eut 2 5 8 mar, in die Weizenernte gefallen, während die An⸗ D 5 Neun leraumung der Neuwahlen auf Mitte Juli die unt. B 0h Noggen⸗ und Gerſtenernte hätte beeinträchtigen eſchäftsſele önnen. So hat man ſich alſo für den äußerſten erhalleng] Zeitpunkt entſchieden, der nach den Pahlbeſtimmungen zuläſſig iſt. e Die Hinausſchiebung der Neuwahlen hat zur Piva 5 Folge, daß Deutſchland einem Wahlkampf ſucht. An von beinahe acht Wochen ausgeſetzt wird, der ter B P 5 aller Vorausſicht nach ſehr heftige Formen eſchäftazel annehmen dürfte. es. 8 28 905 Heute tritt das Kabinett, das inzwiſchen auch 5 einen Arbeitsminiſter erhalten hat, erneut zuſam⸗ ef nen. Wie der„Angriff“ wiſſen will, iſt mit der i e Aufhebung des SA. und SS. Verbots nt. Un am Donnerstag oder Freitag zu rechnen, eſchäftsſelk und für dieſen Fall, meint das nationalſozialiſtiſche gen Organ, würde es möglich ſein, ſchon am kommenden crank Sonntag„mit wuchtigen Aufmärſchen erneut für 1 geg des erwachende Deutſchland zu demonſtrieren und 1 0 ker Bevölkerung ein Bild der ungebrochenen Diſzi⸗ tes. n lin der Formationen zu geben.“ Zugleich mit der 7 bockerung des SS.⸗ und Uniform⸗Dekrets werden l f wahrſcheinlich auch Ja die Notverordnungen 955 10 lekannt gegeben werden, auf deren Erlaß die 5 BbBebölkerung durch Regierungserklärung vor⸗ tr 120 ö bereitet worden iſt. Die finanzpolitiſchen ad Fragen ſind freilich noch nicht geklärt. Sie wur⸗ n geſtern in einer Referentenbeſprechung, an der . auch Vertreter des Wirtſchafts⸗ und Arbeitsminiſte⸗ gebote tiums teilnahmen, eingehend erörtert. Daß das 25 die Ge gabinett von Papen zur Aufrechterhaltung der fäl⸗ 5 ligen Zahlungsverpflichtungen genötigt ſein wird, Spelz eue Einnahmequellen zu erſchließen, 5 ſeht außer Zweifel, und ſo wird die angekündigte ict Swen Notverordnung in dieſer Beziehung ſich wohl nur uter G pe i gewiſſen Schattierungen von der unter⸗ zeſchäftsſtele heiden, die die verfloſſene Regierung geplant hat. es. 01 Heute vormittag ſollen auch Verhandlungen zwi⸗ — f len der Reichs⸗ und der preußiſchen Staatsregie⸗ Flein lung über die preußiſchen Finanzen begin⸗ Kraftbel len. Wie bekannt, geſucht. M, 2 5 2 t. O V6 at heanſprucht Preußen eine Reichsunterſtützung ſtsſt. in Höhe von 100 Millionen, die ihm vom N 19 0 Kabinett Brüning zugeſagt war. Masohine Die Voſſiſche Zeitung“ deutet in dieſem Zuſammen⸗ . Werkzert hang an, daß die Reichsregierung dieſe Situation zu keuch benutzen werde, um einen politiſchen Druck auf 5 Ange Preußen auszuüben. Sie wolle nämlich die finan⸗ ich 55. B. fiele Hilfe des Reiches davon abhängig machen, daß künächſt einmal eine normale parlamentariſche Re⸗ kerung in Preußen gebildet werde. Zu dem Zweck gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in neren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 ganſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ zellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 80 dulſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal amrse Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, ung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Aittag⸗Ausgabe Dienstag, 7. Juni 1932 143. Jahrgang— Nr. 257 Wochen Reichstags⸗Wahlkampf Die Neuwahlen ſind erſt am 31. Juli— Aufhebung des SA.⸗Verbotes und Bekanntgabe einer Notverordnung noch in dieſer Woche Der Machtkampf um Preußen „Papen geht nach Lauſanne Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. Juni. Der Reichspräſident hat ſich zur Feſtſetzung des Pohltermins auf den 31. Juli auf Anraten der gegierung, beſonders mit Rückſicht auf die landwirt⸗ ſchaſtlichen Verhältniſſe, entſchloſſen. Nach Auffaſ⸗ gung der zuſtändigen Stellen wäre ein Wahltag an⸗ ſangs Juli, wie er zunächſt in Ausſicht genommen ſoll der Landtag auf einen früheren als urſprünglich 0 — gere Sicht hinaus den Kompromißverſuch zu beſchleunigen. ſind die Dinge bereits ins Rollen gekommen. nämlich die„Voſſ. Ztg.“ mitteilt, Miniſterpräſident Braun geſtern abend einen Ur⸗ laub angetreten und Berlin verlaſſen. hat er den dem Zentrum angehörenden beſtellt, der Vertreter Wohlfahrtsminiſter Dr. Hirtſiefer von nun ab als dienſtälteſter Miniſter dem geſchäfts⸗ führenden Kabinett vorſitzen wird. ſchied iſt endgültig. Er hat ihn ſchon vor eini⸗ ger Zeit unzweideutig angekündigt. anderen ſozialdemokratiſchen Miniſter des Kabinetts, Severing und Grimme, ſollen urſprünglich die Abſicht gehabt haben, dem Beiſpiel Brauns zu folgen, ſich ſchließlich aber der neuen Regierung gegen ſie würfen auseinanderſetzen. die abgetretenen Miniſter u..:„Bei ſeinem Amts⸗ Antritt vor mehr als zwei Jahren fand das Kabinett ſchwebende Schuld vor. Dazu kam eine Weltwirtſchafts⸗ kriſe, die ſich von Monat zu Monat verſchärfte mußte die Sanierung von Schiffahrtsgeſellſchaften in Handwerk und unter Aufwendung von Hunderten von Millionen Mark durchgeführt werden. Dr. In derſelben Zeit Banken, und zahlloſen Genoſſenſchaften Landwirtſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros Juni. er Reichskanzler hat am Montag nachmittag r. Hugenberg und einen Vertreter der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei empfangen. chungen galten offenbar der preußiſchen Frage und werden heute ihre Fortſetzung durch Empfänge von Vertretern der Nationalſozialiſten und des preu⸗ ßiſchen Zentrums finden. Herr von Papen iſt alſo, wie dieſe Beſuche zeigen, bemüht, die Regierungs⸗ verhandlungen in Preußen in Gang zu bringen und auf die möglichſt ſchnelle Bildung einer konſtitutio⸗ nellen Regierung hinzuwirken. Der Reichskanzler geht dabei von dem Gedanken aus, daß eine geſchäftsführende Regierung auf län⸗ wichtige Entſcheidungen treffen könne, wie ſie allein ſchon durch die gefähr⸗ dete Finanzlage Preußens vielleicht notwendig ſein werden.. 1 Berlin, 7. nicht ſo Es ſoll auf die Art wohl auf das Zentrum ein Druck ausgeübt werden, auf das Drängen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 7. Juni. Der frühere Reichskanzler Dr. Brüning und die übrigen Mitglieder der früheren Reichsregierung veröffentlichen in der„Germania“ eine Erklä⸗ rung, in der ſie ſich mit den in der Antrittserklärung erhobenen Vor⸗ In der Antwort ſagen Brüning eine gewaltige Induſtriewerken, In dieſer Lage haben wir in den Jahren 1930 bis 1932 die Ausgaben von Reich, Län⸗ dern, Gemeinden und Sozialverſicherungen um mehr als ſechs Milliarden Mark ge⸗ droſſelt. Dieſe Beſpre⸗ Inzwiſchen hat der preußiſche Zu ſeinem Brauns A b⸗ Auch die beiden Vereinbarungen zwiſchen dem Reichskabinett und den Nationalſozialiſten? Das Zentrum muß ſich ſchon jetzt entſcheiden Braun iſt von Berlin abgereiſt dann doch dafür entſchieden haben, vorläufig auf ihren Plätzen zu bleiben. Der Kanzler wird ſich nun vermutlich in einem Schreiben an den Präſiden⸗ ten des preußiſchen Landtages wenden und ihm unter Hinweis auf die ſchwierige Finanzlage Preußens empfehlen, den Landtag bereits vor dem 22. Juni ein⸗ zuberufen, damit die Miniſterpräſidenten⸗ wahl beſchleunigt vorgenommen werden kann. Der Landtagspräſident Kerrl wird, da es ſich offenbar bei all dem um bereits zwiſchen der neuen Regierung und den Nationalſozialiſten ge⸗ troffene Abreden handelt, dem Wunſch des Kanz⸗ lers entſprehen und den Landtag vielleicht ſchon in einer Woche zuſammentreten laſſen. Dadurch wird das Zentrum gezwungen ſein, ſich ſchon jetzt zu entſcheiden, ob es mit den National⸗ ſozialiſten in eine Koalition gehen will. Gegen den Reichskommiſſar hat ſich bezeichnender⸗ weiſe in einen Wahlverfſammlung in Charlottenburg der deutſchnationale Landtagsabgeordnete Koen⸗ necke mit aller Entſchiedenheit ausgeſprochen: Mit einer ſolchen Löſung würden ſich die Deutſchnatio⸗ nalen in keinem Fall abfinden, denn das bedeute Zerſchlagung Preußens. An dem föderatiren Cha⸗ rakter der deutſchen Verfaſſung dürfe nicht gerührt werden. Nimmt man hinzu, daß die warnenden Stimmen aus Süddeutſchland, aus Bayern, Württemberg und Baden, ſich immer ſtärker melden, ſo darf man doch Zweifel hegen, ob die Regierung von Papen tatſächlich ſich auf ein ſo gefährliches Experiment einlaſſen wird.(Vergleiche ihrer Partei hierzu auch den nebenſtehenden Aufſatz: Bürger⸗ liche Einyeitsfront. D. Schriftl) Brüning zur Nogierungserklärung des neuen Kabinetts Die tatſächliche„Anpaſſung an die Armut der Natio n“ iſt weiteſtgehend erfolgt und in dem Haushalt jedes Einzelnen fühlbar geworden. Gleich⸗ zeitig waren die finanziellen und techmiſchen Maßnahmen getroffen, um bis zu 600 000 Menſchen in Notſtandsarbeit des freiwilligen Arbeitsdienſtes Brot und Arbeit zu ver⸗ ſchaffen und in einem großzügigen Siedlungsplan weiteren Volkskreiſen Hoffnung auf Lebensrückhalt auf eigener Scholle zu eröffnen. Wir haben nicht nur „eine Bilanz gefordert“, ſondern ſie zu allen Zeiten und in jeder Lage tatſächlich gezogen und dem deut⸗ ſchen Volke in aller Oeffentlichkeit vorgeſtellt. Wir haben kein Trümmerfeld geſchaffen, ſondern unter ſchwierigſten wirtſchaftlichen und finanziellen Vor⸗ ausſetzungen die Grundlagen für neues Werden ge⸗ legt. Das Kabinett Brüning hat gegen die zer⸗ ſe zenden Strömungen im Lande alle Kraft aufgeboten. Wir haben im Sinne der von uns ver⸗ tretenen chriſtlichen Staatsauffaſſung es als vor⸗ nehmſte Aufgabe betrachtet, unvermeidliche Opfer in möglichſter Gleichmäßigreit zu verteilen. 1 etgeſetzten Termin einberufen werden, um die ahl des Miniſterpräſidenten vorzunehmen, Ein ergebnisloſer Ausgang würde dann den Vor⸗ band für die Einſetzung eines Reichskommiſ⸗ ars bieten, der im Namen des Reiches die preu⸗ lichen Finanzen in Ordnung zu bringen hätte. Nach unſerer Kenntnis liegen die Dinge anders. Ba l an i Es ſind neuerdings wieder ernſthafte Ver⸗ handlungen zwiſchen Nationalſozialiſten und 5 5 Zentrum eingeleitet worden. chte duch wie vor erhält ſich das Gerücht, daß Dr. Goer⸗ Jeler preußiſcher Miniſterpräſident 8 kerden wird. Jedenfalls liegen die Pläne, die auf er· lie Einſetzung eines Reichskommiſſars in Preußen m haus laufen, zum mindeſten noch in weiter Ferne. on 421 12d 92 ssen] Neben den notwendigen innerpolitiſchen Maß⸗ unter hahmen wird ſich das Kabinett in den nächſten Tagen 1 e alem auch mit der Außenpolitik, d. h. mit 8 1 ir Vorbereitung der Lauſanner Konferenz, beſchäfti⸗ 7 gen müſſen. Es darf als ſicher gelten, eſſer 4 1 daß der Reichskanzler von Papen ſelbſt, ähn⸗ 6 Progerle lich wie die Miniſterpräſidenten der übrigen schüttkenn. Staaten, die Führung der Delegation über⸗ 150 nehmen wird. isch 42 Jr werden außerdem noch der Außenminiſter von keurath, der Finanzminiſter von Schwer in⸗ . kroſigk und vorausſichtlich auch der Reichswirt⸗ ats und Reichsarbeitsminiſter angehören. Da⸗ im württembergiſchen Miniſterium des Innern, ab 1916 ſtellvertretender württembergiſcher Bundesrats⸗ FFUCbCCCCCCCCCbCbCbCbCbCbTbGbGTGTGb(TbTöTbTbGTbTTbTkTk'bTbTbTbTbTbT'Tb'Tb''Tb''''bl'''vl''!''!'.!'.!'!'!'!'!';';;...˖·ů·ů˖ůwꝛwꝛ.ꝛů˖ů˖ůꝛꝛ. B BBBBBVVVV—VTVVVAAV bevollmächtigter und dann Miniſterialdirektor und ſtellvertretender württembergiſcher Bevollmächtigter zum Reichsrat. Im Jahre 1922 und 1923 während des Ruhrkampfes leitete er die Finanzen der Firma Krupp. Im März 1924 wurde er dann in das Amt des Präſidenten des Reichsverſicherungsamtes und des Reichsverſorgungsgerichtes berufen. n Die Mecklenburger Wahlen Ein Hörfehler ändert die Mehrheitsverhältniſſe — Schwerin, 7. Juni. Wie der Landeswahlleiter ſoeben bekannt gibt, iſt durch einen Hörfehler bei der telephoni⸗ ſchen Uebermittlung die kommuniſtiſche Stimmenzahl mit 26 962 zu niedrig angegeben. Nach Berichtigung des Fehlers ſtellt ſich die Stimmenzahl der Kommu⸗ niſten auf 27 006. Das bedeutet, daß die Kommu⸗ niſten ihre Mandatszahl von vier auf fünf ſtei⸗ gern. Nunmehr iſt im Landtag wieder Stimmen⸗ gleichheit vorhanden. Es ſtehen nämlich 30 na⸗ tionalſozialiſtiſche Abgeordnete 30 Abgeordneten ſämtlicher übrigen Parteien gegenüber. Möglich iſt allerdings noch immer, daß bei der Schlußaufrechnung nochmals eine kleine Ver⸗ ſchiebung eintritt. gegen iſt uns von einer Abſicht der Regierung, auch den ehemaligen Reichsbankpräſidenten Schacht als Berater hinzuzuziehen, nichts bekannt. Arbeitsminiſter Dr. Schaeffer — Berlin, 6. Juni. Der Herr Reichspräſident hat auf Vorſchlag des Reichskanzlers den Präſidenten des Reichsverſicherungsamtes Schaeffer zum Reichsarbeitsminiſter ernannt. Der heute zum Reichsarbeitsminiſter ernannte Präſident des Reichsverſicherungsamtes und des Reichsverſorgungsgerichtes, Hugo Schaef fer, der dieſer Tage 57 Jahre alt wird, iſt bisher politiſch noch nicht hervorgetreten. Er gilt als hervorragen⸗ der Sachkenner aller im Reichsarbeitsminiſterium zu bearbeitenden Materien. Der neue Miniſter hat ſeine reichen Erfahrungen auf dem Gebiete der Wirtſchaft in führenden Stellungen der rheiniſchen Induſtrie wie auch im oberen Verwaltungsdienſt er⸗ worben. Nach dem Studium der Rechts⸗ und Staats⸗ wiſſenſchaften in Tübingen und Berlin trat er zu⸗ nächſt in die Dienſte der Firma Krupp, kam dann in den oberen Verwaltungsdienſt in Württemberg, war 1909 bis 1916 Regierungs⸗ und Miniſterialrat Bürgerliche Einheitspartei? (Von unſerem ſtändigen Vertreter) E Berlin, 7. Juni. In durchaus ernſthaften politiſchen Kreiſen geht das Gerücht: Herr Dr. Hugen berg würde nicht mehr länger der Führer der Deutſchnationalen ſein. Nicht, weil er ſelber des Führens müde wurde, ſon⸗ dern weil in der Deutſchnationalen Volkspartei die Meinung ſich ausbreite, daß er in der gegenwärtigen geſchichtlichen Situation zu ſolchem Amte ſich nicht mehr ſchicke. Die Deutſchnationale Volkspartei müſſe die Elemente ſammeln können, die durch die Zerbröckelung der bürgerlichen Gruppen der Mitte heimatlos würden. Dieſe Elemente ſtießen ſich gerade oder vornehmlich an der Perſon Hugenbergs. Alſo ſei ein anderer Mann heranzuholen, ein verbindlicherer, weniger eigenwilliger und ſturer. Den aber glaubt man in der Perſon des Leipziger Oberbürgermeiſters Goerdeler gefunden zu haben, des früheren Preiskommiſſars, der ja auch in der letzten Zeit von Dr. Brüning ſowohl wie von Herrn von Papen mehrfach als Miniſter⸗ kandidat in Anſpruch genommen wurde: ein Zeichen immerhin, wie ſchmerzlich das Reſervoir brauch⸗ barer Kräfte nachgerade bei uns einſchrumpfte. Ob es wirklich gelingen wird, Herrn Hugenberg zum Verzicht zu bewegen, ſcheint uns einſtweilen noch recht zweifelhaft. Inzwiſchen— wir deuteten es ſchon dieſer Tage an— ertönt dieſer Ruf zur Sammlung aber auch noch von anderer Seite, näm⸗ lich, wenn man es ſo ausdrücken darf, von dem„Be⸗ drohten“ ſelber. Die Bemühungen, die zwiſchen Deutſchnationalen und Zentrum ſiedelnden Gruppen irgendwie zuſammenzuſchließen, ſeit Jahr und Tag immer wieder aufgenommen und wieder fallen ge⸗ laſſen, haben nach den Erfahrungen der Preußenwahl neuen Antrieb erhalten und ſind in den letzten Wochen eifrig und ernſtlich fortgeſetzt worden. So⸗ weit wir unterrichtet ſind, geht man dabei von der löblichen Erkenntnis aus, daß es keinen Sinn hat, Splitter zu addieren, mehr oder weni⸗ ger ſterbende oder ſchon abgeſtorbene Parteikörper künſtlich wieder beleben zu laſſen. Vielmehr ſonl etwas durchaus Neues geſchaffen wer⸗ den, eine neue Partei mit neuem Pro⸗ gramm und— das wird wohl zu beachten ſein— mit neuen unverbrauchten Männern in der Führung mit der Aufgabe, unter den ſtim⸗ mungsmäßig, wirtſchaftlich, ſozial zu ihnen gehören⸗ den, Gegen wartsſtaat und Privatwirt⸗ ſchaft bejahenden Schichten zu werben. Ob das Vorhaben glückt, wird im weſentlichen davon abhängen, daß man den rechten Mann für die Spitze findet. Die Verhandlungen über dieſen Punkt, den bedeutſamſten, ſind noch nicht beendet, ſtehen aber unmittelbar vor dem Abſchluß. Nicht mit einbegriffen in den Pakt iſt der ch riſtlich⸗ ſoziale Volksdienſt, der vorderhand eigene Wege zu gehen geneigt iſt. In gewiſſem Ausmaß gilt dasſelbe wohl auch von der Deutſchen Staatspartei. Manche ihrer Mitglieder ſind nach unſerer Kenntnis an den Beratungen betei⸗ ligt geweſen, werden, wenn es zuſtande kommt, ver⸗ mutlich dem neuen Gebilde ſich anſchließen. Die Deutſche Staatspartei als ſolche ſcheint— in der Hoffnung auf beſſere Zeiten, vielleicht auch aus Miß⸗ verſtehen der heutigen— ihre Cadres aufrecht er⸗ halten zu wollen. Die Männer, die dieſe Dinge betreiben, machen ſich ja keine überſchwenglichen Vorſtellungen von der nahen Zukunft. Der Grenze des zurzeit Exeich⸗ baren ſind ſie, wie wir annehmen, ſich bewußt. Sie wollen den durch die in Siebenmeilenſtiefeln vor⸗ wärtsſtürmende Entwicklung des letzten Jahres politiſch heimatslos Gewordenen eine Stätte bereiten, den Männern und Frauen aus dem Bürgertum, die es nicht über ſich gewinnen können, Zentrum zu wählen und auch nicht ſchlankweg zu einer von Hu⸗ genberg geführten Deutſchnationalen Partei ein⸗ ſchwenken möchten. Das iſt nicht unverſtändlich gedacht. Wenn eine ſolche, doch vorwiegend von den Intellektuellen gewählte und von ihnen beſchickte Gruppe mit, ſagen wir, 20 bis 25 Kö p fen(bitte: wirklichen Köpfen) in den neuen Reichstag einzöge, könnte ſie trotz dem Mechanismus und der Ueher⸗ macht der Zahl immerhin zu Einfluß und Gewicht kommen, unter Umſtänden ſogar zu dem berühmten Zünglein an der Waage werden. Vorausſetzung für all das wäre, daß nicht wie⸗ der Hunderttauſende von Stimmen verloren gehen, Dagegen, durch Liſten verbindungen etwa mit dem Zentrum, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, müßte eine der erſten taktiſchen Aufgaben ſein. Schließ⸗ lich hat man ja wohl einiges aus den preußiſchen Matwahlen gelernt. R. B Herriots Regierungserklärung ihtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 7. Juni. ſtegſerungserklärung des neu gebil⸗ netts Herriot wurde im geſtrigen Kabi⸗ iſtimmig genehmigt und wird heute vor⸗ tag dem Miniſterrat unter dem Vorſitz des Prä⸗ der Republik, Albert Lebrun, unterbreitet das Dokument diesmal er⸗ ls die bisherigen Regie⸗ Den Erfolg der Links⸗ Miniſterpräſident Herriot in der emäßigter und für niemand verletzen⸗ Den größten Platz nimmt die 2 m behandelt. 