcher Etſeng⸗ 1 8 Sud. Eiſenbahn———.— Concord. Splun un ee Ilſe Bergbau 137.0 133048 Schultheiß 58,— Dortm. Union.⸗B. 162,5 Cant nem 290 20 50 Gebe. Junghans 1 110 Shall Sum d e e Eintracht Braunk. 134.0 Lende. Conti Sinoleum 28,— 28.— 251 Sinnen g. alsle 1250 8 Elektrizſtäts⸗. 65.50 Canada Abliefer.—— 23.— ahla Porzellan—.——,— Sinner.⸗G. El. Licht u. Kra Feber 8 48 Sa. 16— 72 Kal hene.. e Sloeer Ramm, 3755 34.05 Eggelh. 5 5. Silbameriea.—.— 49. aa Gas. Gees Fan eat ersl. 94.— 90. San Derbi 17.— 1850 J. 8. Farben 9285 Hanſa Dſchiff 20.— 2380 5 e Erdöl 66. 0 75 5975 Narſtadt e e Süd. Immobil. 9.—.— Felomuble Pap. 52.— Nordd. Sonb. 14,58 13.— Pen 2 5 9 1 15 5 8 e 350 2 ee 089 5 565 eien e Gun 8 1 8 norr—.—.. Bank-Aktien Sich 5 5 5 2 2 80 Kollmar se Jourd.. örbs ver. Oele—.— 35.50 90 heal 57. 3475 Bank f. el. Werte 38,50 86,25 Jene 1 1975 12 2 Kölſch eee 270 2595 Tletz Leonhard 85,65 54.75 Goldſchmidt Th. 50, Bant f. Brauere. 69,50 65,50 Drebd. S k. 20 75 17.50 Gebr. 19 1 8 5 ambg Elek. 65. Barmer. 45.25 Dürener 5 75. n b. 50. 95—Varziner Papier 20,— 18. en. Bergbau 42.— Bert. Handelsges. 85,— 88.— Dürkopwerke——. 8 Lok..— hem Cparlott——= Hoeſch Köln. 27.75 Com. u. Prlofdk. 18.28 46,25 Düſſeldorflſenh.—.——.— a Met. 11.—.— J. Biſch. Nicelw.——. Holemann Ph. 55 Darmſt u..-B. 19.— 10,— Dynamit Truſt 47.— 88, Aoffdönſer Hütte—— e f. Glanzſt. Elb.—— 1200 Potelgetriessgef. 41.— Doe eee e ee B. Harz. Portl. Z.———.—Jiſe Bergbau 183.5 Dt. Aſtatlſche Bt. 19,.—. Hoörtm. Acttenbr.———— JLahmener& Go. 82.25 22 U. Schuhf. B.&.800.50 Ilſe Genußſch. 91.45 Deutſche Disconto 34,— 83,50] Dortm. Unionbr.—.—. Laürahütte.. 10.25 11.—(Ger. Stahlwerke 57.— Gebr. Jene 11.50 Dtſch. Ueberſee Bk. 29.— 29.— Lingner⸗Werke.=, Stahl v. d. Zyp. 16.50.— Kalt Chemie 51. Dresdner Bank. 19.— 19,.— Elektr. Aa 8 9— 58,50 Linde's Eismaſch. 70.— 66.— Ver. ele 100.0 95.— Kali Aſchersleben 95, Meininger ypbk. 42,———Elktr. Licht u. 68,50 Carl Lindſtrbm———— Vogel Telegraph. 16,75 15.75 Karſtadt Ruud. Oeſterr. Crebitbkt.—.——,— Enzinger Union 488 57.50 Lingel Schuhfabr. 17.— 180—Bogtländ. sch.—.——.— Klöckner Werte 25,25 Reichsbank 124,8 119,0 Eſchw. Bergwerk 176.0—.— Lübdenſcheid Met..——.— Voigt& Haeffner——-[Lahmeyer& Co., 80.— 29.50 93,.— 10,65 4 Schubert Salzer 5 Vogel Telegr.. 1. 2. Frelverkehrs-Kurse Petersb. J. Habk..0.40 Ruſſenbank 0,40 0,40 Deutſche Petrol. Burbach Kali Diamond Hochfrequenz 8 Neckarſulm. Fahrz Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗ Film Laurahütte Leopoldgrube Mannesmannrö. Mansfeld A. G. Maſchinenbau⸗ Ul. Maximiliansh.. Metallgeſell ſchaft „Montecatin!!“ Oberſchl. Koksw.—.— Orenſtein& Kopp Phoenix Bergbau Bolyphonwerke Mh. Braunk. u. Br. Rhein. Elektr. Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. 60,50 Rütgerswerke Sc e Kali lef. Bergb. u. Z.——. Schleſ El.. 95 Schuckert E Co. 3 Schulth.⸗Patenh. Siemens Halske Stöhr, Kammg. Stolberger Zink. Südd. Zucker Spenska Tändſt. Thür. Gus Leonhard Tietz 54, Ver. Stah werke Weſteregeln Alkali Zellſtoff⸗Verein Bellſtoff Waldhof Bank elettr. Werte Bank 505 Brau Reichsbank A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb. 59,80 Canada⸗P. Abl. D. Reichsbahn.5 apa gg ſamburg Sid D. 8 anſa Dampfſch⸗ Nordeutſch Lloyd Otani Minen (Eig. Dr.) g eine Erklärung vorlag, ſonders rat ver⸗ erungs⸗ dlicher In Me h⸗ Her b ſt⸗ lauten⸗ ngen ermäßigt. Nummer 250 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Juni 1939 Die dauernde Jagd um Augenblicke Höchſtgeſchwindigkeiten in früheren Jahren und heute— Radfahren verboten Wir leben im Zeitalter der Rekorde. Alles jagt, alles haſtet, alles eilt. Ein wahrer Schnelligkeits⸗ taumel hat die Menſchheit erfaßt. Eiſenbahn, Auto, Flugzeug erreichen gerade phantaſtiſche Weſchwin⸗ digkeiten, und noch immer ſollen dieſe Geſchwindig⸗ keiten geſteigert werden. Es gibt eben kein Halt mehr. Immer vorwärts, immer ſchneller, ſo lautet die Deviſe. Auch in früheren Zeiten ſtellte man zwar Rekorde auf, doch waren dieſe Rekorde recht dürftig. Im 16. Jahrhundert bedeutete es eine große Sen⸗ ſatton, als ein Sonderkurier in nur zwei Wochen von Paris nach Warſchau eilte. Ein anderer Kurier brauchte 166 Stunden für den Weg von Verſailles nach Rom. Der berühmteſte