. Neue Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8, Se Lutſeuſtr. 1.— Erſchetnungswetſe: wöchentlich 12 mal⸗ Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf nnheimer Zeitung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Pretſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Polizeibehörden, a Abend ⸗ Ausgabe Donnerstag, 16. Juni 1932 143. Jahrgang— Nr. 274 Vekanntkgabe der politiſchen Nol verordnung Aufhebung des SA⸗Verbotes und Wegfall des Aniformverbotes— Brief Hindenburgs an v. Gayl— Ein Appell des Reichsinnenminiſters Das Gerede von der Mainlinie Der Reichsinnenminiſter zum Kapitel: Das Reich und die Länder Erfüllung und Mahnung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 16. Juni. Entſprechend ihrer Erklärung bei der Uebernahme der Geſchäfte hat die Reichsregierung dem Reichs⸗ präſtdenten Vorſchläge für Milderung der ſeit März 1931 erlaſſenen politiſchen Ausnahmevorſchriften ge⸗ macht, die in der Verordnung gegen politiſche Aus⸗ ſchreitungen vom 14. Juni 1932 enthalten ſind. Reichspräſident und Reichsregierung laſſen ſich bei den neuen Vorſchriften von der Abſicht leiten, die durch die früheren Notverordnungen erheblich ein⸗ geſchränkte politiſche Freiheit namentlich für die wichtige bevorſtehende Wahlentſcheidung teilweiſe wieder herzuſtellen. Die Reichsregierung wollte an den einzelnen bis⸗ herigen Notverordnungen keine Streichungen, Er⸗ gänzungen und Aenderungen vornehmen. Sie hat vielmehr die Vorſchriften, die nunmehr rechtens ſind, in einer neuen Verordnung zu⸗ ſammengeſtellt, um ſowohl der Bevölkerung einen klaren Ueberblick über die Beſtimmungen zu geben, die gelten, als auch den Behörden die richtige An⸗ wendung zu erleichtern. Ein Vergleich der aufgehobenen Verordnung mit der neuen ergibt, daß die bisherigen Vorſchriften weitgehend gemildert ſind. Auf dem Gebiete des Verſammlungsrechts ſind die Beſtimmungen über die Anmeldung und das Verbot von öffentlichen politiſchen Verſammlungen, von Verſammlungen und Aufzügen unter freiem Himmel und von ſogenannten Laſtwagenfahrten ge⸗ ſtrichen. Ein vorheriges Verbot von ſolchen Ver⸗ ſaminlungen und Aufzügen iſt aufgrund der neuen Verordnung nicht mehr gegeben. Dieſe Erleichte⸗ rung iſt im Hinblick auf den bevorſtehenden Wahl⸗ kampf getroffen. Sollte jedoch die Wiederherſtel⸗ lung der Verſammlungsfreiheit zu Störungen der öffentlichen Ruhe führen, ſo iſt dem Reichsminiſter des Innern die Ermächtigung gegeben, erneut für das Reichsgebiet oder einzelne Teile Beſtimmungen über die Anmeldung und das Verbot von Verſamm⸗ lungen zu treffen. Die Befugnis der zuſtändigen Landes⸗ und Ortspolizeibehörden, Verſammlungen unter freiem Himmel wegen unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit aufgrund des Artikels 123 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung zu verbieten, iſt durch die neuen Vorſchriften ſelbſtverſtändlich nicht berührt. Die Befugnis der Polizei, öffentliche politiſche Verſammlungen ſowie Ver⸗ ſammlungen und Aufzüge unter freiem Himmel aufzulöſen, iſt aus dem bisherigen Recht übernom⸗ men, mit der Einſchräukung, daß der Auflöſungs⸗ grund der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung weggefallen iſt. Die Klagen über die zu weit gehende Faſſung dieſer Beſtimmung und ihre zu ſehr in das Ermeſſen der überwachenden Polizeibeamten geſtellte Anwendung waren ſo leb⸗ haft geworden, daß die Reichsregierung glaubte, die Auflöſungsbefugnis der Polizei auf beſtimmte abgegrenzte Tatbeſtände einſchränken zu ſollen. Im übrigen unterliegen unfriedliche Verſammlungen ohne weiteres der Auflöſung durch die Polizei. Mit Rückſicht auf ein kürzlich ergangenes Urteil des Reichsgerichts war es notwendig, die Vorſchrift des Vereinsgeſetzes über die Befugnis der in jede öffentliche Verſammlung Beauftragte zu entſenden, wiederherzuſtellen. Vollſtändig aufgehoben werden durch die neue Verordnung ſämtliche einſchränkenden Beſtimmungen über Plakate und Flugblätter politiſchen Inhalts. Die Möglichkeit, gegen Plakate, Flugblätter und ſonſtige Druckſchriften der kommuniſtiſchen Gottloſen bewegung vorzugehen, iſt jedoch durch die nach wie vor in Geltung befindliche Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 3. Mai d. J. weiterhin gegeben. Im übrigen ſind die Vorſchriften über die Beſchlagnahme und Einziehung von Druckſchriften ein⸗ ſchließlich periodiſcher Druckſchriften(Zei⸗ a tung) weggefallen. f Dagegen haben die Beſtimmungen über das Ver⸗ bot periodiſcher Druckſchriften im weſentlichen aufrechterhalten werden müſſen. Der bis⸗ herige Verbotsgrund der Gefährdung der öffent⸗ lichen Sicherheit und Ordnung, der wegen ſeiner weitgehenden Faſſung beſonders zu Beanſtandungen Anlaß gegeben hatte, iſt jedoch durch einen neuen Verbotsgrund erſetzt worden, nach auf gewiſſe Dauer unterſagt werden kann, wenn in habe bietet, welchem das Erſcheinen einer periodiſchen Druckſchrift dann Berlin, 16. Juni. Vor Vertretern der Preſſe führte Reichsinnen⸗ miniſter Frhr. v. Gayl im Anſchluß an die Ver⸗ öffentlichung der Verordnung gegen politiſche Aus⸗ ſchreitungen im beſonderen Hinblick auf das Ver⸗ hältnis von Reich und Ländern folgendes aus: Durch die ganze Preſſe ſind in den letzten Tagen Mitteilungen über Mein ungsverſchieden⸗ heiten gegangen, die zwiſchen den Regierungen einiger Länder und der Reichsregierung über dieſe Notverordnung beſtehen. Die Tatſache, daß ein⸗ zelne Regierungen ſchwere Bedenken in der Ausſprache der Herren Miniſterpräſidenten mit dem Kabinett beim Empfang durch den Herrn Reichspräſidenten geäußert haben, iſt richtig. Wir haben jede dieſer Aeußerungen entgegengenommen, ſorgfältig geprüft und gegen unſere eigenen Ge⸗ danken pflichtgemäß abgewogen. Unſere Entſcheidung iſt aber für die Verordnung in der heute vorliegen⸗ den Form gefallen. Das Kabinett hat einen ein⸗ mittigen Entſchluß gefaßt, der Herr Reichs⸗ präſident hat nach eingehenden Vorträgen die Ver⸗ ordnung vollzogen. Sie iſt nunmehr geltendes Recht, das die Reichsregierung zu be⸗ wahren hat. Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen einzelnen Länderregierungen und der Reichsregierung find ſelbſtverſtändlich. Das ſchließt nicht aus, daß, wie früher in anderen Fällen, auch bei der Durchführung dieſer Verordnung ein gutes und ſach⸗ gemäßes Zuſammen wirken von Länder⸗ regierungen und Reichsregierung ſlattfinden wird. Ich lege den größten Wert auf eine vertrauensvolle Zuſammenarbeit mit allen Ländern. Im Zuſam⸗ menhang mit dieſen Dingen iſt in der Preſſe von einem Wieder aufrichten der Main linie die Rede geweſen. Sachliche Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen den ſüddeutſchen Ländern und dem Reich können niemals ein Aufreißen einer längſt überwundenen geſchicht⸗ lichen Trennungslinie herbeiführen. Das Reich iſt eine unzerreißbare Einheit. Länderregierungen und Reichsregierung würden ein Wiederaufrichten der Mainlinie ebenſowenig dulden wie das geſamte deutſche Volk ohne Unterſchied der Partei. Zu Beginn der lebenswichtigen Konferenz non Lauſanne kann das völlig unberechtigte Gerede von der Mainlinie dem deutſchen Volke nur ſchweren Schaden bringen. Ich bitte die ganze deutſche Preſſe, dieſes Thema überhaupt nicht mehr zu erörtern. ihr eine Veröffentlichung enthalten iſt, die lebens ⸗ wichtige Intereſſen des Staates dadurch gefährdet, daß unwahre oder entſtellte Tatſ ache n behauptet oder verbreitet werden. Gedacht iſt hier etwa an unwahre Behauptungen, durch welche die Währung oder Intereſſen der Landes ver⸗ teidigung gefährdet werden. Die Höchſtdauer des Verbotes einer Tages⸗ zeitung iſt von acht auf vier Wochen herab⸗ geſetzt worden. Bleibt ſonach die Preſſe gewiſſen Auflagen und Beſchränkungen unterworfen, ſo wird der Reichs⸗ miniſter des Innern durch Aus führungsvor⸗ ſchriften dafür ſorgen, daß Entgegnungen knapp gehalten werden und daß vor der Anordnung eines Verbotes nach Möglichkeit zunächſt der Weg der Verwarnung, einer von der Zeitung abzugebenden Er⸗ klärung oder einer von ihr zu veröffentlichenden amt⸗ lichen Entgegnung beſchritten wird. Die Neuregelung für die Sal. Zu denjenigen früheren Verordnungen, an deren Stelle die neue Notverordnung tritt, gehört auch die Verordnung vom 13. April 1932, durch welche die ſogenannten militärähnlichen Organiſationen der NSDAP. aufgelöſt wurden. Der Reichspräſident hatte ſchon alsbald nach dem Erlaß dieſer Veroroͤnung den Wunſch geäußert, daß allgemeine und gleich⸗ mäßig anzuwendende Vorſchriften für alle Ver⸗ bände ſolcher Art erlaſſen werden möchten. Als Erſatz für die Beſtimmungen, die daraufhin zunächſt in der Veroroͤnung vom 3. Mai 1932 über politiſche Verbände getroffen worden waren, ſind in die neue Verordnung Vorſchriften aufgenommen worden, nach denen politiſche Verbände, deren Mitglieder in geſchloſſener Ordnung öffentlich aufzutreten pflegen, auf Verlangen des Reichsminiſters des Innern verpflichtet ſind, ihm ihre Satzungen und ſonſtigen Beſtimmungen über ihre Organiſationen u. Tätigkeit vorzulegen. Die Verbände ſind ferner verpflichtet, an dieſen Beſtimmungen und an ihrer Satzung jede Aenderung vorzunehmen und jeder Auflage nachzukommen, die der Reichsminiſter des Innern zur Sicherung der Staatsautorität für erforderlich hält. Nach der Feſtlegung dieſes weitgehenden ſich auf alle Verbände ſolcher Art erſtreckenden Reichs⸗ aufſichtsrechts war es vom Standpunkt der gleichmäßigen Behandlung geboten, auch der NSDAP. bei der Neubildung ſolcher Verbände keine beſonderen Schranken aufzuerlegen. Schließlich iſt auch das ſogenannte Uniform⸗Verbot in die neue Verordnung nicht wieder aufgenom⸗ men worden. Die Reichsregierung hat ſich zu ſeiner Aufhebung nicht ohne Bedenken entſchloſſen. Sie erwartet, daß gerade die Wiederzulaſſung der Uniform die Führer in die Lage verſetzen wird, unbedingte Diſzi⸗ plin unter den Mitgliedern der Verbände zu hal⸗ ten. Sollte ſie ſich hierin getäuſcht ſehen, und die Wiederzulaſſung der ſogenannten Parteiuniformen Zuſammenſtöße zwiſchen den Anhängern der gegneriſchen Verbände zur Folge haben, ſo würde ſie genötigt ſein, mit ſcharfen Beſtimmungen, zu de⸗ nen ihr das obenerwähnte Aufſichtsrecht die Hand⸗ gegen die ſchuldigen Verbände einzu⸗ ſchreiten. f 0 Haben ſich ſomit Reichspräſident und Reichsregie⸗ rung entſchloſſen, eine weitgehende Milderung der bisher beſtehenden Aus nahmevorſchriften eintreten zu laſſen, ſo haben ſie gerade deswegen geglaubt, politiſche Gewalttaten mit ſtrengen Strafen belegen zu müſſen. Wer glaubt, die in weitem Umfang wiederherge⸗ ſtellte politiſche Freiheit zu Gewalttaten gegen den politiſchen Gegner miß brauchen zu können, den ſoll die ganze Schärfe des Ge⸗ ſetzes treffen. Die Reichsregierung erwartet von den Polizei⸗ und Strafverfolgungsbehörden, daß ſie mit Strenge gegen derartige Gewalttätigkeiten vor⸗ gehen und die Täter raſcher un d fühlbarer Beſtrafung zuführen werden. Der Reichspräſident und die Reichsregierung er⸗ warten von dem deutſchen Volke und insbeſondere von den politiſchen Parteien und Verbänden, daß die größere Freiheit des politiſchen Lebens, welche durch die neuen Vorſchriften gewährleiſtet wird, nicht er⸗ neut zu einer Verwilderung der poli⸗ tiſchen Sitten führt, und daß ſich die politiſchen Führer aller Grade ihrer Verantwortu ng für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung in Deutſchland bewußt ſind und daß Ihre dazu tun, um die politiſchen Kämpfe in dem Rahmen zu führen, der einer geſitteten Nation würdig iſt. Reichspräſident und Reichs⸗ regierung laſſen andererſeits keinen Zweifel darüber, daß wenn dieſe Erwartungen ſich als trügeriſch er⸗ weiſen ſollten, neue und ſcharfe Aus na h me⸗ vorſchriften die unvermeidbare Folge ſein müßten. Ein Brief Hindenburgs an v. Gayl — Berlin, 16. Juni. Der Reichspräſident hat an den Reichsminiſter des Innern, Freiherrn von Gayl, im Zuſammenhang mit dem Erlaß der politiſchen Notverordnung fol⸗ gendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Reichsminiſter! Anbei überſende ich Ihnen die von mir vollzogene Verordnung gegen politiſche Ausſchreitungen zur Veröffentlichung. Ich habe die mir von der Reichs⸗ regierung vorgeſchlagenen weitgehenden Mil⸗ derungen der bisherigen Vorſchriften in dem Vertrauen darauf vorgenommen, daß der politiſche Meinungskampf in Deutſchland ſich künftig in ruhigeren Formen abſpielen wird und daß Ge⸗ walttätigkeiten unterbleiben. Sollte ſich dieſe Er⸗ wartung nicht erfüllen, ſo bin ich entſchloſſen, mit allen mir verfaſſungsmäßig zuſtehenden Mitteln gegen Ausſchreitungen jeder Art vor⸗ zugehen. Ich ermächtige Sie, dieſe meine Wil⸗ lensmeinung bekanntzugeben. Vaden lehnt ab „Telegraphiſche Meldung — Karlsruhe, 16. Juni. Die Notverordnungen ſind unterzeichnet. Damit entfällt nunmehr, wie uns der badiſche Staats⸗ präſident mitteilt, für die Teilnehmer die über⸗ nommene Verpflichtung zur Vertraulichkeit. In die⸗ ſen Grenzen teilte heute mittag der badiſche Staats⸗ präſident der Preſſe in großen Zügen die Ausfüh⸗ rungen mit, die er bei den Beſprechungen mit dem Reichspräſidenten in Gegenwart des Herrn Reichskanzlers v. Papen in Berlin am 11. und 12. Juni gemacht hat. Die ſüddeutſchen Staaten ſeien getragen von dem Gedanken der unverbrüchlichen Treue zum Reiche. Wenn ſie heute ihre Sorgen der Reichsregierung zur Kenntnis brächten, ſo ſei dies eingegeben von dem Wunſche, das Reich nach außen und innen zu ſtärken. Unter den Faktoren, auf welche die Stärke des Reiches ſich ſtütze, ſtünden in erſter Linie die Länder. Die Stärke der ſüddeut⸗ ſchen Länder zeige ſich in ihrer ſtabilen Landes⸗ politik. In der Stimmung der ſüddeutſchen Länder ſei nach der letzten Reichspräſtdentenwahl, beſonders mit Rückſicht auf die Vorgänge beim Regierungs⸗ wechſel, ein weſentlicher Umſchwung eingetreten, ſodann hätte die ſüddeutſche Bevölkerung erhebliche Sorgen mit Rückſicht auf die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts, da in ihm ein Vertreter der Avbeit⸗ nehmer und des Kleinbeſitzes fehle. Der badiſche Staatspräſident Dr. Schmitt äußerte ſtarke verfaſſungsrechtliche Bedenken gegen die eventuelle Einſetzung eines Reichs⸗ kommiſſars. Das Reich dürfe nach Artikel 48 der Reichsverfaſſung nur die„nötigen“ Maßuhmen treffen. Die Ein⸗ ſetzung eines Reichskommiſſars werde als untta⸗ riſch aufgefaßt und aus dieſem Grunde abgelehnt. Im Zuſammenhang mit dieſer Frage der Eigenſtaatlichkeit der Länder lehnte der Staatspräſident auch die beabſichtigte Reichs⸗ waſſerſtraßen verwaltung ab, ebenſo verwahrte er ſich gegen die in einem ver⸗ traulicyn Schreiben mitgeteilte Abſicht der Reichs⸗ regierung, dem Finanzausgleich zwiſchen Land und Gemeinden irgendwelche Feſſeln anzulegen. Die Aufhebung des S A⸗Ver⸗ bots ſchädige das Anſehen des Reichspräſtdenten, weil er das Verbot erſt vor kurzem erlaſſen habe. Wenn man in dem SA⸗Verbot eine Einſeitigkeit er⸗ blicke, ſo ſei es nicht aufzuheben, ſondern auf alle militärjſchen Verbände auszudehnen. Das badiſche Staatsminiſterium lehne ein⸗ ſtimmig die Verantwortung für die Ruhe in Baden bei Aufhebung des SA.⸗Verbots ab, weil Baden kein Militär, auch nicht genügend Polizei habe und weil die vorhandene Po⸗ lizei überanſtrengt ſei. Auf eine beſondere Frage bezw. Feſtſtellung des badiſchen Staatspräſidenten erklärte der Reichs ⸗ kanzler, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß— wie auch das Reich entſcheide— die Länder nicht gehin⸗ dert ſeien, alle diejenigen Maßnahmen zu treffen, welche mit Rückſicht auf die beſonderen örtlichen Verhältniſſe erforderlich ſeien. Auf dem Gebiete der Juſtizver waltung verlangte der Staatspräſident Vereinfachung. Es beſtänden Bedenken gegen eine allgemeine Amneſtie. Der Staatspräſident verlangte auf dem Gebiete der Wirtſchaftspolitik, daß jetzt keine be⸗ vorzugte Oſtpolitik mehr getrieben werde, ſondern daß alle deutſchen Gaue gleichmäßig betreut werden müſſen. Dr. Schmitt wies insbeſondere auf die Grenz⸗ landnot in Baden hin, auf die wirtſchaftlichen Folgen durch die neue Rheingrenze, durch den wirtſchaftlichen Verluſt der Saar, Luxem⸗ burgs und Elſaß⸗Lothringens. Er ſchilderte insbeſondere die Nöte der Großſtädte, z. B. von Maunheim und die Totenſtille im Mann⸗ heimer Hafen. Ganz beſonders ſtark ſetzte ſich der Staatspräſident für die darnieder⸗ liegende ſüddentſche Holzwirtſchaft ein. Dann wandte er ſich gegen die Aufhebung der bis⸗ herigen Freigrenze für die Umſatzſteuer von 5000 Mk.. Die Folge davon ſei, daß in Baden von den 254 000 landwirtſchaftlichen Betrieben mehr als 85 Prozent umſatzſteuerpflichtig würden. 2. Seite/ Nummer 274 Donnerstag, 16. Juni 1932 Neues Aniformperbot in Baden — Karlsruhe, 16. Juni. Durch die neue am 17. Juni in Kraft tretende Verordnung des Reichspräſidenten gegen politiſche Ausſchreitungen werden u. a. auch die aufgelöſten Verbände der Sa und Ss wieder zugelaſſen und das bisher beſtehende allgemeine Uniformverbot außer Kraft geſetzt. Mit Rückſicht auf die in Baden gegehe⸗ nen Verhältniſſe hat der Miniſter des Innern ent⸗ ſprechend einer früheren badiſchen Regelung ein al l⸗ gemeines Uniformyerbot ausgeſprochen. Das in Baden beſtehende Demonſtrations⸗ verbot bleibt durch die Reichsverord⸗ nung unberührt. Das Verbot von Gelände⸗ übungen iſt bis auf weiteres verlängert worden. Auch Bayern macht nicht mit — München, 16. