anlage! au bei, geb. u. die Ge⸗ 4155 jelter- tener 8 410 Ik Dange ndgonſt ug 1 Eis. gr., 1. zkörper⸗ b Mar⸗ 1 Fa⸗ bill. ab. 4 wies 5 b. ſchiedene isw. zu unft in 4100 — 4 4 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Sterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Str. 8, Se Suiſenſtr. 1.— Erſchetnungsweiſe: wöchentlich 12 mal tue Mannh Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim eil Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 892 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1095.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim,. Einzelpreis 10 Y. Mittag- Ausgabe Die neue Nolverorödnung Mittwoch, 15. Juni 1932 143. Jahrgang— Nr. 27 Veroroͤnung des Reichspräſidenten über Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsloſenhilfe und der Sozialverſicherung, ſowie zur Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden— Draloniſche Maßnahmen und Eingriffe Morgen folgt die politiſche Notverordnung Warnungen der Nationalſozialiſten, Anzufriedenheit der Deutſchnationalen Die Einführung (Amtliche Meldung) — Berlin, 14. Juni. Die Reichsregierung erläßt zu der neuen Not⸗ verszonung eine Kundgebung folgenden Wortlauts: Die Reichsregierung hat bei ihrem Amtsantritt den Willen bekundet, die ſoziale, finanzielle und wirt⸗ ſchaftliche Not Deutſchlands durch organiſche, neu⸗ aufbauende Maßnahmen zu bekämpfen. Die Bilanz, die die Regierung vorgefunden hal, zwingt ſie, als erſten Schritt vor der In⸗ angriffnahme ihres eigentlichen Pro⸗ gramms die Kaſſenlage von Reich, Ländern und Gemeinden vorläufig zu ſichern und die Sozialver⸗ ſicherung vor dem tatſächlich drohenden Zuſammen⸗ bruch zu retten. Werden dieſe notwendigen und un⸗ aufſchiebbaren Vorausſetzungen nicht erfüllt, ſo ſind alle weiteren Maßregeln von Aufang an in Frage geſtellt. Für die erſten Notmaßnahmen hat die Regierung an Vorbereitungen anknüp⸗ ſen müſſen, die ſchon das vorige Kabinett ge⸗ troffen hatte. Da dieſe Maßnahmen jedoch nicht ausreichten, um Kaſſen und Finanzen zu ſichern, iſt die Reichsregierung genötigt, über ſie hin⸗ ant s zugehen. Es find infolgedeſſen weitere Ab⸗ ſtriche am Reichshaushalt ſowie an allen Aus gaben der öffentlichen Hand beſchloſſen worden, Es muß e von der Ausgabenſeite her verſucht werden, eine Geſundung der Kaſſen und Finanzlage herbei⸗ zuführen; denn die Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, daß die Steuererhö⸗ hungen nicht mehr zu einer Verbeſſe⸗ rung, ſondern nur noch zu einer Ver⸗ ſchlechterung der Einnahmen führen. Es bleibt alſo eine der wichtigſten Aufgaben, den geſamten Verwaltungsapparat Deutſchlands weiter zu verbilligen. Das bringt zwangsläufig auch ſcharfe Einſchränkungen auf dem Gebiet der Sozialverſicherung mit ſich, deren Exi⸗ ſtenz jetzt auf dem Spiel ſteht. Es iſt eine ſchickſal⸗ hafte Entwicklung, daß es heute nach einem halben Jahrhundert des Beſtehens der Sozialgeſetzgebung nicht mehr um die Höhe der Leiſtungen geht, ſondern um ihre Erhaltung überhaupt. Die Reichsregierung, deren ſoziale Geſinnung in der von ihr vertretenen Weltanſchauung begründet iſt, würdigt in ihrer gan⸗ zen entſcheidenden Bedeutung die mit der Schöpfung des erſten Kanzlers des Deutſchen Reichs begonne⸗ nen ſozialen Einrichtungen, zu deren Erhaltung in dieſer Stunde äußerſter Not an das Gemeinſchafts⸗ gefühl aller Deutſchen neue harte Anforderungen haben geſtellt werden müſſen. Wenn die Reichsregierung heute zunächſt den dringendſten Erforderniſſen der Stunde nachkommt, ſo betont ſie beſonders daß ſie nicht die Abſicht hat, den Weg der Erſchließung neuer Einnahme⸗ guellen in Zukunft weiter zu beſchreiten. Ihr Ziel iſt, die deutſche Wirtſchaft ver⸗ nunftgemäß, unter Ausſchaltung künſt⸗ licher Experimente, neu zu befruchten. Sie wird deshalb mit den auswärtigen Regierungen nach einer Löſung der Weltwirtſchaftskriſe ſuchen. Darüber hinaus hält es die Reichsregierung ange⸗ ſichts der ungeheuern Wirtſchaftsnot für ihre unab⸗ weisbare Pflicht, die Wirtſchaftsenergien des eignen Landes zu mobiliſieren und in er⸗ höhtem Maß für die Verwertung der brachliegenden Arbeitskräfte nutzbar zu machen. Die Regierung wird alles daranſetzen, um neben der Pflege des Güteraustauſchs der Länder untereinander durch eine zielbewußte Binnen marktpolitik ins⸗ beſondere unter Zuhilfenahme des Arbeits⸗ dienſtes durch geeignete Maßnahmen auf dem Gebiet der Siedlung und der bäuerlichen Vered⸗ lungswirtſchaft die deutſche Wirtſchaft einer allmäh⸗ lichen Geſundung entgegenzuführen. Der Wille des erlöſt zu werden, und die Hoffnung der jungen Generation, neue Lebensgrundlagen zu finden, wer⸗ den von der Regierung als eine für die Zukunft der „Nation entſcheidende Aufgabe mit allen Mitteln Anterſtützt werden..„ * deutſchen Volkes, von der Geißel der Arbeitsloſtgkeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 15. Juni. Die ſogenannte politiſche Notverord⸗ nung, in der vor allem die Aufhebung des S.⸗Verbotes enthalten ſein ſoll, wird aller Vorausſicht nach erſt im Laufe des Donnerstag be⸗ kanntgegeben werden. Dieſe Verzögerung iſt zurück⸗ zuführen auf Schwierigkeiten, die ſich in der Frage ergeben haben, wie künftig das Tragen der Uniformen bei den militärähnlichen Organiſa⸗ tionen geregelt werden ſoll. Ein Teil der Länderregierungen hat während der Beſprechungen am Samstag und Sonn⸗ tag ſchwere Bedenken gegen eine generelle Zurückziehung des Uniformverbots erhoben. Sie haben, Bayern an der Spitze, die Anſicht vertreten, daß bei den geſpannten innerpolitiſchen Verhältniſſen die völlige Wiederherſtellung der Uni⸗ formfreiheit zu gefährlichen Rückwirungen führen könnte und ſie haben angeregt, daß den Ländern in der Uniformfrage die Entſcheidung überlaſſen bleiben ſoll. Es ſcheint, daß es dann auch im Reichskabinett zu Meinungsverſchiedenhei⸗ ten gekommen iſt, da auf der anderen Seite die Na⸗ tionalſozialiſten mit dem allergrößten Nachdruck die völlige Beſeitigung des Uniformverbotes verlangen. Es wird behauptet, daß der Reichswehrminiſter von Schleicher ſchon bei der Bildung des Kabinetts den Nationalſozialiſten nach der Richtung hin bin⸗ dende Zuſagen gegeben habe, während der Reichs⸗ innenminiſter ſich in gewiſſem Umfang den Argu⸗ menten der ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Länderregie⸗ rungen nicht ganz verſchloſſen haben ſoll. Am Montag hat der Kanzler den nationalſozialiſtiſchen Führer Adolf Hitler und den Abg. Göring zu einer Beſprechung empfangen, bei der die politiſche Notverordnung, insbeſondere die Neuregelung des SA⸗Verbots eine wichtige Rolle geſpielt hat. Eine endgültige Entſcheidung iſt bis⸗ lang noch nicht gefällt. Die Regierung wird ſich bis zum Donnerstag entſchließen müſſen, ob ſie den Ländern die Ermächtigung zu einem eigenen Vor⸗ gehen geben will oder ob ſie eine für das geſamte Reichsgebiet zwingende Verordnung erläßt. Der nationalſozialiſtiſche„Angriff“ ſchlägt geſtern einen überaus ſcharfen Ton gegen das Kabinett von Papen an und warnt, ſich der Oppoſttion in allen ihren Schat⸗ tierungen nachgiebig zu zeigen:„Wenn die Regie⸗ rung von Papen ihren erbitterten und vor keiner Infamie zurückſchreckenden Gegnern gegenüber an der bisherigen Taktik des mißverſtanden⸗vornehmen Gewährenlaſſens beharrt, ſo ſehen wir außerordent⸗ lich trübe in die Zukunft“. Noch ſchonungsloſer geht an anderer Stelle des Blattes Dr. Goebbels mit der neuen Regierung ins Gericht: „Warum habe man mit der Aufhebung des SA. Verbots nicht wie mit einer ſchon fertigen Tatſache aufgewartet? Wer die Macht hat, der muß ſie auch verteidigen, und zwar mit allen geſetzlichen Mitteln, die ihm zu Gebote ſtehen.“ Der Artikel ſchließt mit der unverhüllten Drohung:„Papen werde hart.“ Zu gleicher Zeit erfolgt ein Vorſtoß auch aus dem deutſchnationalen Lager: Die Hugenbergſche„Nachtausgabe“ mahnt das Ka⸗ binett dringend an ſeine Pflicht gegenüber„partei⸗ politiſchen Wahlmanövern“ der ſüddeutſchen Regie⸗ rungen die Einheit des Reiches zu wahren. Vor allem aber wendet ſich die Kritik des Blattes da⸗ gegen, daß die neue Regierung in der ſoeben bekannt gegebenen Notverordnung nach denſelben Me⸗ thoden verfahre wie die alte. Es wird Herrn von Papen vorgeworfen, daß er mit den Parteien vorher in keiner Weiſe Fühlung genommen habe. Hugenbergs Groll entlädt ſich in dem Satz: „Die Regterung muß im Staatsintereſſe mit allem Nachdruck darauf aufmerkſam gemacht werden, daß das von ihr eingeſchlagene Verfahren nicht den Erwartungen entſpricht, die an die Männer des neuen Kabinetts geknüpft wurden.“ Vortrag v. Gayls bei Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros N J Berlin, 15. Juni. Der Reichspräſident empfing geſtern nachmittag den Reichsinnenminiſter zum Vortrag über die innerpolitiſche Lage. Freiherr von Gayl hat vor allem Herrn von Hindenburg über den Inhalt der ſogenannten politiſchen Notverordnung, die morgen verkündet werden ſoll, unterrichtet. Jedenfalls noch heute wird der neue Erlaß des Innenminiſters über die Benutzung des Run d⸗ funks durch die Parteien erſcheinen. Darnach ſollen, wie der„Vorwärts“ wiſſen will, jeder Partei, die im alten Reichstag Fraktionsſtärke beſaß, 25 Minuten zur Verfügung geſtellt werden. Für die Reden ſind die ſechs Wochentage vor der Wahl vorbehalten. Die Reihenfolge iſt fol⸗ gendermaßen beſtimmt worden: Zuer ſt ſpricht die ſchwächſte, am Ende die ſtärkſte Fraktion. Da die Stimmenverhältniſſe bei der letzten Reichstags⸗ wahl zugrunde gelegt ſind, wird alſo die Sozial⸗ demokratiſche Partei das Schlußwort haben. Eine amtliche Erläuterung — Berlin, 14. Juni. Die heute veröffentlichte neue Notverordnung bringt zunächſt Maßnahmen zur Erhaltung der Ar⸗ beitsloſenhilfe, der Sozialverſiche⸗ rung und der Reichsverſorgung. Die Rentenkürzungen Die Notverordnung führt die Leiſtungen im all⸗ gemeinen auf den Stand von 1927 zurück. Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ und knappſchaftliche alte Renten werden um 6 Mark bei den Invaliden, um 5 Mark bei den Witwen, um 4 Mark bei den Waiſen für den Monat gekürzt. Bei den neuen Renten wird der Grundbetrag um 7 Mark, und der Kinderzuſchuß um 2,50 Mark pro Monat gekürzt. Der Anteil der Witwen⸗ und Waiſenrenten an der Hauptrente wird von ſechs Zehntel auf fünf Zehntel und von fünf Zehntel auf vier Zehntel herabgeſetzt. Die Renten aus den Unfällen werden um 15 v. H. und die übri⸗ gen Unfallrenten um 77 v. H. gekürzt. Die Notver⸗ ordnung behandelt dann weiter den Schutz der Reichspoſt gegen ungerechtfertigte Benachteili⸗ gung bei Poſtvorſchüſſen für die Invalidenverſiche⸗ rung und die Unfallverſicherung. Den Ländern wird bei der landwirtſchaftlichen Unfallverſicherung die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft auferlegt. a Reglementierung der Sozlalverſicherung Um in der Sozialverſicherung Sparſamkeit und Wirtſchaftlichkeit, Vereinfachung und Verbilligung erzwingen zu können, iſt die Reichsregierung er⸗ mächtigt, die Aufſtellung eines Stellenplans, einer Beſoldungsordnung und eines Vor⸗ anſchlags anzuordnen, ferner im Verfahren vor den Reichsverſicherungsbehörden den Rechtsweg mit einer mäßigen Verwaltungsgebühr zu beſchweren; die Verſicherungsträger ſind dann imſtande, jedoch ohne Aenderung ihrer Arten, die Koſten zu verrin⸗ gern und die innere Verfaſſung der Verſicherungs⸗ anſtalten der Invalidenverſicherung den veränderten Verhältniſſen, insbeſondere der wachſenden Verant⸗ wortung des Reichs und den Bedürfniſſen der Selbſt⸗ verwaltung anzupaſſen. f Kürzungen in der Kriegsopferverſorgung In der Kriegsopferverſorgung beſchränkt ſich die Verordnung auf gewiſſe Angleichungen an frühere f Kürzungen in der Reichsverſorgung und Sozialver⸗ ſicherung. Die Renten der kinderloſen Leichtbeſchä⸗ digten werden ebenſo gekürzt wie bisher ſchon die Renten der Leichtbeſchädigten mit Kindern. Kin⸗ derzulagen und Waiſenrenten ſollen im allgemeinen nur noch bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres gezahlt werden, ausgenommen, falls Berufsausbildung oder Gebrechlichkeit die Zah⸗ lung weiter erfordern. Die übrigen Aenderungen ſind im weſentlichen verfaſſungsrechtlichen Inhalts. Die Notverordnung befaßt ſich dann weiter mit der Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden. (Fortſetzung Seite 2) Der Widerhall in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros UE Berlin, 15. Juni. So wenig wie die Maßnahmen der erſten Not⸗ veroroͤnung des Kabinetts von Papen nach den Mitteilungen der letzten Tage überraſcht haben, ſo ſehr iſt auch die Kritik, die man jetzt zufammen⸗ faſſend und abſchließend an dem Geſetzeswerk übt, nur noch die Wiederholung von ſchon längſt geſag⸗ tem. Zufrieden iſt mit dem Dekret, wie ſich denken läßt, ſchlechthin niemand. Es hat die gleich beim Bekanntwerden der erſten Pläne mit großem und einhelligem Proteſt aufgenommenen neuen Opfer, Steuererhöhungen und ſoziale Leiſtungsverminde⸗ rungen von der Amtsvorgängerin übernommen und zum Teil ſogar verſchärft. Das geſchah angeblich, weil inzwiſchen die Lage weiter ſich verſchlimmert hat, in Wirklichkeit wohl eher, weil durch den überraſchenden Regierungswechſel koſt⸗ bare Zeit verloren gegangen war. Man hat an den Ausgaben für die Arbeitsloſenfürſorge runde 500 Millionen geſtrichen, d. h. jede Woche, ehe dieſe Einſchränkung durchgeführt wurde, hat dem Reich 10 Millionen gekoſtet. Die Kritiker laſſen ſich in zwei Gruppen teilen. Die einen, die Gegner des vormaligen Kabinetts, er⸗ klären, es ſei Brünings unheilvolles Erbe, was die Regierung Papen wohl oder übel habe übernehmen müſſen. Die anderen, die Dr. Brüning und ſein Kabinett ſelbſt unterſtützten oder ihm zum mindeſten großes Verſtändnis entgegenbrachten, meinen im Gegenteil, die neue Regierung habe nicht nur die ſchon vorbereitetenMaßnahmen übernommen, ſondern ſie ſogar verſchärft und in ihrer ſoztalen Wirkung verböſert. Selbſt ein ſo ruhig urteilendes Blatt wie der„Berliner Börſen⸗Courier“ ſtellt zu⸗ ſammenfaſſend feſt: „Die Nachteile aus den Einſparungen tragen die Kriegsbeſchädigten und die Arbeitsloſen. Die Be⸗ laſtungen aus den neuen Steuern werden mit der Salzſteuer auf die breite Maſſe der Konſumenten, mit der Beſchäftigtenſteuer an die breite Maſſe der Arbeitnehmer gewälzt... Aeußerſt bedenkliche Maß⸗ nahmen.“ Der„Vorwärts“ wendet ſich gegen die Not⸗ verordnung mit einer ſcharfen Ra mpfanſage: „Die erſte Notverordnung des Kabinetts von Pa⸗ pen iſt verkündet. Mit einem Schrei des Ent⸗ ſetzens und der Empörung wird ſie von den Maſſen des deutſchen Volkes aufgenommen werben. So gedenkt das Kabinett zu regieren, das im Ein⸗ verſtändnis mit Hitler an die Macht gekommen iſt. Keine neuen Laſten für die Wohlhabenden, die Reichen! Aber noch mehr Not und Elend für die Armen und Bedrängten! So beginnt das Dritte Reich!... Das Volk muß zahlen, wenn die SA marſchiert“. 8 f Die„Voſſiſche Zeitung“ empfindet peinlich die„unritterliche Ausrede, mit der man die mora⸗ liſche Belaſtung auf den Vorgänger abzuwälzen be⸗ müht iſt, der ſeinen Teil ſtets freimütig übernom⸗ men hat, während die neuen Herren den Glauben zu erwecken ſuchen, als höre mit ihnen das eherne Zeitalter auf“. Sehr ſcharf geht auch die Germania“ mit der erſten entſcheidenden Tat des Kabinetts v. Papen ins Gericht: „Als der Reichskanzler ſein Amt übernommen hatte, bezeichnete er es als die Aufgabe der neuen Regierung, die Laſten und Opfer, die auch künftig vom deutſchen Volke gefordert werden würden, da⸗ durch noch tragbar zu machen, daß man die„ſeeliſche Fundierung“ finde, die allein das Tragen dieſer Laſten ermögliche, d. h. die Zuſammenfaſſung aller nationalen Kräfte, gleich aus welchem Lager ſie kämen. Wie ſieht es nun mit dieſer ſeeliſchen Fun⸗ dierung hinſichtlich der neuen Notverordnung aus? In dieſer Notverordnung fehlt jedes groß⸗ zügig aufbauende Element, fehlt jedes Ge⸗ gengewicht zu den ſchweren Opfern, die dem deutſchen Volke auferlegt worden ſind.“ Auch die„D. A..