Einzelpreis 10 Pf; jeitun Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 92 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 bie 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 107.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Abend⸗ Ausgabe Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Montag, 4. Juli 1932 143. Jahrgang— Nr. 304 — atze 80 f ochentegt J eimelbellen des deuſſchen Veri ans in Lumen Deulſchland will 10 Fahre lang jährlich 250 Millionen oder 20 Jahre je 160 Millionen unter gewiſſen Bedingungen zahlen Reparationsdämmerung Von Profeſſor Dr. Caſſel⸗Stockholm Copyright by Nordische Gesellschaft, Bübeck Nachdruck auch auszugsweiſe verboten. In einer Lage, die alle Hoffnungen auf weitere Reparationszahlungen zu zerſtören droht, hat Lauſanner Information Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Lauſanne, 4. Juli. Von leitender deutſcher Stelle erhalte ich über die Grundzüge des deutſchen Zahlungsange⸗ Köpfe vom Tage 1 uch. bots folgende authentiſche Darſtellung: Frankreich eine Begründung dieſer Zahlungen her⸗ Beſchäftz, Deutſchland bietet als S chlußzahln ng und vorgeſucht, die ſchon früher fleißig ausgenutzt wurde gleichzeitig als Beitrag an die gemein⸗ und ſich als ſehr einflußreich auf die öffentliche Mei⸗ äume 5 e 8 nung in den Siegerſtaaten bewieſen hat. Der Friede u biltg Rahmen der Baſeler Bank die Su m me von von Verſailles war, wie jedermann weiß, in ſehr t.(Werk. 2 Milliarden Goldmark als Reſtlei⸗ ſentli a ft des Gedankens era ſtun g. Dieſe Leiſtung wird ohne einen Sicher⸗ weſentlichem Grade eine Feſtlegung des Gedankens; Zimmer, heitsfaktor geboten und ſoll dadurch, daß ſie einen daß Deutſchland nicht wieder eine derartig ſtarke 11 7 abſolut wirkenden Charakter beſitzt, das Ver⸗ wirtſchaftliche Stellung erlaubt werden könne, die 14 an die trauen in der Welt neu kräftigen. Verpfändungen es wieder zu einem gefährlichen Nebenbuhler auf — 8900 von Eiſenbahnobligationen, Juduſtriewerten uſw. dem Weltmarkt machen würde. Zu dieſem Zweck uche 25 kommen nicht in Frage. Der Betrag wird aus ſollte vor allem eine kräftige Reparationszahlung f der Reichs kaſſe zu leiſten ſein, und zwar dienen: Deutſchland ſollte durch ein 75 5 2. Modalitätsvorſchlag⸗ 5. 5 3 N 5 3 5 dauerndes Blutabzapfen verhin⸗ ö eder 25 2 4 ö 4 5 5 8 Aug lionen 588 15 3 5 0 95 Dr. ing. e. h. Ernſt Sachs, Der letzte König von Portugal 7 Harald Butler⸗England dert werden, ſeine volle wirtſchaft⸗ te Geſch. 8 5 3 318 59 88 855 der Mitbegründer und Generaldirek⸗ Manuel II. wurde 1910 im Alter wurde vom Verwaltungsrat des liche Geſundheit w ieder zu gewinnen. oder in 32 Jahren mit 6 Prozent Verzinſung i 97 8 b 5 8 5 5. 9 5 5 7 tor der Weltfirma Fichtel u. Sachs von 19 Jahren durch eine Revolu⸗ Internationalen Arbeitsamts in 1 5 5 1 dieſe Auffaſſung ſehr 3 des Geſamtbetrages. Die Zahlungen ſollen ab in Schweinfurt, iſt im Alter von tion geſtürzt. Er war mit einer Genf als Nachfolger des verſtorbe⸗ Noch im Dawesplan kam 1 8 Affaſfung eur 1936 beginnen. Die Neuregelung ſoll an Stelle 65 Jahren geſtorben. Sachs iſt Erfin⸗ Prinzeſſion von Hohenlohe⸗Sigma⸗ nen Albert Thomas zum Direktor deutlich zum Ausdruck. Der Dawesplan ſuchte eine des Teils d des Noungplans treten. Eingeſchloſſen der der Freilaufnabe für Fahrräder. ringen verheiratet. gewählt. moraliſche Stütze für die Forderung der Repara⸗ denheim in 5 2 Milliarden e ſind 115 n tionszahlungen in dem Prinzip, daß Deutſchland familien, en d. 1 153 nach dem Kriege nicht weniger mit öffentlichen er D ir die 2 5 0 3 ĩ 5 8 8. 5. e 4 12 Dawesanleihe, das belgiſche Markabkommen und maßgebende Perſönlichkeiten ſich für dieſe aus morali⸗ aber außerſtande, zu dem deutſchen Gegenvorſchlag Schulden belaſtet ſein ſollte als die Siegermächte, da 3 die Mixed⸗Claim⸗Verpflichtungen gegenüber ſchen und pfychologiſchen Gründen wichtige Frage Stellung zu nehmen, ſolange Herrlot nicht nach die deutſche Produktion andernfalls ganz Ubertäche tig werden würde. Man behauptet, daß dieſes Prin⸗ Amerika, zuſammen etwa 200 Millionen im Jahr. Um 1 Uhr erklärte der franzöſiſche Finanz⸗ miniſter Germain⸗Martin, daß Frankreich mit großer Energie ſeine Zahlungsvorſchläge(4,2 Mil⸗ ſtark intereſſieren und den deutſchen Antrag billigen. Die Zahlenhöhe des deutſchen Vorſchlages wird, wie zu erwarten war, von den Franzoſen als zu niedrig beurteilt. Man gibt aber zu, daß es hier um ein Aushandeln geht. Lauſanne zurückgekommen und ſich vorher mit ſei⸗ nen Miniſterkollegen über die weitere Behandlung der Reparationsfrage einig geworden iſt. Infolge⸗ deſſen wurde die Gläubigerbeſprechung, die um 11 Uhr begann, nach einer halben Stunde aufge⸗ zip in der einfachſten natürlichen Gerechtigkeit be⸗ gründet ſei, und nahm keine Rückſicht auf die DTat⸗ ſache, daß Deutſchlands Freiſein von öffentlichen Schulden in Wirklichkeit nur darauf beruht, daß 6714 ltarden, amerikaniſche Klauſel und Wohlfahrtsſchein) Die Gläubigerſtaaten haben heute nach⸗ und hoben. Ein Telephongeſpräch zwiſchen dem engli⸗ 975 15 5 57 rich Treppen. verteidigen werde. Er dementierte die Nachricht, vormittag an einem Memorandum gearbeitet, das ſchen Miniſterpräſident und Herriot ergab, daß der dieſe praktiſch eee 1 ear ee der derzufolge in dem deutſchen Gegen vorſchlag politiſche ſowohl Rückfragen an die deutſche Delegation als franzöſiſche Miniſterpräſident doch ſchon am Diens⸗ Juflationsprozeß abgeſchrieben 8 8 5 5 Bedingungen eingefügt ſeien, verhehlte aber nicht, auch Gegenangebote enthalten wird. Aus⸗ tag wieder in Lauſanne ſein wird, um die Beſpre⸗ Land durchmachte, und der in ganz ungeheuerlichem 13 daß Deutſchland die Ausſchaltung des Reparations⸗ drücklich wird betont, daß die Tatſache des mit Zah⸗ chungen einem raſchen Abſchluß zuzuführen. Heute Maße das private Sparkapital des Landes vernich⸗ Private abſchnittes des Verſailler Vertrages vorbereitet. Bei len verſehenen deutſchen Vorſchlages als eine Flott⸗ nachmittag werden die Vertreter der Gläubiger⸗ tete. Der Dawesplan brachte Deutſch⸗ B41 den Belgiern wird erklärt, daß der deutſche Vorſchlag] machung der Lauſanner Reparationskonferenz be⸗ ſtaaten ſich nur mit rein techniſchen Fragen be⸗ lands Ausſaugung in ein Sy ſt em, und e 1 e 92 5 als Verhandlungsgrund⸗ trachtet wird. Die franzöſiſche Delegation fühlt ſich faſſen. man glaubte ſich mit der Feſtlegung dieſes Hlanes erhauz age verwendet werden könne. e angenehmen deutſchen Kon⸗ II Die Engländer zeigen lebhaftes Erſtaunen B Eli 1 lit di Din e anders dar 95 1 1 11 haben. e über das deutſche Angebot, insbeſondere über E n 2 E 9 Ich ſchrieb damals:„Der Plan wird niemals raue den deutſchen Vorſchlag, eine feſte Zahlung. 1117 f f 5 e 175 N durchgeführt werden können. Die Anforderungen der von zwei Milliarden Goldmark zu leiſten. Gegenüber den eingehenden Mitteilungen, die] daß eine Verpflichtung des Reiches völlig genügen Deutſ chland ſind im Dawesplan durch pol iti che Im übrigen rechnen ſie mit Deutſchlands unſerem Lauſanner Berichterſtatter von leitender müſſe. Zu den Reſtzahlungen, die je nachdem bei air dec en 5 f Laden Unterſtützung durch Italien. Stelle der deutſchen Delegation über das deutſche zehnjähriger Dauer 250 Millionen jährlich und bei Einflüſſe weit über das binaufgeſchraubt worden, Jedenfalls ſteh e deutſchen Vorſchläge im Mittel Angebot gemacht wurde, erklärt man in Berlin, daß] zwanzigjähriger Dauer 160 Millionen jährlich betra⸗ was wirtſchaftlich objektiv denkende Menſchen für 1 5 1955 8 ben. die deutſchen adlige e 5 8„von einer Schlußzahlung nicht die Rede ſein könne. gen würden, käme noch der Zinſendienſt für verſchie⸗ ausführbar anſehen.