Neue Mannheimer Zeitung Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Weſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Walohofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.„40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Juni 1932 143. Jahrgang— Nr. 298 ö Amerika greift in Lauſanne ein Durch Amerikas Einfluß wird eine engliſch⸗deutſche Einigung erzielt— Frankreichs Widerſtand gegen die Streichung der Meparationen Der Kampf um Gleichberechtigung Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Lauſanne, 30. Juni. Auf Grund franzöſiſcher und engliſcher Infor⸗ mationen— die deutſche Delegation hüllt ich noch beharrlich in Schweigen— läßt ſich über die Wendung im den Lauſanner Reparationsverhandlungen folgen⸗ des mitteilen: Auf nachhaltige Vorſtellungen Macdonalds kam es zwiſchen dem Kanzler und dem engli⸗ ſchen Miniſterpräſidenten am Mittwoch zu ö einer Einigung des Inhalts, daß bei völliger Ausſchaltung des Reparationsprinzips Deutſch⸗ 0 land gewiſſe Leiſtungen zur Bildung einer wirt⸗ N ſchaftlichen Aufbaukaſſe und zwecks Zahlung der * 1 interalliierten Schulden an die Vereinigten Staaten aufbringen ſoll. Ueber die Modalitäten dieſer künftigen deutſchen Leiſtungen einen techniſchen und finanziellen Plan auszuarbeiten, iſt die Aufgabe des„Büros der Kon⸗ ferenz“ oder Sechſer⸗Ausſchuſſes, der geſtern abend ſeine Tätigkeit begonnen hat und in einer iazweiten Nachtſitzung bis ein Uhr früh weiter ver⸗ handelte. Als der franzöſiſche Delegierte Georges Bonnet um drei Uhr früh bei Herriot vorſprach, um ihm über das erſte Ergebnis der geführten Beſpre⸗ chungen Kenntnis zu geben, verlautete, daß die deut⸗ ſchen Vertreter erhebliche Schwierigkeiten machen. Dieſe Schwierigkeiten betreffen jedoch viel weniger die Deutſchen als die Franzoſen ſelbſt. Auf Grund der prinzipiell erzielten engliſch⸗deutſchen Ein i⸗ gung, hinter der auch die Italiener ſtehen, befinden ſich heute die Franzoſen in einer heiklen Situation. Dazu kommt, daß Macdonald gewiſſe ameri⸗ kaniſche Informationen erhalten hat, die dahin gehen, daß Deutſchland in der Löſung der Re⸗ parations⸗ und Schuldenfrage Entgegenkommen zeigen ſolle, um Frankreich in der Abrüſtungs⸗ frage und in der weiteren Behandlung des neuen Hoover⸗Vorſchlags(Herabſetzung aller 11e Rüſtunzen um ein Drittel) zu Konzeſſionen zu höne veranulaſſen. Iur⸗ 225 Zur Prüfung dieſer neu geſchaffenen Sachlage fand ung, enter Herriots Vorſitz in der Nacht vom Mittwoch 1. zum Donnerstag eine lange Konferenz ſtatt, an der 55 ſich die geſamte Abrüſtungsdelegation Frankreichs 7 in Genf beteiligte. Da es ſich um die Prüfung drin⸗ . gender Fragen und um die Ausarbeitung notwen⸗ „, diger Beſchlüſſe handelte, ſo verhielten ſich die Fran⸗ at. zoſen in der Abrüſtungsfrage ebenſo ſchweigſam wie ar. die Deutſchen in der Reparationsfrage. 1 zu g 5 Es siegt aber feſt, daß die Wendung in der b Lauſanner Konferenz auf eine amerikaniſche 1 Einwi kung zurückzuführen iſt und auf ein feines Zuſammenſpiel der Engländer mit den . Amerikanern in Lauſanne und in Genf. 1 9 Ferner läßt ſich erkennen, daß England auf die b Formulierung der deutſchen Forderungen hinſichtlich zeſch, einer Beſeitigung der diskriminierenden Beſtimmun⸗ 5 gen des Verſailler Vertrags(Reparations⸗ und Mili⸗ ales tärklauſel) einen gewiſſen Einfluß ausübte. Wahr⸗ unk, ſcheinlich werden wir in der politiſchen Schluß⸗Kund⸗ geſch, gebung der Lauſanner Konferenz einen Niederſchlag dieſes für die Stärkung des Vertrauens in der Welt wichtigen Gedankens finden. ö Der Einfluß der Amerikaner auf dem Umweg über England tritt jetzt ſichtbar in den Ar⸗ beiten in Erſcheinung, die geſtern nacht in dem zwei⸗ den, ten Ausſchuß der Konferenz für finanzielle und Bad wirtſchaftliche Fragen beſchloſſen wurden. Zur Un⸗ . ü terſuchung monetärer Probleme ſetzten die Sechſer⸗ mächte eilen Ausſchuß ein, der ſich mit folgenden Punkten zu befaſſen hat: Stabiliſierung der Wäh⸗ rungen, Deviſenbewegung, Anleihefragen, lang⸗ friſtige Kredite, Zuſammenwirken der Privatbanken mit der B. J. Z. Neben dieſem Finanzausſchuß kam noch ein Wirtſchafts⸗ und Handels⸗ komité zuſtande, in dem die Handelsminiſter der Großmächte Sitz und Stimme haben. Die Aufgabe dieſer Körperſchaft iſt die Ausarbeitung eines für die Londoner Wirtſchaftskonferenz beſtimmten Aktionsplans. Fragen des Güteraustauſches und det europäiſchen Zollpolitik werden unterſucht wer⸗ den. Auf den Antrag Englands wird ein amerika⸗ niſcher Vertreter in den Wirtſchaftsausſchuß ent⸗ ſandt werden, damit bereits während der Vorarbei⸗ ten für die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz ein Einvernehmen mit den Amerikanern, ſoweit wie möglich, zuſtande komme. Auch Mitglieder der Wirtſchaftsabteilung des Völkerbundes nehmen an den Verhandlungen des Handels⸗ und Wirtſchafts⸗ ausſchuſſes teil. Verſailles⸗Kundgebung Hier zeigt ſich die Verknüpfung der Lauſanner Konferenz mit der Genfer Abrüſtungs⸗ und der kom⸗ menden Londoner Weltwirtſchaftskonferenz. Amerika, das in Genf einen entſcheidenden Vorſtoß geführt hatte, hat auch in Lauſanne eingegriffen und wird auf die weltwirtſchaftlichen Aufbaupläne maßgebenden Einfluß ausüben. Das Reparationsproblem exiſtiert in dem univerſellen Rahmen, der die geſamte Auf⸗ baupolitik der Welt umfaßt, überhaupt nicht mehr. Es wird, ſo unangenehm es den Franzoſen ſein mag, in der künftigen Aufbauarbeit keine politiſche Rolle mehr ſpielen.⸗ a Dieſes Opfer fällt Herriot ſehr ſchwer, und er ringt immer noch, um wenigſtens den Ausdruck„Repa⸗ rationen“ zu retten. Der Kampf iſt noch in vollem Gang. Die Ausſchüſſe, insbeſondere der mit dem Reparationsproblem beſchäftigte, traten heute vormittag wieder zuſammen. Einzelheiten über den Plan einer Reparationslöſung ſind noch nicht bekannt. Man nimmt aber an, daß Herriot und von Papen bei ihrer Abreiſe nach Paris bzw. Berlin den Stand der Dinge genau erkennen werden. Der Generalſekretär der Reparations konferenz, Sir Moris Hankey, teilte heute vormittag den Jour⸗ naliſten mit, daß eine weſentliche Annäherung der Standpunkte im Finanzausſchuß(Büro), der ſich mit der Löſung des Reparationsproblems beſchäftigt, feſt⸗ zuſtellen ſei. Auf der deutſchen Delegation wurde mir mittags erklärt, die Schwierigkeiten ſeien noch ſehr groß. Man darf wohl annehmen, daß dieſe widerſpruchsvollen Aeußerungen auf taktiſche Gründe zurückzuführen ſind. Die franzöſiſche Delegation zeigte einen gedämpften Optimismus. Aus der Gegenüberſtellung der Erklärungen maßgebender engliſcher, franzöſiſcher und deutſcher Delegations⸗ mitglieder läßt ſich gemäß dem Vorgehen auf inter⸗ nationalen Konferenzen entnehmen, daß im Augenblick die Deutſchen für gewiſſe Zu⸗ geſtändniſſe gewonnen werden ſollen. Heute nachmittag werden die Miniſterpräſidenten den Bericht des Finanzkomitees prüfen. Die Fertigſtel⸗ lung dieſes Berichts findet in der Sitzung ſtatt, die um elf Uhr begonnen hat. Deutſchland war in dieſer Sitzung durch den Finanzminiſter Graf Schwerin⸗ Kroſigk und den Staatsſekretär v. Bülow vertreten. Das Handels⸗ und Wirtſchaftskomitee wird bis heute nachmittag den Bericht fertig ſtellen in dem die Auf⸗ gaben für die Vorbereitung der Londoner Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz umriſſen werden ſollen. Ein Son⸗ derausſchuß wird gebildet, um bis zum Zuſammen⸗ Blick auf die rieſige Proteſt⸗Kundgebung, die die Studentenſchaft der Reichshauptſtadt am 13. Jahrestag der Unterzeichnung des Verſailler Vertrages im Berliner Luſtgarten veranſtaltete. Ausſchaltung der Reparationen? der Berliner Sludenten treten der Weltwirtſchaftskonferenz die Prüfung der handelspolitiſchen und wirtſchaftlichen Probleme durchzuführen und ein gemeinſames Programm aus⸗ zuarbeiten. a Kurz vor 1 Uhr nachmittags verließen der Reichs⸗ finanzminiſter Schwerin⸗Kroſigk und der Staats⸗ ſekretär von Bülow das Büro. Sie teilten uns mit, daß die Verhandlungen nachmittags ihren Fortgang nehmen werden. Die Konferenz der Sechsmächte⸗ Vertreter, die heute nachmittag angeſetzt wurde, wird ſich noch nicht mit der Reparationsfrage befaſſen, ſondern mit den Richtlinien über wirtſchaftliche Fragen. Schwerin und von Bülow konferierten ſo⸗ fort nach ihrer Rückkehr mit dem Kanzler. Auf der deutſchen Delegation beurteilt man die Lage unverändert eruſt. Es wird ener⸗ giſch in Abrede geſtellt, daß die Delegation irgendein Angebot gemacht habe. Wenn ein⸗ mal die Reparationen völlig beſeitigt ſeien, hoffe Deutſchland, ſeinen Beitrag zum ge⸗ meinſamen Wiederaufbau Europas leiſten zu können. Der belgiſche Außenminiſter Hyman ſagte mir um 1 Uhr:„Die Konferenz hat eine günſtige Wen⸗ dung genommen“. Um 1 Uhr erſchien ein Mitglied der deutſchen Delegation in dem Hotel, wo das Büro ſich befindet, und ließ dort gewiſſe deutſche Ge⸗ genvorſchläge überreichen. Die Mitglieder des Büros hoben dann kurz darnach die Sitzung auf. Maedonald erſchien in der Halle des Hotels und ſagte den Journaliſten:„Die Arbeit iſt hart, aber wir müſſen vorwärts kommen. Ich fürchte kei⸗ nen Zuſammenbruch mehr“. Maedonald be⸗ tonte aber, daß er natürlich nicht für die Deutſchen prophezeien wolle. Frankreich kommt Hoover enigegen Paris, 30. Juni. Wie das„Echo de Paris(aus Lauſanne meldet, ſoll ſich Frankreich jetzt den Hoovervorſchlägen auf dem Gebiet der Abrüſtung weit günſtiger gegenüber verhalten. Die ganze franzöſiſche Abrüſtungsdele⸗ gation in Genf habe ſich geſtern abend nach Lauſanne begeben und dort dem Diner bei Herriot beigewohnt. Es folgte eine ausgedehnte Beratung, während der die franzöſiſche Haltung zu den Hoovervorſchlägen überprüft wurde. In amerikaniſchen Völkerbunds⸗ kreiſen erkläre man, daß Frankreich ſich künftighin viel günſtiger gegenüber den amerikaniſchen Vor⸗ Lilauiſchom Terror entronnen Von Richard Beckers 5 Der Wöürfaſſer, deſſen Verhaftung wegen„Spio⸗ nage“ und deſſen Flucht aus der litauiſchen Ge⸗ fongenſchaft ſo viel Aufſehen erregt hat, ſtellt uns die nachſtehende Schilö erung ſeiner Erlebniſſe zur Verfügung. Während man bisher über abenteuerliche Reiſen, Flucht und Gefangennahme nur von Forſchungs⸗ reiſenden oder Fremdenlegionären gehört hat, ſo ſcheint es, als ob deutſche Staatsbürger gewöhnliche Geſchäftsreiſen nach den von Deutſchland abgetrete⸗ nen Gebieten bald zu ähnlich abenteuerlichen Unter⸗ nehmen rechnen müſſen. Denn das, was mir als harmloſem Geſchäfts⸗ reiſenden im Memelland widerfahren iſt, hätte ebenſo gut jedem anderen begegnen können, der aus geſchäftlichen oder ſonſtigen Gründen ſich in dieſe Gegend begeben hätte. Denn welcher Deut⸗ ſche, der ſich in Memel aufhält, hätte ſich nicht für ein Plakat intereſſiert, wie es offen in jeder Gaſt⸗ wirtſchaft und an jedem Rathaus angeſchlagen war, das erklärte, der Stahlhelm beabſichtige, im Memel⸗ land einzumarſchieren und dieſes Gebiet mit Ge⸗ walt wieder an Deutſchland anzugliedern. Welcher Deutſche hätte ſich nicht darüber amüſiert, daß die litauiſchen Schützenverbände ihre Mitglieder auffor⸗ dern, ſich zur Abwehr ſolcher„Gefahren“ zu mohili⸗ ſieren. Und welcher Deutſche, der im Memelland Geſchäfte zu tätigen beabſichtigt, hätte nicht verſucht, ſich mit den memelländiſchen Behörden, wie mit den Handelskammern und vielleicht auch einem Abge⸗ ordneten des memelländiſchen Landtags in Verbin⸗ dung zu ſetzen, um ſich über die Ausſichten geſchäft⸗ licher Unternehmungen zu orientieren? „Aber für die Litauer hat das genügt, um gegen mich wegen„Spionage“ Anklage zu erheben, Dabei muß man noch berückſichtigen, daß bei dem damalig proklamierten Kriegszuſtande nach litauiſchem Geſetz Spionage mit dem Tode beſtraft wird. Die Litauer benützten die gute Gelegenheit, um gegen den Vizepräſtdenten des memelländiſchen Land⸗ tags, mit dem ich über meine geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten geſprochen hatte, gleichzeitige Anklage wegen Spionage zu erheben, um den ihnen verhaßten Mann auf dieſe Weiſe zu beſeitigen. Nun wäre ja eine ſolche Anklage, deren Halt⸗ loſigkeit leicht nachzuweiſen iſt, in einem andern Lande noch kein allzu großes Unglück. Aber in Li⸗ tauen, wo zwiſchen Unterſuchungsgefangenen und abgeurteilten Verbrechern kein Unterſchied in der Behandlung beſteht, bedeutete es, daß ich meine Zelle mit 16 Schwerverbrechern, dar⸗ unter 3 Raubmördern, teilen mußte. Dort in dieſem Gefängnis mußte ich 4 Wochen zubringen. Zuerſt beſaß ich noch nicht einmal eine Decke, obwohl das Gefängnis an den ſehr kühlen Märztagen un⸗ geheizt war. a Nach meiner Verhaftung weigerte ſich übrigens die geſamte litaufſche Anwaltſchaft aus„ethischen Gründen“, meine Verteidigung zu übernehmen. Nur ein ehemaliger Miniſterpräſident erklärte ſich gegen ein Honorar von 30 000 Lit bereit, ſeine ethiſchen Be⸗ denken zu überwinden. Da meiner Frau dieſer Preis auch für die zarten Gewiſſensbedenken eines geweſe⸗ nen Miniſterpräſtdenten zu hoch war, begnügte ich mich mit dem Offizialverteidiger, der allerdings, als er ſich meiner Sache wirklich annahm, ſofort auf Veranlaſſung der Regierung durch einen anderen er⸗ ſetzt werden ſollte. Es gelang mir jedoch mit Hilfe der deutſchen Geſandtſchaft ſchließlich zu verhindern, daß meine Vertretung in die Hände eines der Re⸗ gierung blind ergebenen Anwaltes gelangte. Inzwiſchen hatte ſich herausgeſtellt, daß die Protokolle, die man bei meiner Verhaftung in 24ſtündigem Kreuzverhör aufgenommen hatte, ſich bei ihrer Ueberſetzung ins Litauiſche erheblich verändert hatten. Während ich z. B. nach dem deutſchen Protokoll ausgeſagt hatte,„Ich habe nicht ſpivniert!“ fand ſich an dieſer Stelle in dem li⸗ tauiſchen Protokoll der Satz:„Ich habe ſpioniert!