1 eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 Juſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigentell RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 70 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Famtlien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. tellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Reerſeldſtr. 18, Ne Frledrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 80 bulſenſtr. 1.— Erſcheiunungsweiſe; wöchentlich 12 mal. end⸗Ausgabe Neuwahlen im Juli? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Juni. Das Kabinett tritt heute nachmittag erneut zu⸗ mmen, um die Beratungen über das Regierungs⸗ keogramm und insbeſondere die Frage der Reichs⸗ lagsauflöſung fortzuſetzen. Es iſt möglich, daß goch im Laufe des heutigen Abends die Entſcheidung füll Nach wie vor rechnet man in politiſchen Kreiſen damit, daß die Auflöſung des Reichstages analog dem erfahren im Oktober 1924 vom Reichspräſidenten Freitag, 3. Juni 1932 Erſte Aufnahme des neuen Reichskabinetts 143. Jahrgang— Nr. 252 Das Kabinelt bei der fachlichen Arbeit Heute nachmittag Kabinettsſitzung über den Entwurf eines Regierungsprogramms und die Frage der Reichstagsauflöſung Italien zwiſchen Oſt und Weſt (Von unſerm ſtändigen Vertreter) . Rom, 1. Juni. Das Italien der Vorkriegszeit war weſtlich eingeſtellt. Vorwiegend franzöſiſch. In Dingen der Kultur, im Geſchmack, in der Mode. Trotz des ſtarken Einfluſſes, den deutſche auf italieniſche Wiſſenſchaft hatte. Und auch in Dingen der Politik. Trotz des Dreibundes, trotz der tauſend Fäden, die deutſche und italieniſche Wirtſchaft verbanden. Mit⸗ teleuropa war den Italienern, wenigſtens den — inter Gegenzeichnung des Kanzlers auf Grund eines 1 Alaſſen, 1 5 1 16 5 1. ebend Shreibens an den Reichstagspräſidenten Löbe er⸗ p e ö Regierun 1 Aae rn 1 9 0 und vor allem venezianiſche Kaufleute für Italien in ſolg 0. 9 1 9 5 e der Levante geſchaffen hatten, war gebrochen; was enn gleichzeitig durch die Korreſpondenzbüros ver⸗ ſich die Lagunenrepublik dort an geiſtigen und poli⸗ reitet. tiſchen Einfluß erworben, hatte— auf dem Weg 5 Ueber den Termin der Neuwahlen ſteht Genaueres über Trieſt— Oeſterreich an ſich gebracht; deſſen N loch nicht feſt. Doch neigt man im Kabinett offenbar her Auffaſſung zu, daß die Neuwahlen erſt Anfang oder Mitte Juli angeſetzt werden ſollen, wenn auch techniſch vielleicht ein früherer Zeitpunkt, ald Juni, möglich wäre. Dr. Goerdeler hat, wie ſeht bekannt wird, im letzten Augenblick auf den Ein⸗ fitt ins Kabinett verzichtet, weil in einigen nicht ganz unweſentlichen Punkten eine Verſtändi⸗ ung mit dem Kanzler nicht erzielt wer⸗ hen konnte. Die von gewiſſer Seite verbreitete Dar⸗ ſellüng, daß Dr. Goerdeler ſich geweigert habe; den ozialreaktionären Kurs“ des Kabinetts von Papen Altzumachen, wird an den zuſtändigen Stellen als lendenziös zurückgewieſen. Ebenſo verſichert man, daß der Gedanke der Einberufung einer Na⸗ lionalverſammlung bisher auch nicht geſtreift worden ſei. Mittlerweile iſt der Aelteſteurat auf mor⸗ gen nachmittag vier Uhr einberufen worden. Das Mit offenbar auf Veranlaſſung der Sozialdemokraten geschehen, die die Regierung zu einem möglichſt ſhnellen Handeln zwingen wollen. Natürlich wür⸗ len es die Oppoſitionsparteien ſchon aus Agitations⸗ künden gerne ſehen, wenn es noch zu einem Zu⸗ lunmentritt des Reichstags käme. Der Oppoſition Mre eine Abſtimmung über das Mißtrauensvotum kon aus dem Grund ſehr erwünſcht, weil in dieſem fal die Nationalſozialiſten nicht umhin bunten, in unzweideutiger Weiſe zu der neuen Regierung Stellung zu nehmen. Es iſt daher, wie Fſagt, in hohem Grade wahrſcheinlich, daß der auler ſchon heute abend oder morgen vormittag die Unterſchrift des Reichspräſidenten zur Auf⸗ ungsordre einholen wird. SA Verbot und Arbeitsdienſiwflicht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Juni. Wie die„B..“ behauptet, ſoll die Aufhebung des Su⸗Verbots nicht in der direkten Form er⸗ ſulgen, d. h. man will nicht die Auflöſungsverord⸗ küng aufheben, ſondern auf dem Umweg über die andere Verordnung zur Ueberwachung der politiſchen Verbände ſoll die alte SA⸗Organiſation neu auf⸗ gezogen werden. Das wird in Verbindung mit den Plänen zur Arbeitsdienſtpflicht gebracht. Dieſe Arbeits⸗ denſtorganiſationen werden offenbar für die künftige Mbeitspolitik beſonders in Rechnung geſtellt. ö Sitzend von links nach rechts: von Braun, von Gayl, von Papen, von Neurath. Stehend von links nach rechts: Dr. Gürtner, Prof. Warmbold, von Schleicher. Der Reichswehrminiſter an die Reichswehr Berlin, 3. Juni. Der Reichswehrminiſter erließ folgende Kund⸗ gebung an die Reichswehr: 0 An die Reichswehr! tit dem heutigen Tage trete ich das Amt des Reichswehrminiſters an, zu dem mich das Vertrauen des Reichspräſidenten, des Oberbefehlshabers der Heeresmacht, berufen hat. Ich werde meine Kraft daran ſetzen, daß die Reichswehr dazu befähigt wird, ihre Berufsaufgabe zu erfüllen, Deutſchlands Grenzen zu ſchützen und ſeine nationale Sicherheit zu gewährleiſten. Ich werde ferner dafür ſorgen, daß diejenigen geiſtigen und pſychiſchen Kräfte unſeres Volkes geſtärkt werden, die die un⸗ entbehrliche Grundlage der Landes verteidigung bil⸗ den. Ich bin überzeugt, daß im Innern die Tat⸗ ſache, daß wir eine geſchloſſene und über parte i⸗ liche Wehrmacht beſitzen, allein genügend iſt, um die Autorität des Reiches vor jeder Erſchütte⸗ rung zu bewahren. Ich vertraue darauf, daß jeder Angehörige der Wehrmacht mir dabei helfen wird, das mir anver⸗ traute Erbe einer großen Vergangenheit zum Beſten von Volk und Vaterland zu verwalten. Berlin, den 3. Juni 1932. Der Reichswehrminiſter: (gez.) v. Schleicher. Oeſterreich erhält Finanzhilfe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 3. Juni. Das durch den Völkerbundsrat eingeſetzte ge⸗ miſchte Finaunzkomité hat den Grundſatz einer Finanzhilfe für Oeſterreich angenom⸗ men. Die Lage dieſes Landes erſchien den Sachver⸗ ſtändigen minder ernſt als urſprünglich angenommen worden iſt. Die Form einer Anleihe an Oeſter⸗ reich wird der der vorher gewährten Anleihe nicht gleich ſein. Es handelt ſich daher um eine andere Modalität die es 5 a Oeſterreich geſtatten ſoll, die Finanzhilfe zu Wahrſcheinlicher iſt aber, daß die langerwartete Zuſammenkunft der alten und der neuen Welt in London ſtattfindet. Theoretiſch wäre es möglich, die Konferenz unmittelbar im Anſchluß an Lauſanne einzuberufen. Um den amerikaniſchen Hemmungen entgegenzukommen, könnten die Delegationsführer aus Lauſanne nach London reiſen Die Stimmung in diplomatiſchen Kreiſen läßt aber darauf ſchließen, daß die Konferenz erſt im Herbſt ſtattfinden wird. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt, der früheſte Ter⸗ min ſei September. Dem„Daily Herald“ zufolge iſt Flagge im öſtlichen Mittelmeer die herrſchende wurde. Durch Krieg und Faſzismus iſt das anders ge⸗ worden. Durch den Zuſammenbruch der Habsburger⸗ monarchie wurde die alte Feindſchaft zu Oeſterreich hinfällig. Während die Italiener im nahen Oſten vielfach die Erbſchaft antraten, die durch die Er⸗ werbung von Trieſt auf ſie gekommen war, wuchs ihr Intereſſe für die Kleinſtaaten, in die ſich Oeſter⸗ reich⸗Ungarn aufgelöſt hatte. Und damit wuchs überhaupt ihr Intereſſe für den mitteleuro⸗ päiſ hen und den öſtlichen Raum. Unter Muſſolini iſt in Italien das Verſtändnis für deutſche Dinge ſtark gewachſen, gleichzeitig aber eine ſehr aktive Balkan⸗ und Leyantepolitik eingeleitet worden. Das alles aber ging Hand in Hand mit einer Abwendung von Frankreich und vom Weſten überhaupt, in geiſtigen wie in politiſchen Dingen. Wir haben an dieſer Stelle ſchon wiederholt darauf hingewieſen, daß trotzdem die alten weſtlichen Sympathien nicht tot ſind. In den Kreiſen der In⸗ telligenz, auch der faſziſtiſchen, ſind ſie ſogar ſehr lebendig. Auch in gewiſſen Kreiſen des Hochadels, deſſen Einfluß bekanntlich unter dem Faſzismus wie⸗ der zugenommen hat. Und diieſe Sympathien tre⸗ ten immer dann wieder in Erſcheinung, wenn Europa vor einer großen Konferenz ſteht; wenn es darum geht, große Entſcheidungen vorzubereiten. Auch jetzt vor Lauſanne ſind ſie da. Natürlich kann man ſie weder aus Miniſterreden, noch aus Zeitungs⸗ artikeln herausleſen: das offizielle Italien ſteht ſeit Jahren in einem eindeutigen Gegenſatz zu Frankreich und hat auch vor Lauſanne ſeine Stellung nicht ge⸗ ändert. Aber hinter den Kuliſſen ſind Kräfte am Werk, die eine Verſtän digung mit Frank⸗ reich ſuchen. Dieſen Kräften kommen nun ſeit eini⸗ ger Zeit die Gruppen, die in Frankreich eine ſolche Verſtändigung wünſchen, ſehr lebhaft entgegen. Und ſo kommt es, daß trotz allex Verbitterung, die dies⸗ ſeits und jenſeits der Alpen herrſcht, die Verſtändi⸗ gungs⸗Verhandlungen niemals ganz abgebrochen ſind. 5 f ö Man müßte den Einfluß der weſtlich eingeſtellten Gruppen intellektueller und geſellſchaftlicher Art un⸗ bedingt überſchätzen, wenn man annehmen wollte, dieſe Kontinuität ſei ihr Verdienſt. Wenn Muſſo⸗ lini, der die italieniſche Außenpolitik entſcheidend be⸗ ſtmmt, dieſe Verhandlungen nicht wollte, ſo wären ſie nicht. Aber er will ſie. Vergeſſen wir nicht, daß das Intereſſe Italiens an einer der großen euro⸗ päiſchen Fragen kein allzu großes iſt: an den poli⸗ tiſchen Schulden. Ob dieſe Schulden geſtrichen werden oder nicht, kann ihm, was ſein Staatsſäckel betrifft, recht gleichgültig ſein. Italien iſt an der Löſung dieſes Problems nur inſofern intereſſiert, als ae 2 2— 5 2127— 2 i 138 15 es aber der Wunſch der amerikantſchen Regierung, es von einer Streichung der politiſchen Schulden mit — finden, die es zur Konſolidierung ſeiner die Zuſammenkunft ſobald als möglich ab⸗ Recht eine Erleichterung der Weltkriſe erhofft und Scharfe nationalſozialiſtiſche Angriffe gegen das Zentrum — München, 3. Juni 5 heutigen„Völkiſchen Beobachter“ beſchäftigt ih Alfred Roſenberg mit der Frage der Regie küngsbildung in Preußen und ſchreibt ul Bezug auf einen Artikel des„Stuttgarter obachters“:. Man weiß ja, wie das Zentrum im Rhein⸗ Währungslage benötigt. England iſt bereit, den durch die engliſche Staats⸗ bank ſeiner Zeit gewährten Vorſchuß in einen lan g⸗ friſtigen Kredit umzuwandeln. Dieſer Kredit ſoll durch Privatbanken unter Garantie der eng⸗ liſchen Regierung gewährt werden, Es iſt auch mög⸗ lich, daß England einen Teil der Anleihe in neuem Gelde zeichnet. Die Schweiz und Holland ſind bereit, an dieſer Kreditoperation unter gewiſſen Be⸗ zuhalten. Die Verſchiebung bis zum Herbſt, die jetzt allgemein vorgeſchagen werde, entſpreche nicht den Wünſchen des Präſidenten Hoover und ganz be⸗ ſtimmt nicht den Wünſchen Maecdonalds. Rücktritt des Reichsbannerführers Hörſing — Berlin, 3. Juni. Die Bundespreſſeſtelle des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold teilt mit: Der bis⸗ herige erſte Bundesführer des Reichsbanners, Hör⸗ damit ſeiner eigenen Kriſe. Bedeutend ſtärker iſt ſein Intereſſe allerdings an der zweiten großen europäiſchen Frage: der Abrüſtung. Warum aber? Aus ſeinem Gegenſatz zu Frankreich heraus. Wenn nun aber dieſer Gegenſatz überbrückbar wäre? Wenn die ſpezifiſch franzöſiſch⸗italieniſchen Streit⸗ fragen, bei denen es vor allem um Tunis, um die Kolonialmandate und um die in Frankreich gedul⸗ deten Antifaſsiſten geht, aus der Welt zu ſchaffen wären? Wenn ſich eine neue franzöſiſche Regierung lud den Separatismus gefördert hat und es wird dingungen teilzunehmen. ilſing, hat unter dem 3. Juni dem Bundesvorſtand mit⸗ zu Konzeſſionen entſchlöſſe? Könnte ſich da nicht 8800 parat 8 gef 0 5 1 5 a 8 ö ſch einſt die Frage erheben, ob der preußiſche Land⸗ 55„Kol i 2 geteilt, daß er von der Leitung zurücktritt und aus ee 0 küch weit badon eie ta und der Reichstag nicht auch einen Unter⸗ N 8 dem Bundesvorſtand ausſcheidet. Die Bundesleitung„ d noch weit davon entfernt. Ita⸗ ränle achungsausſchuß bange der die Rolle führender Wann Weltwirtſchaſts s onferenz lag bekanntlich ſchon ſeit Ende vorigen Jahres in lien fordert viel, ſehr viel. Und gjelleicht 1 gentrumspolitiker während der Franzoſenzeit am Drahtung unſ. Londoner Vertreters den Händen des ſtellvertretenden Vorſitzenden Karl mehr als Frankreich bewilligen kann. Und darum 4e ner ein den Prüfung unterzieht. Es f 25 a 5 Hölter mann. 8 iſt in der italieniſchen Außenpolitik— einſtweilen islags nuß ein. jenen e en N 8 London, 3. Juni. i Billigerer Reichsbankkredit alles beim Alten. Nicht nur in der Reparations⸗ süch unverſchämten Drohungen im Falle Die anglo⸗amerikaniſchen Verhandlungen über Paris 3 5 frage, die ja heute entſcheidend iſt für das Schickſal 85 f er Errichtung eines nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ die Teilnahme der Vereinigten Staaten an einer. i 2 3 Juni. des mitteleuropäiſchen Raumes. Auch in der Oſt⸗ 5 mos, die Main linie“ aufzurichten. Etwas internationalen wirtſchaftspolitiſchen Kon⸗ Wie hier verlautet, iſt es der Reichsbank ge⸗ politik. a Janz anderes iſt anſtelle dieſer Drohung aufzurich⸗(ferenz werden fortgeſetzt. Es wird noch der Ver⸗ kungen, bei der Erneuerung des internationalen Das zeigte mehr als deutlich der jüngſte Tür⸗ en. Man ſieht, wie das Reſchsgefüge durch das ſuch gemacht, die Amerikaner zu dem zweiten Teil Rediskontkredites der Reichsbank eine Herabſetzung kenbeſuch in Rom. Ismet Paſcha und Tewfik 1 beutrum und die SD in Nord und Süd bedroht der Lauſanner Konferenz heranzuholen, in dem allein des bisherigen Zinsfußes von 6 auf 5 v. H. zu Ruſchdi Bey ſind hier mit einer betonten Herz⸗ pla f in. a Wirtſchaſtsfragen zur Debatte ſtehen. f erreichen. lichkeit aufgenommen worden, ſind gefeiert worden 2. Seite/ Nummer 252 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe uner im gaſtfreien Rom. Die Telegr 5 18 Anlaß dieſes Beſuches zwiſchen Muſſolini und Kemal Paſcha ausgetauſcht wurden, ſind in einem Ton abgefaßt, den man freund⸗ ſchaftlich nennen möchte. Das Intereſſanteſte an dieſem Beſuch war aber die Tatſache, daß der So w⸗ jetbotſchafter den Türken und dem italieniſchen Außenminiſter eines jener Diners gab, die das ganze politiſche Rom wegen des Kaviars willen zu rühmen weiß. Es war alſo kein Zufall, daß Ismet und Tewfik Ruſchdi nach Mos kau Rom beſuch⸗ ten: dieſer Beſuch lag bewußt in der Linie italieni⸗ ſcher Oſtpolitik, worauf an dieſer Stelle ſchon hinge⸗ wieſen wurde. e Und dieſe Linie führt nicht nur nach Rußland, durch deſſen Rohſtoffe ſich Italien von den weſtlichen Rohſtoffquellen unabhängig zu machen hofft, ſondern auch nach Vorderaſien. Bezeichnend was in dieſem Zuſammenhang das offoziöſe„Gironale 'Italia“ ſagt:„Die am weiteſten fortgeſchrittenen mohammedaniſchen Völker, die die um ihrer politi⸗ ſchen Reife willen unter die Kategorie A der Völker⸗ bundsmandate eingereiht worden ſind, erſehnen ſich unter der Herrſchaft der Franzoſen und Engländer ihre nationale Unabhängigkeit. Das Irak iſt nahe daran, ſeine Freiheit zu erhalten. Und was auch immer die Politik will, die Syrien in Abhängig⸗ keit halten möchte, auch Syrien wird folgen. Und das gleiche Schickſal erwartet Paläſtina und Meſopota⸗ mien. Mit allen dieſen Ländern, außerdem mit Perſien und Afghaniſtan unterhält Italten ausge⸗ zeichnete politiſche und wirtſchaftliche Beziehungen. Mit Aufmerkſamkeit und Sympathie verfolgt es ihr nationales Wiedererwachen. Und in dieſer politiſchen inte gehen Italien und die Türkei zuſammen und werden zuſammen arbeiten.“ Alſo: ſehr aktive italteniſche Oſtpoli⸗ wie ſelten fren die Frankreich ſehr unbequem iſt und auch England nicht gefallen kann. Und trotzdem immer wieder Verhandlungen mit Frankreich. Italien ſteht un⸗ entſchieden oder, beſſer geſagt, noch nicht ent⸗ ſchieden zwiſchen Oſt und Weſt. Was im Grunde, wenn man die Dinge ohne Voreingenommenheit und ohne doktrinäre Beengung betrachtet, ganz ſelbſtverſtändlich iſt. Denn ſowohl eine reine Oſt⸗ wie eine reine Weſtpolitik bieten ihre Vorteile und ihre Nachteile. Die kriſengeſchüttelten Balkan⸗ ſtaaten, die arme Türkei, ein noch immer chaoti⸗ ſches Rußland ſind ſchwache Freunde. Aber weil ſie ſchwach ſind, ſind ſie bereit, die Freund⸗ ſchaft eines Starken ſehr hoch zu ſchätzen. Das über⸗ mächtige Frankreich wäre vielleicht ein allzu ſtarker Freund. Aber weil es ſtark iſt, und darum viele Feinde hat, vielleicht doch zu Konzeſſionen bereit. Da fällt die Entſcheidung ſchwer. Vor Allem, wo in der Welt alles ſo unentſchieden iſt. Und wo eine Entſcheidung im Grunde garnicht verlangt wird. Und es wäre eine ſehr ſchlechte Außenpolitik, die Entſcheidungen träfe ehe Entſcheidungen nötig ſind. Dadurch aber, daß Italien nach wie vor unge⸗ bunden iſt, ergibt ſich erfreulicher Weiſe für die be⸗ porſtehende Lauſanner Konferenz, daß es die weit⸗ gehend uneigennützige Politik, die es ſeit einigen Jahren beſonders in der Reparationsfrage getrieben hat, mit gutem Gewiſſen gegen ſich ſelbſt weiterführen kann. Dieſe Politik hat Muſſolini ſelbſt in jener außerordentlich wirkſamen Rede be⸗ gründet, die er im vorigen Herbſt in Neapel hielt. Es iſt für uns Deutſche erfreulich, feſtſtellen zu können, daß der Ton dieſer Rede auch jetzt vor Lauſanne in der italieniſchen Preſſe und Oeffentlich⸗ keit unverändert weiterklingt. Reichswehroffizier auf dem Schießplatz getötet — Münſingen(Württemberg), 3. Juni. Der Leut⸗ nant Werner Lenns von der 3. Abteilung des Ar⸗ killerieregimentes in Ludwigsburg, war geſtern auf dem Truppenübungsplatz während des Scharf⸗ ſchleßens zur Beobachtung am Ziel kommandiert. Aus dienſtlichem Intereſſe verließ der Offigter den ſchußſicheren Unterſtand. In dieſem Augenblick wurde er von einer Granate getroſſen und ſofort getötet. 2 Karlsruhe, 3. Juni.(Eig. Dr.) Genau zwei Dutzend Abgeordnete und etwa ein Dutzend Regterungs vertreter einſchließlich des Innenminiſters bemühen ſich, ſo etwas wie Auf⸗ merkſamkeit zu zeigen, während zu Beginn der Vor⸗ mittagsver handlungen der Abg. Heid (Soz.) über die dem Ausſchuß neu zugegangenen Ge⸗ ſuche und Anträge berichtet, die als zum Etat des Miniſteriums gehörend mit dieſem zuſammen zu beraten ſind. Dann wird die Ausſprache fortgeſetzt. Abg. Neſtler(DVp) ſtellt klar formulierte Forde⸗ rungen zu Gunſten des Handel und Gewerbe trei⸗ benden Mittelſtandes. Er wünſcht ſtärkere Be⸗ rückſtchtigung dieſer Gruppen bei der Vergebung von Staatsaufträgen und bezeichnet es als Ehrenpflicht der Regierung, gerade dieſen ſchwerringenden Staatsbürgern das Tragen der ihnen auferlegten Laſten zu ermöglichen. Zum Schluß bittet er die Regierung, die ſtaatlichen Regiebetriebe auf das Not⸗ wendige zu beſchränken und ſie nicht zu bitter empfundener Konkurrenz für den ſteuerzahlenden Bürger werden zu laſſen. Während der nun folgenden ausgiebigen Aus⸗ einanderſetzung des Miniſters mit den Vorrednern, zu denen ſich noch ein kommuniſti⸗ N J. ſch 0 ſatte, bel ü i ö. rr 11 k. Vielleicht noch aktiver als bisher. Eine Politik, zer geſellt hatte, belebt ſich die Stimmung. He Maier hat ſo ſeine beſondere Art und verſchiebentlich quittierten Lachſalven ſeine Liebenswürdigkeiten. Weniger freundlich geſtaltet ſich die Kontroverſe mit den Kommuniſten. Herr Maier verteidigt ſich gegen Vorwürfe, deren Urſache anſcheinend interne Dinge der marxiſtiſchen Schweſtergruppen ſind. Zeitweiſe wird dieſe Unterhaltung ſo lebhaft, daß Vizepräſident Dr. Waldeck alle Mühe hat, dem Miniſter Gehör zu verſchaffen. Der Kommuniſt Klausmann muß wiederholt verwarnt wer⸗ den, erhält zwei Ordnungsrufe und wird ſchließlich aus dem Saal gewieſen. Herr Bock exhält eben⸗ falls zwei Ordnungs rufe. Frau Langen⸗ dorf wird un Ruhe gebeten und ſpäter ebenfalls mit einem Ordnungsruf bedacht. Ein Tribſnenbeſucher muß entfernt werden, weil er„Heil Moskau“ gerufen hat. Dem Miniſter aber muß der Vizepräſident nahelegen, unparlamen⸗ tariſche Ausdrücke wie etwa„verlogen“ zu meiden, worauf Herr Maier das inkriminierte Wort durch unerhört erſetzt. Im Fortgang der Ausſprache wünſcht Abg. Her⸗ mann(W. Pt.) Milderung der Sonntagsruhe und Bekämpfung der Schwarzarbeit im Handwerk, die dem ſteuerzahlenden Gewerbe ſchweren Abbruch tun. Die Forderung des Redners, die Haus⸗ u n d Grundbeſitzervereine von der ſtaatlichen Zwangsverſicherung zu befreien und ihnen die Mög⸗ lichkeit der Schaffung eigener gleichartiger Verſiche⸗ rungen zu übertragen, lehnt der Miniſter mit der Begründung ab, daß nach ſeiner Anſicht dieſe neuen Gebilde ohne Gefahrenklaſſen nicht auskommen werden und damit gezwungen ſeien, das Riſiko einer ſtärkeren Belaſtung zu übernehmen als der Haus⸗ beſitz ſie jetzt trage. Das Kapitel Landwirtſchaft und Ernährung bringt nochmals Sprecher ſämtlicher politi⸗ ſchen Bekenntniſſe auf das Rednerpult. Einige treten, wenn vielleicht auch unbewußt, für eine gemilderte wirtſchaftliche Autarkie ein, andere verteidigen die Zölle und fordern ſtärkere Berückſichtigung des einen oder anderen Zweiges der Landwirtſchaft durch Reich und Länder. Großes Lob zollt einer der Rebner der Einführung des Reichs⸗ milchgeſetzes, deſſen Durchführung in Baden Allsſprache im Zeitweilig recht ſtürmiſche Sitzung— Etat des Innenminiſleriums angenommen Bild. Landtag weſentlich durch die bäuerlichen Genoſſenſchaften ge⸗ fördert worden ſei und gerne glaubt man einem an⸗ dern, daß die Landwirtſchaft abſolut auf Subventio⸗ nen verzichte, aber wünſchen müſſe, daß ihre Exiſtenz und eine kleine Rente geſichert ſei und daß ſie nicht hinter anderen Berufsſtänden zurückgeſetzt werde. Während eines Vortrages des Kommuniſten Bock entſpiunt ſich eine wilde Auseinanderſetzung zwiſchen den Moskowitern und dem Zentrum. Herr Bock ruft dem Zentrum zu:„Sie ſollen ſich ſchämen, ſolche Bemerkungen zu machen!