geäugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in ileren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 auch. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Reerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 85 Lulſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, end⸗Ausgabe Dienstag, 7. Juni 1932 143. Jahrgang— Nr. 258 — Sitzung in der Reichskanzlei Orahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Juni. Heute vormittag haben in der Reichskanzlei die angekündigten Verhandlungen über die preußiſche Finanzlage begonnen, an denen außer dem Kanzler falt auch der Finanzminiſter von Schwerin⸗ groſigk und zeitweiſe auch der Innenminiſter zreiherr von Gayl teilnahmen, während Preußen id. lurch die Miniſter Hirtſiefer und Klepper 0 1, 1 berkreten war. 5 ß 5 Die Anregung zu dieſer Auseinanderſetzung iſt hurch einen Brief gegeben worden, den der Miniſter⸗ iger dle hrüſtdent Braun am g. Juni an den Reichskanzler 114 tet bat. Es bandelt ſich bekanntlich um die 100 Millonen zum Ausgleich des preußiſchen Etats, auf e Preußen Anſpruch zu haben glaubt. Der Sach⸗ ethalt iſt nicht ganz geklärt. Der preußiſche niſterpräſtdent iſt der Auffaſſung, die er auch 9 ſenerzeit vor dem Landtag vertreten hat, daß die 7 5 machung mit der verfloſſenen Regierung verfekt — geworden ſei. Der Reichsfinanzminiſter Schwerin⸗ Timmer AKiroſigk, der ſeinerzeit als Miniſterialdirektor im Gun gabinett Brüning die Verhandlungen mit Bh. Aube, Preußen geführt hat, erklärt demgegenüber, es ſei — damals noch kein Definftivum erreicht wor⸗ erte deu da Preußen beſtimmte Gar a tien, die vom ech gefordert worden ſeien, bislang nicht geleiſtet 15 itte 5 l Von preußiſcher Seite 5 l hlt wan dem entgegen, daß die entſprechenden An⸗ ald, Barn eile Preußens, deren Ueberlaſſung das Reich zur Ra Hebingung gemacht habe, bereits der Siedlungs bank Angeb an zugestellt worden ſeien. Ueber den A usgang der Be⸗ züerteg pprechungen zwiſchen Reich und Preußen wird l 2 8. 35 ſchlich noch im Laufe des heutigen Tages ein am t⸗ dal in, liches Kommuniqué herausgegeben werden. % e Pee 155 22 hat der Reichskanzler heute Vertreter der mer Notionalſozialiſten und des preußiſchen 1 Zentrums empfangen. „ C 6 Dir haben durchaus den Eindruck, daß es Herrn —— bon Papen mit ſeinen Bemühungen, in Preußen bots ene Mehrheits regierung zuſtandezubrin⸗ nimmer. ge, durchaus ernſt iſt. Es ſcheint, daß Herr Hu⸗ 1 ine Vermi boten hat. Ob n. 42877 genberg ſeine Vermittlung ange hat. S Kertesz de Verhandlungen Erfolg haben werden, iſt freilich ner zweifelhaft. Zur Einſetzung eines Reichs kom⸗ . ei iſſars würde der Kanzler wohl nur im aller⸗ b 5, üftzerſten Fall ſchreiten, da man annehmen möchte, ö bah er ſich über die Gefährlichkeit dieſes Experi⸗ fer wens nicht im Zweifel iſt. In Süddeutſch⸗ 1 107% land jedenfalls verfolgt man derartige Tendenzen mi größtem Mißtrauen. Die Fuſionsbeſtre⸗ lungen im Zentrum und in der Bayeriſchen 5 Volkspartei, die in der beiderſeitigen Preſſe einen . e frken Widerhall finden, nehmen gerade auch unter 2. Stock. leſem Geſichtspunkt einen Erfolg verſprechenden Verlauf. In politiſchen Kreiſen rechnet man damit, Hel aß dieſe Sammelaktion, die ja früher ſchon e ntzerholt in die Wege geleitet wurde, aber immer imm u nfeder ſcheiterte, diesmal unter dem Zwang der 1 Verhältniſſe zum Ziele kommen wird. — Die Mitteilung der„Voſſ. Ztg.“, daß mel der preußiſche Miniſterpräſident Braun r käögültig die Geſchäftsordnung an den Zentrums⸗ 2211 75 miniſter Hirtſiefer abgegeben habe, trifft, wie he Bahn, J iir hören, in dieſer Form nicht zu. Richtig iſt, daß — braun, der in dieſen Tagen einen neuen ſchweren „Zimmer all von Gallenkolik erlitt, einen längeren 5 een antheitsurlaub angetreten hat, aber unter dem 9 2. lusbrücklichen Bemerken, daß er ſich die volle hol 9 bandlungsfreiheit vorbehalte. An preußi⸗ zimmer her amtlicher Stelle legt man Wert auf die Feſt⸗ lung, daß Braun noch keineswegs ein Definitivum 7²⁰ 2 a, affen habe. ene 8 28 2 2 10 ll, Weſtarp kandidiert nicht 11. Berlin, 7. Juni. 9 Fa Weſtarp teilt uns mit, daß er nicht beab⸗ 1585 tige, bei der bevorſtehenden Reichstagswahl zu bndidi f i 5 zu ven, i ibtdteren. Infolgedeſſen habe er ſich an vor ee I tetenden Verhandlungen, insbeſondere an der Atrigen Entſchließung der Volkskonſervativen Ver⸗ gung nicht beteiligt. die 100 M en, die Preußen vom Reich 0 Eine Forderung zum Ausgleich des preußiſchen Etats— v. Papen bemüht ſich um eine Mehrheitsregierung in Preußen Erſte Aufnahme bes Kabinetts Herriol * 188 Frankreichs Vorderſte Reihe von links nach rechts: miniſter Renbdult, Miniſterpräſident und Jalſche Behauptung über Schleicher Drahtbericht unſeres Berliner Büros JJ Berlin, 7. Juntf. Der Führer der preußiſchen Fraktion, Heilmann, hat auf einer ſozialdemokratiſchen Berliner Funk⸗ tionärkonferenz die Behauptung aufgeſtellt, der neue Reichswehrminiſter, von Schleicher, habe ſich von der franzöſiſchen Regierung die Erlaubnis erwirkt, die Befehlsgewalt über die preußiſche Schutzpolizei zu übernehmen. Von zuſtändiger Seite wird dieſe Behauptung als völlig aus der Luft gegriffen be⸗ zeichnet. Sicherungsveroroòͤnung bleibt Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. Juni. Von un verantwortlicher Seite werden auf dem Lande Nachrichten verbreitet, daß die Aufhebung der Sicherungs verordnung vom 17. No⸗ vember 1931, die zwecks Sicherung der Ernte für landwirtſchaftliche Betriebe unter beſtimmten Vor⸗ ausſetzungen einen Schutz gegen Zwangseingriffe der Gläubiger ſowie eine Bilanzbereinigung durch Ak⸗ korde im Entſchuldungs verfahren vorſiht. bevor⸗ ſtehe. Wie wir dazu von maßgebender Stelle er⸗ Staatspräſident mit dem neuen Kabinett vor dem Elyſee Luftfahrt miniſter Painlevé, Marineminiſter Leygues, Juſtiz⸗ 1 Außen miniſter Herriot, Staatspräſident Lebrun, Innen⸗ miniſter Chautemps, Kriegsminiſter Paul⸗Boncour, Kolonialminiſter Sorraut. fahren, entſprechen derartige Gerüchte keineswegs den Tatſachen. Die Aufhebung der Sicherungsver⸗ ordnung iſt weder jetzt noch nach der Ernte beabſich⸗ tigt. Die Reichsregierung hält an den Grundſätzen der Oſthilfegeſetzgebung durchaus feſt und wird dafür ſorgen, daß in der Abwicklung der Ent⸗ ſchuldungs verfahren keinerlei Stockung eintritt. Luftſchutz und Deutſchland — Geuf, 7. Juni. Im Luftrüſtungsausſchuß legte am Samstag der ſchweizeriſche Vertreter Wallotton die äußerſt gefährdete Lage der kleinen Länder im Fall eines Luftkriegs dar. Sie ſeien Luftangriffen wehrlos ausgeliefert, da ihr Gebiet leicht zu überfliegen ſei und ſie meiſt keinen genügenden Abwehrſchutz da⸗ gegen beſäßen. Der deutſche Vertreter Dr. Fiſch ſchloß ſich dem ſchweizeriſchen Vertreter an und wies nachdrücklich darauf hin, daß beſon⸗ ders in Deutſchland infolge der geographi⸗ ſchen Lage und des Mangels an jedem Luftſchutz 65 Millionen Menſchen ſtändig unter dem Alpdruck militäriſcher Luftangriffe lebten. Das ſei auch der Grund, warum Deutſchland mit aller Energie die Kennzeichnung aller Luftfahrzeuge als Angriffswaf⸗ fen verlange. gaager Urteil im franzöfiſch⸗zchwelzerifchen zonenſtreit Meldung des Wolffbüros — Haag, 7. Juni. Der Ständige Internationale Ge⸗ richtshof hat heute vormittag ſeine Entſcheidung in dem zwiſchen Frankreich und der Schweiz wegen der Freizonen von Oberſavoyen und des Landes Gex entſtandenen Streitfall, der den Ge⸗ richtshof ſchon wiederholt beſchäftigte, bekannt⸗ gegeben. Mit ſechs gegen fünf Stimmen wurde ent⸗ ſchieden, daß dieſe Streitzonen die in den Jah⸗ ren 1815 und 1816 geſchaffen, jedoch 1923 durch eine einſeitige Handlung Frankreichs wieder aufgehoben wurden, aufrechterha ten bleiben mütſſen. Frankreich muß daher ſeine Zollgrenze wieder zu⸗ rückverlegen und zwar vor dem 1. Januar 1934.— Die fünf Richter, deren Anſichten mit denen der Mehrheit nicht übereinſtimmte, ſind Altamia⸗Spa⸗ nien, Sir Cecil Hurſt⸗England, Neguleſeu⸗Rumänien, Jowanowitſch⸗Südſlawien und Dreyfus⸗Frankreich. Holländiſcher Sachverſtändiger für Danzig — Haag, 7. Juni. Der Leiter der wirtſchaftlichen Abteilung des niederländiſchen Außenminiſteriums, Dr. Neder⸗ bragt, iſt vom Generalſekretär des Völkerbundes aufgefordert worden, einem internationalen Sach⸗ verſtändigenkomitee als Mitglied beizutre⸗ ten, das den Auftrag hat, dem Völkerbundskom⸗ miſſar für die Freie Stadt Danzig bei der Rege⸗ lung von handelspolitiſchen Angelegenheiten zwi⸗ ſchen Polen und der Freien Stadt gutachtlich zur Seite zu ſtehen. Dr. Nederbragt hat den Auftrag angenommen. Die beiden anderen Mitglieder des Komitees ſind der beim ungariſchen Finanzminiſte⸗ rium tätige Finanzrat Fattinger⸗Budapeſt und das Mitglied des belgiſchen Oberſten Wirtſchaftsrates Calmet⸗Brüſſel. Vertrauensvotum für die griechiſche Regierung — Athen, 7. Juni. Das neue griechiſche Kabinett ſtellte ſich geſtern der Kammer vor. In der Regie⸗ rungserklärung heißt es, die Regierung erſtrebe Ver⸗ faſſungsänderungen nach dem Vorbild des Artikels 48 der Weimarer Verfaſſung. Der Regierung wurde das Vertrauen ausgeſprochen. * Dr. Schifferer aus der DVP ausgetreten. In einem Schreiben an den Landesvorſitzenden der Deutſchen Volkspartei teilt der Bevollmächtigte zum Reichsrat, Dr. Schifferer, ſeinen Austritt aus der Deutſchen Volkspartei mit, den er damit be⸗ gründet, daß er wieder, wie bis zum Herbſt 1980, wo er keiner politiſchen Partet angehört, weiterhin auf den verſchiedenen Gebieten arbeiten wolle. Grenzen der Autarkie Von Dr. Gorenius, Berlin Nach vor einem Jahr hätte es kein Menſch für möglich gehalten, daß ſich der deutſche Kredit⸗ markt ſo ſtark vom Weltmarkt abſondern und die deutſche Kreditwirtſchaft in dem Grade, wie ſte es gegenwärtig iſt, autark ſein könnte. In der Tat ſind wir auf dem Gebiete der Geldwirtſchaft infolge der Deviſengeſetzgebung faſt ganz vom Ausland ab⸗ geſchnitten. Die ſtarke Ermäßigung des Reichs⸗ bankdiskonts in den letzten Monaten hat nur aus dem Grunde erfolgen können, weil der Zinsauto⸗ matismus in bezug auf Deutſchland inſoweit außer Kraft geſetzt iſt, als die Höhe des Zinsfußes ohne Einfluß auf Zugang oder Abfluß von Auslands⸗ krediten bleibt. Dabei hat nicht nur Deutſchland, ſondern eine große Anzahl von Ländern auf dem Gebiete der Kreditwirtſchaft dieſen Schritt zur Autarkie unternommen. Ob der Zinsfuß in Deutſchland hoch oder niedrig iſt, er kann auf abſehbare Zeit nicht mehr die Richtung des internattonalen Kredit⸗ ſtroms beſtimmen. Hätten wir in Deutſchland nicht die ſcharfe Deviſengeſetzgebung, ſo würden bet einem Reichsbankdiskont von 5 v. H. zweifellos große Teile von Auslandskrediten abgedeckt werden, da jetzt Reichsbankkredit billiger iſt als Auslands⸗ kredit, der immer noch mindeſtens 6 v. H. erfordert. Eine 100prozentige Autarkie auf dem Gebiete des Geldweſens iſt jedoch unmöglich. Bekanntlich iſt der Zins einer der wichtigſten Fak⸗ toren der Preisbeſtimmung. Niedriger Zins wirkt tendenziell preisſteigernd, ein hoher Zins da⸗ gegen preisſenkend. Eine weitere Herabſetzung des Reichsbankdiskonts würde alſo zweifellos preis⸗ haltend wirken oder aber ſteigende Preistendenzen auslöſen. Preisſteigerungen kann ſich Deutſchland gegenwärtig, ſo eigenartig dies klingt, nicht leiſten, denn jede Preisſteigerung würde Deutſch⸗ land ganz vom Weltmarkt verdrängen, auf handelspolitiſchem Gebiet iſt mit Rückſicht auf die ſchon ſehr niedrige Beſchäftigung der deutſchen In⸗ duſtrie gegenwärtig für Autarkiebeſtrebungen kein Platz. Denn die deutſche Ausfuhr iſt größer als die Einfuhr. Einſeitige Maßnahmen zur Eindämmung der Einfuhr ziehen in kurzer Zeit auch neue Au s⸗ fuhrſchwierigkeiten nach ſich. Nachdem Eng⸗ land und die nordiſchen Staaten von der Goldwäh⸗ rung abgewichen find, iſt der deutſche Exporteur mit ſeinen Preiſen an ſich ſchon der engliſchen und nordi⸗ ſchen Konkurrenz gegenüber benachteiligt, England gegenüber beiſpielsweiſe bis um 1d. 30 v. H. Wenn nun der Zwaerg zu m Export erliſcht oder gar abnimmt, etwa dadurch, daß man den Kre⸗ dit in Deutſchland ſelbſt ſo ſtark verbilligt, daß ein Durchhalten von Lagerbeſtünden und dgl. ohne weiteres möglich iſt, ſo würde mit einem Schlage der deutſche Export noch weiter zurückgehen, als dies bisher ſchon der Fall iſt. Denn zu der Er⸗ ſchwerung, die in allen Teilen der Welt dem Abſatz deutſcher Waren entgegenſteht, würde daun noch ein verminderter Zwang der deutſchen Wirtſchaft zum Export vorliegen. So wird es auch verſtändlich, wenn anläßlich der letzten Reichsbankdiskontſenkung der Reichsbankpräſident betont hat, daß wir auf dem Gebiete der Geldwirtſchaft doch noch nicht ganz autark ſind. Wir möchten hinzufügen, daß wir auf abſehbare Zeit auch nicht autark ſein können. Dem Abfluß von Auslandskrediten kann man durch die Geſetzgebung entgegentreten, nicht aber kann man geſetzgeberiſch einen Export⸗Zwang ausüben. Dieſer Geſichtspunkt ſcheint uns für die weitere Diskontpolitik ausſchlag⸗ gebend. Selbſt die eifrigſten Verfechter einer Waren⸗ autarkie glauben ebenfalls nicht an völlige Ab⸗ ſchnürung vom Auslandsmarkt. Einige notwendige Nahrungsmittel, wie z. B. Zitronen, werden wir ſtets einführen müſſen; auch bei gewiſſen Rohſtoffen wie Kautſchuk ſind wir naturgemäß auf Import an⸗ gewieſen. Dagegen läßt ſich zweifellos auf dem Ge⸗ biete ſehr vieler landwirtſchaftlicher Produkte die Einfuhr vermeiden. Wir können die land⸗ wirtſchaftlich genutzte Fläche durch Melioration ein⸗ mal ausdehnen, dann aber vor allen Dingen ſo er⸗ tragsfähig machen, daß eine Einfuhr von Getreide und Fleiſch ſich erübrigt. Naturgemäß erfordern alle dieſe Arbeiten erhebliches Kapital, ebenſo wie die Verdrängung der Gemüſeeinfuhr durch Errich⸗ tung von Frühbeetkulturen in Deutſchland. Man wird daher auch auf landwirtſchaftlichem Gebiete nicht von einem Tag zum andern eine völlige Autarkie erreichen können. Grenzen ſind der Autarkie ſchon dadurch geſteckt, daß bei Vollaus nutzung der Pro duk⸗ tions kapazität verſchiedener Induſtriezweige ſoviel Waren produziert würden, daß die deutſchen Verbraucher ſie einfach nicht verzehren oder verſchlin⸗ gen können. Denn auch der Bedarf iſt bei einem ge⸗ wiſſen Punkt geſättigt. Dies gilt, um nur einige mar⸗ 3 2. Seite/ Nummer 258 kante Induſtriezw miſche Ind t, z. B. für die a„die ſelbſt zurzeit des günſtig Inlandsabſatzes noch etwa 30 v. H. ihrer Produktion ins Ausland ſenden mußte. Dies gilt für viele Teile der verarbeitenden Induſtrien, wie z. B. die Schuh⸗ induſtrie, die Papierverarbeitung, dies gilt für wich⸗ tige Teile der chemiſchen Induſtrie und des Berg⸗ baues. Die Exportquote im Kohlenbergbau liegt gegenwärtig auf 25 v.., d. h. ein Viertel der Pro⸗ duktion geht ins Ausland; bei der keramiſchen In⸗ duſtrie lie e auf 40—50, bei verſchiedenen Zweigen des Maſchinenbaues ſogar auf 60 v. H. Die Autarkie hat alſo inſoweit Grenzen, als ſelbſt bei völliger Be⸗ friedigung des deutſchen Bedarfs die Werke nicht voll ausgenutzt werden, volkswirtſchaftlich geſehen alſo kapitalmäßig nicht rentabel gearbeitet würde. Wir müſſen uns daran gewöhnen, den Autarkie⸗ gedanken nicht nur einſeitig— nämlich in Bezug auf die deutſche Einfuhr— zu verfechten. Denn Ein⸗ und Ausfuhr ſind— auf lange Sicht unzertrennlich. Daß aber eine Autarkie vielen Induſtriezweigen erheblichen Abſatzverluſt bringen müßte, und zwar Verluſte, die nicht durch erhöhten Binnenabſatz ausgeglichen werden können, zeigen die oben errechneten Zahlen. je Neue Vombenfunde in Spanien — Paris, 7. Juni. Wie Havas aus Huelva berichtet, ſind dort 22 Bomben entdeckt worden. Drei Perſonen wurden verhaftet. Nach einer Havasmeldung aus Cadiz haben ſich in Medina⸗Sidonia ernſte Streikzwiſchenfälle er⸗ eignet. Bei Zuſammenſtößen zwiſchen etwa 200 Ar⸗ beitern und der Polizei ſind viele Perſonen verletzt worden. Bisher wird von zwei Toten berichtet. Man befürchtet neue Zwiſchenfälle. Zahlreiche Verhaftungen in Malaga — Paris, 7. Juni. Nach einer Agenturmeldung aus Madrid hat die Polizei von Malaga etwa 100 junge Leute im Alter von 14 und 15 Jahren verhaftet, die die zahlreichen Bombenattentate der letzten Wochen ausgeführt haben ſollen. Mehrere der Verhafteten hätten erklärt, daß ſie der Vereini⸗ gung„Kommuniſtiſche Pioniere“ angehörten und in die kommuniſtiſche Partei bei Erreichung des 16. Le⸗ bensjahres aufgenommen werden ſollten. Franzöſiſche Anleihe an die Manoͤſchurei? Meldung des Wolff⸗ Büros — Tokio, 7. Juni.(Reuter) Der japaniſche Premierminiſter hat geſtern im Parlament Verhandlungen über eine mit japaniſcher Garantie zu gewährende franzöſiſche Anleihe an die neue mandſchuriſche Regierung in Abrede geſtellt. Wie jedoch Reuter aus guter Quelle erfährt, be⸗ findet ſich ein Vertreter der Franco⸗Aſia⸗ tie⸗Bank gegenwärtig in Tokio und wird ſich bin⸗ nen kurzem nach der Mandſchurei begeben, um ſo⸗ wohl mit der mandſchurſſchen Reglerung als auch mit den Sowjetbehörden die Frage der franzöſiſchen Beteiligung an derſchine⸗ ſiſchen Oſtbahn zu erörtern. Es verlautet, daß bei einem Erfolg dieſer Verhandlungen die franzö⸗ ſiſche Regterung eine Anleihe zur Ausführung von Verbeſſerungen an der chineſtſchen Oſtbahn anbieten werde. Streikunruhen in Marſeille — Paris, 7. Junt. In Marſeille erfolgten ge⸗ ſtern Streiklzuſammenſtöße als mehrere hundert ſtreikende Dockarbetter arbeitswillige Kolle⸗ gen zu überreden verſuchten, die Arbeit niederzu⸗ legen. Gendarmerie griff ein. Bei den Zuſammen⸗ ſtößen wurden ein Gendarm und ein Dock⸗ arbeiter ſchwer verletzt. 20 Streikende ſimnd verhaftet worden. Arbeitslos in Argentinien Von Wolf Juſtin Hartmann Durch ſchlammbraune Flut läuft mit halber Kraft der Hapagdampfer nach der Hafeneinfahrt von Buenos Aires. Noch iſt es früh am Tage. Im gleißenden Licht des Morgens ſteigen die Umriſſe der Stadt aus verdeckenden Tiefen hoch. Vielſtöckige Häuſerblocks, Schlote und langgeſtreckte Hallen, auf⸗ blinkendes Glas und Metall. Die Unruhe der Landung regt ſich, läuft über die Decks in letzter Geſchäftigkeit. Auf der Back und auf dem Achterdeck ſtehen Matroſen, zum Anlegemanöver bereit. In dicken Haufen drängen ſich die Paſſagiere an der Reeling, werden des Schauens nicht ſatt nach neuer Erde und nach neuer Heimat. Ein Mann, frühzeitig ge⸗ altert und mit ſinnenden Augen, murmelt vor ſich hin:„Warum ſie dieſes dreckige Waſſer wohl „Silberſtrom“ benennen?“ Und blickt grübelnd in die trübſchäumenden Strudel. Mit überlegenem Lächeln aber meint ein Junger, einer von denen, die die Welt noch aus den Angeln heben wollen: „Weil am„Rio de la Plata“ die Hauptſtadt des Landes liegt, und man das Gold auf allen Straßen findet!“ Der andere ſah ihn nur an und ſchwieg und forſchte nach Schultern und Stirn ob dieſer ge⸗ blähten Kraft. Dann war der Hafen und die Lan⸗ dung vor dem hohen Haus der ſtaatlichen Immi⸗ gration. Rede und Gegenrege dieſer beiden ward vergeſſen im Tumult und Trubel dieſer Abſchieds⸗ ſtunde. Bis ſie ein anderes Wort zu neuem Leben rief. Daß war, als gegen Mittag das Schiff von der d' Arſena Nord zum Mittelhafen fuhr, um ſeine Ladung zu löſchen. Mit keuchender Anſtrengung ar⸗ beitet der kleine, ſtarke Schlepper vor dem Bug, während ein zweiter am Heck ſich allzu großer Be⸗ wegung entgegenſtemmt, bald gegen Backbord, bald gegen Steuerbord wie ein wütendes Tier an ſeiner Feſſel zerrt. Die Drahtſeile zittern und knirſchen. In gewaltiger Pracht entrollt ſich das Bild des Hafens. Schiff liegt neben Schiff. Die Welt der Maſten und der Planken umgibt uns, ſinnbetörend, funkelnd, wirbelnd. Lärmerfüllt iſt die Luft. Eng⸗ länder, Franzoſen, Deutſche, Italiener, Nordameri⸗ kaner und Japaner löſchen und laden Fracht. Gleich Neue Mannheimer Zeitung/ Abe Der chileniſche Carlos Davilas Staatsſo, Santiago de Chile, 7. Juni Die Revolution in Chile, die mit dem ſchnellen Siege der Aufſtändiſchen endete, hat einem Mann zu Weltruhm verholfen, von dem man bis jetzt weit und breit nichts wußte. Carlos Davila war vom 6. Oktober 1927 bis zum 18. September 1931 chile⸗ niſcher Botſchafter in Waſhington. Das iſt alles, was von ihm bekannt war. Nach ſeinem Rück⸗ tritt widmete er ſich der Publiziſtik und wurde Her⸗ ausgeber einer großen Zeitung in Santiago. Wegen ſeiner revolutionären Ueber zeugung Carlos Davila, ber frühere chileniſche Botſchafter in Waſhington, der den Umſturz leitete. wurde er verfolgt, zweimal verhaftet und hielt ſich in den letzten zwei Monaten im Verborgenen auf. Als Führer der ſiegreichen revolutionären Be⸗ wegung will er nichts mehr und nichts weniger, als Chile in einen ſozialiſtiſchen Staat verwandeln, was ihn allerdings nicht hindert, ſich zum Gegner des Bolſchewismus zu erklären. Moskau wird über dieſen neuen Verbündeten, der zugleich ſein Feind iſt, wenig entzückt ſein. Denn Carlos Davila will keine proletariſche, ſon⸗ dern eine Militärdiktatur durchführen. Seine Abſicht ſoll ſein, die Nationaliſierung der In⸗ duſtrie, des Großhandels und der Bergwerke zu ver⸗ Der Marſch auf Waſhington — Newyork, 7. Juni. Bei dem Marſch der arbeitsloſen Kriegs⸗ veteranen auf Waſhington kam es zu bedroh⸗ lichen Zuſammenſtößen. Etwa 500 Veteranen, die ſich in Newyork eines Fährdampfers bemäch⸗ tigt und den Hudſon überquert hatten, wurden von etwa 200 Poliziſten in Newark, die mit Kara⸗ binern und Tränengasbomben ausgerüſtet waren, zerſtreut. In Blacks burg(Nord⸗Karolina) wur⸗ den 200 Mann aufgehalten. Ein Trupp von etwa 250 Kriegsveteranen aus dem fernen Weſten kam in Chicago an. In Waſhington trafen wei⸗ tere 900 Mann ein. Von etwa 2000 Teilnehmern wurde ein Ultimatum der Polizei abgelehnt, das die Räumung der Stadt forderte. Die arbeitsloſen Kriegsteilnehmer beſtehen auf der Erfüllung der ihnen geſetzlich zugeſicherten Rechte. Die Frage der Ernährung der zuſammen⸗ geſtrömten Veteranenmaſſen wird von der Polizei als hoffnungslos bezeichnet, zumal ein Zuzug von weiteren 4000 Mann in den nächſten Tagen er⸗ wartet wird. Auch die Unterbringung der Leute ſtößt auf ernſte Schwierigkeiten. Mittlerweile rüſten ſich weitere Tauſende von Kriegsteilnehmern zu einem anlaſſen Stunden Abſchr 0 n. morgen ihre Schalter nicht öffr Davila, daß er nich taſten. Auch die ſcheint, daß D Programm hat aber ſchon wenige eine denkwürdige ken am Montag n wollten, erklärte denke, Privatkonten anzu⸗ apitaliſtiſchen“ nicht? Es Abſchließung Chiles von der Außenwelt als an die Vernichtung der Reichen im eigenen Lande denkt. In den Vereinigten Staaten von Nor d⸗ amerika iſt man auf jeden Fall ſehr beunruhigt, was gut zu verſtehen iſt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Davila ein Feind der Angelſachſen iſt. Und da Wall⸗Street an Chile mit minde⸗ ſtens 3 Milliarden Mark intereſſiert iſt, wird Newyork nichts zu lachen haben. Und was geſchteht, wenn die übrigen ſüdamerikaniſchen Re⸗ publiken dem Beiſpiele Chiles folgen? Sie haben nicht mehr viel zu verlieren. Ihre Finanzen liegen darnieder. Sie können ihre Schulden den Vereinigten Staaten nicht mehr bezahlen. Die Be⸗ reitſchaft, eine nordamerikaniſche Halbkolonie zu ſein, wird nicht nur in Chile immer geringer. Das Maſ⸗ ſenelend zwingt andererſeits auch zu einſchneidenden Eingriffen. Zwei Fragen zwingen ſich hier auf. Erſtens: Wird es Davila gelingen, den Widerſtand im eigenen Lande gegen ſeine radikalſozialiſtiſchen Pläne zu brechen? Wo wird er ſeine Kampf⸗ genoſſen dabei ſuchen? Findet er an die ver⸗ armten Bauern und an die Arbeiter Anſchluß? Dann dürfte es ihm kaum gelingen, die einmal in Bewe⸗ gung geſetzte Lawine aufzuhalten: Chile wird aus einer ſtaatsſozialiſtiſchen Republik ein Sowjetland werden. Gegen das Bürgertum und gegen die Ar⸗ beiterſchaft ankämpfen kann Davila nicht. Selbſt wenn er ſich zwiſchen zwei Stühle ſetzt, und an ſeiner Aufgabe ſcheitert, wird Chile nicht ohne weiteres zur Ruhe und Opdnung zurückfinden. Der ſoziale Umſturz iſt in Chile eingeleitet und macht dieſes Land zu einem Revolu⸗ tionsherd für die geſamte Neue Welt. Der chileniſche Staatsſozialismus hat anſcheinend mit dem Moskauer Bolſchewismus nicht viel ge⸗ meinſam. Aber er trägt die Keime der Bolſchewiſie⸗ rung des geſamten Südamerika in ſich. konzentriſchen Marſch auf Waſhington. Sie ſchrecken vor keinen Sabotageakten zurück. Wenn ihnen keine Freifahrt auf den Eiſenbahnen gewährt wird, be⸗ ſchmieren ſie die Gleiſe mit Seife, um die Züge auf dieſe Weiſe zum Stillſtand zu bringen. Kommuniſtenverſchwörung? — Waſhington, 7. Juni. Die Polizei teilt mit, daß ſie auf die Spur einer kommuniſtiſchen Verſchwörung gekommen ſei, die ſich gegen die Veteranen bewegung richtet. Die Kommuniſten beabſichtigten, mit 100 ihrer beſten Leute eine Art Stoßtrupp zu bilden, mit dem ſie während der Parade der 8000 Kriegsvetera⸗ nen die Polizei hätten angreifen wollen. Dadurch hofften ſie den Veteranen Schwierigkeiten zu bereiten. Amerikaniſche Steuervorlage unterzeichnet — Waſhington, 7. Juni. Prädent Hoover hat die geſtern vom Senat angenommene Steuervorlage unterzeichnet und damit in Kraft geſetzt. G, J. Juni 1939 984 China und Sowfelunion Meldung des Wolffbüroz Paris, 7. Jun Wie Havas aus Nanking meldet, verlautet, daß 2 2 2 2 8 2 7 5 im Laufe einer geheimen Beſprechu ng die Nankinger Regierung 1 der aufnahme der grundſätzlich die Wie, diplomatiſchen Be Nie 1 9 nit Sowjfietrußlantd ohiſſiat r ziehungen mit Sowjetrußland gebilligt hahe, Letzte Meldungen Vierer⸗Segel⸗Schleppzug geglückt — Halle, 7. Juni. Dem Fluglehrer Bönig Halle iſt es geſtern auf Schkeuditz zum Motorflugzeug dem Flughafen erſtenmal vier gelungen, mit einem 5 b„Leinzi Halle⸗ eipzig Segelflugzeuge auf etwa 300 Meter hochzuſchleppen und mit ihnen mehreremale über dem Flugplatz zu kreuzen. Be merkenswert iſt, daß es ſich bei dem Motorflugz nur um eine reguläre 120 PS Udet⸗Flamingo⸗Sport⸗ maſchine handelt. Vier Todesopfer des Mindener Autounglüchz — Minden, 7. Juni. Zu dem Kraftwagenunglc auf der Straße Minden⸗Nienburg, das ſich am Samstag abend ereignete, wird ergänzend mitge⸗ teilt, daß von den 22 Mann auf dem Laſtwagen der Reichsmarine zwei Mann ſofort tot waren, Zwei Marineangehörige wurden ſo ſchwer verletzt daß mit ihrem Ableben ſtündlich gerechnet wird ö ſteben weitere wurden verletzt.