e: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in häftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ en: 5 5 erfeldf 18, d 5 ofſtr., 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 85 uiler 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Chen zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mbreite Zeile. Für im hora zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen hot Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen unnd ait telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Manſheig 5 te- Ausgabe A 55 Freitag, —— Hv. Nr. Juli 1932 143. Jahrgang— Nr. 20 SIN. Man erwartet, daß der preußiſche Staatsrat die Begnadigung von Tauſenden Verurteilter ablehnt Hartnäckiger Kampf in Lauſanne Weder Deutſchlans noch Frankreich wollen ihren Tributſtandpunkt aufgeben Jeute Entſcheidung Ahtricht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juli. D niit kommuniſtiſch⸗ nationalſozialiſtiſcher hrhe m Freußiſchen Landtag beſchloſſene Am⸗ eie ez ſcheint nun doch nicht zur Ausführung ien. Im Verfaſſungsausſchuß des ußie Staatsrates haben am Donnerstag mit Pag er Kommuniſten alle Fraktionen ſtarke in egen ſeine Ausführung in der jetzigen ben. Es iſt daher mit Sicherheit auzu⸗ bei den für heute angeſetzten Abſtim⸗ gen destaatsrat Einſpruch gegen Vorl erheben wird. Wie erinnerlich, hat Sigatsvaich bereits gegen die weſentlich weui⸗ Weitgehen Beſtimmungen des ſeinerzeit„irr⸗ lich gugenmenen ſozialdemokratiſchen Amne⸗ Hiigges Gruch erhoben. Nach dem Veto des Siazes n die Vorlage, um Geſetzeskraft zu gichen, vowindtag abermals, und zwar mit Bweidritzehrheit gutgeheißen werden. Dieſe Aorittelneßt aber wird ſich nicht finden. Der isla wich mit ſeinem Einſpruch nur ein Font um Sicherheit des Rechts erwerben, In die nakieeszialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Amneſtie Peet zee Form iſt einfach eine Ungeheuer⸗ Reit, 0 N 1 i agozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Amneſtie⸗ WwXie vor den preußiſchen Staatsrat t hat eſonderbare Geſchichte. In den kurzen Ane deeuen preußiſchen Parlaments haben Mögglaliſten eine Amneſtievorlage einge⸗ ch die ie bedenkliche Bedrohung enſeres Aſtiteseſtellt: Sie verlangten in gemeinſamer Pont it Kommuniſten, daß Preußen 13 000 gie grunter 525 Mörder und Totſchläger Raden Dieſe Vorlage, deren Annahme trotz Gies aller übrigen Parteien geſichert ge⸗ Nationalſozialiſten und Kommuniſten eh im Parlament beſttzen, verfiel der Ab⸗ die Kommuniſten aus Verſehen für . bcsden Antrag ſtimmten, der ihre Verlge ausſchaltete. ei dee geſamte Oeffentlichkeit ſich gegen die eie agusgeſprochen hatte, brachten die mit den Kommuniſten einen ein, der die Begnadigung der Mörder iger im allgemeinen ausſchloß, aber doch iin die Amneſtié einbezog, deren i gleichbedeutend mit der Preisgabe Mehlsempfindens und Rechtsſtandpunktes kann es daher nur begrüßen, wenn der i Staatsrat ſein Veto gegen die Amneſtie⸗ ppvricht und damit den Antrag der Na⸗ ten und Kommuniſten zu Fall bringt. feahte um Hitler und Bayreuth icht unſeres Berliner Büros 5 E Berlin, 1. Juli. engliſche Zeitungen berichten aus Ber⸗ Hitler beabſichtige, ſich demnächſt mit ie Siegfried Wagners, Frau Winifred ih zu vermählen. Das„8 Uhr⸗Abend⸗ Ain ſolche Gerüchte ſchwirrten ſchon lange eis Wahnfried. Frau Winifred Wagner Moſſen ſein, ihren vier Kindern einen neuen geben. Es ſei auch kein Geheimnis, daß i ſeit langem ſehr enge freundſchaftliche zu ihr unterhalte. Es ſei früher ſogar rden, daß er nach dem Münchner Putſch er 1923 vorübergehend im Haus Wahn⸗ Mil gefunden habe. handlungen DB- DNN icht unſeres Berliner Büros g Berlin, 1. Juli. kündigten Verhandlungen der Deutſchen niit den Deutſchnationalen über eine dung zur Sicherung der volksparteilichen bei der bevorſtehenden Reichstagswahl en in Gang gekommen und laſſen ſich, Mrſenzeitunz“ berichtet,„recht ausſichts⸗ te Volkspartei hält dabei— dahin ging t der letzten Sitzung des Reichs⸗ — ihre volle Selbſtändigkeit aufrecht allen Wahlkreiſen mit eigenen Liſten DAZ.“ beüchtet, ſoll in Kreiſen der tei die Wſicht beſtehen, mit dem ß Liste mung einzugehen. 1* 5 Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Lauſanne, 1. Juli. Sech, Stunden verhandelte geſtern nach der Lau⸗ ſanner Konferenz der Finanzausſchuß, in dem die fünf Gläubigermächte und Deutſchland vertreten ſind. Die Hauptſchwierigkeit bildet nach wie vor die von den Franzoſen geforderte Verknüpfung der Schul⸗ den Frankreichs an die Vereinigten Staaten mit der deutſchen Reparationsleiſtung ſelbſt. Sie verlangen, daß Deutſchland außer einer Abfindungsſumme noch eine Garantie für den Schuldenüberſchuß überneh⸗ men ſoll, falls Amerika nicht in eine entſprechende Herabſetzung ſeiner Anſprüche gegenüber Frankreich einwilligen ſollte. Die Bemühungen Macdonalds, eine Brücke zwiſchen der franzöſiſchen Forderung und dem deutſchen Standpunkt zu ſchlagen, kamen zu keinem poſitiven Ergebnis. In Abweſenheit des deutſchen Vertreters diskutierten nachmittags die Delegierten der fünf Mächte über die Möglichkeit einer Löſung. Bis ſpät abends konnte ein Ausweg nicht gefunden werden. In der Nacht wurden die Verhandlungen in dieſem Gremium fortgeſetzt. Auf der deutſchen Delegation herrſcht die Auffaſſung, daß die Konferenz vor ihrem negativen Ergebnis, nämlich einer Verta⸗ gung, ſtehe. Herriot beſuchte nachmittags von Papen und kon⸗ ferierte mit ihm eine halbe Stunde. Der franzö⸗ ſiſche Miniſterpräſident reiſte abends nach Paris. Er beabſichtigt, am Samstag wieder in Lauſanne zu ſein und möchte dann am ſelben Abend die Konferenz⸗ ſtadt wieder verlaſſen, um am Sonntag am Grabe Briands in Cocherell eine Rede zu halten. Von deutſcher Seite wird mir mitgeteilt, daß ſich in der Nachmittagsſitzung des Finanzkomitees ſehr lebhafte und auch erregte Ausein⸗ anderſetzungen ereignet haben. 5 Mehrfach verſuchte Macdonald, die Vertreter Deutſchlands davon zu überzeugen, daß es England und Frankreich zuſammen wohl ge⸗ lingen könne, eine Herabſetzung der ameri⸗ kaniſchen Schulden forderungen durchzuſetzen und dadurch eine Zuzahlung ſeitens Deutſch⸗ lands zu verhindern. Trotzdem ließ der Reichsfinanzminiſter Schwerin⸗Kroſigk ſich auf dieſe Anregung nicht weiter ein und be⸗ tonte, daß auf dieſer Grundlage, nämlich einer Verknüpfung der deutſchen Zahlungen mit künftigen Forderungen für Amerika es ſich nicht verhandeln ließe. Im weiteren Verlauf der Debatte wurden die deutſchen Vorbehalte zu Protokoll genommen und ſodann mitgeteilt, man werde einen Vorſchlag aus⸗ arbeiten, in dem nach Maßgabe der Umſtände auf die deutſchen Vorbehalte Rückſicht genommen würde. Es ſcheint nicht, daß dieſe Zuſage in den Vorſchlä⸗ gen an Deutſchland ihren Niederſchlag gefunden hat. Jedenfalls war man in den vorgerückten Abend⸗ ſtunden auf der deutſchen Delegation ausgeſprochen peſſimiſtiſch. Bei den Franzoſen herrſchte gleichfalls infolge der ungeklärten Situation eine peſſimiſtiſche Beurteilung der Konferenzlage vor. Von einem franzöſiſchen Delegierten, der den Verlauf der Be⸗ ſprechungen genau kennt, wurde mir geſagt, es werde kaum möglich ſein, die noch weit auseinander⸗ gehenden Standpunkte im Verlauf der jetzigen Be⸗ ſprechungen einander näher zu bringen, geſchweige zu vereinigen. Nach Anſicht des franzöſiſchen Delegierten wäre es am beſten, die Vertagung der Reparationslöſung bis nach Oktober, nämlich bis nach den amerikani⸗ ſchen Wahlen, zu beſchließen. Nach einer von den Engländern in Umlauf geſetzten Nachricht ſoll bereits an gewiſſen Abſchnitten der für Anfang der nächſten Woche bevorſtehenden programmatiſchen Erklärung über das Kouferenzergebnis gearbeitet werden. In dieſer Schlußkundgebung der ſechs einladenden Mächte ſoll eine politiſche Erklärung über die dis⸗ kriminierenden Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trags enthalten ſein. Doch ſoll zur Reparationsfrage feſtgeſtellt werden, daß eine Verſtändigung gegen⸗ wärtig nicht möglich geweſen ſei. Zuſammenfaſſend läßt ſich ſagen, daß die Meinung, man werde die Konferenz vertagen müſſen, vorwiegend iſt. Die Italiener bleiben weiter zuverſichtlich, ohne für dieſe Auffaſſung beſondere Argumente geltend machen zu können. In der Nacht hat der Finanzausſchuß weiter gearbeitet. Von der deutſchen Delegation wird folgende Mit⸗ teilung ausgegeben: Der Reichskanzler, Reichsfinanz⸗ miniſter Graf Schwerin und Staatsſekretär von Bü⸗ low werden in Fortſetzung der Beſprechung von geſtern am Freitag vormittag 9 Uhr dem Vorſitzenden der Konferenz, Macdonald, einen Beſuch abſtatten. Die Bemühungen zur Schaffung eines mit den deut⸗ ſchen Bedürfniſſen in Einklang ſtehenden neuen Vor⸗ ſchlages ſind bisher nicht zum Abſchluß gelangt; Nachrichten, die von einem deutſchen Angebot in irgend einer Form wiſſen wollen, ſind unzutreffend. Die früheren Vorſchläge der Gegenſeite waren nicht geeignet, das Ziel einer definitiven Regelung zu er⸗ reichen. Pariſer Phantaſien über die Schlußzahlungen V Paris, 1. Juli Das Stimmungsbarometer der franzöſiſchen Zei⸗ tungskorreſpondenten in Lauſanne ſteht wieder ein⸗ mal auf ſchlecht Wetter. Der deutſchen Delegation wird vorgeworfen, ſie wolle Zeit gewinnen und ziehe daher die Verhandlungen abſichtlich in die Länge.„Deutſchland nimmt zwar die Zahlung einer Pauſchalablöſungsſumme an, ſucht aber trotzdem ſeine Politik des Feilſchens fortzuſetzen“, über⸗ ſchreibt der„Matin“ ſeinen Bericht. Der„Petit Pariſien“ iſt erregt darüber, daß die Deutſchen wie⸗ der ihre alten Gegenforderungen und Bedingungen für die Schlußzahlung vorbringen. Dem„Echo de Paris“ bedeutet das gegenwärtige Verhandlungs⸗ ſtadium nichts anderes als den Todeskampf der Konferenz. Der„Petit Pariſien“ ſchilderte die Si⸗ tuation am Donnerstag abend folgendermaßen: Die Atmoſphäre iſt ſchwül und gewitterſchwer. Die leichte Entſpannung hat ſich nicht verſtärkt. Nur eine Tatſache ſteht feſt: Deutſchland hat den Grund⸗ ſatz einer Pauſchalzahlung angenommen. Darüber hinaus iſt nichts erreicht worden. Ueber die Zahl fehlt bisher jede Einigung. Die franzöſiſchen Blät⸗ ter neunen Beträge, die zwiſchen 2 bis 7 Mil⸗ liarden Mark ſchwanken. Eine der deutſchen Delegation naheſtehende Perſönlichkeit hat dem „Petit Pariſien“ erklärt, Frankreich und Deutſch⸗ land verhandelten auf zwei benachbarten Linien, die parallel laufen, aber ſich niemals treffen. Das Blatt glaubt, daß der kategoriſche Auftrag der Ber⸗ liner Stellen, der Reichskanzler und der Außen⸗ miniſter müßten die endgültige Befreiung Deutſch⸗ lands von den Finanzverpflichtungen des Ver⸗ ſailler Vertrages mit nach Hauſe bringen, die Be⸗ wegungsfreiheit der deutſchen Unterhändler hemme⸗ Man habe auf franzöſiſcher Seite den feſten Ein⸗ druck, daß die Deutſchen nur zum Schei fragen und die Löſungs möglichkeiten pr . e 37 Wirklichkeit ſeien ſie von dem Willen beherrſcht, die Rüſtungsfreiheit wiederherzuſtellen und die Mili⸗ tärklauſeln des Verſailler Vertrages zu vernichten. 1. Der Sonderberichterſtatter des„Excelſior“ in Lau⸗ ſanne will über die Forderungen einer Pauſchal⸗ ſumme folgendes erfahren haben: Man wolle von Deutſchland ſieben Milliarden Reichsmark in Form von Bonds, die bei der BJ 3. deponiert würden, verlangen. Zwei Drittel würden auf das Kreditkonto Amerikas gehen. Falls die Vereinigten Staaten auf ihre Forderungen verzichten ſollten, würde der Be⸗ trag auf zwei Milliarden reduziert werden, die dem gemeinſamen Fonds zugeführt würden. Präziſiert müſſe werden, daß ſich Deutſchland grund⸗ ſätzlich mit der Pauſchale einverſtanden erklärte, aber fordere, daß ihm eine Mindeſtfriſt bewilligt werde, wobei der Beginn der Ausführung von der Wieder⸗ herſtellung ſeiner wirtſchaftlichen Lage abhängig ge⸗ macht werde. Deutſchland fordere weiter, aß die Zahlungen auf zehn Jahre verteilt würden, ſodaß jährlich nur 200 Mill. Reichsmark in Frage kämen. England ſetzt oͤen Zinsfuß für Kriegsanleihe herab Meldung des Wolff ⸗ Büros — London, 1. Juli. Im Unterhaus erklärte geſtern Schatzkanzler Chamberlain, die Regierung beabſichtige, den Zins⸗ fuß der öprozentigen Kriegsanleihe ab 1. Juni 193g auf 375 v. H. herabzuſetzen. Die Inhaber der An⸗ 1. RCI Der iflamiſche Block (Von unſerem gelegentlichen Mitarbeiter) —g. Iſtanbul, Ende Juß Der Block iſlamiſcher Staaten iſt in den legten Tagen um einen tüchtigen Stritt näher gerückt. lerdings kann man erſt von einem iſlamiſchen Bloch ſprechen, nicht von einem Block des Islams, da noch einige Völker in dem Zuſammenſchluß fehlen, ſa hg allem Aegypten, das dank der engliſchen Oberhertz ſchaft ſich noch nicht frei bewegen kann, und ebeſt Syrien, dem Frankreich Feſſeln anlegt. Immerhiß ſind längſt auch die inneren Sympathien der Vhlber dieſer Länder für die Idee der iſlamiſ he Gemeinſchaft entfacht. Die bedeutſamen Bor gänge der letzten Tage auf dem Wege des iſlamiſchen Blocks waren der Beſuch des Emirs Feiſal, des g nes des Königs Ibn Saud, in Angora und die Reis die der türkiſche Außenminiſter Tewfik Rüſchdi Beh bei der Verhandlung der Nationalverſammlung he die Ratifizierung des im Januar in Teheran ages ſchloſſenen türkiſch⸗perſiſchen Vertrages gehalten hat Emir Feiſal hat auf ſeiner Reiſe ja viele Läder beſucht und bei allen Regierungen, deren Gaſt ee war, herzliche Botſchaften ſeines königlichen Vater ausgerichtet, als Antwort auch überall freundliche Wünſche mit auf den Weg bekommen. Was aber 8. B. der Austauſch ſolcher Freundlichkeiten mit de polniſchen Regierung für einen Wert haben? Bee falls wirtſchaftlichen. Ganz anders lag es beim Be⸗ ſuch Emir Feiſals in Angora, wo in den Reden ſehr ſtark die gemeinſame Geſchichte vieler Jahrhunderte und die iſlamiſche Kulturgemeinſſhet unkerſtrichen wurden, auch in einem eigenhändige Schreiben zum Ausdruck kamen, das der türkiſche Staatspräſident Muſtapha Kemal Paſcha zum Schluß dem Emir für den Pönig des Hedſchas feierlich über⸗ reichen ließ. Man ſollte ja meinen, daß eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Angorä, dem Exponenten der Aufklärung, der Trennung von Iſlam und Staat, auf der einen und dem König der purtitaniſch fanatiſchen wachabitiſchen Muſlim beſonders ſchwer iſt. Der Un⸗ terſchied iſt fraglos bedeutend, wer aber die Verhält⸗ niſſe in der Türkei kennt, der weiß, daß die anſchei⸗ nend iſlamfeindlichen Reformen Angoras weiter nichts ſind, als der Ausdruck des Willens Kemal Paſchas und Iſmet Paſchas, ſich von einem oft nur halb ge⸗ bildeten Klerus nicht mehr in die Regierung hinein⸗ reden zu laſſen, daß die Reformen aber nichts mit Iſlamfeindſchaft zu tun haben. Nach dem türkiſchen Geſetz ſind alle türkiſchen Staatsbürger gleich, welcher Region ſie auch ange⸗ hören. Und doch fühlt jeder nicht muflimiſche Staats⸗ bürger der Türkei, daß er eben nur ein Mitglied zweiter Ordnung in der Türkei iſt, ſo vor allem bei der Frage der Zulaſſung zu öffentlichen Aemtern, ja ſelbſt bei der Beſchäftigung in bürgerlichen Berufen, wo den Nichtmohammedanern dauernd die größten Schwierigkeiten bereitet werden. Die Türkei iſt eben doch ein durchaus iſlamiſcher Staat. Lag der Wert des Beſuchs des Emkrs Feiſal in Angora mehr in der allgemeinen Feſtſtellung, daß man ſich wieder zuſammengehörig betrachtet und in der Anbahnung dementſprechender Beziehungen, ſo ergaben ſich aus der Rede des türkiſchen Außen⸗ miniſters Tewfik Rüſchdi Bey eminent wichtige Folgerungen in poſitiv politiſcher Richtung. Er betonte, daß mit dem Vertrag von Teheran über den Gebietsaustauſch im kurdiſchen Aufſtandsgebiet am Kleinen Ararat ein Streit beſeitigt wäre, der die Türkei und Perſien, trotzdem ſie kulturell Brüdervölker wären, zwei Jahrhunderte feindlich getrennt hätte, und daß mit der Beſeitigung dieſes alten Konflikts die Bahn für die engſte kulturelle und wirtſchaftliche Zuſammenarbeit frei geworden wäre. Viel wichtiger aber war der Schluß der Aus⸗ führungen Tewfik Rüſchdi Beys. Hier machte er nämlich die Mitteilung, daß zu jenem Vertrag von Teheran vom Januar noch ein Zuſatzprotokoll unterzeichnet worden wäre. Tewſik Rüſchdi ſelber kennzeichnete dieſes Zu⸗ ſatzprotokoll ganz offen dahin, daß es weit über den Rahmen eines bloßen Neutralitätsvertra⸗ ges hinausginge. Es beſtimmt, daß, wenn eine der beiden vertragſchließenden Mächte in Zwiſt mit einer dritten Macht gerät, die andere alle friedlichen Mittel aufwenden muß, um einen bewaffneten Kon⸗ flikt zu vermeiden, daß, wenn der Krieg trotzdem unvermeidlich