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Das am 10. Juli 1931 erlaſſene und durch Anordnung vom 30. März 1932 bis 30. September 1932 verlängerte Verbot von politiſchen Verſammlungen unter freiem Himmel, einſchließlich der Aufzüge und Propaganda fahrten, gleichviel, ob uniformiert oder nicht unifor⸗ niert. bleibt durch die Notverordnung des Reichs⸗ 3 unberührt. Politiſche Verſammlum⸗ gen unter freiem Himmel und politi Aufzü jeder Art ſind alſo nach wie 97 927 Nach der neuen Notverordnung werden nunmehr alle Zuwiderhandlungen die aus Art, 123. Abſ. II, der Reichs verfaſſung geſtützten Anordnungen dieſer Art und damit auch Zuwiderhandlungen gegen das bayeriſche Aufſichtsverbot mit Gefängnis be⸗ ſtraft. Ueber das Tragen von Uniformen bei beſtimmten Auläſſen werden für Bayern noch beſondere polizeiliche Vorſchriften ergehen. — Die Gewerklſchaftsvertreter beim Reichs arbeitsminiſler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. Juni. Ueber den geſtrigen Empfang ſchafts vertreter beim Dr. Schäffer wird von gewerkſchaftlicher Seite eine Darſtellung verbreitet, nach der es im Lauſe der Unterredung zu ſcharfen Auseinanderſetzungen gekommen ſein ſoll. So hätte der Vorſitzende Lei⸗ part die Erklärung der Reichsregierung, daß der Staat keine Wohlfahrtsanſtalt ſei, als eine Herausforderung der Arbeiter⸗ und Angeſtell⸗ tenſchaft bezeichnet. Man habe weiter dem Miniſter die Vernachläſſigung des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms im Rahmen der neuen Notverordnung vorgeworfen, habe die neue Regie⸗ rung ſiedlungsfeindlicher Tendenen bezichtigt und ihr angedroht, daß der„kollektive Wille“ der Mit⸗ glieder erweckt werden würde, um die neue Not⸗ verordnung zu beſeitigen. 47 Nach dieſem Bericht der Gewerkſchaften ſoll der Miniſter beruhigende Zuſicherungen ge⸗ geben und betont haben, daß ſich an dem Zufammen⸗ wirken von Gewerkſchaften und Regierung nichts ändern werde, zumal ohne die ſozialen Einrichtungen und ohne die Gewerkſchaften auch die wirtſchaftliche Entwicklung und der Aufſtieg in den zurückliegenden Jahren nicht denkbar geweſen wäre. Vorher aller⸗ dings hat der Miniſter keinen Zweifel daran ge⸗ laſſen, daß die Lohuregelung mehr als bisher den beteiligten Arbeitgebern und Arbeitnehmern überlaſſen bleiben müſſe, die ſtaatliche Zwangs regelung der Löhne und Gehälter alſo nur noch in Ausnahmefällen eintreten könne. Jedenfalls werden die Gewerkſchaften ſich wohl damit abfinden müſſen, daß der zweifellos überaus ſtarke Einfluß, der ihnen bisher auf die Geſtaltung der Geſetzgebung eingeräumt wurde und der ſich keineswegs immer zum Heil der Allgemeinheit aus⸗ gewirkt hat, in Zukunft beträchtlich gemindert ſein wird. Die Regiérung Brüning, die auf die Hilfe der Sozialdemokratie angewieſen war, hat gerade den Gewerkſchaften nur zu oft Konzeſſionen machen müſſen, die ſich hinterher als ſchlechterdings nicht tragbar erwieſen haben. Der Amneſtie⸗Skandal im Preußenparlament Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 16. Juni In der Amneſtiedebatte, die heute im Preußen⸗ parlament fortgeſetzt wurde, ſprach ſich der Volks⸗ parteiler Stendel aufs ſchärfſte gegen den Amneſtieentwurf in ſeiner gegenwär⸗ tigen Faſſung aus, die einfach unerträglich ſei. Der Nationalſozialiſt Freysler verſuchte un⸗ ter dem ſtürmiſchen Beifall ſeiner politiſchen Freunde das Geſetz mit ſchlechterdings unhaltbaren Argumenten zu verteidigen. Er erklärte ſich aber ſchließlich im Namen ſeiner Partei doch zu gewiſſen Abſtrichen bereit, wenn das Zentrum dem Geſetz zuſtimme. In dem Falle würden die Nationalſozialiſten ſich dazu entſchließen, das Ver⸗ hrechen des vollendeten Mordes und der Gottesläſterung ſowie Vergehen, mit denen die Ab⸗ ſicht der ſchweren Beſchädigung eines Menſchen ver⸗ bunden ſind, aus dem Geſetzentwurf herauszulaſ⸗ ſen. Als Freysler ſich dann in heftiger Form gegen den Sozialdemokraten Kuttner wandte, kam es zu großen Lärmſzenen.. Gegen den Entwurf ſprachen auch die Ver⸗ treter der Staatspartei und des Chriſt⸗ lich⸗Nationalen Volksdienſtes. Zum Schluß der zweiten Leſung des Geſetz⸗ entwurfes erklärten die Sozialdemokraten, daß ſie durch die Rede Freyslers noch in dem Vorſatz be⸗ ſtärkt würden, die Amneſtie, wie ſie hier beantragt würde, unbedingt abzulehnen. der Gewerk⸗ Reichsarbeitsminiſter Claus Heim wird frei Berlin, 16. Jun. Im preußiſchen Landtag wurde der Antrag, die in Haft befindlichen ſchles⸗ wig⸗holſteiniſchen„Bombenleger“ Claus Heim und Genoſſen ſofort freizulaſſen, mit großer Mehrheit 8 8 ſchießen in den Rücken hingerichtet. angenommen. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Macdonald eröffnet die Laufanner Konferenz Schöne Worte über Welt⸗Kriſe und Zuſammenarbeit— Politiſches Moratorium— Kuhhandel mit der Abrüſtung Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Lauſanne, 16. Juni. Von einer Poliziſten⸗ und Gendarmeriekette war heute vormittag das Hotel Beaurivage umzingelt, in dem um 10 Uhr die feierliche Eröffnungsſitzung der Lauſanner Reparationskonferenz ſtattfand. Ein mit Stuck und Säulen überladener Feſtſaal nimmt De⸗ legationen und Journaliſten auf. Hinter Palmen⸗ ſchmuck lauern die Photographen auf den Einzug der Staatsmänner. Fünf enge Sitzreihen ſind für eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Preſſevertretern reſerviert. Die Engländer und Amerikaner ſind be⸗ ſonders begünſtigt. Franzoſen, Deutſche und Ita⸗ liener finden nur zum Teil Platz. Draußen drängen ſich die Preſſemänner, denen es nicht mehr gelungen war, in den Saal zu gelangen. An der Fenſterſeite der Konferenztafel nehmen die Vertreter der ein⸗ ladenden Mächte Platz. Rechts vom Präſident der Konferenz, Ramſay Macdonald, ſitzt die franzöſiſche und links die engliſche Delegation. Die Längsſeite des mittleren Teiles der Konferenztafel flankiert rechts Italien und links Deutſchland. An den Längsſeiten der Tafel ſitzen die Delegierten der kleineren Mächte und der britiſchen Dominions. In der Mitte und an den Seiten gruppieren ſich an klei⸗ nen Tiſchen Sachverſtändige, Sekretäre und zahl⸗ reiche Damen, denen man aus Höflichkeit Plätze ein⸗ geräumt hat. Zu Beginn der Sitzung wird auf Antrag Herriots und Grandis der engliſche Miniſterpräſident Mae⸗ donald einſtimmig und unter ſtarkem Beifall zum Präſidenten der Konferenz gewählt. Als erſter ſpricht der Schweizer Bundespräſident Motta. Seine Begrüßungsrede iſt äußerſt vorſichtig gehalten und vermeidet es wohlweislich, auf die politiſchen Schwierigkeiten einzugehen, die ſich am Vorabend der Konferenz von Lauſanne hier ſichtbar verſtärk⸗ ten. Motta weiſt auf die Not der Welt hin und gibt ſelbſtverſtändlich der Hoffnung Ausdruck, daß die Lauſanner Konferenz ein Fortſchritt auf dem Wege zur Heilung Europas und der ganzen Welt werden möge. Ein leichter Peſſimismus umflort die Ausführungen des ſchweizeriſchen Bundespräſidenten. Nach der Wahl des Generalſekretärs der Lau⸗ ſanner Konferenz, Sir Hanky, erhebt ſich Ramſay Matdonald Der engliſche Miniſterpräſident trägt eine dunkle Brille. Infolgedeſſen ſind ſeine feurigen Augen, mit denen er in früheren Zeiten bei den Genfer Völkerbundstagungen eine ſtarke Wirkung aus⸗ übte, unſichtbar. Maedonald ſpricht aber auch auf dieſer Eröffnungsſitzung mit großer Leidenſchaft. Seine Ausführungen werden mehrfach von ſämt⸗ lichen Delegationen, insbeſondere von den deutſchen und den italieniſchen mit Beifall unterbrochen. Sie können als eine ſehr geſchickte Zuſammenfaſſung der in Lauſanne vertretenen Standpunkte Eng⸗ lands, Frankreichs, Italiens und Deutſchlands be⸗ zeichnet werden. Zu Beginn ſeiner Rede ſchildert Macdonald die furchtbare Notlage der Welt. Er weiſt darauf hin, daß es ſich nicht darum handelt, irgend welche innerpolitiſche Fragen(und das be⸗ zieht ſich auf Deutſchland) bei der Beurteilung der internationalen Notlage in die Diskuſſion zu wer⸗ fen. Macdonald weiſt darauf hin, daß der Welt⸗ handel um die Hälfte zurückgegangen iſt und daß die Arbeitsloſigkeit in bedrohlichem Maße zunimmt. Es ſei Pflicht aller Staaten, zuſammenzuwirken, ſoweit es in ihrer Kraft ſteht, um eine Heilung von den ſchweren Wunden zu bewirken, die die Folgen des Krieges hervorgerufen haben. Mit beſonderem Nachdruck hebt Macdonald hervor, daß die ganze Welt von der Lauſanner Kon⸗ ferenz eine Tat erwarte, daß die Ungeduld ihrem Höhepunkt nahegekommen ſei und Eile not tue. Es dürfe jedoch keine einſeitige Zer⸗ reißung eines Vertrages ſtattfinden. Bei dieſen Worten wendet er ſich beſonders an die deutſche Delegation. Als Nachſatz zu dieſer offenbar unter franzöſiſchem Einfluß abgegebenen Erklärung ſpricht jedoch Macdona. folgende Worte:„Die Reviſion kann durch Verſtändigung erreicht werden und es wird nötig ſein, feſtzuſtellen, ob die Erfül⸗ lung der vertragsmäßigen Verpflichtungen nicht eine Störung des Wirtſchaftsſyſtems der ganzen Welt hervorgerufen hat und noch hervorrufen kann.“ Das Hauptziel der Lauſanner Konferenz iſt für den eng⸗ liſchen Premierminiſter die Vorbereitung eines etappen mäßigen Heilungsprozeſſes. Es mütſſen gemäß dem Wunſch Maedonalds wirt⸗ ſchaftliche und finanzielle Vereinbarungen geſchaffen werden, um die Proſperität bei allen Nationen wie⸗ der herzuſtellen. Dann kommt Maedonald auf die Abrüſtungsfrage, ſtreift jedoch nur dieſes Problem und ſchließt mit den Worten:„Der Erfolg in Lauſanne wird auch den Erfolg in⸗Genf bringen. Politiſche Löſungen ſind un⸗ bedingt notwendig.“ Am Schluß ſeiner Rede drückt der engliſche Premierminiſter den Wunſch aus, daß auch eine allgemeine Beruhigung in der Welt als Ergebnis der Lauſanner Konferenz gebucht werden möge. Es müſſe eine Periode wirtſchaftlicher Ruhe gewährleiſtet werden, in der die Völker ihre wirtſchaftlichen Angelegenheiten in Ordnung bringen können, ohne durch Krieg und Kriegsgeſchrei geſtört zu werden. Mit der Einladung Ramſey Maedonalds an alle Staatenvertreter, ſich im Park des Hotels Beaurivage filmen zu laſſen, ſchloß die feierliche Eröffnungs⸗ ſitzung der Lauſanner Konferenz. Enttäuſchung bei den Deutſchen Die Rede Maecdonalds hat in der deutſchen Dele⸗ gation nicht befriedigt. Es wird zwar mit Genug⸗ tuung feſtgeſtellt, daß der engliſche Premierminiſter die Reparationsfrage als ein Teil des weltwirtſchaft⸗ lichen Problems bezeichnete, aber der Hinweis auf Todesſtrafen für ital Drahtung un. römiſchen Vertreters Rom, 16. Juni. Vor dem Sondergerichtshof zum Schutze des Staates wurde der Prozeß gegen Do mice Bovone und acht Helfershelfer verhandelt, die beſchuldigt waren, im Auftrag der antifaſzi⸗ ſtiſchen Zentrale in Paris Terrorhandlun⸗ gen in Italien verübt und einen Anſchlag auf den Regierungschef geplant zu haben. Die meiſten An⸗ geklagten erklärten im Verlaufe des Verhörs, von der Zentrale in Paris zu dem Verbrechen veranlaßt worden zu ſein. Dieſe Zentrale habe ihnen Geld gegeben und ſie ausgenutzt, indem ſie ihnen vor⸗ ſpiegelte, Italien befinde ſich in einer kataſtrophalen Lage. Im weiteren Verlaufe betonte Bovone, niemals die Abſicht gehabt zu haben, auf Muſſolini ein Atten⸗ tat auszuführen. Er hielt dieſe Erklärung aufrecht, obwohl ihm der Präſident eine während der Unter⸗ ſuchung abgegebene Ausſage entgegenhalten konnte, er habe für ſeinen Pariſer Auftraggeber einen ge⸗ nauen Straßenplan ausgearbeitet, auf dem Muſſo⸗ 1 ſich täglich an die Arbeit oder in ſeine Wohnung egibt. Auf Autrag des Generalſtaatsanwalts ver⸗ urteilte das Sondergericht den Haupt⸗ angeklagten Bovone zum Tod durch Er⸗ ſchießen in den Rücken. Sechs Angeklagte erhielten je 30 Jahre und zehn Angeklagte je 10 Jahre ſchweren Kerker. f Unter den Angeklagten befindet ſich die Wienerin Margarete Blaha, eine Ballettänzerin und Geliebte des Bovone. Ein Arzt und ein Kunſtmaler erhiel⸗ ten je zehn Jahre Zuchthaus. Durch die Geſtänd⸗ niſſe der Angeklagten iſt es unzweifelhaft, daß große antifaſziſtiſche Gruppen in Paris die Verbrecher mit Bomben und reichlichen Geldmitteln verſahen. Bovone allein hat im Laufe weniger Monate mehr als 120 000 Lire erhalten, die unmöglich von einzelnen Individuen aufgebracht worden ſein können. Dabei hat gerade der Hauptangeklagte nur im Geldinter⸗ eſſe gehandelt. Die Vermutung, daß große, über beträchtliche Vermögen verfügende Organiſationen die Verbrechen finanziert haben, liegt alſo ſehr nahe. Auf jeden Fall hat die Gerichtsverhandlung dunkle Schatten auf die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen geworfen, da in der italieniſchen Preſſe immer wie⸗ der deutlich zum Ausdruck kam, daß man radikale franzöſiſche Organiſationen als Anſtifter und Geld⸗ geber dieſer terroriſtiſchen Attentate vermutet. Wenige Stunden nach dem erſten wurde heute vormittag ein zweites Todesurteil gegen einen Terroriſten verhängt. Die Verhandlungen hatten nur wenige Stunden gedauert, da der Angeklagte Sbardellotto vffen be⸗ kannte, daß es ſeine Abſicht war, Muſſolini zu er⸗ morden. Sbardellotto wird vermutlich morgen früh im Morgengrauen zuſammen mit Bovone durch Er⸗ 4 leniſche Bombenleger Revolverattentat in der belgiſchen Kammer — Brüſſel, 16. Juni. Von der Tribüne der Kammer wurde kurz nach Beginn der Nachmittagsſitzung ein Re volver⸗ ſchuß in der Richtung der ſozialiſtiſchen Bänke abgegeben. Niemand iſt verletzt. Es ge⸗ lang, den Täter ſofort feſtzunehmen. Es handelt ſich um einen arbeitsloſen Laternenanzünder namens Vens, der offenbar aus Gründen perſönlicher Art auf den Bruſſeler ſoztaliſtiſchen Abgeordneten Uitroever ſchoß. Veleranen-Plage in Waſhington Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 16. Juni. Die Belagerung des Kapitols in Waſhington durch die 20 000 Veteranen, die eine ſofortige Aus⸗ zahlung ihrer geſamten kapitaliſierten Renten ver⸗ langen, wächſt zu einem Skandal und einer Be⸗ drohung der amerikaniſchen Hauptſtadt aus. Die Lebensmittel, die vom Staat und privaten Geſell⸗ ſchaften den Veteranen koſtenlos zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurden, gehen nämlich zur Neige. Die Re⸗ gierung hat die freie ärztliche Behandlung der Vete⸗ ranen eingeſtellt mit der Begründung, daß hierfür weder ausreichendes Perſonal noch Geldmittel zur Verfügung ſtänden. Die Stadtverwaltung bietet allen Veteranen, die bereit ſind, die Stadt zu ver⸗ laſſen, fünf Dollar und für einen Tag Lebensmittel. Man hofft nunmehr, daß die Veteranen in den nächſten Tagen aus der Stadt abziehen werden, da das Repräſentantenhaus den Geſetzentwurf über die Zahlung der Prämien in Höhe von zwei Milliarden 5 an die ehemaligen Soldaten angenommen at. Die Leiche des Veteranenführers Abg. Es lick, der bei der Prämien⸗Debatte über die Vorlage einem Herzſchlag erlag, iſt nach dem Waſhingtoner Bahnhof übergeführt worden. Ueber 15 000 der in Waſhington anweſenden Kriegsteilnehmer gaben ihr vom Kapitol das Geleit. 300 Mann Marineinfante⸗ rie beſetzten das Kapitol, um einen Anſturm der Veteranen abzuwehren. N Die Lage in der Stadt iſt wieder ſehr kritiſch ge⸗ worden. Krawalle in Zürich — Zürich, 16. Juni. Auf dem Helvetia⸗Platz kam es bei einer trotz Verbots abgehaltenen kommuniſtiſchen Kundgebung, an der etwa 3000 Perſonen teilnahmen, zu Zuſam⸗ menſtößen mit der Polizei. Die Beamten wurden mit Pflaſterſteinen beworfen. Ein Poliziſt erhielt einen Streifſchuß. Ein Demonſtrant wurde durch einen Schuß in den Unterleib getötet. Die Demon⸗ ſtranten zertrümmerten mehrere Fenſterſcheiben. Die Polizet hat eine kommuniſtiſche Revolutions⸗ zelle ausgehoben. a die Verknüpfung der Abrüſtung mit der Reparationsfrage wird als äußerſt bedenklich vom deutſchen Standpunkt aus beurteilt. Man glaubt darin die Grundlage der in Paris er⸗ zielten franzöſiſch⸗engliſchen Verſtändigung auf Koſten Deutſchlands und ſeines Rechtsanſpruchs auf die Ab⸗ rüſtungs verpflichtung der Siegerſtaaten zu erblicken. Ferner iſt man in der deutſchen Delegation ſehr un⸗ angenehm berührt über den Hinweis Macdonalds auf Verhandlungen, die ſich angeblich darauf beziehen ſollen, einen f politiſchen Waffenſtillſtand abzuſchließen. Auf eine ſolche Verhandlung könnte ſich die deutſche Delegation nur dann einlaſſen, wenn es ſich um Abmachungen handeln ſollte, die in keiner Weiſe die Rechte Deutſchlands verkürzen. Bei der franzöſiſchen Delegation iſt man über die Rede Maedonalds gleichfalls etwas ver⸗ ſtimmt. Man erklärt nämlich, daß der Hinweis des engliſchen Premierminiſters auf die Notwendigkeit einer weitgehenden Verſtändigung in der Repara⸗ tionsfrage etwas deutlich ausgefallen ſei und den Deutſchen die Möglichkeit geben könne, jetzt noch mehr zu verlangen, als ſie bisher forderten. Gün⸗ ſtiger beurteilt Herriot natürlich die Verbindung der Abrüſtungskonferenz mit den reinen Reparations⸗ verhandlungen. Bei den Italienern iſt man im großen und ganzen mit den in Maedonalds Rede ſkizzierten Konferenzaufgaben einverſtanden. Heute nachmittag findet eine Geſchäftsordnungs⸗ ſitzung der Delegationsführer der Hauptmächte ſtatt. Morgen vormittag dürfte die Vollſitzung, die nicht öffentlich ſein wird, damit beginnen, daß dem Reichs⸗ kanzler von Papen das Wort zur Darlegung des deutſchen Standpunktes erteilt wird. von Papen bei Herriot Meldung des Wolffbüros — Lauſanne, 16. Juni. Heute mittag fand eine Zuſammenkunft zwiſchen Reichskanzler von Papen und dem franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Herriot ſtatt. Der Reichskanzler gab Herriot eine Darlegung der innenpolitiſchen Situation in Deutſchland, die er in ihren Einzel⸗ heiten ſchilderte. Weiter wurde eine eingehende Be⸗ ſprechung der ganzen Konferenzpläne durchgeführt, die in freundſchaftlichſten Formen verlief. Die Be⸗ ſprechung dauerte über eine Stunde. Europäiſche Wirtſchaftskonferenz Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 16. Juni. Als das wichtigſte Ergebnis der erſten Beſpre⸗ chungen in Lauſanne verzeichnen die franzöſiſchen Berichterſtatter Maedonalds gung über eine ſechsmonatige Verlängerung des Hoovermoratoriums. In dieſem Beſchluß ſehen beſonders die der Regierung naheſtehenden Blätter einen Beweis für die am Wochenende in Paris er⸗ zielte Uebereinſtimmung der franzöſiſchen und briti⸗ ſchen Miniſter. Man ſpielt daher in Paris den Ueberraſchten, weil von verſchiedenen Delegationen die ſechsmonatige Verlängerung als zu kurz bezeich⸗ net wurde. Die ganze Pariſer Preſſe tut dabei, als ſei das Halbjahres⸗Moratorium bereits beſchloſſen, und befaßt ſich eingehend nur mit der Frage der europäiſchen Wirtſchaftskonferenz. Bei den Lauſanner Beſprechungen regte Macdonald die Einberufung einer europäi⸗ ſchen Wirtſchaftskonferenz an. Das heißt: Macdonald zielt darauf ab, die Lauſanner Konferenz weniger zu einer Reparations⸗ konferenz zu machen, da ja die Tributfrage bereits eutſchieden ſei, als über die europäiſche Wirtſchaftskriſe und eine Hilfsaktion für ganz Mitteleuropa zu beraten. In den Wandelgängen der Pariſer Kammer findet dieſer Plan jedoch keine günſtige Aufnahme, während die Preſſe ſich zuſtimmend äußert. Der „Petit Pariſien“ erklärt, mit Zuſtimmung Herriots würde ſich das Programm der Konferenz erweitern. Es würde nicht mehr allein darum gehen, Oeſterreich und den einzelnen Balkanſtaaten zu helfen, ſondern ſchon in der nächſten Woche werde ſich in Lauſanne eine regelrechte europäiſche Wirtſchaftskonferenz an die Arbeit machen, die ſich mit der Reorganiſierung der geſamten europäiſchen Wirtſchaftsbeziehungen zu befaſſen habe. Infolge dieſer Neuorientierung werde die Lauſanner Konferenz ſehr an Bedeutung gewin⸗ nen. Die franzöſiſchen Delegierten rechnen bereits ſtark damit, daß die Beratungen ſich in den Jult hinein erſtrecken werden. Im„Echo de Paris“ nennt Pertinax die Ab⸗ ſchätzung der deutſchen Zahlungsfähigkeit das offi⸗ zielle Ziel der Konferenz, praktiſch handele es ſich⸗ aber um die Beſeitigung des Woungplanes. Auch das „Echo de Paris“ rechnet mit der Möglichkeit einer Ausdehnung des geſamten Arbeitsgebietes und der Tagungsdauer der Konferenz. Der Führer der franzöſiſchen Sozialiſten Leon Blum wiederholt im „Populaire“ die alte Forderung der durch ein Schieoͤsgericht die tatſächlichen deutſchen Reparattonsleiſtungen beurteilen zu laſſen. Dieſes Vorgehen hätte vielleicht keinen direkten praktiſchen Wert, könnte aber doch, wie Leon Blum meint, hohe pſychologiſche und politiſche Bedeutung für die fran⸗ zöſiſch⸗deutſche Verſtändigung gewinnen. a Feuersbrunſt in Thüringen — Rappelsdorf, 16. Juni. Ein Schadenfeuer brach heute aus noch unbekannter Urſache in einer Scheune dem thür. Kirchdorf Rappelsdorf(Regbez. Erfurt) aus. Der Brand griff infolge ſtarken Windes ſchnell um ſich. Bald ſtanden 10 Wohn häuſer, mehrere Stallungen und neun Scheunen in hellen Flammen, Sämtliche Gebäude wurden trotz baldigen Eintref⸗ fens der Feuerwehren aus der ganzen Umgebung in Schutt und Aſche gelegt. Sieben Dampfſpritzen wa⸗ ren an der Bekämpfung des Feuers beteiligt. Sehr viel lebendes und totes Inventar iſt in den Flam⸗ ar 14 Familien ſind obdachlos ge⸗ worden. 