“ Da greift der Vizepräſident Rein bold(Soz.) ein. Die Glocke ſchwingend ermahnt er den Entgleiſten:„Sie dürfen zu einem Abgeordneten nicht ſagen, er ſoll ſich ſchämen!“„Gut, antwortet Herr Bock, ſo ſoll er ſich nicht ſchämen, aber ſeine dummen unſachlichen Be⸗ merkungen ſoll er unterlaſſen!“ Herr Lechleiter von den Kommuniſten quit⸗ tiert einen Ordnungsruf mit den Worten: Wir haben dieſe verfluchte Schulmeiſterei endlich ſatt!“ Sein Kollege Böning erhält ebenfalls einen Ord⸗ nungsruf. Bemerkenswert ſind noch einige Aeuße⸗ rungen des Abg. Groß hans(Soz.). Er iſt der Anſicht, daß die Beweglichkeit und Wehrfähigkeit der Polizei durch Wegnahme des Säbel geſteigert werde. Die Ausſprache wird fortgeſetzt ohne Mittags⸗ pauſe, weil man endlich fertig werden möchte. Um 743 Uhr iſt die Rednerliſte erſchöpft. Die Berichterſtatter verzichten auf das Schlußwort. Die Nationalſozialiſten haben das Haus verlaſſen, die Deutſchnationalen ließen Horchpoſten zurück. Es be⸗ ginnt die Abſtimmung. Stbrafanträge im Berlin, 3. Juni. Unter ſtarkem Publikumsandrang und unter großer Spannung ſtellte heute im Sklarek⸗Prozeß, der nunmehr ſeit dem 31. Okt, vorigen Jahres läuft, Oberſtaatsanwalt Frhr. von Steinäcker nach einer nochmaligen Zuſammenfaſſung der Haupt⸗ anklagepunkte und einer Würdigung des Straf⸗ maßes folgende Strafanträge: Wegen fortgeſetzten Betruges in Tateinheit mit ſchwerer Urkundenfälſchung zum Nachteil der Stadt⸗ bank und wegen Betruges zum Nachteil der Dres⸗ dener und Oſtbank, wegen Beſtechung durch acht fortgeſetzte Handlungen, wegen Betrugsvergehen, Konkursverbrechen wird gegen Leo und Willi Sklarek eine Geſamtſtrafe aus den verſchiedenen Einzelſtrafen von je ſechs Jahren Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren bei Anrechnung der Unterſuchungshaft und Haftbefehl mit ſofortiger Vollſtreckung beantragt. Gegen Lehmann wegen Beihilfe zum Betrug und ſchwerer Urkundenfälſchung gegenüber der Stadtbank 2 Jahre Gefängnis unter Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft. Gegen Tuch beantragte der Staatsanwalt wegen Beihilfe zum Betrug an der Stadtbank ein Jahr Gefängnis, gegen Schmitt wegen ſchwerer paſſiver Beſtechung zwei Jahre ſechs Mo⸗ mate Gefängnis und Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf fünf Jahre, gegen Hoffmann wegen ſchwerer paſſiver Be⸗ ſtechung zwei Jahre Gefängnis, gegen Bürger⸗ meiſter Kohl ⸗Köpenick wegen ſchwerer paſſiver Beſtechung ein Jahr ſechs Monate Gefäng⸗ halts des M vorliegen, werden im Eilt ſtimmungsergebnts zeigt wechſelnde Mehr heiten. Angenommen wird u. a. ein Antrag dez Haushaltsausſchuſſes, der die eventuellen Erſparniſſe im Miniſterium des Innern der badiſchen Luftfahrt zugewieſen ſehen will. Und das iſt eines der wenj⸗ gen poſitiven Ergebniſſe 27 Tagen ausgiebigen Re⸗ dens vor zahlenmäßig beſchränktem Auditorium. Der Geſamtetat wird mit 54 Stimmen der Regie⸗ rungsparteien, der Demokraten und des Evangeli⸗ ſchen Volksdienſtes gegen die Stimmen der Deutſch⸗ nationalen und Kommuniſten angenommen. 5 Die Sitzung geht weiter, da noch Anträge zu er⸗ ledigen ſind. Preußen⸗Landtag beſchlußunfähig Drahtbericht unſeres Berliner Büro J Berlin, 3. Juni. Im preußiſchen Landtag wird heute mit der zweiten Rednergarnitur die große polltiſche Ausſprache fortgeſetzt. Es geht, was der gewiſſen⸗ hafte Chroniſt ſeit den Vorfällen jenes Maimittwoch von Mal zu Mal im beſonderen zu konſtatieren hal ruhig und geſittet zu. Neue Gedanken be⸗ leben die Debatte nicht. Es kommt zu temperg⸗ mentvollen Auseinanderſetzungen zwiſchen Kommuniſten und Nationalſoztaliſten, Bei der namentlichen Abſtimmung über den kommuniſtiſchen Antrag, der ſofortige Ein⸗ ſtellung aller Zahlungen aus dem Moungplan fordert, werden nur 129 Karten abgegeben. Der Landtag iſt alſo beſchlußunfähig und die Sitzung aufgehoben. Die Kommuniſten riefen der Rechten, die nicht ab, geſtimmt hatte, im Chor zu: Nieder mit den Trihnt⸗ knechten! Sklarek- Prozeß nis und Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf fünf Jahre, gegen Stadt Beſtechung 10 Monate Gefängnis und Aberkennung paſſiver Beſtechung ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und wegen Beihilfe zum Betrug zum Schaden der Oſtbank vier Monate Gefängnis, zuſammengezogen zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr acht Monaten Gefängnis unter Anrechnung ſchwerer paſſiver Beſtechung neun Monate Ge⸗ kleidung öffentlicher Aemter auf fünf Jahre, gegen Bürgermeiſter Schneider wegen ſchwerer paſſf⸗ ver Beſtechung ein Jahr neun Monate Ge⸗ fängnis und Aberkennung der Fähigkeit zur Bekles⸗ Jahr drei Monate Gefängnis. Außerdem wir Haftbefehl bei Urteilsſpruch gegen Lehmann, Schmit Hoffmann, Kohl, Gäbel, Schneider und Luding ge⸗ fordert und die Beſchlagnahme des Gewinnes aus, geſprochen. Die Angeklagten nahmen durchweg die Straß, anträge mit Faſſung auf. Leo Sklarek weinte, wäh⸗ rend Hoffmann mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlug und dann in ſich zuſammenbrach. Als der Staatsanwalt ſeinen Antrag gegen di Brüder Willi und Ley Sklarek ſtellte, riefen beide „Lieber Herr Vorſitzender, laſſen Sie uns doch frei, Sklarek daraufhin in den Saal hineinrief:„Ich habe doch gar nichts verbrochen!“ erklärte der Vorſitzen e „Das Toben verbitte ich mir. Die drei Tage werheg Sie auch noch überſtehen.“ Italiens Freiheitsheld Zu Garibaldis 50. Todestag Dieſes Jahr, in dem die italieniſche Nation den 50. Todestag ihres Nationalhelden Garibaldi feſtlich begeht, iſt zugleich das Jahr ſeines 125. Geburts⸗ tages. Garibaldi wurde am 4. Juli 1807 in Nizza geboren, und er hat ſpäterhin Cavour mit dem wütendſten Haß verfolgt, weil dieſer Nizza und Savoyen Napoleon III. als Preis für die Befreiung Italiens überlaſſen hatte. Zum erſten Male machte Garibaldi von ſich reden, als er als ganz junger Mann an dem ſavoyiſchen Zuge Mazzinis teilnahm. Mazzini mußte be⸗ kanntlich nach England fliehen, Garibaldi nach Süd⸗ amerika, wo er verſchiedentlich Seemannsdienſte tat. In ſeiner Abweſenheit war von öſterreichiſcher Seite aus gegen ihn ein Todesurteil erlaſſen worden, das ihn aber nicht hinderte, vorzeitig nach Italien zurück⸗ zukehren. Raſch erwarb er ſich durch ſein ungeſtümes Draufgängertum, durch ſeinen fanatiſchen Freiheits⸗ willen eine beiſpielloſe Popularität. Wo der Mann mit der roten Bluſe auftauchte, wurde er begeiſtert begrüßt. In größerem Maßſtab verſuchte er ſich zum erſten Male im Feldzuge von 1848, der bekanntlich un⸗ glücklich verlief und für die italieniſche Freiheits⸗ ibee einen argen Rückſchlag bedeutete. Als unver⸗ ſöhnlicher Gegner des Papſttums, der er zeit ſeines Lebens war, gründete er ein Jahr ſpäter, 1849, nach der Flucht des Papſtes nach Neapel, eine Volkswehr, um Rom, die„Urzelle des neuen Italien“, gegen den franzöſiſchen Marſchall Quodinot zu verteidigen. Garibaldis Rom⸗ Verteidigung iſt in die Geſchichte eingegangen: er wehrte ſich mit einem klei⸗ nen Häuflein von Freiſchärlern vier Monate lang ge⸗ gen drei modern ausgerüſtete und ihm hundertfach überlegene Heere. Dann wurde er abermals Flücht⸗ ling in ſeinem eigenen Vaterlandel Sein Zufluchts⸗ ort wurde die einſame Felſeninſel Caprera. Ganz Europa horchte auf, wenn er ſie zu neuen, über⸗ raſchenden Unternehmungen verließ. Im Auguſt 1887 gründete er mit La Farina den italieniſchen „Nationalverein“, der im Sinne Cavours wirkte. Garibaldis Stunde ſchlug wieder, als der Krieg gegen Oeſterreich von 1859 ausbrach. Schon por der erſten großen Schlacht bei Magenta ſtieß er mit einem neugebildeten Freikorps überraſchend in die von Oeſterreich beherrſchten italieniſchen Provin⸗ zen vor, beſetzte Como und bedrohte ſogar Mailand. In den beiden Schlachten von Magenta und Sol⸗ ferino bildete er die Vorhut des italieniſchen Heeres. Als er den Wortlaut des Friedens von Villa Franca erfuhr, verlor er vor Wut beinahe die Beſinnung und erklärte fortan Capbur für einen Verräter. Er beſchloß, das Werk der Einigung auf eigene Fauſt weiter zu treiben. Sein bloßer Name bedeutete damals in Italien eine Macht, der ſich ſogar zeit⸗ Giuseppe Garibaldi weiſe der König beugen mußte. Das italieniſche Volk liebte ihn leidenſchaftlich, jedermann ſetzte blind⸗ lings ſein Leben für ihn ein. Am 6. Mai 1860 brach er zu ſeinem berühmten Handſtreich auf das Königreich von Neapel auf. Mit 1067 Freiwilligen und 4 Kanonen auf zwei Dampfſchiffen griff er ein Königreich an, das über ein Heer von über hunderttauſend Mann gebot. Am 27. Mai desſelben Jahres erſtürmte er mit ſeinem kleinen Häuflein einen Teil der Stadt Palermo. Gleichzeitig brach in ganz Sizilien die Revolution gegen das verhaßte Regime des Königs aus. Am 28. Mai erſtürmte Garibaldi Meſſina, ſegelte mit 5000 Mann über die Meerenge und über⸗ rumpelte Reggio. Nach einem Siegeszug ohnegleichen rückte er am 7. September mit ſeinem breiten Schlapphut und der roten Bluſe angetan, in Neapel an. Da das offizielle Italien fürchtete, daß Garibaldi nunmehr auf Rom mmarſchieren werde, eignete es ſich mit der Unterſtützung Napoleons eiligſt die Provinzen Umbrien und die Marken an, verſchonte aber das ſogenannte„Patrimonium Petri“. Da dies natürlich garnicht im Sinne Garibaldis ward, hatte König Viktor Emanuel, der in perſönliche Verhand⸗ lungen mit Garibaldi eintrat, keinen leichten Stand. Schließlich verſtand ſich Garibaldi dazu, ſeine Streit⸗ macht unter den Oberbefehl des Königs zu ſtellen, und die Eroberung Neapels konnte zu Ende geführt werden. Die Era berung Neapels bildete den Höhe⸗ punkt im Leben Garibaldis. Die vielen Enttäuſchungen, die ihn noch erwarteten, waren dem Umſtand zuzuſchreiben, daß er nicht das geringſte politiſche Verſtändnis für die ſchwierige Lage des jungen Italien aufbrachte und in wenigen Monaten vollendet wiſſen wollte, wozu viele Jahre gehörten. So war Italien gezwungen, ihm im Jahre 1862, als er mit der Loſung„Rom oder den Tod“ zur Eroberung der heiligen Stadt aufbrach, mit Waffengewalt emt⸗ gegenzutreten, um ſich die unentbehrliche Freundſchaft Frankreichs zu erhalten. Garibaldi wurde ſogar ſchwer verwundet und zog ſich grollend nach Caprera zurück. Im Kriege des Jahres 1866 gelangen ihm noch vorübergehende Erfolge in Südtirol. Im Jahre 1867 verſchuldete er durch ſein blindwütiges Drauf⸗ gängertum die Wiederbeſetzung Roms durch Frank⸗ reich. Es iſt bekannt, daß Garibaldi ſeine militäriſche Freiſchärlerlaufbahn mit einem Privatkrieg gegen Deutſchland abſchloß. Als während des Krieges 1870%1 der Todfeind Garibaldis, Napo⸗ leon II geſtürzt worden war und die Republik den Krieg gegen Deutſchland fortſetzte, glaubte Garibaldi „die Freiheit gegen den Deſpotismus“ verteidigen zu müſſen. Daß es das deutſche Volk war, das ſich ebenſo wie vorher Italien Einigkeit erkämpfte, ging dem primitiven Manne nicht auf. Er wurde von Gam⸗ betta begeiſtert willkommen geheißen und ſammelte in kurzer Zeit 20 000 Mann, das„Korps der Rächer“ oder, wie er ſie ſchließlich nannte,„die verlorenen Kinder der Rhone“. Nun, die„verlorenen Kinder der Rhone“ erlitten einige ſchreckliche Niederlagen und wurden völlig zerſprengt. Garibaldi ſetzte ſich Seine Laufbahn war damit zu Ende. Er ſtarb der Nacht vom 2. zum 3. Juni 1882. Italien errich⸗ tete ihm in Rom ein gewaltiges Denkmal. Im Volt lebt er noch heute unvergeſſen fort. W. L. Eröffnung der Münchner Kunſtausſtellung I Zum zweiten Male ſeit dem großen Glaspalaſtbrand findet die Münchner Kunſtausſtellung im Bibliothek, bau des Deutſchen Muſeums ſtatt. Sie wurde hen in Gegenwart von Vertretern der Regierung, det Stadt München und der Künſtlerſchaft feierlich er öffnet. Die repräſentative Säulenhalle war wie i vergangenen Jahr voller Menſchen, aber die große Spannung, mit der wir alle damals auf die Etoff⸗ nung der Erſatzausſtellung warteten, die gleich einen Phönix aus der Aſche entſtanden war, fehlte.— Dee Eröffnungsanſprache hielt Geheimrat Prof Angele Jank, der erſte Vorſitzende der Münchner Seceſſion im Namen der Ausſtellungsleitung. Er wies u auf die Sonderveranſtaltungen im Rahmen der Au ſtellung hin und ſchloß mit dem Wunſche, daß den Künſtlern bald ein neues Heim erſtehen möge. Nach Bürgermeiſter Dr. Küfner ergriff als letzter ul, tusminiſter Dr. Goldenberger das Wort und führte aus, daß die Regierung, in Fortſetzung det ruhmreichen Tradition, die bildenden Künſte dur Ankäufe ausgezeichneter Werke nach Kräften fördere Daß die Münchner Künſtlerſchaft es unternommes habe, gleichzeitig an drei wichtigen Orten als At ſteller aufzutreten, in Düſſeldorf, München und dei nächſt auch in Nürnberg, beweiſe ihre große Sg fenskraft. Die Wiedergewinnung eines neuen ge g ausſtellungsgebändes ſei die größte Sorge Münte als Kunſtſtadt. Das Kultusminiſterium habe il Abel mit einem Vorentwurf beauftragt, der Maut bedürfnis, Raumverteilung und Verhältniß neuen Kunſtausſtellungsgebäudes zu den angrenze N den Baulichkeiten im gleichen Maße berückſchnn, Eine weitere Stellungnahme könne Dr. Goldenkzaſ nicht einnehmen. Die Frage des Erſatzbaues 5 aber nicht mehr verſchwinden, wenn auch die 115 führung in einem Zuge bei der heutigen Lage 10 eraſtlich diskutiert werden könne. Man müſſe 1 ſein, wenn es gelänge, die Mittel für einen Feil he Baues aufzubringen. Nach der Feſtſtellung, 1 Künſtler der Unterſtützung aller noch leiſtungeſt ſchließlich in die Bahn und fuhr enttäuſcht nach Hauſe. gen Kreiſe bedürfen, erklärte der Kultusminister d. Ausſtellung für eröffnet. f amtmann Sakolowſki wegen ſchwerer paſſiver der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf fünf Jahre, gegen Gäbel wegen ſchwerer der Unterſuchungshaft, gegen Degner wegen fängnis und Aberkennung der Fähigkeit zur Be⸗ dung öffentlicher Aemter auf fünf Jahre, gegen Z. ding wegen ſchwerer paſſiver Beſtechung ein laſſen Sie uns doch zu unſeren Familien!“ Als Will Fre vieler Helsr: mit ih Linde auf B ziemli, intere Autwo gie a klaſſ ſbeſucht Real dert E den Oe chen Wozu flotten Uebun Deutſc leswo Nachm ſchtert. unter ler au der Z. bekam, N. 5 läckli Aögz Doug! ſchafte Landn für d intere deutsch Di frauen zeugn bunde Hausf Mann Mittag auch ten u den u anſtal am 2 genon 3 de f 1 heim Gaſtm bärnie Am 8 Gaſtw Arbei amt h Arbei brei lunge des 6 werbe der A telten wirts damit hei d. harniſſe iftfahrt t went⸗ en Re⸗ m. Der Regie⸗ angeli⸗ Deutſch⸗ du er. fähig ürogz Juni. ute mit olitiſche ewiſſen⸗ nittwoch ren hat, ken he⸗ empera⸗ zwiſchen liſten. her den ge Ein⸗ gplan die icht ab⸗ Trihut⸗ kleidung Stadt⸗ paſſiver kennung Aemter ſchweret onate ug zum fängnis, n einem echnung wegen te Ge⸗ zur Be⸗ e, gegen * paſſi⸗ ate Ge⸗ Beklei⸗ gen Lu g ein m wird! Schmitz ding ge ies aus 2 Straf⸗ te, wäh⸗ ch ſchlug egen die n beide! och freß, Is Willt Ich hebe sitzende: werben — ſtarb in n errich⸗ m Volke W.. ing 1052. aſtbrand bliothek⸗ de hein ung, det lich er⸗ wie im ie großt b Etöff⸗ einen 15 Die Angelo Seceſſion es U, 4. her Auk⸗ daß den N e Schch⸗ n Kunſt⸗ künchens e Pri Raum nis be grenzen ckſichtige enberget Freitag, 3. Juni 1932 1— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Von Tag zu Tag ſteigert ſich die Beſucherzahl. 6s ſcheint feſtzuſtehen, daß die Rekordziffer noch nicht erreicht iſt. Heute vormittag trafen Son⸗ berzüge aus Frankfurt und Landau ein, Dutzende on Omnibuſſen verrieten die Ankunft ebenſo⸗ geler Reiſegeſellſchaften aus allen Him⸗ gelsrichtungen. Vor allem aber beherrſchten zahlreiche Gruppen von Schulkindern ait ihren Lehrern das Feld. Man hörte von den andern verſchiedene ländliche Dialekte und erfuhr auf Befragen etwa, daß die Klaſſe aus Speyer oder us der Sinsheimer Gegend ſei. Als der ſonſt gemlich ortskundige Berichterſtatter einer beſonders lereſſanten Mundart nachging, wurde ihm zur Antwort„Feileme“(Feudenheim)— man lernt eben ie aus! Ein großer Teil der Volksſchul⸗ llaſſen Mannheims und der Vororte leuchte heute ebenfalls die Ausſtellung, ebenſo die Realſchule Schwetzingen mit einigen hun⸗ bert Schülern und Schülerinnen. Die Kinder aus den Landgemeinden biwakierten auf den freien Flä⸗ gen des Ausſtellungsgeländes und fühlten ſich in ler ländlich⸗ſtädtiſchen Umgebung ſichtlich wohl. Im Turnierring wurden heute vormittag Leibesübungen der Badiſchen Polizeiſchule Karlsruhe gezeigt, wozu die Karlsruher Polizeikapelle ihre ſtten Weiſen erklingen ließ. Nach Beendigung der hebungen richtete Dr. Graf Douglas namens der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft herzliche Dan⸗ leworte an die Polizeiſchüler, die im Laufe des fuchmittags die Ausſtellung beſichtigten; dann mar⸗ ierten die Leute, alles kräftige, geſunde Geſtalten, lier Vorantritt der Kapelle und der Fahnenſchwen⸗ ler aus dem Ring, begleitet von begeiſtertem Beifall der Zuſchauer. Ein Beſuch im Krankenſtall legte die erfreuliche Tatſache, daß er wenig in Anspruch genommen iſt. Ein niedliches Kälbchen liegt kel der Mutterkuh, die vor einigen Tagen Zwillinge Alam, wovon aber das eine einging. Das jenſeits ies Bahnkörpers ſtehende halicherweiſe bis jetzt nicht in Anſpruch genom⸗ hen werden. Da der heutige Tag wieder mit einer ziemlichen bize begann, hatten auch die Sanitäter gleich Meder viel zu tun. Um die Mittagszeit wurde es ſhwül und es zog ſich ein Gewitter zuſammen, das einige Abkühlung brachte; der kurze Regen hat den Heſuch der Ausſtellung für den Reſt des Tages an⸗ genehmer geſtaltet. Von den 23 Beſichtigungsfahrten iſt der größte Teil voll in Anſpruch genommen. Nut für neun Fahrten, und zwar nach dem Kaiſer⸗ fühl, Kraichgau, Odenwald, rheinheſſiſches und pfäl⸗ ches Weinbaugebiet und Limburger Hof iſt noch Heteiligung möglich, ebenſo für die am Montag be⸗ Annende Viertage⸗Fahrt durch die badiſche dandwirtſchaft von Mannheim bis zum Bodenſee. * Prominente Beſucher Bei weiterhin gutem Fortgang des Geſchäfts 63 Induſtrie und der Züchter war auch wieder neuer ausländiſcher Beſuch, zum Teil mit dem Flgzeug, eingetroffen. Darunter befanden ſich Sir Douglas Newton von der Brit. kgl. Landwirt⸗ e der Vorſitzende der rumäniſchen * Landwirtſchaftskammer, Baron Capri, der ſich für die Einfuhr von Zuchtvieh nach Rumänien intereſſtert, einige Vertreter aus Dänemark und beuiſche Farmer aus Braſilien. Hausfrauen in der Ausſtellung Die Beziehungen der Ausſtellung zu den Haus⸗ ſtauen ſind ſehr enge. Sind doch die meiſten Er⸗ zeügniſſe der Landwirtſchaft mit Frauenarbeit ver⸗ lunden oder zum mindeſten kommen ſtädtiſche bausfrauen als Abnehmerinnen in Frage. Das vom Nannheimer Hausfrauenbund am Donnerstag mittag veranſtaltete Frauentreffen ſah daher guch eine ſehr große Teilnehmerzahl aus der nähe⸗ ten und weiteren Umgebung Mannheims. Es wur⸗ hen mehrere Führungen durch die Ausſtellung ver⸗ änſtaltet und ein Austauſch der Intereſſen bereits am Donnerstag in längerem Zuſammenſein vor⸗ genommen. 