“ Und was dergleichen„Ueberſetzungsfehler“ mehr waren. Selbſtverſtändlich aber hatte man mich ge⸗ zwungen, neben dem deutſchen auch das litauiſche Protokoll, deſſen Inhalt ich ja mangels litauiſcher Sprachkenntnis nicht kontrollieren konnte, zu unter⸗ zeichnen. f Inzwiſchen war es den Bemühungen meiner 75 Frau gelungen, mich in eine andere Zelle zu brin⸗ 4 gen, die ich nur noch mit einem ebenfalls dern Spionage beſchuldigten Reſerveoffizier, namens Kaſimir Ambrosius, teilte, der ſich dadurch verdäch⸗ tigt gemacht hatte, daß er ſich brieflich erkundigt hatte, wie es einem ſeiner Verwandten in Polen gehe. Man ſieht alſo, die„Spionitis“ der Litauer 1 richtet ſich wenigſtens nicht ausschließlich nur gegen. Deutſche.. f Nach dem energiſchen Eingreifen der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft und meiner Rechtsberater war es doch wohl nicht mehr möglich, die Anklage wegen Spio⸗ ö 1 7 7 ſchlägen verhalten werde. f nage in vollem Umfange gegen mich aufrecht zu er⸗ 2. Seite/ Nummer 208 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Juni 1932 halten, ſodaß ſich die Litauer genötigt ſahen, nun⸗ mehr Anklage wegen„unbeabfichtigter Spionage“ gegen mich zu erheben, wegen eines Verbrechens alſo, das meines Wiſſens in den Geſetz⸗ büchern der großen Staaten garnicht exiſtiert. Aber da wegen dieſes„Verbrechens“ kaum noch auf Todes⸗ ſtrafe erkannt werden konnte und gleichzeitig mein Geſundheitszuſtand— ich leide an Leukämie und der Unterſuchende litauiſche Arzt prophezeite mir nur moch eine Lebensdauer von 14 Tagen— mich nicht mehr haftfähig erſcheinen ließ, gelang es mir, meine Beurlaubung nach Nidden durchzuſetzen, um mich von den überſtandenen Leiden am Strande der Oſtſee, natürlich unter ſtrengſter Bewachung, etwas zu erholen. Hier erfuhr ich, daß bis zur Verhandlung noch viele Monate vergehen würden und beſchloß darum, mich ſelbſt zu beurlauben. Da ich wußte, daß ich den Litauern keinen größeren Gefallen erweiſen konnte, als ihnen Gelegenheit zu geben, mich auf der Flucht zu erſchießen, konnte ich mit Sicherheit darauf rechnen, daß man mir eine Gelegenheit zur Flucht geben würde. Ich bat alſo meine Frau, in einem Wagen mit unſeren Koffern auf der Chauſſee in der Richtung der deutſchen Grenze zu fahren, während ich ſelbſt am Meeresufer Muſcheln ſuchend entlang ging. Und richtig, bald konnte ich beobach⸗ ten, daß ſich meine zwei Wächter hinter dem Wagen mit meiner Frau hermachten, in der Hoffnung, mich bei dem Verſuch, den Wagen zu beſteigen, nieder⸗ ſchießen zu können. Daß ich bei meiner geſchwäch⸗ ten Geſundheit verſuchen könnte, zu Fuß über die deütſche Grenze zu kommen, kam ihnen gar nicht in den Sinn. g Und gerade darum unternahm ich dieſes Wagnis und bewies mir, daß ein ſtarker Wille jede körper⸗ liche Schwäche überwinden kann. Zu Fuß ohne Hut paſſterte ich die Grenze. Ich bin auch heute noch bereit, ſchon im Intereſſe des mitangeklagten Ab⸗ geordneten Meyer, jederzeit vor einem memelländiſchen Gericht zu erſcheinen. Ich ſetze natürlich voraus, daß mir eine Behandlung zugeſtchert wird, wie ſie unter den Angehörigen kul⸗ tivierter Völker üblich iſt. Deutſch⸗öſterreichiſches Recht? Drahtbericht unſeres Berliner Büros L Berlin, 30. Juni. Die öſterreichiſch⸗deutſchen Dinge ſind in den letzten Monaten ſchlecht gelaufen. Je mehr die materiellen Sorgen und gemeinen Nöte des Lebens auf den Deutſchen in Nord und Süd drückten, umſo ſchwächer wurden die Antriebe, die zu gemeinſamer Arbeit, zur Angleichung und Annäherung wieſen. Man deklamierte viel und laut über nationale Be⸗ lange, aber wenn man genau hinſchaute, fand man leicht, daß eigentlich nur die innerpolitiſchen Kämpfe der Gruppen und Parteien gemeint waren. Man war Läpſtlos reſägniert geworden. Die Arbeiten an der gemeinſamen Strafrechts⸗ reform wurden auf ein totes Geleiſe geſchoben. Aber niemand regte ſich eigentlich mehr darüber auf, kaum daß ein Wort ſchmerzlichen Bedauerns hörbar wurde. Umſo erfreulicher und bemerkenswerter iſt der Schritt, zu dem ſich die öſterreichiſchen und keichsdeutſchen Rechtsfakultäten zuſammengeſchloſſen haben. Die Juriſtenfakultäten der drei öſterreichi⸗ ſchen und der 23 reichsdeutſchen Univerſitäten haben in dieſen Tagen Erklärungen ausgetauſcht, in denen ſie zu dem Gedanken der Rechtsgemeinſchaft als Aus⸗ Huß deutſcher Volkstums⸗ und Kulturgemeinſchaft ſich bekennen. Dieſe Erklärungen werden heute zu gleicher Zeit in Wien der Bundesregierung und in Berlin der Reichsregierung übergeben werden. In Berlin iſt, was wir gerne feſthalten, von allen amtlichen Stellen, die bisher davon Kenntnis erhielten, das Vorgehen der deutſchen Rechtslehrer mit lebhafter Sympathie begrüßt worden. —— Beim Baden ertrunken — Templin, 30. Juni. Im benachbarten Rödd⸗ liner⸗See ſind ein neunjähriger Knabe und ein 19⸗ 0 jähriges Mädchen beim Baden ertrunken. Die Wahrheit über das deutſche, Angebol v. Papens Vorausſetzungen für Berlin, 30. Juni. Reichskanzler von Papen wird in den nächſten Tagen nach Berlin kommen, um den Reichspräſiden⸗ ten und das Kabinett über den Stand der Lauſanner Verhandlungen zu unterrichten. Herr von Papen wird dann wieder nach Lauſanne zurückkehren. Der genaue Termin für die Kanzlerreiſe nach Berlin ſteht noch nicht feſt. Ebenſo unklar iſt es, wann die Konferenz in Lauſanne abgeſchloſſen ſein wird. In Berliner unterrichteten Kreiſen nimmt man auf Grund der letzten Lauſanner Informationen aber an, daß die Konferenz am nächſten Diens⸗ tagoder Donnerstag zu En de geht. Den bedeutungsvollen Erklärungen des Reichskanzlers über einen etwaigen deutſchen Beitrag zum Wieder⸗ aufbau der Weltwirtſchaft, wird heute in der Wil⸗ helmſtraße eine gewiſſermaßen authentiſche Inter⸗ pretation nachgeſchickt. Die Diskriminierungen Deutſchlands durch den Verſailler Vertrag ſind darnach die Artikel 5 und 8, die ſich auf die Aufſtellung der Leiſtungen und die Frage der Kriegsſchuld beziehen. Dieſe beiden Beſtimmungen, die uns in eine Poſi⸗ tion minderen Rechts und geringerer Anſprüche im Vergleich zu den übrigen Völkern der Welt hinein⸗ gedrängt haben, müßten verſchwinden, um die„all⸗ gemeine Sicherheit“, von der in dem Kommuniqué des Kanzlers die Rede iſt, herbeizuführen. Unter dieſer Sicherheit ſoll nicht die Sicherheit eines ein⸗ zelnen Staates, ſondern des geſamten Europas ver⸗ ſtanden werden. Erſt nach der Schaffung eines Zustandes, der allgemeines Vertrauen zur Stabilität der Lage rechtfertigt, werde Deutſchland bereit ſein, den angekündigten Beitrag zum Wiederaufbau der zerrütteten Weltwirtſchaft, insbeſondere der europäiſchen zu leiſten. Dabei handelt es ſich einen deutſchen Aufbau- Beitrag aber auf keinen Fall— auf dieſe Feſtſtellung wird entſcheidender Wert gelegt um eine Fortführung der Reparattonen oder irgendwel⸗ cher anderer Leiſtungen an Frankreich. Dazu ſind wir, wie wir auch immer wieder vor der Weltöffentlichkeit erklärt haben, nicht imſtande. Nur meint der Reichskanzler, daß die volle Be⸗ reinigung des Verhältniſſes zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich ſo belebend und fördernd auch auf die allgemeine und damit die deutſche wirtſchaftliche Lage wirken würde, daß wir uns auch finanziell an dem Wiederaufbau der euro⸗ päiſchen Wirtſchaft beteiligen können. Die Uebertragung unſeres Beitrages iſt aber von einer aktiven Handelsbilanz und einer weit⸗ gehenden Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands abhängig. Der„Beitrag“, zu dem der Reichskanzler ſich in dieſem Zuſammenhang bereit gefunden hat, iſt nicht zu verwechſeln mit dem angeblich von Mac⸗ donald gemachten Vorſchlag einer Schlu ßzah⸗ lung von 3 Milliarden Goldmark, von der 2 Mil⸗ liarden für die Begleichung der Schulden an Ame⸗ rika verwendet und 1 Milliarde einem Aufbaufond zugeführt werden ſoll. In Berlin iſt überdies von einer ſolchen Anregung des engliſchen Miniſterprä⸗ ſidenten nichts bekannt. Uns ſcheint die Formulierung des Sicherheits⸗ begriffs in dem deutſchen Kommuniqué zum minde⸗ ſten recht mißverſtändlich. Sie erinnert in bedenk⸗ licher Weiſe an das, was die Franzoſen und auf ihre Anregung hin in gewiſſem Sinne auch Herr Maedonald als Gottesfrieden vorgeſchlagen haben. Dabei dachte man im Grunde aber nur daran, Deutſchland das Recht auf die Reviſion der wider⸗ natürlichen Grenzziehung im Oſten für längere Zeit zu beſchneiden. Die Frage der Oſtgrenze iſt übrigens, wie wir hören, in Lauſanne noch nicht behandelt worden. Hindenburg unterzeichnet die Etatnotveroronung Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 30. Juni. Der Reichspräſident hat heute vormittag den Etat durch Notverordnung verkündet. Die„Verordnung des Reichspräſidenten über die Verwaltung der Ein⸗ nahmen und Ausgaben des Reiches im Rechenſchafts⸗ jahr 1932“ ein 16 Seiten langes Dokument wird morgen im Reichsanzeiger publiziert werden. Severings Abſage an v. Gayl Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Juni. Der preußiſche Innenminiſter hat, wie zu erwar⸗ ten war, den Wunſch des Reichsinnenminiſters nach einem Verbot des„Vorwärts“ und der„Kölniſchen Volkszeitung“ nunmehr endgültig abgelehnt. Auf Grund der beſtehenden Beſtimmungen hat Herr Severing die Verweigerung des Verbotes mit einer eingehenden Begründung ſeines Standpunktes dem Reichsgericht zugeleitet. Severing hatte ſchon geſtern dem Reichsinnen⸗ miniſter mitgeteilt, daß er nicht in der Lage wäre, ſeiner Bitte über das Verbot der beiden Zeitungen nachzukommen, da nach ſeiner Auffaſſung die ſach⸗ lichen Vorausſetzungen für eine ſolche Maßnahme fehlten. Das auf Grund des§7 der Notverordnung gegen politiſche Ausſchreitungen dem Senat des Reichsgerichts zugegangene Begründungsſchreiben der preußiſchen Regierung iſt in einer Abſchrift heute auch Herrn von Gayl übermittelt worden. Herr Severing erklärt darin, daß er weder in den beanſtandeten Veröffentlichungen des„Vorwärts“ noch der„Kölniſchen Volkszeitung“ irgendwelche Mißachtung oder Verächtlichmachung des Reichspräſi⸗ denten, der Reichsregierung oder des Reichskanzlers erblicken könne. Baden und die Notverorönung — Karlsruhe, 30. Juni Der badiſche Miniſter des Innern hat nunmehr die Ausführungsbeſtimmungen zur neuen politiſchen Notverordnung erlaſſen, nach der die allgemeinen Demonſtrations⸗ und Uniformverbote aufgehoben ſind. Da den Polizeibehörden die Pflicht obliegt, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlichen Maßnahmen zu treffen, hat der Miniſter die badiſchen Polizeibehörden ange⸗ wieſen, in jedem Falle bei Verſtößen gegen die öffent⸗ liche Sicherheit und Ordnung mit ällem Nach⸗ druckeinzuſchreiten und derartige Verſuche im Keime zu erſticken. 3 Prozent für Erntekredite? — Berlin, 30. Juni. Bei den Beratungen über die Finanzierung der diesjährigen Ernte, die zurzeit im Reichsernährungsminiſterium geführt werden, haben die Vertreter der Landwirtſchaft eine Herab⸗ ſetzung des Diskont und Lombardſatzes für Ernte⸗ kredite von 5 auf 4 Prozent als micht ausreichend be⸗ zeichnet und eine Verbilligung auf 3 v. H. gefordert. Ein Beſchluß iſt noch nicht gefaßt. Ueber die Höhe der für die Erntefinanzierung insgeſamt benötigten Summen beſteht noch keine volle Klarheit. Man ſchätzt ſie auf mindeſtens 300 bis 350 Millionen Mark. Krawall an der Aniverſitäl Berlin — Berlin, 30. Juni. In der Berliner Univerſität kam es heute vor⸗ mittag zwiſchen politiſch gegneriſch eingeſtellten Stu⸗ denten zu einer ſchweren Prügelei. Der Rektor hat die Univerſität für heute geſchloſſen. * Ueber die Unruhen an der Berliner Univerſttät verlauten folgende Einzelheiten: Nach der Pauſe um 11.15 Uhr begaben ſich eine große Anzahl rechts⸗ und linksſtehender Studenten nicht in die Hörſäle, ſondern blieben im Veſtibül. Der Rektor forderte die Studenten auf, ſich in die Hörſäle zu begeben. Dieſe Aufforderung wurde von rechtsgerichteten Studenten mit Johlen beantwortet. Der Vorſitzende der nationalſozialiſtiſchen Studentengruppe erklärte in Gegenwart des Rektors es ſei für einen Deut⸗ ſchen entehrend, mit einem Juden in einem Raume zuſammenzuſein, weshalb ſte das Veſtibül nicht räumen würden, bevor die Juden es verlaſſen hätten. Schließlich erklärte der Führer der links⸗ orientierten Studenten, dieſe würden, um einen Krawall zu vermeiden, zuerſt gehen, wenn die Na⸗ tionalſozialiſten ihre Rufe:„Juden raus!“ unter⸗ ließen und auch das Provozieren einſtellten. Unge⸗ achtet der Drohung des Rektors, die Polizei holen zu laſſen, begannen darauf die Studenten beider Fruppen aufeinander einzuſchlagen. Daraufhin teilte der Rektor mit, daß die Univerſität für heute geſchloſſen ſei und forderte die Studenten auf, das Gebäude zu räumen. Letzte Melöungen Der Fall Gumbel — Heidelberg, 30. Juni. Vom Rektorat der Uni⸗ verſität Heidelberg wird mitgeteilt:„Die gegen den ab. Profeſſor Dr. Gumbel ſchwebende Unterſuchung wird mit möglichſter Beſchleunigung geführt. Er⸗ örterungen des Falles in der Oeffentlichkeit bleiben ſelbſtverſtändlich ohne jeden Einfluß auf das Ver⸗ fahren.“ Großfeuer bei Eberbach — Eberbach, 30. Juni. In dem großen Anweſen des Gaſtwirts Seifert zum Hirſchen in Allemühl entſtand Feuer, dem die Scheuer und die Stal⸗ lung zum Opfer fielen. Der Viehbeſtand konnte gerettet werden. Zuſammenſtöße in Göttingen — Göttingen, 30. Juni. Nach einem Werbeumzug des Stahlhelms kam es geſtern abend zwiſchen Na⸗ tionalſozialiſten und Reichsbannerleuten zu ſchwe⸗ ren Schlägereien, bei denen etwa 20 Perſonen ver⸗ letzt wurden. Ein Reichsbannermann erlitt ſchwere Verletzungen durch Meſſerſtiche. Wiener Profeſſor ſchießt auf den Rektor — Wien, 30. Juni. Während der Enthüllung eines Grabdenkmals auf dem Zentralfriedhof gab Prof. Schneider von der Wiener Univerſität auf den neuen Rektor der Univerſität Prof. Abel mit dem Rufe:„Jetzt wollen wir endlich abrechnen!“ einen Schuß ab, der jedoch ſein Ziel verfehlte. Als er zum zweiten Male ſchießen wollte, neben ihm ſtehenden Bürgermeiſter Seitz daran ver⸗ hindert. Prof. Schneider wurde ſofort feſtgenommen. Er ſcheint in einem Anfalle geiſtiger Umnachtung gehandelt zu haben. Das Urteil gegen v. Bomhard aufgehoben — Paris, 30. Juni. Das Metzer Gericht hatte in der vergangenen Woche den deutſchen Oberforſtmei⸗ ſter v. Bomhard wegen angeblicher Zuwiderhand⸗ lung gegen einen Ausweiſungsbefehl zu einem Mo⸗ nat Gefängnis verurteilt. In zweiter Inſtanz wurde dieſes Urteil, gegen das v. Bomhard Berufung ein⸗ gelegt hatte, geſtern aufgehoben. v. Bomhard hatte ſeine frühere Wirkungsſtätte im Elſaß beſucht und war mit ſeiner Familie verhaftet worden. Während die Familie ſofort wieder freigelaſſen worden war, hat man v. Bomhard bis jetzt im Gefängnis gehalten. Jugend und Oper Bekannte Intendanten äußern ſich „Welche Möglichkeiten beſtehen, die heutige Ju⸗ gend für die Oper zu intereſſieren?