eue Mannhein geöngspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in uuleren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Wannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 hm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. 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Nach der erſten Kabinettsſitzung der neuen Regie⸗ 60000 tung stellte ſich Herr v on Papen im Kongreßſaal 50000„ ber Reichskanzlei den Vertretern der deutſchen 00000 preſſe vor. Man war natürlich nicht in der Er⸗ wartung gekommen,„programmatiſche Erklärungen“ aus dem Munde des Kanzlers zu hören. Immerhin 06 019 80 9 755 1222 90 000— hatte man geglaubt, daß wenigſtens einige Andeu⸗ 27376 8 lungen über die weiteren Abſichten der Regierung 324% gallen würden. Dieſe Hoffnung trog. Herr von Papen legnügte ſich, wie er ſich ausdrückte, von Menſch zu Nenſch zu ſprechen. Sympathiſch berührte die be⸗ ute Hochachtung, die er dem Wirken ſeines Vor⸗ 43767/ 1 fingers zollte. Wiederholt verſicherte der Kanzler, daß er nur ſchweren Herzens und auf den beſonderen Appell des Reichspräſidenten hin die Nachfolge über⸗ ommen habe. Seine erſte Bitte an Herrn von Hin⸗ 95 684 kenburg, ſo erzählte er, ſei geweſen, er möge Dr. Früning am anderen Tage empfangen und auch ihm 5 ton dieſen Gefühlen Kenntnis geben. Das habe indes nicht geſchehen können, weil Dr. Brüning un⸗ 1931 häßlich ſei und das Bett hüten müſſe. 2 Mie ſchon bei an beren Gelegenheiten unterſtrich er hann noch den Gedanken der„nationalen Kon⸗ 5152/5 zentration“, der ihn bei der Bildung der neuen Regierung geleitet habe. Die zu löſecuden großen Aufgaben könnten nur gelingen, wenn es möglich wäre, alle nationalen Potenzen, die überhaupt nur erreichbar ſeien, zuſammenzufaſſen. Damit war“ kurze Anſprache beendet, an die ſich ein Empfang der ausländiſchen Preſſe ſchloß. Ueber de Kabinettſitzung ſelbſt erfahren ir noch, daß in ihr vor allem die Frage der Neichsßagsauflöſung errötert worden iſt. Daß aufgelöſt wird, ſteht feſt. Es handelt — i nur noch darum, in welcher Form dieſer Schritt ae alzogen werden ſoll. Nach unſeren Informationen it mit größter Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß A naß das Plenum des Reichstages nicht erſt noch be⸗ 10 mühen wird. Die endgültige Entſcheidung ſoll aber 0 15 in der heutigen Sitzung des Kabinetts fallen. en vom? dileht es der Kanzler vor, mit ſeinem Kabinett nicht herigen kehr vor den Reichstag zu treten, ſo würde die Auf⸗ bſungsordre einfach durch einen Brief des Reichs⸗ bräſidenten an Präſident Löbe übermittelt werden. eheimer Die Regierungserklärung, mit deren Ent⸗ würf das Kabinett bereits beſchäftgt iſt, würde dann hahrſcheinlich als Begründung dem Schreiben bei⸗ gegeben werden. 4 Der Vorgang hat bereits eine Parallele im bel der D ltober des Jahres 1924. Wie wir weiter hören, ruberg wird der Vorſitzende der Zentrumspartei, Prälat Rags, das Schreiben, das der Reichskanzler in Be⸗ Mann⸗ altwortung des Beſchluſſes der Zentrumsfraktion Rhein im Mittwoch an ihn gerichtet hat, im Laufe des heutigen Tages beantworten. Uebrigens iſt Herr hun Papen mit der Uebernahme des Kanzleramtes us dem Aufſichtsrat der„Germania“ A.., 4 besen Vorſitz er inerhatte, ausgeſchieden. Sein Nach⸗ e I daoger iſt der bekannte Großinduſtrielle KLöckner. Eine Abſage Goerdelers Diahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Juni. Herr von Papen hat bei der Bildung ſeines Kabi⸗ telts noch im letzten Augenblick eine Enttäuſchung erleben müſſen: Zu den vielen, die ſich ihm verſagt i hat ſich nun auch Dr. Goerdeler geſellt, Ait dem die Einigung bereits ſo gut wie ſicher war. zun wird man auf die im übrigen urſprünglich ſchon i Ausſicht genommene Löſung zurückgreifen und Wirtſchaft und Arbeit unter dem Miniſter Warmbold vereinigen, nachdem zuvor ſchon Poſt und Verkehr ſowie Ernährung und Oſt⸗ mmiſſariat zuſammengelegt worden ſind. Wie das„Berliner Tageblatt“ behauptet, ſoll Ge⸗ ktal non Schleicher, der eigentliche spiritus wikor des Kabinetts, geſtern an den bisherigen idelberg une deihsftnanzminſſter Dietrich die Frage geſtellt emäbe aben, ob er nicht ſein Portefeuille behalten wolle. bung Auetrich hat abgelehnt. Herr von Schleicher ndlich. e bei der Gelegenheit verſichert, daß die Regie⸗ 2e dug auf lange Sicht bleiben werde. Er ſoll von i ler Jahren geſprochen haben. Wenn wir uns 5 h exinnern, hat Herr Severing, als er das L kichsiunenminiſterium übernahm, einen ähnlichen e hlapruch getan. Sein ſtolzes Wort iſt nicht in Er⸗ lung gegangen. Man ſoll mit ſolchen Prophe⸗ : igen, immer vorausgeſetzt, daß Herr von ewer ſich wirklich in dieſem Sinne geäußert hat, Munſerer ſchnellebigen Zeit doch vorſichtig ſein. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Juni. Alles beginnt ſich bereits auf den bevorſtehenden Reichstagswahlkampf einzuſtellen. Die So⸗ zialdemokraten, die offenbar glücklich ſind, ſich wieder mit voller Inbrunſt der Oppoſition hingeben zu können, haben, dem Beiſpiel der Kommuniſten folgend, den ſofortigen Zuſammentritt des Reichs⸗ tages gefordert und auch bereits einen Miß trauensantrag gegen das Kabinett von Papen eingebracht. Indes aller Vorausſicht nach wird es darüber gar nicht mal zu einer Entſcheidung kom⸗ men. Natürlich zerbricht man ſich den Kopf über die Modali⸗ täten, unter denen die Regierung den Reichs⸗ tag auflöſen wird. Der„Vorwärts“ weiſt darauf hin, daß der Reichstag nach der Verfaſſung aus dem gleichen Grund nicht zum zweiten Mal aufgelöſt werden kann. Verweigere alſo das neue Parlament der Regierung das Vertrauen, dann müſſe ſie zurück⸗ treten. Wenn das ſozialdemokratiſche Hauptorgan allerdings die Auflöſung ohne vorherige Befragung des Reichstages als verfaſſungswidrig bezeichnet, ſo iſt es unſerer Anſicht nach im Irrtum, zumal, wie bereits erwähnt, der gleiche Fall in der deutſchen zarlamentsgeſchichte ja ſchon zu verzeichnen war. Sehr auffallend iſt in der Dat die Aeußerung des Generals von Schleicher, die neue Regierung werde ihre zwei bis vier Jahre im Amte bleiben. Eine derartige Bemerkung ſcheint wirklich gefallen zu ſein und ſie iſt bisher auch nicht dementiert wor⸗ den. Kein Wunder, daß allerhand Gerüchte über ge⸗ wiſſe Pläne umherſchwirren, die Herr von Papen und General von Schleicher im Hintergrund be⸗ reit halten. So iſt u. a. die Rede von einem Rück⸗ tritt des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg im kommenden Herbſt und der Ein⸗ ſetzung eines„Reichs verweſers“ in der Perſon des ehemaligen Kronprinzen— natür⸗ lich zur Ueberleitung in die Monarchie unter Wilhelm III. Daß derlei Kombinationen, die heute vielleicht noch phantaſtiſch anmuten, im Kreis der Brüningſtürzer ernſtlich erwogen wurden und vielleicht auch noch erwogen werden, iſt auch uns nicht unbekannt. Intereſſant iſt, was der Freiherr von Glei⸗ chen vom Deutſchen Herrenklub in einem Rund⸗ funkvortrag, der ſich mit dem neuen Kabinett be⸗ faßte, über angebliche geheime Vereinbarungen mit den National⸗ ſozialiſten mitgeteilt hat. Die NSDAP. ſcheine mit der neuen Regierung grundſätzlich einverſtanden zu ſein, nach⸗ dem ihr die Aufröſung des Reichstages und Neu⸗ wahlen in Ausſicht geſtellt worden ſeien. Ihr Ziel iſt es, auch im Reich ihren Einfluß durch Neuwahlen zu ſichern. Auch in der Frage der SS. und S.⸗ Formationen ſei eine„beruhigende Verſtändi⸗ gung“ erzielt worden. Herr von Gleichen weiſt dann darauf hin, daß der Kanzler in dem Brief an den Prälaten Kaas deutlich zum Ausdruck brachte, welche poſitiven Werte er der NSDAP. beimeſſe. Die Deutſchnationalen, von denen der„Lokal⸗Anzeiger“ nachdrücklich betont, daß ohne ihre Mitwirkung und Verantwortung die neue Regierung gebildet worden ſei, wollen heute ihre Stellungnahme bekanntgeben. Gleichzeitig er⸗ fährt man, daß ſämtliche Mitglieder des Kabinetts, die den Deutſchnationalen angehören, aus der Partei austreten werden. Es iſt anzunehmen, daß auch die übrigen Mitglieder des Kabinetts ihre Bindung zu den Parteien löſen, da die Regierung von Papen ja als überparteilich gelten will. Noch ungewiß iſt die Rolle, die der Leipziger Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler in dem Kabinett ſpielt. Er hat zwar, wie berichtet, die Uebernahme eines Miniſteriums endgültig ab⸗ gelehnt, nimmt aber an den Beratungen des Ka⸗ binetts von Zeit zu Zeit als Wirtſchaftsſach⸗ verſtändiger teil. Wie die D. A. Z. wiſſen will, ſoll Dr. Goerdeler für preußiche Pläne vor⸗ gemerkt ſein, mit denen ſich das Kabinett ſehr intenſiv zu beſchäftigen ſcheint. Ihm ſoll der Poſten des preußiſchen Min iſterpräſidenten zuge⸗ dacht ſein. Der durch Schleichers Berufung zum Reichs⸗ wehrminiſter freigewordene Poſten des Chefs des Miniſteramtes ſoll, wie verlautet, dem Oberſt von Bredow übertragen werden. hindenburgs Abjchiedsbrief an Dr. Brüning N— Berlin, 2. Juni. Der Reichspräſident hat an den ſcheidenden Reichskanzler Dr. Brüning das nachſtehende Schrei⸗ ben gerichtet: Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Ihrem Antrage um Entbindung von Ihren Aem⸗ tern als Reichskanzler und als Reichsminiſter des Auswärtigen habe ich mit dem anliegenden Erlaß entſprochen. Ich empfinde es ſchmerzlich, mich von Ihnen tren⸗ nen zu müſſen, nachdem ich während der zwei Jahre unſerer Zuſammenarbeit ſo vielfach Gelegenheit hatte. Ihren lauteren Charakter, Ihre umfaſſenden Kenntniſſe und Ihre ſelbſtloſe Hingabe an die übernommene Pflicht kennen und hoch⸗ ſchätzen zu lernen. Für alles, was Sie in dieſen, an ſchweren Erſchütterungen und wichtigen Entſcheidun⸗ gen ſo reichen beiden Jahren im Dienſte des Va⸗ terlandes getan haben, ſpreche ich Ihnen im Namen des Reiches wie in meinem Namen meinen herz⸗ lichſten Dank aus. Die Zuſammenarbeit mit Ihnen werde ich nie vergeſſen und Ihrer Perſon ſtets mit größter Hochachtung gedenken. Mit meinen beſten Wünſchen für Ihr perſönliches Wohlergehen und mit freundlichen Grüßen verbleibe ich ſtets Ihr ergebener gez. von Hindenburg“. * Auch den übrigen aus dem Amte ſcheidenden Mit⸗ gliedern der Reichsregierung hat der Reichspräſident anläßlich der Ueberſendung der Entlaſſungsurkunden in herzlichen Schreiben ſeinen Dank für ihre in ſchwerer Zeit dem Vaterlande geleiſteten Dienſte ausgeſprochen. Während ſich der Konflikt des Zentrums mit dem neuen Kanzler durch deſſen Schreiben an den Prälaten Kaas womöglich noch verſchärft hat, liegen offizielle Erklärungen über ihre Hal⸗ tung zur neuen Regierung bislang weder von den Deutſchnationalen noch von den Nationalſozialiſten vor. Einer Auslaſſung der nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ leitung iſt lediglich zu entnehmen, daß ein Kabinett des beſonderen Vertrauens des Reichspräſidenten vorerſt nur die Aufgabe zu löſen habe, den Reichs⸗ tag nach Hauſe zu ſchicken, Neuwahlen auszuſchreiben und die Organiſations⸗, Pro⸗ paganda⸗ und Demonſtrationsfreiheit für die nationalſozialiſtiſche Bewegung wiederherzuſtel⸗ len. Das entſcheidende aber, nämlich die Bekannt⸗ gabe der Stellungnahme der Nationalſozialiſten zu dem neuen Kabinett, iſt„zu gegebener Zeit“ in Aus⸗ ſicht geſtellt. Mit anderen Worten: Die Nationalſozialiſten behalten ſich die volle Haudlungsfreiheit vor. Im„Angriff“ aber wird dem Kabinett ſchon eine nur kurze Lebensdauer vorausgeſagt. Der„Ueber⸗ gang“ werde wie ein Schatten vorbeihuſchen. Nach dem Mißtrauensvotum oder der Reichstagsauflöſung werde das Kabinett geſchäftsführend im Amte bleiben, bis auf Grund des Wahlergebniſſes aber⸗ mals eine neue Regierung gebildet iſt. Keinerlei Währungserperimente Berlin, 3. Juni. Der Reichskanzler empfing geſtern nachmittag den Reichsbankpräſidenten zu einer eingehenden Ausſprache. Dabei wurden ſämtliche Probleme be⸗ handelt, die für die der Reichsbank obliegenden Auf⸗ gaben von Bedeutung ſind. Es ergab ſich völlige Uebereinſtimmung insbeſondere darüber, daß keinerlei Währungsexperimente und überhaupt auf dem Währungs⸗ und Kreditgebiet keine Maßnahmen in Frage kommen, aus welchen ſich eine Gefahr für den Beſtand der Währung ergeben könnte. Dankbriefe v. Papens — Berlin, 3. Juni. Reichskanzler von Papen hat an den Staatsſek⸗ retär Dr. Pünder und Miniſterialdirektor Dr. Zechlin anläßlich ihres Ausſcheidens nachfolgende Handſchreiben gerichtet: „Sehr verehrter Herr Staatsſekretär! Sie haben mich mündlich und ſchriftlich um Urlaub zur Wieder⸗ herſtellung Ihrer Geſundheit gebeten. Ich bewillige Ihnen hiermit vom heutigen Tage ab den erbetenen Urlaub für die Dauer von zwei Monaten. Gleichzeitig iſt es mir ein Bedürfnis, Ihnen unter Ueberreichung der Urkunde über Ihre Verſetzung in den einſtweiligen Ruheſtand den Dank der Reichs⸗ regierung für Ihre langjährige vorbildliche Pflicht⸗ treue als Beamter auszuſprechen. Sie haben Ihre reichen Kenntniſſe und großen Erfahrungen der Reichsregierung faſt ſechs Jahre als Staatsſekretär zur Verfügung geſtellt. Ohne Rückſicht auf Parteien, haben Sie ſtets nur das große Ziel vor Augen ge⸗ habt, mit Ihren Kräften ausſchließlich dem Vater⸗ lande zu dienen. Wenn Sie mich heute um Ihre Beurlaubung und Verabſchiedung gebeten haben, ſo komme ich dieſem Wunſche nach und werde alles daran ſetzen, daß Ihre wertvolle Kraft dem Staate baldigſt in einer Ihren außerordent⸗ lichen Verdienſten angemeſſenen Stellung zur Verfügung ſtehen kann. Vor allen Dingen wünſche ich Ihnen baldige völlige Wiederherſtellung Ihrer Geſundheit und ver⸗ bleibe mit beſten Empfehlungen Ihr in aufrichtiger Verehrung ergebener (gez.) von Papen.“ „Sehr geehrter Herr Miniſterialdirektoͤr! Nachdem Sie aus Anlaß der Neubildung der Reichsregierung Ihr Amt als Leiter der vereinigten Preſſeabteilung der Reichsregierung zur Verfügung geſtellt haben, hat der Herr Reichspräſtdent Ihrem Antrage, Sie in den einſtweiligen Ruheſtand zu verſetzen, entſpro⸗ chen. Die Urkunde laſſe ich Ihnen in der Anlage er⸗ gebenſt zugehen. Ueber fünf Jahre hindurch haben Sie auf dem wichtigen Poſten des Leiters der Preſſeabteilung dem Reich und der Reichsregierung wertvollſte Dienſte geleiſtet, wofür ich Ihnen aufrichtigen Dank ſage. Ich werde Sorge tragen, daß Ihre bewährte Arbeitskraft auch weiterhin, wie bereits vorgeſehen, dem Reiche für ſeinen auswärtigen Dienſt erhalten bleibt. Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hoch⸗ achtung Ihr ſehr ergebener (gez.) von Papen.“ Auch der Herr Reichspräſident hat den beiden Ge⸗ nannten in herzlich gehaltenem Schreiben ſeinen Dank und Anerkennung ausgeſprochen. * Der Reichspräſident hat am Donnerstag nachmit⸗ tag die durch das Reichsminiſter⸗Geſetz vorgeſchrie⸗ bene Vereidigung des Reichskanzlers von Papen und der Mitglieder der neugebildeten Reichsregie⸗ rung vorgenommen. Herriot bei der Kabinettsbilöͤung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 3. Juni. Um ſich die Gunſt der Linksparteien der Depu⸗ tiextenkammer zu erwerben, beabſichtigt Herriot den greiſen Politiker des Zentrums, Leygues, in ſein Miniſterjium aufzunehmen und ihm den Poſten des Marineminiſters zu übertragen. Eine längere Ausſprache Herriots mit Paul⸗Boncour wird damit begründet, daß Paul⸗Boneour Kriegs⸗ möniſter werden ſoll. Das wäre eine weitere wich⸗ tige Konzeſſion an den Senat. Painlevé würde den Poſten eines Unterſtgatsſekretärs erhalten, der die Verbindung zwiſchen Kriegs⸗ und Marinemini⸗ ſterium herſtellen ſoll. Wie man ſieht, gießt Herriot ziemlich viel Waſſer in den glühenden Wein der ſieg⸗ reichen Linksparteien. Er paßt ſich den außenpoli⸗ tiſchen Notwendigkeiten an und grenzt ſeine Regie⸗ rung ziemlich ſcharf gegen die Sozialiſten ab, wäh⸗ rend er an die Mitte eine einladende Gebärde richtet. Eiſenbahnunfall im Hunscück — Trier, 3. Juni. Auf der Bahnſtrecke Her⸗ meskeil⸗Simmern ſtürzten geſtern morgen 400 bis 500 Kubikmeter Felsmaſſen auf die Gleiſe. Kurz darauf nahte ein Perſonenzug. Der Lokomotivführer verſuchte vergebens, den Zug vor dem Hindernis zum Stehen zu bringen. Die Loko⸗ motive und der Packwagen entgleiſten. Vier Reiſende wurden verletzt, einer von ihnen ſchwer. Der Verkehr wurde durch Umſteigen auf⸗ rechterhalten. Im Laufe des Freitags wird die Strecke vorausſichtlich wieder frei ſein. 75 * 2. Seite/ Nummer 251 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * Das Ausland zum neuen Kabinett Plötzlicher Amſchwung der Beurteilung in Paris— Weiterhin Mißtrauen und Ablehnung in England Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 3. Juni. Die Orientierung der großen Pariſer Preſſe hin⸗ ſichtlich der dem franzöſiſchen Außenminiſterium wünſchenswerten öffentlichen Beurteilun g der neuen Berliner Regierung iſt nunmehr erfolgt. Ganz im Gegenſatz zu den Kommentaren engliſcher und amerikaniſcher Blätter vertreten die führenden Pariſer Organe, vor allem„Petit Pari⸗ ſien“,„Matin“, und„Exzelſtor“ den Standpunkt, daß Frankreich die Reichsregierung nach ihren Handlungen und nicht nach innenpolitiſchen deutſchen Vorausſetzungen zu beurteilen habe. Der„Matin“ wendet ſich etwas ironiſch gegen die amerikaniſchen Vorbehalte an die Adreſſe des neuen Reichskanzlers. Der Chefredakteur des „Matin“, der die Kriegsleiſtungen einer Reihe inter⸗ nationaler Staatsmänner genau kennt, macht die Amerikaner darauf aufmerkſam, daß ſie es nicht nötig haben, heute auf die Tätigkeit von Papens während des Krieges zurückzukommen und dadurch den amerikaniſchen Bannſtrahl gegen den Reichskanz⸗ ler zu ſchleudern. Eine wohlwollende Schilderung und Charak⸗ teriſterung des neuen Reichskanzlers enthält der„Petit Pariſien“. Der Berliner Korreſpondent dieſes einflußreichen franzöſiſchen Volksblattes verteidigt heute Hindenburg gegen den Vorwurf, eine perſönliche und, was noch ſchlimmer wäre, eine ſchlechte Politik zu treiben. Hindenburg wollte ſich, ſchreibt der„Petit Pariſien“ aus dem Zentrum einen Politiker holen, der nicht mit Parteibrillen ausgeſtattet iſt; Papen ſcheint ihm der geeignete Mann dazu. Außenpolitiſch wäre von Papen ein Freund Frankreichs, während von Neurath nach Italien und England hinneige. Das würde eine Ausbalanzierung der außenpoliti⸗ ſchen Tendenzen Deutſchlands ergeben. So ſtellt der „Petit Pariſien“ die Sache hin. ber„Exzelſior“ geht noch weiter und bezeich⸗ net von Papen als den Wegbereiter einer franzöſiſch⸗beutſchen Einigung gegen den ruſſi⸗ ſchen Bolſchewismus. Dieſe Auffaſſung wird auch in dem ſozialiſtiſchen Blatt„Populaire“ vertreten.