1000 Menſchen fanden Arbeit! Es iſt erfreulich, daß die Ausſtellungstage auch ie furchtbar drückende Arbeitsloſigkeit in Mann⸗ (heim ein wenig gemildert haben. Beſonders das Haſtwirtsgewerbe, das in den letzten Monaten ſehr durniederlag, hat eine ſpürbare Belebung erfahren. im Samstag und Sonntag wird es im Mannheimer Vaſtwirtsgewerbe— ein ſeltenes Ereignis!— keine Arbeltsloſigkeit geben. Das Mannheimer Arbeits⸗ aut hat am Eingang der Ausſtellung einen eigenen Abeitsnachweis errichtet, der bereits in den erſten brei Ausſtellungstagen ungefähr 60 Arbeitsvermitt⸗ längen getätigt hat. Vor allem ſind es Angehörige des Gaſtwirtsgewerbes und des kaufmänniſchen Ge⸗ berbes, die Arbeit gefunden haben. Seit Beſtehen * Ausſtellung konnten ungefähr 900 Stellen vermit⸗ all werden(vor allem Kaufleute, Techniker, Gaſt⸗ Mrtsperſonal, Putzfrauen und Arbeiter). Man darf mit rechnen, daß, nachdem noch ſtändig Anfragen lei dem Arbeitsnachweis einlaufen, rund tauſend enſchen durch die De. Arbeit gefunden haben. Alein beim Verkehrsverein wurden über 50 Per⸗ en aushilfsweiſe eingeſtellt, die noch bis zur Ab⸗ nechnung im Arbeitsverhältnis bleiben. Seuchenzelt brauchte g der Die Jugendherbergen ſind ausverkauft Es ſind vor allem Gruppen von Land wirtſchafts⸗ ſchülern aus Württemberg, Weſtfalen, Bayern, Pfalz und Provinz Sachſen, die ſich in den Jugendherbergen niedergelaſſen haben und von hier aus die Aus⸗ ſtellung und andere Sehenswürdigkeiten beſuchen. Die Polizei iſt auf dem Poſten Immer wieder verſuchen Zaungäſte, in die Ausſtellung zu kommen, indem ſie ſich unter der abſchließenden Bretterwand durchbuddeln. Die Poli⸗ zei hat eine beſondere Streife eingeſetzt, um ſolche Maulwurfsarbeit zu verhindern. Weiter wurden einige Taſchendiebe feſtgenommen und eine Anzahl kleinerer Diebſtähle zur Anzeige ge⸗ bracht. Größere Fälle ſind bis jetzt nicht vorgekom⸗ 8 2 men, ſo daß ſich die Polizei in der Hauptſache der Verkehrsregelung wioͤmen konnte. In der Sanitätswache auf der Ausſtellung wurden am Mittwoch und Don⸗ nerstag je 60 Fälle behandelt, die meiſt leichterer Natur waren. Am geſtrigen Tag waren es bei der hohen Temperatur in der Hauptſache Frauen, die Ohnmachtsanfälle erlitten. Auch leichte Hitzſchläge ſind vorgekommen. kleinere Verletzungen behandelt, darunter ein Mäd⸗ chen, das von einem Pferd getreten worden war. Bei den Leuten vom Roten Kreuz stellte ſich geſtern auch ein Betrunkener ein, der in Ausſicht ſtellte, die „ganze Bude zuſammenzuſchlagen“! Man mußte die Polizei zu Hilfe rufen, um den faſt tobſüchtig ge⸗ wordenen Kraftmeier zu entfernen. Großherzogin⸗Witwe Hilda beſuchte geſtern die Ausſtellung Photo: Robert Heinrich-Altona, Ausstellungs- Photograph der.. G. Die Dame mit dem Strauß ist die Witwe des f Großherzogs Friedrich II. von Baden. Hinter ihr steht Markgraf Berthold, der älteste Sohn des f Prinzen Max von Baden. Rechts sieht man im Hintergrunde Landeskommissär Dr. Scheffelmeier, links Dr. Graf Douglas. Die katholiſche Landfrau in ſchwerer Zeit Aus Anlaß der Wanberausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft hielten die Badiſche und Pfälziſche Landfrauen vereinigung und der Heſſiſche Landesausſchuß des Kath. Deutſchen Frauenbundes, Berufs⸗ organiſation der kath. Landfrau, ihre Tagung in Mannheim ab. Eine große Anzahl Landfrauen aus Baden, Heſſen und der Pfalz waren der Einladung gefolgt, aber nicht nur um der feſtlichen Veranſtal⸗ tung beizuwohnen, ſondern um die neueſten Er⸗ rungenſchaften, die die Ausſtellung bietet, zu be⸗ ſichtigen. Eine Deutſche Singmeſſe mit Predigt, die Stadtpfarrer Roſer⸗ Mosbach in der Jeſuiten⸗ kirche hielt, leitete die kirchliche Feier ein. Prälat Bauer eelebrierte die Meſſe. Dann verſammelten ſich im großen Saale des Kolpinghauſes die Ta⸗ gungsteilnehmer. Unter ihnen ſah man an promi⸗ nenten Perſönlichkeiten Oberlandwirtſchaftsrat Ma⸗ der als Vertreter der Bad. Landwirtſchaftskammer, ferner Graf v. Douglas, Dr. von Engelberg, Bürgermeiſter Büchner, Prälat Bauer, den Prior von Kloſter Neuburg, Superior Schuh vom Mutterhaus Gengenbach, den Landtagsabgeordneten Juſtizrat Haas, den Abgeordneten Schwarz⸗ Mosbach, Ammann Konſtanz u..; ferner die Fürſtin Jöwenſtein Wertheim, Vor⸗ ſitzende der badiſchen landwirtſchaftlichen Haus⸗ frauen⸗Vereine, Frau Elſe Hattemer, M. d. L. Die Vorſitzende der Badiſchen Frauen vereini⸗ gung des kath. Deutſchen Frauenbundes Frau Emma Haas, begrüßte die erſchienenen Gäſte und Mitglieder und referierte alsdann über das Thema„Die Kath. Land⸗ frau in ſchwerer Zeit“. Sie ſchilderte die ſchweren Aufgaben, die die kath. Landfrau und Mutter heute zu bewältigen hat, und ermahnte ſie zu chriſtlicher Frömmigkeit, der ſie als Erzieherin des kommen⸗ den Geſchlechtes bedarf. Der Rückgang der Preiſe, die Verelendung der Landwirtſchaft dürfe die Land⸗ frau nicht mutlos machen. Ein kräftiger Bauern⸗ ſtand iſt eine große Stütze für Kultur und Kirche. Die katholiſche Landfrau und Mutter müſſe Ver⸗ ſtändnis für Volksbräuche und Sitten haben, und das innere Leben pflegen, damit der Materialis⸗ mus nicht überhand nehme. Auf die Erhaltung der eigenen Scholle ſoll ſie bedacht ſein. Die Landfrau müſſe ſich der heutigen Zeit anpaſſen, denn es könn⸗ ten nur rechneriſch geführte Betriebe beſtehen. Da⸗ her verſäume man nicht die heranwachſende Jugend auf die Land⸗ und Haus wirtſchaftsſchulen zu ſchicken. Wenn auch die Landfrau eine ſchwere Zeit durchzumachen habe, ſo ſoll ſie nicht vergeſſen, daß der, der Nahrung und ein Dach über dem Kopfe habe, das Leben leichter ertragen könne, als die pielen Menſchen, denen dies heute nicht vergönnt wäre, Liebe und Frömmigkeit müſſen die Wurzel aller Kräfte ſein in der Zeit der Not. Begrüßungen Baronin Maria Kerkerink, Hohenfelde i.., die Reichsvorſitzende der Landfrauen vereinigung des Kath. Deutſchen Frauenbundes, überbrachte Grüße und ermahnte die Landfrauen zum Gottvertrauen in dieſer ſchweren Zeit. Neben dem Bayeriſchen lobte ſie den Badiſchen Katholiſchen Deutſchen Frauenbund als den tüchtigſten und rührigſten, dank ſeiner Vorſitzenden, Frau Haas ⸗Freiburg. Die Landfrauen vereinigung des Kath. Deutſchen Frauen⸗ bundes weiſe heute die ſtattliche Zahl von 67000 Mitgliedern auf. Frau Eliſabeth Matti, Vor⸗ ſitzende der Pfälz. Landfrauenvereinigung des Kath. Frauenbundes, überbrachte die Grüße der pfälziſchen Lanfrauen und berichtete über das große Arbeits⸗ gebiet der Landfrau. Ihre Organiſation zählt 12000 Mitglieder. Prälat Bauer dankte den Land⸗ frauen mit warmen Worten für die Caritasgaben, die ſtie im vergangenen Winter geſpendet, ohne die man die Not nicht bewältigt hätte, und bat, auch im kommenden Winter nicht nein zu ſagen, wenn man auch wüßte, daß die eigene Not groß ſei. Bürger⸗ meiſter Büchner hieß die Gäſte im Namen des Oberbürgermeiſters und des Stadtrates willkommen. Poltzeipräſtdent Dr. Bader ſprach als Vertreter des erkrankten badiſchen Innenminiſters. Auch die Regierung der Pfalz ließ durch Oberregterungsrat Henz Grüße übermitteln. Das Schlußwort wurde von Frau Clara Siebert, der Landesvorſitzenden des Kath. Deutſchen Frauenbundes Baden, ge⸗ ſprochen. Des unterhaltenden Teiles iſt noch Erwähnung zu tun. Annemarie Hofmann(Violine) und Guſti Rupprecht(Klavier) boten mit dem„Tempo di Minuetto“ von Pugnani⸗Kreisler und der„Humo⸗ reske“ von Dvorak einen künſtleriſchen Genuß. Volkstänze, vorgeführt von Mitgliedern der Turn⸗ abteilung„Primula“ des Kath. Frauenbundes Mann⸗ heim, ferner ein Gedicht in pfälziſcher Mundart trugen zur Unterhaltung und Beluſtigung bei. Nach Schluß der würdigen Feier begaben ſich die Teil⸗ nehmer zur Ausſtellung, die ihnen ſicherlich viel An⸗ regung bot. i J. K. * Werft Blumen! Die Einwohnerſchaft wird aufgefordert, den Teil⸗ nehmern der Trachtenzüge Blumen zuzuwerfen. Sollte die Witterung ſehr heiß ſein, ſo wäre es zweckmäßig, wenn Erfriſchungen, natürlich alkoholfreie Getränke, gereicht würden. *. * Preisgekrönt. In dem kürzlich veröffentlichten Artikel„Das Richturteil über die Dauerwaren“ muß es richtig heißen: Einen Siegerpreis des Bay⸗ riſchen Staatsminiſteriums des Innern, Abteilung Landwirtſchaft, erhielt die Weingroßhandlung J. Langenbach u. Söhne G. m. b.., Worms, für einen 1929er Wormſer Liebfrauen Stiftswein, eige⸗ nes Gewächs. Es wurden auch lusſtellt Die Schuljugend beherrſcht das Feld— Leibesübungen der Karlsruher Polizeiſchule Maſchinenbauer und Händler treffen ſich Zunächſt traf man ſich auf dem Ausſtellungs⸗ gelände und geſtern abend ganz unter ſich und ge⸗ ſellig im großen Saal des Friedrichsparks. E wurde ein fröhliches Zuſammenſein ohne jede For⸗ malitäten. Die Begrüßung ſchon durch den Vor⸗ ſitzenden der„Balmah“, der Badiſchen Landmaſchi⸗ nenbauer und Händler, Gruppe Baden, Pfalz und Heſſen, Herrn Kiefer, gab den Ton an: einleiten⸗ der Ernſt, ausklingender Frohſinn. Er erinnerte an! den Schöpfer der Landmaſchineninduſtrie, Hein rich Lanz in Mannheim, und begrüßte vor allem auch die Schweizer Gäſte. Direktor Schild ſprach herz⸗ liche Begrüßungsworte für die Stadt Mannheim. Direktor Neubauer⸗Köln wünſchte für den Reichsverband baldige Wendung in der Wirtſchafts⸗ kriſe. Herr Steingaſt⸗Köln brachte einen lau⸗ nigen Damentoaſt aus für die anweſenden und in der Heimat verbliebenen Frauen. Direktor Pol⸗ lert⸗Schneidemühl überbrachte die Grüße aus dem deutſchen Oſten. Der künſtleriſche Teil hatte den Bellemer Heiner zum Anſager. Die Kapelle Seezer be⸗ währte ſich als vorzügliche Anregerin für eine wohl⸗ temperierte Stimmung. Die Unterhaltungen an den einzelnen Tiſchen wurden bald lebhaft, und die Sonderleiſtungen der Kapelle bekamen den verdien⸗ ten Beifall. Frl. Liſl Bauer, die frühere Prima⸗ Ballerina vom Braunſchweiger Hoftheater, erfreute durch Solotänze im ſchmiegenden Rhythmus des Adagios und im ſtürmiſchen Tempo eines Charakter⸗ tanzes. Opernſänger Fährbach erntete Beifall und Dank für ſeine Tenor⸗Soli und der Belle⸗ mer Heiner unternahm es mit Erfolg, die Sor⸗ genfalten der Produzenten und Händler zu glätten mit ſeinen Ratſchlägen zur Ueberwindung der„wech⸗ ſel“vollen Zeitläufte. Schon längſt vor Mitternacht hatte die Stimmung den Höhepunkt der Fröhlichkeit erreicht, dank den künſtleriſchen Darbietungen und der allgemeinen Geneigtheit, die Behandlung ge⸗ ſchäftlicher Angelegenheiten dem nächſten Tag zu überlaſſen. Ein gelungener Abend, der die Gäſte mit dem pfälziſchen Milieu bekannt gemacht hat. O Anfälle im Straßenverkehr Der alle Erwartungen übertreffende Verkehr, der geſtern in Mannheim infolge der Ausſtellung herrſchte, hat auch zu einer Reihe von Unfällen ge⸗ führt, von denen glücklicherweiſe keiner tödlich war. Wir geben nachſtehend die wichtigſten wieder. Auf der Weinheimerſtraße verlor geſtern abend eine Radfahrerin, als ſie von einem in Rich⸗ tung Viernheim fahrenden Laſtzug überholt wurde, die Herrſchaft über ihr Fahrzeug und kam zu Fall. Hierbei brachte ſie den linken Fuß unter den An⸗ hänger und erlitt eine ſtarke Quetſchung des Knö⸗ chels, außerdem einen Bluterguß im Rücken und eine ſtark blutende Kopfwunde. Der Führer eines hinzukommenden Perſonenwagens verbrachte die Verletzte ins allg. Krankenhaus. Beim Einbiegen von der Neckarhauſer⸗ in die Edingerſtraße verlor geſtern abend ein Kraftrad⸗ fahrer die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und fuhr über den Gehweg gegen die Umzäunung eines Hau⸗ ſes der Vogeſenſtraße. Die Folge war ein Bruch des rechten Fußknöchels und des Schien⸗ und Wadenbeines. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes wurde der Verletzte, ein Obermeiſter aus Ilvesheim, ins ſtädt. Krankenhaus eingeliefert. Auf der Caſterfeldſtraße erlitt um die geſtrige Mittagszeit ein Kraftradfahrer dadurch einen Unfall, daß ihm ein Reifen ſeines Fahrzeuges platzte. Die Folge davon war, daß der Kraftradfah⸗ rer und ſein Beifahrer auf die Straße geſchleudert wurden. Der Führer des Fahrzeugs, ein Guts verwalter aus Bruchſal, erlitt Verletzungen am Ohr, an der linken Schulter und am linken Knie. Sein Beifahrer, ein Verwaltungsbeamter aus Helmsheim, kam mit Hautabſchürfungen am linken Knie und an der linken Hand davon. * Kirchlicher Aufbaukurs für Gemeindehelferin⸗ nen. Unter dem Vorſitz von Prälat D. Kühle⸗ wein fand die Abſchlußprüfung für die Teilnehme⸗ rinnen des kirchlichen Aufbaukurſes, den der Evang. Kirchengemeinderat Mannheim mit Genehmigung des Evang. Oberkirchenrats hat abhalten laſſen, ſtatt. Folgende bei der hieſigen Sozialen Frauenſchule ſozial vorgebildeten Gemeindehelferinnen haben die kirchliche Prüfung mit ſehr gutem Erfolg beſtanden und ſich damit das Befähigungszeugnis zum Dienſt einer Gemeindehelferin der ev. Landeskirche erwor⸗ ben. Käthe Arnold, Giſela Bender, Irma Brecht, Johanna v. Briel, Eliſabeth Eberbach, Lilli v. Garrel, Gertrud Gräßlin, Eliſabeth Himmel, Eliſabeth Hoffmann, Agathe Pa r⸗ plies, Luiſe Sauer, Sophie Schmidt, Lydia Stibbe, Elſe Reibol d. * Beim Maikäferſchütteln verunglückt. Im Strandbad ſtürzte geſtern abend ein Kaufmann aus der Amerikanerſtraße von einer Bank, die er, um Maikäfer zu ſchütteln, beſtiegen hatte, und brach ſich das linke Handgelenk. Nach Anlegung eines Notverbandes auf der Sanitäts⸗ wache wurde der Verunglückte mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen des Roten Kreuzes dem allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Kaffee Hag trinken heißt: efidas für die Sesundheit tun. — Und wer wollte das nicht: Die Zeitverhältnisse verlangen billige Artikel. 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In 11 Für die lieferte ſtrigen Konzert im ſeh beſ Saal Moralanſchauungen und ruft zu echte ßzügiger Nächſten⸗. 5 0 N 2 Wechſ terei ſei in den meiſten F icht 1. e ee 109 5 Moralanſchauungen und ruft zu echter, großzügiger Nüchſten-] Frankenthal begann wie gemeldet, heute vormittag zechſelreiteret ſei in de 5 Fällen nicht der erneut einen liebe auf. Muſik umrahmte dieſen gut gelungenen Abend. Rechner und Buchführer verantwortlich zu mach leriſcher Arbeit, unter der ſachkundigen Leitung feines die Berufungsverhandlung gegen den früheren Bür⸗ 5 ie Wöretand„ hen, de 7 5 2 2 3 4 155 S 1 2 485 5 2. 8 er 2 ä d Auſfſichts F 1 Gründers Herrn Hauptlehrer K. Hart⸗ Tanzturnier auf dem Flugplatz germeiſter Wolf aus Maudach. Nach Aufruf der 21 0 5 e Pie ee Endlich „ gerte Können des Chores, Einen ſehr netten Unterhaltungsabend bot das Flug⸗ 25 Zeugen und 2 Sachverſtändigen verlieſt der Vor⸗ en au 1 15 ger durch eine it, reine Intonation auch bei ſche Schattierung und at, trat in den vorgetra⸗ as neuzeitlicher Tondichter Haas war vertreten mit zwei platzkaſino am Donnerstag ſeinen Herr Schmidbaur ließ ein mermeiſterſchaft von Freunden und Gäſten. Turnier um die„Som⸗ Mannheim“ austragen. Am ſtärk⸗ ſten vertreten waren die Zaungäſte, die ſogar hinter der ſitzende, Landgerichtsdirektor Guggenmoos den Eröffnungsbeſchluß und das Urteil des erweiterten Schöffengerichts Ludwigshafen. wie erinnerlich, am 13. dieſem abgeliſtete Bürgſchaft erwuchs, durch teilweise vorgenommene Deckung erheblich niedriger einzu⸗ ſchätzen. Während des Durchſprechens der einzelnen Wech⸗ re 5 8 15 artet 164 10 7 1 5 70 7 5 Fran; Joſef Wolf iſt 1 0 tit Streichquartett, begleitet wurden und mit Barrikade ein Tänzchen umſon 6 tre Franz Joſef Wolf iſt, 0 50 J a 1 8 5 n„ a 5 2 ach 1 nſt mitwagten. Direktor. a 2 5„ Ana 9 af zeit unter Mitwirkung des Komponiſten auf⸗ Korn vom Haus Bergmann hatte Lampiong geſtiftet. April d. J. wegen mehrerer Vorgehen der fortgeſetz⸗ e ee ii 5 0 55 en Folgen geführten„Hymne an u Froſinn“. Einen Prüfſtein be⸗ 2. 1 0 8 7 N 8 f g d Untre ſowie des gemein⸗ einer 20monatigen Haft ſichtlich angegriffen iſt um ung bildeten die a cappella-Chöre von 8 ommermeiſter von Mannheim wurde das ten Unterſchlagung und Untreue ſowie des ge eine Stärkung worauf die Verhandlunz af i ſondere n 0 beten i 7 2 a- 1 7 5 2 l 1 2 5 17. 2 1„Go S Ve Franz Philipp und Armin Ka b, an deren ſorgfäl⸗ Paar: Schwer⸗Turré, dem in der Reihenfolge die ſchaftlichen und einfachen Betrugs zu einer Gefäng⸗ 2 5 9 auf zehn 5 5111„an 0 tige Wiedergabe Hauptlehrer Hartmann ſichtlich viel Mühe Paare: Geißler⸗Walther und Geſchwiſter Lehmann folgten. nisſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis unter Minuten ausgeſetzt wird. Im weiteren Verlauf 2 ö Verne ſchildert Wolf fei a 8 gewendet hatte. Man wagte ſogar den Rumba als Turniertanz, den die Anrechnung von 16 Monaten Unterſuchungshaft ver⸗ der Vernehmung ſchildert* olf enen Lebenslauf, 5 Der wohlverdiente herzliche Beifall nötigte dem gut Kapelle Rudolf Klein ſchmiſſig wie all ihre andern 8 92 20 185 Gegen das Urteil hatte der Verteidi⸗ Die Schuld an ſeinen Straftaten ſchiebt er dem In⸗ 1 disziplinierten Singkreis eine Zugabe ab. Die Vortrags⸗ Tänze ſpielte. Ein netter Abend, der in freundlicher Er⸗ Urteilt worden. en W 497 ich Be haber der Rheiniſchen Schwemmſteininduſtrie zu, ber 9 eme nen ie def, den, kanernig bleiben wird ger des Angeklagten, Juſtizrat Fendrich, in der erſten Verhandlung zu einer höheren Geld⸗ 5 Helmut Müßig(Bariton), den wir bereits vor erer rufung eingelegt, desgleichen der Frankenthaler nt 8.„ 33 hine Zeit als ckvollen Sünger mit anſprechender Auf⸗ i b 1 1 n geteg e e eee ſtrafe verurteilt wurde. Er, Wolf, habe in dies ſchon 8 0 faſſung ken gelernt hatten. Herr Müßig ordnete ſich]“ Seinen 80. Geburtstag begeht heute Schuhmachermeiſter Staatsanwalt rr e eee 97 1 55 damals zahlungsunfähige Unternehmen außer einer* mit Liedern s(aus den„Geſängen an Gott“]][ Johann Mora no, U 5, 20, der in den Jahren 1899 bis gründung, daß das Strafmaß zu niedrig ſei. Einlage von 15 000/ noch weitere hohe Beträge Ou und den„Schlie iſen“ von Reger der einheitlichen 1931 ehrenamtlicher Wohlfahrtspfleger des ſtädtiſchen Für⸗ In der Ver 1 A e 58 halt die aft 1 Nerz 3 Defizi 1 ſchei 8 0 99 5 1 N ö 0 5 er Verhandlung hält der Staatsanwa i Durch die Verſuche, das Defizit de 10 Linie des Programmes glücklich an. Am Klavier waltete ſorgeamts war. Es wurden ihm viele Glückwünſche, dar⸗ 8 1 e 1 5 115 6 1 Bet um 8 5 5 80 J 11 i ei 159 18 ee bon 1s feinſinnige Begleiterin Friedel Buſch⸗Deppert..„ 15 ö. Anklage inſoweit nicht aufrecht, als ein Betrug zu ten Firma zu verringern und ſeine Erſparniſſe zu 5 als feinſinnige Begleiterin Friedel Buſch⸗ Deppe, unter auch durch den Oberbürgermeiſter, zuteil. f 2 5„„ N 225 5 5 1 e 8 zerſ In den von Streich⸗Inſtrumenten begleiteten Werken wirk⸗ 20 a Schaden eines Schneidermeiſters für einen von Wolf retten, ſei er immer tiefer in Schuld verſtrickt 1 en perdienſtvoll 1 1 5 9 15 1 48150 5995 nicht bezahlte: Anzug unterſtellt worden war. worden. Ausführlich geht Wolf dann auf die Lei⸗ en He 245 Violine), Helm S o wa! r(Viola d 5 2 8 15 zu ho 8 f f 1 1 131 e 43 1 Kurt 8 15 5 erger(Bioloneelo) mit. Das Publikum 8 Der Angeklagte räumt ein, die katholiſche Kirchen den ein, die er auf ſeiner Flucht nach Südamerikg, 2 zeigte ſich überaus dankbar für alles Gebotene.