J ſchen Anſpruch zu verzichten. Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. iM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Zuiſenſtr. 1.„ Erſcheinungsweiſe; wöchentlich 12 mal; Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Herriot legte ein Memorandum vor, das von dem franzöſiſchen Fi⸗ nanz⸗ und Außenminiſterium ausgearbeitet worden iſt. Das Memorandum geht von der juriſtiſchen Anerkennung der deutſchen Reparationsverpflich⸗ kungen aus und enthält Anregungen zur finanziel⸗ len Kräftigung notleidender europäiſcher Staaten, wobei Deutſchland in den Rahmen einer wirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Zuſammenarbeit geſtellt wird. Herriot wollte England für dieſen Plan ge⸗ winnen und ihm als einen franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchlag der Konferenz unterbreiten. Der Schwerpunkt des Planes iſt aber die Forderung Frankreichs, Deutſchland ſolle ein Schuldenzertifikat für den Reparationsüber⸗ ſchuß ausſtellen. Die Reichsbahnobligationen ſollen dabei als Pfand gelten. Amerika ſoll dieſes Schuldenzertifikat erhalten, um die franzöſiſchen Schulden an die Vereinigten Staaten abzulöſen. Im Falle einer Schuldenherabſetzung würde natür⸗ lich Deutſchland eine Gutſchrift der an die Vereinig⸗ ten Staaten gezahlten Summe erhalten. Für den Fall, daß die Amerikaner in eine Schuldenſtreichung einwilligen ſollten, käme Frankreich noch ein Repa⸗ rationsüberſchuß zugute, deſſen Höhe vorläufig nicht feſtgeſtellt werden kann. 0 Ferner ſuchte Miniſterpräſident Herriot eine Art Friedenserklärung politiſchen Inhalts von Deutſchland zu erhalten, doch ſoll dieſe Erklärung nicht gegen den Artikel 19 der Völkerbundsſatzungen gerichtet ſein. Herriot hat aber mit dieſen Forderungen keinesfalls Sympathie bei den Engländern gefunden.„Wir hat⸗ ten eine ſehr ſchwierige Ausſprache. Die Arbeit iſt hart, ich weiß nicht, wie ſie enden wird“, ſagte er, nachdem er 37 Stunden mit Macdonald konferiert hatte. Nach engliſchen Informationen iſt der Meinungsgegenſatz zwiſchen England und Frank⸗ reich in der Reparationsfrage noch ſehr tiefgehend. Es iſt natürlich, daß in der deutſchen Dele⸗ gation Herriots Vorſchlag ſcharfe Ableh⸗ nung hervorgerufen hat. Der Kauzler wird in der Unterredung, die er heute noch mit Macdonald haben wird. den deutſchen Standpunkt, nämlich Beſeitigung der Repa⸗ rationen, entſchieden vertreteten. Der itali⸗ eniſchen Unterſtützung iſt er ſicher. Von engliſcher Seite bringt man dem deutſchen Standpunkt weitgehendes Verſtändnis entgegen. Herriot ſtützt ſich dagegen auf die Stimmung in der franzöſiſchen Kammer und erklärte den Jour⸗ naliſten, daß es„unmöglich“ ſei, auf den ſranzöſi⸗ Eine Preisgabe der Reparationen ſei für Frankreich aus finanziellen Gründen abſolut untragbar. In der franzöſiſchen Delegation regt man an, die Lauſanner Konferenz nötigenfalls zu unterbrechen, um eine finanzielle Transaktion vorzubereiten, die einen Ausweg aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten ermöglichen ſoll. Wie groß die Schwierigkeiten ſind, geht daraus hervor, daß die für heute nachmittag und morgen vor⸗ mittag verſprochenen Sitzungen der Reparations⸗ mächte verſchoben wurden. Schließlich einigte man ſich auf eine rein formale Zuſammenkunft, um den Schein zu wahren. Frankreich beſteht auf ſeinem „Rechtsanſpruch“ und will ihm in privaten Be⸗ ſprechungen Geltung verſchaffen. Auf der heutigen Nachmittagsſitzung werden die Delegationen offiziell über den franzöſiſchen Plan unterrichtet werden. In deutſchen Kreiſen verlautet, daß in der Konferenz zwiſchen Papen⸗Neurath und Grandi ein gewiſſes Uebereinkommen erzielt wurde. Dies dürfte beſonders in der Sicherheitsfrage zum Ausdruck kommen. Hier will Herriot mit dem Schlagwort von der„Wiederherſtellung des Ver⸗ trauens“ von den Deutſchen als Gegenleiſtung für den„Reparations⸗Waffenſtillſtand, einen politiſchen verlangen. Als feſtſtehend kann bezeichnet werden, daß Frankreich ſeinen Rechtsanſpruch auf Reparatio⸗ nen nicht preisgeben wird. Staatsminiſter a. D. Dr. Müller, wurde als Staatskommiſſar für die in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Junkerswerke beſtellt. Karl Röver wurde zum Miniſterpräſidenten von Oldenburg gewählt. Röver bildete eine rein nationalſozialiſtiſche Regierung. Sir M. Hankey iſt einſtimmig zum Generalſekretär der Reparationskonferenz gewählt worden. Das Fiasko der Abrüſtungskonferenz Ein ſeltſames Anſinnen an Deutſchland = Lauſanne, 20. Juni. Ueber das Ergebnis der Genfer Sonntags⸗ beſprechungen, die zwiſchen den Vertretern Frank⸗ reichs, Englands umd dem Amerikaner Gibſon ge⸗ führt worden ſind, liegen hier ungünſtige Berichte vor. Das Verhandlungsprogramm enthält drei Punkte: 1. Kennzeichnung der Angriffswaffen, 2. budgetäre Abſtriche an den Rüſtungsausgaben, 3. Ein⸗ ſchränkung der Effektivſtärke und qualitative Rüſtungsbeſchränkungen. Morgen ſollen ſich an dieſen Beſprechungen auch Italien und Japan be⸗ teiligen. Erſt inn Schlußſtadium, wahrſcheinlich Mitte der Woche, wird man Deutſchland einladen. Hier geht es alſo wirklich um eine Zuſam⸗ menfaſſung der Siegerſtaaten. Es ſoll von den zur Abrüſtung verpflichteten Staa⸗ ten ein Vorſchlag ausgearbeitet werden, um den Schein der Abrüſtung zu wahren und Deutſchland dafür zu gewinnen, daß es mit dem Ergebnis des „erſten Schrittes auf dem Wege zur internationalen Abrüſtung“— alſo mit dem Fiasko der Konferenz — ſein Einverſtändnis erklärt. Die Verhandlungen geſtalten ſich aber ſehr ſchwierig umd werden aus dieſem Grunde hinter verſchloſſenen Türen geführt. Die Pariſer Preſſe erklärt dazu, daß die Ab⸗ rüſtungskonferenz an einem entſcheidenden Wende⸗ punkt angelangt ſei. Pertinax faßt in dem dem franzöſiſchen Generalſtab naheſtehenden Blatt„Echo de Paris“ die Ergebniſſe der franzöſiſch⸗engliſch⸗ amerikaniſchen Ausſprache folgendermaßen zuſam⸗ men:„Die Diskuſſion ließ klar erkennen, daß die qualitative Abrüſtung das große Hindernis der Konferenz darſtellt.“ Der Plan Gibſons, Verminderung der frau⸗ zöſiſchen Armee um nahezu 100 000 Mann, ſei von Paul⸗Boncour weder zurückgewie⸗ ſen noch für gut gehalten worden. Er habe lediglich die Zuſicherung gegeben, daß in Paris die Anregung der amerikaniſchen Regierung genau geprüft werden ſoll. Das„Echo de Paris“ verlangt von Paul⸗Boncour, kein leichtfertiges Spiel mit der franzöſiſchen Armee zu treiben, um die Freundſchaft Englands und Amerikas zu ge⸗ winnen. Auf dem Gebiet der Reparationen wären Fehler bedauerlich, auf dem Gebiet der Abrüſtung könnten ſie ſich aber verbrecheriſch auswirken. Die Verträge von 1919, der Friede Europas ſtünden auf dem Spiel. 1 Deutliche Worte des Reichskanzlers Meldung des Wolffbüros Paris, 20. Juni. Der Sonderkorreſpondent des„Petit Pari⸗ ſien“ in Lauſanne, Lucien Bourgues, be⸗ richtet ſeinem Blatte über den Inhalt einer Unter⸗ redung, die er in Lauſanne mit Reichskanzler v. Papen hatte. Er betont ausdrücklich, daß es ſich nicht um ein Interview handle, ſondern daß er die Aeußerungen Papens in freier Form wieder⸗ gebe. Der Reichskanzler habe zu verſtehen gegeben, daß das deutſche Volk durch die zahlreichen inter⸗ nationalen Konferenzen ſehr enttäuſcht worden ſei, weil bei ihnen nichts herausgekommen ſei. Nach der Auffaſſung des Reichskanzlers ſei es jetzt das letzte Mal, daß die deutſche Oeffentlichkeit den Reichskanzler zu einer Konferenz abreiſen laſſe, ohne zu murren. Reichskanzler v. Papen halte eine aktive und auf⸗ richtige wirtſchaftliche wie finanzielle Zuſammen⸗ arbeit für notwendig, um die Wiedererhebung der Völker in die Wege zu leiten. Der Berichterſtatter kommt dann auf die Tätig⸗ keit zurück, die der Reichskanzler als Mitglied des deutſch⸗franzöſiſchen Studienkomi⸗ tees(Mayriſch) im Sinne einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung entfaltet hat(wobei der Bericht⸗ erſtatter auch die Frage einer deutſch⸗franzöſiſchen militäriſchen Verſtändigung erörtert) und erklärt, der Reichskanzler ſei überzeugt, daß, wenn die Lauſan⸗ ner Konferenz u. a. zu einer neuen deutſch⸗ franzöſiſchen Annäherung auf verſchiede⸗ nen Gebieten führe, dieſe Tatſache einen ungeheuren und heilſamen Eindruck in Deutſchland machen werde. Der Korreſpondent ſchließt ſeine Betrachtungen mit der Bemerkung, der Reichskanzler ſcheine nicht ſehr viel Geſchmack an den Pakten zu finden und ſei wohl der Anſicht, daß der Locarnovertrag und der Kellogg⸗Antikriegspakt reichlich genügten, und daß eine neue Unterſchrift zu den feierlichen Verſprechungen, die die Staatsmänner in den letzten Jahren ſo zahlreich abgegeben hätten, nicht hinzu⸗ gefügt werden brauche. Oeſterreichs Anleihe geſichert Drahtung unſeres eigenen Vertreters —Lauſanne, 20. Juni. Das Finanzkomitee, das mit der öſterreichiſchen Anleihe beſchäftigt iſt, erhielt heute vormittag von ſeinem Präſidenten die Mitteilung, daß England und Italien bereits der Durchführung der öſterreichiſchen Anleihe zugeſtimmt hätten. Man erwartet noch im Laufe des heutigen Tages die Einwilligung Frank⸗ reichs. Somit kann die Oeſterreich zu gewährende Anleihe als geſichert gelten. 5 Neue Revolte in Chile — Newyork, 20. Juni. Nach einer Meldung aus Santiago hat das chileniſche Fliegerkorps, das be⸗ kanntlich den Kern der am 4. Juni ausgebrochenen revolutionären Bewegung bildete, in der vergange⸗ nen Nacht verſucht, den ehemaligen Führer der Fliegertruppe und früheren Diktator, Grove, wieder ans Ruder zu bringen. Das Flieger⸗ korps beſetzte drei Flugplätze und fing den Torpedo⸗ bootszerſtörer ab, der Groves Ueberführung ins Gefängnis ſichern ſollte. Ueber das ganze Land iſt das Standrecht verhängt worden. Da die Eiſen⸗ in den Ausſtand getreten ſind, wird der bahner Eiſenbahnverkehr durch das Militär geſichert. Oberſt Wahlkampf ⸗ Betrachtungen Von um ſ. ſtändigen Berliner Vertreter I Berlin, 20. Juni. Man ſagt: es würde heuer ein beſonders harter Wahlkampf werden. Einſtweilen iſt davon ſo viel noch nicht zu ſpüren. Die Sprache der Blätter iſt vielfach rauh, unfreundlich, plump, gehäſſig. Aber das war ſie eigentlich ſchon ſeit Jahr und Tag. Auch die paar Wahlaufrufe, die man bisher zu leſen be⸗ kam, unterſcheiden ſich nicht gerade weſentlich von den früheren. Und doch mag an den büſteren Prophezeiungen etwas Wahres ſein. viel, wird man vermutlich erſt ſehen können, wenn dis Verſammlungstätigkeit in Gang gekommen iſt. Vogt Leuten, die in den Mittelparteien beheimatet ſind, kann man hören: es hätte gar keinen Zweck, Ver⸗ ſammlungen einzuberufen. Sie würden doch ge⸗ ſtört. Man müßte ſich umſtellen: von Mann zu Mann werben. Oeffentliche Verſammlungen könnten ſich nur noch die Maſſenparteien Leisten. Auch dann mur, wenn ſie Vorſorge träfen, daß ſie unter fich blieben. Daran wird ſo viel richtig ſein, daß die alten Methoden politiſcher Diskuſſion ſich überlebten, Seit man dahinter kam, daß es für den polttiſchen Meinungskampf ſchlagendere Argumente gibt als ein Wechſel von Rede und Gegenrede, hat das„eontra⸗ diktoriſche Verfahren“ auf dieſem Felde ſeinen Reiz eingebüßt. Wenn man in eine Verſammlung geht, will man nur noch den eigenen Führern lauſchen. Für alles Andere hat man weder Zeit, noch Intereſſe, noch ſelbſt die Nerven. Trotzdem wird es zu bedauern ſein, daß die Gruppen der Mitte von der Abſicht, eine neue Ein⸗ heit zu ſchaffen, nach manchem Hin und Her an⸗ ſcheinend Abſtand nahmen. Die dem Plan ſich ent⸗ gegenſtemmten, meinen: die paar Wochen bis zur Wahl reichten nicht mehr aus, um eine woßhlgefügte Orgamiſation auf die Füße zu ſtellen. Aufgeſchoben ſei indes nicht aufgehoben. Kommt Zeit, kommt Rat. Iſt es ſo gewiß, daß der wirklich kommt? Mag es nicht auch geſchehen, daß unter der Anziehungs⸗ kraft der größeren Körper die dermaligen Beſtände noch mehr ſich verkrümmeln? Und überhaupt: wird man in der Vereinzelung, noch dazu belaſtet mitt manchem Erbe der Vergangenheit, ſtärker ſein, als wenn man mit ſchnellem Entſchluß die(nicht nur in wirtſchaftlichen Dingen) individualiſtiſch beſtimmteit Schichten des Bürgertums um ein neues Banner zu ſammeln verſuchte? Irgendwo iſt in den letzten Tagen von dem„ro⸗ mantiſchen“ Zug zu leſen geweſen, der den Er⸗ klärungen des Kanzlers Papen anhafte. Das wird, ſofern darunter die allgemeinen Allocutionen des Kanzlers verſtanden ſein ſollen, zutreffen. Herr von Papen pflegt häufiger von Gott und göttlichen Din⸗ gen zu reden, als es religiös geſtimmten Gemütern bei profanen Anläſſen angezeigt erſcheint. Auch Anleihen beim Sprachſchatz der Nationalſozialiſten kommen vor. Ihnen, wie immer wieder behauptet wird, Vorſpanndienſte zu leiſten, Schrittmacher gar oder Wegbahner zu ſein, ſchwebt dem neuen Mini⸗ ſterium gewiß nicht vor. Der Mann, der dank ſeinen ausgezeichneten und intimen Beziehungen zum Prä⸗ ſidentenhaus vor zweieinhalb Jahren für die Beru⸗ fung der Brüning, Treviranus, Schiele ſorgte und nun ſelber ſich auf das Führerroß ſchwang, hat etwa ſo kalkuliert: bleibt Brüning noch länger an der Spitze der innerpolitiſchen Geſchäfte, ſo wächſt der Nationalſozialismus unaufhaltſam wie bisher. Dann müſſen die großen und kleinen Geſchenke, die unter dem Zwang parlamentariſcher Taktik der Sozial⸗ demokratie im Reich und mehr noch, in Preußen gemacht werden, ihm fort und fort das Waſſer auf die Mühle leiten und die Stunde iſt nicht mehr fern, da mit der Mehrheit alle Macht in ſeine Hände fällt. Nur ein Mittel, ein vielleicht unbequemes, doch nicht mehr vermeidbares, dagegen: man muß den Natio⸗ nalſozialiſten die Märtyrerrolle abnehmen, ſie an die Regierungsbank heranlaſſen und mit der Mitverant⸗ wortung(beileibe nicht der alleinigen) bebürden. Dann, ſo glaubt man in jenen Kreiſen, wird die Be⸗ wegung zum Stehen kommen. Eine Konzeption, an ſich nicht ſchlechter als jede andere. Freilich, auf die Ausführung kommt es an. Auch eine gute Konzep⸗ tion kann durch die Art und die Hilfsmittel, mit denen man ſie ausführt, um ihre Wirkung gebracht werden. Wie 2 Die Ausſichten? In das Parlament, das wir am letzten Julitag wählen, werden nach allgemeiner Nummer 280 220 e alſozialiſten 5 l Köpfen einziehen. och auch die Sozialdemokraten können jetzt, wo ſie alle Vorteile einer ungehemm⸗ ten Oppoſition genießen, zuſammen mit den Kom⸗ muntiſten es auf zweihundert Sitze bringen. Das Zentrum dürfte bei dieſem Wahlkampf keinen Mann berlieren und eher noch Verſtärkungen erfahren aus Kreiſen, wo man bislang nicht eigentlich ſeine Hilfsvölker vermutete. Alles in allem, es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß(nicht bloß wegen der Dupli⸗ öttät der Ereigniſſe) die Situation im Reich ſich wiederholt, die wir bereits in Preußen haben: mit dem Zentrum iſt eine Mehrheit da, ohne das Zen⸗ trum beine. Dann könnten ſich doch vielleicht allerlei Möglich⸗ keiten ergeben, die man vorderhand nicht recht zu denken ſcheint. Es iſt nicht immer nötig, nach der Schlacht den Helm feſter zu binden. Das Zentrum iſt ungemein biegſam. Und von Adolf Hitler wird in durchaus ernſthaften politiſchen Zirkeln verſichert: er hätte erkannt, daß die Dinge in Deutſchland anders lägen als in Italien. Daß er, um an die Macht zu gelangen, irgendwie ſich werde koalieren ſſ s iſt nicht ausgeſchloſſen, auch auf neuen Bahnen zu einer Syntheſe der Kräfte zu kommen. Auch zu einer Abänderung des Wahlrechts zu der bereits die Regierung Brüning feſt entſchloſſen war. Gefahrenherde, innen⸗ wie außenpolitiſche, ſind vor⸗ handen: über ſie wird aus anderem Anlaß aus⸗ giebiger zu reden ſein. Aber ſo trächtig iſt dieſe deutſche Erde nicht, daß die Bäume gleich in den Himmel wüchſen. Einſtweilen iſt, was in Berlin bei der Ausſprache mit den Landesvertretern ſich begab, wohl eine ganz bildſame Lektidn geweſen. Dr. Richard Bahr. mit * ——— Ohne Vertrauen geht es nicht! Brief Schleichers an einen Sozialdemokraten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Juni Herr von Schleicher hat, angeregt durch einen Aufſatz des inzwiſchen zur Sozialdemokratie herübergewechſelten früheren demokratiſchen Abg. Erkelenz, dieſem einen Brief geſchrieben, in dem er ſich über das Verhältnis von Reichswehr und Kabinett Papen alſo äußert: „Die Reichswehr ſteht zu der jetzigen Reichs⸗ regierung in keinem anderen Verhältnis als zu jeder geſetzmäßigen Regierung des Deutſchen Rei⸗ ches, nämlich dem ihres ſcharfen, aber unpoliti⸗ ſchen und überparteilichen Machtmittels. Die Wehrmacht hat ſich weder zur Uebernahme der politiſchen Verantwortung gedrängt noch hat ſie die politiſche Verantwortung übernommen. Ich trete Ihrer Ueberzeugung bei, daß die Macht der Bajo⸗ nette allein als Grundlage einer Regierung nicht auß reiche. Einer Regierung, deren Vertrauens⸗ grundlage im Volk dauernd abnimmt, deren parlamentariſche Baſis mit den tatſächlichen Ver⸗ hältniſſen im Volk nicht mehr übereinſtimmt, würde auch die Verfügung über die Wehrmacht nichts mehr nutzen. Eine dauerhafte und produktive Regierung iſt vielmehr nur möglich, wenn ſie ſich nicht gegen die Strömungen wendet, welche die Maſſen des Volkes erfüllen, ſondern wenn ſie es verſteht, ſich aus den lebendigen und zukunftsvollen Kräften des Volkes eine breite Vertrauensgrund⸗ lage zu ſchaffen. Dieſe Erwägungen ſind ſo zwin⸗ gend, daß ſie allein genügen, um den Regierungs⸗ wechſel, der ſich jetzt wohl in Deutſchland vollzogen Hat, zu begründen und daß man zu ſeiner Erklä⸗ rung nicht einen Eingriff der Wehrmacht in die Polftik anzunehmen braucht, der nie ſtattgefunden hat.