„Populatre“ teilt mit, daß momentan drei Sendboten von Papens, näm⸗ lich Rechberg, Kapitän Ehrhardt und Arthur Mahraun in Paris weilen, um Frankreich ein Militärbündnis gegen Sowjetrußland vorzuſchlagen. Das Blatt geht mit heftigen Angrif⸗ fen gegen dieſen angeblichen Plan los und zitiert auch noch das Gerücht, daß Hindenburg im Okto⸗ her die Präſidentſchaft aufgeben und dem ehemaligen Kronprinzen die Regentſchaft übertragen werde. Während die Linkspreſſe gegen die deutſche Regierung viel einwendet, macht ſich eine ſympathiſche Beurteilung der Reichsregierung in den Zeitungen bemerk⸗ bar, die unter militäriſchem und hochkapita⸗ liſtiſchem Einfluß ſtehen. Man ſcheint hier mit der Möglichkeit einer längeren Lebensdauer der Berliner Regierung zu rechnen und intereſſiert ſich ganz beſonders für die deutſchen Tendenzen gegenüber Sowjetrußland. Wie es London ſieht Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 3. Juni. Die engliſche Oeffentlichkeit zeigt nach wie vor das ſt är kſte Mißtrauen gegenüber dem neuen Reichskabinett.„Die Junker kehren zurück“, iſt das Schlagwort, das die„Morning Poſt“ der Regierung von Papen anhängt und ſo oder ähnlich iſt auch die Auffaſſung der meiſten anderen Blätter. Die Betrauung des Hern von Neurath mit dem Poſten des Außenminiſters wirkt etwas beruhigend, da er wenigſtens eine wohlvertraute, wenn auch nach engliſchen Begriffen nicht reſtlos vertrauenerweckende Perſönlichkeit der internationalen Diplomatie iſt. Die„Times“ ſchreiben über Baron von Neurath, ſeine Anweſenheit in der neuen Regierung bilde ein willkommenes Bindeglied zwiſchen der Außenwelt und den Hinterwäldern Oſtpreußens, aus denen die meiſten neuen Miniſter ſtammten. Die Führung der außenpolitiſchen Geſchäfte durch einen Diplomaten, der ſeine Fähigkeiten bereits in London und anderen Städten gezeigt habe, ſei eine Garantie dafür, daß wenigſtens die Außenpolitik des Reiches in zuverläſſigen und erfahrenen Händen liegen werde. Die„Times“ finden aber ſonſt an der Regie⸗ rung von Papen wenig Gutes. „Die Regierung entſpricht der perſönlichen Auswahl des Reichspräſidenten und erhebt keinerlei Anſpruch darauf, das moderne Deutſchland zu vertreten. Man muß ſich ſchon ſagen, daß in der repara⸗ tionsfrage alle deutſchen Parteien einer Mei⸗ nung ſind und daß deshalb die neue Reichsregierung durchaus in der Lage iſt, den deutſchen Standpunkt in Lauſanne vollgültig zu vertreten. Vom euro⸗ päiſchen Geſichtspunkt aus iſt es aber zu bedauern, daß in der neuen Reichsregierung Deutſchland die Tendenz zeigt, ſich auf ſich ſelbſt zurückzuziehen an⸗ ſtatt als mitarbeitsfreudiges Glied der Völkergemein⸗ ſchaft hervorzutreten. Hoffen wir, daß die Erfah⸗ rung das neue Kabinett lehren wird, was alle poli⸗ tiſchen Führer in Europa langſam erkennen, daß näm⸗ lich die Geſundung eines Landes nur in Zuſammen⸗ arbeit mit anderen Ländern erreicht werden kann.“ 2 iſt 111 Noch ſtärker kommt das engliſche Mißtrauen gegen Herrn von Papens Kabinett im„News Chroniele“ zum Ausdruck, wo der liberale Publiziſt J. G. Spender folgendes ſchreibt:„Die öffent⸗ liche Meinung in England iſt in letzter Zeit gegen⸗ über Deutſchland freundlich geſtimmt. Wir Engländer haben mit tiefer Anteilnahme die Bemühungen Streſemanns und Brünings verfolgt, ihr Land aus der Sackgaſſe der Vorkriegskonflikte herauszuziehen und die Beziehungen zu Frankreich auf eine freundliche Grundlage zu ſtellen. Wir haben in den letzten Jahren oft unſeren Unwillen über die harte unbeugſame Haltung Frank reichs gegenüber dem deutſchen Volke Ausdruck gegeben, aber man darf ſich nicht auf dieſe britiſche Sympathie verlaſſen, wenn in Deutſchland ein Rückfall in das Preußentum der Vor⸗ kriegszeit eintreten ſollte. Wir haben dieſes Syſtem von je her als ein großes Unglück für das alte Deutſchland gehalten. Wir würden ſeine Wiederbelebung heute für eine Kata⸗ ſtrophe für Europa halten.“ 5 Der„Daily Telegraph“ ſieht in dem neuen Reichskabinett eine Vorſtufe zu einer Diktatur Schleicher und unterſtreicht, daß der General nicht für, ſondern gegen Hitler wirken werde. „Solange Herr von Schleicher dominierenden Ein⸗ fluß behält, wird es keinen fafziſtiſchen Marſch auf Berlin geben.“ Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ geht noch einen Schritt weiter und ſieht bereits einen Verſuch vor⸗ aus, den ehemaligen Kronprinzen„auf den Schultern der Generäle und Junker“ zum Präſi⸗ denten zu erheben. Nur aus der City kommt eine ruhige Stimme. Die„Financial News“ fordern trotz ihrer Abneigung gegen die Perſönlichkeiten der Regierung von Papen, daß die deutſche Kriſe keinesfalls zum Vorwand für eine Verſchiebung der Lauſanner Konferenz erhoben werden dürfe. „Die politiſchen Vorgänge in Deutſchland bieten abſolut keinen Grund dafür, in Lauſanne der einen großen Entſcheidung auszuweichen, auf die die ganze Welt wartet, der Entſcheidung, daß die Reparationen ein für alle Mal zu Ende ſind.“ Die badiſche Verwaltungsreform Z. Karlsruhe, 3. Juni.(Eig. Dr.) Zu Beginn der geſtrigen Nachmittagsſitzung übt Abgeordneter Bauer(Deutſchnational) gründliche Kritik am Syſtem der Zulagen und Aufwandsent⸗ ſchädigungen. Nachdrücklich zu betreiben ſei die Be⸗ laſſung des Hauptverſorgungsamtes in Baden, zumal durch die Verlegung nach Stutt⸗ gart, das in einer höheren Zuſchußklaſſe rangiere, nicht nur nichts erſpart, ſondern die Koſten ver⸗ größert würden. Mit großer Energie ſetzt ſich Bauer für die Intakterhaltung des Berufsbeamtentums ein, Klage die heutige Regierung über die Politiſie⸗ rung der Beamten, ſo müſſe man ihr entgegnen, daß ſie ſelber das Beamtentum politiſtert und damit auch das heute von ihr beklagte Spitzeltum in der öffent⸗ lichen Verwaltung gezüchtet habe. Der Abgeordnete Eichenlaub, als dritter Red⸗ ner des Zentrums, beſchäftigt ſich eingehend mit der Sozialverſicherung, für deren uneingeſchränkte Auf⸗ rechterhaltung in der bisherigen Form er ſich ein⸗ ſetzt. Für die Deutſche Volkspartei nimmt Abgeord⸗ neter Menth das Wort. Er ſchildert die Sorgen der bediſchen Wirtſchaft, die vergeblich gegen einen Niedergang ankämpfe, der nicht nur die großen Konzerne lähme ſondern auch die Mittelbetriebe all⸗ mählich ſchwer beeinträchtige. Er glaubt, daß freie, alſo nicht vom Staat getragene oder beeinflußte Schlichtungsſtellen dem Arbeitsfrieden för⸗ derlicher Am Briefkaſten Von Walter Julius Bloem An der Ecke hängt ein großer gelber Briefkaſten. Bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit hängt er ein⸗ gemauert da, und ſein Klappermaul ſchluckt, was man hineinſchiebt. Er ſchluckt Verwirrung, Berech⸗ nung, Seligkeit; Tod und Geburt nimmt er geſchäfts⸗ mäßig auf, Zank, Rechnungen, anonyme Briefe. Zehn Schritt auf der einen Seite wohnt die blonde Annelieſe. Manchmal jeden Tag, manchmal mit Ab⸗ ſtand kommt ſie eilig daher, leichter Schritt, ſchwere⸗ loſer Fuß; zieht ein Brieſchen hervor und ſchiebt es ein. Klapp, macht der Kaſten. Sie ſpäht umher, Liebesbrieſe ſind eine heikle Angelegenheit. Einen Winter, einen Sommer lang. Farbiges Papier, große ſchmale Umſchläge, mal dick, mal dünn. Zehn Schritt auf der andern Seite wohnt Hans. Wenn er ins Büro geht, ſchiebt er ein Brieſchen ein, nicht immer, aber oft. Quartformat nach dem äußeren Anblick ſachls, meiſt mit der Maſchine beſchrieben. Aber drinnen ſteht genau dasſelbe törichte Zeug wie in den andern Briefen, genau ſo in heftigen Wellen, Sehnſucht oder ſchroffe Gleichgültigkeit, wochenlange Verſtimmung um ein falſch verſtandenes Wort, und aufs neue Liebe, ſtürmiſche Zärtlichkeit— und ewige Sehnſucht nach warmer Gegenwart. Die beiden Briefe liegen zuweilen nebeneinander, bevor ſie in die Winde flattern. Die beiden Menſchen könnten es doch ſo viel ein⸗ facher haben! Ueber das Papier gebückt, trocknen ſie mit ihrem Atem die Tinte und ſchicken das törichte Zeug in eine Ferne, wo es erkaltet ankommt. Sie erhitzen ihr Brieſpapier an Geſtammeltem, das zärt⸗ lich ins Ohr klingen müßte. Der Kaſten hängt da und ſchluckt, was man ihm gibt. Die beiden Briefe erklettern wieder mühſelig den Umfang vieler Seiten, was haben ſich die Men⸗ ſchen eigentlich monatelang ſoviel zu ſchreiben? Sie quälen ſich, ſie möchten feſthalten, was in der Zeit vergeht. Sie ſtürzen in Vorwürfe, wo ſie ſchweigen müßten. Sie zerren Liebesworte hervor, wo Be⸗ dachtſamkeit geboten wäre. Sie ſchreiben ihre ſchöne Liebe in Brocken. ſein werden, als die gegenwärtige Methode. Aber die Meinung, allein die Sozialabgaben ſeien verantwortlich für den Ruin der Wirtſchaft, ſei eine Verhetzung, der man entgegentreten müſſe. Vor der Zuſammenlegung der verſchiedenen Gruppen der Sozialverſicherung ſei zu warnen, denn ſie berge die Gefahr, daß dann auch jene Verſicherun⸗ gen, die heute noch intakt ſind, in den Ruin mit hineingezogen werden. Zu erſtreben ſei die Neugeſtaltung der notleidenden Verſicherungs⸗ zweige, unter möglichſter Beſchränkung des Verwaltungs⸗ apparats. Damit könne zugleich die Sozialverſiche⸗ rung zu einem Teil dem Kampf der Parteien ent⸗ zogen werden. Was ihr nur dienlich ſein könne. Abgeoroͤneter Wäeldin(Demokrat) wünſcht die Beibehaltung der Landeskommiſſäre, als einer Behörde, die vom Miniſtertum leidlich unabhängig und deswegen in ihrer Tätigkeit ungehinderter ſei, als etwa die Bezirksämter. Die Aufmerkſamkeit des Hauſes iſt im Laufe der Sitzung faſt zur Lethargie abgeflaut. Die Kom⸗ muniſtin Frau Langen dorff, die in der neunten Stunde das Wort ergreift, wirbt vergeblich um Ge⸗ hör. Nicht einmal die liebenswürdige Gereiztheit, mit der ſie die Vorreoͤner und— ſelbſtverſtändlich— die Vertreter der Regierung anſpricht, weckt Wider⸗ ſpruch. Nachdem Regierungsvertreter verſchiedene förm⸗ liche Anfragen beantwortet haben und ein vierter Zentrumsredner diesmal über die Umſtellung des Weinbaues vom Anbau der Amerikanerrebe auf Edelſorten, geſprochen hat, iſt um 8 Uhr Schluß der Sitzung. großen politiſchen Debatte die neuen Volksbo Freitag, 3. Jun age Ruhe im Preußen-Landtag Drahtbericht unſeres Berliner Bürog 2 Berlin, g. Juni Auch die Donnerstagſitzung des preußiſchen Landtages hat ſich abgeſehen von dem Anklagegkt gegen die geſchäftsführende Regierung, in leid,. licher Ruhe abgeſpielt. Zieht man aus den vielen und langen Reden, die am erſten Tag der ten ſich anzuhören hatten, das Fazit, ſo wird al 55 5. K 8 S poli⸗ tiſch bedeutſam zweierlei feſtzuſtellen ſein: einm die ziemlich deutliche Abſag e, die das Zentrum durch Herrn Letterhaus den Nationalſozialiſten erteilen ließ. Herr Letterhaus, der den National⸗ ſozialiſten ihr Verhalten an jenem ereignisreichen Mittwoch und ihre Politik im allgemeinen mit he⸗ tonter Schärfe vorhielt, ließ ſie von neuem wiſſen daß das Zentrum auf ihre Vorſchläge zu warten 95 denke. Zum andern ſcheint uns die 5 Erklärung des Nationalſozialiſten Kube be⸗ achtlich, daß vor einer Bereinigung der An⸗ gelegenheiten im Reich eine Bereinigung der preußiſchen Fragen„weder zweckmäßig noch notwendig“ ſei. i Daraus geht nun wohl mit einiger Deutlichkeit hel⸗ vor, daß die Nationalſozialiſten, von dem grund ſätzlichen Proteſt gegen die Geſchäftsordnung, die die verfloſſene Koalition im alten Landtag vorge⸗ nommen hat, ganz abgeſehen, meinen, die neue Regierung im Reich würde auch beizeiten fr die erforderlichen Konſeguenzen in Preußen Sorge tragen. Verlängerter Reichsbankkredit Drahtung unſeres Pariſer Vertreter Paris, 3, Juni In der Frage des internationalen Rediskont⸗ kredites für die Reichsbank in Höhe yon 90 Millionen Dollar iſt geſtern liche Uebereinſtimmung erzielt worden, nach⸗ dem der Regentenrat der Bank von Frankreich ic mit der Angelegenheit heute nachmittag beſchäftigt hat. Der Kredit wird auf die Dauer von drei Monaten erneuert, ohne daß, wie dies von franzöſiſcher Seite urſprünglich beabſichtigt geweſen war, eine teilweiſe Zurückzahlung ſchon jetzt vorge⸗ nommen wird. Es ſoll gleichzeitig aber eine For eine grundſätz⸗ mel feſtgeſetzt werden, welche eine automatiſche Tilgung des Kredites im Zuſammenhang mit der f Beſſerung erlauben ſoll. Aus einer franzöſiſchen Darſtellung Verlängerung des Reichsbankkredits geht herpor, daß dieſe Verlängerung grundſätzlich bereits ſeit einiger Zeit feſtſtand. An ſich ſei um bis zum letzten Augenblick die Möglichkeit einen teilweiſen Rückzahlung des Kredits offen geblieben, Bisher hat die Reichsbank wie erinnerlich von dem aus dem Juni 1931 ſtammenden Kredit nur 10 p. f, getilgt. Nach der franzöſiſchen Verſion wären ez aber vor allen Dingen amerikaniſche Fi⸗ nanözkreiſe, die auf eine ſofortige 20prhz Tilgung des Reichsbankkredits drängten, ſobald eine nochmalige Verlängerung ausgeſprochen ſer⸗ den würde. der Deviſenlage der Reichsbank über die Fünfköpfige Schmugglerbande verhaftet — Trier, 3. Juni. Die Zollbehörden in Frei⸗ burg i. Br. und in Trier nahmen fünf Per⸗ ſonen feſt, die ſeit Herbſt 1931 Kaffee, Zigaretten, papier und Tabak aus dem Saargebiet nach den dent ſchen Grenzen geſchmuggelt und dann als Bahngul nach Freiburg geſchickt hatten, wo die Waren durch einen Kaufmann vertrieben wurden. Die Schmugg⸗ ler haben bis jetzt zugegeben, daß ſie ſieben Zen ner Kaffee geſchmuggelt haben. Die Sendunges erfolgten jedesmal von einem auffallen ſollte. Der Empfangsort war aber immer Freiburg, ſo daß die Zollbehörden in Freiburg Ver⸗ dacht ſchöpften. f Von der einen Seite kommt die blonde Annlieſe daher, nicht mit hüpfendem Schritt. Sie kann ſich von dem Brief nicht trennen. Lieſt immer wieder die An⸗ ſchrift, die eine Verheißung war, jeder Buchſtabe ge⸗ liebt— geliebt eine fremde Stadt, eine nie geſehene Straße. Von der andern Seite kommt Hans. Scharfer Schritt, gewohnter Gang mit ſchallendem Hacken⸗ ſchlag, er zieht ſeinen Brief mit dem ſachlichen For⸗ mat und der Maſchinenſchrift. Ex mußte Schluß ge⸗ macht werden. Es ging einfach nicht mehr: Schluß mit den brieflichen Tränen, den Verleumdungen, Vorwürfen, mit den Papierküſſen, mit den niemals endenden Mißverſtändniſſen. Die beiden Menſchen am Briefkaſten ſehen ſich an. Nun könnte alles ſo einfach ſein. Sie verziehen ſo⸗ gar ein klein wenig lächelnd den Mund. Aber Anne⸗ lieſe denkt, der ſieht auch ſo aus, als ob er kaltherzig Schluß macht. Aber Hans denkt, die ſieht auch ſo aus, als ob ſie ihren Freund hyſteriſch anwimmert. Die beiden Briefe fallen, klapp, in den Kaſten. Die beiden törichten Menſchen gehen— jeder für ſich— ihres Weges. Franz von Hoeßlin geht nach Breslau. Der bisherige Generalmuſikdirektor von Wuppertal, Franz von Hoeßlin, der von 1922 bis 1923 als Erſter Kapellmeiſter am hieſigen Nationaltheater wirkte, wurde als Generalmuſikdirektor an das Breslauer Opernhaus verpflichtet. Er nimmt damit die Stelle ein, die nach ſeinem Weggang von Mannheim Richard Lert während zwei Spielzeiten begleitet hat. Der Pfälziſche Sängerbund(Kreis XIII in der größten Sängerorganiſation, dem Deutſchen Sän⸗ gerbund) hat den Direktor der Bad.⸗Pfälz. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Konſervatorium in Mann⸗ heim, Max Welker zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden gewählt.