— mehr oder Nach den bisherigen Feſtſtellungen fol minder ſchwet der Führer plötzlich ſcharf gebremſt haben, wodurg der Wagen ins Rutſchen kam und mit der Breitſeſte gegen einen Baum ſchlug. Wie von der Nachrichten abteilung des Stationskommandos der Oſtſee mitge⸗ teilt wird, ſind 2 weitere Verunglückte der Mindener Autokataſtrophe ihren Verletzungen erlegen. Dam erhöht ſich die Zahl der Toten auf vier. Zwei Marineangehörige ſchweben noch in Lebensgefahr, Infolge Herzſchlags aus dem Fenſter geſtürzt — Berlin, 7. Juni. Ein mann ſtürzte heute vormittag aus Miniſterialamt⸗ dem vierten Stock des Reichswirtſchaftsminiſteriums auf den Hof Der Miniſterialamtmann war kurz nach ſeinem Dienſtantritt von einem Unwohl, ſein befallen worden; er war ans offene Fenſter ge⸗ treten, um friſche Luft zu ſchöpfen. Dabei erlitt er, ler und blieb tot liegen. wie nachträglich vom Arzt feſtgeſtellt wurde, einen u Herzſchlag, der den ſofortigen Tod zur Folge halte. weit aus dem Fenſter gelehnt hatte, ſtürzte er ab. Da der Amtmann gerade in dieſem Augenblick 1 ü Der Eutiner Muttermörder feſtgenommen Der Eutiner Muttermörder — Eutin, 7. Juni. vormittag feſtgenommmen Schöß iſt worden. heute Schöß hatte ſich Juſtizrats Dr. Guthmann begeben, bet in die Wohnung des dem er ſchon am Samstag vorgeſprochen hatte. Als er heute wiederkam, bedeutete ihm die Tochter, zu warten Sie benachrichtigte ſofort die Mordinſpektion, die ihn verhaftete. feſtnehmen. Der Mörder ließ ſich widerſtandsloz Hotelbrand in Cleveland — Cleveland, 7. Juni. In einem eleganten Hotel brach ein Brand aus. Als die Feuerwehr ein⸗ traf, mußte ſie bringen, mehrere Perſonen die ſich mit den Händen an den Fenſter⸗ kreuzen feſtgeklammert hatten. in Sicherheit Bisher wurde ein Toter geborgen, 14 Perſonen waren verletzt. Japaniſcher Dampfer aufgelaufen Vor der Oſtküſte Kamtſchat⸗ kas iſt ein japaniſcher Dampfer im Nebel auf Grund gelaufen. Die Funkanlage des Schiffes mel⸗ dete geſtern, daß die Beſatzung den Dampfer ver⸗ — Tokio, 7. Juni. laſſen werde. Da man ſeither keine Nachricht mehr erhalten hat, iſt man über das Schickſal der 340 an Bord befindlichen Perſonen ſehr beſorgt, packenden Rieſenarmen ragen und kreiſen die Krane. Flaggen und Wimpel wehen, Dampf qualmt auf, verwölkt, es leuchten die Zeichen der Reedereien aus allen Teilen der Welt. Viel zu eng, veraltet iſt der Hafen, nicht mehr gewachſen dem ungeheuren Verkehr, der hier tagaus, tagein wie in die Mündung eines abgründigen Trich⸗ ters ſich preſſend zuſammenſtrömt. Mit akrobatiſcher Geſchmeidigkeit winden ſich die Schlepper durch das brauſende Gewoge, lenken und ſichern das Schiff. Da iſt die Brücke, die beide Hafenſeiten verbindet. Geräuſchlos dreht ſie ſich weg, macht Platz, ſchafft Raum dem Transatlanter. So ſind wir in der Schleuſe, nah treten die Mauern heran, man möchte von der Bordwand nach den Quadern faſſen. Hüben wie drüben ſtaut ſich der unterbrochene Verkehr, Menſchen und Fuhrwerke, Automobile in endloſen Reihen warten die Durch⸗ fahrt ab. Sie warten wohl lang genug, denn kaum tioch iſt Bewegung in unſerem großen Kaſten, ſo vor⸗ ſichtig, ſo mühſam iſt das Schleuſen. Wir haben Muſe, die lungernden Geſtalten zu betrachten, die da und dort in Lumpen und in Fetzen zu beiden Seiten ſtehen. Unraſiert, mit ſtumpfen, ausgemergelten Ge⸗ ſichtern ſchauen ſie zu uns auf. Arbeitsloſe, Obdachloſe, Mittelloſe, herange⸗ ſchwemmt an dieſe ferne Küſte, mit Hoffnungen und Plänen, mit Mut und Tatendrang, mit manch gutem Willen auch. Und doch geſcheitert, ſchiffbrüchig, wrack, Großſtadtelend, Großſtadtjammer, nicht anders als in Deutſchland. Nur wilder, grauſamer und unerbitt⸗ lich in ſeinem dunklen Schickſal. Ohne eigentliche öffentliche Hilfe, Wohlfahrt, Sorge, ſtaatliche Unter⸗ ſtützung, preisgegeben der Not, die Steine am Hafen ihr Heim, Bettel und Verbrechen ihre Mittel, War⸗ ten und Hoffen, Fragen und Verzweifeln ihre Ar⸗ beit. Es brennt und ſengt die Mittagsſonne auf die harten Quader, ſchattenlos ſind alle Winkel und Ecken, in die ſie ſich verkriechen in kalten Winter⸗ nächten, zuſammengerollt, die eigene Wärme ſuchend wie des Waldes Tiere. Ein deutſches Schiff fährt durch die Schleuſe, die deutſche Flagge flattert hoch und ſtolz vom Stock, Deutſchlands Farben funkeln am mächtigen Schornſtein wie Blumen der Ver⸗ heißung, deutſche Mutterlaute dringen an ihr Ohr. Und löſt ſich einer aus der ſtummen, verwahr⸗ loſten Schar, ſchlendert am Kai entlang mit müdem Schritt, ſeine Fäuſte vergraben in den Hoſentaſchen, blickt hoch und ſtellt die Frage, an dieſen und an jenen und ſtellt ſie immer erneut, als müſſe er ſein Schickſal mit ihr zwingen:„Habt Ihr volle Be⸗ ſatzung?“ Hat nur ein bitteres, böſes Lachen für unſere bejahende Antwort, ſteht dann am Ende der Schleuſe und ſieht dem Schiffe nach. Und wieder zog für ihn das Glück vorbei, wieder greift die er⸗ ſchöpfte Hand ins leere Nichts. Und der Traum der Heimat iſt zerronnen gleich trügeriſchem Spuk im Marlene Dietrich mit ihrem Töchterchen Die berühmte deutsche Filmkünstlerin Marlene Dietrich, die jetzt in Hollywood verpflichtet ist, hat von Erpressern einen Dpohbrief erhalten, in dem sie zur Zahlung von 10000 Dollar aufgefordert wird, andernfalls ihr Kin d geraubt werden würde. Die Polizei hat daher alle Angehörigen der Familie der Künstlerin unter ihren Schutz gestellt. blanken Sonnenlicht. So mag er noch harren und forſchen nach einer Möglichkeit, auf deutſchen Schiffen ſich ins alte Vaterland zurückzuarbeiten. Bis er ganz mürbe iſt. Den Weg der Verkommenen geht. Und in der„Boca“ endet, in den Quartieren der Not, wo die Vergeſſenen und Verlorenen hauſen. Ohne Bel⸗ ten, ohne Särge. Und ohne Wiegen auch für enn Geſchlecht, das aus der Dunkelheit geboren wird. S Prof. Lenard 70 Jahre alt. Der berühmt Phyſiker und Nobelpreisträger Geh. Rat Prof. Di. phil. Dr. med. h. c. Dr. h. e. ing. Philipp Le; nard in Heidelberg begeht heute den( Geburtstag. Theater in Berlin. 15 ie verſuchte es mit dem ſogenannten Volksſtück„Die goldne Uhr“ nach dem Ungariſchen des Es iſt ungefähr im Stil des Liliom, ein Szep. Die Volksbühne Erub Legende von zehn Bildern, ganz gute Typen, aber dichteriſch und dramatisch nicht echt genug, vielſah lyriſch verzuckert und feuilletoniſtiſch verredet. Da iſt das Mädel, da iſt der Vater. Der Vater hat ein goldne Uhr, ſie wird ihm geſtohlen, auf vielerlei Umwegen über Liebſchaften und Verſchacherungel findet das Mädel die Uhr, bringt ſie dem Vater 1 rück und der ſtirbt am Schreck der Freude. e loſe, Poliziſten, Arbeitsnachweis, Gefängnis, Heils, armee, Volksgärten— der Regiſſeur Rabenalt macht bunte Bilder daraus und Luiſe Ullrich in der Hauptrolle bringt eine beinahe gefährliche Miche von Begabung und Routine. Sie erreicht den et folg.— Hans Kyſers „Abſchied von ieh Liebe“, mit dem das alte Schillertheater ſelbſt M' ſchted nimmt, war eine nicht ſehr aufregende Pre⸗ miere. Es wäre ein Stoff für Schnitzler genen dieſer betagte Herr, Diplomat und Dichter und kei der noch einmal zwei Frauen nachblickt, eine ren und einer jüngeren, um ſich dann für die 1 älte⸗ Reſig⸗ nation zu entſcheiden. Das Quartett der i vervollſtändigt ſich in dem jungen Neffen ſportlf 6 Typs. der Konkurrenz von Pferd und Auto genſgend örtert und illuſtriert. und die Suſſin. Neben den Problemen der Ehe werden“! er⸗ Kyſer ſelbſt führt die 9 Das Quartett ſind Salfner, Genſchow, die Schwan Eine kräftige Note fehlt in 1 4 Aufführung und in der Aufnahme. n i Jun. utet, daß ung die be Wie, en Be. hahe. N t ig Halle eipzig in t einem gzeuge mit ihnen zen. Be⸗ flugzeug go⸗Sport⸗ tnglückz enunglick ſich⸗ am id mitge⸗ hagen der t waren. r verletz, tet wird, r ſchwet ngen ſoll wodurch Breitſeite ichrichten⸗ ſee mitge⸗ Mindener 1. Dam r. Zwel Sgefahr, geſtürzt alamt⸗ t vierten f den Hof nann war Unwohl⸗ enſter ge⸗ erlitt er,! de, einen Ige hatte. nblick sicht er ab. mmen bermörder mmmen nung dez dem er er heute warten, n, die ihn eſtandslos eleganten wehr ein⸗ Sicherheit Fenſter⸗ zurde ein t. 1 damtſchat⸗ Nebel auf iffes mel⸗ Fer ver⸗ icht mehr r 340 an beſorgt. rren und i Schiffen 8 er ganz aht. Und Not, wo hne Bet⸗ für ein wird. berühmte Prof. Dr. pp Le: den 10 hat eine vielerlei herungen Vater zu⸗ e 8, Heils⸗ alt macht in der Miſchung den Er⸗ on det elbſt Al⸗ nde Pre⸗ geweſen, und reich, ner älle⸗ ie Reſig⸗ zerſonen wellen eden die igend elk ie Regie Schwand t in der b. Dienstag, 7. Juni 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 258 eee Die Einſendungsfriſt für die Löſungen des Pre iSausſ ch 1 eibe n 5 iſt abgelaufen. Die gungen, die auch dieſes Jahr wieder ſehr zahlreich eingegangen ſind, werden zur Zeit geprüft. Die Verteilung der Preiſe an die Einſender richtiger Lö⸗ ungen wird durch das Preisgericht Mitte des Mo⸗ nats Juni erfolgen. An Hauptpreiſen ſtehen be⸗ kanntlich zur Verfügung: 1„Nora“⸗A⸗Röhren⸗Radio⸗ apparat(mit Röhren), geſtiftet von der Firma Wal⸗ leuſtätter& Co., N 4, 21; 1 Barpreis in Höhe von 50 Mark, geſtiftet von der Verkehrs⸗ wacht Mannheim; eine zweitägige Rheinreiſe Mannheim— Köln und zurück einſchließlich voller Verpflegung und Uebernachtung, geſtiftet vom Ver⸗ kehrsverein Mannheim, außerdem 27 wertvolle Preiſe und 101 Gutſcheine im Betrage von 10 1 bis 1% geſtiftet von den am Preisausſchreiben beteilig⸗ ten Mannheimer Firmen. Die Veröffentlichung der Preisträger, die ſofort nach der Verloſung unmittel⸗ jar vom Polizeipräſtdium und der Verkehrswacht benachrichtet werden, wird auch in den Tageszeitun⸗ gen erfolgen. Der Wettbewerb zur Ermittlung des rück⸗ f Berkehrs⸗Erziehungswoche 1932 ſichtsvollſten Kraftfahrers wird noch bis Ende Juni 1932 durchgeführt. Die Verteilung der hierfür ausgeſetzten Geloͤpreiſe im Geſamtbetrag von über 500 J(1. Preis 100 wird in den erſten Tagen des Monats Juli erfolgen können. Von den mit der Ermittlung des rückſichts⸗ zollſten Kraftfahrers beauftragten Polizeibeamten und Funktionären der Verkehrswacht ſind bis heute ſcon ſo zahlreiche Meldungen eingegangen, daß Aus⸗ ſcht auf einen Preis nur der hat, der öfters durch tückſichtsvolles Fahren aufgefallen iſt. Hoffentlich gibt die Möglichkeit, Geldpreiſe in der ausgeſetzten Höhe zu gewinnen, den Kraftfahrern von Mannheim Anlaß, auch in der nächſten Zeit auf beſonders gute Verkehrsdiſziplin zu achten, ſodaß der veranſtaltete Wettbewerb auch wirklich einen Erfolg hat. Für den erſten Preisträger im Wettbewerb zur Ermittlung des rückſichtsvollſten Kraftfahrers iſt von der„Mo⸗ lag“ Verſicherungs⸗AG., Generalagentur Friedrich Pohl, Mannheim, inzwiſchen noch ein Gutſchein für eine prämienfreie Autovollkasko⸗Verſicherung für die geit von drei Monaten dankenswerter Weiſe geſtif⸗ tet worden. Aus Anlaß der Verkehrserziehungswoche iſt in einigen Mannheimer Schulen ein Wett⸗ bewerb veranſtaltet worden, um Zeichnungen von Schulkindern, die der Verkehrserziehung dienen ſol⸗ 833 len, zu gewinnen. Die beſten dieſer Zeichnungen E rerben vom 8. Juni ab in einem Schaufenſter der Firma Engelhorn& Sturm, Enge Planken, zur Ausſtellung gelangen. Zu Profeſſor Oeſers Beſtattung iſt, um Miß⸗ heutungen vorzubeugen, ergänzend zu berichten, daß die Beiſetzung auf ausdrücklichen Wunſch des Ver⸗ ſtorbenen im engſten Kreis ſeiner Freunde ſtatt⸗ gefunden hat. 5 * Diebſtähle in der Ausſtellung. Daß bei dem Maſſenandrang in der Ausſtellung Taſchendiebe leichtes Spiel hatten, iſt naheliegend. Der Polizei⸗ bericht teilt öͤrei Fälle mit, die ſich am 4. Juni zu⸗ kungen, Abhanden kamen eine goldene Herrenuhr tut goldener Kette, Remontoiruhr mit Sprungdeckel, weißem Zifferblatt mit arabiſchen Zahlen, goldenen Zeigern und Sekundenzeiger, auf der Rückſeite das Monogramm„J..