1 1 1 1 7 1 5 25 5 8 N von den damaligen Verheißungen habe ſich erfüllt. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM.70 einſchl Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM.25. durch die Poſt RM.70 einſchl 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzingerſtr 43, Meerfeldſtr 18, Ne Friedrichſtr 4. Pe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1.— Erſcheinungswelſe: wöchentlich 12 mal Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zetle: im Reklametetl RM..50 dite 79 mm brette Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u Gelegenhetts⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tartf.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzetgen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefontſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Manuhetm. Abend⸗Ausgabe g Freitag, 17. Juni 1032 143. Jahrgang— Nr. 276 e Aeber die Tributfrage auf der Lauſanner Konferenz— -Herriot Der Reichskanzler verlangt endgültige Tributſtreichung Die Rede des Kanzlers Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Lauſanne, 17. Juni. Reichskanzler von Papen hielt heute vormittag in der Geheimſitzung der Lauſanner Konferenz ſeine angekündigte große Rede, in der er den deutſchen Standpunkt in der Tributfrage darlegte. Nach dem überraſchenden Auftakt der Sitzung, über den wir an anderer Stelle berichten, erhob ſich der Reichs⸗ kanzler und verlas einen 16 Maſchinenſeiten um⸗ faſſenden Text in franzöſiſcher Sprache. Dieſer Text wurde im Laufe der Nacht vom Donnerstag bis Freitag ungefähr ſechs Mal umgearbeitet und hat erſt zwanzig Minuten vor Beginn der Sitzung in endgültiger Faſſung vorgelegen. Es arbeiteten an dieſem Text alle führenden Perſönlichkeiten des Aus. wärtigen Amtes, hauptſächlich Miniſterialdirektor Gaus und Miniſterialdirektor Ritter. Der Text wurde in franzöſiſcher und engliſcher Sprache durch die deutſche Delegation hergeſtellt. ſtehend einige Auszüge aus den Darlegungen des Reichskanzlers wieder. Der Reichskanzler ſchickte ſeiner Darlegung des deutſchen Standpunktes eine kurze Erwiderung auf die Bemerkung voraus, die der engliſche Premierminſter bei ſeiner geſtrigen Eröffnungsrede über die beſtehenden Abmachungen gemacht hatte. Er betonte, daß es ſich auf der Kon⸗ ferenz nicht darum handle, die Reparationsfrage unter juriſtiſchen Geſichtspunkten zu erörtern. Daß die Haager Abkommen rechtsgültig unterzeichnet worden ſeien, werde von nie⸗ mand geleugnet und bedürfe daher nicht der Feſtſtellung. Es komme jetzt allein darauf an, die heute gegebenen Tatſachen ins Auge zu faſſen und die unausbleiblichen Konſe⸗ quenzen aus ihnen zu ziehen. Der Reichskanzler ging alsdann dazu über, die Lage der Weltwirtſchaft im Jahre 1929, der Zeit der Aufſtellung des PMoungplans, der heutigen Lage gegenüberzuſtellen und den Sturz aus dem blühen⸗ den Optimismus von damals in den Peſſimismus und die Verzweiflung von heute zu ſchildern. Nichts Durch die Arbeitsloſigkeit ſeien gerade in den ſtark induſtrialiſierten Ländern ſoziale Spannungen er⸗ zeugt worden, die zu einer immer größeren Gefahr für die Weltordnung und die kulturellen Errungen⸗ ſchaften eines Jahrtauſends werden. Eine Anzahl von Staaten habe ſich ſchon gezwungen geſehen, die Zahlungen nach dem Ausland einzuſtellen. Das ſei eine ernſte Mahnung, rechtzeitig Vorſorge zu treffen, daß nicht andere große Länder in die gleiche Lage kämen, wodurch die Weltkriſe eine unüberſehbare Erſchwerung erfahren würde. Die jetzige Weltkriſe unterſcheide ſich in einem Punkt von früheren Kriſen⸗ perioden: Früher habe es ſich nur um Kriſen aus dem Mißverhältnis von Produktion und Konſum gehandelt, die jetzige Kriſe des Güteraustauſches ſei aber überdeckt von einer zweiten Kriſe, nämlich einer Kreditkriſe von ungeahnter Ausdehnung. Im An⸗ ſchluß an dieſe allgemeinen Darlegungen ging der Reichskanzler ausführlich auf die Lage in Deutſchland ein. Er wies in dieſem Zuſammenhang auf die Be⸗ laſtung der deutſchen Wirtſchaft mit hohen Zins⸗ ſätzen und Steuern hin. Dann wandte er ſich den Einzelheiten des Reparationsproblems zu. Er kritiſierte, daß die Atempauſe, die Prä⸗ ſident Hoover ſeinerzeit mit ſeiner Aktion be⸗ abſichtigt habe ungenutzt verſtrichen ſei und daß man die dringenden Empfehlungen der verſchiedenen Sachverſtändigenausſchüſſe bis jetzt unbeachtet gelaſſen habe. Es ſei eine völlig irrige Auffaſſung, daß Deutſch⸗ land zu einem übermächtigen Konkurrenten für andere Länder werden würde, wenn es von ſeinen politiſchen Schulden frei würde. Die Inflation mit ihren Folgeerſcheinungen für Staatshaushalt und Privatwirtſchaft habe die Wettbewerbsſähigkeit der deutſchen Induſtrie nicht verſtärkt, ſondern ge⸗ ſchwächt, insbeſondere wegen des dadurch herbei⸗ geführten Zwangs zu neuer Verſchuldung unter ab⸗ norm hoher Verzinſung. Die Höhe der. Staats⸗ haushalte ſei bedingt durch die hohen Aufwendun⸗ gen für ſoziale Hilfe und durch die Aufgaben, die hei dem Zuſammenbruch von Privatunternehmun⸗ gen auf die öffentliche Hand hätten übernommen werden müſſen, um einer völligen Verelendung und den daraus drohenden Gefahren für die Staatsord⸗ nung zu bege en. Pes Reichskanzler ſchloß ſeine Rede mit etwa fol⸗ genden Worten:„Die Geſchichte der Reparationen ſtellt ſich heute als eine Reihe von Experimenten dar, die man in immer neuer Form, aber immer mit dem gleichen Mißerfolg am deutſchen Volkskörper vollzogen hat. Man hat Deutſchland jedesmal ein Maximum an Reparationsleiſtungen auferlegt und Wir geben nach⸗ Die N Aufnahme der Delegationsführer im Hotel von Quchy. erste Beſprechung in Laufanne Von links nach rechts: Reichsaußenminiſter von Neurath, der italieniſche Finanzminiſter Mosconi, Reichskanzler von Papen, der engliſche Premierminiſter Maedonald und der franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot. hat es jedesmal darauf ankommen laſſen, ob ſich dieſes Maximum als erfüllbar erweiſen würde. Wir haben jetzt die Rückwirkungen dieſes Verfahrens auf die deutſche Wirtſchaft und die Weltwirtſchaft hand⸗ greiflich vor Augen. Die Erfahrungen der letzten Jahre können nur dahin zuſammengefaßt werden: Die Reparationsleiſtungen haben ſich als unmöglich und ſchädlich erwieſen. Dieſe Erfahrungen ſchließen die Möglichkeit aus, in der Hoffnung auf künftige Entwicklungen ein neues Experiment mit Reparationen zu machen, das doch wohl zu dem gleichen Mißerfolg wie die bisherigen Verſuche führen müßte. Wenn die Weltwirtſchaft jetzt nicht endgültig von den Störungen befreit wird, die von den wirtſchaftswidrigen politiſchen Schulden⸗ zahlungen ausgehen, wird eine Beſſerung in Deutſch⸗ land und der Welt nicht möglich ſein. Die Repa⸗ tationen waren urſprünglich für den Wiederaufbau der durch den Krieg zerſtörten Gebiete beſtimmt. In⸗ zwiſchen hat ihre Wirkung ſich in das Gegenteil ver⸗ kehrt. Sie bauen nicht auf, ſondern zer⸗ ſtören. Das zwingende Gebot der Stunde iſt, den Blick von der Vergangenheit auf die Zukunft zu richten. Die Stunde des Handelns iſt gekommen. Deshalb haben wir in Deutſchland noch einmal den Verſuch gemacht, die lebendigen, aufbauwilligen Kräfte zuſammenzufaſſen, um dem deutſchen Volk überhaupt die Lebensgrundlage zu ſichern. Die Zeit der kleinen Mittel, der Atem pau⸗ ſen, der Vertagungen iſt endgültig vor⸗ it ber. Es muß jetzt ganze Arbeit geleiſtet werden. Ich ſehe die große hiſtoriſche Aufgabe der Konferenz darin, aus den verhängnisvollen eirenlus vitiosus der Vergangenheit endgültig herauszukommen, um ſo den Weg für eine zöſitive Zuſammenarbeit frei zu machen, die uns allein einer beſſeren Zukunft entgegenführen kann.“ So weit der uns zugänglich gemachte Auszug. Wie wir weiter erfahren, machte der Reichskanzler ſehr ernſte Ausführungen über die Finanzlage Deutſchlands a und wies darauf hin, daß die bisherigen deutſchen Reparationszahlungen 100 Milliarden Goldmark be⸗ tragen haben. Er betonte die währungstechniſchen Schwierigkeiten, in denen ſich Deutſchland befinde, und wies darauf hin, daß es d für Deutſchland untragbar ſei, irgend welche Zahlungen überhaupt noch zu leiſten. Im Zusammenhang mit der handelspolitiſchen Ent⸗ wicklung wies der Reichskanzler auf die dringende Notwendigkeit hin, Deutſchland Möglichkeiten auf internationalen Abſatzmärkten zu eröffnen. Der Reichskanzler iſt, wie uns franzöſiſche Dele⸗ gierte mitteilen, ein ausgezeichneter Sprecher. Die Verleſung des franzöſiſchen Textes machte einen ſtarken Eindruck auf die Zuhörer, ebenſo die engliſche Uebertragung. Herriot beſteht auf den Verträgen Kurz nach 12 Uhr begann der franzöſiſche Mini⸗ ſterpräſident Herriot die Darlegung des franzöſi⸗ ſchen Standpunktes ſeines Landes. Er antwortete eigentlich nur dem Reichskanzler. Er erklärte, daß er mit großem Intereſſe die Darlegungen des Herrn von Papen angehört habe. Frankreich möchte dem deutſchen Volk zu verſtehen geben, daß die heutige franzöſiſche Regierung im Intereſſe der allgemeinen Wohlfahrt und des Friedens arbeiten wolle.„Wir geben ohne Hintergedanken zu, daß ein Teil der Wirtſchaftskriſe auf die Reparationszahlungen und internationale Schuldenzahlungen zurückzuführen iſt, doch kann das geſamte Schuldenproblem nicht von Europa allein gelöſt werden.“ Herriot führte dann wetter aus, daß nach den Geſetzen der Wixtſchafts⸗ geſchichte auf jede Periode wirtſchaftlichen Nieder⸗ gangs wieder Aufſtieg und Proſperität folge. Man könne nicht ohne weiteres behaupten, daß die gegenwärtige Wirtſchaftslage zum Gradmeſſer für die 1 gemacht werden müſſe. Wenn man ein dauerhaftes Werk wolle, ſo müſſe man den geſamten Bericht der Baſler Sachverſtän⸗ digen beachten, in dem ein kleiner Hinweis enthalten ſei, daß nach den ſchweren wirtſchaftlichen Depreſſio⸗ nen die Hoffnung auf einen Wiederaufſtieg vorhan⸗ den ſei und berechtigt erſcheine. Herriot betonte ſo⸗ dann, daß durch die Anwendung des Hoovermorato⸗ riums Frankreich ein Defizit von 1800 000 Franken erlitten habe. Ferner bezeichnete Herriot die auf der Deutſchen Reichsbahn liegenden Laſten nicht als be⸗ ſonders hoch.(!) Am Schluß ſeiner Darlegungen führte dann Herriot aus: Die franzöſiſche Delega⸗ tion iſt bereit zu erklären, daß das Reparations⸗ problem nicht ausſchließlich ein franzöſiſch⸗deutſches iſt. Man vergißt nur allzu leicht, daß eine eventuelle Streichung der Reparationen auf zahlreiche andere Länder ihre Auswirkung ausüben könnte. Es handelt ſich um den allgemeinen Wiederaufbau Europas. Frankreich hat darüber ſeine beſtimmten Vorſtellun⸗ gen. Es zwingt keinen Plan auf, es will bloß feſt⸗ ſtellen, daß ſo raſch wie möglich ein Aufbauplau ge⸗ ſchaffen werden muß. Wir ſind davon überzeugt, daß die Streichung der Reparationszahlungen nicht als wirkſame und gerechte Löſung der in Lauſanne aufgeſtellten Probleme betrachtet werden kann. Schulden und Reparationen ſind bloß ein Element der euro⸗ päiſchen und internatſonalen Wirtſchaftskriſe. Man muß dieſen Zerrüttungen ein Ende machen, aber nicht dadurch, daß ohne weiteres die Schul⸗ denverpflichtungen eines Landes geſtrichen wer⸗ den und andererſeits Frankreich nach wie vor ſeinen Verbindlichkeiten nachkommen muß. Es iſt ein Irrtum, zu denken, daß die brutale Strei⸗ chung der Reparationen zur Rückkehr zum wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Gleichgewicht in der Welt führen kann. Um die Lage zu verbeſſern, iſt die Sicherheit nötig. Wir betonen dieſes Prinzip mit allem Nachdruck. Es gibt keinen politiſchen Frieden ohne einen Wirtſchaftsfrieden. Es gibt aber auch keinen Wirtſchaftsfrieden ohne einen politiſchen. Dieſe doppelte Wahrheit muß unſere Arbeit lenken und aus dieſem Grund iſt die Umgeſtaltung der heute abgeſchloſſenen Wirtſchaftsgebiete notwendig. Es handelt ſich jetzt um eine Erleichterung des Güter⸗ austauſches, eine Beſeitigung der Zollgrenze und eine wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen allen Staaten. Dieſes Problem geht weit über das rein deutſch⸗franzöſiſche hinaus. Das ſind unſere Grund⸗ einſtellungen. Wir werden die Intereſſen Frank⸗ reichs im Rahmen der europäiſchen und der Weltlage verteidigen. Wir werden mit der Gegenwart rech⸗ nen, aber auch die Zukunft nicht verbauen.“ Englands Standpunkt Nach dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten ſprach der engliſche Schatzkanzler Chamberlain. Zu Beginn ſeiner Rede wies er auf die Notwendig⸗ keit einer endgültigen Erledigung des Repa⸗ rationsproblems hin und erklärte, daß alle Anſtren⸗ gungen in Lauſanne gemacht werden müſſen, um zu einem Ende zu gelangen. Der engliſche Schatzkanzler betonte, daß es Deutſchland unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden ganz unmöglich ſei, Zahlungen zu leiſten. Er machte jedoch die Einſchränkung, daß der Zeitraum, innerhalb deſſen Zahlun⸗ gen geleiſtet werden müßten, noch feſtzufetzen ſei. Das bedeute, daß England eine endgül⸗ tige Streichung der Reparationen nicht für recht und billig halte. Der Schatzkanzler beſchäftigte ſich dann eingehend mit den engliſchen Schuldenverpflichtungen und wies darauf hin, daß die Kriegsſchuld Großbritanniens über 2000 Millionen Pfund Sterling hinausgehe. Trotzdem wolle England ein Opfer bringen und im Intereſſe des Wiederaufbaues der Wirtſchaft die deutſchen Reparationszahlungen preisgeben. Die engliſche Regierung lege, ſo ſchloß Chamberlain ſeine ſtreng ſachlichen Darlegungen, auf die Ver⸗ ſtändigung in Lauſanne großen Wert und werde nichts unterlaſſen, um die Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und den Gläubigermächten zu erleich⸗ tern. Mostoni ſekundiert Papen Den italieniſchen Standpunkt legte in Vertre⸗ tung des Außenminiſters Grandi der italieniſche Finanzminiſter Mosconi dar. Zu Beginn ſeiner Ausführungen ſprach er ſeine Befriedigung darüber aus, daß durch die Unterbrechung der Schulden⸗ zahlungen während der Konferenzdauer eine weſent⸗ liche Verbeſſerung der Atmoſphäre erzielt wor⸗ den ſei. Um aber jetzt etwas zu erreichen, müſſe man im Geiſte der Gerechtigkeit und der Gleich⸗ berechtigung arbeiten. Beſtimmte Vorſchläge brachte Moseconi nicht vor. Er betonte jedoch, daß man ſich beeilen müſſe, denn die Wirtſchaftskriſe, die überall wüte, mache rapide Fortſchritte und beeinträchtige in ſteigendem Maße das friedliche Leben der Nationen. Der Standpunkt der italieniſchen Regierung ſei nach wie vor, ſich allen Maßnahmen anzuſchließen, die dazu dienen, eine Beſſerung der Wirtſchaftslage der Welt her⸗ beizuführen. Am Schluß ſeiner Rede erklärte Mos⸗ coni, daß Italien gleichfalls von dem Wunſch be⸗ ſeelt ſei, hier in Lauſanne entſcheidende Beſchlüſſe zu erreichen. Verſlimmung bei den Deutſchen In der deutſchen Delegation hat die Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Herriot, der man mit begreiflicher Spannung entgegenſah, gemiſchte Empfindungen hervorgerufen. Man betont beſon⸗ ders, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident tatſäch⸗ lich nicht ausdrücklich von der Aufrechterhaltung des ungeſchützten Teils der deutſchen Reparationszah⸗ lungen geſprochen hat. Aber der Hinweis auf die franzöſiſche Sicherheitstheorie hat ſtark verſtimmt. Man gibt der Befürchtung Ausdruck, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung den Verſuch machen wird, irgend welche Bindungen Deutſchlands auf politiſchem Ge⸗ biet zu erreichen, beiſpielsweiſe die Ausſchaltung des Artikels 19 des Völkerbundspaktes, der bekanntlich Reviſionsmöglichkeiten in ſich ſchließt. Auf derartige Verhandlungen würde ſich die deutſche Regierung nicht einlaſſen können. F 5 2. Seite/ Nummer 2 werbot Verbot bis zum 30. September wegen der Landtag ⸗Zwiſchenfälle München, 17. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Der Herr Reichspräſi⸗ dent iſt bei der Aufhebung des bisherigen Uniſorm⸗ verbotes von der Erwartung ausgegangen, daß der politiſche Meinungskampf in Deutſchland ſich künftig in ruhigeren Formen abſpielen werde und daß Ge⸗ walttätigkeiten unterbleiben. Die bayeriſche Staats⸗ regierung konnte dieſe Erwartung von vornherein nicht teilen. Sie wollte aber zunächſt die Entwicklung abwarten und ſich nur vorbehalten, zur Vermeidung von Ausſchreitungen beſchränkende Vorſchriften über das Uniformtragen für beſtimmte Anläſſe ins Auge zu faſſen. Die heutigen empörenden Vorgänge im Landtage, die ſich unmittelbar gegen den Fortbeſtand der verfaſſungsmäßigen Einrichtungen und das Ver⸗ faſſungsleben in Bayern richten, zwingen aber die Staatsregierung, mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung im Lande zu gewährleiſten. Sie hat ſich deshalb entſchloſſen, auf Grund des Landespolizeirechts das Tragen von Parteiunifor⸗ men bis zum 30. September d. J. für das ganze Land Bayern zu verbieten. Von der friedliebenden Bevölkerung wird erwartet, daß ſie die Bemühungen der Staatsregierung um Sicherſtellung des inneren Friedens mit allen Kräften unterſtützt. Tumult im Bayern-Landtag — München, 17. Juni. In der heutigen Plenarſitzung des bayeriſchen Landtages, in der die Interpellationen der Nativ⸗ nalſoztaliſten weiterberaten werden ſollten, waren die Nationalſoztaliſten im braunen Hemd mit Hakenkreuzarmbinden erſchienen. Als Prä⸗ ſident Stang dies als eine Störung des Hauſes er⸗ klärte und auf Grund der Geſchäftsorönung den Ausſchluß der nationalſozialiſtiſchen Fraktion von der Sitzung ankündigte, beſtieg der nationalſozialiſti⸗ ſche Schriftführer Eſſer das Rednerpult und rieſ: „Unſerem Führer Adolf Hitler ein dreifaches Heil!“ Die Nationalſozialiſten und zahlreiche Beſucher der überfüllten Tribünen hoben die Hände und ſtimm⸗ ten in die Rufe ein. Unter ſtarkem Tumult rief Eſſer der Regierung ein„Nieder“ zu. Darauf wurde von den Nationalſozialiſten das Horſt Weſſel⸗ Lied geſungen, in das ebenfalls ein großer Teil der Tribünenbeſucher einſtimmte. Der Präſident erklärte die Sitzung für unterbrochen. Miniſterprä⸗ ſident Dr. Held blieb während der Vorgänge ſtehend an ſeinem Platz und verfolgte die Vorgänge mit Schweigen. Nach einſtündiger Unterbrechung wurden die Sit⸗ zungen wieder aufgenommen. Präſident Stang er⸗ klärte, daß nach den Beſtimmungen der Geſetzes⸗ ordnung die ſämtlichen nationalſozialiſtiſchen Abge⸗ ordneten auf die Dauer von acht Tagen automatiſch ausgeſchloſſen ſeien. Die Erklärung verurſachte ſtürmiſche lärmende Unterbrechungen von Seiten der Nationalſozialiſten. Der national⸗ ſozialtſtiſche Fraktionsführer, Abg. Dr. Buttmann, verlangte das Wort zur Geſchäftsordnung. Der Präſtdent erklärte aber, er habe kein Recht zur Ge⸗ ſchäftsordnung zu ſprechen, weil er aus der Sitzung ausgewieſen ſei. Er forderte die Natlonalſozialiſten nochmals auf, den Saal zu verlaſſen, wobei erneuter Lärm und ſtürmiſche Zurufe der Nationalſozialiſten einſetzten. Da ſich der Präſident bei dem Lärm nicht mehr verſtändlich machen konnte, erklärte er die Sit⸗ zung neuerdings für unterbrochen. Die National⸗ ſozialiſten blieben wiederum im Saal. Die meiſten von ihnen hatten inzwiſchen die bürgerliche Kleidung angelegt. Während die übrigen Abgeordneten den Ausgängen zuſtrebten, riefen die Nationalſozialiſten den Abgeordneten der Bayeriſchen Volkspartei Schmährufe nach. Polizei im Landtag Kurze Zeit darauf erſchienen Kriminalbeamte in Begleitung uniformierter Polizei im Sitzungsſaale und forderten die nationalſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten auf, den Saal zu verlaſſen. Dr. Buttmaun erklärte, daß die Nationalſozialiſten nur der Gewalt weichen würden; ſie riefen:„Deutſchland erwache!“, brachten Heilrufe auf Hitler aus und ſtimmten Lie⸗ der an. Hierauf wurde jeder einzelne der national⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten durch Kriminalbeamte aus dem Saal geleitet. Der nationalſozialiſtiſche Vigepräſident, der Koburger Bürgermeiſter Schwede, der nicht ſofort der Aufforderung, mitzukommen, folgte, wurde mit Gewalt aus dem Saal entfernt. NS DAN.