hein n jedem 72 84 äche werten, beznsspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 gaſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ zellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Heerfelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 80 gulſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreise: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 m breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1095.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Fonntags⸗Ausgabe g Schon mitten im Wahlkampf drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Juni. Das Auflöſungsdekret iſt dem Reichstagspräſi⸗ leuten Loebe gegen 1 Uhr zugegangen. Der Reichs⸗ ig it damit aufgelöſt. Der Termin für die Neu⸗ kahlen iſt noch nicht feſtgeſetzt. 4. Mit der Bekanntgabe der Regierungserklärung Alt der Reichstag als aufgelöſt. Das vom Reichs⸗ küſfdenten unterzeichnete Dekret ſelbſt wird erſt in Laufe des Nachmittags veröffentlicht werden. leber den Zeitpunkt der Neuwahlen ſchweben noch gerhandlungen, bei denen auch die Wünſche der harleten berückſichtigt werden ſollen. Soweit wir Ilterrichtet ſind, kommt als Wahltermin nur noch ner der beiden letzten Sonntage des Juli in Frage, lo der 24. oder der 31. Juli. Mit einer end⸗ gültigen Entſcheidung iſt jedoch heute nicht mehr zu kechnen. 1 a Die Regierungserklärung ſelbſt Ii wie wir ja bereits ankündigen konnten, kurz dusgefallen. Sie enthält weniger ein Programm Ilz eine Kritik, und zwar eine Kritik von ganz zußer gewöhnlicher Schärfe. Sie richtet ih gegen die„Parlaments demokratie“, kr ein Verſagen auf der ganzen Linie vorgeworfen Ard. Es fällt dabei auch ein Wort der Anerken⸗ gung für den früheren Reichskänzler Dr. Brü⸗ ng ab. Aber auch ſeine und des Finanzminiſters Relrich doch gewiß nicht zu unterſchätzende Lei⸗ lungen werden in das verdammenswerte Urteil lber fämtliche Nachkriegsregierungen einbezogen. Wer ſo ſtarke Worte gebraucht, hat die doppelte Verpflichtung, es beſſer zu machen. Die Regie⸗ kungserklärung enthält indes kaum eine Andeu⸗ lung über die Abſichten des neuen Kabinetts. Es wird lediglich angekündigt, daß das Kabinett von Papen, um der dringendſten finanziellen Schwierig⸗ keiten Herr zu werden, die von ſeiner Vor⸗ gängerin geplanten Notmaßnahmen wenig⸗ tens zu einem Teil wird in Kraft ſetzen müſſen. dus der ſcharfen Wendung gegen die bisherige Praxis in der Bekämpfung der Arbeits⸗ loſennot iſt zu entnehmen, daß die neue Regie⸗ zung— auch das haben wir ja bereits angedeutet— u einſchneidenden Maßnahmen entſchloſſen iſt. Ver⸗ hutlich wird der Arbeitsloſenfürſorge der Charakter der Verſicherung genommen werden. Im übrigen iſt die ganze Erklärung ſo allgemein gchalten, daß ſie kaum Anhaltspunkte für einen gaclichen Kommentar bietet. Sie iſt eben ganz auf en Wahlkampf abgeſtimmt. Die Auflöſungsordre — Berlin, 4. Juni. Auf Grund des Artikels 25 der Reichsverfaſſung liſe ich mit sofortiger Wirkung den geichstag auf, da er nach dem Ergebnis der in en letzten Monaten ſtattgehabten Wahlen zu den Kundtagen der deutſchen Länder dem politiſchen Hillen des deutſchen Volkes nicht mehr (Giſpricht. . a Berlin, 4. Juni 1982 1 Der Reichspräſident: gez. von Hindenburg. Der Reichskanzler: gez. von Papen. Der Reichsminiſter des Junern: gez. Freiherr von Gayl. Vürgerliche Einheitsliſte in Heſſen 0 f— Darmſtadt, 4. Juni. Es iſt nunmehr endgültig gelungen, für die Land⸗ lahswahlen am 19. Juni unter dem Namen Natio⸗ ale Einheitsliſte eine Zuſammenfaſſung illet bürgerlichen Parteien, vom Zen⸗ zum, den Deutſchnationalen und den Nationalſozia⸗ ien abgeſehen, herbeizuführen und eine gemein⸗ anne Liſte aufzuſtellen, die von dem volksparteilichen üandtagsabgeordneten Bürgermeiſter Dr. Niepoth Aus Schlitz geführt wird. Die Parteien, die hinter er diſte ſtehen, find: Deutſche Volkspartei, Landvolk, Ehriſtlich⸗Soztale, Staats⸗ bartei, Volksrechtspartei ſhaftspartei. N R Gegenüber der vorigen Landtagswahl, bei der Lien vorhanden waren, wurde durch die bürger⸗ e Sammlung der Mitte diesmal die Zahl der een erfreulicherweiſe auf neun verringert. und Wirt: Köpfe vom Tage 5 Staatsſekretär von Bülow, der als neuer deutſcher Botſchafter in London genannt wird, nachdem er bei den internationalen Konfe⸗ ſchen renzen der letzten Jahre eine be⸗ Waſhington deutende Rolle geſpielt hat. Samstag, 4. Juni/ Sonntag, 5. Inni 1932 Wright Patman, Abgeordneter im amerikaniſchen Se⸗ nat, iſt der Führer der amerikani⸗ Kriegsteilnehmer, die auf marſchieren, um dort hre Rentenforderungen durchzuſetzen. f K. Eſchenburg, der. Miniſterpräſident von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin. Für das Weiter⸗ beſtehen ſeines Kabinetts wird der Ausgang der morgigen Landtags⸗ wahlen ausſchlaggebend ſein. Kundgebung des neuen Neihskabinetts Die Regierung will unabhängig von Parteien den Kampf für die Wiedergeburt des neuen Deutſchlands führen Telegraphiſche Meldung 8 — Berlin, 4. Juni. Die Regierungserklärung des Kabinetts v. Pa⸗ pen hat folgenden Wortlaut: In einer der ſchwerſten Stunde der vaterländi⸗ ſchen Geſchichte übernimmt die neue Regierung ihr Amt. Das deutſche Volk ſteht in einer ſeeliſchen und materiellen Kriſe ohne Vorgang. Die Opfer, die von ihm verlangt werden, wenn der dornige Weg zur inneren und äußeren Freiheit mit Ausſicht auf Er⸗ folg begangen werden ſoll, ſind ungeheuer. Sie kön⸗ nen nur ertragen werden, wenn es gelingt, die ſeeli⸗ ſchen Vorausſetzungen durch f i eine Zuſammenfaſſung aller aufbauwilligen und ſtaatserhaltenden, kurzum aller natio nalen Kräfte zu finden. Reichskanzler Dr. Brüning hat als erſter den Mut gehabt, eine klare Bilanz der Lage zu fordern, in die uns in erſter Linie der Verſailler Vertrag und die Auswikungen der Weltwirtſchaftskriſe wie auch die Mißwirtſchaft der Parlamentsdemokratie ge⸗ bracht haben. Dieſe Bilanz, die die heutige Regie⸗ rung vorfindet, ſoll das deutſche Volk kennen: die finanziellen Grundlagen des Reiches, Preußens und der Mehrzahl aller anderen Länder und Gemeinden ſind erſchüttert. Keine der⸗ notwendigen grundlegen⸗ den Reformen, die Vorausſetzung dieſer Ge⸗ ſun dung Verwaltungsreform, Finanzreform, Anpaſſung unſeres ſtaatlichen Lebens an die Armut der Nation— iſt über ſchwache Anſätze hinausge⸗ kommen. Die Sozialverſicherungen ſtehen vor dem Bankrott. Die ſtändig gewachſene Arbeits loſigkeit zehrt trotz allem Arbeitswillen der beſten Kräfte vom Marke des deutſche Volkes. ö Die Nachkriegsregierungen haben geglaubt, durch einen ſich ſtändig ſteigernden Staatsſozialtis⸗ mus die materiellen Sorgen dem Arbeitnehmer wie dem Arbeitgeber in weitem Maße abnehmen zu können. Sie haben den Staat zu einer Art Woh l⸗ fahrtsanſtalt zu machen verſucht und damit die moraliſchen Kräfte der Nation geſchwächt. Ste ha⸗ ben ihm Aufgaben zuerteilt, die er ſeinem Weſen nach niemals erfüllen kann. Gerade hierdurch iſt die Arbeitsloſigkeit noch geſteigert worden. Der hieraus zwangsläufig folgenden moraliſchen Zermürbung des deutſchen Volkes, ver⸗ ſchärft durch den unſeligen gemeinſchaftfeindlichen Klaſſenkampf und vergrößert durch den Kultur⸗ bolſchewismus, der die beſten ſittlichen Grundlagen der Nation zu vernichten droht, muß in letzter Stunde Einhalt geboten werden. N Die Reinheit des öffentlichen Lebens kann nicht auf dem Wege der Kompromiſſe gewahrt oder wiederhergeſtellt werden. Es muß eine klare Entſcheidung darüber fallen, welche Kräfte geeignet ſind, das neue Deutſchland auf der Grundlage der unveränderlichen Grundſätze der chriſtlichen Weltanſchauung . aufbauen zu helfen. Die Regierung, die in dieſer Stunde, erfüllt von ihrer ſchweren Verantwortung gegenüber der Na⸗ tivn, die Leitung der Geſchicke des Landes über⸗ nimmt, iſt tiefdurchdrungen von dem Bewußtſein der Pflichten, die auf ihr liegen. Sie wird nicht zögern, den Kampf um die Erhaltung der Lebens⸗ grundlagen des Volkes, insbeſondere auch der werk⸗ tätigen Bevölkerung in Stadt und Land unverzüg⸗ lich aufzunehmen. Damit die Zahlungen der nächſten Tage und Wochen zur Aufrechterhaltung des ſtaatlichen Apparates geleiſtet werden können, iſt die Re⸗ gierung gezwungen, einen Teil der von der alten Regierung geplanten Notmaßnahmen zu erlaſſen. Im übrigen macht die Regierung in dieſer Stunde keine Verſprechungen. Sie wird handeln, und man ſolll ſie nach ihren Taten beurteilen. Auf außen politiſchem Gebiete ergeben ſich die nächſten und wichtigſten Aufgaben der Reichs⸗ regierung aus den im Gange befindlichen oder be⸗ vorſtehenden internationalen Verhandlungen, über die großen Weltprobleme der Abrüſtung, der Re⸗ parationen und der allgemeinen Wirtſchaftskriſe. Bei allen dieſen Problemen ſtehen höchſte deutſche Lebensintereſſen auf dem Spiele. Unſer Ziel iſt, in friedlichem Zuſammenwirken mit den anderen Nationen unſerem Vaterlande endlich volle Gleich⸗ berechtigung, politiſche Freiheit und die Möglichkeit wirtſchaftlicher Geſundung zu verſchaffen. Nur ein gleichberechtigtes, freies und wirt⸗ schaftlich geſundes Deutſchland kann zur Geſundung der Welt beitragen. Freilich können alle Bemühungen um die Wohl⸗ fahrt der Völker ſich nur dann auswirken, wenn es gelingt, gleichzeitig die wirtſchaftlichen Störungen auf dem Gebiete des Welt⸗ und Kapitalverkehrs und des Warenaustauſches, die gegenwärtig die Welt in Unruhe verſetzen, zu beſeitigen. Die Reichsregierung wird an allen Beſtrebungen mitzuwirken bereit ſein, die dieſem Ziele dienen. Die Grundlage und Vorausſetzung aber jeder wirkſamen außenpolitiſchen Vertretung unſerer nationalen Intereſſen, über die es Meinungsverſchiedenheiten unter Deutſchen nicht gibt, iſt die Herbeiführung der inner⸗ bpbDeolitiſchen Klarheit. Aus allen dieſen Gründen hat ſich der Herr Reichspräſident entſchloſſen, dem Antrag der Reichs⸗ regierung ſtattzugeben, den Reichstag auf⸗ übe 5 Die Nation wird vor die klare und eindeutige Entſcheidung geſtellt, mit welchen Kräften ſie den Weg der Zukunft zu gehen gewillt iſt. Die Regie⸗ rung wird, unabhängig von Parteien, den Kampf für die ſeeliſche und wirtſchaftliche Geſundung der Nation für die Wiedergeburt des neuen Dbutſch⸗ land führen.„ 143. Jahrgang— Nr. 254 Auflöſung des Reichstags und Neuwahlen Neuwahlen am Sonntag den 24. oder 31. Juli— Sofortige finanzielle Nolſtandsmaßnahmen Rückblick und Vorſchau Vom alten und vom neuen Kanzler— Eine Zwiſchen⸗ löſung durch ein Uebergangskabinett— Rückſicht auf drei Faktoren— Traum und Wirklichkeit Das Höchſte, was wir haben * Mannheim, 4. Juni. Das war wieder eine Woche! Wie im Fluge iſt ſie dahingegangen, voller unangenehmer Ueber⸗ raſchungen und Aufregungen. Noch heute vor acht Tagen gaben wir an dieſer Stelle der Meinung Aus⸗ druck, daß Kanzler Brüning, ſo ſehr ſeine Stel⸗ lung auch erſchüttert ſchien, vorausſichtlich min⸗ deſtens noch bis zum Abſchluß der Lauſanner Kon⸗ ferenz in ſeinem Amte bleiben werde. Und ſo werden wohl die meiſten von uns geglaubt haben. Beſtärkt wurde man in dieſer Auffaſſung noch durch die ausgezeichnete Rede über das Arbeitsloſen⸗ problem, die Brüning heute vor acht Tagen, am Vor⸗ abend der Rückkehr Hindenburgs aus Neudeck, vor der ausländiſchen Preſſe in Berlin hielt. Dabei ſagte er u. a. wörtlich: 0 „Wenn man der Preſſe Glauben ſchenken ſoll, ſo hat es den Anſchein, als wenn wir uns neben den großen Schickſalsfragen der Welt in Deutſchland im wefſent⸗ lichen mit miniſteriellen Perſonalfragen, mit Fragen des Regtierungsſyſtems, Regte⸗ rüngskriſen und ähnlichen Dingen beſchäftigen. Das mag in gewiſſen Kreiſen der Fall ſein, für die Reichsregierung ſelbſt trifft es nicht zu. Wer wären glücklich, ich ſage das ganz offen, wenn wir keine anderen Sorgen hätten, als derartige Fragen alten politiſchen Stils, die in der jetzigen Zeit etwas Muſeumsgeruch an ſich tragen.“ Dieſe Worte des Kanzlers ſetzen wir deshalb noch einmal hierher, weil uns dieſe wenigen Sätze in draſtiſcher Weiſe den authentiſchen Beweis da⸗ für bringen, wie ſehr nicht nur wir alle, ſondern aurch der Kanzler ſelbſt durch ſeine ſo plötzlich erfol⸗ gende Verabſchiedung überraſcht wurde. Denn ſchon an dem Morgen nach dieſer abendlichen Kund⸗ gebung war der Kanzler ein politiſch toter Mann. Hindenburg hatte ihn am Sonntag morgen empfangen und dem ſicher höchſt peinlich beſtürzten Kanzler dabei klipp und klar zu verſtehen gegeben, daß er nicht mehr ſein Vertrauen beſitze. Ueber die menſchliche Tragik dieſes raſchen Sturzes darf man in unſerer heutigen ſchnellebigen Zeit und in dieſer äußerſt kriſenhaft zugeſpitzten Situation, in der die Blickpunkte der Menſchheit faſt nur noch nach vo r⸗ wärts eingeſtellt ſind, nicht mehr viel Worte ver⸗ lieren. In der Politik dürfen wir noch viel weniger auf Dankbarkeit rechnen als ſonſt im Leben. Die vielfache Kritik am Kanzler, vor allem wegen ſeiner Politik der Notveropdnungen und der Er⸗ mangelung wirklich durchgreifender Reformen und nach allen Seiten hin gerechter Laſtenverteilung, war zweifellos berechtigt. Berechtigt iſt es aber auch, wenn Herrn Brüning jetzt von ſeinem Nachfolger von Papen ſowohl wie v. Hindenburg aus⸗ drücklich beſtätigt wird, daß er„mit ſelbſtloſer Hin⸗ gabe“ an die übernommenen Pflichten im Dienſte des Vaterlandes unermüdlich gearbeitet und das Beſte für das deutſche Volk gewollt hat.„In magnis voluisse sat est“, ſagt ſchon ein altes römiſches Sprichwort und das heißt zu Deutſch etwa: bei gamz großen Problemen iſt es ſchon des Lobes wert, wenn man ſich im unermüdlichen Streben ehrlich um eine Löſung bemüht hat. Und daß es wirklich„ganz große Probleme“ waren, mit denen Kanzler Brüning zwei Jahre hindurch zu ringen hatte, wird ihm niemand beſtreiten wollen. Auch die jetzigen Nachfolger des Kabinetts Brüning haben uns erſt noch den Beweis zu erbringen, ob ihrem leidenſchaftlichen Wollen das poſitive Können entſpricht. Im übrigen ſteht ſchon jetzt feſt, daß mit dem neuen Kabinett v. Papen min⸗ deſtens ebenſo viele deutſche Volksgenoſſen un zu⸗ frteden ſind wie vorher mit dem Kabinett Brüning. Nur iſt die Unzufriedenheit jetzt bei der geſamten Linken und bei der Mitte im Zentrum, während vorher bekanntlich die Rechtsparteien bis einſchließlich der Volkspartei unverſöhnliche Gegner des Brüningſchen„Syſtems“ waren. Die parlamentariſche Baſis dieſes neuen Kabinetts iſt ſogar noch ſchwächer als vorher. Denn während es Brüning immerhin noch verſtanden hatte, die ihn zwei Jahre hindurch bedrohemden Klippen der Miß⸗ trauensvoten zu umſchiffen, läßt es das neue Kabi⸗ nekt von Papen auf einen Kampf im Reichstag über⸗ 4 1 17* 1 1 1 ———̃——ůäů————ß Neue Mannheimer Zeitung/ Sountaf wäre zweifellos nicht nötig geweſen, wenn es ſich bei Kabinett von Papen wirklich um ein Ka⸗ binett der„nationalen Konzentration“ handeln würde. Unbefangen betrachtet, iſt das neue Rabinett nicht ein Kabinett der nationalen Konzen⸗ tration, ſondern ein Kabinett der natio⸗ nalen Ariſtokratie, denn klipp und klar ſteht feſt, daß den neun Miniſtern des Kabinetts r als ſieben dem Adel ange⸗ it dieſer Feſtſtellung ſoll ſelbſtverſtänd⸗ n geringſte gegen den Adel an ſich geſagt ſein, weil es zweifellos hervorragende Männer und Führer nicht nur beim Bürgerſtande und der Ar⸗ beiterſchaft, ſondern auch bei der Geburtsariſtokratie wenn auch das Mißverhältnis zwiſchen 1 bürgerlichen Element in der Reichs⸗ ig zweifellos ſehr auffällig iſt, ſo wird ein Teil des deutſchen Volkes nach den Erfahrun⸗ dem regiert! großer gen der ſeit November 1918 verfloſſenen Jahre viel⸗ leicht jetzt eher geneigt ſein, ſich von den Ariſto⸗ kraten regieren zu laſſen als von Parteibon⸗ 8 en Frausſetzung dabei iſt freilich, daß es ſich da⸗ bei t nur um Ariſtokraten der Geburt, ſondern des Geiſtes und der Kultur haändelt und daß ihnen bei ihrer Staatspolitik als Leitſtern jene be⸗ kannten Worte Friedrich des Großen vorſchweben, der ſich ſelbſt nur als den erſten Diener des Staates fühlte. en Gedanken noch weiter auszuſpinnen er⸗ ſich umſomehr, als von einer Schilberhebung des früheren Kronprinzen als Reichsver⸗ weſer noch weniger die Rede ſein darf, als davon, daß dieſes Kabinett auf längere Zeit hinaus ſich halten kann. Wenn wir uns auch nicht das harte Ur⸗ teil des Zentrums zu eigen machen wollen, das in dem Kabinett weiter nichts ſieht, als eine„Ver⸗ legenheitslöſung“, ſo kann man auch beim beſten Willen, den neuen Männern alle Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen, doch nicht mehr ſehen als eine Zwiſchenlöſung, als ein Uebergangs⸗ kabinett. Was aber unter dieſem Ueber⸗ gang zu verſtehen iſt, iſt ſchon lange öffentliches Geheimnis: Uebergang der politiſchen Macht an die Nationalſozialiſten. Daß dieſe bei den Neuwahlen im Reiche noch einen größeren Prozent⸗ ſatz der Wähler um ihre Fahnen ſcharen werden, als bei den kürzlichen Wahlen in Preußen, wo ihr parteimäßiger Anteil 36,6 Prozent beträgt, muß dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls ſollte man bei allen Prophezeiungen in dieſer Hinſicht immer berückſich⸗ tigen, daß Preußen bei aller Größe nicht das ganze Reich iſt, daß der Süden Deutſch⸗ lands politiſch anders orientiert iſt, als der Nor⸗ den, und daß man ſchwerlich annehmen kann, daß heiſpeilsweiſe in Bayern das dortige Zentrum, die Bayeriſche Volkspartei, ihr jetziges politiſches Uebergewicht an die Nationalſozialiſten abzugeben gezwungen iſt. Daxan freilich kann man nicht zweifeln, daß die Nationalſozialiſten aus den Neuwahlen zum Reichstag als die weitaus ſtärkſte Par⸗ tei hervorgehen werden. Wenn Hitler aber dann zur Regierungsbildung berufen wird, ſo wird es ihm mit Rückſicht auf ſeine Wählerſchaft ganz be⸗ ſtimmt nicht möglich ſein, das jetzige Kabinett mit fieben Adeligen und nur zwei Bürgerlichen im Sat⸗ tel zu laſſen, ganz abgeſehen davon, daß es ſich für den Führer der Nationalſozialiſtiſchen Arbelter⸗ partei bet ſeiner Machtergreifung doch in erſter Linie darum handeln muß, für ſeine eigenen Leute die beanſpruchten Plätze in der Reichs⸗ regterung frei zu machen... Doch ebenſo wenig wie bas jetzige Uebergangskabinett wird dann auch Hitler auf dem Gipfel ſeiner Macht drei große Faktoren nicht überſehen dürfen, die im politiſchen Leben Deutſchlands nach wie vor eine große Rolle ſpielen werden: Es ſind dies die deutſche Arbeiterſchaft, das Zentrum und der deutſche Süden. Obwohl Hitler ſeine Par⸗ tet eine Arbeiter partei nennt, iſt es zweifellos doch noch immer ſo, daß die weitaus größte Zahl der deutſchen Lohnarbeiter in der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei die Vertreterin ihrer mate⸗ Die f Landwehrmänner 8 Ausgabe Samstag, 4. Juni ntag, 5. Juni 198) D. L. G. Trachtenzug in Mannheim Gäſte aus Anter⸗ und Oberland— Beſonders ſchöne und wertvolle Trachten Heute kam auch die Rhein⸗Neckarhalle zu ihren Ausſtellungsehren. Dort verſammelten ſich heute nachmittag bei ſchönem Wetter, während ein Flieger in den bewegten Lüften kreiſte, die Teil⸗ nehmer an dem großen Trachtenzug, der heute und morgen durch die Mannheimer Straßen geht. Bei allem Neuen, was auf der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung zu ſehen, bildet gerade dieſer Teil des Schaubaren eine ſchöne und ehrwürdige Ergänzung; denn die Volkstrachten ſind älteſtes Kulturgut der Landbevölkerung. Sie bildeten ſich in einer Zeit, in der der Gegenſatz von Stadt und Land immer mehr zutage trat und jetzt, wo die Stadt wieder ihre Stütze im Ländlichen ſucht, findet man umſo lieber zu dieſen alten Gütern der Volkstrachten zurück. Deshalb darf die Mann heimer Bevölkerung den vielen Teilnehmern, die von Nord und Süd des badiſchen Landes zu uns kamen, beſonders dankbar ſein. Die Trachten, die es zu ſehen gab, waren beſonders ſchön und in ihrem Farbenreichtum ſehenswert. Eröffnet wurde der Zug durch eine Reihe von Bürgerwehren, die in ihren bunten Röcken ein farbenfrohes Bild boten. Kräftige Farbtöne brachten vor allem die Unter⸗ harmersbacher hinein, deren Freiwilliges Schützenkorps in ſchwarzem Rock und mit rotem Federbuſch mitmarſchierten, ferner die Säckin ger Bürgerwehr, deren rote Röcke im Sonnen⸗ ſchein ſchimmerten. Den Reigen der eigentlichen Trachten eröffneten die Teilnehmer aus dem Hanauer Land, deren wohlbekannte Pelzmütze und weiße Röcke bei den Männern wie die großen und ſchwarzen Schlei⸗ fen der Frauen ein freudiges Wiederſehen mit Mannheim feierten. Zuletzt waren ſie in der badiſch⸗ pfälziſchen Woche hier geweſen. Eine ihnen ver⸗ wandte Tracht zeigten die Markgräflerinnen, deren koſtbares Spitzenwams zahlreich vertreten war. Die Die Gutacher erſchienen ebenfalls in einem ſtarken Aufgebot, die Männer mit ihren ſchönſten Samtröcken, die innen mit prächtigem Rot ausgeſchlagen ſind, die Frauen TCT TTTTT7T———————— riellen und ideellen Intereſſen ſieht. Gbenſo iſt nicht daran zu rütteln, daß auch im Zentrum viele hunderttauſende von deutſchen Arbeitern organiſiert ſind. Manche träumen davon, daß es Hitler gelingen würde, auch dieſe beim Zentrum und der Sozial⸗ demokratie organiſterten Millionen von Arbeitern zu ſich herüberzuziehen. Wenn ihm dies jemals gelingen könnte, wäre er der größte Deutſche in Jahrhunderten. Leider ſieht es jedoch auf abſehbare Zeit hinaus ganz und gar nicht darnach aus, als ob dieſer Traum jemals in Erfüllung gehen könnte. Im Gegenteil, iſt der Kampf zwiſchen National⸗ ſozialiſten auf der einen und Sozialdemokraten und Zentrum auf der anderen Seite in dieſen Tagen ſchärfer entbrannt als je zuvor. Hitler muß alſo bet ſeinen machtpolitiſchen Plänen mit dieſen bei⸗ den Faktoren ebenſo rechnen wie aus den oben be⸗ reits angedeuteten Gründen mit den Verhältniſſen in Sübdeutſchland. Denn über alles, über alles in der Welt ſteht allen Deutſchen Deutſchland, das in ſeinen Stämmen und Staa⸗ ten feſt gefügte und einige Deutſche Reich. H. A. Meißner. Eine Geſchichte von Selma Lagerlöf Im Jahre 1810, als Großmutter mehrere Jahre verheiratet war und ſchon zwei Kinderchen hatte, ſaß ſie eines Abends am öſtlichen Fenſter der Küchen⸗ ſtube. Die Dämmerung war hereingebrochen, und da der März ſchon weit vorgeſchritten war und ſie kein Licht ariſtecken wollte, hatte ſie ihren Strick⸗ ſtrumpf ergriffen, denn ſtricken konnte ſie auch in der tiefſten Dunkelheit. 5 Wie ſie ſo bei ihrer Arbeit ſaß, hob ſie ganz un⸗ willkürlich den Kopf und ſah durchs Fenſter hinaus. Doch da wollte ſie kaum ihren Augen trauen. Noch vor ganz kurzem war es draußen ſtill und klar ge⸗ weſen, und nun herrſchte dichtes Schneegeſtöher. Der Schnee fiel ſü dicht, daß ſie kaum den Lichtſchein des gerade gegenüberliegenden Fenſters der Geſindeſtube Unterſcheiden konnte. Der Wind fegte in heftigen Stößen daher, der Schnee praſſelte gegen die Wände, und in der kurzen Zeit, die Frau Lagerlöf dageſeſſen hatte, waren von dem immer dichter fallenden Schnee ſchon die Büſche und der Lattenzaun ganz bedeckt. Die Dunkelheit war ſeit dem Ausbruch des Unwetters raſch tiefer ge⸗ worden, aber Frau Lagerlöf konnte doch ſehen, daß mehrere große Tiere durch die Schneewehen nach dem hinteren Hofe jagten, „Hoffentlich nehmen ſich die Mädchen in acht und gehen nicht hinaus, um Holz zu holen“, dachte ſie, „denn die Graubeine ſind heute abend unterwegs“, Gleich danach hörte ſie einen Schrei und ſah einen Wolf vom hintern Hofe herkommend an ihrem Fenſter vorbeflaufen. Er trug etwas im Ra⸗ chen, das ſich wehrte und Widerſtand leiſtete, Frau Lagerlöf meinte auch, es ſei ein Kind; aber was für eim Kind hätte das ſein ſollen? Ihre eigenen waren an ihrer Seite, und andere Kinder gab es nicht auf dem Hofe. Aber ſiehe, dicht hinter dem erſten Wolfe kam auch ſofort ein zweiter dahergekeucht, und auch die⸗ fer trug ein Kind im Rachen. Da litt es die Groß⸗ mittter nicht länger auf ihrem Stuhle. Sie fuhr ſo schnell empor, daß der Stuhl umfiel, eilte in die Küche und durch die Küchentſtre hinaus ins Freie Aber dort blieb ſte ſtehen. Vor ihr lag die klare, ſtille, liebliche Frühlingsnacht. Nirgends eine Spur eines Schneegeſtöhers und nirgends ein Wolf. Sie mußte über ihrem Strickſtrumpf eingenickt ſein, und was ſie geſehen hatte, war nur ein Traum ge⸗ weſen. Doch dahinter mußte etwas Ernſthaftes verbor⸗ gen liegen, das verſtand die Großmutter.„Wir müſſen jedenfalls gut auf die Kinder achtgeben,“ ſagte ſie zu den Dienſtleuten,„das war kein leerer Traum, ſondern eine Warnung.“ Doch den Kindern ſtieß nichts Gefährliches zu; ſie wuchſen und gediehen, und das Geſicht oder der Traum, oder was es nun war, geriet in Vergeſſen⸗ heit, wie ſo vieles andere dieſer Art. * Im Auguſt desſelben Jahres kam eine Schar armer Kriegsleute durch Marbacka gezogen. Ste waren zerlumpt, ausgehungert und krank, die Lei⸗ ber zum Gerippe abgemagert und die Augen gierig wie die wilder Tiere. Alle ſahen aus wie vom Tode gezeichnet. Sie erzählten, ſie kämen vom oberen Ende des Frykenſees und aus dem Bezirk im nördlichen Teil des Frykentals. Jetzt jedoch, wo ſie ſich ihrer Heimat näherten, ſeien ſie nicht froh, denn ſie fürchteten, ihre Angehörigen würden ſie nicht wieder erkennen wollen. Vor zwei Jahren waren ſie als friſche, ſtarke Burſchen ausgezogen. Was würden die Leute daheim ſagen, wenn ſie ſie nun ſo elend wiederſahen? Sie taugten zu nichts anderem mehr, als in die Kirchhofserde gelegt zu werden. ö Die Armen waren gar nicht im Krieg geweſen, ſie waren nur hin und her marſchiert in Hunger und Kälte. Sie hatten kein Gefecht geſehen, ſondern nur mit Krankheiten und Verwahrloſung gekämpft. Viele Tauſende waren ſie geweſen, als ſie auszogen, aber ein Tauſend nach dem anderen war umgekom⸗ men. Sie berichteten, eine große Anzahl von ihnen ſei in offene Prahme geſetzt und gezwungen worden, mitten im Winter über das wilde Meer zu rudern. Wie es auf der Fahrt zugegangen, das wußte nie⸗ mit ihren feuerroten Bollenhüten, die ſich beſonders prächtig in der Sonne ausnahmen. Auch die Frauen aus Unter⸗ und Oberharmersbach zeigten ihren ſchönſten Trachtenſchmuck. ten die f Schapbacherinnen, Ihnen folg⸗ deren wunderſchöne kreisrunde Häubchen,„Schäppel“ genannt, in der Sonne glitzerten und funkelten. Hier hatte man den Wagen der Kammerlkirſch⸗ A G. eingefügt, der in der Form eines Schwarzwaldhauſes für das bekannte Edelerzeugnis der Schwarzwälder warb. Auch die Württemberger waren vertreten. Der Trachtenverein Backnang hatte einen Wagen von Teilnehmern mit ſehr eigen⸗ artigen, teils an ſchwarzwälderiſche, teils ſchon an bayeriſche gemahnende Trachtenträgern entſandt. Beſonders feſſelnd war es, daß man auch in der näheren Umgebung von Mannheim die alten Truhen geöffnet und Trachten her⸗ vorgeholt hatte, die man ſeit Jahr und Tag dort nicht mehr ſehen konnte. So erſchien der Verein Alt⸗Wein⸗ heim in charakteriſtiſchen Koſtümen. Die Odenwälder aus Schönau ſah man in ihrer ſchon ſeit längerer Zeit kaum noch gebräuchlichen Tracht und dieſes Bei⸗ — Berlin, 4. Juni. Zur Begründung der Strafanträge wies Oberſtaatsanwalt Frh von Steingecker zu Be⸗ ginn der Verhandlungen zur Würdigung des Straf⸗ maßes darauf hin, daß bei deſſen Beurteilung der augerichtete Schaden von 10 Millionen eine Rolle ſpielen müſſe. Noch ſchlimmer ſei aller⸗ dings der moraliſche Schaden und die Tatſache, daß 5 Willi Sklarek gegen die jetzt ber Oberſtaäksanwalt eine Zuchthausſtrafe von je 6 Jahren beantragte. Leo Sklarek es eine Korruption in der Stadt Berlin gegeben habe. Die Schuld der Sklareks ſei zweifellos größer als die der Beamten, obwohl es ſchon ſehr ſchmutzig bei ihnen zugegangen ſei. Es ſei aber zu berückſichti⸗ gen, daß Berufsbeamte Leute ſeien, die die Begriffe von der deutſchen Beamtenehre und Zucht hatten. Den Sklareks müſſe man demgegenüber zu⸗ gute halten, daß ſie erſt zwei Generattonen lang in Deutſchland und noch nicht mit der Bevölkerung ver⸗ wachſen waren. Trotzdem ſei ihre Schuld größer als die der Beamten, denn ſie ſeien es geweſen, die die Korruption in die Stadt Berlin hineingetragen hätten. f ſpiel hatte bis hi auch die Pfalz gewirkt, wo 5 5 Gimmeldinger alte Trachten hervorgeholt hatten und ihre Ven treter des Junglandbundes darin am Mannheimer Zug teilnehmen ließen. In dieſem Umkreis waren auch die verſchiedenen Wagen aus der Mannheimer Umgebung zu⸗ſehen, z. B. der Milchwagen der Man uheimer Milchzentrale und, ein ſehr reizvolles Bild eine alte Mühle aus Viernheim, die al Schild die Erinnerung an das Volkslied trug„Don drunten in der Mühle. Der Freinsheimer Winzerwagen hatte als Aufſchrift die Deviſe gewählt „Freinsheimer Wein, raſſig und rein“.. Mit beſonderer Freude ſah man vor allem . 