— Wer die deutſche Sängerbewe⸗ gung kennt, weiß, daß ſie heute im Rahmen des ſich allenthalben durchſetzenden Laienmuſtzierens einen kaum zu überſchätzenden Faktor darſtellt— oder zum mindeſten unter richtiger und die heutigen Notwen⸗ digkeiten klar erkennenden Leitung darzuſtellen be⸗ rufen iſt. werke der klaſſiſchen Literatur Bücher im Leben der Völker Zur Buchausſtellung in Florenz Das Ausſehen der Bücher wird durch die Wirt⸗ ſchaftskriſe verändert: die Buchpreiſe paſſen ſich der verminderten Kaufkraft an. So herrſcht denn auf der internationalen Buchausſtellung zu Florenz, auf der in modernen, hellen Pavillons Italiens, Englands, Frankreichs Verleger, ungariſche, rumä⸗ uiſche, ſkandinaviſche und Schweizer Firmen vertreten ſind, diesmal das billige Buch vor. Den größten Raum nimmt die italteniſche Ausſtellung ein. Aeußerlich weiſt das italieniſche Buch immer noch große Aehnlichkeit mit der franzöſtſchen Buchaus⸗ ſtattung auf: die Zweiteilung in billige, geheftete und auf einfachem Papier gedruckte Ausgaben und in künſtleriſch oder zumindeſt dem Material nach wert⸗ volle Schweinsleder⸗ und Pergamentbände. Jedoch iſt die italieniſche Technik der billigen Aus⸗ ſtattung im Allgemeinen weiter fortgeſchritten als die franzöſiſche. Das wohlfeile italleniſche Buch iſt feſter gebunden, der Druck iſt klarer und reinlicher. Die großen wiſſenſchaftlichen Verleger Italiens ſind mit ganzen Serien von Publikationen dieſer Art vertreten. In der Fülle der ausgeſtellten Bücher fällt die große Zahl von Ueberſetzungen aus⸗ ländiſcher politiſcher Schriften auf; Memoiren und Darſtellungen der wirtſchaftlichen und ſozialen Zu⸗ ſtände anderer Länder werden ſo dem italieniſchen Publikum in breitem Umfang zugänglich gemacht. In billigen Maſſenausgäben werden auch die Haupt⸗ Italiens herausge⸗ bracht. Im franzöſiſchen Ausſtellungsraum ent⸗ ſprechen dieſen Publikationen die langen Reihen der franzöſiſchen Klaſſiker und der Memoirenwerke zur Geſchichte des Weltkrieges. Daneben aber werden Prachtausgaben ge⸗ zeigt; ſo die vom Staat veranſtaltete'Annunzio⸗ Ausgabe, deren große Lederbände in eigens für ſie angefertigten Schränken verkauft werden, die neue ttalieniſche Enzyklopädie, dis der altberühmten Enzyelopaedia Britannica nicht nachſteht. Sehr viel traditioneller wirkt der engliſche Pavillon. Werke über Seekriegsſtrategie und Darſtellungen der inter⸗ —.——— nationalen Diplomatie wechſeln ab mit dickleibigen hiſtoriſchen Unterſuchungen, ökonomiſchen und ſozib⸗ logiſchen Abhandlungen. Dunkelblaue Leinenbände und ſtarkes, ſauberes Papier nach alter englischer Buchtradition. Neben dieſen nach Inhalt und äuße⸗ rer Erſcheinung althergebrachten Büchern aber bree tet ſich das unerſchöpfliche Meer der Kriminalgeſchich⸗ ten und ⸗romane aus, deren nervenerregender Inhalt ſich durch ſchreiende Einbandzeichnungen empfiehll Die nationale Scheidung der Schweiz verleug⸗ net ſich nicht im ſchweizeriſchen Buch. Franzöſiſch ge⸗ ſchriebene Werke erſcheinen in den billigen, geheſteten Ausgaben nach Art der Pariſer Verlage. Die dent ſchen Bücher dagegen ſind auf gutem Papier gedruckt und in unſeren modernen Leinenbänden gebunden, oft mit guten Illuſtrationen ausgeſtattet. Eine Son⸗ derausſtellung iſt dem italieniſchen Kinderbuch ge⸗ widmet. Vom Einfluß der Monteſſori iſt da aller⸗ ö anderen deutſchen Orte an der Saargrenze, damit den Behörden nichts . dings nicht viel zu merken. Illuſtrierungen deut⸗ ſcher Volksmärchen; Heldengeſchichten, in denen Cäſar ebenſo als volkstümlicher Heros erſcheint wie Garibaldi; Epiſoden aus dem Weltkrieg. Die ſaſſt⸗ ſtiſche Jugenderziehung drückt ſelbſtverſtändlich dem italieniſchen Jugendbuch ihren Stempel auf. i Zu Ehren des Goethejahrs hat die itz⸗ lieniſche Ausſtellungsleitung Goethes Werke mit denen ſeiner Freunde in einem beſonderen Raum vereinigt;„Goethe e i suoi amici“. Wundervolle Goetheausgaben liegen unter Glasplatten neben Erſtausgaben von Wieland, Herder, Lavater, Jofobi und Schiller. Dies iſt aber auch die einzige Ge⸗ legenheit, deutſche Schriftzüge und deutſche Bücher auf der Ausſtellung zu betrachten. Denn Deutſch⸗ land iſt nicht vertreten. Es iſt bedauer⸗ lich, daß wirtſchaftliche Bedenken die Beteiliene deutſcher Verleger und Buchhändler verbinde haben. Das deutſche Buch braucht den Vergleich m dem Ausland nicht zu ſcheuen. Vielleicht hatte eint Ausſtellung deutſcher Bücher keinen unmittelbaren materiellen Gewinn gebracht. Aber die notwendigen Koſten für Transport und Raummiete ſind ſo 15 ring, daß ſie die Vertretung des Landes, in 1 immer noch die meiſten Bücher geſchrieben und g druckt werden, nicht hätten verhindern ſollen. 0 Säm ſetzt. den lehr wieſ ſige man setzt Gege eſtl. gebü auf! Aute geſch Büroz C . Juni eußiſchen nklagegkt leid, aus den Tag der olksboten als poli⸗ einmal ntru m ozialiſten ational⸗ tis reichen mit be⸗ n wiſſen, arten ge⸗ e be⸗ An⸗ gung käßig keit her⸗ t grynd⸗ ing, g vorge⸗ e neue eiten für reußen edit reters Juni i kont⸗ höhe von mdſätz⸗ den, nach⸗ kreich ſich eſchäftigt n drei dies von geweſen zt vorge⸗ ne For⸗ a kiſche! mit der f rund 400, eichs bank K iber die hervor, e reits ſei nut it einet eblieben, von den 10 p. H. hären es che Fi⸗ proz. t, sobald en wer⸗ ftet Frei⸗ f Per⸗ garetten⸗ den deut⸗ Bahngul en durch ichmugg⸗ t Zont⸗ ndungen deutſchen en nichts r immer irg Ver⸗ f eee kleibigen id ſozio⸗ enbände ngliſchet id äuße⸗ jer hrei⸗ geſchich⸗ r Inhalt npfiehlt. verleug⸗ ſiſch ge⸗ hefteten ie deut⸗ gedruckt bunden, ne Son⸗ huch ge⸗ a aller⸗ u deut⸗ denen int wie ie faſzi⸗ ich dem ie ita⸗ ke mit Raum dervolle neben Jakobi ze Ge⸗ Bücher utſch⸗ aue r⸗ iligung hindert eich mit te eine baren, digen ſo ge⸗ n dem nd ge⸗ * Freitag, 3. Juni 1932 Neue Mannheimer Die Rekordſumme von 52 000 Beſuchern am drit⸗ ten Ausſtellungstag konnte nicht mehr überraſchen, nachdem man Zeuge des Maſſenanſturms— über den wir bereits geſtern abend berichtet haben— gewor⸗ den war. Mit dieſen 52 000 Beſuchern ſteht Mann⸗ heim für den dritten Tag an ſiebenter Stelle der dandwirtſchaftsausſtellungen. Berückſichtigt man die ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe, ſo muß eine ſolche Zahl doppelt gewertet werden. Die Straßenbahn zeigte ſich im allgemeinen den an ſte geſtellten Anforderungen gewachſen. dei dem Spitzenverkehr zwiſchen 8 und 10 Uhr gab es war überfüllte Wagen, doch brauchte nirgends ein Fahrgaſt allzulange auf eine Beförderungsmöglich⸗ eit zu warten. Bei Vollbetrieb konnte dann wäh⸗ gend der übrigen Zeit des Tages der Platznachfrage ohne Schwierigkeiten entſprochen werden. Bereits um 18 Uhr ſetzte wieder der Rückſtrom ein, der dann zwischen 19 550 20 Uhr ſeinen Höhepunkt erreichte. Es war wirklich eine Freude zu ſehen, wie alles wie am Schnürchen klappte und wie ein Wagen nach dem anderen vollbeſetzt ſeine Fahrt antrat. Gegen 49 Uhr konnten die erſten Ausſtellungswagen einrücken, da für die Nachzügler ein Teil der Wagen vollkommen gusreichte. Die Reichsbahn brachte am geſtrigen Tage ſechs Sonderzüge: aus Winden, Saarbrücken, Frankfurt, Aſchaffenburg und Lauda. Sämtliche Züge waren bis auf den letzten Platz be⸗ etzt. Die Rückfahrten erfolgten in den Abendſtun⸗ den programmgemäß. Auch der übrige Bahnver⸗ lehr war außerordentlich ſtark. In der Hauptſache wieſen die Perſonenzüge, die bis auf das höchſtzuläſ⸗ ge Maß ausgelaſtet waren, eine Beſetzung auf, wie man ſie ſelten zu ſehen bekommt. Gbenfalls gut be⸗ ſeht waren die Schnellzüge in den Morgenſtunden. Der Autoparkplatz zeigte ſich dem Anſturm gewachſen. gegen Gebühr wurden etwa 1300 Autos abgeſtellt, die etlos untergebracht werden konnten. Die auf dem gebührenfreien Platz abgeſtellten Wagen ſchätzt man auf ungefähr 300 und die Zahl der großen Omnibuſſe ſodaß geſagt werden kann, daß 2000 Autos nach Mannheim gekommen waren. Nicht ein⸗ geſchloſſen in dieſer Zahl ſind die Ta xametoer, die unzählige Fahrten gemacht haben. Bei den großen Imnibuſſen ſtellten Württemberg, Heſſen und die Pfalz die größte Zahl. Aber auch aus ganz Baden war man auf dieſen großen Wagen nach Mannheim geeilt. Bei einem Rundgang konnten wir feſtſtellen, daß allein die Reichspoſt mehr als 70 Wagen abge⸗ ſtellt hatte. Die meiſten der Omnibuſſe traten am Abend die Rückfahrt wieder an. Ein Teil blieb während der Nacht in den Straßen ſtehen, um erſt heute in die Heimat zurückzukehren. Es iſt immer⸗ hin recht erfeulich, daß ſich zahlreiche Nusſtellungs⸗ heſucher entſchließen konnten, ihren Mannheimer Be⸗ ſuch nicht nur auf einen Tag zu beſchränken Die Sonne meinte es geſtern etwas zu gut. Die herren der Schöpfung waren vernünftig genug und zogen ihre Kittel aus, wenn es ihnen gar zu heiß wurde. In den Tierſtällen war zeitweiſe kaum ein Durchkommen möglich, denn der größte Teil der Beſucher beſtand ja aus Fachleuten, die ſich nicht mit einem„Durchlaufen“ hegnügten, ſondern jedes einzelne Tier einer ein⸗ gehenden Beſichtigung und einer beſonderen Wür⸗ digung unterzogen. Die Schweinekenner verſam⸗ melten ſich bereits um 8 Uhr am„Schweinevor⸗ führring'“, wo die Borſtentiere einzeln im Kreiſe herumgeführt und erneut begutachtet wurden. Man halte herbei Gelegenheit, die Urteile der Preis⸗ richter kennen zu lernen und die Möglichkeit, aus den Entſcheidungen die maßgebenden Geſichtspunkte zu überprüfen. Das Wettſchmieden und das Probe⸗ beſchlagen hatte wieder eine ſolche Menſchen⸗ menge angelockt, daß alles Hälſerecken nichts mehr half. Als Auftakt zu der Vorführung prämjiierter Tiere veranſtalteten zahlreiche Mannheimer Schul⸗ llaſſen im großen Ring Turnſpiele, die den auswärtigen Gäſten Gelegenheit gaben, ſich von dem Turn⸗ und Spielbetrieb der Mannheimer Schu⸗ 0 VBef Der Beſuch ſteht an ſiebenter Stelle im len ein Urteil zu bilden. Die zur zweiten fachmänniſchen Weinkenner Weinprobe in waren Maſ⸗ ſen erſchienen, ſo daß der große Probierraum bis auf den letzten Platz beſetzt war. Die gute Stim mung, die dort herrſchte, ließ erkennen, daß die ver⸗ ſuchten Weine Staubwolken Platz. Selbſt die „nicht ganz lagen ohne“ waren. den ganzen Tag über von Zeit zu Zeit durchgef Beſprengungen konnten keine Beſſerung bringen. Aber man war dankbar dafür, daß der Himmel ein Einſehen hatte und den Exerzierplatz nicht unter Waſſer ſetzte. Als um 8 Uhr die Tore geſchloſſen wurden, bedeckte eine nicht zu beſchreibende Papier⸗ flut die Ausſtellungsſtraßen und die Böden der einzelnen Hallen Das Reitturnier dem ührten Hauptmann Krueger mit Streifzug gewinnt den Preis der Der Donnerstag nachmittag wurde im großen Ring mit der Pferdeſchau der De. eingeleitet, die dem voll beſetzten Ring einen Ueberblick über die deutſche Pferdezucht gab. Im Anſchluß daran ritten wieder die Ludwigshafener Schupoleute in ihrer ſchmucken Uniform in die Bahn und zeigten ihre ſehr ſchönen Reiterleiſtungen. Die Vorführun⸗ gen der Polizei⸗Reitſchule München riſſen wieder zu ſtürmiſchem Beifall hin. Auch die unga⸗ riſche Jugendquadrille des Mannhei⸗ mer Reitervereins fand durch die tadelloſe 925 b Zeitung 7 Mittag⸗Aus Sgabe „Nummer 251 Vergleich zu den früheren Austellungen— 2000 Autos Der Rundfunk nahm ſich geſtern zum zweiten Mal der Ausſtellung an. In einem Hörbericht erfuhren die Hörer zu⸗ nächſt von der Lage des Platzes und von dem Maſſenbetrieb. Ein Interview im Schweineſtall allerlei Wiſſenswertes und ſchließlich erfuhr verſchiedenes über Maſchinen, Butter, Käſe, Bienen und über das Land Baden. Das Ganze war eine recht trockene Angelegenheit, die wenig von dem buntbewegten und mannigfaltigen Bild der Ausſtellung erkennen ließ. Am Abend ging es in der Stadt recht lebhaft zu, brachte man noch denn nach des Tages Laſt und Mühen wollten die hier übernachtenden Gäſte auch etwas von dem [„anderen Mannheim“ haben.* im großen Ring Stadt Mannheim nicht durchſetzen. Frl. Vierling, die gleich⸗ falls ausſcheiden mußte, rannte einen Keksverkufer um, der ſich etwas zu weit vorgewagt hatte. In der Eignungsprüfung für Wagen⸗ pferde wurde in der Klaſſe der leichten Pferde Gömöris Lausbub, von Frau Gömöri vor⸗ geführt, Sieger vor Alwine v. Luftgott und Cherita. Bei den ſchweren Pferden ſiegte Hartmanns und Vierlings Helleſpont(Frl. Vierling) vor Otto und Flieger. Die Eignungsprüfung für Mehrſpän⸗ ner holte ſich Wilhelm Klopps Sechſerzug vor Ein Vierspänner im Ring Arbeit allgemeinen Beifall. Den Vogel ſchoſſen wie⸗ der die heſſiſchen Sch 0 be mit ihrem Springreigen ab. Dieſe Vorführungen ſind mit den Gehorſamsübungen der Münchener Polizei⸗Reitſchule die Höhepunkte des Reit⸗ turniers. Daneben müſſen ſogar die ſehr guten Leiſtungen in den Jagdͤſpringen etwas zurückſtehen. Der ſportliche Teil des Donnerstags wurde mit dem 21. Jagdſpringen lein ſchweres Springen), Preis der Stadt Maunheim, über 16 ſchwere Hinderniſſe eingeleitet. Erfreulicher⸗ weiſe gab der Lautſprecher die Höhe und die Be⸗ zeichnungen der einzelnen Hinderniſſe bekannt, Von den 17 Startern kam nur Hauptmann Krueger mit ſeinem oſtpreußiſchen Wallach Streifzug feh⸗ lerlos über den Kurs in 101 Sekunden. Die ſchnellſte Zeit ritt Herr Lange mit Torpille XX in 82 Sekunden, allerdings riß er 3 Stangen, ſo daß er 12 Fehler erhielt. Oberleutnant v. Ploetz mit Illo kam in 88 Sekunden bei 4 Fehlern über die Bahn. Die Damen konnten ſich in dieſem Rennen Klopps Viererzug und den Geſpannen des Fahr⸗ ausbildungs⸗Kommandos Hannover. Die Geſpanne boten ein prächtiges Bild, die Pferde reagierten auf den leiſeſten Wink. In der Dreſſurpr üfung für Reit⸗ pferde ſtellten ſich 5 Pferde den Richtern. Gömöris Lausbub holte ſich hier die zweite goldene Schleife vor Otto und Alwine v. Luftgott. Mit dieſem Urteil konnte man einverſtanden ſein. Die Dreſſurprüfung für Damenreit⸗ pferde wurde von 7 Pferden beſtritten. Hier konnte ſich Frau Franke mit Anzeiger vor den zweimal an erſter Stelle plazierten Lausbub ſetzen. Tantris holte ſich das dritte Geld. Der herrliche Sommertag begünſtigte den Beſuch und die Leiſtungen im Ring. Die Güte der Dar⸗ bietungen im großen Ring hat ſich herumgeſprochen, denn es gehört ſchon allerhand dazu, bei den hohen Eintrittspreiſen 3 Stunden in praller Sonne auf den Stehplätzen auszuhalten. Der Freitag wird wieder einige neue Schau⸗ nummern und auch neue Prüfungen brin⸗ gen. Es iſt damit zu rechnen, daß auch am vierten Tag der„Ring“ einen großen Tag haben wird. auf den Parkplätzen Die Ergebniſſe: Stadt Mannheim. 21. Ja adſpringen. Preis der Ehren preis dem Rei ter des iegers, geg von de Mannheim: 1. Pol tſchule Münchens Stre (Hauptm. Krueger) mit 0 Fehlern in 101 Sekunden 2. Illo(Oblt. v. Ploetz) 4 Fehler, 88 Sekunden; 95 Bullo 4 Fehler, 91 Sekunden. 5. 1. Eignungsprüfung für Reitpferde. Leichte Pfe 1. F. Gömöris Lausbub(Frau v. Gömö r tigs Alwine v. Luftgott(Beſ.); 3. Dr. Bartrar (Stallmeiſter Soemmer). Schwe re Hauptmann Hartmanns und Vier (Frl. Vierling); 2. Stall Friedrichshof meiſter Eckhardt); 3. Freifrau v. Stengels 4. E. Burckhardts Fürſt. 13. Mehrſpänner. pferde: 1. Wilhelm Graf, Herold, Foelke, Hamilkarx länder),(Goemann)]; 2. Wilhelm Klopps Tundra, N Falke und Haſſo(Herr Ar Flieger(Beſ.)]; für Wagen⸗ Eignungeoruang 0 er mit B aron, Klopps S ſpänner des Fahrausk ö n Famulus, Kurprinz, Torero, Daniella, f und 8 mokles(Major Weingart); Vierſpänner des ausbildungs⸗ Kommandos Hanno ver mit Herzog, Hekto Gerd und Minka(Rittmeiſter Stein). N e für 2 Damenreitpferde(Kl..): 1. Hptm. gs Alwine v. Luſtgott(Be.) U eis Lausbub(Frau V richs hof s Tantris(Frau Gömöri Dreſſurprüfung für Reitpferde[Kl..): Sjähr. 2 La us bub(Frau V. 8 Friedri is Otto(Sattelmeiſter Ec ckhardt); 3. Pol. a. D. Rettigs Alpi v. Luftgott(Beſ.) 85 7 1 8— 8 2 2 Tageseinteilung für Samstag, un 8 Uhr: Oeffnen der Ausſtellungstore 912 Uhr: Praktiſche Vorführungen zweckmaß Arbeitsverfahren(Richtringe am Rundfunk⸗ N 918 Uhr: Dorf kind. 1010,45 Uhr: Jagen dee im Großen Ring. 10—12 Uhr: Wettſchmieden bei den Pferdeſtällen. 10—13 Uhr: Vorführung prämiierter Tiere im Gro⸗ ßen Ring. 1416 Uhr: Probebeſchlagen bei den Pferdeſtällen. 14—19 Uhr: Dorfkino. 15—19 Uhr: Praktiſche Vorführungen zweckmäßiger Arbeitsverfahren(Richtringe am Rundfunk⸗ haus). 16 Uhr: Trachten ſcha u, R Schaunummern im Großen Ring. 1619,30 Uhr: Reit⸗ und Fahrturnier Ring. Oeffentliche Verſammlung zur Förderung der Bienenzucht 17 Uhr im Palaſthotel, Bericht über Bienen auf der Wanderausſtellung Mann⸗ heim(Pfarrer Aiſch⸗Ketſchendorf). Was ich für die praktiſche Imkerei und ihre Einglie⸗ derung in den landwirtſchaftlichen Betrieb auf Reiſen in Rußland und Amerika gelernt habe(Dr. Röſch⸗ Hohenheim). Oeffentliche Verſammlung zur Förderung der Ziegenzucht 17 5 im Verſammlungsſaal des Roſengartens Bericht über die Ziegen auf der 38. Wander⸗ ausſtellung Mannheim(Oberregierungs⸗ und Oekonomierat Linckh⸗ Weimar). Die gegen⸗ wärtige Lage der deutſchen Ziegenzucht(Vete⸗ rinärrat Dr. Honecker⸗Freudenſtadt), Eintritt eine Mark Es iſt in weiten Kreiſen der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung nicht genügend bekannt, daß der Eäntritts⸗ preis an allen Tagen von 4 Uhr nachmit⸗ tags ab nur eine Mark beträgt. Die Ein⸗ trittspreiſe für das Reit⸗ und Fahrturnier im großen Ring ſind nunmehr ebenfalls erheblich niedriger. Der Generaldirektor freut ſich, denn der Straßenbahn⸗Verkehr iſt durch die Ausſtel⸗ lung außerordentlich geſtiegen. Am erſten Tag wur⸗ den bereits 10000 Perſonen mehr befördert, als im Tagesdurchſchnitt ſeit 1. April. Dabei war der erſte Ausſtellungstag nur ein halber Beſuchstag. Am Mittwoch waren es ſchon 30 000 Fahrgäſte mehr. Das macht für den erſten Tag eine Mehreinnahme von 2000, für den zweiten Tag eine ſolche von 6000 Mark. Der Verkehr der Sonderwagen wickelt ſich gut ab. Man hat die letzten Wagenreſerven, darunter auch die kleinen Sommerwagen hervorgeholt, um dem ſtarken Andrang zu genügen. W eitervereine, im Großen die Gruppe —— 254 km am 22. 