enen eee dae eee 8 3 1 * ſeue Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Abreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf: ler Seitung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 82 mm breite Colonel⸗ zetle; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1097.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Juni 1932 143. Jahrgang— Nr. 286 Die Agrarpolitik der Reichsregierung Droſſelung der Weizen und Futtermitteleinfuhr— Höhere Zölle für Vieh, Fleiſch und Butter— Marktſtützung „Grund ſätzlich neue Wege“ Telegraphiſche Meldung — Dresden, 23. Juni. Auf dem landdwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftstag in Dresden hielt Reichsernährungsminiſter Frhr. v. Braun, eine bedeutſame Rede über die agrar⸗ politiſchen Pläne der Reichsregierung, die die Bin⸗ nenmarkt⸗ und Autarkietendenzen des Kabinetts ſtark unterſtreicht. Nach dem Bericht des Wolff⸗ Büros führte der Miniſter u. a. aus: Die Reichsregierung wird für eine angemeſſene Geſtaltung des Getreidepreiſes Sorge tragen. Um einen günſtigen Start des neuen Erntejahres zu er⸗ möglichen, ſind Maßnahmen getroffen, die die Ver⸗ wendung von ausländiſchem Brotgetreide auf das geringſte Maß beſchränken. Aus dieſem Grunde wird von einer Verlänge⸗ rung der bis zum 30. Juni laufenden zoll⸗ begünſtigten Weizenkontingente abgeſehen. Darüber hinaus ſoll das Problem der Verwer⸗ tung der neuen Getreideernte ſowohl von der Waren⸗ wie von der Geldſeite her angefaßt werden. Zur Entlaſtung der Märkte von der Warenſeite her werde ich das Austauſchexportverfahren für Weizen und Roggen in den nächſten Tagen in Kraft ſetzen. Der Vermahlungszwang für Inlandsweizen wird ſcharf gehandhabt werden. Unerläßlich erſcheint mir auch die Verhinderung einer übermäßigen Futtergetreideeinfuhr. Ferner ſoll durch planmäßige Erweiterung der früheren Finanzierungsmaßnahmen dafür geſorgt werden, daß in großem Umfange Möglichkeiten der Bevorſchußung oder Beleihung geſchaffen werden. Hierbei bin ich vor allem bemüht, die Einlagerung von Getreide möglichſt billig zu geſtalten. Ich bin mir aber auch völlig darüber im Klaren, daß nicht die Getreidepreiſe für die Renta⸗ bilität der Landwirtſchaft entſcheidend ſind, ſondern die Preiſe für die Erzeugniſſe der Viehwirtſchaft und der ſonſtigen Zweige der bäuerlichen Verede⸗ lungswirtſchaft. Die beſtehenden Vertragszölle für Rind⸗ fleiſch, die niedrigen Zölle insbeſondere für Speck und Schmalz verhindern aber eine für die Landwirtſchaft erträgliche Preis⸗ bildung weshalb ſie baldmöglichſt durch ſolche erſetzt werden, die uns von dem Welt⸗ markt unabhängig machen. Noch unmittelbarer wie bei Vieh iſt der Ein⸗ fluß des Weltmarktes bei der Preisgeſtaltung für Milch und Molkereierzeugniſſe. Der Preis der Butter richtet ſich nach den Preiſen, die die europäiſchen Ausfuhrländer in Konkurrenz mit Ueberſee in England erzielen. Ziel muß daher ſein, aus dieſen Verflechtun⸗ gen, die nicht nur für Butter, ſondern in gleicher Weiſe auch für Käſe gelten, freizu⸗ kommen. Von heute auf morgen kann dies nicht geſchehen. In der Zwiſchenzeit muß alles daran geſetzt werden, um durch Verbeſſerung von Produktion und Abſatz den Beweis zu erbringen, daß wir uns auch auf dieſem Gebiete in der Hauptſache ſelbſt verſorgen können. Ich ſage für dieſe Beſtrebungen die tatkräftige Unterſtützung des Reiches zu. Die Verhält⸗ niſſe auch in der übrigen Veredelungswirtſchaft, ins⸗ beſondere im Gemüſe⸗, Obſt⸗ und Wein bau, ſind ebenfalls durch ihre Abhängigkeit vom Weltmarkt bedingt. Eine wirkſame Hilfe kann der Veredelungs⸗ wirtſchaft nur dadurch werden, daß grundſätzlich andere Wege in der Wirtſchafts⸗ politik eingeſchlagen werden. Das landwirtſchaftliche Kredit⸗ e en ſieht auf ein Jahr ſtarker An⸗ ſpannung zurück. Die Bankenkriſe iſt von den Ge⸗ noſſenſchaftskaſſen gut überwunden worden. Die Reichsregierung weiß, daß ſeitdem ein wachſender Finanzierungsbedarf an den Spar⸗ und Darlehens⸗ kaſſen herangetreten iſt; ſie weiß, daß die Befriedt⸗ gung dieſes Finanzierungsbedarfes den Kaſſen zur Zeit beſondere Sorge bereitet. Die Reichsregierung hat ſich eutſchloſſen, an der Erhaltung der Genoſſen⸗ ſchaften tatkräftig mitzuwirken. Dr. Curtius verzichtet E Berlin, 23. Juni. sminiſter a. D. Dr. Curtius hat den Lan⸗ l 5 der Deutſchen Volkspartei ge⸗ beten, von einer Aufſtellung ſeiner Perſon als Kandidat für die Reichstagswahl abzu⸗ en. 5 5 5 Curtius hat übrigens ſchon während ſeiner Rußlandreiſe, als er von der Auflöſung des Reichstages hörte, erklärt, daß es ihm aus beruflichen und anderen Gründen nicht möglich ſein würde, wie⸗ der ein Reichstagsmandat zu übernehmen. 5 7 Graf Stephan Bethlen Körfe vom Tage Botſchafter Gibſon, N Paul Dinichert, Ungarns„ſtarker Mann“, wird wie⸗ Amerikas Hauptvertreter auf der Abteilungsleiter im Schweizer poli⸗ derum das Miniſterpräſidium, das Genfer Abrüſtungskonfenenz, trug tiſchen Departement(Auswärtiges er bereits 10 Jahre innehatte, über⸗ in Genf den Hoover⸗Vorſchlag zur Amt), wurde zum Geſandten in nehmen. Abrüſtung vor. Mildere franzöſiſche Berlin ernannt. Frankreich will entgegenkommen, hält aber noch an der Schluß zahlung feſt Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Lauſanne, 23. Juni. Nach dem Zuſammenbruch der amerikaniſchen b⸗ rüſtungsvorſchläge in Genf herrſcht hier eine ge⸗ drückte Stimmung. Man erinnert an das Wort Macdonald, ein Erfolg in Genf bringe auch einen Erfolg in Lauſanne und umgekehrt. Die Franzoſen bemühen ſich, ihre Haltung in Genf zu erklären. Sie vertreten dabei die ſonderbare Meinung, Frankreich könne nicht in Lauſanne vor England und in Genf vor Amerika zurückweichen. Ein franzöſiſcher Dele⸗ gierter machte ſogar die Bemerkung:„In der Reparationsfrage wird man ſchließlich die Politik der Preisgabe betreiben müſſen. Umſo notwendiger iſt es, daß wir Frankreichs militäriſche Stärke vor einer Einbuße bewahren“. Dieſe Aeußerung läßt gewiſſe Richtlinien der Taktik Herriots erkennen. So erklärt man in engliſchen Kreiſen, Herriot habe in ſeiner Unterredung mit Macdonald weitere Zugeſtändniſſe gemacht, um dagegen die Abrüſtungspolitik Frauk⸗ reichs nach den Wünſchen des Generalſtabes vertreten zu können. Man darf ſich auf ein leichtes Zurückweichen Frankreichs in der Reparationsfrage gefaßt machen. Wie weit dieſe Rückwärtsbewegungen gehen und wie ſich dann die mit Spannung erwarteten deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen geſtalten werden, läßt ſich noch nicht ſagen. Herriot verlangte aber auch in ſeiner heuti⸗ gen Unterredung mit Macdonald eine ſo⸗ genannte Schlußzahlung. Es wurden von ihm verſchiedene Ziffern in die Debatte geworfen. Unmittelbar nach Beendigung der Unterredung wurden mir von einem maß⸗ gebenden franzöſiſchen Delegierten Mitteilungen über den Inhalt eines engliſchen Vorſchlages ge⸗ macht, wie er ſich nach der Konferenz zwiſchen Her⸗ riot und Macdonald herausgeſtellt hat. Es handelt ſich, wie aus den Mitteilungen des franzöſiſchen Delegierten hervorgeht, um einen engliſchen Kompromißvorſchlag. Der engliſche Plan enthält eine Reihe von Punk⸗ ten, in denen klar und deutlich zum Ausdruck ge⸗ bracht wird, daß England eine endültige Lö⸗ fung der Reparationsfrage wünſcht, um das Vertrauen der Weltöffentlichkeit wieder herzu⸗ ſtellen und um ſo der Weltwirtſchaft einen neuen Antrieb zu geben. Ferner ſoll in dem Memorandum feſtgeſtellt werden, daß Deutſchland augenblicklich nicht in der Lage ſei, zu zahlen. Sollten in Zukunft von Deutſchland irgendwelche Leiſtungen verlangt werden, ſo dürften dieſe Leiſtungen nur nach Maß⸗ gabe der wirtſchaftlichen Lage und Zahlungsbilanz Deutſchlands bemeſſen werden. Die Möglichkeit einer ſpäteren Zahlung Deutſchlands könnte nur unter der Vor⸗ bedingung erwogen werden, daß ſich nach Ablauf des Moratoriums eine effektive Zah⸗ lungsfähigkeit Deutſchlands nachweiſen laſſe. Es müſſe aber ſchon in Lauſanne feſtgeſtellt wer⸗ den, daß ſpätere deutſche Zahlungs verpflich⸗ tungen nur aus einer aktiven Handels⸗ und Zahlungsbilanz hergeleitet werden dürfen. Es iſt noch zu bemerken, daß der engliſche Vor⸗ ſchlag auch die Möglichkeit von Zahlungsſchwierig⸗ keiten der Gläubigerſtaaten vorſieht und für dieſen Fall die Eventualität deutſcher Zahlungen in Er⸗ wägung zieht. Heute nachmittag wird wahrſchein⸗ lich der endgültige Text des engliſchen Planes der Oeffentlichkeit übergeben werden. Darauf ſollen ſofort Dreierbeſprechungen in Gang gebracht werden. Es iſt anzunehmen, daß in Bälde Macdonald und Herriot mit Reichskanzler von Papen und Außenminiſter von Neurath die Kern⸗ fragen der Reparationen erörtern werden. Die Tatſache, daß Macdonald ganz entſchieden die franzöſiſchen Forderungen wegen einer Feſt⸗ legung künftiger Zahlungen zurückgewieſen hat macht bei den leitenden Perſönlichkeiten der franzö⸗ ſtſchen Delegation einen ſehr ungünſtigen Eindruck. Gleichwohl will man auf franzöſiſcher Seite von einem Abbruch der Konferenz nicht ſprechen. Man hofft auf Grund weiterer Verhandlungen auf eine Kompromißlöſung, im ſchlimmſten Falle eine Vertagung. Auf alle Fälle aber will Herriot keine Entſcheidung treffen, ohne den Miniſterrat in Paris gehört zu haben. Er wird daher heute abend Lau⸗ ſanne verlaſſen. Vorher wird Herriot noch eine Ausſprache mit dem Reichskanzler haben, der ihm dabei deutlich erklären wird, daß es Deutſch⸗ land unmöglich iſt, ſich auf hypothekariſche Belaſtun⸗ gen für eine unbeſtimmte Zeit und auf Modalitäten für künftige Zahlungen einzulaſſen. Ganz undis⸗ kutabel iſt auch ein belgiſcher Tributplan, den Finanzminiſter Francqui heute mittag der deut⸗ ſchen Delegation übermittelte. Der Vorſchlag geht dahin, ſämtliche öffentlichen Betriebe in Deutſchland in eine gemeinſame Geſellſchaft überzuführen. Dieſe Geſellſchaft ſoll dann gegen Hingabe eines Aktien⸗ paktes die Garantie für eine langfriſtige Anleihe an Deutſchland liefern. Im übrigen beſteht immer noch eine völlige Tren⸗ nung zwiſchen den Reparationen und den Wirtſchaftsverhandlungen. Die bisherigen deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ beſprechungen ſind noch nicht ſoweit gediehen, daß ſie die reparationspolitiſchen Unterhaltungen in irgend einer Weiſe beeinfluſſen können. Auf der deutſchen Delegation wird mitgeteilt, daß ſich der engliſche Miniſterpräſident in ſeiner Stellungnahme zu den franzöſiſchen Vorſchlägen auch zu den bekannten Plänen eines wirtſchaftlichen Wiederaufbaues Europas äußern werde. Auf der deutſchen Dele⸗ gation fand eine deutſch⸗belgiſche Kon⸗ ferenz ſtatt, an der ſich von deutſcher Seite der Reichskanzler, der Reichsaußenminiſter ſowie Staats⸗ ſekretär von Bülow und von belgiſcher Seite Miniſterpräſident Renkin und Außenminiſter Hymans beteiligten. Im Vordergrund der Aus⸗ ſprache ſtand das belgiſch⸗holländiſche Zollabkommen ſowie die reparationspolitiſchen Wünſche Belgiens. Oeſterreichs Moratorium Telegraphiſche Meldung Wien, 23. Juni. Im Hinblick auf die in Lauſanne in Gang befinde lichen Verhandlungen wird die von der öſterreichi⸗ ſchen Regierung für den Fall einer Deviſenſperre für Auslaudsſchulden vorbereitete Verordnung dem Hauptausſchuß des Nationalrates noch nicht vorge⸗ legt. Inzwiſchen wird jedoch die Oeſterreichiſche Na⸗ tionalbank die Zuteilung von Deviſen für den Aus⸗ landsſchuldendienſt in Anbetracht der Verminderung ihrer Depiſenbeſtände mit dem morgigen Tage vor⸗ läufig einſtellen. Damit hat Oeſterreich zwar nicht offiziell ein Aus⸗ landsmoratorium erklärt, aber auf kaltem Wege das⸗ ſelbe erreicht: es leiſtet keine Zahlungen für den Auslandsſchuldendienſt mehr. Deshalb hinkt auch der franzöſiſche Vorſchlag hinter den Dingen her, daß Oeſterreich einen zehntägigen Zahlungsaufſchub er⸗ halten ſoll. Heute ſollten nämlich die Zahlungen für den Dienſt der Völkerbundsanleihen geleiſtet wer⸗ den. Daß in den zehn Tagen eine Klärung über die Hilfsaktion für Oeſterreich erfolgt, iſt nicht an⸗ zunehmen. Frankreich verlangt nämlich für ſeine Beteiligung an einer Anleihe den Verzicht Oeſter⸗ reichs auf eine Zollunton mit Deutſchland während zehn Jahren und Beteiligung Großbritanniens an Darlehen für Mitglieder der kleinen Entente. Das Echo des Hoover⸗Vorſchlages Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Lauſanne, 23. Juni. Die Haltung der franzöſiſchen Sozialiſten flößt Herriot große Sorge ein. Hoovers Abrüſtungsbot⸗ ſchaft wurde von dem Führer der Sozialiſtiſchen Partei Leon Blum mit rückhaltloſer Zuſtimmung aufgenommen. Aus dieſem Meinungsgegenſatz zwi⸗ ſchen der Regierung und der zur jetzigen Mehrheit zählenden Sozialiſtiſchen Partei kann ſich eine ſchwere Kriſe ergeben. Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident wird daher während ſeines Aufenthaltes in Paris mit Leon Blum über dieſe Dinge ver⸗ handeln. In der deutſchen Delegation wird die Initia⸗ tive Hoovers als eine großzügige und zielbewußte Maßnahme ſehr warm begrüßt. Zwar iſt man der Auffaſſung, daß die amerikaniſchen Forderungen nicht 100prozentig den Notwendigkeiten gerecht wer⸗ den, die Deutſchland in der Abrüſtungsfrage bisher vertreten hat und weiter vertritt. Man glaubt aber hoffen zu dürfen, daß die Konferenz ſelbſt, auch wenn die Auseinanderſetzungen unter dem Eindruck einer gewiſſen Ueberraſchung noch kein klares Bild erbracht haben, ſich die Zielſetzung des amerikani⸗ ſchen Präſidenten zu eigen machen und in einigen Punkten noch darüber hinausgehen wird. In Waſhington wird erklärt, daß die Vereinigten Staaten, falls der Vorſchlag ab⸗ gelehnt werde, jede Streichung der Schulden ablehnen, weil in dieſem Falle die Mächte ſich geweigert haben würden, wirtſchaftliche Heilmittel zur Bekämpfung der Kriſe anzuwenden. In London iſt man über die Ueberraſchungs⸗ methode Hoovers verſtimmt, außerdem befürchtet man eine Verſtetfung der Lage in Lauſanne. Dazu kommt, daß die Forderung Hoovers England gerade in der wichtigen Frage der Kreuzer ſehr unbequem wird. Man ſteuert deshalb auf ein„Begräbnis erſter Klaſſe“ für den Hovervorſchlag hin. Der Flottenbeſuch in Danzig — Danzig, 23. Juni Das Linienſchiff„Schleſien“ traf geſtern abend auf der Danziger Reede ein. Heute morgen folgten zwei Torpedoboote. Der Beſuch der deutſchen Schiffe findet anläßlich der 500 Jahrfeier des St. Jakobs⸗ Hoſpitals ſtatt. Trotz des ſchlechten Wetters waren mehrere Dampfer mit Mitgliedern von Flottenver⸗ einen, Studenten uſw. an Bord zum Empfang hin⸗ ausgefahren. Sie konnten jedoch wegen der ſchweren See nicht allzu dicht an die deutſchen Schiffe heran⸗ kommen. Die Fahrgäſte mußten ſich damit begnügen, den Deutſchen ihre Willkommensgrüße zuzuwinken. Gegen 9 Uhr begab ſich der deutſche Generalkonſul Frhr. v. Thermann an Bord des Linienſchiffes „Schleſien“. Nachdem die„Schleſten“ den Salut von 15 Schuß abgefeuert hatte, bracht das Motorboot gegen Mittag den Konſul zugleich mit Admirak FJoerſter an Land zurück. Admiral Foerſter ſtattete dem Präſidenten des Senates, dem hohen Kommiſſar des Völkerbundes und dem Präsidenten des Hafen⸗ ausſchuſſes Beſuche ab. f 2. Seite/ Nummer 286 Drahtbericht unſeres. Berliner Büros J Berlin, 23. Juni. D utige Landtagsſitzung ließ ſich ſehr ruhig an. Deutſchnationale Borck beklagte nochmals, unter Seitenhieben auf die Nationalſozialiſten, daß man die Miniſter⸗ präſtdentenwahl von der heutigen Tagesordnung abgeſetzt habe und betonte die Verantwortung der geſchäftsführenden Regierung für alles, was in dieſem Zwiſchenſtadium ſich ereignen würde. Das ſozialdemokratiſche Mißtrauensvotum gegen den Landtagspräſidenten Kerrl, das mit dem Empfang der ausländiſchen Preſſe durch Kerrl begründet wird, gab erneut Anlaß zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen Nationalſozialiſten und Sozialdemokraten, wobei es Injurien nur ſo hagelte. Inzwiſchen wird bekannt, daß der Staatsrat gegen den vom Landtag angenommenen ſozialdemo⸗ kratiſchen Ammneſtieantrag für Vergehen ats wirtſchaftlicher Not Einſpruch erhoben habe. Das Geſetz geht nun an das Plenum zurück und kann dort nur mit Zweidrittelmehrheit ange⸗ nommen werden. Neues Aktionsprogramm der Deutſchnationalen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Juni. Der Zentrumsabgeordnete Baumhoff, der ge⸗ ſtern zum zweiten Vizepräſidenten des Landtages gewählt worden iſt, aber ſich ſeine Entſcheidung vor⸗ behalten hat, wird den Poſten aller Wahrſcheinlichkeit mach doch annehmen. Jedenfalls hat die Zen⸗ trumsfraktion ihm dieſe Entſcheidung nahegelegt, der Baumhoff ſich kaum wird entziehen können. Es wäre auch unverſtändlich, wenn das Zentrum aus falſchem Solidaritätsgefühl gegen die Sozialdemo⸗ raten, die ſelbſt bei den Präſidentenwahlen als erſte von dem parlamentariſchen Brauch abgewichen ſind, ſich freiwillig eines Einfluſſes auf das Präſidium entziehen würde. Hier und da glaubt man bereits aus der Haltung des Zentrums in dieſer Frage auf die Berettſchaft eines Einſchwenkens und auf eine Abkehr vom bisherigen Kurs ſchließen zu können. Dieſe Annahme dürfte indes zu weit gehen. Während der Dauer der Wahlkämpfe iſt mit einer Annähe⸗ rung des Zentrums an die Nationalſozialiſten ſchwerlich zu rechnen. Die Möglichkeit einer Ver⸗ ſtändigung liegt erſt nach dem 31. Juli. Nicht unintereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, daß die Deutſchnationale Volkspartei dem⸗ nächſt mit einem in verſchiedenen Punkten erneuerten Aktionsprogramm an die Oeffent⸗ lichkeit zu treten gedenkt. Wie es heißt, ſoll darin namentlich die Stellung⸗ nahme der Deutſchnationalen zu den National⸗ ſogitaliſten ſehr ſcharf abgegrenzt und das Gegenſätzliche der beiden Parteten deutlich her⸗ vorgehoben werden. Das Programm hat wohl nebenbei auch den Zweck, im kommenden Wahlkampf Teile der bürgerlichen Mitte, namentlich der Deutſchen Volkspartet, für die Hugenberg⸗ partei zu gewinnen. Der Jungdo hält ſich politiſch zurück Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Juni. Der Jungdeutſche Orden Preußenwahlen ſich nicht mehr aktiv beteiligen. he 9 1 E wird an den Er wird, wie vorauszuſehen war und hier ſchon gele⸗ gentlich angedeutet wurde, als Organiſation auch in In den Reichstagswahlkampf nicht mit eingreifen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Parttikampf im Preußenparlament Proteſt des Staatsrats gegen einen ſozialdemokratiſchen Amneſiicantrag einem Leitaufſatz im„Jungdeutſchen“ ſetzt Arthur Mahraun die Gründe hierfür auseinander. Mah⸗ raun glaubt nicht daran(worin er ſich mit vielen be⸗ gegnen dürſte), daß der Reichstag, den wir am 31. Juli wählen ſollen, zu irgend einer ſachlichen Arbeit fähig ſein wird. Es ſei für ihn und ſeine Ge⸗ folgſchaft klar, daß zwiſchen den Deutſchnationalen und den Sozialdemokraten neben dem Zentrum noch eine Heimat für weite nationale Kreiſe ge⸗ ſchaffen werden müſſe. Mit den alten Parteiapparaten und den alten hier vorhandenen parlamentariſchen Führern ſei das indes nicht möglich:„Wir müſſen daher eine Neu⸗ ordnung der Kräfte abwarten, um uns mit neuer Kraft an dieſem Werk zu beteiligen.“ Der Jungdeutſche Orden wird es alſo machen, wie auch andere Bewegungen, wie z. B. die Volks⸗ konſervativen, die zunächſt ſozuſagen politiſche Winterquartiere beziehen. Er geht dabei von der Auffaſſung aus, daß auch der Ju li⸗Reichs⸗ tag über kurz oder lang aufgelöſt wer⸗ den wird und dann der eigentliche Kampf um einen wirklichen Syſtemwechſel und eine neue poli⸗ tiſche Ordnung im Reich anheben muß. Für dieſe große ſchickſalshafte Auseinanderſetzung wünſcht der Jungdeutſche Orden ſeine Kraft unverbraucht zu er⸗ halten. Mahraun denkt dabei offenbar an eine neue Nationalverſammlung. Hier würde, wenn wir ihn recht verſtehen, die jungdeutſche Bewegung wieder mit eigenen Wahlwerbern ſich einſtellen. 60 Millionen für Straßenbau IJ Berlin, 23. Juni. Die Reichsregierung verhandelt zur Zeit mit einer Bankengruppe unter Führung der Reichs⸗ kreditgeſellſchaft über eine Diskontierung von 60 Millionen Reichsmark reichsbankdiskontfähiger Wechſel für die Finanzierung von Notſtandsarbeiten im Straßenbau. Eine fühlbare Arbeitsmarktent⸗ laſtung iſt durch dieſe Straßenbauarbeiten kaum zu erwarten, da nur etwa 25 000 Mann bei einjähriger Beſchäftigung eingeſtellt werden könnten. Donnerstag, 23. Juni 1932 — Guter Fang der Mannheimer Polizei Festnahme eines lange geſuchten Kautionsſchwindlers Ein großer Schlag iſt der Mannheimer Kriminalpolizei durch die Feſtnahme des ge⸗ fährlichen Kautionsſchwindlers Reinhard Mehr aus Mannheim gelungen. Mehr wurde ſeit ſeiner Flucht aus Mannheim am 31. Juli 1931 von einer großen Anzahl deutſcher Gerichte und Staatsanwalt⸗ ſchaften wegen Kautionsſchwindeleien ſteckbrieflich verfolgt, die er meiſt in Gemeinſchaft mit ſeinem Sohne Reinhard Mehr u. a. in Mannheim, Eſſen, Breslau, Liegnitz, Erfurt, Dresden und Stutt⸗ gart begangen hatte. Die beiden arbeiteten gewöhnlich nach folgendem Syſtem: Für eine frei erfundene, tatſächlich nicht beſtehende Firma wurden Büroräume gemie⸗ tet. Vater Mehr war der Chef, der Sohn fungierte als Angeſtellter der Man ließ Geſchäfts⸗ Firma. fertigen und gab Inſerate auf, in denen Kontori⸗ ſten, Kontoriſtinnen oder Kraftwagenführer gegen Stellung einer Kaution geſucht wurden. Unzähligen kleinen Leuten wurden auf dieſe Weiſe ihre mühſamen Erſparniſſe von 100 bis 1000 Mark im Einzelfalle abgenommen. da Vater und Sohn nach Erhalt des Geldes als⸗ bald das Weite ſuchten, während den Opfern ein ſchöner, oft notarieller Vertrag mit allen möglichen Sicherheiten ohne reale Grundlage zurückblieb. Dem Sohn war es ſchon einmal im Auguſt v. Is. ge⸗ lungen, nach der Feſtnahme in Eſſen auf abenteuer⸗ liche Weiſe zu flüchten. Am Tage vor Weihnachten konnte er dann in Dresden gefaßt werden, wo er in der Zwiſchenzeit zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt wurde. Der Vater verſtand es dagegen, ſich in der raffinierteſten Weiſe, der Ergreifung zu ent⸗ ziehen und immer neue Kautionsſchwindeleien zu be⸗ gehen, wobei er mit Haarfärbemitteln und Veränderung ſeines Geſichtes arbeitete. Dieſer Tage erhielt die Mannheimer Staatsaunwaltſchaft und Kriminal⸗ polizei durch einen aufgefangenen Brief davon Kenntnis, daß Mehr ſich in der Nähe von Wie wird die Länder⸗Antwort ſein? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Juni Wie wir hören, erwartet man im Reichsinnen⸗ miniſterium, daß morgen oder übermorgen bereits die Antworten der Länderregierungen auf Reichsinnenminiſter Der bayriſche Innenminiſter Freiherr von Gayl Dr. Stützel die von Freiherrn von Gayl am Mittwoch den Innenminiſtern unterbreiteten Vorſchläge in Berlin vorliegen werden. Von dem Ergebnis dieſer Mit⸗ teilungen wird die Reichsregierung dann ihre wei⸗ teren Maßnahmen abhängig machen. Der württembergiſche Staatspräſident Bolz(links) und der badiſche Innenminiſter Maier auf dem Wege zur Länderkonferenz. Weinheim vermutlich aufhielt. Geſtern früh gegen 5 Uhr begaben ſich zwei Mannheimer Krimi⸗ nalbeamte im Kraftwagen in das idylliſch gelegene Gaſthaus im Gorxheimer Tal. Gendarmeriebeamte aus Weinheim auf Motorrädern umſtellten das Haus. Als man eindrang, war der Vogel aus⸗ geflogen. Nach eingehender Durchſuchung entdeckte man ihn ſchließlich in einem Speicher v erſchlag, in den man vom Zimmer des Mehr aus durch eine kleine, mit einem Schrank verſtellte Oeffnung ge⸗ langen konnte. Der gemeingefährliche Kautionsſchwindler ſeinem verdienten Schickſal zugeführt werden. wird Die Ermordung des Paters Rapp — London, 23. Juni. Die„Times“ melden aus Peking: Der deutſche Generalkonſul in Mukden iſt nach Tſchientao in der Provinz Kirin abgereiſt, um die näheren Umſtände zu unterſuchen, unter denen am 5. Juni der deutſche Prieſter Rapp ermordet wurde. Koreaniſche Zeu⸗ gen haben erklärt, daß Pater Rapp von japaniſchen Soldaten angehalten wurde, als er ſich zu einem an Typhus ſterbenden Kollegen begeben habe. Er habe ihnen ſeinen Paß gezeigt, ohne vom Pferde herab⸗ zuſteigen. Dies hätten die fapaniſchen Soldaten für eine Beleidigung ihrer Armee erklärt. Sie hätten ihn ins Wachtlokal gebracht, dort mißhandelt und ſpäter in der Dunkelheit erſchoſſen. Die Leiche des deutſchen Geiſtlichen ſei ſpäter im Sande eines Flußbettes vergraben aufgefunden worden.— Da⸗ gegen behaupten die Japaner, das Verbrechen ſei von Chineſen begangen worden, die japaniſche Uni⸗ formen angelegt hätten. Polizei verhindert Barrikadenbau in Berlin — Berlin, 23. Juni. Mehrere Kommuniſten ver⸗ ſuchten heute mittag in Moabit Steine zu Barri⸗ kaden zuſammenzutragen. Die Polizei griff ſofort ein. Zwei Perſonen wurden feſtgenommen. Die SA⸗Demonſtrauten in München verurteilt — München, 22. Juni. Von den Mitgliedern der NSDAP, die ſich an den großen Straßendemon⸗ ſtrationen gegen den Miniſterpräſidenten Dr. Held am Sonntag beteiligt hatten, ſind die erſten acht dem Schnellrichter zugeführt worden. Sämtliche Angeklagten führten aus, ſie ſeien der Auffaſſung geweſen, daß ſie nach der erfolgten Aufhebung des Untformverbotes zum Tragen der Partetuniform berechtigt waren. Der Gauſturmführer erhielt drei Wochen Gefängnis, die anderen Mitangeklagten je zwei Wochen Gefängnis. Auf den Spuren Bertrams — Wyndham(Weſtauſtralien), 23. Juni. Der Ka⸗ pitän des Schiffes, das Nachforſchungen nach dem vermißten deutſchen Welt⸗Flieger Bertram vor⸗ nahm, berichtet, aus dem Logbuch, das man gefun⸗ den habe, gehe hervor, daß Bertram am 15. Mai in Auſtralien gelandet ſei. Am Fenſter des Flugzeuges waren mit Oel die Worte geſchrieben:„25. Mai. Wir verlaſſen das Flugzeug auf dem Schwimmer, den wir als Boot verwenden. Wir treiben nach Weſten.