geworden iſt, die„beiden Mächte ſo⸗ fort zu gemeinſamen Verhandlungen zuſammen⸗ treten, um geeignete Maßnahmen zu beraten“ Aehnliches iſt auch in dem türkiſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ trage feſtgelegt worden, und heute weiß man all⸗ gemein, daß das türkiſch⸗ruſſiſche Verhält⸗ nis einem Bündnis zum mindeſten ſehr nahe kommt. Entſprechend dürfte es ſich mit dem türkiſch⸗ perſiſchen Vertrag verhalten, man wird nicht fehl gehen, wenn man an eine Geheimklauſel denkt Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗? ebenfalls an der inderlich, wenn Teil der aſiatiſchen von iſflamiſchen aß ein vorwiegend enkt, großer Sowfet⸗Republiken Völkern bewohnt iſt. Daß in d n Block Afghaniſtan bereits ſeit Jahren gehört, iſt ebenſo bekannt, wie, daß im vori⸗ gen Jahr auch der Irak Anſchluß an ihn geſucht und gefunden Der Imam Jachja vom Nemen it vor zwei Jahren in enge Verbindung zu ihm ge⸗ kreten, und nun hat ſich der Block durch den Beſuch des Emirs Fe n Angora, Teheran und Bagdad Böllig abgerundet und geſchloſſen. Zum Schluß ſei noch eins erwähnt. Die Türkei iſt mit Italien eng verbunden, das iſt im Augen⸗ Rick für dieſe beiden Mächte ein großer Vorteil. Ganz vergeſſen aber hat man in Angora nicht, in welcher Weiſe 1911 Italien den Tripoliskrieg über Pacht trotz aller gegenteiligen Verſicherungen vom Zäune brach, und wie es auch im Weltkrieg ſeine Ver⸗ bündeten im Stich ließ und den„Sacro egoismo“ zur Parole ſeiner Politik erklärte. Der Stachel des Miß⸗ krauens läßt ſich ſo leicht nicht beſeitigen. Der iſla⸗ miſche Block iſt daher ſo etwas wie eine Rückverſiche⸗ rung gegen etwaige italieniſche Extratouren. Induſtrie⸗ und Handelstag zur Wiriſchaſtspolitik — Berlin, 1. Der Vorſtand des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages hat am Donnerstag zu den wichtigſten wirtſchaftspolitiſchen Fragen Stellung genommen. Die fortſchreitende Zerrüttung der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft wie der Weltwirtſchaft, ſo heißt es in der Auslaſſung, verlangt von den verantwortlichen Staatsmännern den klaren Entſchluß, endlich die Re⸗ pargtionszahlungen als eine der Haupturſachen der Wirtſchaftskriſe aus der Welt zu ſchaffen. Für Deutſchland iſt eine auf Erhaltung und Steigerung der deutſchen Fertigwarenausfuhr und auf weltwirtſchaft⸗ lichen Güteraustauſch gerichtete Handels⸗ politik notwendig. Zu einer ſolchen Handelspolitik zwängen bei aller Rückſicht auf die Erhaltung der deutſchen Landwirtſchaft insbeſondere arbeitsmarkt⸗politiſche Gründe. Neben dieſer Notwendigkeit ſteht die der Förderung der A rbeitsbelebung im In⸗ fande. Hierfür bleibt es das wichtigſte, der Pri⸗ patwirtſchaft durch die Wahrung der innen⸗ politiſchen Ruhe und Ordnung, durch eine die Lebensnotwendigkeiten der Privatwirtſchaft be⸗ achten de Wirtſchafts⸗ beſonders auch Lohnpolitik und Durch eine unter voller Sicherung der Währung auf Erleichterung der Kreditbeſchaffung abzielenden Bankpolitik die unerläßlichen Unterlagen produk⸗ ver Arbeit zu gewährleiſten. Angeſichts der völli⸗ gen Erſchöpfung der Steuerkraft des deutſchen Vol⸗ kes iſt es umſo dringender notwendig, endlich die längſt reifen produktiven Reformen auf dem Gebiete der Staatsver⸗ waltung wie der Sozialverſicherung durchzuführen. Eine planmäßige ſtaatliche Beein⸗ uſſung der Wirtſchaft muß auf wichtigſte Ziele und 6 Juli. auf die Mittel ſtaatlicher Wirtſchaftspolitik beſchränkt bleiben, wenn nicht die gerade jetzt dringend notwen⸗ dige Entfaltung der perſönlichen Kräfte in verhäng⸗ nisvoller Weiſe unterbunden werden ſoll. Flugzeugunglück in Gelſenkirchen — Gelſenkirchen, 1. Juli. Ein Flugzeug der Eſſener Flugzeug⸗Geſellſchaft ſtürzte geſtern abend über dem Flughafen aus einer Höhe von 70 bis 80 Metern in einer Kurve ab. Beide Inſaſſen wurden ſchwer verletzt unter den Trümmern des Flugzeuges hervorgezogen. Zugzuſammenſtoß in Kanada — Hamilton(Ontario⸗Kanada), 1. Juli. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem ePrſonen⸗ und einem Güterzug kamen geſtern hier acht Perſonen ums Leben. Slevogts Altarbild„Golgatha“ In der Rundkirche Ludwigshafen Nord Das religiöſe Meiſterwerk Prof. Max Slevogts in der proteſtantiſchen Rundkirche Ludwigshafen⸗ Nord reift der Vollendung entgegen. Gewaltig in ſeinen äußeren Maßen, zeitbedeutend im ſeeliſchen Gehalt, kühn in der maleriſchen Behandlung des Themas, gereicht das Monumentalbild unſerem gro⸗ ßen pfälziſchen Maler wie auch der Kirche und der Kunſt zur Ehre. Während der erſtaunlich kurzen Friſt von nicht piel über einem Monat bedeckte die Hand des Künſt⸗ lers eine Rieſenfläche einem Bildwerk, das ſchon in kräfte zur Seite: unſere Keßle⸗Godramſtein, Adolf endlich Slevogts Berliner Meiſterſchüler Schabbon und Kurt des großen Kartons auf verleiht ſo dem ſchwarzen Farbton, Grundtonart dieſes Bildteils iſt, „akkordiſchen“ Eigenklang. rung des Bildes, e Heiter 5 n Szene der Kreuzigung Sondern den Zug des Lebens übernimmt Slevaat ſelol, Wopiſel e zum Kreuze. Das Golgatha der heutigen Menſchheit. er auf dem Holzgerüſt ſeinen Pinſel. werter noch als die ſtung des 64jährigen den mächtigen Formen In der Ausdehnung dieſer Kirchenwand lag eine konnte dazu verfüh⸗ Nun mag ſtoffliche Dar⸗ ſtellung dieſer Kreuzigung verſchiedener Auffaſſung ſein mancher Betrachter wird ſtärkere Anlehnung wünſchen daß Slevogts auch das ren, daß ſie leer oder geſpreizt wurden. oder Auch Frankreich Etat-Abſtriche in Höhe von 2,8 Milliarden Franken Drahtun'g unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 1. Juli. franzöſiſchen Regierung ſieht Ausgabeneinſchränkungen um 2,8 Milliarden Franken vor, während durch gewiſſe„Fiskal⸗ anordnungen“ neue Einnahmen von 1,2 bis 1,3 Mil⸗ liarden erwartet werden. Von den Haushaltsein⸗ ſchränkungen entfallen auf die nationale Verteidi⸗ gung 1,5 Milliarden und zwar 800 Millionen auf das Kriegsminiſterium, 400 Millionen auf das Ma⸗ rineminiſterium und 300 Millionen auf die Luft⸗ ſchiffahrt. Ferner ſollen durch eine Die Etatvorlage der 5prozentige Herabſetzung der Ausgaben der anderen Miniſterien 500 Millionen eingeſpart werden. Durch Einziehung der Renten und Penſionen von wiederverheirateten Kriegerwitwen will die Regierung 100 Millionen einſparen. Die Erträgniſſe einer z weiprozen⸗ tigen Umſatzſteuer auf Transportunternehmen werden auf 100 bis 150 Millionen veranſchlagt. Das gleiche Verfahren für die Elektrizitätsgeſellſchaften ſoll 300 Millionen erbringen. Eine Neuordnung der allgemeinen Einkommenſteuer wird von der Regi:⸗⸗ rung mit 400 bis 00 Millionen Mehreinnahmen in Anſatz gebracht. In der Sitzung der Finanzkommiſ⸗ ſion erklärte Haushaltsminiſter Palmade, das lau⸗ fende Haushaltsjahr würde mit einem Defizit von 3173 Millionen Franken abſchließen, während für das Jahr 1933 6,5 Milliarden Franken Unterbilantzz zu erwarten wäre, falls nicht energiſche Maßnahmen zur Ausgabeneinſchränkung getroffen würden. 2247 5 2 Stillhalte-Konferenz in London Berlin, 1. Juli. Die deutſchen Vertreter bei den Stillhalteverhand⸗ lungen, die Herren Fuchs und von Wedel von der Reichsbank, Geheimrat Kaſtl, Schlieter und Feideles als Vertreter der deutſchen Privatwirtſchaft, ſind nach London abgereiſt. Es iſt bekannt, daß Deutſch⸗ land die ausländiſchen Gläubiger für eine Zins⸗ herabſetzung gewinnen will. Nach der„DAZ.“ ſollen ſtatt der bisher gezahlten Sätze von 6 und 7 v. H. nur noch 3 v. H. transferiert werden. Zum Beweis für die Notwendigkeit dieſer Maßnahme wird darauf hingewieſen, daß Deutſchland im letzten Quartal trotz der Stillhaltevereinbarungen aufs neue 60 Millionen an Gold und Deviſen verloren hat. Rooſevelt gegen Hoover? — Chicago, 1. Juli. Der demokratiſche Parteitag nahm geſtern eine Entſchließung zur kommenden Präsidentenwahl an, in der er ſich für die völlige Abſchaffung der Prohibition ausſprach. Dann beſchäftigte er ſich mit der Kan⸗ didatenfrage. Als erſter wurde Gouverneur Rooſevelt zum Präſidentſchaftskandidaten vor⸗ geſchlagen, was ungeheuren, etwa 40 Minuten bauern⸗ den Beifallsſturm ſeiner Anhänger auslöſte. Die Ausſichten Rooſevelts, vom Parteitag nominiert zu werden, wurden außerordentlich günſtig beurteilt, da Vertreter von mehr als 30 Staaten ſich für ſeine Kandidatur ausgeſprochen haben. 125 Millionen⸗Aeberbrückungskredit für das Reich — Berlin 1. Juli. Wie wir erfahren hat das Reich in den letzten Tagen über einen Ueberbrückungskredit verhandelt, der den Zweck hat, über den Juni⸗ Ultimo hinwegzuhelfen. Die Verhandlungen ſind auch bereits zum Abſchluß gekommen. In unter⸗ richteten Kreiſen verlautet, daß der Kredit ſich auf 125 Millionen beläuft. Dieſer Betrag reicht vollkommen aus, um alle Zahlungen für den Mo⸗ nat Juli ſicherzuſtellen. Die Rückzahlung erfolgt bis Ende des Rechnungsjahres. Der Kredit wird von dem Bankenkonſortium bereitgeſtellt, mit dem das Reich auch in früheren gleichen Fällen zuſam⸗ mengearbeitet hat Die Verhandlungen ſind natür⸗ lich auch dieſes Mal durch Vermittlung der Reichs⸗ bank geführt worden. Damit iſt die Kreditaktion zum Abſchluß gekommen, die wir bereits vor eini⸗ gen Wochen angekündigt haben. Damals wurde be⸗ richtet, daß man ſchon für die beiden letzten Ultimos mit der Notwendigkeit eines ſolchen Kredites ge⸗ rechnet hatte. Die Verzinſung wird ſich vorausſichtlich an den Lombardſatz der Reichsbank, der zurzeit 6 v. H. beträgt, aulehnen. Dazu kommt der übliche Pro⸗ viſtonszuſchlag. Das Abkommen mit der Schweiz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juli. Durch das am Mittwoch in Bern unterzeichnete Abkommen, das durch die Erhöhung der Freigrenze für Deviſen von 200 auf 700 Mark praktiſch eigent⸗ lich alle Hemmungen für den deutſchen Reiſeverkehr nach der Schweiz beſeitigt, dürfte der Handelskrieg mit der Schweiz beendet ſein. Das iſt auf jeden Fall erfreulich. Der bisherige Zuſtand war für beide von 100 Quadratmetern mit ſolcher Ausdehnung ſeinesgleichen weit und breit nicht haben dürfte Wohl ſteht Prof. Slevogt ein Stab kundiger Hilfs⸗ heimiſchen Maler Adolf Dörner⸗Neuſtadt, Florenz Rothe pauſen die Umriſſe die von Bildhauer Dur ſy fachverſtändig dreifach geſchichtete feuchte Kalkwand. Sie beſorgen auch die farbige Untermalung; durch die ſcharze Deckfarbe eines Trauergewandes ſcheint der grüne, blaue oder rote Untergrund hindurch und der gleichſam die einen beſonderen Die eigentliche Ausfüh⸗ ungeheure handwerkliche Lei⸗ Meiſters erſcheint der Geiſt, der den Lebensodem einhaucht. „Ein Bilddrama wollte ich ſchaffen“, geſteht uns Darum nahm er die Welttragödie Teile ſehr ſchädlich. Es war immerhin begreiflich, „Die Leute reden viel „Darin liegt kein ſchen Aufnahme im Film gibt noch keine Größe! Sondern darauf kam es an: niſche Raum bedingte. ich die Uebereinſtimmung von Form, Ausdruck“. Die Kirche erhebt ſich in einem Schneider ein Gegenwartsgeſicht, Bauſtoff des Eiſenbetons verwies. des Rundraums mit den reizvollen gen der Säulen und dem Lichterſpiel der ſetzen des Turmes. Doch fürchtet er, Bauweiſe die Monumentalmaler zu einem Beiſpiel aus eine maleriſch dern mehr als eine Lichtviſton. Kaum den Ausdruck des tief auf die Bruſt verkrampften Körpers. vorab um die Schächer mitten unter die dergrund; Höhe, in der Slevogt den nem pfälziſchen Sommerſitz, der in den Bildmittelgrund vorſtößt, Adler mit ausgebreiteten Flügeln Zum Ideal der Erlöſung, daß die Schweiz, deren Einnahmen aus dem Frem⸗ ausmachen, durch die mungen am empfindlichſten Nun hat man mit dem guten einen Modus gefunden, der die leidige ſchon vor troffen wurde, Akkord kaum geſchädigt. Oeſterreich aber ein über alle land, Beziehung ohnehin nicht zu konkurrieren vermöchte. —— Selbſtmord des Filmſchauſpielers Kaſtuner Filmſchauſpieler Bruno Kaſtner erhängt. kannt. Kaſtner weilte ſeit einigen holung in Bad Kreuznach. Schüſſe auf nationalſozialiſtiſche Lokale — Berlin, 1. Juli. zwei nationalſozialiſtiſche Verkehrslokale aus mi Kommuniſten beſetzten Autos beſchoſſen. Acht Natio Außerdem wurde eine Frau durch einen Schuß leich verletzt. Die Täter ſind entkommen. Vier Opfer eines Motorbootunglücks — Berlin, 1. Juli. fluß der Spree, kenterte zwiſchen Marienluſt un Schmetterlingshorſt ein Motorboot, das mit ſech Perſonen beſetzt war. von den Größenverhält⸗ niſſen des Bilds“, meint der Maler mit leiſer Ironie. Verdienſt, daß eine Figur 4 oder 5 Meter hoch iſt; die Vergrößerung einer photographi⸗ innere ob die Form geiſtig dem Stil entſpricht, wie ihn der architekto⸗ Unter„Stil“ aber verſtehe Farbe und Slevogt zielt vor allem auf den Zeit ausdruck. Induſtrieviertel. Be⸗ wußt gaben ihr darum die Baumeiſter Latteyer und worauf ſchon der Prof. Slevogt an⸗ erkennt die dem Maler entgegenkommende Schönheit Ueberſchneidun⸗ farbigen Hochfenſter, er hat Freude an dem neuartigen Auf⸗ daß die neue „Kranen⸗ ſtil“ verlockt, der rein techniſch gehalten, vom Natur⸗ vorbild zu weit abrückt. Und er ſtellt als warnendes doch kulturvolleren Ver⸗ gangenheit einen Tiepolo mit ſeiner rein dekorativen Feſtmalerei einem Michelangelo gegenüber, dem es um die Steigerung ins Uebermenſchliche zu tun war. Es ging alſo darum, Typen zu ſchaffen, die unſerer Zeit etwas zu ſagen haben! Das„Bilddrama“ will nicht Hiſtorie wiedergeben, nicht die wirkliche Darum iſt Chriſtus nicht realiſtiſch erſchaut, ſon⸗ erkennen wir geneigten Ge⸗ ſichts; doch erſchüttert uns die Haltung des im Tode ö Weil ſich der Künſtler nicht die Chriſtustragödie, ſondern die Tragik unſerer Zeit, ſoziale Not der Arbeiterſtadt, zum Thema genommen hat, ſtellte er die Kreuze der beiden Volksmenge in den Vor⸗ einſam ragt der Kruzifixus auf ſteiler Felſen von Neukaſtel, ſei⸗ abgebildet hat. Ein Fels, gleich einem n ſchaut das Volk auf Muübſelige und Beladene. Eine Mutter hebt ihr rettet werden, vier werden noch vermißt. denverkehr mit den Hauptpoſten einer Handelsbilanz deutſchen Deviſenzwangsbeſtim⸗ Nerv ſich getroffen fühlte. Willen, der die letzten, anſonſt recht klippenreichen Verhandlungen beſeelte, Angelegenheit regelt. Unſer öſterreichiſcher Bundesſtaat, mit dem Monatsfriſt ein ähnliches Abkommen ge⸗ wird durch den deutſch⸗ſchweizeriſchen Die Schweiz iſt ein teures, Maſſen billiges Reiſe⸗ mit dem die Schweiz nach wie vor in dieſer — Bad Kreuznach, 30. Juni. In einem Hotel in Bad Kreuznach hat ſich heute vormittag der bekannte Ueber die Gründe zu dieſem Selbſtmord iſt noch nichts be⸗ Wochen zur Er⸗ Kurz nach Mitternacht wurden nalſozialiſten wurden verletzt, einer von ihnen ſchwer. Auf der Dahme, einem Neben⸗ Zwei Perſonen konnten ge⸗ . 5 Henze l Schließung der Aniverſitat . ui. 5 Die Univerſität wird N a Heute wird der Senat 31 Ankoſſen 5 Vorgängen Stellung zu ü* 15 ſozialiſten an ihren Ford 92 ſo wird die Univerſttät bis 5 bleiben. Das bedeutet, 10 für die Studenten an d ſt perſität nicht angerechnet werden wird. e 9 00 nalſozialiſten ſtellten gegenüber dem Rektyß; 1 derung, daß die Juden die Univerſität räzten ü ß⸗ 2 ten und hoben hierbei beſonders hervor, ie n 51 2 von ihrer Mindeſtforderung abgingen, die Juden nicht mehr im Veſtibül bleiben duüten. 7 80 Rektor lehnte dieſe Forderungen ab. r 5 Myſteriöſe Brandſtiftune 5 — Berlin, Jun 9 Berlins Volksſchulen werden f e 5 Tagen von myſteriöſen Brandſtiftern ange ſt Nachdem in den letzten beiden Tagen diener 5 ſt ungefähr ſiebenmal in verſchiedenen Schi Groß⸗ 1 Berlins eingreifen mußte, wurde ſie gehn Ich⸗. mittag wiederum zweimal, nach Friedenauſ hach 5 Steglitz, gerufen. Der Steglitzer Brand Wietnit 15 zwei Zügen bekämpft werden. Der Bes haz 5 1 wandfrei ergeben, daß es ſich a dier 1 um Brandſtiftung handelt. Auf di Wa 5 einen Schule hatten die Brandſtifter» War 2 ſchrieben:„Rotfront, alles muß brenn S E 2 1 n Maſſenaufmärſche in günehei — Mi, 1 N. Am kommenden Sonntag, an dem kaun lie die Nationalſozialiſten ihren Gautag münchen ab⸗ v halten und Adolf Hitler in einer Menverfalm⸗ ˖ lung ſprechen wird, veranſtaltet vormas 510 Ehr d die Eiſerne Front eine Maſſendemo tion in die t freiorganiſierte Arbeiterſchaft. An der monſtraton 3 gegen Hitler werden ſich die Gewerkſchen, die So⸗ f zialdemokratiſche Partei, das Reichs ner, fte das Arbeiterſport⸗ und Kulturkartel eiligen f 5 1 Aeberfall auf Wiener ub i e, 0 Der Golf⸗Klub veranſtaltete anß anner ag e abend eine Zuſammenkunft. Plötzlichtgten va 1 30 Nationalſozialiſten in das Klubh zerteh en⸗ 5 merten die Einrichtung und ſchluger Fenſr⸗* 1 ſcheiben ein. Mit Stöcken, Stußtbe Tbt⸗* ſchlägern hieben ſie dann auf die Beer und Me⸗ 5 ſucherinnen ein, die ſich aus den beſkreiſen der 1 Geſellſchaft zuſammenſetzten, und flüun, Wezere 0 40 Nationalſoztaliſten hatten wäbreng! die Einrichtungsgegenſtände auf der zaßſe denw⸗ ö liert. Unter den Verletzten befindet guch der rumäniſche Geſandte, der eineſeh guf den. Hinterkopf erhielt. Ferner wurden Perſonen 1 ſchwer verletzt. ö 0 Engliſche Ausnahmezölle geg err — London, 1. Juli. Die engli Relietrng 1 kündigt Maßnahmen gegen Irland en Berwei⸗ f gerung der iriſchen Jahres zahlungen. Dieſe 1 Maßnahmen beſtehen in der Einfſihr bſonderer 1 Zollſätze gegenüber dem Freiſtaaßi jährlich etwa fünf Millionen Pfund Sterlit efhringen ſollen. Ein entſprechender Geſetzentußſt bereits ausgearbeitet.