“, die nur mit großer Zu⸗ rückhaltung kritiſiert und auf die„Uebertrei⸗ bungen der letzten Konjunkturperiode mit ihrer un⸗ ſoliden Borgbaſis“ als gewiſſermaßen letzte Urſache auch für dieſe Notverordnung hinweiſt, kommt auf die außenpolitiſche Verankerung der Angelegenheit zu ſprechen.„Vielleicht laſſe ſich im Zuſammenhang mit Lauſanne bald klarer ſehen, wohin die Dinge treiben. Dann wird es allerdings höchſte Zeit, die einſchneidenden und erfolgverſprechenden Beſchlüſſe zu faſſen, die die jetzige Notverordnung vielleicht tat⸗ ſächlich noch nicht enthalten konnte.“ „Die Spitzenorganiſationen aller Gewerkſchaften, die ſich mit betonter Schärfe gegen die neuen Maß⸗ nahmen ausgeſprochen haben, werden heute vor⸗ 2. Seite/ Nummer 271 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 15. Juni 1932 ine anmtlich Die Finanzlage des Reichs Gegenüber 1930 haben die Steuern und Zölle im vergangenen Jahre an Stelle von 6 Mili⸗ arden Mark noch nicht 5,5 Milliarden er⸗ bracht, und für das Jahr 1932 ſchätzt man ein Auf⸗ kommen von nur rund 5,4 Milliarden Mark. Die Ausgaben des Reichs ſo unvermittelt zu ſenken, iſt bisher nicht gelungen. Von Steuererhöhun⸗ gen ſind nennenswerte Mehreinnahmen nicht zu erwarten. Bei der Lage des deutſchen und inter⸗ nationalen Geld⸗ und Kapitalmarkts iſt auch mit der Aufnahme von Anleihen nicht zu rechnen. Der Haushaltentwurf der Reichsregierung ſieht in Ausgaben und Einahmen 8,2 Milliarden Mark vor. Darin ſind Ausgaben für landwirtſchaftliche Siedlun⸗ gen in Höhe von 50 Millionen Mark enthalten, ferner für Befreiung der Untertagearbeiter von der Ar⸗ beitsloſenverſicherung 33 Millionen Mark, für die knappſchaftliche Penſionsverſicherung 25 Millionen Mark und für den Freiwilligen Arbeitsdienſt 20 Mill. Mark. Zur Deckung hat ſich die Reichsregierung ge⸗ zwungen geſehen die bereits früher beſtandene Salßſteuer in derſelben Höhe wieder einzuftihren und auf dem Gebiet der Kriegsbeſchädigtenverſorgung das Mißverhältnis zu beſeitigen, daß die kinderloſen Leichtbeſchädigten beſſer geſtellt waren als die ver⸗ heirateten mit Kindern. Außerdem hat ſie die Kinderzulagen der Waiſen⸗ renten in der Kriegsverſorgung auf das 15. Le⸗ bensjahr begrenzt. Auf dieſe Weiſe und durch eine Erhöhung der nach Verabſchiedung des Reichshaus⸗ halts noch vorzunehmenden Ausgabenabſtriche iſt es ihr gelungen, den Haushalt auszuglei⸗ chen. Das in der Umſatzſteuer liegende Gefah⸗ renmoment, daß die bisherige Schätzung von 1820 Milltonen Mark nicht erreicht werden konnte, iſt durch Beſeitigung der am 1. Dezember 193. eingeführten Freigrenze von 5000 Mark gemildert worden. Neben der Sorge um das Durch⸗ halten des Reichshaushalts ſteht die Reichsregierung vor der größeren Sorge, bei den Gemeinden und den Verſicherungsträgern größere Kaſſenzuſammen⸗ brüche zu verhüten. Die Maßnahmen der Notver⸗ ordnung dienen daher vor allem auch der Sicherſtel⸗ lung der Unterſtützung für die Arbeitsloſen und der unbebingten Aufrechterhaltung der Sozialverſicherun⸗ gen insgeſamt. Die Fehlbeträge auf dem geſamten Gebiet der Arbeitsloſenfürſorge und bei den übri⸗ gen Verſicherungsträgern werden durch eine Reihe von Maßnahmen beſeitigt. Die Regierung hat trotz der angeſpannten Finanzlage insgeſamt 384 Millionen Mark für ſoziale Zwecke in dem Reichshaushaltplan vorgeſehen. Für die Kriſenfürſorge und die Wohl⸗ fachrtserwerbsloſen ſind 867 Millionen Mark eingeſtellt, für die In validen verſicherung 402, für die knappſchaftliche Penſionsverſiche⸗ rung 95 und für den Freiwilligen Arbeits⸗ deu ſt 20 Millionen Mark. Dieſe Poſten zuſammen betragen ungefähr den vierten Teil der Ge⸗ ſamtausgaben des Reichs nach Abzug der Ueberweiſung der Steueranteile an die Länder. Weitere Beträge für ſolche Zwecke konnten unter keinen Umſtänden aufgewandt werden. Der Geſamtplan der Arbeitsloſenhilje Die Sicherheit der öffentlichen Haushalte iſt in den letzten zwei Jahren durch die ſtändig zunehmen⸗ den Erforderniſſe der Arbeitsloſenhilfe immer wie⸗ der gefährdet worden. Für die Sicherung der dies⸗ jährigen Haushalte kommt es entſcheidend darauf an, ſie von dieſem Unſicherheits faktor nach Möglichkeit zu befreien. Zu dieſem Zweck iſt in Ausſicht genommen, die ganze Arbeitsloſenhilfe nach Bedarf und Deckung einheitlich in einer Anlage zum Haushalt des Reichsarbeitsminiſteriums zu regeln. Nach ber jetzigen Lage muß zurzeit im Jahresdurch⸗ ſchnitt mit 5 950 000 Arbeits loſen gerechnet werden. Nach der vorgeſehenen Neuregelung bleibt dieſe Zahl beſtehen. Es ändert ſich jedoch ihre Zu⸗ ſammenſetzung. In der Arbeitsloſenverſicherung ſind an Stelle von 1250 000 1 170 000 eingeſetzt, in der Kriſenfürſorge ſtatt 1 800 000 1 745 000, in der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſenfürſorge bleiben 2150 000; die Zahl der Nichtunterſtützten ſteigt won 75000 0 auf 885000. Würde es bei der bisheri⸗ gen Regelung verbleiben, ſo würde der Geſamtauf⸗ wand 3557 Millionen Mark betragen. Mit anderen Worten um eine halbe Milliarde mehr, als im Rech⸗ nungsjahr 1931 für die Arbeitsloſen in Reich und Gemeinden auszugeben war. Dieſer Mehrbetrag muß auf der Ausgabenſeite eingeſpart werden. Zu⸗ nächſt ſollen in der Arbeitsloſenverſicherung(Alu) die Unterſtützungsleiſtungen um durch⸗ ſchnittlich 23 v. H. geſenkt und die Hilfs⸗ bedürftigkeitsprüfung nach ſechs Wo⸗ chen eingeführt werden. Das ergibt eine Er⸗ he Erläuterung ſparnis von 188 Millionen. In der Kri⸗ ſenfürſorge(Kru) ſoll die Hilfsbedürftigkeits⸗ prüfung unbeſchränkt eingeführt, und die Unterſtüt⸗ zungsleiſtungen ſollen um durchſchnittlich 10 v. H. geſenkt werden. Die Erſparnis hier macht 117 Mil⸗ lionen aus. Außerdem ſollen die um 15 v. H. ge⸗ ſenkten Wohlfahrtsſätze als Höchſtſätze eingeführt werden, wodurch 67 Millionen eingeſpart werden. In der Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge(Wolu) werden die Unterſtützungsleiſtungen um durchſchnitt⸗ lich 15 v. H. geſenkt werden, was eine Erſparnis von 148 Millionen ausmacht, mithin Geſamterſparnis 520 Millionen, welcher Betrag von den obengenann⸗ ten 3557 Millionen abgezogen einen Aufwand von rund 3030 Millionen Mark ergibt. Davon erfordert die Alu 796 Millionen, die Kru 1092 Millionen und die Wolu 1142 Millionen. An Deckungsmitteln ſtehen zur Verfügung Alubeiträge 1083 Millionen, von den Gemeinden aufzubringende Beiträge an Stelle von 1352 Millionen, die ſie zu zahlen hätten, wenn alles beim alten bliebe, 680 Millionen und Reichszuſchüſſe 867 Millionen, insgeſamt alſo 2630 Millionen. Es fehlen alſo noch 400 Millionen Mark, die von der Einnahmeſeite her beſchafft werden müſſen. Abermalige Erhöhung der Umſatzſteuer, die bis jetzt nicht die geſchätzten Beträge bringt, oder weitere Zu⸗ ſchläge zur Einkommenſteuer, die in ihren Erträgen außerordentlich zurückgegangen iſt, da ein allgemeiner Zuſchlag den Fehlbetrag nicht deckte, ſcheiden von vornherein aus. Daher bleibt nur übrig, alle noch in Arbeit Befindlichen zugunſten der Arbeitsloſen mit einem Prozentſatz des Einkommens zu belaſten. Dieſe Ab⸗ gabe wird für die neun Monate des Rechnungs⸗ jahres 400 Millionen Mark erbringen. Die Beiträge zur Alu ergeben einen Ueberſchuß von 287 Millionen. Er zuſammen mit dem Gemeindefünftel in Höhe von 210 Millionen und einem Teil des Reichszuſchuſſes in Höhe von 595 Millionen ergeben die für den Bedarf der Kru nötigen 1092 Millionen. Der Bedarf der Wolu wird gedeckt durch die eigne Leiſtung der Gemeinden in Höhe von 470 Millionen, die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe in Höhe von 400 Millionen und den verbleibenden Teil des Reichs⸗ zuſchuſſes in Höhe von 272 Millionen, zuſammen alſo 1142 Millionen. Vedingungen für die Gemeinden Der dritte Abſchnitt der Notverordnung beſchäf⸗ tigt ſich mit dem Problem der Wohlfahrts⸗ hilfe. Da die Gemeinden von ihrem Geſamtauf⸗ wand für Kriſenunterſtützung und Wohlfahrtsunter⸗ ſtützung in Höhe von 1352 Millionen nur 680 Mil⸗ lionen tragen ſollen, muß der Reſt zugeſchoſſen wer⸗ den. Von dieſem Reſt ſind abzuſetzen die bereits in den vergangenen Monaten des laufenden Haushalts⸗ jahres verausgabten Beträge in Höhe von 70 Mil⸗ lionen und außerdem 20 Millionen zur Förderung des freiwilligen Arbeitsdienſtes. Die Vorſchriften über die Verteilung der Wohlfahrtshilfe ſchließen ſich an die Vorſchriften zur Erleichterung der Wohl⸗ fahrtslaſten im Rechnungsjahr 1931 an. Neu iſt, daß der Stichtag beweglich gedacht iſi, und daß als Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe nur arbeitsfähige, arbeitswillige und unfreiwillig arbeitslos mer unter 60 Jahren gelten, die in dauernder Kon⸗ trolle des Arbeitsamtes ſtehen. Die Arbeitnehmer⸗ ſchaft ſoll nicht ausgeſchloſſen werden, wenn jemand vorübergehend nicht als Arbeitnehmer tätig iſt. Das Ausmaß der in Ausſicht genommenen Wohlfahrts⸗ hilfe läßt es gerechtfertigt erſcheinen, wenn das Reich in Zukunft ſeine Beteiligung davon abhängig macht, daß der einzelne Fürſorgeverband eine Haus ⸗ halts⸗, eine Kaſſen⸗ und eine Rech⸗ nungsordnung feſtſtellt. Dafür ſollen u. a. folgende Grundſätze gelten: Die Feſtſtellung eines den Erforderniſſen äußerſter Sparſamkeit entſprechenden Haushaltsplanes darf nicht durch Beſchluß der Gemeindevertretung er⸗ ſchwert oder unmöglich gemacht werden. Perſönliche Ausgaben müſſen in einem Stellenplan nachgewie⸗ ſen werden, den die Gemeindevertretungen vorzu⸗ legen haben. Kommt kein Haushaltsplan zuſtande, ſo hat der Gemeindevorſtand alle erforderlichen Aus⸗ gaben zu ſenken, um die Finanzführung der Ge⸗ meinde ſicherzuſtellen. Es barf nicht geſchehen, daß die Landes⸗ geſetggebung durch Aenderung des Landesrechts finanzielle Nachteile für die Gemeinden bringt. Die Notverordnung enthält ein ausdrückliches Verbot dieſer Art in dem Sinne, daß die finanzielle Be⸗ laſtung der Gemeinden nicht erhöht werden darf. Eine andere Neuerung beſteht darin, daß nicht nur die Bezirksfürſorgeverbände, bei denen die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen über 50 v. H. des Reichsdurchſchnitts beträgt, berückſichtigt werden, ſondern alle Wohlfahrtserwerbsloſen in den Genuß der erhöhten Reichshilfe gelangen. Die Schlüſſelung wird verfeinert durch Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe. mittag vom Reichsarbeitsminiſter Dr. Schäffer zu einer Ausſprache empfangen werden. Hervorgehoben ſei noch, daß, wie wir bereits vor einigen Tagen an⸗ kündigen konnten, die Verdoppelung der Bürgerſteuer nicht in der Notverordnung eut⸗ halten iſt. Nach Anſicht der Reichsregierung ſind die Gemeinden durchaus in der Lage, mit den erhöhten Reichs zuſchüſſen zunächſt auszukommen. Auch die Länder ſelbſt, ſo wird ausdrücklich er⸗ klärt, ſeien nicht ermächtigt, die Bürgerſteuer weiter zu erheben. Das ändert natürlich nichts daran, daß dieſe ganz beſonders unbeliebte Steuerart im näch⸗ ſten Jahr und in jedem Fall nach den alten Sätzen wiederkehren wird, Der Reichsinnenminiſter und der Reichsarbeitsminiſter werden heute abend um 7 Uhr in der für die Reichsregierung vorbehal⸗ tenen Rundfunkſtunde über Inhalt und Sinn der neuen Notverordnung über alle deutſchen Sender ſprechen. 5 Selbſtmord eines preußiſchen Staatsrates — Berlin, 15. Juni. Im Gebäude des Preu⸗ ßiſchen Landtages hat ſich auf der Toilette des preußiſchen Staatsrates das ſtellvertretende Staats⸗ ratsmitglied Lagrange(Sp/) geſtern abend aus bisher noch unaufgeklärten Gründen erſchoſſen. Reichs-Veberbrückungskredit Berlin, 15. Juni. In unterrichteten Kreiſen ſieht man die Bedeu⸗ tung der finanziellen Maßnahmen, die die Reichs⸗ regierung in der geſtern veröffentlichten Notverord⸗ nung ergriffen hat, vor allem darin, daß die Grun d⸗ lage für den Etats ausgleich und damit für eine ordnungsmäßige Etatspolitik in Reich, Ländern und Gemeinden überhaupt erneuert worden iſt. Da⸗ mit iſt auch dem„drohenden Kaſſenchaos“ begegnet worden, das man bereits ſeit einiger Zeit befürchtete. Nur mit Mühe war es gelungen, im Mai und im Juni die Notwendigkeit zu verhindern, daß das Reich einen Ueberbrückungskredit in Anſpruch nehmen mußte. Wie wir ſchon geſtern berichteten, rechnet man jetzt damit, daß ein ſolcher Kredit i m Juli erforderlich wird. Die Inanſpruchnahme eines Ueberbrückungskredites dürfte jetzt aber keine Schwierigkeiten mehr machen, da ſeine erſte Voraus⸗ 905 08 der Etatsausgleich, ſtrikte durchgeführt wor⸗ m iſt. eee — Paris, 15. Juni. Wie dem„Journal“ aus Lille berichtet wird, ſind geſtern drei Schüler im Alter von 11—13 Jahren beim Baden im Deule⸗ Kanal plötzlich von der Strömung erfaßt worden und ertrunken 5 gewordene Arbeitneh⸗ Nadolnys positiver Abrliſtungsvorſchlag Flalien, Rußland und Oeſterreich mit dem deutſchen Vorſchlag einverſtanden Meldung des Wolff⸗Bür 3 — Genf, 15. Juni. An der geſtrigen Sitzung des Büros der Ab⸗ rüſtungs konferenz nahmen u. a. teil: Gib⸗ ſon, Herriobt, Sir John Simon, Nadolny, Grandi, Zaleſki, Hymans. Ueber die Sitzung wurde nach Schluß der Beratungen folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Das Büro der Konferenz für die Herabſetzung und Beſchränkung der Rüſtungen hat beſchloſſen, die Delegationen aufzufordern, ihre privaten Beſprechungen wieder aufzunehmen. Zweck dieſer Beſprechungen iſt, gewiſſe grundſätz⸗ liche politiſche Fragen, die in den Berichten der Land⸗, Flotten⸗ und Luftkommiſſionen ſowie der Kommiſſion für den chemiſchen und bakteriologiſchen Krieg aufgeworfen ſind, zu klären, um die Behand⸗ lung dieſer Delikte durch den Hauptausſchuß der Konferenz zu erleichtern. Im Verlaufe der Sitzung gab Hen⸗ derſon zunächſt einen Rückblick auf den Verlauf der Konferenz ſeit April. Dabei erinnerte er an die Beſchlüſſe des Hauptausſchuſſes der Konferenz vom April. Henderſon ſtellte feſt, daß nur der Ausſchuß, der ſich mit den chemiſchen Kriegs⸗ mitteln zu befaſſen hatte, eine klare Antwort auf die vom Hauptausſchuß geſtellten Fragen gege⸗ ben habe. Henderſon teilte weiter mit, daß in⸗ zwiſchen die deutſche Delegation einen Vor⸗ ſchlag eingereicht habe, und erteilte hierzu dem deutſchen Vertreter, Botſchafter Nadolny, das Wort. Botſchafter Nadolny erläuterte kurz den deutſchen Vorſchlag, der von der Grundlage ausgehe, die die Friedensverträge bezüglich der qualitativen Abrüſtung geſchaffen hätten. Man habe in den letzten Wochen geſehen, wie ſchwierig es für die militäriſchen Sachverſtändigen ſei, Regeln für die Abrüſtung ihres eigenen Landes aufzuſtellen. Man müſſe ſich infolgedeſſen an das Bei⸗ ſpiel halten, das in den Friedensverträgen bezüglich der qualitativen Abrüſtung gegeben worden ſei. Dieſe Abrüſtung ſollte ausdrücklich den erſten Schritt zu einer allgemeinen Abrüſtung bilden. Insbeſondere hätten die deutſchen Vertreter im Hauptausſchuß und den techniſchen Kommiſſionen konſequenterweiſe ge⸗ fordert, a 1 daß die qualitative Abrüſtung allgemein auf dasſelbe Niveau feſtgeſetzt werde. Aus dieſen Gründen und angeſichts der Ergebniſſe der techniſchen Kommiſſionen haben wir uns erlaubt, von neuem dieſe Forderung in Form eines beſon⸗ deren Vorſchlages dem Hauptausſchuß zu unter⸗ breiten. Einleitend wird im deutſchen Vorſchlag beſonders auf die Entſchließung des Hauptausſchuſſes vom 19. April hingewieſen, wonach die gegenwärtige Ab⸗ rüſtungskonferenz einen erſten entſcheidenden Schritt zur allgemeinen Herabſetzung der Rüſtun⸗ gen auf das möglichſt niedrige Niveau zu vollziehen hat. Die deutſche Delegation ſchlägt vor, daß man bei der Bezeichnung derjenigen Waffen, die der qualitativen Abrüſtung unterwor⸗ fen werden ſollen, von folgender Frageſtellung aus⸗ gehen ſoll: Angenommen, daß ein Staat eine Politik des be⸗ waffneten Angriffs annimmt, oder Angriffshand⸗ lungen gegen einen anderen Staat unternimmt, wel⸗ ches ſind dann die Abwehrmittel, die mit Rückſicht auf ihren ſpezifiſchen Charakter und ohne ihre Ver⸗ wendung zu Verteidigungszwecken zu präjudizieren am meiſten geeignet ſind, die Handlungen zum Er⸗ folg zu führen?