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Sonntags⸗Ausgabe ker der Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1932 i Ef* 143. Jahrgang Nr. 302 Die deulſche Delegation verweigert die Anterſchriſt für untragbare Verpflichtungen— Noch kein Konferenz-Problem iſt gelöſt Köpfe vom Tage Frankreichs letztes Wort Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Lauſanne, 2. Juli. Heute mittag herrſchte in Lauſanne höchſte Span⸗ nung. Seit 9 Uhr vormittags fanden im engliſchen Delegationshotel unter der Leitung Maedonalds Konferenzen ſtatt. Zuerſt erſchien der franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot. Ihm folgte der ita⸗ lieniſche Außenminiſter Grandi und ſchließlich der belgiſche Finanzminſter Francqui. Dazu kamen noch im Laufe des vormittags die Finanz⸗ miniſter Englands und Frankreichs. Auch der ameri⸗ kaniſche Delegierte in Genf, Gibſon, war eine halbe Stunde an den Beſprechungen beteiligt. Erſt um halb 12 Uhr erſchien der Reichsaußenminiſter von Neurath. Er verblieb ungefähr breivier⸗ tel Stunden in dem Konferenzzimmer Maedonalds. Das war der rein äußerliche Verlauf der Beſpre⸗ chungen im engliſchen Delegationshotel. Als ſchließ⸗ lich um halb 2 Uhr Herriot und der Finanzminiſter Germain⸗Martin das Hotel verließen, erklärte Germain ⸗Martin folgndes:„Es iſt ein harter Kampf mit den Deutſchen. Ich glaube, der Wider⸗ ſtand liegt in Berlin. Wir haben den Deutſchen verſchiedene Formeln vorgelegt, aber bis jetzt ſind wir einander noch nicht näher gekommen. Heute nachmittag wird die Diskuſſion weitergeführt.“ Wie ich von franzöſiſcher Seite erfahre, liegt die Hauptſchwierigkeit darin, daß nach wie vor der deut⸗ ſchen Delegation zugemutet wird, eine bedingte Rege⸗ lung der Reparationsfrage zu unterſchreiben. Noch immer befindet ſich die amerikaniſche Schutzklauſel im Brennpunkt der Debatte. Frankreich wünſcht ein Zugeſtändnis Deutſchlands, daß die endgültige Re⸗ parationslöſung erſt nach Amerikas Schuldenentſchei⸗ dung fallen ſoll, aber der Widerſtand des Reichsaußenminiſter v. Neurath war ſo ſtark, daß auch heute vormittag eine Annäherung nicht erreicht werden konnte. Nun verſucht man eine Formel auszuarbeiten dahingehend, daß nur die Gläubigerſtaaten die Klauſel für die interalliierten Schulden unterſchreiben. Ueber die Ziffern langeb⸗ lich 5 Milliarden), die Deutſchland als Schlußzahlung zu leiſten hätte, ſind die Auseinanderſetzungen über⸗ haupt noch nicht in Fluß gekommen. Auch die poli⸗ tiſchen Formulierungen, die in dem Protokoll auf⸗ genommen werden ſollen, liegen noch nicht in end⸗ gültiger Faſſung vor. f Wir ſtehen an einem äußerſt kritiſchen Tag der Lauſanner Konferenz noch mitten in einem ſchweren Kampf. Heute nachmittag werden die Verhandlungen teils mit, teils ohne die Heran⸗ ziehung der deutſchen Vertreter fortgeſetzt. Auch morgen ſoll intenſiv gearbeitet werden. Macdonald iſt entſchloſſen, die Konferenz bis ſpäteſtens Dienstag zu einem Abſchluß zu führen. Der Optimismus der Engländer iſt nach wie vor ſtark. Peſſimiſtiſch be⸗ nehmen ſich die Franzoſen, die jetzt neuerdings unter einen nicht zu unterſchätzenden Druck der Engländer geraten ſind. In der deutſchen Delegation wurde heute nachmittag um 2 Uhr erklärt, daß die Aus⸗ ſichten, von den Deutſchen eine Unterſchrift für untragbare Verpflichtungen zu erreichen, auf Null ſtehen. Das will bedeuten, daß Anter den Bedingungen, die heute mittag vor⸗ lagen, eine deutſche Unterſchrift nicht denkbar erſcheint. Einer der bekannteſten Wirtſchaftsſachverſtändi⸗ gen der engliſchen Delegation hat dem Lauſanner Vertreter des bekannten Pariſer Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsblattes„Agence Economique et Finaneiere“ erklärt:„Der franzöſiſche Grundſatz, die Regelung der Reparationen der Regelung der interalliierten Schulden an Amerika unterzuordnen, iſt ein Irrtum. Wir müſſen in Lauſanne gemüß dem Bericht von Baſel die Belaſtung feſtſetzen, die Deutſchland heute ſeiner Leiſtungsfähigkeit entſprechend auf ſich nehmen kann, und wir müſſen dieſen Punkt endgültig regeln. Nur Unter dieſer Bedingung allein hat die deutſche Wirtſchaft Ausſichten, den notwendigen Auftrieb zu erhalten und an der Kataſtrophe vorbeizukommen. Man kaun nicht Deutſchland ſtändig unter der Drohung laſſen, daß man von ihm mehr verlangen würde, wenn eine Verſtändigung mit den Vereinigten Staaten nicht zuſtande käme“. In Kreiſen der franzöſiſchen Delegation glaubt man, daß dieſe Anſicht des britiſchen Sachverſtändigen in ziemlich weitem Maße von der Londoner City ge⸗ teilt wird. Sie ſoll auch bereits geſtern ihren Wi⸗ derhall in den Verhandlungen des Konferenzbüros gefunden haben. Maedonald habe eine allgemeine Faſ⸗ fung der amerikaniſchen Schutzklauſel vorgeſchlagen, Dr. Hugo Eckener Newyorks Gouverneur Rooſevelt Erich Schrötter, wurde für ſeine Verdienſte um die wurde auf dem demokratiſchen Par⸗ bisher deutſcher Geſandter in Eſt⸗ Meteorologie und die Erforſchung teitag in Chicago mit großer Mehr⸗; 2 7 i! 8 a t als der Arktis die Goldene Leibniz⸗ heit zum Präſidentſchafts⸗Kandidaten La hat fein e 1 5 5 Dirigent der Preſſeſtelle der Reichs⸗ Medaille der Preußiſchen Akademie ausgerufen. der Wiſſenſchaft verliehen. Sein Gegenkandidat iſt Hoover. regierung angetreten. daß der franzöſiſche Delegierte Bonnet die Abänderung verſchiedener Stellen verlangte. So erſtreckt ſich der franzöſiſche Widerſpruch vor allen Dingen auf die Frage der Obligationen, die von den Deutſchen als Schlußzahlung auszugeben ſeien. Der e ngliſche Text ſah nämlich voraus, daß hinſichtlich des Ter⸗ mins einer evtl. Mobiliſterung und Verzinſung der hinterlegten deutſchen Bonds Einſtimmigkeit im Verwaltungsrat der B33 herrſchen ſollte. Das wäre gleichbedeutend damit geweſen, daß der Mobili⸗ ſierungsbeſchluß nicht mehr ohne Zuſtimmung Deutſchlands zuſtande gekommen wäre, da Deutſch⸗ land im Verwaltungsrat der B33 vertreten iſt. Nicht ohne Mühe ſoll der franzöſiſche Vertreter ſchließlich die Beſeitigung der Einſtimmigkeitsklauſel verlangt haben. Im Laufe des heutigen Samskag ſoll auch die Frage der franzöſiſchen Schulden an England geklärt werden. In dem Caillaux⸗Churchill⸗Plan be⸗ trägt die vorgeſehene Jahresleiſtung 127 Millionen Pfund. Von franzöſiſcher Seite iſt die Frage er⸗ hoben worden, ob der britiſche Finanzminiſter bereit ſei, die Beſtimmungen dieſes Abkommens zu anul⸗ lieren oder ob er die vorherige Verſtändigung mit den Vereinigten Staaten abwarten wolle. Die fran⸗ zöſiſchen Delegierten erinnerten daran, daß Deutſch⸗ land als unbedingte Jahresleiſtung 600 Millionen/ zu zahlen hätte, von denen 180 Millionen an Eng⸗ land und rund 320 Millionen nach den Vereinigten Staaten weitergeleitet würden. Vielleicht, ſo ver⸗ mutet man in der franzbeiſchen Delegation, wird England für eine endgültige Anullierung der fran⸗ zöſiſchen Schulden an England von Frankreich die Annahme einer ebenſo endgültigen Formel gegen⸗ über Deutſchland verlangen. Frankreich hätte ſich den Vereinigten Staaten noch mit Die geſamten Schwierigkeiten in Lauſanne haben ihren Hauptgrund in der Ab⸗ weſenheit der Vereinigten Staaten. Der Lauſanner Vertreter der„Agence Econo⸗ alſo dann nur auseinanderzuſetzen. mique et Financiere“ hebt hervor, daß noch immer der Grundſatz der Verbindung zwiſchen Reparationen und interalliierten Schulden ſowie der Höhe des Schlußbetrages und ſchließ⸗ lich der Verteilungsſchlüſſel der deutſchen Reſtzahlung zu regeln ſeien. Alle übrigen Probleme ſeien techniſcher Natur. Der politiſche Teil des Schlußberichtes würde groß⸗ zügige Ideen über Sicherheit und Wiederaufbau Europas enthalten, über den ſich ſehr wahrſcheinlich leicht eine Einigung finden laſſen würde. Das heißt aber, daß noch kein Problem von Wichtigkeit gelöſt worden iſt. Die Vor⸗ ſchläge der Gläubigermächte ſind der deutſchen De⸗ legation offiziell noch immer nicht zur Kenntnis ge⸗ bracht worden. Auch ſind noch keinerlei genaue Dispoſitionen über die Fortführung der Beſprechun⸗ gen getroffen worden. Dies ſoll hauptſächlich dar⸗ auf zurückzuführen ſein, daß Herriot aus Paris neue Forderungen mitgebracht habe, die er als das letzte Wort Frankreichs bezeichne und die von engliſcher Seite beanſtandet werden. Der franzöſiſche Gedankengang ſoll dahin gehen, eine verhältnismäßig ſehr hohe Ziffer als Schlußzahlung Deutſchlands vorzusehen, die dann im Verhältnis zur amerikaniſchen Schuldenſtreichung ermäßigt werde. Dafür wolle Frankreich den Re⸗ parationsabſchnitt im Verſailler Vertrag endgültig ſtreichen. 1 Verlin lehnt jede Zahlung ab Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juli In Kreiſen der Reichsregierung wird auf Grund der eingehenden telephoniſchen Unterhaltungen mit Lauſaune nochmals grundſätzlich erklärt, daß Deutſchland nach wie vor auf dem von ihm einge⸗ nommenen Standpunkt verharre, daß irgend⸗ welche Reparations zahlungen auf ke i⸗ nen Fall in Frage kommen. In Berliner politiſchen Kreiſen begegnet man indeß der Mei⸗ nung, daß in der Lauſanner Delegation die Nei⸗ gung zu einem Entgegenkommen auf die gegneri⸗ ſchen Forderungen unter gewiſſen Umſtänden im Wachſen ſeien. Wenn das Angebot der Gläubiger⸗ mächte überreicht worden iſt, wird es auch ſofort den in Berlin verbleibenden Kabinettsmitgliedern übermittelt werden, um ihnen Gelegenheit zur Prü⸗ fung und Stellungnahme zu geben. Eine Kabinetts⸗ ſitzung in Freiburg wird jedoch nicht ſtattfinden. Auf alle Fälle erwartet man hier, daß im Laufe des heutigen Nachmittags in Lauſanne die Ent⸗ ſcheidung fallen wird. Morgen wird man wiſſen, ob die Konferenz vertagt wird oder doch noch mit einem irgendwie poſitiven Ergebnis abſchließt. Ein Schritt der kleinen Mächte — Genf, 2. Juli. Heute vormittag ſind die Vertreter Spaniens, Belgiens, Hollands, Schwedens, Norwegens, Däne⸗ mark, der Schweiz und der Tſchechoflowakei beim Präftdenten der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, vorſtellig geworden, um ihm Vorſchläge zur Weiter⸗ führung der Konferenzarbeiten zu machen. Gegen eine einfache Vertagung, die insbeſondere Frank⸗ reich und England vorzunehmen ſchienen, wenden ſich nun eine Reihe von Staaten. Die Konferenz ſoll zum wenigſten einige konkrete Abrüſtungsmaß⸗ nahmen beſchließen. Die Staaten verlangen Beſchlüſſe der Kon⸗ ferenz über ein abſolutes Verbot des Bom⸗ benwerfens aus Flugzeugen, Beſchränkung der Maximaltonnage für Militärflugzeuge auf 1600 Kg., Beſchräukung der Heeresaus⸗ gaben, Schaffung einer ſtändigen Rüſtungs⸗ kontrolle. Nach den bisherigen Dispoſitionen iſt die Ein⸗ berufung des Büros der Konferenz für Dienstag nachmittag und des Hauptausſchuſſes vorläufig für Donnerstag in Ausſicht genommen. Die gemein⸗ ſamen amerikaniſch⸗franzöſiſch⸗engliſchen Beſpre⸗ chungen ruhen augenblicklich vollſtändig. e 5 Ein engliſcher Direktor. des Internationalen Arbeitsamtes — Genf, 2. Juli. Der bisherige ſtellvertretende Direktor des Internationalen Arbeitsamtes, But⸗ ler⸗England, iſt vom Verwaltungsrat zum Direktor des Internationalen Arbeitsamtes als Nachfolger des verſtorbenen Franzoſen Thomas gewählt worden. Englands Schuld am Zaren Zum Todestag des Zaren am 3. Juli von Alexander Kerenſki In dem dieſer Tage in London veröffentlichten Tagebuch der Tochter Sir George Buchanans wird der damalige enaliſche Botſchafter in Petersburg als Beſchützer des Zaren dargeſtellt. Aus den nach⸗ ſtehenden Ausführungen des ehemaligen ruſſiſchen Diktators geht gerade das Gegenteil hervor: wäß⸗ rend der deubſche Koiſer bekanntlich bereit war, dem feindlichen Herrſcher Gaſtfreundſchaft zu ge⸗ währen, ließ der engliſche Verbündete den Zarem, dem er das Leben retten konnte, im Stich. Am 7. März 1917 hatte ich im Moskauer Arbei⸗ terrat erklärt, daß die proviſoriſche Regierung die Verantwortung für die perſönliche Sicherheit des Zaren und ſeiner Familie auf ſich genommen hätte. „Dieſe Verpflichtung“ erklärte ich,„werden wir bis zu Ende erfüllen. Der Zar wird mit ſeiner Familie nach England ausgewieſen. Ich ſelbſt will ihn bis Murmanſtk begleiten. Es liegt mir nicht, die Rolle eines ruſſtſchen Marat zu ſpielen.“ So ſprach ich am Tage. Am ſelben Abend trat der Moskauer Rat in telephoniſche Verbindung mit dem Arbeiterrat in Petersburg, wo die Nachricht von der Abgabe meiner Erklärung größte Erregung hervor⸗ rief. Der Petersburger Rat beſchloß ſofort eine ſogenannte Kampfabteilung zu bilden, mit einem Mitglied der ſozial⸗ revolutionären Partei, einem gewiſſen Maßlowſki⸗Mſtiſlawſki an der Spitze, einem Mann, der zurzeit bei den Bolſchewiſten tätig iſt und in Moskau eins beſonders niederträchtige Rolle ſpielt. Dieſe Kampfabteilung begab ſich in Panzerwagen nach Zarſkoje Selo, wo ſie in der Nacht zum 8. März ankam. Die Abteilung drang in das Schloß ein. Maßlowſki ſtand im Rieſenkorridor, der zu den Schlafzimmern der Zarenfamilie führte. Der Zar wurde geweckt und kam heraus. Der Zar und Maßlowfki ſtanden ſich mehrere endloſe Sekunden ſchweigend gegenüber. Schweigend ſtanden auch die bewaffneten Soldaten und Arbeiter, die Maßlowſki begleitet hatten. Nichts ſtand im Wege, den Zaren zu verhaften und ihn unterwegs zu ermorden. Plötz⸗ lich drehte ſich Maßlowſki um und kommandierte: „Abtreten, links herum, marſch!“ Für die richtige Darſtellung dieſer Szene bürgen mir die Ausſagen der beiden dienſttuenden Kammerherren des Zaren, Graf Benckendorff und Fürſt Dolgornkt. Nach dieſer Epiſode wurde die ganze Ueber⸗ wachung der Zarenfamilie mir perſönlich anvertraut. Die Empörung, die meine Erklärung im Moskauer Arbeiterrat in Petersburg hervorgerufen hatte, ſchien für die Mitglieder des Rats ſelbſt eine Ueber⸗ raſchung zu ſein. Die Sowjetregierung hat jetzt das Protokoll der erſten Sitzung der proviſoriſchen Re⸗ gierung veröffentlicht. Aus dieſem Protokoll geht hervor, daß auch die Vertreter des Arbeiterrats ſich für die Ausweiſung des Zaren ins Ausland ausge⸗ ſprochen hatten, ſowohl aus politiſchen Erwägungen heraus wie auch um das Leben des Zaren zu ſchützen. Paul Miljukow, der bekannte Führer der Kadetten⸗ partei, hatte ſich bereits vor der Sitzung des aus⸗ drücklichen Einverſtändniſſes des Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrats für die Maßnahmen des Abtranspocts des Zaren verſichert. Im Mai trat dann der Außenminiſter der pro⸗ viſoriſchen Regierung, M. Tereſtſchenko, an die eng⸗ liſche Regierung offiziell mit der Bitte heran, dem Zaren die Einreiſe nach England zu geſtatten. Der Außenminiſter regte an, daß ein britiſcher Panzerkreuzer in Murmanſk erſcheinen ſollte, um den Zaren abzuholen. Im Juli traf jedoch eine offizielle Ahlehnung unſeres Vorſchlages von Seiten der engliſchen Regierung ein. Dieſe Ablehnung trug die Form einer Verbalnote. Sir George Buchanan erſchien äußerſt erregt beim Außenminiſter Tereſtſchenko und las ihm eine Erklärung eines der leitenden Männer des engliſchen Auswärtigen Amtes vor. In dieſer Erklärung hieß es, daß angeſichts der augen⸗ blicklichen Einſtellung der engliſchen öffentlichen Meinung gegenüber dem Zaren und der Zarin es die engliſche Regierung nicht für möglich hielte, dem König von England den Rat zu geben, der Zaren⸗ familie ein Aſyl bis zum Ende des Krieges zu ge⸗ währen. Nach Erhalt der engliſchen Abſage beabſichtigten wir zunächſt, den Zaren in der Krim unterzubrin⸗ gen. Es war aber ſehr ſchwer, die Zarenfamilie da⸗ hin abzutransportieren, zumal die Stimmung in der Schwarzmeer⸗Flotte nach dem Abgang des Admirals Koltſchak zu ſtarken Bedenken Anlaß gab. So entſchloſſen wir uns, den Zaren in der gefahr⸗ loſeſten Richtung hin abzuſchieben und zwar mach Tobolsk in Sibirien. Dort war alles durch Emiſſäre, die wir nach Tobolsk vorausgeſchickt hatten, vorbereitet. Der Transport wurde ſo orga⸗ niſiert, daß die Abreiſe der Zarenfamilie erſt nach 2. Seite/ Nummer 302 der Ankunft in Tobolsk bekanntgegeben werden ſollte. Eine unbedeutende Verzögerung trat nur bei der Abfahrt aus Zarſkoje Selo und zwar wegen der Stimmung der dortigen Garniſon ein. Später verlief die ganze Fahrt genau nach dem Plan. Selbſtverſtändlich wäre es uns eine Leichtigkeit ge⸗ weſen, den Zug, in dem ſich der Zar mit ſeiner Fa⸗ milie befand, nach Murmansk überzuleiten, wenn dort ein Panzerkreuzer gewartet hätte. Wir hatten den aufrichtigen Wunſch, die Zaren⸗ familie heil und ſicher ins Ausland zu bringen, und wir fürchteten uns auch nicht vor dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat. Zu dieſer Zeit behandelten übrigens ſelbſt die linksradikalen Elemente die Frage der Unterbringung des Zaren als nebensächliche Ange⸗ legenheit. Aus den geſchilderten Tatſachen geht klar hervor, daß die Zarenfamilie nur infolge der Weige⸗ rung der engliſchen Regierung, den Zaren in Eng⸗ land aufzunehmen, nicht ins Ausland befördert wurde, denn nur England allein wäre damals im⸗ ſtande geweſen, die Sicherheit des Transportes der Zarenfamilie zu garantieren. —— Kampf für die Saarbefreiung Draßtbericht unſeres Berliner Büros ö Berlin, 2. Juli Im Zuſammenhang mit der Lauſanner Konfe⸗ renz und auch ſchon vorher iſt von franzöſiſcher Seite der Verſuch gemacht worden, das Saargebiet gleichſam als Pfand für die vielleicht verbleibenden deutſchen Tributzahlungen einzubehalten. Deutſch⸗ land iſt ſelbſtverſtändlich der Auffaſſung, daß ein Aufhören der Reparationen ſiungemäß auch ein Aufhören der in Verſailles geſchaffenen Saarfrage bedeuten müßte. Die franzöſiſche Einſtellung zur Saarfrage läßt aber kaum erwarten, daß ſich Frank⸗ reich ohne weiteres auf eine Rückgabe des Saar⸗ gebietes einlaſſen wird. Es iſt alſo mit einer zu⸗ nehmenden Verſchärfung des Kampfes um die Saar zu rechnen. In den ſoeben begonnenen Vorberei⸗ tungen des Bundes der Saarvereine für die am 11. September in Koblenz ſtattfindende Bundestagung mit großer Saarkundgebung am Deutſchen Eck wird daher die Forderung erhoben, gerade jetzt im Endkampf um die Saar mit der deutſchen Saaraufklärung nicht zu erlahmen. Für die Koblenzer Bundestagung iſt das Motto gewählt worden:„Saar und Pfalz, Moſel und Rhein, wollen Deutſchlands Hüter ſein!“ H Deulſchlands große Steuerlaſt EE 4 desc Lognasbeſfrägs zur, e 1 FFF De end Egglegg- Fg 11 N en, f i 7 Unſere graphiſche Darſtellung veranſchaulicht die Be⸗ laſtung des Einkommens aus ſelbſtändiger Arbeit durch Einkommen und Ertragſteuern einſchließlich der wangs⸗Beiträge zu den Sozialverſicherungen in den rei wichtigſten europäiſchen Ländern. Klar iſt erſicht⸗ lich, daß von den deutſchen Einkommen prozentual weit höhere Steuerabgaben verlangt werden, als in den beiden anderen Ländern(bei den niederen Ein⸗ kommen das vierfache der Prozentſätzel). Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Telegraphiſche Meldung J Berlin, 2. Juli. Je näher der 31. Juli rückt, deſto ſchärfer at der Wahlkampf in ſeine Rechte, deſto ſchärfer werden die nationalſozialiſtiſchen Angriffe gegen Hugenberg und die Seinen. Jetzt wendet ſich in der Parteikorreſpondenz der Führer der National⸗ ſozialiſten in Preußen, Abg. Kube, gegen Hugenberg, den er einen üblen Reaktionär nennt, und erklärt: „Wir laſſen uns weder von Herrn Hugenberg in die Reihen der Marxiſten verweiſen, noch laſſen wir uns von den marxiſtiſchen Gegenſpielern Hugenbergs in die Reihen der ſozialen Reaktion verſchieben, Wir ſind und bleiben nationale Sozialiſten, denen die Beſeitigung jeder ſozialen Ungerechtigkeit in Deutſchland, die Ueberwindung der beiſpielloſen Not des deutſchen Mittelſtandes, der deutſchen Ar⸗ beiter, Bauern und Angeſtellten Hauptaufgabe iſt, Dabei denken wir niemals daran, wie es uns die Deutſchnationalen unterſtellen, den deutſchen Eigen⸗ tumsbegriff zu zerſtören. Ebenſowenig aber denken wir daran, den deutſchen Arbeiter und Bauern der Willkür einer national verbrämten und getarnten Steuer⸗ und Wirtſchafts⸗ reaktion zu überlaſſen“. Trotzdem hält Hugenberg an der Idee der nativo⸗ nalen Oppoſition feſt, wie dies Der deutſchnationale Wahlaufruf zeigt. Es heißt darin:„Das Ziel des 31. Juli iſt die Erreichung der abſoluten Mehrheit für die natio⸗ nale Oppoſttion und eine ſtarke und einflußreiche Deutſchnationale Volkspartei innerhalb dieſer Mehr⸗ heit. Wirkliche Sozialpolitik iſt nur gegen den Sozialismus zu machen. Ein ſtarker Mittel⸗ ſtand, auf geſundem Wohlſtand aufgebaut, iſt die beſte Gewähr für eine lebensfähige Wirtſchaft, der beſte Schutz gegen übertriebene Konzern⸗ und Truſtbil⸗ dungen, gegen die Vorherrſchaft einer alten Klaſſe⸗ politik und gegen die Abhängigkeit vom internatio⸗ nalen Leihkapital. Wir verlangen den Schutz der chriſtlichen Kirche durch Unterdrückung der Gottloſen⸗ bewegung. Weltliche Schulen ſind abzulehnen. Die deutſchnationale Staatsidee lehnt die zentraliſtiſchen Beſtrebungen des bisherigen Syſtems ab. Dem übertriebenen Parlamentarismus von Weimar ſtel⸗ Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 2. Jult. Amtlich wird mitgeteilt: Ausgehend von dem entſchloſſenen Willen, die kataſtrophale Lage der bäuerlichen Wirtſchaft erträg⸗ lich zu geſtalten und damit den wichtigſten Faktor entſcheidenden Binnenmarktes wieder zu ſchaffen, hat die Reichsregierung die ſofortige Aufhe⸗ bung der Zwiſchenzölle für Speck und Schmalz beſchloſſen, die ſeinerzeit unter ganz anderen Verhältniſſen geſchaffen waren. Irgend⸗ welche Verſorgungsſchwierigkeiten werden nicht ein⸗ treten, da die deutſche Landwirtſchaft jederzeit den deutſchen Bedarf zu tragbaren Preiſen decken kann. Dazu drahtet uns unſer Berliner Büro: Die jetzt in Kraft getretenen Zölle betragen 20 J für den Doppelzentner Speck und 10% für Schmalz. Die Zwiſchenzölle hatten beim Schmalz eine Höhe won 6„ und beim Speck von 14 J. Im Reichs⸗ ernährungsminiſterium glaubt man verſichern zu können, daß dieſe Neuregelung zu einer Erhöhung der Kleinhandelspreiſe nicht führen könne. Baherns Agrarſorgen — München, 2. Juli Der Bayeriſche Landtag iſt am Freitag in die parlamentariſchen Ferien gegangen. Das Haus er⸗ ledigte in ſechsſtündiger Arbeit noch den Reſt der vorliegenden vordringlichen Anträge. Annahme fan⸗ den die Anträge über Arbeitsbeſchaffung, zum arſch zum Wahlkampf Nationalſozialiſtiſche Abſage an Hugenberg— Liſten verbindung DB- ON Höhere Zölle für Speck und Schmalz des dadurch für die Induſtrie unentbehrlichen und len wir den Führergedanken gegenüber. Zur deutſch⸗ nationalen Staatsidee gehört die Er bmonar⸗ ch i.“ Die Verhandlungen, die über eine Liſtenverbin⸗ dung und eine gemeinſame Reichsliſte zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und den Deutſch⸗ nationalen geführt worden ſind, ſtehen vor ihrem Abſchluß. Man wird aller Vorausſicht nach zu einer Vereinbarung gelangen. Die Deutſche Volkspartei wird zwar in allen Wahlkreiſen mit eigenen Liſten vorgehen, aber dieſe Liſten werden mit denen der Deutſchnationalen verbunden werden. Ferner ſtellen die beiden Parteien eine gemeinſame Reichs⸗ lüſt e auf, der ſowohl die deutſchnationalen wie die volksparteilichen Reſtſtimmen zufallen. Auf der ge⸗ meinſamen Reichslſte werden zunächſt die Deutſch⸗ nationalen mit einer Reihe von Namen vertreten ſein. Es folgen dann die Namen der deutſchvolks⸗ parteilichen Kandidaten in einer ebenfalls noch zu vereinbarenden Anzahl. Deutſchnationale Namen werden die Reichsliſte beſchließen. Für die Kandi⸗ daten der Deutſchen Volkspartei, die auf der Reichs⸗ liſte gewählt werden, beſteht keinerlei Abhängigkeits⸗ verhältnis bezüglich ihrer ſpäteren Haltung im Reichstag. Es verlautet, daß die Deutſchnationalen auf der gemeinſamen Reichsliſte zunächſt zwölf Stellen in Anſpruch nehmen werden, die Deutſche Volkspartei daran anſchließend ſechs bis acht. Als volksparteiliche Kandidaten der Reichsliſte werden genannt: Dingeldey, Hugo, Zapf, Morath, Frau Dr. Matz. Die endgültige Aufſtellung wird aber erſt in den nächſten Tagen erfolgen. Die Verhandlungen, die die Staatspartei zur Herbeiführung einer Liſten verbindung mit dem Zentrum in den letzten Tagen führte, haben ſich deswegen nunmehr endgültig zerſchlagen. Eine Entſcheidung darüber, ob die Staatspartei nunmehr mit den Sozialdemokraten Fühlung ſuchen m ird, iſt noch nicht gefallen.. Schließlich hat die Bayeriſche Volkspar⸗ tei Verhandlungen mit dem Reichsausſchuß der Wirtſchaftspartei zum Zweck einer Liſtenverbin⸗ dung aufgenommen. Mit dem baldigen Abſchluß die⸗ ſer Verhandlungen iſt zu rechnen. Schutz der heimiſchen Landwirtſchaft gegen auslän⸗ diſche Konkurrenz, Auflockerung der Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft und Abbau der Reichsbetriebe. Der Allgäuer Abg. Schmölz von der BV. zeichnete ein erſchütterndes Bild von der Auswirkung der Wirtſchaftsnot auf Landwirtſchaft und gewerblichen Mittelſtand. Er wies darauf hin, daß die Hälfte aller Milchbauern ſelbſt die notwendigſten Bebürf⸗ niſſe nicht mehr befriedigen könne und förderte vor allem einen weiteren Ausbau der Schutzzölle für den Allgäu. Die Hilfe der Regierung müſſe hier ſchnell einſetzen. Der pfälzäiſche Abgeordnete Spindler⸗BVp. forderte Maßnahmen zur Förde⸗ rung des Gemüſe⸗, Tabak⸗ und Weinbaues in der Pfalz. Noch kein„Vorwärts“ Verbot Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juli. Bis zur Stunde iſt, wie wir hören, das Verbot des„Vorwärts“ noch nicht ausgeſprochen worden. Die Redaktion des ſozialdemokratiſchen Blattes verwahrt ſich in einer Erklärung gegen den Vor⸗ wurf, den Reichspräſidenten böswillig verächtlich ge⸗ macht zu haben. Wie vom Reichsgerichtsdienſt des WTB mitgeteilt wird, iſt in der Angelegenheit des Verbotes der „Kölniſchen Volkszeitung“ heute noch keine Beſchlußfaſſung erfolgt. Eine Sitzung in dieſer Angelegenheit wird vorausſichtlich erſt am Montag ſtattfinden. Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1932 Die Vorwürfe gegen g Berlins Polizeivizepräſidenten Drahtbericht unſeres Berliner Bür og E! Berlin, 2. Juli. Der„Angriff“, der geſtern nach fünftägigem Ver⸗ bot wieder erſchienen iſt, hält ſeine Beſchuldigungen gegen den Berliner Polizeivizepräſidenten Weiß in jeder Beziehung aufrecht. Er erklärt, daß, nach⸗ dem die Nationalſozialiſten„nur einen Teil“ ihrer Beweisanträge der Staatsanwaltſchaft„angedeutet“ hätten, die Angelegenheit dem Schnellrichter ent zogen und dem ordentlichen Gericht zugeleitet wurde. Der„Angriff“ prätziſiert als Antwort auf die von Herrn Weiß erwirkte einſtweilige Ver⸗ fügung ſeine Anſchuldigungen noch einmal und man muß es ſchon ſagen, ſehr deutlich dahin: Dr. Weiß habe verſchiedene Spielklubs vor polizeilichem Zu⸗ griff geſchützt, ſei Mitglied wenigſtens eines Klubs, in dem geſpielt werde, habe mindeſtens von den Gewinnen eines Spielklubs profitiert und habe ſchließlich ganz allgemeine Anzeigen gegen Klubs, in denen gewerbsmäßig geſpielt wurde, unterdrückt. Dazu möchten wir bemerken: Man braucht ſich dieſe Vorwürfe des„Angriff“ gegen Herrn Weiß nicht zut eigen zu machen, aber das wird man wohl erken⸗* nen, daß die preußiſche Perſonalpolitik, ſagen wie ein⸗ 6 mal nicht gerade ſympathiſch iſt. Weiß hätte eigent⸗ lich ſchon nach ſeiner Attacke im Reichstag gehen ſol⸗ len und gehen müſſen. Zum mindeſten hätte man aber erwarten dürfen, daß er jetzt ſelbſt einen Urlaub nahm. Das iſt bei Beamten, insbeſondere bei ſo hoher und verantwortlichen Stellung alter guter Brauch, wenn ſolche ſchweren Vorwürfe gegen ſie erhoben werden.: „Der Kongreß tanzt“ — Wien, 2. Juli. Auf dem Wiener Nationali⸗ tätenkongreß kam es zu einem heftigen Zwiſchenfall, als der Vertreter der ungariſchen Gruppe in der Tſchechoſlowaket, Graf Eſterhazy, eine Rede über die Verfolgung der ungariſchen Minderheiten in der Tſchechoſlowakei halten wollte. Er wurde wieder⸗ holt vom Präſidenten Dr. Wilfan(Tſchechoſlowakei) mit lauten Zurufen unterbrochen. Graf Eſterhazy rief:„Dazu kann man nichts anderes ſagen als: Der Kongreß tanzt!“ Die Sitzung wurde ſchließlich unter ſtürmiſchem Lärm unterbrochen. Bauernunruhen in Serbien — Belgrad, 2. Juli. Geſtern wollte in dem mittelſerbiſchen Markt⸗ flecken Ueb det ehemalige Präſident der ſerbiſchen 1 Bauernpartei und langjährige Abgeordnete Lazitſch anläßlich des Wochenmarktes eine Verſammlung ab⸗ halten. Die Gendarmerie verſuchte, ihn daran zu hindern, wurde aber von den Anhängern des Lazitſch mit Steinen beworfen und beſchoſſen. Sie ben Gendarmen wurden verletzt. Dar⸗ auf erwiderten die Gendarmen das Feuer und töte⸗ ten zwei Perſonen, darunter auch den Mann, der geſchoſſen hatte. Ferner wurden mehrere Bauern verletzt. In der allgemeinen Verwirrung gelang es Lazitſch, zu verſchwinden. Schweres Faltbootunglück auf dem Rhein — Waldshut, 2. Juli. Zwiſchen Laibſtadt und Schwaderloch auf ſchweizeriſchem Gebiet ereignete ſich auf dem Rhein ein ſchweres Faltboot⸗Unglück, Vom Ufer aus ſah man mitten im Rhein ein geken⸗ tertes Faltboot treiben, an dem ſich drei junge Männer feſthielten, die langſam in den Fluten ver⸗ ſanken. Hilfeleiſtung war unmöglich. Man muß annehmen, daß die drei Inſaſſen ertrunken ſind. Zuſammenſtoß in Norderdithmarſchen — Lunden, 2. Juli. In Trempel bei Lunden kam es in der vergangenen Nacht zu einem blutigen Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Nationalſozialiſten und Kom⸗ muniſten. Ein Kommuniſt wurde mit einer ſchweren Bauchverletzung ins Krankenhaus eingeliefert. Deutſche Schule in Belgrad — Belgrad, 2. Juli. Im Beiſein des Vertreters des Unterrichtsminiſters und des deutſchen Geſandten von Haſſel und unter zahlreicher Anteilnahme der deutſchen Kolonie fand die feierliche Grundſteinlegung zur deutſchen Schule ſtatt. Darf die 125 Von Marlene Dietrich Im allgemeinen hält man Eiferſucht für einen der ſchlimmſten Fehler der Frau und denkt, daß eine eiferſüchtige Gattin die Urſache für eine völlige Zerrüttung der Ehe ſein kann. Ich glaube aber, daß dieſe Anſicht wirklichkeitsfremde Theorie iſt, und daß es in der Praxis ganz anders ausſieht. Wenn ich den großen Kreis meiner Bekannten und Freunde daraufhin prüfe, muß ich jedenfalls feſt⸗ ſtellen, daß gerade die Frauen die glücklich⸗ ſten ſind, deren Liebe durch ein wenig Gifer⸗ Jace gewürzt iſt. Die ſogenannte bequeme Gattin, die ſich um das Tun und Laſſen ihres Mannes nicht kümmert, ſondern ihm völlig freie Hand läßt, ver⸗ liert bald jeden Kontakt mit ihm, und eine gegen⸗ fſeitige Entfremdung iſt meiſtens die Folge. Selbſtverſtändlich gibt es für die Aeußerungen der Eiſerſucht Grenzen. Eine Frau darf nicht ſoweit gehen, ihrem Manne gegenüber ein pikier⸗ tes Geſicht aufzuſetzen, wenn er eine Herrenpartte macht, ſeinen Skat ſpielt, in ſeinen Verein geht, oder dergleichen. Sie ſollte ihm aber durchaus, in taktvoller und freundlicher Weiſe, zei⸗ gen, daß ſie auf ſeine Gegenwart Wert kegt und ein Recht auf ſie hat. Denn: Wenn der Ehegatte ein eigenes, völlig unabhängiges Lehen führen will, warum hat er dann geheiratet? Wie unſere Geſellſchaftsordnung aufgebaut iſt, kann es auf keinem Gebiete Rechte geben, aus deren Wahr⸗ nehmung nicht zwangsläufig Pflichten erwachſen würden. Oft wird es zwar anfangs vorkommen, daß der Mann euntſprechende Andeutungen der Frau als„Einſchränkung ſeiner perſönlichen Freiheit“ und als„Eingriff in ſeine Perſönlichkeitsrechte“ emp⸗ findet, eine Frau mit Fingerſpitzengefühl aber wird es immer zu verhindern wiſſen, daß ein bleibender Stachel im Herzen des Mannes zurück⸗ bleibt. Im Gegenteil, nach und nach wird der Gatte dahingehende Aeußerungen trotz äußerlichen Brum⸗ 4. 