„ Unruhen in Bomba — Bombay, 1. Juli. Geſtern kam pieder zu Zuſammenſtößen zwiſchen Hindus unphame⸗ 5 danern, die ein Einſchreiten der Polſzeig neh- d ten. Die Kämpfe hatten, als die Pol ef, n 8 ſchon ein ſo großes Ausmaß angenommen, mit der Schutzwaffe vorgegangen werden müßte vier Perſonen getötet und eine verwunde e roſiges Kindlein zum Kreuz empor, dem ſich nebe zwei Arbeiter, die eine ten Kameraden am Fuß des Felſens . Prof. Slevogt bei der Arbeit an dem Altarbild den Wallern zum Heil anſchließen soll. mehr ſymboliſch und andeutend ſeinen Figuren ihr männliche und weibliche Jugend zuwendet, dann Bahre mit einem verunglück⸗ niedergeſetzt haben; auf der anderen Bildſeite naht ein Leichenzug: Mutter mit Tochter, die den von vier Männern ge⸗ tragenen Sarg geleiten. Vom Kreus abgekehrt ſieht man nur zwei Geſtalten: den feiſten Schächer zur Linken, der in wütender Abneigung ſich auf ſeinem Marterholz krümmt, und ein Straßenmädchen, deſſ Miene jedoch die Unſchlüſſigkeit verrät, ob ſie ſich nicht Ein Zeitdrama bedurfte der Zeittracht; der Künſtler ſcheute nicht davor zurück, ſie, wenn auch n; verleihen: den Arbeitern die Arbeiterſh den Sargträgern Gehrock und Zylinder. khigs waren für die Gewandung der Totengrebtuch Gründe des Bildbaus maßgebend: das arz ihrer Kleidung ſollte mit derſelben Farbe atar, Kanzel und Habit der Geiſtlichen zuſamm men. (Aus ähnlichem Grund ſetzen die Kreußzbelſthen Rhythmus der den Rundraum gliederndeſ an⸗ ſäulen fort). * Am Donnerstag nachmittag wurde 00 f werk einem Kreis geladener Gäſte gezeig ar der Preſſe waren Vertreter der Kreisregic der Geistlichkeit beider Konfeſſionen erſchiene ener der Mannheimer Kunſt halle, die ogtzs Skizzen vom Einweihungstag an(17. Jun s⸗ ſtellen wird. Nach einem Orgelvorſpiel die Schönheit des Werks offenbarte, erläuterteheſ⸗ ral Kleinmann und der Vorſitzende diät Preſſeverbands, Hauptſchriftleiter 3 Neuſtadt, die Kerngedanken des Bildes. O Spielplan des Nationaltheaters für in mende Woche. Sonntag, 3. Juli, vormittags ſſi⸗ fungsaufführung der Opernſchule des theaters(Szenen aus verſchiedenen Oz. tag, 3. Juli, abends(Miete E, Sondermieteſie Cſardasfürſtin“, Montag, 4. Juli(Bühnenvnſd „Das Rheingold“, Dienstag, 5. Juli „Wozzeck“, Dienstag, 5. Juli(Nachtvorſtellz u ſemble⸗Gaſtſpiel des Münchener akademiſche die 4 Nachrichter mit: Hier irrt Goethe, 6. Jul!(Miete D, Sondermiete)„Die u liſten“, Donnerstag, 7. Juli(außer Mis Räuber“, Freitag, 8. Juli,(Freie Volks Rheingold“, Samstag, 9. Juli Mie miete C)„Die Cſardasfürſtin“, Son (außer Miete, Vorrecht&) zum erſten lott“, Montag, 11. Juli laußer Miete, „Liſelott“.— Neues Theater im R ten: Mittwoch, 6. Juli„Enſemblegaſte Münchener akademiſchen Brettl die 4 Nahr Hier irrt Goethe“, Donnerstag, 7. Julf„ gaſtſpiel des Münchener alademiſchen Br Nachrichter mit: Hier irrt Goethe“.— bau: Mittwoch, 6. Juli„Die Cſardgsfürſt nerstag, 7. Juli„Der fidele. en K zu 1 die Ab⸗ m⸗ hr die Kon Ho⸗ die Wag va Ar Aker⸗ 8 Me⸗ Her Kere enen ono⸗ Der F den on en 2 Ju 55 2 M= pff, 1 1 9 Fel der ener gts n el die Shhezt⸗ 8 N 10 * * . Neue Mannheimer Zeitung „Wir wollen helfen!“ Wie ſchon mi te die Zi der n uf den 18. Juli verl˖ dieſem unwider war insbeſonders notwe[gegen 4000 Helfer, Losverkäufer und Vereine ihre Abrechnungen nicht rechtzeitig vorgenommen hatten. Dieſe Abrechnungen ſtehen auch heute noch zum größten Teile trotz wieder⸗ holter Bitten und Mahnungen immer noch aus. Es wird herzlich und dringend gebeten, die jeweiligen Beträge bis zum 18. Juli auf das Poſtſcheckkonto der Badiſchen Notgemeinſchaft Nr. 360 Karlsruhe einzu⸗ zahlen. Sämtliche örtlichen Stellen und Vertrauensleute der angeſchloſſenen elf Wohlfahrtsverbände in Baden, ferner alle Vereine werden auch hierdurch wiederholt gebeten, im Schlußverkauf mitzuhelfen und die zuge⸗ gangenen Beſtellkarten umgehend ausgefüllt zurück⸗ zuſenden. Loſe werden nur noch gegen vorherige Be⸗ ſtellung zugeſandt. Von der Freiwilligkeit der Be⸗ ſtellungen wolle daher umſomehr Gebrauch gemacht werden. Es wird wiederholt feſtgeſtellt, daß die Lot⸗ terie nur bei einem wirklichen Ausverkauf für die Er⸗ holungskinder von dem gewünſchten Erfolg ſein kann. Jede Wohlfahrtsſtelle und insbeſondere alle konfeſſio⸗ nellen Vereine wollen bitte nochmals ihr möglichſtes verſuchen, damit der Schlußerfolg ſich einſtellt und die kurze Zeit bis zur Ziehung ausgenutzt wird. Keine Stelle wolle ſich davon abhalten laſſen, wenigſtens noch eine beſcheidene Losmenge zu beſtellen. mußte geteilt wurde, N Lotterie — 57 Sie i Die 1 Toge Einmannwagen als Notmaßnahme Die Ende Mai von der Straßenbahnverwaltung verfügte Betriebseinſchränkung, die zu den Haupt⸗ tageszeiten die Anlieger des Induſtriehafens und des Staatshafens vollkommen von jeder verkehrs⸗ techniſchen Verſorgung durch die Straßenbahn aus⸗ ſchloß, hat in den Reihen der in den Häfen ange⸗ ſiedelten Firmen große Erregung hervorgerufen. Die Ar beitsgemeinſchaft der In du⸗ ſt r ie⸗ und Hafen gebiete von Mannheim und Umgebung ſah ſich deshalb veranlaßt, an die Straßenbahn verwaltung heranzutreten, um über eine den dringendſten Bedürfniſſen der Hafen⸗ gebiete entſprechende Verbindung zu beraten. In einer gemeinſamen Beſprechung der Hafenanlieger und der Straßenbahnverwaltung wurde mit Nach⸗ druck hervorgehoben, daß die vorliegenden Betriebs⸗ einſchränkungen ſowohl im Intereſſe der Betriebe wie auch im Intereſſe der in ihnen beſchäftigten Ar⸗ beiter und Angeſtellten und der zahlreichen Anſied⸗ ler vollkommen unannehmbar ſeien. Es wurde dar⸗ auf hingewieſen, daß die Folgen einer ſolchen ver⸗ kehrsmäßigen Abſchnürung bei den Betrieben ſich ſchon jetzt äußerſt ungünſtig auswirkten. Die Straßenbahnverwaltung konnte ſich der Be⸗ rechtigung der Darlegungen nicht entziehen. In längerer Ausſprache wurde durch Einſatz von Einmann wagen auf den für die Häfen in Frage kommenden Strecken ein Ausweg aus den Schwierigkeiten gefunden, der einerſeits den berech⸗ tigten Jutereſſen der großen und bedeutenden Fir⸗ men der Mannheimer Hafengebiete und anderer⸗ ſeits der ſchwierigen Finanzlage der Straßenbahn⸗ verwaltung in gleicher Weiſe Rechnung trägt. * Silbernes Dienſtjubiläum. Diplom⸗Ingenieur Ernſt Wehrle, Friedrichsplatz 3, feiert heute bei der Dampfkeſſel⸗Inſpektion Mannheim ſein 25⸗ jähriges Dienſt jubiläum. Der Berufsweg des pflichtgetreuen Ingenieurs führte von Mann⸗ heim aus, wo er 1907 in die Firma eintrat, über „ iburg, Villingen, Offenburg im Jahre 1928 wie⸗ e nach Mannheim. Während des Krieges Mertrat Herr Wehrle infolge ſeiner außerordent⸗ lichen Verwendungsfähigkeit außer ſeiner Inſpek⸗ tion in Villingen noch zwei weitere der Umgebung, worauf er in Anerkennung ſeiner außergewöhn⸗ lichen Dienſtleiſtung 1919 zum Oberingenieur der Dampfkeſſel⸗Inſpektion in Offenburg ernannt wurde. In Offenburg ſpielte Herr Wehrle infolge ſeiner allgemeinen Beliebtheit eine führende Rolle. U. a. hatte er als Kommunalpolitiker einen Sitz im Stadtrat inne. Aus familiären Gründen ließ ſich Herr Wehrle 1928 nach Mannheim zurückverſetzen. 3. Seite/ Nummer 299 1 — er Juli, der Monat der Fruchtreife, iſt gekom⸗ men. Mit erſtaunlicher Pünktlichkeit iſt es gerade zur Monatswende zu einem völligen Witterungs⸗ umſchlag gekommen. An Stelle der kühlen Tage ſind ſommerliche Temperaturen getreten und wenn nicht alle Hoffnungen trügen, werden wir in dieſem Jahre eine Rekordernte bekommen. Be⸗ richte aus allen Landesteilen lauten überaus günſtig. Zu einem reichen Segen der Felder iſt nur noch eine Periode warmer und heißer Tage nötig. Es er⸗ ſcheint durchaus nicht ausgeſchloſſen, daß die deutſche die Landwirtſchaft in dieſem Jahre in der Lage ſein wird, Deutſchland allein mit den benötigten Ge⸗ treidemengen zu beliefern und daß keine oder nur noch eine geringe Einfuhr aus dem Ausland nötig iſt. Der Juli, der für die Ernte beſonders wichtig iſt, hat dem Volksmund Veranlaſſung geboten, in vielen Sprüchen ſeiner Bedeutung zu gedenken. Die alte Spruchweisheit des Bauern verlangt einen heißen und trockenen Sommer. So heißt es: Im Juli großer Sonnenbrand iſt gut für alle Leut' und's Land. 1 Im Juli muß vor Hitze braten, was im September ſoll geraten. * Langer Juliregen nimmt ſofort den Ernteſegen. *. Nur in der Juliglut wird Obſt und Wein ſehr gut. * Ein rechtes Juligewitter Iſt gut für Winzer und Schnitter. Die Feſuitenkirche wird renoviert 1500 Meter Leitern ſind errichtet Die ehrwürdige Mannheimer Jeſuitenkirche, die im kommenden Jahr die Feier ihres 200 jährigen Be⸗ ſtehens begehen kann, wird zurzeit einer grün d⸗ lichen Renovierung des Mauerwerks und der Bedachung unterzogen. Das 40 Meter hohe Längsſchiff und die beiden Seitenkapellen ſind ſowohl von der„Kalten Gaß'“ als auch dem Pfarr⸗ garten mit hohen Gerüſten umgeben, zu denen rund 1500 Meter Leitern verwendet werden mußten. Auf dieſen Gerüſten ſind Rutſchbahnen vom Dach⸗ ſtuhl eingerichtet, auf denen ohne beſondere Bedie⸗ nung die vielen hundert Zentner Schutt und Schiefer⸗ tafeln auf die bereitſtehenden Fuhrwerke verladen werden. Bisher hat man ſchon 35 Doppelfuhrwerke, die mit je 90 bis 100 Zentnern beladen waren, abge⸗ fahren. Man rechnet, daß insgeſamt 50 Wagen Schutt abgefahren werden müſſen. Das Mauerwerk der Kirche mußte in den letzten Jahren an verſchie⸗ denen Stellen mit Eiſenklammern festgehalten wer⸗ den. Nun bekommen die Steinhauer Arbeit, die das Mauerwerk reinigen und ausbeſſern. Viele Mannheimer Handwerker finden bei den Ausbeſſerungsarbeiten Beſchäftigung. An drei Dach⸗ deckermeiſter, zwei Spenglermeiſter, zwei Gipſer ſind die Arbeiten vergeben. Außerdem haben der Gerüſt⸗ bauer und zwölf Leute zum Abtransport des Schut⸗ tes hier Arbeit gefunden. Wenn die Seite der Kirche nach der Kalten Gaß' zu renoviert iſt, wird auch die Vorderfront der Kirche einer gründlichen Erneue⸗ rung unterzogen, ſo daß das Gotteshaus zu ſeinem 200. Geburtstag vollkommen außen renoviert ſein wird.—— Welche Bauernregeln gelten für den Juli? Im Juli andauernder Regen bringt dem Landmann keinen Segen. Allerdings kann es das Wetter nicht allen Wün⸗ ſchen des Landmanns recht machen. Wenn es im Juli zu lange trocken iſt, ſo leidet darunter die Kar⸗ toffelernte. Im allgemeinen wird jedoch die Hitze im Juli frendig begrüßt. Hier treffen ſich die Wünſche des Landwirts mit denen des Städters, der im Juli verreiſt iſt. In großen Teilen Deutſchlands bringt der Juli die Hauptreiſezeit, da in Norddeutſchland die großen Ferien ſchon am 30. Juni begonnen haben. Alle Ferienreiſenden ſehnen ſich ſelbſtverſtändlich nach ſchönem Wetter, Sonnenſchein und Hitze, die bei einem kühlen Bad leicht zu ertragen iſt. Wer dagegen nicht im Juli verreiſt, ſondern im Bürd oder an der Ar⸗ beitsſtätte ausharren muß, begrüßt die heiße Zeit mit weniger Freude; denn bei 30 Grad im Schatten pflegt es ſich nicht ſehr angenehm zu arbeiten. Es beginnt der ausſichtsloſe Kampf gegen Müdigkeit und Mattig⸗ keit und gegen alle anderen Unbilden der Hitze, vor denen man ſich nur ſehr wenig ſchützen kann. Der Juli verſpricht aber auch in dieſem Fahr in anderer Beziehung ein ſehr heißer Momat zu werden. Am 31. finden die Reichstagswahlen ſtatt. Vier Wochen Wahlkampf, das heißt erneute Auf⸗ wühlung der Volksleidenſchaften, vier Wochen der Unruhe. Während zu Beginn des neuen Monats die Tage nur unmerklich abnehmen, zeigen ſich gegen Ende des Monats bereits die erſten Erſcheinungen, die darauf hindeuten, daß wir uns bereits in der zweiten Hälfte des Jahres befinden. In das dichte Laubwerk der Bäume ſchleichen ſich immer mehr welke Blätter ein, allmählich verſtummt der Geſang der Vögel, die ſich um dieſe Zeit in der Mauſer befinden, und ſchon Ende Juli verlaſſen uns die Störche. Das iſt das Signal dafür, daß der Sommer bereits ſeinen Höhepunkt überſchritten hat und die Zeit der Ernte beginnt. Sar%ĩ Freigabe der Speyerer Straße Die von der Schillerſchule nach dem Pfalzplatz verlaufende große Verbindungsſtraße zwiſchen der Schwetzingerſtadt, dem Almenviertel und dem Lin⸗ denhof und Waldpark iſt jetzt auf der einen Seite fertiggeſtellt und für den Verkehr in beiden Richtungen freigegeben. Das Städtiſche Tiefbauamt, das im Wege der Notſtandsarbeiten dieſe wichtige und bereits ſtark benutzte Querver⸗ bindung ausbaute, wird die Straße in ähnlicher Weiſe wie die Bismarckſtraße ausbauen. Jede Seite der Straße ſoll den Fahrverkehr in einer Richtung aufnehmen. In der Mitte ſoll eine breite Baum⸗ allee für die Fußgänger errichtet werden. Bisber iſt nur der ſüdliche Teil der Straße ausgebaut. Di⸗ Abgrenzung des Fußgängerwegs iſt bisher nur durch den Randſtein angedeutet Der Fußgängerweg ſelbſt iſt noch nicht ausgebaut. Die Straße wird vor allem auch für die Bewohner der Schwetzingerſtadt, die nach dem Strandbad wollen, eine ausgezeichnete Ver⸗ bindung darſtellen. * Tobesfall. Herr Emil Mʒqayer⸗Dinkel, der frühere Mitinhaber der früher in Mannheim, jetzt in Nürnberg anſäſſigen angeſehenen Hopfenhand⸗ lung Mayer⸗Dinkel, iſt in München im Alter von 81 Jahren verſchieden. Der Verſtorbene ein unge⸗ wöhnlich tüchtiger Kaufmann, der mit großem Erfolg das Ueberſeegeſchäft betrieb, war Mitglied der Mannheimer Handelskammer und Handelsrichter. Die Firma, die im Jahre 1919 ihr 75jähriges Be⸗ ſtehen feiern konnte, wurde von dem Verſtorbenen in Gemeinſchaft mit dem hier lebenden Bruder Gu⸗ ſtav Mayer⸗Dinkel geleitet. Herr Emil Mayer⸗ Dinkel hinterläßt außer der Witwe eine verheiratete Tochter. Der einzige Sohn iſt ein Opfer des Welt⸗ krieges geworden. * Dienſtjubiläum. Herr Georg Reinhard, Wespinſtraße 13, feiert am heutigen Tage ſein 28⸗ jähriges Jubiläum bei der Firma Heinrich Lanz. Telegraphiert im Zuge! Die Benutzung des Telegraphen auf Eiſenbahnreiſen, ſoweit der Zugfunk, d. h. der unmittelbare Nach⸗ richtenaustauſch mit fahrenden Zügen, nicht in Be⸗ tracht kommt, wird vom 1. Juli an weiter erleich⸗ tert. Reiſende in Schnell⸗ und Eilzügen können dann bei den Zugbegleitern Telegramme außer nach Orten in Deutſchland auch nach den meiſten fremden Ländern Europas aufgeben. Die Telegramme müß⸗ ſen in offener Sprache abgefaßt ſein, dürfen nicht mehr als 14 Gebührenwörter enthalten und keine beſonderen Vermerke wie RP, LT uſw. tragen. An Gebühren werden runde Einheitsſätze erhoben, die unter Zugrundelegung der Wortzahl 14 für jedes Land nach deſſen Wortgebührenſatz und unter Ein⸗ rechnung eines Zuſchlags von 20 Rpf. je Telegramm für die Aufgabe im Zuge feſtgeſetzt ſind. Ein Tele⸗ gramm nach einem Ort in Deutſchland koſtet alſo (14415) + 20 Rypf.