1 8 e 7 und Herriots Eini⸗ Sozialiſten, Don: Sehr Freunde der Be Mannhe Kauf ma Herr S ſich am ſtadt ere ſpiel gel tatiskird „Wes ſo plötzliche Drei Sö Uefgebeu ten Ma Der einer F hielt, lie dienten, heimer mitglied Blumen und Arl Alleinin dem ſte 14. 5. 18 Jahren Polſtere hier geg nehmen. Schwalb beſonder f reits zw 1 Maſchin⸗ nun ein D Der markt mit Obſt billig ge Pfennig. zum Pre vertreter Nachf preiſe:„ Erbſen 40, Spa: Karotten kohl 30 beln 14 äpfel(1. Kirſchen Erdbeer Eier 6 .50—.7 Nüſſe 30 * U! 2. Jun Quad: deckel, ringe, g uhr mit blauem lant⸗Ohr amerika her und Am glei ein gold kette mi Armbän goldene dene, ge ſchettenk herzförn Fünfma * und aus ßerer G eine en Marke 9 — 0 0 Schüle Man an Schoz pomena“ wenn m ſieht, die „Jahres führten burtstag auf wie bringenk Mann ſcher? dankbar meine 2 die ſich muſik be Schon wirft ar dem es ſelbſtver ger in 2 gaben ſt Duos fi ſchen Li der Hay ſeine Ly Faſt innern, f Gewitter Entladu 1 merkbar. bruch, de nehmen. Das wegs vr Gelegen griffene kennen aus den Lehrer ger jun . und anf F lerkreis Donnerstag, 16. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 274 Beſtaltung Sehr zahlreich hatten ſich geſtern nachmittag die Freunde und Verwandten in der Friedhofskapelle zu der Beſtattung des Seniorchefs der bekannten Mannheimer Möbelfirma Schwalbach u. Söhne, des Kaufmanns Edwin Schwalbach, eingefunden. Herr Schwalbach war einem Motorradunfall, der ſich am Montagmorgen am Ortsausgang nach Bür⸗ ſtadt ereignete, erlegen. Nach dem Harmonjumvor⸗ ſpiel gedachte Vikar Schumacher von der Trini⸗ er⸗ tatiskirche unter Zugrundelegung des Bibeltextes 1„Wes ſoll ich mich tröſten“ des Verſtorbenen, deſſen Ib⸗ plötzlicher Tod eine beſondere Tragik in ſich ſchließt. en. Drei Söhne im Alter von 20 bis 25 Jahren und die in ⸗ tiefgebeugte Gattin trauern um den allſeits belieb⸗ ds ten Mann. jen Der Stahlhelm, Ortsgruppe Mannheim, der mit einer Fahnenabordnung am Sarge die Ehrenwache hielt, ließ durch Gruppenführer Kopf ſeines ver⸗ te dienten, treuen Mitgliedes gedenken. Der Maun⸗ 1 heimer Motorradfahrerklub ließ durch Vorſtands⸗ in mitglied Kaſtner mit herzlichen Worten eine Blumenſpende niederlegen. Für die Angeſtellten a1 und Arbeiter der Firma, die ihren Seniorchef und eb Alleininhaber verloren hat, dankte Herr Werz 56s dem ſtets verſtändnisvollen Arbeitgeber. Edwin eit Schwalbach, der in der Nähe von Pforzheim am b 14. 5. 1880 geboren wurde, kam ſchon in jungen 155 1 Jahren nach Mannheim. Hier erlernte er das och Polſtererhandwerk, um ſpäter mit ſeinem Vater das 15 hier gegründete Geſchäft des Großvaters zu über⸗ er nehmen. Nach dem Tode des Vaters wurde Edwin 185 Schwalbach 1920 Alleininhaber der Möbelfirma. Von beſonderer Tragik iſt es, daß der Verſtorbene be⸗ nd reits zwei ſchwere Motorradunfälle mit der gleichen en Maſchine, die er ſeit vier Jahren fuhr, hatte und nun einem ſolchen Unglück erliegen mußte. 18.— 8 it. Der Kurszeltel der Hausfrau 15 Der geſtrige Ludwigshafener Wochen⸗ es markt wies wiederum eine reichliche Beſchickung mit Obſt auf. Die Kirſchen, die immer noch nicht billig geworden ſind, koſteten zwiſchen 25 und 30 Pfennig. Stachelbeeren waren noch nicht ſehr ſtark zum Preiſe von 25 Pfennig je Pfund auf dem Markt vertreten Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ 5 preiſe: Kartoffeln 6, Wirſing—8, Mangold—10, en Erbſen(grüne) 25, Spinat 15—18, Spargeln(1. Sorte) ti⸗ 40, Spargeln(2. Sorte) 20—35, Rhabarber—7, ler Karotten—8, Rettiche—10, Kohlrabi—6, Blumen⸗ en kohl 30—40, Kopfſalat—6, Tomaten 4050, Zwie⸗ el⸗ beln 14—15, Salatgurken 30—40, Peterſilie—5, Eß⸗ de. e ipfel(1. Sorte) 45—60, Eßäpfel(2. Sorte) 35.—40, rt, Kirſchen 25— 30, Aprikoſen 50—55, Stachelbeeren 25, je⸗ Erdbeeren 50—60, Orangen 35—40, Zitronen—7, 1 4 5 Eier—9, Landbutter.20—.40, Süßrahmbutter .50—.70, weißer Käſe 30—35, Schwämme 55—60 und Nüſſe 30. * Uhren⸗ und Schmuckſachendiebſtähle. Am 2. Junt verſchwanden aus einem Hauſe in den. Quadraten eine goldene Herrenuhr mit Sprung⸗ deckel, eine goldene Uhrkette, zwei goldene Ehe⸗ ringe, gez. R. B. und J.., eine Damenarmband⸗ uhr mit ſchwarzem Rand, ein goldener Ring mit blauem Stein, zwei Brillantringe, ein Paar Bril⸗ länt⸗Ohrringe, ein goldenes 10⸗Franken⸗Stück, eine amerikaniſche Dollar⸗Note, ſechzehn Franken in Sil⸗ ber und 400% in verſchiedenen deutſchen Noten. Am gleichen Tage aus einem Hauſe in der Oſtſtadt ein goldener Siegelring, gez. N, eine goldene Hals⸗ kette mit echten Perlen, zwei goldene Kettenglieder⸗ Armbänder, ein goldener Siegelring, gez. E, eine goldene Damenremontoir⸗Uhr mit Bügel, eine gol⸗ dene, gedrehte Halskette, ein Paar goldene Man⸗ ſchettenknöpfe mit Perlen, eine Platin⸗Halskette mit herzförmigem Anhänger mit Perlen beſetzt und ein Fünfmarkſtück in Gold mit Kaiſer⸗Friedrichsbild und aus einer Wohnung der Innenſtadt ein grö⸗ ßerer Geldbetrag, ein engliſches Pfund in Gold, eine engliſche 10⸗Schillingnote und eine Kamera, Marke Leica. Heimiſches Frühgemüſe erſcheint auf dem Wochenmarkt Roſenmonat! In unendlicher Fülle, in den leuch⸗ tendſten Farben werden uns auf dem heutigen Wochenmarkt Roſen über Roſen angeboten. Noch wetteifern mit ihnen die Pfingſtroſen— doch ihre Blütezeit neigt ſich dem Ende zu. Dafür leuchtet einfacher, gefüllter und Rieſenmohn auf. Ein paar weiße Nelken, blaue Kornblumen und roter Mohn — die ſchönſte und freundlichſte Zuſammenſtellung der Mannheimer Stadtfarben iſt fertig. Petunien und vor allem herrliche Knollenbegonien mit ihren Rieſenblüten verlangen nach den Blumenkäſten, um die grünen Steinmauern, die öden Fenſterbänke zu beleben. Ritterſporn, Iris und die erſten braun⸗ roten Gaillardien eignen ſich für hohe Vaſen und Gläſer, während die Nelken und Buſchnelken ſich in kleineren oder bauchigen Gläſern beſonders hübſch ausnehmen. g Aber nicht nur das Auge kann ſich an dieſer Pracht laben, auch der Magen verlangt gebieteriſch ſein Recht; er kommt ja überhaupt in erſter Linie. Und ſo freuen wir uns über die erſten friſchen Erbſen, die mit jungen Karotten ſo recht das erſte Sommer gemüſe bilden. Auch Zuckerſchoten find, zwar noch in ſpärlicher Menge, ſchon zu haben, wie auch die erſten Wachsböhnchen und aus Sandhofen die erſten deutſchen grünen 1 1 Bohnen. Gibt es etwas Köſtlicheres als eine Frühlings⸗ ſuppe aus Sauerampfer und Kerbel oder eine fran⸗ zöſiſche Suppe mit allen jungen Gemüſen? Deut⸗ ſcher Blumenkohl,„Kolleräbcher“, Karotten und Erbſen laden zum Kauf, ebenſo der letzte Mangold, denn ſeine Zeit iſt bald vorbei. Zwiſchen dem freundlichen Grün und Gelb leuchten Tomaten auf. Leider noch immer die meiſten aus Holland. Nur ganz wenige führen die Bezeichnung„deutſche Tomaten“. Spargel ſind immer noch reichlich angefahren, aber die neuen Gemüſe locken doch ſchon mehr. Gerne gekauft wird der prachtvolle dringlich gewarnt werden. Kopfſalat, der billig und in ſchönen Qualitäten zu haben iſt. Mehr und mehr ſetzen ſich die Küchen⸗ kräuter durch. Nur einem vertrauten Geſellen be⸗ gegnet man garnicht mehr, dem Salbei. Wie ab⸗ wechſlungsreich läßt ſich mit Hilfe von Küchenkräu⸗ tern doch auch der einfache Tiſch geſtalten. Dazu ſind dieſe Kräuter meiſt ſehr eiſenhaltig und vita⸗ minreich und ſind auch als Brotbelag feingewiegt mit Butter oder Margarine ſchmackhaft und ſehr geſund. — ———————— NE E 2E Daß wir in einer geſegneten Obſtgegend leben, ſehen wir an der zunehmenden Obſtanfuhr. Ananas und Kirſchen, auch erſte Herzkirſchen ſind in überaus reichem Maße angeboten, ſodaß wir auf die franzöſiſchen Aprikoſen wirk⸗ lich verzichten könnten. Die Kirſchen ſind im Gegen⸗ ſatz zu den Ananas ſchon bedeutend im Preis ge⸗ ſunken, ſodaß ſie reichlich gekauft werden. Leider ſieht man immer wieder Leute, beſonders auch Er⸗ wachſene, die, in der verſtändlichen Freude über die köſtliche Frucht, ſich gleich über ihre Tüte her⸗ machen und rückſichtslos die Steine auf den Boden ſpucken. Wieviel Unglück iſt dadurch doch ſchon ent⸗ ſtanden. Deshalb darf auch hier einmal wieder Die Apfelſinen verſchwinden nach und nach; ſind auch jetzt, da wir reichlich deutſches Obſt haben, nicht mehr notwendig. Und da wir gerade bei den Früchten ſind, dürfen wir die„Frucht des Waldes“ nicht vergeſſen, die Pfifferlinge, die heute ſchon dank des feuchtwarmen Wetters mehr angeboten wurden; in einigen Tagen dürfen wir dann wohl auch die erſten Steinpilze erwarten, die eine wei⸗ tere Bereicherung des Mittagstiſches bilden. Vom ſtädtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfennigen ermittelt: Kartoffeln alte 6; dto, neue 12—25; Salatkartoffeln 12—14; Wirſing 79; Weißkraut 13—15; Blumenkohl 25—50; Ka⸗ rotten Büſchel—5; Spinat 10—16; Mangold—7; Zwie⸗ beln 12—15; Grüne Bohnen 30—100; Grüne Erbſen 20—25; Kopffalot Stück—8; Spargeln 12—40; Oberkohlroben Stück—7; Rhabarber—8; Tomaten 35—60; Radieschen Büschel—5; Rettich Stück—10; Meerrettich Stück 40 bis 60; Schlangengurken 15—35; Schwarzwurzeln 20 Sup⸗ pengrünes—8; Peterſilie—8; Schnittlauch 46; Lauch —10; Aepfel 15—55; Kirſchen 20—80; Erdbeeren 40—60 Aprikoſen 40—55; Stachelbeeren 20—25; Zitronen—8; Orangen 20—45; Bananen Stück—12; Süßrahmbutler 140160; Landbutter 120—140; Weißer Käſe 30—50; Eier 5107 Aale 100120; Barben 6070; Karpfen 80; Breſem 50—60; Backfiſche 35—45; Kabelfſau 25—40; Seehecht 707 Hahn geſchl. Stück 200—400; Huhn geſchl. Stück 200400 Enten geſchl. Stück 250—50 üben geſchl. Stück 80100; Gänſe geſchl. Stück 1000—1 Gänſe geſchl. 130—145; Rindfleiſch 75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75; Pfiffer⸗ linge 4860. Was hören wir? Freitag, 17. Juni Frankfurt .05: Bad Homburger Frühkonzert.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Konzert.— 15.30: Dr. v. Watter: Die Krankenverſorgung der Erwerbsloſen.— 17.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— Bis 22.00; 22.45: Nachtkonzert. Heilsberg .30: Frühkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 16.00: Sängerchor des Beamtenvereins Danzig. 16.30: Nach⸗ mittagslonzert.— 17.45: Zwiegeſpräch über Hilfeleiſtung bei Ertrinkungsfällen und Schutz gegen Badeunfälle.— 18.50: Orgelkonzert. 20.00: Konzert mit klaſſiſchen Arien.— 21.35: Danzig— Königsberg. Siehe Programm Südfunk.— Langenberg .05: Brunnenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Dr. W. Bombe: Kreuz und quer durch die Camargue.— 19.30: Dr. Tillmann: Die Hochſchulen in Rheinland und Weſtſalen.— 20.00: Semi⸗ ramis, Oper.— 22.30: Tanzmuſik. München und deutſch ſchreiben.— 12.00: Im Wald und auf der Heide.— — 16.05: Konzertſtunde.— 17.00: 10.30: Deutſch ſprechen Mittagskonzert.— 13.15: 15.00: Stunde der Frau. Veſperkonzert.— 18.25: Der Hollondtunnel in Newyork. M. Weiß.— 19.05: Zitherkonzert.— 21.20: Sinfonie⸗ Konzert. Südfunk .05: Bad Homburger Frühkonzert.— 10.00 Violin⸗ Dub.— 13.00: Wagner⸗Sänger.— 16.00: Kurkonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.15: J. Bab: Die Geſchichte einer deutſchen Bürgerfamilie: Die Baſſermanns.— 18.50: Aerztevortrag: Der Heuſchnupfen und ſeine Bekämpfung. — 20.00: Semiramis, Oper(aus Berlin).— 22.00: Dichter, die wir kennen ſollten.— 22.45: Nachtkonzert. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Aus deutſchen Opern.— 15.20: Den Ferien entgegen.— 17.00: Nachmittagskonzert. — 19.35: Zeitgen. ſchweiz. Klaviermuſik.— 20.15: Seine Majeſtät— der Dickſchädel. Gaſtſpiel des Löwinger Bauern⸗ theaters.— 22.45: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.00— 10.30:„Violin⸗Duo“. Ausführende: Hans Ben⸗ der, Heidelberg, H. Schuhmacher, Mannheim. 19.30— 20.00:„Wir ſpazieren durch eine Großmühle“, Führung: Dr. Stefan Kayſer, Mannheim. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Mittagskonzert.— 19.30: Volks⸗ tümliche Muſik.— 21.45: Spätkonzert. Mailand: 13.01: Buntes Konzert. muſik.— 20.45: Bunter Abend. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Buntes Konzert. Straßburg: 17.00: Inſtrumentalkonzert.— 18.30, 19.45: Schallplatten. 21.00: Feſt⸗Konzert Debuſſy aus Paris. — 16.45: Kammer⸗ Soll man die Kehle oder den Körper erfriſchen? Man kann dem ermatteten Körper durch einen kühlen Trunk das vorübergehende Gefühl der„Erfriſchung“ ver⸗ ſchaffen. Die wirkliche Erfriſchung beſteht aber darin, daß man den durch die Hitze entſtandenen Kraftverluſt von in⸗ nen her ausgleicht und damit die Urſache der Ermattung be⸗ ſeitigt... Viele Leute haben hierfür ein einfaches und praktiſches Rezept gefunden. Sie ſchütten ein paar Teelöffel der bekannten Ovomaltine⸗Kraftnahrung in kalte Milch, kalten Tee oder auch Waſſer und rühren ſo lange um, bis ſich die Ovomaltine gelöſt hat. Das ſchmeckt dann ganz vor⸗ züglich! Beſonders pikant iſt es, wenn man noch etwas feingehacktes Eis beifügt. Dieſe„Ovomaltine kalt“ erfriſcht nicht nur im Moment, ſondern ſtärkt den ganzen Organis⸗ mus; denn ſie geht ſofort ins Blut über. Schon zu.14 erhalten Sie eine Doſe Ovomaltine in der nächſten Apotheke oder Drogerie. Wünſchen Sie aber vorher eine koſtenloſe Geſchmacksprobe, dann ſchreiben Sie an Dr. A. Wander G. m. b.., Abteilung III 63, Oſthofen/ Rheinheſſen. V. 14 FFCCCCCCCCCTCT00T0ß0ꝙ0é0é ò0T0T0TTPTT0TPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTGTPTfTbTbTbTbTbTbTbTPTPTbTbTbTbTbTbTbhTTbTbTrrrrkrrr'rrrrTrrrrkkrrrrrrrfrkrTrTkTrTPfPPpPPPPPPTTTPTFPFPFPFPFFPFPPPFPPpPFpPPrprPrPTFPFPfrFPfFFFFTFTFTffTꝓ:!!!:!!:!:!!!!!!!:!:!:!:!:!:!:!:!:!:: ̃ꝗ rp Dem Andenken Hayoͤns Schüler⸗Vorſpiel des Tonkünſtlerverbandes Man kommt faſt in Verſuchung, mit Anlehnung an Schopenhauers Nachlaß von„Parerga und Parali⸗ pomena“, von Neben⸗ und Nachlaßwerken zu ſprechen, wenn man die vielen Kompoſitionen Haydns über⸗ ſieht, die bis jetzt neben der„Schöpfung“ und den „Jahreszeiten“ und den Sinfonien ein Schattendaſein führten und nun anläßlich des Jubiläums ſeines Ge⸗ burtstages zu neuem Leben erwachen. Man ſtaunt, auf wie vielen Gebieten ſich Joſeph Haydn frucht⸗ hringend betätigt und man kann der Ortsgruppe Mannheim des Reichs verbandes Deut⸗ ſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer nur dankbar ſein, daß ſie in ihrer Haydnfeier die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf die vielen Werke lenkte, die ſich nun dank ihrer Lebenskraft als Gebrauchs⸗ muſik beſter Art für den Unterricht entpuppen. Schon der erſte Satz des Violinkonzertes C⸗dur wirft auf Haydns Konzertkompoſition neues Licht, in⸗ dem es bei feſſelndem muſikaliſchen Inhalt einem— ſelbſtverſtändlich ſattelfeſten vorgeſchrittenen— Gei⸗ ger in Doppelgriff⸗ und Lauftechnik erhebliche Auf⸗ gaben ſtellt. Für die Hausmuſik iſt üerreich geſorgt. Duos für Streichinſtrumente und mit den„Schotti⸗ ſchen Liedern“, deren Entſtehung bereits anläßlich der Haydn⸗Feier im Schloß klargelegt wurde. Auch ſeine Lyrik enthüllt ihre verborgenen Reize. Faſt ſchien es, als wollte der Himmel daran er⸗ innern, daß Haydn in den„Jahreszeiten“ auch ein Gewitter angedentet hat, denn eine atmoſphäriſche Entladung machte ſich während des Konzertes be⸗ merkbar. Doch tat das dem Konzerte keinen Ab⸗ bruch, der Andrang der Beſucher wollte kein Ende nehmen. Das Vorſpiel führte in ſeinem erſten Teil durch⸗ wegs vorgeſchrittene Schüler ins Treffen und bot Gelegenheit, viele junge in ſchönſter Entwicklung be⸗ griffene Schüler der Mitglieder des Reichs verbandes kennen zu lernen. So ſtellte ſich Paul Huſſong aus den Violinklaſſen Martin Jenſen, von ſeinem Lehrer am Flügel ſehr geſchickt begleitet, als tüchti⸗ ger junger Geiger mit ſauberer Doppelgrifftechnik und anſprechendem reinen Ton vor. Aus dem Schüt⸗ lerkreis des verdienſtvollen erfahrenen Violinpäda⸗ gogen Herrn Albert Beuck traten Oskar Wunder und Franz Roeſtel, hervor, deren gereiftes tech⸗ niſches Können in Tonbildung und Bogenführung ſich ſoliſtiſch und diskret begleitend bewährte. Emmy Kallen heim⸗Baſtian, der wir als Orgel⸗ begleiterin in den Konzerten der Chriſtuskirche wie⸗ derholt gedacht hatten, entwickelte in den-moll⸗ Variationen ein ganz hervorragendes pianiſtiſches Können und machte durch feines ſtilſicheres Spiel ihrer Meiſterin Frau Elſe Landmann alle Ehre. Mit Liedern von Haydn trat Margarete Hof⸗ mann(Schule Ottilie Linn⸗Letti) hervor, deren beſonders in der Mittellage kräftiger Sopran bei weiterer Ausbildung viel ſchönes verheißt. Alma Linden aus der Schule von Frau Olga Chmel⸗ Heller, ſang Proben aus den„Schottiſchen Lie⸗ dern“ und ließ durch ihre leichte Tongebung und ſorgfältige Atemtechnik bei geſchmackvollem Vortrag erhebliche Fortſchritte in der geſanglichen Ausbil⸗ dung erkennen. Um die Begleitung am Klavier machten ſich verdient Frau Baſtian⸗Kallenheim, fer⸗ ner die ſehr gewandte und ſichere Lueie Schu ⸗ macher(Schule Hans Bruch). Auch der längſt vorteilhaft bekannte Celliſt Kurt Lubberger (Schule von Walter Kötſcher) wirkte ſoliſtiſch und akkompagnierend verdienſtvoll mit. Mit beſonderem Geſchick wußte Herr Dr. Kark Laux in ſeiner Gedenkrede aus Haydns Entwick⸗ lungsgang alle Momente hervorzuheben, die gerade für junge Muſikbefliſſene beſonders wertvoll ſind und verſtand es, Haydn als Freund und Vorbild der Jugend darzuſtellen. Den Abſchluß der Feier, zu der die Firma Scharf u. Hauk bereitwilligſt einen Flügel zur Verfügung geſtellt hatte, bildete die Kinder⸗ Sinfonie von Haydn, die aus dem Rahmen inſofern heraustrat, als ſie in einem— urſprünglich vor⸗ geſchrittenen Schülern vorbehaltenen— Abend ausſchließlich von Kindern und jugendlichen Eleven, einſchließlich der jugendlichen Dirigentin vorgeführt wurde. Hier wirkten Schüler folgender Lehrkräfte in freundſchaftlichem Einvernehmen mit: Inka von Linprun, Albert Beuck, Lene Heſſe⸗Sinz⸗ heimer und Edith Blum(Violine), Lene Weil⸗ ler⸗Bruch(Klavier) und Hans Bruch(Kinder⸗ gruppe mit Kinder⸗Inſtrumenten), 1 „Die Mauſefalle“ Truppe 1931 in der Fr. Volksbühne „Die Truppe 1931“ ſieht ihre Aufgabe darin, Wirklichkeit in ihren Zuſammenhängen zu erfaſſen und darzuſtellen. Daher ſind Zitat und Reportage weſentliche Elemente dieſer Revue.