geinsspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in eren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 ch. 60 Pfg. Poſtbeſf.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol- ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Reerſelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8 bulſenſtr. 1.— Erſchetnungswelſe: wöchentlich 12 mal, an Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 82 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 am breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim n chrlttene Folge. F 2, 12 ). 28 „88 PS, ſteuert u. jebrauchle 6000 km rt, ſofort agen unt. l. 68842 —— B2084 Ibend⸗Ausgabe Donnerstag, 9. Juni 1932 2— 143. Jahrgang— Nr. 262 Reue Taktik Frankreichs in der Reparationsfrage Reue Hoffnung in London Meldung des Wolffbüros — London, 9. Juni. Laut„Morning Poſt“ ſollen geſtern abend bei der titiſchen Regierung wichtige Nachrichten engegangen ſein, die auf ein Einlenken Frank⸗ keichs in der Reparationsfrage ſchließen ehen. Britiſche Regierungskreiſe beurteilten in⸗ ilgedeſſen die Ausſichten auf eine Regelung des Re⸗ idtationsproblems hoffnungsvoller denn je. Die Meldung erfährt inſofern eine Ergänzung, s„News Chronicle“,„Daily Mail“ und„Daily Erpreß“ ebenfalls von einem gründlichen Wan⸗ hel berichten, der in den franzöſiſchen Anſichten be⸗ jlglich der Keparationsfrage eingetreten ſei, und der e Ausſichten auf eine Vereinbarung beſſere. ö Amerikas Stellung Meldung des Wolff⸗Büros Waſhington, 9. Juni. Im Staatsdepartement wurden zu der Meldung der„Rewyork Times“ aus London, wonach Stim⸗ ſon ſich dem hieſigen britiſchen Botſchafter gegen⸗ ber gegen die völlige Streichung der eparationen ausgeſprochen habe, folgende Erläuterungen gegeben: Die amerikaniſche Regierung hat ſtets darauf lingewieſen, daß ſie mit den Reparationen lichts zu tun habe und die Löſung dieſer Frage len beteiligten Mächten überlaſſen müſſe, lie jetzt in Lauſanne hoffentlich zu einer Einigung gelangen. Ander ſtets die Schwierigkeit des internationalen Schuldenproblems betont, da der Bundes kon⸗ greß ſich im Dezember 1931 in einer gemeinſamen Uliſchliesung beider Häuſer gegen eine Er⸗ Räßigung oder Streichung der Schulden her Alliierten ausgeſprochen habe. Das Staats⸗ . hat ferner in Geſprächen mit fremden Iplomaten ſtets darauf hingewieſen, daß bei Strei⸗ ung der alliierten Schulden Amerika auf alles kzichten und nichts erhalten würde. Mit anderen orten, das amerikaniſche Volk ſolle zu den genen Laſten auch noch den Löwenanteil der tiegskoſten der Alliierten überneh⸗ hen, Eine derartige Regelung würde keineswegs e amerikaniſchen Auffaſſung entſprechen. Eingreifen Macdonalös auf der Abrüſtungs konferenz? Meldung des Wolff⸗Büros — London, 9. Juni. Der parlamentariſche Korreſpondent der„Times“ heldet, Premierminiſter Macdonald und der Staats⸗ kekretär des Aeußern, Sir John Simon, werden den Nenstag und Mittwoch in Genf verbringen, aber lchlzeitig zur Eröffnung der Reparationskonferenz en Donnerstag in Lauſanne ſein. Es herrſcht die keümmte Anſicht, daß die britiſche Delega⸗ tion in Genf bei der Sitzung des allgemeinen Aus⸗ chuſſes der Abrüſtungskonferenz am Dienstag Vor⸗ läge machen wird, die darauf abzielen, der in 0 Arbeiten der Konferenz eingetretenen Stockung ein Ende zu machen. Lendenlahmer Bericht des Luftfahrtausſchuſſes Meldung des Wolffbüros Genf, 9. Juni. Der Luftfahrtausſchuß der Abrüſtungs⸗ Unſerenz hat ſeine Arbeiten geſtern mit der An⸗ lahme eines Berichtes abgeſchloſſen. Der Bericht t anſtelle von klaren Begriffsbeſtimmungen nur llgemeine und ſehr dehn bare Auffaſ⸗ ungen über eine eventuelle Offenſivität des Auſffahrtmaterials. In einer grundſätzlichen Erklärung, die dem Be⸗ uit an den Hauptausſchuß beigefügt worden iſt, hat deutſche Delegation die Gründe für ihre iklehnung nochmals zuſammengefaßt. Sie gipfelt dem Schluß, daß die ganze militäriſche uftfahrt als„die nationale Verteidigung und eſonders die Zivilbevölkerung bedrohend an⸗ a ehen werden muß, und daß dies insbeſondere für Land gilt, das keine Möglichkeiten einer Luft⸗ ehr beſitzt.“ Graf Brentford geſtorben 10 London, 9. Juni. Graf Brentford, der früher * Namen Johnſon Hicks führte, iſt geſtorben. Er uu konſervativer Innenminiſter von 1924 bis 1929. Das Staatsdepartement hat auf Anfra⸗ gen der hier akkreditierten Botſchafter verſchiedener Hitler als Zeuge vor Gericht In dem Meineidsprozeß Abel wird Hitler wegen Zeugnisverweigerung und Angebühr vor Gericht zu 1000 Mk. Geloͤſtrafe verurtelt Hitler über Südtirol Meldung des Wolffbüros — München, 9. Juni. In der heutigen Verhandlung des Meineids⸗ prozeſſes gegen den Schriftſteller Werner Abel wurde Adolf Hitler als Zeuge vernommen. Er erklärte, es ſei möglich, daß er mit Journaliſten, Schriftſtellern und Italienern einmal über Süd⸗ tirol geſprochen habe. Da habe er aber immer be⸗ tont, daß es ſeinen Kampf unerhört erleichtern würde, wenn gewiſſe Härten gegenüber den Süd⸗ tirolern verſchwänden. Finanziell habe er nichts mit dem Auslande zu tun. Er habe niemals von Aus⸗ ländern Geld entgegen genommen. Als der Vorſitzende an Hitler die Frage richtete, ob ſeine Bewegung überhaupt aus dem Auslande Geld erhalten hätte, erklärte der Zeuge, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung eine großdeutſche Bewegung ſei und ſich über die ganze Welt erſtrecke. Es ſei klar, daß in ſo uctrühigen Zeiten wie z. B. während des Ruhr⸗ kampfes, die Deutſchen in der ganzen Welt bewegt würden und daß daun von ihnen kleinere Unterſtützungen für die Bewegung dem National⸗ ſozialismus zugefloſſen ſeien. Derartige Unter⸗ ſtützungen aus dern Auslande ſeien nur von Deutſchen gekommen. Er habe nie Geld voer einem Angehörigen eines früher feindlichen Landes erhalten, insbeſondere nicht von einem Italiener zu einem beſtimmten Zweck. Wenn dies bei irgend einer anderen Stelle geſchehen und ihm dies bekannt ge⸗ worden wäre, ſo hätte er es aufs ſchärfſte zurück⸗ gewieſen. Was Abel in dieſer Beziehung ſage, ſei das Unerhörteſte, was er je erlebt habe. Hitler be⸗ tonte ſchließlich, wenn das alles wahr wäre, ſo bliebe ihm nichts anderes übrig, als zur Piſtole zu greifen. Dann wurden von der Verteidigung an Hitler hinſichtlich ſeiner früheren und jetzigen Einſtellung zur ſüdtiroler Frage eine Reihe von Fragen gerichtet. Hitler betonte, daß er die Souveränität des italieniſchen Volkes au⸗ erkenne und ſtets mit dieſer Souveränität gerechnet habe. Irgendwelche Verhandlungen mit Muſſolini oder mit Vertretern des italieniſchen Faſzismus ſeien ſeiner Einſtellung nicht vorausgegangen. Er habe auch niemals irgendeinem Parteivertreter, der ja nur ſein Vertreter ſein konnte, einen dahingehen⸗ den Auftrag gegeben. Er ſei für eine Verſtändigung zwiſchen Italien und Deutſchland, das beſage aber nicht, daß er kein Gefühl für die ſüdtiroler Leider hätte. Aber mit dieſem Gefühl allein könne man den Südtirolern nicht helfen. Der Verteidiger Dr. Roſenfeld richtete an Hitler die Frage, ob es richtig ſei, daß er von einem tſchechoſlowakiſchen Induſtrieunterneh⸗ men, das mit Schneider⸗Creuſot in Verbindung ſtand, Geld bekommen habe. Durch dieſe Frage geriet Hitler in große Erregung und erklärte, er laſſe ſich nicht beleidigen. Alles, was hier behaup⸗ tet werde, ſei Schwindel. Er laſſe ſich vor allem nicht von einem jüdiſchen Rechtsanwalt beleidigen und werde überhaupt keine Antwort mehr geben. Trotz Belehrung durch den Vorſitzenden blieb Hitler bei der Verweigerung der Antwort und erklärte, daß er auch eine Freiheitsſtrafe auf ſich nehmen werde. 5 Hitler zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt Nach längerer Beratung verkündete das Gericht den Beſchluß, wonach Hitler wegen Zeugnisverwei⸗ gerung zu 800/ Geldͤſtrafe und wegen Ungebühr zu 200.% Geldſtrafe verurteilt wird. Es folgte eine Kontroverſe mit den Verteidigern, die es ablehnten, auf dem Wege über den Vorſitzen⸗ den Fragen zu ſtellen. Damit war die Vernehmung Hitlers beendet. Bürgerliche Einheitsfront? Statt Einheitspartei Liſtenverbindung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Juni. Am Montag und Dienstag haben, wie wir hören, erneut Beſprechungen zwiſchen Vertretern der Volkspartei, der Wirtſchaftspartei, der Staats partei und den Chriſtlich⸗Sozia⸗ len ſtattgefunden die eine Sammlung auf breiter Baſis zum Ziele hatten. Man denkt dabei wohl, wie wir das ſchon angedeutet haben, an eine Art nationale Einheitspartei, an deſſen Spitze ein Direktorium treten ſollte. Es ſcheint aber, daß man die Zeit für ſolche Pläne noch nicht für gekommen hält. Dagegen iſt Ausſicht vorhanden, daß es vielfach unter den Gruppen vom Zentrum bis zu den Deutſchnationalen zu örtlichen Liſtenver⸗ bindungen kommt, um den Ausfall von größeren Stimmengen wie bei der Preußenwahl zu vermei⸗ den. Zur Zeit ſchweben zwiſchen Kreiſen, nament⸗ lich der Volkspartei und der Wirtſchaftspartei, Ver⸗ handlungen über eine Neubildung in enge⸗ rem Rahmen. Verſuche der Deutſchnationalen, die Volks⸗ partei an ſich heranzuziehen unter der Zuſicherung pon Stellen auf der Reichsliſte ſind an dem Wider⸗ ſtand der Volkspartei geſcheitert. Gleich⸗ zeitig gehen, wie Herr Joos in ſeiner Rede auf der geſtrigen Tagung des erweiterten Parteivorſtandes hat durchblicken laſſen, gewiſſe Konzentra⸗ tionsbeſtrebungen auch vom Zentrum aus. Man will einen„Ordnungsblock“ ſchaffen und Vertretern kleinerer Gruppen gegebenenfalls auch einen Platz auf der Reichsliſte einräumen. Der Rücktritt des bisherigen volksparteilichen Abg. Schmidt⸗Düſſeldorf, des Staatsſekretärs im ehemaligen Rheinlandmini⸗ ſterium, hat in Kreiſen der Volkspartei nicht über⸗ raſcht. Schmidt gehörte ſchon immer dem äußerſten rechten Flügel der Volkspartei an und hat noch während die Volkspartei Regierungspolttik trieb, engſte Fühlung mit der Rechtsoppoſition unter⸗ halten. Er war es auch, der in der letzten Zentral⸗ vorſtandsſitzung vor Streſemanns Tod in der ſchroff⸗ ſten und ſchärfſten Form gegen Streſemanns Außenpolitik vorſtieß, ſo daß der damalige Fraktionsvorſitzende Dr. Scholz ſich trotz man⸗ cherlei Gegenſätzlichkeiten ritterlich vor Streſemann ſtellte. Als drei Tage vor der Preußenwahl der Abg. Hintzmann zu den Deutſchnationalen über⸗ trat, wollte er auch den Abg. Schmidt veranlaſſen, den gleichen Weg zu gehen. Damals hielt Schmidt aus Zweckmäßigkeitsgründen aber den Zeitpunkt für eine Löſung von der Volkspartei wohl für noch nicht gekommen. Jetzt nach der Auflöſung des Reichstages hat er nun den Wechſel vollzogen, den man ſchon lange erwartet hatte. 5 Phantaſieprodukte Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Juni. Um die Vorgänge beim Sturz des Reichskanzlers Brüning hat ſich bereits ein Legendenkranz gebildet. So wird im„Dortmunder Generalanzeiger“ und unter gewiſſen Abweichungen in anderen Blättern behauptet, Dr. Brüning ſei von dem Reichspräſi⸗ denten in ſchroffſter Form empfangen und unter perſönlichen Vorwürfen entlaſſen worden. Dieſe Darſtellung wird von zuſtändiger Seite jetzt als je der tatſächlichen Grundlage ent⸗ behrend bezeichnet. Die beiden Ausſprachen am 29. und 30. Mai hätten ſich in verbind⸗ lichſter Formabgeſpielt, insbeſondere ſei es unrichtig, daß der Reichspräſident von„bolſche⸗ wiſtiſchen Siedlungsplänen“ und„bolſchewiſtiſchen Lohnprogrammen“ ſprach, die Eutfernung der „beiden Gewerkſchaftler“ aus der Regierung gefor⸗ dert und den Reichskanzler ohne ein Wort des Dankes oder des Gedenkens an die zweijährige Zu⸗ ſammenarbeit verabſchiedet habe. In dem offenbar aus dem Reichspräſi⸗ dentenpalais ſtammenden Dementi wird betont, daß im Gegenteil der Reichspräſident auch bei dieſer Gelegenheit dem Reichskanzler ſeinen Dank und ſeine perſönliche Hochachtung ausgedrückt habe, wie das auch in den ſpäteren Abſchiedsſchrei⸗ ben geſchehen ſei. 5 Gleichzeitig wird auch die von dem Abg. Troß ⸗ mann in einer Nürnberger Volksverſammlung ge⸗ gebene Schilderung als unrichtig zurückgewieſen. Einige Blätter haben in dieſem Zuſammenhang be⸗ hauptet, daß dieſe Berichte aus der Umgebung des früheren Reichskanzlers Brüning ſtammen. Dazu läßt Dr. Brüning erklären, daß dieſe Behauptung vollkommen falſch ſei und es ſich um reine Phanta⸗ ſieprodukte handele. Nach Londoner Mitteilungen ſoll angeblich Frankreich jetzt einer Löſung des Reparalionsproblems zugänglicher ſein Politiſche Prozeſſe in Italien 7 Von unſ. ſtändigen römiſchen Vertreter Rom, 7. Juni. Die Richter im Schwarzhemd, die das faſzi⸗ ſtüſchhe Sondergericht zum Schutze des Staates bilden, werden in den kommenden Wochen wieder einmal ſehr beſchäftigt ſein. Eine ganze Reihe von politiſchen Prozeſſen iſt angekün⸗ digt. Und gerade in den Tagen, in denen die Be⸗ hörden die Anklageſchriften des Staatsanwaltes ver⸗ öffentlichen, wurde mitten in Kom ein Mann verhaftet, der zwei Bomben und einen ſcharf ge⸗ ladenen Revolver bei ſich trug, um M uſſolini zu töten. Geheimpoliziſten, die in der Umgebung des Palazzo Venezia, wo der Duce ſeinen Arbeits⸗ platz hat, aufgeſtellt waren, hatten dieſen Mann beobachtet, wie er eine Bar betrat, die an der Ecke der Piazza Venezia und des Corſo liegt; eine ein⸗ fache kleine Bar mit bunten Flaſchen, großen Spie⸗ geln und blitzblanken Kaffee⸗Eſpreſſo⸗Maſchinen, die allen Fremden und Römern gut bekannt iſt. Die „Geheimen“ hatten den Mann im Auge behalten. Und als er die Bar plötzlich mit raſchen Schritten verließ, wenige Minuten, bevor Muſſolinis Auto vorüberfahren ſollte, hatten ſie ihn verhaftet. Er zeigte ihnen einen Schweizerpaß, der ſich ſofort als gefälſcht erwies. Der Revolver, den er bei ſich führte, war bereits entſichert. Außerdem trug er einen beſonders konſtruierten Hoſenträger, an dem die beiden Bomben angebracht waren. Der Mann heißt Angelo Sbardellotti und iſt der italieniſchen Polizei wohlbekannt; hätte er keinen falſchen Paß gehabt, ſo wäre er ſchon an der Grenze verhaftet worden. Die Polizei hat feſt⸗ geſtellt, daß er nicht— wie zum Beiſpiel ſeinerzeit der Anarchiſt Schirru— von ſich aus gehandelt hat, ſondern im Auftrag der in Paris lebenden Antifaſziſten. Dieſe Tatſache iſt deswegen wichtig, weil gleichzeitig ein großer Prozeß angekündigt wird, deſſen Hauptange⸗ klagter ein gewiſſer Bovone iſt. Nach den Ergebniſſen der Unterſuchung hat dieſer Mann, ebenfalls im Auftrag der Pariſer Organiſa⸗ tionen, in der Zeit von weniger als vier Monaten dreizehn Bombenattentate in den ver⸗ ſchiedenſten Städten des Königreichs durchgeführt, von denen allerdings nur eines tödliche Folgen hatte: ein Karabiniere wurde getötet, während er eine Bombe, die er gefunden hatte, unbrauchbar machen wollte. Uebrigens wurde Bovone, während er in ſeiner Wohnung in Genua mit der Herſtellung weiterer Mordmaſchinen beſchäftigt war, durch eine explodierende Bombe ſchwer verletzt; ein Splitter der gleichen Bombe tötete ſeine Mutter, die ſich im gleichen Zimmer aufhielt. Bei ſeiner Verhaftung hat nun Bovone erklärt, daß er ſelbſt politiſch nicht intereſſiert ſet, daß er vielmehr lediglich gehandelt habe, um das Geld zu„verdienen“, mit dem ihn die Pariſer Antifaſziſten reichlich verſahen. Sie hätten ihm den Betrag von einer Million Lire ver⸗ ſprochen, für den Fall, daß es ihm gelänge, Muſſolini zu töten, und dieſer Betrag ſollte auch an ſeine Erben zahlbar ſein, wenn Bovone ſelbſt bei dem Attentat ums Leben käme oder zum Tode verurteilt würde. Dieſer Bovone iſt nun aber in der langen Kette von Attentätern, die die Antifaſziſten gedungen und nach Italien geſandt haben, nur die aktivſte geweſen. Im Januar waren ihm ein Anarchiſt namens Bel⸗ Joni und ein Mitglied der ehemaligen republika⸗ niſchen Partei namens Delfini vorangereiſt, waren aber ſehr bald durch die O. V. R.., die faſziſtiſche Geheimorganiſation zur Abwehr des Anti⸗ faſzismus, zuſammen mit anderen Komplizen ver⸗ haftet worden. Auf Bovone folgte dann ein gewiſſer Mazzocchi, den man im Oktober 1931 bei Domo⸗ doſſoba verhaftete. Man fand ihn ebenfalls im Be⸗ ſitz zahlreicher Bomben. Ein fünfter Attentäter namens Sandri wurde kurz darauf in Oneglia an der liguriſchen Küſte entlarvt. Alle dieſe Leute ſtanden, wie ſie dem Unterſuchungsrichter erklärt haben, in Verbindung mit den Pariſer Antifaſziſten; alle waren ſie von ihnen mit Waffen, Bomben und Geld ausgerüſtet und wahrſcheinlich für ihre „Arbeit“ bezahlt worden. Da nun auch der dieſer Tage verhaftete Sbardel⸗ lotti ähnliche Erklärungen abgegeben hat, ſo kann man ſich nach der Lektüre der Polizei⸗ und Unter⸗ ſuchungsberichte nicht des Eindrucks erwehren, daß 8 2 Nummer 262 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 9. Juni 1932 dieſer Mann 1770„ 1 355 75— eſer Mann nur ein neues Glied in der Kette der Belloni Delfini Bovone Mazzocchi, 8 0 2 2 5 f 9 1„Masse 4 J 7 4 Sandri und anderer iſt. Jedenfalls ſcheint feſtzu⸗ 1 Rundfunk und Par eiwolitit ſtehen, daß er im Auftrag der Pariſer Antifaſziſten Drahtbericht unſeres Berliner Bürog „arbeitete“. Und damit wäre mehr als genau be⸗ Berli 0 wieſen, daß dieſe Leute ſyſte m atiſch Bomben⸗ 33 1 4 31342 1 E Wee e attentate in Italien organiſieren ſei Daladiers Blatt befürchtet eine Militärentente Deutſchland-Polen An den hieſigen zuſtändigen Stellen iſt von einer es nun direkt gegen Muſſolini, ſei es indirekt gegen 1 ö 55 Erlaubnis für Adolf Hitler, am nächſten Dienstaa 0 r 14 5 2„* 2 2 2 0. 