Zeiten war der im Jahre 1798 geborene nor⸗ wegiſche Matroſe Ernſt Menſen. Dieſer Schnelläufer hat in ſeinem Leben nicht weniger als 15000 Meilen zurückgelegt. Seine Höchſtleiſtung waren einmal 9000 Km. tn 59 Tagen, d. h. 152 Km. in je 24 Stunden. Auch im Jahre 1815 wurde eine denkwürdige Leiſtung vollbracht. Leut nt Nernſt gelang es, die Nachricht von der Schlacht bei Waterlob in fünf Tagen nach Berlin zu bringen. Er leistete etwas Großes; er mußte in dieſen fünf Tagen einen Weg von 700 Km. zurücklegen. Aber wir brauchen nicht einmal ſo weit zurückzu⸗ greifen. Schnelläufer aller In den ſechziger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts wurde England in einen neuen Rekortaumel verſetzt. So wie man heute Sechstagerennen veranſtaltet, gab es damals einen ſechstägigen Fußmarſch. Der Ameri⸗ kaner Weſton und der Egländer O' Leary kämpf⸗ ten miteinander. Die damaligen Blätter berichteten über alle Einzelheiten dieſes Kampfes. Den Wett⸗ kampf gewann ſchließlich'Leary, der 520 Meilen in dieſen ſechs Tagen zurücklegte. Solche Schnelligkeitsrekorde waren auch der hohen Obrigkeit recht. Aber nur ſolche; denn größere Geſchwindigkeit galt noch vor fünfzig Jahren als höchſt verdammenswert und die Behörden taten ihr Möglichſtes, um verkehrshindernde Geſetze und Ver⸗ ordnungen zu ſchaffen. Es iſt eine intereſſante Tat⸗ ſache, die ſicherlich nur wenige wiſſen werden, daß die rote Fahne zuerſt als Verkehrsbehinde⸗ rung diente. Ihr Geburtstag war der 5. Juli 1863. Zu jener Zeit wurde ein engliſches Geſetz angenom⸗ men, nach welchem die Höchſtgeſchwindigkeit der Dre rere e Das erſte deutſche Auto⸗Giro⸗Flugzeug Das neue Focke⸗Wulf Autogiro nach ſeinem Probeflug auf dem Bremer Flugplatz Das erſte in Deutſchland gebaute Windmühlenflugzeug hat bereits einen geglückten Probeflug unternommen. Die Maſchine, die die Grundidee des Spaniers de la Cierva mit der Konſtruktion des bekannten Flugzeug⸗ typs„Ente“ vereint, iſt von der Focke⸗Wulf⸗Flugzeug⸗ bau.⸗G. erbaut worden. Kennzeichnend für das neue Flugzeug iſt der kurze Flügel⸗Stumpf. Der über dem Rumpf angeordnete Drehflügel kann zur bequemeren Unterſtellung der Maſchine zuſammengeklappt werden. Die Höchſtgeſchwindigkeit beträgt etwa 165 Kilometer. Dampfzüge auf dem flachen Lande 7 Kilometer und in Ortſchaften höchſtens 3 Kilometer pro Stunde betragen darf. Dies war jedoch den Behörden noch immer nicht genügend. Sie beſtimmten daher, daß 50 Meter vor jedem Dampfzug ein Mann zu gehen habe, der in ſeiner Hand zur Warnung der Vorübergehenden eine alſo nur durch das Land oder beſſer geſagt, ſie krochen alſo nur durch das Land oderbeſſer geſagt, ſie krochen nicht einmal. Dieſes Geſetz wurde für Jahrzehnte zu einem Verkehrshindernis erſten Ranges. Berlin wollte natürlich auch nicht ins Hinter⸗ treffen geraten. Auch die dortige Polizei war be⸗ ſtrebt, mit allen möglichen und unmöglichen Mittel⸗ chen der Entwicklung hemmend in die Arme zu fallen. Im Jahre 1873 mußte dies der Bürger Philippi kennen lernen. Philippi plante nämlich ein ganz unerhörtes Attentat gegen die Verkehrsſicherheit der Stadt. Er wollte nichts mehr und nichts weniger als— Fahrrad fahren. Doch der damalige Polizeigewaltige ließ dies nicht zu und verweigerte Philippi die Genehmigung. Denn wenn auch im Jahre 1817 Baron Drais das erſte Fahrrad konſtruierte, ſo blieb das Fahrrad auch noch 56 Jahre ſpäter ein Teufelswerkzeug. Der Erfinder mußte nach Paris gehen, wo er dann ſein Fahrrad vervollkommnete. Da aber auch dort gewiſſe Höchſtgeſchwindigkeiten zu beachten waren, eignete ſich das Fahrrad nicht für den Straßenverkehr, da, wenn ſich die Paſſanten be⸗ eilten, ſie dieſelben Geſchwindigkeiten auch zu Fuß erreichten. Fahrrad wurde alſo in Paris nur in hupodromartigen Sportbahnen gefahren, wo die vor⸗ nehme Geſellſchaft in Gala⸗Kleidung kleine Kreiſe radeln durfte. Seither ſind erſt 56 Jahre vergangen. Und heute fahren die Etſenbahnen mit 80, 90 Km. und noch größeren Geſchwindigkeiten, und jeder findet dies ſelbſtverſtändlich. Nach dem neuen Sommerfahrplan iſt die Geſchwindigkeit des FD⸗Zuges zwiſchen Ber⸗ lin und Hamburg ſogar auf 110 Stundenkilometer erhöht worden. Im Herbſt werden wahrſcheinlich auch die neuen Eiltriebwagen in Dienſt geſtellt, die eine Fahrtgeſchwindigkeit von 150 Km. entwickeln. Auch das Flugzeug hat ſich in den letzten dreißig Jahren enorm entwickelt. Nachſtehend einige Höchſtgeſchwindigkeiten, die im In⸗ und Auslande mit Flugzeugen erzielt worden ſind: 1903 48 Km./ Std. 1924 448 Km./ Std. 1910 115 Km./ Std. 1927 505 Km./ Std. 1919. 