“ Mit dieſen Worten führt ſich die Berliner Truppe 1931 auf ihrem Programm ein. Das Motto iſt typiſch;„Wirklichkeit“ foll erfaßt und dargeſtellt wer⸗ den: Man braucht ein luftiges Abſtraktum, um die irdiſche Aufgabe zu umreißen. Wo das Wort hohl iſt, aber die Menſchen davon leben wollen, wird es zum Schlagwort. Die Truppe 1931 reiſt damit; ihr Karren iſt auf allen Seiten be⸗ klebt mit Schlagworten. Fällt eins und es „fallen“ ſehr viele— ſteht auch ſchon das nächſte da⸗ hinter. Mit Schlagworten läßt ſich trefflich ſtreiten, — aber läßt ſich damit Theater ſpielen? f Die Trüppler von 1931 wollen es. Sie ſagen auf ihrem Zettel, daß ſie um die Kräfte wiſſen, die dem Theater neues Leben zuführen werden. Ein großes Wort. Und dieſe Kräfte benennen ſie mit dem in künſtleriſchen Bezirken dümmſten aller zeitbürtigen Schlagworte: Kollektiv. Höchſtes Glück der Erden⸗ kinder iſt das Kollektiv. Mit dieſem Schlagwortſpeck wollen die Leute Mäuſe fangen. Taugt er wenigſtens etwas? Ach, er bietet eine karge Koſt. Die Truppe 1931 weiß vielleicht um das Theater; aber Theater ſpielen kann ſie nicht. Wenn man den darſtelleriſchen Durchſchnitt dieſes„Kollektivs“ addiert, kommt auch nur Durchſchnitt heraus. Und die Truppe meint, ihr Ganzes ſei mehr als die Summe ihrer Kräfte. Das Ganze iſt eine Art Revue, teils im Drei⸗ groſchenopernſtil, teils in der Art des Stegreifſpiels. Zuweilen ſchlüpfen die Darſteller für Augenblicke aus ihren Plakatrollen, um ſie ſelber zu kommen⸗ tieren.„Sehen Sie, darauf kommt es an, das wollen wir ihnen zeigen!“ Na, wenn man das ſchon dazu⸗ ſagen muß 5 1 Sie brauchen, wie ſie ſagen neben der Reportage (auch eins von den Schlagwortgeſpenſtern der Gegen⸗ wart) noch das Zitat. Davon machen ſie reichlich Gebrauch; wenn ſie Goethe zitieren, wandeln ſie reſpektlos um: Sein Bild der Perſönlichkeit lehnen ſie ab. Dagegen bringen ſie ihr Shakeſpeakezitat aus der Schauſpielſzene im Hamlet recht geſchickt: Dich geht es an, der Du da unten im Publikum ſitzſt.(Die Mauſefallel) 5 Aber da unten ſitzt nicht der König Claudius mit dem ſchlechten Gewiſſen, ſondern das Publikum der „Freien“ Volksbühne. Das iſt zunächſt ein wenig erſtaunt über die Darbietungen der Truppe mit ihrem Plakatſtil, ihrem Schlagwortandrang und ihren Bumbum⸗Chanſons. Aber allmählich wird doch ein Schuh daraus: der getretene, entlaſſene, erſt verſpießerte, dann marſchierende Angeſtellte iſt der Gegenſtand der Revue. Klaſſenbewußtſein, Kampf gegen das Kapital, Verankerung der Perſönlichkeit in der Kollektivität, das ſind die angeſchlagenen Themen. Die Szene wird zum Wahllokal. Das iſt ſo der moderne Rota⸗ tionsſtil des Theaters: eine Scheinpolitik wird vor⸗ „geführt. Wer da nicht mitmacht, iſt rückſtändig. „Wirklichkeit“ ſoll in ihren„Zuſammenhängen“ er⸗ faßt werden. Nein, das iſt zuviel verlangt. 5 Es geht hier nicht um eine mehr oder weniger wirkſame Gewerkſchaftspoeſie, ſondern darum, ob man heutzutage mit dem Theater einfach machen kann, was man will. Das Kollektiv wird ausgerufen als das Theater der Zukunft; ach, es iſt nur ein letzter Verſuch, die Minderbegabten zu ſammeln und dort eine Stärke vorzutäuſchen, wo nur künſtleriſche Schwäche iſt. Im ſchwülen Muſenſaal ſpielte die Truppe 1931 weiter und weiter, Bild auf Bild. Vielleicht ſpielt ſie fetzt noch. Uns hat es bald genügt. K. Eine neue Bilbdfälſchergeſchichte in Frankfurt. Vor einiger Zeit lief in Frankfurt ein Prozeß wegen eines Defregger⸗Bildes, das nach dem Saar⸗ gebiet verkauft wurde. Der Verkäuker wurde wegen Betrugs verurteilt, weil er das Geld nicht abgeführt ⸗ hat. Nun ſcheint dieſe Sache zum Ausgangspunkt einer weiteren Affäre zu werden, umſomehr, als ſich nachträglich herausgeſtellt hat, daß das nach Saar⸗ brücken verkaufte Bild eine Fälſchung war, während das echte Bild nach Nürnberg verkauft wurde. Einer der Beteiligten hat bei der Staats⸗ anwaltſchaft ein Geſtändnis eingereicht. Die Polizei iſt damit beſchäftigt, die Angelegenheit zu prüfen, insbeſondere dahingehend, ob weitere Fälſchungen b im Saargebiet oder anderwärts vertrieben wurden. Eine Verhaftung iſt bereits erfolgt, weitere dürften be vorſtehen. 5 Brauchen wir Maſſenauffüh rungen? Dieſe Frage wird für das Frankfurter Sängerfeſt bejaht Das vom Feſtausſchuß des Frankfurter Sänger⸗ bundesfeſtes(21.—24. Juli) veröffentlichte Programm weiſt neben etwa 25„Sonderko nzerten“ von leiſtungs⸗ fähigen Vereinen drei große„Haupt⸗ konzerte“ auf, bei denen jeweils etwa 10000 Sänger aus dem ganzen Reic biet und den deut⸗ ſchen Vereinen im Ausland ſingen. Bei einer Kund⸗ gebung im Stadion werden ſogar alle Deſſtteil⸗ nehmer, alſo über 30 000, gemeinſam ſingen.„Sanc⸗ tus“ von Schubert,„Bundeslied“ von Zelter und „Heimatgebet“ von Kaun werden aus 30 000 Kehlen im Freien bei hoffentlich prachtvollem Wetter klingen. Von den Muſtkern wird immer wieder die Frage nufgeworfen, welchen Zweck eigentlich derartige Maſſendarbietungen haben. Man erklärt, daß eine ſolche Aufführung mit einer muſikaliſchen Le tung nichts mehr zu tun habe, da man eben eine ſolche Menſchenmaſſe nicht unter einen einheitlichen künſt⸗ leriſchen Willen zwingen könne. Auf den erſten Blick ſcheint es, daß dieſe Einwendungen ihre Berechtigung haben. Die Aufführungen beim Wiener Sänger⸗ bundesfeſte, das 1928 mit einer Teilnehmerzahl von etwa 120000 Sängern ſtattfand, haben ſeit längerer Zeit erſtmalig die Möglichkeit gegeben, die Klang⸗ wirkungen eines Maſſenchors von 30 000 und mehr Sängern zu unterſuchen. Auch damals fanden „Hauptaufführungen“ ſtatt, bei denen in einem Kon⸗ zert etwa 25 000 bis 30 000 Stimmen vereinigt waren. Man machte dabei Beobachtungen, von denen die beiden folgenden die wichtigſten waren. Für Maſſenaufführungen eignet ſich nur eine ganz beſtimmte Literatur volkstümlicher Art, die keine Probleme ſtellt an Intonation, an Stimm⸗ führung und vor allem an Rhythmus. Dieſe Er⸗ kenntnis hatte man bereits bei früherer Gelegenheit gewonnen. Was man aus der Erfahrung noch nicht kannte, war die Klangwirkung einer Schar von 30 000. Da in den Hauptaufführungen auch Ein⸗ delbünde von 500 bis 10 000 Sängern auftreten, hatte man ausgezeichnete Vergleichs möglichkeiten. Es zeigte ſich nun, daß die Klangſtärke keineswegs im Verhältnis der Sängerzahlen ſteigt. ſondern daß von 3000 ab der Stärkegrad nur noch langſam ſteigt. Da⸗ gegen wurde eine auffallende Weichheit des Klanges feſtgeſtellt, die auch im Forte nicht ſchwand. Vom rein muſikaliſchen Standpunkte könnte man alſo Bedenken gegen Maſſenaufführungen haben, wegen der Einſchränkung der Literatur und man⸗ gelnden Steigerungsmöglichkeit. Indes ſind bei der Beurteilung andere Geſichtspunkte maßgebend. In erſter Linie der Gemeinſchaftsgedanke, der durch dieſe Aufführungen zum Ausdruck kommt. er⸗ Für die Zuhßrer und Zuſchauer iſt eine Schar von 90 000 gleichgeſtimmter und gleichgeſinnter Männer gewiß ein erhebender, imponierender Anblick. Noch mehr aber bedeutet die Teilnahme für den Sänger ſelbſt, der hier einmal Gelegenheit hat, in der ge⸗ waltigen Gemeinſchaft derer, die er„Sangesbrüder“ nennt, ſein Lied erklingen zu laſſen. Der ethiſche Wert eines ſolchen Singens iſt der muſtkaliſchen Be⸗ deutung in dieſem Falle unbedingt überzuordnen. In dieſer Betonung gemeinſamen Willens und ge⸗ meinſamen Wollens liegt der tiefere Sinn der Maſ⸗ ſenkonzerte. Hier iſt jeder ſoziale Unterſchied auf⸗ gehoben, hier liegt das Symbol„Liedgemeinſchaft iſt Volksgemeinſchaft“ greifbar vor Augen. Eine ſolche Aufführung könnte gutgeheißen werden, auch wenn die dargebotenen Chöre ſelbſt zu wünſchen übrig ließen. Nun hat ſich gerade beim Frankfurter Sänger⸗ bundesfeſt, das muſikaliſch in ſeinen Sonderkonzerten eine Fülle von Neuheiten bringt, der Muſikausſchuß beſonders bemüht, auch für die Maſſeuchöre Werke von Qualität von zeit⸗ genöſſiſchen Komponiſten zu bringen, während man ſich bei früheren Feſten größtenteils darauf beſchränkte, Lieder zu ſingen, die bereits zum feſten Repertoire aller bzw. der meiſten Vereine ge⸗ hörten. Der Muſikausſchuß, dem niemand den Vor⸗ wurf machen kann, er habe bei der Zuſammenſtellung des Programms die nötige Sorgfalt fehlen laſſen, iſt dabei bis an die äußerſte Grenze des Erreichbaren gegangen. Es wird nur zu leicht vergeſſen, daß un⸗ ſer Deutſcher Sängerbund nicht nur aus Konzert⸗ vereinen beſteht, ſondern daß ſich unter den 16 000 Mitgliedsvereinen viel Tauſende befinden, die in der Oeffentlichkeit das Konzertpodium nicht betreten, aber„ſingen“ und dem großen Gemeinſchaftsgedan⸗ ken des DSB. anhängen. Aus dieſer Erwägung kann nicht auf Maſſenchöre verzichtet werden. Ja, mehr. Die Maſſenaufführungen gehören zum Weſen der Männerchorbewegung. Sie ſind ebenſo wichtig, wie auf der anderen Seite die Sonderkonzerte, die die Aufgabe haben, über den muſikaliſchen Stand des Chorlebens Zeugnis abzulegen. f Aus denſelben grundſätzlichen Erwägungen heraus ergibt ſich die Notwendigkeit eines Feſtzuges oder Umzuges. ie Demonſtration einer Menge gleichgeſinnter Nenſchen hat immer etwas Imponierendes an ſich. Dieſe Demonſtration bezweckt der großen Offentlich⸗ keit, der ganzen Stadt gegenüber dasſelbe, was in etwas anderer Art die Hauptkonzerte wollen: Ein Bild zu geben des Gemeinſchaftsgeiſtes, der die Sän⸗ ger erfüllt. Wenn in Frankfurt die vielen deutſchen Vereine mit ihren Bannern und Fahnen durch die Stadt ziehen, ſo wird die Begeiſterung auf beiden Seiten ſehr gr ſein, auch wenn die äußere Auf⸗ machung des Feſtzuges der Zeit entſprechend verein⸗ facht iſt und an den Glanz des Wiener Feſtzuges nicht heranreicht. Dieſe Außerlichkeiten ſind aber auch unweſentlich. Feſtzüge bei Feſten von Einzel⸗ bünden, z. B. in Neunkirchen(Saar) und Goslar, haben gezeigt, daß auch unter Fortlaſſung jeden äußeren Prunks allein der Vorbeimarſch der vielen Tauſend Sänger imſtande iſt, auf die Zuſchauer eine tiefgehende Wirkung auszuüben. Dieſe erwartet man auch von Frankfurt, wenn die Sänger durch die altehrwürdigen Straßen ziehen, die ſo viele Krö⸗ nungszüge geſehen haben, Dr. EWens. 1 9 Filmrundſchau Alhambra:„Der Prinz von Arkadien“ Es iſt halt doch was Wunderbares um das Sichſinden zweier Menſchen. In dieſem recht luſtigen Tonfilm fährt ein Prinz ungeachtet ſeiner Abdankung in aller Gemüts⸗ ruhe mit einem fabelhaften PS ins Exil der weiten Welt. Jedoch er kommt nicht weit, denn ſchon in einer Neben⸗ ſtraße fällt ihm mit einem Schlüſſelbund das Glück vor die Füße. Das Signal ſeiner Reſervehupe ähnelt dem eines anderen Autos und aus der Aehnlichkeit der Hupen ergibt ſich bald die Aehnlichkeit der Vorrechte bei einer hübſchen jungen Frau. Der Prinz erlebt ein Abenteuer, jedoch mit einer Einſchränkung: er weiß nicht, wer die ſchöne Un⸗ bekannte iſt und er mußte das Verſprechen geben, nicht nach ihrem Namen zu forſchen. Nie ſollſt du mich befragen! Nun geht natürlich das Hin und Her eines Tonfilm⸗ Luſtſpiels erſt recht los. Der Prinz ſoll eine Infantin heiraten, lernt eine Schauſpielerin kennen, die ſelbſtver⸗ ſtändlich niemand anders als die große Unbekannte ſeines Lebens iſt. Nach einigem Hin und Her wird der Prinz mit ſeiner echten Liebe bei Blitz, Donner und Wolkenbruch glücklich. Alles in allem ein netter Biloſtreifen, deſſen ſaubere Arbeit auf das Konto hauptſächlich des Regiſſeurs Karl Hartl zu ſetzen iſt. Willi Forſt in der Haupt⸗ rolle zeigt ſich von ſeiner allerbeſten Seite, unterſtützt von Liane Hafid als Gegenſpielerin. Albert Paulig läßt die ganze Skala ſeines eigenartigen Humors ſpielen. Im Beiprogramm ſieht man hübſche Aufnahmen aus den Tiergärten zu Nürnberg und München, ſowie neben der tönenden Wochenſchau wieder einmal einen guten Micky⸗Silly⸗Film:„Mitternachtsſpuk“. * Steißlingen(Amt Stockach), 15. Juni. Im Steißlinger See ertrank das 57 Jahre alte Söhnchen des Landwirts Auguſt Schuhmacher. Nach 20 Minuten Suchens konnte die kleine Leiche vom Seegrund geborgen werden. Deulſthe Volkspartei Am Freitag, 17. ds. Mts.,.30 Uhr abends, findet im mittleren Gartenſaale des„Ballhauſes“(Schloßgarten) eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Referent: Landtagsabgeordneter Dr. Waldeck. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung.(8 443 Der Vorſtand. Vorausſage für Freitag, 17. Juni Meiſt heiter und trocken, kühle Nordoſtwinde, am Tage Erwärmung durch Einſtrahlung. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ———— Wind 2 Wetter micht Stärke Wertheim 181— 16 24 15 do ſichwach] wolkig Königsſtubt 563783. 13 20 13 No cchwach bedeckf Karlsruhe 1200708,2 19 24 18 Olo ſchwach bedeckt Bad Bad 218 762,3 16 23 15 0 ö leicht bedeckt Billingen 71207619 1% 20 18 N V/ ſchwachf bedeckt Bad Diterh.] 701— 14 21 18 ö N leicht wolkenlos St. Blaſten 7800— 14 20 12 NO leicht bedeckt Badenwell. 422 761.5 16 24 18 N(eich bedeckt Feldbg. Hol 12756870 ö 9 14 8 ö No mäßig Nebel ö Geſtern nachmittag kam es im ganzen Lande zu leichten Gewittern, die im Süden mit Hagel auf⸗ traten. Zeitweilig heiterte es zwar ſchon auf, doch erfolgte bisher noch keine durchgreifende Beſſerung. Heute früh lag über Süddeutſchland noch Bewöl⸗ kung, aus der ſtrichweiſe leichter Regen fiel, wäh⸗ rend nördlich des Mains allenthalben faſt wolken⸗ loſes Wetter herrſcht. Die Aufheiterung wird ſich aber gleſchwohl auch in unſerem Gebiet noch durchſetzen, eun auch lang⸗ ſamer, als geſtern zu erwarten war. Ein langge⸗ ſtreckter kräftiger Hochdruckrücken, der von den Azo⸗ ren ausgehend über England bis nach Nordſkandi⸗ navien reicht, trennt Europa gegenwärtig von den zwiſchen Grönland und Island nach dem Eismeer abziehenden atlantiſchen Zyklonen. Wir werden des⸗ halb weiterhin die Zufuhr kühler Luft aus Nordoſten behalten. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 14—15 Grad, Froſtgrenze in 3000 Meter Höhe, bedeckt, geſtern unbeſtändig und gewitterig, am Tage warm. ſthein⸗ und Weſergebiet: 1619 Grad, hei⸗ ter bis wolkenlos, geſtern wechſelnd bewölkt, warm. Harz und Thüringer Wald: 12—15 Grad, meiſt wolkenlos, geſtern zeitweife heiter und warm. Nordſee: 15—18 Grad, heiter, geſtern meiſt heiter und warm. Oſtſee: 12—16 Grad, meiſt wolkenlos, geſtern meiſt heiter und warm. Flugwetter in Deutſchland Die Höhenwinde ſind unverändert geblieben. Allenthalben herrſcht bis in größere Höhen Nordoſt von 10 bis 15 Meter je Sekunde. Nördlich des Mains iſt es heiter bis wolkenlos. Südlich liegen in 1000 Meter⸗Grenze Schichtwolken. Auch iſt hier das Wetter etwas böig. Waſſertemperaturen: Rhein bei Mannheim 18 Grad Bodenſee bei Konſtan z W Rhein bei Karlsruhe 18 Rappenwörth(Badebecken) 19„ Generalmuſterung der DS.⸗Verbände Sechs Leichtalhletik⸗Meiſterſchaften am 19. Juni Der W. S. V. in Eſſen Am Wochenende halten ſechs der ſieben Landesverbände der DSB. ihre letzte Heerſchau vor den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften ab, die am 2. und 3. Juli in Hannover und Berlin ausgetragen werden. Lediglich der Baltenverband führt ſeine Meiſterſchaften erſt am 25. und 26. Juni durch. Die Ergebniſſe der Meiſterſchaften der Landesverbände werden beſtimmend ſein für die Teilnahme an den Titelkämpfen. Sie werden aber auch den maßgebenden Stellen der DSB. Fingerzeig für die 2 hickung der Olympiſchen ſie über die augenblickliche Form mancher bisher weniger hervorgetretener Kandidaten unterrichten und vielleicht auch Kenntnis geben von einigen neuen Leuten, deren Leiſtungen geeignet ſein dürften, in einigen Wettbewerben Deutſchlands Ausſichten zu ſteigern. manchen Spiele geben, 255 Süddeutſchlands Heerſchan in München Der Sübdeutſche Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband trägt ſeine leichtathletiſchen Meiſterſchaften am Wochenende in München aus. Die Münchener erhalten damit ſeit lan⸗ ger Zeit als Krönung für jahrelange Pionierarbeit wieder einmal eine größere amtliche Veranſtaltung zugeteil Meiſterſchaften haben eine ageſichts der wirtſchaf Lage hervorragend zu nennende Beſetzung erhalten. 