“ Man antwortete mir darauf verkauft 1850 t aller Beſprechungen. In der e e Deutſchland müſſe es ablehnen, die Reparationszah⸗ dene Abmachungen im Rahmen des Poungplanes, die von finanziell ſehr bedeutſamer Seite, daß dieſe 4„ beürteitk man den deutſben„Jah, 1 155 lungen in irgend einer Art ſortzuſetzen. Der deut⸗ in den nächſten Jahren etwa 200 Millionen betragen Behauptung„ganz vermeſſen“ ſei. Wer heute auch ker.. plan“ nicht ungünſtig. Man verlangt aber Schuld⸗ ſche Vorſchlag in Lauſanne ſei lediglich eine Antwort und dann immer mehr abgleiten. nur eine ſchwache Ueberſicht über die weltwirtſchaft⸗ pl. 384 e tel fall 300 15 bab, 1 59 25 110 1 Bei den pulitiſchen Fugen, lichen Zuſammenhänge hat, ſieht ohne weiteres, auf igen 1„ e 75 gation habe nur einige Anga en darüber gemacht t 7898 3 8 + 5 125 8„ 8 Si geg die Entſcheidung der B93 über die Mobiliſierung bis zu welcher Grenze und unter welchen Bedingun⸗ e 20 9 55 1 1 S e das. 5 5 . rechtz. der Bonds durch Mehrheit erfolgen können, was gen Deutſchland zu einer Mitarbeit an einem Wie⸗ Tri 8. 8*Vͤĩ¹! 5 1 1 55 ag gerade in dem Glauben, daß man eine geſun l* 5 Dent. ungs⸗ 8 7 3 5 Drgen 8 9 1 Eſund Krk⸗ 92 einer Majoriſierun Deutſchlands im Verwaltungs⸗ deraufban Europas bereit ſei. ee de ee ee Weltwirtſchaft oder auch nur eine geſunde Wirt 18, f 1 i fine Selbſt 85 85 ne Verkn 0 e i Haß Se 155 Auftrag rat der Baſeler Bank gleichkäme. Selon in der Zwiſchen den Darſtellungen der deutſchen Delega. der Fr der er e erika. ſchaft der Siegerſtaaten dadurch wiedergewinnen K Frage der amerikaniſchen Schutzklauſel bleibt der„ er Frage der interalliierten Schulden(amerika. 4 zu ver bi ſchen Schutzklauſe t ind den Berliner Aus! 5 bib fich alf 5 8 5 a könne, daß man Deutſchlands Produktionskraft nie⸗ 6 franzöſiſche Widerſtand noch ungeſchwächt ion und de erliner Auslaſſungen ergibt ſich alſo niſche Klauſel) wird nach wie vor von deutſcher 5170. a 5 1 5 a 1 55 ö eins Pigergend, die nicht vpne weferes entf were Sgite als untrasbär bebeichher, Der ene tene, e, ee eee N* Ell uj, 105, od. geh. 77 Die Ungültigkeitserklärung des die Reparationen betreffenden Abſchnittes des Verſailler Vertra⸗ ges lehnt man in der franzöſiſchen Delegation ab. Es wird erklärt, daß auch andere Abſchnitte des Verſailler Vertrages keine rechtliche Bin⸗ dung mehr beſitzen, z. B. die Beſtimmungen über die deutſche Entwaffnung, über die Räu⸗ mung, über die Auslieferung der Kriegsver⸗ den kann. Wenigſtens genügt es nicht, in einer ſolch wichtigen und entſcheidenden Angelegenheit von „Mißverſtändniſſen“ zwiſchen der deutſchen Vertre⸗ tung in Lauſanne und dem Kabinett in Berlin zu ſprechen. Es zeigt ſich auch hier wieder eine gewiſſe Ungeſchicklichkeit in der Behandlung der Preſſe und Oeffentlichkeit, die man im Laufe der Lauſanner Kon⸗ ferenz auf deutſcher Seite leider ſchon mehrere Male pünkt findet dabei eine nicht gering zu unter⸗ ſchätzende Unterſtützung durch die amerikaniſche Er⸗ klärung, daß Amerika eine Vermengung des Schul⸗ denproblems mit dem der Reparationen nicht an⸗ erkennen könne. Abſage aus Waſhington — Waſhington, 4. Juli. daß dies der gerade Weg zum wirtſchaftlichen Unter⸗ gang nicht nur für Deutſchland ſondern auch für den ganzen Welthaushalt war. Der Moungplan bedeutet in dieſem unſinni⸗ gen Bemühen nur eine Fortſetzung des Dawesplans. Trotz ſeiner formell milderen Beſtimmungen hat der Youngplan ſowohl durch die Steigerung des Goldwerts wie durch die ſteigende —3 Ti. tbereiſ, brecher. Trotzdem habe bisher keine deutſche Keſtſtellen mußte. Wo die Gründe für dieſe Erſchei⸗ 1. ere, cus 5 5 daß biete erledigten Be⸗ 74000 liegen, 5 in Berlin oder in n 1 1„Die Verſuche gewiſſer(Frankreichs) Delegationen Schwächung des Welthandels nur die Bedeutung 1 8 10 ſtimmungen durch eine Erklärung der Alliierten Augenblick nebenſächlich. Man wird aber gut daran in Lauſanne, die endgültige Löſung der Reparatton⸗ einer unerhörten und ganz unerträglichen Vermeh⸗ t. 4680 aus dem Vertragswerk herausgeriſſen werden tun, an die ſo wichtigen Poſten der Preſſeabteilung frage von der Haltung der Vereinigten Staaten ab⸗ rung der Reparationsbürde erlangt. Dieſe Ent⸗ e ſollen. Was den Kriegsſchuldparagraphen be⸗ Leute zu ſtellen, die in der Behandlung der Preſſe hängig zu machen, werden in hieſigen amtlichen Krei⸗ wicklung war kein Zufall. Die wirtſchaftliche Ana⸗ to trifft, ſo ſei er bereits durch den Poungplan und der Propagierung deutſcher Ziele und Pläne eine ſen als ſehr unklu g. angeſehen. Von hoher Re- luyſe hat gezeigt, daß die Steigerung des Aeuß praktiſch ausgeſchaltet worden. Das offizielle nicht alltägliche Erfahrung haben. gierungsſeite wird erklärt, es ſei die übereinſtim. Goldwertes und der Niedergang des uſſkhaus Frankreich habe längſt die Auffaſſung, daß In der Sache ſelbſt wird feſtzuſtellen ſein, daß die mende Anſicht von Regierung und Kongreß, daß Welthandels direkte Folgen der Repa⸗ ele Deutſchland nicht auf Grund des Artikels 231, bis ins Einzelne gehenden Angaben unſeres Lauſan⸗ 7 5. 4 ene e e rations forderungen ſind. Die Entwicklung — ſondern entſprechend der Tatſache, daß es den ner Berichterſtatters, die aus erſter Quelle ſtammen, ledigen müſſe. rſt dann könne Amerika ſich mi der Dinge verläuft nun leicht bis zum vollſtändigen Krieg verloren habe, die Wiederaufbaukoſten aufzubringen hätte. ſich als richtig erweiſen. Danach will Deutſchland eine fixe Zahlung in Höhe von insgeſamt 2 Milliar⸗ den leiſten, falls die politiſchen Forderungen auf einzelnen Schuldnerſtaaten über die Ordnung der Verpflichtungen dieſer Staaten ins Benehmen ſetzen. Jeder Verſuch, die Reparationen und die Zuſammenbruch, der die unausbleibliche Folge der Verhältniſſe war, und die Welt beginnt einzuſehen, daß die endgültige Aufgabe der Reparationsforde⸗ el. Immerhin ſei eine Feſtſtellung, daß das Repara 1. 1 82' 5 gente Uonsproblem Ae brd 0 1 0 auf 1 Gleichberechtigung und die wirtſchaftlichen Be⸗ Kriegsſchulden in eine ſo enge Verbindung zu i. ir gung ſcher Seite wünſchenswert, das umſo mehr, als es ſich dingungen Deutſchlands erfüllt werden. Bei dieſen bringen, würde eine äußerſt ungünſtige Wir⸗ rungen eine notwendige Vorausſetzung der Repara⸗ 0 bier um eine Vertrauenstundgebung handelt. Von wirtſchaftlichen Bedingungen kung in der öffentlichen Meinung haben und tionsarbeiten iſt, die jetzt oder nie begonnen wer⸗ 4 einem franzöſiſchen Delegierten erfahre ich zu dieſem handelt es ſich vor allem um einen weitgehenden in der Regierung nicht als„endgültige Rege⸗ den müſſen. 5 ö Punkt des deutſchen Vorſchlages noch folgendes: Der Abbau der Zollmauern und eine Wiederherſtellung lung“ der wee eee betrachtet wers Trotz alledem kommt Frankreich LI. a Vorſitzende der Finanzkommiſſton des Senats, Cail⸗ der deutſchen Exportmöglichkeiten, da ſolche Zahlun⸗ n können. jetzt wieder auf die alte Begründung 1 laux, habe den Wunſch ausgeſprochen, daß die Nichtig⸗ gen, wie Deutſchland ſie aus freien Stücken zu leiſten Von der korrekten Haltung der deutſchen Dele⸗[der Reparations forderungen zurück, . 1 keitserklärung des Artikels 231 nach der definitiven bereit iſt, nur möglich ſind, wenn der deutſche Export gation wurde hier mit Befriedigung Kenntnis genom⸗ u z mich, daß Deutch land, el Beſeitigung des Reparationsproblems ſtattfinden gegenüber der heutigen Notlage ganz außerordent⸗ men und die Bereitwilligkeit zu einer neuen Prüfung 15 1 5 mente. be 916 lein möge, um die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu lich geſteigert werden kann. Die Belaſtung der der Kriegsſchulden nach den Novemberwahlen wurde 1 einer ber CC**Vöo re entgiften und die moraliſche Abrüſtung vorzubereiten. Reichsbahn oder anderer öffentlicher Betriebe als mit dem Hinweis informell in Ausſicht geſtellt, daß Geſpenſt einer übermächtigen deutſchen Konkurrenz, Garantie für die deutſchen Zahlungen wird von der beide Parteiprogramme die Neuregelung nicht ausge⸗ die die ſchwer mit Stenern belaſteten Produzenten Mit Rückſicht auf Poincaré ſoll Herriot dieſen Wunſch Caillaux als unpraktiſch abgelehnt haben. Man erſieht daraus, daß im franzöſiſchen Parlament deutſchen Delegation rundweg abgelehnt. Die deut⸗ ſche Delegation ſtellt ſich dabei auf den Standpunkt, ſchlofſfen hätten. Bedingung ſei jedoch: Erledigung der Reparationsfrage. in den Siegerſtaaten beiſeite drängen könnte, neues Leben einzublaſen. Dieſes