2 litik ein. reſſive und kontrollierte Abrüſtung, Verſtändigungsbereitſchaft für Lauſanne un⸗ lchtung der beſtehenden Verträge“ kenn⸗ zeichnen den Standpunkt Herriots. rmain⸗ Martin hat dem Kabinett einen Geſamtplan vor s gabeneinſchränkungen b b ahmen vorgelegt, über den die ing aber noch keine Einzelheiten tigere Sorge des Kabinetts iſt für orbereitung der Lauſanner le innerpolitiſchen Fragen werden ˖ en Montag verſchoben. ie Regierungserklärung, ſo betont man auch in kreiſen der Oppoſitionspartei, wird geeignet di eidenſchaften zu entfachen. In nerkreiſen wurde bisher die vorausſichtliche ehrheit für Herriot auf 400 bis 500 Stimmen ſchätzt. Bisher hat nur die Marin ⸗Gruppe ge⸗ n ihre Haltung zum neuen Kabinett feſtzu⸗ Aber auch Marin hat nicht einmal ſyſtematiſche ppofttion angekündigt, ſondern will die neue Regie⸗ rung nach ihrer Regierungserklärung und nach ihren Taten beurteilen. N Zum Kabinettschef Herriots als Miniſterpräſtdenten wurde der Präfekt des Depar⸗ tements Vogeſen, Bollaert, der ſchon früher mit Miniſterpräſident Herriot zuſammengearbeitet hat, ernannt.— Zum Kabinettschef Herriots im Außen⸗ rt nf ſterium iſt der bisherige Geſandte Frankreichs in Irland, Alphand, ernannt wor⸗ den, der auch vielen deutſchen Kreiſen aus ſeiner Tätigkeit als Leiter der Geſchäftsſtelle zur Rege⸗ lung von Vorkriegsſchulden bekannt geworden iſt. Hoeſch bei Herriot Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 7. Juni. Wie gemeldet wird, ſtattete der deutſche Bot⸗ ſchafter von Hoeſch dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Herriot geſtern mittag einen neuen Be⸗ ſuch ab. Herr von Hoeſch dürfte dabei dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter Ergänzungen über ſeine vor wenigen Tagen gemachten Darlegungen über die t 1 — geben haben. Ferner unterhielten ſich die beiden Staatsmänner über die Vorbereitung der Lau⸗ fanner Konferenz und ſtreiften auch die Do naufrage. Der ſozialiſtiſche Amſturz in Chile Meldung des Wolffbüros — Paris, 7. Juni. Havas meldet aus Santiago de Chile, daß die neue ſoztaliſtiſche Regierung beab⸗ ſächtige, den Kongreß aufzulöſen, neue geſetzliche Beſtimmungen betreffend die Ausbeutung der Sal⸗ peter⸗Vorkommen zu erlaſſen, eine Anleihe aufzu⸗ nehmen, die durch die großen Vermögen gedeckt werden ſoll, die Arbeit zu reorganiſieren, die Ein⸗ fuhr von Luxusartikeln zu verbieten und alles in allem den ſozialfſtiſchen Staat zu ſchaf⸗ fen, der einzig und allein das Privateigentum fort⸗ beſtehen laſſen will. Gegen revolution? — London, 7. Juni. Newyorker Meldungen vollen vom Ausbruch einer Gegenrevolution in Südchile wiſſen. Dagegen berichtet Reuters Korre⸗ ſpondent in Valparaiſo, daß gegenwärtig im ganzen Lande völlige Ruhe und Ordnung herrſche. Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Englands Konferenz Vorbereitungen Diplomatiſcher Hochbetrieb— Auf der Suche nach der Ausgleichsidee Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 7. Juni. niniſter Macdonald wird ſpä⸗ teſtens m en vormittag in London zurückerwartet. Da auch der Schatzkanzler ſich von ſeiner Gicht erholt hat und ſpäteſtens am Mittwoch ebenfalls in London eintreffen wird, werden Mitte dieſer Woche die Be⸗ ratungen des Kabinetts über die Vorberei⸗ tung der kommenden Konferenzen in Genf, Lau⸗ ſanne, Ottawa und eventuell auch London in vollem Umfange aufgenommen werden. Macdonald wird ſich faſt ganz dieſer Aufgabe en können, da ſei parlamentariſchen Verpf ungen gering ſind. Gerüchte über zunehmende Ve mierminiſter ar 2 1 und dem Außenminiſter Sir John Simon, die durch Maedonalds jüngſte Verhandlungen mit Waſhington nicht gebeſſert worden iſt, komplizieren die Situation, doch werden die Kombinationen über den Rücktritt des Außenminiſters einſtweilen nicht ernſt genommen. Es iſt wahrſcheinlich, daß Mac⸗ donald die Reiſe nach der Schweiz in der üblichen Weiſe in Paris unterbricht, um Füh⸗ lung mit dem neuen franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten zu nehmen, deſſen Ke in England ohne bett Begeiſterung, aber jedenfalls mit einer Freundlich⸗ eit aufgenommen wird, die von den zum Teil ver⸗ zweifelten Kommentaren zur deutſchen Lage ſtark abweichen. Die Verworrenheit der Stimmungen und Vorausſagen hat durch die Ankündigung der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz ihren Gipfel erreicht. Anzeichen zur Klärung ſind auch heute nicht zu erkennen. Im Kabinett ſieht man kaum eine Möglichkeit, die Weltwirtſchafts konferenz vor der Been⸗ digung der Beratungen in Ottawa abzuhalten. Die Situation leidet ſtark unter dem Mangel an neuen Ideen, vor allem in bezug auf die Lauſanner Konferenz, wo eigentlich noch niemand den Weg ſieht, der die Erreichung der allgemein als notwendig anerkannten Löſung etwas unabhängiger von dem guten Wil⸗ len Frankreichs allein möglich macht. Eine neue Initiative, die imſtande wäre, den Konflikt um die Reparationsfrage in einen noch unverbrauchten vorzugsweiſe handelspolitiſchen Vorſchlag aufzulöſen, könnte, von welcher Seite ſie auch käme, in dieſem kritiſchen Augenblick Wunder wirken. In London jedenfalls würde man ſtimmungsmäßig dafür äußerſt aufnahmefähig ſein. Paris— London Telegraphiſche Meldung Paris, 7. Juni. Die geſtrige Unterredung des Miniſterpräſidenten Herriot mit dem engliſchen Botſchafter Lor d Tyrrell bezog ſich— nach dem„Petit Pariſien“— auf die internationale Wirtſchaftskon⸗ ferenz, die von engliſch⸗amerikaniſcher Seite ange⸗ regt worden iſt. Angeſichts der flauen Begeiſterung, die in franzöſiſchen Regierungskreiſen über dieſe Konferenz herrſche, dürfte— ſo meint das Blatt die Unterredung auf das Programm und die mög⸗ lichen Ergebniſſe der Lauſanner Konferenz abge⸗ glitten ſein. Man habe nach dieſer Richtung von einer Vorunterredung zwiſchen Herriot und Mac⸗ donald geſprochen. Der„Matin“ bemerkt zu der Unterredung zwi⸗ ſchen Herriot und Lord Tyrrell noch ergänzend, die neue franzöſiſche Regierung werde ſich auf keine Vertagung der Lauſanner Konferenz einlaſſen. * Das dürfte auch in der heute zu verleſenden Regie⸗ rungserklärung zum Ausdruck kommen. Die neue Regierung ſei der Anſicht, daß die Tagesord⸗ nung dieſer Konferenz, wie ſie unlängſt gemeinſam von Frankreich und England feſtgeſetzt worden ſei, reſtlos geachtet werden müſſe. Dieſe Tages⸗ ordnung ſehe bekanntlich vor, 1. Ausarbeitung eines Abkommens, dazu be⸗ ſtimmt, dem Hpoovermoratorium eine Folge zu geben, und 2. eine allgemeine Ausſprache über die Mittel zur Bekämpfung der Wirtſchaftskriſe. Während des zweiten Teiles der Konferenz wür⸗ den an Hand der bereits erzielten Ergebniſſe die ver⸗ tretenen Mächte in voller Kenntnis der Sachlage be⸗ urteilen können, ob Anlaß vorliege, den Meinungs⸗ austauſch zu erweitern. Jedenfalls müſſe man die Fragen richtig gliedern und dürfe die verſchiedenen Elemente des Problems, das die Unterhändler zu löſen haben würden, nicht durcheinander werfen. Die Unterredung des öſterreichiſchen Ge⸗ ſandten mit Herriot habe der Frage der öſterreichi⸗ ſchen Anleihe gegolten, und die Unterredung Paul⸗ Boncburs mit dem Regierungschef den Genfer Ab⸗ rüſtungsverhandlungen. Freiherr v. Neurath über ſeine Außenpolitik Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London. 7. Juni. Herr von Neurath hatte geſtern eine Audienz beim König und iſt mit ſeiner Gattin zum Früh⸗ ſtück im Buckinghampalaſt geblieben. Er wurde geſtern auch von Sir John Simon empfangen. Einem Vertreter der„Times“ erklärte er, daß die gegenwärtige Regierung vom Reichspräſidenten als ein Kabinett von Männern mit admini⸗ ſtrativen Erfahrungen ernannt worden ſei, das Deutſchland durch eine beſonders ſchwere Zeit hindurchbringen ſoll. Herr von Neurath trat der Idee entgegen, daß Deutſchland auf dem Wege zur Wiederherſtellung der Monarchie ſet und erklärte, die Behauptung, daß der Reichspräſident dem ehe⸗ maligen Kronprinzen Platz machen werde, ſei eine reine Erfindung. v. Neurath ſieht dem Ausgang der Lauſanner Konferenz ebenſo wie dem der Abrüſtungs⸗ konferenz nicht ohne Hoffuung entgegen. Er nehme an, daß beide Konferenzen nebeneinander ihren Fortgang nehmen würden. Herr von Neu⸗ rath zeigte ſich bemüht, die Kontinuität der deutſchen Außenpolitik klar zu machen. Er ſelbſt habe in Ber⸗ Dr. Brüning geſprochen und er glaube ſagen lin Die ſchöne Dame Von Johan Luzian Als Georgiana Cavendiſh, Herzogin von Devon⸗ ſhire, jene ſchöne Dame, die uns Thomas Gains⸗ borough im Bilde erhalten hat, durch ein Dorf ihres Landes fuhr, ſprang ein junger Bauer auf das Tritt⸗ Urett ihrer Chaiſe und ſah ihr völlig entgeiſtert ins Antlitz. Sein Blick war über alles Irdiſche erhaben Und drückte eine grenzenloſe, hingebende Bewunde⸗ rung aus. Als die Herzogin endlich, halb hoheitsvoll und halb geduldig, ihn mit einem leicht gelächelten Nun? zu ſich ſelbſt zurückrief, übergoß den jungen Mann eine jähe Röte der Verwirrung und Scham, bis er ſich wiederfand zu der kecken, aber artigen Antwort: „Gnädigſte Frau, geſtattet mir, an dem Feuer Eurer Augen mein Pfeifchen anzuzünden!“— Sprachs, verneigte ſich und war in der Straße ver⸗ ſchwunden.— Die Herzogin bewegte dieſes Intermezzo mehr als die Leidenſchaften ihrer Lords, ja— ſie war ſich des Zaubers ihrer Schönheit nie glücklicher bewußt als ſeit jenem merkwürdigen Augenblick in der Dorfſtraße. eee eee. Profeſſor Piccard über einen neuen Strato⸗ ſphärenflug. Profeſſor Piccard hat in Zürich der Preſſe einige Erklärungen über ſeinen nächſten Stratoſphärenflug abgegeben. Danach wird er zu⸗ ſammen mit dem belgiſchen Phyſiker Coſyns den in Ausſicht genommenen Flug unternehmen. Die Frage des Startortes, ob Augsburg oder Zürich, iſt 8. Zt. noch unentſchieden, da beide Städte ihre Vor⸗ und Nachteile für ein ſolches Unternehmen auf⸗ weiſen. Einen endgültigen Beſchluß darütber faßt der das Unternehmen finanzierende Fonds National in Brüffel. Mit der Montage der Gondel wird man noch mindeſtens zwei bis drei Wochen zu tun haben. Dann wird ſie nochmals abmontiert und am end⸗ gültigen Startort ſtartreif gemacht. Der Start er⸗ folgt nur bei günſtiger Witterung und kanu von einem Augenblick auf den anderen ſtattfinden. Pro⸗ feſſor Piecard wird Pilot ſein und Coſyns wird die phyſikaliſchen Beobachtungen machen. Der Zweck der Fahrt iſt wieder die Analyſe der ſogenannten kos⸗ miſchen Strahlung. Aſſiſtent Kipfer, der den erſten Stratoſphäreuflug mitmachte, wird diesmal nur beim Start anweſend ſein. Piccard beab⸗ ſichtigt diesmal noch einen kleinen Radioappa⸗ rat mitzuführen, der lediglich dem Zwecke dient, kurze Berichte über die Fahrt abzugeben und im Falle der Not eytl. Hilferufe auszuſenden. Die Außenbordinſtrumente werden diesmal im Innern der Gondel angebracht werden, ebenſo die Ventil⸗ leine, die durch eine Queckſilberverdichtung mit dem Innern verbunden wird. Die Flieger werden ver⸗ ſuchen, eine noch größere Höhe als das erſte Mal zu erreichen. Der Aufſtieg ſoll diesmal langſamer vor ſich gehen. Sofern der Aufſtieg in Zürich er⸗ folgt, werden die Startvorbereitungen vom Oſt⸗ ſchweizeriſchen Verein für Luftſchiffahrt getroffen. Piecard äußerte ſchließlich noch den Wunſch, einmal im nördlichen Amerika, nach Möglichkeit in Kanada, ſtarten zu können, um die Einwirkung des magneti⸗ ſchen Pols auf die Strahlung im Kosmos kennen zu lernen, die bis jetzt noch völlig unbekannt iſt. Schaffung eines neuen Dichterpreiſes. An⸗ läßlich der Dichtertagung auf der Wartburg iſt von der Wartburgſtiftung ein neuer Literaturpreis gegründet worden, der im Anſchluß an den Wart⸗ burg⸗Maientag erſtmalig zur Verteilung gelangte. Es iſt dies ein Abzeichen, das in Form eines Sinn⸗ bildes der Wartburg als„Dichter⸗Roſe“ künf⸗ tig alljährlich an deutſche Dichter zur Verleihung kommen ſoll. Bei dem diesjährigen Dichtertag wurde von dem Vorſitzenden der Wartburgſtiftung die Dich⸗ ter⸗Roſe an Paul Ernſt, Erwin Guido Kolbenheyer, Börries Freiherr von Münchhauſen, Hermann Stehr und Heinrich Lilienfein verliehen. ö Jaques Rouché wieder Direktor der Pariſer Oper. Wie unſer Pariſer Vertreter drahtet, wurde Jaques Rouchs durch Regierungserlaß auf eine neue Periode von ſieben Jahren zum Direktor der Großen Oper ernannt. zu können, daß der ehemalige Reichskanzler es bil⸗ lige, daß er das Außenminiſterium übernommen habe. Er ſei ebenſo überzeugt wie Dr. Brüning, daß die Weltwirtſchaftskriſe nur durch Zuſammen⸗ arbeit aller Länder überwunden werden könne und er begrüße unter dieſen Umſtänden auch den Vorſchlag der Weltwirtſchaftskonferenz. Es iſt nicht von ungefähr, daß Herr von Neurath mit einem Vertreter des engliſchen Blattes eine innerpolitiſche Frage, wie die Aus⸗ ſichten der Monarchie in Deutſchland, dis⸗ kutiert. Dies iſt der Kern des Senſationalismus, den die populären Blätter andauernd mit den Nach⸗ richten aus Deutſchland treiben. Den Gipfel in die⸗ ſer Beziehung hat die„Daily Mail“ mit einem der üblichen anſpruchsvollen Artikel Lord Rothermeres erreicht, der ſoeben aus Berlin zurückkehrte und auf Grund„ſeiner Kenntnis der menſchlichen Natur“ wiſſen will, daß keine 18 Monate vergehen werden, bevor Deutſchland wieder eine Monarchie ſei. Die außenpolitiſchen Konſequenzen des Kabinettswechſels in Deutſchland erregen wie in der Preſſe ſo auch in Regierungskreiſen bei weitem nicht das gleiche fieberhafte Intereſſe. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt darüber:„Während der unzeitgemäße Abgang des Kabinetts Brüning hier tief bedauert wird, nimmt man der ziehen m 5 ſanne jetzt vor der Weltwirtſchafts Verſuch gemacht wird, zu einer endg lung der Reparationsfrage zu deutſche Regierung, gleichviel welcher tiſchen Zuſammenſetzung, würde Deutſchland auf zahlungen feſtzulegen. Die Ableh würde vielleicht in eine mehr oder weniger verst. liche Sprache gekleidet ſein, aber im weſentli würde die Haltung in jedem Falle dieſelbe ſein Jede . A poli⸗ ablehnen 1 7 ion 28 Inzwiſchen geſchieht jedoch nichts, um dem vorherrſchenden Peſſimismus Einhalt zu kun. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald ſcheint anzunehmen, daß in Lauſanne 5 Herabſetzung 3 1005 der Reparationen überſchatten werde. Die neue deutſche Regierung, ſo glaubt er voraussagen zu können, werde auf der Konferenz erklären, daz wenn nicht ſofort etwas geſchehe, Deutſchland bin⸗ nen drei Monaten gezwungen ſein werde en Moratorium für die privaten Schulden erklären. 8 e die Frage der der Auslandsprivatverſchuldung Flugzeug ⸗Kataſtrophe in Frankreiſ Drahtung unſeres Pariſer Vertreter V Paris, 7. Junk Eine furchtbare Flugzeugkataſtrophe hat ſich geſtern mittag in dem franzöſiſchen Lufthafen von Avignon, Pujant ereignet, der vier Mez⸗ ſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Infolge dez ſchlechten Wetters hatten die Teilnehmer der dies, jährigen Tour de France ihren Flug von d xeuil nach Avignon verſchoben. Ein offizielles Flug⸗ zeug mit zwei Flugkommiſſaren, dem Piloten un einem Journaliſten an Bord ſollten den Flugbehor⸗ den von Avignon und der dort harrenden Menge die Nachricht von dem Aufſchub des Weiterflugs über bringen. Die Beſucher des Flughafens von Avignon ſchickten ſich bereits an, den Heimweg anzutreten, alz ſie das Flugzeug entdeckten. Zu 6 eines furchtbaren Unfalls. Während das Flugzeug ſich zur Landung dem Boden näherte, ſprang der Wind plötzlich um. Der Pilot unterbrach ſein Lan, dungsmanöver und ging noch einmal in die Höhe. In dieſem Augenblick verlor der Apparat ſein Gleich, zerſchmettert wurde. Aus den Trümmern wurden die Leichen der vier Inſaſſen geborgen. Letzte Meldungen Ziehung der Maimarktlotterie * Mannheim, 7. Juni. vorgenommenen Bei der heute vormittag Ziehung der Maimarkl⸗ Werte von 4500 /, auf Los Nr. 2606. Der zweite Hauptgewinn, ein paar Pferde im Werte von 2000% kam auf Los Nr. 4317, während das einzelne Pferd im Werte von 1000 4 auf Los Nr. 17 661 ftel. Wel tere Pferde⸗ und Rinderpreiſe fielen auf die Lose Nr. 16 492, 39 642, 58 565, 6899, 59 520, 5049. Dis Schlafzimmereinrichtung Kücheneinrichtung auf Nr. 39 002, die Nähmaſchine auf Nr. 36 216 und das Herrenfahrrad auf Nr. 50 928 (Ohne Gewähr.) Elly Beinhorn nach Peru unterwegs —Newyork, 7. Juni. Einer Meldung der Aſſo, ciated Preß aus Guayaquil zufolge, iſt die deutſcht Fliegerin Elly Beinhorn geſtern nach Tr ufjillo nt Peru geſtartet.. 10prozeutige Kürzung der Beamtengehälter in Amerika — Newyork, 7. Juni. Wie aus Waſhington verlautet, hat der Senat eine loprozentige Kürzung aller Beamtengehälter über 1000 Dollar beſchloſſen, 1 Die Geſamterſparnis dieſer Maßnahme betrügt 117 Millionen Dollar. Theater und Mufik Das Nationaltheater teilt mit: In dem heu⸗ tigen Arthur ⸗Schnitzler⸗ Abend, in dem die beiden Einakter„Die Gleitenden“ und„An a⸗ tols Größenwahn“ zur reichsdeutſchen Urauf⸗ führung kommen und anſchließend„Ko mteſſe Mizzi“ in Neuinſzenierung gegeben wird, ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Overhoff, Wolf, Ziegler und Zifferer und die Herren Alſter, Birgel, Finohr, Marx, Muſil und Schmiedel. Die Regie führt Hermann Albert Schroeder.