37 20* 1 7 7 Stag den Faſzismus, indem ſie verſuchen die Bevölker Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Die„Republique“ erhebt die Frage, ob der durch auf der Deutſchen Welle zu ſprechen, nichts p zu terroriſieren. 5 1 een Deutſchland und Oeſterreich ſeinerzeit an die Macht: f zeichts be⸗ f Die„Coneentrazione antlifaszista“ in Paris hatte ſich in früheren Jahren durch Ver⸗ teilung von Flugzetteln, Zeitungen und ſo weiter rein propagandiſtiſch betätigt. Es iſt nun intereſſant zu ſehen, daß ſie jetzt zum Syſtem der reinen Gewalt übergegangen iſt. Intereſſant auch inſofern, als die Antifaſziſten einer der wichtigſten Streitpunkte z wiſchen Rom und Paris ſind. Rom fordert bekanntlich die Ausweiſung dieſer Verſchwörer aus Frankreich; aber ſolange ſie eine rein propagandiſtiſche Tätig⸗ keit entfalteten, konnte und mußte Paris immer antworten, daß es das politiſche Aſylrecht nicht ver⸗ letzen dürfe. Wenn nun aber durch die Prozeſſe dieſes Sommers der volle Beweis gelingt, daß der Antifaſzismus eine Terrororganiſa⸗ tion iſt— und es hat ſehr den Anſchein, daß es gelingt— dann wird ſich die franzöſiſche Regierung nicht mehr auf das Aſylrecht berufen können. Und vielleicht iſt ihr das gar nicht ſo un⸗ lieb; denn es liegt kaum im Intereſſe der franzö⸗ ſiſchen Außenpolitik, ihre an ſich ſchon geſpannten Beziehungen zu Italien durch dieſe Bombenwerſer zu belaſten. Uebrigens iſt neben der„Concentrazione anti- faszista“ auch der Kommunismus recht tätig— trotz aller guten diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Moskau und Rom. In den nächſten Tagen werden 11 ebzehn Mailänder Kommuniſten vor dem Sondergericht erſcheinen. Sie haben verſucht, ihre verbotene Partei wieder aufzubauen und die Arbeiter lombardiſcher Fabriken gegen das Regime aufzuhetzen. Den Mailänder Kommuniſten wird eine Gruppe von Trieſtiner Kommuniſten folgen, dieſen wieder eine dritte Gruppe von Kom⸗ muniſten aus Venedig und Udine. Alle dieſe Leute haben ſich auf die Verteilung von Flugblät⸗ tern und auf das Organiſieren von ſogenannten „Zellen“ beſchränkt. Sie glauben an den Sieg des gedruckten Papiers. Ebenſo wie die„Concentrazlone“ an den Terror. Womit die„Concentrazione“ nicht nur zu verbrecheriſchen Methoden übergegangen iſt, ſondern auch zu einem Syſtem, mit dem ſie ſich felbſt ſchadet. Denn durch die Terrorakte der letzten Jahre hat ſte ſich alle Sympathien verſcherzt, die ſie etwa noch in Italien hatte; die Tötung unſchuldiger, unbeteiligter Perſonen und die Bedrohung, die dieſe Attentate für die geſamte Bevölkerung darſtellen, haben einen ſehr ungünſtigen Eindruck auf alle Kreiſe gemacht. Uebrigens gibt es in Italien Leute, die vermuten, daß die verhältnismäßig harmloſe Tätigkeit der kommuniſtiſchen Agita⸗ toren auf einen Befehl Moskaus zurück⸗ zuführen ſei, das ſich ſeine politiſchen Beziehungen zu Rom nicht verderben wolle. Wir glauben das nicht. Denn bisher hat die Erfahrung gelehrt, daß die Sowjets auch gegenüber Staaten, mit denen ſie „freundſchaftliche“ Beziehungen unterhalten, in Din⸗ gen der Propaganda ſkrupellos ſind. Aber wahr⸗ ſcheinlich ſind die Leiter der III. Internationale beſſere Pſychologen als die Antifaſziſten in Paris und wiſ⸗ ſen, daß durch Bomben und Attentate ſchon mancher Antifaſziſt zum Philofaſziſten geworden iſt. eee, Neuer Staatsſekretär — Berlin, 9. Juni. Wie wir erfahren, iſt Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Zarden zum Staatsſekretär des Reichsfinanzminiſteriums ernannt worden. Dieſe Ernennung war bereits unter dem früheren Kabi⸗ nett geplant. Sie war jetzt durch die Berufung des Grafen von Schwerin⸗Kroſigk zum Reichsfinanz⸗ Miniſter dringlich geworden. Staatsſekretär Zarden gilt als einer der beſten Kenner des deutſchen Finanzweſens. Paris, 9. Juni. „Wohin geht Polen?“ Unter dieſer Ueberſchrift beſchäftigt ſich die radikal⸗ſoziale„Republique“ mit den angeblichen Plänen einer vollſtändigen politiſchen Umorientierung der polui⸗ ſchen Außenpolitik gegenüber Deutſch⸗ land. Der Artikelſchreiber will aus beſtimmten Tatſachen den Schluß ziehen können, daß eine Verſtändigungspolitik mit Deutſchland, vielleicht ſogar auf Koſten Frankreichs, be⸗ vorſtehe. Als Tatſache führt die„Republique“ an, daß 1. die franzöſiſche Militärmiſſion in Warſchau beurlaubt worden ſei. Es ſcheine, daß eine deutſche Militärmiſſion ſie erſetzen und am 1. Auguſt in Warſchau eintreffen wird. 2. Die Spannung zwiſchen Sowjetrußland und Japan verſtärke ſich. Japan laſſe nichts außer Acht, um Sowfetrußland an der europäiſchen Grenze Schwierigkeiten zu bereiten. Mehrere Male haben ſchon die ruſſiſchen Zeitungen auf die zwiſchen Polen und Rumänien einerſeits und Japan anderer⸗ ſeits beſtehenden Abmachungen hingewieſen. 3. Hitler und ſeine Agenten wiederholen, daß ſie gegenüber Frankreich Frieden halten wol⸗ len und auch nicht die Wiederherſtellung der Kolo⸗ nien betreiben. Einen Ausgleich ſuchen ſie im Oſten, den baltiſchen Staaten und Rußland. Die Nationalſozialiſten hätten ſchon zwanzigmal Danzig erobert, wenn Hindenburg und General Schleicher es erlaubt hätten. Andererſeits hätte ſich Marſchall Pilſudſki abſichtlich gehütet, an der maſuriſchen Front zu erſcheinen. gebrachte Marſchall Pilſudſki heute wieder eine Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland ſuchen will und ob Pilſudſki nicht angeſichts der ruſſiſchen Schwierigkeiten mit Japan den Vormarſch auf Kiew plane. Die konſervative Einſtellung gewiſſer polniſcher Kreiſe würde ſich mit den Abſichten gewiſſer deutſcher Kreiſe in Einklang bringen laſſen. Man würde ſich unter Nachbarn ſchon einigen. Der Vertrag von Rapallo habe ſeine Dienſte geleiſtet. Vielleicht fürchte man heute in Berlin auch mehr die revolu⸗ tionäre Gefahr als die Armee Pilſudſkis. So könn⸗ ten ſich Deutſchland und Polen wohl über die Fragen Danzigs und des Korridors einigen. Polen würde den deutſchen Standpunkt unterſtützen, wenn es dafür den Zutritt zur Oſtſee über Memel und Litauen erhielte, wie das ſchon früher geplant ge⸗ weſen ſei. Außerdem erſtrebe Polen den Zutritt zum Schwarzen Meer durch den An⸗ ſchluß der Ukraine an Polen. Die„Republique“ meint, daß man diesmal mit Hilfe Polens ein Wiederaufleben des deutſchen Vor⸗ dringens nach dem Oſten erleben könnte. Frank⸗ reich werbe bei dieſer Gelegenheit aber auch noch ein Wort mitzureden haben. Dieſer Artikel der zwar wenig einflußreichen, aber durchaus ernſt zu nehmenden Zeitung Dala⸗ diers iſt bezeichnend für die Nervoſität, mit der man in Frankreich ſelbſt die Außenpolitik eines ſo nahen Bundesgenoſſen verdächtigt, wie ihn Polen darſtellt. Ausſprache im Vadiſchen Landtag 2. Karlsruhe, 9. Juni.(Eig. Dr.) Die erſte Vormittagsſtunde füllte der Bericht über das Ergebnis der Beratungen des Ausſchuſſes über die Abmarkung und Vermeſſung der Grundſtücke und über die Vermeſ⸗ ſungs⸗ und Lagebücher(Vermeſſungsgeſetz). Ein Zentrumsvertreter äußerte dazu den Wunſch, die Feldbereinigung möge aus ernährungs⸗ politiſchen Gründen beſchleunigt und in gro⸗ zem Ausmaß durchgeführt werden. Die National⸗ ſozialiſten forderten im Intereſſe der Landwirtſchaft Senkung der Vermeſſungsgebühr. Der Präſident der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion, Dr. Fuchs, teilte mit, daß in Zukunft nur die reine Arbeitszeit der Beamten berechnet werden würde. Sobald man jedoch Erfahrungen darüber geſammelt habe, wie ſich die neue Gebührenordnung beſonders für die Landwirtſchaft auswirke, könne die Frage nach der Senkung der Vermeſſungsgebühren endgültig beantwortet werden. Angeſichts der ſchlechten Beſetzung des Hauſes— die Sitzung be⸗ gann um 8 Uhr— mußte die Abſtimmung über die Vorlage verſchoben werden. Das Geſetz iſt ver⸗ faſſungsändernd. Dann begann die Ausſprache zu dem Etat des Finanzminiſteriums. Der erſte Redner, Ho⸗ nickel(Ztr.) rügte die Gegnerſchaft zahlreicher Beamter gegen den demokratiſch⸗republikaniſchen Staat als ungerechtfertigt und nur durch die Ge⸗ haltskürzung bedingt. Wünſchenswert ſei es, daß die in den Regiebetrieben gezahlten Gehäl⸗ ter eine gewiſſe Grenze nicht überſchreiten. Aus der Rede des Sozialdemokraten Erne Kraft über die wirtſchaftliche Lage ſeien die Zahlen über die Zunahme der Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen in Mannheim genannt. Im Jahre 1927 bezogen in Mannheim 315 Parteien Wohlfahrts⸗ unterſtützung, im Jahre 1932 ſind es bisher 10 6425 Parteien. Dieſe Steigerung hat zur Folge, daß der Etat des Fürſorgeamtes nicht voll gedeckt werden kann und daß die Verdreifachung der Bürgerſteuer in Mann⸗ heim 10 000 Zwangsvollſtreckungen nach ſich zog. Der Schluß des Vortrages war ausgeſprochene Wahlpropaganda und als ſolche zu bewerten. Während der wilden Wahlrede des Kommuniſten Lechleiter, die ſchon zu Beginn den Charakter eines Zwiegeſpräches mit der Rechten annahm, mußte Dr. Waldeck wiederholt um mehr Sachlichkeit bitten. Der nächſte Sprecher, der Nationalſozialiſt Köh⸗ Jer, bezeichnete zu Beginn ſeiner Darlegungen die Annahme der bisherigen Redner als irrig, daß ſeine Partei der neuen Reichsregierung naheſtehe. Seine Partei erwarte von der Regierung Papen jene Ge⸗ vechtigkeit, die ihr bisher nicht zuteil geworden ſei. Vor allem aber ſei die badiſche Regierung heute ausdrücklich zu fragen, welche Konſeqnenzen ſie aus dem Regierungswechſel im Reich zu ziehen gedenke, ob ſie bereit ſei, die Maßnahmen gegen national⸗ ſozialiſtiſche Beamte zurückzunehmen. Zur Frage der Schließung der Majolikamanufaktur iſt der Redner der Anſicht, daß die Regierung die Pflicht habe, das Werk als eine der wenigen über Baden hinaus bekannten ſtaatlichen kulturellen Einrichtun⸗ gen zu erhalten. Nun wird die Abſtimmung über das Ver⸗ meſſungsgeſetz vorgenommen. Es wird mit einigen Abänderungen durch den Haushaltsausſchuß in beiden Leſungen mit den Stimmen der Regie⸗ rungsparteien und der Staatspartei angenommen und als dringlich erklärt. kannt. Man erklärt uns,„daß im Augenblick we⸗ der generell noch ſpeziell“ über das Auftreten der politiſchen Parteien im Rundfunk eine Entſcheidung getroffen ſei. Dagegen iſt in Kürze der ſchon bald nach dem Amtsantritt der Regierung von Papen gu gekündigte Runderlaß zu erwarten, der die Beteili⸗ gung der Parteien am Rundfunk regelt. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Regelung eine Sprecherlaubnigs ſein wird. Sie ſoll allen politiſchen Par⸗ teien, mit Ausnahme der Kommuniſten, ein⸗ geräumt werden. Die Meldung, daß Adolf Hitler am 14. Juni ſprechen werde, geht offenbar darauf zurück, daß der Reiche bund deutſcher Rundfunkteilnehmer, der ſich fakt durchweg aus Nationalſozialiſten zuſammenſetzt, gu die Deutſche Welle die Bitte gerichtet hat, Adolf gi ler in der nächſten Woche ſprechen zu laſſen. Hitler ſelbſt hat ein Geſuch nicht eingereicht. Keine Landtags auflöſung in Braunſchweig Meldung des Wolff⸗ Büros — Brauunſchweig, 9. Jun Die Fraktion der NS D AP hat im braun⸗ ſchweigiſchen Landtag einen Dringlichkeitsantrag ei gebracht, daß der Landtag ſich zum 30. Juli 1952 aufzulöſen beſchließe. In der Abſtimmung über den nationalſozig⸗ liſtiſchen Dringlichkeitsantrag auf Auflöſung des braunſchweigiſchen Landtages wurden 17 Stimmen dafür und 15 dagegen abgegeben. Damit iſt der Ah⸗ trag abgelehnt, weil die Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wurde. Schwere Bluttat bei Vielefeld — Bielefeld, 9. Juni. Der Gaſtwirt Deſſel⸗ haus, der auf dem Schloß Holte bei Bielefeld eine Gaſtwirtſchaft betreibt, wurde in der vergangenen Nacht erſchlagen aufgefunden. Seine Ehefrau, deren Vater und eine Hausangeſtellte ſind durch Hammerſchläge ſchwer verletzt worden. Die Täter ſind nach Durchwühlung der Wohnungseinrichtung unerkannt entkommen. Der Täter iſt kurz nach 3 Uhr in das Schlafzim⸗ mer des Wirtes eingedrungen. Er hat ſofort auf den Wirt eingeſchlagen und ihm die tödlichen Schläge beigebracht. Als ſeine Frau ihrem Mann zu Hilfe eilen wollte, erhielt ſie zwei wuch⸗ tige Hammerſchläge über den Kopf, ſo daß ſie zuſam⸗ menbrach. Der etwa 70 Jahre alte Vater des Wirtes, der das Schlafzimmer betrat, wurde von dem Täter ebenfalls mit einem Schlag zu Boden geſtreckt Inzwiſchen war das Dienſtmädchen in daß Schlafzimmer der Eheleute geeilt. Zwiſchen ihm und dem Mörder entſpann ſich ein Kampf, bei dem es dem Mädchen gelang, den Räuber zu über⸗ wältigen und ihm, obwohl es ebenfalls ſchwer verletzt wurde, den Hammer zu entreißen. Das Mädchen ſchlug auf den Burſchen ein, bis der Ham⸗ merſtiel abbrach. Der Täter flüchtete und konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Vater von elf Kindern tödlich verunglückt — Düſſeldorf, 9. Juni. Ein Bauunternehmer, ber auf einem Fahrrad nach Hauſe fahren wollte, wurbe geſtern auf der Landſtraße von einem Kraftwagen überfahren. Der Verunglückte, der etwa 50 Meter von dem Auto mitgeſchleift wurde, war ſofort tot Er hinterläßt elf Kiner. ö !!!!!! õãyꝓdꝓdꝓꝓdddddddpdppcpcffcpcdpdFFFFFFFFſFFFFPFFFFpFPFphphFphFhyfhhpFTFfFffkfkfkfffffffffkkk„kTcÿæhf!!!! rtr Von Muffat bis Liſzt 242. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche Die Vortragsfolge des ſehr anregenden Kon⸗ zertes begann mit einer kühn entworfenen Toccata von Georg Muffat(16454704) in der doriſchen Tonart oder wie wir heute empfinden in d⸗moll. Manches wie der Beginn auf dem Orgelpunkt D be⸗ rührt wie eine Vorausahnung eines in derſelben Tonart ſtehenden Orgelkonzertes von Händel. Eine erſtaufgeführte Jantaſie und Fuge in a⸗moll, deren Autorſchaft umſtritten iſt, fordert große Spielfertig⸗ keit, erinnert in manchen Akkordfolgen an Bachſche Kühnheit, enthält aber in überleitenden Partien Harmoniſch ſchwach fundierte Paſſagen, die man Bach micht gut zutrauen kann. Die beiden Werke wurden von Arno Land⸗ mann mit aller wünſchenswerten Einfühlung vor⸗ getragen, wobei die Frage, ob der Klangcharakter der damaligen Orgelmeiſter genau gewahrt wurde, Unſeres Erachtens herzlich wenig ins Gewicht fällt. Gewiß iſt der Verſuch, die Klavierinſtrumente wie Cembalo und Klavichord neu zu konſtruieren, vom muſikwiſſenſchaftlichen Standpunkt aus zu begrüßen. Aber wir freuen uns der Klangfülle der heutigen Klaviere, wir freuen uns, in der Chriſtuskirche eine herrliche Orgel zu beſitzen und verzichten gerne auf alle Renovierungsverſuche überlebter Formen. Die Klangfülle des ſchönen Inſtrumentes zeigte ſich im ſchönſten Lichte in Landmanns großzügiger Darbie⸗ tung der gewaltigen Fantaſie und Fuge, zu der Liſzt der Choral der Wiedertäufer ack nos, ad Salutarum undam in Meyerbeers Prophet inſpiriert hat. Man ſtaunt über die Fülle der harmoniſchen und rhythmiſchen Wandlungsfähigkeiten, die Liſzt dem düſteren Choral abgewonnen hat— ein Meiſter⸗ zug iſt die verſonnene Idylle in Fis⸗dur, gewonnen durch die Harmoniſierung in dur. Meiſterlich baute Landmann in kluger Verteilung aller Stärkegrade die große Schluß ⸗Steigerung auf. Das Konzert bot auch Frl. Ellen Pfeil, die im Konzert der Gellert⸗Vereine einen durchſchlagenden Erfolg errungen hat, Gelegenheit ihren ammet⸗ weichen Sopran von eigenartiger Schönheit in der Kirche hören zu laſſen. Die Leuchtkraft ihrer in allen Lagen ausgeglichenen Stimme bewährte ſich in Bachs Arie:„Mein gläubiges Herze“ nicht minder als in Schuberts„Allmacht“. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die begabte Sängerin an einer großen Bühne ein geeignetes umfaſſen des Tätigkeitsfeld finden würde. Landmann bewährte ſich in der geſchickten Orgelübertragung und Be⸗ gleitung als Künſtler auf ſeinem* T.. Werbung für die Gerhart Hauptmann⸗Aus⸗ ſtellung. Die Uniperſität Köln erläßt einen Aufruf, mit dem Ziele, für die Gerhart Hauptmann⸗ Ausſtellung in Breslau eine möglichſt vollſtändige Materialſammlung zu erlangen. An alle deutſchen Bühnen, ühre Mitglieder und Vorſtände richtet ſich der Aufruf, nicht nur Material über zeitlich nahe⸗ liegende Hauptmanninſzenierungen beiſteuern zu wollen, ſondern in Theaterarchiven und perſönlichen Erinnerungsſtücken nach Dokumenten aus den erſten Jahrzehnten Umſchau zu halten. In Betracht kom⸗ men: Rollen und Szenenbilder, Bühnenentwürfe und Figurinen, Modelle, Theaterzettel und Plakate, Grundriſſe und techniſche Unterlagen, Briefwechſel in Zenſurangelegenheiten, Zeitungsausſchnitte und Wie⸗ dergaben von Szenenbildern. Die vom September bis Dezember dieſes Jahres ſtattfindende Aus⸗ ſtellung will darſtellen, wie Hauptmanns Dramen den Weg zur Bühne fanden, die öffentliche Meinung zu⸗ mal im Anfang ſtark erhitzten und Spielplan wie Schauſpielkunſt ſtark beeeinflußten. % Old Shatterhand als Dramen⸗Figur. Karl Mays bekannte Romanfigur, der Indianerfreund Old Shatterhand iſt jetzt Mittelpunkt eines drama⸗ tiſchen Erſtlingswerkes des Münchener Roman⸗ ſchriftſtellers Willy Seidel geworden. Es handelt ſich dabei um eine Dramatiſierung des Karl⸗May⸗ Problems, deſſen Lebenswerk von der zeitgenöſſiſchen Literatur ſo ſtarken Angriffen ausgeſetzt war. O Muſſolini als Film⸗Antor. Nach dem Erfolg ſeines Napoleon⸗Dramas unter dem Titel„100 Tage“, das auch in Deutſchland zur Aufführung ge⸗ kommen iſt, und ſeines Dramas„Villa Franca“, be⸗ ſchäftigt ſich Muſſolini jetzt mit der Abfaſſung eines Filmwerkes: Gemeinſam mit Giovacchini Forzano, der auch der Mitautor ſeiner beiden Dramen war, hat Muſſolini jetzt ein Filmmanuſfkript fertiggeſtellt für einen Julius Cäſar⸗Film. Als Knabe und als Mann Von Carl Zuckmayer Von Leuten, die den Rhein nicht kennen, werden wir immer als„Rheinländer“ bezeichnet und generali⸗ ſiert, ganz gleichgültig, ob wir kölſch, mainzeriſch oder badenſiſch reden. Dabei kann es kaum größere Unterſchiede geben, ſchon im Landſchaftlichen, als etwa zwiſchen der Gegend von Bacharach und der von Königswinter, zwiſchen der Rheinpfalz und dem Niederrhein. Meine Heimat iſt Rheinheſſen, das bedeutet, daß ſie landſchaftlich überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was man gemeinhin unter der„Romantik des Rhei⸗ nes“ verſteht. Dieſe Gegend hat in ihrer ſtarken be⸗ ſonnten Fruchtbarkeit ein äußerſt einfaches, faſt nüchternes Geſicht. Die Weinhügel bei Nacken⸗ heim, die weit geſchwungene Obſthalde zwiſchen Ingelheim und Mainz, die ſandigen Spargelfelder, der rötliche Lehm, die gleichmäßige Breite des flach⸗ ufrigen Stromes,— in welcher anderen Landſchaft tut eine ſtarke, üppig wuchernde, reich beſiedelte Natur ihr Bild ſo ſtill und behutſam dar? Kinder erleben vor allem den Mikrokosmos ihrer Jugendlandſchaft, ſelten ihre große Symphonie. Tümpel, Schilfwälder, Fallobſt an zottigen Hecken, kleine Wieſen, eine Kiefernſchonung mit dem locken⸗ den Schild„Hege betreten verboten!“ Steinhaufen, Zäune, Sandkuhlen, ein Stückchen Hof mit etwas Kies und Raſen, das Eiſengeländer einer Keller⸗ Waſchküche, in der es kühl und ſeifig riecht— das iſt die unerforſchlich weit“ Landſchaft der Kinderzeit. Der Rhein war unſer Alltag. Verhaßte Spaziergänge an Sonntagnachmittagen kennzeich⸗ neten ihn als notwendiges Familienübel. Was er uns gab: das Waſſer zum Schwimmen, zum Ru⸗ dern, zu heimlichen Ausfahrten, wurde ihm als ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht angerechnet. Aber dann kam der Krieg. Wie war das doch, als wir zum erſtenmal in Ur⸗ laub fuhren, nach dreiviertel Jahren in der Weſt⸗ front: St. Quentin—Charleville—Metz—Saarbrücken Kreuznach Bingen—der Rhein— da ſtockte das Herzl! Kamerad, wir waren ſo abgebrüht gegen tönende Heimatworte, ſo hart im Ohr und widerborſtig gegen Liedertexte und feierliche Reden. Wir hatten in unſerer Bruſt keinen Raum für angelernte Gefühle Aber als wir nach dieſer elenden Holperfahrt im Bummelzugtempo, die uns in qualvollen Haltezeites mehr als dreißig Stunden von unſerem Urlaub ſtahl, ſtehend zuſammengepfercht auf dem Gang des überfüllten Wagens dritter Klaſſe, die herbſtlich an⸗ geroſtete Rheinau ſahen, da fingen wir an zu fingen blöde Lieder, den Faſtnachtsmarſch, die„Holzhacker“ die„Heidelbeern“,— wir haben geſungen wie die Narren, weil wir uns ſchämten, ganz ſtill zu werden. Später begriffen wir: daß der Rhein ein Schickſal iſt, eine Weltmitte, eine Länderbrücke ein Zukunftsſtrom. 1 Damals ſpürten wir nur: daß hier unſere Mül⸗ ter lebten. a Münchner Uraufführung. Max 1 neue Komödie„Ginevra oder: Der 3 ſtein“ kam im Münchner Reſide nathan zur Uraufführung. Das Werk iſt nach 51 letztem Roman„Generalkonſul Stenzel“ gearbeit ö es verleugnet denn auch ſeine Herkunft nicht und 1 — im Geſamteindruck— mehr Romanhaftes a Dramatiſches, ein Umſtand, der die Bühnenwirkſam keit nicht eben günſtig beeinflußt. Eine ganze 7 von Epiſodenfiguren erſcheint unnötig, und auch 1 Hauptgeſtalter vermögen nicht die Anteilnahme 8 erwecken, die ſie bei erzählender Form beanspruchen können. Ginevra, ein modernes Mädchen, liebt 15 5 friſchen jungen Mann, und um ihn zu bekommen, tet ſte über das notwendige Maß hinaus mit lich Onkel, eben dem Generalkonſul Stenzel. Scee aber muß Stenzel lund dies iſt der Ziegel ee ihm auf den Kopf fällt) erkennen, daß er ſich i 1 ſchätzt hat und daß Jugend zu Jugend gehört. Hu bringt, um ſein Thema anſchaulich zu machen, 19 0 aphoriſtiſche Altersweisheit als lebendige und übe zeugende Geſtaltung. Seine Szenenführung iſt 5 mit recht unſanfter Hand gemacht, und dadurch 125 dirbt er ſich ſelbſt manche Wirkung, die ſich bei 1 an und für ſich gefälligen Stoff wohl hätte erzie laſſen. Auch die Darſtellung mit Wal dau 1 Stenzel und Alice Treff in der Titelrolle 0 wenig an der Tatſache ändern, daß die neue 1 bei der Uraufführung nur einen Hochachtungser fand, der ihr keine Zukunft verſpricht. 4 4 Don —— VI Zwei woch al ganzen einen U haben die ſich lebige Wegen haus ſt büßt. 8 auf eine 31 Jahr nicht vie Beide gaben il 1992, n 3 5 05 . J f einem einen ihn au aber nu Teilu haftet. Abend b dem Di 5, zufäl Von der alſo gen geſtohler Im Stiefel, ſchäft, m gekauft könne, Er konn da er ſe war, die kteichte. Werte einen 9 ſeweils waren f Reſt in weiterve einen Pe der Kran Lage ſei, H. der er regelt gelegenh Staat das Ver beantrag Betrugs das Ern eine Ge verurteil Rückfall Monat Betrugs Betrugs ſtahls ei Gefän haft. B. ſolge ſin ſchreiben, würdiger und nur Lage wa zu werd ſchäſte ke gen Kle kann ma waren, d chend ben 0 M ten. D während Belegun; betten w mittelt. Schon es nicht Ausſtelli zumal e. erfordert! „Wohnus ſchäftigt kehrs vi Das Hau i 1932 — 11 8.„ Eine„wertvolle Bürgſchaft Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender Amtsgerichtsrat Dr. Leſer. Vertreter der Anklage Staatsanwalt Oettinger. Bürog . Juni von einer Dienstag chts hee nblick we⸗ reten der tſcheidung ſchon bald bapen au⸗ e Beteili⸗ liegt auf ubnig Par⸗ „ ein⸗ ti ſprechen er Reichs, ſich fas enſetzt, an Adolf Hit⸗ u. Hitler in 8 9. Juni, m braun⸗ utrag ein Juli 1992 onalſozia⸗ ſung des Stimmen ſt der An⸗ mehrheit ſefell De ſſel⸗ feld eine rgangenen Ehefrau, find durch die Täter inrichtung Schlafzim⸗ rt auf den d lichen u ihrem wei wuch⸗ ſie zuſam⸗ ter des von dem n geſtreckt. n in das t ihm und ei dem es über⸗ ls ſchwer en. 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G. ſteht ſeinem Freund nicht viel nach, nur hat er etwas weniger Vorſtrafen. Beide benahmen ſich vor Gericht ſehr ruhig, ſie gaben ihre Gaunereien ohne weiteres zu. Am 6. Mai 1932, nachts zwiſchen 1 und 2 Uhr, nahm H. aus einem Auto, das zwiſchen& 1 und B 1 ſtand, 4 einen Koffer heraus und trug ihn mit G. weg. Da H. den Koffer nicht öffnen konnte, ſchnitt er ihn auf und beraubte ihn ſeines Inhalts. Er fand aber nur Wäſcheſtücke, die geteilt wurden. Bei der Teilung wurden die beiden überraſcht und ver⸗ haftet. H. gibt den Diebſtahl zu, er will an dieſem Abend betrunken geweſen ſein. G. dagegen will von dem Diebſtahl nichts gewußt haben, ſpäter habe er 9, zufällig getroffen und den Koffer tragen helfen. Von der Beute nahm er ſeinen Teil ab. Er wußte alſo genau, um was es ſich handelte. Der Wert des geſtohlenen Koffers war vielleicht 50 Mark. Im September 1931 benötigte G. einen Anzug, Stiefel, Wäſche uſw. H. ging mit ihm in ein Ge⸗ schäft, wo gegen Vorzeigung der Rentenkarte ein⸗ gekauft wurde. H. erbot ſich, wenn G. nicht bezahlen könne, für deſſen Schulden aufzukommen. Er konnte die Bürgſchaft um ſo leichter übernehmen, da er ſelbſt auf eine kleine Rente angewieſen war, die ihm kaum zum nötigen Lebensunterhalt teichte. G. kaufte auf dieſe Weiſe Waren im Verte von zuſammen 200 Mark. Er bezahlte einen Pfennig, ſondern verſetzte die Waren eweils ſofort. Für den Erlös kaufte er ſich Kurz⸗ waren für ſeinen Hauſierhandel und vertrank den Reſt in Wirtſchaften. Auch die Pfandſcheine wurden weiterverkauft. In einem Fall erſchwindelte er ſich einen Poſten Wäſche nur dadurch heraus, daß er von ber Krankheit ſeiner Frau erzählte, die nicht in der Lage ſei, zu waſchen. G. gab dieſe Schwindeleien zu. 5, der im gleichen Geſchäft auch Waren kaufte, die er regelmäßig abbezahlte, will mit der ganzen An⸗ gelegenheit nichts zu tun haben. Staatsanwalt Oettinger geißelte beſonders das Verhalten des G. beim Kauf der Waren und beantragte für H. 4 Monate Gefängnis, wegen des Betrugs beim Warenkauf ſtellte er die Strafe in bas Ermeſſen des Gerichts. Für G. beantragte er eine Geſamtſtrafe von 6 Monaten. Das Gericht berurteilte H. wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall zu 4 Monaten Gefängnis abzüglich Monat Unterſuchungshaft. Von der Anklage des Betrugs wurde er freigeſprochen. G. erhielt wegen Betrugs im wiederholten Rückfall und wegen Dieb⸗ ſtahls eine Geſamtſtrafe von 7 Monaten Jefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungs⸗ * haft, Beide nahmen die Strafen ſofort an. Betrug und fahrläſſiger Falſcheid Eine recht üble Rolle ſpielte der 40 Jahre alte Kaufmann M. D. Um vom Fürſorgeamt Unterſtützung zu bekommen, ſchloß er mit ſeiner Firma, die er vorher ſchon betrogen hatte, einen Scheinvertrag, daß ſeine Frau ſeine Stellung ein⸗ nehmen werde. Durch falſche Angaben auf dem Fürſorgeamt brachte er es dann auch fertig, zuſam⸗ men 150 Mark Unterſtützung zu erhalten. In Wirklichkeit verſah er ſeine Tätigkeit bei ſeiner alten Firma nach wie vor. Er gab allerdings an, er würde nur ſeiner Frau helfen, damit dieſe beſſer fertig werde. Ein Bekannter hatte ihm ein Buch„Weltkriegs⸗ Spionage“ zum Preiſe von 48 Mark verkauft. Als er dann ſpäter nicht bezahlen konnte, mußte er den Offenbarungseid leiſten. Hierbei machte er wieder falſche Angaben. So gab er an, er ſei arbeitslos, und die Sachen, die noch da ſeien, ſeien Eigentum ſeiner Frau. Verſchwiegen wurden zwei Klubſeſſel, Forbſeſſel, ein Rauchtiſch und verſchie⸗ dene Lampen. Die Anzeige wegen fahrläſſigen Falſch⸗ eides erfolgte durch den Freund, der D. das Buch ver⸗ kauft hatte, denn dieſem wollte er den Rauchtiſch verkaufen. Dieſer Zeuge machte bei ſeinen Ausſagen einen ſehr merkwürdigen Eindruck, ſo daß das Ge⸗ richt ſeinen Angaben kein allzu großes Gewicht bei⸗ legen konnte. Da will der Anſicht geweſen ſein, daß ſeine Angaben bei Ablegung des Eides richtig waren. Das Urteil lautete wegen Betrugs und fahrläſſi⸗ gen Falſcheides auf eine Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von vier Monaten 14 Fahrräder geſtohlen Ein früherer Bäckermeiſter kam durch wirtſchaft⸗ liche Not auf die ſchiefe Ebene. 1929 verkaufte er ſein Geſchäft und zahlte den Betrag bei der Ge⸗ werbebank ein. Durch den Zuſammenbruch die⸗ ſer Bank verlor er ſein Vermögen und kam mit ſeiner 6köpfigen Familie in große Not. Hierbei verfiel er auf die unglückliche Idee durch Fahr⸗ raddiebſtähle ſeine Lage zu verbeſſern. Im Laufe von zwei Jahren ſtahl er— nachweisbar— 14 Fahrräder, die er nach entſprechender Umarbei⸗ tung weiter verkaufte. Die meiſten Räder, die wie⸗ der beigebracht werden konnten, verkaufte er nach der Pfalz. Um die Käufer ſicher zu machen, fer⸗ tigte er Quittungen und Beſcheini⸗ gungen an, die er mit falſchen Namen unter⸗ ſchrieb. Während der Unterſuchungshaft leugnete der Angeklagte zwei Monate lang hartnäckig, Fahr⸗ räder geſtohlen zu haben, während der Verhandlung war er geſtändig. Staatsanwalt Oettinger wies darauf hin, daß gerade der Fahrraddiebſtahl beſonders ver⸗ werflich ſei, weil er faſt durchweg kleine Leute ſchädige. Die Strafe müſſe in ſolchen Fällen empfindlich ſein. Eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis hielt er für angemeſſen. Rechtsanwalt Dr. Danieleik ging auf die Not⸗ lage des Angeklagten ein, dem man mildernde Um⸗ ſtände zubilligen müſſe. Die Strafe dürfe nicht ſo hoch ſein. Wegen fortgeſetzten Diebſtahls und fortgeſetzter Privaturkundenfälſchung wurde der An⸗ geklagte zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr Gefängnis verurteilt. 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet. Der Angeklagte nahm die Strafe an und wurde mit Rückſicht auf den Ge⸗ ſundheitszuſtand ſeiner Frau vorläufig aus der Haft entlaſſen. 5 Der Verkehrs⸗Verein ſchließt ab So gach und nach kann der Verkehrs⸗Verein ſeine Ausſtellungs⸗Spezialabteilung“ liquidieren. Die Er⸗ ſolge ſind in erſter Linie dem Perſonal zuzu⸗ ſchreiben, das ſich ſeit Monaten in bewunderungs⸗ würdiger Weiſe für die Ausſtellung eingeſetzt hat und nur durch Ueberſtunden und Nachtarbeit in der Lage war, allen geſtellten Anforderungen ſo gerecht zu werden, daß in der Geſamtabwicklung der Ge⸗ ſchäfte keine Stockungen eintraten. Von der mühſeli⸗ gen Kleinarbeit des Wohnungsvermittlungsbüros 1 man ſich einen Begriff machen, wenn man hört, 3600 Privatquartiere angemeldet waren, die ſelbſtverſtändlich beſichtigt und entſpre⸗ hend behandelt werden mußten. Hinzu kamen noch Maſſenquartiere und 1454 Hotelbet⸗ ten. Die Hotelbetten konnten reſtlos belegt werden, während von den Maſſenquartieren 1800 mit 4425 Belegungen benötigt wurden. Von den 3600 Privat⸗ betten wurden 2450 durch das Wohnungsbüro ver⸗ mittelt. 1 Schon aus dieſer Feſtſtellung iſt zu erſehen, daß es nicht die Schuld des Wohnungsbüros war, wenn Ausſtellungsbeſucher am Abend ohne Quartier waren, zumal es an der nötigen Propaganda und an den erforderlichen Hinweiſen nicht gefehlt hat. Für das Vohnungsweſen“ wurden insgeſamt 50 Leute be⸗ ſhäftigt und zur fernmündlichen Abwicklung des Ver⸗ kehrs vier Telephonanſchlüſſe benötigt. Das Büro im Hauptbahnhof arbeitete an den Haupttagen in drei Schichten mit ſechs 8 Schaltern. Nit großer Genugtuung iſt feſtzuſtellen, daß alles ſchr gut geklappt hat und nur lobende Aeußerungen über Orgariſation und alle anderen damit zuſam⸗ menhängenden Dinge gehört worden ſind. Darüber hinaus leiſtete der Verkehrs⸗Verein nc) manche Arbeit. So hatte er ſich neben dem rachtenzug und dem Trachtenfeſt, dem Abendkon⸗ dert am Kutzerweiher und dem Reittournier auch noch um die Unterbringung der 200 Turnierpferde zu bekümmern. Aber ebenſo wie für die Menſchen wurde auch für die Tiere geſorgt, ſo daß die Reiter lücht zögerten, ihre vollſte Anerkennung auszuſpre⸗ hen, zumal die Pferde in den ſchönen Stallungen m Schlachthof eine glänzende Unterkunft fanden. Us äußeres Zeichen der Anerkennung wurde Direk⸗ bur Hieronymi durch den Turnierleiter der .9. G. Major v. Hausmann, ein filberner keller mit eingravierter Widmung überreicht. Reiſende Kaufleute und Reichsbahn Der Bund reiſender Kaufleute im DSV veranſtaltete in Verbindung mit dem Verbandstage des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbau⸗ des ſeine 6. Bundesausſchuß⸗ Sitzung am 3. Juni in Hamburg. Bei der Behandlung der Ver⸗ kehrsfragen wurde insbeſondere zu den ſeit Januar in Kraft befindlichen Netz⸗ und Bezirkskar⸗ ten Stellung genommen. Der Deutſchen Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft wurde in einer Denkſchrift eine An⸗ zahl Wünſche für die Umgeſtaltung der Netz⸗ und Bezirkskarten übermittelt. Unter anderem wurde gefordert: Herabſetzung der Preiſe, Einbeziehung der Klein⸗ und Privatbahnen und der Kraftwagenlinien in die Netze, Verlängerung der Geltungsdauer bei Abnahme mehrerer anſchließender Netzkarten, die Gültigkeit der Netzkarten 3. Klaſſe für die 2. Klaſſe in Perſonenzügen, Herabſetzung der Beſtellfriſt, Aenderung der Sicherheitsgebühren⸗Beſtimmung, Erweiterung des Erſtattungsanſpruches, einige tech⸗ niſche Aenderungen und eine bewegliche Geltungs⸗ dauer der Bezirksteilmonatskarten. Ferner wird von der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft erwartet, daß ſie ſich für eine Beſeitigung der Gebührenerhebung ſeitens der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammern für die Beſcheinigungen, die für die Erlangung des ermäßigten Muſterkoffer⸗ tarifs notwendig ſind, energiſch einſetzt. Trotzdem die Netz⸗ und Bezirkskarten für einen Teil der rei⸗ ſenden Kaufleute eine wertvolle Erleichterung dar⸗ ſtellen, reichen ſie für die mannigfaltigen Bedürfniſſe der Geſamtheit der Berufsreiſenden nicht aus. In der Einführung des Kilometerheftes wird nach wie vor die endgültige Löſung dieſes Pro⸗ blems erblickt. * Kraftfahrzeugkoutrolle. Anläßlich einer geſtern nachmittag auf dem Parkring vorgenommenen Kraftfahrzeugkontrolle wurden drei Kraftfahrer wegen erheblicher Ueberlaſtung ihrer Fahrzeuge, ein Laſtkraftwagenführer wegen nicht ordnungs⸗ gemäßem Ausfüllen der Ladepapiere und einer wegen Nichtbeſitzens einer Steuerkarte angezeigt. Fünf Laſtkraftwagen mußten wegen mangelhafter Beſchaffenheit beanſtandet werden. * Durch fließendes Getreide getötet. Geſtern vor⸗ mittag wurde in einem hieſigen Speditionsbetrieb an der Mühlenſtraße ein verheirateter 57 Jahre alter Hilfsarbeiter beim Oeffnen eines Ge⸗ treide⸗Ablaufrohres von dem fließenden Ge⸗ treide verſchüttet. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt nur noch der bereits eingetretene Tod feſtgeſtellt werden konnte. . . grole Er ful, findet ſeine Erklärung in der ausgezeichneten Propa⸗ ganda, die planmäßig ſchon ein Jahr vor der Eröffnung eingeleitet und bis in die letzten Tage hinein wirklich großzügig durchgeführt wurde. Viele Mannheimer Kaufleute, die der Meinung ſind, daß Einſparungen in der Reklame heutzutage Verdienſt darſtellen, müſſen in ihrem eigenen Intereſſe ſchnellſtens umlernen. Auch das Unternehmen derdeutſchenLandwirtſchafts⸗Geſellſchaft, dem trotz der ſchlechten Seiten ein beiſpielloſer Erfolg beſchieden war, hat den Beweis erbracht, daß man gerade in dieſen Notzeiten nicht nur ein tüchtiger Fachmann und Organiſator, ſondern auch ein guter Propagandiſt ſein muß, um Erfolge zu erzielen. Tüchtige Propagandiſten kennen aber auch den Wert guter Werbemittel. Sie wiſſen beiſpielsweiſe ſehr genau, daß Inſerate in Mannheims bedeutendſtem Anzeigen⸗ blatt, der Neuen Mannheimer Zeitung, immer von einem guten Erfolg begleitet ſind und ferner zu den wirkſamen Werbemitteln geſchmackvolle Druckſachen aus der Druckerei Dr. haas gehören. Die D. L. G. hat am Schluß der Mannheimer Veranſtaltung der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Heitung G. m. b. H. ihre Anerkennung ausgeſprochen für die pünktliche und ſorgfältige Aus⸗ führung der umfangreichen Kataloge und Werbe⸗ druckſachen in bedeutenden Auflagen. Nachwort zur ee lung 1. 5 0 de Ausſchtellung in Man em, Kinner, war do en Betrieb! Frieh um ſiwwe ſchun am Eingang E Gedräng un e Geſchieb. Was mar dort hot ſehe könne War die Mark un fuchzich wert. Freilich hot des Drum un Dran eem 's Portmaneeche ſchun geleert. Ochſe ware do, mas Schlackl! Zwanzich Zentner im Gewicht. Scheene Geil un Schof un Gaaßböck Hot mar do zu ſehe kricht. Un die Mooge, all mit Bickt Vie die Schtuwedür ſo breet; denn ich all den Schheck mitt eſſe Vun ſo aanre, wär mir's leed. Was mar uffem Fee dut planze, Grumbeer wie'n tobb ſo groß, Rettich, Dickworz wie'n Eemer, Zwanzich Pand die klaanſchde bloß Alle Surde Sämereie, Waaß un Duwak, Hanf und Lein, Rieſedrauwe un danewe Unſern beſchde Pälzer Wein. Mü war ich vum viele Gucke. In die Bierhall, in e Eck Setz ich mich un denk: For's erſchde Gehſcht ſo ſchnell do nimmer weg. Denn do kannſcht's jetzt ausbariere, Und ich glucker ſiwwe Schtaa. Wie ich dann bezahl, do hatt e Gladdi Rechnung ich am Baa. Meintweg, s war aach was Beſundres, Gſehe hatt ich grad genunk, Un die Ausſchtellung die bleibt mer Ewich in Erinnerung. A. W. Auch ein Werbewagen Ein Tilſiter Käſe, das Heidelberger Faß, das Ulmer Münſter und viele andere Gegenſtände wer⸗ den zu Werbezwecken durch die deutſchen Lande ge⸗ rollt. Manchmal iſt mit einer ſolchen Rundreiſe eine beſtimmte Werbung— wie bei dem Tilſiter Käſe— verknüpft, während recht häufig die Not einige Be⸗ ſchöftigungsloſe verſuchen ließ, auf möglichſt origi⸗ nelle Weiſe die Aufmerkſamkeit auf ſich und ihren Wagen zu lenken.„Werbung für das Hotel⸗ und Gaſtwirtegewerbe“ ſtand auf einem zweirädrigen Wagen, der geſtern durch Mannheims Straßen gezogen und von drei Kellnern im Smoking begleitet wurde. Hinter dieſer Werbefahrt ſteht aber keine Organiſation oder Verband, denn die Not allein ließ die drei Leute auf die Wanderſchaft gehen. Sie wollen die Oeffentlichkeit darauf hinweiſen, daß auch im Gaſtwirtsgewerbe die Lage nicht roſig iſt, denn auf der einen Seite des Wagens ſteht zu leſen „Geh auch mal aus, Freude tut not; was du ver⸗ zehrſt, gibt anderen Brot“. Auf der Rückſeite des Wagens iſt die e angebracht:„Deutſche, reiſt in deutſche Bäder.“ Die Wände ſind beklebt mit Werbeplakaten deutſcher Kurorte, Bierfilzen und allerlei Anſichtskarten. Sehr ſympathiſch berührt es, daß die drei Leute— ein Münchner, ein. und ein Sachſe die Paſſanten nicht durch Poſt⸗ kartenverkauf beläſtigten, ſondern lediglich ihren Werbewagen zur Beſichtigung aufſtellten. Im Hin⸗ tergrund des Unternehmens ſteht der Gedanke, daß, wenn es dem geſamten Gaſtwirtegewerbe wieder beſſer geht, auch das Bedienungsperſonal wieder ausreichende Arbeitsmöglichkeiten findet. In die⸗ ſem Sinne kommt dieſer Werbefahrt eine doppelte Bedeutung zu.* Aus den Vororten Nach den Eintragungen in die Standesregiſter waren in Mannheim Neckarau im Monat Mai 14 Geburten(9 Knaben und 5 Mädchen), 13 Trauungen und 7 Todesfälle zu verzeichnen. In die Standesregiſter wurden im Stadtteil Käfertal im Mai 12 Geburten(2 Knaben und 10 Mädchen), 6 Eheſchließungen und 2 Todesfälle ein⸗ getragen. *Nicht auf der Straße ſpielen. Geſtern abend ltef ein Fortbildungsſchüler aus der Draisſtraße einem Kraftradfahrer auf der Damm⸗ ſtraße in das Fahrzeug. Beide kamen zu Fall. Der Kraftradfahrer, ein Poſthelfer aus den J⸗Qua⸗ draten, erlitt Prellungen am ganzen Körper, der Fortbildungsſchüler zwei Rißwunden am Kopf. Der Fortbildungsſchüler, deſſen Seh⸗ und Hörvermögen beeinträchtigt iſt, war einem Ball über die Straße nachgelaufen. * Reichsfahnen entwendet. In der Nacht zum 31. Mai wurden von einem Hauſe am Friedrichsring zwei ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahnen und am 5. Juni an einem Hauſe in B 2 eine ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne mit 3 Meter langer Stange entwendet. * Weinkeller geplündert. In der Zeit vom 27. Mai bis 7. Juni holten ſich Liebhaber eines guten Tropfens aus einem Keller im Kaiſerring 37 Fla⸗ ſchen Weißwein, Marke Hambacher und Feuerberg⸗ Rießling⸗Spätleſe, Jahrgang 29. * Tanz⸗Turnier im Parkhotel. In dem im Dienstag⸗ Abendblatt veröffentlichten Bericht über das Tanz⸗Turnter im Parkhotel war die Kapelle abfällig kritiſtert worden. Hierzu wird uns von Herrn Rudy Suchel, dem Leiter der Kapelle Jazz⸗Matz, geſchrieben:„Das„ungenügend“ iſt in Meinungsverſchiedenheiten der Turnierteilnehmer über verſchiedene Tempi zu ſuchen. Die Turnierteilnehmer hät⸗ ten ſich nach dem Tempo richten müſſen, das der Kapelle norgeſchrieben wurde. Wenn man in einem Tanz⸗Turnier einen Preis erringen will, ſollte man jedem Tempo ge⸗ wachſen ſeit und nicht, wenn kleine Differenzen vorkom⸗ men, der Kapelle die Schuld geben. Der Wechſel mit der Barkapelle geſchah, um die ermüdeten Muſiker, die vier Stunden ununterbrachen geſpielt hatten, abzulöſen.“ S. unimarkt Donners 9. Juni 1999 Eroͤbeeren und Pfifferlinge ſind da! zt, vermag ſie doch nicht die Anziel)enmarktes ſchmä⸗ lern. Auf ie Hausfrauen den Gang über den en, aus dem es gegen⸗ wärtig immer etwas Neues beeren und Ananas waren Woche vertreten. Walderd⸗ ſchon anfangs der Heute intereſſierte man ſich dafür, ne kleine Schelmin, die aber ſchon ganz genau weiß, wie gut dieſe leckere Frucht ſchmeckt. ob ſie noch auf der gleich hohen Preisſtufe ſtanden. Bedauerlicherweiſe war dies der Fall. 2 Mark für Walderdbeeren und.20 Mark für Ananas ſind unerſchwingliche Preiſe. Dagegen kann die Hausfrau bei 40 Pfg. für das Pfund Kirf 8 ſchon eher an den Einkauf denken. Der erzkerſche“ fehlt die Sonne. Stachelbeeren zu und kleine Aprikoſen tragen zur weiteren ing des Obſtmarktes bei. Es ſteht nun nichts mehr im ege, daß die Hausfrau die Einweckappa⸗ rate berei t. Am Gemüſemarkt neigen Gurken, Rettiche und Kopfſalate ſchon wegen des ſtarken Angebots zur Verbilligung. Die Spargelpreiſe waren trotz des anhaltend kühlen Wetters auf 40 Pfg. ge⸗ ſunken. Eine Bereicherung des Küchenzettels brach⸗ ten Pfifferlinge(60 Pfg. das Pfund.). Noch ein we⸗ nig koſtſpielig ſind Bohnen(45 Pfg. das Pfund), Kohlräbchen(10 Pfg.) und Karotten(10 Pfg.), fer⸗ ner Maltakartoffeln, die ihren Preisſtand(25 Pfg.) behaupten. Bei der großen Auswahl fällt es jedoch keiner Hausfrau ſchwer, ſich billig einzudecken. Die Roſe iſt nun auch eingetroffen. Zierlich ſteht ſie an den Blumenſtänden und kann für 10 Pfg. das Stück ins Heim getragen werden. Lieblich anzuſehen in ihrem kräftigen Blau ſind ne⸗ ben ihr die beliebten Kornblumen. Sie zöben den Vorzug, daß man ſchon ein Bukettchen für 10 Pfg. erſtehen kann. Aber auch die übrige bunte Blüten⸗ pracht iſt nicht zu verachten. Auch davon läßt ſich für wenige Pfennige Freude ins Heim zaubern. reisſtatiſtik wurden fol⸗ fand in Pfg. ermittelt: Vom Städtiſchen Büro für gende Verbraucherpreiſe für eir Kartoffeln, alte 5; Kartoffeln, neue ausl. 20—257 Salat⸗ kartoffeln 12—15; 8 10—15; Blumenkohl, Stück 40 Karotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben 20: Spinat 12 Mangold—10; beln 12—15; Grüne Bohnen Grüne Erbſen f t Stück—8; Spar⸗ 45; Oberkoh 87 Tamaten 50—70 Rad is 8; Meerrettich, Stüc ken(groß) Stück ünes, Bſchl.—8: „ Bſchl.—5; Lauch, chen 30—40; Eröbeeren Stachel beeren 25—28; Pfifferling 60; —8; Orangen 20—45; Bananen, Stück 7 bis 12; zrahmbutter 140— 160: Landbutter 120—140; Weißer 5 30—40; Eier, Stück—10; Aaſe 100—120 Hechte 100120; Karpfen 70 Schlei 100; Breſem 50—70; Backfiſche 5; Kabe Schellfi iſche 35 bis 45; Hahn, ge bla htet, Huhn, ge⸗ schlachtet, Stück 20 Se 250 bis 500; Tauben, geſchlachtet, Sti 0 ſe. geſchlachtet, Stück 10001300; Gänſe, geſchlachtet,— 148 Rinöfleiſch 75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75. eterſilie, Stück—1 (Ananas) 10 Zitronen, achtet. 67. ordentliche Sitzung der Kreisverſammlung Bericht und Anträge des Kreisrates Der Kreisrat legt der Kreisverſammlung, die, wie mitgeteilt, am 15. Juni zu ihrer 67. ordentlichen Sitzung zuſammentritt, folgende Bezirke und ent⸗ ſprechende Anträge vor: Die bisher in Kraft geweſenen Statuten für die Laudwirtſchaftliche Schule des Kreiſes Mannheim in Ladenburg, für die Kreispflege⸗ anſtalt Weinheim und für den Sonderaus⸗ ſchuß für Obſt⸗ Gemüſe⸗ und Weinbau in Ladenburg ſind reformbedürftig. Der Sonderausſchuß(Auſſichtsrat) der Landwirt⸗ ſchaftlichen Schule in Ladenburg beſtand bisher a) aus fünf von der Kreisverſammlung und b) aus zwei von dem Gemeinderat Ladenburg gewählten Mi tgliedern, ferner c) aus dem Landwirtſchaftslehrer. Der Kreis⸗ rat iſt der Auffaſſung, daß das Verwaltungsorgan der Landwirtſchaftlichen Schule nur aus von der Kreisverſammlung gewählten Mitgliedern zuſam⸗ mengeſetzt ſein ſoll. Die Zahl der Mitglieder des Ausſchuſſes(Verwaltungsrat) der Kreispflegeanſtalt Weinheim iſt einſchließlich des Vorſitzenden von 6 auf 7 erhöht worden. Aus dem Sonderausſchuß für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau muß der kraft Amtes als Mitglied angehörende Kreisobſtbauinſpektor aus⸗ ſcheiden, da der Ausſchuß künftig nur noch aus ge⸗ wählten Mitgliedern beſtehen kann. Im übrigen wurden die Satzungen an die Badiſche Kreisordnung angepaßt. Um die Satzungsbeſtimmungen über die Zuſammenſetzung der einzelnen Ausſchüſſe des Krei⸗ ſes einheitlich zu gestalten, beantragen wir eine entſprechende Neufaſſung der§ 11 ff. der Satzung für das Kreiskinderheim 8 Zufolge des Beſchluſſes der Kreisverſammlung vom 19. Juni 1928 erhalten die Mitglieder der Kreisverſammlung für die Teilnahme an einer Kreisverſammlung— unter Berückſichtigung von Vorberatungen in den einzelnen Fraktionen— eine Aufwandsentſchädigung von 20 Mark, ferner Erſatz der Fahrtkoſten. Für ſonſtige amtliche Verrichtungen, insbe⸗ ſondere für gemeinſame, vom Kreisrat veranlaßte Beſichtigungen von Kreisanſtalten, haben die Mit⸗ glieder der Kreisverſammlung bisher ein Tagegeld von 12 Mark und Reiſekoſtenentſchädigung bezogen. Außerdem erhalten diejenigen, die einen Ausfall an Lohn oder Verdienſt nachweiſen, hierfür Erſatz; die nähere Regelung trifft nach 8 14 Ziffer 2 der Badi⸗ ſchen Kreisordnung d die Kreisverſammlung. Eine Er⸗ mäßigung der Sätze von 20 Mark auf 16 Mark und von 12 Mark auf 8 Mark wird in Vorſchlag gebracht. Auf Grund der Badiſchen Haushaltsordnung vom 9. Oktober 1931 mußte die Beſoldung der Be⸗ amten und Angeſtellten des Kreiſes mit Wirkung vom 1. November 1931 neu geregelt werden. Der vom Kreisrat endgültig aufgeſtellte Stellenplan für die Beamten und Angeſtellten des Kreiſes wurde von der Staatsaufſichtsbehörde nicht beanſtandet. Die Angeſtellten werden fortan nicht mehr nach der Beamtenbeſoldungsordnung, ſondern nach dem Angeſtelltentarif der Badiſchen Staats⸗ verwaltung entlohnt. Die nach den bisherigen Not⸗ verordnungen vorgeſchriebenen Kürzungen der Be⸗ züge der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter des Kreiſes wurden vollzogen. Zum Zwecke der Arrondierung des kreiseigenen Geländes beim Kreisaltersheim Schriesheim war der Erwerb der Teilgrundſtücke gb.⸗Nr. 5585/13, 5585/14 und 5585/15 im Maßgehalt von zuſammen 58 Quadratmeter ſamt den darauf ſtehenden drei Obſtbäumen von dem bisherigen Eigentümer Lehrer Erwin Lotz in Schriesheim notwendig. Der Kauf⸗ preis beträgt für 58 Quadratmeter Gelände je .70 /, oder 98,60 /; für drei Obſtbäume 180,00 /, zuſammen 278,60 l. Die Gemeinde Schriesheim hat die am Kreisaltersheim Schriesheim vorbeiziehende Straße auf Gemeindekoſten erheblich ver⸗ breitert. Die Straßenverbreiterung geſchah auch im Intereſſe des Kreisaltersheims. Wir haben der Gemeinde Schriesheim die Teilgrundſtücke 5247/ und 5247/8 mit zuſammen 141 Quadratmeter im Wege der Schenkung laut Vertrag vom 16. November 1931 zut Eigentum übergeben. Dadurch erübrigt ſich auch die Einleitung des Beizugsverfahrens hinſichtlich der Straßenherſtellungskoſten gegenüber dem Kreis. Die dem Bericht entſprechenden Anträge liegen nunmehr zur Genehmigung vor. Veranſtaltungen * Rheinfahrt für Arbeitsloſe. Um den Arbeitsloſen eine Freude zu bereiten, veranſtaltet die Not⸗ und Intereſſen⸗ gemeinſchaft der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtell⸗ ten und verwandter Berufe e.., Sitz Mannheim, am Donnerstag, 21. Juni zu einem ganz billigen Preiſe eine Rheinfahrt mit dem Motorſchiff„Enderle von Ketſch“ nach Rüdesheim. Wir machen darauf aufmerkſam, daß auch Nichtmitglieder an der genußreichen Fahrt teilnehmen können.(Weiteres Anzeige.) * Radium als Heilmittel. Die Wiſſenſchaftliche Geſell⸗ ſchaft für Heilſtrahlenforſchung e. V. Hamburg, gibt heute Donnerstag abend allen Jutereſſenten Gelegenheit, durch den im großen Saal der„Harmonie“ ſtattfindenden Lich t⸗ bilder⸗Vortrag, in dem der bekannte Pſychologe Dir. R. W. Schroeder ſpricht, das Neueſte über die An⸗ wendung der Heilſtrahlen des Radiums zu hören. Es wird an Hand von Lichtbildern der Beweis erbracht, wie durch die Anwendung des Radiums die ſchwerſten Krank⸗ heitsfälle glänzend geheilt werden können.(Weiteres An⸗ zeige im geſtrigen Abendblatt.) * Ueber die großen Heilerfolge der natürlichen Heil⸗ methode ſpricht heute abend Dr. R. A. Mayer im Caſino⸗ ſaal bei freiem Eintritt.(Weiteres Mittagsblatt.) Wegen verſuchter Brandſtiftung verurteilt * Landau, 9. Juni. In Rinnthal bei Annweiler veranſtalten die Burſchen in der Mainacht eine ſog. „Hexennacht“ und treiben dabei allerlei Unfug. In dieſem Jahr verſuchten vier Burſchen, den 15 Ster großen Apfelholzſtapel eines Landwirtes anzuzünden. Das Nasr wurde von den Einwoh⸗ nern im Keime erſtickt. Die vier Burſchen, alle im Alter von 18 bis 20 Jahren, waren nun vor dem Schöffengericht Landam eines gemeinſchaftlichen Verbrechens der Brandſtiftung angeklagt, obwohl der Schaden kaum nennenswert war. Drei von ihnen erhielten je zwei Monate Gefängnis, einer wurde mangels Beweiſes freigeſprochen. Be⸗ währungfriſt wurde verſagt. . Was hören wir? Freitag, 10. Juni Frankfurt ert.— 12.00: Konzert.— ng r zum 90. Geburts. 20: Frageſer: Di Weiteres Programm ſiehe Süd⸗ elder Früh 01 Luftpoſt im Jahre 1932 funk. 8 8 berg Turnſtunde für die Haus, 13.05: Unt terh halt 3 0. .30: Frühkor frau.— 11.30: berger M berg vor 20.00: — 20.15: A ſpielt und di man in Ameril utſchen Spielopern. giert. Langenberg .05: B zrunnenkonzert.— 19.00: Mittags konzert. unde.— 16.10: Aus der Frauenbewe zung, * erkonzert.— 18.15: Bücherſtunde.— 19.15 der Angeſtelltenverſich rung.— 20000: Vorüber man in Amerika ſpricht.— 20 der Flöte zur Pauke.— 21.00: Virtusſe Muſik.— 22.30: Konzert. München 10.30: Deutſch ſprechen und deutſch ſchreiben.— 12000. Beliebte Weiſen.— 13.15: Die luſtigen N eer.— 15.00: Stunde des alten Mütterleins.— 16.05: Konzer ſtunde.— 17.05: Veſperkonzert.— 18.15: Dr. Stagl: Dos Goethejohr der deutſchen Bühne.— 18.35: A. Winkler Thegterleben in der Provinz.