“, eine Damenhandtaſche aus Silbergeflecht mit 15% Inhalt und eine Herren⸗ kemontoirtaſchenuhr aus Gold mit Sprungdeckel, im Rückendeckel Eingravierung:„Zur freundl. Erinne⸗ kung gemeinſchaftlicher Arbeit Villa Faſig, A. Faſig . b. Friedrich Haage.“ Die Uhr hat Schlagwerk, Nondlauf, Monats⸗, Tag⸗ und Datumseinteilung. Mit der Uhr verſchwand auch eine goldene Panzer⸗ 9 „ großgliedrig, mit Federring am Karabiner⸗ aken. 8 Auto geſtohlen. Am Sonntag abend wurde einem Kaufmann aus Mannheim ein Zwei⸗Sitzer⸗ Perſonenkraftwagen, Marke Opel, Kennzeichen IV B 29 265, den er vor dem Kaufhaus Tietz auf⸗ gestellt hatte, durch bis jetzt noch unbekannte Täter geſtohlen. A. F. Rohrbschet-Verlag r Beriin-Liehterfelde. Ost one ven un Lin ie eee eee eee ROMAN VON HANS POSSENDORFE CCC y bbbTb0b0TbPbPTPTPTPTGTPTPTbTbTbTbTbTbbb an. Feullleton-Vertrleb „Sehen Sie, das iſt eine von den ſchlechten Eigen⸗ ſhaften von uns Bühnenmenſchen“, ſcherzte die Schauſpielerin, während ihr der Triumph über die Girkung ihrer Erſcheinung aus den Augen leuchtete. „Bir ſind dazu verurteilt, immer eine neue Rolle e eine neue Maske zu tragen, auch im en.“ Sie hatten ſich in dem Herrenzimmer niederge⸗ aſen. Und da Albrecht noch immer, faſt verwirrt chwieg, nahm Camilla das Geſpräch wieder auf. „Aber wo ſteckt denn Joachim eigentlich? Iſt er hel Ruth oben— oder noch gar nicht hier?“ „Er iſt heute weniger pünktlich als Sie, Camilla“, erwiderte Albrecht und verſuchte, ſeiner Stimme enen unbefangenen Klang zu geben.„Alſo müſſen Sie ſchon noch ein wenig mit meiner Geſellſchaft für⸗ liebnehmen.“ „Fürlieb?— Reflektieren Si auf Komplimente?“ „Das nicht; aber es gibt Tage, an denen man das Lefühl hat, kein angenehmer Geſellſchafter zu ſein.“ Und haben Sie heute einen ſolchen Tag, Albrecht? Lerade heute, wo es doch ein frohes Ereignis zu lern gibt? Oder freuen Sie ſich etwa nicht über Vollendung von Joachims Oper?“ 5 de ſchaute ihm unbarmherzig forſchend in die ügen und ließ ihn mit ihren Blicken nicht los. Es iſt erſt eine Etappe auf dem Wege zum olg“, erwiderte Albrecht ausweichend.„Wer weiß, e lange die Prüfung ſeines Werkes noch dauern kann und ob es dann auch wirklich zur Aufführung genommen wird.“ dh, daran zweifle ich nicht. Die Direktion des eruhanſes intereſſiert ſich bereits ſehr für Joa⸗ guts Werk. Gleich morgen früh will er ſeinen hat dorthin bringen.“ „Was für einen Schatz?“ — Zu Lande, zu! aſſer und in der Luft Eine kleine Verkehrsbilanz der Ausſtellungstage Die Reichsbahn 5 Zahleumäßig kommt die Reichsbahn au zweiter Stelle, obgleich ſie ſich den größten Verdienſt bei der Herbeibringung der Ausſtellungsbeſucher erworben hat. Daß die Einteilung der Züge außerordentlich genau war, zeugt von dem Organiſationstalent der verantwortlichen Beamten. Die zum Rücktransport am Sonntag abend vorgeſehenen 27 Sonder züge reichten aus. Da jeder Beamte bis zum einfachſten Mann herunter ſeine Pflicht tat, ging alles wie am Schnürchen. Einer von den in letzter Minute ein⸗ gelegten Extrazügen brauchte erſt am Montag früh gefahren werden, da rund 5000 Ausſtellungs⸗ beſucher den Sonntag Abend in Mann⸗ heim noch verbrachten. Selbſt bei dieſem Son⸗ derzugsverkehr machte ſich bereits die eingetretene Ermäßigung der Schnell⸗ und Eilzugszuſchläge be⸗ merkbar. Mußten doch am Sonntag ein Eilzug nach Offenburg und ein Schnellzug nach Freiburg als Ex⸗ trazüge gefahren werden! Insgeſamt wurden von der Reichsbahn 104 000 Reiſende zur Ausſtellung nach Maun⸗ heim gebracht. Der normale Reiſeverkehr iſt in dieſer Zahl nicht eingeſchloſſen, ſo daß geſagt werden kann, daß run d ein Drittel der Ausſtellungsbeſucher auf dem Schienenwege kamen. Intereſſant iſt, daß an den einzelnen Tagen jeweils 2 bis 3000 Perſonen weniger zurückgefahren, als angekommen ſind. Am Samstag betrug der Unterſchied ſogar 5000. Somit ſtanden am Sonntag den 21000 ankommen⸗ den Reiſenden 35000 Rückfahrer gegenüber, zu denen dann noch die 5000 Nachzügler am Montag kamen. Von Mehreinnahmen hat die Bahnhofskaſſe in Mannheim wenig geſpürt, da nach Mannheim faſt ausſchließlich mit Rückfahrkarten gereiſt wurde. Da aber die Einnahmen an den ſechs Ausſtellungstagen etwas höher als im Vorjahre zur gleichen Zeit ſind, iſt mit Beſtimmtheit erwieſen, daß viele Gäſte von Mannheim aus Ausflüge unternommen haben. Oct und Rhein⸗Haardtbahn berichten Bei. der Oberrheiniſchen Ciſenbahn⸗ Geſellſchaft, der OCG, die die beiden Linien nach Heidelberg und Weinheim betreibt, wurden während der ſechs Ausſtellungstage 76000 Perſonen befördert, das ſind 43000 Perſonen mehr als in der Vorwoche! Eingenommen wurden 57000 Mark. Es wird hier ein Gewinn von 29000 Mark verzeichnet. Da die Océ nicht ſehr erheblich erhöhte Betriebs⸗ koſten hatte, dürfte der Reingewinn etwa 25 000 Mark betragen. 5 Die Rhein⸗Haardtbahn hat mit ihrer Linie nach Bad Dürkheim eine Frequenzſteigerung um 62 v. H. erfahren. Während normalerweiſe in den ſechs Ausſtellungstagen 5822 Perſonen befördert worden wären, ſind diesmal 9435 Perſonen befördert worden, was einer Mehrbeförderung von 3613 Per⸗ ſonen entſpricht. Eingenommen wurden insgeſamt 5 764 Mark. Hier iſt eine Mehreinnahme von 2620 Mark zu verzeichnen. In den Lüften Die Luft⸗Hanſa konnte gar nicht alle Fluggäſte befördern, da die Verkehrsmaſchinen bis auf den letz⸗ ten Platz ausgenützt waren. Zahlreiche Abſagen mußten erteilt werden, was natürlich an ſich recht bedauerlich war, da gerade der Luftverkehr auch auf Mehreinnahmen angewieſen iſt. Während der Aus⸗ ſtellungstage kamen in Mannheim 61 Fluggäſte an, während 59 Mannheim mit dem Flugzeug verließen Bemerkenswert war die ſtarke Inanſpruchnahme der Rheintallinie und die Tatſache, daß ausnahms⸗ los Flugſcheine für größere Strecken gelöſt wurden. Außerordentlich ſtark war der Flugbetrieb über Mannheim ſelbſt. Die Fremden zeigten ſolch großes Imtereſſe, Mannheim aus der Vogelſchau kennen zu lernen, daß die Rundflugmaſchinen kaum ausreichten und jeden Abend bis zum Einbruch der Dunkelheit geflogen werden mußte. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein ließ mit ſeiner Rundflugmaſchine 200 Starts ausführen, während der Pilot Breiten⸗ berger ſogar 250 mal in die Luft mußte. Befördert wurden hierbei insgeſamt 900 Perſonen. Da am Sonntag auch dieſe Maſchinen nicht aus⸗ reichten, mußte noch eine Verkehrsmaſchine der Luftverkehrs⸗A.⸗G. eingeſetzt werden, die bei 18 Flü⸗ gen 72 Gäſte beförderte. In der Hauptſache flogen Landwirte, die ſelbſt am Sonntagabend bei ſtrömen⸗ dem Regen nicht den Platz räumten und auf die Erfüllung ihrer Flugwünſche beſtanden. Nich: leicht war das Amt der Flugpolizei, denn neben dieſem Verkehrsflug⸗ und Rundflugbetrieb herrſchte auch noch Schulbetrieb des Luftfahrtvereins und Kunſtflug betrieb. Zu Waſſer Mannheim von der Waſſerſeite aus wollten viele Fremde kennen lernen. Die Hafenrundfahrt⸗ boote hatten zahlreiche Fahrten auszuführen, ſo daß auch dieſe Unternehmer mit den Ausſtellungs⸗ tagen zufrieden ſind. Auf Gummirädern Was auf vier und zwei Rädern nach Mannheim kam, iſt raſch aufgezählt. Bei der Fahrradwache für Schwerbeſchädigte wurden über 7000 Fahrräder, 2400 Motorräder, 7500 Autos und an⸗ nähernd 900 Omnibuſſe untergeſtellt. Rechnet man bei den Autos etwa ein Drittel und bei den Omni⸗ buſſen zwei Drittel hinzu, die ohne Bewachung in den Straßen parkten, ſo wird man ungefähr die wirk⸗ liche Zahl der nach Mannheim gekommenen Fahr⸗ zeuge erhalten. Außer der offiziellen Bewachungs⸗ ſtelle hatten ſich in der Käfertalerſtraße noch zwei „wilde“ Unternehmer niedergelaſſen. Erlauſchtes aus der Ausſtellung Wer Zeit und Muße hatte, die Ausſtellung in Ruhe zu beſchauen, konnte nicht nur allerhand ſehen, ſondern auch Studien machen und manchen heiteren Moment erleben. Beſonders amüſaut war es bei den Tieren. Bei den Pferden:„Du, dös ſan der Röſſer!“ —„Jo, dös is a Rooß!“—„Paili, lueg deſch iſch e Rößli!“ Bei den Rindern:„Mutti, die Bauern machen ſo komiſche Sachen; die heben der Kuh den Schwanz und befühlen den Pops!“(Gemeint war das Euter.) Bei den Schweinen:„Mutti, ich hab das Schwein geſtreichelt, das acht Junge gelegt hat!“ Beim Trachtenzug:„Guckſcht,“ ſagt eine ältere Frau zu ihrer Nachbarin beim Anblick der Schapel,„die Gene hawe große Schtecknodelkiſſe und die annere kleeni!“ * Eine Staubwolke erhebt ſich; ein Herr muß ent⸗ ſetzlich nieſen; in einiger Entfernung nieſt eine Dame ebenſo kräftig.„Sie, Fräulein, uns haben ſe voll Niespulver jeſtreut!“ W. * Freiwilliger Tod. Geſtern vormittag hat ſich in der Neckarſtadt ein 59 Jahre alter verheirateter Geſchäftsmann in ſeinem Büro erſchoſſen. Wirtſchaftliche Schwierigkeiten dürften den Mann in den Tod getrieben haben. * Hühnerdieb ertappt. Ein Hilfsarbeiter aus Mannheim wurde auf dem Bahnſteig des Heidel⸗ berger Hauptbahnhofs einer Kontrolle unterzogen. Hierbei wurde feſtgeſtellt, daß er in zwei Säcken lebende Hühner mit ſich führte, die er in Bam⸗ mental entwendet hatte. Der Dieb wurde ins Ge⸗ fängnis eingeliefert. „Nun, ſeine Oper, die Orcheſterpartitur. Sie iſt doch für ihn— für uns beide, ein Schatz. Joachim hütet ſie aber auch wie einen Schatz. Denken Sie, er bewahrt die Partitur in dem Geheimfach des alten Empireſchrankes auf, und dabei hat er doch noch immer Angſt vor Einbrechern und Dieben. Als ob es Diebe und Einbrecher auf Noten abgeſehen hätten!“ Sie lachte hell auf.„Aber ich kann feine Beſorgtheit wohl verſtehen“, fügte ſie dann ernſter hinzu.„Sein Werk iſt ja ſein ganzer Reichtum— ſeine ganze Hoffnung!“ Albrecht hatte, während Camilla ſprach, nur mit Mühe ſein Erſtaunen verbergen können: Camilla kannte den alten Empireſchrank? Alſo ſchien ſie Joachims Wohnung zu kennen, und ihre zur Schau getragene ſtrenge Korrektheit war nichts als Komö⸗ die? Mit gekünſtelter Ruhe ſagte er liſtig:„Ein ſchönes Stück, der alte Schrank, nicht wahr? Ein Erbſtück aus unſerem Elternhauſe.“ Da wurde ſich Camilla ihrer Unvorſichtigkeit be⸗ wußt. Aber ſie war nicht ſo leicht aus der Faſſung zu bringen.„Nach Joachims Beſchreibung muß er wirklich ein koſtbares Möbel ſein“, antwortete ſie ge⸗ laſſen. Albrecht ſtreifte ſie mit einem ſchnellen, prüfen⸗ den Blick. Aber er konnte nichts von Verwirrung auf ihrem Geſicht entdecken. „Aber mit der Aufführung der Oper iſt es auch noch nicht getan“, nahm er wieder mit boshafter Hartnäckigkeit das frühere Thema wieder auf,„Das Werk muß auch Beifall finden. Und Sie wiſſen, Camilla, beſſer als ich wiſſen Sie es, daß von der Unzahl neuer Bühnenwerke nur wenigen das glück⸗ liche Los des Erfolges beſchieden iſt.“ „Aber ich zweifle nicht im geringſten mehr am Siege von Joachims Genie!“ Ihre Stimme klang faſt trotzig, und ein ſpöttiſcher Schimmer trat in ihre feſt auf Albrecht gerichteten Augen. „Und wenn Sie wirklich ſo ſiegesgewiß ſind, wes⸗ halb machten Sie denn bisher die Veröffentlichung der Verlobung und den Termin der Hochzeit von dem Erfolg meines Bruders abhängig? Hm?