5. 32 Henni Köhler v. Ryschko Wählten zu ihrer lndienfahrt(20000 km) Sogenannte Rennreifen sind nicht die Reifen der Verbraucher! 1 1 sind bei keine Reifenprüfer! Avusbahn und Nürburgring n G KMMIfem Weffer (319 km am 29. 5. 32 VNL Die Quclitäf eines Reifens moß in ger Standard-Abusföhrung enthalten sein! Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 3. Juni 1992 u n d Abteilung, die am 1. Juni abge⸗ „ ſprach Oberlandwirtſchaftskammerrat unge, Bonn, über obiges Thema, wo⸗ ihrte: ſatz und Warenwerbung gehören zuſam⸗ üſſen ſich gegenſeitig ergänzen, ſo auch bei 1 ing und dem Weinabſatz. Die Wer bung für den deutſchen Wein nahm in der Nach⸗ kriegszeit beim Einſetzen der Winzernot von dem 85 einbaugebiet der Moſel ihren Ausgang und führte 226 zur Gründung des 10 Propaganda⸗Verbandes preußiſcher Weinbaugebiete. Kur darguf trat der Reichsausſchuß für Weinpropa⸗ : ins Leben, der unter Verwendung der vom Reich bereitgeſtellten Mittel die bekannte, groß⸗ angelegte für den deutſchen Wein unter dem 0„Trinkt deutſchen Wein“ für das Reich durchführte. Die Oeffentlichkeit wird planmäßig beeinflußt zunächſt durch Wort und Bild mit künſtleriſchen Werbeſchriften von bleiben⸗ dem Wert und daneben mit mehr volkstümlich ge⸗ haltenen Flugblättern für beſtimmte Zwecke, durch immer wiederkehrende Verwendung derſelben Grund⸗ gedanken in Aufſätzen, Anzeigen, Vorträgen, Werbe⸗ Scha Schla ganze druckſachen und dergleichen. Die Ueberlegung, daß dieſe Werbung durch Schrift und Wort zwar im allgemeinen eine für den Weinverbrauch günſtige Stimmung erzeugt, aber nicht in jedem Falle auch unmittelbar zum Weinver⸗ zehr führt, hat in Preußen zu dem Verſuch geführt, die Werbung mit dem Abſatz von Wein in näheren Zuſammenhang zu bringen, den gutgepflegten und preiswerten Wein ſelbſt in den Werbedienſt zu ſtel⸗ len. Es galt daher zunächſt, alle Maßnahmen zu Unterſtützen, die eine Qualitätsverbeſſerung zum Ziele hatten. Hierzu gehören die Landwirtſchaftskammer auf Verbeſſerung der Re⸗ benzüchtung, die Förderung des Winzergenoſſen⸗ ſchaftsweſens, die Einrichtung einheitlicher gemein⸗ ſamer Weinprämiierung für alle rheiniſchen Wein⸗ baugebiete, das Herausſtellen ſolcher qualifizierter Weine auf Ausſtellungen, Weinproben und bei ä hn⸗ lichenn Anläſſen. Dabei werden die Veranſtaltungen immer auf einzelne Verbrauchsgebiete, für die ſich die Notwendigkeit einer beſonderen Bearbeitung zeigt, oder auf beſtimmte Verbrauchergruppen, die man gewinnen will, abgeſtellt. Die auf Ausſtellun⸗ gen errichteten Weinkoſthallen werden auch dazu be⸗ nutzt, die Frage der Einführungsmöglichkeit des offenen Ausſchankes zu prüfen. Pläne der Jet allen dieſen Beſtrebungen zeigen ſich ſehr be⸗ achtenswerte Verbindungen zwiſchen Werbung und Abſatz. Dieſe Verbundenheit muß jedoch dauernd ge⸗ ſtaltet werden. Die Werbewirkung muß in der Ware ſelbſt liegen, nicht nur in ihrer zugeſicherten Güte, ſondern auch in ihrer äußeren Geſtaltung, ſo daß der Verkauf der Ware die weitere Werbung und damit die Erhöhung des Abſatzes ohne weiteres ſelbſt auslöſt. * Trachtenabend im Roſengarten Die etwa 1000 Trachtenträger, die aus dem Schwarzwald, Markgräfler⸗, Hanauerland, von der Bergſtraße, aus Heſſen, Württemberg und der Pfalz nach Mannheim kommen, um aus Anlaß der DeG⸗ Ausſtellung ihre Trachten bei den Umzügen am Samstag und Sonntag vorzuführen, veranſtalten, wie mitgeteilt, am morgigen Samstag im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens einen Trachtenabend mit Tanz. Die einzelnen Gruppen bringen Volks⸗ tänze und Volksgeſänge. Mehrere Trachtenkapellen kunzertieren. Außerdem wirken mit Elſe Wagner, der„Bellemer Heiner“ und Fritz Feg⸗ beutel. Von 11 Uhr an iſt in der Wandelhalle des Roſengartens Tanz. Großſtadtballade Von Franz Adam Beyerlein Auf unſerer Treppe wurde wieder einmal muſi⸗ ziert. Immer aufs neue erſteht dann die Frage: Soll man nun, wenn es an der Tür klingelt, etwas geben? Die Fachleute ſagen: Nein. Allermeiſt liegt auch ohnehin der Knüppel beim Hunde: Man hat die paar Pfennige, um die es ſich dreht, am Ende ſelber nötig. Dieſer Muſikant jedoch hatte ſeine Sache mit Hilfe einer Mandoline ſo nett gemacht, daß er einen Ausnahmezehner erhielt. Und ich lobte ihn obendrein, er hätte ſehr hübſch geſungen und geſpielt. Das freute ihn ſichtlich. Was geſchah? Am Abend, in der Dämmerung, klingelte er zum anderen Male. Ich erkannte ihn an ſeinem Wuſchelkopf; denn auch er ſchwor zu der Künſtlermähne.„Oho!“ dachte ich. Aber ex wollte etwas ganz anderes. Ob er die Mandoline über Nacht dalaſſen dürfe? Am nächſten Morgen werde er ſie wieder abholen. „Exlauben Sie, Verehrteſter! denn?“ Tja, das war ſo. Wenn er nun nach getaner Tagesarbeit irgendwo einkehrte und unterſchlüpfte, wurde er immerfort geplagt, er ſolle etwas vor⸗ muſizieren. Das ging dann eine halbe Nacht hin⸗ durch. Tja, wenn die Leute wenigſtens was von Muſik verſtänden! Aber keine blaſſe Ahnung hatten ſte davon, und er ſeinerſeits hatte keine Luſt, ihnen immer wieder die gleichen Gaſſenhauer vorzuklim⸗ pern. Ohne Mandoline dagegen wurde er in Ruhe gelaſſen, und deshalb—— Das leuchtete mir ein. Ich nahm die Mandoline in Empfang und legte ſie auf das Flurſchränkchen in der Ecke. Und am nächſten Morgen holte der Sänger ſein Inſtrument richtig wieder ab, bedankte ſich und zog damit auf neue Fahrten aus. Aus dieſem Anfang entwickelte ſich eine Art von Verkehrsverhältnis. Keineswegs Tag für Tag, aber doch mehrmals wöchentlich nächtigte die Mandoline auf unſerem Flurſchränkchen. Einmal lag ſie ſogar volle zehn Tage im Quartier. Ihr Herr wußte über die befremdlich lange Pauſe in ſeiner Kunſtübung keine rechte Auskunft zu geben. Wir hegten die Ver⸗ mutung, er wäre nicht ganz freiwillig ſern geblieben. Ueberhaupt hatte der Napolitaner— ſo hatten wir ihn getauft— ein merkwürdig zugeknöpftes Weſen Wieſo und warum Tagung des Naiffeifen-Verbandes Außergewöhnlich ſtarke Beteiligung Noch nie hatte eine Tagung des Raiffeiſen⸗Ver⸗ bandes eine ſo große Zahl von Genoſſenſchaftlern beiſammen geſehen, als die diesjährige, für die ſich der Friedrichsparkſaal faſt als zu klein erwies. Der erſte Verbandsvorſitzende Dr. Nolden ſtellte mit Genugtuung dieſe Tatſache feſt und führte dieſe An⸗ eilnahme nicht nur auf die DeG⸗Ausſtellung zurück, ſondern auch auf das erhöhte Intereſſe, das allgemein der Verbandsarbeit entgegengebracht wird. Die Zahl der Ehrengäſte hatte ſich allerdings gegenüber den Vorjahren etwas verringert, da durch die Ausſtellung manche Perſönlichkeiten, die ſonſt nie an der Ehren⸗ tafel fehlten, am Kommen verhindert waren. ſonders begrüßt wurden Verbandsdirektor Wagner und Direktor Maier vom Landauer Verband, Dr. Unckrich von der Pfälziſchen Bauernkammer, Pro⸗ feſſor Kling von der Verſuchsſtation Speyer, Aſſeſſor Sonn vom Kreisausſchuß der Pfalz, Reviſor Ewald vom Verband der Erwerbs⸗ und Wirt⸗ ſchafßsgenoſſenſchaft Neuſtadt. Dr. Nolden wür⸗ Be⸗ ſchaft in einem Freundſchaftsvertrag ſtehenden Lan⸗ dauer Verbandes und betonte, daß durch die enge Verbundenheit wertvolle Arbeit geleiſtet worden iſt. Verbandsdirektor Wagner dankte für die aner⸗ kennenden Worte und wies ebenfalls auf die Vorteile des Freundſchafts vertrages hin. Den Geſchäftsbericht erſtattete wie Generalſekretär Dr. Rohr, ſtets der zunächſt eingehend die Zeitverhältniſſe beleuch⸗ tete und an die Genoſſenſchaftler die dringende Bitte richtete, auf keinen Fall in Ware, Grund und Boden zu flüchten und ſelbſt in ſchwerſten Zeiten den Kopf nicht zu verlieren. Der Raiffeiſen⸗Verband hat die Kriſe gut beſtanden. Unverkennbar iſt, daß das länd⸗ liche Genoſſenſchaftsweſen ſeit 1931 am Beginn einer neuen Epoche ſteht und daß dieſe neue Epoche auf⸗ wärts führen muß, unbeirrt im Glauben an die Idee. Die Genoſſenſchaften müſſen in den nächſten Jahren noch ſtärker als ſeither wirtſchaftliche Erzieher des Dorfes ſein. Es gilt, ſich wieder ganz auf einfache Grundbegriffe zurückzufinden. Im verfloſſenen Jahr konnte der Verband in jeder Hinſicht weitere Fortſchritte erzielen. Die Zahl der Genoſſenſchaften konnte um 11 vermehrt werden und zwar um 7 Obſt⸗ und Gartenbaugenoſ⸗ ſenſchaften, 1 Molkereigenoſſenſchaft, 1 Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft und 2 Spar⸗ und Darlehnsver⸗ eine, ſo daß ein Geſamtbeſtand von 441 Genoſſen⸗ ſchaften aufzuweiſen iſt. Wenn ſich auch beim Geld⸗ geſchäft beſonders deutlich die Auswirkungen der Kriſe des Jahres 1931 zeigen, ſo kann doch behaup⸗ tet werden, daß ſich die Genoſſenſchaften, aufs ganze geſehen, relativ gut behauptet haben. Hunderten von Millionen zur Aufrechterhaltung der Liquidität einſpringen mußte, die Genoſſenſchaften aber mit eigener Kraft durch dieſe Klippe und Fährniſſe hindurchkamen, beweiſt ihre innere Feſtig⸗ keit. Die Wirtſchaftskriſe mit ihrer Geldoͤknappheit wirkt ſich ſelbſtverſtändlich ganz beſonders ſpürbar im Warengeſchäft aus, das nicht nur durch die rück⸗ läufige Konjunktur, ſondern auch durch den Preis⸗ rückgang zu leiden hat. Bei den Betriebsgenoſſenſchaften ſind an erſter Stelle die Winzergenoſſenſchaften zu erwähnen, die ihre Mitgliederzahl um rund 100 verdoppeln konnten. Wie groß die Not in dieſen Kreiſen iſt, geht daraus hervor, daß im Vergleich zum letzten Jahre eine um 25 Prozent größere Erntemenge rund Schon die Tatſache, daß das Reich bei den großen Banken mit 500 000/ weniger Erlös gebracht hat. Wenn man bedenkt, daß 10 v. H. der Winzer eine halbe Million Mark verloren haben, dann wird man ermeſſen können, wie groß der ganze Schaden iſt. Auf dem Gebiete des Obſt⸗ und Gemüſeabſatzes wird noch nach jeder Richtung große Arbeit zu leiſten ſein. Sehr intenſiv iſt auf dem Gebiete der Milchwirt⸗ ſchaft gearbeitet worden. U. a. wurden für verſchie⸗ dene Städte Milchverſorgungsverbände gegründet, um eine planmäßige Erfaſſung und einen ebenſolchen Abſatz der Milch zu erzielen. Große Anforderungen wurden an den Reviſions⸗ dienſt geſtellt. Nicht unerwähnt darf die Verbands⸗ arbeit bleiben, ſoweit ſie ſich auf Rechner⸗ und In⸗ ſtruktionskurſe, ſowie auf die Innentätigkeit bezieht. Zahlreich waren Beſuche und Verſammlungen, bei denen wertvolle Arbeit geleiſtet wurde. 15 Vereine konnten ein Jubiläum feiern und zwar: 1 Verein ſein 25 jähriges, 2 Vereine das 30 jährige, 2 Vereine das 35jährige, 9 Vereine das 40jährige und 1 Verein das 50jährige Jubiläum. Dr. Nolten dankte dem Referent für die Aus führungen und unterſtrich nochmals die Tatſache, daß die Grundlage der Organiſation vollkommen geſund iſt. Nachdem man der Verſtorbenen, beſonders des Bürgermeiſtecs Straſſer⸗Knopp und des Oeko⸗ nomierates Wünſtel⸗Hatzenbühl, gedacht hatte, wies Dr. Nolten auf die Tatſache hin, daß immer nur die große tragende Idee Beſtand hat. Die übri⸗ gen Punkte der Tagesordnung fanden raſche Erledi⸗ gung. Zum Verbandsrat wurden ſatzungsgemäß aus⸗ geloſt die Herren: Weingutsbeſitzer Siben⸗Dei⸗ desheim, Rechner Schallmayer⸗Oberraoden, Ratsſchreiber Glasbrenner⸗Daisbach. Neu hin⸗ zugewählt wurden die Herren Ketterer ⸗Stettfeld und Forch⸗Bechthofen. Ein Vertreter aus dem Saargebiet bat dringend, doch bei Kohlenbeſtellungen die Saarkohlen berückſichtigen zu wollen, da gerade in dieſem Kohlenrevier die Lage troſtlos geworden ſei. Um den Tagungsteilnehmern genügend Zeit zur Beſichtigung der DeG⸗Ausſtellung zu laſſen, wurde von einem ſonſt üblichen Vortrag Abſtand genom⸗ men.* Rieſenverkehr auf der Rheinbrücke Die alte Rheinbrücke hat wohl noch nie einen ſo ungeheuren Verkehr erlebt wie am geſtrigen Tag der Ausſtellung. Mochte auch dieſelbe große Zahl der Fußgänger bei manchen früheren Ereigniſſen erreicht worden ſein, ſo ſteigerte ſich doch die Flut der Per⸗ ſonenkraftwagen, Auto⸗Omnibuſſe und Fahrräder (5 oder 6000 im Laufe des Tags?) zuzeiten ſo be⸗ ängſtigend, daß bei Tempoverlangſamungen durch altmodiſche Vehikel, wie Pferdefuhrwerke und Hand⸗ wagen, ſich eine Rieſenſchlange der Straßenbahn⸗ und Kraftwagen, vom Tietzſchen Warenhaus bis zum Mannheimer Ufer reichend, mühſam durch den engen Schlund der Gitterbrücke ſchob. Faſt wie durch ein Wunder ging es ohne Unfall ab. Allerdings wachten die„Augen des Geſetzes“ zu beiden Seiten der Por⸗ tale darauf, daß die Nachfahren unſeres Meiſters Drais nicht durch„Vorfahren“ die Errungenſchaft des andern Mannheimer Erfinders Benz hemm⸗ ten... Von früh 6 Uhr ab ſtrömte es unaufhörlich aus der Pfalz, dem Heſſiſchen und Saargebiet heran nach dem linken Ufer, ſo daß man ſich auf den Pots⸗ damer Platz in Berlin oder die Pariſe Place de la Concorde verſetzt fühlen konnte... Abends fuhren dann die Landwirte, die Jugend unter dem Geſang von Heimatliedern, über den im verdämmernden Sonnenlicht noch lang ſilbergrün leuchtenden Strom heimwärts. . Die Kreisverſammlung wurde zu ihrer 67. ordentlichen Sitzun g 15. Juni in den Bürgerausſchußſaal des neuen Rat⸗ hauſes einberufen. Der K re is voran ſchla g für das neue Rechnungsjahr ſchließt ab mit 1234 659 Mark Ausgaben und 558 659 Mark Einnahmen, 0 daß durch Kreisſteuern 676000 Mark aufzubringen ſind. Zu dieſem Zwecke werden wie bisher an Kreis, ſteuern erhoben vom Grundvermögen 6,1 Pfg., vom Betriebsvermögen 2,4 Pfg. und vom Gewerbeertrag 43 Pfg. Der Kreis beſitzt an eigenen Anſtalten bzw. Einrichtungen in Ladenburg ein Kreiskinderheim, eine Landwirtſchaftliche Schule und einen Kreis⸗Lehr, und Verſuchsgarten, in Weinheim eine Kreispflege⸗ anſtalt, in Schriesheim ein Kreisaltersheim und in Hockenheim eine Wandererherberge. auß bendkonzert am Kutzerweiher Die Idee, in unſerem ſchönen Luiſenpark ein Abendkonzert zu veranſtalten, iſt recht gut und ſollte nicht aufgegeben werden. Geſtern abend allerdings hat ſich gezeigt, daß man mit verſchiedenen Umſtänden nicht gerechnet hatte, die von vornherein eine erfolg⸗ reiche Durchführung vereitelten. Die Darbietungen eines Mandolinen⸗Orcheſters und die Lieder einez Männerchores ſind gewiß an dieſem Ort ſtimmungs⸗ voll, wenn der Park in abendlicher Ruhe liegt. Die mitwirkenden Vereine ſollten einmal ohne vorherige Ankündigung ſich zu einem ſolchen Konzert wieder zuſammentun. Dann ſind nämlich die Leute im Lui⸗ ſenpark, die das Gebotene zu ſchätzen wiſſen und die ſonſt herrſchende Stille ließe jeden Ton zur Geltung kommen. So aber drängten ſich mehrere tauſend Perſonen— wir ſchätzen—6000—, meiſt Burſchen und Mädchen, die dermaßen lärmten, daß ſchon in nächſter Nähe des Orcheſters die Muſikſtücke kaum zu hören waren. Während für den Anſager die Laut⸗ ſprecheranlage des Arbeiter⸗Radio⸗Bundes in Tätig⸗ keit war, ſpielte das Mandolinen Orcheſter Mannheim, ergänzt durch das Mandolinen, Quartett„Rheingold“, ohne dieſe Verſtärkung und war demzufolge in der großen Runde ohnehin nicht mehr vernehmbar. Etwas beſſer war es mit den Geſangsvorträgen des Doppelquartetts vom Geſangverein Eintracht, das auf zwei mit Fackeln beleuchteten Nachen hin und her gerudert wurde. Eine leuchtende Kette roter Lampions umgab die große Waſſerfläche, auf der bis zum Einbruch der Dunkelheit Schwäne ihre Bahn zogen. Die Muſik⸗ ſtücke und Lieder erklangen ſchwach und ſtückweiſe in der lärmvollen Nacht, wenn auch Spieler und Sänger ihr Beſtes gaben. Aus der Vortragsfolge erwähnen wir den Marſch„Mein Regiment“, die Freiſchütz⸗ Fantaſie, Wolga⸗Klänge, das Glühwürmchen⸗Idyll und den Münchner Kindl⸗Walzer. Das Doppel⸗ quartett ſang zuerſt den Deutſchen Sängergruß und das„Hoch dem deutſchen Männergeſang“, dann ver⸗ ſchiedene Lieder von Abt, Silcher und Jüngt. Es iſt zu verſtehen, daß die entfernt ſtehenden Beſucher, dir garnichts hörten, ihrem Unmut durch Pfeifen Luft machten. Ein Sprechchor forderte Muſik und ſchließ⸗ lich kräten viele Leute, die zum Teil weite Wege zu⸗ rückgelegt hatten, enttäuſcht den Heimweg an. Man kürzte endlich das Programm ab und ließ einige Schallplatten über die Lautſprecher ſpielen. Um 10 Uhr war der Zauber vorbei. Hoffentlich waren nicht allzuviel Fremde anweſend. el. an ſich. Er taute auch nicht auf, als wir ihn bei beginnendem Winter aufforderten, ſeine Mandoline in der warmen Küche zu ſtimmen, und ihn dazu mit heißem Tee oder Kakav bewirteten. Er nahm die Atzung mit Dank an, wie er auch ein altes Hemd und eine abgelegte Aermelweſte von mir nicht zurückwies, aber er blieb verſchloſſen. Meine Frau hatte ſtets ein wenig Angſt vor ihm. Ich aber lege noch heute die Hand dafür ins Feuer, daß er nicht imſtande geweſen wäre, uns auch nur um eines Hellers Wert zu beſtehlen, geſchweige denn uns ein Leids zu tun. Vielleicht verſtanden wir nicht recht, die Kluft zu überbrücken, die nun einmal, gleichſam naturgegeben, zwiſchen ihm und uns gähnte. Eines Tages ſah ich unſern Sänger in der Innen⸗ ſtadt in weiblicher Geſellſchaft. Das Pärchen ſtand eng umſchlungen in der Tür einer Kneipe, aus der wilde Tanzmuſik und wüſtes Gröhlen hervorquollen. Dem Betragen nach ſchien das Mädchen die Ehrpuſ⸗ ſeligkeit nicht gerade in Erbpacht zu haben, aber es war in ſeiner Weiſe ſchön. Zu dieſer Zeit konnte ſich die Mandoline nur ganz ſelten auf dem Flurſchränk⸗ chen ausruhen; ſie mußte offenbar tagsüber und auch in den Nächten für ihren Meiſter werben. Lange, lange ließ ſich der Napolitaner nicht mehr blicken. Dann ſtand er plötzlich eines Nachmittags zu ungewohnter Stunde mit ſeinem Inſtrument wieder vor der Tür. Er ſah verwildert und verſtört aus. „Da iſt das Dings“, ſagte er,„heben Sie es, bitte, auf! Diesmal dauert es aber länger“. Und er wies ſeine dickvberbundene Linke vor:„Die feigen Hunde haben mir die Pfote kaputt gehauen!