1 Frau noch eiferſüchtig ſein? mens als das empfinden, was ſie ſind: als Beweiſe der Liebe. 5 Ich habe es oft erlebt, daß Männer in dem völli⸗ gen Fehlen jeden Anzeichens von Eiferſucht einen Mangel an Liebe erblickten und ich ſelbſt kann mir tatſächlich nicht vorſtellen, daß echte Liebe lupenrein von jeder Eiferſucht ſein könnte. Wenn ich die Gabe der Allmacht hätte und mir würde die Aufgabe zufallen, ein vollkommenes Weiß zu ſchaffen, würde ich unter ihre Tugenden beſtimmt ein Gran Eiferſucht miſchen. Sicher erhöht eine kleine Portion Eiferſucht die Anziehungskraft der Frau in ſtärkerem Maße und iſt für ihre„Auf⸗ machung“ weſentlicher als die teuerſte Schminke. Denn während Schminke und Puder ſehr oft die natürlichen Reize einer Frau verdecken, läßt die Eiferſucht die ſchönſte Tugend der Frau, ihre Lie⸗ bes fähigkeit, um ſo heller hervortreten. Nun darf man die aus Liebe geborene Eiferſucht nicht mit einer anderen Gigenſchaft, die mit echter Liebe nur ſchwer vereinbar iſt, verwechſeln, ich meine das Mißtrauen. Mißtrauen iſt dem Gegenpol der Liebe, der Gehäſſigkeit, verſchwiſtert. Mißtrauen verbreitet Unfrieden und beleidigt in ſeiner Plumpheit. Liebe⸗ volle Eiferſucht iſt zart, und, ſtatt zu verletzen, ſchmeichelt ſie der Eitelkeit des Mannes. In meinem Film„Shanghai⸗Expreß“ kommt der typiſche Fall vor, daß das Gewähren völliger Unabhängigkeit und das Fehlen oder richti⸗ ger geſagt das Zurückſtellen jeder natürlichen Eifer⸗ ſucht das Glück einer Frau und ihres Geliebten zu vernichten droht. Zwei verwandte Naturen, beide ſtolz, unabhängig, jeder durch die Stärke des anderen erſchreckt, treffen ſich. Keiner will ſich dem anderen unterwerfen. Die Frau verlangt völlige Freiheit für beide Teile. Nach außen hin zeigt ſie nicht die leiſeſte Eiſerſucht. dem Manne immer mehr die Anſicht, daß ſie ihn nicht liebt. Als die Entfremdung zwiſchen beiden auf ihrem Höhepunkt angelangt iſt, begreift ſie plötz⸗ lich) begreift, daß er geradezu ſemanden braucht, der Infolgedeſſen verſtärkt ſich bei „ſeine perſönliche Freiheit“ einſchränkt und ſich um ihn kümmert. Ohne Schwanken handelt ſie und überzeugt ühn von ihrer Liebe, indem ſie deren Rechte wahrnimmt. Wenn ich als Bürgerin eines Staates das Recht habe, an den Wahlen zu ſeiner Volksvertretung teil⸗ zunehmen und ich gehe nicht zur Wahl, ſo iſt das ein Beweis von mangelnder Liebe zum Vaterland. Wenn ich das Recht habe, als Mutter die Erziehung eines Kindes zu überwachen und ich überlaſſe das Kind ſich ſelbſt oder anderen, ſo iſt dies ein Zeichen von feh⸗ lender Mutterliebe. Und wenn ich das Recht habe, das Leben eines Mannes mitzuleben, einen Teil ſeines Denkens und ſeiner Fürſorge für mich zu ver⸗ langen, wenn ich ein Recht auf ſeine Treue habe, ſollte ich nicht wie eine Löwin für ihr Junges für dieſes Recht kämpfen, wenn ſie in Gefahr ſind Wäre nicht gleichmütiger Verzicht auch hierbei gleich⸗ bedeutend mit mangelnder Liebe? Oh, ihr Karikaturiſten, die ihr in euren Zeichnun⸗ gen zeigt, wie der arme, zähneknirſchende Shegatte von der eiferſüchtigen Gattin an eiſerne Kette geführt wird, ihr ſeid ſchlechte Freunde der Ehemänner und vor allem: der Ehen! Man kann das Schönſte lächer⸗ 8 machen und das Klügſte ad absurdum führen, indem man es bis ins Unſchöne und Dumme über⸗ treibt, und Eiferſucht darf ſicher nicht in Herrſchſucht ausarten. Eine taktvolle und mit Maß gezeigte Eiferſucht wird nie befehlen, ſon⸗ dern ſtets nur bitten wollen. Sie wird nicht belau⸗ ern, beſpähen, ſondern nur teilnehmen. Dann aber wird ſie auch für den Mann keine eiſerne Kette, ſon⸗ dern ein dünnes Band ſein, das er mehr als Zierde denn als Feſſel empfindet. Sie wird in richtiger Miſchung mit Hingabe und Aufopferung den feſteſten Kitt der Ehe bilden. Allerdings lautet das ganze Rezept für dieſe Miſchung für jede Ehe entſprechend dem Charakter der Betei⸗ ligten verſchieden. Immer aber wird die Abstufung die folgende ſein müſſen: Sehr viel Hingabe, viel Kunſt und Wiſſenſchaft 5 Zuſammenſchluß dienen, um durch gemeinſame Veranſtaltungen und Unterrichtskurſe das g gemeine Intereſſe an Aſtrologie zu fördern. Meh rere Redner gaben ihrer Zuſtimmung Aus druck. Der Kreis der Einladungen ſoll erweitert werden, und man hofft, bei der nächſten Zuſammenkunft am 13. Juli eine ſtattliche Zahl begrüßen zu können* Es iſt beabſichtigt, bei dem diesfährigen Aſtrolo⸗ giſchen Kongreß in Stettin, der dort 1 dem Protektorat des Oberbürgermeiſters De Pöſchel ſtattfindet, die Verlegung des nächſten Kongreſſes 1933 nach Mannheim zu erreichen. Wir wünſchen dem Beſtreben guten Erfolg. 5 O Das Jahresſeſt der Handels⸗Hochſchule, ver. bunden mit der Feier des Wjährigen Beſtehens der 5 und Freunde der Handels⸗Hochſchule, alle jetz i ene iter der a ſchule eingeladen; die Vorleſungen fallen am Tae Aufopferung und. ein klein wenig Eiferſucht. . uten Büros Juli. em Ver⸗ digungen Weiß aß, nach⸗ tl“ ihret gedeutet“ ter ent⸗ geleitet vort auf ge Ver⸗ und man r. 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Seite/ Nummer 302 An stillen Mannheimer Kirchenmauern Im Schatten der Altstadtstraßen— Verborgene Romantik— Von Kirchengärten, Höfen und Gräbern Gar mancher, der aus deutſchen Städten mit tauſendjähriger Vergangenheit zu uns kommt, findet in Mannheim die verborgenen Winkel, die engen Gaſſen und die lauſchigen alten Plätze nicht, die aus der mittelalterlichen Zeit ſtets ſo anziehend wirken. Die geraden Straßen unſerer Stadt, über die, wie der Leſer unſerer geſtrigen Abendzeitung weiß, der Dichter Victor Hugo lediglich ein Sauber⸗ keitsurteil fällte zu einer Zeit, in der Mannheim noch keine lebendige Stadt war, ſcheinen ſich nir⸗ gends zu jenen Bildern zuſammenzufügen, die wir als deutſche Städtepoeſie lieben. Aber dem iſt nicht ganz ſo. Der Barock, der als Stil das Gepräge unſerer Stadt weſentlich be⸗ ſtimmt, hat im Schatten ſei⸗ ner baulichen Vertreter ſo manches Stück Romantik im Laufe der Zeit hervor⸗ gezaubert, die es auf ſtillen Gängen durch die Stadt zu entdecken gilt. Wir wollen ſie für heute bei den Kir⸗ chen der Altſtadt auf⸗ ſuchen, bei denen man im geſchäftigen Getriebe des Tages, wenn der Markt die räumliche Enge zwi⸗ ſchen den Quadraten zu ſprengen ſucht, gewiß nicht vermutet. Beginnen wir unſeren Rundgang in einem Idyll, deſſen Stra⸗ ßenumgebung ſich bereits den Ausläufen des Markt⸗ lebens und auch des Ver⸗ kehrs entzieht, bei der immer mehr in die Stille der früheren Zeiten zurück⸗ ſinkenden Kirche des Ka⸗ tholiſchen Bürger⸗ hoſpitals. Sie iſt die jüngſte der Kirchen, deren Umgebung wir hier be⸗ trachten wollen und zeigt bereits, wie der Klaſſtzis⸗ mus ſich aus dem Barock löſt und die Faſſade ſtren⸗ ger, aber noch nicht nüchtern ausrichtet. Der Glockenturm, der die Vorderfaſſade überragt und der ganzen Umgebung trotz ſeiner Kleinheit das Gepräge gibt, läßt die Bauart Meiſter Verſchaffelts er⸗ kennen und erinnert an die in eigenartiger Schlank⸗ heit ſich erhebende große Oggersheimer Wallfahrts⸗ kirche des berühmten Bildhauers und Architekten. Dieſer Turm beherrſcht auch das Bild, das ſich dem Beſucher darbietet, wenn er den Garten des Hoſpitals betritt. Genau inmitten der beiden Flü⸗ gel des Gebäudes erhebt ſich der Turm, der wie ein treuer Wächter dieſe ſtille Klauſe behütet. Eine klöſterliche Ruhe herrſcht in dem Aufenthalt des Friedens, den die alten Leute hier gefunden haben. Den Garten durchzieht ein Laubengang, der ein Kreuz bildet. Er führt zum Mauerrand in ein Gartenhäuschen, in dem ein Biedermeierſofa aus der guten alten Zeit ſteht, ſo recht dazu angetan, den alten Mütterlein auf ihrem Spaziergang durch den Garten zum Ruheplatz zu dienen. Man ſieht ſie mit ihren Gebetbüchern in ſtiller Andacht durch das Grün wandeln, das ſie hier wie eine Erinnerung an die Jugendzeit umgibt. In prächtigem Weiß leuchten die Lilien des Gartens und beherrſchen damit die anderen Blumen, die ſich hier finden. Zugleich dient der Garten auch Nutzpflanzen; friſche Erbſen ranken ſich an ihren hohen Stangen empor und die Sträucher ſind überſät mit rot⸗ glühenden Johannisbeeren. Alte Kirſchenbäume hängen voller Früchte, und ein Hühnerſtall mit klei⸗ 2 Im Garten des Bürgerhospitals nen Kücken zaubert ein ländliches Idyll hervor. Von überall her grüßen alte Häuſerfronten in den Garten herein, ſo wie die freundlichen Geſichter der Alten von den Fenſtern des Spitals in dieſem mit ſeltener Schönheit ausgezeichneten Garten blicken. der gar nicht mehr in unſerer Stadt zu liegen ſcheint. Er bietet den Menſchen, die hier ihren Lebensabend, umhegt von aufopferungsvollen barmherzigen Schwe⸗ ſtern, verbringen, ein Stück liebender Natur. Wie anders wirkt die Hoffront der Trini⸗ tatiskirchel Sie iſt in ein eigenartiges Dunkel gehüllt und mag wohl nur des Morgens für kurze Zeit vom Sonnenlicht beſchienen ſein. Allein das Grau der Mauer beſitzt ſo vielerlei Spielarten, daß es ſich auf ſeine Weiſe eigentümlich belebt. Um⸗ ſomehr tritt das Grün hervor, das ſich herunter⸗ neigt. Eine beſondere Feierlichkeit beſitzt dieſe Kirchenmauer. Wie ein wachſames Auge ſchaut das tief in die Mauer geſchnittene runde Kirchenfenſter den Beſucher dieſes abgeſchiedenen Fleckchens Alt⸗ mannheimer Erde an und fordert gleichſam auf, durch die dunkle Kirchenpforte zu ſtiller Andacht ein⸗ zutreten. Wenn dann die Orgel erklingt, gedenkt man jener längſt vergangenen Tage, in denen der Hoffront der Trinitatiskirche mit Portal und alten Gräbern junge Mozart hier den Abt Vogler die Kö⸗ nigin der Inſtrumente ſpielen hörte. In der Stille, die den Betrachter hier umgibt, erwachen die alten Grabdenkmäler. Sie ge⸗ hören zu den verſchwiegenſten und zugleich eindrucks⸗ vollſten Reſten aus der Mannheimer Vergangenheit. Wer über die acht Grabſteine des Hofes und die fünf Grabmäler im Innern der Kirche Ausführ⸗ liches wiſſen will, der ſchlage im Jahrgang 1930 der Geſchichtsblätter des Mannheimer Al⸗ tertums vereins nach, in denen auf den Seiten 99 und 124 ff. Prof. Hugo Drös eingehende Unter⸗ ſuchungen veröffentlicht hat. Neben den Barockepitaphen, die mehr die ſeeliſche Verfaſſung des empfindſamen Zeitalters ver⸗ körpern(Grabdenkmal der Charlotte Luiſa Eber⸗ hardina Sophie von Weitolshauſſen⸗Schrautenbach, geſtorben 1742, Grabdenkmal des Johan Jakob Zehner, geſtorben 1728, feſſeln vor allem zwei tief⸗ ernſte Grabdenkmäler, die der beſonderen Aufmerkſamkeit des Beſuchers wert erſcheinen. Auf dem einen, dem Grabdenkmal des 1735 verſtorbenen Mannheimer Bürgers Georg Friedrich Kerner breitet ein Knochenmann ein Tuch über eine am Boden liegende männliche Geſtalt, die eine Sanduhr in der Hand hält. Die Verſchrägungen, die die bei⸗ den Figuren zeigen, und durch die ſie faſt den Barock⸗ rahmen des Epitaphs gleich einem zu früh Einge⸗ ſargten zu ſprengen ſcheinen, hinterläßt einen un⸗ vergeßlichen Eindruck. Noch mehr vielleicht wird der Beſchauer von jenem anderen Wandepitaph des Hofes gefeſſelt, deſſen Inſchrift ſo verwittert, daß man ſie nicht mehr leſen kann, womit dieſes Grabmal völlig in das Un⸗ bekannte der Abgeſchiedenheit zurückſinkt. Aber gerade das Zerbröckelte dieſes Bildwerks zieht den Betrachter an, der den Geſtalten des Reliefs nach⸗ ſpürt, den Tod rechts mit dem hohlen Blick ſeines Knochenhauptes vergleicht mit dem gebeugten Haupt des Alten, der dem Tod gegenüber die rechte Hand gleichſam als die letzte Klammer des Lebens um einen Stab legt. Wie auf dem vorgenannten Grab⸗ denkmal wirkt die dem Tode entgegengeſetzte Figur wie ein Kronos, die Verkörperung der Zeit, die ſich dem Sterben unterwirft. * Ganz im Gegenſatz zur Stille dieſes Kirchenhofes, durch den die Andächtigen ja auch ihren Weg zum Gotteshauſe nicht nehmen, erſcheint der langgeſtreckte Hof der Pfarrkirche am Marktplatz, in dem ſich auch gegenüber dem Quadrate F 2 der Haupteingang der Kirche befindet.(Das mehr als der eigentliche Eingang zur Kirche architektoniſch ſtark betonte Portal am Marktplatz führt in das linke Seitenſchiff der Kirche.) Wer ſich zwiſchen den Quadraten nach dem Marktplatz zu bewegt, blickt plötzlich in eine andere Welt, wenn er an dieſem ſchmalen Kirchenhofe vorüberkommt. Mächtig ſteigt die Mauer der Kirche empor. 5 Ihre aufſtrebenden Fenſter, in denen von hier geſehen faſt etwas Gotiſches mitklingt, blicken eigen⸗ artig trüb hernieder. Ihre Höhe wächſt durch die Enge noch mehr. Dadurch wird ein ernſter Weg zwiſchen dem ſchmalen Spalt vorgezeichnet, den der 8 Gang an der Kirche übrig läßt. Die grauen Mauern ſind freundlich geſchmückt mit Lorbeerbäumen und Blumenkäſten. Rechts öffnet ſich das Tor zu dem alten, edlen Pfarrhaus, das mit ſeiner Front nach dem Hof zu liegt; ſo trifft man im Süden im⸗ mer wieder auf Faſſaden der Häuſer, die ſich nach der Straße zu verbergen, um erſt nach der Hofſeite ihren eigentlichen Reiz zu entfalten. Bei einer Erneuerung der Kirche hat man Grabſteine von den Säulen an die äußere Hof⸗ wand umgeſetzt. Dort haben Wind und Wetter es noch nicht vermocht, ihre Konturen zu beſeitigen. Auch über dieſe Grabdenkmäler hat Prof. Drös ein⸗ gehende Veröffentlichungen in den Geſchichtsblättern des Mannheimer Altertumsvereins Jahrgang 192m, Seite 62, 82, 182 und Jahr⸗ gang 1922, Seite 84 ff. ge⸗ macht. Wir wollen nur eines der Gräber hervorheben, das allerdings die ſtärkſten Zei⸗ chen der Verwitterung trägt, der Grabſtein der Frau Stadtdirektor Lippe, die im Jahre 1732 ſtarb. Ihr Mann, der ſie um vierzehn Jahre überlebte und gleichfalls hier begraben liegt, leitete die Mannheimer Stadt⸗ verwaltung durch die ſchwe⸗ ven Jahre des pfälziſchen Erbfolgekrieges mit Kraft und Ausdauer. Er ver⸗ dient einen Ehrenplatz in der Geſchichte unſerer Stadt. Der Grabſtein für ſeine Frau läßt die heraufkom⸗ mende Empfindſamkeit des beginnenden Rokokozeit⸗ alters überaus fein erken⸗ nen. So ſieht man im Mit⸗ telſtück eine Roſe, die von der aus dem Wappenſchild hervorgreifenden Hand des Todes gebrochen wird, wäh⸗ rend aus den Wolken ein memento mori Herüber⸗ klingt. Möge mancher, der durch unſere Stadt ſpaziert und ihren verborgenen Schönheiten nachſpüren will, auch an dieſer Stätte, wenige Schritte abſeits vom Getriebe des Alltags, verweilen Kk. Eine Slevogt⸗Ausſtellung in der ſtädtiſchen Kunſthalle Mannheim. Anläßlich der Einweihung der Friedenskirche in Ludwigshafen⸗Nord, für welche bekanntlich Prof. Max Slevogt ein großes Fresko der Kreuzigung“ gemalt hat, eröffnet die ſtädt. Kunſthalle am Einweihungstage (17. Juli) eine Ausſtellung, deren Hauptzweck es ſein wird, den Werdegang des großen Kunſtwerks in Ludwigshafen von der erſten Studie über die verſchiedenen Kartons bis zur Fresko⸗Ausführung zu veranſchaulichen. Gleichzeitig wird eine Auswahl graphiſcher Meiſterwerke Max Slevogt's aus badi⸗ ſchem und pfälziſchem Beſitz vorgeführt.— Die große Ausſtellung„Heimat und Fremde in Photo und Bild“ ſoll Mitte September eröffnet werden.— Für den Spätherbſt iſt eine Aus⸗ ſtellung alter und neuer Teppiche geplant, ſowie eine kunſtpſychologiſche Schau„Geſtalt und Geſtal⸗ tung“, die den Zuſammenhang zwiſchen Körperbau, Handſchrift und Kunſtſtil bei Künſtlern unſerer Zeit zeigen ſoll. Die Jubiläumsausſtellung „Rückblick— 25 Jahre für Kunſt und Kunſtgeſchichte“ wird am Sonntag, den 10. Juli geſchloſſen. Städt. Schloßmuſeum. Um weiteſten Schichten der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, die viel⸗ bewunderten Schätze der derzeitigen Sonderaus⸗ ſtellung„Aus dem Kunſtſchaffen Oſt⸗ aſiens“(Sammlungsbeſitz des Völkerkunde⸗ muſeums, ergänzt durch Leihgaben Privater) kennen zu lernen, iſt das Städt. Schloßmuſeum Sonntag, den 3. Juli 1932 von 11—17 Uhr unentgelt⸗ lich geöffnet. 0„ E. gibt keinen erfahrenen Geschäfts- inhaber, der seine Kunden von einem ungepflegten Vertreter besuchen läßt. Dieser könnte noch so gut reden, er würde doch niemals überzeugen, weil der Gesamfeindruck den Glauben an die vorgebrachten Argumente nicht in dem notwendigen Maße stärkt. Ein kluger Kaufmann wird also einen solchen Vertreter gar nicht erst auf die Reise schicken. Nun aber eine andere Frage. Haben Sie schon darüber nachgedacht, wel⸗ cher Eindruck entsfehen muß, wenn Sie anstelle Ihres erfolgreichen Ver- freters von Zeit zu Zeit einen Werbe brief oder einen Prospekt auf billigem Papier, und dazu noch fypographisch wenig ansprechend ausgestaftef, Ihren Geschäffsfreunden ins Haus schicken? Kann, ja muß dies bei Ihrer Kund- schaff nicht zwangsläufig den Eindruck erwecken, daß Sie es mit der aufmerk- samen und zuverlässigen Bedienung nicht mehr so genau nehmen? Salechte Drucksachen können nie- mals gute Kundenwerber sein. Der kundige Kaufmann wird sich von ihnen belästigt fühlen; ex wird sie un- besehen beiseife schieben. Dann aber sind die Ausgaben für diese Werbung völlig nutzlos gewesen. Ab Hersteller geschmackvoller und drucktechnisch einwandfreier Ge- brauchs- und Werbe- Drucksachen legen wir Wert darauf, daß unsere geschulfen Fachleute auch Berater un- serer Kundschaft sind. 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Die Gauleitung hat die romantiſche Gegend von Eberſteinburg bei Baden⸗Baden zu die⸗ ſem Zweck ausgeſucht. Der Zweck dieſes Lehrgangs ſoll ſein, die Kaufmannsjugend auszubilden und zu Jugenbführern heranzubilden. In Vorträgen und Ausſpracheabenden über politiſche, kul⸗ turelle und wirtſchaftliche Fragen ſoll die Jugend dem heutigen Zeitgeſchehen nähergebracht werden. Bei dieſen Lehrgängen ſteht nicht die Berufsaus⸗ bildung im Vordergrund, ſie verfolgen vielmehr den Zweck, die jungen Menſchen mit den Beſtrebun⸗ gen der polltiſchen Parteien, dem Staat, nationaler und internationaler Kapitalbildung uſw. in Ver⸗ bindung zu bringen und Verſtänduis für dieſe Fra⸗ gen zu wecken. Wie praktiſch der D. H. V. ſehr ſchwierige Aufgabe herangeht, konnte ein Teil der badiſchen Preſſe bel einer Beſichtigung des Gauzeltlagers am Freitag nachmittag beobachten. Nicht nur das Ausbildungsperſonal, ſondern auch die Kaufmanns⸗ jugend, die bei Baden⸗Baden ihre kurzen Ferien im Zeltlager verbringt, iſt mit Feuereifer bei der Sache. Die Jugend iſt in einem alten Stein⸗ bruch in Zelten untergebracht. Das iſt ſo recht ein Ort für die Jugend, wo ſie ihrer Phantaſie noch freien Spielraum geben kann. Eine Barrikade und ein Schlagbaum, vor dem eine Wache ſteht, ver⸗ ſperren den Zugang zu dem Zeltlager dieſer präch⸗ tigen Jungen. Steil ſteigen die zerklüfteten Fels⸗ mauern in die Höhe, umgeben von einem üppig wuchernden Wald. Die Zelte ſind nach Lan ds⸗ mannſchaften geordnet und dienen der Ju⸗ gend als Aufenthalts- und Schlafgelegenheit für die Nacht. Das Lagerfeuer in der Mitte des Lager⸗ platzes darf natürlich nicht fehlen, denn ein Zelt⸗ lager ohne Lagerfeuer iſt für dieſe Jungen un⸗ denkbar. Die Begrüßung der Preſſe in dieſem eigenartigen Rahmen inmitten der ferienfroh geſtimmten Jugend war ein kleines Erlebnis. Mit dieſem Ferienaufent⸗ halt im Zeltlager werden aber auch erzieheriſche Aufgaben verbunden. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden ſetzt der„Dienſt“ ein, Gymnaſtik, Kaffee⸗ holen uſw. leiten zum Tag über. Die Verpflegung wird aus der Feldküche gegeben; bei Tages⸗ und Halbtageswanderungen tritt Ruckfackverpflegung an ihre Stelle. Die Gemeinſchaſtsabende im Steinbruchlager werden der Kaufmannsjugend im D. H. B. noch lange in Erinnerung bleiben. Im gan⸗ gen waren an dem Kurſus 150 Jungmannen im Al⸗ ter von 14 bis 18 Jahren und 35 ehrenamtliche Grup⸗ pen⸗ und Kreisſugendführer beſchäftigt. Die Ge⸗ ſamtleitung hatte der Gaujugendführer Joſef Fa⸗ ſold⸗ Mannheim, der ſeine Jugend in der Hand hat, die an ihm hängt, wie man aus ihrem ganzen Verhalten ihrem Führer gegenüber erſehen konnte. Abend der jungen Mannſchaſt im Do Daß die Kaufmannsjugend auch Feſte zu feiern verſteht, konnte man am Freitag abend bei der Kund⸗ gebung in der Stadthalle in Baden⸗ Baden ſehen. In langer Kette zogen bei Einbruch der Dun⸗ kelheit die jungen Menſchen mit Fackeln vom Berg zum Tal. Lange Zeit konnte man bei den verſchie⸗ denen Windungen immer wieder den Fackelzug be⸗ obachten und auf ſich wirken laſſen. Der Regen, der kurz vor Beginn des Fackelzugs eingeſetzt hatte, konnte ſowohl die Jugend, als auch die Zuſchauer nicht abhalten, die in Baden⸗Baden den Teilnehmern einen freundlichen Empfang bereiteten. Nach dem Einmarſch der Jungmannſchaft in der Stadthalle trugen nach Muſikſtücken der Feuerwehrkapelle Baden⸗Baden unter Leitung von Muſikdirektor Ru⸗ delt die Jugendführer einen Sprechchor vor, der in ſeiner Geſchloſſenheit ausgezeichnet wirkte. Gau⸗ jugendführer Faſold⸗ Mannheim begrüßte darauf in kurzer Anſprache die Vertreter der Stadtverwal⸗ tung Baden⸗Baden, der badiſchen Regierung, der be⸗ freundeten Verbände und Vereine, ſowie die Preſſe. In kurzen Worten wies er auf die Beſtrebungen der Kaufmannsjnugend hin. Ein Vertreter der Orts⸗ gruppe Baden⸗Baden hieß die jungen Kaufleute herz⸗ lich willkommen. Nach dem Scharlied„Weit laßt die Fahnen wehen“ nahm Gauvertreter Menth⸗ Mannheim das Wort zu einem Vortrag „Der jungen Mannſchaft“ Der Redner erinnerte einleitend daran, daß das dritte Gauzeltlager ſich ſeinem Ende nähere. Die Fünftigſten Beſten, ſo führte er weiter aus, ſind es geweſen, die dort zuſamenlagen und die auf gie klei⸗ nen Genüſſe und behaglichen Bequemlichkeiten des Alltags verzichteten, um wieder einmal rauhe, Harte Tage mit den Kameraden zuſammen zu verbringen. Manch einer wird nur mit Bitterkeit an die Heim⸗ reiſe in den Alltag denken. Und doch hieße es den Sinn der Tagungen verkennen, wollte man ſie zu swigen Zeltlagern und dauerndem Va⸗ gantentum ausdehnen. Eine ſolche Tagung kaun nie Selbſtzweck ſein, ſie ſoll und muß Auftrieb geben für den Alltag, in dem die wahren Entſcheidun⸗ gen fallen. 8 Das Leben im Lager hat den fungen Meuſchen gezeigt, daß die Zeit der Kindheit hinter ihnen liegt, daß das Leben in einen neuen Kreis eingetreten iſt. Auf einmal merkte er, daß es gun an ihm liegt, auf den Grundmauern weiter zu bauen Arbeit an ſich ßelbſt zu leiſten, zum Nutzen für Beruf Stand und Volk. Er merkte plstzich, daß das Leden nie Selsizweck ſein kann ſondern daß wir es von unſerem Herrgott bekamen, um der Natfon zu dienen. Außerordentlich groß iſt jetzt die Erziehungs⸗ an ſeine zu erfüllen hat. Der jung hier in dieſem Lebensabſchnitt die richtige Stellung zu ſeinen Mitmenſchen, zu ſeiner Aufgabe, er ordnet ſich ein als Bauſtein in den großen Dom ber Ge⸗ meinſchaft, wo er dienen und wirken kann oder er wird einer jener wertloſen, zweckloſen K reaturen, die als Schädlinge der Gemeinſchaft und des Volkes nutz⸗ los am Wege liegen. Jene Maſſenmenſchen, die man oder das nachzubabbeln verſuchen, was ihnen vorgekaut wird. Dieſe beiden Menſchengruppen, die einordnungsbereite, gemein⸗ ſchaftsverbundene und bewußte Perſönlichkeit und die willen⸗ und geiſtloſe Maſſe, ſie ſtehen ſich gegen⸗ über ſolange es Menſchen und Menſchengeſchichte gibt. Der ewige Kampf zwiſchen dieſen beiden Grup⸗ pen iſt ein ehernes Geſetz des Lebens Die Entſcheidungen in dieſem Kampfe wer⸗ den aber immer beſtimmt ſein von den Qualitäten und Leiſtungen der führenden Oberſchicht. Man hat es erlebt und weiß es ja auch aus der deut⸗ ſchen Geſchichte, daß, ſolange in einer Schicht und ihren Führern Ehrfurcht vor Gott, Volk und Ver⸗ gangenheit, dieſe führenden Schichten das Volk gu großen Taten und hohen Leiſtungen führen konnten. Man hat es aber auch erlebt, daß eine Oberſchicht, die den Weg zu den Quellen des Lebens verloren Zeltlager der DHy-Augend hat, nicht weiß, daß das Leben einen anderen Sinn hat als nur die Befriedigung materieller Bedürf⸗ niſſe, einen knechtiſchen unfreien Geiſt entwickelt und die Haltung eines Volkes von Grund auf verdirbt. Wird nun das Schickſal eines Volkes beſtimmt von jenen Schädlingen, die nur ihr eigenes Wohl kennen, ſo muß das Volk innerlich verſeuchen und zerbrechen. Schließlich muß auch die Ober⸗ ſchicht die Führung verlieren und ein allgemeines Chaos einſetzen, wenn nicht neue Kräfte nach oben drängen und der geſunde Kampf um die Neugeſtal⸗ tung der Volksſeele einſetzt. Solche Umſchich⸗ tungen werden eingeleitet und durchgeführt von geiſtigen Bewegungen, deren Urſprung bisher unter⸗ drückte, geiſtige oder wirtſchaftlich⸗ſoziale Gedanken umd Beſtrebungen ſind und die um Anerkennung Der Redner ſtellte an den Anfang ſeiner Ausfüh⸗ rungen die Frage: Wie ſtehen wir denn eigentlich zu dem, was ſo düſter und furchtbar und rätſelhaft als Schickſal über unſer Volk gekommen iſt? Wir ſehen die einen, ſo führte er aus aphatiſch, ſtumpfſinnig, paſſiv, die laſſen alles über ſich gehen mit dem Ge⸗ fühl: Wir können doch nichts daran ändern. Wir ſehen die anderen, die gewerbsmäßig in Peſſimis⸗ mus machen und ſchon den Untergang der deutſchen Kultur prophezeien. Mit beiden können wir nichts anfangen. Sind wir aber dann, wenn wir den Stumpfſinn ſowohl des Spießers als auch den Peſſi⸗ mismus des feigen Menſchen ablehnen, die ſtärkeren, die gläubigen Meuſchen, die dem Schickſal mit ganz klaren, feſten Geſichtspunkten entgegentreten und die in ſich eine rieſenhafte täglich wachſende Kraft ver⸗ ſpüren, das Schickſal zu wenden, zu überwinden? Wie ſtehen wir zu dem Schickſal? Sind wir materialiſtiſch verdorben und haben wir vielleicht nur da Geſichts⸗ punkte, wo wir in der allgemeinen Verwirrung unſer eigenes Schäſchen ins Trockene bringen können und alles andere iſt uns egal? Denken wir vielleicht ſo, daß es uns nur darauf aukomme Intereſſenpolitik mit einem wohlorganiſterten Klüngel zu treiben? Stehen nicht vielleicht deutſche Menſchen bereits auf dem Standpunkt: Was geht uns der deutſche Volks⸗ genoſſe an, der im Dreck Regt, ſolange es mir gut geht? Oder aber fühlen wir, daß wir alle eine aus⸗ gebeutete Gemeinſchaft ſind, und daß wir gegenüber der großen internationalen Front der brutalen Aus⸗ deutung uns zuſammenſchließen müſſen wie ein feſter Punkt? Das ſind hier viele Fragen, die heute vor uns ſtehen. Ich bitte Sie um eines: Es genügt nicht, zu irgend einer Frage ſtimmungsmäßig Stellung zu nehmen. Ich warne gerade in dieſem Kreis, den ich national nennen darf, außerordentlich davor, alle dieſe Fragen mit dem nationalen Schlagwort löſen zu wollen. Wenn wir wirklich wehrhafte und ſtarke deutſche Menſchen ſind, dann müſſen wir die Fragen der Gegenwart empfinden als Wefensfragen. die dinabreichen in tiefſte Tiefen unſeres völkiſchen Seins. Es gibt kein ſchlimmeres Unterminteren des Lulturlebens als das verheerende Treiben jener De⸗ aufgabe, die der eigene Wille zur Lebensgeſtaltung ſerteure. die in der Zeit großer Volkesnot Flächten entwickelt in immer neuer Reinheit und Schönheit. e Mann findet entweder] ringen. Eine ſolche Bewegung, die ſowohl von geiſti⸗ gen, weltanſchaulichen, als auch wirtſchaftlich⸗ſozialen Kräften erzeugt und genährt wurde, iſt der DHV, deſſen junge Mannſchaft Ihr ſeid, deſſen Wollen Ihr vertretet und für deſſen Kampfziele einzutreten Ihr bereit ſeid. Ihr kennt ja die Kämpfe, die die Kauf⸗ mannsgehilfen zu überſtehen hatten, Ihr kennt die Entwicklungszeit mit ihrem alles mitreißenden Schwung, ihrem heiligen Idealismus und ihren Er⸗ folgen. Der Do ſchuf durch die Erkämpfung von ſozialpolitiſchen Geſetzen jene ſozialen Verbeſſerungen, die man heute als Selbſtverſtänd⸗ lichkeit empfindet, um die aber erneut ein Kampf entbrennen wird. Der DV. entwickelte aus der ungeformten Maſſe der Handlungsgehilſen einen feſtgefügten und wohlgegliederten Stand. Er gab den Handlungsgehilfen wieder den ſtolzen Unabhängigkeitsſinn, die Standesehre und den Berufsſtolz. Er weckte den ſozialen Willen, das volkspolitiſche Wollen, das Perſönlichkeitsſtreben zur Entfaltung der vollen Menſchenkraft. Eine der Hauptaufgaben des DHV. iſt Mit⸗ arbeit am Aufbau des Staates. Dabei kann dies nicht auf Wiederherſtellung des vergange⸗ nen Reiches abzielen, ſondern der DHV. ſieht ſeine Aufgabe im neuen Staat, den es einzurichten gilt als Wohnhaus für die geſamte deutſche Nation. Dem deutſchen Volksſtaat gilt ſeine Liebe, ſeine Arbeit, dem deutſchen Volksſtaat, der auch den letz⸗ ten Arbeitsmann im ſchlichten Werktagsrock einord⸗ net in das Geſamtſchickſal des Volkes. Nicht dem Zukunftsſtaat, der marxiſtiſchen Nivellierung, der zwangsmäßigen Gleichmacherei, nicht einem über⸗ triebenen liberaliſtiſchen Staat ohne Gliederung und Charakter, aber auch nicht dem abſoluten Staate der Diktatur, der für ſich das Recht in An⸗ ſpruch nimmt, die privateſten Lebensformen zu be⸗ ſtimmen und dadurch ſelbſt die Initiative und Selbſtverantwortung erſtickt. Es gilt vielmehr einen Staat aufzurichten, der getragen von der Kraft ſelbſt⸗ verantwortlicher feingegliederter Berufsſtände aus Innenvermögen heraus dem deutſchen Volk wieder Lebensraum und Weltgeltung erkämpft. Daraus er⸗ gibt ſich aber für den Do, als Gewerkſchaft die Aufgabe, unſeren Berufsſtand wirtſchaftlich und geiſtig emporzuheben, auf das er befähigt iſt, an jener Geſtaltung mitzu⸗ arbeiten. Dieſe Volks⸗ und Staatsentwicklung iſt aber nur möglich auf einer geſunden und rei⸗ nen kulturellen Grumdlage, wie ſie ſich aus deutſchem Geiſt und deutſcher Weltanſchauung Nur wenn daher die kulturelle Arbeit immer tiefer, immer fruchtbarer wird, immer klarere Formen an⸗ nimmt, nur dann können aus dem Stand der Kauf⸗ mannsgehilfen Führer herauswachſen, die ihn ſelbſt und zugleich Volk und Staat vorwärts und auf⸗ wärts führen können. So geſehen gewinnt die am Samstag beendete Führerſchulungswoche an Be⸗ deutung. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte der Redner nochmals programmatiſch die Forderung des DV. an Staat und Wirtſchaft heraus, betonte ſeine hoſitive Einſtellung zu Nation und Chriſtentum. Er ſchilderte, was den DHV. vom Liberalismus und Sozialismus trennt und ſchloß mit einem Appell an die Jugend zur Erringung der deutſchen Freiheit und einem Bekenntnis der unbeſiegbaren Hoffnung und des unerſchütterlichen Glaubens an Zukunft, Volk und Vaterland. Nach weiteren Muſikſtücken und dem Scharlied Reichsjugendführer Paul Eckharoͤt-Hamburg „Die Eiſenfauſt am Lanzenſchaft“ hielt das Schlußwort wollen in egoiſtiſches Wohlleben und ſich nicht darum kümmern, wie es den anderen ergeht. Deutſchland iſt in ſeinem innerſten Kern bedroht. Die Menſchen, die entwurzelt umherirren, die ar⸗ beiten möchten und nicht arbeiten dürfen, dieſe Men⸗ ſchen ſind die wahren Helden einer nationalen Front! Die Geſchichte lehrt uns, daß nur das Volk auf die Dauer ſein Lebensrecht behaupten kann, deſſen Man⸗ nesjugend den Geiſt wehrhafter Einſatz⸗ bereitſchaft pflegt. Das iſt eine Grunderkennt⸗ nis für unſere Arbeit an der uns anvertrauten Jungmannſchaft. Wir ſind der Meinung, daß die Souveränität über ein Volk nicht beim Parlament, ſondern bei Gott liegt. Bilden wir uns doch nicht ein, das Volk ſei ſouverän. Es geht heute nur um die Frage, ob das deutſche Volk jung und tapfer genug iſt, ſich zu Gott zu bekennen und ein Diener des großen Souveräns von oben zu ſein. Deutſches Volk, deutſches Schickſal, ſie ſtehen in Gottes Hand. Das heißt nicht, daß uns ein anderer die Arbeit abnimmt, d. h. vielmehr, daß jetzt und in alle Zukunft über uns die Frage ſtehen muß: Ver⸗ ſtehſt du, wie ſehr dieſe Schickſalsfrage Vertrauens⸗ frage für dich iſt? Weißt du, was du deinem Volk ſchuldig biſt? Biſt du einer, der mit ſeinem Leben lebendiges Zeugnis für ſeinen Gott utd ſein Volk ablegt? 8 Nur dann, wenn Sie dieſe Fragen mit einem vor⸗ behaltloſen„ich möchte, ich will“ beantworten können, nur dann iſt der Kampf um Deutſchlands Zukunft kein hoffnungsloſes Beginnen. Dann, nur dann baben wir das Recht, national zu denken. Der Feierabend der jungen Mannſchaft im D. H. V. hinterließ auf die verhältnismäßig zahlreich erſchiene⸗ nen Zuſchauer einen nachhaltigen Eindruck. Während des Abends waren noch die Ortsgruppen Karlsruhe und Achern erſchienen. Gemeinſam wurde der Rück⸗ marſch nach dem Zeltlager angetreten, das im Laufe des Samstag und Sonntag aufgelöſt wird Obwohl die Tage für die Jugend nur kurz im Zeltlager bemeſſen waren, werden ſte doch reichen Gewinn bringen und Erinnerungen für ſpere Zei⸗ zeige.) Evangeliſcher Jugendſonntag Am morgigen Sonntag wird in der Ev.⸗proß Landeskirche Badens der Jugendſonntag abge⸗ halten. Dieſer alljährlich wiederkehrende Feſtig will der evangeliſchen Jugend Gelegenheit geben, der Gemeinde eine Anſchauung zu vermitteln von dez inneren Kräften, die in ihr lebendig ſind oder leben dig werden wollen. Neben einem jugendgemäß auß geſtalteten Feſtgottesdienſt am Vormittag werden au Nachmittag oder Abend von der Jugend Feiern füt die Gemeinde veranſtaltet. Seit längeren Jahren hal ſich die Uebung herausgebildet, den Jugendſonntag unter einem einheitlichen, von den Jugendverbändei vorgeſchlagenen Leitwort zu begehen. Als diesjährige Loſung wurde der Anfang eines Lutherliedes ge, wählt:„Erhalt uns, Herr, bei Deinem Wort“. Weſent lich mitbeſtimmend für die Wahl des Wortes war daz mit dieſem Jahr verbundene Gedenken an den! Schwedenkönig Guſtav Adolf, der im Jahre 1632 um des Wortes Gottes willen Blut und Leben ließ. Die Geſtalt dieſes Glaubenshelden ſtellt der evangeliſchen Jugend beſonders eindrücklich die eine Erkenntnis vor Augen, die unter ihr immer ſeſteren Fuß zu faſſen beginnt, daß im Geiſteskampf der Ge⸗ genwart das Ringen um das Wort Gottes als letzte Autorität im eigenen Leben wie im Leben des Vol⸗ kes höchſtes Anliegen ſein und werden muß. Denn nur dann hat die Jugend einen Anſpruch, ſich„evan⸗ geliſch“ zu nennen, wenn ſie ſich aus der Ehrfurcht zu leben bemüht, die den ſchwäbiſchen Dichter Hans Heinrich Ehrler am Ende ſeines neueſten Dedichthan⸗ des bekennen läßt: Die Worte ſchweigen im Wort. Grasverſteigerung auf der Reißinſel Das Gras der Reißinſel ſcheint bei den Neckar⸗ auern Landwirten in beſonders hohem Anſehen zu ſtehen, denn ſie boten bei der heute vormittag ange⸗ ſetzten Verſteigerung munter darauf los. Annähernd 100 Steigerer hatten ſich zu der von Gartenbaudtrek⸗ tor Kirchberg und Aufſeher Kohli geleiteten Ver⸗ ſteigerung eingefunden. Zur Verfügung ſtanden 66 Loſe von je 25 bis 35 Ar, die zwiſchen 6 und 10/ ver⸗ anſchlagt waren. Im allgemeinen hatte man für die Durchſchnittsloſe von 30 Ar 8„ angeſetzt. Das Gras ſelbſt iſt durch das feuchte Wetter in einer vorzüg⸗* lichen Beſchaffenheit und ſteht beſonders hoch, ſodaß immerhin mit einem günſtigen Heuertrag gerechnet werden kann. Das wußten auch die Bieter, denn ſio zahlten zu Beginn der Verſteigerung zwiſchen 26 und 38% für das einzelne Los. Die Gartenbauverwal⸗ tung iſt über dieſes Ergebnis ſelbſtverſtändlich nicht ungehalten, denn ſie kann die eingehenden Gelder ſehr gut gebrauchen. Wenn auch zum Schluß der Zerſteli⸗ gerung die Preiſe etwas nachließen ſo wurde das Geſamtergebnis des vergangenen Jahres— das etwa 1000 4 betragen hatte— doch bei weitem überboten. Bei der Ernte wird man ſehr vorſichtig ſein müſſen, damit nicht den jungen Faſanen in den Gelegen die Köpfe abgemäht werden. Um die Jungtiere nicht ganz ſchutzlos den Senſen auszuliefern, hat man auch mit der Verſteigerung des Reißinſelgraſes noch etwas N zugewartet. Die übrigen Wieſen außerhalb der In⸗ ö ſel ſind bereits vor vier Wochen zum Angebot ge⸗ 5 langt. Wieſenverpachtung im Waldpark Eine für die Landwirte der Umgebung von Mann⸗ heim wichtige Neuerung wird die Stadtverwaltung zukünftig bei der Vergebung der Wieſen im Wald⸗ park einführen. Bisher wurden die Wieſenerträg⸗ niſſe alljährlich verpachtet. Man will jetzt die Wie⸗ ſen an die Landwirte auf mehrere Jahre verpachten. Die Pächter müſſen dann allerdings auch für die Reinigung, Düngung und Sauberhaltung der Wieſen aufkommen. * 25 Jahre Zeitungsträgerin. Frau Wilhelmine Rappold begeht heute das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit als Zeitungsträgerin der N. M. Z. Frau Rappold, die den Beziehern in der Meerfeld⸗, Land⸗ teil⸗, Meerlach⸗, Emil Heckel⸗ und Lindenhofſtraße ö und im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus zweimal täglich unſer Blatt bringt, hat es verſtanden, durch pünkt⸗ liche Zuſtellung die Zufriedenheit der Bezieher zu erringen. Möge es Frau Rappold vergönnt ſein, mit der gleichen Rüſtigkeit noch recht lange ihren an⸗ ſtrengenden Dienſt zu verſehen. Starkes Leſebedürfnis. Seit einigen Tagen werden die zahlreichen Beſucher der He rſchelbad⸗ bücherei durch eine Tafel überraſcht, die ankün⸗ digt, daß in dieſem Jahr erſtmals die Herſchelbad⸗ bücherei„wegen des ſtarken Leſebedürfniſſes in Mannheim im Auguſt nicht geſchloßſen 85 wird. Ein Beſucher forderte unter der Tafel gleich: den ganzen Tag geöffnet halten. Dieſe Not⸗ wendigkeit ſcheitert vorerſt an dem geringen Per⸗ ſonalbeſtand. Das Perſonal der Herſchelbadbücherei bat von ſich aus die Anregung gegeben, dieſes Jaht die Bücherei nicht wie ſonſt in den Auguſtferien zu ſchließen. Dafür muß aber die Jugendbücherei und die Filiale“ im Möhrblock während der 4 Wochen geſchloſſen werden. Die ſtarke Ardbeitsloſigkeit iſt f ſicher eine der Haupturſachen der ſtändig ſteigenden Beſucherzahl der Herſchelbadbücherei... * Beſucht den Friedrichspark! Unter den Er⸗ bolungs⸗ und Ausruhegelegenheiten in Marnheim bat der Friedrichspark eine befonders gute Note. Günſtig gelegen, leicht zu erreichen, bietet der Park namentlich bei heißem Wetter mit feinem Jahrbun⸗ derte alten Baumbeſtand eine ideale Aufenthalts⸗ ſtätte. In den Morgenſtunden und an lauen Som⸗ merabenden, auch wenn kein Konzert ſtattfindel, kann der Beſuch der Parkanlagen dem Geſunden und Erholungsbedürftigen bei dem äußerſt billigen Ein⸗ trittspreis beſtens empfohlen werden.(Beiteres An⸗ Heintse& 8 ert, ten zurücklaſſen. 5 Serin Der hafen a gewachſt zu Diel zwölf 2 halten alſo ier Geburt, gerichts den An einen cha gre Der A! ſtern. achtete beſucht, Militä⸗ Bauch ſchaft trügere haben war z Vertre Frey Angekl Sei Bäcker fälſchte Angekl ſellſcha Blank ſchwun Derop könne fen. hafen Liter! wertet ö Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5 ite/ Nummer 302 „ en — — ee de Schwungvoller Handel mit geſtohlenen Benzinſcheinen Entführung einer Minderjährigen— Der Angeklagte wird zu oͤrei Jahren Zuchthaus verurteilt Der ledige Kaufmann Eugen H. aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh. iſt den Gefahren der Großſtadt nicht gewachſen. Er iſt ein hemmungsloſer Menſch, der zu Diebſtählen und Betrügereien neigt und bereits ot. zwölf Vorſtrafen, darunter zweimal Zuchthaus, er⸗ balten hat. H. iſt am 6. Auguſt 1898 geboren, kann % alſo ut den nächſten Tagen in der Arreſtzelle ſeinen er Geburtstag feiern. Der Vorſitzende des Schöffen⸗ gerichts, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, bezeichnete den Angeklagten im Verlaufe der Verhandlung als 8. einen m charakterloſen, erbärmlichen Menſchen von lr grenzenloſer Verſchwendungsſucht und Nei⸗ 0 gung zum Hochſtapler. Der Angeklagte iſt das jüngſte von ſechs Geſchwi⸗ e ſtern. Seine Eltern ſind brave, anſtändige und ge⸗ achtete Leute. Er hat ſechs Klaſſen der Realſchule beſucht, kam dann in eine ſtrenge Lehre, hierauf zum Militär, machte den Krieg mit, wobei er zwei * Bauchſchüſſe erhielt und bann in ruſſiſche Gefangen⸗ e ſchaft geriet. Nach dem Kriege begann er mit Be⸗ 1 trügereien und Diebereien. Alle ſeine Vorſtrafen er haben nichts genützt. Sein Benehmen vor Gericht 1e war zynisch, herausfordernd und ungezogen. Der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt, Dr. 8 Frey, nannte die Taktik und das Benehmen des e Angeklagten geradezu empörend. . Seine Straftaten begannen damit, daß er einer 0 Bäckersfrau in Ludwigshafen aufgrund eines ge⸗ „flälſchten Schriftſtückes 30 Mark abſchwindelte. Der 0 Angeklagte bemerkte dazu, daß dies lediglich ſeine Speſen geweſen ſeien. Die Frau bezeichnete dies * jedoch als glatten Schwindel. Am 2. Mai entwendete er auf dem Gockelsmarkt in Mannheim aus einem Auto eine einem Kauf⸗ ö mann gehörende Alten mappe mit Proſpektmate⸗ rial, Auftragbüchern und Blanko⸗ Benzin be⸗ zugsſcheinen der Derop, Deutſche Vertriebsge⸗ ſellſchaft für ruſſiſche Oelprodukte Ach. Mit dieſen Blanko⸗Benzinbezugsſcheinen betrieb er einen ſchwunghaften Handel, wobei er ſich als Vertreter der Derop ausgab und den Abnehmern vormachte, er 0 könne das Benzin zu Reklamezwecken verkau⸗ 5 fen. So verkaufte er an einen Händler in Lubwigs⸗ 7 hafen drei Hefte Benzinbezugsſcheine über je 100 e Liter Benzin zum Preis von 75 J. Der Händer ver⸗ 5 wertete die Scheine bis auf einen Reſt von 190 Liter 1 Benzin. Einem Schloſſermeiſter in Oggersheim ver⸗ 5 kaufte er vier Hefte über je 100 Liter Benzin zum f Geſamtpreis von 110, einem Händler in Studern⸗ 5 heim 3 Hefte zum Preis von 75 /. Auch dieſe Hefte ö wurden bis auf 100 Liter verwertet. Ein Kraft⸗ 5 wagenführer in Mutterſtadt kaufte ihm acht Hefte zu ˖ 165/ ab; außerdem veranlaßte der Angeklagte den b Kraftwagenführer zur ö a ö Aufgabe einer Benzinbeſtellung, worauf ihm der Kraftwagenführer 615/ bezahlte. Ein Taxameterfahrer in Mutterſtadt erhielt ein Heft zum Preiſe von 24 /. Auch hier machte H. eine Vor⸗ ausbeſtellung auf Benzin, die ihm 33, eintrug. Der Angklagte iſt geſtändig. Er gibt den Dieb⸗ ſtahl der Aktenmappe zu. Nur will er dieſe nicht aus dem Innern des Wagens heraus genommen, ſon⸗ dern vor dem Wagen an der Tür gefunden haben. Seine Darſtellung aber iſt doch zu plump, um glaub⸗ haft zu erſcheinen. Außerdem wußte der Autobeſitzer ganz genau, daß er ſeine Mappe im Fond des Wa⸗ gens zurückgelaſſen hatte. Der Angeklagte gibt auch weiter ohne Umſchweife zu, daß er ſich bei dem Ver⸗ kauf der Blanko⸗Benzinbezugsſcheine als Vertreter der Derop ausgegeben hat. Auf Anfrage des Vor⸗ ſitzenden erklärte er, daß keiner der Käufer gewußt habe, daß die Scheine geſtohlen waren. Weiter wirft die Anklage dem H. vor, daß er einen Autobeſitzer in Ludwigshafen zu Auto⸗ fahrten vom 20.— 22. Mai veranlaßt hat, wobei der Autobeſitzer einen Verluſt von über 100, hatte. H. verſuchte, dieſe Angaben zu entkräften. Er habe dem Chauffeur genug Geld gegeben und den Reſtbetrag von 50/ hätte er am andern Tag zurückbezahlt, wenn inzwiſchen ſeine Verhaftung nicht erfolgt wäre. Im Mittelpunkt der Verhandlung ſtand die Entführung eines minderjährigen Mädchen s. Da der Angeklagte Geld hatte, mie⸗ tete er ſich ein Auto und fuhr mit dem chauffieren⸗ den Sohn des Autobeſitzers von Ludwigshafen in ein Kaffee in Mannheim. Als drei Mädchen des 8 Weges kamen, begab ſich eine davon an die Hupe . des Wagens und gab mehrere Signale. Darauf kam H. mit dem Chauffeur heraus. Es dauerte gar nicht lange ſeo ſtiegen die drei Mädchen zu den ihnen völlig unbekannten Männern in das Auto. Man fuhr zuerſt in ein anderes Kaffee und dann nach Heidelberg zum Abendbrot. Um 1 Uhr mor⸗ gens langte man wieder in Ludwigshafen an, worauf man noch einem Kaffeehauſe einen Beſuch abſtattete. Zwei Mädchen wurden heimgefahren. Das dritte Mädchen, erſt 17 Jahre alt, brachte der Angeklagte morgens um drei Uhr nach Hauſe. Dem Mädchen, das mit einem Herrn in angeſehener Stellung verlobt iſt, gefiel das Autofahren ſo gut, daß es ſich ſofort zu einer Wiederholung der Fahrt 5 bereit erklärte. H. hatte ſich den Mädchen während 5 der Fahrt als Chemiker und Doktor vorgeſtellt. f Als am 20. Mai der Angeklagte wieder mit dem Sohne des Autobeſitzers an der Wohnung des 17 jährigen Mädchens vorfuhr, hatte dieſes ſchon auf ihn gewartet. Die Fahrt ging über Heidelberg nach Eberbach, Würzburg, Nürnberg und Erlangen. In Eberbach wurde übernachtet, wo ſich der Angeklagte als Chemiker Dr. Hennig in das Fremdenbuch ein⸗ trug. Erſt am 22. Mai, abends gegen elf Uhr, kehrte das Paar wieder von ſeiner Tour nach Ludwigs⸗ hafen zurück. Die ſo ſchön verlaufene Reife endete jedoch mit einem ſchrillen Mißton, da H. dem Mäd⸗ chen, vermutlich aus Eiferſucht, einen Fauſtſchlag ins Geſicht verſetzte, daß das Mädchen ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Vorſitzende erkun⸗ digte ſich zuerſt bei Beſprechung dieſes Falles, ob die zweitägige Vergnügungsfahrt mit Wiſſen und Willen der Eltern des Mädchens ausge⸗ . führt worden iſt. Der Angeklagte mußte dies ver⸗ neinen, ließ aber durchblicken, daß die Eltern ſicher⸗ lich damit einverſtanden geweſen wären. Der Vor⸗ ſitzende, der dies ſehr ſtark bezweifelte, fand es ſehr merkwürdig, daß der Angeklagte dem Mädchen nach Abſchluß der Reiſe noch einen Fauſtſchlag verſetzt hat. Der Angeklagte erzählte des langen und brei⸗ ten, daß ihn das Mädchen dazu gereizt hat. Staatsanwalt Dr. Frey beantragte Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit. Der Vorſitzende hielt dies anfänglich nicht für erforderlich. Als aber der Angeklagte ausfallend wurde und den Vorſitzenden und Staatsanwalt fortgeſetzt unterbrach, wurde die Oeffentlichkeit doch ausgeſchloſſen. Die Mutter des Mädchens führte als Zeugin aus, daß ſie ſehr erbittert über die Fahrt geweſen ſei und das Mädchen vom Vater Schläge erhalten hat. Das Mädchen ſelbſt wollte r urſprünglich nur bis Heidelberg mitfahren und war gegen die Fahrt nach Eberbach. Es war jedoch den Ueberredungskünſten des Angeklagten nicht gewach⸗ ſen. Auch wußte es nicht, daß ihr Kavalier ſchon im Zuchthaus geſeſſen hat. Der Vorſitzende fand es mehr als merkwürdig, daß ein Mädchen hinter dem Rücken ſeines Verlobten mit fremden Männern in Kaffeehäuſer geht und Autofahrten unternimmt. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey bezeichnete Angeklagten als einen charakterſchwachen und un⸗ verbeſſerlichen Menſchen, bei dem alle Vorſtrafen keine Beſſerung herbeigeführt haben. Sein Antrag lautete auf eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Mildernde Umſtände könnten dem Angeklagten nicht mehr zugebilligt werden. In ſeinem Schlußwort ſchilderte der An⸗ geklagte ſeinen bisherigen Lebensgang und meinte, wenn der Staatsanwalt darauf Rückſicht genommen hätte, würde er keine drei Jahre Zuchthaus bean⸗ tragt haben. Das Urteil: Der Angeklagte H. wird wegen rückfälligen Diel ſtahls und Körperverletzung, zweier Fälle des Bes trugs i. R. und Fälſchung von Privaturkundes ſowie wegen Entführung einer Minderjährigen unter Freiſprechung von einem Betrugsfall zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren verurteilt. Dem Angeklagten werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren ab⸗ erkannt. Er hat die Koſten des Verſahrens zu tragen. Bei Verkündung des Urteils trug der aufgeregte Angeklagte eine ſehr trotzige Miene zur Schau. Als er gefeſſelt abgeführt wurde, rief er dem Gerichts⸗ hof ein höhniſches„Guten Morgen“ zu. Die gleiche Bemerkung machte er auch gegen den Zuhörerraum. 5 Dieſe Ungebühr vor Gericht dürfte bei der nächſten den Verhandlung noch ein Nachſpiel haben. H. will das Urteil nicht annehmen. ch. Die Aufwartung Die Aufwartung hat eine Büſte beſchädigt und die Hausfrau jammert:„Ausgerechnet den Dante⸗ Kopf!“ 6 Danach die Aufwartefrau:„Nu!— nee, wennich nur'ne Ahnung gehabbt hädde, daß das Ihre Dante is, denn hätt'ch mir boch mehr in achd ge⸗ 7 1. nomm. Durch die doppeſte Fermentation sämtlicher W ß, ß, ß; ß; ß, ß; ß ß ß, ERNTEN27 BIS 30. MUSTERCI(CARETTEN= MIScHUNCSNUMMER RE Aushahmslos Jabake dieser Mischung gewinnen unsere Mustercigaretten Reemtsma Sorte RGιO/V das Augerste an Reinheit, Milde und BekGmmlichkeit. 6 echrE cicaEEN oH MUUDsrUck su KE luxus MEun VVUUU!UUUURRUTTTTTTT. 4. Seite/ Nummer 302 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Gauzeltlager des Gaues Südweſt der Kaufmannsſugend im DHB— Jugendführer-Lehrgang 1932 Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband hat ſich von jeher als Hauptaufgabe geſetzt, die heranwachſende Kaufmannsjugend zu tüchtigen Menſchen zu erziehen und aus ihnen ſelbſt Führer für die kommenden Generationen heranzubilden. Um dieſer Aufgabe auch weiterhin gerecht zu wer⸗ den, veranſtaltete der Gau Süd weſt des Bun⸗ des Deutſcher Kaufmannsjugend im D. H. V.(Baden, Pfalz, Saar) vom 25. Juni bis 2. Juli einen Jugendführerlehrgang, mit dem gleich⸗ zeitig ein Gauzeltlager verbunden war. Die Gauleitung hat die romantiſche Gegend von Eberſteinburg bei Baden⸗Baden zu die⸗ ſem Zweck ausgeſucht. Der Zweck dieſes Lehrgangs ſoll ſein, die Kaufmannsjugend auszubilden und zu Jugendführern heranzubilden. In Vorträgen und Ausſpracheabenden über politiſche, kul⸗ turelle und wirtſchaftliche Fragen ſoll die Jugend dem heutigen Zeitgeſchehen nähergebracht werden. Bei dieſen Lehrgängen ſteht nicht die Berufsaus⸗ bildung im Vordergrund, ſie verfolgen vielmehr den Zweck, die jungen Menſchen mit den Beſtrebun⸗ gen ber politiſchen Parteien, dem Staat, nationaler und internationaler Kapitalbildung uſw. in Ver⸗ bindung zu bringen und Verſtändnis für dieſe Fra⸗ gen zu wecken. Wie praktiſch der D. H. V. an ſeine ſehr ſchwierige Aufgabe herangeht, konnte ein Teil der badiſchen Preſſe bei einer Beſichtigung des Ganzeltlagers am Freitag nachmittag beobachten. Nicht nur das Ausbildungsperſonal, ſondern auch die Kaufmanns⸗ jugend, die bei Baden⸗Baden ihre kurzen Ferien im Zeltlager verbringt, iſt mit Feuereifer bei der Sache. Die Jugend iſt in einem alten Stein⸗ bruch in Zelten untergebracht. Das iſt ſo recht ein Ort für die Jugend, wo ſie ihrer Phantaſie noch freien Spielraum geben kann. Eine Barrikade und ein Schlagbaum, vor dem eine Wache ſteht, ver⸗ ſperren den Zugang zu dem Zeltlager dieſer präch⸗ tigen Jungen. Steil ſteigen die zerklüfteten Fels⸗ mauern in die Höhe, umgeben von einem üppig wuchernden Wald. Die Zelte ſind nach Lands⸗ mannſchaften geordnet und dienen der Ju⸗ gend als Aufenthalts⸗ und Schlafgelegenheit für die Nacht. Das Lagerfeuer in der Mitte des Lager⸗ platzes darf natürlich nicht fehlen, denn ein Zelt⸗ lager ohne Lagerfeuer iſt für dieſe Jungen un⸗ denkbar. Die Begrüßung der Preſſe in dieſem eigenartigen Rahmen inmitten der ferienfroh geſtimmten Jugend war ein kleines Erlebnis. Mit dieſem Ferienaufent⸗ halt im Zeltlager werden aber auch erzieheriſche Aufgaben verbunden. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden ſetzt der„Dienſt“ ein. Gymnaſtik, Kaffee⸗ holen uſw. leiten zum Tag über. Die Verpflegung wird aus der Feldküche gegeben; bei Tages⸗ und Halbtageswanderungen tritt Ruckfackverpflegung an ihre Stelle. Die Gemeinſchaſtsabende im Steinbruchlager werden der Kaufmannsjugend im D. H. V. noch lange in Erinnerung bleiben. Im gan⸗ zen waren an dem Kurſus 150 Jungmannen im Al⸗ ter von 14 bis 18 Jahren und 35 ehrenamtliche Grup⸗ pen⸗ und Kreisjugendführer beſchäftigt. Die Ge⸗ ſamtleitung hatte der Gaufugendführer Joſef FJa⸗ ſold⸗ Mannheim, der ſeine Jugend in der Hand hat, die an ihm hängt, wie man aus ihrem ganzen Verhalten ihrem Führer gegenüber erſehen konnte. Abend der jungen Mannſchaft im BHV Daß die Kaufmannsjugend auch Feſte zu feiern verſteht, konnte man am Freitag abend bei der Kund⸗ gebung in der Stadthalle in Baden ⸗Baden ſehen. In langer Kette zogen bei Einbruch der Dun⸗ kelheit die jungen Meuſchen mit Fackeln vom Berg zum Tal. Lange Zeit konnte man bei den verſchie⸗ denen Windungen immer wieder den Fackelzug be⸗ obachten und auf ſich wirken laſſen. Der Regen, der kurz vor Beginn des Fackelzugs eingeſetzt hatte, konnte ſowohl die Jugend, als auch die Zuſchauer nicht abhalten, die in Baden⸗Baden den Teilnehmern einen freundlichen Empfang bereiteten. Nach dem Einmarſch der Jungmannſchaft in der Stadthalle trugen nach Muſikſtücken der Feuerwehrkapelle Baden⸗Baden unter Leitung von Muſikdirektor Ru⸗ delt die Jugendführer einen Sprechchor vor, der in ſeiner Geſchloſſenheit ausgezeichnet wirkte. Gau⸗ jugendführer Faſold⸗ Mannheim begrüßte darauf in kurzer Anſprache die Vertreter der Stadtverwal⸗ tung Baden⸗Baden, der badiſchen Regierung, der be⸗ freundeten Verbände und Vereine, ſowie die Preſſe. In kurzen Worten wies er auf die Beſtrebungen der Kaufmannsjugend hin. Ein Vertreter der Orts⸗ gruppe Baden⸗Baden hieß die jungen Kaufleute herz⸗ lich willkommen. Nach dem Scharlied„Weit laßt die Fahnen wehen“ nahm Gauvertreter Menth⸗ Maunheim das Wort zu einem Vortrag „Der jungen Mannſchaft“ Der Redner erinnerte einleitend daran, daß das dritte Gauzeltlager ſich ſeinem Ende nähere. Die sünftigſten Beſten, ſo führte er weiter aus, ſind es geweſen, die dort zuſamenlagen und die auf die klei⸗ nen Genüſſe und behaglichen Bequemlichkeiten des Alltags verzichteten, um wieder einmal rauhe, carte Tage mit den Kameraden zuſammen zu verbringen. Manch einer wird nur mit Bitterkeit an die Heim⸗ reiſe in den Alltag denken. Und doch hieße es den Sinn der Tagungen verkennen, wollte man ſie zu ewigen Zeltlagern und dauerndem Va⸗ gantentum ausdehnen. Eine ſolche Tagung kann nie Selbſtz weck ſein, ſie ſoll und muß Auftrieb geben für den Alltag, in dem die wahren Entſcheidun⸗ gen fallen. 5 5 Das Leben im Lager hat den jungen Menſchen gezeigt, daß die Zeit der Kindheit hinter ihnen liegt, daß das Leben in einen neuen Kreis eingetreten iſt. Auf einmal merkte er, daß es aun an ihm liegt, auf den Grundmauern weiter zu bauen, Arbeit an ſich ſelbſt zu leiſten, zum Nutzen für Beruf, Stand und Volk. Er merkte plötzlich, daß das Leben nie Selbſtzweck ſein kann, ſondern, daß wir es von unſerem Herrgott bekamen, um der Natfon zu dienen. Außerordentlich groß iſt jetzt die Erziehungs⸗ aufgabe, die der eigene Wille zur Lebensgeſtaltung Seins. zu erfüllen hat. Der junge Mann findet entweder hier in dieſem Lebensabſchnitt die richtige Stellung zu ſeinen Mitmenſchen, zu ſeiner Aufgabe, er ordnet ſich ein als Bauſtein in den großen Dom ver Ge⸗ meinſchaft, wo er dienen und wirken kann oder er wird einer jener wertloſen, zweckloſen Kreaturen, die als Schädlinge der Gemeinſchaft und des Volkes nutz⸗ los am Wege liegen. Jene Maſſenmenſchen, die man zuſammenballen kann, wie man Treibholz ſammelt, oder eine Schaf⸗ herde zuſammenhält, die blindwütig hinter irgend einem Apoſtel herlaufen, oder das nachzubabbeln verſuchen, was ihnen vorgekaut wird. Dieſe beiden Menſchengruppen, die einordnungsbereite, gemein⸗ ſchaftsverbundene und bewußte Perſönlichkeit und die willen⸗ und geiſtloſe Maſſe, ſie ſtehen ſich gegen⸗ über ſolange es Menſchen und Menſchengeſchichte gibt. Der ewige Kampf zwiſchen dieſen beiden Grup⸗ pen iſt ein ehernes Geſetz des Lebens Die Entſcheidungen in dieſem Kampfe wer⸗ den aber immer beſtimmt ſein von den Qualitäten und Leiſtungen der führenden Oberſchicht. Man hat es erlebt und weiß es ja auch aus der deut⸗ ſchen Geſchichte, daß, ſolange in einer Schicht und ihren Führern Ehrfurcht vor Gott, Volk und Ver⸗ gangenheit, dieſe führenden Schichten das Volk 8u großen Taten und hohen Leiſtungen führen konnten. Man hat es aber auch erlebt, daß eine Oberſchicht, die den Weg zu den Quellen des Lebens verloren Zeltlager der DHV-qugend hat, nicht weiß, daß das Leben einen anderen Sinn hat als nur die Befriedigung materieller Bedürf⸗ niſſe, einen knechtiſchen unfreien Geiſt entwickelt und die Haltung eines Volkes von Grund auf verdirbt. Wird nun das Schickſal eines Volkes beſtimmt von jenen Schädlingen, die nur ihr eigenes Wohl kennen, ſo muß das Volk innerlich verſeuchen und zerbrechen. Schließlich muß auch die Ober⸗ ſchicht die Führung verlieren und ein allgemeines Chaos einſetzen, wenn nicht neue Kräfte nach oben drängen und der geſunde Kampf um die Neugeſtal⸗ tung der Volksſeele einſetzt. Solche Umſchich⸗ tungen werden eingeleitet und durchgeführt von geiſtigen Bewegungen, deren Urſprung bisher unter⸗ drückte, geiſtige oder wirtſchaftlich⸗ſoziale Gedanken umd Beſtrebungen ſind und die um Anerkennung Der Redner ſtellte an den Anfang ſeiner Ausfüh⸗ rungen die Frage: Wie ſtehen wir denn eigentlich zu dem, was ſo düſter und furchtbar und rätſelhaft als Schickſal über unſer Volk gekommen iſt? Wir ſehen die einen, ſo führte er aus, aphatiſch, ſtumpfſinnig, paſſiv, die laſſen alles über ſich gehen mit dem Ge⸗ fühl: Wir können doch nichts daran ändern. Wir ſehen die anderen, die gewerbsmäßig in Peſſimis⸗ mus machen und ſchon den Untergang der deutſchen Kultur prophezeien. Mit beiden können wir nichts anfangen. Sind wir aber dann, wenn wir den Stumpfſtun ſowohl des Spießers als auch den Peſſi⸗ mismus des feigen Menſchen ablehnen, die ſtärkeren, die gläubigen Menſchen, die dem Schickſal mit ganz klaren, feſten Geſichtspunkten entgegentreten und die in ſich eine rieſenhafte täglich wachſende Kraft ver⸗ ſpüren, das Schickſal zu wenden, zu überwinden? Wie ſtehen wir zu dem Schickſal? Sind wir materialiſtiſch verdorben und haben wir vielleicht nur da Geſichts⸗ punkte, wo wir in der allgemeinen Verwirrung unſer eigenes Schäfchen ins Trockene bringen können und alles andere iſt uns egal? Denken wir vielleicht ſo, daß es uns nur darauf aukomme Intereſſenpolitik mit einem wohlorganiſierten Klüngel zu treiben? Stehen nicht vielleicht deutſche Menſchen bereits auf dem Standpunkt: Was geht uns der deutſche Volks⸗ genoſſe an, der im Dreck liegt, ſolange es mir gut geht? Oder aber fühlen wir, daß wir alle eine aus⸗ gebeutete Gemeinſchaft ſind, und daß wir gegenüber der großen internationalen Front der brutalen Aus⸗ beutung uns zuſammenſchließen müſſen wie ein feſter Punkt?. Das ſind hier viele Fragen, die heute vor uns ſtehen. Ich bitte Sie um eines: Es genügt nicht, zu irgend einer Frage ſtimmungsmäßig Stellung zu nehmen. Ich warne gerade in dieſem Kreis, den ich national nennen darf, außerordentlich davor, alle dieſe Fragen mit dem nationalen Schlagwort löſen zu wollen. Wenn wir wirklich wehrhafte und ſtarke deutſche Menſchen ſind, dann müſſen wir die Fragen der Gegenwart empfinden als Weſensfragen, die hinabreichen in tiefſte Tiefen unſeres völkiſchen Es gibt kein ſchlimmeres Unterminteren des Kulturlebens als das verheerende Treiben jener De⸗ ſerteure, die in der Zeit großer Volkesnot flüchten entwickelt in immer neuer Reinheit und Schönheit. ringen. Eine ſolche Bewegung, die ſowohl von geiſtk⸗ gen, weltanſchaulichen, als auch wirtſchaftlich⸗ſozialen Kräften erzeugt und genährt wurde, iſt der DHV, deſſen junge Mannſchaft Ihr ſeid, deſſen Wollen Ihr vertretet und für deſſen Kampfziele einzutreten Ihr bereit ſeid. Ihr kennt ja die Kämpfe, die die Kauf⸗ mannsgehilfen zu überſtehen hatten, Ihr kennt die Entwicklungszeit mit ihrem alles mitreißenden Schwung, ihrem heiligen Idealismus und ihren Er⸗ folgen. Der Do ſchuf durch die Erkämpfung von ſozialpolitiſchen Geſetzen jene ſozialen Verbeſſerungen, die man heute als Selbſtverſtänd⸗ lichkeit empfindet, um die aber erneut ein Kampf entbrennen wird. Der DV. entwickelte aus der ungeformten Maſſe der Haudlungsgehilfen einen feſtgefügten und wohlgegliederten Stand. Er gab den Handlungsgehilfen wieder den ſtolzen Unabhängigkeitsſinn, die Standesehre und den Berufsſtolz. Er weckte den ſozialen Willen, das volkspolitiſche Wollen, das Perſönlichkeitsſtreben zur Entfaltung der vollen Menſchenkraft. Eine der Hauptaufgaben des DHV. iſt Mit⸗ arbeit am Aufbau des Staates. Dabei kann dies nicht auf Wiederherſtellung des vergange⸗ nen Reiches abzielen, ſondern der DHV. ſieht ſeine Aufgabe im neuen Staat, den es einzurichten gilt als Wohnhaus für die geſamte deutſche Nation. Dem deutſchen Volksſtaat gilt ſeine Liebe, ſeine Arbeit, dem deutſchen Volksſtaat, der auch den letz⸗ ten Arbeitsmann im ſchlichten Werktagsrock einord⸗ net in das Geſamtſchickſal des Volkes. Nicht dem Zukunftsſtaat, der marxiſtiſchen Nivellierung, der zwangsmäßigen Gleichmacherei, nicht einem über⸗ triebenen liberaliſtiſchen Staat ohne Gliederung und Charakter, aber auch nicht dem abſoluten Staate der Diktatur, der für ſich das Recht in An⸗ ſpruch nimmt, die privateſten Lebensformen zu be⸗ ſtimmen und dadurch ſelbſt die Initiative und Selbſtverantwortung erſtickt. Es gilt vielmehr einen Staat aufzurichten, der getragen von der Kraft ſelbſt⸗ verantwortlicher feingegliederter Berufsſtände aus Innenvermögen heraus dem deutſchen Volk wieder Lebensraum und Weltgeltung erkämpft. Daraus er⸗ gibt ſich aber für den Do, als Gewerkſchaft die Aufgabe, unſeren Berufsſtand wirtſchaftlich und geiſtig emporzuheben, auf das er befähigt tſt, an jener Geſtaltung mitzu⸗ arbeiten. Dieſe Volks⸗ und Staatsentwicklung iſt aber nur möglich auf einer geſunden und rei⸗ nen kulturellen Grumdlage, wie ſie ſich aus deutſchem Geiſt und deutſcher Weltanſchauung Nur wenn daher die kulturelle Arbeit immer tiefer, immer fruchtbarer wird, immer klarere Formen an⸗ nimmt, nur dann können aus dem Stand der Kauf⸗ mannsgehilfen Führer herauswachſen, die ihn ſelbſt und zugleich Volk und Staat vorwärts und auf⸗ wärts führen können. So geſehen gewinnt die am Samstag beendete Führerſchulungswoche an Be⸗ deutung. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte der Redner nochmals programmatiſch die Forderung des DHV. an Staat und Wirtſchaft heraus, betonte ſeine poſitive Einſtellung zu Nation und Chriſtentu m. Er ſchilderte, was den DV. vom Liberalismus und Sozialismus trennt umd ſchloß mit einem Appell an die Jugend zur Erringung der deutſchen Freiheit und einem Bekenntnis der unbeſiegbaren Hoffnung und des unerſchütterlichen Glaubens an Zukunft, Volk und Vaterland. Nach weiteren Muſikſtücken und dem Scharlied Reichsjugendführer Paul Eckharot-Hamburg „Die Eiſenfauſt am Lanzenſchaft“ hielt das Schlußwort wollen in egoiſtiſches Wohlleben und ſich nicht darum kümmern, wie es den anderen ergeht. Deutſchland iſt in ſeinem innerſten Kern bedroht. Die Menſchen, die entwurzelt umherirren, die ar⸗ beiten möchten und nicht arbeiten dürfen, dieſe Men⸗ ſchen ſind die wahren Helden einer nationalen Front! Die Geſchichte lehrt uns, daß nur das Volk auf die Dauer ſein Lebensrecht behaupten kann, deſſen Man⸗ nesjugend den Geiſt wehrhafter Einſatz⸗ bereitſchaft pflegt. Das iſt eine Grunderkennt⸗ nis für unſere Arbeit an der uns anvertrauten Jungmannſchaft. 5 Wir ſind der Meinung, daß die Souveränität über ein Volk nicht beim Parlament, ſondern bei Gott liegt. Bilden wir uns doch nicht ein, das Volk ſei ſouverän. Es geht heute nur um die Frage, ob das deutſche Volk jung und tapfer genug iſt, ſich zu Gott zu bekennen und ein Diener des großen Souveräns von oben zu ſein. Deutſches Volk, deutſches Schickſal, ſie ſtehen in Gottes Hand. Das heißt nicht, daß uns ein anderer die Arbeit abnimmt, d. h. vielmehr, daß jetzt und in alle Zukunft über uns die Frage ſtehen muß: Ver⸗ ſtehſt du, wie ſehr dieſe Schickſalsfrage Vertrauens⸗ frage für dich iſt? Weißt du, was du deinem Volk ſchuldig biſt? Biſt du einer, der mit ſeinem Leben lebendiges Zeugnis für ſeinen Gott und ſein Volk ablegt? 8 Nur dann, wenn Sie dieſe Fragen mit einem vor⸗ behaltloſen„ich möchte, ich will“ beantworten können, nur dann iſt der Kampf um Deutſchlands Zukunft kein hoffnungsloſes Beginnen. Dann, nur dann haben wir das Recht, national zu denken. Der Feierabend der jungen Mannſchaft im D. H. V. hinterließ auf die verhältnismäßig zahlreich erſchiene⸗ nen Zuſchauer einen nachhaltigen Eindruck. Während des Abends waren noch die Ortsgruppen Karlsruhe und Achern erſchienen. Gemeinſam wurde der Rück⸗ marſch nach dem Zeltlager angetreten, das im Laufe des Samstag und Sonntag aufgelöſt wird. Obwohl die Tage für die Jugend nur kurz im Zeltlager bemeſſen waren, werden ſie doch reichen Evangeliſcher Jugend ſonntag Am morgigen Sonntag wird in der Ev.⸗prot, Landeskirche Badens der Jugendſonntag abge⸗ halten. Dieſer alljährlich wiederkehrende Feſttag will der evangeliſchen Jugend Gelegenheit geben, der Gemeinde eine Anſchauung zu vermitteln von den dig werden wollen. Neben einem jugendgemäß aus⸗ geſtalteten Feſtgottesdienſt am Vormittag werden am Nachmittag oder Abend von der Jugend Feiern für die Gemeinde veranſtaltet. Seit längeren Jahren hat ſich die Uebung herausgebildet, unter einem einheitlichen, von den Jugendverbänden Loſung wurde der Anfang wählt:„Erhalt uns, Herr, bei Deinem Wort“. Weſent⸗ ließ. Die Geſtalt dieſes Glaubenshelden evangeliſchen Jugend beſonders genwart das Ringen um das Wort Gottes als letzte Autorität im eigenen Leben wie im Leben des Vol⸗ kes höchſtes Anliegen ſein und werden muß. Denn nur dann hat die Jugend einen Anſpruch, ſich„evan⸗ geliſch“ zu nennen, wenn ſie ſich aus der Ehrfurcht zu leben bemüht, die den ſchwäbiſchen Dichter Hans Heinrich Ehrler am Ende ſeines neueſten Dedichtban⸗ des bekennen läßt: Die Worte ſchweigen im Wort. Grasverſteigerung auf der Reißinſel Das Gras der Reißinſel ſcheint bei den Neckar⸗ auern Landwirten in beſonders hohem Anſehen zu ſtehen, denn ſie boten bei der heute vormittag ange⸗ ſetzten Verſteigerung munter darauf los. Annähernd tor Kirchberg und Aufſeher Kohl geleiteten Ver⸗ ſteigerung eingefunden. Zur Verfügung ſtanden 66 anſchlagt waren. Im allgemeinen hatte man für die Durchſchnittsloſe von 30 Ar 8 // angeſetzt. Das Gras ſelbſt iſt durch das feuchte Wetter in einer vorzüg⸗ lichen Beſchaffenheit und ſteht beſonders hoch, ſodaß immerhin mit einem günſtigen Heuertrag gerechnet werden kann. Das wußten auch die Bieter, denn ſie 388/ für das einzelne Los. Geſamtergebnis des vergangenen Jahres— das etwa 4000 4 betragen hatte— doch bei weitem überboten. Bei der Ernte wird man ſehr vorſichtig ſein müſſen, Köpfe abgemäht werden. Um die Jungtiere nicht ganz ſchutzlos den Senſen auszuliefern, hat man auch langt. Wieſenverpachtung im Waldpark heim wichtige Neuerung wird die Stadtverwaltung zukünftig bei der Vergebung der Wieſen im Wald⸗ park einführen. Bisher wurden die Wieſenerträg⸗ niſſe alljährlich verpachtet. Man will jetzt die Wie⸗ ſen an die Landwirte auf mehrere Jahre verpachten. Die Pächter müſſen dann allerdings auch für die Reinigung, Düngung und Sauberhaltung der Wieſen aufkommen. * 25 Jahre Zeitungsträgerin. Frau Wilhelmine Rappold begeht heute das Jubiläum 25fähriger Tätigkeit als Zeitungsträgerin der N. M. Z. Frau Rappold, die den Beziehern in der Meerfeld⸗, Land⸗ teil⸗, Meerlach⸗, Emil Heckel⸗ und Lindenhofſtraße und im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus zweimal täglich unſer Blatt bringt, hat es verſtanden, durch pünkt⸗ liche Zuſtellung die Zufriedenheit der Bezieher zu erringen. Möge es Frau Rappold vergönnt ſein, mit der gleichen Rüſtigkeit noch recht lange ihren an⸗ ſtrengenden Dienſt zu verſehen. * Starkes Leſebedürfnis. Seit einigen Tagen werden die zahlreichen Beſucher der Her ſchelbad⸗ bücherei durch eine Tafel überraſcht, die ankün⸗ lich mitbeſtimmend für die Wahl des Wortes war das mit dieſem Jahr verbundene Gedenken an den Schwedenkönig Guſtav Adolf, der im Jahre 1632 um des Wortes Gottes willen Blut und Leben ſtellt der eindrücklich die eine Erkenntnis vor Augen, die unter ihr immer ſeſteren Fuß zu faſſen beginnt, daß im Geiſteskampf der Ge⸗ Loſe von je 25 bis 35 Ar, die zwiſchen 6 und 10/ ver⸗ zahlten zu Beginn der Verſteigerung zwiſchen 26 und Die Gartenbauverwal⸗ tung iſt über dieſes Ergebnis ſelbſtverſtändlich nicht ungehalten, denn ſie kann die eingehenden Gelder ſehr gut gebrauchen. Wenn auch zum Schluß der Zerſtei⸗ gerung die Preiſe etwas nachließen ſo wurde das damit nicht den jungen Faſanen in den Gelegen die inneren Kräften, die in ihr lebendig ſind oder leben⸗ den Jugendſonntag vorgeſchlagenen Leitwort zu begehen. Als diesjährige N eines Lutherliedes ge⸗ 100 Steigerer hatten ſich zu der von Gartenbaudirek⸗ gen mit der Verſteigerung des Reißinſelgraſes noch etwas. zugewartet. Die übrigen Wieſen außerhalb der In⸗ f ſel ſind bereits vor vier Wochen zum Angebot ge⸗ 5 Eine für die Landwirte der Umgebung von Mann⸗ 3 digt, daß in dieſem Jahr erſtmals die Herſchelbad⸗ Mannheim“ im Au gu ſt nicht geſchloſſen wird. Ein Beſucher forderte unter der Tafel gleich: den ganzen Tag geöffnet halten. Dieſe Not⸗ wendigkeit ſcheitert vorerſt an dem geringen Per⸗ hat von ſich aus die Anregung gegeben, dieſes Jahr die Bücherei nicht wie ſonſt in den Auguſtferien zu ſchließen. Dafür muß aber die Jugendbücherei und die„Filiale“ im Möhlblock während der 4 Wochen geſchloſſen werden. Die ſtarke Arbeitsloſigkeit iſt ſicher eine der Haupturſachen der ſtändig ſteigenden Beſucherzahl der Herſchelbadbüchere.. f * Beſucht den Friedrichspark! Unter den Er⸗ holungs⸗ und Ausruhegelegenheiten in Mannheim hat der Friedrichspark eine beſonders gute Note. Günſtig gelegen, leicht zu erreichen, bietet der Park namentlich bei heißem Wetter mit ſeinem Jahrhun⸗ derte alten Baumbeſtand eine ideale Aufenthalts⸗ ſtätte. In den Morgenſtunden und an lauen Som⸗ merabenden, auch wenn kein Konzert ſtattfindet, kann der Beſuch der Parkanlagen dem Geſunden und Erholungsbedürftigen bei dem äußerſt billigen Ein⸗ Gewinn bringen und Erinnerungen für ſptere Zei⸗ ten zurücklaſſen. 5 5 3 bücherei„wegen des ſtarken Leſebedürfniſſes in 4 5 beſtens empfohlen werden.(Weiteres An. zeige. i 5 ſonalbeſtand. Das Perſonal der Herſchelbabbücheret Der hafen gewachf zu Die zwölf halten alſo iet Geburt gerichte den A: einen cha gre war z. Vertre F rey Angekl Sei Blank ſchwur Derop könne Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ ſtummer 302 1 Entführung einer Minderjährigen— Der Angeklagte wird zu drei Der ledige Kaufmann Eugen H. aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh. iſt den Gefahren der Großſtadt nicht gewachſen. Er iſt ein hemmungsloſer Menſch, der zu Diebſtählen und Betrügereien neigt und bereits zwölf Vorſtrafen, darunter zweimal Zuchthaus, er⸗ halten hat. H. iſt am 6. Auguſt 1898 geboren, kann alſo it den nächſten Tagen in der Arreſtzelle ſeinen Geburtstag feiern. Der Vorſitzende des Schöffen⸗ gerichts, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, bezeichnete den Angeklagten im Verlaufe der Verhandlung als einen charakterloſen, erbärmlichen Menſchen von grenzenloſer Verſchwendungsſucht und Nei⸗ gung zum Hochſtapler. Der Angeklagte iſt das jüngſte von ſechs Geſchwi⸗ ſtern. Seine Eltern ſind brave, anſtändige und ge⸗ achtete Leute. Er hat ſechs Klaſſen der Realſchule beſucht, kam dann in eine ſtrenge Lehre, hierauf zum Militär, machte den Krieg mit, wobei er zwei Bauchſchüſſe erhielt und dann in ruſſiſche Gefangen⸗ ſchaft geriet. Nach dem Kriege begann er mit Be⸗ trügereien und Diebereien. Alle ſeine Vorſtrafen haben nichts genützt. Sein Benehmen vor Gericht war zyniſch, herausfordernd und ungezogen. Der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt, Dr. Frey, nannte die Taktik und das Benehmen des Angeklagten geradezu empörend. Seine Straftaten begannen damit, daß er einer Bäckersfrau in Ludwigshafen aufgrund eines ge⸗ fälſchten Schriftſtückes 30 Mark abſchwindelte. Der Angeklagte bemerkte dazu, daß dies lediglich ſeine Speſen geweſen ſeien. Die Frau bezeichnete dies jedoch als glatten Schwindel. Am 2. Mai entwendete er auf dem Gockelsmarkt in Mannheim aus einem Auto eine einem Kauf⸗ mann gehörende Akten mappe mit Proſpektmate⸗ rial, Auftragbüchern und Blanko⸗Benzinbe⸗ zugsſcheinen der Derop, Deutſche Vertriebsge⸗ ſellſchaft für ruſſiſche Oelprodukte AG. Mit dieſen Blanko⸗Benzinbezugsſcheinen betrieb er einen ſchwunghaften Handel, wobei er ſich als Vertreter der Derop ausgab und den Abnehmern vormachte, er könne das Benzin zu Reklamezwecken verkau⸗ fen. So verkaufte er an einen Händler in Ludwigs⸗ hafen drei Hefte Benzinbezugsſcheine über je 100 Eiter Benzin zum Preis von 75. Der Händer ver⸗ wertete die Scheine bis auf einen Reſt von 190 Liter Benzin. Einem Schloſſermeiſter in Oggersheim ver⸗ kaufte er vier Hefte über je 100 Liter Benzin zum Geſamtpreis von 110 /, einem Händler in Studern⸗ heim 3 Hefte zum Preis von 75 J. Auch dieſe Hefte wurden bis auf 100 Liter verwertet. Ein Kraft⸗ wagenführer in Mutterſtadt kaufte ihm acht Hefte zu 165„ ab; außerdem veranlaßte der Angeklagte den Kraftwagenführer zur Aufgabe einer Benzinbeſtellung, worauf ihm der Kraftwagenführer 613/ bezahlte. Ein Tapameterfahrer in Mutterſtadt erhielt ein Heft zum Preiſe von 24 /. Auch hier machte H. eine Vor⸗ ausbeſtellung auf Benzin, die ihm 33 l eintrug. Der Angklagte iſt geſtändig. Er gibt den Dieb⸗ ſtahl der Aktenmappe zu. Nur will er dieſe nicht aus dem Innern des Wagens heraus genommen, ſon⸗ dern vor dem Wagen an der Tür gefunden haben. Seine Darſtellung aber iſt doch zu plump, um glaub⸗ haft zu erſcheinen. Außerdem wußte der Autobeſitzer ganz genau, daß er ſeine Mappe im Fond des Wa⸗ gens zurückgelaſſen hatte. Der Angeklagte gibt auch weiter ohne Umſchweife zu, daß er ſich bei dem Ver⸗ kauf der Blanko⸗Benzinbezugsſcheine als Vertreter der Derop ausgegeben hat. Auf Anfrage des Vor⸗ ſitzenden erklärte er, daß keiner der Käufer gewußt habe, daß die Scheine geſtohlen waren. Weiter wirft die Anklage dem H. vor, daß er einen Autobeſitzer in Ludwigshafen zu Auto⸗ fahrten vom 20.—22, Mai veranlaßt hat, wobei g der Autobeſitzer einen Verluſt von über 100 f hatte. H. verſuchte, dieſe Angaben zu entkräften. Er habe dem Chauffeur genug Geld gegeben und den Reſtbetrag von 50/ hätte er am andern Tag zurückbezahlt, wenn inzwiſchen ſeine Verhaftung nicht erfolgt wäre. Im Mittelpunkt der Verhandlung ſtand die Entführung eines minderjährigen a Mädchen s. Da der Angeklagte Geld hatte, mie⸗ tete er ſich ein Auto und fuhr mit dem chauffieren⸗ den Sohn des Autobeſitzers von Ludwigshafen in ein Kaffee in Mannheim. Als drei Mädchen des Weges kamen, begab ſich eine davon an die Hupe 5 des Wagens und gab mehrere Signale. Darauf kam H. mit dem Chauffeur heraus. Es dauerte gar nicht lange ſeo ſtiegen die drei Mädchen zu den ihnen pbvöllig unbekannten Männern in das Auto. Man fuhr zuerſt in ein anderes Kaffee und dann nach Heidelberg zum Abendbrot. Um 1 Uhr mor⸗ N gens langte man wieder in Ludwigshafen an, 8 worauf man noch einem Kaffeehauſe einen Beſuch 3 abſtattete. Zwei Mädchen wurden heimgefahren. Das dritte Mädchen, erſt 17 Jahre alt, brachte der Ingeklagte morgens um drei Uhr nach Hauſe. Dem ee das mit einem Herrn in angeſehener ſtellung verlobt iſt, gefiel das Autofahren ſo gut, aß es ſich ſofort zu einer Wiederholung der Fahrt reit erklärte. H. hatte ſich den Mädchen während er Fahrt als Chemiker und Doktor vorgeſtellt. Als am 20. Mai der Angeklagte wieder mit dem ne des Autobeſitzers an der Wohnung des 17⸗ rigen Mädchens vorfuhr, hatte dieſes ſchon auf gewartet. Die Fahrt ging über Heidelberg nach berbach, Würzburg, Nürnberg und Erlangen. In 8 Chemiker Dr. Hennig in das Fremdenbuch ein⸗ Erſt am 22. Mai, abends gegen elf Uhr, kehrte Paar wieder von ſeiner Tour etach Ludwigs⸗ Hen zurück. Die ſo ſchön verlaufene Reiſe endete doch mit einem ſchrillen Mißton, da H. dem Mäd⸗ en, vermutlich aus Eiferſucht, einen Fauſtſchlag ins zeſicht verſetzte, daß das Mädchen ärztliche Hilfe in pruch nehmen mußte. Der Vorſitzende erkun⸗ gte ſich zuerſt bei Beſprechung dieſes Falles, ob die weitägige Vergnügungsfahrt mit Wiſſen und Fahrt geweſen berbach wurde übernachtet, wo ſich der Angeklagte illen der Eltern des Mädchens ausge⸗ führt worden iſt. Der Angeklagte mußte dies ver⸗ neinen, ließ aber durchblicken, daß die Eltern ſicher⸗ lich damit einverſtanden geweſen wären. Der Vor⸗ ſitzende, der dies ſehr ſtark bezweifelte, fand es ſehr merkwürdig, daß der Angeklagte dem Mädchen nach Abſchluß der Reiſe noch einen Fauſtſchlag verſetzt hat. Der Angeklagte erzählte des langen und brei⸗ ten, daß ihn das Mädchen dazu gereizt hat. Staatsanwalt Dr. Frey beantragte Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit. Der Vorſitzende hielt dies anfänglich nicht für erforderlich. Als aber der Angeklagte ausfallend wurde und den Vorſitzenden und Staatsanwalt fortgeſetzt unterbrach, wurde die Oeffentlichkeit doch ausgeſchloſſen. Die Mutter des Mädchens führte als Zeugin aus, daß ſie ſehr erbittert über die ſei und das Mädchen vom Vater Schläge erhalten hat. Das Mädchen ſelbſt wollte wungvoller Handel mit gestohlenen Benzinſcheinen Fahren Zuchthaus verurteilt urſprünglich nur bis Heidelberg mitfahren und war gegen die Fahrt nach Eberbach. Es war jedoch den Ueberredungskünſten des Angeklagten nicht gewach⸗ ſen. Auch wußte es nicht, daß ihr Kavalier ſchon im Zuchthaus geſeſſen hat. Der Vorſitzende fand es mehr als merkwürdig, daß ein Mädchen hinter dem Rücken ſeines Verlobten mit fremden Männern in Kaffeehäuſer geht und Autofahrten unternimmt. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey bezeichnete den Angeklagten als einen charakterſchwachen und un⸗ verbeſſerlichen Menſchen, bei dem alle Vorſtrafen keine Beſſerung herbeigeführt haben. Sein Antrag lautete auf eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Mildernde Umſtände könnten dem Angeklagten nicht mehr zugebilligt werden. In ſeinem Schlußwort ſchilderte der An⸗ geklagte ſeinen bisherigen Lebensgang und meinte, wenn der Staatsanwalt darauf Rückſicht genommen hätte, würde er keine drei Jahre Zuchthaus bean⸗ tragt haben. Das Urteil: Der Angeklagte H. wird wegen rückfälligen Diel ſtahls und Körperverletzung, zweier Fälle des Bes trugs i. R. und Fälſchung von Privaturkundes ſowie wegen Entführung einer Minderjährigen unter Freiſprechung von einem Betrugsfall zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren verurteilt. Dem Angeklagten werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren ab⸗ erkannt. Er hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Bei Verkündung des Urteils trug der aufgeregte Angeklagte eine ſehr trotzige Miene zur Schau. Als er gefeſſelt abgeführt wurde, rief er dem Gerichts⸗ hof ein höhniſches„Guten Morgen“ zu. Die gleiche Bemerkung machte er auch gegen den Zuhörerraum. Dieſe Ungebühr vor Gericht dürfte bei der nächſten Verhandlung noch ein Nachſpiel haben. H. will das Urteil nicht annehmen. Ch. Die Aufwartung Die Aufwartung hat eine Büſte beſchädigt und die Hausfrau jammert:„Ausgerechnet den Dante ⸗ Kopf!“ 6 Danach die Aufwartefrau:„Nu!— nee, wennich nur ne Ahnung gehabbt hädde, daß das Ihre Dante is, denn hätt'ch mir voch mehr in achd ge⸗ 7 nomm'. D ß ß ß ß ß ß// ERNTEN27 BIS 30MUSTERCICARETTENYMISCHUNCSNUMMER RE Aushahmslos * Durch die doppeſte Fermentation sämtlicher abake dieser Mischung gewinnen unsere Mustercigaretten Reemtsma Sorte RG das Augferste an Reinheit, Milde und Bekömmlichkeit. EchE cicagETEN oHH¹E MUDSrUcK SD KEIN luxus MEHR e ß ß ß ß ß ß F eee eee eaedede arndt. 17 id 2 e r e ee eccbcc det Read Mbef fee Der ſchon im 15. Jahrhundert in alten Urkunden erwähnte Herxenturm in Heidelberg, der im Mittelalter als Ge⸗ fängnis für Hexen diente und bis heute ſeines hiſtoriſchen Wertes wegen ſorgſam erhalten wurde, wird jetzt inmitten der neuen Heidelberger Univerſitäts⸗Anlagen als Un i⸗ verſitäts⸗Muſeum eingerichtet. Zum Fabrikbrand im Birkenauer Tal 6 Weinheim, 2. Juli. Das Großfeuer iſt im Walzwerk im sdeller entſtanden. Morgens war ſthon ein kleiner Brand ausgebrochen, der durch automa⸗ tiſche Berieſelung gelöſcht worden war. Bet den Inſtandſetzungsarbeiten iſt das Feuer ausgebrochen. Vier Arbeiter wurden, wie berichtet, erheblich ver⸗ letzt. Beſonders ſchlimm ſind die Brandwunden eines Mannes, der ſich in den vorbeifließenden Bach ſtitrzte. In dem durch eine 60 Zentimeter dicke Brandmauer getrennten Wohnhaus, das durch die Freiwillige Feuerwehr gerettet wurde, iſt keinerlei Schaden entſtanden. Sehr groß war die Gefahr bei der getrennten Werkſtatt, in der die Gummiſtoffe hergeſtellt werden, da hier hoch fewergefährliche Maſſen aufbewahrt werden. Sie mußte dauernd unter Waſſer geſetzt werden. Der Schaden iſt voll gedeckt. Einige neue Spezialmaſchinen waren vor kurzem aufgeſtellt worden. Das Maſchinenhaus iſt unverſehrt. Der Sentorchef war morgens verreiſt und wurde telephoniſch zurückgerufen. Die gut gehende Fabrikation von Fahrradſchläuchen und ⸗mäntel, die in dieſem Betriebsteil untergebracht war, deſſen Gebäude den Hildebrandſchen Mühlen⸗ werken gehört, iſt ſtillgelegt. Etwa 120 Leute wer⸗ den zunächſt brotlos. * * Karlsruhe, 2. Juli. Wegen Nichtbeachtung der Verkehrs vorſchriften ſind in den letzten Tagen zahlreiche Anzeigen erfolgt. Geſtern wurden allein 40 Perſonen aufgeſchrieben. Außer⸗ dem mußten die Perſonalien von 28 Perſonen feſt⸗ geſtellt werden, die ſich der Ruheſtörung und gro⸗ ben Unfugs ſchuldig machten. Großer Betrugsprozeß in Pforzheim Sechs Angeklagte— Amfangreiche Wechſelbetrügereien * Pforzheim, 2. Juli. Am Dienstag begann hier vor dem Erweiterten Schöffengericht ein Betrugs⸗ prozeß, dem umfangreiche Wechſelbetrüge⸗ reien zugrunde lagen. Angeklagt waren der 29jäh⸗ rige Uhrenhändler Pius King ſowie deſſen Ehefrau, beide aus Pforzheim, der 31jährige Kaufmann Arnold a Campo aus Frankfurt a.., der 36jährige Kauf⸗ mann Franz Rodek aus Kelkheim bei Frankfurt a. ., der 40 Jahre alte Dr. jur. Eberhard Heinrich von Palm, der ſich ſeit einem Jahr in der Nerven⸗ heilanſtalt Kennenburg bei Eßlingen befindet, und endlich der 32jährige Kaufmann Heinrich Bohner aus München. In dem Prozeß wurden über 36 Zeu⸗ gen, darunter zahlreiche geſchädigte Pforzheimer Fabrikanten, vernommen und ſowie zwei mediziniſche Sachverſtändige. Nach der Anklage haben ſich die Angeklagten zwi⸗ ſchen dem Spätherbſt 1929 und Sommer 1930 bei Pforzheimer und Schweizer Fabrikanten Waren im Werte von 60—70 000% zu beſchaffen gewußt, wobei ſie ſich gegenſeitig be⸗ logen hätten, daß Erbſchaften zu erwarten ſeien. Es wurde ſtets mit Wechſeln gezahlt, obwohl man von vornherein gewußt hatte, daß ſie nie eingelöſt werden könnten. Die Waren wurden ſtets ſofort in Pforz⸗ heim oder in Stuttgart verſetzt und dann die Pfandſcheine verkauft. Der intereſſanteſte Angeklagte iſt Dr. Eberhard von Palm, wegen Betruges erheblich vorbe⸗ ſtraft. Es war für ihn eine Kleinigkeit, Schulden durch Wechſel im Werte von 400 000600 000 Mark zu machen. Er, der Millionenerbe, wurde von ſei⸗ nem Vater enterbt und entmündigt, als er Be⸗ ziehungen mit einem Mädchen pflegte, das in zwei Städten Stadtverweis hatte. Palm wurde ſchließlich in die Nervenheilanſtalt Kennenburg ge⸗ bracht.— Böhner, von den Gerichten als kluger und gewandter Betrüger bezeichnet, weiſt 22 recht erhebliche Vorſtrafen auf. Das am Freitag gefällte Urteil lautete: King er⸗ hält wegen mehrfachen Betrugs und einfachen Kon⸗ kursvergehens ein Jahr Gefängnis, wovon 6 Wochen als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten, Frau Lina King erhält wegen einfachen Be⸗ trugs in fortgeſetzter Tat ſechs Monate Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft, Eber⸗ hard von Palm wegen einfachen Betrugs in fort⸗ geſetzter Tat ſechs Monate Gefängnis und zwei Wochen Gefängnis. Hierin iſt eine Strafe von einem Monat eingerechnet, die der Angeklagte in Stuttgart erhalten hat.— Heinrich Bohner erhält wegen mehrfachen Betrugs zwei Jahre Zu ſcht⸗ haus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf drei Jahre. Die Angeklagten Campo und Rodek wurden freigeſprochen. ..... d yddb0T0é0éꝙéãé0é0T0ßéb0ébGTGéꝗéGbGTGTbéTéTGTö0éꝗébébébébbbbbb b Aus der Land wirtſchaft * Karlsruhe, 2. Juli. Die Heuermte konnte während der kurzen Schönwetterperiode in der Rheinebene Mitte Juni größtenteils eingebracht wer⸗ den. Das Getreide zeigt durchweg einen befrie⸗ digenden bis guten Stand. Auch die Sommer⸗ ſaaten ſind ſehr gut aufgelaufen und berechtigen zu den beſten Hoffnungen. Die Hackfruchtſchläge ſtehen recht zufriedenſtellend. Die Frühkartoffel⸗ ernte iſt ſeit einigen Tagen im Gange. Die Hopfen anlagen ſtehen im großen und ganzen zut⸗ friedenſtellend. Leider mußte verſchiedentlich Perono⸗ ſporabefall feſtgeſtellt werden. Die Ausſichten über den Ernteausfall beim O bſt ſind ſehr Unterſchiebdlich. Im Weinbau machen ſich die Auswirkungen der Frühfröſte im September und Oktober 1931 ſtellen⸗ weiſe bemerkbar. K Schwere Felddiebſtähle * Mühlhauſen(Amt Wiesloch), 2. Juli. In den letzten Nächten drangen mehrere Burſchen in die rings um den Ortsteil liegenden Gärten ein und plünderten und verwüſteten faſt überall die Er d⸗ beerfelder. An einem der Gärten wurde ſogar der Umzäunungsdraht entfernt. Die hieſige Gen⸗ darmerie hat bereits einige Täter ermittelt, die eine exemplariſche Strafe zu gewärtigen haben. Wieder zwei Perſonen vermißt * Karlsruhe, 2. Juli. Seit einigen Tagen wer⸗ den hier der verheiratete Fuhrmann Karl Heß und die ledige 22jährige Hausangeſtellte Emma Kau⸗ cher vermißt. Es wird Salz gehamſtert! * Bad Rappenau, 2. Juli. Die durch die Notver⸗ ordnung verfügte außergewöhnlich hohe Salzſteuer ab 16. Juli hat eine große Nachfrage nach Sal z gezeitigt, ſo daß in der hieſigen Saline gegenwärtig Hochbetrieb herrſcht. Die vorher angeſammelten Salzlager ſind raſch verfrachtet worden, konnten aber der Nachfrage noch lange nicht genügen, ſo daß die Salzproduktion mit allen Kräften gefördert wird. ** 46, Edingen a.., 2. Juli. Der Männergeſang⸗ verein Heidelberg⸗Kirchheim beteiligte ſich am Wer⸗ tungsſingen in Sandhauſen und errang ſich unter ſtarker Beteiligung die beſte Tagesleiſtung und den la Preis. Der Verein ſteht unter der Leitung des jugendlichen Dirigenten Georg Schön⸗Edingen, dem man den erſten Dirigentenpreis mit goldener Kette zuerkannte. Erwähnt ſei noch, daß der Verein vor einiger Zeit in Win den i Pfalz ebenfalls die beſte Tagesleiſtung mit Dirigentenpreis errang. 26. Weinheim, 2. Juli. Der Bezirks⸗Obſt⸗ und Weinbauverein Weinheim veranſtaltet in der Zeit vom 13.—15. September hier eine Obſtausſtel⸗ lung. * Lörrach, 2. Juli. In Baſel hat ſich der 22 Jahre alte Arbeiter Hrenn erſchoſſen. Das Motiv ſoll unglückliche Liebe ſein. * Kembs, 2. Juli. Der 26 Jahre alte Elektrizi⸗ tätsarbeiter Dontenville, der beim Kraftwerkbau be⸗ ſchäftigt iſt, kam mit dem Starkſtrom in Berüh⸗ rung und wurde auf der Stelle getötet. 3 2 „ 7 ahrgang/ Nummer 303 Hs der Ffaſx Hindenburg ſoll helfen! * Frankenthal, 2. Jult. Die Not der pfälziſchen Landwirte, beſonders im Bezirk Frankenthal, wird deutlich illuſtriert durch nachſtehendes an den Reichs⸗ präſidenten geſandtes Telegramm:„Umfangreiche Deviſenzuteilungen ermöglichen übermäßige Einfuhr ausländiſcher Kartoffeln 5 dadurch einheimiſcher beſonders pfälziſcher Frühkartoffelbau ſo gefährdet, daß in⸗ folge Preisrückgang Geſtehungskoſten nicht mehr ge⸗ deckt werden. Erbitten durch erſchwerte Deviſen⸗ zuteilung Abhilfe, ſonſt Ruin pfälziſcher Landwirte“. Das Telegramm iſt unterſchrieben von pfälziſchen Kartoffelgroßhandelsfirmen. Plötzlicher Tod * Frankenthal, 2. Juli. Am Donnerstag nach mittag erlitt ein hieſiger lediger Kaufmann auf der Straße einen Blutſtur z, an deſſen Folgen er während des Transportes ins Krankenhaus ſtar b, Er wollte nicht mehr leben * Neuſtadt a.., 1. Juli. Geſtern abend brachte ſich ein hieſiger lediger Hilfsarbeiter wegen Differenzen mit ſeiner Braut in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht mit einer Schuſterkneipe einen Stich in die linke Bruſtſeite bei. Die Verletzung iſt nicht lebensgefährlich. Das Sanitätsauto brachte den Lebensmüden ins Krankenhaus. * * Oggersheim, 1. Juli. Durch einen Schrotſchuß in den Rücken wurde letzte Nacht der verheiratete Gottlieb Broſi ſo ſchwer verwundet, daß er von den Arbeiter⸗Samaritern ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Broſti gibt an, er ſei auf dem Weg nach dem Dürkheimer Wald geweſen, um dort Hei⸗ delbeeren zu pflücken. Wer der Schütze iſt, konnte bis jetzt noch nicht in Erfahrung gebracht werden. * Maikammer, 2. Juli. Am Sonntag ſtarb hier im Alter von 91 Jahren 11 Monaten Frau Karoline Klinfel, geb. Abreſch, eine geborene Neuſtadterin Sie war die älteſte Bürgerin von Maikammer. * Godramſtein(Amt Landau), 1. Juli. Die 88 Jahre alte Frau Emma des Fabrikarbeiters Eſtel⸗ mann von hier iſt plötzlich geſtorben. Die Leiche wurde von der Staatsanwaltſchaft zur Sektion beſchlag⸗ nahmt. Wie die Landauer Juſtkzpreſſeſtelle mitteilt, ergab die Sektion, daß Frau E. im Anfangsſtadium ſchwanger war. Sie iſt an den Folgen einer Luft⸗ embolte geſtorben. Ob die Todesurſache die Folgs eines ſtrafbaren Eingriffes war müſſen die weiteren Ermittlungen ergeben. Der Ehemann wurde vor läufig in Haft genommen.„ 5 a * Frankenſtein(Amt Kaiſerslautern), 1. Juli Auf dem nordpfälziſchen Jugendheim Diemerſtein wird vom 15.18. Auguſt ein pfälziſch⸗ſaarländiſches Ferienlager für Studenten aller Fakul⸗ täten und Oberkläſſer der höheren Lehranſtalten ab⸗ gehalten. Hierbei werden über religiöſe Zeitfragen ſprechen die Pfarrer Huſt, Friedrich und Holzapfel, Dekan Wien aus Speyer wird ausgewählte Ab⸗ ſchnitte aus Römer 1 bis 8 behandeln. Pfarrer Hamm(Weidenthal) leitet eine Buchbeſprechung. Vikar Hamm wird über ſprechen. 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Kunstseiclenstickereſ- 3 90 mofiven* Bett-Gernifur: 5 die Arbeitsdienſtpflicht 1 . 1 ieee Sams Von Zeit eine großes K kurz und timental. totſchlage 17. Jahre gab es verwil und ſie 1 men“ vor richten u. alle Jahr ſchluß ge Dieſes 6 tragen, u Luxus ei Meiſter L hierher k einen ſei⸗ im Som! weigerte, richten, ü Scharfric keine gut berichtet, his viert. ſchloß ſic Scharfric Gewerbe zu verſel nicht, ſon pfuſcht und vero Tränklein Die überhand es ein St gen über Wahlkamp Meichli eſſante Ar mann, Sigma Schü ß l Kraft— einzuſetze! und von Zur Brin am Sonn die Orga nommen. um 3 Ul vor allen an die A den Part bekannt Parteiſekr zeige.) „Reif großzügig geſtern ir ſteht auße Schau, die nach Mö Anziehun Bei ei unterricht eine mod die überb dokument! fügung g kehrsentm ihr Arbe Zahlen. landreiſen Linie nat intereſſan Norbdeut Sand⸗Leu „Bremen“ reiſen. In elt Sandſtrich Deut die unter berg, Fre mel ſteue mit ſeine Neckar u der Urla erholung in empf eines Sti ßen bal Rhein wirbt. Mit z Han ſa fahrt v Luft⸗Han zu denen hingewor Nebenan 1 * Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Nummer 302 —— Die Hundefrage in All⸗Mannheim Der Scharfrichter als Hundefänger Von Zeit zu Zeit trat in Mannheim in früherer Zeit eine„Hundefrage“ auf, doch man machte ſich kein großes Kopfzerbrechen darüber, ſondern erledigte ſie kurz und bündig. Der hohe Stadtrat war nicht ſen⸗ timental. Er ließ die„überflüſſigen“ Hunde einfach totſchlagen. Zur damaligen Zeit— es war im 17. Jahrhundert— gab es in Mannheim eine Menge herrenloſer, verwilderter Hunde, die die Straßen unſicher machten und ſie verunreinigten, weshalb man ein„Aufräu⸗ men“ von Zeit zu Zeit für angebracht hielt. Es be⸗ richten uns die Mannheimer Geſchichtsblätter, daß alle Jahre oder mindeſtens alle paar Jahre der Be⸗ ſchluß gefaßt wurde, die Hunde„ſchlagen“ zu laſſen. Dieſes Geſchäft war dem Scharfrichter über⸗ tragen, und zwar mußte, ſolange ſich Mannheim den Luxus eines Scharfrichters noch nicht leiſten konnte, Meiſter Lenhard aus Frankenthal zu dieſem Zweck hierher kommen. War er verhindert, ſo ſandte er einen ſeiner Schinderknechte. Als Meiſter Lenhard im Sommer 1669 wegen eines Podagraleidens ſich weigerte, einen armen Sünder in Mannheim hinzu⸗ richten, übertrug man dieſes Amt dem Heidelbergr Scharfrichter Hans Philipp. Man machte jedoch keine guten Erfahrungen mit ihm, wie die Chronik berichtet,„er ließ die Aeſer bisweilen in den dritten bis vierten Tag unausgeſchleppt liegen“. 1674 ent⸗ ſchloß ſich der Stadtrat, einen eigenen Mannheimer Scharfrichter anzuſtellen. Außer dieſem traurigen Gewerbe hatte er noch das Amt des Waſenmeiſters zu verſehen. Dies genügte aber dem Waſenmeiſter nicht, ſondern er pfuſchte gegen das Verbot des Rates den Aerz⸗ ten ins Handwerk und verordnete manch geheimnisvolles Pulver oder Tränklein denen, die an ſeinen Hokuspokus glaubten. Die Hundeplage nahm in Mannheim derartig überhand, daß man das„Schlagen“ der Hunde von Zeit zu Zeit für eine Notwendigkeit hielt.