⸗Proteſt in Vaden — Karlsruhe, 17. Juni. Der nationalſozialiſtiſche „Führer“ ſchreibt zu dem Uniformverbot in Baden, damit ſei der Kampf zwiſchen Baden und dem Reich in ein neues Stadium getreten. Ein Zuſtand völli⸗ ger Rechtsunſicherheit keunzeichne die neue Lage. Das Blatt bringt einen ſcharfen Artikel des national⸗ ſozialiſtiſchen Reichstagsabgeordneten Rupp, der von einer„Fronde gegen das Reich und gegen Geſetze“ ſpricht. Rupp hat an den Reichsinnenminiſter ein Proteſttelegramm gerichtet, in dem er das ſofortige Einſchreiten des Reiches verlangt. * Demonſtrationsverbot in Heſſen — Darmſtadt, 17. Juni Von heſſiſcher amtlicher Seite wird u. a. mit⸗ geteilt: Das Verbot von politiſchen Verſammlungen unter freiem Himmel, Demonſtrationen, Aufzügen, Umzügen, Durchmärſchen und Sammeltransporten aller Art tritt wieder in Kraft. Die für die Zeit des Wahlkampfes bis zum 18. Juni 1932 einſchließ⸗ lich erlaſſenen Erleichterungen für die Genehmi⸗ gung von Verſammlungen unter freiem Himmel und der dazu erforderlichen An⸗ und Abmärſche in geſchloſſenen Gruppen durch die zuſtändigen Polizei⸗ behörden bleiben beſtehen. 5 5 Das bisher auch für Heſſen beſtehende allgemeine Uniformverbot iſt durch die neue Reichsnotverord⸗ nung aufgehoben worden. Der heſſiſche Innenmini⸗ ſter bedauert dieſe Maßnahme, ſieht ſich aber zur Zeit außerſtande, eine andere Regelung zu treffen. Exlaß Hitlers über Neuerrichtung der SA. — München, 17. Juni. Im„Völkiſchen B wird an erſter Stelle heute ein Erlaß Adolf Hitlers veröffentlicht, in dem dieſer die Neuerrichtung der S A anordnet und mit der Durchführung den Chef des Stabes, Ernſt Röhm, beauftragt. Auch die Gruppenführer der SA werden vorläufig in ihren Dienſtſtellen und Dienſtb hen wieder ernan Die wird durch den R sführer H. Himm⸗ ler neu aufgeſtellt. Die geſamten organiſatoriſchen Anordnungen der früheren SA gelten zunächſt als Anhalt. werd Kürze neu erlaſſen. Die eſtimmungen erläßt der Chef Die Se weiteren Ausführung ß Hitlers werden Aufrufe an die N wie an die Hitlerjugend von dieſer Organiſationen veröffentlicht. St ſo AUnterſuchungs verfahren gegen Prof. Dr. Gumbel — Heidelberg, 17. Juni. In der Angelegenheit des Profeſſors Dr. Gumbel, über die wir berich⸗ teten, hat auf Antrag der Philoſophiſchen Fakultät und des engeren Senats der Univerſität Heidelberg der Miniſter des Kultus und Unterrichts in Karls⸗ ruhe gemäß 8 4 der Verordnung vom 13. Januar 1921 das Unterſuchungsverfahren zur Klärung des Sachverhalts angeordnet. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Drahtung un eres eigenen Vertreters Laufanne, 17. Juni. In den erſten Morgenſtunden des zweiten Kon⸗ ferenztages ereignete ſich eine große Ueberraſchung. Insgeheim hatten die D tionsführer in ihren geſtrigen Verhandlungen ſich, wie wir bereits mel⸗ deten, dahin verſtändigt, daß die Lauſanner Kon⸗ ferenz ſo raſch wie möglich die geſamtwirtſchaftliche Notlage unterſuchen und nur grundſätzliche Be⸗ ſchlüſſe faſſen ſollte, deren Durchführung man ſpäter einer Weltwirtſchaftskonferenz in London anver⸗ trauen könnte. Aus dieſem Grund hatte der engliſche Miniſterpräſident den Vorſchlag gemacht, bereits heute, am zweiten Tag der Konferenz, eine Erklä⸗ rung auszugeben des Inhalts, daß die Unterbre⸗ chung der deutſchen Reparationsleiſtungen und der interalliierten Schuldenverpflichtungen beſchloſſen werden ſoll, um die Lauſanner Konferenz bis auf weiteres von diesbezüglichen Auseinanderſetzungen zu befreien und ihr die Möglichkeit zu geben, über den 1. Juli hinaus ungeſtört zu arbeiten. Als die Journaliſten kurz vor 10 Uhr im Hotel Beaurivage erſchienen, wo heute vormittag die Geheimſtitzung der Großmächte ſtattfand, erhielten ſie die Mitteilung, daß Ramſay Maedonold eine öffentliche Mitteilung zu machen wünſche. Sie wurden eingeladen, dem Beginn der heutigen Vollkonferenz beizuwohnen. Ramſay Maedonald verlas zu Beginn der Sitzung folgendes: „Die unterzeichneten Regierungen, die von dem wachſenden Ernſt der wirtſchaftlichen und finan⸗ ere Ein erfundenes Schleicher-Interview Meldung des Wolffbüros — Berlin, 17. Juni. Eine franzöſiſche Telegraphen⸗Agentur verbreitet ein angebliches Interview, das Reichswehrminiſter v. Schleicher einem franzöſiſchen Journaliſten ge⸗ geben haben ſoll. Tatſächlich hat der Reichswehr⸗ miniſter bisher keinen franzöſiſchen Journaliſten. empfangen. Es kann ſich nur um eine wenige Minuten dauernde Unterredung mit einem deutſchen Journaliſten handeln. Ihr Inhalt war folgender: Auf die Frage des Berichterſtatters, auf welche Weiſe das neue Kabinett regieren werbe, antwortete der Miniſter: Man denke nicht an eine Diktatur. Die Staatsgewalt könne ihre Aufgaben nicht erfüllen, wenn ſie, lediglich geſtützt auf bewaffnete Macht und Bürokratie, auf die Dauer gegen große Volksbewe⸗ gungen regieren wollte. Gerade dieſe Erwägung ſei es, die zur Bildung der neuen Regierung geführt habe. Als dann der Berichterſtatter fragte welche Haltung die Regierung nach den Reichstagswahlen gegenüber dem Reichstag einnehme, antwortete der Miniſter: Man beabſichtige durchaus nicht, den Reichstag auszuſchalten. Die Vorausſetzung dafür aber, daß der Parlamentarismus funktioniere ſei, daß der Reichstag auch wirklich fähig ſei, die ihm verfaſſungsmüßig obliegenden Aufgaben zu erfüllen. Hiermit ſchloß die Unterredung ab. Die Frage der Monarchie ſowie außenpolitiſche Fragen ſind nicht berührt worden. Was zahle ich an Veſchäftigtenſteuer? Keine Steuer hat ſoviel Erbitterung hervor⸗ gerufen wie die Beſchäftigtenſteuer, die die neue Notverordnung des Kabinetts von Papen gebracht hat. Die Beſchüftigtenſteuer löſt die bisherige Kri⸗ ſenlohnſteuer ab, erhöht und erweitert ſie. Offiziell heißt die Steuer„Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe“. Da ſie al le Beſchäftigten erfaßt, dürfte es für jeden von Intereſſe ſein, die wichtigſten Vorſchriften zu erfahren. Wer muß die Steuer zahlen? Die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe wird allen Lohn⸗ und Gehaltsempfängern, die im Deutſchen Reiche wohnen, ferner allen Perſonen, die deutſche Staatsangehörigkeit beſitzen und Warte⸗ geld, Ruhegeld, Witwen⸗ und Waiſengeld oder ſon⸗ ſtige Bezüge aus einem früheren Arbeits⸗ oder Dienſtverhältnis erhalten, auferlegt. Das Arbeits⸗ entgelt der Lehrlinge dagegen und das für vorüber⸗ gehende Dienſtleiſtungen und für geringfügige Be⸗ ſchäftigungen iſt abgabenfrei. Außer Gehalt und Lohn, Gewinnanteile uſw. werden auch Wartegeld, Ruhegeld, Witwen⸗ und Waiſengeld ſowie Verſor⸗ gungsbezüge aus einem früheren Arbeitsverhältnis, Renten, wenn ſich öffentliche Körperſchaften an ihrer Aufbringung beteiligt haben, als Arbeitsentgelt an⸗ geſehen. Die Sätze der neuen Abgabe. Die Abgabe wird vom Brutto⸗Arbeits⸗ entgelt erhoben. Sie beträgt bei einem Entgelt von monatlich weniger als 125/.5 v.., bei mehr als 125/ bis zu 300/ 2,5 v.., zwiſchen 300 und 700/ für die erſten 300/ 2,5 und für die weiteren Beträge 5,75 v. H. bei 700 bis 3000/ im Monat 5,75 v. H. bei mehr als 3000/ 6,5 v. H. Bet Beamten, Angeſtellten, Arbeitern des Reiches, der Länder, Gemelnden und ſonſtigen Kör⸗ perſchaften des öffentlichen Rechts beträgt die Ab ⸗ gabe 1% v. H. Bei Perſonen, die nach der Relchs⸗ verſicherung oder dem Reichsknappſchaftsgeſetz für den Fall der Arbeitsloſigkeit verſichert ſind, iſt dieſe Abgabe als Zuſchlag zu den Verſicherungsbetträgen und mit dieſen zu entrichten bei allen übrigen geſon⸗ dert einzuſetzen und geſondert abzuführen. Die Vorſchriften dieſer Steuer treten am Tage nach der Verkündung(den 14. Juni 1932) in Kraft, ſoweit nicht die Durchführungsbeſtimmungen, zu deren Er⸗ laß die Reichsregterung ermächtigt wird, etwas ab⸗ weichendes für die Uebergangszeit anordnen. Dieſe Beſchäftigtenſteuer tritt an Stelle der Kriſenlohnſteuer, die von dem Arbeitslohn, der für die Zeit nach dem 30. Juni 1932 gewährt wird, nicht mehr erhoben wird. Die Errechnung der Kriſeuſteuer der Veranlagten. Bei der Kriſenſteuer der veranlagten Steuer⸗ pflichtigen wird außer dem in der Verordnung vom 5. Junt 1931 vorgeſehenen Betrag von 50 v. H. ein weiterer Betrag von 50 v. H. erhoben deſſen Beſteuerungsgrundlage das Einkommen im Kalenderjahr 1931 gibt. Dieſer weitere Betrag iſt fällig, regelmäßig am 10. Januar, zum erſtenmal am 10. Januar 1933, ferner bereits einen Monat * * nach Zugang des Einkommenſteuer⸗ und Kriſen⸗ ſteuerbeſcheides für den Steuerabſchnitt 1931. .. V y Der Memelführer Voeltcher — Memel, 17. Juni. Der frühere Präſident des Memeldirektoriums, Otto Boettcher, iſt geſtern abend im Alter von 50 Jahren geſtorben. Boettcher wurde im —— Juni 1931 als Nachfol⸗ ger des Großlitauiſchen Landespräſidenten Reis⸗ gays zum Präſidenten des Memeldirektoriums berufen. Im Februar 1932 wurde Boettcher von Gouverneur Mer⸗ kys in Zuſammenhang mit ſeiner Reiſe nach Berlin gewaltſam abge⸗ ſetzt. Boettcher ſollte dann wegen angeblichen Landesverrats vor Ge⸗ richt geſtellt werden, doch lehnte die Staats⸗ 5 N anwaltſchaft des litaut⸗ ſchen Militärgerichts dies ab. Im Februar 1932 legte ſchließlich Präſident Boettcher ſein Amt nieder. Seine Abſetzung durch den litauiſchen Gouverneur war der Ausgangspunkt eines Konfliktes, der zur Auflöſung und Neuwahl des Memellandtags führte. Andererſeits bildet ſie den Gegenſtand des zurzeit im Haag ſchwebenden Rechtsſtreites zwiſchen Litauen und den Signatarmächten der Memelkonvention. Bei den Verhandlungen des Haager Gerichtshofs über den Memelſtreit plädierten geſtern der engliſche und italieniſche Vertreter, die ebenſo wie der Fran⸗ zoſe am Mittwoch das litauiſche Vorgehen in Memel als Bruch des Memelſtatuts bezeichneten. Darnach iſt es nicht mehr zweifelhaft, daß Litauen eine ſchwere Abfuhr im Haag erhalten wird. Briands Teſtament Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 17. Juni. „Oeuvre“ veröffentlicht den Wortlaut des Teſtaments, das Ariſtides Briand am 1. Sept. 1931 in Paris unterzeichnet hat. Der Artikel wider⸗ legt die Vorwürfe gewiſſer Kreiſe, daß Briand an Vermögenswerten mehrere Millionen Franken hin⸗ terlaſſen habe. In dem Teſtament ſind als Erben eingeſetzt ſeine Haushälterin Frau Lucie Uro⸗ jourda und der Neffe Briands, Charles Bil⸗ lia u. Bedacht ſind ferner ſeine Schweſter und deren Gatte ſowie ſein alter Diener. Im itbrigen enthält der Artikel des„Heuvre“ aus⸗ führliche Angaben über die Vermögens ver⸗ hältniſſe Briands. Ariſtides Briand habe bei ſeinem Ableben 348,9 Hektar Grundbeſitz ſein eigen genannt. Im März 1920 habe er das Gut Catlleterie im Werte von 284000 Franes erworben, wovon er aber nur 189000 Franes angezahlt habe, und zwar 109 000 Franes, die ſein Miniſtergehalt ſeit 1914 ausmach⸗ ten und 80 000 Franes, die er von einem Freunde entliehen hatte. Als Briand den Friedens⸗ nochelpreis in Höhe von 750000 Francs erhielt, habe er das gekaufte Gut abbezahlt und von den ihm verbleibenden 600 000 Franes noch für 110 000 eine alte Mühle und das dazu gehörige Grundſtück erworben und ausbauen laſſen. Seine Pariſer Wohnung habe ihn 10 000 Franes im Jahr gekoſtet. An Geld habe Brjand auf ver⸗ ſchiedenen Banken 132 000 Frances hinterlaſſen. Man hilft ſich einſtweilen Reparationen und Schuldenzahlungen werden bis Ende der Konferenz ausgeſetzt ziellen Gefahren durchdrungen ſind, die die Welt bedrohen und deren Linderung durch die Lau⸗ ſanner Konferenz geprüft werden muß, haben beſchloſſen, daß dieſe Probleme eine endgül⸗ tige und genaue Löſung erfordern. Dieſe Löſung iſt zur Beſſerung der Lebensbedingungen unbedingt nötig. Es muß ohne Aufſchub eine Löſung geſucht werden und es darf keine Unterbrechung eintreten, um im Rahmen einer univerſellen Regelung eine Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Notlage zu erreichen. Die unterzeich⸗ neten Regierungen ſtellen feſt, daß gewiſſe Repa⸗ rations⸗ und Kriegsſchuldenzahlungen am 1. Juli fällig werden. Sie ſind überzeugt, daß es not⸗ wendig iſt, unter Vorbehalt künftiger Löſungen und unter Vermeidung einer Unterbrechung der Konſerenzarbeiten die Ausführung der an der Konferenz beteiligten Staaten geſchuldeten Re⸗ parations⸗ und Schuldenzahlungen während der Konferenzdauer nicht eintreten zu laſſen. Das iſt der Wunſch der unterzeichneten Regierungen. Ein Ergebnis der Lauſanner Konferenz muß in kürzeſter Friſt erreicht werden. Die unterzeich⸗ neten Regierungen haben ſich ferner dahin ge⸗ einigt, daß der Zinſendienſt für die Schuldenzah⸗ lungen durch die vorliegenden Beſchlüſſe nicht berührt werden ſoll. Die unterzeichneten Regie⸗ rungen erklären ihrerſeits, daß ſie bereit ſind, entſprechend dem vorliegenden Arrangement zu handeln. Sie laden die anderen Gläubigerregie⸗ rungen(Vereinigte Staaten] ein, eine gleiche Haltung einzunehmen. Unterzeichnet iſt das Dokument von Chamberlain für England, Herriot⸗Frankreich, Mosconi⸗Italien, Renkin⸗Belgien, Yoſhida⸗Japan. Es iſt unmittelbar nach dieſer Mitteilung ein Mein ungsaus⸗ tauſch zwiſchen Lauſanne und Waſhing⸗ ton eingeleitet worden. Nachdem die Vollſitzung als geheim erklärt wor⸗ den war, erhob ſich Reichskanzler von Papen, um dem Präſidenten Ramſay Maedonald für die von ihm verleſene Mitteilung zu danken. Er erklärte: „Mit Intereſſe habe ich dieſe Ausführungen und dieſe Vorſchläge zur Kenntnis genommen und weiß ſie voll zu würdigen. Der Geiſt, in dem dieſe Erklärung gehalten iſt, ſtellt für mich den Beweis dar, daß der Wille vorliegt, eine Löſung der ſchwierigen Probleme in Lauſanne zu erreichen und die Konferenzarbeit zu fördern. Wir wollen zu umfaſſenden und endgültigen Be⸗ ſchlüſſen gelangen. Das erwarten von uns die Völker, und das erfordert die furchtbare Not⸗ lage der Welt.“ — Oeſterreich braucht 300 Millionen = Lauſanne, 17. Juni. Lauſanne auch die Verhand⸗ Finanzausſchuſſes, der endlich Heute beginnen in lungen des gemiſchten die Frage der öſterreichiſchen Anleihe erledigen ſoll. Der Gouverneur der öſterxreichiſchen Nationalbank, Dr. Ktienböck, hatte geſtern eine Aus⸗ ſprache mit dem Vertreter der Bank von England, Otto Niemeyer und dem deutſchen Delegierten und Sachverſtändigen Dr. Kempuer. Dr. Kienböck teilte mit, daß er bereits in der heutigen Sitzung des Finanzausſchuſſes die Erklärung abgeben werde, es müſſe ſo raſch wie möglich Oeſterreich ein Darlehen von 300 Millionen Schilling ge⸗ währt werden, andernfalls ſei die Inkraft⸗ ſetzung des Traunsfermoratoriums unab⸗ wendbar. Nach Anſicht des deutſchen Vertreters in dem Fi⸗ nanzausſchuß, Dr. Kempner, dürften die Verhand⸗ lungen in ganz kurzer Zeit durchgeführt werden, und erſt nach Erledigung dieſer Operation werden finanzielle und wirtſchaftliche Sachverſtändige an der künftigen Regelung der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den mitteleuropäiſchen Staaten arbeiten. Wie von informierter Seite verlautet, iſt zu er⸗ warten, daß auch Rumänien ſich in der allernächſten Zeit an den Völkerbund wenden wird, um durch deſſen Vermittlung die Möglichkeit zur Regelung ſeiner finanziellen Kriſe zu erlangen. 7 Hinrichtung eines vierfachen Mörders — Tübingen, 17. Juni. Im Hofe des hieſigen Gerichtsgefängniſſes wurde heute morgen um 5 Uhr der wegen vierfachen Mordes zum Tode verurteilte Eugen Beyle aus Engelsbrand(Schwarzwald) hin⸗ gerichtet. Beyle hatte in der Nacht zum 28. März 1931 ſeine Schwiegereltern, ſeine Frau und ſein acht⸗ jähriges Söhnchen durch Beilhiebe getötet. Verlobung des ſchwediſchen Thronfolgers — Coburg, 17. Juni. Das herzogliche Hofamt gibt die geſtern auf Schloß Callenberg erfolgte Ver⸗ lobung des ſchwediſchen Thronfolgers, Prinzen Guſtav von Schweden mit der Prinzeſſin Sibylle von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha offiziell be⸗ kannt. Einigung im Ruhrbergbau — Berlin, 17. Juni. In dem Streit um den Lohn⸗ und Manteltarif im Ruhrbergbau haben im Reichsarbeitsminiſterium heute nochmals Verhand⸗ lungen mit den beiderſeitigen Tarifvertragsparteien ſtattgefunden. Die vom Reichsarbeitsminiſter Schaeffer perſönlich geleiteten Verhandlungen hatten das Ergebnis, daß die Tarifvertragsparteien die am 30. Mai gefällten Schiedsſprüche über den Manteltarifvertrag und Lohnvertrag nunmehr angenommen haben. Schwerer Unfall beim Heueinfahren — Neuſalz, 17. Juni. Ein ſchwerer Unfall er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag auf der Chauſſee zwiſchen Altiſchau und Neuſtädel. An einem voll ⸗ beladenen Heuwagen des Dominiums Leſſen⸗ dorf brach plötzlich eine Achſe, ſodaß der Wagen um⸗ ſtürzte. Während der Kutſcher noch gerade ab⸗ ſpringen konnte, ſtürzten fünf Frauen und ein Kind, die auf dem Wagen ſaßen, auf die Straße und unglücklicherweiſe gerade auf einen Steinhaufen. Alle ſechs Perſonen trugen ſchwere Verletzungen davon. Freit eee 9 Die vom R Rundfut wegs fr daß auf der notl weit höh abend ge nicht nu auch erſt beſtimm Maunhe Städten nannt. Mannhe vor allen Wir geb Mitteilu hält, nic fährt, di Es i! gewieſen dern zut das unte wie der Grunde Reichsm ihr erm und Au; Weit ſchule fü im grof Privatde Progran fortſetzer ſchichte i Man wi Vortrag, Den Heilan tagsſtun Plakatſck Uebunge Jortgeſch rung de amtlich umf omel nere N 1 werbslo; hungen geſchah, daß die den Unt vormitta Auch die Schach nun der unterſtü! ihre In ſchule“ a . Automob findet d Ausfa klubs der Prir etwa 200 Kriegsbe der gege⸗ Schwerkr daß ihne wird. D der Stift enthalt g * Zw los. Au dem Be Grube a Reparat! Gas wu Kollege aber nut ſten Aug zuſamme eintraf, Grube h ſtie ins * Fre vormitta 36 Jahr. 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Er hat mit Mannheim eine ganze Reihe von notleidenden Städten erwähnt und dabei ganz genaue Zahlen ge⸗ nannt. Es iſt uns dabei gleich aufgefallen, daß Mannheim im Vergleich zu anderen Induſtrieſtädten, vor allem in Rheinland⸗Weſtfalen, ſchlecht wegkommt. Wir geben uns deshalb der Erwartung hin, daß die Mitteilung, daß Mannheim 3 Millionen Mark er⸗ hält, nicht endgültig iſt, vielmehr eine Reviſion er⸗ fährt, die ein weit günſtigeres Ergebnis zeitigt. Es iſt neuerdings recht eindringlich darauf hin⸗ gewieſen worden, daß die Hilfe, die den Grenzlän⸗ dern zuteil wird, ſich auch auf Baden erſtrecken muß, das unter den Folgen des Weltkrieges ebenſo ſchwer wie der Oſten zu leiden hat. Schon aus dieſem Grunde iſt zu hoffen, daß der Stadt Mannheim aus Reichsmitteln ein Betrag überwieſen wird, der es ihr ermöglicht, im Haushalt für 1932/33 Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Die Nolſchule geht weiter Weit über 100 Teilnehmer der Kurſe der Not⸗ ſchule für Erwerbsloſe fanden ſich heute vormittag im großen Saal der Bernhard⸗Kahn⸗Leſehalle ein. Privatdozent Dr. Eppſtein entwickelte kurz das Programm der Notſchule, die die begonnene Arbeit fortſetzen will. Die geſchichtlichen Kurſe ſollen Ge⸗ ſchichte in möglichſt konzentrierter Form darbieten. Man will auch von dem Weſen des ſchulmäßigen Vortrags ſich mehr dem Ausſpracheprinzip zuwenden. Den Stundenplan gab Dipl.