5 auch die Trachtenpaare aus dem N badiſchen Frankenland, das Vertreter von beſonders charakteriſtiſcher Ar entſandt hatte. Darunter waren Geſtalten, wie man ſie auf den Gemälden Dürers findet. Gebirgstrachtenvereine beſchloſſen den Zug, dem die Schützenkapelle Mann⸗ heim⸗Sandhofen voranſpielte. Noch viele andere Trachtengruppen, wie die mi ſchimmernder Goldhaube ausgeſtatteten Villin⸗ ger Teilnehmerinnen, wären noch zu nennen. Das ſoll bei unſerem Rückblick auf die heutige Veranſtal⸗ tung im Ausſtellungsring geſchehen, wohin ſich der Zug bewegte. Er ging heute durch die Augarten⸗ ſtraße, Werderſtraße, Hildaſtraße über die Chert, brücke nach ſeinem eigentlichen Ziel, der Ausſtellung, wo er ein überaus farbiges und ſchönes Bild in dem großen Gelände der Schau bot. Bogründung der Strafanträge im Gklarek⸗Prozeß Obwohl das Gericht kein politiſcher Unter ſuchungsausſchuß ſei, müſſe auf die Mitper⸗ antwortung der Spitzen der Stadt hingewieſen werden. Die Beamten haben aber trotz⸗ dem nicht den Sklareks die geöffnete Hand hingehal⸗ ten, ſondern die Sklareks hätten ihnen die Vor⸗ teile aufgedrängt. Allerdings ſei auch das Verhalten der Beamten als ſchamlos zu bezeichnen. Ferner wies der Oberſtaatsanwalt darauf hit, daß ſich die Sklareks auf das Syſtem Kieburg berufen hätten. Sie hätten dieſes Syſtem aber läng⸗ ſtens ausgebaut und weitergeführt. Die Berußs⸗ beamten Sakolofſkt, Hoffmann und Schmitt ſeieg ſchwerer zu beſtrafen als die politiſchen Beamten Kohl, Degner, Schneider und Gaebel. Bei dieſen ſel zu berückſichtigen, daß ſie durch die Gunſt der Par⸗ teien in ihre Stellungen gekommen und eine mangel hafte Ausbildung und Gewöhnung an die Beamten⸗ zucht genoſſen hätten. Daß dieſe Beamten nur auf Grund ihrer Parteizugehörigkeit in ihre Aemter gekom⸗ men ſeien, ſei eine recht fragwürdige An⸗ gelegenheit. Zu berückſichtigen ſei ſchlteßlich noch in ſtraſperſchlt“ fendem Sinne, daß keiner der Angeklaglen Ecnſicht und Reue Aufregung ſei nur auf Angſt und Furcht zurückz⸗ führen. Auch die Beamten hätten mit keiner Miel zu erkennen gegeben, daß es ihnen leid getan habe, welche Schmach und welche Schande ſie dem Land durch ihre Taten verurſacht hätten, ſie hätten daz geſeſſen, als ob ſie einen Zivilprozeß führten. Der Oberſtaatsanwalt erklärte, ſeine Aeußerung zu Anfang des Plädoyers, daß Oberbürgermeiſter Böß und die übrigen Perſonen der Stadt nichts mit der ſtrafrechtlichen Schuld zu tun hätten, ſei mißver⸗ ſtanden worden und ſollte nicht heißen, daß ſie nicht auch ihre Schuld hätten. Mitſchuld trage auch dag Milien der Stadt Berlin und die Tatſache, daß die Parteien einen ungebührlichen Einfluß auf die Ver⸗ waltung der Stadt gehabt hätten. mand; aber als die Prahme an Land trieben, da hatte die Beſatzung an den Rudern geſeſſen, tot, mit Eis überzogen und erfroren. Die wenigen, die noch am Leben geblieben waren, ſuchten nun den Heimweg auf eigene Fauſt. Aber während ihrer Wanderung war es ihnen oft be⸗ gegnet, daß ſie, ſobald ſie ſich Ortſchaften und Höfen genähert hätten, mit Steinwürfen fortgejagt worden waren. Ein Kummer aber nagte am meiſten an ihnen. Ach, daß ſie nicht in den Krieg gekommen und toatgeſchoſſen worden waren, ſondern ſich in unend⸗ licher Qual nun weiter durchs Leben ſchleppen mußten! Sie wußten nur zu gut, in welchem Zu⸗ ſtande ſie ſich befanden, voller Ungeziefer, ſtinkend vor Schmutz und unheimlich anzuſehen. Als ſie nach Marbacka kamen, begehrten ſie kein Bett und kein Dachfſie baten nur um ein paar Bün⸗ del Stroh und ein trockenes Plätzchen, auf dem ſie ſich niederlegen könnten. Auf Marbacka empfing man die armen Kriegsleute nicht mit Steinwürfen. Der Regimentsſchreiber war auswärts, aber ſeine Frau erlaubte ihnen, ein Lager im hinteren Hofe dicht am Zaun aufzuſchlagen. Grütze und Suppe kochte man für ſie in großen Keſſeln, und was von Kleidern ent⸗ behrlich war, wurde ihnen gegeben. Die Leute vom Hofe ſtanden in hellen Haufen unaufhörlich an dem Lagerplatz, um den Berichten dieſer armen Menſchen zuzuhören. Allerdings, alle konnten nicht reden. Manche gaben auf keine Anrede eine Antwort, ſo ſtumpf waren ſte. Sie ſchienen gar nicht mehr zu wiſſen, wer ſie waren und woher ſie kamen. Es war etwas ſo Außerordentliches, wie ein Teil dieſer Männer verwandelt war, daß das Gerücht davon weit durchs Land ging und die Leute von weit hergewandert kamen, um ſelbſt zu ſehen. „Der dort,“ ſagte ein Fremder, der die bemitlei⸗ denswerten Reiſekameraden lange betrachtet hatte, „ia, der dort drüben ſoll der Sohn von Jörgen Perſa in Torsby ſein! Aber ich kenne Jörgen Per⸗ jas Sohn. Der war ein feiner Burſch. Da iſt keine Spur von Aehnlichkeit vorhanden.“ Eines Tages kam eine arme Witwe des Wegs daher. Sie ſtammte aus einem kleinen Walddörfchen ganz im Norden, wo ſie ihr Leben in hartem Kampf mit Hunger und Not friſtete. —— „Iſt einer unter euch, der Börje Knutsſon heißtd“ fragte ſie, nachdem ſie die kranken Landwehrleute eine Weile betrachtet hatte. Keiner aus der ganzen Schar gab Antwort. Die Leute kauerten mit hoch⸗ gezogenen Beinen auf dem Boden und ſtützten das Kinn auf die Knie. So ſaßen ſie oft ſtundenlang, ohne ſich zu rühren. 5 „Wenn einer von euch Börſe Knutsſon heißt, fe ſoll er ſich zu erkennen geben, denn er iſt meit Sohn,“ ſagte die Frau. Keiner der armen Elenden ſagte ein Wort oder machte eine Bewegung. Sie hoben nicht einmal den Blick zu ihr auf. a „Seit er fortgezogen iſt, hab' ich jeden Tag ge⸗ weint,“ fuhr die arme Witwe fort.„Wenn er unſer euch iſt, könnte er doch wohl aufſtehen und es mit ſagen, denn ich ſelbſt erkenne ihn nicht wieder.“ Aber alle verblieben ſtumm, und die Frau ging langſam wieder fort. Dem erſten Menſchen, dem ſie begegnete, berichtete ſie, was ihr geſchehen war. Und dabei war ſte ruhig und beinahe froh. 5 „Bis jetzt hab' ich gemeint, ich müßte verrüc werden, wenn mein Sohn nicht zurückkäme,“ ſagte ſte.„Aber jetzt danke ich Gott, daß er nicht unte dieſen Gerippen iſt.“ 5 Die Landwehrmänner raſteten eine ganze Woch in Marbacka. Dann ſetzten ſie etwas geſtärkt und erquickt ihren Weg nach Norden fort. Aber ſie hal ten die Ruhr zurückgelaſſen. Alle Leute auf de Hofe erkrankten ſchwer, aber es ſtarb niemand außer den beiden Kinderchen der Großmutter. Sie wwaken noch zu zart, um dieſer Krankheit widerſtehen können,„ Als die beiden Kinder in ihren Särgen lage da dachte die Großmutter:„Wenn ich getan hei wie die andern, wenn ich das fremde Volk e genommen, ſondern ſie mit Steinwürfen fortgehen hätte, dann wären meine Kinder noch am Leben Aber wie ſie das dachte, da fiel ihr wieder du Geſicht von jenem Frühlingsabend ein, nämlich! Wölfe und die Kinder, die jene fortgeſchleppt halle „Unſer Herrgott trägt keine Schuld,“ ſagte ſie, hatte mich gewarnt.“ Die Kinder waren ja nich ſtorben, weil ſie barmherzig geweſen war, 17 weil man ſie nicht mit der nötigen Vorſicht vor At ſteckung behütet hatte. 8 (Fortſetzung auf Seite 4) empfunden habe, Ihre 1982 wo z. B. Le Ven inheimer hiedenen ebung eim er Bild, die als ig„Dort 1Sheimer gewählt lem auch cher Art wie man Mann⸗ die mit zillin⸗ en. Das eranſtal⸗ ſich der Ugarten⸗ a Ebert⸗ ſtellung, d in dem 5 nter: wer⸗ her trotz jingehal⸗ Vor⸗ uch das zeichnen. uf hin, tehurg er läng⸗ Berußs⸗ tt ſeien Beamten ieſen ſel her Par⸗ hrer kom⸗ An⸗ verſchüt⸗ N lagten e. Ihre zurückzu⸗ r Mien an habe, m Land itten daz en. ußerung rmeiſter ichts mit mißver⸗ ſie nicht Samstag, 4. Juni/ Sonntag, 5. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 254 — 1 8 ö K roßi Viecherei in Mannem 1 Vor viele Johr war Mannem als bDaurch ſeine Induſchtrie nit nor als ſcheenſchte Schtadt der Palz— Beriehmter wie noch nie. Der Bobb unn Reider unn der Lanz, Die Gummi unn der Benz, Die hawwe Mannem domols Glanz Gebrocht unn Geld, ä ſchöns. Unn jetzt? Wie ſchteht's? Bis uffem Grund Der Reichdum is vorbei. Mer ſinn zwar noch nit uffm Hund, Doch bei're Viecherei. Denn, wo dir frieher als Rekrut Der Unneroffizier mange zeamten⸗ 5 1 5 Ausländern, wie * dr Gezeicht hot, wie man grieße dut Vor jedem hohe Dier, 6 Unn eingedrichtert hot ins Hern: „Aff, Eſel, Ochſe, Sie!“, Do ſchteht jetzt hinner der Kaſern Des ſcheenſchte deitſche Vieh. 8 Zwar hot's Gedier nie ganz gefehlt In unsrer ſcheene Schtadt. Hot dich noch nie ä Schnook gequeelt? Geärchert noch kä Ratt? Ganz Deitſchland hot uns jetzt geſchtellt Aus ſeiner Bauerei Des Rindviech, wo uns noch hot'fehlt. A ſchäni Sauerei!. Drum braucht die Anilin nit mehr Verſchtänk're uns die Luft, Mir ſchtelle eewe ſelwer her A zeitgemäße Duft. 18 4 Rezept für den Beſuch der D. L..⸗Ausſtellung: Nan nehme ſeine fünf Sinne, wohlſortiert, in die Lasche und fahre damit zu den Kaſernen. Denn man wird ſie alle dort brauchen können. Geſicht: Das ſo⸗ pieſo, Wozu würde ſonſt ausgeſtellt? Gehör: Für de geſamte Geräuſchkuliſſe, vom Grunzbaß des prä⸗ kilerten Ebers bis zum Juhu im Bayernzelt. Ge⸗ lch: Für eine Illuſion der dieſes Jahr durch Not⸗ verordnung ausfallenden Landluft.(Beſonders Ge⸗ züßfüchtigen empfehle ich den Beſuch der Ziegen⸗ halle) Geſchmack: Vom Weißwürſchtl bis zu den hauererhitzten Kühltränken der Mannemer Milch⸗ zentrale. Gefühl: Packen Sie bitte mal herzhaft ſo einen mächtigen Widder in die Wolle oder krauen Sie einen Geißbock unterm Kinn— letzteres aber zur, wenn kein Wärter in der Nähe iſt. Man ſteht, es iſt für alles geſorgt. Den berühm⸗ len ſechſten Sinn hat die De. gezeigt, indem ſie ihre Ausstellung nach Mannheim dirigtecte. Hier lürſte ſie auf ihre Koſten kommen. Denn Mann⸗ heim iſt zu einer Völkerſchau geworden. Außer den Ludwigshäflern und Heidelbergern, wimmelt die Stadt von Frem⸗ den, was der Mannheimer mit ſeiner angeborenen Vorliebe für Statiſtik je nach Liebhaberei regiſtriert: Der eine nach Trachten, der andere nach Dialekten, her dritte nach den Nummernſchildern der Autos, der vierte nach der Tageseinnahme. Der Philoſoph cher ſieht nur eines: Einmal ein paar Tage lang lüfriedene Geſichter. Von der Ausſtellung ſelbſt wird täglich ſoviel ge⸗ ſhrieben, daß eigentlich der am meiſten darüber weiß, der, ſtatt hinzufahren, die Zeitung geleſen hat. Davon abgeſehen, iſt es aber ſchon ein ſeltener Ge⸗ tuß, das Beſchriebene in Natur zu erleben. Haben Sie ſchon eine Mutterſau mit acht drei Tage alten gerkeln geſehen? Ferkeln, vor denen ein echtes Lübecker Marzipanſchwein ſich netdvoll verſtecken Ruß. Den mannshohen Eber mit den ondulierten derten? Die friſch geſchorenen Schafe, die ihren Nuſterkoffer in Geſtalt eines ſtehengebliebenen Krei⸗ ſes Wolle auf dem Leibe tragen? Kommen Sie, bevor wir in den großen Ring gehen, ſtärken wir uns im Habereckl⸗, Rothaus⸗, uzer⸗ oder bayriſchen Zelt, allwo unter Tſching⸗ ahum die drallen Zenzis oder Kathis ſervieren. nterher noch raſch einen anregenden Schluck im Ausſtellungskaffee, wo geſtern mit jovialer Miene ber Herr Oberverwaltungsinſpektor unſeres Muſen⸗ NEM P HIS * Is ORTE Kauft deutsche Erzeugnisse! Mannheims Geschäfte haben morgen den ganzen Nachmittag geöffnet „Kauft deutſche Erzeugniſſe!“ wurde in dieſer Woche nicht nur den Beſuchern der Ausſtellung zu⸗ gerufen, ſondern es wurde in der Stadt allgemein für den Verbrauch deutſcher Ware geworben. Der Verband des Einzelhandels hatte ſich anläßlich der DeG⸗Ausſtellung entſchloſſen, durch eine Werbe⸗ woche den tieferen Sinn dieſer Mahnung den Käufermaſſen darzutun und ihnen in mannigfaltiger Weiſe immer wieder die Loſung einzuprägen:„Für deutſche Ware! Für Deutſchlands Aufſtieg!“ Die Mitglieder des Verbandes haben ſich vollſtändig auf dieſe Werbewoche eingeſtellt, die ja nicht nur für die Bewohner unſerer Stadt, ſondern in weit größerem Ausmaße auch für die in der Stadt weilende Land⸗ bevölkerung beſtimmt iſt. Der Mannheimer Einzel⸗ handel hat dabei wieder einmal ſeine Leiſtungs⸗ fähigkeit bewieſen. Rein äußerlich betrachtet, haben die Geſchäfts⸗ leute wirklich keine Mühe geſcheut, um durch ſchöne Dekorationen der Werbewoche ein beſonderes Ge⸗ präge zu geben. Die zahlreichen Fremden waren an⸗ genehm überraſcht, wie vielfältig die Geſchäfte aus⸗ geſchmückt wurden und welche Sorgfalt bei der An⸗ preiſung der Erzeugniſſe angewandt worden war. Darüber hinaus findet man in den Schaufenſtern vieler Geſchäfte eine Erweiterung der Werbeidee „Kauft deutſche Erzeugniſſe!“ in künſtleriſcher Form. Die Darſtellung einzelner deutſcher Landſtriche, der deutſchen Stämme oder deutſcher Landsmannſchaften will nicht nur Blickfang ſein, ſondern ſoll auch be⸗ tonen, daß Stadt und Land Hand in Hand zu ar⸗ beiten haben und daß alle deutſchen Stämme die Pflicht haben, durch den Kauf von deutſchen Erzeug⸗ niſſen der deutſchen Wirtſchaft zu helfen. Neben dieſer beſonderen Ausgeſtaltung weiſen zahlreiche Plakate auf die Bedeutung der Werbe⸗ woche hin. Es gibt kaum ein Geſchäft, das nicht zum mindeſten das Werbeplakat, das neben der Bänerin den Arbeiter mit dem Hammer zeigt und damit die Verbundenheit von Stadt und Land betonen ſoll, ausgehängt hat. In Schlagworten, wie„Die große Werbung“,„Deutſche, kauft deutſche Waren“„Land⸗ wirte, kauft deutſche Schuhe“,„Sonderpreiſe“,„Wäh⸗ rend der Ausſtellung ganz beſondere Vorteile“, „Landfrau, nur deutſche Stoffe darfſt du kaufen“, wird immer wieder der Grundgedanke der Werbung unterſtrichen. Die farbenfrohen Fenſter, mit Sorg⸗ falt hergerichtet und zum großen Teil auf die Land⸗ wirtſchaftsausſtellung abgeſtimmt, bieten, oft in den Mannheimer Stadtfarben blau⸗weiß⸗rot gehalten, ſo viel Reizvolles, daß Einheimiſche wie auch Fremde immer wieder gerne an den Schaufenſtern ſtehen bleiben. Daß auf dieſe Weiſe die Kaufluſt geför⸗ dert wird, bedarf keiner beſonderen Erwähnang. Mit großer Genugtuung darf feſtgeſtellt werden, daß nicht nur die großen Geſchäfte beſondere An⸗ ſtrengungen gemacht haben, ſondern daß auch die kleineren und kleinſten Kaufleute faſt reſtlos ſich an dieſem Werbefeldzug beteiligt haben und nicht zu⸗ rückſtehen wollten, um nicht nur ſich ſelbſt, ſonbern der geſamten deutſchen Wirtſchaft zu helfen. Aber was wäre die ganze Werbung ohne wirklich preiswerte Angebote? Die Preiſe in den Schau- fenſtern und Inſeraten zeigen, daß die angebrachten Schlagworte keine leeren Phraſen ſind. Nicht ſinn⸗ fälliger kann die Leiſtungsfähigkeit des einzelnen Kaufmanns bewieſen werden als durch Preiſe, die den Zeitverhältniſſen angepaßt ſind. Recht häufig kann man die von den Kaufintereſſenten beim Be⸗ trachten der Schaufenſter geſtellte Frage hören: „Wie iſt überhaupt ſo etwas möglich? Sind derartig niedrige Preiſe überhaupt denkbar?“ Die Mannheimer Geſchäfte ſind auch morgen den ganzen Nachmittag geöffnet. Dadurch erfährt die gün⸗ ſtige Einkaufsgelegenheit eine angenehm empfundene Verlängerung. Wenn alle Verbraucher deutſche Waren verlangen, werden auch die noch fernſtehen⸗ den Erzeuger gezwungen, ſich mehr und mehr vom Ausland unabhängig zu machen. An die deutſche Hausfrau ergeht vor allem der Ruf„Kaufe deutſche Waren!“ Die deutſche Arbeitsnot wird dadurch ge⸗ lindert. Ein verſtändnisvolles Eingehen auf die Wünſche, Anforderungen und Lebensnotwendigkeiten des Anderen führt wieder zu lebhaftem Warenaus⸗ tauſch, zu blühender Wirtſchaft und zu allgemeinem Wohlſtand. In dieſem Sinne möge auch die Werbe⸗ woche, an der ſich nicht nur die Geſchäftsleute in der Innenſtadt, ſondern auch die Geſchäfte in den Vor⸗ ſtädten und Vororten beteiligt haben, aufgefaßt werden. Aus dem Skizzenbuch der Austellung tempels die morgigen Beſucher des„Weißen Rößls“ regiſtrierte. Dann ſchlängeln wir uns um den lan⸗ gen Zaun(der immerhin mehr Löcher hat als Schu⸗ pos, damit auch die Jugend zu ihrem Recht kommt) in den Ring und bewundern Major Jobſt in klaſſi⸗ ſcher Uniform, wie er ſeinen„Abbas“ im ſpaniſchen Tritt befilieren läßt, oder die maſſiven„Buchſtaben“ 711 S Feel WN ROSENCAVNALIER am dem„Rheiniſchen Pferdeſtammbuch“. Falls Sie lieber dekorative Menſchen ſehen, bitte ſehr, auf der Tribüne haben Sie die ganze„Creme“ der lebendigen Stadt. Hinter den Barrieren aber, neben den ele⸗ ganten Herrenreitern und Reiterinnen, ſteht manch 15 wetterharte Reitergeſtalt in bunter Bauern⸗ racht, Maſſenandrang zur Ausſtellung Die grauen Wolken, die heute vormittag den Himmel vollſtändig bedeckten, konnten dem Zuſtrom zu der Ausſtellung keinen Einhalt gebieten. Wie an den Vortagen ſtrömten ſchon lange vor Oeffnung der Tore die Menſchenmaſſen herbei und die Autos ſamt den Omnibuſſen brachten immer neuen Nachſchub. Unter der um 8 Uhr durch die Tore ſich drängenden Menſchenmenge befanden ſich wieder zahlreiche Schulkinder, die nicht raſch genug auf das Ge⸗ lände kommen konnten. 15 000 Kinder ſind für den heutigen Tag allein angemeldet alſo mehr als geſtern. Stark bemerkbar machten ſich die zehn Sonderzüge der Reichsbahn, die aus allen Teilen Süddeutſchlands angerollt kamen. Wie an den Vortagen waren ſämtliche Wagen bis auf den letzten Platz beſetzt. Das gleiche Bild bot ſich am Hauptbahnhof, wo die Kurszüge ebenfalls vollbeſetzt einliefen. In einzelnen Ausſtellungsſtraßen war gegen 11 Uhr nur ſchwer durchzukommen, während in den Stallungen der Andrang noch erheblich ſtärker war. Als wir um 10 Uhr die Tribünen des großen Rings betraten, ſtellten wir mit Erſtaunen feſt, daß die Stehplätze kaum eine Lücke mehr aufwieſen und die Seitentribünen ebenfalls bis zur Hälfte beſetzt waren. Wer gekommen war, um den Turn⸗ und Sportdarbietungen von Schülern der Techniſchen Hochſchulen Darmſtadt und Karlsruhe, der Univerſität Heidelberg, der Land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchule Hohenheim und der Han⸗ delshochſchule Mannheim beizuwohnen, hatte es nicht zu bedauern, denn von den 250 Studenten wurde ein vorzüglicher Sport geboten. Allergrößtes Intereſſe brachte man dem abſchließenden Fußballſpiel entgegen, bei dem es ſo lebhaft zuging, daß der große Ball den Photographen in die Flucht ſchlug und mehrmals in der Tribüne landete. Beſonders gute Leiſtungen boten die Schüler der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Darmſtadt mit Springübungen. Nach Be⸗ endigung ser Vorführungen begrüßte Direktor Eich⸗ ler von der Badiſchen Landesturnanſtalt Karlsruhe mit herzlichen Worten die Teilnehmer, die gezeigt hätten, wie ein Raſen ausſteht, wenn er von jungen, frohen Menſchen belebt wird. Das Ganze ſei ein Beweis von treuer Volksgemeinſchaft geweſen im Sinne des Wortes:„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern“. Unter dem Eindruck dieſer An⸗ ſprache dankte ein Kommilitone und brachte mit der geſamten Studentenſchaft ein dreifaches hipp, hipp, hurra! auf die deutſche Landwirtſchaft aus. Nach Ueberreichung einer Erinnerungsmedaille erfolgte der geſchloſſene Abmarſch aus dem Ring. Anſchlie⸗ ßend fanden bann wie an den Vortagen, die Vor⸗ führungen prämiierter Tiere ſtatt. Als wir gegen mittag das Ausſtellungsgelände verließen, war der Zuſtrom noch nicht abgeflaut, Zahlen von der Straßenbahn Am dritten Ausſtellungstag beförderte die Stra⸗ ßenbahn insgeſamt 187 600 Perſonen, alſo 63 300 mehr als der zum Vergleich herangezogene Durchſchnitt im Monat April. Mehr eingeſetzt wurden 155 Wagen und 326 Mann Perſonal. Am geſtrigen Freitag be⸗ trug die Zahl der beförderten Perſonen 128 700, die eine Einnahme von 25 100/ brachten. Notwendig waren 967 Mann Perſonal— 951 über normal und 370 Wagen, während an gewöhnlichen Tagen nur 200 Wagen laufen. Für den morgigen Sonntag ſind die letzten Reſerven bereitgeſtellt worden, ſo daß etwa 424 Wagen verkehren werden, die von 1156 Mann bedient werden. Ein Weltrekord Trotz des ſtrömenden Regens hatten ſich am Frei⸗ tag mittag am mittleren Vorführungsring zahlreiche Zuſchauer eingefunden, die intereſſiert den Zug⸗ leiſtungsprüfungen für Kaltblutpfer de folgten. Recht erſtaunt war man, als ſich heraus⸗ ſtellte, daß bei dieſer Gelegenheit der Weltrekord überboten wurde, denn ein Geſpann aus Eppel⸗ heim vermochte eine Laſt von 901 Zentnern vorwärts⸗ zubringen. * Erfriſchungen beim Trachtenzug Wie uns Herr Bucher, Inhaber der erſten Mannheimer Milchtrinkhalle, O 7, 1, mittelt, wird er anläßlich des morgigen Trachtenzuges an die Teilnehmer unentgeltlich friſche Milch verabreichen. Die ſicher ſehr willkommene Er⸗ friſchung wird in Papiermachébechern mit dem Auf⸗ druck„Herzlichen Gruß von der Erſten Mannheimer Milchtrinkhalle“ von zwei weißgekleideten Mädchen an die Zugteilnehmer abgegeben. 5 FERIEN MARCTE Im Rahmen einer leider zeitlich beſchränkten Nachmittagsſitzung hatten ſich Land⸗ und Stadt⸗ Hausfrauen im Palaſthotel zuſammengefunden, um A b⸗ ſatzmöglichketten für die Landwirtſchaft zu finden und den deutſchen Markt in zielbewußter Arbeit immer unabhängiger zu machen von auslän⸗ diſchen Lebensmitteln. Die Vorſitzende des L. H. V. Badens, Frau Fürſtin Löwenſtein⸗Wertheim begrüßte mit herzlichen Worten die zahlreich Er⸗ ſchienenen, darunter die Vorſitzende des Reichsver⸗ bands der L. H.., Frau von Bredow; ferner neue Wege zur Verbeſſerung der das Mitglied des Reichswirtſchaftsrates Frau Emma Kromer, die Vorſitzende des kath. Land⸗ frauenbundes Frau Haas, den Vertreter der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, Tierzuchtdirektor Vielhauer, und den Sekretär der heſſiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, Dr. Hill⸗ mann.. Frau Walli, die als Vorſitzende die Grüße des Mannheimer Hausfrauenbundes überbrachte, gab ihrer Freude Ausdruck, daß dieſes Jahr zum erſten Male auch eine Frau(Frau Knecht) als Preis⸗ richterin fungiert. Frau Kromer erinnert an die früher z. B. in Hildesheim, noch beſtehenden Gegen⸗ ſätze zwiſchen Stadt⸗ und Landfrauen, die zu der Anſicht führten, daß eine Zuſammenarbeit in einem Kartell unmöglich ſei. Die Rednerin gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß dieſe Tagung reichen Nutzen tragen möge. Den Willkommgruß der Stadt Mann⸗ heim entbot Beigeordneter Dr. Bartſch, der be⸗ ſonders hervorhob, wie ſehr durch die Nachkriegs⸗ zeit die Leiſtungen der Land⸗ und Stadthausfrauen geſteigert wurden. Als erſter Referent der Tagung ſprach der Ver⸗ bandsſekretär des Heſſiſchen Genoſſenſchaftsverban⸗ des Dr. Hillemann, der ſehr intereſſante Aus⸗ führungen über die Entwicklung der Organiſation in Bezug auf den Abſatz machte Während früher die landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte in den Kleinbetrieben nur mehr eine Art Na⸗ delgeld waren, ſo gilt es heute, den letzten Pfennig dabei herauszuwirtſchaften. In längeren Ausfüh⸗ rungen legte er die Abſatzgeſtaltung von Eiern, Friſchmilch und Butter dar, die nicht nur ein rein kaufmänniſches Problem ſei; denn ver⸗ münftige Preiſe ſind eine Frage der Bildung und Erziehung zum bewußten Kauf deutſcher Lebens⸗ mittel. Um zu dieſem Ziel zu gelangen, bedarf es aber noch jahrelanger Arbeit, um bei der Vielheit der Betriebe alles zu erfaſſen. Die allgemeine Notlage geſtattet nicht, daß nur Spitzenleiſtungen hervorgebracht werden, da wir die Mittel zum Kaufen nicht haben, aber es muß min⸗ derwertiges zurückgewieſen, dafür gute Mittelware gekauft werden. Wenn man bedenkt, daß heute noch ein großer Teil unſeres Bedarfs im Ausland gedeckt wird, ſo wird man auch als Stadthausfrau gewiſſe Schutzzölle anerkennen müſſen, und man geht mit dem Referenten einig, daß nach Möglichkeit darnach getrachtet werden muß, das hohe Ziel:„Deckung des Lebensmittelbedarfs im Inland“ zu erreichen. Mit Bezug auf das Reichs milchge⸗ ſetz lehnt der Redner den Zwang ab und fordert den freiwilligen Zuſammenſchluß. Bei Ob ſt und Ge⸗ miütſe kann eine Standardiſierung und Schaffung von Qualtitätswaren nur unter großen Koſten durchge⸗ führt, durch Abſchluß von Anbau⸗ und Lieferungsver⸗ trägen kann dieſe Aufgabe aber unterſtützt werden. Als die Großmutter ſo erkannte, wie viel ſie ſebſt Schuld daran hatte, daß ihre Kinderchen nun tot und begraben waren, wollte ſie der Schmerz faſt überwältigen.„Das kann ich nie verwinden,“ dachte „Ich werde nie wieder ein ganzer Menſch wer⸗ Was ihre Verzweiflung noch vermehrte, war ber Gedanke, wie ihr Mann den Verluſt der beiden Kleinen aufnehmen werde. Er war ſeit mehreren Monaten nicht mehr daheim geweſen. Die Schwer⸗ mut hatte wohl die Oberhand gewonnen, und nun wagte er ſich nicht zurück in ſein Haus. Wy er jetzt war, wußte ſie nicht. Sie konnte ihm nicht einmal Nachricht von dem Vorgefallenen geben. Nun würde er gewiß denken, es ſei die Strafe Gottes, weil ſie ſich geheiratet hatten. Vielleicht würde er überhaupt nicht mehr zu ihr zurückkehren. Jetzt aber war ſich die arme Frau nicht mehr klar darüber, ob er nicht doch am Ende recht hätte. Vielleicht war es das beſte, wenn ſie ſich nie wiederſahen. Alle Leute auf dem Hofe waren tief betrübt über dieſe ſchwere Trauer der Großmutter, und ſie wuß⸗ ten nicht, wie ſie ihr helfen ſollten. Aber der lange Bengt, der älteſte Knecht von allen, war nicht bange, guch einmal auf eigene Fauſt zu Werke zu gehen, und jetzt begab er ſich zum zweitenmal nach Kyms⸗ berg, um zu verſuchen, den Hausherrn herbeizu⸗ ſchaffen. Dieſes Mal dauerte es keine zwei ganzen Tage, bis der lange Bengt zurückkam. Er hatte den Re⸗ gimentsſchreiber richtig gefunden und ſein Anliegen vorgebracht; aber kaum war er fertig mit ſeiner Rede, da ließ der Hausherr auch ſchon ein friſches Pferd vor den Wagen ſpaunen. Ohne anzuhalten, führ er die ganze Nacht hindurch, ſo daß er ſchon am andern Morgen in Marbacka war. Und als er ankam, war er nicht ſteif und rauh. Er ſchloß ſeine Frau ſauft in die Arme, wiſchte ihr die Tränen ab und tröſtete ſie mit den mildeſten Worten. Es war, als vermöge er ihr erſt jetzt, wo er ſie vernichtet und ſchmerzerfüllt ſah, die ganze Größe ſeiner Liebe zu zeigen, 5 Sie empfand es wie ein Wunder. „Und ich glaubte, ich müſſe auch dich noch ver⸗ leren,“ ſagte ſie. „Ich bin nicht der, den man im Leid verliert“, erwiderte er,„Dachteſt du, ich könne dich verlaſſen, weil du zu barmherzig geweſen biſt?“ „5. Juni 1932 Frau Schüßler⸗Worms, die Vorſitzende des dortigen Hausfrauenvereins, gab einen Ueberblick über die dort durchgeführte Ar⸗ beitsgemeinſchaft zwiſchen Land⸗ und Stadthausfrau. Sie entwarf ein lebendiges Bild der Entwicklung dieſer gemeinſamen Arbeit, die, klein begonnen, ſich heute erfreulich durchgeſetzt hat. Die Rednerin be⸗ dauerte, daß heute die Bedeutung der Wochenmärkte noch nicht erkannt iſt, vor allem auch heute noch viel Landfrauen nicht begreifen, daß ſie ſich ſelbſt ſchaden, wenn ſie minderwertige Ware zum Verkauf an⸗ bieten. Auf der anderen Seite ſtellt die Konſumentin (die Stadtfrau) häufig überſteigerte An⸗ ſprüchſe; ſie glaubt, da der Zwiſchenhandel aus⸗ geſchaltet iſt, müſſe die Ware bedeutend verbilligt ſein. Sie vergißt aber dabei, daß bei Qualitäts⸗ ware die Rentabilität gefährdet iſt, wenn zu billig ahgegeben wird. Sehr richtig verlangte die Red⸗ nerin, daß die deutſche Hausfrau ihren Küchen⸗ zettel nach den Erträgniſſen der Jahreszeit einrichten muß um nach Mög⸗ lichkeit die Auslandsware auszuſchalten und die Not der Landwirtſchaft, die gleichbedeutend mit Volks not iſt, zu beheben. Würde nach dieſem Prinzip gehandelt, ſo fänden 1,5 Millionen Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot durch Ausſchaltung der Auslandseinfuhr. Frau von Bredow, die Vorſitzende des Reichs⸗ verbandes landwirtſchaftlicher Hausfrauen⸗ vereine ſprach über das Thema:„Was tun die Land⸗ frauen zur Förderung des Abfatzes?“ Zunächſt berichtete ſie über die Schulung der Land⸗ frau, die ſich die landwirtſchaftlichen Hausfrauen⸗ vereine zur Pflicht gemacht haben. Lehrgänge über Obſt⸗ und Gemüſebau, einheitliche Sortenwahl, Schädlingsbekämpfung, Verpackung, Geflügelkurſe, milchwirtſchaftliche Lehrgänge arbeiten den Genoſ⸗ ſenſchaften vor. Auch ſie betonte, daß erſte Quali⸗ tät heute nur in beſchränktem Maße noch ab⸗ geſetzt werden kann. Die Rednerin die Länder und möglichkeiten getroffen brachte eine Reihe von Beiſpielen, Städte zur Schaffung von Abſatz⸗ haben. Daß aber auch die Arbeit einer einzelnen Perſönlichkeit zum Ziele führen kann, beweiſe die Arbeit von Frau Paula Langguth, der Vorſitzenden des Wertheimer Landfrauenverbandes, die eine muſtergültige Obſt⸗ abſatzſtelle eingerichtet hat, die jährlich an Be⸗ deutung und Erfolg gewinnt. Auch die enge Zuſammenarbeit mit der badiſchen Landwirtſchaftskammer bedeutet einen weiteren Schritt für die Obſtabſatzmöglichkeiten durch Obſt⸗ märkte. Sehr warm ſetzte ſich die Rednerin für die Ver⸗ wendung des badiſchen Grünkerns ein und für den Mehrverbrauch von Süßmoſt, der durch ſeinen Vitaminegehalt völlig die Orangen er⸗ ſetzt und, da er alkoholfrei iſt, auch Kindern unbe⸗ denklich gegeben werden kann. Die ländliche Hausweberei gibt vielen Brot; vor allem ermöglicht ſie auch alten Frauen durch Verſpinnen des Garnes oder der Wolle noch einen kleinen Verdienſt. Die handgewebten Stoffe für Kleider, Kiſſen, Decken uſw. ſind wohl etwas teurer, dafür aber unverwüſtlich. Sie haben leb⸗ hafte, freundliche Farben und ſind vor allem für praktiſche Kleidung geeignet. Der Anregung, Aus: wahlſendungen vom Reichsverband kommen zu laſ⸗ ſen, werden hoffentlich viele Hausfrauenvereine nachkommen. Die Ausſprache An der anſchließenden Ausſprache beteiligten ſich Frau Kromer, die vor allem auf die geringe Kaufkraft der Induſtriebevölkerung hinwies. Frau [Bayer(L. H. d. Pfalz— Saar), die die Notwendig⸗ keit des Zuſammenſchluſſes der Landfrauen in ihrer Organiſation betonte, Frau Dr. von Plotho, die den Standpunkt der Stadtfrau zur Zollpolitik be⸗ handelte; ferner Frau Bopp für den L. H. V. Darmſtadt und Frau Rieth(L. H. V. Bayern). Frau Walli ſchloß die Sitzung mit dem Wunſche für weiteres feſtes Zuſammengehen zwiſchen Land⸗ und Stadtfrau, über alle Parteien hinweg, nur im Gedanken an das Wohl des geſamten Volkes. W. Jer letzte Lag der Mannheimer Turnierwoche Starke Teilnahme der ſüddeutſchen ländlichen Reitervereine 2 Die große Mannheimer Turnierwoche erreicht am Sonntag, 5. Juni, ihr Ende und ihren Höhepunkt. Sämtliche Prüfungen, die mit Ehrenpreiſen aus⸗ geſtattet und daher nur als nichtöffentliche Prüfun⸗ gen ausgeſchrieben ſind, wenden ſich an ländliche Rei⸗ ter. Mit dem Aufmarſch der ländlichen Reitervereine aus Baden, der Pfalz, Heſſen, Württemberg und dem Saargebiet und der Bekannt⸗ gabe der Ergebniſſe des Wettkampfes der einzelnen Reitervereine wird der Tag eingeleitet. Alsdann kommt das Länder jagdſpringen(Klaſſe. Mannſchaftswettbewerb) zum Austrag. Teilnahme⸗ berechtigt ſind hier von jedem an dem Wettkampf der ländlichen Reitervereine beteiligt geweſenen Landes⸗ teile fünf Reiter je Land, von denen die vier beſten für die Bewertung herangezogen werden. In der Eignungsprüfung für Wagenpferde konkurrie⸗ ren die Einſpänner um die Goldene Schleiſe. Um die Siegespalme werden einige Mitglieder des Reit⸗ und Fahrvereins Eistal, Buchheim(Pfalz), Undenheim(Heſſen), Hechtsheim(Heſſen) und Reiterverein Röhlingen(Württemberg) kämpfen. Die Eignungsprüfung für Kalthlutgeſpanne(zwei⸗ ſpännig) wird alsdann die gut gelungene Veran⸗ ſtaltung beſchließen. Die Darbietungen der einzelnen In diefer Stunde tat ſie einen tiefen Blick in ſein Herz; nun verſtand ſie ihn beſſer als je zuvor. Ja, nun wußte ſie es: in frohen, guten Tagen, da mußte ſie auf eigenen Füßen ſtehen, und dazu war ſie auch imſtande. Aber im Leid, im Kampf und in ernſten Zeiten, da würde er allezeit an ihrer Seite ſtehen als ihr Schirm und Schutz. Bach als Schöpfer und Mittler 19. Deutſches Bach⸗Feſt in Heidelberg Wenn in Heidelberg Bach durch Bach gefeiert wird, dann wird die Erinnerung an einen Mann wach, der Heidelberg auf dem Weg über das Ver⸗ ſtändnis des großen Thomaskantors zur Liebe und Verehrung ſeiner Kunſt geführt hat: Phi⸗ Iüpp Wolfrum. Drum mag der Bericht über das 19. Deutſche Bachfeſt mit einem Worte Wolfrums be⸗ gonnen werden, das uns zeigt, wie er Bach und ſein Werk erkannte: „In der Tat faßt Johann Sebaſtian, indem er ſeine deutſche Kunſtmiſſion erfüllte, die Errungen⸗ ſchaften deutſcher und auch fremdländiſcher Kunſt, auf vielen heute kaum mehr gekannten Tonſetzern fußend, kühn zuſammen. Dieſer Koloß konnte dann wieder⸗ um Quelle als lebenſpendende Kraft in entfernt liegende neue Gebiete und junge Pflanzungen unſerer Kunſt entſenden. g Zu dieſer großartigen künſtleriſchen Emanation bedurfte es aber eines ganz großen Geſchlechtes zäher, energiſcher, kampfesmutiger und entſagungs⸗ fähiger Künſtlernaturen, offener und zugleich harter Köpfe und weicher Herzen. Und ſolchergeſtalt tritt uns das Bachſche Geſchlecht entgegen, das, einer viel⸗ hundertjährigen Eiche gleich, ſeine Wurzeln tief in die deutſche. Erde ſenkte. Suchen wir eins von der unverdroſſenen idealen Tätigkeit der Glieder dieſes Geſchlechts zu gewinnen!