= 2,30 A. Telegramme an Reiſende in Schnell⸗ und Eil⸗ zügen werden— ebenfalls vom 1. Juli an— wenn ſie der Telegrammzuſteller nicht am Zuge dem Telegrammempfänger aushändigen kann, dem Zug⸗ führer oder einem Zugſchaffner übergeben, damit der Zugbegleiter die Anbringung im Zuge weiter verſucht. Bisher mußte eine ſolche Erſatzzuſtellung durch den gebührenpflichtigen Dienſtvermerk(F S3) beſonders verlangt werden und war zu bezahlen; künftig geſchieht ſie von Amts wegen. Solche Tele⸗ gramme unterliegen alſo nur noch dem Zuſchlag von 30 Rpf., wie er allgemein für jedes Telegramm erhoben wird, das an einen Eiſenbahnreiſenden unterwegs zugeſtellt werden ſoll. Wandererehrung Am kommenden Sonntag begeht auf der Mann⸗ heimer Hütte bei Neckarſteinach die Ortsgruppe Mannheim des Oden waldklubs ihre Wa n⸗ dererehrung. Es ſind an 300 Männer und Frauen, die trotz der Schwere der Zeit oder gerade deshalb an neun Sonntagen des verfloſſenen Jahres mit dem Odenwaldklub gewandert ſind, um, losgelöſt von den üblen Erſcheinungen der Gegenwart, draußen in der Natur neue Kraft für die Tages⸗ arbeit zu ſchöpfen. Dieſe Wanderer erhalten dafür Anerkennung und ein Erinnerungszeichen und zwar wird auf der Höhe des Brunnenberges bei Geſang aller Geſangsgruppen und einer Anſprache dieſe Am⸗ erkennung beſtätigt. Die Wanderung dorthin be⸗ ginnt in Schlierbach und endet gegen 1 Uhr auf der Mannheimer Hütte bei Neckarſteinach. Eine Ehrung der 25⸗ und 40jährigen Mitglieder ſoll gemeinſam mit den nichtwandernden Familien mitgliedern am Nachmittag auf der Hütte ſelbſt ſtattfinden. Um eine recht zahlreiche Beteiligung zu ermög⸗ lichen, hat die Eiſenbahn einen Son derzug bis Neckarſteinach eingeſtellt, der um.88 frith Mannheim verläßt und um 19.40 in Neckarſteinach wieder abgeht und ſtatt ſonſt.90 Mark nur.40 Mark koſtet. Es iſt dadurch nicht nur den Odenwald klüblern Gelegenheit gegeben, das herrliche Neckar tal mit der Mannheimer Hütte auf billigem Wege zu erreichen, jeder Freund der Natur kae ſo den gam⸗ zen Tag in und in der Umgebung von Neckarſteinach wandern, baden und lagern. Erfolgreicher noch wäre es geweſen, wenn die Eiſenbahn dieſen Tag ganz, d. h. für alle Züge für.40 Mark freigege⸗ ben hätte, denn es gibt doch recht viele, die nicht ſo früh abkommen können und gern auch ſo billig kn das Neckartal führen. Wie wärs liebe Eiſenbahn, wenn Du evtl. gemeinſam mit dem Odenwaldklub ſolch billige Son dertag e überhaupt einrichte⸗ teſt? Die Zielorte und das fahrende Publikum würden Dir das reichlich danken. Am 7. Juli wäre wieder ein ſolcher Tag für Neckarſteinach. Probiers doch einmal! * Ernannt wurden die Amtsgerichtsräte Dr. Wal⸗ ter Petters und Dr. Alfred Seitz in Mannheim zu Landgerichtsräten. .— 4. Seite„Nummer 299 Rechtsanwalt Dr. Guſtav Reis 7 Am 28. Juni iſt im Alter von 62 Jahren Rechts⸗ anwalt Dr. Guſtav Reis nach kurzer Krankheit einem Herzleiden erlegen. Reis, der der Familie der bekannten Möbelſabrikanten entſtammte war gebo⸗ rener Mannheimer und hat ſich nach Beſuch des Mannheimer Gymnaſiums und Abſchluß ſeiner juri⸗ ſtiſchen Studien 1896 hier als Rechtsanwalt nieder⸗ gelaſſen. Er war ein ausgezeichneter Juriſt und ver⸗ ſah ſeine Praxis mit Umſicht und vorbildlicher Pflicht⸗ treue. In der Oeffentlichkeit iſt Dr. Reis nicht her⸗ vorgetreten. Dies verbot ihm ſeine außerordentlich beſcheidene und zurückhaltende Natur. Umſomehr war der Verſtorbene bei ſeiner Klientel, im Kreis ſeiner Kollegen, der Richter und bei ſeinen zahlrei⸗ chen Freunden geſchätzt und verehrt. Denn Dr. Guſtav Reis iſt ein gütiger, vornehmer und bei aller Zurückhaltung beſonders freundlicher Menſch ge⸗ weſen, der ſich im ganzen Leben und Wirken überall die wärmſten Sympathien errungen hat. Bei allen, bie ihn kannten, wird ihm ſtets ein dankbares Ge⸗ denken bewahrt werden. Dr. Reis hinterläßt eine Witwe und zwei im Studium befindliche Söhne. Bet der geſtrigen Feuerbeſtattung würdigte Rab⸗ biner Dr. Grünewald die Perſönlichkeit des Ver⸗ ſtorbenen. Rechtsanwalt Lin deck gedachte als Vor⸗ ſitzender des Anwaltsvereins in herzlicher Dankbar⸗ keit des verehrten Kollegen. Landgerichtspräſident Dr. Wetzlar ſprach für die Richter des Land⸗ und Amtsgerichts und für die Staatsanwaltſchaft und legte ebenfalls unter teilnehmenden und anerken⸗ menden Worten einen Kranz nieder. Als letzter Redner ſprach für die Auguſt⸗Lameyloge Dr. Cahen. Unter den zahlreichen Teilnehmern der Trauerver⸗ ſammlung befand ſich eine außerordentlich große Zahl von Kollegen des Verſtorbenen. Auch eine Reihe von Richtern der Mannheimer Gerichte war zugegen. * Luftpoſt nach überſeeiſchen Ländern. Das jeden Donnerstag.30 Uhr vom Flugplatz Halle Leipzig abgehende Flugzeug der Linie Amſterdam—Halle Leipzig—Niederländiſch Indien befördert Luft⸗ poſtſendungen nach Aegypten(bis Kairo), Af⸗ ghaniſtan, Britiſch Indien, Ceylon, Franzöſiſch In⸗ dochina, Jrak, Malaytſche Staaten, Niederländiſch Juden, Oſtjordanland, Palästina, Perſien, Philip⸗ inen, Siam und Straits Settlements. Als letzte Zubringegelegenheiten ſind von den Poſtämtern Halle 8 und Leipzig C 2 Kraftpoſt verbindungen ein⸗ gerichtet, mit denen alle in der Nacht auf Donners⸗ tag bis früh.15 Uhr eingehenden Luftpoſtſendungen befördert werden. Letzte Abſendungsgelegenheit ab Maunheim: FD 5 Mittwochs ab 12.44. Schluß⸗ zeit beim Bahnpoſtamt: 12 Uhr. ** Wer keunt die Tote? Am 29. Juni wurde in Koblenz aus dem Rhein eine weibliche eiche geborgen, die etwa 14 Tage im Waſſer ge⸗ legen haben mag. Es handelt ſich um eine etwa 80 Jahre alte, kräftige Frau mit bunkelblondem Haar, Bubikopf, rundem Geſicht, braunen Augen, vollſtändigen Zähnen. Bekleidet war die Leiche mit blaugrau, rot und ſchwarz geſtreifter Schürze, blauer Bluſe mit weißen Punkten, grauem Rock mit großen lila Karos und dünnen ſchwarzen Streifen, hellblauer Schlupfhoſe, hellbraunen Woll⸗ ſtrümpfen und braunen Halbſchuhen. Die Leiche trug einen Trauring mit den Buchſtaben A.., fer⸗ ner einen Ring mit ovalem roten Stein. Sachdten⸗ Uche Mitteilungen über die Perſon der Toten wolle man ſchleunigſt der Fahndungspolizei(L6, 1) über⸗ mitteln. eee, „ Großfeuerwerk auf den Rennwieſen! Das am Sonn⸗ kag, 5 Juni zum Abſchluß der DeG.⸗Ausſtellung geplante, wegen Regen jedoch nicht durchgeführte Feuerwerk auf den Rennwieſen, wird nunmehr am Samstag, 2. Juli ſtatt⸗ finden. Von 8 Uhr an konzertiert die Kapelle Seezer, während das Feuerwerk ſelbſt, verbunden mit Großpyra⸗ miden und Lampionreigen der Mannheimer Turnerſchaft, nach 9 Uhr beginnt. Bei ſchlechter Witterung iſt eine Ver⸗ legung auf Sonntag, 3. Juli vorgeſehen.(Weiteres An⸗ zeige im geſtrigen Abendblatt.) Die Abkühlung Junges Mädchen(geiſtreichelnd):„Wie herr⸗ lich iſt es in der Natur. Wenn ich dieſe wundervolle Eiche verſtehen könnte, was würde ſie mir wohl ſagen?“ a r„Wahrſcheinlich dies: mein liebes Fräu⸗ lein, entſchuldigen Sie vielmals, aber ich bin eine Bu ch.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. Juli 1932 8 zentner ſchwerer Geldschrank gestohlen Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt, Beiſitzer: Amtsgerichtsrat Schmitz, Vertreter der Anklage: Staatsanwalt Das Mannheimer Schöffengericht hatte am Don⸗ nerstag einen großen Tag. Auf der Anklagebank hatten 12 Angeklagte Platz genommen, um⸗ geben von einer Anzahl Polizeibeamten, da einige ſchwere Jungen darunter waren. 5 Frauen und 7 Männer mußten ſich wegen Diebſtahls, Hehlerei und Beihilfe verantworten. Im allgemeinen war der Eindruck der Angeklagten nicht beſonders gün⸗ ſtig. Ein Teil davon hatte ſchon eine ganze Menge Vorſtrafen erlitten. In der Nacht vom 2. zum 3. März wurde bei der Firma Weil und Reinhardt ein acht Zent⸗ ner ſchwerer Kaſſenſchrank geſtohlen. In dieſen Diebſtahl waren die 12 Angeklagten verwickelt. Der Zeitungsträger F. hatte bei der Firma Geld kaſſiert und ſah bei der Gelegenheit, daß im Kaſſenſchrank größere Summen aufbewahrt wurden. Als er zu Hauſe am 1. März ſeiner Frau das kaſſierte Zei⸗ tungsgeld ablieferte, war der Hauptangeklagte, Ma⸗ ſchinenſchloſſer Perino, der erſt vor einiger Zeit in Heidelberg wegen verſchiedener Gaunereien ver⸗ urteilt wurde, zugegen. Bet dieſer Gelegenheit er⸗ zählte., daß bei der genannten Firma im Geld⸗ ſchrank viel Geld liege. F. lieferte eine Skizze über die Räumlichkeiten in der Fabrik. Für Perino war der Plan ſchnell fertig, ſich das Geld zu holen. Mit zwei Freunden, dem 32 Jahre alten Bauarbeiter Scherer und dem 33 Jahre alten Taglöhner Grellmann überſtieg er in der Nacht vom 2. zum 3. März die Umzäunung der Fabrik. Perino öffnete mit einem Dietrich die äußere Tür, vom Gang aus konnten die drei dann durch unverſchloſſene Türen nach den Büroräumen gelangen. Dort ſahen ſie einen Kaſſenſchrank in Ge⸗ ſtalt eines Stehpultes. Den oberen Abſatz aus Holz entfernten ſte und verſuchten dann den eigentlichen Kaſſenſchrank zu öffnen. Der ſchwere Kafſenſchrank wurde nach der Treppe geſchleppt und dort hinuntergeworfen. Im Hof wurde er auf einen Handwagen geladen und nach der Kantine eines Sportplatzes gebracht. Der Handwagen wurde in den Rhein geworfen. Perino, Scherer und Grell⸗ mann hatten bei der Ausführung der Tat Waffen bei ſich. Zum zweiten Mal am Tatort Scherer und Grellmann begaben ſich in der glei⸗ chen Nacht noch einmal an den Tatort zu⸗ rück, um dort den Holzaufſatz aufzubrechen. Auch ihr zweiter Gang war von Erfolg gekrönt, denn ſte fanden 420 Bargeld, das in drei Teile geteilt wurde. Aus einem Schreibtiſch ſtahlen ſie noch zwei Piſtolen und eine goldene Herrenuhr. Perino erhielt die Uhr, Scherer und Grellmann nah⸗ men jeder eine Piſtole. Perino war in der Zwiſchen⸗ zeit nach der Wohnung des F. gegangen und hatte dort Pfeffer geholt, um die Spuren für Polizeihunde zu verwiſchen. Am Abend des 3. März wurde der Kaſſenſchrank zuſammen mit dem Platzwart., den man durch Bezahlung einer Geld⸗ ſtrafe aus der Haft losgekauft hatte, von Perino, Scherer u. Grellmann unter die Tribüne des Sport⸗ platzes geſchafft. Am Tage darauf wurde der Kaſſen⸗ ſchrank dann von Perino fachmänmiſch ge⸗ öffnet, er enthielt nach den Angaben der Diebe 2552— nach der Darſtellung der Firma ſoll er aber über 4000/ enthalten haben Die Verteilung der Beute wurde in der Wohnung des V. vorgenommen, wohin das Geld gebracht worden war. Es erhielten: Perino, Scherer und Grellmann je 688 /, V. und F. je 319 Mark. In der Nacht vom 4. März ſchafften Scherer und Grellmann, der ein Stiefbruder des Perino ſſt, den Kaſſenſchrank mit den Geſchäftsbüchern nach dem Rhein und warfen ihn wie vorher den Hand⸗ wagen ins Waſſer. Die Angeklagte., eine 24 Jahre alte Dirne, nahm Perino mit zu ihren Eltern, um ihn den Nachforſchungen der Polizei zu ent⸗ stehen. Am 18. April rückte Perino von ſeiner Dr. Jäger. „Braut“ aus, da er von ſeiner Verhaftung er⸗ fahren hatte, die dann einen Tag ſpäter in Mann⸗ heim erfolgte. Die Frau von Scherer erhielt 150 /, die ſtie im Haushalt verbrauchte. Vor der Verhaftung ihres Mannes beſeitigte ſie die Piſtole und die Dietriche. Frau Grell⸗ mann bekam von ihrem Mann das ganze Geld (638), die ſie zur Zahlung alter Schulden, zur Anſchaffung von Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken und für den Haushalt verbrauchte. 48/ konnten bei ihr noch beſchlagnahmt werden. Frau F. er⸗ hielt gleichfalls das ganze Geld(319). Auch ſie machte Anſchaffungen und verbrauchte den Reſt im Haushalt. Von Perino bewahrte ſie außerdem 300 l in ihrer Wohnung auf, 100 I nähte ſie in die Unterhoſe ihres Kindes ein. Perino ver⸗ langte das Geld nach und nach zurück. Frau V. be⸗ kam über 300 J, die ſie wie die anderen Frauen verbrauchte. Sie will von der Herkunft des Geldes, im Gegenſatz zu den anderen Frauen, nichts gewußt haben. Zwei weitere Angeklagte, die Arbeiter U. und L. wurden durch die Waffen in die Sache mit ver⸗ wickelt. Scherer bot U. eine Piſtole an, die die⸗ ſer dann weiter verkaufte. L. holte aus einem Ver⸗ 185 die Piſtole des Grellmann, um dieſe zu beſei⸗ igen. Durch das ſchwerfällige Benehmen einzelner An⸗ geklagten, die im großen und ganzen alles einge⸗ ſtanden, zog ſich die Verhandlung ſehr in die Länge, die dann erſt nach gſtündiger Dauer abgeſchloſſen werden konnte. Alle gaben an, in gro⸗ ßer Not gehandelt zu haben. Grellmann, der lun⸗ genkrank iſt, will auch Medikamente für ſich gekauft haben. Staatsanwalt Dr. Jäger ging auf die Einzel⸗ heiten der Tat ein und beantragte folgende Strafen: Für Perino 3 Jahre 6 Monate Gefängnis, für Scherer 4 Jahre Gefängnis, für Grellmann 3 Jahre 6 Monate Gefängnis, für F. 1 Jahr 6 Monate Ge⸗ fängnis, für V. 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, für die B. 6 Monate Gefängnis, für Frau Sch. 1 Jahr Gefängnis, für Frau Gr. 5 Monate Gefängnis, für U. eine entſprechende Geldſtrafe, für Frau F. 5 Monate Gefängnis, für Frau V. 1 Monat Gefäng⸗ nis und für L. 3 Monate Gefängnis. Die Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Weindel und Rechtsanwalt Dr. Aug. Marx, wieſen auf die Notlage der einzelnen Angeklagten hin und hielten weſentlich geringere Strafen am Platze. Das Urteil lautete: Perino wird wegen erſchwerten Diebſtahls im Rückfall zu 2 Jahren 3 Monaten Gefäng⸗ nis, Scherer zu 2 Jahren 9 Monaten Ge⸗ fängnis, Grellmann zu 2 Jahren 3 Mona⸗ ten Gefängnis, F. wegen Beihilfe zum er⸗ ſchwerten Diebſtahl und Hehlerei zu 10 Monaten Gefängnis(abzüglich 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft), V. wegen Perſonen⸗ und Sachhehlerei zu 10 Monaten Gefängnis(abzüglich 2 Mo⸗ nate Unterſuchungshaft), B. wegen Begünſtigung zu 3 Monaten Gefängnis(abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft), Frau Sch. wegen Hehlerei im erſchwerten Rückfall zu 1 Jahr Gefängnis(ab⸗ züglich 2 Wochen Unterſuchungshaft), Frau Gr. wegen Hehleret zu 1 Monat Gefängnis, U. wegen Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz zu 50% Geldſtrafe, Frau F. wegen Perſonen⸗ und Sachhehlerei zu 3 Monaten Gefängnis, L. wegen Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Frau V. wurde von der erhobenen Anklage freigeſpro⸗ ch e n.—6— * 70. Geburtstag. Amtsdiener a. D. Wilhelm Haber⸗ korn, Feudenheim, Hauptſtraße 106, feiert am heutigen Freitag ſeinen 70. Geburtstag. Herr Haberkorn diente beim hieſigen Grenadierregiment 110 vom Jahre 18821885 . Kompagnie und erfreut ſich überall großer Be⸗ eit. 1 Standkonzert am Ballhaus Es war nicht der warme Sommerabend allein, der Guns derte von Menſchen geſtern in der neunten Abendſtunde⸗ nach dem Ballhaus lockte, vielmehr in erſter Linie die Aus“ ſicht auf ein richtiges Militär konzer t, das der Ver⸗ ein Mannheim Ludwigshafen des Reichs⸗ bundes ehemaliger Militärmuſiker ange⸗ kündigt hatte. Man muß dieſen Muſikern zu beſonderem Dank verpflichtet ſein, denn ſie ſpielten ohne Gegenleiſtung aus freien Stücken, nur von dem Gedanken getragen, die Wiederkehr des Jahrestages der Befreiung der Pfalz von den Beſatzungstruppen in würdiger Weiſe zu begehen und die Mannheimer Bevölkerung auf den auch für ſie ge⸗ ſchichtlich bemerkenswerten Tag aufmerkſam zu machen. Als die Kapelle vor dem Ballhausgarten, von wo aus vor zwei Jahren die pfälziſche Schutzpolizei nach Ludwigs⸗ hafen abrückte, Ar Uung genommen hatte, ſtand die Menge Kopf an Kopf. Im Ballhausgarten ſelbſt war kein Platz mehr frei und auf den Wegen des Schloßgartens wan⸗ delte in dichten Scharen ein hörbegieriges Publikum. Bis hinüber zum Gockelsberg war jegliche Sitzgelegenheit in Anſpruch genommen worden und ſelbſt die Bäume wurden nicht ausgenommen, ſo daß die Polizei ſich veranlaßt ſah, die Jugend von ihrem ausſichtsreichen Hochſitz herabzuholen. Wenn auch die ehemaligen Militärmuſiker nicht in Uni⸗ form ſpielten, ſo zeichneten ſich die dargebotenen Stücke doch durch einen Schmiß und durch einen Schwung aus, der von jeher den deutſchen Militärkapellen eigen geweſen iſt. Obermuſikmeiſter a. D. Vollmer führte in alter Friſche den Taktſtock. Nicht nur die Marſchmuſik atmete Kraft und Diſziplin, ſondern auch die klaſſiſche Muſik, die mit be⸗ ſtechendem muſikaliſchen Feingefühl dargeboten wurde. Die mit Recht begeiſterten Zuhörer kargten nicht mit Beifall* und konnten ſich kaum entſchließen, den Platz zu räumen, als ſie zum Schluß als Zugabe noch den Norckſchen Marſch erzwungen hatten. Nur langſam verlief ſich die Menge, die zum großen Teil nach der Stadt zurückkehrte, zum Teil aber auch in kleineren Gruppen nach Ludwigshafen pil⸗ gerte, um dort an der Abendſerenade im Ebertpark und an dem Aufmarſch der Schutzpolizei teilzunehmen. 4 TFageelalesicles Freitag, 1. Juli Nationaltheater:„Wozzeck“, Oper von Alban Berg, Miete F 40, Anfang 20 Uhr. Neues Theater im Roſengarten:„Der Fratz“, Luſtſpiel von Barry Conners, BVB, Anfang 20 Uhr. Autobnsrundfahrt: Bad Dürkheim— Neuſtadt g. 5. H.— St, Martin(Kropsburg)— Mannheim, ab 1 Uhr Parade, platz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, abends Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„Eine Razgia in Parts“. Alhambra:„Holzapfel weiß alles“.— Schau burg:„Tom rechnet ab“.— 1 e 1. Hafenrundfahrten „Hallo, Hallo! Hier ſpricht Berlin“.— Glor Palaſt:„Ronny“.— Scala⸗Theater:„Raſpu tin“.— Capitol:„Straßen der Weltſtadt“, 0 Palaſt⸗Theater:„Ivonne“,— Sehens würdigkeiten a Schloßbücherei: Geöffnet von—16 und von 18—10 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſenm: Geöffnet in der Zeit von 11—17 Uhr. Sonderausſtellung:„Aus dem Kunſtſchoffen Oſtoſiens“.