. Augn an 105 ie Frei, mittags Heißen Sepres. Meißner Anzahl Fayence. ßen auf bildung ranz v. ze weiße h. mehr, ling ſo. 6, Ober. rgegenſt. ſetzbaren oſchreib⸗ nke und „ Waſch⸗ he uſw, nen und 10 Uhr 6568 Adlung 1 87 8 — — t Inden, ine aus- ſteue ell Neer usspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in guſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 ich. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ en: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, ſelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, g ulſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. annheimer. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—8.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Vf. Anzeigenpreiſez KA breite Colonelzeils⸗ Breite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſond Allr das Erſcheinen von Anzeige Kfonderen Plätzen und für telephoniz— Gerichtsſtand Mannheim. ſorgen⸗Ausgabe Montag, 6. Juni 1932 1 her Sonntag der Wahlbewegung droßtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Juni Noch dröhnt uns der Plakatſtil der Kämpfe um I Präſtbentenwahl und die Erneuerung des Preu⸗ ehauſes in den Ohren, und ſchon wieder ſchreit es as an in fingerdicken Ueberſchriften, in Superla⸗ hen, Verzerrungen und Uebertreibungen. Weiß oli, dies Volk muß Nerven haben wie Eiſen⸗ Kahl, Doch auch die ſtärkſten Nerven können eines gags zerreißen. Dng iſt zuerſt der„Vorwärts“. Der hat die Pro⸗ Alnenten der Sozialdemokratie, die In⸗ laber der höchſten Parteiämter, zuſammengerufen, bit ſie das ſagen zu der Regierungserklärung um Samstag, die ja in Wahrheit ein Wahlaufruf ahr, was ihnen not zu tun ſcheint. Herr Otto Wels, der Parteivorſitzende, führt n Reigen:„Gleiches Elend für alle— mit Aus⸗ lahme der Herrenſchicht— das iſt die wahre Parole er Clique! Dieſe Parole muß und wird den Mil⸗ ien von proletariſchen und kleinbürgerlichen Jachläufern des Hitlerismus die Augen öffnen Is werktätige Volk nimmt den Kampf auf“. Herr Nels ſchreibt, wie er ſpricht und wie er iſt. Der Reichstagspräſident Löbe reiht ſich ihm an: Herr Straſſer verkündet die ſozialiſtiſche Geſinnung en 95 v. H. des deutſchen Volkes. Seine Partei ah den 5 v. H. Grundbeſitzern, Kapitalintereſſenten ind Offizieren an die Macht“. Herr Rudolf Breitſcheid, der Vorſitzende der hialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, überſteigert ine beiden Vorgänger:„Das Kabinett Schleicher⸗ pen iſt der Verſuch, das Syſtem Primo de Ri⸗ deln ins Deutſche zu überſetzen. In Spanien iſt i Syſtem einer geiſtloſen Diktatur kläglich zu⸗ ſunmengebrochen. Daß es in Deutſchland nicht an⸗ kalern kann— dafür wird die Arbeiterklaſſe ſorgen!“ Wohltuend in ſeinem ſachlichen Ernſt unter⸗ ſheidet ſich der Gewerkſchaftsvorſitzende Leipart lun derlei Deklamattonen. Er begnügt ſich, feſtzu⸗ . daß die Erklärung der neuen Reichsregie⸗ kung geeignet ſei, allerſtärkſte Beunruhigung her⸗ Jorzurufen:„Der Platz der gewerkſchaftlich Orga⸗ lierten iſt dort, wo die Fahnen der Demokratie and des Sozialismus wehen“. In der„Germania“ hat ſich derweil der Frontwechſel vollkommen vollzogen. bert von Papen hat nicht nur den Vorſitz im Auf⸗ erat abgegeben. Auch für den von ihm beſtellten Hhefredakteur iſt kein Raum mehr in dem Blatt. fer Emil Ritter, der bislang dort auch nur ſhüchtern debütiert hatte, iſt, wie der Verlag mit⸗ Alt,„mit Rückſicht auf die politiſchen Vorgänge der lhten Tage“ zurückgetreten. Die„Germania“ gehört wieder ganz und gar, lun möchte fagen: mit jeder Fiber— dem in die Oppoſttion geworfenen Zentrum und im Namen fees auf dem Kriegspfad wandernden Zentrums, hreibt der frühere Leiter einen Aufſatz:„In len Kampf!“ In den Kampf für Brüning, dem das wird man ſchon bekennen müſſen— die Re⸗ rungserklärung doch nicht gerecht geworden iſt. Per auch— und juſt das erſcheint uns als das behagliche— für eine Parteigruppierung, die, je linger, je mehr, das Zentrum zu überwinden ge⸗ bent hatte. Der Aufſatz ſchließt in leidenſchaftlicher (ävecung:„Im Ganzen beſtätigt ſich aus der Er⸗ Fültkung des Reichskabinetts die Notwendigkeit, gegen dieſe Regierung mit allen Mitteln und allen Konſequenzen den ſchärfſten Kampf . zu führen. de Zentrumspartei hat nicht ein volles Jahrzehnt durch die ſchwerſte Verantwortung auf ſich genom⸗ ki, um ſchließlich die Idee und das Werk des Lolksſtaates mitten in einem ausſichtsvollen Kampf 92 das Schickſal von reaktionären Kräften zerſtören laſſen. Dieſes gewaltige Werk hat ſie— in un⸗ Aſchütterlicher Treue zu dem deutſchen Führer Brü⸗ Ang gerade in den letzten beiden Jahren getragen Ad geſtützt, in denen eine noch nie erlebte Kriſe les zu zerſtbren begann. Sie kämpft darum, daß lies Werk nicht verfälſcht und die Grundlage ker lebendigen, gerechten Gemeinſchaft des Volkes Ah vollends zerſtört werden“. 1 Sie kämpft dagegen, daß der alte Geiſt einer aügſt überwundenen geſellſchaftlichen und politiſchen — che wieder die Herrſchaft in Volk und Staat. Alreift, daß alte, überholte Kräfte unſerer Geſchichte Leben unſeres Volkes wieder im Sinn einer hi vergangenen Zeit umgeſtalten. Noch niemals ber an Kämpfen reichen Geſchichte war die Zen⸗ em sbartet ſo einig wie jetzt, wo ſie in den viel⸗ lh ſchwerſten Kampf geht, den ſie je zu führen lie“ Das iſt ein Auftakt. In den nächſten Ta⸗ n ſchon wird man, wie aus der„Germania“ zu Das Etho der Reglerungskundgebung Unzufriedenheit von links bis rechts Berlin. 5. Juni. Im Appell der neuen Regierung an die Bevölke⸗ rung prägt ſich mit unmißverſtändlicher Deutlichkeit der Kurs wechſel aus, der durch den Amtsantritt des Kabinetts von Papen vollzogen iſt. Von der Linken und dem Zentrum wird die erſte Kund⸗ gebung der neuen Regierung denn auch als eine Kampfanſage von ungewöhnlicher Schärfe bezeichnet. Der„Vorwärts“ beantwortet die Klaſſenkampferklä⸗ rung von oben mit der„von unten“. Das„Berlimer Tageblatt“ ſpricht von einem„Programm der Reaktion ſchlechterdings“ und die„Voſſiſche Ztg.“ erklärt, das Ganze ſei überhaupt kein Programm, ſondern ein Wahlaufruf. Richtig iſt, daß man über die ſachlichen A r⸗ beiten der Regierung, über ihre Ziele und Pläne, herzlich wenig erfährt. Zugegeben wird, daß auch das Kabinett von Papen ohne Notverordnungen nicht regieren könne. Aber welche Teile der unvol⸗ lendet gebliebenen Brüningſchen„Fünften“ ſie in Kraft ſetzen will, wird nicht geſagt, Wie es heißt, ſind die Vorbereitungen zu der neuen Notverordnung, die zur Sicherung des Etats erlaſſen werden ſoll und muß, bereits getroffen. Es kann auch keine Zeit verloren werden, denn die von der Regierung Brüning geplanten Einſparun⸗ gen allein am Sozialetat belaufen ſich auf einige 60 Millionen Mark monatlich und mit jeder Stunde des Zögerns wächſt das Defizit. Der Mangel an poſitivem Gehalt in dem Mani⸗ feſt der neuen Regierung wirkt dämpfend ſelbſt auf die Haltung der Blätter der Rechten. Die DAZ. und die„Börſenzeitung“ enthalten ſich zu⸗ nächſt überhaupt eines Kommentars und die „Deutſche Zeitung“ gibt ihre Zuſtimmung lediglich dadurch zu erkennen, daß ſie als Ueberſchrift den Satz herausgreift:„Die Nation iſt vor die Entſchei⸗ dung geſtellt!“ Das Stahlhelmorgan, die„Kreuz⸗ zeitung“, erteilt den neuen Männern eine Art Ver⸗ trauensvotum auf Widerruf und auch die Hugen⸗ bergblätter ziehen ſich hinter die von der Regierung ſelbſt erhobene Forderung zurück, daß man ſie nach ihren Taten beurteilen ſolle. Einiges Befremden gerabe in Rechtskreiſen hat es auch hervorgerufen, daß der Teil, der von der Außenpolitik handelt, auffallend kurz geraten iſt und, wie die„Deutſche Tageszeitung“ anzumerken nicht umhin kann, ſehr„vorſichtig abgefaßt“ iſt. Eine größere Deutlichkeit in der Tributfrage, fügt kadelnd der„Lokalanzeiger“ hinzu, wäre nur von Vorteil geweſen. Eine Aeußerung des Berliner nationalſozialiſtiſchen Organs, das die Regierungs⸗ erklärung offenbar erſt nach Redaktionsſchluß er⸗ halten hat, liegt noch nicht vor. Aber der„Jung⸗ deutſche“ erhebt die Frage, ob denn die ſtarken Worte, die das neue Kabinett gegen den Sozialis⸗ mus findet, auch für den der Nationalſozialiſten gelten. FFTFbCCVVUVUUVUUVUbUCCCUCUCUVUCVCVDVTVTVDVDVDVDUDVDVUDUDUDUDVUVUVUVUVUVUVUVVVUVUVUVV——— entnehmen iſt, dort auch leſen können, was Dr. Brüning ſelber, von ſeiner Erkrankung inzwi⸗ ſchen geneſen, zu den Programmſätzen ſeiner Nach⸗ folger zu ſagen hat. g Mittlerweile hat ſich in einem rein ſachlichen, ganz ſchmuckloſen Aufſatz bereits der Vizekanzler der zu⸗ rückgetretenen Regierung, Hermann Dietrich, in der„Voſſiſchen Zeitung“ zum Wort gemeldet. Herr Dietrich ſchreibt über den Zwang der Zahlen. Er ſetzt auseinander, daß für die Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung im kommenden Jahr, für die Invalidenver⸗ ſicherung und die Knappſchaft gewaltige Defi⸗ zite zu decken bleiben und daß zu dieſem Ende die Leiſtungen herabgeſetzt und die Einnahmen erhöht werden müßten. Mit dieſen Dingen hätte ſich der Entwurf der neuen Notverordnung beſchäf⸗ tigt:„Als alter Liberaler habe ich keinen Glauben an Alchimiſten und Zauberer.. Ich habe auch den Grafen Schwerin ⸗Kroſigk in dem nicht un⸗ begründeten Verdacht, daß er trotz ſeiner konſer⸗ vativen Einſtellung nicht weit von meiner Auffaſſung iſt. Es gäbe allerdings noch eine Möglichkeit, wenn man nämlich, wie das die Finanz⸗ miniſter der anderen Großſtaaten in der Regel machen, das Defizit durch Kredite beſei⸗ tigte. Dieſe Chance iſt aber ungewöhnlich be⸗ ſchränkt. Alſo bleibt nur der Weg unpopulärer Maß⸗ nahmen. Wenn irgendwo, ſo teilt die neue Regierung in dieſem Punkt das Schickſal der bisherigen.“ der Notperordnung lediglich bedeuten würde, Herr Dietrich iſt der inzwiſchen ja durch die Regie⸗ rungserklärung im weſentlichen beſtätigten Auffaſ⸗ ſung, daß unter dem„Zwang der Zahlen“ die Re⸗ gierung dieſe Notverordnung in der Hauptſache wird übernehmen müſſen. Sie muß es tun, meint er, „weil ſie den letzten und gefährlichſten Weg, Noten zur Deckung der Staatsausgaben zu drucken, ebenſo ablehnt wie die zurückgetretene Regierung, und ſte muß ſofort handeln, weil die Aufſchiebung daß in ſpäteren Monaten umſo ſtärkere Belaſtungen vorgenommen wepden müßten.“ In den Polemiken— dies nur nebenbei— gegen die neue Regierung wird vielfach mißbilligend be⸗ merkt, daß neben den unterſchiedlichen Freiherrn und Herrn von auch ein leibhaftiger Graf in dem Kabi⸗ nett ſich befinden. Wir haben das Gefühl, daß hier vorbeigeſchoſſen wird. Dieſer Graf Schwe⸗ rin⸗Kroſigk iſt alles andere als ein Magnat, der von den Verdienſten längſt vermoderter Ahnen lebt. Er iſt von Haus aus ein ſchlichter Herr von Kroſigk, der, als er längſt ein fertiger Mann war, mit dem Fideikommiß auch den Namen eines Grafen Schwerin geerbt hat. Im übrigen war er ſchon unter Dietrich eine Stütze und Zierde des Finanzminiſte⸗ riums. Er wird es auch als Miniſter bleiben, ein durchaus ſelbſt erarbeiteter Menſch, der niemals Parteimann war und es auch ſchwerlich in Zukunft werden wird. zur Vorgeſthichte des Negierungswechſels Eine Darſtellung der Reichskanzlei Meldung des Wolffbüros — Berlin, 5. Juni Zu den Ausführungen, die Prälat Dr. Kaas in ſeinem geſtrigen an den Reichskanzler von Papen gerichteten Schreiben über den„Sinn und Wert ſeiner Ausführungen“ gemacht hat, gibt die Reichskanzlei folgende Darſtellung: Herr von Papen hatte, bevor er ſich zu dem Reichspräſidenten begab, eine Ausſprache mit dem Prälaten Kaas über die Stellung der Zentrums⸗ partei zu einer gegebenenfalls an ihn zu richtenden Berufung durch den Reichspräſidenten. Hierbei er⸗ klärte Herr Dr. Kaas, es ſei für die deutſche Zen⸗ trumspartei ausgeſchloſſen, daß eines ihrer Mitglieder die Führung der neu zu bildenden Re⸗ gierung oder einen Sitz in ihr übernehme. Ein ſol⸗ cher Schritt würde die Trennung von der Partei be⸗ deuten. Herr von Papen erwiderte, daß ſomit die Vorausſetzung fortfalle, unter der ihm der Herr Reichspräſident wahrſcheinlich bernfen habe: Eine Syntheſe zwiſchen den in der Zentrumspartei organiſierten Kräften und der politiſchen Rechten herzuſtellen. Er werde daher einen in dieſem Sinne an ihn ge⸗ richteten Auftrag ablehnen. Herr von Papen hat ſodann in der darauf ſtatt⸗ findenden Beſprechung dem Herrn Reichspräſiden⸗ ten von dem Inhalt dieſer Unterredung Kenntnis gegeben, und den Herrn Reichspräſidenten gebeten, von ſeiner Berufung Abſtand zu nehmen. Erſt nach⸗ dem der Herr Reichspräſident Herrn von Papen erklärte, daß er ihn nicht in ſeiner Eigenſchaft als Par⸗ teimann, ſondern als Deutſcher gerufen habe und daß er an ſein vaterl. Gewiſſen appelliere, ſich in die⸗ ſer ſchweren Stunde ihm nicht zu verſagen, hat Herr von Papen die Berufung angenommen. Von dieſer Entſchließung hat der Herr Reichskanzler dem Prälaten Kaas unmittelbar nachher Kenntnis gegeben. 143. Jahrgang Nr. 255 Der Kampf um die Macht im Reiche Scharfe Kampfanſage von Sozialdemokraten und Zentrum an die neue Regierung Sammlung der bürgerlichen Mitte? Drahtbericht unſeres Berliner Büro D Berlin. 5. Juni. Die offizielle Entſcheidung über den Wahl⸗ termin wird erſt in den nächſten Wochen fallen. Zurzeit ſchweben noch Verhandlungen mit den Par⸗ teten. Namentlich die Gruppen der Mitte zwi⸗ ſchen Zentrum und Deutſchnationalen wünſchen die Hinausſchiebung der Neuwahlen möglichſt bis Ende Juli, da ſeit einiger Zeit auf Anregung volks⸗ parteilicher Kreiſe unter ihnen Beſprechungen über eine Sammlungsaktion gepflogen werden, die noch nicht abgeſchloſſen ſind. Dieſe Bemühungen, eine gemeinſame politiſche Ope⸗ rationsbaſis zu gewinnen, machen bei der Staats⸗ partei halt, die auf jeden Fall geſondert in den Wahlkampf gehen wird. Das gleiche gilt übri⸗ gens auch von den Deutſch nationalen. Wohin die Sammlungs⸗Beſtrebungen der Mit⸗ telparteien in ſachlicher Hinſicht führen, iſt zum Teil beſtimmt durch den Charakter, den die bevorſtehenden Neuwahlen infolge der Ernennung des Reichskabi⸗ netts v. Papen erhalten werden. Man erwartet in den parlamentariſchen Kreiſen, die in Oppoſition zur neuen Reichsregierung ſtehen, daß von der Reichs⸗ regierung und den Rechtsparteien die Parole „Frei von Verſailles, Arbeitsbeſchaffung, Siedlungs⸗ möglichkeiten“ herausgegeben wird, und hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß ſich damit eine ſtarke Steige⸗ rung der Mandatszahl auf der äußerſten Rechten er⸗ reichen läßt. Demgegenüber dürfte die Parole der Mittelparteien ſich auf die Begriffe frei⸗ heitlich und national ſtützen, während man auf der Linken unter dem Zeichen„Gegen vor märzliche Zuſtände und für Erhaltung der Errungenſchaften auf ſozialem Gebiet“ in den Wahlkampf ziehen will. Von den großen Parteien ſteht bisher lediglich feſt, daß die Deutſchnationalen vorausſichtlich ihre Fraktion noch einmal am 8. Juni zuſammen⸗ berufen werden, worauf dann am Freitag, den 10, Juni, der Parteivorſtand und am Samstag, den 11. Juni, eine Parteiführertagung folgen ſoll. Der frühere Reichskanzler Dr. Brüning, der ſeit dem Tage ſeiner Demiſſion unpäßlich iſt, befin⸗ det ſich auf dem Wege der Beſſerung und wird dem⸗ nächſt einen längeren Erholungsurlaub an⸗ treten. Schon aus dieſem Grunde iſt es wenig wahrſcheinlich, daß Dr. Brüning an der Wahlpropaganda für ſeine Partei aktiv teil⸗ nehmen wird. Die Suche nach einem Ar beitsminiſter wird fortgeſetzt. Neuerdings ſoll mit dem Präſidenten des Süddeutſchen Landesarbeitsamtes, Kälin, verhandelt werden. 5 Wahl in Mecklenburg⸗Schwerin Starker Gewinn der Nationalſozialiſten — Roſtock, 5. Juni. Die Wahlen zum mecklenburgiſchen Landtag ſind, ſoweit bisher Meldungen aus dem Gebiet vor⸗ liegen, vollkommen ruhig verlaufen. Im allge⸗ meinen wird aus den Städten eine auffallend ſchwä⸗ chere Wahlbeteiligung gemeldet. Auf dem flachen Lande gingen die Wähler in gräßerer Zahl zur Urne. Nach dem vorläufigen endgültigen amtlichen Er⸗ gebnis— es fehlen noch 20 Bezirke von insgeſamt 1500— wurden bei einer Wahlbeteiligung von etwa 80 v. H. 359 353 gültige Stimmen abgegeben. Davon entfallen auf Sozialdemokraten 107669= 18 Mandate, Kommuniſten 26850= 4 Mandate, Na⸗ tionalſozialiſten 175884= 29 Mandate, Bür⸗ gerliche Arbeitsgemeinſchaft der Mitte 7867= 1 Mandat, Deutſchnationale 32683= 5 Mandate, Ar⸗ beitsgemeinſchaft nationaler Mecklenburger(Land⸗ bund) 7443= 1 Mandat, Sozialiſtiſche Arbeiterpartei 947= U Mandate. Die Mandats verteilung im alten Landtag war folgende: Sozialdemokraten 20 Sitze⸗Kommuniſten 3, Nationalſozialiſten 2, Bürger⸗ liche Arbeitsgemeinſchaft der Mitte 2, Arbeitsgemein⸗ ſchaft nationaler Mecklenburger 23, Mecklenburgiſche Bauernpartei 1, zuſammen 51 Sitze. Schweres Kraftwagenunglück der Reichsmarin — Kiel, 5. Juni. Ein Laſtkraftwagen der Kieler 1. Matroſen⸗Artillerieabteilung, die ſich zur Zeit auf dem Truppenübungsplatz Munſter⸗ lager befindet, iſt geſtern abend auf der Straße Minden Nienburg verunglückt. Dabei wurde ein Zivilangeſtellter der 1. M. A. A. getötet, zwei an⸗ dere Angeſtellte und drei Marineangehörige wur⸗ den ſchwer verletzt. Urſache und Schuldfrage des Unfalls ſind noch nicht geklärt. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 6 Papens Amerika⸗Aufenthalt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 5. Juni WTB. teilt mit: In einem Teil der deutſchen Preſſe ſind Nachrichten verbreitet, die ſich mit der früheren außenpolitiſchen Tätigkeit des Rei chs⸗ in den Vereinigten Staaten ika befaſſen. Dieſe Nachrichten ſtützen rößten Teil auf die Wahrheit völlig ent⸗ s Propaganda material unſerer Gegner aus dem Weltkriege. Nach Auffaſ⸗ Reichsregierung iſt es ein vom Stand⸗ 8 vaterländiſch denkenden Menſchen un⸗ liches Verhalten, wenn derartiges Material ß braucht wird, um das Anſehen des lers vor dem In⸗ und Auslande herab⸗ Die Reichsregierung iſt entſchloſſen, einer n Brunnenvergiftung mit allen ihr zur ing ſtehenden Mitteln entgegenzutreten. Die Bayriſche Volkspartei zur Reichstagsauflöſung Meldung des Wolffbüros — München, 5. Auflöſung des Reichstages ſchreibt .:„In einer Zeit, in der die geſtürzte ung die geſammelte Kraft des deutſchen fi einen außenpolitiſchen Kampf von ſter Bedeutung und weittragender Entſcheidung einſetzen wollte, leiſte ſich Deutſchland den Luxus, das Volk zum vierten Male innerhalb eines Jahres den zerwühlenden Leidenſchaften eines Wahl⸗ kampfes auszuliefern. der Juni. res Der erſte Akt der Regierung ſei ein Akt ber Auflöfung, und zwar unter Verhältniſſen, die das Geſetz des Handelns keineswegs den Handelnden überlaſſen hatte. Die Erklärung, mit der die Reichsregierung ſich der Oeffentlichkeit vorſtelle, enthalte wohl eine An⸗ zahl ſchöner Worte und guter Abſichten ſowie rich⸗ tiger Diagnoſen, aber ſie könne keines wegs die Beruhigung ſchaffen, daß nun beſſere, geſchick⸗ tere und erfolgreichere Aerzte am Werke ſeien, den deutſchen Patienten zu behandeln. Die Baye räiſche Volkspartei ſtehe dem Berliner Regierungs⸗ experiment mit ausgeſprochener Reſerve gegenüber. Sie grüße die neue Regierung mit dem Ruf: Bayern und mit ihm der deutſche Süden werden auf der Hut ſein, daß Deutſchland keinen Schaden erleidet, von dem es ſich nicht wieder erholen kann. Gerade weil in der Regierungserklärung kein Wort von jener Kraft Deutſchlands die Rede iſt, die es ſeiner bundesſtaatlichen Tradition und Exiſtenz verdankt, fühlen wir uns in dieſer ernſten Stunde des Reiches verpflichtet, den Satz auszuſprechen: Komme was kommen mag, Bayern wird da ſein. Die Bayeriſche Volkspartei wird dafür ſorgen, daß Bayern da iſt. Mit dieſem Verſprechen zieht die Bayeriſche Volkspartei mit Zuverſicht in den neuen Wahlkampf.