“ Dieſe Frage Wirft die Intendanz der Städtiſchen Oper zu Berlin in einer Umfrage ihrer Programm⸗ blätter auf. Und ſie hat recht daran getan, ein Problem in den Vordergrund zu rücken, das weit⸗ gehende Beachtung verdient. Es iſt eine der wichtig⸗ ſten Aufgaben unſerer Zeit, das geiſtige Band zwi⸗ ſchen der Jugend und der Oper feſt zu knüpfen. Denn die Nachwuchsfrage des Kunſtintereſſenten iſt zugleich eine Exiſtenzfrage der Opernhäuſer ſelbſt. Aber— mit Verlaub: Iſt dieſes Problem wirklich in dieſer Formulierung haltbar? Sind die Frage⸗ ſteller wirklich der Meinung, daß die heutige Jugend für die Oper kein Intereſſe habe und daß erſt nach Möglichkeiten geſucht werden müſſe, um ihre Auf⸗ merkſamkeit wieder der Oper zuzuwenden? So peſſimiſtiſch braucht man die gegenwärtige Situation denn doch nicht zu beurteilen. Auch heute geht die Jugend ebenſo gern ins Opernhaus wie in früherer Zeit, betont Prof. Wilhelm Altmann in ſeiner Be⸗ antwortung. Und wenn der Opernbeſuch jugend⸗ licher Hörer nachgelaſſen hat, ſo ſind hierfür die glei⸗ chen Gründe maßgebend wie für die Erwachſenen. Alſo die allgemeine Verarmung(wie der Magdebux⸗ ger Intendant Helmut Götze feſtſtellt), dazu die Konkurrenz der Technik, Kinos, Rundfunk, Sport [Prof. Franz Schreker) und anderes. Zu berück⸗ ſichtigen iſt allerdings die Tatſache, daß die Abnei⸗ gung der Jugend gegenüber dem Theater viel kraſſere FJormen annehmen kann als bei den Erwachſenen, wenn es der Erzieher nicht verſteht, einer allzu ein⸗ ſeitigen Bevorzugung techniſcher und ſportlicher Liebhabereien rechtzeitig vorzubeugen und einen ſeeltſchen Ausgleich zu geiſtiger und körperlicher Ueberanſtrengung durch den Hinweis u. a. auf die Oper zu ſchaffen. Die Mittel, um die Jugend für die Oper zu gewinnen?„Keine theoretiſchen Verſuche“, ſagt Intendant Götze.„Nur wirklich lebendiges Thea⸗ ter“, verlangt der Königsberger Intendant Dr. ans Schüler:„Vor allen Dingen ſingende chauſpieler, keine geiſtig und körperlich verſettete Opernſtars und Stimmjongleure, die hauptſächlich die Schuld daran tragen, daß unſerer Jugend die Oper lächerlich erſcheint, ſondern junge, offene Men⸗ ſchen...“ Gratisvorſtellungen oder ſtark verbilligter Opernbeſuch wird von der Mehrzahl der Einſender vorgeſchlagen. Wertvolle Anregungen gibt der Breslauer Intendant Dr. Hartmann. Die Theater ſollen an den Sonntagvormittagen den Schülern zur Verfügung geſtellt werden. Schul⸗ opern ſollen geboten werden, wobei die Schüler Chor, Bühnenbild, vielleicht auch Soliſten oder Orcheſter ſtellen. Herſtellung engerer Beziehungen zwiſchen den gymnaſtiſchen Intereſſen der Jugend und dem Theater. Mitwirkung von Bewegungs⸗ chören, die aus Schülern und Studenten zuſammen⸗ geſetzt ſind.(Dieſer Gedanke iſt annehmbar, er wird bereits hier und da verwirklicht. Eine Inſzenierung der„Verkauften Braut“ von Smetana in der Städt. Oper Berlin hat z. B. den Zirkusteil des letzten Aktes durch die Mitwirkung von Studenten der Hochſchule für Leibesübungen zu einem regelrechten Varietee⸗Akt erweitert.) Schließlich Kinderkonzerte, Mitwirkung von Schulchören in den Opernkonzerten. „Propaganda in den Schulen durch Vorträge“, beantwortet Prof. Franz Schreker die Umfrage. „Möglichſt unterſtützt durch den lebendigen Vortrag erſter Künſtler der Oper!“ Namentlich dieſer Zuſatz verdient beſondere Beachtung. Die perſönliche Werbetätigkeit des Künſtlers vermag zweifellos einen Anreiz auf die Jugend auszuüben (nicht bloß auf jugendliche Autogrammfäger). Wich⸗ tig iſt überhaupt die lebendige Illuſtration von be⸗ lehrenden Muſikvorträgen im Schulmuſikunterricht durch Hinzuziehung von Künſtlern jeder Art. Hier wäre ein gangbarer Weg, um auch den arbeits⸗ loſen Künſtlern Beſchäftigung zu verſchaffen. Was für Werke ſollen den Schülern geboten wer⸗ den?„Aktuelle Stoffe, die junge Leute intereſſieren“, ſchlägt Dr. Hartmann vor.„Gute Spielopern, ebenſo wie jüngere Opern mit dramatiſch bewegter Handlung oder die im beſten Sinne theatraliſchen Opernwerke Verdis“, meint Helmut Götz e. Ueber⸗ haupt wird die moderne Zeitoper dringender em⸗ pfohlen als im Intereſſe moraliſch einwandfreier Jugenderziehung liegen kann. Die nadikalſten Forderungen ſtellt der Eſſener Operndirektor Rudolf Schulz⸗Dornburg auf, der in ſeiner Antwort einem unerfreulichen Peſſimismus huldigt.„Es iſt Film ganz unmöglich, den jungen, körperlich trainierten und vom Filmbild verwöhnten Menſchen eine Oper nahezubringen, in der zwei Prominente ſchön ſin⸗ en“(). 5 5 Oper der Jugend“— aber nur beſte Kunſt in beſter Ausführung. Das war zu allen Zeiten das gegebenſte Mittel, um dem Theater Freunde zuzu⸗ führen. Und auch die Jugend bildet hierbei keine Ausnahme. Das Nationaltheater teilt mit:„Die Jour⸗ naliſten“, Freytags Luſtſpiel, neu bearbeitet von Felix Joachimſon, mit Muſik von Theb Mackeben, ge⸗ langt am Samstag inszeniert von Herbert Maiſch im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Helmuth Schlawing. Die Haupt⸗ rollen ſind wie folgt beſetzt: Bolz: Willy Birgel, Oldendorf: Hans Finohr, Oberſt: Karl Marx, Schmock: Raoul Alſter, Bellmans: Bum Krüger, Senden: Erich Muſtil, Piepembrinck: Eruſt Lang⸗ heinz, Adelheid: Martha Zifferer, Ida: Maria Motz. In den weiteren Rollen wirken mit die Herren Simshäuſer, Köhler, Schmiedel, Rendert, Offenbach, Linn, Römer⸗Hahn, Walter, Bender, Hahn, Ebert, Raddatz, Hund und die Damen Ziegler, Kübler, Holzinger.— Wegen unvorhergeſehener dienſtlicher Verhinderung des Intendanten Maiſch übernimmt Dramaturg Dürr am Freitag die Führungen durch die Werbeſchau des Nationaltheaters in der Kunſthalle.—„Die Nachrichter“ ſind Werk⸗ ſtudenten, hervorgegangen aus dem Theater⸗ miſſenſchaftlichen Seminar des Münchner Profeſſors Dr. Arthur Kutſcher, die ſich nach dem Muſter der Schöpfer des modernen Brettls, den 11 Scharfrich⸗ tern, die bekanntlich fa auch aus München hervor⸗ gegangen ſind, zu einem akademiſchen Brettl, unter dem Namen„Die 4 Nachrichter“ zuſammengetau haben. Sie ſind in weiten Kreiſen bekannt gewor⸗ den durch ihre Vortragstätigkeit an den großen deutſchen Sendern und durch Schallplatten. Sie werden mit ihrem eigenen Enſemble vom 6. bis 7. Juli in Mannheim gaſtieren. Ein Olympiade⸗Film. Der einzige Ton⸗ film, der die große Olympiade in Los Angeles an Ort und Stelle in einem Filmwerk darſtellen wird, ſoll unter Leitung von Dupont von der Matador⸗ Film ⸗Geſellſchaft herausgebracht werden. Der t wird den Titel führen„Der Läufer von R Grün poliert! Ich liebe Deiner Augen ſchönes Blau, ſowie Dein Haar, das dunkel Dir vererbt iſt, ich liebe es noch heute, ſchönſte Frau, nachdem es längſt durch Henna blond gefärbt iſt. Ich liebe Deiner Lippen ſchmalen Kranz, die wechſelfarbig täglich neu verziert ſind, ich lieb auch Deiner Fingernägel Glanz, obwohl ſie, welch ein Wunder, grün poliert ſind! Im letzten Winter waren ſte noch rot! Man konnte ſie wie friſche Roſen küſſen. Doch aus Paris ſchrieb irgend ein Idſot, daß blaue Fingernägel kommen müſſen. Die Mode aber machte einen Sprung,— ſie beugt ſich nicht ſo leicht in Zwang und Regeln,— ſo ſeh ich heute mit Begeiſterung ein lichtes Grün auf Deinen Fingernägeln! Ich gebe zu: Abwechſlung iſt ja Trumpf im Lebensſpiel von unſern ſchönen Damen. Vom Lockenhaar bis zu dem Seidenſtrumpf wird ihre Farbenfreude nie erlahmen. Nur eines bitt ich Dich, geliebte Frau, willſt Du mir nicht des Lebens Glück verderben, ſo laſſe Deiner Augen helles Blau 5 5 nicht, falls es Mode würde, auch noch ſuppen UCK. ee e Die Fantaſieloſigkeit des Kindes. Zu den be⸗ dauerlichſten Zeiterſcheinungen' gehört das Beſtreben, die kindliche Fantaſie auszuſchalten und das Kinder⸗ gemüt zu ernüchtern in einer mehr oder minder rückſichtsloſen Aupaſſung an die Zeit. Wie leer und öde muß das Gemüt derjenigen Kinder beſchaffen ſein, die unlängſt bei einer Schüleraufführung der „Freien Weltlichen Schule“ im Berliner Zentral⸗ inſtitut begeiſtert im Chore ſangen:„Wir wollen auf die Straße gehn, wir müſſen doch die Zeit verſtehn: die Zeit iſt Rhythmus, Energie.“ Oder gar:„Fort mit dem ollen Märchenkrempel!“ Muß man eine ſolche Jugend nicht bedauern, die um ihre Illuſtonen betragen wird, und gehört nicht ein be⸗ deutendes Maß von Verantwortungsloſigkeit dazu, die Jugend in einem derart kraſſen und nüchternen Realismus aufwachſen zu laſſen?. * wurde er von dem 7 1 4. fa, U. 5 7 bleibt n 5 dann rh durch de 12 5 1 Sr Maſſe tete. verkel welk mögli ſind u biegen um b. Nu denn Him manch ſchwer der ih für de Preiſe; nen, b Hare 7 und ſe 85 gelb de etwas ſicher: ſie mit Erbſer billige: unterſt die alt ſalat e ein gef müſe Wohlg Drüſen deut Köpfen gelbſchg Felde. dern a verein; fiſche, e + und S. daß me wie die ſie unb ein ka aufgew Au gebot 4 In her terſpor faſt ver sonders danfkbaz einfach Vaſenp gabe fi Vom gende Kartoffe Kabeljau geſchlacht is 400 ſchlachtet, Gänſe, g 80; Schm * Zu Das„ Neckar! anſtalt! heim, eine al „Kapitän während Eugen 8 Jungens und im ſich eine Segelbor ſtattung 7 Bänken gleichzeit Erſtes 9 1 es nach nach Sü Abenten: Farm be wird die . * * —* 4 1 . 1 grünes, Bſchl.—8; 5 es nach Marokko gehen und dann längs der Küſte 0 Donnerstag, 30. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite„Nummer 298 Wer die Wahl, hat die Qual! So konnte man ruhig ſagen, wenn man die Maſſenanfuhr auf dem heutigen Wochenmarkt betrach⸗ tete. Schon in früher Morgenſtunde war der Markt⸗ verkehr belebt, denn gegen Mittag werden die Waren welk und unanſehnlich; vor allem muß das Obſt möglichſt friſch eingeholt werden. Die Erdbeeren ſind noch immer Triumphatoren. Berge über Berge biegen aufgehäuft. Viele ſind in Körbe eingewogen, um bequem mit nach Hauſe genommen zu werden. Nun kann man bald auch die ausgezeichnete Dreifruchtmarmelade kochen, denn nicht nur Johannisbeere n, ſondern auch Himbeeren waren erſtmals vertreten. manche Hausfrau wird angeſichts dieſes Obſtſegens ſchweren Herzens an den teuren Zuckerpreis denken, der ihr ein ausgiebiges Einmachen verwehrt. Auch für den Erzeuger wäre die Verbilligung des Zucker⸗ preiſes zu begrüßen, könnte er doch dann damit rech⸗ nen, daß ſeine Ware reſtlos abgeht. Wieviel koſt⸗ bare Früchte fallen wohl allwöchentlich als Abfall aus und ſchädigen dadurch das Volksvermögen! Aber nicht nur in Obſt war heute die Anfuhr überreichlich. Auch das Gemüſe wird immer reichhaltiger in Qualität und Quantität. Als Neuheit iſt erſtes Weißkraut(Spitzkraut) zu buchen die die ſchönen, kräftigen Zeißkamer Gelbe⸗ rüben, deren feines Aroma und leuchtendes Rot⸗ gelb den Feinſchmecker entzückt. Dämpft man ſie mit etwas Zucker und neuen deutſchen Zwiebelchen, wäre ſicher mancher„Gelberübenfeind“ zu bekehren und äße ſie mit ebenſo großem Wohlgefallen wie die jungen Erbſen. Die neuen K artoffeln ſind wieder billiger geworden, ſo daß ſie bei dem geringen Preis⸗ Anterſchied und, weil man keinen Abfall hat, bald die alte Kartoffel verdrängen werden. Dem Kopf⸗ ſalat entſteht nach und nach im Endivienſalat ein gefährlicher Konkurrent. Iſt doch gerade ein Ge⸗ mrüſe aus jungem Endivfenſalat von beſonderem Wohlgeſchmack und günſtiger Einwirkung auf die Drüſen. Neben dem Endivienſalat taucht auch der deutſche Blumenkohl mit ſchönen großen Köpfen auf und ſchlägt durch ſeine reine Weiße den gelbſchimmernden Holländer oder Italiener aus dem Felde. Auch er ſchmeckt nicht nur als Gemüſe, ſon⸗ dern auch als Salat vorzüglich. Junge Hähnchen und Täubchen, vereinzelt ein Gänschen, ſind, wie Wild und Fluß⸗ fiſche, eine ſchöne Abwechslung. Leider wird den Fluß⸗ und Seefiſchen mit dem gewiſſen Vorurteil begegnet, daß man im Sommer keine Fiſche eſſen könnte. So wie die Fiſche friſch zum Verkauf kommen, kann man ſie unbeſorgt genießen. Gerade an heißen Tagen iſt ein kaltes Fiſchgericht ſehr erfriſchend. Die dafür aufgewendete Arbeit lohnt ſich. An Blumen iſt immer noch ein reichliches An⸗ gebot in Roſen. Neu ſind die Rieſenmargeriten. In herrlicher Fülle ſtrahlte heute das Blau des Rit⸗ terſporns, ſodaß einige verſchämte Heliotropſtöckchen faſt verſchwanden. Und doch bergen ſie einen ganz be⸗ ſonders feinen Duft! Außer den Roſen fallen jetzt die dankbar blühenden Wicken auf, deren Farbenpracht einfach unvergleichlich iſt. Dazu ſind ſie agb Baſenpflanzen, ſodaß man durch eine kleine Aus⸗ gabe für ein Wickenſträußchen lang Freude haben Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 6; Kartoffeln, neue 722; Salatkartoffeln 12; Wirſing—10; Weißkraut 10—12 Blumenkohl, Stück 15 bis 50; Karotten, Bſchl.—8; Rote Rüben, Bſchl. 710; Spinat 1820, Mangold.10; Zwiebeln 12; Grüne Boßhnen 2565; Grüne Erbſen 10—16; Kopfſalat, Stück 4 bis 8; Endivienſalat, Stück 1015; Oberkohlraben. Stück -8; Rhabarber—7; Tomaten 2550; Radieschen, Bſchl. 57 Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 4060; Schl. Gurken(groß) Stück 20—35; Spargeln 15—45; Suppen⸗ n Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—6, Lauch, Stück—10; Pfifferlinge 45—50; Aepfel 4550, Kirſchen 15—30; Eröbeeren(Ananas) 23—30; Apri⸗ koſen 30—45; Heidelbeeren 40—45; Himbeeren 70—80; Jo⸗ hannisbeeren 18—22; Stachelbeeren 1524; Zitronen, St. —8; Orangen 20—45; Bananen. Stück-12; Süßrahm⸗ butter 140—165; Landbutter 110—140; Weißer Käſe 30—40; Eier. Stück—10; Aale 100—120; Hechte 100120; Barben 1070 Karpfen 70—80; Breſem 5060; Backfiſche 3540: Kabeljau 25—35; Schellfiſche 4050; Seehecht 50-60; Hahn, geſchlachtet, Stück 120300; Huhn, geſchlachtet, Stück 150 bis 400; Enten, geſchlachtet, Stück 400—500; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 50—100; Gänſe geſchlachtet. Stück 600700; Gänſe, geſchlachtet, 120—180; Rinofleiſch 70—80; Kalbfleiſch 807 Schweinefleiſch 80. Wie * Zwei Mannheimer wollen nach Afrika ſegeln. Das„Heidelberger Tageblatt“ berichtet: Auf dem Neckar liegt heute bei der Mangelsdorfſchen Boots- anſtalt das Segelboot„Venus“ aus Mʒann⸗ heim, mit dem zwei junge Erwerbsloſe eine abenteuerliche Fahrt nach Afrika planen. „Kapitän“ iſt der erſt 17 Jahre alte Fritz Müller, während die„Bootsmannſchaft“ aus dem 19jährigen Eugen Straub beſteht. Beide ſind echte Mannemer Jungens, die das Schickſal an den Hörnern packen und im Ausland Arbeit ſuchen wollen. Sie hatten ſich eine alte belgiſche Schlupp gekauft, die ſie als Segelboot und Ozeanſchiff ausſtatteten. Die Aus⸗ ſtattung beſteht im weſentlichen aus zwei ſchmalen Bänken in der Mitte einer engen Kabine, die ihner gleichzeitig als Schlaflager dienen ſoll. Die„Venus“ bleibt noch bis morgen mittag in Heidelberg, fährt dann rheinaufwärts bis Straßburg und von dort durch den Rhein⸗Rhone⸗Kanal ins Mittelmeer. Erſtes Reiſeziel iſt Spanien. Von dort herüber ſoll nach Südweſtafrika, wo einer der beiden jungen Abenteurer einen Verwandten hat, der dort eine Farm beſitzt. Ob Müller u. Co. ſoweit kommen, wird die Zeit lehren. Seiner verantwortungsvollen Aufgabe, die der Hilfsſchule anvertrauten geiſtig zurückgebliebenen Kinder zu betreuen, unterzieht ſich der Fürſorgever⸗ ein in vorbildlicher Weiſe. Unter der zielbewußten und tatkräftigen Leitung des Vorſtandes, unter der ſelbſtloſen, aufopfernden und verſtändnisvollen Mit⸗ hilfe der Fürſorgedamen hat der Verein während ſeines nun 24jährigen Beſtehens unendlich viel Gu⸗ tes geleiſtet. Aus dem Tätigkeitsbericht, den die Vorſitzende, Frau Alice Walter, in der kürzlich im Sitzungsſaale des Stadtſchulamts abge⸗ haltenen Hauptverſammlung erſtattete, ſei folgendes hervorgehoben: Auch im abgelaufenen Vereinsjahr vermochte der Verein den an ihn geſtell⸗ ten erhöhten Anforderungen gerecht zu werden. Be⸗ treut wurden 21 Hilfsklaſſen mit nahezu 400 Kindern und 5 Kurſe der Mädchenberufsſchule. Die 24 Für⸗ ſorgedamen beſuchten während des Jahres die ihnen zugeteilten Hilfsklaſſen, nahmen die Wünſche der Klaſſenlehrer zur Beſchaffung notwendger Kleidungs⸗ ſtücke für die Kinder entgegen und überzeugten ſich ſelbſt von der Notwendigkeit helfenden Eingreifens. So iſt der Beſuch der Klaſſendame für die Klaſſe ſtets ein freudiges Ereignis. An Weihnachten wurden in den einzelnen Schul⸗ abteilungen erhebende Weihnachtsfeiern ver⸗ anſtaltet, denen ſich eine Beſcheerung anſchloß. Die verabreichten Geſchenke beſtanden in der Hauptſache aus praktiſchen Ggenſtänden. Durch freundliches Entgegenkommen der Theaterleitung war es mög⸗ lich, die Hilfsſchüler und die Hilfsfortbildungsſchüler einer Vorſtellung des Jugendſtückes„Das dumme Engelein“ anwohnen zu laſſen. Jede Hilfsklaſſe durfte einen heimatkundlichen Ausflug unternehmen. Zwei Hilfsklaſſen waren in der Wald⸗ ſchule Sandtorf untergebracht, die Beſchäftigungs⸗ klaſſe während der Sommermonate im Lauerſchen Garten. 