Geſpenſterbild übt zwei⸗ 2. Seite“ Nummer 304 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Montag, 4. Juli 1932 fellos noch eine gewiſſe ſtarke wirtſchaftliche Denkvermögen engliſcher Induſtrie⸗ kreiſe aus, und Frankreich hat ſich nicht geſcheut, dieſe Lage der Dinge dazu auszunutzen, um in Englands politiſche Einſtellung zum Reparations⸗ problem einen Zwieſpalt zu bringen. Unter dieſen Umſtänden ſollte es doch klar ſein, wie falſch die Vorſtellung iſt, von der man ausgeht. Deutſchland hat ja niemals aus eigenen Mitteln irgendeine Reparation bezahlen können, ſondern war genötigt, ausländiſches Kapital für dieſen Zweck anzuleihen. Dadurch hat Deutſchland ſich auswärtige Schuldenlaſt zugezogen. Wirkung auf das eine enorme Mit weiteren Schulden in ähnlichem Umfang hat Deutſchland ſich belaſtet zum Zwecke der Kapital⸗ ausrüſtung, die die ſehr reduzierte Sparkraft des Landes nicht aufbringen konnte. Unter ſolchen Um⸗ ſtänden darüber zu klagen, daß Deutſchland zu we⸗ nig innere Schulden habe, iſt beinahe lächerlich. Die deutſche Produktion iſt ſo mit Steuern und Schulden belaſtet, daß es wirklich eine ſchwere Sorge iſt, ſie überhaupt aufrecht zu erhalten. Wenn man davor bange iſt, daß die deutſche Kon⸗ kurrenz übermächtig wird, ſo müßte das bedeuten, daß man davor bange iſt, Deutſchland würde ſeine Produkte auf dem Weltmarkt zu einem billigen Preis werkaufen. Dieſe Gefahr will man durch eine Repa⸗ ratioisforderung bekämpfen, die Deutſchland zwingt, in unerhörtem Umfange koſtenlos an die Reparatio⸗ men fordernden Staaten zu liefern. Liegt hierin irgend eine Vernunft? Um den Exportüber⸗ ſchuß zu erzielen, der die Reparationszahlungen ermöglichen ſoll, müßte Deutſchland auf ganz unnatürliche Art ſeine Konkur⸗ renz verſchärfen und über Gebühr die Preiſe ſeiner Exportprodukte herunterpreſſen. Die Auswir⸗ kung dieſes unnatürlichen Preisdruckes würde auf allen Märkten der Welt zu ſpüren ſein und einen ganz unberechenbaren Schaden bewirken. Als Schutz⸗ mittel gegen die deutſche Konkurrenz muß alſo die Reparationforderung als ganz beſonders ungeeignet bezeichnet werden. Und zum Schluß: Iſt nicht die Idee, ein großes Induſtrieland in ſeiner Entwicklung zurückhalten zu wollen, um dadurch den Wohlſtand anderer Länder zu fördern, vollkommen verkehrt? Ideen dieſer Art wurden in vergangenen Jahrhunderten von den Merkantiliſten gepredigt, und es iſt vielleicht kein Zu⸗ fall, daß deren vornehmſter Repräſentant ein Fran⸗ zoſe war. Was Herriot jetzt geltend machen will, iſt michts anderes als Colberts alte Lehre, daß der beſte Zuſchuß zum Handel der iſt, der auf Koſten des Han⸗ dels eines Mitbewerbers gewonnen wird. Man hatte gehofft, daß die Schulung eines Jahrhunderts in wirtſchaftlichem Denken die Menſchheit von dieſer barbariſchen Auffaſſung vom Weſen der Konkurrenz ſollte befreit haben, und daß eine geſundere Auffaſ⸗ fung vom Weſen der Weltwirtſchaft und ihrem Wohl⸗ ergehen als einem für alle Staaten gemeinſamen Hauptintereſſe zu ihrem Recht gekommen wäre. Sollte nun wirklich dieſe Hoffnung von einem kurz⸗ ſichtigen Nationalismus zunichte gemacht werden? Die ſechs Ziele der DBP 1— Karlsruhe, 4. Juli. Auf der Tagung des Landesausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei Badens hielt Finanzminiſter Dr. Mattes eine programmatiſche Rede über die Kampfziele der Partei. Sechs Auf⸗ gaben ſeien zu erfüllen: Schaffung einer ſtarken Reichsregierung, Reichs⸗ und Verfaſſungsreform, Rückkehr zur Perſönlichkeitswahl, Abwehr innerer Unruhen, Kampf gegen den Sozialismus in jeder Geſtalt, Sammlung des Bürgertums. In dieſem Sinne ſpräch ſich auch eine Entſchließung aus, die zudem betonte, daß die Sammlung des Bürgertums an der grundſätzlichen Ablehnung der Staatspartei und des Evangeliſchen Volksdienſtes geſcheitert ſei. Berlin, 4. Juli. Der Reichspräſtdent, der be⸗ reits in ſein neues Domizil in der Reichskanzlei übergeſtedelt iſt, wird die Rückkehr des Reichskanzlers mach Berlin nicht mehr abwarten, ſondern ſich am Abend nach Neudeck begeben. 2 Die deutſchen Auſtralienflieger gefunden Bertrams und Clausmanns furchtbare Wanderung durch den auſtraliſchen Buſch — Sydney, 4. Juli. Nach einem Funkſpruch aus Wyndham ſind die beiden Flieger Bertram und Clausmann, die ſeit dem 15. Mai vermißt wurden, von Eingeborenen un⸗ weit des Kaps Bernier im auſtraliſchen Buſch lebend aufgefunden worden. Die beiden Geretteten befan⸗ den ſich in vollkommen erſchöpftem Zuſtande. Die deutſchen Flieger wurden etwa 12 Meilen von der Stelle, wo ſie ihr Flugzeug zurückgelaſſen hatten, aufgefunden. Die Eingeborenen gaben ihnen Känguruh⸗Fleiſch zu eſſen, bis weitere Eingeborene aus Dryſdale kamen, die einen Läufer zu der Hilfs⸗ expedition des Polizeikommiſſärs Marſhall ſchickten. Marſhall ſuchte damals das Gelände in der Nähe des Flugzeuges ab. Er kam mit den Eingeborenen zurück und fand Bertram und Clausmann m ver⸗ gangenen Mittwoch. Betram konnte kaum noch gehen. Als er den auſtraliſchen Beamten ſah, flüſterte er„Brot, Brot“. Mehr konnte er nicht heraus⸗ bringen. Nachdem er etwas Nahrung zu ſich genommen hatte, berichtete er kurz über ſeine Schickſale. Die Flieger hatten in einem ſchweren Sturm über dem Ozean vollkommen die Orientierung verloren und waren am 15. Mai auf dem auſtraliſchen Kon⸗ tinent gelandet. Ihre ganzen Vorräte waren einige Pakete Zwieback und Obſtkonſer⸗ ven. Nachdem dieſe Vorräte erſchöpft waren, lebten ſie von Schnecken und von dem Waſſer des Motorkühlers. Bertram erklärte, er und Clausmann ſeien in den letzten Tagen ſo ſchwach geweſen, daß ſie täg⸗ lich nur eine halbe Stunde Schnecken zur Nahrung ſuchen konnten. Am 25. Juni fuhr ein Dampfer in einer Ent⸗ fernung von etwa zwei Kilometern vorbei, ohne daß ſich die Verunglückten bemerkbar machen konnten. Gbenſo war es ihnen mit einem Flugzeug einige Tage vorher ergangen. Sie verſuchten nach Wynd⸗ ham, der nächſten Stadt, zu rudern, kamen aber nicht über ihr jetziges Lager hinaus. Am 22. Juni trafen ſie einen Eingeborenen, der von Drysdale kam und ihnen einen großen Fiſch gab. Später kamen weitere Eingeborene aus Drysdale mit Lebensmitteln von der Miſſions⸗ ſtation. Am 28. erhielten ſie eine ſchriftliche Nachricht von der Hilfsexpedition und am Tage darauf konn⸗ ten ſie„ihre Retter unter Freudentränen um⸗ armen“. Aeberall ſchwere Anwetter Telegraphiſche Meldung Görlitz, 4. Juli In den letzten Tagen wurden Oberlauſitz und Niederſchleſien von zahlreichen Gewittern heim⸗ geſucht, die von ſtarken Regenfällen und von Hagel⸗ ſchlag begleitet waren, der an der Ernte erheblichen Schaden anrichtete. Blitzſchläge verurſachten um⸗ fangreiche Brände, auch Meuſchen wurden in ein⸗ zelnen Orten vom Blitz getötet. Oberhalb von Gör⸗ litz hat die Neiße große Flächen von Getreide⸗ feldern unter Waſſer geſetzt. Aeberſchwemmungen in Japan Telegraphiſche Meldung — London, 4. Juli. Wie„Times“ aus Tokio melden, haben wolken⸗ bruchartige Regengüſſe im weſtlichen und füdlichen Japan Hochwaſſer und ausgedehnte Ueberſchwem⸗ mungen hervorgerufen. In der Nähe von Kobe werden 30 Perſonen, die wahrſcheinlich ertrunken ſind, vermißt. Bei Kagoſchima ſtehen 9000 Häuſer unter Waſſer. 14 Brücken ſind weggeſpült worden. Die ganze Stadt Okaſaki war mehrere Stunden lang überſchwemmt. Im Bezirk Mitſchi wurden 3000 Häuser unter Waſſer geſetzt und 15 Brücken zerſtört. 43 Perſonen werden vermißt. .„ und in Teras — Sau Antonio, 4. Juli. Weite Strecken im ſüdlichen Texas ſind durch verheerende Ueberſchwem⸗ mungen heimgeſucht worden. Es werden neun Tote gemeldet. a Drei Tote bei Flugzeugabſturz — Paris, 4. Juli. Nach einner Havasmeldung aus Madrid iſt ein Flugzeug über dem Flugplatz von Carabanchel während des Fluges zerbrochen und abgeſtürzt. Einer der Paſſagiere, der den Fallſchirm benutzen wollte, ſtürzte tödlich ab, da die Höhe des Abſprungs nicht zur Entfaltung des Fallſchirmes genügte. Auch der Pilot und ein zweiter Paſſagter fanden den Tod. „Graf Zeppelins“ Englandfahrt — Friedrichshafen, 4. Juli. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh von ſeiner Englandfahrt zurückgekehrt und um.32 Uhr glatt gelandet. An Bord befanden ſich 18 Paſſa⸗ giere. Das Luftſchiff war am Samstag abend nach dem engliſchen Flugplatz Hanworth gekommen. Es machte von dort aus eine 24ſtündige Rundfahrt über England und London und ſtartete nach kur⸗ zer Landung in Hanworth geſtern abend um 21 Uhr zur Heimfahrt. Bergunglück im Oetztal — München, 4. Juli. Am Acher Kogel ereignete ſich ein ſchweres Bergunglück. Zwei Touriſten aus Wien und die Schweſter des einen von ihnen ſcürzten tödlich ab. Todesſturz auf dem Nürburgring — Adenau, 4. Juli. Auf dem Nürburgring er⸗ eignete ſich ein tödlicher Unfall. Der Godesberger Gründel kam auf ſeiner Imperia⸗Maſchine in höch⸗ ſter Geſchwindigkeit zu Fall und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Er ſtarb kurz darauf. 5 Beim Fallſchirmabſprung tödlich verunglückt — Dübendorf(Schweiz), 4. Juli. Bei einer Flugveranſtaltung wollte ein Techniker aus einem Flugzeug mit dem Fallſchirm abſpringen. Der Mann verfing ſich beim Abſprung in der Abzugs⸗ leine, die riß. Der Fallſchirm öffnete ſich daher nicht; der Techniker ſtürzte aus etwa 350 Meter Höhe zu Boden und blieb mit zerſchmetterten Glie⸗ dern tot liegen. Zwei Schüler bei einer Bpotsfahrt ertrunken — Tilſit, 4. Juli. Drei Oberprimaner unternah⸗ men eine Ruderfahrt nach Roſſitten. Bet der Ueber⸗ querung des Kuriſchen Haffs ſchlug das Boot in eine Böe um. Während ein Primaner nach vier Stunden gerettet werden konnte, fehlt von den bei⸗ den anderen Schülern jede Spur, ſodaß man annimmt, daß ſie ertrunken find. 2 Die Zuſammenſtöße am Sonntag Das Wochenende brachte, wie wir bereits berich ö ten konnten, wieder ſehr ſchwere Zuſammenſtöße in Reich. In Kaiſerslautern kam es geſtern mehr⸗ fach zu Zuſammenſtößen zwiſchen Nationalſozialiſten und politiſch Andersdenkenden. In der Mainzer Straße wurde ein Auto der Nationalſozialiſten von ö den Kommumiſten überfallen, ſo daß die Polizei ein⸗ greifen mußte. Von Seiten der Kommuniſten wurde auf die Beamten geſchoſſen, die das Feuer erwider⸗ ten. Nach Eintreffen von Verſtärkung wurde das ganze Barackenviertel, in dem die Kommuniſten wohnen, umſtellt und auf Waffen durchſucht. Es wurden insgeſamt etwa 10 Perſonen verhaftet.— Bei Katzweiler kam es ebenfalls zu einem Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen Nationalſozialiſten und Reichs⸗ bannerleuten. Hierbei wurden zwei Perſonen er⸗ heblich verletzt. In Eſſen wurde ein Wachtmeiſter erſchoſſen Rotſportler, die an der Ruhr⸗Spartakiade teil⸗ nahmen, beſchoſſen vereinzelte Polizeiabteilungen. Der Wachtmeiſter Hammer wurde durch einen Kopf⸗ und Bauchſchuß getötet. Außerdem wurden 24 Per⸗ ſonen verletzt. Vier von ihnen ſchwer. muniſt ſtarb an einer Schußverletzung. Am Sonntag gegen Mitternacht wurde in Eſſen von Unbekannten an drei Stellen der Stadt Schüſſe auf Polizeibeamte und auf Nationalſozialiſten ab⸗ gegeben. Ein Polizeiwachtmeiſter wurde durch einen Streifſchuß am linken Fuß verletzt. Aus einem mit Rotſportlern beſetzten Sonderzug, der von Eſſen nach Hagen fuhr, wurde auf einen Perſonenzug, der vom Reichskriegertag kam, geſchoſſen. Ein Anſtreicher⸗ meiſter erlitt eine Fingerverletzung. Auch in Eſchwege ein Todesopfer Bei einem nationalſozialiſtiſchen Propaganda⸗ marſch durch Eſchwege verſuchten Kommuniſten die Kundgebung zu ſtören. Als die Polizei gegen die Unruheſtifter einſchritt, ſchlug ein Kommuniſt auf einen Polizeibeamten ein. Nachdem einige Schreck⸗ ſchüſſe keinen Erfolg hatten, gab der Beamte einen ſcharfen Schuß ab, der den angreifenden Kommuni⸗ ſten tödlich traf. Schießereien bei Halle Nach einem nationalſozialiſtiſchen Treffen kam es verſchiedentlich in den Orten der Umgebung Halles zu Zuſammenſtößen mit politiſchen Gegnern. Hier⸗ bei wurde ein mit Nationalſoztaliſten beſetztes Auth bei der Durchfahrt durch Pieſteritz bei Wittenberg von Kommuniſten mit Steinen beworfen. gab ein Inſaſſe einen ſcharfen Schuß ab, durch den ein Mann in den Oberſchenkel getroffen wurde. In Holzweißig bei Bitterfeld fielen bei der Durchfahrt von Nationalſozialiſten mehrere Schüſſe. Wer zuerſt geſchoſſen hat, ſteht noch nicht feſt. Eine Frau, die ſich auf dem Auto befand, wurde leicht verletzt, ebenſo ein Einwohner aus Holzweißig. Schwere Zuſammenſtöße in Stuttgart In Stuttgart kam es in den Abendſtunden des Samstags zu Gewalttätigkeiten zwiſchen politi⸗ ſchen Gegnern, die den wiederholten Einſatz bexit⸗ tener Polizei und des Ueberfallkommandos bis in die Morgenſtunden hinein notwendig machten Ueber 80 Beteiligte wurden feſtgenommen. Die Zahl der Verletzten ſteht noch nicht feſt. i In Feuerbach bei Stuttgart kam es Sounn⸗ tagabend zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Kom⸗ muniſten und Nationalſozialiſten, wobei drei Natio⸗ nalſozialiſten verletzt wurden. Ein noch ſchwererer Zuſammenſtoß erfolgte gegen Mitternacht. Hierbe! wurden fünf Nationalſozialiſten zum Teil ſchwer verletzt. Auf kommuniſtiſcher Seite gab es mehrere Leichverletzte. 9 Völlige Ruhe in München 55 Trotz der großen Aufmärſche des Sonntags verlief in München die Nacht von Sonntag auf. Montag vollkommen ruhig; ruhiger noch, als in allen vorangegangenen Nächten der letzten Zeit. Junge Opernkräſte Erſte Prüfungsaufführung der Opernſchule Trotz des ſchönen Sommertages hatte ſich ein zahl⸗ reiches Publikum zur Mittags⸗Vorſtellung im Natio⸗ naltheater eingefunden. Es war in der Tat ſehr anziehend zu ſehen und zu hören, wie ſicher der junge Nachwuchs präſentiert, ſoweit er in der Opernſchule, die ein recht beachtliches Bindeglied zwiſchen dem Nationaltheater und der Hochſchule für Muſik(Di⸗ rektion Max Welker) darſtellt, ſich auf ſeine künf⸗ tige Laufbahn vorberetiet. Spo ließen denn die Zuſchauer ihre Blicke über die jungen Sänger und Sängerinnen gleiten, unter denen einige ſchon etwas Routine aufweiſen, andere zum erſtenmale auf der traditionsgeheiligten Bühne des Nationaltheaters ſtanden. Für alle iſt eine der⸗ artige Aufführung ein ungemein bedeutungsvoller Schritt, gilt es doch, nicht nur die Fähigkeiten, die man ſich im Studio mit behelfsmäßig aufgeſtellten Stühlen angeeignet hatte, auf einer großen Bühne mit wirklichen Kuliſſen auszuprobieren, ſondern mehr noch: Manche Stimme, die im Probezimmer recht anſprechend klingt, vermag ſich gegen die Wogen des vollen Orcheſters nicht ſo durchzuſetzen, wie man erwartet hatte. Von einer endgültigen Würdigung der einzelnen Leiſtungen in dem Sinne, daß ſie ein für allemal mit einer giltigen Marke verſehen werden könnten, kann natürlich keine Rede ſein. Dazu ſchwankte auch das Bild zu ſehr von Szene zu Szene. Doch bot die Aufführung auch Leiſtungen, die den Eindruck von früher her in vieler Hinſicht ergänzten. Aus der bunten Szenenfolge, die dem„Troubadour“, Gou⸗ nods„Margarethe“, dem„Don Carlos“ und der „Macht des Schickſals“ von Verdi entnommen war und mit dem zweiten Akt von„Figaros Hochzeit“ einen harmoniſchen Abſchluß fand, laſſen ſich folgende Eindrückg feſthalten. Auguſt Zimmermann dem in früheren Auf⸗ führungen kleine Epiſodenrollen zugefallen waren, zeigte ſich als König Philipp II.