“ Der deutſche Vorſchlag zählt ſodann im einzelnen die Waffen aus allen Rüſtungskategorien auf, die dieſem Geſichtspunkt der qualitativen Abrüſtung un⸗ terworfen werden ſollen. Dabei ſind nament⸗ lich diejenigen Waffen angeführt, die Deutſchland durch den Verſailler Ver⸗ trag verboten worden ſind. In der Ausſprache erklärten der italieniſche Delegierte Grandi, der ruſſiſche Delegierte Lunatſcharſki und der öſterreichiſche Delegierte Pflügl, daß ſie mit dem deut⸗ ſchen Vorſchlag vorbehaltlos einverſtanden ſeien. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot er⸗ klärte, daß die franzöſiſche Delegation den deutſchen Vorſchlag aufmerkſam prüfen werde unter Berück⸗ ſichtigung des grundſätzlichen Standpunktes, den Frankreich zu den hier aufgeworfenen Fragen ein⸗ nehme. Herriot übernimmt Tardieus Argumente Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 15. Jumi. Umgeben von den Vertretern der europäiſchen Kleinſtaaten kamen geſtern nachmittag die Außen⸗ miniſter Englands, Frankreichs, Italiens und die Hauptdelegierten Nordamerikas und Deutſchlands zuſammen, um die Frage zu erörtern, ob die Ab⸗ rüſtungs konferenz leben oder ſterben ſoll. Der Konferenzvorſitzende Henderſon warf in dieſe Auseinanderſetzung das entſcheidende Stichwort, auf das ſich alle einigten. Es lautet: „Die Abrüſtung kann nur durch die Politiker gerettet werden.“ Solange die Staatsmänner nicht in der Kernfrage zu einer Verſtändigung gelangen, beſteht keine praktiſche Möglichkeit für die Fortſetzung und Durchführung der Debatte in den Aus ſchüſſen der Sachver⸗ ſtändigen. Fruchtloſes Herumreden über tech⸗ miſche Angelegenheiten führt zu nichts, wenn nicht der politiſche Unterbau vorher geſchaffen iſt. Fünf Monate iſt dieſe Tatſache bekannt und trotzdem hat man nichts getan, um die politiſchen Beſprechun⸗ gen anzukurbeln und durchzuführen. Nun ſoll es Hals über Kopf gehen. Nicht in Genf, ſondern in Lauſanne, wo Mitt⸗ woch nachmittag die erſte vertrauliche Aus⸗ ſprache zwiſchen den leitenden Staatsmän⸗ nern ſtattfinden ſoll, wird ſich das Schickſal der Abrüſtungskonferenz entſcheiden. In der geſtrigen Nachmittagſitzung aller Haupt⸗ vertreter der Abrüſtungskonferenz ließ man wieder die hinreichend bekannten Standpunkte der Haupt⸗ mächte Revue paſſieren. Es zeigte ſich, daß die innerpolitiſchen Ereigniſſe in Deutſch⸗ land, das Ausſcheiden Brünings und die Vor⸗ bereitung der Reichstagswahl durch die Regierung von Papen in keiner Weiſe eine Aende⸗ rung, geſchweige denn eine Korrektur oder Ab⸗ ſchwächung der Standpunkte zur Folge hatte. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß Frankreich noch immer eine iſolierte Einſtellung in der Ab⸗ rüſtungsfrage einnimmt, daß England, Italien, Nordamerika und Rußland den deutſchen Rechts⸗ anſpruch auf qualitative Rüſtungsgleichheit vollauf unterſtützen, während Herriot geſtern ſeine Vorbehalte gegen die deutſche Auffaſſung auf Grund der von Tardien hier abgegebenen Erklärungen neuerdings geltend gemacht hat. Herriot erklärte zum deutſchen Vorſchlag zwar, daß er die Frage noch nicht geprüft habe, wies hernach jedoch einen ſchriftlich niedergelegten Teyt vor, der, wie erwähnt, auf die bereits gel⸗ tend gemachten Vorbehalte Frankreichs aufmerkſam machte. Damit fand die Sitzung ihren Abſchluß. Sie zeigte, daß die Tardieu⸗ Schwierigkeiten ungeſchwächt beſtehen und die Vermutung aufkom⸗ men laſſen, daß 4 Frankreich in Lauſanne auf eine politiſche Verknüpfung der Reparations⸗ mit der Ab⸗ ritſtungsfrage hinſtrebt. Der Plan, eine Kundgebung am Schluß der Lauſan⸗ ner Konferenz zu veranſtalten, beſteht bei Herriot und verbindet ſich mit dem Projekt für ein„Ent⸗ gegenkommen“ in der Reparationsfrage an Deutſchland eine Scheinlöſung des Ab⸗ rüſtungsproblems einzukaſſteren. Nur ſo wäre, ſagte,„Frankreichs Opferpolitik in der Reparations⸗ frage“ für die gegenwärtige franzöſiſche Regierung tragbar. 5 In der Donaufrage ſchwebt Herriot der Ge⸗ danke vor, die Gewährung der Stützungsanleihe von wie Herriot geſtern abend den Journaliſten 300 Millionen Schilling mit einem Appell an die europäiſchen Staaten zu verbinden, ſich wirtſchaftlich anzunähren. 3 Den Tardien⸗Plan einer Donaukonferenz ſchaltet Herriot aus. Er empfiehlt allen intereſſierten Hauptmächten, an dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau Mitteleuropas mitzuarbeiten. Man darf annehmen, daß Herriot für dieſen Gedanken Macdonald gewonnen hat und ſich demgemäß in Lauſanne neben der Reparationskon⸗ ferenz Verhandlungen über Möglichkeiten einer zwei⸗ und mehrſeitigen Zuſammenarbeit der Großmächte in Mitteleuropa entwickeln werden.. Der Vorhang fällt alſo bis auf Weiteres in Genf. Am Donnerstag wird er in Lauſanne hochgehen, Die Delegierten der Abrüſtungskonferenz ſuchen Er⸗ holung in den Bergen oder ſie reiſen nach Lauſanne ab. Die Journaliſten eilen ihnen in die neue Kon⸗ ferenzſtadt voraus. Nalionalſozialiſten allein in der oldenburgiſchen Regierung — Oldenburg, 15. Juni. Nunmehr ſteht, wie aus einer Mitteilung der Parteileitung der NSDA p in Oldenburg hervor⸗ geht, feſt, daß die Nationalſozialiſten die oldenbur⸗ giſche Regierung allein bilden werden. Die Kan⸗ didatenfrage iſt noch nicht geregelt. Letzte Meloͤungen Wahnſinnstat einer Mutter — Colmar, 15. Juni. Die Frau des Straßen⸗ wärters Gubenaut in Oberaßheim hat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung ihren beiden Kindern, einem neunjährigen Mädchen und einem achtfährigen Knaben, mit einer Axt furchtbare Verletzungen zugefügt und ſich dann ſelbſt in der Scheune erhängt. Als der Mann von der Arbeit heimkehrte, fand er die Frau tot und die Kinder entſetzlich zugerichtet auf. Sie dürften ſchwer⸗ lich mit dem Leben davonkommen. 5 500 Zentner Malz verbrannt — Saarlouis, 15. Juni. Geſtern nachmittag gegen fünf Uhr entſtand im Sudhaus der hieſigen Ak⸗ ttenbrauerei ein Großfeuer, das an den Malz⸗ vorräten reiche Nahrung fand. In mühevoller Ar⸗ beit wurde das Feuer mit ſieben Schlauchleitungen bekämpft. Insgeſamt wurden 500 Zentner Malz vernichtet. Der Brandſchaden beläuft ſich nach einer vorläufigen Schätzung auf etwa 750 000 Franken. Der Brauereibetrieb erleidet durch das Feuer jedoch keine Beeinträchtigung. Schwere Gewitterſtürme in Frankreich — Paris, 15. Juni. Wie Havas aus Rouen berichtet, iſt die dortige Gegend durch heftige Stürme und Gewitterregen ſchwer heimgeſucht worden. In der Ortſchaft Houleme ſteht in einem Block von 16 Häuſern das Waſſer 1,80 Meter hoch. Man be⸗ fürchtet, daß die Ernte gelitten hat. Die Nachforſchungen nach Bertram — Perth(Weſtauſtralien), 15. Juni. Die Nach⸗ forſchungen in der Luft und auf dem Lande zur Auf⸗ findung der beiden verſchollenen deutſchen Flieger ſind im Gange. Sie werden von der Drisdale⸗Mif⸗ ſionsſtation aus betrieben. Es werden Eingeborene zuſammengezogen, um den Fußſpuren, die man eut⸗ deckt hat, zu folgen. 1. — Der Im tatſächl 87 000 hat die einen! Mehra: 440 000 für Ab gleichun Einnah Mark. geſtellt ſind 1357 den zu unterhe Zahlun wird di ſtellt, d tin eic haben b vermög wenige: Mark Mark Steuer 115⁵ 667 nahmer 61210 9 faſt all nah m Voranf ſetzliche Schtles der St. Der mit eir Unter Steuer men fü mögen Betrieb Mark, 215 355. einnahnr außero mit ein rechnet Der ſammli Die 1. d. 1932/83 5 5 finanzo Betriel Kreisſt gültig Ueb. Tage liche N wahrſch Unterb geſtrige gewitte des Ta Entladt Krachen Atmoſp Frühe bar A Gewitte Die auf, de (gegen geſtellt. nimum der Ne erreicht Celſius D Hiſtor! „Zu Ein großes tenen? Volks faſſung eine w ſich tie ſchreier Leiden; Geſicht Nacken und di großen ſchlagen arbeite treuen Die ſck den Fe wärtsf voraus „Zu And den Re Kreuz, heißen einer ſchreit hinein, einem der br über d frei un ein L kämpf, er⸗ jen ick⸗ en in⸗ . Mittwoch, 15. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 271 Der Hauptvoranſchlag des Kreiſes Im Rechnungsjahre 1. April 1931/32 haben die tatſächlichen Ausgaben die Hat⸗Einnahmen um rund 87 000 Mk. überſchritten. Zur Deckung dieſer Summe hat die Stadtkaſſe Mannheim dem Kreis Mannheim einen Vorſchuß in gleicher Höhe geleiſtet. Dieſen Mehrausgaben ſtehen Einnahmerückſtände von 440 0⁰0⁰ Mk. gegenüber. Davon ſind außer den für Abgänge vorgeſehenen 80000 Mk. zur Aus⸗ gleichung der vorausſichtlich im Rückſtand bleibenden Einnahmen des Jahres 1932/33 vorzubehalten 170 000 Mark. In den neuen Kreisvoranſchlag wurden ein⸗ geſtellt 270 000 Mk. Unter den Einnahmerückſtänden ſind 135 000 Mk. ſchuldige Beiträge von Kreisgemein⸗ den zu den Koſten der Kreisſtraßen⸗ und Kreiswege⸗ unterhaltung enthalten. Sofern Kreisgemeinden mit Zahlung dieſer Beiträge weiterhin ſäumig bleiben, wird die Kreisverwaltung ernſtlich vor die Frage ge⸗ ſtellt, den beteiligten Gemeinden die Kreiswege in eigene Fürſorge zurückzugeben. Die Steuerwerte haben betragen: für das Rechnungsjahr 1931: Grund⸗ vermögen 837 626 400 Mk.(gegen das Vorjahr weniger 2 189 600 Mk.), Betriebsvermögen 381 615 500 Mark(— 23 770 800 Mk.), Gewerbeertrag 50 082 600 Mark(— 25 262 500 Mk). Die Verminderung der Steuerwerte hatte einen Steuerausfall von 115 667 Mk zur Folge. Da außerdem die Steuerein⸗ nahmen zurückgingen und die Staatsdotation von 61.210 Mk. auf 36 700 Mk. gekürzt wurde, mußten auf faſt allen Gebieten der Kreistätigkeit Spar maß⸗ nahmen ergriffen werden. Ueberſchreitungen der Voranſchlagsſätze waren unvermeidlich bei der ge⸗ ſetzlichen Armenfürſorge, beim Kreisaltersheim Schtlesheim und beim Zinſendienſt für Vorſchüſſe der Stadt Mannheim. Der neue Hauptvoranſchlag ſchließt ab mit einem ungedeckten Aufwand von 676000 Mk. Unter Beibehaltung der bisherigen Steuerwerte und Steuerſätze ſtellt ſich das vorläufige Steueraufkom⸗ men für das Rechnungsjahr 1932: beim Grundver⸗ mögen(Steuerſatz 6,1 Pfg.) auf 510 952.10 Mk., beim Betriebsvermögen(Steuerſatz 2,4 Pfg.) auf 91 587.72 Mark, beim Gewerbeertrag(Steuerſatz 43 Pfg.) auf 215 355.18 Mk., zuſammen 817895 Mk. Die Steuer⸗ einnahmen werden, beſonders beim Gewerbeertrag, außerordentliche Rückgänge aufweiſen, ſo daß nur mit einem Steuereingang von etwa 676 000 Mk. ge⸗ rechnet werden kann. Der heute nachmittag ſtattfindenden Kreisver⸗ ſammlung liegt folgender Antrag des Kreisrates vor: Die Kreisverſammlung wolle 1. den vorgelegten Hauptvoranſchlag für 1. April 1932/33 genehmigen und 2. den Kreisrat ermächtigen, auf Grund der finanzamtlichen Nachweiſungen über die Grund⸗ und Betriebsſteuerwerte ſowie den Gewerbeertrag die Kreisſteuerſätze für das Rechnungsjahr 1932 end⸗ gültig feſtzuſetzen. 1 Gewilterregen Ueber Nacht hat das ſchöne Wetter, das volle fünf Tage angehalten hat und das uns endlich ſommer⸗ liche Wärme brachte, ein Ende gefunden. Sehr wahrſcheinlich wird es ſich aber nur um eine kurze Unterbrechung handeln, denn die Wolken, die am geſtrigen Abend ſich zuſammenballten, wieſen einen gewitterartigen Charakter auf, was nach der Hitze des Tages auch weiter nicht verwunderlich war. Zu Entladungen kam es allerdings nicht, wenn auch das Krachen im Radioapparat deutlich anzeigte, daß die Atmoſphäre mit Elektrizität geladen war. In der Frühe kam es zu leichten Gewitterregen, die offen⸗ bar Ausläufer von anderwärts niedergegangenen Gewittern waren. Die Temperatur weiſt ſo gut wie keinen Rückgang auf, denn heute früh wurden 16.3 Grad Celſius (gegen 16,9 Grad Celſius am geſtrigen Morgen) feſt⸗ geſtellt. In der vergangenen Nacht betrug das Mi⸗ nimum 16 Grad Celſius(gegen 13 Grad Celſius in der Nacht zum Dienstag). Die Höchſttemperatur erreichte geſtern 27.5 Grad Celſius(28 Grad Celſius). Gejundheitspflege und Preſſe Intereſſanter Ausſpracheabend in der Vereinigung der Fürſorge⸗Aerzte Zu einem Ausſpracheabend hatten ſich geſtern abend die Mitglieder der Vereinigung der Fürſorge⸗Aerzte Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und die Vertreter der Mannheimer und Ludwigshafener Redaktionen im Palaſthotel zu⸗ ſammengefunden. Das Thema iſt ja an ſich nicht neu, doch ging aus der recht angeregten Ausſprache, die dem Referat des Nervenarztes Dr. Stern folgte, hervor, daß man auf beiden Seiten gerne eine nähere Zu⸗ ſammenarbeit ſähe und auch dazu bereit iſt. In ſeinen einleitenden Worten hob Dr. Drey⸗ fuß hervor, daß der Aerzteſtand die Preſſe brauche, um geſundheitliche Belehrung in die Bevölkerung hineinzutragen, daß aber auch die Preſſe die Mit⸗ arbeit der Aerzte benötige, wenn ſie für das Wohl der Offentlichkeit eintreten will. Dr. Stern wies zunächſt auf die öffentliche Geſundheitspflege als ein Kulturgut hin, um das uns die Nachbarvölker be⸗ neiden. Der Kern dieſer ſozialen Fürſorge müſſe unbedingt erhalten bleiben. Lange Zeit war der Aerzteſtand geneigt, ſich gegen die Offentlichkeit et⸗ was abzuſchließen, ſeine Wiſſenſchaft mit einer Bar⸗ riere zu umgeben. Es kam ſelten vor, daß fachliche Aeußerungen an das breite Publikum kamen. Aber der moderne Typ des Arztes ſetzt ſich immer mehr durch. Noch nicht ganz beigelegt ſind die Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen praktizierenden Aerzten und Für⸗ ſorgeärzten. In weiten Kreiſen des Aerzteſtandes herrſchte vor noch nicht langer Zeit ſtarker Wider⸗ ſtand gegen die Entwicklung der öffentlichen Geſund⸗ heitspflege. Die gewiſſe vornehme Scheu des Arztes, der Oeffentlichkeit gegenüber als Vertreter ſeiner Sache aufzutreten, iſt im allgemeinen überwunden. Er wird ſich den modernen Strömungen nicht weiter widerſetzen. Es iſt vielmehr zu einer Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden, die Oeffentlichkeit durch die Preſſe zu beeinfluſſen; deshalb iſt es dringend nötig, daß zwiſchen Aerzteſchaft und Preſſe ein enger Zuſam⸗ menhang beſteht. Die Bedenken der Aerzte erblickten faſt in jeder Veröffentlichung eine Profanierung der Wiſſenſchaft. Da kommt es aber auf die Art an, wie die Wiſſen⸗ ſchaft vorgetragen wird, denn es ſoll kein Halb⸗ wiſſen, ſondern eine Orientierung des Laien bezweckt werden. Je mehr nämlich über Krankheits⸗ merkmale, Anſteckungsgefahr u. dergl. geſchrieben wird, deſto größer iſt die Gefahr, daß eine beſtimmte Anzahl von Menſchen bereit iſt, ſich zu Hypochondern zu entwickeln und ſich nicht vorhandene Krankheiten einzubilden. Die kritiſche Einſtellung der Bevölkerung iſt zweifellos ein Produkt der immer weiter⸗ ſchreitenden Aufklärung über hygieniſche Dinge. Es wäre falſch, ſich dagegen zu ſträuben. Wichtig iſt nur, daß die Aerzteſchaft dafür ſorgt, daß keine Pſeudowiſſenſchaft in das Volk getragen wird. Daraus droht nämlich der Oeffentlichkeit eine große Gefahr: die Kurpfuſcherei. Der Redner ſchil⸗ derte im einzelnen die Ausartungen des Kur⸗ pfuſchertumg, das ſich durch geſchickte, wenn auch nicht immer wahrheitsgemäße Reklame ſo aus⸗ breiten konnte, daß jetzt in Deutſchland auf 10 Aerzte 3 Kurpfuſcher kommen. In Sachſen, dem Dorado der Myſtik, macht die Zahl der„Heilkundigen“ die Hälfte der Aerzte aus und im Kreis Landsberg (Bayern) kommen ſogar 21 Kurpfuſcher auf 17 Aerzte. Die große Gefahr des Kurpfuſchertums konnte ſich deshalb ſo ungeheuer ausbreiten, weil eben der Arzt urſprünglich nicht das Bedürfnis hatte, ſich an der öffentlichen Geſundheitsaufklärung zu beteiligen. Nur wenn die Aerzte ſich willig in den Propaganda⸗ kampf begeben, wird eine wirkſame Bekämpfung der Kurpfuſcherei möglich ſein. Hierbei iſt allerdings anzuerkennen, daß es unter den Heilkundigen Leute gibt, die mit der Anwendung der Naturkräfte in⸗ ſtinktiv das Richtige treffen. Die Preſſe iſt, ſo ſchloß Dr. Stern ſeine intereſſanten Ausführungen, be⸗ rufen, den Kampf der Aerzte zu unterſtützen. In der anſchließenden Ausſprache kam ſeitens der Redakteure die Bereitſchaft zum Ausdruck, ſich an der Beſeitigung der unlauteren Elemente in der Heilkunde zu beteiligen. Es wurde eine enge Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Aerzteſchaft und Preſſe zu dieſem Zweck angeregt. Außerdem wurde den Aerzten nahegelegt, durch öffentlichen Aufklärung in volkstümlichem Sinne