“ Wir rieten ihm, die Mandoline dann doch lieber ſelber zu behalten. Aber er antwortete:„Wohin ſoll ich damit, ja? Nein, nein, wenn Sie ſo gut ſein wol⸗ len, behalten Sie ſie, bis die Hand wieder heil wird. Nur gut, daß es nicht die rechte iſt! Und ich danke Ihnen auch nochmals recht ſchön“. Damit war er ſchon die Treppe hinunter. „Wieſo denn?“ überlegte kopfſchüttelnd meine Frau.„Er braucht doch die linke Hand ebenſo wie die rechte. Was ſoll das wohl heißen?“ Aber ſie bettete die Mandoline gewiſſenhaft auf ihrem Platz, auf dem Flurſchränkchen. Dort lag ſie, und es verſtrichen Wochen um Wochen. Der Napolitaner war wie vom Erdboden verſchwunden. Die Saiten der Mandoline lockerten ſich und hingen tot herab. Im Frühling dann, als das Eis aufging, ſuchte mich gänzlich unvermutet ein Kriminalkommiſſar auf. Er berichtete, ein Leichnam ſei vom Fluß angeſchwemmt worden, ein junger Menſch von etwa zwanzig Jahren, mit einem dichten ſchwarzen Haarſchopf, ein Schußloch und ein 6,35⸗Millimeter⸗Revolvergeſchoß im Schädel; im Hemd ſei mein Name mit den Anfangsbuchſtaben meiner Vornamen eingeſtickt. Ob mir ein ſolches Wäſcheſtück irgend wann geſtohlen worden ſei oder ob ich es am Ende verſchenkt habe? Ich erlebte im Augenblick alles noch einmal: die Mandoline, die warme Küche und das ihm geſchenkte Hemd. Darauf begleitete ich den Beamten. Und ja— es war der Napolitaner. Ich erzählte, was ich von ihm wußte. Der Kom⸗ miſſar nickte:„Ein Stückchen Unterwelt. Wer weiß, um was es gegangen iſt! Um ein bißchen Liebe, um ein paar Groſchen, vielleicht um— nichts. Einer weniger. Baſta.“ Die Mandoline, meinte er, ſollt ich zum Andenken behalten. Nun liegt ſie immer noch auf ihrem Flurſchränk⸗ chen. Jedesmal, wenn der Staubwedel darüber hinhuſcht, gibt es einen verſtimmten, kläglichen Ton. Der neue Urheberrechts⸗Geſetzentwurf. Das Reichsjuſtiz⸗Miniſterium hat einen Entwurf für das veränderte Urheberrechts⸗Geſetz ausgearbeitet, der demnächſt der Oeffentlichkeit zur Stellungnahme unterbreitet werden ſoll. Bei dieſem ſchon lange an⸗ gekündeten veränderten Geſetzentwurf handelt es ſich in der Hauptſache um Angleichung der deutſchen Urheberrechts⸗Vorſchriften an das in Oeſterreich neu erlaſſene Urheberrechts⸗Geſetz. Das gilt zunächſt in der Frage der Schutzfriſt, ſodann auch in der Behandlung völlig neuer Urheber, die mit Rund⸗ funk und Schallplatten zuſammengehen und die bisher in dem geltenden Geſetz nur ungenügend berückſichtigt worden ſind.— Die beteiligten Ver⸗ bände für Literatur und Kunſt haben zum Teil durch ihre Rechtsberater entſcheidenden Einfluß auf die Ausarbeitung des Entwurfes genommen. Anderer⸗ ſeits wird es ſich aber auch als notwendig erweiſen, daß dieſer Entwurf ſelbſt noch in den Verbänden vor den Mitgliedſchaften genügend durchgearbeitet wird. Das Reichsjuſtiz⸗Miniſterium erhofft von der Veröffentlichung des Entwurfes eine rege Dis⸗ kuſſion in der Oeffentlichkeit, aus der dem Mini⸗ ſterium noch manche Anregungen zugehen werden. Die Neuerwerbungen des Weimarer Goethe⸗ Inſtitutes. Nach dem Bericht Profeſſor Hans Wahls bei der Hauptverſammlung der Goethe⸗Geſellſchaft in Weimar über die Goethe⸗Inſtitute, ſind dem Archiv als Geſchenke und Belege 330 Bücher und Zeitſchrif⸗ ten überwieſen worden. Die Beſtände der Han d⸗ ſchriften erfuhren eine Vermehrung. Käuflich er⸗ worben wurden u..: Ein Brief Goethes an Boie, 120 Gedichte Riemers, ein Brief Hölderlins an Schiller und ein Brief Goethes an Lauhn. Zürich unterſtützt ſeine notleidenden Künſtler. Die Stadt Zürich hat jetzt zur Durchführung einer Unterſtützungsaktion für notleidende Künſtler den Betrag von 50 000 Franken zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Da in Anbetracht der ſchweren wirtſchaftlichen Lage die Ankäufe von Werken bildender Künſtler ſtark zurückgegangen ſind, hat die Stadt Zürich die dankenswerte Aufgabe übernommen, die ſchöpferiſche Kraft ihrer Künſtlerſchaft durch finanzielle Unter⸗ ſtützung und vermehrte öffentliche Aufträge zu unter⸗ ſtützen. a * Die Juni⸗ Ausgabe von Weſtermauns Monatehefinn trägt der Reiſezeit Rechnung. Wir leſen von den Jnſeln Sylt und Helgoland, werden auf den Schauplatz der Olym⸗ piſchen Spiele geführt und laſſen uns dann von der Dame auf Reiſen von Eva Volkmann erzählen. Wir werden dann noch davon unterrichtet, welche Rechte wir auf der Reiſe haben, gleichgültig, ob wir uns auf der Eiſenbahn, im Flugzeug oder im Hotel befinden. Dann folgt 15 reizender Artikel„Vom Ei bis zum erſten Ausflug, 5 intimen Lichtbildaufnahmen des Braunſchweiger Photo graphen Hermann Fiſcher. te Wert und Weſen der Anzeige beleuchtet der 1 Werbe⸗ Praktiker A. Halbert in der Broſchüre:„Wa 1 der Kaufmann vom wirkſamen Inſera wiſſen muß“. Er ſpricht aus 27jähriger Erla n heraus, bringt praktiſche Beiſpiele, weiſt nach, daß auch a ſchwierigen wirtſchaftlichen Zeiten das Inſerat in der 15 tung und der Fachzeitſchrift Träger und Vorbereiter 5 Erfolges iſt. Mit ehrlicher, überzeugender Kraft 1 5 die Notwendigkeit und Wirkungstragweite des Jae Das im Verlag Carl Fr. Berg, Berlin SW. 68 i Schriftchen verdient weiteſte Verbreitung bei allen Reklam treibenden. Land wirtſchafiliches Aus der Vorkriegszeit hat ſich folgende Floskel aus einem Vortrag erhalten, der im badiſchen Ober⸗ land gehalten wurde: Stal⸗ „Kunſtdünger iſt gut, ſehr gut. Aber den Stall miſt, meine Herren, kann ich Ihnen nicht warm genug ans Herz legen.“ S aben ſeue. die Gegt Rü! im den wah! Feu, dafüü Reſt Kelle wäh ligke Wag und 2 f N g auß 1 Rat⸗ ig für 234659 'en, ſo ringen Kreis⸗ 7 vom ertrag n bzw. rheim, Lehr. oflege⸗ ind in K rk ein ſollte odings fänden erfolg, ungen eines tungs⸗ t. Die herige vieder n Lui⸗ nö die eltung zuſend irſchen on in um zu Laut⸗ Tätig⸗ eſter nen, irkung nehin it den vom i mit rudert ib die der Nuſik⸗ iſe in änger ähnen ſchütz⸗ Idyll ppel⸗ und ber⸗ Os iſt 1, dir Luft hließ⸗ e zu⸗ Mau nige Um baren l. ethe⸗ zahls ift in rchiv chrif rn d⸗ h er⸗ Boie, an ſtlet. einer den ge⸗ ichen ſtler die iſchs tter⸗ iter⸗ eften uſeln lym⸗ dame rden der hahn, ein mit hoto⸗ unte Jas rat rung h in Zei⸗ des ter ites. jene me⸗ kel zer⸗ all⸗ rm 85 8 . Freitag, 3. Juni 1932 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 251 * ee— N Empfangsabend Hoppegarten(2. Juni) bei der 56. FJarben⸗Induſtrie Die Direktion der J. G. Farbeninduſtrie hatte geſtern anläßlich der Ausſtellung zu einem Empfangsabend in ihrem Geſellſchaftshaus einge⸗ laden. Erſchienen waren Vertreter der für die Land⸗ wirtſchaft zuſtändigen Reichs⸗ und Staatsminiſterien, ſaſt ſämtliche Vorſtandsmitglieder der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft und die Mitglieder des Dünger⸗Ausſchuſſes der D. L.., die beiden Ober⸗ bürgermeiſter von Mannheim und Ludwigshafen, ſerner von den deutſchen Landwirtſchaftskammern heren Präſidenten und geſchäftsführende Direktoren, Mitglieder des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, Pro⸗ ſeſoren der Landwirtſchaftlichen Hochſchulen bezw. Univerſitäten, Leiter der Landwirtſchaftlichen Ver⸗ ſuchsſtationen und ſonſtige namhafte Vertreter der landwirtſchaftlichen Wiſſenſchaft und Praxis. Des weiteren bemerkte man die Führer der großen land⸗ wirtſchaftlichen Körperſchaften, der landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsverbände, landwirtſchaftlicher Fachverbände, Vertreter befreundeter Düngerindu⸗ krien und zahlreiche Vertreter der Preſſe. Nachdem Direktor Dr. Gaus von der J. G. Farbeninduſtrie die Erſchienenen begrüßt batte, hielt Direktor Dr. Krauch einen Vortrag über die Ar⸗ beiten der J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft auf dem Gebiete der Herſtellung von Stickſtoffdünge⸗ mitteln. An den Vortrag ſchloß ſich ein zwangloſes geſelliges Beiſammenſein in den Gaſträumen des Geſellſchaftshauſes an. Räucherofen durchgebrannt Eine nicht geringe Aufregung verurſachte geſtern abend um neun Uhr der erſte Löſchzug der Berufs⸗ ſeuerwehr, der durch die Quadrate der Altſtadt ſauſte, die um dieſe Stunde außerordentlich belebt war. Gegenüber dem Katholiſchen Jugendheim war der Räucherofen eines Lebensmittelgeſchäfts in C 3 im Keller in Brand geraten. Das Feuer hatte den Roſt durchgebrannt und einen Teil der aufbe⸗ wahrten Lebensmittelvorräte vernichtet. Die durch Feuermelder D 4 alarmierte Berufsfeuerwehr ſorgte dafür, daß die verkohlten und noch glimmenden Reſte des Ofens und das verbrannte Fleiſch aus dem Keller kamen. Nachdem noch dem Rauch Abzug ge⸗ währt worden war, konnte die Wehr nach kurzer Tä⸗ ligkeit wieder abrücken. Die von Fackeln erleuchteten Pagen des erſten Löſchzuges hatten im Hand⸗ umdrehen eine große Menſchenmenge angelockt. 77 Veranſtaltungen ö Ausſtellungs⸗Varieté im Apollotheater Nach längerer Pauſe haben im Apollotheater wieder die Vorſtellungen begonnen. Man hätte in den Ausſtel⸗ längstagen zweifellos auch das Varieté vermißt, das ſich mit einem gediegenen Programm den fremden Gäſten empfiehlt. Der Tanz iſt durch die vier parvus mit der Solotänzerin Finni Hauſen vom Alkazar Hamburg hervorragend vertreten. Brillante Technik, Grazie und ſorbenreiche, geſchmackvolle Koſtümierung vereinigen ſich zu eindrucksvollen Bildern.„Sie und Er“ Rappos lennt ſich ein Paar, dos in zwei vortrefflich gespielten Duoſzenen:„Das Zimmer der Lüge“ und„Der hundert⸗ hozentige Spießer“ ſcharf ſatiriſch Themen anſchlägt, die Fon der Alltäglichkeit gar nicht ſo weit entfernt ſind. Alh Bodiverry zeigt als Kunſtſchützin eine verblüf⸗ ende Treffſicherheit. Wenn es ginge, würde ſie mit un⸗ 17 0 Sicherheit das Geſchoß ſogar durchs Nadelöhr fenden. L Fluher, der komiſche Radfahrer, verſteht ſo ge⸗ ſchick zu fallen, daß dieſe ſchwierigen Tricks ſehr leicht ülsſehen. Vom einfachen Zweirgd zum Turmrad iſt zwar ein großer Abſtand, aber ſelbſt in der Höhe behauptet ſich liegreich die humoriſtiſche Balgnee. Auch der komiſche Jongleur Solton, den Mannheimern kein Unbekannter, wirkt mit ſeinen originellen Einfällen recht erheiternd. Helo Mundzſy iſt als„ungariſcher Tauber“ angezeigt. Macht ganz mit Unrecht, denn er bringt viel mit: ein aus⸗ gezeichnet geſchultes Organ, einen empfindungsreichen Vor⸗ klag und eine tauberhafte äußere Erſcheinung. Man kann von einem großen künſtleriſchen Genuß ſprechen. Die wel Leqguins geben dem abwechſlungsreichen Pro⸗ gromm durch ihre Illuſtonen im„Tempo der Zeit“ einen 0 brillanten Abſchluß. Man ſieht zahlreiche neue Tricks, die mit großer Routine ausgeführt werden. Auch das wie⸗ der verpflichtete Theaterorcheſter iſt zu loben. Alles in alem ein Programm, das einen recht unterhaltſamen Abend gewährleiſtet.— Auch das„Trocadero“ iſt mit Kabgrett und Tonz zu neuem Leben erwacht. Kein Schutz⸗ Mann macht diesmäl auf die Polizeiſtunde aufmerkſam. Der Ausſtellung wegen findet die Vorſtellung am Frei⸗ N und Sonntag abend jeweils erſt um 9 Uhr att. * Plaukſtadt, 3 Juni. Unter großer Anteilnahme der hieſigen Bevölkerung wurde Landwirt Georg Kol zu Grabe getragen. Kolb genoß allgemeine Vertſchätzung. Die Trauerfeier nahm Pfarrer Brand vor. Der Männergeſangverein„Sänger⸗ einheit“ ſang die Chöre:„Ruhe ſauft, du haſt gefun⸗ den das beſſere Vaterhaus“ und„O wie ſanft die Se⸗ ligen ruhen“. Der Krikgerverein legte durch Herrn Hallwachs am Grabe einen Kranz nieder. „Deutſchland auf deem Fubiläumsturnfeſt der Schweiz Starke Beteiligung aus Baden Auch TV 1846 entſendet wieder eine Muſterriege Der„Eidgenöſſiſche Turnverein“, welchen Namen der Verband der Turnvereine in der Schweiz trägt, blickt in dieſem Jahre auf ein 100jähriges Beſtehen zurück. Was lag näher, als die Jubelfeier in dem im Kanton Aargau liegenden knapp 12000 Einwohner zählenden Orte Aarau zu begehen, an welcher Stätte die Wiege des Schweizeriſchen Turnverbandes ſtand. Dadurch war gleich⸗ zeitig auch der Platz für das bevorſtehende„Eidgenöſſiſche Turnfeſt 1932“, bei welcher Gelegenheit auch das eigene Heim des Verbandes in Aarau offiziell ſeiner Beſtimmung übergeben werden ſoll, gefunden. So kommt dem 60. Eidgenöſſiſchen Turnfeſt in den Tagen vom 15.—18. Juli in Aarau eine nicht alltägliche Bedeutung zu. Daß die Schweizer Turnvereine allerorts ſchon lange darauf rüſten, laſſen bereits die Meldungen zum Jubiläumstreffen erkennen. Ende April lagen bereits aus dem Schweizerland die Anmeldungen von 22 000 Turnern und 960 Sektionen(Vereinen) bei insgeſamt 1150 vor. Darüber hinaus iſt aber auch eine ſtarke Beteiligung des Auslandes zu erwarten. Mehr noch als in früheren Jahren iſt das„Eidgenöſſiſche“ in Aarau als ein internationales Turnertreffen erſten Ranges, man kann ſchon ſagen, als eine europäiſche Olym⸗ piade anzuſprechen. Die Turnverbände von Belgien, Bulgarien, Frankreich, Holland, Italien, Schweden, Tſchechoſlowakei, Vorarlberg, erſtmals auch Ungarn und Jugoflawien, nicht zuletzt die Deutſche Turner⸗ ſchaf t entſenden zum Einzel⸗ und Sektionsturnen mehr oder weniger ſtarke Vertretungen, bis auf Luxemburg, das durch eine eigene Landesveranſtaltung verhindert iſt. Eine beſonders zahlreiche Teilnahme er war⸗ tet man aus Deutſchland, und hier wieder aus den ſüddeutſchen Turnkreiſen neben der Riege der D.., aus Italien und Frankreich, wobei in erſter Linie das Elſaß zu finden ſein wird. Die freundſchaftlichen Beziehungen der Badiſchen Tur⸗ nerſchaft als Grenzkreis der D.., der zwangloſe un⸗ unterbrochene Verkehr der badiſchen Turnvereine im Markgräfler Land und im Hegau⸗Bodenſee⸗Gebiet zu den Turnvereinen des Nachbarlandes haben ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten die Bande herüber und hinüber geſchlungen. Stets ſind die Badener den Einladungen der Eidgenoſſen gefolgt und mit den beſten Eindrücken und Erfolgen von den Schweizer Turnfeſten zurückgekehrt. Auch für Aarau iſt ein ſtarkes Intereſſe in Baden feſtzuſtellen, wenn auch die troſtloſen Verhältniſſe in Deutſchland nicht ohne Einfluß auf die zahlenmäßige Be⸗ teiligung geblieben ſind. Durch die D. T. ſind bis heute 28 badiſche Turner als Teilnehmer an den Ein⸗ zelwettkämpfen gemeldet, und zwar ſind die Ver⸗ eine Tbd Durlach, StrV Singen, TV Konſtanz, TV Ra⸗ dolfzell, TV Neuſtadt i. Schw., TV Brombach, Jahn Frei⸗ burg, TV 34 Pforzheim, TW 46 Heidelberg, ſowie TV 46 Mannheim beteiligt. Von den Mannheimern werden vorausſichtlich das Einzelturnen Adler, Stix, Haf⸗ ner, K. König, Cuntz und Endreß beſtreiten. An weiteren bekannten Kunſtturnern wird man auch Jako b⸗ Singen, Becker t⸗Neuſtadt, Schenk Brombach, Moß⸗ brugger und Eſchwei⸗ Pforzheim in Aarau finden, deren Zahl ſich, wenn die Meldungen abgeſchloſſen ſind, ſicher noch vermehren wird. Soviel bis jetzt bekannt iſt, bereiten ſich auch zwei der badiſchen Turnvereine für das Sektionsturnen vor. Der Heidelberger TV 46 wird eine Vereinsriege am Barren ſtellen. Auch der TV 46 Mannheim entſendet eine Muſterriege, die mit neun Turnern unter der Führung von Turnwart Adel⸗ mann am Spezialgerät der Mannheimer an 3 Pferden dreiſtufige Uebungen als ſelbſtgewählte Uebungen turnen wird. Noch in guter Erinnerung iſt der große Erfolg der 1846er Vereinsriege beim Eid⸗ genöſſiſchen Turnfeſt 1925 in Genf. Damals beſtritten die Mannheimer an 4 Hochrecken mit 12 Turnern das Sek⸗ tionsturnen. Mit faſt zu ſchwierigen Uebungen errang der TV 46 