“ Der Feſtvortrag Univerſitätsprofeſſor Dr. Heinrich Beſſeler leitete das Bachfeſt mit einem Vortrag über das Thema„Bach als Schöpfer und Mittler“ ein. Der Vortrag ſollte ein Beitrag zur Bachpflege aus dem Geſichtskreis Heidelbergs ſein Heidelberg als Symbol der Romantik ſollte in Beziehung ge⸗ bracht werden zu den Werken, die das Bachfeſt ſelbſt Schaunummern werden wieder das reichhaltige Pro⸗ gramm vervollſtändigen. Für den Wettkampf der ländlichen Reitervereine aus den Verbänden Baden, Pfalz, Heſſen, Heſſen⸗ Naſſau, Württemberg und Saargebiet, an dem über hundert Reiter teilnehmen und der heute nachmittag auf dem Turnjerplatz ausgetragen wird, ſind die Vorprüfungen ſeit 6 Uhr früh im Gange. Bisher 154 000 Beſucher Die Ausſtellung wurde bis geſtern abend von 154000 Perſonen beſucht. In großem Umfange waren auch Reiſegeſellſchaften aus dem be⸗ nachbarten Ausland, vor allem aus Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, Luxemburg, der Schweiz und Belgien gekom⸗ men, darunter der Führer der Schweizer Bauern⸗ ſchaft, Prof. Laur, ferner deutſche Landwirte aus Polen, Angehörige der Deutſchen landwirtſchaftlichen Hochſchule in der Tſchechoſlowakei, Tetſchen⸗Liebwerd, und Vertreter der Mailänder Meſſe und italieniſcher Agrarorganiſationen, aus Jugoflawien, Holland und Paläſtina. Auch Aegypten war durch ſeinen Ber⸗ liner Geſandten vertreten, die Cornell⸗Univerſität Ithaca, Newyork, durch ein Mitglied des Lehrkör⸗ pers und das Internatſonale Agrarinſtitut in Rom. zu Gehör bringt. Dieſe Hörfolge iſt nach Beſſeler im uneigentlichen Sinn der Jugendzeit Bachs ent⸗ nommen, der Zeit, der die Abgeſchloſſenheit noch fehlt, wo aber der enthuſiaſtiſche und jünglingshafte Bach noch vordringlich iſt. Es ſind Werke eines Durchbruchs wie ſelten bei einem anderen Meiſter. Aber heute hört man kaum etwas aus dieſer Muſik, was damals als neu galt. Beſſeler zeigt, wie mit den italieniſchen Teilen der Bachſchen Muſik (Weimarer Zeit) auch die ſpezifiſch deutſchen Teile wachſen. Die Kantaten ſind geprägt von pietiſtiſchem Geiſt, ſind mit innerlicher Verzückung geſchrieben, Genialität ſtellt ſich in den Dienſt der kirchlichen Muſik. Die ſogenannte Kriſenzeit Bachs gelte nur für Einzelfragen, die Grundrichtung für ſein Schaf⸗ fen war ſchon lange gegeben. Letzte Klärung kam durch die Lehrtätigkeit(Leipziger Zeit), die völlige Aufgeſchloſſenheit brachte, Bach Schöpfer un d Mitt⸗ ler werden ließ. Die Kräfte der letzten Lebenszeit waren geſammelt im Gegenwärtigen und im Zu⸗ künftigen. Beſſelers Vortrag war eine ſehr lehrreiche Ein⸗ führung in das Programm des Bachfeſtes. Kantaten⸗Abend in der Peterskirche Hier wurde der Beweis erbracht, wie Bachs Genialität ſich zum Diener der Kirche machte. Vier Kantaten, verſchieden in der Grundſtimmung, die aber wie in einem großen Bogen zum Schluß wieder eingefangen wird, gleich aber in Formgeſinnung und Klanggeſtaltung: die Kantate(Nr. 31) für den Oſter⸗ ſonntag„Der Himmel lacht, die Erde jubilieret“ be⸗ reitet ſchon ſtimmungsmäßig auf den„Ketus tragicus“ (Kantate Nr. 106)„Gottes iſt die allerbeſte Zeit“. Dann folgte die Kantate(Nr. 152) für den Sonntag nach Weihnachten„Tritt auf die Glaubensbahn“, aus tiefſter Gläubigkeit geboren. Den Ring ſchloß die Reformations⸗Kantate(Nr. 80)„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“. Vier Kantaten, die große Anforde⸗ rungen an die aktiven und paſſiven Teile der„Ge⸗ meinde“ ſtellen. Aber ſchon allein dadurch, daß ſte Ausführende und Hörer zu einer wirklichen Ge⸗ meinde zuſammenſchmieden können, erwieſen ſie ihre geniale Kraft. Prof. Dr. Hermann Poppen hatte mit ſeinem gut disziplinierten A cappella-Chor und mit dem ſtädtiſchen Orcheſter gute, wenn auch nicht bis aufs Letzte ausgefeilte Vorarbeit geleiſtet. Vieles klingt Ihr Zusammenstehen ist volks wirtschaftliche Notwendigkeit De. Beſucher kaufen in Mannheim Geſtern wurden an den Eingängen zur Aus ſtellung wieder 65 000 Beſucher gezählt; rückblickend auf die Zahlen der erſten Tage kann man alſo jetzt ſchon mit Befriedigung feſtſtellen, daß der Mann⸗ heimer DG. ⸗Schau ein voller Erfolg beſchieden ſein wird. Erfreulich iſt dabei weiter die Beobachtung daß auch der Mannheimer Einzelhandel durch 0 ſtarken Beſuch von auswärts eine teilweiſe außer, ordentlich ſtarke Belebung des Geſchäfts erfährt und Umſätze erzielt, wie ſie ſonſt zu dieſer Jahreszeit auch in beſſeren Jahren nicht die Regel bildeten Viele Beſucher aus der Pfalz und dem Saarland benutzen die Gelegenheit, ihre angeſtammte Verhun⸗ denheit mit dem Badener Lande und mit Mannheim auch dadurch zu bekunden, daß ſie hier Einkäufe he⸗ ſor gen, die ſpeziell für dieſe Gelegenheit aufgeſchoben worden waren. Der Ruf„Deutſche, kauft deutſche Erzeugniſſe!“ hat alſo auch hier lebhaften Widerhall geſunden. Die im Anzeigenteil der NM. ſo dent⸗ lich zum Ausdruck kommende Tendenz, für wenig Geld gute deutſche Ware anzubieten, bringt der rüß⸗ rigen Mannheimer Geſchäftswelt den ehrlich per, dienten Nutzen und einen gewiſſen Ausgleich für Ausfälle, die in den letzten Monaten mit einem wie die jetzige Erfahrung zeigt, durchaus unberechtigten Peſſimismus als unvermeidbar hingenommen wor⸗ den waren. Wenn jetzt bei unſerer Geſchäftswelt und bei der übrigen Bevölkerung wieder eine etwas bejahendere Lebensauffaſſung durchhre⸗ chen wollte, ſo wäre dies vielleicht der wert vollſte Aktivpoſten, der auf das Konto der TecG.⸗Ausſtellung zu ſetzen wäre. Heimiſcher Gerſtenſaft Es iſt érfreulich, daß auf der Ausſtellung auch das heimiſche Brauereigewerbe vertreten iſt. Die bekannt guten Biere der Habereckl⸗ Brauerei kommen in einigen Zelten zum Ausſchank. Familienchronik * 60. Geburtstag. Am kommenden Montag begeht Gipſermeiſter Karl Stirmlinger, wohnhaft Secken⸗ heimerſtraße 15, ſeinen 60. Geburtstag. Herr Stirm⸗ linger hat durch Energie und Tüchtigkeit ſich ſelbſt un. ſeinem Geſchäft einen guten Namen verſchafft. Das Ge⸗ ſchäft, das ſchon zu Lebzeiten ſeines Vaters an führender Stelle ſtand, hat er nach deſſen Tode in muſtergültiger Weiſe weitergeführt. Als langjähriger Obermeiſter der Gipſerinnung hat er Hervorragendes geleiſtet. Unter ſei⸗ ner Leitung hat die Innung ihre größte Blütezeit erreicht, Als ehrenamtlicher Armenpfleger„war er auch unter den Armen und Aermſten Mannheims eine gern geſehene Perſönlichkeit, zumal er ſehr oft mit eigenen Mitteln ge⸗ holſen hat, wo die Not am größten war. Mit Stolz darf er an der Schwelle eines Lebensabſchnittes das Bewußt⸗ ſein hegen, von allen Menſchen, die ihn kennen, geachtet und geehrt zu werden. Auch an dieſer Stelle ſeien ihm die beſten Glückwünſche dargebracht und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß ihm noch viele Jahre frohen Schaffens und Geſundheit beſchieden ſein mögen, H. eee 2 VoOllEN b EI Andere N —— orcheſtral noch zu uniform. Eine große Anzahl in⸗ ſtrumentaler Soliſten iſt mit erfolgreicher Begeiſte⸗ rung am Werk, ſo der Solotrompeter Oskar Barth, dem Bach ein überaus„hohes“ Amt zugewieſen, daun mit erfreulicher Anupaſſungsfähigkeit Renate Noll am Cembalo und Herbert Haag an der Orgel. Den herzlichſten Dank für ihre Gaben dürfen aber Amalie Mer z⸗Tunner(Sopran) und Albert Fiſcher(Baß) beauſpruchen, denen Frieda Die⸗ rolf(Alt) und Robert Bröll(Tenors etwas nach ſtanden. Ueber die Soliſten wird im Verlauf des Bachfeſtes noch mehr zu ſagen ſein. Der„Fidele Bauer“ war geſtern abend ein aktueller Beitrag des Nationaltheaters zun landwirtſchaftlichen Ausſtellungswoche. Auf die Bauern von heutzutage paßt zwar das Präbikat „fidel“ gewiß nicht, aber das humorvolle und ſauges⸗ freudige Theaterſpiel vom fidelen Bauern gehört noch zu den Wertbeſtändigkeiten aus der glücklichen Vorkriegszeit, in der das Stück das Licht der Mann heimer Welt erblickte, worauf män hier nicht wenig ſtolz iſt. Es verfehlt mit den hübſchen Melodien Leb Falls auch heute noch ſeine Wirkung nicht, zumal, wenn es mit der richtigen Bodenſtändigkelt interpretiert wird. Damit kann das Nationaltheater aufwarten, zumal durch den Lindoberer von ul Mang, der mit ſeinem breiten bajuvariſchen Humor eine Mordsgaudi, beſonders im letzten hervorrief, und durch den gleichfalls gus dem Min neriſchen ſtammenden Mathäus Scheichelroither vun Alfred Landory, der mit dieſer Rolle eine duk gezeichnete Charakterſtudie zu geben weiß. D. Annamirl von Ellen Philips geſellte ſich als dritte in dieſem luſtigen bäueriſchen Bunde hinzu. Dem Muſterſohne hatte Walter Jooß wieder einen be⸗ ſonders hohen Stehkragen der Einbildung umgelge ihm und dem Zuſchauer dagegen diesmal den große Fußſack erſpart, mit dem er ſonſt die profeſſo Würde zu bezeichnen ſuchte. Dieſes Ausſtelln objekt hat von den zahlreichen auswärtigen ſuchern der Vorſtellung gewiß keiner vermißt, 10 füllten das freitägliche Haus ſehr beträchtlich u zeigten ſich für die humorvollen Darbietungen der Bühne herzlich dankbar. J heim r Aus, blickend lſo jetzt Mann⸗ den ſein achtung, rch den außer⸗ hrt und hreszeit ildeten. aarland Berbun⸗ inheim iufe be⸗ eſchoben deutſche iderhall ſo deut⸗ wenig er rüß⸗ ch ver⸗ ich für em, wie chtigten n wor⸗ iſtswelt e etwas urchhre⸗ wert nto der ig auch t. Die uerei begeht Secken⸗ Stirm⸗ löſt un. das Ge⸗ ihrender gültiger ſter der nter ſei⸗ erreicht. nter den geſehene teln ge⸗ olg darf Bewußt⸗ geachtet nen ihm 'offnung frohen H. Mann⸗ wenig elodien . A Samstag, 4. Juni/ Sonntag, 5. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung“ Spuntags⸗Ausgabe Streifzüge durch die Landmaſchinen-Induſtrie Nummer 254 5. Seite —— Allerlei Neuerungen finden bei den ländlichen Veſuchern viel Beachtung Wie immer, ſind auch auf der diesjährigen Wan⸗ derausſtellung eine größere Zahl neuer Naſchinen und Geräte zu finden, die bis auf wenige Ausnahmen in den beiden Zelten„Prü⸗ ſungsgeräte“ links vom Haupteingang zuſammen⸗ gefaßt wurden. Bei einem Motorſchlepper mit Bierradantrieb(Hermann Beckmann Nachf., Kirchheimbolanden) erfolgt der Antrieb der Hinterräder normal, während die Vorderräder durch eine ſenkrechte Welle bewegt werden. Dadurch ſind dleſe um 180 Grad ſchwenkbar und der Schlepper kann ſozuſagen auf der Stelle wenden. Einen neuen Weg im Bau von Bodenfräſen ſchlägt Ernſt Ru pp, Fräsmaſchinenbau, Schallſtadt (Baden) ein. Die Fräswerkzeuge ſind hier nicht wie bei den anderen Bodenfräſen an einer waag⸗ kechten Welle befeſtigt, ſondern werden durch ſenk⸗ techte Wellen bewegt. Sie arbeiten alſo kreisförmig horizontal. 1 dem Gebiete der tteffen wir einen Eine Drillmaſchinenneuerung zeigt die Drill⸗ maſchin e„Hallenſis“(Gottfried Lindner AG.), hei der anſtelle des ſonſt üblichen Vorderwagens Motor-Bodenfräsmaschine„Rupp“ hinter der Maſchine laufende Schlepprollen ange⸗ bracht ſind. Der Führerſitz iſt in der Mitte hinter hen Schlepprollen angeordnet, ſo daß man während der Arbeit die Scharhebel gut beobachten kann. Zur Hebtenung genügt ein Mann. Neu iſt eine Kartoffelerntemaſchine, lerbunden mit Gabelheuwender(Wilh. Stoll, Torgau a..). Die Maſchine hat zwei Geſchwindig⸗ keiten an der Schleuderradwelle und kann ohne heiteres in einen Gabelheuwender umgeändert wer⸗ ben. Ebenſo raſch iſt ſie wieder in eine Kartoffel⸗ kerntemaſchine zurückverwandelt. Intereſſant iſt eine Verbindung von einem Kartoffelroder mit einer Sortiermaſchine(Maſchinenfabrik Wegener u. Co., Bremen). Als Zugkraft ſind bier Pferde oder ein Schlepper notwendig. Nen iſt auch die Schleifmaſchine„Burco“ für Mähmeſſer(Fr. Burkert 8. Co., Geraborn). Sie arbeitet vollſtändig ſelbſtätig und beſitzt eine zwangsläufige Auf⸗ und Abwärtsführung des Meſ⸗ ers durch einen beſonderen Exzenter. Der Hub des Meſſers iſt in einfacher Weiſe zu verändern. Auf Beregnungsanlagen 5 Gelenk⸗Schwenkregner Canning er⸗ Regner AG., Frankfurt a..⸗ Rödelheim) an, der leicht Hinderniſſe und Uneben⸗ eiten im Gelände überwindet. Auch eine Klein⸗ bielpumpe für die Zwecke der Beregnung iſt dsgeſtellt. Bei der Siemens⸗Hydor⸗Regen⸗ kanone befindet ſich ein Druckkeſſel unmittelbar t dem Regner. Dadurch können die Zuleitungen lein gehalten werden. Das Waſſer ſammelt ſich im Muckkeſfel und wird ſchußweiſe in einem weit ſprü⸗ genden Strahl abgegeben. Bei dem Gro ßflächen⸗ Regner für Jaucheverteilung von Ing. Heinr. ferrot ir, Calw(Berttbg.), wird das Turbinenrad durch den Hauptſtrahl der Düſe angetrieben. Da⸗ durch wird jegliche Art von Verſtopfung vermieden. Neu iſt auch die Einſtellmöglichkeit der Eintauchtiefe des Turbinenrades in den Strahl. Schon gleich am Baſſin rechts vom Stand des Stahlwerksverbandes macht man mit der elektriſchen Schwimmpumpe Bekanntſchaft. Eine intereſſante Neuerung, die mit Recht große Beachtung findet. Bei der Hawig⸗ wimmpumpe(Haus wirtſchafts⸗Maſchi⸗ zen⸗Geſellſchaft Berlin W 62) iſt eine Zen⸗ teſugalpumpe mit einem Elektromotor gekuppelt und mit einer Schwimmboje dicht abgeſchloſſen. Das ganze aſchinenaggregat kann nun in jeden Teich, Bach, künnen oder Baſſin geſenkt werden, um von dort ſſer zum Sprengen des Gartens oder dgl. heraus⸗ züpumpen. In erſter Linie kommt ſie für Gärtnereien in Betracht. Beachtenswert iſt auch ein Verteiler für auche wagen, durch den eine gleichmäßige, nicht zu ſtarke und ſparſame Verteilung der Jauche auf etwa der drei⸗ bis vierfachen Breite als bisher er⸗ reicht wird. Er wird durch ein Rad des Wagens an⸗ getrieben. Von den zahlreich vertretenen Silos iſt der Getreideſilo Bauart Nolte(Bruno Nolte Silo⸗ Bau Mannheim) zu nennen. Er beſitzt Rohr⸗ leitungen zum Be⸗ und Entlüften der Silozellen. Eine beſonders beachtenswerte Neuerung für den Landwirt iſt die Melkmaſchine„Melkofix“ („Heag“ Hannoverſche Eiſengießerei und Maſchinen⸗ fabrik Hannover). Sie iſt die erſte Melkmaſchine für Handbetrieb und beſonders für kleine und mittlere bäuerliche Betriebe geeignet. Jeder Motor, jede Kompreſſor⸗ anlage mit Saugleitung iſt unnötig. Die Melkbecher werden wie bisher an die Euter gehängt und dann der Apparat durch Handhebel betätigt. Je nach Größe des Apparates kann man bis zu vier Kühe gleichzeitig melken. Recht intereſſant iſt als Spezial⸗ kraftfahrzeug der Rahmſammler(“Luftſchiff⸗ bau Zeppelin Friedrichshafen). Dieſer dient dazu, die Milch beim Landwirt oder in der Sammelſtelle des Dorfes zu entrahmen und den Rahm der Mol⸗ kerei zuzuführen. Die Magermilch fließt ſofort in die Ablieferungskanne zurück. Ferner iſt eine ſelbſttätige Eierſortiermaſchine beach⸗ tenswert, die die Eier durch Beleuchtung prüft(na⸗ türlich unter Beobachtung durch den Bedienenden), ſie nach fünf Größen ſortiert und abſtempelt. Die Stundenleiſtung beträgt bis zu 3000 Eier. An milchwirtſchaftlichen Maſchinen iſt unſer Gebiet beſonders gut vertreten, Reini⸗ gungs⸗, Füll⸗ und Verſchlußmaſchinen und als be⸗ ſondere Neuheit ſieht man eine ſelbſttätig arbeitende und druckende Schnellmilchwaage.(Seitzwerke Kreuznach). Weitere Maſchinen der gleichen Art ſtellen noch Winterwerb, Streng u. Co., Mannheim⸗Käfertal und die Enzinger⸗Union⸗ Werke Pfeddersheim(Rheinheſſen) aus. Die Pfaudler⸗Werke in Schwetzingen führen Rahmreifer, Dauerheißhalter und Transporttanks und Lagerbehälter für Milch vor. Bei der Kühl⸗ automat Gmb.., Mannheim treffen wir den Rot⸗Silber⸗Kühlautomat von Brown Broveri u. Co. an, der auch in Kühlſchränke eingebaut wird. Von beſonders intereſſanten Ernte⸗ maſchinen iſt der deutſche Mähdreſcher der Deutſchen In duſtrie Werke in Span⸗ dau zu nennen, der ſpeziell unter Anlehnung an das amerikaniſche Vorbild für deutſche Verhältniſſe ge⸗ baut iſt. Hier wird das Getreide nicht nur gemäht, ſondern auch ſofort auf dem Felde in anſchließen⸗ dem Arbeitsgang von der Maſchine gedroſchen und die Garben werden gebunden und abgelegt, während das Korn in Säcke fließt. Eine andere zweckmäßige Erntemaſchine iſt der Rapid⸗Motormäher der Motor ⸗Maſchinen in Stockach, der in erſter Linie für kleine Betriebe in Frage kommt. Er kann auch als leichte Zugmaſchine gebraucht werden. Die Maſchinenfabrik Badenia Wein⸗ heim zeigt eine umfangreich angelegte Ausſtellung ihrer Futterſchneidemaſchinen, Schrotmühlen, Rü⸗ benſchneider, Obſtmühlen und Saftpreſſen. Beſon⸗ ders ins Auge fallend iſt der Stand des Guß⸗ un d Armaturwerkes AG, Kaiſerslautern duch den mit 17 Pfalz⸗Rotor⸗Pumpen geſchmückten Springbrunnen Centrifugal⸗Jauchepumpen). Den größten Staud auf der Ausſtellung be⸗ ſitzen die Lanz⸗Werke. Neben ihren neuen kleinen Bulldog ⸗Schlep⸗ per von 12/0 PS, werden die größeren Schlepper, ſämtliche Typen von Dreſchmaſchinen und die Ernte⸗ maſchinen von Lanz⸗Wery vorgeführt. Bei den Dreſchmaſchinen ſind beſonders die Stahldreſcher erwähnenswert. Sie werden von den kleinſten bis zu den größten Kornleiſtungen gebaut und ſind in letzter Zeit durch Typen für den kleinen und mitt⸗ leren Betrieb zweckentſprechend ergänzt worden. Die größte Dreſchmaſchine, der Stahl⸗Lanz DA, leiſtet bis zu 60 Zentner Korn in der Stunde. Intereſſant iſt ferner die Atrag Auto⸗Raupe der Auto⸗ und Traktoren⸗Ausrüſtungs⸗Geſellſchaft, Berlin⸗Lichtenberg, den man in wenigen Minuten, jeden Perſonen⸗ und Lieferwagen, in einen Acker⸗ ſchlepper mit Raupeantrieb an den Hinterrädern um⸗ und wieder zurück verwandeln kann. Auf dieſe Weiſe können gewöhnliche Autos und Lieferwagen als Zug⸗ maſchinen auf dem Acker gebrucht werden. Der Stahlwerksverband über deſſen Futterſilos u. a. m. ſchon früher von uns geſchrieben wurde, gibt eine vorzügliche Ueberſicht über die vielſeitige Verwendung des Stahles in der Landwirtſchaft. Neben den Landmaſchinen, bei denen im großen Umfang Stahl in der verſchiedenſten Form benutzt wird, findet Stahl als Dachdeckung, Pfähle, Einzäu⸗ nungen, im Silobau, zur Herſtellung von Scheunen und anderen landwirtſchaftlichen Bauten Verwen⸗ dung. Beim Stahlrad für Fahrzeuge, können die Spei⸗ chen leicht ausgewechſelt werden. Beachtenswert iſt der Ganzſtahlwagen„Hydor“ mit Luftbereifung. Er weiſt den Vorteil auf, daß er gekippt und auch ſonſt in ſeiner Ladefläche leicht verändert und dem jeweili⸗ gen Transportgut angepaßt werden kann. Die niedrige Lage des Wagenkaſten erleichtert das Ein⸗ ſchütten. Kleiner iſt der Welger⸗Stahlwagen, der aus roſtſicherem Stahl zuſammengebaut iſt. Zum Schluß ſollen zwei Firmen erwähnt werden, die zwar nicht auf der Ausſtellung Stände belegt haben, aber doch mit ihr ſo eng verbunden ſind, daß ſte zu übergehen unangebracht iſt. Die Daimler⸗ Benz A. G. hat in der Nähe der Ausſtellung auf ihrem eigenen Fabrikgelände eine Sonderaus⸗ ſtellung aufgemacht, die in Zukunft als erweiterte ſtändige Schau bleiben wird. Die Daimler⸗ Benz⸗Werke waren ſtets auf dem Gebiet des Fahr⸗ zeug⸗Dieſelmotor füherend und hatten vor zehn Jah⸗ ren den erſten Ackerſchlepper mit Dieſelmotor gebaut, der ſich raſch den Markt eroberte. Der Mercedes⸗Benz⸗Dieſelſchlepper beſten Vertretern gehört auch heute zu den dieſer Gruppe. Er arbeitet ſehr wirtſchaftlich und braucht faſt gar keine Pflege. Das iſt für den robuſten Landbetrieb, wo die Maſchinen in der Erntezeit überlaſtet werden, wichtig. Ferner ſehen wir auf der Sonderausſtellung von Daimler ⸗Benz die von der Firma gebauten ſtationären Dieſelmotoren und die neueſte geniale Schöpfung den 2⸗Tonnen⸗ Dieſel⸗Laſtkraftwagen. Vergeſſen dürfen wir hier nicht die Motoren Werke Mannheim mit ihren ebenfalls beſtbewährten ſtationären Dieſel⸗ motoren und gut eingeführten Dieſelſchlepper. Auch bewährte Dieſelſchlepper werden von ihnen her⸗ geſtellt. Dipl.⸗Ing. Mangold. Klein-Dieselpumpe für Beregnung von Lanninger Die Gebäude der Deutſchen Düngerinduſtrien Wohl das bedeutendſte Gebäude der ganzen DSG. Schau iſt das Ausſtellungsgebäude der Deutſchen Düngerinduſtrie. Schon die Abmeſſungen mit rund 63 Meter Länge und 31 Meter Breite laſſen die ge⸗ waltige Ausdehnung erkennen. Vier mächtige Py⸗ lone von 14 Meter Höhe flankieren die beiden Häupt⸗ eingänge, durch die man zunächſt in einen 4 Meter breiten, mit Sitzbänken verſehenen gedeckten Um⸗ gang gelangt. Mächtige Doppeltüren und große bis zum Fußboden reichende Fenſterflächen bilden den Abſchluß der Ausſtellungsräume nach außen. Wenn wir das Gebäude am linken Eingang be⸗ treten, gelangen wir zunächſt in den Ausſtellungs⸗ raum des Vereins der Thomasmehl⸗ erzeuger. In der Rückwand des Raumes iſt eine große Ausſtellungsniſche von 8,5 Meter Länge an⸗ geordnet. Der nächſte Ausſtellungsraum gehört dem Deutſchen Kaliſyndikat. In der Rückwand des Saales iſt ein hochintereſſantes Schauſtück, ein Modell des Kalibergwerks, untergebracht, das von den Beſuchern ſtets ſtark umdrängt wird. An der Decke iſt ein mächtiges Oberlicht von 45 Quadrat⸗ metern angeordnet, das durch rund 1000 Glühlampen beleuchtet wird. Auf unſerer Wanderung gelangen wir nunmehr in den Ausſtellungsraum des Stick⸗ ſtoff⸗Syndikats, der die gleichen Abmeſſungen wie der des Kaliſyndikats hat, jedoch durch ſeine Raumgeſtaltung beſonders auffällt. Große Pflan⸗ zendioramen ſind in der Rückwand und in der rech⸗ ten Seitenwand untergebracht. Im rechtsſeitigen Bauteil iſt der Ausſtellungsraum der Deutſchen Superphosphat ⸗Induſtrie untergebracht, der dieſelben Abmeſſungen hat wie der linksſeitige Bauteil. Das ganze Bauwerk iſt in Holzkonſtruktion aus⸗ geführt. Die Umfaſſungswände beſtehen aus Holz⸗ fachwerk mit Bretterverſchalung und Rupfenbeſpan⸗ nung. Die großen Ausſtellungsräume ſind mit frei⸗ tragenden Holzbindern von 11,5 und 12,8 Meter Spannweite überdeckt. In gleicher Weiſe ſind die großen Wandöffnungen in den einzelnen Ausſtel⸗ lungsräumen mit freitragenden Holzbindern über⸗ ſpannt, von denen beſonders die große Oeffnung mit 12,5 Meter lichter Weite im Stickſtoff⸗Syndikat auf⸗ fällt. Der Entwurf zum Gebäude ſtammt von den Herren Prof. Vierthaler und Architekt F. Wolff in Hannover. Die geſamte Bauausführung lag in den Händen der Holzbaufirma Karl Kübler .⸗G. in Stuttgart, die in Arbeitsgemeinſchaft mit der Firma Albert Merz(Inh. Fr. Spies) in Mannheim und unter Hinzuziehung weiterer Mann⸗ heimer Handwerksmeiſter den Bau ſchlüſſelfertig er⸗ ſtellte. Bemerkenswert iſt noch, daß der geſamte Rohbau in Holz innerhalb 18 Arbeitstagen erſtellt wurde, ein glänzendes Zeugnis für die Leiſtungs⸗ fähigkeit des Mannheimer Handwerks. R. K Deutſcher Tabak Wie in früheren Jahren wird auf der 38. Wander ausſtellung wieder ein Wettbewerb für in län diſche Rohtabake veranſtaltet. Dieſem Wett⸗ bewerb kommt inſofern eine große Bedeutung zu, als der Ausſtellungsort Mannheim in dem größten Tabakbau treibenden Land Deutſch⸗ lands liegt; denn Baden beſitzt trotz der Anbau⸗ beſchränkung immer noch rund 51 v. H. der geſamten Tabakanbaufläche im Deutſchen Reich. Man wird deshalb nicht erſtaunt ſein, daß die diesjährige Roh⸗ tabakausſtellung überaus ſtark mit Proben beſchickt iſt. Insgeſamt ſind 1366 Proben aus den Tabakbau treibenden Ländern Bayern, Baden, Württemberg, Heſſen und Preußen vertreten. Rund 90 v. H. aller zur Ausſtellung gelangenden Proben ſtammen aus Tabakbauvereinen, während nur 10 v. H. aus dem Freibau kommen. Die bayeriſche Rheinpfalz zeigt eine große Anzahl hervorragender Schneidguttabake des Jahrgangs 1931, aber auch edle Zigarrentabake. Aus Baden kommen ſowohl ſehr gute Schneidgut⸗, wie ganz beſonders auch qualitativ wertvolle Zigar⸗ rentabake zur Schau, während aus Heſſen in erſter Linie hellfarbige Schneidgut⸗, aus Württemberg Zigarrentabake mit beſten Eigenſchaften zur Aus⸗ ſtellung gelangen. Auch die preußiſchen Tabakanbau⸗ gebiete, z. B. die Uckermark, Oſtpreußen und die Rheinprovinz, zeigen gute Schneidgut⸗ und Zigarren⸗ tabake, ſodaß für den Fachmann ein umfangreiches Bild der Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Tabakbaues gegeben werden kann. 5 Die Tabakhalle befindet ſich in der Max Eyth⸗ ſtraße in unmittelbarer Nähe der großen Erzeugnis⸗ halle. Eine beſondere Aufmerkſamkeit wird die Sonderausſtellung des Reichstabaks⸗ forſchungsinſtitutes Forchheim bean⸗ ſpruchen dürfen, zumal hier Ergebniſſe ſtiller For⸗ ſcherarbeit gezeigt werden, die nicht nur für den Fach⸗ mann, ſondern für jeden Beſucher der Ausſtellung von größtem Intereſſe ſein dürften. Der Landesver⸗ band bayeriſcher Tabakbauvereine und der Landes⸗ verband badiſcher Tabakbauvereine haben außerdem noch in der Tabakhalle eine Koſthalle errichtet, in der Zigarren und Rauchtabak, die zu einem erheb⸗ lichen Prozentſatz aus inländiſchen Vereinstabaken gergeſtellt ſind, zum Verkauf gelangen. * Ernannt wurden Erſter Staatsanwalt Dr. Leonhard Bender in Mannheim zum Oberſtaats⸗ anwalt in Waldshut, Landgerichtsrat Dr. Alfred Luppold in Karlsruhe zum Erſten Staatsanwalt in Mannheim. * Verſetzt wurden Juſtizinſpektor Hermann Schmitt beim Amtsgericht Mannheim zur hie⸗ ſigen Staatsgnwaltſchaft und Juſtizoberſekretär Ernſt Ding bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum hieſigen Amtsgericht. Vorausſage für Sonntag, 5. Juni Fortdauer der unbeſtändigen, nur zeitweilig auf⸗ heiternden Witterung, weitere Abkühlung und ſtrichweiſe ausgiebigere Regenſchauer bei meiſt lebhaften Weſtwinden Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Wind 8 15. Wetter Stürke Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe tin]— Regen SW. ſchwach Nebel leicht wolkig Dad ⸗Bad 8 f leicht bedeckt Villingen.ſchwach] wolkig Bad Dürrh. 701— 12 18 7 sSw/ leicht wolkig St. Blaſien 7860— 14 17 6 ſtill—( bedeck Badenwell. 4227610 15 19 13 8% leicht wolkig Feldbg. Hof 175,680 f 8% mäßig Nebel 1 1 Die Wetterlage hat ſich ſeit geſtern nicht weſent⸗ lich geändert. Aus Nordweſten und Norden dringen polare Luftmaſſen in breitem Strom an der Rückſeite der ſkandinaviſchen Zyklone nach Mitteleuropa vor, Die erſte Gewitterböe zog ſchon geſtern nachmittag mit Regenſchauern über Nordbaden und brachte kräftige Abkühlung. Weitere Störungen ſin d zu erwarten. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 10—12 Grad, Froſtgrenze in 3000 Meter Höhe, wolkig. Geſtern: kühl, ſtrichweiſe Gewitter. Rhein und Weſergebiet:—16 Grad, be⸗ deckt, vielfach Regen. Geſtern: Wetter ſchlechter und kühler geworden. Harz⸗ und Thüringer Wald: 11-13 Grad, meiſt bedeckt. Geſtern: Gewitter mit Abkühlung, Nordſee: 10—11 Grad, wolkig. Geſtern: zeit⸗ weiſe heiter und normale Temperaturen. Oſtſee: 11—14 Grad, wolkig. Geſtern zeitweiſe heiter, nachts kühl. Geſchäftliche Mitteilungen * Leicafreunden ſei die Beſichtigung der Leien⸗Bild⸗ ausſtellung beim Leica⸗Spezialiſten Photo⸗ und Kinohaus Cartharius, O 2, 9 empfohlen. Siehe Anzeige. S503 — Die Klinge schabt niclit sie gleitet! 1 3 5 5. Seite/ Nummer 254 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Die Schomburgk- Expedition berichtet i Schon die erſten Berichte, die von der heimgekehr⸗ ten achten Afrika⸗ Expedition 1931/32 des bekannten Forſchers Hans Schomburgk ein⸗ trafen, ließen erkennen, daß die Expedition außer⸗ ordentlich gute Erfolge erzielt hat. Die inzwiſchen von Schomburgk und ſeinen Expeditionsteilnehmern bekanntgegebenen näheren Einzelheiten haben die erwarteten Erfolge noch bei weitem übertroffen. Die Expebition ſtartete am 14. 7. 1931 in Durban in Süd⸗ afrika am Indiſchen Ozean. Der Endpunkt der Fahrt, Lobito am Atlantiſchen Ozean, wurde am 61. 1. 