die Pſendowiſſenſchaft mit eigenen Waffen zu ſchlagen, nämlich mit Publikationen, die geeignet ſind, auch dem Laien das in einfachen Worten zu ſagen, was er zu wiſſen wünſcht und wiſſen muß. Zu einer ſolchen Zuſammenarbeit wird ſich jede Zeitung be⸗ reitfinden, die das Wohl ihrer Leſerſchaft im Auge hat. In dieſem Sinne ſtellt ſich auch die„Neue Mannheimer Zeitung“ in den Dienſt der öffentlichen Geſundheitspflege. el. C. TVVVVVVVVTVbßbPVßFwPßFßPßCßꝙTFPFpPTPTVTVTPTPTPTPTFbGbPTFPFbcbPTPTPPTPTPTPGTPTGTVGPTPTVTPTPTGPTPTGTGTVTGTPTGVPVTGTVTVTVTVVTVVTVTVTVTVTVTVTÄVTVTT(TTVTVTVTWTWTVWTVTWVWVW—WWTW—WW——WWwWwWw—wwwwꝓp Arbeitsmarktlage unverändert Die Lage auf dem kaufmänniſchen Stellenmarkt hat im Monat Mai keine weſentlichen Aenderungen erfahren. Erfreulich iſt lediglich, daß der Zugang an gekündigten und ſtellenloſen Bewerbern gegenüber dem Monat April, wie die Kaufmänniſche Stellen⸗ vermittlung des Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fen⸗Verbandes mitteilt, zurückgegangen iſt. Rück⸗ ſchlüſſe auf eine Beſſerung der Geſamtlage können jedoch noch nicht gezogen werden, weil die Wirtſchaft weiter in ſtärkſter Depreſſion verharrt. Im Baugewerbe und in den Nebenzweigen hat die BeſchäftigQung immer mehr nachgelaſſen. Eine Geſchäftsbelebung, wenn auch nur in geringem Umfange, wird durch die verſchiedenen in Angriff ge⸗ nommenen Stadtrandſiedlungen erwartet. In der Eiſen⸗ und Metallin duſtrie iſt die Lage uneinheitlich. Betriebe, die hauptſächlich auf Export angewieſen ſind, leiden ſtark unter Auftrags⸗ mangel. In der Maſchineninduſtrie muß mit neuen Perſonaleinſchränkungen gerechnet werden, ebenfalls werden im Speditionsgewerbe weitere Entlaſſungen angekündigt. Größere Firmen des Einzelhandels ſehen ſich infolge der ſtän⸗ digen Kaufkraftverſchlechterung genötigt, Perſonal in größerem Umfange zu kündigen. Auch der Buch⸗ handel klagt über erheblichen Umſatzrückgang. Im Außenhandel wirken ſich Zollpolitik und Deviſen⸗ vorſchriften weiter nachteilig aus. Eine leichte Be⸗ lebung iſt lediglich im Verſicherungs⸗ und z. T. im Tabakgewerbe feſtzuſtellen. Aufträge zur Beſetzung offener Stellen gingen nur zögernd ein und erreichten nicht die Höhe des Vormonates. Die Anzahl der Vermittlungen da⸗ gegen iſt etwa die gleiche wie im Monat April ge⸗ blieben. Die Lage auf dem kaufmänniſchen Stellen⸗ markt wird gekennzeichnet durch die Andrangsziffer 111,5(Bewerber auf eine neugemeldete Stelle) im Mai, gegenüber 104,5 im April, 100,4 im März und 45,5 im Mai 1931. * Amerikaner in Mannheim. Die amerikaniſche Reiſegeſellſchaft The Travel Guild⸗Paris brachte geſtern 25 Amerikaner, zum größten Teil aus New⸗ hork, die auf einer Deutſchlandreiſe begriffen ſind, nach Mannheim. Sie reiſten heute wieder ab und machen je zur Hälfte einen Abſtecher nach dem Schwarzwald, München, Wien bis Budapeſt. Die andere Hälfte der Geſellſchaft fährt nach Berlin. Heute beſichtigten die Amerikaner Mannheim und Heidelberg. Gaſtfreundſchaft wollten offenbar ein paar Pfälzer Burſchen einem Paddler, der ſein Zelt am Rheinwald gegenütber dem Strandbad aufgeſchlagen hatte, nicht gewähren. Der junge Sportsmann, der mit ſeinem Faltboot von Düſſeldorf rheinaufwärts gekommen war und die Nacht auf Pfälzer Boden im eigenen„Heim“ ver⸗ bringen wollte, wurde durch die Rowdies in ſeinem Schlafe geſtört und konnte nicht verhindern, daß ein metallener Zeltſtab entzweigeſchlagen wurde. Um ihre„Tüchtigkeit“ zu beweiſen, brannten die Burſchen noch mit einer glimmenden Zigarette ein Loch in das Zelt. Der Paddler war gegen die ſechsfache Ueber⸗ macht wehrlos und mußte ſich darauf beſchränken, ſeine Habſeligkeiten vor Diebſtahl zu ſchützen. Dem Einſichtvollſten der Geſellſchaft gelang es ſchließlich, ſeine zerſtörungsluſtigen Freunde zum Weitergehen zu veranlaſſen, ehe noch weiteres Unheil angerichtet wurde. Das Faltboot entging glücklicherweiſe der Aufmerkſamkeit der Lümmel, ſo daß der Sportler wenigſtens ſeine Reiſe fortſetzen konnte, nachdem er ſich in Mannheim eine neue„Stütze ſeines Hauſes“ beſorgt hatte. Hoffentlich bleibt dieſer Fall verein⸗ zelt, denn es würde gerade keinen guten Eindruck machen, wenn in Paddlerkreiſen unſere Gegend als unſicher bezeichnet und für Zeltlagerplätze als un⸗ geeignet erklärt werden würde.* * Fernſprecher und Sommerreiſe. Fernſprechteil⸗ nehmer vermeiden während der Sommerreiſe Unzu⸗ träglichkeiten, die aus der nicht rechtzeitigen Bezah⸗ lung der Fernſprechrechnungen entſtehen können, wenn ſie die Begleichung der Rechnung einem Familienangehörigen oder Angeſtellten übertragen oder ihre Nachſendung beim Fernſprechamt beantra⸗ gen. Es genügt aber auch, einen für die Deckung der fällig werdenden Fernſprechgebühren ausreichenden Betrag auf das Poſtſcheckkonto des Fernſprechamts einzuzahlen, wobei auf dem Abſchnitt der Poſtanwei⸗ ſung oder Zahlkarte die Fernſprechvermittlungsſtelle und die Nummer des Anſchluſſes anzugeben ſind. * Der Deutſche Drogiſten⸗Verband, einer der älteſten Reichsfachverbände, die Reichsorganiſativn der Drogiſten, die mit 56 Bezirksvereinen mit ins⸗ geſamt 7000 Mitgliedern faſt den geſamten Fach⸗ drogenhandel des deutſchen Reiches umfaßt, hält am 18. und 19. Juni in der Stadthalle zu Königs⸗ berg ſeine 49. ordentliche Delegſerten⸗ verſammlung ab. Die Verhandlungsgegen⸗ ſtände bilden u. a. der Arzneimittelgeſetzentwurf, das Genoſſenſchaftsweſen und das Fachſchul⸗ und Pri⸗ fungsweſen. * Hauptgewinn der Maimarkt⸗Lotterie fällt an einen Käfertaler. Am Dienstag vormittag hat ſich in der Geſchäftsſtelle des Landwirtſchaftlichen Bezirks⸗ vereins in der Karl Benzſtraße der Gewinner des Großen Loſes der Mannheimer Maimarkt⸗Lotterie eingefunden. Es iſt ein Landwirt aus Mann⸗ heim⸗Käfertal, der das Los Nr. 2606 ſchon gar nicht mehr beachtet hatte, als er zufällig beim Einſehen der Losliſte bemerkte, daß er den Hauptgewinn der diesjährigen Maimarkt⸗Lotterie, einen Vierer⸗ zug im Werte von 4500 Mark, gewonnen hatte. Der glückliche Gewinner konnte aber den Viererzug nicht mehr in Empfang nehmen, da er nur bis Samstag aufbewahrt worden war. Der Gewinner erhält 80 v. H. des Wertes in bar ausbezahlt. eee Mühlen Franek macht jeden Kaffee billiger! Probieren Sie ihn aus, damit Sie sich davon überzeugen, daß selbst der schwächste Kaffee durch die gute Kaffeewürze Mühlen Franck herzhaft und wohlschmeckend wird. eee Der rote Adler in Tirol Hiſtoriſche Skizze von Karl Perktold⸗Traunſtein „Zum Sturm!“ Ein junger Bauernburſche hebt ein ſchweres großes Kreuz hoch. Es iſt eine jener holzgeſchnit⸗ tenen Arbeiten, die mit dem Gefühl des einfachen Volksmenſchen und mit dem Können geſunder Auf⸗ faffung gefertigt werden. Den Chriſtuskopf krönt eine wuchtige Dornenkrone. Die Stacheln bohren ſich tief in die Stirne. Die Augen ſind ſchmerz⸗ ſchreiend, um den Mund graben ſich Furchen bitterſten Leidens, und die Backenknochen ſtehen weit aus dem Geſicht hervor. Die Haare fallen wulſtig zum Nacken hin. Leidvoll krümmt ſich der Oberkörper, und die Füße find von Schmerzen verzerrt. Mit großen Nägeln iſt der Chriſtus an das Kreuz ge⸗ ſchlagen. „Zum Sturm!“ Hinter dem Kreuze trägt ein ſilberhaariger Bauer, vom Inntal drunten, die Fahne. Ein mäch⸗ tiges, weißes Tuch, auf das ein roter Abler geſtickt iſt. Seine Töchter und Mägde hatten die Fahne ge⸗ arbeitet. Andreas Hofer ſchenkte ſie dann ſeinen Ge⸗ treuen als Sinnbild des Kampfes und des Sieges. Die ſchweren, knochigen Bauernhände umklammern den Fahnenſtiel. Wild flattert die Flagge im Vor⸗ wärtsſtürmen. Der Adler fliegt den Kämpfern voraus. „Zum Sturm 1 5 5 dreas Hofers mächtige Geſtalt reckt ſich aus e Ser Seine Augen ſind bald auf das Kreuz, bald auf den roten Adler geheftet. Siegver⸗ heißend flattert immer noch die Flagge. Da ſtürzt einer zuſammen, dort bricht einer zu Boden, hier ſchreit einer ſeine Schmerzen in den Kampfruf hinein, dort drüben liegt einer verwundet hinter einem Baumſtumpf und ſchießt unaufhörlich— trotz der brennenden Wunden. Dieſem fließt das Blut über das Geſicht, aber ſeine Hände halten die Augen frei und ſeine Füße tragen ihn nach vorwärts. Wie ein Orkan ſteigt ein Lied aus den Vorwärts⸗ kämpfenden empor. Immer ſchneller reißt ſie dieſes 15 Lied vorwärts. Senſen, Gabeln, alte Schwerter und Beile glitzern in der Sonne. Tauſende von Schüſſen klingen an den Bergwänden und in den Hochwäldern wider. Wie eine Lawine brauſt der Sturm der Bauern heran. Mögen Hunderte fallen, Hunderte ſtürmen wieder nach. Dort wankt die Fahne. Ihr Träger iſt getroffen. Andreas Hofer hebt die Fahne hoch. Jubelnd dröhnt ein Kampflied auf. Andreas Hofer trägt den roten Adler von Tirol. Schneller wird der Sturm, raſender der Kampfruf. Andreas Hofers Arm ſenkt ſich, ein anderer Kämpfer ſpringt vor und rennt mit der Fahne weiter. Ein junger Bauernſohn hält nun die Flagge! Der alte Hofer und der junge Bauer— Alter und Jugend zuſam⸗ mengeſchweißt. Wieder packt alle die Begeiſterung. Die Fahne taumelt nun in den Nahkampf hinein. Feindliche Hände raffen nach ihr, aber die geſunden Bauernfäuſte zerſchmettern jeden, der nach dem roten Adler greift. Der Kreuzträger iſt längſt — weit hinten— verblutet. Das Kreuz trägt ein anderer. Kreuz und Fahne. Immer wieder blicken die Augen zu dieſem Symbol empor. Der Nahkampf tobt und wogt. Der Feind muß weichen, er flüchtet die Hänge hinunter. Dort drüben wird noch um einen Hochwald gerungen, dort brennt eine Almhütte lichterloh, hier kämpft man um einen Felſen. Aber unaufhaltſam bricht die Lawine der Tiroler Bauern nach vorn. Und als der Feind auf der ganzen Linie in wildeſter Flucht dahinraſt, ge⸗ bietet Andreas Hofer Einhalt. Da ſteht der junge Bauernſohn mit dem ſchweren großen Kreuz in bluti⸗ gen Händen. Andreas Hofers Augen leuchten ihm dankbar entgegen. Viele, viele ſind hinten im Walde geblieben. Tot oder im Todeskampfe. Wo iſt der Fahnenträger? Hat man ihn erſchla⸗ gen? Wurde ihm die Fahne genommen? Der rote Adler von Tirol in Feindeshänden? Bevor die Dämmerung hereinbricht, wird das Schlachtfeld nach Verwundeten abgeſucht. Unter einer Felswand finden die Samariter einen ſtöhnenden Verwundeten. Sie heben ihn hoch, aber er läßt ſich nicht hochheben. Seine Hände krallen ſich in den Boden, ſeine Zähne beißen ſich darin feſt. „Wir wollen Dir helfen. Wir ſind ja Deine Freunde. Wir ſind ja Tiroler.“ Aber der Ver⸗ wundete muß von ſchwerſtem Fieber befallen ſein. Er röchelt die Antwort mühſam hervor:„Ihr ſeid Feinde. Laßt mich hier liegen und ſterben!“ „Wir ſind doch Deine Freunde, Reinmichl, Deine Freunde ſind wir..“ Sie verſuchen es noch einmal, den am Boden lie⸗ genden hochzuheben. Er ſchlägt mit den Füßen aus. Da packen ihn die Samariter, zerren ihn hoch und ſchreien ihn an:„Wir wollen Dir helfen, Du ver⸗ bluteſt ja...“ Und als ſie ihn endlich emporheben können, ſehen ſie die Flagge mit dem roten Adler. Und nun wiſſen ſie, warum der Verwundete ſich nicht helfen laſſen wollte. Er hatte in ſeinem Fieber⸗ wahn geglaubt, Feinde ſuchten ihn von der Flagge wegzuzerren, die er mit ſeinem Körper bedeckte. Lie⸗ ber auf ihr ſterben als irgendwo geneſen! Als die Samariter die Fahne vom Boden weg⸗ ziehen, erkennen ſie, daß der rote Adler um vieles dunkler geworden iſt. Sie legen das Tuch über den Verwundeten und tragen den Helden zum Verbands⸗ platz. In der Ferne leuchten die Berge im Abend⸗ glühen. Rot ſteigen die Felſen zum Himmel. AUniverſitätsprofeſſor i. R. Dr. Karl von Bahder F. Profeſſor Karl von Bahder iſt hier uner⸗ wartet einem Herzſchlag erlegen. Er war früher Profeſſor der Germaniſtik in Leipzig und hat ſich auch große Verdienſte um die Herausgabe des Grimmſchen Wörterbuchs erworben; von Bah⸗ der hat in letzter Zeit ſeinen Aufenthalt bei Dr. F. C. Freudenberg in Weinheim genommen. Alle Weinheimer kannten den liebenswürdigen Herrn, der ein Alter von 76 Jahren erreicht hat. Der Vater des Verſtorbenen war der bekannte Kon⸗ ſiſtortalrat E. v. Bahder, der ſ. Zt. Mitgründer des Weinheimer Waiſenhauſes war. f. O Kunſtgeſchichtlicher Irrtum. Ueber eine ku⸗ rioſe Verwechſlung erzählte Dr. Schottenleher im „Börſenblatt für den deutſchn. Buchhandel“. Die Univerſitätsbibliothek in Gießen beſitzt aus dem Nachlaß des Reuchlin⸗ Biographen May deſſet. Bibliothek und ein Bildnis, das nach einer alten Ueberlieferung Reuchlin, den berühmten Humaniſten und Sprachforſcher, darſtellen ſoll. Nach dieſem Bild iſt die Büſte Reuchlins für die Walhalla geformt worden. Nachträglich hat die Forſchung feſt⸗ geſtellt, daß es ſich bei der Gießener Vorlage um gar kein Bildnis Reuchlins, ſondern um Rem⸗ brandts„Schlafende Alte“ handelt. a 1 Die große Telefonrechnung Von Hanns Glückſtein 'm Zug der Zeit folgend hott ſich aach die Familie Knorzelberger Telefon einrichte loſſe, daß de Herr Gemahl beſſer ſein Schkatbrüder'ſammetrummle unn die Madam ſich mit ihre Kaffeeklatſchſchweſchtre ſchtunnelang unnerhalte kann. De Kleene, de Fritzel, is bei de Anlag vum Appa⸗ rat intreſſiert denewe'ſchtanne unn hot ſich dann vun ſein Vatter alles erkläre loſſe vun dem neu⸗ modiſche automatiſche Selbſchtanſchluß unn hott zur Prob, ob'r es aach verſchtanne hott, ſein Freund Karlche emol anrufe derfe. Jeſſes, hott der Bu'ſchtrahlt, wie die'ſchicht ge⸗ klappt hott! De ganze Klaſſ hott'r's verzählt, daß die annere Buwe ganz neidiſch worre ſinn! No, die Familie Knorzelberger war aach nit wenig ſchtolz uff die neu Errungenſchaft, bis——— die Telfonrechnung am nd vum Monat erſchiene is! Ihr liewe Leut, war deß'n Krachl! De Babbe unn die Mamme hawwe ſtch ange⸗ kriſche, wie wann ſe als Lautſchprecher maskiert wäre, unn haww ſich die allerſchönſchte zoologiſche Koſe⸗ name nanner in s'ſicht'ſchmiſſe! Er hott'ſagt, daß ſie halt de ganze liewe lange Tag mit ihre Kaffeeſchweſchtre tratſche dät unn die Madam hott ihm vorgeworfe, daß'r ſo oft unnötig ſein Schpießg'ſelle anrufe dät, daß's eem werklich ball zum Hals rauskäm! 8 Mit annere Worte, s war e ſehr gemütlichi Un⸗ nerhaltung im engſchte Familienkreis mit ſchtreng dezentem Programm! Daß's ganze Haus uff m Treppenhaus'ſammegeloffe war, deß hawwe ſe zum gute Glück nit gemerkt! Als Schlußzeiche vum ganze hott dann de Babbe de Apparat genumme unn an die Wand g' feuert, de kleene Fritzel awwer hott ſich ſchtillſchweigend ver⸗ zoge; dann wann er geſagt hätt, daß er neulich wie die Mamme fort unn er alleen in de Wohnung war, vierehalb Schtunn lang een Nummer um die anner angerufe unn immer'ſagt hott: „Ich wollt bloos die Leitung prüfe!“ dann hätt'n ſein Vatter jedenfalls e zeitlang üwer's Knie gelegt. 5 Durch Paſſanten im Keime erſtickt nenn feuerwehr ſu me fsfeuerwehr hatte heute eine ſchwere Nacht. Hintereinander liefen zwei Großfeueralarme e 5 tenſtfreie Mann⸗ ſchaft aus ihren werden mußte. Um 23.39 U r kam vom Feuer melder Parkring 9 die Meldung von einem Großfeuer. Als der erſte Löſch⸗ zug nach! der intere promenade einbog, kam mit „Unter der Rhein⸗ man brücke brennts!