307 Km./ Std. 1931 600 Km./ Std. Die oͤrahtloſe Fern⸗Aebertragung von Druck⸗Kliſchees geglückt Im Mai vorigen Jahres bewies dann der ameri⸗ kaniſche Flugkapitän Frank Hawks, daß es mög⸗ lich iſt, in Paris das erſte Frühſtück, in London das zweite, in Berlin das Diner und nachmittags um 5 Uhr wiederum in Paris den einzunehmen. Er beſtieg die ſchnellſte Landreiſemaſchine der Welt, den„Travel Air Myſtery“, und abſolvierte an einem Tage eine Strecke, die rund 2200 Km. lang iſt. Frank Hawks war es auch, der auf eine Entfernung * Tee bvon rund 1000 Km. den Wettlauf mit einem drin⸗ genden Telegramm auf der Strecke London Berlin gewann. Leo Barth. VVV e eee e eee eee * 2 JJJCCVTVTCCCTT „ 7d!/ TTG0T0T0T0B—-—?S. Fed rene Das erſte Dokument, das durch das neue Verfahren übermittelt wurde und ſofort nach Empfang als Kliſchee verwendbar war. Die Aufnahmekabine an Bord der„Bremen“. In der Mitte Kapitän Ziegenbein mit dem Erfinder Ingenieur Guth(hinter dem Apparat). Nach langjährigen Verſuchen iſt es dem Züricher Ingenieur Adalbert Guth gelungen, ſofort gebrauchsfertige Kliſchees auf drahtloſem Wege über weite Strecken hin zu übertragen. Die letzten Verſuche, die zwiſchen Zürich und dem Ozeandampfer„Bremen“ vorgenommen wurden, erbrachten ein ausgezeichnetes Reſultat. Hanuſſens Prahlereien Von dreizehn Prophezeiungen nur eine richtig Der tragiſche Tod des jungen 25jährigen Fürſt Lobkowicz iſt bedauerlicherweiſe von dem Hell⸗ ſeher Erik Jan Hanuſſen dazu benutzt worden, eine neue Propaganda für ſich als Hellſeh⸗Star zu machen, eine Propaganda, die für jeden Unbeteiligten ge⸗ radezu unerträglich ſein muß. Hanuſſen brüſtet ſich damit, daß er den Unglücksfall des Fürſten Lob⸗ kowiez vorausgeſagt habe. Wie ſtellen ſich die Dinge tatfächlich dar? Der Preſſechef des ADAC, Herr F. A. Martin, hatte Hanuſſen zu einer Séance gebeten, um von ihm eine Prophezeiung über den Rennverlauf zu erhalten. Es iſt üblich, daß bei großen Veranſtaltungen den Zei⸗ tungen Material über die Veranſtaltung zugeſtellt wird. Herr Martin dachte daran, etwas Amüſantes, nicht Sachliches den Zeitungen bzw. den am Avus⸗ rennen intereſſierten Leſern durch die Hanuſſen⸗ Séance bieten zu können. Die Angaben des Hellſehers wurden protokolla⸗ riſch in kurzer Form aufgenommen. Damit ſich jeder ein Bild über die hellſeheriſche Leiſtungsfähigkeit Hanuſſens machen kann, ſeien ſie hier wiedergegeben: „Der Tag des Internationalen ADAC Avus⸗ Rennens 1992 wird im Zeichen Caracciolas be⸗ ginnen. Wahrſcheinlich wird jedoch der große Fah⸗ rer auf ſeinem Alfa Romeo durch zwei kurze Pannen ins Hintertreffen geraten und dem vorwärtsſtür⸗ menden Chiron Platz machen müſſen. Sein Bu⸗ gatti wird diesmal alles hergeben, was die Maſchine in ſich hat. Er wird aber gleichfalls durch eine kurze Panne zurückgeworfen, ſodaß das Rennen eine zeit⸗ lang nach einem Sieg von Stuck auf Mercedes aus⸗ ſehen wird. Ueberhaupt wird Mercedes in dieſem Jahr eine gewaltige Strecke das Feld beherrſchen. Campbell auf Sunbeam wird ein eindrucksvolles Rennen fahren. Er wird raſch vorwärts ſchießen und dann zurückbleiben. Dieſes Jahr wird ein Bugatti⸗Jahr ſein. Ueberraſchung bildet v. Morgen. Eine Fürſt Lobkowicz möge vorſichtig fahren. Beim Rennen wird man Bugatti gegen Schluß nach hartem Kampf ganz vorn an der Spitze ſehen, nach⸗ dem Alfa Romeo aufgeholt iſt. Wenn allerdings Chiron wegen ſeiner Reifen nicht bis zu Ende mit⸗ fährt, iſt mit einem ſicheren Sieg für Alfa Romeo zu rechnen.“ So lautete das ſtenographiſch aufgenommene Protokoll der Hanuſſen⸗Prophezeiung. Sie iſt mit Ausnahme der Warnung für den Fürſten Lob⸗ kowiez von A bis Z falſch. Es ſoll Hanuſſen ſogar zugute gehalten werden, daß er die Warnung für den Fürſten Lobkowiez nicht in ſo neutraler Form, wie im Protokoll angegeben, ausgeſprochen hat, vielmehr lautete der urſprüngliche Text:„Fürſt Lobkowiez ſteht unter einem Unfallaſpekt; er möge ſich in acht nehmen.