1932, alſo nach 7 Monate langer Reiſe nach Zurürklegung von 14000 Kilometer erreicht. Die Expedition führte zwei Opel⸗Perſonenwagen und zwei Blitzlaſtwagen mit ſich. Die erſte Etappe der Fahrt führte durch das Zululand zum St. Lucia⸗ See und von da zum ſchwarzen Umfoloſi⸗Fluß, wo es gelang, das ſeltenſte Tier der Welt, das weiße Nashorn zu photographieren und zu filmen. Auf unglaublich ſchlechten Wegen durch bergiges Gelände gelangte die Expedition nach der Hauptſtadt von Transvaal, Pretoria, und von dort nach dem rieſigen Wildreſervat— dem National Park. Löwen, Hyänen, Büffel, Giraffen, über 30 verſchiedene Arten von Antilopen und über 70 Elefanten wurden dort zur Filmbeute. Durch Süb⸗Rhodeſia und Mozambique führte die Fahrt nordwärts über den Sambeſt⸗Fluß nach dem Njaſſaland, Nord⸗Rhodeſia und dem Bang⸗ weolo⸗See. Dieſe Fahrt durch die unwegſamſten Ge⸗ genden, die für europäiſche Begriffe einfach unpaſſier⸗ bar ſind, ſtellte ſowohl an die Teilnehmer der Expe⸗ dition als auch an die vier Wagen Anforderungen, die die ſchlimmſten Erwartungen übertrafen. Die Forſchung am Bangweolo⸗See brachte eine Fülle neuer Erkenntniſſe, die noch der Auswertung durch Fachgelehrte harren. Von hier aus ging die Reiſe nach Weſten— dem Atlantiſchen Ozean zu. Die Regenzeit hatte begonnen und das ganze Ge⸗ biet in einen einzigen Sumpf und Moraſt verwan⸗ delt. Die vor der Expedition liegende Strecke galt als pöllig unpaſſierbar. Oft verſanken die Wagen ſo weit im Schlamm, daß die Oberkante der Reifen nicht mehr zu ſehen war. Die Opel⸗Blitzlaſtwagen ſind die erſten Laſtwagen, die die Strecke Eliſabeth⸗ ville bis zur Küſte des Atlantiſchen Ozeans quer durch Angola(2000 Km.) in der Regenzeit zurück⸗ gelegt haben. Die Expedition hat alle geſtellten Ztele reſtlos erreicht. Es wurden etwa 16 000 Meter Film aufgenommen. Gegenwärtig ſind zwei Wagen, die die Fahrt mit⸗ gemacht haben, zur Beſichtigung vor dem Geſchäfts⸗ haus der Opel⸗Großhändler der Firma Stein⸗ berg u. Meyer, O0 7, 5, aufgeſtellt. Die Preisträger der D. L. G. Ausſtellung Nunmehr liegt auch die Prämiierungs⸗ lüſt e vor, die zwei ſtarke Foliobände umfaßt. Wir ſind ſelbſtverſtändlich nur in der Lage, die Haupt⸗ preisträger zu veröffentlichen. I. Pferde A. Warmblut 1. Zuchtpferde: Ehrenpreis des Präſidiums der Regie⸗ rung der Pfalz(50) und 1. Preis(300 4) Hengſt„Zau⸗ berer“, Eigentümer: Leihhengſtſtation Undenheim(Rhein⸗ land); Ehrenpreis des Bayeriſchen Miniſte Landwirtſchaft(150 4) und 1. Preis(200 /) Stute ö Hula“, entümer: Auguſt Lenhard, Schmittshauſen; Ehrenpreis der Landesbauernkommer München(100% und 1. Preis(200„) Stute„Flotte“, Eigentümer: Lud⸗ wig Lenhard, Schmittshaufen; Ehrenpreis der Kreisbauern⸗ kammer der Pfalz(50%) und 1. Preis(120 /) Stute „Flocke“, Eigentümer: Auguſt Brabant, Schmittshauſen; Ehrenpr. Markgrafen Berthold von Baden(100 /] und 1. Preis(200%) Stute„Lerche“, Eigentümer: Markgräfl. badiſche Verwaltung, Salem; Ehrenpreis des Kreisrates des Kreiſes Baden⸗Baden(Schwarzwälder Standuhr) und 1. Preis(200 4] Stute„Freja“, Eigentümer: Michael Karg, Mannheim⸗Sandhofen; Ehrenpreis des Kreisrates des Kreiſes Konſtanz(100) und 1. Preis(120 /) Stute „Edelkrone“, Eigentümer: Spitalverwaltung Pfullendorf; Ehrenpreis des Markgrafen Berthold von Baden(100% und 1. Preis(200] Stute„Wilma“, Eigentümer: Guſtav Weber, Ober⸗Hörgern; Ehrenpreis des Kreisrates des Kreiſes Mannheim(150 /) und 1. Preis(200 /) Stute „Alma“, Eigentümer: Rudolf Koch, Trais⸗Münzenberg. 2. Gebrauchspferde: Ehrenpreis des Herrn Georg Si⸗ ben, Deidesheim(10 Flaſchen Ausleſe) und 1. Preis(200 Mark) Hengſt„Zauberer“(Reitpferd), Eigentümer: Leih⸗ hengſtſtation Undenheim(Rheinh.); Ehrenpreis des Kreisrates Mannheim im Werte von 80/ und 1. Preis (250„) Hengſt„Zauberer“(Einſpänner), Eigentümer: Leihhengſtſtation Undenheim(Rheinheſſen]; Ehrenpreis der Mannheimer Stadtreklame(Plaſtik„Pferdekopf“] und 1. Preis(900) Stute„Halina“ und Stute„Vulgo“ (ſtoarke Wagenpferde), Heſſ. Pferdeſtammbuch, Darmſtaoͤt; Sammlungen von Züchtervereinigungen, beſtehend aus 6 bis 8 ſelbſtgezüchteten Zuchtpferden ohne Rückſicht auf Geſchlecht und Alter. Siegerpreis des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft, Berlin(750%) und Ehrenpreis des Bad. Miniſteriums des Innern, Karls⸗ ruhe(850) und 1. Preis(300%) 2. Sammlung Pferde⸗ zuchtverein der Pfalz, Zweibrücken. B. Deutſches Kaltblut I. Zuchtpferde: Ehrenpreis des Rhein. Pferdeſtamm⸗ buches Bonn(Silberſchale) und 1a Preis(300 4) Hengſt „Zeugmeiſter von Maarhauſen“, Eigentümer Gutsverwal⸗ tung Maarhauſen, Heumar, Kreis Mülheim o. Rh.; 1b⸗ Preis(800 4) Hengſt„Lothmann“, Eigentümer: Rhein. Lanbgeſtüt Wickrath; le⸗Preis(800 ,) Hengſt„Zalotant“, Eigentümer: Sevelen Pferdezuchtverein, Sevelen, Poſt Vernum.— Hengſtfohlen: 1. Preis(200) Hengſt„v. Ura⸗ nos v. Neulohoff“, Eigentümer: Ernſt Schriever, Neulo⸗ hoff⸗ Homberg; Ehrenpreis des Preußiſchen Miniſteriums für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, Berlin(Staats⸗ Ehrenſchilb) und 1a⸗Preis(200%) Stute„Scholle von Holtumerhof“, Eigentümer: Ferd. Schmitz, Holtumerhof, ſt Huckingen; 1b⸗Preis(200%) Stute„Viktoria von lferſobhm“, Eigentümer: Ludwig tein, Haus Laach, Langenfeld; 1. Preis(200„) Stute„Wolhalla vom Dolferſom“, Eigentümer: Wtw. Karl Otten, Wolferſom, Poſt Rees.— Stutfohlen: 1. Preis(120)„v. Lotos Lob.“, Eigentümer: Ernſt Schriever, Neulohoff⸗Homberg. — Sammlungen: Privatgeſtüte, beſtehend aus mindeſtens 8 in dem ſich bewerbenden Geſtüt gezüchteten Pferden ohne Rückſicht auf Geſe t und Alter: 1. Preis(90 4) Samm⸗ lung Rhein. Pferdeſtammbuch, Bonn; Sammlungen, be⸗ ſtehend aus—10 ſelbſtgezüchteten Zuchtpferden(Stuten): 1. Preis(300% Sammlung Rhein. Pferdeſtommbuch, Bonn; Sammlungen Drei und Zweijähriger, beſtehend aus 6 ſelbſtgezü 5 f: 1. Preis(180 4 Sammlung R 1— Hengſt⸗ fohlen: Ehren tringen(holz⸗ geſchnitzter Pferdekopf) und 1. Preis(200 4) Hengſt„G mane von Stöben“, Eigentümer: Kurt Sachſe, Stöben, Poſt Camburg; Ehrenpreis des Unterbadiſchen Verbandes der Pferdezuchtgenoſſenſchaft(Jahresuhr) und 1. Preis (200%] Stute„Debora v. Burkersroda“, Eigentümer: Seibicke u. Roſenhahn, Zöthen(Thür.), Poſt Camburg; Ehrenpreis des Verbandes der mittelbadiſchen Pferdezucht⸗ genoſſenſchaften, Heidelberg(Taſchenuhr) und 1. Preis(200 Mark) Stute„Puppe v. Lachſtedt“, Eigentümer: Max Pfeif⸗ fer, Lachſtedt(Thür.), Poſt Apolda⸗Land; Ehrenpreis des Unterbadiſchen Verbandes der Pferdezuchtgenoſſenſchaften (Taſchenuhr) und la⸗Preis(120 4) Stute„Gerhilde v. Zöthen“, Eigentümer: Seibicke u. Roſenhahn, Zöthen (Thür.), Poſt Camburg(Saale).— Sammlungen(Privat⸗ geſtüte, beſtehend aus mindeſtens 3 in dem ſich bewerben⸗ den Geſtüt gezüchteten Pferden, ohne Rückſicht auf Ge⸗ ſchlecht und Alter): 1. Preis(120) 8. Sommlung Landes⸗ verband Thür. Kaltblutzüchter, Weimar, Eigentümer: Max Pfeiffer, Lachſtedt; Sammlung, beſtehend aus—8 ſelbſt⸗ gezüchteten Zuchtpferden, ohne Rückſicht auf Geſchlecht und Alter, Ehrenpreis des Badiſchen Miniſteriums des Innern 850„) und 1. Preis(250 ,) 3. Sammlung Landesverband Thür. Kaltblutzüchter, Weimar; Sammlungen von Einzel⸗ züchtern, Jahrgänge Drei⸗ und Zweijähriger, beſtehend aus 8 ſelbſtgezüchteten Zuchtpferden: 1. Preis(100„J) 1. Somm⸗ lung Max Pfeiffer, Lachſtedt; Sammlungen Drei⸗ und Zweijähriger, beſtehend aus 6 ſelbſtgezüchteten Zuchtpfer⸗ den: Ehrenpreis des Kreisrates Mannheim(verſch. Gegen⸗ ſtände) und 1. Preis(200%) 2. Sammlung Landesverband Thür. Kaltblutzüchter, Weimar. Einſpäuner: Wagen(pierrädrig) oder Karren(zwei⸗ rädrig), Ehrenpreis des Landesverbondes Thür. Kaltblut⸗ züchte, Weimar(Photographiealbum) und 1. Preis(250 1) Hengſt„Artiſt“, Eigentümer: Leihhengſtſtation Ober⸗ Ofleiden(Oberheſſenſ.— Zweiſpnuäner: Wagen(vierräd⸗ rig) 1. Preis(300) Stute„Aktiva“ und Stute„Tilla“, Pferd eſtammbuch für Heſſen, Darmſtadt.— Siegerpreis des Badiſchen Miniſteriums des Innern(200%) Stute „Lerche“, Eigentümer: Markgräfl. Badiſche Verwaltung, Salem; Siegerpreis des Reichsminiſteriums für Ernäh⸗ rung und Land wirtſchaft, Berlin(750) 5 des Rhein. Pferdeſtammbuchs, Bonn; Siegerpreis des Badi⸗ ſchen Miniſteriums des Innern(200 1) Stute„Deboro von Burkersroda“, Eigentümer: Seibicke u. Roſenhahn, Zöthen; Ehrenpreis des Thür. Wirtſchaftsminiſteriums (100% und Ib⸗Preis(120 4] Stute„Orla“, Eigentümer: Oek.⸗Rat Heinr. Alles, Nieder⸗Florſtadt(Oberheſſen). Pferdeſta s des Zucht Auffahrt der Elektrizitäts⸗Werbewageg Die in Deutſchland laufenden Werbewagen Elektrizitätsgeſellſchaften gaben ſich anläßlich der D. L..⸗Ausſtellung in Mannheim ein Stelldichein Bei einer Rundfahrt erregten ſie ebenſolches Inter. eſſe, wie ſpäter während ihres mehrere Stunden währenden Aufenthalts auf dem Marktplatz, Die Wagen ſollen in der Hauptſache zeigen, welche Ge⸗ räte für den elektriſchen Haushalt auf den Markt gebracht werden und wie vorteilhaft die Verwen von ſolchen Geräten für den Haushalt iſt. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk Eſſen, das Neckarwerk.⸗G. in Eßlingen, die Heſſiſche Eiſen, bahn.⸗G. Darmſtadt, das Elektrizitätswerk Rhein heſſen Worms, die Pfalzwerke Ludwigshafen, dasz Glektrizitätswerk„Berggeiſt“ Brühl und die Rhein. Nahe⸗Kraftverſorgung Kreuznach haben ihre Wagen nach Mannheim geſandt. Inzwiſchen ſind ſämtli Automobile, die zum Teil ſehr überſichtlich und ge⸗ ſchmackvoll eingerichtet ſind, nach dem Ausſtellungs⸗ gelände überſiedelt, wo ſte ſich großer Aufmerkſam⸗ keit, beſonders durch die Hausfrauen, erfreuen. Fltr uns Mannheimer iſt die Feſtſtellung, daß anderwärtz der Strom billiger geliefert wird und dadurch die Verwendung elektriſcher Geräte wirtſchaftlicher 105 weniger erfreulich.* NMZz VEREINS- KALENDER Mittwoch, 8. Junk Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Maunheim: Vereinsabend jeden Mittwoch, 20.90 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule 2 5 ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglſeder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). Sonntag, 12. Juni Odenwaldklub E..: 50. Jubiläums⸗Hauptverſammlung in Erbach. 8 Fa und Rückfohrt mit Kraftwagen der Reichspot, fahrpreis.00. Ausgabe der Fahrkarten und Tiſch⸗ karten zu.—/ jeweils Freitags im Kaufmannsheim C1, 10—14; außerdem täglich von 19—20 Uhr bei rrn Fr. Schäfer, Max⸗Joſeſſtraße 8. Schluß dez ortenverkaufs unwiderruflich Frei⸗ tag, den 10. Juni abends. Abfahrt:.00 Uhr am Marktplatz G 1. Wanderung: Wegſcheide— Lärtt⸗ feuer— Ober⸗Moſſau— Erbach. Rückfahrt 38.00 Uhr. Ankunft in Mannheim 21.00 Uhr. Näheres Wander- kärtchen und Klubzeitung. — Vachdruck verboten.— Feullleton-Vertrieb A. F. Rohrbacher- Verlag Berlin-Llehterfelde-Oet neo enuν,Æ,iα ROMAN VON HANS POSSEN DORF 6 Plötzlich rief die helle Stimme des Herrn von Trebnitz:„Er hat ja einen Paſſagier!“ Erſt jetzt be⸗ merkte man, daß zwei Perſonen in dem Flugzeug ſaßen. Gleich darauf landete die Maſchine unter lautem Beifall und Hochrufen mitten auf dem Raſen⸗ Platz. Doktor Sendow erhob ſich von dem Führerſitz, nahm Brille und Sturzhelm ab und verbeugte ſich mit liebenswürdigem Lächeln. Dann wandte er ſich zur ſeinem Paſſagier, löſte die Riemen, die ihn am Sitz feſthielten, und half ihm beim Ablegen der Kopfbedeckung und des großen Ledermantels. Da ging ein Ruf des Staunens durch die Zuſchauer. Vor ihren Blicken ſtand in feſtlicher Toilette, ſtrah⸗ lend ſchön, aber totenbleich— Camilla de Bary. Wie auf eine Viſion ſtarrte Joachim Sendow auf ſeine Verlobte. Aber ehe er ſich von ſeiner Beſtür⸗ zung erholen konnte, waren Albrecht und Camilla von den jubelnden Gäſten umringt. Solch eine Senſation hatte man lange nicht erlebt. Man war entzückt und ſparte nicht an Glückwünſchen und Komplimenten. Nur Fräulein von Rentel flüſterte ihrem Neffen zu:„Empörend für eine Dame!“ Doch Herr von Trebnitz ſchien dieſe Anſicht durchaus nicht zu teilen, ſondern beeilte ſich, auch ſeinerſeits die ſchöne Künſtlerin mit Schmeicheleien zu überhäufen und mit Bitten, ſich bei ihrem nächſten Ausflug ins Reich der Luft ſeiner Führung anzuvertrauen. Endlich, nachdem ſich die erſte Aufregung gelegt hatte, gelang es Joachim, ſich ſeiner Braut zu nähern und ein paar unbemerkte Worte mit ihr zu wechſeln. „Camilla, wie konnteſt Du das tun? Und ohne mir etwas davon zu ſagen.“ „Ich wußte es ja ſelbſt vorher nicht. Dein Bruder iſt mir unterwegs begegnet, hat mich im Auto mit zur Fabrik genommen. Und als er mir die Maſchine zeigte, ſagte er, es ſei noch ein Platz für einen Paſſa⸗ gier frei, ob ich mitfliegen wolle. Da nahm ich ihn beim Wort.“ „Und wenn Du verunglückt wärſt? Haſt Du denn gar nicht dabei an mich gedacht?“ fragte Joachim vorwurfsvoll. Da ging ein Erſtaunen über Camillas Geſicht: „An Dich?: Ich meine, ich hatte wohl in erſter Linie Grund, an meine Perſon zu denken, für mich zu fürchten. Ich habe Todesangſt ausgeſtanden.“ „Ja, aber weshalb haſt Du es dann getan?“ Joachim blickte ſie verſtändnislos an. „Weshalb? Wie komiſch Du fragſt! Denke doch: dieſe Rieſenreklame für mich! Mein Name wird durch alle Zeitungen gehen!“ Joachim konnte nichts mehr erwidern, da andere hinzutraten. In großer Erregung ging er auf ſeinen Bruder zu, der ſoeben abſeits von ſeinen Gäſten mit Riedinger ſprach. Aber Albrecht wartete nicht erſt die ihm zugedachten Vorwürfe ab, ſondern ſagte mit einer abwehrenden Handbewegung:„Es war ihr eigener Wille.“ Eime frage Heben Sie schon Rücklagen für hre Zukunft und alle sonstigen Zwecke angesammelt? Slädt. Bparkalle Manunkeim Wenn nicht, „Das entſchuldigt Dich nicht!“ ſtieß Joachim mit mühſam unterdrückter Erregung hervor.„Wenn das Flugzeug abgeſtürzt wäre—“ „ hätten wir beide das Genick gebrochen“, unter⸗ brach ihn Albrecht kühl. Wortlos wandte ſich Joachim ab. * Vierkes Kapitel. Gleich nach Beendigung ihrer Schulaufgaben machte ſich Ruth Sendow auf den Weg; denn heute war Mittwoch, der ſchönſte Tag der ganzen Woche. Ste durfte ihren Onkel Achim beſuchen, den ganzen Nachmittag in ſeiner Wohnung verbringen und mit ihm zu Abend eſſen. Neben ihr ſchritt ſtolz und ernſt die Dogge Paſcha. Der treue Hund war ſich ſeiner Wichtigkeit voll bewußt; er hatte ſeine kleine Her⸗ rin unterwegs zu beſchützen, und außerdem durfte er das Körbchen mit dem Obſt tragen, das Ruth für den Onkel im Garten gepflückt hatte. Oben in Joachims Künſtlerklauſe fanden die bei⸗ den Gäſte ſchon alles zu ihrem Empfang hergerichtet. Eine große Kelimdecke war in der Mitte des Zim⸗ mers ausgebreitet; denn bei Onkel Achim durfte Ruth— und das war beſonders herrlich— auf dem Fußboden ſpielen was bei Fräulein von Ren⸗ tel als ungehörig verpönt war. Ein großer Haufen hölzerner Bauklötzchen der verſchiedenſten Formen und ein Pack Bilderbücher lagen für ſie auf dem Teppich bereit, und auf Paſcha wartete eine Schüſſel mit Hundedelikateſſen. Bei einer Taſſe Schokolade ſtellte Ruth ihre kind⸗ lichen Fragen über alles, was ihr im Laufe der Woche bemerkenswert oder unverſtändlich erſchienen, und berichtete ihre kleinen Kümmerniſſe. Ueber alles erwartete ſie von ihrem Onkel Er⸗ klärungen und in ſeinem feinen Verſtändnis für dieſe Kinderſeele fand Joachim auch ſtets ohne Zögern die richtige und befriedigende Antwort. Aber nun nahm das Geſpräch eine ſonderbare Wendung: „Fräulein Schäfer hat geſtern in der Bibltſchen Geſchichte geſagt, man müßte alle Menſchen liebhaben. Aber das kann man doch gar nicht. Man kennt doch gar nicht alle, und viele ſind auch gar nicht nett.“ „Eure Lehrerin meint damit, daß man zu allen Menſchen gut ſein ſoll. Richtig liebhaben kann man natürlich nur einige.“ Die Kleine ſeufzte erleichtert auf, und nach einer Pauſe ſagte ſie nachdenklich: „Richtig liebhaben tue ich nur Dich und Paſcha— und natürlich Papa!“ ſetzte ſie faſt erſchrocken hinzu. „Na, und Tante Camilla?“ Ruth ſah ſcheu zu ihrem Onkel auf und zögerte mit der Antwort. Sie wollte ihm nicht wehe tun, aber eine Unwahrheit brachte ſie nicht über die Lip⸗ pen. „Nicht ſo lieb— wie Dich“, brachte ſie endlich leiſe und zögernd hervor. „Und warum denn nicht? Sie hat Dich doch ſo lieb.“ „Weil— weil ſie Dich nicht genug lieb hat.“ Eine ganze Weile verging, ehe Joachim antwor⸗ ten konnte. Es war ihm einen Augenblick zumute geweſen, als müſſe ihm das Herz ſtillſtehen. „Aber Liebling, wie kommſt Du denn auf ſo etwas? Warum glaubſt Du denn das?“ ſagte er enblich mit unſicherer Stimme. „Ich— ich weiß nicht—“ ſtammelte die Kleine. Und während ihr Geſichtchen einen bekümmerten Ausdruck annahm, fügte ſie leiſe hinzu:„Biſt Du mir böſe, Onkel Achim: Du machſt ſo traurige Augen.“ Da ſtand Joachim ſchnell auf und drückte Ruth zärtlich die Hand. „Nein, Kindchen! Warum foll ich Dir denn böſe fein? Das wäre ja noch ſchöner, wenn wir beide uns böſe ſein wollten. So, nun muß Onkel aber weiterarbeiten, und Du und Paſcha ſpielen zuſam⸗ men, nicht wahr?“ Damit ſetzte er ſich an ſeinen Schreibtiſch. Aber noch eine ganze Weile blickte er, ohne mit der Arbeit zu beginnen, vor ſich hin; dann raffte er ſich auf. Wie konnte er ſich nur durch die Bemerkung des Kindes ſo aus der Faſſung bringen laſſen! Gewiß war er durch die andauernde angeſtrengte Arbeit ſchon etwas nervös und überempfindlich geworden. Auch Ruth war ſtill an ihre Beſchäftigung gegan⸗ gen, denn ſie wußte, daß der Onkel nun nicht geſtört werden durfte. Mit ihren Klötzchen baute ſte die phantaſtiſchſten Gebäude. Und wenn eins fertig und genug betrachtet war, dann durfte es Paſcha mit ſeinen Pfoten umwerfen, und ein neues Bauwerk wurde aufgeführt. Wenn ſte genug von dieſem Spiel hatte, kamen die Bilderbücher an die Reihe, und auch da durfte Paſcha mit hineinſehen. So verging der Nachmittag, und erſt als die Däm⸗ merung hereinbrach, ſtand Joachim von ſeinem Ar⸗ beitstiſch auf. Er öffnete das Fenſter, ließ die abendliche Herbſtluft in das Zimmer ſtrömen und ſetzte ſich an den Flügel. Da ließ auch Ruth ihre Bauklötze und Bilderbücher ruhen, und ein glücklicher Schimmer ging über ihr Geſichtchen, denn es gab für ſie auf der Welt nichts Schöneres, als ihren Onkel Achim ſpielen zu hören. Doch heute ſchien nicht viel daraus zu werden. Schon nach den erſten Tönen ſtand Joachim wieder auf und ging unruhig im Zimmer auf und ab. Dann ſetzte er ſich von neuem an das Inſtrument, ſchlug ein paar ſchwermütige, ſuchende Harmonien an, brach 15 8 Diſſonanz ab und ſtützte den Kopf in die and. Da legten ſich zwei weiche Händchen auf ſeine Schulter und ein zartes Stimmchen flüſterte:„Biſt Du traurig, Onkel Achim?“ „Nein, Liebling, traurig nicht“, ſagte Joachim zärtlich.„Es will nur nicht immer mit der Arbeit ſo vorwärtsgehen, wie ich wünſchte. Weißt Du, ſo wie es Dir manchmal mit den Rechenaufgaben geht.“ „Vielleicht— weil ich und Paſcha Dich ſtören?“ Sie richtete die großen, dunklen Augen ängſtlich fragend auf Joachim. „Nein, meine kleine Ruth hat mich noch nie ge⸗ ſtört. Und Paſcha iſt auch ein braver Kerl“, fügte er hinzu und klopfte dem Hund, der herbeigekommen, den mächtigen Kopf. „Aber weshalb mußt Du denn immer ſo furchtbar viel arbeiten?“ fragte Ruth beſorgt weiter. „Weil die Oper fertig werden muß, Ruth. Im nächſten Winter ſoll ſie ja aufgeführt werden.“ „Und dürfen da auch Kinder hinein— ſo wie bei der Weihnachtsvorſtellung?“ 8 „Du darfſt jedenfalls hinein, das verſpreche ich Dir feſt. Denke, es kommt ſogar ein kleines Mädchen wie Du darin vor.“ „Und ſingt das kleine Mädchen auch?“ „Nein, ſingen tut es nicht. Aber es ſpielt, ſo klein es iſt, doch eine wichtige Rolle in dem Stück.“ holen Sie umgehend das versäumte nach und beingen Sie hre Erübfigungen zur „Ach, Onkel, erzähle mir doch mal von dem kleinen Mädchen!“ bat Ruth und ihre großen Augen flehten ſo inſtändig, daß Joachim nicht widerſtehen konnte. Noch ein Weilchen überlegte er, wie er die ſym⸗ boliſterende Handlung ſeiner Märchenoper der Klei⸗ nen in möglichſt verſtändlicher Form vortragen ſollte, und dann begann er: Es waren einmal zwei Brüder, die hießen Hakto und Helfried. Beide waren Fürſten und ihre Län⸗ der lagen dich beieinander und waren nur durch eine große Welt getrennt. Hattos Land war aus⸗ gedehnt und reich, und er und ſein Volk lebten im Ueberfluß; dennoch waren ſie nie zufrieden und woll⸗ ten immer noch mehr beſitzen. Helfrieds Land aber war klein und arm, doch die Leute waren glücklich, 8 junge Fürſt regierte weiſe und liebte ſein olk. Eines Tages nun, als Helfried in dem großen Walde jagte, hörte er aus einem Gebüſch ein kläg⸗ liches Weinen, und als er hinzueilte, ſah er einen Wolf; er hatte ein kleines Mädchen überfallen. Mit einem wohlgezielten Wurf ſeines Speeres tötete Fürſt Helfried das Untier. Dann nahm er das zit⸗ ternde Kind in ſeine Arme und fragte es, was es denn ſo mutterſeelenallein in dem großen gefähr⸗ lichen Walde tue. Da erzählte die Kleine unter Schluchzen, daß ſie von ihrer böſen Stiefmutter ge⸗ ſchickt worden ſei, um Beeren und Kräuter zu suchen. Aber ſie zitterte noch immer heftig und konnte ſich gar nicht von ihrem Schreck erholen. Und weil Hel⸗ fried ſich keinen anderen Rat wußte, ſte zu tröſten, ſo begann er, ihr ein altes ſchönes Lied vorzufingen, das ihm einſt ſeine Mutter geſungen, wenn er als Kind Augſt oder Schmerz oder Kummer gehabt. Und kaum hatte er dieſes alte Lied angeſtimmt, da hörte die Kleine auf zu weinen und ſchlief in ſeinen Ar⸗ men ein. Und nach einem Viertelſtündchen erw chte ſie ſo friſch und froh, als ſei alles nur ein böſer Traum geweſen. Als das kleine Mädchen aber am Abend bei den Nachbarn ihr Abenteuer erzählte und den jungen Jäger beſchrieb, da ſagten die Leute:„Das iſt kein anderer als Fürſt Helfried geweſen, der Dir 3 Leben gerettet und Dich in den Schlaf gefungen t 1 Einige Zeit darauf erklärte Fürſt Hatto in ſeiner nimmerſatten Eroberungsſucht auch ſeinem Bruder Helfried den Krieg, fiel mit ſeinem großen Heere in das kleine Reich ein und vertrieb Helfried von ſeinem Thron und aus ſeinem Lande. Und weil Helfried nun bettelarm war und nichts mehr beſaß als ſeine Laute, zog er als Spielmann in die weite Welt hinaus. So kam er auch einmal an den Hof eines Königs; det hatte eine wunderſchöne Tochter. Und als Helfried die ſchöne Prinzeſſin ſah, wurde er von großer Lie zu ihr ergriffen. Und in der Nacht, als alle anderen ſchliefen, trat er mit der Laute unter ihr Fenſter und ſang das ſchöne, alte Lied. Da wurde der Prinzeſſin ganz warm ums Herz. Am anderen Tage ging Helfried zum König, ſagte ihm, daß er von fürſtlichem Geblüt ſei, und bat, ihm die ſchöne Prinzeſſin zur Frau zu geben. Der König aber hielt ihn für einen Betrüger und ließ ihn in den Turm werfen. Erſt nach Wochen gelang es Helfried ſich zu befreien. Zu ſeinem Kummer aber erfuhr er, da die ſchöne Prinzeſſin nicht mehr im Lande weile. Ihr Vater, der König, hatte ſie auf Reiſen geſchickt damit ſie über dem vielen Neuen, was ſie da du ſehen bekam, den jungen Spielmann vergeſſen ſollte (Fortſetzung folgt) Unter Bürgschaft der Stadt Mannheim f eben daß habe dere aber En! 100— ont trie koch mer Arbe went ina! en! werb erket heitn breit mülſſ. verd. mach Fam Rach werb Vort wür alls werd möch fein. 2 kehn Aigke Arti 8 f 8 Reick Ar h ten men Naſc Arti Es k ſtecke loſen gesch. ſchin E301 auf Am eine hind der der Zuer kam kung Eine ſchon Aöt nung körh. Napf nach keit über Bad die h nicht wen! ie ſchre halte fal. 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B. eine gontoriſtin, ſteht wohl außer Frage. In der Indu⸗ trie iſt die Entlohnung der weiblichen Hilfskräfte noch schlechter. Fabrikarbeiterinnen verdienen viel⸗ ach nur 10—15% wöchentlich. Daß die Unterneh⸗ mer nun plötzlich, unter Verzicht auf die weibliche Arbeitskraft, Familienväter einſtellen und damit das s verdreifachen, glauben die Herren Einſender wohl ſelbſt nicht. Es liegt eine merk⸗ würdige Logik in unſerer ganzen Wirtſchaftspolitit, wenn man auf der einen Seite ſyſtematiſch darauf linarbeitet, die menſchliche Arbeitskraft auszuſchal⸗ een und ſich aber dann über das Anwachſen der Er⸗ werbsloſenzahl die Haare rauft. Direkt mitleid⸗ elregend iſt es aber, daß ſich in den Kreiſen der Ar⸗ heitnehmer eine ſolch erſchreckende Mißgunſt aus⸗ leitet. Herr L. S. glaubt es beanſtanden zu mlſſen, daß in manchen Familien 3 und 4 Perſonen lerbienen und daß dieſe ſogar Erſparniſſe machen können. Wenn ſchon—4 Perſonen in der Familte arbeiten müſſen, um einige Erſparniſſe zu machen, ſo iſt damit die Not auch der beneideten Er⸗ werbstätigen am beſten gekennzeichnet. Auch ein Vorgehen gegen die ſogenannte„Vetterleswirtſchaft“ würde die Arbeit kaum lohnen, ohne das Uebel güszurotten. Sollte ein Arbeitgeber gezwungen werden, nicht genehme Arbeitskräfte einzuſtellen, ſo möchte ich nicht ein ſolch zwangsweiſe Beſchäftigter ein. Wenn daher die Erwerbsloſen bzw. die Arbeit⸗ gehmer überhaupt von der Reichsregierung Gerech⸗ gkeit verlangen wollen, ſo dürfen ſie nicht auf den rtikel 48, ſondern müſſen auf Artikel 157 der Reichsverfaſſung hinweiſen. Dieſer ſagt:„Die Arbeitskraft ſteht unter dem beſonde⸗ ten Schutz des Reichs“. Bis jetzt wurde die menſchliche Arbeitskraft unter dem Einfluß der Naſchinenkonkurrenz und durch die auf Grund des Artikel 48 erlaſſenen Notverordnungen entwertet. Es hat keinen Zweck, ſich vor der Tatſache zu ver⸗ ecken, daß ein großer Teil der heutigen Erwerbs⸗ boſen tatſächlich aus dem Wirtſchaftsprozeß aus⸗ geschaltet iſt, denn die Produktionsfähigkeit der Ma⸗ ſchine hat noch lange nicht ihren Höchſtſtand erreicht. Es muß möglichſt bald ein Weg gefunden werden, den Menſchen vor der Maſchine zu ſchützen. Die Naſchine ſoll dem Menſchen Helfer ein, aber nicht ſein Unterdrücker. Deshalb ganz beſonderer Schutz der Arbeitskraft, wie es die Reichs verfaſſung vorſieht. Man ſollte dem Unternehmer, vor allen Dingen dem Klein⸗ gwer betreibenden, ſteuerliche Vorteile ein⸗ kümen wenn er verheiratete Arbeitnehmer beſchäf⸗ ligt bzw. neu einſtellt. Bürobetriebe, die faſt aus⸗ ſchließlich mit weiblichen Hilfskräften arbeiten, könnte man getroſt zu einer Sonderſteuer her⸗ anziehen. Oder es müßte die in den Lohntarifen borgeſehene Lohndifferenz zwiſchen männlicher und weiblicher Arbeit beſeitigt werden. Einem Deutſchen aber das Recht auf Arbeit zu entziehen, iſt verfaſ⸗ ſungswidrig.(Artikel 109:„Männer und Frauen haben grundſätzlich dieſelben ſtaats bürgerlichen Veim Paddeln ertrunken deder Sport fordert Opfer, aber manches Opfer öunte noch leben, wenn man, wie es in dem Sprich⸗ hört heißt,„den Deckel zudecken würde, ehe das Kind Akeinfällt.“ Als ich kürzlich den tödlichen Unfall einer Paddlerin las, dachte ich an mein vorjähriges Ein⸗ eſandt, in dem ich darauf hinwies, daß im Strand⸗ die Schwimmringe(Rettungsgürtel) zu weit nach hinten angebracht ſind. Damals machte ich den Vorschlag, die Rettungsringe etappenweise nach dem Außufer zu bringen. Würden dieſe Ringe nahe am Hlußufer geſtanden haben, wären ſie jedem Badegaſt ſchneller ins Auge gefallen und wären auch ſchneller zur Stelle geweſen, denn bei einer Rettung vor dem Ertrinken iſt eine Sekunde eine Stunde. Alſo noch⸗ mals die Mahnung: bringt die Rettungsringe näher aus Ufer je nach dem Waſſerſtand. Meiner Anſicht zuch dürfte ein weiterer Pfahl am Ufer genügen, felbſt wenn er bei hohem Waſſerſtand etwas im Waſ⸗ ger ſtehen würde. Das Heranholen der Rettungs⸗ inge iſt jetzt mit viel zu viel Zeit verbunden. An dieſer Stelle möchte ich heute auch nochmals zuf einen zweiten Uebelſtand aufmerkſam machen. im Eingang zum Strandbad ſuchen eine Tafel und eine Schranke die Radfahrer am Weiterfahren zu dern. Wie ſinnlos dieſe Schranke iſt, beweiſen ber Zu⸗ und Abgang, beſonders bei regem Verkehr, der auf dem engen Gehweg zuſammengedrängt wird. üerſt erbaut man eine breite Straße und dann ver⸗ zammelt man ſie mit Brettern. Genügt die War⸗ zungstafel nicht für das, was ſie bezwecken ſoll? zine Aufſicht mit Strafgebühr würde den Sündern ſchon Ordnung beibringen. Alſo weg mit dieſen un⸗ ütigen verkehrsſtörenden Schranken. Wer Ord⸗ zung liebt, dem genügt die Tafel. Auch die Papier⸗ ürbe müßten eigentlich überflüſſig ſein. Ich nehme Ahier und ſonſtige Abfälle wieder im Badeſack mit nch Hauſe. Helft alle mit, für Ordnung und Sauber⸗ keit zu ſorgen, dann wird das Auge des Geſetzes ilerflüſſig. Betrachtet Euch auch mal zu Hauſe im üdekoſtüm, ob es Euch auch ſelbſt gefällt. Wenn ſich die kinder über Euch luſtig machen, dann kann etwas ucht ſtimmen. Man iſt kein Sittlichkeits⸗Apoſtel, denn man an der Koſtümierung mancherlei aus⸗ fſetzen hat. Zum Schluß möchte ich dem Artikel⸗ hreiber Dank zollen für ſeine Kritik an dem Ver⸗ len des Publikums bei dem beklagenswerten Un⸗ Auch die Forderung einer großen gedeckten lie iſt durchaus berechtigt. Die Aufſicht ſollte in — 78 5 1ſu, Nn 6 leni Wie kann den Erwerbsloſen geholfen werden? Rechte und Pflichten.