„Im Sommer 1672 gab es ſo viele tolle Hun de in Mannheim, daß ſie großen Schaden anrichteten. Man ſchoß ſie einfach nieder. Hundemuſterung und Hundeſteuer, die ja eine neuzeitliche Errungen⸗ ſchaft iſt, kannte man damals noch nicht, wohl aber die nützliche Einrichtung der Hundemarke, die gegen eine kleine Gebühr zu löſen war. Wie aus einem Protokoll hervorgeht, erhielt 1668 Meiſter Len⸗ hard von Frankenthal vom Rat der Stadt den Auf⸗ trag:„daß er nechſtes tages knechte annero ſchicken ſolle, ſo die überflüßige Hundt erſchlagen und abſchaf⸗ fen ſollen, wozu er nechſtkünftige woch anſtaldt zu machen und einer gewiſſen Perſohn die gewöhnliche Zeichen zuſtellen will, damit diejenige, ſo ihre Hundt conſerviren wollen, ſolche umb ein gewißes undt zwar dißmal umb 6 Kreuzer das Stück lößen mögem, jedoch derer Rathes Perſohn aber ſoll er wie gebräuchlich dergleichen Zeichen vergeblich(= gratis) zu ſtellen laßen.“ Es ſcheint, daß die Hunde auch noch ſpäter eine Plage für die Stadt bildeten, denn im Jahre 1681 wird wieder nachſtehender Be⸗ ſchluß des Stadtrates erlaſſen:„Nachdeme ſich an⸗ jetzo gar zu viele Hundt inn allhieſiger Stadt be⸗ finden, als iſt reſolviret worden, ſolche durch den Scharfrichter ſchlagen zu laſſen, zu welchem ende nechtskünfftig Donnerstags es außgeruffen werden, daß wehr ſeinen Hundt behalten, ein Zeichen bey erwehntem Scharffrichter um 6 Kreuzer lößen undt der Scharffrichter, darauff folgendten Freytags mit Schlagung der Hundt einen Anfang machen ſolle.“ Herrenloſe Hunde haben wir heute nicht mehr in den Straßen Mannheims. Dafür ſorgt ſchon der Hundefänger und auch das Steueramt, das ſich ſei⸗ nen Tribut für die„„vierfüßigen Lieblinge““ von den Beſitzern einzieht. Auch ſind wir heute etwas „menſchlicher“ den Hunden gegenüber, als daß wir ſte einfach niederſchlagen laſſen. J. K. Aus den Parteien Aus der Deutſchen Volkspartei Im Rahmen einer gutbeſuchten Mitgliederver⸗ fammlung veranſtaltete der Ortsverein Mann⸗ heim am Mittwoch im Wartburgho 18 einen politi⸗ ſchen Ausſprache abend. Einleitend gedachte der Voörſttzende, Landtagsabg. Dr. Waldeck, in ehrenden und aunerkennenden Worten des vor einigen Tagen ver⸗ ſtorbenen Ehrenvorſitzenden der Deutſchen Volkspartei, Reichsminiſter a. D. Dr. E. Schol z. Alsdann erſtattete Dr. Waldeck Bericht über die Zentralvorſtandsſitzu in Berlin, wobei er vor allem betonte, daß man dort n dem Scheitern der bürgerlichen Sammlungsaktion ein ⸗ ſtim mig zu dem Beſchluß gekommen ſei, dieſen Reichs⸗ tags wahlkampf, der ſchwer ſein wird, ſelöſtändig zu führen, getragen von der Kraft des nationol⸗liberalen Jeengutes, an deſſen Unvergänglichkeit man glaube, weil es ein Stück beutſchen Weſens iſt. Es folgten Ausführun⸗ gen über dos wahltaktiſche und wahltechniſche Vorgehen im Wahlkampf, die allſeits gutgeheißen wurden. 5 Reichlich wor der Stoff für die ſich anſchließende inter⸗ eſſante Ausſprache, an der ſich u. a. die Herren Dr. Neu ⸗ mann, Dr. Wetzlar, Ludwig, Haas, Räth, Sigmann, Dr. Hirſchfeld, Dr. Brandt und Schüßler beteiligten. Mit einem ſtarken Appell, alle Kraft— jeder nach ſeinem Können— für den Wahlkampf einzuſetzen, ſchloß der Vorſitzende die einmübtig verlaufene und von ſtarkem Kampfwillen getragene eee Zur Bröning⸗ Kundgebung im Ebertpark in Ludwigshafen am Sonntag, 17. Juli hat die Zentrumspartei Mannheim die Organiſation auf dem rechtsrheiniſchen Gebiet über⸗ nommen. Die Kundgebung beginnt nachmittags pünktlich um 3 Uhr. Die Zentrumspartei richtet ihre Einladung vor allem an ihre eigenen Anhänger, dann aber auch an die Angehörigen der verfaſſungstreuen, ſtaatsbejahen⸗ den Parteien, die ſich bisher zur Politik Dr. Brünings bekannt haben. Der Kartenvorverkauf erfolgt durch das 8 in Mannheim K 1, 5a.(Weiteres An⸗ zeige. Veranſtaltungen Das ſchöne Deutſchland „Reiſt in Deutſchlaud!“ iſt das Motto einer großzügig aufgemachten Reiſeausſtellung, die geſtern im Turmhaus der Defaka eröffnet wurde. Es ſteht außer allem Zweifel, daß dieſe überaus ſehenswerte Schau, die für den ganzen Monat Juli beſtimmt iſt und nach Möglichkeit noch ergänzt werden ſoll, eine große Anziehungskraft ausüben wird. Bei einem Rundgang wird man in der erſten Koje ſich über das Reiſen von Einſt und Jetzt unterrichten köunen. Dem Segelſchiff des Kolumbus ſteht eine moderne Luftverkehrsmaſchine gegenüber, während die überbrückte Zeitſpanne durch belehrendes Material dokumentiert wird, das u. a. von der Reichsbahn zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde. Im Zuſammenhang mit der Ver⸗ kehrsentwicklung zeigt in der Koje nebenan die Mitropa ihr Arbeitsgebiet und belegt ihre Leiſtungsfähigkeit mit Zahlen. Wie man mit deutſchen Schiffen billige Nord⸗ landreiſen ausführen kann, weiſt die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie nach, die ebenſo wie der Norddeutſche Lloyd mit intereſſantem und lehrreichen Material aufwartet. Der Norddeutſche Lloyd zeigt außerdem ein Modell des Roten Sand⸗Leuchtturms und das bekannte Rieſenmodell der „Bremen“. Die„Köln⸗Düſſeldorfer“ wirbt für die Rhein⸗ reiſen. In einer Reihe von Kojen zeigen einzelne Städte und Landſtriche ihre Schönheiten. Deutſche Seebäder haben 8 wie die Pfalz feſſelnde Bilder geſchickt, die unter Glas und Rahmen vorzüglich wirken. Heidel⸗ berg, Freiburg mit der Schauinslandbahn— Paul Sim⸗ mel ſteuerte ſehr originelle Zeichnungen bei— Oetigheim mit ſeinen Volksſchauſpielen, Wildbad, der Schwarzwald, Neckar und Bodenſee erbitten in erſter Linie den Beſuch der Urlauber. Schließlich bringen ſich auch die Vertrags⸗ erholungsheime des Deutſchen Beamten⸗Wirtſchaftsbundes in empfehlende Erinnerung. Ein großes Holzmodell eines Straßenbahnzuges hat die Mannheimer Str a⸗ ßenbahn zur Verfügung geſtellt, die gleichzeitig mit der . für den Beſuch der Pfalz wirbt. Mit zu den ſchönſten Kojen gehören die von der Luft⸗ Hanſa und dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtverein belegten Abteilungen. Der Stand der Luft⸗Hanſa weiſt eine Reihe von Modell⸗Flugzeugen auf, zu denen ſich noch die Nachbildung des Ozeanflugzeuges von Hauptmann Köhl geſellt. Die Wände der Luftfahrt⸗ kojen hat unſer Zeichner Menkes in ſeiner bekannt witzigen Weiſe ausgemalt. Er zeigt den Flugphotograph bel der Arbeit, die durch ausgeſtellte Bilder eine ent⸗ ſprechende Würdigung findet und erfreut mit einem flott hingeworfenen Bild vom Mannheimer Flughafen. Nebenan beim Luftfahrtverein erführt man, wie billig in Mannheim die Rundflüge ſind. Schauſtücke, ein Modell des Freiballons„Mannheim“ und ähnliche Dinge dürften dazu beitragen, daß die Stände für die Luftfahrtwerbung ſtets umlagert werden. Den gewaltigen Abſchluß der Ausſtellung bildet an der Stiruwanb ein rieſiges Strandbad mit einem Ausblick auf die See. An dem Ufer hat man alles aufgebaut, was man zum Strandleben benötigt. Was man zum Reiſen ſelbſt be⸗ nötigt, wird auf einer beſonderen Warenausſtellung ge⸗ zeigt, die im Mittelteil der Reiſeſchau aufgebaut wurde. Herr Solmſen, der die Schau mit offenſichtlichem Eifer zuſammengetragen hat— ſelbſt eine Ausſtellung über die Entwicklung des Fahrrabs von der Draiſine bis zum modernen Rad fehlt nicht—, ſprach bei der Führung den Wunſch aus, daß dieſe Ausſtellung ihren Zweck erfüllen und der Förderung des deutſchen Reiſever⸗ kehrs dienen möge. Da es ſich um keine Reklameausſtel⸗ lung des Hauſes handelt, ſondern um eine Schau von all⸗ gemeiner Bedeutung, ſollen die Schulen eingeladen wer⸗ den. Die Ausſtellung ſelbſt wird in der nächſten Woche durch ein Preis ausſchreiben, bei dem wertvolle Preiſe gewonnen werden können, ergänzt. * Friedrichspark. Sonntag abend findet im Garten und Saal eine Taunzreunion mit künſtleriſchen Darbietun⸗ gen ſtatt. Tänze der Geſchwiſter Storck auf dem Raſen, Geſangseinlagen von Frau Konzertſängerin Leger, Illu⸗ mination des Blumenparterre, bengaliſche Beleuchtung und Blumenpolonäſe bereichern das Programm. Während das Philharmontiſche Orcheſter das Konzert beſtrei⸗ tet, ſpielt die Tanzkapelle Ja z z⸗Matz im Saal. Roter Kreuztag im Ebertpark. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird hiermit darauf hingewieſen, daß Dauer⸗ und Dutzendkarteninhaber zu den Veranſtaltungen am morgigen Sonntag keinen Zuſchlag zahlen.— Die auf 25. Juni angeſetzt geweſene Aufführung von Teilen aus Hayons„Die Jahreszeiten“, die infolge des ſchlech⸗ ten Wetters verſchoben werden mußte, findet nunmehr am Mittwoch, 6. Jult abends ſtatt. Wir hörten Serenade aus dem Ebertpark Aus dem Ebertpark Ludwigshafen übernahm der Süd⸗ funk über den Bayeriſchen Rundfunk die Serenade anläß⸗ lich der Wiederkehr des Befreiungstages. Die techniſ chgute Uebertragung bot an ſich nichts Beſonderes, zumal es auch der Anſager nicht verſtand, die Bedeutung des Tages in entſprechender Weiſe zu würdigen. In völliger Unkenntnis der Sachlage erfolgte ſchließlich die Schlußabſage, bevor der Zapfenſtreich zu Ende war, doch war man in der Vermittlungsſtelle offenbar mehr im Bilde, denn man brach die Sendung erſt ab, nachdem das Deutſchlandlied geſpielt worden war. 8. Sonntag, 3. Juli Nationaltheater: 1. Prüfungsaufführung der rnſchule des Nationaltheaters, Anfang 11.30 Uhr.— ie Cfar⸗ dasfürſtin“, Operette von merich Kalman, Aufang 20 Uhr. a Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Vom Nordpol zum Aequator“. Friedrichspark: Zwei Konzerte, abends Illumination. e Großes Volks⸗ und Kinderfeſt der Fröhlich Pfalz e. V. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück;.40 Uhr Mannheim— Speyer und zurück; 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück, 14.30 Uhr Mannheim— Speyer—. Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt(37 Sto.) Mannheim— Worms und zurück. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Familien nachmittag und Abend. Lichtſpiele: univerſum:„Eine Razzia in Paris“.— Alhambra:„Es war einmal ein Walzer“.—Schau⸗ burg:„Tom rechnet ab“.— Roxy Theater: „Hallo, Hallo! Hier ſpricht Berlin“— Gloria⸗ Palaſt:„Ronny“.— Scala⸗Theater:„Roſpu⸗ tin“.— Capätol:„Straßen der Weltſtadt“.— Palaſt⸗Theater:„Nvonne“. Sehenswürdigkeiten Schloßbücheret: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Geöffnet in der Zeit non 11—17 Uhr. Sonderausſtellung:„Aus dem Kunſtſchaffen Oſtaſiens“.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr;: an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellungen:„Zwei Jahre Arbeit des Nottonalthea⸗ ters“,„Werbegusſtellung für junge Kunſt“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsurm mit um⸗ ſaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 1517 Uhr. E übergelaufen Das gibt häßliche Ver- krustunqen am Brenner und am Schiebeblech 5 und obendrein verstopfen 0 sich die Gasöffnungen! Hier will von heute ab das wundervolle( hel- fen. Herdplatte, Brenner wie Schiebeblech wer- den in einer heißen O- Lésung im Handum- drehen piksquber. Die Düsen sind vom Schmier befreit und alle Flämm- chen brennen wieder volll Uberall, uo Fett und Schmutz entstanden ist, wirt eine heiße - Lõsung wahre Funder. zum A ufvasthen, Fgllen einigen fur Gesthifr und alles Hluusgefiit Hergestellt in den Persilwerken. Seite/ Nummer 302 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Juli 5 früh mein innigstgeliebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Groß v a Schwager und Onkel Nanglermeister a. D. im Alter von 36 Jahren, Herrn entschlafen. Nach langer, schwerer Krankheit ist heute Herr Josel Rottermann Mannheim(Große Merzelstr. 29), 2. Juli 1932 In tiefer Trauer: Christina Nottermann geh. Dörr Familie Hans Weber Familie Jos. Noftermann 5 4 Achenbach N Die Beerdigung findet Montag mittag 7 Fechierzt fur Freuenkrephhelfer Luisenring 18 der Gesellschalf der Aer — Zur Kassenärzilichen Töäflgkeif bei Srl. Krenker kassen isf neu Zugelassen: Dr. ed. Hook Krankenkassen-Kommission Dr. steinfeld Nervenarzt Praxis verlegt nach 9 7, 17 C Talephon letzt 29011 1 5 A Dr. Nella Kern Kinderärztin . Anl. Jorögenbichungen der gtabt Manmneim Wir jetzt: Lange Rötterstr.! Tel. 20132 v Gebäudeſonderſtener. erſuchen um Zahlung der Gebäude⸗ ſonderſteuer für den Monat Juni 1932 bis ſpäteſtens 5. Juli 1932. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat die nach der Verordnung des e vom 22. 4 1932 feſt⸗ geſetzten Verzugszuſchläge(12 vom Hundert der Forderung für jeden angefangenen halben Monat) zu entrichten und die mit hohen Koſten Wente Zwangsvollſtreckung zu erwarten.— Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von .13 und von 7415—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 Sonntag, Juli 1932 ——————— Sam — Stadtkaſſe. Ruhrkohlen Ruhrkoks Unionbrikett Brennholz Bemauer& C0. G. m. h. N. ** Fern prechet Nr. 20631 25430 Zentralheizungskoks, sowie sämt- liche Kohlen, Koks, Briketts, Hart- und Anfeuerholz für Zimmer- und Küchenöfen Annemmmmnnunnnmmmmmmnnmmnmmnmnamnmmmnnmnſmnmnmfffunnnmmmnamnmnmmnlnnmmnmunmmnpnnm Stöeck& Fischer G. m. b. N. 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Seite/ Nummer 302 beer Der Notſchrei der männlichen Arbeitsloſen/ die Ausſprache wird fortgeſetzt Als langjähriger Bezieher der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“, hatte ich in der letzten Zeit öfters Gelegenheit, die geſchilderte Notlage der Erwerbs⸗ loſen zu ſtudieren. Beſonders die Artikel in Nr. 278 Ihres geſchätzten Blattes waren vortrefflich geeig⸗ net, das Problem von neuem in den Geſichtskreis der maßgebenden Faktoren zu rücken. Die zum Teil ſehr praktiſchen Vorſchläge müſſen von jedem ſozia⸗ denkenden Menſchen gebilligt werden. Obwohl ich heute noch in Arbeit ſtehe, ſtimme ich freudig dem Grundgedanken bei, alle Kopf⸗ und Handarbeiter, die heute noch in Stellung ſind und noch nie arbeits⸗ los waren, vorübergehend zu entlaſſen und dafür ihre Mitmenſchen, die ſchon jahrelang ſtellenlos ſind, wieder in geordnete Verhältniſſe zu bringen. De⸗ Kreislauf müßte aber ſolange dauern, bis auch der letzte langjährige Arbeitsloſe wieder in Stellung iſt. Nach meiner Anſicht würde dadurch ein erheb⸗ licher Teil der öffentlichen Fürſorge in Wegfall kommen. Wo ſind die Männer an maßgebender Stelle, die den Mut aufbringen, endlich einmal dieſe Sache durchzuführen? Ein Facharbeiter. Frauen greifen in die Diskuſſion ein Die in Nr. 278 der„NM“ veröffentlichten Aeußerungen eines Familienvaters, erfordern wegen der Einſeitigkeit der vertretenen Anſicht eine Stel⸗ lungnahme vom Standpunkt der Frau. In derſelben Zeitungsnummer findet ſich einige Seiten weiter die ſtatiſtiſche Mitteilung, daß wir in Deutſchlan d rund 16 Millionen unverheiratete Frauen haben. Ich möchte an den Verfaſſer jenes Artikels die Frage richten, ob er in ſeinem Haushalt neben einer geſunden Frau erwachſene arbeitsfreu⸗ dige Töchter hat. Ich kann es kaum annehmen, da ähm ſonſt das mit der oben angegebenen Zahl ver⸗ knüpfte materielle und ſeeliſche Problem wohl ſchon aufgetaucht wäre, von dem ſeine Ausführungen nichts zu wiſſen ſcheinen. Zunächſt die materielle Seite. Man verzeihe mir, daß ich dabei oft Geſagtes wieder⸗ hole. Aber die ſo einfachen und ein leuchtenden Tat⸗ ſachen ſcheinen immer noch nicht von allen begriffen zu ſein. Wie denkt ſich der Verfaſſer die Löſung des Problems, wie die Millionen Frauen zu verſorgen ſind, die nicht zum Heiraten kommen? Vater und Brüder, die der Verfaſſer allein als Ar⸗ beitsherechtigte anerkennt, kommen doch natürlicher Weiſe nur für eine Reihe von Jahren als Verſorger in Frage. Und nehmen wir die Mädchen, die nach einigen Jahren der Berufstätigkeit heiraten. In wieviel Fällen iſt heute der Vater noch imſtande, einer oder gar mehreren Töchtern von ſeinem Ein⸗ kommen eine ausreichende oder auch nur eine not⸗ dürftige Ausſteuer zu gewähren? Die Fälle ſind ſchon faſt die Regel, in denen die Gründung eines jungen Haushaltes nur dadurch möglich wird, daß der weib⸗ liche Ehepartner ſowohl Wäſche als auch Möbel aus eigenen Erſparniſſen im Beruf anſchafft. Im Sinblick darauf, daß die berufstätige weibliche Jugend das verdiente Geld für Kleider, Wäſche und bielſach für Näſchereien ausgibt, glaubt man ihr das Anrecht auf den eigenen Verdienſt beſtreiten zu Hürfen. Daß die entſprechenden männlichen Partner, ehs ſie eine Familie zu ernähren haben, ihre Ein⸗ nahmen für Alkohol, Rauchwaren und Fußballſpiel anlegen, findet man in der Ordnung oder überſieht es gefliſſentlich. Und nun die ſeeliſche Seite des Problems der Frauenarbeit. Der Verfaſſer prägt den ſchönen Satz, den jeder un⸗ terſchreiben wird: nur durch Arbeit fühlt ſich der Menſch frei. Nur begeht er einen alten Fehler. Er legt offenbar zu Grunde die Gleichung: Menſch gleich Mann. Denn der Frau wird ja ohne weiteres das prinzipielle Recht auf Arbeit abgeſprochen. Ob auch ſie das Bedürfnis hat, ſich durch Arbeit frei zu fühlen, wird garnicht in Erwägung gezogen. Nur ſoweit ſie ein Fach erlernen will,„das keine Verdienſtgefahr für den Mann bedeutet“ oder kein anderer Ernährer da iſt, wird ihr das Recht zur Arbeit zugebilligt. Dieſe Beſchränkung der Frauenarbeit auf die Fälle, wo dem Mann nicht zu nahe getreten wird oder er verſagt, richtet ſich eigentlich von ſelbſt. Es ſoll zu⸗ gegeben werden, daß auf dem männlichen Teil der Bevölkerung die Arbeitsloſigkeit inſofern ſtärker laſtet, als manches Mädchen zu Hauſe wenigſtens mit allerlei Handreichungen notdürftig beſchäftigt werden kann. Zweifellos kennt der Verfaſſer aber nicht die gehlloſen Fälle, wo neben einer rüſtigen Mutter ein⸗ ſach kein Raum mehr iſt für arbeitswillige erwachſene Töchter und wo aus der dadurch entſtehenden Un⸗ zufriedenheit nervenaufreibende Spannungen und ein für alle Teile ganz unerträgliches Zuſammen⸗ leben erzeugt wird. Was die Männer in dieſer Zeit der Arbeits⸗ loſigkeit an ſeeliſcher Not durchmachen, iſt etwas, was für die Frauen garnicht ſo neu iſt. Arbeiten wollen und keine Arbeit finden, weil faſt keine Möglichkeiten zur weiblichen Berufsausbil- dung exiſtierten und den Frauen nur ganz wenige Berufe offenſtanden, das war ja die Situation, die ſchließlich zu energiſcher Erkämpfung des Rechtes und der Möglichkeit zur Frauen⸗Arbeit führte. Daß nun in der Not, die uns alle angeht, Löſungen ge⸗ ſucht werden, die dem Problem der Arbeitsloſigkeit allein vom Geſichtspunkt des Mannes aus gerecht werden wollen und die Schwierigkeit auf den weib⸗ lichen Teil der Bevölkerung abwälzen, ſcheint mir doch ein antiquiertes Verfahren zu ſein. Auf Grund der vom Verfaſſer jenes Artikels aufgeſtellten neun Punkte werden wir gewiß nicht zu einer befriedigen⸗ den Löſung des Arbeitsloſenproblems kommen, es ſei denn, daß man den neun Punkten, den ſich not⸗ wendig aus ihnen ergebenden zehnten Punkt hin⸗ zufügt:„Von allen neugeborenen weiblichen Weſen iſt jedes dritte mit tunlichſter Beſchleunigung ins Jenſeits zu befördern“. Alſo fort mit der einſeitigen Behandlung des Problems. Suchen wir nach We⸗ gen, die für den männlichen und den weiblichen Teil der Bevölkerung zugleich eine Löſung bedeuten. Frau Dr. phil. St. B. Die in der„NM“ veröffentlichten Artikel ſtam⸗ men bis jetzt aus der Feder„männlicher“ Arbeits⸗ loſer. Wie ſich die weiblichen Arbeitsloſen dazu ſtel⸗ len, darüber ſchweigt des Sängers Höflichkeit. Sicherlich iſt der„Familienvater“, der die neun Programmpunkte präziſierte, nur Vater von Söh⸗ nen, denn ſonſt hätte er ſich das, was er geſchrieben hat, doch genauer durch den Kopf gehen laſſen. Er ſoll ſich mal in ſeinem Bekanntenkreiſe umhören, wo Töchter im Hauſe ſind, warum dieſe Töchter ar⸗ beiten gehen müſſen. Die Antwort wird ſein: damit, ſie ihre Ausſteuer zuſammenbekommen und ihre Kleider ſelbſt kaufen können; erſtens, weil die Söhne heute, wenn ſie heiraten, auf das ſehen, „was mitgebracht wird“; zweitens, weil der Ver⸗ dienſt des Vaters gerade ſo„ausreichend“ iſt, daß die Miete bezahlt werden kann und die Mutter mit Kopfzerbrechen für das tägliche Eſſen den ver⸗ bleibenden Reſt jongliert. An Neuanſchaffungen oder gar Rücklagen iſt gar nicht zu denken. Ich meine: man ſieht deutlich genug, wohin das Elend geführt hat, wenn eine weibliche Perſon erwerbslos gewor⸗ den iſt und von keiner Seite Unterſtützung erhält. Man braucht nur zur Nachtzeit durch gewiſſe Stra⸗ ßen zu gehen. Es iſt leicht geſagt: die Frauen müſſen aus den Betrieben, aber wohin mit ihnen, das iſt die viel wichtigere Frage. Ein Haushalt, in dem nur der Vater verdient, verträgt auch keine drei, oder vierköpfige ausgewachſene Familie, zudem, wenn die Töchter ſchon„älter“ ſind. Und dann noch etwas: weibliche Arbeitskräfte, die teilweiſe 15 und 20 Jahre ſchon der Angeſtelltenver⸗ ſicherung angehören, haben nach Anſicht des Einſen⸗ ders keinen Anſpruch auf Unterſtützung. Ja, für was hat man ſich dann jeden Monat einen Betrag bis zu 12/ abziehen laſſen. Das wäre ja wunderbar, wenn ſolche Zuſtände kämen. Daß die Frau aus dem Arbeitsbetrieb gerade ſo von heute auf morgen ohne Ausſicht auf eine Weiterverſorgung ausgeſchaltet werden ſoll, das iſt meiner Anſicht nach ein Ding der Unmöglichkeit. Es gibt Arbeiten, die einfach nicht durch einen Mann geleiſtet werden können. Oder wie ſtellt ſich der Einſender das vor, wenn er von einem Chef, der vielleicht 15 Jahr jünger iſt, als er ſelbſt, diktiert bekommt und, wenn Fehler in der Ueberſetzung ſind, dafür einen Rüffel einſtecken muß? Das wären die Zuſtände wie Landwehrmann und 19 jähriger Leutnant! Zufriedenheit würde eine ſolche Arbeiterei beſtimmt nicht bringen und dann iſt doch ſchließlich auch immer der Arbeitgeber der das letzte Wort Sprechende. Ich meine, der Einſender iſt erſtens zu einſeitig und zweitens beurteilt er die Lage doch zu ſchwarz. Aber vielleicht ſagt mir der Einſender einmal, wie er ſich das denkt, wenn eine Frau heute 30 Jahre alt iſt, 15 Jahre ſchon aufs Büro geht, die ganze Zeit für ihre Kleidung uſw. ſelbſt geſorgt hat und nun durch die neue„Reform“ ausgeſchaltet wird. Soll ſie ſich da von ihrem Vater wöchentlich wie als Lehrmädchen 50 Pfg. als Taſchengeld erbitten? Denn an Erſpar⸗ niſſen war doch nicht zu denken. Und wenn ſie da wären, würden ſie auch nicht angegriffen werden kön⸗ den, denn ſchließlich will man nicht, wenn die Erſpar⸗ niſſe aufgebraucht ſind, ſterben, ſondern noch etwas vom Leben haben, ohne große Anſprüche dabei zu ſtellen. An Kleidung kaufen wird dann nicht mehr zu denken ſein, denn das kann man doch einem Vater nicht zumuten, daß er ſeine Tochter mit 30 Jahren auch noch kleidet, mit Geld unterſtützt und ernährt. In dieſem Zuſammenhang ſoll auch daran erinnert werden, daß vielleicht gerade die berufstätige Frau die heute noch iſt, die das meiſte Geld unter die„Leute“ bringt, wie man ſo ſagt. Ich erinnere nur an den Friſeur, eine Notwendigkeit, die kein Luxus iſt ſeitdem der Bubikopf da iſt, denn wenn man ins Geſchäft geht, muß man doch mindeſtens alle 14 Tage ſeine Haare richten laſſen. Dann Schuhe, Kleider, Strümpfe uſw. Das würde alles in dem Augenblick wegfallen, in dem die Männer die Arbeiten einer Frau machen ſollen, denn der Einſender wird mir doch nicht ſagen wollen, daß ein lediger Mann, der nicht ans Heiraten denkt, dann ſeiner abgebauten Kollegin die Gelder für derartige Notwendigkeiten zur Verfügung ſtolt. Es iſt wohl ein Kreislauf, aber ſo einfach geht es nun doch nicht. Welcher Familienvater verdient heute noch 250%? Ich könnte mir vorſtellen, daß man weiter Doppelverdiener ausſchaltet, deren es noch zur Genüge gibt. Ich könnte mir auch vor⸗ ſtellen, daß man Töchter von Vätern, die mehr als 300% Gehalt haben, aus den Betrieben heraus⸗ nimmt, oder Mädels unter 20 Jahren, aber hier wird der Arbeitgeber wieder wegen der billigeren Arbeits⸗ kraft ein Veto einlegen. Ich wäre auch damit einver⸗ ſtanden, daß die Frauen aus den Betrieben gehen, wenn ein Ueberſchuß an Männern beſteht, damit die Heirats möglichkeiten gegeben ſind. Aber dieſe Männer ſollten dann nicht nach dem„Wieviel“ fragen, ſondern die Frau der Frau wegen heiraten und nicht des Geldes wegen. Aber daß für all das die Verhältniſſe heute nicht reif ſind, das dürfte jedem vernünftig denkenden Menſchen ein⸗ leuchten. Der Herr Einſender ſchreibt auch u.., daß Männer, wenn ſie das 55. Lebensalter erreicht haben, penſioniert werden ſollten. Zuerſt frage ich ein⸗ mal: wovon? Man ſpricht von Sozialverſicherung. Da will ich mal ein Beiſpiel von der Leiſtungsfähig⸗ keit derartiger Verſicherungen anführen. Die Inva⸗ lidenverſicherung, die jeweils bei Heirat den Mädels, die gearbeitet haben, einen beſtimmten Betrag aus⸗ zahlte, hat dieſe Einrichtung abgeſchafft, weil die Gelder dazu nicht mehr da ſind, ſelbſt wenn 30 Jahre lang der Beitrag entrichtet worden iſt. Könnte da bei dieſer Sozialverſicherung, die ſich der Einſender ſo denkt, nicht auch mal ein ſolcher Fall eintreten? Denn meiſtens rechnet man doch, daß ein Mann 70 Jahre alt wird. Was will er machen, wenn vielleicht nach 5 Jahren die Sozialverſicherung nicht mehr in der Lage iſt, die 55jährigen, die penſioniert werden ſollen, zu unterhalten? Die Austauſcherei in den Betrieben wird ſchließlich auch von Arbeitgeberſeite zu ent⸗ ſcheiden ſein, Nicht jeder Geſchäftsinhaber wird davon entzückt ſein, alle 14 Tage einen anderen Buchhalter in ſeine Bücher hineinſchauen laſſen zu müſſen. Ich er⸗ innere den Einſender nur an die Zeit der Urlaubs⸗ vertretung oder wenn er ſelbſt in Urlaub war und vertreten wurde. Hat er da ſein Gedächtnis ſeinem Vertreter dalaſſen können? Und iſt alles ſo erledigt worden, wie wenn er eine Arbeit, die er angefangen hat, ſelbſt fertig gemacht hätte? Es iſt wohl jeder Menſch erſetzbar, aber alles braucht ſeine Zeit. Ich glaube, das ganze Thema braucht, wenn es ſpruch⸗ reif werden ſoll, noch einer ſehr eingehenden Prü⸗ fung durch fachkundige Leute. Aber nicht nur Män⸗ ner, ſondern auch Frauen ſollten gehört werden. Denn für was ſind wir denn wahlberechtigt? Doch ſchließlich nicht nur, damit die Parteien in ihren Stimmzahlen geſtärkt werden können. Ich glaube, die Herren, die Notverordnungen erlaſſen haben, werden ſich ſelbſt ſchon davon überzeugt haben, daß die Reform, wie ſie ſich der Einſender vorſtellt, nicht gerade ſo geht, wie man ſie ſich in ſeiner freien Zeit ſo ſchön ausdenkt. Eine Berufstätige. Schlechte Empfangsverhältniſſe Die Empfangsverhältniſſe in Mannheim ſind zur⸗ zeit ſo, daß man Mühlacker(Stuttgart), Frankfurt, München und Langenberg tagsüber empfangen kann, während die übrigen deutſchen Sender, außer dem Deutſchland⸗Sender für Tages⸗Empfang dem Mann⸗ heimer Hörer böhmiſche Dörfer ſind. Es ſürften wohl wenig Hörer tagsüber in Mannheim Breslau, Leipzig oder Hamburg empfangen. Nun hat in letzter Zeit der Programm⸗Austauſch gerade unter den ge⸗ mannten, in Mannheim gut zu empfangenden Sen⸗ dern ſolche Fortſchritte gemacht, daß wir wohl vier Sender empfangen können, aber nur lein Programm. Es iſt alſo nicht gut möglich dieſem Programm zu entrinnen ohne abzuſchalten oder den Deutſchland⸗ Sender einzustellen. Da wir unſere Rundfunkgebühr an die deutſche Reichspoſt bezahlen, laſſe ich die ausländiſchen Sender, die tagsüber zu empfangen ſind, außer Betracht, denn für deutſches Geld kann man doch auch deutſche Programme verlangen. Ich glaube, daß viele Mannheimer Hörer ebenfalls nicht beſonders entzückt darüber ſind, daß gerade die vier in Mannheim zu empfangenden Sender immer mehr mit dem gleichen Programm aufwarten. Wie ſtellt ſich die Beſprechungsſtelle Mannheim zu dieſer Frage? Auch abends ſind die übrigen Sender nicht immer hereinzubekommen. Hamburg nur bei ganz günſtigen Empfangsverhältniſſen. Breslau wird z. Zt. von Poſte Pariſien Paris, das mit 30 KW. ſendet und Leipzig von London ſtark überlagert. Bleibt noch Heilsberg, das jedoch durch ſtarkes Fading keinen großen Reiz bietet. Sollte es nicht möglich ſein, daß die Sender, die hier zu hören ſind, mit jenen in Programm ⸗Austauſch treten, die hier nicht zu hören ſind; z. B. Langenberg mit Heilsberg, Frankfurt mit Leipzig, Stuttgart mit Breslau, München mit Wien? Alle deutſchen Hörer, nicht nur wir in Mannheim hätten hiervon Vorteil. Techniſche Schwierigkeiten dürften kein Hindernis⸗ grund und auch kein Einwand im Zeitalter der Technik ſein. Vorſtehende Zeilen ſollen weniger als Kritik, ſondern mehr als Vorſchlag zur Verbeſſe⸗ rung der Empfangsverhältniſſe zu. 1295 !!!! y!! Der Krankenhaus⸗ Polizeibeamte Wie vorzüglich die Polizei der Uhlandwache ar⸗ beitete, zeigte die Ausſtellung, die faſt täglich etwa 10 000 Fahrzeuge in Verwahrung hatte. Verſagte der Verkehr, ſo lag es immer an dem zweiten Verkehrs⸗ regler, der überflüſſig war. Der eine gab freie Fahrt, der andere Stoppzeichen und ſchon ſtockte der Verkehr. Der eine hatte Ruhe und Beſonnenheit, der andere dagegen ſchimpfte und ſprang aufgeregt. herum. Herrn Regierungsrat Dr. Heim, der all⸗ abendlich an der Ecke Kronprinzenſtraße—Käfer⸗ thalerſtraße ſeine Beobachtungen machte, möchte ich erſuchen, die Beamten zu befördern, die ungewöhn⸗ liche Körper⸗ und Sportleiſtungen an dieſer Ecke vollbrachten. Hier dürfte es nicht heißen, der Polizei⸗ etat iſt erſchöpft, ſondern wo Leiſtungen öffentlich ge⸗ zeigt werden, müſſen Anerkennungen und Beförde⸗ rungen befürwortet werden.. Was weiter zu Klagen Anlaß gibt, iſt die Tatſache, daß die Patienten im Städt. Krankenhaus von einem Polizeibeamten in voller Ausrüſtung beſucht werden. Es iſt täglich ein und derſelbe Polizeibeamte, der immer zur gleichen Zeit erſcheint und nach dem Ein⸗ gelieferten ſieht. Er iſt freundlich, zuvorkommend, aber mein lieber Herr Polizeipräſident, unſchön wirkt es, wenn, wie ich gehört habe, dieſer Beamte, der keinerlei Straßendienſt, ſondern Krankenhaus⸗ dienſt verſieht, mit Tſchako, Koppel, Seitengewehr, Piſtole uſw. erſcheint und die Patienten vernimmt. Dieſe Aufmachung ſieht für jeden Patienten be⸗ ängſtigend aus. Iſt denn der Beamte nicht leichter anzuziehen, meinetwegen mit Mütze und Koppel? Auch in dieſem Falle bitte ich den Herrn Polizei⸗ präſidenten, ich glaube ſicher im Namen aller Pa⸗ tienten, dafür zu ſorgen, daß die Parole:„Weg mit den überflüſſigen Ausrüſtungsſtücken!