“ Am das SA. Verbot Berlin, 5. Juni. Wie verlautet, iſt eine Ergänzungsnotper⸗ ordnung des Reichspräſidenten, durch die eine neue Regelung in der Frage des S A⸗Verbots getroffen werden ſoll, für Mitte nächſter Woche zu erwarten. Ueber die Form, in der den SA. das Wiedererſcheinen ermöglicht werden ſoll, wird zur Zeit noch zwiſchen dem Reichsinnen⸗ und dem Reichswehrminiſterium verhandelt. Ausſchluß Hörſings aus der SPD — Berlin, 5. Juni. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, hat der Soztial⸗ demokratiſche Parteivorſtand nunmehr den ehemaligen Reichsbannergeneral Hörſin g aus der Partei ausgeſchloſſen. Herr Hörſing be⸗ abſichtigt bekanntlich, eine neue marxiſtiſche Son⸗ dergruppe unter der Firma„Sozialrepublika⸗ niſche Partei“ aufzuziehen. Hahoͤn-FJeier im Schloß Zweiter Abend bes Kergl⸗Quartettes Faſt noch glücklicher als beim rein inſtrumen⸗ kalen Auftakt des erſten Abends war die Vortrags⸗ folge des zweiten Abends zuſammengeſtellt, die über die Streichmuſik hinaus die Singſtimme und das Klavier zur Mitwirkung heranzog. Wieder ent⸗ faltete ſich unter den Bildern der geſtrengen Kur⸗ fürſten ein lebhaftes geſellſchaftliches Treiben und viele, die dem erſten Abend ferngeblieben waren, ſuchten ihr Verſäumnis beim zweiten nachzuholen. Auch für den Muſikkenner bot der zweite Abend viel anregendes. Nicht nur an und für ſich birgt das Streichtrio in Gedur viel reizvolles, vor allem als Muſter einer Kompoſition, die den Klang⸗ und Wir⸗ kungsbereich der drei Inſtrumente Violine, Bratſche und Violoncello dadurch glücklich ausnützt, daß ſie die drei Geſchwiſter in engen Rahmen zuſammen⸗ rückt, ſondern der Kenner der Klaviermuſtk Haydns begrüßte das Trio als gute Bekannte, dem man ſchon unter den Sonaten oft und gerne begegnet war. Dabei hatte Haydn gar nicht viel Mühe, als er das Trio klaviermäßig umformte. Jedenfalls hatte eine ſolche Umformung, der wir noch bei Mozart, ja noch bei Beethove begegnen, in einem Zeit⸗ alter ihre Berechtigung, als das mangelhaft ent⸗ wickelte Verlagsweſen geradezu nach einer Maſſen⸗ produktion verlangte. Heutzutage verbietet ſich eine ſolche Neuformung angeſichts der vielen Paragra⸗ phen, mit denen der Verleger ſein Eigentum gegen⸗ über dem Autor ſchützt, von ſelbſt. Die wirklich er⸗ ſchöpfende Haydn⸗ Biographie wird erſt geſchrieben werden, wenn die Geſamtausgabe, von der nur wenige Bände vorliegen, in allen Teilen vollendet vorliegen wird. Erſt dann werden die vielen Wech⸗ ſelbeziehungen zwiſchen den einzelnen Werken ein und desſelben Autors Licht auf die Schaffensgewohn⸗ heiten einer ganzen Epoche werfen. Ein weiterer glücklicher Griff war mit dem Ddur⸗Klavier⸗Trio Nr. 30 getan worden, das durch 1 WMirkjſ — Genf, 5. Juni. Der Wirtſchaftsausſchuß des Völker bundes hat ſeine vor einigen Tagen unter dem Vorſitz des öſterreichiſchen Sektionscheßs Schüller begonnenen Beratungen geſtern abgeſchloſſen. Der Wirtſchaftssusſchuß, dem namhafte Wirtſchaftsver⸗ treter der Regierungen angehören, betont in einem einſtimmig angenommenen Bericht er⸗ neut und mit Nachdruck die Notwendigkeit ſchleuniger und grundſätzlicher Löſungen auf dem Gebiete internationalen Geld⸗ und Güteraustauſches. Ausſchuß ſtellt noch einmal feſt, daß des Der die Weltwirtſchaftskriſe durch wirtſchaftliche Mittel allein nicht behoben werden kann, ſondern daß hierfür eine Löſung der großen nanzfragen, insbeſondere des internationalen Schul⸗ den⸗ und Reparationsproblems und eine Geſamt⸗ bereinigung der politiſchen Atmoſphäre notwendig iſt, weil nur ſo das augenblicklich zerſtörte Vertrauen wieder hergeſtellt werden kann. Die von den verſchiedenen Staaten in den letzten Moctaten ergriffenen handelspolitiſchen Maßnahmen(Einfuhrbehinderungen aller Art, Kontingentierungen, Deviſenbeſchränkungen uſw.) haben die Geſamtentwicklung nur verſchlimmert. Der Wirtſchaftsausſchuß betont noch einmal, daß eine baldige und den allgemeinen Intereſſen Rechnung tragende endgültige Regelung des internationalen politiſchen Friedensproblems erfolgen müſſe. 85 i⸗ — Amſterdam, 5. Juni. Die niederländiſche Regierung hat ſich von der Zweiten Kammer eine weitgehende Ermächtigung zur Errichtung eines Deviſen⸗Clearing geben laſſen. An die Stelle von Deviſenclearings⸗Verträgen will man unter Umſtänden auch einſeitige Re⸗ gelungen des Deviſenverkehrs mit ein⸗ zelnen ausländiſchen Staaten treten laſſen. Dieſer den urſprünglichen Charakter der Vorlage gründlich verändernde Plan iſt nach der F. Z. vor allem als Abwehrmaßnahme gegen die deutſchen Er⸗ ſchwerniſſe der niederländiſchen Ausfuhr gedacht. Hatte zuvor die Regierung die Abſicht unterſtrichen, durch ein Deviſenelearing nur die Schwierigkeiten möglichſt beſeitigen zu wollen, die ſich aus den Deviſenvorſchriften des Auslandes für den niederländiſchen Exporteur ergaben, ſo will man fetzt auch den Import erſchweren. Damit betritt ſie das Gebiet der hier bisher immer abgelehnten Kampfmaßnahmen. Die Regierung geht ſo⸗ weit, zu erklären, daß ihr, falls es nicht möglich ſein wird, dem Export die nötige Hilfe zu leiſten, die Einfuhr aus Staaten, die gegenüber der niederlän⸗ diſchen Ausfuhr„unfreundlich“ auftreten, im gegen⸗ wärtigen Umfange nicht mehr zuläſſig erſcheint. Dr. Coliin, der die Einſetzung dieſer Kommiſ⸗ ſion ſehr begrüßte, meinte, daß die niederländiſchen Delegierten in Berlin mehr verlangt hätten, als ſie hoffen durften, zugeſagt zu erhalten, und verlangte, daß man die Aufmerkſamkeit mehr als bisher auch auf England richte. Ein Kompen⸗ ſations verkehr— worauf die neue Regelung, die man vor allem gegenüber Deutſchland anwen⸗ den will— hinausläuft, werde auch in England günſtig aufgenommen werden. Der Ausführung eines ſolchen Planes müſſe aber die Organiſation des niederländiſchen Exportes vorausgehen. Man wird in Deutſchland gut tun, dieſe Maß⸗ nahmen nicht zu unterſchätzen; ſo wie die Dinge liegen bedeuten Hollands Maßnahmen für Deutſchland den Verluſt eines großen Teileg des Abſatzes in den Niederlanden, aftsappell an den Völkerbund Der Bericht des Wirtſchaſtsausſchuſſes an den Völkerbund fordert ſchleunige und umfaſſende Maßnahmen Unter dem Hinweis auf die Verhandlungen, die gegenwärtig über eine Finanzhilfe für einige europäiſche Staaten in Paris ſtattfinden, ferner auf die bevorſtehende Lauſanner Konferenz und die von England angeregte Weltwirtſchaftskonferenz ſtellt der Wirtſchaftsausſchuß feſt, daß der Gedanke von der Notwendigkeit einer internationalen Zuſam⸗ menarbeit ſich jetzt Bahn zu brechen beginnt. Der Bericht ſchließt mit einem Appell an die Regierungen, die gewarnt werden, die Dinge weiter wie bisher treiben zu laſſen. Insbeſondere auf dem Gebiete des internationalen Warenaustauſches iſt eine mutige und auf internationale Zuſammenarbeit eingeſtellte Politik heute notwendiger als jemals. Der Bericht befaßt ſich ſehr eingehend mit den Finanzfragen. Er ſtellt feſt, daß die durch die Deviſenkontrolle hervorgerufenen Störungen des Handels nur durch gemeinſames Vorgehen be⸗ ſeitigt werden können, und macht einige Vorſchläge, wie bis zur Regelung der allgemeinen großen Finanzfragen die Handelspolitik gehandhabt werden ſolle. U. a. wird gefordert, daß die Beſtimmungen der Handelsverträge ſtrikte befolgt und daß die Kontingentierungen auf das notwendigſte Maß be⸗ ſchränkt bleiben müßten. Die Meiſtbegünſtigung müſſe das Grund⸗ prinzip der Handelspolitik bleiben, wobei zeitweilige Abweichungen vom Syſtem der Meiſtbegünſtigung nur unter ganz beſtimmten Vorausſetzungen und mit Zuſtimmung der meiſt⸗ begünſtigten Staaten zugelaſſen werden ſollen. Handelskrieg Hollands gegen Deutſchland? Deviſen-Clearing als Kampfmaßnahme die zu den allerwichtigſten Abnehmern deutſcher Waren zählen, droht. Die holländiſche Regierung wird jetzt verſuchen, die Einfuhr aus Deutſchland auf den Wert der niederländiſchen Ausfuhr nach Deutſchland zu beſchränken. Die Amſterdamer Handelskammer hat ſich gegen die neue Regelung ausgeſprochen, weil ſie eine Blankovollmacht für die Regierung darſtelle, außerdem einſeitig handelspolitiſche Maß⸗ nahmen zur Begünſtigung der Intereſſen eines Teils des niederländiſchen Volkes zu treffen beab⸗ ſichtige. Die Anwendung dieſes Kampfmittels könne auch die Niederlande in den internationalen Wirtſchaftskampf einbeziehen, während die Wirkung dieſer Zwangsmittel mindeſtens unſtcher ſei. Militäraufſtand in Chile Präſident Montero zurückgetreten — Valparaſſo, 5. Juni In der hieſigen Fliegerſchule brach eine Revolte aus. Als Folge der Revolte wurde der Belage⸗ rungszuſtand verhängt. Die Revolutionäre, deren Kern das chileniſche Fliegerkorps bildet, konnten ihren Marſch auf die Regierungsgebäude fortſetzen, um den Präſidenten Montero zu ſtürzen. Flug⸗ zeuge überflogen die Staatsgebäude, ohne jedoch Bomben abzuwerfen. Die Bewegung wird geführt von dem früheren Botſchafter in Waſhington Car⸗ los Davila. Mehrere Regimenter der Armee ſowie eine Anzahl Matroſen hatten ſich der Aufſtands⸗ bewegung angeſchloſſen. Die Aufſtändiſchen, die anſcheinend die Einſetzung einer Regierung mit ſtark ſozialiſtiſchen Tendenzen erſtreben, ſandten einen Parlamentär zum Präſidenten mit einem dahingehenden Ultima⸗ tum, das ſeinen Rücktritt forderte. Wie Reuter aus Santiago de Chile meldet, ſcheint die Aufſtandsbewegung mit einem Sieg der Revolutionäre geendet zu haben. Präſident Montero iſt heute zurückgetreten. ſeinen harmoniſchen Reichtum über ſeine Entſtehungs⸗ zeit hinaus weit in die Zukunft weiſt, ſa manchmal der„Schöpfung“ nahe gerückt iſt. Der ungewöhnlich ſorgfältig ausgearbeitete Klavierpart fand durch Ge⸗ neralmuſikdirektor Joſ. Roſenſtock, deſſen leichter An⸗ ſchlag dem ſpieleriſchen Moment beſonders zu gute kam, eine liebevolle, auch die ernſten Seiten gebürend berückſichtigende Ausdeutung. An dritter Stelle ſtanden ſchottiſche und waliſiſche Volkslieder für Geſang, Klavier, Violine und Vio⸗ loneello. Nicht nur Beethoven, deſſen Bearbeitungen ſchottiſcher Lieder zuerſt bekannt wurden, ſondern auch Haydn beteiligte ſich an folkloriſtiſchen Unter⸗ nehmer engliſcher Verleger, die— zunächſt unter Bei⸗ behaltung der originalen Melodien— der Sing⸗ ſtimme Violine und Cello als kontrapunktierende Gegenſtimmen gegenüberſtellen wollten. Das Unter⸗ nehmen florierte, ſolange dem(im Programm zu⸗ meiſt genannten) ſchottiſchen Dichter Robert Burns (175996) die Redaktion der Texte oblag. Seit wenigen Jahren erſcheint eine Neuausgabe der Be⸗ arbeitungen Haydns, die Dr. Bernh. Engelke im Verlag Steingräber(Leipzig) beſorgt, wobei für die deutſche Neufaſſung u. a. auch Dichtungen von Hermann Löns als ſtammverwandt empfun⸗ den ſich ſehr brauchbar erwieſen. Haydn, obwohl zunächſt desintereſſiert, gewann ſeine Bearbeitungen immer lieber und hing ſie unter Glas und Rahmen in ſeinem Arbeitszimmer auf. Es handelt ſich um ſehr gemütsreiche, anheimelnde Strophenlieder, die zur Wiedergabe großes ſangliches Können voraus⸗ ſetzen. Frau Gertrud Roſenſtock⸗ Bender, die Interpretin der Lieder, bekundete in der Wieder⸗ gabe vorzügliche Schulung der Stimme, die ſich in freier Tongebung äußerte und fand durch den unge⸗ künſtelten ſeelenvollen Vortrag viel Anklang. Den Abſchluß der ganzen Haydn⸗Feier bildete das 1799 zwiſchen der„Schöpfung“ und den„Jahreszei⸗ ten“ komponierte„Kaiſer“⸗Quartett mit den Varia⸗ tionen über die Haydn beſonders an Herz gewachſene Hymne„Gott erhalte“. Auch das ſchon den Scherzo⸗ Typus ſtreifende Menuett iſt ſehr bekannt geworden, wie auch die Eckſätze großen Schwung und viel feſ⸗ ſelnde Kühnheiten aufweiſen. Kergl und ſeine un⸗ ermüdlichen Getreuen, die Herren Konzertmeiſter Neumaier, Müller und der jugendliche Se⸗ kundarius Schumacher mußten ſich immer wieder bei dem begeiſterten Publikum bedanken. Kammer⸗ muſikabende, wie wir ſie bei der Haydn⸗Feier er⸗ lebten, werden als Höhepunkte des Muſiklebens em⸗ pfunden und willkommen geheißen. Dr. Ch. F5bjähriges Doktor⸗Jubiläum Hachenburgs. Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg n Mann⸗ heim, der bekannte Handelsrechtslehrer, kann am Montag den Tag begehen, an dem er vor 50 Jahren in Heidelberg zum Doktor promovierte. Die Univerſität Heidelberg hat ihn durch ihre Staats⸗ wiſſenſchaftliche Kommiſſion bekanntlich im November 1929 zum Ehrendoktor ernannt und ihn im Doktordiplom als„den hervorragenden Forſcher des Handelsrechts und anerkannten Führer des Anwaltsſtandes“ bezeichnet. O Eine Herman⸗Bang⸗Ausſtellung. Anläßlich des 75. Geburtstages des Däniſchen Dichters Herman Bang wurde in Kopenhagen eine Ausſtellung ſeiner Manuſkripte, Bücher, Briefe, Bilder uſw. ver⸗ anſtaltet und gleichzeitig wurde vom„Jungen Nor⸗ wegiſchen Dichter⸗Club“ eine Gedenkfeier abgehalten, die auch auf den Däniſchen Rundfunk übertragen wurde.* O Hauskonzert der Hochſchule für Muſik. Wie viel Schätze in der Literatur für zwei Klaviere noch zu heben ſind, erſah man aus dem anregenden, leider viel zu ſchwach beſuchten Hauskonzert der badiſch⸗pfälziſchen Hochſchule für Muſtk, das von der unermüdlichen Pianiſtin und trefflichen Pädagogin Emilie Schmitt und ihrer tüchtigen Schülerin Ger⸗ trud Moch beſtritten wurde. An erſter Stelle ſtand eine wenig bekannte Sonate von Mozart(Köchel⸗ Verzeichnis Nr. 448) mit einem beſonders innigen getragenen Satz und einem flott dahineilenden, durch kühne Modulationen überraſchenden Schluß⸗Satz. Buſonis Improviſation über den Choral:„Wie wohl iſt mir“ läßt in der wirkungsvollen Behandlung „Juni 1992 Reichsbankkredit verlängert 7 — Newyork, 5. Juni. Die Federal Reſerve⸗Bank von Newyoyrk teilt mit daß ſte in Gemeinſchaft mit den übrigen Zentral. banken der Verlängerung des 90 Millip⸗ nen Dollarkredits an die Reichsbank um drei Monate zuſtimme, deſſen Zinsſatz auf 5 v. H, her abgeſetzt werden würde. 5 Der Waſhington-Marſch der ASA ⸗Kriegsteilnehmer — Newyork, 5. Jun. Meldung des Wolffbüros Weitere Kriegsteilnehmer, deren Zahl etwa 4300 beträgt, ſind aus den verſchiedenen Landesteilen in größeren und kleineren Trupps zu Fuß, auf Güter zügen und Laſtwagen nach Waſhington unterwegs, um die volle Auszahlung der Lebens, verſicherungspolicen verlangen. Dieſe Kriegsteilnehmer werden in den Städten durch die ſie kommen, vielfach geſpeiſt und erhalten Nachtlager, 300 verließen geſtern Newyork, um ſich nach Waß hington zu begeben. Etwa 900 Kriegsteilnehmer aus Cleveland, De troit und Toledo marſchierten zum Güterbahnhof um die Weiterreiſe im Güterzug anzutreten. Alz ihnen dieſe Beförderung verweigert wurde, be⸗ ſetzten ſie den Güterbahnhof und erklär ten, ſie würden keine Züge ausfahren laſſen, weng ihnen ihre Abfahrt nicht geſtattet würde. Erſt alz ein Polizeiaufgebot anrückte, verließen ſie den Güterbahnhof. 5 Wie aus Waſhington verlautet, ſollen 148 Miß glieder des Repräſentantenhauſes versprochen haben, den Geſetzentwurf Patman zu unter ſtützen, der die Zahlung von Prämien in Höhe von insgeſamt 2 Milliarden Dollar an die ehemalf⸗ gen Soldaten vorſieht. Präſident Hoover würd ſicher ſein Veto einlegen, wenn der Geſetzentwur angenommen würde. Der Marſch der Arbeitslosen und der Veteranen erregt vielfach Beunruhl⸗ gung im Lande. Die zu ihrer Verpflegung ge⸗ ſammelten Summen ſind erſchöpft. Bei einem Iy⸗ ſammenſtoß mit der Polizei in Cleveland ſind meh, rere Soldaten verletzt worden. Letzte Meloͤungen Das Urteil im Beruſungsprozeß Hill * Zweibrücken, 5. Juni. Die Große Strafkammer — her. 3¹¹ Zweibrücken fällte nach fünftägiger Verhandlung dem Erpreſſerprozeß Hill das Urteil. Schuhfabri⸗ kant Hill hatte als Mittäter einer umfangreichen Et⸗ preſſungsaffäre vom Schöffengericht Pirmaſens ein Jahr vier Monate Zuchthaus erhalten. Auf die Be⸗ rufung lautete das Urteil der Strafkammer auf Freiſprechung mangels genügenden Beweiſes, da die Indizien zur Ueberführung nicht ausreichten, Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Der in erſter Inſtanz verurteilte Chauffeur Cruſins hat. 8. das Urteil angenommen. Unwetter über Oppenheim a. Rhein — Oppenheim, 5. Juni. Ueber der hieſigen Ge⸗ markung und im Stadtgebiet ging geſtern nacht enn ſchweres Gewitter nieder, das von einem Wolkenbruch begleitet war. In den Wein bergen haben die Regenmaſſen großen Schaden ange⸗ richtet, unzählige Weinſtöcke wurden zerſchlagen und die Weinbergerde durch die Waſſermaſſen in die Stadt getragen. Der den Weinbergbeſitzern entſtan⸗ dene Schaden iſt noch nicht zu überſehen. Annahme der neuen Steuern in USA. — Waſhington, 5. Juni. Das Repräſentantenhauz hat die neuen Abgaben und Steuern endgültig an⸗ genommen, die dazu beſtimmt ſind, den Haushalt ind Gleichgewicht zu bringen. 10,5 Millionen Arbeitsloſe in Amerika — Waſhington, 5. Juni.(Reuter,) Nach Schätzun⸗ gen von gewerkſchaftlicher Seite ſoll die Zahl ber Arbeitsloſen in den Vereinigten Staaken gegenwärtig 107 Millionen betragen. der beiden Klaviere den erfahrenen glänzenden Pianiſten erkennen, greift aber trotz einzelner ſchönet Momente nicht an wärmere Gefühlsſaiten. Den Ab⸗ ſchluß bildete das wirkungsvolle„Pathetiſche“ Kon, zert von Liſet mit Kadenz von Hans von Bülom Man erfreute ſich an dem exakten Zuſammenſpiel von Meiſterin und ſehr begabter Schülerin, die beide al Soliſten ſich ſchon längſt vorteilhaft bekannt gemacht haben. Den einen Konzertflügel hat die einheimiſche Firma Scharf u. Hauk bereitwilligſt aus ihrem Etabliſſement zur Verfügung geſtellt. 