“) Die Stadt Mannheim könnte m. E. ſogar ſelbſtändig eine Steuerprämie auswer⸗ fen für die Betriebe, die verheiratete Arbeitskräfte neu einſtellen und von einem Stichtage ab mindeſtens ein Jahr beſchäftigen. Als Prämie käme eine Ermäßigung der Gemeindeſteuern in Betracht. Dieſer Steuerausfall würde ja durch den geringeren Jürſorgeaufwand wieder gedeckt werden, wenn für die Prämienberechtigung nur Fürſorge⸗ empfänger vorgeſchlagen würden. Wenn man die vernachläſſigten Altwohnungen betrachtet, ſo gäbe es für den Handwerksmeiſter maſſenhaft Be⸗ ſchäftigung, wenn er billiger arbeiten könnte, ohne natürlich ſeinem Arbeiter den Lohn zu drücken. Es wäre weiter zu erwägen, ob für die ſo Beſchäftigten etwa für das erſte Arbeitsjahr die So⸗ ztialverſicherungsbeiträge ganz erheb⸗ lich herabgeſetzt werden könnten. Denn käme dieſe Art Arbeitsbeſchaffung nicht zuſtande, würden ja gar keine Beiträge eingehen. Wenn man ſich dann noch etwas von dem gegen⸗ wärtig graſſierenden Sparfanatismus freimachen könnte, wäre das für die Belebung unſerer Wirt⸗ ſchaft nur von Vorteil. Der Arbeiter und Angeſtellte hat ja meiſt nichts mehr zum Sparen. Wenn er ſich aber von ſeinem Verdienſt trotzdem noch ein harm⸗ loſes Vergnügen abtrotzen kann, ſoll man nicht gleich darauf hinweiſen, daß es dem„Armen Sünder“ noch viel zu gut geht. Auch in den Kreiſen, wo man es ſich noch beſſer leiſten kann, ſollte man nicht ſo ängſt⸗ lich bei Anſthaffungen zurückhalten aus Furcht, etwa unliebſam aufzufallen. Für unſere Wirt⸗ ſchaft bedeutet heute das Sparen Sil⸗ ber, das Ausgeben aber Gold. Damit ſoll natürlich nicht einer hemmungsloſen Verſchwendung das Wort geredet werden, ſondern einem ſinnvol⸗ len Sparen. Soweit die Stadt Mannheim den Erwerbsloſen nicht durch Arbeitsbeſchaffung direkt helfen kann, ſollte wenigſtens die indirekte Hilfe ſo großzügig als möglich ausgebaut werden. Mannheim beherbergt eine große Anzahl erwerbsloſer Muſtiker, darunter talentierte Kräfte. Könnte man dieſe Leute nicht zu einer oder mehreren Kapellen vereinigen, um gelegentliche Wohltätigkeitskonzerte zu veranſtal⸗ ten? Muſtk verſteht es immer noch beſſer das Geld aus den Verſtecken hervorzuzaubern als etwa der Steuerkommiſſar. Wir haben eine ſchöne und große Ausſtellungs⸗ halle und unter unſeren Erwerbslosen geſchickte Handwerker. Wenn dieſe Arbeiter nun ſogenannte „Schwarzarbeit“ verrichten, weil ſie leben und ſich betätigen wollen, ſo nennt man ſie Pfuſcher und ſperrt ſte womöglich noch ein. Würde man ihnen aber Gelegenheit geben, in einer Ausſtellun g von Erwerbsloſenarbeiten ihr Handwerker⸗ geſchick der Oeffentlichkeit zu zeigen, würde manche Firma einen ſolchen„Pfuſcher“ vom Platz weg ein⸗ ſtellen; ganz abgeſehen davon, daß die erwerbsloſen Ausſteller durch eventuellen Verkauf ihrer Arbeit ſich eine hochwillkommene Zuſatzunterſtützung ver⸗ ſchaffen würden. Eine große Anzahl Erwerbsloſer betreibt heute auch Kleingartenbau und Kleintierzucht. Auch dieſen Leuten ſollte man zur Anregung für weitere Betäti⸗ gung Gelegenheit zur Ausſtellung und in geringem Umfange auch Verkaufsmöglichkeit ihrer Erzeugniſſe geben, ohne daß dieſer kleine Verdienſt gleich auf die Unterſtützung angerechnet wird. Wenn man die Frage„Wie kann den Erwerbsloſen geholfen wer⸗ den“ einmal frei von allen bürokratiſchen und ein⸗ ſeitigen Bedenken behandeln wollte, würde ſich noch mancher Weg zur praktiſchen Erwerbsloſenhilfe fin⸗ den, ohne daß man die Steuerſchraube noch weiter überdrhen oder gar mit der Rute des Artikels 48 zu⸗ ſchlagen müßte. G. R. P ͤ ĩ·. y ͤ yd ͤ v0 0000 der Lage ſein, den Anzug eines Gewitters rechtzeitig bekannt zu geben, ähnlich wie an Seen, an denen die Bootsverleiher bei gemeldetem Bergwind keine Boote mehr abgeben dürfen. F. W. Weg mit der Mahngebühr Der Einſender„Einer für Viele“ ſtimmt in Bezug auf die vielen und oft genannten Mahn⸗ gebühren des Städt. Elektrizitätswerkes, ein alt⸗ bekanntes, aber berechtigtes Klagelied an. Sollte die Herabſetzung dieſer Gebühren von 1 Mark auf 80 Pfennig eine Antwort ſein? Der Fall, den der Ein⸗ ſender in Nr. 242 ſchildert, beſteht bei vielen Strom⸗ abnehmern, wenn die Einzelheiten auch immer an⸗ ders gelagert ſein mögen. Das Finanzamt läßt viel mehr Milde walten, als das Städt. Elektrizitäts⸗ werk. Warum ſoll ein Stromabnehmer 80 Pfg. für eine Mahnung bezahlen, an deren Stelle eine Druck⸗ ſachenpoſtkarte von 3 Pfg. genau ſo treten könnte? Weshalb entſpricht die Stadtverwaltung den vielen öffentlich bekannt gegebenen Wünſchen ihrer Strom⸗ abnehmer nicht? Oder iſt der eine Teil der Vertrag⸗ ſchließenden(leder Stromabnehmer muß einen Ver⸗ trag unterſchreiben) völlig an das.⸗W. ausgelie⸗ fert? Wenn dem ſo iſt, wo bleibt dann die auſſichts⸗ führende Inſtanz, die den Schutz der Stromabneh⸗ mer übernimmt, wenn er wie in dem vorliegenden Fall dem Werk gegenüber rechtlos iſt? Mir ſcheint, die Stadtverwaltung weiß gar nicht, wie gerade der Mittelſtand zu kämpfen hat, um einigermaßen über Waſſer zu bleiben und um ſeine Stromrechnung rechtzeitig zu bezahlen. Es iſt kein Geheimnis, daß viele freie Berufe ihre Reſerven völlig aufgebraucht haben. Für ſolche Fälle ſind 80 Pfennig ein ſchwer zu entbehrender Betrag. Außer⸗ dem iſt er in dieſer Höhe unberechtigt und ganz überflüſſig. Eine ſolche Maßnahme führt nur zu Verärgerungen. Wer auf eine ſchriftliche Mahnung Zahlung unterläßt oder um Stundung nicht nach⸗ ſucht, hätte keinen berechtigten Grund mehr zu kla⸗ gen. Wären die ſtädtiſchen Betriebe in Privatbeſitz, dann würde die Stadtverwaltung ſchon längſt gegen eine ſolche durch nichts begründete Maßnahme ein⸗ geſchritten ſein. Nebenbei liegt in dem ganzen Ver⸗ halten der ſtädt. Betriebe kein kaufmänniſcher Zug. Der Einſender hat recht, wenn er ſagt,„daß ſich die von der Stadtverwaltung geübte Praxis auf eine andere Weiſe rächt.“ Auch einer für Viele. 8. Seite/ Nummer 284 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe g 4 as Karakul⸗Perſianer) Schaf Von Privatdozent Dr. E. Tänzer, Halle a. S. Wie gern hätte m der Perf de wege ancher etwas von Herkunft und erfelle gewußt, die als Pelz⸗ n der Schönheit der Locken zes ſo geſchätzt ſind. Von Zeit Gerücht auf, dieſe Felle ſtammten von grauſam zu Tode gefolterten Mutterſchafen her. Die Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Ge⸗ ſellſ„t Gelegenheit, ſich von der Haltloſigkeit dieſer unausrottbaren Lügenlegende zu überzeugen. 1 1 Die Felle werden nämlich von den Lämmern der ſogenannten Karakulſchafe gewonnen, die zu dieſem Zweck in den erſten Lebens⸗ tagen getötet werden. Die Karakulſchafe ſind beheimatet in den Sowjetrepubliken Uſbekiſtan und Turmeniſtan. Die Kriegsfolgen und Revolutions⸗ wirren, die über das Land dahin gebrauſt ſind, haben die Lammfellproduktion, die früher weit über eine Million Stück, hauptſächlich auf den Leipziger Markt lieferte, ſehr ſtark vermindert und in ihrer Güte herabgeſetzt. Es iſt das Verdienſt . von Exzellenz Prof, Dr. Julius Kühn vom Landwirtſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Halle, nachgewieſen zu haben, daß die Schönheit des Lammfelles, unabhängig von Klima und Ernährung der urſprünglichen Heimat, zu züchten iſt. Seit Jahrzehnten wird in Halle auf wiſſenſchaftlicher Grundlage das Karakulſchaf gehal⸗ ten. Eine Fülle von wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen war der Erfolg dieſer eingehenden Forſchungsarbeit. Wie ſchon vor dem Kriege, ſo ſtellt auch diefes Jahr wieder die jetzt unter der Leitung von Profeſſor Dr. Fröhlich ſtehende Herde des Tierzucht⸗ Inſtitut der Univerſität Halle auf der Wanderausſtellung aus. Dem Beiſpiel Halles Jolgend, haben eine Reihe von Schafzüchtern die Karakulzucht begonnen. Zwei davon ſtehen diesmal in Wettbewerb mit der Hallen⸗ ſer Herde. Da das reinblütige Karakulzuchtmaterial infolge des Ausfuhrverbotes Rußlands ſpärlich iſt und naturgemäß auch höher im Preiſe ſteht, ſo haben unter der Anleitung Halles in Deutſchland und in der ganzen Welt(Amerika, Frankreich, Schweiz, Ita⸗ lten, Oeſterreich, Ungarn, Tſchechoſlowakei, Rumä⸗ nien, Java, Mandſchurei) viele Züchter Pelzſchafzucht auf wirtſchaftlicher Baſis begonnen. Die Vererbungs⸗ kraft des Karakulſchafes iſt bezüglich der Farbe und Lockenausbildung überraſchend groß. Filmrundſchau Univerſum:„Ein toller Einfall“ Es iſt eigentlich verwunderlich, daß der Tonfilm nicht ſchon lange auf den tollen Einfall verfiel, dieſen alten treff⸗ ſicheren Schwank von Laufs auf die Leinwand zu bringen. Er ging vor dem Kriege über faſt alle deutſche Bühnen und hat unzähligen Theaterbeſuchern ſo viel Spaß bereitet wie vielleicht höchſtens noch das Weiße Rößl. Das Wiederſehen im Tonfilm zeigt natürlich völlig veränderte Einzelheiten der Handlung. Aus dem Studenten, der die Wohnung des Onkels während deſſen Sommerreiſe vermietet, iſt ein Kunſtmaler geworden, der das Schloß ſeines Oheims in ein Berghotel umwandelt, eigentlich nicht aus einem tollen Einfall, ſondern mehr aus einem tollen Zufall, womit ber hiſtoriſche Titel ſeinen Sinn verliert. Aber der Film iſt dabei nicht weniger wirkſam geworden als der Schwank von einſt. Kurt Ger ron, der ſchon einigemale als Regiſſeur gezeigt hat, daß er ein kluger und ſachkundiger Arbeiter iſt, hat die ganze Verwechſlungs⸗ komödie ſzeniſch ausgezeichnet inſtrumentiert; nirgends bleibt eine tote Stelle, das Ganze hat Farbe und Leben und dreht ſich in tollem Wirbel des Geſchehens. Einzelne Figuren ragen aus dieſem Karuſſell der Ein⸗ fälle beſonders hervor. Eine bisher Unbekannte ſei dabei zuerſt genannt: Roſe Borſany, die nicht einmal mit einem Pſeudonym aufzutreten ſcheint, da ihr Name genau ſo echt ungariſch klingt wie ihre Sprache. Sie iſt eine Blon⸗ dine voller Temperament und por allem ausgeſtattet mit einem guten Teil echten Huwors, auf den ihre Hauptwir⸗ kung zurückgeht. Ihr Spiel ſcheint zuweilen ein wenig Überbetont; aber neue Beſen kehren gut, und wenn dieſer jüngſte Filmſtar auf ein darſtelleriſches Normalmaß zurück⸗ gebracht iſt, wird man gewiß noch oft ſeine Freude an ihm haben. Er befindet ſich in beſter Geſellſchaft. Sein eigentlicher Gegenpol unter den Damen iſt Dorothea Wieck, die man von dem beſten Film der Spielzeit,„Mädchen in Uniform“ her kennt; ihr Madonnengeſicht paßt zwar nicht ganz zu der jungen Engländerin, die ſie gibt, aber ihre ſchöne Erſcheinung dekoriert dennoch den Bildͤſtreiſen aufs beſte. Aus dem genannten Mädchenfilm iſt auch Ellen Schwanneke in den„Tollen Einfall“ herübergekommen und tritt hier ſogar als happy eud⸗ Partnerin von Wil ly Fritſch auf: die höchſte Auszeichnung einer weiblichen Filmgröße. Dieſer, der zentrale Liebhaber der fröhlichen Komödie der Irrungen darf wieder einmal ſich ſelber mimen, was ſtets von Erfolg begleitet iſt. Neben ihm taucht Max Adalbert in der Rolle ſeines Faktotums auf. Das iſt der Birnſtiel geheißene Mann auch in dem Film geblieben, obwohl er hier vom Studenten⸗ diener des ehemaligen Schwanks zum Kunſthändler auf⸗ gerückt iſt. Aber auch dieſe„Stieliſierung“ iſt ihm aus⸗ gezeichnet bekommen, zumal Max Adalbert die ganze Treff⸗ ſicherheit ſeines Mundwerks einſetzt. Zur Einführung des Schlagers mit dem heilſamen Motto:„Heut bin ich gut auf⸗ gelegt“ wird kein Geringerer als Leo Slezak bemüht, Die landſchaftlichen Aufnahmen ergänzen aufs beſte die ausgezeichnete Darſtellung.— Die Bühnenſchau bringt diesmal einen hervorragenden Vertreter ſeines Fachs, den hier bereits bekannten Fangkünſtler mit dem poetiſchen Namen Salerno, deſſen erſtaunlichen Darbietungen man immer wieder gerne zuſteht. Seine Tricks im Jonglie⸗ ren von Beſtecken dürfte ihm keiner ſeines Zeichens ſo ſchnell nachmachen. f Durch plan⸗ Nie noi 2 Juun: mäßige Verdrängungskreuzung iſt es in wenigen Generationen möglich, ein Fell zu erzielen, das ſich kaum von dem reinblütigen Lammfell unterſcheidet. Es iſt das Verdienſt deutſcher Koloniſationsarbeit, in Südweſtafrika der Karakulzucht eine ſichere wirtſchaftliche Grundlaze geſchaffen zu haben. In Anpaarung mit afrikaniſchen Fleiſch⸗ ſchafen wurde die Zucht aufgebaut, die heute das einzig ſichere wirtſchaftliche Fundament der dortigen Farmer darſtellt. Schon über 10 000 Felle werden jetzt produziert, die hauptſüchlich in Leipzig ver⸗ arbeitet werden, um dann von hier aus den Welt⸗ markt verſorgen. Wenngleich wir von dem Karakulſchaf entſpre⸗ chend ſeinem Landſchaftscharakter nicht eine ſolche Fleiſchwüchſigkeit erwarten dürfen, wie bei unſeren hochgezüchteten Fleiſchraſſen, ſo zeichnet ſich das Fleiſch unſerer Raſſe durch ſeinen wildoͤbretartigen Geſchmack aus. Was die Wolle des Karakulſchafes anbelangt, ſo wird dieſe in der Heimat zu den ſo geſchätzten Bucharen⸗ und Turkmenentep⸗ pichen verarbeitet. Die ausgezeichnete Feſttigkeit hat auch bei uns das Kunſthandwerk für die Wolle der Karakulſchafe intereſſiert. Insbeſondere bietet die verſchiedene Schattierung der Wolle, die von dem Schwarz bei der Geburt bis zu einem faſt Weiß bei den alten Tieren übergeht, die Möglichkeit, den mo⸗ dernen kunſtgewerblichen Anſprüchen gerecht zu werden, durch Verwendung naturfarbener Wolle Effekte zu erzielen. Im Anſchluß an die Ausſtellung lebender Kara⸗ kulſchafe anläßlich der Wanderausſtellung der Deut⸗ ſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft findet eine Schau von Karakulprodukten im Hauſe der Pelze Richard Kunze, Paradeplatz, N 2, 6 ſtatt. Hier werden Perſianerfelle von reinblütigen und ver⸗ ſchieden aufgekreuzten Tieren, zu Mänteln uſw. verarbeitete Felle gezeigt, ferner Produkte aus Karakulwolle, teils zu Koſtümſtoff gewebt oder zu Sweatern verſtrickt, dann Teppiche und Vorhang⸗ ſtoffe, die die verſchiedenartigſten Möglichkeiten einer Ausnutzung der Karakulwolle zeigen ſollen. Die Handweberei E. Fritſchi⸗Wartner, Leib⸗ nizſtraße 1, beteiligt ſich durch Bereitſtellung von kunſtgewerblichen Gegenſtänden an dieſer inter⸗ eſſanten Schau, die vor allem auch bei den Damen großem Intereſſe begegnet. Feuerwerk auf den Rennwieſen Das Feuerwerk, das am Sonntag abend zum Abſchluß der DeG.⸗Ausſtellung auf den Rennwieſen veranſtaltet wird, iſt das größte, das in Mannheim in der Nachkriegs⸗ zeit zu ſehen ſein wird. Außer den verſchiedenſten Luft⸗, Blitz⸗, Torpedo⸗, Pfeil⸗, Stern⸗, Saturn⸗, Perl⸗, Strato⸗ Granaten, ⸗raketen und bomben, Girandolen, Höllen⸗ rädern bringt das Programm u. a. ein vrientaliſches Pyramidenſpiel, ferner beſondere, auf die Landwirtſchaft und die Doch, anſpfelende Figuren. Die Mannheimer Türnerſchaft zeigt bengaliſch beleuchtete Pyramidengruppen und führt einen Lampionreigen vor. Mit bem Feuerwerk iſt ein Fot⸗ Wettbewerb verbunden. Die beſten Feuerwerksbilder werden mit Preiſen bedacht. Einſendun⸗ gen mit Kennwort— Namensangabe in beſonderem Um⸗ ſchlag ſind an den Verkehrs⸗Verein, N 2, 4, zu richten. Tages kaleuclea Sonntag, 5. Juni Doech⸗Wanderausſtellung in den Rhein⸗Neckarhallen, ge⸗ öffnet von—20 Uhr. Nationaltheater:„Rigoletto“, Oper von Verdi, Miete D 36, Anfang 19.30 Uhr. Nibelungenſaal— Roſengarten:„Im weißen Rößl“, Revue⸗Operette von Benatzky, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Großes Ausſtellungs⸗Varieté⸗Programm, 21 Uhr. Friedrichspark: Von 5 bis 11 Uhr Militärkonzerte(Wieder⸗ ſehensfeier der ehem, 110er). Köln⸗Düſſelborfer Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft: Ab 7 Uhr Mannheim⸗Ludwigshafen nach Wiesbaden, Rüdesheim, Aßmannshauſen und zurück. „Stella Maris“: Ab.15 Uhr Ebertbrücke: Fahrt nach Worms und zurück. Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Ein Ausblick in das Weltall“. Mannh. Omnibus⸗Verk.⸗Geſ.: Stadt⸗ Rundfahrten ab Pa⸗ radeplatz und Hauptbahnhof 9, 10 und 11 Uhr. Rundflüge über die Stadt und Umgebung ab Flugplatz Neuoſtheim. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten um 10, 3, 4 und 5 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Familiennachmittag und ⸗Abend. Pavillon Kaiſer: Tanz und Kabarett. Lichtſpiele: Capitol:„Der Sieger“.— „Der Herr Bürovorſteher“.— Gloria: Schauburg:„Der ſchönſte Mann im Staate“.— Roxy⸗ Theater: „Frau Lehmanns Töchter“.— Scala⸗ Theater: „Menſchen hinter Gittern“.— Alhambra:„Kreuzer Emden“.— Palaſt⸗Theater:„Die Gräfin von Monte Chriſto“.— Univerſum:„Ein toller Einfall“. Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Geöffnet in der Zeit von 11—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Gehffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—19.30 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellungen:„Der Frauenſpiegel“ und Jubiläums⸗ außſtellung:„25 Jahre Mannheimer Kunſthalle“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtstue7m mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von d bis 17 Uhr.— Muſeum für Natux⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. 1e Gruppe Saar: FV Quierſchied Wenn der kommende Sonntag auch nicht die große Zahl der Fußballtreffen ſeiner Vorgänger bringt und mit dem Pokalendſpiel zwiſchen Süd⸗ und Norddeutſchland in Leip⸗ zig das einzige Großereignis im Fußball verzeichnet, gibt es im Ganzen doch wieder ein recht ſtattliches Programm. Im Handball kommen in beiden Lagern die Endſpiele der Männer und Frauen zum Austrag und auf breiter Front treten die übrigen Veranſtaltungen im Freien wie Leicht⸗ athletik, Tennis, Rudern, Radfahren und Boxen in den Vordergrund. Im Fußball iſt das Programm nach den Meiſterſchaftsſpielen, den großen Repräſentatiptreffen und Lehrſpielen der Engländer etwas ruhiger. Das wichtigſte Ereignis iſt das En dſpiel um den De B⸗ Pokal, das in Leipzig zwiſchen Süddeutſch⸗ land und Norddeutſchland ausgetragen wird. Beide Ver⸗ bände waren in den bisherigen 22 erledigten Pokalkonkur⸗ renzen überaus erfolgreich. Süddͤdeutſchland hat ſieben, der Norden ſechs Pokalſiege zu verzeichnen. Süddeutſchland hat für den Endkampf ſeine Vertretung wieder einer ſoge⸗ nannten Nachwuchsmannſchaft übertragen, die in folgender Aufſtellung antreten wird: Jakob⸗Regensburg; Huber⸗ Karlsruhe, Burkhardt⸗ Brötzingen; Hergert⸗Pirmaſens, Tie⸗ fel⸗Niederrad, Oehm⸗Nürnberg;F Langen bein⸗Mann⸗ heim, Koch⸗Stuttgart, Rutz⸗Frankfurt, Rühr⸗Schweinfurt, Merz⸗ Pforzheim. Die Ausſichten für einen achten ſüd⸗ deutſchen Sieg ſind nicht gerade ſchlecht; allerdings wurde den ſüdodeutſchen Vertretern durch die vielen Lehrſptele und ſonſtigen Ereigniſſe in der letzten Zeit zuviel zuge⸗ mutet, ſodaß ſie vielleicht die Leipziger Probe nicht mehr beſtehen. n Ein weiteres Repräſentativſpiel kommt in Metz zwiſchen Lothringen und Gruppe Saar zum Austrag. Die Sgar⸗Mannſchaft ſtützt ſich auf Spieler aus Saarbrücken, Pirmaſens und Kaiſerslautern. In Süddeutſchland wer⸗ den die Aufſtiegsſpiele auf der ganzen Linie fort⸗ — Eintr. Trier, SV Völklingen— Pfalz Pirmaſens, FV Homburg— F Al⸗ genrodt; Gruppe Rhein: c Rohrbach— Bfs Neuſtadt, FG Ludwigshafen— VfR Kaiserslautern Handball Im Handball wird die letzte Hürde zur deutſchen Mei⸗ ſterſchaft genommen. In beiden Lagern werden die Mei⸗ ſter ermittelt. Die DS trägt die Endſpiele ihrer Herren und Damen zwiſchen Polizei Berlin un) Polizei Weißenfels bzw. SC Charlotten⸗ burg und Eintracht Frankfurt in Deſſau aus. Bei den Turnern findet das Endſpiel der Herren zwi⸗ ſchen dem MTV Herren hauſen und dem T V Herrusheim in Hannover, das Endſpiel der Frauen zwiſchen dem Stadtſportverein Frankfurt und dem TV Vorwärts Breslau in Frankfurt ſtatt. Bei den Sportlern wird man den beiden Berliner Tftel⸗ verteidigern die meiſten Ausſichten zubilligen müſſen. Bel den Turnern ſind die Ausſichten in beiden Spielen offen. Im Rahmen der main⸗heſſiſchen Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften in Worms iſt ein Handballſpiel zwiſchen Worms und Ludwigshafen geplant. Leichtathletik Nachdem die Gruppe Südbayern am letzten Wochenende bereits ihre Meiſterſchaften abgewickelt hat, folgen diesmal die übrigen Gruppen. Main und Heſſen veranſtalten ge⸗ meinſam in Worms. Nordbayern in Nürnberg, Württem⸗ berg in Stuttgart, Baden in Lahr, Rhein in Schwetzingen und die Gruppe Saar in Trier. Der fruthe Termin der Titelkämpfe iſt bedingt durch die Olym⸗ piſchen Spiele. In München wird der Staffellauf Grün⸗ wald⸗München, der letzte der diesjährigen Groß⸗Staffel⸗ läufe, ausgetragen. In Bochum veranſtaltet TuS. ein nationales Sportfeſt mit zahlreſchen Olympfa⸗Kandidaten am Start. Tennis Die internatlonalen franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften in Paris, bei denen ſich die Elite der europäiſchen Spie⸗ lexinnen und Spieler alljährlich ein Stelldichein gibt, wer⸗ den am Sonntag beendet. Im Reich gibt es wieder einige internationale Turniere in guter Beſetzung, ſo in Man n⸗ he im und Breslau. Im Bezirk Heſſen werden die Vor⸗ ſchlußrunden der Bezirks⸗Medenſpiele durchgeführt. Rudern Mit großem Intereſſe ſieht man in ganz Deutſchland der 10. Heidelberger Regatta entgegen, die den erſten Start des deutſchen⸗Olympig⸗Achters der Amicitia Mannheim bringt. Die Mannheimer treffen auf Kaſtel. Die Köln⸗ Trierer Gemeinſchaftsregatta auf der Moſel bei Trier iſt diesmal ſchwächer beſucht als in früheren Jahren. Der Terminkalender verzeichnet außerdem noch einige weitere Regatten, u. a. in Bernburg. Radſport In Deutſchland gibt es wieder zahlreiche Bahnrennen. Auf der Berliner Olympiabahn ſtarten unter der Parole „Deutſchland Ausland“ Sawall, Hille, Dederichs einer⸗ ſeits; Wambſt, Thollembeck und Prieto andererſeits. In Dortmund abſolviert Franz Dülberg vor ſeiner Ab⸗ reiſe nach Amerika ſeinen letzten Start und trifft im Dauer⸗ rennen auf Metze und Pützfeld. Außerdem gibt es noch Rennen in Dresden, Erfurt, Bocholt und Münſter. In Erfurt geht u. a. die Nationalmannſchaft an den Start. In Paris wird die zweite Serie der franzöſiſchen Meiſterſchaf⸗ ten abgewickelt. In einem Omnium geht hier auch der deutſche Straßenfahrer Sieronſkl zn den Start. Der Stra⸗ ßenrennkalender verzeichnet: Rund um Speſſart und Rhön, Bavaria⸗Preis von Augsburg, Rund um Köln, Paris Rennes und den Abſchluß der Italien⸗Rundfahrt, an der bekanntlich deutſche Fahrer betefligt ſind. Motorſport Das wichtigſte Ereignis iſt das Rennen„Rund um Schotten“ mit dem 2, Lauf zur deutſchen Motorrad⸗Meiſter⸗ ſchaft. Die ADAC-Sachſenfahrt und die Heimatfahrt des A. v. D, ergänzen das nationgle Programm. Aus dem Ausland verdienen der Große Autopreis von Italien in Monza(mit Caracciola) und das 1000 Meilenrennen in Brookland bei London Erwähnung. Pferdeſport Hoppegarten und Krefeld ſind die deutſchen Rennplätze für Galopprennen. Chantilly gelaufen. Frankreichs tägliche Rennen werden in Der Sport am Sonntag alu. auf a Mννν˙ , 5. Juni 10g Nationaltheater Mannheim— Landesthegter Karlsruhe ſchaf Nationalthegat Erf 8 Die Fußball⸗Mar die in letzter Zeit e am 11. Juni auf d ſchaft des Landes Internat. Mannheimer Tennisturnier Der Samstag vormittag vor allem den Damen vyr⸗ tereſſante Herren 8 e e ieler etwas be trieb immer wieder oͤie Wolken auseinander und li wiederholt die Sonne zum Durchbruch kommen, ſodaß entgegen den Vorausſagen von Regen verſchont blieb wurden die einzelnen Konkurrenzen bei betrieb recht gut gefördert. mit Frau von Re Frl. Hammer bere tigſten Kampf beſtr elte, empfängt 3 spiel die Mann⸗ s Karlsruhe. d 55 80 Sb flottem Spiel⸗ Im Dameneinzel ſtehen Frau Friedleben, Frl. Weihe und die letzten Vier feſt. Den wich⸗ n hier Frl. Weihe und Frl. 1 te im zweiten Satzg wille ſicherte der Freiburgerin auch dieſen Satz Fr Weihe hat ſich gegen das Vorfahr erneut verbeſſert; ihre Schläge ſind ungemein hart, aber auch vielſeitiger gewor⸗ den, ſo imponſeren vor allem die gut plazierten Flugbälle und ein ſcharfer diagonal wie längs gleich gut geſetzter Rückhandball. Die übrigen Vorſchlußrundenteilnehmerin⸗ nen hatten es leichter, ins Halbfinale zu kommen. Im Herreneinzel iſt jetzt die Vorrunde vollkommen er⸗ ledigt; durchweg blieben die Favoriten ſicher ſiegreich Einen guten Eindruck hinterließ der bisher weniger hervor getretene Freiburger Bruns im Kampf gegen Wetzel, oß⸗ wohl er den Sieg des Pforzheimers nicht zu geführden vermochte. Im Damendoppel gelangten Fran pon Reznicek.—Frau Friedleben bereits in die Vorſchluß runde Ergebniſſe: Herreneinzel um die Meiſterſchaft von Süddentſchland: Kleinlogel Wildberger:4,:8; Goſewiſch—Sillib 6·1,611 Wetzel Bruns 613,:2; Endriß— Reuther 611, 63. Bruns—Graf Wrangel 61,:2; EnoͤrißSörrenſen 672,60. Dameneinzel: Klaſſe A: Krug Boehringer 61, cn Friedleben— Grieshaber:1, 612; Weihe Sander 611, 624% Hammer— Krug 611, 611. Damendoppel: Friedleben⸗von Reznicek—Heßler⸗Oechs, ner:1,:0; Schröder⸗Lazard.—Adler⸗Adler:4, 621; Frieh⸗ leben⸗von Rezuicek—Schröder⸗Lazard:2, 611. Herreneinzel: Klaſſe C: Dorner Landauer 621, oi Kovacs Bayer:1:0; Levi— Engelhorn 611,:0; Brun⸗ ner—Lepi:0,:1. Dameneinzel: Klaſſe B: Gräfin Wrangel— Or Maxon:2,:1. H. B. Frankreichs Tennis⸗Meiſlerſchaſten Roderich Menzel ſchlägt Perry.— Frau Mathien und Helen Moody im Finale Mit oͤem Ende der Meiſterſchafts kämpfe in Paris hat ſich auch das gute Wetter eingeſtellt. Der Beſuch der fetzt durchweg auf dem Hauptplatz vor ſich gehenden Spiele ſſt ebenfalls zufriedenſtellend. Am Freitag kamen die Zn ſchauer wieder einmal auf ihre Koſten. Die Franzofen konnten noch einen ſchönen Erfolg verzeichnen. Fran Mathieu, ihre zweite Suzanne Lenglen, hat ſich für daz Finale im Damen⸗Einzel gegen Helen Wills⸗Moody qualt⸗ ftaziert. Die in der Form ihres Lebens ſpielende Französin, die ſich ganz erſtaunlich verbeſſert hat, ſchlug Betty Nuthall, die Außem⸗Bezwingerin, verhältnismäßig leicht:2, 64. An dem Tage, an dem ſie mit der Amerikanerin um den Titel kämpft, dürfte das Tennis⸗Stadion Roland⸗Garroz ſeinen großen Tag haben. Nicht weniger überraſchend ging es bei den Herren in Kampf um den Eintritt in die Vorſchlußrunde zu. Ein Meiſterſtück vollbrachte hier der Deutſchböhme Roberſch Menzel, der den engliſchen Davispokalſpieler Pere :6, 671,:6, 673,:5 beſiegte. Menzel hatte ſchon am Vor, abend durch ſeinen glatten Sieg über Brugnon eine ſeine Leiſtung vollbracht, während Perry über den Oeſterreichet Matefka ſiegreich geblieben war. Für die Vorſchluß runde qualifizierte ſich auch der Italiener de Stefani, der gegen den Engländer Lee überraſchend 678, 977, 612 ſiegte, Man hatte mit einem Siege des jungen engliſchen Studen⸗ ten Lee gerechnet, nachdem es dieſem am Vorabend gelungen war, mit ſeinem kalten und ungemein harten Spiel den Franzoſen Renée Lacoſte 678, 614, 476, 725 zu ſchlagen, Cilly Außem ausgeſchieden Vom Donnerstag abend iſt aus Paris nachzutragen, daß Cilly Außem von Betty Nuthall„57, 614 zurüch⸗ gezogen“ ausgeſchaltet wurde. Die Rheinländerin, die nach der Operation und der langen Spielpauſe doch noch nicht wieder voll in Form iſt, gewann zwar gegen die Englän⸗ derin den erſten Satz:5, mußte aber den zweiten mit 1 ihrer Gegnerin überlaſſen. Da Cilly Außem jetzt ziemlich erſchöpft war und einem Dreiſatzkampf körperlich nicht ge⸗ wachſen ſchien, ſo gab ſie den Kampf entmutigt auf. 25 Jahre Sp. Bg. 07 Mannheim Die Spiele in der Jubiläums woche Die SpVg 07 Mannheim, die jn dieſem Jahre auf iht 25fähriges Beſtehen zurückblickt, veranſtaltet in der Woch vom 4. bis 12. Juni eine Reihe Spiele. Nach den bereit bekannt gegebenen Spielen am Samstag finden folgen Spiele ſtatt: Sonntag: Fg Seckenheim— 1, Schüler⸗ mannſchaft von 07; Phönix Ludwigshafen— 1. Fußball Jugend; TV 46 Mannheim— 1, Handball⸗Jugend. Dienstag: Erſatz⸗Liga Phönix Mannheim— Erſaß⸗ Liga von 07.— Mittwoch: Reichsbahn 2. Schüler— 2. Schüler von 07.— Reichsbahn 1. Mannſchaft— 1. Maun⸗ ſchaft 07 komb.— Donnerstag: Vis. Neckarau Pri. vat⸗Mannſchaft— 3. Mannſchaft von 07.— Freitag! 1. Handball⸗Jugend von 07— Mannheim Stadt⸗Mannh eim Land.— Samstag: Phönix Ludwigshafen 1. Schüler gegen 1. Schüler von 07.— Abends Feſtbankett in Ballhaus. Die weiteren Spiele ſind noch nicht genau feſtgelegt, Kommt Eintriu 2b 4 Uhr nur.