“ befolgt wird. 7 II. EI, Filmrundſchau Univerſum:„Eine Razzia in Paris“ Dieſer neue franzöſiſche Film begibt ſich nicht auf kriminelles Gebiet, wie man nach dem Titel annehmen müßte, ſondern holt ſeinen Stoff aus dem Sports ⸗ leben. Die Razzia in den Straßen von Paris iſt nur der Auftakt für eine einfache, klar gegliederte Handlung, bei der ein Matroſe auf die Boxerlaufbahn gebracht wird und der hierbei wie im Film üblich zwiſchen zwei Frauen zu ſtehen hat. Dieſes Geſchehen iſt weder neu, noch ſon⸗ derlich beöeutſam, wie auch vieles unwahrſcheinlich und auf billige Wirkung berechnet iſt. Man wird ſich dieſen Film aber mit großem Vergnügen anſehen, denn der Regiſſeur Carmine Gallone verſtand es, eine ſo begeiſternd echte Atmoſphäre zu ſchaffen, daß man es ihm verzeiht, wenn er manchmal in die Gefahr gerät, ſich ins Breite zu verlieren. Er zeigt Menſchen und Dinge von vielen Seiten, ſieht ſie aus wirkungsvollen Perſpektiven und gibt oft ſchon geſehenen Szenen eine neuartige Faſſung. Mit den ausgezeichneten Darſtellern Annabel la und Albert Préjean kaun man ſchließlich keinen ſchlechten Film machen, beſonders dann nicht, wenn man ſich nur an den Grundriß des Geſchehens hält und die Wirkung ganz auf die Schauſpieler ſtellt. Annabella, ein graziles Geſchöpf mit einem Kinderſeelchen und den rüh⸗ rendſten Mädchenaugen, gehört zu den ſtärkſten Eindrücken dieſes Films. Der Regiſſeur, dem das menſchliche Ge⸗ ſicht wichtiger als der Wirbel der Kuliſſen war, gab dieſer großen Künſtlerin die Möglichkeit, ſich auszuſpielen und die ergreifend urſprüngliche Kraft ihres Talents zu zei⸗ gen. Ihre ſtärkſte Szene ſpielt ſie vor dem Lautſprecher, aus dem ihr die Reportage von dem wechſelvollen Kampf ihres Geliebten entgegentönt. Albert Préjean iſt wieder auf ruppige Art charmant, liebenswürdig, von federnder Geſchmeidigkeit und unpathetiſch im Zuſammenbruch. Er bezaubert durch die urwüchſige Natürlichkeit ſeines Spiels und verſteht es, beſondere Stimmungen meiſterlich zu charakteriſieren. Starke Wirkungen erzielen auch die Chargenſpieler, ohne ſich in den Vordergrund zu ſpielen. Conſtant Rémy als ſchwergeprüfter Trainer und der Schauſpieler Lerner in der Rolle eines Clowns müſſen mit an erſter Stelle genannt werden, wie aber auch die ſchauſpieleriſchen Leiſtungen des etwas troddeligen Sport⸗ Mäzens Lucien Baroux und der verführeriſchen Freundin Edith Méra unbedingt Erwähnung finden müſſen. Die Bühnennummer iſt wieder erſtklaſſig. Was „Raja en Ranjo Comp“ als indiſche Akrobaten lei⸗ ſten, findet nicht nur am Schluß, ſondern auch während der Darbietungen ſelbſt Anerkennung durch ſtarken Beifall. Aussicht Aufheiternd und höchſtens vereinzelte Gewitter⸗ regen. Schwache, zum Teil öſtliche Winde. Temperaturen wenig verändert. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.86 Uhr vormittags S Luft- 2 1 See Sc eg Wind n wen; „n Ses mich. Starte Wertheim 151,— 17 29 186 N V/ leicht bedeckt Königsſtuhl] 563 757,8 13 26 12 N leicht bedeckt Karlsruhe 120 758,0 17 30 17 WSW. leicht bedeckt Bad. ⸗Bad 218 757,9 16 28 16 8 leicht Regen Villingen 712 759,4 19 25 13 NW leicht Regen Bad Dürrh.] 7011— 18 24 18 leicht Regen St. Blasten 780— 18 24 13 fing— Regen Badenweil. 422 759,5 14 28 14 SW leicht bedeckt Feldbg. Hof 12750685%8 8 138 T NV ſchwach Regen Im Laufe des geſtrigen Tages, der das Aufziehen der Bewölkung brachte, iſt das Wetter bet uns wie⸗ der ſchlecht geworden. In den Nachmittagsſtunden, während denen es außerordentlich ſchwül war und zum erſten Mal in dieſem Jahr 30 Grad erreicht wurden, ſetzte leichter Regen ein, wobei Nordbaden vorübergehend auch leichte Gewitter hatte. Seither regnet es mit kurzen Unterbrechungen weiter. Die Front war heute früh an der Linie Stettin Dresden angekommen. Ihr voraus wurden um 8 Uhr in Oſtdeutſchland und Polen ſchon Tempera⸗ turen bis zu 25 Grad beobachtet. Faſt ganz Deutſch⸗ land befindet ſich alſo jetzt im Bereich der ozeaniſchen Luft, die hinter der erwähnten Front mit weſtlichen Winden heranbefördert wird. Gleichzeitig ſchiebt ſich jetzt ein Rücken hohen Luftdrucks von Weſten heran. Er hat die große Zyklone von Schottland nach Nord⸗ weſt bis vor Island zurückgedrängt. In unſerem Gebiet werden daher die Niederſchläge bei abflauenden Winden wieder nachlaſſen. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 15—18 Grad, bewölkt. Geſtern: Gewitter. Rhein⸗ und Weſergebiet: 1516 Grad, be⸗ wölkt. Geſtern: Schwül, Gewitter und Regen. Harz⸗ und Thüringerwald: 13—17 Grad, bewölkt. Geſtern: Schwül und Gewitter. Nordſee: 15—17 Grad, bewölkt. Geſtern: Zeit⸗ weiſe heiter und warm. Oſtſee: 17-22 Grad, bewölkt. Geſtern: Zeitweiſe heiter und warm. 5 Waſſertemperaturen: Bodenſee bei Konſt anz 19 Grad Rhein bei Karlsruhe 19 Rappenwörth(Badebecken) 20„ 8 5 VOllEN DET HABS fEIFRE LS- ux ö 5 5 Mannheimer Zeitung — 2 Gläubiger und Schul 8 Ul ner ſondern verbeſſerte i Deuischlands Reserven gehen zur Nei Druck, der bisher e e Neichsb 1 155 Die Tahlungsbilanz d ige/ Akuſe Geſahren für die Geldgep der Au 51 3 ders ves dcn 55 3 28 Heines in 10 t 8 19 2580 der Well 1 0 1 beſagt u. a. folgendes: Die Entwick Goldzugang, sber Devisenabfiuß erzielt 1 72 1 1 g* Nm. 7— 5 8 9 5 2 5 2 lichen Reich 9 175 1 1 0 Ae der halbſtaat⸗ Die. Ausei 5 länder, üsbeſondere 5eme der meiſten Schuldner⸗ 1 2. 90(Eig. Dr.] Nach dem Aus weks de fell 1 deutſchen Wirtſchaft 8 9 b die Entwicklung Gläu 51 9 u e e e Schuldnern und erfahren hat, zeigt die Gef a 9 270 1 5 VV die, ene gd 1 e 11 e e er be let ſeltenes Granblichteit babe n muß in der Landwirtſchaft ausſchiebung der. an, die aus der Hin⸗ Schecks, Lom 1 ge de ank in Wechſeln un l 13 ꝛ„ ſelbſt di 9910 12 55 haben, den Fried 175. ſchaft zum Ziele 15 ung der unvermeidlichen Entlaß 5 Schecks, Lombards und Effekten um 3912 5 Die Kritik, die das ige, ſe ſt in die entlegenſten hineit 5 5 5 en wiederherzuſtellen, d 5 diſchen Kapit b ntlaſtung den auslän⸗ Park er chöht. ie kände au f 0„ Inſtitut übt, erſchöpft ſi hinein. Weiſe das Kapital, das fr 2 n, da nur auf dieſe. pitalanlagen in allen Sch a 0. tech fe mund She 1 5 1975 e ge wee de ee,„das fremde wie das ei ſtehen. Entwede. Schuldnerländern ent⸗ dels wechſeln und Scheck 5 e an Ham N erdeutſchen Verhältniſſe, f gemacht werden kar Bei die 8 eigene, fruchtbar eder wird ein Weg gefunde er di f M n 10 00 1 luß gen e ene de g e t werd an, Bei dieſer Anpa 5 ſung des deutſchen Aus Weg gefunden, der die Anpaſ⸗ ark, die Beſtände an Reichs ſch ill 1 d sloſer Offenheit di„ angfriſtige Gläubiger des bes ſſung bedarf der f itſchen Ausfuhrüberſchuſſes 15 far 5 i 28 0 organe un ß 5 Stellen der W̃ ſichts lo ffenheit die krank 9 äubiger des beſond Sch füllung der deutf ſchuſſes an die für die Er⸗ e ee und die Lom b ds 0 50 Weltwirtſchaf ˖ ö e n anderen Falle würd 1 eren Schutzes. Im ülung der deutſchen Auslandsverpfli 1 61 Mill. e eee ee 5 denen D 1 ſchaft in Beziehung 3. ürden die Erleichter.* Größe gef 85 indsverpflichtungen notwendi An Rei 0 e f t die e Ollfsauellen, 1 555 ſich ala ber 00 p e diese e 0 1 0 5 geſucht werden, 55. 1 N. 105 9 f n Rentenbaurſcenen 8 e edge e gg aaf i ela Koftien Lap ne fe l 3 verfügb e zu Zahlungen an das A 81 d 0 1 M in den Verkehr abgefloſſ⸗ ge 1 ſſigkeit erhe 8. 5 ab⸗ der Gegen wirte fiihren. In der N rfügbaren Ueberſchu* 8 Aus and zwar hat ſich der Umlauf an Reichs. 7 i 5 8 ergeben ſich at ah e 1 puffung 119195 155 e e die der 215 5 der Aae e e ee der 91 5 1 1 115 erke a benen ban schee daß; 1 519 15 ern ſie reihen ſich in math 5 un er, ſon⸗ änderungen d ſtarken Wertverſchiebungen und Ve entzogen iſt. 5 eiheit jeder Abſchätzung ge 411, Mill.“ erhöht. Dem 9 Ge 1 0 3* 1 7 7 g 4 5 Ver⸗ 5 J 5 85 N 0 152 5 11 0 f eee a en ei eine 8 gen der landwirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkei + Im 1 5 2 Beſtände deru Reichsbank 9 hen i 10 Defung .. e ie S 8 ſtungsfähigkeit ent⸗* etzten Jah f 5 i e . führungen des Inſtituts entnehmen 1 1 1 1 0 0* 17 55 die künft 55 5 5 Wirtſchaftsvolick. 9225 e 7735 big e 5 5 4 e 1 1 1 in Jahr iſt ſeit dem acht gelaſſe 77 aft gekommen, die ſich da- Die Beſtände ee 3 9 der Gläubiger und Sch offenen Ausbruch des Krieges n werden. Umfange. ſchland eine Ausfuhr in ei D ae e en 0 e e ee 7 1 Schuldner vergan 0 Ueber die nge zu erlauben, der eine Za h 775 e ie 0 94 g beende 1900 50 einem Frledensſchluß 17 gen, ohne daß es zu ziellen und politiſcher eine Zahlung der kommer⸗ Im einzelnen haben die 1 i an 98 af 800 5 0 ge See e ant 8 e g ken ber denten gab dem zutage 8 1 e zugleich ermöglicht. Seit⸗ Meblk 2 augen dimnen re Beine um 8,8 auf 8830 der Ba wien den ae e i e eee 3 e im erſten gen im„% nur durch Lieferun⸗ Devi 0 en um 8,3 auf 129,7 7 RẽñF gung z 15 2 5 ad ae e de 8. l nöglich iſt, wehren ſich all 95 Die Deckung der 7 ommen ſeien dee Dp beſtehen fort und ziehen 55 ſtellt die Reichs⸗Kreditanſtalt nachſteh politisch 825 Gelder aufzubringen, mit 5 10 fäbige Deviſen 1 e 1 9. 0. 1 V Leitung ſüigtet. Laufende posten än Min ee e en e e diele Saen fene ae e ee e ee g bilanz 4 550, de 1 Nill.): Saldo der Handels⸗ Linie di Nicht einmal dieſe Staaten ſelbſt, alſo in f ber, 3. Diensleiſt els⸗ Linie die Vereini Staat i Das Brachliegen vo Annuität 7005 ſtungen. 65, der pri i einigten Staaten und Frankreich ſi„ f n fa en— 700,„ privaten 8 8 und Frankreich eret. Vece 4 g G0 bebte are 5. e 1 1 0 dem Außenhandel des E. vepſchied heute 919055„„ Auf urichtungen das i oduktions⸗— 60, der ſonſtigen 2 rkſtigen erſchuldun 5 0 l e er kee b Händen in allen e e 1 Millionen ſenabgabe der„— 45, Gold⸗ und Bert wi e Laſt der Reparationen beſeitigt iſt, iſ 1 1 7 e een de bene bee e trächtlichen Herabſetzung der Se eee ane bi Die Abſchnürungen eine„ 9 5 5 e A 51 einer beſſeren e 15 1 Ann Under eines man e au 10 9 155 5 5 rt. ger und Schuldner, g Krieges der Gläu⸗ gen. erdings erſche 1 1 2 5 e Sportsmann war d 54555 1 1155 2 55 115 ſtar ke In anſpruchnahme großen T 11 1 55 2 9 1 zu fürchten iſt, einen 1 den Zwang 9 1 be d 9 5 3 ee e f. e Kat ö 5 Tan g ien zerſtören, die i ſchuß zu mildern, dem 8 ohen 9 uhrüber⸗ werden 9 9 den e e 6 Lelk 175 8 0 ſind. Sie werben ber wit c al 152 eder bebe kaufen e den n e ae un, aeg 5 f e e 4 ber Feel Kapitalkraft und dem Woh hohe laufande Verbind. unterliegen. daß ſie Kapital 10 e die es übernommenen Agen gemi et t dauern t umſo ſchwerere Wunden ſchlagen, je Ange e 1 Fe e er e e d M 5 1*'᷑öiL?é e ir die Wiederingangſetzung d 5. tzen. Ohne Milder 1 r dem Ausland be⸗ arkt mit faſt 150 Ballen wiede i aan 1 5 ene ü 8 0 Ohne Milderung dieſes Zwanges be zu verzeichnen. S ieder einmal gute Zufuhren debe de been 150 c 3285 15 7 1„ erworben„ die Geſundung n kaum enn rel erde eb ra ung e 10 9 8 5 Das gilt für die unn zur Neige arbei„ es nur durch Zu 5 oſſene Konſolidti i Wore e iir Nach, e 5 mittelbaren, der zal 1. eit Werte zu erzen 0 ſammen⸗ unt. Sealed erer en ee 8 e umttt e ene den grebi zeugen, Früchte zu trage er Bebingungen die ih 0 r Schulden ore. Bei ruhiger Nachfr 0 hlich prima Nach a zugänglichen Reſe 6 editausweitungen in ei 1 u vermag. die Gläubi ihre Abtragung ermögli i tagen 10 gegn Es benbelte dh due Fee e de 8 5 1 äubiger auf dem W. 0 öglichen bringt gen Ballen umgeſetzt. Es 8. nud ld oder für die pri en die preisſenkende Wi ande kön- ſicherer auf dem Wege der Ablöſu ü. bee Eee e im Auslande, die im L e privaten Guthaben löſung der i rkung, die von einer A rer in den Beſitz ihres Kapi ing früher und auer, die, größtenteils für Er g 0 ternational r Auf⸗ der 7 g apitals als irgendwe a S e ene e a e mungen 15 e e e eee e ee 1175 1 nalen Kreditbeziehn und Repreſſalien. A 5 welche Pfän⸗ rowinienz und Qualität Die B i Schulden verwandt f 5 hrt, nicht aufheben. N ngen ber- ſchen inländi„Auch eine Auseinanderf„ maden Vorräte an Rohſtof dt worden ſind, für die 5 icht vermehrte N n inländiſchen Gläubi luseinanderſetzung zwi⸗ b! ee 50 1 0 ö en d„fl: oteumenge 575 5 äubigern und f S 5 5 i ee ale aufgebraucht 1 7 1 Es 41 90 0 15 allmählich ge,] dürfte vielfach notwendig werden. inländiſchen Schuldnern Die eie Häichen in 050h el h en meien denten dz weniger wichtigen Rieſergen te in der 72 5 20 Mill e e N altern mene ber e e beſtanden, in ſeiner Verpflichtung 5 ERM. Karsfadi-Kredif verlän 5 5 5 65 91105 n Wirtſchaft und Aufnahmebereitſchaft für Nach Informationen des DD. iſt d g 9275 Gesamten e 8 l 00 6 S 1 55 ae 5 im 5 5 er de Sanibel sun bſten 800 712 1 020 5 währ e . 5 A dee de W 2 Herhſt vorigen Jahres von einem Banke 19 10 Nach 58 800 712(1 020 318)% pe Spalter Bebirg 4050 Im e and a u lber er Führung von M. M. Warbu enkonſortium Rei eibungen von 8709(20 625) rderten. Tettnanger 55—70 40—50 abgeſehe und den Wettbewerb d 2 azu, die Marktfreiheit[verein gewährte 20 Mill 4 rg und Barmer Bank⸗ ngewinn von 45 928 E08 4 f a e 5 0 gen duo 15 5 Staatshandlungen zu erſetzen Zeit bis zum Jan u. Kredit ſchon vor einiger Vortrag auf 503 684(610 995 1 400 ö, der ſich um den u unverändert ruhig und feſt.— nen Ab geen geen e 18 5 2. 5 1 prolongtert worden. ſchluſſe der GV. vorgetragen 1 und nach dem Be⸗ auf die Ange Wetter der Vorwoche hat nur eine digunger 5 geen bei guete n 55 ebnet 2 50 1 wurde ſeinerzeit 0 AG, e a. M.(Eig. Dr.) enge geg ae de e e andlunge 105 0 plomatiſcher Ver riſt bei ermäßigten Zinsſätze auf eine gewiſſe neh mate 8 1 eien f g 6 155 92 bee e e deli Gage e ene. aten Zinsſagen zur Borausſegung 9 Dividende) und wählte in 9 Aeaun ten Abſchluß(5 v. H. Sbritzen vaſch eib durch ein⸗ bis zweimalige en 1 N t n S 5 0 0 3 e e oi 1 5 1 5 17 5 i e zu⸗ 1155 Heißwolf Ang 451 Skadtverordnetenvor⸗ kann. geſſchränkt bw. ganz beſeitigt weroöeg gewin e länger di 8 8 8 982 befriſt N us dem 2 e . 3 10 e e fich di. ſich wer kaun“ gab ſich die 19. Aekrebtts 1h Aang 1506 Mere a e ſird ber frühere aste de* Weitere Inlandsfreigab 9 8 halb deren Zahlungen an das Astash gell inner⸗ betrofefnen. mit den von ber Stilhaltung Spe b. ſowie der„ Walter wir hören iſt die Berat ene„ 50 3 um ſo geringer wird der h die gehören, auf Grund der„„ nicht an-„Seiga“ Glarus 5 Verbrauchszucker zum Inlandsverkauf e. Was 7 1 im Auslande behalten. Nene. Belaſſung bier e ee geſellſchaft ce 5 155 extilholding⸗. n 1h 10 222 5 t e u e ndeln. Dieſe zu Teil 1 ie au 575. f 1 5 g. e 1 age 195 10 b Se gen ae engen en e e e eee der Me z AG. 92 e K 51 5 9 8 geebn worden. ffinerien je 75 v. H. freige, vußſcheit e wegung Einha r Abwärts brechungen weite i e eee aut vat argus N dene ee 5 11 105 wee e den de, ee e Snell ern zu erwarten, daß es bis 875 Wo aner beträgt nach Abzug 5 e blen Berliner Visen K N50 76 05 Die außerordentliche 1„ mit den in Frage feen dr e zu einer Einigung Sfr. 200 900„ 5 28 560 und nach Nee 2 Kontsztze: Reichsbank 5, tomparg 5. Prat 4% U. H. Biervon abſatzes bedroht die induſtriell es Auslands u kommen wird. mäß d ie Deleredere⸗Reſerve Sfr. 34 n 75 5 5 1 e teilt gale den deal enn, ur en Vorſchlägen des Verwalt fr 313. Ge⸗ fur m. Dis-] Parität 1 Juli 52 5 gun en Induſtrie* o. Reſervefonds S e i 441 i a d Rü 5 zweigen mit nös Sfr. 20 0 e 18 5. 550 Tie panbe N 1 die auf. ei 90. von 6 Mill. Vorratsaktien bei Sfr. 14 313,45 auf neue Na der Reſt von 1 len. aer 55 3455 9746 9554 995 200 0 5 5 eicht trotz der bis! nigte Stahlwerk 8 en bei Ver⸗ ragen. onan..„1 en 657 2082 5. e den Einschränkung 2 5 aher ſchon gro⸗ rke van der Zype Nal 5 5 ö 149 1151 1459 f lbſt bei weit hütte AG. Köln.(Ei ven und Wiſſener Eiſen⸗ Weifere Ausiriſi 10. Lag at d. 20953 18%, 1585, 15. A be e 8 e eg, Eiſen N Striſte aus de Türkei„türk s 18.5 ö 5 1845 ⁵ ſꝗ15,%0 g nicht aus, um die d 5 dem am 28. Feb ie Geſellſchaft erzielte in V e 1 1% nutzung entſprechenden Inveſt e der natürlichen Ab⸗ Februar abgeſchloſſenen Geſchä O Berlin, 2 i e 1% 5* ſtitionen überall vor Gewinn von 277 358(10 eſchäftsjahr einen„ 2. Juli.(Eig. Dr New Hork. 1 Dollar 2½ 199 5 2 g 5 20 598) 4, d mationen haben ſi„Dr.) Nach unſeren 3 fee n ne. de 9% d e Eine Vermindernn zunehmen. zurechnung d 0„der dich unter Hi aben ſich von d nfor⸗ 10819908 900% de 5% g des volkswirtſchaftliche g des Gewinnvortrages. n- erzeuge e ch en Kn e een e e e 4 175 5 n Kapitals 809 751 1 er aus dem Vorfahr a gern die Metall 1 1 i%, m, m, an muß die Folge ſein. p rhöht. Der auf den 25 uf furt a. M. geſellſchaft Ac. Feland 10 ande 1 584 24 i i v. GV. wi 1. Juli einbe und die Er N rc 1002 i 0 8 0 Die klandwirtſchaftliche Er 10,2 mid duet Enden lee e men 1 die Nachfolgerin der 0 e enen 100800 16% 886 88% i e 119 5 0 5 Wetter begünſtigt und ger a den f 50 de von 6 Mill. 4 Vorrats⸗ 4 ihren Austritt 75 0 55 ebenfalls 8 100 Pengd 553.519.24 52518 5280. an Güte nicht hinter der 16 a enge gewin 75 r ſich daraus ergebende B upferkartell zu erklär i wernattonolen eig 915 B,, dieſe möglicherweiſe vorjährigen zurückzubleiben n von 2 Mill.& ſoll zur R e Buch⸗ amerikaniſch erklären. Hiermit ſind faſt alle ni Attard„100 l 1987 58 7 46% a5 neren f b er ee e niſchen Mlitgliedgeſellſch 3 e nicht⸗ ngfors OO FM 6% 10,537 6,813 82 1„, 11 n. Der Abſa 4 ine auf den 24. udet d A tedgeſellſchaften au Was fta i 270 5 bemben geln: Weid saentel wied ſatgen⸗ bebang nes lezen, weh, FVV Nins de bens 1% ae ee e e ung beſchließen, wurd apitalherab⸗ 8 a Londoner Y. ee 10 b 8 i 10 5 Lech be a verordn en, wurde aber infolge der bekannten Not⸗ Henry Gardener 5 Metallhandelshaus Kopenhagen 100 Kr. 8 1120 455 i ee 101% 10 ddt 05 e ungsbeſtimmungen wieder abgeſagt. 5 8 gekündigt W 81 89755 ere e 818 Bale. W 8. 11250 1 1 17 707 e 5 ar.. 5 e. r. 5½ 0 74. 50 1 5 1928/29 155 555 490 2000 1900 Ab Ardie⸗Werk AG. Motorradfabrik i* gepflogen, die eine Neu den in Newyork Paris.. 100 Fr. 23 10,44 15535 15875 185 199 6 8 ufenen its Im nten anſt a 5 127400 Fr 9905 i 0 1050 105 15 700 99 25 3 55 110 das 0 war 9 Wc ee 10 ſtreben. Ante baron verſichen Sande,: g 85„ 1 3203 1 8 10 Gu 19 5* 5 10 10 5 end vate de Aung für 5 rerzeuger ein außeramert Sofia 150 Lewa 8½ 3083 87. 1 5 1 1b. 3870 560 rb. 440 ſchäftsjahr ſeien in Anbetr as neue Ge⸗ſches Kartell 1 rtkani⸗ Spanien 100 Weſeten 6½ 8 00 0 a 4%„ 0 g. 5 1d. 500 völli etracht der derzeitigen Verhältni 10 8 zu gründen. Die Verhandl Stochol 1 115, e ee 1 0 g unklar. Der Abſchluß e erhältniſſe ober noch nicht ſoweit 0. ee, ben ne i i b rgibt einen Bet weit fortgeſchritten, als da Eſtland.. 100 Em. 5¼½ 112,80 5 ö 77.12 77 ropa 3 1 355 r riebs⸗ einem Erfolg oder Mißerfolg ſprechen kann. N e ee 15 521 125 5 5 5. gliches Geld: 876 v. 5. und darüber. Monats 5 3 an 1 8 geld:—8 v. H. 8 5 HN eimer 2 Aktlen und Auslandsanlelhen in P 1. 8. annheimer Enektenbsrse 4 40 2 e bad Nike tgeetgen u Juan J. Stdek Reste g f. 8888 cas ente 32 35 Gee 15 85 Flu 1 ndustr Elen Mainkra 5 er ld 99.50 69.85 Mannesmann. 38.88 88 ene 8 n e u. 88 e 4% W. gn 40— 40— Darm en. 11— 11— e de 180 1990 Miag. Mührd. 18,25 1550 Festuerzinsll 550 1 8 9 e 5355 e ee 0 0 e e e 5 erb. Bindg. 1190 118,0 Moenus 10,25 18 zinsliche Werte Industrie- Abi. e eee de——— e 30 0.—* eutſche inol. 27.— 27 Schwartz St„ 48.— 25 nu St. A.—.——.— 0, 8 12 8„ Wiſſener die 3 8 ſe 5 end. 28 00,.— 90,.— 3 0 Harden 60— 81— Werger arg,— 83— Pf. Mähm. Kay. 1 90 Neigen 2 815 92 25 i Le 3 3. neh 8 h.80 2580 Wittener Guß.. 8 Deutſche Petrol,— r ö ES 85 1— e Agb. 1 88.50 8925 9 e eligſen..— g= G 8 5„ Atttau—.——.— Burbach Kalt Dämme N 3%. ohne 3,70.— N 34.— 34,75 Geiling& Co.. IZellſtoff Verein 50 2,500 Di 28— 2 5 90,— 90.— U— e mein. Gebß Sc..— 89.5 D. 0. Allg, Glertr-G. 21.— 20,75 Gelſenk. 1 2458 ae Jane 8— 9 1645 1 1 12% n N. 10 N00 e 1 e 9. 8 Schußzeblete. 2,30 2,30] Alſen Portl.⸗Z. 2 1 5 Geltche 20855 2 5 5 25 Mez Sobre 5 3 Zeuſtoff Waldhof 24,75 2075 Neck Be 1. 41— 11.— f. b. Kom. 800 1800 Orem-Veſig. ei 50.— 90— Wütgerwere Wes 8% S i. 150 1 Bar. 4409 458 erregen een 2 A. Aude en 8 855 8 5 VDiſch. Ek. 60— 80, Feanaß. mt— benen dale 6780 5750 S nel 8% Koehenwe 870 2065 805 5. Jeß 19 5 1450 Get.. derte unt. 58.— 8885 i 5 252 de eee e e 9 e e eee. 8 e e 90 e 8% 880 Alge t dal. 88 Coche Bee e e 3 1. e e e e 2 eee e 8 e 8. 2 8 ee 8 fg d d E K ee en aa, Sieden 46.— 46.— e been 68.— 65,.— C habe 8 2 Südd. Zuter 8 100 7 100.7%„ e 8——— 5 cee 7 5 55 Ga en— 8— aa 485 8 35 1 1 8 1 2 aum Werger 42,75 42,75 Südd. Zucker 5 440%„ 8 aher, Motorenw 92.25 82,75 Grft roßmann———— Oberſchl. E. Bed. 5,. At 105..% 8,8 Fauragütte 255 FFV d adhs,, r gif; B. 25 f 8 e e e e ab. Aſſekuranz—.— elf. 65,— 65,— D. Gold. 50%„ Pap.-R.———— Hergmann Glekt. 10 25 15050 F Segel Men 275 1. 8 ae 5 5. 9 2 5 feng a 7 28s de Speer due. 2 2 9 7 5—Seslin G 1— Phönix Bergbau 16,18 1050 2. Mansfeld A... 12.5 a g 5— i bogen. 5— 2 4% Türk d. An. ubener 4— 15 aver. Mot.⸗W. 32.75 89. 1 0 ee 8 5 n f e e 2 8 925825 h M 480 Sehn 10. de ate W e 9 ee Jad becger Tießß Jie js Mee 2 aue gaüb. Snee. 3 uni. 81 W 5—.— aſch.—.— 89,75 raft——. e 5 5,5 M 9 2 5 ankfurter Börse Dürrwerke. 2480 2450 geg 15 g, genen n 228 285 Weener K 2505. Pareuag Hu. Jen A 14. Sean. 10 5 1 10 15 Festverzinsliche Werte] Bank- Akten Sead wien e e Heiß Se. u.. 8 80 n e 3 Geenen ee e 9 5 mar e 5 e. Pan 2240 555 1 8 228 a D. Wertb.(Gold] 80,65—.— A. Frankf.—. Seil. u. K.. 23574 1 14— emer. Harpener Bergb..80 50.50 Rhein. Möbelſtoff—.— 81.75 remer Woll⸗K———,— Phoenix Ber 125 16.50 1 8 Wee 9965 5— b. 3——.— 7 Ung. Goldr. 4, Bremer Wolle.—— 18. Hedwigshütte.,— 81. 2 9 0 1 2 Buderus Eiſenw—— 25,— gbau 16,80 f. e TTT e e g 5 9 2 ine e,. ne s. l 17 Ses g ee. Waller 8488 8889 Hinteichs& Muff.———— fin Rüsſerd erd. 2,18 20.50 Font hagen 5 55 215 4 icht 175 5 18 95 e eg e e genſtoff Male 12 8 18.— 9% Ke alen al..—— 28 a eee 125— 122.5 Fa 7 85 72 Rülgerswen e 32.88 38,— Sale 2425 3 5 0 42 500 0 19 85 5 a 80.30 Salih 85 Nat, 1825 1850 8% Aon e 99— 89— 8 Dalbbei 24.78— 0 Transport- Aktien 5 em. enk. en 8— 82 5 15 100105 bert. 225 25.75 E. 59,7 160,5 Deulſch„ 5 1.—. 6 e 9% L Aber eee 10.— 18.—. 222 Cher, Heede 2 8 eiten dei 2 222 2 5 Loe e, 95 65 80. d 88 25 0 9000 95 6 41,75—— eberſee⸗Bank 28.— 21.— D= ufa(Fretvert) 89.— ok. u. Kraft—.— 55,50 Co. Hiſp.(Ehabe 7777777 ace age e. dig den 5 2475—.— Dresdner Bank 1 5 Raſtatt. 89.— 80.— 8 ud. Eiſenbahn———.— ba* 5·0— Schubert& Salzer—.— 123 e ine.. 2.— 2875 110 65 f i 5 eee ee 5— Concord. Spinn—.— 8885 Schuckert— 121.6 Deuiſche Linol.. 27, 128 o Orte 115 155 i Duff. 4485 14.75 Baltimore Ohio.——„ 99.50 Sebe Junghans 1045 1 Schuhe 17 80.— 05 Sori 4 2 5 55 55 5 5 10 9 8. 22 rkfrl. Hyp.⸗Bk. 39.75 89.50 Grün& Bilfinger 1470 148,5 Montan-Aktlen 5„ ee. 5 5 e 8 7 5 5 88 9 N apa e Daimler Moto—.— Kahl 58 1 9 0 50. 5 1. . 8 85 ren—.— 10,75 a Porzellan—— 5 50 580 f. 9 15 9 ag. ois ars 11 85 Nele 25 555 gelt au uo 580 5— 5 55.—., ali Ebene 1.— Sach 1 e e 26 12 94 ink 90% Grtr. M. abg. Nice g 3 9 9———— 304.59 9 31,— 83,50 Nord. Ltopd 1585 1125 5 Dee Se 5 805 8 gabe. be. 8b. e.—— 5 Ja 7 0 87 25 5 1 5 1 5% Rh.⸗M.⸗Don. hein. Hor. Bt. 42— 1————. ese abe 5 8 Jamobt———. G. garden. 28. eee Len en n 7% Bad. Kom. Gd Südd 5 ee Phil. 2375—— Kalt Aschersleben 87.— 91, 5 Deutſche Linol. 508 12 0 8 5 2 2 Srenein 7. 8. 98— 205 Ser ie 1 5 8% Bad. K. G. 30 Wiene Boden⸗C. 40.— 40.— 28,25 Kall Salzdetfurth 158.0—.— 285 1 8 0 0 35,50 88.50 a Steinzeug—.— 12,— Kollmar K Jourd. 5. 125 leur Vera. ee 8 90% Pfälger 28-9 501 Wiener Bankver. 3,80 3,80 Inag E 5 Kali Weſteregel! 80 ank f. Brauere. 65.— euiſch. d 12,75 80.— 8255 ölzer⸗We.—— Thörl's alan u. 8 95 5665 Werdet 6 80% Nh. Hyp.-9 Württ. 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Walz. 11.50—.— Ban gane 85 D Nnanngen dr 40— 4080 Et dich 1 u.. 87 87745 688 ae 91— 25 b 0 5 75 3 ae i 5 28. ben 0 105 wig alz.-— Ver. Sta hiw e. Deſterr. Erebitb 5 40 105 5 85 1 125 0 55 5 10 5 krle 14.— 1025.. e, Cpginger 15 e eee———— dere ee 1288 gar geen:. den d 28 feichssank.. 128, 126, Ef i ee—— es gen e e.—— 5 ee Sehen. 15. 225„ —Lüdenſcheid Met.——. 1* Lahme Werte! 2278.7. 1 9 800 1 1 ahm i ft = Zander& s. 620 8885 Ser Ken 92 5 5 fte 22222287 1 e ä 3 —— FCC 1 A S e ne e ee ee 3 ö 5 7 — digkeit waltung möglichſt Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonn tags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 302 Die Schulfheiß-Daſzenhofer Reorganisafion 91,12 Mill. für Abschreibungen und Rücdksfellungen Nachdem bekanntlich eine Verſtändigung mit den Banken erzielt worden und ein Reorganiſationsplan, nach dem die Banken erhebliche Opfer bringen, aufgeſtellt iſt. legt die Ge⸗ ſellſchaft nunmehr der auf den 21. Juli einberufenen GV einen Geſchäftsbericht vor, in dem zunächſt der Reorgani⸗ ſatlomsplan eingehend erörtert und erläutert wird. Es wird feſtgeſtellt, daß in der Hauptſache die entſtandenen weſentlichen Ver⸗ Iuſte auf die Verſchmelzung der Oſtwerke AG mit dem Unternehmen und auf die in Zuſammenhang mit der ſchweren Wirtſchaftskriſe eingetretene all⸗ gemeine Wertminderung zurückzuführen ſeien. Die ſich daraus ergebende Abſchreibungsnotwen⸗ beinfluſſe die Bilanz in der Weiſe, daß nach Defung aller Verluſte und Vornahme von Sonderabſchret⸗ bungen aus den zur Verfügung ſtehenden offenen und ſtillen Reſerven die Möglichkeit eines Ausgleichs der Akti⸗ ven und Paſſiven verblieben wäre. Aufgabe der Verwal⸗ tung mußte es weiterhin ſein, über die Forderungen der Banken aus den Aktienkäupfen eine Verſtän di⸗ gung zu erzielen. Die Verhandlungen über dieſe Fragen ſeien deshalb langwierig geweſen, weil es galt die ſchwierige Situation rechtich und finanziell zu klären, eine der Ver⸗ günſtige vergleichsweiſe Regelung zu treffen und die z. T. einander widerſtreitenden Intereſſen verſchiedener in⸗ u. ausländiſcher Banken zu berückſichtigen. Auf der Grundlage des in den Einzelheiten bereits be⸗ kannten Reorganiſationsplanes wird das gegenwärtige Stammaktienkapfital von nom. 75 Mill./ zunächſt durch Aktieneinziehung auf nom. 61 Mill. herabgeſetzt. Unter Außerachtlaſſung von 12 Mill. /, die gemäß der Aus⸗ einanderſetzung mit den Banken dieſen überlaſſen werden, werden die reſtlichen 49 Mill 4 Sta im Verhältnis von:3 auf 29,4 Mill. 4 herabgeſetzt, ſodaß das Stel⸗ Kapital 41, Mill/ beträgt. Hinzu kommen 15 Mill. voll gezahlte VA. Bei Durchführung des Reorganiſations⸗ planes ſtehen 5,64 Mill.„ gleich 10 v. H. des neuen Kapi⸗ tals zur Schaffung der vollen geſetzlichen Reſerve zur Verfügung. Nach Anſicht der Verwaltung bürfte das jetzt ge⸗ fundene Kapital der Erxtragsfähigkeit des Unter⸗ 5 nehmens entsprechend. Die Bilanz per 31. Ang. 1931 iſt bereits auf der Grundlage dieſes Reorganiſationsplanes aufgebaut, wo⸗ bei gleichzeitig die Beſtimmung der Notverordnung zum Aktienrecht bereits berückſichtigt iſt. Da außerdem in dieſe Bilanz die Aktiven und Paſſiven der früheren Oſtwerke übernommen wurden, erſcheint ein Vergleich mit den Bilanzziffern des Vorfahres untunlich. Im eigentlichen Brauereibetrieb der Geſellſchaft ſind, abgeſehen von den Folgen der allgemeinen Wirtſchafts⸗ kriſe, und der durch die Erhöhung der Steuer eingetrete⸗ nen Abſatzminderung irgendwelche ungewöhnlichen Schä⸗ digungen nicht eingetreten. Der Abſatz weiſt einen Rückgang von 22,7 v. H. auf. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird zunächſt nach Abſchreibungen auf Anlagen von 2,71(i. V. 7,13) Mill. 4 ein Betriebs⸗ gewinn von 11,96 Mill.„(10,42 Mill. J Reingewinn) ausgewieſen. Hierzu treten 8,6 Mill. Entnahme aus dem geſetzlichen Reſervefonds, 20,004 Mill. aus ſtillen Reſerven, 20,77 Mill. Gewinn aus der Fuſion mit den Oſtwerken, 2,19 Mill. Abgeltung des Zurückbehaltungsrechtes auf die VBA., 19,30 Mill. Buchgewinn aus Kapitalherabſetzung und 8 Mill. 4 Buchgewinn aus der Begebung von Ge⸗ vußſcheinen, ſo daß insgeſamt für Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen 91 124 749„ zur Verfügung ſtehen. Hiervon werden verwandt: für Abſchreibungen auf Be⸗ teiltgungen 28,11 Mill., auf eigene Aktien und Wert⸗ paptere 15,96, auf Hypotheken 0,30, auf Außenſtände 1,30, auf Forderungen an Konzerngeſellſchaften 14,98, für an⸗ gefallene Verluſte aus 1930/31 2,14, Ver luſt aus Käu⸗ ſen eigener Aktien 22,64, für die erwähnte Zu⸗ Generalvergleich mif Nordhefe weiſung zum Reſervefonds 5,64. Es verbleibt zum Vor⸗ trag auf neue Rechnung die Differenz zwiſchen dem vor⸗ jährigen Gewinnvortrag und dem diesjährigen Verluſt mit 42 915 4 In der Bilanz ſtehen auf der Aktivſeite zunächſt noch die Anſprüche wegen Vorzugsaktien mit 14,25 Mill. 4. Das geſamte Anlage⸗ vermögen beläuft ſich auf 68,85 Mill. J, Beteiligungen werden mit 26,43 Mill. J ausgewieſen. Hiervon entfallen auf dauernde Beteiligungen in Aktien 3,86 und auf ſon⸗ ſtige dauernde Beteiligungen 2,57 Mill.. Die oben erwähnten Abſchreibungen auf Beteiligungen verteilen ſich mit 15,4 Mill. auf Beteiligungen, die von den Oſtwerken übernommen worden ſind, mit 6,85 auf Aktien, die aus eigenem Beſitz ſtammen und mit 5,8 Mill. auf Beteili⸗ gungen an verſchiedenen GmbHs uſw. Der Bericht befaßt ſich im einzelnen mit den vwerſchie⸗ denen Tochtergeſellſchaften, von denen die Ausführungen über die Norödeutſche Hefeinduſtrie AG, an der Schultheiß mit 70 v. H. beteiligt iſt, von beſonderem Inteveſſe ſind. Die Oſtwerke hatte dieſer Geſellſchaft eine beſondere Finanzabteilung angegliedert, die den Zwecken des Geſamtkonzernes dienen ſollte, und in Bezug auf dieſe Abteilung der Nordhefe⸗Ach eine entſprechende Garantieerklärung ausgeſtellt. Schultheiß hat die Abteilung Finanzen aufgelöſt und ihr Verhältnis zur Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei und zur Nordhefe⸗AG endgültig geordnet Bei der komplizierten und verwickelten Situation konnte dieſe Ordnung nur auf dem Wege eines Generalver⸗ gleichs erfolgen. Im Racmen dieſes Vergleichs hat Schultheiß doͤie Aktiven und Paſſiven der Abteilung Finan⸗ zen im weſentlichen übernommen und erhält von der Nondhefe⸗AcG für die damit verbundenen Riſiken und Ver⸗ luſte einen einmaligen Beitrag von 400 000&. Das Grundkapital der Noroͤhef ſoll von 16,6 auf 3 Mill. herabgeſetzt werden. Umlaufsvermögen ſetzt ſich zuſammen aus: 18,6 Vorräten, 0,89 Wertpaiere, 2,5 Hypotheken, 16,8 hen, 6,12 Außenſtände, 3,89 Forderungen an Kon⸗ zerngeſellſchaften, 1,62 Kaſſenbeſtände, 7,20 andere Bank⸗ guthaben und 2,19 Abgeltung des Zurückbehaltungsrechtes VA. Die Bewertung der Vorräte liege unter den bzw. Werten vom 31. Auguſt 1991. Die in dem tekonto der Bilanz des Vorjahres entholtene Reſerve r Auflöſung gelangt. Vom den Hypotheken iſt in⸗ zwiſchen eine Forderung von 1,5 Mill., durch Vergleich mit der Nordhefe⸗A verrechnet worden. Moll. 1 8 u Auf der Paſſivſeite ſind in der Hauptſache zu er⸗ wähnen 24,94 Mill./ Guthaben der Kunden, 5,34 Gut⸗ haben der Angeſtellten(im Laufe des neuen Geſchäfts⸗ jahres hat dieſes Konto eine weſentliche Verminderung erfahren), 3,04 Guthaben der Lieferanten und ſonſtige, 7,53 Guthaben der Konzerngeſellſchaften, 10,24 feſte Dar⸗ lehensſchuld(dieſe ſtellt den Gegenwert eines eng⸗ liſchen Darlehenskredits über 500 000 Pfund dar) und 16,40 Mill.