⸗Handelslehrer Heiland bekannt. Es ſind täglich in den Vormit⸗ tagsſtunden Einzelkurſe über Kurzſchrift, Sprachen, Plakatſchrif Plakatmalen, Betonbau, Rechtliche Uebungen. Die Sprachkurſe werden vorerſt nur für Jortgeſchrittene durchgeführt. Für die Durchfüh⸗ rung der Kurſe haben ſich zwölf Lehrkräfte ehren⸗ amtlich zur Verfügung geſtellt. Dieſe Tätigkeit iſt J. umſomehr anzuerkennen, als die Lehrkräfte ſelbſt er⸗ werbslos ſind und eine Honorierung ihrer Bemü⸗ hungen in dem beſcheidenen Rahmen, wie es bisher geſchah, wirklich angebracht wäre. Erfreulich iſt, daß die Stadtverwaltung Räume der U-Schule für den Unterricht freigegeben hat. An den Mittwoch⸗ vormittagen ſind wiederum Sportkurſe im Stadion. Auch die Gemeinſchaften für Theater, Orcheſter und Schach werden wieder auferſtehen. Vielleicht wird nun der Stadtrat doch die Notſchule auch finanziell unterſtützen. Die Lehrer und Schüler beweiſen durch ihre Initiative, wie ſehr ihnen das Inſtitut„Not⸗ ſchule“ ans Herz gewachſen iſt. * 7. Kriegsbeſchädigten⸗Ausfahrt des Rheiniſchen Antomobilklubs EV. Am kommenden Sonntag findet die diesjährige Kriegsbeſchädigten⸗ Ausfahrt des Rheiniſchen Automobil⸗ klubs E V. ſtatt. Sammelpunkt iſt 1,30 Uhr in der Prinz Wilhelmſtraße. In Betracht kommen etwa 200 Kriegsbeſchädigte des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Bezirksverein Mannheim. In der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe werden es die Schwerkriegsbeſchädigten doppelt dankbar empfinden, daß ihnen eine Fahrt in die ſchöne Natur ermöglicht wird. Die Fahrſtrecke führt auf einem Umwege nach ider Stiftsmüßhle Heidelberg-Ziegelhauſen, wo Auf⸗ — enthalt genommen wird. Zwei Arbeiter durch Gasvergiftung bewußt⸗ los. Auf dem Meßplatz hatten unmittelbar neben dem Bedürfnishäuschen zwei Arbeiter eine Grube ausgehoben, um an einem defekten Gasrohr Reparaturen auszuführen. Durch das ausſtrömende Gas wurde einer der Arbeiter bewußtlos. Sein Kollege wollte ihn in Sicherheit bringen, konnte aber nur noch Paſſanten zu Hilfe rufen. Im näch⸗ ſten Augenblick fiel auch er bewußtlos in der Grube zuſammen. Bis die alarmierte Berufsfeuerwehr eintraf, hatten Paſſanten die beiden Leute aus der Grube herausgeſchafft. Das Sanitätsauto beförderte ſie ins Krankenhaus. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geſtern vormittag hat ſich ein in der Neckarſtadt wohnhafter 36 Jahre alter verheirateter Arbeiter in der Küche ſeiner Wohnung erhängt. Die Tat dürfte in einem Anfall von Gemütskrankheit geſchehen ſein. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Heuernte hat begonnen Der Heumonat im Volksmund Wieder fährt die ſcharfe Schneide der Seuſe in das hohe Gras und legt es in langen Schwaden auf den Boden. Fleißige Hände ſtreuen die langen Haufen auseinander, damit die liebe Sonne Halme und Blätter dürr macht. Wo die ſtarken Pferde vor die Maſchine mit den ſcharſen Meſſern geſpangit wer⸗ den, da braucht es nur wenig Zeit, um die größte Wieſe niederzulegen. Dann aber heißt es, ſich tum⸗ meln, um die ſchönen Tage raſch auszunützen, damit nicht der Regen alles verdirbt. Viele Nährſtoffe gehen dann durch Auslaufen verloren, beſonders die Eiweißſtoffe, die mineraliſchen Beſtandteile und die Gewürzſtoffe, wodurch das Heu an Nährkraft, Be⸗ kömmlichkeit und Schmackhaftigkeit einbüßt. In ſchönen Tagen das Hen zu ernten, iſt eine Luſt. Mag auch der Schweiß von der Stirne rinnen, das tut dem Landmann nichts. Zwar hat er harte Ar⸗ beit; denn ſchon mit Morgengrauen geht die Arbeit an, wenn das Gras vom Tau noch naß oder feucht und darum weich iſt. Da packt die Senſe um ſo leichter. Sobald die Sonne die Feuchtigkeit aufgeſogen hat, werden die Grashalme hart und ſpröde, und das Mähen wird ſchwer. Es iſt aber dafür geſorgt, daß dem Landmann die Arbeit nicht ausgeht, denn das Wenden und Einfahren des Heus verlangt Kräfte und Zeit. Wer ſeinen Heuſtock vollſetzen kann mit gutem Heu, kann mit ſeinem Vieh dem Winter ruhig entgegenſehen. Ein alter Spruch ſagt: Wer nicht geht mit dem Rechen, Wenn die Fliegen und Bremſen ſtechen, Muß im Winter gehen mit dem Strohſeil Und fragen:„Hat niemand Heu feil?“ Der Nordwind im Juni kommt dem Bauer ſehr gelegen. Er bringt keinen Regen, ſondern beſtän⸗ diges Wetter. Wind aus Norden im Junius Iſt des Segens Weihekuß. * Nordwind im Juni weht Korn ins Land. Noch 14 Tage, dann feiern wir das Feſt Peter und Paul. Von dieſem Tage ſagt der Bauersmann: Peter und Paul machen dem Korn die Wurzel faul, d. h. der Saftzufluß hört auf, und die Körner be⸗ ginnen ſich zu bilden. Das Volk ſagt vom Korn: 14 Tage blüht's, 14 Tage kernt's 14 Tage weißt's(wird weiß), 14 Tage reift's. Bei gutem Wetter werden etwa 14 Tage einge⸗ ſpart und die Ernte tritt früher ein. Lange Zeit hatten wir Regen genug; er hat noch nichts ver⸗ dorben. Wir wollen hoffen, daß die Sonnentage dem Landmann Gutes bringen. Ein dürrer Brachmonat Bringt ein unfruchtbares Jahr. So er allzu naß, Leert er Scheuern und Faß, Hat er aber zuweilen Regen, Dann gibt es reichen Segen. Den ganzen Segen des Juni als Bringer einer guten Ernte faßt der Spruch zuſammen: »Brachmonat warm, naß, kühl und trocken, Gibt's was in die Milch zu brocken. Ein kleiner Kreis unſerer Mitmenſchen ſieht einer ſchönen Heuernte mit gemiſchten Gefühlen entgegen. Es ſind dies die zum Heuſchnupfen Veranlag⸗ ten. Bei ihnen erzeugt der in den Mund, die Naſe und Bronchien eingedrungene Blütenſtaub des Graſes Vergiftungserſcheinungen, die die Arbeits⸗ fähigkeit um ein Bedeutendes vermindern. Durch Schutzimpfungen hat man befriedigende Erfolge er⸗ zielt. Ein Mittel zur wirkſamen Bekämpfung iſt leider noch nicht gefunden. Am ſicherſten hilft eine Reiſe auf eine Inſel ohne erheblichen Graswuchs oder der Beſuch des Hochgebirges. Wer aber hat das Geld und die Zeit dazu?— Heuernte auf dem Flugplatz Landwirtſchaftlicher Hochbetrieb herrſcht gegen⸗ wärtig auf dem Mannheimer Flugplatz, denn es gilt möglichſt raſch die immerhin recht umfangreiche Heu⸗ ernte einzubringen. Normalerweiſe kennt man einen Grasſchnitt auf Flugplätzen nicht, denn man hat überall„Flughafenſchafe“, die dafür ſorgen, daß das Gras nicht allzu hoch wird. Gleichzeitig halten ſie bei ihrem Weidegang den Boden elaſtiſch und för⸗ dern durch natürliche Düngung den weiteren Wuchs des Graſes. Auch der Flugplatz Mannheim hat solche Schafe, die, während der Flugbetrieb ruht, über den Platz getrieben werden. Nun reichen aber in Mannheim die Schafe nicht aus, denn der Graswuchs iſt ſtärker als die Freßluſt der Tiere und ſo blieb gar nichts anderes übrig, als die Mähmaſchine auffahren zu laſſen, um das hohe Gras, das den Flugzeugen bei den Starts und Landungen hinderlich iſt, umzu⸗ legen. Das Bild, das ſich uns Großſtädtern bei der Heuernte auf dem rieſigen Platz bietet, iſt von einem eigenartigen Retz, denn wir haben gar zu ſelten Ge⸗ legenheit, einen landwirtſchaftlichen Großbetrieb, wie er hier entfaltet wird, zu ſehen. Die Arbeit iſt nicht ganz einfach, denn die Landwirte müſſen genau mit dem Flugplan vertraut ſein, da der Platz beim Ein⸗ treffen der Flugzeuge von Maſchinen und Ernte⸗ wagen geräumt ſein muß. Auch die Flugzeugfüthrer müſſen ſehr aufpaſſen und vor jeder Landung erſt eine Platzrunde aus⸗ führen, da nicht alle Arbeiter den Platz verlaſſen, ſondern ſich an einige Stellen zurückziehen, von denen aus ſie jeweils raſch wieder ihren Arbeits⸗ platz erreichen können. Wenn die Sirene, die das Nahen eines Flugzeuges kündet, ertönt, ſetzt ein großes Rennen ein, denn jeder will und muß aus der Gefahrzone heraus. Auf das zuſammengerechte Heu können allerdings die Flugzeugführer keine Rückſicht nehmen, denn ſie müſſen ihre Maſchinen an den für ſie günſtig erſcheinenden Stellen aufſetzen. Dabei wird faſt jedes Mal das zuſammengerechte Heu wieder auseinandergewirbelt und in alle Winde ver⸗ ſtreut. Der gleiche Vorgang volltzzieht ſich bei den Starts, wenn die Maſchinen mit 100 Km. Geſchwin⸗ digkeit über den Platz fegen und alles umherwirbeln, was in den Propellerwind kommt. Günſtig fir den Fortgang der Arbeiten iſt das zeitliche Beiſammenliegen der Starts und f Landungen, ſo daß nur zwei Mal im Tage die Räumung des Platzes vollzogen werden muß. Wenn dann die letzte Maſchine geſtartet iſt, warten ſchon die Heu⸗ wagen in langer Reihe auf der Straße, um ſofort auf den Platz zu rumpeln und neu beladen zu wer⸗ den. Das Niederhalten des Graſes können jetzt die Schafe viel leichter beſorgen, nachdem nun einmal der maſchinelle Kurzſchnitt durchgeführt wurde. * Auswanderung nach Südweſtafrika nicht zu empfehlen! Ein von maßgeblicher Seite ein⸗ gegangener Bericht ſchildert die augenblicklich wenig erfreulichen Verhältniſſe dieſer deutſchen Kolonie. Eine kataſtrophale Dürre und ſpäter folgende Ab⸗ ſatzſchwierigkeiten haben einen großen Teil der Farmer in ſchwere finanzielle Bedrängnis gebracht, deren Ueberwindung nur noch mit Hilfe der Regie⸗ rung möglich zu ſein ſcheint. Unter den 30 000 weißen Einwohnern des Landes— Frauen und Kinder eingerechnet— findet ſich eine ſehr große Schar von Arbeitsloſen— Angehörige aller Berufe. — Wie der Evangeliſche Hauptverein, Beratungsſtelle für Auswanderer, Berlin, Monbijouplatz 10, mit⸗ teilt, iſt es unter dieſen augenblicklichen Verhältniſſen — um welche Berufe es ſich auch handeln mag— aus⸗ geſchloſſen, Arbeit und Verdienſt zu finden. Auch Volontärſtellen gegen freie Station ſind jetzt nicht erhältlich. Der genannte Verein iſt gern bereit, koſtenlos jede gewünſchte Auskunft über Auswande⸗ rungs⸗ und Siedlungs möglichkeiten an Auswande⸗ rungswillige zu erteilen. * Falſche Reichsbanknoten über 50 Reichsmark. Von den im Umlauf befindlichen Reichsbanknoten über 50 Reichsmark mit dem Ausgabedatum vom 11. Oktober 1924 iſt eine neue Fälſchung feſtgeſtellt worden, die an nachſtehenden Merkmalen unſchwer zu erkennen iſt: Papier: Es beſteht aus zwei zu⸗ ſammengefügten Blättchen, iſt mehrfach geknifft und ſchmutzig getönt. Pflanzenfaſern: Durch einige Blauſtriche erſetzt. Waſſerzeichen: Auf der Innenſeite eines der Blättchen durch Aufdruck vor⸗ getäuſcht. Gemuſterte Blindprägung mit Kontroll⸗ ſtempel: Allgemein ähnlich wiedergegeben. Wer die Wahl hot, hot die Zual Ich weeß vier hibſche Mädcher, Die ſchtehne mer zur Wahl. Doch net umſunſcht heeßt's Schbrichwort: Wer die Wahl hot, hot die Qual. En kleene Schönheitsfehler Hot jedi vun de vier. Do gilt's zu iwwerlege: Wie wählſcht, wen nimmſcht du dir? Die Sannche hot en Schnorres Un e biſſel was am Hals. En Kropp heeßt's unverblimmelt Bei uns do in de Palz. Un's Jakobinche ſchtottert Un hot e korzes Bee, Dezu noch Pockenarwe, Sunſcht wär ſe jo ganz ſchee. Die dritt is daab, die vierde, Die guckt ins Gerſchtefeld. Do kann mar ſchun verſchtehe, Wie ſchwer die Wahl eem fällt. Un alle viere ſin ſe Schun iwwer verzich draus; Doch hän ſe brav Monete Un ziemlich Moos im Haus. Kenn noch e anner Mädel, Un ſell ſchteckt mer im Kobb; Des ſchielt net, hot kein Buckl, E ſauwri Pälzer Bobb. Aach ſie hot halt en Fehler: Sie kriegt nix, des is dumm, Sunſcht gäb ich um des Bobbche Gleich alle viere öͤrum. A. W. Aufruf gegen die Verſchandelung des Heimatbildes Der Deutſche Bund Heimatſchutz, Ber ⸗ lin, Landesverein Badiſche Heimat, E.., Freiburg i. Br., erläßt folgenden Aufruf: Die Wahlpropaganda der Parteien hat ſich in letzter Zeit vielfach einer Werbung durch Schrift und Zeichen in den Ortſchaften und in der freien Land⸗ ſchaft bedient, die jede Rückſicht auf das Heimatbild vollſtändig beiſeite läßt. Derartige Kundgebungen ſind in ihrer brutalen Aufdringlichkeit umſo bedauerlicher, als ſie oft gerade an hervor⸗ ragenden Stellen, an Felſen, Brücken, Baulichkeiten uſw., und zwar meiſt in unvergänglichen Farben, angebracht ſind. Oft ſind dieſe unverantwortlichen Verunglimpfungen ſo vorgenommen, daß ſie garnicht oder nur unter erheblichem Koſtenaufwand entfernt werden können. Die Vorbereitung der kommenden Neuwahlen muß eine weitere Steigerung dieſer früher unbekannten Unſitten befürchten laſſen. Das deutſche Volk kann und muß aber Ehrerbietung vor der Heimat erwarten. Die Parteien werden deshalb aufgerufen, ihren Angehörigen in dieſem Punkt Zu⸗ rückhaltung aufzuerlegen und ſich mit den in reich⸗ lichſtem Maße heute vorhandenen anderweitigen Werbemitteln zu begnügen. Die Reichs⸗ und Staats⸗ behörden werden gleichzeitig gebeten, entſchiedene Maßnahmen zum Schutze des Landſchafts⸗ und Ortsbildes vor unſinnigen Verſchandelungen der angegebenen Art zu ergreifen. NNZz ſyrgEINs- KALENDER Sonntag, 19. Juni Badiſcher Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen: Ausflug nach Bad Wimpfen a. N. Ab⸗ fahrt mit Omnibus: 7 Uhr Paradeplatz. Mittwoch, 22. Juni Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗ʃverein E.., Mannheim: Vereinsabend jeden Mittwoch, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). R. D. T..: 18 Uhr: Schüler ⸗Vorſpiel, Palaſt⸗Hotel:„Al t⸗ klafſiſche Meiſter“. — Nachdruck verboten.— Das Haar ruft um Hilfe! Ihr Haar... das feinste und zarteste, was es gibt, bedarf sorgsamster Pflege. nicht seine empfindliche Schönheit gefährden dureh einfache Waschmittel... durch gewöhnliche Sei- fen— die für grobe Wäsche das geeignete sind! Für Ihr Haar brauchen Sie ein mildes, sodafreies Shampoo— das nicht einmal kostspieliger ist: Elida Shampoo für nur 20 Pfg., dem jetzt ein wirksames Schönheitsmittel beiliegt: Perfekta Zitronenbad. IID XS 5 M1 I P E RF EK ITA 5 Sie würden doch Ehe, 203 k813—60 4. Seite/ Nummer 276 Neue Mannheimer Zeitung Voranſtaltungen „Die Schönheit der Kakteen“ Die noch junge„Vereinigung der Kakteen⸗ nde“ entfaltet eine rührige Tätigkeit; um enſchluß aller Kakteenliebhaber zu fördern ) Rat und helfend zur Seite den und ſtehen. Tat tereſſant war ein Lichtbilder⸗ den a einer Mitgliederverſammlung 18 der 1. Vorſitzende des Vereins, Dr. Her⸗ „über„Die Schönheit der Kakteen“ hielt. nd gut ausgewählter Lichtbilder zeigte der Redner nheit der einzelnen Kakteen und erläuterte dabei, der Begriff Schönheit je nach Einſtellung der einzelnen ſchen anders ausgelegt wird. Wer Kakteen in ſeinem hat, darf nicht überſehen, daß dieſe Pflanze nur iſt, wenn ſie einen rechten Platz zugewieſen bekommt. In ihrer Heimat können wir die Kakteen in ihrer ganzen Schönheit ſehen und können daraus ermeſſen, wie die Umgebung dieſer Pflanze beſchaffen ſein muß. Daß heute die Kakteen in unſerem Lande immer mehr Verbreitung fink iſt den Züchtern zu verdanken, die durch ſiunvolle Zucht die De eration der Pflanzen überwunden und ſie zu regelmäßigem Blühen gebracht haben. Herr Weßner ergänzte die Ausführungen von Dr. Hermann durch kurze Worte über das Heimatland der Kakteen und zeigte einige Bilder aus Mexiko. Große Beachtung ſand die durch Herrn Weßner und durch die Kakteenzüchterei Willinger⸗Neidenſtein veranſtaltete Kak⸗ teenſchau, die unzählige Sorten aufzuweiſen hatte und mit einigen Prachteremplaren ausgeſtattet war. So konnte man eine 65 Jahre alte Echinopſis ſehen, ſeltene Exemplare von Echeveria, Feigen⸗Opuntien mit einem Blatt und 5 bis 10 Blüten und viele andere Kakteen mehr, die das Entzücken der Kenner hervorriefen. Eine gleichzeitig veranſtaltete kleine Geräteſchau gab An⸗ regungen zur beſſeren Ausgeſtaltung der Standplätze für die Kakteen und brachte als Neuheit verſtellbare und außerordentlich praktiſche Ständer, die wohl allen An⸗ ſprüchen gerecht werden dürften. Wenn die Vereinigung auf dem eingeſchlagenen Wege fortfährt und durch der⸗ artige Veranſtaltungen die Kakteenfreunde unterſtützt, dürfte es ihr nicht ſchwer fallen, bald über eine recht an⸗ ſehnliche Zahl von Mitgliedern zu verfügen.* Großes Volksfeſcht der„Fröhlich Palz“ „ST wärd jetzt beſſer.“ Do drauß uff dere Ausſchtellung uff im Exerzierplatz, do hott mers gimerkt. Uffenanner⸗ gſeſſe hawwe ſe, wie die Hering, bei Wei un bei Bier, un hawwe als ä Markſchtickel noch'm annere locker ge⸗ macht, un do debei immer iwer die ſchlechte Zeide ge⸗ jammert. Awer do warn ſe, un des war recht ſo. Alſo werd's jetzt beſſer. Wonns gilt, oͤo iß Mannem immer vorne. Die„Fröhlich Palz“ prowierts emol mit dere Beſſerung und lad't alle Mannemer zu ihrem Volks⸗ feſcht am Samsdag, 18. un Sunndag, 19. Juni uff die Rennwieſe ei“. Der Ei'tritt koſcht nix, un Wahlrede werre noch keni'halte do drauß. Alſo kummt ä bißl.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) ä— Kommunale Chronik Aus dem Neuſtadter Stadtrat * Neuſtadt a.., 15. Juni. In der heutigen Sitzung des Stadtrats lau⸗ tete der erſte Punkt der Tagesordnung: Vollzug der Beſoldungsangleichungsordnung. 1. Bürgermeiſter Dr. Forthuber führte zu dem diesbezüglichen Antrag der Regierung u. a. aus, daß durch Regie⸗ rungsentſchließung vom 28. Mai die erdiente Beſol⸗ dung als wohlerworbenes Beamtenrecht ausdrücklich anerkannt worden ſei, und zwar auf Grund eines Reichsgerichtsurteils vom 10. 7. 1931, in dem klar und deutlich ausgeſprochen werde, daß die auf Grund der Beſoldungsregelungen erwachſenen Gehaltsanſprüche wohlerworbenes Beamtenrecht ſeien, das durch Ar⸗ tikel 199 Abſ. 1 der RV. in ſeinem Beſtande geſchützt ſei. Der Begriff des Staatsnotſtandes ſei hier nicht anwendbar. Eine Stellungnahme des Stadtrats zur Frage der Bezüge der derzeitigen Stelleninhaber könne alſo nicht mehr erfolgen. Der Stadtrat habe ſich alſo dem Regierungsauftrag entſprechend nur mit der Nachprüfung der Beſoldungsordnung im all⸗ gemeinen, d. h. für künftige Stelleninhaber, zu be⸗ faſſen. Nach längerer Debatte fand folgender An⸗ trag des Bürgermeiſters Ernſt Annahme: Neu⸗ beſetzungen von Stellen ſind zur Zeit nicht notwen⸗ dig. Sollten zu einem ſpäteren Zeitpunkt ſolche in Betracht kommen, ſo wird die Beſoldung ron Fall zu Fall im Benehmen zwiſchen Stadtrat und Regierung geregelt werden. Ein nationalſozialiſtiſcher Antrag, auch die jetzigen Stelleninhaber in die von der Regie⸗ rung vorgeſchriebenen Stellen einzuſtufen bezw. zu⸗ rückverſetzen mit Ausnahme der unteren Beamten, verfiel der Ablehnung. Die Badeordnung für das ſtädtiſche Freibad Schöntal wurde einſtimmig angenom⸗ men, nachdem verſchiedene Bedenken des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei behoben worden waren. Schließlich wurde der Vorſitzende beauftragt, hei der Regierung zu beantragen, daß das gegen den Direktor der Städtiſchen Werke eingeleitete Diſzi⸗ plinarverfahren beſchleunigt durchgeführt werde. Im Zuſammenhang damit wurde bekannt gegeben, daß die Wirtſchaftspartei gegen den Direktor der Städtiſchen Werke Betrugsanzeige erſtattet habe, die zur Zeit von der Staatsanwaltſchaft geprüft wird. Dürkheimer Stadtrat * Bad Dürkheim, 15. Juni. Der Stadtrat genehmigte geſtern nach achtſtündiger Sitzung den Voranſchlag für 1931/32. Von vier Stadträten wurde der Etat abgelehnt. Bürgermeiſter Dr. Dahlem hielt zu Beginn der Beratung eine längere Etatsrede, in der er auf die wirtſchaftliche Lage und verſchlechterte Vermögenslage der Stadt zu ſprechen kam. Der Etat verzeichnet eine Mehraus⸗ gabe von 59 370 Mk., an Einnahmen 1616 15) und Ausgaben 1675559 Mk. Die Ortsfürſorge verur⸗ ſacht eine Mehrausgabe von 91 Mk. Vorgeſehen iſt teilweiſe von 1. Juli ab eine Ermäßigung der Werks⸗ gebühren, dagegen werden die Umlagen in der Höhe des Vorjahres erhoben. Abend ⸗Ausgabe Freitag, 17. Juni 1932 1Jahr Gefängnis für Geld § Heidelberg, 17. Juni. Der ſchwere Einbruch bei einer Mannheimer Großhandelsfirma, bei dem ein ſchwerer Kaſſenſchrank geſtohlen wurde, dürfte noch in Erinnerung ſein. Der erbrochene Kaſſenſchrank wurde bekanntlich ins Waſſer gewor⸗ fen. An dieſer ſchweren Geldſchrankknackerei war der erſt 25 Jahre alte Schloſſer Hermann Perin o aus Mannheim beteiligt. Am erſten Tage nach ſei⸗ ner Entlaſſung aus dem Gefängnis, am 19. April d. J. verübte er mit den Brüdern Julius und Karl Scherer aus Walldorf in einer Wieslocher Schuh⸗ fabrik einen ſchweren Einbruch. Die drei waren mit Rädern von der Rheinau nach Wiesloch gefah⸗ ren. Der eine Scherer war der Anführer. Er drückte eine Fenſterſcheibe ein, dann kamen die bei⸗ den Anderen nach. Perino ſprengte mit einem Dietrich eine ſchwere Innentüre. Mit ungefähr 2 25 P a ar Schuhen wurde die Rückfahrt ange⸗ treten. Mit einer unglaublichen Gleichgültigkeit gab Perino ſeine Tat unumwunden zu. Am Tag vor der Tat hatte er vom Fürſorgeamt acht Mark Aus Baden Zum Raubüberfall eines Siebzehnjährigen ⸗ me Karlsruhe, 17. Juni. Wegen ſchweren Raubs und gefährlicher Körperverletzung hatte ſich geſtern vor dem Karlsruher Jugendgericht der 17 Jahre alte Schloſſerlehrling Wilhelm Z. von hier, der d. Z. in der Erziehungsanſtalt Flehingen untergebracht iſt, zu verantworten i Gegenſtand der Anklage bildete ein dreiſter Raub⸗ überfall, der, wie ſ. Z. berichtet, am Mittag des 12. März auf den Laden des Metzgermeiſters Franz Görger in der Kreuzſtraße verübt wurde. Der Angeklagte, Sohn achtbarer Eltern, begab ſich in den Metzgerladen, wo er ſich mit dem Sohn des Metz⸗ germeiſters, mit dem er bekannt war, zunächſt über