(Don Carlos) in ſeinem ureigenſten Feld als ſerjöſer Baß und beſtätigte damit unſer wiederholt gefälltes Urteil. Stimme, äußere Erſcheinung und Veranlagung wei⸗ ſen ihn mit aller Beſtimmtheit auf dieſen Aufgaben⸗ bereich hin. Das Spiel hat an Gewandtheit zuge⸗ nommen, die deutliche Ausſprache läßt die Früchte eingehenden Studiums deutlich erkennen. Daran ändert die glückliche Durchführung des„Antonio“ (Figaro, 2. Finale) nicht viel, ſondern beſtätigt nur ſeine Verwendbarkeit auf anderen Gebieten. Auch bei Eugen Kinzler, der als Lung und Almaviva gräfliche Allüren anzunehmen hatte, konnte man wachſende Routine und Spielſicherheit erkennen, wie er ſich beſonders den Anforderungen des Mozartſtiles in flotter Abwicklung der Rezita⸗ tive und Enſemble⸗Sicherheit gewachſen zeigte und als Spielgewinn verbuchen konnte. Ueber ganz erhebliche Bühnengewandtheit verfügt Emil Höfle, der ſich auf längere Tätigkeit ſtützen konnte und über einen ſchönen„ſchwarzen“ Baß verfügt. Daß in der Opernſchule tüchtig gearbeitet wird, konnte man an einer ganzen Reihe junger Bega⸗ bungen feſtſtellen, die bei Geſangsaufführungen be⸗ reits günſtig abgeſchnitten hatten und vor allem ihr Spiel zu erproben hatten. Dazu gehört Frl. Zahnleiter als Margarethe und Leonore di Vargas,(ſehr gewandt), Phyllis Vogt, die als Suſanne(in Figaro) ganz reizend über die Bühne trippelte, Hilde Mattauch, die die Gräfin Roſine recht vornehm und überlegen— auch dem Grafen gegenüber— verkörperte, dann Vera Weiß als ſchüchterner ziemlich verlegener Cherubin, ferner Maria Mitteldorf, die über ſchöne ſtimmliche Mittel verfügt und ſie geſchickt zu verwenden weiß. Wilhelm Trautz ſchnitt diesmal beſſer ab, als bei einer früheren Spielprobe, auch ſtimmlich. Einen recht verſchmitzten Figaro, der ſich ſehr gut anſtellte, und hübſch ausſah, gab Karl Lehmann. Erwäh⸗ nen wir die epiſodiſch auftretenden Frl. Dehm (Ines) und Axrthelm(Margellina), perſonenreiche Theaterzettel erſchöpft. Die Aufführung führte Schüler aus den verſchie⸗ denſten Geſangſchulen ins Treffen, die der Opern⸗ ſchule unermüdlich junge Kräfte zuführen. Wie ſchon ausdrücklich erwähnt, wurden die ſtimmlichen Fähigkeiten der meiſten Mitſpielenden ſchon ge⸗ legentlich früherer Vorführungen gewürdigt, ſo daß ſich eine neuerliche ins Einzelne gehende Beſprechung erübrigt. Sie beſtätigen aber die ſorgfältige ge⸗ wiſſenhafte ſtimmliche Ausbildung, und wir führen gerne die Pädagogen an, die ihre Alumnen in die Geſangskunſt, wie man ſich überzeugen konnte, er⸗ folgreich einführen. Es waren vertreten Guſſa Heiken(mit Frl. Mitteldorf), Max Schöttl (Zimmermann und Kinzler), Freund⸗Nauen ſo wäre der (Zahnleiter und Weiß), Wolf ⸗Dengel(Trautz), Rocke⸗Heindl(Vogt), Alfred Färbach(Leh⸗ mann) und Frau Dr. Joſe ph(Mattauch). Die Leitung des dramatiſchen Unterrichtes, der ſo erfreuliche Früchte getragen hat, obliegt Herrn Ober⸗ ſpielleiter Dr. Richard Hein, für die muſikaliſche Unterweiſung zeichnet verantwortlich Kapellmeiſter Hans Leger, der die Aufführung mit anerkennens⸗ wertem Geſchick und der nötigen Umſicht leitete und auch für den nötigen brio bei Verdi ſorgte. Der Opernſchule iſt ferner angegliedert das Sprech⸗ Studio von Frau Gabriele Maiſch⸗Moeſt, der gymnaſtiſche Unterricht wurde Irmgard Mayer übertragen. c. —— „Aller Anklang iſt ſchwer Der„Journaliſten“ zweiter Teil Jedwedes Ding hat zwei Seiten und nicht immer iſt dann das Finale gekommen, wenn der Vorhang fällt. Die neuen Journaliſten, die am Samstag abend bei der Premiere des dem Freytagſchen Mutterboden entwachſenen Luſt⸗ und Singſpiels Gäſte vom Inten⸗ danten Maiſch waren, vereinigten ſich, wie ſchon kurz mitgeteilt, im Anſchluß an die ſtimmungsvollen Stunden im Nationaltheater mit den Angehörigen ver Bühne und verſchiedenen Spitzen der Mannhei⸗ mer Behörden im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof. Hier ſollte ſich der Vorhang wieder öffnen, um den zweiten Teil der auf der Nationaltheaterbühne an⸗ geſchnittenen. Fragen zum Ab⸗ und Rundlauf zu bringen. i All das, was die beiden„Körperſchaften“ öffent⸗ licher Arbeit einander zu ſagen haben, ſeit Jahrzehn⸗ ten geſagt hatten und wahrſcheinlich immer wieder ſagen werden, kurz, der ewige zweite Teil öffentlicher Meinungsauseinanderſetzung ward hier in den Grundfragen erfaßt und im Stil des Ueberbrettls in. witziger Selbſtanklage und hoffnungsvoller Selbſt⸗ erkenntnis den von Fach und Bau Erſchienenen auf überaus bunter Palette dargeboten. Selbſtverſtändlich, daß die Vereinigung von Mimik und Kritik ſo ganz unter ſich in ſonſt nicht natur⸗ gebundener Einigkeit ein intereſſantes Zweigeſpann abgab, das mit dem Wagen des Humors, auf dem Witz und gute Laune nebſt einigen Ballen kräftiger Satire verpackt waren, luſtig davongaloppierte. Da und dort fielen Teile der Ladung auf den Weg und trafen müßig herumſtehende Gäſte, unter denen eine ſogenannte Theaterkommiſſion nebſt ſchon mehr be⸗ kannteren Nachrichtenämtern mehr oder minder ſchwer getroffen wurden, ohne daß die Unfallſtelle in Aktion zu treten brauchte. Die farbige Bilderfolge wurde eröffnet durch Worte der Begrüßung von dem Vorſitzenden des Landesverbandes der badiſchen Preſſe, Dr. Heinrich Rumpf, der in wohlüberlegten, trefflich formu⸗ lierten Sätzen die Palette und ihre Farben ſchil⸗ derte, mit der Bühne und Preſſe ihren öffentlichen f Aufgaben zu dienen haben.. In Gegenſatz zu dieſem ernſten Auftakt ſprang das„Enſemble“ mitten hinein in den Witz und die Satire. Was da an Beziehungen und beziehungs⸗ reichen Spötteleien, verbunden durch eine geiſtreiche und lebendige Conference die Stunden zu füllen ſuchte, hatte ein Niveau, das mit Fug und Recht dem. entſprach, das die Oeffentlichkeit an die Veranſtaltet gemeinhin zu legen berechtigt iſt. Wir wollen, da wir Partei ſind, die einzelnen Autoren der verſchiedenen Geſänge, Balladen uſw. f nicht nennen, dafür ſind wir Journaliſten als ſolche immer noch zu beſcheiden und iſt der Kritiker. als Kollege im einzelnen auch zu„liebenswürdig“ Aber ſelbſt äußerſte Befangenheit als Kollege läßt mich micht abhalten, feſtzuſtellen, daß Paul Riedel N uns alle mit einigen Kindern ſeiner Muſe über⸗ raſchte, deren weiteres Bekanntwerden über den engen Kreis hinaus, in dem ſie das Licht einer internen Oeffentlichkeit erblickten, mir recht und bil⸗ lig erſcheint. Nach dieſer Zwiſchenbemerkung zu den Mitwirkenden vom Nationaltheater. Deren Leben ſoll ja nur Beifall bedeuten, und darum ſeien ſie hier zunächſt mit einem Geſamtlob bedacht. Im einzelnen iſt zu ſagen: Irene Ziegler war in dem Song vom Zeitungskopf— ſelten kann man einen o ſchönen Zeitungskopf bewundern— und in dem wil den Geſang von der Senſation unübertrefflich; di Künſtlerin verleugnete ganz ihr Altiſtinnenfach un entpuppte ſich als eine ausgezeichnete Kabarettistin, Fräulein Holzinger entzückte als Waſchzettel di Herrſchaften vom Fach, die dabei nur den einen Wunſch hatten, daß alle Waſchzettel ſo charmant u lebendig ſein möchten, wie er ſich da am Sam auf der Bühne manifeſtierte. Fräulein Anſa D ler als liebliche Puppenfee kanzte und ſang, letztere manchmal zu leicht, ſpitz und graziös über die Ste len im Textteil einer Zeitung, die man die L Ein Ko m⸗ 1 Darauf 50 Wee „ nn o e- We WEG Y= nag berich 1 töße in mechr. zialiſten Mainzer ten von zei ein⸗ t wurde rwider⸗ rde das nuniſten cht. Es rfftet.— Zuſam⸗ R ei chs⸗ dem er⸗ ſſen he teil⸗ klungen, n Kopf⸗ 24 Per⸗ Ko m⸗ 4 in Eſſen Schüſſe ſten ab⸗ ch einen tem mit ſen nach der vom treicher⸗ * aganda⸗ ſten die gen die niſt auf Schreck⸗ te einen mmuni⸗ kam es Halles Hier⸗ es Auto; ttenberg Darauf trch den de. In trchfahrt r zuerſt rau, die verletzt, art ſtunden t politi- 5 bexit⸗ bis in machten. n. Die Sonn⸗ Kom⸗ i Natio⸗ wererer Hterbei schwer mehrere 6 onntags ttag auf als in Zeit. ten eine nehr bes minder lſtelle in t durch den des Heinrich formu⸗ en ſchil⸗ entlichen e ſprang und die iehungs⸗ eiſtreichs u füllen echt dem anſtaltet inzelnen den uſw. 4 Is ſolche ker i. V. würdig“ ege läßt Riedel ſe über⸗ er den t einer und bil⸗ J zu den n Leben eien ſie e Montag, 4. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 304 Auf Fahrt Wir haben wochenlang geſpart. Ein jeder hat's geſpürt. Dann endlich war die Wanderfahrt Genügend finanziert. Nun ſind wir ſchon geraume Zeit 'raus aus dem Häuſermeere. Von jedem Zwange ganz befreit. Und unſres Ruckſacks Schwere. Die dünkt uns wahrlich federleicht. Wir ſtampfen über Feld— Man merkt nicht, wie die Zeit verſtreicht, Bis unſer Magen bellt! Nun wieder runter mit der Laſt! Hier, dieſer Platz iſt richtig! Wir ſtoppen jetzt und machen Raſt Und futtern erſt mal tüchtig. Das Waſſer kocht, die Erbswurſt quillt, Wie prächtig ſchmeckt die Suppe! Und wenn dann auch der Durſt geſtillt, Dann ſchläft die ganze Gruppe. Drum jedem, der das Glück vermißt, Dem ſei es offenbart: Das ganze Trübſal er vergißt Auf einer Wanderfahrt! Politiſche Ausſchreitungen Ueber den mitgeteilten Zuſammenſtoß zwiſchen Nationalſozialiſten und Anhängern der Eiſernen Front liegt uns folgender amtliche Bericht vor: Im Laufe des geſtrigen Nachmittages kam es auf der Breiteſtraße zu einer Schlägerei zwiſchen Nationalſozialiſten und Angehörigen der Eiſernen Front an der etwa 20 Perſonen beider Parteitichtungen beteiligt waren. Mehrere Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. 