“ Dieſe Formulierung iſt ver⸗ mieden worden, um auf jeden Fall zu vermeiden, daß der Fürſt, wenn er von Hanuſſens Prophe⸗ zeiung Kenntnis bekommen ſollte, dadurch beun⸗ ruhigt werde. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß es zweifellos rich⸗ tiger geweſen wäre, die ganze Séance mit Herrn Hanuſſen zu unterlaſſen; denn ſchließlich handelte es ſich hier um ein ernſtes Unternehmen, das für ſolche Art von ſpieleriſcher Betrachtung nicht da iſt. Eine Unfallprophezeiung beim Autorennen lag ganz nahe. Daß Hanuſſen den Fürſten Lob⸗ kowiez wählte, läßt ſich vielleicht einfach damit er⸗ klären, daß ihm dieſer Rennfahrer unbekannt war, und er ſich einfach mit einem bißchen Menſchen⸗ verſtand ſagte, daß bei einem Rennen mit ſo gewal⸗ tigen Geſchwindigkeiten am gefährdetſten die Fah⸗ rer ſind, die am wenigſten Routine haben. Würde auch nur ein Punkt der Hanuſſen⸗Prophezeiung richtig ſein, ſo könnte man der Vorausſage über den Unfall des Fürſten Lobkowicz vielleicht etwas mehr Gewicht beilegen. So aber ſpricht die Prophezeiung über den Verlauf des Avus⸗Rennens ausſchließlich gegen Hanuſſen und nicht für ihn. Herr Erik Jan Hanuſſen gibt in Berlin eine Wochenſchau heraus, in der er in aufdringlich⸗ ſter Form für ſich Reklame machen läßt. Soweit es Leſer gibt, die dieſes Blatt kaufen, mögen ſie ſich an den Taten ihres Helden freuen ſoviel ſie wollen. Aber die Oeffentlichkeit muß es ſich verbitten, daß Fahnen und— Vajonelle zum Empfang der Völkerbunds⸗Kommiſſion Bei der Ankunft der Mandſchurei⸗Kommiſſion des Völkerbundes in der mandſchuriſchen Stadt Kirin mußten die japaniſchen Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett gegen die Menge vorgehen, die ſich zuſammengerottet hatte, um gegen die Kommiſſion zu demonſtrieren. Herr Hanuſſen in ſo geſpreizter Weiſe für ſich ſelbſt auch vor einem größeren Kreis Reklame macht und dazu den tragiſchen Autounfall des Fürſten Lol kowiez benutzt. Im günſtigſten Fall ſind die Len ſtungen Hanuſſens als eine geſchickt aufgemachtz Varietéẽnummer zu werten. Damit erſchöpft — ſich die Bedeutung dieſes Mannes. Von den 19 Prophezeiungen über das Avus⸗Rennen hat ſich nur eine als richtig erwieſen, und auch dieſe muß man ohne weiteres nur als einen Zufallstreffer werten. ul. — Die Lebenstragödie einer Dichterin * Vor einigen Tagen ſtieg in dem Hotel„Great Weſtern“ in Paddington in England eine junge Dame ab, die ſich im Fremdenbuch als Fräulein Sheppard aus Folkeſtone eintrug. Am Tage darauf fand das Hotelperſonal die Dame in der Badewanne ertrunken vor. Auf eine tele⸗ foniſche Anfrage in Folkeſtone erhielt die Poltzeſ die Antwort, daß eine Dame dieſes Namens dort gänzlich unbekannt ſei. Die weiteren poltzeilichen Ermittlungen ergaben, daß es ſich bei der Selbſt⸗ mörderin um die 31jährige Dichterin Lilian Serivings handelte, und daß hinter der Ver⸗ zweiflungstat eine Lebenstragödie verborgen war. Lilian Serivings war ſehr hübſch und begabt. Honorare, die man ihr für ihre Dichtungen zahlte, waren aber ſo klein, daß ſie mit ihrem knap⸗ pen Verdienſt ihren Lebensunterhalt nicht beſtreiten konnte. Um auf großem Fuß leben zu können, hetrat die junge Dichterin den Weg des Verbrechens. Einen raffinierten Diebſtahl, den ſie bei einer reichen Dame verübte, mußte ſie mit einer Ge⸗ fängnisſtrafe büßen. Aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen, begab ſie ſich nach Schottland. Sie verfaßte einige Gedichte, die ihr aber kein Geld einbrachten. Da entſchloß ſie ſich, einen Bankraub zu verüben. Sie wurde auf friſcher Tat ertappt und geriet wie⸗ derum ins Gefängnis. Nach einem Jahr auf freien Fuß geſetzt, fand Lilian Serivings Unterſtützung durch eine wohl⸗ habende Gönnerin. Sie konnte aber die materielle Abhängigkeit auf die Dauer nicht ertragen und 2 Die machte ihrem unglücklichen Leben freiwillig ein Ende. In den Londoner Buchhandlungen ſind jetzt ihre geſammelten Dichtungen überall ausgeſtellt. Die Senſation um die junge Dichterin, die auf die ſchiefe Bahn geraten war und ihr Leben tragiſch be⸗ enden mußte, wurde vom Verleger geſchickt aus⸗ genutzt. Die Anerkennung kam zu ſpät. So verändert der Zuiderſee⸗Hamm