“ Seitdem ſind der Flieger und ſein Begleiter nicht mehr geſehen worden. Schlagwetterexploſion in Fraukreich — Paris, 23. Juni. Wie Havas aus Montpellier berichtet, hat ſich in den Bergwerken von Moliére⸗ ſur⸗Ceze ein Schlagwetterunglück ereignet, bei dem 60 Tonnen Kohle zu Bruch gingen. Bisher hat man bei den Aufräumungsarbeiten die Leichen von zwei Arbeitern, eines Algeriers und eines Polen, ge⸗ borgen. Allklaſſiſche Meiſter Schülervorſpiel des Tonkünſtlerverbandes Das lebhafte Intereſſe, das im Haydn⸗Jubiläums⸗ jahr den Werken des verdienten Meiſters entgegen⸗ gebracht wird, kam auch indirekt ſeinen Vorläufern und Zeitgenoſſen zugute. Unter dem Sammel⸗ begriff„altklaſſiſche Meiſter“ konnte die Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Heidelberg⸗Ludwigshafen des Reichs verbandes Deutſcher Tonkünſt⸗ ler und Muſiklehrer mit Fug und Recht einer⸗ ſeits eine Nachleſe der im Zeichen der Jahrhundert⸗ feier ſtehenden Schülervorſpiele veranſtalten, an⸗ dererſeits ließ ſich der Rahmen des zweiten Schüler⸗ abends weiter ſpannen und konnte Komponiſten be⸗ rütckſichtigen, die mit Haydn in geringer oder in gar keiner Weiſe in Verbindung zu bringen ſind. Lenken wir unſer Augenmerk vor allem auf Haydn, ſo waren ſeine Klavierwerke ausgiebig vertreten, wobei der(von uns nicht beſonders er⸗ wähnte) Vortrag einzelner Sätze aus zykliſchen Werken für die Abwicklung des Programms ſich als ſehr förderlich erwies. Einen überaus günſtigen Eindruck ſorgfältiger pädagogiſcher Arbeit gewann man pon einer Schülerin von Helene Sohm, die beſonders ausdrucksvoll und nuancenreich ſpielte. Auch Kapellmeiſter Sinzheimer legt auf ſaubere und deutliche Phraſierung den nötigen Nachdruck. Der wenig bekannten vierhändigen Klaviermuſik Haydus gedachten Eleven von Frau Schatt⸗ Eberts, die recht adrett ſpielten. Eine Fuge des„Bückeburger“ Bach(Chr. Friedr.) gab dem Kindergeigenchor aus den Violin⸗ klaſſen Inka von Linprun willkommene Gelegen⸗ heit, exakte Schulung im Enſemble⸗Spiel als un⸗ entbehrliche Vorbereitung zum Kammermuſikſpiel vorzuführen, wobei die höhere Stufe, die bereits der künſtleriſchen Hausmuſik angehört, von reiferen Schülern in einem Konzert für vier Violinen und Klavierbegleitung von Telemann erprobt wurde und von der erfolgreichen Ausbildung auf pfycho⸗ phyſiologiſcher Grundlage der beſtbekannten Violin⸗ pädagogin erneut Zeugnis ablegte. Damit ſind wir bereits bei der zweiten, den Ober⸗ und Ausbil⸗ dungsklaſſen gewidmeten Programmhälfte angelangt, wobei wieder ein Violinkonzert von Haydn zur Diskuſſion ſtand. Hierbei fand Franz Roeſtel, ein Schüler des trefflichen Violin⸗Pädagogen Herrn Albert Beuck, Gelegenheit, ſein bereits ſehr ent⸗ wickeltes Können in beſtem Lichte zu zeigen. Der ausgiebige Geſangston, der ſich im getragenen Satze entfaltete, ſowie die Paſſagen⸗ und Doppelgriff⸗ Technik, die im bewegten Satz zum Vorſchein kam, ſprechen ebenſowohl für die natürliche Anlage eines hoffnungsvollen Schülers, als für die Befähigung ſeines Lehrers Herrn Beuck, der die vorhandenen Anlagen ſorgfältig zu glücklicher Entfaltung zu bringen verſteht. Aus den Geſangsklaſſen Ottilie Linn⸗Lettt trat Lieſel Beirer mit einer umfangreichen, faſt einer Solo⸗Kantate gleichzuſtellenden Arie aus dem „Lotterielos“ von Niccolo Iſouard hervor. Inu ſeinem erſt jüngſt bekaunt gewordenen geſchicht⸗ lichen Abriß über die Entwicklung der Operette reiht Offenbach den jetzt vergeſſenen Tondichter unter ſeine eigenen Vorläufer ein, ohne ihn näher zu charakteriſteren. Die Arie, die an Technik und Ausdauer erhebliche Anforderungen ſtellt, wurde ſehr anſprechend vorgetragen. Viel Geſchmack be⸗ kundete Frl. Neuberger(Schule Liſa Brech⸗ ter) mit einer„Deutſchen Arie“ von Händel, die ebenfalls gereiftes Können erfordert. Lobende An⸗ erkennung verdient ein Violin⸗Duett von Pleyel, vorgetragen von Elementar⸗Schülerinnen von Edith Blu m, ſowie ein ſichtlich ſehr begabter, dies⸗ mal etwas gehemmter Klapierſchüler von Karl Rinn mit einer Sonate von Haydn. In die Begleitung teilten ſich ſehr Frl. von Linprun, Rud. Fetſch lend), Lueie Schumacher, gewandt wie immer, und Frl. Brechter. Bei der Arie von Händel wirkte als tüchtige Geigerin aus der Schule Lene Heſſe⸗Sinzheimer Frl. Olga Staadecker mit. Das Vorſpiel hinterließ— gleich der Haydn⸗Feier — den günſtigen Geſamteindruck gewiſſenhafteſter Arbeit aller beteiligten Lehrkräfte, ſo daß nicht nur die unmittelbar Teilnehmenden— Schüler, Lehrer und Eltern— mit dem bis jetzt Erreichten vollauf zufrieden ſein können, ſondern auch weitere Kreiſe des Publikums den Eindruck gewinnen können und ſollen, daß der Muſikunterricht auch unter den heuti⸗ gen kriſenhaften Zeitläuften kein totes Kapital, ſon⸗ dern lebendigen Gewinn darſtellt, der ſich hundert⸗ fach verzinſt. Und das war wohl das beſte Ergebnis beider Abende, Dr. Ch. verdienſtvoll (ſehr feinfüh⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft Vom Städt. Schloßmuſenm. Von privater Seite ſind dem ſtädtiſchen Schloßmuſeum für ſeine derzeitige Ausſtellung:„Aus dem Kunſt⸗ ſchaffen Oſtaſiens“ weitere wertvolle und hochintereſſante Leihgaben überlaſſen worden. Darunter befinden ſich u. a. japaniſche Schauſpiel⸗ masken, japaniſche Holzſchnitte, Oelbilder, eine große chineſiſche Stickerei auf gelber Seide und ein äußerſt wertvoller Tee⸗Zeremonienkaſten. Eine Bibliographie des deutſchen Buchdrucks. Auf einer dieſer Tage ſtattgefundenen Sitzung des deutſchen Buchdruckgewerbes wurde u. a. über eine unter Leitung des Berliner Bibliotheksrats Dr. Crous zu ſchaffende Bibliographie des deutſchen Buchdrucks für die Zeit vom Jahre 1601 bis zur Gegenwart beraten. Für das 15. Jahrhundert liegt eine ähnliche Bibliographie bereits vor. Dieſe Bibliographie ſoll auch gleichzeitig der Vorbereitung einer Geſchichte der Buchdruckerkunſt dienen. Zu⸗ nächſt wird eine Geſchichte des deutſchen Buchdrucks geſchaffen. Allerdings iſt der Rahmen ſo gehalten, daß die Buchdruck⸗Geſchichte der ausländiſchen Staa⸗ ten eingefügt werden kann. Rieſenmoleküle des Kautſchuks und der Zellu⸗ loſe. Die neueren Forſchungen über Kautſchuk und Zelluloſe haben ein für die Weiterentwicklung der organiſchen Chemie bedeutſames Ergebnis gezei⸗ tigt. Die Moleküle dieſer Stoffe unterſcheiden ſich in Größe und Form weitgehend von den Molekülen der bisher nach dieſer Richtung erforſchten organi⸗ ſchen Verbindung. Profeſſor Dr. Staudinger, Freiburg i. Br., der die Moleküle dieſer Stoffe unterſuchte, konnte feſtſtellen, daß ſie einen ketten⸗ oder fadenförmigen Bau haben, alſo im Verhältnis zu ihrem Durchmeſſer außerordentlich lang ſind. Das Kautſchukmolekül gleicht einem dünnen Stab, der 3 Millimeter dick und 10 Meter lang iſt, während das Zelluloſe⸗Molekül einem 5 Meter langen Stab von 10 Millimeter Durchmeſſer ähnelt. Die Länge dieſer Moleküle, die zweeifellos die Urſache ihrer techniſch wertvollen Eigenſchaften wie Feſtigkeit und Verarbeitbarkeit iſt, verleiht ihnen ein abnorm hohes Molekulargewicht. Seelenruhe Von Carolus Aſper In Puerto⸗Cabellv hatte ich für meine Beſor⸗ gungen immer denſelben Pon, einen aufgeweckten, zuverläſſigen braunen Burſchen. Ich war äußerſt zufrieden mit ihm. Jür die übliche Taxe von 20 Bolivares packte er mir die Koffer, brachte ſie zur Bahn oder ans Schiff, löſte Fahrkarte oder Paſſagebillett, beſorgte den„permiso de embarque,“ ſo daß ich mit all dieſem zuwideren Kram nichts zu tun hatte. 5 Einmal brauchte ich ihn wieder, ſuchte und fand ihn auch bald mit langgeſtreckten Beinen, den Rücken gegen die Wand gelehnt, auf dem Bürgerſteig in der Sonne liegen. „Carüssimo amigo mio,“ hob ich mit altſpaniſcher Höflichkeit an, wie ſie ſich unter„caballeros“ ſchickt. „Sie würden mich zu außerordentlichem Dank ver⸗ pflichten, wenn Sie morgen die überaus große Güte hätten f. Doch Don Iſidorio vermochte gar nicht auszu⸗ drücken, wie unendlich ſchmerzlich es ihm wäre,— er ſelber und ſein ganzes Haus ſtände zu meiner uneingeſchränkten Verfügung, ich brauchte nur zu befehlen, aber morgen,— nein,— völlig unmöglich!“ Und dabei blieb's;— jede noch ſo höfliche und dringende Zurede war vergebens. Er empfahl mir jedoch einen Kollegen, einen jungen Burſchen, der alles ebenſogut und für nur zehn Bolivares beſor⸗ gen würde.— Nun intereſſierte mich doch, warum er die Sache nicht ſelber erledigte und ſich lieber vielleicht eine Konkurrenz heranzog. Ich ſehe ihn noch vor mir, wie er ſich pomadig auf die Seite legt, träge in die rechte Hoſentaſche greift und mir dann ſtolz ſieben Bolivares unter die Naſe hält: „Sehen Sie, Senor, das iſt der Reſt der zwanzig Bolivares von neulich!— Soll ich mit ſo viel Geld in der Taſche arbeiten!? Tauſend Entſchuldigungen, — aber das iſt zuviel verlangt,— das kann man ſelbſt für einen ſo hochgeſchätzten Freund und Gön⸗ ner, wie der Senor mir iſt, nicht tun!“— Karl Tutein, ein geborener Mannheimer, der bisher als Operndirektor der ſtädt. Bühnen in Gra 8 wirkte, wurde an die Staatsoper in München berufen. Dieſen Sommer iſt Tutein ebenfalls wie⸗ der Dirigent der Zoppoter Waldopernfeſtſpiele. 2 3 2 u 8 nn dee eee et ene i ee Rr. Donnerstag, 23. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 286 Evangeliſche Landessynode Namens der Landeskirchlichen deren neugewählter Vorſtand, Profeſſor Dr. Kne⸗ vels⸗ Heidelberg, am 17. Juni an den Kirchen⸗ präſidenten D. Wurth anläßlich der bevorſtehenden Kirchenwahlen ein Schreiben gerichtet mit der Bitte der Herr Kirchenpräſident möge die Dekanate veran⸗ laſſen: 1. Bezirksehrenräte zu bilden, beſtehend aus dem Dekan, einem Mitglied des Bezirkskirchen⸗ tats und einigen Perſönlichkeiten verſchiedener Par⸗ teiſtellung, aber von bewußt kirchlichem Sinn; dieſen Bezirksehrenräten ſollen die Wahlflugblätter und Wahlaufrufe vorher vorgelegt werden. 2. die Geiſtlichen ihres Kirchenbezirkes veran⸗ laſſen, wo irgend möglich, auf die Abhaltung ge⸗ meinſamer Wahlverſammlungen in denen Redner aller vier Parteien ſprechen, zu drängen. 3. den Geiſtlichen ihres Kirchenbezirks es zur Pflicht zu machen, mit allen Mitteln zu verhindern, daß in den Tageszeitungen für irgendwelche kirchliche Gruppe Wahlpropaganda gemacht werde und zugleich die in ihrem Bezirk erſcheinenden Tageszeitungen auf dieſen Wunſch aufmerkſam zu machen. Ermäßigung der Rundfunkgebühren Durch eine Verfügung des Reichspoſtminiſters merden nach Meldung der Deutſchen Beamtenbund⸗ Korreſpondenz die Poſtämter ermächtigt, mit Wir⸗ kung vom 1. Juli bis auf weiteres den öffentlichen Volks⸗, Berufs⸗ und ländlichen Fortbildungsſchulen zur Erleichterung ihrer Teilnahme am Schulfunk auf Antrag für die Aufnahme der Darbietungen des Schulfunks die Rundfunkgenehmigung zu einer er⸗ mäßägten Gebühr von 80 Pfg.(ſtatt zwei Reichsmark) monatlich zu erteilen. Als ſolche Schu⸗ len gelten Pflichtſchulen, die aus Staats⸗ oder Ge⸗ meindemitteln unterhalten werden und von ihren Beſuchern keine Unterhaltungsbeiträge wie Schul⸗ geld, Lehrgebühren erheben. Die Rundfunkgenehmi⸗ gung zu der ermäßigten Gebühr berechtigt lediglich zum Empfang des Schulfunks. Sollen mit der Funk⸗ empfangsaulage der Schule außerhalb der Schulzeit Rundfunkdarbietungen abgehört wer⸗ den, z. B. von Vereinen, Verſammlungen, Hör⸗ gemeinſchaften oder dergleichen, dann iſt die volle Gebühr zu entrichten. Wie man ſchwimmen lernt Wer geſtern nachmittag im Herſchelbad war, konnte Zeuge eines amüſanten Zwiſchenfalles ſein. Vereinigung hat Es wurde einigen Knaben im Alter von—10 Jahren das Schwimmen gelehrt. Als der Badewärter zu einem Jungen ſagte, er käme jetzt an die Reihe, ant⸗ wortete er:„Ich hab' ſo Angſt, ich geh nor ins Kläne, ins Tiefe geh' ich net.“ Nach einigem Hin und Her, als gute und ſchlechte Worte nichts fruchteten, ging der Schwimmlehrer weg. Man konnte aber bemer⸗ ken, daß er einem anderen Bademeiſter ein Zeichen gab. Dieſer machte ſich in die Nähe des Angſthaſen, packte ihn und warf ihn ins Waſſer. So mußte er zum großen Gelächter der Umſtehenden gezwungen die Bekanntſchaft des Waſſers machen. Als er pu⸗ ſtend wieder herauskam, ſagte er zu ſeinen Kame⸗ raben;„Ich hab' gar net gewißt, daß des Schwimme ſo leicht is!“ * Sängererfolg. Das Männerquartett „Perkeo“ Mannheim errang unter Leitung ſeines Dirigenten Julius Neck am vergangenen Sonntag beim Preisſingen in Aſchbach i. O. bei ſtarker Konkurrenz in der Quartettklaſſe den Ib⸗Preis mit 209 Punkten. * Radfahrer ſchwer geſtürzt. Beim Einbiegen von der Kobellſtraße in die Straße Am weißen Sand wurde geſtern mittag ein 56jähriger, verheirateter 1 Zollafſſiſtent auf dem Fahrrad von einem ledi⸗ gen, 26jährigen Motorradfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer erlitt eine Ge⸗ hirnerſchütterung und Kopfverletzungen, ſo daß er mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus überführt werden mußte. Unter dem blühenden Holunderſtrauch Die Heilkraft der weißen Dolden Draußen im alten Dorf Neckarau, wo die ein⸗ fachen Bauernhäuſer ſich ducken vor den vornehmen neuen Paläſten, iſt noch manch alter lauſchiger Winkel und Garten. Solch ein Gärtlein hinter dem Hauſe iſt das Heiligtum der Familie. Unbekümmert von dem Lärm draußen halten da Großvater und Großmutter ihre Ruheſtunde. Ein alter Bekannter leiſtet ihnen Geſellſchaft, der Holunderſtrauch. Wann er emporgewachſen iſt, wiſſen die zwei Alten nicht mehr. Er war halt auf einmal da, und man ließ ihn ſtehen. Ein bißchen Aberglaube ſteckt in der Geſchichte. Ich will's verraten: Man ver⸗ gräbt unter ihm die ausgezogenen Zähne, die Nägel und abgeſchnittenen Haare, damit ja— unberufen— den Inwohnern nichts Böſes angewünſcht werden kann! Mit der Zeit breitete der Holunderſtrauch ſeine Zweige und Blüten auch über den Garten⸗ zaun, und der Nachbar ließ es ſich gefallen. denn wie die Linde iſt der Holunder ein heiliger Baum. Er iſt der ſchützenden Frau Holle geweiht. Die Kinder ſpielten unter dem Strauch, als ſte klein waren, und des Nachbars Kinder kletterten durch das Loch im Zaune. Niemand erhob dagegen Ein⸗ ſpruch. Ein alter Spruch ſagt: Nachbars Kinder und Nachbars Holunder Banneſt du nie auf die Dauer. Schließeſt du ihnen die Türe, o Wunder! Klettern ſie über die Mauer. Jetzt wo die Blütenfülle der weißen Dolden den Strauch zum ſchönſten Schmuck des Hauſes geſtaltet, wo hier der zerbrechliche Gartenzaun, dort der alte Holzſchuppen mit ſeinen Blüten überſchüttet wird, wird er zum Liebling des Hauſes. Bei den Alten war er der Großlieferant der Hausapotheke. Heute noch trocknet die Großmutter die Blüten⸗ dolden und bewahrt ſie in einem Säckchen auf. Bei Erkältungen kocht ſie dem Großvater daraus den ſchweißtreibenden Tee. Niemand weiß es, daß ſie die Blüten am Johannistag pflückt, denn da haben ſte ihre ſtärkſte Kraft. So hat es die Großmutter vor langen Jahren von ihrer Ahne mitgeteilt be⸗ kommen, und ſie glaubt daran. Der Holunderſtrauch behütet das Vieh vor böſem Schaden; er ſchützt Haus und Hof vor Ungemach. Wer von Zahnweh befallen iſt, naht ſich rückwärts dem Holunderſtrauch und ſpricht die Worte: Liebe Frau Hölter, leih mir einen Spälter, den bring ich euch wieder. Mit dem Meſſer löſt man ein Stück Rinde, ſchneidet einen Span aus dem Holz und geht in gleicher Weiſe in die Stube zurück, wo man das Zahnfleiſch mit dem Hölzchen ritzt, daß es blutig wird. Dann wird dieſes Stückchen Holz in gleich feierlicher Weiſe zu⸗ rückgebracht und in den Stamm eingefügt. Ja, das alte Mütterchen da draußen hat mir noch mehr an⸗ vertraut: Fieber und Rotlauf können auf den Ho⸗ lunder verpflanzt werden. Die Formel lautet: Zweig, ich biege dich, Fieber, nun laß mich, Holderaſt, hebe dich auf, Rotlauf ſetze dich drauf. Ich hab dich einen Tag, Hab's du nun Jahr und Tag. Im Glauben mancher Gane ſpielt der Holunder bei Todesfällen eine Rolle. Der Schreiner nimmt das Maß zum Sarg nicht mit dem gewöhnlichen Maßſtab, ſondern mit einem geraden Holunderſtecken. Oder der Fuhrmann des Leichenwagens bedient ſich nicht der Peitſche, ſondern eines Holunderſtabs, genannt ein Zweig des„heili⸗ gen Baumes“. Im Anweſen des Neckarauer alten Bauern ſchwingt ſich noch eine Hausrebe über den Hof. Der Alte mit ſeiner Pfeife deutet darauf mit den Worten:„Wein gibts. Das alte Sprichwort: Wie der Holunder blüht, ſo blühen auch die Reben, hat mich noch nie betrogen.