1. Verkehrspoſten Von Kurt Max Grimm Schlag drei begann ſein Dienſt am großen Platz, Und als der letzte Glockenton verklungen, N Stand er, ſich ſelber fremd, den Straßen hingegeben, Hochaufgerichtet auf der flachen Inſel. Und um ihn her pulſierte fremdes Leben. An ſeinen Armen riß der Tod, Wenn ſie geſteilt die Stoppſignale ſtießen Und ſchlanke Straßenbahnen ſchütternd über Weichen zogen, Wenn Autobuſſe Warnungsrufe gellten Und ſchnelle Droſchken um die Ecken bogen. Und auf und ab wie Zeiger einer Uhr— Die Kinder freuten ſich an dieſem Spiele Griff er mit ſeinen Armen in die Straßenweiten, Zog wie mit Geiſterhand die Angſt von l i Und ließ den Wirbel blind an ſich vorüberſchreiten Und auf und ab— fahraus, jahrein Bis ſeine Stunden abgelaufen. Dann war er, andern fremd, ſich ſelbſt i 5 zurückgegeben Und überſah von einer flachen Inſel Im großen Strome noch einmal ſein 1 M 1— 9 lag n lachte lich a ſonen konnt gicht 1 den ft die dt Geleg ſellut er Preise Maſſe Fü nichts derme gesch gab e len geſchl wer! auf di man Kebigl inſta Tra hinte har. der 1 der zudre übrig den ſich v Inha — 1 1992 7 der 8 Junf twa 4300 teilen in tterwegs, ebens, . Dieſe durch die achtlager, ach Waſ⸗ and, De rbahnhoß en. Alz rde, be⸗ d erklär, en, wenn Erſt alz ſie dez 145 Miß n haben, unter; in Höhe ehemali⸗ würde zentwurf eitsloſen nruhl⸗ gung ge⸗ nem Zu⸗ ind meh⸗ ſchöner Den Ab⸗ e“ Kon⸗ ü w. piel von eide als gemacht ſeimiſche 8. eben. Montag, 6. Juni 1932 Nene Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 288 A In Staubwolken gehüllt wanderte man am Sams⸗ 109 nachmittag durch das Ausſtellungsgelände und achte ganz im geheimen, daß der Rundgang ſicher⸗ lch angenehmer wäre, wenn einige Tauſend Per⸗ ſonen weniger ſich eingefunden hätten. Dieſe Anſicht konnte begreiflicherweiſe die Ausſtellungsleitung nicht teilen, denn dort war man ſichtlich erfreut über ben ſtarken Beſuch. Mit allergrößter Genugtuung wurde dann auch am Abend eine Beſucher zahl gon 75 000 für den Samstag notiert. Allerdings garen dieſe 75 000 Menſchen nicht gleichzeitig auf eum Ausſtellungsgelände, deun die Schulen hatten ſich gieder entfe rut und einige Beſucher ſich mit einer Feſichtigung am Vormittag begnügt. Der größte Andrang herrſchte in den Nach⸗ 7 mittagsſtunden, als die Mannheimer an⸗ gerückt kamen, die durch den frühen ſamstäglichen Betriebsſchluß gelegenheit hatten, einen halben Tag für die Aus⸗ ſelung zu reſervieren. Außerdem waren für Er⸗ verbs l ſe 10000 Karten zu einem ermäßigten Preiſe zur Verfügung geſtellt worden, ſo daß der Naſſenandrang nicht ausbleiben konnte. Für nervöſe Menſchen war der Betrieb natürlich nichts, denn man mußte ſich ſchöer an ſeinen Vor⸗ hermann anſchließen und warten, bis man weiter⸗ geschoben wurde. In einigen Ausſtellungsſtraßen gab es zeitweiſe etwas Luft, doch war in den Stäl⸗ len ein raſcheres Durchkommen vollſtändig aus⸗ geſchloſſen. Man mußte ſich durchſchieben laſſen und ger das nicht wollte, hatte keine andere Wahl, als auf die Beſichtigung zu verzichten. Mit Humor fand han ſich aber mit den Verhältniſſen ab und ſtellte ſhſglich von Zeit zu Zeit feſt, daß man immer mehr eintaubte. Bei der Rekordkuh„Quappe“ gab g eine ſtändige Stockung, denn jeder wollte das Fundertier möglichſt lange betrachten. Jeder ſtand ienbar auf dem Standpunkt eines Mannheimers, ger meinte:„Ich bleib doo, unn wenns morche ieh werd; awwer die Kuh muß ich geſehe hawwe“. In den Reſtaurationszelten ging es hoch get. Noch höher aber in dem Zelt der Milch⸗ zentrale, das faſt geſtürmt wurde. Am Schlag⸗ ſuhne⸗ und Eisſtand entſtanden immer ſchwere Lümpfe, da von Zeit zu Zeit der„Rohſtoff“ aus⸗ gung und die Nachlieferung nicht raſch genug erfolgen konnte. Nicht weniger Betrieb herrſchte in den ein⸗ zelnen Muſterhäuſern und an den Verkaufs⸗ ſtänden, lei denen unſchwer feſtzuſtellen war, daß für alles Ausgeſtellte größtes Intereſſe vorhanden war. Unbeſchreiblich waren die Zuſtände, als der Trachtenzug das Gelände betrat. Der Platz hinter den Eingangstoren war vollſtändig unpaſſier⸗ har, Vollkommen unverſtändlich war das Verhalten ber vor den Toren wartenden Menge, die, nachdem der Zug paſſiert war, zum Teil ohne Karten nach⸗ judrängen verſuchte. Es blieb garnichts anderes übrig, als die Tore zu ſperren und jedermann ben Eintritt zu verwehren. Die Polizei bemühte ſch vergeblich, Luft zu machen und wenigſtens den Ahabern von Eintrittskarten den Zugang zu er⸗ Wnöglichen. Man hätte der Polizei wirklich keinen 70. 1 Bürgerwehr Zell a. H. Vorwurf machen dürfen, wenn ſie mit ſchärferen Ritteln vorgegangen wäre. Aber muſtergültig war br Verhalten, das von der Menge leider nicht ge⸗ würdigt wurde. Später gab es dann etwas Luft, ſo laß ſich auch die Unzufriedenen wieder beruhigten. Am Sonntag ging es bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein ſchon um 7 Uhr los. Wieder das gleiche Bild der anſtrömenden Men⸗ henmaſſen die ein von der Papierflut des Vor⸗ lähes gereinigtes Ausſtellungsgelände antrafen. Wer in den erſten Morgenſtunden kam, war beſtens be⸗ nien, denn bis 9 Uhr herrſchte noch nirgends ein kbrünge, ſo daß man mit aller Ruhe ſich an die heſchtigung machen konnte. Der Eintrübung henkte man anfänglich keine Beachtung, ſodaß man Ullkommen überraſcht war, als es plötzlich zu ſegnen anfing und es kurze Zeit darauf in Strö⸗ nen goß. Wer einen Regenſchirm dabei hatte, huuchte ſeinen Rundgang nicht zu unterbrechen. die Hauptmaſſe aber flüchtete unter die ſchützenden cher, wobei natürlich die Reſtaurationszelte in ier Linie bevorzugt wurden. Der eigentliche lusſtellungsdetrieb erfuhr aber keine Unterbrechung, man trotz des Regens die Ausſtellung in den gallen beſichtigen konnte und nach Erledigung die lühſte Halle mit wenigen Schritten zu erreichen war. Der Zuſtrom aus der Stadt ließ vorübergehend etwas nach, ſetzte aber beim Aufhören des Regens ſofort wieder ſtärker ein. Die auf den Hauptwegen zurückgebliebenen Waſſerlachen und die verſchlamm⸗ ten Stellen ſtörten weiter nicht, denn der Landmann iſt derlei Dinge gewöhnt und die Stadtleute hatten darnach nichts zu fragen. Als kurz nach 1 Uhr die Sonne durchbrach, bot ſich wieder das gleiche farben⸗ frohe Bild, das die ganzen Tage über die Menſchen in Bann gezogen hatte. Mit rund 300 000 Beſuchern ſchließt oͤie Mannheimer Ausſtellung der D. L. G. ab. Ausſchlaggebend für dieſe erfreulich hohe Zahl ſind die letzten„Rekordtage“ geweſen, die gezeigt haben, daß— um das Schlagwort zu gebrauchen— Mann⸗ heim eine„lebendige Stadt“ iſt und als eine ſolche die große Anziehungskraft auf ganz Süddeutſchland ausgeübt hat. Es fehlen die Worte, um zu beſchrei⸗ ben, welch ein Gedränge am Sonntag nachmittag geſehen werden. Bis zu dieſem Zeilpunkt waren etwa 20000 Perſonen nach Mannheim gekommen. Der Rücktransport ſetzte gegen 6 Uhr ein und hielt den ganzen Abend an. Da nach Aufzeichnungen der Bahn am Samstag der Verkehr nur ſchwach zurück⸗ geflutet war, mußten 12 weitere Extrazüge bereitgeſtellt werden, ſo daß der Fahrplan für den Sonntag abend insgeſamt 27 Sonderzüge aufzuweiſen hatte. Ein Wochenende in Mannheim ſcheint für manche Fremde gar zu verlockend ge⸗ weſen zu ſein, denn es wurde feſtgeſtellt, daß am Samstag abend erheblich weniger Gäſte ſich zur Rückreiſe anſchickten als an den anderen Ausſtel⸗ lungstagen. Ein Gang durch die Straßen zeigte am Samstag, daß der Stadt Mannheim große Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt wurde und daß man in den Mann⸗ heimer Lokalen ganz gemütlich den Abend ver⸗ bringen konnte. Eine Polizeiſtunde gab es zwar 5 K Kehraus auf der D. L..⸗Ausſtellung Mit rund 300 000 Beſuchern ein alle Erwartungen übertreffender Erfolg Am Sonntag trotz Regenwetter wieder Maſſenandrang Die Trachtenſchau Der Sonntagvormittag konnte für die Durchfüh⸗ rung des Trachtenzuges keine großen Hoffnungen erwecken, denn es goß unentwegt ſtundenlang. Aber das Wetterglück, das uns Mannheimern während der ganzen Ausſtellungswoche— abgeſehen von etni⸗ gen kleinen Abkühlungsduſchen— treu geblieben war, verließ uns auch diesmal nicht. Es hörte pünkt⸗ lich eine Stunde vor dem Abmarſch des Feſtzuges auf zu regnen. Wieder verſammelten ſich die Zug⸗ teilnehmer, diesmal ſchon um 11 Uhr, an den Mhein⸗ Neckar⸗Hallen, verſtärkt durch einige neu hinzuge⸗ kommene Gruppen. Mit einer kleinen Verſpätung ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Von weitem ertönt Trompetenklang und Pauken⸗ ſchlag. Sie kommen. Voraus trägt ein Auto die Häupter des Verkehrsvereins. Dann folgen die Mäd⸗ chen in der D. L..⸗Tracht. Vier Herolde mit Fan⸗ In einem kühlen Grunde zur Zeit des Eintreffens des Trachtenzuges herrſchte. Zeitweiſe mußte ſogar das Preſſebüro als Not⸗ eingang benützt werden, da die Eingangstore nicht alle Beſucher durchlaſſen konnten. Dank dem Zuſam⸗ menarbeiten aller Beteiligten klappte alles vorzüg⸗ lich, ſo daß allenthalben größte Zufriedenheit herrſchte. Vergnügt ſtanden Regierungsrat Dr. Heim und Generaldirektor Kellner beiſammen und freuten ſich über die reibungsloſe Abwicklung des Verkehrs auf den Zufahrtsſtraßen und bei der Straßenbahn. Lobend äußerten ſie ſich über die Be⸗ amten, die in vollſter Pflichterfüllung ihren ſehr ſchweren Dienſt verſahen. Ein beſonderes Lob muß den Verkehrspoliziſten geſpendet werden, denn 16 Mann waren in der Lage, den geſamten Straßenverkehr in geregelte Bahnen zu lenken. Lediglich bei der Anfahrt am Morgen und bei der abendlichen Abfahrt traten weitere zehn Mann der Kraftfahrſtaffel in Tätigkeit, die durch ihre Beweg⸗ lichkeit ſtets dort eingreifen konnten, wo eine Ver⸗ kehrsregelung dringend erforderlich war. Weitere zwölf Mann der Polizei hatten den Dienſt auf dem Ausſtellungsgelände zu verſehen. Die Reichsbahn zeigte ſich bis jetzt dem Verkehr vollkommen gewach⸗ ſen. Am Samstag wurden insgeſamt zehn Sonderzüge uach Mannheim geführt, die voll⸗ ſtändig beſetzt waren. Da an den Abgangsſtationen die vorhandenen Wagen nicht ausreichten, mußten von Jagſtfeld, Karlsruhe und Baſel drei wei⸗ tere Verſtärkungszüge abgelaſſen werden. Beſonders ſtark war der Zuſtrom aus dem Oden⸗ wald Der Seckgcher Zug brachte 650 Perſonen, die beiden Jagſtfelder Züge zuſammen 1800 Perſonen, der Laudaer Zug 1000 Perſonen. Für die beiden Baſeler Züge waren rund 1800 Fahrkarten verkauft worden. Die Kurszüge waren ebenfalls bis auf den letzten Platz beſetzt, ſo daß am Samstag rund 21000 Perſonen in Maunheim ankamen. Der Hauptanſturm kam aber am Sonntag, an dem 16 Sonderzüge einliefen. Wie am Sams⸗ tag mußten aus dem Odenwald, aus Karlsruhe und Baſel je ein Zug doppelt geführt werden. Weniger ſtark waren durch die gebotene günſtige Fahrgelegenheit die Kurszüge beſetzt. Der Zuſtrom nach Mannheim konnte um 2 Uhr als beendet an⸗ nicht, doch wurde von dieſer außergewöhnlichen Ver⸗ günſtigung kaum Gebrauch gemacht, da offenſichtlich der Ausſtellungsbeſuch ſo angeſtrengt hatte, daß ein Durchbummeln der Nacht die Kräfte überſtieg. Er⸗ freulicherweiſe haben bei dieſer Gelegenheit die Muſiker wieder etwas Arbeit gefunden, denn man hatte vielerorts die Lautſprecher abgeſtellt und Muſikkapellen verpflichtet, Wo das nicht der Fall war, ſorgten umherziehende Muſikanten für Abwechflung. Die Wirtſchaften in der Stadt hatten auch am Sonntag Hochbetrieb aufzuweiſen. Ganz beſomders lebhaft ging es in den Lokalen zu, die in der Neckarſtadt an den Zufahrtsſtraßen zur Ausſtellung lagen. Die Wirtſchaften in der Nähe der Kaſernen ſind für einige Tage aus ihrem Dorn⸗ röschenſchlaf aufgewacht, in den ſie verſunken waren, als die 110er die Kaſerne räumten. Der Betrieb und die Stimmung, die in dieſen Tagen dort herrſchte, konnte mit den Tagen verglichen werden, in denen einſtmals„die Reſerve Ruh hatte“. Vereinzelt muß⸗ ten Tiſche und Stühle auf den Gehweg geſtellt wer⸗ 8 Trachtenverein Gutach [den, da die Lokalitäten und die Gartenwirtſchaften nicht mehr ausreichten. Das andere Mannheim wurde kaum geſtern beachtet, denn alles war von Kopf bis Fuß auf die Ausſtellung eingeſtellt. Im⸗ merhin traf man Spaziergänger an den verſchiedenen Ausflugsorten der näheren Umgebung. Auch Fremde ließen es ſich nicht nehmen, den Sehens⸗ würdigkeiten einen Beſuch abzuſtatten. Eine Aus⸗ nahme machte ſelbſtverſtändlich die Innenſtadt, die ja für die Fremden die Läden geöffnet hatte. In den Hauptverkehrsſtraßen, beſonders in der Breiteſtraße, ging es recht lebhaft zu. Auf den Gehwegen kam man nur langſam vor⸗ wärts, denn vor den Schaufenſtern der Geſchäfts⸗ häuſer ſtauten ſich die Leute. Man brauchte nicht einmal einen Blick in die Geſchäfte ſelbſt zu werfen, um feſtzuſtellen, ob Kaufluſt herrſchte. Die mit⸗ getragenen Pakete, Schuh⸗ und Kleiderſchachteln zeugten von dem Erfolg des Offenhaltens der Ladengeſchäfte. Soweit wir uns überzergen konn⸗ ten, war in den kleineren und mittleren Geſchäften des Einzelhandels teilweiſe recht lebhafter Betrieb. Die größeren Kaufhäuſer dürften ſchätzungsweiſe den Zuſpruch wie an Samstag nach⸗ mittagen gefunden haben. Wagen der Mannheimer Milchzentrale faren eröffneten den eigentlichen Feſtzug, in dem zunächſt eine Reihe von Bürgerwehren zu ſehen iſt. Mehr oder weniger maleriſch und krie⸗ geriſch, zum Teil mit dräuenden Bajonetten, kom⸗ men ſie ſtolz und ſtrammen Schrittes daher, die Bürgerwehren und Milizen aus Zell am Harmers⸗ bach, Ober⸗ und Unterharmersbach, die Ettlinger und Brettener, die Säckinger und Bensheimer. Die ſchönſte Uniform iſt wohl die der leider nur mit drei Mann vertretenen Bürgerwehr aus Reichenau. Ueber die Trachten haben wir anläßlich des Um⸗ zuges am Samstag ſchon einiges geſagt. Am um⸗ fangreichſten iſt die Gruppe aus dem Ha⸗ nauerland, auffallend durch die großen Pelz⸗ mützen der Männer, wie überhaupt die Kopfbedeckun⸗ gen oft das merkwürdigſte an der Tracht ſind. Eine anſehnliche Kapelle hat der Trachten muſikver⸗ ein Gutach mitgebracht. Das Schwarzwaldhaus der Badiſchen Kammer⸗Kirſch AG. eröffnet die Reihe der Feſt wagen auf angenehme Weiſe, denn es iſt von einem Duft umgeben, der manchen Kenner aufſchnuppern läßt. Beſondere Mühe hat ſich der Verein Alt⸗Weinheim mit ſeinen beiden Wagen gegeben, dem Badiſchen Winzerwagen, der einen Weinberg mit der Burg Windeck trägt, und der Spinnſtube, in der es beim Geſang von Volksliedern eng, aber gemüt⸗ lich hergeht. Auch Schwetzingen iſt mit einer anſehnlichen Gruppe vertreten. Auf ihrem Wagen ſchießen die Spargel nur ſo aus den Sandhaufen. Rokokopagen weiſen auf den ſchönſten Schloßgarten Deutſchlands hin. Auf dem Wagen des Badiſchen Molkereiverbandes und dem der Mann⸗ heimer Milchzentrale wird eifrig Milch ge⸗ bechert. Aus der heſſiſchen Nachbarſchaft, aus Viernheim war der„Klub der Gemüt⸗ lichen“ gekommen, begleitet von einem Wagen, der die alte Mühle in Viernheim darſtellt, mit dem ſich umdrehenden Rad und„verrichtigem“ Waſ⸗ ſer, beſonders für die Kinder intereſſant, die auch den kleinen Müllereſel freudig begrüßen. Die Pfälzer Gruppen leiten die Dürkheimer mit einer Rieſentraube ein und mit Bannerträgern der bekannteſten Lagen, wie Feuerberg, Michelberg, Spielberg und Eichelberg. Die Gilde der Logel⸗ und Keltermeſſerträger beglei⸗ tet ein durchaus nicht unterernährter Kellermeiſter, ein würdiger Vertreter ſeiner Zunft. Auf dem Freinsheimer Winzerwagen, deſſen Küh⸗ ler in einem Weinfaß verborgen iſt, thront hoch oben eine flachshaarige Gottheit, eifrig den Römer ſchwenkend. Vom Wagen der Süddeutſchen Zuckerfabrik wirft man Zückerſtückchen unter die Menge. Trachtenpaare aus dem badiſchen Fran⸗ kenland und die Gebirgstrachten⸗Erhal⸗ tungs vereine aus Neckarau, Sandhofen, Wald⸗ hof, Ludwigshafen und Speyer beſchloſſen den über 50 Gruppen umfaſſenden Zug, deſſen Vorbeimarſch genau 17 Minuten dauert und der um 2 Uhr auf dem Ausſtellungsgelände ankommt, nachdem er ſei⸗ nen Weg durch die Kunſtſtraße, zurück durch die Planken und über die Ebertbrücke genommen hat. Ueberall wurden die Teilnehmer herzlich begrüßt, mit Zurufen und mit Blumen. Warmer Sonnen⸗ ſchein ließ den verregneten Vormittag vergeſſen. el. Ihr Mannheimer Malmarkt Les kann morgen schon ein Treffer sein, Kaufen Sle rasch noch ein Los. Es lat wirklieh Röchste Zelt! le hung garanflert morgen eee 4 85 e des großen Platzes gen ruppe einige ihrer Um 4 Uhr erfolgte dann der 5 Turnierring, doch ge⸗ tänze mehr zur Vorfüh⸗ rch den langen Marſch Pferdeſchau, ferner den Aufmarſch der län d⸗ lichen Reitervereine aus Baden, Heſſen, Wüttemberg, Pfalz und Saargebiet, die mit ihren Standarten paradierten. Vorher legten die Reiter⸗ vereine den gleichen Weg wie der Trachtenzug zu⸗ rück. Obwohl der Zug nicht improviſtert war, ſam⸗ melte ſich ſchnell ein zahlreiches Publikum an, das die ſchmucken Reiter mit ihren prächtigen Pferden lebhaft begrüßte. Großen Beifall fanden auch wieder die Uebungen eines berittenen Zuges der bayeriſchen Schutzpolizei Ludwigshafen und der Polizeireitſchule München. Die meiſten Vorführungen, auch der Trach⸗ tenzug, wurden gefilmt. Trachtenabend im Nibelungenſaal Zu einer überaus ſtimmungsvollen heimatlichen Zuſammenkunft geſtaltete ſich der Heimatabend, den der Verkehrs⸗Verein am Samstag im Nibelungenſaal veranſtaltete. Kurz nach halb 9 Uhr zogen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Trachtenzug in den Saal, von dem Publikum auf bas herzlichſte begrüßt. Wer den Zug am Nachmittag nicht geſehen hatte, konnte ſich einen Begriff von der maleriſchen Schönheit der zahlreichen Gruppen machen, die ſich aus ganz Ba⸗ den, aus Württemberg und der Pfalz in Mannheim ein Stelldichein gegeben haben. Die Trachtenträger und Trägerinnen nahmen im Rundgang unter der Empore Platz. Auch an der Ehrentafel am Fuße des Podiums erſchienen mehrere Trachtenträger, die mit den D. L..⸗Propagandamädchen auch hier Farbe in das Zivil brachten. Drei Trachtenkapellen, von denen zwei am Fuße des Podiums und die dritte auf der„Weiße Rößl“⸗Bühne platzgenommen hat⸗ ten, ſptelten abwechſelnd auf und füllten die Pauſen zwiſchen den Darbietungen aus. Als Anſager war Fritz Fegbeutel verpflichtet, der ſofort den richtigen volkstümlichen Ton fand und dadurch von vornherein das Stimmungsbarometer ſtark beeinflußte. Bei der Begrüßung der Erſchtene⸗ nen— es waren über 3000— hieß er beſonders Dr. Graf Douglas herzlich willkommen, ſpäter auch Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich mit Gemahlin. Den Reigen der Darbietungen eröffnete eine Trach⸗ tengruppe aus dem Markgräfler Land. Müllheim war auf der mitgeführten Tafel zu leſen. Eine Markgräflerin trat vor und trug folgendes Ge⸗ dicht vor: 3˙ Mülle an der Poſt, Tauſigſappermoſt. Trinkt me nit e guete Wi, Goht er nit wie Baumbl i, 3˙ Mülle an der Poſt. 7 Ein vom beſte Schlag Iſch der Reggehag. An de hat ber Hebel denkt, Wo⸗n⸗er uns das Versli'ſchenkt, An der Reggehag. In der Markgrafſchaft Wachſt en and're Saft, Augge, Laufe, Britzige, s Kalidorf und Hügele. In der Markgrafſchaft. Das chlei Jümpferlt Spendet Müſterli. Nemme Sies als Feſtpräſent Hochverehrter Präſtident. 'ſundheit! Wohl bekomms! Das Präſent, das Dr. Graf Douglas mit dieſen poetiſchen Worten in alemanniſcher Mundart über⸗ reicht wurde, beſtand aus einem Korb mit Wein und einer Miniatur⸗Markgräflerin, die ſich zwiſchen den Flaſchen niedergelaſſen hatte. Der ſtarke Beifall zeigte, wie ſehr man mit dieſer Ehrung des hoch⸗ verdienten Präſidenten der Babiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer einverſtanden war. Dann erſchien der Volkstrachten⸗Verein Oberndorf a. N. auf der Bühne, um den charakteriſtiſchen Kro⸗ nentanz vorzuführen, zu dem mit Papierblumen ge⸗ ſchmückte Reifen verwendet wurden. Im richtigen Fahrwaſſer war auch wieder der Bellemer Hei⸗ ner(Schauſpieler Heinrich aus Bellheim), der mit ſeinem Loblied auf die Pfalz ſtürmiſchen Beifall er⸗ zielte und mit ſeinen Erinnerungen an die„Fran⸗ zoſentid“ in der Pfalz nicht minder zu packen wußte. Ein Maidli aus der Baar gratulierte in poetiſchen Worten der Badiſchen Landwirtſchaftskammer zu ihrem ſilbernen Jubiläum und überreichte Dr. Graf Douglas als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung einen Schwarzwalbſtrauß. Dann kam der Odenwald zu ſeinem Recht. Eine Anzahl Mitglieder der Odenwälder Heimatbühne Schönau zeigten, daß die Oden⸗ wälder Tracht nicht nur ſehr kleidſam iſt, ſondern daß auch die Heimattänze ſehr charakteriſtiſch ſind. Ein von einem weiblichen Mitglied der Truppe vor⸗ getragenes Gedicht machte auf die Schönheit und Gigenart des Steinachtales aufmerkſam, in das Schönau gebettet iſt. Der Verein Alt⸗Weinheim gefiel ſehr mit einem Winzertanz. Acht Mädchen, die mit Reblaub umkränzte Stecken trugen, ſangen ein Weinlied. Die Tracht der Alt⸗Weinheimer iſt Altberühmte Heilquelle zur Förderung der Geſundheit. 