—0— ommung 2 ö ron kaſſe in Maudach, als deren.. beſonders in are een e zu erdul⸗ in ſchädigt z e Der 9 eidiger weif nr 3 durch Veruntreuung um 6000/ geſchädigt zu haben. den hatte. Der Verteidiger weiſt darauf hin, daß den „Stunde der Mutter“ Baden⸗Baden hat 900 000 Mk. Defizit Auch gibt er die Unterſchlagung zum e 110 Wolf im Krieg das Eg. J erhalten habe und befördert bal * Baden⸗Baden, 2. Juni. In ſeiner jüngſten ländlichen Konſumvereins Maudach zu. Nur ſte worden ſei. lun Die G der weiblichen Angeſtellten 5. 5 e ändli ft 2 1 5 5 8 ung 1 8 w e enn der Ang eſt 2118 hatte Sitzung nahm der Stadtrat zum ſtädtiſchen er heute entſchieden in Abrede, daß die fehlende Am Schluß der Vormittagsſitzung werden not 97 ihre letzte Veranſtaltung des Winterbildungsprogramms S ushaltsplan 1932/33 Stellung. Der Summe die Höhe von 19000 44 erreicht habe. Wolf die Reviſoren der Kaſſen, die Buchſachverſtändigen die zum Anlaß eines feſtlichen Ausklanges als Stunde der Fehlbetrag des neuen Budgets beläuft ſich dies⸗ beſchuldigt den Leiter des Raiffeiſenverbands, Ur⸗ Hornbach und Burger gehört. in Mutter“ genommen. Beſonders galt dieſer Abend des. mal auf 894 922 Mk. Durch Einnahmeausfälle und vom halb den Müttern der weiblichen Miglieder; ſie ſollten ein⸗ Steigerung der Fürſorgelaſten hat ſich das Budget 6 Lau, dee e dee eee de een d 3 Jahre Zuchthaus wegen Totſchlags 5 dungs⸗ und Freizeitauſgaben nachgehen, kennen lernen. der überaus ſchwierigen Situation und trotz der Un⸗ Andererſeits ſollten ſie durch dieſe nachträgliche Mutter ⸗ ktügsfeier beſonders geehrt und erfreut werden. Sehr zahl⸗ möglichkeit des Etatausgleichs trat der Stadtrat in * Kaiſerslautern, 3. Juni. Kall extra und erzielte nach kürzeſter Zeit überraſchende Erfolge im Knochenaufbau und allgemeinen Kräftigung des Kindes.“ L. Sch. Die Verletzungen der Frau Besler waren der⸗ Doſe jetzt RM 2. Biomalz iſt ſchon nach 18 Minuten verdaut! italtek f die Ginzelberatung ein, in der allerdings keine nen⸗ a art, daß ſie mehrere Wochen ſchwer krank d reich waren die Mitglieder mit ihren Müttern erſchienen 9 2 5 N am Montag unter dem„ 0 0 ſchwer kr ar⸗ 50 auch einige Ehrengäſte konnten begrüßt werden. nenswerten Abänderungsanträge behandelt wurden. 127 95 end 1 8 zu ſeiner niederlag. U. a. hatte ſie zwei Meſſerſtiche unter Nach herzlichen Begrüßungsworten durch die Vorſitzende, Da die Einnahmen äußerſt vorſichtig kalkuliert wur⸗ dritten Tagung in dieſem Jahre zuſammen. Im dem rechten Schulterblatt und der linken Achſel, fer⸗ Margarete Teickner, erging durch einen Sprechchor der den und die Ausgaben zu 90 Proz. zwangsläufig erſten Fall hatte ſich der Tagner Ludwig Besler ner zwei andere am rechten Hüftgelenk. Nur dem Jungmädelgruppe der Ruf an die„Butter dererde, Frl. find, wedden Ansgkeichungen des Eiatz ſo aut wie us Bolanden(Nordpfalz) wegen Totſchlagsverſuchs Zufall, daß einer dieſer Stiche durch das Eleonore Krebs brachte drei Rezitationen„Mutter“ mit nicht oder nur durch radikale Streichungen, zu denen eraniworten. Dem Angeklagten liegt zur Last, Schulterblatt abgefangen wurde, hatte es die Ver⸗ warmen Einfühlungsvermögen. Dann folgte ein kleines ſich der Stadtrat angeſichts der beſonderen Bedeutung au veran a bert 5 it der letzte zu verdanken, daß nicht die Leber durch⸗ Referat der Ganführerin, Fräuleim Sepnoe Sach ul uber Baden⸗Badens allerdings nicht entſchlleßen konnte, vorſatlich jedoch ohne Ueberlegung, aber mit ſtochen wurde, was beſtimmt den Tod herbeigeführt das Thema„Mütter und Töchter“. Bei unſeren möglich ſein. Wie der Ausgleich dieſes Fehlbetrages Abſicht, ſeine a 15 würde. gegenwärtigen Müttern und Töchtern, ſo führte die Red⸗ i 81 1 eigene Frau zu töten, n würde. nerin aus, ſtänden ſich nicht nur zwel Lebensalter, ſondern erfolgen ſoll, iſt daher noch ungewiß. dieſe durch verſchiedene Meſſerſtiche in den Die Zeugenvernehmung ergab im allgemeinen auch zwet ganz verſchledene Welten und damit auch ganz Stadtrat Pirmaſens 1 8 5 Er k t das Ergebnis der Vorunterſuchung. Der Staats⸗ verſchiebene Weltanſchauungen gegenüber. Dieſe Tatſache Rücken erheblich verletzt zu haben.„Er konnte anwalt beantragte mit Rückſicht auf die Schwere ber müßte von belden Seiten immer unbedingt bedacht und. Pirmaſens, 2. Juni.„Der Stadtrat hat die aber ſeine Tötungsabſicht nicht durchführen, da ſich Tat gegen den Angeklagten eine Zuchthausſtrafe von anerkannt und hieraus die Verſchiedenartigkeit in der bei⸗ Sie dlungsfrage endgültig geregelt. Nach Be⸗ die Frau trotz der ſchweren Verletzungen von ihrem drei Jahren und ſechs Monaten. Der Verteidiger berſeitigen Lebensführung verſtanden und überbrückt wer⸗ ſichtigung des Probehauſes wird mit dem Bau der Manne losreißen und die Flucht ergreifen konnte. plädierte auf mildere Beurteilung des Falles. Das den. Beſondere Aufgaben der Mütter und Töchter wurden Siedlung am Sommerwaldweg begonnen, wobei die Der Angeklagte ſchilderte zunächſt ſeine Familien⸗ Gericht fällte folgendes 5 Herausgeſtellt. Wahrhat groß ſei das Heldentum der Mütter[Stadt weitgehende Vergünſtigungen gewährt, u. a. verhältniſſe, um dann auf die Tat ſelbſt zurück⸗. von heute, die ihren Kindern⸗ ihren Töchtern, ihrer Familie] den Bau der Waſſerleitung, ebenſo die unentgelt⸗ zukommen. Er habe am 19. März von ſeiner Frau Urteil: mit allen Anforderungen, die die letige kriſenhafte Zeit an liche Beſchaffung des Bauholzes. Weiterhin wurde Vorwürfe gemacht bekommen, weil er in einer Der Angeklagte Besler wird wegen Totſchlagz⸗ 1 9 5 e e 1 8 beſchloſſen, an das hieſige Mädchen Lyzeum probe⸗ Wirtſchaft eingekehrt ſei. Darüber hinaus habe ſeine verſuchs unter Ablehnung mildernder Umſtände zu 0 auch die ſtärkſte Bindung an bie Familte 5100 entſcheidende Weile für ein Jahr eine einklaſſige Frauenſchule an⸗JFrau noch einen Gendarmeriebeamten auf ihn los⸗ einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren verurteilt 9 N Faktoren für eine geſunde Entwicklung der Töchter, der zugliedern. Vorausſetzung iſt dabei, daß der Stadt gelaſſen, um ihn zum Verlaſſen der Wirtſchaft zu und ihm auf die Strafe zwei Monate der Unter⸗ 10 Jugendlichen Überhaupt, wären Vertrauen und Kamerad⸗ eine finanzielle Mehrbelaſtung nicht entſteht. Nach bewegen. Darüber habe er ſich ſchwer geärgert. Im ſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Dem Ver⸗ 800 ſchaft von Seiten der Mütter. Ablauf des Schuljahres wird die in der Zwiſchenzeit übrigen beſtritt der Angeklagte nicht das Meſſer⸗ urteilten werden weiterhin die bürgerlichen Ehren⸗ 900 Ein Spiel„Im Wandel der Zeiten“ zeigte in einem angeſtellte Prüfung ergeben, ob eine Beibehaltung ſtechen, dagegen beſtritt er aufs entſchtedenſte die rechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt, 0 Wettſtreit vortreflich den Unterſchied zwiſchen den ein⸗ diefer Klaſſe ſich ermöglichen läßt. Abficht der Tötung. Er habe ſeiner Frau lediglich Besler hat die Koſten des Verfahrens zu tragen, b zelnen Frauengenerationen. Hier brächten die Frauen von 1 8 einen Denkzettel geben und ſie züchtigen wollen.“ Das zur Tat benutzte Meſſer wird eingezogen. Kau worgeſtern, geſtern und heute ihre Meinungen und beſon⸗ Kleine Mitteilungen 0 bers ihre Stellung zum Manne in temperamentvoller und In Oberweier(Amt Raſtatt) wurde bie von den beredter Weiſe zum Ausdruck. Der Genius der Zelt J 1. 1 7 15 1 17 4 S 1 1 te Wah el erneut au 11 ant aten de Pe VJ Aus Baden Aus der Pfalz 15 pauſe, in der gutes Backwerk aus Spenden der Mitglieder[daten Guſtar Kappenberger(Natſoz.) 182 Stimmen ent⸗ 8 5 Ven von den Schülerinnen eines Erwerbsloſenkochkurſus ausfielen. Zuchthaus für Kreditbetrüger Schiedsgericht des Oberverſicherungsamtes Anit eigenem Mitgliederkreis bereitet, gereicht wurde, rezitterte Unter dem Vorſitz des Bezirksoberamtmannes Endres⸗*. 8 4. i g ſie⸗ f Ebitha Krebs„Die junge Mutter“ von Amette v. Droſte. Germersheim fand in Kandel eine Gemein d 428 13 eee en Mienen Wehiee keen Speyer, 8 Juni. ae Vorſitz 1 N 5 Hülshoff, So iſts einmal“ von Inge Karſten,„Eine Mut⸗ fitzung ſtatt, um über eine eventuelle Neuwahl des Ge⸗ betrügereien ſtanden der 4% jährige Kaufmann Franz rungsrat Hoenig fällte das Schiedsgericht beim Ober⸗ 8 ter zieht Bilanz“ von Käſtner und von Goethe„An die meinderats zu beraten Es waren auch ole zurückgetretenen Bürkle aus Neuſtadt und der 33fährige Kaufmann verſicherungsamt Speyer über die Vornahme von plau Mutter“ mit ſehr gutem Ausdruck. Das Volksſptel in drei FF e 1 11 der Franz Popp aus Heidelberg vor dem Schöffen⸗ außerordentlichen Zulaſſungen von Aerzten zur i ern Aufzügen„Die Quellenhoſbäuerin- von Ebing wurde mit Rickerdtt zurück ſo daß un der Gemeinderot wieder ar. dericht. Die beiden erheblich vorbeſtraften Angeklag⸗ Kaſſenpraxis im Aerzteregiſterbezirk pfaß 2 bur Eifer und Hingabe gut geſpielt und ſymboliſterte ſchlichte! beitsfähig iſt. ten haben verſchiedene Geldgeber in ſchamloſer ſeinen Schiedsſpruch. Von 37 angeſetzten Fällen wur, zeitl 5 Weiſe um rund 10 000 J geſchädigt. Bürkle erhielt den in 18 die Zulaſſungen ausgeſprochen. In 8 Fällen wert e e ee 1. ahre Zu aus un nf Jahre Ust, laſſungsanträge wurden abgelehn egw. Ba! Reiſewetter in Deutſchland Popp wegen Betruges im Rückfall, Urkunden⸗ zurückgezogen oder ausgeſetzt. 5 Rab a Nordſee: 10—12 Grad, wolkig. Geſtern: zeit⸗ fälſchung und Diebſtahls ein Jahr Gefängnis. 1 a 5 le 5 weiſe heiter, Temperaturen normal. Im Bett verbrannt Ster Holz geſtohlen 0 10 f Oſtſee: 14—19 Grad, meiſt wolkig. Geſtern: meiſt* 0 5 4 Kaiſerslautern, 3. Juni. In letzter Zeit wur ö 5 0 7 rafenhauſen(Amt Lahr), 3. Febr. Der 32jä 1 5 0 Weller⸗ Aussichel heiter und warm. rige n der 9 zm 9 wiederholt im Wald zuſammengeſetztes und bereits 1 Harz und Thürtnger Wald: 13—47 Grab,[raucht hat, schlief ein, wodurch das Bett Feuer verſteigertes Brennholz geſtohlen. Dur bie 0 N a 25 0 heiter bis wolkenlos. Geſtern: meiſt heiter und fing. Er erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er in Kriminalpolizei konnte nunmehr der Täter, ein 2 en 5 5 5 die Chirurgische Klinik nach Freiburg verbracht wer⸗ Jahre alter hier wohnhafter lediger Mann, ermit 00 Vorausſage für Samstag, 4. Juni Rhein⸗ und Weſergebiet: 12—16 Grad, zu den muß ſet ird gezweifelt. telt werden. Er hat das Holz durch einen hiesigen a ö nehmend bewölkt. Geſtern: zeitweiſe heiter und e e Fuhrmann, dem er angab, er habe es geſteigert, im gebit Unbeſtändig und kühler, zeitweiſe ausgiebige warm. 5 Sübdeutſche Gaſtwirtemeſſe in Freiburg Walde holen laſſen und hieſigen Perſonen, denen er a Regenſchauer, lebhafte, zum Teil ſtarke Weſtwinde. Alpen: 10—12 Grad, bewölkt. Geſtern: veränder⸗ 1 Freiburg, 3. Junj. Die Meſſeleitung der es vorher verkauft hatte, zufahren laſſen. Es hal, 1 lich, zum Teil gewitterig und warm. 5. Süddeutſchen Gaſtwirtemeſſe, die in der Zeit delt ſich um über 30 Ster Buchen⸗Scheitholz 1 0 vom 1. bis 9. Oktober d. J. hier abgehalten wird, 2. Klaſſe. Der Täter wurde feſtgenommen un 5 . 25 5 Flugwetter in Deutſchland hatte die Staatsverwaltung, die Handels⸗ und Unterſuchungshaft gebracht. 1 andeswelterwarte Karlsruhe Das Wetter iſt auch heute in Deutſchland noch ziem. Handwerkskammer und die ortsanſäſſigen Inter⸗ 2 9 5 Beobachtungen der Landes wetterſtellen.38 Uhr vormittags lich heiter geblieben. Die Winde ſind in Bodennähe eſſentengruppen eingeladen, um über den Stand der a 3 1 ien 1— e Teil böig. Die mittleren Geſchwindig⸗ Vorarbeiten zu berichten. Der Vorſitzende des Ba⸗* Contwig(Amt Zweibrücken), 2. Juni. Eine 10 See. dufte. 8 Se 882 Wind 5. 7 5 11 e d diſchen Gaſtwirteverbandes, Knodel⸗Karlsruhe, köpfige Familie, die 45 Jahre im Ausland weilte, 2 1 bd. In Ss: S e eee Wette;. 15 Ae a gab einen Ueberblick über Ziel und Zweck der Ver⸗ kam nach Abſchiebung aus ihrem bisherigen Aufent' und 2 4 8 nicht Stürke nicht 10 Meter je Sekunde. Da von Nordweſten Kalt⸗ 1 5 5 iI 1 biegen Heimaszene 3—— luft im Anrücken begriffen iſt, wird das Wetter aber anſtaltung, die ſchon heute eine ſtarke Beteiligung haltsort wieder in ihrer hieſigen He, N 1 Wertbeim 181,, u 25 6 ſig,, woltenlos bald wieder unbeſtändig werden aus weiteſten Kreiſen der Wirtſchaft aufweiſt. In und mußte ſo raſch untergebracht werden, 5 01 Salbe Jg e ee e e e ee e jeder Beziehung ſei daher ihre Durchführung ga- nur mit Hilfe des Zweibrücker Roten Kreuzes ge f bal Ded ⸗Bad 213750, 1 2s 10 leicht hbalbbedeckt 2 a rantiert. Verbandsſyndikus Dr. Göller⸗Karls⸗ lang. Schn 9 Hane 761 10 10 5 8 leich wolle Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni ruhe und Verkehrsdirektor Duffner ⸗Freiburg— St. d Dürrh. 31 tei o Sedna Die 5555 N e Noem- Pegel 28 1. 1 2. 8. f Mecar-wegelf 51. I. 2 3. ergänzten die Ausführungen nach der wirtſchaft⸗ Was nützt denn nachher alles Klagent Jug Beldbg⸗ 00 1278 686 6 iz 6 N lech ö Nebel Sacre 828055 e lichen und verkehrswirtſchaftlichen Seite. Vorher muss man stets sich sagen: 100 .. 115 5 81e 0 295 2290 340] Jagſfeld.., 10e 1 059 Bodeuſeeſtation der deutſchen Marinevereine imm gegen Inteſclion 1005 Eine kräftige Zyklone, die geſtern über Skandi Magau.188,87 544 5,25 8,15 Beilbronn 1,841.28 1,30.80 1 9 1. D ichtete Bod 1 970 vien angelangt war, hat ſich vertieft und entwickelt Mannheim..18 4164.33 4,80.14 blochingen.410,840,38 0,38 onſtanz, 3. Juni. Die neu errichtete Bo enſee⸗ EF! ˙¹% m ¼ͤö wei ſich jetzt zum beherrſchenden Aktionszentrum für die arb 790250799280 g ö ſtation im Bunde Deutſcher Marinevereine in der Chefredatteuk: H. A. Melßner det Witterung ganz Europas. An ihrer Vorderſeite F 1 alten Luftſchiffhalle in Seemoos, die der waſſer⸗ derantworulic für pollilk; m eibn gr bende arge 500 dringen über dem Nordmeer und der Nordſee polare Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): ſportlichen und marinetechniſchen Ausbildung junger Fichurd e Hö gelder er a Müller. Luftmaſſen nach Süden vor und werden wieder küh⸗ Rhein in Maunheim 15 Grad Leute dienen ſoll, wurde feierlich eingeweiht. Die Sudweſcdeulſche mac den S en udien Tell: be, e und leres und ausgeſprochen unbeſtändiges Rhein bei Karlsruhe 13„ Aufgabe der Station ſoll die Erhaltung des Willens wanuhe de e Lerleger: rug Dr. Heal eig Wetter mit Regen und Gewitterböen Rappenwörth(Badebecken) 16„ zur Seegeltung ſein. Die Station verfügt über acht Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 90 kürt 0 ves urſachen. Bodenſee bei Konſtanz 11 Boote. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Mückſendung nur bel Rü Han 5 herr ſien 5 5 lich . a 5 5 und . Rehe 1 Bei mangelhafter Knochen- u. Rahnbildung mit 50 „Mein Kind itt an ſchwerer Rachitis und Alnterernährung. Oa alle Mittel versagten, gebrauchte ich Jör vortreffiches Blomalz mi Kall entra 1 Zur Verjüngung und bei Nerbenleiden: Biomalz mit Lecithn flüſſig(Doſe) jetzt RM 4. trocken(50 Tabl. Packung) jetzt RM.35 Zu haben in Apotheken, Drogerien amd eintehild- gigen Geschdſten.— Aufklarende Schriften h ostenfrei: Biomalx · Fabrik Gebr. Patermann. Teltoto bei Berlin 93a 5 ſelbſt 1 die t der achen, blich eine weiſe uinzu⸗ einer eträge nann⸗ iſſe zu rſtrickt Lei⸗ nerika, erdul⸗ n, daß ördert 1 noch ndigen n der⸗ dar⸗ unter e, fer⸗ r dem das Ver⸗ durch⸗ geführt meinen Staats ere der ie von eidiger .Das chlags⸗ nde zu urteilt Unter⸗ Ver⸗ Ehren⸗ kannt, tragen. n. 1 —— Lo! U f 200 Kirche imtlich un Or Rülckvorte N rich, ——ů— . 6 — eilage der Neu N en Mann äber und er Zei heim tung Die Schönheiten der badiſchen Beimat Mit keiner Gegend wohl hat es der Herrgott ſo gut gemeint, als er die geſundheitsfördernden Schätze der Natur in den Erdboden und ins Klima hineinlegte, wie mit dem badiſchen Land und ſeinem Schwarzwald. Eine Fülle von Bädern und Quellen jeglicher Zuſammenſetzung und therapeuti⸗ ſchen Wirkung. verbunden mit einer großen Zahl hon klimatiſchen Kurorten, iſt über das ganze Land zerſtreut und gibt Geneſung und Kraft in allen menſchlichen Leiden und Schwächezuſtänden. Das fängt ſchon im Norden des Landes an, wo in Heidelberg, der alten Muſenſtadt, ein in hen letzten Jahren ſtark aufſtrebendes radium⸗ haltiges Bad entſtanden iſt, deſſen Quellabfül⸗ ung in großer Menge auch zu Hauskuren verſandt wird. Im umfaſſenden Bogen des Neckars liegen die beiden Solbäder Wimpfen und Rappenau in landſchaftlich beſonders reizvoller Lage. Nördlich vom Neckar rauſchen die dichten Baumkronen der Faubwälder des Odenwaldes und Frankenlandes, ein bunter Strauß vielbeſuchter, idylliſcher Som⸗ merfriſchen. Die Rheintalbahn trägt den Reiſenden üblich von Heidelberg in eilender Fahrt an dem bekannten Schwefelbad Langenbrücken⸗Min⸗ golsheim vorüber und entführt ihn dann zu dem Weltbad, deſſen Geſundheitsſchätze ſchon die alten Römer erkannt hatten, zum Paradies der Wälder und Blumen, Baden⸗ Baden. Das alte vor⸗ nehme Heilbad im Schwarzwald gilt nicht nur mit gen ſtaatlichen Kuranſtalten des Friedrichs⸗ und Auguſtabades, mit dem Fangohaus dem Inhala⸗ torium und der Trinkhalle als Wunderarzt für Gicht, Rheuma, Neuralgie und Katarrhe, ſondern in ſeinem prachtvollen Kurhaus und den reichhaltigen Veranſtaltungen derſelben als Treffpunkt der zuten Geſellſchaft aus aller Herren Länder: Hier zeigt die eue Autohöhenſtraße den Weg zu den be⸗ kannten Höhenluftkurorten Bühlerhöhe, Plät⸗ lig, Sand, Hundseck, Unterſtmatt, Ruhe⸗ ſtein, die auch von Achern oder dem Luftkurort Ottenhöfen erreichbar ſind, über den Berg⸗ kücken hinüber weiſt ſtie ins Murgtal und verleitet zum Abſtecher nach Gernsbach, dem neuen kneippbad Gaggenau oder zum Beſuch des alten Padeortes Herrenalb. Alle die vortrefflichen Bäder und Kurorte ſind in raſcher und bequemer Fahrt zu erreichen und liegen an den großen Ver⸗ lehrswegen ſo günſtig, faſt wie Gaſtſtätten und Kaufhäuſer an den Straßenbahnhalteſtellen. So geht vom Rheintal aus z. B. der Zugang ins Reuchtal und ſeine Bäder, mit der Bahn nach Ba E Peterstal und Freyersbach, nach Op⸗ henau und Bad Griesbach und ſchließlich in heguemen Poſtkraftwagen zum alten, am Fuß des Kniebis gelegenen Bad Rippoldsau. In der Freiburger Bucht im Süden des Landes öffnet ſich das anmutige Glottertal, und wir ziehen mit munter plaudernden Trachtenträgerinnen Rervenerholungsanſtalt Glotter bad zu. Frei⸗ burg ſelbſt, die edle Münſterſtadt, hat in dem neu⸗ zeitlich eingerichteten Kneippbad St. Urban eine wertvolle mediziniſche Anſtalt geſchaffen, die den Ruf der„ſuferen“ Stadt noch erhöhen wird. Es folgt Bad Krozingen mit der beſonders ergiebigen Radiumthermalquelle und ſchließlich, von dem mäch⸗ tigen Blauen beſchützt, der Thermalkurort im deut⸗ chen Süden, Badenweiler. Berühmt iſt das alle Markgrafenbad mit ſeinen Hallenthermal⸗ und Einzelbädern, Helferin bei Herz⸗, Nerven⸗ und rheu⸗ katiſchen Erkrankungen; einzigartig das offene Thermalſchwimmbad mit Luft⸗ und Sonnenbad. Wie wel Arme umfaſſen Schwarzwald⸗ und Höllental⸗ hahn einen großen Teil des ſchönen deutſchen Wald⸗ gebirges, und ſie tragen wie in gefalteten Händen Bad Dürrheim und Donaueſchingen, die Solbäder auf der Hochebene der Baar. Und was ſie zwiſchen ſich halten und was rechts von ihnen von ber Höllentallinie ſelbſt nicht mehr, wohl aber von ihrer Fortſetzung gen Süden der Dreiſeenbahn be⸗ rührt und erſchloſſen wird, iſt eine Liſte von in der ganzen Welt wohl bekannten und hochgeachteten Na⸗ nen alter Schwarzwälder Höhen⸗ und Luftkurorten. f Da reihen ſich wie Perlen an die Schnur rechts and links der alten Schwarzwaldbahn die Luftkurorte engen bach, Wolfach, Hau ſach, Gutach, bornberg, Triberg, Schonach, Schön⸗ wald, St. Georgen, Königsfeld, zwiſchen Schwarzwald. und Höllentalbahn St. Peter, St. Märgen, Furtwangen, am romantiſchen Jug der letzteren wiederum Hinterzarten, Titiſe e, das Seebad zwiſchen Tannen und Ber⸗ hen, Neuſtadt, das neue Kneipphbad im Hoch⸗ ſchwarzwald, und in unmittelbarer Nähe Frieden⸗ weiler. Mächtig erhebt ſich mit breiten Schultern let König Feldberg aus dem ſüdlichen Teil des Schwarzwaldes, der König der Höhenkurorte auch; i ſeiner unmittelbaren Nähe Schauinsland und Belchen und die zum Raſten und Träumen ſo eigneten Sommerfriſchen und Höhenkurorte Len z⸗ kirch, Sag, Schluchſee, Bernau, Todt⸗ dau, Muggenbrunn, Schönau, und in den herrlichſten Wäldern friedvoll gelagert St. Bla⸗ ſien, Höenſchwand und Todtmoos. Süd⸗ lic von ihnen hält der Oberrhein Sommerfriſchen und Ferienorte an ſeinen grünen Ufern feſt, wir gehen ſeinem Laufe entgegen oſtwärts und beſuchen heinfelden, das Solbad am jungen Rhein, Säck ingen, die Liederfrohe, Walds hut, die lle, treue Hüterin, und viele andere liebliche Neſter 75 1 2 der bekannten 5 zwiſchen Rhein und Wald, bis wir nach den donnern⸗ den Katarakten des Rheinfalls den Hohentwiel auftauchen ſehen und in ſeinem Schutze Sing en, das Sprungbrett zum Bodenſe e. a Es iſt eine Liſte wohlbekannter Namen, deren Klang immer wieder Heimweh bei ihren ehemaligen Gäſten hervorruft. Und ſie kann noch erweitert werden durch die Namen von Orten, die frohem Waſſerſport und Badebetrieb Gunſt und Gelegenheit geben. Sie halten wie in antiker Goldfaſſung den blauen Edelſtein des deutſchen Landes, den Bodenſee. Konſtanz, das altehrwürdige, mit der Rei⸗ chen a u im Gottesfrieden und der Mainau im Maienglück, Radolfzell, Scheffels altes trautes Neſt, Bodman am waldigen Bodanrücken, Meers⸗ burg mit Zinnen und Türmen. Immenſtaad, das Weinneſt, Ueberlingen, die Stadt des ſchönen Münſters, Heiligenberg, das ſtolze Schloß in ſeiner Nähe, ſie alle ſind geeint durch den glänzenden See, der die weißen Falter der Segel⸗ hachten, die flinken langfüßigen Spinnen der Ruder⸗ boote und die pochenden und ſummenden Pferde⸗ kräfte der Dampf⸗ und Motorſchiffe trägt. Vom Nord zum Süd im ſchnellen Flug über das ſchöne Land am Oberrhein, über Odenwald, Neckar und Schwarzwald bis zum Bodenſee, das bedeutet eine Fülle der Güter und Freuden, die der Schöpfer freigebig verſchenkt hat. „Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen.“ Wandern, die Freude der Jugend Oben links: Gute Zeltkameraden.— Oben rechts: Blick auf den ſchönen deutſchen Rhein. Unten links: Mit einem friſchen Lied wandert es ſich doppelt ſo gut. Unten rechts: Stille Ahendſtunde. Der Saft wünſcht In Hotels und Gaſtſtätten mäßige Garderoben⸗ gebühr. Am Ablegen von Hut und Mantel darf und ſoll nichts verdient werden. Garderobendienſt iſt Dienſt am Kunden! Auch der Feruſprecher gehört zum Dienſt am Kunden. 20 Pfennig⸗Gebühr für Ortsgeſpräche iſt Nepp. Anlage eines Fernſprechautomaten iſts Beſte und für den Gaſtſtätteninhaber Billigſte. Soll ein Gaſt ans Telephon gerufen werden, ſo iſt der Hausapparat dazu da. Fort mit Fernſprechauto⸗ maten, für die private Prägemünzen zur 15 oder 20 Pfennig⸗Gebühr verwendet werden müſſen. Ferngeſpräche bis zur Höhe von 3 Mark ſollen mit höchſtens 10 Proz. Aufſchlag belaſtet werden, Ge⸗ ſpräche mit höherer Gebühr unter 10 Proz.! Auch Briefbogen und Briefhüllen mit Aufdruck der Gaſtſtätten⸗Anſchrift gehören zum Werbedienſt, ſollen alſo gebührenfrei ſein. Frühſtück aufs Zimmer bis 20 Pfennig Auf⸗ ſchlag ſei geſtattet. Höherer Aufſchlag verärgert den Gaſt. Er kommt nicht wieder. Speiſekarten nicht allzu franzöſiſch. Man ſpricht deutſch. Garagengebühr für den Hotelgaſt.. höchſtens 2 Mark, in Luxushotels allenfalls 3 Mark. Dann aber muß es tadelloſe Box mit bequemer Einfahrt ſein. Bei Abreiſe im Auto: Keine Völkerwanderung auf Trinkgelder wartender Hotelangeſtellter. Der Hausdiener bringts Gepäck zum Wagen— das ge⸗ mügt! Und bei Mahlzeiten: Frage des Kellners, ob ſchnelle oder geruhige Aufeinanderfolge der Gänge erwünſcht. Wer eilig iſt, iſt über langſame Aufein⸗ anderfolge der Speiſen verſtimmt. wer in Ruhe und mit Genuß eſſen will, erſchrickt über allzu große Eile. In Gaſtſtätten erſter Klaſſe: keine Berechnung von Brot oder Brötchen. Hatte man Gäſte geladen, iſts Nachprüfen nach dem Verzehr von einer oder zwei Schrippen peinlich. War man allein beim Mittag⸗ oder Nachtmahl, macht die eine Scheibe Brot dem Gaſtwirt nichts aus. Siegfried Doerschlag. Aus Bädern und Kurorten Badenweiler(Südlicher Schwarzwald) In Badenweiler, dem ſüdlichen Thermalkurort Deutſch⸗ lands, iſt die Beſucherzahl während der erſten 4 Monate 1932 um 9 v. H. höher, als die entſprechende Zahl des Vorjahres. Die Pfingſttage brachten dem Kurort, der ſchon zuvor eine gute Beſetzung aufgewieſen hatte, einen überaus ſtarken Beſuch. Am Pfingſtſamstag fand das erſte Tanz⸗ feſt der Saiſon im Kurhaus ſtatt. Den Höhepunkt erreich⸗ ten die Veranſtaltungen in der italieniſchen Nacht am Pfingſtmontag: Tauſende von gelben und roten Lampions. die bis hinauf in die Gipfel der Bäume ſtiegen, verwan⸗ delten den berühmten Park in einen Zaubergarten. i Calmbach Wo ſich die große und kleine Enz, Zwillingskinder des Württ. Schwarzwaldes, im Kranze herrlich bewaldeter Berge vereinen, liegt gegen 400 Meter über dem Meere das liebliche Calmbach, nur wenige Kilometer von Wildbad entfernt. Die unmittelbare Nähe des Tannen⸗ hochwaldes, die vielen, mit Ruhebänken verſehenen, ſtets Nordſeebod WII HEI MSE trockenen und ſtaubfreien Waldwege, die Reinheit und der Ozonreichtum der Luft und das angenehme und friſche Klima geben Calmbach alle Vorzüge eines idealen Er⸗ holungs⸗ und Luftkurortes. Vor allem ſeien auch die ſelbſt im Hochſommer verhältnismäßig kühlen Abende und Nächte und das völlige Fehlen der läſtigen Schnaken hier ver⸗ vorgehoben. 5 Wer Unterhaltung und Zerſtreuung ſucht, findet in dem durch Bahn oder Auto in wenigen Minuten erreichbaren Wildoͤbad alles was ſein Herz wünſcht, um dann wieder an neuen Eindrücken reich, in die beſchauliche, nerven⸗ beruhigende Stille Calmbachs zurückzukehren. Elektriſche Beleuchtung und Badegelegenheit ſind in Calmbach vor⸗ handen, ebenſo Hochdruckquellwaſſerleitung und Ent⸗ wäſſerungsanlage. An guten und billigen Gaſthäuſern und Privatwohnun⸗ gen iſt kein Mangel. Kurtaxe wird nicht er⸗ hoben. Prächtige Spaziergänge bieten ſich von Calmbach nach Kleinenz⸗ Würzbach⸗, Blindbach⸗ und Eyach⸗Tal, nach Höfen,. Wildbad, Dobel, Enzklöſterle, Hohloh, Kalten⸗ brunn, Teinach, Zavelſtein, Liebenzell, Hirſau, Calw u. a. Der Höhenweg Pforzheim⸗Baſel führt durch Calmbach, das von Pforzheim in, von Stuttgart in 27, von Karlsruhe in 1% Stunden Bahnfahrt zu erreichen iſt und gute Auto⸗ verbindung beſitzt. 2 2 Wandervorschläge Tages wanderung Lützelſachſen, Ritſchweier, Rippenweier, Ritten⸗ weier, Heiligkreuz, Großſachſen Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 2 Schlierbach⸗Ziegelhauſen 1,30 /, bei der OEcG⸗Bahnhof Neckarſtadt ab: .10..10. Vom Hauptbahnhof und vom Bahnhof der Nebenbahn durch die Sommergaſſe öſtlich zur Hauptſtraße. Ueber dieſe Durch den Ort weiter bis links die Nebenlinie 10 weißes R eintrifft. Mit dieſem rechts über einen Bach und an einer Sandgrube vorbei, durch Feld in den Wald. Auf Zickzack⸗ pfad bequem bergan. Ein Steinbruch rechts. Schöner Ausblick bei klarem Wetter am nahen Wa and non Speyer bis Worms. Kurz durch Feld. gen Mi⸗ nuten geht das Wegzeichen rechts nſachſen ab. Ohne Markierung links, Weinberge. Rechts unten Im nahen Wald noch eine Zeitlang eben, dann hinab auf die Straße Ritſchweier. Dieſer links ſolgend. Rechts eine Wieſe. Durch Wald, rechts ein munteres Bächlei und auch eine Fiſchzucht. Nach Ritſchweier, 1 St. Bei den erſten Häuſern rechts hinter. Rechts ein Brunnen. Durch eine Hofraite. Links im Feld auf zum Wald. Noch etwa 10—15 Minuten hinauf zur Höhe. Schöner Ausblick. Hier links Uebergang auf die Neben⸗ linie 45, blaurotes Kreuz. Kurz F hierauf abwechſelnd Wald und Feld. Ueber die Straße Rittenweier⸗Obe bach. Wieder Wald. Rechts ein Steinbruch und Wald. Links ſchöner Blick auf Ober Austritt aus zum letzten Stück Wald, am bergs, Zuſammentreffen mit der Neh 0 zwiſchen roten Strich. Bis hierher 1% 1 it letzterem Wegzeichen rechts weſtlich nicht ganz zur Straße Urſen⸗ bach⸗Rippenweier, ſondern ohne Markierung rechts im Walde, auf dem ſog. Briefträgerweg abwärts. Immer in der Nähe des Waldrandes bleiben, nach 7? Stunde Ri p⸗ pen weier. Im Oxt am Gaſthaus Pfrang rechts vorbei, hinunter nach Rittenweier, 1 Stunde. In einem ſchönen Tälchen, durch dasein ſprudelnder Bach fließt, gemächlich ab, nach Heiligkreuz, 20 Minuten. In gleicher Richtung durch Heiligkreuz. Rechts der Friedhof, links das Kirch⸗ lein. Links mehrere Mühlen, auch noch eine kurze Strecke Wald. Stets dem Bach entlang nach Großſachſen, 7 Stunde. Zum Hauptbahnhof noch 23 Minuten. Da⸗ ſelbſt ab: 18.09, 19.51, 19.58, Mannheim an: 18.48, 20.15, 20.36, Nebenbahnhof ab: 18.18, 19.18, 20.18, Neckarſtadt an: 19.18, 20.28. 21.18. Deulſcher, reiſe in Deutschland! Nicht oft genug kann es geſagt und wiederholt werden, Deutſcher, reiſe in Deutſchland. Hilf, daß es den deutſchen Kurorten möglich iſt, dieſe ſchwere Zeit zu überſtehen. Lerne deine deutſche Heimat kennen und verſtehen. Kennſt ou ſie eigentlich ſchon ganz genau, deine deutſche Heimat? Weißt du, wieviel Schönheit und Pveſie, wieviel Lieblich⸗ keit und Majfeſtät ſie birgt? Die deutſchen Bäder können ſich mit den Auslandsbädern wohl in eine Reihe ſtellen und wenn wirklich einmal etwas nicht ſo iſt, wie es das Ausland bietet ſo iſt doch der Gedanke, ich helfe meinem deutſchen Vaterlande erhebend und läßt manches, was man gern anders haben möchte, überſehen. Und wie dankbar ſind die deutſchen Kurorte. Alle er⸗ denkliche Mühe geben ſie ſich. um es den Gäſten angenehm und ſchön zu machen. Die Preiſe ſind bis an die Gren⸗ zen der Möglichkeit geſenkt, und nun lohne du Deut⸗ ſcher es ihnen, indem du deine Erholung in deutſchen Bii⸗ dern ſuchſt. Ganz vorzüglich zur ausgiebigen Erholung iſt die Noröſee geeignet und hier nennen wir vor allen Dingen Borkum, die grüne Inſel, die alle Vorzüge bietet, die man von einem modernen Seebad erwarten kann. 60 Kilometer ins Meer vorgeſchoben, hat Borkum die reinſte und ſtaubfreieſte Luft, und den ſtärkſten Wellen⸗ ſchlag. Es verfügt über einen ſchönen. ſauberen, ſtein⸗ freien Strand, eine prächtige Strandpromenade, verlängert durch eine 4 Kilometer lange Strandmauer, auf der ſich herrliche Spaziergänge am Meer entlang machen laſſen. Es ſei erinnert an die impoſante Wandelhalle, die auch bei ſchlechtem Wetter den Aufenthalt am Meer geſtattet. Die Bade anlagen ſind modern und vorbiloölich. Borkum bietet ſeinen Gäſten vollkommene Ruhe und Enk⸗ spannung der Nerven und doch iſt auch dafür geſorgt, daß, wer will, entſprechende Abwechſlung finden kann. Nicht zu letzt gehört zu einer erfolgreichen Kur auch eine ent⸗ ſprechende Unterkunft und da möchten wir auf das Nor d⸗ ſſee⸗Hotel, direkt am Meer, und ſeine gaſtlichen Räume ganz beſonders aufſmerkſam machen. Die Verpflegung iſt hervorragend, die Preiſe ſind geſenkt und niedrigſt gehalten. Die billige Nordſeekur Auch in dieſem Jahre erhebt das Nordſeebad Wil⸗ helmshaven keine Kurtaxe, obwohl alles geboten wird, was zu einem ordentlichen Kurbetrieb gehört. Die Preiſe für Unterkunft und Verpflegung ſind in Wilhelmshaven weiter erheblich herabgeſetzt. Schon für 3,50% wird gute und volle Penſion geboten. Die intereſſante, reich bebil⸗ derte Wilhelmshavener Werbeſchrift macht deutlich, daß in der Tat der Kurgaſt in dieſem Nordſeebad nicht teurer lebt als zu Hauſe. Auch in dieſer wirtſchaftlich ſchweren Zeit iſt es alſo weiteſten Kreiſen möglich, ſich die notwendige Erholungs⸗ und Kräftigungskur zu leiſten. Jedenfalls räumt Wil⸗ helmshaven gründlich auf mit dem Vorurteil, die Nordsee ſei eine teuere Angelegenheit. Die Wilhelmshavener Werbeſchriften ſind in den Reiſebüros oder bei der Bade⸗ verwaltung Wilhelmshaven anzufordern. Mittenwald Mittenwald, der höchſte Kurort der bayeriſchen Alpen, übt durch den Zauber ſeiner hochalpinen Natur, durch ſeine zahlreichen Badeſeen und Wälder auf das erholungsbedürftige Publikum die alte Anziehungskraft aus. Der maleriſche Geigen bauerort zwiſchen Karwendel und Wetterſtein wird guch in dieſem Jahre ſei⸗ ner Tradition treu bleibend ein Platz der Ruhe, des Naturgenuſſes und der wahren Erholung, ohne lauten Kurbetrieb ſein. Beſonderen Wert legt er in der heuti⸗ gen Zeit darauf, wie an Schönheit, ſo auch on Preis ⸗ würdigkeit on der Spitze der bayeriſchen Alpenkur⸗ orte zu marſchieren: freundliche ſaubere Zimmer bekommt man Ae 80 Pfennig, Frühſtück ſchon von 50 Pfennig ab. Die Preiſe für Zimmer mit voller Verpflegung be⸗ ginnen mit 3,50 l. 8 Für anſpruchsvollere Gäſte ſtehen beſtens geführte, nach modernſten Grundſätzen eingerichtete Hotels, Penſionen und Fremdenheime zur Verfügung, die ihre Preiſe gleichfalls der jetzigen Notzeit angepaßt haben. Mit dem nur 15 Mi⸗ nuten entfernten Nachborland Tirol beſtehen freun d⸗ ſchaftlüch ſt e Beziehungen, die von den Kur⸗ gäſten Mittenwolds mit beſonderer Vorliebe gepflegt wer⸗ den. Ausflüge noch Tirol ohne Grenzſchwierigkeiten. Durch Neueinrichtung der regelmäßig verkehrenden billigen „Bayernzüge“ kann Mittenwald mit bedeutenden Er⸗ mäßigungen erreicht werden. Auskünfte hierüber, ſowie Über den Ort ſelbſt erteilt bereitwilligſt und koſtenlos das Verkehrsamt der Gemeinde Mittenwald. 5 3 6. Seite/ Nummer 252 Erfurt die 1200 fährige Stast Neue Mannheimer Zeitung/ Die Kleinſtadt auf der Brücke Wie oft iſt man mit dem D⸗ gefahren, hat aus dem Fenſter geſehen und ſich des majeſtätiſchen Anblicks der in ganz Deutſchland einzigartigen gotiſchen Kirchengruppe von Dom und Severf im Hintergrund der Stadt, hoch über dem Giebelgewirr, erfreut: heute heißt's endlich einmal auch hier ausſteigen! Erinnerungen aus 1200jähri⸗ ger Geſchichte erwarten den Beſucher. 1200. Jahre welch ein Zeitraum! In ſeinem Anfang ſteht der große Bonifatius, der 742 n. Chr. auf dem Petersberg überm Geratal ein Kloſter für Benediktiner gründete, und auf dem Domberg eine Kapelle für die bekehrten Heiden, die unten im Tal an der verkehrsfördernden Furt des Fluſſes wohn⸗ ten. Fränkiſche Kaufleute und Handwerker kamen bald hinzu, und ſo entſtand die älteſte deutſche Stadt nördlich des Mains! Wenn man— heute A. D. 1932 Sraßen und Häuſer durchſchreitet, ſo tritt man einen Rundgang an durch die Geſchichte ſeit Karls des Großen Zeit. Das Reizvolle dabei iſt, daß all dieſe uralten Ge⸗ häude, dieſe Klöſter und Kirchen, dieſe Brücken und Winkel heute, wie einſt, von Leben erfüllt ſind. Selten nur ein muſealer Eindruck. Wo die leben⸗ dige Gegenwart es forderte, ſind altehrwürdige Räume den Notwendigkeiten der Zeit dienſtbar ge⸗ macht worden. Von 1392 bis 1816, mehr als vier Jahrhunderte hindurch, iſt Erfurt Univerſitätsſtadt ge⸗ weſen. Sie war es, die dem gewaltigen Welterſchüt⸗ terer Martinus Luther das Rüſtzeug des Wiſ⸗ ſens und der Erkenntnis mitgab. Neue geiſtige Kräfte regten ſich damals an der Erfurter Alma mater; ſie„war in ſolchem Anſehen und ſo berufen, Zug durch Erfurt daß alle anderen dagegen für kleine Schützen⸗ ſchulen angeſehen wurden“, ſagt Luther. Hier, im Hort des kräftig erblühenden deutſchen Humanis⸗ mus, lehrten die bedeutendſten Träger der neuen Bewegung: Coban Heſſe, Crotus Rubianus, Ulrich von Hutten, Juſtus Jonas. Seltſames Spiel des Weltenſchickſals, daß Luther, der Schüler, das Werk der Meiſter bald durch ſeine Reformation in den Hintergrund drängte... Bleibende Erinnerung an Kreer Ausflüglern und Vereinen bringe lch unser Nald-Aoauant„Talhaus“ im Schwetzinger Haardtwald, Markierung 8, in empfehl. Erinnerung. Vereine bitte ich um * vorher. Anmeld. Von Schwetzingen aus herrl. Vaub⸗ u. Nadelwald. Günſt. Zugverbindg. ab Mannheim u. Talhaus(Sonntagsk.) Kinder⸗ unterhaltung verſchied. Art. B. Lederle. Arr. Kurbad Adelsheim iſt bekannt als das beſte und wirkſamſte Bad egen Gicht, Rheumatismus u. ähnliche Leiden. Penſ.⸗Pr., alles inbegr., auch Bäder, nur 5 l. Man verl. Proſp. v. Fran Marie Berg. Ausk. ert, a. Stadtpfr. Riecke, Langenau. Jahresbetr. rr Allemühlee 15 Gasthaus und Pension 1„Zum Hirsch“ Herrlicher Ausflugsort. 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Vom Anger ſteht ſtolz und ſtattlich kurmainziſchen Statt worden vor allem durch ſich nicht im Goethejahr das 1808 in Erfurt? 1 1 ſpätgotiſche Bau der alten Univerſität, ſind die Kirchen, in denen ſeine Predig⸗ ten erklangen, iſt kloſter mit der noch erhaltenen Mönchzelle des Re⸗ vor allem das sattlergeſelle wurde Zweite große Reformationserinnerung: des dreißig j Vom Herbſt 1631 bis um 1650 diſchen beim Do N, an dem das Gaſthaus„Zur einſt vornehme Fürſtenherberge mit Ställen für 200 1 Guſtav Adolf In einem Tordurchfahrt ſoll jene merkwürdige Feſtſitzung ſtattgefunden haben, Schwedenkönig 1 ois causa“ zum Stock hat Ein Jahr ſpäter ſchon, hat der„Löwe aus Mitternacht“ zum ſeiner Eleonore genommen. Es war im unverändert erhal⸗ Haus„Zum Schwarzen Löwen“ am Anger iſt's nicht weit zum Hirſchgarten. Renaiſſancep lter von ehedem, Napoleon J. der nung zwiſchen Goethe und Napoleon am 2. Oktober Hier, im Erkerzimmer des Statt⸗ 8 d 50 O 1 beit der Steinmetzen zeugen, ſchwingt ſich einſtige Auguſtiner⸗ Und die Gera. zwei⸗ Zeit gen Die ähri ar El W Untern 3 mu dem eine weiten 9 9 in breite zarktplatz Hohen Lilie“, Zimmer neben in der der Sattlergeſellen am 30. Gemahlin Marie Da alais der berühmt ge⸗ Wer erinnert ukwürdigen Begeg⸗ Die Stadt auf der Brücke neben der hiſtoriſchen Furt, mit und dreiſtöckige Abend⸗Ausgabe Goethes ſind noch vor⸗ des Bau ahres 1325 eindringlich älteſten Stelle Erfurts, die„Krämerbrücke“ über ihr ſchweben an die 30 Wohnhäuſer dem Fluß. an der wohl über Geht man„drinnen“ eine gewöhnliche Straße, am Geraufer, Altertümlichkeit atmet: haben ſich die anſpruchsvollen „Waidjunker“ erhalten. einen guten Batzen Geld am V ringen angebauten Blaufärbemittel, bis ſpäter die ſteigende Indigoeinfuhr die„waidliche“ ſchnell zerſtörte. Einſt kaiſerliches Theater— heute Tanzbar Ein ähnliches, ungewolltes Beiſpiel lichkeit irdiſcher über di ſo ſieht man d N J 9 5 K i* H 2 0 0 Eine Merkwürdigkeit, die man allein in Erfurt 1 0 e 5 findet, iſt die Kleinſtadt auf der Brücke: In zwei en ur ie eiuſtig kräftigen ſteinernen Bogen, die von der ſoliden Ar⸗ unn a 55 1 en Bogen, d 0 führt. Und eine zweite Prach t und? i 1 2 ſteht Bin aber ee eutlich die„hängenden es Bil d Noch ſeltenen eſem Brüc ckenkurioſum e Egidien Kirche Straße, die unverfälſche In der Fo ban ne Sſtraße N Ihre Macht ſteht in der Fut⸗ Häuſer der Erf furter Beſitzer verdienten Vaid, jenem in Thü⸗ Herrlichken der Vergäng⸗ terſtraße.„Kaiſerſaal“ verkündet da an einn ſchlichten Haus ein Schild. Innen eine Bar, ein 2 Tanzparkett— das alles in einem Raum, in dem II vor 100 Jahren„ein Parterre von Kaiſern und Königinnen“, geſpannt dem Spiel eines Talma, des 5 900 größten Komödianten ſeiner Zeit, in den Kombdien H. ½ Voltaires' und Racines“ folgte! Denn Napoleon I. Jb. 2 hatte es an guter Unterhaltung für Kaiſer Alexan⸗ 5 der von 7. 2 2 2 2 5 Teilnehmer des und Gemüſe. Rußland gloria mundi. Unvergänglich ſchön iſt jedoch die freie zu beſchaulichem Spaziergang lockt! von Jahren hat ſich da nur wenig geändert: köſtlichen Spinats, duftender Kräuter. mers und winters und die übrigen 95 erlauchten unerhört glanzvollen Fürſtenkon⸗ III halterpalais, ſtanden ſich die beiden genialen Männer gegenüber, hier fiel das bewundernde Wort Napo⸗ leons„Voila un homme!“ dazu hat, kann ſogar Dichter oft Galberg aden 1. Deng. Gasſhaus und Metzgerei„Zur Germania“ Großer, geräumiger Saal, Kegelbahn. Tel. 242 Beſ.: Ludwig Gaul. Hainstadt in Ddennald 4 Höchſt Nr. 42. Völlig neu eingericht. herrl. Ausſicht auf Heidelberg Ziegelhausen „Stirtsmuhle“ de n Spez.: Forellen zum Selbſtfangen.— Wochen⸗ end— Penſion. Dre e Aufent- lt im 5 eckartal! 