— In der morgen unter muſikaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und ſzeniſcher Leitung von Dr. Richard Hein neu inszeniert zur Aufführung kommende „Walküre“ von Richard Wagner ſingt Erik Ender⸗ lein den Sigmund, Elſe Schulz die Sieglinde, Elly Doerrer die Brunnhilde, Wilhelm Trieloff den Wotan, Werner Hof⸗Hattingen den Hunding, Irene Ziegler die Friecka. Die Walküren ſind mit den Damen Heiken, Illiard, Karſt, Landerich, Philips, Ziegler, Jenne und Lautenſchläger beſetzt. Die Arbeitsgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Muſiklehrer und Lehrerinnen trat mit einer Vortragsübung vor die Oeffentlichkeit, die als erſtes Glied einer Reihe weiterer Veranſtaltungen gedacht iſt. Wie der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft, Herr Dr. Fr. Eckart in ſeiner einleitenden Anſprache hervorhob, verfolgt die Gemeinſchaft, die faſt ſchon 100 Mitglieder umfaßt, vor allem praktiſche Ziele. Die Vortragsübung, die in dem von der Direktion bereitwillig überlaſſenen Vortragsſaal der Hochſchule für Muſik ſtattfand, gab einer Reihe von Mitgliedern Gelegenheit, ihre überwiegend den Elementar⸗Klaſſen angehörigen Schüler und Schülerinnen in der Oef⸗ fentlichkeit auftreten zu laſſen. Die Reſultate waren durchwegs erfreulich, es wird ſchon auf den elemen⸗ taren Stufen zielbewußt auf korrekte Hand⸗ und Fingerhaltung und ſauberen Anſchlag Wert gelegt. Ueberraſchend reich war die moderne Unterrichts⸗ literatur vertreten, wobei man mit Befriedigung feſtſtellte, wie viel wertvolles Gut der Jugend zu⸗ geführt wird. Nur in verſchwindend wenigen Fil len empfand man den Rahmen deſſen, was der Ju; gend zugedacht wird, als etwas zu weit geſpannt. Es zeigt ſich, daß die Anregungen, die in der Arbeits⸗ gemeinſchaft anſchließend an den Lehrſtoff der Hoch⸗ ſchule geboten werden, auf fruchtbaren Boden fen Der Erſte Internationale Wettbewerb für e ſang und Violine. Zu dem vom 5. bis 19. Juni 103 in Wien ſtattfindenden Wettbewerb ſind 42 Länder mit etwa 700 Teilnehmer angemeldet: Aus Aegypeh 2, Algier 1, Argentinien 1, Belgien 4, Bulgarien, Kanada 1, Tſchechoſlowakei 69, Dänemark 10, Deutſch⸗ land 56, England 2, Eſtland 3, Finnland 1, Frank, reich 26, Griechenland 4, Holland 9, Indien 2, J land 2, Italien 38, Jugoſlawien 36, Lettland 8, L tauen 3, Oeſterreich 209, Paläſtina 3, Polen 80, Rk⸗ mänien 49, Rußland 10, Schweden 4, Schweiz 8, Spg⸗ nien 5, Südafrika 1, Syrien 4, Türkei 3, Ungarn, Ukraine 1, Uruguay 3 und U. S. A. 11. Unter die; ſen Kandidaten ſind etwa 200 Geiger und 500 Sän⸗ ger. Der jüngſte Kandidat iſt wohl der fünf Jahre alte Bulgare Vasko Abadieff aus Sofia. O Weſtdeutſche Konzerteinnahmen. Eine vom Deutſchen Städtetag veranſtaltete Um⸗ frage über die Einnahmen aus ſtädtiſchen Konzer⸗ ten hat für Weſtdeutſchland folgende intereſſante Zah⸗ len ergeben: Aachen 30 Konzerte 30 000 Mark, Biele⸗ feld 12 Konzerte 9000 Mark, Dortmund 43 Konzerte 18 000 Mark, Duisburg 30 Konzerte 24000 Mark; Düſſeldorf 14 Konzerte 27000 Mark, Gelſenkirchen 14 Konzerte 7940 Mark, Mühlheim/ Ruhr 10 Konzerte 7500 Mark, Oberhauſen 6 Konzerte 2500 Mark, Rem ſcheid 20 Konzerte 6000 Mark, Saarbrücken 30 Kon zerte 27000 Mark, Wuppertal 18 Konzerte 2 Mark. Die Anteilnahme der Bevölkerung am Kol⸗ zertweſen iſt nicht geringer geworden. Das zeigt an dem ſtarken Andrang, der ſtets vorhanden iſt, ſobald Konzerte zu billigen Preiſen ſtall⸗ finden. Ein Beweis dafür, daß die Behauptung voll mangelnden Intereſſe für gute Muſik jeglicher Be gründung entbehrt und daß die wahren Urſachen it den Konzertrückgang nur wirtſchaftlicher Natur fu, ihrem Entſetzen wurden ſte während des nächſten Augenblicks Zeugen gewicht und ſtürzte ſenkrecht zu Boden, wo er total! lotterie fiel der Hauptgewinn, ein Viererzug im kam auf Nr. 23 019, die . . i 1992 eſentlichen 0 ſein u dem u tun. ly Heralb⸗ Frage der dung die die neue rausſageg ären, daß and bin⸗ werde, ein hulden zu 3¹ nkreic treterz 7. Jun. phe hat thafen von r Men⸗ folge dez der dies, g von Lu⸗ les Flug⸗ loten und Flugbehor Menge die ugs über⸗ u Avignon treten, als Entſetzen ks Zeugen Flugzeug prang der ſein Lan⸗ Höhe. In in Gleich⸗ o er total zurden die N vormittag d markt⸗ rerzug im er zweite n 2000% Ine Pferd tel. Wei die Loſe 049. Die 019, die hmaſchine Nr. 50 328, gegs der Aſso⸗ e deutſche jillo nt ſehältet aſhington Kürzung eſchloſſen. trägt 117 ee gen Fäl⸗ der Ju⸗ annt. Es Arbeits der Hoch⸗ en fallen. l. b für Ge⸗ Juni 1009 2 Länder Aegypten garien 6 „Deutſch⸗ „ Frank n 2, I nd 8, Li 80, Ru⸗ 3 8, Sun; garn 38 nter die⸗ 500 Sän⸗ uf Jahre ne vom e Um⸗ Konzer⸗ ute Zah⸗ k, Biele⸗ Konzerte 0 Mark, enkirchen Konzerte rk, Rem: 36 Kon⸗ te 2000 am Kon⸗ zeigt ſih ſrhanden en ſtalt⸗ ing von cher Be⸗ ſchen fit tur find Dienstag, 7. Juni 1932 —— Sehr befriedigende Ergebniſſe der D. L..⸗Ausſtellung Ein Rückblick auf ſechs lebendige Tage— Die Leitung zieht die ideelle und materielle Bilanz Die Ausſtellungsſtadt Mannheim hat wieder ihr Alltagsgewand angelegt. Die Fahnen und Deko⸗ rationen ſind verſchwunden. Zieht man die Bilanz der ſechs Ausſtellungstage, ſo iſt als wichtigſtes Aktivum zu buchen, daß die„lebendige“ Stadt ſo⸗ ſort wirklich lebendig wird, wenn die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen gegeben ſind. Als wir während des Sängerbundesfeſtes in Wien weilten, haben wir mehr als einmal gehört: Jedes Jahr nur einmal ein ſolches Feſt und wir ſind gerettet! An dieſen Ausspruch wurden wir unwillkürlich erinnert, als wir ſchon am Tage der Eröffnung der 38. Wander⸗ ausstellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft mit Genugtuung feſtſtellen konnten, wie ſehr ich das Straßenbild durch den Zuſtrom der fremden Häſte verändert hatte. Die Preſſeſtelle, die wie alle Teile der wunder⸗ poll eingeſpielten Organiſation der Deutſchen Land⸗ wirtſchafts⸗Geſellſchaft ausgezeichnet arbeitete, ſtellt uns unter der Ueberſchrift 0„Der bleibende Gewinn“ tine abſchließende Betrachtung zur Verfügung, in der u. a. ausgeführt wird: „Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft ſtellt die großartigſte Querſchnittserfaſſung der geſamten Bestrebungen des vaterländiſchen Nährſtandes dar, die jemals in irgend einem Kulturlande hergeſtellt worden iſt. Das verdankt ſie insbeſondere dem Panderprogramm ihrer großen Jahresausſtel⸗ lungen, die ſie unter Ausſchaltung aller bürokra⸗ lichen und verkehrsſchwierigen Hemmungen in Weſt und Oſt, in Nord und Süd und nach einem genauen Raue unmittelbar mit den Erforderniſſen der Landwirtſchaft zuſammenbringt. Da aber die neu⸗ zeitliche Ausſtellungstechnik es ſchon ſeit dem Be⸗ ehen der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft notwendig gemacht hat, daß zum Ausſtellungsplatze immer eine große, zentral gelegene und daher auch köglichſt induſtriell betonte Stadt gewählt wurde, h ergibt ſich gleichzeitig ein unmittelbarer Meinungsaustauſch zwiſchen dem Erzeuger und dem Verbraucher, wobei die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft die Rolle des freundlich vermittelnden, einladenden Gaſtgebers ſpielt, eines Gaſtgebers, der ſeinerſeits miederum auf das weitgehende Verſtändnis der Aus⸗ ſellungsſtadt und des Ausſtellungsgaues ange⸗ wieſen iſt. Schon dieſe einfache Betrachtung zeigt, wie ver⸗ ſchieden ſich von Jahr zu Jahr das im Endergebnis gestaltende Bild der DeG⸗Wanderausſtellungen wiederſpiegeln muß. Die Unterſchiede haben ſich bei der Zuſpitzung der wirtſchaftlichen Kriſe der Nachkriegszeit ſelbſtverſtändlich in beſchleunigtem Tempo erhöht. Man kann ruhig ſagen, daß ſich gegenwärtig von Jahr zu Jahr das Bild in dem⸗ ſelben Maße durch den Wechſel des Standortes wie zürch die ſich inzwiſchen immer weiter vollziehende wirtſchaftliche Wandlung im Erzeuger⸗ und Ver⸗ hraucherſtande verſchiebt. Und gerade unter dieſem Gesichtspunkt iſt es weſentlich, zu unterſuchen, was der bleibende Gewinn aus der diesjährigen Mann⸗ heimer Verſtändigung zwiſchen zwei ſo ſchwer not⸗ leidenden Ständen, wie der in ihrem Abſatz herab⸗ geminderten Landwirtſchaft und der in ihrer Kauf⸗ kraft geſchwächten Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft der Städte ſein wird. Worauf es dabei im Ausgleich zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbrauchergruppen in erſter Linie ankommt, * hat die Stadt Mannheim klar gezeigt, als ſie gleich⸗ . mit der großen Leiſtungsſchau der De G. eine Werhewoche für deutſche Erzeugniſſe angeſetzt hat. In einem Augenblick, wo das Ausland immer eigenſüchtiger ſeine Pforten für jede fremde Einfuhr verſchließt, werden wir mehr als bisher der gemeinſamen Schickſalsverbundenheit bedacht ſein küſſen. Genau ſo, wie der Landwirt bei jedem Gerät und jeder Maſchine, die er erwirbt, ſich fragen muß, ah der Kaufpreis auch möglichſt vollgültig der Ar⸗ leitsleiſtung deutſcher Kaufleute, Angeſtellter und beiter zugute kommt, genau ſo müſſen alle Ver⸗ kaucher es ſich zur Ehrenſache machen, daß ſie nichts dus dem Auslande erwerben, deſſen Einfuhr den Le⸗ bensraum des deutſchen Landwirtes beengt. Hier keigt nun die DeG⸗Schau beides: Die deutſche In⸗ kuſtrie und der deutſche Handel ſind in der Lage, jeden berechtigten Anſpruch des deutſchen Erzeugers zu befriedigen, was von dieſem in ſo hohem Maße anerkannt wird, daß er nur bedauert, nicht etwas kaufkräftiger zu ſein. Auf der anderen Seite hat die Mannheimer Ausſtellung dem Verbraucher bewieſen, daß ſelbſt auf Gebieten, wo von deſſen Seite von allers her etwas verwöhnte Anſprüche beſtehen, keine Notwendigkeit zu einer Bevorzugung des Auslandes borliegt. Lehrreich iſt da ein Sondergebiet, wie etwa de Käſeabteilun g. Der Allgäuer Emmentaler 15 es heute nicht mehr nötig, mit irgend einem aus⸗ ländiſchen Produkt der Schweizerkäſeart in Wett⸗ bewerb zu treten, ſondern wird bereits außer Kon⸗ kurrenz ausgeſtellt. Camembert, Brie, Romadur, Roquefort, Münſterkäſe und neuerdings ſogar der Bel Paeſe, der„Schöne Heimatkäſe“ der Italiener, wird aus dem Milchüberfluß der deutſchen Mol⸗ kereien vollkommen gleichwertig mit ſeinen auslän⸗ diſchen Vorbildern hergeſtellt, während das Ausland mit aller Anſtrengung noch nicht dahinter gekommen iſt, uns jenen Tilſiter nachzumachen, der von ſeiner fernen oſtpreußiſchen Heimat bis zu uns an den Rhein gerollt iſt.“ f Wir freuen uns, daß der Mannheimer Ge⸗ ſchäftswelt von kompetenter Seite die verdiente Anerkennung für die Verwirklichung der Idee zu⸗ teil wird, während der DeG⸗Ausſtellung eine Werbe⸗ woche für deutſche Erzeugniſſe zu veranſtalten. Hat ſie ſich doch dadurch auf das glücklichſte in den Rah⸗ men eingefügt, der das Charakteriſtikum der impo⸗ ſanten Schau der deutſchen Landwirtſchaft war. Un⸗ zählige haben in der vergangenen Woche unſere Stadt zum erſtenmale zu Geſicht bekommen oder nach einer langen Zeitſpanne wieder betreten. Die Ein⸗ Dr. Graf Douglas drücke dieſer ſeltenen Gäſte übertrafen, wie wir aus zahlreichen Aeußerungen entnehmen konnten, bei weitem die Erwartungen. Charakteriſtiſch iſt die Be⸗ merkung, daß man ſich die Stadt ganz anders vor⸗ geſtellt habe. So weit wir uns zurückerinnern kön⸗ nen, ſind die Fremden, die uns beſuchten, immer auf das angenehmſte überraſcht geweſen, zumal wenn ſie ſich einen ſo günſtigen Zeitpunkt, wie dem gegen⸗ wärtigen, ausſuchten. Die Bäume der Ringſtraße haben noch nicht die durch die Hitze verdorrten Blät⸗ ter zu Boden fallen laſſen und die Anlagen haben noch nichts von jbrer ſaftigen Friſche verloren.„Die Does und die vielen Tauſende der fremden Beſucher, die ſie nach Mannheim gezogen hat, werden“, ſo wird in dem Artikel der Preſſeſtelle zum Schluß aus⸗ geführt,„die Tage der diesjährigen Wauderausſtellung und auch die Stadt Mannheim und ihre Bür⸗ gerſchaft in guter Erinnerung behalten. Gerade von den Zureiſenden aus dem fernen Oſten und Norden des Reiches vernimmt man begei⸗ ſterte Schilderungen über die Gaſtlich⸗ keit, mit der ſie hier überall und ohne jeden Un⸗ terſchied des Standes der Quarttergeber aufgenom⸗ men worden ſind. Allerdings haben viele, die zum erſtenmal nach Südweſtdeutſchland gekommen ſind, auch einen tiefen Eindruck von den Nöten der Bevöl⸗ kerung erhalten und werden durch ihre ſelbſt geſam⸗ melten Eindrücke aufklärend wirken und auch hier⸗ durch zur Volksgemeinſchaft beitragen, der wir alle zuſtreben müſſen.“ Die Mannheimer Bevölkerung hat das Lob, das ihrer Gaſtfreundſchaft geſpendet wird, durchaus verdient, einer Gaſtfreundſchaft, auf die der Pfälzer immer ſtolz geweſen iſt. Oberbür⸗ germeiſter Dr. Heimerich hat ja auch beim Begrü⸗ ßungsabend betont, daß dieſe Gaſtfreundſchaft ſich noch ganz anders geäußert hätte, wenn äußerte Sparſamkeit nicht das Gebot der Stunde wäre. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die Fremden, die nicht nur die Schaufenſter beſichtigt, ſondern auch das Innere der Geſchäfte betreten haben, daheim erzäh⸗ len werden, wie gut und billig man in Mann⸗ heim einkaufen kann. Dann werden ſie, wenn die Reiſe nicht allzu koſtſpielig iſt, bald wiederkommen und noch viele mitbringen, die ſich davon überzeu⸗ gen wollen, daß die begeiſterten Schilderungen von 3. Seite/ Nummer 257 Neue Maunyeimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe den in Mannheim gewonnenen Eindrücken nicht über⸗ trieben ſind. Aber noch etwas anderes iſt als ein großer Ge⸗ winn zu werten: Das Verkaufsgeſchäft der Ausſteller hat ſich wider Erwarten viel günſtiger geſtaltet, als ſte ſelber bei aller Vorſicht erwarten durften. Eine Reihe von Firmen hat ſchon in den erſten Ausſtel⸗ lungstagen die Erfahrung gemacht, daß ſich das Ver⸗ trauen in den Käufer immer noch lohnt, wenn die entſprechende Qualität geboten wird. So iſt, um nur eine führende Firma herauszugreifen, Hein⸗ rich Lanz mit dem Erfolg ſehr zufrieden.„Der Optimismus, mit dem wir den Rahmen unſerer Ausſtellung im Vergleich zu früheren Jahren bedeu⸗ tend weiter ſpannten, war“, ſo wurde uns bedeutet, „durchaus berechtigt. Unſer Verkaufsgeſchäft iſt ſo gut wie in Hannover geweſen. Beſonders bedeu⸗ tend war der Abſatz der 12/20 pferdigen und 38pfer⸗ digen Bulldogs. Welche Beachtung aber auch unſer Werk erfahren hat, geht aus der Tatſache hervor, daß Dr. von Websky 3000 Perſonen den Weg auf den Lindenhof nicht ſcheu⸗ ten. Landwirte, Händler und Ackerbauſchulen, aber auch zahlreiche Ausländer, haben die Anlagen durch⸗ wandert und mit ihrer Anerkennung über die den Zeitverhältniſſen angepaßte Betriebsführung nicht zurückgehalten.“ Auch andere Firmen, die in Süd⸗ deutſchland nicht ihren Sitz haben, ſind mit dem vor⸗ läufigen Umſatz und mit den Vormerkungen, denen ſich ſpäter Verkaufsabſchlüſſe anzuſchließen pflegen, voll zufrieden. Soweit es ſich um kleinere, für den Durchſchnitt der ſüdweſtdeutſchen Käufer immer noch bei ſofortiger Barzahlung tragbare praktiſche Neuheiten handelte, ſind die Umſätze ſogar ſehr ſtark ge⸗ weſen. Man kann wohl ſagen, daß die große Mehr⸗ zahl der Firmen, die ein volles Vertrauen in die Zugkraft der Mannheimer Ausſtellung geſetzt haben, nicht enttäuſcht worden ſind, wie man bei der Um⸗ frage auf dem Ausſtellungsplatz immer wieder be⸗ ſtätigt bekam. Die Kleinbauern des dicht beſiedelten und mit ſchmaler Scholle wirtſchaftenden Südweſt⸗ gaues ſind der Parole der D. L. G. begei⸗ ſtert gefolgt. Als durch Ueberlieferung und Kultur geiſtig be⸗ wegliche Menſchen, die unſer Gebiet im harten politiſchen und wirtſchaftlichen Kampfe erzogen hat, haben ſie ſich als ſehr aufnahmefähige Schüler für all das erwieſen, was die anders ge⸗ arteten Wirtſchaftsverhältniſſe der übrigen Reichs⸗ teile ihnen auf allen Gebieten nahebringen konnten. Das gilt nicht nur für die Anregungen auf tech⸗ niſchem und maſchinellem Gebiete, für die Dünger⸗ verbeſſerung und die zeitſparenden Arbeitsmethoden, auf denen der deutſche Südweſten mit der hoch ent⸗ wickelten badiſchen, pfälziſchen, heſſiſchen und würt⸗ tembergiſchen Kleinwirtſchaft immer ſeinen Mann geſtanden hat, ſondern das gilt beſonders für die Leiſtungen der Saatgutzüchtung anderer Reichsteile. Wer den ſüdweſtdeutſchen Bauern richtig kennen lernen wollte, der mußte ihn in dieſen Tagen beobachten, wie er durch die Erzeugnishallen ſchritt und ſich hier mit offener Kritik und ebenſo frei⸗ mütiger Anerkennung mit den Darbietungen der klaſſiſchen Saatzuchtgebiete auseinanderſetzte, oder auch, wie unbefangen er, der älteſte Tabakbauer im 2 9 NN N D 72 2 — sii 8 Compact, dessen handlich hralbtisches Format lar den .. E So zart und fein! Sed 0 wundervoll gehllegt und frisch wirkt Ihr Jeint, wenn A7 Josca- Compact ihn verschönt. Entzückend iat die Blau- Gold. 