25 Fahre Verwalter der Leſehalle Seit 1. Juli 1907 verſieht Herr Heinrich Sieg⸗ mann das Amt des Hausverwalters der Bern⸗ hard Kahn⸗Leſeßhalle. Er hat in dieſen 25 arbeitsreichen Jahren ſeine ganze Kraft in den Dienſt der Leſehalle geſtellt und auch in ſchweren Zeiten es immer vermocht, mit den Beſuchern der Leſehalle ein gutes Einvernehmen zu pflegen. Den Hörern der Volkshochſchule iſt der freundliche alte Mann, dem bei den Vorträgen und Arbeitsgemein⸗ ſchaften die Kartenkontrolle obliegt, bekannt. Auch heute noch verſieht Herr Siegmann trotz ſeines Alters von 71 Jahren ſein Amt in voller Friſche. So kann er am Tage ſeines Dienſt⸗Jubtläums zu⸗ gleich auf das 25jährige Beſtehen der Bern⸗ hard Kahn⸗Leſehalle zurückblicken. Die Zeit iſt nicht dazu angetan, des Jubiläums der Leſehalle beſonders zu gedenken. Dennoch iſt das Zuſammentreffen eines perſönlichen und ſach⸗ lichen Jubiläums des Hausverwalters und der Leſehalle ein erfreuliches Zeichen der Verbunden⸗ heit zwiſchen den Menſchen und der Leſehalle in der Neckarſtadt. Die Leſehalle, die auf Grund einer Familienſtiftung 1906 errichtet und 1910 erweitert wurde, iſt von Profeſſor Dr. Schott, Frau Berta Hirſch, Rektor Guſtav Knodel und Dr. Ludwig Frank betreut und gefördert worden. In der Nachkriegszeit war in ihr das Arbeitsamt Neckar⸗ ſtadt untergebracht, bis ſie 1927 der Verwaltung der Volkshochſchule unterſtellt und ihrer eigentlichen Be⸗ ſtimmung wieder zugeführt wurde. Heute umfaßt die Leſehalle einen öffentlichen Leſeſaal, ein Kinder⸗ leſezimmer, übrigens eines der erſten in Deutſch⸗ land, das jedoch vorerſt durch die ſtarke Inanſpruch⸗ nahme des Leſeſaales(monatsdurchſchnittliche Fre⸗ quenz 3000 Beſucher) ſeiner urſprünglichen Beſtim⸗ mung entzogen werden mußte, ein mikrologiſches Laboratorium und eine öffentliche Bücherei mit etwa 10 000 Bänden, von denen im Monatsdurch⸗ ſchnitt rund 4000 ausgeliehen werden. An den Abenden finden in der Leſehalle Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten der Volkshochſchule ſtatt. So hat die Leſehalle und ihr Hausverwalter, der ſie betreute, in dieſen 25 Jahren einiges zur Auflockerung der Neckarſtadt beizutragen vermocht, die heute beſonders durch die Nöte der Erwerbsloſigkeit gekennzeichnet iſt, auf die Rückſicht zu nehmen auch die künftige Aufgabe der Leſehalle in Anlehnung an die Mannheimer ſtädti⸗ ſchen Büchereien ſein wird. 25 Jahre Walöpark-Schütz Welcher Mannheimer kennt nicht den Waldpark⸗ Aufſeher Gredel. Im allgemeinen nennt man ihn nur den„Schütz“, denn er iſt ein mit Polizeigewalt ausgerüſteter, unumſchränkter Herrſcher in ſeinem Reich und zugleich die Reſpektsperſon des ganzen Waldparks. Für die„Buwe“ iſt das Wort„Schütz“ ein Alarmruf, der höchſte Gefahr bedeutet. Morgen werden es 25 Jahre, daß Waldparkauf⸗ ſeher Georg Gredel ſein nicht immer leichtes Amt ausübt. In voller Friſche ſchultert der nun 61⸗ jährige Tag für Tag ſeine Flinte um, begleitet von Fürſorge für geistig Zurlückgebliebene Der Mannheimer Fürſorgeverein berichtet Die beſtehenden Hilfsſchulhorte verdanken ihre Errichtung gleichfalls der Initiative des Für⸗ ſorgevereins. Der Verein betreut die Hilfsſchulkinder nicht nur während ihrer Schulpflicht, ſondern auch über dieſe hinaus. Für jeden die Fortbildungsſchule beſuchen⸗ den Zögling wird auf Anregung des Vereins ein Perſonalbogen angelegt, der durch regelmäßige Ein⸗ träge auf Grund von Erhebungen die Schulentlaſſe⸗ nen auf ihrem Lebensweg noch einige Jahre begleitet. Die heutigen mißlichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe erſchweren die Unterbringung der Hilfsſchüler im Erwerbsleben. Um die Arbeitsloſen zu beſchäftigen und vor Verwahrloſung zu hüten, wurden Schritte zutr Errichtung eines Hilfsſchulgartens unter⸗ nommen. Der Verein unterſtützt dieſen Verſuch tat⸗ kräftig und es wäre zu wünſchen, daß durch Ent⸗ gegenkommen der Stadtverwaltung der Plan ver⸗ wirklicht werden kann. Mögen dem Verein auch fer⸗ nerhin treue Mitarbeiter und Gönner zur Ver⸗ fügung ſtehen, die im Dienſte der ſozialen Hilfe ihre Schützlinge durch die wärmenden Strahlen von Her⸗ zen kommender Fürſorge beglücken. An den inhaltsreichen Tätigkeitsbericht ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, an der ſich u. a. Vertreter der Schule, der Stadtſchularztſtelle, des Arbeitsamtes beteiligten. Die Hilfsſchullehrer und die Schulleitung ſchätzen die Mitarbeit des Vereins außerordentlich hoch, was in anerkennenden Dankesworten, vor allem auch des Stadtoberſchulrats Lohrer, des Rektors Erſig und des Hauptlehrers Kreidler zum Aus⸗ druck kam. Mit großem Intereſſe wurden Referate von Frau Rektorin Gulde„Das Hilfsſchulkind in der Fortbildungsſchule“ und von Berufsberater Weſtermann„Ziel und Zweck eines Hilfsſchulgartens“ aufgenommen. Von manchen Leſern dieſes Berichtes wird wohl die Frage aufgeworfen werden:„Lohnt es ſich, Geiſtesſchwache zu bilden, wenn der Staat heute ſchon viele Vollſinnige unbeſchäftigt laſſen muß? Sind die höheren Koſten der Ausbildung nicht unnötig?“ ſeinem Hunde, ſeinen Dienſtpflichten nachzugehen. Wir werden nächſtens einmal dieſe Frage behandeln. Zwei ſilberne Jubiläen Natürlich iſt ihm der Waldpark ein vertrautes Ge⸗ biet, denn er kennt ihn nicht erſt ſeit 25 Jahren, ſon⸗ dern durchſtreifte bereits in ſeiner Jugend die da⸗ malige Wildnis. Die„Buwe“ ſollen damals die gleichen geweſen ſein. Sie kletterten mit der gleichen Begeiſterung wie die heutige Generation auf die Bäume, hoben Neſter aus, bengelten Aepfel und riſſen aus, wenn der Schütz kam. 25 Jahre muß nun Herr Gredel den jugendlichen Miſſetätern nachgehen, den Miſſetätern, die nichts anderes tun, als er mit ſei⸗ nen Kameraden in der Jugend ſelbſt getan hat. Da⸗ her kommt es auch, daß er dieſen oder jenen Sünder ungeſtraft von dannen ziehen läßt, wenn das Ver⸗ gehen nicht gar zu ſchlimm geweſen iſt. Er hat Ver⸗ ſtändnis für Bubenſtreiche und greift nur dann zu, wenn es gar nicht anders geht. Als junger Burſche wurde Georg Gredel zeit⸗ weiſe als Jagdgehilfe von Geheimrat Reiß be⸗ ſchäftigt. Manche Nacht mußte auf Wilddiebe, Vogel⸗ fänger und Schlingenſteller aufgepaßt werden. Einen Ueberblick über das Gebiet hatte man nicht, denn Spazierwege waren unbekannt und die ſchmalen Pfade geſtatteten nicht einmal ein aufrechtes Gehen. Die Reiß⸗Inſel war ſeinerzeit ſchon durch einen Stacheldraht vom Waldpark abgrenzt und dadurch als Privatbeſitz gekennzeichnet. Im Jahre 1907 erfolgte die feſte Anſtellung als Aufſeher. Der„Schütz“ machte ſo in ſtädtiſchen Dienſten den Aufſchwung des Waldparks mit und erlebte, wie aus einer Wildnis ein gepflegter Park wurde. Der Blumenreichtum des Waldͤparks war von feher bekannt. In den Waldpark gehen, hieß einmal ſoviel wie„Blumen holen“, die dann in Maſſen nach Hauſe geſchlepßt wurden. Mit den Jahren iſt es in dieſer Beziehung erheblich beſſer geworden. Natürlich können nicht alle Miſſetäter ertgppt wer⸗ den, denn dazu iſt das Gebiet doch zu groß und zu unüberſichtlich. Der ſtärkere Beſuch des Waldparks trägt ſehr viel zu dieſer Beſſerung bei, denn mancher überlegt ſich ein Vergehen doch noch einmal, wenn er ſich von Mitmenſchen beobachtet ſieht. Die ſtärkere Belebung des Waldparks hat auch einen Rückgang der Wilddieberei zur Folge gehabt. Dagegen heißt es immer noch auf allerlei Raubzeug aufge⸗ paßt, das natürlich abgeſchoſſen werden muß. Dann ſind noch die„Buwe“ da, die allerlei Allotria trei⸗ ben und in Schach gehalten werden müſſen. Aber auch ſie wünſchen dem„Schütz“ noch weiter eine gute Geſundheit, wie dies alle Waldparkbeſucher tun, denen Herr Gredel ein alter Vertrauter iſt. Auch wenn ſie ihn nur unter dem Namen„Schütz“ kennen! * * Bein⸗ und Armbruch. Auf der Frieſenheimer Inſel ſtürzte vorgeſtern ein 183jähriger Volks ſchüler beim Fußballſpieleſt zu Boden und zog ſich einen Unterſchenkelbruch zu. Geſtern rutſchte in den H⸗Quadraten ein verheirateter 69 Jahre alter Fuhrmann auf dem Gehweg aus und zog ſich durch den Sturz einen Unterarmbruch zu. Während der Volksſchüler mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen ins Krankenhaus verbracht wurde, konnte ſich der Fuhrmann zu Fuß dorthin begeben. „Folge gehabt. Zuſammenſtöße mit der Polizei Zwiſchen H 1 und H 2 ſammelten ſich heute vor⸗ mittag gegen elf Uhr lebhaft diskutterende Gruppen an, die den Verkehr in der an den Marktplatz gren⸗ zenden Straße, der zudem durch die Fuhrwerke ſehr behindert war, empfindlich ſtörten. Die lebhafte politiſche Diskuſſion drohte in Schlägereien aus⸗ zuarten, ſo daß die Polizei zur Räumung der Straße aufforderte. Als dieſem Verlangen nicht gleich nachgekommen wurde und die Polizei mit Pfuirufen empfangen wurde, mußten die Beamten vom Gummiknüppel Gebrauch machen. In kurzer Zeit war die Straße geſäubert. * Lebensgefährlich verletzt ſind die beiden Mo⸗ torradfahrer, die, wie mitgeteilt, heute früh am Eingang zur Pappelallee an der Seckenheimer Anlage mit einem Perſonenauto zuſammenſtießen. Der Kraftradfahrer, ein verheirateter, 55jähriger Schneider, erlitt einen ſchweren Schädel⸗ und einen linken Beinbruch. Sein 24 Jahre alter Sohn zog ſich einen Schlüſſelbeinbruch und vermutlich innere Verletzungen zu. Bei den Ver⸗ letzten beſteht Lebensgefahr. Die beiden Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Weller- ö Aussicht Vorausſage für Freitag, 1. Juli Bewölkungszunahme, warm und ſtrichweiſe Ge⸗ witterregen bei auffriſchenden Südweſtwinden. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.38 Uhr vormittags — See. Luft n Wind See Sc 32 in höh. 1 58 S Wetter un d S 86 8 micht, Stärke Wertheim 181— 16 25 14 tin— Nebel Königsſtuhl] 568 762,7 15 19 14 ſtil— halbbedeckt Karlsruhe 120 768,118 24 14 ieicht Heiter Bad. ⸗Bad 213 763,3 19 24 13 80 leicht bedeckt Villingen 7127642 18 22 11 NW leicht bedeckt Bad Bürrh. 701— 12 21 10 til— Nebel St. Blaſten 780— 16 221 10 ſtill— bebeckt Badenweil.[ 422 763,7 16 21 14 ſtill— bedeckt Feldbg. Hof 1275 689,7 11 12 9 ſtill— Nebel Im Süden des Landes traten auch am Mittwoch noch vielfach Gewitter auf, die aber nur vereinzelt mit größeren Niederſchlägen verbunden waren. Die Temperaturen reichten in tiefen Lagen bis zu 25 Grad. Unter dem Einfluß eines Zwiſchenhochs hat es heute aufgeheitert, nur im Gebirge war es mor⸗ gens noch ſtärker bewölkt. Die geſtern über dem Ozean gemeldete Zyklone iſt inzwiſchen nähergerückt und hat in England zu verbreiteten Regenfällen ge⸗ führt. Eine Regenfront reicht immer noch bis zur Biscaya. Für morgen müſſen wir deshalb auch in Süddeutſchland mit Bewölkungszunahme rechnen. Anhaltende Niederſchläge ſtehen jedoch nicht bevor. Vorausſichtlich wird es nur ſtrichweiſe zu Gewitterregen kommen. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 14—17 Grad, wolkig. Geſtern: und regneriſch mit Gewittern. Rhein⸗ und Weſergebiet: 16-20 Grad, heiter. Geſtern: Meiſt wolkig, ſtellenweiſe Ge⸗ witer und ſchwül. Harz und Thüringerwald: wolkig, vereinzelt leichter Regen. änderlich und ſchwül. Nordſee: 14—16 Grad, wolkig. Geſtern: weiſe heiter bei normalen Temperaturen. Oſtſee: 14—18 Grad, ziemlich heiter. Geſtern: Zeitweiſe heiter und warm. Flugwelter in Deutſchland Ein Zwiſchenhoch hat in Deutſchland Abnahme der Windſtärke bis in Höhen von 3000 Meter zur Die Richtung der Winde wird erſt von 3000 Meter an einheitlich Süd bis Südweſt, Im übrigen iſt das Wetter ziemlich heiter gewor⸗ den. Stärkere Bewölkung wird heute nur aus Thü⸗ ringen, Sachſen und den Gebieten öſtlich der Oder gemeldet. In Thüringen fällt vereinzelt auch leich⸗ ter Sprühregen. Warm 13—17 Grad, Geſtern: Ver⸗ Zeit⸗ Waſſertemperaturen: Bodenſee bei Konſtan z 16 Grad Rhein bei Karlsruhe 18„„ Rappenwörth(Badebecken) 19„ Ihr Freund, der Photohändler! Wenn Sie alle 755 Eigenſchaften von einer Platte verlangen, und ö Ihr Sine qute Nauchen Sie lieber ee Agare fe uriger aber dafur . 