Land und Meer As, 77 ochenſ eq ungs Gebete Karte des jetzt fertiggeſtellten Zuiderſee⸗ Dammes, durch den die bisherige Zuiderſee, jetzt Jiſſelſee, vom Meer abgeſchnürt wird. Viel Tauſende Quadrat⸗ kilometer werden mit Hilfe des 28 km langen Dammes entwäſſert und in fruchtbares Land umgewandelt. Das gigantiſche Werk iſt die größte Korrektur, die Menſchen jemals an der Geſtaltung der Erde vornahmen. Pinguine als Haustiere Eine neue Mode iſt in Amerika aufgekommen, Statt Hunde und Katzen hielten reiche Ame ri; kaner in ihren Wohnungen eine Zeitlong Affen und Papageien. Da die Affen ſich als Haus tiere nicht bewährten und die Papageien als Bazil⸗ lenträger verrufen ſind, kam man in Amerika auf den Gedanken, Pinguine als Haustiere zu halten. Den Anlaß gab ein phantaſtiſcher Film, der in Amerika anläßlich der Byrdſchen Südpol Expedition gezeigt wurde. Der Film ſchilderte das Leben in eimer utopiſchen, angeblich von den Südpolfahrern im Polargebiet ge gründeten Stadt. Zahlreiche Pinguinen⸗Aufnahmen lenkten die Aufmerkſamkeit des amerikaniſchen Publikums auf dieſe Vögel, die in ihrer ernſten und würdigen Art beſonders komiſch wirkten. Die Pin guine ſind ſehr leicht zu dreſſieren. Die Vögel ſind ſehr ſauber und anhänglich. Sie gewöhnen ſich leicht an ihr neues Milieu. Wußten Sie ſchon? Am Kaiſerhofe von Byzanz, wo ſonſt aller erdenk⸗ licher Luxus heimiſch war, war der Gebrauch von Pelzen oder mit Pelz verbrämten Kleidern voll⸗ kommen unbekannt. a *** Paläontologie iſt die Lehre von den vorweltlichen Lebeweſen, wie ſie als Verſteinerungen(foſſile Tier⸗ und Pflanzenreſte, Foſſtlien, Petrefakten, daher Ver⸗ ſteinerungskunde, Peirefaktenkunde, Petrefaktologiel in den Geſteinsſchichten uns erhalten ſind. * a* 1785 war der Umfang der Straßenbettelei in Ham: burg ein derartiger, daß jeder 12. Einwohner 00 Hamburg durch Betteln ſein Daſein friſtete. Di — aufgr ander geng! Anga * Bade. ſoren Hast ind! werte nis ft Zuſar heit d kin „Great junge äulein Tage n der e tele⸗ Polizel 8 dort lichen Selbſt, ilian r Ver⸗ var. begabt. tungen knap⸗ treiten betrat Einen einer L G E= is ent⸗ erfaßte achten, rüben. et wle⸗ fand wohl⸗ terielle t und ig ein id jetzt zeſtellt. zuf die iſch be⸗ aus⸗ mmen. ner i- zeitlang Haus⸗ Bazil⸗ ka auf e zu Film, üdpol⸗ iſchen, iet ge⸗ ahmen iſchen n und Pin⸗ l ſind leicht rdenk⸗ „ voll⸗ lichen Tier⸗ Ver⸗ logie) Donnerstag, 2. Juni 1932 Neue Maauheimer Zeitung ummer 280 G 7. Seite/ Ni ö Aus Baden X Karlsruhe, 2 Wahl zur Landesſynode Juni. Für die am 10 2 Juli ſtatt⸗ findende Wahl zur Landesſynode hat der Evang. Oberkirchenrat folgende Herren zu Kreis⸗ wahlleitern. beſtimmt: Für den 1. Wahlkreis: Dekan Schäfer in Freiburg, für den 2. Wahlkreis Dekangts⸗ ſelvertreter Kirchenrat Renner in Karlsruhe, für den 8. Wahlkreis Dekan Kirchenrat Becker in Pforz⸗ heim, für den 4. 2 Wahlkreis Dekan Kirchenrat Maler in Man nheim, 9 8 den 5 552 kreis Dekan Eberhardt in Neckargerach. h erechtigt ſind alle Mitglieder der Ev. Landeskirche ohne Unterſchied des Geſchlechts, ze am Wahltag das 25. Lebensjahr vollendet haben und nicht vom Stimmrecht aus sgeſchloſſen ſind. Für dle Aufnahme in d ie Wählerliſte iſt die Staats⸗ angehörigkeit gleichgül ltig. Ein Wahlberechtigter kann uur in dem Wahlbezirk wählen, in dem er in die Vöhlerliſte eingetragen iſt. Jedoch iſt er berechtigt, aufgrund eines Wahlſcheines ſein Wahlrecht in einem alderen Bezirk auszuüben. Dieſer iſt beim Ev. Kir⸗ gengemeinderat bis zum 4. Tage vor der Wahl unter Angabe von Gründen zu beantragen. Profeſſoren⸗Treffen in Badenweiler * Badenweiler, 2. Juni. Am 18. Juni findet in Badenweiler das traditionelle Treffen der Profeſ⸗ ſpren der Univerſitäten Freiburg i. Br. und gaſel ſtatt. Dieſe alljährlichen Zuſammenkünfte nd nicht nur als geſellſchaftliches Ereignis zu werten. Sie ſind in erſter Linie ein beredtes Zeug⸗ us für den Geiſt gemeinſamer raiſſenſchaftlicher Zusammenarbeit und freundnachbarlicher Verbunden⸗ heil deutſcher und ſchweizeriſcher Wiſſenſchaft. Eine Falſchmünzerwerkſtätte aus„ben Tiengen(Amt Waldshut), 2. Juni. Die beiden galſchmünzer, der Gießer Karl Hotz und der dormer udwig Berndorf, die falſche Fünffranken⸗ küche in den Verkehr gebracht hatten, geſtanden