15 Perſonen wurden feſtgenommen, von denen 10 ins Bezirksgefängnis eingeliefert wurden. In den geſtrigen Abendſtunden kam es in den Straßen der Neckarſtadt zu Anſammlungen von Angehörigen der KPD, wobei der Verkehr geſtört wurde. Die Polizei ſchritt zur Räumung der Straßen, wobei in Einzelfällen vom Gummi⸗ knüppel Gebrauch gemacht werden mußte. Fünf Perſonen wurden vorläufig feſtgenommen. Um die geſtrige Mittagszeit verſuchten Mitglie⸗ der der KPꝰ in den Straßen der Altſtadt einen Schrechchor zu bilden. Sie wurden unter An⸗ wendung des Gummiknüppels zerſtreut. * Der Unterricht in den höheren Privatſchulen. Wie wir erfahren, hat das badiſche Unterrichtsmini⸗ ſterium einen Erlaß an die Direktionen der höheren Privatſchulen gerichtet und darin erſucht, dafür Sorge zu tragen, daß vom nächſten Schuljahr an der Unterricht in dieſen Anſtalten durch eigene, von den Anſtalten angeſtellte Lehr⸗ kräfte übernommen werden kann. Auf dieſe Weiſe dürfte es auch möglich ſein, einer Anzahl von Jungaſſeſſoren Beſchäftigung zu verſchaffen. * Graf Zeppelin über Mannheim. Die Führung des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ ſcheint eine beſon⸗ dere Vorliebe für Mannheim⸗Ludwigshafen zu haben, denn es wird uns bei faſt ſämtlichen nordwärts gehenden Fahrten die Ehre eines Luftbeſuches zuteil. So ſteuerte das Luftſchiff bei der Rückkehr von der Englandfahrt heute früh um 4 Uhr wieder unſere Stadt an, wobei es ſich mehr den Ludwigshafenern als den Mannheimern zeigte. Offenbar hatte man es an Bord recht eilig, denn es wurde auf eine Schleifenfahrt verzichtet und direkter Kurs ſüdwärts gehalten. Der ſilberne glänzende Leib des Juftſeg⸗ lers hob ſich von dem wolkenloſen Morgenhimmel prichtig ab und wurde wieder von den ans Feuſter eilenden Zeitgenoſſen gebührend bewundert. EE— ſpitzen nennt, und die man ſich immer ſo duftig und unterhaltend wünſcht, wie wir ſie hier zu ſehen be⸗ kamen. Sehr gelungen war eine Parodie über Keſſers„Rotation“, bei der neben Fräulein Hol⸗ zinger und Dittler Fräulein Hauck und Fräu⸗ 1155 Heuſer einen ergötzlichen Rundgeſang ertönen ießen. Nach dem Leichten und Grazilen nun zu den den Herren. Zunächſt ſei die Leiſtung von Kapellmeiſter Schlawing vorweggenommen, der zu all den ein⸗ und doppelſinnigen Nummern die muſikaliſche Einrichtung beſorgte und ſich ver⸗ ſchiedentlich wieder einmal als einfallsreicher Kom⸗ poniſt und ſelbſtverſtändlich als ausgezeichneter Be⸗ gleiter erwies, deſſen Arbeit in Verbindung mit der Conference von Dr. Stefan Kayſer den Abend zu der geſchliffenen Rundung verhalf, ohne die ein Kabarett die Wirkung verlieren muß. Bleiben wir beim Muſikaliſchen, ſo ſind hier die Herren Trie⸗ loff und Kuppinger zu nennen, die in einem von Dr. Baas ſehr witzig komponierten Orato⸗ rium, das nur den Nachteil eines zu großen„Text⸗ teiles“ hatte, die herzerſchütternde Intendanten⸗ klage, bezw. die Kümmerniſſe eines von der Kritik ſchlecht behandelten Tenors über ihre Stimmſkala laufen ließen. Joſeph Offenbach bot mit ſei⸗ nem Bänkelſänger eine ſehr wirkungsvolle Charak⸗ terſtudie; desgleichen Guſtl Römer⸗Hahn als Plankenbummler. Selbſtverſtändlich, daß Herr Langheinz dem 3 odrama vom Handelsteil— über das ich mich hier am liebſten näher auslaſſen würde, weil es in mein Reſſort fällt, aber wie geſagt, die uns Handels redakteure an dem Abend nachgerühmte„Liebenswürdigkeit“ verbietet es mir— zu einem durchſchlagenden Erfolg ver⸗ half. Bleibt noch Herr Alſter zu nennen, der zum Schluß in einem Sketch, der zu einem Teile ver⸗ ſchtedene der Mitwirkenden nochmals zuſammen⸗ führte, ſeinem Schmok vom Schillerplatz in die Auguſtaanlage„transferierte“. Die Nachfeier im Palaſt⸗Hotel ſtand unter dem Motto„Aller Anklang iſt ſchwer“, doch ſcheint es mir, daß das geſellige Beiſammenſein zwiſchen Bühne und Preſſe immerhin eine für den Anfang recht zute Harmonie gefunden hat, die hof⸗ fentlich weiter klingen wird, denn nichts tut uns heute mehr not, als ein voller Zuſam⸗ Für die Förderung des Wohnungs⸗ baues 1932 ſtehen dem Land, den verbandsfreien Städten und Wohnungsverbänden nur geringe Mittel zur Verfügung. Dieſe müſſen zunächſt ver⸗ wendet werden, um beſtehende Verpflichtungen abzu⸗ decken, z. B. aus aufgenommenen Wohnungsbau- anleihen und aus bewilligten Zinszuſchüſſen. Nur ſoweit dann noch Mittel verfügbar ſind, können ſie für neue Maßnahmen vérwendet werden. Neubauten ſollen nur ausnahmsweiſe geför⸗ dert werden. Aus den Mitteln ſollen vor allem Darlehen oder Zu⸗ ſchüſſe zur Inſtandſetzung von Altwoh⸗ nungen und zur Umwandlung gro er in kleine Wohnungen gegeben werden. Die An⸗ träge der Bauherrn ſind wie bisher an die verbands⸗ freien Städte und Wohnungsverbände zu richten. Für Arbeitgeberdarlehen zu Beamtenwohnungen ſtehen nur ganz wenige Mittel zur Verfügung. Es wird allen Bauherrn, die mit öffentlichen Mitteln bauen wollen, dringend empfohlen, mit einem Bau unter keinen Umſtänden zu beginnen, bevor ein Bau⸗ darlehen oder ein Zuſchuß rechtsverbindlich zuge⸗ ſagt iſt. Die Stützung des Neuhausbeſitzes iſt in erſter Reihe eine Aufgabe der verbandsfreien Städte und Wohnungsverbände. Das Land ſtellt ebenfalls Mittel hierfür bereit und leitet ſie den Städten und Verbänden zu. Das Miniſterium hat über die Stützung des Neuhausbeſitzes Richtlinien aufgeſtellt. Sie ſollen aber nur Anhaltspunkte für das Verfahren geben und könen vor allem keinen An⸗ ſpruch auf Unterſtützung begründen. Da die Kennt⸗ nis der Richtlinien für die Neuhausbeſitzer von Wert iſt, ſo werden ſie nachſtehend zum Abdruck gebracht: 1. Die Anträge der Neuhausbeſitzer auf Stun⸗ dung oder Nachlaß von Zinſen oder Til⸗ gung öffentlicher Baudarlehen ſind an die Wohnungsverbände zu richten, die die Baudarlehen gewährt und mit den Bauherrn den Baudarlehens⸗ vertrag abgeſchloſſen haben. Dieſe Stellen haben die Anträge zu prüfen und in eigener Zuſtändigkeit zu verbeſcheiden. Bezieht ſich ein Antrag auch auf ein Arbeitgeberdarlehen, ſo hat der Verband die erforderlichen Erhebungen zu machen, zu dem An⸗ trag Stellung zu nehmen und ihn dem Miniſter des Innern zur Verbeſcheidung vorzulegen. 2. Allgemeine Maßnahmen, z. B. Senkung der Zins⸗ und Tilgungsſätze, ſind nur inſoweit angemeſſen als außer Zweifel ſteht, daß ſie für alle in Betracht kom⸗ menden Fälle unbedingt geboten ſind. Solche Maß⸗ nahmen ſind für die öffentliche Hand ſehr koſtſpielig und führen leicht dazu, daß manche Neuhausbeſitzer zu viel, manche zu wenig erhalten. 3. Vor einer Entſcheidung hat der Wohnungsver⸗ band die Verhältniſſe des Einzelfalls ſorgfältig zu erheben und zu prüfen. Dabei iſt es in der Regel geboten, die Einnahmen und Ausgaben des Eigentümers aus dem Haus und deſſen ſonſtige wirtſchaftlichen Verhältniſſe eingehend feſtzuſtellen. 4. Eine Hilfe wird beſonders dann geboten ſein wenn der Eigentümer über das vorgeſchriebene Maß hinaus eigene Arbeit oder eigene Mittel ge⸗ leiſtet hat, oder wenn er die übernommenen Ver⸗ bindlichkeiten in größerem Umfange getilgt hat, oder Die Kriegsopfer proteſtieren Die Geſamtvorſtände des zur Arbeitsgemeinſchaft vereinigten Reichs verbandes Deutſcher Kriegsbeſchädigter und Krieger hinter⸗ bliebener, Berlin, und des Zentralver⸗ bandes deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinterbliebener, Berlin, haben anläßlich der am 25. und 26. Juni ſtattgefun⸗ denen gemeinſamen Sitzung zur Notverordnung vom 14. Juni eingehend Stellung genommen. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, den ſchon vor der Verkündung der Notverordnung aufgenommenen Kampf gegen die Notverordnung mit aller Schärfe, unter Anwen⸗ dung aller zuläſſigen Mittel fortzuführen. Die ge⸗ faßte und den zuſtändigen Stellen übermittelte Ent⸗ ſchließung der beiden Verbandsvorſtände hat fol⸗ genden Wortlaut: In den Reihen der Kriegsopfer herrſcht über die durch die Notverordnung vom 14. Juni 1932 erneut er⸗ folgte Verſchlechterung in der Verſor⸗ gung bitterſte, aber auch berechtigte Empörung. Die durch den Fortfall von Kinderzulagen und Waiſenren⸗ ten bedingten weiteren Kürzungen von Kriegsbeſchä⸗ digten⸗ und Kriegerhinterbliebenenrenten müſſen als unverantwortlich bezeichnet werden. Schärfſtens zu ver⸗ urteilen und durch nichts berechtigt iſt die über die allgemeine Rentenkürzung hinausgehende beſondere Kürzung der Renten der 30 und 40 v. H. in der Er⸗ werbsfähigkeit geminderten Kriegsbeſchädigten. Es führt zu einer Irreführung der Oeffentlichkeit, wenn ols Begründung für dieſe beſondere Belaſtung an⸗ geführt war, daß ſie nur„Leſchtbeſchädigte“ berühre. In Wirklichkeit handelt es ſich bei jenen Kriegsbeſchä⸗ digten, die unter den geſetzlichen Begriff„Leichtbeſchä⸗ digte“ fallen, um Verſorgungsberechtigte mit ſchweren Schußverletzungs⸗ und ſonſtigen bedeutſomen Kriegs⸗ folgen. Daß den unbemittelten Kriegsopfern durch den Gebührenzwang die Möglichkeit der Rechtsverfſol⸗ gung genommen wurde, iſt ein nicht zu verantworten⸗ der Eingriff in das Verſorgungsrecht. Der Kriegsbeſchädigtenausſchuß des Reichstages hat wiederholt, zuletzt noch in ſeiner b vom 2. Juni 1982, die früheren Belaſtungen der Kriegsopfer als zu weitgehend bezeichnet und deshalb von der Regierung Aenderungen zugunſten der Kriegsopfer gefordert. Auch der Herr Reichspräſident gab noch unlängſt gegenüber der Reichsregierung dem entſchiedenen Wunſche Aus⸗ druck, zukünftig von jeder weiteren Maßnahme zum Nachteil der Kriegsopferverſorgung abzusehen. Deſſen ungeachtet und entgegen jeder Erwartung hat die Reichsregierung den Kriegsopfern erneut weitere Be⸗ laſtungen auferlegt. Die Arbeitsgemeinſchaft des Reichsverbondes Deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinterbliebener, Berlin, und des Zentralver⸗ bandes deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinter⸗ bliebener, Berlin, fordert demgegenüber mit allem Nachdruck die ſofortige Aufhebung der Not⸗ verordnung und die Durchführung der Beſchlüſſe des zuſtändigen Reichstags ausſchuſſes. * Bienenſchwarm auf den Planken. Ein Bienen⸗ ſchwarm ſetzte ſich heute morgen in der Krone eines Baumes der Planken vor E 1 feſt. Die Ausreißer konnten ſich indeß nicht lange der Freiheit erfreuen, menklaug all der Stimmen, die im deutſchen Chor zu ertönen haben. V denn wenige Minuten ſpäter gelang es, ſie ein⸗ zufangen. 8 5 7 8 zu den bereits früher erfolgten Rentenminderungen örderung des Wohnungsbaues 1932/33 Richtlinien für die Stützung des Neuhausbeſitzes wenn er Kriegsbeſchädigter oder Krieger⸗ witwe iſt, oder wenn er mehrere unverſorgte Kinder hat. Säumige Zahler werden ſtets eine geringere Berückſichtigung verdienen. 5. Sammeleingaben ſind beſonders ſorg⸗ fältig und vorſichtig zu prüfen, die ſolche Eingaben häufig auch von Perſonen mitunterzeichnet werden, bei denen eine Hilfe nicht dringlich iſt. 6. Verhandlungen mit den übrigen Gläubigern werden häufig zweckmäßig ſein, um gemeinſam zu erörtern, wie der Hauseigentümer planmäßig ſeine Verbindlichkeiten abzahlen und den Beſitz ſeines Hauſes erhalten kann. Die Hilfe der öffentlichen Hand wird öfters davon abhängig zu machen ſein, daß auch die übrigen Hypothekengläubi⸗ ger dem Schuldner entgegenkommen, 8. B. durch Herabſetzung des Tilgungsſatzes. 7. Eine Herabſetzung der ſchuld erfolgt in keinem Fall. 8. Hat der Eigentümer nur vo rübergehend Zahlungsſchwierigkeiten, ſo iſt die Zahlung zunächſt nur zu ſtunden; dabei können Ratenzahlung, Stundungszinſen und Sicherheitsleiſtung verlangt werden. 9. Der Zins kann erforderlichenfalls ſpäter ganz oder teilweiſe nachgelaſſen werden. Bei vor⸗ ausſichtlich länger anhaltender Zahlungsunfähigkeit kann ein Nachlaß auch ſofort erfolgen. 10. Die Tilgung ſoll möglichſt aufrecht erhalten bleiben, insbeſondere wenn die Baukoſten ſtark über⸗ ſteuert waren; ſie kann aber vorübergehend aus⸗ geſetzt werden, wenn vorgehende Hypotheken oder ſonſtige Bauſchulden ſtark getilgt werden und eine Vormerkung nach§ 1179 BGB im Grundbuch ein⸗ getragen iſt. Die Tilgung des Darlehens ſteigert das Intereſſe des Eigentümers an ſeinem Haus. 11. Alle Hilfsmaßnahmen ſollen nur für eine be⸗ ſtimmte Zeit und höchſtens für die Jahre 1932 und 1933 gewährt werden. Darlehens ⸗ 12. Die Stützung des Neuhausbeſitzes muß ſich nach den verfügbaren Geldmitteln richten. 13. Jeder Wohnungsverband muß ver⸗ ſuchen, die Stützung des Neuhausbeſitzes aus eige⸗ nen Mitteln durchzuführen, auch wenn dies zu einem Einzehren ſeines Reinvermögens führt. Nur wenn dabei eine angemeſſene Hilfe nicht möglich iſt, ſo kann das Land angerufen werden. 14. Das Land wird nach Maßgabe der im Vor⸗ anſchlag der Wohnungsfürſorge vorgeſehenen Mittel den Wohnungsverbänden Stundung oder Nachlaß von Verbindlichkeiten oder ſonſtige Beihilfen nur gewähren, wenn dieſe völlig außerſtande ſind, drin⸗ gend erforderliche Hilfe aus eigenen Mitteln zu leiſten. Unmittelbar an den Eigentümer gibt das Land nur dann eine Hilfe, wenn es ihm ein Ar⸗ beitgeberdarlehen gegeben hat. f 15. Aus den vorſtehenden Richtlinien kann der Hauseigentümer keinen Anſpruch gegen einen Wohnungsverband oder das Land auf Gewährung einer Unterſtützung herleiten und ebenſowenig ein Wohnungsverband einen Anſpruch gegen das Land. 16. Die vorſtehenden Richtlinien gelten ent⸗ ſprechend für die verbandsfreien Gemein ⸗ den. Als Reinvermögen im Sinne der Ziffer 13 iſt das Reinvermögen der Wohnungsfürſorgekaſſe der Gemeinde anzuſehen. ne... ü 2 * Strandbadzahlen. Das Strandbad wurde am geſtrigen Sonntag von insgeſamt 13 000 Perſonen aufgeſucht, von denen nur 2500 auf dem Waſſerweg kamen. Schätzungsweiſe dürften zu Fuß etwa 3200 Perſonen gekommen ſein, während das Groß von 7300 mit Fahrädern, Autos und Motorrädern an⸗ rückte. Behandelt wurden in der Wache Süd 28 und in der Wache Nord 25 Unfälle, darunter ein elf⸗ jähriges Mädchen, das einen Schlüſſe[bein ⸗ brüch davongetragen hatte. * Den Verletzungen erlegen iſt geſtern im Kran⸗ kenhaus der 55 Jahre alte Schneidermeiſter Karl Weingärtner, der am 30. Juni bei der Rhein⸗ Neckarhalle bei einem Zuſammenſtoß lebensgefähr⸗ lich verletzt wurde. Weingärtner wollte nach Heil⸗ bronn zur Beerdigung ſeiner Schweſter fahren. * Im Rhein ertrunken. Geſtern nachmittag iſt der 12 Jahre alte Schüler Viktor Kremer aus Neckarau in einem Seitenarm des Rheins, unterhalb des Großkraftwerkes, beim Baden ertrun ken. Die Leiche konnte noch nicht gefunden werden. * Acht Fälle von erheblichen Körperverletzungen. In der Nacht zum Sonntag wurde ein lediger, 28⸗ jähriger Kraftwagenführer in den-Qua⸗ draten von mehreren Perſonen durch Meſſer⸗ ſtichtſe in den Rücken verletzt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskrankenwagen ins ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht. Außerdem kam es im Laufe des geſtrigen Tages in verſchiedenen Stadtteilen nach vorausgegangenen unpolitiſchen Streitigkeiten zu Körperverletzungen, bei denen in ſieben Fällen Hieb⸗ Verletzungen davontrugen. In einem Falle war die Verbringung des Verletzten ins Krankenhaus erforderlich. * Bei Zuſammenſtößen erheblich verletzt. Beim Ueberqueren der Straßenkreuzung Max Joſef⸗ und Brückenſtraße wurde am Samstag mittag eine 36 Jahre alte Lehrerin auf einem Fahrrad von einem Lieferkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert, wodurch ſie ſich eine ſchwere Knie⸗ verletzung zuzog.