“ Er hatte in leidenſchaftlichem, faſt hämiſchem Flüſterton ge⸗ ſprochen. Albrecht maß ſie mit einem ſcharfen Blick, in dem Spott und Eiferſucht miteinander kämpften. Dann ſagte er ſchneidend:„Einem ſolchen Realiſten, wie ich es bin, fällt es ſchwer, an dieſe idealen Motive zu glauben, beſonders bei einer ſo klugen und unſentimentalen Frau wie Sie, Camilla. Sollte da doch nicht die berechnende Vorſicht eine große Rolle geſpielt haben?“ „Dann werde ich Ihnen jetzt beweiſen, daß es kein Egoismus von mir iſt: Nicht erſt, wenn die Oper mit Erfolg ausgeführt iſt, ſondern ſchon morgen ſoll unſere Verlobung veröffentlicht werden! Das ſoll heute abend meine Ueberraſchung für Joachim ſein!“ Albrecht Sendow war plötzlich erblaßt, denn er fühlte, daß dieſer Entſchluß Camillas auch den letzten Hoffnungsſchimmer für ihn nahm. Aber es war nur eine Sekunde der Verwirrung; dann gewann ſeine Beſonnenheit wieder die Oberhand. „Und wenn Sie ſich nun doch täuſchen? Wenn das Publikum anderer Meinung ſein ſollte über Joachims„Genie“ als er ſelbſt und Sie? Dann teilt die ſchöne, gefeierte Camilla de Bary mit dem verkannten Genie Unglück und Enttäuſchung und zieht mit ihm, arm aber glücklich, in eine Dachkam⸗ mer? Hahaha! Ich ſehe Sie ſchon im Geiſte in die⸗ ſer Opferrolle. Nun, ich gratuliere ſchon im voraus!“ Die plötzlich eiſige Kälte in ſeiner Stimme ließ Camilla betroffen aufhorchen. Machte er ſich in die⸗ ſem Augenblick aus ihrer Macht frei? Das durfte nicht ſein, nicht ehe ſie auf den Gipfel angelangt, wo ſte niemand mehr brauchte! Da beugte ſte ſich vor, legte ihre Hand ſanft auf die ſeine und ſagte mit der ganzen Süße ihrer melodiſchen Stimme:„Weshalb ſprechen wir überhaupt von der Möglichkeit eines Mißerfolges von Joachims Werk? Wir wollen doch lieber von Herzen das Beſte hoffen und glauben, nicht wahr? Sie, Albrecht, doch vor allem, Sie, als ſein Bruder. Aber ſollte das Unglück doch wollen, daß wir uns täuſchen dann— ja, dann iſt es noch immer Zeit, die Dinge in Ihrer realiſtiſchen Art zu betrachten.“ n Albrecht ſprang auf.„Camilla!“ ſtieß er atemlos hervor.„Was werden Sie tun?— Sie laſſen mir alſo noch Hoffnung?“ Er wußte kaum mehr, was er ſprach. Da erhob ſich auch Camilla und maß ihn mit einem erheuchelten Erſtaunen.„Ich verſtehe nicht, was Sie meinen, Herr Schwager. Aber hören Sie? Es hat geläutet. Das wird Joachim ſein. Geraume Zeit ſaß man ſchon bei Tiſche, Joachim der ſeinen Platz zwiſchen ſeiner Braut und ſeiner Veranſtaltungen Tanzturnier im Parkhotel Das„Blau⸗Weiß⸗Caſino Mannheim E. V. veranſtaltete gemeinſam mit dem Mannheimer Ten⸗ nisklub E. V. zu Ehren der internationalen Gäſte am hieſigen Tennisturnier, im Parkhotel ein Tanztur⸗ nier um die Meiſterſchaft der Stadt Mann⸗ heim für 1932. Die Nennungen waren ſehr zahlreich und der Beſuch ſehr gut. Die Gäſteklaſſe, die am Samstagnachmittag ſchon ausgetragen wurde, ſah ſechs Teilnehmerpaare auf der Fläche. Getanzt wurde am Nach⸗ mittag u. am Abend nach den Turnierregeln des RPG. Die Gäſteklaſſe konnte das Paar Herr Geißler⸗ Frl. Wal ⸗ ther für ſich entſcheiden, während ſich in den zweiten Platz die Paare Herr Gaſt⸗ Frl. Seldte und Herr und Frau Büchele teilten. Der Abend brachte wiederum drei Startklaſſen. Leider vermißte man die angeſagte Tennisprominenz. Der Ten⸗ niselub ſelbſt war durch die Herren Ludwig Klopfer und Horb vertreten, denen ſich zahlreiche Mitglieder mit ihren Damen angeſchloſſen hatten. Die Tanzfläche war etwas verkleinert, was nicht gerade vorteilhaft war. Direkt un⸗ genügend war die Kapelle, an deren Mangel am Zuſam⸗ menſpiel der Tanz im allgemeinen litt. Auch ein Wechſel mit der Barkapelle geſtaltete die Sitnation nicht erfreu⸗ licher. Erfreulich dagegen, daß die Paare durchweg gute Leiſtungen boten. Vor allem der diesjährige und neue Meiſter Geinzer mit Frl. Stuhl, die beide durch ihr tänzeriſches Können im geſellſchaftlichen Stil auffielen. Der ſeitherige Mannheimer Amateurmeiſter Franz ging unter die Cracks und wurde Punkter. Beſchloſſen wurde die Veranſtaltung mit einem Gala⸗ Tanzabend am Sonntag, der wiederum ſehr gut beſucht war und an dem die Siegerpaare in einer Ehrenrunde glänzten. Auffallend war, daß man unter den Turnier⸗ tänzen nicht einen Rumba ſah, obwohl er als Modetanz gilt. Die Siegerliſte des Abends war einwandfrei und hatte folgendes Ergebnis: B- Klaſſe: 1. Preis Herr Geißler⸗ Frl. Wal⸗ ther, 2. Preis Herr und Frau Häfele. C⸗Klaſſe: 1. Preis Herr Henkel ⸗ Frl. Franz, 2. Preis Herr Schweizer ⸗ Frl. Höfer, 3. Preis Herr Lorch ⸗ Frl. Maier. Sonderklaſſe: Sieger und ſomit Amateurmeiſter der Stadt Mannheim für 1932 Herr Geinzer⸗ Frl. Stuhl, Blau⸗Weiß⸗Caſino, Mannheim. Als zweltes Paar landete Herr und Frl. Schul z, Schwarz⸗Weiß⸗Club, Mannheim, während das Paar Henkel⸗ Franz noch den dritten Platz belegen konnte.= eee eee. * Das Programm der Ebertparkkonzerte ſieht in dieſer Woche drei Soliſten abende vor, und zwor am Mittwoch, 8. Juni mit Walter Kötſcher(Cello) und A. Scholich(Klarinette), außerdem am Freitag, 10. Juni mit Erich Majolk(Violine), deſſen Auftreten in der vergangenen Woche wegen des ungünſtigen Wetters ab⸗ geleft werden mußte, und am Samstag, 11. Juni mit dem ereits ſchon angeſogten bekannten Mannheimer Helden⸗ tenor Alfred Fär boch. Bei dem Samstag⸗Nachmittag⸗ konzert wird Hans Apelt ein Trompetenſolo blaſew. Beſonders intereſſieren dürfte noch der erſte Teil des Freitagabendö programmes, das ganz auf ſkandinaviſche Mu⸗ ſik eingeſtellt iſt. Weiterhin erſehen wir aus der Voran⸗ ſage, öͤaß noch im Monat Juni ein Wunſchabend veron⸗ ſtaltet werden ſoll. Die Gäſte, die gerne ein beſonderes Muſikſtück hören möchten, können ihre Wünſche bis ein⸗ ſchließlich 10. Junt bei der Parkverwaltung(am Parkein⸗ gang) ſchriftlich einreichen. Iſt Ihr Kind kräftig geung für die Schule? Manche Kinder gehen ſo friſch und unbekümmert zur Schule. Andere aber haben ein geheimes Grauen vor allem, was Schule oder Lernen heißt. Oft ſind ſie arnicht unbegabter; ſie ſind nur körperlich ſchwächer. hre Nerven verſagen zu ſchnell— ſie ermüden zu leicht... Viele Mütter haben die Erfahrung gemacht, daß ein richtiger Kraftzuſchuß zu dem täglichen Früh⸗ ſtück einem ſolchen Kinde eine unverhoffte Wider⸗ ſtandsfähigkeit verleiht. Sie geben dem Kinde ein paar Teelöffel der wohlſchmeckenden Ovomaltine morgens in die Milch oder den Kaffee. Ovomaltine — eine konzentrierte Kraftnahrung aus Malz, Milch, Eiern und Kakao iſt ſeit Jahrzehnten in aller Welt bekannt und wird von den Aerzten empfohlen. Sie iſt ganz leicht verdaulich und kräftigt ſofort, ohne dem Magen ermüdende Verdauungsarbeit zuzumuten. Schon zu.15/ erhalten Sie eine Doſe Ovomaltine in der nächſten Apotheke oder Drogerie. Eine koſten⸗ loſe Geſchmacksprobe ſendet auf Wunſch Dr. A. Wander G. m. b.., Abt. II 63, Oſthofen⸗Rheinheſſen. V. 14 kleinen Nichte hatte, ſtrahlte vor Glück und Hoff⸗ nungsfreudigkeit. Und Camilla, von ſeiner fröh⸗ lichen Zuverſicht und ſeinem ſprühenden Tempera⸗ ment mitgeriſſen, gab ſich heute natürlicher und heiterer als ſonſt und machte ganz den Eindruck einer verliebten fungen Braut. Selbſt Fräulein von Reu⸗ teil zeigte ſich heute von ihrer liebenswürdigſten Seite. Am glücklichſten aber ſchien Ruth, ihr Herz ſchlug in Stolz auf den geliebten Onkel und in Wonne, weil ſie an der kleinen Feier zu feinen Ehren teilnehmen durfte. So war man in beſter Laune, und der wilde Föhn, der draußen wehte und an den Läden rüttelte, erhöhte nur die gemütliche Stimmung der kleinen Tafelrunde. Albrecht Sendow ſchien ſich wieder vollkommen in der Gewalt zu haben und zeigte ſich faſt heiter. Nie⸗ mand außer Camilla merkte, daß ſeine Heiterkeit etwas Gewaltſames, beinahe Beängſtigendes hatte. Soeben fuhr ein gewaltiger Windſtoß über Haus und Garten hin.„Nun, Camilla, wie wärs heute abend mit einem Aufſtieg?“ ſcherzte er.„Tempo mit dem Wind!“— Der Aufſeher der Werft meldete dem Direktor, daß der Sturm ſoeben eine Wand eines hölzernen Flugzeugſchuppens eingedrückt und die darin befindlichen Maſchinen durcheinander geworfen habe. Aergerlich erhob ſich Albrecht.„Es hilft nichts, ich muß hinaus zur Fabrik und nachſchauen, was paſſiert iſt. Ich komme ſo ſchnell als möglich zurück.“ Er nickte flüchtig und eilte aus dem Zimmer. Wäh⸗ rend er im Korridor haſtig den Paletot überzog, rief er nach dem Chauffeur. Aber der hatte heute Aus⸗ gang, und ſo mußte Albrecht das Auto ſelbſt ſteuern. Im ſchnellſten Tempo fuhr er zur Fabrik. Dort ergab ſich, daß der Schaden weit geringer war, als er gefürchtet. In wenigen Minuten hatte er ſeine Anordnungen getroffen und ſchickte ſich an, nach Hauſe zurückzukehren. Auf dem Hinwege hatte er ſich nicht einmal Zeit gelaſſen, ſeine Handſchuhe anzuziehen. Nun griff er in die Paletottaſche, um ſie hervorzuholen. Aber, was war denn das? Das waren doch nicht ſeine Handſchuhe! Er griff in die andere Taſche, und ſeine Hand brachte einen Bund Schlüſſel zum Vorſchein, die nicht ſein Eigentum waren. Nun erſt bemerkte er, daß er in der großen Eile auf dem Korridor Joa⸗ chims Paletot mit dem ſeinen vertauſcht hatte. (Fortſetzung folgt) Dienstag, 7. Juni 1932 Jahresberichie der Aku-Glanzsfoff-Gruppe Die Verein. Glan z⸗ Verluſtaus weis tlich vorgetragen werden ſoll, konnte ihren Abſatz in 1931 mengenmäßig erhöhen, doch reichte er i i Geſtehungskoſten öproz. Rückgang der Verkaufspreiſe auszu⸗ Die Zuſammenarbeit mit der Die J. P. Bembe ſtoffabriken Aku machte weitere 1 g, die keinen ausreichen⸗ Produktionseinſchrän⸗ Glanzſtoff⸗Cour⸗ wird trotz erhöhten ern Glanftuff Corporation wurde voll abgeſetzt und 5 erſten Oeſterreichiſchen wieder aufgenommen. Glanzſtoffabrik Einem Rohertrag von 29,56(14,04) Löhne und Gehälter ü Abſchreibungen von 6,53(9,59), 8 Steuern von 1,94(2,64) und ſonſtige Auf⸗ von 2,38(2,44) f 8 erſten Monaten des ſ a 0 rückgang zu verzeichnen. 1 5 5 i lan z abgaben von 1,19, von 4,05(3,60), laufenden Jahres war ein ſtärkerer Bankguthaben 6,01 J 0,59(0,48), Berbindlichkeiten an Lieferanten ſonſtige Verbindlichkeiten „ 6,43), Forderungen an Kon⸗ ren en an Kun⸗ 5, an Konzerngeſellſchaften 1,06, ſonſtige Forderun⸗ Rohmaterialien 0,93(0,97), Halbfabrikate 0,92, Fertig⸗ „Fabrikations⸗ und Warenkonto 6,05), und Varengläubiger 1,82, V. Bankſchulden 28 5 Konzerngeſellſchaften 5 ze 8 ſchaften 31, 79 4038, 37, t. V. Debitoren 7,40), erzeugniſſe 6,88(i. N. Wertpapierkonto 0,60(0,72). Die Aku bemerkt in ihrem Bericht, Kunſtſeide 8 Achſatz der Geſellſchaft im beſonderen 85 Wigunei pi Lage der Kunſtſeideninduſtrie er⸗ e Weltproduktion wird mit 215 Mill. Ki eltverbrauch mit 217 il Die ganze Produktion des Berichtsjahres des Lagerbeſtondes konnten, obwohl önsziffern höher waren als n 0 und der W̃ 1930, infolge des günſti⸗ i neun Monate abgeſetzt Ergänzung der bereits bekannten Abſchluß⸗ J i mit 1,99 Mill. 9 Der Gewinn wird bekanntlich clteßlich 85 ee zu Abſchreibungen ver⸗ Affern ist n 1 tebs der Bilanz Mill. Gurden): g Gere Fußende 1,08 15 1,50, dilerbem 1,03 Age denen de Beteiligungen 10 e 17,56 420 1 143,84 bzw. 20,0, Vorräte 3,0(3,64). Kapital und Reſerven unverändert * Ge der Landesbank für Haus⸗ Die gutbeſuchte o. Haus⸗ und Grunobeſitz eGmbß., Karlsruhe, friedigung davon Kenntnis genommen, daß die Genoſſen⸗ ſchaft trotz des ſchweren Kriſenjahres 1931 eine Bilanz vor⸗ i Betriebsüberſchuß Mit großer Mehrheit wurde beſchloſſen. von der Verwaltung vorgeſchlagene Anteilserhöhung Dem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt, die Regularien genehmigt, die ausſchei⸗ denden Aufſichtsratsmitglieder wiedergewählt und Stadtrat Sonner⸗ Karlsruhe, und Architekt Goldmann⸗ Pforzheim in den AR. gewählt O Deutſche Länderbank AG, Deutſche Länderbank AG 9 0 ihrer GV am 88. 7 eine Dividende von 4 v. Kürzung von 8 auf 6 v. Baul für ſenbegiada ie 1 in Berlin. Die Bank erzielte im Geſchäftsjahr Zinſen und Proviſionen von 297 757 und Grunbbeſitz, r Landesbank für 40 446/ ausweiſt. um 300 auf 800/ zu genehmigen. vor, nachdem t. Abſchluß für 1931. 