verſchiedene Dinge unterhielt. Plötzlich ergriff er ein Metzger beil, mit dem er dem Franz Gör⸗ ger, als dieſer gerade in einem Buche las, einen ſchweren Schlag auf den Kopf verſetzte. Darauf raffte er aus der Ladenkaſſe 25,50 Mark zuſammen und flüchtete aus dem Laden. Der ſchwerverletzte Metzgersſohn hatte noch die Kraft, die Ladentür auf⸗ zuſchließen und um Hilfe zu rufen. Der Täter konnte bald darauf angehalten und der Polizei über⸗ geben werden. f Der Verletzte befand ſich vier Wochen in ärzt⸗ licher Behandlung im Krankenhaus und war auch nach ſeiner Entlaſſung noch längere Zeit arbeits⸗ unfähig. Ob ſich noch Folgen dieſer Verletzung ein⸗ ſtellen, läßt ſich noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Das Gericht verurteilte Z. wegen ſchweren Raubs und gefährlicher Körperverletzung zu einer Ge⸗ fängnisſtraſe von ſechs Monaten. Bei der Strafzumeſſung wurde das jugendliche Alter des Angeklagten berückſichtigt, denn ſonſt ſieht das Ge⸗ ſetz für ſchweren Raub eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren vor. Anweſen abgebrannt * Eppingen, 17. Juni. Nachts gegen 3 Uhr wurde die Einwohnerſchaft durch Feueralarm aus dem Schlafe geweckt. Es brannte in dem Auweſen des Schreinermeiſters Philipp Zimmermann. Trotz der Anſtrengungen der freiwilligen Feuerwehr ge⸗ lang es nicht, die frühere Schreinerwerkſtätte, das Wohnhaus und die Stallung zu retten. Das Klein⸗ vieh konnte geborgen werden, während drei Schweine umkamen. Die Bewohner konnten nur einen geringen Teil ihres Mobiliars bergen. Der Geſamtſchaden geht in die Tauſende und iſt nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt. Selbſtmord im Titiſee * Titiſee, 17. Juni. Letzter Tage hat eine ältere Frau aus Ehnet bei Freiburg aus Schwermut den Tod im Ditiſee geſucht und gefunden, Die Leiche konnte geborgen werden und wurde nach Ebnet ge⸗ bracht, wo ſie geſtern beerdigt wurde. * eg. Doſſenheim, 17. Juni. In einer Heidelberger Filiale eines in Süddeutſchland ſtark verbreiteten Engrosgeſchäftes reichte eine Frau von hier ein vollgeklebtes Rabattemarkenſparbucch zur Ein⸗ löſung ein. Die Rabattmarken wurden aber als gefälſcht erkannt. Die Frau und ihr Ehemann, der in Stuttgart wohnt und in ſeinem Hauſe eine Druckerei betreibt, wurden zuſammen mit einem in die Angelegenheit verwickelten Mann aus Hand⸗ ſchuhsheim verhaftet. * Karlsruhe, 16. Juni. Das Präſidium des Ober⸗ landesgerichts hat für die Zeit bis Ende März 1934 anſtelle des in den Ruheſtand übergetretenen Ober⸗ landesgerichtsrats Richard Heim den bisherigen ſtell⸗ vertretenden Beiſitzer, Oberlandesgerichtsrat Dr. Julius Koelle, zum Beiſitzer und an deſſen Stelle den Oberlandesgerichtsrat Ottmar Wohlgemuth zum ſtellvertretenden Beiſitzer des Dienſtſtrafhofes für richterliche Beamte ernannt. * Pforzheim, 17. Juni. Der hieſigen Kriminal- polizet iſt es binnen kurzer Zeit gelungen, die dritte Falſchmünzerbande auszuheben. Es handelt ſich um eine vierköpfige Geſellſchaft aus Brötzingen, die falſche Fünfmarkſtücke herſtellte. * Offenburg, 17. Juni. Der Kaufmann Hugo Tritſchler, der bei einem Autounfall(Zu⸗ ſammenſtoß eines Vorführwagens mit der Lokal⸗ bahn) ſchwere innere Verletzungen erlitt, iſt geſtern mörgen im Offenburger Krankenhaus geſtorben. rank⸗Knacker mehr erhalten, wovon nächſten Tag nichts gehabt habe. In Gegenwart von Scherer habe er ö er 1 1 feſtgeſtellt, daß ſeine Schuhe zerriſſen ſeien, da ſei am man dann auf die Idee des Einbruchs gekommen. Drei Paar der geſtohlenen Schuhe wurden von Perino verkauft. Offizialverteidiger Rechtsanwalt Dr. Weindel⸗Mannheim wies nachdrücklichſt dar⸗ auf hin, daß Perino ſehr früh ſeinen Vater verloren und ſo eine ſchlechte Erziehung genoſſen habe. Die Mindeſtſtrafe von einem Jahr Gefängnis würde der Tat durch ihre Höhe gerecht. Der Einzelrichter ſchloß ſich den Ausführungen des Verteidigers an und erkannte wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall auf ein Jahr Gefäng⸗ nis. Die Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Perino nahm die Strafe ſofort an. In abſehbarer Zeit wird er ſich wegen des Geldſchrankraubs in Mannheim zu verantworten haben. wohin er jetzt abtransportiert wird. In Mannheim wird ihn wahſcheinlich eine weit höhere Strafe erwarten. Aus der Pfalz Neit⸗ und Springturnier der pfälziſchen Fungbauern nd. Oggersheim, 17. Juni. Der Junglandbund Pfalz⸗Reiterring Ludwigshafen und Umgebung ver⸗ anſtaltet am 25. und 26. Junt hier auf den Renn⸗ wiefſen der Brauerei Gebr. Mayer ſein 5. Reit⸗ und Springturnier und ein Rennen der Jungbauern. Es werden auf gewohnte Art meh⸗ rere intereſſante Rennen zum Austrag gebracht. Der Junglandbund Pfalz läßt bei dieſen Rennen auch ſeine Kreisſtandarte unter Teilnahme zahl⸗ reicher ländlicher Reit⸗ und Fahrvereine aus der Pfalz zum Austrag bringen. Guter Erfolg des Winterhilfswerks * Kaiſerslautern, 17. Juni. Das Winterhilfswerk der Stadt Kaiſerslautern hat einen ſehr guten Er⸗ folg zu verzeichnen. Vereinnahmt wurden insge⸗ ſamt an Geldern 26 118 J, von denen über 26 000% für Lebensmittel und Bedarfsartikel verausgabt wurden. Außerdem gingen Sachſpenden im Geſamt⸗ wert von etwa 8000/ ein, mit denen 2949 Perſonen bedacht werden konnten. U. a. konnten auch über 3000 Mittageſſen abgegeben werden. Flugzeug⸗ Fuchsjagd * Pirmaſens, 17. Juni. Es ſcheint nunmehr end⸗ gültig feſtzuſtehen, daß das intereſſante Schauſpiel einer Flugzeug⸗Fuchsfagd am Sonntag, 3. Juli, ſtattfinden wird. Das Protektorat über die Veranſtaltung hat Oberbürgermeiſter Geheimrat Strobel übernommen. Im Segelflugzeug, das vormittags gegen 11 Uhr über der Stadt von dem Motor ⸗Schleppflugzeug losgelöſt wird, um allein auf die Reiſe zu gehen, von Autos und Motor⸗ rädern verfolgt, wird der auch durch Rundfunkvor⸗ träge bekannte Rekordflieger Röhm ⸗Stuttgart ſitzen. Verwendet wird eines der modernſten Hoch⸗ leiſtungsſegelflugzeuge. Für die Auto⸗ und Motor⸗ radfahrer, die zuerſt am Landungsplatz des Flug⸗ zeuges erſcheinen, ſind Geldpreiſe, geſtickte Luft⸗ fahrtwimpel und künſtleriſch ausgeführte Ehren⸗ urkunden ausgeſetzt; außerdem erhält jeder Teil⸗ nehmer an der Fuchsjagd eine ſilberne Flieger⸗ nadel. Die Veranſtaltung findet im Rahmen der Werbewoche für den deutſchen Luftfahrtgedanken ſtatt. Politiſche Ausſchreitungen vor Gericht * Landau, 16. Juni. In ganztägiger Verhand⸗ lung behandelte das Schöffengericht geſtern die An⸗ klage gegen fünf Angehörige der NSDAP, die der ſchweren Körperverletzung beſchuldigt waren. Es handelte ſich um die— wie die Beweisaufnahme er⸗ gab— von den Kommuniſten provozierten Zuſam⸗ menſtöße zwiſchen KPD⸗ Anhängern und SA⸗Leuten, die ſich hier am 16. Januar ereigneten. Vier Kom⸗ muniſten wurden mehr und weniger ſchwer verletzt. Nach beiderſeitigem Heranholen von Verſtärkungen kam es zu einer Schlacht, bei der Farrenſchwänze, Flaſchen, Gläſer, Gummiknüppel, Stöcke und Schein⸗ todpiſtolen verwendet wurden. Volle Aufklärung der Schuldfrage konnte trotz der Einvernahme von 20 Zeugen in der Verhandlung nicht erzielt wer⸗ den, doch iſt feſtgeſtellt, daß die Kommuniſten den Anlaß gegeben hatten. Vier der Angeklagten ehe⸗ maligen SA⸗Leute wurden freigeſprochen. Einer, der Landwirt Karl Kuhn aus Mörzheim, erhielt wegen dreifacher Körperverletzung ſechs Wochen Ge⸗ fängnis. Schweres Verkehrsunglück * Annweiler, 17. Juni. Geſtern abend gegen halb 10 Uhr fiel in der Landauerſtraße ein He u wagen um, der die Fahrbahn ſtark einengte. Ein mit Stammholz beladener Wagen aus Godram⸗ ſtein fuhr heimwärts. Als dieſer an dem umge⸗ fallenen Heuwagen vorbeifuhr, kam von rückwärts ein Lieferwagen, der im Scheine ſeiner abge⸗ blendeten Lichter das Hindernis zu ſpät ſah. Die Ge⸗ fahr ahnend, bremſte der Chauffeur zu ſtark und fuhr mit ſeinem Wagen auf den Bürgerſteig. Dort ſtanden zwei junge Leute von Annweiler, Joſef und Guſtav Burg, die von dem Lieferwagen mit fortgeriſſen wurden. Joſef Burg wurde zwölf Meter weit geſchleift und erlitt lebensgefähr⸗ liche Verletzungen, während ſein Bruder zwar ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Bäcker⸗ meiſter Kinkele aus Annweiler verbrachte mit ſeinem Auto die beiden Schwerverletzten ins Kran⸗ kenhaus Annweiler. Die Gendarmerie war ſofort zur Stelle und nahm den Tatbeſtand auf. Niederlagen in Mannheim in Apotheken, Drogerien u. Mineralbrunnengeſchäften. Wilhelm Müller jun., Mineralbrunnen⸗Spezialgeſchäft, Den Zeſtverhältulſſen eutſprechend ißt der Lauchſtädter Brunnen billiger geworden. Es wird auch keine Haupkniederlagen: Peter Rixius G.b.. Mineralbrunnen⸗ U 4, 25, Fernſprecher 216 12 und 21636.— Brunnenſchriften und Heilberlchte — Verband Bad. Kredoitgenoſſenſchaſften * Konſtanz, 16. Juni. Der 2. Verbandstag des im Jahre 1930 aus dez Verſchmelzung des Verbandes der unterbadiſchen Kreditgenoſſenſchaften und des Verbandes der ober⸗ badiſchen Kreditgenoſſenſchaften entſtandenen Ver⸗ bandes der Badiſchen Kreditgenoſſenſchaften E. V. wurde am 14. und 15. Juni in Konſtanz abgehalten. In der geſchloſſenen Mitgliederverſammlung wurde der Reviſionsbericht für 1931 genehmigt und dem Vorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt. Es er⸗ gab ſich aus dem Bericht, daß die Grundlage der Kre⸗ ditgenoſſenſchaften durchaus geſund iſt. Reviſio⸗ nen wurden im abgelaufenen Geſchäftsjahr bei 67 Genoſſenſchaften durchgeführt. Darunter befanden ſich 52 mit beſchränkter Haftpflicht und 15 mit un⸗ beſchränkter Haftpflicht. Der Reviſionsbericht löſte eine lebhafte Ausſprache aus. Dabei machte der Verbandsdirektor Korthaus⸗Berlin Ausführungen über die Auf⸗ gabe der leitenden Perſönlichkeiten in den Kredit⸗ genoſſenſchaften. Die Regularien, einſchließlich des Voranſchlages für 1933 wurden einſtimmig geneh⸗ migt. Das Amt des Verbandsdirektors, das in Zu⸗ kunft auf die Dauer von drei Jahren vergeben wer⸗ den ſoll, wurde Herrn Direktor Guſtav Günther weiter übertragen. Die Wahlen zum Verbandsaus⸗ ſchuß ergaben keine Veränderungen. Notar Dr. Ritter⸗Gengenbach hielt einen Vortrag über prak⸗ tiſche Fragen des Hypothekenrechtes. Am Abend fand ein gut beſuchtes Feſtbankett ſtatt. Was hören wir? Samstag, 18. Juni Fraukfurt .05: Frühkonzert der Kurkapelle Bad Bertrich.— 13.00: Konzert.— 15.30: Was erwartet die Jugend vom Rund⸗ funk.— 16.00: Jugendſtunde.— 17.00: Kurkonzert. 18.25: Prof. Schrepfer: Neubildung von Wirtſchaftsräumen. — 18.50: Der Erbe. Aus den literariſchen Verſuchen des Kammerherrn W. v. Goethe.— 19.25; 1000 Worte Pfälziſch, — 22.45: Tanzmuſik. Heilsberg .30: Frühkonzert.— 11.30: Mittags konzert.— 13.05: Schallplatten. 16.00: Unterhaltungskonzert. 17.00: Feſtprogramm zur 200 jährigen Erinnerungsfeier der Ein⸗ wanderung der evangel. Salzburger.— 18.35: Die oſtpreu⸗ ßiſche Litauerfrage in geſchichtlicher Beleuchtung. Dr. Gaerte.— 19.30: Bunter Abend.— 21.00: Serenade auf dem Joſephsplatz(aus Wien).— Bis.30: Tanzmuſik. Langenberg .05: Brunnenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert. 15.50: Kinderſtunde. 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Frauenſtunde.— 18.40: W. Tabor: Deutſchland und d. chilen. Salpeter⸗Panama. 19.30: Dr Wege des Hochſchulweſens.— 20.00: Luſtiger Abend.— 22.20: Tanzmuſtk.— 24.00: Metſter des Jazz. München 12.00: Orcheſterkonzert.— 14.30: Eine Stunde im Thea⸗ terbüro.— 16.10: Unterhaltungskonzert.— 17.30: Konzert⸗ ſtunde.— 18.05: Jugendſtunde.— 19.05: Volkslied und Volksmuſik in Franken.— 20.00: Orcheſterkonzert.— 2100: Mord am Morgen. Kleines Luſtſpiel v. J. M. Lutz.— 22.45: Nachtmuſik. Südfunk .05: Frühkonzert. 10.00: Kammermuſik für Blas⸗ inſtrumente. 13.00: Buntes Schallplattenkonzert. 15.00: Was erwartet die Jugend vom Rundfunk?— 16.00: Jugendſtunde.— 16.30: Chorgeſang.— 17.00: Kurkonzert Wilöbad.— 20.00: Luſtiger Abend.— 29.20: Tanz muſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 15.30: Der Liebestod in der Muſik.— 19.30: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Vom Jo⸗ ſephplatz: Serenade Wiener Philharmoniker.— 23.00: Abendkonzert. 5 Aus Mannheim 19.25— 20.00:„1000 Worte Pfälziſch““ Mitwirkende: Lene Kamuff, Fritz Fegbeutel, Mannheim. Aus dem Ausland Beromünster: 12.40: Der heitere Samstag.— 17.00: Handharmonika⸗Konzert.— 20.00: Aus Opern und Ope⸗ retten.— 21.45: Tanzabend. Mailand: 13.01: Buntes Konzert. 19.05: Buntes Konzert.— 23.00: Tanzmuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.00: Schallplatten. Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.30, 19.45: Schall⸗ platten.— 20.30: Inſtrumentalkonzert.— 22.90: Tanzmuſik, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhbein⸗Begel 18. 14. 18 15. 17[ Neckar⸗Pegel 14. J 15 15. 18. Basel..121.051, 10.84105 18 Schuſter inſel 1,70 1445.68.86] Mannheim 9 0 Kehl. 3,22 3,18 8. 16.103,15] Jagſtfeld.. 0, I 7 Max au 76) 8 400.92 4,80 Heilbronn.0 4,0 J, 10 Mannheim 5,813.68,.60 3,50 8,55 0J Blochingen⸗ ee 0. Caub. 275.642,52 2,48 2742 Köln 2,82 2462.4802. 84 2,28 Waſſerwärme des Rheins: 18 Grad Bodenſee bei Konſtanz 18 Rhein bei Karlsruhe 18„ Rappenwörth(Badebecken) 19„ — Geſchäftliche Mitteilungen * Falſch geſpart! Für alles andere darf man gewöhn⸗ liche Waſchmittel nehrien— nur nicht fürs Haar! Sie nehmen dem Haar, das doch lebendig iſt, den Glanz und die Geſundheit. Und übrigens— aus Sparſamkeit braucht niemand mehr ſein Haar mit gewöhnlichen Waſchmitteln zu waſchen, denn jetzt erhält man ſchon für 20 Pfg. ein garantiert ſodafreies Shampoo, das für zweimal reicht: Elida Shampoo! Zu jeder Packung gibt es noch außerdem ein vollkommenes Pflegemittel für das Haar— Perfekta Zitronenbad zum Nachſpülen. Perfekta löſt den letzten Reſt von Seife aus dem Haar. erhöht den Glanz und erleichtert das Friſieren. Es gibt dem Haar die letzte Vollendung. V 430 . K DRUNEN nölung, Verbindungskanal, Linkes ufer 6, Fernſpr. 29796 u. 96797; koſtenlos durch den Brunnenverſand Bad Lauchſtädt. B25 Mineralwaſſerſtener mehr berechnet, 4 Rothacker. Neue Höhe waren man ſic vorbeha Zwi alte 2 Sch wa Dich, li heiten eiete Fi e Que man de führt d ein in Walddo klängen Hoch pfade ſi haben Augen dabei ſi wieder Blick fr Bilder Bruſt, Rhythm Aus in das violettr derſame Leben, widerſte Her zu nicht. gen der umgebe⸗ licher 2 Lebens! Weic Faſt iſt pic. 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Zwiſchen Pforzheim und dem Oberrhein führen alte Wege, immer auf den Kämmen des Schwarzwaldes bleibend, dahin. Sie führen Dich, lieber Leſer, an alle Plätze dieſes mit Schön⸗ heiten ſo reich geſegneten Landes und verheißen Dir eitte Fülle von Köſtlichkeiten, daß Du erſchüttert biſt. Quer durch Europas ſchönſtes Waldgebirge, wie man den Schwarzwald nicht mit Unrecht bezeichnet, führt dieſe berühmte alte Höhenſtraße. Sie dringt ein in das tiefe Tannendunkel der unermeßlichen Walddome, in denen immer ein Raunen geht, als klängen Orgelmelodien wieder. Hoch über den Tälern bringen Dich die pfade ſicher und bequem an Dein Ziel. Denn das haben die alten Mönche, die ſie anlegten, vor Augen gehabt, ſie wollten bequem reiſen und dabei ſicher ſein. Darum laſſen die Höhenwege immer wieder Ausblicke in die Täler offen, ſie laſſen den Blick frei über die Kuppen ſchweifen und zeigen Dir Bilder vom ſeltſamem Zauber. Wie frei atmet die Bruſt, wie froh ſchwingt die Seele mit in dem Rhythmus, der ihr hier überall entgegenklingt. Aus dem Dunkel der Tannen trittſt Du heraus in das Sonnenlicht, deſſen lebenſpendender Ultra⸗ violettreichtum gerade auf Bergeshöhen einen wun⸗ derſamen Einfluß auf den Menſchen ausübt. Neues Leben, neuer Lebensmut packt Dich und macht Dich widerſtandsfähig, den Alltag mit ſeinem Hin und Her zu ertragen. Bis hierher dringt die Sorge nicht. Sie bleibt drunten im Tal, in den Niederun⸗ gen der Städte. Hier in der freien Gottesnatur, umgeben von Licht und Sonne und dem Duft unend⸗ Wald⸗ 4 licher Wälder, gewinnſt Du Kraft und neuen Lebensmut. Weich ſchreitet Dein Juß über Tannennadeln. Faſt iſt es Dir, als ſchritteſt Du über einen Tep⸗ pich. Jede Minute bringt Dir neue Eindrücke, neue Freuden. Und ſo, als ob Du von Zeit zu Zeit Rückſchau halten ſollteſt, liegen an Deinem Weg Berge und Höhen, die Dich einen Blick in die Wun⸗ derwelt des Schwarzwaldes tun laſſen. Da ſtehſt Du nun und ſiehſt von der Hornisgrinde über ein wogendes Meer von Kuppen und Bergen. Ein freundlicher Schein liegt darüber, wie Du ihn auf dem Antlitz der Schwarzwaldmädels ſehen kannſt. Es iſt Dir) als könnteſt Du über die Berg ⸗ einſamkeit hin wegſegeln, frei und unbe⸗ ſchwingt. Dein Blick bleibt haften an der Wand, die der Horizont ringsum aufrichtet. Und immer neue Schönheiten entdeckend, ſchweift Dein Auge hinunter in die Rheinebene. Dort, wo das herrliche Baden⸗ Baden liegt, zieht ſich ein Silberband dahin. Der deutſche Schickſalsſtrom iſt es, der Dir einen Gruß ſendet. Er grüßt das herrliche Badnerland und ſeine Berge, die ſo machtvoll aufragen. In ſmaragdenen Tälern blinken Quellen, klingen Glocken hell und rein. Brauſende Wildbäche, urkräftig, trotzig, werfen ſich über felſiges Geſtein. Herrliche Plätzchen laden zum Verweilen. Badens Perlen, des Schwarzwaldes Kleinodien ſind es, die hier verträumen. Ein Tag vergeht nach dem andern. Faſt kann man den frühen Morgen nicht erwarten, wenn es vor Tau und Tag wieder weitergeht, in die ſchlafende Natur hinein. Unvergleichlich der Anblick, wenn die Sonne über den Bergen aufgeht und das Licht des jungen Tages in die Täler und Gründe dringt. Dann kommt ein Lachen über dieſes Land. Jener bezaubernde Schein legt ſich über die unendlichen Wipfelmeere Es wogt und wogt und das iſt das Ueberwältigende bei dem Schwarzwald, daß Du glaubſt, die Wogen kämen auf Dich zu. Und wenn Du müd vom Wandern Dich irgendwo niederläßt, dann fällt Dein Blick in die friedlichen Täler, wo noch die alten Bauernhöfe liegen, deren ſchwere Schindeldächer Dich glauben machen, Jahr⸗ hunderte ſeien hier ſpurlos vorübergegangen. Und dann iſt es wieder, als ob du drunten eins jener Motive zu ſehen ſei, die Hans Thoma als einziger ſo lebendig eingefangen hat. So wie er mit dem Bleiſtift, ohne Farbe, den tiefen Eindruck wieder⸗ zugeben wußte, der hier lebendig iſt, ſo ſparſam iſt dieſer Schwarzwald mit ſeinen Farben. Aber das iſt es gerade, was ſo überwältigt und aufrührt. Stei⸗ gen dann über den Waldbergen noch die weißen Hau⸗ fenwolken empor, getrieben vom Hangwind, dann erſcheint der Schwarzwald ſo impoſant und großartig, daß kein anderes Waldͤgebirge auch 225 annähernd etwas gleiches daneben zu ſetzen at. 5 Wie im Norden das Gebiet der Hornisgrinde, ſo iſt im Süden das Gebiet um das Feldberg⸗ maſſiv der Angelpunkt, auf deſſen Schultern ge⸗ wiſſermaßen das letzte Wegſtück des Höhenwegs ge⸗ tragen wird. Es iſt ganz unmöglich, den Eindruck zu ſchildern, den man vom Feldberg, dieſem urkräftigen Klotz, empfängt. Man muß den Feldberg und ſeine Um⸗ gebung erleben. Ein Mann, der viel gereiſt war, er⸗ klärte einmal, vom Feldberg herunterzuſehen und dann zu ſterben, iſt genug gelebt zu haben. Was liegt in einer ſolchen Erkenntnis nicht alles? 