3 ohn — 0 Amonns gunſe bilder und wertvolle Sticke 1) — 0 — J 7 — 1 0 5 409 7 — — 0 Minz reien 4. Seite/ Nummer 298 Donnerstag, 30. Juni 1932 * Göbrichen(Amt Pforzheim), 30. Juni. Ueber den„Aufruhr in einer Landgemeinde, über den wir in der Ausgabe vom Mittwoch mittag ausführlich berichteten, liegt nunmehr folgender amtlicher Bericht vor: Am 27. Juni kam es in der Gemeinde Göbrichen(Amtsbezirk Pforzheim) gelegentlich einer gerichtlichen Vollſtreckung bei einem beſonders hartnäckigen Schuldner, der ſchon wieder⸗ Holt der Vollſtreckung Hinderniſſe bereitet und die Drohung ausgeſtoßen hatte, beim nächſten Male paſſiere etwas, zu Beleidigungen des Vollſtreckungsbeamten und zu einem hartnäckigen Widerſtande, der bedauerlicher⸗ weiſe von Ortseinwohnern durch Tätlichkeiten unter⸗ ſtützt wurde, ſodaß Gendarmerie herangezogen wer⸗ den mußte. Ihrem Einſatz gelang es, die Voll⸗ ſtreckung durchzuführen. Da die Tätlichkeiten zur Befreiung bereits Feſtgenommener geführt hatte, ſah ſich die Gendarmerie gezwungen, die Rädelsführer zur Feſtſtellung ihrer Perſönlichkeiten wieder feſtzunehmen und auf das Rathaus zu ver⸗ bringen. Dies führte zu einer erneuten Anſamm⸗ Tung einer großen Menge, die ſtürmiſch die Frei⸗ laſſung der Feſtgenommenen und den Abzug der Beamten verlangte. Dieſem Verlangen gab die Menge dadurch Nachdruck, daß ſie die Fenſterſcheiben des Rathauſes einwarf. Verſuche der Beamten, die Leute zu beruhigen, hatten nur gegenteiligen Erfolg. Da die anweſenden Aus Baden Auf der Jagd tödlich verunglückt * Mosbach, 30. Juni. Juſtizrat und Notar Karl Reinhardt iſt am letzten Sonntag auf ſeiner Jagd tödlich verunglückt. Reinhardt hatte von einem Hochſitz aus einen Bock erlegt. Beim Herunter⸗ ſteigen entlud ſich ſein Gewehr und die Kugel traf ihn in den Kopf. An der Verletzung iſt Ju⸗ ſtizrat Reinhardt alsbald verſchieden. Ergebnisloſe Verhandlungen über Albbruck⸗Dogern * Karlsruhe, 30. Juni. Vor dem Landesſchlichter in Karlsruhe fanden geſtern Verhandlungen der Parteien im Streik beim Kraftwerkbau Albbruck⸗ Dogern ſtatt. Die Verhandlungen führten zu kei⸗ nem Ergebnis. Von den Arbeitgebern wurde die anweſende Streikleitung als nicht verhandlungs⸗ fähiger Partner erklärt. Der Landesſchlichter iſt be⸗ müßt, die Parteien wieder zuſammen zu bringen. Beim Baden ertrunken * Allensbach, 30. Juni. Am Dienstag morgen ertrank der 17jährige Schüler der Oberrealſchule Konſtanz, Sohn des Direktors Roos, in der Nähe ſeiner elterlichen Wohnung, wo er vor dem Schul⸗ gang badete. Die Leiche wurde bereits geländet. * * Schwetzingen, 30. Juni. Der Landesverband badiſcher Tabakbauvereine hält am Sonntag, 10. Juli, nachmittags im Saale des Hotel„Falken“ zu Schwetzingen ſeine diesjährige Hauptver⸗ fammlung ab. Dr. Böning von der Anſtalt für Pflanzenbau und Pflanzenſchutz in München wird üer das Thema:„Maßnahmen zur Bekämpfung der Wildfeuerkrankheit“ ſprechen, während Landwirt⸗ ſchaftsrat Engelhardt den Tätigkeitsbericht 1931/32 erſtattete. Da beide Vorträge ſicherlich viel Intereſſantes bieten werden, iſt jedem Tabak⸗ Pflanzer der Beſuch dieſer Verſammlung dringend zu empfehlen. Nach Erledigung der Tagesordnung wer⸗ den durch den Präſidenten der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer, Dr. h. c. Graf Douglas die Sie⸗ ger⸗ und Ehrenpreiſe und ſonſtige Auszeich⸗ mungen, die badiſche Tabakpflanzer auf der DeG.⸗ Ausſtellung in Mannheim erhielten, verteilt. Pr. Ladenburg, 30. Juni. Vor verſammelter Wehr überreichte der Kreisvorſitzende und 1. Feuer⸗ wehrkommandant Friedrich Agricola in einer Anſprache im Auftrage des Bad. Landesfeuerwehr⸗ Verbandes dem 2. Kommandanten Maurer das Ehrenkreuz am blauen Bande. Im Namen der Stadtverwaltung beglückwünſchte Bürgermeiſter Ha⸗ gen den verdienten Führer. Die Glückwünſche des 9. Bad. Kreisfeuerwehr⸗Verbandes überbrachte der 2, Kreisvorſitzende Kommandant Knaebel, Mann⸗ heim⸗Waldhof. Bewegten Herzens dankte Komman⸗ dant Maurer für die große Ehrung. Da alljährlich nur zwei Ehrenkreuze an die Würdigſten im Lande Baden verliehen werden, war dieſe ſeltene Auszeich⸗ nung gleichzeitig auch eine Ehrung für die geſamte Wehr in Ladenburg. UI Leutershauſen, 30. Juni. Ratſchreiber Ludwig Bock kann, wie bereits berichtet, am 1. Juli d. J. auf ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum bei er Gemeinde Leutershauſen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wurde dem Jubilar durch den Dienſt⸗ verweſer des Bezirksamts Weinheim, Regierungs⸗ Neumayer, ein Anerkennungsſchreiben des Miniſters des Innern überreicht. Auch der in Ur⸗ laub weilende Amtsvorſtand, Landrat Dr. Pfaff, ließ ſeine Glückwünſche durch Reg.⸗Rat. Neumayer übermitteln. Herr Bock, der im 63. Lebensjahre ſteht, hat ſeiner Gemeinde wertvolle Dienſte geleiſtet Und ſich die volle Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten und der Gemeinde erworben. VV. Karlsruhe, 30. Juni. In den letzten Wochen ſind die Anmeldungen von Teilnehmern zum 21. Deutſchen Feuerwehrtag trotz der ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe in großer Zahl ein⸗ gelaufen. Auch für die im Rahmen des Feuerwehr⸗ ges veranſtaltete Ausſtellung der deutſchen euerwehrinduſtrie liegen erfreulich zahlreiche Mel⸗ ngen vor. Weiter hat ſich erfreulich eine ſtattliche ihe namhafter Wehren zur Beteiligung an den uze lübungen gemeldet. Für die feuerwehr⸗ miſchen Vorträge, die z. T. durch Lichtbilder er⸗ zk werden, ſind prominente Redner gewonnen. den zuſtändigen Reichsbahnverwaltungen wurde Führung von Sonderzügen nach Karlsruhe und dick eantragt. N Dorf in Aufruhr Amtlicher Bericht über die Vorgänge in Göbrichen Beamten zum Transport der Feſtgenommenen nach dem Bezirksgefängnis in Pforzheim nicht ausreichten und die Lage in Göbrichen immer bedrohlicher wurde, mußte eine größere Polizeiabteilung von Pforzheim eingeſetzt werden, zu deren Abhaltung beim Ortsein⸗ gang Barrikaden errichtet worden waren. Das Herannahen der Polizei wurde durch Reiter, die auf einer Höhe poſtiert wurden, angekündigt. Beim Betreten des Ortes wurde die Polizeiverſtärkung mit einem Steinhagel emp⸗ fangen, wodurch mehrere Beamte verletzt wurden. Einer mehrmaligen Aufforderung des Gendar⸗ meriekommiſſärs, die Straße frei zu machen, wurde nicht Folge geleiſtet. Bei der darauf vorgenommenen Räumung der Straße wurden die Beamten aus dem Hinterhalt beſchoſſen. Die Bemühungen der Beam⸗ ten, die aufgeſtellten Hinderniſſe aus dem Vege zu ſchaffen, wurden dadurch vereitelt, daß ein Heuwagen von der Menge angezündet wurde. Angeſichts der Angriffe durch Schüſſe und Steinwürfe ſahen ſich die Beamten genötigt, ihrer⸗ ſeits von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Hierbei erlitten einige Zivilperſonen Verletzungen. Infolge des gemeinſamen Einſatzes von Gendar⸗ merie und Polizei gelang es, den Abtransport der Feſtgenommenen durchzuführen und die Ruhe wieder herzuſtellen. Gegen die Feſtgenommenen iſt inzwi⸗ ſchen richterlicher Haftbefehl erlaſſen worden. Aus der Pfalz Ein teures Kleid * Ludwigshafen, 30. Juni. Die mehrfach vor⸗ beſtrafte Ehefrau Eliſe., geb. 1902, entwendete im Oktober v. J. in einem Konfektionsgeſchäft ein Kleid im Wert von 40 Mark. Sie beſtritt die Tat, wurde aber von der Verkäuferin beſtimmt wieder⸗ erkannt und geſtern vom Schöffengericht zu fünf Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Der Germersheimer Zwiebelbau nd. Germersheim, 29. Juni. Der in hieſigem Be⸗ zirk umfangreich betriebene Zwiebelbau ſteht heuer erfreulicherweiſe nicht beſonders ſtark unter der letzt⸗ jährigen Schädlingsgefahr. Die Ueberwachung der ſämtlichen Zwiebelanbaugebiete durch die Landwirt⸗ ſchaftsſtelle Kandel hat ergeben, daß die im letzten Jahr aufgetretene Zwiebelfliege ſich über das Befallgebiet nicht ausgedehnt hat. Auch der Zwie⸗ belrotz macht ſich faſt nicht mehr bemerkbar, da derar⸗ tig verſeuchte Anbauflächen aufgegeben wurden. Der hohe Steckzwiebelpreis hat heuer aber zur Einſchrän⸗ kung des Anbaues geführt. Um der neuen Pro⸗ duktion eine befriedigende Ertragernte zu ſichern, wird auf eine vorſichtige Beſchickung des Marktes be⸗ ſonderer Wert gelegt.— Ein Fahrradmarder gefaßt * Kaiſerslautern, 30. Juni. In letzter Zeit wur⸗ den in hieſiger Stadt faſt täglich Fahrrad dieb⸗ ſtähle ausgeführt. Der Kriminalpolizei war es vor einigen Tagen gelungen, in drei Fällen Fahr⸗ raddiebe feſtzunehmen. Vorgeſtern wurde nun der ledige Dienſtknecht Valentin Deubert von hier, ebenfalls wegen Fahrradiebſtahls, feſtgenommen und in Unterſuchungshaft gebracht. Deubert hat die ge⸗ ebenfalls wegen Fahrraddiebſtahls, feſtgenommen und von dem vereinnahmten Gelde ein flottes Leben ge⸗ führt. Bis jetzt ſind ihm ſieben Fahrraddiebſtähle nachgewieſen. Nachbargebiete Brandſtiftung bei einem Bootshaus * Lampertheim, 30. Juni. In der Nacht auf Mittwoch wurde gegen ein Uhr das am Tage zuvor erſt ſertiggeſtellte Bootshäuschen am Altrhein links der Wormſer Chauſſee von unbekannten Tä⸗ tern in Brand geſteckt. Das Häuschen war in wenigen Minuten ein Raub der Flammen. Es verbrannte mitſamt ſeinem Inhalt von 14 zum Teil neuen Paddͤelboboten. Der Geſamtſchaden dürfte etwa 2000/ betragen. Die Täter ſelbſt konnten noch nicht ermittelt werden. Die Tat iſt umſo mehr zu verurteilen, weil die Betroffenen meiſt junge Leute ſind, die ſich die Koſten für den Bvots⸗ bau vom Munde abſparten. Ein Anwohner wurde wegen Verdunkelungsgefahr in Haft genommen. Wilderer überfallen Forſtbeamten * Lorſch, 30. Juni. Im Walde gegen Jägers⸗ burg wurde vor ein paar Tagen der Förſter Lau⸗ ber, als er zwei Wilddiebe geſtellt hatte, von dieſen überfallen und mit einem Knüppel ſchwer mißhandelt, worauf ſie unter Mitnahme des Ge⸗ wehrs des Förſters verſchwanden. Der hieſigen Po⸗ lizei iſt es unter Zuhilfenahme eines Polizeihundes gelungen, die beiden Uebeltäter in den Perſonen von Vater und Sohn K. aus Bensheim feſtzuſtellen. Beide ſind geſtändig und hatten das entwendete Ge⸗ wehr unterwegs weggeworfen. Tod durch herabſtürzenden Aſt :: Mainz, 30. Juni. In Mainz⸗Kaſtel kletterte ein Schüler auf einen Baum, um Kirſchen zu pflücken. Dabei brach ein ſchwerer Aſt ab, der dem zuſehen⸗ den vierjährigen Schweſterchen auf den Kopf fiel. Be⸗ wußtlos wurde das Kind in das Krankenhaus ge⸗ bracht, wo es infolge eines ſchweren Schädelbruchs ſt a r b. 7 Unwetter über Stuttgart * Stuttgart, 30. Juni. Ueber Stuttgart und dem Remstal gingen am Dienstag gegen 18.30 und 22 Uhr zwei Gewitter nieder, von denen vor allem das zweite ſchweren Schaden verurſachte. Die tiefer gelegenen Straßen Stuttgarts glichen Seen, in die ſich von den Höhen herunter braune Schlammbäche ergoſſen. Kanaldeckel wurden von den Waſſermaſſen emporgehoben, ja ſo⸗ gar ganze Kanalſchächte herausgeriſſen. Im Remstal bei Waiblingen, der Hauptkirſchen⸗ gegend Württembergs, wurde durch den Hagel⸗ ſchlag faſt die ganze Kirſchernte ver⸗ nichtet. 5 8 Die Frauen⸗Meiſterſchaften in Berlin Zwölf Wettbewerbe und ihre Favoriten Die 100 Meter ſind mit 24 Meldungen die am ſtärk⸗ ſten beſchickte Konkurrenz. Die Nürnbergerin Dollin⸗ ger hat in dieſem Jahre die beſte Zeit gelaufen, aber die vorjährige Meiſterſchaftsleiſtung der Turnerin Thymm nicht erreicht. Wir ſehen das Ende dieſer Konkurrenz in erſter Linie zwiſchen dieſen beiden Sprinterinnen. Ueber 200 Meter iſt die Dresdenerin Krauß bisher beſſer gelaufen als die Titelverteidigerin Dollinger. Wir geben aber für Berlin doch der Nürnbergerin die beſten Chancen. Offener beurteilen wir den 800 Meter⸗ Lauf, eine Konkurrenz, bei deren Wegfall kaum jemand proteſtieren würde. Die vorjährige Siegerzeit von Frl. Dollinger mit:16,83 hat in dieſem Jahre niemand in Deutſchland erreicht; die beſte Zeit war bisher 226,2, gehalten von Frl. Kimmel⸗Magdeburg, die aber nicht am Start iſt. Ueber 80 Meter Hürden hat es die Titelverteidigerin Pirſch⸗ Berlin ſehr ſchwer. Wir trauen hier der Frankfurterin Haux ſehr viel zu, deren bisherige geringe Zeiten darauf zurückzuführen ſind, daß die Frankfurterin in Süddeutſchland überhaupt keine ernſte Konkurrenz hat. Aber auch Frau Thymm geht neuerdings mit gutem Erfolg über die Hürdenſtrecke und hat mit 12,5 bisher die beſte Zeit gelaufen, ſo daß man mit Spannung dieſem Kampf entgegenſehen wird. Ueber amal 100 Meter hat der Titelverteidiger Eintracht Frankfurt bisher noch nicht zu über⸗ zeugen vermocht. Sowohl St. Georg Hamburg als auch München 1860 ſind beſſer gelaufen. Hinter Eintracht haben noch Jahn München und ATW Leipzig gute Zeiten erreicht. In den beiden Sprüngen ſind Notte ⸗Düſſeldorf, die Rekordhalterin im Hochſprung, und Grieme⸗Bre⸗ men im Weitſprung die Favoriten. Im Kugelſtoßen iſt man auf das Zuſammentreffen zwiſchen der neuen DT.⸗Rekordhalterin Schröder ⸗Mundenheim und der Weltrekordlerin Heublein⸗ Barmen geſpannt. Frl. Fleiſcher⸗ Frankfurt ergänzt dieſes Trio, das die erſten Plätze, geführt von der Weſtdeutſchen, belegen ſollte. Im Diskuswerfen hält Frl. Heublein neuer⸗ dings auch die beſte Leiſtung. Ein Doppelſieg iſt nicht ausgeſchloſſen, es gilt dazu allerdings ſo gute Konkurrenz wie Mollenhauer, Fleiſcher, die ſüddeutſche Turnerin Mauermeyer u. a. zu ſchlagen, allerdings kein ausſichts⸗ loſes Bemühen. Im Speerwurf haben ſich Frl. E. Braumüller⸗ Berlin und Frl. Fleiſcher⸗Frank⸗ furt deutlich von den übrigen deutſchen Werferinnen ent⸗ ſernt. Beide überboten mit recht deutlichen Leiſtungen den beſtehenden Weltrekord. Für den Endkampf trauen wir allerdings der Berlinerin die ruhigeren Nerven und damit die größten Siegeschancen zu. Im Schlagballweitwerfen iſt die vorjährige Meiſterleiſtung von Frl. Uebler um mehr als 8 Meter verbeſſert worden. Im übrigen halten wir dieſe nicht gerade unbedingt notwendige Konkurrenz für offen. Für den Fünfkampf ſehen wir in der Titelverteidigerin Ellen Brau müller auch für diesmal wieder die Sie⸗ gerin. Frl. Grieme hat als einzige Teilnehmerin Ausſichten, der Berlinerin gefährlich zu werden und zwar mit deutlichem Abſtand vor der Münchnerin Gelius und anderen Kräften. Im übrigen hängt das Abſchneiden in Berlin von der jeweiligen Tagesform der Teilnehmerinnen ab. Soge⸗ nannte Außenſeiterſiege oder Favoritinnenniederlagen ſind hier nicht allzu tragiſch zu nehmen. N Turngau Mannheim Sommerſpiele 1932 im Fauſt⸗ und Trommel ball Mit Abſchluß der Vor⸗ und Rückſpiele in den einzelnen Gruppen des Turngaues gelangen am kommenden Sonntag auf dem Platze des Turnvereins Jahn Neckarau vor⸗ mittgs die Endſpile um die Gaubeſtmannſchaft bezw. Gau⸗ meiſterſchaft zur Durchführung. In der Meiſterklaſſe Fauſtball ſind hierbei vertreten, der langjährige Gaumeiſter TV Sandhofen und erſtmals der TV Jahn Neckarau. TV Sandhofen, dem ſchon bei dem vorausgegan⸗ genen Spielen der Gruppenſieg nicht leicht gemacht wurde, wird gegen Neckarau keinen leichten Stand haben, denn ſolcher konnt ebenfalls ſeinen Gruppenſieg ohne Punkt⸗ verluſt an ſich bringen. In der A⸗Klaſſe Fauſtball ſind