“ r Austritt aus der Wirtſchaftspartei — Schwerte, 20. Juni. Der Wahlkreis Weſtfalen⸗ Süd der Wirtſchaftspartet beſchloß einſtimmig ſeinen Austritt aus der Partei und den Anſchluß an die Partei der„Neuen Mitte“(Nationalliberale Partei). Montag, 20. Juni Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Eine neue polniſche Herausforderung Polen verſucht, den deutſchen Flottenbeſuch in Danzig zu vereiteln richt unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Juni. Für die 500 Jahrfeier des Deutſchen Seemanns⸗ vereins in Danzig iß om Reichswehrminiſterium ein Beſuch deutſcher Kriegsſchiffe im Danziger Hafen in Ausſicht genommen worden. Nach dem ſailler Vertrag und der Schaffung des Freiſtaates wird Danzig direkt durch Polen außenpolitiſch ver⸗ treten. Aus dieſem Grunde iſt auch oprdnungs mäßig von der deutſchen Regierung der Flottenbeſuch in Warſchau angemeldet worden. Polen hat indeß dieſe Anmeldung nicht, wie es ſeine Pflicht geweſen wäre, weitergeleitet. Drahtbe Ve 1 Daraus haben ſich nun gewiſſe, lediglich formale Schwierigkeiten ergeben, für die Polen allein die Verantwortung trägt. Von einem Proteſt der polniſchen Regierung gegen den deutſchen Flottenbeſuch kann indeß, wie uns verſichert wird, nicht die Rede ſein. An dem Programm des Beſu⸗ ches wird ſich daher, wie an den hieſigen zuſtändigen Stellen betont wird, auch nichts ändern. In der Zeit vom 24. bis 27. Juni wird die für die Feier vorgeſehene Formation, das Linienſchiff„Schleſien“ und zwei Torpedo⸗ bobte alten Typs, den Hafen von Danzig beſuchen. Rein formal geſehen ſptelt die Angelegenheit nur zwiſchen Danzig und Polen. Die Preſſeſtelle des Danziger Senats teilt mit, daß bisher dem Danzi⸗ ger Senat noch keine Anmeldung des Beſuches zu⸗ gegangen iſt und der Vertreter Polens in Danzig hat ſich geweigert, einer Beſprechung der Beſuchs⸗ formalitäten beizuwohnen, weil er angeblich von ſeiner Regierung noch keine Weiſungen in dem Fall erhalten habe. Ueber das Juriſtiſche des Falles hinaus iſt natür⸗ lich kein Zweifel, daß es ſich hier um eine neue unerhörte Provokation der Warſchauer Regierung handelt. Denn es liegt auf der Hand, daß man den deutſchen Flottenbeſuch dadurch ſabotieren möchte, daß man trotz der korrekteſten Innehaltung der Friſten durch die deutſche Regie⸗ rung ihm die formellen Vorausſetzungen zu ent⸗ ziehen ſucht. Polniſche Frechheuen in Danzig — Danzig, 20. Juni. Unter der Danziger Bevölkerung entſtand durch zwei Vorfälle ſtarke Erregung. Inſaſſen von zwei polniſchen-Zügen, die aus Dirſchau hier einliefen, ſtießen in Sprechchören Beleidigungen gegen Danzig aus und ſangen ein bekanntes deutſchfeindliches Lied. Sie brachten weiter ein Hoch auf das polniſche Mili⸗ tär in Danzig aus.— In dem anderen Fall ſind fünf polniſche Soldaten des Dampfers„Cieſzyn“, der im Freibezirk Benzin getankt hatte. auf dem ſüdlichen Teil der ſogenannten freien Zone noch nach der Ab⸗ fahrt des Dampfers geblieben und dort in der Nacht zum Sonntag mit aufgepflanztem Seitengewehr her⸗ ummarſchiert. Glaatsgerichtshof gegen preußiſche Spar⸗Notverordnung Meldung des Wolffbüros — Leipzig, 20. Juni. Im Verfaſſungsſtreit der deutſchnationalen Fraktion des preußiſchen Landtages gegen das Land Preußen auf Feſtſtellung der Verfaſſungs⸗ widrigkeit der preußiſchen Sparnotverordnung vom 12. September 1931 wurde heute vom Vorſitzenden des Staatsgerichtshofes für das Deutſche Reich die Entſcheidung verkündet. Darnach werden folgende Vorſchriften der Veroroͤnung für ver⸗ faſſungswidrig erklärt: 1. Die Vorſchrift über die Lehrer an den wiſſen⸗ ſchaftlichen Hochſchulen, 2. die Vorſchrift über die Rückwirkung der Vor⸗ ſchrift betreffend den Begriff des Dienſtunfalls im Polizeibeamtengeſetz, 3. die Vorſchrift über Verſetzung in ein anderes Amt, ſoweit ſie die Pflicht zur Aunahme eines Am⸗ tes von geringerem Range begründet, 4. die Vorſchriften, ſoweit ſie ſolche beim In⸗ krafttreten der Vorſchriften bereits im Amte ſtehende Beamte berühren, deren Aufgabenkreis mit dem eines unmittelbaren Staatsbeamten nicht un⸗ mittelbar vergleichbar iſt, 5. die Vorſchrift, ſoweit ſie Aenderungen der Be⸗ züge oder der Einreihung bei Inkrafttreten der Vorſchrift bereits im Dienſt ſtehender Beamten zuläßt. Die Anträge, auch die Beſtimmungen des vier⸗ ten Teils der Gemeinden und Gemeindeverbände in weiterem Umfange als verfaſſungswidrig zu er⸗ klären, werden zurückgewieſen. Politiſche Zuſammenſtöße Die Nachrichten über politiſche Zuſammenſtöße im Reiche mehren ſich. Sie haben bereits verſchie⸗ dentlich zu der Forderung nach einem allge⸗ meinen Verbot uniformierter Verbände geführt. Die mationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz will erfahren haben, daß die kommuniſtiſche Leitung durch die Herbeiführung immer neuer Zuſammen⸗ ſtöße mit den SA⸗Leuten ein Verbot dieſer Forma⸗ tionen erzwingen wolle. Beſonders im weſtdeut⸗ ſchenm Induſtriegebiet, in Berlin und Hamburg, kommt es immer wieder zu Zuſammenſtößen. In Wuppertal ereigneten ſich Samstag/ Sonntag verſchiedene Ueberfälle von Kommuniſten auf Natio⸗ nalſozialiſten; drei Nationalſozialiſten wurden durch Schüſſe ſchwer verletzt. Ein Kommuniſt erhielt einen Meſſerſtich. In Elberfeld wurden zehn Per⸗ ſonen bei Reibereien verletzt. Am ſpäten Abend ſchlugen unbekannte Täter das Fenſter eines natio⸗ malſozialiſtiſchen Lokals ein und gaben einige ſcharfe Schüſſe durch die Tür ab, die jedoch niemand verletzten. Im Aachener Gebiet wurde ein Trupp Natio⸗ nalſozialiſten aus Basweiler, die ſich nach Merkſtein begeben hatten, um die dortigen Nationalſozialiſten zu verſtärken, auf dem Rückwege von Kommuniſten angegriffen. Ein Nationalſozialiſt wurde durch einen Bauchſchuß getötet. i Ein kommuniſtiſcher Stoßtrupp feuerte auf ein Lokal in Berlin⸗Treptow, in dem ſich Na⸗ tionalſozialiſten verſammelt hatten, 12 bis 15 Schüſſe ab, durch die vier Nationalſozialiſten verletzt wur⸗ den. Der Polizei gelang es, 10 Perſonen feſt⸗ zunehmen, von denen eine im Beſitz einer Piſtole und 15 Schuß Munition war.— Angehörige des Bismarckbundes wurden in der vergangenen Nacht im Treskow⸗Park in Berlin⸗ Friedrichsfelde überfallen und durch Meſſerſtiche verletzt. In Hamburg kam es zwiſchen Nationalſozialtſten und Kommuniſten vor dem Hafenkrankenhaus zu einer Schlägerei, bei der ein Nationalſozialiſt durch einen Meſſerſtich in den Rücken ſchwer verletzt wurde. Ein Nationalſozialiſt hatte mehrere Re⸗ volverſchüſſe abgegeben, doch wurde anſcheinend nie⸗ mand getroffen. Der Wahlkampf in Süddeutſchland der Wahlaufmarſch der Parteien in Süddeutſchland. Er ſteht unter dem Zeichen des Konfliktes zwiſchen Reich und Ländern und der Uniformverbote in Baden und Bayern. Be⸗ ſonders deutlich kommt dies in der Haltung des badi⸗ ſchen Zentrums zum Ausdruck. Der Landesausſchuß der Partei, der am Sonntag in Freiburg die Kandi⸗ datenliſte mit Dr. Foehr und Staatspräſident Dr. Schmitt an der Spitze ausſtellte, Allmählich vollzieht ſich verpflichtete in einer Entſchließung die badi⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten, im Verein mit Gleichgeſinnten anderer Staaten die Eigen⸗ ſtaatlichkeit der Länder im Rahmen der Reichsverfaſſung zu ſchützen und entgegenge⸗ ſetzte Beſtrebungen entſchieden zu bekämpfen. Auch der frühere Reichsfinanzminiſter Dietrich fand auf einer Verſammlung der Staatspartet Württembergs in Schramberg ſcharfe Worte gegen die Regierung Papen wegen des Länderkon⸗ flikts und lehnte deshalb jede Zuſammenarbeit mit bürgerlichen Gruppen ab, die hinter der Reichs⸗ regierung ſtehen könnte. Er forderte, daß wieder ein arbeitsfähiges Parlament durch Wahlreform geſchaf⸗ fen werde, und verurteilte die letzte Notverordnung ſcharf, weil ſie den überſchuldeten Großgrundbeſitz des Oſtens mit den Steuergeldern der übrigen Bevpölke⸗ rung erhalten wolle. Der Reichsbankdiskont müſſe von 5 auf 3 v. H. geſenkt und die Zinsſpanne auf das genaueſte kontrolliert werden. Der Einfluß des Rei⸗ ches auf die Banken dürfe nicht untergraben werden. Auch Kohle und Eiſen müßten in irgend einer Form unter die Botmäßigkeit des Reiches kommen. Wenn Deutſchland leben wolle, müſſe ſeine Wirtſchaft wie⸗ der zu 90 v. H. auf den ſelbſtändigen mittleren und kleinen Unternehmer geſtellt werden. In der Außen⸗ politik verlange die Partei, daß die reſtloſe Befreiung Deutſchlands von den Kriegslaſten und den ſonſt noch beſtehenden Feſſeln der Friedensverträge in Lauſanne durchgeführt werden. Die Parole des Badiſchen Volksdienſtes Der Landesvorſtand des badiſchen Evangeliſchen Volksdienſtes beriet in Mannheim unter Vorſitz des Reichstagsabgeordneten Dr. Schmechel über die Reichstagswahlen. Der Landesvorſtand hält ein völlig ſelbſtändiges Vorgehen des Volks. dienſtes bei der Wahl für eine Selbſtverſtändlichkeit. Die am 3. Juli in Karlsruhe ſtattfindende Landes⸗ tagung des badiſchen Volksdienſtes wird auf dieſer Grundlage eine Zuſamenfaſſung aller bewußt evan⸗ geliſchen Kräfte vorbereiten. Die Landestagung der Bayeriſchen Volkspartei ſtand im Zeichen der politiſchen Ereigniſſe im Reich und ihrer Rückwirkung auf Bayern und den geſam⸗ ten deutſchen Süden. Das Merkmal der neuen Re⸗ gierung ſei ihre Abhängigkeit von der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei. Ein ſolches Reichskabinett könne die Bayeriſche Volkspartei nicht unterſtützen. Die Bayeriſche Volkspartei wolle einen Staat, der das geſamte Volk über Parteiſchranken, Klaſſengegenſätze und Konfeſſionsgegenſätze hinweg innerlich erfaſſe und ſo das Bewußtſein der Nation zum vollen Er⸗ wachen bringe. Das Deutſche Reich der Zukunft ſei nur als ein föderaliſtiſches Reich denkbar. Die Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten über die Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsloſenhilfe und der So⸗ zialverſicherung ſei in ihrer jetzigen Form untrag⸗ bar. Todesſturz in den Bergen e Linz, 20. Junt. Drei einheimiſche Touriſten ſtürzten am Erlakogel am Traunſee 400 Meter ab. Die Abgeſtürzten waren ſämtlich auf der Stelle tot. Newyorker Bootlegger erſchoſſen — Newyork, 20. Juni. In Brooklyn wurde Vannie Higgins, einer der führenden Newyorker Bootlegger, in der Nähe des Polizeipräſidiums aus dem Hinterhalt von gegneriſchen Gangſters er⸗ ſchoſſen. Seine ſtebenjährige Tochter die ihn be⸗ gleitete, wurde verwundet. — k———— 2 In Grönland wartet ein Miſſionar Von Edzard H. Schaper In eines der einſamſten Gebiete an Grönlands Weſtküſte kam ein Miſſionar der Herrnhuter Brü⸗ dergemeinde. Er brachte mehr als die Bibel mit und konnte mehr als nur predigen. Wenn auch die Eskimos keine großen Fortſchritte im Glauben machten, ſo flößte ihnen der Mann, der ſie tiſchlern und ſchmieden lehrte und ihnen eiſerne Kochtöpfe verſchaffte, großen Reſpekt ein. Langſam entſtand in der Einſamkeit eine kleine Kolonie Seßhafter; und endlich brachte man es auch ſo weit, daß der Küſtendampfer alle Halbjahr an dieſem neuen, be⸗ deutungsvoll gewordenen Platz anlegte. Als die erſten Europäer kamen, war der Miſſio⸗ mar von den Eskimos kaum zu unterſcheiden. Man beglückwünſchte ihn zu ſeiner Arbeit, bedauerte ihn daneben und ſagte, es müſſe doch immer noch ein ſehr einſames Leben unter dieſen Halbwilden ſein. Ob er ſich nicht wenigſtens eine Eingeborene zur Frau nehmen wolle? Das täten Europäer oft, und ein Eskimo⸗Mädchen ſei in ihrer Jugend nicht zu verachten. 5 5 „Nein!“ ſagte der Miſſionar,„das werde ich nicht kun! Dazu iſt bei uns alles viel zu gut eingerich⸗ tet!“—„Aber wo in dieſer verkehrten Welt iſt es denn gut eingerichtet?“ fragten alle.—„In der Brüdergemeinde!“ antwortete der Miſſtonar.— Als nach einem halben Jahr der Dampfer wie⸗ derkam, trug er ſich ſchon europäiſcher; und der Brief, den er dem Poſtſchiff mitgab, ſchien ihm ſehr wichtig zu ſein. Ueberdies war es der erſte aus der Kolonie.—„Nun werde ich bald heiraten!“ meinte er lächelnd.„Ich ſchrieb nach Deutſchland, und die Brüder zu Herrnhut werden mir eine Schweſter ſthicken, die ich von früher her kenne!“ Es verging ein halbes Jahr, und der Dampfer kam. Für diesmal konnte der Miſſionar ſeine Frau noch nicht erwarten; aber man ſprach umſomehr von ihr, die mit dem nächſten Boot beſtimmt kom⸗ men würde.— „Ja, ſehn Sie,“ ſagte er glücklich,„es iſt bei uns eben alles doch ſehr gut eingerichtet!“ Langſam ſchwand das Winterhalbjahr dahin, und der Miſſio⸗ nar ſtand tagelang am Hafen und ſchaute nach dem Schiff aus. Endlich kam es, und brachte ihm—: nur einen Brief! Darin las er, daß die Schweſter Anna, um die er gebeten hatte, leider ſchon geſtor⸗ ben ſei, aber daß er nur ruhig noch einmal ſchrei⸗ ben und ſich eine andere wünſchen ſollte. Unbedenklich ſchrieb er zurück:„Der Friede des Herrn ſei mit euch! Wenn die Schweſter Anna ſchon geſtorben iſt, ſo ſchickt mir doch die Schweſter Mar⸗ gareta; auch ſie wird ſich meiner gewiß noch erin⸗ nern“.— Zu allen, die ihn fragten, warum ſeine Frau mit dieſem Schiff nicht gekommen ſei, ſagte der Miſſionar:„Sie war ſchon geſtorben, als ich nach ihr rief. Aber eine andere wird kommen, denn alles iſt bei uns doch ſo gut eingerichtet!“ Ein Jahr verging. Schon als der Dampfer in Sicht kam, ſtand der Miſſionar am Kai und lächelte dem Kapitän zu, bevor noch Troſſe und Anker fielen. —„Wir haben keinen Paſſagier an Bord!“ riefen ſie vom Schiff, als er heranruderte,„aber einen Brief!“ Der Miſſionar lächelte mühſam; aber ſpäter meinte er, es würde ſicherlich alles ſehr gut ein⸗ gerichtet ſein, nahm den Brief und ging in ſeine Wohnung. Es war zu leſen, daß ſeine Gemeinde ihn grüße. Wieder aber beklagte ſie, daß man nie⸗ mand ſchicken konnte, denn die Schweſter Mar⸗ garete ſei ſchon ſeit vielen Jahren mit einem Bru⸗ der in Indien verheiratet. Er ſolle mitteilen, welche Schweſter er ſich nun wünſche.— Da ſchrieb der Miſſionar zurück, der Wille des Herrn möge geſche⸗ hen und ſein Friede mit allen ſein. Man möge ihm nun ruhig irgendeine Schweſter ſchicken, die Luſt hätte, ſeine Frau zu werden und hier zu leben. Wieder verrann ein Jahr. Der Miſſionar ſtand als Europäer am Kai und lächelte dem Kapitän zu, bevor noch der Anker fiel. An Bord gekommen, fragte er den Nächſtbeſten nach einem Paſſagter.— „Den haben wir nicht!“ ſagten alle lachend,„aber einen Brief! Bitte ſchön!“— Mit dem ging er hin⸗ ter das Ruderhaus und ſah bekümmert aus, als er wieder hervorkam. Dann erhellte ſich ſeine Miene wieder; und auf alle Fragen nach ſeiner Frau ſagte er mit einem überzeugenden Lächeln:„Sehen Sie, keine einzige Schweſter hatte Luſt zu kommen!“: Alle ſchwiegen. Er ſah ſie unſicher an. Aber ſein Lächeln brach von neuem durch die Bekümmerung. „Sagen Sie doch ſelbſt“, fuhr er faſt fröhlich fort, „es iſt bei uns eben doch alles ſehr, ſehr gut einge⸗ richtet!“ Und ging an Land. O Proſeſſor Haus Pfitzner wird der letzten Auf⸗ führung ſeines Muſikdramas„Das Herz“, die am Dienstag, 21. Juni, im Mannheimer National⸗ theater ſtattfindet, beiwohnen. O Rezitationsabend im Goethebund. Der Mann⸗ heimer Goethebund hat unter ſeinem rührigen Lei⸗ ter Dr. W. Salewſki im Verlauf des Goethe⸗ jahres ſchon viel getan zur Verbreitung der Ge⸗ danken des Dichters. Der Verſuch, Goethes Schickſalsgang im Spiegel feiner Dich⸗ tung zur Darſtellung zu bringen, muß ſich frucht⸗ bar auswirken für das Verſtändnis der Goetheſchen Werke, da ſie dem Dichter ſelbſt ja als Bruchſtücke einer großen Konfeſſion erſchienen. Käthe Wolf vom Nationaltheater unternahm es, die Dichtungen unſerem Ohr nahe zu bringen. Das iſt keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, wie fern wir dem Geiſt der Goethezeit(leider) ſtehen. Dem heutigen Menſchen iſt das Wort Mittel zum Zweck, manchem Dichter iſt es vielleicht auch Selbſtzweck. Für Goethe aber war es beides, er machte die Sprache zum vol⸗ lendeten Ausdrucksmittel der Gedanken, ſodaß in Wortklang und Rhythmus, und nicht nur im Wort⸗ ſinn der Gedanke zur Darſtellung kommt. Und da Goethe auch Denker im tiefſten und höchſten Sinne war, muß bei einer Rezitation ſeiner Dichtungen vollendete ſprachliche Ausdrucksfähigkeit mit ganzer Durchdringung der Gedankenwelt Hand in Hand gehen. Das iſt nur allerreifſter Kunſt möglich. Käthe Wolf faßt Goethe dramatiſch an. Einige Dichtungen hinterließen ſo ohne Zweifel einen tiefen Eindruck, und die Vortragende durfte für ihr redliches Be⸗ mühen den herzlichen Beifall der leider geringen Zuhörerſchaft als Dank entgegennehmen. Dr. W. Salewſki verſuchte durch einleitende und ver⸗ bindende Worte zu dem Erlebnis die Erkenntnis hinzuzufügen, indem er den Sinn des Goetheſchen Schickſals in den verſchiedenen Epochen herauszu⸗ ſtellen ſich bemühte. Neue Werbeausſtellung in der Kunſthalle. Als neue„Werbeausſtellung“ iſt im Anbau der ſtädtiſchen Kunſthalle eine Schau von Radierungen und Holz⸗ ſchnitten des rheiniſchen Künſtlers F. M. Janſen, Felderhoferbrücke, ausgeſtellt. Ausgrabung einer pompejaniſchen Kneipe. Die in jüngſter Zeit angeſtellten Ausgrabungen in Pom⸗ peji haben zur Freilegung einer kleinen römiſchen Weinkneipe geführt, von der die geſamte Einrichtung noch erhalten war. In einem Bronzekeſſel fanden ſich ſogar noch Spuren von Waſſer und unter der Aſche konnten noch Reſte eines vom plötzlichen Tode überraſchten Stammtiſches feſtgeſtellt werden. die Brauchbarkeit ihrer Erfindung. Konzerte in Heidelberg. Endlich hat der Him⸗ mel ein Einſehen gehabt und geſtattet, daß das dritte Serenadenkonzert wirklich im Schloßhof ſtattfüuden konnte. Der Zauber des Raumes, der Sternenhimmel, alte Italiener, Mozart, Richard Strauß, Schubert und Johann Strauß haben ſich vereinigt, um vielen Hunderten von Menſchen Stun⸗ den beſchaulichen Genießens zu bereiten. Kurt Overhoff und das ſtädtiſche Orcheſter nehmen dieſe Konzerte— wie es ſelbſtverſtändlich iſt— ganz ernſt, alles iſt minutiös vorbereitet. Overhoff ſtellt die Muſik, die er bringt, klug abgewogen in den Raum. Die alten Italiener für eine Trompete und drei Poſaunen klingen geſchmeidig aus einer Loggia des gläſernen Saalbaus, die Klänge von Mozarts Haffner⸗Symphonſe, der Serenate für 13 Bläſer des jungen Richard Strauß, der zwei Entractes aus Schuberts Roſamun de und der faſt zu wieneriſch geſpielten„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ des Johann Strauß werden von der hohen Mauer des Friedrichsbaus in den weiten Raum zurückgeworfen. Dieſe Serenadenkon⸗ zerte im Schloßhof werden nicht gur ein ſtarker Anziehungspunkt werden, ſondern ſie bilden auch eine wichtige Belebung des einheimiſchen Muſik⸗ lebens.