43 eine haben ſich mit 266 Teilnehmern eingeſchrieben. Von ihnen entfallen 324 Einzel⸗ und 31 Staffelmeldungen auf die Männer⸗ Wettbewerbe, während die Meiſterſchaften der Frauen etwas geringer als im Vorjahre ausgefallen ſind. Mit Ausnahme des in Amerika weilenden Pforzheimer Stabhochſpringers Speck ſind alle Meiſter des Vorjahres wieder am Start verſammelt. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich im Süden auf die Konkurrenzen, in denen die eventuell für eine Beſchickung der Olympiſchen Spiele in Frage kommenden Athleten an den Start gehen. Mit beſonders kritiſchen Augen wird die DSB. den Start Geerlings und Metzners verfolgen und auch auf den Ausgang der 4 mal 100 Meter ⸗ Staffel wird man geſpannt ſein dürfen. Intereſſant wird auch ſein, in welcher Form ſich der Frankfurter Hür⸗ denmeiſter Welſcher befindet. Im Uebrigen haben die Gruppenmeiſterſchaften gezeigt, daß bei den ſüddeutſchen Titelkämpfen vielleicht manche Ueberraſchungen zu erwar⸗ ten ſind. Bei den Frauen werden wahrſcheinlich wieder die meiſten Titel nach Frankfurt und München fallen. Scharfe Kämpfe wird es hier vor allen Dingen in den Läufen geben, in denen in den Einzelrennen Frl. Dollinger⸗ Nürnberg wieder dominierend ſein wird. Alles in allem wird die zweitägige Heerſchau der ſüddeutſchen Leichtathle⸗ ten ſicherlich wieder einen intereſſanten Verlauf nehmen. den beanſprucht der Weſten großes utſchlands ausgezeichnete Klaſſe wird bei den Verbands ⸗Meiſterſchaften beſonders aus ſich heraus⸗ gehen, um ihr Können zu beweiſen, ſoweit dies ein Jo⸗ nath, Borchmeyer, Schaumburg, Hoffmeiſter, Mölle, Danz u. a. m. überhaupt noch notwendig haben. Da aber hinter dieſen Namen ein ausgezeichneter Nachwuchs ſteht und da auch in allen anderen Konkurrenzen ausſichtsreiche Teil⸗ nehmer an den Start gehen, werden die Meiſterſchaften des Weſtens im ganzen Reich mit Aufmerkſamkeit verfolgt werden. Weſtdeutſchland wird nach den Ergebniſſen ſeiner Meiſterſchaften auch die Mannſchaft für den Vierverbände⸗ kampf in Wiesbaden endgültig aufſtellen bzw. komplettie⸗ ren, der die große Vorprobe für die deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten bildet. Die Meiſterſchaften ſind ausgezeichnet beſetzt; bei ber großen Begeiſterung, die der Weſten für die Leicht⸗ athletik aufbringt, kein Wunder. Die übrigen Verbände Außer Süd⸗ und Weſtdeutſchland tragen noch Branden⸗ burg, Mitteldeutſchland, Norddeutſchland und Süboſt⸗ deutſchland ihre Titelkämpfe aus. Brandenburgs Meiſter⸗ ſchaften werden wie immer in Berlin abgewickelt; der Norden hat ſeine Titelkämpfe nach Hamburg vergeben. Mitteldeutſchlands Meiſterſchaften werden in Merſeburg abgewickelt und die Schleſier veranſtalten die ihren in der Metropole V Slau. Auch die Turner proben Leichtathletiſche Kreismeiſterſchaften der DT. Im Lager der Deutſchen Turnerſchaft verteilen ſich die leichtathletiſchen Kreismeiſterſchaften auf einen weſentlich größeren Zeitraum. Zahlreiche Kreiſe wie Württem⸗ berg, Bayern, Baden und die drei norddeutſchen Kreiſe haben ihre Meiſterſchaften bereits erledigt. Die fünf ſüddeutſchen Kreiſe finden ſich bereits am kommenden Sonntag in Heidelberg zu den zweiten ſüddeutſchen Meiſterſchaften zuſammen, während die Kreismei⸗ ſlerſchaften von Pfalz und Mittelrhein erſt am 17. Juli bzw. 7. Aug uſt gelegentlich der Kreisturnfeſte in Neuſtadt a. d. H. bzw. Trier abgewickelt werden. Die übrigen Kreiſe veranſtalten nach folgendem Plane: 19. Juni: Kreis Schleſien in Warmbrunn, Kreis Pom⸗ Mehr noch als Intereſſe. Weſtd mern in Anklam, Kreis Berlin⸗ Brandenburg in Lichter⸗ felde, Kreis Sachſen⸗Anhalt in Bernburg, Kreis Weſtfalen in Witten, Kreis Rheinland in Köln⸗Kalk, Kreis Frei⸗ ſtaat Sachſen in Zwickau; 3. Juli: Kreis Nordoſten in Marienwerder, 9/0. Juli: Kreis Oberweſer in Kaſſel, Kreis Thüringen in Weißenfels. 5 Höhepunkt der Handball⸗Saiſon Am 19. Juni in Chemnitz— Zweimal D⸗Meiſter DeSB⸗Meiſter Seit 1921 ermitteln Deutſche Turnerſchaft und Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik ihre Handballmeiſter und ſeit dieſer Zeit haben beide Verbände ihren Meiſtern die Bezeichnung„deutſcher Meiſter“ verliehen. Die Frage nach dem wirklichen deutſchen Meiſter blieb offen, da die beiden Verbandsmeiſter nur gelegentlich der alle vier Jahre ſtattfindenden Deutſchen Kampfſpiele einmal zu⸗ ſammentrafen. Das iſt nun ſeit dem Inkrafttreten des Einigungsvertrages zwiſchen DT und DS anders ge⸗ worden: Seit dem Vorjahr treffen ſich nach Abſchluß der Spiele in den einzelnen Verbänden deren Meiſter zum Entſcheidungsſpiele um die deutſche Meiſterſchaft. Im ver⸗ gangenen Jahre wurden dieſe Spiel erſtmals ausgetra⸗ Bei den Männern wurde der Polizeiſportverein Berlin durch einen überlegenen 12:5⸗Sieg über den D⸗ Meiſter TV Krefeld⸗Oppum Meiſter, während die erſte deutſche Frauen⸗Meiſterſchaft an den Dr⸗Meiſter TB Vorwärts Breslau fiel, der über den SC Charlottenburg mit:3 knapp, aber verdient die Oberhand behielt. gen. Die Paarungen für Chemnitz Männer: Polizei Weißenfels— TV Herrnsheim. Frauen: Sc Charlottenburg— TV Vorwärts Breslau. Bei den Frauen finden wir die gleiche Paarung wie im vergangenen Jahre auch diesmal wieder vor. So⸗ wohl der Sc Charlottenburg als auch der TV Vorwärts Breslau konnten ſich wieder als Meiſter ihrer Verbände aualifizieren. Der SCc wurde zum fünften Male DSB⸗ Meiſter, der TV Vorwärts Breslau zum vierten Male DT⸗Meiſter. Bei den Männern iſt es anders gekommen. Wäh⸗ rend der TV Krefeld⸗Oppum ſchon im Kreis Rheinland ſich nicht durchſetzen konnte, kamen die Berliner Poliziſten bei der DSB zwar wieder ins Endſpiel, wurden aber von dem Polizei SV Weißenfels auf Grund von deſſen beſſerer Augenblicksform verdient:8 geſchlagen und müſſen diesmal zuſehen. Es iſt alſo weder aus der 10. DSB Meiſterſchaft, noch aus der zweiten deutſchen Meiſterſchaft etwas geworden. Weißenfels oder Herrusheim? Mit den Weißenfelſer Poliziſten und dem Turnverein Herrnsheim haben ſich zwei Mannſchaften für das Finale qualifiziert, die erſtmals Meiſter ihrer Verbände wurden. Die Wormſer Turner haben ſogar zum erſten Male on den Endſpielen überhaupt teilgenommen und das nur als Zweiter des Mittelrheinkreiſes, während Weißenfels bereits im vergangenen Jahre mitteldeutſcher DS⸗ Meiſter war. Die Chancen für das Endſpiel zu beurtei⸗ len iſt eine ebenſo ſchwere als undankbare Aufgabe. Wei⸗ ßenſels hat ſich im Endspiel gegen Berlin in einer Form gezeigt, die größte Optimiſten nicht erwarteten und Herrusheim hat von Spiel zu Spiel mehr überzeugt und ſich ſeinen Weg über Mannſchaften gebahnt, die ſeit Jah⸗ ren in der DT großen Ruhm genießen. Trotzdem iſt ein Vergleich zwiſchen beiden Mannſchaften, identiſch mit einem Vergleich zwiſchen beiden Lagern, ſehr ſchwer. Er iſt umſo ſchwerer, weil die Frage noch aſſen bleibt, ob die Meiſter der beiden Verbände auch die wirklich beſten Mannſchaften darſtellen. Herrusheim hat am Sonntag bei einem Probegalopp nicht überzeugt und gegen den TV Weinheim verloren. Das iſt indes kein Beweis, da auch Weißenfels acht Tage vor dem DSB⸗Endſpiel gegen Polizei Halle vertor und gegen Berlin doch in gro⸗ ßer Form war. Weißenfels hat den Vorteil für ſich, in Mitteldeutſchland ſpielen zu können, bei der Begeiſte⸗ rungsfähigkeit des mitteldeutſchen Publikums ein nicht zu unterſchätzender Faktor. Dagegen und gegen die wirkliche Klaſſe der Weißenfelſer hat Worms zu kämpien; hoffent⸗ lich mit ſiegreichem Ausgang. Für das Damenſpiel rechnen wir wieder mit einem knappen Ausgang, da ſich beide Vereine auf der Höhe ihres Könnens befinden und ihre Verbands⸗Endſpiele überzeugend gewannen. Es würde genau ſo wenig verwundern, wenn der Sec für die vorjährige Niederlage Revanche nähme, als wenn die Schleſierinnen zum zweiten. Male deutſcher Meiſter würden. Aus dem Mannheimer Schachleben Die nier beweiſen, daß die Anregung, auch im Sommer das Turnierſpiel zu pflegen, auf fruchtbaren Boden gefallen Meldungen zum diesjährigen Sommertur⸗ iſt. Haben ſich doch insgeſamt 24 Herren aus allen Klaſſen eingezeichnet. Naturgemäß am ſtärkſten vertreten iſt die 4. Klaſſe mit 11 Spielern, es folgt die 3. Klaſſe mit 7, ſowie die 2. und 1. Klaſſe mit je 3 Nennungen. Aus der 1. Khaſſe beteiligen ſich die Herren Fleißner, Dr. Schandalik und Schwind. Die 2. Klaſſe iſt vertreten durch die Herren Hart⸗ mann, Korner und Wolber. Als Teilnehmer der 3. Klaſſe kämpfen die Herren Berlinghof, Dees, Heger, Günther, Opel, Rennert und Schott 2. Die 4. Kloſſe weiſt auf die Herren Neckermann, Dr. Sager, Herd, Pfeuffer, Wey, Frießling, Herwig, Schmitt, Weber, Schaum und Richner. Die 24 Gemeldeten ſind eingeteilt in 3 Gruppen zu je acht. Jede Gruppe trägt für ſich ein Rundenturnier aus. Nach Beendigung treten die Erſten jeder Gruppe zu einer Stegergruppe zuſammen und kämpfen den.—9. Preis aus; die Zweiten jeder Gruppe bilden eine Troſtrunde, die um den.—6. Preis ſpielt. Die Partienzahl beläuft ſich alſo auf 9. Die 1. Runde iſt am 16. Juni fällig; mit Ab⸗ ſtänden von durchſchnittlich 10 Tagen wird das Turnier durchgeführt, die letzte Portie wird am 12. September aus⸗ getragen. Um auch demjenigen Teil ſeiner Mitglieder, der ver⸗ hindert iſt, ſich an längeren Turnteren zu beteiligen, die Möglichkeit des ernſten Turnierſpiels zu gewähren, ſchreibt der Mannheimer Schächklub heuer zum 1. Male Wett⸗ kämpfe unter ſeinen Mitglieden aus. Die Portien werden nach Prüfung durch ein Schiedsgericht in ein beſonderes Buch, das zu Ehren des verſtorbenen Herrn M. Kadiſch den Namen„Kadiſchbuch“ führt, eingetragen. Am Ende des Jahres erhält der erſolgreichſte Wettkämpfer unter anderem als Wanderpreis ein von Frau Kadiſch geſtiftetes wert⸗ volles Porzellanſchachſpiel. Es iſt zu hoffen und zu er⸗ warten, daß dieſe Anregung allgemeinen Beifall findet. Schachwettkampf Mannheim Karlsruhe Maunheim ſiegt überlegen 16,5:8,5 Am 12. Juni trafen ſich die Schachklubs von Mann⸗ heim und Karlsruhe zum alljährlichen Freundſchaftskampl⸗ Die Bruchſaler Schachfreunde, die wiederum den Austrag des Städtewettkampſes pber nahmen, hatten alle Vorbereitungen getroffen, um das Treffen reibungs⸗ los abwickeln zu können. Gegen.30 Uhr trafen die Mannheimer und kurz vor 3 Uhr die Karlsruher Mann⸗ ſchaften in Bruchſal ein. Nach kurzen herzlichen Begrü⸗ ßungsworten des Bruchſaler, Mannheimer und Karls⸗ ruher Vorſitzenden wurde um.30 Uhr der Kampf an 25 Brettern aufgenommen. Den Karlsruhern gelang es nicht— wie ſie wahr⸗ ſcheinlich gehofft hatten— für ihre letztjährige Niederlage Revanche zu nehmen. Im Gegenteil: in dem Endergeb⸗ nis von 16:8% Punkten für den Mannheimer Schachklub kommt deſſen ſtarke Ueberlegenheit deutlich zum Ausdruck. An den erſten 10 Brettern behielt die Mannheimer erſte Klaſſe die Oberhand mit 67:3 Punk⸗ ten. Brett 11—17 von Maunheim waren mit Spielern der 2. Klaſſe beſetzt; mit 611 fertigten ſte ihre Karlsruher Gegenſpieler ab, ſo daß von Brett—17 der Sieg mit 1252:4% Punkten bereits in ſeiner endgültigen Höhe feſt⸗ ſtand. Brett 18—21 ſowie 22—25, Vertreter der Mann⸗ heimer g. bzw. 4. Klaſſe, hielten den Vorſprung durch das Ergebnis von je 212. Das Schiedsgericht, das ſich aus den Herren Gude⸗ hus⸗ Mannheim, Prof. Rheiner Karlsruhe und Drexlin⸗Bruchſal zuſammenſetzte und das nach vier⸗ ſtündiger Spielzeit um halb 8 Uhr die unbeendeten Par⸗ tien abſchätzen ſollte, brauchte erſt gar nicht in Tätigkeit zu treten. Kurz nach 8 Uhr traten die Mannheimer Spieler die Heimfahrt an— ein überlegener Sieg über eine der ſtärkſten oberrheiniſchen Mannſchaften war wieder einmal errungen! W. L. — Neue Anto⸗Formen. Wichtige Fortſchritte im Auto⸗ mobilbou zeigt anſchaulich das neue Autoheſt von„Sport im Bild“ Dazu prattiſche Ratſchläge für den Herren⸗ ſahrer, Auto⸗ und Reiſemoden für Damen und Herren, Bilder vom Antoſport. Scherl⸗Verlag Berlin. 41 4 donne 8 Zur Mitglied vereine Am San Sitzung ſchloſſene morgen ſtattet, d erteilt. wurden genomme einſtimm dent Abg Sator⸗ Bu b⸗ NY tekt He Karlsrul In At beſitzern denten v Tagung burger im engen liege, O den Hau ſehr wer kennzeich Freiburg Verbund hinwies. Finanzm darauf h heſitzes e AMfür die 2 tei Landt In de Syndikus Berlin n Arbeiten mitunter Die S Vers den die Rotteck⸗O gymnaſtu Gymnaſit ſtanz, E Eppingen dürn, Dr realſchule Dr. Wil! Oberkirch Albert K realſchule Hermann Walldürn heim, Di Durlach vom Gyn ruhe und ſtanz an Erfolgr — Sch ein„Eint tag in Kr folg betei ten Leitu aus Man Ja Prei Geſamtkle dritter S das 2. G Süd weſtd der Klein abſchneide Schütze Bet den 4 Macher Hans R Steger wi die erſte Ringen a I= Hei Streiks ſi horn und Hirſchhorn Erdbeweg rungsarb⸗ haus iſt nellen An im Bau tiggeſtellt entgegenſe Die Umg ſchüttet. arbeiten den Stre freien Fu eg. We manns R Zwangsve an einen ßes bei us⸗ Jo⸗ anz nter da eil⸗ des olgt ner ide⸗ tie⸗ haf⸗ etzt; icht⸗ ben⸗ oſt⸗ ter⸗ der en. urg der * donnerstag, 16. Juni 1932 2 N Sleuerüberlaſtung des Hausbeſitzes Tagung der badiſchen Hausbeſitzer in Offenburg * Offenburg, 14. Juni. Zur 30. Ordentlichen Verbandstagung waren die Mitglieder der badiſchen Haus⸗ uend Grundbeſitzer⸗ vereine in großer Zahl hier zuſammengekommen. Am Samstag tagte der engere Vorſtand, worauf eine Sitzung des Geſamtvorſtandes folgte. In einer ge⸗ ſchloſſenen Mitgliederverſammlung am Sonntag morgen wurde zuerſt der Jahresbericht er⸗ ſtattet, der Kaſſenbericht geprüft und die Entlaſtung erteilt. Nach der Beratung des Voranſchlags 1932 wurden die Wahlen zum engeren Vorſtand vor⸗ genommen, der in ſeiner jetzigen Zuſammenſetzung einſtimmig wiedergewählt wurde, und zwar: Präſi⸗ dent Abg. v. Au⸗ Mannheim, Schriftführer Architekt Sator⸗ Mannheim, Rechner Kaufmann Max Bub⸗ Mannheim und die Rechnungsprüfer Archi⸗ tekt Hering ⸗ Pforzheim und J. Schwarz⸗ Karlsruhe. In Anweſenheit von vielen Hunderten von Haus⸗ beſitzern aus dem Lande wurde dann von dem Präſi⸗ denten v. Au am Sonntag vormittag die öffentliche Tagung eröffnet. Es ſprachen im Namen des Offen⸗ burger Vereins Stadtrat Wacker, der betonte, daß im engen Zuſammenſchluß die Macht der Bewegung liege, Oberbürgermeiſter Holler⸗Offenburg, der den Hausbeſitzer als den bodenſtändigſten und daher ſehr wertvollen Teil der ſtädtiſchen Bevölkerung kennzeichnete, im Auftrag der Handwerkskammer Freiburg Herr Burkhard, der auf das innige Verbundenſein zwiſchen Hausbeſitz und Handwerk hinwies. Im Auftrag des dienſtlich verhinderten Finanzminiſters wies Oberfinanzrat Kohler darauf hin, daß ſchon manche Wünſche des Haus⸗ beſitzes erfüllt worden ſeien. Schließlich ſprach noch für die Deutſche Volkspartei und die Wirtſchaftspar⸗ tei Landtagsabgeordneter Herrmann. In der öffentlichen Tagung behandelte dann der Syndikus des Zentralverbandes Dr. Reinhart ⸗ Berlin wirtſchaftspolitiſche Fragen und unterzog die Arbeiten der Regierung der letzten zehn Jahre einer mitunter ſcharfen Kritik. Die ſteuerliche Belaſtung habe von Jahr zu Jahr zugenommen. Der Redner rügte die mangelnde Sparſamkeit in einem verarmten Volke, die künſtlich geſteigerte Bautätigkeit in übertriebenem Maße und forderte eine Verwaltungsreform, eine Reform der Sozial⸗ verſicherung und eine energiſche Sparaktion. In erſter Linie müſſe von jeder Regierung für Ar⸗ beitsbeſchaffung geſorgt werden. Gerade der Hausbeſitz, der bisher keine Wiederherſtellungen habe vornehmen laſſen können, könne ein reiches Betätigungsfeld geben. Weiter müſſe das geſamte Steuerſyſtem auf eine große überſichtliche Linie gebracht werden, ebenſo ſei die Stabilität der Geſetzgebung erforderlich. Der Redner verwies im beſonderen auf die ungeheure ſteuerliche Belaſtung des Haus⸗ und Grundbeſitze 8, die ſchnell⸗ ſtens auf ein erträgliches Maß zurückgeführt wer⸗ den müſſe. Im Jahre 1918 hätten die ſteuerlichen Belaſtungen 84 Millionen betragen, im Jahre 1929 135 Millionen und heute noch mehr. Die Folge ſei die Entwertung eines der wichtigſten Teile unſeres Nationalvermögens, der Wohnungsmarkt ſei zer⸗ rüttet, eine Vermieternot ſei geſchaffen worden. Man müſſe den Hausbeſitz wertvoll machen zur Kredit⸗ fähigkeit, man müſſe ihn ertragsfähig machen zur Steuerfähigkeit und man müſſe ihn fiskaliſch freier behandeln zur Verkaufsfähigkeit. i Am Schluſſe der Tagung ſprach der Vizepräſtdent des Verbandes, Architekt Willet⸗K arlsruhe, über den vom Landtag einſtimmig angenommenen Ge⸗ ſetzentwurf zur Herausnahme der Gebäudeverſicherung aus dem Staatshaushalt und Ueberleitung in einen Selbſtverwaltungskörper mit Einführung von drei Gefahrenklaſſen. Seit September 1931 habe man über dieſen Geſetzentwurf und ſeine Ausführung nichts mehr gehört. Der Red⸗ ner wandte ſich ausführlich gegen die derzeitigen Zuſtände bei der Gebäudeverſicherung und legte eine Entſchließung vor, die die als⸗ baldige Ueberleitung der Gebäudeverſicherung zur Selbſtverwaltung fordert und nach einſtim⸗ miger Annahme nun der Regierung und dem Land⸗ tage vorgelegt werden ſoll. Nachdem dem Präſidenten von Au für ſeine Ge⸗ ſchäftsführung gedankt worden war, ſchloß dieſer die Tagung mit dem Wunſche auf eine beſſere Zukunft. Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Verſetzt in gleicher Eigenſchaft wur⸗ den die Direktoren: Dr. Anton Braun von der Rotteck⸗Oberrealſchule in Freiburg an das Real⸗ gymnaſtum daſelbſt, Dr. Max Breithaupt vom Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim an jenes in Kon⸗ ſtanz, Eugen Emmerich von der Realſchule in Eppingen an das Realgymnaſium in Buchen⸗Wall⸗ dürn, Dr. Heinrich Friedrich von der Mädchen⸗ realſchule in Lahr an die Realſchule in Oberkirch, Dr. Wilhelm Haſenohr von der Realſchule in „Oberkirch an das Realgymnaſium in Mosbach, Dr. Albert Kuntzemüller von der Neuburg⸗Ober⸗ realſchule an die Rotteck⸗Oberrealſchule in Freiburg, Hermann Lang vom Realgymnaſium in Buchen⸗ Walldürn an das Gymnasium in Tauberbiſchofs⸗ heim, Dr. Hermann Oſtern vom Gymnaſium in Durlach an jenes in Heidelberg, Dr. Franz Reich vom Gymnaſium in Offenburg an jenes in Karls⸗ ruhe und Max Weber vom Gymnaſium in Kon⸗ ſtang an jenes in Baden⸗Baden. Erfolgreiche Schriesheimer Sänger und Schützen — Schriesheim, 16. Juni. Der Männergeſaugver⸗ ein„Eintracht“ Schriesheim hat ſich am letzten Sonn⸗ tag in Kronau beim Preisſingen mit ſehr gutem Er⸗ folg beteiligt. Der Verein konnte unter der bewähr⸗ ten Leitung ſeines Dirigenten Herrn Karl Rinn aus Mannheim in der Klaſſe„Kunſtgeſang“ einen Ja Preis mit 118 Punkten erringen und ſteht im Geſamtklaſſement aller preisſingenden Vereine an dritter Stelle.— Am 12. Juni fand in Doſſenheim das 2. Gauſchießen des Gaues Heidelberg im Südweſtdeutſchen Sportverbande ſtatt. Dabei konnte der Kleinkaliber⸗Schützenverein Schriesheim gut abſchneiden. Im Einzelpreisſchießen wurde der Schütze Heinrich Simon 1. Sieger mit 36 Ringen. Bet den Jungſchützen konnte Peter Ringels⸗ 8 pacher mit 34 Ringen 2. Sieger werden, während Hans Ringelspacher und Ludwig Wolf 5. und g. Sieger wurden. Im Gauwanderpreisſchießen konnte die erſte Mannſchaft des K. K. Schriesheim mit 359 Ringen an die dritte Stelle gelangen. * Heidelberg, 16. Juni. Seit Beendigung des Streiks ſind die Arbeiten an den Stauſtufen Hirſch⸗ horn und Rockenau wieder in vollem Gang. In Hirſchhorn werden auf dem jenſeitigen Ufer große Erdbewegungen am Schleuſenkanal und Betonie⸗ rungsarbeiten vorgenommen. Das Turbinen ⸗ haus iſt ſoweit fertiggeſtellt, daß mit den maſchi⸗ nellen Anlagen begonnen werden kann. Sobald der im Bau begriffene mittlere Strompfeiler fer. tiggeſtellt iſt, dürfte die Brücke ihrer Vollendung entgegenſehen. Man arbeitet z. Z. in zwei Schichten. Die Umgehungsſtraße iſt nahezu vollſtändig ange⸗ ſchüttet. Auch iſt ein großer Teil der Planierungs⸗ arbeiten und Uferbauten bereits beendet. Die bei den Streikunruben Verhafteten ſind wieder auf freien Fuß geſetzt. f eg. Weinheim, 16. Juni. Das Anweſen des Kauf⸗ manns Rudolf Bucher am Markt ging durch Zwangs verſteigerung zum Preiſe von 20 000 Mark an einen Käufer aus Stuttgart über. Verkauf von geſtohlenen Autos in der Schweiz * Lörrach, 16. Juni. Hier wurden vier junge Leute, die mit einem Horchwagen aus Berlin kamen, angehalten. Es handelte ſich bei dem Wagen um ein kürzlich in Berlin geſtohlenes Auto, mit dem die vier Männer weiterreiſen wollten. Als man die Vorgänge jetzt nachprüfte, kam man einem umfangreichen Handel mit geſtohlenen Auto⸗ mobilen auf die Spur. Bei den Feſtgenommenen handelt es ſich um die Brüder Walter und Rudolf Schmidt, Willi Schulze und Robert Groß aus Berlin. Es wurde ermittelt, daß alle vier zuſammen in einem Hotel in Zürich vor einiger Zeit gewohnt hatten. Die Grenzbehörden ſtellten ſofort Nachfor⸗ ſchungen an und kamen dabei zu dem Ergebnis, daß die vier Männer bisher neun Autos über die Schweizer Grenze gebracht hatten. Sämtliche Wagen waren in Berlin geſtohlen worden. Jedesmal, wenn es ihnen gelungen war, unangefochten Lörrach zu paſſieren, ſtellten ſie den Wagen in einer der nächſten Ortſchaften unter, wo ſie einige Verän⸗ derungen an den Wagen vornahmen, ſoweit es nicht ſchon vor der Schweizer Grenze geſchehen war. Sie fälſchten die Nummern und beſorgten ſich die Papiere dazu. Der Verkauf der Autos in der Schweiz bereitete ihnen keine Schwierigkeiten. Nach Schweizer Recht braucht nämlich der Käufer des Autos den Wagen nicht zurückzugeben, wenn er in gutem Glauben geweſen iſt, es mit einem regulären Ankauf zu tun zu haben. Es iſt ſchon vorgekommen, daß eine Verſtcherung einen ge⸗ ſtohlenen und in der Schweiz verkauften Wagen für 12 000 Franken wieder auslöſen mußte. Die Staats⸗ anwaltſchaft in Freiburg i. Br. unterſuchte im Anſchluß an die Verhaftung der vier Berliner Auto⸗ diebe die Geſchäftsfahrten der Männer und es ſtellte ſich heraus, daß es ſich faſt ausſchließlich um Ber⸗ liner Automobile handelte. * * Heidelberg, 16. Juni. Die Fremdenverkehrs⸗ ziffern für die erſten fünf Monate dieſes Jahres, alſo bis Ende Mai, ſtehen jetzt feſt. Danach haben in dieſem Jahre bisher in Heidelberg 43859 Fremde übernachtet gegen 48 996 im Vorjahr. Der Rückgang, der durch die Wirtſchaftslage erklär⸗ lich wird, iſt alſo bisher nicht ſehr ſtark, Er iſt viel⸗ leicht zum Teil auch auf die wenig günſtige Früh⸗ jahrswitterung zurückzuführen. * St. Georgen i. Schw., 16. Juni. Auf Anregung der Firmeninhaber der Maſchinenfabrik Gebrüder Heinemann wurde bei ihr das ſogen. Krümperſyſtem eingeführt. Die Belegſchaft hat freiwillig zugeſtimmt und das Opfer gebracht, daß durch zeitweiſe Räu⸗ mung ihrer Arbeitsplätze ſchon längere Zeit arbeits⸗ loſe Kollegen wieder Beſchäftigung finden. Die Firma ſteht zur Zeit in Unterhanldlungen wegen weiterer Rußlandlieferungen. * Freiburg i. Br., 16. Juni. Die Beſtattung des Prälaten der Evang. Landeskirche, D. Schmitt⸗ henner, erfolgt am heutigen Donnerstag, 16. Juni, auf Wunſch des Verſtorbenen in ſchlichteſter Form in Freiburg im Breisgau. Die kirchliche Feier findet in der Chriſtuskirche, an der der Verſtorbene 17 Jahre wirkte, ſtatt. Berichte der Neuen Mannheimer Feitun Aus der Pfalz Vom pfälziſchen Obſtverſuchsanbau * Ellerſtadt, 15. Juni. Begünſtigt durch die kli⸗ matiſchen Verhältniſſe und die Bodenverhältniſſe iſt es dem pfälziſchen Obſtbau möglich, den Erwerbsobſt⸗ bau nachhaltig zu fördern. Man legt dabei den größ⸗ ten Wert auf die Anlage von Verſuchsanbaukulturen. In hieſiger Gemarkung wurde unter der Ober⸗ aufſicht von Bezirksobſtbauinſpektor Philippi⸗ Bad Dürkheim ein größeres Pfirſichanbau⸗ verſuchsfeld angelegt. Dieſes umfaßt 7 Mor⸗ gen Freiland, von dem 2 Morgen für Düngungs⸗ verſuche, weitere 2 Morgen zur Prüfung der Pfir⸗ ſichunterlagen und die reſtlichen 3 Morgen zur Prü⸗ fung der Erträgniſſe bezw. Vegetation angebauter einheimiſcher und ausländiſcher Sorten dienen. Die planmäßigen Düngungsverſuche werden von der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft Berlin ge⸗ führt, um auf dieſem Gebiete Erfahrungen für das geſamte deutſche Anbaugebiet zu ſammeln. Ein Teil der Verſuchskultur wird alljährlich einem regel⸗ mäßigen Schnitt unterzogen, um bezüglich der Oku⸗ lation wegweiſende Ergebniſſe zu gewinnen. Auf dem etwas größeren Verſuchsfeld werden Sorten⸗ prüfungen vorgenommen. 78 Pfirſichſorten, aus dem In⸗ und Auslande ſtammend, findet man angepflanzt, die vor allem blütenbiologiſche Unter⸗ ſuchungen bezwecken. Für die Verſuche ſtehen beruſene Fachberater zur Verfügung. Die Obſtbauvereine, die auf dieſe aubau⸗ techniſch wertvollen Erfahrungen Wert legen, haben mit Unterſtützung des Verbandes bei den ſtaatlichen Stellen die Weiterbeſchäftigung der Fachberater nach⸗ geſucht. Da der Obſtbau durch derartige Verſuche zum Kampfe gegen die Auslandseinfuhr geſtärkt wird, rückt die Schaffung ſolcher Verſuchsfelder in den Vordergrund des Intereſſes. * o Lubwigshafen, 16. Juni. Ein betrunkener Fuhrmann ſtürzte geſtern von ſeinem Wagen unter die Pferde. Vorübergehende zogen den Be⸗ trunkenen, der keinerlei Schaden erlitten hatte, unter dem Wagen hervor.— In vergangener Nacht wur⸗ den einem Fuhrmann aus Schifferſtadt auf dem Wege zwiſchen Maudach und Mundenheim ſechs Körbe Gemüſe geſtohlen. Einem dahinter fah⸗ renden Fuhrwerk, gleichfalls aus Schifferſtadt, kamen anſcheinend durch die gleichen Diebe zwei Körbe Gemüſe und der Futterkaſten abhanden. g/ N Umtr N mer 274 7 n 2 — Der Viebesheimer Räuber geſtändig * Gernsheim, 16. Junt. Der Arbeiter Herr⸗ mann aus Groß⸗Rohrheim, der vor einiger Zeit, wie gemeldet, einen Gaſtwirt in Biebesheim in ſeiner Gaſtwirtſchaft überfallen und mit dem Beil auf ihn eingeſchlagen hat, wobei der Gaſtwirt lebens⸗ gefährlich verletzt worden iſt, hatte Haft⸗ beſchwerde eingelegt. Er wurde deshalb dem hieſigen Amtsgericht vorgeführt, wo er nun nach ſtundenlangem Verhör endlich eingeſtand, die Tat ausgeführt zu haben. Allerdings beſtreitete er die Abſicht, den Gaſtwirt zu töten. Herrmann wurde wieder dem Landgericht in Darmſtadt vorgeführt, wo der Fall bei der nächſten Schwurgerichtsperlode ver⸗ handelt wird. Herrmann hat ſich außer otſchlags⸗ verſuchs an dem Biebesheimer Gaſtwirt noch wegen verſchiedener Einbrüche zu verantworten. Kaffeeſchmuggler gefaßt * Maxau, 16. Juni. Beim Schmuggeln von Kaffee an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze wurde ein Weißenburger Bürger von deutſchen Zollbeamten erwiſcht. Er fuhr mit 60 Pfund Kaffee in ſeinem Auto nach dem nahen Bienwald und trug von da aus die Schmuggelware zu Fuß in den Hof ſeines tber der Grenze wohnenden Schwagers. Dabet wurde er überraſcht und feſtgenommen. Er wurde nach Zweibrücken überführt und mußte dort eine ſehr hohe Strafe entrichten. N swW. Mainz, 16. Juni. Auf dem Theaterplatz wurde ein hieſiger Arzt von einem Patienten überfallen und durch Fauſtſchläge mißhandelt. Die Urſache des eine große Menſchenmenge verur⸗ ſachenden Vorfalles iſt nicht bekannt. * Homburg, 16. Juni. Der 27jährige Gaſtwirts⸗ ſohn Albert Böttler, der noch an den Folgen eines Motorrabunfalles litt, ſtürzte im Hausflur ſeines elterlichen Anweſens anſcheinend infolge eines Schwächeanfalls die Treppe hinab, wobet er ſchwere Schädel verletzungen davontrug. Bewußtlos wurde er in das Landeskrankenhaus ver⸗ bracht, wo er, ohne wieber das Bewußtſein erlangt zu haben, ſtar b. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Melß ner Handelstell: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik und Lokales: NRicharb Schönfelder Sport und Permlſchtes: Willy Müller Sübweſtdeutſche Umſchau, Sericht und den Übrigen Tell: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Jakob Faube, ſän in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannhelm R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewlür-Mückſendung nur bel Rülg porte Seilen, Cremes, Fuder und 27T] AG Wer auf Reisen dlie Hstlicle All. stets zur Hland hat, vird auch bei langen Falirten allezeit Irisch und guter Stimmung sein. zul Neisen bert sich dies edle und echte Nolnisch Masser. Hostlich ist es, den lein würzigen Dult tiel einzuatmen. Mundler- voll belebt es die Nerven. Vorbildlich vie die veltbelannte Ali eind auch die abrigen A Schẽſungen— all. die erlesenen Bürgschaft traditioneller Oũte tragen. Achten Sie auf die Zall und das Blau- Gold- Euleti Ogi Flachen: i i. 40,.%, J. 0. Hab Format: S 1. 17,.56,.4.„ Tanken. 5 Hachen: Ai—.,.40. 2 Hfteilniscſi —— Denn gerade 3 Furſume, die das Zeichen 4211. 403 Masser Donner ———iL UID WIRTSCHAFTS- 2 * * 5 2 4 5 7 2 7 zend Sg be Nr. 274 Donnerstag, 16. Juni 1932 ler Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausga r l 1— 10—11; gelbe 14,5016; Leinkuchen, Baſis 37 v. H. 10,80 Der deuische Außenhandel im Mai Börse und Lausanne bis 10,0, werbui en cen Baſis 50 v. H. ab Hog. 10,80; Nach einer ſtſtellung im April iſt die Ein⸗ desgl. 0 Trockenſchnitzel 8,70;—.— 0 Millionen /) dem Volumen 50 8 1 1 Extrah ö 2 10 ab id im März abgeſunken, dem Vollkommene Geschäfissfille— Nur in Mionſanakfien belebier Verkehr Stettin 10 90, eln außer Nieren 2909,10; fRO MA! rden Tiefſtand im März 8 g; Fabrikkartoff 5 F freund⸗ 8 . en. Im Vergleich zum Mannheim uneinheitlich tung. Die Grundſtimmung war zwar freundlich, doch wie⸗ licher.— Pr J. Lieferungsgeſchäft: 5 5 55„. 555 797 N enigen erſten K 1 je 3 ächſt z Notiz kamen, 5 8 Okt. 1 230 5 um 76 Mill.„ abgenommen. Das Geſchäft an der Börſe war auch heute ſehr ſtill. 5 die. E die. ar Notts 1 l 5 3 72 1 95 Da ſtre⸗ ſich im Mai auf 438 Mill. /, m Publikum lagen nur ganz geringfügige Aufträge vor. wieder keine Einheitlichkeit auf. Vereinzelt kam wi 8 3⁰ Br.; Roggen Juli 183 ö Sept. 180.—80,5; ßerzlichen nonat Reparationsſachlieferungen Man bewahrte in Anbetracht der heutigen Eröffnung der] etwas Angebot aus alten Beſtänden von den Engagements Okt. Dez. 184,5; Hafer Juli 162,5—162 Br.; Sept. ſo gern n Gegenüber April iſt die Ge⸗ Lauſanner Konferenz äußerſte Zurückhaltung. Farben heraus, denen nur geringſte Aufnahmeneigung gegenüber⸗ 148 1475„Okt. 148 u. Br. bert um 34,5 Mill./ geſunken, von nt ierten 92,5, Weſte eregeln lagen ichwach mit 90,5, ſtand. Etwas belebteres Geſchäft verzeichneten nur Mon⸗— laude 5 Magſtolte un d e e feſter wieder W ald hof mit 26,5. Von Nebenwerten ſtie⸗ tanaktien, doch war auch hier die Kursbildung recht un⸗ 1 Mangheimer Produkten ubörſe vom 16. Juni.(Eigen⸗ einmal zu Handelbilanz ſchließt. 5 1 255 155, Am Brau 5 9585 b 55 regelmäßig; die Veränderungen nach beiden Seiten betru⸗ bericht.) Bei ar ille zeigte der 50 Uhr ab. jrüberſchuß von 87(April 45 1115 e 191 eien Ag 25 iche run t gen jed nur Bruchteile eines Prozentes. Im Verlaufe Prod enmarkt Die 1 a iſt chen. Ja? e eee n 1 en notterte 0 h. Ver ſi 1* örte faſt jede Geſchäftstäti 1 7 ie Kurſ öckel⸗ tach wie 1 Kg. netto h der Reparationsſachlieferungen Rentenmarkt gingen Goldpfandbrieſe der Rhein. hörte faſt jede Geſchäftstätigkeit 00 und die 3 1991 885 unf 8 Weizen 27,507 Da pack 96 ll. AL. Hyp.⸗Bk. nochmals 75 v. H. zurück. Niedriger angeboten ten überwiegend etwas ab, wobei die Zahlungseinſtellung om⸗ fall 8 Im 75 3 10 angebot 5 0 5 5 2 9 5 5 5 a 19,25; Som⸗ zu gefallen waren auch Mannheimer Stadtanleihe. eines großen Frankfurter Kaufhauſes verſtimmte. um ute 50, Bier⸗ Arm Stalus der Vereinigien Texfilwerke li 8 Ars ber derne Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen ziemlich behauptet. dee 4 1 415 Soyoſchroth 1025 am 25 5 Wagner& Moras Ber in geringe Kursve ain ungen Reichs ſchuldbuchforderungen gingen twas zurück, in Gold⸗] Trockenſchnigel f 1111,50 Weizen„Aber e Nachdem in den heutigen Vormittagsſtunden eine ge⸗ pfandbriefe hielten ſich Angebot und Nachfrage die Waage mehl mit Au enbrotmehl 31,65; Herr— 5 eſellſchaft legt ſoeben den von der Treuhand Ach. wiſſe Zurückhaltung feſtzuſtellen war, die in der Hauptſache und wurden nur wenig verändert geſprochen; Liquidations⸗ Roggenmehl W tzenſuttermebt 10,755„Dowſe us zum 4. Mai 1932, dem Tage der auf einer weniger hoffnungsvollen Auffaſſung für Lauſanne] pfandbriefe waren dagegen überwiegend gefragt und er⸗ Weizenkleie feine 8,75; zenkleie 9,50 J. f Ja, He vor. Die Grundſtücke, Gebäude, Ma- baſierte, obwohl das Ausland recht zuverſichtlich geſtimmt höht. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. unver⸗* Mannheimer Vieh markt vom 16. Juni.(Eigenbericht.) 5 Sie ſamtwert von 7,14 Mill./ werden durch bleibt, eröffnete die Börſe ſelbſt eebnfalls in ſehr ruhiger ändert leicht. Es wurden zugef führ und für 50 eee e men 9 Teilſchuldverſchreibungen, Hypotheken uſw. voll bean⸗ Haltung Die Kursveränderungen gegenüber dem Vortag e i 1 5 Helge nich noten. 8 5 5 1 e. iſt u anz der ebe 4— 3 8) 25 Sc 18 4 5 ir ).])) ̃ ᷣm P]⁵¾ Berliner Devisen 1b Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen lz die„Sie ſi gen, Pate Kraftwagen mit zuſammen 150 000 /, Betei⸗ oder unten waren nur ard wenige Werte unverändert.. 5 b 5 über 2 Wochen 18 Läufer 16—18; 3 Ziegen, 16153 Joachim m lig 71 000. Von den Warenbeſtänden Chadeaktien eröffneten 17 J niedriger. Trotzdem war aber Oiskontsatze: fleichsbank 5, Lombard 8, prwat 4¾ v. H. Morktver 1 805 Kälber ruhig, Ueberſto and, Ferkel und Läu⸗ aber ich h find rund 7 Mill./ für Uebereignungen die Allgemeinſtimmung 5 t als unfreundlich zu bezeich⸗ Dee 1 15 Jun 18. fer ruhi ig. auch nic nsvorbehalte abzuſetzen. Von den Forderungen weitere Schrumpfung der Ein⸗ und Ausfuhrſeite außer acht A bar 15 Van Geld Pele Gelb P Brief* Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim a. d. Bergſtr. 5. an a ge Geſellſchaften bleiben abzüglich der Abtretun⸗ lagung melden. Der inzwiſchen bekannt gewordene Außen⸗ Buenos⸗Aires 1Peſo.782 0,948 0,957.948.952 nom 15. Juni 5 erten: 1 eeren unreif 10—14: Da ſah gen 867 von ſolchen aus Warenverkehr in Geſamt⸗ bandel für Mai wurde im erſten Augenblick mit ſeinem 3 Itan. Dollar ,] 4,198.616 3,634 8,628.88 Kirſchen ſüße 20 Erobeeren 2547; Erbſen 21. in dem Ste . ö 75 e Durs fuhriüiterſchuge 5 Min 5 Milli Japan 1 en 6,57] 2,092.319 1,321.309 1811* Weiſenheimer Obſtgroßmarkt 7 16. Juni. Auf dem 1 höhe von 1 Mill./ nach Abſetzung der Abtretungen[ Ausfuhrüberſchuß von 87 Millionen nach 45 Millionen im Jafon„lägypt. Pd.— 20.858 15,82 15,88 15,82 15,88 7 0 N 5 folgen Preiſe noten hand zu ri 98 000 4 frei. An Darlehen ſind als frei zu buchen 106 000 Vormonat nicht ungünſtig beurteilt, da man zunächſt die Türkei. türk. Pfö.— 18,458 55 1525 15415 3 bbb eren K wurde Erbſen 30-35, Spargel hatte, war Mark, an W eln, Kaſſe, Bankguthaben uſw. unter Abzug weitere e de ie e außer acht 985 1 1 305 1185 400 2217 205 4217 1. Sorte 25—16 Pfennig. Angefahren wa⸗ den. konten 89 000. Die eigenen Teilſchuldverſchrei⸗ ließ. In der Tat hat die Ausfuhr im Mat mit 438 Mill. Ro de aneirol Mir. 05502 9325.3 032 9 ren 90 Zentner Betrage von 1,085 Mill.„ ſind völlig geſperrt aber einen Rekordtäiefſtand erreicht. Die geſtern Uruguay 1 Goldpeſo—.48 1,78 1,2 1778 1782* Freinsheimer Obſigroßmarkt vom 16. Juni. Auf dem b det b Abſetzung der bevorrechtigten For. beſchloſſene Form der Schultheiß⸗Reorganiſation wirkte ſich Holland 100 Gulden 80 5 1 1 8 25 19 85 heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Die neu derungen, Maſſeſchulden und Verfahrenskosten von 2,615 kursmäßig kaum aus, ebenſo wurden Rütgerswerke durcd ee, 40 B00 g 3 58.37 866 58/6 880 55% Lirſchen 27 röbeeren 3540; Spargel 25; Aufuhr 100 geiter Joa Mill./ verbleibt als R rag der fre die auf heute verſchobenen Kapitalveränderungsbeſchlüſſe Bukareſt.. 