es die Vereine Tod. Germanta Mannheim, Spielvereinigung Sandhofen(DS), TW Schwetzingen und TV Hockenheim. Auch hier ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten, da faſt ſämtliche Vereine bei den Gruppenſpielen nur wenig Punktverluſt erlitten. In der B= Klaſſe Fauſtball ſind es die Vereine Tod Germania Mannheim, TV Sandhofen, Tg Rheinau und Tbd Hockenheim. Hier hat der TV Sandhofen als vorjäh⸗ rige Gaubeſtmannſchaft ſeinen Titel zu verteidigen. In der C⸗Klaſſe Fauſtball ſteht bereits der Tod Germania Mannheim als Gaubeſtmannſchaft feſt. Jugendklaſſe. In der Klaſſe 1 ſind der TV 46 und TV Jahn Neckarau vertreten. In der Klaſſe 2 TW Neckarau B⸗Mannſchaft und TV Sandhofen. Bei den Turnerinnen im Fauſthball ſteht der Gaumeiſter in Tbd Germania Mann⸗ heim bereits feſt. In der Altersklaſſe 33—39 Jahre haben am Sonntag der TV Sandhofen als vorjähriger Gaumeiſter und der TV Viernheim ihre Kräfte zu meſſen. Bei der Altersklaſſe 40 Jahre und ältere iſt es auch in dieſem Jahre der TV Jahn Neckarau, der den Gaumeiſtertitel mit einem Punkt Vorſprung vor Germania Mannheim erringen konnte. Es ſolgen ſodann MTcö(Di) mit 9 Punkten, TV 46 Mannheim mit 4 und Käfertal mit 0 Punkten. Trommelball 5 Bei den Turnern war der TV Seckenheim mit zweit Mannſchaften vertreten und der TV 1846 Mannheim, ſowie Germania mit je einer Mannſchaft. Als vorjähriger Gau⸗ meiſter konnte ſich der Tbd Germania auch in dieſem Jahr behaupten und der Tabellenſtand lautet: Germania 12, Seckenheim A 8, Seckenheim B 2 und TV 1846 2 Punkte. Bei den Turnerinnen konnte ſich in der Gruppe 1 der lang⸗ jährige Gaumeiſter Germania A⸗Mannſchaft mit 12 Punkten vor Neckarau mit 8, Sandhofen A mit 4 und Rheinau mit o Punkten als Gruppenſieger behaupten. In der Gruppe 2 ging der TV 1846 Mannheim als Gruppenſieger mit 12 Punkten, von Germania B⸗Mannſchaft mit 8 Punkten und Sandhofen B, ſowie MT(DS) mit je 0 Punkten als Gruppenſieger hervor. Im erſten Vorentſcheidungsſpiel um die Gaumeiſterſchaft mußte ſich der TV v. 1846 von der Ger⸗ mania A⸗Mannſchaft mit 56:102 als geſchlagen bekennen, ſo⸗ daß anzunehmen iſt, daß in dieſem Jahre der Meiſtertitel wieder an Germania fallen wird. H. 9. Kreisſchwimmen der Bad. Turner Einen mächtigen Aufſchwung hat in den letzten Jahren auch das Schwimmen in den badiſchen Turnvereinen genommen. In ſämtlichen 15 badiſchen Turngauen erfährt dieſer ungemein wertvolle Zweig der Leibesübungen ſeine ſyſtematiſche Pflege und weitſichtige Förderung. Ueberall ſorgen Gauſchwimmwarte und Ausſchüſſe neben den Ver⸗ einen dafür, daß hauptſächlich draußen auf dem Lande immer weitere Kreiſe und Bevölkerungsſchichten hierfür gewonnen werden. In den Städten dagegen haben die grö⸗ ßeren Vereine ihre eigenen regelmäßigen Bade⸗ und Schwimmabende. Einige Vereine an mittleren und klei⸗ neren Plätzen haben ſich ſogar ſchon eigene Schwimm⸗ anlagen geſchaffen. g Auch im Lebensrettungsweſen finden wir im ganzen 9975 die Turner eifrig mit tätig. Es kann auch 7 1 in den denn der Schwimmbetrieb Turnvereinen iſt reſtlos ein volkstümlicher, um Sorge da⸗ gar nicht anders ſein; für zu tragen, daß möglichſt viele Mitmenſchen das Schwim⸗ men erlernen, einmal um der geſund heitlichen Vorteile wegen, zum andern um ſich im Falle einer Gefahr vom Er⸗ trinken retten zu können. Der Wettkampfgedanke kommt erſt in zweiter Linie, und nur für die Geübteſten. Die alljährlichen Gau⸗ und Kreisſchwimm⸗ feſte ſind dazu angetan, auch dieſen Gelegenheit zu geben, ihre Kräfte zu meſſen und die Leiſtungen zu ſteigern. Man ſteht heute bereits auch mitten in den Verſuchen, das Schwimmen, vorerſt nur wahlweiſe und ſoweit es die Verhältniſſe geſtatten, in die turneriſchen Mehr kämpfe einzugliedern. Zweifelsohne wird auch das bevorſtehende 9g. Kreis ⸗ ſchwimmen der badiſchen Turner, wie ſeine Vorgänger, der Turner⸗Schwimmbewegung neuen Auftrieb bringen. Am kommenden Samstag und Sonntag iſt Baden-Baden, ein ebenſo ſchöner Ort als im Vor⸗ jahre Gernsbach. Mitten im Oostale, am Rande der Lich⸗ tentaler Allee, liegt das Baden⸗Badener Strandbad, in welchem ſich die Schwimmwettkämpfe abwickeln werden. Von den Turngauen Mittelbaden und Murgtal war es ſicher ein guter Gedanke, ihre Gauſchwimmen zuſam⸗ menzulegen und als Auftakt zum Kreisſchwimmen am Samstag nachmittag durchzuführen. Am Abend begrüßt die Arbeitsgemeinſchaft der Baden⸗Badener Turn⸗ vereine die Teilnehmer am Kreisſchwimmen. Der Sonntag iſt reſtlos mit der Durchführung der Schwimmeiſterſchaften des Badiſchen Turnkreiſes aus⸗ gefüllt. Am Vor⸗ und Nachmittag fallen die Entſcheidungen in den zahlreichen Einzel⸗ und Mehrkämpfen, ſowie in den Staffeln. Außerdem ſind für den Nachmittag Waſſerſpiele, ferner auch ein Schwimmen für Kurgäſte, das ſicher Anklang finden wird, vorgeſehen. Den Ausklang bildet die Siegerehrung und das Abſchiedstreffen der Turner und Turnerinnen. Erfreulicherweiſe darf auch das Meldeergebnis ein gutes genannt werden. Insbeſondere ſind die ſtarken und lei⸗ ſtungsfähigen Schwimmabteilungen vom T. V. 46 Man n⸗ heim, T. V. 34 Pforzheim, K. T. V. 46 und M. T. V. Karlsruhe mit ihren beſten Kräften vertreten. Die Geſamt⸗ leitung liegt in den Händen des Kreisſchwimmwartes Wolfſperger⸗ Freiburg Gr. Adlerplakelte für Karl Steoing Dem Oberturnwart der Deutſchen Turnerſchaft, Karl Steding, wurde in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die turneriſche Erziehung des Volkes die Adlerplakette des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen verliehen. Maunheimer Keglerverband Der Keglerverband Weinheim hält vom 28. Juni bis 2. Juli eine Kegelſportwoche ab, wozu viele auswärtige Klubs gemeldet haben. Der Stand am erſten Sonntag iſt folgender: Präziſe 8 Mannheim 1347, Pfälzer Kriſcher Haßloch 1341, Spitze Pirmaſens 1314. Spalter Pirmaſens 1907, Alle 9 Weinheim 1284, Klub der 1er Weinheim 1280, Graf Zeppelin 1257 und Elfer Weinheim 1223 Holz. Um den Löwen von Weinheim, der mit 30 Kugeln in die Vollen und 20 Kugeln abräumen errungen werden kann, liegen folgende Kegler in Führung: Reis⸗Mannheim 221, Lutz⸗ Frankenthal 216, Höfer⸗Mannheim 214. Jöſt⸗Weinheim 210, Braun⸗Mannheim 208 und Arent⸗Haßloch 207 Holz. Was hören wir? Freitag, 1. Juli Fraukfurt .00: Frühkonzert aus Bad Bertrich.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.50: Operative und konſervative Behandlung des Kropfes.— 20.30: Orche⸗ ſterkonzert.— 22.00: Straßenjungen. Impropiſation von P. Laven.— 22.45: Prominente(Schallplatten). Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 13.05: Schallplatten,— 15.45: Frauenſtunde.— 16.15: Nachmittagskonzert.— 18.25: U. Scharffenberg: Der Flugſport im Oſten.— 18.50: Liederſtunde.— 19.20: Man⸗ * dolinen⸗ und Gitarren⸗Vereinigung Kahrau.— 290.00: Liebe im Lärm. Funkſpiel.— 21.00: Danzig— Königs⸗ berg: 2 Städte.— 21.40: Konzert. Langenberg .05: Brunnenkonzert.—.30: Kurkonzert aus Bad Aachen.—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 12.00: Unter⸗ haltungskonzerb.— 13.00: Matktagskonzert.— 17.00: Ve⸗ ſperkonzert.— 19.30: Dr. Mann: Die Bedeutung der Not⸗ verordnungen in der Finanzpolitik.— 20.00: Schollplatten⸗ höchſtleiſtungen.— 20.30: Abendmuſik.— 21.35: Militär⸗ konzert— 22.50: Tanzmuſik. München 10.30: Deutſch ſchreiben und ſprechen.— 12.00: Mit⸗ kagskonzert.— 13.15: Das Schwarz⸗Trio aus Schlierſee.— 14.20: Schallplatten.— 15.00: Stunde der Frau.— 16.05: Deutſche Lieder vor Schubert.— 16.25: Arien für Baß von Verdi.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.55: Zum 11. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Frankfurt.— 19.10: Julius Patzak ſingt.— 19.35: Deutſche Kunſt und Frömmigkeit im Dreißigjährigen Krieg. Prof. Preuß.— 20.00: Sinfone⸗ Konzert.— 21.35: Militärkapelle. Siidfunk .05: Bad Bertricher Frühkonzert.— 10.00: Arien von Gluck und Händel.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Minna Reverelli jodelt.— 16.00: Konzert.— 17.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.25: Dr. Holl: Luiſe Dumont, die Neuberin des 20. Jahrhunderts. 19.30: Alli Spinn⸗ huddelmarotte were a an de Naawel'hängt.— 20.80: Orcheſterkonzert.— 22.00: Straßenjungen(aus Frankfurt), — 22.45: Prominente auf Schallplatten. * Wien 11.30: Mittogskonzert.— 13.10: Unterhaltungsmuſik.— 16.50: Konzertſtunde.— 19.20: Eysler⸗Werke.— 19.50: Haydn: Meſſe B⸗dur.— 21.35: Militärkonzert.— 22.30: Tanzmuſik. 5 Aus Mannheim 10.30—11.00:„Schulfunk“. Einführung in die fränkiſche Volkskunde(Leitung: Hauptlehrer Dr. Brauch]„Wie die Fronken am Neckar und Rhein ſich einrichteten“(Vortrag: Dr. Brau ch).. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Konzert.— 15.30: Unterhaltungs⸗ konzert.— 20.20: Luſtige Volkslieder.— 21.45: Eine kleine Nachtmuſik. Mailand: 13.00: Buntes Konzert. haltungskonzert.— 22.30: Tonzmuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 5 Straßburg: 17.00: Inſtrumentalkonzert.— 18.30, 19.45: Schallplatten.— 20.30: Straus. 5 Chefredakteur: H. A. Meißner(i. Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kon nee u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und 1 Mitteilungen: Jakob Faude, fümtli in Mannheim erausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 0s Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim 8 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗ Rücksendung nur bel Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen 5 * Die Firma Engelhorn u. Sturm veranſtaltet eit große Sportartikel⸗Verkaufs⸗Woche. Alle 12 Fenſter d Firma ſind auf Sportbekleidung und Aus rüſtung abgeſtellt und bieten einen umfaſſenden Ueberblick über alle G brauchs⸗Gegenſtände zu erſtaunlich günſtigen Preiſen. — 19.05: Unter⸗ Tereſing, Operette von Oscor Do c 10 Die Gudde verwi: Da er gebung zer d Bruſt. gehabt Eirce, hielt. ſie mi tauſcht Wie nen? die Ge Atelier bergött war la niert 1 mit ei! nein, d keit ge Staufo dere, d Traum Mit furchtba vor ihr die Kißf Jane rin get! „Miß e —— — — Donnerstag, 30. Juni 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 298 Feullleton-Vertrleb A F. Rohrbacher-Verlag Serlin-Lichterfelde. Ost N O MAN VON HANS P OSSENDOR E 28 Achtzehntes Kapitel Die Sonne ſtand ſchon hoch am Himmel, als Lore Gudden aus tiefem Schlafe erwachte. Noch ganz verwirrt ſchlug ſie die Augen auf und blickte um ſich. Da erſt merkte ſie, daß ſie ſich in der vertrauten Um⸗ gebung ihres Schlafgemaches befand, und ein Seuf⸗ zer der Erleichterung entrang ſich der gequälten Bruſt. Was für ſchwere, böſe Träume hatte ſie doch gehabt! Den Geliebten hatte ſie geſehen, wie er die Eirce, jene ſchöne Schauspielerin, in ſeinen Armen hielt. Das kam von dieſen dummen Scherzen, die ſie mit Joachim über die Zaubergöttin Circe ge⸗ tauſcht und ſie nun im Traume narrten. S Si 0 e mich nicht?“ „Jane, was machen Sie denn hier? Was iſt mit bin ich denn geſtern abend nach fragte Lore mit müder, matter Stimme, während ſich ihre Gedanken allmählich im⸗ W̃ mir geſchehen? Wi Hauſe gekommen?“ mer mehr verwirrten. „Sie ſind ſchon vorgeſtern a kommen, Miß Gubden. ding ohnmächtig geworden. im Auto nach Haufe gebracht. die ganze Nacht und den ganzen geſtrigen Tag über hohes Fieber, und der Arzt war oft hier. Und ge⸗ eingeſchlafen. ſund ſchlafen. N W̃᷑ „Der Arzt? Ein Weil ſagte ſie mit chmerzen? Kann ich etwas für Sie tun? Sie ſind im Standard⸗Buil⸗ Miſter Gudden hat Sie 1155 abend ſind Sie zum erſte ir hofften ſehr, Sie würden ſich ge⸗ Iſt Ihnen denn heute beſſer? greifen Sie denn wieder alles, was ich ſage?“ „Doch, Jane, ich begreife alles. klar. Wo iſt denn mein Vater?“ „Miſter Gudden iſt im Büro. Er wollte ſchon um zwölf Uhr wieder zurück ſein, wenn der Arzt kommt.“ Oh, ich brauche keinen Arzt mehr; der kann mir nicht helfen.“ chen ſchwieg die Zofe nachdenklich. Dann plötzlichem Entſchluß: Hören Dienſt bend nach Hauſe ge⸗ Und dann hatten Sie nmal wieder richtig Be⸗ Ich bin ganz „Miß Gudden, ich Lores blaſſes Geſicht.„Du haſt mir einen großen erwieſen, Jane“, ſagte ſie mit zitternder Stimme.„Das will ich Di e vergeſſen.“ Und ha⸗ ſtig fügte ſie hinzu:„Und hat er ſonſt nichts geſpro⸗ chen? Haſt Du geſagt, daß ich krank bin?“ „Nein, ich habe nichts geſagt. Ich habe auch nicht verſtanden, was Miſter Dowſen noch geſagt hat. Ich war ſo verwirrt, ſo ängſtlich vor Miſter Gudden. Ich habe nur verſprochen, daß ich den Brief abgeben will, und bin dann davongelaufen. Lore wollte noch weiterforſchen, aber da wurde die Tür ein wenig geöffnet, und Stephan Gudden ſteckte vorſichtig den Kopf durch den Spalt. Da hatte ſie den Brief auch ſchon blitzſchnell unter die Decke geſchoben. Gudden aber, als er ſah, daß ſeine Toch⸗ ter erwacht, wendete den Kopf und winkte dem Arzt, der ihm auf dem Fuß gefolgt war, Beide traten ein. Der Vater war erſtaunt und beglückt, Lore ſo wohl zu finden, und auch der Arzt ſchien von dem Zuſtand der Patientin aufs äußerſte befriedigt. „Sie können durchaus beruhigt ſein, Miſter Gud⸗ den“, ſagte er, als ſie das Krankenzimmer nach kur⸗ zem Aufenthalt wieder verlaſſen hatten.„Es beſteht gar keine Gefahr mehr für die Patientin. Ich kann „Vorzüglich!“„ „Und wann, meinen Sie, wird es ihr Geſund⸗ heitszuſtand zulaſſen, daß ſie reiſt?“ „Sobald ſie ſich ſelbſt geſund genu wenigen Tagen ſchon, denke ich. 2 ein bißchen matt iſt, das tut nichts. ſofort mit dem Klima.“ Erleichtert kehrte Stephan Gudden nach Lunch ins Büro zurück. Der anfänglich bede Zuſtand Lores hatte ihm dach das Gewiſſen 1 laſſen. Aber nun war ja glücklicherweiſe jede Ge g dazu fühlt; in n ſie auch noch Das ändert ſich dem ahr vorüber; und der Gedanke, Lore für ein paar Wo⸗ chen fortzuſchicken, ſchien ihm ausgezeichnet. Sie würde ſo dieſes törichte Abenteuer am ſchnellſten vey⸗ geſſen. Vielleicht gelang es ihm ſogar, während ihrer Abweſenheit mit dem alten Stanford Frieden 31 ſchließen. Denn wenn Lore ihre Enttäuſchung erſt ganz verwunden, würde ſie vielleicht auch ihren kind⸗ lichen Widerſtand gegen eine Ehe mit Theddy auf⸗ geben. Als Gudden gegen ſich ſogleich nach Lores Abend heimkehrte, begab er Zimmer, um nach ihrem Be⸗ finden zu ſehen und die geplante Erholungsreiſe nach San Franzisko mit ihr zu beſprechen. Aber er nur die Zofe an, die ſich eben anſchickte, das Schlaf⸗ Wie hatte doch dieſer ſchreckliche Traum begon⸗ nen? Mit Mühe ſtammelte das gemarterte Gehirn die Gedanken: Joachim hatte bei einer Probe im Atelierpark am Flügel begleitet. Da war die Zau⸗ bergöttin Eirce aus dem Hintergrund hervorgetreten, war langſam die Stufen hinabgeſchritten, und, faſtzi⸗ niert von ihrer berückenden Schönheit, hatte er ſie mit einem unbeſchreiblichen Blick angeſtarrt. Aber nein, das war kein Traum, das war ja die Wirklich⸗ keit geweſen! habe einen Auftrag an Sie. Ich weiß nicht, ob ich recht daran tue, ihn auszuführen, denn Miſter Gud⸗ den hat ſtreng verboten, Ihnen irgendeine Nachricht auszuhändigen, ohne ihn vorher zu fragen.