„ Reorgantſationsſchuld. Es iſt dies die Reſtſchuld aus den Aktienkäufen, die der Geſellſchaft zur allmählichen Abdeckung in vereinbarten Raten vom 1. Sept. 1935 ab geſtundet iſt. An Bankſchul⸗ den waren vorhanden 18,89 Mill. 4. Am Bilanzſtichtage vorhanden geweſene Trattenkredite in der Höhe von 9,72 in ausländiſcher Währung ſind inzwiſchen abgedeckt bis auf einen Betrag von 1,74, der in einen Barkredit in Reichsmark umgewandelt worden iſt. Der Reſtbetrag von 9,86 ekrlärt ſich aus dem Sanierungsplan. Die Verwaltung werde weiterhin beſtrebt ſein, die Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei von ihr weſensfremden Beteiligungen zu löſen, könne aber bei der nunmehr erreichten Feſtigung ihrer geſamten geſchäftlichen Grundlage dieſes Ziel in aller Ruhe und in dem Bewußtſein verfolgen, daß ſie nicht gezwungen ſein werde, irgendwelche Werte zu unbe⸗ friedigenden Bedingungen preiszugeben. Unter dieſen Umſtänden glaube die Verwaltung mit allen durch die Ge⸗ ſumtlage gebotenen Vorbehalten dem Ergebnis des laufen⸗ den Jahres mit Vertrauen entgegenſehen zu können. Börsen er warfen Lausanner Einigung Börsen-Wochenschluß wieder unregelmäßig/ Befesfigier Renienmarki Berlin: nach feſtem Verlauf unregelmäßig Schon am Vormittag war die Tendenz zie m⸗ Lich feſt. Den Erwartungen entſprechend war die Grund⸗ ſtimmung dann auch zu Beginn des offiziellen Ver⸗ ekhrs durchaus zuverſichtlich und es konnten ſich durchweg Kursbeſſerungen im Ausmaße von 0,5—2 v. H. durchſetzen. Das Geſchäft war infolge der heute erſtmalig verkürzten Samstagsbörſenzeit nicht ſo lebhaft wie geſtern. Die neueſten Nachrichten aus Lauſanne haben die Hoff⸗ nungen auf eine Einigung wieder geſtärkt. Weiter an⸗ regende Momente waren die Kursſteigerungen an der Newyorker Börſe und die außerordentlich fe ſt e Tendenz der deutſchen Werte im Auslande, beſonders in Newyork. Bei plus⸗plus⸗Nottiz konnten ſich Bemberg um 3 und Dt. Linoleum um 2,75 v. H. befeſtigen. Die Erholung von Burchbach um 2,0 v. H. war gleichfalls ein Beruhigungsfaktor. Harpener, Ver. Stahl und Ein⸗ tracht Braunkohle waren dagegen bis zu 0,5 v. H. abge⸗ ſchwächt. Die Tendenz des Renten marktes war heute weiter freundlich und man glaubt, daß aus den Kupon⸗ erlöſen weitere Gelder dem Markte zufließen werden. Alt⸗, und Neubeſitzanleihe lagen ziemlich feſt, auch die variablen Induſtrieobligationen ſtellten ſich durchweg höher. Auch ſpäterhin zeigte der Rentenmartd durchaus freundkiche Tendenz. Es traten im Durchſchnütt Kursbeſſe⸗ rungen um 1 v. H. ein, teilweiſe auch bis 2 v. H. prog. Thüringer Anleihe von 1927 bei plus⸗plus⸗Notig zogen ſogar um 8 v. H. an. Reichsſchulöbuchforderungen konnten ihre Kaſſſa gewinne ſpäter nicht voll behaupten. Die Tendenz des Kaſſamarkbes war bei weiter ruhigem Geſchäſtt unverändert freundlich. An den var kablen Märkten wurde die Tendenz zum Schluß ausge⸗ ſprochen unregelmäßig. Bei den Houptpapie⸗ ren überwogen Rückgänge bis zu 2 v. H. Altb nle ſchloſſen% v. H. höher. 0 nee Frankfurt nicht einheitlich Die feſte Tendenz der Vortage übertrug ſich auch auf den Wochenſchlußverkehr, da die Börſe eine balbige Ei n i⸗ gung in Lauſanne erwartet. Daneben Lefriedigte, daß die Kupon⸗Einlöſungen faſt überall recht⸗ zeitig erfolgt ſind, ebenſo machte die feſte Veranlagung der deutſchen Werte an den Auslandsbörſen einen guten Eindruck. Das Geſchäft hat gegenüber den Vortagen zwar eine Einengung erfahren, doch ſtellten ſich gegen die Abendbörſe durchweg Beſſerungen von 1 v. H. eln. Darüber hinaus lagen einige Spezialwerte auf angebliche Auslandskäufe bis zu 2,5 v. H. höher. Am Rente r⸗ markt machte die Erholung weiter beachtliche Fortſchritte. Im Verlaufe war die Tendenz dann etwas abge⸗ ſchwächt, da Gerüchte von einem Ultimatum Herriots auf der Lauſanner Konferenz etwas verſtimmten und Glatt⸗ ſte[lungen bei der Spekulation auslöſten. Es traten meiſt Rückgänge von 7 bis 1 v. H. ein. Die Grundſtim⸗ mung war indeſſen aber nicht unerfreulich. Ruhiger Deviſenverkehr An den internationalen Deviſenmärk⸗ ten war das Geſchäft heute ſehr ruhig. Das engliſche Pfund konnte ſich unter Schwankungen eine Kleinigkeit erholen, gegen mittag ging es aber auf ſeinen geſtrigen Stand faſt wieder zurück. Der Dol lar tendierte ſchwä⸗ cher, da das am 30. Juni abgeſchloſſene Finanzjahr ein Defizit von 2,8 Milliarden ausweiſt und über dreimal ſo groß wie im Vorjahre iſt. Die Reichsmark war eher etwas leichter mit 58,80 in Amſterdam, 121,65 in Zürich, 604 in Parts und 15,02 in London. Slefigeres Produkiengeschäff Bereits im Vormittagsverkehr kündigte ſich am Ge⸗ treidemarkt eine etwas ſtetigere Tendenz an, von der insbeſondere Neugetreide profitieren könnten. Soweit Verhandlungen für den Export bereits im Gange waren. lauteten die Gebote zwar kaum höher, es beſtand aber ſei⸗ tens des hieſigen Handels einige Nachfrage, ſo daß im In⸗ lande etwa 1% höhere Preiſe als geſtern bewilligt wurden. Am Promptmarkt war Weizen nur zu gedrückten Preiſen vereinzelt gefragt. Für Roggen alter Ernte be⸗ kundeten die Provinzmühlen hie und da Kaufluſt und die Preiſe waren ziemlich behauptet. Am Lieferungs⸗ markt eröffnete Weizen in den ſpäteren Sichten um 1,5 Mark feſter, Juliweizen war auf Realiſationen um 1 rückgängig. Am Roggenlieferungsmarkt beſtehen die Differenzen zwiſchen vereidigten und freien Maklern fort, ſo Haß eine amtliche Notierung nur für die Juliſicht er⸗ folgte. Sie ſpäteren Sichten wurden im freien Markte bis 1,5„ höher als geſtern gehandelt. Weigen⸗ und Roggen⸗ mehle wurden zu wenig veränderten Preiſen angeboten, die Konſumnachfrage hatte ſich kaum belebt. Das Geſchäft in Hafer beſchränkte ſich auf vereinzelte Käufe in guten Qualitäten. Gerſte hatte nach wie vor ſchleppenden Ab⸗ ſatz, obwohl das Angebot aus der erſten Hand keineswegs dringlich war. 5 2 Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 297239, prompte Lief. ſchwach; ſonſt ſtetig; Roggen 196—188 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 162—172 ruh; Hafer 156160 ruhig; Weizenmehl prompt 30,25—94,25 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 25,60— 27,40 ruhig; Wei⸗ zenkleie 10—10,50 beh.; Roggenkleie 10—10,50 beh.; Vik⸗ tortaerbſen 1723; Kleine Speiſeerbſen 21; Futtererbſen 15 bis 19; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 1517; Wicken 10 bis 18; Lupinen, blaue 10—11; Lupinen, gelbe 14,50—18; Leinkuchen Baſts 37 v. H. 10,30 19,60; Erdnußkuchen Ba⸗ ſis 50 v. H. ab Hamburg 10,60; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11; Trockenſchnitzel 8,70; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,200,907 oto. ab Stettin 11,10—11.20; allg. Tendenz uneinheitlich. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Wefzen Juli 251 Sept. 226; Okt. 220,50; Dez. 281; Roggen Juli 185; Sept. 181; Hafer Jult 162; Sept. 147. Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Juli.(Eig. Dr.) Kurſe heute nicht erhältlich.. * Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100.) Tendenz ſtetig; Juli 48 (4,81); Okt. 4,106(5,1096); Dez. 50(8,074.— Schluß: ſtetig; Juli 4,894(4,814); Okt. 4,10(4,1096); Mehl(280 lb.) Eiverpooler Straigths 23; London Weizenmehl 18 bis Magdeburger Zucker⸗Notiemngen vom 2. 1(Eig. Dr.) Mai 6,85 B 5,05 G; Juli 5,50 B 5,;: Auguſb 5,55 B 5,5 G; Sept. 5,65 B 5,55 G; Okt. 5,85 B 5,70 G; Nov. 6,0 B 5,85 G; Dez. 6,20 B 6,10 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Meßlis prompt per 10 Tage 32,20; Juli 3220 bis 39,55; Tendenz ruhig. Bremer Baumwolle vom 2. Juli.(Sbg. Dr.) Amerik. Unſverſal. Stand. Mido l.(Schluß) 6,75. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Juli 494; Okt. 481—32; Dez.—;: Jan.(93) 436—87; März 441; Mat 447; Jult 481—52; Tagesimport 9700; Tendenz ſtetig.— Schluß: Jult 442; Auguſt 489; Sept. 440; Okt. 440; Now. 441; Deg. 449; Jan.(33) 445; Febr. 448; März 451; April 458; Mat 485; Juli 457; Juli 460; Okt. 465; Jan. 84) 470 März 470; Juli 481, Loco 467; Tages import 9700% ſtetig. 0 6 ö * Berliner Metall⸗Nottierungen vom 2. Julf.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolyttupfer(wivebors) prompt 48,8 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 41,50—42,50: Stand ardſupfer loco 87,50—38; Stondard⸗Blet per Jult 14,575; Bonka⸗, Stratts⸗, Auſtralzinn 198. ĩ—......—..—...—...—......— Chefredakteur: H. A. Meißner(i. Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handel: Kurt Ehmer⸗ Feuilleton: Dr. Stefun Kayſer Kommunalpolftik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den W 5 Teil: 1 Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſümtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen Wir machen unſere geſchätzten Leſer auf die Spork⸗ Dekoration der Regatta⸗Preiſe bei Engelhorn u. Sturm aufmerkfam. In demſelben Fenſter iſt die offizielle Kler⸗ dung der zur Olympiade entſandten Ruderer ausgeſtellt. S277 Feulllefon-Vertrleb A. F. Rohrbaecher-Verlag one l uuauun Liu ROMAN VON HANS POSSEN DORF 3⁰ Gudden begab ſich ſelbſt zum Reiſebüro, um ſich über die nächſten Dampferverbindungen nach Eu⸗ ropa zu orientieren. Aber es ergab ſich, daß der Dampfer nach Hamburg den Hafen von Newyork ſo⸗ eben verlaſſen hatte, und daß der nächſte erſt fünf Tage ſpäter abfahren ſollte. Das am folgenden Tage abfahrende Schiff war kein erſtklaſſiger Paſſagier⸗ dampfer. Und ſo entſchloß ſich Stephan Gudden, auf dem noch am gleichen Abend nach Genua in See gehenden Schnelldampfer die noch freien vier Räume für ſeine Tochter zu belegen. Es war gegen halb ſieben Uhr abends, und die Dämmerung ſank ſchon langſam herab, als Lore und ihr kleines Gefolge mit den letzten Paſſagieren an Bord gingen. Stephan Gudden ſchlug das Herz in banger Sorge um die Tochter, als er ſie ſo blaß, müde und teil⸗ nahmslos über die Reeling gebeugt auf dem Pro⸗ menadendeck neben ſich ſtehen ſah. Er muſterte ſie mit einem ängſtlichen Seitenblick. Dann zog er Bill beiſette und ſprach in einem vertraulichen und faſt flehenden Tone auf den alten Diener ein: „Nicht wahr, Bill, Sie ſorgen dafür, daß meinem Kinde nichts zuſtößt? Ich vertraue ihnen das Liebſte an, was ich auf der Welt beſitze. Zu keinem Men⸗ ſchen, außer zu Ihnen, Bill, hätte ich dieſes Ver⸗ trauen.“ N „Machen Sie ſich nur keine Sorgen, Miſter Gud⸗ den“, erwiderte der alte Diener.„Ich ſtehe mit mei⸗ nem Leben für Miß Lore ein. Ich bringe Sie Ihnen geſund zurück.“ Er hatte ohne jeden Pathos mit einer ſo ſchlichten Selbſtverſtändlichkeit geſprochen, daß es Stephan Gudden etwas leichter ums Herz wurde. Er kannte ja ſeinen alten Bill. Der machte keine Redensarten. Auf ſein Wort konnte man Häuſer bauen. „Nun, Bill, vielleicht komme ich ſelber, um meine Tochter aus Europa abzuholen“, ſagte er etwas zu⸗ verſichtlicher.„Kabeln Sie nur immer rechtzeitig die Adreſſe meiner Tochter. Die Wahl des jeweiligen Aufenthaltsortes ſteht natürlich vollkommen in ihrem Belieben. Nur will ich ſtets wiſſen, wo ſie ſich im Augenblick befindet. Die Liſte unſerer Freunde und Verwandten haben Sie ja, nicht wahr? Sehen Sie auch zu, daß Sie meine Tochter beeinfluſſen können, nicht zu viel allein zu ſein. Vielleicht iſt es am be⸗ ſten, ſie geht von Genua aus erſt etwas nach der Schweiz, um ſich zu erholen, an der Reviera wird eß jetzt noch zu heiß ſein, und dann vielleicht zu meinen Verwandten nach Hamburg oder zu meinen Freun⸗ den Beckers in Dresden. Aber wie geſagt, das ſind nur Vorſchläge von mir; es ſteht ihr frei, zu tun, was ſie will.“ 1 2 b E e Gin heulendes Tuten gab das Zeichen, daß es für die nicht Mitfahrenden höchſte Zeit ſei, von Bord zu gehen. Gudden drückte dem Alten noch einmal innig die Hand. Dann trat er auf ſeine Tochter zu. Er nahm ihre Hand in die ſeine, hob ihr das Kinn und blickte ihr bewegt in das blaſſe Geſicht. „Lo, Kind, willſt Du im Zorn von Deinem Vater gehen?“ Die Stimme verſagte ihm. Stumm nahm er ihren Kopf zwiſchen ſeine Hände und küßte ſie mit bebenden Lippen auf die Stirn. „Ich gehe nicht im Zorn von Dir, Vater“, entgeg⸗ nete Lore mit müder Stimme.„Du begehſt einen ſchweren Irrtum. Aber ich weiß, daß Du aus Liebe zu mir irrſt.“ „Willſt Du mir verſprechen, Dich nicht der Ver⸗ zweiflung hinzugeben, ſondern den Kopf oben zu be⸗ halten?“ „Ich verzweifle nicht, ich vertraue feſt darauf, daß ſich noch einmal alles zum beſten wenden muß.“ Da ertönte das letzte Signal.„Alles, was nicht mitfährt, ſofort von Bord!“ klangen die Rufe der Schiffsangeſtellten. f Noch einmal drückte Gudden ſein Kind an ſein Herz und wendete ſich dann zum Gehen. Der Kran hob die Laufbrücke wie ein Spielzeug hinweg und der Schiffskoloß war nun vom Lande ge⸗ trennt. Von vier Schleppern gezogen, ſetzte ſich der Rieſendampfer faſt unmerklich langſam in Bewe⸗ gung. Stephan Gudden hatte ſofort nach Abfahrt des Schiffes die Rückreiſe nach Chikago angetreten. Es war am nächſten Nachmittag gegen vier Uhr, als er wieder vor ſeinem Hauſe anlangte. Gleich nach Betreten ſeines Arbeitszimmers rief er im Standardhaus an, teilte ſeine Rückkehr mit und fragte, ob etwas Beſonderes in ſeiner Abweſen⸗ heit im Geſchäft vorgefallen wäre. Alles war ſeinen gewöhnlichen Lauf gegangen, man hatte ihm nichts Beſonderes mitzuteilen. Aber ſchon wenige Minuten ſpäter ſchrillte die Telephonklingel. Gudden nahm den Hörer ab und meldete ſich. Es war der Hauptregiſſeur Formont, der ihn zu ſprechen wünſchte. Er machte dem Präſi⸗ denten die Mitteilung von einem ſchweren Unglücks⸗ fall, der ſich ſoeben im Atelierpark bei der Aufnahme der letzten Eirce⸗Szene ereignet, und bat ihn, unter allen Umſtänden ſofort auf ſchnellſtem Wege hinaus⸗ zukommen. Aufs äußerſte von der Schreckensnachricht betrof⸗ fen, machte ſich Gudden in Haſt bereit, dem Rufe Folge zu leiſten. In der zum Korridor führenden Tür prallte er faſt mit ſeinem Diener zuſammen. „Was wollen Sie denn? Schnell doch! Ich habe keine Zeit!“ rief Gudden, noch ehe der Bediente den Mund geöffnet hatte. „Miſter Dowſen iſt da und wünſcht Miß Lore oder Miſter Gudden zu ſprechen. Er will ſich keines⸗ falls abweiſen laſſen. Er ſcheint entſchloſſen, nicht von der Stelle zu weichen.“ Einen Augenblick hatte Gudden den Bedienten ſprachlos angeſtarrt. Das war ja der Gipfel der Unverſchämtheit! Sein erſter Gedanke war, hinaus⸗ zueilen, dieſen Menſchen am Kragen zu packen und hinauszuwerfen. Aber da kam ihm eine beſſere Idee. „Haben Sie etwa geſagt, daß meine Tochter ver⸗ reiſt iſt, nach Europa, als er nach ihr fragte?“ „Nein.“ „So. Dann gehen Sie jetzt alſo hinaus und ſagen Sie Herrn Dowſen: Einen ſchönen Gruß von Miß Gudden und— Gudden kramte haſtig in ſeiner Brief⸗ taſche, nahm das letzte Schreiben Joachims an Lore heraus, riß es in zwei Teile und gab dem Bedienten die Fetzen,„— und dies wäre ihre Antwort für ihn.“ Verblüfft tat der Bediente, wie ihm geheißen. Joachim hatte mechaniſch nach den Papierſtücken gegriffen. Nun blickte er darauf und erkannte ſei⸗ nen eigenen Brief, den Brief, in dem er, eine Ver⸗ teidigung verſchmähend, das Vertrauen der Gelieb⸗ ten erbat. Zerriſſen wurde ihm nun ſein Schreiben zurückgereicht. Das alſo war ihre Antwort! Die Papierfetzen entglitten ſeinen bebenden Fin⸗ gern. Der Wind erfaßte ſie, ließ ſie meporflattern, ſich wieder ſenken, fegte ſie noch ein paarmal durch den Straßenſchmutz, bis ſie in irgendeiner Pfütze liegen blieben um zerſtampf zu werden. Joachim aber hatte ſich wortlos zum Gehen ge⸗ wendet. Wie ein Traumwandler irrte er durch das Straßengewühl dieſer lärmenden Stadt, ohne Plan und Ziel, nur von dem einen Drang beſeelt, dieſer Stätte ſeines Unglücks zu entfliehen. Noch am gleichen Tage verlleß Joachim Chikago, um ſeine frühere ruheloſe Wanderung von neuem aufzunehmen, zum zweitenmal betrogen um all ſein Glück und all ſeine Hoffnung. Zwanzigſtes Kapttel. Aus dem Briefwechſel Lore Guddens mit ihrem Vater. Genua, den 4. Auguſt 8 Lieber Vater! Heute morgen um ſieben Uhr iſt unſer Dampfer in Genua eingetroffen. Was Dich vor allem intereſ⸗ ſieren wird, iſt, daß ich guter Geſundheit bin. Viel mehr weiß ich Dir auch nicht mitzuteilen. Das Wet⸗ ter war während der ganzen Ueberfahrt gut. Wir haben hier im Hotel Wohnung genommen. Ich glaube nicht, daß ich in dieſer lärmenden Hafenſtadt lange bleiben werde. Sobald ich einen ſchöneren Platz zu längerem Aufenthalt gewählt habe, wird Dir Bill die Adreſſe kabel, Deine Tochter Lore. Mailand, den 7. Auguſt 1. 8. Lieber Vater! Ich bin heute vormittag in Mailand eingetroffen und habe im Hotel Wohnung genommen. Bill quält, daß ich nach Lauſanne weiterfahren ſoll. Ich werde es auch wohl tun. Es iſt ja ſchließlich auch ganz gleichgültig, wohin ich fahre. Uebrigens ſorgt Bill rührend für mich. Deine Tochter Lore. Mailand, den 15. Auguſt 1. 3. Lieber Vater! Ich habe mich entſchloſſen in Mafland zu bleiben und mich weiter im Geſang auszubilden. Du haſt mir ja bei meiner Abreiſe erlaubt, mich in Europa ganz nach Belieben zu beſchäftigen. Bill hat den Palazzo Certoni für mich gemietet; eigentlich eine unnötige Ausgabe, viel zu viel Räume für mich. 1 gen habe ich mich bet dem berühmten Geſangmetſter Scafati angemeldet. Hoffentlich nimmt er mich als Schülerin. Geſundheitlich geht es mir gut. Deine Tochter Lore, * f Liebes Kind! Heute erhielt ich Bills Kabeltelegramm und ſehe zu meinem Erſtaunen, daß Du vorläufig in Matland bleiben willſt. Welch ſonderbare Idee! Du bennſt ja keinen Menſchen dort. Ich hoffe, daß Du bald nach Hamburg oder Dresden oder nach Berlin oder London gehen wirſt, wo wir doch Freunde haben, die Dich mit offenen Armen empfangen werden. Von hier iſt wenig Erfreuliches mitzuteilen. Gleich nach meiner Rückkehr hat ſich im Atelierpark ein tragi⸗ ſcher Vorfall abgeſpiellt, von dem ich Dir ſpäter ein⸗ mal erzählen werde. Mit dem alten Stanford habe ich großen Aerger. Er miſcht ſich jetzt in alles hinein, verdirbt, was er nur angreift, und droht, da er nun die Stimmenmehrheit hat, mir den Präſidentenpoſten zu kündigen. Alles das geſchieht natürlich in Form von liebenswürdigen Szenen. Ich weiß nicht, wie das noch werden ſoll. Ich hoffe, daß Dein Gemüts⸗ zuſtand ſich bald ſoweit geändert hat, daß ich Dich zurückholen kann. Gib mir genaue Nachricht über Dein Befinden. Es iſt recht einſam um mich. Dazu habe ich nichts als Aerger und Sorgen. Dein treuer Vater. Matland, den 17. Auguſt 1,8. Lieber Vater! Geſtern war ich bei Maeſtro Scafati und habe ihm vorgeſungen. Natürlich habe ich mich gehütet, ihm über meine finanziellen Verhältniſſe Beſcheid zu ſa⸗ gen, da ich ein unbefangenes Urteil über meine Stimme und mein Können hören wollte. Zu meinem Erſtaunen ſagte mir Maeſtro Scafati, daß mein Stimmaterial ſelten ſchön und meine Ausbildung ſehr weit fortgeſchritten ſei. Er könne in ſechs bis neun Monaten eine erſtklaſſige Opern⸗ und Konzert⸗ ſängerin aus mir machen. Die Stunde koſtet bei ihm hundert Lire. Ich werde dreimal wöchentlich zu ihm gehen. Hoffentlich haſt Du nichts gegen meine Pläne einzuwenden. Deine Tochter Lore. Ehtkago, den 11. Oktober.8. Liebes Kind! Schreibe mir doch einmal offen, was Du eigentlich planſt. Das Geſangſtudium kann doch für Dich ſtets nur eine Art Sport oder Vergnügen bilden, aber keinen Lebenszweck. Ich halte es für ſehr unrichtig, daß Du ganz vereinſamt lebſt. In anderen Groß⸗ ſtädten, wo wir Bekannte haben, gibt es doch ſchließ⸗ lich auch Geſanglehrer. Stanford ruiniert mich ſyſtematiſch. Ich werde wohl die Präſidentſchaft niederlegen und meine ſämtlichen Anteile verkaufen. Theoͤdy hat mich um Deine Aoͤreſſe gebeten. Ich habe ſie ihm gegeben und hoffe, daß es Dir recht iſt. Er iſt ja kein großes Kirchenlicht, aber ein herzens⸗ guter Menſch. Das iſt immer etwas wert, ſogar viel wert. Du hätteſt das nicht vergeſſen ſollen. Viel⸗ leicht ſiehſt Du es auch noch ein. l Dein treuer Vater. Aber er tut es nun einmal nicht anders. Für mor⸗ 4 FJortſetzung folgt) 12. Seite/ Nummer 302 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1932 Der Sport am Sonntag Mit dem Wegfall der Fußball⸗ und Handballſpiele, für die mit dem erſten Juliſonntag die Sommerſperre eintritt, iſt das Sportprogramm, zahlenmäßig an den Einzelver⸗ anſtaltungen gemeſſen, weniger reichhaltig geworden. Da⸗ für hat aber der erſte Juliſonntag qualitativ beſondere Bedeutung. Die deutſchen Meiſterſchaften der Leicht⸗ athleten und Schwimmer bilden die letzte Probe beider Sportarten für die Beſchickung der Olympiſchen Spiele in Los Angeles. Neben dieſen beiden Titelkämpfen gibt es noch ein ſtarkes Programm im Ruderſport ſowie zahlreiche Veranſtaltungen der Radfahrer, Motorſportler uſw. Olympia⸗Probe der Leichtathleten In Hannover und Berlin finden die 2. gemeinſamen deut⸗ ſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften der Turner und Sportler ſtatt. Die Männermeiſterſchaften werden in Hannvver, die der Frauen in Berlin ausgetragen. Weit über 600 Ein⸗ zelmeldungen wurden für die beiden Titelkämpfe ab⸗ gegeben, eine Zahl, die das Vorjahrs⸗Meldeergebnis trotz der inzwiſchen weſentlich verſchlechterten Wirtſchaftslage überſteigt. Den Meiſterſchaften kommt durch die bevor⸗ ſtehenden Olympiſchen Spiele, für die noch keine deutſche Expedition endgültig aufgeſtellt iſt, beſondere Bedeutung zu. Mit Ausnahme von vier Konkurreazen gehen überall die Titelverteidiger von 1931 wieder an den Start. Sie haben nicht überall klare Siegeschancen, da zum Tetl neue Kräfte nach vorn gekommen ſind, andererſeits die Meißſer in ihrem Können Einbuße erlitten haben. Es gibt aber doch eine ganze Reihe ausgesprochener Favoriten. Die Bedeutung der Kämpfe als letzte Ausſcheidung für Vos Angeles wird dazu führen, daß jeder Teilnehmer ſein Beſtes gibt. Die gewaltige Nervenprobe für jeden Einzel⸗ nen kann allerdings auch dazu führen, daß gerade bei dieſen Meiſterſchaften keine Offenbarungen geboten werden.— In Süddeutſchland ſteigen zwei im Schatten der deutſchen Meiſterſchaften weniger bedeutende Veranſtaltun⸗ gen. In Trier wickelt die Gruppe Saar ihre noch rückſtändigen Meiſterſchaften ab und in Offen ⸗ ach veranſtaltet der BSc. 1899 ein nationales Sportfeſt mit ſehr guter Beteiligung. Ergänzend ſind „die Jubiläumswettkämpfe des Turnerbund Bruchſal zu nennen.— Die zweitägigen engliſchen Meiſterſchaften in London gehen diesmal ohne deutſche Beteiligung vonſtatten. Schwimmer⸗Meiſterſchaften in Dresden Auch die Titelkämpfe der Schwimmer ſtehen im Zeichen der Olympia⸗Proben. 128 Einzelmeldungen und 50 Staf⸗ felmeldungen wurden aus allen Teilen des Reiches ab⸗ gegeben. Die geſamte deutſche Schwimmer⸗Elite iſt in Elbflorenz verſammelt. Auch hier wird es überall harte und ſchwere Kämpfe geben. Den Titelverteidigern wird es nicht leicht fallen, ihre Poſition gegen den Anſturm der jüngeren Generation, der neuen Talente, zu verteidi⸗ gen. Die Ausſicht auf die Reiſe nach Amerika wird auch hier alle Teilnehmer zwingen, alles aus ſich herauszu⸗ geben, um ſich einen Platz in der deutſchen Olympia⸗ mannſchaft zu ſichern. Angeſichts der teilweiſe recht guten Ergebniſſe bei den Meiſterſchaften der Landesverbände wirb man auch mit guten Leiſtungen rechnen dürfen. Rudern Von ben ſübdeutſchen Regattaplätzen veranſtalten am Wochenende Mannheim, Limburg und Schwein⸗ furt jeweils zweitägig. Die Mannheimer Re⸗ gatta hat eine ſtarke internationale Be⸗ ſetzung gefunden. Die Regatta in Limburg zeichnet ſich durch eine ſtarke Beteiligung, gegenüber dem Vor⸗ jahre faſt verdoppelt, aus. Im Reich gibt es noch Regatten in Leipzig, Bremen, Stettin und Hameln. Deutſche Ruderer weilen auch bei zwei wichtigen An⸗ läſſen im Ausland. Die Skuller Boetzelen. Buhtz und v. Opel ſowie der Vierer ohne Steuermann des Ber ⸗ iner Ruberklubs nehmen an der Henley⸗Regatta in Vondon teil, während der Berliner Ruderklub die Reichs⸗ hauptſtadt noch beim Dreiſtädteachter in Budapeſt vertritt und dort auf Hungaria Budapeſt und den Wiener Ruder⸗ klub Lia trifft Tennis Die inoffiziellen Weltmeiſterſchaften in Wimbledon er⸗ reichen am Samstag ihr Ende. Damit iſt der Höhepunkt der diesjährigen Saiſon überſchritten. Neben verſchiedenen Turnteren und Landesmeiſterſchaften wendet ſich dann das Intereſſe der internationalen Tennisgemeinde der Fort⸗ ſetzung ber Davispokalſpiele zu.— In Deutſchland gibt es noch einige Turniere, u. a. in Chemnitz und Dortmund. Radſport Obwohl eine ganze Reihe von Rennbahnen, ſo Franbfurt, Chemnitz, Braunſchweig und auch Paris am Freitag Rennen veranſtalten, iſt das Programm für Sonntag noch ſtark ge⸗ nug. Das bedeutendſte Ereignis iſt der 47. Große Preis von Berlin, ein 100 Kilometer⸗Dauerrennen mit Sawall, Graſſin, Lacquehay, Thollembeek, Schindler und Möller. erner verzeichnet die Terminliſte noch Bahnrennen in reslau, Halle und Münſter. In Paris⸗Vincennes wird der Große Preis von Paris fortgeſetzt. Einige deutſche Amateure nehmen an der Rundfahrt durch Ungarn teil. Motorſport Vom Freitag bis Sonntag geht in Baden⸗Baden 8 das 12. Internationale Automobilturnier in Szene, bei dem die rein ſportlichen Wettbewerbe wieder in der üblichen Weiſe durch Ziel⸗ und Plakettenfahrten, Schönheitswettbewerbe, Geſchicklichkeitskonkurrenzen uſw. umrahmt werden. Beim Großen Autopreis von Frankreich iſt die ganze internationale Klaſſe, u. a. Caracctola, Chtron, Kaye Don, Varzi u. a. am Start ver⸗ ſammelt. Auch der Große Motorrabpreis von Frankreich wird am Wochenende zur Abwicklung gebracht. ö Pferdeſport Neben der Rennwoche in Bad Harzburg gibt es in Deutſchland noch Galopprennen in Grunewald und Dort⸗ mund. Fußball Im Fußball gibt es in Süddeutſchland am Sams⸗ tag, dem letzten Tage des alten Spieljahres, noch einige Treffen. In Frankfurt gibt es noch ein großes Lokalderby zwiſchen Eintracht und Fußballſportverein, in Mann ⸗ heim findet das Rückſpiel zwiſchen Man nh 1 m und Lud wighafen ſtatt und in Ulm ſteigt wahrſcheinlich ein Städteſpiel ulm— Stuttgart, deſſen Ertrag zum Wieder⸗ aufbau der abgebrannten Tribüne des Ulmer FV 94 ver⸗ wandt werden ſoll. Am Sonntag wird in Budapeſt der Kampf um den Mitropa⸗Pokal zwiſchen dem Fr Buda⸗ peſt und Juventus Turin fortgeſetzt, 5 5 Waſſerballſpiele in Mannheim Der Not der Zeit gehorchend kann der Schwimm m⸗ Berein Mannheim aus wirtſchaftlichen Gründen lei⸗ der nicht mit Großveranſtaltungen an die Oeffentlichkeit treten. Trotzdem lebt er immer noch und letſtet im Stillen ſeine ſchwimmſportlichen Arbeiten. Die Leiſtungsfähigkeit konnte in der verfloſſenen Hallenſaiſon durch ſpannende lokale Hallentreffen gezeigt werden, wobei ſich der Turnver⸗ ein 1846 als ſein z. Zt. ſtärkſter Gegner erwies. Mittlerweile iſt ſeit Anfang Mai eine neue techniſche Lei⸗ tung beſtellt worden, die den Geſamtbetrieb neu geſtaltete. Auch das in Mannheim ſo gern geſehene Waſſerballſpiel durch die meiſt verregneten Spiele, wird wieder beſonders gepflegt, ſo daß auf dieſem Gebiet er⸗ freuliche Fortſchritte feſtzuſtellen ſind. Mit wechſelvollem Glück wurden in den letzten Wochen Trainingsſpiele im Herſchelbad ausgetragen, wobei die Turner, Dic, Polizei⸗ ſportler uſw. gern geſehene Partner waren. Am heuti⸗ gen Samstag hat der SV Mannheim den pfälziſchen Turnerkreismeiſter TV Speyer auf 6 Uhr in ſein Eigenbad an der Diffinsbrücke als Gaſt eingeladen. Für Sonntag, 3. Ju li, 11 Uhr vormittags, konnte der Altmeiſter Nikar Heidelberg zu einem weiteren Freundſchaftstreffen ver⸗ pflichtet werden, ſodaß an beiden Tagen recht intereſſante Spiele zu erwarten ſind.(Näheres ſiehe Vereinskalender.) 49. Oberrheiniſche Regalla Die Vorrennen am Samstag vormittag Die diesjährige Oberrheiniſche Regatta wurde am Sams⸗ tag vormittag mit dem Vorrennen eingeleitet. Durch das ſtark ſteigende Waſſer herrſchte eine gewiſſe Strömung. Die ganzen Einrichtungen auf der Regattaſtrecke laſſen ſorgfältige Vorbereitungen erkennen. Die Vorrennen brachten ſchöne Kämpfe und gute Leiſtungen. Die Ergebniſſe: Jungmann⸗Achter: 1. Abteilung: 1. Deutſcher RV Zürich; 2. RG Worms; 3. Wormſer RV. Nach Kampf mit 24 Länge gewonnen.— 2. Abteilung: 1. Main ⸗ zer RV; 2. Frankſurter R Germania. Mit 7 Länge nach erbittertem Endkampf gewonnen. Ins Kampfrennen kom⸗ men Zürich und Mainz. Pfalz⸗Preis. Achter. 1. Abteilung: 1. Deu tſche s RV Zürich:32; 2. Mainzer RW:37. Mit/ Länge ge⸗ wonnen.—2. Abteilung: 1. Mannheimer RC 5181,5; 2. RG Speyer 5784. Nach hartem Endkampf mit einer halben Länge gewonnen— 3. Abteilu ng: 1. RG Worms :43,8; 2. Karlsruher RW aufgegeben. Zweiter Vierer für Junioren: 1. Abteilung: 1 R Ludwigshafen; 2. Mannheimer RG— 2. Abtei ⸗ lung: 1. Frankfurter RG Oberrad; 2. RGS Speyer. Weiterhin beutſche Siege in Henley Berliner RC ſiegt im Vorlauf— Buhtz und Bötzelen im Einer⸗Endlauf Neben den Vorentſcheidungen um die Diamond ⸗Sculls wurde am Freitag der Vorlauf um den Steward⸗ Herausforderung spreis, um den ſich neben dem Berliner Ruderklub nur noch zwei engliſche Ver⸗ eine bewerben, ausgefahren. Die Vierermannſchaft o. St. der Berliner ſchlug mit der Beſetzung Spremberg, Hoeck, Meyer und Heller den Pokalverteidiger London Rowing Club mit einer Lände in:53. Die Deutſchen trefefnnun im Entſcheidungsauf am Samstag auf den Thames RG London. Der deutſche Skullermeiſter und Olympiakandidat Buhtz⸗Berliner RC konnte am Freitag auch ſeinen Lauf gegen den Engländer Stephens gewinnen, den er überlegen mit großem Vorſprung in 10 Minuten ſchlug. Als zweiter Deutſcher qualifizierte ſich der Berliner Gerhard Bötz e⸗ len für den Endlauf, ſo daß dieſer Wettbewerb zum erſten Male ſeit der Austragung einen Deutſchen als Sieger ſehen wird Bötzelen ſchlug ſeinen Gegner, den Engländer Guye, in großem Stil mit einer Länge Vorſprung in 9,20 ö Die erſte Enſcheidung in Wimbledon Helen Wills ſiegt im Damen⸗Einzel— Die Endſpiel⸗ gegner für die Doppelſpiele ermittelt Bei den All⸗England⸗Tennismeiſterſchoften in Wim⸗ bledon fiel programmäßig am Freitag die erſte Entſchei⸗ dung. Zum Endſpiel im Damen⸗Einzel zwiſchen Helen Wills⸗Mobody und Helen Jacobs wor bei beſtem Tennis⸗ wetter zwar wieder eine große Zuſchauermenge erſchienen, aber die Tribünen des Centre⸗Court wieſen doch einige Lücken auf, weil die„rein amerikaniſche Angelegenheit“ immerhin nicht das Intereſſe auslöſen bonnte, als wenn eine Engländerin mit dabei geweſen wäre. Auch während des Spieles ſelbſt konnte keine rechte Stimmung aufkom⸗ men, da Helen Wills ganz glatt mit 618,:1 ſiegte und da⸗ mit erneut ihre Sonderklaſſe unter den Tennisſpielerin⸗ nen der Welt unter Beweis ſtellte. Nach der Unterbrechung im Vorjahre, wo ſich in Abweſenheit von Helen Wills die deutſche Meiſterin CEilly Auſſem den Weltmeiſtertitel holte, hat ſich die Amerikanerin die Wimbledonweltmeiſterſchaft nun zum fünftenmale geſichert. Der Freitag brachte außerdem noch die Vorſchlußrunden in den Doppelſpielen. Im Herrendoppel ſiegten beim erſten Match die Sieger von 1929 und 1930, die Fran⸗ zoſen Borotra⸗Brugnon über das amerikaniſche Davispokalpaar Alliſon⸗van Ron ſehr ſicher mit 629,:2, :4. Die Franzoſen treffen nun im Endſpiel auf die Engländer Hughes⸗ Perry, die gegen das zweite franzöſiſche Paar, Bouſſus⸗Merlin mit 816,:1,:8 ſiegten. Beim Gemiſchten Doppel kam zunächſt das ſehr gut eingeſpielte amerikaoniſch⸗ſpaniſche Paar Elizabeth Ryan⸗ Maier mit einem hart erkämpften Sieg über Whittingſtoll⸗Cochet ins Finale. Dort werden ſie auf die belgiſch⸗auſtraliſche Kombination Sigart⸗Hopmans treffen, die in der Vorſchlußrunde die Franzoſen Frau Mathieu⸗Brugnon:4,:4 ſchlugen.