— Anita Bal lio, die Heidelberger Cel⸗ liſtin, hat ſich jahrelang mit dem Problem der Ver⸗ beſſerung des Cellobogens, der eigentlich nur ein vergrößerter Geigenbogen iſt, herumgeplagt. Was ſie ſchließlich gefunden hat, iſt— wenn man es zum erſten Mal ſieht und probiert— eigentlich das Ei des Columbus. Ein kleiner Einbau am Froſch des Bogens ermöglicht nicht nur eine viel feſtere und dabei doch gelockerte Handhabung des Bogens, er ſchützt vielmehr den Spieler vor Ermüdung der rechten Hand und des Armes, er geſtattet aber auch eine vollkommene Ausnutzung des Bogens vom Froſch bis zur Spitze. Selbſt bei ſtärkſtem Druck wird es nicht möglich ſein, daß die Haare das Holz des Bogens berühren und damit unangenehme Ne⸗ bengeräuſche hervorrufen. Der Bogen, in Deutſch⸗ land, Italien, England, Schweiz und Frankreich bereits patentiert, wird als willkommene Erleichte⸗ rung und Förderung ſicher den Weg in die Häerde vieler Celliſten finden. Mit zwei Sonaten von Richard Strauß und Edvard Grieg, von Georg Mantel⸗Karlsruhe begleitet, bewies Anita Ballio jk. 2 Mont. eee Von wird mit Unter haushalt; Hundertt als Grun jahre 193 und Ger erhoben für das ſteuerwer von mel 20 000 Rs 56 Pfg.; einem G ger 20 J mehr al 20 000 R. von den 1,38 RM len 7000 genen od Mehrerts 29 Soi Zum Sonderzi Reiches und 22. 8 litz, in Plauen lin und in Baſel richshafen in Nürn! mit den e die Rück ganze An Det Der lergen dens, S heim. 9 Kaſſenber Verſamm Herrn Stellvert. Alsdar die Erfah geſetz 1 gen gem Hoffnung treten de Teile nit jedenfalls für den organiſie derniſſen durchaus Verwirkl nung, da die Schaf ſorgung auch von wird, ve gen des langt de: der Kon; fung ein Daß findet, in ſtatteten verbra rückge loſigkeit liche A folge ha längere“ während orts tag macht ſie halb ſieh trübe au auf keine muß vie und um Exiſtenze i E Am gehörige ſammlur monſt r anrückte, Die Der ßen geſä pel Ge * beamt ſtrant m In d Trupp ten Abe Zuge na zei löſte knüppel Demonſt 10 Fr Nacht zu frau e Wohnur zur Tat * Er alter P Neckar ken. D 4 9 Montag, 20. Juni 1932 — 3. Seite/ Nummer 280 Die Grund⸗ und Gewerbeſteuer Für 1933 in gleicher Höhe wie 1932 Von der Preſſeſtelle wird mitgeteilt: Unter Zugrundelegung der durch das Staats⸗ haushaltsgeſetz vom 15. Juni 1932 beſchloſſenen Hundertteile von den Steuergrundbeträgen werden als Grund⸗ und Gewerbeſteuer für die Rechnungs⸗ jahre 1932 und 1933 von je 100 RM. Steuerwert und Gewerbeertrag dieſelben Steuen ſ äbtz e erhoben wie für das Rechnungsjahr 1931, das ſind für das Grundvermögen bei einem Geſamt⸗ ſteuerwert von 10000 RM. und weniger 29 Pfg., von mehr als 10 000 RM., aber nicht mehr als 20000 RM. 38 Pfg., von mehr als 20 000 Rr. 56 Pfg.; für das Betriebsvermögen bei einem Geſamtſteuerwert von 10000 RM. und weni⸗ ger 20 Pfg., von mehr als 10 000 RM., aber nicht mehr als 20000 RM. 30 Pfg., von mehr als 20 000 RM. 38 Pfg.; für den Gewerbeertrag von den erſten angefangenen oder vollen 4000 RM. 1,38 RM., von den nächſten angefangenen oder vol⸗ len 7000 RM. 2,76 RM., von den nächſten angefan⸗ genen oder vollen 10 000 RM. 3,79 RM., von dem Mehrertrag 5,24 RM. 29 Sonderzüge zum Sängerbundesfeſt Zum 11. Deutſchen Sängerbundesfeſt werden 29 Sonderzüge die Teilnehmer aus allen Gebieten des Reiches nach Frankfurt a. M. bringen. Am 20., 21. und 22. Juli werden in Beuthen, Breslau und Gör⸗ litz, Dresden, Erfurt, Chemnitz, Zwickau und Plauen in Königsberg, Stettin und Cottbus, in Ber⸗ lin und Stendal, Hamburg, Lübeck, Bremen und Kiel, in Baſel, Karlsruhe, in Saarbrücken, Fried⸗ richshafen, Tübingen, Stuttgart, München und Wien, in Nürnberg, Dortmund und Köln die Sonderzüge mit den Sängern nach Frankfurt abfahren. Auch für die Rückfahrt nach Beendigung des Feſtes iſt eine ganze Anzahl Rückzüge ins Reich vorgeſehen. Der Milchverbrauch geht zurück Der Landesverband der Milchhänd⸗ lergenoſſenſchaften und ⸗ vereine Ba⸗ dens, Sitz Karlsruhe, tagte kürzlich in Mann⸗ heim. Nach Entgegennahme des Geſchäfts⸗ und beim Staatsminiſterium Laſſenberichts, denen zugeſtimmt wurde, wählte die * Verſammlung einſtimmig zum Verbandsvorſitzenden Herrn Haſſinger⸗ Karlsruhe und zu deſſen Stellvertreter Herrn Beck⸗ Mannheim. Alsdann fand eine eingehende Ausſprache über die Erfahrungen ſtatt, die bis jetzt mit dem Milch⸗ geſetz und den badiſchen Ausführungsbeſtimmun⸗ gen gemacht wurden. Dabei zeigte ſich, daß ſich die Hoffnungen, die der Milchhandel an das Inkraft⸗ treten des Milchgeſetzes geknüpft hatte, zum größten Teile nicht erfüllt haben. Feſtzuſtellen iſt bis jetzt jedenfalls, daß die Belaſtungen, die das Geſetz für den Milchhandel bringt, recht groß ſind. Der organiſierte Milchhandel verſchließt ſich den Erfor⸗ derniſſen einer einwandfreien Milchverſorgung durchaus nicht und iſt jederzeit bereit, an deren Verwirklichung mitzuarbeiten. Er iſt aber der Mei⸗ nung, daß auch die Kreiſe, die ſich immer noch gegen die Schaffung geordneter Zuſtände in der Milchver⸗ ſorgung wenden, der ſog. wilde Handel, der oftmals auch von nicht organiſierten Landwirten betrieben wird, veranlaßt werden müſſen, ſich den Bedingun⸗ gen des Milchgeſetzes unterzuordnen. Ferner ver⸗ langt der organiſierte Milchhandel die Handhabung der Konzeſſionsbeſtimmungen im Sinne der Schaf⸗ fung eines ai eee Milchſpezialhandels. Daß ſich die Lage, in der ſich der Milchhandel be⸗ findet, immer troſtlof er geſtaltet, ging aus den er⸗ atteten Berichten gleichfalls hervor. Der Milch⸗ verbrauch iſt trotz geſunkener Milchpreiſe zu⸗ rückgegangen. Hinzu kommt, daß Arbeits⸗ loſigkeit und zunehmende Verarmung beträcht⸗ liche Ausfälle an Außenſtänden im Ge⸗ folge haben. Weitere Ausfälle entſtehen durch längere Kreditinanſpruchnahme durch die Kundſchaft, während der Milchhandel ſeine Milchbezüge vieler⸗ orts tagtäglich bezahlen muß. Beſonders fühlbar macht ſich die erhöhte Umſatzſteuer. Des⸗ halb ſieht die Zukunft für den Milchhandel recht trübe aus. Weitere Belaſtungen kann er jedenfalls auf keinen Fall mehr übernehmen. Der Milchhandel muß vielmehr Verſtändnis für ſeine Lage fordern und um Entgegenkommen in ſeinem Kampf um die Exiſtenzerhaltung und ⸗ſicherung erſuchen. Politiſche Ausſchreitungen D Am Samstag abend verſuchten im Waldhof An⸗ gehörige der KPD., nachdem ſie eine politiſche Ver⸗ ſammlung der NS Da beſucht hatten, einen De⸗ monſtrationszug zu bilden. Als die Polizei anrückte, wurde ſie mit Steinwürfen empfangen. Die Demonſtranten wurden zerſtreut und die Stra⸗ ßen geſäubert, wobei die Polizei vom Gummiknüp⸗ pel Gebrauch machen mußte. Ein Polizei⸗ beamter wurde leicht verletzt. Ein Demon⸗ ſtrant wurde feſtgenommen. In der Waldhofſtraße verſuchte ein größerer Trupp von Angehörigen der NSDAP in den ſpä⸗ ten Abendſtunden des Samstags in geſchloſſenem Zuge nach dem Meßplatz zu marſchieren. Die Poli⸗ zei löſte den Zug auf, wobei ebenfalls vom Gummi⸗ knüppel Gebrauch gemacht werden mußte. Zwei Demonſtranten wurden feſtgenommen. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. In der Nacht zum Sonntag hat ſich eine 29 Jahre alte Eh e⸗ frau eines Fuhrmannes in der Küche ihrer Wohnung am Luiſenring mit Gas vergiftet. Grund zur Tat iſt nicht bekannt. * Ertrunken. Geſtern nachmittag iſt ein 20 Jahre alter Polſterer aus Wallſtadt beim Baden im Neckar unterhalb der Feudenheimer Fähre ertrun⸗ ken. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Wohnung in der Kiſte „Wohnbedarf“, Werkbund⸗Ausſtellung Stuttgart Zu ſeinem 25jährigen Beſtehen hat der Deutſche Werkbund in Stuttgart die im inneren Aufbau neuartige Ausſtellung„Der Wohnbedarf“ er⸗ öffnet, die bis zum 3. Juli zu ſehen iſt. Im Gegenſatz zu den ſonſt üblichen Ausſtellungen, auf denen die Ausſteller mehr oder weniger freie Hand haben, iſt diesmal der Ausſteller der Werkbund gewiſſermaßen ſelber. Denn die nach einem ganz beſtimmten Plan zuſammengeſtellte Ausſtellung iſt die Frucht eines mehrjährigen Arbeitens und Durchdenkens aller der in das Gebiet des Wohnbedarfs hineinſpielenden Gebiete. Die einzelnen Ausſtellungsgegenſtände ſol⸗ len wohl auch gewiſſermaßen Rechenſchaft ablegen von den Abſichten, Zielen und bundgedankens Erfolgen des Werk⸗ ganz Europa! 1 1 heißt alſo rückſichtsloſe Herausſtellung des Zweckgedankens der einzelnen Gebrauchsgegenſtände und ihrer dadurch von ſelbſt gewonnenen Formen oder unbedingte Ehrlichkeit nach Form und Material in der Geſtaltung aller uns umgebenden Gegenſtände. Daraus ergibt ſich der andere Hauptpunkt des Werkbundgedankens— wenn wir abſehen von dem wohl heute durchweg überlebten Kitſch— Befreiung von den modiſchen Strömungen, falſcher Repräſenta⸗ tion, dafür bewußte Betonung der Wertarbeit und Aus bilden von Formen dauerhaften Beſtehens oder bleibende Schönheit auch im kleinſten Gebrauchs⸗ gegenſtand, ganz beſonders aber in den Dingen, die uns täglich umgeben, deren wir uns ſtändig bedienen. Alſo in erſter Linie die Wohnung, das Heim. Dieſe Jubiläumsausſtellung will belehren, in welcher Weiſe ſo ein Heim von heute— und damit für morgen, für immer— ausgeſtattet ſein ſoll. Das Die Ausſtellung beginnt daher mit dem eigent⸗ lichen Raum: zuerſt der Boden(die verſchiedenen Bodenbelage), geht über zur Wand(Tapeten, Anſtriche, Beſpan⸗ nungen) und zum Vorhang für die verſchiedenen Aufgaben(Schmückung, Abſchließung, Schutz), zeigt die zweckmäßigſten Heizungsarten und Beleuchtun⸗ gen. Dann kommt die Einrichtung mit Einzelmöbeln verſchiedenſter Art und Beſtimmung, ganzen Zim⸗ mern, beſonders den bekannten Aufbaumöbeln. Hieran ſchließt ſich das Reich der Hausfrau. Zuerſt Gebrauchsgeſchirre, Beſtecke uſw., dann die, man möchte ſagen neuzeitlich⸗techniſche Küche, die Aufbau⸗ Küche, und ſchließt mit der Reinigung, wie Bade- und Waſchzimmer, Wohnungsreinigung, Wäſchereinigung⸗ Man kann ſagen, daß der Gedanke, die Abſicht des Werkbundes in der ganzen Ausſtellung reſtlos und vorbildlich gelöſt worden iſt. Muſtergiltiges iſt zuſammengetragen worden, ſicher das formenſchönſte, zweckmäßigſte, was es gegenwärtig auf dieſem viel⸗ fältigen Gebiete gibt. Nur bei den ganzen Zimmereinrichtungen wird der Werkbund mit ſeiner Ausleſe wohl kaum mit allem ſelbſt bei ſeinen Anhängern auf Zuſtim⸗ mung rechnen können. Sind ſchon unter den Einzel⸗ möbeln verſchiedene Stücke, die laut gegen den Grundſatz des Werkhunes— noch mehr aber gegen den dieſer A 9 verſtoßen, die bei einer allgemeinen Ausstellung zwar mit durchgehen könn⸗ ten, ſo trifft man bei den Möbeln noch mehr ſolcher Verſtöße; von ſolchen gegen eine Behaglichkeit gleich gar nicht zu ſprechen. Bei aller Ehrlichkeit der Zweck⸗ mäßigkeit der Form, von Büromöbel kaum zu unterſcheidende Einrichtungen, ſelbſt wie ſie von be⸗ deutenden Künſtlern ſtammen, ſind beſtimmt nicht Ewigkeitsformen, niemals aber Sehnſüchte eines „zu erziehenden Publikums“. Jedenfalls gibt es heute in vielen guten Möbelhäuſern Wohnungsein⸗ richtungen, die vollſtändig den Werkbundgedanken entſprechen, aber gefälliger ſind, als manche der hier ausgeſtellten. Eine viel beachtete, ja beſtaunte Neuigkeit gibt es, die weiteſte Verbreitung verdient. Ein wirklich be⸗ hagliches Zimmer, deſſen neun Einzelmöbel ohne fremde Hilfe zuſammenzulegen und in zwei Latten⸗ kiſten verpackt werden können! Eine richtiggehende Faltwohnung, aber mit völlig normalen, d. h. ſta⸗ bilen Möbeln, wie ſie ſonſt auch angefertigt werden. Die geradezu ideale Wohnung für den Junggeſellen, die Junggeſellin, den Studenten. Denn dieſe „Wohnung in der Kiſte“ macht unabhängig von den möblierten Wirtinnen, koſtet in der Anſchaffung nicht mehr als ein übliches anderes Zimmer und die Fracht bei einem Um⸗ zug von Stadt zu Stadt auch nicht mehr als die Fahrkarte für den Beſitzer. W. E. Die Ausſtellung als Vorbild norddeutſcher Kunſtmuſeen Nicht nur ein andauernd ſehr lebhafter Beſuch dieſer Lehr⸗ und Leiſtungsſchau beweiſt ihre Bedeu⸗ tung, ſondern auch die Tatſache, daß eine Anzahl neuerer Sammlungen, z. B. die von K6l n und Frankfurt a.., die Abſicht ausgeſprochen haben, in ihren eigenen Kunſtgewerbemuſeen ent⸗ ſprechende Abteilungen einzurichten, in gleicher Art, wie die Stuttgarter Ausſtellung zuſammengeſtellt und aufgebaut wurde. Als Grundlagen hierfür ſoll das in Stuttgart geſammelte Material dienen, deſſen hoher, erzieheriſcher Wert allgemeine Aner⸗ kennung findet. Weiterhin ſteht das Leipziger Meſſeamt zurzeit in Unterhandlungen mit der Ausſtellungsleitung wegen Uebernahme der gefamten Schau nach ihrer Beendigung in Stuttgart. Sie ſoll dort als Sonderveran⸗ ſtalltung innerhalb der Herbſtmeſſe 1932 gezeigt werden. Auch der Kunſtverein Hamburg hat um Ueberlaſſung des reichhaltigen und ſorgfältig gewählten Materials gebeten. Mit den Kriegsbeſchädigten ins Neckartal Es iſt eine ſchöne Sitte des Rhein. Automobil⸗ klubs E.., alljährlich mit den Kriegsbeſchädig⸗ ten eine Autotour nach landſchaftlich ſchönen Ge⸗ genden zu unternehmen. Zu der geſtrigen Kriegsbeſchädigten⸗Ausfahrt, zu der die Schwerkriegsbeſchädigten von ihren nungen abgeholt worden waren, hatte der Klub etwa 50 Wagen zur Verfügung geſtellt, mit denen über 200 Kriegsbeſchädigte ausgefahren wurden. Startplatz war die Prinz⸗Wilhelmſtraße. Der Korſo, der viel Aufſehen erregte, bewegte ſich zu⸗ nächſt über den Kaiſerring bis zur Neckarbrücke und von der Breiteſtraße in die Kunſtſtraße über den Friedrichsplatz nach der Auguſta⸗Anlage. Von hier aus ging die Fahrt nach Seckenheim über die dor⸗ tige Brücke nach Ilvesheim, Ladenburg, Schries⸗ heim, durch das Schriesheimer Tal nach dem Schriesheimer Hof, über Wilhelmsfeld, Schönau, Neckarſteinach, Neckargemünd und Ziegelhauſen nach der Stifts mühle. Hier war ſchon alles zum Empfang der Gäſte hergerichtet. Es gab Kaffee und Kuchen und Mineralwaſſer. An der Ehrentafel ſaßen u. a. der verdienſtvolle Präſident des Rhein. Automobilklubs, Baurat Dr. Nallinger, mit den Vorſtandsmitgliedern Fahrtleiter Wehrle, Rechtsanwalt Dr. Bergdolt,„Vater Jahl“, Guſtav Prell und Geſchäftsführer Hölderich. Baurat Dr. Nallinger Woh⸗ begrüßte alle Anweſenden im Namen des Rhein. Automobilklubs und verſicherte, daß der Klub jedes Jahr gerne die Kriegsbeſchädigten zu einer Auto⸗ fahrt einlade. Trotz ſchwerſter Notzeit ſei auch die bisherige Fahrt erfreulicherweiſe wieder zuſtande⸗ gekommen. Der Klub wolle ſich dadurch denen gegenüber dankbar erweiſen, die das Vaterland vor dem Einbruch der Feinde geſchützt haben. Der Klub danke allen Kriegsbeſchädigten für ihre Hingabe für das Vaterland. Hoffentlich könne im nächſten Jahr bei beſſeren Wirtſchaftsverhältniſſen die Ausfahrt wieder unternommen werden. Der Redner dankte ſodann den Mitgliedern für die Ueberlaſſung der Wagen, dem Fahrleiter Wehrle und den übrigen Herrn, die ſich um das Zuſtandekommen der Aus⸗ fahrt bemüht hatten. Sein beſonderer Dank aber galt dem„Vater Jahl“, der jederzeit, wo es gelte wohlzutun, an erſter Stelle ſtehe. Der Vorſitzende des Bezirksvereins des Reſchsbundes der Kriegsbeſchädigten, Karl Wagner, dankte dem Rhein. Automobilelub für die ſchöne Fahrt und die Bewirtung. Herr Jahl gedachte der Toten des Weltkrieges, worauf das Lied vom Guten Kameraden unter Muſikbegleitung ſtehend geſungen wurde. Weiterhin gedachte der Redner der Einigkeit und verband damit den Wunſch, daß ſich dieſe Einig⸗ keit, wie ſie hier zum Ausdruck komme, ſich auf das ganze Reich erſtrecken möchte. Sein begeiſtert auf⸗ genommenes Hoch galt dem deutſchen Vaterlande. Geſchäftsführer Hölter vom Reichsbund der Kriegsbef igten dankte dem Rhein. Automobilelub und insbeſondere„Vater Jahl“, wobei er deſſen ſe⸗ gensreicher Tätigkeit im Intereſſe der Opfer des Krieges gedachte. Künſtleriſche Darbietungen Die Anſprachen und die muſikaliſchen und geſang⸗ lichen Darbietungen hatten ſehr bald eine fröhliche Stimmung hervorgerufen. Die Familie Fritz⸗ Heidelberg brachte eine Reihe guter Tonſchöpfungen zu Gehör, wobei insbeſondere die jugendliche Ellen Fritz⸗ Heidelberg durch ihr blendendes Violinſpiel überraſchte. Der bekannte Zitherſpieler vom Flora⸗ Quartett, Herr Rhein, ſang ſeine prächtigen Rheinlieder und erntete damit ebenſo langanhalten⸗ den Beifall wie die Familie Fritz. Von„Italta“⸗ Heidelberg wurden Zigaretten und von Auguſt Neu⸗ haus u. Co., Schwetzingen und Jakob Retwitzer, Mannheim Zigarren geſtiftet. Baurat Dr. Nallinger dankte am Schluß der Veranſtaltung allen Mitwirkenden und gab dann das Zeichen zum Aufbruch. Die ſchöne, durch keinen Mißton und keinen Unfall getrübte Fahrt dürfte die Kriegsbeſchädigten davon überzeugt haben, daß ſie trotz aller Gͤgenwartsnöte nicht vergeſſen werden. ch. * Laßt kein Auto unbeaufſichtigt ſtehen! Wie die neueſte Liſte unaufgeklärter Diebſtähle zeigt, wird dieſe Mahnung immer noch nicht beherzigt Autos, die unbeaufſichtigt ſtehen bleiben, ſind immer der Ge⸗ fahr ausgeſetzt, daß ſie beſtohlen werden, ſelbſt wenn ſie werſchloſſen ſind, denn die Spezialiſten, die es auf Autos abgeſehen haben, wiſſen ſich mit Nachſchlüſſeln Eingang zu verſchaffen. Am 14. Junt verſchwand aus einem vor E 4 ſtehenden Perſonenauto ein gut⸗ erhaltener brauner Rindlederkoffer, grün aus⸗ geſchlagen, enthaltend mehrere Teigwarenmuſter, und am nächſten Tage aus einem Auto zwiſchen M 7 und L 14 ein hellbrauner Leder koffer mit zwei Rie⸗ men, enthaltend einen braun⸗ und weißgeſtreiften Schlafanzug, ein weißes Netzunterhemd, 3 Paar ver⸗ ſchiedenfarbige Herrenſocken, ein weißes Taſchentuch, g3. H. S. oder B.., ein Lederetui mit verſchiedenen Manſchettenknöpfen, einen Siegelring mit grünem Stein, ferner verſchiedene Toilettenartikel und Schreibwaren. 