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Es iſt von den Fremden, die in der Stadt einkehrten, als ſehr lobenswert em⸗ pfunden worden, daß die Preiſe für Speiſen und Getränke ſehr mäßig waren, ſo daß auch der kleine Mann nicht gezwungen war, ſich vollſtän⸗ dig auf die Vertilgung des mitgebrachten Proviants zu beſchränken. Wir haben beobachtet, daß in der Stadt Lokale, die ſich beſonderer Beliebtheit er⸗ freuen, förmlich geſtürmt wurden. Sehr zu gönnen war der ſtarke Zuſpruch auch den Wirtſchaften, die in nächſter Nähe des Ausſtellungsplatzes liegen. So hat eine nicht allzu umfangreiche Wirtſchaft im Langeröttergebiet an einem Tage 16 Hektoliter Bier ausgeſchenkt, ein Umſatz, der geradezu erſtaunlich iſt. Viel hat zu der enormen Inanſpruchnahme der außerhalb der Ausſtellung gelegenen Gaſtſtätten der Umſtand beigetragen, daß die Preiſe der Speiſen und Getränke in der Ausſtellung, von einigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, nicht der Kaufkraft der meiſten Beſucher entſprachen. Vor allem waren die Bier⸗ preiſe viel zu hoch. Wer kann es ſich heute noch leiſten, 65 Pfennig für ein Glas Bier aufzuwenden. Der Abſtand zwiſchen den Bier⸗ und Weinpreiſen war am auffallendſten. Die Propaganda, die mitz den billigen Preiſen der badiſchen und Pfälzer Weine getrieben wurde, wird ſich ſicher auf das günſtigſte auswirken. Wenn wir einerſeits feſtſtellen, daß die abfällige Kritik der Preispolitik der Inhaber der Ausſtellungs⸗Gaſtſtätten ſo ziemlich einſtimmig war, ſo muß man, wenn man gerecht ſein will, anderer⸗ ſeits auch berückſichtigen, daß die Pacht enorm hoch war. So betrug, um ein Beiſpiel anzuführen, die Miete für eine Wirtſchaftshalle 15 000 Mark. Da⸗ zu kamen 7000 Mark Unkoſten. Dieſe horrende Summe mußte herausgewirtſchaftet werden, bevor ein Pfennig Verdienſt in Frage kam. Bei einer abſchließenden Betrachtung dürfen auch die Perſönlichkeiten nicht vergeſſen werden, die durch ihr Können zu dem glänzenden Verlauf der Aus⸗ ſtellung in erſter Linie beigetragen haben. Wir er⸗ wähnen zunächſt den Vorſitzenden des Vorſtandes der De,, Dr. von Websky, und den Präſidenten der Landwirtſchaftskammer, Dr. Graf Douglas, die die DG. auf das würdigſte vertraten. Dr. Graf Douglas iſt es auch in erſter Linie zu verdanken, daß Mannheim als Ort der Ausſtellung gewählt wurde. Mit der gleichen Energie, mit der er ſich für die Wahl Mannheims einſetzte, hat er ſich auch an der Vorbereitung der Ausſtellung, ſoweit vor⸗ nehmlich Baden in Betracht kam, beteiligt. Daiür ſei ihm ganz beſondere Anerkennung ausgeſprochen. Eine Rieſenarbeit hat der Schauleiter, Major a. D. Mayer⸗Schalburg, bewältigt, deſſen Orga⸗ niſationstalent bei der Vorbereitung und Durchfüh⸗ vung der Ausſtellung wieder Triumphe feierte. Zwei weitere Perſönlichkeiten, Oekonomierat Dr. Wie ſe, der Hauptgeſchäftsführer der D. L.., und der Preſſe⸗ chef Dr. Leonhards, ſind nach außen weniger in Erſcheinung getreten. Umſo wichtiger und bedeutender war ihre Tätigkeit hinter den Kuliſſen. Auch ihnen ſei die verdiente Anerkennung nicht vorenthalten. Nicht minder dem Leiter der Turniere, die allen Zu⸗ ſchauern dauernd in Erinnerung bleiben werden, Major a. D. Hausmann. Kunſtmaler Warlich⸗ Hannover ſei ebenfalls nicht vergeſſen. Er hat das wirkungsvolle Ausſtellungsplakat entworfen und alle Werbemaßnahmen getroffen. Schließlich darf auch Direktor Hieronymi mit Stolz auf den Er⸗ folg ſeiner Arbeit zurückblicken, die er als Geſchäfts⸗ führer des Verkehrs⸗Vereins bei der Unterbringung der Tauſende von Gäſten und bei der Vorbereitung und Durchführung der Trachtenzüge geleiſtet hat. Als Dr. v. Webſky am Sonntag abend die Aus⸗ ſtellung ſchloß, rief er den Verſammelten„Auf Wie⸗ derſehen!“ zu. Wir hoffen, daß die günſtigen Er⸗ fahrungen, die die D. L. G. mit der Wahl Mannheims als Ausſtellungsort gemacht hat, Veranlaſſung ſein werden, den 30jährigen Zeitraum, der zwiſchen den beiden Mannheimer Ausſtellungen liegt, bis zur Wie⸗ dereinkehr in Mannheim auf mindeſtens ein Drittel zit kürzen. Sch N 2 . — — — — 2 —— 1 — — — —— — — —. — — — N 8 .— — 2 S — 2 SSS Ermäßigt die Hundeſteuer! Die Hundeſteuer wurde wieder auf 60% feſtge⸗ ſetzt, ohne daß vorher mit den maßgebenden Perſön⸗ eiten des Hundeſports Fühlung genommen wor⸗ Es ſteht einwandfrei feſt, daß die Mann- heimer Intereſſengemeinſchaft für Hundeweſen ſeit 1924 weit über 6000 Hunde töten ließ und, ans Ausland Der Herr Oberbürgermeiſter wird als tzender der großen Hunde⸗Ausſtellung ge⸗ beten, in der Stadtratsſitzung, in der die Hundeſteuer auf der Tagesordnung ſteht, dafür einzutreten, daß den Hundehaltern die Steuer für 1932 trotz der in⸗ zwiſchen herausgegebenen Steuerzettel, wie in un⸗ ſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen, auf 30% ermäßigt wird. In den Eingaben der Mannheimer Intereſſen⸗ gemeinſchaft für Hundeweſen ſteht, was die Stadt⸗ väter wiſſen müſſen, Gemeinnutz über Eigennutz. J. Sch. Die neue Rheinbrücke erſtmals befahren Geſtern morgen wurden die erſten Vorbereitun⸗ gen für Probebelaſtung der neuen Rheinbrücke getroffen. Anweſend waren Vize⸗ präſident Eickemeyer, der Bauleiter, Reichs⸗ bahnrat Burger und ein Kreis von Sachver⸗ ſtändigen der ausführenden Reichsbahndirektionen, die an den aufgeſtellten Meßinſtrumenten die Durch⸗ biegung der Brücke prüfen ſollen. Zwei ſchwere DegZuglokomotſven ſtehen bereit, deren Beſtimmung es iſt, Nachmittags 43 Uhr die Tragfähigkeit der Eiſenbahnbrücke zu erproben. Auf jeder Oeffnung der Brücke werden vier der neueſten und ſchwerſten Lokomotiven der Reichsbahn mit Tendern aufgeſtellt und dadurch ein Gewicht der 6 Achſen zu je 20 Ton⸗ nen erreicht. Dieſe Belaſtung mit gewicht von 120 Tonnen(2400 Zentner) wird in der normalen Beanſpruchung der Brücke nie vorkommen. Die Probebelaſtung wird ohnedies nur formale Be⸗ deutung haben, denn beim freien eiſernen Vorbau wurden Spannungen erreicht, die weit das jetzt bei den Probebelaſtungen aufgelegte Gewicht übertreffen. Am 14. Juni wird nach den fünftägigen Probe⸗ belaſtungen, die am 11. Juni beendet werden, die neue Rheinbrücke eingleiſig befahren. Am 22. Juni wird die neue Rheinbrücke auf beiden Gleiſen durch den normalen fahrplanmäßigen Zug⸗ verkehr benützt werden. * Beſtattung. Von dem innerhalb des katholiſchen Gemeinde- und Vereinslebens hochangeſehenen In⸗ haber der bekannten Weinfirma in N 7, 7, Heinrich Steigelman n, nahmen geſtern nachmittag die Freunde und Berufskollegen in großer Zahl Ab⸗ ſchied. In der Trauerkapelle hatten die Fahnen⸗ abord tungen des Vereins für katholiſche Kaufleute und Beamte„Columbus“, des Jung⸗Columbus und der Gruppe Neudeutſchland Aufſtellung genommen. Nach den Gebeten des Geiſtlichen, Kaplan Mark⸗ guardt von der Oberen Pfarrei, bewegte ſich ein langer Trauerzug zu dem Grabe des unerwartet Verſtorbenen. Hier dankte im Namen des Vereins „Columbus“ deſſen Vorſitzender, Stephan, dem unermüdlich tätigen Vorſtandsmitglied. Tieſe Trauer bewegt die Vereinsmitglieder um den Verluſt des gütigen und opferbereiten Menſchen. Nach der Kranzniederlegung ſang der aus Mitgliedern des Quickborn und Jungborn gebildete Singkreis den Choral„Wer nur den lieben Gott läßt walten“. Motorradfahrer ſchwer verunglückt. Ein im ſtädtiſchen Krankenhaus angeſtellter Motorradfahrer wollte an der Ecke der Edinger⸗ und Neckarhäuſer⸗ ſtraße in Friedrichsfeld umkehren und kam dabei einer Radfahrerin zu nahe. Um eine Kolliſion zu vermeiden, fuhr er auf den Gehweg, kam aber infolge der Geſchwindigkeit dem Geländer der Schil⸗ lerapotheke zu nahe und ſtürzte. Dabei trug er einen rechtsſeitigen Schienbeinbruch und einen leichten Schädelbruch davon. Durch Mitglie⸗ 24 wenn möglich, vom beſten Hundematerial verkaufte. Ehren vorſi die der des Arbeiter⸗Samariterbundes wurde er zu Dr. Schiele verbracht, der ihn nach Anlegung eines Notverbandes im Auto verbringen ließ. ins ſtädtiſche Krankenhaus einem Geſamt⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ zus hal die Skraßenbe 4 7. Juni 1992 ihn verdient? 38 800 Mark Reingewinn — Die Manunheim⸗ kann mit dem rechner Ergebnis der ſechs Aus⸗ ſtellungstage ſehr zufrieden ſein. Der Rein⸗ gewinn iſt erheblich höher, als man ſprünglich annehmen zeichnete die Stra ſechs Tagen, dar zudwigshafener ßenbahn 82 800/ in den letzten gehen 24000/ an Mehr⸗Koſten für die 100 000 Kilometer geleiſtete Mehr⸗Beförde⸗ rung ab. Der Reingewinn ſtellt ſich alſo genau auf Straßenbahn] 58 800 /, bei denen die Koſten für die ur⸗ konnte. Mehr⸗Einnahmen ver⸗ Straßenbahn⸗ ſchleife mit 38 000/ und die Koſten für die Stra⸗ ßenbahnanſchlußſtelle Hauptbahnhof Ludwigshafen zu berückſichtigen ſind. An den gleichen Tagen des Vorjahres wurden 53 000% weniger eingenommen, obwohl im vergangenen Jahr die Tarife weſentlich höher waren. Nachſtehend die amtlichen Zahlen, die uns die Straßenbahndirektion zur Verfügung geſtellt hat: Einnahmen und beförderte Perſonen Vergleichszahl: Tagesdurchſchnittseinnahme der Monate April/Mai 1932: 14 500% mit 74 000 beförd. Perſ. Mehr⸗ beförderung 10 300 Perſonen 29 200 84 600 beförderte Perſonen 103 500 7. 1 95 137 600 5 55 63 300 55 128 700 75 5 54 400 70 183 100 5 5 108 800 7 300 75 50 159 000 1 Dienstag, 31. Mai 16 500 ¼ Mittwoch, 1. Juni 20 200„ f 8 Donnerstag, 2.„ 26 800„ 12 800„ Freitag, 8 25 100„ 10 600„ Samstag,. 35 700„ 21 200„ Sonntag, 5. 45 500„ 15 169 800 1 Rundf 6 Runofrage bei Große Verdienſte hat ſich die Sanitäts⸗ kolonne erworben, denn dieſe freiwilligen Helfer hatten während der ſechs Tage alle Hände voll zu tun. 517 Fälle ſind in das Rapportbuch eingetragen und dabei iſt noch nicht einmal ſicher, ob nicht der eine oder andere Fall in der Hitze des Gefechtes vergeſſen wurde. Nicht eingeſchloſſen ſind die Behandlungen, die durch den Streifendienſt jeweils an Ort und Stelle erledigt wurden und die ebenfalls eine recht hohe Zahl ergaben. Bei den 517 Behandlungen han⸗ delte es ſich in den meiſten Fällen um leichtere Ver⸗ letzungen, Ohnmachtsanufälle und ähnliche Dinge, wie ſie bei größeren Veranſtaltungen ſtets zu verzeichnen ſind. Lediglich ſechs mittelſchwere Fälle mußten dem Krankenhaus überwieſen werden. Bei der Feuerwehr nebenan ging es ganz ruhig zu, denn erfreulicherweiſe mußten ihre Dienſte nicht in Anſpruch genommen werden. Die Polizei war dieſes Mal das Mädchen für alles, denn die Be⸗ amten mußten nicht nur Verluſtanzeigen und zahl⸗ reiche Fundgegenſtände entgegennehmen, ſondern auch unzählige Kinder betreuen, die im Gedränge verloren gegangen waren. Mit Bon⸗ bons und ähnlichen Dingen verſuchten die tüchtigen Beamten ihnen die Mütter zu erſetzen, die dann ſpäter prompt ihre Sprößlinge wieder unverſehrt in Empfang nehmen konnten. Nicht abgeholt worden ſind viele Fundgegenſtän de, die jetzt auf dem Fundbüro zur Verfügung der Eigentümer liegen. Zum Abſchluß mußte die Polizei noch einen nicht mehr ganz nüchternen Kellner in Gewahrſam neh⸗ men, da einige„gute Freunde“ ſich des Mannes ind ſeiner Brieftaſche annehmen wollten. 90 Mark hätte den Betrunkenen die Stütze der„Freunde“ gekoſtet. Die Polizei machte alles koſtenlos und nahm ſogar das Geld in ſicheren Gewahrſam. Dazu durfte der Betrunkene noch ſeinen Rauſch ausſchlafen. Mehr kann wirklich nicht verlangt werden. Vom Hunger und vom Durſt „Ausverkauft“ hieß es am Sonntag gegen Abend an verſchiedenen Stellen. Im Bayeriſchen Bierzelt wurde täglich ein Ochſe mit zehn Zentnern Lebend⸗ gewicht am Spieße gebraten. Dazu kamen noch einige Hundert Brathähnchen, 3000 Würſte und un⸗ zählige andere Dinge. An der gleichen Stelle wur⸗ den etwa 400 Hektoliter Bier umgeſetzt, zu deren Antransport fünf Eiſenbahnwagen notwendig waren. Wenn man noch hinzurechnet, was von den übrigen Reſtaurationsbetrieben umgeſetzt wurde, ſo kann man ohne weiteres ermeſſen, daß auch das Steueramt erhebliche Summen einnehmen wird. Die Wurſt aus der Hand zu eſſen war ſehr beliebt. Die Fleiſchwerke Zimmermann können das beſtätigen, denn ſie verkauften rund 22 000 Würſte. Das Wein⸗ zelt hatte ebenfalls ausverkauft bis auf ein paar Flaſchen der ganz teuren Weine. Ausgeſchenkt wur⸗ den 7000 Flaſchen in 160 Sorten! 870 800 beförderte Perſonen 425 000 Perſonen den Nothelfern Daß die Milchzentrale den geſtellten Anfor⸗ derungen kaum nachkommen konnte, ſtellte man mit Genugtuung feſt. Obgleich ein Pendelverkehr zwi⸗ ſchen dem Verkaufsſtand und dem Betrieb eingerich⸗ tet war, gab es zeitweiſe Stockungen. Es kam ſogar vor, daß eine Sendung, die noch nicht richtig ausgeladen war, ſchon ihre Abnehmer gefunden hatte. 50 Verkäuferinnen, in drei Linien eingeteilt, be⸗ ſorgten den„Außendienſt“, während die eigentliche Vermittlung zur Küche, in der ebenfalls 50 Mädchen beſchäftigt waren, durch zwei Angeſtellte der Milch⸗ zentrale erfolgte. Die endgültige Bilanz liegt noch nicht vor, doch dürfte jetzt ſchon geſagt werden, daß täglich etwa 20000 Flaſchen Milch um⸗ geſetzt wurden. Jeden Tag wurden ferner 5000 Laib Brote gebraucht, die in 50 Grammſcheiben auf⸗ geteilt wurden. Zum Belag war vorgeſchrieben: 16 Gramm Butter und 45 Gramm Käſe. Da der vorgeſehene Käſe nicht ausreichte, wurden in der Käſehalle drei Zentner Käſe, der mit Siegerpreiſen ausgezeichnet war, aufgekauft und aufgeſchnitten. * Wurſtwaren⸗ und Gelddiebſtahl. Am 3. Juni verſchwanden aus einem Feinkoſthaus in Q 2 ver⸗ ſchiedene Wurſtwaren, wie Leber⸗, Bier⸗ und Schwarzwurſt und Landjäger und 32 Mark Hart⸗ geld. * Manſardendiebe entwendeten am 4. Juni in der Richard⸗Wagner⸗Straße verſchiedene Damen⸗ kleider, Schuhe, einen Sommer⸗ und Wintermantel, einen roten Pullover, einen braunen Rindleder⸗ koffer, Größe 80 zu 60 Zentimeter, und einen braun⸗ſeidenen Damenſchirm mit Elfenbeingriff. * Wegelagerer einwandfrei ſeſtgeſtellt. Wie kürz⸗ lich ſchon berichtet, wurde vor etlichen Tagen der ge⸗ fährliche Wegelagerer, der alleingehende Paſſanten, hautptſächlich Frauen und Mädchen, auf der Straße zwiſchen Friedrichsfeld und Edingen überfiel und ihres Geldes beraubte, in Friedrichsfeld am Nord⸗ bahnhof verhaftet. Nach eingehendem Kreuzverhör konnte der Verhaftete nicht mehr leugnen und hat ſeine Ueberfälle eingeſtanden. Es handelt ſich um den Maurer Joh. Franz aus Feudenheim, der nun hoffentlich für ſeine Untaten eine kräftige Strafe erhält. * Tragiſches Ende einer Beſuchsfahrt. Am Sonn⸗ tag abend ſtießen bei der Einfahrt von Waghäuſel ein von Karlsruhe kommendes Motorrad mit Bei⸗ wagen aus Mannheim und ein Schwetzinger Per⸗ ſonenauto zuſammen. Der Zuſammenſtoß war der⸗ art ſtark, daß das im Beiwagen des Motorrades ſitzende 67jährige Kind totgedrückt wurde. Die ebenfalls mit im Beiwagen ſitzende Frau wurde auf die Straße geſchleudert und erlitt außer einer Gehtrnerſchütterung ſchwere innere Quetſchungen. Der Motorradfahrer ſelbſt blieb unverletzt. Auch die Autoinſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Die beiden Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. Die Feuerprobe Skizze von Gabriele Reuter Eine Geſellſchaft junger Leute, die im ſchönen Landhaus am See zu Gaſte waren, ſtreifte durch den Wald. Sie ſprachen über die Liebe. Zwar iſt ſie in der modernen Welt ein für alle Mal entthront und gewiſſermaßen vernichtet, aber ſie bildet immer noch einen anregenden Unterhaltungsſtoff, Alexander und Erika ſtellten ihr Anforderungen an die Eigen⸗ ſchaften eines Gefährten einander gegenüber. „Ich fordere von der Frau unbedingte Hingabe“, rief Alexander,„bis zur Opferung des eigenen Weſens...“ Erika mit dem ſchmalen, blaſſen Geſicht, deſſen Wangen und Schläfen von zartem, hellem Gelock umrahmt waren, ſah mit ihren verſchleierten, grauen Augen bange und verehrend auf die hart ausgeprägte Stirn und den herriſchen Mund des Studenten, der ſie ſo unheimlich anzog, daß der Ton ſeiner Stimme ſchon Glück für ſie bedeutete.„Und Güte“, fragte ſie leiſe,„muß nicht doch auch Güte bei der Liebe ſein?“ „Wenn der Starke ſich zum Schwachen herabläßt, iſt Machtbewußtſein jedenfalls das hervorragendſte Gefühl, das ihn beherrſcht“, dozierte Alexander.„Es iſt das Höchſte, was der Mann empfinden kann. Viel⸗ leicht kann ſich daraus Güte entwickeln.“ „Ich denke“, begann der ruhige Joachim,„Güte kann ſich micht entwickeln, wo ſie nicht vorhanden iſt. Sie- liegt in der Natur des Menſchen, oder ſie liegt nicht darin.“ Erika und Alexander ſchritten ſchärfer aus, als treibe ein unklarer Drang ſie, ſich von den Freunden abzuſondern, allein miteinander zu bleiben, ſchwei⸗ gend eins nach des anderen Weſen zu taſten, ob jenes atemloſe Glücksgefühl des Mädchens, jener immer heißer aufſteigende Beſitzwunſch des Mannes eine Wahrheit ſei, aus innerer Sympathie entſprungen oder ein Irrtum verwirrter Gefühle. „Sehen Sie, wie ſchön!“ ſagte Alexander. Im Dämmerſchatten der hohen Fichten auf einem Jels⸗ block lag im grünen Sammet des Movyſes ein gelb⸗ getupfter Salamander, die Zehen der Pfötchen weit⸗ ausgebreitet ins Feuchte verſenkt. „Ja— ſehr ſchön, aber— aber abſcheulich! O nein, Alexander, nicht anfaſſen! Ich haſſe dieſe Tiere, die ſo glitſchig ſind und gewiß giftig, man weiß nie.“ Alexander, der Naturforſcher, lachte ſpöttiſch.„Ein Jeuerſalamander iſt nicht giftig, nur ſchön!“ Und mit einer vorſichtigen, und doch ſicheren Bewegung ſeiner kräftigen Hand hob er das Tierchen zu ſich auf, ſtrich ihm liebkoſend über den Rücken und ließ es am Aer⸗ mel ſeiner Schilfjacke hinaufſpazieren. Erika ſchaute ihm atemlos zu, als geſchähe hier eine unglaublich mutige und entſetzliche Tat. Aber was zunächſt ge⸗ ſchah, war noch viel ſchauerlicher. Alexander nahm den Salamander und ſetzte ihn mit einem kühnen Griff in Eriko⸗s ſtlberblondes, lockiges Haar. Sie ſtieß einen fürchterlichen Schrei aus, ſo laut und un⸗ gehemmt, daß die übrige Geſellſchaft erſchrocken her⸗ beiltef. Alexander ſah, wie das Mädchen mit faſt irrer Angſt zu ihm aufſchaute, die Hände ausgeſtreckt, um das Tier nicht zu berühren, hin⸗ und herſchwan⸗ kend, einer Ohnmacht nahe. Joachim ſprang hinzu und kam Alexander zuvor, befreite das Mädchen von dem Tier, indem er die ausgeſpreizten Füßchen vor⸗ ſichtig aus den hellen Löckchen löſte. Er warf Alexan⸗ der einen zornigen Blick zu. „Das ſind dumme Späße“, ſagte er unmutig. „Ich verſtehe nicht, wie ein vernünftiger Menſch vor einem ſo unſchuldigen und ſchönen Tierchen ſolche Angſt empfinden kann“, ſagte Alexander von oben herab.„Wer ſolche Angſt nicht überwindet, für den kann ich nur noch Verachtung übrig haben.