ein, daß ſie im Keller der Hotzſchen Wohnung in Tiengen e alſchmünzerwerkſtätte betrieben hätten. Die Gendarmerie drang in den Keller ein und be⸗ ſchlagnahmte die Falſchmünzereinrichtung. Wie die Falſchmünzer eingeſtanden, ſind ſie infolge Arbeits⸗ loſgkeit auf den Gedanken gekommen, Falſchgeld herzustellen. * J Weinheim, 2. Juni. Der Maurer Adam Daum wollte am Dienstag vormittag das bereits hüfgeſtellte Gerüſt zum Verputz der Wirtſchaft„Zur inkenburg“ mit einem Seil am oberen Fenſter be⸗ eigen, als ſich am unteren Teil des Gerüſtes der Nauerhaken löſte. Das Gerüſt ſtürzte, die Licht⸗ leitung durchſchlagend, auf die Straße. Daum Arzte herab und ſtarb an den erlittenen Ver⸗ lezungen am Abend im Krankenhaus. Daum, der 24 Jahre alt war und ſeit längerer Zeit erſtmals wie⸗ ber Arbeit gefunden hatte, hinterläßt eine Frau und ein breijähriges Kind. * Landau, 1. Juni. Bor der Strafkammer des Landgerichts Landau begann am Dienstag die Berufungsverhandlung in dem Weinprozeß Breiling⸗Maikammer. Auf der An⸗ klagebank ſitzen die Gebrüder Alfred, Ernſt, Fritz und Hermann Breiling, die am 14. Dezember 1931 wegen Weinfälſchung und Inverkehrbringens von eee em Wein verurteilt wurden, und zwar Alfred Breiling zu fünf, 5555 7 5 Brüder zu je ſechs Monaten Gefängnis. Der Angeklagte Breiling erhielt außerdem wegen Güche rbefekigung weitere ſechs Wochen Gefängnis, Ernſt Breiling wegen Nichtaufbewahrung von Wüchern ſtrafe. Eingezogen wurden ſ. Zt. 30 000, freigegeben wurden 20 000 Liter Urſprünglich waren 140 000 Liter Wein beſchlagnahmt worden, von denen eine größere Menge zwiſchenzeitlich wieder freige⸗ geben wurden. Zur Hauptverhandlung war Alfred Breiling wegen Krankheit nicht erſchienen, wird jedoch, wie Erkundigungen ergaben, der Verhandlung des zweiten Tages beiwohnen. Die Angeklagten beſtrei⸗ ten wiederum, Weine unter Verwendung von Chemi⸗ kalien gefälſcht zu haben. Als neuer Zeuge trat bei der Verhandlung der inzwiſchen rechtskräftig wegen Chemikalienverkaufs verurteilte Weinkommiſſtonär Paul aus Edenkoben auf, der unter Eid bekundete, daß er mit den drei Brüdern Ernſt, Fritz und Her⸗ mann Breiling wegen eines Chemikaliengeſchäfts niemals geſprochen habe. Er habe ſeine damaligen Chemikaliengeſchäfte ſämtlich durch Alfred Breiling getätigt, der ſie aus Mannheim vermittelte und ihm(dem Zeugen) zum Weitervertrieb aushändigte. In den Breilingſchen Betrieb ſeien keine dieſer Che⸗ mikalien gekommen. 100 Mark Geld⸗ Wein. Weiter wurde in der Berufungsverhandlung eine ausgedehnte Unterſuchung hinſichtlich des Ver⸗ ſchwindens der Wein bücher geführt. Es er⸗ gaben ſich dabei keinerlei aufklärende neue Momente. Drei der Bücher waren während der Vorunter⸗ ſuchung aus dem Geſchäftslokal in Maikammer ver⸗ ſchwunden. Wohin ſie gekommen ſind, war nicht auf⸗ zuklären. Die Nachmittagsverhandlung war durch die Sach⸗ verſtändigengutachten ausgefüllt. Insgeſamt ſind 14 Sachverſtändige, darunter acht Zungen⸗ ſachverſtändige, zu vernehmen. Bisher haben dieſe Sachverſtändigengutachten gegen die der erſten Ver⸗ handlung keine Aenderungen gebracht. Am Vormittag des zweiten Verhandlungstages wurden die chemiſchen Gutachter der Staatsanwalt⸗ ſchaft und der Verteidigung vernommen. In ihren Ausführungen beſtätigten ſte die in der erſten In⸗ ſtanz bekundete Auffaſſung. Neue Momente ergaben ſich alſo nicht. Abend ⸗Ausgabe Weinfüälſchungs⸗Prozeß Staatsanwalt Eckſtein hielt die Anklage im Sinne des Eröffnungsbeſchluſſes voll aufrecht. Sie lautet auf Weinfälſchung, Verſtrickungsbruch und Buchbeſeitigung. Der Staatsanwalt führte dazu aus, die Staatsanwaltſchaft habe in der letzten Zeit die Erfahrung gemacht, daß ſehr ſtark mit Siegel⸗ fälſchungen, zu denen die Siegel aus dem Ausland bezogen wurden, gearbeitet worden iſt, Ein belaſtender Umſtand für die Taten der Ange⸗ klagten ſeien die Chemikalien, die der eine der An⸗ geklagten bezog, und die Buchbeſeitigung. Er be⸗ antragte ſchließlich höhere Strafen als in der erſten Inſtanz, und zwar gegen Alfred, Ernſt und Friedrich Breiling je zwei Jahre, gegen Hermann Br. ein Jahr zehn Monate Gefängnis, außerdem je 1000 Mark Geldſtrafe. Die beiden Verteidiger wieſen den Antrag Staatsanwaltes als unbegründet