1931 Einnahmen aus 0 V. beide Poſten zuſammen 220 744 /) erfor- derten. Abſchreibungen wurden in Höhe von 121340(—)0 ſo daß unter Berückſichtigung des aus 1930 904„ noch ein Ueber⸗ der weiter vorgetragen werden vorgenommen, vorgetragenen Gewinnreſtes von 20 ſchuß von 2751 J, verbleibt, n von bisher 1, Mill. J auf 1 Mill. durch ic agen werden. Wintershall AG, Berlin⸗Kaſſel. am 27. Junt wird eine Dividende vo 5 0 gegen 8 v. H. O Portlandzementwerke Dyckerhoff⸗Wicking AG, Mainz⸗ (Eig. Dr.) Die mehrſtündige Sitzung des AR kom über die een zur Bilanz⸗ endgültige Bilanz⸗ für 1091 nicht hinaus. ſitzung wird nun zum W. Juni, die G für den Juli feſt⸗ In welcher Höhe der Verluſt für das erſte Fu⸗ ſtons jahr, der ſich neben einem Betriebsverluſt noch aus einem Abſchreibungsbedürfnis auf Wickingengogements er⸗ gibt, ſteht noch nicht feſt. Pfiandbrieimarki nahezu geschäffslos Sperrkonto vorgenommer wurden, ergaben ſich gegen die Abendbörſe meiſt Kursrückgänge von—2 v. H Die Um⸗ ſatztätigkeit hielt ſich dabet in engſten Grenzen. Im Ver⸗ laufe war die Geſchäftsſtille noch ſchärfer ausgeprägt; die Spekulation übte ſtarke Zurückhaltung aus. Die Kurſe zeigten nur geringe Veränderungen, doch gingen ſie eher um Bruchteile eines Prozentes zurück. Schwächer kamen noch Scheideanſtalt und Süddeutſche Zucker mit minus 1½ v. H. zur Notiz. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und abgeſchwächt, die Rückgänge betrugen um Bruchteile eines Prozentes. Der Pfandbriefmarkt lag nahezu geſchäftslos. Berlin überwiegend ſchwächer Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. unverändert a angeboten. Mannheim ſchwächer Die Börſe fühlt ſich nach wie vor über die weitere Entwicklung in der Innen⸗ und Außenpolitik recht unſicher. Infolgedeſſen war auch heute wieder das Geſchäft minimal. Die Kurſe am Aktienmarkt gaben überwiegend 1 Farben gingen auf 90 v. H. zurück, Weſteregeln auf 9 ſchwach waren ferner Waldhof mit 23/4. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungswerte blieben geſchäftslos. Am Rentenmarkt beſtand Angebot in Gold⸗P fen und Kommunal⸗ Anleihen auf ermäßigter Baſis. Nachdem man ſchon vorbörslich ſchwächere Kurſe taxiert hatte, brachte der Beginn des heutigen Verkehrs bei den führenden Werten Kursrückgänge von—2 v. H. Die Aktienmärkte boten dasſelbe geſchäftsloſe Bild wie geſtern, und dieſe Geſchäftsloſigkeit war wohl auch der Hauptgrund Berliner Devisen Uiskontskrze: felchsbank 5, Lombard 6, privat 4 ¼ v. H. für die ſchwächere Grundſtimmung. Die Angſtkäuſe des Fimtlich in im. dis. Parität 6. Fan Ge n 177 Publikums, die in der letzten Zeit der Börſe den Auftrieb füt kont N Sein f 170 1 b 01 um Stillſtand om vuenos⸗Alres 1Peſo 7.782 0,948 8822 gegeben hatten, waren ſchon geſtern zum Stillſtand gekom 5.198 3,666.874 3 5 f 2777 Kanada kan Dollar 15„ 5 men, und auch heute überwog aufgrund der innerpolitiſchen Japan Iden.57.092.86 9.371 Unſicherheit hinſichtlich der Regierungsbildung in Preußen Faro. lägypt. fd.— 20.958 975 2552 und unter dem Eindruck des nunmehr feſtſtehenden Wahl⸗ Fürtei. Iiir bf.„, 18.55 550 554 unter dem Eindru nunmehr feſtſtehe Wah Lon den. 1Sterl. 2½ 20.420 15501554 termines für den Reichstag zu Abgabeneigung. Von der New Hor. Dollar 3¼ 4198.209 4,217 Geſamttendenz machten einige Nebenwerte eine Ausnahme. Nio de Janeiro! Miur.— 4592 7770 15 Elektro Schleſien, ee übe, Holzmann und Dt. Atlan⸗ Aruquad„1Goldpeſo 85 17088 17122 1 8 8 1 Holland 100 Gulden 3 739 Ä 4. ten waren bis zu 1½ v. gebeſſert, während bei Papieren[ Athen 100 Drachmen 11 5,45 2,707 2,808 wie Kali Chemie, Goldſchr midt uſw. die Verluſte noch über Prüſſel 100.500 C 8½ 71 52830 207 2 v. H. hinausgingen. Im Gegenſatz zu geſtern war die Dukareſt.„ dogei 2 50¹—— 282 7 1 Ungarn. 100 Pengö 6 78,421 7 Tendenz heute aber auch am feſtverzinslichen Markt nicht Danzig 100 Gulden 5 81772 82,57 62,78 einheitlich und überwiegend ſchwächer Deutſche Anleihen, Helſingfors Jo m 8 1 1 5 1 217 Re.ichsbahn⸗Vorzugsaktien und Reichsſchuldbuchforderun⸗ Jiggoflanienlod Dinar N 9100 798 76807 gen waren bis zu. v. H. gedrückt, auch Induſtrieobligatio⸗ 579 0„100 Litas 7 4198 42,01 42,09 nen lagen meiſt ſchwächer, beſonders die 6proz. Krupp büß⸗ Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 84.72 64,88 ten 29 v. H. ein Liſfabon„100 Eskudo 6¼ 453,57 14,14 14516 7 v. H. ein. Oslo 100 Kr. ½ 112,50 1061 1665 Im V e der B ndert 5 end dart 100 fr. 27 16444 eus 15 Im Verlaufe der Börſe änderte ſich an der beſtehenden[Paris.... 100 f 7 12468 127485 Geſchäftsloſigkeit nichts, vereinzelt konnten auf kleine 1* 1 1 7 81005 Deckungen Erholungen um Bruchteile eines Prozentes ein⸗ Sofia. 100 Leide 9¼ͤ.038 treten, andererſeits ergaben ſich wieder Rückgänge bis zu Spanien 100 Peſeren 6½½ 81,00 1 v. H. Die Schlußkurſe lagen bis ½ v. H. nach beiden Fd 1000 en 0 11775 Seiten gegen Anfang verändert. Leopold⸗Grube zogen in Wien„100 Schilling 8. 59,071 e der Mitteilungen in der GV. um faſt 2 v. H. Tägliches Geld: 576 v. H. und darüber. Monatsgeld: 68 v. H. gegen Anfang an. 5 Frankfurt ſtill Auch die heutige Börſe eröffnete in außerordentlich ſtiller und ſchwächerer Haltung. 5 9 nationalen Deviſenmärkten unverändert ein, ging aber ſchwüczung war 25. 5 ase Tenden) 85. dann im Laufe des Vormittags wieder leicht zurück. Die gen Newyorker Börſe; ferner verſtimmte auch die Mög⸗ neuen großen Gold käufe 355 Bank von England lichkeit einer Einführung eines Reichskommiſſars für wurden zwar mit Intereſſe zur Kenntnis genommen, ſie Preußen; auch aus der Wirtſchaft lagen einige ungünſtige konnten aber keinen Einfluß auf die Kursgeſtoltung aus⸗ Nachrichten vor. So wirkte die Londoner Metallinſolvenz üben. Gegen den Dollar ging das Pfund auf 3,68% und noch ungünſtig nach, ferner die Revolutionsmeldungen gegen Paris auf 93,31 zurück. 7 zen konnte ſich Re aus Chile, da man Rückwirkungen auf die ausländiſchen Reichsmark an den verſchiedenen Il ätzen bef. 9 119 Inveſtitionen befürchtet. ſie in Amſterdam auf 58,39, in Zürich auf in Pari 0 auf 600 und in London auf 15,52% bis 15,55 an. Der Da auch von der Kundſchaft keine Kaufordres vorlagen Dollar war völlig unverändert, der holländiſche Gulden und vom Auslande eher Abgaben zur Gutſchrift auf tendierte eine Kleinigkeit leichter. Reichsmark befeſtigt Das engliſche Pfund ſetzte heute morgen an den inter⸗ * Rhein⸗Main⸗Donau Ach, München. Die Rhein⸗Main⸗ ein, die zu einer Kreditſperre ſeitens des Königs⸗ Donau AG, München, erzielte im e 1931 einen berger Jnſtituts führten. Hierauf ſah ſich die Geſellſchaft Betriebsüberſchuß von 3,16(2,89) Mill. //, Hiervon wur⸗ genötigt, die Zahlungen einzuſtellen. Zur Zeit wird an den 0,47(0,31) Mill. 4 für Betriebsausgaben auf fertig⸗ der Aufſtellung eines Status gearbeitet. Die Warenſchul⸗ geſtellte Schiffahrtsanlagen verwendet. Der Zinſendienſt den werden auf ro. 300 000/ und die Bankſorderungen der Anleihen erforderte 1,71(1,19) Mill. 1 nach einer auf etwa 400 000/ geſchätzt, wobei aber die geſicherten Verteilung von wieder 5 v. H. auf die VöAktien werden Hypothekengläubiger nicht mitgerechnet ſind. für Abschreibungen 0,3(0,85) Mill.„ verwendet. Der Maßnahmen polniſcher Banken gegen Deviſenſpekn⸗ Stromabſatz iſt auf 204,96(213,48) Mill. kwh zurückgegan⸗ lation. Warſchau, 7. Jon. Der polniſche Bankenver⸗ gen. Für das laufende Geſchäftsjahr müſſe mit einer band hat beſchloſſen, die Spekulation in Gold und De⸗ weiteren Schmälerung der Erträgniſſe aus den viſen zu begrengen⸗ Kraftwerken gerechnet werden. Ein Schiedsſpruch zwiſchen der Bayernwerk AG und der Betr emeinſchaft Kachlet⸗Franken Gmb bringt für die Geſellſchaft eine Schwächere Tendenz der Geireidemärkie . Kapitol- Berliner Produktenbörſe v. 7. Juni.(Eig. Dr,) f N 4201 5 Die Getreidemärkte waren heute überwiegend auf einen o etwas ſchwächeren Ton geſtimmt. In Weizen alter Ernte Schönberger Cabinet geſcheitert. Die zwiſchen den beiden 80 f 58 0 Sertkellerefen AG 10 0 u. Co., Hochheim a. M. lag heute wieder Angebot vor, demgegenüber im Hinblick und Schönberger Cabinet A, Mainz a. Rh., geführten auf das ſtagnierende Mehlgeſchäft nur wenig Kaufluſt be⸗ Verhandlungen über ein wirtſchaftliches Zuſammengehen ſtand, ſo daß die Preiſe bis zu 2/ nachgaben. Insbeſon⸗ in der Sektherſtellung und im Sektvertrieb dere von Schleſien her gelangt reichlicher Material an den haben zu keinem Ergebnis geführt und müſſen als end⸗ Markt. Neuweizen war ebenfalls etwas ſtärker angeboten, gültig geſcheitert betrachtet werden. und die Mühlen zeigen nur zu niedrigeren Preiſen * Bedeutendes Königsberger Warenhaus inſolvent. Deckungsbegehr. Im Einklang mit dem Lieferungsmarkt ſeit 90 Jahren beſtehende Firma Berliner War 0 92 4 ergaben ſich Abſchläge von—3„. Roggen in ſofortiger haus A. Bennheim und die ihr angeſchloſſene Ware kaum verändert, die intervenierende Stelle nahm Epege!, Königsberg i. Pr., iſt elt.„Konf.“ in märkiſche Waggonware zu unveränderten Preiſen auf. Zahlungsſchwierigkeiten geraten und hat die Gläubiger zu Herbſtroggen wird von der Provinz, die zu kleinen einer Beſprechung über die zu treffenden Maßnahmen für 8 den 16. Juni nach Berlin zuſammenberufen. Bereits om Pretskonzeſſtonen bereit iſt, angeboten. Am Lieferungs 1 5 Septemberroggen 1% ſchwächer, die 20. Mai iſt das Unternehmen aus dem Konzern Conitzer] markt war nur 5 2. 11 7 Tietz) ausgeſchieden. Infolgedeſſen traten im. übrigen Preiſe blieben unverändert. Weizenmehl aus Alt⸗ erkehr mit der Königsberger Skadtbank Schwierigkeiten f weizen war bei Gebot 25—50 Pfg. billiger zu haben. Hevbſt⸗ enninger K. St.————Mez Söhne,—.— 1 1 Swen mange 1600 4800 Nag Müh. 18.— Festverzinsliche Werte Industrie-Aktien 6% Bad. St.⸗A. 21 5 7% Bad. Rom. Gd 8% hafen Stabt 8% Mhm. Gold 8 1 .⸗G. f. Seilind. Deutſche Linol.„ Enzinger Union 51 „ Konſerven Braun Pfülz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. Tlldebr⸗ ⸗Rheinm. Jußwigsh, A. Br. Elchbaum⸗Werger 1 Kleinlein Folbg. Salem Heilbronn Verein dtſch. Oelf. Mannh. Verſtch. Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte 2. Wert.(Gold) 8 22 Dresb. Schneüte.—.——.— Per. Zelt. Berl..28.80 4% generi. 0 2— 188 ee A G.—— 60.25 Haran St 5 Dyckerh. K Wibm. 19,.— 17,80 Volz& Häffner 21.50—.— 4½%% Ung. Str. 18—.— 4,75 Bremer f Com. u. Privatb. 8 955 4% Schußg. 14 90 e 26 820 95 Olseontg 3 Ueber ſes⸗ Bank 5% Pfälz. Hyp. 24 5% Rhein. Hyp.24 5% Südd. Feſtwb. 80 5 M. 1 15 Deſt. Ered.⸗Anſt. Rhein. Hyp. Bk. 2% Bab. 0 Gd 9% Bad. K. G. 80 8% Pfälzer--9 35/5 5 Hyp.-9 70 10 5 0 Miener Bankver. 260 * Mann. Verf.„. 5 Metallg. Frankf. 28,85 29,50 1. 6. 7 Friſter, R.,——Maſch.Buckau- . 126,0 126,0 Moenus St. ⸗A.—— 9 a= 97.— Aeccumulatoren 117,0—.— 40.— 40.— 465% Reichsanl. 27 51.50 51.25 Alfeld Deligſen.—.——.— Gehe& Co...,.. genſtoff Verein . 42, 43,25 Pf. Rähm. Kayf.—— Dlſch Ablbſanch 1 1 8950 39.20 Af ole. 88780 57.— Hefiing d. bo. d de merkur wou.———— Senſtef Waldhof 5 fei„ohne 828 9,20 Allg. Glertr.⸗G.„ 28.— 21,5 Feche Ae 3 1 5„ 112 80 18.50 f D. biete..88.50 tl...———.— 35 24.— Miag⸗Drühlen Ache unden:. e Netzes Heb. 77——f 120 duenne. 8 Gerreaheie Ges 20 2980. 2 S. Les Hel B89. Maſch. Durrt. 50,— 50.— Rütgeröwere 29.50 24.— 59% Grtr. MH...—.— Anhalt Kohlen. 44s 4695 Gef. f. Kektr. Nat. 5208 82.25 f g 580—— Diet Minen r 9 e 25, 85% Roggencherr. 860 Au 15 af. 21,85 19,25 15 5 8 850.75 Mühen Berg. 515—— 5 4555 2980 Sender Ferhl.—— 10.— 8% dong i 10 e gen.——— Feſdderkt err 1—— giegelan Kople 1260 3280 rorilaurende ge 2 30 enen La e e e, Mentanee... Ball. Maget 10 18.— Sec mt rd. 10 1550 fed. Giäbekte—— 8. 50 5 Chͤmotte Mum.—— Schuckert, Nrbg. 58,65 88,— 4% Schaß. 15 22 Bast Rurberg—.— 1180 e ene 2 Oberſchl. E. Beb. 6,75.50 1170 55 Chemiſche Albert 28,50. 8b 98.— 95.50 40% 0 N—.——.— Bayer. Motorenw 34,38 88. Grün EBikfünger 148.5—.— Oberſchl. Koksw. 98,15 25 Elektr. Gef. 6*—— 5 40%„ond. Rente 0,20.20 1. e. San 5 8 48,75 40,25 1 3. 8 5 3 ace.15 15 0% 4 0,95 Bembd erg. 1 0 uano-Werke.. n ergdbau aher. ot. ——Telcot Beſigheim—— 7 85 Pap. K. 7725— 08 Bergmann Elekt. 18.— 18,25 e eee eee J. P. Bemberg 38,.— 38,— Ver. deutſch. Self, 64,— 63,.— 4%, Bagb.-C. l.20 2,— Berliner Maſchb. 12.50 1159 „= ogtl. Maſch. St. 1.—.—„Jr.-Los—— 5,80 S W—— Haerpener Bergb. 44,75 42285 edwigshütte 5 55 K einſtahl 7. eee ee e Volth. Seil. u. K. 7,50 7,50 4¼½%„ 14—.——.— Bremer Wolle. 109.0 %. Nat. Rall.———.— ell Aſchffög. 21.— 20,75** 8 170 Aal 18. 23.— 22.80 aber& Schleich. 25,.— 28,.— 23,— 22, 5 „c. Farben. 91.8 0925 Weldhef 24,— 2880 Transport-Alctien Shen. sgh 26— 2750 Fusch 8 8 105 Bonds 26 81.25 89,25 15 Ac; f. Verkehrw.—.— 26.25 Chem. Brockgues 1950 180.0 Hutſchenreuther.