“ Mit einem Ruck hatte ſich Lore aufgerichtet:„Sie haben eine Nachricht an mich? Von Miſter Dowſen?“ ſtieß ſie atemlos hervor und griff erregt nach dem Handgelenk der treuen Dienerin. Jane nickte und holte haſtig einen zerknitterten mir die Krankheit überhaupt nur ſo erklären, daß Ihre Tochter irgendeine große ſeeliſche Aufregung erlebt hat. Aber ſo geſunde Jugendkraft wird ſchnell mit derartigen Kriſen fertig.“ „Om— ja“, brummte Gudden, ohne auf die An⸗ deutung des Arztes über die mögliche Urſache der Krankheit einzugehen.„So meinen Sie alſo, daß meine Tochter bald wieder völlig hergeſtellt ſein wird?“ gemach der Herrin aufzuräumen. „Ah, meine Tochter iſt ſchon aufgeſtanden?“ pief er freudig erſtaunt.„Wo iſt ſie denn?“ „Ich denke in ihrem Salon“, antwortete das Mäd⸗ chen unbefangen.„Miß Gudden hat vor kaum zehn Minuten das Schlafzimmer verlaſſen.“ Gudden wollte ſich ſchon zum Gehen wenden, da traf ſeinen Blick ein am Boden liegendes Blatt. Es n . 5 Holl. Souds. 70 Nilchreis 4 Pfund 98 Aprik.-Marm., 950 gr. k. hr. fn. 95 Heines Jgerwurst, 5 Parr. 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N. 2 8 2 war der Brief Joachims, den Lore in ihrer Haſt mit⸗ . hatte doch mit dem Vater und Brief aus ihrer Taſche hervor.„Miſter Dowſen hat„O ja, ſehr ſchnell. Sie kann ſchon heute, wenn ſie zunehmen vergeſſen hatte. Er mußte wohl, als ſie Stanfords dieſer Probe beigewohnt! Und das an⸗ ihn mir porgeſtern abend zugeſteckt, als ich zur Luſt hat, ein Stündchen aufſtehen. Und wenn ſich der ſich von ihrem Lager erhoben, zur Erde geglitten ſein dere, das Schrecklichere, war das vielleicht auch kein Apotheke lief.“ Zuſtand weiter ſo beſſert, kann ſie morgen an die 5 75 0 Traum, ſondern— 2 Mit einem Schrei fuhr Lore empor, und die ganze furchtbare Wahrheit ſtand mit einem Schlage wieder vor ihr. Verzweifelt aufſchluchzend warf ſie ſich in die Kiſſen zurück. geöffnet. Lore hatte das Schreiben ſchon an Du wirſt nicht von mir erwarten, daß Ich bin täglich nach Anbruch der ˖ ſich geriſſen und In ungeſtümer Haſt überflog ſie die we⸗ nigen Worte: „Geliebte! ich mich verteidige. Luft gehen. Es liegt ja keinerlei organiſche Erkran⸗ kung vor. Aber wenn Sie für ihre Erholung noch ein übriges tun wollen, dann ſchicken Sie Ihr Fräu⸗ lein Tochter doch auf eine kleine Reiſe. Am beſten in Seeklima.“ „Was liegt denn da? Heben Sie mal auf!“ befahl Gudden neugierig, aber noch ohne Argwohn. Jane folgte mit den Blicken der Richtung ſeiner Hand, erkannte ſofort das von ihr überreichte Schrei⸗ ben Miſter Dowſens und erblaßte vor Schreck. Ha⸗ f Jane, die Zofe, war erſchreckt zum Bett ihrer Her⸗ Dunkelheit am Weſteingang vom Douglaspark.„Ja, das werde ich tun“, ſtimmte Gudden eifrig ſtig hückte ſie ſich danach, e 1 tin getreten. Sie beugte ſich über die Schluchzende. Wenn Du noch an mich glaubſt, wirſt Du kommen!“ zu.„Ich werde ſie nach San Franzisko ſchicken, zu ſtändliches und wollte es in ihre Taſche gleiten laſſen. „Miß Gudden“, flüſterte ſie beſorgt,„haben Sie! Ein Schimmer von Hoffnung breitete ſich über J Freunden zu Beſuch. 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Juni erfolgten Herabſetzung der Rediskontrate in New⸗ gork nunmehr ebenfalls den Diskont, und zwar u m 7 auf 2 v. H. zu ermäßigen. Die letzte Diskont⸗ 3 um gleichfalls 7 v. H. erfolgte in London am Mai. Mannheimer versicherungsgesellschaff Die heute unter dem Vorſitz von Gutsbeſitzer W. Setpio⸗ Mannheim abgehaltene o. GV., in der ein Stel. K. von 3 328 400 4 mit 16642 Stimmen vertreten war — die im Beſitze der Verwaltung befindlichen VA. war n nicht angemeldet— genehmigte einſti mim m ig die Regularien und beſchloß die Abänderung der Satzungen ge⸗ mäß den Beſtimmungen der Notverordnung. Der alte AR. wurde in ſeiner ſeitherigen Zuſammenſetzung wieder⸗ gewählt, nur ſcheidet wegen ſchwerer Erkrankung der lang⸗ jährige Vorſitzende, Geheimrat Broſien, aus. Auf eine Reihe von Fragen des Bankiers Roſe⸗ Mannheim erwiderte die Verwaltung, daß der AR. außer der ſatzungsmäßigen Tantieme keinerlei Bezüge erhält, noch je erhalten habe. Die Ausſichten des lfd. Geſchäftsjahres ſeien zufriedenſtellend. Das Ergebnis des heute beendeten erſten Halbjahres ſei ſogar ſehr befriedi⸗ gend, wenngleich eine Schrumpfung des Geſchäftsganges nicht unverkennbar iſt. Der durch den Währun gs ver⸗ fall in den einzelnen Ländern entſtandene Ver lu ſt wird von der Verwaltung als nicht übermäßig hoch bezeich⸗ net, was aus einem Vergleich mit gleichen Verluſten bei anderen Geſellſchaften erhärtet wurde. Zu berückſichtigen iſt bet der Höhe der Abſetzung, 1,4 Mill. /, daß auch die Reſervenberechnung von dem Deviſenkurs abhängig ſei. Was das Amerikaguthaben anbelange, ſo ſei es in der Hauptſache bereits hereingekommen. Einige kleinere Teilregelungen ſeien noch im Gange und würden von Fall zu Fall noch verſchiedene Beträge— beiſpielsweiſe 10 bis 12000 Dollar— der Geſellſchaft zuführen. Was die Frage einer etwaigen Nachzahlungspflicht auf den Be⸗ teiltgungsbeſitz der Geſellſchaft an befreundeten Geſellſchaften anbelange, ſo glaubt die Verwaltung nicht, daß ſie jemals in dieſer Hinſicht in Anſpruch genommen werde. Das Unternehmen beſitze nicht eine ein⸗ zige eigene Aktie und habe auch keine Verpflich⸗ tung und keinerlei Bindung dem Konſortium gegenüber. Die Danziger Allgemeine Verſicherungs⸗ geſellſchaft wurde erworben, um das Oſtgeſchäft auf eine breitere Baſis zu ſtellen. Der früher erwähnte Pro⸗ zeß in London könne als zu 99 v. H. gewonnen an⸗ geſehen werden. Akzepibank-Krediſfe für Privaſibankiers Berlin, 30. Juni.(Eig. Dr.) Zur Zeit finden Beſpre⸗ chungen über die Bildung eines Sonderausſchuſſes der Privatbonkiers bei der Akzept⸗ und Garantie⸗ bank ſtatt, der über die Gewährung von Akzeptbank⸗ Krediten, die zur Produktionsförderung dienen, beraten fell. Die Reichsbank dürfte für die Forderung der Pri⸗ vatbankwünſche der Akzeptbank einen Redislontkredit von bis zu 50 Mill. 4 zur Verfügung ſtellen. O Kali⸗Chemie AG. Proteſt eines Kleinaktionärs. (Eig. Dr.) In der GV. erhob ein Kleinaktionär zu ſämt⸗ lichen Beſchlüfſen Proteſt, da der Geſchäftsbericht angeblich nicht ordnungsgemäß aufgelegen habe. Zur Ge⸗ ſchäftslage führte Gen.⸗Dir. Feiſe aus, daß der Um ſa tz im Berichtsjahr noch 50 Mill.& betragen habe. Für Löhne und Gehälter der 3700 Arbeiter und 700 Beamte habe man 12 Mill.„ ausgegeben. Der Materialienaufwand ſtellte ſich auf 20 Mill.„J. Davon werden 50 v. H. innerhalb des Konzerns verrechnet. Die Anlagen im Bilanzwert von 24 Mill. haben einen Verſicherungswert von 80 Mill. A. Die Beteiligungen, die hauptſächlich aus Neuſtaßfurt⸗ Nuxen beſtehen, die mit 42 v. H. zu Buche ſtehen, enthal⸗ ten ebenſo wie die Anlagen erhebliche ſtille Reſerven. Die Kaliſyndikatsquote im Wert von etwa 7 Mill. 4 ſei mit 1 aktiviert. Die Beſtände mit 6 Mill. Bilanzwert haben gegenwärtig einen Verkaufswert von 11 Mill. 1. Der dipidendenloſe Abſchluß wurde genehmigt. Os(10) v. H. Dividende der André Noris Zahn AG., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft erzielte 1931 einen Bruttogewinn von 4,71(4,87) Mill.„ gegen- Über 4,26(4,28) Mill.„ Unkoſten. Nach 247 868(126 000) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 288 924 (564 000)%, woraus 6(10) v. H. Dividende verteilt werden. Die Baureſerve wird auf 380 000(320 000) L er⸗ höht. Vorgetragen werden 118 596(92 726) 4 Gewinn. Zum Ausgleich von Wertminderungen beſchloß die GV, das Ack in einer erleichterten Form von 2,3 Mill./ durch Ein⸗ ziehung von 0,4 Mill. eigener Aktien auf 1,9 Mill.„ herabzuſetzen. Die Geſellſchaft beſitzt noch 134 680/ zu 47 v. H. verbuchte eigene Aktien(Börſenkurs etwa 70 v..) Die neun abhängigen Betetligungsgeſell⸗ ſchaften erſcheinen noch mit 0,11 Mill. 4. Das erheblich reduzierte Warenlager iſt vorſichtig bewertet Bei Debitoren ſind reichliche Rückſtellungen vorgenommen. Bankſchulden beſtehen nicht. Die recht flüſſige Bilan z verzeichnet (alles in Mill.): AK 1,905(2,305), offene Reſerven 1,4 (0,84) Hypotheken 0,059(0,223) und 1,93(3,18) Kreditoren. Andererſeits Immobilien 0,7(0,85), Mobilien und Fuhr⸗ park wieder als Merkpoſten von 1, Effekten und Beteili⸗ gungen 0,18(0,29), Kaſſe, Poſtſcheck und Bankguthaben 0,236(0,087), Wechſel 0,14(0,13), Debitoren 3,47(4,14) und ſchließlich Vorräte 0,86(4,22). Im neuen Jahr habe die allgemeine Notlage zu einem Abſatzrückgang geführt. Berlin-Karlsruher Indusirie werke AG. „ Berlin, 30. Juni.(Eig Dr.) In der GV. unter Vor⸗ ſitz von Dr. Quant waren 9,88 Mill./ AK. ohne die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Aktien vertreten. In Erläuterung der Bilanz wurde u. a. mitgeteilt, daß auf Effekten und Beteiligungen Abſchreibun⸗ nen mit mehr als 50 v. H. in Höhe von 4 Mill.„ vor⸗ genommen wurden, und daß damit allen Riſiken vorgebeugt ſei. Auf die Warenſchuldner wurden 0,5 Mill. ¼ auf die Vorräte 1,0 Mill. 4 abgeſchrieben. Die zur Ein⸗ ziehung kommenden eigenen Aktien im Nominal⸗ betrag von 12,5 Mill./ wurden im Laufe der Jahre zu einem Durchſchnittskurs von 66 v. H. erworben. Zu Angriffen des Opponenten Juſtizrat Go ttſchalk erklärte die Verwaltung, daß durch die Kapitalherabſetzung eine Schädigung der Aktionäre nicht erfolge vielmehr nur eine Anpaſſung des Kapitals an die verringerten Ver⸗ mögenswerte ſtattfinde. Die Geſellſchaft denkt nicht daran, die Betriebe zu liquidieren. Die Kapital herab⸗ ſetzung erfolgte einſtimmig, die Abſchluß⸗ genehmigung und Verwaltungsentlaſtung unter Proteſt der Oppoſition mit 72 000% Kapital. Dyckerhoff u. Widmann Ach, Wiesbaden.— Verluſt⸗ abſchluß.(Eig. Dr.) Dieſe Baufirma wird der GVB am 23. Juli nach normalen Abſchreibungen von 0,92(1,057 Mill.„ nach Sonderabſchreibungen auf Beteiligungen, Außenſtände und Vorräte vorſchlagen, die durch die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage und durch Valutenverſchlechterun⸗ gen in Südamerika, beſonders in Chile, bedingt ſind. Der Abſchluß weiſt nach Auflöſung der geſetzlichen Reſerve von 1,016 Mill. J und bei gleichzeitiger Kapitalherab⸗ ſetzung in erleichterter Form von 8 auf 7,2 Mill., durch Einziehung von 0,8 Mill.“ eigenen Aktien einen Verluſt von 1,242 Mi ll. 4 aus, der vorgetragen wird. Der tatſächliche Verluſt überſteigt ſchon bei Be⸗ rückſichtigung der Reſerveauflöſfung von 1,016 Mill./ den * der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 298 Betrag von 2,25 Will., wird ſich aber bei Berückſichti⸗ gung der nicht bezifferten Sonderabſchreibungen noch weſentlich höher errechnen. Im Vorjahr wurden 8 v. H. Dividende aus 760 531 4 Reingewinn verteilt. Sanlerungsfusion in der oberbadischen Texſilindusirie Wie gemeldet wird, hat die Spinnerei Hagen u. Rötteln AG., Lörrach, ihre Zahlungen vor⸗ läufig eingeſtellt und iſt mit ihren Lieferanten und Großgläubigern in Verhandlungen eingetreten, um einen außergerichtlichen Vergleich zuſtandezubringen. Der Be⸗ trieb geht vorläufig unverändert weiter. Man erwartet, daß die eingeleiteten Verhandlungen bald zu einem befrie⸗ digenden Abſchluß führen. Dazu wird uns aus Berlin gemeldet, daß Haagen u. Rötteln(AK. 1,6 Mill.), in den Verhandlungen, die mehr privater Natur ſind, beabſichtigen, einen Zuſam⸗ menſchluß mit der Webereien Fahrnau u. Langenau AG. in Fahrnau(Baden) herbeizufüh⸗ ren. In welcher Form dieſer beabſichtigte Zuſammenſchluß vor ſich gehen wird, ſteht nach dem„Konfektivonär“ noch nicht feſt, da erſt die von der Webereien Fahrnau u. Langenau AG. angebahnten gerichtlichen Sanierungsverhandlungen zu einem gewiſſen Abſchluß kommen müſſen. Heffische Kunsimühle AG. Mannheim Ausfauschverkehr kommi wieder Der bekannte Abſchluß und die Verteilung von 7(8) v. H. Dividende wurde in der heute unter dem Vorſitz von Dr. Benno Weil abgehaltenen o. GV., in der drei Aktionäre ein AK. von 2,40 Mill./ vertraten, einſtimmig genehmigt. Desgleichen fanden die durch die Notverordnung bedingten Satzungsänderungen einſtimmige Annahme. Der alte AR. wurde wieder⸗ gewählt mit Ausnahme der nachſtehenden drei AR.