“ Ich wünſche es den alten, freundlichen Leutchen. Vor dem Hoftor ſchießt der zehnjährige Enkel mit ſeiner Knallbüchſe. Aus einem Holunderaſt hat er ſie ſich ſelbſt hergeſtellt. Ich werde an eine Stelle aus einem Gedicht er⸗ innert, das den Holunderbaum feiert. Sie heißt: Freundlich biſt oͤu den Kindern geſinnt, gibſt mancherlei Spielzeug, Pfeifen und Büchſen zum Knall und das Kobold⸗ chen von Mark. 0 Wochenmarkt im Regen Kein Wunder, daß die Kaufluſt auf dem Markte verhältnismäßig gering iſt bei einem ſolchen Wetter. Und dabei die üppige Anfuhr! In erſter Linie Obſt. Erdbeeren, von den ſchönen Rieſenananas bis zu der feinaromatiſchen Walderdbeere— die Stände brechen faſt unter der ſüßen Laſt; ſchwarze Kirſchen(Bergſträßler und Pfälzer) wechſeln mit „Herzkerſche“(Herzoͤrücker). Die erſten Ein⸗ machſtachelbeeren zeigen, daß die Zeit ge⸗ kommen iſt, für den Winter vorzuſorgen. Die Preiſe ſind ſeit der letzten Woche um nahezu die Hälfte geſunken. Bei den Bohnen iſt der Preisunterſchied noch größer, ſo daß die ſparſame Hausfrau damit rechnen kann, in Bälde allwöchentlich ein Bohnengericht auf den Tiſch bringen zu können. Schöner junger Wirſäang und vereinzelt zarter Sommer⸗ ſpinat erlauben größere Abwechſlung im Speiſe⸗ zettel. Nach Möglichkeit ſollte jetzt täglich Gemüſe auf den Tiſch kommen; Fleiſchzugabe iſt nicht nötig, denn eine Mehlſpeiſe dazu, z. B. Maultaſchen mit Spinat gefüllt oder Wirſing mit Spätzle, bietet ein ebenſo ſchmackhaftes wie ſättigendes Gericht und Abwechfſlung. e Auch das Eierangebot iſt nach wie vor gut. Das oder Belgier zu haben. Leider iſt der Friſcheiſtempel noch immer keine abſolute Garantie für ein wirklich friſches Ei, das nicht älter als 7 Tage ſein darf. Man muß an die Gewiſſenhaftigkeit des Verkäufers appellieren und bei wiederholt ſchlechter Bedienung Anzeige erſtatten. Ein ſeltener Anblick iſt die friſche, in ein kühlhaltendes Kohlblatt eingeſchlagene, Landbutter geworden. Vereinzelt begegnet man ihr noch, ebenſo dem„Bauernhandkäs“, deſſen Schmackhaftigkeit ſich mit der zunehmenden„Auf⸗ löſung“ ſteigert. Zum billiger gewordenen Bier, wie gut ſchmeckt da ein Rieſenrettich! Gerade dem Rettich kommt dank ſeines Gehaltes an Baſen eine noch viel zu wenig bekannte Bedeutung zu; beſon⸗ Steinleidende ſollten täglich davon genießen. Rettichſaft mit Zucker iſt ein uraltes, vorzüg⸗ liches Huſtenlinderungsmittel. Der roten Rübe ſchreibt man günſtige Wir⸗ kungen bei Fiebererkrankungen(Grippe) zu. Sie ſind ebenfalls ganz jung und zart zu haben; wer ſie beſonders ſchön rot haben will, verwende etwas roten Einmachzucker, der ebenſo praktiſch auch zum Erdbeereinkochen, um ſie rot zu erhalten, wie zur Herſtellung von„roter Grütze“ iſt. Bei den Blumen tauchen die hübſchen Pelar⸗ deutſche Friſchei iſt ebenſo billig wie Holländer[gonſen auf, doch werden ſie immer wieder von der haltbareren Geran ia verdrängt, von der ſtets neue Sorten auf den Markt kommen. Fuchſien ſind Halbſchattenpflanzen und blühen ebenſo danſbar wis Geranien. Als Neuheit findet man die bunten „Hahnenkämme“, die ſich für Freiland wie Kaſten eignen. Für den Kleingarten oder das Vor⸗ gärtchen ſind leuchtend rote Salven mit einer Einfaſſung von blauem Ageratum ein herrlicher Schmuck. In Schnittblumen ſind beſonders reich⸗ haltig die vielfarbigen Buſchnelken vertreten, ebenſo blau und roſa blühende Glockenblunnen, ſo⸗ daß man in ſein Heim trotz allem ein bißchen Sommer tragen kann, wenn es auch draußen Herbſt geworden zu ſein ſcheint. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſttk wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfennigen er⸗ mittelt: Kartoffeln, alte 5,5—6; dto. neue—25; Salatkar⸗ toffeln 12; Wirſing—10; Weißkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 2550; Karotten, Büſchel—7; Rote Rüben, Bitſchel 712; Spinat 18; Mangold—10; Zwiebeln 12—14; Grüne Bohnen 35—60; Grüne Erbſen 14—16; Kopfſalat,—8 Endivienſalat 10; Oberkohlraben, Stück—8; Rhabarber —7; Tomaten 25—55; Radieschen—5; Rettich, Stück 5 bis 12; Meerrettich, Stück 40—60; Schlangengurken(groß) 25—50; Sporgel 10—45; Suppengrünes—8; Peterſtlie 4 bis 8; Schnittlauch—6; Lauch—10; Aepfel 50; Kirſchen 1695; Ananas⸗Erdbeeren 28—35; Aprikoſen 30—45; Sta⸗ chelbeeren 15—20; Zitronen—8; Orangen 20— 48; Ba⸗ nanen, Stück—12; Süßrahmbutter 140—170; Landbutter 110—140; Weißer Käſe 30—40; Eier—10; Aale 100; Hechte 1207 Barben 60—70; Karpfen 70—80; Breſem 4050; Bock⸗ fiſche 85—40; Kabeljau 25—40; Schellfiſche 40—50; See⸗ hecht 70; Hahn geſchl., Stüch 200400; Huhn geſchl., Stück 200—400; Enten geſchl., Stück 250—500; Tauben geſchl. Stück 604100; Gänſe geſchl., Stück 1000—1300; dty. Pfund 180 bis 145; Rindfleiſch 70—75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75; Pfifferlinge 4050. .. * Vor Fahrzeugen nicht über die Straße ſpringen! Geſtern nachmittag wurde ein fünffähriges Kün d in der Relaisſtraße, als es über die Straße ſpringen wollte, von einem Lieferkraftwagen erfaßt und zu Boden geschleudert, wobei es eine Kopf ver⸗ letzung davontrug. Nach Anlegung eines Notver⸗ bandes durch einen Arzt, wurde das Kind mit dem Sanitätswagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. * Laßt Transportfahrzeuge nicht unbeaufſichtigt ſtehen! Die neueſte Liſte unaufgeklärter Diebſtähle enthält wieder vier Fälle, in denen unerkannt ent⸗ kommene Langfinger Waren von Transportfahr⸗ zeugen entwendet haben. Am 23. Mat verſchwand von einem Fuhrwerk einer Güterbeſtätterei ein Karton mit 22 verſchiedenfarbigen Kinderkleid⸗ chen für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, am 16. Mai von einem Laſtkraftwagen auf der Fahrt von Ludwigshafen über Mannheim bis Köln ein Ballen hellgrauer Neſſelſtoff, am 16. Juni von einem Handwagen in der Burgſtraße zwei Karton mit ver⸗ ſchtedenen Sorten Käſe und am 17. Juni aus einem Perſonenauto zwiſchen D 1 und 2 ein brauner Vulkanfibre⸗Koffer mit zweit Schiebeſchlöſſern, ent⸗ haltend ein hellbraunes und ein grünes Herren⸗ hemd, eine Macco⸗Unterjacke, 2 Paar weiße Unter⸗ hoſen, 5 Paar ſchwarze Socken, ein Herrennachthemd, 15 verſchiedenfarbige Taſchentücher, eine blauſeidene Wanderjacke mit Hornknöpfen, ein Paar braune Hausſchuhe und einen Stoffbeutel mit Toilette⸗ artikeln. Familienchronik * Seinen 60. Geburtstag feiert am morgigen Freitag in voller körperlicher und geiſtiger Friſche Eiſenbahnoberſekre⸗ tär i. e. R. Heinrich Herold, Emil Heckelſtraße 28. —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel 18. 20. 21. 22. 23] Neckar⸗Pegel 20.21. 22. 28. .. Basel. 1,04 1,04 1,14 1,25 1,40 Schuſter inſel 505 1000 167 202 210 Mannheim..353,85 8,39 3,89 Kehl. 8,12 3,08 3,12.8,17 8,90 Jagſtfeld. 0,750,77 1,101.24 Maxau. 4,76 4,65.67 4,74 497] Heilbronn. 29124.29.27 Mannheim. 3,50 8,41, 8,41 3,45 3,59] Plochingen. 0,19 0,25.410,82 Caub. 5892.32 2,262,252, Köln. 2,28 2,10 2,04].99 1,88 Waſſertemperaturen: Bodenſee bei Konſtan z 14 Grad Rhein bei Kñarlsruhe 13 Rappenwörth(Badebecken) 19„ S a c Feullleton-Vertrleb A, F. Rohrbacher-Verlag Berlln-Liehterfelde Ost Tin 7 ase ROMAN VON HANS POSSEN DORF S e eee rern 2³ Vierzehntes Kapitel John Stanford, der drittreichſte Mann von Chi⸗ kago, war ein ſonderbarer Menſch: ein kleiner, ſech⸗ zigjähriger Herr mit vollkommen kahlem Schädel, ohne ein Barthaar, ohne Augenbrauen und ohne Wimpern, mit rieſigen, abſtehenden Ohren und einer Kinderſtimme. Noch ſonderbarer aber als ſein Aeußeres war ſein Weſen. Wer zum erſtenmal mit ihm ſprach, mußte ihn für kindiſch und zu jeder ern⸗ ſten Tätigkeit unfähig halten. Er kicherte über die albernſten und alltäglichſten Späſſe und ſtellte die naipſten Fragen. Die ganze Welt ſchien für ihn ein gu⸗ ter Witz zu ſein. Das hatte er mit ſeinem Sohn Theddy gemeinſam. Das Gefährlichſte aber an John Stanfords Heiterkeit und Naivität, im Gegenſatz zu der von Theddy war, daß dieſer Harmloſigkeit nie⸗ mals zu trauen war, daß man nie wußte, ob John Stanford im Ernſt oder im Scherz ſprach. Eine bos⸗ haftere, egoiſtiſchere und kaltherzigere Perſon als ihn gab es in ganz Chikago nicht. Und doch hatte man niemals ein unfreundliches Wort über ſeine Lippen kommen hören. Wenn ſich Stephan Gudden einbildete, daß es einſt ſeine Ueberredungskunſt geweſen, die John Stanford zu der Rieſenbeteiligung an der Stanford ⸗Film⸗ Company veranlaßte, ſo war er damit im Irrtum: es war vielmehr auf den Wunſch des damals zwan⸗ gigjährigen Theddy geſchehen. John Stanford hatte gleich nach jener Unterredung mit Gudden ſeinem Sohn von dem großen Filmprojekt wie von einem großen Witz erzählt. Theddy war aber Feuer und Flamme für den Plan geweſen, und das genügte für den Vater, auf das Geſchäft einzugehen. Theddy war der einzige Menſch, der den alten Stanford um den Finger wickeln konnte. Er konnte tun und laſſen, was er wollte. Im allgemeinen pflegte Theddy dem Vater gegen⸗ über mit ſeinen Wünſchen nicht hinter dem Berge zu halten. Nur ſeine Liebe zu Lore Gudden hatte er bisher verſchwiegen, da er ſich als Freier ſelbſt gar zu komiſch vorkam. Aber nun hatte er ſich dem Vater endlich doch geoffenbart und um ſeine Hilfe gebeten. John Stanford hatte ſich, wie über einen guten Witz, vor Lachen ſchier ausgeſchüttet und dann dem Sohne erklärt, daß er Lo Gudden ſelbſtverſtänd⸗ lich bekommen würde. Schon während des ganzen Frühſtücks bet Gud⸗ dens hatte John Stanford eine beſonders gute Laune an den Tag gelegt, die aber von den übrigen drei Anweſenden, trotz der zur Schau getragenen fröh⸗ lichen Mienen, keineswegs geteilt wurde; Stephan Gudden kam Stanfords allzu große Heiterkeit ver⸗ dächtig vor, und er witterte irgend ein Unheil. Theddy fühlte ſich, trotz ermunternder Rippenſtöße ſeines Vaters, in der Rolle des Freiers durchaus nicht ſo ſiegesſicher. Und Lore, mit ihrem feinen Fraueninſtinkt ahnend, was ihr heute bevorſtehe, verbarg nur mit Mühe ihre Nervoſität. Jetzt, als die Tafel aufgehoben wurde, faßte John Stanford den ihn um drei Haupteslängen überragen⸗ den Stephan Gudden vertraulich unter den Arm und ſagte kichernd:„Kommen Sie, lieber Freund, ich muß Ihnen etwas erzählen, etwas Komiſches, aber unter vier Augen. Hihi— ganz geheim— hihihi!“ Er kniff eines ſeiner wimperloſen Augen bedeutungs⸗ voll zu. Die beiden Herren verſchwanden in Guddens Rauchzimmer, zündeten ſich eine Zigarre an und machten es ſich bequem. Aber noch eine ganze Weile verging unter Gekicher und Kopfſchütteln Staufords und unter krampfhaft zur Schau getragener Behag⸗ lichkeit Guddens. Dann endlich begann der Alte: „Alſo, denken Sie doch nur, beſter Freund— hihihi— aber fallen Sie mir nicht um: Mein Theddy will Ihre Lore heiraten!“ a Er platzte laut heraus und ſchüttelte ſich nur ſo vor Lachen. l 5 f Stephan Gudden wurde es höchſt unbehaglich zu⸗ mute. Machte ſich nun Stanford über die Heirats⸗ pläne ſeines Sohnes luſtig oder war dies ſeine Brautwerbung für den Sohn? Und in ſeiner Hilf⸗ loſigkeit wußte er nichts Beſſeres zu tun, als in Stanfords Gelächter mit einzuſtimmen. Mochte der Alte daraus entnehmen, was er wollte. Immer noch kichernd, klopfte Stanford dem hilf⸗ loſen Stephan Gudden auf die Knie. „Nun— nun reden Ste— Herr Brautvater?“ „Ja, was ſoll ich da ſagen? Das— das wird ja wohl von den jungen Leuten ſelbſt abhängen.“ „So? Meinen Sie? Alſo von den jungen Leu⸗ ten ſelbſt?“ Stanford machte plötzlich ein ernſtes Geſicht. Gudden wurde es heiß und kalt. Was hieß das denn nun wieder? Meinte Stanford, daß er auf die Gefühle der jungen Leute pfeife und ſeine Einwilli⸗ gung glattweg verſage? Aber er pflegte doch ſonſt ſeinem Theddy nichts abzuſchlagen. „Nun, natürlich auch von der Einwilligung der Väter“, meinte er und machte eine Handbewegung zu Stanford, wie um ihn zur Aeußerung ſeiner Anſicht aufzufordern. Aber Stanford machte die gleiche Handbewegung, ſcherzhaft nachahmend, nach Guddens Seite hin. Und ſo war man wieder auf dem toten Punkt, was den Alten von neuem beluſtigte. Der helle Angſtſchweiß trat dem Filmkönig auf die Stirn. Der große, ſchwere Mann erhob ſich mit einem Ruck und rang nach Atem. „Wollen Sie etwa gar Ihre Tochter rufen?“ fragte Stanford, ſich an der Verwirrung ſeines Ge⸗ genübers weidend. 5 „Nein, nein! Ich— ich denke ja gar nicht daran.“ „Sobo? Das finde ich aber ſehr bedauerlich. Man muß doch auch die Meinung der jungen Dame hören“. „Alſo, wenn Sie meinen? Soll ich ſie rufen?“ Gudden war der Verzweiflung nahe. „Ich fände dies als famoſen Weg, um ſchnell zum Ziele zu kommen.“ Seiner Sache vollkommen ſicher, erhob ſich Stan⸗ ford und ging, in Erwartung Lores vergnügt die Hände reibend, im Zimmer auf und ab. 5 Blaß bis in die Lippen, trat Lore Gudden über die Schwelle.„Du wünſcheſt, Papa?“ Gubden ſchloß hinter ſeiner Tochter die Tür, und nun wußte Lore, daß ihre Ahnung ſte nicht getäuſcht. Einige Augenblicke herrſchte peinliches Schweigen. 85 das Kichern des alten Stanford unterbrach die ille. Eine ärgerliche Falte legte ſich zwiſchen Lores Augenbrauen, und dann ſagte ſie in einem Tone, den man an ihr ſonſt nicht kannte:„Ich muß doch bitten, mir zu ſagen, was man von mir wünſcht.“ Hilflos ließ Gudden ſeine Blicke zwiſchen Stan⸗ ford und ſeiner Tochter hin und her wandern. Da endlich nahm John Stanford das Wort:„Man wünſcht Sie zu fragen, kleine Filmprinzeſſin— den Dich!