— 19.35: Aus dem Natig. naltheater: Amelia oder Ein Maskenball. Oper von Verzi. — 22.50: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpri ch. Südfunk .05: Bad Hersfelder Brunnenkonzert.— 10.90: Klo⸗ vierkonzert.— 00: Mittagskonzert.— 17.00: Nachmit⸗ togskonzert.— 18.25: H. W. Priwin: Es iſt überall das⸗ ſelbe! Iſt es überall dasſelbe? Erinnerungen an eine Welt⸗ reiſe.— 19.30: Volkslieder aus dem Oſten.— 20.15: Aus klaſſiſchen Operetten.— 21.15: Eine Schulſtunde im Jahre 3000. Hörſpiel.— 22.45: Nachtmuſik. Wien konzert.— 13.10: Aus ftalieniſchen Opern, Orcheſter.— 19.40: Klapiervorträge⸗ 7 — 22.20: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.00—10.30: Klavierkonzert geſpielt von Erno Tyepel⸗ Noebig, Mannheim. 18. 50. 19.15: Aerztevortrag:„Ueber Desinfektion“. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Konzert.— 20.00: Der unbekannte Verdi.— 21.45: Kabarettſtunde. N Mailand: 13.01: Buntes Konzert.— 16.45: Kammer⸗ muſik.— 21.00: Sinfoniekonzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.15: ene— 18.30, 19.45: Schallplatten.— 20.30: Sinfoniekonzert. Weller 2 Vorausſage für Freitag, 10. Juni Meiſt heiter und trocken, nachts noch ſehr kühl, am Tage geringe Erwärmung. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Bad Dürch. 701— St. Blaſien 780 Badenwell. 422 77075 ö Feldbg. Hof 1275 642,2 8 8 2 ö l 2 leicht wolkig 6 12 0 ſtin— halbbebech 1 7 PEINW leicht bedeckt 2 1 leicht wolkig 1 Wind 1 1 Wetter Richt. Stärke Wertheim 151.— 12 16 10 W. ſchwachſ bedeckt Königsſtuhl 5887689 6 13 71[SW leicht: bedeckt Karlsruhe 120 768, 11 1 1 SS wôJ leicht beet Bad Bad 213 760, 10 20 80 leicht bedeckt Villingen 712077110 718 NòW§Y leicht bedeckt Das Hochöruckgebiet, das inzwiſchen über Frank, reich angekommen iſt, hat uns bisher keine durch⸗ greifende Beſſerung bringen können, da Randſtörun⸗ gen einer im Nordoſten liegenden Zyklone vorüber⸗ gehende Bewölkung verurſachen; auch Niederſchläge ſind bisher noch vereinzelt gefallen. Gleichwohl wird ſich aber bei uns vorausſichtlich noch heute die Auf⸗ heiterung durchſetzen, zumal aus Frankreich bereits größtenteils wolkenloſer Himmel gemeldet wurde. Reiſewetter in Deutſchland Das Wetter iſt heute früh in ganz Deutſchland noch immer ſehr kühl und meiſt wolkig. Regen ſiel in Süddeutſchland und an der Oſtſeeküſte. Von Weſten her wird jedoch Beſſerung einſetzen. Flugwetter in Deutſchland Die Wetterlage hat ſich für den Flugverkehr ſeit geſtern noch nicht nennenswert geändert. Eine kräf⸗ tige Weſt⸗Nordweſt⸗Strömung liegt mit 10 bis 17 Meter Stärke je Sekunde in 1000 Meter Höhe heute über Deutſchland. In dieſer Strömung krübt noch Bewölkung, aus der in Süddeutſchland Regen fällt. An der Oſtſee herrſcht Böenwetter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Mbein⸗Begel 46. 7e. 9.. Necar-Begel] 6. 7 8. Das 728.18 1261.4.45 Schuſter inſel.84 1680585 2,05 2,07[ Mannheim. 708 745 190 10 ddl 800 30 288 lee 8% Jene 11 19,1% Marau..07 40 28,13.20 Fezprann„.9.0 088 0. e.02.95 3,83 4,0.14] Plochingen 0,88 0e aud.7 2,19 2,80.81202 Köln.82 275.712,78.80 Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein in Mannheim 14 Grad Rhein bei Karlsruhe 1 Rappenwörth(Badebecken) 18„ Bodenſee bei Konſtanz 14„ Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Handelstelt Kuta Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Le Nichard Schönfelder— port und Vermischtes Willy Rune Sübweſtdeutſ Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 5 Anzeigen und geſchiftliche 5 Jakob n 1 Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim f 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücvotts Vertretung und Fabriklager: ius Geiger, Mannheim, 9 20 Telephon 330 40. Donn . Berei nußte ſie Neineide meiſter Peter, f ſuchungs! Zu cht 0 Ronat et Rev ſuttgab lung an Reviſton; von Lal ind wied ind nahe geladen, pormitta⸗ Am 2 (Saar) g Hum burg 5 1. Als 5 hf ühr Pider gezwunge einige G von Bau; erwiderte In der ft waltungs 0 * Kar bild ete„ liſcher Karlsruh berühren Vorträge und Stal ſekretär Meinung 1. Bei der Gege es letztlit wwangelif ktiv unt kampf n BVaffen! Rundfun warten n kere Ber Bo mp. L dag wir! Neckar 90 Jahre verkehr es den fo Hagen hreiterun Umbauar werden. der Weiſe der Stre⸗ heim ein Wund Secke ſchluß an tenden ſamte üb: let, dabei der Fähr der Fähr Zu: * Goc it mit de gebrannt. Arbeiten Unterſuch Höglich. damit wi bet, hat! Mrandſtif * Bad lis zum! unter 300 geſamt 1 Auslände hatte die ten Staa eich mit J eg. W 75 kebſt Wir dis Bezir über. Di halle„Pf kereits zi erſtellten * Ste alte Lan acht Tag, bare Ver it jetzt ſarrkran — i 1992 — 2 .— 13.00: Geburts. er: Die ſiehe Süd⸗ inzert.— bewezung, — 19.15: 25 92 — 20.0: : Virtuoſe — 1200. zerſeer. Konzert tahl: Doz Winkler: em Natio⸗ son Verhi. ka ſpricht. .00: Klo, Nachmit⸗ serall das⸗ eine Welt⸗ .15: Aus im Jahre en Opern. vorträge. o Tyepel⸗ tion“. inbekannte Kammer⸗ .30,.45: ich mi kühl, am chen he ormittags idſtörun⸗ vorüber⸗ erſchläge ohl wird ie Auf⸗ rankreich gemeldet utſchland egen fiel Von kehr ſeit ine kräf⸗ * ö 1 b * Meineidsprozeß Peter“ in Frankenthal tenden Züge der OEch eingerichtet wird. Fſamte übrige Verkehr wird über die Fähre umgelei⸗ Donnerstag, 9. Jun Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 262 —— 40 — Frankenthal, 8. Juni. Bereits in der Sitzungsperiode vom Januar mußte ſich das Schwurgericht Frankenthal mit der Neineidsanklage gegen den 1878 geborenen Elektro⸗ neiſter Jakob Peter aus Ludwigshafen befaſſen. peter, der ſich ſeit dieſer Verhandlung in Unter⸗ ſuchungshaft befindet, wurde damals zu einer guchthausſtrafe von zwei Jahren ſechs Nonaten verurteilt. Gegen dieſes Urteil legte „ Reviſion beim Reichsgericht ein. das ihr ſuttgab und die Sache zur nochmaligen Verhand⸗ lung an die erſte Inſtanz zurückverwies. Für dieſe Reviſtons verhandlung, die heute unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Schumacher begann, nd wiederum mehrere Tage vorgeſehen. Insgeſamt ub nahezu 50 Zeugen und ein Sachverſtändiger geladen, darunter die letzten Zeugen auf Freitag vormittag. Am 25. Januar 1926 war die Stadt Homburg Saar) gezwungen, bei dem Hausbeſitzer Baus in Homburg eine Zwangsräumung durchzufüh⸗ ken, Als die beauftragten Beamten die Räumung durchführen wollten, wurde ihnen von Baus Piderſtand entgegengeſetzt, ſo daß die Beamten gezwungen waren, Verſtärkung zu holen. Als einige Gendarmeriebeamte erſchienen, wurden ſie hon Baus mit Schüſſen empfangen. Die Beamten erwiderten das Feuer und gingen mit Gewalt vor. In der folgenden Zivilverhandlung vor dem Ver⸗ waltungsgericht Ludwigshafen beſchwor Peter am 20. Februar 1930, er habe geſehen, daß die Gen⸗ darmeriebeamten ohne jeden Grund Gewalt an⸗ gewendet und zuerſt geſchoſſen hätten. Bei ſeiner heutigen Vernehmung gibt der Ange⸗ klagte zunächſt eine Schilderung ſeines Lebenslaufs. Nach dem Kriege war er Mitglied des Stadtrats von Homburg. Einer politiſchen Partei will er niemals angehört haben. Peter beſtreitet die ihm zur Laſt gelegte Franzoſenfreundlichkeit ganz entſchieden. Auch heute bleibt er bei ſeiner Behauptung, die Gendarmen hätten zuerſt geſchoſſen und unnötig Ge⸗ walt angewendet. Nach der Schußverletzung des Baus, die dieſen kampfunfähig machten, ſei Baus von den Gendarmen mißhandelt worden. Die in der Zivilverhandlung unter Eid gemachten Aus⸗ ſagen würden der Wahrheit entſprechen. 5 Der als Zeuge vernommene Polizeikommiſſar Weiß von Homburg bekundet, daß Baus ſchon lange vorher auf die Räumung aufmerkſam gemacht wor⸗ den ſei. Beim erſten Verſuch ſei Gendarmerie⸗ beamter Müller durch einen Schuß von Baus ver⸗ letzt worden, ſodaß Müller ſich noch einige Beamte zu Hilfe rufen mußte. Der Zeuge bekundet unter Eid, die Gendarmen hätten erſt geſchoſſen, nachdem Baus ſeinerſeits geſchoſſen hatte. Baus ſei wie ein Wilder aus dem Hauſe gerannt und habe wütend nach ſeiner Feſtnahme um ſich geſchlagen.— Poligzei⸗ hauptwachtmeiſter Flick⸗Homburg hat Frau Baus die Zuſtellung über die Räumung überbracht. Frau Die Verhandlung geht weiter. Evangeliſche Arbeiterbewegung in Baden * Karlsruhe, 8. Juni. Der in dieſen Tagen ge⸗ hudete„Fandesausſchuß Baden evange⸗ liſcher Arbeiter“ hat in zwei Konferenzen in Karlsruhe und Freiburg zu den die Arbeiterſchaft berührenden Fragen Stellung genommen. Nach Vorträgen von Dr. Faber⸗Karlsruhe, Gauleiter und Stadtrat Ammann ⸗Mannheim und General⸗ ſekretär Rudolph⸗Berlin wurde als einmütige Meinung der Teilnehmer folgendes feſtgeſtellt: J. Bei dem Kampf der evangeliſchen Kirche in her Gegenwart auf den verſchiedenen Fronten geht s letztlich um das Erbe der Reformation. Die wangeliſche Arbeiterſchaft iſt willens. an ihrem Teil ktiv und freudig in Bekenntnis und Tat dieſen kampf mitzukämpfen. Dabei ſind die modernen Paffen des Kämpfens, wie Preſſe, Lichtbild und Rundfunk weitgehend mit einzuſetzen. Hierbei er⸗ warten wir von der allgemeinen Preſſe eine ſtär⸗ lere Berückſichtigung der evangeliſchen Belange als bisher. 2. In dem Ringen um die Geſtaltung des ſozialen Rechtes in Deutſchland ſteht die evange⸗ liſche Arbeiterſchaft nach wie vor auf dem Boden chriſtlich⸗ſozialer Auffaſſung. Gerade in Kriſenzeiten hat ſich die chriſtliche Forderung, daß Einer des Anderen Laſt zu tragen habe, zu bewähren und durchzuſetzen. Alle unberechtigten und eigenſüchtigen Angriffe auf die deutſche Sozialpolitik ſind ener⸗ giſch abzuwehren. Darin ſind die evangeliſchen Arbeiter eins mit der geſamten chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung, mit deren Organen, wie Gewerkſchaften, Chriſtliche Arbeiterhilfe uſw. ſie ſich in beſonderer Weiſe ver⸗ bunden fühlen. Der Landesausſchuß gelobt, mit aller Kraft dafür zu arbeiten, daß die evangeliſche Arbeiterſchaft eine Stellung im kirchlichen und kul⸗ turellen, im wirtſchaftlichen und ſozialen Leben Badens erhält, die ihrer inneren und zahlenmäßi⸗ gen Bedeutung entſpricht. Aus Baden Baubeginn an der Ladenburger Brücke mp, Ladenburg, 9. Juni. Am kommenden Mon⸗ ing wird mit den Umbauarbeiten an der Neckarbrücke begonnen. Die Verſtärkung des e Jahre alten Bauwerks für den neuzeitlichen Zug⸗ berkehr erfolgt durch die Reichsbahn. Daneben iſt es den fortgeſetzten Bemühungen des Bürgermeiſters hagen gelungen, auch die längſt notwendige Ver⸗ keiterung der Brücke durchzuſetzen. Während der Umbauarbeiten wird der Fußgängerſteg geſperrt werden. Die Umleitung des Verkehrs geſchieht in ber Weiſe, daß für die Benutzer der OEG⸗Bahn auf her Strecke Neckarhauſen— Seckenheim— Mann⸗ heim ein Autobuspendelverkehr zwiſchen Ladenburg und Seckenheim über Ilvesheim mit jeweiligem An⸗ ſchluß an die in Seckenheim nach Mannheim abfah⸗ Der ge⸗ let, dabei wird für die Zeit des Umbaues der Brücke der Fährpreis auf 3 Pfg. herabgeſetzt, nachts beträgt ber Fährpreis 5 Pfg. Zum Brande bei der Ziegelei Gebr. Bott Gochsheim(Amt Bretten), 9. Juni. Nunmehr it mit den Aufräumungsarbeiten bei der kürzlich ab⸗ gebrannten Ziegelei Bott begonnen worden. Die Arbeiten waren vor Beendigung der eingeleiteten Unterſuchung wegen vermuteter Brandſtiftung nicht höglich. Eine größere Anzahl von Arbeitern hat kumit wieder Beſchäftigung bekommen. Wie verlau⸗ ke, hat die Unterſuchung keine Anhaltspunkte für Dtandſtiftung ergeben. Frembenbeſuch in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 8. Juni. Unſer Kurort zählte ais zum 2. Juni insgeſamt 21341 Kurgäſte, dar⸗ unter 3009 Ausländer. Im Monat Mai wurden ins⸗ geſamt 10 367 Beſucher gezählt, unter ihnen 1550 Ausländer. Den größten Anteil am Auslandsbeſuch halte die Schweiz mit 365, es folgen die Vereinig⸗ ten Staaten mit 217, die Niederlande mit 207, Frank⸗ Reich mit 205 und Großbritannien mit 188 Beſuchern. ** es. Weinheim, 9. Juni. Der Saalbau„Eiche“ kebſt Wirtſchaft ging bei der Zwangsverſteigerung an is Bezirksſparkaſſe Weinheim als Meiſtbietende Aber. Die Bezirksſparkaſſe hat ſ. Zt. auch die Feſt⸗ bale„Pfälzer Hof“ übernommen. Sie beſitzt damit keits zwei von den vier in den letzten Jahren hier erſtellten Saalbauten. * Steinen(Amt Lörrach), 9. Juni. Der 50. Jahre alle Landwirt Wilhelm Hänßler zog ſich vor etwa acht Tagen beim Holzaufladen eine kleine unſchein⸗ lare Verletzung am linken Handrücken zu. Hänßler etzt im Krankenhaus in Schopfheim am Wund⸗ erkrampf geſtorben. Aus der Pfalz Radfahrer reunt in ein Auto * Ludwigshafen, 9. Juni. Am Mittwoch ſtießen Ecke Frankenthaler⸗ und Dalbergſtraße ein Perſo⸗ nenkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer, der an der Lenkſtange eine größere Blech⸗ kanne hängen hatte, kam in ſtarkem Tempo aus der Dalbergſtraße und fuhr dem Perſonenkraftwagen in die Flanke. Er ſtürzte zu Boden zog ſich am Kopfe eine ziemlich ſchwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzung zu und mußte von dem Kraftwagenführer in das Städtiſche Krankenhaus verbracht werden. Prozeſſionsſtörer vor dem Schnellrichter * Speyer, 9. Juni. Der Schnellrichter verurteilte die aus Obereſchbach bei Bad Homburg ſtammenden Störer der nächtlichen Prozeſſion vom Sonn⸗ tag zu Geld⸗ bzw. Gefängnisſtrafen und zwar den jugendlichen Landwirt W. wegen groben Un⸗ fugs in Tateinheit mit einem Vergehen des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Wochen, den Landwirt H. wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt und ge⸗ fährlicher Körperverletzung zu vier Wochen Ge⸗ fängnis, den Landwirt M. wegen gefährlicher Körper⸗ verletzung zu einer Geldſtrafe von 50 Mk. Die beiden anderen Angeklagten wurden mangels Be⸗ weiſes freigeſprochen. Ein Pfälzer an der Heldenorgel Kufſtein * Kaiſerslautern, 9. Juni. Die zum Gedächtnis an die Gefallenen auf der Kufſteiner Feſte Gerolseck aufgeſtellte und weit ins Land hinausſchallende Hel⸗ denorgel wird im Lauf des Sommers auch von einem Pfälzer geſpielt und zwar am 27. Auguſt von Studienrat Barbey aus Kaiſerslautern. Rund 20 derartiger Feſtkonzerte bringen die Sommer⸗ monate. Einige Aufführungen werden auch vom Rundfunk übernommen. Myſteribſer Todesfall * Landau, 9. Juni. In das Städtiſche Kranken⸗ haus wurde das 20jährige Dienſtmädchen Luiſe Wei⸗ land aus Roth unter Rietburg ſtammend und in einer hieſigen Wirtſchaft beſchäftigt, unter Vergif⸗ tungserſcheinungen eingeliefert. Das Mädchen ſtarb nach der Aufnahme. Ueber die Todesurſache ſind ver⸗ ſchiedene Gerüchte in Umlauf. Die einen beſagen, daß ſich das Mädchen aus Angſt vor den Folgen eines Liebesverhältniſſes ſelbſt vorgiftet habe, andere Verſtonen behaupten einen verbotenen Eingriff. Das Gericht hat ſofort eine Unterſuchung eingeleitet und bereits eine Reihe Vernehmungen durchgeführt. Die Leiche wurde beſchlagnahmt und wird ſeziert. A Del05.-Oreilagefahrt Autos und Motorräder, Reichswehr und Induſtrie im Harz 280 Teilnehmer in ſchwerſter Zuverläſſigkeitsprüfung, 161 Motorräder und 69 Wagen im Kampf mit Feld⸗ und Waldwegen, mit Sumpfgelände und Geröll, am Star eines Wettbewerbs verſammelt, das hat man in Deutſch⸗ land noch nicht geſehen. Schierke, der Startplatz der Reichsfahrt, wimmelt von Kraftfahrern aller Art aus allen deutſchen Landesteilen, und in die Scharen der Induſtrie⸗ und Privatfahrer miſchen ſich die 140 Reichswehrfahrer, die Konkurrenten der Schupo und die Offiziere des Kraft⸗ fahrſtabs mit der Generalität. Man muß es dem ADAC laſſen, er verſteht es, das Kraftfahrweſen ſportlich, techniſch und wirtſchaftlich zu fördern und verſteht es, die Behörden für Auto und Motorrad zu gewinnen. Reichsfahrt und Avusrennen, Winterfahrbarkeitswettbewerb und Nürburg⸗ rennen und Harzfahrt ſind Werbeveranſtaltungen im beſten Sinne. Die Harzfahrt verfolgt einen weit über den Rahmen des Sportlichen hinausgehenden Zweck: Ver⸗ vollkommnung des Fahrzeugs in jedem, auch dem unweg⸗ ſamſten Gelände. Mit ſolcher Prüfung dient der ADAC auch zugleich vaterländiſchem Zweck, wie die große Reichs⸗ wehr⸗ und Schupobeteiligung beweiſt. Im vorigen Jahre war das NSU⸗Team Harzſahrt⸗ ſteger. Im unmittelbaren Abſtand folgten die deutſchen Fabrikate Ardie, Triumph und BMW. Im Wettbewerb der Privat⸗ und Reichswehrfahrer war die Kraftfahr⸗ abteilung Münſter überlegen in Front. Die 6. Pr. Kraftfahrabteilung war Siegerin, die 3. Kompagnie zweite Preisträgerin. Gerade die Vorjahrs⸗Harzfahrt hat techniſch Erfreuliches gebracht. Continental und Metzeler hatten den Geländereifen geſchaffen, alſo Motorradreifen mit beſon⸗ ders griffigem Profil, und dieſen Erſtlingsverſuch ſahen wir am Mittwoch bei der Fahrzeug⸗Abnahme ausgezeichnet erweitert. Die Reifenprofile der Continental⸗Gelände⸗ reifen ſind noch griffiger geworden, weil ſie durch verſtärkte Seitenfronten noch runder geworden ſind. Um beim tech⸗ niſch Neuem zu bleiben: man ſieht überall Neuerungen bei den Motorrädern mit und ohne Seitenwagen. Alles iſt auf Geländefahrbarkeit eingeſtellt. Die Lehren der früheren ADAC⸗Fahrten ſind von Motorrad- und Zubehörinduſtrie, aber auch von Reichswehr und Schupo nutzbringend ver⸗ wendet worden. Schwungradmagneten ſind waſſerdicht ver⸗ kapſelt und abgedichtet worden, Vergaſer wurden höher ge⸗ legt, um Erſaufen zu vermeiden. Bei DW und Standard ſahen wir hochverlagerte Auspuffrohre. Die Befeſtigung von Werkzeug iſt viel praktiſcher geworden, nur eine Kraft⸗ radabteilung ſah man mit ſeitlich aufgeprotzten Werkzeng⸗ Klubkämpfe im Ringen Vik Schifferſtadt— Eiche Sandhofen 12:7— Schiffer⸗ ſtadt 2— Sandhofen 2 12:6 Eiche Sandhofen, augenblicklich wieder ſehr begehrt, ging am Samstag abend zu einem Klubkampf in Schifferſtadt mit der Oberliga⸗ und Erſatzliga⸗Ringerſtaffel des dortigen Bf auf die Matte und mußte ſich auch diesmal geſchlagen geben, was allerdings bei der überragenden Stärke der Schifferſtädter Mannſchaften nicht anders zu erwarten war. Techniſch waren die Ringer von Sandhofen ihren an Härte und Kampferfahrung überlegenen Kontrahenten durchaus ebenbürtig und da ſie auch im Angriff ihren Mann ſtellten, hatte es Schifſerſtadt keineswegs leicht, in beiden Treffen mit 12:7 und 12:6 die Oberhnd zu erringen. Von den ſpannend verlaufenen Kämpfen nahm die Begeg⸗ nung im Leichtgewicht zwiſchen Sommer⸗Sandhofen und A. Heißler⸗Schifferſtadt das beſondere Intereſſe der zahlreichen Zuſchauer in Anſpruch, nachdem der bei den Gaumeiſter⸗ schaften Heißler zugeſprochene Sieg vielſach als zu Unrecht angeſehen wurde. Sommer erzielte denn auch einen ein⸗ wandfreien Punktſieg. Als Kampfrichter leitete Friebis⸗ Siegfried⸗Lndwigshafen zur vollſten Zufriedenheit der Akteure und des Publikums. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtadt— Kleparz⸗Sand⸗ hofen. Der körperlich weſentlich ſchwächere Kolb wurde von Beginn an in die Defenſive gedrängt, wo er den Angriffen ſeines Gegners heftigen Widerſtand entgegenſetzte. In der Bodenlage ließ ſich Kleparz mit einem blitzſchnell ausge⸗ führten Armzug in.30 Minuten überraſchend von Knulb auf die Schultern bringen. Federgewicht: R. Kolb⸗Schiffer⸗ ſtadt— Berger⸗Sandhoſen. Berger wehrte ſich tapfer der wuchtigen Angriffe ſeines hervorragenden Gegnes, ohne dieſen aber auf die Dauer ſtandhalten zu können. Er mußte ſich einem Ueberſtürzer von Kolb in.45 Minuten beugen. Leichtgewicht: A. Heißler⸗Schifferſtadt— Sommer⸗ Sandhofen. Der beiderſeits temperamentvoll ausgetragene Kampf ſtand im Zeichen des aggreſſwer angreifenden Som⸗ mer, der durch Ueberſtürzer in Führung ging und ſich damit den Punktſieg ſicherte. Weltergewicht: Schäfer⸗Schifferſtadt gegen Hertlein⸗ Sandhofen. In dieſem Treffen kam von vornherein nur Schäfer als Sieger in Frage, es handelte ſich lediglich um die Feſtſtellung, wie lange ſich Hertlein zu halten vermag. Immerhin waren es.27 Minuten, die Schäfer zum Fallſieg durch Soubleſſe benötigte. Mittel⸗ gewicht: Heißler⸗Schifferſtadt— Emering⸗Sandhofen. Der Sandhofener konnte ſich dem Kreismeiſter nicht lange widerſetzen und unterlag in.309 Minuten einem Arm⸗ ſchlüſſel. Halbſchwergewicht: Kamb⸗Schifferſtadt— Litters⸗ Sandhofen. Nach ziemlich ausgeglichenem Kampfe, der wenig ſehen ließ, wurde Litters Punktſieger für beſſere Arbeit. Schwergewicht: W. Kolb ⸗Schifferſtadt— Rupp⸗ Sandhofen. Bei dieſem anfänglich ſehr vorſichtig geführtem Kampfe wurde der Pfälzer beim Verſuch einer doppelten Armfeſſelung mit Rückfaller von Rupp abgefangen und mit Armſchlüſſelgriff in.40 Minuten auf die Schultern ge⸗ dreht. Bei der Erſatzliga wurde Michel⸗Sandhofen Punktſieger über Sold ⸗Schifferſtadt, Lochner⸗Schifferſtadt warf Unold⸗ Sandhofen in 5 Minuten durch Schleuderer, Krauſe⸗ Schifferſtadt beſiegte Weber⸗Sandhofen nach heftigem Widerſtand mit Armzug in.20 Minuten, Klein⸗Sandhofen wurde über Hornbach⸗Schifferſtadt und H. Rupp⸗Sandhofen über K. Kolb⸗Schifferſtabt nach hervoragendem Kampfe Punktſieger, Wörner ⸗Schifferſtadt war durch Ueberſtürzer ſchon in 34 Sekunden über Bundſchuh⸗Sandhofen und Schackert⸗Schifferſtadt durch eine feine Soubleſſe in.52 Minuten über Sandel⸗Sandhofen erfolgreich. taſchen, die das Fahrzeug einſeitig belaſten. Vikt an Reichswehr⸗Maſchinen neuartige Sattelaufhäng horizontalen Spiralfedern. Die Maſchinen der Fabrtk⸗ mannſchaft ſind blanker als die der Schupo und Reichswehr und der Privatfahrer und bei Viktoria bemerkt man eine blitzzhaubere Maſchine mit Vierganggetriebe. Alle Maſchinenteile von Wert wurden bei der Abnahme mit beſonderem Lack gepinſelt, um Austauſch unmbg zu machen. Sehr ſtattlichen Eindruck macht der Wagen⸗ park. Außer den vielen Reichswehrgeländewagen mit ihrer Mimikri⸗Farbe ſieht man tadellos hergerichtete Pri vat⸗ und Fabrikwagen. Andere Wagen wiederum(aber ſind in der Minderzahl) wurden zur Abnahme gebracht handele es ſich um einen normalen Landſtraßenwet und nicht um eine Geländeprüfung. Auch bei den 9 wehr⸗ und Induſtriefahrern fallen bei den Autos die ver⸗ ſchiedenartigen Geländereifen auf. Man ſieht, daß mancher Fahrer die Vorderräder mit Normalreifen bereift hat, daf Hinterräder dagegen mit den griffigeren Geländepr en bereift ſind. Mit die ſchmuckſten der Geländewagen ſind N die weiß⸗ſchwarzen Wanderer, die von Kappler (Gernsbach) und den Berliner Schupomajoren Sander und Gutknecht gefahren werden und die graue er cedes⸗Benz Schwingachswagen der Mereedesfabrik⸗ mannſchaft allergrößter Fahrerklaſſe, nämlich Neu⸗ bauer, Nallinger und Willy Walb Nett und flott ſind die kleinen Opel, ſehr wendige und fraglos auch 2 Geländefahrten geeignete Wagen. Fabrikmannſchaften ſandten Opel, BM W, Brennabor, Mercedes⸗ Benz, Wanderer und Adler und im Motorrad⸗ wettbewerb: BM W, Triumph, Zündapp, Vik ⸗ toria, Puch und D W, mithin alle deutſchen Motor⸗ radfabriken von Rang und Ruf. Klubmannſchaften ſtellen die Reichswehr⸗ Kraftradabteilungen von Schwerin, Cannſtatt, Marineſtation der Oſtſee, München, Alleinſtein, Münfter, Halle, Stettin, Nürnberg, Hannover, Ulm, Dresden, Neiße, Magdeburg, Königsberg, Wilhelmshaven(Marineſtation der Nordſee), Potsdam, Lankwitz, Döberitz, Ji Stettin, Landsberg am Lech. Polizeiſportver aus Hamburg, Halle/ Saale, Nürnberg, Hannover, i und München ſind gleichfalls vertreten. Regenſchauer der letzten Tage haben die Harzwege moraſtig gemacht, ſo daß ſchon der erſte Fahrtag große Schwierigkeiten bringen wird. Sjlegfried Doer schlag. Süodeutſchlands Handball-Elf Darmſtadt ſchlägt„Süddentſchland“ 10:4 Vor 9000 Zuſchauern wurde am Mittwoch abend im Darmſtadt ein Auswahlſpiel zur Ermittlung der ſüc⸗ deutſchen Mannſchaft ausgetragen, die am Sonntag in Aachen gegen Weſtdeutſchland ſpielen ſoll ſpielte eine Darmſtädter gegen eine„ſüddeutſche Darmſtädter Mannſchaft war haushoch überlegen un auch glatt mit 10:4(Halbzeit:4) Treffern. Nach dem wurde dann die folgende Mannſchaft für Aachen au Henß(SV 98 Darmſtadt); Denker(Mannheim).? 2 burger(SV 9s Darmſtadt); Delp(SV 98 Darmſtast!, Gebhardt(Fürth), Daſcher Pol. Darmſtadt); Fiedler (SWV 98), Huber(Pol.), Freund(SW 98), Sommer(Pol.), Feick(SV 98 Darmſtadt). Leichtathletik-Klubkampf Turngenoſſenſchaft Rheinan— TV„Jahn“ Neckarau 6974:737 Der Rückkampf der beiden Nachbarvereine verlief ebenſo intereſſant wie die Vorjahrsbegegnung, nur daß diesmal Neckarau der Sieg gelang, der zwar nicht ganz ſo knapp ausfiel wie der damalige 1⸗Punktſieg der Rheinauer. Rheinan konnte ſeine Vorkampfſiege im 9000 Meter⸗Lauf⸗ Steinſtoßen und Schleuderballwerfſen wiederholen, mußte jedoch alle übrigen Konkurrengen, darunter auch den 100 Meter⸗Lauf, Weitſprung und das Diskuswerfen an die in⸗ zwiſchen ziemlich beſſer gewordenen Neckarauer abgeben. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Kühn(.) 11,9 Sek.; 2. Heckmann(Rh.) 12 Sek.; 3. Oberndorfer(.) 12,6 Sek.; 4. Schifferdecker (Rh.) 12,7 Sek.— 400 Meter: 1. Löffelmann(.) 55,5 Sek.; 2. Kühn(.) 57,9 Sek.; 3. Weſſely(Rh.) 58,9 Sek.; Stemler(Rh.) 59,1 Sek.— 800 Meter: 1. Löffel ⸗ mann(.):13, Min.; 2. Weber(.) 214,1 Min.; 8. Woitzel(Rh.):23,90 Min.; 4. Weſſely(Rh.) 224,8.— 9000 Meter: 1. Stickel(Rh.) 10:36,7 Min.; 2. Endlich (Rh.) 10:47, Min.; 3. Ochs(.) 11:18,4 Min.: 4. Mora⸗ wecz(.) 11:18,5 Min.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Neckarau 49,1 Sek.; 2. Rheinau 49,4 Sek.— Olympiſche Staffel: 1. Neckar au:10.2 Min.; 2. Rheinau:14, Min.— 10 mal Runde: 1. Rheinan:03,11 Min.; 2. Neckarau Bruſtbr. zur.— Kugelſtoßen: 1. Theiß(.) 10,00 Meter; 2. Maaß(Rh.) 10,57 Meter; g. Heckmann(Rh.) 10,18 Meter; 4. Striehl(.) 9,52 Meter.— Steinſtoßend 1. Beil 1195 7,63 Meter; 2. Elſäſſer(Rh.) 7,10 Meter; 3. Striehl(.) 6,62 Meter; 4. Theiß(.) 6,7 Meter.— Hochſprung: 1. Kühn, Weckeſſer, Weber(.). Endlich, Schifferdecker, Weſſely(Rh.), alle 1,50 Meter.— Weit⸗ ſprung: 1. Kühn(.) 5,95 Meter; 2 Heckmann(Rh.) 558 Meter; 3. Schifferdecker(Rh.) 5,54 Meter; 4. Theiß(.) 5,34 Meter.— Diskuswerfen: 1. Theiß(.) 31,25 Meter; 9. Elfäſſer(Rh.) 20,48 Meter: 3. Stemler(Rh.) 27.905 Meter: 4. Boſſert(.) 25,5 Meter.— Schleuder ballwerfen: 1. Stemler(Rh.) 48,67 Meter; 2. Elſäſſer(Rh.) 4811 Meter; 3. Striehl(.) 46,86 Meter; 4. Theiß(.) 45,86. Ballonbegleitfahrt Der Rheiniſche Automobilelub(Av ꝰd] veranſtaltet am kommenden Sonntog(19. Juni) eine Ballonbegleitfahrt. Die Füllung des Freiballons„Mannheim“ erfolgt auf dem Flugplatz Mannheim⸗Neuoſtheim; der Start des Ballons iſt morgens um 9 Uhr vorgeſehen. Süddeutſche Radſportmeiſterſchaften Eine größere Veranſtaltung beherbergt Weinheim am 12. Juni in ſeinen Mauern mit den ſüddeutſchen Radſportmeiſterſchaften. Hier iſt das Ziel der Straßenmeiſterſchaften, zu der Fahrer von Baden, Bayern, Württemberg und der Schweiz in Freiburg über 214,6 Km. ſtarten. Nachmittags iſt in der Feſthalle Pfälzer Hof die 2. Austragung der ſüd d. Meiſterſchaft im Kunſtfahren und Radball angeſetzt. Eine interessante Aufgabe stellt Ihnen Schwarzkopf in seinem neuen Prospekt„Kopf zerbrochen“! Lassen Sie sich diesen Prospekt kostenlos im Fachgeschäft aushändigen: Preise winken für 5 Minuten Kopfzerbrechen! 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Im einzelnen haben die Beſtände an tdelswechſeln und Schecks um 41,2 Millionen auf 1,4 illionen„ zugenommen, die Beſtände an Reichs⸗ eln um 12,0 Millionen auf 6,3 Millionen/ und eſtände um 128,0 Millionen auf 129,2 Mill. men. ban knoten und nen f ückgef Renten bank⸗ d 80,1 Millionen„ in die Taſchen 1„und zwar hat ſich der Um⸗ banknoten um 71,2 Millionen auf 3 889,4 illionen 1, derjenige an Rentenbankſcheinen um 8,9 Mil⸗ auf 404,4 Millionen/ verringert. Dementſprechend die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ tf 22,8 Millionen„ erhöht. Die fremden Gelder ! 5 Millionen eine Abnahme um 73,0 Mill. AI. de an Gold und deckungsfähigen Devi⸗ en ſich um 4,7 Mill. auf 986,6 Mill.„ vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 14,3 Mill. auf 848,4 Mill.„ abgenommen und die Beſtände an deckungs⸗ higen Deviſen um 9,6 Mill. auf 138,2 Mill. 1 zu⸗ genommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen beträgt 25,4 v. H. gegen 25 v. H. in der Vorwoche. Philipp Holzmann A6. Frankfuri a. NI. Der Konjunkturrückgang am deutſchen Baumarkt, der bereits im Jahre 1930 ſtork in Erſcheinung getreten war, ſetzte ſich im abgele nen Geſchäftsjahr weiter fort und nahm unter dem Einfluß der Ereigniſſe des Juli 1931 ungewöhnliche Formen an. Die Geſellſchaft war in das Berichtsjahr mit einem Auftragsbeſtand eingetreten, der war unter der Höhe des Vorjahres lag, aber immer noch uls befriedigend anzuſprechen war. Der Auftragszugang im Jahre 1931 blieb jedoch weit hinter den Ziffern der Vorjahre zurück. Der Johresumſatz blieb hinter dem des Vorjahres um 50 v. H. zurück. Die Ziegeleien und Steinmetzbetriebe waren nur müßig, die Baufabrik ungenügend beſchäftigt. Die Beſtrebungen, das Auslands⸗ geſchäft in ſtärkerem Maße auszubauen, um einen Aus⸗ leich für die geringeren Beſchäftigungs möglichkeiten im Inland zu gewinnen, haben infolge der ſchweren Kriſe Teinen Erfolg zeitigen können. Beſonders das ſüdamert⸗ kaniſche Gebiet litt unter den politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Erſchütterungen. Einſchließlich 214925% Gewinnvortrag aus 1930 er⸗ gielte die Geſellſchaft einen Bruttogewinn von 2,50(4,53) Mill. /. Nach Abzug der allgemeinen Unkoſten von 1,12 (1,23), der Abſchreibungen auf Gebäude und Grundſtücke von 0,19(0,27) und auf Bauinventax von 0,70(1,12) Mill.„ ergibt ſich ein Reingewinn von 493 553 909 225), aus dem auf die 90000„ V⸗Aktien 6 v. H. Dividende(wie i..) verteilt und 428 153/ vorgetragen werden ſollen. Die Stammaktien bleiben divi⸗ dendenlos(i. V. 8 v..). Der auf den 24. Juni einberufenen G wird ferner vorgeſchlagen, das Grund⸗ kapital von 20 090 000(18 990 000) 4 durch Einziehung von 1100 000 4 im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen eigenen Aktien herabzuſetzen und den hierdurch erzielten Buch⸗ gewinn von 729 380„ einem beſonderen Reſervefonds zu überweiſen. Die Geſellſchaft mußte den Beamtenſtab ver⸗ kleinern und unrentable Einzelbetriebe ſtillegen. In⸗ folge der ungünſtigen Verhältniſſe muß der Perſonglabbau im neuen Geſchäftsjahr fortgeſetzt werden. Auch für 1932 ift mit einem mangelhaften Ergebnis zu rechnen. Die Verwaltung hält es unter dieſen Umſtänden nicht für an⸗ gebracht, die angeſammelten Reſerven zu einer Dividenden⸗ gusſchüttung zu verwenden GV. der Stahlwerk Becker AG. Krefeld, 9. Juni. (Eig. Dr.) In der o. GV., in der 11,9 Mill./ Kapital zurch zwei Aktionäre vertreten waren, wurden die Ab⸗ ſchlüſſe für 1929/0 und 1930/1 unter Proteſt eines Aktionärs, der über 420 Aktien verfügte, genehmigt. Bei 12 Millionen„/ Kapital beläuft ſich der Verluſt⸗ vortrag nunmehr auf 4,5 Mill.„4. Zur Geſchäftslage wurde von der Verwaltung ausgeführt, daß nach der im April 1930 erreichten 15proz. Lohnſenkung die Voraus⸗ ſetzungen für die Weiterarbeit geſchaffen worden waren. Die ſtetige Bedarfsſchrumpfung und die ſcharfe Konkur⸗ renz im in⸗ und ausländiſchen Edelſtahlgeſchäft haben ſchließlich jedoch Anfang April d. J. zur Einſtellung der Produktion geführt, um über die bisherigen Ein⸗ ſparungen hinaus auch die letzten unproduktiven Koſten zu vermeiden. O Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Neptun, Bremen.(Eig. Dr.] Der GV am W. Juni wird die Herabſetzung des Grundkapitals von 7 auf 3 Mill.„ zur Be⸗ feitigung der im Jahre 1931 entſtandenen Unter⸗ Bilanz, ſowie zur Vornahme von Abſchreivungen und Wückſtellungen vorgeſchlagen. Für 1930 ergab ſich bekannt⸗ lich ein Gewinnvortrag von 32 000. Geschäffsberichf der Hapag-Loyd- Union Vorlage des Sanierungs-Abschlusses Zu den bereits bekannten Abſchluß⸗ und Sanierungs⸗ ziffern des Norddeutſchen Lloyd, Bremen iſt nach⸗ zutragen, daß die mit 27 291 237 1 ausgewieſenen Aus⸗ gaben ſich wie folgt zuſammenſetzen: Allgemeine Unkoſten 6 169 595, Steuern 1 897 414,(i. V. allgemeine Verwal⸗ bungsunkoſten und Steuern 10 487 361), ſoziale Aufwen⸗ dungen 7221 899(7 108 262) // und Anleihe⸗ und ige Zinſen 12 502 328(5 125 653)„4. Der Geſamtbetrag der Ab⸗ ſchreibungen beträgt 140 517 058(23 564 821) l. Der Geſchäftsbericht befaßt ſich in ſeinem allgemeinen Teil mit den kataſtrophalen Auswirkungen der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe. Von den Ausführungen über die deutſche Kre⸗ ditkriſe iſt zu erwähnen, daß der Nordlloßd von dem Zu⸗ ſammenbruch der J. F. Schröder Bank K. a. A. Bremen in⸗ ſofern betroffen wurde, als er bei dieſer Bank ein Gut⸗ haben von etwa 5,5 Mill. J unterhielt, von dem er im Intereſſe der Sanierung dieſer Bank 1,25 Mill./ opfern mußte, während er mit dem Reſtbetrag bis zum 20. Juli 1933 ſtillhalten muß. Von Leihgeldern, die dem bre⸗ miſchen Staat zur Zeit der Bremerhavener Hafenausbauten kurzfriſtig gegeben wurden, blieb ein Betrag von etwa 5 Mill.