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—18 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonderousſtellungen:„Zwei Jahre Arbeit des Nationalthea⸗ ters“,„Werbegusſtellung für junge Kunſt“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſtkbücherei M. a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—18 und von 1619 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Baſel. 1,581 1,88 1,54.50 0 Schuster insel.222,10 198.28 249 Mannheim. 4,114.98 14 10 Kehl.90.57 8,50 3,52 3,62] Jaggfeld...90 129 35 Maxau..80 5,28.18 5,07 5,15] Heilbronn 1 75 32 1 5 1 Mannheim..81 4,28 4,12 4,124.08 Plochingen. 0,22 0,290,810, Caub 5 2,99 2,00 2,872.98 f Köln.882,68 2,712,624 2,55 25 Waſſerwärme des Rheins: 19 Grad 1 Hleibe im lande ci kute in Ulildbœd: HOTEL AUELIENHOFů- HOTEL KLIUNM PY- Ausflug in die Vergangenheit Skizze von Georg Eſchenbach Von dieſem Ausflug ſprachen ſie nun ſchon ſeit Jahren. Er war für ſie ein Teil jener unerfüllten Sehnſucht, die im Herzen eines jeden Menſchen lebendig bleiben muß, ſoll er das hoffnungsloſe Einerlei des Alltags ertragen können. Sie wollten den Weg noch einmal gehen, auf dem ſie ſich fürs Leben gefunden hatten. Oft ſprachen ſie davon:„Wir fahren mit der Bahn bis Kloppen⸗ brügge, und dann wandern wir wie damals mit der ganzen Geſellſchaft durch den Wald den Berg hin⸗ auf. Weißt Du noch, Maria, wie wir uns dann langſam von den anderen trennten und allein die Höhe erreichten?“—„Ja, und weißt Du, Karl, wie wir uns dort auf der Lichtung niederſetzten und ins Tal hinab blickten. Wir ſagten uns, wieviel Spaß es doch bereite, hier oben zu ſitzen, ſich Herren eines kleinen ſtillen Reiches zu dünken und der Welt unter uns die Kirſchkerne auf den Kopf zu ſpucken. Das war für uns der Inbegriff aller Sorgloſigkeit. Wir mußten uns gegenſeitig anlachen und.. Hach Karl, Du warſt ſo ſtürmiſch und fragteſt nicht erſt, ob es mir wohl recht war, wenn Du mir einen Kuß gabſt, den erſten.“—„Was ſollte ich Dich erſt fragen, Maria? Ich wußte es ja, und ich ſah es Dir an, daß dieſer Kuß das einzige war, was uns noch zur Seligkeit fehlte.“ So gab es für die beiden keinen Zweifel, daß ſie dieſen Ausflug in die Vergangenheit noch einmal unternehmen mußten. Es ſollte alles ſein wie da⸗ mals. Eine Weiheſtunde, ein völliges Vergeſſen der Gegenwart. 5 Aber von einem Jahr zum anderen verzögerte ſich die Erfüllung dieſes Wunſches. Denn die Zeiten waren ſchwer, und der Ausflug mußte immer wieder verſchoben werden. Wie pft ſagten ſich die beiden: „Nächſten Monat wird es gehen. Nächſten Monat können wir es uns leiſten.“ Doch der nächſte Monat brachte neue Anforderungen, und für den Ausflug blieb nichts übrig. s Um ſo größer wuchs die Sehnſucht. Um ſo ſchöner malte ihre Phantaſie dieſen Tag aus. Einmal mußte er kommen, und dann dann Vorläufig freilich hatten ſtie oft nicht genug, um ſatt zu werden. Aber je ſchlechter es ihnen ging, deſto häufiger koſteten ſie in Gedanken die Freuden dieſes Ausfluges, dieſer Flucht in die Sorgloſigkeit. Es ſah aus, als ſollte ihr ſehnlicher Wunſch nie⸗ mals ſeine Erfüllung finden, denn nun war der Mann ſchon ſeit mehr als zwei Jahren erwerbslos. Doch' dann kam unvermittelt die Wandlung. Eine entfernte Verwandte, um die ſte ſich nie gekümmert haten, ſtarb und hinterließ ihnen ein Vermögen, das ſie für immer aller Sorgen ums Daſein enthob. Es dauerte Wochen, bis ſie in den Beſitz dieſer Hundertauſende kamen. Es gab Dutzende von Wegen zu verrichten, dies und jenes zu beſorgen, und die Loslöſung vom Elend der vergangenen Jahre nahm das ganze Denken der beiden in Anſpruch. Erſt als ſie ein wenig Ruhe und ſich in ühr neues Leben des Wohlſtandes gefunden hatten, dachten ſie wieder an ihren Ausflug. Jetzt wollten ſie ihn natür⸗ lich ausführen, fetzt hinderte ſie nichts mehr daran. Sie änderten ihren jahrealten Plan inſofern ein wenig, als ſie nicht die Bahn, ſondern ihren neuen Wagen zur Fahrt nach Kloppenbrügge benutzten. Sie hedauerten das nachträglich, denn nun knüpften ſich ja keine Erinnerungen an dieſen Weg, der für ſie ganz neu war. In Kloppenbrügge ſtellten ſie den Wagen ein, und nun erſt fiel es ihnen ein, daß es ihnen jetzt unmöglich war, den Weg über den Berg wie damals vor fünfzehn Jahren zu gehen, weil ſie ja wieder in den Ort zu ihrem Wagen zurückkehren mußten. Aber unverdroſſen begannen ſie den Anſtieg, denn das Schönſte ſollte ſie ja dort oben erwarten, wenn ſie Hand in Hand auf der Lichtung— auf ihrer alten Lichtung— ſitzen und ins Tal hinabblicken würden wie damals. Und dann ſtiegen ſie ja auch jetzt auf dem alten Weg bergan, der ihnen ſo oft Gelegenheit geben würde, einander zu fragen:„Erinnerſt Du Dich, was hier war und was dort?“ Aber plötzlich kannten ſie den Weg gar nicht mehr.] beſonderen Verkaufsabſichten ausſchlaggebend gewe⸗ Damals war es faſt nur ein Pfad, und jetzt konnten Wagen darauf fahren. Wo damals Wald geweſen, ſtanden nur noch vermoderte Stümpfe. Hier und dort hatten Aecker breite Lücken in den Baumbeſtand hineingeriſſen, oder Schonungen verſuchten große Wunden zu heilen. So zogen die beiden Menſchen durch eine Welt, die ihnen nichts mehr zu erzählen wußte, die keine Erinnerungen für ſie barg. Doch oben auf dem Berg, da würde es anders werden. Dort auf dem Kamm mußte alles beim alten geblieben ſein, weil der Blick in die Weite die Einzelheiten nicht mehr ſah. Dort war ja die Stelle, wo ihre Herzen ſich gefunden hatten, wo ſie alles wieder erleben wür⸗ den wie einſt. Sie fanden nur die Stelle nicht. Denn dort oben ſtand jetzt ein großes Gaſthaus, für den Sonntag auf Maſſenbetrieb eingerichtet. Es lagerte groß und ſchwer wie ein Rieſentier, das alle ſeligen Erinnerungen unter ſeinem unförmigen Leib begraben hatte. Da wandten ſich die Beiden und gingen den Weg zurück nach Kloppenbrügge. Sie ſprachen nicht mit⸗ einander, weil die Enttäuſchung zu groß war. Nur einmal ſuchte der Mann die Hand der Frau: „Marie, wir hätten es eigentlich wiſſen müſſen: Es gibt Ausflüge, die man nur einmal im Leben macht!“ Alte und ſeltene Bücher in Florenz. Im Rah⸗ men der internationalen Buchausſtellung in Flo⸗ renz, über die hier kürzlich berichtet wurde, wird jetzt im berühmten Luca⸗Giordano⸗Saal des Palazzo Medici zu Verſteigerungszwecken eine Sonderaus⸗ ſtellung alter und ſeltener Bücher gezeigt. Sodaß neben den modernſten Erzeugniſſen des Buchgewer⸗ bes nun auch die ehrwürdigen, älteſten Werke zur Geltung kommen. Es ſind im ganzen hundert Bü⸗ cher aus Deutſchland, Italien und Frankreich zuſammengebracht worden. Die Auswahl macht einen willkürlichen Eindruck, denn man hat nicht die Entwicklung des Schriftweſens und ſpäterhin des Druckes zeigen wollen, ſondern es ſind vielmehr die ſen: die internationale Buchausſtellung ſoll Gelegen⸗ heit zum Verkauf ſonſt nur ſchwer abſetzbarer Werke geben.— Von den Handſchriften ſeien beſonders er⸗ wähnt ein griechiſcher Pſalter aus dem elften Jahrhundert mit Gloſſen des dreizehnten Jahrhun⸗ derts. ein ſehr ſchönes Bibelmanuſkript aus dem dreizehnten Jahrhundert und eine frühe Petrarca⸗ Handſchrift. Frankreich äſt vornehmlich mit den durch ihre Miniaturmalereien kulturgeſchichtlich bedeut⸗ ſamen Stundenbüchern franzöſtſcher und burgundi⸗ ſcher Herkunft aus dem fünfzehnten Jahrhundert vertreten. Das bunte Bild, das die Handſchriften mit ihren farbigen Initialen und Miniaturmalereien bieten, weicht im fünfzehnten Jahrhundert den regel⸗ 0 mäßigen Reihen der Druckzeilen, die nur anfänglich noch hier und da durch handgemalte Initiale farbig unterbrochen werden; nach wenigen Jahrzehnten verſchwinden aber auch dieſe handſchriftlichen Ueber⸗ reſte. Unter den Drucken nehmen die deutſchen Bü⸗ cher einen breiten Raum ein. Neben in Venedig im fünfzehnten Jahrhundert zum großen Teil von Deut⸗ ſchen gedruckten, lateiniſchen Klaſſikerausgaben ein ſehr ſchönes Exemplar des„Narrenſchiff“ von Sebaſttan Brant von 1595, eine Geographie des Ptolemäus in der Pirckheimerſchen Ausgabe von 1525. Eine Dante⸗Ausgabe mit dem Kommentar von Landini fällt unter den italieniſchen Büchern wegen ihres außerordentlich klaren Drucks auf. Der Ge⸗ ſamtwert der ausgeſtellten Bücher wird auf drei Millionen Lire geſchätzt. a O Ein Schieſtl⸗Kabinett in Nürnberg. In der Fränkiſchen Galerie in Nürnberg konnte aus Leihgaben der Witwe Prof. Rudolf Schieſtls, des zu früh verſtorbenen Repräſentanten fränkiſcher bodenſtändiger Kunſt, ein Rudolf Schieſtl⸗Kabinett eingerichtet werden, das beſonders charakteriſtiſche Werke Schieſtls enthält, wie die„Heiligen Dfei Könige“, das unvollendete Familienbild, das Ge⸗ mälde„Spalter Land“, die Gemälde„Der Sauhirt', 1 „Bergdorf im Winter“,„Mädchen mit Apfel“ und das weithin durch Wiedergaben bekannte„Mädchen aus dem Knoblauchlaud“, A 1 Hun- stunde? Aus“ Ve r⸗ ich 8⸗ 2 ange⸗ 2 r 2 a derem 7 2 1 Freitag, 1. Juli 1932 en, die————————— lz von n und ie ge⸗ 2 2 0 Aus Baden 7 698 9 8 Pfälziſcher Verſchönerungsverein o aus 5 Ede nrohe uli 8 ß de fa dwigs⸗ E rettengs Ezer II 2 1 g. de en une f Beſtehens 58 Verſc rungsvereins N ban„„ Mel 0b 55 n 995 älteſten Vereins dieſer Art in r kein 8 1 5 5 1 4 85 2 85 32 HN r 50 45 NIA 8 gef der S ſherſtler Note„Mel⸗ oben, des er E 1 5 2 n 8 1 5 6 Weinheim, 1. Juli. In dem in der Hilde⸗ 5% Ludwigshafen, l. Juli. Die zweite. Wieder⸗ dem Chef der Schupo, en 1 i 5 5 der Pfalz der im Jahre 1872 von dem Königlichen 1 brandſchen Mühle untergebrach 8 11. kehr des Tags, an dem die Pfalz vom Druck fremder dung, dann begann vor dem Eingang zur Halle eine en u,„ dann e 7 11 Bis vandſchen Mühle untergebrachten Werk der Gummi⸗ Beſatz befreit wände beging be her nit inſtündige Serenade der Muſikkapelle Landgerichtsſchreiber Karl Rudolf Sturm ins Leben eit in fabrik Weisbrod& Seifert, G. m. b.., im Birkenauer 1 N 1 1. 85 Im 4 l Male h wie militärisch anmutendes Bild: gerufen wurde, hielt der Pfälziſche Verſchönerungs⸗ burden Tal brach geſtern gegen 16 Uhr durch Selbſtzündung 150 5 175 9 stärkten fal 5 1 eſte 15 f 5 19 0 Portal im nächtigen Dunkel, das verein ſeine diesjährige Jahreshauptverſammlung en n Siadt waren brachte Kapellmeister Rudolf Boru 9 k a pee durch Fackelſchein und auf hohen Dreifüßen ſtehende hier ab. Etwa 22 Vertreter auswärtiger Ortsgrup⸗ 5 ie hohe ahn. ſehe Das d ⸗ i 5 5 l 5 50. 3 5 i 8 g 21 3 dem Saargebie 1 Uni⸗ e 1 1 115 Meiſter zu Ehren: Beethoven, Weber und Wagner Pechpfannen erhellt war, die ſchmucken grünen Uni⸗ pen, darunter auch aus dem Saargebiet, hatten ſich Stücke g 5 23 JFF(andere mußten wegen Zeitnot vom Programm ge⸗ formen mit dem Feſtbuſch auf dem Tſchako. FJan⸗ eingefunden. 8— 8 1s, der Materialbeſtänden derart raſch, daß die durch Groß⸗ ſch 55 Abſchluß des Progr 8 bildete f bläſer mit weißblauen Wimpeln an den Trom⸗ Oberregierungsrat Scheerer ⸗Speyer, der den . alarm herbeigerufene Feuerwehr ſich nur dar⸗ une 5 e e 8 8 17000 155 110 blieſen Henrions Feſtfanfaren. Vorſitz hatte, begrüßte die Anweſenden aufs Herz⸗ Friſche auf beſchränken konnte, die anſchließenden Wohn⸗ wachliges Chor und Orcheſterwerk Glocken nacht Dann ſpielte die Kapelle Wagners Rienzi⸗Vorſpiel, lichſte und beglückwünſchte die Ortsgruppe Eden⸗ 3 gebände zu retten. Große Hitze und überfliegende am Rhein“. Die auf eine vaterländiſche Dichtung wohlbekannte und liebgewordene Themen aus Wer⸗ koben zu ihrem 60jährigen Beſtehen. Der Schrift⸗ 8 Funken 8 den über der Birkenauer Tal⸗ des Mundenheimer Chormeiſters Wilhelm Daniel ken unſeres badiſchen Tondichters Konradin Kreutzer, führer, Oberlehrer Ben de Edenkoben, gab 9 5 N 5. 5 8 5 K Ir. 10 0 5 e, 7 555 5 8 7 550 0 5 5 e 00 5 5 2 5 2 1 3„ Rorgfie 2 1 Ve 1 Beifall. Wai n 6 fab r Auch 7 5 Tele⸗ geſetzte melodiöſe, prächtig inſtrumentierte Verto⸗ einen vaterländiſchen Liederſtrauß und Beethovens einen kurzen Ueberblick Auf die e 5 graphenſtangen gerieten in Brand. Der Verkehr nung fand herzlichen Beifall, ſo daß der die Auffüh⸗ Marſch des Norkſchen Korps von 1813. Mit Intereſſe tätigkeit des Vereins innerhalb von 60 Jahren. Den umen, ß 8 Exploft 2 d Einſturzgef 5 g fand herzlichen Etfall, ſo daß der die ufffth Marſch des Hor)en. 5 5 5 3 8 7 eſtattete Rech Zrat Leih Hier⸗ Rarſch 101 15 6 1 0 1155 1 N rung durch die Männergeſangvereine„Liedertafel“ nahm man die Fortſchritte wahr, die dieſe treffliche Kaſſenbericht 5 e 1 die Aus tenge, 520 1 5. gen 19 Uhr war die Hauptgefahr Ludwigshafen und„Liederkranz“ Mundenheim ſowie Harmoniemuſik unter ihrem Kapellmeiſter, Ober⸗ nach betrugen 85. 21 11 e t Teil eilig 8 das Pfalzorcheſter leitende Muſikdirektor Bar⸗ wachtmeiſter Reckemeier, gemacht hat. Höhepunkt gaben 1305,99 1 885 1 55 ebe Tae 555 Der Sachſchaden, der ſich noch nicht überſehen toſch einen Teil der Chordichtung wiederholen ließ. der Feier war der bayeriſche Zapfenſtreich..461 Mk. rban 5 1 Witten 70 2 läßt, iſt ſehr erheblich. Darüber hinaus entſteht für Nach Schluß des Konzerts ſtrömte eine gewaltige[Aus der rieſigen Zuſchauermauer hallte lauter 3 10 me 10 15 e die Firma und die Arbeiterſchaft ein großer Nach⸗ Menge auf den großen Sportplatz vor der Feſthalle. zurück... Unter den Gäſten bemerkte man die Rechtenbach 40 Mk., Honiugen i Mie Srtuße ners teil, da das Werk große Aufträge vorliegen hat und Gegen 11 Uhr rückte eine Hundertſchaft der Ludwigs⸗ Vertreter der Stadtverwaltung Ludwigshafen, die hof 50 Mk., W Mk., e ort ſeither in mehreren Schichten arbeitete. Am Tage hafener Schutzpolizei in den Park ein. Als Leiter der blauen und die Offiziere der grünen Po⸗ ſammen 500 Mk. Als nächſter Tagungs des Brandes wurde zufällig wegen Inſtandſetzungs⸗ Vor⸗ und Nachtrab ein berittener Zug, hierauf die lizei. Aus Mannheim wohnten bei: Polizeipräſi⸗ Kirchheimbolanden gewählt. arbeiten ausgeſetzt. Von der arbeitenden Beleg⸗ Muſikkapelle, dann die„Infanterie“, Karabiner mit dent Dr. Bader, die Regierungsräte Dr. Leiber* ſchaft wurden vier Perſonen mit Brandwunden ins Bajonett auf der Schulter, ringsum Fackelträger. und Helm und Oberſtleutnant Demoll. Es war* Speyer, 30. Juni. Geſtern wurde gegenüber Miete Krankenhaus eingeliefert. Durch eine von Fahnenmaſten umſäumte Straße zog Mitternacht geworden, als die Schupo wieder heim⸗ Altlußheim auf pfälziſcher Seite eine unbekannte Verbrüht die Truppe mit klingendem Spiel vor die Feſthalle. wärts marſchierte, auf den Straßen von der Bevölke⸗ männliche Leiche geländet. Der Tote trug keiner⸗ 3825„Bruchsal, 1. Juli. Das 2˙ë Jah lte Töcht Der Kommandeur, Major Maderholz, erſtattete rung trotz der ſpäten Stunde lebhaft begrüßt. lei Papiere oder Wertgegenſtände bei ſich. Er iſt ruchſal, 1. Juli. Das 2% Jahre alte Töchter⸗ 60 Jahre al, 1651,68 Meter groß und hat an . 5 VVT JJC etwa 30 Jahre al, 168.168 d e en des Briefträgers Weiß fiel dieſer Tage in N e f N„ ˖ rade; 5 a 5 8 100 51 8 den Schläfen graumeliertes Haar. Die Leiche trug 8 VVVJJJJ%%JT n a Tc 10 3. inen abgetragenen grauen Anzug und ſcheint erſt uhrten Hausgang ſtand. Das Kind erlitt ſo ſchwere Brand⸗ a Maſchine geſchrieben, Das Gericht verurteilte Becker Ange 1 11 Waſſer a zu baben Ang wunden, daß es bald unter furchtbaren Schmerzen us Er 9 8 wegen Zeugenbeeinfluſſung zu fünf Mon aten erbittet bie Krimin Holger. 5 ſt ar b. Gefängnis. 70 Tage Unterſuchungshaft wurden 99 ſens 30. Junk. Die S, 8 ö in glä S 1 angerechnet und für den Reſt Bewährungsfriſt be- Ol. Pirmaſens, 30. Junk. e Sta 8 a wunde ein 33 Jahre alter Heizer von hier e 5. D. ee e ee 5 5 g%%%„ 5 988 N daſpu⸗ 0. 85 2 ek, des Vereins für das Deutſchtum im Ausland hat in nd. Oggersheim, 30. Juni. Nunmehr ſtellen ſich Termin für den Bomben⸗Prozeß auf 8. Juli an⸗ 3 0 während er in der Uniform des Stahlhelms auf Neuſtadt über 1000“ ergeben. Damit ſteht Neuſtadt noch weitere Nachwehen des kataſtrophalen Zuſam⸗ beraumt. Bis dahin können die von amtswegen den deen Fahrrad durch die Karlſtraße fuhr, von zwei an der Spitze aller pfälziſchen Städte. Der Betrag menbruchs der Baugemeinſchaft„Not und Tat“ ein. Angeklagten geſtellten Verteidiger die Akten ſtudie⸗ 8 fungen Männern durch Zurufe beläſtigt. Er ſtieg ab der Sammlung wird zur Erhaltung der deutſchen Zwei Anweſen dieſer Gemeinſchaft in der Verſchaffelt⸗ ren. Eine nochmalige Vertagung des Progzeſſes 1 lud die beiden zu einem Borkampf in der Auslandsſchulen verwendet. ſtraße 15 und Dalbergſtraße 12 gingen bei öffent⸗ kommt nicht mehr in Frage. Der Prozeß wird unter Uhr. Vorholsſtraße ein, der durch das Einareifen der Po⸗ Mißernte im Kirſchenland licher Verſteigerung zum Preiſe von 10 200 bzw. 9700 allen Umſtänden am 8. Juli durchgeführt. Man 0 81 65 lizei ein vorzeitiges Ende nahm. Immerhin hatte 1 Mark in den Beſitz der Bauſparkaſſe Deutſche Bau⸗ rechnet mit einer erheblich kürzeren Verhandlungs⸗ rktags die Zeit genügt, daß alle drei mit leichteren Ver⸗* Mittelbach(IAmt Zweibrücken), 1. Juli In den gemeinſchaft in Leipzig über. Der Verteilungster⸗ dauer als urſprünglich angenommen wurde und Uhr; letzungen aus dem Streit 1 5 weſtpfälziſchen Kirſchengemeinden Mittelbach, Hengſt⸗ min für die Gläubiger wurde vom Notariat 1 Lud⸗ hofft, den Prozeß bereits Samstag, den 9. Juli zu 1180 a fte n an enen Zug unter bach und Wattweiler fällt die Kirſchenernte ſehr wigshafen auf den 12. Jult feſtgeſetzt Ende zu bringen. 