2 Beilage der Neuen Mannhe imer Zeitun 2 8 RNoſenſckau in Bad Kreuznach Ausflellung des Vereins Deutſcher 1 Das Roſenwunder, das alljährlich ſich in der Deutſchen Roſenſchau des Vereins der Deutſchen Roſenfreunde entfaltet, wird in dieſem Jahre vom 25. bis 27. Juni in Bad Kreuznach, dem Radium⸗ Solbad des Nahetals, zu ſehen ſein. Kaum eine Stadt iſt in einem gleich vollkommenen Maße dazu geſchaffen, die Deutſche Roſenſchau 1932 in ihren Mauern aufzunehmen, wie die Stadt der Roſen und Nachtigallen. Die Kurverwaltung von Bad Kreuz⸗ nach organiſiert zur Zeit mit dem Verein Deutſcher Roſenfreunde dieſe einzig daſtehende Blumen⸗Aus⸗ ſtellung, die den Vorbereitungen nach zu urteilen eine rieſige Menge von Beſuchern aus Kurhaus und Palasthotel allen Gauen Deutſchlands und des Aus landes an⸗ locken wird. Im neuen Kurſaalgebäude ſtellen die deutſchen Roſenzüchter und Roſenliebhaber ihre Roſen aus. Abertauſende von Roſen, wundervolle Neuzüchtungen aller Farben und in jeder nur denkbaren Duftſchattierung. Mit Worten iſt das Erlebnis nicht zu beſchreiben, das jedermann in der Deutſchen Roſenſchau harrt, der nur einen Funken von Schönheitsſinn in ſich trägt. Selbſtverſtändlich wird eine derartige ungewöhnliche Veranſtaltung auch gleichzeitig ein geſellſchaftliches Ereignis wer⸗ den. Neben der großen Plakettenfahrt und der Blumenfahrt, an der ſich viele Automobil⸗ Klubs beteiligen, den Feſtkonzerten im Kurpark, der Hindenburgſtaffel, den fröhlichen Abenden bei edlem Nahewein im Kurhaus und den eleganten Kreuznacher Hotels, beanſprucht die Wahl der Deutſchen Roſenkönigin auf dem Roſenfeſt am 25. Juni die größte Aufmerkſamkeit. Welcher Dame, welchem Mädchen, ſchlägt bei dem Gedanken, Noſenfreunde vom 25. bis 27. Juni die Schönheitskönigin der Deutſchen Roſenſchau 1932 zu werden, nicht das Herz höher? Film und Preſſe ſind auf der Roſenſchau vertreten, um in Wort und Bild die Krönung der Roſenkönigin feſtzuhalten. Mancher denkt, daß derartige Feſte in der heuti⸗ gen ſchweren Zeit unnötig wären. In Beziehung auf die Deutſche Roſenſchau hat er unrecht. Die deutſche Roſenzucht ſtellt einen ungemein wichtigen Teil der deutſchen Volkswirtſchaft dar, ſie expor⸗ tiert in jedem Jahre für viele Millionen Mark Roſen nach dem Auslande, vermehrt alſo das deutſche Volksvermögen um beträchtliche Werte. In der Deutſchen Roſenſchau zeigen die deutſchen Roſenzüchter in wirkſamer Weiſe ihre züchte⸗ riſche Leiſtungs fähigkeit. Viele auslän⸗ diſche Roſenzüchter werden erwartet, ſelbſt aus über⸗ ſeeiſchen Ländern liegen Anmeldungen vor. Die deutſchen Beſucher ſelbſt haben Gelegenheit, von faſt allen Großſtädten des Reiches aus billige Autobus⸗ Sonderfahrten zu benutzen.(In Mannheim: Mann⸗ heimer Poſtauto⸗Reiſebüro N 2, Nr. 12.) Die radio-aktive Elisabethquelle Sie kommen in ein Paradies, in den Schönwet⸗ terwinkel Deutſchlands, in dem die Natur in ſüd⸗ licher Pracht ſich entfaltet. Hier iſt das Reich der Königin Roſe, die allenthalben blüht, auf der Roſenirel, die 1907 während der damaligen Deut⸗ ſchen Roſenſchau entſtand, im Kurpark, im Salinen⸗ tal und in hunderten von Privatgärten. Der Jung⸗ born der Bad Kreuznacher radioaktiven Sol⸗ quellen, in denen alljährlich Tauſende von Kran⸗ ken und Erholungsbedürftigen Heilung, Geſundung, neue Lebenskraft finden, ſpendet ſeine Zauberkräfte freigiebig auch der Blumenwelt. Das Kaleidoskop des internationalen Badelebens dreht ſich in der ſchönen Badeſtadt in bunten Farben. Flirt, Tanz, edler Nahewein, Muſik erfüllen die Tage. An der Deutſchen Roſenſchau 1932 wird die ſo m⸗ merliche Saiſon Bad Kreuznachs ihren glän⸗ zenden Höhepunkt erreichen den zu erleben, der Wunſch aller Deutſchen ſein ſollte. 1 Dem Fremdenverkehr ſoll geholfen werden Premiere beim Reichsverkehrsminiſter Anläßlich der Beſprechungen des Oeſterreichiſchen Fremdenverkehrsrats mit dem deutſchen Hauptaus⸗ ſchuß für Fremdenverkehr in Berlin bat der neue Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗ Rübenach die Tagungsteilnehmer und die Ver⸗ treter der am Fremdenverkehr interſſierten deutſchen Blätter zu einem Ausſpracheabend zu ſich. Reichs⸗ bahn, Reichspoſt, Reichsverkehrsmini⸗ ſterium und die Geſandtſchaft von Oeſter⸗ reich mit ihren amtlichen und halbamtlichen Ver⸗ retungen in Berlin waren mit von der Partie. Der Reichsverkehrsminiſter, der aus ſeiner öſter⸗ reichiſchen Blutslinie kein Geheimnis machte, be⸗ nutzte die Gelegenheit, um zu erklären, daß er noch kein Programm haben könne, daß er aber ſehr ko n⸗ krete Vorſtellungen vom Fremden ver⸗ kehr mitbringe, da er in faſt achtjähriger Arbeit auf dem Präſidentenpoſten in Karlsruhe täglich mit den Forderungen des Fremdenverkehrs zu tun gehabt habe. Die Beſchäftigung mit dieſen Dingen habe ihm große Freude gemacht und er habe aus dieſer Arbeit die ungeheure Bedeutung des Fremden⸗ verkehrs für die Geſamtwirtſchaft erkannt. Die Maßnahmen der Reichsbahn, die in dieſem Jahr zur Belebung des Reiſeverkehrs getroffen wurden, billigte der neue Miniſter. Der Auslandsreiſe konnte er in Gegenwart der, wenn auch bundesbrüderlichen, ſo doch Auslands⸗ gäſte nur gedämpfte Worte widmen. Freiherr von Eltz iſt dabei kein Freund der Droſſelung der Auslandsreiſe. Er iſt ſicher zu lange Präſident einer an der Grenze nach Frankreich und der Schweiz gelegenen Direktion geweſen, um nicht erkannt zu haben, daß man mit Mauern allein nichts ausrichten kann, ſondern daß nur der Geiſt die Menſchen beeinflußt. Er wies auf die Gegenmaß⸗ nahmen hin, die betroffene Staaten ergriffen, die die entgangenen Einnahmen aus dem Beſuch deut⸗ ſcher Gäſte durch Einſparungen beim Kauf von deut⸗ ſchen Waren wett zu machen verſtanden. Auch ſinke die Beſucherzahl der Ausländer in Deutſchland ſofort, wenn man dem Fremden⸗ verkehr Feſſeln anlege. Nicht vergeblich verſuchte er für die ſchwierige finanzielle Lage des Reiches Ver⸗ ſtändnis zu wecken, die zu Maßnahmen Anlaß gab, das Hinaustragen deutſchen Geldes ins Ausland zu ſtoppen. Nach neueren Berechnungen ſoll allerdings das Jahr 1999 den Wendepunkt auf dieſem Gebiet dar⸗ ſtellen. Man tut aber gut daran, amtliche Zahlen abzuwarten, die man unter die Lupe nehmen kann. Für die Oeſterreicher, die auf der Tagung mit dem Hauptausſchuß darum rangen, das Ab ⸗ kommen über die Mitnahme von Reiſe⸗ geld auszubauen, fand der Miniſter freund⸗ liche Worte, die den Gäſten von jenſeits der Grenze jede Sorge nehmen konnten, daß etwa be⸗ hördlicherſeits darauf eingewirkt werden könnte, den Deutſchen vom Beſuch Oeſterreichs abzuhalten. 143. Jahrgang/ Nr. 276 Das wird auch von anderer Seite aus nicht ge⸗ ſchehen. Aber die Gelegenheit iſt ungewöhnlich günſtig, den Oeſterreichern einmal dringlich und deutlich eine Pflicht ins Gedächtnis zurückzurufen, die ſie in den langen Jahren der Nachkriegszeit völ⸗ lig wieder vergeſſen haben. Oeſterreich hat keine Küſte, wenn es auch wun⸗ dervolle Badeſeen in ſeinen Alpen hat. Aber kein Meer mit Brandung, keine Kinderſtrände von Met⸗ lenlänge. Wenn es den Oeſterreicher an die echte See zieht, dann wandert er nach dem Süden, an die Adria oder gar an die Riviera. Dort iſt er wohl⸗ gelitten, dort iſt er auch heute noch kulturell und auch ſprachlich zu Hauſe. Außerdem begünſtigen ihn die Bahnen der Staaten, durch die er fahren muß, durch großes Entgegenkommen. Nach Norden, ins Bruderland, nach Deutſch⸗ land, an die Nordſee, an die Oſtſee fährt niemand aus Oeſterreich. Das iſt im höch⸗ ſten Grade bedauerlich. Wir kennen die Gründe, und ſind weit davon entfernt, dieſe Tatſachen falſch zu deuten. Aber die Oeſterreicher ſollten alles daran ſetzen, daß ihnen von der Deutſchen Reichsbahn die Reiſe an die Seeküſte erleichtert wird, damit wirklich eine Hand die andere wäſcht. Wenn der Erfolg den Kämpfern beſchieden iſt, dann müſſen die Oeſter⸗ reicher auch die Propaganda im eigenen Lande übernehmen, ſo wie wir ſeit Jahren den grenzübertrittshungrigen Landsmann immer mit zartem Wink ins Bruderland wieſen. Ohne davon ein großes Aufheben zu machen. Wir wiſſen, daß die Reichsbahn in einer Lage iſt, ſo ſchwer, wie ſie ſie vorher noch nie gekannk hat, Aber hier handelt es ſich um Arbeit für die Zukunft. Der Oeſterreicher muß ſchon jetzt an ſeine natürliche Seeküſte gewöhnt werden. a Und dann noch eins. Wenn einer aus Oeſterreich in ein Heilbad gehen muß, das es in ſeiner engeren Heimat nicht gibt, dann ſoll er in ein reichs ⸗ deutſches Bad gehen und nicht in ein Bad der Länder, die den deutſchſprechenden Gaſt nur als Lückenbüßer aufnehmen, weil gerade keine anderen Gäſte kommen. In den deutſchen Heilbädern iſt der Oeſterreicher geradezu eine Seltenheit. Dagegen iſt er in anderen Ländern, cum grano salis natürlich, viel häufiger. Das muß nicht ſein. erle- Wandervorschläge Tageswanderung Weinheim, Birkenau, Niederliebersbach, Jnhöhe, Walduerturm, Nothütte, Hirſchkopf, Weinheim 5 Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 21, Weinheim oder Schlierbach⸗Ziegelhauſen 1,30 J,, bei SCG. 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Die Wiedererrichtung des Rudi⸗Wünzer⸗ Turms auf dem Schimmelberg aus vorhan⸗ denen Mitteln wird für dieſes Jahr erwartet. Am Nachmittag hielt der Wegbe de eichnungsaus⸗ ſchuß unter dem Vorſitz des Miniſterialrats Guntrum, Darmſtadt, eine Sitzung ab, während gleichzeitig die in der Jugendarbeit tätigen Mit⸗ glieder des Klubs ſich zu einer n ver⸗ einigten, in der der Vorſitzende des Jung⸗Oden⸗ waldklubs, Hauptlehrer Schuhmann, Schries⸗ heim, einen eingehenden Bericht über die Aufgaben der Jugendarbeit gab. Der Jung⸗Odenwaldklub beging ſein diesjähriges Jahresfeſt nicht, wie ſonſt, für ſich, ſondern zuſammen mit dem Klub. Am Abend vereinigten ſich die bereits eingetrof⸗ fenen Gäſte mit den Bewohnern der Feſtſtadt zu einer Vorfeier in der Feſthalle. Die Rieſenhalle ſtaatliche Verwaltung; für den Reichsverband der deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine ſprach deſſen eee e Lehrer Wiſſen bach, Frank⸗ furt. Der Verlauf des Abends gab Anlaß zu den ſchönſten Erwartungen für den Hauptfeſttag. Die zahlreich eingetroffene Jugend zog am Mor⸗ gen auf den Feſtplatz zu der üblichen Morgen ⸗ feier, die diesmal Prof. Kieſſinger im Geden⸗ ken an Goethe hielt. Gleichzeitig erfolgten Beſichti⸗ gungen des Grafenſchloſſes mit ſeinen wertvollen Sammlungen, der Fachſchule, ſowie der 98 beinſchnitzereien und Kunſttöpferete Um 10 Uhr morgens fand im Schützenhof, wo 5 50 Jahren die Gründungsverſammlung des Oden⸗ waldklubs ſtattgefunden hatte, die diesjährige Hauptverſammlung ſtatt, die im weſentlichen nur eine geſchäftliche Sitzung der Ortsgruppenvertreter war. Der Vorſitzende Oberbürgermeiſter Mueller begrüßte die Ver⸗ ſammlung, während der Ortsgruppenvorſitzende Schwamb namens des Odenwaldklubs Erbach ſprach. Der Aufruf der Ortsgruppen ergab, daß von den 118 Ortsgruppen des Klubs 104 vertreten waren, mit 3405 Mitgliedern; die großen Ortsgruppen Frankfurt mit 102, Heidelberg 130, Mann⸗ heim 410. Die Tagesordnung wurde raſch erledigt. Der geſchäftsführende Vorſitzende, Studienrat Dr. Götz, gab zu dem Bericht einige Erläuterungen; neue Ortsgruppen ſind entſtanden in Groß⸗ Zimmern, Weiterſtadt und Obernburg. Die Geſamtmitgliederzahl beträgt jetzt 276 — 7. Seite/ Nummer maier⸗Bühl. Die Hauptverſammlung 1933 wurde auf den 24. und 25. Juni beſtimmt und als Tagungsort Neckarſteinach gewählt. Daran ſchloß ſich nun in der Feſthalle die Jubiläumsſitzung an. Wiederum war die Feſthalle bis auf den legten Platz gefüllt. Auch dieſe Feier wurde durch die Vor⸗ träge der Muſikkapelle eingeleitet. Die vereinigten Geſangsabteilungen der Ortsgruppen Darmſtadt und Mannheim verſchönten mit ihren Chören den Feſtakt. Oberbürgermeiſter Mueller begrüßte in ſeiner Rede die Erſchienenen, insbeſondere die Vertreter der Behörden und dankte ihnen für die vielen Beweiſe der Freundſchaft. In dem Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre gedachte der Vor⸗ ſitzende namentlich der verſtorbenen verdienten Klubmitglieder, ſowie der im Weltkrieg Gefallenen. Weiter zog der Redner einen Vergleich zwiſchen der Zeit vor 50 Jahren und heute: auf der einen Seite die ungeheuerlichen Fortſchritte der Technik, auf der anderen der furchtbare politiſche und wirtſchaftliche und leider auch moraliſche Niedergang des deutſchen Volkes. Trotz allen Wandlungen hat aber der Odenwald klub ſich ſeine Ideale erhalten und niemals war die Arbeit des Klubs am Volks⸗ ganzen nötiger als heute. Die Reihe der Begrü⸗ zungsanſprachen eröffnete Sberforſtrat Eckhardt für den Heſſiſchen Staatspräſidenten; es folgte Kreisdirektor Braun, für den Kreis Erbach, Dr. Föhlinger, Mainz, für die Eiſenbahndirektion Mainz und Nürnberg, Oberpoſtrat Klingel⸗ höfer für die Direktionen Frankfurt, Darmſtadt, Karlsruhe, Bürgermeiſter Dengler für die Stadt Erbach, Lehrer Wiſſenbach, Frankfurt, für den Reichsverband, Syndikus Dr. Röſener, Darm⸗ ſtadt, für die Handels⸗ und Induſtriekammer Darm⸗ ſtadt und die Heſſiſchen Verkehrsverbände, Rektor Dern, Offenbach, für den Vogelsberger Höhenklub, Direktor Werner für den Speſſartbund, Mini⸗ ſterialrat Guntrum für den Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenverein, Schulrat Gerbig für den Jugendherbergsverband, Gau Süd⸗Heſſen, 996 endlich war auch der Oden waldgau der eutſ che en Turnerſchaft vertreten. Die Stadt Erbach hat ein Bild des alten Städz⸗ chens als Geſchenk überreicht. Aus Anlaß des Jubiläums iſt ein Grun d ſt o von 2000 Mk. gebildet worden zum ſpäteren Bau eines Klubhauſes. Aus gleichem Anlaß hat der Hauptausſchuß für treue Klubarbeit neue Ehrenzeichen geſtiftet, ſechs in Gold, die an Bürgermeiſter Daub und Miniſterialrat Gun⸗ trum, Darmſtadt, ferner an die He 1 Fr itz, Schönberg, Leibfried, Groß⸗Umſtadt, Koch, Mannheim und Maler L 8 ippmann Lichtenberg verliehen wurden; weiter dreißig in Silber, von denen nach Man nheim ſechs kamen(darunter Schäfer), nach Worms zwei(Schott und Schwarz). In ſeiner Schlußanſprache gedachte der Vorſitzende der vaterländiſchen Aufgabe Odenwaldklubs und ſchloß mit einem iſchauf auf Deutſchland, worauf die erſte Strophe National⸗ hymne geſungen wurde. Am Nachmittag ſtellte ſich dann der eindrucksvolle Feſtzug auf, der mit ſeinem Marſch durch die Straßen 19 Stadt eine gewaltige Kundgebung des Klubs bedeutete. Voran drei Reiter in alter Bauerntracht, die beiden neuen grün⸗goldenen Fahnen des Klubs, die Mädchengruppe, wieder in alter Tracht, die auch als wandelndes Spalier den Hauptausſchuß beglei⸗ tete, dann die vielen Wimpel, Fahnen, und meiſt humoriſtiſchen Abzeichen der Ortsgruppen, die far⸗ bigen Kleider der Mädchen, die Trachten der Orts⸗ gruppen aus dem Bahyeriſchen, das alles bot unter dem ſtrahlenden Licht der Sonne ſchöne farbenfrohe Eindrücke. Der Zug führte zum Feſtplatz hinaus, wo ſich das frohe Leben und Treiben fortſetzte. All⸗ mählich rückten die Stunden des Aufbruchs näher und Erbach entließ wieder ſeine vielen Gäſte. Die goldne Jubelfeier war für den Feſtort ein ſchöner wohlverdienter Erfolg, der in der Geſchichte des Odenwaldklubs ſtets gewürdigt werden wird. M ünch, 2 Tremmel, Fr der H. O. Becker. war überfüllt, ſodaß mancher wieder umkehren 1 900 0. Die Finanzlage des Klubs iſt durchaus mußte. Begrüßungsanſprachen hielten der Vor⸗ eſund. Zu Ehrenmitgliedern wurden er⸗ ſitzende der Ortsgruppe Erbach, Gewerbelehrer nannt Archivrat Morneweg⸗Erbach, Rektor Schwamb, Bürgermeiſter Dengler im Namen Schäfer⸗Michelſtadt, Lehrer en ſer⸗ Lindenfels, der Stadt Erbach, Kreisdirektor Braun für die Prof. Meiſinger⸗ Rappenau, Landrat Bill⸗ Allemiih bei Gasthaus und Pension Eberbach„Zum Hirsch“ Herrlicher Ausflugsort. Jagdͤgelegenheit ge⸗ u boten. Penſion für Jäger.50 /, für Frauen .30. Tel. 377 Eberbach. Beſ. Fritz Seifert. 8t h Heidelberg Senbrauerg Kline Hauptſtraße 115, bietet das Beſte in Küche u. Allemühl pension zum b. Eberbach a. Neckar„Iillen Tal“ Herrliche Lage, umgeben. d. ſchönſten Laub⸗ K u. Nadelwäldern. Moderne Einrichtg. Penſ.⸗ Preis von.50/ an. Beſ.: Theodor Göhrig. Gasthaus u. Penslon Aschbach„Ia ger: (bei Waldmichelbach) felepton Ar. 113 Walamickelbach Erholungsbedürftige finden ſehr gute u. reichl. Verpfleg. Angen. Aufenthalt. Mitten i. Walde u geleg. Pr..50/ für 4 Mahlz. Bad i. Hauſe. Breitenbuch, bayer. 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Die letzten Erfolge verſchiedener Mannheimer Leichtathleten zeigen bereits die Aufwärtsentwicklung. Am 19. Juni folgen die Süd dd. Meiſterſchaften in München. Hier ſiegen leider die finanziellen Be⸗ denken über die ſportlichen Anſprüche. So wird MTG berhaupt nicht vertreten ſein. Vfes Neckarau entſendet W. Abel zur Verteidigung ſeines Titels im 800 Meter⸗ Lauf und ſeinen Bruder Georg für das Speerwerfen. Der VfR läßt von den Damen Frl. Egger im Kugel-, Diskus⸗ und Fünfkampf ſowie Frau Kehl⸗Alexaon⸗ der im 800 Meter⸗Lauf antreten. Gaßner vom glei⸗ chen Verein beſtreitet ein 5000 Meter⸗Rennen. Der 26. Juni bringt ein nationales Jugend⸗ [portfeſt des M Phönix. Trotz der Schwere der Zeit hält dieſer Pionier an ſeiner Tradition feſt und veranſtaltet ſein Jugendfeſt. Am gleichen Tag ſtartet eine Monnheimer 10 mal 1 Rundeſtaffel in Wies baden beim Vierverbändekampf, der auch eine Mannheimer Städtehandballelf in Aktion ſieht. Ein Großklubkampf ſteigt am 10. Juli mit dem Zuſammentreffen von MT und Kickers Stutt⸗ art, ein Leichtothletikfeſt, das ganz hervorragenden Sport verſpricht. Für Erſtlinge, Leiſtungsklaſſe 3 und Loandvereine findet am 17. Juli in Brühl ein Landſportfeſt oder „Feſt der Unbekannten“ ſtatt, mit dem auch Wettkämpfe für Alte Herren verbunden ſind. a „Rund um Mannheim“ wird am 24. Juli aus⸗ etragen; der Nachmittag wird eine Neuheit für Mann⸗ im; ein nationales Nerauenſportfeſt bringen. Veranſtalter iſt der MFC Phönix. Am 830. Juli bringt die Mannheimer Intereſſen⸗ meinſchaft Leichtathletik treibender Vereine nochmals ugend wettbewerbe zum Austrag. Als Austra⸗ gungsort wurde der VfR⸗Platz auserſehen. Dieſe Kämpfe ſollen die ausgefallenen Uebungen des Jugendtages er⸗ ſetzen. Eintritt und Meldegebühren werden keine erhoben, olſo eine rein ideelle Veranſtaltung mit werbendem Cha⸗ rakter. Für den Monat Aug uſt, der durch den Beginn der e nicht mehr das Erfaſſen aller Athleten ge⸗ attet, ſieht zwei repräſentative Kämpfe vor. Einmal D gegen DSB, eine Paarung, die vielleicht wieder die Zu⸗ ſchauerzahl bei einer leichtathletiſchen Veranſtaltung vier⸗ ſtellig werden läßt und ſehr intereſſant zu werden ver⸗ ſprkcht, aber noch nicht endgültig feſtliegt. Weſentlich ge⸗ ringerem Intereſſe wird dem zweiten Treffen zwiſchen Kreis Neckar und Kreis Unterbaden begegnen; doch wird auch dieſer Zweikampf dazu beitragen, der Leichtathletik vorwärts zu helfen. Neben dieſen größeren Veranſtaltungen werden noch eine Reihe Klubkämpfe zum Austrag kommen, die aber nur lokale Bedeutung haben. Mi hat auswärts noch zwei große Kämpfe zu beſtehen. Am 14. Auguſt in Dormſtadt einen Klubdreikampf: 98 Darmſtadt— 80 Frank⸗ furt— MT und am 21. in Saarbrücken gegen Saar. Alle dieſe Termine wurden in einer Beſprechung der intereſſierten Vereine mit dem Sportwart feſtgelegt, deren Beſtreben es iſt, der Leichtathletik weiter zu helfen und ihr den Platz einzuräumen, der ihr gebührt. Mit Zufrieden⸗ heit darf feſtgeſtellt werden, daß Mannheim im Olympia. johr 1932 mit einem auserleſenen Programm an die Oeffentlichkeit tritt, das die Hoffnung, an vergangene große Zeiten wikder erfolgreich anzuknüpfen, neu erweckt und ſtärkt. Mannheims Leichtathletik marſchiert! Vielleicht gelingt es doch noch, den Ortsausſchuß zur Ausſchreibung von Mannheimer Stadtmeiſterſchaften zu bewegen. Nachdem der zweite Weg, den wir in unſerer Nr. 295 vom vergangenen Jahr, die Bildung einer Inter⸗ eſſengemeinſchaft, gezeigt haben, nach ſeiner Beſchreitung ſo ſchönen Erfolg gezeitigt hat, wird auch der erſte, die Austragung der Meiſterſchaften, offen für alle dem Orts⸗ ausſchuß angeſchloſſenen Vereine, beſtimmt erfolgreich ſein. Zweite ſüddeutſche Volksturnmeiſterſchaften der D. T. in Heidelberg War im vergangenen Jahre der Turakreis Bayern der Veranſtalter und das Stadion in Nürnberg die Kampfſtätte für die Süddeutſchen Volksturnmeiſterſchaften der DT, ſo finden dieſelben in dieſem Jahr und zwar am kommenden Sonntag im Badiſchen Turnkreiſe ſtatt, vom Heidelberger Turnverein v. 1846 vorbereitet und durchgeführt. Wie in Nürnberg, ſo iſt auch für Heidelberg mit einer erfreulichen Teilnehmerzahl zu rechnen; mit wenigen Ausnahmen wer⸗ den die bisherigen Kreismeiſter der fünf füddeutſchen Turn⸗ kreiſe in den Lauf⸗, Sprung⸗, und Wurfübungen und in den Staffeln am Start erwartet. Wenn man die Ergeb⸗ niſſe der in den letzten Wochen vor ſich gegangenen Meiſter⸗ ſchaften der ſüddeutſchen Turnkreiſe im Volksturnen be⸗ trachtet, ſo kann man eine ganze Reihe Leiſtungsverbeſſe⸗ rungen und Höchſtleiſtungen in den einzelnen Kreiſen feſt⸗ ſtellen. AF Rohrbacher-verleg os g on luun un Liu ROMAN VON HANS FPOSSEN DORF eee eee 17 Während einiger Augenblicke herrſchte ein pein⸗ liches Schweigen, denn jeder Eingeweihte wußte, daß der Herr mit der Boxerphyſiognomie eben dieſe letz⸗ tere Karriere gemacht hatte. Und wer ſollte ihm das hier in Chikago auch verübeln, nachdem er erſt ein⸗ mal ſein Ziel erreicht? Aber ſo etwas überging man doch mit Stillſchweigen! Der Unterſetzte warf einen bitterböſen Blick auf den kleinen, ältlichen Herrn und lachte dann verächt⸗ lich. Aber ſeine gute Laune ſchien doch getrübt. Er zog ſich zum Erfriſchungsabteil zurück und ſuchte Troſt im Verzehren einer großen Anzahl Sand⸗ wiches, die er, ohne ſte zu zerteilen, in ſeinen großen, brutalen Mund ſchob. Jetzt kam eine Anzahl jüngerer Herren und Da⸗ men herbeigelaufen, umringte Lore Gudden und rief im Chor:„Prinzeſſin Lo ſoll ſingen!