“ Erika rang mit ſich ſelber. Ihr Ideal war Größe und Tapferkeit, und ſie verabſcheute ſich ja ſelbſt, weil beides ſo fern von ihrem Weſen war. Die Geſell⸗ ſchaft hatte ſich im Kreiſe um die beiden gedrängt, deren Annäherung, ſeit Tagen ſichtbarer und ſicht⸗ barer, von ihnen mit Intereſſe beobachtet wurde. Hier geſchah etwas, hier wurde etwas Endgültiges zum Austrag gebracht, fühlte jeder, ohne recht zu be⸗ greifen, worum es ſich handelte. Erika ſtarrte, wie von einem böſen Zauber gebannt, dem jungen Men⸗ noch 1—— Veranſtaltu Veranstanungen Trachtenzug Der Führerwagen, der am tag den Tra ügen und dem erregte in den und auf der 2 Bewunderung. Er war i ür Weiſe von de Fa. Daimler⸗ Ben erkaufsſtelle Mannheim, Büro P 7, 24 r V ung ellt worden. Es war ein war ſechsſitziger offener Mercedes⸗Benz, Type Ni 18/80 PS burg. 1 r Ein Gaſtſpiel Georges Bonlangers vom S in London findet im Palaſthote von⸗Holel 8 Mannheimer Hof am und 8. Juni ſtatt. Es handelt ſich um Unterh Itungs⸗ un Tanzvorträge einer führenden Attraktions⸗Kapelle. 55 ſetzung: Stre uſtrumente und zwei Flügel. Bei che Wetter ſpielt Boulanger im Garten, der abends beleuchtet iſt, ſonſt in den Sälen. 1 Orgelkonzerte der Chriſtuskirche Mannheim. Int nächſten Orgelkonzert von Arno Landmann am M It woch, den 8. Juni 1932, wird Ellen Pfeil(Sopran) der geſanglichen Teil oͤes Abends(Lieder von Bach und Schu⸗ bert) übernehmen. An O rken t das Programm die d⸗moll⸗Toccata von G. Muffat, J. Bachs Phantasie und Fuge a⸗moll(zum erſtenmal) und die monumentale Phantaſie über ein Thema von Meyerbeer von F. Liszt Der Eintritt im Schiff iſt frei. FJilmrundſchau Roxy: Frau Lehmanns Töchter ger Beſetzung wurde von Regiſſeur Won ichſal dreier Kleinbürgermädchen zu einem Tonfilmſchwank ausgewalzt. Daß man dabei der Han! Nie ſe eine ihrer Komik und Mütterlichkeit entſprechende Handlung ſozuſogen auf den Leib geſchrieben Hat, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, doch ſcheint uns ihr bujawariſcher Dialekt in in einem nicht gut zu überbrückenden Gegenſatz zu dem geſchilderten Berliner Milien zu ſtehen. Immerhin, ſie gab den Typ einer Portiersfrau, die für ihre Töchter nicht hoch genug hinaus kann, am Ende aber doch die gute ehr. liche Mutter bleibt. Der im Film vptiſch und akuſtiſch umriſſene Abſchnitt aus dem Lebensweg ihrer drei Töch⸗ ter iſt zu unterſchiedlich und will auch nur Stoff zu einer operettenhaften Handlung bieten, nur daß das Milieu aus der Sphäre der oberen Zehntouſend in die des Kleinbür⸗ gers verlegt wurde, wobei— ſelbſtverſtändlich— ſich die Berührungspunkte zwiſchen beiden Welten häufig ſchnei⸗ den. Im ganzen eine unterhaltſame Angelegenheit, in der Elſe Elſter, Carlo Carlſen und als männliche Ver⸗ treter Fritz Kampers und Anton Pointer miſwirken Techniſch weiſt der Film einige Mängel auf, da die Bild⸗ faſſung oft zu voll und der Ablauf zu wenig glatt vor ſich geht. Scala:„Menſchen hinter Gittern“ Das Scala⸗Theater bringt in Neuaufführung den i Hollywood mit deutſchen Darſtellern gedrehten Film „Menſchen hinter Gittern“, der wie der Titel ſchon an⸗ deutet, in die Welt der Sträflinge führt und uns Leben und Treiben in amerikaniſchen Gefängniſſen zeigt. Wenn auch manche Szenen verzeichnet ſind, ſo kann doch kein Zweifel darüber beſtehen, daß es ſich um einen ſpannen⸗ den Film handelt, der mit einer typiſch amerikaniſchen Schießerei endet. Der Aufmarſch der Sträflinge, Blicke in Hof und Gefängniskirche, Szenen im Speiſeſaal und auf den Rundgängen des Zuchthauſes ſind Höhepunkte des Filmes, die durch eine über alles Lob erhabene Dar⸗ ſtellung noch unterſtrichen werden. Heinrich George, der mit ſeiner Urkraft und ſeinem Humor im Mittel⸗ punkte ſteht, bietet eine Spitzenleiſtung, die allein den Film ſchon an ſich ſehenswert macht. Liſzt. * Goldene Hochzeit. Bohnbeamter o. D. Johann Holm feiert heute mit ſelner Gattin Chriſtine geb. Röſch, Füter⸗ hallenſtr. 90, das ſeltene Feſt der goldenen Hochzelt Wir wünſchen dem Jubelpoar urch einen recht zufriedenen Lebensabend. Auto mit Ausſtellungsbeſuchern verunglückt * Pirmaſens, 7. Juni. Am Sonntag morgen unternahm der hieſige Autovermieter Eugen Kun⸗ kel mit ſeinem Lieferwagen eine Perſonenfahrt zur Landwirtſchaftlichen Ausſtellung nach Mann⸗ heim. Der Wagen war zum größten Teil mit Landwirten aus der Gegend von Hilſt beſetzt. Vor der Ortſchaft Wilgartswieſen kam das Fahrzeug in⸗ folge Blockierung der Bremſen zum Kippen, wo⸗ durch verſchiedene Mitfahrende verletzt wurden. Ein gewiſſer Stucki von Hilſt wurde ius hieſige Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Die anderen verletzten In⸗ ſaſſen haben ſich nach ärztlicher Behandlung auf den Heimweg begeben. 112 Kaffee Hag: leiclit ohne Schatten unschädlichter Senußz. —— ſchen vor ſich in das braune Geſicht. Ihr Blick hing, als erwarte ſie mit ſeinem nächſten Wort ihr Schick⸗ ſal, an dieſem aufgeworfenen und herriſchen Munde. „Sehen Sie, Erika“, begann Alexander,„wenn Sie ſich jetzt überwinden würden und dieſes unſchul⸗ dige Tierchen an ihrem nackten Arm bis zur Schulter hinaufſpazieren ließen, dann— ja, dann würde ich Sie bewundern. Nicht meinetwegen, ſondern um der Sache ſelbſt willen, daß eine Frau ſich ſo weit über⸗ winden kann. Ich würde Ihnen dann viel zu⸗ trauen.“ Erika ſtand wie in einem Traum befangen. Jung⸗ frauen waren einſt in ſernen Zeiten mit nackten Fü⸗ ßen über glühende Kohlen geſchritten. Warum Sie das taten— ſie wußte es nicht mehr. Aber eine Be⸗ gierde erfaßte ſie, es ihnen gleich zu tun, für den Geliebten Qualen zu leiden. „Geben Sie mir den Salamander!“ ſagte ſie ton⸗ los und wandte ſich zu Joachim. „Nein“, ſagte dieſer hart,„wozu das alles?“ Alexander nahm ihm das Tier aus der Hand und ſagte:„Störe uns bitte nicht!“ Er ſetzte die unheimlich bunte ſchleimige Amphibie auf des Mädchens ausgeſtreckte Hand, von der es mit ſeinen kleinen Pfötchen ſachte und vorſich⸗ ig ſeinen Weg auf dem leicht ſonnengebräunten, weichen, jungen Fleiſch emportaſtete, das zierliche Schwänzchen nachſchleppend. Erika warf einen Blick auf Alexanders Antlitz, einen um Erbarmen flehen⸗ den Blick. Sie ſtarrte nur noch auf das Tier. Schon nahte es ſich der Schulter— es würde in ihren Aermel ſchlüpfen— es würde an ihrem Körper ent⸗ langgleiten— Noch einmal ſtarrte ſie Alexander faſſungslos an und ſah etwas in dieſem jungen Män⸗ nergeſicht, ſah angeſpannte, böſe, grauſame Luſt Mit einer jähen Bewegung packte ihre linke Fauſt den Salamander und ſchleuderte ihn blitzſchnell mitten in dieſes triumphierende junge Männergeſicht, Erlöſt ſchluchzte ſie auf und lief davon, in den dämmrigen Wald hinein. Nur fort, weit fort von dieſem triumphierenden Lächeln, das ſie noch vor wenigen Minuten ſo tief beglückt hatte. Die anderen jungen Leute gaben dem Mädchen unwillkürlich Raum. Jetzt ſprachen alle haſtig und erregt auf Alexander ein. Er ſetzte gelaſſen das kleine Tier auf ſeinen moboſigen Ruheplatz zurück und murrte:„Exzentriſch— exzentriſch! Die ſchltmmſte Eigenſchaft, die ich an Frauen kenne Aber, meine Herrſchaften, wenn wir zum Kreuz oben auf dem Gipfel kommen wollen, müſſen wir eilen“. Und mit großen Schritten ging er der Geſellſchaft voran. Die Dämmerung unter den hohen Fichten hatte ſich vertieft. Der ſchmale Hohlweg, der aus dem Wald zum Landhaus führte, war ſchon überſchattet Erika ſaß allein am Wege, ſchluchzte erlöſt und traurig, als Joachim zu ihr trat, „Kommen Sie, Erika! Sie ſollen jetzt nicht allein bleiben. Kommen Sie, nehmen Sie meinen Arm Wir gehen heim und machen es uns gemütlich. Je werde das Grammophon aufziehen, dann ſitzen Sie ſtill im Korbſtuhl und hören die„Kleine Nachtmuſik von Mozart, die Sie ſo ſehr lieben. Sie hat etwas ſo Löſendes und führt weit fort von allen Rätſeln und von allem Böſen. Dabei werden Sie ſtill werden und wieder fröhlich“. Er hatte ſie bei der Hand geſaßt und zog ſie 0 ſich empor.„Ach Joachim“, ſagte ſie ſeufzend un ſchmiegte zutraulich ihren Arm unter den ſeinen, „das wird gut tun— ſo gut, wie Sie ſelbſt ſind“ Zart drückte er ihren Arm. Und ſo verſchwanden ſie in den grauen Nebeln des Abends, die vom Ses emporſtiegen. O Verſteigerung eines Raffael ⸗Autogramms: Bei der in Luzern dieſer Tage ſtattgehabten Ver“ ſteigerung der Bibliothek des letzten ruſſiſchen Zaren, gelangte auch ein Autogramm Raffaels zur Ver⸗ ſteigerung. Es handelt ſich um einen Brief von Raffael an den Maler Juliano Leno, in dem er die Zuſammenarbeit verſchiedener römiſcher Künſtler anſtrebte. Dieſer Brief iſt inſofern von größerer Bedeutung, als er eines der wenigen handſchriftlichen Dokumente darſtellt, die von Raffael bekannt ſind⸗ der Ziege fahle Pert weite Klein bel e Lade! Sie! in di Niſto Fenſt einri führt Einb T lache zur! unte! etal feht d Sonm ausfuht, gemein von der zunheim, war ein pe Nür⸗ oy⸗Hylel of am 7. gs und lle. Be⸗ ſchönem zeleuchtet rogramm hantaſte umentole F. Liſzt r Wolf u einem Hanf! prechende iſt ſelbſt⸗ talekt in zu dem rhin, ſie ter nicht gute ehr⸗ akuſtiſch tei Töch⸗ zu einer lieu aus einbür⸗ ſich die g ſchnei⸗ t, in der che Ver⸗ itwirken. ie Bild⸗ latt vor den in n Film chon an⸗ 8 Leben t. Wenn och kein ſpannen⸗ kaniſchen „ Blicke aal und nkte des ne Dar⸗ eorge, Mittel⸗ ein den Holl „Güter⸗ ch zelt. riedenen ickt morgen Kun⸗ hrt zur Rann⸗ il mit Dienstag, 7. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— * Heidelberg, 6. Juni. Der Nährige Eiſendreher Friedrich Wolf und er Biährige Arbeiter Joſef Stadler, beide aus gegelbauſen, ſind wegen mehrerer ſchwerer Dieb⸗ fle angeklagt. Sie haben Kraftfahrräder im erte von 1400 Mark geſtohlen, umgeändert und peiterverkauft, bei einem Villeneinbruch in gleingemünd Gegenſtände im Werte von 1000 4 und e einem Einbruch in Neckargemünd in einem aden Waren im Werte von 1300„ geſtohlen. gie wurden ſchließlich erwiſcht, als ſie im März d. J. in die Wohnung eines Direktors in Heidelberg mit Aliolen bewaffnet, einbrachen. Beide wollten ein Fenstergitter auseinanderbiegen, wobei die Alarm⸗ arichtung funktionierte, was zu ihrer Verhaftung führte. Wolf iſt wiederholt rückfällig und viermal vor⸗ traft. Seine letzte Strafe betrug 5 Jahre Zucht⸗ ſaus, wovon er 1929 auf den Reſt von einem Jahr Slrafurlaub bekam. Er lebte ſeit jener Zeit arbeits⸗ ſos bei ſeinem Vater und betätigte ſich gewerbsmäßig als Einbrecher. Es wurden bei ihm in der Wohnung inbrecherwerkzeuge und Waffen und ein in Blei lachgegoſſenes 5⸗Markſtück gefunden. Mehrere ihm zur Laſt gelegte Diebſtähle leugnete Wolf, wird aber nuler Ausſchluß der Oeffentlichkeit durch das Fin⸗ grabdruckverfahren zweifelsfrei überführt und ge⸗ lieht dann. — .. Aus Baden Habiſche Bezirks⸗Obſtbau⸗Vereine in Weinheim Weinheim, 6. Juni. Am Samstag und am Sbnntag fand die Vertretertagung der Badiſchen Nezirks⸗, Obſt⸗ und Weinbau⸗Vereine im Gaſthaus Zum Müllheimer Tal“ ſtatt. Die Teilnehmer unten vom Beſuche der De.⸗Ausſtellung von Nannheim kommend, am Samstag abend zur ge⸗ ſhaftlichen Tagung unter dem Vorſitz des Vizepräſi⸗ eiten der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, Fr. Nayer⸗Großſachſen, zuſammen. Landrat Dr. Faff überbrachte als Vertreter der Staats⸗ kchörde, zugleich auch im Namen der Landeskom⸗ biſion für die Vereine Mannheim, Heidelberg ind Mosbach, Grüße und beſte Wünſche, Bürger⸗ heiſter Dr. Meiſer die der Stadt Weinheim. kreisvorſitzender Schneider und Kreisrat Karl Ainkgräf ſprechen für die Vereine Baden ind Mannheim. Die landwirtſchaftlichen Orga⸗ ſiſationen und der Bezirks⸗, Obſt⸗ und Weinbau⸗ rein Weinheim entboten ebenfalls herzliche Will⸗ kommens grüße. Den Geſchäftsbericht für das Jahr 1931, erſtat⸗ lee der Leiter der Abteilung für Obſtbau an der Hab, Landwirtſchaftskammer, Obſtbaurat Blaſer. Nach Erledigung verſchiedener Anträge und nach Heendigung der regen Ausſprache, konnten die Teilnehmer die in Flutlicht getauchten, aus dem liefen Dunkel der Nacht prächtig aufleuchtenden bürgen und Turm von Weinheim bewundern. Am Sonntag vormittag fand die Tagung ihre Forkſetzung in einer großen, öffentlichen Verſamm⸗ lung, Direktor Truhanff⸗ Berlin vom Reichs⸗ lerband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ schaften hielt einen Vortrag über„Abſatzfragen im keutſchen Obſtbau.“ Bürgermeiſter Dr. Meiſer⸗ Veinheim über„Vier Jahre Obſtgroßmarkt Wein⸗ heim, Erfahrungen und Lehren.“ An die Verſamm⸗ lung ſchloß ſich eine Beſichtigung der Großobſt⸗ Markthalle. 1 Streik am Stauwerk Hirſchhorn a Heidelberg, 7. Juni. In einer in Hirſch⸗ ern a. N. abgehaltenen Verſammlung der ſtreiken⸗ den Neckarkanalarbeiter wurde die Fortführung Streiks einſtimmig beſchloſſen. Anweſen abgebrannt Dienſtadt(Amt Tauberbiſchofsheim), 6. Juni. Ds Anweſen des Landwirts Johann Freund iſt in Raub der Flammen geworden. Während das Mobilſar und Vieh gerettet werden konnte, gingen gioße Heu⸗ und Strohvorräte zugrunde. Das Feuer hriff auch das Nachbargebäude des Landwirts ion Mohr und zerſtörte den Dachſtuhl des Nuhnhauſes. Die Brandurſache iſt noch nicht auf⸗ Allärt. Die hieſigen Löſchmannſchaften wurden von ber baſch herbeigeeilten Tauberbiſchofsheimer Auto⸗ wobilſpritze unterſtützt. Zuchthaus wegen Amtsunterſchlagung Freiburg i. Br., 6. Juni. Poſthalter Guſtav Adolf Ho fmann⸗Walbkirch unterſchlug, obwohl er halexiell nicht zu leiden hatte, in mehreren Fällen üingeſchriebene Briefe und nahm das Geld an ſich. er wurde insgeſamt zu 1 Jahr 5 Monaten Gaul ha us und zu einer Geldſtrafe von 300 Mark Ktuxteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkannt. Selbſtmord Kurach(Amt Neuſtadt), 6. Juni. Der 23 Jahre alte Eduard Kuß, der ſeit Sonntag vermißt wird, rde erhängt im Walde aufgefunden. Arbeits⸗ igkeit hat ihn in den Tod getrieben. N Mit dem Motorrad tödlich verunglückt * Konſtanz, 6. Juni. Am Samstag abend fuhr * Gefreite Albert Sutter vom Jägerbataillon it ſeinem Motorrad in die Stadt. In der Mainau⸗ aße verlor er die Herrſchaft über ſeine Maſchine And rannte ſo unglücklich gegen eine Telegraphen⸗ zunge, daß er einen ſchweren Schädelbruch er⸗ 5 Nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus Ver geſtor ben. Das Motorrad iſt vollſtändig kümmert worden. ſuchungshaft. MasG/ Eneebgnisse, wie HHAOis Suνοεn νẽñiH zwei Verufsverbrecher verurteilt Stadler geſteht alle Taten ein. Beide gaben an, aus Armut und wegen zu geringer Fürſorgeunter⸗ ſtützung gehandelt zu haben. Sie haben dem Ziegel⸗ hauſener Bürgermeiſter geſagt, ſie müßten ſtehlen gehen, um ſich zu ernähren, worauf dieſer geantwor⸗ tet habe:„Dann ſeid ihr am beſten aufgehoben“. Wolf will an Gedächtnisſchwäche wegen einer Kopfver⸗ letzung leiden, doch ergibt eine Rückfrage beim Zucht- haus in Bruchſal, daß man während ſeines 4jährigen Aufenthaltes dort hiervon nie etwas gemerkt habe. Er ſei ein ſehr tüchtiger Eiſendreher und habe im Zuchthaus ſehr gut gearbeitet. Der Staatsanwalt ſieht die beiden Einbrecher in allen Fällen für überführt an und beſtreitet das Motiv der Not, beſonders bei Stadler. Er tadelte, daß es ſich bei Wolf um einen gewerbsmäßigen Berufs einbrecher handele und verneint jede mildernden Umſtände. Er beantragte gegen Wolf acht Jahre Zuchthaus und gegen Stadler vier Jahre Zuchthaus. Die Verteidigung will nicht alle Fälle als erwieſen gelten laſſen, betont auch das Motiv der Not und bittet um milde Strafen. Das Urteil lautet gegen Wolf wegen eines einfachen Diebſtahls und fünf erſchwerten Diebſtäh⸗ len auf viereinhalb Jahre Zuchthaus, abzüglich zweieinhalb Monate Unterſuchungshaft, gegen Stadler wegen drei erſchwerter Diebſtähle, da er noch nicht vorbeſtraft iſt, auf zwei Jahre Gefängnis abzüglich zwei Monate Unter⸗ Aus der Pfalz Selbſtmord auf der Limburg * Bad Dürkheim, 7. Juni. Am Sonntag nachmit⸗ tag ſchloß ſich ein 40 bis 50 Jahre alter Mann im Hiſtoriſchen Keller der Limburg ein. Beſucher dran⸗ gen ſpäter in den Keller ein und fanden den Mann in ſeinem Blut. Er hatte ſich mit einem Raſier⸗ meſſer den Hals durchſchnitten. Im Kranken⸗ haus iſt er am Abend geſtorben, ohne das Be⸗ wußtſein wiedererlangt zu haben. Papiere, aus denen die Perſonalien hervorgehen, fand man keine vor. Radfahrer verurſacht Autounglück * Bad Dürkheim, 7. Juni. Der arbeitsloſe Fa⸗ brikarbeiter Hermann Freiermuth von hier fuhr am Samstag auf der Mannheimer Straße. Hinter ihm folgte in kurzem Abſtand ein Sechsſitzer⸗ Auto aus dem Saargebiet, deſſen Inſaſſen zur Laedwirtſchaftlichen Ausſtellung nach Mannheim fahren wollten. Freiermuth machte den großen Feh⸗ ler, daß er in die Triftſtraße nach links einbog, ohne dem nachkommenden Fahrzeugführer ein Zeichen zu geben. Der Chauffeur erkannte die große Ge⸗ fahr, in welcher Freiermuth ſich befand, lenkte das Fahrzeug auf die linke Seite, wodurch Freiermuth von dem Auto nur geſtreift und zu Boden geworfen wurde. Mit einer leichten Verletzung am Kopfe kam er davon. Das Autto geriet in den Straßengra⸗ ben, wobei drei Inſaſſen leichte und einer ſchwere Verletzungen durch Glasſplitter erlitten. Dem Schwerverletzten Rektor Huſinger von Villingen, wurde die Kopfhaut förmlichſkalpiert. Er mußte in das hieſige Städt. Krankenhaus eingeliefert werden. K * Zweibrücken, 5. Juni. Geſtern vormittag wurde auf dem Feſtplatz des Turnerjahrmarkts der 51jährige Beſitzer der dort aufgeſtellten Tunnel⸗ Autobahn, Georg Klippel aus Oſthofen, während der Arbeit von einem Herzſchlag betroffen und war ſofort tot. Die Leiche wird nach Karlsruhe überführt werden. Nachbargebiete 100 jähriges Beſtehen der Sektfirma Henkell Wiesbaden, 6. Jun. Aus Anlaß des 100jähri⸗ gen Beſtehens der Sektfirma Henkell wurde in Henkellsfeld eine Gedenkfeier veranſtaltet, an der Vertreter der Regierung, der Städte Wiesbaden und Mainz, mehrerer Handelskammern ſowie des Weinbaus und Weinhandels und eine große Zahl von Freunden des Hauſes teilnahmen. Auf der Frei⸗ treppe hatten die Angeſtellten und Arbeiter Aufſtel⸗ lung genommen, zum Teil in ihrem Arbeitsgewand, als wenn ſie nur für dieſen feſtlichen Augenblick die Arbeit unterbrochen hätten. Nach Griegs Huldi⸗ gungsmarſch ſchilderte Karl Henkell die Geſchichte der Firma und ihre durch vier Generationen gehende Verbundenheit mit der Familie. Alle in dieſem Hauſe ſeien vom Willen zur Arbeit und zu erfolg⸗ reichem Wirken erfüllt. Es werde im jetzigen ſchweren Exiſtenzkampf kein Verzagen aufkommen. Die fol⸗ gende Reihe der Anſprachen leitete ein Arbeiter ein, der das gute Einvernehmen zwiſchen Prinzipal und Arbeiterſchaft und das ſoziale Verſtändnis der Firma rühmte. Oberbürgermeiſter Krücke gab be⸗ kannt, daß die Stadt in Anerkennung all deſſen, was die Firma Henkell für die Allgemeinheit Gutes getan habe, einem Weg in den Anlagen ihren Namen gegeben habe. Am Abend gab die Firma ihren An⸗ geſtellten als Feſtvorſtellung im Staatstheater„Die Fledermaus“. Selbſtmord auf den Schienen * Wiesbaden, 6. Juni. Am Samstag morgen wurde zwiſchen Oſterſpat und Braubach im Gleis Wiesbaden⸗Niederlahnſtein eine männliche Leiche mit abgefahrenem Kopfe aufgefunden. Nach einem vorgefundenen Zettel iſt der Name des getöteten Arthur Nicolais aus Berlin 0 112, Finowſtr. 