— LE — a heater eaterz empfängt ie Mann⸗ irnier men vor⸗ lieb Sy m Spiel⸗ el ſtehen zeihe und den wich⸗ Sander. itz harten gar zum Sieges, atz Frl. ſert; ihre r gewor⸗ Flugbälle geſetzter lehmerin⸗ den. Im nmen er⸗ ſiegreich. r hervor, etzel, ob⸗ gefährden Frau von luß runde. er⸗ Oechs⸗ 17 Frieh⸗ 6·1, 6 ) Brun⸗ — Dr. H. B. ften Mathien aris hat der jetzt Spiele iſt die Zu⸗ ranzoſen 1. Fran für daz dy qualt⸗ ranzöſin, Nuthall, :2, 614. um den b⸗Garroß erren in zu. Ein de rig Perri am Vor; ine ſeine terreicher luß runde i, der 2 ſiegte. Studen⸗ gelungen piel den lagen. gen, daß zurück die nach och nicht Englän⸗ mit 46 ziemlich nicht ge⸗ uf. folgende Schuler⸗ Fußballs kett im elegt. nat) Savannah. Samstag, 4. Juni/ Sonntag, 5. Juni 1932 Caägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung in Pfälzer Muſikant reiſt durch die Welt Wahrheitsgetreue Schilderungen über intereſſante Fahrten Wie reich iſt doch das Leben der alten Muſikan⸗ ten aus den Dörfern des Pfälzer Weſtrichs an Erlebniſſen mannigfaltigſter Art! Ob wir ſie treffen auf vergnügter Reiſe fern der Heimat oder in ihrer Heimat immer wieder können wir ſtundenlang ihren Erzählungen lauſchen. Diesmal aber ging ich ſelbſt ins Muſikantenhäuschen in Mackenbach und hörte den Worten eines nun 70jährigen Muſi⸗ kanten zu. Er ſelbſt ſaß beim Schreiben von Noten, während ſein Enkelkind auf der Violine übte. Er erzählte mir die Odyſſee ſeines Lebens: Im Frühjahr 1878 ging es zum erſtenmal von ber Heimat fort, unſere„Partie“ reiſte nach Holland, ſpielte dort auf der Straße, bei Vereinsfeſtlichkeiten und oft auch auf den Schiffen. Da verdiente ich in einem Jahre mehr als in den vergangenen zuſam⸗ nen, Den Winter über waren wir immer in der Hei⸗ mat. So blieben wir bis Winter 1881 zuſammen. Dann rückte ich zum 8. bayeriſchen Infanterie⸗Regi⸗ went nach Metz ein. Nach der Rekrutenzeit kam ich zur Muſikabteilung. Als einſt der Solotrompeter in Urlaub war, durfte ich ſogar dieſen vertreten. Als ich nach zweijähriger Dienſtzeit nach Macken⸗ hach zurückkam, waren eben einige Berufsgenoſſen aus Amerika zurückgekehrt, wo ſie viel Geld verdient hatten. Da bildeten wir auch gleich eine Blechmuſik⸗ kapelle, kauften uns gut kleidende Uniformen und Mützen, verſahen uns mit reichlichem Notenmaterial und beſorgten uns die Schiffskarten. Die Fahrt koſtete damals von Landſtuhl über Antwerpen nach Newyork nur 62 Mark. In Antwerpen beſtiegen wir den Dampfer„Weſtern⸗ land“ und ſchon wurden wir als Muſikanten bevor⸗ zugt. Wir bekamen geräumige Kabinen, während die anderen Fahrgäſte wie die Heringe zuſammen⸗ gedrückt wohnen mußten. Unſere Ueberfahrt ging raſch vorüber. Unter⸗ heſſen hatte ein Landsmann aus Landſtuhl unter den Mitreiſenden für uns geſammelt. Er überbrachte uns nicht weniger als 600 Mark, wodurch unſere Ueberfahrt vollauf gedeckt wurde. Bei der Ankunft in Newyork ſpielten wir beſonders rührend deutſche WMeiſen. Der Beifall wollte gar kein Ende nehmen, denn faſt alle Anweſenden waren Deutſchamerikaner. Das Geld ging auch gleich in ſo reichlichem Maße kin, wie wir es uns nie vorgeſtellt hatten. So ſtand unſer Anfang in Amerika unter einem techt günſtigen Stern. Bald hatten wir uns im ſremden Lande zurechtgefunden, wir ſpielten auf der Straße und bei Vereinsfeiern, bei Ausflügen und ſonſtigen Veranſtaltungen. Wir konnten Geld in die Heimat ſenden, denn das Leben war ſehr, ſehr billig. Im Herbſt 1886 feierten wir Abſchied und fuhren in die Heimat. Aber ſchon im nächſten Frühjahr ging es wieder übers Waſſer in das Land der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten, und zwar zunächſt nach Baltimore. Hier gefiel es uns gar nicht. So beſtiegen wir einen Frachtdampfer mit Baumwolle und fuhren ſüdwärts Da hatten wir einen Unglücks⸗ fall, der aber noch glimpflich ablief. Kaum war der Hafen verlaſſen, als auch ſchon im Laderaum des Schiffes Feuer ausbrach. Trotz aller Löſchver⸗ ſuche konnte das Feuer nicht gelöſcht, ſondern nur eingedämmt werden. Im Hafen brannte der Damp⸗ ſer dann vollſtändig aus, ſodaß nur noch die Eiſen⸗ teile übrig blieben. Auch in S. vannah fanden wir in den deutſchen Kreiſen gute Aufnahme. Ein beſonders ſchönes Erlebnis blieb feſt in mei⸗ em Gedächtnis haften: der Beſuch in Neu⸗ Iraunfels. In dieſes kleine Städtchen unter⸗ nahm ein deutſcher Turnverein einen Vereinsaus⸗ lug, Wir gingen mit, um die Sache ſchöner zu ge⸗ ſtalten. Wie erſtaunten wir, als wir mitten in Amerika ein Stück Deutſchland fanden. Die Bewohner dieſer Siedlung waren i m 17. Jahrhundert ausgewandert und hatten ihr Deutſchtum noch vollſtändig erhalten. Ueberall, guch in der Schule, wurde nur deutſch geſprochen, ſelbſt drei amerikaniſche Familien, die ſpäter einwan⸗ herten, ſprachen nur deutſch. Die Stadt war auf einen Berg gebaut, man ſah noch gut die Reſte der chemaligen Befeſtigung, die einſt zum Schutze gegen die Indianer diente. Die Alten erzählten uns bon den einſtigen Kämpfen. Deutſcher Mut, deutſcher Fleiß und deutſche Ausdauer bauten aber immer wieder das Zerſtörte auf. 1888 reiſte ich mit einer Pferde ſchau. In aht amerikaniſcher Hetze ging es von Stadt zu Stadt. Am Abend wurde geſpielt, dann ſofort abgeriſſen, in der nächſten Stadt aufgebaut und am Abend ſchon wieder geſpielt. So ſah man nichts von Land und Leuten, denn die meiſte Zeit mußte man im Wagen zubriengen. Da erhielt ich von meinem Vater die ſchmerzliche Nachricht, daß inzwiſchen meine Mutter geſtorben ſei und ich Sofort reiſte ich heim. Am erlebnisreichſten und faſt am ſchönſten war die Reiſe zu den Goldminen und den Dia mant⸗ feldern in der Südafrikaniſchen Union. Allerdings war die Fahrt dorthin bedeutend teurer, aber unſere Sehnſucht nach anderen Ländern über⸗ wand auch dieſe Geldfrage. Die Fahrt koſtete von Southampton, wo wir den Dampfer beſtiegen, bis nach Kapſtadt 220 Mark, ſie dauerte 16 Tage. Auch hier waren wir wieder die Schiffskapelle, doch der Verdienſt war bei weitem nicht ſo groß wie bei unſerer erſten Amerikareiſe. In Teneriffa mußte unſer Schiff Kohlen einnehmen. Während des kurzen Aufenthaltes kamen die Eingeborenen an das Schiff heran. Wir warfen kleine Geldſtücke in das ziemlich tiefe Waſſer und konnten nun die Eingeborenen beim Tauchen bewundern. Jedes Geldſtück fanden ſie wieder. Bald ſtanden wir auf fremdem, uns gänzlich un⸗ bekanntem Erdteil. Als einziges hatten wir den Namen eines Mannes, der in der Stadt wohnen ſollte und der ſchon einer Partie, die vor einigen Jahren hier war, hilfreich beigeſtanden hatte. Ich ließ meine Kameraden im Hafen zurück und begab mich auf die Suche nach jenem„Vater Krumm“. Und ſiehe da, der erſte, den ich auf der Straße an⸗ ſprach, war ein Deutſcher, der mich ſofort zu Vater Krumm führte. Hatte dieſer eine Freude, als er hörte, daß eine Pfälzer Kapelle da ſeil! Sofort ließ er ein halbes Dutzend Droſchken kommen und die Zurückgebliebenen aus dem Hafen holen. In einem deutſchen Hotel kamen wir gut unter. Vater Krumm war Stadtverordneter und ſehr begütert. Er beſaß etwa 40 Häuſer. Nach einem halben Jahr fuhren wir weiter in das Jeinere des Landes. Da hatte ich wieder ein höchſt merkwürdiges Erlebnis: in Afrika ſchneite es. Für uns war dies ja nichts, aber die eingeborenen Zulus liefen in ihrer Angſt hin und her, ſtarrten zum Himmel und warteten wohl auf den Untergang der Welt. Die anweſenden Europäer aver photographierten dieſes ſeltene Ereignis. Nach Aufhören des Schneefalls war der Schnee auch ſchon verſchwunden. Zunächſt fuhren wir nach Kimberley, in deſſen Nähe ſich die großen Diamant⸗ felder befinden. Wir ſtiegen im Grand⸗Hotel ab. Wir erſtaunten der Hotelbeſitzer und ich, als wir uns als Kameraden vom 8. bayeriſchen Infanterie⸗ Regiment in Metz, die einſt ſogar den Schrank mit⸗ zu ihm zurückkehren möge. einander teilten, erkannten. Um ſo herzlicher wurden wir aufgenommen, als der Beſitzer noch ein Land⸗ ſtuhler Sohn war. Da die Leute gut verdienten, floſſen die Gaben reichlich, und manch ſchönen Betrag konnten wir heim zu Frau und Kindern ſenden. Dann ging es wieder weiter, zunächſt zu den Gold⸗ minen bei Johannisburg, nach Pretoria und auch kleineren Orten. Ueberall fanden wir Unterſtützung in den deutſchen Kreiſen. Mit unſeren Liedern, die an die Heimat erinnerten, wurden wir überall recht herzlich aufgenommen. Unvergeßlich iſt mir das Bild des ſo ungemein beliebten Präſidenten Krüger. Gingen wir an ſeinem Palaſt vorüber und er ſah uns, ſo mußten wir unbedingt hinein und eine Taſſe Kaffee oder Tee trinken. Gar mancher Mackenbacher hat mit ihm zuſammengeſeſſen. Die unheimliche Beulenpeſt trieb uns weiter. Wir fuhren nach Kapſtadt zurück. Da tauchten Gerüchte von einem Streit zwiſchen Transvaal und England auf, auch hieß es, die Goldminen ſeien ſchon geſchloſſen. So reiſten wir mit dem erſten beſten Dampfer ab. Am Karfreitag 1898 ſah ich meine Angehörigen wieder. Im März 1899 fuhr ich mit einer Partie wieder nach Amerika, und zwar vorerſt nach Galveſton. Wir muſizierten ganz in der Nähe des Indianer⸗ Territoriums. Weit mehr Intereſſe aber als den Indianern brachte ich den Klapperſchlangen entgegen. Eines Tages hatte ich wirklich eine große aufgeſtöbert. Sofort ſtellte ſie ſich gegen mich und klapperte ganz verdächtig mit ihrer Klapper am Schwanzende. Durch einen ſchnellen Sprung brachte ich mich in Sicherheit und konnte ihr nun mit dem Stecken einen kräftigen Schlag auf den Kopf ver⸗ ſetzen. Dieſer tötete ſie ſofort. Erſt ſpäter erfuhr ich von der großen Gefährlichkeit dieſer Schlange, deren Biß faßt immer tödlich wirkt. Ich häutete ſie ab und brachte die Haut meinem Lehrer in Macken⸗ bach mit. Nach Reiſen durch verſchiedene Staaten kehrte ich im Jahre 1901 wieder heim. Noch dreimal war ich in den Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika. Dann ging es auch einmal durch Frankreich und Holland. s Nach dem Krieg mußte ich das Trompetenblaſen wegen des Verluſtes meiner Zähne aufgeben. Als alter Mann trieb ich dann Hauſierhandel mit Stof⸗ fen und ſchließlich arbeitete ich ſogar noch am Web⸗ ſtuhl in einer Fabrik in Ramſtein. Das Schönſte aber iſt immer noch die Erinnerung an ſchöne Wan⸗ derfahrten durch aller Herren Länder mit treuen Wandergenoſſen.“ W. A. Das Arteil im Bürgermeiſter Wolf ⸗Prozeß 0. Frankenthal, 4. Juni. Heute vormittag wurde das Urteil der Frankenthaler Strafkammer im Ver⸗ fahren gegen den früheren Bürgermeiſter Wolf von Maudach verkündet: Die Berufung des Angeklag⸗ ten wird verworfen. Auf die Berufung des Staatsanwalts wird das Urteil des erweiterten Schöffengerichts Ludwigshafen aufgehoben und der Angeklagte wegen dreier ſelbſtändiger Vergehen der Unterſchlagung und Untreue, eines Verbrechens des Blankettmißbrauchs und wegen Betrugs zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten verurteilt. Auf die erkannte Strafe wird 1 Jahr Unterſuchungshaft angerechnet. Zur Begründung des Urteils führte der Vorſitzende aus: Durch das Geſtändnis des Ange⸗ klagten und die weitere Beweisaufnahme war in der Berufungsverhandlung feſtzuſtellen: Wolf hat ſich 1928/29 einer Unterſchlagung gegenüber dem Kon⸗ ſumverein und der Kirchenkaſſe Maudach im ange⸗ nommenen Betrag von 2000/ ſchuldig gemacht, weiter 1930 einer Unterſchlagung und Untreue zum Nachteil der Kirchenkaſſe in Höhe von etwa 6000 J, und zum Nachteil des Konſumpereins in Höhe von 19.000„; ferner hat Wolf einen Betrug und Blan⸗ kettmißbrauch begangen, indem er von den Vor⸗ ſtandsmitgliedern des Konſumvereins ausgeſtellte Wechſel gegen den Willen der Akzeptanten wetter girierte, um eigene Schulden auf dem Weg über die Hypotheken⸗ und Wechſelbank im Betrag von 3000% und von 5000% über die Hausbeſitzerbank Ludwigshafen zu decken. Endlich ſtellt das Urteil einen Betrug zum Nachteil ſeines eine Bürgſchafts⸗ verpflichtung übernehmenden Schwagers und einen gemeinſchaftlichen Betrug im Bund mit dem Inhaber der Schwemmſteininduſtrie feſt. Bei der Strafzumeſſung wurde zugunſten des Angeklagten berückſichtigt, daß er früher ſogut wie ſtraffrei geblieben war, ſich im Feld einwandfrei geführt hat, daß ferner der Verluſt ſeines ganzen Vermögens ihn zu ſeinen Taten verleitet hat, die ihm dadurch erleichtert wurden, daß es die Vor⸗ ſtandsmitglieder des Konſumvereins an der nötigen laſſen. Straf⸗ daß es ſich um wobei kleine Ueberwachung haben fehlen erſchwerend fiel ins Gewicht, erhebliche Schadensbeträge handelt, Leute zum Teil um ihr Hab und Gut gebracht wur⸗ pt 5 Er wurde ins Sigmaringer Krankenhaus verbracht. den, endlich daß Wolf das ihm in ſeiner Gemeinde und weit darüber hinaus geſchenkte unbegrenzte Vertrauen arg mißbraucht hat. Von der Unterſuchungshaft wurde diesmal nur ein Jahr angerechnet, während das Urteil erſter Inſtanz 16 Monate in Abzug gebracht hatte. * * Ludwigshafen, 3. Juni. ö genem Wortwechſel verſetzte der Arbeiter Willi Kempf, geb. am 6. Auguſt 1902, am 6. Mai d. J. einem 33 Jahre alten Muſiker einen Meſſerſtich in die linke Stirnſeite, wodurch ein Geſichtsnerv durchſchnitten und die Ohrſpeicheldrüſe verletzt wurde. K. wurde zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt.— Wegen Taſchen⸗ diebſtahls, ausgeführt auf der Ludwigshafener Meſſe am 24. April d.., erhielt der Arbeiter Hein⸗ rich Roth, geb. 1881, wohnhaft in Oggersheim, eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Er hatte nur 3,85/ erbeutet, iſt aber bereits 17mal vorbeſtraft. Zweibrücken, 4. Juni. Ein immer wieder zu Verbrechen zurückkehrender Rückfälliger, der 1890 ge⸗ Nach vorangegan⸗ borene Elektriker Robert Weber, zuletzt in Zwei⸗ brücken ſich aufhaltend, wurde der Strafkammer ver⸗ haftet vorgeführt. Wegen Einbrüchen iſt Weber be⸗ reits ſechsmal vorbeſtraft. Als letzte Strafe büßte er ſieben Jahre Zuchthaus ab. In Zwei⸗ brücken geriet er in den Verdacht, neue Einbrüche verübt zu haben, konnte aber nicht überführt wer⸗ den. Doch gelang es bei einer Hausſuchung eine ganze Einrichtung zur Herſtellung von falſchen Zweimarkſtücken zu entdecken, von denen hier auch bereits in Verkehr gebracht waren. Der völlig leug⸗ nende und mit großem Wortſchwall ſich geſchickt ver⸗ teidigende Angeklagte wurde zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. 143. Jahrgang/ Nummer 254 Aus Vaden Volksſchauſpiel Oetigheim * Oetigheim, 3. Juni. In der badiſchen Rhein⸗ ebene unweit Karlsruhe und Baden⸗Baden liegt das Spieldorf Oetigheim, in dem ſeit 25 Jahren eines der wertvollſten Volksſchauſpiele zur Darſtellung gebracht wird. Trotz der allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage zwingen die gegebenen Verhältniſſe und nicht zuletzt auch die Erhaltung der mit großen Opfern erſtellten Bühnenaulage dazu das Spiel auch im heurigen Notjahre weiter zu führen. Mit dem Tellſpiel hat Oetigheim ſeinen Aufſtieg begründet und wieder iſt es der Teil, der in ſchwerer Zeit der Spielgemeinde zum Retter werden ſoll. Vermöge eines großen Spielappara⸗ tes mit 600 Mitwirkenden, geſteigert durch Verwen⸗ dung von etwa 30 Pferden und Vieh aller Art wird der Tell auf der Oetigheimer Bühne wieder neue Triumphe feiern. Franzöſiſcher Feſſelballon in Baden gelandet Offenburg, 3. Juni. An einem Waldrand wurde hier ein herrenloſer franzöſiſcher Feſſelballon in den Bäumen hängend aufgefunden. Nachforſchungen haben folgendes ergeben: Bei einem Fliegerſchein⸗ angriff mehrerer Kampfflugzeuge über dem Straß⸗ burger Polygon auf einen dort in etwa 400 Meter Höhe ſtehenden Feſſelballon ſtieß eines der Flugzeuge an das den Feſſelballon haltende Drahtſeil. Das Seil wurde dadurch glatt durch⸗ ſchnitten und der freigewordene Ballon flog davon. Er wurde von mehreren Kampfflugzeugen verfolgt, doch mußten dieſe unverrichteter Dinge umkehren, da der Ballon, der übrigens mit zwei Beobachtern bemannt war, über die deutſch⸗franzöſiſche Grenze geflogen war. Durch die Wucht des Anpralls an das Ballonſeil hatte ſich das betreffende Flugzeug über⸗ ſchlagen, doch gelang es dem Piloten, den Apparat wieder aufzufangen und ohne größeren Schaden zu landen. Durch das herabſtürzende etwa 300 Meter lange Drahtſeil wurde ein Unteroffizier und ein Soldat der franzöſiſchen Luftſchiffer ſchwer verletzt. Der franzöſiſche Feſſelballon landete am Dienstag nachmittag in der Nähe von Nordrach. Unmittelbar nach der Landung kamen Bewohner der dortigen Ge⸗ gend hinzu. Die Erhebungen haben ergeben, daß der Ballon unbemannt war. Man fand nur einen un⸗ geöffneten Fallſchir7m vor und keine Iuſtrumente. Die Ballonhülle wurde im Offenburger Bezirksamt ſichergeſtellt. Felsſturz vernichtet eine Mauer * Gutenſtein bei Meßkirch, 3. Juni. Bei der Dietfurtermühle, an der verſchiedene bauliche Ar⸗ beiten vorgenommen werden, ereignete ſich am Dienstag ein ſchwerer Unglücksfall. Beim Auffüh⸗ ren einer Mauer unterhalb der Ruine Dietfurt löſte ſich oben ein Felsblock, ſtürzte ab und drückte eine z. Zt. in Bau befindliche Mauer ein. Der Ajährige Maurer Konrad Dreher aus Vil⸗ lingen wurde mit der einſtürzenden Mauer be⸗ graben und mußte ſchwer verletzt aus den Trüm⸗ mern gezogen werden. Nur dem Umſtand, daß ihm ein Holzgerüſt Schutz gewährte, iſt es zu verdanken, daß er überhaupt noch mit dem Leben davonkam. Aus der Pfalz Feldmarſchall Mackenſen kommt nach Zweibrücken * Zweibrücken, 4. Juni. Generalfeldmarſchall v. Mackenſen, unter deſſen Oberbefehl die 2er einſt kämpften, wird vorausſichtlich zum großen Kameradſchaftsappell der ehemals bayeriſchen er, verbunden mit der Denkmalsweihe am 10. Juli, nach Zweibrücken kommen. Neben der Traditions⸗ kompagnie, 20. Reichswehr⸗Infanterieregiment Nr. 20 in Paſſau, 10. Komp., mit mehreren Offizieren wird auch die Reichsmarine vertreten ſein durch Marineoberarzt Dr. Gau ch, ein ehemaliger Kriegs⸗ freiwilliger des 22. Inf.⸗Rgts. Aus allen Teilen Bayerns, des Saargebiets und darüber hinaus lie⸗ gen bereits zahlreiche Anmeldungen aus Kreiſen früherer Mannſchaften wie Offiziere vor. * * Neuſtadt a. Hdt., 4. Juni. Am Donnerstag wurde ein hieſtger Arbeiter, der in der Um⸗ gebung von Neuſtadt verſchiedene Betrügereien ver⸗ übte, feſtgenommen und in das Polizeiarreſtlokal verbracht, wo er ſich kurz nach ſeiner Einlieferung am Fenſter aufhängte. Die von der Polizei vorgenommenen Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. SSS:::.—... x— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt c Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer e und 1 Richard 1—, Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz ir cher Anzeigen und 195 tliche Mitteilungen: Jakob Faude, fümtlich in Mannheim— ausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1, 45 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückfendung nur bei Rückporlo 5 We 2 Le L Tleri Laberrlire legll Men hal Lonntag 55 eu, i chiün der Ausstellung Deuische Zahlungsbilanz des— 1—.— W Die Entwicklun g der deutf ging e im lüngſ ſten& t ausgeführt wird, dahin, daß ein immer Peigenber der kommerziellen und politiſchen Verpflichtungen aus dem Ueberſchuß des Warenhandels ren konnte. Die Kumulation der beiden Ver⸗ t ſeit Johren erkennen, 5 beide V Anteil ilgt w 8 r bisherige 8 Zeitpunkt zuf nenbrechen müßte, an dem keine 81 zlichen Kredite mehr hereinkämen. Dieſer Zeitpunkt iſt Mitte 1931 eingetreten. Im Frühf ahr 1081 er Auslandskredite eine bet rette hereinſtrömten. an dem ichten die Abzüge kurzfriſtiger htliche Höhe, ohne daß neue hierdurch die Gold⸗ und erven der Reichsbank ernſthaft in Mitleiden⸗ ygen wurden, brach die Vertrauenskriſe aus. Man darüber klar, daß die 1 aus dem Waren⸗ und den Dienſten bei ſortbeſtehenden Reparations⸗ ngen nicht einmal Zur. der laufenden tungen ausreichten. Ferner wußte man, daß die * und Deviſenreſerven der Notenbanken— die im durchſchnitt des Monats Mai noch 2,6 Milliarden 1 be⸗ trugen— nur einen kleinen Teil der kurzfriſtigen deut⸗ ſchen Auslandsſchuld(die für Ende Juli mit 12 Milliarden ermittel wurde, alſo in der erſten Hälſte des Jahres noch erheblich größer geweſen ſein muß] decken konnten. Hoover⸗Moratorium, Deviſengeſetzgebung und Stillhalteverträge in den Monaten Juli bis September konnten dieſe Ent⸗ 9 95 5 in geregelte Bahnen lenken, aber nicht mehr en. Das Kennzeichen der deutſchen Zahlungsbilanz im Jahre 1931 iſt der außerordentliche Kapitalabzug auf der einen Seite, der im gonzen 4,8 Milliarden, betrug. Finanziert wurde dieſer Kapitolentzug durch die hoch aktive Handelsbilanz(2,8 Milliarden /) und durch den Gold⸗ und Deviſenabfluß bei den Notenbanken(1,7 Milliarden). Reparationen beliefen ſich noch auf faſt 1 Milliarde 4, der Paſſipſoldo der Zinſen auf rund 1 Milliarden 44. Der Aktipſaldo der Dienſtleiſtungen iſt ſeit 1929 dauernd geringer geworden und betrug 1081 nur noch rund 150 Mill. I. Die hohe Aktivität des Warenhandels(in 1931 auf der Aktipſeite 9,7, auf der Pafſipſeite 6,0 Milliarden„ gegen 12,2 bzw. 10,6 Milliar⸗ den 1 in 1930 und 13,6 bzw. 13,6 Milliarden„ in 1929) iſt in erſter Linie auf den Rückgang der Einfuhr um 3,7 Milliarden zurückzuführen. Die Ausfuhr ein⸗ ſchließlich der Reparationsſachleiſtungen iſt dagegen nur um 2,5 Milliarden„ zurückgegangen. Inſolge der neuen Erſchwerungen in der dͤeutſchen Ausfuhr iſt in den erſten Monaten des Jahres 1932 nur noch eine aktive Handels⸗ bilonz von knapp 100 Mill./ im Durchſchnitt erreicht worden. Der Rückgang des Aktivſaldos bei den Dienſt⸗ leiſtungen(von 0,5 Milliarden/ in 1929 auf 0,2 in 1930 und 0, in 1931) ergibt ſich in erſter Linie aus dem Schiffsverkehr. Der Paſſivſalog der Zinſen iſt für die Jahre 1930 mit 10 und 1931 mit 1,3 Milliarden& er⸗ ch höher eingeſetzt worden als für die früheren Jahre. 28:.6, 1929: 0,8 Milliarden&.) Dies ist darauf zurückzuführen, doß die Reichsbank⸗ erhebungen Mitte 1931 eine höhere Verſchuldung ergaben, als man bisher annehmen konnte. Eine nachträgliche Korrektur für die Jahre bis 1929 iſt unterblieben, weil hierfür kein zahlenmäßiger Anhalt beſteht. Die langfriſtige Kapfitalbewegung war nicht beträchtlich; die Aufnahme laug⸗ friſtiger Anleihen und Kredite übertraf die Tilgung nur um 89 Mill. I. Die Efferten⸗ käuſe aus dem Auslond ſind um rund 200 Mill. 4 höher als dite Verkäufe an das Ausland. Hierin prägt ſich neben den ützungskäufen für deutſche Papiere eine gewiſſe Ka⸗ pitalflucht in den Kriſenmonaten Juni⸗Juli aus. Aktien⸗ verkäufe außerholb des Kapitalmarktes(z. B. der Adam Opel AG und der Berliner Licht⸗ und Kraft⸗Werke), Frei⸗ gabe beutſchen Eigentums in den Vereinigten Staaten, Effektenverpfündung u.., brachten eine weitere Rapitaleinfuhr von rund 450 Mill.. Weit größer waren die kurzfriſtigen Kapitalumſätze. Redis⸗ kontkredite und kurzfriſtige Anleihen ergaben einen Ueber⸗ ſchuß von 486 Mill./ über die Rückzahlung kurzfriſtiger Anleihen hinaus. Der Rückgang der Auslandsſchulden deutſcher Banken(1000 Mill. /) iſt zum größten Teil durch Verminderung der Auslandsreſerven der Banken(um 1700 Mill.) gedeckt worden. * O Der Abſchluß von Julius Pintſch AG., Berlin.(Eig. Dr.) Bei 10,98(11,34) Mill./ Bruttogewinn verbleibt für 1931 nach 1,89(2,14) Mill.„ Abſchreibungen ein Rein ⸗ gewinn von 749 000(928 000) 4, woraus 8 gegen 10 v. H. Dividende verteilt werden. Der Umſatz ging um vo. 33 v. H. zurfick. Aufträge auf größere Neubauten waren nicht zu erhalten. Lediglich einige größere Aus landsgeſchäfte wur⸗ den abgewickelt. Die Werkſtätten wurden, mit Ausnahme der Feinmechanik, noch nicht zur Hälfte ausgenutzt. Trotz Kurzarbeit mußten erhebliche Entlaſſungen erfolgen. -Ausgabe Nr. 254 —— Negierungswechsel und Wirischaff Ein kranker Körper verträgt im allgemeinen keine Ueberraſchungen. Und ſo iſt es pfychologiſch durchaus zu begreifen, wenn der plötzliche Regierungswechſel in Deutſchland die ohnehin vorhandene Unſicherheit innerhalb der Wirtſchaft und des Publikums äußerſt ver⸗ ſchärfte. Man kann es verſtehen, wenn bei de un einmal gegebenen überwiegend gefüh ißigen Einſtellung Wirt⸗ ſchaftsfragen gegenüber weniger fachlich geurteilt wurde und vorübergehend 0 eine Art Panikſtimmung ſich breitmachen konnte. E t hier nicht der Ort, dieſen Kabi⸗ nettswechſel von der Seite der Innenpolitik und unter par⸗ lamentariſch⸗parteilichen Aſpekten zu betrachten. Für uns iſt nur die Frage weſentlich, ob dieſer Kabinettswechſel im Anblick der ſchwerwiegenden und immer unaufſchiebbarer werdenden Entſcheidungen auch eine Aenderung des wirtſchaftspolitiſchen Kurſes bedeutet. Das Kabinett Brüning hat im allgemeinen ſeine wirtſchaftspolitiſche Arbeit unter einer dreifachen Deviſe geleiſtet. Einmal hat Brüning dem deutſchen Volke nach ſo viel S färberei und Vertuſchung miß⸗ licher Angeleg eiten die ungeſchminkte Wahr⸗ heit über unſere wirtſchaftliche Lage gegeben. Wenn das abgetretene Kabinett dieſe Aufgabe nicht zur Genüge gelöſt haben ſollte, ſo haben es jedenfalls die tatſächlichen Ereig⸗ niſſe der letzten Zeit getan. Zum anderen war es ein Grundſatz des letzten Kabinetts, rückſichtslos das ſach lich Notwendige zu tun. Hier werden immer die Meinun⸗ gen auseinandergehen und darauf iſt es zurückzuführen, wenn Maßnahmen ergriffen wurden, die als überflüſſig oder gar als ſchädlich zu betrachten ſind, bzw. Maßnahmen unterblieben, die die Wirtſchaft für notwendig hielt. Das Kriterium in dieſen Fragen ſollte bisher ſein und wird auch immer bleiben die Aus ſchaltung wirtſchafts⸗ feindlicher Tendenzen. Dieſe dritte Zuſage des Kabinetts Brüning betrachtet die öffentliche Meinung ſo ziemlich einhellig als nicht eingelöſt. Aus dieſer Skizzierung der wirtſchaftlichen Grundlinie, die das letzte Kabinett innegehalten hat, ergibt ſich ziemlich klar auch die Richtung, die das neue Kabinett einſchlagen muß, wenn es in wirtſchaftspolitiſcher Hinſicht nicht über die gleichen Fehler ſtolpern will wie ſein Vorgänger. Zu⸗ nächſt einmal wird die Etatfrage zu löſen ſein und da bletbt dem Kabinett, nachdem der Reichstag aufgelöſt wor⸗ den iſt, für die Uebergangszeit nur die Erlaſſung eines Notetats übrig. Materiell verlautet hierzu, daß es der Wunſch höchſter Stellen ſei, daß die neue Regierung den Etat ausgleicht, ohne Steuererhöhungen vor⸗ zunehmen. Gewiß eine Aufgabe, die ungeheure Schwierig⸗ keiten bietet, die aber tatſächlich das ſachlich Notwendige und wirtſchaftspolitiſch Richtige klar erkennt. Die Frage iſt nur, ob die neuen Männer ſtärker ſein werden als die Verhältniſſe. Die nächſte Aufgabe iſt die Löſung der Siedlungsfrage, die von der abgetretenen Regie⸗ rung nicht gelöſt wurde und die ſo eigentlich den direkten Anlaß zu ihrem Sturze abgab. Nicht minder dringlich iſt jedoch die Löſung der ungemein ſchwierigen Frage der Neuordnung der Arbeitsloſenfürſorge, die wohl ſchwerlich bis zum Zuſammentritt des neuen Reichs⸗ tages auch nur einigermaßen befriedigend zu regeln ſein dürfte, deren Regelung ſo oder ſo aber für die künftige Wirtſchaftsentwicklung, ſoweit ſie auf finanziellem Gebiete liegt, von allergrößter Bedeutung für die Länder; namentlich aber für die Gemeinden ſein wird. Zu dieſem gewichtigen Paket innerdeutſcher Aufgaben kömmt der ganze Komplex der Reparationsfragen und der Auslanbsverſchuldung mit Deviſenbe⸗ wirtſchaftung, Handelspolitik uſw. hinzu. Die Abſteckung der Grenzen für dite wirtſchaftspolitiſchen Betätigung des neuen Kabinetts zeigt aber mit aller Deutlichkeit, welch großes und in ſeinen Auswirkungen entſcheidendes Auf⸗ gabengebiet der Löſung durch die Regierung harrt. Auch ſie wird um drakoniſche Maßnahmen und radikale Eingriffe nicht herumkommen. Wenn auch bis zur Stunde noch keine Regie⸗ rungserklärung über die wirtſchaftspolitiſchen Ab⸗ ſichten des Kabinetts v. Papen vorliegt, ſo kann man nach bisher vorliegenden Verlautbarungen über die Haltung der amtlichen Stellen ſagen, daß die am Anfang der Woche ge⸗ hegten Befürchtungen einer möglichen Inflations⸗ politik unbegründet ſind. Wir ſelbſt haben in Nr. 249 mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht, daß die „Sachwertpſychoſe der Börſe“ an ſich völlig un⸗ berechtigt war. Es ſei aber trotzdem auch heute feſtgeſtellt: es gibt keine verantwortungs bewußte Stelle im Reiche, die auch nur mit dem Gebankſen ſpiglt, die Notenpreſſe auf erhöhte Tourenzahl zu ſetzen. Das Ausland hat in dieſer Frage bie beſſere Vernunft bewieſen⸗ denn die deutſche Mark blieb auf den Auslandsmärkten erfreulich feſt. Freilich zeigen auch öie Vorgänge an der Börſe— wir ſagten es ſchon—, daß heute in Deutſch⸗ land bei eber, auch der kleinſten Maßnahme größte Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Efftektenbörse 8. 4. 8. 4. Sen Rom. Gd 58.— 88.— Hrown, Boveri. 21.— 29. Schöfferh, Bind hafen Stadt 46,.— 48,.— Daimler⸗Benz.. 12.— 12,25 Same Stor % deen. del 47— 4— Deutſche Sinh 32— 3850 Werger d erben. 28 95,.— 90,— Enzinger Union 34.— 50.— 79 8489 be p idd 90,— 69 J. G. Farben.. 89.28 88.— 800 f. Pfdb 78.— 78,— 10% Grkr. M. Bf. 90,— 90, Badiſche Bant 1 Rh. Fupoth. Bk... Konſerven Braun 13.— 13. Brown Boveri Diſch. Bk. u. Disc. 39.75 89,50 Kunden i Cement Heibeldg. 38,78 39,50 Schramm Lack.—.——.— 5% Merikaner. 5,30—.— Ba mannggade 41,50—.— Goldſchmidt. Th. 227 18. 25 Nordd. Etswerke 88,50. annh. e e arſtabt 89,—.— gra. 57. 5 5 7%—.— 3850 Salſe N———Erigner e— 17.— Lutte Aer. 4— 4— 8 8 0 0 e Sanden Woef. 70„gelen. Jg Saft 38.— 3450 Gebr. Sraßman r Ludwigsh. A. Br. 48.— 48.— Portl. Zem. Heid. 38,„„ üdd..— 99.75 40 5 0,20 2 Pfülg. Preßhefe 8 K. Elektr..⸗G. 68.— 67,— Ebabe„ e. e 40%. 3. eee 14 Gruſchwit Teztil 41.——.— Orenſt.& Koppel 23.— 28.50 Aſchaffenb. Zell 21.38—.— Mansfeld A. G. Schwartz Storch 4.— 19.— Hildebr⸗Rheinm.—. Triest. Befiabeim———— 4%„ Filbd⸗H.———. J. 15.— 18.— Eichbaum⸗Werger 42,.— 42,.— Südd. Zucker 97, 96,.— Daimler.. 11.78 11.68 eſigheim—. 5 4½%„ Pap. R.———— Bergmann Elekt. 40.— 48, Kleinlein Hdlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 150,0 150,0 Dt. Atlant.⸗T. Verein dtſch. Oelf. 65.— 65,— D. Gold⸗ u. G. Anſt. 1345 136,9 Ver. Chem. Ind.—.——.— 49% Türk. Ad. Anl.- Bab. Aſſekuranz———— Wayß& Freytag 4,50 4,75 Dt. Linoleum Waldhof 25,.— 25750 Dr. Berlag. Dreßd. Schnellpr.———.— Ver. Zellſt. Berl. 3,50.75 4%„ 1 5 5 1911——.— Dürrwerke 5 Dyckerh. K Wibm.———,— Poigt& Häffner 21,50—.— 4% Uns,„Str. 1.70 4,90 Mannh. Verſtch.—.——,— Zellſtoff Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte Bank- Aktien mag Frankf. 2, Werib.(Gelb! 60,28 69,25 Allg. D. Credit 22.78 22.75 9 Union 56.— 52.— B.—8 475 4 4½%½ nat S. 11 14.28— Indus ie. Aale 9e Bab. St.-U. 21 88,— 88.—.-G. f. Seilind. 13.— 13.—. e Mainkraftwerke. 48,.— 50.— Metallg. Frankf. 26,— 28,75 3. 4. Miag, Müh rb. 21.25 2.— Festverzinsliche Werte Moenus St.⸗A.—.——— 0% Golbanleihe—— 8750 60% Reichsanl. 27 50.— 80.— ———.— Roeder, Gebr. D. 37,25 37,15 5% Bad. Kohlen—— g 5% Roggenwert. ee e 20. 20. Schnellpr. ekthl. 9,50.— 55 Roggenrentb 6,69 8,90 „—— 31.25 32,80 Ver. deutſch. Oelf. 64.— 64,.— 4%„ Bagd.-E. EI———.— 20— 70,.— Ver. Ultramarin—.— 88, 4%% unf. Anl.—.——.— „29.—— Bogtl. Maſch. St.. 400⸗Fr.⸗os—.— 8,50 Bolkh. Seil. u. K.—.—.50 4¼% 2— 4% ünö, Ostlbr..80.— 20065 Kronenr.— 15 8% Reichsanl.. 49,50] Jabiſche Bank 66.— 08,— Eßlinger Maſch.———— W. Wolff ½ 1— 750 29 87,50 57.75 Barmer Bankver. 47,50 48,.— Ettling. Spinn. 5% Teh. Nat. Rail. 55 45% b. chabe. 9 175 755 582 rd Wb. 125 1 85 aber& Schleich. 28.— 28 e Maess 2 55 1* Ablöſun„387.. om. u. Privatb. 16.— 16, 28. 25, emel„.— Each 55 905 3,15 1 G. Farben 88.98 59. Waldhof 24.50 25,50 transport Aktien 4% Schutzg. 14..85—.— Darmſt. u. Nat. 13.75 18.50 82*. der 90,75 91,85 7 5 1 5 9775 5 Deutſche⸗Disconto 33,25 83,25 Feinmech. Jetter ,.—. g. Lok. u. Kra 5 0 70% Heidelbg. 29 40.— 40.— D Een Bank 64,.— 64.— Felt. Guillaume———.— Ufa(Freiverk). 35.— 35,— Südd. Elſenbahn——. W 28 40,— 40,— D. Ueberſee⸗Bank 30.— 30,— 8% Myhm. Gd. 20—.——— Dresdner Bank 19.80 1 Goldſchmidt Th.—.— 17.— 60% 27—. eee ee en ee e 4%* 1** %% ihm Kohl. 28———.— N ald& Neu. Raſtatter Wagg..—.— Baltimore Ohio—— . s Südamerika. 42.50 48,.— 11.