“ In der Tat hatte ſich hier ein Jeuer an einer Stelle entwickelt, die in den 65 Jahren, da alte Rheinbrücke ſteht, noch niemals der Herd eir es we Was war geſchehen? Beranntlich befinden ſich unter jedem Brückenbogen der alten(wie der neuen) Rheinbrücke fahrbare Podeſte, ſogenannte Unter tn zur ſtändigen ene, die Kontrolle a ru iſtrichs der unteren B ückenkonſtruktion Verwendung finden. Auf dem Unterſuchungswagen unter dem erſten Rheinbrückenbogen auf Mannheimer Seite war ge⸗ ſtern abend nach 23 Uhr ein Haufen Lu men in Brand geraten. Man nimmt an, daß ein von Paſſanten der Brücke fortgeworfenes Streich⸗ holz oder eine Zig 5 die Urſache des Jeners war. Ein beherzter ant kletterte ſofort über das Geländer und beförderte die brennenden mit einem Stock nach der Tiefe. Inzwiſchen war die Berufsfeuerwehr alarmiert, die wenige Minuten ſpäter mit dem erſten Löſchzug eintraf. Brand⸗ direktor Mikus ordnete ſofort die gründliche Un⸗ ter ſuchung des Hängewagens an und einige Wehr⸗ leute kletterten mit den Hakenleitern unter die Brücke. Auch unterhalb des Wagens wurde genau abgeſucht, um jedes neue Aufflackern des Feuers zu nerhindern. Es darf bei dieſer Gelegenheit nic t verſchwiegen werden, daß an der viele Holz teile enthaltenden Konſtruktion der alten. das Feuer, wenn es nicht ſofort bemerkt worden wäre, reichliche Nahrung gefunden hätte. Dazu kommt, daß die Lö 5 an der Brücke einmal wegen des fehlenden Waſſers und fehlender Hydranten, dann aber auch wegen der Bauweiſe ſich außerordentlich ſchwierig geſtalten würden. Ein Brückenbrand und ſpeziell der Brand einer Brücke wie der alten Rhei nbrücke gehört aller⸗ dings zu den wohl kaum vorkommenden Ereigniſſen in der Feuergeſchichte. Jedenfalls iſt die Rheinbrücke immer als abſolut feuerſicher angeſehen worden. Während die Berufsfeuerwehr noch an der Rhein⸗ brücke beſchäftigt war— erſt um.11 Uhr rückte die Wehr wieder ein— wurde vom Durlacher Hof am Gockelsmarkt alarmiert. Hier hatte man geglaubt, daß im Dachſtuhl der Kamin undicht ſei und die oberen Räume verqualmt hatte. Es ſtellte ſich aber heraus, daß der Alarm der Berufsfeuerwehr, die mit dem zweiten Löſchzug Lumpen cht das Jahrpodeſt ab angefahren war, unnöti 55 war. Durch den Wind war nur der Rauch des Kamins herabgedrückt worden. Der doppe Ala l zwangsläufig zur Folge, daß die dienſtfreie Mannſchaft der Beruf fsfeuerwehr alarmiert und bis zum Einrücken beider Löſchzüge in der Hauptfer uerwache anweſend ſein mußte. Zum Großfeuer in Krauchenwies Brandſtiftung iſt die Urſache Aus Sigmaringen wird uns über das Großfeuer, das das Sägewerk einer Mannheimer Firma heimſuchte, weiter berie chtet: Beim Großbrand des Dampfſägewerks Ettlinger u. Weber ⸗M theim in Krau⸗ chenwies iſt als Bi iche einwanbfre 1 Brandſtiftung feſtgeſtellt n. Das Feuer entſtand gleichzeitig an zwei verſchiedenen Stellen des We rkes. Während es in de igerei gelang, den Brandherd mit einem Feuerlöſch⸗Apparat zu er⸗ ſticken, ertönte aus dem Schnittholzlager Feuer alarm. Innerhalb weniger Auge blicke ſchlugen die Flammen hoch, ſo daß an ein Löſchen ſeitens der Belegſchaft nicht zu denken war. An der erſten Brandſtelle wurde eine Zelluloid Schachtel gefunden. In der Nähe lagen ein Paar Glacé⸗Handſchuhe. In der Zelluloid⸗Schachtel befand ſich ein erloſchener Kerzenſtumpf. Beim Schnittholz⸗Lage rplatz, der dem Feuer vollſtändig zum Opfer fallen iſt, wurde eine Flaſche mit ellackpolitur, eine Miſchung von Schellack und Spiritus, die außerorden itlich leicht brennbar iſt, gefunden. Man hofft, wit den gefun⸗ denen Gegenſtänden eine Handhabe, die zur Ermitt⸗ lung des oder der Täter dienen könnte, erhalten zu haben. Der Bransöplatz ſelbſt bildet ein troſtloſes Bi Brandplatz ſelbſt bildet ein troſtloſes Bild glimmender Aſchenhaufen. Das Schnittholz lager von etwa 9000 K ubikmeter iſt vollſtändi 5 eingeäſchert. Ebenſo ſind das Maſchinenhaus und der Trockenraum, deſſen Erſtellung noch vor einigen Jahren 50 000 Mark verſchlungen hatte, dem Brand zum Opfer gefallen. Der Geſamtſcha⸗ den beträgt mindeſtens eine halbe Million Mark. Die Wohn⸗ und Verwaltungsgebäude ſowie das eigentliche Sägewerk und das Bündelholz⸗Lager konnten gerettet werden, weil es gelang, den dorti⸗ gen Brandherd im Keime zu erſticken. Am Brand⸗ platz waren die Feuerwehren aus vielen Ortf chaften der Umgebung und drei Motorſpritzen erſchienen. Die Löſcharbeiten wurden dadurch behindert, daß zu⸗ nächſt das Waſſer aus der etwa 500 Meter entfernten Ablach herausgepumpt werden mußte. Inzwiſchen hatte ſich eine ſo ungeheure Hitze entwickelt, daß es nicht möglich war, weit genug an den Brandherd heranzugehen. Infolge der Vernichtung des Maſchi⸗ nenhauſes iſt der ganze Betrieb lahmgelegt und die 65 zum größten Teil verheirateten Arbeiter müſſen feiern. Der Schaden iſt durch Verſicherung bei der Bafler Feuerverſicherung gedeckt. „„——,ĩ—4——— w—— Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau Die 7. Kompagnie(Neckarau) willigen Feuerwehr Montag abend in der der Frei⸗ Mannheim hielt Feuerwache II ihre Haupt⸗ übung ab, an der drei Offiziere und 46 Mann teilnahmen. Außer Branddirektor Mikus, Bei⸗ geordneter Dr. Zeiler, Kommandant Wolf und Altſtadtrat Süß wohnten zahlreiche Mannſchaften des Reſerveſtandes der Uebung bei. Als Brand⸗ ſtelle waren das zweite Obergeſchoß und der Dach⸗ ſtock der Feuerwache angenommen. Bis zum Ein⸗ trefſen der noch ausgerückten Webnfafener wehr ſollte die 7. Kompagnie das Feuer in Schach halten und mit den wenigen aus der Brandſtelle herausgezo⸗ genen Mannſchaften bekämpfen. Dieſe Hauptübung wurde trocken durchgeführt und gelang im allge⸗ meinen recht gut. Es wurden weiter geübt Sprung⸗ tuch, Hakenleitern, Rettungsſchlauch, Maſchinenlei⸗ tern, Motorſpritze, Schlauchwerfen und Alarm. Die Kritik war nicht ganz ſo gut wie im Vor⸗ jahr, wobet zu beachten iſt, daß anſtelle der in Re⸗ ſerve getretenen aktiven Mannſchaften zahlreiche junge Leute gekommen ſind, die beſonders in der Kleinarbeit noch manches zu lernen haben. An ſich war die Uebung gut durchgeführt. Es kann als er⸗ freulich bezeichnet werden, daß Dr. Zeiler beſonders betonte, daß es gelungen it, ſo viele junge Leute in die 7. Kompagnie zu bekommen. All die notwen⸗ digen Uebungen ſollen mit Eifer betrieben werden. Hauptſächlich am Sprungtuch iſt noch einiges gu lernen. Branddirektor Mikus machte die anweſenden Offiztere noch mit der neuen Klein motor⸗ ſpritze bekannt, die tragbar iſt und abgeprotzt werden kann, ſo daß zwei Mann genügen, um ſie an jede Brandſtelle heranzubringen, die mit einer großen Spritze nicht erreichbar iſt. Dieſe Spritze, die in der Hauptſeuerwache ſtationiert iſt, liefert bei freiem Auslauf 1500 Liter. Nach Abſchluß der Uebung marſchierte die 7 pagnie mit Hauptmann Haun an der Spitze mit klingendem Spiel zum„Löwen“, wo man noch lange kameradſchaftlich beiſammen war. el. Kom⸗ Lilly Pataky und ihre Zigeunerinnen kommen am 10. Juni, kommenden Donnerstag, zum erſten Male nach Mannheim. Die blonde Zigeunerin wird mit ihren Ungor⸗Mädels nachmittags und abends im Friedrichs⸗ park zum Konzert und zum Tanz spielen. Keine Verſendungen ins Landſchulheim Das Verſchicken ganzer Klaſſen ins Lan dſchul⸗ heim Heuberg, das in jedem Jahr durch das Stadtſchulamt durchgeführt worden war, wird in dieſem Jahr vollkommen einge ſtellt, da die 32000 Mark Zuſchuß für die Verſchickung von der Stadtverwaltung geſtrichen ſind. Es konnten vom Stadtſchulamt bisher lediglich zwei Drans⸗ porte mit je 120 Kindern nach der Waldſchule Sandtorf geſchickt werden. Die Transporte blei⸗ ben je ſechs Wochen in der Waldſchule. Ein Teil der Kinder fährt täglich nach Mannheim, ein Teil über⸗ nachtet in der Waldſchule. Die Ferienverſendungen, die in der Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung zentraliſiert ſind, müſſen um 30 bis 50 v. H. in dieſem Jahr reduziert werden. Das iſt umſo bedauerlicher, da gerade durch die ver⸗ ſchlechterte Wirtſchaftslage eine Verſendung von Kindern in größerem Maßſtab hätte durchgeführt werden müſſen. Auch die Heilkuren in Solbädern und Erholungsheimen mußten gekürzt werden. Während im letzten Jahr 1135 Kinder fortgeſchickt werden konnten, ſind in dieſem Jahr nur 850 Heil⸗ kuren vorgeſehen. Aber auch dieſe Zahl wird unter Umſtänden noch verringert werden müſſen. Lediglich in ihrer vollen Höhe blieben die Heilſtätten⸗ aufenthalte für Kinder, die das Stadtjugendamt pflichtgemäß betreut. Hier wurden wieder 390 Ku⸗ ren wie im Vorjahr bewilligt. * Großer Erſolg der Verſuchs⸗ und Lehrgüter der Badiſchen Landwirtſchaſtskammer auf der De. Ausſtellung. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer, die ſich mit ihren ſieben Verſuchs⸗ und Lehrgütern am Preiswettbewerb für Rohmilch bei der Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Ge⸗ ſellſchaft beteiligte, hat mit jedem ihrer Betriebe den erſten Preis mit der höchſten Punktzahl er⸗ halten. Dieſe Feſtſtellung der Preisrichterkommiſ⸗ ſion darf als ein großer Erfolg bezeichnet werden, insbeſondere, wenn man bedenkt, daß dieſe Auszeich⸗ nung im ſchärfſten Wettbewerb erzielt wurde. Als Zuſatzpreis erhielten vier der Landwirtſchafts⸗ betriebe, die mit die beſte Rohmilch im Wettbewerb, an dem ſich Betriebe aus ganz Deutſchland betei⸗ ligten, erzeugt hatten, noch beſondere Sieger⸗Ehren⸗ preiſe. 1 mit 40,6 „Spri 5 im Kaſſel ſahen en unſerer die am nden rſten Lauf Borchm eder ganz wann auch die dem Start fern, da e wollte. Körnig trat aber ſpäter nicht m lich unter Magenbeſchwerden litt. G Leiſtungen gab es auch in den Läufen Meter, die von Metzner in 48,6 in:59 Min. gewonnen wurden. ter gegen rohr 0 555 er ſicht⸗ ragende verloren dad urch an Bedeutung, 8 d in e Sievert noch unter ſeiner Verletzung litt und nicht mitmachen konnte. 8 8. feln: 1. Lauf chmeyer⸗ Jonath) ers 3 Pflug) 15 1 S kunden.— affel 1 ü 8⸗Borchmeyer⸗ eltrekord); 2. Staf endrix⸗Geer⸗ 100 Meter ⸗ Einladung: Hendrix 10,5 Sek.; 3. Borchmeyer macher 2. Lauf: Jonath)] 40 ling⸗Vent⸗ 9 1 155 Lammers 10, Ser 72 10,6 Sek.— 100 Meter offen: 1. Mährlein⸗Eintr. Frankf. 11 Sek.; 2. Krafft⸗Eintr. Bruſtbr. zur— 100 Meter Frauen: 1. Dollinger⸗Nürnberg 12,3 Sek.; 2. Hadler⸗ Kaſſel 12,8 k— 200 Meter: 1. Jonath 21,2 Sek. 2 Vent 21,5 Sek.— 400 Meter: 1 Metzner⸗Eintr. Fraß 48,6 Sek; 2 Neumann⸗Mannheim 48,9 49,0 Sek,— 800 Meter: 1. 2. Lef. Düſſeldorf:56,6 6 :58,7 Sek.— 1500 e Min.: 2. Schilgen⸗Darmſtadt chaumburg⸗ Oberhauſen.— 110 Meter⸗ 9 f ü rode n: 1 Wel Frankfurt 15,4 Sek. Süd- gegen Weſtdeutſchland Für den am kommenden Sonntag in Düſſeldorf ſtattfindenden Fußballkampf Süd⸗ und Weſtdeutſchland, der bekanntlich zugunſten des Olympiafonds der Deutſchen Sportbehörde durchgeführt wird, haben beide Verbände ihre Vertretungen bereits namhaft gemacht. Der Süden ſtellt eine äußerſt ſpielſtarke Elf, in der weſtdeutſchen Mannſchaft vermißt man die Spieler von Schalke 04. Im einzelnen haben die beiden Mannſchaften folgendes Aus⸗ ſehen: Süddeutſchland: Jakob(Regensburg); Schütz, Stubb beide Eintracht Frankfurt); Gramlich(Eintracht Frank⸗ furt), Tiefel(Union Niederrad), ODehm(1. FC. Nürnberg): Bergmaier(Bayern München), Rutz(VfB. Stuttgart), Rohr(Bayern München), Rühr(Schweinfurt), Welker (Bayern München). Weſtdeutſchland: Buchloh(Speldorf); Buſch(Duisburg 99); Janes(Fortuna chen(Preußen Kref eld)), Plate(Köln Iz 07); Straßbur⸗ ger(Duisburger SV.), Graffers(VfB. Ruhrort), Möck (Duisburg 08), Raſſelnberg(fe. Benrath), Heidemann (Bonn). Südoͤeutſchlands Handballer geſchlagen Weſtdeutſchland gewinnt in Aachen mit 17:11(11:7) Im Aachener Waldſtadion hatten ſich am Sonntag nur 1500 uſchauer eingefunden, als ch die Hand ball⸗ Auswahlmannſchaften von Weſt⸗ und Süddeutſchland im Rahmen des„Handball⸗Vierverbändekampfes“ zum Spiel ſtellten. Die DSB, die mit dieſen Spielen dem Olympia⸗ Fonds eine Unterſtützung zukommen laſſen will, wird alſo in Aachen kaum auf ihre Koſten gekommen ſein. Beide Mannſchaften lieferten ſich ein wundervolles Spiel, das im Zeichen ganz großartiger Stürmerleiſtungen ſtand. Beide Stürmerreihen ſpielten ausgezeichnet zuſam⸗ men. In der weſtdeutſchen Fünferreihe gefiel beſonders der Innenſturm und hier waren es Klein und Voſſenkaul, die ſich glänzend verſtanden. Auch bei den Süddeutſchen war der Angriff der beſte Mannſchaftsteil. Er war in der Kombination faſt noch reifer als der weſtdeutſche, verdarb aber viele Chancen durch allzu übertriebenes Zuſammen⸗ ſpiel, das auf Koſten der Torwürfe ging. Weſtdeutſchland nahm nach der Pauſe für Orth den Ditrener Kreuzberg ins Tor, der weſentlich beſſer war als ſein Vorgänger. Sücddeutſchlands Torwart war beſonders gut. Die übrigen Mannſchaftsteile waren ſich gleichwertig. Der Fürther Verteidiger Denzer ſpielte zu hart; zahlreiche Strafwürfe kamen auf ſein Konto. Schieoͤsrichter Zeius⸗Aachen leitete den Kampf zur betderſeitſgen Zufriedenheit. ſcher⸗Eintr Hund(Eſſen), Düſſeldorf), Bött⸗ Ein unbotmäßiger Weltmeiſter Gorilla Jones disqualifiziert Einen nicht ganz angenehmen Ausgang nahm am Samstag im Freiluftring in Paris der von Jeff Dickſon veranſtaltete Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Mittelgewicht zwiſchen dem ſchwarzen amerikaniſchen Titelverteidiger Gorilla Jones und dem Franzoſen Marcel Thil. Der Neger zeigte nur mäßiges Kön⸗ nen und wurde in der 11. Runde, als er dem Kommando des Ringrichters zum Trennen nicht Folge leiſtete, ſon⸗ dern weiter auf ſeinen abwartenden Gegner einſchlug, disqualifiziert. Die erſten 5 Runden verliefen ſehr mono⸗ ton. Schon in der ſechſten Runde begann Tones zu hal⸗ ten und wurde von den Tauſenden von Zuſchauern aus⸗ gepfiffen. Einem wuchtigen Haken des Schwarzen ging Thil in der 8. Runde geſchickt aus dem Wege und landete ſelbſt einen ſchweren Schwinger, der Jones ſtark erſchütt⸗ terte. Auch in der folgenden Runde hatte ſich der Ameri⸗ kaner noch nicht erholt und rettete ſich im unreinen Nah⸗ kampf bis zur 11. Runde. Bet einem Infighting über⸗ Trennkommando, verſetzte Thil ge und traf den Franzoſen noch ein idlich dem Ringrichter gelang, den hte dieſer ſogar Miene, ſich auf und konnte nur mit Mühe t zu ſtürzen werden. Folge war zen, während Weltmeiſter die berechtigte Disqualifikation Marcel Thil als Sieger des und Schwar unter dem nicht enden wollenden wurde. auch im neuer pufen ging nach langer Pauſe Bantamgewicht, Felix des Argentiniers Joſe Schiffbruch erlitten hat, in 5 j hatte gegen den Franzoſen ariſis nicht viel zu beſtellen und wurde in der tunde ausgezählt. * Kinderturne des Maunbeumer Tunger ner 1 ge 5 ni 1 Weltlän 5 Gaun wim vel 27 Put e e der T V 8 Neckarau bſen 21.; TV 46 290 P. „„ 1 P. .; 3. Jahn Neckarau 299 P. 75 Meter⸗Lauf, Weithochſprung, Kill 9 aer ⸗TW Sandhofen 87 ⸗Jahn Neckarau 81.; 6. Weiler⸗TV Sond⸗ 4. ee e Jahn Neckarau und Paulus⸗ nia je 68.; 5. Treiber⸗DV Seckenheim 65.; ath⸗ Jahn Neckarau 64.; 7. Oberſt⸗TV 1846 63 P. 7 Schülerinnen 76 Meter⸗Lauf, Weitſprung, 1. For ch ner⸗ V 5 Mannheim 5 8.; Romanſki⸗ ithilde Stock⸗ e Mann⸗ 5 Waldhof 63.; 6. Mengert⸗ hwetzingen und Renner⸗TV Lud wig⸗Jahn Neckarau und An⸗ der ee 1. igen, je 62.; 46 je 61 8 hatten bet 19 Schülerſtaffeln und folgende Ergebniſſe: Sch güäler: TV 1846:49,4 Min.? 51,5; 3. TW Sandhofen 1252,8; 4. 7 10 mal 75 Meter, Schitlerinnen: 1. 56,8; 2. TV 1846:00, 3. TV Wold⸗ :01,8: 4. TV Seckenheim:03,5 Min. Kohlmey ſchwer verunglückt W. Kohlmey, der bekannte frühere Leichtathlet des Ber⸗ liner Sportelubs, hatte einen bedauerlichen Unfall. Beim Entladen ſeiner Startpiſtole, mit der am Sonntag beit einem Klubkampf ſeines Vereins in Berlin gearbeitet hatte, löſte ſich der Schuß und verletzte drei Finger der rechten Hand ſo ſchwer, daß ſie im Krankenhaus amputiert werden mußten. Sta Meter ütlerin 10 mal 2. Jahn Neckarau 1: Viernheim:53.— 5 ahn Neckarau 1: 75 hof Handball⸗Auswahlſpiel im Stadion Auf das Handball⸗Auswahlſpiel heute(Mitt⸗ woch) abend im Stadion zur Ermittlung der Mannſchaft für das Länderſpiel Süddeutſchland gegen Süd⸗ oſtdeutſchland wird noch einmal beſonders aufmerk⸗ ſam gemacht. Die Mannſchaften ſind ſo ſtark aufgeſtellt, daß mit einem ſpannenden Handballſpiel gerechnet werden kann. Meldungen zur Züricher Regatta Zu der am 35.26. Juni, am gleichen Tage wie die Große Frankfurter Regatta ſtattfindenden Zü⸗ richer Regatta ſind von 5 deutſchen Vereinen zu 8 Rennen 9 Boote gemeldet worden. Die Meldungen ſind ziemlich zahlreich ausgefallen, heſchränken ſich aber nur auf deutſche und ſchwei he Vereine. Die Jtaliener, deren Erx⸗ ſcheinen mit Sicherheit in Ausſicht geſtellt war, haben nicht gemeldet, da an den gleichen Tagen die italieniſche Meiſter⸗ ſchaft in Streſa gerudert wird. Die Rennen, zu denen deutſche Mannſchaften meldeten, ſind wie folgt beſetzt: Zweier ohne Steuermann: Deutſcher RB Zürich: See⸗ klub Zürich; Graßhopper Kl. Zürich; Lud wigs⸗ hafener RV.: Mannheimer Ruderklu h.— Vierer ohne Steuermann: Mannheimer Amieitia; Skl. Etoile Biel; Deutſcher RV Zürich; Fuß ballſektion Zürich.