39, Alter 4045 Jahre, wohnhaft Niederlahnſtein. Es liegt Selbſtmord vor. 5 eee e r — Heischbruhmurte/ gibt es Gutsche 5. Seite/ Nummer 2857 Die Deutſchland⸗Riege der D. für das eidgenöſſiſche Turnfeſt— Gute Leiſtungen beim Answahlturnen in Wiesbaden In Wiesbaden trafen ſich am Sonntag die beſten Geräte⸗ turner der Deutſchen Turnerſchaft in einem Auswahltur⸗ nen zur Ermittlung der„Deutſchland⸗Riege“, die als offi⸗ zielle Vertretung der D. T. am eidgenöſſiſchen Turnfeſt in Aarau teilnehmen ſoll. Bis auf die erkrankten Turner Paul Wienitz⸗Breslau, Brandfaß⸗Köln und Krötzſch⸗Leip⸗ zig waren alle Gemeldeten zur Stelle. Die folgenden 13 Turner, von denen 10 in die Deutſchland⸗Riege kommen ſollten, unterzogen ſich der Prüfung: Hülß⸗Breslau, Wede⸗ kind⸗Forſt, Lorenz⸗Hannover, Troſtheim⸗Dortmund, Ernſt Winter⸗Frankfurt am Main, Eſchwei⸗ Pforzheim, Kraft⸗Schneidhain(Württemberg), Herrmann⸗Ulm, Reh⸗ Kornweſtheim, Belzler⸗ Göppingen, Schwarzmann⸗Fürth, Kleine⸗Leipzig und Polmar⸗Hohenſtein(Erzgebirge). Die Kämpfe fanden vormittags im Paulinenſchlößchen und nach⸗ mittags vor nicht weniger als 5000 Zuſchauern im Kurgarten ſtatt. In den Mittagsſtunden wurden die Tur⸗ ner im Rathaus vom Oberbürgermeiſter der Stadt Wies⸗ baden empfangen und eingeladen, ihre Namen in das„Gol⸗ dene Buch“ der Stadt einzuzeichnen. Die Kämpfe ſelbſt brachten in allen Uebungen ganz ausgezeichnete Leiſtungen, ſodaß es dem Kampfgericht unter der Leitung des Männer⸗Turnwarts der DT., Schneider, außerordentlich ſchwer fiel, eine Auswahl zu treffen. Be⸗ ſonders bei den Kürübungen am Nachmittag, die den leb⸗ hafteſten Beifall der Zuſchauer fanden, waren die Leiſtun⸗ gen ſehr ausgeglichen. In einer anſchließenden Sitzung wurde dann die „Deutſchland⸗Riege“ wie ſolgt aufgeſtellt: Hülß⸗Breslau, Wedekind⸗Forſt, Lorenz⸗Hannover, Troſtheim⸗Dortmund, G. Winter⸗Frankfurt a. Main, Kraft⸗Schneidhain(Witgb.), Belzler⸗ Göppingen, Schwarzmann⸗Fürth, Kleine⸗Leipzig und Polmar⸗Hohenſtein. Ausgeſchieden ſind alſo Eſchwei, Reh und Herrmann. Eine Einzelbewertung der Turner wurde nicht vorgenommen. Das Mannheimer Tennisturnier Verregneter Abſchluß War das Wetter dem 31. Mannheimer Tennisturnier im allgemeinen nicht ungünſtig geſinnt, ſo ließ es den Ver⸗ anſtalter zum Schluß leider vollkommen im Stich. Schon während des Schlußſpiels im Herreneinzel ſetzte am Sonn⸗ tag abend ein heftiger Regen ein, der zum Abbruch dieſer ſpannendſten Begegnung des ganzen Turniers führte. Wetzel und Jaenecke waren nach hartem Ringen im erſten Satz bis 12 beide gekommen, als ein heftiger Regen den vorzeitigen Abſchluß erzwang. Immerhin konnte man auch hier wieder die gewaltige Formverbeſſerung des Pforz⸗ heimers mit Freuden feſtſtellen, ſodaß ſein Vorſchluß⸗ rundenſieg nicht ausſchließlich auf die Indispoſition des Mannheimer Spitzenſpielers zurückzuführen war. Seine Bälle ſaßen derart präzis an den Seitenlinien, hatten Fahrt und Länge, ſodaß Jaenecke ſein ganzes Können aufbieten mußte, um die Angriffe erfolgreich zu parieren. Wie dies aber der Berliner BSccer tat, war glattweg muſtergültig: wie er faſt ausſichtsloſe Bälle noch erlief und aus eigentlich ſchon verlorener Poſition noch zum Angriff übergehen konnte, das waren wirkliche Klaſſeleiſtungen. Sein hoch⸗ gezogener Rückhand verrät ebenſo ſehr bas ſtark aus⸗ geprägte Individuelle ſeines Stils wie die Anlagebälle. Jaenecke iſt wie im Eishockey auch im Tennis ein Artiſt und ihm liegt dieſe Spielweiſe, ohne daß er in den un⸗ ſchönen Fehler des Galerieſpiels verfällt. Der Veranſtalter hatte es gut gemeint; er wollte dem Mannheimer Publikum am Montag den am Sonntag noch ſchuldig gebliebenen Abſchluß vermitteln, aber das Wetter hatte ſich wiederum gegen ihn verſchworen, ſodaß man die letzten Entſcheidungen durch das Los vorneh⸗ men mußte. Dabei„ſiegte“ Jaenecke im Herren⸗ einzel über Wetzel, während Wetzel mit Dr. Fuchs das Herrendoppel vor Dr. Buß/ Eſſo„gewann“. Im Damendoppel fiel der Sieg an Frau Friedleben/ Frau von Reznicek vor Frl. Sander/ Frl. Weihe, doch wäre hier die Entſcheidung wohl auch im Spiel nicht anders ausgefallen. Die B Klaſſe im Herreneinzel ſiel an Krebs vor Hildebrandt II, die CO⸗Klaſſe an Dor⸗ ner vor Weil, das Herrendoppel Klaſſe B an Lorch Fütterer vor Werner/ Meiſer und das Dameneinzel Klaſſe B an H. Adler vor Frau Schröder. H. B. Cochet ſchlägt de Stefani Abſchluß der franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften Mit dem Endspiel im Herren⸗Einzel wurden am Montag in Paris die franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften zum Abſchluß gebracht. Das Finale erweckte in dieſem Jahre nur wenig Intereſſe, da man einen ſicheren Sieg des Fran⸗ zoſen Henri Cochet erwartete. Die Tribünen auf dem Hauptplatz im Stade Roland Garros wieſen deshalb auch große Lücken auf. Der Italiener de Stefani ſetzte dem Franzoſen zwar tapferen Widerſtand entgegen, aber Cochet ſiegte doch glatt mit 610,:4,:6, 678. Vadiſche Leichtathletikmeiſterſchaften Spannende Kämpfe in Lahr Auf dem herrlich gelegenen Sportplatz des FV Lahr trafen ſich am Samstag und Sonntag Badens Leicht⸗ athleten zur Austragung der Badiſchen Meiſterſchaften. Die Meldungen waren trotz der Not der Zeit außer⸗ ordentlich zahlreich, die ausgetragenen Kämpfe boten recht ſpannende Momente. Vor allem überraſchten die Teil⸗ nehmer vom BfR Konſtanz und der Univerſität Freiburg durch gute Leiſtungen. Am Samstag nachmittag waren die Kämpfe ſehr gut beſucht; am Sonntag morgen ging ein ſtarker Regen nieder; doch beſſerte ſich das Wetter zu⸗ ſehends, ſo daß die Kämpfe am Nachmittag reibungslos zu Ende geführt werden konnten. Die Ergebniſſe: 4 mal 400 Meter Staffel: 1. F V Raſtatt:49,4; 2. Univerſität Freiburg. 110 Meter Hürden: 1. Nie ⸗ becker(Waldshut) 18,5 Sek.; 2. Strobel(Pol. Karls⸗ ruhe). Diskus: 1. Seminati(Kehl) 38,23 Meter; 2. Vollinger(Waldshut). Steinſtoßen: 1. Villinger 8,74 Meter; 2. Jung(Karlsruhe. Hammerwerfen: 1. Vil⸗ linger 4,80 Meter; 2. Jung. Hochſprung: 1. Neu⸗ wohner(Univ. Freiburg) 1,75 Meter; 2. Buſſelmeyer 1,75 Meter(durch Stechen entſchieden). 5000 Meter⸗Gehen: 1. Schitzig(Sc Freiburg) 2703,04; 2. Winterhalter (Ic). 1500 Meter: 1. Stadler(Fc):14. Drei⸗ ſprung: 1. Stoll(Pol. Karlsruhe) 12,27 Meter; 2. Kirch⸗ dorfer⸗Kork. 100 Meter: 1. Köllhöfer(fg Kon⸗ ſtanz) 11,2; 2. Wurſter(Konſtanz). Kugel: 1. Villin⸗ ger(Waldshut) 13,39 Meter; 2. Kißling(Karlsruhe). 400 Meter: 1. Neeb(Raſtatt) 51,8; 2. Lienau(Univ. Freiburg). 400 Meter Hürden: 1. Strobel(Pol. Karls⸗ ruhe) 61,2. 800 Meter: 1. Hl(Ic) 205,2; 2. Kirmann (Pol. Karlsruhe). Speer: 1. Andreas(RC Pforzheim) 52,17 Meter; 2. Reiſer(Pol. Karlsruhe). 200 Meter; 1. Neeb(Raſtatt) 23 Sek.; 2. Abele(Univ. Freiburg). Weitſprung: 1. Abele 6,48 Meter; 2. Köllhöfer. 10 000 Meter: 1. Werner(JV Raſtatt) 34:47,4; 2. Mößner (Pforzheim). Stabhochſprung: 1. Gerber(Fc) 3,40 Me⸗ ter; 2. Mettesheimer(Pol. Karlsruhe). 4 mal 100 Meter: 1. VfR Konſtanz 45,4 2. Rugby⸗Cl. Pforzheim Bruſtbr. zur.; 3. Phönix Karlsruhe. 4 mal 1500 Meter; 1. Freiburger F C 18,50 Meter; 2. VfR Bühl. Frauen: 200 Meter: 1. Reutlinger(Phönix Karls⸗ ruhe) 30,4. Diskus: 1. Steiert(Ic) 26,93 Meter. 100 Meter: 1. Reutlinger 14,5. Kugel: 1. Stückl e (Offenburg) 8,55 Meter; Speer: 1. Stückle 28,59 Meter Ballweitwurf: 1. Steuert 49,46 Meter. Hochſprung: 1. Steuert 1,30 Meter. Weitſprung: 1. Stückle 4,47 Meter. Würltembergiſche Leichtathletikmeiſterſchaften Die Entſcheidungen am Sonntag Die entſcheidenden Kämpfe der württembergiſchen Leichk⸗ athletikmeiſterſchaften am Sonntag hatten bei dem Pub⸗ likum großes Intereſſe ausgelöſt, ſodaß zahlreiche Zuſchauer die Kampfbahn umſäumten. Die Menge wurde auch durch gute Leiſtungen belohnt. Paul(Kickers) ſicherte ſich ſeine zweite Meiſterſchaft im 1500 Meter⸗Lauf, dagegen waren ſeinem Klubkameraden Münzinger die 400 Meter nicht zu nehmen. Die größte Ueberraſchung der ganzen Meiſterſchaften brachte fedoch die 4 mal 10 0 Meter⸗ Staffel: die Stuttgarter Kickers, die ſeither unbeſtritten die Hegemonie in dieſer Staffel hatten, mußten ſich in einem wundervollen Rennen eine ſenſationelle Nie⸗ derlage gefallen laſſen. Der VB Stuttgart ſiegte durch beſſere Kurven⸗ und Wechſeltechnik ſeiner Läufer erſt⸗ malig über den großen Rivalen. Die Ergebniſſe: 10 000 Meter: 1. Bertſch(Bs Stuttgart) 39:59, 0; 2. Duppel(TV Budesheim) 35:02, 3. Müller(Kickers Stutt⸗ gart) 35:08.6.— 400 Meter Hürden: 1. Bol ch(Bf Heil⸗ bronn 5 Schönig(Kickers! 60,4; 3. Stahlecken S Ulm):04,4.— 100 Meter: J. Stump(Kickers) 11,27 2. Kohler(Kickers) 11,3; 3. Schaber(kickers) 11,3.— 200 Meter: 1. Stump(Kickers) 23,0; 2. Münzinger(Kickers! 28,1; 3. Kohler 23,5.— 400 Meter: 1. Münzinger(Kickers! 52,4, 2. Sannwald(Kickers) 53,0.— 1500 Meter: 1. Paul (Kickers):04.6; 2. Lang(BfB Heilbronn):09,60; 3. Hel⸗ ber 1(Reichsbahn Stuttgart):12,4.— 110 Meter Hürden: 1. Barth(Kickers) 16,27 2, Brodbeck(VB Stuttgart) 18,3.— Speer: 1. Barth(Kickers) 57,13 Meter; 2. De⸗ metz(Kickers) 56,40 Meter:— Weitſprung: 1. Schaber (Kickers) 6,90 Meter; 2. Bayh(VfB Stuttgart) 6,87 Meter 3. Barth(Kickers) 6,49.— Stabhochſprung: 1 Wakbel (BfB) 3,50 Meter; 2. Demetz(Kickers).50 Meter, durch Stechen entſchieden; 3. Gſcheidle(Vs) 3,10 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Brodbeck(VfB) 171 Meter; 2 Haas(Stutt⸗ gart) 1,67 Meter; 3. Vohrer(Kickers) 162 Meter.— Kugel: 1. Schauffele(Ré Cannſtatt) 12.93 Meter; 2. Theurer (Pol. Stuttgart) 12,43.— 4 utal 1500 Meter: 1. Stutt⸗ garter Kickers 1721/6; 2. VfB Stuttgart 17:38,6; 8. e Pol.⸗S Stuttgart 1821,83.— Zehnkampf; 1. Demet (Kickers) 7065,280 Punkte; 2. Ebner(Pol. S Stuttgart! 6041, 358 Punkte.— Schlenderball: 1 Herrmann Münſter 54,07 Meter; 2. Bart(Kickers) 53,71 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Bf B Stuttgart 44,4; 2. Stuttgarter Kickers 44,9 8. ABW Stuttgart 46,3. Frauen: Hochſprung: 1. Weigele(Pol⸗SW Stutt⸗ gart) 1,8 Meter; 2. Bernert(Pol⸗S Stuttgart) 1,24 Meter.— Kugel: 1. Wittmann(pol S Stuttgart) 14,09 Meter; 2. Bernert.93 Meter.— Weitſprung: 1. Weigele 5,06 Meter: 2. Wüſt(Pol⸗SV) 4,07 Meter. mal 100 Meter: 1. Pol⸗S V Stuttgart(kampflos gewonnen).— Speerwerfen: 1. Wittmann(Pol Sn) 28,63 Meter; 2. Bernert 29,60 Meter.— 100 Meter: 1. Welgele 13,2; 2. Wittmann 13,8. Finniſcher Verband ſuspendiert Nurmi Die völlig überraſchende Nachricht, daß der Finniſche Leichtathletik⸗Verband Paavo Nurmti dem Start bei dem am 7. und 8. Juni in Kronohagen ſtattfindenden Feſt verboten hat, kommt aus Helſingfors. Darüber hinaus wurde Nurmi aber für alle Veranſtaltungen in Finnland ohne Angabe von Gründen ſu spendiert. Damach ſcheint ſich zwiſchen dem Verband und Nurmi eine ſchwer⸗ wiegende Differenz entwickelt zu haben, die dem groß⸗ artigen Finnen die letzte Möglichkeit nimmt, ſeinem Sport nachzugehen. In Kronohagen wollte Nurmi verſuchen, den Weltrekord über 25 Kilometer zu verbeffern. Deutſchland-Ausland auf der Olympiabahn Deutſcher Sieg mit 33:27 Punkten Unter der Bezeichnung„Deutſchland gegen Ausland“ wurde am Sonntag auf der Berliner Olympiabahn ein Steherkampf ausgetragen, den die deutſche Mannſchaft Sa wall, Hille und Dederichs im Geſamtergebnis mit 36 Punkten gegen die Vertreter des Auslandes Ang. Wambſt, Tholl embeek und Prieto(27.) zn ihren Gunſten entſchied. Das Programm war recht abwechſlungsreich guſammen⸗ geſtellt und bot den 4000 Zuſchauern teilweiſe recht ſpan⸗ nende Kämpfe. In den einleitenden drei VBerfol⸗ gungsrennen über je 10 Kilometer gab es zwei deut⸗ ſche Erfolge. Der Leipziger Hille ſchlug Prieto ſicher ebenſo wie Dederichs den Belgier Thollenbeek. Lediglich Welt⸗ meiſter Sawall mußte durch den erſtmalig in Deutſchlans ſtartenden Franzoſen Aug. Wambſt eine Niederlage ein⸗ ſtecken. Im folgenden 20 Kilometer ⸗Lauf, der als Mannſchaftsrennen mit einer halben Runde Startabſtand ausgefahren wurde, fanden ſich die Teilnehmer nicht ſo recht mit der Materie ab. Der erſte der beiden 40 Kilometer⸗Läufe bracht⸗ Kämpfe auf der ganzen Diſtanz. Dederichs behauptete ahes die Spitze ſicher gegen Thollembeek, Sawall und Wambſt, während Hille, der ſich durch ſeine fortwährenden Kämpfe mit Wambſt beſonders um die Beleung verdient machte, eine Bahnlänge abgeben mußte. Nicht ſo indereſſank verlief der zweite 40 Kilometer⸗Lauf, den der ausgezeichnet fahrende Hille ſicher gewann. Der Leipziger verdrängte Dederichs nach dem 20. Kilometer von der Führung und he⸗ hielt dieſe bis zum Schluß. Im Unterfeld lagen Thollem⸗ beek, Sawall und Wambſt dicht beiſammen, aber der er⸗ wartete Schlußkampf der drei Matadore blieb aus. Die Ergebniſſe: Verſolgungsreunen: 1. Lauf(10 Km.]: 1. Hille:59,2; Prieto 160 Meter; 2. Lauf(10 Km.): 1. Dederichs 7759,8; Thollembeek 160 Meter; 3. Lauf(10 Km.): 1. Wamöſt 51,6; 2. Sawall 70 Meter Mannſchaftsrennen(20 Km.): 1. Mannſchaft Wambſt 1717, 2. Maunſchaft Sawall 170 Meter zurück. Dauerrennen: 1. Lauf(40 Km.): 1. Dederichs 36:10,6; 9. 2. Thollembeek 10 Meter; 3. Sawall 20 Meter; 4. Wamöſt 200 Meter; 5. Hille 570 Meter; 6. Prleto 1430 Meter (Defekt); 2. Lauf(40 Km.): 1. Hille 37 16,6; 2. Dederichs 70 Meter; 3. Prieto 150 Meter; 4. Thollembeek 250 Meter; 5. Sawall 270 Meter; 6. Wambſt 290 Meter zurück, —1 88 18 Dienstag, 7. Juni 1932 der Neuen Iannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 257 Handelsbank AG., Berlin Termin im Vergleichsverfahren der Berlin, waren über 1000 Gläubi⸗ aus dem Berliner Fleiſchergewerbe er⸗ hſt wurde der Vergleichsvorſchlag verleſen, Dredner Bank die Garantie für eine n 30 v. H. übernimmt. Als Vertrauensmann e Bankier Ernſt Korach die Urſachen, die zur Zah⸗ ſtellung geführt haben und kritiſierte, daß die a griffen worden ſeien. Der Redner wies dar⸗ die in der Oeffentlichkeit erhobenen Angriffe ie Verwaltung zum Teil berechtigt ſeien. Die e gegen die Bayeriſche Hypotheken⸗ und hin, n d elbank ſeien geprüft worden. Dieſes Inſtitut zu den am meiſten betroffenen Gläubigern und habe inen 770 000/ Aktien, die jetzt wertlos Guthaben von etwa—4% Mill. J. Die Ver⸗ Hoh potheken⸗ und Wechſelbank werden 8 Mi ll./ betrage Auch die Bell n erheblichen Ausfall erleiden. er Vertrauensmann erläuterte Dr. Schnebalg Status, der eine rechneriſche Quote von 28 Im Konkursfolle bönnnten nach ſeiner Rech⸗ ſtens 10 v. H. herauskommen. Er empfehle des⸗ e Annahme des Vergleiches. Hierauf entſpann ſich gere Ausſprache, die teilweiſe ſehr erregte Formen eingehend den v. H. ergel Rel Dr. Wertheimer beantragte Vertagung des um der Handelsbank Gelegenheit zu geben, e neuen Vergleichsvorſchlog vorzulegen. Schließlich wurde der Vergleichsvorſchlag angenommen, der bei voller Befriedigung der Gläubiger bis zu 100/ vorſieht, daß übrigen Gläubiger mit 90 v. H. ihrer Forderungen unter Garantie der Dresdner Bank abgefunden werden. * Heſſiſche Landeskommunalbank. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht der Landeskommunalbank⸗Girozentrale für Heſſen betrug bei der Bank Ende 1931 der Beſtand an Gemeinde⸗ Harlehen rund 160 Millionen„, wovon rund 105 Millionen langfriſtig und rund 55 Millionen 4 kurzfriſtig laufen. Zur Förderung der Entſchuldung bevorzugt die Bank die Gewährung von Darlehen mit planmäßiger Tilgung (Amortiſationsdarlehen). Dieſe betrugen im Berichtsjahr über 2 Millionen 4. Der Umlauf an Inlands⸗Gold⸗ ſchuloverſchreibungen, die im ganzen Reichsgebiet mündel⸗ ſicher ſind, beziffert ſich auf rund 52 000„. Die Bilanz⸗ ſumme beläuft ſich auf rund 195 Millionen 4, der Um⸗ Jatz auf rund 2 Milliarden J. Bei der an die Bank an⸗ gegliederten Bauſparkaſſe wurden im Berichtsjahr 560 Bauſparverträge über einen Geſamtbetrag von 1906 000 Mark abgeſchloſſen. Von der geſamten Vertragsſumme konnten bis Ende 1931 9,8 v. H. zugeteilt werden. Bei den ſämtlichen dem Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband an⸗ geſchloſſenen öffentlichen Bauſparkaſſen ergibt ſich für Ende 1081 eine Bauſparvertragsſumme von ö. 241,5 Mill. I. Deutſcher Ring Verſicherungsgeſellſchaften. Bei Ver⸗ öffentlichung der Geſchäftsergebniſſe der vier im Deutſchen Ring zuſammengeſchloſſenen Verſicherungs⸗Geſellſchaften iſt der„Deutſcher Ring Allgemeine Verſicherungs⸗Aktien⸗ geſellſchaft“ in der Angabe der Prämien ein Fehler unter⸗ laufen. Die Prämieneinnahme in der Feuer⸗, Einbruch⸗ diebſtahl⸗ und Waſſerleitungsſchädenverſicherung betrug im Geſchäftsjahr 723 806 4(589 591 i..) und die Prämien⸗ einnahme in der Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung 761 840 Mark(523 546„ i..), ſo daß die geſamte Summe auf 1440 647/ zu berichtigen iſt. * Diskus⸗Werke A.., Frankfurt a.., Maſchinenbau .., Frankfurt a. M. Die G. V. der G. genehmigte ein⸗ ſtimmig und ohne Debatte den vorgelegten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1931 und beſchloß, aus dem Reingewinn von 110 672/ eine Dividende von 10 v. H. zu ver⸗ teilen(i. V. 8 v. H. Dividende aus 64 116% Reingewinn). Auf neue Rechnung werden 44846(22 406)& vorgetragen. Die Maſchinenfabritk für Tabakinduſtrie.m. b.., Frank⸗ furt a.., deren geſamte Stammanteile von nom. 105 000 Mark ſich im Beſitze der Diskus⸗Werke befinden, war voll beſchäftigt; mehrere Monate hindurch konnten die Diskus⸗ werke für dieſe Tochtergeſellſchaft mit zum Teil mehr als verdoppelter Belegſchaft voll arbeiken. Gebr. Borchardt, Berlin, inſolvent. Dieſe Berliner Zigarren⸗, Zigaretten⸗ und Tabakfiria hat ſich gezwungen geſehen, ihre Zahlungen einzuſtellen. Man hat bereits mit den Gläubigern Verhandlungen aufgenommen, um einen außergerichtlichen Vergleich herbeizuführen. Die Paſ⸗ ſtven ſollen ſich auf rund 220 000/ gegenüber Aktiven von 60.000& belaufen. Man hofft bereits in allernächſter Friſt mit den Gläubigern zu einer Einigung zu gelangen. Der Geſchäftsbetrieb erleidet durch die finanziellen Schwierig⸗ ketten keine Unterbrechung. * Fried. Merk, Telephon AG. München. Der Abſchluß für 1931 bleibt wieder dividendenlos. Der Reingewinn von 1566(762)& wird vorgetragen. Für Abſchreibungen werden wieder 65 000/ verwendet. Nach der Bilanz erſcheinen Anlagen mit 0,27(0,33) Mill. 4, Debitoren mit Mill. 9,20(0,17) 0,22(0,27) 07 1 Mill.