30 Aber außer bei ganz beſonders bedeutungsvollen Beſuch iſt Goethe tber 50mal in Erfurt geweſen, und wer Luſt gemächlich Wein an dem gleichen Tiſch trinken, an dem der große „inkognito“ geſeſſen hat, nämlich in der alten Weinſtube„Zum Kloſterkeller“ am? probierte er die guten Tropfen, und was gefiel, wurde für ſeine Weimarer Keller bezogen. Mehr als Rheinebene, Odenwald, üch t 2 bürgerl. Küche, 4 Mahlz. p. Tag.20 /. Schön. . n Tum Löwen“ Wochenend. Bad i. Hauſe. Liegewieſe m. Waſſ. 5 Poſtautoverb. mit Stat.: Zell⸗Kirch⸗Brombach. Schlächterei, Küche. Pr. 3/ bei 5 Mahl— 5 Seh in Seuſe. Stellas. Beier daß Sit. Lindach J. TVVenberg 3. Neckar A Allemühl hel Fberbach 5 Penllon u. Erholungsheim Waldesruh bietet ruh. Ferienaufenthalt. Mod. Einrichtg., Heidelberg. Lat Haarlass' fl. Waſſer, prima Küche, gr. Garten, Liegebalk. Buchen⸗ u. Tannenwäld. Wochenendaufenthalt. Penſionspr. 4.50. Beſ.: Magdalene Göhrig. R Allemünl ber b. Eberbach a. 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Die Aufforderung, mit Vorſchlä⸗ n in der Terminfrage auf der Tagung zu erſcheinen, vurde gegenſtandslos dadurch, daß alle Vertreter ſchon ul ſeſten Beſchlüſſen ihrer Vereine ihre Termine vor⸗ aten. Nach langer Verhandlung wurde eine Verein⸗ kung erzielt, die jezt durch die Tatſachen über den fen geworfen wurde. Karlsruhe, das am nach⸗ gebigſten in der Terminfrage war, hat den aus unvor⸗ ſergeſehenen Umſtänden ausfallenden Stuttgarter geemin 12. Juni übernommen. Würzburg it eine Regatta auf den 12. Juni vorgeſchoben. ſußer der Stuttgarter fällt die Bamberger Re⸗ alta aus, bie Paſſauer Regatta wird infolge iet Uebertragung der Meiſterſchaftsregatta an dieſem laß auf deren Termin den 7. Auguſt verſchoben. Be⸗ ſwerlicherweiſe kam die in Ausſicht geſtellte Einigung zulſhen Mannheim und Schweinfurt, dieſer beiden be⸗ lebenden Regatten, nicht zuſtande, die durch die Ueber⸗ ſhueibung mit dem Termin der vorverlegten Limburger Aihatta wohl auch noch eine Verminderung von Mel⸗ hungen guter Mannſchaften erleiden werden. Die Ver⸗ lung der überſchneidenden Gießener Regatta vom %. Juni auf den 30./81. Juli iſt ein Kapitel für ſich. ehe hütte beim Feſthalten auf ihrem Frühtermin auf gtominente ſübbdeutſche Mannſchaften verzichten müſſen, ii nach Luzern gehen. am Gegenſatz zu dem Südbund hat der Weſtbund eine Vereine feſt in der Hand. Er hat ſeine Termine in er Bundesſitzung feſtgelegt und daran feſtgehalten. Fer bort wider den Stachel löckt, hat die Folgen zu tra⸗ gen. Die grundſätzliche Einigung über die nächſtjährigen deutſchen Termine dürfte ſchon jetzt ernſthafter Erörte⸗ tung zu unterziehen ſein. Bei der Ueberfülle von Regat⸗ Ieh in Süddeutſchland, zu der im nächſten Jahre auch noch ie Pormſer Jubiläumsregatta hinzukommen ſoll, wird er vor zwei Jahren gemachte Vorſchlag der Abhaltung igelner Regatten in zwet jährigem Turnier g neue aufzunehmen ſein. Die wirtſchaftlichen Ver⸗ Aliniſe drücken ſchwer auf den Ruderſport, der darauf ihm muß, daß in den Regatten, mit denen er doch wer⸗ lead auf die Oeffentlichkeit wirken will, nur beſter Sport i eigt wird. Dies möge ſchon jetzt ernſthafter Be⸗ ge fe long und Beratung unterzogen werden. Die Heidelberger Regatta klagt entwicklungsfähige Mannſchaften aus Frank⸗ ſurt(Germanta), Offenbach(Ruderverein) und Nannheim(Club und Amicitia) in den Rennen let Funloren und Jungmannen. Bedauerlich iſt ür, daß am Samstag ſchon Vorrennen zu rudern ſind. Reſe hätte man ſchon ſämtlich auf Sonntag vormittag zeiſchleben können. Von erſten Mannſchaften kommt im ner Eduard Paul unter der Flagge von Sachſen⸗ kauſen, der auch am gleichen Tage für Trier gemeldet iſt ind beſſen Vereinsleitung ſich für den Start in Heidel⸗ Der Aufmarsch zu den füddeutjchen Regatten Heidelberger Regatta am 5. Jani, Karlsruher Regatta am 12. Juni Nit der Heidelberger Regatta beginnen in(berg entſchieden hat, wo er nur auf Junioren und Jung⸗ mannen ſtößt. In der Klaſſe der erſten Mannſchaften iſt im Achter neben der vollreifen„Amieitia“⸗Mann⸗ ſchaft nur die Kaſteler Rudergeſellſchaft vertreten, die das Training ſpät aufnahm, das durch Witterung und Krankheit eines alten Rennruderers geſtört wurde. Für Schollmayer, der nach kurzer Tätigkeit bei der Frankfur⸗ ter Germania jetzt beim Mainzer Ruderverein rudert, iſt der vorjährige Junior Bonner als Siebenmann ins Boot genommen. Ob die Mannſchaft ſchon heute auf vor⸗ jähriger Höhe ſteht, das ſoll der Start in Heidelberg zei⸗ gen und davon hängt es ab, ob die Mannſchaft am 11/12. Juni in Luzern ſtarten wird. Im Vierer ohne Steuermann ſtellt ſich der Aletter⸗Mannſchaft der Mannheimer Amieitia wahrſcheinlich nur der Leipziger Sturmvogel. Er müßte ſchon Ueberklaſſe vertreten, wenn er ein ernſter Gegner der Mannheimer Meiſter werden ſoll. Im Vierer mit Steuermann hat nur die Hüllinghof⸗Mannſchaft der„Amicitia“ gemeldet, ſo daß dieſes Rennen ausfällt. Das iſt bedauerlich, da dieſe Mannſchaft bei Proberennen gegen die Aletter⸗Mannſchaft ſich als eine ſehr ſchnelle, ausdauernde, hochwertige Mannſchaft erwieſen hat. Die Abſicht der Frankfurter„Germania“, zu dieſem Rennen zu melden, wurde dadurch zunichte, daß ſie durch das Ausſcheiden von Hüllinghof, für den ſie keinen vollwerti⸗ gen Erſatz bekam, durch die Erkrankung von Rambler den Univerſttätsmann Ginſter ins Bobt nehmen mußte. In Frankfurt a. Oder wird ein ſogenanntes Be⸗ wertungsrennen gegen den Berliner Ruderklub gerudert werden, deſſen erſter Vierer mit 81, 84, 86, 84 Kilo Ge⸗ wicht von Sullivan up to date trainiert worden iſt. Bewertungsrennen ſind als ſolche gedacht, in denen für die Olympia⸗Regatta vorgeſehene Mannſchaften ſich mit anderen beſten Mannſchaften meſſen können. Obwohl die Berliner es abgelehnt haben, ſüddeutſche Regatten zu be⸗ ſuchen, um hier auf die Mannheimer„Amteitla⸗ zu treffen, ſtartet dieſe in Frankfurt a. d.., um mit Berlin zuſammentreffen zu können. Mannheims Tennisturnſer Spiele der unteren Klaſſen Brachte der Mittwoch bereits einige Spiele der ein⸗ heimiſchen Vertreter, ſo entwickelte ſich am Donnerstag auf den in tadelloſer Verfaſſung befindlichen Plätzen am Fried⸗ richsring bereits ein recht lebhafter Betrieb wenn auch die erſte Klaſſe mit einer Ausnahme noch nicht in die Kämpfe eingriff., Dr. Buß kam in ſeinem erſten Spiel in der Süddeutſchen Meiſterſchaft gegen ſeinen Klubkameraden Dr. Ganß zu einem ſicheren Sieg. Sonſt verdient noch die Teilnahme des bekannten Rennfahrers Hans Stuck Er⸗ wähnung, der hier allerdings nicht vom Glück begünſtigt war, denn trotz eines Matchballes mußte er ſich nach ver⸗ heißungsvollem Beginn in drei Sätzen geſchlagen geben. Frl. Edith Sander hatte großes Pech, denn ſie ſtürzte bei einem Trainingsſpiel mit Frau von Reznicek ſo unglück⸗ lich, daß ſie vom Platz getragen werden mußte und ſich kaum bis zu den bereits heute beginnenden Spielen der erſten Klaſſe völlig erholt haben dürfte; um ſo bedauer⸗ licher, da ſie in dieſem Exhibitionsmatch einen ſehr guten Eindruck hinterließ. In allen unteren Klaſſen wurde Ha⸗ gegen bis zum Abend mit großem Eiſer um den Sieg gekämpft. Die Ergebniſſe: Herreneinzel um die Süddeutſche Meiſterſchaft: Dr. Buß — Dr. Ganß:0,:0. Herreneinzel, Klaſſe B: Broda— P. Mann:3, 622; Laure— Weihrauch:1,:6; Fütterer— Schwab 1:6, :1; Weigelt— Allſtadt 1:2,:1; Dr. Wolff Dr. Schaaff :3,:2; Schneider— Baunach 63,:3. Herreneinzel, Klaſſe C: Brettheimer— Hans Stuck 116, :7,:6; Rothſchild— Straſſer 1:3,:2; Schäfer— Hirſch 674, 613: Dorner— Dr. Lurch:3,:2; Gg. Reiß— G. Straſſer:7, 64,:4; Kaiſer— Kalm:0,:0; Brummer — Lorch 3:3,:6; Zimmern— Forſthoff:4,:6, 611; Weil— Mohr:2, 60. Dameneinzel. Klaſſe B: Römer— Schmitz:4,:6,:4; R. Reiß— Belbe:1,:7; Baer— Winter 618,:6; R. Reiß— Baer:2,:3; Oberwegner— Spiegel:0,:4; Morkel— Bergmann:6,:7,:0; Theben— Scheutz 62, :3; Janſen— Heberer:0,:2; H. Adler— Dr. Luther 611,:35 R. Mayer— Helſerich:4,:6,:1; G. Adler— Wollheim:2,:2; Thrumm— Schellenberg 623, :6,:2; H. Adler— Janſen 68, 614. Herrendoppel, Klaſſe B: P. Mann⸗Schneider— Londauer⸗ Bodenheimer 10:8,:6; zur. Bayer⸗Kiſſel— Zimmern⸗ Dr. Lurch:4, 1018; Vater⸗Danner— Härle⸗Reiß 1:2, 623. Gemiſchtes Doppel, Klaſſe B: Roemer⸗Pfiſter— Kopf⸗ Schneider:2,:6,:2; Schröder⸗Rihm— Spiegel⸗Kiſſel :1.:1; Belbe⸗Armbruſter— Boldt⸗Daube:6,:3,:4; Böhringer⸗Krebs— Adler⸗Dr. Bartſch:2,:2; Dr. Maxon⸗ Werner— Theben⸗Lichtenberger:4,:4; L. Mayer⸗Mann 1 — Dexheimer⸗Dorner:6,:4,:4; Schröder⸗Rihm— Böhringer⸗Krebs 614, 614. H. B. Davispokalſpiel Deutſchland- Italien Die beiden Manuſchaften Zum Davispokalkampf gegen Deutſchland vom 10. bis 12. Juni auf den Berliner Rotweiß⸗Plätzen entſendet der iriſche Tennis⸗Verband Littleton Rogers, der bei den Pariſer Meiſterſchaften durch ſeinen Sieg über den Fran⸗ zoſen Bouſſus bewles, daß er für die Deutſchen ein ge⸗ fährlicher Gegner ſein wird, Mae Guire, Cronin und Allman Smit h. die unter Führung von Dr. A. Barry Ende dieſer Woche von Dublin abreiſen um ſich noch ge⸗ nügend in Berlin vorzubereiten. Die deutſche Mannſchaft beſteht wie ſchon gemeldet, wiederum aus Gottfried von Cramm. Daniel Prenn, Dr. Deſſart und Nourney. Leichtathletik in der Bad. Turnerſchaft Daß die Volksturner der badiſchen Turnvereine die Wintermonate nicht untätig verbracht haben, hat der glauz⸗ volle Auftakt der diesjährigen Frühjahr waldläufe in den 15 badiſchen Turngauen und der Kreis wald⸗ lauf in Freiburg bewieſen. Auch die bis jetzt durchgeführ⸗ ten Aus ſcheidungsturnen zu den Kreismeiſter⸗ ſchaften und die Beſtleiſtungskämpfe in einer An⸗ zahl von Gauen bekräftigen dieſe Meinung. So ſind denn auch die Vorausſetzungen für die nächſte Veranſtaltung des badiſchen Turnkreiſes auf dem Gebiete des Volksturnens, für die 9. Kreismeiſterſchaften, am kommenden Sonntag in Karlsruhe, die beſten, ſowohl in Bezug auf die Leiſtungen, als auch auf die Beteiligung. Die nächſten Wochen werden alsdann die badiſchen Volksturner vor weitere Aufgaben und bedeutſame Ver⸗ anſtaltungen ſtellen. Hier ſind in erſter Linie die 2. Si d⸗ deutſchen Volksturnmeiſterſchaften der DT. zu nennen, die am 19. Juni in Heidelberg zum Austrag kommen, nachdem der Pfälzer Turnerbund, der eigentlich in dieſem Jahre an der Reihe geweſen wäre, ſei⸗ nes Kreisturnfeſtes wegen, Abſtand genommen hat. Eine Woche ſpäter bereits geht der 3. Länderkampf zwiſchen Baden und der Pfalz im Volksturnen vor ſich, der abermals in Mannheim ſtattfindet. Dazu kommen noch eine ganze Anzahl Gau⸗ und Vereinsveranſtaltungen, ſodaß die nächſten Monate den badiſchen Volksturnern wie der ein reiches Betätigungsfeld geben werden. Wochenendſport auf dem V. f..⸗Platz Der V. f. R. Mannheim empfängt am Samstag abend um 47 Uhr den Bezirksliga⸗Neuling F. C. Gers mania Friedrichsfeld auf dem V. f..⸗Platz.— Vorher findet ein Handballſpiel zwiſchen den erſten Mann⸗ ſchaften Turnverein 1888 Lampertheim und V. f. R. Mannheim ſtatt. Was hören wir? Samstag, 4. Juni Frankfurt .30: Frühkonzert.— 10.20: Schulfunk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.00: Schallplattenkonzert.— 15.30: Ju⸗ gendſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Bühne und Tanz, Geſpräch zwiſchen M. Wigmann, H. Branden⸗ burg, Dr. Graf und Dr. Laven.— 19.30: Unterhaltung mit Johannes Schlaf.— 20.00: Der Südweſtfunk im Kur⸗ theoter Bad Homburg.— 22.45: Nachtmuſik. Heilsberg .90: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.05: Schallplatten.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Weltmarktbericht.— 19.30: Unterhaltung mit Johannes Schlaf.— 20.00: Gro⸗ ßer bunter Abend, anſchl. Tanzmuſik. Langenberg .05: Brunnenkonzert.—.00: Funkpädagog. Arbeits⸗ gemeinſchaft.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde. Kaſperltheater.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: M. Th. van den Wyen⸗ bergh: Ehen im neuen Roman.— 20.00: Luſtiger Abend. — 22.20: Nachtmuſtk. München .45: Morgengymnaſtik.— 12.00: Mittags konzert.— 12.55: Schallplatten.— 16.10: Konzertſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Jugendſtunde, Jugendſport.— 19.00: Konzertſtunde.— 20.00: Auf geht's!— 22.45: Nacht⸗ muſik. Südfunk .30: Frühkonzert.— 10.00: Liederſtunde Hermann Lin⸗ gor.— 11.00: Kammermuſik.— 12.20: Mittagskonzert. 13.00: Mitglieder der Berliner Staatsoper.— 14.30: Chor⸗ geſangsſtunde.— 15.00: Emil Heß lieſt Gedichte von Theo⸗ dor Storm.— 15.30: Jugendſtunde.— 17.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.50: Dr. Breitinger: Berufsſchickſal und Auf⸗ gaben der akademiſchen Jugend.— 19.30: Unterhaltung mit Johannes Schlaf.— 20.00: Bunter Abend.— 22.45: Nacht⸗ muſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.43: Beniamino Gigli.— 15.20: Berühmte Künſtler(Schallplatten).— 17.00 Nach⸗ mittagskonzert.— 19.35: Duo⸗Abend.— 20.25: John Law. Ein Hörſpielauftrag der Ravag.— 22.15: Abendkonzert. Aus Mannheim 11.00—12.00: Aus Heidelberg: Uebertragung von Kam⸗ mermuſik anläßlich des 15. Deutſchen Bach⸗Feſtes aus der neuen Univerſitätsaula, Heidelberg. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Der heitere Samstag(Schallplat⸗ ten).— 15.30: Volkstüml. Weiſen.— 17.00: Hand harmo⸗ nikakonzert.— 20.00: Ausland⸗Schweizer⸗Programm.— 21.45: Alte und neue Tänze. Mailand: 12.30: Schallplatten.— 19.05: Leichte Muſik. — 20.15: Buntes Konzert.— 23.00: Tanzmuſtk. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 19.00: Schallplatten.— 14.15: Tanzmuſtk.— 18.30, 19.45: Schallplatten.— 20.20: Der Großmogul, Oper von Ed. Audran. probieren Sie bittel Nox Ultrs wird nach elner, im interesse Ihrer ns erfolgten, kritischen Prüfung die bevor- wagte Tahnpasta blelben, well es nlehts 4 besseres gibt. der Zahnärzte, macht dle Zähne blendend wels und besoltlgt Mundgeruch. BIOX- ULTRA Ist ein rein K Mit einer klel- nnen Sie ihre nen Tube zu 50 8 Zähne mehr als 1 OO* putren, well BIOX-ULTRA hochkonzentrlert Ist und nle hart wird, 2 7 ummt den Auftrag enigegen. „ Sommerfrische liaben Sie nur, wenn Sie die Verbindung mit der Heimat nichit verlieren und die MM regelmdssig zugestellt erhialten. Geben Siè uns also Ihe Ferienadresse noch vor der Abreise an. Auch Ihre Zeitungstragerin Die Nachsendegebühr beträgt wöchentlich: Für ein bereits abonniertes Exemplar 60 Pigs Ausland Mk..— in der faddtenabend anlaut Samsiag, den 4. Juni, 20 Uhr, im NMbelungensaal des Rosengarfens. Mitwirkung von etwa 900 Volks- u. Gebirgs-Trachtenträgern aus dem Schwarzwald, Markgräfler- land, Hanauerland, der Bergstraße und dem Frankenland, aus lessen, Württemberg und der Pfalz. Tokrlänze-Volasgesänge-Tactentapellen Vorträge von Else Wagner, Bellemer Heiner und Fritz Fegbeulſel. Tanz in der Wandelhalle Eintritt: RM. 50, Tischplatzzuschlag RM.. 50 und.— ausschl. Städt. Einlaßgebühr. Vorverkauf: 6594 Verkehrs- Verein Mannheim, N 2, 4 und Ausstellungskiosk aul d. Aussſellung Für ein besonderes Exemplar Mk..30, Ausland Mk..80 zu den amtlichen Gebühren zustellen lassen. Vor- u. Zuname: Wenn Ihr Aufenthalt am gleichen Platze einen vollen Kalender-Monat dauert, 80 können wir auch die Zeitung durch den Briefträger(Posteinweisung) CCCC0ã ĩðVudſ0ſã ͤ ͤ dc ãã ͤãddbcbcccGcccGGccGpcPbGGGcGGGGfPGbTTbTTbTcTbcTcTbfccccc Reise- Bestellung für die NMZz pevilon Kaiser Tanz- Cabaret- Bar; Ständige Adresse: Ferienadresse: Die Nachsendung der NMZ soll erfolgen vom bis Soll weiter erfolgen— soll unterbleiben. 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S ᷣͤ— ˙ v— Aschersleben-Wesferegeln-Salzdeſhiuri Generalversammlung In der o. eben, die den Abſchl i vi de n d einſtimmig Or Dr Dr.) GV der läufig. 2 jetzt gegenüber dem zelaſſen. noch kurz hierbei die ausländiſchen daß noch den Be⸗ die deutſche und e mit dem Abteufen von beginnen müſſe. Einer n 14,57 Mill. D elzentnern 8 in 1930 ſei, wenn man den Grund der Ergebniſſe der is 8% Millionen Doppelzent⸗ laufende Jahr ein einiger⸗ zu erwarten. Die Grund⸗ ntration der Be⸗ de mit Rückſicht auf ihre en t auf riſikenreiche Geſchäfte, u darſtellen, nicht eingelaſſen. 0 ſchließenden GW der Ach Conſolidierte Alkaliwerke Weſteregeln, falls 6 nuch 10 v. H. Dividende beſchloß, erklärte des Reſultat eine Kom z Geſell t „daß die unter Beteiligung verbuchten tien mit 97 v. H. zu hoch ſtänden. Der Abſotz, auf den insbeſondere auch das ab⸗ chte Exportgeſchäft einwirke, habe zu erheb⸗ Eingriffen bei den Werken gezwungen. Die Kali⸗ 1 ſei jetzt ausſchließlich auf die Werke Hanſa⸗ und Roßleben beſchränkt. V der Kaliwerke Salzbethfurt AG gte gleichfalls den Abſchluß mit 9 nach 16 v. H. * tvidend Angeſichts der großen Beſtände konnten teil⸗ weiſe nur 5 oder ſogar nur 4 Schichten pro Woche gefahren den. Der Nebenproduktenabſatz ſei bei ſtark rückgängi⸗ gen Preiſen weiter rückläufig. Der Einnahmeausfall durch die Preisſenkung werde durch die Verringerung der Un⸗ koſten nur zum Tetl gedeckt. Emag, Elekirizifäis-AG., Frankfuri ak. (Eig. Dr.) In dem abgelaufenen Geſchäftsjahr ſtellte ſich der Ertrag aus dem Warenkonto auf 1,041(1,805) Mill. Mark. Unkoſten konnten ſtark ermäßigt werden auf 0,745 Die im Vorjahr beſchloſſene Einziehung von eigener Aktien, wodurch das Kapital auf eine U./ herabgeſetzt wurde, bei einer geſetzlichen Reſerve 345 500, wurde durchgeführt. Das abgelaufene Ge⸗ ahr brachte eine weitere ſcharfe Schrumpfung des Auftragseingangs. Die Geſellſchaft ſchließt mit einem ru ſt ab. Zur Verluſtdeckung wird beantragt, die ge⸗ etzliche Reſerve von 345 500/ aufzulöſen, ſerner das Ag von 1 Mill./ auf 800 000/ herabzuſetzen, ſo daß insge⸗ ſamt 545 000„/ Buchgewinn zur Verfügung ſtehen, woraus 30 000/ der geſetzlichen Reſerve zugeführt werden. Der Reſt wird zum Ausgleich von Wertminderungen und zur Deckung ſonſtiger Verluſte ſowie zur Bildung eines Rück⸗ ſtellungskontos von 219 000/ verwendet. Die Bilanz per 31. Dezember 1931 iſt bereits unter Berückſichtigung dieſer Transaktion aufgeſtellt, wobei allen Riſiken und den Zeit⸗ werhältniſſen durch vorſichtige Bewerbung der einzelnen Bilanzpoſten Rechnung getragen ſei. Wenn auch in den letzten Wochen eine leichte Belebung zu verzeichnen war, ſo bleiben die Verhältniſſe weiterhin unſicher. * Kull AG. Chemiſche Fabrik, Ludwigshafen a, Rh. Die heutige GV., in der 4009 000% Aktien mit 4009 Stim⸗ 1 vertreten waren, ſetzte oͤie Dividende auf 12 r. H. zuzüglich Kapitalertragsſteuer) feſt und ge⸗ Finztehung von 600 000/ eigener Stamm⸗ ißigung des Grundkapitals auf 5,4 Mill. er AR wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wie⸗ der gewählt. ö O Neunkirchener Eiſenwerk AG, vormals Gebr. Stumm, Neunkirchen.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft macht, dem bereits im Herbſt 1931 eine Kapitalerhöhung von auf 135 Mill. Franken erfolgt war, Mitteilung von einer erneuten, bereits durchgeführten Kapitalerhöhung auf 160 Mill. Franken, deren Mittel der Finanzierung des nu ehr begonnenen Bauprogramms dienen doll. * Zinſenbienſt ber öſterreichiſchen Bundesauleihe von 1930. Die Bank für den Internationalen Zahlungsaus⸗ gleich hat als Treuhänderin für die Internationale Bun⸗ desanleihe der Republik Oeſterreich 1930 die am 1. Juni fälligen Raten des Anleihedienſtes in den erforderlichen rungen erhalten. Dieſe Zahlungen und die vom Treuhänder bereits in Empfang genommenen fünf vor⸗ hergehenden monatlichen Zahlungen vervollſtändigen die Mittel, die für die Zahlung des am 1. Juli ds. Is. fäl⸗ ligen Zinsſcheines erforderlich ſind. 15 v. H eee VUUUUUC((CcCCwcCCPVVTVTPTVTPTVTPTVTVTPTGTCTVTCTVTVTbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVDVTVTVVVVDVVVVVVVVVVVVV 3 N 1 2 1 55 7 Aktien und Auslandsenlelhen in Ptozenten a 2 1 N a 1 bb., Liſt& Co..— 6,50 Magirus.⸗G. 415—.— Wanderer Werke 28.75 27,75 Frelverkehrs-Kurse Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung bel Stöcke-Notlerungep in Mark ſe Stück Fanden J. G. 89.65 89.50 Maste e 38.— 37.75 WeſteregelnAlkal. 100,0 99,25 020 8 2 9 2 eldmühle Papier 49,— 48,50 Mansfelder Akt. 15,.— 14,.— Weſtf. Eiſen—.——.—„ Habk..40 0 Mannheimer Eftektenbörse 155 3 Berliner Börse Jene lieder i u, e ene uſſenbant 00 0 ndustrie- en alnkraftwerke. 48,— 48.— 0 ord Motoren. 42,.——,— Markt⸗ u. lh. 51.50—.— eDampfkeſſel.. 5 5 2. 8. er a 8 22 00 Frankf.—— 26,— 2. 8. 1 o e 49.— 1 85 leer un 36,50—.— Deutſche Petrol,—— . 1 1„St.