— N ubert& Salzer 1125 109.0 Deut Jelnmech. Jetter—.—. 7 Lok. u. Kraft—.— 38,50 Co. Hiſp.(Chabe) 1 1890 uckert& Zelt. Gullleaume———— Ufa(Freiverk)„ 88,— 88,— Süd, Eiſenbahn———— Concorb. Spinn 7 8. Ilſe Bergbau.. 120.0 129008 Schultheiß Raſtatter Wagg..—.— Conti Gummi 92,28 87.75 Gebr. Jungbans 12,— 10,75 Segal Strum 55 17.78 17.— e Baltimore Ohio.———— Conti Linoleum 29,50 20.— url. 15.50 15,.— Canada Abliefer. 24,88 22.25 Daimler Motoren 12.— 12.— Kaßla Porzelan———.— Sinner A, Grün& Bilfinger 1500—.— 5 anag„„.— 13.85. c 8 Faß Kent Stoche 255 ge ge g a g. e „ 12.50 1250 Cſchweil. Bergw 1740 1749 Hansa„ Jer 1 2 e 5 18 Halen 3 8 8 Sehen. Berg 40,75 3065 ordd. Lloyd. 14.65 18,15 8200 e Kabelw. 105 8 3 8 2285 2— Spens 1. ilpe rmatur.— 29.— Il b. St. A.—.— 5 f Rer. 3 1 10 9 75 6 Ilſe Bgb. St. A.—. Sank- Aktien Deu Linol 8880 82,75 25 51 5250 gan aſgergleben 55. 896 Pant f. el. Werte 2 25 39,25 elch. eng 12 12 1 25 Jölſch Nölter⸗We— —. Leonhard 54,50 83 bolzmann, Pöil. 34.75—.— Kali Salzdetfurth 149,0 150,0 Bank f. Brauere. 66.— 67,— Gebr. Körting—.— 280 Tletz, Sali Weſtersgeln 87,50—.— Sarmet Bankver 28.— 4778 Diieeder Natal.. 2,— Söller Nunſtkes..— 4475 Barben Papi 580 65 n.. 42.— Klöckner 25, 29.6 Berl, Handelsges. 85,50 85.50 Dürkopwerke—— Krauß& Cie. Lok.—.— V. Chem Charlott——. A. 10,.— 12,.— Mannesm. Röhr. 38,50 38,25 Com. u. Pripkbk. 16.— 16,.— 2 8 Kronprinz Miet..15 10.— D. Dtſch. Nickelw. 59.28—.— 5 Darmſt u..B. 18.80 18,80 Safe 88.96 78,50 Kofſhäuſer Hütte—.— 85.— 5. S.—— 60.—, Hotelbetriebsgeſ. Farſtadt Rub.. 3. Otaui-Minen.. Dyckerhoff& Wid—.——.— arg. Portl. Klein, Sch.& Beck. 88,— 38,.— Phönir Bergbau—.— 19.50 Dt. Aſtatiſche Bk.—.——.— Dortm. Actlenbr.——— ee Deutſche Disconto 88,.— 83.— Dortm. Unionbr.———— Paürahütte Konſerven Braun 12,25 12,.— Rheinſtahl..——, Otſch.Uederfee Bk. 28.50 29.— 8 ingner⸗Werke 8—.— 2 Stab. d. Je.—.—. Kraus& Co. Lock.—.— e Salzw. Heilbr. 144.0 146,0 Dresdner Band. 16,50 18.50 Elektr. gieferung. 62,50 62.— Linde's Eismaſch. 68,— 64,25 Ber. Ültramarln.———.— Tellus Bergbau e——— Elk, Licht u. K. 66.50 68,— Carl Sindſtröm, Vogel 1 0 5 0„ 26550 Ser u Laurahütte—— gi Oeſterr. Erabitot... Union.——— Singel Schuhfabr.—— 18,— 30 Alland, a. Ludwigsh. Walz.—.—. Ber. Stahlwerke 16.65 18.— Reichsbank 122,0 119,61 Sſchw. Bergwerk 178,0—.—! Lüdenſcheid Met.———.— Buyfgt& Haeffner. in Pfg. Handelsrechtliches 234,50—234; Okt. 8 Juli 189 u. Hafer Juli 172,257 u. Br. Anfang: 7 Nov. * Magdeburger ) 9 5, 209 B 5 Wenden ruhig . Bremer Baumwolle vom 75 Jen, Univerſal. Stand, * Liverpooler Baumwollknrſe vom 7. 11 5(Eig. Dr.) ik. Univerſol. Stand. i 388; Dezember—: März 385—87; Tagesimport März 430; lieferung bei ebenfalls Roggenmehl Herbſtlieferung zur baldigen Lieferung äft im Preiſe ſteti hat laufendes Konfun war heute gleichfalls eher etwas Hafer bei kleinem e ne ee ſtetig, Gerſte 2 9 und auf dem geſtern etwas Amtl ich notiert m gen 195 eif Blu. bez ruhig; Futter⸗ Hafer 162—165 ſtill; W Roggenmehl 70proz. pro 10,60—11,10 ruhi torigerbſen 17 erbſen 15—17; 8 16— 50. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Weizen(in 246 675 4,70 Jan. 2000 Kg.) Juli 71%; * Liverpooler Getreidekurſe vom 7. 0 8 85 Weizen(100 Okt. 5,2,(5,17); Juli 5,04(5,05 Sept. 5,80 1 Mehlis promf 887 Juli 888; März 402; Moi 406, Juli 411; O. Loco 412; Tendenz ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 7. Kupfer bez. Brief Geld e Niveau ſteti 197: 9 905 1 Huſſenee 5 Wei eluſchken 18; Lupinen, inkuchen Baſi Baſis 50 v. H. kuchenmehl Baſis 50 v. H. ſchnitzel 8,70 Ex Hamburg 10,10—10,20; dto. ſtill, drahtgepreß is 1,10; Haferſtr ud. Roggenla ſtroh 1,15—1,85 ab 1 10 S Waegene chrot Rauhfuttermittel 555 5 005 6 00 ahiertes Fg 15 15 0 1. h 0,95—1,1 W eizenſtroh 1,00 7 8 handelsübl. Heu, geſ. trock en 1,51 55 Schnitt) Schnitt) 2,00 „loſe.502,80) Kl über Notiz Sieſerang ge 5 236 55 dose 2, 2 55 7470 5 Fa Juni. 5 Dr rubi 5 Middl. 10.5 prompt ab Sta⸗ 19 46 v. te 5 Thy 2,60 Fra ahtgept. 2739 ſchwdüchet 2 „Weizen Juli 285 Dez. 241240 Br, 1855 Okt. 186; Dez ö 1 152. Juni.(Eig. Dr. per 5 5 Aeg.) Jus 1 2 g: Juli 5,1 — Witte; 92500 Dez. 55 Auer Notierungen vom 7. Juni. 5,30 B 5,10 G; 80 B 5,60 G: No. O G; Tendenz ſtetig. pt per 10 Tage 92,05; Juni—; Jul Auguſt 900 (Eig. Dr.) Amerik. fang: Juli Januar(33) 893904, Tendenz ruhig. Jan.(33) 890 Okt. 417; Jan.(340 44, Juni Zink für 100 Kg.; kupfer loco 441,75; Original⸗Hütten⸗ ⸗Aluminfum 98—99proz. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 193; Reinnickel 98—99proz. Regulus 36—38; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 8942,25 l. Metalle in& pro To. Kupfer, Standard] 26,25 Zinn, Standart Monate 26,25 Settl. Preis 26,45 Elektrolyt 80,50 beſt ſelected 29.25 5 ſtrong ſheets/—,— Blei, ausländ. El'wirebars 31,50 Zink gewöhnlich * Zahlungseinſtellung im engliſchen Metallhandelsfirma Lewis 8 hat ihre Zahlungen eingeſtellt. An der wirkungen der f 1„ Berkin Gubener 122.0 121,0 31— Rathgeber Wag D. Golden. S, Ant. 136,5 133,0 Ver. Chem, Ind.—.——.— 4% Türk. eld. Anl.—.——.— Herk Karls. Ind, 28,80 29. ane. Masch.. 3 m e 925 W 90 —— 1 550 0. 121,0 120 Hann. M. Ege.——— Rhein. Chamotte—. d Braun. u. 4 70,.— 70,.— Ver. Ultramarin—. 98, 4%„ Runif. Anl.—.„—Braunk. u. Brikett arburg Gu. Phö—.— 16,— Ahe. Elektrizit. 60,— 65.50 e de.—— 5 C. 20.75 19,25 Heilmann 2 Koster 8 r 2— 4% Ung. Gölbr. 5,— 4,85 Brown, Bon.& C. 20, 25J[Hilpert Maſch.. U— 2. 8 9 N.25—.— dert Maſch.. 5 ückfortt erb.— nzinger⸗ Unſon 52.50 52.— Wayß& Freytag 485.80 40 0 55 ieee 8. 3 88.35 Hindi 36 Huff. 40.— 38.— Rügener 1b. 285 25 Continentalesin. ßlinger Maſch.—.——.— W. Wolff— r e 4% 1 Charlott. Waſſer 98. irſch Kupfer. Ettling. Svinn.—— 5 8 n de 188,0 1870 a Leber,. Salzbetfurth 1510 151.0 785 5 den 27.— 21.25 Hoeſch Eſſen„ 21.78 20,50] Sarotti. Ehem. Gelfenk...— 38,25 Hohenkohe⸗Werke 15.50 15,50 S0 3 8 15.50 18.25 chöfferhof OBrau.—— 125,0 25.50 25,50 o. 58,85 87,75 Deut 88„50 Dortm. Union. ⸗ ———.— —— „.75 545 80 61.— Kollmar KJourd.. örbs ber. Oele 8925 —— JLahmeger& Co. 1 65 1080 8 9 B.& — 42. 42,50 —— 43.50 43.— —.— 144, 48.50 bez Brief] Geld —.— 22,.— 1 —.— 22,50 21,5 —— 22,75 22.— —.— 2150 205 . Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 50,5% Raffinadekupfer loco 44,25—45,75; Standard⸗Blei per Juni 15,5—75; in Blöcken 160; Standarb⸗ 350; Antimon⸗ Londoner Meiallbörse vom 7. Juni dere Bekanntmachung erfolgen. geweſen ſind. I. 49,25 49,28 inen 75 Wiſſener Rag ah din 84.50 98,25 Wittener Guß. Geber dert———— Mech. Wes, Lind. 3— tall — Jul. Berger Tiefb Berlin⸗Karlsr. J Braunk. u. Brik. Eintracht Braunk. Saane 2 2200 102 Elektrizitäts⸗ O. 8 5 El. Li It u. Kraft Engelh. Brauerei 5 155 95 G. Farben elten& ſeſfürel ambg Elek. olzmann Ph. .—.——— Ie Bergbau 2.50 Ilſe Genußſch. ahlwerke. 16.80—.— Gebr. unghans Kali Chemſfſe Kali Aſchersleden Karſtadt Rud. Klöckner Werks Lahmeyer& Co Silber Unze E(137/40 fein ſtand.), Platin Unze g Aluminium Antimon Queckſilber Platin Wolframerz Nickel Weißblech Metallhandel. Sons, Die London, Metallbörſe wurde geſtern wegen dieſer Inſolvenz der Handel in Zinn ein⸗ Ueber die Wiedereröffnung wird erſt eine beſon, Man iſt bemüht, die Auz⸗ Zahlungseinſtellung auf den geſamten Zinn markt in möglichſt engem Rahmen zu halten. Die öl venz hat den Markt nicht ſehr überraſchen können, Schwierigkeiten der Firma bereits ſeit mehreren 2 n Die Verhandlungen der Fi wegen einer weiteren Stützung ſind offenbar geſcheitett deutende Intereſſenten am Zinnmarkt führen gegen⸗ wärtig Verhandlungen über Bildung eines Pools, unt das Engagement der inſolventen Firma zu über und ſo eine Marktbeunruhigung zu vermeiden. a die 10 Deutſche Petrol, 42.— Burbach Kall 2 250 7 Hochfrequen 3 Neckarſulm. Fahrz—. Sloman Salpeter 8 25 Südſee Phosphat 65 ufa⸗ Film N eee(Schluß) Laurahütte Leopoldgrube Mannes mannrb. 88. Mansfeld A.... 5 Maſchinenbau⸗ l.— Maximiliansh..—— Meialgeſeuſchaft 72 25. Doeiſcht eke: 8 f er oksw. 83, Orenſtein& Kopp 22.65 Phoenix Bergbau olyphonwerke 5. 1 u. Or, 190% 25 Bremer Woll⸗KKä 5 Buderus Eiſenw Charlott. Waſſer — Comp. Hiſpano. Cont. Gummi⸗M. 29.65 Daimler Benz. Deutſch. Atlant.. 78,50 78 Deſſauer Gas. 8 Deutſche Erdöl Seu e Kabelw. e Linol. et 8 eldmüßle 11 5 Guill. elſenk. Bergwk. oldſchmidt Th. en. Bergbau deſch Köln * 5 6. 7. Aktlen und Auslendsanleihen in Prozenten 155. 1 8 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns 65 Sa- e ber fe f. 1 8 r 1235 7. Jeldmühleß er.25 30,78 Mac 75. 197 2265 9 te Rue 3 Mannheimer EHektenbörse 5 e menen, 1180 5 Berliner Börse 115 Moe e. 1 ing⸗Cement ſfenba 415⁰ —. ** 7 —— 11 915 05 1 Elektr.. 68. Stahlwerke. 407 5 ⸗Weſtf. Elektr. 59.65 Riltgerswerke 800 e Kali- leſ. Bergb. u 2 „El. u. 945 1 ert& Salzer 1105 10 80 1 5 59055 1 Pagen Slenten 20 1105 5 0 Kant, 0 0 85 8 5 12255 9050 45 2 Sven Tänbſt. 505 2 5 Thür. Gas.... 5200 80 d T der. ee n 85 Sogel Telegr.. 8 975 We. kalt 110 5 5 ellſto Waldhof 2555 8 e 88 Bank für Brau 7 Reichsbank 0 1 0 1 A. G. für Verkehr 2615 Allgem. Lokalb. Canada⸗P. ab 5 1 7 D. Reichsbahn V. 3 105 115 Sap 8 9 8. 19 12 ampſſch. e 1 180 167 2 iſe ſtetig Konſum⸗ er etwaßz g, Gerſte au ſtetig. matter; 75 ruhig; eizenkleſe tet; Vik⸗ FJutter⸗ 15—17; gelbe 14 Eroͤnuß⸗ Erdnuß⸗ Trocken, v. H. ab ttermittel ſtroh 9,5 1,10, ge⸗ Roggen⸗ „2005 eu lerſter rahtgee, hächer.— f Amerik. Eig. Dr. Juli 393394, uhig. 830 005 0% ink; rief] Geld ö a 888 888 2 * 8 1 88 8 18 8 22— 8 Dienstag, 7. Juni 1932 . Aus Baden Selbſtmord mit der Juni. 5 Krozingen, 7. Am Schußmas Montag hat 5 Jahre alter lediger Metzger burſche aus 0 maske Selbſtmord verübt. ſſt völlig dunkel. Freiburg i. Br., der ſeit einem Jahr bei einem hie⸗ gen Metzgermeiſter tätig war, mit einer Schuß ⸗ Die Urſache der Tat Rehbock als Meiſterſchwimmer Weil a. Rh., 6. Juni. alſäſſiſche ſchm Ufer zum elfäſſiſchen ſchwamm, und einige Meter Wald. * * Freiburg i. Br., 6. Juni. her Stadtgemeinde Zell i. W. gen Bürgermeiſter Wald auf gechtigt erhobener Speſen und a hes bekannten Autovertrags iſt lück und verſchwand im Hier konnte man doge einen Rehbock beobachten, der vom bak am Ufer entlang lief. ſprang er, weil es ihm offenbar drüben gieder in den Rhein, ſchwamm ans badiſche en dort aus Ufer ging Plötzlich richt gefiel, J Nich he Ufer zu⸗ In dem Zivilſtreit gegen ihren bisheri⸗ Zurückzahlung unbe⸗ uf Ungültigerklärung Bürgermeiſter Wald zur Zahlung von 3554/ zu viel erhobener Spe⸗ ſen verurteilt worden. Außerdem wurde der ſogen. * Konſtanz, 7. Juni. Nach Autovertrag für ungültig erklärt. 15ſtündiger Verhand⸗ lung vor dem Erweiterten Schöffengericht Konſtanz wurde geſtern kurz Dreher aus Freiburg i. Br., vor Mitternacht Dr. Wilhelm der frühere Kaſſierer und Rechner an den Vereinigten Stadttheatern Kon⸗ tanz, Winterthur und Schaf ugs, Untreue Nonaten Gefängnis Monaten 900010 000% Gelder Unterſtützung einer Berliner und Urkundenfälſchung verurteilt. in Unterſuchunashaft unterſchlagen fhauſen, wegen Be⸗ zu zehn Dreher, der ſeit ſitzt, hat etwa und ſie zur Freundin verwandt. Der Oberſtaatsanwalt hatte zwei Jahre Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte be⸗ altragt. Die Verhandlung geſtaltete ſich deshalb ſo ſchwierig, weil Dreher alles zu leugnen ber⸗ lüchte und die von ihm vorgenommenen Fälſchun⸗ gen gußerordentlich ſchwer nachzuweiſen waren. Nene Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe S Nummer 258 Aus der Pfalz Heiratsſe l hwindler und Betrüger * Pirmaſens, 7. Juni. lte Das Schöffengericht ver⸗ den 32 Jahre alten ledigen Schuhverkäufer Huber von hier wegen Heiratsſchwindel tenbetrugs zu 1 Jahr 6 Monaten Ge⸗ ind Haftfortdauer. 5 Monate Unter⸗ Urtei haft werden angerechnet.