2 eu dunn an Volilgeemacl, durch die que Kaffe ewürze Treffpunkt: Strandbad Nr. 8 Nicht nur für die een, ſondern auch für dis Bequemlichkeit der Strandbadbeſucher ſorgt die Stadtverwaltung, denn ſie ließ den Strand numerieren, um ein beſſeres Zurechtfinden zu ermöglichen. Sämtliche durchgehenden Beton⸗ läufe ſind mit großen weißen Nummern von 1 bis 18 verſehen worden, wobei Nr. 1 an die Sübdſpitze des Bades und Nr. 18 an den Anfang der Paddel⸗ bootanlegeſtelle kam. Nicht numeriert wurden die beiden Hilfsbuhnen, die zur Befeſtigung des Stran⸗ des erſt im vergangenen Winter eingebaut wurden und die auch nicht die unteren Umläufe unter⸗ brechen. Den Badegäſten iſt es jetzt ſehr leicht ge⸗ macht, einen Treffpunkt zu vereinbaren, denn man kann ſehr genaue Angaben machen und ſich dann nach dieſen Zahlen orientieren. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß es von jeher nicht geſtattet war, die Be⸗ tonläufe als Lagerplätze zu benützen, da ſie über ihren Beſtimmungszweck als Buhnen hinaus für den Zugang zum Waſſer beſtimmt ſind. Nachdem nun die Orientierungsnummern angebracht ſind, iſt es doppelt erforderlich, daß dieſe 18 Plätze freiblei⸗ ben und die Nummern nicht mit Decken zugedeckt werden, Strandbadzahlen 19 500 Badegäſte weilten geſtern am Mannheimer Lido. Mit Fahrzeugen auf dem Landweg kamen 9800 Perſonen, darunter 8 100 Radfahrer. Den Waſ⸗ ſerweg in Bergfahrt benützten 4300 Perſonen, zu de⸗ nen ſich rund 5 400 Fußgänger geſellten. Die neue Spielwieſe macht ſich bereits in der Sanitätsſtation Süd bemerkbar, denn dort mußten geſtern nicht weni⸗ ger als 100 Verletzte behandelt werden, wäh⸗ rend die Wache Nord„nur“ in 57 Fällen in ee genommen wurde. Einige ſchwerer verletzte Per⸗ ſonen mußten im Krankenwagen nach ihrer Woh⸗ nung bezw. nach dem Krankenhaus gebracht werden. Am Samstag war das Strandbad von etwa 10 000 Perſonen beſucht. * Fachgruppe für Handel und Gewerbe bei der SDAp. Wie uns mit der Bitte um Aufnahme mitgeteilt wird, fand am 15. Juni im„Weinberg“ eine Verſammlung Mannheimer Handwerksmeiſter und Gewerbetreibender ſtatt, in der die Gründung einer Fachgruppe für Handel und Ge werbe beſchloſſen wurde. Die Fachgruppe ſoll der Mannheimer Ortsgruppe der NSDAP eingegliedert werden, für die ſtändiſchen Intereſſen des Handwerks eintreten, die Auswüchſe auf allen Gebieten bekämp⸗ fen und für eine Geſundung des Handwerks und Ge⸗ werbes Sorge tragen. In der Ausſprache kam einmütig zum Ausdruck, daß die allgemeine Notlage den Handwerkerſtand beſonders ſchwer belaſte. Die Hauptſchuld an der Verelendung treffe die marxiſti⸗ ſche Steuerpolitik, die den zahlenmäßig ſchwachen Mittelſtand ſtets e Die Intereſſenver⸗ tretungen ſeien nicht in der Lage, dem Handwerk und Gewerbe einen wirkſamen Schutz zu gewährleiſten. Große Gefahren drohten dem ſelbſtändigen Gewerbe⸗ betrieb auch durch die ſchrankenloſe Gewerbefreiheit. Eine grundſätzliche Ander des wirtſchaftlichen Denkens ſei Vorbedingung für eine Geſundung des deutſchen Handwerks und Gewerbes. Nur die Ein⸗ gliederung des Handwerks als gleichberechtigten Stand in den deutſchen Staat könne ihm die ſicheren Grundlagen wiedergeben, die ihm durch die marxti⸗ ſtiſche Mißwirtſchaft der Nachkriegsjahre entzogen worden ſeien. Volksfeſt der„Fröhlich Pfalz“ Die Jugend beherrſchte auch am Spätnachmittag das Volksfeſt, denn eine Unmenge von Würſten wollten durch Wurſtſchnappen vertilgt ſein und ſchließlich wollten auch möglichſt viele als Sieger nach Hauſe zurückkehren, ſelbſt wenn die Siegestrophäe nur in Form eines Fläſchchens Milch oder eines Bilderbuches beſtand. Die Nachfrage nach Kinderbeluſtigungen war ſo groß, daß gegen 7 Uhr ein Teil der Spiele wiederholt werden mußte, wobei dann der Reſt der noch zur Verfügung ſtehenden Preiſe zur Verteilung gelangte. Schließlich ſpielte man noch Blinde⸗ kuh, ehe man ſich gegen 8 Uhr endgültig verkrümelte. Die Großen brauchten ſich unterdeſſen auch nicht zu langweilen, denn die Schützenkapelle Seezer ſpielte außerordentlich fleißig. In den Pauſen traten Sänger an, die durch frohe Weiſen für gute Unterhaltung und an⸗ genehme Abwechflung ſorgten: der Geſangverein „Frohſinn“ unter der vertretungsweiſen Leitung von Heinrich Gärtner und der Geſangverein„Lie ⸗ derpalme“ unter Leitung von Karl Haag. Als dann in der Abenddämmerung wieder die bunten Lichterketten im Garten des Rennwieſen⸗Reſtaurants aufflammten, ſtellte ſich das tanzluſtige junge Volk ein, das im Saale zu den Klängen der Kapelle Rohr tanzte, Wenn auch Meiſter Seezer mit ſeinen Getreuen unermüdlich bis um 11 Uhr ſpielte, ſo leerten ſich doch mehr und mehr die Tiſche im Freien, da ein empfindlich kühler Wind aufgekommen war. Auch auf der Kegelbahn rollten die letzten Kugeln frühzeiti⸗ ger als im vergangenen Jahre und an der Schießbude hat⸗ ten die Schützen auch keine rechte Luſt mehr, das Gewehr zur Hand zu nehmen. Da zweimal 36 und nicht weniger als 9 mal 35 Ringe geſchoſſen wurden, kam es ſchließlich noch zum„Stechen“, um eine Verteilung der Preiſe vor⸗ nehmen zu können. Wenn auch das Volksfeſt ein Erfolg war, ſo drückte doch deutlich erkennbar die allgemeine Lage der Veranſtaltung ihren Stempel auf. Nicht einmal ſämtliche Loſe der Tom⸗ bola konnten abgeſetzt werden, obgleich die Ausſicht, ſehr leicht zu einem Gewinn zu kommen, beſtand, da auf vier Loſe ein Gewinn kam. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel[ 15. 18. 17,16. 20. Necar⸗Pegel] 15. 17. 18. 20. Baſ een +I0T2T T08 07.040 0 f an.720168.88;66.60l Mannheim. 8 Kehl..169,10 8,15 8,12 3,08 Jagſtfeld.. 9% 980 oo, Maxau.98.92.80 4,76.65 Heilbronn 76.221.410 Mannheim..60 3,60 8,58 3,50.41 Plochingen e Caub 145.45 2,42 2,88,.32 0 5 Köln. 2482,34 2,20 2,28 2,10 Waſſerwärme: Rhein in Mannheim 18% Grad Bodenſee bei Konſtan z 18 5 Rhein in Karlsruhe 17 45 Rappenwörth(Badebecken) 19 4 Fulle uud Jaube HE Franck Mont — mp. B 5 2 2 55 Sonntag Montag, 20. Juni 1032 chte der Neuen Mannheimer Feitung 43. Jahrgang/ Nummer 280 Samstag —— C ͤ 2.. Mitwirke i heit“ Rol Arbeiter⸗ Aus Baden Fein 5 1 12 855 5 bur engage zin Necgkargemen Aus der Ffaſz Erne d Staatliche Perſonal veränderungen 8 5 5. ber mit Ernannt wurde Landgerichtsrat Guido König 78fähriges Beſtehen des Geſangvereins Liederkranz 2 1 1 e 1 975 5 nuf g 5 5 70 5 13* recht 20. i. Beim Ablade 9 lte . zum Amt gerichtsrat in Pforzheim, F. Neckargemünd, 20. Juni. Das 75jährige Be⸗] wünſche des Deutſchen Sängerbundes und der Badi⸗ 59 0 f Ae Der dat en Arn t Erſter Staatsanwalt Richard Huber in Kon⸗ ſtehen des Geſangvereines Liederkranz wurde geſternſchen Regierung und überreichte Urkunde und Ehren⸗ Franz K 5 9 517 rie Pa bterfa bi Gl 9. 7 ſchwill, M. ſtanz zum Landgerichtsrat daſelbſt, Amtsgerichtsrat[ und vorgeſtern in Verbindung mit dem Preis- und brief. Mit guten geſanglichen Leiſtungen wartete der J eidenfels 8 55 9 85 8 1 en 1 Huber, J Dr. Hans Joachim Schmidt⸗Nariſchkin in Wertungsſing Elſenzſängergaues feſtlich be⸗ Liederkranz unter der Stabführung von Muſikdirek⸗„ 1 CV 85„ 1 ner Pa: Adelsheim unter Belaſſung an ſeinem Dienſtſitz zu. gangen. Das Städtchen prangte in einem reichen tor Sahlender⸗ Neckargemünd auf während die 5 he 8 8 2 0 2 8 5. 8 Ein Triebskor gleich zum Amtsgerichtsrat in Boxberg, Landgerichts. Schmucke, Fahnen und Transparente wieſen auch bayeriſche Kapelle N t mit ihrer ſchmiſſigen Muſik. 8 8) der Feſtp rat Wilhelm Kall in Offenburg zum Erſten Staats. den fremden Wanderer auf dieſen Jubeltag hin. ſich die Sympathien der Anweſenden zu ſichern wußte. N 8 5 1 1 auch ein anwalt in Konſtanz, Staatsanwalt Oskar Nerz in Bereits am Sonnabend ſetzte auf dem Feſtplatze am Der Sängerwettſtreit füllte den Sonntag⸗ Durch Scheunen der Kühe tödlich verunglückt wicklung Karlsruhe zum Landgerichtsrat in Offenburg, Ge, linken Neckarufer unterhalb der Elſenzmündung ein en e Nachmittag bewegte ſich ein* Herſchweiler⸗Petersheim(Amt Kuſel), 20. Junk. Am S richtsaſſeſſor Willy v. Mühlenfels aus Wolfen⸗ frohes Treiben ein. Auf dem Marktplatze ſpielte großer. 8 5 5 Der im ganzen Ort beliebte Maurer und Landwirt gottesdien büttel zum Staatsanwalt beim Landgericht Waldshut. die bayeriſche Kapelle. Am Abend fanden ſich die 8. a f g Jakob Dru mm war mit Einfahren von Heu be⸗ Herren 9 1 VV Sänger am K riegerdenkmal ein, um der Gefallenen Feſtzug ſämtlicher Gau⸗ und Ortsvereine 5 ſchäftigt, als plötzlich die durch die Muückenplage ſchen 115 Preis Aus dem Bezirk Schwetzingen zu gedenken. In den Abendfrieden hinein ertönte durch die Straßen hinaus zum Feſtplatze. Abermals gewordenen Kühe durchgingen, wobei Drumm zu der Muſt E Schwetzingen, 20. Juni. Im Laufe der ver⸗ das Lied vom Guten Kameraden. Begrüßungsreden und Feſtanſprachen. Fräulein Fall 8 9 1 9 Rad 5 a gens 1 Punkten floſſenen Woche hat das erſte Freiwilligen⸗ Nach dem Fackelzug e, der durch Neckargemü Stumpf trug einen Prolog vor. Zing. Bewußtlos mußte der Mann in ſeine Woh⸗ Arbeitslager im Schwetzinger Bezirk 2755 Tä⸗ feinen Weg 15 am 5 1 Ergebnis des Wettſtreites: Abt. I: Ein. nung gebracht werden, wo der herbeigerufene Arzt 5 tigkeit aufgenommen. Träger dieſes freiwilligen 8 facher Volksgeſang, 1. Klaſſe bis 30 Sänger, Sänger⸗ einen doppelten Bruch der Wir belſäule feſt⸗ Verb Arbeitsdienſtes iſt der Jungdeutſche Orden. Zwan⸗ Feſt⸗Bankett bund Bammental⸗Reilsheim 71 P. 1. Preis, Sän⸗ ſtellte, an deſſen Folgen er einige Stunden nach dem zig Mann aus Raſtatt und fünf Mann aus der Hok⸗ ſtatt. Die Begrüßungsanſprache hielt der erſte Vor⸗ gerbund Kleingemünd 64% P. 2. Preis. 2. Klaſſe Unfall ſt a rb. Er war 59 Jahre alt und hinterläßt* Lan kenheimer Gegend ſind auf dem Domänengelände ſitende 8 Vereines Stadkrechlier Gräf der der über 30 Sänger, Sängerbund Gauangelloch 78% P. Frau und vier unverſorgte Kinder. verſamml beim Herrenteich(nahe der Speyerer Rheinbrücke) Stadtgemeinde und dem Eſenzſängergau ſeinen Dank 1. Preis, Liederkranz Reihen 7655 P. 1. Preis, Froh⸗ Unerwünſchter Beſuch vereine, mit der Einebnung von Wieſengelände beſchäftigt. ausſprach. Im Mittelpunkt ſtand die Anſprache von ſinn Mauer 74 P. 2. Preis, Sängerbund ene* Maikammer, 20. Juni. Der berüchtigte Se⸗ feiert, wu Die Teilnehmer an dieſem freiwilligen Arbeitsdienſt Bürgermeiſter Müßlig, Neckargemünd, der ſeiner 78 P. 2. Preis, Liederkranz Epfenbach 71 P. 2. Preis. paratiſtenführer Karl Schenk von Maikammer, der die als 2 erhalten freie Unterkunft und Verpflegung und täg⸗ Freude darüber Ausdruck verlieh, daß auch in dieſem Abt. II: Erſchwerter Volksgeſang, 1. Klaſſe bis 30 als Kommandant der ſeparatiſtiſchen Wehr in Neu⸗ abgehalten 25 65 5 den 8 e„beträgt Jahre wieder ein Künder alten Bürgerſinnes und 5 e n 7455 8 1 ſtadt eine traurige Rolle geſpielt, und ſich ſeit acht In der 7 Uellicde 0 ue„„ 1 Arende! wird mit Fleißes ſeinen hohen Geburtstag begehen kann, nach⸗ 2. Klaſſe über 30 Sänger, Sängerbund 5 rg 8Jahren in A lgier aufhält, iſt am Mittwoch nacht keneck⸗“ pontſichen debungen und Belehrungen aus⸗ dem in vergangenen Jahren Feuerwehr, Turnverein P. 1. Preis, Sängerbund Michelfeld 84 P. 1. Preis, gegen 12 Uhr wieder nach Maikammer zurltck⸗. PPV und. und Schützengeſellſchaft vorangeſchritten ſeien. Er Eiederkranz n 824 P. 1 Singen, gekehrt. In ſeiner Begleitung befand ſich ein an⸗. „ BC wünſchte, daß die Mitglieder des Jubelvereines wei⸗ kranz Waibſtadt 8² P. 1. Preis, Liederkrans Bam⸗ geblicher franzöſiſcher Regierungsbeamter, mit dem 5 „Die wenigen Wochen der Spargelſaiſon ſind ter in Eintracht und Harmonie für ihre Sache ein⸗ mental 81% P. 1. Preis, Liederkranz Mönchzell 80er nach ſeiner Erzählung günſtige Aufträge in Wohle de raſch vorübergegangen. Viele Spargelpflanzer, die[treten und mitarbeiten an dem Aufbau unſeres zer⸗ P. 1. Preis, Lyra Eſchelbronn 76 P. 2. Preis, Sing Deutſchland zu erledigen habe. Man gewährte ihm jeder Hin ihre Junganlagen ſchonen, hören jetzt ſchon mit dem ſchlagenen Vaterlandes. verein Neckarbiſchofsheim 75 P. 2. Preis, Eintracht Wohnung für die Nacht und forderte ihn auf, am band ſchli Stechen auf. Von den älteren Stöcken wird man nur Der Vorſitzende des Elſenzſängergaues, Bauk⸗ Richen 7475 P. 2. Preis, Frohſinn Eppingen 73 P. nächſten Tage wieder aus dem Dorf zu verſchwin⸗ Streichun noch wenige Tage ernten. Der Johannistag iſt der direkt Viel es Cpntnadn udn ene, er 2. Preis, Liederkranz Rohrbach bet Eppingen 78 P. den. Die von ihm geſuchte Verbindung mit ſeinen haft bedan letzte Termin für die Spargelernte im Schwetzinger dite 15„ VVV) 2 5 2. Preis, Eintracht Spechbach 71 P. 2. Preis. Familienangehörigen wurde von dieſen abgelehnt Frau He Anbaugebiet. 1 1 i e Abt. III: Kunſtgeſang über 30 Sänger, Eintracht] Am Donnerstag hielt er mit verſchiedenen Gleich, Ainahme Aus Anlaß des Pfälzer Jugendwander⸗ D Für 1 47jährige Tätigkeit 91555 Satt⸗ Eppingen 787% P. 1. Preis, Liederkranz Schönau geſinnten und ehemaligen Freunden einen Früh⸗ besbe trefſens am 26. Jun! in Schwetzingen veranſtal⸗ lermeiſter Strauß, für eine 40jährige Flaſchner⸗ 765 P. 1. Preis. Außergauvereine, erſchwerter ſchoppen ab, der den Un mut der Bevölke⸗ berichte d tet der Verkehrsverein Schwetzingen an dieſem Tage meiſter Horbach und Kaufmann Stu mf, der Volksgeſang: Liederkranz O⸗Rohrbach 84 P. 1. Preis, rung erweckte. Am Pachmittag und am Abend des großen N eine Schloßgartenbeleuchtung mit Feuerwerk. langjährige erſte Vorſitzende des Vereines, 41115 für Singverein Schönau 80 P. 1. Preis. Donnerstag bildeten ſich vor dem Hauſe des Wein⸗ den Erw Tödlicher Motorrabſturz eine 25 jährige Malermeiſter Sch lei dit und Metzger⸗ 2 Im Gauwertungsſingen erhielt Liederkranz händlers Heinrich Schenk, bei dem Karl Schenk mit und Milde meiſter Zimmermann ausgezeichnet. Dre Gau⸗ Sinsheim eine Anerkennung, den Korſopreis Lieder- dem Franzoſen Wohnung genommen hatte, große beſtrebune * Donaueſchingen, 18. Juni. In der Nacht zum vorſitzende übermittelte ferner die Grüße und Glück⸗ kranz Schönau. Volksanſammlungen und Demonſtrationen. ner unte 17. Juni fuhr auf der Straße Donaueſchingen Bad i 9 3 8 3 8 Dieſer Unmut der Bevölkerung ſteigerte ſich am großem Dürrheim der Arbeiter Franz Honold mit ſeinem 555 3„ 5 5 Abend derart, daß man einen Sturm auf das. Motorrad in, eine Baugrube, obwohl dieſe als Anglückschronik— 3 Todesopfer Abſchiedsfeier Haus vornehmen wollte. 7* 9 5* 2 2 Rer. 1 7 9 TT den 85* Karlsruhe, 20. Juni. Ueber Samstag und nd. Speyer, 20. Juni. Eine im hieſigen öffent⸗ 0 e die e e een der 9 9 und angläcten 1 Ubr tut auf auden den Ver. Sonntag ſind hier nicht weniger als fünf Todes lichen Wohlfahrtsweſen rührige Helferin, Frau Re⸗ 90 0 8 Half 1 11 5 5 opfer verſchiedener Unglücksfälle zu verzeichnen. gierungspräſident Dr. Pfülf, hat ſich am Freitag Nacht; een een eee ene en 5 Am Samstag abend ſtürzte der fünfjährige Sohn abend von dem Wirkungsort ihres Gatten verab⸗ 199 6 7 9 56 und der 0 e Wal des Polizeiwachtmeiſters Auguſt Imhoff de 8 FN 1 N ei N 9 5 92 5. 2 UI Weinheim, 20. Juni. Geſtern früh, 7 Uhr, 1 e in 8. Stock ſchiedet. Ihr zu Ehren wurde vom Frauenverein ſtellung ſeiner Perſonalien verhaftet. Während den wurde der Kurbetrieb im hieſigen Bürger⸗ werk gelgenen elterlichenWohnung. Den Verletzungen dom Roten Kreuz im Wittelsbacherhof eine Ab⸗ nächtlichen Demonſtration vor dem Hauſe Schenk Lark eröffne. Das Kurkonzert wurde von der iſt der Junge erlegen.— In einem Acker bei der ſchtedsfeter veranſtaltett In Würdiaung ihrer wurden Kanonenſchläge geworfen und Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unter Muſikmeiſter] Friedrich⸗Ebertbrücke(Albgelände beim Kühlen Verdienſte um die Jerienheime Elmſtein und Spey⸗ Schüſſe abgegeben. Wenn Schenk erwiſcht worden Haſſes Leitung ausgeführt. Medizinalrat Dr. Roſe[ Krug) wurde die Leiche des Schneidrmeiſters Wilh. erbrunn wurde ſie zur Ehrenvorſitzenden ernannt wäre, hätte ihn die Bevölkerung gelyncht. ſprach einleitende Worte über die Entſtehung und Vetter gefunden, der ſeit Mai vermißt wurde. und ihr ein von Kunſtmaler Graf gefertigtes 5* Bedeutung der Heilwäſſer und deren Einwirkung Ein Verbrechen ſcheint nicht vorzuliegen.— Im Kunſtwerk, das Ferienheim Elmſtein darſtellend,—0— Ludwigshafen, 20. Junf. Oberinſpektor auf die menſchlichen Organe zur Förderung und Er⸗ Nordbecken des Rheinhafens wurde am Sonntag überreicht. Im Namen des Bayer. Landesvereins Ritthaler, der Kanzleivorſtand des Bezirks⸗ haltung der Geſundheit. Namens der Stadtverwal⸗ vormittag die Leiche der ſeit einigen Tagen vermiß⸗ vom Roten Kreuz wurde ihr ferner das Bayer. amts Ludwigshafen, iſt am Samstag nachmittag an tund dankte Oberbürgermeiſter Huegel für die ten jährigen Erna Mosbach von hier geländet. Ehrenkreuz 2. Klaſſe verliehen. Frau Fabrikant den Folgen einer Gallenſteinoperation und einer Einrichtung.— Das Pilgerhaus bei Weinheim Man vermutet Selbſtmord.— Beim Beſuch der Ba⸗ Heß würdigte auftragsgemäß all die mühevolle Ar⸗ Lungenentzündung im Alter von 62 Jahren ver⸗ feierte am geſtrigen Sonntag ſein 82. Jahresfeſt. Als diſchen Kunſthalle wurde ein Mann aus Forchheim beit, die Frau Pfülf in der allgemeinen Frauen⸗ ſchieden. Oberinſpektor Ritthaler, ein geborener— Festredner ſprachen Pfarrer Achtnich! Weinheim nom Schlag getroffen und war ſofort tot.