„ zurück; die Unkoſten konnten mit wiederum 0,20 Mill.„ nicht geſenkt werden. Aus dem Auſſichts rat ſcheidet Harry Fuld⸗Berlin aus, an ſeine Stelle wurde Gen.⸗ Direktor Karl Lehner⸗Frankfurt neu gewählt, * Deuiſche Südſeephosphat A. G. in Bremen. Der Ver⸗ luſtvortrag von 1,99 Mill. 4 hat ſich im Geſchäftsjahr 1981 auf 1,74 Mill.„ vermindert. Einem Sanierungsüberſchuß von 455 750, ferner einem Nachlaß auf Schulden von 75 706& und Steuererſtattungen von 20 301/ ſtehen Hand⸗ lungsunkoſten mit 12 642(79 440), Zinslaſten mit 14606 4 und die Abſchreibungen auf die Beteiligung Mies(Böhmen mit 359 618,(i. V. Geſamtabſchreibungen 1,78 Mill. 1 egenüber, ſodaß ſich unter Verrechnung der 2. amerikani⸗ 1555 Entſchädigungszahlung die Verminderung des Ver⸗ kuſtſaldos ergißt. Nachdem ſich die mit tſchechiſchen Inter⸗ eſſenten geführten Verhandlungen auf Gewährung eines weiteren Aufſchlußkredits für die Vereinigken Blei⸗ und Silber⸗Erzbergbau⸗Gewerkſchaften in Mies(Böhmen) end⸗ gültig zerſchlagen haben, iſt beſchloſſen worden, das Gewerk⸗ ſchaftsvermögen beſtmöglichſt zu veräußern. „Aufo-Union AG.“ Der sächsische Aufoblock aus Audi, DKW, Horch und Wanderer In Ergänzung unſerer Meldung über den ſächſiſchen Autoblock in der Ausgabe vom Samstagabend tragen wir angeſichts der Bedeutung des Zuſammenſchluſſes noch folgendes nach: In den Aufſichtsratsſitzungen der Zſchopauer Mo⸗ toren werke J. S. Ras muſſen AGG. D W' in Zſchopau, der Audiwerke AGG.(nicht Ardiewerke wie berichtet), und der Horchwerke AG. in Zwickau wur⸗ den, wie gemeldet, die endgültig formulierten Vor⸗ ſchläge der Verwaltungen der drei Firmen für deren Zuſammenſchluß und für die Uebernahme der Automobil⸗ abteilung der Wandererwerke vor m. Winkl⸗ hofer und Jaenicke AG. in Schönau bei Chemnitz einſtimmig angenommen. Der Aufſichtsrat der Wanderer⸗ Werke hat die Uebertragung der Wanderer ⸗Auto⸗ mobilabteilung ebenfalls einſtimmig genehmigt. Die erforderliche Beſchlußfaſſung durch die General⸗ verſammlungen der beteiligten Unternehmungen ſoll noch in dieſem Monat herbeigeführt werden. Der Name des neuen Unternehmens ſoll Autounion AG. lauten. Sitz der Geſellſchaft iſt Chemnitz. Der Vorſtand des neuen Unternehmens wird aus leitenden Perſönlichkeiten der beteiligten Werke zuſammengeſetzt werden. Im Aufſichtsrat werden Geh. Legationsrat Dr. Friſch(Dresdner Bank, Berlin) den Vorſitz und Präſident Degenhardt(Sächſiſche Staatsbank, Dres⸗ den) den ſtellvertretenden Vorſitz übernehmen. Die weitere Bekanntgabe über die Zuſammenſetzung der Verwaltungs⸗ organe, Vorſtand, Aufſichtsrat und Arbeitsausſchuß, erfolgt nach den Generalverſammlungen der beteiligten Werke. Das Stammkapital wird 14,5 Mill./ betragen und ſoll dadurch geſchaffen werden, daß die Zſchopauer Motorenwerke als aufnehmende Geſellſchaft ihr Stammaktienkapital von nom. 10 Mill. J auf nom. 14,5 Mill.„ erhöht. Das AK. der Au diwerke AG.(2,6 Mill. 4) befand ſich ſchon ſeit längerer Zeit faſt ganz im Beſitz der Zſchopauer Motorenwerke. Das Alk. der Horch⸗ werke AG.(urſprünglich 5 Mill. 4; gemäß Beſchluß der GV. vom 30. 12. 1930 zuſammengelegt auf 500 000 J Stammaktien und erhöht um 3 Mill./ 6 v H. Vorzugs⸗ aktien), ſoweit es ſich noch in geringen Beträgen im offenen Markt befindet, wird in Aktien des neuen Unter⸗ nehmens im Verhältnis:1 umgetauſcht werden. Die Bilanzbereinigungen ſind bei allen Un⸗ ternehmungen, insbeſondere unter Heranziehung von Ak⸗ tienpoſten, die von Großaktionären zur Verfügung geſtellt wurden, vorgenommen worden. Die weitere Fundierung des Unternehmens nach der finanziellen Seite wird dadurch geſchaffen, daß unter Einſchluß der bereits vorhandenen Hypotheken die Ausgabe einer Obligationsanleihe bis zu 11,45 Mill./ gewährleiſtet iſt Soweit bei den am Zuſammenſchluß beteiligten Werken Produktionszweige bzw. Bebeiligungen Die Land wirischaff im Mai Die preußiſchen Landwirtſchaftskammern berichten über die Lage der Landwirtſchaft in Preußen im Mai u. a. Die Schwierigkeiten, mit denen die Landwirtſchaft bei der Aufbringung der Steuern und Abgaben zu kämpfen hat, haben auch im Berichtsmonat nicht nach⸗ gelaſſen. Der Grundſtücksverkehr war nach wie vor ge⸗ ring, Perſonal⸗ und Realkredite waren von den Geld⸗ inſtituten nur ſchwer zu erlangen. Das Hypothekengeſchäft ruhte faſt vollſtändig. Die Beſtellungsarbeiten ſind durchweg beendet, die Pflegearbeiten(Unkrautbekämpfung) des Sommer⸗ getreides und der Rüben und Kartoffeln ſind in vollem Gange. Außerdem zeigte ſich Flug brand. Die Wieſen und Weiden bieten dem ausgetriebenen Vieh reichlich Futter. Die Futterkonſervierung in Silos hat teilweiſe weiter an Bedeutung gewonnen. Die Preisgeſtal⸗ tung für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe hat ſiſich nicht gebeſſert, ſie wirkt ſich beſonders ungünſtig in der Ver⸗ edelungswirtſchaft und im Gartenbau aus. Die anziehen⸗ den Getrejdepreiſe ſind für die Erzeugung von ge⸗ ringerer Bedeutung, da verkäufliche Vorräte kaum mehr vorhanden ſind. In der Pferdezucht zeigte ſich keilweiſe etwas Be⸗ lebung, insbeſondere Nachfrage nach füngeren Arbeitspfer⸗ den und Fohlen. Außerordentlich gedrückte Preiſe, Ue ber⸗ angebot an Butter und Vieh wirken ſich auf die Rindviehzucht und Milchwirtſchaft weiterhin ungünſtig aus. Auch die Schweinezucht hat unter den niedrigen Preiſen zu leiden. Die Schweinehaltung iſt daher ſtellen⸗ weiſe zurückgegangen. In der Geflügel hallung ſind infolge des niedrigen Preisſtandes der Eier weitere Ein⸗ ſchränkungen beobachtet worden. Im Obſtbau iſt die Baumblüte im allgemeinen aün⸗ ſtig verlaufen. Der Fruchtanſatz iſt als befriedigend zu be⸗ zeichnen. Auch der Stand der Gemüſekulturen iſt durchweg befriedigend, dagegen laſſen die Abſatz⸗ und Preis⸗ verhältmiſſe weiter zu wünſchen übrig. Die Verſorgung mit Betriebsmitteln iſt im allgemeinen reibungslos erfolgt. Der Düngemittel bezug war gegenüber dem Vorjahr geringer. Auch der Kauf von Ma⸗ ſchinen iſt im allgemeinen weiter zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitsloſen hat in der Landwirtſchaft, entſprechend der Jahreszeit, abgenommen. Stellenweiſe herrſchte ſtarke Nachfrage nach füngeren Arbeitern. Hlalien und deuische Devisenbewirischaffung Erklärungen des Präsidenien des lialfenischen Exporſinsfifuis „Giornale'Jtalia“ veröffentlicht ein Interview mit dem Präſidenten des Londesexportinſtituts, Abg. Jung, über den deutſch⸗italieniſchen Handelsverkehr mit Bezug auf die Erwägungen der Regierung über den gegenwär⸗ tigen Stond dieſes Verkehrs. Die Bilanz des Handels zwiſchen den beiden Ländern, ſo heißt es in dieſem Inter⸗ view, war ſeit 1928 ſtets für Deutſchland betont gün⸗ ſtig. Der Paſſivſaldo für Italien betrug ungefähr 900 Aullionen im Jahre 1929 und über 600 Millionen im Jahre 1930. Im Jahre 1931 hatte Italien trotz Einſchränkung der „Kohleneinfuhr noch eine Unter bilanz von 450 Mil⸗ lionen. Jung ſpricht die Anſicht aus, daß eine künftige Regelung der Handelsbeziehungen der beiden Länder wie⸗ derum zu einer ſtärkeren Verwendung deutſcher Kohle führen könnte. Die gegenwärtigen ſchweren Störungen, o erklärt er weiter, zeigten ſich zuerſt im Auguſt letzten Jahres unmittelbar nach der deutſchen Bankkriſe. Sofort begannen die Beſchränkungen der Deviſenzuteilung für die Bezahlung italieniſcher Einfuhr nach Deutſchland. In den letzten Monaten ſind dieſe Beſchränkungen immer ſtrenger geworden, wobei ſie auf die italieniſche Wirtſchaft in zweifacher Hinſicht einwirkten, nämlich einerſeits durch Verknappung der Deviſenbeſtände und Feſtlegung über⸗ mäßiger Kapitolien der italieniſchen Exporteure und an⸗ dererſeits durch Schaffung einer Atmoſphäre der Ungewiß⸗ heit und der Beſorgnis, die zu einer allmählichen Lahm⸗ legung der kaufmänniſchen Initiative zu führen drohen. Die berufsſtändiſchen Vertretungen von Handel, Indu⸗ ſtrie und Landwirtſchaft haben fortgeſetzt in ödringendſter Weiſe auf den Eruſt der Lage hingewieſen und entſpre⸗ chende Maßnahmen verlangt. Das Landesexportinſtitut hat Tauſende von Zuſchriften über die deutſchen Deviſen⸗ beſchränkungen erholten, ous denen ſich ein Bild von den Rückwirkungen dieſer deutſchen Maßnahmen auf Italien und von der Erregung der italieniſchen Produzenten ergab. Die italieniſchen Produzenten ſind der Auffaſſung, daß dieſe Beſchränkungen lediglich die Schwierigkei⸗ ten vermehren, und durch keine über die allgemeine Wirtſchaftskriſe hinousgehende Notlage gerechtfertigt wer⸗ den. Man iſt in Italien der Meinung, daß die Handels⸗ bilanz und die Zahlungsbilonz Deutſchlonds eine andere Behandlung der italieniſchen Einfuhr geſtatten würden. In Italien glaubt man, daß ein grundſätzlicher Unter⸗ ſchied beſteht zwiſchen den finanziellen Verpflichtun⸗ gen eines Landes und den Notwendigkeiten, die ſich aus dem für die Aufrechterholtung des Wirtſchafts⸗ lebens unerläßlichen Austeuſch ergeben. Man ift der Meinung, daß das Weltproblem vor allem ein Problem des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues und erſt in zweiter Linie ein Problem des finanziellen Wiederaufbaues iſt, da nur aus einer kräftigeren und geſünderen Wirtſchoft die Finanz die Mittel, deren ſie bedarf, gewinnen könn. Man iſt überzeugt, daß es für den wirtſchaftlichen Wiederguf⸗ bau notwendig iſt, die grundlegende Bedeutung und die Unerſetzlichkeit des internationalen Handelsaustauſchs. der ſich nach beiden Richtungen vollziehen muß, zu erkennen. Man hebt außerdem hervor, daß die Deviſenbeſchränkun⸗ gen den Verträgen jeden Inhalt nehmen, die die Han⸗ delsbeziehungen regeln ſollten daß dieſe Beſchränkungen auf der Vorausſetzung der Einſeitigkeit und der paſſiven Hinnahme beruhen, daß dieſe paſſive Haltung aber weder logiſch noch moteriell möglich iſt. 5 Wenn aber dieſe Maßnahmen entſprechende Beſchrän⸗ kungen der Betroffenen hervorrufen, ſo hören die Vor⸗ teile, die ihr Urheber erwartete, vollkommen auf. Schließ⸗ lich weiſt man darauf hin, daß die Unterſcheidungen des Grades der Notwendigkeit gewiſſer Erzeugniſſe vollkommen willkürlich ſind. Streng genommen können nur die Roh⸗ ſtoffe, die im Ueberfluß vorhanden ſind, als notwendig für die Volkswirtſchaft betrachtet werden. Jede andere Art von Einfuhr iſt auch nach Itolien entbehrlich, wenn man zur Zwangswirtſchaft und künſtlichen Wirtſchafts⸗ beeinfluſfung greifen will, indem man entweder auf den Verbrauch gewiſſer Erzeugniſſe verzichtet oder im Inland die Erzeugniſſe herſtellt, deren Einfuhr beſchränkt werden oll. vorhanden waren, die für den Geſchäftsbereich der Auto⸗ union A G. nicht unmittelbar in Frage kommen, ſind ſie ausgeſchieden worden. Wie ſchon früher veröffentlicht, kam hierfür in erſter Linie bei der Zſchopauer Mo⸗ torenwerke die Abtretung des Zweigwerks Scharfenſtein als ſelbſtändiges Unternehmen unter der Firma Deutſche Küuhl⸗ und Kraftma⸗ ſchinen Gmb H. mit einem Aktienkapital von 3 Mill. 4 in Betracht. zährend alſo DW, ſion zuſan 0 orch im Wege der Fu⸗ gt die Angliederung der Antomobilabteilung der Wan⸗ dererwerke und K den, er durch Kauf der Fabrikationseinrichtungen. Modelle, Vor⸗ räte und Marke für Kr wagen. Die Weiterbenutzung de' Anlagen der Automobilabteilung iſt durch Pachtvertrag ge⸗ ſichert. Die Wanderer werke A G. verbleibt mit ihren übrigen Abteilungen als ſelbſtän⸗ dige Geſellſchaft außerhalb der Kombin a⸗ tion. Die Fabrikationsſtätten in Zſchopau, Spandau, Zwickau und Siegmar bleiben beſtehen. Die künftige einheitliche Leitung wird beſtrebt ſein, das geſamte Fabrikationsprogramm techniſch und wirtſchaftlich den Zeitverhältniſſen anzupaſſen, ebenſo Verwaltung und Verkauf einheitlich zu organiſieren und auszubauen. Im Rahmen der Aufteilung der Produktion ſich, daß in Zſchopau weiterhin das geſamte Mo⸗ und die Fabrikation der Zwei ergibt torrad program m taktmotoren für Automobile und ſtationäre Zwecke verbleiben wird. In den beiden Zwickauer Werken, in Siegmar und in dem jetzigen Zweigwerk Spandau der Auto⸗ auf⸗ Zſchopauer Motorenwerke wird der geſamte mobilban einſchl. Karoſſerie und Reparaturdienſt geteilt werden. 5 In früheren Veröffentlichungen iſt bereits darauf hin⸗ gewieſen worden, daß die am Zuſammenſchluß beteiligten Firmen ſich in ihrem Fabrikationsprogramm glücklich ergänzen. Da W baut in bekannten Typen Mo⸗ torräder; daneben werden mittlere und kleine Wagen her⸗ geſtellt. Mit den Wanderer⸗Typen ſchließen ſich die Wagen der größeren Mittelklaſſe an, während vor allem durch Horch und Audi die Wagen der größeren und großen Klaſſe vertreten werden. Schon in der einheitlichen wei⸗ teren Entwicklungsarbeit liegen Erſparnismöglichkeiten vor allem durch Vermeidung der Konkurrenz der vier Fir⸗ men untereinander. Die Marken Audi, DW, Horch und Wanderer ſollen auch weiterhin als Vertreter deutſcher Qua⸗ litätsarbeit unter der neuen Firma erhalten bleiben. Neben dem Ausbau der Verkaufsorganiſation im Inlande wird das Exportgeſchäft beſonders gefördert wer⸗ den. Die an größeren deutſchen Plätzen beſtehenden Fi⸗ lialen und zugehörigen Reparaturwerkſtätten werden ver⸗ einigt und in Form einer Gmbß als beſondere Verkaufs⸗ geſellſchaft weiter geführt. * Inſolvenz der Webereien Farhnau und Langenau vorm. Singeiſen u. Horn AG. in Fahrnau. Die erſt 1930 durch Zuſammenſchluß zweier Textilfirmen gebildete., die über 800 000/ Ac. verfügt, iſt inſolvent geworden und ſtrebt einen gerichtlichen Vergleich an. 1930 ſchloß be⸗ reits mit 87 146„ Verluſt; für 1931 liegt noch keine Bi⸗ lanz vor. Die Betriebe werden jedoch vorläufig in unver⸗ änderter Weiſe fortgeführt. Die Hauptgläubiger dürften einem Akkord zuſtimmen. Ein Status iſt noch nicht mit⸗ geteilt worden. Zurückgeführt wird die Inſolvenz z. T. auf das Scheitern der Zuſammenſchlußbeſtrebungen in der Wieſentäler Textilinduſtrie. Der Zusammenschluß in der Wiesenfaler Texfilindusirie gescheilert 25 5 Februar d. J. wurde wiederholt von Zusa menſchlu trebungen in der äler Textilinduf berichtet. Die fünf Firmen Vogelbach u. Co. in Lörre Spinnereien Haagen u. Co. Gmb i bach und o und Rötteln Als in Haagen, Mer öllſtein, Gebr. Großmann A Bron. g ereien Fahrnau und Langenau Ac wol ten ſich zu der rma Vereinigte Wieſentäler Textilwerke zuſammenſchließen. Geſichert war bereits die Mithilfe 90 Großbanken, die zwei Millionen ihrer Forderungez in Aktten übernehmen und auch eine Million Betriche kapital langfriſtig bereitſtellen wollten. Weiter ſollte zi, Reichsverſicherungsanſtalt Bürgſchaft nehmen in Höhe von mindeſtens 600 000/ auf einer Immobilien Gmb zuſammenzufaſſenden Wer än Dieſe Bürgſchaftsübernahme iſt nun kategoriſch oh: gelehnt worden durch d Land erſicherungs uſtalt Andere Verſuche zur Beſch hlenden Kapftalz u. a. über ſchweizeriſche Gel er ſind fehlgegongen, Dit inzwiſchen einf etene Verſchärfung der Lage läßt nun mehr eine Verwirklichung der Idee nicht mehr erwarten Eine der in Frage kommenden Firmen iſt überdies sehe inſolvent geworden. tz aller Rückſchläge ſoll der Ver. ſuch zu einer Konzentration auf anderer Baſis fortgeſtzt werden. 4 Dänemark Sperri deuische Trikofageneinfuhr Die däniſchen Trikotagegroſſiſten haben ſoeben die Ep fuhrlizenzen für die Mongte Juni, Juli und Auguſt er halten. Die däniſche Deviſenzentrale hat dabei nur v. H. der im Vorjahre für die entſprechende Zeit zur Bei, fügung geſte iſenbet freigegeben. Von dieſer Summe wurden 8 England und 25 v. H. f Belgien beſtim ſo die Trikotageeinfuhr anz Deutſchland überha keine Deviſen en fallen. Infolgedeſſen haben die däniſchen Groſſiſten gl laufenden Aufträge bei der deutſchen Trikotagenindn⸗ ſtrie annulliert. Hiervon ſind auch Stoffe, Handſchuhe a Strümpfe betroffen. Von deutſcher amtlicher Stelle pe, lautet, daß zwiſchen dem Reichswirtſchaftsminiſterium un den zuſtändigen ti n Stellen geführte Verhandlungen einſtweilen ergebnis! abgebrochen worden ſind, weil mon bezüglich des Butter zolles zu keiner Einigung ge⸗ longen konnte. Die Wirkwarenfabrikanten⸗Vereinizuſg Chemnitz, hat Schritte beim Sächſiſchen Staat und bei den Reichsregierung eingeleitet. . S Status der Vereinigte Textilwerke Wagner u. Moriz AG., Zittau. Der jetzt veröffentlichte Status zeigt Peg bindlichksiten von rund 20 Mill. /, worunter ſich 128 Miß Mark Bankforderungen,(davon 4,8. Mill./ geſichertſ ze ifnden. 