— 12, Eſchwell. Bergw 175.0 178,0 Hauſa 1 N 21— 2 0% Ork. Mh. 25.— 125 N ben 1 3— 2— Grün& Bilfinger—— 152,5 Montan-Aktlen 155 3* 12.50 1275 a 5% Pfälg. Hyp. 24———— 0 5—.— 5 8 Aihele. 1 9 1 8 Ered.⸗Anſt..50—,. niwerk. 1 en 28.75 25,25 Pfälz. Hyp.⸗ Bl.-—.— Hilpert A 0 b..—.— 3 per 1 9 1— 8 51 70— 40— Kiechsbegt 3 un 1816 So 0 6570 9„„ 9— 5% Rh.⸗M.⸗Don.———.— hein. Hyp.⸗Bk.—— 40.85 Hochtief 70% Bab. Kom. Gb 55,— 55,— Südb. Boden⸗C. 9% Bad. K. G. 30 71,— 70.50 Wiener Bankver..—.— 20 Erl. 80% Pfälzer--9 75,— 72.50 Württ. Notenbk, 80.— 80,— Junghans 8% Nö. Hyp. 590—.— 70.— 80% 85—,— 70.— Allianz 10 18/%0—— Karſtadt Rud. Gelſenk. Bergw. 40,75 40,25 Norbd. Llond.. 13.50 14.15 e i ds er li ant Allen .— 52.— falt Aſchersleben 89.50 92,50 Bank f. el. Werte———.— Holzmann, 0. 33,25 Kali Salzdetfurth 155,0 158,0] Bank f. Brauere. 65.— 65, Kalt Weſteregeln 99,.— 102.7] Barmer Bankver 48.— 48.— „.— Klöcner.. 28,— 25.— enz Handelsgeſ. 85,.— 86.— „A. 10,50—.— Mannesm. Röhr.—.——,— Com. u. Privfbk. 16.— 16,— Darmſt u..⸗B. 18,50 18,50 .—. Otavi⸗Minen—.—. 5 G. K. b. 69.28 88.75] Mannh. Perf...—.— Kleln, Sch. k Beck. 95.— 88.— Phönit Bergbau 18.25 19,10 Ot. Aflatlſche Bk. 1880 10.50 3 11-11 e 175 9 1 3— 7— 1 3 ae e—.— 5 4%„„Melnin 45 68.80 K 1 nſerven Braun 12,— 12,.— Rheinſtahl 25 89.50 Dtſch. Ueberſee Bk.. 4½% fäl. 1 Transport.: Aktien Kraus& o. Dock.—.—. Salzwe peilbr. 155.0 145,0 Dresdner Bank, 19,50 18,50 9% Pr. Z. B. dia,=.595 Sa 2 12.85 13,45 Tellus Bergban. Meininger ypbk.——.— 4¼% Rhein, vig. 76,40 75,25 Heidelb,. Strahb..—„ Lechwerke 72.—— Uf u. gaurahütte 10,30 10,50 Oeſterr, Credſtbl.—— 4½%½%Südbb Lig, Nördd. Lloyd 13.85 14.25 Fudwigsh. Walz.. Ver. Stahlwerke 16.50—,—[Reichsbank 119.5 121 Aktlen und Ausfandsenfeſhen in Prozenten del Stücke-Notlerungen in Mark le Stück 8. 4 Berliner Börse u. Rahn, nan———— Diſch dbksſelc 1 2789 50 70 fe „„ ohne A. E.... 25 22,65 Rein. Geb 50.—.— D. Schutzgebiete. 2,55.85 ( Afaf. Bunt ede 5 5 „ 86.— 88, 5%„„ BA. 110,0 110,0 Bd. Maſch. Durl. 90.— 90.— Rütgerswerke 25,— 26,.— 5% Grkr. Mh... Pfälz Fppoth. B. 46.— 48.— C. 6. Knorr. 140,0 148,0 Brem egg. Pel.— 78.— Vorſicht am Platze iſt, denn es zeigt ſich immer wieder, daß die geringſte Unſicherheit, die ſich über die Frage un⸗ ſerer Finanz und Währungspoltik einſchleicht, ſofort leb⸗ hafte Zuckungen der Unruhe und Beſorgnis zur Folge hat. Darum ſei auch größte Vorſicht denen anempfohlen, die vielleicht doch noch mit der Möglichkeit einer Kredit⸗ aus weitung rechnen. Der letzte Wirtſchaftsbericht der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft(ſiehe heu⸗ tige Mittagsausgabe) formuliert die Stellung der Bank zur„doſierten Inflation“ wie folgt:„Sinnlos wäre es aber, vorübergehende Kriſenerleichterungen um den Preis einer mit verſtärkter Wucht nachfolgenden neuen Wirtſchaftszerrüttung zu erkaufen. Sodann iſt die Vor⸗ ſtellung irrig, mit währungs⸗ und kreditpolitiſchen Ein⸗ griffen etwa eine willkürliche Beeinfluſſung der Preis⸗ entwicklung durchſetzen zu können, Die Verfechter die⸗ ſer Gedanken verkennen völlig die Einwirkung nicht⸗ monetärer Faktoren auf die Preisbewegung.“ Wir möch⸗ ten dieſe Anſchauung beſonders unterſtreichen. Eine An⸗ ſchauung übrigens, der wir ſeit Jahr und Tag Aus⸗ druck verliehen haben. Die Wirtſchaftslage Deutſchlands iſt ernſt, ſie wird vom Inſtitut für Konjunkturforſchung ſogar als un⸗ gewöhnlich ſchlecht charakteriſiert, ſo daß die neue Regierung für jede, auch die kleinſte Handlung auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete mit außer ordentlicher Ver⸗ antwortung belaſtet iſt. Koſtenſenkung, das iſt die innerdeutſche Arfgabe, die aber nicht mit dem weite⸗ ren Anzug der ohnehin überdrehten Steuerſchraube mög⸗ lich iſt. Verwaltungsreform und Ausgaben⸗ kürz ung bis zum allergrößten fordert die DD⸗Bank. Das iſt auch nach unſerer Anſicht der einzige Weg zu einem Erfolge, ſoweit er von uns abhängt. Auch das Inſtitut für Konjunkturforſchung ſcheint der gleichen An⸗ ſicht zu ſein, weshalb der entſprechende Paſſus des letzten Lageberichtes an den Schluß dieſer Betrachtung geſtellt werden ſoll: „Viel hängt vor allem von der Finanzgebarung der öffentlichen Körperſchaften ab. Die Steuereinnahmen nehmen unter dem Einfluß der gekennzeichneten Wirtſchaftsentwicklung unentwegt ab, und der finanzielle Erfolg von Steuererhöhungen wird um ſo fraglicher, je ſtärker das Wirtſchaftsvolumen ſchrumpft. Durch Inanſpruchnahme von Sparkapital iſt der Ausgleich der Defizite nicht mehr möglich.“ Kurt Ehmer. Die land wirischafflichen Genossenschaffen im Mal Nach der Statiſtik des Reichsverbandes der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften— Raiffeiſen— waren am 1. Juni 1932 vorhanden: 120 nenen 19 763 Spar⸗ und Darlehnskaſſen, 4 227 Bezugs⸗ und Abſatz⸗ genoſſenſchaften, 5 060 Molkereigenoſſenſchaften, 530 Vieh⸗ verwertungsgenoſſenſchaften, 520 Gierverwertungsgenoſſen⸗ ſchaften, 322 Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsgenoſſenſchaften, 383 Winzergenoſſenſchaften, 5 798 Elektrizitätsgenoſſenſchaf⸗ ten, 874 Dreſchgenoſſenſchaften, 166 Maſchinengenoſſenſchaf⸗ ten, 809 Viehzuchtgenoſſenſchaften, 301 Weidegenoſſenſchaf⸗ ten, 1 608 ſonſtige Genoſſenſchaften: Zuſammen 40471 landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften. Der Beſtandsrückgang im landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaftsweſen, der im April nicht unweſentlich nachgelaſſen hatte, zeigt für den Mai wieder das Ausmaß der erſten Monate des Jahres. 83 Auflöſungen ſtehen nur 47 Neu⸗ gründungen gegenüber, ſodaß der Geſamtbeſtand eine effek⸗ tive Verminderung um 36 Genoſſenſchaften aufweiſt. Dieſe Verminderung iſt wiederum in erſter Linie auf die durch die Wirtſchaftskriſe bedingten Auflöſungen bei den Spar⸗ und Darlehnskaſſen(— 28) und den Bezugs⸗ und Abſatz⸗ genoſſenſchaften(— 21) zurückzuführen, während der Aus⸗ gleich durch die erneute Zunahme der Molkereigenoſſen⸗ ſchaften( 20) herbeigeführt wird. Zugänge können auch die Viehverwertungsgenoſſenſchaften(5) und die Eier⸗ verwertungsgenoſſenſchaften(8) verzeichnen, während die Elektrizitätsgenoſſenſchaften mit 12 Auflöſungen, denen Neugründungen nicht gegenüberſtehen, ihre rückläufige Tendenz fortſetzen. In allen anderen Genoſſenſchaftsarten ſind nur ganz geringe Veränderungen der Beſtandsziffern vom 1. Mai eingetreten. 5* O Lindcar⸗Fahrrabwerke AG. Berlin, 4. Juni.(Eig. Dr.) Der Abſchluß dieſer der Arbeiterbank naheſtehenden Geſellſchaft für 1931 wird einen Ver luſt ausweiſen, der aus dem Reſervefonds gedeckt werden kann. Für 1990 wur⸗ den bekanntlich noch 5 v. H. Dividende auf 2 Mill.& Kapi⸗ tal verteilt. Der Umſatzrückgang um etwa ein Drittel des Vorjahresumfangs konnte durch Unkoſtenſenkung größten⸗ teils ausgeglichen werden. 8. 4. arbenind. J. Mannesmann elten& Guill., 88,50 35,48 Maf Sächsischer Aufoblock perieki Dresden. 4. Juni.(Eig. Dr.) In den Aufſichtsratsz, ſitzungen der Zſch e Motorenwerke J. S. Rasmuſſen DW AG. in Zſchopau, der Ardiewerke Ach, und der Horchwerke 2G. in Zwickau wurden die endgültig formulierten Vorſchläge der Verwaltungen der drei Fir⸗ men mmenſchluß und für die Uebernahme der Automobil ilung der Wa ererwerke 05 e 1 mig enen Der AR. 1 der de Unter 1 Im A 5 i 9 Geheimrat Friſch von der D Bank den Vorſitz und Präſident Degenhardt von der Sächſ. Staatsbank den ſtellvertretenden Vorſitz. Das Stammkapi⸗ tal wird 14,5 Mill./ betragen. Dabei wird die Zſchopauer Motorenwerke AG. als aufnehmende Geſellſchaft ihr Nomi⸗ nalkapital von 10 Mill./ entſprechend erhöhen. Das Adiekapital befand ſich ſchon ſeit längerer Zeit faſt ganz bei Zſchopau. Das AK. der Horchwerke wird ſomit noch im offenen Markt in Aktien des neuen Unter⸗ nehmens im Verhältnis:1 umgetauſcht werden. Dit Bilanzbereinigungen ſind insbeſondere durch Zurver⸗ fügungſtellung von Aktienpoſten ſeitens der Großaktionäre erfolgt. Die weitere Fundierung erfolgt durch Ausgabe einer Obligationsanleihe im Geſamtbetrag von 11,45 Mill, Mark. Oberschlesiche Eisenbahnbedarf A6. Geschäffsberichi (Eig Dr.) Nach Abſchreibungen von 12,25(0,J5 Mill.& auf die Ober rhütten⸗ Aktien, 1,11 Mill.& auf die Ferrum⸗ Aktien und 196 000/ auf die Deutſche Eiſen⸗ handel⸗Aktien gegenüber 40000 4 auf diverſe Betetligun⸗ gen im Vorjahr ſchließt die Geſellſchaft bei einem Brutto gewinn von 1,26(1,06) Mill. um 30. September 1091 mit einem Sanierungsgewinn von 4,36 Mill., nachdem 7,7 Mill. Amit 50 v. H. eingeſetzte Stammaktien eingezogen und die Vorzugsaktien von 92000 auf 34 500 Mark und die Stammaktien von 20,0 auf 7,5 Mill. zuſammengelegt ſind. Der Sanierungsüberſchuß wird zu Rückſtellungen für Bürgſchaftsverpflichtungen, Delkredere uſw. verwendet. Von den 1000 Kuxen der bei dem Umbau der Friedenshütte AG in Kattowitz gegründeten Rudger Steinkohlen⸗Gewerkſchaft beſitzt Oberbedarf 150 Kuxen. Bei normalen Verhältniſſen erwartet man bei der Rudaer Gewerkſchaft ein rentables Arbeiten. Die trotz der Rekonſtruktion eingetretene Zahlungs e der Friedenshütte trifft Oberbedarf inſofern, als ihr Be⸗ ſitzanteil von 21 Mill. Zloty Friedenshütte⸗ Aktien bei oͤer vorgeſehenen Sanierung auf 7,5 Mill. Zloty zuſammen⸗ gelegt werden ſoll und gegen Fortfall ihrer Darlehens, forderung 10 Mill. Zloty neue Aktien hereinfließen. Aus der Bilanz(in Mill.%): Beteiligungen und Effekten 15,08(31,17), Debitoren 5,10(4,48), andererſeits AK 753 (27,79), geſetzliche Rücklage.75(1,010), Spezialreſerveſond 0,14(0,24), Kreditoren und Rückſtellungen für Avalver⸗ pflichtungen 7,40(4,99). Die Kaufpreisſchuld an Mittel⸗ ſtahl für Oberhütte⸗Aktien, die in drei Raten am 8. 9. 1983, 1994 und 1935 zahlbar iſt, ſteht mit 3,0 Mill.„ auf der Paſſivſeite zu Buch. Auf beiden Seiten der Bilanz erſcheinen Avale und Bürgſchaften mit 22,009 Mill. ,. „Emag“ Elektrizitäts⸗Acs Frankfurt.(Eig. Dr.) Die genehmigte den bekonnten„ Zur Til⸗ gung des Verluſtes und zum Ausgleich der Wertminde⸗ rungen beſchloß die GV, den geſetzlichen Reſervefond von 845 000 4 aufzulöſen und das An von 1,0 auf 0,8 Mill. herabzuſetzen. Von dem Buchgewinn von insgeſamt 055 Mill. 4 werden 0,08 der Reſerve überwieſen und die reſt⸗ lichen 0,47 Mill./ zur Verluſtdeckung und mib dem Be⸗ trag von 0,2190 Mill.„ zur Bildung eines Rückſtellungs⸗ kontos verwendet. Auf Aktionärsanfrage wurde erklär daß der Zugang bei Maſchinen von 45 000/ gleichzeitig einen neuen Probierraum mit Leiſtungs⸗ und Span⸗ nungstransformatoren enthält. Im laufenden Jahr wird der Inlandsumſatz durch die politiſche Unklarheit, das Auslandsgeſchäft durch Zoll, Deviſen und durch die Finan⸗ a ee erſchwert. Der AR wurde wieder, gew O GV. der Harpener Bergbau AG.(Eig. Dr.) In der o. GVB. die den Verluſtabſchluß für 1931 und die Ein⸗ ziehung von 20 Mill. J Vorratsaktien genehmigte, betonte Dr. Sil verberg, daß das Untnernehmen dank der Technik in die Lage gekommen ſei, über die Abſchrelbunges hinaus geringe Ueberſchüſſe zu erwirtſchaften. Da⸗ mit hätte die von mancher Seite heftig kritiſterte Inveſtl⸗ tion der letzten Jahre ihre Notwendigkeit bewieſen. Wenn die Wirkungen der Moderniſierung nicht in erwünſchtem Maße eingetreten ſeien, ſo liege das in der ſtorken In⸗ anſpruchnahme Hurch die öffentlichen Laſten. Im 5 ſei die Wirtſchaft nicht in der Lage geweſen, während guten Konjunktur die Preiſe entſprechend zu geſtalt 8 man damals in ihrer Bemeſſung freie Hand 5 0 Abmühl, 48.50 4215 Mansfelder Akt. 14,.— 14.25 Weſtf. aten 15 mn.⸗Untern. 22.28 28,50 Wicking⸗Cement.— 6,0 Ruſſenbank ſo wäre fürn Harpen die eee nicht geweſen. 510 5 8. 4. 9. 4. 3. Fassen 5.50 1 Magirus.⸗G....— Wanderer Werke 27.75 25.— Frelverkehrs-Kurse . 97.78 59.— Weſteregeln Alkal. 99,28 10.0 5 Ellen„= petersb. J. Habk. 95 829 978 orb Motoren,—,— Markt- u. Rü. 80,28 Wilkeampfkeſſel—-——.— „ 4.[grißter, K. ma 48.— 47.25 Wlſſener Metall.—.——.— Deutſche Petrol, 44 450 industrle-Aktlen Maximll.⸗Hütte.. 8,50 Wittener Guß. Aeeumulatoren. 119,5 119,4 Oebharb Textil.—— Mech. Web Lind.—.— 485 Burbach Kali 1 25 eld bel 75——— Sache&(o.„ 5 5 Hage Verein 350—.— S——— 3 9.—— Geiling& Go.— merkur Wollw. 70,— 70,.— Beftſtoff Waldhof 24,75 24,— Nee rea 22 2 Allg. Clertr.⸗G. 21.— 22,85 Gelſenk. Bergwk. 20. 20.85 Mez Sahne 5 ahr—— 2 115 8 4085 40 7e Gern rg. S 2 c Riten 2089 S550 Peng- afk.— Sie Böosphat. J 9 0 erm. Portlb.⸗Z..— 24, heutſch⸗Oſtafrika—.— 20.— 7 ee eee Gerresheim. Glas 28.—* 487 1070 1280 Neu⸗ Guinea. 93.—. Angar aohtene 2050 8 Gef. f. dektr. Unt. 53.20 5918 ellſt. 20.50—.— Aug l. Wasch 248—.— Socher Mliöchenn Bg.———Diavi Minen.. 10,78 10,68 ufa⸗Fm e . 7 Niedertauf. Kozle 1210 125,5 Fortlaufende Notierungen(Schiul) Accu 116,0——Laurahütte 8. 925 Au 33,50 85,25 Leopoldgrube. 146 1 Bayer. s 28.— 34,50 Grün ESilfinger 1820 145.5 Sberſchl. Koksw. 38.— 89.28 Allg. Elektr. Geſ. 21,50 22,75 Mannesmannrb. 1 8 85 Ber darts And. 28 2435 Cagehet.. 22 80. 15 ian e —Abein. Braunk 163,2 166,0 Berliner Maſch..— 13,25 Oberſchl. Koksw. 1270 128,2 Cann. M. Egeſt. 3 N 95 ein. Chamotte— 8 0 Braunk. u. Brikett Harburg Gu. 05———— K 5 8 eee Br.⸗Beſigß. Oelf.———— e Barg. 44 44.— 44.85 Nein, Möbelſtoff—— ,. Buderus Elſenw 28.— 26,28 Potyphonwerke L. Karls. Ind, 28,28 24,85 3 Perlite Maſchb. Palleſche⸗ Masch.— Braunſchw A G.—.——.— Bemberg 550 33,12 Gnand-Werke.——— Phönix Bergbau 16,80 19.— Paper. Mot.⸗W. 84.50 34,— Maſchinenbau⸗u. 2 81 Bemberg. 32,50 39,74 Maximiltansh.. ul. Berger Tiefb 116,0 118,0 Mekallgeſellſchaft Berlin⸗Karlsr. J 24,— 24,.—„Montecatini“ . Braunk. u. Brik. 1285—.— Orenſtein& Kopp 64,25 Bremer Woll⸗Kä—,———Phoeniz Waren Bremer Bulkan———.——.— Aheinſtagl....—, 5 89,75 6— Nh. Penn ae Bremer Wolle. dag....—.— bein. Satt 2880 e 180 1015 Rhein. Elektr... 68, Brown. Bop.& C. 29.59 29.75 Ollvert Masch... 1 8 Zucker.18 2150 Cont Ganter 8. 82,78 81,30 f. Stahlwerke Buderus Eſſenw. 25.78 28.50 Hindrichs& Auff. 30,50 87.80 Rucforts 1b. 38.58 282 Continentalegin. 29.18 26,— f Weſtf. Elertr. Ciartett. Woſer 735g 785 Sies Kupfer———— Sulden e Laimer Benz. J e 42.— Sine ee e 2760 0 Pieſchberg Leder Sarddelurtd.. 155,0 157.0 Deutſch. Atkant.. 74,78 78. Salzdetfurth Kall Chem. ab een 27.88—.— Hoeſch Eiſen 26.25 20 75 Sarotti.. 5,5 86,80 Deſſauer Gas 81,2 82,75 S 105„Bergb. u. g. 7 Gem. elſenk.. 7 Hohenlohe-Werke—.— 88. 88 5 Schneider. 1725 16,50 Deutſche Erdöl..50 62,25 Schleſ. El. u Gas Chem. Albert 28.— 27,— Holzmann. Phll. 98.— 82.50 Schere en. 125,0—.— Deuiſche Kabelw. 18,——, Saen 1 Ehem. Brockhues 8 e Hutſchenreuther 8 10.—.— Schubert e Salzer 108.5 110,0] Deutſche Linol..—.— 33.50 Schuckert& Co. 5 Co. Hiſp. Chade) 1635 190,0 Sa& Go. 58,65 58,85 Deuiſcher Giſenh. 12,78 18,25 Seen en Concord. Spinn e 80 Bergbau 128.5 129,5 ultheiß 54,— 54,50 Dortm. Union.⸗B. 160,0 160,0 Stemens KHalske Conti- Gummi 81.50 92,50 Conti Linoleum 27.— 29,50 ebr. Junghans 11,75 11,50 Segall Strumpf——— Siemens Kalske 11/2 250 Elekteigttätg⸗ L. St5„ 85 EintrachtBraunk. 1320—.— 70 115 e. 80. DSüd. Zucker. Dalmter Motoren—.— 12,— Kaßla Porzellan.75 8,.— Sinner=.. E Licht u. Kraft 84,25 65,50 u. 75 05 Piſch.⸗Atlant⸗T. 7478. dal Chemie 9—— 8 2 2— 2— 8 556555 1 85 0.——Soenske Tündz. 3 285 Deſſauer Gas. 80.— 82,75 Kaliwk.. 90.— 92.— er g 5 arben.. 90,95 92.— Thür. Gas. 8 8 ö 5 Rarfndt Seniſche Kabel, 18.— 10 lg eanerwerle 28,75 2200 Sinn Seuche Ane 2828 8— f 1. U een Deuſſch Elfen 12 1205 18.— gbiſch galzer⸗ e—— 980 Te — Gebr. Körting—.— 2. 8, Leonhard ————5 5. 3 Kötitzer Kunſtled. 48.50—.— ürkerwerte..—— Krone e—.——.— ————Krenprinz Met.—.— 2. ickelw.. Reichsbank aa e 2 J— dſtögaſer dle———— F. Slaef. l.— e dende, 4 C ee Dockerhoff& Wid—— 8. Harz. Portl-J. 88.——— 8 Bergbau.—.——.— Allgem. Lokalb.. Dortm. Aetlenbr.———— Fahmenger 4 Co. 78.88 7870 N. Schuh B. 4. Dortm. Unionbr.——„ 15 90 e„ ane Elektr. Oieferung. 59,25 61.50 Lin 25 lame 64.— 6425 Ber. Ultramarin 3 Licht u. K. 64.25 85,50 Carl Lindſtrzm.,—, Vogel Telegraph. inger Union.—.— 83,50 Lingel Schuh fabr.— Vogtländ. Maf ef w. Bergwerk—.——.— 1 Lüdenſcheid Met.——. Südd. Immobil. 8— 5— le Pap. 46,25 45,15 Leonhard Tietz 2 Thörb's ver, Oele 58.25 59.— Geſfürel 88.— 58,50 W — 5 Papier 16,50 15,50 Harpen. 1 45.50 Dc 5 8 Bolgt& San. I Lahmehyer& Co. 78.85 78,50 ten& Guill.—— 0 5 5 . oge! egr. ſenk. Bergwk. 28. 8900 Weſzeregenn rell 1003 9 15 52,50 54,50 Soldſchmidt Th.—— ene Verein. 2 24 .25 6,75 pambg Elek. 681.— 81.75 Jellſto 8 ank elektr. We 85 deſch Köln. 27,80 72 Bank für—. e Genußſch. 00,25 91.25 Canada⸗ P. 8 Seht., 1538 g chen n 580—, Damen B. 5 — 2 2 93,00 99.— Kali Aſchersleben 98,— 98, amburg. Sud d. 27 40— 15,— 18.85 Karſtadt R ud. Hanſa Dampfſch⸗ 76 1 . Klöckner Werke 24.— 24,75 Nordeutſch Kond 125 Diavi Minen opauer Nomi⸗ . Das eit faſt e wird Unter⸗ t. Dit zurver⸗ tionäre usgabe 5 Mill. ffekten IK 7,59 rvefond valver⸗ Mittel⸗ wieder⸗ .) In ie Ein⸗ betonte nk der 5 1 r S 1 Die im Mai e 18 Samstag, 4. Juni/ Sonntag, 5. Juni 1932 — 1 Der Saafensſand im Reich Anfangs Juni tretene ſtarke Erwärmung hat in ung mit er en Niederſchlägen das Pflanzen⸗ m ſo gefördert, ß im allgemeinen der Rückſtand der Entwicklung aufgeholt wurde. Der Winter ⸗ gen ſteht durchweg gut und hat überall Aehren an⸗ i bei zen der Beſtand ch noch in und bi Die b mmer⸗ ri ifgelaufen und zeigen g: nicht ſelten m bemerkbar. Die B i 0 einen ühkärtoffeln ſind gut Spälkartoffeln im Auflaufen begri 1 Der Stand der Rüben wird im ganzen als befriedi⸗ end beurteilt. Teilweiſe iſt b zer jungen Pflanzen begonnen worden. W e die Klee⸗ und Luzerneſchläge we m auf, ſo daß für den S lendes Ergebnis erwartet w te vereinzelt bereits mit der Heuernte üchte iſt im nt artoffeln (2,8); Luzerne 2,6(2,8); Bewäſſerungs⸗ .9 2,9 e 0 E 2, f fa 40/ zur Ausſchüttung einer Dividende von 8 v. H. 4(2,9); andere Wieſen 2,6(3,0). * „ Norbdeutſche Getreidebank AG, Lübeck. Das Inſtitut r 1 76 570 i ſchuß an Zinſen, üſtonen und Effekten unter Berückſich igung von 820 Gewinnvortrag und 3351(—) Einnahmen aus einen Reingewinn von 4454(4919) ſtandsbericht verweiſt darauf, doß man von e 1 donk der hohen Liquidität des Inſtitutes he geblieben ſei. Teilweiſe ſchlechte Ernten und das farke Abgleiten der Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeug⸗ e ließ jedoch eine nicht unerhebliche Stockung im Rück⸗ ſtuß der gewährten Kredite eintreten. * Juternationale Geſellſchaft für Stickſtoffinduſtrie Ba⸗ el. Die geſtern in Montreux abgehaltene o. GV dieſes linternehmens genehmigte den dividendenloſen Abſchluß für 4031 und beſchloß den Reingewinn von 6686 ffr. auf neue Rechnung vorzutragen. Schaumweinkellereien in Breiſach A. Für 1931 wer⸗ ben bei dieſer mit 120 000% AK. ausgeſtatteten G. 9 215 Herluſt ausgewieſen. Einem Fabrikationserlös von 55 010„ und Bruttogewinn an Waren und Hilfsmateralien don 1026/ ſtehen Unkoſten, Steuern uſw. von 66 302 gegenüber, ſodaß nach 8 949„ Abſchreibungen der Verluſt berbleibt. Neben dem Aktienkapital werden 203 945% Schulden ausgewieſen. Die Grundſtücke und Gebäude wer⸗ gen mit 287 517, die Mobilien mit 29 723, der Fabri⸗ lationsaufwand mit 28 399 /, die Außenſtände mit 18 023% bewertet. Waren und Hilfsmaterialien ſtehen mit 1438 zn Buch und Kaſſe und Banken mit 4568 l. * Stuttgarter Bäckermühlen AG., Eßlingen. Der am 2. Juni in Eßlingen ſtattfindenden GV. der Stuttgarter ermühlen AG., Eßlingen, wird vom AR. vorgeſchla⸗ en, vom bilanzmäßigen Reingewinn in Höhe von auf Stamm⸗ und Vorzugsaktien 96 000/ und für den Zuversichfliche Tendenz der Akfienmärkie Reſerveſonds 10 000„ zu verwenden. Der Reſt ſoll auf geue Rechnung vorgetragen werden. —— 8 2 pp V 2 .50, 7 2 Meter 75 eine reines Kammee Perben Musterunge 5 auen. Beech S 5 . ges Was tet 5 Das ganze Fu ä Neue Mannheimer Zeitung/ Spuntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 254 Ruhige Beurſeilung der innerpoliſischen Lage, da die Börse von der neuen naſionalen Regierung Vorieile für die Wirischaff erwarfei Mannheim für Renten Abgabeneigung henſe aren Aktien feſter, während für ung beſtand. Farben zogen an, Weſteregeln auf 100, ferner lagen Süd. neut 1 v. H. feſter. Bankwerte waren wenig nur Dedibank eine Kleinigkeit niedriger. Am arkt wurden Sproz. Rheinbriefe 70 v. H. taxiert. n Farbenbonds mit 91. Fraukfurt: feſt 5„Die Wochenſchlußbörſe eröffnete im Anſchluß an den Abendbörſenverkehr in weiter feſter Haltung, wobei in der Hauptſache die feſte Tendenz der Auslanssbörſen anregend wirkte. Von der Kunsſchaft lagen zwar nur wenig Kauf⸗ oròres vor, doch genügten ſie, um das Kursniveau weiter zu beſfern, zumal auch die ekulation noch weiteres 2 fnis z evorſtehende Reichstags⸗ ö Einfluß auf die Stimmung. zolitiſche Lage weſentlich ruhiger, de. Bei verhältnismäßig leb⸗ N gaben ſi chaegenüber der ſchon ſeſten eſe neue Kursbeſſerungen von durchſchnittlich 1 rüber hinaus en einzelne Spezialpapiere be⸗ feſt; ſo gew s und Aku je 4,5 v. H. ids en Chade mit Plus⸗Plus⸗ 5 A höher taxfert, Die Gelco⸗ n machte heute weitere Fortſchritte. Ta⸗ esgeld wurde auf 1,25 v. H. ermäßigt. Berlin beſſere Stimmung Der Beginn der heutigen Samstagsbörſe brachte in ge⸗ wiſſem Sinne eine Enttäuſchung. Die erſten Kurſe lagen zwar verſchiedentlich 1 bis 2 v. H. feſter, doch war das Ge⸗ ſchäft wenig umfangreich. Die Kundſchaft hatte wieder kleine Kaufaufträge vorgelegt und auch die Spekulation nahm Deckungen und Meinungskäufe vor. Die Großbanken drängten die Bewegung aber etwas, indem ſte aus ihren Beſtänden abgaben. Die Feſtigkeit der Auslandsbörſen wirkte ſich natürlich beſond in den internationalen Wer⸗ ten aus, von denen Kunſtſeideaktien bis zu 2 v. H. höher eröffneten und Shade mit Plus⸗Plus erſcheinen und 7. höher taxiert wurden. Sonſt ſind noch Siemens mit einem Gewinn von 294 v. H. und R. W. E. und Rhein. Braunkoh⸗ len mit Steigerungen von je 2 v. H. als beſonders ſeſt zu nennen. Man erwartet von der neuen nationalen Re⸗ gierung nur Vorteile für die Wirtſchaft und ſieht in dieſem Zuſammenhang der heutigen Regierungs⸗ erklärung, die ſich neben der Innen⸗ und Außenpolitik auch mit wirtſchafts⸗ und währungspolitiſchen Fragen beſchäf⸗ tigen wird, mit Spannung entgegen. 8 Da man ſich aber auch von der amerikaniſchen Stützungsaktion für den Newyorker Bon ds⸗ markt günſtige Rückwirkungen auf die interngtionalen Börſen verſpricht, blieb die Tendenz an den Aktienmärkten auch im Verlaufe recht zuverſichtlich, und die Aufwärts⸗ bewegung der Kurſe machte allerdings nur bei vorüber⸗ gehend lebhafterem Geſchäft weitere Fortſchritte, Die füh⸗ renden Werte konnten erneut bis zu 1 v. H. anziehen, Aku gewannen weitere 194 v. H. Am Pfandbriefmarkt wurden die Kurſe bis zu 7 v. H. höher taxiert. Altbeſitzanleihe ſetzte& v. H. höher ein, konnte dieſen Gewinn im Verlaufe aber nicht behaupten. Die Neubeſitzanleihe zeigte dagegen Utteb wei itherhaupt die i ſeither betrach weiter anſteigende Tendenz. Reichsbahnvorzugsaktien er⸗ öffneten 7 v. H. über geſtern, auch Induſtrieobligationen waren meiſt gebeſſert. Von Auslandsrenten war die un⸗ gariſche Goldrente leicht gebeſſert. Berliner Devisen Oiskontsatze: Reichsbank 8, Lombard 6, privat 4 ¾ v. H. —— 4. Juni Amtlich in Rm. Dis-] Parität J. Juni für kont M Geld. Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7 1782 0848 0,852.848.952 Kanada tkan. Dollar— 18 3.. Japan.. 1p9en 6,57.092.869 1,71.369 1871 KRalro. lägypt. Gfd,— Türkei„„ türk Pfd. 8 2 g a erl. 2½ 20,429 15,52 18,56 15,88 15,57 London 1 2 8 New Hork. I Dollar 3½ 4,198 4,209 4,217.209 4,217 Rio deJaneirot Mir.—.502.324.826.824 0,326 Uruguay, 1Goldpeſo— 4,43 1778 1,2 1778.782 Holland 100 Gulden 8 168,739 170,78 171,12 170,88 171,22 Athen 100 Drachmen 11.45 27,97.803 2,787.803 Brüſſel 100.500 P 3¼ 58.37 59,389 39,01 38,87 38.99 Bukareſt.. 100 Lei 77 2,511 2,528 2,584 2,828 2,534 Ungarn, 100 PPengd 6 8 1 52 5 Danzig„100 Gulden 5 81.72 82.62 82,78 82,57 82,78 elſingſors 100 Fm 6 10.587 7,163.177 7,168 l Ftallen... 100Lire 5 22.094 21,62 21,66 21,63 21.67 ugoflanientogdinar 7 3 8 N 5 ownd„100 Litas 7 41.98 42, 42094201 42,09 Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 84,77 84,93 84,82 84,98 Aiſſabon 100 Gskubo 6½ 458.57 14,4 48 14, 14.16 Oslo 100 Kr.% 11250 77.27 77557 77 Paris 100 Fr. 27 16,44 16,61 1665 Prag. 100 Kr. 5 g 1 8 Schmweiz„ 100 Fr. 2 81.00 82,89 82,55 82,39 82.55 100 a 8— Spanien 100 PBeſeten 6½ 81.00 34,77 34.88 34,77 Stockholm 100 Kr. 4 Estland, 00 Eſtm. 5½ 112.0 109.39 109,61 109.39 109,61 Wien 100 Schilling 8 59,071] 5185 52.055185 32,05 Tägliches Geld: 536 v. H. und darüber, Monatsgeld: 68 v, H. — — — 555 8 — . 2 — — 2 3 85 4 8 2 1 ——— * Bremer Baumwolle vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß 6,87. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Jult 5,12 Sept. 4,92%; Nov. 4,85; Jon, 4,95.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Juli 72; Sept. 79; Nov. 75; Jan, 761. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Juni 5,15 B 4,95 G; Juli 5,95 B 5,05 G; Auguſt 5,50 B 5,30 G; Sept. 5,00 B 5,40 G; Okt. 5,70 B 5,50 G; Ny. 5,80 B 5,70 G; Dez. 5,95 B 5,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,40; Juni 9,95 bis 32,40; Juli 92,55; Tendenz ruhig; Wetter trübe, regneriſch. * Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Jukt 5,395 (5,46; Okt. 5,5%(5,586); Dez. 5,66(5,676); Mehl unv. — Schluß: ſtetig; Juli 5,378(5,476); Okt. 5,5%(8,556); Dez. 5,69(5,676); Mais ruhig; Mehl unv. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Juni.(Eig. Dr,) Amerik. Univ. Stand. Middl, Anfang: Juli 384, Okt. 388; Jan.(33) 395; Tagesimport 2900; Tendenz ſtetig.— Schluß: Juni 886; Juli 395; Auguſt 388; Sept, 388; Okt. 388; Non. 389; Dez. 391; Jon.(33) 395; Febr. 398, März 401; April 403; Mai 403; Juli 410; Okt. 416; Jan. (34) 422; März 428; Mai 407; Loco 411; Tagesimport 2900; Tendenz ſtetig. In Neu- Weizen geringes Ang eboi Berliner Produktenbörſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Die Getreidemärkte lagen heute geſchäftslos und(teßes eine einheitliche Tendenz nicht erkennen. In Marktkreiſen erwartet man die Regierungserklärung ſowie die weitere Entwicklung auf agrapolitiſchem Gebiete und bekundete aus dieſem Grunde ſtärkſte Zurückhaltung. Das Angebot in altem Weizen iſt an ſich keineswegs als groß zu be⸗ zeichnen, genügte aber bei der minimalen Nachfrage der Mühlen, um die Prei ſe um—2/ zu drücken. Neu⸗ Weizen war demgegenüber nur wenig angeboten und zu Deckungszwecken etwas gefragt, ſo daß die Preiſe hier eine Mark über geſtern lagen. Roggen in märkiſcher Waggon⸗ ware dürfte wieder von der intervenierenden Stelle aufge⸗ nommen werden. Die Marktlage iſt im großen und ganzen unverändert. Am Lieferungsmarkt ſpiegelte ſich wieder die Situation des Effek“» geſchäftes. Vor allem iſt aus der Tatſache, daß für Roggen keinrlei Notierungen zuſtande kamen die völlige Marktſtagnation erſichtlich. Weizenmehle zur baldigen Lieferung ſind um 25 Pfg. billiger, für Herbſtlieferung dagegen um 25 Pfg. teuerer offeriert; größere Umſätze kamen nicht zuſtande. Das Ge⸗ ſchäft in Roggenmehl beſchränkte ſich auf Deckungen des laufenden Bedarfs. Hafer und Gerſte ruhig und un⸗ verändert. Roggenkleie 9,70— 10,20 beh.; Viktorigerbſen 17283; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futterxerbſen 15—17; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 18 bis 17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 1011,80; Lupinen, gelbe 1415,50; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,5040, Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 10,80—11; Grö⸗ nußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg—;: Trocken⸗ ſchnitzel 8,80; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,½0; ödto, ab Stettin 11,20, allg. Tendenz ruhig,. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Julf 299,50 Sept. 234; Okt.—; Dez. 288; Roggen ruhig; Hafer Juli 174, geſchäftslos. O Dürrwerke AG. Ratingen,(Eig. Dr.) Die GV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß 1931 mit 108 893, Gewinnvortrag ſowie Kapitalherabſetzung von 1/344 Mill./ auf 1224 durch Einziehung der zum Kurs pon 25 v. H. aufgekauften eigenen Aktien und 0,12 Mill. 4 Stammaktien. Der bis, herige Aft. wurde wiedergewählt. Die Verwaltung be⸗ antwortete eine Aktionärsanfrage, ob nicht eine Divi⸗ dende möglich wäre, da 1,4 Mill, Ruſſenwechſel noch 1932 fällig würden und die Wechſel ja volle Bürgſchaft haben, dahingehend, daß der größte Teil der Wechſel erſt 1933 fällig werde. Zur Zeit laufen keine Ruſſen⸗ geſchäfte mehr. Der Buchgewinn aus der Kapital⸗ herabſetzung von 90 000 4 wird mit 55 000 4 der ordent⸗ lichen und mit 35 000/ der Spezialreſerve überwieſen. Die Verluſte durch den recht ſchlechten Geſchäftsgan im bisherigen neuen Jahr hofft man zum größten Tei zurch die ſoeben hereingenommenen großen Aufträge aufzuholen. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 30,75, für 100 Kg.; Raffinagdekupfer loco 44,50 45,50; Standard, kupfer loco 4141,50; Standard⸗Blei per Junt 18,25—75 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 198 l. — 40 ee n ,,, eee, eee e G. m. B. H. Apotheke, am Meßplatz. Keppler Apotheke, Kepplerstraße, Luisen- Apotheke, am Luisenring. Hersteller: Akt.-Ges. f. mad. Praduxte, Berlin N 68 Wao lasse ich fetzt meine Sommer- Garderobe chemisch reinigen und färben nur in der Schön- Färberei 21 Hast& Lager, Feanch- Lars. 2. 