—,———Mez ne——.— 1 je- Alti azimil⸗Hütte. er Guß; 82— Hes. Geiuntd. 1— 21— Laen Magen—— icdd mie Rund.—— Aas Pectverzinsllehe Werte industrie Aktien Gebhard Teri.—.—. Mech. Web, Lind. 8.—— Burbach Kalt 2680 878 r—Schöfferh. Bindg. 1270 125,0 Moenus St.⸗Al.—.—, 8% Goldanleihe. en Agccumulatoren 119,2 118,5 il:——]„ Btittau 25.——.—. Damen.. — 46, Daimler⸗Benz. 11.75 12*—— Gehe& Co. ellſtoff Verein 3,50 3,50 2 47.— 47.— Deutſche And.: 30.50 32.— Fim arz Storch 49.— 49.— Seca zan e 59 5980 del Deltgſen.——.— Selling& Ko.:. merkur Wollw..—.— 70,— Sellſtoff Waldhof 28.50 24,75 Hochfreauen. I 85.— Sazeager ünlon 84.: e weiden. e, ere den t. Rahm Kauf ee ee ach abend 285 Ang Glertr⸗ G. 20.85 21.— Feiſen, erg. a9 es 30 7 nnen Sohne. f He 2 5 5„ 5. G.„„— 5 7 8 S 7 5 5 J. G. Farben. 90,25 89, 25., E.... 2180 21,28 Rein. Gebh& Sch. 50.— 50 D. Schutzgeblete..50.55 Alſen Portl.⸗Z..——. 1 8555 5 Miag⸗Mühlen. 22, 80 Deutſch⸗Oſtafelka 28,50.— Südſee Phosphal—— 609 Bfbb 68,75 69,.— fas,— 90. 11 N 2 5. 78 507 Ammendorf Pap. 49,75 48,50 Germ. Portid. g. 28,5„. Mimofa 157.0 20.50— 6 Pfdb 76,— 78.— 10% Grkr. M. Mer. Ho 90 Aſchaff. Buntd...——,— Roeder, Gebr. D. 37,50 87,28 89% Bad. kohlen———.— N 15 44,50 46.— Gerresheim. Glas—.— 25, Mix& Geneſt..—. Neu- ulnen. 98, 98. 3 l ant.— 86.— 15„„ BA. 1100 1100 2 2 1 90.— 60,— Rütgerswerke 286.50 25,— 8% 1 Aſchaſſtz gent 25— 20.50 Gef stete n. 88.— 51.50 Mülheim Berg.——.— Stabi Minen. 10.68 10,75 ufa⸗ Fm. e 9 vth..— 46.— rem.⸗Beſig. Oel—.——.—% Roggenwert..60—.— 5 5 25. 2450 Girmes& Co.... 8, 8 8 Kah Fo stz. vr. 5 Sac Fraun 13 13 Fromn Boer 20.— 207. Schneor. Frkthl. 1050 050 5% Roggenrentd 6 080 mugler male. 2— 818d Goedhardt Gebr. 89.50—.— Niederlauf. Koßle 128,2 1210 Fortlaufende Motlerungen(Schluß) Disch Bk. u Dise. 30,75 35.75 pala Gum.—.— Cement Heldeldg 38.— 8878 Schramm Lack.—.. 5% Meritaner 5,40 5,30 Pachmagnsgade—.— 44.80 Goldſchmidt. Th. 17.— 17.— Nordd. Eigwerke 357— 38.80 1 N l aun, Humm D 5„ arſtadt—.— 89,.— a. 57. 50 4½7% Oeß 3,25—— Balke Maſchinen—.——.— Gritzner Maſch. Accu. 119,0 Laurahütte 1. Durlacher Hef 47.— 4 fals Mühlen——.—— Chämeie Ana.., Selina Wan. 4%„ oldchaßt.. Sat Nürnberg. e d Gebr. Großmann——. Oberſct.&. pod. 8s ess nen.: 8828 8380 Leopoldgeubs. 4 Saialhsb. A br, 40— 40.—, Peril gem. geld. 41,— 9,500 Kemiſche Alber 2880 285 Südb. güte 96 50— 4%„ Kronen:.20 18 Haber Motore 84 50 88. Sein 4 Bllfnger 148 1550 Sperr Foran 2— 26— Ang. biete Gel. 250 3760 Manne mannes, 8 4 Pfalz. Preßhefe.———.— fh. Eiektr..-G. 66,— 68.— Chade.. e eee„ond Rente. e Jaht Spiegelglas.— 345 ruſchwin Legit 4525 41.— Okenſt& Roppel 28. 28— Aſchaffenb. gen.. 21 Mansſcld. G 7 15 Schwarz Storch 48,.— 40.— Hilbebreßtheinm.———.— 1 Tricot. Beſigheim.—%%„ Silb.. Jede 9 5 5 1— 1 Guano-Werke. e== Phönit Bergbau 12.88 18,59 9 955 1 8 70 e 3 Eichbaum⸗Werger 42,.— 42.— Sübd. Zucker. 96,— 97.— Daimler 178 N 5 4½%, Pap. R.———.— Bergmann Ele 5 PB. Bemberg. 32,.— 82, aximili„„ einle bblbg.———.— S il 150,0 150,0 Dt. e eee„ Berlin Gubener 124.5 128.0— 32.— Kathgeber Wagg.—.——,— Jul. Berger Tiefb 115,7 116,0 Mekaflgefeſlſchaft— . Ferein dec. Belf 6e. 86,0 Decoder L Kft. 1950 1945 Per. Eben, Jud..— 2 4 Türrand un————, Kerl, Kari Jad..5 2528 Fader Masch.— Fzeſafeldraret e Fern kerler 5 20 2 eee g Bod. Aſſeruranz:———— Wagß& Freotag 480 50 Dt. Linoleum 22, 2125 Per. deutsch. Seif. 62.— 84.— 4, Vage n————. Ferliner Maſchb. 1255 1270 Cann. M. Ege Rbein. Braunk. 184.0 168.2 Berliner Maſch. 12,18. Oberſchl. Kokew. 345 Maunz. Berſich.———.— Jellftoff Waldhof 27.— 25.— Dr. Verlag 70.— J0,— Ser. Hüctemeein 87.—, 4%„en an,———— Fraun unte 890 2 Harburg Fu 05———— Rhein. Gtoe..—— Fraunk. u. den 100 1285 Doane gen 448 46 VV Dres d. Schnellpr..—.— Per. Zellſt. Berl..— 3,50%, Zollobl. 1911—.——.— Braunſchw A G 60.50—— e Abel Metelen.—— Fremer Wolga ide„ Pbrente deren 5 b 85 Dürrwerke. 28.50 29.— Bogtk, Maſch St.—— 5c 755 400⸗Fr.-Los 6,20—— Bren 5 Harpen Bergb. 42.— 44,— Rhelarah eatoff 5 Buderus Eiſenw 25,50 28,.— 8. Bean e 1000 120 Frankfurter Börse Dyckerh. K Widm.—.——— 8055 S 15— 21.50 1 1 4,30.70 D Fee 9— 9.— Gbeln Kalk.. 25.50 Cbarlott. Waſſer 58.75 57.— Rhein. Elektr.. 5 1 b Seil. u. K. e. 20.75 20 mann.—.— g 20. Comp, Hlſpano. 186,0 1860 5 1e. 3750 39 8 8/ Ung. 5*„Bop.& C. 20,78 20.59 Oer——— Roſitzer Zucker 20.15 21,15 5 Rh. Stahlwerke 2 Festverzinsliche Werte] Bank-Aktſen Emag Jrankf.—.— 40%. 945 8 Bd e Eiſenw. 25,75 25,75 Hilpert Maſch. 8780 36.50 Fücfortß. Jerb. 2725 2885 Cont. 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Rat. 18.75 18.75 8%„ Bonds 28 9125 90,75 Ach f. Gertehrm. 2 Ze. Cen, drgerduef 189.7 183.5 Fubſchenreutder 2 10.— 10.— Schuberdk Salzer 1061 1088 Deutſche Sinol. 22. Schuler ee e F DeutſcheDisconte 39,50 33,25 Feinmech. Jetter 12.—.— Allg. Lok. u. Kraft 58,75 5725 Co. Hiſp.(Ehade) 185, 188, 5 Schuckert& Co. 57,25 58,65 Deutſcher Eiſenh 12.50 12,75 Schult Pebag, 117 1150 20% Heldelbg. 28 41.— 40.— D Effekten Bank 64.— 64,— Felt. Guineaume—.— t= Ufa(Freiverk). 89.— 85,— Südd. Eiſenbahn———.— Concord Spinn 880 81.50 15 Bergbau. 1330 128 Schultheiß 53.— 84,— Dortmeünfon.⸗. 150,5 160,0 Stemens Kpaue 35 88 dwigs 9. 38 42,.— 40,— D. Ueberſee⸗Bank 30.— 30,— Raſtatter Wagg..— 7. Font Gumumt 23.80 27 ebr. Junghans 11,50 15 Segal Strumpf.. Eintracht praunk. 132.0 132,0 Stofte n 8% Mhm. Gd. 26—.——— Dresdner Bank 1875 1950 Goldſchmibt Th. 19.50—.— Baltimore Ohlo.— t Conti Linoleum 28.— 27,— Siemens g False 1187 11½ Elektrizitäts-. 29,50 59.75 Side e 1015 7 VV e e Sana. er, Is 1250 Deiner morden 150 fee Ka Ghemfe n—— 885 Stoche Kammg. 2485 30 65 F. Ach n Kaff 88428 8825 Svenzia Tänsſe. 1 Frankf. Bank. e= Grün& Bilfinger———=. Montan- Aktien ag„„„ 50 Otſch.⸗Allant⸗T. 72, t Agiurg. 1850 18 Engelh. Brauerei 78— 80 50 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 46.——.—„Südamerika 43.— 42,50 5 8 Kaliwk. Aſchersl. 90,.— 90,— Stolberger Zinkh. 16,50 15.— J. G. ben. 85 Thür. Gas.— a ald& Neu..—.— 11. Eſchweil. Bergw 175,0 175.0 Hanſa Dſchiff.50 21.— 9 97 1 Karſtadt.—, Südd, Immobil.—— Jeabmüßle Wa 8 48 25 Leonhard Tietz. 5480 35 117 050.50 Hanfwerk. Füſſen 25,35 28.75 Gelſenk. Bergw. 40,— 40,75 Nordd. Slond 13.— 18,50 1 8 KRlöcknerwerke 24.— 28,75 8 1 55 9755 5 e 1 3075 Fer, Felder 8 Pfälz. Hyp.⸗Bk..—.——.— Hilpert Armatur. 28,— 28,— Ilſe Bgb. St. A.—.— 132,0 1 Deutſche Line! E. g. Knorr.. Svenska 9. 5 elſenk Bergwk. 39,75 40,18 Vogel Teleg. 1000 1000 f 50 Z 50 Reichsbank„ 1190 119,7 Hirſch Kupf. u. M.—.——.— Bank-Aktien die e Kollmar e Jourd..—— Thörbs ver. Oele 58,50 58,25 Heſfürel:. 51.75 88. wie 450 400 e 70,.— 70,.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 58.75.. 3 33——.—. 125 5 7 70 3. 5 Werte 2 55 68.— Deutsch Eitengd. 28—.— Tleg, Leonhard 54,75 52,50 Goldschmidt Th. 18,. Zenſtoff Weldhof 223 % Rh.⸗M.⸗Don.- olzmann,——— Kali Salzdetfurth 158,0 155, ank f. Brauere. 65,„ Dresd. S 5 ebr. tin 530—.—. 8 ambg Elek.. 81,50 81.—Zellſtof. 1 88,— 35,— Südd. Boden⸗C.—— Kalt Weſteregeln 99,50 99.— Barmer Bankver 48,28 48.— e Abtitzer Kunſtled. 49,— 48,50 Varziner Papier 18,— 16,50 e 42.50 45.500 Bank elektr Werte 65, 0 70.— 7— Diener Bankver. 4—.— A 8——5— 1 85 Klöckner. 25, 25,— Berl. Handelsgeſ. 85.— 85,— Dürkopwerke N Lok. 1 5 T. B. Cbem Charlott———.— Hoeſch Köln. 27.— 27,50 n 1104 1203 75.— 75, Württ Notenbk. 83.80 80.— Junghans St. A. 10.80 10,50 Mannesm. Röhr. 38,35—.— Com. u. Privkbk. 16,25 18.— DüſſeldorfElſent⸗ ronprinz Met. 11.——,— B. Otſch. Nickelw.—.——.— Holzmann Ph. 34.25 33,50 Neichsbe dreht 2 2785 69.25 0 3 N Darmſt u. N. B. 19.— 18.50 Dynamit Trust Ryffhäuſer Hütte——. 5. e A. 280 5.— Felgen ere. 4870—.— An 5875 15 69,8, Allianz: 187,0 Karſta„ tavi⸗ Minen.. 8 Dyckerhoff 8 Wid.—„Harz. Portl.- Z.—.— 35,— Ilſe Bergbau 132.0—.— bl. 28.— 68.25 69.25 Mhunz. Berf⸗. e a Klein Sch. L Ben. 88,— 38.— Phönſe Bergbau—— 18.2 Dt. Afiatiſche Bk.. 18.50 Doren Metten—.——— gahmeger& Co. 78,— 78,50 B. Schuhf. B.& W. 350—.— Ilſe Genußſch. 80.25 30,25 Canada⸗ P. Abl. 1 25 l „ 8 85 1 788 8 5 5 3 N 2 55 3 Dortm. Unionbr.—— a 25 11.—.50 8 800 5 57— 185 1 Junghans 11,50—.— D. Reichsbahn B. 125 1225 68,45 66,45 5 f onſerven Braun„ Rheinſtahl— 38. ſch. Ueherſee. 28. ngner⸗Werke—. ,. Stahl. v. d. yp.-. ali Chemie. 38,— 50,50 Hapag Transport- Aktien e eee e a 8 0 f 66.— 64.— 1 a d D e N 5 12 8 8 zw. Heilbr. 155,0 155,0 Dresdner Bank. 19,— 19,50 Elektr. Lieferung. 58.50 59,25 Linde's Eismaſch. 68.— 84,.— Ver. Ultramarin, 95,.— 98,00 Kali Aſchersleben Sſid D 78.50—. Hapag—.— 12.85 8 Tellus Bergbau———, Meiningerßyphk.—.———Elktr. Licht u. K. 83,50 64.25 Carl Lindſtrm—.——,— Vogel Telegraph, 15.75 15,— Karſtadt Rud. 5 5 75,50 76,40 Heidelb. Straßb..— 5,— Lechwerke. 7050 72. Uu. Laurahütte—. 10,50 Oeſterr. Ereditbk.. Enzinger Union 57.50—.— Lingel Schuhfabr. 18.——,— Vogtländ. Maſch.—.——.— löckner Werke 79,.——[Nordd. Lloyd 13.50 13.85 Ludwigsh. Walz.—— 5 Ver. Stahlwerke 15.15 16.50 Reichsbank 119.0 119,5] Eſchw. Bergwerk———,— Lüdenſcheid Met,———.— Voigt& Haeffner———.— Lahmeyer& Co. S- U WI TSC fler Neuen Mannheimer Zeitung Beruhigung an der Börse Infolge der Negierungserklärung, daß keine Währungsexperimenſe geplani sind, kamen die großen Akfienkäufe zum Sfilisfiand Mannheim Renten befeſtigt Die Tendenz an der heutigen Börſe war unregelmäßig. Nach ſchwachem Beginn lagen Aktien etwas feſter, ebenſo Renten teilweiſe befeſtigt. Farben notierten geſtrigen Schlußkurſes 89, feſter waren Si auf Baſis des zucker, Knorr und Linoleum, ſchwächer Zement Heidelberg und Waldhof. Bank⸗ und Verſicherungswerte unverändert. Am Renten⸗ markt waren Gold⸗ und Liquidations⸗Pfandbriefe teilweiſe befeſtigt. In Sproz. Pfandbriefen der Rhein. Hypotheken⸗ bank kam heute ein Kurs nicht zuſtande. Pounganleihe lag ſchwächer. Frankfurt unregelmäßig Den Erwartungen des vorbörslichen Verkehrs entſpre⸗ chend, eröffnete die amtliche Börſe zunächſt in abgeſchwäch⸗ ter Tendenz. Von der Kundſchaft lagen überwiegend Ver⸗ kaufsorders vor, da die energiſche Erklärung der neuen Re⸗ gierung. für die Stabilität der Mark zu ſorgen, etwas Ab⸗ gabeneigung ausgelöſt hatte und auch der Einnahmerück⸗ gang der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft verſtimmte. Die Spekulation nahm ebenfalls einige Glattſtellungen vor, ſo⸗ daß bei ſehr kleinen Umſätzen bei den führenden Werten, wie J. G. Farben, Scheideanſtalt, Deutſche Erdöl und Mannesmann Kursrückgänge bis zu 2½ v. H. eintraten. Im übrigen war die Kursgeſtaltung ſehr uneinheitlich und die Abſchwächungen ſowie die Gewinne hielten ſich die Waage. Am Elektromarkt blieb die Mehrzahl der Kurſe gut behauptet; nur AEG. gaben 1 v. H. nach, Licht u. Kraft, Geſfürel und Schuckert konnten ſich leicht befeſtigen. Von Induſtrieobligationen gewannen Stahlverein⸗Bonds 1% v. ., Gold⸗ u. Liquidationspfandbriefe wurden etwa 7 v. H. höher taxiert. Reichsſchuldbuchforderungen gingen nach an⸗ fänglicher Befeſtigung ſpäter leicht zurück. Nachdem die Aufträge des Publikums erledigt waren, ſetzte ſich ſpäter eine Befeſtigung durch, ſodaß die geſtrigen Kurſe in der Mehrzahl erreicht wurben. Das Geſchäft hielt ſich jedoch in engen Grenzen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4% v. H. wieder leichter. Berlin: kleine Kurserholungen Durch die geſtrige Erklärung der neuen Regierung. 525 auf jeden Fall keine Währungsexperimente geplant, un keine Gefahr für den Beſtand der deutſchen Währung vor⸗ handen ſei, hat ſich inzwiſchen auch in Publikumskreiſen eine weſentliche Beruhigung durchſetzen können, ſo daß die ſtarken Käufe für Aktien zum Stillſtand kamen und die Märkte wieder normales Ausſehen hatten. Zu Beginn der heutigen Börſe herrſchte ſogar größere Zurückhaltung, da einige Momente vorlagen, die die Stimmung ungünſtig beeinflußten. So machte der Vierteljahresbericht des In⸗ ſtitutes für Konfunkturforſchung einen ungünſtigen Ein⸗ druck, ebenſo wie die geſtrigen Auslaſſungen des National⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten Kube über die Börſe. Die Kurſe bröckelten daher meiſt um 1 bis 1,5 v. H. gegen ge⸗ Armajuren- und Maschinenfabrik AG. vorm. J. A. Hilpert, Nürnberg Nach dem Geſchäftsbericht der G. hat die Julikriſe und der Pfundſturz neben der Erhöhung der Zollmauern eine außerordentliche Verſchlechterung des Geſchäftsganges ge⸗ bracht. Nur die Sowjetrepublik iſt als größerer Beſteller aufgetreten. Die ſeit Jahren im Beſitz der G. befindlichen eigenen Aktien im Nennwert von 240 000 d, die mit 42 000„ bewertet waren, ſollen eingezogen wer⸗ den. Von den dadurch freiwerdenden Beträgen ſoll für eine Delkredererücklage ein Betrag von 50 000„ und für Abſchreibungen auf Aktien der„Vamag“ Wien, i noch mit 170 750„ zu Buche ſtehen. Von den Teilſchuld⸗ verſchreibungen im Betrage von 0/ ſind im neuen Geſchäftsjahr aus eigenen Mitteln 7 150/ eingelöſt wor⸗ den. Für das abgelaufene Geſchäftsſahr wird ein Be⸗ triebsgewinn von 147 054/ ausgewieſen, der ſich durch die Abſchreibungen um 185 567/ auf 11 486/ ermäßigt. Zu⸗ züglich des Gewinnvortrages aus 1980 von 107 889 ſtehen 118 876/ zur Verfügung, woraus 6 v. H. Divi⸗ dende auf die.⸗Aktien ausgeſchüttet und der Reſt von 116 776„ vorgetragen werden ſoll. O Jakob Stück AG., Hanau.(Eig. Dr.) Dieſe Wein⸗ brennerei ſchließt im abgelaufenen Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 10 580(13 031)) 4 ab. AK. 1 Million Mark. Q Verluſtabſchluß der Asbeſt⸗ und Gummiwerke Alfred Calmon, Hamburg. Hamburg, 3. Juni.(Eig. Dr.) Wie die Verwaltung uns auf Anfrage erklärt, weiſt das Geſchäftsjahr 1991 einen Verluſt von 136 000 4 auf, der vorgetragen werden ſoll, nachdem im Vorfahr nach der 1929 erfolgten Kapitalzuſammenlegung im Verhältnis 513 ein ſtern ab. Das herauskommende Material war aber nicht umfangreich und auf niedriger Baſis ſchien ſeitens der Kundſchaft eher Kaufneigung zu beſtehen. Auch die Börſe war übrigens zu billigen Kurſen eher zu Rück⸗ käufen geneigt. Am Geldmarkt machte die Erleichterung wobei die Ve de nternationa kredites nicht zumal ung des bisherigen 3 ſetzen. Auch im Verla märkten ruhig. Auf den bſet gelungen von 6 auf 5 v. H. r blieb das Geſchäft an den A 2 meiſten Gebieten traten Kurserholungen bis zu „H. ein. Die führenden Werte Reichsbank, Siemens und Farben waren bis zu.5 v. H. gebeſſert. Sehr lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich unter Führung von Harpener am Montanmarkt, wobei angeblich vom Rheinland Kaufauf⸗ Harpener zogen um 3,25 H. an. Die Erholung am Rentenmarkt machte heute wei⸗ ter Fortſchritte. Es ergaben ſich durchſchnittlich Kursbeſſe⸗ rungen von bis zu 2 v.., die ſich auf Goldpfandbriefe und Staatsanleihen erſtreckten. Kommunalobligationen, Staatsanleihen und Induſtrieobligationen konnten bis 1% v. H. anziehen. Auch in Neubeſitzaneihe entwickelte ſich gegen Schluß des Verkehrs lebhafte Umſatztätigkeit. Berliner Devisen Olskontsstze: feſchsbank 3, Lombard 8, privat 4¼ v. H. Amtlich in Rm. für k Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 Kanada ikan. Dollar.198 Japan. I en 6,57 2,092 Halro.„ lägypt. Pfd.— 29.953 Türkei„„ Itürk. Pfd.— 18,458 London.. Sterl. 2½ 20,429 New York. I Dollar 3/.198 Rio beJaneiroiMillr.—.502 Uruguay„ 1 Goldpeſo 4,43 olland. 100 Gulden 168,789 then 100 Drachmen 1„45 Brüſſel 100-500 58,37 W Bukareſt... 100 Lei Ungarn„100 Pengd Danzig„100 Gulden Helſingfors 100 fh Italien... 100 Lire e e Kowno. 100 Litas Kopenhagen. 100 Kr. Liſſabon 100 Eskubo Oslo.. 100 Kr. Paris... 100 Fr. Prag.. 100 Kr. Schweiz. 100 Fr. * 2 8 58 2 S 5 *. . 2 2 — dd t made se —— 5 — 2 9— *— — 2 5 Sofia,„. 100 Lewa 9¼.088 Spanien 100 Peſeten 6¼ 81,00 5 Stockholm. 1 5 110 5 0 5 Eſtland. 100 Eſtm. 5¼ 25 89„„ 1 Wien 100 Schilling 8 59,071 51.95 52,05 51.95 52,05 Tägliches Geld: 5 ¾ v. H. und darüber. Monatsgeld: 68 v. H. Der GB. am 30. Juni ſoll im übrigen die Herabſetzung des Kapitals von Gewinn von 15 900 4 vorgetragen wurde. 2,454 auf 2,325 Mill.„ durch Einziehung der 54 000 2 Schatz⸗ und 75 000/ eigener Stammaktien vorgeſchlagen werden. * Fuſion Ilſeder Hütte— Peiner Walzwerk. Der am 28. Juni ſtattfindenden v. GVB. der der Piag naheſtehen⸗ den Ilſeder Hütte in Groß⸗Ilſede bei Peine wird die Ver⸗ ſchmelzung mit der AG. Peiner Walzwerk in Peine (Ad. 10 Mill.„) und mit der Kohlenbergwerk Minden GmbH., Meißen b. Minden ij. W.(Kapital 50 000 9 vor⸗ geſchlagen. Die Gewerkſchaft„Friedrich der Große“ in Herne i. W. bleibt als ſelbſtändiges Unternehmen beſtehen. Sämtliche Anteile der fuſionsweiſe aufzunehmenden Ge⸗ ſellſchaften befanden ſich ſchon bislang im Beſitz der Ilſeder Hütte, die im übrigen, wie ſchon in der Donnerstag Mit⸗ tagausgabe der NM. gemeldet, jetzt noch eine Kapital⸗ herabſetzung von 64,50 auf 42,60 Mill.„ zwecks Anpaſſung der Vermögenswerte an die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe beantragt. Die 500 000/ Vorzugsaktien, wer⸗ den dabei eingezogen. Für 1931 wird bei.4 Mill. Ab⸗ ſchreibungen ein Geſamtverluſt von 7,50 Mill. 4 aus⸗ gewieſen(i. V. 20 910„ Reingewinn). GV. der Vereinigte Strohſtoff⸗Fabriken in Dresden. In der b. GV. wurde der dividendenloſe Abſchluß für 1931 einſtimmig genehmigt und ebenſo einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt. Gegen den Antrag auf Kaptitalherabſetzung um 0,8 auf 2,4 Mill.& ſtimmten einige Klein⸗Aktionäre. Die Herabſetzung erfolgt durch Zufammenlegung der jungen Aktien im Verhältnis von 211, unter Verzicht auf die Reſteinzahlung von 50 v. H. * Maſchinenfabrik Lorenz AGG. Ettlingen.— Kapital⸗ herabſetzung. Der o. GV. am 24. Juni wird neben der Er⸗ ledigung der Regularien für 1931 die Einziehung von 87 400% Stammaktien, die im Beſitz der Geſellſchaft oder unentgeltlich zur Verfügung geſtellt ſind, vorgeſchlagen. Zur Zeit beträgt das Kapital 687 400 4. In Weizen- und Noggenmehl Konsumgeschäff Abend-Ausgabe Nr. 232 en Kleines Berliner Produktenbörſe vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Die Getreidemärkte lagen heute weſentlich ruhiger. Man neigt am Platze allgemein dazu, zunächſt einmal die Weiterentwicklung der politiſchen Lage abzuwarten. Wäh⸗ rend der Vormittagsſtunden nannte man allgemeine höhere Preiſe, die ſich jedoch an der Börſe nicht lange zu behaup⸗ ten vermochten. Weizen in prompter Ware war went angeboten, doch konnte die vorhandene Schwierigkeit befriedigt werden. Die Pr unverändert. Am Lieferungsmarkt ſichten um 2/ erholt. gegen vernachläſſigt und nur 4/ höher. Nachfrage ohne eiſe hörte man waren die Herbſt⸗ Juli⸗Weizen bleibt da⸗ Am Roggen⸗ markt, der ſehr ſtill lag, hat ſich gegen geſtern nichts ver⸗ ändert. Am Lieferungsmarkt wurde Juli . 17 1 1„ oſtaefen Septemberroggen 7 niedriger feſtgeſetz Roggen 4 t, Oktober und Dezember blieben ohne Notiz. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten bei unveränderten Forderungen kleines Konſum⸗ geſchäft. ſtetig. Gerſte blieb unverändert ſtill. Hafer lag heute ſehr ruhig, die Preiſe waren Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 264265 Br.; 75—70 Kg. 275 cif Berl. Br. ruhig; Rog, gen 195—197; Ruſſenroggen zu DGH. ⸗B cif Berlin bez. u. Br.; Pommerſcher 2 edingungen 100 3 waggonfrei Ber⸗ lin Br. ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 175—82 ruhig; Hafer 162—165 ruhig; Weizenmehl ruhig: Roggenmehl 70proz. prompt 25,75.— zenkleie 10,7511, Viktoriaerbſen 17 erbſen 15—17; Peluſchken 1618; prompt t 32,2535, 70 27,75 ſtill; Wei⸗ 25 beh.; Roggenkleie 9,70 10,20 beh. 23; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futter, Ackerbohnen 15—17 Wicken 16—18; Lupinen, blaue 10—11,50; Lupinen, gelbe 14 bis 15,50; Leinkuchen Baſis 87 v. H. 10,010.60; Eroͤnuß⸗ kuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 10,80—11 mehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 10,80—11; 8,80; Extrahiertes Sofjabohnenſchrot 46 v. 10,40; to. ab Stettin 11,20; allg. Tendenz delsrechtliches Lieferungsgeſchäft Weizen 270 Br.; Sept. 233,50—33; Okt. 234,50 D Eroͤnußkuchen⸗ Trockenſchnitzeſ H. ab Hamburg ruhig.