— In fürſorgetätigkeit entfaltete. Mit dem Gelöbnis, die] Pfälzer, war 41 Jahre lang am Bezirksamt Lud⸗ und Inſpektor Krämer ⸗ Durlach. Ein große An- der Kloſeſtraße erlitt ein älterer Mann einen Pfalz und ihre letzte Heimatſtadt Speyer nie zu wigshafen tätig. Er hat ſich während dieſer Zeit zahl von Gäſten war der Einladung des Pilger⸗ Herzſchlag, der ebenfalls den alsbaldigen Tod vergeſſen, verabſchiedete ſich die Scheidende von wegen ſeines freundlichen Weſens und ſeiner Sach⸗ hauſes gefolgt. des Mannes zur Folge hatte. ihren Mitarbeiterinnen. kenntnis allgemeine Wertſchätzung erworben. Feuflteston-verttteb AF. Rohrbecher-Verleg Beriin-Liehterfeſde- Ost ion el oienαν Lind ROMAN VON HANS FPOSSEN DORF 19 Fortwährend begegneten Lore und Joachim jetzt abenteuerlichen Geſtalten, die in ihren Koſtümen zu Aufnahmen gingen oder davon kamen: Männer, Frauen und Kinder der verſchiedenſten Lebenalter, darunter gelegentlich Farbige, Neger, Indianer, Chineſen, die in irgendwelchen exotiſchen Filmen mitzuwirken hatten. Am tollſten ging es in der großen Glashalle zu. Dort wurden zu gleicher Zeit ein Dutzend Szenen verſchiedener Filme aufgenommen. Hier ſah man einen Herrn im Frack vor einer Dame knien und ihr ſeine Liebe erklären. Dicht daneben mühte ſich ein Dieb, einen Geldſchrank zu erbrechen. Wenige Schritte davon fand eine Prügelei ſtatt zwiſchen einer Geſellſchaft von Spielern, die über dem Rou⸗ Jette in Streit geraten waren. Die Apparate waren natürlich nur für das Geſichtsfeld der aufzunehmen⸗ den Szenen eingeſtellt. Der unbeteiligte Zuſchauer aber, der alles dies zugleich und nebeneinander ſich abſpielen ſah, dazu den Lärm der Dekorationsarbei⸗ ter, das Rufen und Schelten der Regiſſeure und Ope⸗ rateure vernahm, mußte ſich in eine Geſellſchaft von Irrſinnigen verſetzt glauben. g Nun folgte der gediegenſte Teil des Parkes, die künſtlich angelegten Landſchaften für Aufnahmen im Freien. Da gab es ein Tannenwäldchen, eine indi⸗ ſche Dſchungel, ein japaniſches Gärtchen mit einem echt japaniſchen Haus darin, eine Ruine auf einem öden Stück Heideland, ein Feld mit ein paar Bauern⸗ häuschen, einen Palmenhain, ein Stück einer orien⸗ taliſchen Straße mit einer Moſchee. So ging es wei⸗ ter, und man hatte den Eindruck, in einer Viertel⸗ ſtunde aller Herren Länder zu durchwandern. Auf einer Wieſe, der ſogenannten Prärie, ſand ſoeben eine ſpannende Aufnahme ſtatt: In einem großen Reiſewagen, beſchirmt von bewaffneten Rei⸗ tern, kam ein junges Mädchen gefahren. Der Regiſ⸗ ſeur gab einen Pfiff, und im nächſten Augenblick brach eine Schar berittener Indianer aus dem Ge⸗ hütſch hervor. Es gab einen kurzen Kampf; alle Euro⸗ päer und einige der Indianer fielen. Der Anführer der Indianer aber riß das junge Mädchen aus dem Wagen, hing die vor Schreck faſt Lebloſe wie ein Bündel über ſeinen Sattel und gallopierte mit ihr davon. Aber der Regiſſeur war nicht zufrieden, Er hatte alles mögliche auszuſetzen, und die wilde Szene wurde wiederholt. Diesmal war der Regiſſeur be⸗ friedigt, ſie wurde zum drittenmal ausgeführt und dabei aufgenommen. Der Regiſſeur rief:„Gut! Fertig! Die Toten erhoben ſich, das unglückliche Mädchen ſprang friſch und munter vom Pferde, die Europäer und Indianer verließen im beſten Einver⸗ nehmen den Schauplatz ihres Kampfes. Lore Gudden wies nach dem anderen Teil des Parkes.„Dort hinten liegt noch ein kleiner Bahn⸗ hof und ein paar hundert Meter Eiſenbahngleiſe mit einem richtigen Zuge darauf. Aber daran iſt ja nichts Beſonderes zu ſehen. Uebrigens iſt es auch höchſte Zeit, wenn wir die Aufnahme ſehen wollen, von der Herr Janſen vorhin ſprach. Fräulein'Conora iſt nämlich der größte Filmſtern Amerikas. Sie kann einfach alles, ihr Jahresgehalt beträgt 100 000 Dol⸗ lars.“ Sie kamen gerade noch recht zur Aufnahme an das Seeufer. Ein viele Stockwerke hoher, künſtlich⸗ alter Turm, der zur Hälfte im Waſſer ſtand, bildete den Schauplatz der Szene. Joachim erkannte den Turm aus der Fluchtſzene des Films„Die Entfüh⸗ rung aus dem Serail“ wieder. Der Regiſſeur, der Operateur mit ſeinem Apparat und die vier Mitwir⸗ kenden in ihren Koſtümen ſtanden ſchon bereit. Die 'Conora war ein ſchönes, zart ausſehendes Mäd⸗ chen von höchſtens achtzehn Jahren. Lore hatte ſie ſchon öfters ſpielen ſehen und kannte ſie von dieſen Gelegenheiten her perſönlich. In ihrer von jedem Hochmut freien Art reichte ſie der Filmkünſtlerin die Hand:„Wir kommen, um Sie zu bewundern. Herr Janſen erzählt ja von ganz beſonderen Tricks, die Sie heute ausführen wollen, Sie Tauſendkünſt⸗ lerin.“ Aber die junge Schauſpielerin ſchien nicht zum Plaudern aufgelegt. Sie nickte nur zerſtreut und machte einen nervöſen Eindruck. Der Regiſſeur rief zur Aufnahme. Er drückte Fräulein'Conora die Hand und klopfte ihr kame⸗ radſchaftlich auf die Schulter:„Alſo alles Gute auf die Reiſe! Oder wollen wirs erſt einmal durchpro⸗ ben vor der Aufnahme?“ Aber das funge Mädchen mißverſtand den Scherz: „Durchproben?“ wiederholte ſie mit einem böſen Blick.„Bilden Sie ſich vielleicht ein, ich mache es zweimal— wegen ein paar Meter Film?“ Und noch boshafter fügte Sie hinzu:„Uebrigens, wenn es ſchief geht, haben Sie dann eine ganz beſonders effektvolle, naturaliſtiſche Aufnahme. Alſo bitte, ich bin bereit!“ Die Aufnahme begann. Es war eine tolle Szene, die ſich nun abſpielte: Fräulein'Conora lief, ein Paketchen in der Hand, in wilder Flucht auf den Turm zu, drei Verfolger auf den Ferſen. Es ſchien ſich um ein wichtiges Dokument oder dergleichen zu handeln, das man ihr abjagen wollte. Sie rüttelte erſt wie verzweifelt an der Turmpforte. Und als dieſe nicht nachgab, begann ſie, gewandt wie eine Katze, an der Außenwand des Turmes emporzuklettern. Kleine Eiſengriffchen in dem Gemäuer, ſo klein, daß ſte auf der Photographie nicht zu ſehen ſein würden, gaben ihr den notwendigſten Halt. Zwei ihrer Ver⸗ folger kletterten ihr auf dieſem gefährlichen Wege nach. Frei in der Luft ſchwebend, nur mit der Lin⸗ ken angeklammert, das Paketchen zwiſchen den Zäh⸗ nen haltend, griff das Mädchen mit der Rechten in den Gürtel, zog den Revolver und ſchoß auf ihre Verfolger, die ſich unter ihr an dem Gemäuer feſt⸗ krampften und ſie in ziemlicher Höhe ſchon faſt er⸗ reicht hatten. Einer nach dem anderen ſtürzte getrof⸗ fen in die Tiefe. Die Fallenden wurden unten in Sprungnetzen aufgefangen und kamen glücklich da⸗ von. Die'Conora aber ſetzte ihre wahnwitzige Kletterpartie fort, bis ſte das Dach des Turmes er⸗ reicht hatte. Unterdeſſen war es dem dritten Ver⸗ folger gelungen, die Turmpforte zu erbrechen und die Treppe hinaufzueflen. Faſt gleichzeitig mit dem Mädchen gelangte er auf das Dach. Wieder ſchoß dieſes auf ſeinen Verfolger; doch diesmal verſagte der Revolver. Schon ſtreckte der Mann die Hand aus, ihr das Päckchen zu entreißen. Da ſtieß ſie ihn noch einmal mit einer letzten verzweifelten Anſtren⸗ gung zurück, ſchwang ſich auf die Zinne und ſprang in die Tiefe. Den Kopf nach unten, die Arme ſchüt⸗ zend vorgeſtreckt, ſauſte der Körper aus der rieſigen Höhe der Waſſerfläche entgegen. Lore hatte laut aufgeſchrien und auch Joachim war ein lähmender Schreck in die Glieder gefahren. Aber da tauchte der Kopf der Schauſpielerin ſchon aus dem Waſſer empor, und ſie ſchwamm mit kräf⸗ tigen Stößen dem Ufer zu. Mit Bravos, Glückwün⸗ ſchen und Händeſchütteln wurde ſie empfangen. „Wollen wir uns noch die Flotte des Odyſſeus anſehen?“ ſchlug Lore vor.„Sie liegt, glaube ich, in der Bucht; zehn altgriechiſche Schiffe nach Entwürfen von Profeſſor Weber. Papa war ganz begeiſtert da⸗ von.“ Joachim blickte auf die Uhr.„Oh, wie ſchade, es iſt ſchon zu ſpät, in fünf Minuten zehn. Da muß ich ſchleunigſt in den Tanzſaal zum Ballettmeiſter. Ich habe nämlich für den Odiſſeefilm einen Tanz kom⸗ pontert, der jetzt eingeübt werden ſoll:„Tang der Geſpielinnen der Circe im Palaſt der Ghttin“. Ja, das hätte ich mir früher auch nicht träumen laſſen, zu welchen Aufgaben ich noch berufen würde—“ Er ſchnitt eine kleine ſpöttiſche Grimaſſe. „Laſſen Sie ſich nur bei dieſer Gelegenheit nicht auch, wie die homeriſchen Helden, von der Göttin Circe umgarnen“, mahnte Lore ſcherzend. „Heute iſt noch keine Gefahr“, erwiderte Joachim lächelnd auf ihren Scherz eingehend,„denn er Regiſ⸗ ſeur, Herr Formont, hat noch immer keine Circe ge⸗ funden.“ Und während er ſeiner Begleiterin voll ins Geſicht ſah, fügte er hinzu:„Und im übrigen, Fräulein Gudden, glaube ich, zur Zeit gegen jeden Zauber gefeit zu ſein.“ Für eine Sekunde tauchten ihre Blicke ineinander, und ein feines Rot ergoß ſich über Lores liebliches Antlitz. Dann ſagte ſie mit einem ſonderbaren Ge⸗ miſch von Scherz und Ernſt in ihrer Stimme,„wer weiß, Herr Dowſen, wenn ſich nur die richtige Eiree findet!“ Z3wölftes Kapttel. Wie die meiſten jungen Mädchen in Amerika, ge⸗ noß Lore Gudden eine weitgehende Selbſtändigkeit. Und ſo überraſchte es auch Stephan Gudden nicht weiter, als ihm ſeine Tochter eines Tages mitteilte, daß ſie Herrn Dowſen, den Leiter der muſikaliſchen Abteilung, gebeten habe, hin und wieder mit ihr zu muſizteren. Immerhin hätte Gudden vielleicht einige Bedenken hiergegen gehabt, wenn Jvachim irgendein kleiner Millionär geweſen wäre, denn er hätte dann mit der Möglichkeit rechnen müſſen, daß ihm dieſer ſympathiſche junge Mann einen ſeiner Lieblingspläne zerſtören könnte, nämlich ſeine Tochter mit dem Mil⸗ liardenerben Theddy Stanford zu verheiraten. Daß ſich ſeine, des Filmkönigs, Tochter aber in einen Menſchen ohne Vermögen verlieben könne, das war für Guddens Begriffe etwas ſo Ungewöhnliches, ja Abſurdes, daß er es überhaupt nicht in den Rahmen ſeiner Berechnung zog; denn das Geld war auch ihm allmählich zum Maßſtabe aller Menſchen und Dinge geworden.(Fortſetzung folgt) a 2 Einnahmen Montag, 20 mp. Brühl, 20. Juni. Anläßlich des 40 jährigen Jubiläums der Muſikkapelle Brühl fand am Sonntag ein Muſikwettſtreit ſtatt, dem am Samstag abend Feſtbankett vorausging. Mitwirkende waren die Geſangvereine„Sängerein⸗ heit“ Rohrhof,„Harmonie“ und„Freundſchaft“, der Arbeiter⸗Athletenverein und der Arbeiter⸗Sänger⸗ bund, ſowie die Feuerwehrkapelle Ketſch. Für 40⸗ jährige Mitgliedſchaft wurden die Ehrenmitglieder Ernſt Black, Albert Gredel 1 und Franz Kör⸗ ber mit Diplomen ausgezeichnet. Die Ehren⸗ nadel für 25jähr. aktive Tätigkeit bei der Kapelle erhielten neben dem Dirigenten Theodor Triebs⸗ korn die Mitglieder Joſef Diemand, Auguſt Ge⸗ ſchwill, Martin Geſchwill, Martin Hilbert, Wilhelm Huber, Johann Kohl, Jakob Mehrer, Michael Meix⸗ ner, Paul Neumann, Wilhelm Schwab, Rudolf Triebskorn und Joſef Wo Die Ehrungen nahm der Feſtpräſident, Bürgermeiſter Eder vor, der auch einen Ueberblick über Gründung und Ent⸗ wicklung es Vereins gab. Am Sonntag vormittag begann nach dem Feſt⸗ gottesdienſt das Preisblaſen im Feſtzelt, wo die Herren Richardt und Sander aus Mannheim als Preisrichter wirkten. In der Klaſſe A erzielte der Muſtkverein Plankſtadt(Dir. Klee) mit 70 Punkten die beſte Leiſtung; die Feuerwehrkapelle ein 2 Verband pfälziſcher Frauenvereine * Landſtuhl, 18. Juni. Die diesjährige Haupt⸗ verſammlung des Verbandes pfälziſcher Frauen⸗ vereine, der gleichzeitig ſein jähriges Jubiläum feiert, wurde unter Teilnahme von etwa 100 Damen, die als Abgeordnete ihrer Vereine erſchienen, hier abgehalten. Die Tagung wurde eröffnet und geleitet von der Verbandsvorſitzenden, Frau L. Har⸗ teneck⸗Landau, die auch den Jahresbericht er⸗ ſtattete. Dieſer zeigt, daß ſich der Verband ſtets in veger Weiſe für die Intereſſen der Frauen zum Wohle der Allgemeinheit und Linderung der Not in jeder Hinſicht mit voller Kraft einſetzte. band ſchließt 21 Vereine und Verbände in ſich. Die Streichung der Zuſchüſſe des Kreiſes wurde leb⸗ haft bedauert. Der Kaſſenbericht der Schatzmeiſterin, Frau Herzog ⸗Kaiſerslautern verzeichnet 1549/ Der Ver⸗ und 1444/ Ausgaben. Der Ver⸗ mögensbeſtand beträgt 1121 /. Die Tätigkeits⸗ berichte der einzelnen Vereine mußten alle von der großen Not in den Vereinen zu berichten. Es wur⸗ den Erwerbsloſenkurſe, Kindergarten, Kinderhorte und Milchverteilungsſtellen eingeführt. Wohlfahrts⸗ beſtrebungen, bedürftige Leute wie auch Kleinrent⸗ ner unterſtützt, Winterhilfen und Speiſungen in großem Maße durchgeführt, Pfundſtellen eingerichtet, uſikfeſt in Brühl Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe S Nummer 280 Ketſch(Dir. Müller) erhielt 67 und die Muſik⸗ kapelle Bayer Otterſtadt 53 Punkte. In der Klaſſe B kam das Konzertorcheſter Leimen(Dir. Weidenmeier) mit 85 Punkten an die Spitze, ihm folgen Muſikverein St. Ilgen(Dir. Rätſch) mit 72 und Muſikverein Neulußheim(Dir. Langlotz) mit 68 Punkten. Die erſte Stelle in Klaſſe C nahm der Muſikverein Oftersheim(Dir. Lange) mit 87 Punkten ein; Orcheſterverein Mannheim⸗ Seckenheim(Dir. Hacker) bekam 86 Punkte und die Enderle⸗Kapelle Ketſch(Dir. Wolf) 77 Punkte. In der Sonderklaſſe erhielt die Kapelle Merz Ot⸗ terſtadt 79 Punkte. Als beſte Tagesleiſtung w die Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ des Mu N kvereins Oftersheim anerkannt; außerdem erhielt jeweils die beſte Ka⸗ pelle jeder Klaſſe den Dirigentenpreis. Am Nachmittag bewegte ſich ein Feſtzug durch die reichgeſchmückten Straßen, an dem ſich alle betei⸗ ligten Kapellen und die einheimiſchen Vereine betei⸗ ligten. Im Feſtzelt, wo um 6 Uhr die Preis ver⸗ teilung ſtattfand, ſpielten die Kapellen abwech⸗ ſelnd, während ſich auf dem Feſtplatz, durch ſchönes Wetter begünſtigt, ein reges Volksfeſttreiben entwi⸗ kelte. Der Montag wird mit Volksbeluſtigungen aller Art das wohlgelungene Feſt beſchließen. Lebensmittelpakete und Sachwerte wurden Barunterſtützungen und Rechtspflege gewährt. auch verteilt, unentgeltliche Neuſtadter Marine jugendheim * Nenſtadt a. d.., 20. Juni. Unter Beteiligung der Marinevereine Kaiſerslautern, Pirmaſens, Lan⸗ dau und Grünſtadt konnte geſtern der Marineverein Neuſtadt ſein mit zäher Opferwilligkeit und treuer Kameradſchaft erſtelltes Marinejugendheim mit einem ſchlichten Weiheakt ſeiner Beſtimmung übergeben. Eine Flaggenparade am Sonntag vor⸗ mittag atmete echten Marinegeiſt und zeigte die ſtraffe Diſziplin in den Reihen der Jungmannen. Der Weiheakt am Nachmittag war ein Markſtein in der Geſchichte des Neuſtadter Marinevereins, deſſen Vor⸗ ſitzender Jochim in ſeiner Begrüßungsanſprache bedeutſame Worte über das Entſtehen und die Eut⸗ wicklung der deutſchen Marine ſprach und die Jugend ermahnte, im Geiſte der alten Marineſoldaten über⸗ all ihre Pflicht zu tun. Adolf Hauck, der Schrift⸗ führer des Marinevereins, enthüllte mit Worten des Dankes die Ehrentafel für die Toten aus den Reihen des Vereins, 13 an der Zahl. Es ſprachen noch Gau⸗ jugendleiter Haury⸗Kaiſerslautern und der zweite Vorſitzende des Gautes Saar⸗Rhein⸗Pfalz, Fried ⸗ Ludwigshafen. Es folgte dann ein kameradſchaftliches Was hören wir? Dienstag, 21. Juni Frankfurt .00: Frühkonzert.— 13.00: Konzert. frauen⸗Nachmittag.— 16.00: Schubertiade. nationalen Muſikfeſt in Wien. 17.00: N zert.— Bis 24.00: Siehe Programme S In den erſten Morgenſtunden aus Chicago: Weltmeiſterſchafts⸗ kampf im Boxen Schmeling— Sharken. Heilsberg — 11.30: Mittagskonzert.— 13.05: — 16.00: Schubertiade zum 10. In⸗ Muſikfeſt in Wien.— 19.00: Die Frau im ith Sternberg.— 19.25: Drei Geſellige Kan⸗ 21.40: Liederſtunde. ternationalen Handwerk: E taten für die Sommerzeit.— Langenberg .05: Brunnenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Das hört man gern. 18.15: Dr. Nattermonn: Reiſeei cke von Südamerika.— 19.30: wirtſchaft. Profeſſor Moſt.— 20.40: Göt⸗ Oper von R. Wagner. München Chronik der W terdämmerung, 10.30: Natur⸗ Getreidefelder.— 10.00: Gymnaſtik fü wiſſenſcha he Strei 5 12.00: Mittags konzert. 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.00: Schubertigde zum 10. Internationalen Muſikfeſt in Wien.— 17.15: Wie leſen wir, wie ſprechen wir? Zeit und Urteil. Die Wiſſenſchaft als Wegweiſer.— Dr. Ge⸗ rathewohl.— 18.25: Dr. Waagen: Römerſpuren in Bayern. — 19.05: G. Gagell: Wert der Familienforſchung für Volks⸗ kunde und Volksgemeinſchaft. Volkskunſt, Hausfleiß und Handwerk(zur Berliner Ausſtellung). 19.30: Chor⸗ geſang.— 20.00: Bunter Abend.— 21.20: Kammermuſik.— 22.45: Schmeling Sharkey, Vorſchau v. J. Kirmaier.— In den erſten Morgenſtunden Uebertragung des Welt⸗ meiſterſchaftskampfes aus Chicago. üge Sitdfunk .05: Brunnenkonzert.— 10.00: Balladen und Arien. 10.20: Bratſchen⸗Sonaten.— 12.00: Horvath Sandor mit ſeinem Orcheſter.— 13.00: Mittogskonzert.— 15.30: Th. Seeger: Was muß die Käuferin von den Preiſen der Wa⸗ ren wiſſen?— 16.00: Schubertiade zum 10. Internationa⸗ len Muſikfeſt in Wien.— 17.00: Laien muſik.—. 19.30: Ruf⸗ ſiſche 2 muſik.— 20.30: Verſorgung der Großſtadt. Funbbilder aus Stutlgort: Die nährung. 21.30: Sin⸗ 29.10: Nachtmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Perey Grainger(Schall⸗ platten).— 16.00: Internationgles Muſikfeſt, Schubertiade. 17.30: Beethoven⸗ Streichquartett. 20.05: 10. Inter⸗ nationales Muſikfeſt: Arbeiter⸗Sinfoniekonzert.— 20.50: Blasmuſik.— 22.15: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.20—11.00:„Bratſchenſonaten“. Ausführende: Rud. Boruvka(Klavier), Franz Neumaier(Bratſche). 23.10—24.00:„Nochtmuſik“, ausgeführt vom Philharmon. Orcheſter Mannheim. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Orcheſterkonzert. ſoniekonzert.— 24.00: Tanzmuſik. 19.00: Sommer⸗ abend in Aeſchi am Thunerſee.— 21.45: Ruſſiſche Volks⸗ muſik. Mailand: 13.01: Buntes Konzert.— 21.00: Kammer⸗ muſik. Prag: 18.80: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Abendkonzert. Straßburg: 17.00: Klaſſiſches Konzert.— 18.30, 19.45: Beiſammenſein. Inſtrumentalkonzert. Weller- N Aussicht Vorausſage für Dienstag, 21. Juni Meiſt wolkig zeitweiſe Regen und kühl bei weſtlichen bis nordweſtlichen Winden. Welter⸗Nachrichten der VBasdiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —— 88. Wind 5 5 Wetter 8 Richt, Stärke Wertheim 151 n, leicht Königsſtuhl] 558 758,1 11 17 11 80 leicht Karlsruhe 120 758,4 13 24 12 NNw, leicht Dad. ⸗Bad 218 759,2 18 24 12 ſtil— Villingen 712 759,0 1s 28 12 aeicht Dad Dürr, 701— 12% 1(leicht St. Blaſien 780— 12 21 12 fü Badenweil. 