— Die Damen Ryan und Sigart ſind zweimal an einem Endſpiel beteiligt, denn ſie konnten ſich auch im Damendoppel durch⸗ ſetzen, wo Metaxa⸗Sigart über Watſon⸗Harvey :5, 672 und Ryan ⸗Jacobs über Payot⸗Thomas 611, :2 ſtegten.. Wenn ſich nicht noch im letzten Moment das Wetter ſtank venſchlechtert, wird alſo das große Wümbledon⸗Turnter pünktlich am Samstag ſeinen Abſchluß finden. Deutſchlands Olympia- Streitmacht Die erſten namentlichen Meldungen für Los Angeles Zum zweiten Nennungsſchluß für die 10. Olympiſchen Spiele ſind am Donnerstag durch den Deutſchen Olympi⸗ ſchen Ausſchuß die namentlichen Nennungen, ſoweit die Ver⸗ bände ihre Entſcheidungen getroffen haben nach Los Angeles abgegangen. Insgeſamt wurden bisher 54 Aktive ge⸗ meldet, während die Nennungen für die ſchwimmſportlichen und leichtathletiſchen Prüfungen erſt nach Erledigung der Meiſterſchaftskämpfe abgegeben werden können. Insgeſamt wurden bisher 31 Wettbewerbe beſetzt, darunter auch das Olympiſche Straßen radrennen, zu dem der Deutſche Radfahrer⸗Club Newyork unter Führung ſeines Vorſitzen⸗ den John Eiſenmann auf ſeine Koſten vier Teilnehmer entſendet. Nachſtehend bringen wir eine Liſte, wie ſich die einzelnen Meldungen auf die verſchiedenen Verbände und Organi⸗ ſationen verteilen. Die Liſte gründet ſich allerdings auf die von dieſen Verbänden namhaft gemachten Teilnehmer und beſitzt keinen amtlichen Charakter. Die amtliche Liſte des Reichsausſchuſſes erſcheint erſt, nachdem ſämtliche Teil⸗ nehmer feſtſtehen. Nachſtehend die Liſte: Olympiſches Komitee: Dr. Th. Lewald, Karl Ritter von Halt. Führer der Maunſchaft: Jentſch. Arzt: Dr. Heiß. Dr. Carl Diem. Dr. Arthur Gewichtheben Leichtgewicht: Hellmuth Schäfer⸗Stutgart, Johann Wöl⸗ vert⸗München. Mittelgewicht: Rudolf Ismayr⸗München. Schwergewicht: Joſef Straßberger⸗München, 8 Ringen Bantamgewicht: Jakob Brendel⸗Nürnberg. Federgewicht: Wolfgang Ehrgl⸗Nürnberg. Leichtgewicht: Georg Sperling⸗ Dortmund. Weltergewicht: Jean Földeak⸗Hamburg. Schwer⸗ gewicht: Georg Gehring⸗ Ludwigshafen(freier Stil): Weltergewicht: Földeak⸗Hamburg. Boxen Fliegengewicht: Werner Spannagel⸗Barmen. gewicht: Hans Ziglarſki⸗München. Federgewicht: Joſef Schleinkofer⸗München. Leichtgewicht: Franz Kartz⸗Ober⸗ hauſen. Weltergewicht: Erich Campe⸗Berlin. Mittelgewicht: Hans Bernlöhr⸗Stuttgart. Halbſchwergewicht: Hans Berger⸗ Duisburg. Schwergewicht: Heinz Kohlhaas⸗Münſter. Rudern Einer: Herbert Buhtz, Gerhard Bötzelen(beide Berliner Ruderklub). Doppelzweier: Herbert Buhtz— Gerhard Bötze⸗ len. Vierer ohne Steuermann: Hans Maier, Walter Flinſch, Ernſt Gaber, Dr. Karl Aletter(Amieitia Man n⸗ heim). Vierer mit Steuermann: Joachim Spremberg, Horſt Hoeck, Walter Meyer, Hans Eller, St.: Karl Heinz Neumann(Berliner Ruderklub). Achter: Hans Maier, Walter Flinſch, Gerhard v. Düſterlho, Hans Wolfgang Heid⸗ land, Heinrich Bender, Theodor Hüllinghoff, Ernſt Gaber, Dr. Karl Aletter; St.: Fritz Bauer(Renngemein⸗ ſchaft Amfeitla Mannheim). Segeln DOlympiſche Mouotypklaſſe: Edgar Rich. Behr⸗Hamburg. Fechten Damen⸗Florett: Helene Mayer⸗Offenbach a. M. Herren⸗ Degen⸗, Forett und Säbel⸗u ſtezm, t) zk 3 In, alk, Radfahren a Straßenrabrennen: Julfus Maus, Hubert Ebner, Wer⸗ ner Lange⸗Wittich, Henry Trondle(Deutſcher Radfahrerklub Newyork). Moderner Fünfkampf Conrad Mierſch, Willi Rehmer, St. Nauds(alle Berlin). Piſtolenſchießen Waſſerballſpiel Erich Rademacher⸗Magdeburg(Tor) Otto Cordes⸗Magde⸗ burg, Fritz Gunſt⸗Hannover(Verteidigung), Emil Benecke⸗ Magdeburg(Verbindung), Hans Schulze⸗Magdeburg, Heiko Schwartz⸗Köln, Joachim Rademacher⸗Magdeburg(Sturm), Hans Eckſtein⸗Leipzig, Heinz Schumburg⸗Magdeburg, Pohl⸗ Berlin Weißenſee(Erſatzleute). Minuten. 9 Bautam⸗ Heinz Hax⸗Berlin Abſchluß der Phönix- Jubiläumsſpiele SV. Schwetzingen— Phönix Mannheim 4·2(:2) Der Mannheimer Fußballpionier„Phönix“, der aus An⸗ laß ſeines 30 jährigen Beſtehens in den letzten Wochen mit zahlreichen Jubiläumsveranſtaltungen aufwartete, bedauer⸗ licher Weiſe aber in finanzieller Hinſicht, in der Hauptſache wohl nie auf ſeine anderer Koſten gekommen ſein dürfte, ſchloß ſein Jubiläum offiziell mit der eintretenden Sommerruhepauſe ab. Als letztes Spiel gelangte am Freitag abend das Treffen gegen S Schwetzingen zum Austrage. Wiederum war auch dieſem Spiele kein gutes Wetter beſchieden, ſo daß ſich zu dieſem intereſſanten, ſtets ſpannenden, fairen Spiele nur etwa 300 Zuſthauer eingefunden hatten. Der Jubilar kam zu einem wenig überzeugenden Siege mit:2 Toren, der in Anbe⸗ tracht der techniſch beſſeren, in Ballbehandlung und Schnel⸗ ligkeit überlegenen Gäſte mehr als ſchmeichelhaft bezeichnet werden muß. Schiedsrichter Delank, Vfk Mannheim leitete, von Kleinigkeiten abgeſehen, umſichtig. 12. VBaden⸗Badener Autoturnier Beginn mit Sternfahrt um den Deutſchlandpreis Allen Unkenrufen zum Trytz iſts doch geworden, dies 12. Internationale Autoturnier von Baden⸗Baden, und wenns auch in Beteiligungsziffer und an Qualttät der Teilnehmer hinter den früheren Turnieren zurückbleibt, ſo hats doch mit faſt 90 Wagen vorzügliches Nennungs⸗ ergebnis zum Schönheitswettbewerb zu verzeichnen, und mit 16 Bewerbern war die 48ſtündige Zickzackfahrt um den „Deutſchlandpreis des Badiſchen Automobil⸗Clubs gut be⸗ ſchickt. Nach heißen Sonnentagen öffnete am Freitag nachmittag, juſt als der erſte Zielfahrtteilnehmer, Sport⸗ jvurnaliſt Erwin Freiherr von Salzgeber, auf ſeinem 12 Ltr. Opelwagen das Ziel paſſierte, Petrus ſeine Schleuſen und ließ es bis in die Abendſtunden hinein regnen. Baron Salzgeber hat innerhalb 48 Stunden die weite Strecke Görlitz Dresden—Weimar—Deſſau— Berlin —Neu⸗Strelitz—Schwerin— Hamburg Bremen— Bückeburg —Braunſchweig Detmold DarmſtadtBaden⸗Baden ge⸗ fahren und damit eine ausgezeichnete Sportleiſtung voll⸗ bracht, zugleich aber auch bewieſen, wie großen Durch⸗ ſchnitt man auf dem kleinen 5 PS Opel in jedem Ge⸗ lände fahren kann. Zur Stunde wird das Ergebnis noch errechnet. Vorausſichtlich aber dürfte der Geſamtſieg und ſomit der Deutſchlandpreis dem Berliner Poltzeimajor Erwin Sander nicht zu nehmen ſein, der aus ſeinem 12/6 PS Wanderer trotz zweieinhalbſtündiger Nachtruhe innerhalb der 48 Fahrſtunden einen Durchſchnitt von über 59 Km. herausholte und(bei Abzug der Ruheſtunden) ein Durch⸗ ſchnittstempo von über 68 Km. erreichte. Der Wanderer⸗ Sportwagen hat damit erneut einen Leiſtungsbeweis er, bracht, der ihm beſte Ausſichten eröffnet für ſeine Teil⸗ nahme an der Internationalen Alpenfahrt. Außer Mün⸗ chen hat Major Sander alle deutſchen Landeshauptſtädte und die Hanſaſtädte paſſiert und innerhalb 48 Stunden 2550 Km. auf deutſchen Landſtraßen zurückgelegt. Auch Willy Engeſſer(Karlsruhe) auf 1,8 Ltr. Opel fuhr ausgezeichneten Durchſchnitt und ſehr weite Strecke, eben⸗ ſo Fritz Lewy(Berlin) auf 1,7 Ltr. Mercedes⸗Benz und Dr. med. Blum(Aachen) auf Mercedes⸗Benz und Haus⸗ berger(Bonn) auf Mathis. Vallonaufſtiege mit Kraſtfahrzeugverfolgung am 3. und 17. Juli 1932 Anläßlich der Propagandawoche zur Förderung der deut⸗ ſchen Luftfahrt veranſtaltet der ADA Gau 18 Baden zu⸗ ſammen mit den örtlichen Verbänden des verſchiedene Ballonaufſtiege mit Kraftfahrzeugverfolgung. Am 3. Jult wird in Freiburg vormittags 11 Uhr der Ballon„Exnſt Brandenburg“ auf dem Gelände an der Gutleutſtraße in Freiburg⸗Haslach aufſteigen.— Am gleichen Tage wird in Karlsruhe um 11 Uhr vormittags auf dem Meßgelände an der Durlacher Allee ein Ballon⸗ aufſtieg durchgeführt. Bei dem Ballonaufſtieg in Freiburg übernehmen die füdbadiſchen ADAC⸗Ortsgruppen die Kraftfahrzeugverfolgung, während in Karlsruhe die nord⸗ badiſchen AD AC⸗ Ortsgruppen die Verfolger ſtellen. Der für den gleichen Tag für Mittelbaden vorgeſehene Ballonaufſtieg in Baden⸗Baden mußte leider wegen eranſtaltungen verlegt werden— Der Ballon⸗ aufſtieg in Baden⸗Baden gelangt am 17. Juli zur Durch⸗ führung, welcher den mittelbadiſchen ADAC⸗Ortsgruppen zu einer Verfolgung mit Kraftfahrzeugen Gelegenheit geben wird. a Am 3. Juli veranſtaltet der Konſtanzer Verein für Luftfahrt am Bodenſee zuſammen mit den deutſchen und ſchweizeriſchen Automobilklubs und Luftfahrtvereinen des Bodenſeegebiets eine Fuchsballonjagd mit 3 bemannten Ballonen. Der Start erfolgt in 3 Etappen, um 10.30 Uhr, 10.45 und 11 Uhr, die Landung um 15 Uhr; abends findet die Preisverteilung ſtatt. biliſten und Ballonführer ausgeſetzt. 5 berg, 4. Stimmlage, 6. männlicher Vorname, 7. Stadt in Belgien, 9. Tierhaut, 10. Zwerg, 12. aſiatiſches Hochland, 13. weiblicher Vorname, 14. Mehlſpeiſe, 15. oſtindiſche Rinderart, 16. deutſcher Kriegshafen, 18. Waſſerbehälter, 19. Salzlöſung, 20. bibliſche Män⸗ nergeſtalt, 21. Landbeſitz. 0 ſtätten veranſtalten kor ſchank badiſcher Weine. Bei der großen Beltebthei ſich die badiſchen Weine Ausstellung— erfreuen dürfte, ein Es ſind Preiſe für Automo⸗ Wonrsten fein Was hören wir? Sonntag, 3. Juli Frankfurt .15: Stunde des Chorgeſangs.—.00: Morgenfeier. 10.00: Neue Muſik vor anderthalb Jahrzehnten. 11.00: 9. Tagung des Reichsverbandes Deubſcher Sanitätskolon⸗ nen.— 12.00: Konzert.— 14.10: Stunde des Landes.— 15.00: Jugendſtunde.— 17.00: Die deutſchen Leichtathletik Meiſterſchaften.— 17.45: Turnerlieder.— 18.25: Dreißig bunte Minuten.— 19.30: Unterhaltungskonzert.— 20.30: Theater und Rundfunk.— 21.30: Konzert.— 22.50: Erſter Segelflugtag in Frankfurt a. M.— 28.00: Nachtmuſik. a Heilsberg .30: Konzert.—.00: Kathol. Morgenfeier.—.00: Evangel. Mor enandacht.— 12.10: Mittagskonzert.— 14.30 Bundesthing. Vortrag: Das deutſche Jahr im evangeltſchen Jungmännerwerk.— 15.15: Jugendſtunde.— 15.40: Unter⸗ haltungskonzert.— 17.10: Kinder ſpielen für Kinder.— 18.15: Rheiniſcher Sang und Klang.— 21.30; Ro maniſche Muſik.— Bis.30: Tanzmufſik.. Königswuſterhauſen .15: Hafenkonzert aus Hamburg.— 11.00: ſtunde.— 11.30: Bach⸗Kantate aus Leipzig.— 4 Menſchen im Beruf.— 17.00: Deutſche Leichtathletik ⸗ Meiſterſchaften.— 17.45: Unterhaltungsmuſik. Langenberg .05: Evangel. Morgenfeier.— 13.00: Konzert.— 14.30: Vierter Deutſcher Reichskriegertag(Kyfſthäuſerbund).— 14.55: Menſch und Geſellſchaft. K. Großmann: Die Hei⸗ matloſen.— 16.30: Konzert.— 18.10: Dr. F. Rodens: Menſchen untereinander.— 18.30: Deutſche Leichtathletik ⸗ Meiſterſchaften.— 20.00:„Othello“. Oper von Verdi.- 23.20: Die Weintraubs ſpielen zum Tanz. München 10.00: Gpongel. Morgenfeier.— 11.00: Hausmuſik.— 12.00: Orchesterkonzert.— 13.35: Mit dem Pfeil, dem Bo⸗ ö gen.— 15.15: Konzert.— 15.45: Frauenſtunde.— 16.00: Für die Kinder.— 16.35: Konzert.— 18.00: Weißenburger Sommerſpiele.— 18.45: Konzert.— 20.05:„Die Italiens rin in Algier“. Komiſche Oper von G. Roſſini.— 22.5: Nachtmuſtik aus Wien. Sſtdfunk .25: Kongert.— 10.00: Streichquortette von Mozart und Haydn.— 10.40: Kathol. Morgenfeier.— 12.10: Feſt⸗ Hongert.— 18.15: Stunde des Chorgeſangs.— 14.00: Tenor⸗ Wettſtreit(Schallplatten).— 15.00: Jugenöſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Hörbilder.— 18.30: Sieder und kleine Stücke für Klavier.— 19.15: Kurzgeſchichte. Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien. 11.00: Sinfoniekonzert.— 12.15: Unterhaltungskonzert. — 13.30: Entwicklung des Männerchors von Michael Haydn bis Pauk Hindemith.— 15.05: 9 8815 kn ainburg.— 16,00: Sängerfeſt in Hainburg.— 16.80: ammermuſik.— 17.30: Konzert.— 19.10: Friedrich von Gagern.— 19.40: Wiener Weiſen.— 20.90: Das andere Land.— 22.15: Tanzmuſik. Aus Maunheim 10.00 10.40:„Streichquartette von Mozart und Haydn“ Ausführende: Stolg⸗Quartett, Heidelberg. Aus dem Ausland 6 Beromünſter: 12.00: Mittagskonzert.— 16.30: Die Inu, gend muſitziert.— 20.00: Altfranzöſiſche Muftk.—. 4 Heiteres Spätkonzert.. Mailand: 12.30: Kongert.— 19.05: Konzert. K Rom: 10.15: Geiſtl. ik.— 17.00: Vokal⸗ und Inſtru⸗ mec 0 19.45: Orcheſterkongert 20.30:„Ob raßburg: 19.45: Orcheſterkongert.— 0* genie“. Tragödie von Goethe.— 22.30: Jaztzmuſtk. 5 Grenzwortrötſel 8 5 3 61 1 21 9¹ 21 5 8 21 TI 1 3 ö 7 Wagerecht: 3 1. Gehörfehler, 3. bekannter Romanſchrrftſteller, 5. Teil des Wagens, 6. chineſiſcher Tagelöhner, 8. Flächenmaß, 9. Flußübergang, 11. Anrede, 12. Ne⸗ benfluß der Donau, 13. elektriſche Maßeinheit, 14. Nah⸗ rungsmittel, 15. Stadt am Bodenſee, 16. wertloſe Artikel, 17. Rohmetall, 18. harzhaltiges Holz, 20. Zahl, 22. bibliſcher König, 23. amtliche Kürzung bei einer früheren Doppelmonarchie, 24. Schmuck, 25. Häusler⸗ wohnung. ö Senkrecht: 3 1. Gangart, 2. Wappentier, 3. Fluß in Württem⸗ Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels 22 DEE Ce On MOE Aer peer cs? Irn N 1 8 8 5 2 Goeſchäftliche Mitteilungen * Babiſche Weine im Saalbau. Die Saalbau⸗G kommende Woche einen Sonderaus⸗ beſonders deere, 15.00: 4 a 1 75. 2 Samstag, 2. Juli J Sonntag, 3. Inli 1932 Neue Mannheimer Zeit: ung/ eee e Diese Betten bestehen aus: Beitstelle, 4 teil, Wollmatratze, Deckbeit und 1 Kissen. Kompl. Bett Aus der viehundertfachen Auswahl einige Kompl. Bett Kornpl. 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Elfriede T T. 85 Heinrich Schloſſer Paul Guſtav Mor. 1 T. Marianne Helga Schloſſermeiſter Gg. Schmidt 1 T. Elfriede Joſefine Uhrmacher Johannes Leske 1 W Eliſe Margarete Hilfsarbeiter Otto Tielen 1 S. Kurt Günter Drogiſt Karl Weckeſſer 1 N Annelieſe Hafenorb. Friedr. Rudolf Schwind 1 S. Friedrich Karl Fuhrman Wilhelm Fuchs 1 T. Maria Berto Emmi Stanzer Anton Scharnberger 1 T. Giſela Gertrud Stadſtſekretär Theodor Knüttel 1 S. Willi Brunnenbohrer Chriſtian e 1 T. Anni Hilfsarbeiter Ludwig Becher 1 T. Marianne Expedient Willi Straßner 1 S. Will Karl Sattler Wilh. Chriſtion Baus 1 T. Vera Erno Artiſt Julius Schlecht 1 T. Aung Katharina Kfm. Friedr. Anton Noß 1 T. Mario Chriſtine Hilfsarbeiter Wilh. Knauf 1. Morgot Lotte Reichsbahnaſſiſtent Karl Bäuerle 1 T. Moria Julianna Wirtſchaftsberater Reinh. Müller 1 S. Claus Wolfgang Geſtorbene: Juni 1992 Johanna geb. Neubeck, 72 J. W. 5 0 25 Hermann Fabrikorbeiter Ernſt Dieterle, 36 J. 8 Steinhauer Emil Breitenbach, 39 J. Voluhar Karl Ernſt Müller, 4 J. Aufſehen Johann Wöllner, 67 J. 6 M. Ledige Hausangeſt. Martha Schweitzer, 36 J. 6 M. Marie Hofmann geb. Friedrich, 34 J. 9., Ghefrau des Lehrers Eduard Hofmann Lediger Kfm. Alfred Joſef Lie 30 J. 4 M. Former Jakob Rupp, 68 J. 1 0 M. Reinhold Sauer, 4 Monate Schmied Auguſt Baier, 41 J. 2 M. Arbeiter Franz Neubauer, 4 J. 8 M. Gärtner Johann 17 Broun, 80 J. 11 M. Former Wilhelm Reitz, 63 9, Db. Katharina geb. Münsdörfer, 10 J. 10., Ehefrau des Schuhmachermeiſters Friedrich Metzger Rentenempfänger Joſef 007 66 J. 9 M. Kfm. Alfred Karl Spatz, 4 Karoline Müller, 5 M. 25 0 Oberſtadtſekretär Guſtay Götz, 5 J. 9 M. Led. Elektromonteur Joh. Wilh. Jak. 1 24 J. 10 M. Morig Margareta geb. Greiwe, 51 J. 1., Ghefrau des Gipſers Johann Georg Wagner Lediger Kaufmann Max Marx, 47 J. Friederike Wilhelmine Schmieder geb. 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Früher waren die Eskimos im hohen Norden, ſowie die dort befindlichen Händler und Trapper im Falle einer Erkranku n g 1 ſich ſelbſt und auf gut Glück angewie⸗ N. Dann richtete die kanadiſche Marineverwal⸗ tung im Polargebiet ſieben drahtloſe Stationen ein, die mit dem Sender in Ottawa in Verbindung ſtehen. An dieſe Stationen iſt die Praxis des kana⸗ diſchen Arztes angeſchloſſen. Jede der ſieben Stativo⸗ nen iſt im Beſitz von Arzneimitteln und eines ärzt⸗ lichen Handbuchs. Erkrankt im Bereich der Station ein Eskimo oder ein Trapper, ſo wird der Fall dem Arzt in Ottawa drahtlos vorge⸗ tragen. Der Arzt gibt dann drahtlos ſeine Anweiſungen, welche Arznei zu verwenden und wie die Behandlung einzurichten iſt. Ueber die Entwicklung der Krankheit wird er auf dem laufen⸗ den gehalten. Es ſind Fälle regiſtriert worden, in denen 40 bis 50 Anfragen und Antworten wegen eines Patienten gewechſelt worden ſind. Die ganze Einrichtung hat ſich als ſehr ſegensreich erwieſen. Als blinder Paſſagier auf dem Anglücksſchiff Vor dem Gericht in Marſeille wurde dieſer Tage ein Fall verhandelt, der mit der Brandkata⸗ ſtrophe auf dem franzöſiſchen Schiff„Georges⸗ Philippar“ in enger Verbindung ſtand. Angeklagt war ein Matroſe Marius Sole weſky, der vor einiger Zeit im fernen Oſten die Abfahrt ſeines Schiffes, eines ſchwediſchen Dampfers, verpaßt hatte und nun in ſeiner Mittelloſigkeit die Rückfahrt als blinder Paſſagier antrat. Er ſchmuggelte ſich auf dieſe Weiſe von Hafen zu Hafen durch und war ge⸗ rade in Colombo angelangt, als der„Georges⸗ Philippar“ dort eintraf. Er ſchlich ſich heimlich an Bord des franzöſiſchen Schiffes, um ſeine Schwarz⸗ fahrt fortzuſetzen, wurde aber entdeckt und ſollte in dem nächſten Hafen ausgeſetzt und den Behörden übergeben werden. Da brach das Feuer an Bord des Schiffes aus und der blinde Paſſagier beteiligte ſich in höchſt rühmenswerter Weiſe an den Ret⸗ tungsarbeiten. Er ſprang wiederholt in das von Haifiſchen wimmelnde Waſſer und rettete meh⸗ reren Fahrgäſten das Leben. Mit ſeinen Unglücksgefährten langte er dann in Marſeille an, wo die ſtrafende Gerechtigkeit ſich ſeiner annahm. Seine Schwarzfahrt brachte ihm eine Woche Ge⸗ fängnis ein, die ihm aber wegen ſeines rüh⸗ menswerten Verhaltens erlaſſen wurde. Ein Smaragd von 20 Pfund In der chineſiſchen Hauptſtadt Nanking traf aus der Provinz Siang⸗Kiang ein Mann namens Kwang⸗Lu ein, der einen Smaragd im Ge⸗ wächte von etwa 0 Kilogramm bei ſich hatte. Der Rieſenſtein wurde mit zahlreichen anderen Juwelen im Bett eines ausgetrockneten Fluſſes ge⸗ funden. Die Provinzialbehörden belegten den ent⸗ deckten Schatz mit Beſchlag. Nachdem die Sachver⸗ ſtändigen feſtgeſtellt hatten, daß es ſich um einen Gdelſtein von nie dageweſener Größe handelte, be⸗ ſchloß der Gouverneur, den Smaragd der chine⸗ ſiſchen Nationalregierung in Nanking zum Geſchenk zu machen. KHwang⸗Lu als beſonders ehrlicher, tüchtiger und zuverläſſiger Mann, wurde erwählt, um die weite Reiſe nach Nanking anzutreten und dem Miniſter⸗ präſtdenten perſönlich das ſeltene Juwel zu über⸗ reichen. Kwang⸗Lu war etwa einen Monat unter⸗ wegs. Die Provinz Siang⸗Kiang liegt nämlich in der weſtlichſten Ecke des gewaltigen Reiches der Mitte. Um nach der Hauptſtadt Chinas zu gelangen, mußte Kwang⸗Lu mit einem Fuhrwerk die etwa 1500 Kilometer lange Strecke bis Su⸗Yan über öde Steppen und Berggegenden zurück⸗ legen. Von Su⸗Pan trat er die weitere Reiſe Über Peking nach Nanking mit der Eiſenbahn an. Die Nationalregierung nahm den Rieſenſtein dankend in Empfang. Das neue chineſiſche Staatsſtegel ſoll daraus hergeſtellt werden. Der Durchmeſſer des Siegels wird zwanzig Zentimeter betragen. Von den Hochſeeübungen der deutſchen Minenſuchboote Ausfahrt in Flottillenformation In der Oſtſee fanden Uebungen der deutſchen Minenſuchſchiſſe im Flottillen⸗Verband ſtatt. Die Minenſuchboote, von denen die Reichsmarine 27 beſitzt, dienen dazu, im Kriegsfalle die Küſten⸗ gewäſſer von Minen freizuhalten und auf hoher See Minenfelder zu ſuchen und zu markieren. Geſamtanſicht des Monte Altiſſimo in den apuaniſchen Alpen, unweit Carrara Am Altiſſimo befinden ſich die Marmorbrüche, in denen der feinſte Marmor gewonnen wird. (Von Ueber die weichen Wellenberge des Alpennin ragt eine Kette kühner Zinnen empor: die Marmorberge von Carrara. Mit Recht führt ſie den Namen „Alpen“, apuaniſche Alpen; denn ihre Formen, ihr Geſtein, ihr ganzer Aufbau ſind alpin, dolomiten⸗ haft. Türme, die der Kalkſtein des geologiſchen Mittelalters emporgeſchichtet hat, längs der pinien⸗ umſäumten Seebäder⸗Küſten der Lunigiana und Verſiglia. Schatztürme aus bläulichem Felſen, in denen der Marmor verborgen liegt. Schon die Römer begannen dieſen Schatz zu heben. In den älteſten Brüchen findet man latei⸗ niſche Inſchriften. Die romaniſchen Kirchen von Piſa und Lucca, die großen Renaiſſancedome wurden aus carrariſchem Marmor gebaut. Dann kam Michelangelo ſelbſt hierher um ſich in den Brüchen des Altiſſimo, des Berges, der den ſchön⸗ ſten Marmor birgt, die Blöcke herauszuſuchen, die er für die Medicaer⸗Gräber brauchte. Er hat den Bergbewohnern dafür ein Kirchlein mit einer Loggia gebaut, deren ſchöne Kapitäle ſehr bezeich⸗ nende Werke ſeiner Erfindung ſind. Aber was man bis zu Michelangelos Zeiten vor allem in dieſen Bergen ſuchte, das war weißer Marmor, Statuen⸗ . unſerm ſtändigen römiſchen Vertreter) teſten Exportes, ausgeführt. Davon kam der allergrößte Teil aus den„Apuane“. Allerdings hat die Kriſe auch dieſe Ausfuhr beſchnitten; Kunſtſteine machten dem Marmor böſe Konkurrenz und dann iſt Marmor immer ein wenig Luxus. So daß heute mancher Bruch und manche Sägerei ſtilliegen und die Regierung zu energiſchen Hilfsmaßnahmen greifen mußte. Noch vor hundert Jahren waren die Abbaumetho⸗ den ſehr primitive. Man trieb Holzkeile in die Ritzen des Geſteins, goß dann Waſſer darauf und durch die Ausdehnung der Keile wurden die Blöcke in müh⸗ ſeliger Arbeit aus dem Gebirge herausgeſprengt. Durch das Dynamit wurde der Abbau weſentlich ver⸗ einfacht. Aber bei den Sprengungen ging viel Ma⸗ terial verloren; rieſige Schutthalden häuften ſich unterhalb der Gruben auf. Noch heute leuchten ſie von den Bergen herab, weiß wie Schneefelder oder Gletſcher. Heute wird der Mormor aus dem Berge herausgeſchnitten. Stählerne Bänder, von kleinen getrieben, laufen regelmäßig über das Motoren an⸗ Geſtein. Sie Marmorbruch am Monte Altiſſimo für weißen Statuenmarmor Man ſieht die Drahtſeile, die zum Schneiden des Marmors dienen. marmor: der„marmor Lunenſis“— ſo benannt nach der unweit gelegenen antiken Stadt Luni— der zwar nicht ſo lebendig leuchtet wie der griechiſche von Naxos und Paros, aber dafür feinkörniger iſt. Das Barock aber ſuchte und fand in den apuaniſchen Alpen auch die bunten Arten, die es für ſeine Architektur brauchte. Grünlichen Eipol⸗ lino, ſchwarzen, goldgeäderten Portoro, farbige Breccia und wie die tauſend Arten alle heißen. Dann wurde der Marmor⸗Abbau eine Induſtrie. Man grub jetzt nicht mehr ausſchließlich für Künſtler und Bauherrn, ſondern für den täglichen Bedarf. Be⸗ lieferte die Gräberinduſtrie aller Weltteile. Ver⸗ ſandte zu tauſenden und abertauſenden Kommoden⸗ und Nachttiſchplatten, Am Fuße der Berge entſtan⸗ den große Marmorſägereien. Von den kleinen Häfen der Küſte brachten Hunderte von Seg⸗ lern die ſchwere Steinfracht nach Genua, Livorno, Neapel, wo ſie auf Dampfer umgeladen und überall hin verſchickt wurden. Italien wurde das tigſte Marmorexportland der Welt. Ueber eine halbe Million Tonnen weißen Marmors, weitüber hunderttauſend Tonnen bun⸗ ten Marmors hat es 1927, im Jahre des lebhaf⸗ wich⸗ ſägen feine Rinnen, in die man Flußſand und Waſſer gießt, und löſen allmählich die Blöcke vom Berg. Das Schwierigſte iſt der Abtransport, zumal die beſten Brüche faſt alle ſehr hoch liegen, zwiſchen 1500 und 2000 Meter. Die Blöcke werden auf hölzerne Kufen gelegt und dann auf ſteilen Gleitbahnen, ſogenannten Ligze, herabgelaſſen. Ganz langſam, Meter um Meter geht es vorwärts. Die „Lizzatura“ iſt eine ſehr gefährliche Sache; durch die geringſte Unvorſichtigkeit können die Seile, an denen der Block hängt, zerreißen, das Rieſengewicht kann vernichtend in die Tiefe rollen. Deswegen ſitzt der Mann, der die„Lizzatura“ leitet, auf dem Block ſelbſt und bürgt mit ſeiner eigenen Sicherheit dafür, 15 er ſeine Befehle mit der allergrößten Vorſicht gibt. Im Tal wird der Marmor dann auf ſchwere Karren verladen. Weiße Ochſen mit rieſigen Hörnern, oft zu vielen Paaren hinter⸗ einandergeſchirrt, ziehen ſie in die Sägereien und ans Meer. Und dann treten die leuchtenden Schätze aus den apuaniſchen Bergen die Reiſe übers Meer an. Manchmal formen Künſtler Götter aus ihnen. Meiſtens legen wir vor dem Schlafengehen unſere Abendzeitung darauf. Das falſche Baby Das engliſche Elternpaar Gregory ig Pendleton machte mit ſeinem zweijährigen Baby eine eigentümliche Erfahrung. Das Kind war vierzehn Tage lang im Kranken haus behan⸗ delt worden, ohne daß die Eltern es in dieſer Zeit geſehen hatten. Es wurde dann als geſund entlaſ⸗ ſen und der Vater holte es ab. Er wie auch die Mutter zweifelten nicht daran, daß ihnen ihr Baby richtig ausgeliefert worden war. Das Haar, die Augen und die Geſichtszüge waren dieſelben. Das Geſicht war etwas voller. Dieſen Umſtand ſchrieben die Eltern aber der guten Behandlung in dem Krankenhaus zu. Das Baby fühlte ſich indeſſen im Elternhauſe gar nicht wohl. Es ſchrie faſt ununterbrochen, ſodaß die Mutter ſich nach zwei ſchlafloſen Nächten veranlaßt ſah, dem Krankenhaus einen Beſuch ab⸗ zuſtatten, um ſich danach zu erkundigen, ob dem Kinde etwas zugeſtoßen ſei. Als ſie durch ein Zim⸗ mer ging, in dem mehrere Kinder untergebracht waren, hörte ſie plötzlich den Ruf„Mammie“. Sie wandte ſich um und erblickte in dem einen der Bet⸗ ten ein Baby, das nach ihr ſeine Arme ausſtreckte. Das richtige Baby hatte die Mutter erkannt. Das andere war mit dem richtigen ver⸗ wechſelt worden. Wie dies möglich war, iſt bisher noch nicht aufgeklärt worden. Eine Mieſenſchlange in Freiheit In dem Londoner Stadtteil Belgravia ſind die Bewohner aufs höchſte durch das Entweichen einer mehr als 3 Meter langen Rieſenſchlangse beunruhigt. Das Reptil iſt aus Auſtralien eingeführt worden und befand ſich ſeit einigen Wochen in dem Beſitz eines Londoners, der die Schlange in ſeiner Wohnung in dem genannten Stadtteil aufbewahrte. Die Schlange lebte von Mäuſen und Ratten und konnte ſich ziemlich frei in der Wohnung bewegen. Als der Beſitzer vor kurzem abends zurückkehrte, war ſäe verſchwunden. Das heiße Wetter mochte ſie an die Heimat er⸗ innert und ins Freie gelockt haben. Trotz eifrigſten Suchens war ſie nicht wieder zu finden. Man nimmt an, daß ſie ſich an einer warmen Stelle zuſammen⸗ gerollt und dem Schlaf hingegeben hat. Jedoch ſind die Wärter, die nach ihr ſuchen, auch darauf gefaßt, ihr in Angriffsſtellung zu begegnen. Da das Reptil nicht giftig iſt, beſteht für Menſchen keine un⸗ mittelbare Gefahr. Kleinere Tiere kann die Schlange zerdrücken. Hunde und Katzen werden deshalb in dem Stadtteil unter den größen Vorſichtsmaßnahmen auf die Straße geführt. Ferner hält man die Fenſter geſchloſſen. Denn man möchte nicht gern durch un⸗ vermuteten Schlangenbeſuch überraſcht werden. Dreifacher Frauenmord bei London Die Londoner Kriminalpolizei hat reichlich zu tun. Ein Mord, geheimnisvoller als der andere, ver⸗ ſetzen die Bevölkerung der Hauptſtadt in Erregung. In einem Wald bei Aſhford, etwa 50 Kilometer von London, wurden drei ermordete Frauen aufgefunden. Der Schaffner eines Autobüſſes, der auf der Linie zwiſchen London und Aſhford ver⸗ kehrt, bemerkte, während ſein Wagen durch den Wald fuhr, eine Frauenleiche in der Nähe des Straßen⸗ grabens. Der Autobus hielt und der Schaffner, der Führer und die geſamten Fahrgäſte begaben ſich zu der Stelle, wo die Leiche lag. Ihren Augen bot ſich ein grauſiges Bild. Der Kopf der Ermordeten war vom Rumpf getrennt, die Kleider der Toten waren in Unordnung und ſie hatte weder Schuhe noch Strümpfe an. Von der nächſten Station aus alarmierte der Autobusſchaffner die Polizei. Das Ueberfallkommando und die Mordkommiſſion rückten ſofort aus und durchſuchten den ganzen Wald. Sie entdeckten im Gebüſch zwei weitere Frauenleichen. Während das vom Autobus⸗ ſchaffner aufgefundene Mordopfer etwa 20 Jahre zählte, handelte es ſich bei den beiden anderen Opfern um Frauen im Alter von 35 bezw. 60 Jahren. Ein 400 Mann ſtarkes Polizeiaufgebot wurde vom Chef des Scotland Yard zur Ermittlung der Täter einge⸗ ſetzt. Die Fahndungen verliefen jedoch ergebnislos. Ein Zeuge meldete ſich bei der Polizei und ſagte aus, daß er am betreffenden Tage in der Gegend von Aſhford ein großes weißlackiertes Auto geſehen habe, das mitten im Walde ſtand. Neben dem Wagen, der leer war, lagen zwei Frauen auf dem Raſen und ein vornehm gekleideter Mann beugte ſich über dieſelben. Der Zeuge hatte den Eindruck, daß es ſich um einen Unfall handelte. Da nicht um Hilfe gebeten wurde, ſei er feinen Weg weiter ge⸗ gangen. Den im Kriege geſtorbenen Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern Das Denkmal, das in Berlin ⸗Lankwitz anläßlich des 50jährigen Beſtehens der Wie ee 568 deutſchen Roten Kreuzes zum Gedenken an die in der Weltkriegszeit geſtorbenen Schweſtern und a Hilfsſchweſtern eingeweiht wurde. 5 7 6 3 15 Frise Herren Wegzug. ſchäftsſte Fler-, (Laden) Erforder von Inte Stehe mit ema zugshalb Ludwigs R fabrikner mit volle unter P⸗ an die 6 Spezfalg gutgehen zu verka Geſchäfte ken le aus Pri zu pverka Näher. Herst. U. 2er bew. ſamt Me kaufen. Zuſchr. an die Eine gu Jahneidert und 2 billig z Ad reſſe ſchäftsſte à guterh. Ind 2 U. f. mittl. Billig z Anzuſeh Brumm preisw. verkaufe Näh.: 2 1 pol. eit ſchrank, ſtelle m 1 Waſch Marmot weiß, 1. ohne Ti 2 Korb 1 Kinder kelpferd Berſchaffe a Nühme 12 Mar 15 Mar Näheres Max⸗ Ir 1 Act Alle ſel und Un nicht Ir geladen im Loke ſprechun ſorge⸗A. Langläht erfahren Hansne Angeb. achma EI bei bill M 2 15 — g V. Ente PEI Samstag, 2. Juli“ Sonntag, 3. 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Der Troubadour: Leonore, Maria Mitteldorf: Manrico, Wilh. Trautz; Graf Luna, Eug. Kinzler; Ines. Susanne Dehm. 2. Margarethe: Margarethe. Luise Zahnleiter; Mephistopheles, Emil Höfle, 3. Don Carlos: König Philipp II. von Spanien, August Zimmermann; Der Großinquisitor, Emil Höfle. 4. Die Macht des Schicksals: Leonore di Vargas, Luise Zahnleiter; Der Pater Guardian, Karl Lehmann; Alvaro, Wilh. Trautz. 5. Figaros Hochzeit: Graf Almaviva, Eugen Kinzler; Gräfin Rosine, Hilde Mattauch; Susanne, Phyllis Vogt; Cherubin, Vera Weiß; Figaro, Karl Lehmann; Doktor Bartolo, Emil Höfle; Marzelline, Marga Axthelm; Basilo, Wilhelm Trautz; Antonio, Gärtner, August Zimmermann. Sonntag, den 3. Juli 1932 Vorstellung Nr. 343— Miete E Nr. 40 und Sondermiete E 20 Die Csaärdaäsfürstin Operette in 3 Akten von Leo Stein u. Bela Jenbach Musik von Emmerich Kalman Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Tanzleitung: Gertrud Steinweg Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uhr Personen: Leopold Maria, Fürst von u. zu Lippert- Weylersheim Hans Godeck Anhilte, seine Frau Lene Blankenfeld Edwin Ronald, beider Sohn Helmuth Neugebauer Komtesse Stasi, Nichte des Ellen Philips Fürsten Graf Boni Kancsianu Walter Friedmann Sophie Karst Sylva Varescu Oberleutnant Rohnsdorff Carl Raddatz Feri von Kerekes, BSRIKETTSs genannt Feri bãcsi Botschafter Mac Grave Ein Notar Alfred Landory Hans Schmidt-Römer Karl Zöller Miksa, Oberkellner Adolf Jungmann Hotelgroom Otti Weydelich Lakai Alois Bolze Primas Hellm. Schuhmacher loge hadsche CW oppoche ab Samstag 2. Juli 1932 in den Saalbau- Gaststätten N 7, 7 1 5 N 7, 7 Ausschank naturreiner, gutgekühlter Weine des Badischen Weinbauverbandes = — 5 1 Kaffee Schleuer Steaße J 1. 8 ont, F Amillen- Abend Sümmungs Konzert— Verlängerung. 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