5 18 e e mäßig aus. Die ungünſtige Witterung nach der b Abſingen der Internationale durch die Werderſtraße Blüte e daß 3 2 ganz kleiner Behang 3 911 ber Angeſichts einer 1 an Kirſchen geerntet werden kann, ſodaß die Hoff⸗ . ſtreife zerſtob der Zug in alle Winde. Die Teil- nung der Landleute, durch die Ernte etwas Einnah⸗ 2 5 ra 5 2 a. 4 5 ö 9 2 5 l 2* 2 7, 2 Por. nehmer flüchteten in die Häuſer und Höfe der Rüp⸗ men zu erlangen, leider zunichte geworden iſt. ,,,, ee,, 9 purrerſtraße. Bei der Feſtnahme eines Teilnehmers. ſtellte die Polizei feſt, daß er einen Schlagring und Schöne Zuſtände, 1 ft f 1 i N Ta f i 7 1—— 5 5 li ein feſtſtehendes Meſſer in der Taſche mit ſich* Kuſel, 1. Juli. Im nahen Schellweiler drangen, 1 7 führte. Er wurde deshalb zwecks Vorführung vor nachts ein Maurer aus Hüffler, der dort Kommuni⸗ den Schnellrichter ins Bezirksgefängnis eingeliefert. ſtenführer iſt, und deſſen Bruder von Schellweiler in Venn AGyrulchend'e Hitze; F* eine Wirtſchaft ein, um die dort ruhig ſitzenden Gäſte 2, 5 4. Sockenheim, l. Juli. In der Nacht auf Don⸗ du 1 f 45 alt den 1 wurde en die Spannkraft der Veruen. N nerstag fuhr ein geladener Lieferwagen der Hocken⸗ emem der Burſchen mit einem Schlagring nieder⸗„ 4 5 0, f 9 f 0 9 f 9 9 geſchlagen, der Wi rtsfrau wurde das Kleid vom beeinträelltigt, dann ist eine Erquiekung. rs er⸗ elften yrhun⸗ 8 dem rarca⸗ durch bedeut⸗ gundi⸗ undert en mit lereien regel⸗ änglich farbig ehnten Ueber⸗ n Bü⸗ dig im Deut⸗ m ein 5 von zie des von ar von wegen r Ge⸗ drei In der konnte hieſtls, tkiſcher abinett riſtiſche t Dhyei 8 Ge⸗ N uhirt“, und jädchen heimer Eſſigfabrik Jakob nach der Pfalz, wobei der linke Vorderreifen platzte. Der Wagen geriet ins Schleudern, rannte gegen zwei Bäume und landete ſchließlich im Ackerfeld. Der Aufbau des Wagens wurde total demoliert. Das Ladegut lag in teilweiſe unbrauchbarem Zuſtand an der Unfallſtelle. Der Füh⸗ rer kam ohne jegliche Verletzung davon. Kr. Heidelberg, 1. Juli. In der Großmarkt⸗ halle herrſcht Großbetrieb. Die größte Tages⸗ leiſtung betrug bis jetzt 600 Zentner. Erdbeeren und Kirſchen ſind die Hauptware, die in der Hauptſache nach München und Nürnberg, aber auch ins Rheiwland gehen. Die Verſteigerungen dauern täglich von 7211-17 Uhr. Dabei gehts oft ziemlich erregt her. Geſtern waren ſich dabei in der Hitze zwet Mannheimer Händler in die Haare geraten. eg. Weinheim, 1. Jult. Die hieſige Beztres⸗ arztſtelle wird aus Sparſamkeitsgründen ganz aufgehoben. Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Roſe 1 7 in gleicher Eigenſchaft nach Mannheim ver⸗ 125 * Lahr, 1. Juli. Bei Nonnenweier wurde geſtern eine männliche Leiche aus dem Rhein geländet. Es handelt ſich um die des Arbeiters Alfred Panter aus Breslau, der beim Wehrbau Kembs verunglückt iſt. Die Leichen ſeiner drei Schickſalsgefährten konn⸗ ten noch nicht geborgen werden. Bei der geſtern bei Breiſach geländeten Leiche handelt es ſich um einen elſäſſiſchen Selbſtmörder. Leib geriſſen, außerdem erhielt ſie einen Fauſt⸗ hieb, der ſie zu Bodem ſtreckte. Unter lautem Ge⸗ brüll wurden 16 große Fenſterſcheiben ein⸗ geſchlagen, wodurch ein Schaden von faſt 100 ½¼/¼ angerichtet worden iſt. Nach den Ausſchreitungen ſtimmten die Rohlinge kommuniſtiſche Lieder an. Leider trat ihnen niemand entſprechend entgegen, ſodaß ſie nach ihren Heldentaten unbehelligt abziehen konnten. * —o— Ludwigshafen, 1. Juli. Geſtern nachmittag ertrank im Rhein ein Realſchüler, der, des Schwimmens zwar kundig, in die Wellen eines Schiffes geriet und unterging. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. * Ludwigshafen, 30. Juni. Wegen Verleitung zum Meineid mußte ſich der 18899 geborene Mecha⸗ niker und Fahrlehrer Friedrich Wilhelm B. von Mutterſtadt geſtern vor dem Schöffengericht verant⸗ worten. Er ſchickte im Februar d. J einen mit der Schreibmaſchine hergeſtellten anonymen Brief an eine Kellnerin und forderte darin auf, auszufagen, B. ſet bei einem Autounfall nicht betrunken geweſen. — Eine Schriftprobe des Angeklagten enthielt die gleichen orthographiſchen Fehler als ſie ſich im Briefe finden. Von ſeinem Schwager hatte er ſich am die fragliche Zeit eine Triumph⸗Schreibmaſchine geliehen. Der anonyme Brief iſt mit einer ſolchen Einheitsorganiſation der Kriegsopfer? Vertretertagung in Baden ⸗Baden Die Not der Zeit und der Kampf um die Erhal⸗ tung der Verſorgung haben den Verſchmel⸗ zungsgedanken bei zwei Kriegsopfer⸗Verbän⸗ ven, dem Zentralverband und Reichs ver⸗ band deutſcher Kriegsbeſchädigter und Krieger⸗ hinterbliebener wieder lebendig und ſtark werden laſſen. Schon ſeit Anfang dieſes Jahres haben die beiden Verbände eine ſozialpolitiſche Arbeitsgemeinſchaft Ohne daß es zunächſt ausgeſprochen worden iſt, war bei beiden Verbänden das Ziel, dieſe ſozialpolitiſche Arbeitsgemeinſchaft überzuführen in eine organiſa⸗ toriſche Vereinigung der beiden Verbände. Die geordnete Durchführung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft und die notwendig gewordenen Vorbereitungen zur Verſchmelzung, brachten Vorverhandlungen, die am Sonntag in Baden⸗Baden ſtattfanden. Die Ver⸗ treter des Reichsverbandes und des Zentralverban⸗ des im Lande Baden ſind ſich grundſätzlich und in allen weſentlichen Fragen einig. Die Geſchloſſenheit der Kriegsopfer und die Vereinfachung der Organi⸗ ſation durch die Verſchmelzung ſind die Merkmale der Verſchmelzungsgedanken. In den Tagen vom 24.— 28. Juli findet in Bre⸗ men der diesjährige Verbandstag des Reichsver⸗ bandes und zugleich ein außerordentlicher Verbands⸗ tag des Zentralverbandes ſtatt, der ſchließlich die bisher unverbindlichen Vorverhandlungen beſtätigt, d. h. die bis jetzt getätigten Beſchlüſſe der Verbands⸗ inſtanzen der beiden Verbände bekommen ihre Rechtskraft und werden auf dem einberufenen Verbandstag in Bremen ſanktioniert. Die Kriegsopfer des Zentralverbandes und Reichsverbandes ſind über die Verſchmelzungsver⸗ handlungen überall erfreut. Es gilt, eine Einigkeit unter den Kriegsopfern herzuſtellen. Der neuerſtehende Verband deutſcher Kriegsopfer wird unter ſtrengſter Einhaltung partei⸗ politiſcher und religiöſer Neutralität die Fragen der Kriegsopferverſorgung behandeln. Der Wunſch, daß recht bald auch andere Kriegsopferverbände dieſer Einigkeit und dieſem Zuſammenſchluß der Verbände zuſtreben, iſt berechtigt. Möge die Zeit nicht allzufern ſein, wo dieſe Einigkeit 14 Jahre nach Kriegsende die deutſchen Kriegsopfer vereinigt. X I M X S W N J 8 Welfer. kcht Koln Sch M 8 mit der Eòstlichen Zl eine besondere Wohltat. Befreit atmen wir auf, denn Berrlich belebt und erſrischt ihr fein würziger Duff Weltbe kannt jet die hole Qualitat dieses edlen und echten Kölniach n Wassers weltbekkannt jet auck dle, traditionelle Güte der übrigen 2211. . Schõöplungen.. Achten Sie suf die Zahl und dus, Blau- Gold. Etikett. Original. Flaschen: H J. 5, 2. 20,.0 Fachi- Forniat: H J. 15, 1. 90, 9. 8 Taschen- Flaschen: H—. SI, 1. J. N SSer eme Braun u. sch Neuen Mannheimer Zeitung Gelsenkirchen Uniersuchungsausschuß O Berlin, 1. Juli.(Drahtbericht unſ. Berliner Büros.) Die Reichsregierun 9 beabſichtigt, wie wir hören, die Gelſenkirche n⸗Angelegenheit durch einen Aus ſchu tz unterſuchen zu laſſen Dieſer Ausſchuß ſoll ſich nur aus wenigen, jedenfalls aus drei Perſön lichkeiten zuſammenſetzen, die in der Finanzwelt Rang und Anſehen beſitzen und auch über die juriſtiſche Seite des Falles ſie klar zu werden vermögen. Zur Zeit wird von den hieſigen Amtsſtellen mit Lauſanne mit dem Reichskanzler und dem Reichsfinanzminiſter über die Konſtituierung des Aus⸗ ſchuſſes, über Art und Umfang der ihm zu gewährenden Rechte und die Auswahl der Perſönlichkeiten verhandelt. Deren Namen ſtehen im Augenblick noch nicht feſt, doch wird der in dieſem Zuſammenhang hier und da genannte Ge⸗ heimrat Kaſtl nicht zu ihnen zählen, da er bei den zur Zeit in London geführten Verhandlungen über die Verlängerung des Stillhalteabkommens beteiligt iſt. Der Hanſabund wendet ſich in einer Entſchließung gegen die„Ausweitung der ſtaats wirtſchaft⸗ lichen Betätigung“, wie ſie in den jüngſten Vorgän⸗ gen in der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie erkennbar ſei. Das Verhältnis zwiſchen Staat und Wirtſchaft werde erneut durch den demoraliſierenden Einfluß ſolcher willkürlichen, von der Allgemeinheit zu tragenden Staatseingriffe belaſtet. Berechtigte Empörung über die Flucht einzelner Unter⸗ nehmer aus den Folgen wirtſchaftlicher Fehlſchläge in die rettenden Arme des Staates müſſe immer weitere Schichten des erwerbstätigen Bürgertums dem Staatsgedanken und dem Rechtsbewußtſein entfremden. Der„Vorwärts““ polemiſiert übrigens gegen die Abſicht der Reichsregierung, einen Gelſenkirchen⸗Ausſchuß einzu⸗ ſetzen und meint, daß die Unterſuchung dieſer Affäre vor den Ueberwachungsausſchuß des Reichstages gehöre. Nheinische Braunkohle Einziehung von 8,1 Mill. m. eigenen Akfien Bei der Bekanntgabe des Vorſchlags der Rheiniſchen Ach für Braunkohlenbergbau und Brikettfobrikation in Köln über die Verteilung von wieder 10 v. H. Dividende wurde ſchon darauf hingewieſen, daß auch eigne Aktien eingezogen werden ſollten, wobei über die Höhe noch keine Mitteilung gemacht wurde. Wie die Geſellſchaft nunmehr mitteilt, ſchlägt der Vorſtand vor, von den aus früheren Kapitalerhöhungen bei der Geſellſchaft noch verfügbaren und mit pari zu Buch ſtehenden 10 122 300/ eigenen Aktien nom. 8,1 Mill. J einzuziehen.— Die Geſell⸗ Mott verfügt zurzeit über ein Aktienkapital von 81 Mill. Mark, ſo daß ſie alſo 10 v. H. des Akienkapitals einzieht. Braunkohlen⸗Induſtrie⸗Ac) Zukunft, Weisweiler.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der GV am 25. Juli wird eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die Stammaktien vorgeſchlagen. Die VA Lit. A erhalten unverändert 6 v.., die VA Lit. B wieder 7 v. H. Dividende. In den erſten drei Monaten des neuen Geſchäftsjahres iſt der Brikett⸗ abſatz um etwa 9 v. H. und der Stromabſatz um etwa 13 v. H. gegenüber der gleichen Zeit des Vorfahres zurück⸗ geblieben Wühelm Wolff AG., Pforzheim Die Wilhelm Wolff A, Pforzheim, erlitt im Geſchäſts⸗ fahr 1991 einen nicht unwefentlichen Umſatzrückgang, der beſonders durch dite Loslöſung der engliſchen und norbdiſchen Währungen vom Goldſtandard verſchärft wurde. Die ſi immer wetter verſchlechternde Wirtſchaftslage wirkte ſich auch ungünſtig auf die Bonität des Abnehmer⸗ kreiſes aus, ſo daß ſich die Notwendigkeit ergab, am Ende des Berichtsjahres einen weſentlich höheren Betrag als früher bei den Außenſtänden abzuſetzen. Die Tochter⸗ gel lſchaft des Unternehmens in Sao Paolo war trotz der auch dort herrſchenden Kriſe imſtande, entſpre⸗ chende Umſätze zu erzielen, ſo daß im laufenden Geſchäfts⸗ johre mit einer erſtmaltigen Gewinnausſchüttung gerechnet werden kann. Die GW der Geſellſchaft beſchloß, 100 000 eigene Aktien, die im Berichtsjahre erworben worden waren, einzuziehen und daß verbleibende 1,6 Mill./ be⸗ tragende AKim Verhältnis 21 durch Herabſetzung des Nennwerts der Aktien auf 800 000 zuſommenzu⸗ legen. Durch dieſe Transaktion entſtand ein Buchgewinn von 875 000 /, der zu Tilgung des Verluſtvor⸗ trages aus 1990 von 188 046 J, zur Tilgung des Be⸗ triebsverluſtes von 98 466(i. V. Warenbruttogewinn 328 718) /, zur Deckung der allgemeinen Unkoſten von 385 648(332 317)/ und zu Abſchreibungen von insgeſamt 118 070(351 580)„ verwendet wird. Außerdem wird ein Delkredere⸗Konto mit 35 000/ und ein geſetzlicher Re⸗ ſerveſonds von 80 000 4 geſchaffen. 24 770/ verbleiben als Gewinnvortrag. Auß der Bilanz(in Mill.): Schuldner 9,20(0,50), Beteiligungen 0,(0,51). Grundſtücke und Gebäude 0,44 (0,40), Warenbeſtand 0,21(0,54), dagegen Gläubiger 0,45(0,50) gesetzliche Rücklage 0,08(0,17), An 800 000(1 700 000). Soll und Haben Der Wer iniernafionaler Kapifalforderungen Recht unnötig hat ſich die Welt darüber erregt, daß ge⸗ gebenenfalls Deutſchland einen Ab ſt rich an den Kapitalforderungen des Auslands machen würde. Unnötig einmal, weil keinerlei begründeter Anlaß beſtand, daß die deutſche Regierung eine ſolche Maßnahme plane. Unnötig aber auch, weil dieſe ganze Aufregung in mehr⸗ facher Hinſicht ſachlich zwecklos und ſalſch begründet war. Eigenartig iſt es, daß ſich ein Teil der Auslandspreſſe ſehr heftig mit Schlagwörtern wie„ärger als Bolſchewis⸗ mus...,„reine Willkür...“,„Verluſt der Achtung vor dem Recht..,„Schritt von verhängnisvoller Trag⸗ weite...“ uſw. an die Aoͤreſſe des deutſchen Schuldners wandte, während das ſonſt feinſte Barometer des inter⸗ nationalen Vertrauens, die Bör ſenkurſe, rein gar nichts von einer ſolchen Erregung verrieten. Ganz im Gegenteil: die Befeſtigung der deutſchen Aus ⸗ landswerte, vor allem der feſtverzinslichen, an den Auslandsbörſen iſt durch dieſe Erörterungen nicht nur nicht unterbunden worden, ſondern ſie hat ſich inzwiſchen ſogar noch fortgeſetzt. Im Durchſchnitt liegen die deut⸗ ſchen Auslandswerte, von einzelnen Gruppen abgeſehen, heute höher als vor den Erörterungen über die Frage der Kapitalſchulden. Das erklärt ſich daraus, daß das Ausland die deutſche Zahlungsfähigkeit bereits viel ung ü nſtiger eingeſchätzt hatte und ſich in Wirklichkeit gar nicht alarmiert zeigte, als bezweifelt wurde, ob die Forderungen an Deutſchland noch hundertprozentig ſeien; die kursmäßige Bewertung Deutſchlands als Schuldner ähnelte ja ſozuſagen einer Konkursquote. Jutereſſant iſt aber auch, daß es Deutſchland gar nicht nötig hat, ſich für einen Abſtrich an den internatio⸗ nalen Kapitalforderungen einzuſetzen. Denn was diesbezüglich von maßgeblichen Ausländern bereits vorher gehört worden war, iſt ſo radikal, daß eine ähnliche Sprache aus berufenem deutſchem Munde bis⸗ her noch nicht geführt worden iſt. Vor einigen Wochen äußerte ſich beiſpielsweiſe im Mo⸗ natsbericht der Lloyds Bank, einer der größten eng⸗ liſchen Banken, der bekannte amerikaniſche Volkswirt⸗ ſchaftler Prof. J. M. Clark von der Columbia⸗Univerſi⸗ tät, in größerem Zuſammenhang dahin, was die Schulden anlange, ſei es wahrſcheinlich heute zu ſpät, um die Situation durch eine entſprechende Behandlung der öfſent⸗ lichen Schulden allein zu retten; die inter nation a⸗ len Privatſchulden ſeien ſummen mäßig größer und ſtörten die internationale Zahlungsbilauz genau ſo. Müßten Konzeſſio⸗ nen gemacht werden, ſo müßte die Laſt geteilt werden, damit ſie nicht nur auf die öffentlichen Anſprüche entfalle. Das konnte bereits vor Monaten vor der maßgeblichen Weltöffentlichkeit geſagt werden, ohne daß irgendmeeche Aufregung enſtand. Und weiter hat beiſpielsweiſe der engliſche„Cconomiſt“, deſſen maßgeblicher Kopf kein ge⸗ ringerer als Sir Layton iſt, kürzlich offen ausgeſpro⸗ chen, baß Deutſchlands Gläubiger Abſtriche an ihren Forderungen machen müßten. Das erfahrene Ausland denkt eben in ſolchen kinanziellen Dingen nüchtern genug, um ſich nicht in falſche Hoffnun⸗ gen zu verlieren.. Die aufgeregte Sprache der internationalen Preſſe war aber auch deswegen müßig, weil ſie gegen Wind⸗ mithlen kämpfte. Politiker müffen nicht notwendig von der Technik des Kapitalverkehrs etwas verſtehen; daher konnte überall mit Beruhigung zur Kenntnis genommen werden, daß Deutſchland nur die Frage der Ver⸗ zinſung ſeiner internationalen Schulden aufwerfen und diesbezüglich zu einem Einverſtändnis mit ſeinen Gläubigern kommen wolle. Dieſe Dinge werden auf der am 1. Juli in London beginnenden, im Stillhalteabkommen vorgeſehenen neuen Konferenz vorgebracht werden. Zu⸗ nächſt handelt es ſich, wie wir bereits eingehend darlegten, nur um die Verzinſung der kurzfriſtigen Auslands⸗ ſchulden, hinſichtlich deren angeblich die Bereitſchaft der amerikaniſchen Banken vorliegen ſoll, ſich mit einer —3prozentigen Nettoverzinſung zu begnügen, wenn kein Transfermoratorium verhängt würde. Es wird aber bereits erwartet, daß gerade von Seiten der kurzfriſtigen Gläubiger verlangt werden wird, daß auch die Gläubiger der deutſchen langfriſtigen Auslandsſchulden an einer Zinsbeſchneidung teilnehmen. Zinskonvertierungen ſind in der Geſchichte der Kapital⸗ ſchulden ſehr häufig. Es ſind zweit Arten zu unterſcheiden, Scharfe Opposifion bei Kali Burbach Opposiſionsanirag auf Revision und Regreß abgelehni/ Proſesierklärungen Im ber geſtrigen GB bes Bur b. waren bei der Burbach Kaltwerke AG über 100 Aktionäre erſchlenen. Zuerſt trat man in die ii ber ao. GW ein die lediglich Ermächtigung des Vorſtandes zum Erwerb des geſamten Vermögens der Hauptverwaltung ears ch⸗ Konzerns Gmb ch einſchl. der in den Aktiven enthaltenen 31,53„ Mill. Burbach⸗Aktien, von denen 80 Mill. eingezogen werden ſollten, enthielt. Zu⸗ gleich follen 53 Mill./ Fremoͤperpflichtungen übernommen ſowie 16 Mill./ Konzernverpflichtungen dex Hauptver⸗ waltung ausgeglichen werden. Der AR⸗Vorſitzende Dr. Korte legte noch einmal dar, wie es zu der ſchwierigen Situation gekommen ſei. Er wies darauf hin, daß das Paket von 315 Mill. Bur⸗ bach Kaliwerke⸗Aktien bei der Hauptverwaltung keineswegs in vollem Umfange aufgekauft worden ſei, wie von anderer Seite behauptet worden wäre. Vielmehr ſeien 24,2 Mill. Aktien auf Grund früherer GV Beſchlüſſe der Hauptverwaltung zugeteilt worden. Dieſe 24 Mill. Aktien ſeien dazu beſtimmt geweſen, die laufenden Verbindlich⸗ keiten des Konzerns abzudecken. Die zu 225 v. H. ge⸗ keuften 7,3 Mill. Aktien ſeien lediglich erworben worden, weil man im Intereſſe der ſchwebenden ausſichts reichen Konſolidterungsverhandlungen den Kurs hätte ſtützen müſſen. 