422 758,1 15 24 14 SW leicht Feldbg. Hof 1475 68% 8 15 7 Stark 1 Das Wetter blieb den Sonntag noch vorwiegend heiter. Erſt gegen Abend zog Bewölkung auf. Nachts begann es vielerorts zu regnen. Das Wetter iſt da⸗ mit wieder völligumgeſchlagen und wird nun bs auf weiteres kühl und unbeſtändig bleiben. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 14—15 Grad, Froſtgrenze oberhalb 3000 Meter, bedeckt, ſtrichweiſe Regen. Geſtern: heiter, tagsüber mit Gewittern. Rhein⸗ und Weſergebiet: 11—16 Grad, hei⸗ ter, zum Teil bewölkt. Geſtern: zeitweiſe heiter und warm. Harz und Thüringer Wald:—14 Grad, heiter. Geſtern: zeitweiſe heiter, Temperaturen normal. Nordſee: 12—15 Grad, wolkig. Geſtern: zeit⸗ weiſe heiter, Temperaturen normal, Oſtſee: 13—17 Grad, zum Teil heiter. Geſtern: zeitweiſe heiter, Temperaturen normal. Es wird regnen Wurimann- Schirm, N2. 8 Denk an Chefredakteur: H. A. Melßner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handelsteil: Kurt Ehmer ee Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte herzlichen Dank Danse gung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden und Begräbnis meines lieben, un- vergeßlichen Gatten und treubesorgten Vaters sagen Mannheim- Rheinau, den 20. Juni 1932 Minmm Moser WVe. Hinscheiden Danksagung. Für die unseres unvergeßlichen Vaters sagen wir innigen Dank. Mannheim, den 20. Juni 1932. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Stadler. beim und herzliche Anteilnahme meines lieben Mannes Dienstag, d. 21. Juni 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pſandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Rolljalonſieſchränk⸗ chen, 1 goldener Ring nebst Kindern mit Brillant. 4291 Heizmann, Gerichts vollzieher. Masser aum Kochien brin- Sprechzeit-12,—5 Uhr. gen und 40 Minuten brau- 5 gend duurohitochen. Hiercuij Immer zu allem bereit 2 mit Pastwagen, Hleinlieferauto, Handwagen und 7 eine Normalflasoſte Opeſta 5 Waren- u. N jegl. * es tote Art. Reisegepäck von u. zur Bahn. Umzüge, Boten- Rübig l 80 Ig. 175 änge, Rien Feen g 1 17505 eme u. iner Zilr- eschenken, Beschaffung v. Theater- u. Honzertkert., den aft ei 15 Gd Hassteren u. Zahlungen, Teppichklopfen. 0 einrulren u. sofort in Gd Anerkannte urerlässlgreſt.— bet uber 20 Jahre am platz. der fallen. Genaueste Koc. Eilbetenges.„B LIT zu Rote Radler Rein aus Früchten gewonnen Achtung Rundfunk! Sie eden e 1 * Lehrvottteg 0 5 cet pekte. Küche.— Rereptdufchgabe! trocken- Opekta let Op tät wie Opekte flüssig. 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Herrliches Wetter und glattes Waſſer, be⸗ e e ſchönen Wettkämpfe, die ſich vor einer froh ge⸗ ſtimmten Zuſchauerſchar abſpielten. Stimmungsvoll hob ſich am jenſeitigen linken Mainufer das große Zelt⸗ lager der Kanuleute ab, die ſich auf dem nicht ab⸗ geſperrten Teil des Fluſſes tummelten. Eine der mancher⸗ lei verpaßten Gelegenheiten des deutſchen Ruderverbandes, der vor Jahren von ſeinem Regierungstiſch aus das Kann⸗ fahren als geſundheitsgefährlich erklärt hatte, und es aus den Reihen, der von ihm als vollgültig erkannten Sport⸗ fahrzeuge verbannte. Wie bei der Heidelberger Regatta beherrſchten auch dies⸗ mal die Junioren und Jungmannen das Feld. Die Senio⸗ ren waren noch ſpärlich vertreten. Sie zogen ſich in die weite und dritte Rennklaſſe zurück, da es in der erſten keinen Wettbewerb gab. Hervorragend war der Offenbacher Ruderverein u. der Würzburger Ruderverein, deren Mann⸗ ſchaften die Vollreife erreicht haben. Paul⸗ Sachſenhauſen erwies ſich als der zuverläſſige und überlegene Skuller, an den ſein Gegner Sauer vom Frankfurter Ruderverein, der im Vorjahre das Feld beherrſcht hatte, nicht heranreichte. Die Ergebniſſe 1. Junior⸗Vierer. Preis der Stadt Hanau. 1. Wü 1 3⸗ burger RV 635,4; 2. Frankfurter Rc Germania 686,8; 3. Frankfurter RG Oberrad bei 1000 Meter auf⸗ gegeben. Durch Endſpurt nach Kampf mit Dreiviertel⸗ länge gewonnen. 2. Jungmann⸗Achter. dorf. 1. Frankfurter RG Germania 606,8) 2. Offenbacher RG Undine 611,2. Nach Kampf über die ganze Strecke mit einer Länge gewonnen. 3. Erſter Vie⸗ rer. Ausgefallen, da nur eine Meldung eingegangen. 4. Jungmann⸗Einer. Preis vom Roten Stein. 1. R. Möller, Hanauer RG 743,4; 2. Bernh. Sauer, Frank⸗ furter RV 7144; 3. A. Daube, Hanauer RéEl Haſſia 8227, 4. A. Fromm, Offenbacher RG Undine, bei 1200 Meter Preis vom Kinz⸗ aufgegeben. Schärfſter Kampf zwiſchen Möller und Sauer über die ganze Strecke, der durch prächtigen Endſpurt des Hanauers zu deſſen Gunſten entſchieden wird. 5. Zung⸗ mann⸗Leichtgewichts⸗Vierer. Brüder⸗Grimm⸗Preis. 1. Offenbacher RG Undine 642,8; 2. RV Hellas Offenbach 645,7; 3. Offenbacher RV:51,2; 4. Rel Aſchaf⸗ fenburg bei 1000 Meter aufgegeben. Harter, geſchloſſener Kampf mit mechſelnder Führung über die ganze Strecke. Mit dreiviertel Länge herausgerudert. 6. Zweiter Achter. Preis des Ausſchuſſes für Leibesübungen. 1. Offen⸗ bacher RV 559,2; 2. Würzburger RV 559,4. Bis 1000 Meter führt Offenbach mit einer Länge. Von hier an holt Würzburg ſtändig auf und liefert mit Offenbach über die zweite Hälfte der Bahn einen erbitterten Kampf. Mit einem halben Meter Vorſprung geht Offenbach vor den ſtark aufkommenden Würzburgern durchs Ziel. 7. Zu⸗ kunfts⸗Vierer. 1. Frankfurter REI:48,7; 2. RCl Möwe Groß⸗Auheim:51,2; g. Hanauer RG:54,6 4. RKI Aſchaffenburg Nach Kampf mit einer Länge gewon⸗ nen. 8. Erſter Einer. Haſſia⸗Preis. 1. Ed. Paul, Frankfurter RG Sachſenhauſen:04, 2; 2. Herm. Sauer, Frankfurter RV 717,4. Ueberlegen gewonnen. 9. Erſter Jungmann⸗Vierer. Preis von der Steinheimer Lei. 1. Rl Naſſovia Höchſt:49,5; 2. Offenbacher RG Undine:51,6. Schärfſter Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf bis ins Ziel, durch Endſpurt mit halber Länge gewonnen. 10. Ju⸗ nior⸗Achter. 1. Offenbacher RV:05; 2. Würzburger RWB:08,83. Bis 1800 Meter geſchloſſenes Rennen unter wechſelnder Führung. Durch Endſpurt mit einer Länge gewonnen. 11. Erſter Vierer ohne Steuermann. Aus⸗ gefallen, da nur eine Meldung. 12. Anfänger⸗Vierer. Preis von der Roten Mauer. 1. Rel Aſchaffen bur 9 713,2; 2. Hanauer RG:20. Nach Führung von Hanau bis 1800 Meter im Endgefecht ſicher gewonnen. 13. Dritter .955 1225. Vierer. Preis vom Hafen. 1. Frankfurter RG Oberrad 647,2; 2. Frankfurter RG Sachſenhauſen :55,95 3. Hanauer RG 685,4. Sicher gewonnen. 14. Doppelzweier ohne Steuermann. Preis vom neuen Damm. 1. Frankfurter RW 702,2; 2. Offenbacher R bei 1500 Meter aufgegeben. 15. Erſter Achter. Aus⸗ gefallen, da keine Meldung abgegeben. 16. Zweiter Jung⸗ mann⸗Vierer. Preis von Keſſelſtadt. 1. Wür s burger R W 656,7; 2. Offenbacher RG Undine:02,4; 8. RV Hel⸗ las Offenbach:03; 4. Rͤl Aſchaffenburg:80,22. Nach Kampf ſicher gewonnen. 17. Zweiter Einer. Preis von der Hellerbrücke. 1. J. Fleiſchhauer, Offenbacher RG Undine 741,6; 2. J. Jüngling, Hanauer Rel Haſſia 7156; 3. A. Daube, Hanauer Rl Haſſia 8109; 4. R. Möller, Hanauer RG:23,2. Nach Belieben gewon⸗ nen. 18. Zweiter Vierer. Preis vom kleinen Main. 1. Offenbacher RW:52; 2. Würzburger RV-54, 4. Sicher gewonnen. 19. Dritter Achter. 1. Frankfur⸗ ter R V 682,8; 2. Frankfurter RG Germania:36. Mit einer Länge ſicher gewonnen. Regaſta in Konſtanz Starke ſchweizer Beteiligung— Gute deutſche Mann⸗ ſchaften am Start Das Internationale Bodenſee⸗Wetikudern, das am Sonntag zum 24. Mäle vom R Neptun⸗Konſtanz veran⸗ ſtaltet wurde, ſetzt ſich immer mehr durch und zieht auch gute Senior⸗Mannſchaften aus dem Reiche an ſich. Die Regatta wurde bei einigermaßen guten Wetter und Wind⸗ verhältniſſen unter Beteiligung von 21 Vereinen, von denen 18 ſchweizer Nationalität waren, ſtatt und nahm ſportlich und organiſatoriſch einen guten Verlauf. Die ſchweizer Extra⸗Klaſſe aus Biel konnte diesmal ihre Ueber⸗ legenheit nicht ſo beweiſen wie vor acht Tagen in Luzern, ſie wurde in den beiden erſtklaſſigen Vierer⸗Rennen von Mainz⸗Kaſtel geſchlagen. Im Großen Achter blieb erwartungsgemäß Kaſtel Sieger, wobei die Mannſchaft ihren Gegner vom Deutſchen Ruder⸗Verein Zürich mit faſt 2% Längen hinter ſich laſſen konnte. Die Ergebniſſe: Junior⸗Vierer: 1. Mannheimer RC:51; 2. Zürich:59 53. SC Arbon 7100. Kaſteler RG 645,2; 2. Etoile⸗Bienne:47,2; 3. Fußball Club Zürich:52,41. Jungmann⸗Einer. 1. Haegeli⸗SC Luzern 727,8; Batſchauer⸗Alemannia Karlsruhe aufgegeben. Jungmann⸗ Achter: 1. Deutſcher RV Zürich 622,4; 2. SC Zürich:29,2; 3. Neptun Konſtanz:34. Zweier ohne Steuermann: 1. Dr. Pfeiſſer⸗Appenzeller(SC Zürich) 7735; 2. Eichhorn⸗Zahn(Mannheimer RC) 743,8; Helbig⸗ Kaudel(Deutſcher RV Zürich) aufgegeben. Junior⸗Einer: 1. Staudach(Grashopper Cl. Zürich 739,2; 2. Müller (Reuß⸗Luzern):50; 3. Haegeli(Sc Luzern) 753,8. Junior⸗Achter: 1. Mannheimer RC:37,8; 2. Neptun Konſtanz:46,2. Vierer ohne Steuermann: 1. Main z⸗ Kaſteler RG:55,2; 2. Etoile⸗Bienne ohne Zeit; 3. Fuß⸗ Hall Cl Zürich ohne Zeit. Erſter Einer: 1. Studach(Gras⸗ Hoppers Zürich) 743,4; 2. Meiſter(Ré Schaffenhauſen) 7743,6. Prinz Max Gedüchtnis⸗Vierer: 1. Fußballelub Zürich SC Erſter Vierer: 1. Main z⸗ 2 724,2; 2. Stuttgarter RG 732,2; 3. Undine Radolfzell 732,6. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Baſler RC:15, 2; 2. RC Schaffenhauſen 7117; 3. Grashoppers Zürich:18,2. Erſter Achter: 1. Mainz⸗Kaſteler RG 621,6 2. Deutſcher RV Zürich 613 Große Grünauer Regatta Der zweite Tag Der Haupttag der Großen Grünauer Ruder⸗ regatta zeichnete ſich im Gegenſatz zum Vortag durch gutes Wetter und, trotz eines am frühen Nachmittag nieder⸗ gegangenen wolkenbruchartigen Regens, durch überaus ſtarkes Publikumsintereſſe aus. Bis auf einzelne Mo⸗ mente lag der Lange See glatt wie ein Spiegel da, was ſich auf den Verlauf der Rennen recht vorteilhaft bemerkbar machte. Am Sonntag trat die Ueberlegenheit des Berliner Ruder⸗Clubs noch deutlicher zutage, denn er konnte ſeinen vier egen am Samstag noch fünf weitere anreihen und dabei die bedeutendſten Prüfungen gewinnen. Am beſten nach dem Berliner RC. ſchnitt noch der Berliner Ruder⸗ Club Hellas ab, der drei Erfolge auf ſein Konto bringen konnte. Nach zwei ſpannenden Rennen im Zweiten Vierer und Erſten Jungmann Vierer, die den Berliner RC. bzw. Berliner RC. Hellas in Front ſahen, wurde der mit allſeitiger Spannung erwartete Kaiſer⸗Vierer geſtartet. Auch hier war wie in Frankfurt a. O. der RC. Sturmvogel vom Pech verfolgt, denn diesmal mußte er für ſeinen zweiten Mann E ſatz einſtellen und konnte dem Club nicht genügend Widerſtand leiſten. Der Berliner RC. lag bei den erſten 1000 Metern bereits mit einer halben Länge in Front und vergrößerte ſeinen Vorſprung bis ins Ziel ganz überlegen auf zehn Längen vor Sturmvogel. Mit dieſem Erſo lg konnt der Berliner RC. ſeinen 400. Sieg feiern. Einen feſſelnden Abſchluß brachte der Verbandsachte r, den der Berliner RC. nach erbittertem Endkampf nur mit einer knappen Viertellänge gegen die Berliner Ruder⸗Gemein⸗ ſchaft 1884 zu ſeinen Gunſten entſchied. e Fußball VfL Neckarau— Germania Friedrichsfeld 421 Der Bezirksliga⸗Neuling Friedrichsfeld gaſtierte am Samstag abend beim Rheinzweiten Neckarau und erlitt die erwartete Niederlage mit 4%(:0. Etwa 800 Zu⸗ ſchauer ſahen ein ſehr faires, abwechflungsreiches Spfel, wobei die Gäſte bis zur Pauſe ein gleichwertiger Partner waren. Erſt nach dem Wechfel, als der Verteidiger Brümmer 1 verletzt ausſcheiden mußte, kam Neckarau auf und durch drei weitere Tore zum ſicheren Sieg. Friedrichsfeld er⸗ zielte durch den Erſatzlinksaußen Jung noch vor dem Wechſel den Ehrentreffer. Für Neckarau waren Möhler(63) und Schmidt 2(Handelfmeter) erfolgreich. Bruſt⸗Bfg hatte ein leichtes Amt. Schiedsrichter 16 Grasbahn⸗Rennen in Haßloch Giggenbach⸗Mühldorf erringt auf Ruge den Goldenen Sturzhelm der Rheinpfalz veranſtaltete am Sonntag der bekannten Pferde⸗ rennbahn vährte Fahrer aus ganz Deutſchland egeben hatten. Wie im Vorjahre r ausge hneter Sport geboten, ſoda er voll auf ihre Rechnung kamen. Die in einem ſehr guten Za⸗ ſtande. Es kamen vier eismotorrad⸗ und Lizenz⸗ Motor um Austrag. Zu ausgezeichneten Rennen geſtaltete ſich der Preis um den goldenen Sturzhelm der Rheinpfalz, zu dem 19 Fahrer geſtartet waren. Der Favorit für dieſes Rennen, Giggenbach⸗Mühldorf, hatte in Fleiſchmonn⸗Nürnberg und Winkler⸗München ſtarke Kon⸗ kurrenz, erwies ſich aber in der au zeichneten Zeit von 101,4 Km. als ſchnellſter Fahrer. Fleiſchmann hatte in der letzten Runde einen Reifendefekt, ſodaß er ſich mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Seine ſpätere Herausfor⸗ derung zu einem Dreirundenfahren wurde von Giggenbach angenommen. Gi ibach erwies ſich aber auch hier als ſeiner Rudge⸗Maſchine. das Seitenwagen⸗ Rennen für Lizenz⸗ zu einem Sportgenuß. Hoegner⸗Nürn⸗ e⸗R kaſchine ſofort an ler Verſolgung durch die aub⸗Nürnberg den Sieg nen glatt vonſtatten ging, er⸗ jenrennen für Ausweis⸗ Unglück hätte bringen a⸗Rudge überſchlug ſich üne, ganz knapp vor den letzungen iſt der Sturz ei den übrigen Rennen ereigneten beſſerer Fahrer au Auch wurde letzten r, der leicht ſchwe Nürnberg auf 1 ittem. 85,2; Min., 81 Schweiger⸗Mann⸗ 3. Oskar Steinbach⸗ der Bayr. Rhein⸗ icht über 10600 cem dorf guf Rudge hmann⸗Nürnberg Hans Wink ler⸗ nfahrer mit Maſchinen J. Giggenboch⸗ Km.); iumph) 716 Müuchen(Rudge) i K 5. Rennen für Ausweisfahrer mit 95 Km.). N Seitenwagenmaſchinen aller Stärken(7,8 Km.): 1. Arthur Kaiſer⸗Ludwigshafen Min.(79 Km.); 2. (72 Km.). r Linzenzfahrer mit Seitenwagenmaſchinen Km.)]: 1. Eberh. Hoegner Nürnberg Min.(87,7 Km. H. Müller⸗Nürn⸗ 8:62,1 Min.(87,3 Km.); 3. Guſtav Straub⸗ torig):10 Min. (W.):55½2 Behr⸗Nürnberg(Im⸗ perig⸗Rudge] 6 6. Reunen f 0 (Vi Nürnberg( Leichtathletil-Meiſterſchaften In Weſtseutſchland Der zweite Tag Am zweiten Tage der weſtdeutſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften fanden ſich in Eſſen 5000 Zuſchauer ein. Bei angenehmem Wetter gab es im allgemeinen nur Durchſchnittsleiſtungen, da die Bahnverhältniſſe ſehr zu wünſchen übrig ließen. Die Ergebniſſe des Sonntags 100 Meter: 1. Jonath⸗Tus Bochum 10,5 Sek.; 2. Heid⸗ hoff⸗Büderich 10,7 Sek.; 3. Hendrix⸗Aachen 10,8 Sek. 400 Meter: 1. Nöller⸗Köln 50,2 Sek.; 2. Höke⸗AS Köln 50,4 Sek.; 3. Bergmann⸗Duisburg 99 50,8 Sek. 800 Me⸗ ter: 1. Danz⸗Kaſſel:57,2 Min.; 2. Lefebre⸗Düſſeldorf :57,8 Min.; 3. Gauſepohl⸗Münſter Bruſtbreite zurück. 5000 Meter: 1. Schaumburg⸗Oberhauſen 15,17 Min.; 2. Kilp⸗Düſſeldorf 99 15:43,4 Min.; 3. Berg⸗Kölner BC 15 44,2 Min. 400 Meter Hürden: 1. Nottbrock⸗ AS Köln 56,4 Sek.; 2. Kürten⸗Düſſeldorf 99 56,8 Sek.; 3. Klar⸗Eſſen 57 Sek. 110 Meter Hürden: 1. Wienecke⸗Duisburg 99 15,4 Sek.; 2. Pollmann⸗Neuß 15,5 Sek.; 3. Olk⸗Duisburg 99 16 Sek. 4 mal 100 Meter: 1. Preußen Krefeld 43,3 Sek.; 2. Duisburg 99 43,5 Sek.; 3. TuS Bochum 44 Sek. 4 mal 1500 Meter: 1. Hammer SpVg 17:15,4 Min.; 2. Düſſel⸗ dorf 99 17,19 Min.; 3. Köln⸗Marienburg Bruſtbr. zurück. Weitſprung: 1. Mölle⸗Köln 7,15 Meter; 2. Korte⸗Münſter 6,02 Meter; 3. Lehmann⸗Bückeburg 6,79 Meter. Stabhoch⸗ ſprung: 1. Born⸗Tus Bochum 3,71 Meter; 2. Dwiza⸗Tu s Bochum 3,61 Meter; 3. Balke⸗Dortmund 95 3,50 Meter. Speerwerfen: 1. Vögelin⸗Münſter 56,94 Meter; 2. Wolff⸗ Köln 54,68 Meter; 3. Boers⸗Aachen 54,38 Meter. Diskus⸗ werfen: 1. Hoffmeiſter⸗Münſter 44,04 Meter; 2. Kilo⸗ Wetzlar 43,06 Meter; 3. Debus⸗Köln 41,85 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: 1. Debus⸗Köln 13,98 Meter; 2. Werring⸗Gronau 13,81 Meter; 3. Kilo⸗Wetzlar 13,11 Meter. Zehnkampf: 1. Stechemeſſer⸗Münſter 6840,87 Punkte; 2. Werring⸗ Gronau 5544,24 Punkte; 3. Lindemann⸗Recklinghauſen 5459,61 P. Schlenderball: 1. Heiberg⸗Eſſen 58,50 Meter; 2. Stickelbach⸗Duisburg 99 54,00 Meter; 3. Laux⸗Pol. Düſſeldorf 51,73 Meter. In Mitteldeutſchland Der erſte Tag Bei gutem Beſuch nahmen am Samstag die mittel⸗ deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Merſeburg ihren Anfang. Der erſte Tag brachte bereits 12 Entſcheidungen mit teilweiſe recht guten Leiſtungen. Hervorzuheben iſt der 200 Meter⸗Lauf von Kreher⸗Dresden mit 22,2 und auch der Hochſprung Böſings mit 1,85 Meter. Auch bei den Frauen gab es in den fünf Entſcheidungen des Samstags ſehr gute Leiſtungen. Die Ergebuiſſe: Männer: 200 Meter: 1. Kreher⸗Dresdenſia Dresden 22,2; 2. Büch⸗ ner⸗VfB Leipzig 22,2; 3. Stein⸗Halle 96 23,9.— 100 Meter Hürden: 1. Duwe⸗ASC. Leipzig 16,3 Sek. 2. Grashoff⸗ Halle 16,4; 3. Helbich⸗Dresdenſia Dresden 16,8. 1500 Meter: 1. Leuchter⸗AS V. Dresden:10,2 Min.; 2. Bäumel⸗ Jena:11; 3. Werker⸗Magdeburg:13,4.— 4 mal 400 Mtr.: 1. ASV. Dresden:32,41 Min.; 2. Dresdener SC. 333,8; 3. ASC Leipzig 334,4.— Kugelſtoßen: 1. Seraidaris⸗ Dresden 14,42 Meter; 2. Speck⸗Halle 13,87 Meter; 3. Schrö⸗ der⸗Magdeburg 13,37 Meter. Hochſprung: 1. Böſing⸗ Magdeburg 1,85 Meter; 2. Hartwig⸗Dresden 1,825 Meter; 3. Genz⸗Jena, Huhn⸗Jena, Lung⸗Halle, alle 1,805.— Stein⸗ ſtoßen: 1. Gerrmann⸗Dresden.235 Meter; 2. Niemeyer⸗ Neupert⸗Gotha 8,64 Meter. Frauen: 80 Meter Hürden: 1. Brauwe⸗Halle 13,2 Sek.; 2. Mark⸗ wurf⸗Halle 13,5. 100 Meler: J. Kraus⸗Dresden 12,4 Sek.; 2. Freytag⸗Jena 12,5; 3. J. Drieling⸗Magdeburg 12,6.