“ Er ſtreichelte Theddys eiſigkalte Hand.„Wir fahren ſofort nach Hauſe. Die Standard⸗Film⸗Com⸗ den Knien ſollt ihr noch zu uns rutſchen!“ Er drohte nach der Tür, hinter der er Gudden und ſeine Toch⸗ Titel hat nämlich Theddy erfunden. Finden ſie ihn nicht vorzüglich, Gudden?“ Wieder wollte er ſich vor Lachen ausſchütten und ſchien den Grund von Lores Anweſenheit ganz darüber zu vergeſſen. „Nun, was, denn?“ Die Falte zwiſchen Lores Brauen vertiefte ſich, und es ſah aus, als wolle ſie im nächſten Augenblick den beiden Herren den Rücken kehren. „Ach ſo! Ganz recht!“ Stanford ſchien ſich zu beſinnen.„Man wollte die Frage an Sie richten, ob Sie gewillt ſind, Frau Stanford zu werden.“ Schmunzelnd erwartete der Alte Lores bejahende Antwort. Aber was nun erfolgte, das rief auf ſei⸗ nem Geſicht unverhohlenes Erſtaunen hervor, wie man es an John Stanford noch niemals geſehen. „Es tut mir leid, Herr Stanford, das kann ich nicht.“ Mit offenem Munde blickte der Alte Lore an. „Wie? Sie können nicht? Ja— aber, was heißt denn das? Warum denn nicht? Das, iſt doch gar nicht möglich!“ Nun half es nichts mehr: Lore konnte doch nicht ſagen, daß Thedoͤy in ihren Augen ein Hampelmann ſei, den ſie nie und nimmer heiraten würde. Und mit feſter Stimme erwiderte ſie:„Weil mein Herz nicht mehr frei iſt.“ a Stephan Gudden ſtieß einen Laut aus, als ob er zu erſticken fürchte. Hatte er recht gehört? Lore wies dieſe glänzende Gelegenheit glatt von der Hand? Anſtatt, wenn ſie ſich ſchon nicht gleich ent⸗ ſcheiden konnte, ihre Antwort in geſchickter Art hin⸗ auszuſchieben, ſtieß ſie John Stanford jäh vor den Kopf. Und noch dazu mit einer ſo ungeſchickt erfun⸗ denen Ausrede, daß jedes ſpätere Einlenken unmög⸗ lich wurde! f John Stanford aber hatte ſeine Faffung bereits zurückgewonnen. Laut erklang ſein Gelächter, und er verließ das Zimmer mit einer Miene, wie ein Zuſchauer den Theaterſaal nach einem unterhalt⸗ ſamen Luſtſpiel. Im Nebenzimmer aber ſagte er zu ſeinem in Angſt und Aufregung wartenden Spröß⸗ ling:„Dieſes junge Mädchen ſcheint nicht ganz klar im Kopf zu ſein. Sie dankt für die Ehre, John Stan⸗ fords Schwiegertochter zu werden. Komm, beruhige pany laſſe ich morgen auffliegen. Wartet nur! Auf ter wußte. Eortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 286 .* Neue uheimer Zeitung 1 Abend ⸗Ausgabe Kirſchenernte an der ae Nur mäßiges Mitlelerträgnis J. Schriesheim, 22. An unſerer ſchönen Bergſtraße herrſcht gegen⸗ wärtig Hochbetrieb: alles ſteht im Zeichen der Kir f chen ernte. Schon um 4 Uhr morgens, beim erſten Tagesgrauen geht es auf den Ortsſtraßen lebhaft zu. Mit den zweirädrigen Handkarren, mit Körben und Kirſchenleitern eilt alles hinaus zum Kirſchenbrechen. Das ſeither gute Wetter— tags⸗ über warm, nachts kühl— hat auf die Ent twicklung der Früchte und ihre Haltbarkeit ſehr günſtig ein⸗ gewirkt. Der Ertrag iſt mengenmäßig nicht beſonders gut und nur als mäßige Mittelernte anzu⸗ Juni. ſprechen, der Qualität nach aber ſind die Kirſchen awar klein, aber ſehr ſchmackhaft, beſitzen gutes Aroma und hohen Zuckergehalt. Die Ware wird durch die ortsanſäſ ſſigen Händler angekauft und zu⸗ meiſt von Doſſenheim oder Großſachſen aus als Eil⸗ gut durch die Reichsbahn nach Norddeutſchland, be⸗ ſonders nach Hamburg, verfrachtet. Der ſeit zwei Tagen anhaltende Regen wird freilich manche frohe Hoffnung vernichten, denn nicht nur die Kir⸗ ſchenernte wird dadurch behindert, ſondern auch die Güte und Haltbarkeit der Früchte benachteiligt. Auch ſeiner Weinberge halber ſchaut der Landwirt voll banger Sorge an den regneriſchen, wolkigen Himmel. Die Reben, die einen recht guten Behang angeſetzt haben, beginnen 1 blühen mit köſtlichem, reſeden⸗ artigem Duft. Während der kurzen Blütendauer von zweimal 24 Stunden aber wünſcht ſich der Win⸗ der wolkenloſen Himmel und ſtrahlenden Sonnen⸗ NI ſchein. Sollte das regneriſche Wetter noch länger anhalten, ſo wird auch für den Weinbauer manch frohe Hoffnung auf eine gute Ernte zuſchanden wer⸗ den. . Ein höchſt eigenartiges Mißgeſchick widerfuhr der hieſigen Gemeinde. Da ſie mit ihren Zinszah⸗ lungen im Rückſtand iſt, ha t ihr die Badiſche Kom⸗ munal⸗ und Landesbank Mannheim den Gemeindeſtall mit Farren, Ebern, Zucht⸗ böcken durch den Gerichts vollzieher pfänden laſſen. Schade, daß die Pfändung nicht etwas früher, näm⸗ lich in den Tagen der Ausſtellung der De, erfolgt iſt. Damals hätte ſicher die pfändende Bank die micht alltäglichen Pfandobjekte praktiſch und vorteilhaft verwerten können! A Schriesheim iſt um eine ſchön gelegene Gaſtſtätte reicher geworden: das Bergreſtaurant„Ludwigs⸗ tal“ hat ſeine Pforten geöffnet. Unmittelbar neben dem alten Hotel„Zum Ludwigstal“, das die Kreis⸗ verwaltung Mannheim gekauft und zu einem neu⸗ zeitlichen Altersheim hat umbauen laſſen, ſteht das neue Hotel auf ſonniger Bergeshöhe. Bietet der neue, raſch beliebt gewordene Gaſthof„Zum Schau⸗ insland“ auf dem Branich mit dem Blick ins weite Rheintal mehr volkstümliche Gemütlich hkeit, ſo wird das„Ludwigstal“ mit dem ſchönen Ausblick ins Schriesheimer Tal und auf die bewaldeten Oden⸗ waldhügel, das Wanderziel für vornehm bürgerliche Behaglichkeit. Aus Vaden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurden Gendarmeriehauptwachtmei⸗ ſter Emil Schmäidle in Wangen zum Gendarmerte⸗ oberwachtmeiſter und Oberwerkführer Friedrich Zimmer bei der Landesarbeitsanſtalt Kislau zum Inſpektor. Wilder Streik der Möbeltrausportarbeiter * Karlsruhe, 23. Juni. Seit Dienstag ſind in Karlsruhe und Durlach örtliche Streiks unter den Transportarbeitern bei ſämtlichen Möbelſpediteuren ausgebrochen. Die Streikbewegung iſt ausgegangen von der Gruppe der ſozialrevolutionären Trans⸗ portarbeiter bzw. deren Verbandsleitung. Die Ur⸗ ſache der Arbeitsniederlegung iſt darin zu ſuchen, daß die betreffende Arbeitergruppe trotz des ſeit 16. Mat abgeſchloſſenen Tarifvertrages, wonach mit den Arbeitnehmern ein Stundenlohn von 86 Pfg. ver⸗ einbart iſt, jetzt einen ſolchen von 1505 Mark ge⸗ fordert hat. Infolge des Streikbeſchluſſes dieſer Ar⸗ beitergruppe kam es im Laufe des geſtrigen Tages bereits zu erheblichen Zuſammenſtößen zwiſchen Arbeitswilligen und Streikenden, die teil⸗ weiſe zu Verletzungen der Beteiligten führten. Auch die Inhaber der Speditionsfirmen, die den betref⸗ fenden Möbeltransport leiteten, wurden ernſtlich be⸗ droht. Die Streikenden üben einen außergewöhn⸗ lichen Terror aus. Geſtern wurde ein Arbeits⸗ williger von einem gewiſſen., der als beſonders raufluſtig bekannt iſt, aus dem Möbelwagen heraus mit dem Kopf aufs Pflaſter gewor⸗ fen. Ein anderer Arbeiter wurde in einen Haus⸗ gang geſchleppt und dort mit dem Meſſer be⸗ uürbeitet. Tödlicher Unfall * Villingen, 23. Juni. Als Mittwoch vormittag der 62 Jahre alte Spitalinſaſſe Joſef Baumann mit ſeinem Pferdefuhrwerk die Straße am Bahn⸗ übergang paſſierte, wurde er von einem Schwen⸗ ninger Perſonenauto erfaßt und zu Boden ge⸗ ſchleudert, ſo daß er mit dem Kopf auf die ſcharfe Steinkante des Gehweges aufſchlug und eine ſo ſchwere Schädelverletzung erlitt, daß er als⸗ bald tot war. Ein Schalenſtein gefunden * Sückingen a. Rh., 21. Funk. Bei Oberſchwör⸗ ſtabt wurde ein Schalenſteim gefunden, deſſen Alter anam auf etwa fünf Jahrtauſende ſchützt und der waßrſcheinlich aus einem vorgeſchichtlichen Hei⸗ ligtum ſtammt. Seinen Wert erhält der Stein durch den ſymboliſchen Schmuck, das Sternbild des kleinen Bären das man in genau der gleichen Stellung auch auf dem Baden⸗Badener und dem Brenneter Schalenſtein vorgefunden hat. Der Schalenſtein wurde in der Gallusturmſammlung untergebracht. Bis heute kennt man in Deutſchland im ganzen nur fünf Schalenſteine. Was hören wir? Freitag, 24. Juni Frankfurt .00: Brunnenkonzert.— 13.00: Kompoſitionen von Ju⸗ Iius Fucik. 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Prof. Kleukens: Die Bedeutung Gutenbergs für die Buchdrucker⸗ kunſt.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg Frühkonzert.—.30: Turnſtunde frau. 13.05: Unterhaltungskonzert. ſtunde. 16.00: Bücherſtunde.— 48700 Fritzi Maſſary und Max Pallenberg 1— 18.25: Der Willensmenſch. Prof. D. Uekeley. 18.50: Abendm uſik.— 20.00: Worüber man in Amerika f K. G. Sell.— 20.15: Das leidenſchaft⸗ liche Ich.— 21.25: Eſtniſche M tuſik. Langenberg .05: Brunnen⸗Konzert. Frauen.— 11.30: Eröffnung der diesjährigen Deutſchen Fleiſcherfachmeſſe(aus Dortmund).— 13.00: Mittagskon⸗ zert.— 16.20: Jugendfunk.— 17.00: Veſperkonzert, 18.20: Bücherſtunde.— 19.30: Prof. Walb: Die Banken⸗ krife von 1981 und ihre Bereinigung.— 20.00: Kurt G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht.— 20.15: Abend⸗ muſik.— 21.00: Opera Buffa.— 22.25: Nachtmuſik. München 10.30: Deutſch ſprechen und deutſch ſchreiben.— 12.00: Aus verſchollenen Opern.— 13.15: Schrammelquartett. A. Schneider.— 15.00: Stunde ber jungen Mutter.— 16.05: Konzertſtunde.— 16.35: Dtirektori in Glaſer: Bedeutſamkeit der bauswirtſchaſtlichen Beruf 17.00: Veſper⸗ 680: für die Haus⸗ 1— 15.30: Frauen⸗ .452 Gymnaſtik für konzert.— 18.25: Dr. Koegel: Europa heute und morgen. — 18.45: Dr. Mahlo: Bäder in Pordig gern,— 19.25: Kammermuſik.— 20.00: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht. 20.20: Brunnen. Sonnwendͤſpiel.— 21.20: Südfunk .05: Frühkonzert.— 10.00: Schumann⸗Lieder,— 12.00: Auß verſchollenen Opern.— 16.00: Konzert.— 17.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.25: R. Mann: Iſt Technik ein Fluch? — 18.50: Die Hygiene des Schwimmſports.— 19.30: Das Kaltbergwerk in Buggingen. Hörbilö.— 20.00: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht.— 20.15: Süd deutſche Bläſermuſik.— 21.15: Die Dorfſängerinnen. Kom. Oper. — 22.45: Sonaten. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Eliſabeth ſingt.— 13.10: Volksmuſik.— 15.20: Jugendſtunde. 16.20: Frauenſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.10: Ing. E. Deinlein: Bericht für Reiſe und Fremdenverkehr. — 19.20: Chorvorträge.— 20.15: Der fliegende Holländer. Oper v. R. Wagner.— 22.45: Tauzmuſik. Aus Maunheim 23.48—28.30: Sonaten für Violtncellb und Klapfer. Ausführende: Walter N(Violoncello), Friba Kötſcher⸗ Behrens(Ala 28.90.—24.00:„Jazz auf 2 Flügeln“. Ausführende: Rolf Schickle, Mannheim, Guſtav Semmelbeck, Mann⸗ heim. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Orcheſterkonzert.— 16.00; Lieder. 8: Der goldene Unterhaltungskonzert. Schu mann Mailaub: 1801: Unterhaltungsmufik.— 10.45: Kom- mermuſtk.— 19.31: Buntes Konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 5 Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Stiufonie⸗ onzert. Elraßburg: 17.00: Klaſſtſche Muſik.— 18.30, 19.45: Schall⸗ platten.— 20.30: Der Köntigskongreß v. Sevilla. Die Kraftſportmeiſterſchaften von Baden-Pfalz Nach der vorbildlichen T eden 7 n 1 allgemeinen und der 4. Kreis ſeit Jahren in der Ausbildung und Prüfung von Kampf⸗ richtern entfaltet, hätte man eigen derartige Febl⸗ urteile, wie ſie am onntag in arten bei den bad iſch⸗pfälziſchen Me erf chaften im rgewicht⸗Ringen in einer Reihe von Kämpfen gefällt wurden, für undenk⸗ bar gehalten. Daß ausnahmsweiſe gerade hier am Platze des Reichsſportwart Brunner und in An⸗ weſenheit des Kreisſportr d Scho pf⸗ Mannheim das Kampfgericht in ſolchen Kämpfen verſagen mußte, iſt doppelt peinlich, zumal noch im Gegenſ atz zu dem glänzen⸗ den Auftakt der Kreismeiſterſchaften im Leichtgewicht am Sonntag zuvor in K die Beteiligung und ſport⸗ liche Ausbeute in Weins en gering woren, obwohl der Kreis gerade im Weltergewicht über eine ſtattliche Anzahl Ringer von Format verf ü 85 Schäfer ⸗VfK S adt, der unſtre itig beſte Wel⸗ tergewichtler des Kreiſe bereits im erſten Kampf gegen H. Bacher ⸗ Weingarten, id er überlegen be⸗ herrſchte und klar nach Punkten beſiegte, einem kraſſen Fehlurteil zum Opfer. Unter dieſen Umſtänden war es Schäfer nicht zu verdenken, wenn er auf einen weiteren Start an der Konkurrenz verzichtete. Aber auch in den folgenden Kämpfen gab es noch verſchiedene falſche Ent⸗ es ſcheidungen zu Gunſten s weit unter ſeiner ſonſtigen Aden ringenden Weingarteners, der dadurch unverdient Meiſter wurde. So war auch ſein Sieg über Wied⸗ maſjer⸗ Karlsruhe, den er am attenrand trotz Abpfiff des Kampfrichters mit einem 5 wung warf, unbe⸗ 8 igt. im Kampfe gegen Hiller ⸗Bruchſal wurde Bacher durch einen Armzug für einen kurzen Augenblick auf die Schultern geworfen und nachdem dieſe Niederlage ſeitens des Kampfrichters keine Anerkennung fand, trat Hiller nicht mehr an. Dadurch kam Bacher zu einem weiteren billigen Erfolg. Während Sauer ⸗ ASV Ladenburg we⸗ gen Uebergewichts nicht zugelaſſen werden konnte, ſind die von Heidelberg und Freiburg gemeldeten Rebſcher und Rau dem Start ferngeblieben. Eine unerwartete Enttäu⸗ ſchung bereitete der vorjährige Meiſter Unſelt⸗Wein⸗ garten, der gleich zwei Schulterniederlagen hinnehmen mußte und ſich damit die weitere Teilnahme verſcherzte. Einige Lichtblicke er Meiſterſchaften bildeten die techniſch guten Leiſtungen, die man von einem Teil der Kämpfe geboten bekam. Vom Nachwuchs überraſchte der junge Wiedmaier⸗ Karlsruhe beſonders angenehm; er be⸗ legte vor Rechler⸗ Weingarten, der ebenfalls als Neu⸗ ling ein überraſchend gutes Können offenbarte, den zwei⸗ ten Platz. Die Kämpfe Schäfer ⸗Schifferſtadt— Bacher ⸗ Weingarten. Schä⸗ fer diktierte ſofort den Kampf und brachte Bacher wieder⸗ holt parterre und in Gefahr. Trotz des Vorſprungs von Schäfer bei Halbzeit ließ der Kampfrichter die Bodenrunde ausloſen, in der ſich Bacher eine Wertung holte, die aber nach dem Wechſel von Schäfer, der ſeinen Gegner beim Hüßftſchwung abfing und mit Gegenzug auf eine Schulter warf, ausgeglichen wurde. Wider allen Erwartungen er⸗ hielt Bacher den Punktſieg, Kunz man n⸗ Grötzingen — Bacher ⸗ Weingarten. Bacher ſiegte bereits in 2 Mi⸗ nuten einwanoͤfrei durch Soubleſſe. Wied em 20* Karlsruhe— Bacher ⸗ Weingarten. Steger Bacher durch Hüftſchwung. Hiller⸗Bruchſal— Bacher ⸗ Weingarten. Nach äußerſt ähem, zunächſt vollkommen ausgeglichenem dampf kam Bacher bei einem Armzug ſeines Gegners flüchtig auf die Schultern. Da aber die Niederlage keine Anerkennung fand, trat Hiller nicht mehr an, ſo Bacher den Sieg überlaſſend. Wiedmaier⸗ Karlsruhe warf Unſelt⸗ Weingarten durch Armzug in der Bodenrunde und triumphierte nach kurzer Kampfdauer über Kunz⸗ mann Grötzingen und Renſchler⸗ Weingarten. Im Kampfe gegen Renſchler⸗Weingarten warf ſich Hiller⸗ Bruchſal, der bis dahin überlegen führte, bei Ausführung eines Rückfallers ſelbſt auf die Schultern. Kunz man n⸗ Grötzingen verlor gegen Renſchler⸗ Weingarten durch Untergriff in 5 Minuten. Nach hartem Kampfe ſiegte Hiller⸗Bruchſal durch Nackenhebel in 11 Minuten über Unſelt⸗ Weingarten. Jubiläumsſpiele des SC Neckarſtadt Bf Mannheim gewinnt den Neckarſtadt⸗Pokal Aus Anlaß ſeines jährigen Beſtehens brachte der Sportelub Neckorſtodt am Mittwoch abend auf der Platz⸗ anlage des Vfg Mannheim zwei weitere Jubiläumsſpiele zur Austragung. In der erſten Begegnung ſtand der Ju⸗ bilar einer kombinjerten Elf des Bezirksligiſten Amicitia Viernheim gegenüber und gewann nach fairem Spiele knapp aber verdient mit:1 Toren.