den Lorbeerkranz. Ueberhaupt war damals das Abſchneiden der Badener in Genf über Erwarten gut, zumal die Eigenart des Schweizer Turnens und ſeine Wertung gegenüber den Wettkämpfen auf unſeren Deut⸗ ſchen Turnfeſten grundverſchieden iſt. Auch die Deutſche Turnerſchaft wird, wie in früheren Jahren, durch eine Riege in Aarau erneut ihre Freundſchaft und ihr Intereſſe bekunden. Die offizielle Vertretung der D. T. und die Führung der Riege erfolgt durch den 1. Vorſ. Staatsminiſter a. D. Dominikus und den Männerturnwart Schneider. Während für Luzern 1928 die Deutſche Vertretung den Süddeutſchen Turnkrei⸗ ſen übertragen war, wird für Aarau wieder eine Aus⸗ wahl unter den beſten Kunſtturnern Deutſchlands gehalten. Nach dem vorbereitenden Lehrgang im April d. J. an der Deutſchen Turnſchule in Berlin geht nochmals ein Ausſcheidungsturnen für die D. T. Riege am kommenden Sonntag in Wiesbaden vor fich, wo im Kurhaus 16 der beſten Geräteturner der D. T. zuſammentreffen. Nach den Ergebniſſen dieſes Treffens werden die zehn beſten Anwärter für die Deutſchlandriege in Aarau beſtimmt. Erfreu⸗ und Eſchwei⸗Pforzheim licherweiſe befinden ſich mit Endreß⸗Mannheim auch zwei Badener unter den Teil⸗ nehmern. Das Kampfgericht, beſtehend aus Kreisoberturn⸗ wart Frey, Kratz⸗Mainz, Gebhardt⸗Frankfurt, Krumm und Schick⸗-Wiesbaden, wird keine leichte Arbeit haben, denn das Schweizer Wertungsſyſtem und damit die Schweizer Auffaſſung, auf welche zu gegebener Zeit noch zurückzu⸗ kommen ſein wird, muß bei dieſem Ausſcheidungsturnen ebenfalls berückſichtigt werden. Handball 8 Mannheim— Spyg 07 Mannheim 12:6(:4) Zu einem Wachentagsſpiel hatte 08 die Handballer der Spielvereinigung 07 eingeladen. Dieſem unter der ſicheren Leitung von Grundhöfer, Phönix, ſtehendem Spiele kam in⸗ ſofern beſondere Bedeutung zu, als Lindenhof erſtmals wieder mit Baader, Scherer und Beltle antraten. Zu einem Maßſtab über das Können dieſer drei konnte dies Spiel allerdings nicht dienen, da die Neuoſtheimer nur zehn Mann zur Stelle hatten und es auch nicht ſo einfach iſt, ſich ſofort wieder in ein neues Mannſchaftsgebilde einzufügen. Aber dennoch kann behauptet werden, daß dieſe drei, die alle im Sturm aufgeſtellt waren, eine ganz gewaltige Verſtär⸗ kung bedeuten. Baader machte den beſten Eindruck von den drei, ſein Wurfvermögen iſt noch gewachſen. Beltle und Scherer waren ſchnell und ballſicher, ſollten aber nicht einen Flügel bilden. Ungelöſt iſt noch die Beſetzung des Poſtens des Sturmführers. Benner und Zülke wurden hier ab⸗ wechſelnd verwandt, beide konnten aber nicht ganz be⸗ friedigen. Neuoſtheim ſpielte ſehr eifrig. Bär, Loſer und Schmitt waren die beſten. Die Niederlage war bei dem ausgeprägten Kombinationsſpiel des Gaſtgebers nicht auf⸗ zuhalten. Den größten Anteil an den Erfolgen hatte auf der einen Seite Baader und auf der anderen Loſer. Städteſpiel[(Maunheim]! DSB— D Am 11. Juni findet auf dem VfR⸗Platz ein Handball⸗ Städteſpiel DT— DSB ſtatt. Für dieſes Treffen hat der zuſtändige Spielwart für die DS folgende Spieler nominiert: Mäntele(VfR), Müller(Waldhof), Zillhardt (Bfg), Preis(PSV), Oetzel(PSV), Rutſchmann(Wald⸗ hof), Höfling(PSV), Morgen(VfR), Spengler(Waldhof), Herzog(Waldhof), Fiſcher(Bf), Erſatz: Schmitt(PSV), Hildenbrandt(08). Vorher findet ein Städtehandballſpiel Jugend der beiden Verbände ſtatt. Zahlen von der Di.⸗Meiſterſchaft 51000 Zuſchauer in der Vorſchlußrunde Der Beſuch der beiden Spiele der Vorſchlußrunde am letzten Sonntag hat die Erwartungen übertroffen; aller⸗ dings gilt das nur für das Mannheimer Spiel zwiſchen 1 FC Nürnberg und Bayern München, dem etwa 33000 Zuſchauer beiwohnten. In Dresden beim Spiel Eintracht— Schalke zühlte man dagegen nur 18 000 Zuſchauer. Mit insgeſamt 51000 Zuſchauern ſind aber die beiden Treffen des Vorfahses um rund 21000 Zuſchauer überboten worden. Bei allen ausgetragenen Spielen ſind bisher 295 000 Zuſchauer zugegen geweſen, während 1931 nur 195 000 Zuſchauer die Kaſſenſchalter paſſierten. Das Endſpiel am 12. Juni in Nürnberg, für das in Süddeutſch⸗ land ſchon jetzt ein Rieſenintereſſe beſteht, dürfte im Ge⸗ ſamtabſchluß einen Publikumsrekord für die deutſche Mei⸗ ſterſchaft bringen. Frankreichs Tennismeiſterſchaften Hilde Krahwinkel unterliegt Helen Wills⸗Moody Mit großer Spannung wurde am Donnerstag die Be⸗ gegnung zwiſchen der amerikaniſchen Meiſterſpielerin Helen Wills⸗Moody und der deutſchen letztjährigen Wimble⸗ don⸗Finaliſtin Hilde Krahwinkel auf dem Hauptplatz des Pariſer Roland Garros⸗Stadions erwartet. Der Kampf endete mit dem erwarteten Siege der Amerikanerin mit :3, 10:8 aber ein großer Teil des Beialls nach Schluß des Spieles galt auch der beſonders im zweiten Satz ausge⸗ zeichnet ſpielenden Deutſchen. Die Amerikanerin hat damit die Schlußrunde erreicht. Die Franzöſin Frau Mathien fertigte die zweite Amerikanerin Helen Jacobs glatt 614, :4 ab. Die Franzöſin trifft nunmehr auf die Siegerin der Begegnung Cilly Außem— Betty Nuthall. Bei den Herren kam der wieder in Hochform ſpielende Italiener de Stefani mit 614,:7,:4 zu einer bemer⸗ kenswerten Erfolg über den ungariſchen Meiſterſpieler Bela von Kehrling. Der engliſche Spitzenſpieler Perrr kam über den öſterreichiſchen Meiſter Matejka:2,:4,:4 glatt hinweg und ſteht damit unter den„letzten Acht“. Einen deutſchen Sieg gab es am Donnerstag im Troſt⸗ turnier. Kleinſchroth beſiegte den Engländer Crawford ſicher:0, 715. Deutſcher Reiterſieg in Wien Im Rahmen der großen Feſtwoche in Wien gelangte am Donnerstag in der Freudenau die Internationale Offiziers⸗Steeplechaſe über 4000 Meter unter deutſcher Beteiligung zum Austrag. Deutſchlands Farben vertraten Oblt. Merk und Lt. v. Both auf den im Beſitz der Kavallerieſchule Hannover befindlichen Sergeant und Monte Godello. Beide ſetzten ſich ſofort an die Spitze und behaupteten ihre Poſition bis in den Einlauf. Hier rückte Nebulo unter dem ungariſchen Oblt. Valko auf und Kriff Monte Godello an. Nach hartem Kampf paffierten beide auf gleicher Höhe das Ziel vor dem etwas nachlaſſenden Sergeant. Der Ehrenpreis fiel durch das Los an Oblt. Val ko. der die jeder gern hört: billiger und besser Kopfwaschen mit Elida sich jetzt jeder leisten! Perfekta Zitronenbad! EIIDN SHAMPOO MIT PERFEKTIA ZIIRONEN BAD Shampoo kann Der Preis ist erstaunlich herabgesetzt und dann— das Wichtigste— die Leistung ist verdoppelt! Denn jetzt gibt es zu jeder Packung ein wirksames Schönheitsmittel für das Haar: 1. Graf Ferry⸗Reunen. Lehrlingsreiten, 2200 4, 1400 Meter: 1. Gra' Ritterkrone(Knobloch); 2. Jamdo;: 3. Morgot. Toto: 26. Platz: 12, 17, 30. Ferner: Venuſta, Süßkirſche, Onega, Ehryſeis, Orontes. 2. Verſuchsrennen der Stuten. Für Zweijährige, 8800 Mark, 1000 Meter: 1. Dr. G. Gerekes Grolle nur(Prin⸗ ten); 2. Languſte; 3. Marlene. Toto: 82. Platz: 18, 10, 17. Ferner: Iſolde, Silberſee, Fehlzündung, Monng Vanna, Ausgleich 2, 3900 4, 2000 Meter: 1. W. Kaufmanns Maiennacht(Spehla); 2. Genio; 3. Mo⸗ jordomus. Toto: 143. Platz: 26, 14, 27. Ferner: Hervoͤtas, Pale, Francesco, Fandem, Pandur, Altai, Iffezheim. 4. Fels⸗Rennen. Für Dreijährige, 3900 4, 1800 Meter: 1. M. J. Oppenheimers Goliath(M. Schmidt); 2. Feuer⸗ zauber; 3. Tumult. Toto: 14. 5. Verſuchsreunen der Hengſte und Wallache. Für Zwei⸗ jährige, 2800 4, 1000 Meter: 1. Geſt. Schlenderhans Seni (Pretzner); 2. Scharnhorſt; 3. Paul Feminis. Toto: 8. Platz: 14, 13, 13. Ferner: Comödiant, Hergeſell, Blitz, Lor⸗ val, Morſchall, Orſini. 6. Grave and Gay⸗Rennen. Für drei⸗ und vierjährige Stuten, 3900 /, 1600 Meter: 1. Geſt. Schlenderhans Ara⸗ besle jdik); 2. Roſifera; 3. Reichswehr. Toto: 50. Platz: 18, 28, 23. Ferner: Marie Louiſe, Alemannia, Abneigung, Miß Augias. 7. Omen⸗Rennen. Ausgleich 3, 2800, 1800 Meter: 1. W. Jentſchs Musketier(Hiller); 2. Kerner; 3. Loe. Toto: 132. Platz: 23, 18, 43, 75. Ferner: Liebesfeuer, Le Mauvais, Kirgiſe, Wotan, Everone, Nomos, Wigbert, Gebelaune, Gilgameſch, Henvill, El pi, Falena, Mahdi, Wilma, Galo, Golodſee. Doppelwette, 3. und 6. Rennen: 465:10. Sageohaleucles Freitag, 3. Juni Nationaltheater:„Der fidele Bauer“, Fall, Miete F 36, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Vorführungen. Apollo⸗Theater: Großes Ausſtellungs⸗Variets⸗ Programm, 21 Uhr. 38. Wanderausſtellung der Dec: Geöffnet von—20 Uhr. Leuchtfontäne: Friedrichsplatz, 21 Uhr. Antobusrundfahrt: Gorrheimer Tal— Heiligkreuzſteinoch — Schönau— Heidelberg— Mannheim, ab 23 Uhr Paradeplatz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten um 10, 3, 4 und 5 Uhr. Stadtrundfahrten ab Paradeplatz und Hauptbahnhof. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Capitol:„Der Sieger“.— Gloria: „Der Herr Bürovorſteher“.— Schauburg:„Der ſchönſte Mann im Staate“.— Roxy⸗ Theater: „Yvonne“.— Alhambra:„Kreuzer Emden“.— Univerſum:„Ein toller Einfoll“.— Pala ſt⸗ Theater:„York“.— Scala⸗ Theater:„Men⸗ ſchen hinter Gittern“. Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſenum: Geöffnet in der Zeit von 11—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—18.30 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellungen:„Der Frauenſpiegel“ und Jubiläums- ausſtellung:„25 Jahre Mannheimer Kunſthalle“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtstuerm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr— Oeffentliche Muſikbücheref M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—19 und 16—19 Uhr. Geſchäftliche Mitteilungen Haarwaſchen gefährlich? Ja— aber nur mit gewöhn⸗ lichen Waſchmitteln. Denn das Haar iſt doch lebendig uns ſehr empfindlich. Richtig waſchen kann man das Haar nun mit einem guten Shampoo. Das koſtet auch kaum mehr, denn jetzt erhält man ſchon für 20 Pfg. ein Päckchen Elida Shampoo, das für 2 mal reicht. Und dazu gübt es noch Perfekta Zitronenbad, ein wundervolles Pflegemittel für das Haar. Perfekta löſt den letzten Reſt von Seife aus dem Haar.. erhöht den Glanz und erleichtert das Fri⸗ ſieren. Es gibt dem Haar die letzte Vollendung! 450 eee eee Bei gichtiſchen Schmerzen, Nerven⸗ und Kopf⸗ chmerzen ſowie bei Schlafloſigkeit haben ſich Togal⸗ Tabletten hervorragend bewährt. Togal löſt die ſchädlichen Beſtandteile im Blut. Fragen Sie Ihr. Arzt. In allen Apoth. Ermäßigter Preis M..25. 12,5 Lith., 0,46 Chin., 74,3 Acid. acet. salle. 3. Oſſian⸗Rennen. — Operette von Leo Mannheimer Maimarkt use Haufen, es ist hörhste Zeit! Zlehung garantert nächsten Dienstag Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Ghmer euilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik und Lokales: ichard Schönfelder- Sport und Bermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den e Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Dee oh Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte erreichte nat noch t gek den Ge⸗ far tverk Wagen betrug 478 im 11 nach Ablauf der n Wirtſchaftslage mfang des vorjährigen 982 wird. be⸗ 4(Vormonat l 8= 20 ill. 1— einſchließ⸗ chreibungen und An⸗ ſich Geſamtaus⸗ e Geſamtein⸗ 3 des Vor⸗ und gegenüber tenſtes der neuen ind der feſten 8,47(312 Millio iſen gegenüber dem Ergebn Abnahme um 98 Mill./ ill. I auf. ralbeſtand vermi al ſo Der Per uderte ſich auf 613 302 (618 401) Köpfe als Folge weiterer Sparmaßnahmen und der Einlegung von Feierſchichten Württembergische Baumwollspinnerei u. Weberei, Eßlingen In der geſtrigen GV. bemängelte ein Aktionär mit stimmen die Bilanz und beantragte, anſtelle der vor⸗ chlagenen Verteilung von 3(5½) v. H. Dividende wieder v. H. auszuſchütten. Er verlangte ferner die Ermäßi⸗ gung Zezüge der Verwaltungs ratsmitglieder. Dieſen Anträgen ſchloß ſich noch ein anderer Aktionär an, der be⸗ ß die Bezüge von 94 000/ in der heutigen Zeit zu und verlangte eine Reduktion auf 40 000 J. Zw e Aktionäre wandten ſich gegen die Ausführun⸗ gen der Opponenten und wieſen da f hin, daß die Bilanz gegenüber derjenigen anderer Betriebe günſtig ſei und warnten vor einer größeren Dividendenausſchüttung. daß ſich die Jahre 1931 derart ver⸗ che Baumwollinduſtrie zahl⸗ reiche Stil igen, Konkurſe und Arbeitseinſchränkungen vornehmen mußte. Auch die erſten Monate des neuen hres hätten nach kurzem Anlauf zur Beſſerung keine oblung aufkommen laſſen. Die Ruhe kommende k und die Schwäche der Bau 0 kte verhinder⸗ ten vorerſt noch jedes Vertrauen. Eine einheitliche Pro⸗ duktions elung müſſe den Antrieb zu einer Aenderung ienrat Anhegger Verhältniſſe im doß die deutf erwiderte, geben. Die Steuern beliefen ſich auf 187 258 l, d. ſ. 9 v. H. des AK. Der derzeitige Kurs der Aktien von 55 tnis zum Wert des Unter⸗ ſeien leider kaum vorhanden. trage 363 000 /, der Effek⸗ ſtehe in keinem Ver 5 Stille Reſerver Bankgut en 600 briefe und eigene Aktien), der 118 000„ und die Außenſtände 571 000. In den letzten Jahren ſeien im Durchſchnitt 11,3 v. H. Dividende ausgeſchüttet worden. 3 Die von der Oppoſitton geſtellten Anträge wurden ab⸗ gelehnt und die Bilanz einſtimmig angenommen. Hein, Lehmann u. Co. AG, Eiſenkonſtruktionen, Brücken⸗ und Signalbau, Berlin.(Eig. Dr.) Nach 392 000 (124 000)/ Abſchreibungen weiſt die Geſellſchaft für 1931 eine Ermäßigung des Gewinnvortrags von 190 000 auf 26 000„ aus, nachdem im Vorjahr bei 20 000 4 Zu⸗ weiſung an die geſetzliche Rücklage eine Erhöhung des Ge⸗ winnvortrags von 60 090„/ um 130 000/ erfolgt war. Der Bedarf an induſtriellen Stahlbauten ſchrumpfte in eüutſchland auf ein Minimum zuſammen. Auch das Aus⸗ land ſchränkte induſtrielle Inveſtierung ſtork ein, Der durch den verſchärften Wettbewerb herbeigeführte Preis⸗ druck machte die Ausführungen der Aufträge vielfach un⸗ lohnend. Der Auftragseingang erfuhr einen erneuten Rückgang, ſo daß eine Anpaſſung an die veränderten Ver⸗ hältniſſe auf dem Gebiet der Fabrikation verſucht wurde. Im laufenden Jahr iſt eine Geſchäftsbelebung nicht ein⸗ getreten. * Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke Ac, Berlin.— Bilanz⸗ ſitzung erneut vertagt. Noch neueren Informationen iſt die bereits einmol auf den 2. Juni vertagte Bilonzſitzung des AR aus techniſchen Gründen erneut auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden. Heute wird lediglich der vorberei⸗ tende Ausſchuß zu einer Beſprechung zuſammentreten. Voxausſagen über den Abſchluß ſind daher z. Zt. noch nicht möglich. Feſt ſteht, daß. eine Aktieneinziehung oder Kapi⸗ talherabſetzung nicht in Frage kommt; die Erfolgsrechnung dürfte ausgeglichen ſein. Im Vorjahr wurden 5 v. H. auf 30 Mill. 4 AK k verteilt. * 7. 