⸗Mit⸗ glieder, die ausſcheiden: Ludwig Guggenheim ⸗ Worms, Staatsſekretär z. D. Dr. Fred Hagedorn⸗ Berlin und Otto Steiner ⸗ Mannheim. In Ergänzung des Geſchäftsberichts wurde von Gene⸗ raldirektor Moritz Wagner mitgeteilt, daß die Ver⸗ handlungen über die Bewirtſchaftung der neuen Ge⸗ treideernte gegenwärtig noch in vollem Gange ſind. Heute laſſe ſich aber ſchon ſo viel ſagen, daß der Austau ſch⸗ verkehr, der ſich, wie bereits im Geſchäftsbericht aus⸗ geführt, im Vorjahre ſowohl für die Landwirtſchaft als auch für die Mühle günſtig ausgewirkt hat, wieder eingeführt werden wird, publikumskäuie und Deckung der Spekulaſion Berlin: befeſtigt Die im Verlaufe der geſtrigen Börſe eingetretene Befeſtigung der Kurſe machte heute vormittag eher noch Fortſchritte; die erſten offiziellen Notierungen zeigten überwiegend Beſſerungen von 53155 v. H. Die Grundſtimmung war freundlich, da die Nachrichten aus Lauſanne und auch aus Genf weſentlich günſtiger lauteten. Hinzu kamen die Kursſteigerungen zum Schluß der geſtri⸗ gen Newyorker Börſe, die Londoner Dis kont⸗ ermäßigung auf 2 v.., durch die die Hoffnung einer baldigen Reichsbankdiskontſenkung genährt wird, vor allem aber die glatte Ueberwindung des Halb⸗ jahresultimo, ohne daß der Geldmarkt eine weſent⸗ liche Anſpannung erfahren hat. Die Tatſache, daß die Kuponzahlungen gleichfalls durchweg infolge der rechtzeitigen Vorbereitungen glatt erfolgt ſind, hat eine große Beruhigung hervorgerufen, vor allem am Renten⸗ markt, an dem auch ſchon die Verkäufe der letzten Zeit nachgelaſſen haben. Verkaufsorder lagen heute nur ganz gering vor, und die herauskommende Ware wurde auch ziemlich glatt auf⸗ genommen, dagegen zeigte Publikum und Spekulation für verſchiedene Papiere kleines Kaufintere ſſe. Eine Beruhigung bot ferner die Mitteilung, daß die Akzept⸗ und Garantiebank mit Hilfe der Reichsbank jetzt auch den Privatbankiers Kredite gewähren ſoll. Der Kaſſamarkt lag bei im allgemeinen ſehr kleinem Geſchäft überwiegend freundlicher. Die Ver⸗ änderungen nach beiden Seiten betrugen in der Regel bis zu 4 v. H. Rheinfelden lagen 8. Roddergrube infolge der Enge des Marktes ſogar 35 v. H. höher. An den variablen Märkten blieb die Tendenz bis zum Schluß uneinheitlich. Infolge des ſehr kleinen Ge⸗ ſchäftes mußten wieder außerordentlich viele Werte zum Schlußkurſe geſtrichen werden. Die Veränderungen nach beiden Seiten betrugen im allgemeinen nur etwa 1 v. H. Deutſche Anleihen lagen weiter freundlich. Frankfurt etwas feſter Im Anſchluß an die feſtere Abendbörſe eröffnete auch der heutige Börſenverkehr in überwiegend feſterer Tendenz, wobei hauptſächlich die günſtigere Beurtei⸗ lung der Weiterentwicklung der Lauſanner Konferenz etwas anregte. Die Ermäßigung der Londoner Diskontrate um 7% v. H. blieb dagegen fäſt ohne Einfluß. Verſchiedentlich lagen kleine Kauforders vor, denen ſich die Spekulation mit kleinen Deckungen anſchloß. Im allgemeinen übte ſie jedoch ſtarke Zurückhaltung. Das Geſchäft hielt ſich wiederum in ſehr engen Grenzen. Im Durchſchnitt betrugen die Kurs⸗ beſſerungen bis zu 1 v. H. Am Rentenmarkt machte ſich ſtärkeres Intereſſe für ſpäte Reichsſchulöͤbuchforderun⸗ gen bemerkbar, die bei recht lebhaften Umſätzen 1 v. H. gewannen. Altbeſitzanleihen zogen um ½ v. H. an. Am Pfandbriefmarkt beſtand heute überwiegend Nachfrage und die Kurſe waren 72—1 v. H. feſter. An den Aktienmärkten herrſchte im Verlaufe große Geſchäftsſtille und die Kurſe bröckelten verſchiedentlich leicht ab, doch blieb die Geſamtſtimmung freundlich. Schleppendes Produkſengeschäff Berliner Produktenbörſe v. 30. Juni(Eig. Dr.) Die Umſatztätigkeit an der Produktenbörſe war nach wie vor ſehr ſchleppend, da es an Anregung fehlt, und die Unſicherheit über die Geſtaltung des Austauſch⸗ exportes noch nicht behoben iſt. Die Erntenachrichten lau⸗ ten im allgemeinen günſtig, jedoch nicht ganz einheitlich. Das Inlandsangebot von Neugetreide hält ſich im Rahmen der letzten Zeit, die Forderungen ſind wenig nach⸗ giebig. Infolge der weiteren Abſchwächung am Lieferungs⸗ markt waren daher die Preisideen der Käufer und Verkäu⸗ fer ſchwer in Einklang zu bringen. Für prompte Ware iſt das Offertenmaterial in Weizen und Roggen, gemeſſen an der geringen Mühlennachfrage, völlig ausrei⸗ chend und die Gebote lauteten wieder niedriger als geſtern. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft findet der morgen beginnende Liefermonat naturgemäß ſtärkere Beachtung und man rechnet vereinzelt mit Weizenandie⸗ nungen. Der Lieferungsmarkt ſetzte daraufhin bis 1% 1 ſchwächer ein; Roggen konnte ſeinen geſtrigen Preisſtand auch nicht voll behaupten. Das Mehlgeſchäft war all⸗ gemein ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 247—49 matter; Roggen 189—91 ruh.; Futter⸗ und In⸗ duſtriegerſte 162—72 ruh.; Hafer 157—61 ſtill; Weizenmehl Berliner Meiallbörse vom 30. Juni Geld ebruar März— April Mai Juni 5 iii Auguſt Sept. 3 Oktober. 3 Nov. Dezemb. * Tend * Berliner Metall⸗Notierungen vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,50 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 43—44, Standard⸗ kupfer loco 39—40; Standard⸗Blei per Juni 13.—14 257 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1605 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 187 Reinnickel 98—99proz. 3507 Antimon⸗ Regulus 3538; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 37,75—41 l. Londoner Meiallbörse vom 30. Juni Metalle in E pro To. Silber Unze E(137/40 fein ſtand.), Platin Unze 8 1255 ar. fupfer Standard 25,25 Zinn, Standart 117,2 Aluminium—.— 3 Monate 25,25 Monate 218,7] Antimon— Settl. Preis 25,50 Settl. Preis 117.5 Queckſilber— Elektrplyht 30,.— Banka 1275 Platin— deſt ſelected 27.50 Straits 222.8 Wolframerz— ſtrong ſheets—, Blei, ausländ. 9,85] Nickel—— El'wirebars 31,.— Zink gewöhnlich 11,65] Weißblech 3 Tendenz: Kupfer willig, Zinn feſt; Blei, Zink ſtetig. prompt 30.50— 34,40 ſtill; Roggenmehl 70proz. prompt 25,70 bis 27,60 ſtill; Weizenkleie 10—10,50 beh.; Roggenkleie 10 bis 10,50 beh.; Viktoriaerbſen 1723; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futtererbſen 17—19, Peluſchken 16. Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 10—11; Lupinen, gelbe 14,50—16; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,30— 10,60 Erd⸗ nußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 10.60; Erdnußkuchen⸗ mehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11; Trockenſchnitzel 8,70; Di HANpBLS- WIR TSCHAFTS-ZHTTUNG Donnerstag, 30. Juni 1932 Extrahtertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,20 ſeka bis 10,30; dto. ab Stettin 11,10—11,20; Spei rote 1,70—1,90; gelbfleiſchig.80—300; neue 5,00 508,50, allg. Tendenz matter.— Handelsrechtlich erungs⸗ geſch Weizen Juli 25654; Sept. 225,75 Okt. 226,50— 25,50; Dez. 230— 29,50; Roggen Juli 185, Sept. 181—80.50; Okt. 181,50—81; Dez. 184; Hafer Juli 164. * Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Juni.(Eigen⸗ bericht). Der Produktenmarkt verharrte weiterhin in ruhiger Verfaſſung bei leicht rückgängigen Preiſen für Brotgetreide und Mehl. Futtermittel gehalten. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mann⸗ e 12 57 95. 1 21.757 i Hafer 18 heim: inl. Weizen 27,25; inl. Roggen 21.75; inl. 5 1 bis 19; Sommergerſte 20—20,25; Futtergerſte 1818,25 Mais 17,50; Biertreber 1010,50; Eroͤnußkuchen 11,50; So⸗ jaſchrot 10,50; Trockenſchnitzel 8 Weizenmehl mit Auslw. 39.25; dto. Weizenbrotmehl 31,25; Roggenmehl oz. 50. Weizenfuttermehl 10,25—10,50; Weizenkleie feine 8,50; genkleie 8,50. 5 5 g N * Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Juni.(Eig. Br.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Juli 4,4776; Sept. 4,30; Nov. 4,30; Jan. 4,372.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kg.) Juli 71; Sept. 72%; Nov. 7, Jan. 74 f. * Liverpooler Getreidekurſe vom 30. Juni.(Eig. Dr.) 8,75; Malzkeime 1011,50; per 16. Sept.⸗Okt. 3 5 70proz. 27,50— 28,50; Rog⸗ Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli—9 (49), Okl. 4,11 4,14); z. 5,0%(5,04).— Mitte: 8 N 7 ruhig; Juli 4,8(4,0): Okt. 4,10% 68,050, * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Mai 6,80 B 6,60 G; Juni 5,50. B 5,15 G7 Juli 5,50 B 5,20 G; Auguſt 5,50 B 5,20; Auguſt 5,50 B 540.7 Sepk. 5,60 B 5,45 G; Okt. 5,60 G; v. 5,95 B 580 G; Dez. 6,20 B 6,05 G; endenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis (4,11); Dez. 5,06 prompt per 10 Tage 32,05; Juni 32,35—32,40; Juli 32,55 Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Amerkk. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,55. 5: * Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. Inni. Gig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Juli 41415; Okt. 425—26: Jan.(33) 42021; März 431; Mai 427; Juli 441—42; Tagesimport 2000; Tendenz ſtetig. 8 Mitte: Juli 419; Okt. 418; Dez. 421; Jan.(33) 423; März 428 2 März 455; Loco 449; Tendenz ſtetig. Mai 433; Juli 438; Okt. 443; Jan.(84) 449; * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 29. Juni. Erdbeeren 15—23; Kirſchen 11—24; Erbſen 1520, Stachelbeeren 16 bis 22; Spargel 20—30 und 12—17 Pig. Angefahren waren 680 Zentner. * 3 * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 29. Juni, Kirſchen e rote 10—13, ſchwarze 16—20; Erdbeeren 16—18; Johannts⸗ beeren 18; Stachelbeeren 16; Erbſen 8 Pfg. Anfuhr 540 Zentner. 5 f Klein⸗Viehmarkt in Mannheim vom 30. Juni. Zufuhr insgeſamt 1363 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in I: 95 Kälber, b) 3235; c) 28—32; d) 25—.28. 3 Schafe, 22— 30. 255 Schweine. 1008 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen—10. über 4 Wochen 12—14; Läufer 1518. 2 Ziegen, 10—15. Markt⸗ verlauf: Mit Kälbern ruhig, Ueberſtand; mit Schweinen nicht notiert; mit Ferkeln und Läufern ruhig. ö 78 9. 80. 29. 80. 29. 30. 29. 30. . tt 1 25 7 0 0 1 2 it Alen und Auriendeanleſden in Frosgaten apld. ißt a 6g. 8 2 Magirus.-G. 428. Wanderer Merke 21.50 2277. Freiverkehrs-Kurse Ursze De Er Sulen Ann Elmer 5 un bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück ind 87.65 87.85 mann. 36.25 38.75 WeſteregelnAlkal. 84,50 96.75 Feldauglee⸗ 1er 4480 4478 Mansfeld At. 18.0 12.80 Maßf iſen Petersb J. Habk..278 98 2 Feldmühleßapier 44. ansfelber. eſtf. 775 5 5 5 Mannheimer Hekt enbörse aa 1 3 Mainkraftwerke 8 855 Berliner Börse 11 Moser. 5 25.0 Kad a 4— 9 5 i dane— Raeder.45 0,40 8 Frankf. 24,18 24, 5 8 55 Budau-W. 48.— 48.— Wiſ 42.— 42.—, Deutſche Petrol.——— 29. 380. 29. 80 Metallg. Jrankf. 24,18 24,15 29. 80. 29. 30. Friſter, R.,—Maſch.Buckau-W. 48.— 48.— Wiſſener Metall l 1 2 Henninger K. St.—— 4 Mez Söhne Alti Maximil.⸗hütte.—,—. Wittener Guß.—.—— 95% Bad. St. ⸗A. 1 705 185.-G. f. Sellind. 18.— 20— zwen München 1570 150.0 Mag. Mild.. 19,75 Festwerzinsſiche Werte industrie-Aktien Cadhard Tell 24.25 28.— Mech. Weh. int. 25 275 Vurdach Kalt. 2780 28550 % der Sead 49— 40.— Dehn, duwer! 4089 19.50 Schöfferd. Bindg.. 116,0 Moenus StA.. e 6% Golbanleihe—.— 07.25 Accumulatoren 1172 Gehe a go..... Dittau 20.7—.— genftoff Berein zs 255 Ziessend.%. 20% Wee Nee 2— 44.— Seuiſchr diner 2080 2780 Femerd Storch e Disch Ablbſoſch. 1 50.50 5775 An den 29.2 22.— Sefing e 80. de e Merker Wolm., 88—, Zelte Waldbef 2450 24,25 Fa„ 5 We 3 1—Werger.. 39.— 39,.— Pf. Nähm. Kauſ.—.——.— Diſch. gſch.„. fu„.„ 75 Gelſenk. Bergwk. 82.38 80,50 5. 5 eckarſulm. Fahrz—.—— 8% Farben d. 28 89,.— 89,.— Enzinger Union 51.— 51.— 5„obne 3,30 3,80 Allg. Elertr.⸗G. 20,15 20.75 Gelſenk. Bergwk. 82.35 30,50 ſrez Söhne,— Sſoman Sa:; Ghei por Pidd 88,.— 64.— J. G. Farben 67.— 68,„ E. G.. 20,— 19.75 Rein. Gebh& Sch. 44.— 44.— D. Schutzgebiete..25 2,80 Alſen Portl. 3. 50 Ned end.78 22.78 N g 15 0—.— Deutſch⸗Oſtafelka 20.— 19-75 Südſes Phosphat—— 0% er s 69,50 67,80 10% Grkr. M. Uu. 90,— 90.— Aſchaff. Buntp. 50.— 50,.— Roeder, Gebr. B, 36,25 38,28 5% Bad. Kohlen—.——.— Ammendborf Pap. 39.25 40,50 Gerresheim. Glas 25.50 51.50 Mir 4 Geneſt..—.— Neu- Gulnen.. 51.. 5 Nadlſche Baut; 6.— 0. 18½.„„ 3 1100 1100 Ob. Masch. Deal. 90— 80.— Rütgerzwerte 80.28 81.78 87% Gk. Pb..—.— 1245 Aſchafſdg elt. 12.25 18.— Oel. f. elerte Unt. 51.85 58. Mülheim Berg.———.— Olav Minen. 1035 10,75 ufa Fm.... fälz. Pypoth. B. 44.— 44.— 150.0 150,00 Brem. ⸗Beſig. Del 50.— 50,— 3% Roggen ert.—.——.— Aa dr 455. Gim d co— 8 . even, r..— 41.— Forchrden Braun 18— 13 Promn Poser“ Schnenpr. Arktül.————% Rogdenrend deo die zen dad.. Goedhardt Gebr.— e miederlauf. Role 1909 1280 Fortlaufende Notierungen(Schluß) Diſch. Br. u. Dise. 30.— 30.— Mannb Wen„FF Nane Schncent Lackf. 8 e 5 925 en 15 Fan e dach 5 5 8 Nordd. Eiswerke 37.50—, Ir u f Pfälz. Mühlenw.——. a8 chuckert, Arbg. 56.— 57.— 4½¼0% Oeſt. Schatz. 9, 20 Vaſt Nürnber Gebr. Groß un———— Oberſchl. E. Beb..—. e 31.— 82,50 Leopoldgrube.— Durlacher Hof 45.— 45.— hamotte Annw. Seilinduſt. Wolff 18.. 4%„ Goldrente.30.20 Ba— t. 29.75 29.50 2 a f Sadolgeb. A. dr. 46.— 48.— 185 Dan. eg. 8.— 81.— Theben Albert Südd. Zucker 100.2 100, 50„ Kronen—.— 920 Babs e 5 5 8 Dee Al 21.48 24.35 5 1. 2— 20.— 1 19 25 1 Sowaez durch 75—.— lidchr penn. 5 22 1 Tricot. Beſigheim—— 40 ib. 1=. B. Demberg Guano-Werke.., Phönig Bergbau—.— 16,25 Bayer. 8 2855 88 Ma 0* JJ f einlein.. N„Atlant.⸗T. 74. 5 5. 28.— 28.— Rhei 1 8 i Bag a ehe 1 7 Dede kg. ß 280 der bene. eg. 64— C. 2% VE dalleſche Masch.———.— en dba 180 15775 Saeed 11.30. Perch Korsw. 2850 : c ß 4%, unif, Anl...50 Praunk. u. Brikett Saru cn 05———— Fbein. Chamotte.= Braunk. u. Brik.—.— 129,5 Orenſteln& Kopp 8 t 7. e deen een ee Zollobl. 1011.70.85 Braunſchw A G 86 5 L 21.— Aheln. Elektrizit 61.— 61,— Bremer Woll⸗Kü———,— Phoenix Bergbau 16,50 16 VVV ich. St.——. g 25.— Harpener Bergb. 47.50 47.75 Nhein, Mödelſtoff——, Buderus Elſenw 29,— 24.50 Pol9phonwerke. 31 1 Dürrwerke.. 24.80 Pogtl. Maſch. St..„ 100 dhr.-Les 55 b, 0 Delf: Harvener Bergb. 47.80 4,75 Rheinſtahl 50 40, 65 55.50 Mb. Braunk. u. Br. 168,2 1675 Kfurter Börse 1750—— Poigt L Häffner—. 25.— 4½/ Ung. Sir. 18—.—.90 Bremer Bulkan Beda 556 39,80 40.15 lott. Waſſer 52.55 58,50 0. Oraunk u. Br. 1862 1875 Frankfurte Ducken Wide 0 e Volth. Self. u.&. 878. 4%„„ 57 20 Beete Wolle elena 8 fe ee pan ge hiertt: 3025 20 Festverzinsliche Werte Bank Aktien 1 4¾ Ung. Goldr..85 5,— Drown, Bop.& G. liert Masch. 35.——— Riüsergg beet. 20,75 2375 Cont Gn Ad. 10,— 77,50 fh. Staglwerke 1 Wertb.(Hold) 80,85 80,85 Allg. D. Credit 22.75 22.75 e 5. 5— Waßgß e Jreptag 928 315 4% Ane graf 180 1830 Buderus Ellen. indrichs& Auff.—.— Rütgersbert“ 61.45 325 Continentales in. 46.—— Rücgerswerte 4ů——.5 5 8 0 1. ö 51.50 50.50 5 bicche Bank—.— 36.25 Eßlinger Maſch. 11.— 10.50] W. Wolff 3 4% Anat S. l 15,50 18.50 Charlott. Waſſer irſch Kupfer—.— 7550 2 Daimler Benz. 10.85 ,- Kall 1525 155 g sante bt 88.— armer banker, 40.50 40 25 Gfting. Sinn.—— 8„ dar 1 5 2 5908.der 288 2850 Salti 4 585 3 100 Schle dera. 14.75 195 70 1 8 55 W N 25 2— 16,50*. n Edem. Heyden 0 iſen* Saro ttt... 51,50—— Deſſauer Gas. 82,— 5 7 05 dene e 18 1 ae s Sclen 2, 28. 8 ost Alte. 24.— e Ehem. Gelſenk. e eee Salter amade; 18. 17789 Deuce Erde 1 5 d Sc ee 177 2 ſungſch. üne 30.50 8. G. Jarben„ 8778 87s“ Waldhof 25.80 25.50 5 Ehem. Albert omann Phll. 29.59 28,75 Schöfferhof Brau.—— 119,5 Deutſche Kabel. 18.— 18— S 20 5 1 405 5 f 2 8 Ach f. Verkehrw. 28,75 26.25 Ehem. Brockhues utſchenreuther 8 11.25—.— Schubert& Salzer 119,8 120.0 Deutſche Linol. 23.65 28.— Schuckert& Co.. 88, ö ee ee Deng, Aechele 20 50re Fehnnec, ele 18 15 5 Beten ge 52. Ce. ip. bade⸗ Schultes 58,— 58,50 Seuiſcher Eiſend. 12.75 1557 Siemens 5 4 Deutſche,Disconto 80,— 80,— Feinmech. Je— 16.—. 3 5 8 58, 5 5 Siemens EOalske 117.0 117 „ iög. 28—.— 35.—— 5 80 SU„ Ei.— Concord. Spinn lſe Bergbau. 125,0 1270 Schultheiß 48,50 Dortm. Unſon.⸗B. 148,0 150,5 Ste 5 5 Sg. 8. cherer Bent 28— 28 3 15 bee Weg, f— d 8 0 5 8 debe Jazz 106 e e ub 1187 Eintrachteraunk. 0 e 5 110 8% Mhm. Gb.——— Dresdner Bank 18,25 16,50] Goldſchmidt Th. 16.25 16.25 Baltimore Ohio..—.— Co m. 2 Elektrizitäts⸗S.. 58.50. Sildd. Jucker.—— 1000 1. t[Grizner M. Durl. 16.——.— Canada Abliefer.—.— 22.50 c. Kahla Porzellan—.——.— Sinner.- O... El. Licht u. 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