“ Joachim muß unwillkürlich den Kopf ſchütteln. Was waren dieſe Amerikaner doch für ein ſonder⸗ bares Volk! Welche für deutſche Begriffe unfaßbare Verbindung von Energie, Intelligenz und Fleiß mit Geſchmackloſigkeit, Natvität und Albernheit! Und er mußte daran denken, was Ruth damals mit ihren ſieben Jahren doch ſchon für ein ernſtes, kluges und feinfühliges kleines Menſchenkind geweſen, gegen dieſe läppiſchen erwachſenen jungen Leute. „Nun, meinetwegen“, gab ſie endlich nach.„Aber Sie müſſen mich am Flügel begleiten, Herr Dowſen, ja?“ wandte ſie ſich dann zu Joachim. Und während ſie nun an ſeinem Arm dem Muſikſalon zuſchritt, flüſterte ſie ihm zu:„Wiſſen Sie auch, daß ich Angſt habe?“ „Augſt? Wovor denn?“ „Vor Ihnen. Ich kann nämlich nicht viel. Für die andern iſt es gut genug; die verſtehen ja doch Fefe ton- Vertrieb a nicht viel von Muſik. Aber vor Ihnen—“ Und Von erſtklaſſigen Leiſtungen ſeien nur erwähnt, im Stab⸗ hochſprung Müller⸗ Rottenburg 3,83 m. Hochſprung Haag⸗Göppingen 1,85 m, 110 m Hürden Haag⸗Göppin⸗ gen 16,2 Sek., 100 m Lauf Halach⸗ Stuttgart 11 Sek., 800 m Lauf Aven roth 2,02, Min., 1500 m Haug 416,8 Miu. Halach⸗Stuttgart im 200 m Lauf 22,6 Sek. In den Staffeln ſind an Kreisbeſtleiſtungen zu verzeichnen 4 mal 100 m Tbd Stuttgart 43.8 Sek., 4 mal 400 m Tod Stuttgart 3,51.9 Min., 3 mal 1000 m Tod Stuttgart 8,29 Min. Dazu kommen noch die badiſchen Volksturner in reicher Zahl, die bei ihren diesjährigen Kreismetiſterſchaften gleichfalls eine ganze Reihe neuer Beſtleiſtungen insbeſon⸗ dere in den Wurfkonkurrenzen verzeichnen konnten. Auch Di nk ler⸗ Heidelberg, der vorjährige zweite, bei den Deutſchen Meiſterſchaften im Speerwurf iſt eine ſtarke Waffe für den 10. Kreis. Die Vorkämpfe kommen am Sonntag vormittag auf dem Hans⸗Haſſemer⸗Platz in Hei⸗ delberg zur Erledigung, während die Entſcheidungen auf der gleichen Kampfbahn am Nachmittag durchgeführt werden. Er Rauſch-Hürtgen Deutſche Omnium⸗Meiſter Großer Sport auf der Frankfurter Stadionbahn Die Frankfurter Stadionbahn wartete am Mittwoch abend mit einem Programm auf, von dem man ſich eigenk⸗ lich die ſtärkſte Zugkraft verſprechen mußte. Neben der Enk⸗ ſcheidung in der Deutſchen Omnium⸗Meiſterſchaft ſtand das 100 km-⸗Dauerrennen mit einer wirklich ausge⸗ zeichneten Beſetzung. Aber es kamen nur 4000 Zuſchauer, ſodaß die Veranſtaltung ein bedeutendes finanzielles Defißit brachte. Die Einnahmen deckten gerade die Hälfte der Un⸗ koſten. Dieſer Sorge für die Bahnleitung ſtellte der Abend einen ſehr ſchönen Gewinn für den Sport und die Zuſchauer entgegen, denn es gab einen ganz hervorragenden Sport und Kämpfe von ſolcher Spannung, daß die Zuſchauer ge⸗ radezu in einen Begeiſterungstaumel gerieten. Die erſtmalig ausgetragene Deutſche Omnium⸗ Meiſterſchaft wurde von dem ausgezeichnet disponier⸗ ten und harmonierenden Kölner Paar Rau ſch— Hürt⸗ gen gewonnen. Steffes fuhr bei dem herrſchenden Windverhältniſſen ſchwach und auch die gute Form ſeines Partners Os z mella vermochte das Paar nicht heraus⸗ zureißen. Schön— Buſchenhagen fuhren beſonders im Punktefahren ein unglückliches Rennen und mußten ſich ſchließlich mit dem zweiten Platz begnügen. Auch in der Omnium⸗Meiſterſchaft zeigte ſich das Publikum für den ge⸗ botenen guten Sport dankbar und als die beiden Kölner Jungens im neuen Meiſterſchaftstrikot ihre Ehrenrunde fuhren, da wurden die in Frankfurt beſonders populären Rauſch—Hürtgen mit einem Rieſenbeffall geehrt. Es war ein außerordentlich eindrucksvoller Abend, der keinen Zuſchauer ohne ſportlichen Genuß entließ, aber man möchte doch wünſchen, daß die lebhaften Bemühungen der Bahnleitung um einen guten Sport nächſtens auch ein ſtärkeres Intereſſe finden. Die Ergebniſſe: Deutſche Omnium⸗Meiſterſchaft: 1. Fliegerlauf: 1. Buſchenhagen; 2. Oszmella; 8. Hürtgen.— 2. Flieger⸗ lauf: 1. Rauſch; 2. Steffes; 3. Schön. Runden ⸗Zeit⸗ fahren:(418): 1. Oszmella 25,2; 2. Steffes 25,6; 8. Hürtgen 25,7, 4. Rauſch 25,8; 5. Buſchenhagen 26,2 6. Schön 26,4 Sek.— 12 Runden⸗Punktefahren: 1. Rauſch—Hürtgen 45; 2. Steffes—Oszmella 24; 3. Schön Buſchenhagen 21 Punkte.— Verfolgungs rennen: 1. Schön—Buſchenhagen; 2. Rauſch—Hürtgen; 3. Steffes Osgzmella. Geſamtergebnis: 1. Rauſch—Hürtgen 10; 2. Schön—Buſchenhagen 9; 3. Steffes—Oszmella 8 Punkte. Ausſcheibungsfahren für Amateure: 1. Gleim; 2. Bär; 8. Sieh; 4. Frank. „Goldenes Rad von Frankfurt“: Dauerrennen ſtber 100 hem in einem Lauf: 1. Thollembeek:28,19 Sto.; 2. Schäfer 60 m zur.; 3. Dederichs 480 m; 4. Graſſin 500 m; 5. Sawall 750 m zur. Meldungen der Frankfurter Regatta Die Meldungen zur 41. Frankfurter Regatta, die am 25/26. Juni auf dem Main zur Durchführung kommt, hat in dieſem Jahre nicht ganz die gute Beſetzung erfahren, wie man das in früheren Jahren von Frankfurt gewohnt war. Insgeſamt haben ſich 31 Vereine mit 121 Booten und 604 Ruderern(1931 41 Vereine mit 160 Booten und 810 Ruderern) für die Kämpfe eingeſchrieben. Beſonders die Rennen der erſten Seniorklaſſe haben nicht den ſon⸗ ſttgen Zuſpruch gefunden, aber auch die 2. Seniorrennen ſind ziemlich dünn beſetzt. Junior⸗Einer. 1. Mannheimer RV„Baden“; 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 3. Hanauer RG; 4. Offenbacher RG Undine; 5. Frankfurter RV. 1. Vierer. ohne eine Erwiderung abzuwarten, fuhr ſie fort: „Sie ſind gewiß ſehr erſtaunt über dieſe Geſellſchaft hier, nicht wahr? Geſtehen Sie es nur. Ja, das iſt Chikago. In anderen amerikaniſchen Städten iſt es nicht halb ſo ſchlimm. Nun können Sie ſich vielleicht auch vorſtellen, daß man ſich freut, einmal einen Menſchen zu treffen, mit dem man über andere Dinge reden kann als über Geld, Sport, Kleider, Autos—“ „Aber woher wiſſen Sie das denn, Fräulein Gud⸗ den?“ fragte Joachim, und wieder trat das ſympa⸗ thiſche Lächeln auf ſein Geſicht, das Lore ſchon bei der erſten Begegnung mit ihm ſo gut gefallen hatte. Und dann fügte er hinzu:„Sie ahnen nämlich gar nicht, wie griesgrämig und langweilig ich bin.“ „Oh, auf Kurzweiligkeit kommt es ja auch nicht in erſter Linie an, Herr Dowſen. Davon haben wir mehr als genug hier. Ganz Chikago iſt ja ein einzi⸗ ges großes Theater. Finden Sie nicht? Und erſt die famoſe Standard⸗Film⸗Company. Was ſagen Sie zu der?“ „Joachim ſah ihr mit einem ſchnellen, forſchenden Blick ins Geſicht. War dieſes junge Mädchen wirk⸗ lich ſo anders geartet als ihre ganze Umgebung? Empfand auch ſie den leiſen Anflug von Geſchmack⸗ loſigkeit und Humbug in dem väterlichen Geſchäft? Oder wollte ſie ihn vielleicht nur aushorchen? Aber dieſe offenen, tiefblauen Augen zerſtörten ſofort wie⸗ der jeden Argwohn in ihm.„Ich habe bisher nur im Standard⸗Building zu tun gehabt. Aber ſchon dort iſt der Geſchäftsbetrieb ganz gewaltig“, erwi⸗ derte er. „Wie? Den Atelierpark draußen am See ken⸗ nen Sie noch gar nicht?“ Morgen werde ich das erſtemal hinausfahren. Ich habe mit dem Balletmeiſter zu tun wegen der Reigen und Tänze im Odyſſeusfilm.“ „Nun, da bin ich ja geſpannt, was Sie ſagen wer⸗ den. Das iſt nämlich eine Sonderbarkeit, eine Welt für ſich. Sie fahren mit der Bahn hinaus.“ „Ja. Ein Auto habe ich nicht, Fräulein Gudden. Herrn Stanford hat neulich faſt der Schlag gerührt, als er dieſen Mangel bei mir entdeckte.“ Da lachte Lo aufs höchſte beluſtigt, hell heraus. „Ja, der gute Theoͤdy! Den dürfen Sie nicht allzu eruſt nehmen, Herr Dowſen. Aber hören Sie, ich mache Ihnen einen Vorſchlag: Ich fahre Sie morgen mit dem Auto hinaus zum Atelierpark und zeige Ih⸗ 1 Frankfurter RV; 2. Frankfurter RG Germania. 2. Vierer ohne Steuermann. 1. Mainzer RV; 2. Würz⸗ burger RV; 3. Ludwigshafener RV. 1. Jungmann⸗Bierer. 1. Frankfurter RG Sachſenhauſen; 2. Offenbacher RG Undine; 3. RV Bayer Leverkuſen; 4. RC Naſſovia Höchſt. 2. Jungmannvierer. 1. Mainz⸗Kaſteler RG; 2. Akad. R Rheno⸗Frankonia Frankfurt; 3. Limburger RV; 4. Frank⸗ furter RG Oberrad; 5. Akad. Sport⸗Club an der Univer⸗ ſität Frankfurt; 6. RV Teutonia Frankfurt. 2. Einer. 1. Hanauer RG Haſſia; 2. Gießener RG; 3. Man n⸗ heimer RV Baden; 4. Stuttgart⸗Cannſtatter RC; 5. Offenbacher R Undine. Damen⸗Gig⸗Vierer. 1. Frank⸗ furter R Oberrad; 2. Frauen RV Freiweg Frankfurt. Kurzſtrecken⸗Vierer. 1. Offenbacher RV; 2. Frankfurter Rs Germania; 3. RV Hellas Offenbach. 3. Vierer. 1. Hanauer RG; 2. Saarbrücker RG Undine; 3. Würz⸗ burger RV; 4. Offenbacher RG Undine; 5. Frankfurter Ro Oberrad; 6. Frankfurter RG Sachſenhauſen; 7. RV Kurheſſen Kaſſel. 1. Vierer ohne Steuermann. 1. Offen⸗ bacher RV; 2. Frankfurter RV. Gaſtvierer. 1. RV Bayer Leverkuſen; 2. Ludwigshafener RB; 3. Würzburger RV. Junior⸗Achter. 1. Frankfurter RV; 2. Offenbacher RV. Doppelzweier. 1. Frankfurter RB; 2. Offenbacher RV. Hochſchul⸗Vierer. 1. Akad. RC Rheno⸗Frankonia Frank⸗ furt; 2. Akad. Sport⸗Club an der Univerſität Frankfurt. Leichtgewichtsvierer. 1. Frankfurter RC; 2. RG Worms. Jubiläums⸗Achter. 1. Mainz⸗Kaſteler RG; 2. Gießener RG, 3. Mainzer RV. Leichtgewichts⸗Jungmannvierer. 1. Mainz⸗Kaſteler RG; 2. RV Hellas Offenbach; 3. Main⸗ zer RV; 4. Offenbacher RB; 5. Offenbacher RG Undine. 2. Achter. 1. Gießener RG; 2. Mainzer RV; 3. RG Worms; 4. Würzburger RV. Kaiſer⸗Vierer. 1. Frank⸗ furter RV; 2. Offenbacher RV; 3. Frankfurter RG Ger⸗ mania. Lohrberg⸗Vierer. 1. Limburger RV; 2. Hanauer Ro Haſſta. Jungmann⸗Einer. 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 2. Frankfurter RV; 3. Hanauer RG Haſſia; 4. Offenbacher R Undine; 5. Hanauer RG. IJunior⸗Vierer. 1. RV Bayer Leverkuſen; 2. Frankfurter RG Sachſenhauſen; 3. Offenbacher RV; 4. Frankfurter RG Oberrad; 5. Frank⸗ furter RG Germania; 6. Frankfurter RC; 7. Würzburger RV; 8. RV Bad Ems. 2. Vierer. 1. Ludwigshafener RV fällt aus, da nur eine Meldung. 3. Vierer. 1. Saar⸗ brücker Rh Undine; 2. Offenbacher RG Undine; 3. Ha⸗ nauer RG; 4. Frankfurter RG Sachſenhauſen; 5. RV Kurheſſen Kaſſel; 6. RV Bad Ems; 7. Kreuznacher RB; 8. Mainzer RV. Jungmann⸗Achter. 1. Frankfurter RG Germania; 2. RG Worms; 3. Offenbacher RG Undine; 4. Mainz⸗Kaſteler RG; 5. Ré Saar Saarbrücken. Damen⸗ Gig⸗Vierer. 1. Frankfurter RG Oberrad; 2. Frauen RW Freiweg Frankfurt(1. Boot); 3. Offenbacher RV; 4. Frauen RV Freiweg Frankfurt(2. Boot); 5. Akadem. Sport⸗Club an der Univerſität Frankfurt. Kurzſtrecken⸗ Vierer. 1. Offenbacher RV; 2. RV Hellas Offenbach. Erſter Einer. 1. Frankfurter RGS Sachſenhauſen; 2. Frank⸗ furter RV. Zweier ohne Steuermann. 1. RV Bayer Leverkuſen; 2. RW Hellas Offenbach. 3. Achter. 1. RG Worms; 2. Würzburger RV; 3. Saarbrücker RG Undine; 4. RV Bad Ems; 5. Frankfurter RV; 6. Frankfurter RG Germania. Ermunterungsvierer. 1. RG Naſſovia Höchſt; 2. Hanauer RG; 3. Frankfurter RG Sachſenhauſen; 4. Offenbacher RG Undine; 5. Limburger RV; 6. Frank⸗ furter RG Oberrad; 7. RV Teutonia Frankfurt; 8. Kreuz⸗ nacher RB; 9. Offenbacher RV. Erſter Achter. 1. Mainz⸗ Kaſteler RG, fällt aus, da nur eine Meldung. Klubkampf im Ringen ASW Ladenburg— KSW 1910 Rimbach 15:6 Die Rimbacher Ringer ſind in Ladenburg gern geſehene Gäſte und ſo konnte ſich auch dieſes Freundͤſchaftstreffen eines guten Beſuches erfreuen. Der Sieg des ASV La⸗ denburg ſtand in keinem Moment in Frage, obwohl ſeine Oberligamonnſchaft mit nicht weniger als 4 Erſatzleuten antrat. Trotz der Ueberlegenheit der Ladenburger bekam man guten Sport zu ſehen, es wurde vor allem auf beiden Seiten mit Elan und großem Ehrgeiz um den Erfolg ge⸗ rungen, ſo daß ſämtliche Kämpfe auf den Schultern ent⸗ ſchieden wurden und das Mannſchaftstrefſen bereits in 49 Minuten zu Ende var. e 33 5 Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Schmitt⸗Ladenburg beſiegte ſeinen Na⸗ mensvetter aus Rimbach in 4 Minuten. Federgewicht: Eckert⸗Rimbach warf den Erſatzmann Fuchs⸗Ladenburg in 7 Minuten. Leichtgewicht: Scharf⸗Rimbach ſiegte über Trill⸗ Ladenburg in 4 Minuten. Weltergewicht: Stahl⸗Ladenburg beſtegte G. Schmitt⸗Rimbach in 5,05 Minuten. Mittel⸗ gewicht: Bürner⸗Ladenburg legte Schaab⸗Rimbach in 7,10 Minuten. Halbſchwergewicht: G. Engel⸗Ladenburg beſiegte Hinz⸗Rimbach in 4 Minuten. Schwergewicht: Höttgen⸗ Ladenburg war über Getroſt⸗Rimbach in 11 Minuten er⸗ folgreich. Ehrenbrief für Polizei⸗Inſpektor Buhles Die Deutſche Sportbehörde hat Polizei⸗Inſpektor Karl Buhles(Pol.⸗H„V Mannheim) für ſeine Verdienſte um die deutſche Leichtathletik durch Verleihung des Ehren⸗ briefes ausgezeichnet. Vorausſage für Samstag, 18. Juni Zunehmende Bewölkung, aber noch vorwiegend trocken. Ueber Nordweſt nach Weſt drehende Winde. Am Tage etwas kühler Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luſt⸗⸗ 2. 5 See 12 8 2 3 2 Wind döb. r 8s: S e. Wetten „ an e 588 8858 Rich. Stärke Wertheim 151.— 12 22 do leicht wol ulgs Nönigsſtuhl] 563 784,8 12 19 1080 ſchwachf wolkenlos ſarisruhe 120765, 14 22 10 6 leicht heiter Bad ⸗Bad 2137845 12 21 9. leicht wolkenlos Villingen 712 765,3 9 16 5 W(leicht heiter Bad Dürrh. 701— 98 15 4 EINW leicht heiter St. Blaſien 780— 15 17 8 leicht wolkenlos Badenwell. 4227638 12 2 9 No leicht heiter Jeldbg. Ho. 1275 687,7 6 10 40 ttark heiter 1 1 Geſtern mittag hat es auch bei uns aufgeheitert. Heute nacht war es außerordentlich kühl(bis zu 8 Grad Tiefſttemperatur in der Rheinebene), da die aus Nordoſten herangeführte und an ſich ſchon kühle Luft durch ungehinderte Wärmeausſtrahlung noch ſtärker abgekühlt wurde. Ein Hochdruckrücken reicht noch immer von den Azoren bis nach Skandinavien. Ueber Rußland iſt jedoch von einer dort liegenden Zyklone Bewölkung bis nach den Oſtſeeländern vorgetrieben worden. Von dort wird ſie mit den noch herrſchenden Nord⸗ oſtwinden auch nach Süddeutſchland gelangen, ſo daß wir für morgen wieder mit Bewölkungs⸗ zunahme rechnen müſſen. Reiſewetter in Deutſchland Inzwiſchen iſt das Wetter auch in Süddeutſchland wolkenlos geworden. Dafür hat an der Oſtſee wiederum Verſchlechterung mit Regen eingeſetzt. Die Frühtemperaturen ſind wegen der über ganz Europa liegenden polaren Luft immer ſehr tief und betru⸗ gen heute 10—12 Grad. In heiteren Gegenden ſtei⸗ gen dann die Temperaturen mittags auf ſommerliche Werte. Flugwetter in Deutſchland Die Höhenwinde beginnen jetzt von Nordoſt über Nord nach Nordͤweſt zu drehen. Süddeutſchland hat bis 1000 Meter noch Oſt mit 13 msk. Norddeutſch⸗ land hat in 1000 Meter Nord von—6 msk., an der Oſtſee Nordweſt mit 15 msk. In 3000 Meter weht über ganz Deutſchland Nord bis zu 15 msk. Die Rückdrehung iſt darauf zurückzuführen, daß über Rußland eine große Zyklone entſtanden iſt, auf die die Winde bei uns bereits anſprechen. Als weitere Begleiterſcheinung dieſer Störung iſt in Norddeutſch⸗ land erneut Bewölkung aufgezogen. B rr,... Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik; H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Ir. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Jakob Faube, ſümtlich in Mannheim 1 8 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1.—8 für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückports Wenn's innen sauer aufstoßt, Wall ihr Magen Ubersäuert let, dann tut eln Gſas Uberkinger Adelheid quelle wahre Wunder. Sle bekommen se Uberall. Den intersssanten Prospekt sohlokt Ihnen kostenlos dle Mineralbrunnen.-G. v: Bad Uberkingen * 5 . 2 Genefelvertrleb: Peter Rixlus& m. b., Mannphefm, Vorbindungskanaſt Ufer 8, Telephon 287 96/97 nen ſelbſt dieſes Kurioſum. Ich muß ſehen, was Sie da für Augen machen. Und dann können wir auch mal ungeſtört plaudern, in dieſem Trubel hier kommt man jedoch nicht dazu.“ Jbpachim zögerte noch, ob er ihre Liebenswürdig⸗ keit annehmen dürfe. Aber in ihrer friſchen und be⸗ ſtimmten Art fuhr Lore Gudden fort:„Wann haben Sie ſich draußen verabredet? Um zehn Uhr? Gut, richten wir uns alſo ein, daß wir um neun Uhr ein⸗ treffen, dann bleibt Ihnen eine Stunde für die Be⸗ ſichtigung. Fünſundvierzig Minuten brauchen wir für die Fahrt, alſo treffen wir uns um acht Uhr fünfzehn Minuten— nun, ſagen wir, am Hauptein⸗ gang von Marſhall Fields— Sie wiſſen doch das große Warenhaus. Das liegt ja wohl ganz bequem für Sie? Alſo abgemacht, nicht wahr?“ Sie hatte während der letzten Worte in den No⸗ ten geblättert.„Was ſoll ich ſingen? Etwas Deut⸗ ſches, nicht?“ Jbachim hatte den Flügel geöffnet und davor Platz genommen. Nun ſtellte Lore das ausgewählte Lied auf das Notenpult vor ſich hin. Es war„Der Nußbaum“ von Schumann. Wunderzart erklang das Vorſpiel unter den Händen des Künſtlers, und dann ſetzte Lore ein. Einen Augenblick ſtockten Joachim die Finger auf den Taſten: Eine Stimme ſo ſüß und weich, ſo fung und rein hatte er kaum je gehört. Un⸗ willkürlich hob er ſeinen Blick zu der Sängerin, und ſeine großen grauen Augen verrieten ihr ſein ganzes Entzücken. Da ſchwand auch der letzte Reſt von Zaghaftigkeit aus ihrer Stimme, und wundervoll fluteten die Töne des herrlichen deutſchen Liedes durch den Raum und erfüllten das Herz des jungen deutſchen Künſtlers mit ſüßer Wonne und bitterem Heimweh. Als ſich Joachim eine halbe Stunde ſpäter verab⸗ ſchiedete, ſchloß ſich ihm Thedoy Stanford an. Seine natve Sympathie für den jungen Komponiſten ſchien durch die Entdeckung, daß dieſer kein Millionär war, nicht dauernd getrübt zu ſein, ſondern war nach Ueberwindung des erſten großen Staunens deſto ſtär⸗ ker wieder erwacht—„Finden Sie nicht auch, Herr Dowſen, daß Fräulein Lo ganz furchtbar reizend iſt?“ begann er unverblümt. Und weil Joachim dieſe Tatſache nicht leugnen konnte, fuhr er fort:„All right!! Ich will ſie nämlich heiraten. Sie wiſſen doch, mein Vater iſt der drittreichſte Mann von Chi⸗ kago, John Stanford von Stanford& Co. Er iſt auch der Hauptaktionär von der Standard⸗Film⸗ Company, mit fünfzig Millionen- Dollar beteiligt.“ Joachim vermochte nicht ſofort zu antworten. Der Aerger verſchlug ihm förmlich die Stimme. Bildete ſich dieſer junge Nichtstuer denn ein, er könne ſich mit ſeinem Gelde alles auf der Welt ein⸗ fach erkaufen— ſogar die Liebe der blonden Lore Gudden? Doch was Theddy nun mit ſtammelnder, zaghaf⸗ ter Stimme hervorbrachte, bewies, daß er ſeiner Sache durchaus nicht ſo ſicher war und ſeinen Reich⸗ tum vielmehr als einen ſeine ſonſtige Unvollkommen⸗ heit mildernden Umſtand ins Treffen geführt hakte. „Meinen Ste, Herr Dawſen“, ſagte er und wurde rot wie ein Krebs,„daß— daß ſie mich nehmen wird?“ Da huſchte ein feines Lächeln über Joachims Ge⸗ ſicht. Doch es war nicht nur der naive, junge Mann, der ihm in dieſem Augenblick komiſch vorkam. Auch ſich ſelber mußte er belächeln. Warum hatte er ſich denn erſt ſo geärgert? Weil dieſer Theoͤdy Stanford das Fräulein Lore Gudden heiraten wollte? Ja, was in aller Welt ging ihn, Joachim Sendow, das denn eigentlich an? f Elftes Kapitel. Auf die Minute pünktlich traf Lore Gudden am nächſten Morgen mit ihrem Auto auf dem verab⸗ redeten Platze ein. Sie wechſelte mit Joachim einen kameradſchaftlichen Händedruck und bat ihn, einzu⸗ ſteigen. „Ste ſteuern ſelbſt?“ war ſeine erſte, erſtaunte Frage, als er neben dem jungen Mädchen Platz nahm. „Nun halten Sie mich wahrſcheinlich auch für eine wilde Sportfanatikerin?