9. GV der Deutſchen Ban⸗ und Siedlungsgemein⸗ ſchaft(]. Unter außerordentlich ſtarker Beteiligung von Vertretern aus allen Teilen des deutſchen Reiches wurde die 7. o. GV der Bauſparkaſſe auf zinsfreier Grundlage, der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft eGmbc Darmſtadt in Würzburg abgehalten. Der Geſchäfts⸗ TSCHAF TS ler Neuen Mannheimer Zeitung Ersfer Geſreidehandelsiag in Mannheim Ein Eriolg— Wiederholung in Wie groß das Intereſſe am J. Mannheimer Getreidehan⸗ delstag war, geht aus der Tatſache hervor, daß außer den in der geſtrigen Abendausgabe angeführten Teilnehmer auch Beſucher von ſo weit entfernten Plätzen wie Baſel, Königsberg, Hamburg und Rotterdam eingetroffen waren. Der Südweſten war durch Gäſte aus Kehl, Saarlouis und Saarbrücken, der Rhein durch ſolche aus Mainz, Worms, Köln, Düſſeldorf, Neuß und Duisburg teldeutſchland durch Frankfurt, den, Gießen, M urg, Kaſſel, Bayern durch Würz ger, Nürnberger und Münchener Beſucher vertreten. Die Handelskammer Mannheim be⸗ kundete ihr Intereſſe durch den Beſuch ihrer Syndiei Prof. Dr. Blauſtein und Dr. Ul m„ſpäter ihres Präſidenten * Dr. Lenel; auch Mannheims Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich machte einen Rundgang, bei dem er aller⸗ dings die Kleie⸗Offerte eines Frankfurter Händlers dankend ablehnen mußte. Für die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer war deren Geſchäftsführender Direktor Dr. von Engelberg erſchienen, für den Verband der Landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften in Baden e. V. deſſen Präſident Keidel. Nachdem das Geſchäft in den Vormittagsſtun⸗ den ſich langſam entwickelt hatte, wurde es im Verlauf der Tagung erheblich leb In Bezug auf Lieſe lagen Nachrichten von für neuen Weizen viel neues Materi Anzahl von Lan hie Entwicklung treide⸗ und Ge hie die derzei auch veranlaßt, ihren neuen Weizen bis zu lombardieren, anſtatt ſich mit Vor verkäufen feſtzulegen. Bei Futterartikeln wirkte der Mangel an Deviſen einer ſtärkeren Einfuhr entgegen, während der Abſatz bei der Landwirtſchaft zurzeit Hi ck auf die im Gange be⸗ en zu den erſten Herbſtterminen 1 Umfätzen in Norddeutſchland ſoll Berlin Eine große findliche und allem ſchein noch gut ausfallende Heu⸗ ernte zu wünſchen übrig läßt. Immerhin waren für dieſes Marktgeblet Käufer vom Niederrhein erſchienen. Eine Hamburger Firma war mit C vertreten. Die großen örtlichen Düngemittel JG Farben Giulini und Haniel 9 auf der Ausſtellung der Dec mit einem beſo ren Ge⸗ bäude vertreten ſind, keine Diſche belegt. Verſchiedene Mannheimer und Frankfurter Großfirmen hatten geſchmackvolle Ausſtellungen von Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais arrangiert. Engliſche Biertreber waren mit 8,40—9,70, kanadiſche mit 8,70, amerikaniſche mit 8,60 /, eif Rotterdam⸗ Antwerpen, angeboten bzw. zu 100 ſh 6 b, eif Rotterdam, 127 ſh 6 d, eif Mannheim⸗Mainz⸗Worms, per 2240 lbs.; holländiſche Brennereitreber„Delft“ zu hfl. 5,25, fob Rotterdam, Malzkeime, ſchottiſche zu 117 ſh 6 d, engliſche zu 127 ſh 6 d, iriſche zu 120 ſh, eif Rotterdam, holländiſche zu 5,50 hfl., ab Grenzſtationen; Saigon⸗Reis, Mai⸗Juni⸗ Abladung, geſackt, zu 5,47½ hfl., eif Rotterdam, Leinſaat, La Plata, zu 6,67% hfl., eif Rotterdam, mandſchuriſche Hanfſaat Juni⸗erſte Hälfte Juli⸗ Lieferung von Rotterdam zu 14,50 /, geſackt, eif Mannheim, rumäniſche Sonnen⸗ blumenkerne, ladend⸗geladen, zu hfl. 6,05, cif Rotterdam, Incarnatklee, ungariſcher, 1932er Ernte, 97,3 v. H.., 85 v. H. K. inkluſive harter Körner, 15. Juli Lieferung zu 10,00, per 100 Kg., tranſit Paſſau; Wicken, Bourgas, ungereinigt, 9 hfl., gereinigt 9,65 hfl., eif Mannheim, Kokoskuchen 6,10 hfl., Mai⸗Juni⸗Abladung von Java, eif Rotterdam, Donau⸗Bohnen, neue Ernte, September⸗ Oktober, zu 5,65 hfl., loſe, tranſit Rotterdam und grüne Erbſen, neuer Ernte, Juli⸗Verladung, zu 9,75 hfl., loſe, tranſit Rotterdam. hile⸗Salpeter briken, wie tten, da ſie 8 kommenden Jahren beabsichfigi Die beſonders ſtark vertretenen Getreidemühlen und der Mehlhandel hatten größtenteils auf die Auslage von Muſtern hrer an ſich bekann⸗ ten Fabrikate verzichtet. Dagegen legte die bekannte Plange⸗Mühle kleine ſogenonnter Haustuchvockung Säckchen von 2 Kg. aus, bei denen ein einziger Zug ge⸗ nügt, um den Verſchluß zu öffnen, wobei die Hausfrau die Umhüllung als Handtuch oder Taſchentuch in der Hand behält. Klee⸗ und Grasſaaten waren nur ſchwach ver⸗ treten, weil die Saiſon dafür vorüber iſt und die in Frage kommenden Firmen außerdem größtenteils auf der De ⸗Ausſtellung vertreten ſind. In Braugerſte voll⸗ zogen ſich nur kleine Umſätze, da nur noch wenig Ware angeboten wird. In pommerſchen und märkiſchen Rog⸗ gen lagen Angebote für im Auguſt zu verladende Ware neuer Ernte zu 19,25/ vor. Von Hülſenfrüchten waren ruſſiſche Linſen, ga⸗ ranttert käferfrei, geſund und trocken, Ernte 1932, Ab⸗ ladung Auguſt⸗September, je nach Type, mit 12.50—24.75 Mark, aus der Ernte 1931, disponibel in Mannheim, je nach Type mit 13.75 15.00/ angeboten. Ferner verlangte Muſterſäcke in 5 Kg.⸗Päckchen in und kleinere Packungen in man für kleine weiße Erbſen 11.50, für Königsberger Saatwicken.50, für Victoria⸗Erbſen 14.75, für gelben Senf, Typ 69, 14.60, desgl. Type 2700, 14.00, für Peluſchken „für Sommerrübſen 13.25, für mandſchuriſche Hanfſagat 8 ſofortige Verladung von Königsberg, alles per 50 Kg., brutto für netto, einſchließlich Sack, verzollt, cif Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rhein, Karlsruhe oder Kehl, Zah⸗ lung netto Kaſſe gegen Dokumente bei Eintreffen des Schiffes an dieſen Plätzen, abzüglich 1 v. H. Diskont. Mehl⸗ und Kleiegeſchäft blieb klein; meiſt wurde nur Ware für Auguſt⸗Oktober⸗Lieferung gehandelt. Von Futterartikeln intereſſierten noch die Ausſtel⸗ lung von Hühnerfutter, wie ſie verſchiedene Handelsſirmen und Hühnerſutterherſteller veranſtaltet Für das Geflügelfutter Farma J wurden 20.50, Sgl. II 19.50 und desgl. III 17.50 /, die 100 Kg., ab Mannheim, Karlsruhe, Kehl verlangt. Es handelt ſich bei dieſer Ware um ein Geflügel⸗Körner⸗Futter(Miſchfutter), das ſich aus Mais, Dori, Weizen, Roggen, Hanfſagt, Knochenſchrot, Garnelen, geſchältem und ungeſchältem Reis, Sonnenblumenkernen und dergl. zuſammenſetzt. Dieſer Artikel begegnete leb⸗ haftem Intereſſe. Im ganzen hinterließ der Beſuch des Getreidehandels⸗ tages oͤen Eindruck, daß ſich die Veranſtalter für ihre große auf die Vorbereitung in viel zu kurzer Zeit verwandte Mühe durch zahlreichen Beſuch und einen erfolgreichen Verlauf belohnt ſehen. Wie wir hören, kam es gegen Schluß des Getreidehan⸗ delstages noch zu größeren Umſätzen in norddeutſchen Weizen und zwar wurde Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſteiner, 76 Kg., Aug.⸗Septemebr, mit 23.80 und 23.90 /, eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft und Sachſen⸗Saale⸗mitteldeutſcher Weizen, Aug.⸗Sept.⸗Lieferung, zu 24.10 bis herunter zu 23.90 /, eif Mannheim, gehandelt. Im großen ganzen übertraf der Erfolg die Erwar⸗ tungen der Veranſtalter: es wurden über 700 Gäſtekarten gelöſt. Es hat ſich bei dieſer Gelegenheit gezeigt, daß Mannheims Ruf als Getreidehandelsplatz noch gut begrün⸗ det iſt und es ſteht heute bereits feſt, daß auch in ko m⸗ menden Jahren jeweils ein Getreidehandels⸗ tag in Mannheim abgehalten wird. Zu welchem Zeitpunkt man dieſe Veranſtaltung treffen wird, d. h. ob man ſie etwa mit dem Maimarkt vereinigen oder ob man das Einbringen der neuen Ernte abwarten und den Getreidehandelstag dann im Herbſt abhalten wird, darüber wird zu gegebener Zeit erſt endgültig beſchloſſen werden. G. H. bericht zeigte ein weiter erfreuliches Anſteigen für das Kri⸗ ſenjahr 1931. So ſtieg beiſpielsweiſe die Anzahl der Bau⸗ ſparkonten um 28½ v.., der Reinzugang an Sparein⸗ lagen um 35 v. H. und die Anzahl der zugeteilten Dar⸗ lehen um 36 v. H. Die Summe der dinglich geſicherten Darlehen ſtieg von rund 26 Millionen J auf faſt 390 Mil⸗ lionen&. Das ſind 48 v. H. Der Reinzugang der Spar⸗ einlagen betrug mit 9 071 000„ Spareinlagen 236 v. H. der tariflich feſtgeſetzten Pflichtleiſtungen(Die Tilgungs⸗ leiſtungen betrugen daneben 1,5 v..). Der Unkoſten⸗ aufwand gegenüber dem Vorjahr hat ſich um 18 v. H. ge⸗ ſenkt. Den Spargeldereinlagen von insgeſamt 25,9 Mil⸗ lionen/ ſtehen dinglich geſicherte Dorlehen in Höhe von 38,8 Millionen/ gegenüber, von denen bereits 8,2 Mil⸗ lionen/ getilgt ſind. Außerdem ſind an flüſſigen Wit⸗ teln 1,7 Millionen„ nachgewieſen. Der vom Reichsauf⸗ ſichtsamt beſtellte Prüfer gab die Erklärung ab, keinerlei Beanſtandungen gefunden zu haben. Belebung in der Rheinschiffahri aber noch keine Besserung der Gesamflage- Günsſiger Wassersfand Zunahme der Oberrhein-Verfrachfungen infolge Sommerpreise für Brennsioffe In der Verkehrslage auf dem Rhein ließ ſich im Monat Mat nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhr⸗ ort eine gewiſſe Belebung feſtſtellen, ohne jedoch zu einer Beſſerung der allgemeinen Lage zu führen. Während ſich im Exportverkehr die Kohlenverladungen nur etwa auf der Höhe des Vormonats bewegten, zeigte ſich im Verkehr rheinguſwärts, und zwar hauptſächlich für Schweizer Rech⸗ nung, eine Zunahme der Verfrachtungen, die insbeſondere nach den Pfingſtfeiertagen weſentlich ins Gewicht fiel. Die Urſache dieſer lebhafteren Abrufe darf in der Inkraftſetzung der Sommerpreiſe für Brennſtoffe geſucht werden. Auch die Verſchiffungen von Kohle und Koks aus dem Eſchweiler Reyier über den Hafen Köln⸗Niehl ſind etwas umfang⸗ reicher geworden. Hinzu kam eine Zunahme der ſeewärtigen Zufuhren ab den Seehäfen. Trotz alledem blieb das An⸗ gebot an Kahnraum in allen Größen nach wie vor ſehr ſtark, und auch die in Fahrt befindlichen Schlepper genügten zum Abtransport des diesmal reichlicher vorhandenen Schleppgutes. Im Güterboots⸗ und Motorbootsdienſt hat ſich die Lage gegenüber dem Vormonat wenig verändert. Das Ladungsangebot war weiterhin ſehr ſchwach; die Boote konnten inſolgedeſſen zum großen Teil nicht voll abgeladen werden. Auch der Rheinſeedienſt wickelte ſich etwa im Umfange des Vormonats ab. Der Waſſerſtand des Rheins war während der ganzen Berichtszeit ziemlich günſtig. Am Monatserſten zeigte der Cauber Pegel 1,75 Meter an. Inſolge reichlicher Niederſchläge im erſten Monatsdrittel ging der Waſſerſtand ſtändig in die Höhe. Der höchſte Stand wurde am 13. Mai mit 3,61 Meter am Cauber Pegel gemeſſen. Darnach ging das Waſſer langſam zurück bis auf 2,82 Meter am 23. Mai, um nach kurzem Anſteigen bis auf 2,94 Meter am 28. Mat, am Monatsletzten wieder auf 2,83 Meter herabzuſtinken. Infolge dieſes günſtigen Waſſerſtandes konnten die zum Oberrhein fahrenden Kähne faſt voll ausgenutzt werden. Die Verladung von Breunſtoffen berg⸗ wie talwärts, die im Vormonat ziemlich gering war, hat, wie eingangs bereits erwähnt, etwas zugenommen. Der zur Verladung nötige Raum war reichlich vorhanden, ſo daß der Frachtenſtand ſich nicht beſſern konnte. e In der Oberrhein fahrt nach Straßburg Baſel iſt eine gewiſſe Belebung gegenüber der Lage im Vormonat feſtzuſtellen. Die Schiffahrt auf dem offenen Strom, die im Vormonat wegen des Kleinwaſſers noch nicht möglich war, konnte infolge reichlicher Niederſchläge in der erſten Matihälfte nach einigen Verſuchsfahrten auf⸗ genommen werden Fahrt oberhalb Straßburg nach Baſel unter erſtmaliger Be⸗ nutzung des Kembſer Umgehungskanals, der Anfang des Monats in Betrieb genommen wurde. Die Eröffnung der Fahrt auf dem offenen Strom bietet eine gewiſſe Entlaſtung auf dem Hüninger Kanal. Auf der anderen Seite ſetzten die Kohlen⸗ und Kokstransporte von der Ruhr in erhöhtem Maße ein. Die Ankünfte für den Oberrhein aus den See⸗ häfen waren mäßig, weshalb ſich die Frachten im Schwei⸗ zer Verkehr nicht erholen konnten, ſondern auf dem Stand des Vormonats ſtehen blieben. Im Talverkehr ab Straß⸗ burg hat ſich inſofern eine Aenderung ergeben, als die Minette⸗ Transporte nach der Ruhr wieder in ge⸗ wiſſem Umfang aufgenommen wurden. Da aber die Kali⸗ und Sodaverfrachtungen noch nicht zunahmen, ſo war ge⸗ nügend Kahnraum für den Talverkehr verfügbar, was zur Folge hatte, daß auch im Talfrachtengeſchäft keine Beſſerung eintreten konnte. Der Schlepplohn auf der Strecke Straßburg—Baſel iſt im Hinblick auf die etwas verbeſſerte Fahrmöglichkeit auf 2,50 Schweizer Fr. heruntergeſetzt worden. Am Frachtenmarkt zeigten ſich faſt keine Ver⸗ änderungen. Sofern Notierungen an der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort zuſtande kamen, wurde für Frachten von den RheinzRuhrhäfen nach Mannheim am 6. und 21. Mai. ein Satz von 0,70„ per To. bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit notiert. Für Verladungen ab Rhein⸗Herne⸗Kanal wurde am 9. und 21. ein Zuſchlag von 20 Pfg. bezahlt. Am 25. Mai bröckelte die Fracht in dieſer Verkehrsbeziehung auf 0,75/ ab. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhrhäfen/ Rotterdam betrugen die Sätze wie im Vormoat 0,60/ je To, einſchl. Schleppen. Für Verladungen ab Rhein⸗Herne⸗Kanal wurde ein Zuſchlag von 15 Pfg. bezahlt; für ſolche ab Rhein⸗ Zechenhäfen betrug der Abſchlag 5 Pfg. 5 Im Schleppgeſchäft war die Lage unverändert ſchlecht. Obwohl der Streik des Perſonals der holländiſchen Boote weiter anhielt, war jedoch auch während der Berichts⸗ zeit Schleppkraft ſtets reichlich angeboten. Durch die ſtär⸗ keren Kohlenverladungen nach dem Oberrhein und lebhaf⸗ teren Ankünfte von Gütern in den Seehäfen ſtand Schlepp⸗ gut in größerem Umfange zur Verfügung; die in Fahrt befindlichen Schlepper genügten jedoch vollſtändig zum Ab⸗ transport dieſer Güter. Der Schlepplohn wurde während des ganzen Monats mit 0,90—1/ per To. Baſis Ruhrort⸗ Mannheim an der Schifferbörſe in Duisburg ⸗Ruhrort notiert. 5 Der Beſchäftigungsgrad in den Umſchlags⸗ Speditions betrieben in und den Duisburg⸗Ruhr⸗ und ermöglichte dadurch wieder die l orter Häfen war, wie im im Vormonat, uneinheitlich. bridenrebenanbaus Die deuischen Sparkassen im April Der Spareinlagenbeſtand bei den Sparkaſſen des Deut⸗ ſchen Reichs hat im Monat April eine Zunahme von 9951, auf 9955,8 Mill./ erfahren. Die Geſamtgutſchriften ſtellten ſich im Berichtsmonat auf 488,8(März 433,5) Mill. Mark, von denen 17,4(30,4] Mill. 4 auf Zins⸗ und 46,5 (18,8) Mill.„ auf Aufwertungsgutſchriften entfallen. Neu⸗ einzahlungen von 424,9(384,3) Mill. 4 ſtehen Auszah⸗ lungen im April in Höhe von 484,2(470,8) Mill. 4 gegen⸗ über. Im Giro⸗Verkehr hat der Einlagenbeſtand im April einen Rückgang auf 1250,68(1258,5) Mill./ erfahren. * Volksbank Edenkoben, Edenkoben. In der geſtern nachmittag abgehaltenen o. GV gelangte der Bericht über das 67. Geſchäftsjahr mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zur Vorlage. In der Verſammlung wurde die kato⸗ ſtrophale Lage des Wein handels ſowie die Verhältniſſe der Winzerbevölkerung und der geſamten Dand wirtſchaft erörtert. Der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches beträgt rund 52 Mill.. Die Depoſiten und Sparkaſſenguthaben ſind mit 4052 000/ ausgewieſen. Die Beanſpruchung des Inſtituts war infolge der vorjährigen Julikriſe und des ſich ſpäter anſchließenden engliſchen Währungsexperiments, ſowie während der übrigen Zeit des Jahres durch die ausgedehnte Kundſchaft und deren vielfachen Bedürfniſſen ziemlich erheblich. Die Außen⸗ ſtände erfuhren trotz der angefallenen Zinſen eine leſchte Abnahme. Die Bilanzſumme beträgt 6780 000 ,, der Reingewinn 63 766 /. Es wurde beſchloſſen, die offenen Reſerven in Rücklagen zu verwandeln und in dieſen Rücklagen auch den Gewinn des verfloſſenen Jahres einzubeziehen. Mit dieſer Maßnahme find die Bilanz⸗ ziffern der Zeit voll und ganz angepaßt und auf bieſe Weiſe iſt für die Folge für die Sicherheit der Genoſſen⸗ ſchaft vollkommen Rechnung getragen. Die Anträge der Verwaltung fanden die Zuſtimmung der Verfammlung. * Waitzingerbräu AG in Miesbach(Bayern).— 3 v. H. Dividende. Die mit 2,5 Mill./ Ac arbeitende Geſell⸗ ſchaft beantragt für das Geſchäftsjahr 1931 die Aus ſchüt⸗ tung von 3(5) v. H. Dividende. AG. für Gas und Elekirizifſäf Köln O. Eig. Dr.) triebs Das 9)* Das zr 1931 erbrachte Be überſchüſſe e Einnahm 587 000(554 000) l, ſowie ten von (185 000%). Nach Abſchreibung von wieder wird der Reingewinn mit? 00(324 000)% gewieſen. Es ſollen wieder 3 v. ividende per lt werden. Der Abſatz an K ⸗ und Induſtriegas ere fuhr in der erſten Jahreshälfſt e S ig, Hi durch den im zweiten Halbjahr einſetzenden Rückgang nicht ganz verloren ging, einem geringen Me dem Vorfahre abſchl Infol abbaues trat zu Ber des neu merkliche Senkung des Haushaltsab dings in den folgenden Monaten ſortgeſetzt hat. Trotz weiterer das laufende Jahr mit einem mäßiger rechnet. Aus der Bilanz: Beteiligu 1,33(1,68), Schuloͤner)(1,73), Hypotheke 0,24 Bankguthaben.4 läubiger 0,3 .. bſa noch nach Meng iftsjahres zes ein, die ſich nicht im gleichen 11 1 (0,5 * G der Pongs Spinnerei und Weberei Ac. 8. Gladbach⸗Rheydt. Die o. GV genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1931 ſowie die Liquidations⸗Eröffnungs⸗ bilanz, per 31. 12. 1931, die mit einem Ver luſt von 884 500 4 abſchließt. ie Liquidation ſei, ſo wurde mit⸗ geteilt, ſoweit fortgeſchritten, daß die Vorräte ſämtlich ver⸗ kauft ſeien. Die ausſtehenden Forderungen hätten ſich auf rd. 30 000 /, die Schulden und Akzepte auf 160 000% ermäßigt. Auch ein Teil der Maſchinen ſei bereits ger⸗ äußert, dagegen ſei es ſehr ſchwierig, den Grundb ſitz zu verkaufen. Alle Bemühung bzw. zu vermieten, ſeien b und in welcher Höhe die Ak erhalten könnten, hänge der Anlagen ab. * Caſſeler Baſalt⸗Induſtrie AG. in Kaſſel.— Unver⸗ änderter Reingewinn. Die o. GV. der der Baſalt⸗A ch, Linz g. Rh., naheſtehenden Geſellſchaft(Aktienkapital 1678 Mill. /) genehmigte den Abſch ie Anlagen abzuſtoßen er erfolglos geblieben. Oh onäre eine Liquidationsquole lediglich von der Verwertung r 1931, der bei einem Rohüberſchuß von 515 250(i. V. 830 312)/ nach Abſchrei⸗ bungen von 71 062(251 522)/ einen Reingewinn von 4557(4556)/ ausweiſt, der wieder vorgetragen wird. * Verluſtabſchluß der Hartmann und Braun Ac, Frank⸗ furt a. In der Aht⸗Sitzung wurden die Abſchluß⸗ ziffern für 1931 genehmigt. Bei Abſchreibungen in ge wohnter Weiſe(i. V. 177 117%) ſchließt das Gef jahr zum erſten Male ſeit Beſtehen der Geſellſchaf einem Verluſt, der mit (i. V. aus 111 498/ Jahre t mit ausgewieſen wird huß zuzüglich 52 111% Gewinnvortrag 7 nach 10 v. H. Dividende auf 1,92 Mill. Stammkapital). G 30. Runi. * Zur Lage der Pforzheimer Edelmetall⸗ und Schmuck 10 wareninduſtrie Gegenüber einer normalen Belegſchaft im Jahre 1928 mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 51 Stunden, betrug die Belegſchaft im April 1932 nur noch 57 v. H. bei einer wöchentlichen Arbeitsleiſtung von im Durchſchnitt 31 Stunden. Es gibt einzelne Zweige der In⸗ Huſtrie, die beſſer, andere aber auch, die ſehr viel ſchlechter daſtehen. Hervorgehoben ſei noch die Tatſache, daß die Zahl der beſchäftigten Arbeiter ſehr viel weniger ab⸗ genommen hat als die Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden, daß alſo mit anderen Worten die Pforzheimer Arbeitgeber in großem Umfang die Laſten einer Kurzarbeit guf ſich genommen und ſo viele Leute im Betrieb gehalten haben, als nur irgend wie möglich war. Stillsiand der Kurserhöhungen Frankfurt: geringe Umſätze An der geſtrigen Abendbörſe kam die Aufwärtsbewegung der Aktienkurſe zunächſt zum Stillſtand. Gegenüber dem Berliner Schluß lagen die Notierungen zu Beginn des offiziellen Verkehrs der Spekulation kleine Deckungen vorgenommen wurden, Im Verlaufe neigte die Tendenz jedoch wieder zur Schwäche. I Farben waren mit 89 v. H. nur knapp gehalten, Schuckert waren ſtärker angeboten und lagen 122 v. H. niedriger. Auch ſonſt bröckelten die Kurfe leicht ab, wobei die Schwäche einiger Auslandsbörſen als Grund angeführt wurde. Das Geſchäft hielt ſich allgemein in engen Grenzen. Am Rentenmarkt war die Kurs⸗ geſtaltung uneinheitlich. Während Rhein. Hypothekenbank und Goldpfandbrlefe weiter geſucht und höher waren, kamen in anderen Pfandbrieſarten vornehmlich in Frankfurter Serien Material heraus, ſo doß die letzten Kurſe nur knapp gehalten blieben. ſpäten Fälligkeiten waren 49% unverändert. Bei gering ſten Umſätzen konnte ſich Jh Farben gegen Schluß der Börſe wieder erholen, nachbörslich wurde ſie mit 89 Geld genannt. 