100 Lei 7 2,511.528 2,534 2,528 2,584 Zentner, Abſatz 8 2 5 t 5 umme f. 15 1•VV kaum beeinflußt Un 19205 100 Pengd 6 79,4211— 5 5 Nürnberger Hopfenbericht vom 15. Juni. Keine Zu⸗ ſechzebn 5 eine Summe ˖ 4000. Unter dem Titel„Even⸗ aum bee ußk. Ga 0 82,42 82.58 82,87 82,58 B 1 tz. Tendenz ruhig. Es koſtete Hall aus pier! 175 V 4. An Veilanfe f as Ausland ſcheinend wied Danzig„100 Gulden 5 81,72 ö N„„ fuhr, 30 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Es koſtete Haller⸗ 5 tualaktiva“ wird ein Betrag von 1,6 Mill./ als Siche⸗ Im Ber e führte das Ausland anſcheinen ieder fors 100 M 8/8 10.587).143 757 743 7,157 tauer 55—65 Muſiker d rtretung verzeichnet einige Tauſchtransaktionen, Dekula gegen Reichsbank, Fialien. 100 lire 5 22,094 21,58 27187 20583 5 705 2 8 mengeſtellt r ade ö N 8 dur ährend ſonſt das Geſchäft äußerst i d 0 00 7½ 51,00.148 7,15 993 7, 3 ö a ö r Spitze der Zaſſiven erſcheinen die durch die An⸗ 1 255 5 120 e äuße 1 1 51085 A. 5 ai ar tenf0h ia 741.98 42.01 42,09 42,01 42.99* Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Jun.(Eig. Dr.) en ſaß ein lagen geſicherten Schuldverſchreibungen und Hypotheken im geringe Abweichungen nach oben und unten mehr auf Zufahn gopenhagen 100 Kr. 6. 112.50 84,2 684,8 84,7 8488 An n fang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) 15 4,6277 Sept. 0 6 Geſamtbetrag von 6,6 Mill. /. Die Forderungen der Kre⸗ baſierten. Das Angebot in Goldpfandbrieſen ſcheint nach⸗ Uiſfabon 100 Eskudo 6½ 458,57 14.97 14,09 14,05 14584 4,35; Nov. 4,375— Mais lin Hfl. per Laſt Stimmen ditkonſortien mit 13,098 Mill.“ ermäßigen ſich nach Abzug gelaſſen zu haben, trotzdem werden 8proz. Emiſſionen Oslo 5 235 1 1685 1685 1855 1889 2000 Kg.) Juli n ee en aten und der Sicherungen auf 8,357 Mill. /. Die Treuhandgeſell⸗ ſchwächer taxiert. Liquidationspfandbriefe waren dagegen 1 9 100 12435 12.465 12.485 12,455 12,485* Liverpooler Gele hehe. 16. Juni. Gig. Dr) benz der A ſchaft für das deutſch⸗niederländiſche Finanzabkommen iſt etwas gefragt. Deutſche Anleihen lagen ziemlich behauptet, Sch ipe 100 Fr. 2 81.00 82.07 82,283 82.07 82,28 Anfang: Weizen(100.) Tendens ruhig; Juli.856 bie verſchie . 8 5 Reichsbahnvorznasakti 550 duſtrieobligati Sofia. 100 Lewa 9¼.083 3,053 3,063 3,057 3,0638(4,878); Okt. 4,10%(010, Dez. 4,11%(5,04); Mehl un. mit ihrer Forderung von rund 2 Mill./ durch Waren⸗ Reichsbahnvorzugsaktien und Induſtrieobligationen waren Sofia... 100 Lewa 2„ 8 7 34.73 2 5 1 8757 Skt. 410%(4,10 Der vie kberei. Agefſcher: Die Nerf. wenig verändert. Am Geldmarkt iſt ebenfalls keine Ver⸗ Spanien 100Peſeſen 6½% 8100 84,6 33½/ 88.8 N— Mitte: ſtetig; Juli 49(4,878); Okt. 4,10%(4,11) übereignung geſichert. Die Verbindlichkeiten unter Bürg⸗] wenig verändert. Am Geldmarkt iſt ebenfalls keine Ver⸗ Stockbolm. co Kr. 4 112.24 78,92 79.08 79.87 79.03 Dez 5,0(5,0%½. Ammer. ſchaft Dritter, die ihrerſeits Sicherheiten von Wagner u. änderung eingetreten. 3 5 Estland. 100 Cſtm. 8¼½ 112.50 5 1 55 7* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 16. Juni. 99 5 denn in Moras beſitzen, betragen rund 1 Mill., von denen nach„Am Renten m ar kt„waren überwiegend Rück⸗ Wien 100 Schilling 8 50070 51,. 5 Dr.) Mai 6,75 B 6,55 G3 Juni 5,25 B 5,5 G; Juli 5,80 nichts fehl Abzug der Sicherungen und Forderungsübertretungen rd. gänge feſtzuſtellen, die bis zu 74 v. H. gingen. Nur Tägliches Geld: 535 v. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H. 5,10 G: Auguſt 50 B 5,40 G; Sept. 5,00 B 5,50 G: Okt, F 200 000% vom B ahren betroffen werden. Die 308 einige Werte konnten ſich leicht erholen. In Goldͤpfand⸗ 8 5,80 B 5,65 G Nov. 6,0 B 5,80 G; Dez. 6,15 B 6,0 G: keit zu ber 1.„ n 5 briefen und Kommunal⸗Obligationen lag Angebot vor, auch Dollar und Reichsmark feſter Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage. efert un 1 1 1 5 1 1 de f 1155 5 n 1 0 1 10 97 Ver⸗ V waren überwiegend abgeſchwächt. An den internationalen Deviſenmärkten waren heute Juni 05 U. 5 u. 32,7%; Melaſſe⸗Rohzucket 0 ſchreibtiſch J ch ſtellen ſich auf 12 7 Mill.. Dazu Stadtanleihen waren meiſt rückgängig, ganz beſonders aber.„ 5 r f 2 75 3,80; Tenden ruhig. b 1921 kommen die bei den Aktiven bereits abgeſetzten 2,615 Mill. die Sproz. Berliner Schätze, die auf ein Angebot von nur ſehr Aenne Deutungen e e*.. vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Amerik, auszuarbei Mark Vorrechtsforderungen. Eventualverbindlichkeiten aus 40 Mille hin 4 v. H. einbüßten und 60proz. repartiert wer⸗feſtzuſtellen. Der Dollar lag nach. 11 an pie Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,37.— möglichen Ausfällen bei der Befriedigung der Teilſchuld⸗ den mußten. Der Kaſſamarkt war bei uneinheitlicher Kurs⸗ gang geſtern abend heute wieder eher etwas feſter und blie* Liverpobler Baumwollkurſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) verſchreibungsinhaber und aus der weiteren Inanſpruch⸗geſtaltung außerordentlich ruhig. Es ergaben ſich Schwau⸗ von der Annahme der Veteranen Bonus ⸗Bill im Repräſen⸗ Amerik. Univerfal. Stand. Middl. Anfang: Juli 395 6 nahme der 195 durch den Prozeß Wünſche werden mit kungen von—3 v. H. nach beiden Seiten. Im Verlaufe tantenhaus unbeeinflußt, da man nicht damit rechnet, daß Okt. 8800„Dez.—. Jan.(33) 3994007 März 406; Mat etwa 2,5 Mill./ beziffert 5 der Börſe wurde es wieder etwas feſter, doch nahm das An⸗ ber Präſident und der Senat für die Annahme ſtimmen 4107 T Tendenz ſtetig. Mitte: Juli N 8 5 gebot gegen Schluß wieder 570 zu, beſonders am Elektro: werden. Das engliſche Pfund war unter kleinen Schwan⸗ 398 O Dez. b Jan.(33) 401; März 407; Mai —— e letzten Notierungen wieder durchweg kungen leicht befeſtigt, die Reichs mark tendierte gleich⸗“ 411; Jul 416, Oft. 422; Jan.(34) 428, März 438, Loco N* 2 1 2 2 82 R. 7 2 5 2* 1140 1 O Schleſiſche A für Bergban und Zinkhüttenbetrieb, l 8 80 5 falls feſter. In Amſterdam zog ſie auf, 58,50%, in Zürich 430; Tendenz ſtetig. 3 1 5(Oberſcht)(Eig. Dr.) Für 1931 ergibt ſich bei Frankfurt nahezu geſchäftslos auf 121,35 und in Paris auf 602 an, in London ſtellte ſie 5 lallbd 16. Juni 529 000 Zloty Bet exluſt 3,51 Mill. Zloty Verluſt on Nachdem ſchon in den letzten Tagen ſtärkſte Zurückhal⸗ ſich auf 15,50. Das Pfund notierte gegen den Dollar 3,6695 Berliner Meſallbörse vom 16. den und 1,35 Mill. Zloty Verluſt an Wertpapieren tung die Börſe kennzeichnete, lag ſie heute, am Tage des und gegen Paris 93,28. Von den Norddeviſen war Oslo Blei Jrur hließlich 866 Mill 0 Verluſtvortrag ein Ge⸗ Beginns der Lauſanner Verhandlungen, vollkommen weiter ſchwach; der holländiſche Gulden konnte ſich heute r Geld 9 bez. Brief Geld bez rief] Geld bamtverkuſt von 4,57 Mill Zloty, von dem 1,07 Mill. ſtagnierend. Die Spekulation übte allgemein Zurückhal⸗[nur knapp behaupten. Januar. 25,50 4% 11. 0 18. 1 0 Zloty aus dem Reſervefond gedeckt und der Reſt vorgetra⸗ Februar N.5 17750 16.——.— 21,50 20,75 gen werden ſoll. März. 5 7,50 16. 22 275 3 1. April 17.50 16,.——.— 225.25 OAbſchluß der Deutſche Continental Gasgeſellſchaft, i 5. 3— 5 9 17,50 16,.——.— 22,59 21,78 1 8 855(Eig. Dr.) Der AR ſchlägt der GV am 15. Juli Betriebs verlu ſt von 1,79 Mill.„ ausgewieſen, der als auch bei Roggen unverändert bis 1 1 höher. Für Juni. 15,.— 14. 18,28 18.80 18,— i f 9 v. H. i. V. vor. Der ſich durch Sonderabſchreibungen auf 4,3 Mill. 4 Geſamt⸗ Weizen neuer Ernte zeigte ſich heute wieder etwas] Juli 14.45 14˙25 19.50 1055 9,16(10,25) Mill. I, von verluſt erhöhte. Zur Sanierung waren 1 Mill. 4 Aktien ſtärkere Deckungs nachfrage der Mühlen, ſo daß die Preiſe Seen 93 1175 2 88550 255 askgglen und 1 5 855 en e 5 ie 9 1 ſowohl für Efſektivware als auch am Lieſerungsmarkt um] Sklober. 16,50 16 75— 19,80 18, i ö Hiervon erſord ert die gezogen orden und das reſt AK von 5 Mill./ auf 225 vunte R vol 9 n 17—.— 20.— 19.— D 1 vi de n d e 1 Nach Abzug der Tantiemen 3 ill. 1 herabgeſetzt worden. In dem letzten Jahre. 77 0 e nd e 5 1750 15 15,25—.— 20,50 19,80 und eines Be ir Unterſt tützungen verbleiben 363 000 1931-32 erfolgte zur finanziellen Erleichterung die Ab: dor Bewegung ma gezogen und 3 45 Met. N ti om 16. Juni.(Ei 77 000 4 zum Vortr ſtoßung des Worenhauſes in Pforzheim und des Wa- Mehle zur baldigen Lieferung werden von den Mühlen eier ein e 1 77 5 zum rtrag. zung des ſes 8 0 m 8 0 1 ee 725 ck 5 Dr.) Amtlich: El ektrolyten ſer(wirebars) prompt 50,75 2 3 5. 5. renhauſes zum Strauß in Nürnberg an den Schocken⸗ zu unveränderten Preiſen offeriert, doch deckt der Konſum 5 8 5 45 0,35 10 HGerichlliches Vergleichsverſahren Hermaun Wronker Konzern. nach wie vor nur den allernotwenbigſten Bedarf. Herb. Dart ur eo lag e 1 M.— Betriebsf f Gia. Dr 5 a l 8 5 5 5 S rd er loco tand ard⸗Blei 05. Fraurfurt 5 5 15 Bett ebsforeführung(Eig. Dr.) lieferung lag ziemlich umſatzlos. Hafer war bei kleinem 1 N 1. 9 5 7 5 3 1 löck Daß K er mann Wronker A mußte in⸗ 3 75 5 2 U. 5 E 411. 14—15; Original⸗Hütten. 98—99proz. in Blöcken 1 bßte Preise für Neugeireide behaupfei tonfumge efeſtigt; die L 38 f N ſolge der 2 echterung der Wirtſchaftslage und vor 9 D e 5 1 5 e konn⸗ 160; ödesgl. in alz⸗ oder Drahtharren 905 1 dem Su le in jüngſter Zeit eingetretene, durch die Berliner P*„ 8 5 5 ten ſich kräftig erholen. Gerſte unverändert ruhig. g Straits⸗, Auſtralzinn 184. Rein nickel 98—99proz 907 1 1 ſtellung von anderen Warenhäuſern(zuletzt ner Produktenbörſe vom 16. Juni(Eig. Dr.) Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Antimon⸗Regulus 35—38; Silber in Barren ca. 1000 fein 1 E err(31 5 7 8* 8 8 7= t Dbernzenner in Frankfurt) verurſachte Be⸗ Die Getreidemärkte waren heute auf einen freund⸗ Station 249251 u.., ſtetig; Roggen, märk., prompt, ab per Kg. 38 5041, 75 l.* unruht igung der Gläubiger ſoeben ihre Zahlungen ein⸗ licheren Ton geſtimmt, und insbeſondere die Preiſe für[Station 186188; Auslandsroggen 195 eif Blu. bez. u. I ae e 8 5 0 8 5 a i ondoner Mefallbörse vom 16. Juni ſtellen. 5 ie Firma hat ſich an ihre dla Ver gewandt Neugetreide vermochten ſich trotz des anhaltenden günſti⸗ Br., ſtetig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 164170, ruhig; Metalle in E pro To. Silber Unze E(137/10 fein ſtaud.), Platin Unze 9 1 Zu e e e Se gen Wetters und der als vorzüglich bezeichneten Ernte⸗ Hafer, märk., prompt, ab Station 155—159, feſter; Weizen⸗ Kupfer, Standard 27,45] Zinn, Standart 112,2 Alu ein 3 1 2 0 5 n 15 60 Ander fortgeführt.. Wir 195 ausſichten zu behaupten. Die Marktlage für Weizen und mehl, prompt 3134,75; Roggenmehl, 70 v.., prompt Monate 2,18] 3 Monate 4145 Antimon—.— hören, ſind 3800, zumeiſ Worengllabiger vorhanden. Ueber Roggen alter Ernte hat ſich kaum verändert, das Angebot 25,25—27,20, ruhig; Weizenkleie 10,30—10,80; Roggenkleie A 127 2 Aan 9 6 bie Höhe dieſer Forderung ſind Angaben noch nicht mög⸗ iſt nicht ſer groß, trotzdem ſind aber weiter Interventlo⸗ 9 0 0 0, ee. deſt ſelerled 29.75 Straits 216.5 Wolframerz— lich. Daneben beſtehen 3,65 Mill 1 hypothekariſch geſicherke[nen der ſtaatlichen Geſellſchaft notwendi Die Preiſe für[ Speiſeerbſen 21—24; Futtererbſen 15—17; Peluſchken ſtrong ſheets, Blei, ausländ. 9,25 Nickel 8 9 9 8 9. 3. 80 7— Bankſchulden. Im Vorjohr 1930⸗31(31..) war ſchon ein[nahe Ware und Juli⸗Lieferung waren ſowohl bei Weizen 1618; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue El'wirebars 31,50] Zink gewöhnlich 11,95 Weißblech— 5 7 15. 16. 15. 18. 15. 15. 15. 15.—— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 8 1 K ke. el de 2 r N M.. 5 it N 50 1 Fahlb., Liſt K Co..65 6,50 Magirus.⸗G..———[Wanderer Werke 26,50 26.50 Freiverkehrs-Kurse ursze E er euen ann eimer El ung bel Stücke-Notierungen in Mark ſe Stück adde 755 8 2875 N 5 2275 250 Wet gere 90,50 90.15 8 5. g. Habt. 9425 95 Feldmü lePapier 44, 8 ansfelder A 3 12.50 Weſtf. Eiſen—.——,—[Peters a Mannheimer Effektenbörse 1 Berliner Börse Felten& Gufll.. 86,85 86,— Maſchin.⸗Untern. 22.50 22.25 Wicking⸗Cement.— 6,.— Ruſſenbank.425 0, Industrie- Autlen Mainkrafe werke. 2— 49.— Ford Motoren.——.—[Markt⸗ u. Kühlh.—.———[Wilke Sampfkeſſel———. l 8 1 18. 5— ee, ee Men.—.— f 15. 16. 15. 16. Friſter,... Mai n Wal 42,.— 42,50 Deutſche Petrol 41,— 4150 9% Bad. St.⸗A.—.—.⸗G. f. 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Kohle 1200 8 6.— 50 80 Perunz Humm de de enen Nane S ene le e ee eee Bachern cdaon 16.——.— Geldſcmſde Tb. 1650—.— Norbb. Glswerke 30.78 5700 Fertiaufende Notierungen(schlag, 8 Pfälz. Mühlenw.——.—. Schuckert, Nrbg. 58,.— 57.— 41 20 Deſt. S 10,.—.65 Balke Maſchinen 10.—.Gritzner Maſch...——.—„—.— 115.7 Laurahütte Durlacher Hof 45.— 45,— Müts 0 5 K r Sellinduſt. Wolff——— 4%„ 8 pid n—.— 9. Baſt Nurnberg 1178—.— Gebr. Großmann——, Oberſchl. E. Bed. 5,05 Di Atuu 32.50 32,25 Leopoldgrube Ludwigsh. A. Br. 48,.— 48,.— Portl. gem. Heid. 38,— 88.— Sen ſche 7———— Südd. Zucker 97.5—,— 4%, Kronen—.—.— Bayer Motoren 82.50, Grün& Bilfinger 158.0 155.7 Oberſchl. Koksw. 3705 9275 Allg. Elektr. Gef. 19.35 19.85 Mannesmanurb. fätz. Pre D Ah. Glektr..-G. 66,50 66,50 C hade.= 4%„conv. Rente 0,25 0,25 Bayr. Spiegelglas—, 14.50 Gruschwitz Textil 41.75—.— Orenſt.& Koppel 21.75 21.75 Aſchaffenb. Zell. 17.75 17,25 Mansfeld A... 1 Schwarß S 40,— 46.— Hildebr.⸗Rheinm.—— 1—— 4½%„ Silb.⸗R.—.—. J. B. Bemberg 32.0 37.00 Guano⸗Werke. 15.——,— Phönix Bergbau 18.——— Bayer. Mol. W. 33,50 32,50 Maſchinenbau⸗ u Eichbaum Berger 42,75 42,75 Südd. Zucker. 90,— 98,— Daimler. 11.50—.— Trieot. Veſigheim—— 4½%, Pap.-R.—.——.— Bergmann Elekt. 18.25 18,86 2 J. P. Bemberg. 34,50 31,50 Maximiliansh. Kleinlein Hdlbg.—.— u Salzw Heilbronn 146,0 148,0 Dt. Atlant.⸗T. 760.——.— 28 Berlin Gubener 121.0—.— Hagethal 1 Rathgeber Wagg.———.— Jul. Berger Tiefb—.— 117,0 Metallgeſellſchaft Verein diſch. Oelf. 65, 65, D. Gold⸗u. S. Anſt. 134 134, Ver. Chem. Ind.—.— 40% Türk. Ad. Anl.—.— 2,15 Berl. Karls. Ind.—.— 24.— alleſche 1—.— Rheinfeldenctraft———.— Berlin⸗Karlsr. J 24,25 24.—„Montecatini“ Bad. Aſfeturanz——. Wayß& Freytag 4,75.50 Dt. Linoleum. 30,50 30,80 Ver. deutſch. Self. 64.— 84,.— 4%„ Bagd.⸗E. A 2,258—.— Berliner Maſchb. 12.18 12.— N W Genn—— Abein. Braunk. 163 5 160.2 Berliner Maſch“ 12,15 12.— Oberſchl. Koksw. Mannh. Verſich. 14.— 14,— Zellſtoff Waldhof 24,25 26,50 Dt. Verlag... 70,50 70,50 Ver. Ultramarin—.— 93,.— 4%„ Nunif. Anl.—.——.— Braunk. u. Brikett 126.0 128,0 Sorbit Gu. 995—.——— Rhein. Chamotte—.——,— Braunk. u. Brik.—.——.— Orenſtein& Kopp Dresd. Schnellpr.—.——.— Der. Zellſt. Berl..—.—%, 360 58G.80. Fran 1. 60.— 65.— ackort StPr..—.——.— Ahein. Elegirizie 65.25.50 Bremer Woll⸗gec 1100—.— Phoenie Bergbau 23 Dürrwerke..—.— 26,— Vogtl. Maſch. St... 400-Fr.⸗Bos.50—.— Br.⸗Beſigh. Oelf 80.— 60.— 1 Bergb. 46.— 45,75 Rhein, Möbelſtoff—.—.— Buderus Etſenw———— Polyphonwerke Frankfurter Börse Dyckerh.& Widm. 1680—.— 5110 86.. 465 2%% s. G1 1 805 Bremer agg 1100— Hedwigshütte.. e 2220 257 Charlott Waſſer 57,78 84,— fein eee. 86 umgangsg 5 0 f olth. Seil. u. K.—.— 6. 2%„—.—.85 Bremer Wolle 8 5 ein.-W. 25. 8 A 5 30 Rhein, Elektr. kö ic Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien 5 4 ung. Goldr, 50s 5,15 Brown, Bov.& C... e Fee 1 8—.— Rofitzer Zucker—.— 20.15 Comp. Hiſpano 1922 180.0 Rh. Stahlwerke 3 ſic Emag Frankf. 12,.— 10.50 8 6 ilpert Maſch..—,„— Cont. Gummi⸗W. 73,50 70,50 f urch Täti i.50 4,50 4%„ Kronenr. 0,20 0,20 Buderus Eiſenw. 28,50 26,12 iiber— 42.— Rückforth. Ferd. 25,25 7 5 Rh.⸗Weſtf. Elektt D. Wertb.(Gold) 80,65 1 Allg. D. Credit 22.75 22.75 1 Union 52.— 52,.— Wayß& Freytag 4, 5 405 obünat S. 1. 1 78 1589 Hindrichs& Auff.——Kütgerswere 31.78 32, Continentalesin. 28.— 29. g 1 Zuſchri 85% Reichsanl..—.— 58.— Babiſche Bank 88,45 8,35 Eßlinger Maſch.———.— W. Wolff 4% 1 1690—.— Fhartott. Waſſer 578 57, Hirſch Kupfer. Daimler Benz.. 11.800 Rütgers werke ö 5 chrif 70% 29 89,50 88 Barmer Bankver. 48,— 48,25 Ettling. Soinn.—.——.— 5% Leh. 505 71 190—— J Edemiedaſel 55 25 Hirſchberg Leder. 5. Salzdetfurth. 147,7 148.0 Deutſch. Atlant..——.— Salzdetfurth Kali 148,0 1450 A 152 0 % D. Schatzauw... Bayr. Hp. u. Gd. 48.— 48.— Zellſtoff Aſchffog..— 18.25 5 dem. Henden 38.80 45,25 Hoeſch Eiſen„ 2985 13¼2 Sarotti:.. 58,25 58.25 Deſſauer Gas 47:50 76,85 Schief Bergb. u. 5. 79.— Ablöſungſch.. 37,75 37,60 Com. u. 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Unton.⸗B. 152.0 152,0 Stemens Halse 118i s kräule 89 Mön c 20 25.20 25 25 D Ueber er Bank 20.— 40. Rastatter Wagg. 8—.— Con Gum 280 29.— Bebe. Junghans 12,— 42.80 Segall Sumpf r= Eintracht Graunk. 120.9 1200 Stöße, Kaumg. 3880 05 o Mhm. Gd. 0—.——.— Dresdner Bank 18.25 18,50 Goldſchmidt Th. 15.50 1650 Baltimore Obis d.—.— Conti ginoleum 28,50 28 Slemens Halske 1175 116.2JElettrizitäts⸗V. 62.50 62.75 Stolberger Zink.—— 5 15 Jahre, ö 95„ 5578. 80 Gritzner M. Durl. 14.85 14.98 5 Canada Abliefer. 22.75—.— Daimler Motoren 12.— 11.50 Kahla 5.——— Sinner.⸗G..., 42.— Cl. Lieht u. Kraft 88 67.— 2 d 2 oder als ö 8555 Grkr. Mh. 23 11.85 11,85 Fefe O9.⸗Uk. 45.— 44.50 Grün& Bilfinger—.— 155,0 Montan-Aktlen N 8 11.— 475 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 75,25—.— Rall. Aicher 81.75 81.— S b Binn 88 5 28 Engelh. Brauerei N Sole ces ſt. 2 5 Bb an . 77VCCCGTCfCC-. 2———— Oeſt. Ered.⸗Anſt..—.— Hanfwerk. Füſſen 25. 25.— Gelſenk. Bergw. 43.— 43,— Nordd. Lloyd 12.25 12.— Deuiſche Kabelw. 12.25 18.— Klbcknerwerke 23,50 23,28.„ Zucker—.— 97, Faden& Guill. 36,75 36.— Stah werke 16,75 15,5 perf. im ee. des ce Fiedc uf. a.... Jiſe ad Sr. 80 Sank⸗-Altl Deuiſch dne! 2850 89.80 f. f. Knee.. e 1840 Sensi 6 6850 Pelſent Perzwt, 228 4225 gogel Teiehr 8 Küche, 5 15 3 8 I gkeichsbant 1247—— Hirſch Kupf. u. M.. ank-Aktien Diſche. Steinzeug—.— 85.80 Kollmar& Jourd.—.—. Thörb's ber. Oele 58.— 58.— Geſfürel 53,30 52.— Weſteregein Alkali 91, 15 ſucht Sick 0e Grkr. M. abg. 10— 70.— Rhein. Hyp.⸗Btl.—.— 48.— Hochtief.⸗G. 54.50 59.25 Kali Aſchersleben 82.50 81,— Bank f. el. Werte 38 65 25,35 Deutſch. Eiſenhdl. 14.— 13 15 frölſch Jölzer⸗We—.——.