3 1 3 in Apotheken, Drogerien u. Mineralbrunnengeſchäften. Hauptniederlagen: Peter Ri Niederlagen in Mannheim Wilhelm Müller jun., Mineralbrunnen⸗Spezialgeſchäft, U 4, 25, Fernſprecher 2161 Der Tag der ländlin Montag, 6. Juni 1932 Sehr gute Leiſtungen Der Trachtenzug im Ring Am Samstag hatten die ländlichen Reitervereine ihren großen Tag im Ring. Bereits in den frühen Morgenſtunden nahmen die Vorkämpfe ihren An⸗ fang. Der Wettkampf für die ländlichen Reiter⸗ vereine ſetzte ſich aus Abteilungsreiten, Einzel⸗ reiten, Jagdſpringen, einer Fahrerprüfung und Muſtern von Pferden zuſammen. Die Beteiligung war ſehr ſtark. Es nahmen Vereine aus Baden, der Pfalz, Heſſen, Württemberg und dem Saargebiet teil. Sieger wurde der Reit⸗ und Fahrverein Ruchheim(Pfalz) vor dem Weſtpfälziſchen Reit⸗ und Fahrverein Zweibrücken. Die Pfalz ſtellte auch noch den dritten Preisträger in dem Reit⸗ und Fahrverein Eistal, Obrigheim. Die Vereine aus Baden und Württemberg hatten Pech, ſie kamen für den Endkampf nicht mehr in Frage. Auch in der Geſamtwertung der ein⸗ zelnen Staaten belegte die Pfalz mit der Durchſchnittsnote 13,46 den erſten Platz vor dem Saargebiet, Heſſen, Württemberg und Baden. Der Samstag⸗Nachmittag der wieder einen überfüllten Ring ſah, wurde mit ſonders bei den Landwirten großen Anklang und Verſtändnis fand. Begeiſtert wurden wieder die Vorführungen der badiſchen Schutzpolizei, der bay⸗ riſchen Schutzpolizei Ludwigshafen, der Polizei⸗Reit⸗ ſchule München und der Springreigen der heſſiſchen Schutzpolizei aufgenommen. Beſonders die Heſſen ſtanden wieder im Vordergrund. Der Reiterver⸗ ein Mannheim führte ſeine ungariſche Ju⸗ gendquadrille in gewohnt feiner Weiſe vor. Die badiſche Heimat im Ring Um.45 Uhr marſchierte die Spitze des ſüdweſt⸗ deutſchen Trachten zuges in den Ring. Man wußte zuerſt nicht, was man bewundern ſollte, die vielen ſchönen Trachten oder die alten hiſtoriſchen Bürgerwehren, die gemeſſenen Schrittes durch die Kampfbahn zogen. Bald waren Vertreter des ganzen badiſchen Landes im Ring verſam⸗ melt, überall freudig und freundlich begrüßt. Dem eigenartigen Zauber der alten Heimattrachten konnte ſich niemand verſchließen. Dieſe Trachten bringen mehr als die Eigenart der einzelnen Landesteile zum Ausdruck, ſie zeigen in erſter Linie die alte Ver⸗ bundenheit mit der Heimat und die Verwurzelung mit dem heimiſchen Boden. Heimat und Tracht ſind für dieſe braven Menſchen unzertrennbar. Es iſt deshalb dankbar zu begrüßen, daß man den Trachtenzug zuſtande gebracht hat, um einem großen Zuſchauerkreis auf dieſe Weiſe einen Ueberblick über die badiſchen Trachten zu geben. Neben den Badenern waren erfreulicherweiſe auch Würt⸗ tem berger im Zug vertreten, die ja mit uns Ba⸗ denern immer gute Nachbarſchaft gehalten haben. Ueber den Trachtenzug ſelbſt wird an anderer Stelle noch ausführlich berichtet werden. Als die ländlichen Reiterkämpfe begannen waren rings um die Bahn die verſchiedenen Trach⸗ tenträger verteilt. Das Bild im Ring war noch nie ſo farbenfreudig wie an dieſem Tage. Mit Inter⸗ eſſe und großer Sachkenntnis wurden die einzelnen Kämpfe verfolgt. Das Jagdödſpringen brachte 45 Pferde an den Start. Von jedem Verein wurden drei Ritte ge⸗ wertet. Obwohl der Hin derniskurs verhältnis⸗ mäßig leicht ausſah, war er für die Pferde, die manchmal ſchwer arbeiten müſſen, doch recht ſchwie⸗ rig, denn nicht weniger als 18 Pferde mußten wegen Ueberſchreitens der Höchſtzeit(80 Sekunden) oder Werfens zu vieler Hinderniſſe ausſcheiden. Eine Prachtleiſtung vollbrachte der Sieger Erich Mayer mit der 5jährigen Stute Felska, der den ganzen Kurs fehlerlos in der ausgezeichneten Zeit von 44 Sekunden zurücklegte. Die Schwierigkeit der Aufgabe für die ländlichen Reiter wird auch da⸗ 1 Dell Odenwaldes) vor Horters Huſar Undenheim) und der Pferdeſchau der D. L. G. eingeleitet, die be⸗ durch beſtätigt, daß außer dem Sieger nur noch vier Pferde fehlerlos über die Bahn gingen. Eine reiterliche Meiſterleiſtung vollbrachte der Pfälzer Albert Ilgen auf Maus, der gleich an der Mauer die Bügel verlor und das ganze Rennen ohne Bügel bei nur drei Fehlern in 67 Sekunden zurücklegte. Ohne dieſes Pech wäre Ilgen beſtimmt unter den Erſten zu finden geweſen. Bei der Aktionsprüfung wurde der ſchönſte, ausgiebigſte und regelmäßigſte Trab bewer⸗ tet. Sieger wurde Bernhards Zauberer. In der Prüf f agenpferde ſiegte Gef Eifer, Müller und von Koch jr. vor frieſiſchen Fahr⸗ und Reitſchule ndurch führten Reitſchüler der oſt⸗ Leer Randoms(Dreiſpänner) des Stalles Kopp, Leer vor. Immer wieder überraſcht einzelnen Geſpanne. Die Beteiligung an war ſehr ſtark. (Reit⸗ der Dreſſurprüfung Sieger blieb R. Müllers und Fahrabteilung des Vorderen Keims Herold(Reit⸗ und Fahrverein Hechtsheim bei Mainz). Am beſten ſchnitten in dieſer Dreſſurprüfung überhaupt die Heſſen a b, die den Sieger ſtellten und den 2,., 6. und 7. Platz be⸗ legten. Den Abſchluß des Samstags bildete die Eignungsprüfung für Zwei⸗ ſpänner, an der ſich 5 Geſpanne beteiligten. Klingels Roland und Barths Max(Fahrer Kurt Arras) ſiegten var Eiſers Halina und Vulgo. Schon die Vorführungen am Samstag zeigten, wie ſehr ſich der reiterliche Gedanke in weiten Krei⸗ ſen der Landwirtſchaft durchgeſetzt hat. Neben der ſehr guten Durcharbeitung der einzelnen Pferde mußte man auch die perſönliche Haltung der Reiter bewundern. Man merkte, daß dieſe Menſchen genau wiſſen, was ſie wollen, denn nur große Zielſicherheit kann zu ſolchen Erfolgen führen. Der Tag der ländlichen Reiter im großen Ring war ein voller Erfolg und eine prachtvolle Werbung für den Gedanken der ländlichen Rei⸗ terei überhaupt. Die Ergebniſſe Wettkampf der ländlichen Reitervereine: 1. Reit⸗ und Fahrverein Ruchheim mit Wilh. Steigers Lotte, A. Ellenbergers Maidi, W. Hilds Nita, A. Steigers Meta und E. Gerharts Max mit den Noten: 0,0 tm Jagöſpringen, 6,08 im Einzelreiten und 3,0 im Abteilungs⸗ reiten. 2. Weſtpfälziſcher Reit⸗ und Fahrverein Zwei⸗ brücken mit den Noten: 0, im Jagoͤſpringen, 5,80 im Einzelreiten und 2,0 im Abteilungsreiten, 3. Reit⸗ und Fahrverein Eistal, Obrigheim mit den Noten: 0 im Jagdſpringen, 6,08 und Abteilungsreiten 2,6. 4. Pferde⸗ zucht⸗ und Reiterverein der Saarpfalz, Sitz Blieskaſtel, 5. Reit⸗ und Fahrabteilung des Vorderen Obenwalbds, 6. Reit⸗ und Fahrverein Weiſenheim a.., 7. Retterver⸗ ein Dorfſchaft Oggersheim des Junglandbundes, 8. Rei⸗ terverein Dittelsheim, 9. Reit⸗ unb Fahrverein Unden⸗ heim und Umgebung, 10. Junglandbund Heſſen⸗Starken⸗ burg. 4. Jagdſpringen: 1. Heinr. Mayers 5. St. Fels ka (Erich Mayer) Oggersheim, 0 Fehler, 44 Sek.; 2. Wilh. Hilds Nita(Beſ.) Ruchheim, 0 Fehler, 50 Sek.; g. Egon Schuhmachers Trepidus(Beſ.) Eistal, Obrigheim, 0 Fehler, 52 Sek.; 4. Rolf Müllers Roland(Beſ.) 0 Fehler, 56 Sek.; 5. Erwins Schuhs Lieſel(Beſ.) Kirchheim, 0 Fehler 60 Sek. Aktionsprüfung: 1. R. Bernhards Zauberer; 2. (war nicht zu ermitteln); 8. G. Heils Halina. 8. Dreſſurprüfung: 1. R. Müllers Tel(Vorderer Odenwald; 2. Heinr. Horters Huſar(Undenheim); 3. Franz Keims Herold(Hechtsheim bei Mainz); 4. Fr. Klingels Roland(Etstal, Obrigheim); 5. Walter Pauſchs Flavius (Weiſenheim a..); 6. Joh. Engelſchalls Hans(öHechts⸗ heim bei Mainz); 7 Kurt Schillings Olga(Dittelsheim). Eignungsprüfung für Zweispänner: 1. Fr. Kli ngels Roland und Heinr. Barths Max(Fahrer Kurt Arras) Eis⸗ tal, Obrigheim; 2 R. Eiſers Halina und Vulgo(Bef.) Dittelsheim. ü. ——— ebenſo kletdſam wie die der Schönauer. Die Volks⸗ trachtenvereine des Odenwaldes haben ſich ein großes Verdienſt erworben, daß ſie die alten Trach⸗ ten, die ſchon lange nicht mehr getragen werden, der Vergeſſenheit entriſſen haben. Einen außergewöhn⸗ lichen Erfolg erzielte wieder die Lautenſängerin Elſe Wagner, die als temperamentvoller Bauern⸗ bub ganz in ihrem Element war. Die Künſtlerin trug drei Lieder, u. a. Gedichte von Lina Sommer und Jakob Frank, ſo reizend vor, daß der ſtürmiſche Beifall, der eine Zugabe erzwang, wohlverdient war. Auch der Gebirgstrachten⸗Erhaltungs⸗ verein Mannheim⸗ Neckarau machte ſeine Sache ſehr gut. Einem ſchwäbiſchen Tanz des Trachten vereins Backnang folgte wieder der Bellemer Heiner mit mehreren Schlagern. Dann traten die Wendelſteiner aus Ludwigs⸗ hafen zu dem berühmten Watſchentanz an, bei dem die Ohrfeigen ſo echt waren, daß wiederholt die Hüte vom Kopfe flogen. Die Ohrfeigerei gefiel dem Publikum ſo gut, daß ſie wiederholt werden mußte. Der Villinger Volkstrachten⸗Verein führte Villinger und Bad Dürrhetmer Reigen vor, die noch mehr gewirkt hätten, wenn ſie kürzer geweſen wären. Dann folgte das farbenreichſte Bild des Abends, ein Hochzeitszug, dem ſich die Trachtengruppen aus Langenſchiltach, Brigach, Mönchweiler, Reichenbach bei Hornberg und Bad Dürrheim anſchloſſen. Entzückend war ein Miniatur⸗Trachtenpärchen, das abwechſelnd ein Mundartgedicht vortrug. Ein Maſſen⸗Schuhplattler Zu Haustrinkkuren Wohlſchmeckend und erfriſchend beendete die abwechfſlungsreichen Darbietungen, die allen Beſuchern des ſo recht heimatlich anmutenden Abends noch lange in Erinnerung bleiben werden. Als wir nach Beendigung des Programms nach Mitternacht ſchieden, wimmelte es in der Wandel⸗ halle von Tanzluſtigen, die ſicher auch noch auf ihre Rechnung gekommen ſind. Sch. Der Schlußakt Um 7 Uhr abends wurde am Haupteingang zur Ausſtellung eine kleine Abſchiebsfeier ab⸗ gehalten. Eine Muſikkapelle ſpielte den Choral„Nun danket alle Gott“, worauf der Vorſitzende der DG, Dr. von Websky allen an der Ausſtellung Be⸗ teiligten herzliche Dankesworte zollte und alsdann die Ausſtellung für geſchloſſen erklärte Kind totgefahren Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete ſich Sonntag vormittag in der Ackerſtraße(18. uer⸗ ſtraße) in der Neckarſtadt. Ein 7 Jahre altes Mädchen, das vor einem Taxameter über die Straße ſpringen wollte, wurde erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß es bald nach der Einlieferung ins Allgemeine Krankenhaus ſtar b. Der Führer des Autos wurde nach der Vernehmung wieder frei⸗ gelaſſen. Seit mehr als 200 8 4 5 i 8 2 Nyn u morlib mb, die Ausgeglichenheit der Elalosen kl, Sli ſagi, — ia gang gg Wiederſehet Die am Sam haltene Wie ehemal J zeichnetz 5 8 ö blreiche Beteiligung und durch einen glänzenden Verlauf aus. Es waren nahezu 2000 Kamera die ſich aus dem ganzen efunden hatten. Der rührige konnte eine große An⸗ zahl von Ehren en, darunter den letzten Reg, mentskommandeur, mehrere Bataillonskomman⸗ deure und eine Anzahl anderer Offtziere, ferner Feldgeiſtliche des früheren Grenadierregiments be⸗ grüßen. Das Po ipräſidium und die Stadtge⸗ meinde waren ebenfalls vertreten. Alle Anſprachen und Darbietungen wurden mit großem Beifall auf⸗ genommen. Nach dem geſtrigen Kirchgang in der evangeliſchen und katholiſchen Kirche begann um 1 Uhr die Gedächtnisfeier am Ehrendenkmal fir die Gefallenen des Weltkrieges am Friedrichsring Um 5 Uhr nachmittags vereinigten ſich die Greng⸗ diere zu einem gemütlichen kameradſchaftlichen Bei⸗ hspark. Wir werden über tt berichten. Vorſitz 7 72 3 i ſammenſein im Fried die Feier im Abendbla Wieder gewinnt ein Arbeitsloſer den Tauſender Nach den erſten drei Tauſendern, die in 36 Stun⸗ den herausgekommen ſind, iſt nun einen Tag ſpäter abermals eine Marzipankugel mit einem auſend⸗ markſchein geplatzt. Wieder iſt ein Spitzengewinn einem Arbeitsloſen zugefallen, dieſesmal einem 19 jährigen jungen Mann, der z. Zt. wegen Kurz, arbeit ausſetzen muß und nun in der Lage ſein wird, ſich während der nächſten Monate bis zur Wieder⸗ einſtellung über Waſſer zu halten. Wer jetzt noch einen Tauſender oder Hunderter gewinnen will, muß ſich ranhalten, denn die Lotterie ſchließt unwider⸗ ruflich am heutigen Montag. Außer dem Lauſender gibt es noch 9 Hundertmarkſcheine zu gewinnen, dazu die vielen Zehner und Freiloſel * Depoſitenkaſſe am Marktplatz. Wir michen aut an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die Deutſche Bank und Disconto⸗eſell⸗ ſchaft am heutigen Montag ihre Depoſiten⸗ kaſſe Marktplatz im Hauſe H 1, 1/2 eröffnet hat Was hören wir? Montag, 6. Juni Frankfurt .05: Frühkonzert.— M. Skrodzki: Die Schutzarbeit der deutſchen Frau in Oſten.— 17.00: Konzert.— 18.25: Prof. Behrmann: Kole/ nien als wirtſchaftliche Ergänzungsräume.— 19.30: Unter⸗ haltungskonzert.— Weiteres Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.05: Schallplab ten.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.45: Bücherſtunde. — 19.00: Das Altern der Menſchen, Dr. Jüngſt.— 19.8: Die Gegenwartsbedeutung des Islam. Zum Todestag ſeineß Stifters Mohamed. Dr. Fiſcher.— 20.00: Haydns Klavier ſonoten.— 20.45: Das leidenſchaftliche Ich. Langenberg .05: Brunnenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frguen, — 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 10: Veſperkonzert.— 18.40: Elternſtunde.— 19.90: Dir. K. Schmidt: Die Kunſtſeideherſtellung.— 20.00: Des Knaben Wunderhorn.— 21.00: Sinfoniekonzert. München 10.10: Rechnen im Alltag.— 12.55: Streifzug burt Operetten.— 14.20: Schallplatten.— 16.05: Konzertſtundt, — 17.00: Veſperkonzert.— 18.25: Dr. V. Mutheſius: Kri⸗ ſenbild der Induſtrie.— 19.25: Augsburger Unterhal⸗ tungs konzert.— 20.15:„. und Mohammed iſt ſein Pro⸗ phet. Hörfolge.— 21.10: Wien in Nürnberg.— M; Nachtmuſik. Südfunk .90: Frühkonzert aus Bad Mergentheim.— 10.00: Lieder und Duette.— 12.00: Schrammelmuſik.— 18.00: Mittagskonzert.— 16.00: K. Hailer: Umziehen— aber wie? Die praktiſche Kleinwohnung.— 17.00: Konzert. 5 18.25: Prof. Günther: Die Natur im Junf.— dal: Unterhaltungskonzert.— 20.30: Goldrauſch über Alaſks. Hörfolge.— 21.30: Die Entwicklung des deutſchen Streich⸗ quartetts.— 23.15: Nachtmuſik. Wien 12.10: Mittagskonzert.— 13.30: Aus Tonfilmen.— 15.50: Jugendſtunde.— 17.00: Walzer.— 19.86: Wien Philharmoniker.— 21.80: Tönendes Papier.— 20 Abend konzert. Sageshaleacles Montag, 6. Juni Nationaltheater:„Carmen“, Oper von Georges Bitel für den Bühnenvolksbund, Anfang 10.30 Uhr. 1 Apollo⸗Theater: Großes Ausſtellungs⸗Variets⸗Programm, 20.186 Uhr. Autobusrundfahrt: Schriesheimer Hof— Neckartal Schwetzingen— Mannheim, ab 14 Uhr Parodeplatz. 1 Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Haſenrundfahrten u 10, 8, 4 und 5 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Capitol:„Der Sieger“. 7 90 „Der Herr Bürovorſteher““— Schauburg: 1 5 ſchönſte Mann im Stagte“.— Roxy⸗Thea 10 „Frau Lehmanns Töchter“.— Scala ⸗Theate 90 „Menſchen hinter Gittern“.— Alhambra: eren Emden“.— Palaſt⸗ Theater:„Die Gräfin 11 Monte Chriſty“.— Univerſum:„Ein toller Einfall Geſchäftliche Mitteilungen & Das iſt wirklicher Preisabban! Wir machen 0 0 Leſer auf das neue Produkt der bekannten Ouglitite Zigarettenfabrik Zir ini G. m. b.., Dresden— 115 Zigratte für 3 Pfg.— aufmerkſam. Der Firma 8 ürein iſt es geglückt, nicht nur den Preis niedriger zu geſtallen, ſondern auch die Qualität dieſer Preislage e 10 ſteigern. 8 — Schöne weiße Zähne ſchon nach einmaligem Putzen mit der herrlich erftiſchend Cblorodont⸗Zahnpaſte ſchreibt uns ein Raucher. Tube 50 U. 90 M. hetvorragend bewährt bei ee, lheublue ku, folkrelaflue Stella hoffen 5 Beſtes Kurgetränke bei. Zubau Niaunulniouu, Aulauinuunuboildnuiy xins Gm.b. 5. Mineralbrunnen⸗Großhandlung, Verbindungskanal, Linkes ufer 6, 2 und 21636.— Brunnenſchriften und Hetlberichte koſtenlos durch den Brunnenverſan Den Zeitverhältniſſen entſprechend ift der Lauchſtädter Brunnen billiger geworden. Es wird auch keine Mineralwaſſerſtener mehr berechnet. 975 ernſpr. 257 96 u. 267 Bab Laucha, W 13.00: Mittagskonzert.— 160 Programm ſiehe Südfunk 1 1992 — 0er Ark abge⸗ Lreinz zeichnet teiligung 8 waren ganzen r rührige doße An⸗ n Regi, komman⸗ „ferner ents be⸗ Stadtge⸗ uſprachen ifall auf⸗ g in der n um 11 mal für richs ring, Greng⸗ hen Bei⸗ den über oſer 86 Stun⸗ ö ag ſpäter Jauſenb⸗ angewinn zal einen n Kurz⸗ ein wird, Wieder⸗ jetzt noch vill, muß unwider⸗ auſender ewinnen, chen auch daß die deſell⸗ ſiten⸗“ ffnet hat, 7 2 4 Morgen · Ausgabe ion 6. Juni 193² Heidelberger Regatta Amititia gewinnt den Achter— Schöne Erfolge der Mannheimer Vereine Ein nach langen kühlen Regentagen einſetzender ſchö⸗ zer Sonnentag, der am Vormittag durch anhaltenden hef⸗ en Gußregen in Frage geſtellt ſchlen, hatte eine außer⸗ abenklich zahlreiche Zuſchauermenge herbeigeführt, die die noſtloſe Oede bei den Vorrennen vergeſſen ließen. Die gut vorbereitete und mit einfachſten Mitteln reibungslos zurchgeführte Regatta brachte neben manchem Unvollkom⸗ menen boch überwiegend gute Leiſtungen, welche gutes ethoffen ließen. Zwar blieb der Klon der Meldungen, ter Leipziger Sturmvogel, zu den erſten Rennen aus, aber was von ſüddentſchen Mannſchaften am Start er⸗ bes, konnte beſte Anfprüche befriedigen Recht erfreulich ſinb bie Fortſchritte des Mann⸗ heimer Rubderklubs, der mit ſeinem ſchönen über⸗ legenen Stege im Funtlor⸗Vierer die Enttäuſchun⸗ des Vorjahres vergeſſen ließ und in ſeinem ganz happen Unterliegen im Jungmann⸗Achter gegen bie vor⸗ züglich durchtrainierte Mannſchaft der Rh Worms de⸗ pies, baß eine Mannſchaft von Klaſſe in ihm heranreifft. Die Rubergeſellſchaft Worms bewies mit ihren beiden Achterſtegen im Zweiten und Jungmann⸗Achter und An⸗ ſinger⸗Bierer, daß ſie die alte Form wieder gewonnen ub in zähem, ſormvollenbetem Endkampf beſte Gegner ih Ziel abzufangen verſtand mit ihrem Erfolg im Leicht⸗ gewichts⸗Bierer den vierten Sieg heimtrug. Die Offenbacher Unbine zeigte im Fungmann⸗ lerer, daß ſte die kurze Trainingszeit gut genutzt hatte. Der Offenbacher Ruberverein, der im Junior⸗Vierer mit einem Erſatzmann rudern mußte, konnte den Zweiten erer nach Kampf ſicher behaupten, er unterlag im Auntor⸗Achter im Ziel knapp gegen die prächtig zuſam⸗ nenarbeitende Mannſchaft der Mannheimer Amicitia, bei lem beihe Mannſchaften eines der ſchönſten Rennen des Tohes boten. Ein herrliches Intermezzo bot der Allein⸗ des Aletter⸗Vierers der„Amicitia“, der ene bis ins kleinſte ausgefeilte klaſſiſche Leiſtung in gorm, Stil und Technik bot und der jedem Gegner ge⸗ wachſen iſt. — 156.20: Frau in un: Kolo; 0: Unter⸗ Südfunk. Schallolat cherſtunde. — fein tag ſeineß j Alartes Frguen, — 17.00: Dr. K. 3 Rnaben zug burt zertſtunde, ſins: Krl⸗ Unterhal⸗ ſein Pro⸗ — 22.66: — 10.00: N ynzert. * 1 Ala w Streich⸗ men.— : Wiener — 2 80: es Bizel rogramm, artal— eplatz. hrten um ganze Strecke. Im Einer hatte Paul ⸗Sachſenhauſen Mute und Not, ein Rennen gegen Steinle vom Stuttgart⸗Cannſtatter Nuberklub, der weitaus flüſſiger ruderte, knapp zu ge⸗ munen. Im Juntor⸗Einer trug Friſch für feinen Naunnheimer RV Baden einen nach wechſelnder Führung ſicheren Steg davon, der dem Ruderer und ſei⸗ nem Verein zu hoher Ehre gereicht. Im Jungmann⸗Einer wies ſich Fromm von der Offenbacher„Undine“ als ein Ruderer von gutem Format, der bei verbeſſerter Sitz⸗ arbeit ſeine Schnelligkeit noch zu ſteigern vermag. Im Zweier ohne Steuermann konnte das fegreiche Paar des Mannheimer Ruderklubs eine gegen das Vorjahr noch ſtark ausgereifte Leiſtung lleten, bei der er die guten Gegner des Offenbacher Hellas ult überraſchender Sicherheit überlegen ſchlug. Der Er⸗ ſolg in dieſer ſchwierigen Bpotsgattung iſt das Ergebnis unentwegter Vorarbeit. Einen ſchönen Sieg erfocht im Nel der Zudwigshafener Ruderverein im Ermunterungs⸗ 5 ihn für die Enttäuſchungen des Tages ent⸗ ulbig Die Ergebniſſe: 1. Jungmaun⸗Vierer. 1. Offenbacher.G. Undine Römer, R. Bauer, L. Müller, Fr. Sußner; Bertſch):06,86 2.. Ludwigshafen:09,63; 3. Frankfurter R. G. Ger⸗ Ronia 716,2 4. Ludwigshafener R. V.:16,4. Nach Kampf Alher die ganze Strecke mit halber Länge gewonnen. 