— Gaſt⸗Vierer:: Mannheimer Amicitia; Etoile Biel; Seekl. Luzern; Seekl. Arbon(Bodenſee). Senior⸗Vierer: Etoile Biel: Seekl. Luzern; Fußballſektion Zürich; Mannheimer Amicitia.— Junior⸗Vierer: Rkl. Kaufleuten Zürich; Seekl. Arbon; Rkl. Bern;: Graß⸗ hopper Zürich; Mainzer RV; Seekl. Zurich Junior⸗ Achter: Mainzer Ruderverein; Seekl. Zürich; Baſler Rkl.; Seekl. Luzern; Deutſcher RB Zürich, Rkl. Neptun Kon⸗ ſtanz.— Großer Achter: Deutſcher RV Zürich; Rkl. Reuß Luzern; Mannheimer Amicitia; Ruderſektion Fußballkl. Zürich. Mittwoch, 15. Juni Nationaltheater:„Geſtern und heute“, Schauspiel von Chriſta Winsloe, Miete B 19, Anfang 20 Uhr. Ufa⸗ Palaſt— Pfalzbau:„Die endloſe Straße“, Froniſtiock von Sigmund Graff, BVB, Anfang 20 Uhr. Palaſt⸗Hotel: 18 Uhr Hayon⸗FJeier(Schüler⸗Vor 16 5 des Reichsverbondes Deutſcher Tonkünſtler und ſiklehr⸗ kräfte e..). Roſengarten— Muſenſaal: 20 Uhr Gaſtſpiel der Truppe 1091 Berlin(Fc)„Die Maufefaolle“. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Autobusrundfahrt: Weinheim— Birkenauer Tal— Iin⸗ denfels— Bensheim— Mannheim, ob 2 Uhr Parade⸗ platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tec; abends Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Roxy⸗ Theater:„Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel“.— Scolo⸗Theater:„Liebeswalzer“, — Alhambra:„Der Prinz von Arkadien“. Gloria:„Liebeswalzer“.— Pal aſt⸗Theater: „Die Nacht der Entſcheidung“.— Univerſum: as Flötenkonzert von Sanſſouci“.— Schauburg: Heiraten“.— Capitol:„Liebeskom⸗ „Das „Mädchen zum mando“, Sehenswürdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—10 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Geöffnet in der Zeit von 11—17 üthr. Sonderausſtellung:„Aus dem Kunſtſchaffen Oſtaſtens“. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11— 13.90 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellungen:„Der Frauenſpiegel“ und Jubiläums⸗ ousſtellung: 25 Jahre Mannheimer Kunſthalle“.— Stern⸗ * am Friedrichspark: Ausſichtstuem mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. 8 8 85 — N 55 4 * 9 Mittwoc Von Kar kannte J ihrem F. ſtraße in befindlich. Stelle ge durch dei Teile g kenauto über die ſind noch 5 * Kar Schelle mund f leute Fre fortgeſetzt truges heim wog ſicherunge fängni; geſproc Stein tag die G. ſuchung deckte ſie von al nahmt un nommen. 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Die Ermittlungen über die Urſache und das Verſchulden des Unglücks ſind noch im Gange. Das Urteil im Prozeß Schellersheim * Karlsruhe, 15. Juni. Im Betrugsprozeß Schellersheim wurde am Dienstag in Dort⸗ mund folgendes Urteil verkündet: Die Ehe⸗ leute Freiherr von Schellersheim erhalten wegen ſortgeſetzten Betruges und verſuchten Be⸗ truges und außerdem die Ehefrau von Schellers⸗ heim wegen wiſſentlich falſcher eidesſtattlicher Ver⸗ ſicherungen je zwei Jahre ſechs Monate Ge⸗ fängnis. Der Angeklagte Kaltz wurde frei⸗ geſprochen. Falſchmünzer Steinbach(Amt Bühl), 15. Juni. Als am Sonn⸗ tag die Gendarmerie bei zwei jungen Leuten Haus⸗ ſuchung wegen Fahrraddiebſtahls vornahm, ent⸗ deckte ſte Vorbereitungsmaßnahmen zur Herſtellung von Falſchgeld. Das Material wurde beſchlag⸗ nahmt und die beiden jungen. in Haft ge⸗ nommen. Zur Herſtellung und Verausgabung von Falſchgelo war es noch nicht gekommen. Landestagung der badiſchen Aufſichtsbeamten * Freiburg i. Br., 14. Juni. Am Samstag tagte in Freiburg die Landesverſammlung des 400 Mit⸗ der Aufſichtsbeamten in den Badiſchen Straf⸗ und Erziehungsanſtalten. Das Juſtizminiſterium war vertreten durch den Direktor der Freiburger Strafanſtalt, Oberregie⸗ rungsrat Dr. Kölblin. Der Verbandsvorſtand der deutſchen Straf⸗ und Erziehungsanſtalten⸗ beamten hatte den Bundesvorſitzenden Hornig⸗ Berlin delegiert. Im Mittelpunkt der Verhandlun⸗ gen ſtand die Auswirkung des Spargutachtens auf die Beſoldungsverhältniſſe der Aufſichtsbeamten und die Verminderung der Planſtellen, wie ſie in dem jüngſt vom Landtag verabſchiedeten Staatsvor⸗ anſchlag für das„Juſtizminiſterium feſtgelegt iſt. Vorſitzender Dittis⸗ Karlsruhe bedauerte, daß die ſchwere Tätigkeit der Gefängnisbeamten, die ſich ſtändig hinter Kerkermauern vollzieht und viele An⸗ forderungen an die Geſundheit und die Nervenkraft der Aufſichtsperſonen ſtellt, künftig in der Beſol⸗ dungsfrage nicht mehr gleich gewertet wird mit der der Polizei und Gendarmerie. Er bat den Ver⸗ treter der Regierung und die anweſenden Abgeord⸗ neten wenigſtens dafür einzutreten, daß die Ver⸗ miſiderung der Planſtellen nur allmählich erfolgt, was zugeſagt wurde. Ueber die Kleiderfrage ſprach Zuber ⸗ Mannheim, über den Aufſeher als Sicher⸗ heitsbeamter Deißler⸗Freiburg. Ueber den Strafvollzug ſprachen Bundes⸗ vorſitzender Hornig und Direktor Dr. Kölblin. Letzterer hatte gegen den jetzigen Strafvollzug in Stufen nach ſeinen perſönlichen Erfahrungen man⸗ cherlei Bedenken. * * Heidelberg, 15. Juni. Als die 2ährige Lotte Kocher aus Heidelberg⸗Handſchuhsheim geſtern mit dem Fahrrad die Friedrichsbrücke paſſieren wollte, kam ſie mit dem Rad in die Schiene und mußte abſteigen. Ein hinter ihr fahrender, von einem Traktor gezogener Möbelwagen konnte nicht mehr ſchnell genug zum Halten gebracht werden. Der Traktor wich zwar aus, jedoch ergriff das Vorderrad des Möbelwagens das Mädchen, ſchleifte es ungefähr fünf Meter mit und zerquetſchte ihm den rechten Fuß. Die Verunglückte wurde in die Chirur⸗ giſche Klinik überführt, wo der Fuß ſofort völlig amputiert wurde. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Bautätigkeit H. Aus dem Seekreis, 15. Juni. In kleineren und größeren Gemeinden des See⸗ kreiſes ragen Baugerüſte empor, die bekunden, daß ſich da und dort ein Mutiger gefunden, Geld in einen Neubau zu ſtecken. Dieſe Erſcheinungen ſiend zwar ſehr erfreulich, aber leider ſehr ſelten. Von größeren Bauten iſt nirgends etwas zu beobachten. Die Bemühungen der Gemeindeverwaltungen, das Bauhandwerk zu fördern, ſind mehr oder minder vergebens, denn ſie können gar keine Mittel auf⸗ bringen. In den letzten Wochen hat ſich die Zahl der Baugeſuche in verſchiedenen Orten des See⸗ kreiſes vermehrt; betrachtet man aber die Geſuche genauer, dann ſteckt nicht ſonderlich viel dahinter. Große Aufträge fehlen. Genauere Betrachtung wegen ſeiner Eigenart ver⸗ dient der Wohnungsmarkt in Singen a. H. Ne⸗ benbei ſei erwähnt, daß der Gemeinderat kürzlich beſchloſſen hat, im Schnaidholz Bauplätze an Bauluſtige zu außergewöhnlich günſtigen Bedin⸗ gungen abzugeben; nur müſſen die Plätze innerhalb 18 Monate bebaut ſein. Es ſoll eine Art Vorſtadt⸗ ſiedelung mit durchweg Einfamilienwohnhäuſern errichtet werden. Zur Sicherung der Baugelder müſſen die Bauluſtigen den Nachweis erbringen, daß ſie mit einer Bauſparkaſſe Bauſpar verträge abgeſchloſſen haben. Es iſt dies ein nicht übler Ge⸗ danke. um dem Bauhandwerk Arbeit zu geben. Singen hatte nach Kriegsende verhältnismäßig den größten Wohnungsmangel. Die ſog. Schweizer Wehrmänner ließen ſich in der Erwartung, daß ſie in der örtlichen Großinduſtrie Arbeit finden, in über⸗ großer Zahl hier nieder. Nun wurde ay allen Ecken und Enden gebaut. In der inneren Stadt erſtanden moderne Hochhäuſer und neue Straßenzüge; an der Peripherie wuchſen ganze Stadtteile aus dem Boden. Außerdem ließen die beiden hieſigen Welt⸗ firmen für ihre Angeſtellten und Arbeiter Häuſer und Wohnungen erſtellen. Bauunternehmer und Bauarbeiter hatten Aufträge und Arbeit. Wer ſonſt im Seekreis über ein paar Tauſender verfügte, riskierte einen Neubau. Auch Schwerkriegsbeſchädigte gingen mit ihrer Abfindung und N Zuverſicht an den Bau eines Eigenheims. So wurde luſtig darauf los⸗ gebaut, bis das Jahr 1990 und mit ihm die Deflation kam. Dazu hat die Bezirksſparkaſſe Singen heute noch den höchſten Zins ſatz für Neubau⸗ ten. Es müſſen hier bezahlt werden für zweite Hy⸗ potheken 51 v. H. Zins und 14 v. H. Tilgung. In Mannheim dagegen ſind zu entrichten 3 v. H. Zins und 3 v. H. Tilgung, in Pforzheim 3 v. H. Zins und 2 v. H. Tilgung, in Raſtatt 4 v. H. Zins, in Konſtanz 3 v. H. Zins, 5 Freiburg 2 v. H. Zins und in Baden⸗Baden 3 v. H. Zins und keine Tilgung. Schon vor dem Kriege 95 in Singen eine Häu⸗ ſerſparkaſſe, der die Inflation das Lebenslicht ausbließ, die man aber ſpäter dadurch wieder ins Leben zurückrief, daß man ihr die aus der Gebäude⸗ ſonderſteuer der Stadt zufließenden Mittel zu⸗ kommen ließ. Daher wurden in Singen nicht wie in den übrigen Gemeinden des Landes den Bauluſtigen aus den Zuſchüſſen der Gebäudeſonderſteuer reine Hypotheken gegeben, ſondern die Bauluſtigen erhiel⸗ ten aus der Häuſerbauſparkaſſe 2 v. H. Zins ver⸗ billigung, während die Gelder für die zweiten Hypotheken aus in⸗ und namentlich ausländiſchen Darlehen(Schweiz) zu hohen Zinſen gegeben wur⸗ den. Im Jahre 1927 war die Bauluſt ſo ſtark, daß Darlehen, auch kurzfriſtige, bis zu 12 v. H. ver⸗ zinſt werden mußten. Etwa innerhalb Jahresfriſt hat die Stadtverwal⸗ tung in Singen 22 Häuſer bei Zwangsverſteige⸗ rungen erwerben müſſen und ſechs in der Umgebung der Stadt. Zwei Dutzend Häuſer ſtehen unter Zwangsverwaltung. Kürzlich ereignete ſich der Fall, daß die rechtmäßigen Erben auf das Erbe— ein ſtark verſchuldetes Geſchäftshaus— verzichteten. Bei der Zwangsverſteigerung erwarb der Fiskus das Anweſen und veräußerte es an die Stadt, verlangte aber von ihr 2000 Mark mehr, als er ſelbſt bezahlt hatte. Die Stadt lehnte dieſes Anſinnen ab. Tagung des unterbadiſchen Handwerks Herbſtzuſammenkunft in Mannheim mp. Schwetzingen, 15. Juni. Der Unterpfalzgau des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen hielt am Sonntag ſeinen ordentlichen Gautag in Schwetzin⸗ gen ab, bei dem von 20 angeſchloſſenen Vereinen 15 vertreten waren. Nach einer Ausſchußſitzung, die der Vorberatung der Tagesordnung diente, eröffnete der Gauvorſitzende Fr. Rheinnecker⸗ Mannheim die Verſammlung, der u. a. der Schwetzinger Bürger⸗ meiſter Dr. Trautmann, Syndikus Schoene l von der Handwerkskammer Mannheim und Syndi⸗ kus Martin vom Landesverband beiwohnten. Man gedachte der Toten des abgelaufenen Jahres, vor allem Alb. Wolf⸗Mannheim und Gottmann⸗Hei⸗ delberg, die ſich um die Organiſation beſondere Ver⸗ dienſte erworben haben. Nach der Verleſung und Genehmigung des Proto⸗ kolls wurde die Wahl des Gauvorortes vorgenom⸗ men, die wieder auf Mannheim fiel. Als Gau⸗ vorſitzender wurde Fr. Rheinnecker⸗ Mannheim wiedergewählt. Die Herbſttagung findet auläßlich des 90jäh⸗ rigen Jubiläums des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes ausgangs des Jahres in Mannheim ſtatt, die nächſte Frühfahrstagung wird in Friedrichs. feld abgehalten, weil der dortige Verein ſein W⸗ fähriges Beſtehen feiert. Der Gau wird ſeine Mit⸗ glieder zur Beſichtigung der während des 100jähri⸗ gen Stadtjubiläums der Stadt Schwetzingen zu ver⸗ anſtaltenden Ge wierbeausſtellung einladen. Die Verleſung des Jahresberichts für 1930/31 ergab keinen Widerſpruch. Mach der Ausſprache über die Landesverbandsprä⸗ ſidentenwahl wurde eine Entſchließung gefaßt, wo⸗ nach Schloſſermeiſter Neher, Stadtrat in Heidelberg, als Kandidat für dieſen Poſten aufgeſtellt wird. Dieſe Kandidatur wird vorausſichtlich vom Baulandgau, Taubergau und Elſenzgau unterſtützt. Weitere Kan⸗ didaten ſind Blum Karlsruhe und Vollmer⸗ Gengenbach. Anträge lagen nicht vor, dagegen kam es zu einer lebhaften Ausſprache über die Nöte des Handwerks, die im großen Ganzen immer die gleichen ſind: Schwarzarbeit, Steuerüber⸗ laſtung, ſtaatliche und kommunale Regtlebetriebe, Gebäudeſonderſteuer, ſoziale Abgaben. Seit einigen Wochen haben die Lieferanten nun auch die Feingoldklauſel eingeführt, eine Maßnahme, die für Handwerk und Gewerbe unmög⸗ lich iſt. Für 20jährige erfolgreiche Tätigkeit erhielt Glaſermeiſter Gelb ⸗ Hockenheim eine Ehrenurkunde der Handwerkskammer Mannheim. Der Landesverband ſollte infolge der Abtretung der Erholungsheime an die Landesverſicherungs⸗ anſtalt den Betrag von 150 000 Mk. zahlen. Durch Verſchmelzung mit der Dortmunder und neuerdings auch mit der Düſſebdorfer Verſicherungsanſtalt konnte eine größere Baſts geſchaffen werden, ſodaß ſich die Zahlung der 150 000 Mk. erübrigt. Damit entfällt auch die geplante zehnjährige Umlage von 1 Mk. pro Mitglied und Jahr. Selbſtmord Lahr, 15. Juni. In der Nacht zum Dienstag hat ſich der Inhaber des größten Ausſteuergeſchäfts⸗ hauſes am Platze in einem Zuſtand ſeeliſcher Depreſ⸗ ſion das Leben durch Oeffnen der Pulsader genommen. Der aus dem Leben Geſchiedene war ein jehr tüchtiger Kauſmann und erfreute ſich überall hohen Anſehens. Aus der Pfalz Zuchthaus für Garderobedieb * Ludwigshafen, Juni. Der 1883 geborene Keſſelſchmied Jakob Weiß kann auf 19 Vorſtrafen zurückblicken, darunter befindet ſich eine von 15 Ja h⸗ ren Zuchthaus wegen ſchweren Raubes. Er wurde dem Gericht vorgefü t weil er am 28. Ok⸗ tober v. J. im Geſellſc Shaus zu Ludwigshafen zum Nachteil eines Fabrikanten einen Herrenüber⸗ zieher, einen Schal, ein Paar Lederhandſchuhe und einen Regenſchirm, zuſammen im Werte von 200 Mk., geſtohlen haben ſoll. Weiß ſtellt den Diebſtahl in Abrede. Die Sachen, von denen ein Teil bei Ver⸗ wandten von ihm gefunden wurden, will er in Mannheim von einem Unbekannten für 8,980 Mk. gekauft haben. Er verſuchte, einen Alibibeweis an⸗ zutreten, indem er behauptete, er ſei an dem frag⸗ lichen Tage mit ſeiner Braut bei Bekannten zu Be⸗ ſuch geweſen. Aber kein Zeuge konnte dies mit Be⸗ ſtimmtheit bekunden. Das Gericht hielt ihn für ſchul⸗ dig und verurteilte ihn zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von zwei Jahren. Da gegen ihn von anderen Gerichten noch Urteile vorliegen, wird ſpä⸗ ter auf eine Geſamtſtrafe erkannt werden. Unverbeſſerlich * Ludwigshafen, 15. Juni. Die wohnhafte Ehefrau Maria Selmar, geb. 1907, iſt bereits zweimal wegen Diebſtahls beſtraft. Dies hielt ſie aber nicht ab, anfangs Februar d. J. einer Nachbarin aus dem Küchenſchrank einen Zehn⸗ markſchein und eine Reichsmark zu ſtehlen. Der Schein konnte ihr gleich wieder abgenommen wer⸗ den. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde ſie wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten ver⸗ urteilt. 5 in Mutterſtadt Beim Baden im Rhein ertrunken * Maxaun, 14. Juni. Der auf dem Gute Jud⸗ wigsau(Pfalz) beſchäftigte 19jährige Karl Bader wurde am Sonntag beim Baden im Altrhein von einem Herzſchlag getroffen und verſank ſo⸗ fort. Man konnte die Leiche bald darauf bergen. Nachbargebiete Selbſtmordverſuch durch Gasvergiftung * Worms, 15. Juni. Eine in den vierziger Jaß⸗ ren ſtehende Ehefrau in der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße verſuchte durch Gas vergiftung ſich in Ahweſen⸗ heit ihres Ehemannes das Leben zu nehmen. Das Vorhaben der Lebensmüden wurde noch rechtzeitig durch Hausbewohner bemerkt, ſo daß durch Herbei⸗ rufen eines Polizeikommandos und eines Angeſtell⸗ ten des Gaswerks raſch eingegriffen werden konnte. Die bewußtloſe Frau wurde mit dem Krankenwagen in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Man hofft, ſie am Leben zu erhalten. Der Grund zu der Tat iſt in geſchäftlichen Vorgängen zu ſuchen. Vom Zug überfahren und getötet * Darmſtadt, 14. Juni. Am Sonntag abend ſtürzte der 2ljährige Hans Kraft aus Darmſtadt, der von einem Ausflug nach Bingen zurückkam, von der Plattform des Zuges im Bahnhof Darmſtadt. Er wurde überfahren und fofort getötet. Ein Verſchulden dritter liegt nicht vor. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Rhein- Pegel 11 12 8. 14. 15[ Medar-Pegel] 12. 18. 14. ub. Taſel. 157120706710 ö 7275 Schupet insel.60 12 577 145% mean en. 2 f 988 6 8 Hier:: 0 Helene:— 940 Meaunheie:.00.4 837.6 3,50] Plochingen.