— Hau⸗ Juli 271 bis ez. 298 u. Br.; Roggen Juli 187,25; Sept. 189,504, Hafer Julf 175170 5,0.— Ma Laſt 2000 Kg.) Juli 717; Sept. 794; N 70 N. . 5,½2755 is(in Hfl. pet ov. 74% Jan, * Liverpooler Getreidekurſe vom 3. Juni.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100[.) Tendenz ſte (5,4); Okt. 5,57(5,5%); Dez. 5,7(5,6%); Mitte: ruhig; Juli 5,876(5,0; Okt. Dez. 5,6%(5,66). * Bremer Baumwolle vom 3. Juni.(Ei Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,35. tig; Juli 5,436 Mehl unv.— 5,5½(5,596); Dez g. Dr.) Amerik. 4 Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Juni.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 998) bis 381; Juli—; Okt. 38889; Dez. 392; Tagesimport 21 200; Tendenz ſtetig. Jan.(38) 995; Mitte: Jul 384; Okt. 387; Dez. 391; Jan.(33) 394; März 400, Mai 404; Juli 412; Okt. 415, Jan.(34) 421, März 425, Loeb 410; Tendenz: ruhig, ſtetig. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Dr.) Juni 5,15 B 405 G; Juli 5,25 B 505 5,50 B 5,40 G; Sept. 5,65 B 5,50 G; Okt. 1 78(Eig. : Auguſt 5,75 B 5,60 G; Nov. 5,80 B 5,70 G; Dez. 5,95 B 5,85 G; Tendenz ruhiger, — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,05; Juni 92/05 u. 32,95—37½5; Juli 92,55 u. 32,40; Tenden heiter. z ruhig; Wetter Berliner Fefallbörse vom 3. Juni Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez Brief] Geld Januar. 4,50 43,50—.— 19.50 19.— 4—,— 22,35 215 Seba—.— 44,75 44.——.— 19,50 17.50—.— 22,50 21.80 März.. 45,25 44.50—.— 19,28 1775— 2% April 45,75 44.50—,— 20,.— 18.—.— 28.25 2250 Mat—.— 46,.— 43,25—.— 20,— 18,.——.— 28,50 28.— Juni. 46.— 41.5041,—.— 16, 15,50, 19.— 1850 Jul.—, 42.— 41,——.— 17. 16. 19.8 18080 Auguſt.. 41,75 41,50—.— 17,50 18,. 2, J Sept.—.— 42,25 42,.——,— 17.75 16.252025 10,80 Oktober“— 42,542.25—— 18. 16.25—.— 20,75 20. Nov.—.— 43,50 42.25—.— 18 80 17.—-., 20,5 Dezemb.“—.— 44,— 43,. 19.— 17,—.— 22, 80 Londoner Meiallbörse vom 2. J Metalle in G pro To. Silber Unze G(1870 fein ſtand.), Platin Unze g Kupfer, Skundardſ 26,45 Zinn Standart 119,7] Aluminium—— 3 Monate 26,85 Monate 222,1 Antimon. Settl. Preis 28,15 Settl. Preis 120,0 Queckſilber 97 Elektrolgt 30,80 Banka 130,9 Platin 2 beſt ſelected 29.50 Straits 224,2] Wolframerz* ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 10,— Nickel 7 El'wirebars 31,—] Zink gewöhnlich 11,95 Weißblech * Berliner Metall⸗Notierungen vom g. Jun.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,5 4 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 44,50—45,50; Standard⸗ kupfer loco 40,50 41,50; Stand ard⸗Blei per Mat 15 bis 15,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren Straits⸗, Auſtralzinn 194; Reinnickel Antimon⸗Regulus 38—40; Silber in Barre per Kg. 88,75—42. 164; Banka⸗ 98—99proz. 950, n co. 1000 fein ſerzi Char keine; traut „ Ruth „ 2 fünfu Schal wohl wird der ind bleibe M lich d und Exwi Stock. und f 212 2 8. Juni 1932 2 22 N Freitag, 3. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —( D————— 0 5 i arbeiten; aber ſie hatte das Geſichtchen in die Hände jährige Verbitterung und Menſchenfeindlichkeit ver⸗ f CWC graben und dicke Träne ropfte uf f nab 11 n Beſellſchafte d The 4 A F. Rohrbschet-Verlag vergraben und dicke Tränen tropften auf das ſchwand nach und nach. Geſellſchaften und Theater⸗ Berlin-Liehterfeide. Ost die Trän 15 a 5 5„Und dachteſt Du Dir nicht, daß Dein Onkel Auto neben dem Gefährt. 5 Joachim 1 em Bruder, alles nach deſſen Achim dann zu Dir hinaufkommen würde? Du„Oh, 6 Wi Punſch zu erledigen. 1 80 wendete er ſich Früu⸗ dummes Mädelchen! Aber nun wird nicht mehr rief Camilla.„Da muß ich mich ja ſchrecklich beeilen, jöhere lein von Rentel zu un fragte verwundert:„Aber geweint, ſondern ſchnell ſich gewaſchen und umge⸗ um nicht zu ſpät zu kommen!“ haup⸗ wo ſteckt denn nur Ruth heute?“ Er war gewohnt, zogen. Du darfſt mit hinunterkommen und zu⸗ Schon war Albrecht an ihrer Seite. wenig daß ihn die Kleine als erſte von allen hier begrüßte ſehen, wenn Papa mit dem Flugzeug im Garten nen nie zu ſpät kommen, Camilla. ohne ub ihm meiſt ſchon auf der Treppe entgegenſprang. landet. Schnell, ich helfe Dir! Wo iſt Dein neues zu warten. Oder wiſſen Sie nicht, daß durch Ihre man„Ruth bleibt heute im Kinderzimmer“, ſagte die[ Kleidchen?“ Gegenwart das Gelingen 120 bausdame mit leiſer Kampfbereitſchaft in der Bald war Ruths Toilette beendet. Joachim habens Wert für mich gewinnt?“ 10 8 Fümme.„Die erſten Gäſte können ja ſchon jeden muſterte befriedigt ſein Werk. Die Kleine ſah ent⸗ pere gugenblick kommen.“ Ste und Joachim Sendow zückend aus. Die Rentel ſollte ſchon ſehen, daß er ſpe“, erwiderte die Schauſpielerin, und ein bezau⸗ 1 4 logen über allem, was das Kind betraf, in ſtändigem nicht ſo leicht in Verlegenheit zu bringen war! Da und Streit miteinander. Joachim war der Anſicht, daß rollte auch ſchon ein Wagen vor das Portal; es Kompliment.„Ich weiß nicht, wie ich Ihnen für ſo mehle die Hausdame ſeine kleine Nichte zu ſtreng und eng⸗ waren die erſten Gäſte. Und Joachim eilte, ſeine Ritterlichkeit danken ſoll.“ nſum⸗ ſerzig behandle und kein Verſtändnis für ihren jubelnde kleine Nichte an der Hand, die Treppe waren Charakter zeige. während ſich Fräulein von Rentel hinab, um ſie zu empfangen. in meinem Auto zur Fabrik begleiten“, benerlei Einmiſchung Joachims in die ihr anver⸗ Albrecht hatte das Haus bereits wieder verlaſſen Albrecht ſchlagfertig.„Ich laſſe Sie Su, naute Erziehung Ruths gefallen laſſen wollte. und befand ſich auf dem Rückwege zur Fabrik. Wie zurück zur Villa fahren. Sie ſind dann trotz dem Rog.„und wenn mein Bruder nachher hier landet, ſoll ſo oft in letzter Zeit ließ er den Chauffeur einen Umwege faſt ebenſo früh ai. mib nicht dabei fein?“ fragte Joachim entrüſtet. „Kinder gehören nicht zu einem Diner.“ 5955 lünfundzwanzig fremde Menſchen dem intereſſanten ſpielerin wie zufällig zu begegnen. mir Joachim telephoniert, daß Sie in der Villa ein⸗ utter Schauſpiel beiwohnen, dann wird das eigene Kind Und wie hatte ſich Albrecht Sendow erſt gegen getroffen ſind.“ 11 vohl auch ein Anrecht darauf haben. Dieſe Landung dieſe Bekanntſchaft geſträubt, als ihn Joachim Da entſchloß ſich Camilla, zu Albrecht Sendow in Uu wird vielleicht einmal einen hiſtoriſchen Moment in damals gebeten, ſeine Verlobte in der Villa in der[das Auto zu ſteigen, und in ſchnellſtem Tempo fuh⸗ chen her Geſchichte der Flugtechnk bilden und für das Königinſtraße einführen zu dürfen! Er wollte nicht ren ſie miteinander der Flugzeugwerft entgegen. 77 5'i' f„ ſeines Privatlebens auf⸗ g Die Gäſte waren faſt vollzählig in der Villa ver⸗ 0 fiben.. 5 0 ucht werden, in die er ſich ſeit dem Tode ſeiner ammelt, als Jvachim ans Telephon gerufen wurde. 1 Mit den letzten Worten hatte Joachim unabſicht⸗ fungen Frau eingeſponnen. Alle möglichen Ein⸗„Ich bin bereit zum Auſſeigen 1 25 Br. lic den ſportlichen Ehrgeiz ſeines Bruders berührt, wände hatte er gegen Camillas Perſon bei der Hand. Stimme aus dem Apparat. i 170. und ſo fiel Albrechts Entſcheidung günſtig aus.— Und Fräulein von Rentel hatte ihn eifrig in eingetroffen?“ „Ruth iſt aber nicht dementſprechend angezogen, feiner ab Schreibheft herab. „Ruth, mein Liebling!“— ten. fahren, wo Camilla de Bary f i e 5 lehnenden Haltung unterſtützt. Aber da uud weder ich noch die Mädchen haben jetzt noch] für Joachim— wolle er die Geliebte nicht dem Ge⸗ kleinen Umweg machen und durch die Schellingſtraße kutſche. Und die Vorbereitungen zum Start inte⸗ wo wohnte. Keine Ge⸗ reſſieren Sie vielleicht auch“, ſetzte er noch hinzu, „Ach, davon iſt doch gar keine Rede! Aber wenn legenheit ließ er vorübergehen, der ſchönen Schau⸗ als Camilla zögerte.„Ich ſteige dann auf, ſobald beſuche waren an der Tagesordnung, Mit wenigen Schrit⸗ ſeinem Berufe entwickelte er mehr Tatkraft und Ehr⸗ ten war Joachim bei ihr.„Aber was iſt Dir denn, geiz denn je zuvor. mein Herzchen?“ fragte er zärtlich und trocknete ihr Albrecht ſah ſich heute in ſeiner Hoffnung 5 5 Tt 5 getäuſcht. Schon von weitem bemerkte er, daß eine nes—„Sie— ſie wollte mir— nicht erlauben, Dir Droſchke vor Camillas Hauſe f O MAN VON HANS POSSENDORE guten Tag— zu ſagen“, ſtieß Ruth mühſam hervor ü näher kam, trat die Künſtlerin ſoeben aus der Tür. und brach von neuem in Schluchzen aus. Im gleichen Augenblick hielt auch ſchon Albrechts „Oh, Sie ſind ſchon auf dem Wege zur Werft?“ Man hat auf Ste heutigen Vor⸗ „Sie ſind entzückend galant, Herr Schwager in berndes Lächeln belohnte Albrecht Sendow für ſein „Indem Sie dieſe Droſchke ſtehen laſſen und mich klang Albrechts „Sind alle Geladenen „Camilla fehlt noch immer“, antwortete Joachim nungen ſeines Bruders mußten, da er es ein; ſprochen, ausgeführt werden. „Meine Herrſchaften, darf ich einen um Ihr Gehör bitten?“ ſagte er, in die Raumes tretend, mit erhobener Stimme. der telephoniert mir ſoeben, daß er di jetzt verlaſſen kann. Um aber die länger warten zu laſſen, wird er ſich ſchnellſten Wege, das heißt im Flug begeben. Wenn es die Herrſchaften in t, der Landung beizuwohnen, darf ich Sie wohl auf die Gartenteraſſe bitten!“ Ausrufe der Verwunderung erſchollen, nud ſächter klang dazwiſchen; denn viele hielte! teilung nur für die Inszenierung e Als aber Joachim dringend bat, keine verlieren, falls man nicht das Schauff 1 wolle, drängte die Geſellſchaft haſtig und neu rierig ins Freie. Oberingenieur Dietrich deutete, ebe vor der Werkmeiſter Riedinger getan, ar hältnismäßig engen Raum zwiſchen dem D Hauſes und den hohen Bäumen, die den 9 umſäumten, und flüſterte dabei ſeiner Gatti ſoprgter Miene etwas ins Ohr.— Herr von 2 aber begann ſeine Aengſtlichkeit zu be lich wäre es doch famos geweſen, ſich nach ge Landung vor dieſer eleganten Geſellſchaft als mutiger Flieger feiern zu laſſen. Und ſagte er zu ſeiner Tante, Fräulein von R wäre ſo gern als Paſſagier mitgeflogen. dow gönnt ja niemand als ſich ſelbſt die Aber plötzlich verſtummte die Unte Gäſte; denn das Surren des Propellers hörbar, und wenige Augenblicke darauf erf Flugzeug hoch über dem Garten. Ein„ Bewunderung ging durch die Reihen der An den. Aber plötzlich wurde daraus ein einziger Schrei des Entſetzens.„um Himmels willen!“—„Ein Un⸗ glück!“—„Er ſtürzt ab!“ ſchrie es durcheinander; denn mit raſender Schnelligkeit ſchoß jettz das Flug⸗ zeug faſt ſenkrecht hinab. Damen verbargen das Geſicht in den Händen und wagten erſt wiel f zublicken, als das Entſetzen der übrigen; 1 S Ruhm.“ auf⸗ Teleph. 27430 Arzt. gepr. Mitgl. d. Reichs verb. d. Kos- nk⸗ ) M. Bock& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft Bad. Amtsgericht F. G. 4 Maunßeim. insbeſondere die Förderung der badiſchen und pfälziſchen Luftverkehrsintereſſen, ſowie die Be⸗ teiligung an ähnlichen Geſellſchaften und Un⸗ Dr. d w 7. 5 85. dem a nervös.„Ich benachrichtige Dich ſofort, wenn ſie hier übel umſchlug. Denn nun ſtand die Maſc 1 1927 0 VW Fräulein von Ren 1 0 1 Z ſkeine andere Möglichkeit iſt. Du wirſt doch natürlich ſolange warten?“ Aber n 05 Luft faſt 19 0 fil 110 n Fun. 5 ber Joachim wartete erſt gar nicht Albrechts 7 e i ee 5 ,,, 55 1755 f 5 5 9 7 5 e. rec e die Verbindung bereits abge⸗ waren ruhig geblieben, und auch Ruth hatte k Erwiderung ab, ſondern eilte hinauf in den erſten ſeines Bruders nach. Von dem 6 1 sel ti 0 l„ Dr.) Stock. Leiſe öffnete er die Tür zum Kinderzimmer Albrecht Sendow 15 e 957 15 92005 5 Jun e der in den dune, moment Anaf gehabt, Joachim batte ihr geſagt, daß 1 und ſah hinein. Da ſaß die Kleine vor ihren Schul⸗ änderte ſich ſein Leben ganz und Seine l 5 5 1 Gute e e e e eee ee eee 0 i f 8 gar. Seine ang⸗ en Gäſten. Die ihm wenig behagenden Anord⸗(Fortſetzung folgt) merik. f 1 e— a****V 85 5 17 ö 5 g tungs berechtigung ber für den Geſchäftsbetries] derſelben befugt iſt, die Firma der Zweignieder⸗ 8 4 Auch Aühltdeken Amtliche gekanntmachungen 5, ee 12 alte e einen een 1 800 andelsregi e 4 n N nen Prokuriſten m e oder mit einem Prokuriſten der 6 110 Die große Gelegenheit Aähhpobon 1 n aten gemeine nh de dien an dehnen e. kerne e eben de auf den Gee Jul 15 5 8 ſten n Firma zu zeichnen be⸗ betr er Niederlaſſung Manunhei 5 5 8 Während der OLG.- Ausstellung für die geſamte Le⸗ 1 ef Hann ng mit beſchränk⸗ 111505 ſind. Zu Prokuriſten ſind mit der Er⸗ ten Prokuriſten zu 2 Karl Butſch, 9800 bensmittelbranche, 555 5 71 255 eim. Karl Meyer iſt nicht 5 ae A 0 und 8 149215 Mannheim, Fritz Werner, Mannheim, Philipp g 1 5 55 u. maſchinenge⸗ Günthe l i„ 2 e en und mit der Maßgabe beſtellt, Frank, Mannheim, Ernſt Schwager, Monnheim, (eig und 13. Ansfübruat, beſchuunkler Baftune in Ain anegel anche nt einem Borten dentalen u eren cet dees Hainich Seußler. Raunen, Als mic eine August U H 2 1 7 2 8 ar Ausführung. Die Ft 1170 il. 8 n Liquidation, Mannheim. 5 5 5 audsmitgliede mit einem getragen wird veröffentlicht: Das Grundkapftal 00 0 285 aſſ. Referenzen. 1 a eee 1 5 e ene ver⸗ iſt jetzt eingeteilt in: 110 000 Aktien zu je 1 biger. e Tele ben, ſchaft, 2 anne mn Die an 2. Dr. Peter Bruns wig Berl, F de ru in 20 000 uten e. e Weiler 11 Nr. 386 05. 22018 vom 28. April 1992 hat beſchloſſen: a) von den A. Mandel, Berlin, 4. Johannes Kiehl, Ber⸗ 0 65. Mi U Er Em I 5 kraft Geſetzes außer Kroft gekretenen Beſtim⸗ lin, 5. Hans Rummel, B Weiter ſind zu iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. Die Pro⸗ Tennisspielerin amen, Haenden er Ka e. 855 e e de kura des Willi Bettinger iſt erloſchen. ſucht Partnerin vor- Auge 070 1 199 Mitglieder 155 a . 1 f 5 ufſichts rats nur den uſammenfetzung un 3 mit Kragen, aus feinsten V eee f„ſchaftswer Linzu n;. Aender „ Popeſinen und bester Verar- ig e e e dee 4 neee wake er bees de e dn 25 0 2 5 ugewinns) und dur n- bew. n 4 beſtung in den Weiten 3545 u. sonstige Schön. fügung ber f 193, 160 und 18, betzeſſend die 18,70 heitstehl. beseitige Liquidation der Geſellſchaft, Zuwendungen an 19 bei mäßig. Preisen. gie Aktionäre und die Gemeinnützigkeit der Ge⸗ 1865 i Orig.-Rot.- Vibrations- ſellſchaft. 1 55 der Geſellſchaft iſt es, ge⸗ 20 5 Massagen dar un falföchtn on Reue ee N a 0 enen. enſtand des 20.580 2 Unternehmens iſt daher ausschließlich die un⸗ polina pomarolli mittelbare und katſächliche Förderung aller mit eee der Luftfahrt, insbeſondere dem Luftverkehr zu⸗ b 75 S 1. 3(Breite Str.) fammenbängenden Geſchäfte und Einrichtungen, 2 e h i 5 Dr.) 175 77 5 75 8 Mannheim Heidelberger Straßge met. Berufe. 8495 Den ganz, Pfd. 70, f. Auf ſchnitt billigſt. 92801 Markthalte 8 2, 16 Lang u. 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Dezember 1931. veriianen nenten: 750000.— aud einſchließlich Gut⸗ ben bei der Reichsbank und nern SSA 1 1 288 5 1 8 eee ii 4 8 8 8 4 88885 auf Poſtſcheckkont o 11266.25 Waben 1175570240 5 D 8— 8—— 5 l Gewinn- und Verlust-Rechnung 5 P— eee 5 Ahne und G 1 5 5 5 5 5 ud Gehälter 937 070.33 Gewinn⸗Vortrag vom Vorjahr 241 64578 . Soziale Leiſtungen für Arbeiter 5 Einnahmen aus Salz und Sonſt.] 3 934 008.15 0 Nennen auf a„ 185 283.06 0 gen auf Anlagen 225 505.82 2 Sonſtige Abſchreibungen, insbe⸗ 1 55 ere auf Wertpapiere 398 697.93 deiſungen an d. Rückfallfonds 60 000.— ſteuern 289 758.45 unftige Betriebs⸗ und Unter⸗ nalungskoſten, ſowie allge⸗ g Feneime 5 1477 419.28 lun„„, H.§ O Bu 601949 06 — 4175653.88 — Heilbronn, den 31. Dezember 1931. ((( Schlatke pp. Or. Sauer Hellbronn, den 4. März 1932. f reilbtenner Treuhand- Ges Ma i Sakzwerk Heilbronn „Die uepereinſtimmung des vorſtehenden Rechnungsabſchluſſes mit der von uns geprüften Abnungsmäßig 1 ae des Salzwerk Heilbronn.⸗G. in Heilbronn beſcheinigt 44578 653.88 —— gelt, Fritz Wintermantel, Fritz Bruck, Karl Burg⸗ ternehmungen. Darmſtädter und Nationalbank Kommandit⸗ eſellſchaft auf Aktien, Filiale Mannheim in annheim, als Zweignisderlaffung der Firma Darmſtädter und Nationalbank Kommandit⸗ geſellſchaft auf Aktien in Berlin. Die Gene⸗ rolverſammlung vom W. März 1932 hat unter Zuſtimmung der perſönlich nden Geſell⸗ ſchafter die Herabſetzung des nd kapitals um 5 000 000.— RM beſchloſſen. Die Herabſetzung iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 28 000 000.— RM. Durch den von der Generalverſammlung am 28. März 1992 unter Zustimmung der perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter genehmigten Verſchmelzungsvertrag vom 21. März 1932 iſt das Vermögen der Ge⸗ ſellſchaft als Ganzes unter Ausſchluß der Li⸗ qutdation gegen Gewährung von Aktien an die Dresdner Bank in Dresden übertragen. Die 1 iſt aufgelöſt und ihre Firma er⸗ oſchen. F. Thörl's Vereinigte Horpurger Oelfabri⸗ ken Aktiengeſellſchaft, Verkaufsbüro Mannheim in Mana e weigntederlaſſung der F. Dhörl's Verein Harburger Oelfabriken Ak⸗ tiengeſellſchaft, 1 a. Elbe. Die Zweig⸗ niederlaſſung iſt aufgehoben. Die Firma iſt erloſchen. Schuhfabrik Herbſt Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ Heim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 6. Mal 1932 ſind die gemäß der Verorbd⸗ nung vom 19. September 1001 außer Kraft ge⸗ tretenen Beſtimmungen des Geſellſchaftsver⸗ trags über die Zuſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrats und über die Vergütung der Mitglieder des Aufſichtsrats, nämlich die 88 9 und 11, der letztere jedoch mit Ausnahme des letzten Satzes, wieder in den Geſellſchaftsver⸗ aden efügt worden. 815 Filiale nheim in Mannheim, Zweignieder⸗ conto Geſellſchaft in Berlin. Aufgrund des bereits durchgeführten Beſchluſſes der Generol⸗ kapital um 141 000 000.— R. herabgeſetzt und beträgt jetzt 144 000 000.—.. Die General⸗ verſammlung vom B. März 1932 hat beſchloſſen: a) die kraft Geſetzes außer Kraft getretenen Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags, näm⸗ lich 8 13(Zuſammenſetzung und Amtsdauer des Aufſichts rats), 3 14 Abſatz 1(Vergütung des Aufſichtsrats), 27 Abſatz id(Gewinnanteil des Aufſichtsrats) in teilweiſe geänderter Faſ⸗ ſung wiedereinzufügen; d) den Geſellſchafts⸗ vertrag in 8 15(Streichung von Abſatz 4 und Abſatz 7, letzter Satz und Aenderung der Beſtimmungen über die Berufung des Auf⸗ ſichts rats), 17(Ausſchüſſe des Auſſichtsrats) und§ 18(Stimmrecht der Aktien) zu ändern. Oscar Schlitter, Emil Georg v. Stauß, Dr. Peter N 1 Kiehl, Dr. Otto Abshagen, Dr. Jaco erne, Otto Sperber, Dr. Kurt Wei⸗ hardt, Fritz Heinrichsdorff, Dr. Ernſt Mandel, Oswald Rösler, Dr. Karl Ernſt Sippell, Hans Rummel ſind aus dem Vorſtand ausgeſchleden. Die Prokuren Louis Hockenheimer, Eugen ellschaft m. b H Möſfinger Weiller, Oscor Eppſtein, Fritz Dreifuß un Ludwig Netſchert ſind erloſchen. Die Vertre⸗ 12 Bank und Disconto Geſellſchaft, deutschen on laſſung der Firma Deutſche Bank und Dis⸗ 8 . verſommlung vom 28. März 1992 iſt das Grund⸗ in ledet Sie 1 Hürſch, Ernſt Frankl, Heinrich Klöckers, Ludi von 7 en-Sochen 87 15 935 in viel. Farb. 15 ir Mosder portstrünbe 95 0 Rerren Sportang 35,.45, % d chen 3* et Jm un den 3 35 Wiel. e van 5 in i deer 12. Seite/ Nummer 252 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Elnheitspreisen schlagen wir Rekorde in der Rekord 1 Rekorde n 5 5 Praktisches. larbig. alle Hauskleid e e in der in schönen hellen[ mit ½ Hrm in schönen Farben Ferben Auswahl Billigkeit .80 120 .90 N Noppen- Boucle- Kleid flotte Form mit schöner Faltengarnit, .90 Trarmmetinn-Bluse mit ½ oder langem Arm, in hellen Farben. — .90 Weschseidene Blusen in schönen Iupfenmustern und Flügelerm .90 Modernes Tr ger kleid mit sparfer Chermeusebluse, in schönen Farben .90 mit aparter Kra gen- und Fesches Maroc-Kleicd Ealten-Ger nitur, ½% Arm. .90 Entzückerdes Selenic- Kleid Bolero- Form m. farb. Marocwesie, eingesſicktenſupfen 12.90 Apertes Bour Stte-Kleild mit kl. Flügelerm u. bunt. Garnitur in ſchön., hell. Farben 14.90 Da in allen Farben menhüte Strohbeskenrnütze —— 2 Strohhddte und. 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