2. Zweiter Achter. 1. R. G. Worms(Stautz, Illert, Lerch, Schreiber, Pohl, Littig, Schmitt⸗Breth; Merz):18; , Karlsruher R. V.:21,4; 3. Lubwigshafener R. V. 688,6. In erbittertem Kampf gewinnt Worms mit einer Länge. , Jungmann Einer. 1. A. From m, Offenbacher R. G. Uubine 7747; 2. Fr. Batſchauer, Rheinklub Alemannia Karlsruhe:88,4; 3. H. Baſch, RV Hellas Offenbach:10. leberlegen gewonnen. 4 Junior⸗Bierer. 1. Mannheimer R. Cl.(Schömbs. Kuhn, Strauß, Zahn; Kalmbacher) 7109,63; 2. Frankfurter R. Germania:20,8; 3. Offenbacher R. V. bet 1000 Meter aufgegeben. Reunen au 5. allen. 0. e 1. R. G. Worms(Steiner, Joſt, Folzin, Marburg; Reuter):08,67 2. R. G. Ludwigshaken 047 8. Offenbacher R. G. Undine 717,6. Worms, das bis 1500 Meter an letzter Stelle liegt, überſpurtet hier das Feld und gewinnt mit Viertellänge gegen R. G. Zubwigshafen, das ſteis die Fütrung inne hatte und im Endkampf wieder tark auflief. 7. Jweiter Vierer. 1. Offenbacher R. V.(Beſen⸗ bruch, Enk, Zimmermann, Kleber; Heeder):59,4; 2. Jud⸗ wigshafener R. V. 706,4; 3. Heidelberger R. Kl. 709,8. Nach anfänglicher Führung von Heidelberg geht Offenbach in zähem Ringen an die Spitze und gewinnt nach ſchärfſtem Kampf mit fünfpiertel Längen gegen die im Ziel ſtark auf⸗ kommenden Ludwigshafener. 5, Junſor⸗Einer. 1. K. H. Friſch, Mannheimer RV. Baden 758,4; 2. Fr. Batſchauer, Rheinklub Alemannia Karlsruhe:06,38; 3. A. Fromm, Offenbacher R. GG. Undine und 3. H. Baſch, R. V. Hellas Offenbach aufgegeben. Nach wechſelnder Führung gewinnt Friſch⸗Mannheim in ſchnei⸗ lig durchgeführtem Endkampf ſicher über den völlig nieder⸗ geruderten Karlsruher Batſchauer. Offenbacher Undine und Hellas vorm Ziel aufgegeben. 9. Dritter Vierer. 1. Saarbrücker nch Undine (Friedel, Mönch, Braun, Maaß; Burchgart):56; 2. RG Worms 7704; 8. Ro Speyer 7111. Ueberlegen gewonnen. 10, Vierer ohne Stenermaun. 1. Mannheimer R Amicitia(Mafer, Flinſch, Gaber, Dr. Aletter) geht allein lber die Bahn, da RV Sturmvogel Leipzig zurückgezogen. 11. Jungmann⸗Achter. 1. R Worms(Dany, Mar⸗ burg, Steiner, Liſtmann, Polzin, Joſt, Harning, Kalten ⸗ holer; Reuter):24,8; 2. Mannheimer RCl 6126; 8. Rhein⸗ kuh Alemannia Karlsruhe 644,2. Ueber die ganze Strecke ein erbitterter Kampf zwiſchen Mannheim und Worms mit bechſender Führung, den Worms im Ziel durch ausge⸗ hechnet eingeſetzten Endſpurt für ſich entſcheidet. 12. Erſter Einer. 1. Ed. Paul⸗ Frankfurt, R Suchſenhauſen:39,2; 2 H. Steinle⸗Stuttgart⸗Cannſtatter Abel 71848; 3. K. H. Friſch, Mannheimer RV Baden 8,24, a e Führung, im Ziel mit efner Länge herausge⸗ 18. Leichtgewichts⸗Bierer. Geſamtgewicht höchſtens 260 Filogr. 1. Rh Worms(Stautz, Illert, Littig, Schmitt⸗ eth; Merz) 718,2; 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe bel 1000 Meter auigegeben. 14. Innior⸗Achter: 1. Mann heimer RV. Ami Aka[Eidel, Benſing, Zeilfelder, Hoffmann, Bauni, fand, Keller, Knauer; Krieger:22,44; 2. Offenbacher g. 6725 3. Schärfſter Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf über die 9 Mit knappſtem Vorſprung im Ziel gegen en ſtark aufgehenden Offenbacher Verein gewonnen. 15. Akademiſcher Vierer. Ausgefallen. 16. Zweier ohne Steuermann: 1. Mannheimer R Kl.(Eichhorn, Zahn):32,60; 2. RV. Hellas Offenbach (Lintz, Pfeffer):44. Nach anfänglichem Kampf überlegen gewonnen. 17. Ermunterungs⸗Vierer: 1. Ludwigshafener RB.(Heinrich, Junium, Sachs, Ries; Kronauer):11,2; 2. RB. Hellas Offenbach:12,87 8. Mannheimer RV. Baden :27; 4. Rheinklub Alemannia Karlsruhe bei 800 Meter aufgegeben. Härteſter Kampf über die ganze Strecke, der im Ziel durch den letzten Zug von Ludwigshafen ent⸗ ſchleden wird. 18. Nennen ausgefallen. 19. Leichtgewichts⸗Bierer: 1. Mannheimer Ruder⸗ Gleſellſchaft(Karl Ficks, Herbert Graßmück, Helmut Schuſter, Emil Forſter, St.: Albert Scholl) 715,2 Min.; 2. Ruderverein„Hellas“ e. V. Offenbach a. M.:20,8 Min.; 3. Mannheimer Ruder⸗Club e. V. 1875 Mannheim :22 Min. In ſchöner Form ſicher gewonnen. 20. Dritter Achter: 1. Saarbrücker Ruder⸗ geſellſchaft Undine(Heinz Friedel, Adolf Mönch, Kurt Friedrich, Rudolf Käps, Otto Engel, Albert Block, Werner Braun, Paul Maaß, St.: Günther Burchgart) :18 Min.; 2. Rudergeſellſchaft Speyer:22,2 Min.; 3. Karlsruher Ruderverein von 1879:23,99 Min. Schön mit fünf Viertel Längen gewonnen. 21. Erſter⸗Achter Großer Wauderpreis: 1. Mann ⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“(Hans Maier, Walter Flinſch, Gerhard von Düſterlho, Heibland, Hein⸗ rich Bender, Theo Hüllinghoff, Ernſt Gaber, Dr. Karl Aletter, St.: Fritz Bauer):08 Min.; 2. Mainz⸗Kaſteler Rudergeſellſchaft 1880 e. V. Mainz⸗Kaſtel:10,83 Min. Nach ſchärfſtem Kampf unter ſtetiger Führung der Amicitta mit 34 Längen in prachtvoller Form gewonnen. Beide Mann⸗ ſchaften leiſteten hervorragendes. 25 Jahre Sp.⸗Vg. 07 Mannheim Sp.⸗Bg. 07 Mannheim Bfs. Neckarau:3(:2) Zu den Mannheimer Jubilaren im Fußball geſellt ſich nun auch die SpVg 07, die, obwohl in der Kreisliga wei⸗ lend, dennoch zum älteren Stamm der heimiſchen Fußball⸗ klubs zählt. Einſtmals der erſten Spielklaſſe erfolgreich angehörend, hat ſie wie ſo mancher der älteren Vereine auch heute noch um den Wiederaufſtieg ſchwer zu kämpfen, aber was auch ſie in jahrzehntelanger, ausdauernder Ar⸗ beit für die ſchöne und große Sache gewirkt, wird bleiben, wenn auch die äußeren Erfolge dahlngegangen und bei der Allgemeinheit in Vergeſſenheit geraten ſind. Der Vf Neckar au ſtellte ſich als erſte Jubiläums⸗ mannſchaft den Neuoſtheimern bereitwilligſt zur Verfügung, hatte ſich aber offenbar das Spiel viel leichter vorgeſtellt. Erſt in der zweiten 1 nachdem 07 im Felöſpiel und im Torſtand mit großem Eifer dem Gegner durchaus die Stange gehalten hatte, konnte ſich die reifere Taktik und Technik der Leute von der Altriper⸗Fähre durchſetzen und einen hart erkämpften nappen Sieg davontragen. Aller⸗ dings fehlten bei Neckarau Zeilfelder, Größle, Meiſter, Striehl und Nagel, aber die Mannſchaft ſtand in der Auf⸗ ſtellung wie gegen Waldhof beim Wiederholungsſpiel. Da auch 07 ohne Ehriſt, Vogelmann, Hildebrand und Oechsner antrat, war auch auf dieſer Seite eine weſentliche Schwä⸗ chung eingetreten. Neckarau zeigte infolge der oben erwähnten Ein⸗ ſtellung vor der Pauſe eine Art überſpielten Sommerfuß⸗ ball, ſo daß SpVg zweimal überraſchend in Führung gehen konnte. Aufbau und Abwehr litten beſonders unter dem Fehlen Größles, Meiſters und Zeilfelders. Ohne ſeinen Neben⸗ und Vordermann zeigte Broſe nicht ſeine frühere Form. Dieringer konnte an den beiden Treffern nichts än⸗ dern, ſie ſaßen unhaltbar. Nach dem Wechſel wurde Broſe durch Striehl 2 erſetzt: nun entwickelte die Mannſchaft, faſt ganz aus Jungleuten beſtehend, ein weit energiſcheres und auch im Angriff weit geſchkoſſeneres Spiel, das offenbar von dem Antrieb ge⸗ tragen war, keine Niederlage von dem Kreisligiſten, oder ein Unentſchieden hinnehmen zu müſſen. Namentlich Möhler in der Sturmmitte, dann Klamm halblinks und Hambſch halbrechts arbeiteten famos. In dieſem Spielabſchnitt war kein Spieler ſchwach, denn bei allem mußte das ſehrun⸗ ebene und reichlich mit Gras bewachſene Feld, das ſelbſt der Platzmannſchaft die Kreiſe ſtörte, unbedingt in Be⸗ tracht gezogen werden. Es läge— trotz aller begreiflichen Opfer— im eigenſten Intereſſe von 07, das ein⸗ Feld zuebnen und beſpielbarer zu machen. Die Sp. Vgg 07 Mannheim hatte verſchiedene junge Spieler in ihre weſentlich umgeſtaltete Mannſchaft gezogen, von denen Kraus in der Verteidigung, Meder als Mittelläufer, Beckerle auf halbrechts, zuletzt außen, durch ⸗ aus fürs Erſte zuſagen konnten, während Wagner in ber Sturmmitte noch wendiger und vor allem überſichtlicher und ſicherer werden muß; ſein Schußvermögen iſt gut. Ein Wechſel zwiſchen ihm und Stapf wäre die gegebene Umſtel⸗ lung nach Seitenwechſel geweſen. Die gefährlichere Flanke blieb die rechte Sturmſeite, die in Stapf vor der Pauſe einen guten Vorbereiter hatte, obwohl der Außenpoſten nicht ſein Platz iſt. Die linke Seite war weſentlich ſchwä⸗ cher, aber nicht ſchlecht. Robert halblinks zeigte gute Er⸗ faſſen und Schuß. In der Läuferreihe dominierte Brax⸗ meter auf der rechten Seite, wie auf dieſer überhaupt der beſſere Mannſchaftsteil ſtand. Braxmeier und Stapf ſind bezirksligareif. Meder und die geſamte Läuferreihe ſpielten taktiſch nicht ungeſchickt mit ihrer rechtzeitigen Stützung der Verteidigung, einem ſolchen Gegner gegen⸗ über; der Sturm mußte eben periodiſch auf ſich allein ge⸗ ſtellt bleiben. Das Tordeckungstrio hielt ſich gut. Im Ganzen ſollte die Mannſchaft mehr aufeinander eingeſtellt fein, d. h. mehr nach dem Ball laufen, im Angriff auch mehr überraſchenden Wechſel in Steilvorlagen und Flankenſpiel zeigen.(Siehe Neckarau). Alles in allem war das Spiel entſchieden beſſer als das gegen Altrip vor Wochen. Auf eine famoſe Flanke von Stapf erreicht der Halb⸗ Uinke Robert mit unmittelbarem Kurzſchuß die Führung für 07. Möhler gleicht auf Hereingabe von Orth mit pla⸗ ciertem Eckſchuß aus, aber wieder iſt es Robert, der auf gute Vorlage von Beckerle, 07 wieder in Front bringt. Mit einem prächtig gezogenen Langſchuß drückt dann Klamm 212. „Nach Seitenwechſel erkennt Neckarau die Lage, ſchafft in⸗ tenſiver, bekommt mehr und mehr das Heft in die Hand und nach guter Zuſammenarbeit kann endlich Möhler auf Vorlage von Orth den entſcheidenden Treffer erreichen, :9. 07 ſtellt zu ſpät, und dann nicht konſequent genug um. Höhn bs leitete annehmbar. A. M. Nordoeutſchland gewinnt den DJ-Pokal Süddeutſchland verliert das Endſpiel in Leipzig:2(:1 Das Endſpiel um den Pokal des Deutſchen Fußballbun⸗ des war eine verpfuſchte Angelegenheit. Zunächſt gab es eine Euttäuſchung für den Bund ſelbſt, denn es kamen nur 5000 Zuſchauer zum Leipziger.f..⸗Stadion. Gerade die ſächſiſchen Metropolen Leipzig und Dresden ſind in letz⸗ ter Zeit vom Bund aus ſehr naheliegenden Gründen mit großen Fußball⸗Ereigniſſen überfüttert worden. Dann hielt auch der Kampf nicht das, was er verſprach. Er war eine ziemlich zahme Angelegenheit und ſchließlich war ein dritter Faktor ber Enttäuſchung noch die Tatſache, daß das Spiel ein völlig irreguläres Ergebnts fand. Trotzdem der Süden gegen des Nordens beſte Mann⸗ ſchaft nur eine zweite Garnitur ſtellte, war ſeine Maun⸗ ſchaft doch während der ganzen Spielzeit tonangebend. Ste erzielte auch eine Anzahl von Eckbällen, aber Torerfolge konnte ſie bis auf einen von Leichter verbuchten nicht er⸗ zielen. Dagegen gingen bie Norbdeutſchen durch zwei Tref⸗ fer von Wolpers als Sieger aus dem Treffen hervor. Die dem Spielverlauf und den Leiſtungen nach unverdiente Niederlage des Sübens iſt in erſter Linie auf die man⸗ gelnde Schußkraft des Innenſturmes und das ſchlechte Spiel der Außenläufer zurückzuführen. Beide Mannſchaften traten in folgender Aufſtellung an: Sübdeutſchland: Jacob⸗Regensburg, Huber⸗K. F.., Burk⸗ hardt⸗Brötzingen, Wurzer⸗Ulm 94, Tiefel⸗Niederrad, Dehm⸗ 1. FC. Nürnberg, Langen bein Mannheim, Koch⸗ Stuttgart, Leichter⸗Niederrad, Ruhr⸗Schweinſurt, Haberer⸗ F. S. V. Frankfurt. Norbbeutſchland: Gröber⸗HSW., Wolpers⸗Altona, Roß⸗ webder⸗Kiel, Dörfel⸗HSW., Linau⸗Altona, Ohm und Lud⸗ wig, beide Holſtein Kiel, Mahlmann⸗H SV., Riſſe⸗HS., Schmalfeld⸗Hannover, Kath⸗St. Georgen Hamburg. Beide Mannſchaften hatten alſo in letzter Stunde noch einige Aenderungen in den Angriffsreihen vorgenommen. Das Spiel: Vor Beginn des Kampfes ging ein leichter Regen nie⸗ der, der das Spielfeld ſchlüpfrig machte. Beide Mann⸗ ſchaften ſpielten dann auch in den erſten 10 Minuten ziem⸗ lich vorſichtig. Bei einigen Vorſtößen wirkte der nord⸗ deutſche Sturm einheitlicher als der Süden, ber ſich ſchlecht zuſammenfand. Ueberraſchend fiel ſchon in der 11. Minute nach ſchönem Angriff des Nordens durch Wolkers, ber ſich verſtändnisvoll freigelaufen hatte, das Führungstor für Norbddeutſchland. Nun fand ſich auch der Süden. Kath hatte gleich einen ſchönen Schuß Leichters zu halten und kurz darauf ſchoß Leichter den norddeutſchen Tormann mit einem weiteren Schuß an. Der Süden lag jetzt ſtark im Angriff, ſodaß die Verteidigung des Gegners nervbs wurde und innerhalb von 25 Minuten nicht weniger als ſechs Eckbälle verſchuldete. Es gab eine Unmenge von Tor⸗ chancen für den Süden, alles. Die Leipziger Ueberraſchung Der füddeutſche Angriff arbeitete viel zu durchſichtig, um nicht von einem ſo geriſſenen Verteidiger wie Riſſe durchſchaut zu werden. In der 30. Minute wehrte Riſſe einen ſchönen Schuß von Leichter zur 7. Ecke ab. Dann ſah aber der Innenſturm verpaßte man einen ſchönen Vorſtoß der Noröddeutſchen, die ouch wenig ſpäter zur erſten Ecke kamen. Jacob fauſtete aber Rohwedder das Leder vom Kopf weg. 2 darauf ſchoß Rohweöder den am Boden liegenden Jacob an. Es war ein anſcheinend unhaltbares Tor. Der Süden war dann wieder ſtark überlegen, er kam auf 10:1 Ecken und ſtellte den norddeutſchen Torhüter Kath immer wieder auf die Probe. Kath hielt famos. In der 42. Minute fiel dann der längſt verdiente Aus⸗ gleich durch Leichter. Bei den Norbdeutſchen ließ Ludwig als Mittelläufer zuſehends nach, die Hintermannſchaft wurbe immer ſtärker beſchäſtigt. Kath rettete kurz vor dem Pauſenpfiff wieder einmal ganz blendend. Auch nach der Pauſe hielt die große Ueberlegenheit der techniſch weſentlich beſſeren Stoͤdeutſchen an. Aber auch die Verſager in der ſüddeutſchen Elf wurden immer ſſchtbarer. So fiel der Halbrechte Koch vollkommen aus. Er ſtand mehr im Wege als daß er nützte. Allerdings war auch ſein Hintermann, der rechte Läufer Wurzer, eine noch gröbere Niete. Gut geſpielt wurde auf der ſüddeutſchen Linken weiter, aber Rühr hatte ſehr viel Schußpech und der vor der Pauſe famoſe neue Mann Haberer wurde jetzt kaum noch beſchäftigt. In der 20. Minute verſchoß Koch ein ſehr ſchönes Zuſpiel von Haderer knapp. Dann wurde eine glänzende Chance verpaßt, weil Leichter und Rühr ſich um den Ball ſtritten. Rühr verſchoß wenig ſpäter zwei Bälle knapp. In Gegenſtößen hatten die Norddeutſchen einige klare Chancen, die aber beidemale Jacob zunichte machte. Die Entſcheidung ftel daun in der 37. Minute. Eine Ecke der Norbbeutſchen wurde hoch vors Tor gegeben, wo Wol⸗ pers den Ball einköpfte. Noch einmal ſetzte der Sitden Dampf auf, aber der Innenſturm blieb weiter erfolglos. Maunſchaftskritik Es wurde ſchon in der Schilderung des Spielverlauſes geſagt, daß die Spieler der ſübdeutſchen Elf durchweg die beſſere Ballbehandlung und die größere techniſche Reife hatten. Daß trotzdem der Süden nicht zum Sieg kam, iſt auf verſchiedene Urſachen zurückzuführen. Einmal wa⸗ ren Koch und Wurzer glatte Verſager, dann zeigten aber auch Oehm und Burkhardt Schwächen. So ging der Zu⸗ ſammenhang in der Elf verloten und ſo wurde Unſicher⸗ heit erzeugt. Hinzu kam die Schußſchwäche des Innen⸗ ſturms. Dabei waren Leichter und Rühr ſelbſt ſehr aktiv. Langenbein litt am ſtärkſten unter dem Verſagen von Koch und Wurzer. Sehr gut führte ſich der neue Links⸗ außen Haderer ein. Auch Tiefel in der Läuſerrethe war wider Erwarten ganz ausgezeichnet. Seine Vorlagen konnten ſich ſehen laſſen und auch ſein Abwehrſpiel ge⸗ nügte. In der Verteitigung war Huber beſſer als ſein Nebenmann und von Jacob iſt zu ſagen, daß er ſeine Pflicht tat und an den beiben Treffern ſchuldlos war. Die norddeutſche Mannſchaft hat ſich beſſer geſchlagen, als man erwartete. Die Mannſchaft ſptelte unbekümmert einen friſchen, wenn auch etwas primitiven Fußball. Man muß vor allem den Innenſtürmern be⸗ ſcheinigen daß ſie auſs Tor ſchoſſen, wenn es eben nur möglich war. In Hohl Halle hatte das Spiel einen guten Leiter. MTG. 149, 4. Hi Gruppenmeiſterſchaſten in Schwetzingen Glänzende Leiſtungen— Bf. Neckarau und MT. erringen die meiſten Siege Die Meiſterſchaften der Gruppe Rhein fanden am Sonntag auf dem Platz des Sp. V. S ch wetz i n⸗ gen neben dem Schloßgarten ſtatt. Gemeldet waren von 18 Vereinen etwa 100 Teilnehmer, die ſich ſcharfe Kämpfe lieferten und, was beſonders erfreulich iſt, vorzügliche, zum Teil erſtklaſſige Leiſtungen erzielten. Das Wetter jeboch zeigte für dieſe Meiſterſchaften wenig Verſtändnis. Faſt den ganzen Vormittag regnete es und dabei mit einer Hef⸗ tigkeit, die die ganzen Meiſterſchaften zum Scheitern zu bringen drohten. Aber der Himmel hellte ſich dann doch noch auf und ſo erlebten die etwa 800500 Zuſchauer ein intereſſantes Sportfeſtchen, das ſich Schlag auf Schlag ab⸗ wickelte und dem veranſtaltenden Verein wie dem Grup⸗ penſportwart alle Ehre macht. Die Meiſterſchaften, die für Frauen und Männer zum Austrag kamen, brachten, wie oben erwähnt, glänzende Er⸗ gebniſſe. Bei den Frauen war der.. R. der erfolgreichſte Verein, der auch in Frl. Egger die beſte Athletin mit drei erſten Siegen ſtellte. Im Kugel und Diskus war dieſelbe mit.91 bzw. 33.02 Meter in Front; dieſelben Leiſtungen waren auch ausſchlaggebend für den erſten Platz im Fünf⸗ kampf. Frau Kehl⸗Alexander ſtegte in überlegener Weiſe im 800 Meter⸗Lauf und belegte einige gute zweite Plätze. Der Sieg in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel mit Erlacher, De⸗ gen, Egger und Alexander iſt allerdings nur die Diſtanzie⸗ rung der mit gut 6 Meter führenden MTG.⸗Damen wegen Wechſelüberlaufens zu verdanken. MT. brachte durch Frl. Weskot mit 32.48 Meter im Speerwerfen und Frl. Hirt in 14 im 100 Meter⸗Lauf ſowie Frl. Mörz, die im Vorlauf 18,8 gelaufen, mit.28 Meter im Hochſprung und .90 Meter im Weitſprung. Den fünften Sieg erſocht wie⸗ der Frl. Weskot, die mit 57,40 Meter den Ballweitwurf an ſich brachte. Bei den Herren dominierten Vf. Neckarau und M T G. Die Gebrüder Abel vom Pfs erzielten neben Neumann die beſten Zeiten. Abel ſiegte im 800 Meter⸗ Lauf ohne beſonders ſtarke Konkurrenz in 1,579() Min. Sein Bruder warf den Speer 56,90 Meter und den Dis⸗ kus 37,67. Wirklich gute Leiſtungen dieſer beiden Athle⸗ ten, von denen Abel W. noch beſonderen Erfolg am Sieg in der 4 mal 1500 Meter Staffel hat. Hein brachte ben fünften Sieg durch taktiſch guten Lauf in der 1500 Meter Konkurrenz. Zeit, 4,22 Min.(). MTG hat in Neu⸗ mann, Reimer, Reil und Haſenfuß ſeine beſten Könner. Neumann lief die 200 Meter in 23 Sekunden und die 400 Meter in etwa 51, doch ſtoppte er kurz vor dem Ziel und überließ ſeinem Klubkameraden Reimer den erſten Platz. Im 100 Meter Lauf mußte er aber dem Pöſtler Neckarmann den Sieg überlaſſen. Weitere Siege für die Mh erfochten Haſenfuß mit 6,23 Meter im Weitſprung; den Drekſprung holte ſich der BfR⸗Mann Weichert mit 12,10, während der Hochſprung an den Neu⸗ ſtabter Endreß mit 1,78 Meter und das Stabhochſpringen an den Schwetzinger Völker mit 3,10 Meter fielen. Den 500 Meter Lauf gewann nach Kampf gegen den Bfftler Gaßner der Frankenthaler Rot; die Uhren zeigten 10,26 Minuten. In die Staffelſiege teilten ſich MT und Neckarau. Merch gewann mit Gärtner, Schmitt, Rei⸗ mer und Neumann ſicher vor VfR und Poſt in 45,8 Se⸗ kunden. Neckarau gewann nach ſpannendem Verlauf vor Mech die 4 mal 1500 Meter mit Treiber, Hein, Speidel und Abel. Zuſammenfaſſend kann man ſagen, daß der Leiſtungs⸗ ſtandard in unſerer Ecke ſich erheblich erhöht hat. Wir können uns allmählich wieder mit unſeren Ergebniſſen einen Vergleich mit den anderen Gruppen geſtatten. Viel⸗ leicht folgt dem Silberſtreifen am Leichtathletithimmel doch wieder ein klarer Morgen, daß auch Mannheim, das die meiſten Meiſterſchaften errang, wieber in den eigenen Mauern Kämpfe auf der Aſchenbahn veranſtalten kann. Die jeweiligen erſten Sieger errangen den Titel Meiſter 1932 der Gruppe Rhein. Die Ergebniſſe: Herren: 2: 1. Weicher t⸗ Vf. 12,10 Meter, 2. Haſen⸗ fuß⸗ MG. 12,09 Meter, 3. H. Völker⸗ Schwetzingen 11% Meter.