— Im Anſchluß daran ſtanden ſich die beiden Vorſpielſteger Viktoria Wall⸗ ſtad t und VfR Mannheim im Entſcheidungstreffen um den Neckarſtadt⸗Jubiläumspokal gegenüber, den letzten Endes der Bezirksligavertreter gegen den A⸗Meiſter nach härteſtem Kampf gewann. Die bei ausge e 0 Fuß⸗ ballwetter ausgetragenen Spiele hatten t ewa 800 Zu⸗ . einen ausgezeichneten Beſuch für einen Wochen⸗ ug aufzuweiſen, ſo daß der Jubilar endlich einmal einen, 7 tuch nicht gerade großen, Kaſſenerfolg zu verzeichnen te Se Neckarſtabt ſchlägt 1 Viernheim komb. 2·1(:1 Mit elnigen Spielern ſeiner erſten ſtand die Reſerve⸗Mannſchaht des Bezirksli keins Viernheim dem komplett erſchienenen Jubilar Neckarſtadt zum Freund⸗ ſchaftsſpiel gegenüber. Die Neckarſtädtler gewannen dieſes Treffen als bie techniſch Beſſeren knapp mit:1(:1) Toren. Freiländer⸗ Bf hatte bei dem fatren Spiel keinen ſchweren Stand. Er entledigte ſich ſeiner Aufgabe heſtens. albzeit war das Spiel durch⸗ Bis lauge in die erſte weg verteilt. In der 40. Minute verwandelte der Viern⸗ heimer Mittelſtürmer einen Faulelfmeter zum Führungs⸗ 8 Pauſe dem Jubilar i Verteidiger Bür⸗ t in der 32. Minute Linkse außen zur gnete ſich, außer einigen ehr von Bedeutung. 0 apährend. Neckor⸗ im Anſchluß an 8 Bis Eckbällen für Bei Vi ternhe ſtadt im Verteidi ſeine Beſten hatte. VfR Mannheim— Viktoria Wallſtadt:1(:1) Neckarſtadt⸗Pokar für die Dagne und n Endoͤſpiel um den J ne Hoßfelder und Eberle, aft angetreten. Auch Erringung der Meiſter⸗ ſeiſter lieferte auch am igen Kampf. Den un⸗ Leiſtung über⸗ brückten die Wallſtädter durch koloſſalen Eifer, rationelles Stürmerſpiel und peinlich genaue Deckung. Bis 15 Minu⸗ ten vor Spielende waren ſie durch dieſe Eigenſchaften ein in der ſtets gefährlicher Gegner. Erſt dann wirkte ſich die tech⸗ niſche e ee. und die größere Spielerfahrung des VfR in reffern aus Vom S ginn an iſt VfR ſtändig überlegen, günſtige sgelaſſen. Die Kombination tannſchaft Wallſtadts zu rmer geht dann mit einer elt in der 25. Minute über⸗ raſchend die:0⸗Fühung. R; bleibt weiter überlegen, kommt aber erſt mit dem Pauſenpfiff durch Theobald zum mehr als verdienten Ausgleich. Nach dem 2 ſel ſind bei verteiltem Spiel die gefähr⸗ lichen 7 55 Wollſtädter, verſchiedene Pechſerien des Bfg e ausgezeichnete Abwehrarbeit des Wa litadter In der 10. Mit Schußchancen werden aber iſt für die 7 en gmaſ chig. 7 ſchönen Vorlage 157555 und tute gerſchießt Wallſtadt einen Foulelfer, den Weimer verſchuldet hatte. In der 30. Minute macht Fleiſchmann durch Strafſtoß das:1, Pfiſterer erzielt mit Kopfball zehn Minuten ſpäter das Endreſultat. Vorausſage für Freitag, 24. Juni Zeitweiſe aufheiternd, aber noch ſtrichweiſe Regen, zum Teil in Gewitterbegleitung, Temperaturen vor⸗ erſt wenig verändert Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ Wind höh. 27(. n n Nicht, Stärke Wertheim 151.— W/ leicht Regen A 563 764,7 N leicht[Regen Karlsruhe 120076458. leicht bedeckt Bad.⸗Bad 213765,4 12 17 11 8 leicht Regen Villingen 712 765,7 10 15 8 telcht bedeckt Bad Dürch. 7010— 8 13 TI NWW leicht bedeckt St. Blaſien 780 813 6 leicht bedeckt Badenweil. 422 76506 8 11 186 9 W leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 680,8 3 5 1 CNW leicht Nebel Die Tiefdruckgebiete über Polen und Oberitalien ſind ſchon ſtark verflacht. Gleichzeitig hat der hohe Druck über Weſt⸗ und Nordeuropa ſich wieder ver⸗ ſtärkt. Da der Luftdruck immer noch ſteigt und bis in große Höhen Luftzufuhr aus Norden eingeſetzt hat, iſt an einer Wiederherſtellung der zu Beginn dieſer Woche unterbrochenen Hochdruckperiode nicht mehr zu zweifeln. Vorerſt aber ſtehen noch für mor⸗ gen vereinzelte Gewitterregen bevor. Reiſewetter in Deutſchland Die Witterung iſt auch heute in Deutſchland noch unbeſtändig. Oſtpreußen hat anhaltend Regen. In Süddeutſchland fallen Schauerregen mit Unter⸗ brechungen. Allmähliche Beſſerung ſteht aber bevor. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ A 5 Ehmer enilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunafpolitik les: ich ard a felder- Sport und Vermiſchtes: Wille Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen eil: Franz Kir 1 Anzeigen und geſchüftliche Mittellungen: Jakob Fanbe, fü Mann Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei eite Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim k 1, 40 Für unverlangte. keine Gewähr ⸗Rückſendung nut bei Rückporte eee eee Geſchäftliche Mitteilungen 4 Coffeinfrei? Wird Ihnen ein Kaffee als perebelt und unſchädlich angeprieſen, ſo fragen Sie ausdrücklich, ob er eoffeinfrei iſt. Der Beſtandteil im Kaffee, der ſchädlich wirken kann, iſt das Coffein. Und zwar nur das Coffein. — Veredelt iſt nicht coffeinfrei, und coffeinfrei iſt noch lange nicht Hag. 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Deuische Erdöl AG. in Berlin 11 Millionen Rm Bankguſhaben O Berlin, 28. Juni.(Eig. Dr.) In der GV der Deut⸗ ſchen Erdöl A G betonte de Vorſitzende, daß der Divi⸗ dendenvorſchl ag von 4 v. H. höher hätte ſein können, wenn fremde Belaſtungen nicht ſo groß geweſen wären. Die Heſellſchaft verfüge heute über ein Bankguthaben 8 pon 11 Mil l.„ gegenüber einem ſolchen von 7 Mill. aum Se chluß des Berichtsjahres. Das Aktienpaket der Rüttgerswerke AG an der Deutſchen Petroleum 4 ſei von dieſer zu 11,6 Mill./ übernommen worden. 2 Mill./ habe die Deutſche Erdöl AG übernommen. Die Ausbautätigkeit ſowohl bei Erdöl⸗, als auch bei den Braun⸗ kohlenbetrieben könne als beendet angeſehen werden. O Gewerkſchaft Vereinigte Conſtantin der Große in Bochum.— 1,44 Mill./ Verluſt.(Eig. Dr.) Der Be⸗ triebsüberſchuß ging 1931 von 2,65 auf 1,05 Mill. Mark zurück. Bei 2,53(2,62) Mill./ Abſchreibungen er⸗ gibt ſich unter Verrechnung des aus dem Vorfahr übernom⸗ menen Gewinnes von 32 000„/ ein Verluſt von 1,44 Mill. 4. In Auswirkung der Intereſſengemeinſchaft mit der Friedr. Krupp AG, ſind die von dieſer zur Ausbeutung gufgewendeten 800 000/ zurückzuerſtatten. Die verwert⸗ bare Förderung ging bei einer von 6500 auf 4500 ein⸗ geſchränkten Belegſchaft, die noch zahlreiche Feierſchichten terfahren mußte, von 2,46 auf 1,89 Mill. To. und die Koks⸗ herſtellung von 0,9 auf 0,43 Mill. To. zurück. O Verluſtabſchluß der Broncefarbenwerke A. Karl Schlenker, Barnsdorf bei Nürnberg.(Eig. Dr.) Der Geſchäftsgang im Jahre 1931 war im erſten Halbjahr bei gehaltenem Umſatz einigermaßen befriedigend. Die ſpätere Verſchärfung der Kriſe wirkte ſich dann beſonders in der Abteilung Walzwerk aus. Unter Berückſichtigung des Ge⸗ winnvortrags von 37 307(88 196) 4 ergibt ſich ein Ver⸗ luſt von 112 000(2665 /, der vorgetragen wird. OMitteldentſche Hartſteininduſtrie Ach Frankfurt a. M. 1 Mill. Sonderabſchreibungen.(Eig. Dr.) Die Geſell⸗ 115 ſchließt 1931 mit einem Ver ln ſt von 100 000 1 enüber 206 154(403 369) 1 Vorjohrsgewinn, der faſt 45 u Abſchreibungen verwendet wurde. Zur Anpaſſung 7 an die Zeitverhältniſſe wird man etwa N l. Sonderabſchretbungen auf alle Be⸗ keligungen und Vorräte vornehmen. Der GW am 9. Juli wird infolgedeſſen, wie ſchon im Mittagsblatt berichtet wurde, vorgeſchlagen, zunächſt das AK durch Einziehung von 0/6 Mill. I ebg ener Stammaktien von 3 auf 2,64 Mill. Mark in erlencterter Form herabzuſetzen und ſodann das Reſtkapital von 2,64 Mill.„ im Verhältnis 10:6 auf 1,584 Mill. 4 zuſammenzulegen. * Porzellanfabrik Tettau A in Tettan(Oberfranken). 4(8) v. H. Dividende. Der AR beantragt, für das Geſchäftsjahr 1931 eine Dividende von 4(i. V. 8) 9. H. zu verteilen. Gleichzeitig ſoll, wie bereits mitgeteilt, die Einziehung von 100000 erworbenen St A beſchloſſen und die Verwaltung ermächtigt werden, weitere 100 000 20. StA zur Einziehung anzukaufen. Das AK beträgt zur Zeit 1,2 Mill. J. Bei der Einziehung der erſten 100000% Sta entſteht ein Buchgewinn von rund 60 000, der zu Abſchreibungen und Rückſtellungen ver⸗ wendet wird. Der Geſchäftsgong iſt gegenwärtig nicht be⸗ friedigend. GV am 9. Juli. vorm. Ermäßigung der Mineralölsfeuer * Berlin, 28. Junt.(Eig. Dr.) Der Reichsfinanzmini⸗ ſter und der Reichswirtſchaftsminiſter haben durch Verord⸗ nung vom 14. Juni die Min eralölſteuer für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1932 auf 0,10„ für den Doppelzentner ermäßigt. * Freier Handel mit zertifizierten Auslandsbonds. zer lin, 23. Juni.(Eig. Dr.) Der Reichswirtſchofts⸗ Aniſter hat angeorönet, daß mit Wirkung vom 24. Juni er Handel mit deutſchen Auslands bonds, die mit der Beſcheinigung einer deutſchen Effektengirobonk Über die Handelbarkeit verſehen ſind, ohne die nach der Depiſenordnung vorgeſchriebene Genehmigung zu⸗ läſſig iſt. Die Verſendung ſolcher Bonds nach dem Aus⸗ londe bleibt genehmigungsbedürftig. * Deviſenhöchſtbeträge für Juli. Berlin, 29. Juni. Eig. Dr.) Der Reichswirtſchoftsminiſter hat angeordnet, daß die Importeure für den Monat Juli 1992 den Höchſt⸗ betrag ihrer allgemeinen Genehmigungen nur bis zur Höhe von 80 v. H. in Anſpruch 2 8 zuführen, von denen der Prompt⸗ und Lieferungsmarkt faſt Börsen weifer unfer dem Druck der Polifik Wieder nur kleines Geschäff/ Kursniveau im allgemeinen erneui schwächer Mannheim: nachgebend Die Tendenz war auch heute wieder ſchwäche Vorgänge in Geuf und Lauf anne wurden dahin interprg tiert, daß man mit noch langwierigen Verhandlungen zu rechnen habe. Farben gingen auf 88½ zurück, Südzucker auf 94. Behauptet blieben Waldhof mit 25½. Bank⸗ und Verſicherungsaktien blieben unverändert. Am Rentenmarkt ütberwog ebenfalls das Angebot. Von Goldpfandbriefen lagen die 8proz, Serien der Rhein.⸗ Hypothekenbank wieder eine Kleinigkeit ſchwächer, während Liquidationspfandbriefe behauptet blieben. Berlin überwiegend ſchwächer Genau wie an der geſtrigen Börſe ſtörten auch heute wieder außen⸗ und innenpolitiſche Betrachtungen. Die aus der Wirtſchaft vorliegenden Nachrichten waren gleichfalls nicht dazu angetan, die Unternehmungsluſt zu beſſern. Das herauskommende Material war zwar nicht umfangreich, doch drückte es allgemein auf das Kursniveau, ſodaß Verluſte von ½ bis zum Teil 2 v. H. zu verzeichnen waren. An einigen Märkten beobachtete man kleine Publi⸗ kumsverkäufe, die wohl mit der Reiſezeit im Zuſam⸗ menhang ſtehen dürften. Lediglich am Montanmarkt war das Angebot größer, vor allem aber in Gelſenkirchen, die erneut bei minus⸗minus Notiz faſt 3 v. H. verloren. Nur Burbach, Deſſauer Gas und Rhein. Braunkohlen konn⸗ ten ſich leicht befeſtigen. Farben, in denen gleichfalls ziem⸗ lich viel Material herauskam, verloren 86 v. H. Deutſche Anleihen tendierten uneinheitlich, Ausländer waren ſchwächer, Reichsſchulöbuchforderungen gingen um etwa 298 v. H. zurück, auch Pfandbriefe waren meiſt angeboten und niedriger. Die Die auch heute noch anhaltenden Diskuſſionen über die Möglichkeit einer neuen Zinskonverſion haben natürlich auch heute in Goldpfandbriefen und anderen feſt verzinslichen Werten Abgaben zur Folge gehabt. Die Rückgänge hielten ſich aber meiſt im Rahmen von 4 bis ½ v. H. und gingen nur vereinzelt bis zu 1 v. H. Der Kaſſamarkt verkehrte in ſehr, ruhiger, über⸗ wiegend etwas ſchwächerer Haltung. Die Verluſte be⸗ trugen bis zu 3 v.., doch waren auch einzelne Gewinne bis zum ſelben Umfange feſtzuſtellen. An den variablen Märkten ſchlief das Geſchäft auch heute wieder gegen Ende des Verkehrs nahezu vollkommen ein. Außerordentlich viele Kurſe mußten zum Schluß geſtrichen werden. Frankfurt: luſtlos und abgeſchwächt Zu Beginn der heutigen Börſe herrſchte ſtarke Unſicher⸗ heit und Nervoſität. Gegenüber den geſtrigen Abendkurſen ergaben ſich meiſt leichte Ab ſchwächungen. Gelſen⸗ Roggen geiragif und fesfer Berliner Produktenbörſe v. 23. Juni.(Eig. Dr.) Auch heute konnte ſich die feſtere Grundſtim⸗ mung auf den meiſten Marktgebieten erhalten. Der in der letzten Zeit vernachläſſigte e ſtand etwas mehr im Mittelpunkte des Intereſſes, da die Ge⸗ treidehandelsgeſellſchaft die Offerten für Auslandsroggen zurückgezogen hat. Da andererſeits das In lands ⸗ angebot in alter und auch in neuer Ernte ziemlich knapp iſt, genügte bereits eine leichte Belebung der Müh⸗ lennachfrage, um Preisſteigerungen von 2 bis 3 1 herbei⸗ gleichmäßig profitierten. Weizen war gleichfalls gut be⸗ hauptet, die Umſatztätigkeit erreichte allerdings kein grö⸗ ßeres Ausmaß. Weizen mehl hatte bei ſtetigen Preiſen kleines Bedarfsgeſchäft, für Roggenmehl zeigte ſich auch zur Herbſtlieferung vereinzelt mehr Kaufluſt. Das Angebot am Hafermarkt hat ſich weiter verringert, und der Konſum mußte zwecks Deckung ſeines Bedarfes erneut höhere Preiſe anlegen; der Lieferungsmarkt eröffnete bis 2„ feſter. Für Wintergerſte hatte ſich das Offertenmaterial zwar nicht verſtärkt, die Forderungen lauteten kaum nach⸗ giebig, nach den Preisſteigerungen der letzten Tage ließ die Kaufluſt aber nach. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station 254—256., feſter; Roggen 185—187 ſtetig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 162—172, ruhig; Hafer 159 bis 163, feſter; Weizenmehl, prompt 30,75 34,75, beh.; Roggenmehl 70 v.., prompt 25,10— 27,10, feſter, Weizen⸗ kleie 9,90—10,50, ruhig; Roggenkleie 10,10—10,50, beh.; Viktoriaerbſen 17-23; Kleine Speiſeerbſen 2124; Futter⸗ erbſen 15—19; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 10—11; gelbe 14,5—16; Lein⸗ kuchen, Baſis 37 v. H. 10,30—10,90; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hög. 10,60; dto. Erdnußkuchenmehl 10,80; Trockenſchnitzel 8,70; Extrahtertes Soyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10; ab Stettin 10,90; 3 kirchen waren weiter angeboten und ſenkten ihren Kurs auf 33 v. H.(minus 2 v..), Daimler gaben 88 v. H. nach, J. G. Farben kamen mit 89 v. H.(minus 36 v..) zur Notiz. Berliner Devisen Relchsbank 5, Lombard 8, privat 4 v. H. Olskontsätze: Parität 42. Juni 28. Juni l ko M Geld Brief Geld Brief Buenos⸗ Aires 1Peſo 7.782 0,948 0,952.948.952 Kanada kan. Dollar— 4,198.636 8,644 3,886 9,644 Japan 1850 6,57.092 1,259 15261.199 1520 1 Kairo. lägypt 5 20,953 15,64 15,68 15,83 15,87 Türkei 28 18,456.018 2,022 2,018.022 London 2½ 20,429 15,24 15,28 15,28 15,27 New Vork. 3% 4,198 4,209 4,217.209 4,217 Rio de Jar—.502 0,825.327.325 027 Uruguay 1 0Goldpeſd—— 4xõ„ 4.778 1,782.778.782 Holland. 100 Gulden 3 166,739 170,18 170,47 170,28, 170,57 Athen 100 Drachmen 11 5,48 2,74 2,753 2,747 2,7 Brüſſel 100 B. 500 P 38 58,37 58,54 58,66 58,54 58,66 Bukareſt... 100 Lei 5 77 55.518.524.518 2,524 Ungarn,„ 100 Pengd 5* 3 8050 D 1 100 1 5 81.72 82,22 82,38 82.27 82,48 6% 10,537.058.067.033.047 8 0 2 22,094 21,50 21.54 21.46 1,50 Jugof lavienſob Dinar 7½ 81,00.898 6,907 6,848 6,85 7 Kowno, 100 Litas 7 11150 8 227005 5905 2 15 0 Kr. 6.50. 5 83. 3, 90 l d 69 453,57 13,89 18,91 18,89 13,91 8 8 112,50 75.07 75,23 75,02 75,18 0 8 2% 16,44 16,54 16,58 16,55 16,59 Sah 8 5 12.488 12,465 12.485 12,465 12,485 Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 81,89 82,05 81.93.09 Softa.. 100 Lewa 9¼ 3,033 3,057 3,083 3,057 3068 Spanien. 100Peſeten 6½ 61,00 34.67 34.8 34.67 84.78 Stockholm,. 100 Kr. 4 112,24 78,12 78,28 78,12 78.28 Eſtland. 10 n. 5¼ 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien 100 Schilling 8 59,071] 51,95 52,05 51.85 52,05 Tägliches Geld: 57 v. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H Ruhige Deviſenmärkte Die führenden Deviſen waren international heute nur ſehr kleinen Schwankungen unterworfen. Das engliſche Pfund blieb unverändert mit 3,62 gegen den Dollar und 92,09 gegen Paris. Der Dol lar konnte nach ſeinem Rückgang geſtern nachmittag wieder anziehen, und auch die Reichsmark tendierte wiederum feſter; in Amſterdam zog ſie auf 58,812, in Zürich auf 122,05, in garis auf 604 und in London auf 25,28 an. Die ſchon geſtern auffallend ſchwache Haltung des Men blieb weiter beſtehen, der Kurs ging erneut erheblich zurück. Der fran⸗ zöſiſche Franken lag auch heute weiter feſter, während die anderen Deviſen im großen und ganzen ſämtlich unver⸗ ändert blieben. Späterhin blieben die Märkte ſehr ruhig; die Reichsmark konnte an den Auslandsplätzen ihren erziel⸗ ten Gewinn nicht ganz aufrechterhalten. weiße 1,40—1,60; rote 1,80— 2,00; Odenwälder außer Nie⸗ ren 2,90— 8,20; Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,5—8,57 allg. Tendenz feſter.— Preiſe für handelsrechtliche Lieferungs⸗ geſchäfte: Weizen Juli 264,5; Sept. 229 u..; Okt. 229,75—230; Dez. 234; Roggen Juli 187—186,5; Sept. 182 bis 181,75; Okt. 182,5 82,75.; Dez. 185,586; Hafer Juli 168,5 u..; Sept. 150,5—150,25 u. Br. * Maunheimer Produktenbörſe vom 23. Juni.(Eigen⸗ bericht.) An den Produktenmärkten hält die 1 weiter on bei unveränderten Preiſen. Lediglich Mats liegt ausgeſprochen feſt. Angeboten wurden in für die 1 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: inl. Weizen 2727,50 inl. Roggen 21,5; inl. Hafer 17,75—19,25; Sommergerſte 2020,25; Futtergerſte 1818.25; Mais 16,75; Biertreber 1010,25; Erdnußkuchen 11; Soyaſchrot 10,25; Trocken⸗ ſchnitzel 8,50—8,75; Malzreime 1111,50; Weizenmehl mit Auslandw. 39,50; dto. per 16. Sept. Okt. 34,70; Weizen⸗ brotmehl 31,505 Roggen mehl 70proz. 29; Weigenfuttermehl 10,25 Weizenkteie feine 88,25; Roggenklete 8,50. * Karlsruher Produktenbörſe vom 22. Juni. In land⸗ weizen(alles in I per 100 Kg.) 27,75 28,25; In londroggen 21,5022; Sommergerſte 2090,25 Futter⸗ und Sortier⸗ gerſte 17,50—19; Hafer 17,50—19; Platomais 16,25—16,50; Weizenmehl Sbez. 0 Juni-Auguſt 39,50; Sto. Inlands⸗ mahlung, 16. Sept.— Okt. 34,70? Roggenmehl ca. 7proz. 2829,25; Weizenbollmehl 10,50; Weizenkleie fein 8,25 bis 8,50; dto. grob 9; Biertreber 10,50—10,75; Trockenſchnitzel 88,25; Malzkeime 10,50—11,25; Erdnußkuchen 11,25 bis 11,50; Kokoskuchen 11,50—11,75; Sojaſchrot ſüdd. 10,25; Leinkuchenmehl 1125—123 Speiſekartoffeln frühe 14—14,25. Rauhfuttermittel: loſes Wieſenheu 5,50—5,75 Luzerne—0,25; Weizen⸗Roggenſtroh, drahtgepr. 55,25. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) FJult 4,55; Sept. Jan. 4,42%.— Mai(n 01 per Laſt Sept. 72; Nov. 72,4; Jan. 744. uni.(Eig. Dr.) Amerik. 6,41. 4,82%: Nov. 4õ„ 32 2000 Kg.) Jult 717 * Bremer Baumwolle vom 23. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß Berliner Mefallbörse vom 23. Juni — Kupfer Blei bez. Brief Geld U bez. Brief] Geld J bez Junuar. 15.50. Februar 15.561—.— März; 16.—— Aprit 16.——.— Mai 16,.——.— Juni 14.—, Juli 14.——5 Auguſt 14,25—.— 5 Sept. 14.50—.— 5 Oktober 14,75.. 5 Nov. 15.——.— 0 Dezemb 3 4. 15,25—.— 20,25 19.— 5 Berliner Metall Notierungen vom 23. Juni. 0 8 5* Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 44—45; Standardkupfer loco 41,25 5; Standard⸗Blei per Juni 14—15; Origi⸗ nol⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1607 desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ Zinn 187; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus —98; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,25 bis 41,50 A. Londoner Mefallbörse vom 23. Juni Metalle in E pro To. Silber Unze 6(187½ö70 fein ſtand.), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 27,15] Zinn Standart Aluminium—.— 3 Monate 26,95 Monate Antimon 1 27, 15 Settl. Preis Queckſilber 2 81, Banka Platin Straits Wolframerz Blei, ausländ. 9,65 Nickel— Zink gewöhnlich 11, 75 Weißblech * Liverpooler Getreidekarſe vom 23. Inni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli 48 4,7%, Okt. 4,106(40%); Dez. 1175 4,175). te: 44 53 85 4,7%(4/7); Okt. 4,104(4,0%); 4,110(4,1155). M 5 Settl. Preis t led 81). 28 ſtrong 8 f El'wirebars 0 82.— M zagdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. Juni.(Eig. al 6,80 B 6,55 G; Juni 5,60 B 5,90 G; Juli 5,60 B 5,90 5 G; Auguſt 5,55 B 5,50 G: 8 7 05 5,65 B 5,55 G; Okt. 5,85 B 5,65 G; Nov. 6,05 B 5,85 G; Dez. 6,20 B 6,05 G: 9 ſtetig.— Gemahl. Mehlis per Juni 92 40, Jult 92,55; Melaſſe⸗Rohzucker 3,80; Tendenz ruhig; Wetter beiter * Nürnberger Hopfenbericht vom 22. Junf. Keine Zu⸗ fuhr. 10 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Für Hallertauer Bogen wurden 55—60 1 bezahlt. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Juli 405: Okt. 405; Dez. 409; Jan.(33) 41—12; März 417; Mai 422; Juli 427; Tagesimport 3600; Tendenz ſtetig. Mitte: Juli 406; Okt. 407; Dez. 410; Jan.(33) 412; März 418; Mai 429 Juli 428; Okt. 434; Jan.(84) 4407 März 440; Loco 438; Tendenz ſtetig. * Maunheimer Kleinviehmarkt vom 28. Juni.(Eigen⸗ bericht.) Es wurden zugeführt und für 50 Kg. Lebend⸗ gewicht bezahlt: Insgeſamt 1120 Stück, davon 128 Kälber b) 97—40; e) 3236; d) 2780; e) 25—27; 16 Schofe 6) 22—07 45 Schweine nicht notiert; 988 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 11; Ferkel über 4 Wochen 1815; Läufer 16—18; 2 Ziegen 10—15. Marktverlauf: Kälber ruhig langſam geräumt, Ferkel und Läufer mittel. * Schwetzinger Schweinemarkt. Zum geſtrigen Schweine⸗ markt wurden 143 Milchſchweine und 30 Läufer angefahren. Bei ſchleppendem Geſchäftsgang wurden gehandelt: Milch⸗ ſchweine 16—25, Läufer 30—36/ pro Paar. Zwei Fünftel blieben Ueberſtand. Frankfurfer Häufeaukfion Für dos Frankfurter Rheingou⸗ und Umgegenogefälle wurden folgende Preiſe erzielt(in Pfg.): Kuhhäute rote o. K. bis 29 Pfd. 19; 30—40 Pfoͤ. 2227,25; 5059 Aid. 26,2536 6070 Pfö. 3842; 80-99 Pfd. 9840. Ochſenhäute: rote o. K. 30—49 Pfd. 18— 20,75, 5059 Pfd. 92—34,50; 60—79 Pfd. 28,50—37; 80-99 Pfö. 299,75. — Rinderhäute: rote o. K. bis 20 Pfö. 29—30 80—49 Pfund 2034,75 50—50 Pfd. 3043,25 6070 Pfd. 88 bis 48,25) 80 und mehr Pfö., 87,7540.— Bullen häute: rote o. K. bis 20 und 29—49 Pfd. 19; 50—59 Pfd. 2124; 6070 Pfo, 2024,75; 80-99 Pfd. 1823,25; 100 und mehr Pfd. 202,507 Angebot 7260 Stück Großviehhäute. Kalbfelle: rote o. K. bis 9 Pfo. 34—40, 9,1—15 Pfö. 28—35; Schußkalbbfelle 19,25; bunte o. K. bis 9 Pfd. 29,50 bis 28,50; 9,1—15 Pf. unverkauft. Angebot 11089 Kalb⸗ felle.— Freſſerfelle: rote o. K. bis 20 Pfd. 19. An⸗ gebot für Kalbfelle 793 Stück.— Tendenz: Beſuch gut. Schaffelle blieben unverkauft. Häute zum Teil Aufſchläge. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 2. Juni. Auf dem hieſigen Großmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Wein⸗ kirſchen 10—13, Schloß⸗ und Maikirſchen 14—17, Bankhart⸗ Kirſchen 20—23, Erdbeeren 20—28, Erbſen 11, Spargel 20 Pfg. Marktverlauf gut, Anfuhr 360 Zentner. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 23. Junt. Heute notierten: Eroͤbeeren 20—28, Kirſchen 10—16, Erbſen 18— 28, Spargel, 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 10—14 Pfg. Angefah⸗ ren waren 400 Zentner. * Vom Jutemarkt. Berlin, 22. Juni. Rohjute⸗ markt. Feſter. Firſts koſten: Jun Jult, Juli Aug. Verſchiffung Pfö. 15.—/— je To. Neue Ernte. Aug./ Sept. Verſchiffung Pfö, 15.15— je To. Fabrikate⸗ markt in Dundee. Ruhig. Deutſcher Markt. Unverändert ruhig. 5 23. 28, 22. 29. 2. 28. 22. 209 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 5* 1 1 d N N 908 2 acke-Noti Fahlb., e.50 6,50] Magirus.⸗G.—.——.— Wanderer Werke 32,75 25.65 1 Urszette Der Sllen 1 eimer eite Ne bel Stücke-NWotſerungen in Merk je Stück Feldten 9905 8200 Manger u 1150 825 We e 90,25 90.25 en d dn. d dg ... eſtf. Eiſen e—.— Mannheimer Effektenbörse industrie-Alctien Mainkraftwerke 3 955 Berliner Börse 1 825 2 i 1985 5. 18585 Ruſſenbank—.— 0,48 2 28. 8 Metaug. Frankf. 25.— 228 22. 28. 22. 23. Friſter, R.. e Naſch. Bug au-W.—.— 43.— Wiſſener Metall 40,— 41.50 Deutsche Petrol.———.— ge ad- St.-.el 51.— 84—-. f. Seibind..—.— Löwer apfünchen 1850 1890 e Festverzinsliche Werte Industrie- Aletien Rig. ide din. 188 715 Wiener Guß.— f dne GD 54,.— 54.— Brown, Boveri. 20.— 20.— Scher erh. Bindg. 124,0 121.0 Moenus St.⸗A.———.— 16595 Goldanleihe—.——.— Aecumulatoren 117,0 116,8 1418855 78 2 2 Mech. Web. 1255* 7 Kali 20,50 26,78 . An. Hold 4— 2 240 55 Schwarz Storch. 40.— 40, 60% Reichsanl. 27 58,78 58.— Alfeld Balasen. 3759 32— FHFVFVCVCFVFTFVTCCTTTATTTT 5..65.85 Diamond.... e 20.— 90.— Sager Anton 21 51 Werger..... 86.— 88.— Pf. Rähm. Kabſ.———— Disch. Wa e d ne ce. 20 075 geen Gee e aarſtoff Walddof 257— 25.55 Negra gayr; 5—.— . 5 5 ohne 5 ektr.⸗— 20, 5. 80 ne e 5 5 5 J. G. Farben.. 88,— 88.50 i D. Schußdeblele. 288 2650 Alen Port-.. 60.— Hentche m e e.„ e Miag⸗Mußten. 1978 18.— Seen e. muß gebiete: ds 2 80 Am er ene, 440 49.— erm, Perltd⸗g. 21.25 24,75 Mimeſa dien. 189 0 157.0 Deutſch⸗Oſtafrita 19.28 19.— Südſee Phosphat———.— b 78,50 78,50 10% Grkr. M.. 5 15 ff. Bunty 8— Roeder, Gebr. D. 38,50 86,50 59% Bad. Kohlen Pap Gerresheim. Glas—.— Neu⸗Gui 5 0 88.— 88. 15%„„ Du. 1100 1100 Durl, 80.— 90.— Rütgerzwerke 30,68—.— 90% Geke. Mö. f. Achat Kobgenes. 19,4 16.— Gef. k. erte Unt. 5950 59. eit eg 8——— Olaf Minen: 1088 10 80 fuß 80.— 80.— 5 27 775 a 5— 5 0 Aſchaffb 5 16,75 16.— Gel. f. elektr. Unt. 50,50 509. Mühlheim Berg. 54,——.— Otavi Minen.. 10,85 10,50[ufa⸗ Fm.... 555 ga..— 2— 8. g. Kno. 1870 1870 Brown Sober.= we 80 ee C0* f — 20.—(Konserven Braun 18,— 18,— Cement Heidelbg. 37.50 87.50 Schnellpr. Frkthl.———.—— Godard Ger. 1 16.— Riederlauſ ohe———— Fertlaufende Notierungen(Schluß) 0 de 80.— 80.— cummt———.— Cement Heldelbg, 3750.50 Schramm Lack.. 39% Weng Ba Were———Goldſchmidt, Th. 16,15 16,— Nordd. Eiswerke———.— ies an—= pe 61—.—— Salli Nrbg. 85,50 38.— 4½½% 0 t. Schah Bale Maſchinen 10.—[Selene Nach.——. 19— Dberſchl. G. Beb. 0 Accu. 1170 116,5] Laurahüitte.. 10, Zurlacher Hof 45,.— 48,.— Ebemiſche Albert 24.——.— Seilinduſt. Wolff. 5 4%„ Holbrene—Baſt. 52.50 Gebr. Großmann—— 8 9 Ser L. Koksw. 22.28 81.65 Nin„„. 5800 30 Feovoldgeube. e zudwigsh. A. Br. 48.— 48,.— Portl. gem. Heid. 38,— 88. Cdade 2——— Südd. Zucker 97.75 98.— 4%„ Kronen Bayer n 28 20.— Grün n 05 715 1805 Orenſt. 2 80 el 21,25 24.— Asche Elektr. Gef. 20,15 20,15 Mannesmannröb. 36,75 36,50 ee ee.. Flocken..„ 40%%„ Sid e eee e ee Dlcell. fo 5. 3575 55— Mafcenba in. J.—. — 8* 3—.—— 15* 3 1 5„ i 15, ayer ot.„—] Maſchinenbau⸗U. 21,.— 21, JVJVVVCVCCCCCCCCCCCCCCTCCCCCCCCCFCCCTCC 8 ee f ein D ei„ Dt. nt.⸗ T.,— 76. 2 8—— ul. Berger 0 eta t—.—— 9 Herein bisch. elf. 68—(..Godens Aut 7800 1305 ger. Gen, Ind. 7— 6— 4% Turkend um 220.20 ert Kart Ind. 778 11.85 Hallesche 8 8 4 25 99 feldengraft—— 8 Jae 2348 28. one„ Bad. Aſſekuranz Wayß 4 Freytag.—.— Di. Linoleum 27,30 27,50 Per. deutſch. Belf. 83.