— H. hatte einem 0 en unter dem Vorgeben, ſie heiraten zu wol⸗ 0 arniſſe abgeſchwindelt und für ſich beging er verſchiedene andere ** henheim, 7. Duni Paſſanten fanden 0 vährend der Mittagszeit im Kaſtanienwalde zwiſchen dem Poppentalweg und Mundtharderhof, den verheirateten Winzer Georg Auguſtin von 2 achenh m erhängt auf. Auguſtin war etwa 60 Jahre alt. Der Grund zur Tat dürfte in Schwer⸗ mut und längeren Krankheiten zu finden ſein. Kurz vorher befand er ſich noch in der Wirtſchaft auf dem Mundtharderhof. * Speyer, 7. Juni. Während der nächtlichen Pro⸗ 3 eſſion mußte vor einer Gaſtwirtſchaft am Poſt⸗ platz die Polizei gegen mehrere Perſonen ein⸗ ſchreiten, die ſich durch laute Bemerkungen gegen die Prozeſſion und die Geiſtlichkeit bemerkbar machten. Die Betreffenden kamen in Gewahrſam. Ein geiſtig anſcheinend geſtörter Mann, der ſich vor der Feier im Dom herumtrieb und ſich ſchließlich auf den biſchöflichen Thron ſetzte, wurde der Polizei über⸗ geben. * Zweibrücken, 7. Juni. Die eiwa 5 Meter hohe Mauer der pfälziſchen Gefangenenanſtalt an der Molitorſtraße zeigte auf eine größere Strecke in der letzten Zeit Spuren von Senkungen und Ausbuchtungen, die ein Abtragen des Mauerwerks ratſam erſcheinen ließ. Durch Gefangene iſt ſeit einigen Tagen mit dem Niederlegen der Mauer vor dem Lazarettgebäude der Anſtalt begonnen worden. Die anſchließenden Gefängnishöfe ſind mit hohen Palliſaden und Stacheldraht gegen etwaige Fluchtverſuche der Sträflinge geſichert. Vorausſage für Mittwoch, 8. Juni geitweiſe noch bewölkt, im allgemeinen aber ſchon zemlich heiteres und vorwiegend trockenes Wetter. Nachts ſehr kühl, am Tage wieder etwas wärmer. Schwache Weſtwinde. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Heobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Null. Ein Hochdruckgebiet zieht gegenwärtig von Weſten heran und wird uns vorübergehend Beſſerung des Wetters bringen. Reiſewetter in Deutſchland Alpen:—9 Grad, bedeckt, ſtellenweiſe leichter Regen. Geſtern: kalt und regneriſch, zum Teil Gewitter. Rhein⸗ und Weſergebiet: 812 Grad, hei⸗ ter bis wolkig. Geſtern: kühl, meiſt trübe und regneriſch. Harz und Thüringer Wald:—8 Grad, wolkig. Geſtern: kühl und regneriſch. Nordſee:—11 Grad, wolkig. Geſtern: kühl und unbeſtändig. Oſtſee: 11—14 Grad, ziemlich heiter. Geſtern: veränderlich bei normalen Temperaturen. Flugwetter in Deutſchland 5 01155 5 775 8 Das geſchloſſene Regengebiet, das geſtern die ſüd⸗ 15 b 58. 88 5 liche Hälfte Deutſchlands überdeckte, hat ſich inzwi⸗ J 8 48 nicht, Stärke 5 in einige kleinere Regenſtreifen aufgelöſt. Der g a ruck iſt ſeit geſtern ſtark geſtiegen, ſo daß mit Wil 151— ö 1 11 1 155 9 0 10 dect 9997 1 e gerechnet werden kann. Die elsruhe 211 14 9 SW leicht bedeckt enwinde haben Nord⸗ bis Nordweſtrichtung bei Jad. 7 7 14474 g 2 2 Algen s e e ee ebe durchſchnittlich 3 bis 6 Meter Stärke je Sekunde. eee g Tewel, 422 26 10 1 7 N leicht bedeckt Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Ndbg. Hof 1278 630,1 0 7—1 ſtin— Nebel Rhein in Mannheim 15 Grab Das Wetter blieb geſtern den ganzen Tag über Rhein bei Karlsruhe 11„ kehneriſch und kühl. Auf dem Feldberggipfel Rappenwörth(Badebecken) 18„ ank über Nacht die Temperatur auf 1 Grad unter Bodenſee bei Konſtanz 11 Eiche Sandhofen verlkert in Hanau:12 Rupp wirft Schultheiß⸗ Hanau in 7 Minuten Am Sonntag vormittag ſtellte ſich die Ligaſtaffel vom Ring⸗ und Stemmklub Eiche Sandhofen ihrem Namens⸗ vetter in Hanau zum fälligen Rückkampf. Sportklub Eiche 1901 Hanau, deſſen ausgezeichnete Mannſchaft im Vor⸗ kampf in Sandhoſen klar geſchlagen wurde, konnte dies⸗ mal über ſeinen Bezwinger triumphieren. Beide Teams traten in ſtärkſter Beſetzung an und lieferten harte Kämpfe, die aber nie die Grenzen des Erlaubten über⸗ ſchritten, ſo daß die ſportliche Ausbeute eine ſehr gute war Das Treffen wurde in der Turnhalle des Turn⸗ und Fechtklub Hanau unter der aufmerkſamen Leitung des Unparteiiſchen Wengeter⸗Aſchaffenburg ausgetragen. Hanau holte ſich durch Schulterſiege im Bantam⸗, Feder⸗ und Leichtgewicht einen großen Vorſprung, den Sandhofen, das auch den Mittelgewichts kampf verlor, durch ſeine Siege im Welter⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht nicht mehr auf⸗ zuholen vermochte. Das Hauptintereſſe des gut beſuchten Hauſes konzentrierte ſich naturgemäß auf den Einlage⸗ kampf, bei dem R. Rupp mit einem euntſcheidungsvollen Sieg über den hervorragenden Schultheiß⸗Hanau wieder einmal mehr ſeine Extraklaſſe unter Beweis ſtellte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Müller⸗Hanau— Kleparz⸗Sandhofen. Der Hanauer, ein techniſch vorzüglicher Ringer, zog ſofort Hüftſchwung, aber Kleparz konnte ſich geſchickt aus der Gefahr der Niederlage entwinden, um jedoch einem er⸗ neuten Hüftſchwung von Müller in 2,30 Minuten unter⸗ liegen zu müſſen. Federgewicht: Wiſſel⸗Hanau— Metz⸗ Sandhofen Nach abwechſlungsreichem Ringen im Stand mußte Metz in der 3. Minute parterre, wo er mit Arm⸗ ſchultergriff zweimal in die Brücke gedreht wurde. Im Stand zurückgekehrt, gelang Metz ein Hüftſchwung, der auch nicht zum Ziel führte. Der Kampf war bis zur Pauſe ziemlich ausgeglichen. Das weitere intereſſante Kampfgeſchehen ſah Metz in der Bodenlage, wo er mit Armſchlüſſelgriffen bedrängt wurde. Wiſſel ſiegte durch Ueberroller ſeines ſich tapfer wehrenden Gegners in 14,30 Minuten endgültig. Leichtgewicht: Daut⸗Hanau— Sommer⸗Sandhofen. Dieſes Paar lieferte einen heftigen und an Tempo kaum zu überbietenden Kampf. Dauth verblüffte mit einem Hüftſchwung ſeinen Gegner, für den es keine Rettung mehr gab. Sommer lag in 5,20 auf beiden Schultern. Weltergewicht: Jüngling⸗Hanau— Job⸗ Sandhofen. Hier ſah man zwei ausgekochte Techniker, die Griff auf Griff folgen ließen, aber ohne nennenswerte Vorteile die Pauſe erreichten In der ausgeloſten Boden⸗ runde gelang Job durch blitzſchnellen Armzug, den Ha⸗ nauer in eine äußerſt kritiſche Lage zu bringen. Auch nach dem Wechſel hatte der aggreſſiv angreifende Job mehr vom Kampfe und wurde verdienter Punktſieger. Mittelgewicht: Schultheiß⸗Hanau Emeräiug⸗Sand⸗ hofen. Der Sandhofener ſetzte ſich von Beginn an heftig zur Wehr, konnte aber nicht verhindern, daß ihn ein Schleudergriff ſeines Gegners zu Boden brachte. Bei zwei Soubleſſen des Hanauers drehte Emering geſchickt ab, um bei einer weiteren Soubleſſe in 2,45 Minuten ſei⸗ ner Niederlage nicht mehr entgehen zu können. Halb⸗ ſchwergewicht: Nelde Hanau— Litters⸗Sandhofen. Nach lebhaftem Geplͤnkel im Stons bracht« Litters feinen Partner parterre, ohne aber etwas Poſitives erzielen zu können. In der angeordneten Bodenrunde drängte Litters auf Entſcheidung, die ihm auch gelang. Litters parierte einen Ausheber ſeines Gegners mit Armſchlüſſel und drückte dieſen nach 13,07 Minuten ſchwungvoll auf die Schultern. Schwergewicht: Hermann ⸗Hanau Rupp⸗ Sandhofen. Der Hanauer ſtand im voraus gegen Rupp auf verlorenem Poſten und wurde bereits in 1,20 Minu⸗ ten durch ſeitlichen Aufreißer gelegt. Einlagekampf: Schultheiß Hanau— Rupp ⸗ Sandhofen. Bei die⸗ ſem mit großer Spannung erwarteten Kampf dominierte Rupp mit wuchtigen Schleudergriffen, die ſeinen Gegner wiederholt in die Brücke zwangen, aber dieſer konnte ſich unter äußerſter Kraftanſtrengung immer wieder aus der Umklammerung befreien. Der Hanauer hatte auch bei einem Ueberwurf von Rupp, der außerhalb der Matte landete, reichlich Glück. Jedoch in der 7. Minute war das Schickſal des Hanauers bei einem gut ſitzenden Nacken⸗ 2 hebel von Rupp beſiegelt. Fürſt Hatzfeld Präſident des Anion-Klubs Als Nachfolger des Grafen Weſtphalen wurde Fürſt von Hatzfeld⸗Wildenburg, bisheriger langjähriger Vizepräſident, zum Präſidenten des Unton⸗Clubs gewählt. Fürſt Hatzfeld iſt der Vetter jenes Prinzen Franz von Hatzfeld, dem es ſeinerzeit gelang, mit Aſzeetie Silver den erſten und ein⸗ zigen deutſchen Sieg in der Grand Steeple⸗Chaſe zu Liver⸗ poll zu erringen. Vorher hatte ſich der Repräſentanten⸗Ausſchuß des Union⸗ Clubs mit internen Angelegenheiten, die in letzter Zeit in einem Teil der Oeffentlichkeit erörtert worden ſind, ein⸗ gehend beſchäftigt. Es wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Angele⸗ genheiten inzwiſchen mit dem zuſtändigen Miniſterlum ge⸗ regelt worden ſind. Zugleich wurden Beſchlüſſe gefaßt, durch die in Zukunft jeder Differenz vorgebeugt wird. Was hören wir? Miliwoch, 8. Zuni Frankfurt .05: Brunnenkonzert.— 13.00: Konzert.— 15.15: Ju⸗ gendſtunde.— 17.00: Tänze und Märſche.— 18.25: Dr. Pappenheim: Freizeitgeſtoltung des Arbeitnehmers.— 18.50: Dr. Seeger: Mohammed.— 19.30: Naturſchutzpark der Mundarten(Fränkiſch). Mitwirkende Prof. Roede⸗ meyer und N. Fey.— 20.00: Sinfonie⸗Konzert.— 21.00: Schwäbiſcher Suppentopf, Heimatabend aus Stuttgart. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 13.05: Unterhaltungskonzert.— 15.15: Praktiſche Winke und Erfahrungsaustauſch von einer Hausfrau.— 15.50: Der Milchfunge. Hörſpiel.— 16.30: Unterhaltungs⸗ konzert für Groß und Klein.— 18.30: Volksgeſundheits⸗ pflege. Etwas über verſchiedene Heilmethoden. Dr. Büchert. — 19.25: Peter der Große und die europäiſche Politik. Prof. Rothfels.— 20.00: Erika Morini ſpielt.— 21.15: Ol⸗Ol. Szenen aus dem Studentenleben. Bis.80: Tanz muſik. Langenberg .05: Brunnenkonzert. 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Tänze und Märſche.— 18.15: Dr. W. Bombe. Kreuz und quer 1 Marſeille.— 19.15: Dr. Wendenburg: Aus Leben und Geſundheit.— 19.30: Soziolpolitiſche Tagesfragen. Dr. Haſelhoff.— 20.00: Mei⸗ ſter der Operette.— 20.45: Mörder aus Gerechtigkeit. Alk⸗ chineſiſches Sittenbild.— 22.95: Tanz muſtk. München 12.00: Mittagskonzert.— 12.55: Schallplatten.— 15.10: Jugendſtunde.— 15.30: Dr. R. Elchinger: Neues aus den Naturwiſſenſchaften.— 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Ve⸗ ſperkonzert.— 18.45: W. Düll: Segelſport auf bayeriſchen Seen. 19.05: Schillerſche Balladen in der Vertonung Franz Schuberts. Ki: Blasmuſik.— 22.45: Nacht⸗ muſik. Südfunk .05: Brunnenkonzert.— 10.00: Beethoven(Schallplat⸗ ten).— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Buntes Schall⸗ plattenkonzert. 16.00: Kurkenzert Wildbad.— 17.00: Tänze und Märſche.— Bis 20.00: Stehe Programm Frank⸗ furt.— 21.00: Schwäbiſcher Suppentopf. Ein ſchwäbiſch⸗ volkstümlicher Heimatabend. f Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Schallplatten.— 16.45: Konzertſtunde. 19.30: Schumann⸗Liederkreis.— 21.38; Abend konzert. S KKK... Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: G. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Ehmer euilleton: Dr. Stefan Kayſer„ Kommunalpolitik und Lokales: ichard lache len— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— e eb Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen Bei Schmerzen, beſonders gegen ſtarke Kopfſchmerzen, Rheuma, Nerven⸗ und Muskelſchmerzen bringt die Firma H. O. 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Vierteljahr 1932 b) Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag 2. Vierteljahr 1932. e) Umſatzſteuer für Mai 1932, d) Börſenumſatzſteuer für Mat 1932. 20. 6. 1932 Lohn⸗ und Kriſenlohnſteuer für 1. bis 15. 6. 1982. iſt erloſchen. heim, übergegangen, die es in offener Handels⸗ 9 welche am 15. März 1932 begonnen hat, unter der bisherigen Firma weiterführen. Die Prokuren von Marie Fahlbuſch und Herma Fahlbuſch ſind erloſchen. Gebrüder Wronker, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. auf den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann Paul Ernſt Wronker in Mannheim übergegangen. Die Prokura der Betty Wronker geborene Draht⸗ und Drahtſtiftefabrik Schwarz& Höfer in Ladenburg a. N. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. 78 Bad. Amtsgericht F. 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April 1932 hat beſchloſſen, die zufolge geſetzlicher An⸗ ordnung außer Kraft getretenen Beſtimmungen des Gefſellſchaftsvertrags über die Zuſammen⸗ ſetzung und Beſtellung des Auſſichtsrats, ſowie Deutscher Teint- lie groge Mode! , Den eint bezieht man neu- eldings aus Deutschland!“, Schreibt eine gioße Berliner Zeitung. Die anspruchsvoll- 2 Eishör nchen. 103 ND 1 Len 1 3104 leimhauz 60 Reute Lange Machl! Stahlmatratzen nach Maß in Ia Aus- führung mit 12 Hochfed. 13. mit 16 Hochfed. 14. mit 20 Hochfed, 13. mit 25 Hochfed. 16. Obermatratzen, Scho- nerdecken, Nesselhüll. rel. 62755. konkurrenzlos billi Verlang.Sie Preisliste Matratzen-Burk 9 LH WIgsNSFTen a. ff Hagensdp. 18(Schlachth.) 898 Neckarau, Wörthſtr. 20 2. Stock. Radio Netzempf., 3 Röhren Schirmgitter(Tele⸗ funken) mit Lautſpr., 1 kl. Tiſchharmonium bill. abzugeb. 88130 K 3, 6, 4. Stock. Zu verkaufen: 3056 Alte Zimmertüren Tore und Oberlichter G 7, 10. Schreinerei. 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