— Dreikampf Alte Herren: 1. Fu f e 11078 Punkte, 3. Mater⸗Schwetzingen 907., Marßſtein⸗ Vf. L. Neuſt. 905., 4. Wagner⸗Phönix Mannheim 924 P. — Weitſprung: 1. Haſenfu ß⸗MTG. 6,29 Meter, 2. Jung⸗ MTG. 6,08 Meter, 8. Doppler⸗Vſo. Neuſtadt 6,03 Meter, 4. R. Werner⸗Schwetzingen 5,87 Meter.— 1500 Meter: 1. Hein ⸗ Vfg. Neckarau:22, Min., 2. Balſch⸗M. 42/1 Min., 3. Hotter⸗Poſtſp. Mannheim 60 Meter zurück, 4. Minkle„Schwetzingen.— 800 Meter: 1. Willi Abel⸗ fs. Neckarau.570 Min., 2. Bottwein⸗Vfe. Neuſtact 206,8, 8. Gg. Völker etzingen:08, 4, 4. Fr. Speldel⸗ Vf. Neckarau.— 100 Meter: 1. Necker mon n⸗Poſtſp. Mannheim 11,2 Sek., 2. Neumann⸗M TG. 11,4, 8. Reimer⸗ MTG. 11,5, 4. Pfeifſer⸗Vfgk. Mannheim 123.— Kugel: 1. Ma l LM. 76, Meter, 2. Jof. Keller⸗Gbingen 12,09, 3. Heinrich Keller⸗Koingen 12,06, 4. Erwin Fiſcher⸗Vfe. Neckarau 1185 Meter.— 4 mal 1500 Meter⸗Staffel: 1. Vfg. Neckarau 17:54 83 Min., 2. MTG. Mannheim 18:07, 3. Spy. Schwetzingen 18:46,1, 4. Poſtſportv. Mhm. 19758, 7. — 200 Meter: 1. Neumann n⸗ MG. 29 Sek., 2. Necker⸗ mann⸗Poſtſp. 2,0, 3. Schmidt⸗M G. 248, 4. Mühling⸗ Eppingen.— Schleuderball: 1. H. Völker ⸗Schwetzingen 56 Meter, 2.„ 40,19, 3. Schweinfürt⸗ Schwetzingen 3,5, 4. Rich. Werner⸗Schwetzingen 48,90. — Speerwurf: 1. Gg. Abe l⸗Bſch. Neckarau 56,00 Meter, 2. Rail Mannheim 51,07 Meter, 3. Weichert⸗Bſſk. Mannheim 39,60 Meter.— Hochſprung: 1. Endres⸗ Neuſtabt.75 Meter, 2. Joſ. Metzger⸗Walohof 1,68, 8. Jung⸗ MG. 105.— Ditzkus: G. Adel 37,67 Meter, 2. Buch⸗ Face 35,83, g. Hermann⸗Speyer 34,8, 4. Erwin Fiſcher⸗Vſcg. Neckarau 31,58.— 400 Meter: 1. Rai mer⸗ Med. 51,6 Sek., 2. Neumann⸗M TG. 52,1, 3. Mühling⸗ Eppingen 56,2, 4. Stegmüller⸗Poſtſp. 57.— Stabhochſprung: 1. Hans V5 Schwetzingen 9,10 Meter, 2. K. Kahrmann 2,80, 8. osbrugger 2,50.— 5000 Meter: 1. Willi Rot h⸗Frankenthal 162,6 Min,, 2. Gaßner⸗Bfik. Mannh. 16:29,9, 3. Bucher⸗Schwetzingen 16:52,1, 4. Thiery⸗ MTG. 16:59.— 4 mal 100 Meter: 1. MTG. 45,8, 2. VfR. 47,8, 3. Pol. 47,4. Damen: Kugel: 1. Egge r⸗Bſk. Mannh. 901 Meter, 2, Schreck⸗ 297 5 9,05, 8. nieberle⸗ Beech,„25.— Ballei 12 Wes kot t⸗ Mech. 57,40, 2. Müller-. 52,90, 3. Schreck⸗ Phönix Mannheim 51,50.— Diskus: l. Egge r⸗BfR. 93,02, 2. Hi„2,76, 3. Oswald⸗M T7. 24,30. — Weitſprung: 1. Mör. 40, 2. Alexander⸗Vf. Mannheim 4,78, 3. Erlacher⸗Vf. Mannheim 4,50.— 100 Meter: 1. Hir t⸗.JrG. 14 Sek., 2. Mörz⸗M T. 14/1, 8. Erlacher⸗Vföt. Maunheim 144, 4. Hang⸗Bfen. Monnh. 18. Sie e I. Mü ꝛ z Mh. 1,28 Meter, 2. Alexander⸗ Vfg. Mannheim 1,23, 3. Erlacher⸗VfR. Mannheim 1,18. — Sperwurf: 1. Wes kott⸗M ch. 32,48, 2. Schreck⸗Phön. Mannheim 241.— Fünfkampf: 1. Egge r⸗ Vs. Mannh. 200 Punkte, 2. Alexander⸗BVſöi. Mannheim 161, 3. Mörz⸗ 4 Hirt⸗M TG. 145.— 800 Meter⸗Lauf: 1. Al e⸗ xonde r⸗VBfR. Mannheim 241,2 Min., 2. Striehl⸗Mr. 1 3. Stmon⸗Bſe. Neckarau:47, 4. Speldel⸗Vſe. Neckarau 250,3.— 4 mal 100 Meter:. 1 Moennheim biſtanziert. 1. Vfg. Mannheim 57, Sek., 2. Mr. 2 3. Phönix Mannheim 59. 5„ 6. Seite/ Nummer 255 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 6. Juni 199 Das Mannheimer Tennisturnier Wetzel-Pforzheim ſchlägt Dr. Buß Endͤſpiel um die ſüdöeutſche Meiſterſchaft verſchoben Entſcheidungen reifen heran Der Samstag nachmittag brachte bei prächtigem Wetter endlich auch den erwarteten Publikumserfolg. Die recht zahlr erſchtenenen Intereſſenten dürften aber auch reſtlos a ihre Koſten gekommen ſein, denn in allen Kon⸗ kurrenzen gab es faſt durchweg erbitterte und ſpannende mpfe, die teilweiſe erſt mit den letzten Ballwechſeln ent⸗ ſchieden wurden. Kein Wunder, daß die Tribünen bis zum letzten Kampf dicht beſetzt blieben, zumal man gerade hier eine kleine Senſation„witterte“, die dann auch prompt ein⸗ traf. Dr. Hildenbrandt— Graf Wrangel konnten die Berlin⸗Frankſurter Kombination Jaenecke— Goſe⸗ wiſch ausſchalten und damit überraſchenderweiſe in die Vorſchlußrunde gelangen. Dr. Hildebrandt zeigte, wie im Gemiſchten Doppel des Vortages, am Netz ganz hervor⸗ ragende Leiſtungen, wurde aber auch von Graf Wrangel muſtergültig unterſtützt, ſodaß den ſchlecht harmonierenden und nicht ſo ſehr auf Doppelſpiele eingeſtellten, als Einzel⸗ ſpieler zwar klar überlegenen Gegnern gegen die über Form ſpielenden Sieger ein Erfolg verſagt bleiben mußte. Go ſe⸗ wiſch vor auch ſein Einzelſpiel gegen den ausgezeichnet im Schlag befindlichen Karlsruher Dr. Fuchs, der in drei hart umſtrittenen Sätzen die größere Ruhe und Sicher⸗ heit bewies und ſich ſomit zuſammen mit FJaenecke, Wetzel und Dr. Buß für die Vorſchlußrunde qualt⸗ fizierte. Goſewiſch hatte vorher ſchon drei Sätze zu ſpielen, bevor er den Mannheimer Schweyer bezwungen hatte, wie auch Mann 2 ſich gegen Wetzel erſt im dritten Satz ge⸗ ſchlagen gab. Dr. Buß ſand bei dem jjungen Wiesbadener Endriß gleichfalls energiſchen Widerſtand, ſodaß er nut durch einen 816 Erfolg im zweiten Satz ein Wettſpiel über die ganze Diſtanz vermeiden konnte. Endriß zeigte auch im Herrendo ppel aus⸗ gezeichnete Leiſtungen und ſchlug mit Sigwart nach örei wechſelvollen Sätzen Ferwig⸗ Pollak und unterlag in Jer nächſten Runde nur ganz knapp gegen Kleinlogel⸗ Salmony. Fuchs⸗ Wetzel hatten es dagegen als gut eingeſpieltes Paar nicht ſo ſchwer, ſich gegen Man n⸗ Kirchgäſſer den Eintritt in die Vorſchlußrunde zu erkämpfen. Am bei dem weiteſten am wurde das Dea meneinzel gefördert, Nachmittag die beiden Vorſchlußrunden⸗ Die Spiele Wetzel ſchlägt Dr. Buß Endete der Samstagabend mit einer Ueberraſchung im Herrendoppel, ſo begann der Sonntag gleich mit einer weiteren Senſation. Zunächſt ſah es allerdings recht troſtlos aus; nach herrlichem Sonnenſchein am frühen Mor⸗ gen ſetzte noch vor Beginn der Hauptſpiele ein heftiger Regen ein, von dem man faſt annehmen durfte, daß er von recht langer Dauer ſein werde. Umſo angenehmer war die Ueberraſchung, als ſich der Himmel doch wieder aufklärte und gegen Mittag ſogar die Sonne ſiegreich durchdrang, ſo⸗ daß bei etwas verkürzter Mittagspauſe das Programm doch faſt reſtlos durchgeführt werden konnte. Gleich der erſte Kampf, das Vorſchlußrunden⸗ ſpiel zwiſchen Dr. Buß und dem Pforzheimer We tz el, brachte eine nicht geringe Ueberraſchung, da Dr. Buß von dem glänzend disponierten Wetzel der Weg in das Finale verlegt wurde. Der Pforzheimer ſpielte im erſten Satz bis:0 vollkommen fehlerlos, hielt Dr. Buß mit ſcharfen und genau an die Seiten placierten harten Schlägen an der Grundlinie feſt und wußte ihn bald mit Längs⸗ bald mit Diagonalbällen immer wieder zum Laufen zu bringen. Mannheims Spitzenſpieler konnte erſt das 6. Spiel an ſich bringen, verlor aber den erſten Satz glatt 116. Im zweiten Satz ſchien Wetzel bei einer:1⸗Führung bereits der Sieg ſicher, aber jetzt endlich fand ſich Dr. Buß beſſer zurecht, ſeine Bälle erhielten größere Fahrt, während Wetzel vor⸗ itbergehend nachließ. Mit 7175 erreichte Dr. Buß den Satz⸗ ausgleich und ging auch gleich wieder mit:0 in Führung, als Wetzel wieder ſichtlich an Sicherheit und Kampfeswillen gewann. Der Pforzheimer holte ſich dann auch nacheinan⸗ der 6 Spiele und kam mit 621,:7,:2 in die Schlußrunde. Als einzige Entſchuldigung für Dr. Buß kann man den durch den vorangegangenen Regen ſchweren Boden anfüh⸗ ren, der den nicht ſo ſchnell ſtartenden Mannheimer ſtärker behinderte. Das kann aber den prächtigen Erfolg von Wetzel nicht ſchmälern, zumal der Pforzheimer ein techniſch hervorragendes Spiel zeigte und auch taktiſch ſehr geſchickt operierte. Gegen dieſen Großkampf mußten die übrigen Begegnun⸗ gen etwas abfallen, obwohl es in den zahlreichen Gemiſch⸗ ten Doppelſpielen zum Teil ſehr beachtliche Leiſtungen gab, was nicht zuletzt auf die ſaſt völlige Gleichwertigkeit der Paare zurückzuführen iſt. Hammer/ Eſſo ſchlugen Menges Goſewich:6, worauf das Frankfurter Paar zurückzog, ſcheiterten dann aber nach drei hart um⸗ kämpften Sätzen an Frau von Rezuicek Dr. Bu 5, obwohl ſie im dritten Satz eine 41⸗Führung hatten. In der unteren Hälfte gelangten Fräulein Sander/ Jae⸗ necke durch Siege über Weihe Ferwig und Frau Friedleben/ Dr. Fuchs gleichfalls in die Schluß⸗ runde. Im Damendoppel, wo jetzt auch die Vorſchluß⸗ runde erreicht wurde, iſt nur der 816⸗Sieg von Weihe/ Sander gegen Hammer/ Krug zu erwähnen; nach Verluſt des erſten Satzes zogen Hammer/ Krug zurück. Die Entſcheidungen am Nachmittag Der Sonntag nachmittag brachte bei herrlichem Turnier⸗ wetter einen Maſſenbeſuch, der dem Veranſtalter für ſeine Mühewaltung vollauf zu gönnen war. Die letzten Entſcheidungen brachten dann auch den erwarteten erſtklaſſi⸗ gen Sport. Zunächſt wurde noch das zweite Vorſchlußrun⸗ denſpiel des Herrendoppels zwiſchen Dr. Fuchs/ Wetzel und Dr. Hildebrandt/ Graf Wrangel durch⸗ geführt, das mit dem verdienten Sieg der ausgezeichnet eingeſpielten Karlsruhe/ Pforzheimer Kombination endete, obwohl auch Hildebrandt und Graf Wrangel ſich wieder recht gut ergänzten und harten Wiberſtand leiſteten. Dann folgte das Endſpiel im Gemiſchten Doppel, das nach ſchönem und erbittertem Kampf von Frau von Rezuicek/ Dr. Buß auf Grund des beſſe⸗ ren Zuſammenſpiels gegen Frl. Sander Jaenecke :6, 614 gewonnen wurde. Hier fiel wieder das kluge Spiel der deutſchen Altmeiſterin Frau von Reznicek auf, die den ſchnellen Jaenecke doch wiederholt paſſieren konnte. Auf der Gegenſeite zeigte Fräulein Sander auf Vorhand einige prächtige Drives, die ihre Gegnerin Platz drängten. Faſt zur gleichen Zeit wurde das Finale im Da⸗ meneinzel zwiſchen Frau Friedleben und Fräu⸗ lein Hammer ausgetragen. Frau Friedleben ſiegte 62, 673, doch war das Spiel weit härter umkämpft, als es das Ergebnis wiedergibt. Frau Friedleben fand vor allem im zweiten Satz eine faſt ebenbürtige Gegnerin, da ſich Frl. Hammer gut eingeſpielt hatte und weſentlich ſicherer wurde als zuvor. Den härteſten Kampf gab es um das wichtige 7. Spiel, das beim Stand von:2 an Frau Friedleben fiel, doch konnte Frl. Hammer bei:2 noch einen Matchball ab⸗ wenden und gar ein 3. Spiel gewinnen. Im anſchließend durchgeführten Finale des Herren⸗ einzels traf Jaenecke, der durch den Verzicht von Dr. Fuchs kampflos in die Schlußrunde gekommen war, auf Wetzel. Das Herren⸗ Einzel wurde nach 12:12 im erſten Satz abgebrochen und wird am Montag nachmittag 4 Uhr zu Ende geführt. mehrfach aus dem ſpiele zum Austrag kamen. Fräulein Weihe ſcheiterte an der Sicherheit von Fräulein Hammer, vor allem aber an deren häufigen Lobb⸗Bällen. Intereſſanter war die Begegnung der oberen Hälfte, wo ſich mit Frau Frledleben und Frau von Reznicef zwei alte Ri⸗ valinnen gegenüberſtanden. Nach einer:2⸗Führung von Frau Friedleben ſchien im dritten Satz die Partie bereits entſchieden, aber Frau von Reznicek gab ſich noch nicht ge⸗ ſchlagen, zog gleich, mußte dann aber doch die beiden näch⸗ ſten Spiele und damit den Sieg in dieſem ſo wechſelvollen und temperamentvoll durchgeführten Treffen abgeben. Im Gemiſchten Doppel wäre der harte Wider⸗ ſtand von Frau Krug⸗Schweyer gegen Fräulein Sander⸗Jaenecke erwähnenswert, wie auch Fräulein Menges⸗Goſewich gegen Fräulein Zint⸗ Pollak nur ganz knapp gewinnen konnten. Im Damendoppel gab es dagegen in den drei Spielen der erſten Runde durchweg glatte Favoritenſiege. Die Ergebniſſe Herreneinzel um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland: Dr. Fuchs— Kleinlogel 610, 621; Goſewiſch— Schweyer 673,:7, 310; Ferwig— Armbruſter:2, 61. Viertel ⸗ finale: Jaenecke— Pollak 61, 61; Dr. Fuchs Goſewiſch:4, 416, gezogen; Dr. Buß :5; Wetzel Endriß 611, 816. Ferwig:3 zurück⸗ Dameneinzel: Vorſchlußrunde: Friedleben Reznicek:4,:6,:45 Hammer— Weihe 725, 612. Herrendoppel: Endriß⸗Sigwart— Ferwig⸗Pollak:6, :3,:7; Kleinlogel⸗Salmony— Pfiſter⸗Lichtenberger 715, :2; Hildebrandt⸗Graf Wrangel— Schweyer⸗Waldeck :3,:2; Viertelfinale: Kleinlogel⸗Salmony Endriß⸗Sigwart 64, 216,:5; Hildebrandt⸗Graf Wrangel — Zaenecke⸗Goſewiſch:2,:6,:4; Dr. Fuchs⸗Wetzel— Mann⸗Kirchgäſſer:2, 618. Gemiſchtes Doppel: Lefeld⸗Salmony Wrangel⸗ Wrangel:4,:4; Menges⸗Goſewiſch— Ziut⸗Pollak 614, 614; Sander⸗Jaenecke— Krug⸗Schweyer 10:8, 623. Vier⸗ telfinale: von Reznicek⸗Dr. Buß— Lefeld⸗Salmony 6217 072. Damendoppel: Gräfin Wedel⸗Menges— Reiß⸗Reiß :0,:1; Lefeld⸗Zint— Oppenheimer⸗Römer:2, 614; Schröder⸗Kopf— Reuß⸗Oberwegner 715, 614; Hammer⸗ Krug— Janſſen⸗Errmann 61, 611. am Sonntag Die Ergebniſſe: Herreneinzel um die Meiſterſchaft von Sübdeutſchland: Vorſchlußrunde: Wetzel Dr. Buß 611,:7,:2; Jaenecke Dr. Fuchs ohne Spiel. Dameneinzel: Klaſſe A: Schlußrunde: Friedleben gegen Hammer:2 618. Herrendoppel: Klaſſe A: Vorſchlußrunde: Dr. Buß⸗Eſſo— Kleinlogel⸗Salmony ohne Spiel. Dr. Fuchs⸗ Wetzel— Dr. Hildebrandt⸗Graf Wrangel 618, 618. Gemiſchtes Doppel: Klaſſe A: Hammer⸗Eſſo— Men⸗ ges⸗Goſewiſch 816 zurückgezogen. Sander⸗Jaenecke— Weihe⸗ Ferwig:4:3. Vorſchluß runde: von Rezuſcek⸗Dr. Buß— Hammer⸗Eſſo:7,:2, 614. Sander ⸗Jaenecke Friedleben⸗Dr. Fuchs 611,:9,:3. Schlußrunde: von Reznicek⸗Dr. Fuchs— Sander⸗Jaenecke 816, 618. Damendoppel: Gräfin Wedel⸗Menges— Dr. Maxon⸗ Schellenberg 611,:4. Lefeld⸗Zint— Schröder⸗Kopf 611, :4. Weihe⸗Sander— Hammer⸗Krug 816 zurückgezogen. Vorſchlußrunde: Weihe⸗Sander— Leſeld⸗Zint 622, :4. VfR. Mannheim— Germania Friedrichsfeld:1(:1) Nicht ganz tauſend Zuſchauer hatte der erſte Start des neuen Bezirksligiſten Germania Friedrichsfeld gegen einen Vertreter der alten Garde angelockt. Beide Mannſchaften ſpielten mit Erſatz, das Spiel bot nichts Ueberragendes. Die Friedrichsfelder Germanen boten immerhin eine un⸗ erwartet gute Geſomtleiſtung. Ihr Sturm war vor dem Tore ſtets ungemein gefährlich. Vor der Pauſe gingen die Gäſte verdient in Führung und erſt ein recht zweifelhafter Elfmeter verſchofft dem VfR. noch dem Seitenwechſel den Ausgleich. Auch BfR. Kaiſerslautern in der Bezirksliga J 03 Ludwigshafen- Bg Kaiſerslautern 2·3(:1) Die Aufſtiegsſpiele des Bezirks Rhein haben am Sonntag ihr Ende erreicht. Nachdem Germania Friedrichs⸗ feld bereits ſeit vierzehn Tagen nach dem Heimſieg über 03 Ludwigshafen das erſehnte Ziel erreicht hatte, iſt nun auch der VfR. Kaiſerslautern Bezirksligiſt geworden. In einem harten und ſpannenden Treffen ſicherten ſich die Barbaroſſaſtädter auf gegneriſchem Platze vor 4000 Zu⸗ ſchauern einen knappen aber verdienten 213⸗Sieg über 03 Ludwigshafen, den heißen Favoriten der ganzen Aufſtiegs⸗ runde und ehemaligen Tabellenführer. Die FG. 03 muß jetzt ihre Hoffnungen um ein weiteres Jahr hinausſchieben. In Rohrbach holte ſich VfL. Neuſtadt mit einem:1⸗Sieg die beiden Punkte, die unterlegenen Platzherren ſind bei der Aufſtiegsrunde damit ohne irgendwelchen Punkt⸗ gewinn geblieben. Die endgültige Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Bft. Kaiſerslautern 8 6 0 2 26214 12: 4 Germ. Friedrichsfeld 8 6 0 4 16:12 124 0g Ludwigshafen 8 5 0 3 17:18 10: 6 Vfe. Neuſtadt 8 3 0 5 11:17 6210 FG. Rohrbach 8 0 0 8:27 6216 03 Ludwigshafen— VfR. Kaiſerslautern:3(011) Vor nicht weniger als 4000 Zuſchauern trafen ſich obige Mannſchaften zum eutſcheidenden Spiel um den Aufſtieg in die Bezirksliga. Allgemein galt 03 Ludwigshafen als Favorit, aber Kaiſerslautern kämpfte mit letztem Einſatz um die Chancen. Das Spiel war ſeiner Bedeutung ent⸗ ſprechend ſehr hart und Schlemmer⸗Karlsruhe hatte alle Mühe, es unter Dach und Fach zu bringen. Kaiſers⸗ lautern hat nicht unverdient gewonnen. Ihr beſſerer Sturm konnte ſich gegen die i ee Läuferreihe der Einheimiſchen gut durchſetzen und unfaire Abwehr des lin⸗ ken 0g⸗Backs half mit zum Sieg. Der Mann verſchuldete nicht nur ein Elfmeter⸗Tor, ſondern auch einen Strafſtoß, der zum Siegestor von Kaiſerslautern verwandelt wurde. Vom Spielbeginn an lag Kaiſerslauterns guter Sturm, in dem die Flügelleute überragten, unentwegt im An⸗ griff. In der 10. Minute ſauſte ein ſcharfer Schuß ins Tor und ſprang zurück, wo ihn der Ludwigshafener Hüter abfing. Der Schiedsrichter ließ aber weiterſpielen. 6 Minuten ſpäter ging aber Kaiſerslautern durch Ver⸗ wandlung des erwähnten Foulelfmeters in Führung, die bei ſtändig leichter Feldüberlegenheit bis zur Pauſe ge⸗ halten werden konnte. Nach dem Wechſel gab es in der 10. Minute einen ſehr zweifelhaften Foulelfer für 03; Heckel verwandelte zum Ausgleich. Aber wieder ſechs Minuten ſpäter erzielte der Halblinke Hans den Führungstreffer für Kaiſerslautern. 93 kam nochmals zum Ausgleich als in der 20. Minute der Halbrechte Müller einen Eckball wundervoll einköpfte. Sechs Minuten vor Spielſchluß fiel die Entſcheidung. Der Rechtsaußen Marker von Kaiſerslautern ſoß einen hart an die Strafraumgrenze gegebenen Strofſtoß unhaltbar zum dritten und ſiegbringenden Tor ein. 03 lag dann zwar bis zum Schluß im Angriff, aber Kaiſerslautern konnte mit viel Glück den Sieg halten. Rohrbach— Neuſtadt:2(:1) Nur 300 Zuſchauer hatte dieſes Spiel angelockt, das ohne jede Bedeutung war. Rohrbach konnte auch aus die⸗ Hand ball-Meiſterſch aften 2 Meiſter der DS.: Männer: Polizei Weißenfels Frauen: SC. Charlottenburg Meiſter der De: Männer: Mi. Herrnsheim- Frauen: Vorwärts Breslau Deutſche Sportbehörde: Männer: in Deſſau: Polizei Berlin fels 318. Frauen: in Deſſau: Frankfurt 411. Polizei Weißen⸗ SC. Charlottenburg— Eintracht Deutſche Turnerſchaft: Männer: in Hannover: M. T. V. Herrenhauſen— TV. Herrnsheim Frauen: in Frankfurt: Stadt SV. Frankfurt— Vor⸗ wärts Breslau 314(:). Polizei Weißenfels deutſcher ODS-Handballmeiſter Polizei Berlin hoch mit 818(:1) geſchlagen Ein ſportliches Großereignis hatte am Sonntag Deſſau, wo die DSB. ihre beiden Endſpielteilnehmer um die Deutſche Meiſterſchaft für Männer und Frauen ermittelte. Vor über 10 000 Zuſchauern, worunter ſich 2000 Weißen⸗ felſer befanden, die ihren Meiſter mit Sonderzügen und Autobuſſen begleitet hatten, ſchlug der Polizei⸗SV. Weißen⸗ fels nach überaus ſpannendem Kampf den neunmaligen DSB.