— 88,84%, Bagd. E i——.40 Berliner Maſchb. 1225 50 Hann. d. Ege.. dein. Graun, 120,0 157,5 Berliner Maſch. 12,.——.— Pberſchl. Koksw. 9285 81.75 Mannh. Verſich. 13.50 13.50 Zellſtoff Waldhof 25.— 25,50 Dt. Berlag... 70.50 70,50 Per. Ultramarin 3. 92,50 4%„ unf. Ank.—.——,— Braunk. u. Brikett 55 12708——— bein. Chamotte———,— Braunk. u. Brik.———— 8 Kopp 21.. nh. ſi f 2,„ 9 5 5 275—.— 40„ 58,50 59,.— Harburg Gu. Phb 15 Rhein- Elektrigit. raunk, u. Br 5 55 renſtein& Kopp 21.25 21,25 7 1—— Bögl Maſch St. Nene 3——.80 Pre Beg. Pa 52.— 82.— baren St.⸗Pr...— 1 an. 1b t of 8 80,5 64.— 3 Woll⸗ Rat 0 2 Phoenix Bergbau 15,50 10.— 2 ürrwerke... 2 ee rede d eee Be 45,50 5„= I Buberus Eiſenw 25.— 24.35 Polyphonwerke„ 32,50 82,15 frankfurter Börse JßGßßCßC0G00000G0%ꝗ. ⁵ CTT 3 f 83 5 23 4. 85 3 il 3.— 17⁰„ 1 1 7 ein. Elektr... 64.— Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien Eng den 8 80— 4% Uns, Gand..0 48 Drown Bev.& g. 2 dpert Maſch. 200 ar e 5 27 gg 21.50 Fond een gg. 73. 130 h. Staßlwere! 88,58 450 9, Werte,(Get) 29 45 89 08 Aug d. Trab 22.75 22,78 Enzinger⸗ Ruten 70.— 80. Wangen en e ee ee e eee ew. Hindri 151 965 7 75 Rüsgerscer. 80 250 Continenkalesin..— 25. fl Weſtf,Eleltr..8 418 2 Reich zan 88 85 Labiſche Bank: 8 8848 Fhhiager Masch 11.— 1050 W. We, 4 aner, i 2—— Cbartett. Waſſer 1258 1252 Firſch Lupfer— Buben wene 1880.50 Faluter Benz. 11.35 11,28 Nütgerswerke„ 810 308 9 e 2 50 S8 Hang wan a. 405„ e e, e e off Nee 1 e ee= den deen 8 8 danch Aten. 8 780 Satte 34 409 See e e eee .—.——.—[Bayr. Hyp. u. Wb. 44,85—.— Zellſto. eee 5 45.— 45— 425 arottt.. eſſauer Gas„„„Berg„ ile. 888 3750 Soft. L. Priel. 14— 16— 58. Seele. 3930% mate, 275 Transport aktien Ser n. 8 225 Saher den. 18— 1270 Pace Kade e e Sch er 185 115 Farben. 89,25 89. 8 a 8* 2 2„. erhof Brau.—— 122,0 Deut.—.——— uhert& Salzer N 6% Schutzg. 55 260 260 Darmſt. u. Nat. 18,50 18.50 5%„ Bonds 28 89.50 89,25 1 1 67 5 ertehrw. 20 28.725 Cdem, dreabne 1728 172.0—..— 5 1 e 1187 1180 Deut e Ae 29.— 27.75 1 4 Ge. e 58.75 88.85 8 I Deutſche Sisconto 80,— 80,— Feinmech. Jetter 15.50 16,.— und 57,— Cb. Hiſp.(Shade) n 1 5* 15 55535 Deutſcher Eiſenh. 18,.— 18,— Schulth.⸗Patzenh. 46,50 47. % Heidelbg. 26 40, 40.— D Effekten Bank 68,.— 68,— Felt. Guillenuume——— Ufa(Freiverk.). 30,— 30.— Sud. Eiſenbahn———— Concord. Spinn 72.— 72.75 155 Bergban.. 120,0 Schultheig 9555—.— Dortm. Union.⸗B.———,— Slemens KHalske 115,0 113.5 9% Ludwigsh. 28 39,45—.— H. Ueberſee⸗Bank 28.— 28,50 Raſtatter Wagg. 6,.—.— Conti-Gummt 74. ebr. Junghans 11.— 11.— Segall Strumpf— Stöhr, Aanumg. 32,50 31.75 A miüm. G5, 20———.— Dresdnel Hank. 1880 4850 Geldcchmidt Th. 18 18 25 Beltimere Obte.—— 7e Sonti Linoleum 238 2885 ne. 1205 1111 S 220 880 Se deen.——.— 9%„ 3 Gritzner N. Durl. 16,25 10.50 1 875.. 22.15 Dai e nete en—— 1. Kahla i.— 6,65 Sinner 1. Acht 115 Kraft 65.— 65,50 Süd. Zucker. e rin..,.. é 6 eee ee 8. 5 5 85 Heſſauer Gas 78,75 78,50 5 2——.— 25, J. G. Jarben r. Ga 25 g 5 5— Said 4 Nen..25 13.25 Eſchwetl. era 172d 1720 Fond Jef 4150 155 Delliſche Gcpöf: 6275 61.25 Lara: e Nad waßt e Pap. 44— 41, Leonhard Lich. 5 80 o nüt Hop. a— Set. Cred.⸗unſt.—.— er Hanfwerk. Füſſen 25.——.— Gelſenk. Vergr. 87,— 32.50 Norbb. Saßd. 150 178 Deutſche Kabelw. 18,25 18. Klbanerwerke 2325 2 t. 68.— elten& Gulll. 38,— 36,— Per. Stahlwerke 14,.— 14,.— N. Sid eb 240.10 Pfalz. Bor. Bk. 7 2 1 15 1 75 5 5 22.—.— Ilſe Bgb. St. A.——= gank- Aktien Deutsche eino 28 27.50 f fe e Sine. 680 7 10 Vergwk. 38.28 31.85 Hogel Telege... *„ 2 5—.——.— 5 i Stel* ma ourd. 3 75 80 5 ge gger rr asg. 050 08— n 8 r 2 2 Hochllef-..— 82780 Kan uſchersleben 61.— 90,— Bank f. el. Werte 328 87,8 5416 305 12 75 Kisch acer de.. Tg denen 87— 8075 Felber rb.. 1 Gele, 5% Rh.⸗M.⸗Don.- Holzmann, Phil. 81.— 31,— Kali Salidetfurth 1455 143,0 Bank f. Brauere. 68,25 68, Dregb. Schnellpr⸗— Gebr. Körtin.—.— Tletz, Leonhar 52.— 50.75 ambg' Elek.. 70.— 79.— Fellſtoff Waldhof. 28,25 28 50 7˙0— 34, Südd. Boden⸗C. 47.— 50.— Kali Weſteregeln 89.50 89,25 Barmer Bankver 49.50 49.25 9 Kbtitzer Kunſt; d.= 48,25 Parziner Papier—.— 10, 195 20 Bank elekt 37 . Kom. Gd 54,— 84, 5 Dürener Metall. 5 9 ap arpen. 5 1 45.25 44,50 r. Werte 37,. 9 Bad. K. G. 30 68,— 88,.— Wiener Bankver. 3,50.50 Inag Erlangen.—— ee Klöckner.... 28. 22,50 Berl. Handelsges. 87,0).— Sürkopwerle.—.—— 5 Cie. 55——..Cbem..= Hoeſch Köln.. 29.50 24.50 Bank für Brau. 66,25 88,— 9% Pfalzer..9 78,25 71,800 Württ. Notenbk. 84,.— 35,50 Junghans St. A. 10,55 Mannesm. Röhr. 36,75—— 55. 5 5 1 1850 DilſſelborfEtſenh.—.— 19,50 Koff auser t Hue.———. ich. Nice..— olzmann Ph. Reichsbanß.. 240 1226 90 Rh. Hyp⸗ 55 8 5 3— g 1390 139.0 J Karſtabt Rud„ d 10 50„ 18,. 9 1 41.50 41,— 5 5 55 125 155 75 75 ee Auge 1 1 1 7 10 25,85 25,50 75 8 5* 3 0 5 0 P N. yckerho e. F ſergbau„ 0„G. K.-11 67.— 68.— Mannh. Verſ.⸗G.——— Klein, Sch. K Beck. 35.— Phönix Bergbau 15,75 15,25 Dt. Aſtatiſche Ol.———.— Dortm. Actienbr.———— Lahmenyer& Co. 78,28 78.— B. Schuhf. B.&. 6,50 8,80 Ilſe e Canada⸗P. Abl.—— 5 1 12-1 69.— 68,.— Knorr. Heilbr. 12355 1275 Deutſche di conto 80.— 30.— Dortm. Unionbr.———.— Jaurahütte. 5 Ver, Stahlwerke 14.— 4— Gebr. nghans D. Reichsbahn B 72 18 71.— 4%% M 111 L 75.— 80.50 8 Konſerven Braun 12,.50 Rheinſtahl.. 39,28— Dtſch.Ueberſee Bk. 27.50 26.75 Lingner⸗WMerke B. Stahl. v. d. Zyp.———— Kalt G 4% Pale. Lig. 5080 80 50 Transport- Aktien Kraus c Co. ock. 24.— 24. Salzw. Heir. 150,0 Dresdner Bank 150 14.80 Kfer. gcerung. 8298 55— Fnac 5450 6825 Per. Aitramgrfa. 94,——— Kalt Aſcherslegen ae d 2 5 1— Pr. Z. B. Lia, 7130—— 10,5 5 Tellus Bergbau.—.——,— Meiningerhypbk. 40,— 40,50 Elktr. Licht u. 65.75 65,— Carl Linbſtrzm.———— Bogel Telegrap 18,— 12.75 Karſtadt Rud. nſa Bampfſch—.— 2— 4%% Rhein. Lig. 75,80 75.— deidelb. Straßb..— 5,— Lechwerkee 69.— 69,50 Bß u. Laurahütte D= Oeſterr. Crebitbk.. Enzinger Union.—.— 51.258. 5 19,25 Voßtländ. Maſch.—.——.— Klöckner Werke 28.— 22,85 rbeutſch Lloyd 11.88 115 %% Südbo Lig 79,75 79,251 Nordd. Lloyd 11.85 14,75 Ludwigsh. Walz.———— Ber. Stahlwerke 13.50 14,.— Reichsbank. 124,8 128,2] Eſchw. Bergwerk 178,0—— Südenſcheib Met.——. Polgt& Haeffner———.— Lahmeger k Co 75.— Dtaof Minen. 10.85 10 Nummer? Handelsregiſtereinträge a) vom 21. Juni 1932: 1 fü ihlenbetrieb, Mü Mann⸗ rokura des Chriſtian Gebhardt iſt Hauiel& Cie. Geſellſchaft er Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ in Mannheim mit Hauptſitz in Duisburg⸗ ort. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 2. April 1932 in den 88 5(Stimmrecht) und 9(Prufung d Ueberwachung der Geſchäftsführung) abge⸗ dert bezw. ergänzt.. Erſte Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauff⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Mannheim. Die Prokura des Chriſtian ardt iſt erloſchen. Hunik& Co. Geſellſchaft mit be⸗ Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ unheim mit Hauptſitz in Hamburg. eſten, rich Holzwarth Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag Juni 1932 feſtgeſtellt. Gegenſtand des ens iſt die Ein⸗ und Ausfuhr, ſowie ziſſions⸗ und agenturweiſe Vertrieb von hensmitteln aller Art, insbeſondere von Trocken⸗ und Hülſenfrüchten, ſowie der Groß⸗ handel mit den erwähnten Warengattungen und die Verarbeitung derſelben. Zur Erreichung dieſes Zweckes iſt die Geſellſchaft befugt, gleich⸗ artige oder ähnliche Unternehmungen zu er⸗ werben, ſich an ſolchen Unternehmungen zu be⸗ en und deren Vertretung zu übernehmen. mmkapital beträgt 30 000.. Friedrich arth, Neckargemünd, iſt Geſchäftsführer. mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer ver⸗ treten. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ lichtt Der Geſellſchafter Kaufmann Frlebrich glzwarth in Neckargemünd bringt in Anrech⸗ nung auf ſeine Stammeinlage in die Geſellſchaft mit be⸗ fleinigungen Frisch eingetroffen: Blauielchen Talelkrebse sowie alle Sorten Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 8 Dun Donnerstag, 23. Junt 1932 W. Grieß geb 3 26 Schweineschmalz 2 38 ch- Makkaroni s. 32 Tafelöl — . Lifer 545 n. aina- Reiss.65 Limburger oh. Einde-, 48 Fluß- und Sesfische Her Tel. 30172 O 7, 29 19 85 1 8 5 79955 Br 2 Schreibmaschinen- Kro leparaturen, 3785 in u. auß. Abonnem., Gek. Schinken ½ 2. 55 Apfelgelee Eimer. 78 ſachgemäß u. preisw. Heinz Meyne, D 2. 8. Kra Rauer 4„35 Himbeersaft lose 3,48 Fernſprecher 312 46. Saubere Frau Plockwurst 98 Moselwein Liter 62 nimmt Wäſche zum Waſchen, Bügeln und Ausbeſſern an b. bil⸗ ligſter Berechnung. Lan dläger 3 Feer„88 Suppenhahnen 3„68 Angeb. unt. R A 6 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 45352 Och zenmaulsalatz--, 26 Bestell- Ffeibige Frau geht Flicken, pro Tag Fettheringfil. om..- 48 Abfeilg. 21018 1,50 Mark. Angebote unter R P 20 an die Geſchäftsſtelle bdieſes Blattes, 15880 Badische Assecurenz- Gesellschaft Aktiengesellschaft 97, Rechnungs- Abschluß uber das Gaschäftsjahr 1931. die in den Anlagen zum Geſellſchaftsvertrag BIlanz Gewinn- und Verlust- Konto einzel verzeichneten Gegenſtände ein, und zwar 8 Waren im Werte von 10 280.40 RJ, Forderungen Aktiva: RL 3 Einnahmen: RH A R im Geſamtbetrage von 12 769.60., und Ein⸗ Verpflichtung der Aktionäre für noch Saldo⸗Vortrag vom Jahre 19 3h30 38 59780 kichtungsgegenſtände im Werte von 2500.. nicht eingezahltes Aktienkapital auf Vortrag der Prämien⸗ und Schadenreſerve Die Stammeinlage dieſes Geſellſchafters von die Stammaktien 1395 000— Wi ane, 1850 000— 25 500.& iſt dadurch geleiſtet. Die Bekannt⸗ Kaſſeubeſtand 1381/20] Prämieneinnahmen abzüglich Makler⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Gebäude 220 000—] gebühren, Rabatte und Proviſionen 427637440 Deutſchen Reichsanzeiger, Mobi an 0. Abſch reibg. K 218 000.— Erträgnis der Kapitalanlagen und ſonſtige 8 5 15 Holzwarth, Mannheim. Die Firma Hypotheken„ 2700 1 Eintagmen 3333— 3 150 iſt erloſchen. Effekten und ausländisch Depots 218095 5 5 5 5 5. 5 pots 722 21895 Ans gaben: jj 75415] Rücverſicherungs⸗ Prämien 202242374 bborene Streicher, Witwe don Kaname due Dan Pathaßen.. R 390 788 cl„ Verwaltungs⸗ und Agentur⸗Unkoſten P Auguſt Diverſe Debitoren.2402949.59 2505.686020 einſchl. Steuern 569 277 34 Sams zer in Me 0 übergegangen. Die„„ 1 0 7 7. 71 7 20 erke ber Ee Sonskeſther geh. Sager de ee e a des dees.. iſt 5 8 3 Paſſiva: Rückversicherer 2320 73125 4983 9055 Heinrich Wets, Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ Aktienkapital⸗Konto Brutto⸗Gewi 1267 993 95 mann Heinrich Weis in Mannheim. a) Stammaktien NU 1 860 000.— rutto⸗Gewinn 8 3 Hermann Mayer, Mannheim. Die Prokura ß) Vorzugsaktien„ 400000.— 2280 000 Reſerven: 55. 1 5 5 155 Winkelſtein iſt erloſchen. Kapital⸗Reſervefonbs⸗Konto 5 330000— Für laufende Verſicherungen u. ſchwebende .. Spezial⸗Reſervefonds⸗Konto 210000 Sn 1200 000— J Konfekttonshaus Philipp Knaupp, Mannheim⸗ Aktien⸗Einzahlungs⸗K onto 18 750— Rein⸗Gewi 7993 55 Neckarau. Die Firma iſt erloſchen. m. dies jähr. Zuſchreibg. KM. 46 500.— eee 99385 b) vom 22. Juni 1932: N 21 85 00 60 000— Verwendung: 115 W eß. 9 1 e N m. diesjähr. Zuſchreibg. R. 65 000.— Zum Aktien⸗Einzahlungs konto 27 750— 1 7 015 W. Heß, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ e% 981 108076 Wehren 1 Gebünde* 5000— Walter Pe i ö rämien⸗ un aden⸗Reſerve f Zum Witwen⸗Penſtons fonds 5 000 loschen. Peter, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ Gewinn⸗ und Ver luſt⸗ Konto Vortrag auf e 3 30 243095 95 Sümap Sübweſtdeutſche Metallwarenfabrik& Apparatebau Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom W. April 1932 wurden von den durch die Verordnung vom 19. September 193m aufgehobenen Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags über die Zuſammen⸗ ſezung und bn des Aufſichtsrats und Über die Vergütung der Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrats die s 13 und 22 unverändert in den Geſellſchaftsvertrag wieder eingefügt;§ 35 wurde geändert. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Mannheim, den 3. Juni Mannheim, den 4. Juni 1932 67993 Hormuih Kappes. Pppà. F. Böcker —— Badische Assecuranz- Gesellschaft Aktiengesellschaft Weinmann Nach dem abſchließenben Ergebnis der Prüfung . entſprechen dieſer Rechnungsabſchluß, die zugrundeliegende Buch⸗ führung und der Jahresbericht des Vorſtandes den geſetzlichen Vorſchriften. e Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien- Gesellschaft. Oltene Stellen Für den Mannheimer Bezirk ſuche ich für den Vertrieb meiner Bau- und Iſolierplatte (Maſonite) einen beſtens eingeführten Verireler Angebote unter A U 121 an die Geſchüfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 92 908 Tachigen Werbedamen bietet ſich guter Verdtenſt, täglich auszahlbar. 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Ge⸗ meindeamt in O 6. 1 von vormittags 8 Uhr bis abends 7 Uhr zur Einſicht der Gemeindeglieder aufgelegt. Einſprachen gegen die Liſte ſind inner⸗ halb dieſer Auflegungsfriſt beim Evang. Ge⸗ meindeamt vorzubkingen. Die in der Liſte eingetragenen Gemeinde⸗ glieder werden bis Dienstag, den 28. Juni 1933 mit Poſtkarte benachrichtigt. 7200 Wer glaubt, wahlberechtigt zu ſein und ein Benachrichtigung nicht erhalten hat, wolle Evang. Kirchengemeinderat. Leberselzungen jed. Art, Deutſch, Engliſch, Franzöſ., Spaniſch zuverläſſig durch Ueberſetzungs⸗ Büro, Emil⸗ Heckelſtr. 28, II. I. Erſte Referenzen. 400% Hypotheken Als I. Hapoihek u vergeben 6000 Mk. 875 Goldpfandbriefe der Pfalz. Hyp.⸗Bank. Angebote unter 8 0 88 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5414 von Selbsigeber(elne lemi) Als 1. Hypothek zu. mehrere Beträge bis zu je ca. 5 000.. Angeb. unt. 1 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Frl., 37., häusl. erzogen, angenehm. 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