„ offen, der bis zum Jahresſchluß 1932 abgedeckt ſein wird. Irgendein Verluſt wird hieraus nicht entſtehen. Der Bericht betont ſodann, daß der Nordlloyd an dem Stützungskredit für die Nordwolle von 90 Mill. J, der bis zur Konkurseröffnung etwa zur Hälfte beanſprucht war, weder direkt noch durch ſein Obligo be⸗ teiligt iſt. Der Kredit wurde von der Bremer Hanſa⸗Bank AG. und von der Bremer Reederei⸗Vereiniaung Ac. ge⸗ geben. An der letzteren Geſellſchaft iſt der Nordlloyd mit etwa 36 v. H. beteiligt. er hält jedoch nach Lage der Sache eine ſtärkere Abſchreibung hierauf nicht für erforderlich. Unter das Baſeler Stillhalteabkommen fallen von direkten Auslandskrediten des Nordlloyd etwa 30 Mill. Mark in den verſchiedenſten Ländern und Währungen. Außer dieſen Stillhaltekrediten hat der Nordlloyd an direkten 2 indsverpflichtungen, abgeſehen von unweſent⸗ lichen langfriſtigen Amortiſationskreiſe n, ſeine amerikani⸗ ſche Anleihe, ſowie die Garantie für einen zu ſeinen Gun⸗ ſten vom bremiſchen Staat in Holland aufgenommenen Kredit von 10 Mill. hfl., der im Jahre 1932 vom Nord⸗ lloyd in Höhe von 7 Mill. hfl. als eigener Kredit über⸗ nommen iſt, während der Reſtbetrag anderweitig ab⸗ edeckt wurde 5 Die Deviſenzwangswirtſchaft Deut ſch⸗ lands und anderer Länder und die ſich hieraus ergebende Einengung des Geldverkehrs wirkte ſich in einem weiteren Rückgang des Geſchäftes aus, indem in vielen Fällen Paſſage⸗ wie Frachteinnahmen verloren gingen, weil die für Auslandsreiſen erforderlichen Deviſen nicht zu be⸗ ſchaffen waren oder umgekehrt im Ausland aus Exporten entſtandene Guthaben nicht hereinzubekommen waren. Englands Abkehr vom Goloſtandard verurſachte einen ſehr erheblichen Verluſt, da mit wenigen Ausnahmen faſt alle Raten in Pfunden notiert werden. Der Bericht geht dann eingehend auf die bekannten Ver⸗ handlungen mit der Reichsregierung ein, die dazu führten, daß 1 unter Garantie des ˖ ß 1992 voraus ich für hrung erforderlich werdenden folg dieſer Verhandlungen kam es zu dem Beſchluß, eigene Aktien im Betrage von 11,5 Mill./ einzuziehen und das verbleibende Kapital im Verhältnis:1 von 148,5 auf 49,5 Mill.„ zuſammenzu⸗ legen und nominal 3,34 Mill.„ Vorzugsaktien in Stamm⸗ aktien umzuwandeln. Den bekannten Abſchluß und Sanierungsziffern der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie(Hamburg⸗Ame⸗ rikaniſche Packetfahrt⸗ A G) iſt nachzutragen, daß ſich die Ausgaben, die bereits mit 24,98 Mill./ veröffent⸗ licht wurden, wie folgt zuſammenſetzen: Handlungsunko⸗ ſten 5 948 244, Steuern 1 500 823(i. V. zuſammen 14 312 914) Mark, ſozi f ungen 6 480 14(8 159 555)/ und Zinſen 110(2 818 260) J. 153,704 Mill./ erforder⸗ ten die Abſchreibungen. Der Ge ftsbericht befaßt ſich zunächſt eingehend mit der Weltwirtſchaftskriſe, die zur Folge hat, daß Ende 1931 224 000 BRir oder etwa 21 v. H. der Flotte der Hapag gt und daß etwa 25 v. H. der deutſchen Schiff⸗ vollſtändig lahmgelegt wor. Die Geſamtein⸗ nahmen des Betriebsjohres verminderten ſich um etwa 20 v. H. und deckten die Geſamtunkoſten nicht, wobei wie⸗ derum wie i. V. der Rückgang des Frachtgeſchäftes durch das verhältnismäßig noch befriedigende Ergebnis der Paſſage nicht ausgeglichen werden konnte. Der Ver⸗ trag mit dem Nordlloyd hat ſich gut bewährt und foll dahin gefördert werden, daß in Zukunft der Aus⸗ gleich von Gewinn und Verluſt im beiderſeitigen Einver⸗ nehmen unter vorheriger Berückſichtigung der für jede der beiden Geſellſchaften erforderlichen Abſchreibungen erfol⸗ gen ſoll. ungeh Mittel bereitſtellte. In? Erleichferung am Geldmarki Bessere Beurieilung der innen- und außenpolifischen Lage durch die Börse Berlin etwas reger Im Gegenſatz zu dem wieder recht ſchwachen Newyork er⸗ öffnete die heutige Berliner Börſe in auffallend wider⸗ ſtandsfähiger Haltung. Ziemlich feſt lagen Bah naktien, von denen AG für Verkehrsweſen und Allg. Lokal und Kraft je 1 v. H. gewannen, ferner waren Montanpapiere unter Führung von Rheinſtahl wieder begehrt und ſchließ⸗ lich machte ſich für Tarifwerte einiges Intereſſe geltend. Andererſeits eröffneten Schubert und Salzer in Reaktion auf die geſtrige Steigerung 3 v. H. und Braunkohlenwerte, unter Vorangehen von Ilſe, in denen das Angebot wieder nur klein war, bis zu 3 v. H. niedriger. Das Geſchäft war nach wie vor ſehr klein. Es befriedigte, daß entgegen den geſtrigen Gerüchten keine akuten Kaſſenſchwierigkeiten beim Reiche beſtehen und daß die Entlaſtung am Arbeits⸗ markt weitere, wenn auch nicht allzugroße Forſchritte ge⸗ macht hat Auch im Verlaufe blieb an den Aktienmärkten das Ge⸗ ſchäft ruhig, es ſetzten ſich aber meiſt Erholungen um Bruchteile eines Prozentes durch, da ſich aufgrund vorlie⸗ gender ausländiſcher Preſſemeldungen die Hoffnungen für Lauſanne etwas gebeſſert haben. Auch eine weitere Erleich⸗ terung am Geldmarkt für Tagesgeld auf 576 v. H. in der unteren Grenze fand Beachtung. Monatsgeld blieb mit 6 bis 8 v. H. nominell, Privatdiskonten waren weiter ge⸗ ſucht. Am Rentenmarkt war die Stimmung allgemein freundlicher. Frankfurt: ruhig, aber freundlicher An der heutigen Börſe herrſchte trotz der erneuten ſchwachen Tendenz von Wallſtreet ein freundlicherer Grundton vor. Anregend wirkte vor allem die Ausglei⸗ chung des preußiſchen Etats und im Zuſammenhang damit erwartet mau auch bald eine ſolche des Reiches. Ferner wurde die innerpolitiſche Lage etwas beſſer beurteilt, ebenſo die außenpolitiſche Situation, wobei die Blätter⸗ meldungen hinſichtlich der Reparationsfrage ein günſtiges Echo hinterließen. Die weitere Entlaſtung des Arbeitsmarktes wurde gleichfalls mit Befriedigung auf⸗ genommen. FJ. G. Farbeninduſtrie eröffneten mit 90 be⸗ hauptet, während Deutſche Erdöl leicht anzogen. Rütgers⸗ werke blieben auf dem erhöhten Kursſtand von 30,25 ge⸗ halten.* «„ Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Juni. Am Pro⸗ duktenmarkt iſt keinerlei Veränderung in der Tendenz zu verzeichnen. Die Preisbewegung iſt weiter rückgängig auf allen Marktgebieten. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim in 4: inl. Weizen 28— 28,25; inl. Roggen 22; inl. Hafer 17,75—19,25; Som⸗ mergerſte 20— 20,50; Futtergerſte 18: Mais 15,5; Bier⸗ treber 10,50—11; Erdnußkuchen 11; Sofaſchrot 10.75 Trockenſchnitzel 8,50—8,75; Malzkeime 11—12; Weizenmehl mit Auslandw. 40; Weizenbrotmehl 32; Roggenmehl 70proz. 28— 29; Weizenfuttermehl 11,50; Weizenkleie feine 9; Rog⸗ genkleie 10. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Juli 4,70; Sept. 4,55; Nov. 4,57 ½; 2 4,65.— Mois lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Juli 712; Sept. 72%; Nov. 74, Jan. 7573. * Liverpooler Getreidekurſe vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Juli 4,10% (4,106); Okt. 5,0(5,04); Dez. 5,1(5,196),— Mitte: flau; Juli 4,87(4,1076); Okt. 4,10(5,0%); Dez. 4,117 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Juni 5,20 B 5,0 G; Juli 5,25 B 5,10 G: Auguſt 5,45 B 5,25 G; Sept. 5,50 B 5,30 G; Okt. 5,65 B 5,45 G; Nov. 5,80 B 5,0 G; Dez. 5,95 B 5,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,40; Juni 92,40; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,16. 0 (5,195). * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Juli 386; Okt. 38788; Dez. 390—91; Jan.(33) 30394; März—: Mai 403; Tagesimport 1000; Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli 386; Okt. 388; Dez. 391; Jan.(83) 393; März 399; Mai 404; Juli 409; Okt. 414; Jan.(34) 420; März 425; Loco 418; Tendenz ruhig, ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,75 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 45—46; Stan⸗ dard kupfer loco 41,50—42; Standard⸗Blei per Juni 15 bis 15,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 187; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 36—38; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 39— 42,25 l. II 1 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung u te, de enden n Je Sl „Berliner Börse Mannheimer EHektenbörse Industrie-Aktien enninger K. St.——— 0 8. Mainkraftwerke 51.—. Metallg. Frankf. 27.50 26,.— 9 9. Mez Söhne 17.—.— 2% Seb. St. u. 1 52— 82.—.-G. f. Sellind. 1.— 13.—, Fewen münchen 1600 1880 Miag, Mührb. 1875—— FPestverzinsſiche Werte 7% Bab Kom. Gd 55,— 55,— Brown, Boveri. 20,.— 20.— Schl 1 ee eee* % pafen Sadr 44.— 44.— Hear en 388 35 5))VVVFVVVVCVTVVCVCT 8% Müm. Gold 47.— 47.— Deutſche Linol.. 32,50 33,— 80% Farben gd. 28 90.— 90,— Enzinger Union 51,.— 51.— Werger J. G. Jarben.. 89,.— 39,75 A. E. G 9 17 Pfdb 89.— 89.59 808 % Pf y Pfdb 78.— 73,— 15% betr. N. 1700 90,— 90.— Aſchaff. Duntv. 5 69% Reichsanl. 27 58.— 84.— 43.25 43,25 Pf. Nähm. Kayſ.—.——.— Diſch. Ablöſgſch. 1 38,10 88,— 1„ ohne 21, 20,— Rein. Geh e Sch..——.— D. Schutzgebiete. 2,45—.— —.——.— Roeder, Gebr. D. 37,.— 87.— 5% Bad. Kohlen 14.——.— abiſche Bant 836.— 66.„„„ A. 110,0 110,0 Bd. Maſch. Durl. 90,.— 90.— Rütgerswerke 28,75 29,25 3% Grkr. Mh. K.——.— Pypoth. Bk.—.——.— Diſch. Bk. u. Disc. 33,.— 32,50 Mannh. Gummi—— Durlacher Hof 47. 1 chwartz Storch 48.— 46,.— 8 einm.= Eichbaum Werger 42,— 42,.— Südd. Zucker.. 96,.— 98,.— Daimler Kleinlein dlbg.—.——,— Salzw. Heilbronn 146,0 146,0 Dt. Atlant.⸗T. 77.— 76,50 1 Perein diſch. Oelf. 65,.— 60, O. Gold⸗u. S. Anſt. 181,2 132,5 Ber. Chem Ind...—.— 4% Türk. old Anl. 1,—.— —.— 31.30 Ver. deutſch. Oelf. 95 5 84.— 4%„ Bagd.⸗E. lei—.— 1,70 albhof 24.50 25,.— Dt. Berlag... 70,— 71.— Ber. Ultramarin 1000 1000 49%„ unif. Ani.—.——.— Bad. Aſſekuranz—.—. 1 5 4,75.75 Dt. Linoleum ſtoff Mannh. Verſtich.———— Ze Dresd. Schnellpr.———.— 8 5 Nef Berl..50.50%, 8.10.— Dürrwerke..—Bogtl. Maſch. St.———.— 1 ⸗Fr.⸗Los 5,80 8,50 Frankfurter Börse Dyckerh.& Widm—.— 15,50 Doigt& Häffner—.——.— 4½½ Ung. Str. 18.50—.— Volth. Seil. u. K..—.— 4½9 14 8,30 8,25 Festverzinsliche Werte Bank Aktien 10 1 4% D. Schatzanw.—.——,— Bayr. Hyp. u. Wb.- Ablöſungſch. U. 39,40 39,10 Com. u. Privatb. 16,— 16,.— Faber E Schleich. 25,.— 25.— 8 5 ohne G. Jarben 4% Schutzg. 14. 2,40 2,45 Darmſt. u. Nat. 18.— 18,50 8%„ Bonds 28 89.75 90,— Ach f. Verkehrw.—.— 27.85 Deutſche⸗Disconto 32,50 31,75 Fat. Gul Jer 2% Heldelbg. 20—.— 40.— D Effekten Bank 64,— 85.— die gudwig zv. 20—.— 4,— D. Ueberſee⸗Bank 30.— 28,50 % Mühm. Gd. 20———.— Dresdner Bank 18.— 18,50 Goldſchmidt Th. 15.25 16.— Baltimore Ohio.. %/f ũ„„2 e 5 15 0.—— Geier 1470 1489 f ö Haan. 2— 189 6% Grkr. M9. 29 11,85 1,165 ref San r 4580 4850 run Bilfinger 1470 149.5 Montan-Aktien FFF n Netfer Hyp.⸗Br. 45,50 48 50 5% Südd. Feſtwbö—.—.— 5% Nh.⸗M.⸗Don.———.— 8 7% Bad. Kom. Gd 55,— 88,— Südd. Boden⸗C.—.——.— 9% Bab. K. G. 30 70,— 70,.— Wiener Bankver. 3,50 9,50 Inag Erlangen.—.—. 90% Pfälzer--9 74,50 73,75 Württ. Notenbk, 80.— 80, Junghans 8% Rö, pp. 588 69.— 6889 nee Konſerven Braun 13,.— 13,.— 3. 39.— 39.— Emag Frankf. ald& Neu 1410 142.0 Karſtadt Rud. . eh. B. 46,— 46,— C. H. Knorr. 1480 158,0 Brem.⸗Beſig. Oel——. 5% Roggenwert..— 7,07 29.— 10.— Schnellpr. Frkthl. 10.— 10,.— 5% Roggenrentd 7 Schramm Lackf.—.——.— 3% Mexikaner 5,30 5,.— 2 i 5 5 5 Karſtadt—.— 38.50— 10 8 fälz. Mühlenw.——. 8 5 9 Schuckert, Nrbg. 57.— 56.75 4½% Oeſt. Schatz..80 8,25 0 Pfäte 0. Ann. de. Seilinduſt. Wolf———— ⁰— 55 Jen 760.25 Jubwigsb. A. Br. 48.— 49.— Portl. gem. Heib. 39,50 39,50 CThemiſche Albert 27,50 24.— fälz. Preßheſe.———— Nh. Glektr..-G. 66.— 66,— Chabe Südd. Zucker 95,50 96,— 4%„ feronen.15—.— 4%„ eonv. Rente 0,15 0,1 1.—— 1200 l 5 3 5% Teh. Nat. Rail.—.——.— Zellſtoff Aſchffog..— Memel 28,.— 28, Transport- Aktien „ Waldhof—,— 24,50 Raſtatter Wagg. 6. 6. 8 Südamerika.. 12.50 12.50 Eſchweil. Bergw 1740 1740 5 Bank-Aktien 54.50 55,— Kali Aſchersleben 87.— 86,50 Bank f. el. Werte 36,.— 35,25 olzmann, Phil. 33.25 82,.— Kali Salzdetfurth 149,0 148,0 Lauf Kali Weſteregeln 95.— 94.— Barmer Bankver 47.75 47.75 5 Klöckner... 2.— 23,50 Berl. Handelsgeſ. 85,50 85.50 t. A. 11.75 11,90 Mannesm. Röhr. 38,85 39.— Com. u. Priptok. 18.— 18, Darmſt u..⸗B. 19,50 18,50 D. Otavi⸗Minen 18.50 10,50 1 Atian: 1000„G. K. 10-11 67.50 67.— Mannz. Verſ.⸗G.—— Klein Scheck Beck. 35,.— 35.— Phönix Bergbau 165,0—.— Dt. Aſiatiſche Br.———.— 900 ele 11 70.50 1 0 4 u¼ 1 8—.—. 2% 4% fas. Gig. 9090 81.48 Transport. Aktien 8% Pr.. B. Lia, 76.25—.— 1 Hetdoß 33 5 4½ 9% Rhein. Lig. 75,50 75,— Heidelb. Straßb..—.— Lechwerjte 8 88 12.25 12,25 onſerven Braun 12,„25 Rheinſtahl...———,— Dtſck. eberſee Bk. 28.75 28.75 TVT Deutſche Disconto 32.80 81.75 — Dresdner Bank 18,50 18,50 Tellus Bergbau.—.——,— MeiningerHypbk. 42,— 42.25 68.— 65.— BK u. Laurahütte—.— Oeſterr. Crebitblt. 6%%% Südbe wis 80.— 81.— Nord. Llond. 19.— 18.25 Ludwigsh. Walz.—.— Ver. Stahlwerke 1828 16,18 Reichsbank. 8,7 120.0 1 8——%%„ Sild.⸗R..85 Tricot. Beſigheim—.%%, Pap.-R.. 8 e„„ N 20 ung. Goldr..55 4,35 5 l 5. 4%„ Kronenr..15 0,15 D. Wert.(Gold) 90,25 80,25 Allg. D. Credit 22.75 22.75 Enzinger Union 52.— 50.50 Wayß& Freytag 3,50—.— 410 5 b 85% Reichsant. g 52,0 83,.— Habiſche Bank 86,25 88,45 Eßlinger Maſch.———.— W. Wolff 5 5„ 1 1 55 8 75 29 39,75 59,45 Barmer Bankner. 47,50 47,25 Ettling. Spinn. l Allg. Lok. u. Kraft 54.— 35,50 elt. Guilleuume—.——,— Ufa(Freiverk.) 34.— 32,.— Südd. Eiſenbahn— A1 8 9 5 ſchiff. 19.— 20.50 5% Pfälg. Hyp. 24—.——.— Dent red Ua. 80 8 b ö anſa Diſchiff 19.— 20, 1—— ſt.. 5* anfwerk. Füſſen 25. 25,.— Gelſenk. B 40,25 40,75 Nordd. Lloyd 12,65 12,50 Solo hein Hyp 24— F323 1 85 Armatur, 28.— 28.— Alſe 5g. St. A.—.— 5 Reichsbant.. 119,0 119,7 Hirſch Kupf. u. M.—.. 9% Grtr. M. abg. 70,.— 70,.— Rheln Hyp.⸗Bk. 49,50—.— 5 5 U. ⸗G. Brauere. 65,75 65,65 Abend- 2 e Ausgabe Nr. 262 5 3 Darmsiädfier Volksbank eGmbll. Günsfige Enfwidtlung O Darmſtadt, 9. Juni.(Eig. Dr.) Die Darmſtäßter Volksbank eGmbc., Darmſtadt, die im Auguſt vor. I. ihre Schalter ſchloß und nach Annahme des Vergleichsvorſchlanz (85 v. H. zuzügl. 15 v. H. falls dazu noch das Inſtitut 91 Gefährdung ſeiner Exiſtenzgrundlage in der Lage ist) 9 7. Dezember die Schalter wieder öffnete, legt ſeinen Jahres, abſchluß 1931 vor. Gleichzeitig wird eine Monatshilap; zum 31. Mai 1932 beigefügt, woraus eine abſolut erfreulich Entwicklung des ſanierten Inſtituts hervorgeht. Die 115 ſunde Grundlage des Unternehmens und das Vertrauen 5, Genoſſen geht daraus hervor, daß inzwiſchen rd. 180 000 auf die erhöhten Geſchäftsanteile eingezahlt ſind, daß un den geſicherten Bankſchulden inzwiſchen 200 000 rückgezahlt, daß die Giroperbindlichkeiten vom 31. 1 in Höhe von 526 000 inzwiſchen bis auf 54 000% abge⸗ wickelt wurden und daß die Bankguthaben bereits wieder auf 833 000/ angewachſen ſind Infolge der beruhigenden Liquidität wurden bereit 92 000„ Vorſchüſſe auf die erſte Ende 1932 fällig werden erſte Quodte zurückgezahlt. Wie wir hören, wird das 91. ſtitut, falls die allgemeinen Verhältniſſe nicht noch troſtloſz werden, möglich ſchon im Frühjahr die geſamten Ende 90 Jahres fällige Quote verteilen. 0 Der Abſchluß 1931 weiſt noch einen Ver ku ſt pr 74 827/ aus, der allerdings auf Abſchreibungen 15 Außenſtände zurückzuführen iſt. Bekanntlich wurden be der Sanierung insgeſamt etwa 3 Mill., abgeſchriebe Im einzelnen zeigt oͤie Bilanz, der wir zwecks Beurte der jetzigen Entwicklung die Monatsbilanz zum 31. Wal 1932 in Klammer beifügen: Geſchäftsguthaben 1139(176 47 Mark, Spareinlagen 1,425(1,220), Depoſiten 17(10 Kontokorrenteinlagen(freies Geld) 0,11(0,82), dazu dur Vergleich gebundene Einnahmen 1,85, Bankſchulden 1¹⁵ (0,4) Mill., andererſeits Kaſſe 19 714(16 078), Reichs bankguthaben W 251(13 955), Wechſel 197 240(297 48 Bankguthaben 462 253(832 861), Vorſchüſſe 302 800(289 000 Mark, Forderungen 4,85(4,49) und Grundſtücke 0,26 0 20 Mill. J. Die Zahl der Mitglieder betrug Ende 10h z ſammen 2328.(GW 13. Juni.) Abschwächung am Gefreidemarkf der Dezember Tage nicht unerheblich zugenommen, ſo daß eine allgemeine Ab ſchwächung eintrat. Alter Weizen litt infolge dez ſtockenden Mehlgeſchäftes unter ungenügender Nachfrage Herbſtweizen war heute aus halle ſtärker angeboten, und ſchwer unterzubringen. Die Preise ſtern. Am Roggenpromptmar V A Jbachi par jetzt wenden. leren!“ Und plötz und mit dann zur mir zit kl nief er ih Noch! Tür, dur ließ ſie inken, ve zoch den jetzt nicht chlafen. 5 Jbachi F nach Süd war er f Drei Tag getrieben Verzweif welter N Er war wenn nu mußte da Am A lungte J. wollte ſch zum Ben natürliche Albrecht anders h Ruth zu Anhängli glück ſein ö Geſellſchaft ihre Käufe in märkiſcher geſtellt. Die Folge war eine Angleichung Preis geörückt. Auch für Gerſte rechnet man mit einer Herabſetzung der Notierung, da der Preis für zu hoch er⸗ achtet wird. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Stt⸗ tion 255—257 u. Br. flau; Roggen 191—4193 matt; Aus, landsroggen zu DGH.⸗Beoͤingungen 195 eif Berlin bez. H. Br.; Schleſiſcher Roggen 72—73 Kg. 199 eif Berlin Ii matter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 170176 matter; Hafer 159,50— 163,50 matter; Weizenmehl prompt 31,50 matter; Roggenmehl 70proz. prompt 25,60— 97,60 ſchwächer; Weizenkleie 10,50—11 matter; Roggenkleie 9,80—10,80 be Viktorigerbſen 17—23; Kleine Speiſeerbſen 24; 8 erbſen 15—17; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 15 Wicken 16—18; Lupinen blaue 10—11; Lupinen gelbe l bis 15,50; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,.30—10,40; Eronuß⸗ kuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 10,60— 10,80; Exönuß⸗ kuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 10,80—11; Trockeg⸗ ſchnitzel 8,70; Extrahiertes Soſabohnenſchrot 40 v.., ab Hamburg 10,10 10,20; to. ab Stettin 11; Speiſekartoffeln, weiße 1,80—2; rote 2,00 2,20; gelbfleiſchig, außer Niere 3,00— 3,20; Fabrikkartoffeln in Pfg..—8,5; allg. Tende abgeſchwächt.