— Dresden 8,825 Meter; 3. Weitſprung: 1. Kraus⸗Dresden 5,37 Meter; 2. Maſcher⸗ Erfurt 5,31 Meter. Schlagballwerfen: 1. Buhl⸗Nord⸗ hauſen 70,92 Meter; 2. Beine⸗Dresden 69,34 Meter. Kugelſtoßen: 1. Markwurf Leipzig 10,36 Meter. In Südoſtdeutſchland Frau Radke⸗Breslau geſchlagen Im Gegenſatz zum Vortag war am Sonntag den Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften von Südoſtdeutſchland in Breslau ſchönes Sommerwetter beſchieden, ſo daß auch der Beſuch zufriedenſtellend war. Die Leiſtungen des Vorjahres wur⸗ den mehrfach überboten und auch zwei neue ſüdoſtdeutſche Rekorde aufgeſtellt. Im Steinſtoßen verbeſſerte Fried⸗ rich⸗Leubus die Landesbeſtleiſtung auf.81 Meter, und im Hammerwerfen lautet der neue Rekord von Kolibabe aus Neiße auf 42.73 Meter. Doppelmeiſter wurde Zur⸗Breslau im Hochſprung mit.76 Meter und Stabhochſprung mit.30 Meter, während es der Oppelner Poliziſt Lacqua ſogar auf drei Meiſterſchaften brachte. Nach den 200 Metern am Samstag holte ſich Lacqua noch die 100 Meter in 11.2 und das Speer⸗ werfen mit 57.44 Meter. Eine Ueberraſchung bedeutete bei den Frauen die Nie ⸗ derlage der deutſchen Weltrekordlerin Frau Radke⸗Batſchauer über 800 Meter durch Frau Görlich⸗Schleſien Breslau, die in.39.2 Frau Radke in.44.2 auf den zweiten Platz verwies. Frau Radke entſchädigte ſich dafür durch einen Sieg im Fünf⸗ kampf mit 196 Punkten. Zum neunten Male hintereinander gewann der Hirſch⸗ berger Schneider die 10000 Meter ⸗Meiſterſchaft in 34. 46.5. Halle 11,19 Meter; 2. Reichel⸗ Olumpia⸗Ausſcheidungen der Fünfkämpfer Der Geländeritt am Samstag Unter Beteiligung von je acht Reichswehr⸗ und Polizei⸗ angehörigen wurden am Samstag die zwerten Olympia⸗ Ausſcheidungen zur den Modernen Fünfkampf mit dem Geländeritt eingeleitet. Der über 5000 Meter führende Kurs auf dem Truppenübungsplatz in Döberitz wies 15 Hinderniſſe auf und ſtellte hohe Anforderungen an Reiter und Pferde. Wie ſchon bei der erſten Ausſcheidung, waren auch diesmal wieder die Poliziſten auf den erſten Plätzen zu finden. Sieger wurde Polizeiwachtem. Remer in:07,5 vor den in totem Rennen einkommenden Pol.⸗ Oberwachtm. Mierſch und Et. Einwächter in je:39,9. Ohne Fehler waren weiter Lt. Dinckelacker(943,9), Pol.⸗ Et. Brockmann(952,1), Pol.⸗Hptm. Roſenfeld(10:08,8), Et. Radtke(10:37,) und Oberlt. Heigl(11:06,2). Die weiteren Plazierungen waren folgende: 9. Et. Birck 10:25,3, 10. Fähnrich Handrick 10:57,8, 11. Lt. Naude 10:49,4(3.), 12. Et. Peltz 11:01(0.), 13. Pol.⸗Hauptw. Papke 11:06, (13.), 14. Pol.⸗Hauptw. Kiehn 117315(9.), 15. Pol.⸗ Oblt. Lerdon 11:38,2(21.), 16. Pol.⸗Oberw. Schröder 12:25,5(98.). 7. Rennen: Ausgleichsrennen für plazierte Ausweis⸗ fahrer(5,85 Km.): 1. Vogt⸗ Nürnberg(Ardie⸗Rudge) 47185 Min.(82,5 Km.); 2. Diehm⸗Ede im(Standard):27 Män.(78 Km.); 3. Reichelt⸗Frankfurt(Buecker⸗Jap):40, Minuten. 8. Rennen: Ausgleichsreunen 350 cem(5,85 Km.): 1. Braun ⸗ Mann n(Horex) 348,1 Män.(94,4 Km.); Franz Diehm⸗E m(Standard) :54,2 Min.(90 Km.); 3. Breitling⸗Ludwigsburg(Standard :01,4 Min. 9. Rennen: Herausforderungskampf Giggen bach—Fleiſch⸗ mann, ſtehender Start, drei Runden: Fleiſchmann ſetzte ſich gleich an die Spitze, wird aber ſchon in der Kurve von Gig⸗ genbach in glänzendem Sy überholt. In der nächſten Runde gibt Fleiſchmann auf. Abendrennen in Dudenhofen Man muß es ſchon ſagen: die Nacht⸗ oder Abendrennen auf der Rodrennbahn in Dudenhofen konnten ſich eine Popularität ſichern, die man ſeit Jahren bei anderen Rad⸗ rennbahnen unſerer Umgebung nicht mehr feſtſtellen konnte. Sämtliche Rennen dieſer Art brachten regelmäßig einen überraſchend guten Beſuch und— dies ſei beſonders an⸗ erkannt— durchweg intereſſanten Sport. Auch die Nacht⸗ rennen vom Samstag zum Sonntag, die diesmal den er⸗ laſſenen Amateurbeſtimmungen des BDR entſprechend nur als„Abendrennen“ mit verkürzter Fahrzeit zur Durch⸗ führung kommen konnten und nicht bis zum Morgen⸗ grauen währten, brachten eine Fülle interſſanter Kampf⸗ bilder, ſo doß man auch diesmal mit der rein ſportlichen Ausbeute zufrieden ſein konnte. Was wir aber auf dieſer Bahn nicht mehr ſehen möchten, ſind Motorradrennen. Wir zweifeln nicht daran, daß dieſe Rennen intereſſant ſind, wir zweifeln aber auch nicht daran, daß dieſe Rennen eine Gefahr für die Teilnehmer und für das Publilum bedeu⸗ ten. Die Radrennbahn Dudenhofen iſt für Motorradrennen nicht geſchaffen. hon die einzelnen Vorläufe um den„Großen falzpreis“ brachten faſzinierende Spurts. Unver⸗ lich bleibt aber, warum man die Sieger der einzelnen Vorläufe noch zu einem Zwiſchenlauf antreten ließ. Dies iſt ein Unding in den Endlauf. für Lizenzfahrer unter 2 5 Sch Richtig iſt dafür, daß die Zweiten der Vorläufe in einem Zwiſchenlauf den Sieger ermitteln. Durch dieſe falſche Methode kamen die Vorlaufſieger Stüpp⸗Köln und Grub⸗Kaiſerslautern um die Früchte ihrer Siege. Endlaufſieger wurde der Frankfurter Rei⸗ länder, der ein taktiſch recht kluges Rennen fuhr und im Einlauf aus dritter Poſition knapp gegen Weiß⸗Luſtadt gewann. Das Punktefoahren der Unplacierten über 20 Run⸗ den mit 4 Wertungen vereinigte 10 Fahrer am Start. Auch hier gab es intereſſanten Sport und erbitterte Kämpfe. Sieger wurde der Kölner Stüpp⸗Köln mit 7 Punkten vor Gramer⸗Maikammer mit 7 Punkten. ſcheidend für den Sieg war hier der Gewinn der letzten Wertung. Das 75 Km. Mannſchaftsfahren vereinigte in⸗ folge einiger Abſagen nur 7 Paare am Start. Dafür war aber die Qualität der Teilnehmer recht gut, denn ſämt⸗ liche Paare verfügten über großes Können und waren ſich ziemlich gleichwertig. Die nach 30 Runden durch⸗ geführte erſte Wertung fiel, in einen mit Erbitterung durchgeführten Ueberrundungsverſuch von Schmitt⸗Hilpert und Kneis⸗Frühbis. Nach der zweiten Wertung lagen Stüpp⸗ Küſtenr mit 11 Punkten vor Haffner⸗Weiß mit 5 Punk⸗ ten an der Spitze. Die dritte Poſition hielt mit einer Runde Abſtand Reiländer⸗Black mit 7 Punkten. Durch einen ſchweren Sturz von Cramer ſcheidet die Mannſchaft Cramer⸗Frühbis, Maikammer aus, es bildet ſich die neue Mannſchaft Kneis⸗Frühbis. Im Anſchluß an die vierte Wertung entfeſſelt das Paar Stüpp⸗Küſter eine neue Jagd, die aber nicht den erwarteten Erfolg zei⸗ tigt. Lediglich die Paare Knieriem⸗Braun und Kneis⸗ Frühbis liegen nach Beendigung der Jagd zwei Runden zurück. In den eingelegten 3 mal 5 Tempoſpurts ſicherten ſich Haffner⸗Weiß und Stüpp⸗Küſter die Großzahl der Punkte, ſämtliche ſechs Wertungsſpurts wurden von den Kölnern Stüpp⸗Küſter infolge des ganz großen Spurtver⸗ mögens von Küſter gewonnen. Der Enderfolg der Kölner war nach der vierten Wertung nie mehr gefährdet, man fuhr ſo ſicher und klor überlegt, daß auch ein letzter Verlauf von Haffner-Weiß zu keinem Ergebnis führte. Die Ergebniſſe: Fliegerfahren„Großer Pfalzpreis“, 1500 Meter: 1. Vorlauf: 1. Küſter⸗Köln; 2. Gramer⸗Maikammer; 3. Schmitt⸗ Ludwigshafen. 2. Vorlauf: 1. Stüpp⸗Köln; 2. Reiländer⸗Frankfurt; 3. Braun⸗Kaiſerslautern. 9. Vor⸗ lauf: 1. Grub⸗Kaiſerslautern; 2. Haffner⸗Speyer; 9. Frühbis⸗Diedesfeld. 4. Vorlauf: 1. Weiß⸗Luſtadt; 2. Hilpert⸗ Ludwigshafen. 1. Zwiſchen lauf: 1. Küſter⸗ Köln; 2. Reiländer. 2. Zwiſchen lauf: 1. Hilpert⸗ Ludwigshafen; 2. Weiß⸗Luſtadt. End lauf: 1. Rei⸗ länder ⸗ Frankfurt; 2. Weiß⸗Luſtadt; 4. Hilpert⸗Ludwigshafen. Punktefahren der„Unplacierten“, 20 Runden, 4 Wertun⸗ gen: 1. Stüpp⸗ Köln; 2. Gramer⸗Maikammer; 8. Grub⸗ Kaiſerslautern. 75 Km. Maunſchaftsfahren: 1. Stüpp⸗Küſter, Köln 35 Punkte; 2. Haffner⸗Weiß, Speyer 14.; 3. Reiländer⸗ Black, Fronkfurt 1 Runde zurück, 21 Punkte; 4. Schmitt⸗ Hilpert, Ludwigshafen 1 Runde zurück, 10.; 5. Knie⸗ 3. Kifſter⸗Köln; riem⸗Braun, Kaiſerslautern 2 Runden zurück, 9.; 6. 5 Kneis⸗Frühbis, Diesfeld 2 Runden zurück, 4 P. Bwg.* * 9. Kreisſchwimmfeſt des Kreiſes Baden der D. T. in Baden⸗Baden Am 2. und 3. Juli findet in Baden⸗Baden dos 9. Kreisſchwimmfeſt des Kreiſes 10(Baden) der D ſtatt. Die Organiſation dieſer ſportlichen Veranſtaltung liegt in Händen der zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſ⸗ ſenen DT⸗Vereine Baden⸗Badens. Die Stadtverwaltung hat für das Feſt das Städtiſche Strandbad in der Lichtentaler Allee, das für ſolche Zwecke als idealer Platz bezeichnet werden muß, zur Verfügung geſtellt. Die ſport⸗ lichen Wettkämpfe bewegen ſich im üblichen Rahmen. Als ſchöne Neuerung darf das eingelegte Schwimmen für Kurgäſte bezeichnet werden. Die Nennungen aus dem Land ſind bereits in erfreulicher Zahl eingegangen. —— Geſchäftliche Mitteilungen * Die Flit⸗Soldaten kommen!— nicht als Feinde, ſondern als treue Verbündete. Flit iſt die beſte Waffe gegen Fliegen, Mücken, Schnaken und alles Ungeziefer, das uns Plage, Schaden und Krankheiten bringt. Flit vernichtet Inſekten ſamt Brut ſchnell und gründlich. Flit und Flit⸗Spritze ſind jedermanns Freund, denn Flit hilft todſicher.— Wo birgt ſich der Feind? In Waſſertümpeln, in Abfall⸗ und Düngerſtätten, in Dielenritzen, zwiſchen Bild und Wand, in Kleiderſchränken, in Ställen und Kel⸗ lern. Der Flit⸗Nebel findet und ſchlägt ihn überall.— Die Flit⸗Soldaten ſollen Heer⸗Rufer ſein an jedermann: Drauf mit Flit!(425 der Vorlaufſieger gehört unweigerlich Ent⸗ 1 1 1 Mannhe Verlusided der Das Gef deutſche unt Ausland preſſion etn noch durch verringert. techniſchen Inſtitut bet chen bracht gegenüber a die Feuerri (t. V. Tra 04 626%%), Aus den rungs- u der Bilanz es zur Zeit luſt es wer entnommen, 16 Mill./ Möglichkeit, wertungskor ſtand genom Mark erziel kamen) Das Har des Geſch direkten Gef großer Teil Daraus wie Rückgang 80,87 auf 20, Mark. Im das Geſchäft ticherun des geſamte: Aus der .⸗K. unv. (), Wen Außenſtände .85); dageg Prämienreſe Schadenreſer Paſſiven 0,6 Das J a der darnied Rückgang Die Tatſach ereinigten 4 Zukunft Fereinig. l Wie die ite der Dr. Flick) d Möglichkeit, einigten St gehen. D Stellen gebi ſich nach der zwecks Verh rung ein He der Iſen! Charlottenhe ſtehende Ba geſchloſſen bereits ſowe rechnet werd bemeſſen, da wäre, die er O Rawa lin, 18. Ju wird für 10 Mill. I ni Kürzung vo Akflenge Ferdin. Nach dem 1931 der Um erheblich nie 128 278„ 6 befitz der Fi der Bilanz Die Verwal ner St.⸗A. St.⸗A.⸗Kapit der Geſellſch erworben. 20 000 4 ſi D Kurs. Mannh 9% Bab. St.⸗A. % Bad. Kom.& 6% Spafen Stat 8% Mhm. Go! 8% Farben.? 00 ft 90 19 75 5 Hadiſche Bant Pfälz. Hypoth. 2 Ah. th. B Ac B. 5 Dis Durlacher Hof Cudwigsh. A. B Mh, Preßhefe chwartz Storc Eichbaum⸗Werg Kleinlein Hdlb Dad. Aſſekuranz Mannh. Berſic Frankf. Festverzins D. Werib.(Gol 905 Reichs anl. 4 d eden . ann ullöſungſch. 0 991 4% Schutzg. 14 20% Heidelbg. 2 8910 Jabel. 2 8% Mhm. Gd. 85%* 5 7 % Sekr. Mh. Solihm Kohl.? 1 1 ein. Hop! 8% Südd. Feſtw 8% Grtr. M. ab 5% Rh„M. ⸗ Do % Bad. Rom. G % Bad. K. G 90 fälzer-8. Verlusideckung aus Kepifalreserve verringert. 5 2 3 55 1 19 932 Mannheimer Versicherungs-Gesellschaff a a Uebernahme der Danziger Allgem. Versicherungs-AG. Das Geſchäftsjahr 1981 war ſelbſtverſtändlich durch die deutſche und die Weltuirtſchaftskriſe beeinträchtigt. Das Aus la n d sgeſchäft wurde durch die 55 emeine De⸗ preſſion etwas kleiner, N 1 aber zahlenmäßig noch d dur ch da en einige aftsverlauf edenſt 5 0 6 5 als ſolcher war in ſeinen ellend. Von den von dem Inſtitut betriebenen zwölf Verſicherungsbran⸗ chen brachten elf Gewinne in Höhe von 902 777, gegenüber acht Branchen im wee mit 478 803 14. Nur die Feuerrückverf ſicher bung bra te en Verluſt von 79 110 Trans insgeſamt von 404 626), terr e 45 665(202 696) 4. Aus den Kriſenver n entſtanden jedoch 72 7 5 rung und Kurs rluſte in Höhe von 1408 347% gegen 283 n Vorjah hr, die aber inzwiſchen teil weiſe wieder e en ſind, da das engliſche Pfund in der Bilanz mit 14,23/ eingefetzt werden mußte, während Der techniſchen Ergeb (t. V. euer es zur Zeit 15,47„ ſteht. Zur Abdeckung des Ver⸗ luſt es we n 400 000 4 aus der Kapitalreſerve entnommen, die dann e 5 doppelte, nämlich 16 Mill./ der geſetz tgrenze beträgt. Von der Möglichkeit, die Verl urch Bildung eines Ent⸗ wertungskontos zu bewerkſtelligen, hat die Geſellſchaft Ab⸗ V. wurde ein Reingewinn von 160 154 5 v. H. Dividende zur Verteilung ſtand genommen(i. Mark erzielt, aus dem! kamen) Das Hauptaugenmerk wurde auf die Reinigung des Geſchäfts gelegt. Der weitaus größte Teil des in⸗ direkten Geſchäftes der Transportverſicherung, aber auch ein großer Teil der Feuerrückverſicheung wude abgeſtoßen. Daraus wie aus der allgem. Schrumpfung erklärt ſich der Rückgang der i von 80,87 auf 20,51 Mill. /, Eigenbehalt 12,43 gegen 20,05 Mill. Mark. Im Wege der Fuſion wurde ohne Kapitalerhöhung das Geſchäft der Daneiger Allgemeinen Ver⸗ [icherungs⸗ Ac in Danzig nach völliger Abſtoßung des geſamten indirekten Geſchäfts übernommen. Aus der Bilanz(in Mill.): Noch nicht eingezahltes .⸗K. unv. 6,0, Grundbeſitz 1,54(1,56), 8 1 0,94 1,05), Wertpapiere 5,28(6,27), Guthaben 8,26(11, 90) Außenſtände bei Agenten 2,33(2,49), ſonſtige Aktiva 0,71 0,85); dagegen Paſſiva:.⸗K. unv. 8,0,. 1,6(2,0), Prämienreſerve 1,91(1,59), Prämienüberträge 2,99(4,93), Schadenreſerve 4,40(5,75), Guthaben 6,14(708), ſonſtige Paſſiven 0,62(0,495), Bilanzſumme 25,67(30,01). Das Jahr 1992 iſt bisher befriedigend verlaufen. Bei der darniederliegenden Weltwirtſchaft ſei ein weiterer Rückgang durch Schrumpfung unvermeidlich. Die Tatſache der organtſatoriſch gut ausgebildeten und ereinigten Geſchäftes laſſe die Direktion jedoch mit Ruhe er Zukunft entgegenſehen. ereinigſe Stahlwerke unier Reichseinfluß Besiizwechsel in Gelsenkirchen Wie die„..“ meldet, rückt für einen Teil der Kre⸗ dite der AG Charlotten hütte(Generaldirektor Dr. Flick) die Fälligkeit nunmehr näher und mit ihr die Möglichkeit, daß entſcheidende Pakete oder Teile der Ver⸗ einigten ene in aus ländiſche Hand über⸗ gehen. Dieſe Möglichkeit ſei auch gegenüber öffentlichen Stellen gebührend unterſtrichen worden und daraus haben ſich nach der„F..“ nunmehr Verh handlungen ergeben, die zwecks Verhütung einer Ueberfremdung die Ueber füh⸗ 9 eines maßgebenden Pakets von Aktien der Gelſenkirchener Bergwerk Gaus dem Beſitz der Charlottenhͤtte auf dem Wege über eine dem Reich nahe⸗ ſtehende Bonk in öffentlichen Beſitz vorſehen. Ab⸗ ge Wree ſind dieſe Verhandlungen bisher nicht, aber bereits ſoweit gediehen, daß mit einem Abſchluß wohl ge⸗ rechnet werden muß. Der Uebernahmepreis wird dabei ſo hemeſſen, daß die Gruppe Flick⸗Charlottenßhütte in der Lage wäre, die erforderlichen Rückzahlungen zu regulieren. ORawack⸗Grünfeld A, Charlottenburg⸗Benthen. Ber⸗ lin, 18. Juni.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen wird für 1931 eine D ividende auf das An von 7,5 Mill.„ nicht verteilt werden, nachdem im Vorfahr eine Kürzung von 15 auf 8 v. H. erfolgte. Akflengesellschaff für Seilindusirie vormals Ferdinand Wolff, Mannheim- Neckarau Nach dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft war im Jahre 1931 der Umſatz zwar mengenmäßig größer, wertmäßig aber erheblich niedriger als im Jahre 1930. An Steuern wurden 128 278/ bezahlt, an ſozialen Laſten 79 810. Der Geſamt⸗ beſitz der Firma iſt vollkommen laſtenfrei. Die Aufſtellung der Bilanz iſt den neuen Vorſchriften entſprechend erfolgt. Die Verwaltung beantragt Einziehung von 258 800/ eige⸗ ner St.⸗A. in erleichterter Form zur Verminderung des St.⸗A.⸗Kapitals auf 2 026 200. Dieſe Aktien wurden von der Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre zu günſtigem Kurs erworben. Die Vorzugsaktien der G. im Betrage von 20 000„ ſind Namensaktien und beſitzen ein vierfaches Stimmrecht. Die Verbindlichkeiten aus begebenen Wechſeln und Schecks belaufen ſich auf 141667 J. Rohſtoffſe und Warenvorräte auf 734 702(929 542), A ff Wechſel und Effekten auf keiten einſchl. Akzepte auf 8(1 148 0(1119 776). D bezüge von 2 R und Vorſtand im Jahre 1931 betragen 60 067 ie Geſart⸗ Mark. Im neuen Gef 05 ã der allgemeinen Wirtſchafts nt gegangen. Der ausgewieſene Reingewinn von (30 141)„ ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Badische Assecuranz-Gesellschafi AG., Beeinfrächſigung des Ergebnisses durch Kursverlusfe Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1931 war, ſoweit das eigentliche Verſicherungsgeſchäft in Frage kommt, durch⸗ aus normal und hätte ein recht befriedigendes 0 gezeitigt, wenn nicht durch den Währungsverfall ir Geſellſchaft ſehr wichtigen Ländern ſowie durch die infolge der Bankenkriſe hervorgerufenen Kurseinbußen— ſogar in den beſten Effekten— der größte Teil des Ge⸗ winns aufgezehrt worden wäre. Die Prämieneinnahme ging um 1/41 auf 5,70 Mill.