5 Heber die Weben ge der Verwaltung wurde ausgeführt, daß, da ein Verkauf des Aktien⸗Pakets in abſehborer Zeit nicht möglich wäre— auch infolge der eingetretenen Kurs⸗ rückgänge—, ſich Abſchrei bungen erforderlich ge⸗ macht hätten. Auch die Unüberſichtlichkeit im Konzern wolle man beſeitigen. Deswegen ſollten die 30 Mill. Ak⸗ tien im eigenen Portefeuille eingezogen und das verblei⸗ bende AK im Verhältnis:1 herabgeſetzt werden. Der Buchgewinn aus der Kapital⸗Transaktion betrage 37,1 Mill., von denen 28,9 Mill. zu Abſchreibungen auf die Rücktrittsſorderungen gegen die Hauptverwaltung des Burbach⸗Konzerns und 9,8 Mill. zu Sonderabſchrei⸗ bungen auf Beteiligungen verwendet werden ſollen. Es ſeien Möglichkeiten gegeben, die kur zfriſtigen Ver⸗ bind li eiten erheblich zu reduzieren. Hier⸗ ten Einzelheiten noch nicht bekaunt gegeben werden. 8 Mittelpunkt der Oppoſitlon ſtanden die Aus⸗ führungen des Juſtizrats Dr. Niemeyer(Eſſen), der die Einziehung von faſt 50 v. H. des Aktienkapitals als rechtlich unzuläſſig bezeichnete und deshalb könne die HB. darüber nicht beſchließen. Auch vom kaufmänniſchen Stand⸗ punkt aus ſei die Transaktion nicht vertretbar und ſchäd⸗ Der Redner bezeichnete die ganzen Vorgänge als reine Spekulation. Niemeyer kündigte drei An⸗ träge au: 1. auf Grund§ 266 HG. die Beſtellung von Rechnungsprüfern für die Vorgänge ſeit 1927. 2. die Klage auf Schadenerſatz gegen Vorſtand und ufſichtsrat für die Schäden, die aus den Verbindlichkeiten erwachſen ſind, wobei er die Frage auſwarf, ob nicht auch 5 ber ſeien verſchledene Projekte in Beorbeitung, doch könn⸗ die Bank ſelbſt ſich an der wirklichen Bereinigung betei⸗ ligen müſſe. 3. werde er die Ermächtigung zur Vornahme des beantragten Geſchäfts ablehnen. Juſtizrat Gu tt ⸗ mann(Magdeburg) ſchloß ſich den Ausführungen Nie⸗ meyers an. Die Bilanz der Hau ptverſa uu lung des Bur⸗ bach⸗Konzerns Gmbß zeigt bei 304000 4 Stamm⸗ anteilen Bankſchulden von 42,50 Mill. /. Schulden an das Kaliſyndikat aus Rembours⸗ und laufenden Kredite 9,26 Mill. 4. Den Konzernwerken ſchuldet ſie 16,68 Mill. l, darunter den Burbach⸗Kaliwerken 11,28 Mill.„ und der Gew. Burbach 5,19 Mill. Verſchiedene Gläubiger betragen 0,4 Mill. 4. Auf der Aktipſeite werden Beteiligungen und Wertpapiere mit 31,40 Mill.„ ausgewieſen, darunter nom. 31.53 Mill. Burbach⸗Aktien. Laufende Schuldner 8,52, Abſchreibungen auff Beteiligungen und Wertpapiere W, 96 Mill. In den Verſammlungen der Ge werkſchaften Burbach und Beienrode wurde die Abſchlüſſe geneh⸗ migt gegen die Stimme des RA. Biſanz⸗Köln, der einen Kr vertrat. Es werden bei Beienrode 60 l/, bei Bur ech 150„ je Kux Ausbeute verteilt. RA. Biſanz gab Proteſt zu Protokoll. 55 Nach ſtumden langer Ausſpra che kamen zunächſt die Anträge der Oppoſition zur Abſtimmung, die mit 218 785 gegen 26 052 Stimmen abgelehnt wurden. Die Oppo⸗ ſition gab in allen Fällen Proteſt zu Protokoll. Der Antrag der Verwaltung wurde in ähnlichem Stimm⸗ verhältnis angenommen. Darauf wurde in die Tagesordnung der o. GV. ein⸗ getreten. Die Regularien fanden gegen die Stimmen der Oppoſition, die rund 23 000 Stimmen vertrat, Annahme. Die Oppoſition gab zu jedem einzelnen Punkt Proteſtezu Protokoll. Die Satzungsänderun⸗ gen wurden mit 225 189 Stimmen gegen 20 034 bei 315 000 Enthaltungen angenommen. In den AR. wurden auch die Herren Auguſt Hofmann. Wilhelm Jötten, Ludwig Marum, Ernſt von Morgen, Edmund Mu ther, Julius Rheiner wieder gewählt. Anſtelle des auf Wie⸗ derwahl verzichtenden Staatspräſidenten Dr. J. Schmitt, Karlsruhe wurde Rechtsanwalt Gottſchalk⸗Dortmund neu gewählt. Zum Schluß der Generalverſammlung machte General⸗ direktor Albrecht über das Oel vorkommen von Volckenroda noch Ausführungen. Im erſten Produk⸗ tionsjahr ſei ein ſehr großer Produktionserfolg erzielt wor⸗ den. Der zu Anfang des Jahres durch den Brand einer Oelſonde erlittene ſchwere Rückſchlag habe nicht nur eine 2monatige Betriebsunterbrechung gebracht, ſondern darüber hinaus dazu gezwungen, beſondere Neueinrichtun⸗ gen auf Grund bergpolizeilicher Vorſchriſten zu treffen, die heute alle durchgeführt ſind. Die Verwaltung glaube, den schweren Rückſchlag bald wieder eingeholt zu haben. Im⸗ merhin ſei es gelungen, im laufenden J ahr bis Ende Mai etwa die gleiche Oelmenge zu erzielen wie in der gleichen Zeit des Vorfahres, die natürliche und die gewaltſame. Die nat liche erfolgt dann, wenn ſich der Zinsfuß eines Landes ſo ge⸗ ſenkt hat, daß die zu dem niedrigeren Satz verzinslichen Wertpapiere hundertprozenti g bewertet werden. Dann kann, ſofern die Anleihebedingungen dies zulaſſen, die Herabſetzung des Zinsſatzes vorgenommen werden, die Kapitalforderung des Gläubigers bleibt dabei doch unberührt, d. h. hundertprozentig. Bei der gewalt⸗ ſamen Zinsbeſchneidung, die im Falle der Zahlungs⸗ unfähigkeit einſeitig oder nach Uebereinkunft erfolgt, ſpielt die Höhe des Landeszinſes keine Rolle, es klafft eine Spanne zwiſchen dem eigentlichen Kapitalzins und dem herabgeſetzten Satze, mit dem Ergebnis, daß ſich die Verſchlechterung der Ver zinſung im Kurſe ausdrückt. Der durchſchnittliche Kurs ſtellt aber die Bewertung der Kapitalforderung dar. Und ſo bedeutet eine Zinsherabſetzung unter den tatſächlich gültigen Kapitalzins in Wirklichkeit einen Abſtrich an der Kapitalforderung. Erfahrungsgemäß werden ſolche Zinskonvertierungen häufig mit einer Verlängerung der Tilgungs⸗ friſten verknüpft. Die Nachkriegsjahre waren ja reich an ſolchen internationalen Vereinbarungen, bei denen von der Höhe der Kapitalforderung gar nicht geſprochen wurde, wo nur die Verzinſung und Tilgung eine Verlängerung, d. h. eine Verſchlechterung für den Gläubiger erfuhr. Es ſei an die mehrfachen Abkommen mit der Türkei er⸗ innert; bereits iſt das vor drei Jahren abgeſchloſſene Ver⸗ zinſungs⸗ und Tilgungsabkommen an der Unmöglichkeit des Transfers geſcheitert, und die neuen türkiſchen Vor⸗ ſchläge hinſichtlich einer weiteren Kürzung der Zinſen und einer Verlängerung der Tilgungsfriſten würden praktiſch bedeuten, daß die Kapitalſchuld um 40 v. H. ver⸗ ſchlechtert würde. Es iſt alſo nur ein Spiel mit Worten, wenn eine Beſchneidung der ausländiſchen Kapitalforderungen abgelehnt, die Zinskürzung aber zugelaſſen wird. Da eine Zinskürzung den Satz unterhalb des Kapital⸗ zinſes zuzüglich Riſikoprämie drücken würde, bedeutet ſte in Wirklichkeit auch eine Kürzung der Kapital⸗ ſumme, obwohl dieſelbe im Nennwerte nicht verändert würde. Eben darauf haben ſich die ausländiſchen Kurſe für die deutſchen Anleihen bereits eingeſtellt, wenn auch in einem ſehr ſtark übertriebenen Maße. Es iſt noch darauf hinzuweiſen, daß zwiſchen der Frage der deutſchen Auslandsſchulden und der Inlandsſchulden ein weſentlicher Unterſchied beſteht. Bei erſteren liegt die Schwierigkeit darin, daß die deutſche Volkswirtſchaft als Ganzes die Schuldzahlung nicht in die Kaufkraft des Gläubigerlandes übertragen, transferieren kann, ganz un⸗ abhängig davon, ob der Einzelgläubiger leiſtungsfähig iſt oder nicht. Ob dieſe Transfer mſiglich iſt oder nicht, iſt im weſentlichen eine politiſche Frage inſofern, als es von den ausländiſchen Regierungen abhängt, ob ihre Wirt⸗ ſchaftspolitik die einzig mögliche Weiſe der Zahlung in Waren und Leiſtungen erlaubt. Ob Deutſchland ſeine Schulden bezahlen kann, hängt alſo in Wirklichkeit nur vom Ausland ſe lb ſt ab. Bei den Inlandsſchulden dagegen handelt es ſich um die Frage der Leiſtungsfähigkeit des Einzelſchuldners. Aufo- Union AG., chemnitz Die GV der Audiwerke AG, Zwickau, und der Horchwerke AG, Zwickau, genehmigten einſtimmig die Fuſionsverträge mit den Zſchopauer Motore n= werken J. S. Ras muſſen A G, Zschopau, deren GWV die Fuſion ebenfolls einſtimmig genehmigte. Ferner wurde zugeſtimmt der Erhöhung des A K auf 14,5 Mill. J, der Abänderung der Firma in Auto⸗Union AG mit dem Sitz in Chemnitz und dem Kauf⸗ und Pachtver⸗ trage mit der Wanderer Werke vorm. Winkelhofer u. Jaenicke AG, Schönau bei Chemnitz, zur Uebernahme deren Automobilabteilung. Der neugewählte Adi ſetzt ſich aus 10 Herren zuſommen, ihm wird ein beſonderer Arbeits⸗ ausſchuß zur Seite geſtellt. Nach der Bereinigung weiſt die Er 5 ffnungs⸗ bilanz unter Einſchluß der Transaktion mit den Wan⸗ derer⸗Werken u. a. ſolgende Ziffern aus(in Mill. 10: Aktiva: Grundſtücke 7,65, Maſchinen, Mobiliar und Einrichtungen 10,29, Warenbeſtände 12,57, Forderungen, Wechſel und Schecks 3,97, Kaſſe, Poſtſcheck und Bankgut⸗ hoben 3,76. Paſſivo: Reſerven 12, Obligationen 11,45, Kreditoren und Akzepte 10,29, Rücklage 0,98. Warenbeſtände und Debitoren wurden mit aller Vorſicht bewertet. Von der Induſtriefinanzierung Gmbh, Dresden, wurden 6 Mill. Aktien übernommen, der Reſt befindet ſich überwiegend in den Händen bisheriger Aktionärgruppen. Die Obligatio⸗ nen ſind mit 0 v. 5. Zinſen ausgeſtattet und mit einer Lauſzett von 7 Jahren. Sie befinden ſich größtenteils im Beſitz von Banken. Der Umſatz der Auto⸗Unſon AG in der Zeit vom 1. 14. 31 bis 30. 4. 82, der dite Umſatzziffern des Wanderer⸗Automobilbaues nur vom 1. 1. bis 60. 4. 32 enthält, beziffert ſich auf ca. 20 Mill.. Beſchäftigt werden cc. 4500 Angeſtellte und Arbeiter. Die Wanderer⸗Werke vorm. Winkelhofer u. Jaenicke AG in Schönau bei Chemnitz ſchließt das Geſchäfts jahr 1930/1 mit einem Verluſt von 0,402 Mill. (i. V. 0,075 Mill.„ Ueberſchuß) ab. In dem nur drei Monate umfaſſenden Zwiſchengeſchäftsjayr entſtand ein neuer Verluſt, ſo daß ein Geſamtverluſt von 0,867 Mill. 4 ausgewieſen wird. Das Ack ſoll im Verhältuts 21 zuſam⸗ mengelegt werden. Zuſammen mit einer Entnahme aus der Reſerve von 1,68 Mill.„ ſind dadurch für Sonderabſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen 8,69 Mill. verfügbar. AG. für Seilindusfrie vorm. Ferd. Wolff In der geſtrigen o. GV, in der 20 000% VA mit 4000 Stimmen und 1,58 Millionen/ Sta mit 2456 Stimmen vertreten waren, wurden der dividendenloſe A bſchlu ß, die Satzungsänderungen und die Herabſetzung des Grundkapitals durch Einztehung von 253 800. eige⸗ nen Sta guf 2046 200/ einſtimmig genehmigt. An Stelle von Bankdirektor Ludwig Fuld wurde Bank⸗ direktor Heinrich Klöckers(DD⸗Bank, Mannheim) neu in den AR gewählt. * Heinrich Lanz AG., Mannheim. Für die am 1. Jan. 1931 fällig gewordenen Kapitalbeträge der 4, 5proz. Anleihe von 1912 im Aufwertungsbetrage von 1,075 Mill./ und der öproz. Anleihe von 1920 im Betrage von 310 330, wurde Zahlungsfriſt derart bewilligt daß 20 v. H. der Schuldbeträge am 31. Dezember 1932, 30 v. H. am 31. Dez. 1939 und 50 v. H. am 81. Dez. 1934 zurück zu zahlen ſind. Die Fälligkeit der Zinsbeträge tritt immer am 1. Juli ein. Neckar AG., Stuttgart.— Kapitalerhöhung genehmigt. Die GVGgenehmig ke den vorgelegten Geſchäftsabſchluß für 1931 und die vorgeſchlagene Erhöhung des Grund hapitals von 13 um 9 Mill./ auf 22 Mill. Mark. Das Deutſche Reich und die Länder Württemberg, Baden und Heſſen bringen einen Teilbetrag der jedem von ihnen aus den mit der Geſellſchaft abgeſchloſſenen Dar⸗ lehensvertrag vom 5. Juni 1925 gegen die Neckar AG. zu⸗ ſtehenden Forderungen, das Land Baden außerdem einen Teilbetrag der ihm aus dem mit der Geſellſchaft ab⸗ geſchloſſenen Darlehensvertrag vom 30. 3. 1928 zuſtehenden Forderung ein und berechnen dieſen Betrag gegen die neuen Aktien, und zwar das Deutſche Reich einen Betrag von 5,74 Württemberg von.77, Baden von 0,45 und Heſſen von 0,04 Mill. 4. Das Verhältnis des Eigenkapitals zum Schul⸗ denſtand ſtellt ſich ſomit auf 123. * Mez AG, Freiburg i. Br. Die GW der Mez Ac, Freiburg, genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1931 und beſchloß, den Verluſt von 1,97 Mill., in welchem der Verluſtvortrag des Vorjahres von 1,54 Mill. eingeſchloſſen iſt, auf neue Rechnung zu übernehmen. Den Kapiſalherabseßung bei Miag Die Miag Mühlen bau und Induſtrie A G. Braunſchweig, beantragt 800 000 eigene Aktien einzuziehen und das verbliebene Stammkapital von 14 000 000/ in erleichterter Form im Verhältnis von 512 herabzuſetzen, ſo daß ſich mit den verbleibenden 200 000% VA. ein neues A von 5 800 000 // ergibt. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr konnte man die geſamten Un⸗ koſten decken, die ſezialen Laſten und Steuern von 1883 125 Mark, die normalen Abſchreibungen auf Anlagewerte und Debitoren von 788 538/ ſowie die Anleihezinſen von 713 389 // verdienen und darüber hinaus einſchl. des kleinen Gewinnvortrags einen Herſtellungsgewinn von 302 334/ erzielen. Ergebnis iſt trotz eines um 27 v. H. gegen das Vorjahr verringerten Umſatzes mög⸗ lich geworden, weil die Handlungsunkoſten um 2 Mill. 4 geſenkt werden konnten. Im Vorjahr ſtanden einem Brutto⸗ gewinn von 12,92 Mill./ und einem Gewinnvortrag von 0,13 Mill./ gegenüber Handlungsunkoſten 7,89, Anleihe⸗ zinſen 0,75, Steuern 0,81, ſoziale Laſten 1,31, Abſchreibungen auf Gebäude und Maſchinen 0,37 Sonderrückſtellungen für Wertpapiere Beteiligungen, Debitoren 1,90 Mill., ſo daß 11 658 // zum Vortrag verblieben). Die Verwaltung ſchlägt vor, den Buchgewinn, der ſich aus der Zuſammenlegung des Kapitals, aus der Herab⸗ ſetzung der Rücklage, aus dem Gewinnvortrag und aus der Herabſetzung der Rücklage, aus dem Gewinnvortrag und aus der Einziehung eigner Aktien ergibt, mit insgeſamt 9 846 705/ zum Ausgleich der Wertminderungen an Anla⸗ gen, Tochtergeſellſchaften, Beteiligungen, Wertpapieren, Debitoren und Vorräten zu verwenden. Die günſtige liquide Lage der Geſellſchaft konnte durch die ſtarke Verringerung der Unkoſten und den weitern Abbau der Lagerbeſtände auf⸗ rochterhalten werden, ſo daß die Bilanz ein Bankguthaben mit Kaſſenbeſtand ausweiſt von 1405 671„ gegenüber 1488 339/ i. V. Niefes Dieſes * Bank für Landwirtſchaft AG, Berlin. Die GW geneh⸗ migte den bekonnten Abſchluß für 1931 und beſchloß die Herobſetzung des Kapitals auf 2 Mill./ durch Einziehung von 1 502 500% StA und Zuſammenlegung von 2 992 500% StA im Verhältnis:2 zwecks Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen. Die Herabſetzung wurde mit 1638 gegen 15 Stimmen eines Kleinaktionärs beſchloſſen. Keramische Werke Offsſein u. Worms 300 000 RNM Beiriebsverlusf Die Keramiſchen Werke Offſtein und Worms Ac ver⸗ zeichnen für das Jahr 1931 einen Betriebs ver bu ſt von 300 082 /. Dieſer verringert ſich um den Ge⸗ winnvortrag aus 1930 auf 261 302. Die Krediteinengung und die im Laufe des Winters eingetretene Verſchärfung der Abſatzkriſe zwangen die Geſellſchaft am 19. 3. 