⸗Meiſter und erſten Deutſchen Meiſter Polizeiſport⸗ verein Berlin einwandfrei mit 813(:1) aus dem Felde. Dabei muß noch geſagt werden, daß der Berliner Torhüter Cuchra eine noch höhere Niederlage durch ſeine ausgezeich⸗ neten Paraden verhinderte. Mitteldeutſchen waren ſofort im Angriff, doch brachte Voß die Berliner in Füh⸗ rung. Weißenfels' Linksaußen Breithorn erzielte jedoch bald darauf den Ausgleich und anſchließend auch den Füh⸗ rungstreffer für ſeine Mannſchaft. Die drückende Ueber⸗ legenheit der Weißenfelſer wird dann durch zwei weitere Tore des Mittelſtürmers Seiler zum zahlenmäßigen Aus⸗ druck gebracht. Mit:1 für Weißenfels ging es in die Pauſe. Nach dem Wechſel hatten die Weißeufelſer Poliziſten zunächſt eine Schwächeperiode, während Berlin ſtark auf⸗ kam. Bald aber rafften ſich die durch das Publikum mäch⸗ tig angefeuerten Weißenfelſer wieder auf und erhöhten durch Seiler das Ergebnis auf:1. Nachdem Ruck zahl⸗ reiche Frei⸗ und Strafwürfe für Berlin in alänzender Ma⸗ nier abgewehrt hatte, mußte er doch ſchließlich einen ſchar⸗ fen Wurf des Berliner Mittelſtürmers Barthel paſſieren laſſen. Wenige Zeit ſpäter zieht Weißenfels durch Hille 3 jedoch auf:2 davon. Die Reichshauptſtädter verſuchen nun mit aller Macht, das drohende Verhängnis abzuwenden. Sie ſind auch durch Voß nochmals erfolgreich, aber es war ihr letztes Tor. Der Sturmführer der Mitteldeutſchen er⸗ zielte für ſeine Farben den ſiebten Treffer und Pro⸗ prawa war mit dem 8. Tor für Weißenfels ebenfalls er⸗ folgreich. Mit 813 ſtand nun der Sieg des mitteldeutſchen Meiſters einwandfrei feſt. Se Charlottenburg bleibt Handballmeiſter der Sportlerinnen Eintracht Frankfurt:1(:1) geſchlagen In Deſſau wurde am Sonntag auch das Endſpiel der Frauen um die Handballmeiſterſchaft des DSB. ausgetra⸗ gen. Vor einer großen Zuſchauermenge verteidigte der FC. Charlottenburg ſeinen Titel erfolgreich, der einen 411 211) Sieg über den ſüddeutſchen Meiſter Eintracht Frank⸗ furt davontrug. Der Sieg der Charlottenburgerinnen war verdient; ſie beſaßen vor allem die größte Routine und die ausgeglichenere Mannſchaft. Frankfurt hat ſeine Nieder⸗ lage in erſter Linie dem vollſtändigen Verſagen ſeiner Läu⸗ ferreihe zuzuſchreiben. Auch der Sturm war nur mittel⸗ mäßig. Dagegen konnten trotz der Niederlage Torhüterin und Verteidigung gut gefallen. Die Frankfurter Damen gingen durch Fräulein Fleiſcher in Führung; Charxlotten⸗ burg kam aber bald durch Klauſenwerth zum Ausgleich. Nach der Pauſe war Charlottenburg noch zweimal durch Fräulein Bechtold erfolgreich. Worms ſchlägt Herrenhauſen:3 Mit Herrenhauſen und dem TSV. Herrns⸗ heim⸗Worms ſtanden ſich am Sonntag in Hannover zwei Vereine gegenüber, die ſich zum erſten Mal im Endſpiel Die 8 NS DV. ſem Spiel keinen Punktgewinn erzielen, obwohl der Kampf bis zum Schluß ausgeglichen war. Neuſtadt ging in der erſten Spielhälfte in Führung, die Rohrbach nach dem Wechſel durch den Mittelſtürmer aufholen konnte. Steben Minuten vor Schluß glückte dann Neuſtadt der ſiegbringende Treffer. Waldhof ſtatt Eintracht in Wiesbaden SV Wiesbaden— S Waldhof:1(:1) Nach der Abſage der Meiſterſchaftsfinaliſten Eintracht Frankfurt verpflichtete der SV Wiesbaden den Rhein⸗ meiſter SV Waldhof für ſein Samstagsſpiel. Vor 2500 Zuſchauern gab es ein ſportlich wenig wertvolles, recht langweiliges Spiel. Waldhof trat zwar mit vier Erſatzleuten an, war aber techniſch beſſer und ſchneller. Bei ihrer anhaltenden Ueberlegenheit hätten die Gäſte glatt gewinnen müſſen, aber die Stürmer hatten keinen Schuß. Wiesbaden wollte erſtmalig den Münchener Kut⸗ terer in der Verteidigung ſpielen laſſen, jedoch traf kurz vor Spielbeginn der Beſcheid des Verbandes ein, daß die übliche Sperrfriſt nicht verkürzt werden könne. Bei den Einheimiſchen war aber trotzdem die Verteidigung der beſte Mannſchaftsteil, während man von den vorderen Meihen nur mäßige Leiſtungen ſah. Waldhof ging in der 25. Minute durch ſeinen linken Läufer Haber in Führung und blieb auch noch weiter überlegen, als kurz vor der Pauſe ſein Halblinker Pen⸗ nig— übrigens unberechtigt— vom Platz geſtellt wurde. Wiesbaden kam kurz vor Schluß durch ſeinen Linksaußen zum Ausgleich. Müller⸗Griesheim konnte als Schieds⸗ richter nicht gefallen. Aeberraſchende Niederlage der Stuttgarter Kickers 1. FC 05 Heidelberg— Stuttgarter Kickers:2(:2) Das am Samstag abend auf dem Platz des 1 FC 05 Hei⸗ delberg zum Austrag gekommene Freundſchaftsſpiel hatte ungefähr 800 Perſonen angelockt, die hauptſächlich während der erſten Halbzeit von der Gäſteelf ſchöne Leiſtungen zu ſehen bekamen. Die Stuttgarter, die ohne Merz, Eſchen⸗ hofer, Handt und Kotz gekommend waren, zeigten die be⸗ deutend reifere Spielweiſe. Bis zur Pauſe kamen ſie durch Gröner und Kipp zu zwei Torerfolgen. Die Elf des Heidelberger Kreisligiſten, die über eine gute Abwehr verfügt, wurde in der zweiten Halbzeit zu⸗ ſehends beſſer. Der Linsaußen Schmitt vermochte durch Kopfball den famos haltenden Haarer zu ſchlagen. Wenige Minuten ſpäter ſchoß der gleiche Spieler bei einem Ge⸗ dränge gutplaziert in die linke Torecke ein. Das Ausgleichs⸗ tor, das unter großem Jubel des Heidelberger Publikums erzielt worden war, ließ die Heidelberger Stürmer forſcher werden. Schon bald darauf ſchoß der Heidelberger Rechts⸗ außen über den herausgelaufenen Haarer hinweg zum oͤritten Tore ein. Die Anſtrengungen der Gäſte um den 12 Runden= 212 Km. zurückzulegen. Ausgleich blieben durch die ſichere Klubdeckung ohne Erfolg. Schiedsrichter war Kirſchgäßner(ßeidelberg) deſſen Leiſtung auch die Zufriedenheit der Gäſte fand. Handb Vor 5 um die trafen. etwas überr Ümeiſterſchaft der Deutſchen Turnerſchaft Zuſchauern errangen die Wormſer einen enden Sieg über Herrenhauſen mit 759 (:). Die Hannoveraner hatten diesmal einen ihrer ſchlechteſten Tage, da der Sturm durch zuviel Innen⸗ kombination die beſten Chancen vergab. Die Süddeulſchen ſpielten zwar primitiv, hatten aber den wurſſicheren Sturm, der den Hauptanteil an dem verdienten Stiege hatte. Die Sücddeutſchen waren bereits nach wenigen Minuten erfolgreich und gingen durch den ausgezeichneten Halb rechten Köſtner in Führung. Nachdem Herrenhauſen auch einen 13 Meterball ausließ, erhöhten die Wormſer in der 5. und 8. Minute durch Worms und Köſtner auf 90 und bereits 4 Minuten ſpäter ſtellte wieder Köſtner dag FEr⸗ gebnis auf:0. Nun kamen die Norddeutſchen längere Zelt wieder auf, aber erſt in der 25. Minute fiel durch den Linksaußen Spittler im Alleingang der erſte Treffer,. Kur vor dem Pauſenpfiff ſtellte der Wormſer Mittelläufer Em bach das alte Verhältnis wieder her, 511. Nach dem Wiederbeginn war zunächſt Herrenhausen, ſtark angefeuert durch die Zuſchauer, im Vorteil, und der Halblinke Schein konnte ein Tor aufholen. Nach der 1 Minute konnte Worms durch Wiegand zum ſechſten Male und nach weiteren 10 Minuten durch den gleichen Spie⸗ ler auf:2 erhöhen und damit den Sieg ſicherſtellen. Im Endkampf kam Hannover noch einmal ſtark auf, es reichte jedoch nur durch Bergmann zu einem dritten Treffer, Vorwärts Breslau wieder Handballmeiſter der Turnerinnen Stadt SV Frankfurt geſchlagen Im Frankfurter Stadion trugen am Sonntag nachmittag Vorwärts Breslau und Stadt S Frankfurt, die ſchon im vergangenen Jahre im Finale ſtanden, das Endſpiel ber deutſchen Turnerhandballmeiſterſchaft der Frauen aus. Die Breslauer Damen konnten mit einem zwar nur knappen aber verdienten 413(:)⸗Sieg ihren Titel erfolg, reich verteidigen. Die Schleſierinnen waren ihrem Gegner im beſſeren Fang— und im Zuſammenſpiel, ſowie vor allem im Abdecken des Gegners klar überlegen. In dleſer Beziehung haperte es bei Frankfurt ſehr. Hier ſtellte ſic vor allem die Verteidigung ſchlecht. Der Frankfurter Sturm war zu ſehr auf Frl. Bohrmann eingeſtellt, die alles allein ſchaffen wollte, es aber allein nicht konnte. Frankfurt hatte aber trotzdem einen guten Start und führte nach 8 Min. durch Treffer der Damen Schuchardt und Bohrmann bereits 210. Dann kamen aber die Breslauer ſtark auf. Bei überlegenem Spiel wurde bald durch Frl. Müller und Frl. Mangelsdorf nach ſchöner Zuſammenarbeit bez Angriffes der Ausgleich erzielt. Frl. Mangelsdorf konne Breslau in der 16. Min. auch in Führung bringen. Nach der Halbzeit war Breslau gleich wieder überlegen im An⸗ griff. Frankfurts Torhüterin wehrte eine Anzahl von Schüſſen gut ab, konnte aber nicht verhindern, daß Fel, Mangelsdorf in der 7. Min. auf:2 erhöhte. Direkt von Anwurf aus holte Frl. Ungemach für Frankfurt den dritten Gegentreffer. In den letzten 10 Minuten hatten beide Mannſchaften noch klare Torchancen, die aber ungenützt blieben. Dehnert⸗Düſſeldorf leitete das Spiel gut. Rund um Schotten Bullus auf NSu. gewinnt in Rekordzeit Das kleine oberheſſiſche Kreisſtädtchen Schotten ſtand wieder einmal ganz im Zeichen des Motorſports. Der rührige Vogelsberger Automobil⸗ und Motorradelub trug zum 8. Male ſein klaſſiſches Reunen„Rund um Schotten“ aus, das durch die Einbeziehung des 2. Meiſter⸗ ſchaftslaufes eine beſondere Note erhielt. Trotz ſtarker Regengüſſe am Vortage fanden ſich aus der ganzen Umgebung etwa 40 000 Sportbegeiſterte ein. Das Rennen verlief bei ausgezeichneter Organiſation ohne Unfall, wenn man davon abſieht, daß bei einem Tribünenbruch einige Zuſchauer leicht verletzt wurden. Den Auftakt bildete das Rennen der Beiwagen⸗ fahrer über drei Runden— 52,8 Km., bei dem ins⸗ geſamt 11 Konkurrenten ſtarteten. In der 600 cem.⸗Klaſſe legte ſich gleich Kahr mann Fulda an die Spitze und ſiegte mit einem Stundendurchſchnitt von 89,7 Km. In der großen Beiwagenklaſſe fuhr Joſef Möritz⸗ München auf Viktoria nicht nur die beſte Zeit, ſondern mit 93,2 Stoͤkm. auch neuen Streckenrekord für Beiwagenmaſchinen. Das zweite Rennen der Ausweisfahrer ging über zwei Runden— 35 Km. und brachte 29 Fahrer an den Start. Hier erwies ſich der Sieger der 350er Klaſſe Wag⸗ ner⸗ Bieber bei Offenbach auf MAG. mit einem Stun⸗ dendurchſchnitt von 90,4 Km. als weitaus beſter Mann. Die Hauptkonkurrenz des Tages bildete der 2. Meiſterſchafts lauf, zu dem von 58 gemeldeten Fahrern 45 antraten. Dieſe hatten in allen vier Klaſſen Ein kurzer Regen⸗ ſchauer behinderte das Tempo nicht, ſondern dämpfte nut die Staubentwicklung auf der Straße. In der 250 gem⸗ Klaſſe ſiegte der Chemnitzer DaͤW⸗Fahrer Wegner vor dem Fuldaer Hans Kahrmann, der anfänglich ge⸗ führt hatte. Die 350er Klaſſe war von Anfang an eine ſichere Beute des Godesberger Ernſt Loof auf Imperia mit einem Stundenmittel von 97,0 vor dem ſich ſtets auf dem zweiten Platz haltenden Nürnberger Ley, In der Halbliterklaſſe zog Bullus auf Neu, vom Start weg davon, vergrößerte ſeinen Vorſprung ſtän⸗ dig und ſiegte ſchließlich mit neuer Rekordzeil nämlich mit einem Durchſchnitt von 102,44 Stokm. Sein Sieg konnte aber, da Bullus Engländer iſt, für den Mei⸗ ſterſchaftslauf nicht gewertet werden. Dieſen holte ſich der an 2. Stelle einkommende Pepp Giggenbach⸗Mühldorf auf Rudge vor dem Frankfurter Klein. In der großen Klaſſe bis 1000 cem ſiegte nach an⸗ ſchließlic fänglicher Führung von Rütgen⸗Erkelenz. Eduard Kratz ⸗Oberohmen auf BMW., der die beſte Zeit aller deutſchen Fahrer mit einem Stundenmittel von 98,9 Km. herausfuhr. Die Ergebniſſe: 1. Beiwagenmaſchinen, 3 Runden= 52,8 Klm., Kl. b, 600 em: 1. 721 5 Kahrmann Fulda 35:18, 89,7 f auf N Sl.; 2. Nagel⸗Frankfurt, NSu., 37:13; 3. Deter, Fauſt⸗Nürnberg, NSu., 38:26.— Klaſſe g, über 600 cem! 1. Joſ. Möritz⸗München, Viktoria, 34702, 99,2 8 (Neuer Beiwagenrekordf; 2. Erlenbach⸗Wuppertal 34782 9. Stoll⸗Brand, Harley Davidſon, 36:29. 2. Ausweisfahrer, 2 Runden= 35 Klm., Klaſſe 250 cem: 1. Schön ⸗Frankfurt, Bucker, 24:24, 86,5 Stöklm. — Klaſſe b, 350 cem: 1. Wagner Bieber b. Offenbach, MAG., 23:21, 90,4 Stoklm.(beſte Zeit der Ausweisfahrer; — Klaſſe e, 500 cem: 1. Bautz ⸗Ulm, Northon, 27:29, 77, Stoͤklm.— Kl. de, 1000 cem: 1. Eſchen bach ⸗Weißen⸗ fels, B. M.., 24:27, 86 Stoͤklm. 211 3. Meiſterſchaft für Lizenzfahrer, 12 Runden= 28 Klm., Klaſſe a, 250 cem: 1. Winkler ⸗Chemnitz, Da, :16,35, 92,8 Stoͤklm.; 2. Kahrmann⸗Fulda, Herkules Jar, :19,09; 3. Geiß⸗ Pforzheim, De.,:20,28; 4. Schlee bach⸗Düſſeldorf, Imperia Rudge,:27,28; 5. Wiemer des lin, OK.,:27,40.— Klaſſe b, 350 cem: 1. Lo of ⸗Gode berg, Imperia,:09,27, 970 Stoklm.; 2. Lev⸗Nürnbeng Triumph, MAG.,:12,42; 3. Winkler⸗München,.14% Rudge; 4. Bertholet⸗Köln,:17,41, Rudge⸗W.— Klose g 500 Cem: 1. F. Bullus Neckarfulm, NSU, 203,41, 102 Stoͤklm.(beſte Zeit des Tages, neuer Streckenrekord). Sieger im Meiſterſchaftslauf: Pepp⸗Giggenbach⸗Mühldo 210,58, auf Rudge; 3. J. Klein⸗Frankfurt, Ardie daß 211,27; 4. Mellmann⸗Lendringſen auf Northon, 212 10 0 Bauhofer⸗München, Da.,:13,23.— Klaſſe de, 1 cem: 1. Ed. Kratz ⸗Oberohmen, Bs, 208,0, 9869 Stoklu⸗ Aadtütgen⸗Erkekenz, Neu., 205,51; g. Röſe⸗Buſelden BMW., 213,317 4. Weyres⸗Aachen, Harley⸗Davfdſo :15,33) 5. Prelle⸗Altenhagen, BMW., 230,00. — irg rnerſchaft ſer einen mit:3 n ihrer Innen⸗ deulſchen rfſicheren ege hatte. Minuten en Halb⸗ tſen auch r in der :0 und das Er⸗ gere Zelt urch den fer. Kur ufer Em⸗ nen ach mittag ſchon im ſpiel ber aus. war nut J erfolg; Gegner owie vor n dteſer tellte ſich r Sturm es allein urt hatte 8 Min. n bereits Müller beit dez F konnte en. Nach im An⸗ zahl von daß Frl. rekt vom n öritten n beide ingenützt t. it en ſtand 8. Der lub trug Schotten“ i ſter⸗ Trotz ganzen Rennen U, wenn h einige ete der neldeten Klaſſen Regen⸗ fte nut 50 cem⸗ egner lich ge⸗ ang an F auf dem ſich er Ley, NSU, ng ſtäͤn⸗ dzeit, Sein n Mei⸗ te ſich tühldorf ach an⸗ hließlich ie beſte tel von „Kl. f Stoͤklm, Detert⸗ 00 cem: Stoklm. 84782 laſſe 3,7 Stoͤklm. fenbach, fahrer Weißen — 21 Da W,. s Jap; hlotter⸗ er⸗Ber⸗ Godes⸗ ſeldorf, widſon, f — Montag, 6. Juni 1932 B 5 1 85 8 2 Schluß des Phönix⸗Jubiläums⸗Turniers M. F. C. Phönix— Poſtſportverein 12:1 Dieſe Begegnung brachte eine große Enttäuſchung, die 3 100 Prozent zu Laſten der Poſtſportler geht, denen man uch ber knappen 7711⸗Niederlage gegen Polizet wohl ket⸗ ven Sleg, aber doch wenigſtens ernſthaften Widerſtand zu⸗ getraut hätte. So aber ſah man heute von der Poſt rein gur nichts, die Elf ſchten von allen guten Geiſtern ver⸗ laſen zu ſein. Phönig kam zum Steg, wie es wollte und ſplelte daher auch nicht ſo rattonell und überlegt, wie man en gern geſehen hätte. So brachte auch der Spielverlauf, den Weichert,.f.., Aberwachte, nichts beſonders aufregendes. Harder, Stemper, geber Harder und Repp haben ſchon:0 erreicht, bis ohnhold im Phönixtor ſich erſtmals konzentrieren muß. Harder, Stemper und Schuch erhöhen mühelos auf 720; dann endlich erreicht Poſt den erſten und einzigſten Treffer buch Schuhmacher, der in den letzten Sekunden ber erſten Hülfte einen Strafwurf verwandelt. Die zweite Hälfte ändert an der Ueberlegenheit der Platzleute auch nichts; lediglich die Torwürfe werden un⸗ knaner, ſo daß Poſt mit fünf weiteren Gegentreffern noch gülmoflich wegkommt. Phönix wird mit 12:1 Toren ver⸗ kenter Sieger und belegt in dem Turnter mit 10 Punkten aus 6 Spielen mit einem Torverhältnis von 59:21 den zweiten Platz hinter Waldhof und kam damit in den Beſitz zes zweiten Preiſes. Sp Waldhof— Mc 08 14:4(:3) Das Ergebnis dieſer Begegnung läßt nicht den ſpan⸗ genden Verlauf ahnen, den dieſes Spiel nahm. Die kindenhöfer boten bedeutend ſtärkeren Widerſtand, als kleſe Tordifferenz von zehn Treffern wiedergibt. Beſon⸗ bers die erſten fünfzehn Minuten nahmen einen ganz intereſſanten Verlauf und ließen den Ausgang des Spie⸗ les offen erſcheinen, dann aber ſetzte ſich die größere Spielerfahrung des Siegers durch und 08, das zuſehends ſhwächer wurde, wurde klar ausgepunktet. Den Torreigen eröffnet Herzog, aber ſchon im Gegen⸗ uh gleicht Scherer durch Strafwurf aus. Beltle bringt 08 nuit einem ſcharfen Wurf, den Weigold nur ablenken kann, in Führung. Dieſes Tor wurde allerdings von Halöhof ſtark reklamiert. Aus gut 20 Meter holt Speng⸗ ler durch unhaltbaren Wurf den Ausgleich und Herzog lunn nach Kombination das Führungstor einwerfen. Die gleubde der Walödhöfer wurde aber bald durch ein weiteres Tor von Scherer, das den Gleichſtand 33 brachte, getrübt. rel Prachttore Spenglers ändern dann das Bild ſehr zu Ungunſten der Lindenhöfer, die nun 628 ins Hintertreffen gergten ſind. Herzog und Spengler ſtellen bis zum Hauſenpfiff des als Unparteiiſcher fungierenden Schuh⸗ kocher, Phönix, auf:8. Auch die zweite Hälfte gehört nun Waldhof. Engelter kult haltbar auf:8. Spengler und Herzog erhöhen auf Ui ein 19 Meter wegen grobem Foul ſetzt Spengler an lie Latte. Lindenhof holt durch Scherer ein Tor auf, das Deigold hätte verhüten müſſen. Spengler und Schmidts gthöhen dann auf 14:4. Dieſes Spiel wurde vor allem dadurch ſo hoch für Waldhof entſchieden, da die 08⸗Hintermannſchaſt nicht ganz gf dem Damm war und auch immer zu ſpät eingriff. in beſonderes Lob gebührt Spengler, der heute einige anzſtücke zum Beſten gab und ſpontan zum Beifall her⸗ dusſorderte(8. Tor). Nach dem Spiel wurde die Preisverteilung borgenommen. Aus den Händen des 2. Vorſitzenden des Jubelvereins, Hetzler, konnten Spengler für Waldhof und Stemper für Phönix die Ehrenpreiſe entgegennehmen. In bas Hoch auf den Jubilar, der ſtets für den Minder⸗ heitenſport, wie Leichtathletik und Handball, ſich eingeſetzt bal, ſtimmte die kletne, aber intereſſierte Handballgemeinde begeiſtert und anerkennend mit ein. Bie, Mannheim—. Lampertheim 10:6(:4) Den VfR Mannheim binden mit den Lampertheimern alte Beziehungen. So war auch dieſes Treffen noch eine alle Rückſpielverpflichtung vom vergangenen Jahre. Das Spiel, das am Samstag abend auf dem VfR⸗Platz zum Austrag kam, wurde von beiden Seiten komplett beſtritten und von Schmitt⸗O7 gut geleitet. Der Auftakt war für die Raſenſpieler nicht gut. Schon nach zwei Minuten iſt der Turnergaſt nach einem Zaudern ber Berteidigung mit:0 in Führung und ein Strafwurf on Zimmermann bringt wenig ſpäter:0. Die Raſenſpieler belen durch Krotz und Sornberger zwei Tore auf, aber Mäntele verſchuldet durch Ballhereinnahme einen 13 Meter. ber zur erneuten Führung verwandelt wird; ein von her Latte ins Tor ſpringender Ball bringt VfR gar 42 10 51 teil; Fiſcher kann aber noch vor dem Wechſel auf ellen. Die Leiſtungen der Raſenſpieler. die bis zur Pauſe ſehr ſchwach waren, wurden nun beſſer. Zwar erhöhen wieder —— die Turner den Torvorſprung auf zwei, aber Kees und Iiſcher holen den Ausgleich und Soronberger bringt VfR kiümals in Führung, die aber Zimmermann durch Straf⸗ Fürf etwa Mitte der Halbzeit wieder ausgleicht.:6. Jetzt kommen die Raſenſpieler mehr in Vorteil. Die Deckung läßt keine gegneriſchen Erfolge mehr zu, aber der eigene Elurm kommt trotz Verpaſſens mancher guten Torchance koch zu vier Toren, durch Fiſcher, Krotz und Sornberger, Ae den Emdſieg mit 1016 ſicher ſtellen. Poldi Steinbach ſchlägt Hein Domgörgen k. o. Einen ſenſatlonellen Ausgang nahm der Hauptkampf der Wiener Veranſtaltung am Freitag abend im Freiluftring bes Weigl⸗Dreherparkes. Der frühere öſterreichiſche Euorpa⸗ meister im Mittelgewicht, Poldi Steinbach, konnte den dent⸗ hen Exmelſter im Mittelgewicht, Hein Domgörgen, nach zwei vorangegangenen Niederſchlägen in der ſtebenten Kunde für die Zeit zu Boden ſtrecken und damit den größten Sieg in ſeiner ſportlichen Laufbahn feiern. In dem als Herausforderungs kampf gedachten Treffen war der Deutſche in den erſten beiden Runden leicht überlegen, erſt in der lültten Runde wurde der Wiener beweglicher und kam auf. In der vierten Runde jedoch erlitt Steinbach eine ſchwere Verletzung am rechten Ange, das im weiteren Verlauf ſich gang schloß. Dennoch lieferte der Wiener einen beherzten dampf, ſchickte Domgörgen in der fünften Runde mit einem arten Kinntreffer bis„6“ zu Boden und auch in der fol⸗ benden mußte Domgörgen, diesmal ſogar bis„“, die hützenden Bretter aufſuchen. In der ſiebenten Runde lam dann für den Deutſchen das bittere Ende. Steinbach üandete einen trockenen aber genauen Kinnhaken, auf den Domgörgen nochmals niedergehen mußte und ſich bis vor dem„aus“ wicht mehr erheben konnte Das Wiener Publi⸗ zum war von dieſem Erfolg ſehr begeiſtert, ſtürmte den Ning und feierte den ſtegreichen Steinba chin einer nicht zn heſchreibenden Weiſe. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 9. Volksturnmeiſterſchaften der Badiſchen Turner T 46 Mannheim erringt 4 Kreismeiſterſchaften— Auch die Turnerinnen kommen zu ſchoͤnen Erfolgen Mit 180 Teilnehmern, welche an die 300 Mel⸗ nungen abgegeben und erfüllt haben, brachten die neunten Volksturnmeiſterſchaften des Badiſchen Turnkreiſes nicht nur die ſpannenden Wettkämpfe, ſondern auch auf manchen Gebieten zum Teil unerwartete Leiſtungsſteigerungen. Zu den alten Meiſtern geſellte ſich ein hoffnungsvoller und leiſtungsfähiger Nachwuchs. Insbeſondere ſind im volkstümlichen Sechskampf, zu welchem 9 Turner antraten, die Verbeſſerungen augenfällig. Sieger und Kreismeiſter wurde wieberum der noch junge Kullmann vom MTV Karlsruhe mit 58/½ Punkten vor ſeinem Vereinskamera⸗ den Rote. Starker Anwärter auf den zweiten Platz wäre auch Zabel Gaggenau geweſen, der ſich beim Stabhochſprung verletzte und auf den 1500 Meter⸗Lauf verzichten mußte. Sehr ſchöne Leiſtungen brachten die Wurfübungen. Im beſt⸗ armigen Kugelſtoßen kam es zu einer Verbeſſerung der Beſtleiſtungen durch 3 Turner, die ſtark über die 13 Meter⸗ Grenze kamen. Auch im beidarmigen Stoßen wurden die Leiſtungen weſentlich verbeſſert, desgleichen im beidarmk⸗ gen Steinſtoßen durch den erfolgreichen Jäckle Kenzingen, der die Badiſche Turnerhöchſtleiſtung von 16,57 Meter auf 18,21 Meter ſchraubte. Das Gleiche gelang im Dreiſprung durch Büttner⸗Plankſtadt von 13,47 auf 13,60 Meter Eine neue Badiſche Turnerhöchſtleiſtung gab es ferner im 1500 Meter⸗Lauf durch Dammer⸗Bruchſal und im 400 Meter⸗Lauf durch Baier⸗Heidelberg von 61,6 auf 61,1 Sek. Die Beſtzeit im 10 000 Meter⸗Lauf gar wurde von Wirth⸗Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein Karlsruhe um 2 Min. nach ſchönem Laufe erzielt. 5 Durch den Karlsruher T 46 aufs Beſte vorbe⸗ reitet, wickelten ſich die Wettkämpfe auf dem Hochſchul⸗ Stadion flott und reibungslos ab, wobei es nur ſchade war, daß die Vorkämpfe unter der regneriſchen Witterung zu leiden hatten. Die Entſcheibungskämpfe am Nachmittag da⸗ gegen konnten wiederum bei ſchönem Wetter durchgeführt werden. Durch den Turnverein 1846 kam auch der Mannheimer Turngau wiederum zu ſehr ſchönen Erfolgen. Im 200 Meter⸗Lauf konnte Eichin erfolgreich die Kreismeiſterſchaft verteidigen. Im 110 Meter Hürdenlauf wurde Nenningen und im Diskuswerfen auch wieder Greulich Kreismeiſter. Auch in der 4 mal 400 Meter⸗Staffel konnte der Turnverein 1846 abermals erfolgreich ſein. Außerdem belegten die Turner des Vereins 5 zweite und 5 dritte Plätze. Einen ſchönen zweiten Platz belegte im 10 000 Meter⸗Lauf Wild TV Schwetzingen und im Stabhochſprung war es Rielhof von Viernheim, der durch Stechen ebenfalls an die zweite Stelle kam. 5 Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Lei per t⸗Taoe Heidelberg 11,4 Sek.; 2. Eichin⸗TV 46 Mannheim 11,6 Sek.; 3. Baer⸗Tod Bruchſal 11,7 Sek.— 200 Meter: 1. Eichin⸗T 46 Mannheim 23,5 Sek.; 2. Schneider⸗TV 46 Mannheim 24,4 Sek.; 3. Fritz⸗ Karlsruher TV 46 24,6 Sek.— 400 Meter: 1. Brau ch⸗ Tb Durlach 53 Sek.; 2. Lechler⸗TV Brötzingen 54.2 Sek.; 3. Fendler⸗ FT 46 Mannheim 54,3 Sek.— 800 Meter: 1. Maier⸗Tbd Durlach 2,06 Min. 2. Gottſchick⸗Tbd Bruch⸗ ſal 2,06 Min,, hanöbreite zur.; 3. Weißer⸗TV 46 Mann⸗ heim 208,5 Min.— 1500 Meter: 1. Bruchſal 4,17 Min.: 2. Freund⸗TV 46 Min.; 3. Frei⸗Tbo Ottenau 4,262 Min.— 5000 Meter: 1. Laue r⸗TW 46 Heidelberg„3 Min.; 2. Schneider⸗ Tod Durlach 16,45 Min.; 3. Wirth⸗Reichsbahn Karlsruhe. — 10 000 Meter: 1. Wirt h⸗Reichsbahn Karlsruhe 33,50,2 Min.; 2. Wild⸗TV Schwetzingen 35,10,8 Min.; 3. Reichert⸗ TV Kronau 35,27,4 Min..— 110 Meter Hürden: 1. Nen⸗ nin ger⸗TV 46 Mannheim 19, Sek.; 2. Schäfer⸗Bruchſal 19,4 Sek.— 4 mal 1500 Meter⸗Staffel: 1. Tgade Hei⸗ delberg 18,30,2 Min.; 2 TV 46 Mannheim 18,47, Min.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Tade Heidel⸗ berg 44,9 Sek.; 2. TW 46 Bruchſal 46,6 Sek.— 4 mal 400 Meter⸗Staffel: 1. TV 46 Mannheim 3,39 Min.; 2. Tgöe. Heidelberg 3,41 Min.; g. Tod Durlach.42,4 Min.— Hochſprung: 1. Büttner⸗Tgde Plankſtadt 1,75 Meter: 2. Kärcher⸗TV 34 Pforzheim 1,70 Meter; 3. Grumer⸗TV 46 Mannheim 1,70, durch Stechen.— Stabhochſprung: 1. Rößler⸗TV 46 Heidelberg 3,30 Meter; 2. Rielhof⸗T V Viernheim 3,30 Meter, durch Stechen; 3. Reiß⸗TV Bruchſal 3,20 Meter.— Weitſprung: 1. Büttner⸗Tade Plank⸗ ſtadt 6,72 Meter; 2 Blum⸗TV Grötzingen 6,10 Meter; g. Seidlig⸗T 46 Heidelberg 5,98 Meter.— Dreiſprung: 1. Büttner⸗Tgd Plankſtadt 13,60 Meter; 2. Henrich⸗Tgde Heidelberg 12,09 Meter; 3. Köppen⸗TV 46 Mannheim 19,57 Meter.— Steinſtoßen beſtarmig: 1. Jäckle⸗TV Kentzin⸗ gen 10,15 Meter; 2. Greulich⸗TV 46 Mannheim 9,36 Meter; 3. Rau⸗Tade Ziegelhauſen 8,86 Meter.— Steinſtoßen beid⸗ armig: 1. Jäckle⸗TV Kentzingen 18,21 Meter; 2. Greu⸗ lich⸗TV 46 Mannheim 16,67 Meter; 3. Ehli⸗TV Emmen⸗ dingen 16.39 Meter.— Speerwerfen: 1. Büttner⸗Tade Plankſtadt 55,10 Meter; 2. Kullmann⸗ MW Karlsruhe 52,95 Meter; 3. Laule⸗TV Murg 49,65 Meter.— Kngelſtoßen beidarmig: 1. Merkle⸗Karlsruher TV 46 25,06 Meter: 2. Kullmann⸗M TV Karlsruhe 24.26 Meter; 3. Greulich⸗T 46 Mannheim 28,71 Meter.— Kugelſtoßen beſtarmig: 1. Merkle⸗Karlsruher TV 46 18,47 Meter; 2. Kullmann⸗ Me Karlsruhe 13,27 Meter; 3. Metzger⸗ Neckargemünd 13,02 Meter.— Schleuderball: 1. Jäckle⸗T Kentzingen 52,78 Meter; 2. Villwock⸗Lörrach⸗Stetten 52.08 Meter; 3. Kunz⸗TV Märchingen 51,83 Meter.— Diskuswerfen: 1. Greulich⸗TV 46 Mannheim 88,95 Meter; 2. Bogröß⸗ Tb Bruchſal 37,58 Meter. Volkstümlicher Sechskampf: 1. Kullmann n⸗M7 Karlsruhe 589,5 Punkte; 2. Rote⸗ MT Karlsruhe 523,5 Punkte; 3. Wörner⸗Langenbrand 475 Punkte; 4. Zabel⸗ Th Gaggenau 461 Punkte. Ergebniſſe der Turnerinnenwettkämpfe 100 Meter: 1. Wol f⸗Jahn Freiburg 18,1 Sek.; 2. Barber⸗TV 46 Heidelberg 13,4 Sek.: 3. Brechter⸗TV 4 Mannheim 13,5 Sek.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. T V 46 Mannheim 54,4 Sek.; 2. TW 46 Heidelberg 54,6 Sek: g. MTV Karlsruhe 56.5 Sek.— Hochſprung: 1. Wolf ⸗ Jahn Freiburg 1,44 Meter; 2. Barber⸗TV 46 Heidelberg .89 Meter; g. Greulich⸗TV 46 Mannheim 1,34 Meter.— Weitſprung: 1. Wol f⸗Jaßhn Freiburg 5,01 Meter: 2. Metzger⸗TV 46 Mannheim 4,90 Meter; 3. Zehner⸗TV 46 Heidelberg 4,67 Meter.— Speerwerfen: 1. Bäuerle⸗ TV 46 Mannheim 27,92 Meter; 2. Zimmermann⸗TV 4 Mannheim 24,36 Meter; g. Billing⸗Karlsruher TV 48 38,92 Meter.— Kugelſtoßen:. Zimmerman n⸗T 46 9,66 Meter: 2 Wolf⸗Jahn Freiburg 9,44 Meter; 3. Bäuerle⸗ TW 46 Mannheim.38 Meter. Pferderennen im Reith Hoppegarten(5. Juni) 1. Ignorant⸗Rennen. Für Dreijährige, 2200, 1600 Meter: 1. A. u. C. Weinbergs Osculor(G. Streit); 2. Offenbach; 3. Krokus. Ferner liefen: Charm, Stilet, Traumkönig, Fauler Zauber, Ludina, Marcellina, Inter⸗ mezzo, Serva. Tot.: 22:10; Platz: 12, 18, 16:10. 2. Pauline⸗Rennen. Für zweijährige Stuten, 800, 1000 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Ausflucht(O. Schmidt); 2. Exploſion; 3. Dichtkunſt. Ferner liefen: Domäne, Jota, Inge, Confetti, Turnierfehde, Panorama. Tot.: 27:10, Platz: 10, 11, 11:10. 3. Adonis⸗Rennen Verkaufsreunen, Ausgleich 9. Für Dreijährige. 2800, 1600 Meter. Der Sieger iſt für 4000„% käuflich. 1. A. Honaleks Rogau(J. Svehla); 2. Faienza; 3. Madame Lafitte. Ferner liefen: Immermein, Liebesfeuer, Nebukadnezar, Maximilian, Altona, Amön, Piano. Tot.: 89:10; Platz: 25, 15, 26:10. 4. Goldene Peitſche. Ehrenpr, und 6500 J, 1200 Mtr. 1. P. Mülhens Winkelried(E. Haynes); 2. Rochus; 3. Pal⸗ fre. Ferner liefen: Viaduct, Wokeus, Sextus. Tot.: 89:10; Platz: 30, 14:10. 5. Union⸗Reunen. Für Dreijährige, Ehrenpreis und 28 000 /, 2200 Meter. 1. Geſt. Schleuderhans Aventin(E. Pretzner); 2. Palaſtpage; 3. Mio d' Arezzo. Ferner liefen: Fauſtgraf, Gryllos, Janus. Tot.: 45:10; Platz: 15, 11:10. 6. Adalbert⸗Renen. Für zweijährige Heugſte und Wallache, 2800, 1000 Meter. 1. Frau J. v. Opels An⸗ laſſer[K. Narr); 2. Gregorovius; 83. Roman. Ferner lie⸗ fen: Triſtan, Glasbläſer, Marſilius, Metullus, Saarfels, Chilos, Jahrhundert. Tot.: 48:10: Platz: 15, 18, 13:10. 7. Gaſtfreund⸗Rennen. Ausgleich g. 2800 /, 1800 Mtr. 1, A. Beyers Nomos(E. Böhlke); 2. Machiavel; 3. Lyſtas. Ferner liefen: Nvorne, Markgräfin, Aſtorta, Feſtkönigin, Moira.— 2. Abt.: 1. L. Bernhards Lagina(B. Hamann); 2. Gafron; 3. Ledina. Ferner liefen: Frundsberg, Irri⸗ goyen, Marion, Sternkarte, e Optant, Flugſchüler. 1. Abt.: Tot.: 42:10; Pla: 19, 27, 98:10.— 2. Abt.: Tot.: 66:10; Platz: 11, 18, 28:10. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen: 860:10. Karlshorſt(4. Juni) 1. Harlekin⸗Jagdrennen. Verkaufsrennen. Lehrlings⸗ reiten. 2000 A. 3000 Meter. 1. Geſt. Pünſtorfs Leonatus (Torke), 2. Suhle, 8. Eigenliebe. Ferner lieſen: Kilt, Lilt⸗ put, Neuplatin, Darja, Tauperle. Tot. 19:10, Pl. 12, 21, 48:10. 2. Droſedower Flachrennen. Herrenreiten. 2000 4. 1800 Meter. 1. Dr. Krietes Matator(Peters), 2. Aurelian, 3. Fenelon, 4. Neuplatin. Ferner liefen: Kasbek, Galan, Ko⸗ ritza, Herakles, Winterfreude, Freöſchar, Triduum, Mut⸗ los. Tot. 164:10, Pl. 30, 17, 28, 83:10. 3. Gudrun⸗Hürdenrennen. 2900. 3000 Meter. 1. A. Moshakes Marrianus(Hauſer) 2. Surya, 3. Osram. Fer⸗ ner liefen: Amönenwarte, La Margna, Meute, Blanken⸗ ſtein, Koiſertag, Polydor. Tot. 22:10, Pl. 13, 18, 15:10. 4. Neptun⸗Jagdreunnen. Ausgleich 3. Herrenreiten. 2900 Mark. 3500 Meter. 1. H. Saubers Edelſtein(v. Horn), 2. Dogmatiker, 3. Med ino. Ferner liefen: Sternkunde, Ala⸗ din 2, Ainata. Tot. 44:10, Pl. 24, 22:10. 5. Berliner Hürdeurennen. Ausgleich 1. 5000 J. 8500 Meter. 1. K. Beckers Liberator(Thiel), 2. Cyclop, 3. Do⸗ natello, 4. St. Robert. Ferner liefen: Mariza, Araber, Mannestreue, Aquilon 3, Fugger, Markolf, Caſtor, Sieſta, Mißgriff, Aka, Heidekönigin. Tot. 140:10, Pl. 26, 82, 39:10. 6. ee Für Bieri. 2000. 3000 Meter. 1. P. Mülhens arflocke(Wolff), 2. Simſon, 3. Unfug, e N 8 Ferner liefen: Baron Peres, Hochwald, Antonius, Elbrus, Tauber, Sulla, Carmen. Tot. 22:10, Pl. 13, 18, 20:10. 7. Erlenhofer Flachrennen. Für Zweij. 2900. 900 Meter. 1. Abteilung: 1. Dr. G. Gereckes Melodie(O. Schmidt), 2. Order, 3. Herzleide. Ferner liefen: Ekraſtt, Rigoletto, Paua, Ritterbank, Ala. Tot. 19:10, Pl. 12, 16, 22:10.— 2. Abteilung: 1. F. Opels Caſſius(Narr), 2. Lombardei, 3. Lykurg. Ferner liefen: Leidensweg, Kokette, Manuſkript, Schneetreiben, Paſſatwind, Propſpera. Tot.:10, Pl. 14, 28, 16210. Krefeld(5. Juni): 1. Preis von Lank Für Dreifährige. 1650 4 1400 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Springflut(H. Wenzel); 2. Baſt⸗ hirſch, 3. Betty, 4. Garantie. Ferner: Guntram, Grals⸗ könig. Argus, Befrelungsfeier, Birgit, Auswahl, Galeani, 5 Sandgräfin, Springflut. Toto: 65:10; Platz: 20, 20. W110. 2. Preis von Dülken. 2050. 1660 Meter: 1. Geſt. Mydlingshovens Menelik(H. Wenzel); 2. Avitus; 8. Thuribert. Ferner: Stahleck, Malfant, Onkel Karl, Ru⸗ dolf, Paulchen. Toto: 46:10; Platz: 15, 12, 12:10. 3. Süchtelner Jagdrennen. 2500. 9700 Meter: 1. Pt. W. Kauperts Cum(Beſitzer); 2. Bandola; g. Lakai. Fer⸗ ner: Juvenile, Libertus, Daland, Sans pareil. Toto: 109.10, Platz: 24, 17. 26:10. 4. Preis vom Golfplatz. 2050 4. 1200 Meter: 1. H. Schweitzers jun. Goldjäger(J. Pinter); 2. Mentha; 3. Ka⸗ briſtan; 3. Peter Sonnenſchein. Ferner: Numantia, Blu⸗ menkönig, Modeſta, Nab. Totes Rennen. Toto: 22:10; Platz: 18, 37, 8,:10. 5. Rotſiegel⸗Preis. Ausgleich 3. Ehrpr, u. 3000. 150 Meter: 1. J. Roſenbaums Schwarzwalöfürſt(H. Schmidt); 2. Orion; 3. Baden; 4. Jungmanne. Ferner: Hageſtolz, Jahrtauſend, Wallia, Altenberg, Audi. Donnergott, Szegeban, Gebt Feber, Champagner, Eilwerk. Toto: 84:10; Platz: 20, 24, 83, 51:10. 6. See⸗Jagdreunen. Ausgleich 3. Ehrpr. u. 250. 3800 Meter: 1. Gebr. Röslers Bergſchitler(J. Pinter); 2. Janette; 3. Andura. Ferner: Ordinarfa, Babette, Waltraud, Gerold, Stronn, Zarenkrone, Ciſaine, Hereditha. Toto: 35:10; Platz: 14, 18, 22:10. 7. Leyental⸗Ansgleich. Ausgleich 8. 1050 A. 2000 Meter: 1. W. Pferdmenges Feudal(W. Genz); 2. Corax; 3. Mauer⸗ zinne; 3. Etltraud. Ferner: Giftmiſcher, Veſpaſtan, Ro⸗ ſenrot, Felögeſchrei, Kalif, Erich, Gold Heels, Edelmann, G.., Eichenkrone, Soltſtin. Totes Rennen. Toto: 37:10; Platz; 18, 21, 41, 72:10, Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 141:10. „Adaipur ſiegt im engliſchen Stuten-Derby Zwei Tage nach dem Derby in Epſom gelangten am Freitag auf der gleichen Bahn traditionsgemäß die über 2400 Meter führenden„Oaks“ zum Austrag. Die drei ⸗ jährigen Stuten waren hier unter ſich, aber kein Pferd von beſonderem Können befand ſich unter den 12 Startern. Der inbiſche Nabob Aga Khan fand eine kleine Entſchädigung für die Niederlage von Daſtur im Derby, denn diesmal gewann in ſeinen Farben„Übdaipur“ unter Michael Beary ſicher gegen Will'the Wiſp(Gordon Ri⸗ chards), Giudesca(T. Weſton) und die aus Frankreich ent⸗ ſandte Kiddie(C. Elliot) des Stalles Wertheimer. Die Startkurſe waren 10:1,:4, 10:1. Nummer 255 7. Seite 16. Staffellauf Grünwald ⸗München Bet herrlichem Wetter wurde zum 16 Mal der Staffel⸗ lauf Grünwald⸗München vor einer rieſigen Zuſchauermenge mit 176 Mannſchaften und 3470 Läufern und Läuferinnen ausgetragen. In der Hauptklaſſe ſiegte wieder die Staffel der 1860er, die ununterbrochen ſeit der erſten Austragung zum 16. Mal den erſten Preis gewann. Der bekannte Läufer Oſtermater paſſierte mit 100 Meter Vorſprung vor dem So Jahn als erſter das Zielband. Die Löwen, die bei Beginn des Kampfes auf 3. u. 4. Poſition lagen, rückten bei der Hälfte des Rennens auf und übernahme te Spitze und gaben dieſe bis ins Ziel nicht mehr ab Die Länge der Strecke betrug 17 Kilometer. Die Hälfte davon lag S Jahn in Front In der B⸗Klaſſe war der Verein Turner⸗ ſchaft Sieger und in der C⸗Klaſſe ſiegte der Jüdiſche Sport⸗ verein Bar⸗Kochbar. Die Staffel der alten Herren gewann der ASV. Eine prächtige Partie, die ſpannend bis knapp vor dem Ziele verlief, lieferten ſich die Damen. Die Ergebniſſe der Hauptklaſſe gleich 17 Kilometer. 1 SW 30 München 40:24; 2. SV Jahn⸗ München 40:86; g. ASV München 40:88; 4. MTV München 41:40; 5. Poſt SW München 41:50. Billard⸗Amateur⸗Weltmeiſter Pönsgen in Mannheim Billardſpielern und Freunden des Billardſportes iſt Gelegenheit geboten, den zweimaligen Weltmeiſter, Ober⸗ regterungsrat Dr. Albert Poensgen⸗ Berlin, während ſetnes Aufenthaltes in Mannheim anläßlich der in Mann⸗ heim ſtattfindenden Generalverſammlung des Deutſchen Amateur⸗Billardbundes in einer Schaupartie gegen Dr. Herbing⸗ Hannover, die im Klubheim des Mannheimer Billard⸗Klubs, Zwölf Apoſtel, C 4, 11, am 10. Juni abends ausgetragen wird, zu ſehen. Seit Beſtehen des Deutſchen Amateur⸗Billarbbundes (1911) war Poensgen 12 mal deutſcher Meiſter der 1. Klaſſe. In keinem der von ihm beſtrittenen deutſchen Meiſterſchaftsturniere konnte ihm der Sieg entriſſen wer⸗ den(1915—1920 fielen die Turniere aus, 1928 und 1929 nahm Poensgen nicht teil, und Förſter⸗Aachen wurde Erſter). Er verdankt dies neben ſeinem umfaſſenden Kön⸗ nen ſeiner ungewöhnlichen Spielenergie. Als deutſcher Billardſpieler ſteht er demzufolge auf einſamer Höhe. Aber auch an internationalen Turnieren nahm Poensgen ſchon ſeit 1911 teil(ſchon damals 1. Sieger in Frankfurt a. M. mit 17.60 Durchſchnitt vor Mortier⸗Frankreich) und hat ſeither Deutſchland in bewundernswerter Weiſe vertreten. Sein jahrelanger eiſerner Fleiß, ſeine Willenskraft brach⸗ ten ihn voriges Jahr auf die Höhe ſeines Ruhmes, als er die Amateur⸗Weltmeiſterſchaft in Genf gegen die ſtärkſten Billardamateure gewann und den Beweis, dieſen Sieg ver⸗ dient errungen zu haben, lieferte ſein diesjähriger zweiter Weltmeiſterſchaftsſteg in Newyork. Auch Dr. Herbing⸗ Hannover, der bei der Mann⸗ heimer Partie am 10. Juni gegen ihn antritt, iſt Spieler von erſter deutſcher und internationaler Klaſſe. Schon 1912 konnte er beim deutſchen Bundesturnter gegen Poensgen ſeine Partie gewinnen und verlor erſt im Stichkampf. Sett⸗ dem hat er ſehr beachtenswerte Erfolge gehabt und nur geringere Nervenkraft hat manchmal den 1. Platz gekoſtet. Dr. Herbing ſpielte ſehr häufig Durchſchnitte von 30 bis 40, welche den beſten Einzeldurchſchnitten der internationalen Amateure nahekommen. Ein ſicherer Steg Poensgens über Herbing in der Schaupartie ſteht ſomit keineswegs feſt. Die Partie geht auf 400 Punkte, Cadre mit Anker⸗ abſtrich. Das große Billard(2,82 mal 1,425 Spielfläche) iſt zu bieſem Zweck in 9 Felder eingeteilt. Dieſe Cadreſpielart ſtellt an die Spieler ſehr vielſettige Anforderungen: ge⸗ naues Tempoſpiel, ſowie gute Beherrſchung von Zugbällen, Kopfſtößen aller Art ſind von größter Wichtigkeit. Der Zutritt zur Partie Poensgen—Herbing iſt koſtenlos, aber aus Raumgründen nur gegen Eintrittskarte geſtattet. W. Schnarchendorff. i Fußball Phönix Ludwigshafen— Alemannia Worms:2(:2) Vor nur wenigen Zuſchauern ſtanden ſich beide Mann⸗ ſchaften am Samstag abend in Ludwigshafen gegenüber. Auf beiden war zahlreicher Erſatz, ſo daß das Spiel nichts Ueberragendes bieten konnte. Worms ging zunächſt in Führung, doch dann kam Phönix zum Ausgleich und konnte ſeinerſeits den Führungstreſſer erzielen. Die Wormſer konnten aber bis zur Pauſe wiederum ausglei⸗ chen. Nach dem Wechſel war die Widerſtandskraft der Heſſen gebrochen. Bei beiderſetts müßigem Spiel kam Phönix noch zu zwei Torerfobgen und damit zu einem verdienten Stieg. Pfalz Ludwigshafen— Olympia Lorſch:9(:1) Unter der Leitung von Fritz⸗Oggersheim ſpielten beide Mannſchaften ein recht gefälliges Freundſchaftsſpiel. Die Bezirksligiſten aus Heſſen boten eine recht gute Leiſtung, beſonders ihre Läuferreihe und Verteidigung waren an⸗ ſprechend. Die Pfalz ging durch ihren Mittelſtürmer zu⸗ nächſt in Führung, aber bis zum Wechſel ſtellte Lorſch die Partie remis. Nach dem Wechſel holte der Kreisliga⸗Ver⸗ ein abermals den Führungstreffer, aber Lorſch erzielte nicht nur nochmals den Ausgleich, ſondern zwei Minuten vor Schluß auch noch den Siegtreffer. Weltere Ergebniſſe Süddeutſchland: 0 Um den Aufſtieg zur Bezirksliga: Gruppe Main: VfB Friedberg— Kickers Aſchaffen⸗ burg:1; Spog Rüla— Sportfr Frankfurt:5; Germania Oktriftel— Kickers Obertshauſen 111. Gruppe Rhein: 6 Rohrbach— Bfe Neuſtadt:2 8 Lubwigshafen— VfR Kaiſerslautern 218. Gruppe Baden: Ic Konſtanz— Spfr Forchheim:2: IV Offenburg— Spyg Troſingen 00. Gruppe Nordbayern: Germanitt Nürnberg langen 118. Geſellſchaftsſpiele: Spryg Mannheim 07— Bfe Neckarau(Sa.]:3; Heidelberg— Kickers Stuttgart(Sa.):2; Vfß Mann⸗ heim— Germania Friedrichsfeld 11; 1860 München Spvg Köln⸗Sülz 07(Sa.):0; Bayern Hof— Teutonnia München:5; Phönix Ludwigshafen— Alemannia Worms :2 FC Freiburg— F Mülhauſen:1; S Wiesbaden SWV Waldhof 11; 07 Mannheim— Preſſe Sc:0. Bet.. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelstell: Kurt Ehmer Feuſlleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Sübweſtdeutſche Umſchau Gericht und den 570 70 Teil: 1 Klrcher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Nienna Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim f 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückporte Spgy Er⸗ t 8. Seite/ Nummer Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgab⸗ Schauburg Monta, 6 6. Juni— Al. 5 HAN ANI 881 N Täglich das Qualitäts- Doppelprogramm der Ha Brigitte Helm, Rudolf Forster in dem Tonfilmreißer Bie Gräfin von Nente christe 9 11 Uraufführung für Süddeutschland! e entzückend, fabelhaft 3 8 2 2 Nur noch wenige Tage! Der neuesie Großionſilm der Emelka! Ein Heldenepos der deutschen Marine! 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