— Handels vechtliches Liefſerungsgeſchäft: Wi⸗ zen Juli 266,50—65; Sept. 233,50—33; Okt 234,50) Dez. W bis 37,50; Roggen Juli 186.50—186,25; Sept. 184,50—885 Okt. 185,50—84,50; Dez. 188,75—87; Hafer Juli 170—168,50. * Klein⸗Viehmarkt in Maunheim vom 9. Junk. Zu⸗ fuhr insgeſamt 1574 Stück. Im einzelnen wurden zu gefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in„: 1 Kälber, b) 38—41; c) 32—36; d) 2630. 9 Schafe, b bis 30. 156 Schweine, nicht notiert. 1288 Ferkel und Lauſet Ferkel bis 4 Wochen—13, über 4 Wochen 1517 Aut 18—21. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittel. 8 9. ord Motoren.—.— 8. 9. Friſter, R. 39,80—.— Maſch.Buckau⸗W.—.— 48.50 Wiſſener Metall.—.——.— Deutſche Petrol, 4480 4160 Industrie-Aktien Maximil Hütte 22 9155 Wittener Guß.. Accumulatoren 116,0 115,7 Gebhard Textil. Mech. Web. 171 775— 20 5 Wee 7 Alfeld Deligſen———.— Gehe& Co.....-.. a ellſtoff Berein. 3,.— 3,25 Diamond„%. Alu. 5,50 33.50 Geiling& Co.: de d Merkur Wollw..——, Zellſtoff Waldhof 24— 24,50 Hochfreauenz.—— Allg. Elertr.⸗G. 21,50 20,50 Gelſenk. Bergwk. 40,15 40,25 Mez Söhne 3 Gecharſulm⸗ ahrz— Alſen Portl.⸗g.... Gentchow& Co.—— 88.— Miag⸗Mühlen. 19.80—.— Sloman Salpeter—— Ammendorf Pap. 49,38, 49.— Germ. Portld.⸗Z, T.——.— Mimofſa Geſ. f. elektr. Unt, 51.50 51.50 Mitres Geneſt Aſchaffbg. Jellſt. 16.— 18,25 Geſ. f. elektr. Unt. 53,„Mühlheim Berg. Anhalt. Kohlenw. 42.25 42,75 Gerresheim. Glas Aug sb. A. Masch.—.——. Hirnen d co.— Balke Maſchinen 16,— 18.— Gritzner Maſch. 15,50 16.— Baſt Nürnberg. 118,0 117,0 Gebr. Großmann—.——.— Oberſchl. E. Bed..25 6,.— Aku arbenind. J. G. 89.— 89.75 Mannesmann eldmühle Papier 48,50 47.— Mansfelder Akt. 14, 5 N 3 39.—. 8 94.— 92.25 —.— ſen 175 E Guill. 37,85 38,.— Maſchin.⸗Untern. 22.50 22.50 Wicking⸗Cement—.—.— 50 Markt⸗ u. Küh 160.0 161.0 Deutſch⸗Oſtafrika 20,— 19,50 Südſee Phosphat. Goedhardt Gebr.———,— Niederlauſ. Kohle 124,0 121,5 Fortl Schluß) Bachmanndegade 30.—.— Goldſchmidt. Th.—.——.— Norbd. Elswerke—— 38.80 rtlaufende Notierungen 8 g 8. 9. 8. 9. 8. 9. Jahlb., Liſt& Co. 7,88.— Magirus.⸗G...00 8 50 Wanderer Werke—— 28.— Freiverkehrs-Kurse Weſtf.—.———Petersb. J. Habk. 90 9 Ruffendan„.28 d —,— 49,25 Wilke Dampfkeſſel———.— —.——.—[Neu-Guinea... 584,.——.— Otavi Minen 10,50—.— ufa⸗ Film Accu 1180 Saurahütte 35,25 38,85 Leopoldgrube. 16, Bayer Motorenw 92,25 32.25 Grün E Bilfinger 1500 150,0 Oberſchl. Koksw. 32.55 32.75 Allg. Elektr. Gef. 21.85 20,65 Mannesmannrb. 38.7 Bayr. Spiegelglas 13,50—.— Gruschwitz Textil 48.75 48,75 Orenſt.& Koppel 22,25 22,15 Aſchaffenb. gel 18,25—— Mansfeld A... e J. B. Bemderg 83. 3 Guano-Werke.. t Phönix Bergbau 18,85 18,75 Baver. Mot.⸗W. 82,25 32,75 Maſchinenbau⸗u. 5 Bergmann Elekt. 18.50 18,50 Berlin Gubener, 121.0 120,5 Rathgeber Wagg.—— P. Bemberg. 33.50 31,50 Maximiliansh.. 9850 5 Berger Tiefb 115,0 115,5 Metallgeſellſchaft 28,7 28 5 ckethal... 31.— 81.— f 5 5 Berl. Karls. Ind. 23,50—.— Hagetha an t——- Berlin⸗Karlsr. J 23,— 23.75 Montecatin„128 Berliner Maſchb. 1250 1275 Halleſche. Maſch. 50—— K ein. Sraunk. 165.0 182.2 Berliner Maſch..— 12.50 Sberſchl. Koksw.— 88 Hann. M. 50—— i Braunk. u. Brikett 121.0 125.2 dbl e 16.— Mein. Epamotte———.— Braunk. u. Brik. 124.7 125,2 Orenſtein& Kopp 22.— Braunſchw A G.—— 60.25 Harburg Gu pb— 5 5 St.———— Ahbein. Elektrizit. 68,— 67,— Bremer Woll⸗ Kk 108.2—— Phoenix Bergbau 18.— 1065 Br.⸗Beſigh. Delf.———.— Harbor, Ster.—.— 4485 Abein Möbeiſtoff 8.— J.— Buderus Eſſenw 28,75 28,25 Polhohon werke 8= Hoarpener Bergb.—— 44,85 Nheinftahl 1 1830 8 Wolle 1080—.— 9 3 Rheine Kalk 25— Charlott. Waſſer 58,50 57,75 Mei 23 555 Gesunden n G. 25 36 24 50 Hülper Masch:.——— Rülsßor d ed.. 2085 Cong nen.. 7920 75.78 fg Saher 8 90 1 25,86 24,50 9 Rückforth. d. 25.— 26. Cont. Gummi⸗W. 79.50 77.78 5* Buderus Eiſenw. Hindrichs 4 Auf. 38.——.— ückforth. Fer 8 55 5 Continentalesin. 29.25 29.— Ph. Weſtf. Elektr. 25 Charlott. Waſſer 58,90 59,50 Hirſch Kupfer.. J Ehefrievaſel 33810 1429 Hirſchbderg Leder.. Salzdetfurth Ehem. Gelſenk. 49.50 8 Hiſp.(Chade) 190,0 188,7 oncord. Spinn/ Conti- Gummi 680,— 79,50 Febr. Junghans Conti Linoleum—— 28*. Jungha Schuckert& IRütgerswerke 1„Atlant. 78,50-. When, Fehden 25 2888 Hbec Eſen e 2808 248 Satan 150,0 148.5 Deutſch. Atlant Ilse Bergbau 11 19 8 10 0 58 11.80 Segall Strumpf——.. 8 i Siemens 8 algke 1188 1150 Statten.—.— 12770 Stolberger Zint 8 Rütgerswerke. 30 12.— 12,— 0 Salzdetfurth Kall 1809 105 85,— Deſſauer Gas. 18.25 79.— Schleſ.Bergb.. 3. 18 1 Daimler Benz f 80 Hoheftlohe⸗Werke 15.50 15.50 Hugo Schneider 15,— 15.25 Deutſche Erdöl. 62.55 62,35 Schleſ, El u Gas 18. Chem Aubert 28.— 2450 Holzmanm, öl. 23.— 32,— Schöfehof Brau. 1290. Deulſche Kabel. 10.78—— Schubert k Salzer 1g Ebem. Brockhues 3 Hutſchenreuther 2 11.——.— Schubert& Salzer—— 118,0 Deutſche Linol.. 33,.— 33.— Schuckert& Co.. 2.— o. 56,85 58,50 Deuiſcher Eiſeng. 12,75 12.— Sehn Kant, 1182 1157 55,15 58,50 Dortm. Union.⸗B. 162,0 161,0 Stemens KHalske ortm. Union. B[Stöhr, Kammg, 33,5 805 Elektrizitäts⸗L..—.— 62,50 Südd. Zucker. Dauner Motoren 21.50 23, Kant denen 82 2— Stocht Kammg. 89— 32.75 El. Lien u. Kraft 68,— 84.80 Sven gta Tenb 508 Diſch.⸗Atlant⸗T. 78,— 77,50 Kali Chemie .—.——.—Stoehr Kammg. 33,— 32,7 Engelh. Brauerei—— 71.50 2 Heltener Gas. zd des dale, A dersl. 2989 55.— Sud. Jangobit. 50 2— J. B. Farben-. gc 89 Fgur, ce. e 5 7 85 Karſtadt b 8 5 1 Klödnerwerke 23,15 28,15 55 Zucker Deulſche Zinol 32.50 32,12 C. 5. Rnerr. De i Svenska Otſche...— 61.50 Kollmar ck Jourd.—.— 21. Deufſch. Eiſenhd 615 6,15 Selſenk Bergwk. 40.28 40.75 5 5 ö 5———— Thörks ver. Oele 54.—.50 3 teret— 32 —.— 12.— Kölſch Jölzer⸗We—, 5 25 e.— 54.— Goldſchmidt Th. 18.— Hen. 2275 2425 Südd. 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Junghans 10,50—.— D. n B 1 8 Lingner⸗ Werke—.——.— B. Stahl. v. d. en e 2 115 Elktr. Licht u. K. 64.30 64,— Carl Lindſtröm———, Enzinger Union 53,50 51.— Lingel Schuhfabr. 20.— 20.— Vogtländ. Eſchw. Bergwerk—.. Lüdenſcheid Met. 88,——.— Voigt& Haeffner 52,50—.— Lahmeger& Co.—.— 79,75 Otavi Minen 1.— Kali Chemle 49,75 49,50 2 Elektr. Lieferung. 63.— 62.50 Linde Eismaſch. 63,75 68.25 Ver. Hitramärin.—.——.— Kali Ucherslegen 86,50 84,— Fopntueg Sub d. Vogel b. Masch aſch. —.— 15,25 14.50 Karſtabt Rud..—.— Hanſa Dampfſch.. 1 e—— Albaner Werke 23.35 23.50 Norbeutſch fend 1g l kurzfriſt heit u. l Abſchluf unt. M Geſchäft 32 Donnerstag, 9. Juni 1932 Nene Mannheimer Zei tung/ Abend⸗Ausgabe Feullleton-Vertrleb ſo ſchrecklich beendeten Abend hatte er ja die Kleine, ebenſo wie ſeinen Bruder nicht mehr geſehen. 7. Seite/ Nummer 282 daß ſie an Luxus gewöhnt iſt, den Du ihr nicht bie⸗ ten kannſt.“ Joachim trat leiſe über die Schwelle. Mit glü⸗ henden Bäckchen, die fiebrig glänzenden Augen zur 83 7% Auf der Schwelle des Herrenzimmers trat ihm„Es wird von dem Grad ihrer Liebe abhängen, Decke gerichtet, lag die Kleine ſtöhnend in ihrem Un- ˖ 5 1 5 5 1„ 8„„„ ö 8 4 12 5 750 N 1 r. 262)%%FCͥͥͥͤͤ entgegen. Er war ſehr bleich, ſeine Stimme wie ſich Camilla entſcheidet“, erwiderte Joachim be⸗ Bettchen. Er trat heran und beugte ſeinen Kopf 0 NN VON HANS POSSENDORE hatte einen eigentümlich hohlen Klang, und ſeine Be⸗ wegungen waren hölzern, als ſpiele er eine mühſam eingelernte Rolle. „Ich habe ſchon alles von Camilla gehört“, ſagte er und nötigte Joachim zum Sitzen. Und während er ſeine ſtarren Blicke auf den roten Brandſtreifen fremdet.„Natürlich werde ich nicht verſuchen, ſie in ihrer Entſcheidung zu beeinfluſſen. Du mußt aber nicht glauben, Albrecht, daß alle Menſchen das Leben ſo ganz vom realiſtiſchen Standpunkte betrachten, wie S Da ſtand Albrecht Sendow mit einer ſo haſtigen über ſie. Da ging ein ſeliges Leuchten über das ſüße Kindergeſicht, und die matten kleinen Arme hoben ſich, um ſeinen Hals zu umſchlingen. Ruth war nicht bei ganz klarem Bewußtſein. Das Geſchehene ſchien ſie im Augenblicke ganz vergeſſen zu haben. Eine ganze Weile blieb ſie, ihr Geſichtchen 552 2 10 gerichtet hielt, der quer über Jpachims Stirn lief, Bewegung auf, daß ſein Bruder mitten im Satz ab⸗ an Joachims Wange geſchmiegt, ſchweigend liegen 0 ſtellte er ſeine Fragen: brach. und regte ſich kaum mehr. Die Ruheloſigkeit ſchien 9svorſchlagz uſtitut ohne Joachim hatte ſich aufgerichtet, und ſeine Stimme par jetzt feſter:„Es wird ſich noch alles zum Gaten „Du haſt alſo nichts gerettet?“ „Nichts!“ „Es tut mir leid, Joachim, Dir mitteilen zu müf⸗ ſen, daß Camilla de Bary dennoch ſo realiſtiſch denkt. aus ihrem Körper gewichen. Und plötzlich ſagte ſie mit leiſer, matter Stimme, die faſt wie ein Hauch a e iſt N 175 1 2 5. 5 5 455 gaht wenden. Ich wil ich will die Hoffnung nicht 128„Beſitzeſt Du noch Geld?“ Deswegen iſt ſie auch nicht die geeignete Frau für war:„Erzähle mir etwas, Onkel Achim— ein Mär⸗ onatsbilan leren!“ Er warf den Kopf trotzig in den Nasen.„Noch etwas über fünfzehnhundert Mark.“ Dich. Sie hat bereits entſchleden. Seit heute mor⸗ chen— das Märchen vom verlorenen Lied.“ t erfreulich: J und plötzlich riß er Camila an ſich, küßte ſie schaun„Und was gedenkſt Du nun zu tun?“ gen iſt Camilla de Bary meine Verlobte!“ Ein verzweifeltes Lächeln ging über Joachims t. Die ge. und mit ſchmerzlicher Leidenſchaft und wandte ſich„Eine neue Arbeit zu beginnen, ſobald ich wieder Einige Augenblicke lang hatte Joachim Sendow Geſicht.„Nun, es iſt kein Märchen mehr, ſondern ö 100 dann zur Tür. 5 1 5 1 7 8 0 e dazu imſtande bin.“ das Gefühl, als breche die ganze Welt um ihn her bittere Wahrheit. Nun iſt es wirklich verloren, un⸗ ö 05 daß nit zu F 995 8 55 1 in ich zurück!„Und wovon willſt Du leben?“ zuſammen. Dann ſchleppte er ſich mühſam wie ein wiederbringlich verloren— das verlorene Lied!“— ö 0ᷣ700 u. kieſ er ihr 10. erte Camint 5 5 slos auf di a„Ich muß eben Muſikſtunden geben und kann nur alter, kranker Menſch zur Tür. Die Worte, mit Aber er ſprach den Gedanken nicht aus, denn glück⸗ ö . Dezenter 1 50 18 1 355 bim Ber 50 e einen geringeren Teil meiner Zeit zum Komponie⸗ denen ſein Bruder noch auf ihn einzureden ſuchte, licherweiſe ſchten im Augenblick das Unglück aus 0 I abge.! Für, durch die 8 4 een 2 Dann ren benutzen.“ drangen nicht mehr zu ſeinem Bewußtſein durch. Er Ruths Bewußtſein entſchwunden. Und um das eh ſie ſich müde und gebrochen auf das tt alles vor ſeinen Augen etts wieder ſuken, vergrub den Kopf in die Kiſſen und hatte nur „Nun gut; ſo höre alſo meinen Vorſchlag.“ Al⸗ brecht ſprach noch immer mit jener unnatürlichen taſtete ſich, während ſich n drehte, die Treppe zum erſten Stockwerk hinauf. Er kranke Kind zu beruhigen, begann er unter bitteren Herzensqualen zu erzählen: den berg och den Wunſch, von all dem Peinlichen, Trau rigen Stimme, die alles, was er ſagte, wie auswendig ge⸗ batte plötzlich nur noch den einen klaren Gedanken:„Es waren einmal zwei Brüder, die hießen Hakto ig werden J jetzt nichts mehr zu hören und nur zu ſchlaf za, zu lernt klingen ließ.„Ich gebe Dir eine Summe von Ich will Ruth noch einmal ſehen, ehe ich gehe— für und Helfried—“ Und während er von den Brüdern 9 A I ſchlafen. zwanzigtauſend Mark, auf deren Rückzahlung ich immer gehe. N und ihren Reichen, von dem kleinen Mädchen und 1 e goachim war zur Bahn geeilt, hatte den erſten verzichte.“ 5 In der Tür des Kinderzimmers trat ihm Fräu⸗ ihrer Stiefmutter berichtete, wurde das Kind immer 9 hach Süden fahrenden Zug beſtiegen, und am Mittag„Du— Du wollteſt—“ Ueber Joachims Geſicht lein von Rentel entgegen und machte ihm ein Zeichen. ruhiger und ſchloß die Augen. 5 1 Lu ſt von ö war er ſchon hoch droben in den bayriſchen Bergen. ging maßloſes Staunen. Die Stimme verſagte ihm.„Ruth ſchläft natürlich ſchon; ja,. ich weiß ja.„Einige Zeit darauf erklärte Fürſt Hatto in ſei⸗ ungen aß Drei Tage lang hatte er ſich dann im Gebirge umher⸗ Er mußte erſt neuen Atem ſchöpfen. Dann ſprach er Aber ich muß doch zu ihr, noch einmal. ner nimmerſatten Eroberungsſucht ſeinem Bruder wurden bei glrieben, zuerſt faſt hoffnungslos und in wilder ruhiger:„Albrecht, ich habe,wie Du wohl weißt, aus⸗ Damit wollte Joachim an ihr vorbeigehen. Helfried den Krieg, fiel in ſein kleines glückliches geſchrieben, Ahweiflung. Aber dann war in Gottes herrlicher, drücklich auf jede finanzielle Hilfe von Deiner Seite Die Hausdame bemerkte erſt jetzt ſein verfallenes[Reich ein und vertrieb ihn von ſeinem Thron und Leurtellmg neter Natur neue Zuverſicht über ihn gekommen. verzichtet. Um ſo mehr danke ich Dir für Dein An⸗ Geſicht. aus ſeinem Land“, klang Joachims Stimme durch 30 100 der war ja noch jung, kannte ſeine Begabung, und erbieten. Ein Geſchenk kann ich zwar nicht anneh⸗„Um Gottes willen, Sie ſehen ja ſchrecklich aus, den Raum.„Und weil Helfried nun bettelarm war 177„ penn nur Camilla ihm treu blieb, dann würde— men, ſondern nur ein Darlehen. Und auch das Herr Sendow“, flüſterte ſie.„Denken Sie, Ruth iſt und nichts mehr beſaß als ſeine Laute, zog er als 80 0 nußte das Glück und der Erfolg doch noch kommen! würde ich, nach dem, was früher zwiſchen uns dar⸗ doch auch ſo krank. Seit drei Tagen liegt ſie im ho⸗ Spielmann in die weite Welt hinaus.“ Halben 5 1 5 über geſprochen wurde, nicht tun, wenn ich allein hen Fieber. Sie hat natürlich von dem Unglück er⸗ Da verkündeten die regelmäßigen Atemzüge der 78), Reichs Am Abend des dritten Tages, zu ſpäter Stunde, ſtünde. Aber Du weißt ja, daß ich das Geſchick eines fahren und iſt vor Aufregung und Kummer krank ge⸗ Kleinen, daß ſie in tiefen Schlaf geſunken war. 0(e ah, huge Joachim Sendow wieder in München an. Er anderen heißgeliebten Menſchen mit dem meinen worden. Und ſie verlangt ſo nach Ihnen, es iſt ein Joachim erhob ſich leiſe und küßte ſanft die Kin⸗ 00(239 000% wollte ſchon in das erſte beſte Hotel eintreten, als ihm verbunden habe.“ ö Segen, daß Sie kommen.“ derſtirn. 0,26 che eum Bewußtſein kam, daß es doch vernünftiger und Mit einer ſo entſchiedenen Handbewegung ſchnitt„Es iſt doch nicht gefährlich?“ ſtieß Joachim er⸗„Vergiß Deinen Onkel Achim nicht! Leb wohl, de icht zu, zlürlicher ſei, bei ſeinem Bruder zu übernachten. Albrecht ſeinem Bruder das Wort ab, daß dieſer ver⸗ ſchrocken hervor, und die Angſt um das Kind gab ihm leb wohl!“ flüſterte er mit bebender Stimme. Albrecht würde es mit Recht übel nehmen, wenn er ſtummte und erſtaunt aufblickte.„Du kannſt doch einen Teil ſeiner verlorenen Faſſung zurück. Und dann verließ er ſchnell das Haus und trat arki anders handelte. Und außerdem ſehnte er ſich danach, Camilla de Bary nicht zumuten, daß ſie noch fünf„Jedenfalls durchaus nicht ungefährlich. Der Arzt ſofort ſeine Reiſe an— arm und ohne Hoffnung, Eig. D guth zu ſehen. Er fühlte, daß ihm die Liebe und Jahre auf Dich wartet, oder gar mit Dir eine arm⸗ ſagt, daß die Gefahr erſt vorbei wäre, wenn ſte end- betrogen um ſein Werk und um ſeine Liebe— im 99 1 Aibänglichkeit des Kindes ein Troſt in ſeinem Un⸗ ſelige Behemewirtſchaft anfängt. Und wenn ſie es lich einmal richtig ſchliefe. Aber ſie iſt ſo aufgeregt die weite Welt hinaus. N aloe glück ſein würde. Seit dem ſo früh begonnenen und] täte, das könnte nur unglücklich ausgehen. Du weißt, und phantaſiert faſt immer.“(Fortſetzung folgt) infolge des a1 eee 1 gleichfalls— 2 a e kan dum Deutliches Sehen ie frastllhe verkauf solange Worratl Mengenabgabe vorbehalten! Leberwurst nware ein⸗ 4 Preiſe für die Müß⸗ hollen keine gen. Dieſes mit ganzen Fleiſch⸗ und Leberſtücken, gut geräu⸗ 1 chert daher 3 ö enden, 75. I Na A 8 ff. n jeder Blickrichtung vermitteln, dank ihfer besonderen Schleif, sener 45. ) Herbf⸗ i e N aft und vorbildlichen 1994—— Qualität 6 199 Damenhüte is beſſe⸗ 1 1 0 Kissenbezug 90 Kissenbezug 1 2 2EISS is 2 4 in 1 iden- b it Loch od. ift 9 wee U. eee. 25 8 u hoch er⸗ e Zwangsversteigerung tpt ab Sta⸗ Freitag, d. 10. 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Junt 1932 bet der Geſellſchaft, oder bei einem Notar, ober bei einer Effektengtrobank, oder bei folgenden Stellen hinterlegt werden: b) 8 24(Anpaſſung an 8 244 4 H. 0 auf Verlangen von Auſſichtsratsmitgliedern); 8 e) 8 20 Tantiemeſteuer(Streichung des letzten Abſatzes). 6 8. Neuwahl des Aufſichtsrats. Heilbronn, den 7. Juni 1932. 2 85 ypotneken 2 85 5 7 1 is! Nicht zu verwechseln mit Fichten nadel RBxtrekten. 1 g 1 1598 105 für Hypothekenablöſung, erſtkl. Objekt, ſofort Suiten, ud, Seneca u. Bade- Tabletten! Von frappanſer Der Vorſtand Deutſche Bank und Disconto- Geſellſchalt, 1 0 . 18. 11 geſucht. Angebote unter M N 43 an die Ge⸗ Wirkung und Arstlich empfohlen bel Nervosität. Schlaflosiqkeit. Unterlelbs- N ü 1 G W J. iliale Mannheim, Mannheim 97 e 420 1 ſchäftsſtelle di lattes 486 und Blesenleiden. Gicht kneuma. Fußleiden. Uebermüdung. Haufausschidgen.. e Bankhaus G. Ladenb furt a. M 1 1 315 8 es Blattes Rekonbalessens, zu Schwitakuren, bet Huecksiüber- u. 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