“ erwiderte Lore, während ſie den Wagen anfahren ließ und ſofort in ein ziem⸗ lich ſcharfes Tempo überging.„Aber da tun Sie mir unrecht. Ich benutze dieſe ſchöne Einrichtung nur als ein angenehmes Fortbewegungsmittel. Als Sport intereſſiert ſie mich gar nicht.“ „Ich wundere mich nur über ihren Mut und Ihre Nerven. Daß Sie in dieſem Wagengewimmel den Kopf nicht verlieren?“ „Oh, gute Nerven haben wir alle hier wohl an der Chikagder Luft.“ (Fortſetzung folgt) Das liegt Freitag, 7. Juni 1932 Wann iſt ein Kraftfahrzeug rechtzeilig abgemeldet? Grundſätzliche Entſcheidung des Reichsfinanzhofs Nach 8 11 Abſ. 2 des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes beſteht die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug, ſo⸗ lange dieſes nicht bei der Zulaſſungsbehörde abge⸗ meldet iſt. Abgemeldet iſt ein Kraftfahrzeug nach 86 Abſ. 5 der Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr vom 16. März 1928, wenn außer der Abmeldung auch die Zulaſſungsbeſcheinigung und das Kenn⸗ zeichen an die Zulaſſungsbehörde abgeliefert ſind. Von den Finanzämtern wurde dieſe Faſſung vielfach ſehr engherzig ausgelegt und häufig ſehr ſchnell zu einer neuen Steuerfeſtſetzung für den nachfolgenden nach dem Kraftfahrzeugſteuergeſetz kürzeſten Zeit⸗ raum geſchritten. Nunmehr hat der Reichsfinanzhof in einem Ur⸗ teil vom 29. April 1930(II A 97/½0) zu der Frage der rechtzeitigen Abmeldung der Kraftfahrzeuge nach 5 11 Abſ. 2 Kr. St. G. grundſätzlich Stellung genom⸗ men mit folgenden beachtenswerten Ausführungen: Die Anſicht, daß das Kraftfahrzeug erſt mit dem Tage als abgemeldet gelte, an dem es in den Akten der Zulaſſungsbehörde als gelöſcht eingetragen wor⸗ den iſt, oder an dem die Anzeige hiervon der Steuer⸗ ſtelle zugegangen iſt, findet in den maßgebenden Vor⸗ ſchriften keine Stütze. Es kommt darauf an, feſtzu⸗ ſtellen, mit welchem Tage die Abmeldung nach den maßgebenden Vorſchriften als vollendet angeſehen werden muß. In dem dem Reichsfinanzhof vorliegenden Falle war der Wagen bei der Zulaſſungsſtelle am 12. März 1930 abgemeldet und die Zulaſſungsbeſcheinigung zu⸗ rückgegeben. Die Steuerkarte war am Tage vorher — 11. März 1930— abgelaufen. Da das Kennzeichen auf dem Wagen aufgemalt war und infolgedeſſen nicht zurückgegeben werden konnte, hatte es der Eigentümer ſelbſt durch Vernichtung des Dienſtſtem⸗ pels entwertet; die Zulaſſungsbehörde hatte auf die Vorlegung des Kennzeichens verzichtet. Der Anſicht, daß der Eigentümer ſeine Maßnahmen ſo treffen müſſe, daß die Zulaſſungsbehörde genügend Zeit habe, vor Ablauf der Steuerkarte den Dienſtſtempel ſelbſt zu vernichten oder ſich von der Vernichtung durch den Eigentümer zu überzeugen, kann nicht ge⸗ folgt werden. War der Wagen bis zum 11. März 1930 zugelaſſen und verſteuert, ſo war der Eigen⸗ ritmer berechtigt, ihn bis zum Ablauf dieſes Tages zu benutzen, ohne daß daraus weitere Pflichten für ihn erwuchſen. Es iſt auch nicht von ihm zu ver⸗ langen, daß er noch vor Ablauf dieſes Tages irgend etwas unternimmt, um der Steuerpflicht für die Zu⸗ kunft zu entgehen. Es muß daher als genügend an⸗ geſehen werden, wenn der Eigentümer ſogleich am folgenden Tage, alſo am 12 März 1930, alles getan hat, was nach den gegebenen Vorſchriften zu einer ordnungsmäßigen Abmeldung gehört und was der Eigentümer zu tun überhaupt in der Lage iſt. Mel⸗ det der Eigentümer ſogleich am Tage nach Ablauf der Steuerkarte das Fahrzeug bei der Zulaſſungsbehörde ab und gibt er gleichzeitig die Zulaſſungsbeſcheini⸗ gung und das Kennzeichen zurück, oder zeigt er, wenn das Kennzeichen aufgemalt iſt, an, daß der Dienſtſtempel auf dem Kennzeichen vernichtet iſt, oder regt er die Vernichtung des Dienſtſtempels bei der Zulaſſungsbehörde an, ſo hat er alles getan, was in ſeiner Macht ſtand. Eine Verzögerung der Vernichtung des Dienſtſtempels durch die Zulaſſungs⸗ behörde kann dem Eigentümer nicht zur Laſt fallen. Beilage der Neue n Mannheimer Zeitu eee daskoverſich 118 e ee erung Das Reichsgericht hebt Kammergerichtsurteil auf zugunſten der Aufobeſitzer Die Frage, ob eine Verſiche der Verpflichtung zum Erſatz des entſtandenen Schadens(Autokaskoverſicherung) auch dann frei wird, wenn der Verſicherungsnehmer den Verſiche⸗ rungsfall zwar nicht vorſätzlich be durch grobe Fahrläſſigkeit, ſondern nur fahrläſſig herbei⸗ geführt hat, war in letzter Zeit häufig Gegenſtand der Rechtſprechung. Ein Kammergerichtsurteil, den letzteren, den Automobiliſten feindlichen Stand⸗ punkt, vertreten hatte, hat viel Verwirrung ange⸗ richtet. Um ſo erfreulicher iſt es, daß nunmehr das rungsgeſellſchaft von das Landgericht, das grobes eigenes Verſchulden des Verſicherten angenommen hatte, ſtellte das Kam⸗ mergericht nur eine einfache Fahrläſſigkeit feſt. Die Autokaskoverſicherung ſei aber als Transportver⸗ ſicherung im Sinne des§ 130 VVG. anzuſehen, ſo⸗ daß ſchon leichte Fahrläſſigkeit des Verſicherten bei der Verurſachung des genüge, um den Verſicherungsſchutz auszuſchließen. Dieſes Urteil iſt auf die Reviſion des Klägers, 7. Zivilſenat des Reichsgerichts aufgehoben vom 7. worden, die Sache wurde zu neuer Verhandlung Schadens Iſt das der ſichere Gleitſchutz der Autos? Eine neue Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns iſt von einem Berliner Dentiſten, Joachim Lermer, konſtruiert worden. Mit der Bremſe iſt ein Sandſtreuer verbunden, der automatiſch vor die Hinterräder Sand ſtreut, um das gefährliche Schleudern und Abgleiten zu verhindern. Bei trockenem Wetter kann der Streuer ausgeſchaltet werden. Es bleibt ab⸗ zuwarten, wie ſich dieſe Neukonſtruktion im entſcheidenden Gefahrenmoment bewähren wird. Reichsgericht in einer ſoeben ergangenen Entſchei⸗ dung dieſes Urteil des Kammergerichts aufgehoben hat. Der grunde: Der Kläger, Inhaber eines Kraftdroſchkenfuhr⸗ unternehmens, hatte für ſeine Kraftwagen bei der Zentraleuropäiſchen Verſicherungsbank auf Grund einer ſogenannten gemiſchten Police eine Haft⸗ pflicht⸗ und Kaskoverſicherung genommen. Als er mit einem verſicherten Wagen eines Tages in der Nähe von Delitzſch in ſchneller Fahrt einen frühe⸗ ren Feldweg benutzte, der nur in ſeinem vorderen Teil gepflaſtert war, fuhr der Kraftwagen auf dem ungepflaſterten Teile des Weges in zwei große Sandhaufen hinein. Bei dem Verſuche, den tief im Sande ſitzenden Wagen mit eigener Kraft wieder flottzubekommen, geriet der Wagen plötzlich in Brand und wurde vollkommen zerſtört.— Die aus der Autokaskoverſicherung in Anſpruch genommene Verſicherungsgeſellſchaft verweigerte die Zahlung, weil grobes eigenes Verſchulden des Verſicherten vorliege. Landgericht und Kammergericht Berlin haben die Klage abgewieſen. Im Gegenſatz zum Entſcheidung lag folgender Fall zu⸗ und Euſcheidung an die Vorinſtanz zurückverwieſen. Mit den folgenden für Verſicherungs⸗ und Kraft⸗ fahrerkreiſe gleichermaßen bedeutungsvollen Ent⸗ ſcheidungsgründen: Der Senat ſieht zwar in der Autokaskoverſicherung eine Transportverſicherung; aber dieſe Art der Transportverſicherung iſt im Verſicherungsvertragsgeſetz nicht geregelt, ſondern nur der Transport von Gütern durch Transport⸗ mittel der Binnenſchiffahrt. Dieſe Regelung bezieht ſich alſo nicht auf ſonſtige Traus⸗ portmittel und auch nicht auf Autos. Infolgedeſſen können auch die Beſtimmungen des § 130 VVG. auf die Autokaskoverſicherung keine Anwendung finden. Es kann alſo nicht ſchon einfache Fahrläſſigkeit des Autofahrers den Ver⸗ ſicherungsanſpruch ausſchließen. Es muß vielmehr den Verſicherungsgeſellſchaften überlaſſen bleiben, dieſe Art der Verſicherung beſonders in ihren allge⸗ meinen Verſicherungsbedingungen zu regeln. Das Kammergericht iſt davon ausgegangen, daß auf die Autokaskoverſicherung des Klägers die Beſtimmung des§ 130 Satz 1 VVG. Anwendung finde. Dieſer Ausgangspunkt iſt— wie ausgeführt— rechtsirrig. 143. Jahrgang/ Nr. 276 7 ·˙ A Autofeindliches Deulſchland Wenn ein Auto auf je fünf Perſonen in den Ver⸗ einigten Staaten entfällt, auf je elf in Auſtralien und auf je 27 in Frankreich, in Deutſchland aber erſt auf je 94 Perſonen, ſo dürfte das vor allen Dingen auf das Uebermaß der ſteuerlichen Be⸗ laſtung in Deutſchland zurückzuführen ſein. Der amerikaniſche Automobiliſt bezahlte 1931 an Treißh⸗ ſtoffſteuern und Zulaſſungsgebühr durchſchnittlich 142 RM.; der entſprechende Betrag, den der deutſche Kraftfahrer zu zahlen hat, erreichte die Höhe von 796 RM., alſo weit mehr als das Fünffache. Sodann fördert die Regierung der Vereinigten Staaten den freien Wettbewerb des Kraftwagens gegenüber den Eiſenbahnen; in Deutſch⸗ land wird der freie Wettbewerb der ſelbſtändigen Unternehmer zugunſten des ſtaatlichen Monpol⸗ betriebes der Reichsbahn durch geſetzliche Maß⸗ nahmen weitgehend unterdrückt. In den Vereinigten Staaten lebt jeder ſiebente Erwerbstätige von der Kraftverkebrswirtſchaft. In Deutſchland macht man die in der Kraftverkehrswirtſchaft Erwerbstätigen durch Ueberbeſteuerung des Autos arbeitslos. Man muß dann 250 Millionen Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung im Jahr mehr ausgeben und erreicht, daß der Ertrag der Autoſteuern rapide zurückgeht. Verkehrte Welt! * Neue Automobil⸗Getriebe⸗Konſtruktionen. Die Maybach Motorenbau Gmb. bringt ein neues Getriebe mit vier geräuſchloſen Gängen her⸗ aus, die nach Art der elektriſchen Schaltweiſe, ohne zu kuppeln, begquem vom Lenkrad aus ſchaltbar ſind. Dieſer Neukonſtruktion liegt der Leitgedanke zugrunde, daß jede Art von Schaltarbeit vermieden werden ſoll und die ganze Bedienungsweiſe ſo zu vereinfachen, daß es nur noch einer ganz einfachen Bedienung bedarf, um die Unterſetzungen zu wechſeln. Die Löſung beruht auf dem Prinzip des bekannten Maybach⸗Schnellgang⸗Getriebes. Dieſes Prinzip iſt ſo ausgebaut, daß nicht mehr wie bisher nur zwei Gänge ſondern vier Gänge am Lenkrad durch einen leichten Fingerdruck eingeſchaltet werden kann. * Der neue Hanomag. Eine automobiliſtiſche Ueber⸗ raſchung bedeutet das Erſcheinen des neuen Hanomag mit Schnellgang, automatiſchem Starter, ſich ſelbſt nachſtellen⸗ den Federgehängen, Ganzſtahl⸗Karoſſe in blau, grau oder beige, mit ſchrägliegendem verchromtem Kühler, großen Reifen, gewellten Scheibenrädern und verchromten Kap⸗ pen, Gepäckbrücke, breiten Kurbelfenſtern, breiten Tüütren.— Das Innere zeigt ein geſchmackvoll geformtes reichbeſetztes Armaturenbrett, handliches Lenkrad mit großem Hupknopf, breite, ſitzfeſt gepolſterte Sitze, deren Farbe und Muſter zur Außenlackierung des Wagens abgeſtimmt ſind. Es iſt für 4 Perſonen bequem Platz vorhanden. Techniſch beſonders intereſſant iſt neben dem 23 PS⸗Vierzylinder⸗Viertakt⸗ Motor der kreuzverſtrebte verwindungsfreie Tiefrahmen, der das Rückgrat des ganzen Fahrzeugs bildet und dieſem, im Verein mit der tiefen Schwerpunktlage, eine gute, ſichere Straßenlage und Kurven⸗Stabilität ſichert. Geſchmiert werden alle aufeinander⸗gleitenden und rollenden Teile des Fahrgeſtells durch die Ein⸗Druck⸗Zentralſchmierung, die durch einen Fußdruck kinderleicht zu bedienen iſt. Den neuen Hanomag hier ganz zu beſchreiben, verbietet der Platz. Es kann nur jedermann geraten werden, ſich dieſen Wagen ſelbſt einmal anzuſehen. * Ein neuer Dunlop ⸗Autoreifen. Die Deutſche Dunlop Gummi Compagnie in Hanau a. M. hat einen neuen Auto⸗ reifen auf den Markt gebracht: Dunlop Fortuna! Der neue Reifen weiſt gegenüber der Dunlop Standardausführung eine erhebliche Verſtärkung des Cordunter⸗ baues und eine kräftigere und dickere Aus füh⸗ rung der Gummilauffläche auf. Außerdem iſt der Reifen weſentlich verbreitert; kurz, der Reifen für be⸗ ſondere Anforderungen. Dunlop hat ſich das Ziel geſteckt, mit dieſem Reifen einen faſt geräuſchloſen Lauf zu erzie⸗ len und— was das Wichtigſte iſt— einen Reifen zu ſchaf⸗ fen, der inbezug auf Spurhaltung und Gleitſchutz höchſte Sicherheit verbürgt. der Hanomag schafft es. er st Börprelse ob Weik: Limusine asſteig 2800. Uimusine Asldtzig mit Schiebedach 2876 RM Sport- Kobrlolett 2875 RM Sohnellgang ioo Ri mehr Gettlebe GENE RATL· VeafgE Tux, fe 3247 Geht's noch so steil hinauf Geschmeldig und fink nimmt er dle Stelgung Henomeg-. Föhtei scheſten seht seſten. Ste kennen de stetke Beigkieft ihres Wagens der Se schneſl und sſcher àn des Zlel biingt. Sſe wWIssen, wie wirtscheftiſch u. zuveflössig Hanomeg der meistgekeufle deutsche Viersſtzef, besſtzt: Automatischen Stsſter, hydraulische VIer- adbfemse En- Ptuck-Zentteischmletung. Tlefrehmen, Senzstäh,-Katosse usw. und gegen geiingen Hehfprels; Schnelligang. „ine Probefahrt und er ist br Freund! Verlangen Sie kostenlos die neussten illustr. 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Buch ver von Reſer Die Flüſſ ſprechender den abgela durch die rückgegang O Mül bericht.( gen auf di eſſengemeit der Rohert beute von Aerbibt ſich woraus 3 Die Erzeu len, 0,97? Ziegelſtein legſchaft v Der Ges in 1930). Rückgang e Abſatz mu Aus der 2 Rechnung haben 0,59 Beſtand ar mit 0,95 P a 0 verbucht iſt 4,02), Anla Vet Zella⸗Mehl nach 184 00 575 000 /, der 5 v9. wurden. luſtes vorg OG (Eig. Dr.) v. H. Div Rückgang auch im e ſprechend „Tochtergeſe hin glaubt belebun Stromabſa his einſchl O Laza (Eig. Dr.) friedigende auch dem Der i. V dem bel ei gegenſüberſ Kurs Mann 8% Bad. St. 2% Bad Kom. 9% hafen St 9% Mm. 6 6% Farbendd cgdheh Rg en x 66)%%% bf Hy N Badiſche Ban Pfälz. Hypoth 70 Hupoth. Dlſch. Bk. u. D chwartz Sto Elchbaum⸗Wer Kleinlein Hd Dad. Aſſekurat Mannh. Ver Frank Festverzin D. Werib.(G. 95 Reichsan 10 1 % D. Schatzan Alieſurgeh 1 0 % Schutzg. 7% Heidelbg. 90% Ludwigs 60 Mym. Gb. 4 4 8% Grkr. Mh. We Mym Kohl Jo Pfälz. Hor dee Rhein. Hy 5% Südd. Fest 6% Grtr. M. e 9% Ro-M. Tb Bad. Kom. % Bad. K. G. 9% Pfälzer 2- 9% Mo. Hyp. F„ %„G. K. 1 „ 4½%/ Meinin 4—*——% Pfälz. „Vie Pr. Z. B. 4½% Rhein. %% Süd bo 1108 d ο d 2 ern e n en A M u A d 2 8 * — n 5 3 N 17. Juni 1932 R Jeuen Ma Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Jun! 1932 hat ſich in der zweiten Junſwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und S checks, Lombards und Effekten um 74,6 Mill. auf 3456,83 Mill.„ verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 50,4 Mill. auf 29810 Mill./ die Bſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 3,9 Mill. auf 2, Mill./ und die Lombardbeſtände um 20,3 Mill. auf 108,9 Mill.„ abge⸗ nommen. 5 An Reichs banknoten und Rentenbankſchei⸗ nen zuſammen ſind 77,6 Mill.„ in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf der Reichsbanknoten um 74,0 Mill. auf 3815, Mill. 4, der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 3,5 Mill. auf 400,8 Mill. Mark verringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 23,3 Mill. erhöht. Die fremden Gelder mit 380,4 Mill. eine Zunahme um 22,0 Mill.. i Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen 1 haben ſich um 28,3 Mill. auf 958,2 Mill.“ vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 25,9 Mill. auf 822,5 Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2, auf 135,7 Mill./ abgenommen. Der Verluſt an Dek⸗ kungs mitteln iſt zum größten Teil auf die bereits bekannte 10proz. Rückzahlung auf den Rediskontkredit der Deutſchen Golddiskontbank zurückzuführen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen beträgt 25,1 v. H. gegen 25,4 v. H. in der Vorwoche. — * Deutſche Steinzengwarenfabrik für Canaliſation und chemiſche Induſtrie AG, Friedrichsfeld. In der heutigen AR⸗Sitzung wurde die Bilanz für das abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr per 81. 12. 31 vorgelegt. Der zu Sonderabſchrei⸗ bungen auf Warenvorräte und Effektenbeſtände entſtandene Buchverbuſt von etwa 240 000/ iſt oͤurch Auflöſung von Reſerven ausgeglichen. Eine Dividende(i. V. 9 v. H. aus 415 412„ Reingewinn) kommt nicht zur Ausſchüttung. Die Flüſſigkeit der Geſellſchaft iſt gleich gut wie zur ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorjahres. Die Abfrachtung iſt in den abgelaufenen fünf Mongten des neuen Geſchäftsjahres durch oͤie kataſtrophale Lage des Baumarktes weiter zu⸗ rückgegangen. O Mülheimer Bergwerksverein.— Aus dem Geſchäfts⸗ bericht.(Eig. Dr.) Nach 990 000(970 000)„ Abſchreibun⸗ gen auf die Anlagewerte beträgt, entſprechend der Inter⸗ eſſengemeinſchaft mit der Gewerkſchaft„Matthias Stinnes“, der Rohertrag 528 000(1,25 Mill.) /. Zuzüglich der Aus⸗ beute von„Matthias Stinnes“ und des Gewinnvortrages ergibt ſich ein Reingewinn von 726 000(1,59 Mill.) ¼, woraus 3 gegen 7 v. H. Dividende verteilt werden ſoll. Die Erzeugung belief ſich auf 1,44(1,97) Mill. To. Koh⸗ len, 0,37(0,31) Mill. To. Briketts, 2,7(2,4) Mill. Stück Ziegelſteine und 90,1(87,9) Mill. KW. Strom. Die Be⸗ legſchaft verringerte ſich 1931 von 4700 auf 2700 Mann. Der Geſamtumſatz betrug 22,8(30,5 t. V. und 33,2 in 1930). Im laufenden Geſchäftsjahr iſt ein weiterer Rückgang eingetreten. Zum Ausgleich von Herſtellung und Abſatz mußten zahlreiche Feierſchichten eingelegt werden. Aus der Bilanz lalles in Mill.): Schulden in fd. Rechnung 5,53(4,30), Forderungen 3,50(2,86), Bankgut⸗ haben 0,59(0,58), Beſtand an Betriebsſtoffen 0,97(0,92), Beſtand an eigenen Erzeugniſſen 1,004(2,14). Das i. V. mit 0,95 Mill./ ausgewieſene Konto Wertpapiere iſt auf⸗ gelöſt und in dem neu ausgewieſenen Poſten 190 Kuxe der aft„Matthias Stinnes“, der mit 2,35 Mill. verbucht iſt, enthalten. Sonſtige Beteiligungen 4,40(i. V. 42), Anlagen 15,10(15,98) Mill./ f Vereinigte Thüringer Metallwarenfabriken Ach, Zella⸗Mehlis.(Eig. Dr.) Zum 30. Juni 1931 ergtbt ſich nach 184 000(173 000)% Abſchreibungen ein Ver lu ſt von 50 000 /, nachdem i. V. 9000/ Reingewinn abzüglich der 5 v. H. Zuweiſung on den Reſerveſond vorgetragen wurden. Der GV am 28. Juni wird Vortrag des Ver⸗ luſtes vorgeſchlagen. OO der Elektrizitätslieferungsgeſellſchaft Ach Berlin. (Eig, Dr.) In der GV, die den Abſchluß mit 5 nach 10 v. H. Dividende genehmigte, wurde ausgeführt, daß der Rückgang des Stromabſatzes und im Inſtallationsgeſchäft guch im erſten Quartal 1932 angehalten habe. Dement⸗ ſprechend bleiben auch die Abſchlüſſe der Betriebs⸗ und „Tochtergeſellſchaften hinter dem Vorjahr zurück. Immer⸗ hin glaubt die Verwaltung ab Mai eine leichte Abſatz⸗ bhelebung feſtſtellen zu können. Der Rückgang des Stromabſatzes der eigenen Werke und gepachteten Betriebe His einſchließlich Mat betrug 7,5 v. H. O Lazard, Speyer, Eliſſen, Kom.⸗Geſ. a. Aktien, Berlin. (Eig. Dr.) Nach Informotionen des DH /d wird die unbe⸗ friedigende Entwicklung des Bank⸗ und Börſengeſchäfts auch dem Abſchluß dieſes Bankhauſes dos Gepräge geben. Der i. V. mit 5,18 Mill./ ausgewieſene Verkuſt, . dem bel einem Kapital von 20 Mill./ 5 Mill.„ Reſerven gegenüberſtanden, hat eine weitere Erhöhung erfahren. —— 2 8 5 SCHAF nnheimer Zeitung 2 -A usgabe ELN Nr. 276 8 Kurssfreichungen am Kassamarkf Mannheim freundlich Auf feſtere Ausland die Eröffnung der ſen und günſtige Berichte über iner Konferenz tendierte heute der Altienmaorkt etz freundlichex. Farben notierten wieder 92,5, feſter lo Weſteregeln, Waldhof und Südzucker. Am anlenmar Ded i bank aktien 14 gingen auf 30 v. H. zurück. Von Verſi um. Der Mannheimer e icherung mit Rentenmarkt lag ſtill aber behauptet. Berlin gebeſſert 5 Nachdem ſchon im heutigen Vormittagsverkehr' auf Grund verſchiedener günſtigerer Nachrichten aus Politik und Wirtſchaft eine freundlichere Brundſtimmung Platz gegriffen hatte, eröffnete auch der offizielle Börſenverkehr meiſt in gebeſſerter Haltung. a das Publikum ſich aber weiter nur ſehr wenig am Geſchäft beteiligt, beſchränkte ſich die Umſatztätigkeit z. T. auf die wenigen Spezialwerte, fur die irgendwelche Anregungen vorliegen, zum anderen Teil auch die ſogenannten Arbitrage⸗Papiere, in denen die Tauſchoperationen des Auslandes ſtattfinden. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſehr klein. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen lagen unbedeutend feſter, auch Neu⸗ beſitzanleihe waren leicht erholt, während die Altbeſitz⸗ anleihe ebenſo wie Reichsbahnvorzugsaktien J v. H. niedriger eröffnete. Induſt zie⸗Obligationen hatten unein⸗ heitliche Tendenz. Am Geldmarkt blieb die Situation unverändert, die Sätze wurden geſtern für Tagesgeld mit 5% v. H. und darüber und für Monatsgeld mit—8 nominell genannt. Auch im Verlaufe waren die Kursver⸗ änderungen am Aktienmarkt nicht mit den günſtigeren Eiſen⸗ und Stahlberichten für Montanwerte bemerkbar. Bei außerordentlich ruhigem Geſchäft war die Tendenz des Rentenmarktes heute wieder ſchwächer. Vor allem lagen Goldpfandbriefe unter Druck, die wieder bis zu 1 v. H. einbüßten. Von Landſchaftlichen Goldpfandbrie⸗ fen gingen 7proz. Sachſen und sproz. Pommern ſogar um 2 v. H. zurück. Dagegen konnten ſich Rhein⸗Hypotheken⸗ Goldpfandbriefe um 4 v. H. und Weſtdeutſcher Boden um 1 v. H. befeſtigen. Kommunal⸗Obligationen waren meiſt geſtrichen. Liquidattvnspfandbriefe waren überwiegend niedriger. Induſtrie⸗Obligationen ſchloſſen ſich der Ab⸗ wärtsbewegung an und waren bis zu 1 v. H. gedrückt, vor allem waren Arbed rückgängig; ſie büßten erneut 3 v. 555 ein, im Laufe von drei Tagen alſo ca, 8 v. H. Stadtanlei⸗ hen lagen ganz uneinheitlich. Staatsanleihen waren ſehr ruhig und nur wenig verändert. Die Reinholdanleihe ver⸗ lor 17 v.., die Hilferding⸗Anleihe 1 v.., dagegen war die Pounganleihe 4 v. H. höher. Die 5proz. Bayr. An⸗ leihe war bei Geldrepartierung 134 v. H. höher. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen konnten ſich leicht befeſtigen. Man⸗ gelnde Publikumsbeteiligung hatte am Kaſſamarkt heute wieder überwiegend Kursſtreichungen zur Folge. Die Tendenz war ſehr ſtill, uneinheltlich und eher ſchwächer. Deutſche Steinzeug verloren 27 v.., Grün u. Bilfinger %4 v.., Elektra 3 v.., Concordia Bergbau 27 v. H. Frankfurt geſchäftslos n, während der Konfe⸗ zu einer anderweiti⸗ Die Erklärung der Ententeſtaate renzdauer die Schuldenzahlungen deg gen Regelung weiter auszuſetzen, bewirkte an der V börſe ein leichtes Anziehen des Kursnivegus. Zu B der amtlichen Börſe herrſchte jedoch wieder vollkommene Geſchäftsſtille und die erhöhten Vorbörſenkurſe konnten ſich nicht behaupten; die Spekulation ſchritt ober wieder * 2 zu Glattſtellungen. Verſtimmend wirkte, daß nach wie vor kein Publikum am Geſchäft beteiligt iſt. Als Un⸗ ſicherheitsmoment werden auch die bevor enden Wahlen Bei ſehr heſſiſchen Landtag angeſprochen. igkeit wor die Kursgeſtoltung nicht hſt noch überwiegend freundlicher. Forbeninduſtrie mit plus 4 v.., plus⸗Prozenten 5 höher werle J mit 7 bis 1 v. H. gewannen. und Montanwerte, die Auch Reichsbankanteile waren mit plus 1 v. H. gefr ebenſo konnten ſich am Schiff⸗ fahrtsmarkt Hapag um v. H. befeſtigen. Im Verlaufe en die Ku wieder bis zu 1 v. H. abgeſchwächt. Das zäft beſchränkte ſich nur für Jh Farben, die von 92 90% v. H. zurückgingen, während die übrigen Märkte vollkommen ſtagnierten. Deutſche Anleihew blie⸗ ben ziemlich behauptet, Reichsſchuldbuchforderungen zo 1 v. H. an, gaben aber ſpäter wieder v. H. nach. Pfandbriefmarkt war ſtill und unverändert. Am Gel d⸗ markt war Tagesgeld mit%½ v. H. etwas erhöht. Berliner Devisen Diskontsätze: fielchsbank 5. Lompart 6, prlyat 4¼ v. H. Umtlich in Rm. Dis- Paritat 16. Juni 17 Juni für kont M Geld Brief Geld[ Brief Buenos⸗Aires 1Peſo.782.948 0952 0,9483.952 Kanada itan. Dollar“—.198.826.634.626 9634 Japan ien 6,57 2,092.309.311.299.301 Kairo. lägept. d.— 20,959 15,82 15,86 15.74 15,78 Türkei. Iürk. Pfd.— 18,456.018.022.018 2,022 London.. 1Sterl. 2¼½ 20,429 15,415 15,455 15,845 15,385 Nem Jork. I Dollar 3½.198.209.217.209 4,217 Rio de Janeirot Milk.—.502.325.327.325 60.327 Uruguay. 1Goldpeſo—.43.778.782 1,778.782 Holland 100 Gulden 3 168,739 170,48 170,77 170,13 170,57 Athen 10 Drachmen 11.45 279.8 2,747.758 Brüſſel 100 B-%o W 3¼ 58.37 58.59 58,71 58,49 38.61 Bukareſt.. 100 Le 74.511] 2,528 2,534.522. 25528 Ungarn. 100 Pengo 6„—.——.— Danzig 100 Gulden 5 81,72 82,37 62,532.22 82.38 Helſingfors 100 gm 6 10,537 7,143 7,157.123.137 Italien... 100 Lire 5 22,094 21,33 24,57 21,50 154 Ii goflavien 00 Dinar 7% 81,00 6,998.007.998.007 Kowno, 100 Litas 7 2 8417 8280 1 1 5 42.09 Kopenhagen 100 Kr. 8 12.50„ 8„ 93,98 Nüſſabon 100 Cube 6½ 453,57 14,05 14,97 14.01 14.05 Oslo 100 Kr. ¼ 112.50 75,52 75,69 7478 7492 Baris... 100 Fr. 2 16,44 16.55 16,59 16,58 16,57 Prag..„ 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,465 12.485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 82,07 82,23 81.97 82.13 Sofia.. 100 Lewa 9½ 3,033.057 3,083 3,057.063 Spanien 100 Weſeren 6¼ 81.00 34,67 34,78 34,67 34,78 Stockbolm. 100 Kr. 4 112,24 79,87 1908 78,57 78,78 Eſtland.. 100 Eſtm. 5% 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien 100 Schilling 8 6711 51,98 52,05 51.95[ 52.05 uſw. Tägliches Geld: 5j v. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H. 7 ũ dd d Erneufe Opposifion bei den Eisenbahnbanken Frankfurf a. M. Eine Obligotionärgruppe der Eiſenbahnbank und der Eiſenbahnrentenbank AG, Frankfurt a.., erhob kürzlich Anſpruch auf Auszohlung von 2,9 Mill./ an die Obli⸗ gationäre als Abſchlagszohlung für rückſtändige Zinſen und ausgeloſte Stücke. Die Eiſenbahnbanken ſind der Dresdner Bank Frankfurt a. M. mit 55 975 Lſtg. verſchul⸗ det, wofür Deckung in Grund buchforderungen und ſchweize⸗ bes ik tſchechiſchew und ſllöſlawiſchen Werten vorhan⸗ en iſt. Die Dresdner Bonk verkangt darüber hingus als wei⸗ tere Deckung dite Stcherſtellung eines Reichsmarkbetrages im Gegenwert der Pfündforderung. Zur Befriedigung der Forderung der Obligationäre müßten noch Auffaſſung der Dresdner Bank ſomit Grundbuchforderungen verkauft werden, was bei dem gegenwärtigen Kurs ein Verbuſt von 1,375 Mill./ bedeute. Hieraus ergebe ſich die Not⸗ wendigkeit der Herabſetzung der vom Landgericht Frankfurt a. M. feſtgeſetzten Aufwertungsſätze von 13,5 zw. 15 v. H. Ein vor zwei Monaten geſtellter Antrag auf Einberu⸗ fung einer Obligationärverſammlung war mit der Be⸗ gründung abgelehnt worden, daß man in das ſchwebende Verfahren nicht eingreifen könne. Bekanntlich erfolgte ouf Vorſchlog der Verwaltungen inzwiſchen noch eine teil⸗ weiſe Abſchlagszahlung. Im Verſolg der Vorſtellungen des Oppoſitionsführers beim Preußiſchen Handelsminiſter hat dieſer, wie die Oppoſiition mitteilt, nun entſchieden, daß er in der Lage ſet, den beiden Bonken Aus nah⸗ men von den Beſtimmungen zur Goldmarkeröff⸗ nungsbilanz zu gewähren, ſo daß hier dem Abwer⸗ tungsverfahren der Banken nach Anſicht der Obligationäre endgültig der Boden entzogen ſei. Von den Verwaltungen der Banken wird mitgeteilt, daß dieſe Erklärung des auf Einberufung einer Obligationärverſammlung geſtellt, in der über die von den Obligationären vorgeſchlogenen Maßnahmen zur beſchleunigten Beendigung des Abwer⸗ tungsverfahrens Beſchluß geſoßt werden ſoll. O Neue Stockung im Zementabſatz.(Eig. Dr.) Der Zementabſatz blieb im Mai 1932 mit 324 000 To. ſogar noch hinter dem Abſatz des April, wo er 399 000 To. betrug, zurück. Im Vergleich zum Mai 1091 Na 00 ein ie gang 8. über 90 v. H. und gegenüber Mai 1930 von über 50 v. H. Starke Nachfrage nach Broſgeireide Berliner Produktenbörſe v. 17. Juni.(Eig. Dr.) An den Getreidemärkten hat ſich das Angebot in Brot⸗ Cetreide ſo ſtark verknappt, daß die an ſich weder beſonders umfangreiche, doch dringliche Nachfrage genügt, um die Preiſe nicht unerheblich anziehen zu laſſen. In Weizen zur baldigen Lieferung waren die Berliner Mühlen und auch einige Provinzmühlen heute als Käufer im Markte, ſodaß die Preiſe für prompte Ware etwa 3/ anziehen konnten. Für Herbſtlieferung iſt das Angebot zurückhaltend, während weiterhin Deckungsnachfrage beſteht, ſodaß die Herbſtlieferungspreiſe ebenfalls ſeine Befeſtigung bis zu 2%. aufwieſen. Roggen wurde durch die Weizenpreis⸗ bewegung mitgezogen, die Preiſe ſtellten ſich ſowohl für effektive Ware als auch am Lieferungsmarkt um etwa 1% höher. In Börſenkreiſen wird mit Spannung das Ergeb⸗ nis der heutigen Beſprechungen im Reichsernährungs⸗ miniſterium über die weitere Regelung des Vermah⸗ lungsswanges für den Schluß dieſes Erntefjahres und über die zu ergreifenden Maßnahmen zur Verminde⸗ l preußiſchen Handelsminiſters den Banken gegenüber nicht erfolgt ſei. Die Oppoſition hat nunmehr erneut Antrag rung eines ſtärkeren Erntedruckes erwartet. Verkäufer und Käufer übten infolge der gegenwärtig herrſchenden Unſicher⸗ heit ſtarke Zurückhaltung. Am Mehlmarkt erfolgten bei unveränderten Preiſen nur kleine Konſumumſätze. Für Hafer bekundet der Platz etwas regere Bedarfs nachfrage, die Preiſe zogen auch am Lieferungsmarkt bis zu 1½, an. Gerſte unverändert ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station 252—254 u.., feſt; Roggen, märk., prompt, ab Station 187-189; Auslandsroggen 195 eif Blu., ſtetig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 164—170, ruhig; Hafer, märk., prompt, ab Station 156160, ſtetig; Weizenmehl, prompt 3134,75; Roggenmehl, 70 v.., prompt 25,25 27,25, be⸗ hauptet; Wetizenkleie 10,10—10,65, ſtill; Roggenkleie 10 bis 10,30, behauptet; Viktoriagerbſen 17—23; Kleine Speiſe⸗ erbſen 21—24; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 1618: Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 1011; gelbe 14,5016; Leinkuchen, Baſis v. H. 10,30 10,40; Erdnußkuchen, Baſis 50 v.., ab Hog. 10,60; desgl. Erd⸗ nußkuchenmehl 10,80; Trockenſchnitzel 8,70; Extrahiertes Soyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hog 10; ab Stettin 10,90; allg. Tendenz feſt.— Preiſe für handelsrechtl. Lieferungs⸗ geſchäft: Weizen Juli 263265; Sept. 231,5; Okt. 232,5: Dez 3 183,5—64,5; Sept. 148. 81 * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 17. Juni. Zum heutigen Obſtgroßmarkt waren 100 Zentner angefahren. Es koſteten: Erdbeeren 34—45; Kirſchen 18—25; Spargeln 1. Sorte 2530, 2 2. Sorte 10—16, Erbſen 1622 * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 17. Juni. Kirſchen ner. Abſatz und Nachfrage gut. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jult 4,65; Sept. 4,40; Nov. 4,40; Jan. 4,50.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Juli 71; Sept. 71: Nov. 73%; Jon. 75. vom 17. In ni.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig;: 5,0%(4, itte: 4,11%(4,10%); Dez. 5,07 * Liverpooler Getreidekurſe Anfang: Weizen(100 lbb.) (4,84); Okt. 4,11(4,104); Dez. ſtetig; Juli 4,0%(4,84); Okt. (4,1175). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Mai 6,95 B 6,65 G; Juni 5,30 B 5,10 G; Juli 5,40 B 5,20 G; Auguſt 5,60 B 5,50 G; Sept. 5,80 B 5,5 G; Okt. 5,95 B 5,80 G; Nov. 6,15 B 5,95 G; Dez. 6,25 B 6,15 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 92,05 u. 32,40; Juni 32,35 u. 32,97% u. 32,40; Jult 92,55 Tendenz ruhig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 16. Inni. Keine Zu⸗ fuhr, 10 Ballen Umfatz. Es koſtete Hallertauer 55—02. Tendenz ruhig, feſt. * Bremer Baumwolle vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stond. Middl.(Schluß) 6,37. b * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Fult 998; Okt. 998; Dez.—; Jan.(38) 403 März 409; Jon.(34) Togesimport 62 000; Tendenz ſtetig. Mätte: 999; Okt. 308; Dez. 400; Jan.(33) 402; März 408 413; Juli 417; Okt. 423; Jan.(34) 420; März 484; Loco 431; Tendenz ſtetig. M Berliner Mefallbörse vom 17. Juni Berliner Metall⸗Rotierungen vom 17. Junk.(Gig Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 45,25—46,25; Stan⸗ dardkupfer loco 4242,50; Standard⸗Blei per Juni 14—15: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bankg⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 182; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗ Regulus 36—38; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 88,50—41,75 l. Londoner Mefallbörse vom 17. Juni miſchungszwanges. Ueber ihre Bedenken gegen eine etwaige Erhöhung des Spritbeimiſchungszwanges hielten geſtern die intereſſierten Wirtſchaftsorganiſationen Reichsverkehrsminfſter Vortrag. Reichsminiſter Freiherr v. Elz betonte, daß er für die Bedenken Verſtändnis habe und ſie bei den zuſtändigen Stellen vertreten werde. Das ſchäftigen können. Juli 4,9 Metalle in F pro To. Silber Unze 8(1370 fein ſtand.), Platin Unze 21 18—20; Erdbeeren 90—35; Spargeln 20. Anſuhr 250 Zent⸗ Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,75 ſeupfer, Standard 27,85] ginn, Standart 114,2 Aluminium—.— 3 Monate 2275 Monate 116,4 Antimon— Settl. Preis 27 85 Settl. Preis 114.0 Queckſilber. Elektrolyt 81,50 Banka 124 0 Platin—— beſt ſelected 30.50 Straits 118 2] Wolframerz„. ſtrong ſheets—. Blei, ausländ. 9,75 Nickel—.— El'wirebars 32,80] Zink gewöhnlich 11,95] Weißblech 1.— neue Reichskabinett habe ſich mit der Frage noch nicht be⸗ Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung eden Set gent, fn g cr. geg e geen de e e enden, e deen bree Kuss + 8 CCC ade 55 9215 99 5 Mannen 55 9 905 Wen eindllkal. 90.15 9450 9 90 25 28 2 10. 17. 18. 17. 2 Börse Felbmühle papier 43.1 49,7. Mansfelder Akt. 12.„65 Weſtf. Eiſen. 64,50 Petersb J. Habk. 4 Felten& Guill. 36,— 37,35 M„Untern. 22.45—.— 70 t.—.— Ruſſenbank 0,425 0, nne menen e wee ene get,. e ner Be. 111111 18. 17.. VV 5. i aſch. Buckau- W.—.——— Wiſſener Metall 5„—Deutſche Petrol. 41, 3 0/0 Bad. St. ⸗A. 2 51,— 31..⸗G. f. Seilind. 17.— 17. Gwen ache 1565 1590 Mag. Mühl.„ Festverzinsliche Werte Industrie-Aktien. Mee de 785 TT 1 e 7% Bad om. Gd 54,— 54,.— Brown, Boverl 20.— 20.— Schöfferh. Bindg. 124,0 124,0 Moenus St.⸗A.—— 6% Goldanlelhe—.——— Atcumulatoren 115,0 115,7 Gebhard Textil.———.—. 125 fee 955 0 50 alt 2850 27,50 .. 5 18 3 N 85 80 Schwarz Storch. 40,— 40.— 60% Reichsanl. 27 53,— 5180 Alfeld Deligſen—— Selle 3 e.. 5 1 2235 ie „ hm. Gold 45,— 38,— Deutſche Lino. 8. ee ee e f.„ Kayſ.———— Diſch.Ablöſgſch. 1 3750 37.25 Alu 320 0 u 86 s Merkur Wow..—.——— Zellſtoff Waldhof 26, 5„ ih Farben d. 26 30.— 80.— Fnziger Unlon 9250 3980 72 5„ 7777) Sade e e e eee eee gd wd 89.68 00 85 J. G. Farben.. 92, A. G.... 19.75 20,— Rein. Gebh& Sch. 48.— 48.— D. Schutzgebtete. 2,50 2,55 Alſen Portl.⸗Z. 7 1 85 Germ. Porild.⸗g. 3 1 5 1855 Deutsch⸗Oftafrika 18.— 18.— Süldſer Phosphat———.— 908% Pf 99 Pldb 78,50 78.50 10% Orkr. M. BA. 90.— 90,— Aſchaff. Buntp..—.——,— Roeder, Gebr. D. 38,50 89,— 5% Bad. Kohlen— Ammendorf Pap. 4350 48.25 Gerresheim. Glas—.—. ie K Genet. 8e Neu-Guinea. f, e, l e eee e e 0 See Mel FVV caffe. eu e eee e e Mitolheim Berg. 88.50 58.— Diavi Minen. 18.75 10,75 ufa Süm.. 0 3 rem.⸗Beſig..% Roggenwert.—, 5 1——— Girmes& Co.—.— N N b 8. n 1 N 9 17550 2880 3875 Schnellor. Frey.———— 5 Roggenrentb 680 1 1 5. Gods o e P.. 1— Niet ag gane 5705 2 Fortlaufende Notierungen dschlus) Olſch. Bk. u. Disc. 30,50 80.—„„ Heek. Schramm Lack... ee, 50% Mexikaner. e. Bachmannsegade—— 2, Goldſchmidt. Th.—„— 10,.— Nordd. Eiswerke 37.00—.— 8 i 0 Mille wü enn— 597 e 3 1 Nebg. 57.— 57.50 4½% Oeſt. Schatz.65 9,88 e 8 G5 80 Maſch.———.— Oberſchl. E. Bed...65 Accu„05 5.— Lauragütte 5 Durlacher Hof 45,.— 45.— Hamotte ü———Sellinduſt. Wolff——, 4%„ Goldrente 9,.75 Bat Inder 32.50 Gebr. Großmann 5 1. Kolsw. 32.78 82.65 Aru„... 835 88,— Leopoldgrube„ 1,5 Fudwigsh. A. Br. 48,.— 48.— Portl. Zem. Heid. 39,.— 3g,— Themiſche Albert—,„ Südd. Zucker—.— 99.4% Kronen—.——,— Bayer Motorenw—„50 Grün& Bilfinger 158.7 153,00 Oßberſchl. Koksw. Allg. Elektr. Geſ. 19.85 20,15 Mannesmannrö. 39.50 39,50 fag. Prephefe b, Elektr..-G. 86,50 88,50] Shade.. 5. 44%„canp. Rente 025—.— Hapr. Spiegelglas 1480 17% Gruſchwig Testil———.— Orenſt,& Koppel 21.75 22.50 Aſchaffenb, Zell. 17,5—. Mansfeld al. G. 18,78 14.— 5 daz Storch 48.— 48.—, Hildebr. Roeinm.—.— Trleot, Beſigheim——. 4½%„ Slib⸗A.———— 95 5. den ele, 1688 16.58 Buans-Werke. 14— Pyontz Bergbau—,——— Hager, Mot.. e Elchb 42,75 42.75 Südd. Zucker. 98.— 100,0 Daimler———.— 5 4 ½8%f„ Pap.-R.——— Bergmann Elekt. 18,86 J F. Bemberg 31,50 3½,— Maximiliansh..—— 94. 0——— Salgw. Heilbronn 146,0 146.0 Dt. Allan.-T.—.— 78.25 2 5 5 Berlin Gubener. 24.— 2 Hackethal... 31.— 81.— 11 5 Ara. 16.— Jul. Berger Tiefb 11,0 116.7 Metaugeſellſchaft 28.— 25.— 5 Verein deſch. elf és. 65, D. Gold u. S. Ant. 130 138.5 Ver. Chem Ind..—. 4 Türk. ed Anf, 2,18.29 Berl. Karle Ind. 8 12 60 Palleſche Mach.—.——.— 91 115 5 9 D= Berlin⸗Rarlsr. J 24.— 23,5„Montecatini“„. Radereturang, 1— 145 Sa ane 75.50 2670 Ot. Aueenm 500 70 Per. Mina ln 90— 93. 4% Bag An—— Benunf u. Belle 1260 125,0 Hann. M. Ege———— Rhein. Gbamore 22 1600 Oerliner Mach. 1—. Oberſcht. Kelsw. 215 9255 Manng. Verſich. 14.— 14.50 Zellſtoff Waldhof 26,50 26,75 Dt. Verlag... 70,50 70,50 1 2 5 8.—.75 4% gollob! e 2 N Sec 1 6 39650 Harburg Gu ph—.——— Rhein. Elekteiztt 64508 5 e 1 2— e 1 4725 S——— Bellſt. 5. 0% 19 8 1. 50 5 Pr... e„ 645 1 Rü—.—- Phoenix Bergbe— 5 I 28.— 25.— Pogtl. Maſch. St.——, 400 ⸗Ur.-Vos.. Br.⸗Beſigh. Delf 80.— 51.— e 5 45.75 46,28 Hein, Möbelſtoſf.——,— Buderus Elſenw—.— 25,75 Polyphonwerke— 2 Frankfurter Börse Dyckerh.& Wibm.—.— 16,50 Voigt 5 2 1 5 75 555 55 5 9255. Bremer 1. Hedwigshütte 8 2 1 7 5 3 42,— Charlott. Waſſer 87.— 87,80 1 E 164,5 158,5 Polth. Seil. u. K. 6, 7% 4½%„„. 88 Dremer Wolle.—.——.— Heilmann. 9„W. 58 1 180,0 178,0 Ahein. Eletie. r . 1 4% Ung. Göldr. 5,15.35 Brown, Bop.& C. De e ach.—.——— Roſizer Zucker 20.15—.— Comp, Hiſpano: 180, 0 Rh. Stahlwerſe. 41/28 42.25 Festverzinsliche Werte] Bank Aktien Emag Frankf.. 10.50 8 Waßß& Freptag 450 485 4%„ Kronenr,.20 0,20 Buderus Elfen. 26.12 26.25 Fintriche e Kaff 42.——.— fückfortt, Ferd. 35.28 25.28 1 1 85 7 15 Kh.⸗Weſtſ. Elektr. 49,.— 80. D. Werib.(Gold) 80,65 80,45 Aug. D. Credit 22.75 22.75 Ibn 1 52.— 9 885 W. Wolff—— 4½%% lnat S. 1 15,5 2 Charlott. Woſſer 87.— 57 Hirſch Kupfer———— Rütgerswerke 32,— 81,85 Dafmler Denz. 11.50 11.75 Rütgerswerke. 3% 62, „ Wichsen. e Zabiſc Gan, 428 4 Eng Sein———.— 5% Leb iat all.———.— J Ebemteveſel 1852 dees Hirschberg Leder d den Solzderfurth. 1480 1480 Deuiſch. Arlang:. 78.20 Salzdetfurth Kalt 1430 146 VVCCCTVJV%%%%%%ͤ P dn..... T 1 85 16. Faber& Schleich. 28,— 28. Memel 22.50 22. Transport Aktien Ehem. Gelſenk. 45,25 45.— Feen det 10.— 3. Sugo Schneider 15,75 16,25 Deutſche Erdöl 68,35 63.75 Schleſ. El. u Gas 78.—— VVV%%% V 5 Chem. Alber..—— Folzmann. Pit 82,— 82, Schöfferhof Brau. e Seutſche Kabel.. 18.25 Schubert Salzer 11870 12085 7 ne 9 50 5%„ Bonds 28 90,65 90,65 Ach k. Verkehrw. 2748 28.— Tbem. Brochues he 179 0 Futſchenreuther 9—— 2850 Schubert& Salzer 120,2 120,0 Deutſche Linol.. 30.50 20.— Schuckert& Co. 35,35 56,18 „. 9 5 8 9 Felnmech. Jetter—— 14.25 Allg, Lok. u. Kraft 59,50 58,— To Hiſp.(Ebade] 1805 1790 Sa& Co. 58.65 56.25 eutſcher Eiſenh. 18,75 Schulth⸗Pazenh. 5. 50.25 2% Heidelbg. 26 40.— 40,„ 65.— 85.— Felt. Guileaume 35,50—.— ufa(Fretverk). 30.— 30,— Südd. Eiſenbahn———.—. 72.— 78.50 806 Bergbau 5 1185 8 8 Schultheis 52,— 50,75 Dortm. Unſon.⸗B. 152,0 150,2 5 1 8 1070 2 3.*„„ 5— 1 5 18——— 13 ung., 3g, en 8. 5 e d Sreabn genf 1885 160 epic h. 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Februar—.— 46.50 48.—[(—.— 18,50 16.50—.—22,.— 20,50 März 5 7. 46.504—.— 50 16 501-—28.— 21,50 April—— 47,80 46.75 18.50 16,75%—.— 2380 22, Mai—.— 48. 47.—. 19,50 17.—.— 28,59 22.25 Jun.—.—43.— 42,25—.— 15,50 14.50 18,28 18,50 19,25 Juli 42 75 48.— 42,75—.— 15,50 14.50 19,75 18,25 Auguſt 48.25 43.25 43,—.—16,.— 14,75 f 18 50 19, 18.50 Sept.—.— 33.75 43,50—.— 16,25 15.— 18.75 19,— 19.75 Oktoher—. 44.25 44. 16,75 15,25—, 19,59 19.— Nov.. 44.75 44.50 17 19 50—.— 20,50 19.59 Dezemb ef. 45,25 45, 17,75 16,—.— 21, 19,78 * Wirtſchaftsvertreter gegen Erhöhung des Spritbei⸗ dem 12. Seite/ Nummer 276 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. Juni 1932 —— Sie kaufen gut u. preiswert schöne armlose emen · Milloues 6 schon ab.95 Sion · Shape Besnss schon ab 75 3 unſeren einſchl. ANNA BIN ſtellen be 8 Daut F 1, 4 Meerfe! 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