zurück. Für die Verdachtsmomente lägen keine Beweiſe vor. Ste beantragten die Freiſprechung ſämtlicher Ange⸗ klagten. des * Müunzverbrechen unter Anklage * Frankenthal, 2. Juni. Die Erſte Strafkammer des Landgerichts Frankenthal als Berufungsinſtanz behandelte am Mittwoch die Anklage gegen den 1901 geborenen Sattler Erich Sporn aus Oggersheim wegen Münzverbrechens und gegen die 1908 ge⸗ borene Arbeiterin Elſe Buckel und gegen die 1911 ge⸗ borene Dienſtmagd Katharina Harrer wegen Heh⸗ lerei. Der Angeklagte Sporn hatte im Dezember 1931 einige Ein⸗, Zwei⸗ und Drei⸗Markſtücke und einige Zehnpfennigſtücke hergeſtellt. Das Geld war ſehr ſchlecht gemacht. Der Angeklagte gibt an, daß er die Münzen aus Spielerei hergeſtellt habe. Das Schöffengericht Ludwigshafen verurteilte Sporn am 9. März zu drei Monaten Gefängnis, die beiden anderen Angeklagten wurden freigeſprochen. Der Staatsanwalt beantragte in der Berufungsver⸗ handlung gegen Sporn eine, Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten, gegen Buckel eine ſolche von einem Monat Die Berufung gegen die Angeklagte Har⸗ rer nahm er zurück. Nach längerer Beratung ver⸗ warf das Gericht die eingelegte Berufung, die Strafe des Sporn gilt als durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt. * * Frankenthal, 2 Juni. Gegen ſeine e durch das Schöffengericht Ludwigshafen am 22. März hatte der 1901 geborene Arbeiter Wilhelm 1 8 aus Iggelheim Berufung eingelegt. Weber hatte 1926/27 in verſchiedenen Fällen unzüchtige Hand⸗ lungen an minderjährigen Mädchen vorgenommen. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamtgefängnis⸗ ATE RKUHLANLAGEN Sind überall leicht cufzustellen, voll- gulomenisch und spœrscim im Befrieb. 55 Generalvertretung: Besichtigen Sie unsere „ KUHLSCHRANEE für Geschäft, Gewerbe und Haushaltunqen. Innen und qußen qus Stahl. bBursc HES ERZEUGNIS ATE modernste elek- trisch dufomatische Kühlung. Jederzeit zuver- lassiche, gleichbleibende, trockene Kälfte-Erzeu- gung/ Betriebssicher. Wirtschaftlich u. hygienisch. Verlangen Sie unsere ꝗgroße iustt. Druck- sache G 176 Habe am hiesigen Platze im Hause UA, Ila ein NLEREE N T I Holzwarengeschäft ff, Maalbergor, Mannheim, mennershofstr. 28/ Tel. 29 04 W Tief-Grogkünl-Amage auf der D. L..-Ausstellung Achtung! für FuBleidende! Liehtbildes- Wag Am 555 3. Juni, 8 Uhr, in den Verkaufsräumen der Firma NUlEn 21, 8 am Markt über das ſhema: FUSSTEIDEN ihre Entstehung und Verhütung Der Eintritt ist frei! 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Vom Amtsgericht Berg⸗ zabern wurden mehrere Landwirte aus Billigheim und Steinweiler wegen verbotswidrigen Anbaus von Amerikanerreben und Nichtanmeldung zu 12 und 30 Mark Geldſtrafe bzw. 4 bis 10 Tage Ge⸗ fängnis verurteilt. 8 i Monat. Rheln-Pegel 27. 28 81. 1 2. IE Recar⸗Begel 28.81 1 2. Baſel.891,88 157 19 1,360], 314 0814 28 Schuſter inſel 2,032 00 2,25 2˙18203 Nane 1 105 18 Kehl.488,40 365 3,58 3,46 Jehle feld 540 5440 635 Wee eee e 0,40 0,4100,340,88 Mannheim..20 4,18.16 4,33 4,80.4 U, 1 Caub..89.94 2,83 2,89 3,0 E Köln 2,77 2,821 2,66 2,80 2,8 Chefredakteur: 9. A. Meißner Verantwortlich für Politik: 85 A. Meißn 5 He andelstett Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kon E 8 Richard Schönfelder. Sport und Vermiſchtes: Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: F Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob F Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1, 4 9 Ffür unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Der Kreislauf des Heilmittels! Wie keine andere Arznei, hat der Lobertran bewieſen, daß man den ſeit ur⸗ alten Zeiten gebräuchlichen Volksmitteln oft eine Bedeu⸗ tung beimeſſen muß, von welcher der Fernſtehende kaum eine Ahnung hat, und die von der Wiſſenſchaft dann gleich⸗ ſam erſt neu entdeckt werden muß. Daß der Lebertran, zumal durch ſeinen Gehalt an leicht von Magen und Darm aufnehmbaren Fetten von hohem Nährwert, und dabei im Gegenſatz zu anderen Fetten und Oelen oft von erſtaun⸗ licher Verdaulichkeit iſt, weiß man ſchon lange. Heute nimmt man an, daß dieſe leicht abſpaltbaren Fettfäuren des Lebertrans ſich mit den Abbauſtoffen des Eiweißes verbin⸗ den, wodurch eine beſonders günſtige