— Tietz, Leonhard 0 54.50 Goldschmidt Tü.—.— 16,15 Jellſtoff⸗Verein 855 21 S 5% M e olzmann, Phil. 32. 32.— Kali Salzdetfurth 145,0 145,0 Bank f. Brauere. 68,25 6,25 Dresb Schnellpr.———.— Gedr. Körung 2,.— eee Hambg Elek.. 80.80 80.— Bent Waldhof 25,80 28. geb. u. Kom. Gd 54,— 54. Südd. Boden⸗C.—.— 49.75 Kali Weſteregeln 91.— 90.— Barmer Bankver 48.50 49.— Dürener Metall———.— Kötitzer Kunſtled. 47.25—.— Varziner Papier 16,.——.— Harpen. Bergbau 478 45,75 Band elektr. Werte 35.35 35,85 an die G 1— Wiener Bankver. 3,50 8,50 Inag Exlangen.—.—, Klöckner... 24,— 24.— Berl., Handelsgeſ. 86.— 87.— Dürkopwerke—.——.— Krauß& te. Lok.—.——.— B. Chem Charlott—.— 59. Hoeſch Köln.. 286,65 27.50 Bank für Brau 65,50 6577 Württ Notenbk. 64.— 84, Junghans St. A. 1190 11.— Mannesm. Röhr. 39,85 40,25 Com. u. Privbk. 16.— 16,— DuſſeldorfEiſenh. 16,50 17.— Krenprinz Met. 10,.——.— B. Dtſch. Nickelw.—.—.— Holzmann Ph. 32.50 31.50 Reich span 1247 140 bessere 5 Darmſt u..-B. 18.50 18.50 Dynamit Truſt 45.35 40.35 Roffbäuſer Hütte——. K. Glanzſt. Elbf.——. Hotelbetriebsgeſ.., A. G. für Verkehr 280 2045 5 Allianz—= Farſtadt Run... Otavi⸗Minen.—.——.— Dyckerhoff& Wid 16,50 17,— D. Harz. Portl-. 37.—.— dle Bergbau 128,5— Augen Lokalb. 59,75 89. in allen Mannh. Berſ.⸗G..—.— Klein, Sch.& Beck. 35.— 25575 Phönir Bergbau—.——.— Dt, Aſiatiſche Bk.—.——.— Dortm. Actienbr. 8 5 Lahmeger& Co. 78.— 77.— BV. Schuhf. B.&.75 8,75 Ilſe Genußſch.„ 89,50 87.50 Canada⸗P. Abl. 229 9 8 Knorr. Hellbr. 1580 152. Deutſche Disconto 30.50 30.— Dortin. Unionbr.———.— Laurahütte.85—.— Ber. Stahlwerke.—.— 18 25 Gebr. Junghans—.——, D. Reichsbahn V. 72.0 725 eg. Very Fransgbert Atte Konſerven Braun 12.25 12.25 Rhelnſtaht. 0,78 41/65 Dtſck.Ueberſee Bk. 28.50 28.80 Lingner⸗ Werke.. B Stahl. v. d. gyp... Kali Cbemſe 54,— 55 Hapag 11.25 23 U D Kraus& Co. Lock. 24.— 24.— Salzw. Heilbr.—, Dresdner Bank. 18.50 18.50 Elektr. Lieferung. 62.— 62.— Linde's Eismaſch. 65,.— 65.— Ver. Mae 98.— Kali Aſchersleben 82,50 82,— Hamburg Süd D ſteh D Hapag e. 8 Tellus Bergbau.—.——— Meiningerpypbk. 42.75 42.— Elktr. Licht u. K. 68.— 67,15 Carl Lindſtröm e—.— Bogel Tele raph. 18,50 Karſtabt Rud———.—FHanſa Tampfſch 2 915 9775 Feidelb. Straßb..— Lechwerke„.[Dan Lanrahütte——.. Oeſterr. Creditbk.—. e Enzinger Unſon—.— 51 50 Lingel Schuhfabr.—— 20.— Vogtländ. Maſch.—— 2935 29.15 Nordeuiſch Lend 1229 22 HBeſchäft. rdd. Lloyd 12.10 1. 15 Ludwigsh. Walz..——.— 1 Ver. Stahlwerke 16.65 16.50 Reichsbank 124,2 124.7] Eſchw. Bergwerk 173,0 171,7! Ludenſcheid Met.—.—. Voigt& Haeffner— 77.75 77.[Otavi Minen 10.75 5 l O89 a 3* 7 4 — 10,80 10,80; 8,70; 0% ab 3,10; zeund⸗ ſchäft: — 230 80,5; Sept. Eigen⸗ e der enz iſt netto 2,50; Som⸗ Bier⸗ 10,25; eizen⸗ 31,655 10,75; richt.) zahlt: 30—38, ottert; ; dto. 015 Läu⸗ ergſtr. 6145 rf oem otiert: pargel n wa⸗ if dem otiert: hr 100 e Zu⸗ Haller⸗ Dr.) Sept. r Laſt Dr.) 4,896 unv. (4,11) (Eig. 5580 6 F Or , G; Tage hzucker merik. 5 — — . E e 1 „ S Donnerstag, 16. Juni 1932 Feulliston-Vertrleb AF. Rohrbachet- Verlag Berliin-Lichterfelde. Ost Au Lin HANS FPOSSEN DORF f MA N VON 16 Da ſtreckte Lo dem jungen Komponiſten mit einer herzlichen Bewegung die Hand hin:„Schade, ich hätte ſo gern noch ein wenig mit Ihnen über Muſik ge⸗ plaudert. Wiſſen Sie was? Kommen Sie doch bald einmal zu meinem Jourfix— jeden Dienstag von 5 Uhr ab. Sie würden mir eine große Freude ma⸗ then. Ja? Das iſt nett. Alſo auf Wiederſehn!“ Da packte Thedoy Stanford, der abermals, um Lo zu gefallen, recht liebenswürdig ſein wollte, Joachim am Arm. g „Aber Sie kommen doch auch mit uns, Herr— Herr—“ „Dowſen—“ half ihm diesmal Joachim ein. „Ja, Herr Dowſen— nicht wahr? Vielleicht neh⸗ men Sie in meinem Rennwagen mit Platz. Sie können ja Ihr Auto dann irgendwohin beſtellen.“ „Sie ſind ſehr liebenswürdig, Herr Stanford“— Joachim mußte ſich wieder das Lachen verbeißen— aber ich habe leider keine Zeit. ich auch nicht.“ Da ſah ihn Theddy Stanford mit einem Blick an, in dem Staunen, Entſetzen und Mitleid um die Ober⸗ hand zu ringen ſchienen. Ein Menſch, der kein Auto hatte, war ihm ſein Lebtag noch nicht vorgeſtellt wor⸗ den. 7 Und ein Auto habe Zehntes Kapitel Die neueingerichtete muſikaliſche Abteilung, deren geiter Jvachim nun ſeit einigen Wochen war, lag im ſechzehnten Stockwerk des Standardhauſes und beſtand aus pier Räumen. In dem einen waren mehrere Muſiker damit beſchäftigt, die von Joachim zuſam⸗ mengeſtellte Filmmuſik zu inſtrumentieren, im zwei⸗ len ſaß ein halbes Dutzend Notenſtecher, welche die Stimmen für die einzelnen Inſtrumente vervpielfäl⸗ ügten, und im dritten Raume wurde die Korreſpon⸗ denz der Abteilung ſowie der Verſand der Noten an bie verſchiedenen Kinotheater der Geſellſchaft beſorgt. Der vierte Raum aber war Joachims Arbeits⸗ ümmer. Es war bequem und elegant ausgeſtattet, denn in dieſer Beziehung ließ es die Firma an nichts fehlen. Alles, was Joachim für ſeine Tätig⸗ keit zu benötigen angab, bekam er ohne weiteres ge⸗ gefert und eingerichtet. Ein großer, bequemer ſchreibtiſch, ein zweiter Tiſch, um Bücher und Noten Steinway⸗Flügel, auszuarbeiten, ein prächtiger ſchalldichte Türen und Wände, durch die kein ſtören⸗ des Geräuſch 3, ein hohes, breites 0 des 617 te Flut von Helligkeit und eine in dieſer indra Neuf 5 Fenſt durch das e gewaltigen Höhe friſche und ſtaubfreie Luft herein⸗ ſtrömte— das alles hätte dieſen Raum zu einem Paradies für einen Tonſetzer gemacht. Oh, wenn er hier nach Herzensluſt für ſich hätte ſchaffen dürfen! Aber daran war gar nicht zu denken. Ununterbrochen hatte er von morgens bis abends für die Firma zu tun: Potpourris zuſammenzuſtellen, ſich neue Filme vorführen zu laſſen, mit dem Operateur die fertigen Zuſammenſtellungen auszuprobieren, die Tätigkeit ſeiner Untergebenen zu überwachen. Ja, umſonſt zahlte man ihm nicht 500 Dollar im Monat, und wenn ſein Tagewerk, ein Tagewerk in echt amerika⸗ niſchem Tempo, hinter ihm lag, dann waren auch ſeine Kräfte ſo tüchtig ausgenutzt, daß ihm die zum Komponieren nötige geiſtige Friſche nicht mehr zu Gebote ſtand. Das elektriſche Läutewerk ſchlug an und ließ zu⸗ gleich in allen zwanzig Stockwerken des Wolken⸗ kratzers ein ohrenbetäubendes Klingen ertönen, das Zeichen, daß es ſechs Uhr war und die Büros nun geſchloſſen wurden. Wie in einer Fabrik, dachte Joachim mit einem ſpöttiſchen Lächeln auf den Lip⸗ pen. Aber das paßt zu meiner Tätigkeit. Was bin ich denn hier auch anderes, als ein muſikaliſcher Fa⸗ brikarbeiter? Er ſtand auf und öffnete die Tür zum Neben⸗ raum.„Bitte, noch einen Augenblick, Herr Miller!“ rief er dem jungen Korreſpondenten zu, der ſich eben anſchickte, das Büro zu verlaſſen.„Wollen Sie, bitte, die hier verzeichneten Klavierauszüge gleich morgen beſtellen.“ Er überreichte dem Angeſtellten einen Zettel.„Und dann wollte ich Ihnen noch ſagen, daß ich morgen vormittag nicht hier bin. Ich habe drau⸗ ßen im Atelierpark zu tun und werde vor zwei oder drei Uhr kaum zurück ſein. Wenn etwas Dringendes kommen ſollte, ſo können Sie mich ja draußen an⸗ rufen.“ a Nun waren alle Angeſtellten fort, und Joachim ſchritt ein paarmal die Räume ſeiner Abteilung auf und ab. Er ſchwankte, ob er noch hierbleiben oder gehen ſollte. Eigentlich war er froh, wenn er dieſen Betrieb für ein paar Stunden aus den Augen bekam. Aber auch der Gedanke, jetzt in das Menſchengewühl dieſer häßlichen, lärmenden Stadt hinabzuſteigen, hatte nichts Verlockendes. Wie vereinſamt er doch eigentlich unter dieſen materiell veranlagten Men⸗ ſchen war! Hatte er ſchon gleich bei ſeiner Ankunft in Amerika den Geiſt dieſes Landes als etwas fei⸗ nem eigenen Weſen Feindliches und tief'derſtre⸗ bendes empfunden, dieſe Stadt war doch dite ſchlimmſte von allen! Geldverdienen ſchien hier den einzigen Lebenszweck, Geldͤbeſitz den einzigen Maßſtab zu bil⸗ den. Während der fünf Wochen, die er uun in Chi⸗ kago weilte, hatte er auch noch nicht einen Menſchen Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe kennengelernt, zu dem er ſich hingezogen gefühlt, bei ein Schuh. in dem die hesser laufen. Artikel 450 braun, echt boxc alf Mannheim, O 4, 7 Girohmarki) Ludwigshafen a. Rh., Ludwigsiraße 43 Dienstag. 21. Juni. Friedrichsbrücke. Näh. Nneinfahri nach Rüdesheim mit Schiff Enderle von Ketsch. Abfahrt morgens 5 Uhr Preis M..50 hin u. zurück. dem er tieferes Verſtändnis für ſeine Gedankenwelt vorausſetzen konnte. Wirklich keinen? Ein Paar unter Ge gar ſchimmernde, tiefblaue Augen tauch⸗ ten im Geiſte vor ihm auf, und eine friſche warme Stimme hörte er wieder fragen:„Hat es Sie verletzt, Herr Dowſen?“ und dann:„Das haben Sie kompo⸗ niert?“ Und ſpäter hatte ſie geſagt:„Schade, ich hätte ſo gern noch ein wenig mit Ihnen über Muſik geplaudert.“ Wie komiſch, daß er ſich heute, nach mehr als vierzehn Tagen, noch an jedes dieſer Worte ſo genau erinnerte, dieſe paar liebenswürdig hinge⸗ worfenen Worte, denen die junge Dame wohl ſelbſt kaum eine beſondere Bedeutung beigemeſſen. Und die Einladung zu ihrem an jedem Dienstage ſtatt⸗ findenden Jourfix war wohl auch nicht ſo ernſt ge⸗ meint geweſen. Oder doch? Gerade heute war ja Dienstag, und bis ſieben Uhr würde Fräulein Gud⸗ den ſicher empfangen. Man ging ja zu dieſen Nach⸗ mittagstees im Straßenanzug, und er war hinrei⸗ chend elegant angezogen. Sollte er— 2 Schließlich konnte man es mit Recht übelnehmen, wenn er eine ſo liebenswürdige Einladung einfach unbeachtet ließ! Vielleicht war es auch für ſeine Ge⸗ mütsſtimmung ganz gut, einmal unter Menſchen zu kommen. Und froh, ein paar Scheingründe gefun⸗ den zu haben, die ihm erlaubten, den wahren Grund ſeines Entſchluſſes ſich ſelbſt nicht eingeſtehen zu müſſen, machte er ſich auf den Weg nach dem Palais des„Filmkönigs.“ Ein paar Kilometer hatte Joachim zu Fuß zu durchqueren, und nun ſtand er vor dem anſpruchs⸗ vollen Prunkbau. Im Vorgarten des Guddenſchen Palais hielten zahlreiche Automobile, und es war noch immer ein fortwährendes Gehen und Kommen von Gäſten. Joachim war wohl der einzige, der hier zu Fuß ein⸗ traf. Die beiden Bedienten am Portal machten zwar etwas erſtaunte Geſichter, wieſen ihm aber dann, auf ſeine Frage, mit größter Höflichkeit den Weg nach den Geſellſchaftsräumen. Zwei andere nahmen ihm oben Mantel, Hut und Stock ab. Dann bat Bill, der erſte und älteſte Diener des Hauſes, um ſeinen Na⸗ men, geleitete ihn zum Empfangsſalon und rief wie ein Marktſchreier von der Schwelle aus mit lauter Stimme in das Gedränge der Gäſte:„Miſter Joa⸗ chim Dowſen!“ Das war die Manier, wie man hier eingeführt wurde. Sich jedem einzelnen der Gäſte durch die Wirtin vorſtellen zu laſſen, wäre undurch⸗ führbar geweſen. Von den Beſuchern, die in Gruppen umherſtan⸗ den, blickten ſich nur wenige flüchtig nach dem Ein⸗ fort. Der Raum war von Stimmengewirr erfüllt. Man ſprach meiſt mehr laut und ungeniert Endlich entdeckte Joachim Lore Gudden in einem Kreiſe von Herren und Damen; über alle hinweg ragte Theddy Stanfords kahler Vogelkopf. „Oh, wie nett, daß Sie ſich einmal ſehen laſſen!“ tretenden um und fuhren dann in ihrer Unterhaltung 7. Seite Nummer 274 begrüßte Lore den Ankömmling und reichte 8 i„Ich ihrer natürlich⸗herzlichen Weiſe die Hand. hatte eigentlich ſchon früher auf Ihren Beſuch ges hatte eigentlic R 1 rechnet.“ Joachim entſchuldigte ſich mit überreichlich beit und das gab Theddy Gelegenheit, den den zu verſichern:„Herr Dowſen iſt ne ſt⸗ ler, Komponiſt, Pianiſt und ſo. Ich garan de Ih⸗ nen, Sie haben ſo etwas Phönomenales von Kla⸗ vierſpiel noch nicht gehört. Alſo wirklich famos, ſage ich Ihnen!“ „Ah, ein Künſtler!“ rief eine korpulente Dame mit ſehr viel Brillanten an den Fingern und ſtarrte Joachim etwas verwundert an. Sie ſchien ar ihm irgend etwas zu vermiſſen: lange Haare, eine wehende Krawatte oder ſonſt ein äußeres Zeichen pon Genialität.„Sie werden hier im Konzert auf⸗ treten?“ fragte ſie dann weiter. Und als Joachim verneinte, fuhr ſie eifrig fort:„Aber weshalb denn nicht? Wir in Chikago können doch zahlen. Caruſo hat hier fünftauſend Dollar pro Abend verdient, und der berühmte Geiger Nakenjeff hat ſogar für ein Konzert ſiebentauſend Dollar bekommen. Nein, billige Künſtler wollen wir gar nicht. Meinen Sie, mir käme es zum Betiſpiel darauf an, für einen Platz ein paar hundert Dollar zu bezahlen?“ Der Eintritt eines neuen Gaſtes in den Kreis enthob Joachim einer näheren Erklärung. Der An⸗ kömmling war ein unterſetzter, ſtämmiger Menſch von etwa dreißig Jahren mit einem gewöhnlichen, pockennarbigen Geſicht, niedriger Stirn und kleinen, frechen Spitzbubenaugen. Er ſteckte in einem gecken⸗ haft eleganten Anzuge und machte den Eindruck eines geſchäftlich erfolgreichen Preisboxers.—„Haha! Hö⸗ ren Sie nur, Miß Gudden!“ rief er ohne weitere Be⸗ grüßung.„Ich bringe eine intereſfſante Neuigkeit, komme nämlich direkt von Newyork. Alſo hören Sie nur:„Als ich vorgeſtern den Newyorker Broadway entlang ſchlendere, fühle ich plötzlich, wie im Ge⸗ dränge eine Hand in meine Paletottaſche greift. Ich packe ſchnell zu, halte den Kerl feſt und ſehe ihm ins Geſicht— und wer iſt es?— Charly Paxton, voll⸗ kommen heruntergekommen, halb verhungert, in zer⸗ riſſenen Hoſen. Nun, was ſagen Sie? Vor einem Jahr noch Chikagver Millionär, Hahn im Korbe bei der hieſigen Damenwelt“ und er ſchüttelte ſich vor Lachen—„und jetzt Pickpocket(Taſchendteb) in New⸗ hork! Alſo, was ſagen Sie bloß?“ Er blickte trium⸗ phierend im Kreiſe umher. 7 „Ja, ſo iſt es nun einmal im Leben!“ klang da eine ſchneidende, hämiſche Stimme. Es war ein klei⸗ nes, dünnes Herrchen mit ergrautem Haar und klu⸗ gen, ſpöttiſchen Augen.„Der eine beginnt in Chikago als Millionär und endet in Newyork als Taſchen⸗ dieb, der andere fängt als Gauner in Newyork an und endet hier als Millionär. Dafür ſind wir in Amerika.“ (Fortſetzung folgt) Frische, kernige Schwarzw. Butter Billig, Pid..40 erf. Sie DI. 2. 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In tiefer Trauer Frau Emma Münnich Die Beerdigung findet am Samstag, den 18. Juni, nachm. 3 ½ Uhr, von der Leichenhalle des Mannheimer Friedhofs statt. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Mitarbeiter Mitarbeiter Mannheim, Iodes-Anzeige erworben hat. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch verschied nach kurzer schwerer Krankheit an den Folgen einer im Kriege erlittenen Verwundung unser langjähriger Angestellter und nen Alfred Husse im Alter von 36 Jahren. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen bewährten Mitarbeiter und treuen Kollegen, der sich durch sein auf- richtiges Wesen die Wertschätzung seiner Vorgesetzten und Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. den 16. Juni 1932. Die Direktion und die Angesfellfen der Moforen- Werke Mannheim.-G. vorm. Benz Abi. Sia. Moforenbau. vom Trauerhause in Die Beerdigung findet am Freitag, den 17. Juni, vormittags 10 Uhr, Zeiskam aus, statt. Nach langem mit Geduld ertragenem Leiden ist am 14. Juni unser Ib. Vater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Onkel u. Schwager J. H. Heilmann Allesfer Rheinschiffer Schl„EFben-Ezer“ im Alter von nahezu 87 Jahren abgerufen worden Zur Zeit: Mannheim Neckarvorland), Ludwigshafen, Bingen, Deventer, Hassmersheim Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, den 17. Juni, nachm. 4 Uhr statt 4422 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns bei dem Statt Karten Hinscheiden unseres lieben, unvergeßlichen Adoll Jacobi von allen Seiten zugegangen sind, sprechen wir auf diesem Wege unseren innigen Dank aus. Mannheim, 16. Juni 1932 Daula Jacobi Dr. Paul Steinweg und Frau Jacob Jacobi und Frau Ludwig Wolff und Frau II Fallunoane Ii Lodeimemon in verſchiedenen Größen billigſt zu verkaufen. Angeb. unt. W B 13 an die Geſchäftsſt. * 4076 Gut eingeführtes Lehensmittelgeschäft m. Wohnung, in beſt. Lage Lindenhofs zu verkaufen. Ang. unt. B L 7 ch die Geſch. * 445g Helegenheitskauf! 200 Cem Lündapp- Moforrad in tadell. fahrb. 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August 1932 Saen bei der Deutschen Bank und bisconto-Geselischatt in Berlin oder einer ihrer Zweigniederlassungen während der üblichen Geſchäftsſtunden einzureichen. Den Aktienurkunden ſind Nummernverzeichniſſe beizufügen, auf denen ſie der Nummernſolge nach geordnet zu verzeichnen ſind; für die Nummernverzeichniſſe ſind die bei den Umtauſchſtellen erhältlichen For⸗ mulare 3 verwenden. Gegen Einlieferung einer Aktienurkunde über R. 1000 bzw. R. 100 werden vier neue Aktienurkunden über je R./ 100 bzw. zwei neue Aktien⸗ urkunden über je R% 20 mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 1 ff. ausgereicht. Soweit möglich, wird an Stelle von fünf Aktienurkunden über je R. 0, falls der Einreicher nicht ausdrücklich Aktienurkunden über R. 20 wünſcht, eine Aktienurkunde über R. 100, und an Stelle von zehn Aktienurkunden über je R/ 100 auf Wunſch eine Aktienurkunde über R. 1000 ausgefolgt. Die Umtauſchſtellen ſind bereit, zur Erzielung von durch 100 teil⸗ baren Nennbeträgen der auszureichenden neuen Aktien den An⸗ oder Verkauf von Spitzenbeträgen tunlichſt zu vermitteln. Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt gegen Rück⸗ gabe der über die eingereichten alten Aktlenurkunden erteilten, nicht übertragbaren Empfangsbeſcheinigung durch diejenige Stelle, welche die Beſcheinigung ausgeſtellt hat. Die Umtauſchſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangs- beſcheinigung zu prüfen. Nach Ablauf der oben erwähnten Friſt wird die Notiz für die alten Aenne an der Börſe eingeſtellt werden. Der Umtauſch iſt bei uns und unſeren Niederlaffungen proviſtonsſrei. Berlin, im Juni 1932. Deutsche Bank und Discente- Gesellschaft O. Wassermann Mosler Sof. Bargeld! Taufe Platin, alt. Gold, Silber, alte Gebiſſe ete. E. Doſſenbach, Mannheim, Schwel⸗ zingerſtr. 89. Privat⸗ beluck wenn wn Hypothek,, Darieh,, reell, schnell, diskr. 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