5 Auch bei den Vorräten beſteht teilweiſe Eigentumsbor⸗ beh Sollte ſich der bekannte Vergleichs vorſchlag nich ermöglichen laſſen, ſo iſt damit zu rechnen, daß 7 der bor handenen 1600 Gläubiger vollkommen leer gaus⸗ gehen. Obligationen ſind in Höhe von 7 Mill. im lr⸗ lauf, wovon ſich allein 3 Mill./ in einer einzigen Hand befinden. Augenblicklich gehen die Bemühungen zwei Beſchaffung neuer Betriebsmittel noch fee Allerdings haben ſich die Ausſichten für eine Sanieru ſehr verſchlechtert, da mit einer ſtaatlichen Unterſtützug nicht mehr zu rechnen iſt. So iſt es auch zweiſelhaſt ge worden, ob ſich der Liquidationsvergleich tatſächlich dur führen laſſen wird Portland⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A Blaubeuren. Nach Berückſichtigung der Abſchreibungen Anlagen und Beteiligungen mit zuſammen 359 406(498 5% Mark ſchließt die zum Heidelberg Mannheig Stuttgart⸗Konzern gehörende Geſellſchaft das ge ſchäftsjahr 1931 mit einem ö 1 6) A1, um den ſich der Verluſtvortrag von 147 2 erhöht. Nach dem Bericht des Vorſtandes ging der Abſeß r Erzeugniſſe, die in der Hauptſache durch den Süddeil n Cementverband vertrieben werden, wiederum als 20 v. He gegenüber dem Vorjahre zurück. De rieb konnte daher nur ſtark eingeſchränkt, ein halbes Jahr aufrecht erhalten werden. Unveränderſe Valufen Keine Anregungen und keine Ordres an der Börse Frankfurt: Geringer Umſatz Die Tatſache, daß die Newyorker Börſe zu Beginn keine weitere Aufwärtsbewegung der Kurſe zeigte, wirkte an der geſtrigen Abendbörſe ſehr geſchäftshemmend, zumal auch ſonſt keine Anregungen und vor allem keine Orders vor⸗ lagen. Einige Umſätze fanden nur in dem Standardpapier J. G. Farben ſtatt, das mit 914 v. H. gegenüber dem Berliner Schluß behauptet eröffnete. Auf den übrigen Marktgebieten herrſchte vollkommene Geſchäftsloſigkeit. Infolge dieſer Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe im Ver⸗ laufe überwiegend um 7474 v. H. ab. Auch J. G. Farben ermäßigten ſich auf 914. Der Rentenmarkt zeigte ebenfalls nur geringe Geſchäftstätigkeit, andererſeits aber auch in den Kurſen keine nennenswerten Veränderungen. Reichs ſchuldbuchforderungen blieben mit 49 v. H. be⸗ hauptet. London freundlicher Die freundlichere Grundſtimmung, die ſchon den Anfang der Londoner Börſe beherrſcht hatte, erhielt ſich bis zum Schluß. Paris war zunächſt freundlicher, im Verlaufe etwas ſchwächer, und zum Schluß wieder auf Freitagsbaſis erholt. Brüſſel war unter Schwankungen widerſtands⸗ fähig. Nach feſterer Eröffnung ſchloß die Amſterdamer Börſe überwiegend ſchwächer. Deutſche Obligatio⸗ nen lagen ſehr feſt, Dawes⸗ und Pounganleihe gewannen je 2 v. H. Wien war freundlich. Newyork eröffnete die neue Woche in ſtetiger Haltung. Internationaler Deviſenmarkt unverändert An den internationalen Deviſenmärkten blieben die führenden Valuten auch am geſtrigen Nachmittag meiſt un⸗ verändert. Das engliſche Pfund neigte weiter leicht zur Schwäche und ging auf 3,6876 gegen den Dollar, 93,40 gegen Paris und 9,09% gegen Amſterdam zurück. Der Dollar war völlig unverändert. Auch die Reichsmark blieb gut behauptet mit 58,36 in Amſterdam, 120,90 in Zürich, 29,68 in Newyork und 15,56 in London. Madrid war unter Schwankungen etwas leichter, auch Brüſſel notierte wieder etwas ſchwächer. Trierer Weinversieigerung Slarker Besuch und gue Preise * Trier, 7. Juni. Der fünfte Tag der Trierer Weinver⸗ ſteigerung brachte einen außerordentlich guten Beſuch. Der große Saal des katholiſchen Bürgervereins war bis auf den letzten Platz gefüllt. Bei der regen abdufluſt waren die Preiſe bedeutend höher als an den Vortagen. Es kamen auch die Bernkaſteler Doktorweine zur Verſteige⸗ rung. 88 Fuder wurden ausgeboten, alle, bis auf einen, 1930er. Von ihnen gingen 80 in anderen Beſitz über. Der Tageserlös betrug 75 380 J, im Durchſchnitt 943, pro Fuder. Die ſieben Fuder Bernkoſteler Doktor erlöſten 2240, 2210, 2450, 2210, 2470 und das letzte 3000 4. Das achte Fuder Doktor Ausleſe wurde bei einem Gebot von 2270„ nicht zugeſchlagen, da der Preis für dieſe Qualität als zu gering erachtet wurde. — * Schwetzinger Spargelmarkt vom 6. Juni. Zum heu⸗ tigen Spargelmarkt waren etwa 30—95 Zentner angefahren. Es koſteten: 1. Sorte 35— 40; 2. Sorte 20— 25; 8. Sorte 15 Pfennig. Der Marktverlauf war lebhaft. * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 6. Juni. An der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preife erzielt: Frühwirſing—7; Spargel 1. Sorte 31— 39; 2. Sorte 21 bis 24; 3. Sorte 18—14; Spinat—8; Mangold—7; Rha⸗ barber 3,5—5,5; Schlangengurken, Stück 22—24; Blumen⸗ kohl 31—40; Oberkohkrabi 46,5; Rettich, Stück 1,5—4; Kopfſalat—3,5; Karotten, Bündel—8,5; Rettich, Bünde —3; Suppengrünes—4 Pfennig. ö * Süddeutſche Wollauktion in Ulm. In der zweier Junihälſte findet die große Auktion in U hm ſtatt. wird wieder das ganze Gefälle der diesjährigen Schir ausgeboten. Die Anlieferung iſt in vollem Gange. Ne Qualität der Wollen iſt vorzüglich und gut abgewachſen, Die Markilage für Tabakwaren im Mal Nach den Erhebungen des Reichsvevbondes der Hal delsvertreter des Tobakgewerbes(Rat) hat ſich der 3 arrenumſatz im Ma der Menge nach etwg gehalten Die Preiſe tendierten aber weiter nach unten. Die Indu⸗ ſtrie iſt in großem Umfange mit billigeren Angeboten her, ausgekommen; der Handel hat ganze Schauſenſter in bee Geſchäftsgegend mit Zigorren in den niedrigſten Prei; lagen dekoriert. Beſonders groß ſcheint der Preis; verfall im Zigorillogeſchäßt zu ſein. Die garreninduſtrie hat der Abſatznot entſprechend ihte B triebe ſoweit abgedroſſelt, daß mancher Herſteller bei eigen plötzlich auftretenden ſtärkeren Bedarf nur mit Verzoge rung liefern kann. 5 Hinzu kommt, daß die Zahlweiſe vieler Händler zu Vorſicht in der Lieferung mahnt. Das Zigarette! geſchäft iſt in dem den Zeitverhältniſſen entſprechenden Rahmen verlaufen. Auch hier liegt der Umfatz hauptſäch lich in den billigen Preiskagen(27 und 37 Pfennig), J Rauchtabakgeſchäft wird die Mindeſthanderole aß zu hoch empfunden. Die Schleuderei hat ſich weiter auß gedehnt. Mannheimer Hafenverkehr im Mal Der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars war Berichtsmonat für die Schiffahrt günſtig. Die Fahrzeit konnten ohne Leichterung die Fahrt nach dem Oberrhein fortſetzen. Der Rheinpegel bewegte ſich im Monat n zwiſchen 489 und 262 Zentimeter, der des Neckors zwiſche 500 und 258 Zentimeter. Das Frachenangebor war al in dieſem Monat ſehr mäßig und die Frachtſätze ſehr ge⸗ drückt. Die Zahl der ſtillgelegten Fahrzeuge ging gege über dem Vormonat etwas zurück und betrug Ende Ma d. J. 91 mit einer Tragfähigkeit von 88 973 Tonnen. Der Geſomtumſchlog betrug im Berichts 386 979 Tonnen(i. V. 399 411 Tonnen), gegenüber dem Vor; monat weniger 30 Tonnen; er hat ſich alſo beinahe in det Höhe des Vormonats geholten. 324 Rhein verkehr: Ankunft 263 Güterboote und Schleppkähne mit 259 231 Tonnen; Abgang 2858 Güterboole und 480 Schleppkähne mit 54 429 Tonnen. 37 Neckarver kehr: Ankunft 0 Güterboote und 1 Schleppkähne mit 12286 Tonnen; Abgang 3 Güterbocl und 75 Schleppkähne mit 11027 Tonnen. Auf den Hul delshafen entfallen: Ankunft 161 088 Tonnen, Ahh 52 120 Tonnen; Aukunſt 59 853 Tonnen, 5 hafen entfallen: Ankunft 56576 Tonnen, Abgang 4027 Ton nen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag 4 Haupt ſchiff zu Hauptſchiff betrug auf dem 7 92 426 Tonnen, auf dem Neckar 22652 Tonnen. Auf 82 Neckar ſind 29 direkte Schleppzüge und 1 Lokalzug Hegner. An Güterwagen wurden während 955 erichtsmonats geſtellt: im Hondelshafen 9573 9 Wagen, im Juduſtriehafen 7471 10⸗Tonnen⸗Wagen, Rheinauhafen 7720 10⸗Tonnen⸗Wagen. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 6. Juli Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen ö außergewöhnlich gering. Die Frachten blieben mit 40 ll 75 Pfg. nach Rotterdam und 45 bis 60 Pfg. nach Mag heim unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte 00100 1 nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 6 f für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam, ANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUNOG Die Aktiven ſind zum größten Teil übereignet! 1 neuen Verbuſt von 200 on Zufom⸗ rtilinduſtri in Lörrach, u Ach wol, r ſollte dit haft über. auf die Wer 115 zoriſch ah, ungsanſtalt n Kapitolz ſongen. Di läßt nun r erwarten, dies ſoehen l der Ver⸗ 8 fortgeſtht fuhr en die Ein, Auguſt er⸗ i nur 4 it zur Ber, Von dieſer en enk roſſiſten al otagenindn⸗ Iſchuhe unt Stelle ver, terium ung handlungen „ weil mon nigung ge⸗ ſereinigug und bei der r u. Mora zeigt Ver, ch 12,8 Mil. eſichertſ e übereignet ſentumsvor⸗ ſchlag nich 24 der vor eer gus⸗ im Um⸗ zigen Hand gen zwecks noch ſe⸗ Sanierung nterſtützunz eifelhaft ge⸗ chlich durch Spohn Ac. bungen a 106(498572 nnheig⸗ At das che von 200 1 147 452 der Abſatz n Süden derum un urück. Det ein halbes ich, Bündel er zweien n ſtatt. 8 en Schur ange. Ne wachſen. im Mal der Haß ch 91 0 ha gehalten, Die Jus, ihre B bei einen t Verzöͤge⸗ ändler zun aretteß⸗ ſprechenden hauptſäch unigl. In iderole al veiter os Mal rs wat i Fahrzeuz Oberrhei tengt I rs zwiſche war auch ze ſehr ge⸗ ing gegen, Ende Ma Tonnen. eichtsmongk N 995 Vor⸗ ohe in det e und dl Güterboole te und 5. Güterborte den Hun Abgang t: Ankunſt Rheinau⸗ 4627 Ton⸗ — Dienstag, 7. Juni 19 Nene Mannheimer Zei tung Gerichtszeitung Mannheimer Schöffengericht Hochverratsverfahren Nachdem vor einigen Monaten bereits badiſche gommuniſten aus Oftersheim und Brühl zom Reichsgericht wegen Verbreitung der hochver⸗ teriſchen kommuniſtiſchen Flugſchrift„Der rote Alarm“ verurteilt worden ſind, hatte ſich am Freitag der Weber Fritz Eiche aus Mannheim zu ver⸗ antworten, der von der Polizei als der Organiſator des in dem Vorprozeß feſtgeſtellten badiſchen Zer⸗ ſchungs⸗ und Kurierdienſtes ermittelt worden war. Das Verfahren gegen ihn ſtützte ſich in der Haupt⸗ ache auf die Ausſagen eines früheren kommuniſti⸗ ſchen Parteigenoſſen Galley aus Oftersheim, der gelegentlich eines Geſtändniſſes in dem gegen ihn icwebenden und inzwiſchen durch ſeine rechtskräftige Verurteilung abgeſchloſſenen Verfahren den An⸗ klagten als den bezeichnet hatte, der den von aus⸗ lürts kommenden Ortsgruppenvertretern am 23. 6. 1 J. in der Dammſtraße in Mannheim die akete mit dem„roten Alarm“ ausgehändigt hat. che beſtritt ſehr entſchieden ſeine Perſonengleichheit (nit jenem Funktionär und verſuchte einen Alibi⸗ beweis dahin zu führen, daß er an jenem Tage bei einer Schweſter in Zell geweilt habe. Dieſen Beweis erachtete jedoch der erkennende Strafſenat des Reichsgerichts als nicht geführt und war im übrigen von der vollen Schuld des Angeklag⸗ len im Sinne der Anklage überzeugt. Das Urteir lautete daher mit Rückſicht darauf, daß es ſich um igen wichtigen Funktionär der KPD. in der überaus aatsgefährlichen Zerſetzungstätigkeit handelte, we⸗ en Vorbereitung zum Hochverrat in Tat⸗ guheit mit Unterſtützung einer ſtaatsfeindlichen Ver⸗ lndung und unbefugten Verbreitens polizeilich nicht — genehmigter Flu gene gſchriften auf 1 Jahr 9g Monate Feſtung unter ing der Unterſuchungshaft r als 6 Mon Der Vertreter der Re 51 ktſchaft Gitta 2 5 ot* anwaltſchaft hatte 2 Jahre Feſtung beantragt. Beſtrafter Wechſelfälſcher Ein 33 Jahre alter Holzhändler ein ehemals glänzendgeſtellter Geſchäftsmann, harte durch häus⸗ liche Verhältniſſe, vereint mit ſtetem Rückgang ſei⸗ nes Unternehmens den Kopf verloren. Er glaubte, den drohenden Konkurs dadurch nochmals abhalten zu können, daß er in; mt 32 Wechſel in Höhe von 18 000 Mark fälſchte, deren Alleinſchaden bis heute die Dedibank trägt. Es gelang ihm, weder die il ten Wechſel rechtzeitig einzulöſen, noch den nkurs abzuwenden. Zu dem geſchäftlichen Zuſam⸗ menbruch geſellte ſich üble Dreingabe ein voll⸗ ſtändiger Zuſammenb ſeiner Geſundheit. Nach der von der Sta ltſchaft beantragten Be⸗ obachtung in der Pfychiatriſchen Klinik in Heidel⸗ berg wurde die Tat des Angeklagten als eine aus ſchweren Nervenzuſammenbrüchen hervorgegangene in einem ſogenannten Dämmerzuſtand geborene Handlung gekennzeichnet. Profeſſor Dr. Mayer⸗ Groß bezeichnete den Angeklagten als von Mutter⸗ ſeite erblich belaſteten Pſychopathen, der jedoch trotz ſeiner ſchweren Nervenanfälle verantwortlich ſei. Neben dieſem Gutachten erſtatteten noch zwei Medi⸗ ziner ähnlichlautende Zeugniſſe, die jedoch nicht aus⸗ reichten, dem Angeklagten wegen vollſtändiger Gei⸗ ſtesgetrübtheit zur Zeit der Tat von einer Ver⸗ Urteilung freizuſprechen. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey wehrte ſich ent⸗ ſchieden dagegen, daß der Angeklagte verant⸗ wortungsfrei geſprochen werden ſolle. Wenn der Angeklgte auch in einer Nacht die 32 Wechſel gefälſcht und dieſe Fälſchung in einer gewiſſen Trübung des Geiſtes begangen habe, ſo müſſe doch berück⸗ Rechtsanwalt * gebraucht iſt, m ** N. die v F. B. 1. Wenn iſt, erſolgt die Kün geteilt werden. R. B. Apollo⸗Theater: ſichtigt werden, daß dem noch 32 Einzeltaten, die Unser lieber Vater, Herr Berlin, Stuttgart Stati besonderer Anzeige Karl Mrayer ist heute morgen im 77. Lebensjahre sanft entschlafen Neckargemünd, Mannheim(Rennershofstraße), Mittag⸗Ausgabe B Wenn die Summe für Reparaturen nicht auf⸗ u Falle der 3 Fr. Fi. Der Satz, da alle Löhne bis zu 50„ hierunter fallen. validengeld ermäßigt ſich innerhalb dieſes Jahres. E. L. Die Lotterie iſt nur in Sachſen zugelaſſen. Sageekaleſicleꝭ Dienstag, 7. Juni Nationaltheater: Schnitzlor⸗Abend: „Anatols Größenwahn“ und E 37, Anfang 20 Uhr. Großes Varieté⸗Progromm,.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Autobusrundfahrt: Bod Dürkheim— Neuſtadt a. d. H.— St. Martin, Kropsburg— Monnheim, ab 2 Uhr Paradeplatz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: um 10, 8, 4 und 5 Uhr. * 62 — —— 7 — 2 1 — 2 2 — 2 2 9 2 8 D 2 jeweiligen Einreichungen der Wechſel, gefolgt ſeien. Dr. Otto Pfeiffſen berger hob auf den Geſundheitszuſtand und den doch immerhin riefkaſten Reparaturen gemacht 8 ſich um eine Hypothek fuß ab 1. 1. 1932 9 v. he Kündigung halte n möglich. Kündigung jährlich. 2. ug viertel Den Roman„Chriſtine Berthold“ können Sie durch den Verlag der Graphiſchen Werke, Leipzig beziehen. den Sie bezahlen müſſen ſti Nur das In⸗ Tägliche n; vielleicht at 8 ng 1 5 a Die Umſtel⸗ lung des Vertragsverhältniſſes muß Ihnen vorher mit⸗ „Die Gleitenden“.— „Komteſſe Mizzi“, Hafenrundfahrten werden. handelt, iſt H. 2. Sie gusſtellung: ſoſſendem ausgemacht ſtimmt, Palaſt⸗Hotel Mannheimer langer vom Savoy⸗h Pfalzbau⸗Kaffee: 11—17 Uhr. Oſtaſiens“. (mit Ausnahme an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellungen:„Der Frauenſpiegel“ und Jubiläums⸗ „25 Jahre Mannheimer Kunſthalle“. warte am Ausſichtsturm mit um⸗ Hof: 5 Uhr Tee Montags] von 1 Friedrichspark: Rundblick, Gaſtſpiel George otel, London, 16 und 20 U 20 Uhr Tanz. Geöffnet in der geöffnet von 9 bis Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſikbücherei M 4, a: Buch⸗ und Notenausgabe von—19 und von 16 19 Uhr. 4 2 21 1 G beſchränkten Zurechnungsfähigkeitsgrad ab und er⸗ e 1515 0 5 10 5 1 2 875 122 bat eine mildere Beſtrafung als die vom Staats⸗„Frau Lehmanns Töchter— Sea ka, Thegtes; anwalt beantragte Gefängnisſtrafe von einem Jahr.„Die Nacht gehört uns“.— Alhambra:„Kreuzer Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley verkündete we⸗ Emden“.— 5 alaſt⸗Theater:„Die Gräfin von gen mehrerer in fortgeſetzter Tat und in Tateinheit Monte Christo“.—- Unive rum: Ein toller Finkau, 1 6 g 1 323.— Schauburg:„Das Geheimnis um den Kadetten mit Betrug begangener gewinnſüchtiger Fälſchun⸗ v. 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Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Handelsteil: Kur: 8 ayſer- Kommunalpolitik und Lo önfelder- Sport und Bermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und 1 Mannheim ales ob Faude, fämtlich in 500 cem, verſt. u. zu⸗ gelaſſen, neu berefft, zu verkaufen od. geg. leicht. zu tauſchen. Käfertal. Königs⸗ bacherſtr. 23, 1. St., I. * 3025 Fgpeisezimner eiche, aut erh., 1 Bit fett, 1 Kred., 1 Aus⸗ zugtiſch, 6 Stühle, 270 RMk.* 031 Rudolf Landes Nachf., Qu 5, 4. 13 LK 5 5 2 RA 2 Im Namen der Hinterbliebenen: Heinrich Mrayer im Mannheimer Krematorium statt Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teil- nahme während der Krankheit und der Beerdigung meines unvergeßlichen Mannes Ludwig Schwartz 9 8 ich allen Beteiligten auf diesem Wege meinen tiekgefühlten Dank. Ganz besonderen Dank auch Sr, Hochwürden Herrn Prälat Bauer für den kirchlichen Beistand und die erhebenden trost- reichen Worte am Grabe, sowie dem Obermeister dex Tapezier-Zwangsinnung Herrn Sotta für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung. Mannheim(B 4, 16), 6. Juni 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frida Schwartz Wwe. Das Tapezier- und Dekorationsgeschäft meines verstorbenen Mannes werde ich unter der be- Währten Mithilfe meines Sohnes Hans Schwartz in der bisherigen Weise weiterführen und bitte die geehrte Kundschaft das meinem verstorbenen Manne bewiesene Vertrauen auch auf mich über- Jen Ammann, Qu 8, 1. Tel. 33 789. Scheps, J 1. 10, Tel. 828 86 tragen zu wollen. Frau Ludvig Schwartz Wwe, 4 f Zwangsversteigerung Dienstag, d. 7. Juni 1932, nachm..00 Uhr werde ich im bieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung i. 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