32 zur Zahlungseinſtellung. Die Verhandlungen mit den Gläubigern ſind noch nicht abgeſchloſſen. Bei einem Bruttogewinn von 452 546(484 696)% beonſpruchten Abſchreibungen 121 812(92 977)%, Hand⸗ lungsunkoſten 143 128(337 943) /, Löhne und Gehälter 357 962 /, Soziale Abgaben 31807 /, Zinſen 52 088 /, Be⸗ ſitzzhteuern 38 522/(die letzten Ziffern wurden im Vor⸗ jahre nicht geſondert ausgewieſen). In der Bi la mz erſcheinen Anlagen mit 1 086 603(1 191 553) l, Vorräte mit 261 698(201 847) /, Debitoren 176 780(hiervon 100 000 an Bank zediert; i. V. Debitoren 305 891); dagegen Hypotheken 245 876(276 116) J, Kreditoren 47 191(844 502) Mark, darunter Bank 264 280, Akzepte 95 605, Warenſchul⸗ den 86 645. * Porzellanfabrik Ph. Roſenthal u. Co.,., Berlin. Einzug von 1,2 Mill./ eigener Aktien. Den veränderten der Porzellanfabrik Ph Roſenthal u. Co. AG., Berlin 1,2 Mill. eigene Aktien einzuziehen und da⸗ mit das Stammaktienkapital von 6 auf 48 Mill.„ in er⸗ leichterter Form herabzuſetzen. Zugleich wird die geſetz⸗ liche Reſerve von 700 000/ auf 600 000/ vermindert. Der Buchgewinn aus der Kapitalherabſetzung wird verwandt zur Deckung des Betriebsverluſtes von 346 790 Mark und zu Abſchreibungen von 316 556/ li. V. aus 433 883/ Reingewinn 5 v. H. Dividende). Die Verwal⸗ tung wurde ermächtigt, weitere Stammaktien bis zum Be⸗ trage von 1 Mill./ zurückzukaufen. Frankfurfer Abendbörse freundlich Die freundliche Grundſtimmung des Mit⸗ tagsverkehrs erhielt ſich auch an der Abendbörſe. Die Um⸗ ſätze woren ſehr gering, da die Spekulotion ſtärkſte Zurück⸗ haltung an den Tag legte. Ueber Louſanne herrſchte wei⸗ ter optimiſtiſche Stimmung, und die feſten Meldungen von den Auslandsbörſen boten der Tendenz eine gute Stütze. Farben zogen gegen den Berliner Schluß zunächſt 74 v. H. an und konnten ſich im Verlaufe weiter leicht beſſern. Die übrigen Kurſe blieben im 1 0 und ganzen gut behauptet. Der Rentenmarkt war faſt vollkommen umſatzlos und gegen Mittag unverändert. Rhein. Hypo⸗ thekenbank⸗Goldpfandbriefe begegneten weiter Intereſſe. Auslandsbörſen feſt Die Grundſtimmung an der Londoner Borſe war recht zuverſichtlich, im Verlaufe zogen die Kurſe bei leß⸗ haftem Geſchäft allgemein an. An der Pariſer Börſe herrſchte bis zum Schluß eine feſte Stimmung. Auch Brüſſel war bei lebhaftem Geſchäft auf einen feſteren Ton geſtimmt. Nach feſterer Eröffnung trat zum Duß der Amſterdamer Börſe auf Gewinnmitnahmen eine leichte Abſchwächung ein. Deutſche Obligationen lagen et⸗ was höher. Im Gegenſatz zu den vorerwähnten Plätzen war Wien ruhig und überwiegend ſchwächer. New york eröffnete wieder in ſeſter Haltung. Reichsmark weiter anziehend Die Londoner Dis kontermäßig ung auf 2 v. H. hat ſich auch am Nachmittag auf den Pfundkurs kaum auswirken können, zumal ſie nicht überraſchend kam. Der jetzt erreichte Satz iſt der niedrigſte ſeit dem Jahre 1897. Immerhin wurde die Diskontermäßigung am Halb⸗ jahrsultimo von öden internationalen Deviſen⸗ kreiſen als ſehr günſtiges Zeichen für Englands finan⸗ zielle Poſition angeſehen. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund auf 3,60 und gegen Paris 91,65, Der Dol ⸗ lar lag internotional leicht beſeſtigt, auch die Reichs ⸗ mark zog weiter an, und zwar in Amſterdam auf 59,91, Zürich auf 122,15, in Newyork auf 2,77% und in London 15,157. Madrid lag weiter eine Kleinigkeit leichter, auch der holländiſche Gulden blieb nur knapp behauptet. Welzenmagazinierung bei den Mühlen Im Reichsernährungsminiſterium haben, wie WTB. Handelsdtenſt erfährt, im Zuge der vor dem Abſchkuſſe ſtehenden Verhandlungen über die Maßnahmen zur Si⸗ cherung einer angemeſſenen Verwertung der neuen Ge⸗ treideernte Beſprechungen über eine zu fätzliche La⸗ gerung von Getreide bei den Mühlen ſtatt⸗ gefunden. Die Mühlen haben ſich grundſätzlich bereit erklärt, in den Monaten des Hauptangebotsdruckes eine be⸗ trächtliche Menge Inlandsweizen über das Normalmaß der Vorratswirtſchaft hinaus aus dem Markt zu nehmen und einzulagern. 1 Inlandsweizenvermahlungszwang bis zum Erntebeginn Im Reichsanzeiger wird eine Verordnung über die Ver⸗ mahlung von Inlandsweizen veröffentlicht, welche die Handhabe für die Verarbeitung der Reſtbeſtände des vom Federal Farm Board die dem Konſortium deutſcher Weizenmühlen angehören den Mithlenbetriebe bietet. 85 Frachienmarki Duisburg-Nuhrori 30. Juni Das Geſchäft an der heutigen Börſe war äußerſt ſtill. Bergreiſen waren nur ganz vereinzelt am Markt. Die Frachten wie auch die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blie⸗ ben unverändert. 5 5 wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſprechend beſchloß die WV. erworbenen Hartwinterweizens durch eee * ö 5 5 1 5 3 . Freitag, 1. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung Neue beulſche Erfolge in Henley Buhtz gewinnt den Zwiſchenlauf— Boetzelen ſiegt Das unſichere Wetter hatte am zweiten Tag der Henley⸗ Regatta nur wenige Zuſchauer an die Ufer der Themſe gelockt, um den weiteren Vorkämpfen der Henley⸗-Regatta beizuwohnen. Im Kampf um die Diamont⸗Sculls ſind die Ausſichten der deutſchen Teilnehmer erfreulicherweiſe weiter geſtiegen. Der Berliner Boetzelen konnte ſei⸗ nen Lauf bei ſehr bewegtem Waſſer gegen den Oxforder Studenten Tinne in der hervorragenden Zeit von 921 Minuten als Sieger beenden und hat damit neben Buhtz die beſte Zeit aller Läufe erzielt. Im ſiebenten Vorlauf ſchlug der Londoner Stephen ſeinen Clubkameraden Weſt mit drei Längen in:40 Minuten und Guye⸗ London gewann gegen den in England lebenden Däuen Natvis nach Kampf in:34 Min. mit einer Länge Vorſprung. Den zweiten deutſchen Erfolg des Tages errang der deutſche Meiſter Herbert Buhtz(Berliner RC), der auch im Zwiſchenlauf gegen den zweitbeſten Engländer L. F. Southwood(Thames Rc) ein ganz hervorragendes Rennen lieferte. Buhtz übernahm ſofort die Spitze und legte ein unerhört ſchnelles Tempo vor, dem der Eng⸗ länder nur ſchwer zu folgen vermochte; ohne jemals ernſt⸗ lich in Gefahr zu kommen, gewann Buhtz in der über⸗ ragenden Beſtzeit von 9,05 Minuten mit zwei Längen Vorſprung gegen Southwood. a Wimbledon vor dem Abſchluß Gegen Ende der großen All⸗England⸗Tennismeiſterſchaf⸗ ten wird Wimbledon anſcheinend von ſeinem Wetterglück der beiden letzten Wochen verlaſſen. Am Donnerstag drohte ſtämdig Regen, der Himmel war ſtark bedeckt, jedoch blieb vorerſt das Wetter noch trochen. Der Beſuch erreichte je⸗ doch trotzdem wieder faſt 30 000 Perſonen. Auch die eng⸗ liſche Königin war wieder einmal erſchienen. Sie inter⸗ eſſterte ſich vor allem für das letzte Vorſchlußrundenſpiel im Damen⸗ Einzel., bei dem die Engländerin Heeley gegen die Amerikanerin Helen Wills⸗Moody antrat. Die engliſchen Hoffnungen wurden ſchnell zunichte gemacht, denn die routinierte Amerkkanerin überrannte ihre Geg⸗ nerin in ganz überlegener Weiſe:2,:0. Damit iſt die am Freitag zum Austrag kommende Endrunde im Damen⸗ Einzel eine rein amerikaniſche Angelegenheit, ſie wird be⸗ ſtritten von den beiden„Helens“, Wills⸗Moody und Ja⸗ cobs. Im Vorjahre ſtanden die beiden deutſchen Damen Hilde Krahwinkel und Cilly Außem im Enoͤſpiel. In der Vorſchlußrunde der Herren zeigte der amerikaniſche Meiſter, der junge Ells wort Vines, daß er ein würdiger Nachfolger des großen Tilden zu wer⸗ den verſpricht. Vines ſchlug den Auſtralier Crawford leicht mit:2,:1, 618. Englands einzige Hoffnung, Bunny“ Auſtin, fand bei dem J r Jiroh Satoh nur im erſten Satz ſtärkeren Widerſt überlegen ſpielen und mit:5,:1 ziemlich glatt ge⸗ winnen. Das Finale im Herren zel am Samstag wird mithin von Vines und Auſtin beſtritten. nd, konnte dann aber ſtets :2, i Die Doppelſpiele ko en am Donnerstag ſoweit gefördert werden, daß auch im Damen⸗ und ſch Doppel hlußrundenpaare feſtſtehen. J Doppel Jac(USA), 2 Schwei axe(Belgien⸗Fran * Im Gemiſchten lußrunde Sigart⸗Hopmans u⸗Brugnon(Frankreich), ſowie Whittingſtall⸗Cochet (Belgien ⸗Auſtrali Ryan⸗Maier(1 (England⸗Frankre — 5 2 Südweſtdeutſcher Sportverband für 8 12 Kleinkaltberſchießen Auf den Schießſtänden des Schützenvereins Wahlen i. Odw. fand vergangenen Sonntag das 3. Gauſchießen des Ga Bergſtraße-Süd obigen Verbandes ſtatt. Die Beteiligung war der eine ſehr gute und die erzielten Schießleiſtungen dürften als ausgezeichnet betrachtet wer⸗ dan den. Die Höchſtleiſtung des Tages erzielte bei je 5 Schuß ltegend, kniend und ſtehend freihändig der Schütze Philipp Gaßmann⸗Weinheim mit 158 Ringen, und bei den Jung⸗ ſchützen Karl Kipphan⸗Mannheim⸗Käfertal mit 148 Ringen, im Schießen um die Verbandsehrennadel und im Sport⸗ ſchteßen um Ehrenpreiſe bei je einem Schuß der verſchie⸗ denen Anſchlagsarten der Jungſchütze Michael Knapp⸗Viern⸗ heim mit 36 Ringen. An Ehrennadeln kamen folgende zur Verteilung: Klaſſe 1(goldne N Ph. Gaßmann⸗Weinheim; Wilh. Reiterma Sulz j Abus⸗Viernheim; Peter Hüf⸗ ner⸗Afßf eßl ahlen; Jungſchütze Karl Kipphan⸗Mannheim⸗Käfertal und Jungſchütze Werner Doll⸗ Ladenburg. Klaſſe 2:(ſilberne Nadel): Alfons Baumgart⸗Mannheim⸗ Käfertal; Jakob Garrecht⸗Mannheim⸗Sandhofen; Ludwig Frauenstorfer u. Karl Jäger⸗Mannheim; Heinrich Müller, Adam Rehberger, Franz Jonitz und Hermann Munz⸗Laden⸗ burg; Ernſt Abel⸗Großſachſen; Willy Weber⸗Weinheim; Michael Kempf und Fritz Niebler⸗Viernheim; Jungſchütze Karl Hofmann⸗Lampertheim; Georg Müller⸗Affolterbach; Karl Kirſchner, Wilhelm Johann, Adam Wilhelm Johann und die beiden Jungſchützen Auguſt und Karl Kirchner⸗ Wahlen, Karl Eiſenhauer und die Jungſchützen Karl Müller und Hans Schmitt⸗Weſchnitz. Mittag ⸗Aus gabe 7. Seite Nummer 299 Klaſſe 3(bronzene Nadel): Jungſchütze Adolf Rudiſile⸗ Mannheim⸗Sandhofen, Seb. Weyrich⸗Lampertheim; Philipp Hook, C Auguſt Georg Dölcher und 0 rnheim; Wilhelm Schneider⸗Linden⸗ Guſtav Kurtz, Peter Traut⸗ Franz Sattler und hlen, Joſef Eiſenhauer, Georg eſchnitz. Ehrenpreiſe gen an Gaßme Weinheim. die ſechs gen an Leonhard Reinhard⸗Viernheim, der erſte folgenden Wilhelm fiel Schneider⸗ enfels, Konrad Sattler⸗Wahlen, Walter Fel⸗ gendreher⸗Mannheim⸗Sandhofen, Alfons Baumgart⸗Mann⸗ und Heinrich Müller⸗Ladenburg; die ſieben e mit 32 Ringen an Peter Trautmann⸗Affol⸗ heim⸗Käferta weiteren P 7 Walter⸗Mannheim, Ad. Wilh. Johann⸗ 1 9 Kempf⸗Viernheim, Tobias Müller⸗Mann⸗ b Wilh. Reitermann⸗Sulzbach und Guſtav sehrenſcheibe errang Fräulein Hüfner⸗ h mit einem glatten Ner- Bei dem kürzlich in Viernheim ſtattgefundenen Gauſchi des Südweſtd. Sportverbandes für K. K⸗S wurden gende Verbandsehrennadeln verliehen: Klaſſe 1 oldene Ehrennadel): Richard Vollmer und Heinrich Häuſer, Mannheim⸗ Käfertal; Walter Felgen⸗ r⸗Sandhofen; Peter Horle⸗Wahlen; Jung⸗ Brechtel und Michael Knapp, Viernheim. helm Rucdiſile annheim⸗ Friedrichsfeld; Otto Albus; Michael Kempf; ez Winkenbach; Chriſtian Eppel; Philipp Hook und n Johann Bär; Wilhelm Winkenbach und K Jungſchütze Karl Hofmann⸗Lam⸗ heim; 1 Bauer; Philipp Gaßmann und Herbert 5 lzbach; Osk i Lenz. berger; Hermann Kraus und Karl Hreter, Ladenburg; Franz Martine; Michael Knapp und Adam Heckmann. Un⸗ terfleckenbach?; Adam Wilh. Johann⸗Wahlen; Wilhelm Heß und Jungſchütze Karl Müller⸗Weſchnitz. Klaſſe 3(bronzene Ehrennadel): Adolf Schwarzel⸗ müller; Albert Aſelt; Jakob Hennrich; Albert Gehrig und Markus Hoffmann, Mannheim⸗Käfertal; Ludwig Frauen⸗ ſtorfer⸗ Mannheim; Ludwig Fries und Ludwig Kremer, M m⸗Sandhofen; Friedrich Link; Georg Helmſtädter und Karl Abt, Mannheim⸗ Friedrichsfeld; Heinrich Jakob; Fritz Niebler; Hans Alter; Johann Schilling und die Jung⸗ ſchützen Fritz Niebler; Karl Hook und Johann Kiß, Viern⸗ heim; Friedrich Seelinger und Sebaſtian Weyrich, Lampert⸗ heim; Johann Pauly⸗Sulzbach; Adam Noe⸗Laudenbach; Ernſt Sauer und Jakob Sauer. Steinklingen; Jonitz⸗Laden⸗ burg; Philipp Fath⸗Fürth; Franz Sattler⸗Wahlen; Joſef Eiſenhauer und Jungſchütze Hans Schmitt, Weſchnitz. Im Mannſchaftsſchießen fielen der 1. Preis an Schützenverein Mannhelm⸗Käfertal; 2. Preis: Mannſchaft Viernheim; 3. Preis: Mannſchaft Lampertheim; 4. Preis: Mannſchaft Ladenburg. Beim Einzelſchießen um Ehrenpreiſe erhielt den erſten der Schützen Adam Rehberger⸗Ladenburg, den der Jung⸗ ſchützen Karl Hofmann⸗Lampertheim. Phönix⸗Pokalſpiel wegen Regen abgeſagt Das für Mittwoch abend angeſetzte Entſcheidungsſpiel des Bezirksliga⸗Turniers um den Phönix⸗Pokal mußte wegen einſetzenden Regen abgebrochen werden. Obwohl ſich die beiden Mannſchaften Mundenh— 08 Mann⸗ heim etwa 15 Minuten zum Weiterſpielen bereit erklärten, brach der Spielleiter Sommer ⸗ Viernheim ſofort nach dem erneuten Anpfiff wegen Unbeſpielbarkeit Platzes ab. Das Spiel ſoll nun am kommenden Mittwoch abend wiederholt werden, vorausgeſetzt, daß die Verbandsbehörde hierzu die Spielerlaubnis erteilt, was mehr als fraglich erſcheint. nach des Hoppegarten(30. Juni) 1. Preis von Georgenburg. Für Dreijährige. 2200, 1800 Meter. 1. Geſt. Mydlinghovens Gardejäger(Vinzenz); 2. Luckhum; 3. Marion. Ferner: Offenbach, Stilet, Traum⸗ könig, Rhodeſia, Marellina, Obſtblüte. Tot.: 83:10; Pl.: 22, 18, 17:10. 2. Preis von Braunsberg. Für Zweijährige. 2800 KA, 1000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Janitor(Streit); 2. Jahrhundert; 3. Exploſion; 4. Marſiltus. Ferner Arfaman, Gambrinus, Laus, Calva, Drojaner, Pilotin, Naſeweis, Proſpera, Wally, Heimwehr, Binſe, Ormelia. Tot: 159:10; Pl.: 21, 12, 12, 18:10. 8. Preis von Traventhal. Ausgleich III. Für Drek⸗ jährige. 2200 4, 1400 Meter. 1. K. Edlers Vergißmeinnicht (Reibl); 2. Turnierfeier; 3. Marke; 4. Pommernländer. Ferner: Perlmuſchel, Altona, Amön, Vicky, Bekas, Lützow, Manitoba, Oberſtolz, Caſperle, Cornelia, Galicia, Borgheſe, Violett. Tot.: 130:10; Pl.: 26, 17, 24, 41:10. 4. Graditz⸗Rennen. 5200 /, 2200 Meter. zings Tantris(Narr); 2. Groll; 3. Grenadter. Nareiß, Makrele. Tot.: 21:10; Pl.: 13, 3010. 5. Preis von Trakehnen. Arsgleich III. 2800, 1800 Meter. 1. Graf R. Spretis Mafordomus(O Schmidt): 2. 1. Stall Her⸗ Ferner: Machtavel; 3. Oſtade. Ferner: Maſaniello, Immerfort, Maiennacht, Altenberg, Vichy. Tot.: 58:10; Pl.: 15, 14, 16:10 6. Preis von Celle. Verkaufsvennen Für Zweijährkge. 2200 J, 1000 Meter. 1. R. A. Herrſchels Roman(Czarnetzkl) 2. Kriegsflagge; 8. Otricolti. Ferner: Metullus, Minen⸗ werfer, Mohrenland, Meſſalina. Tot.: 17:10; Pl.: 10, 10, 11:10. 7. Preis von Osnabrück. Ausgleich III. 2200 1 2000 Meter. 1. W. F. Peters Eldon(Knobloch); 2. Falena; g. Kirgiſe Ferner: Geranium, Varro, Gafron, Wigbert No⸗ mos, Firlefanz, Ze Mauvais, Novalis, Lyeomedes, Wun⸗ derkind, Ad arenam, Aſtorka, Elpt, Hohe Eule, Dalfin. Tot.: 294:10; Pl.: 45, 48, 48, 28:10. Chefredakteur: H. A. Meißner(i. Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handel: Kurt Ehmer-Feuifleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolltik-Jokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen T Franz Kir cher Anzeigen und geſch Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—8 78 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bel Rückporto UNSER SPEZEIALT- ANGEBOT Hüfthalter Lorselettes Einzelstücke und Modelle Ate-Huxate Kolbenringe Oelschlifzringe Kolbenbolzen Ventile für alle Wagen Fabriklager C 1. 13 Tel. 22085 8422 Ommer- Drossen werden unter Garantie dureh Mk. 4. Mk. 5. Gleiteorselette Ia. Satin mit Tricotbrust. 5 2, 1 Serie A Serie B Serie C .(Stärke Mk..- MR.... Mk. 3. VENUS Ch 8 4 beseitigt, M..60.75. Serie D Serie E Serie F Geg. Pickel, Miteſſer Stärke A NM. 8. Gleitcorset, Jacquard... Mk. 6³⁰ „„ 675 Stein-Denninger. 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Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20.00 Uhr Ende nach 22 Uhr Personen: Worreck Wilhelm Trielofl Vorzugskarten haben Gültigkeit! Tambourmajor Helmuth Neugebauer Beginn: 3, letzte Vorstellung 8 Uhr Andres Heinrich Kuppinger 8— Hauptmann Fritz Bartling e 5 Doktor Karl Mang Albert Weig Hugo Voisin 1. Handwerksbursch 2. Handwerksbursch Der Narr Joseph Offenbach 75 N 8 e Freitag und folgende ſage Margret Nora Landerich Mariens Knabe Suse Ungerer Tlaohes board im Gambrinus Hauptausschank der Brauerei Pfisterer Mannheim Seckenheim Grosses Schlachtfest Großer Schlorum der Dachauer Sfimmungskapelle Maxl Sehmidt. 8 Neues Theater im Rosengarten Freitag, den 1. Juli 1932 Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt. Jungtheatergemeinde und Großtheatergem. Abt. 77 78, 88, 86, 331: Der Fratz GKoxy) Lustspiel in 3 Akten von Barry Conners Peutsche Bearbeitung von Siegfried Geyer Ohr. Trautwein. Lilian Harve 0 Eine Nacſt in Londo ist wieder dal! 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