—.220,49, 638 Caub 292 2,88 2,75 8120 64 2,52 Köln.15.562,02.62.46 Waſſerwärme des Rheins: 15 Grad H. A. Melß ner .A. Meißner Handelsteil: Kurt Ehmer ayſer- Kommunalpolitik und Lokales: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir 94 7 Chefredakteur; Verantwortlich für Politik: Feuilleton: Dr. Stefan icharb Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, N Mannheim en Drucker und Verleger: Drucketel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim e 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückports 12 red 1 mustergültigen drucktechnischen Einrich- tungen gewährleisten dem Besteller eine zeitgemäße Ausführung aller Aufträge bei preiswerter Berechnung: Unsere Fachkräfte beraten Sie gern unverbindlich. 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SFTENZ G. m. b.., Kosmetisch-pharm, Ahtig., MAIN 2 eee Vertreter: Dr. jung& Co., Frankfurt a.., Fichardstr, 20. Fernspf. 51311 Mittwoch, 15. Juni 1932 HANDELS Uu WIRTSCHAFT-ZETIT der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 271 100prozenſige Anieils erhöhung bei der Hansabank e mb. Mannheim Wegen Slafufenänderung eine neue GV. einberuſen 11 der 11. o. GV, die geſtern im Kolpinghaus von den 430 Mitgliedern kaum 20 bei⸗ en ſah, erſtattete der AR⸗Vorſitzende RA Dr. Mor⸗ Bericht über das Vergleichsverfahren. Die idlungen mit den Reichsſtellen wegen eines nicht⸗ en Zuſchuſſes haben ſich zunächſt verzögert, nun gelungen, ſtatt der erhofften 100 000/ die 50 000% zu erhalten. Alle weiteren Be⸗ ergebnislos geblieben. Welcher Betrag als wird von der Ver⸗ Die Auflöſung der rerſt nicht möglich, do dem§ 18 des eſetzes nicht entſprochen werden konn und 1 muß, bis die Liquidation durchgeführt iſt. 600% verlorenen Zuſchuß bald zu bekommen, einer neuen Generalverſammlung die änderung betr. Anteilerhöhung von 300 A bedingungslos beſchloſſen werden. ö deshalb in der geſtrigen GV nur die erſten te der Tagesordnung erledigt. Den Reſt vertagte für die den 23. Juni einzuberufende ao. GV. mp. In ind und tögens abhängen. man man Ueber die Bilanz, die ja nur noch eine rechneriſche Zuſammenſtellung iſt, gab es keine Ausſprache; ſie wurde einſtimmig genehmigt. In dem Bericht der Reviſionskom⸗ miſſion wird hervorgehoben, daß alle Anwürfe gegen das Inſtitut jeder ſtraftrechtlichen Grundlage entbehren. Nur die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben die Bank zur Zah⸗ Llungseinſtellung gebracht. Es wurde einſtimmig der Be⸗ ſchluß gefaßt, dem Vorſtand die Tätigung neuer Geſchäfte zu unterſagen, ſofern es ſich nicht um Geſchäfte handelt, die mit der Abwicklung zuſammenhän en. Eine Entlaſtung des Vorſtandes ſoll erſt dann ſtattſinden, wenn alle Zu⸗ ſammenhänge geklärt ſind. In der nächſten o. G ſoll dann darüber beſchloſſen werden. In der am Donnerstag, den 23. Juni, ſtattfindenden GV wird alſo der alte Beſchluß auf Erhöhung der Anteile wiederholt und zwar bedingungslos, für den Fall der Auflöſung oder der Fortführung der Bank. Bei dem Antrag auf einen verlorenen Zuſchuß hätten übrigens die maßgebenden Stellen gewünſcht, daß eine Zuſam⸗ menlegung der Genoſſenſchaftsbanken in Mannheim ſtattſinde. Dieſes Verlangen mußte indes wegen der verſchiedenen Struktur der einen Inſtitute ab⸗ gelehnt werden. Iduna-Germania- Versicherungs-Gesellschafſen In der o. GV. der Iduna⸗Germania⸗Lebens⸗ Verſicherungs⸗ A., Berlin, wurde die bereits bekannte Jahresrechnung für 1931 genehmigt. Aus dem Reingewinn von 3 396 978/ gelangen wieder 6 v. H. Dividende auf 4 Mill.„ Aktienkapital zur Ausſchüt⸗ tung. Auf Gtund der Notverordnung wurde der Auſſichts⸗ rat in folgender Zuſammenſetzung neugewählt: Geheim⸗ rat Dr. F. Keil(Halle⸗Saale) als Vorſitzender, Direktor Dr. B Oſter(Hamburg) als ſtellvertretender Vorſitzender, Geheimrat Dr. G. Fielitz(Halle⸗S.), Sanitätsrat Dr. C. Frick(Halle⸗S.). O Steckner(Halle⸗S.), Rechtsanwalt Dr. M. Seelig(Berlin) und der Vorſitzende des Reichsver⸗ Bandes der Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz, Dr. A. Pertz. In der anſchließenden d. GV. der Idun a⸗Ger⸗ nania⸗Allgemeinen⸗Verſiche rungs- A., Berlin, wurde ebenfalls der Abſchluß für 1931 geneh⸗ migt. Ferner wurde beſchloſſen, das Grundkapital der Ge⸗ ſellſchaft von 10 Mill. 4 auf 6 Mill. 4 zum Zwecke der Abdeckung des Bilanzverluſtes und zur Wertberichtigung der Vermögensanlagen dergeſtalt herabzuſetzen, daß der Nominalwert jeder Aktie von bisher 500/ auf 300 4 vermindert wird. Enzinger-Union-Werke AG. Pfieddersheim In einer ao. GV. am 8. Juli ſoll Mitteilung über den bereits in der GV. am 2. Juni angekündigten Er wer b eigener Aktien und zwar im Betras von 470004 gemacht werden. Die Aktien ſollen zum Zweck der H b ſetzung des zurzeit noch 4,70 Mill.„ betragenden Kapitals auf 4,23 Mill./ eingezogen werden. Seit 1926 iſt dies ſomit die vierte Aktieneinziehung bei der Ge ſellſchaft. Da⸗ mals betrug dos Kapital noch 6,65 Mill. J. Weſentlich mit immend für den neuerlichen Aktieneinzug, der 10 v. H. des Kapitals betrifft, war die außergewöhnlich hohe Zahl von Anmeldungen, die dem Bankenkonſortium auf Grund des Rückkaufangebotes zugingen und.33 Mill. 1 gaus machten, wovon 250000 4 für die in der GV. 2 am 2. Juni beſchloſſene Einziehung in Anſpruch genommen wurden. GV. im Sprengsioflkonzern Die GV der Dynamiſt⸗A G vorm. Alfred Nobel u. Co., Hamburg, genehmigte den Abſchluß für 1931 mit 5%(6 v. H. Dividende auf 45,16(25,31) Mill. Stammaktienkapitol gemäß Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit ber JG Farbeninduſtrie AG. Gegen die Ge⸗ nehmigung der erſten drei Punkte der 7(Jahresabſchluß, Verwendung des Reingewinns und Entlaſtung des Vor⸗ andes und AR) gaben zwei Aktionäre, die 0,5 kl.& vertraten, Proteſt zu Protoko II, und zwor aus formaljuriſtiſchen Gründen. Die Oppoſition hält den Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der Ich Forben von 926 für die Geſellſchaft für verhängnisvoll und will ihn, auch im Intereſſe der Kleinaktionäre, beſeitigt wiſſen. Bon der Verwaltung wurden die Anfechtungsgründe der Oppoſition als in keiner Weiſe 9 bezeichnet. Tat⸗ ſüchlich ſei der Vertrag mit der 5 Farben nur zum beiderſeitigen Vorteil geſchloſſen worden. Der in ſei⸗ ner Geſamtheit zurückgetretene AR wurde mit Ausnahme won ſieben gusgeſchiedenen Herren wiedergewählt. Neu in den AR gewählt wurden Gen.⸗Dir. Otto Hauck, Bankier, Frankfurt a.., Juſtizrat Emil Schniewind, Köln, Geh. Komm.⸗Rat Dr. Richard v. Schnitzler, Köln, Dr. Max Warburg, Hainburg, Willy Zweiffel, Berlin.— Im Zu⸗ ſammenhang mit der Verlegung des Sitzes der Geſellſchoft wurde die Firmenbezeichnung in Dynamit⸗Ach vorm. Al⸗ fred Nobel und Co., Köln, geändert. 5 In den anſchließenden G der Sprengſtoffwerke Dr. R. Nahnſen u. Co. Ac, Köln, und der Carbonit AG, Khln, wurden die Abſchlüſſe debattelos genehmigt und die Auf⸗ ſichtsräte in der bisherigen Züſammenſetzung wieder⸗ gewählt. Verein Chemischer Fabriken AG. Zeiiz Die Geſellſchaft berichtet über das Geſchäftsjahr 1930⸗31, daß es infolge der verſchlechterten Wirtſchaftsverhältniſſe nicht möglich wor, die weitere Abwicklung durch Abſtoßung von Anlogewerten zu fördern. Lediglich haben im Verrech⸗ nungswege die Forderungen auf der einen Seite und an⸗ dererſeits die Bankſchulden eine Ermäßigung erfahren. Da nur 99 772(61 283)/ Einnehmen erzielt wurden, konnten die laufenden Unkoſten und Zinsverpflichtungen nicht voll gedeckt werden. Der Verluſtvortrag aus 1930 erfährt daher eine geringe Erhöhung um 498/ auf 12 961 224“ und erreicht damit nohezu die Höhe des AK von 13 Mill.. In der Bilanz zum 31. 10. 1931 erſcheinen Forderungen on Konzerngeſellſchaften mit 300 000(433 306), Dor⸗ lehens forderungen mit 88 501(172 000)& und Beteiligun⸗ gen mit 716 693, wie i.., andererſeits Bankſchulden mit 3 566 615(3 821 151) 4. Die Anlagewerte ſtehen mit gleichen Beträgen wie im Vorfahr(.5 Mill. 4] zu Buch. Die ordentliche Generalverſammlung findet am 17. 6. ſtatt. Gruppe der AG für Kohlenſäureinduſtrie A, Berlin. Die Ach für Kohlenſäure⸗Induſtrie A, Berlin, bringt für das Geſchäftsjahr 1931 eine Dividende von wie⸗ der 10 v. H. in Vorſchlag.— Die ebenfalls 15 der Ageco⸗ Gruppe(Hauptbeteiligte Dr. S. Arndt) gehörenden Go⸗ thaeſchen Kohlenſäurewerke(Sondra⸗Werke] Ach, Berlin, und Eyacher Kohlenſäure⸗Induſtrie Ac, Berlin, ſchlagen eine Dividende von wieder je 5 v. H. vor. Wechselkredif sſaff Buchkredif Die Reichsbank als Erzieherin Die Reichsbank hat ſchon im März einmal Maßſtabe die Aufforderung an die Bankwelt gerichtet, es möge der Wechſelkredit mehr als der Buch⸗(Konto⸗Kor⸗ rent⸗ kredit gepflogen werden, die Banken ſollten guten Warenwechſeln gegenüber Kontokorrent⸗Krediten den Vor⸗ zug geben. Zweierlei Motive haben die Reichsbank zu die⸗ ſem Schritte veranlaßt: einmal das Beſtreben, eine all⸗ gemeine ſtrengere Einhaltung der Kreditfriſten zu erzielen, denn der Wechſel iſt ja an eine feſte Einlöſungspflicht ge⸗ bunden, während naturgemäß bei Buchkrediten eine immer weitere Hinausdehnung möglich iſt, von der in Zeiten wie der jetzigen meiſt mehr als ausgiebig Gebrauch gemacht wird. Der zweite Geſichtspunkt, von dem ſich die Reichs⸗ bank bei ihrer Maßnahme leiten ließ, war der, daß ſie ſtatt der Finanzwechſel, die in letzter Zeit eine große Rolle in ihrem Portefeuille geſpielt haben und noch ſpielen, lieber in großem Wechſel diskontieren will, die auf wirklichem Güterumſchlag beruhen. Der Bankwelt verſuchte die Reichsbank dieſen Vorſchlag dadurch ſchmackhaft zu machen, daß ſie darauf hin⸗ wies, gute Warenwechſel ſeien ja jederzeit zu mobiliſieren, während Kredite nach wie vor eine verhängnisvolle Neigung zum„Einfrieren“ hätten. Die Banken waren ſeinerzeit von dieſem Rund⸗ ſchreiben der Reichsbank wenig entzückt und gaben folgen⸗ den Bedenken Ausdruck: gute Kredite ſeien auch in Konto⸗ korrentform liquide, ſchlechte Kredite würden auch dann, wenn ſie vom Kontokorrentkredit in die Wechſelform über⸗ geleitet würden, nicht an Qualität gewinnen, vielmehr würden ſolche Wechſel immer von neuem prolongiert wer⸗ den, und die Reichsbank würde auf dieſe Weiſe durchaus keine Niveaubeſſerung ihres Wechſelmaterials erzielen. Aber die Reichsbank hält an ihrem Beſtreben energiſch feſt. Sie iſt jetzt bei der Verfolgung ihres Zieles in eine neue Etappe eingetretn, indem ſie ſich mit den Vertretern des Einzelhandels über dieſen Fragenkomplex auseinandergeſetzt hat. Hier war das Echo des Vorſchlages der Reichsbank weit beſſer als bei der Bankwelt, da ſich gerade der Einzelhandel ſeit langem um eine grundſätzlich geſündere Kreditverteilung bemüht und daher zu ähnlichen Reſultaten wie die Reichs⸗ bank gelangt iſt. In den Kreiſen des Einzelhandels unter⸗ ſtützt man die neue Kreditpolitik der Reichsbank vor allem mit dem Argument, es ſei der Warenlieferant eher fähig, auf dem Wege des Warenwechſels ſeinem Detailliſten einen Kredit einzuräumen, als wenn er durch einen Buchkredit ſeine finanzielle Kraft auf unbeſtimmte Zeit feſtlege. Bei den Erörterungen zwiſchen Reichsbank un d Ein ⸗ zelhandel wurde daher als mögliches Mittel angeführt, daß die Reichsbank die Organiſationen der Lieferanten an⸗ hält, ihren Abnehmern bei Warenwechſeln beſſere Bedingungen einzuräumen. Dies wäre aber nur eine Möglichkeit von vielen, die Vorausſetzungen dieſer neuen Kreditpolitik an ſich bedingen noch einen recht mühſamen Weg, vor allem dort, wo die Haltung der Bankwelt in dieſer Frage Schwierigkeit bereitet. Es ſoll verſucht werden, die Dresdner Bank und die Preußenkaſſe für ein Entgegen⸗ kommen gegenüber der Wechſelproduktion der Organiſatio⸗ nen des Einzelhandels zu gewinnen, und man denkt daran, vor allem die Ein kaufsgenoſſenſchaften ge⸗ wiſſermaßen als Avantgarde, vorzuſchicken. Mit der Propagierung dieſer neuen Kreditpolitik ſtellt ſich die Reichsbank auch in den Dienſt der Abwehr eines großen volkswirtſchaftlichen und finanztechniſchen Feh⸗ lers, der mit an der mißlichen Lage der deutſchen Kredit⸗ wirtſchaft ſchuld iſt, nämlich der grundſätzlichen Bevorzugung des Großbetriebes als Kreditnehmer gegenüber dem Klein⸗ und Mittelbetrieb. Jahrelang ſcheuten ſich die Banken, der mittleren und klei⸗ nen Induſtrie offene Buchkredite einzuräumen, wobei ſie nicht den Ausweg fanden, dieſen Teil der Wirtſchaft zur Hergabe von Wechſeln gegen Perſonalkredit zu veranlaſſen. Eine gewiſſe Krediterleichterung für dieſe Kreiſe könnte allerdings für die Geſamtwirtſchaft die Gefahr einer neuen Kreditüberfüllung und damit auch einer erneuten Lager⸗ überfüllung bedeuten. Dieſe Gefahr aber wird wohl erſtens dadurch ausgeſchaltet, daß alle Kreiſe der Kreditbeteiligten in Deutſchland ſich des abſchreckenden Beiſpiels der„Auf⸗ ſchwungsja erinnern, und zweitens dadurch, daß die 8 g des Warenwechſels gleichzeitig ein Moment renge in der Krediterteilung mit ſich bringt. ine weitere Vorausſetzung des Erfolgs der neuen Kreditpolitik aber wird auch die Schaffung der ſolange ſchon beredeten Konjunktur⸗ und Evidenz⸗Zentrale ſein. Nur dann würde der Apparat des deutſchen Kreditweſens in jedem Teile vorbildlich funktionieren können, nur dann würde ſorgfältigſte Prüfung in jedem Einzelfalle, Vermei⸗ dung von Doppelfinanzierungen, Vermeidung des früher ſo üblichen Verſteckſpielens der Kreditgeber und Nehmer voreinander gewährleiſtet ſein, nur dann könnten endlich vernunftgemäße Proportionen zwiſchen den Krediten der bisher verhätſchelten Großkonzerne und den Krediten des bisher ſtiefmütterlich behandelten mittleren und kleineren Unternehmens geſchaffen werden. ũã õDpDDTTSVVTTbbPPGPGGGGGGããæꝓͤAVꝓVVVVPVVTPVPVPTPPVPVTVPVPTVTVTVTGTVTVTCTVTVTGTCTGTCTGTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTVTVTbTbTVTVTVTVTPTGTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTGbTͤTéTͤTTbT'''TbTTbb'bb AG. Vereinigie Gaswerke Augsburg In Ergänzung des bereits bekannten Abſchluſſes der Geſellſchaft(113952/ Reingewinn und dividendeulos] iſt dem Geſchäftsbericht zu entnehmen, daß die geſamte Gas⸗ produktion um 5,6 v. H. gegen 16,7 v. H. auf 3,55 Mil⸗ lionen Kbm. geſtiegen iſt. Der bereits im letzten Geſchäfts⸗ bericht angekündigte Verkauf des EW., Bad Königswart wurde am 1. Januar v. J. durchgeführt. Dieſer Verkauf und die Liquidierung der Geſchäfte des Werkes in Chrudim wirkten ſich auf eine Reihe von Bilanzpoſten aus. Zu dem neu erſcheinenden Poſten Beteiligungen mit 82 500 Mark wird ausgeführt, daß dieſer eine Intereſſennahme an der Progreß AG. Prag darſtellt. die in der Abſicht einer Förderung der Entwicklung der Geſellſchaft in der Tſchecho⸗ ſlowakei erfolgte. Die Verhältniſſe im laufenden Jahre hätten ſich wei ⸗ ter verſchlechtert. Bei höheren ſteuerlichen und ſo⸗ zialen Belaſtungen mußten die Gas iſe in vielen Fällen ermäßigt werden. Der dadurch bedingte Ausfall könne aus Einſparungen nicht mehr gedeckt werden. Das Bo⸗ zener Gaswerk wurde zu Beginn des Jahres an einen Intereſſenten übergeben, was durch das Drängen der Stadtbehörde, das Werk außerhalb der Stadt zu verlegen bedingt wurde. Das Roherträgnis mit 0,45 bleibt nur wenig hinter dem des Vorjahres mit 0,47 Millionen zurück, aber auch die Unkoſten konnten nur von 0,20 auf 0,18 Mill. herabgeſetzt werden. Terraingesellschaff Neu- Wesfend A6. München Aktiengeſellſchaft ohne Aufſichtsrat— Verluſt von 5,561,408%— Mitteilung nach 8 240 G Vor Eintritt in die TO. der geſtrigen GV. erklärte der Vorſitzende Direktor Münich, daß die ſeit dem Jahre 1930 noch im Amt befindlichen Aufſichtsratsmitglieder Hans Jörg Franck, Dr. Fiedler, Dr. Schermann, Alfred Koßmann von ihren Aemtern zurückgetreten ſeien. Da keine Auf⸗ ſichtsrats mitglieder vorhanden waren, ſah ſich die GV genötigt, aus ihrer Mitte einen Verſamm⸗ lungsleiter zu wählen und beſtimmte zu dieſen Dr. Schwarz von der Süddeutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft in München. Dieſer ſtellte zunächſt ſeſt, daß vom AK 1 892 800/ mit 9464 Stimmen vertreten ſeien Davon vertraten die Süd⸗ deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft bezw. die Bayeriſche Landes⸗ produktenbank 1 288 000 4. Der Verſammlungsleiter legte hierauf der Verſammlung die Geſchäftsberichte für die Jahre 1929, 1930 und 1931 vor. Daraus entnehmen wir lediglich die Tatſache, daß zum 31. Dezember 1931 nach Auf⸗ löſung ſämtlicher Reſerven ein Geſamtverluſt von 5 561 408/ beſteht, nachdem die zuletzt ausgewieſene Bilanz von 1928 einen Gewinn von 151 446 ausgewieſen hatte. In dieſem Zuſammenhang wurde ſeitens des Vorſitzenden der Geſellſchaft Mitteilung nach 8 240 HGB. gemacht. Die Punkte Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat wur⸗ den von der TO abgeſetzt, im übrigen die Regularien für alle drei Bilanzen genehmigt. Da zur Zeit ein Aufſichts rat nicht beſteht, bemühte ſich der Verſammlungsleiter einen neuen Aufſichtsrat zu bilden, was aber ſchließlich ſcheiterte, da weder die Süddeutſche Treuhand⸗Geſellſchaft noch die Hauptgläubigerin die Deut⸗ ſche Bau⸗ und Bodenbank in Berlin bereit war, Poſten im Aufſichtsrat zu übernehmen und andere vorgeſchlagene Herren ihren Eintritt in den Aufſichtsrat von der Mitarbeit in dieſem von dem Beitritt der Süddeutſchen Treuhand⸗ Geſellſchaft und der Deuiſchen Bau⸗ und Bodenbank ab⸗ hängig gemacht hatten. Emil Waeldin Lederfabrik AG. Lahr Die 5. o. GV genehmigte den Geſchäftsabſchluß für 191. Danach ſchließt das Geſchäftsfahr mit einem Ver bu ſt von 51618„ ab, der ſich durch den Verluſtvortrag aus 1930 um 49 852 erhöht und zu deſſen Zwecken das Be⸗ wertungsreſervekonto und das Erneuerungsfondkonto auf⸗ gelöſt werden, ſo daß noch 40 559/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt, daß ſich der Preisdruck auf dem Ledermarkt weiter fortgeſetzt habe, ſo daß in die Bilanz ein Entwer⸗ tunas konto mit 187 500/ eingeſetzt werden mußte. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen habe trotz der Wirt⸗ ſchaftskriſe erfreulicherweiſe angehalten und es ſeien An⸗ zeichen vorhanden, die eine gewiſſe Beſſerung der Lage im Herbſt erhoffen laſſen. In der Bilanz werden ausgewieſen Grundſtücke, Ge⸗ bäude und Einrichtungen mit 446 741 4 Forderungen 250 089/ und Warenlager 988 626„ Andererſeits Ak⸗ tienkapital 625 000 1, Darlehen 250 000 l/, Debioſenrück⸗ lage 31668 und Gläubiger 1005 409/ Der Bruttoertrag betrug 689 411 ,, die Fabrikationsunkoſten 667 221. Für Abſchreibungen und Rückſtellungen wurden 64808, verwandt. Verlängerung des Golddiskonfbank- Bereiischafiskrediis Wie verlautet, ſtehen die Verhandlungen über die Ver⸗ längerung des der deutſchen Golddis kontbank vor einigen Jahren von einem unter Führung der Internatio⸗ nal acceptance⸗Bank ſtehenden amerikaniſchen Bankenkon⸗ ſortium gewährten, am 1. Juli 1932 ablaufenden Bereit⸗ ſchafts kredit von 50 Mill. Dollar kurz vor dem Abſchluß Die Verlängerung des Kredits, der zum erſten Male anfangs Juli 1931 in Anſpruch genommen worden iſt ſoll auf ein Jahr erfolgen. Die Modalitäten der Kreditver⸗ längerung ſtehen noch nicht genau feſt; doch werde mit einer einmaligen ſofortigen Tilgungszahlung von 10 v. H. ge⸗ rechnet Der Zinsſatz dürfte eins v. H. über dem Redis⸗ kontſatz der Federal Reſerve Bank Newyork betragen, mindeſtens aber 5 v.; hierzu kommt noch eine Abſchluß⸗ proviſton von 2 v H jährlich. Sanierungsfrage im Loſfhringen-Konzern Die Verhandlungen über eine Sanierung der Bergbau Ach, Lothringen, Bochum⸗Hannover mit den beteiligten Banken haben bisher zu einem Ergebnis noch nicht geführt. Während man vor kurzem noch annehmen konnte, daß eine Zuſommenlegung des Ack von Lothringen im Verhältnis von:1 genügen werde, um die Bilanz der Geſellſchaft gründlich zu bereinigen, verlautet neuerdings, daß mit der Möglichkeit einer noch ſchärferen Zuſammenlegung, und zwar von 50 Mill. 4 auf 5 Mill. /, alſo im Verhältnis von 10:1 gerechnet werden müſſe. Die Verwaltung des Lothringen⸗Konzerns glaubt ſich zu dieſen Verlautbarungen noch nicht äußern zu können, do ein feſtes Santerungs⸗Programm noch nicht ausgear⸗ beitet ſei. Bis dahin wird wohl noch eine gewiſſe Zeit ver⸗ gehen. Das Sanierungsproblem bei dem Konzern wird ja nicht allein durch die Kapitalzuſammenlegung gelöſt, es kommt vielmehr vor allem darauf an, in welchem Um⸗ fange ſich die beteiligten Banken zur Umwandlung ihrer Forderungen von insgeſamt 30 Mill.& bereiterklären werden. In dieſer Richtung ſoll ja ſchon vor einiger Zeit der Einfluß des Reiches auf die Banken geltend gemacht worden ſein. * Cornelius Heyl AG, Worms a. Rh. Die GW der Geſell⸗ ſchaft erledigte ͤie Regularien und beſchloß, den im Ge⸗ ſchäftsjahr 1930⸗31 entſtandenen Ver luſt von 350 096/ vorzutragen(i. V. 4 v. H. St. A⸗ und 6 v. H. VA⸗Dividende aus 686 925/ Reingewinn). Vorſtand und AR wurden einſtimmig entlaſtet und der AR mit Ausnahme von Gene⸗ raldirektor Dr. Albert Vögler, Dortmund, der gebeten hatte, von ſeiner Wiederwahl abzuſehen, in ſeiner bis⸗ herigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Bei der Wuhl des AR⸗Vorſitzenden, Reichsminiſter a. D. Dr. Johannes Becker, Darmſtadt, enthielten ſich zwei Mitglieder der Familie Heyl, die 10550 Stimmen vertraten, der Stimme. Insgeſamt waren 24 425 Stimmen bei der GV vertreten. Deuische Erdöl-AG., Berlin Zum 31. Dezember 1981 weiſt die Geſellſchaft ein Ge⸗ ſchäftserträgnis von 15 042 358/ gegenüber 16 354 420 i. V. aus. Hiervon erforderten Geſchäfts⸗ und Verwal⸗ tungskoſten 1 397 153(1 866 508)„ und Steuern 4 995 966 (4 671 375)%, ſodaß nach Abſchreibungen von 4367 544 (4 966 662), einſchl. 425 135(695 652))„ Vortrag ein Reingewinn von 4 706 829/ gegenüber 5 545 585, i. V. verbleibt. Wie ſchon kurz gemeldet, wird der GV. am 23. Juni vorgeſchlagen, ſowohl auf die 100 Mill.& In⸗ haberaktien als auch auf die 400 000 4 Namensgaktien, deren Erwerb und Einziehung die Generalverſammlung zu beſchließen haben wird, 4(t. V. 5) v. H. Dividende zu verteilen. Bei 50 000(100 400)/ Aufſichtsratsvergütung erhöht ſich der Gewinnvortrag auf 640 829% Der Niedergang der kohlenverbrauchenden Induſtrie in Deutſchland, die zunehmende Abſchließung der für den Ex⸗ port in Frage kommenden Ländern und der verſtärkte Wettbewerb der engliſchen Kohle infolge der Pfundentwer⸗ tung ſind Haupturſache des zunehmenden Rückgangs des Abſatzes der Hauptprodukte der Geſellſchaft. Die Verwal⸗ tung war bemüht, durch Reduktion der Betriebskoſten, Droſſelung und Stillegung weniger rentabler Betriebe dem Erträgnisrückgang entgegen zu wirken. Die Braun⸗ kohlen werke der G. wurden in dem bereits 1980 enger gezogenen Rahmen betrieben. Zur Angleichung der lau⸗ fenden Produktion an die verringerte Nachfrage wurden auf ſämtlichen Werken Feierſchichten eingelegt. Bei den Mineralölwerken Roſitz gelang es, durch wei⸗ tere Droſſelung der Braunkohlenteererzeugung und durch gleichzeitige Umſtellung auf die Mitverarbeitung von Erdölerzeugung und Abſatz einigermaßen in Uebereinſtim⸗ mung zu bringen Die Erzeugung der Wachs waren fabriken weiſt bei ſinkenden Preiſen einen Rückgang auf. Bei den Schachtbauunter nehmungen ſtand dem Mangel an Inlandsaufträgen eine günſtigere Beſchäf⸗ tigung im Ausland gegenüber. Die Deutſche Petro⸗ leum⸗ AG. ließ wegen Abſatzſchwierigkeiten ihre Rohöl⸗ produktion um rd. 6 v. H. ſinken. Die rückläufige Preis⸗ entwicklung beeinflußte ihr Geſchäftsergebnis noch ſtärker als i. V. Die reſtliche Olex⸗ Beteiligung wurde auf Grund früherer Vereinbarung veräußert. Ein Streit über den Kaufpreis ſoll durch Schiedsgericht entſchieden werden Anfang Juli wurde von der Rütgerswerke⸗ Ac. ein größerer Poſten eigener Aktien übernommen. Die Edeleanu⸗G. m. b. H. weiſt gegenüber dem Vorfahr geſtiegene Erträgniſſe auf, leidet jedoch unter der kataſtro⸗ phalen Lage der amerikaniſchen Oelinduſtrie. Die Ge⸗ ſamtbezüge des Aufſichtsrats und Vorſtands werden mit 682 000„ angegeben. Zur Geſchäftslage im laufenden Jahre betont die Ver⸗ waltung, daß ſie angeſichts der weiteren Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und der Unſicherheit der politiſchen Lage im In⸗ und Auslande alle Kräfte werde einſetzen müſſen, um für das Unternehmen dem zunehmen⸗ den allgemeinen wirtſchaftlichen Verfall zu begegnen. C. H. Knorr AG., Heilbronn a. Neckar Die C. H. Knorr AG., Heilbronn am Neckar,(Herſtel⸗ lung und Vertrieb von Fleiſchbrühwürfeln, Knorr⸗Würze, Teigwaren uſw.) erzielte in dem am 81. März beendeten Geſchäftsjahr einen Rohgewinn von 8,95 Mill.& 805 Mill.). Unkoſten. Steuern und Abſchreibungen erforder⸗ ten 7,74(8,08) Mill. /, ſo daß einſchließlich 493 716(474 140 Mark Vortrag ein Reingewinn von 1105 241(1 941 202 Mark verbleibt, aus dem 10(12) v. H. Dividende auf die Stammaktien und wieder 10 v. 5 auf die.⸗Aktien ver⸗ teilt werden ſollen. 564 741/ gehen auf neue Rechnung. Nach dem Bericht konnte trotz der allgemeinen Wirtſchafts⸗ kriſe der Vorjahresumſatz annähernd wieder erreicht wer⸗ den. Durch die Senkung der Frachten. Löhne und Ge⸗ hälter wurde nur ein Teil des durch den Preisabbau ent⸗ ſtandenen Ausfalls gedeckt. Die erforderlichen auslän⸗ diſchen Rohſtoffe konnten bis fetzt beſchafft werden. Die Niederlaſſungen in Berlin und Bayreuth waren befriedi⸗ gend beſchäftigt und brachten ähnliche Ergebniſſe wie im Vorjahr. Dagegen litt die öſterreichiſche Tochtergeſellſchaſt unter der Ungunſt der Verhältniſſe. Am wenigſten wurde das Schweizer Unternehmen von der Weltkriſe betroffen. Das Exvortgeſchäft geht infolge der bekannten Maßnahmen des Auslandes mehr und mehr zurück. Verluſte dürch Zahlungseinſtellungen von Abnehmern bewegen ſich in ſeht mäßigen Grenzen und ſind gegen frühere Jahre kaum geſtiegen. In der Bilanz erſcheinen(in Mill.): Waren und ſonſtige Vorräte mit 2,72(1,83), Schuldner mit 1,44(2,18), Wertpapiere und Beteiligungen mit 2,900(3,09), Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben mit.95(1,02), andererſeits Gläubiger mit 1,14(1,11) bei 6,008 Ask. Der Beſitz an eigenen Aktien(Vorratsaktien) von nom. 610 200/ iſt unverändert zum Kurs von 60 v. H. bewertet. In den erſten Monaten des neuen Geſchäfts⸗ jahres kann der Auftragseingang als befriedigend be⸗ zeichnet werden. Vergleichs verfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Konkursverfahren: Firma Jakob Hambur⸗ ger, vormals A. Baumann, Eiſenwarenhondlung, offene Handelsgeſellſchaft in Weinheim, Inhaber Kaufmann Mo⸗ ritz Hamburger und Kaufmann Rudolf Hamburger in Rim⸗ bach.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Heckmann, Weinheim.)— Firma Kunſt⸗ und Naturſtein⸗ Betrieb Gmbh in Mannheim, Käfertalerſtraße 917. (Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hermann Geiſt, Mann⸗ heim.)— Firma Wilhelm Schmidt u. Co. Gmöch in Mannheim, Neckarvorlondſtraße 23.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Horch, Mannheim.)— Firma Teppich⸗ haus J. Hochſtetter Gm ß in Mannheim, N 4, 1/12. (Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Oskar Metzger, Maunheim.) Aufgehobene Konkursverfahren nach rechtskräftiger Be⸗ ſtätigung des Zwangsvergleichs: Willy Win heimer, Schneiderei in Mannheim, N 7, 8. Pfunde leichfer, Dollar fest Frankfurt: befeſtigt Die geſtrige Abendbörſe war bei ruhigem Geſchäft über⸗ wiegend weiter befeſtigt. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich jedoch nach wie vor auf die Kuliſſe, während das Publikum wegen der ungeklärten politiſchen Verhältniſſe dem Markte fern blieb. Die Ausführungen Geheimrats Schmitz auf der GV. der J. G. Chemie Baſel, zu den bevorſtehenden Lauſanner Verhandlungen hinterließen einen guten Ein⸗ druck. Gegenüber dem Berliner Schluß war die Mehrzahl der Kurſe gut behauptet, für einige Spezialwerte wie JG. Farben und Reichsbank ſetzten ſich Befeſtigungen von bis 1½ v. H. durch. Deutſche Erdöl blieben mit 64 ge⸗ halten. Auch im Verlaufe war das Geſchäft ſehr ruhig. die Kurſe erfuhren keine nennenswerten Veränderungen. Am Rentenmarkt lagen Reichsſchulöbuchforderungen knapp ge⸗ halten. Deutſche Anleihen wurden eher etwas freundlicher taxiert. Doch war auch dieſer Markt ſehr ſtlll. London: Zuverſichtliche Grundſtimmung An der Londoner Börſe herrſchte bis zum Schluß des geſtrigen Abends eine zuverſichtliche Grundſtimmung. Die meiſten europäiſchen Börſen namentlich aber deutſche Bom ds wieſen ausgeſprochen feſte Haltung auf. Nach freundlicher Eröffnung wurde die Kursgeſtaltung an der Pariſer Börſe im Verlaufe uneinheitlich. Die Tendenz an der Brüſſeler Börſe war gut behauptet, die Kurſe lagen durchweg über Vortagsbaſis. Amſterdam war bei ſtärkerem Intereſſe des Publikums überwiegend feſter. Dawesanleihe gewann 6 v.., Vounganleihe 2 v. H. Auch an der Wiener Börſe war die Grundſtimmung freund⸗ lich; die anfänglichen Gewinne konnten ſich aber nicht immer voll behaupten. Newyork eröffnete heute in un⸗ regelmäßiger Haltung. Oslo: ſchwächer Das engliſche Pfund war am geſtrigen Nachmittag weiter etwas leichter, dagegen lag der Dollar wieder recht feſt. Da man nicht damit rechnet, daß die Veteranen⸗ Bonusbill im Senat angenommen werden wird. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund auf 3,67, gegen Paris auf 93,34 und gegen Amſterdam auf 9,07. Die Reichsmark war eine Kleinigkeit erholt. Sie zog in Amſterdam auf 58,48, in Zürich auf 121,15 an, in London ſtellte ſie ſich auf 15,53 und in Newyork auf 23,66. Von den Norddeviſen lag Oslo ſchwächer. Auch der Yen tendierte etwas leichter, während die übrigen Deviſen im großen und ganzen un⸗ verändert blieben. Schwetzinger Spargelmarkt vom 14. Juni. Heute wur⸗ den folgende Preiſe notiert: Spargel 1. Sorte 25— 95; häu⸗ figſter Preis 30; 2. Sorte 2025; häufigſter Preis 20, 3. Sorte 15 Pfennig. Anfuhr 60—65 Zentner. Marktverlauf: langſam. Holzzollerhöhung „Berlin, 15. Juni. Im„Deutſchen Reichsanzeiger“ wird eine mit dem 1. Juli 1932 in Kraft tretende Verord⸗ nung veröffentlicht, nach der auf Grund der der Regie⸗ rung erteilten Zollermächtigung vom 9. März 1932 die Zollſätze für Holz erhöht werden. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 14. Juni Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Es konnten nur ganz wenige Kähne zur Belodung nach Rotterdam eingeteilt werden. Ebenſo waren auch nur vereinzelt Bergreiſen om Markt. Die Frachten erfuhren keine Aenderung. Ebenſo blieben die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unverändert. NG. N waſſergekü Anſchaffg. gens prei; kaufen. A Willi E Schwetzin 41 2 ſehr ſe Wise zin Noßbaum om brt., un und 385.— küche Mk. Möbel⸗B Schwetzing Augartenſt —42 abel eiche. gut ſtehend au Kredeng, 6 Stühle, Rudolf Nachf., un * 42 Gelegenheite Küche, naturlaſ., Küche, 2 desgl. 1 mer⸗Büfe eiche) bill Lutherſtr. * 42 foderne (neu), fei. tätsarbeit, Marmor, weit u. preis zu, r geſt. Gerh⸗ 3 1 Kühlau Speiſeeisb 1 Kondito: 3 Röhren ſehr billig G 6. 2, II eck- An mit Gem . u. 28 Glä 1 Ffurgarder Sitz bad ſpottbillig Maler. —— Düpl.-Sohre neu, 1 gri tiſch, ſof. b Anzuf. vi Rheinparkſti . 141 Dieleugarni Steil, in pol. Klei Schreibtiſe 5 a ſehr billig F F, 4, — lielengarnj Schleiflack kauf. Traf part. recht ——„—ẽ Gebraucht. Halen i fr erſtklaſſ. 8 dureh f gewebe billig zu Weber, 7. Seite/ Nummer 271 Mittag⸗Ausgabe 5 a N „ 55 Neue Mannheimer Zeitung oc, 15. Juni 1932 n ti nal Theater Mannheim Morgen und —::. ie 1 Na 10 932 Wande ers ſelzelt*. ene n e. 89 1, und 1. Ini 3 Vorstellung Nr. 321— 2 5 6. un Jun N 5 * die Sensallon der Somm 5 X 5588 Neuauffünrung! N und Sondermiete B 19 t i 5 U rk. nachm. . r ur noch heute u. morgen Kester n und h u 0 1 ric 8 15. abds. 6 Uhr 1 5 N 7 5 80 in 3 Akten und 12 1 Maisch im Fried 1 Nur bis Rande g Christa Winsloe. spielen 318 ber idee doo Ten Butte, Mee e 2 Ti Data 8 g Je e Technische Ei 1 5 0 30 Un 8 5 1 2 Anfang 20.00 Uhr 85 9 9 5 Ren Ein Lied 8 Frz 1 On 5 8 5 1 cun in Ge⸗ 2 Fräulein von 38 Ellen Widmann 8 420 4 ein Kuß 55 le dee, eee Lene Blankenfeld Konzert daa aun Tank rwal⸗— 22 f 0 Ktc. 5 1 1 205 ein Mädel r 5 8 tee richt N 867 544 mit Erz— deere i Fend er 1d ein 9 j ernbur ge,(Bors Selben 585 Marta Fggerth- Gust. Fröhlich Feen en ae. er GV. Grün baum- Tibor v. 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