% zurück, als Folge des wirtſchaftlichen Rückgangs. Im Ausland hat das Vertrauen zur Geſellſchaft nirgend gelitten. Für Rückverſicherungsprämien wurden 2022 423 (i. V. 1919 983) J verausgabt; die Steigerung ergab ſich dadurch, daß 1931 noch ein großer Betrag an die Rückver⸗ ſicherer abgerechnet werden mußte, der auf die weit größere Prämieneinnahme des Jahres 1990 entfällt. Die schäden für eigene Rechnung der Geſellſchaft haben ſich von 2 899 989 auf 2 320 7381„ vermindert. Ein äden betrifft die in den G großer Teil der 1931 bezahlten Vorjahren geſtellten Schadensreſerven. Verwaltungs⸗ und Agenturunkoſten zeigen mit 569 277(614 327), eine Ab⸗ ahme, einſchl. der Steuern, von rund 45 000 4. Der buch⸗ zige Ver luſt auf Effekten beträgt 71473(52 722) Mark. Ein erheblicher Agioverluſt iſt durch das Abgehen verſchiedener Staaten vom Goldſtandard entſtanden. Der Gegenwert der Einnahmen in dieſen Währungen hat ſich dadurch um 178 427/ ermäßigt, ſo daß die buchmäßigen Agioverluſte aus Effekten und Währungsverfall auf faſt genau eine Viertelmillion Reichsmark ſich ſtellen. Der Reingewinn von 67 994(133 205)„ findet u. a. folgende Verwendung: Aktien⸗Einzahlungskonto 27 750(18 750), Abſchreibungen auf Gebäude 5000(wie i..) und Vortrag 30 243(38 598)„. Eine Dividende kommt, wie bereits mitgeteilt, nicht zur Verteilung. Das Aktien⸗ Einzahlungskonto erhöht ſich durch die diesjährige Zuwei⸗ ſung auf 46 500 /, die Stammaktien gelten nunmehr als mit 27% v. H. eingezahlt. Im Geſchäftsjahr wurden 800 Stück eigene Aktien zum Kurs von 75/ je Stück er⸗ worben und eingezogen, wobei ſich ein Buchverluſt nicht ergab. In der Bilanz ſind die Reſerven für laufende Ver⸗ ſicherungen und ſchwebende Schäden von 1,85 auf 1,20 Mill. Mark zurückgegangen, doch habe ſich der Prozentſatz der Schadenreſerve im Vergleich zum Vorjahr gehoben. Kapi⸗ talreſerve und Spezialreſerve ſind mit 0,83 bzw. 0,21 Mill. Mark unverändert, Kreditoren erſcheinen mit 0,98(0,63) Mill., anderſeits Bankguthaben und Debitoren mit 2,50 (2,58) Mill., Effekten und ausländiſche Depots mit 0,72 (0,67) Mill. /, Aktivhypotheken mit 0,28(0,35) Mill., und Verpflichtung der Aktionäre mit 1 395 000(1 875 000) 4. Fesſigkeif der deuischen Werfe im Ausland Weiferes Anziehen der deuischen Reichsmark Mannheim ſtill Da aus Genf und Lauſanne die Nachrichten wider⸗ ſprechend lauteten, konnte ſich eine einheitliche Tendenz nicht entwickeln. Farben notierten faſt unverändert 9154, Waldhof etwas ſchwächer 8 v. H. Exkl. Dividende wurden H. Knorr mit 150 v. H. notiert. Bankaktien blieben faſt unverändert. Von Verſicherungsaktien gingen 1 1 mer Verſicherung auf 18½ zurück. Am Rentenmarkt lagen die Gold⸗ Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank etwas feſter mit 67 v. H. Schluß ſtill bei unverän⸗ derten Kurſen. Berlin: Nur vereinzelt kleine Beſſerungen Das Geſchäft hat ſich auch in der neuen Woche nicht be⸗ leben können. Man hatte vormittags eher mit einer etwas freundlicheren Tendenz gerechnet und auch an der Vorbörſe hatte man die Kurſe meiſt eine Kleinigkeit höher taxiert. Da aber Orders der Kundſchaft nur in einigen Werten und auch nur geringem Maße vorgelegen haben, waren nur ganz vereinzelt kleine Beſſerungen feſtzuſtellen, denen wiederum Abſchläge im ſelben Umfange gegenüberſtanden. Nur in Reichsbank und Gelſenkirchen waren die Umſätze etwas lebhafter. Die vorliegenden Momente übten kaum Einfluß auf die Tendenz aus, ſo die geſtrige Wahl in Heſſen, die nur eine geringe Veränderung gegen die letzte Wahl gebracht hat, ferner die freundlichere Newyorker Samstagsbörſe, die FJeſtigkeit der deutſchen Werte im Auslande und das weitere Anz ichen der deutſchen Reichsmark. Der Geldmarkt war weiter leichter, Tagesgeld ging an der unteren Grenze auf 5 v. H. zurück, Monatsgeld blieb mit 6 bis 8 v. H. nominell. Auch Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen zogen bei größerer Nachfrage um % v. H. ca. an, während Goldpfandbriefe eher angeboten waren. Im Verlaufe blieb das Geſchäft außerordentlich ruhig und die Kurſe bröckelten zunächſt meiſt etwas ab; es konnte ſich ſpäter eine leichte Erholung um Bruchteile eines Prozentes durchſetzen. Frankfurt: Neubeſitzanleihe höher bewertet Zu Beginn der neuen Woche herrſchte an der Effekten⸗ börſe ſtärkſte Zurückhaltung. Da von keiner Seite An⸗ regungen vorlagen, blieb die Unternehmungsluſt außer⸗ ordentlich gering. Von Publikumsſeite lagen kaum Auf⸗ träge vor und auch die Spekulation verhielt ſich abwartend. Das Ergebnis der Wahlen in Heſſen machte keinen be⸗ ſonderen Eindruck, da man im großen und ganzen mit einem ſolchen Reſultat gerechnet hatte. Auf allen Um⸗ ſatzgebieten hielt ſich das Geſchäft in äußerſt engen Grenzen. Durch bemerkenswerte Feſtigkeit fielen am Rentenmarkt deutſche Anleihen auf, ebenſo auch Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen, die ſich größeren Intereſſes erfreuten. Pfand⸗ briefe waren dagegen ſtill und vernachläſſigt. Altbeſitz⸗ anleihe wurden etwa 7 v.., Neubeſitzanleihe 1 v. H. höher bewertet. Reichs ſchulobuchforderungen konnten 1 v. H. anziehen. Am Pfandbriefmarkt waren Liquida⸗ tionspfandbriefe eine Kleinigkeit höher bewertet. Im Ver⸗ laufe der Börſe gewann das Geſchäft nicht an Ausdeh⸗ nung und die Unſicherheit blieb nach wie vor beſtehen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. etwas leichter. Preisrückgänge am Produkfenmarki Berliner Produktenbörſe v. 20. Juni.(Eig. Dr.) Nach ruhigem Vormittagsverkehr war die Stimmung an der Produktenbörſe zu Beginn der neuen Woche auf faſt allen Marktgebieten ſchwächer. Angeſichts der weiterhin günſtigen Witterungsverhältniſſe, die auf teilweiſe ver⸗ größerter Anbaufläche, ein gutes Ernteergebnis erwarten laſſen, ſind die Käufer mit Anſchaffungen vorſichttg. Die Unſicherheit bezüglich der beabſichtigten Regierungsmaß⸗ nahmen beeinträchtigt naturgemäß gleichfalls die Unter⸗ nehmungsluſt. Das erſthändige Angebot iſt in Brot⸗ getreide alter und neuer Ernte zwar nach wie vor keineswegs dringlich, und die Forderungen lauten zumeiſt unverändert. Gebote ſind aber für Neugetreide nur auf niedrigerem Niveau erhältlich, während man für prompte Ware wieder mit Interventionen rechnen zu können glaubt. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft kam die Abſchwä⸗ chung in Preisrückgängen bis zu 3% für Weizen und zu 2 l für Roggen noch deutlicher zum Ausdruck. Wei⸗ zen⸗ u. Roggenmehle haben kleinſtes Bedarfsgeſchäft; ſelbſt Preiskonzeſſionen der Mühlen vermögen keine Belebung herbeizuführen. Am Hafermarkt mangelt es gleich⸗ falls an Unternehmungsluſt, ſodaß am Prompt⸗ und Lie⸗ ferungsmarkt Preisrückgänge zu verzeichnen waren. Gerſte liegt ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station 251—253, ruhig; Roggen, märke, prompt, ab Sta⸗ tion 185—187; Auslandsroggen 195 eif Berlin bez. u. Br., ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 160170, ruhig; Hafer, märk., prompt, ab Station 156—160, ruhig; Weizenmehl, prompt 3134,75, ruhig; Roggenmehl, 70 v.., prompt 25,25— 27,15; Weizenkleie 1010,50, etwas matter; Roggen⸗ kleie 10—10,40, gut beh.; Viktoriaerbſen 17—23; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futtererbſen 15—19; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 15—17, Wicken 16—18; Lupinen, blaue 10—11; gelbe 14,5—16; Leinkuchen, Baſis 37 v. H. 10,30 bis 10,40; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hbg. 10,60; desgl. Erdnußkuchenmehl 10,80; Trockenſchnitzel 8,70; Extrahier⸗ tes Soyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hbg. 10; ab Stettin 10,90; Speiſekartoffeln, weiße 1401,60; rote 1,80 2,00; andere außer Nieren 2,90—3,10; Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,5—8,5; allg. Tendenz etwas ſchwächer. * Maunheimer Produktenbörſe vom 20. Juni.(Eig. Bericht.) Am Produktenmaorkt iſt die Stimmung weiterhin ruhig bei kaum veränderten Preiſen für Getreide, Mehl⸗ und Futtermittel. Das Pfälzer Frühkartoffelgeſchäft hat begonnen, wobei Preiſe von 5,50—6/ per Ztr. ab Ver⸗ ladeſtation erzielt werden. Für 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim wurden bezohlt: inl. Weizen 27— 27,50; Hühner⸗ weizen eoſiniert nicht notiert; inl. Roggen 17,75— 19,25; inl. Hafer 17.75—19,25; Sommergerſte 2020,25; Futter⸗ gerſte 1818,25; Mais 15,75; Biertreber 10,10, 50 Ero⸗ nußkuchen 11; Soyaſchrot 10,25; Troc Molt eime 1111,50; Weizenmehl m. Auslandweizen 8950; Weizenbrotmehl 31,50; Roggenmehl 70pr 29; Wei⸗ Roggenkleie zenfuttermehl 10,75; Weizenkleie feine 8. 9,50 l. 85 8 Juni.(Eig. Weizen 38,60 —28 Spezial 0! genmehl 5 8. Erbſen? 8 8 und Roggenſtroh drohtgepreßt 4,50; öͤto. gebündel Treber getrocknet 10,00; alles für die 100 Kg.; Tendenz ſehr ruhig. * 5 Getreidekurſe vom 20. Inni. e(in Hfl. per 100 Kg.) Juli 4,5 4,85; Nov. Jan. 4,45.— Mais(in Hfl. per Kg.) Juli 707; Sept. 717; Nov. 7874; Jan. 7 * Liverpooler Gee vom 20. Juni. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig (4,74); Okt. 4,10* Dez. 4,114(4,1095 ruhig; Juli 48,4 Okt. 1,1076(4,9%) * Magdeburger Zucker⸗ i vom 20. Juni.(Ei Dr Mai 6,70 B 6 80 G: 5,45 B 5,20 G; Juli 5,50 N 8059 G; Auguſt 5,70 B f Sept. 5,5 B 5,70 G; Okt. 5,90 90 B' 5,80 G; Nov. 6,05 B 5,90 G: Dez. 6,20 B 6,10 G; Te denz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 92,05; Juni 82,27 u. 32,32% u. 32,40; Tendenz ruhig; We 155 trübe. * Bremer Baumwolle vom 20. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol.(Schluß) 6,36. (4,10%. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. 0 Middk. Anfang: Jult 401 bis 402; Okt. 401402; D— Jan.(83) 406407; März 412—19; Mai—;: Juli 4 Tages nport 9400; Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli Okt. 308; Dez. 402 Jan. 9875 (83) 404; März 410; Mai 415; Juli 420; Okt. 420 Jan. (34) 482; März 438; Loco 429; Tendenz ruhig. Mannheimer Großviehmarki Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4127 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 20. Juni 1932 Ochſen 141 Ste] Kühe 14 St.] Kälber 816 St. Schweine 2174 S 2) Mk. 34—95 a) Mk. 26—28 a) Mk.—— a. Mt.— ).„ 729 b)„ 22—24 bf„ 38—42 by.„ 4248 e„ 2830 ch„ 16-18 c„ 84 36 9.„ 48 44 d)„ d) 18—15 dh 29—35 3. 5 288 Bullen. 231 St. Färſen 426 St. e 2 J„ 2243 ). Mk. 28—29 a) Mk. 3890 Schafe 16 St. I„ 3940 d).„ 28 26 bz„ 29-31 IM. 60.„ 388-87 o)„ 20—28 Freſſer.— St. by. 22—30 Arbeitspferde—St d). al Mk. 99 Ml. Im Verhältnis zur Nachfrage war der heutige Mann⸗ heimer Großviehmarkt bei einem Auftrieb von 281 Farxren, 141 Ochſen, 426 Rindern, 314 Kühen, zuſammen 1102 Tieren ſtark überfahren. Es kam deshalb ein nur ruhiges Ge⸗ ſchäft mit rückläufiger Preistendenz in allen Gattungen zu⸗ ſtande. Qualitätstiere waren wenig vorhanden und lagen begehrt zu gleichen Preiſen wie in der Vorwoche. Höchſt⸗ notiz für Ochſen 35 Pfg., für Rinder 36 Pfg. bei geringem Ueberſtand. Am Kälbermarkt kam es bei einem Auftrieb von 816 Tieren zu einem ruhigen Geſchäft. Die Preiſe gingen um 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche zurück. Höchſtnotiz 42 Pfg. bei Ueberſtand. Am Schweinemarkt war das Angebot mit 2174 Tieren geringer als in der Vorwoche, ſodaß bei verſtärkter Nachfrage ein mittelmäßiges Geſchäft zuſtande kam. Die Händler konnten 2 Pfg. mehr gegenüber der Vorwoche herausholen. Höchſtnotiz 43—45 Pfg. bei Räumung des Marktes. Berliner Mefallhörse vom 20. Juni —— 8 Kupfer lei Ain! bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez Brief Geld JunuarE e,% 18.50 16.150 71 ebruar] 46.50 46,50 46,25—.— ur! 5—. 47, 46,804—.— Apri—— 47,50 47. Mai—.— 48.— 47.25—.— Juni—.— 42.50 42,75—.— uli. 48.23 42,75. Auguſt], 43,75 43,25—.— Sept.—.—44.— 43,75. 19.—. Oktober.]—. 44.75 65113 19,50 19. Nov.. 45.25 44.50 17. 50 15—.— 20.— 19,— Dezemb.[—— 45,75 48.— 18, 15, 50————— * Berliner Metall⸗Notierungen vom Juni.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer 1 e 51 für 100 Kg.; Raffinadekupſer loco 45,50— 43,50 kupfer loco 42,50—43,25; Standgaro⸗ Stondard⸗Blei per Junt 14,50 bis 15,50; Original⸗Hükten⸗ Aluminium 98 1 in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 104; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 186; Reinnickel 9899 proz. 350; Anti⸗ mon⸗Regulus 35—98; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,50—41,75 4. Londoner Neiallbörse vom 20. Juni Metalle in E pro To. Silber Unze 8(137½ö0 fein stand.), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 28,15] Zinn, Standart 117,2 Aluminium 95.— Monate 27,75 3 Monate 114,5 Antimon.30 Settl. Preis 28.15 Settl. Preis 124.5 Queckſilber 11.75 Elektrolht 81,50 Banka 1240] Platin 75 deſt ſelected 30.50 Straits 5 0 Wolframerz 11.82 ſtrong ſheets 39, Blei, ausländ. Nickel 225.5 El'wirebars 82,50 Zink gewöhnlich 1 65 Weißblech 14 75 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e dete. ee: ggg g f. g 548 Regt age. db e ee de d fre re 1% 5 85. n r 2.*— bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stück Sandee 05 1 765 55* 5 55 Weſteregeln Alkal. 92.50 91.— relverkehrs- Kurse 5 f e le Bapier ns t.„75 Weſtf. Ei—— tersb J.—.——.— Mannheimer EHektenbörse i 1 Maine 1 5 5 Berliner Börse Fan Gulll. 37,50 3865 Maſchſn.⸗Antern. 22— 2185 Wfalag⸗Lement.—.25 Ruſßendaßt—— 18. 20 18 20 industrie-Aktien Malang ranef, 5 28 i 1% b. Feen., asg age. 40.75 49,35 Wilke Dampfreſſel———— 5 ... 5 3 8 e 3...„ Friſter, R.„ Maſch. Buckau-W.—.——.— Wiſſener Metall—.— 42,— Deutſche Petrol. 48. 9% Had. St.⸗A. 21 81.— 51.—.-G. f. Seilind. 17.— 17.— B 1580 1590 Miag Müh.———.— Festverzinsliche Werte Industrie-Aktien e 2 Wittener Guß.. dn 0 885 Kom. cd 53.— 83.— Prewn. Boverk. 20. 20. Schöfferh. Hindg. 1240 1250 Moenus St..% Golbanteihe———— Accumulatoren. 118,7 115,7 Gebhard Textil.—.— 25.— Mech. Web, e Hurdach Kalt.. 27,80 2780 10 Müh. Gele 45 5 45.— Deulſche Biel. 29.50 2,50 Fihrwerd Storch..—.— 6% Reichsanl. 27—.—.. Alfeld Deligſen.. de Gele& o...... e 3ʃttau 20. Zenſtoff Verein 2,5 3,— Diamond.... d 90 5 115 30.— 80.— Sailer Unton 81. 81. Wegen.. e e df. Rähm. Kagſ.———.—, Oiſch. Ablöſaſch. 1 37,48 30,— Au...50 88,85 1 5 do. 5 4225 Merkur wonw. Zellstoff Walbbof 25,85 28568 25 leiter 5050 509 . J. G. Farben 8,50 835„, abne 30 355 Aug. Elertr⸗ G.. 20.50 20,5 e Se ee 98 db 88,68 87 i l G. G...... 2025 Rein. Geh& Sch. 48.— 48.— D. Schutzgebiete. 258 255 Aſſen Porte.. e 99.8 Gente ad g:.— 2178 Miag⸗Müßlen 19.75 18.7 Sücſer Pee 80 10% Orkr W. Pfl. 90— 89— Aicha Düne:—— 90.— 89.———Anmendorf Pap. 45,50 45,75 Gern. Norte—— 278 Ninofa.. 188,7 Deutsch Oſtafrita 18. e Südſee Phosphat—— fd 05 50 73,50 10% 0 5 5 Roeder, Gebr. D. 39.„5% Bad. Kohlen—. 2 Gerresheim. Glas—.——.— N 92.5 50 1 5 8— 86,.— 1%„„ BA. 1100 110.0 5 nee 20 90,.— 90,— Rütgerzwerke 32.50 32.— 30% Grkr. Mh. K. 1 7 855— 5 41.— 17 55 Ges f. 1 15 Unt. 52.25 52,85 Miihihene 5 11 8 80 B e 8 11 551. e 3 10 Hypoth. B. 5 44.— C. H. Knorr 1550 180.0 Stem.-Beſig. Del—.——.— 59: Roggenwert. allo elt. 71.——— Giemes& Co..25 2„ 9 i F 118 8 1K% Roggenrentb 6,87.80 Augsd. R. Maſch. 21,—— 1— Poth. Bk.—, FTF Schnellpr. Frkthl.—.—— o Rogg 5 N Goedbardt Gebe..— 1688 Niederlauſ Kohle 1170 11% Fortlaufende Notierungen(Schlus 20 9 r u Dise 30.— 30.— zummi———.— Cement Heidelbg, 88.50 3065 Schramm Lack..—.— 30% Meik== Bachmanndegade———.— Goldſchmidt. Th. 16,— 10,95 Norbd. Eiswerke. 8 0 Pille Mühlen.——— Porkaßt— 80 1 5 Ah„36.78 87,50 4% Ben. Schaz⸗ 990 9,70 Balke Maſchinen 2 Gelgner Masch.. 18,50. Accu. 118, Laurahütte Durlacher Hof 48,— 45.—„ FEbematte mum.—.—.— Seilindaſt. Wolff—— 4%„ Goldrenke—— 375 Bast Nürnberg. 11/0 1/0 Gebr. Großmann Ober l. Folsw. 225 3% den 3845 Leopoldgrubde. 1 Fudwigsh. A. Or. 48.— 48.— Portl gem. Held. 38.— 88,— Tzemiſche Albert—— 24.— Südd. Zucker 1000 1050 4%„Kronen..20 Hader Motorenw e 7— Grün e Hilfinger 1535 1530 Sberſchl. Loksw 22 878 Ang. Piet. Gef. 20.28 2065 Ptannesmanurb. 40,28—.— Fm Preßhefe 71 55 5 80 Fler Aug. 65,50 65,300 C habe r 40%„conv, Rente 0,20 0,80 1 1 ene 5 0 Gruſchwitz Textil—— 42.15 Orenſt.& Koppel 22.75 21,5 Aſchaffenb. gell., 17,— Mansfeld A. G.—.—— a 5—— 5— 1790 R.—.— 8 S. 2—„ 5 u.—— . 4275 4275 Sud. Zuger. 1000 1000 Daimler. Trieot Beſtgheim—. e%%, Pad..— Nerdtnaun Fiett. 18.36 10,30 Guano Werke Phönix Bergbau 1780 17,50 5 P e 3 Maste ee Kleinlein Hblbg.—.——— Salzw. Heilbronn 146,0 146,0 Ot. Atlant.⸗T. Serlin Gubener 113,0 115,7 dethal 8150—— Rathgeder Wagg. 5 Jul Berger Tiefb 1175 116,7 Meladgeſel ca— Verein biſch. Oelf. 58,— 65,.— D. Golbe⸗u. S, Anſt. Ver. Chem. Ind.—.—. 40 Türk.eld. Ant. 2,20—.—, Berl. Karls. Ind. 28,18 Hallesche M5 1 6 ufeldenſtraft— Berlin⸗Karlsr. J 28,15 28,65„Montecatini“.—— 80.— Dad. Aſſekuranz—— Wayß abt.50 4,— Dt. Oinoleum Wer. deutſch. Self. 64.— 64.— 4%„ Bagd.⸗E. LI 245 2,30 Berliner Maſchb. 12.28 12,25 55525 M. 15———.— bein. Graunk. 1565 1865 Jerliner Maſch.—.— Oberſchl. Koksw. 98.— 38.— Mannz. Verſich. 14.50 19,50 Zellstoff Waldhof 26,.— 25,.— Dt. Verlag Ver. Ultramarin 17 8 5 40„ unif. Anl.———.— Braunk. u. Brtfett.— 128.9 Harburg Gu. Boh—— 15,— 15 1 5 5 5 e, Braunk. u. Brik. 128,0—.— Oxenſtein& Kopp 22.38 32.— Dreßd. Schnellpr⸗. 1—„ 9 1011—— 2,25 Braunſchw A G. 89.0 51.— Harkort St 125 e e 1 7 2 6425 Bremer Woll⸗K44—.——.— Phoenſe Bergbau 18.— 17 5 Kr 2& Dürrwerke ogtl. Maſch. St.„„ ⸗FIr.-Los—,.— Br. 8 Oalf.—.— Harpener Bergb. 47.75 47,75 ein elſtoff—.——— Buderus Eiſenw 26.25 26,— Polyphonwerke. 33.— raRfurter 82e Dyckerh.& Wibm. 80 lfh 8 K 878 275 395 ng. Str. 3 4,55 1757 Bremer Wale——— betwigsbütte..—. 7 l 1 5 42.65 42,55 Charlott. Waſſer),75 88,.—. Brammer. 157¼0 188,8 5 g 5„Seil. u. K. 6,„/„ 8 emer Wolle N.—.— 80 5 7 5 3 c Rhein. Elektr.. Festverzinsliche werte] Bank- Aktien e 4% üng. 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Sanee ä——* 4.„ 35 9575 Vorzugsaktien. 100 000.— 30 100 000.— 5 16 33 e e Aeſervefonds 5 1828 482.40 VV 1 0 5 0 905 5 e 9 Hypotheken. 0 Werke varta ſſenn 489 132.04 Bar⸗ und Wechſelbeſtand„ 121 911.08 Gläubiger 2 653 365.48 9: 5 9 5 5 8 9 5. Bürgſchaften KA 410 026.37 Gewinn⸗Vortrag von 1930„el 150 288.04 Reingewinn 191414 936 771.88 1087 059.92 Bürgſchaften «ͤôꝰ 36 282 107.84 EM 410 026.37 Sewinn-. und Teriasrechnung am 31. Deember 3 36 282 107.84 NN Abſchreibungen 1* 1497 965,89 Gewinn⸗Vortrag 190. Generalunkoſten* 3 1274 463.77 Ebträgniſſmdſe Steuern und Uumlagenꝰ”TFẽ 841 945.74 sss 514 378.42 Gewinn⸗Vortrag 1930. M 150 288.04 Reingewinn 19311„ 936 771.88 1087 059.92 5 215 808.74 N 150 288.04 5065 520.70 —— 5215 808.74 Gleichzeitig machen wir hiermit mit Bezugnahme auf die Verordnung über die Genußrechte aufgewerteter Induſtrie⸗ Obligationen und verwandter Schuldverſchreibungen vom 24. Oktober am Bilanzſtichtage noch 1046 Stück Genußrechte im Umlauf waren. Laut Beſchluß der heutigen Generalverſammlun mit 4%= Nl 12.— auf die über R. 300.— lauten ausgegebenen Dividendenbogen) bei den bekannten Zahlſtellen zur Aus Szahlung. Auf Grund der Notverordnung ſind ſämtliche Aufſichtsratsmitglieder aus dem Aufſichts rat ausgeſchieden und folgende Herren gewählt worden: 1. Haus Weinſchenk, Bankier, Frankfurt a. M. Wilhelm Scipio, Gutsbeſitzer, Mannheim. . Direktor Dr. Carl Schueider, Stuttgart. Emil Auderſt, Heidelberg. Direktor Fritz Brans, Heidelberg. Dr. Arnold Freſe, Köln a. Rh. Dr. Ing. e. h.* Kirchhoff, ſr., Haus 1 bei Iſerlohn. Oberfinanzrat Klett, Favensburg Büchel. Karl Koenigs, Rittergutsbeſitzer, Lebehn. Profeſſor Erwin Selck, Direktor, Frankfurt a. M. „Direktor Eduard Schall, Gartenau. Heidelberg, den 31. Mai 1932. Der Aufsichtsrat. Der 1928, Reichsgeſetzblatt Teil J Seite 383 bekannt, daß g kommt die Dividende für das Geſchäftsjahr 1981 de Stammaktie gegen Dividendenſchein Nr. 43(der im Jahre 1929 V468 Vorstand. 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