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Harſch— Erna Margarete Alexander Matroſe Willi Riedel— Katharina Sommer Metzger Friedrich Straßner— Melitta Krug Bankbeamter Hermann Spieß— Eva Oswald Rottenmeiſter Julius Bachert— Helena Seitz Eiſendreher Georg Hammer— Sophie Raqusé Maſchinenführer Karl Knöpple— Chriſtine Scheuermann Berufsfeuerwehrmann Karl Klein— Hermine Wunder Kaufmann Paul Schwörer— Anna Heitzmann Werkführer Adolf Wanner— Erna Oberhäusli Arbeiter Heinrich Baumann— Frieda Kohl Küfer Friedrich Mayer— Eliſabetha Bender Arbeiter Jakob Steil— Lina Egeler Privatmann Ludwig Urſchel— geb. Schmittbauer Kraftwagenführer Wilhelm Himmelsbach— Joa Jauch Eiſendreher Bruno Mehler— Barbara Lippert Schloſſer Otto Schrath— Maria Werz Kaufmann Hans Diehl— Ida Lohrer geb. Fiſcher Betriebsleiter Hans Goll— Roſa Kunzmann Handelsſchulaſſeſſor F. Erdmann— Johanna Getraute: Eliſabetha Menges Knühl Monat Mai 1932 Elektromonteur Ludwig Matheis— Anna Köhler Bürogehilfe Gg. Schweind— Eliſabeth Klein geb. Körner Kellner Max Huſcher— Lina Roſt Schloſſer Wilhelm Bertſch— Eliſabeth Ehinger Kfm. Walter Klemm— Katharina Weinheimer Inſtallateur Friedrich Barth— Ling Lammert Expedient Otto Arnold— Luiſe Wiesneth Graveur Karl Knoblauch— Irene Abt Inſtallateur Karl Mundo— Anna Wegſcheider Schloſſer Gregor Wolf— Erna Zimmerer Wagner Arthur Hammer— Anna Wetzler Mühlenarbeiter Adolf Muſelmann— Luiſe Müller Steuermann Heinrich Spatz— Mario Schröderſecker Schloſſer Franz Imhof— Irma Fronk Schloſſer Anton Ringwald— Morio Schleihauf Rottenmeiſter Friedrich Lindenmann— Bertha Schmitt Schuhmacher Robert Scheck— Anna Treiber Prokuriſt Hermonn Schmidt— Helene Maurer Gipſermeiſter Karl Kirſchmer— Gertrud Körner Ingenieur Karl Zimmermann— Karoline Weber Syndikus Dr. jur. Hons Feyerlein— Thereſia Widmer Keſſelreiniger Friedrich Mayer— Priska Faulhaber Maurer Karl Winkler— Sofie Haßlinger Kaufmann Alfred Steinbach— Eliſabeth Hiemanz Arbeiter Franz Maaß— Herta Zimmerer Expedient Friedrich Keith— Emma Lindemann Mechaniker Wilhelm Schmidt— Mathilde Seyfferle Arbeiter Wilhelm Rechkemmer— Kathorina Anger Ingenieur Guſtav Merkle— Karolina Paravicint Monteur Karl Tavernter— Margareta Rumſtadt Modellſchloſſer Jul. Braun— Anna Keller geb. Bechtel Kaufmann Georg Schimetzky— Berto Helfferich Kaufmann Joh. Pülſch— Frieda Scholtyſchik Eiſendreher Fritz Beck— Hedwig Fuchs Schuhmacher Karl Schwemmler— Wilhelmine Schmitt Juſtizoberinſpektor Walter Stauder— Lotte Wik Arbeiter Guſtav Ziegler— Anng Häfner Rottenmeiſter Friedrich Roos— Marta Metzger Kfm. Otto Göpfrich— Elſa Krieger Kfm. Franz Schmitt— Margarethe Kerſebaum Metallſchleifer Julius Imhof— Kaxoling Schweizer Lageriſt Georg Emrich— Valentine Neuſer Eiſendreher Oskar Schmidt— Katharina Schreckenberger Ing. Karl Staath— Betti Heinz Gend.⸗Hauptwachtmſtr. Michael Klein— Berta Welker Kim. Theodor Fügen— Erna Kollmar Filmoperateur Georg Stamm— Emma Reichert Händler E. Rettinger— Jakobine Kaufmann geb. Haas Schmied Wilh. Knauß— Jul. Weingärtner geb. Kopp Kfm. Richard Buchholz— Walburga Lang Bäcker Joſeſ Specker— Frida Bier Muſiker Luzian Loth— Pauline Bentzinger Bergmann Franz Novy— Eliſabeth Hinterſchitt Stadtförſter Franz Schmitz— Herta Fritz Tennistratner Oskar Goos— Hildegard Manz Hilfsarbeiter Otto Kabel— Maria Gillmann Techniker Karl Stecher— Ling Mufzalſki Hilfsarbeiter Emil Stirm— Hermine Neſſer Schreiner Heinrich Schneckenberger— Margarete Magin Geborene: Monat Mai 1992 Bäckermſtr. Mart. Fr. Heß 1 T. Renate Friederike Eliſ. Schuhm. Karl Joh. Kühner 1 S. Kurt Guſtav Laborant Felix Oskar Schüßler 1 S. Georg Joſef und 1 T. Marianne Eva Syndikus Walter Linden 1 S. Kurt Friedrich Paul Kim. Johannes Hettinger 1 S. Wilhelm Magazinier Hugo Kurt Fuchs 1 S. Manfred Helmut Landwirt Georg Haas 1 T. Maria Hilfspoſtſchafſner Franz Lumpp 1 T. Sigrid Elſe Kfm. Alfred Max Knopfe 1 S. Eberhard Arbeiter Hans Hufnagel 1 T. Irmgard Maria Schreiner Hch. M. Ed. Fath 1 S. Hch. Eduard Martin Kraftwagenf. Pet. Werner 1 T. Inge Helene Ruth Arbeiter Joſef Goller 1 T. Hilde Former Julius Friedr. Hauſi 1 T. Waltraud Gertrud Dekorateur Karl Wilhelm Auguſt Moll 1 S. Karl Fabrikarbeiter Joh. Inhofer 1 S. Felix Johann Friſeur Auguſt Maibaum 1 S. Auguſt Hans Ing. Peter Paul Stelzenmüller 1 T. Emilie Giſela Schloſſer Chriſtian Veith 1 S. Rudi Werkzeugdr. Val. Jak. Hammerſtein 1 T. Ellen Gewerbelehrerkandidat Albert König 1 T. Ruth Hilfsarbeiter Friedr. Willi Germann 1 S. Theodor Tagl. Gg. Ludwig Mößel 1 S. Heinz Friedrich Fabrikarb Ludwig Phil. Schweitzer 1 T. Elfriede Anna Schmelzer Willi Kilion 1 T. Maria Hildegard Arbeiter Friedr. Wilh. Schenk 1 S. Wilh. Friedr. Artur Km. Karl Eberhard Kurt Eſſert 1 T. Giſelo Lina Sattler Phil. Karl. Zimpelmann 1 S. Kurt Heinz Lehrer Korl Ludwig Michel 1 S. Gerhard Konrod Rechtsanw. Dr. Joſef Fetſch 1 T. Maria Eliſabeth Aufſeher Ernſt Ruf 1 T. Maria Verena Polizeiw. Karl Friedr. Hofmann 1 T. Ingeb. Karolina Kfm. Wilhelm Müller 1 S. Rudolf Friedrich Kontrolleur Eugen Ludwig Sperber 1 S. Lothor Kfm. Friedr. Erw. Gackſtotter 1 T. Helgard Erna Marta Schloſſer Rud. Alber 1 S. Rudolf Ludwig Friſeur Karl Wilhelm Pfiſterer 1 S. Heini Elektromonteur Hch. Jak. Gries 1 S. Heinrich Gg. Jakob Geſtorbene: Monat Mai 1992 Hans Gert Willi Adelmann, 1 J. 9 M. Maria geb. Kramer, 50., 8., Ehefrau des Straßen⸗ bahnſch. Joſeph Dick Anna Margarethe Charlotte geb. Grohe, 48 J. 1., Ehe⸗ frau des Reichsbahninſp. a. D. M. Reinh. Naderhoff Rentenempfänger Karl Joh. Adolf Schneider, 65 J. 9 M. Schneiderin Thereſe Breunig, 57 J. 3 M. Drahtzieher Jakob Herm. 30 J. 4 M. Schuhmacher Ernſt Georg. 62 J. 11 M. Elevnore Eiffler, 2 J. 1 M. Anna geb. Blechner, 69 J. 2., komm a. D. Ludwig Schmidt Bella Mayer geb. Winkelſtein. 51 J. 8., Ehefrau des Kaufmanns Otto Hermann Mayer Ingeborg Elſo Bauer, 5 M. 29 Tage Magazinarbeiter Georg Johann Jakob Kolb, 58 J. 2 M. Schloſſer Peter Vond ung, 50 J. 8 M. Anng Margaretha Schreibuſch geb. Grein, 84 J. 5., Ehefrau des Kfms. Jakob Schreibuſch Anna Margareta Röck geb. Beutel, 25 J. 5 des Schriftſetzers Adolf Röck Metzger Emil Ulmrich, 56 J. 4 M. Bautechniker Johann Graf, 27 J. 4 M. Graveur Johann Eckert, 42 J. 11 M. Walter Hugo Stahl, 1 J. 5 M. Elektromonteur Johann Wirſing, 58 J. 3 M. Stroßenbahnſchaffner Joſef Retſenwedel Eiſenbahnſekretär a. D. Heinrich Fröber, 71 J. 9 M. Kaufmann Jakob Mayer, 61 J. 10 M. Barbara Pfoff geb. Röſch, 64., Witwe des Taglöhners Karl Heinrich Pfaff Philomena Reſch geb. Huber, 46 J. 4., Ehefrau des Milchhändlers Andr. Rech Maria Hedwig Keilbach, 28 J. 3 M. Pfründner Joſef Schubert, 74 J. 4 M. Wirt Eduard Schlipf, 56 J. 1 M. Hauſierer Ludwig Kraus, 41 J. 8 M. Küter Johann Georg Walter, 65 J. 7 M. Matthias Wilhelm, 6 M. 17 Tage Maria Anna Möller geb. Wendel, 62 J. 5., Ehefrau des Fabrikarbeiters Anton Möller Dipl.⸗Kfm. Wilhelm Ludwig Ernſt Braun, 20 J. 9 M. Taglöhner Georg Ludwig, 79 J. 2 M. Ehefrau des Polizei⸗ ., Ehefrau SPE CK Spezianaus lndanthren getärbter Stotſe O1 Nr. 7 am Paradeplatz C1 Nr. 7 85. Wäsche Damen- Bett- Grüne Rabatt- Marken! Säuglingswaagen ECC ccc auch leih Weise Dlafz, Kaufmausecke Tel. 30907 Breitestraße Paradeplatz Speisezimmer Schlafzimmer Küchen kauft man in Mannheim .7 Ach. Scharpinet Planken Inh. E. Coustel E RNIIL K OCH DerrierFrsier-SSlons/ SchSrheuspflege feacbhrmerwuüsche Bereiurig erstklassige Pedierurig Zz ellgemssse Preise Fernruf 451 40 Kalserring 36 pi. Ferpruf 451 40 Waunkeimer Hausvagchepi andhclen' z Mannhelm-Sandhefen Telephon Nr. 594 58, 594 59 Mit mod. Maschinen eingerichtet, garantiere schonendste Behandlung Ihrer Wäsche durch Enthärtung des Wassers auf Null Grad Gesenwasser) Einzige Anlage dieser Art am Platze! 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Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Was hören wir? Sonntag, 5. Juni Frankfurt .18: Morgenfeier.— 10.00: Stunde des Chorgeſongs. 19.00: Mittagskonzert.— 14.10: Stunde des Landes. 2 15.00: Jugend ſtunde.— 18.00: Neues Bauernland durch den ſteiwilligen Arbeitsdienſt. Hörbericht.— 19.30: Große Schouſpielerinnen. Eine Hörfolge.— 20.00: Volkstümliches gonzert.— 22.45: Tanzmuſik aus Wien. Heilsberg .15: Frühkonzert.—.00: Kathol. Morgenfeier.— 900: Evangel. Morgenfeier.— 12.15: Mittagskonzert.— 1445: Jugendſtunde.— 16.00: Gpethe⸗Zelter⸗Gedenkfeier. 1700: Unterhaltungsmuſik.— 18.30: Schelmenſtreiche. lab: Eduard Mörike zum Gedenken. 20.15: Dem Deutſchtum im Ausland.— Bis.30: Tanzmuſtk. Königswuſterhauſen 700: Hafenkonzert aus Hamburg.— 11.30: Reichsſen⸗ zung: Bach⸗Kontate.— 14.15: Stunde des Landes.— Il: Junge Generation ſpricht.— 20.00:„Die ſizilianiſche Beſper“. Langenberg .05: Kathol. Morgenfeier.— 13.00: Konzert.— 15.20: für den Jandwirt.— 16.10: Deutſches Schichſal im Bild heutſcher Städte.— 16.30: Konzert.— 19.00: Eine Stunde Kurzweil.— 20.00: Chor⸗ und Orcheſterkonzert.— 22.80: „Tanzmuſik. München 1000: Evangel. Morgenfeier.— 12.10: Konzert. 105: Schallplatten.— 15.15: Alpen⸗ und Volkslieder.— 1600: Konzert.— 17.45: Orgelkonzert.— 18.35: Luſtige Portrüge mit und ohne Laute.— 19.00: Virtuoſe Violin⸗ fkk.— 20.00:„Der liebe Auguſtin“, Operette.— 22.45: Südfunk .25: Stunde des Chorgeſongs.— 10.30: Kothol. Mor⸗ genieier.— 12.00: Großes Promenadenkonzert.— 13.15: Zither⸗ und Gitarrenkonzert.— 13.45: Schallplatten.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.00: Orcheſterkonzert.— 18.00: Autorenſtunde.— 18.50: Hölderlin. Zu ſeinem 90. Todes⸗ tag ar 7. Juni. 19.30: Wiener Schrammelmuſik.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien .00: Orgelvorkrag.— 10.00: Konzert.— 12.45: Unter⸗ holtungskonzert.—.50: Oeſterreichiſches Derby.— 17.10: Konzert.— 22.00: Lieder und Arien.— 22.40: Tanzmuſik. Aus dem Auslande 5 Beromünſter: 12.00: Orcheſterkonzert.— 13.30: Volks⸗ 1 Stunde.— 20.15:„Job“, Oratorium von Jof. J. Müller. Mailand: 12.30: Konzert.— 19.05: Konzert.— 21.00: „Tannhäuſer“, Oper von Wagner. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Rom: 12.30: Unterhaltungsmuſtk.— 17.00: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. Straßburg: 18.30: Orcheſterkonzert.— 20.30: Konzert.— 22.30: Tanzmuſik. Aus Mannheim .25—.15: Stunde des Chorgeſangs. Ausführende: Männergeſangverein Rheinau 1896. Leitung: Chormeiſter Fritz Amme, Mannheim. Wir hörten Mannheimer Sendungen Eine Kin derſtunde wie ſte ſein ſoll: kurzweilig, unterhaltend, für Kinder jeden Alters etwas bietend und vor allem leichtverſtändlich, hatte Eliſabeth Helfferich mit Kindern zuſammengeſtellt, die zum Teil ſchon früher Marmorblock offenſichtlich überwunden hatten. ſchickt wurden durch ältere Schüler die Grundſätze der Verkehrserziehungswoche erläutert, ohne daß es notwendig wurde, unverſtändliche problematiſche Er⸗ wägungen anzuſtellen. Luſtig war die Schilderung vom Pferderennen vor allem auch erfreulich, daß man die heimiſche Mundart nicht unterdrückte—, inter⸗ eſſant die Schilderung vom Maimarkt und recht bunt die Erzählungen von einem Meſſebeſuch. Ein kurzer ge⸗ ſchichtlicher Rückblick auf die Meſſe war durch Zwiſthen⸗ fragen gut aufgelockert. Schließlich wurde noch die früher einmal begonnene Leſeſtunde fortgeſetzt. Mögen die Mannheimer Kinderſtunden dieſe Höhe halten! Ueber„Charakter und Eigenart der Pfalz und der Pfälzer“ ſprach Dr. Ilſe Caſtendyk, die von wiſſen⸗ ſchaftlicher Seite an das Thema heranging, an dem phyſikaliſchen Aufbau des Landes die Unterſchiede in der Eigenart der Bewohner der einzelnen Landſtriche auf⸗ zeigte und erläuterte, wie in den Pfälzern von heute un⸗ bewußt die hiſtoriſchen Kräfte weiterwirken. Dr. Fritz Droop zeichnete zum 50. Todestag des italieniſchen Freiheitshelden Garibaldi ein liebe⸗ volles Bild dieſes Kämpfers. Die meiſterhaften Ausfüh⸗ rungen zeugten nicht nur von einer guten Kenntnis der Materie, ſondern waren auch beſonders reizvoll durch die Einflechtung perſönlicher Erinnerungen, die durch einen Vorfahren des Redners überliefert wurden. 2 Veranſtaltungen * Ferienaufenthalt für Schüler und Schülerinnen! Der Verein„Pro Juventute“ e. B. Mannheim veranſtaltet am Montag, 6. Juni, nachmittags 18 Uhr, im Planetarium einen Lichtbildvortrag über a) Norwegen und Spitzbergen, b) Szenen aus dem Ferienheim Schön⸗ Seite/ Nummer 4 Vereins für die großen Ferien erläutert(Unter⸗ bringung in Ferienheimen, Schüleraustauſch uſw.) Schin ler und Schülerinnen, ſowie deren Eltern ſind zu der Veranſtaltung herzlich eingeladen. 5 * Vortrag. Montag, 6. und Dienstag, 7. Juni hä nachmittags und abends im Caſinoſaal der in den Große ſtädten Norddeutſchlands wegen ſeiner Erfolge bekannt ge⸗ wordene Redner Paul G. Toepfer aus Berlin einen intereſſanten Vortrag über das Thema:„Heilung von ſelbſt“. Der heutigen Zeit entſprechend iſt der Vortrag frei.(Weiteres Anzeige.) . Der Beethovenchor Maunheim⸗Ludwigshafen bringt am Mittwoch, 8. Juni, zwei Erſtaufführungen: Nrnold Mendelsſohn: Das Gebet des Herrn für drei Chöre a cappella und Günther Raphael: Pſalm 104 für zwölf⸗ ſtimmigen gemiſchten Chor. Es ſind zwei moderne Werke, die bisher nur vom Berliner Domchor und den Leipziger Thomanern dargeboten wurde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel 91. l Baſel Schuſter inſel Kehl Maxauu Mannheim, Caub Köln Mannheim. Jagſtfeld. Heilbronn Plochingen. Waffertemperaturen: Rhein in Mannheim Rhein bei Karlsruhe Rappenwörth(Badebecken) 15 Grad 12 14 Nachtmuſik. vor dem Mikrophon ſtanden und ihre Scheu vor dem wald. Anſchließend daran wird das Entſendeprogramm Bodenſee bei Konſtanz 14 Dr. Hes Krug NU Rr ge. NIciller Ver mshlfe 92870 BPresleu 18 urn 1852 3 22 l. — A AGrees-⸗Heirw ich Thorbecke NUufh THorbecke geb. 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Nach den Be⸗ ratungen und Feſtlichkeiten in Rom haben ſie Neapel und ſeinen Golf, dann Florenz beſucht um ſich endlich heute in Venedig zu trennen. Man hat mir erzählt, daß dieſe raſche Italienrundfahrt ur⸗ ſprünglich im Flugzeug ſtattfinden ſollte. Aber Ozeanflieger ziehen offenbar den Schlafwagen vor. Ein blanker blauer Zug der„Compagnie internativo⸗ nale“ hat die Helden des Atlantik ſauft durch Italien getragen: Köhl und von Gronau, Zimmer und Balbo, Coſtes und Bellonte, Gatty und Wilkins und all die anderen— zweiundſech⸗ zig alle zuſammen— die der Einladung der Ita⸗ liener zu dieſem Kongreß gefolgt waren. Dieſe Reiſe durch Italien war ein Triumphzug, ein Feſt für die Bevölkerung der Städte Rom und Neapel, Florenz und Venedig. Es will ſehr viel heißen, daß die Italiener um die Ozeanflieger zu feiern, auf ein paar Stunden ſogar den ſie leiden⸗ ſchaftlich erregenden„Giro'Italia“ das Radrennen rings um Italien, vergaßen.(In dem, nebenbei ge⸗ ſagt, der Deutſche, Buſe, viel Stärke und viel— Pech zeigte.) Aber es wäre falſch, wenn man glauben wollte, dieſer Kongreß ſei nichts anderes als ein großes Feſt geweſen. Er war viel mehr: die erſte ganz große Auseinanderſetzung über das Thema: iſt es möglich, zwiſchen den beiden Ufern des atlantiſchen Ozeans einen regelmäßigen Flugverkehr einzurichten? Und dieſe Frage, die ſeit Begian der großen Atlantikflüge die ganze Welt be⸗ wegt, iſt in Rom von den ſachkundigſten Männern beſprochen worden, die es überhaupt gibt: den At⸗ lantikfliegern ſelbſt. Zwar waren ſie nicht alle da; denn nach Berech⸗ nungen, die das italieniſche Luftfahrtminiſterium an⸗ geſtellt hat, ſollen es 102 ſein. Immerhin kamen 62, darunter viele der berühmteſten. Eine tragiſche Lücke klaffte in der Reihe der Teilnehmer: Lindbergh. Und Miß Earhart iſt— um ein oder zwei Tage zu ſpät über den Atlantik gekommen, ſo daß ſie erſt am 2. Ozeanflieger⸗Kongreß, der übers Jahr in Newyork ſtattfinden ſoll, teilnehmen kann. Die Führung des Kongreſſes hatte Jtalo Balbo, der italieniſche Luftfahrtminiſter, Leiter des großen ita⸗ lieniſchen Geſchwaderfluges nach Südamerika. Mit ihm kamen 20 andere Italiener, meiſt Teilnehmer fenes Fluges. Stark war Frankreich vertreten: 9 Piloten. Von Deutſchen, wie geſagt, Haupt⸗ mann Köhl, von Gronau und Eduard Zimmer. Sechs Amerikaner, drei Spanier, der Engländer Whitten Brown, zwei Portugieſen, zwei Braſilianer, zwei Uruguianer, ein Holländer und ein Irländer, schließlich zwei Ungarn, von denen einer, Endreſz, auf dem römiſchen Flugplatz abſtürzte und den Tod fand. Die Grundfragen, die dem Kongreß vorgelegt wurden, hatte Balbo wie folgt formuliert: Iſt es möglich, regelmäßige Fluglinien zwi⸗ ſchen Europa und Amerika einzurichten? 2. Welche Route oder welche Routen müſſen dabei eingeſchlagen werden? 3. In welchen Monaten müſſen dieſe Route oder dieſe Routen abgeändert werden? 4. Welches Flugmaterial ſoll verwendet werden? In dieſen Formeln ſind alſo die Grundfragen des geſamten Fragenkomplexes enthalten: Regel⸗ mößigkeit, Flugroute, Witterung, Flugmaterial. Es zeigte ſich bald, daß die Verhältniſſe auf dem Nordatlantik ſo verſchieden von denen auf dem Süd⸗ atlantik ſind, daß zwei getrennte Kommiſſionen für dieſe beiden Zonen gebildet wurden. rahtung unſeres römiſchen Vertreters Die Beratungen der Sübdatlantik⸗Kommiſſion führten zu einem ſehr poſitiven Ergebnis. „Wer die Tabelle der in den letzten Jahren unter⸗ nommenen Ueberquerungen des Südatlantik lieſt,“ ſo erklärte Balbo,„kann nicht daran zweifeln, daß der regelmäßige Verkehr in dieſer Zone ſehr bald aufgenommen werden kann!“ Zu⸗ ſammen mit dem Franzoſen Mermoz brachte er eine Tagesordnung ein, die beſagt, daß eine ſüdatlan⸗ tiſche Luftlinie ohne weiteres geſchaffen werden könne.(Ob der Paſſus der Tagesordnung, in dem ausdrücklich von Luftfahrzeugen die Rede, iſt, die „ſchwerer als die Luft“ ſind, ſich gegen die Zeppelin⸗ 9 Buenos Aires zur Debatte. Dieſe Linie kann nach den italieniſchen Berechnungen in rund 90 Stunden zurückgelegt werden trotzdem ſie eine Länge von 12 700 Km. hat. Jeder Flug würde rund 250 000 Lire, das heißt 20 Lire pro Kilometer koſten. Acht Reiſende und 100 Kg. Poſt könnten dabei befördert werden, wobei allerdings die Paſſage auf nicht weniger als 12 500 Lire(ungefähr das 2 ßfache der Schiffspaſſage 1. Klaſſe) und jeder Brief auf 15 Lire zu ſtehen kämen. Uebrigens führte der italieniſche Plan zu einem Mißverſtändnis: die Franzoſen befürchteten Der Flugzeugabſturz der Aeberlebenden des„Georges Philippar“ 2 Der verunglückte Flieger Goulette. Die Trümmer des abgeſtürzten Flugzeuges. Zwei Gerettete des im Golf von Aden niedergebrannten und untergegangenen Luxusdampfers „Georges Philippar“ wollten mit Aufnahmen von der furchtbaren Kataſtrophe möglichſt raſch nach Frankreich gelangen und waren daher zur Weiterreiſe mit dem Flugzeug des bekannten franzöſiſchen Piloten Goulette aufgeſtiegen. J 548 In Süditalien gegen einen hohen Gipfel, wobei das Flugzeug vollſtändig zerſtört wurde. ſtieß die Maſchine im Nebel Sämtliche Inſaſſen wurden ſofort getötet. Linie richtet oder nicht, ſtellen wir dahin.) Dieſe Ta⸗ gesordnung fand auch nur geringe Oppoſition. diglich die Franzoſen wollten ihr noch den Satz hinzu⸗ fügen, daß„genau ſtudiertes und geeignetes Mate⸗ rial die Vorausſetzung für das Gelingen ſei“, fanden aber mit ihrem Ergänzungsantrag nur die Spanier und einen Italiener auf ihrer Seite. Schwieriger waren die Auseinanderſetzungen im nordatlantiſchen Ausſchuß. Hier wurden die Vor⸗ und Nachteile der drei bisher erprobten Routen eifrig diskutiert. Le⸗ Ve⸗ Von Gronau trat für die Nordroute ein, die über Grönland führt und ſich auf gute Zwiſchenſtationen ſtützen kann, dafür aber in meteorologiſcher Hinſicht die ſchwierigſte iſt. Er forderte daher die Verbeſſerung des Wetter⸗ dienſtes auf dieſer Strecke. Mit der Begründung, daß man eben dieſe antizykloniſche Linie umgehen müſſe, ſetzte ſich Hauptmann Köhl für die von ihm beflogene mittlere Route ein, die von Irland direkt nach Kanada führt. Andere Kongreßteilnehmer ſchließlich befürworteten die Südſtrecke, die über die Azoren und Neufundland führt. Zu einer Entſcheidung iſt es in der nordatlantiſchen Kommiſ⸗ ſion nicht gekommen; offenbar wurden ſich die Kom⸗ miſſionsmitglieder darüber klar, daß hier doch noch eine ganze Reihe von ungelöſten Problemen vorliegen, und daß das Flugzeug⸗Material noch nicht gut genug iſt, um an die Stelle kühner Einzelfahrten eine regelmäßige Luftverbindung für Poſt und Paſſa⸗ giere treten zu laſſen. Man beſchloß darum, den ganzen Fragenkomplex weiterer Prüfung zu unter⸗ ziehen. Auch mit der Betriebskoſten⸗Frage für atlantiſche Linien befaßte ſich der Kongreß. Es ſtand ein intereſſantes, bis in die Einzelheiten ausge⸗ arbeitetes italieniſches Projekt für die Linie Rom Deutſchland und England gedenken der Helden vom Skagerrak Vertreter der engliſchen Kriegsteilnehmer⸗Verbände verſenken zum Gedenken der Gefallenen der Skagerrak⸗Schlacht einen Kranz in die Nordſee. Oben rechts: Admiral a. D. Zenker, der ehemalige Chef der deutſchen Marineleitung, ſpricht auf der großen Berliner Skagerrak⸗Gedenkfeier. In Deutſchland und England wurden am 16. Jahrestag der Seeſchlacht vom Skagerrak zahl⸗ reiche Feiern zur Erinnerung an dleſe größte Seeſchlacht der eltgeſchichte veranſtaltet. Konkurrenz für ihre gemiſchte Luft⸗ und Seelinie nach Südamerika. Aber Balbo erklärte ſofort, daß Italien dieſen Plan nur vorgelegt habe um eine theoretiſche Verhandlungsgrundlage zu liefern und daß es leider nicht über die Mittel verfüge, die projektierte Linie auch wirklich in Betrieb zu ſetzen. Zu einer leichten Reibung zwiſchen Franzoſen und Italienern kam es übrigens noch in der Schluß⸗ ſitzung des Kongreſſes. Balbo hatte eine Tages⸗ ordnung eingebracht, in der gefordert wurde, die atlantiſchen Landungsplätze ſollten ebenſo frei für den Luftverkehr ſein wie es die Seehäfen für die Schiffahrt ſind. Dieſe Tagesordnung zielte gegen die Monopolſtellung, die ſich die Franzoſen bereits im Südatlantik dadurch geſchaffen haben, daß ſie auf den protugieſiſchen Atlantikinſeln und an der braſi⸗ lianiſchen Weſtküſte große Konzeſſionen erwarben. Im Namen der deutſchen Delegation ſchloß ſich von Gronau der Forderung Balbos an. Aber die Franzoſen, von den Spaniern unterſtützt, leiſteten heftigen Widerſtand. Sie erklärten, dieſe Tagesordnung berühre Fragen, über die allein die Regierungen zu entſcheiden hätten. Und nach hefti⸗ ger Debatte wurde die Tagesordnung Balbo von Gronau gegen die Franzoſen und Spanier angenommen. Uebrigens— was man den Franzo⸗ ſen ruhig einräumen darf— eine Tagesordnung mit rein politiſchem Charakter, einge⸗ bracht von den Vertretern der Nationen, die ſich in benachteiligter Stellung befinden, gegen die Inter⸗ eſſen der Staaten, die auch auf dieſem Gebiet be⸗ reits„ſaturiert“ ſind— lange ehe die regelmäßige Luftfahrt über den atlantiſchen Ozean Wirklichkeit iſt. Eine Debatte alſo, die, wie dieſer geſamte Kon⸗ greß, eine hochintereſſante Vorſchau auf die Inter⸗ eſſenkämpfe bot, die in Zukunft um den atlantiſchen Luftverkehr entbrennen werden. 700 Jahrfeier der Stadt Küfſtrin Samstag, 4. Juni 5. Juni 1932 — Mit der Anterſchrift Rothſchilds Weil ſie einen Kreditbrief über vier Millionen gefälſcht haben, wurden in Marſeille zwei franzöſiſche Schwindler verhaftet. Die Einzelheiten des Falles find recht eigenartig. Ein Pariſer Theaterdirektor Camoins, der mit dem Baron Henri de Roth⸗ ſchild in Verbindung ſteht, war bei einem Autounfall im Departement Drome ums Leben gekommen. Der Theaterdirektor hatte in ſeiner Aktenmappe eine An⸗ zahl unausgefüllter, aber bereits mit der Blanko⸗ unterſchrift Henri de Rothſchilds unter, zeichnete Engagementsverträge für Schauſpieler, Kurz nach dem Autounfall müſſen nun Unbekannte dieſe Mappe geraubt haben. Einer der Blankoverträge war auf einem Bogen aufgeſetzt, der äußerlich ſo ausſah, wie Kreditbriefe auszuſehen pflegen. Die Diebe haben den Text des Vertrages in ſorgfältiger Arbeit beſeitigt, ſo daß nur die Unterſchrift Rothſchilds ſtehen blieb und auf dem weißen Kreditbrief einen Betrag von vier Millionen eingeſetzt. Dieſen Kreditbrief, der voll⸗ kommen echt ausſah, legten ſie dann in einer Pro⸗ vinzbank in Südfrankreich vor. Man bat ſie aber, in einigen Tagen wiederzukommen. Inzwiſchen wurde durch ein Telephongeſpräch bei Henri de Roth, ſchild feſtgeſtellt, daß dieſer niemals einen ſolchen Kreditbrief unterzeichnet habe, und bei der Unter⸗ ſuchung im chemiſchen Laboratorium ſtellte man end⸗ lich auch feſt, daß der Text des Dokumentes gefälſcht war. Vom Bürogehilfen zum Lordmillionät Vor kurzem ſtarb an der Riviera an Bord ſeiner Jacht der achtzigjährige engliſche Lord Inchape Was er für die engliſche Volkswirtſchaft als Reede⸗ reibeſitzer und Geſchäftsmann zu bedeuten hatte, er⸗ hellt aus der Tatſache, daß man ſeinen Tod bis nach dem Schluß der Londoner Börſe geheimhielt. Der Verſtorbene war ein„ſelfmademan“ im beſten Sinne des Wortes. Er begann ſeine Laufbahn als Bürogehilfe. In dieſer Eigenſchaft hatte er früh die Büroräume zu reinigen und am Tage aller⸗ lei Hilfsdienſte zu leiſten. Sein Wochenlohn betrug zwei Schillinge. In kur⸗ zer Zeit arbeitete er ſich in die Höhe und war bis in die letzte Zeit unermüdlich in ſeinen Geſchäften tätig. Es war der größte Schmerz ſeines Lebens, als ſeine Tochter, Frau Elſie Mackay, zuſammen mit ihrem Begleiter bei dem Verſuch einer Ozean⸗ überquerung von Irland nach Amerika mit dem Flugzeug in den Fluten verſank, ohne daß man ſe⸗ mals von dem Flugzeug oder ſeinen Inſaſſen eine Spur gefunden hätte. 9 1 Der abeſſiniſche Kronprinz hat geheiralel Das Brautpaar verläßt in ſeinen malerischen Feſtgewändern nach der Trauung die Kirche. In der abeſſiniſchen Hauptſtadt Adis Abela fand fetzt nach der Rückkehr des Kronprinzen aus Europa ſeine Trauung mit einer Prinzeſſin des Landes ſtatt. Die Feier wurde mit dem alten exotiſchen Prunk begangen, der die Zeremonien dieſes Landes auszeichnet. Oben: Maleriſche Oder⸗Partie am Kattewall— Unten: Das Küſtriner Schloß. Die alte Feſtungsſtadt Küſtrin, die ein großes Stück der brandenburgiſchen Geſchichte in ihren alten Bauten ſpiegelt, begeht jetzt ihr 700jähriges Beſtehen. Die. Feſtungsanlagen, deren Grundſtein 1535 gelegt wurde, mußten auf Grund des Verſailler Vertrages geſchleift werden. — ˙ m . 1 lionen zöſiſche Falles rektor, Roth⸗ bunfall t. Der ne An⸗ anko⸗ unter. ſpieler. ekannte Bogen ithriefe ext des aß nur uf dem n. vier voll⸗ 27 Pro⸗ e aber, wiſchen e Roth, ſolchen Unter⸗ an end⸗ zefälſcht ont d ſeiner cha pe. Reede⸗ rte, er⸗ vis nach t. Der 1 Sinne n als jatte er e aller⸗ In kur⸗ var bis ſchäften Lebens, ſammen Ozean⸗ tit dem man je⸗ en eine iralet riſchen Kirche. ib jetzt ſeine Die angen, et. f Samstag, 4. Juni/ Sonntag, 5. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe — 9278 Veftretef für auswärts gesucht. Deutsche Kruppkasse verein- Angebote unter F. M. 8959 an die Geschättssteſſe dieses Siattes Bevorzugen Geschäfte, wo ihr nahmt wird. Deutsches Geld durch die J reu deutsche Käufer . Garagen 5— 2 Jagdhufien Wochenendhäuser Fahrradständer Zeflegbar, versefzbar. Angebote kostenlos. Gebr. Achenbach d. m. b. 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Grünbaum Musik von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein Chöre: Karl Klauß. Bühnenbilder: Eduard Löftler Anfang 19,30 Uhr Ende gegen 22 Uhr Personen: Der Herzog von Mantua Rigoletto, sein Hofnarr Gilda, dessen Tochter Ellice ſilliard Sparafucile, ein Bravo Karl Mang Maddalena, seine Schwester Irene Ziegler Giovanna. N Gildas Gesellschafterin Graf von Monterone W. Hof-Hattingen Graf von Ceprano Albert Weig Die Gräfin, seine Gemahlin Gertrud Jenne Marullo) Hugo Volsin Heinrich Kuppinger Sydney de Vries Nota Landerich 5 0 Borsa) Hofkavaliere(Fritz Bartling Ein Page der Herzogin Gertrud Walker Huissier Hans Strubel Mihelungensaal im Rosengarten Sonntag, den 5. Juni 1932 Zum letzten Male: 5 Im Welden RI Ss 21 Revue: Operette in 3 Akten(irei nach dem Lust- spiel von Blumenthal und Kadelburg) von Hans Müller— Musik v. Ralph Benatzky Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Tanzleitung: Gertrud Steinweg Dekorationen: A. Henselmann mit der Freien Akademie Mannheim Kostüme: Entwurf und Ausführung durch Verch Kostümhaus für Theater u Film, Berlin-Charlottenb. Technische Leitung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Ende 23 Uhr f Personen: Josepha Vogelhuber, Wirtin „Zum weihen Rössl“ Leopold Brandmeyer, Zahlkellner Walter Jooß Wilhelm Giesecke, Fabrikant Ernst Langhein: Ottilie, seine Tochter Ellen Philips Dr. Erich Siedler, Rechtsanw. Helmuth Neugebauer Sigismund Sülzheimer Walther Friedmann Professor Dr. Hinzelmann Joseph Offenbach Klärchen, seine Tochter Henny Liebler Sophie Karst Ein Hochzeitspaar(Hans Baruir Der Kaiser Karl Neumann Hoditz a. G. Karl Zöller Alfred Landory Franz Bartenstein Gotthard Ebert Annemarieschradiek Der Kellner Franz Carl Raddatz Der Reiseführer Armin Hegge Der Kapitän des Dampfers Willi Hahn Kathi, Brielträgerin Käthe Lautenschläger Zenri, Kuhmagd Hilde Ebler Wirt„Zur Post“ Josef Hund Wirt„Zum wilden Mann“ Adolf Albrecht Wirt„Zur Alpenrose“ Karl Schellenbergef Martin, Hausdiener Karl Zöller Geschwenderbauer Karl Appel Knecht Mattes Willi Hahn Auhofbauer Karl Raddatz Fräulein Weghalter Dora Seubert Die Steinweg-Girls Sein Leibkammerdiener Der Bürgermeister Der Oberförster Der Lehrer Der Viccolo 1 Pavillon Kaiser Tanz Cabaret Bar:; pP ARKMHMOTEITI Sonntag., den 5. Juni 1932 GALA- ABEND TANZ- SCHAU. i durch das erſoldreiche deutsche Profession- Paar Kurt Rudolf Weinlein— Hanni Seidel Inhaber von Meisterschaften des In- u, Auslandes 1. Siegerpaar der internat. Iansl.-Klasse in Nizza im Championat de la Cöte d Azur— Abends 9 Uhr Rechizeil. 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