Aufnahmefähigkeit für den Stoffwechſel erzielt wird. Aber ließ ſich durch diefe Tatſache allein die geradezu einzigartige Heilwirkung des Lebertrans bei Engliſcher Krankheit(Rachitis), Skrofuloſe und Knochenerweichung erklären? Liegt es nicht viel näher, anzunehmen, daß der Lebertran irgendeinen, der Wiſſen⸗ ſchaft noch nicht näher bekannten Stoff enthält, welcher als Träger jener eigenartigen Heilkraft anzuſehen iſt? Da jedoch ein großer Unterſchied zwiſchen den verſchiedenſten Emulſtonen beſteht, ſo iſt es wichtig auf die Originalmarke „SCOTT“ zu achten, die durch die typiſche Schutzmarke Mann mit Dorſch— leicht zu erkennen iſt. V 392 N EREUDEN STADT Senuh und Erholung im schöônsigelegenen Hotel des Schwarzwalds Sol. tennis Tettersall. Strendbed Distkuren Pauschelkuten Ponsſonsprets RM. 10. bis 14. 3 Ammer u. 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Vorzugsaktien in Stammaktien beſchloſſen Satzungsänderungen genehmigt. 18. 9. 1931 bedingten Neuwahl des Mitglieder, Hofrat, Freiburg i. B. wieder und Augsburg und Ludwigshafen a. Rh und Frankfurt a. M. eingelöſt. Ludwigshafen a. Rh., den 1. Juni 192. Büren 50000— 12 e e eee ee e e er e eee de e 7 N*— Hass IVa Ne,, Ne Aktienkapital a) Stammaktien bisher 8000 St. àa RM 500. RM 4000 000. davon eingez 800„„ RM 500.= RM 400 000. 7200 St.= RM 3600000. umgeſtellt:3 7200 St. à RM 300 2160 000— b) Vorzugsaktien bisher.. 1200 St. à RM 500. RM 600 000. davon eingez. 200 St. a RM 500. RM 100 000. 1000 St.= RM 500000. umgeſtellt:3 1000 St.. RM 300 300 000 2460000 Ordentliche Reſerve 8 2—. 2509000 Sonder⸗Reſer de 100000 Penſtonsfonds 1 Stand am 31. 12. 1930„„„„„ 3369198 Zugang 1931 8 5 22 0000 406 919 80 Arbeitnehmer⸗Unterſtützungs fonds 30 000— Rü 927 376.28 Dividende(nicht erhoben) 8 324— Gläubiger Bankſchulden 3230 1138991 39 Sonſtige Gläubiger in laufender Rechnung 25.1408 1696 70547 Gigene Atze 142047062 443743767 Gewinn 1911 5 53„„„ 339465 72 Abſchreibungen: a) Immobilien 5„R. 70 000.— b) Maſchinen R. 73 831.05 143 831 05 Neingewinnnnůů nns 1 Bürgſc haften 50000— 8113122 65 1 Gewinn- und Verlust konte per 31. Dezember 1937 el Me Soll Haben Handlungsunkoſten, Waren⸗ Konto 2554527 Steuern, Zinſen, Proviſionen uſw. 1211980 56 Kohlen und techniſche Bedarfsartikel 16323397 Löhne 643 41563 Alters⸗ Unfall⸗ und Krankenverſicherung 86 864 40 Reparaturen 0 58 20807 euerverſicherungs⸗ 795. 5135877 Abſchretbunge a) Immobilien ö R. 70 000.— b) Maſchinen R./ 79 881.05 143 831 05 Reingewinn 195634 67 2— Der Vorstand. Herr Dr. Richard Kahn⸗Starrsé, Mannheim, Herr Pr. ing. Wilhelm Ludovici, Jockgrim(Pfalz), 5 Herr Prof. Dr. Gerhard v. Schul ze⸗Gaevernitz, Geheimer Herr Generaldirektor Hermann Hecht, Mannheim neu in den Auſſichtsrat unſerer Geſellſchaft gewählt. f Der Dividendenſchein Nr. 1 der Vorzugs⸗ und der Stammaktien wird von heute ab mit je R. 18.— abzüglich 10 Kapitalertragsſteuer bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbauk in München, Nürnberg, Die heutige Generalverſammlung hat die Umwandlung der.“ 300 000.— und die vorgeſchlagenen Bei der durch die Verordnung des Herrn Reichspräſidenten vom Auſſichtsrats wurden die ſeitherigen Herr Juſtizrat Dr. M. Mayer, Ludwigshafen a. Rh. Heidelberg der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Mann⸗ heim, Ludwigshafen a. Rh. und Frankfurt a.., 5 der Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen a. Rhein und an unſerer Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh. Der Vorstand Angeb. u. V Q 6 an] bill. zu verkf. B2028 2437 die Geſchſt. 12479 Weller, Burgſtr. 4. VG 88 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 2466 JH. 64 ſan die Geſch. 2413 N 1.-8 Alis AA . mustergültigen drucktechnischen Einrich tungen gewährleisten dem Besteller eine zeiigemälg Ausführung aller Aufträge bei preiswerter Berechnulg Unsere Fachkräfte beraten Sie gern unverbindlich, Rufen Sie uns unter Sammel- Nummer 24 oguckEREI on. Hans NEUE Maun REINER ZEIT UNA GMBH. EFFECT f Heing unſere einſchl gelle Meer 80 Vu Mit e — Dra Na tung der R Pre wartu dus d. hatte kungen fallen hegnü Menſc konte gänge. daß er Appel nomm denbu Hrünt bon di nicht hä ße Wie ſ. dann zent Regie: erſt in gleht Uehr! Mühen löſung präſide