5 London: Unverändert ſchwache Tendenz Die Grundſtimmung an der Londoner Börſfe blieb bis zum Schluß unverändert, die Kursbewegung war noch unten gerichtet. Paris war uneinheitlich und gleichfalls überwiegend ſchwächer. Brüſſel war auf einen weniger ſreundlicheren Ton als geſtern geſtimmt, die Kurſe logen metſt ſchwächer. An der Amſterdamer Börſe bröckelten die Kurſe bei geringer Unternehmungsluſt überwiegend ab. Im Gegenſatz zu den vorgenannten Plätzen war die Ten⸗ denz der Wiener Börſe feſt. Die Newyorker Börſe er⸗ öffnete wiederum in ſchwächerer Haltung. Pfund und Dollar unverändert An den internationalen Deviſenmärkten blieben das engliſche Pfund und der Dol ar völlig unverändert, nur die Reichsmark konnte ſich weiter leicht beſſern. So zog Amſterdam auf 58,37. in Zürich auf 120,70, in Lon⸗ don auf 15,58 und in Newyork auf 23,85 an. Auf die Dis⸗ kontermäßigung war Stockholm, etwas leichter. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 2. Juni Das Geſchäft war an der heutigen Börſe äußerſt ſtill⸗ Es waren nur ganz vereinzelte Bergreiſen am Markt Die Bergfrocht notierte mit 65 Pfg. je Tonne ab hier Baſis Mannheim. Die Schlepplöhne tal wie bergwärts blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. Vom deuischen Weinmarki Starke Frosischäden in Oberbadens Weinbergen Verlauf des pfälzischen Weingeschäffes In den Reben ſind die zarten Sproſſen ſoweit gediehen, daß die Samenanſätze zum Vorſchein kommen. Dabei zeigt ſich allerdings vielfach, daß der kalte Nordoſt mit Tempera⸗ turen von 15 Grad Kälte die älteren Stöcke mit ſchwachen Bögen zugrunde gerichtet hat. Ein ba diſcher Winzer zählte auf 4 Ar Rebgelände 250 erfrorene Reben, 5. h. faſt die Hälfte des Beſtandes. In Oberbaden gibt es auch Weinberge, bei denen bis zu zwei Drittel der Stöcke aus⸗ Hieben. Erfreulicherweiſe zeigen dafür die gefunden Stöcke einen ſehr reichen Samenanſatz, der Hoffnung auf einen guten Herbſt bietet. Der entſprechende Ertragsaus⸗ fall iſt allerdings nicht einzuholen. Der 1991er Wein geht bei den Winzern langſam zur Neige; einzelne Gemeinden ſind ſchon ſeit einiger Zeit ausverkauft. Die Nachfrage iſt auch weiterhin rege geblieben. Im Breisgau wurden bei letzten Uebergängen 80—90 je Ohm(150 Liter) für Tiſch⸗ weinen von Durchſchnittsqualität bezahlt. Schwach war die Kaufluſt dagegen bei einer Verſteigerung, die 10 Mit⸗ glieder des Vereins Badiſcher Naturweinverſteigerer in Offenburg veranſtalteten. Von den angebotenen 285 Hekto⸗ liter und 3300 1929er, 1930er und 1931er Naturweißweinen und 19gler Naturrotweinen gingen nur etwa ein Drittel ab. Vom badiſch⸗württembergiſchen Weinbauverband für Hybridenreben wurde eine große Proteſtverſammlung in Sinsheim abgehalten, um dem Ziel der Freigabe des Hy⸗ für den Haustrunk näher⸗ zukommen. In Franken nahm das Weingeſchäft wieder einen ſebr ruhigen Verlauf, was man auf die vorausgegangenen Verſteigerungen zurückführt. Umgeſetzt wurden kleinere Poſten 19gler zu 30—38 /, Iphöfer, Sommeracher und Voraussichilich kleiner Herbsf Kleine Nachfrage im Rheingau und an der Mosel Volkacher zu 36—40, 1990er zu 4060/ die 100 Liter. Ungleichmäßiger In Württemberg wurden bei freihändigen Ver⸗ käufen je Eimer(300 Liter) Weiß⸗ und Rotweine 130 bis 240„ je Qualität angelegt. . In der Rheinpfalz zeigt ſich ſtarke Verunkrautung in den Weinbergen, was zu fortgeſetzten Bodenarbeiten nötigt.— An der Ober haardt ſind die Weine beim Winzer vielfach ausverkauft, vereinzelt lagernde meiſtens verbeſſerte Weine wurden zu 940400/ gehandelt, In Rheinheſſen zeigte ſich etwas ſteigendes Ante eſſe für 1930er Weine, wogegen 1929er weniger gefrag blieben. Die Vorräte des Jahrganges 1931 verringern ſich allmählich. Die Preiſe haben eine weſentliche Veränderung nicht erfahren. In Aßmannshauſen wurden 1930er Rotweine mit etwa 340350 /, naturrein mit 350 360. Ioꝛger naturrein mit etwa 520560/ gehandelt Bei einer Verſteigerung von Spätburgunderrotweinen der Preußiſchen Weinbaudomäne erzielten 200 Flaſchen lohek raturrein im Durchſchnitt 7,20/ die Flaſche. Das Viertel⸗ ſtück 1930er Naturrotwein wurde mit 350 /, 19 9er in durchſchnittlich 545/ bezahlt.— Im Rheingau er⸗ zielten in öffentlicher Verſteigerung 1930er naturxreinet Hochheimer 340 /, logler 250500 An der Mik tel⸗ moſel herrſcht im Weinhandel große Stille. Auf 1 Verſteigerungswege erzielten 1930er naturreine Mitte moſelweine 520640„, verb. 410490, 1981er Natur bis 920, verb. 420540. Saar⸗ und Ruwerweine fanden bei öffentlichem Ausgebot nur wenig Kaufneigung, 9 von ausgebotenen 59 Nummern 33 zurückgezogen 10 mußten. Es koſtete das Fuder 1930er naturrein 0 55 480 f, verb. 300.420, idgler verb. 310380 9953 freihändigen Umſätzen bezahlte man für 1930er und 10e Gewächſe von der Mittelmoſel 400850/ fe Fuder, überwiegend gut behauptet, do von Reichsſchuldbuchforderungen in 8 * N 2 — 2 1. L, ig den nungs⸗ ſt von ßen n. Oh Squote ertung Unver⸗ „A., 1,678 einem öſchrei⸗ winn wird. Frank⸗ ſchluß⸗ in ge⸗ äfts⸗ t mit wird 111 4 kill. hmuck⸗ aft im on 51 r noch on jm er In⸗ lechter aß die r ab⸗ unden, itgeber it auf halten egung f r dem 1932 1 2 Cn Freitag, 3. Jun 32 houslsartigem strapazlerfäh. Sommer-Mantel aus in gedeckten Farben Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgave Sport Mantel, Stoff, Qual., jugendliche Form, mit Metallknöpfen, mod. Diagonalstoff Sonntag, den 5. Juni, ist unser Haus von 1— 6 Uhr geöffnet! flotte Sommer-Mantel aus reinw. marine- Kamm. garn, weißer Unter- Kragen, gz. auf Kunsts Sportkleid aus ge- musterten Celenic, mod. Puffärmel und Faltenrock, pastellfb. 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Im Alter von 96 Jahren iſt hier der älteſte männliche Einwohner unſerer Ge⸗ meinde und des 8 Hanauerlandes an Alters⸗ ſchwäche geſtorben. Es iſt der Altſchmiedemeiſter und Landwirt Michael Fe 1 Bis vor einem Jahre konnte man den Greis noch ab und zu mit auf das Feld gehen ſehen. Nur in den letzten Wochen war er bettlägerig. Badenweiler gegen Glückſpiele * Badenweiler, 3. Jui. Die Beſtrebungen um Einführung des Glückſpiels in den deutſchen Kurorten ſind als ein zur Belebung des Fremden⸗ verkehrs untaugliches Mittel von den zuſtändigen Stellen in Badenweiler abgelehnt worden. Gutachten im Offenburger Aerzte⸗Prozeß 95 Offenburg, 2 2. Juni. Im Offenburger Sterili⸗ ſations⸗Prozeß wurde geſtern die Verhandlung nach dem Unfall des erſten Staatsanwalts noch einmal aufgenommen und noch die Schlußgutachten der Sachverſtändigen erſtattet. Die erſte Frage: Wirkt die Steriliſation zeitweilig oder dauernd? beantwor⸗ ten faſt alle Sachverſtändigen dahin, daß die von Dr. Merk angewandten Methoden nicht alle in gleicher Weiſe ſicher wirken. Ueber die Zahl der Aus⸗ kratzungen und Steriliſationen wurde mitgeteilt, daß 1926 auf 424 Operationen 36 Auskratzungen und 43 Steriliſationen kamen; 1927 betrugen die Zahlen 415 bezw 52, bezw. 34; 1928 474 bezw. 63, bezw. 67 und 1929 481 bezw. 58, bezw. 42. Nach einer Statiſtik der Univerſitätsklinik Tübingen ſind dort in 12 Jahren annähernd ſopiel Steriliſationen vorgekommen, wie in vier Jahren in Kehl. Prof. Dr. Liepmann erklärte, die Indikation zur Unterbrechung ſei durch die Reichsgerichtsent⸗ ſcheidung klargelegt. In dieſem Prozeß ſei die Frage zu entſcheiden, ob die Prüfung ausreichend geweſen ſei. Bei den Angeklagten habe es ſich um Leute gehandelt, die in Ueberſchätzung des eigenen Könnens Diagnoſen geſtellt haben. Mit Einwilligung der Frau und des Mannes ſei die Steriliſation rechtlich erlaubt. Ein großer Teil der praktiſchen Aerzte würden Diagnoſen ſtellen, wie Dr. Merk und die Mitangeklagten. Die nächſte Sitzung wird am Samstag vormittag ſtattfinden. Wann die Plädoyers gehalten werden, ſteht noch nicht feſt. Als das Handwerk blühte Landestagung des Badiſchen Fleiſchergewerbes 6 Weinheim, 2. Juni. In der Feſtſchrift der Fleiſcher⸗Innung erzählte Kreisrat Zinkgräf vom Metzgergewerbe in alter Zeit und wünſchte, daß es wieder heißen möge„Handwerk hat goldenen Boden“. Wie fern das Wunſchziel gegenwärtig liegt iſt bekannt. Ueber der hieſigen Landestagung des Bezirksvereins Baden im Fleiſcher⸗Verband ſtand in Erinnerung an frühere Zeiten das Motto: „.„. als das Handwerk blühte, blühte das Vaterland“. Einer e tung am Vortag folgte, wie ſchöyn berichtet, am 1. Juni der Bezirkstag in der Feſthalle— Hof“, zu dem ſich 320 Vertreter von 36 Innungen aus allen Teilen des badiſchen Landes eingefunden hatten. Der Vorſitzende, Ober⸗ meiſter Ullrich⸗Baden, begrüßte die Gäſte und ge⸗ dachte der verſtorbenen Mitglieder. Grüße überbrach⸗ ten Landrat Dr. Pfaff für die badiſche Staatsregie⸗ rung und die Vegirksbehörbe, Oberbürgermeiſter Huegel für die Stadt Weinheim, Regierungsrat Seyler für das Arbeitsamt, Obermeiſter Vogler für die Fleiſcher⸗Innung Weinheim und Direktor Endreß für die vier Handwerkskammern Badens und die Handwerksorganiſationen. Reichstagsabg. Freybe Stettin über die Exiſtenzfrage des Fleiſcherhandwerks. Bei der Preisſenkungsaktion habe die Feſtſetzung der Schlacht⸗ und Viehhofgebühren mit dem Abbau von Gehältern und Preiſen nicht gleichen Schritt ge⸗ halten. Die Weltmarktpreiſe für Häute und Felle ſeien ſo gedrückt, daß ſich die Verwertung von Ne⸗ benprodukten oft kaum mehr lohne. Das Ueberhand⸗ nehmen der Hausſchlachtungen müſſe durch eindeu⸗ tige Feſtlegung des Begriffs, das einen Verkauf an Dritte ausſchließe, abgeſtellt und der Verkauf von Fleiſch von dem Nachweis der Meiſterprüfung ab⸗ hängig adt werden. Wie Obermeiſter Güntert⸗Karlsruhe an Hand amtlichen Materials errechnete, werden im Haus⸗ ſchlachten in Baden 1,5 Mill. Schweine und 16 000 Stück Großvieh, in Baden und im Reich für 510 Mill. Rm. umgeſetzt, wodurch neben dem Ver⸗ „ ſprach darauf luſt wichtiger Werte durch unfachliche Behandlung etwa 20 Mill. Rm. an Steuern und Gebühren ver⸗ loren gehen; außerdem könnten 17000 Geſellen mehr beſchäftigt werden. Nach weiteren Vorträgen über Gebührenabbau, über Fleiſch⸗ und Wurſtvergiftungen und ihre ſchädlichen Auswirkungen verbreitete ſich Direktor Endreß⸗Karlsruhe über die Berufsſtandespolitik des Handwerks, in der ebenfalls gegen ſtaatliche Wirtſchaftspolitik, gegen Klaſſenkampf und Benachteiligung des Mit⸗ telſtandes Einſpruch erhoben wurde. Ferner wurde das Lehrlingsweſen beſprochen. Geſchäftsführer Zähringer⸗Mannheim berich⸗ tete über die Tätigkeit des Bezirksvereins und der Innungen, über die Sterbekaſſe und der vor zwei Jahren eingeführten Altersfürſorge, deren Auf⸗ löſung beſchloſſen werden mußte. Die finanzielle Lage iſt geregelt und mit aller Vorſicht aufgebaut. Für den verſtorbenen Obermeiſter Heinemann wurde Weiſer⸗Villingen in den Vorſtand gewählt. Obermeiſter Ullrich wurde einſtimmig wieder in den Vorſtand des Deutſchen Fleiſcher⸗Verbands be⸗ rufen. Der nächſte Bezirkstag findet in Villin⸗ gen ſtatt. Am Nachmittag beſuchten die Gäſte die Burgen und den Weinheimer Zedernwald. fand ein beiden Abends Feſtbankett im Pfälzer Hof ſtatt. Obermſt. Vogler⸗Weinheim begrüßte die zahlreich erſchienenen Gäſte. Ein ge⸗ diegenes Programm unterhielt die Gäſte in ange⸗ nehmſter Weiſe. Mitwirkende waren der Badiſche Fleiſcher⸗Sängerbund unter Leitung von Chormei⸗ ſter Leger⸗Mannheim und Schetters⸗Heidel⸗ berg, die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle Weinheim unter Stabführung von Muſtkmeiſter Heſſe, K. Dietrich und A. Moſe r⸗Heidelberg. Wein⸗ heimer Meiſterſöhne und ⸗töchter führten beifällig aufgenommene Reigen vor. Dann wurde getanzt. Eine größere Anzahl von Teilnehmern beſichtigte am Donnerstag die große Wanderausſtellung der De. in Mannheim. . dd ⁰⁰ðyyddd ĩðͤ y ðͤdddd) èðͤ y ͤ v ĩ ͤ v Vereinigung VBadiſcher Krankenkaſſen Heidelberg, 2. Juni. Die Badiſcher Krankenkaſſen e. V.(Sitz Pforzheim) hält am Sountag, 12. Juni, 1 im Geſellſchaftshaus Harmonie, ihre 36. ordentliche Landesverſammlung ab. Der Geſchäftsbericht verweiſt auf die einſchnei⸗ denden Aenderungen, die die Notverordnungen für das Krankenkaſſenweſen brachten und erinnert an die kritiſche finanzielle Lage der Kaſſen im Notjahr 1931, verurſacht durch die wirtſchaftliche Lage und das Freie Vereinigung hierdurch bedingte weitere, geradezu kataſtrophale Sinken der Beitragseinnahmen. Dank einer ſpar⸗ ſamen und vorſichtigen Geſchäftsführung waren die Verbandskaſſen immer liquide. Immerhin haben viele Kaſſen 1931 mit Fehlbeträgen und Ver⸗ mögensverluſten abgeſchloſſen. Das Kaſſen⸗ vermögen einſchließlich Rücklagen der Verbands⸗ kaſſen, ſoweit ſie Ortskrankenkaſſen ſind, belief ſich im Jahre 1930 auf 19 924 439 Mark, im Jahre 1931 auf 18 306 025 Mark, ſomit Verluſt 1618 413 Mark. Die Vermögensabnahme beträgt alſo 8,12 v. H. Die ge⸗ ſamte Mitgliederzahl dieſer Kaſſen betug im Jahre 1930 411776, im Jahre 1931 384 408. 143. Jahrgang/ Nummer 281 Aus der Pfalz Berufungsverhandlung Wolf⸗Mandach Juni. Vor der Erſten Straf, * Ludwigshafen, 3. kammer heutigen Freitag die den früheren geführt. Wolf war beim Landgericht Frankenthal wird am ie 0 gegen Bürgermeiſter Wol vom Schöffengericht Leeden durch⸗ Ludwigs, hafen wegen Unterſchlagung, Untreue und Betrug zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis teilt worden. verur⸗ Hugo Weil zur Strafverbüßung verhaftet * Frankenthal, 2. Junf. des Landgerichts teilt mit: weiterten Schöffengerichts „Die Gerichtspreſſ ſeſtelle Der mit Urteil des er⸗ Neuſtadt a. Hdt. vom 29. Mai 31 wegen Verbrechens und Vergehens des betrügerſchen Vergehen gegen das ten und zu Geldſtrafen von über ichs mark Hugo Weil von Neuſtadt a. Hdt., Strafvollzug ebenſo zu verhindern Unterſuchungshaft Mai in He Verbüßung ſeiner Zweibrücken Sein mitverurteilter Bruder Berhold Weil lionen Re früher in der machte, wurde am 31. haftet und zur Gefangenenanſtalt reits eingeliefert. Bankrotts⸗ Betrugs, Beihilfe zum Branntweinmonopolgeſetz zur Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren drei Mpua⸗ zwei Mil⸗ verurteilte Weinbä nile der bisher den wußte wie er Schwierigkeiten idelberg ver⸗ Strafe in die eingeliefert iſt be⸗ Das Urteil im Weinprozeß Breiling : Landau, 3. Juni. In dem zweitägigen Be⸗ rufungsprozeß gegen die vier Brüder Breiling am 15. Dezember 1931 vom 5 Maikammer, die Schöffengericht Landau waren, 11 Uhr das Urteil gefällt. urteilt worden wegen Weinfälſchung ver⸗ wurde geſtern Das Urteil der erſten In⸗ vormittag ſtanz wird aufgehoben und die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft verworfen. Es nicht Weinfälſchung vorliegt, wurde feſtgeſtellt, daß ſondern daß geklagten unerlaubte Stoffe geſetzwidrig zur Weinbereitung verwendet kehr gebracht haben. und dieſe Weine in Ver⸗ Es wurden verurteilt: Alfred, Ernſt und Fritz Breiling zu je zwei Monaten, Hermann Breiling zu gen Gefängnis. In eine allen em Monat und 10 Ta⸗ übrigen Anklagepunkten erfolgte Freiſprechung auf Koſten der Stagts⸗ kaſſe. Sämtliche beſchlagnahmten Weine werden frei⸗ gegeben. * * Speyer, 3. Juni., feſtſtellen. Das * *. Geſtern früh ſprang eine 74 Jahre alte Witwe von hier in ſelbſtmörderiſcher Ah⸗ ſicht in den Speyerbach. Sie wurde au der Mündung geländet, jedoch konnte der Arzt nur noch den Tod Motiv zu der Tat dürfte in mißlichen Familienverhältniſſen zu ſuchen ſein. Uberraſchend ſchnelle Jchm bei Kopfschmerzen jeglicher Art, Neuralgien und rheumatischen Bese 5 den dufch das ärztlich bestens empfohlene D Citrovanille. 12 b e 6 Pulver- od. 12 Oblaten- Packung RM. I. Side 1 jim Auto mitzunemen 3Jteilig Stabiler horpeendel Weidenhocker 2²³ Flechttand. 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