— Am Sonntag nachmittag ſtieß an der Ecke Collini⸗ und Otto Beckſtraße ein ver⸗ heirateter 55 Jahre alter Arbeiter auf einem Kleinkraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Der Kraftradfahrer trug eine Gehirn⸗ erſchütterung und Kopfverletzungen da⸗ von. Die Verunglückten wurden von dem Führer des Perſonenkraftwagens ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. N * Paddelboot entwendet. In der Nacht zum 27. Juni wurde an einer Bootsverleihanſtalt im Neckar ein Paddelbovot, 5,40 Meter lang, mit Neſſel⸗ ſtoff überzogen, unten weiß angeſtrichen, oben um das ganze Boot herum drei Streifen in den Mann⸗ heimer Stadtfarben, entwendet. 9 zwei Perſonen Stich⸗ und zwei Perſonen Veranſtaltungen Das Volksfeſt der„Fröhlich Pfalz“ nahm auch am Sonntag einen ſchönen Verlauf und war be⸗ ſonders nachmittags wieder ſehr gut beſucht, während am Abend noch mancher Platz zu beſetzen geweſen wäre. Das Wetter war der Veranſtaltung ſehr günſtig. Mehrere hun⸗ dert Kinder nahmen nachmittags an der großen K in der⸗ polonaiſe teil, bei der die Kinder unter Vorantritt der Kapelle Ho mann⸗Webau fähnchenſchwingend durch den großen Garten zogen. Anſchließend konnten die Kinder bet ſportlichen Spielen ihre Geſchicklichkeit erproben. Die beſten Eierläufer, Sackhüpfer und Wurſtſchnapper gingen nicht leer aus, wie es ſich auch lohnte, an der hohen Stange 8 zur Spitze zu klettern, denn dort hingen an einem Kranz allerlei nützliche Gegenſtände. Das Kaſperletheater übte ebenfalls große Anziehungskraft aus und ſaßh ſtets eine an⸗ dächtig lauſchende und zuſehende Kinderſchar vor den Bühne. Die großen Leute vergnügten ſich beim Preisſchießen und Preiskegeln. Sie hatten Gelegenheit, aus der reichhaltigen Tombola ſchöne Gewinne nach Hauſe zu tragen und wenn es nur ein Lampion war, der den nächtlichen Heimweg durch den Luiſenpark zu erleuchten hatte. Die Jugend fand ſich bei der Tanzkapelle im kleinen Saal des Reſtaurants zuſammen. Wer nicht tanzte, ſaß draußen im ſommerlichen Garten und ließ ſich von der Kapelle Homann⸗Webau das bunte Konzertprogramm vorſpielen. Es war ein ſchönes Volksfeſt das hoffentlich auch die„Fröhlich Pfalz“ gut ab⸗ ſchneiden ließ. 890 Bunter Abend der Mandolinata Die Kabarettveranſtaltungen der„Mandolinate n“ erfreuen ſich ſtets eines guten Erfolges, bedingt durch die vorbildliche Organiſation. Er herrſcht ein geſunder Geiſt in dem Verein, der trotz Erwerbsloſigkeit der Mehrzahl der Mitglieder ſolange nicht erſchüttert werden kann, ſo⸗ lange deren Humor nicht verloren gegangen. Wie üblich, waren die„Germankaſäle“ bei den niederen Eintritts- preiſen voll beſetzt. Da dank einer glücklichen Miſchung von Homoriſten, Komikern und Künſtlern in Muſik und Malerei, die Mitglieder die reichhaltigen und abwechſlungs⸗ reichen Darbietungen mit beachtlichem Können ſelbſt be⸗ ſtritten, wurde neben ideellen auch ein materieller Erfolg erzielt. Es würde zu weit führen, das wie im Fluge ab⸗ gewickelte 33ſtündige Programm in allen Einzelheiten an⸗ zuführen. Im erſten Teil gab die Mandolinata wie üblich zunächſt ein einſtündiges Konzert. das peinliche Proben⸗ arben erkennen ließ und ſich durch ein reifes Können in Technik und Vortrag auszeichnete. Beſondere Erwähnung verdient die für ein Mandolinenorcheſter ſehr ſchwere Tell⸗ Ouverture, die rhythmiſch gut durchdacht und ſauber zum Vortrag gebracht wurde. Der zweite Teil war fröhlicher Unterhaltung gewidmet. Für Albert Schad iſt es ſchade, daß er ſeinen Beruf ver⸗ fehlt hat: er brillierte als Anſager von Format mit ſeinen erfolgreichen Anpüffen auf die Lachmuskeln. Karl Ruf verdient ſeinen Ruf als Vereinskomiker: als„Spitzen“. Tänzerin und Straßenbahner zeigte er u. a. Kabinett⸗ ſtückchen. Und wenn er gar als waſchechte Frau Knorzebach ſich auf der Bühne zeigt, bringt der Ruf den biederen Schuſter Schad gar in Verruf. Oskar Hermann ergriff hierauf nicht ſeinen Dirigentenſtab. ſondern den Pinſel und zauberte in wenigen Minuten mit Tuſche und Waſſer ein Motivaus Straßburg auf das Papier, das, durch farbige Beleuchtung ſtimmungsvoll belebt an die Fahrt vor zwei Jahren nach der„wunderſchönen Stadt“ erinnerte. Einen auserleſenen Kunſtgenuß boten Walter Gera m bo w (Mandoline), der mit gewandter Technik und beſeeltem Vortrag insbeſondere Arienſos„Capricio di Concerto“ virtuos wiedergab, und Willi Maurer(Gitarre), der ſich als feinfühlender Begleiter erwies, mit ihren geſchmack⸗ voll gewählten Soloſtücken, Ferner brachte das Schubert⸗ qumartett vor den gebannt lauſchenden Zuhbrern be⸗ ſonders wirkungsvoll noch einige Lieder zu Gehör. Nicht zuletzt ſei der in den Pauſen fleißig aufſpielenden Hau s⸗ kapelle gedacht, die einen weſentlichen Teil zum Steigen des Stimmungsbarometers beitrug. er. Filmrundſchau Alhambra:„Es war einmal ein Walzer“ Es war einmal. ſo fangen bekanntlich alle Märchen an und es müßte doch ſeltſam ſein, wenn die hier erzählte Geſchichte nicht auch ein Märchen ſein ſollte. Dieſer Walzer war aber nicht, ſondern i ſt von heute. Menſchen der Gegen⸗ wart mit ihren Sorgen, Wünſchen und Nöten ſtehen im Mittelpunkt dieſer im Dreivierteltakt geſchriebenen Hand⸗ lung und glauben nicht nur an Märchen, ſondern erleben ſie auch. Ein Film, der von Wien, vom Stephansdom, von Grinzing und von den lieben Wiener Madeln handelt, muß ſchon einige Qualitäten beſitzen, wenn er einen ſolchen Er⸗ folg erzielen kann wie es gegenwärtig bei dieſem in der „Alhambra“ laufenden Biloſtreifen der Fall iſt. Mit Sen⸗ timentalitäten iſt der Regiſſeur Viktor Jan ſon recht ſparſam umgegangen und ſo erlebt man viel Freude an dieſem ironievollen, mufikbeſchwingten Märchen des Alltags, bei dem der intime Schalk des Spiels beſonders deutlich hervortritt. Die Epiſode entſcheidet in dieſem Film, der wirklich originelle Einfälle und allerlei Ueberraſchungen im Bildlichen aufzuweiſen hat. Weſentlich zu dem Erfolg trägt die einſchmeichelnde Muſik, die Franz Lehar eigens für dieſen Film kom⸗ poniert hat, bei. Der Walzer„Es war einmal ein Wal⸗ zer“ läßt an Süße und Klangſchönheit nichts zu wünſchen übrig und man fühlt ſich richtig in die Märchenwelt der Operette verſetzt, wenn ſich auf der Leinwand alles im Walzertakt wiegt und ſogar der Regen im gleichen Zeit⸗ maß herobplätſchert. Lehar hot mit dieſer durchlomponier⸗ ten Muſik erneut wieder bewieſen, daß er ein Meiſter der Töne iſt. Marta Eggerth, dieſer herrliche Nach⸗ wuchs im deutſchen Film, ſpielt die blonde Wienerin mit der gleichen charmanten Biegſamkeit und darſtelleriſcher Lebendigkeit, wie ihre Gegenſpielerin, die ſchwarze Liz zy Natzler, Beide ſingen hübſch und unterſtreichen da⸗ durch ihren natürlichen Reiz. Rolf van Goth gibt dem jungen Mann, der in Wien ſein blondes Gliick ſucht, eine vorteilhafte Form. Ernſt Verebes nimmt als ſchüchterner Flötiſt die ſich ihm bietenden Gelegenheiten zum Uebertreiben gerne wahr und erzielt durch den luſti⸗ gen Anfall von Raſerei einen Sondererſolg. An der feinen Charakterkomik von Ida Wüft, Albert Paulig und Paul Hörbiger muß man ſeine Freude haben. Der Film als reines Unterhaltungsſtück genommen iſt große Klaſſe und wird olle die begeiſtern, die an den warmen Sommer⸗ 1 0 5 leichte Unterholtung mit einſchmeichelnder Mu⸗ ü ſuchen. 5 * Laſtauto fährt gegen einen Baum. Auf dem Heimwege von Doſſenheim fuhr der Händler Valen⸗ tin Schmitt von Feudenheim geſtern vormittag bei Ladenburg am tiefe Straßenrinne. Dabei wurde ihm das Steuerrad aus der Hand geriſſen. Das Auto rannte gegen einen Baum. und das Vorderteil eingedrückt. erlitt einen Armbruch. Außerdem wurden ihr drei Rippen eingedrückt. Die Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Schmitt und ſeine Tochter b Schnittwunden davon. Höhlen Franck die gute kKaffeewürze i kostet nur noch 22 Pf. das halbe Pfund 1 — ſogenannten Brückl über eine Der eine Kotflügel wurde abgeriſſen Frau Schmitt kamen mit einigen Montag, 4. r Ju N li 1932 J ĩͤ v Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden Amtsgerichtsdirektor Dr. Eugen Weiß in Karlsruhe zugleich zum Land⸗ gerichtsditektor, Maximilian Matt in Freiburg und Maximilian Rapp in Karlsruhe zugleich zu Land⸗ gerichtsräten bei den Landgerichten ihres Dienſt⸗ ſitzes, Landgerichtsrat Dr. Max Wibel in Frei⸗ burg zum Vorſitzenden der Kammer für Handels⸗ ſachen am Landgericht daſelbſt, Handelsrichterſtell⸗ vertreter Fabrikant Max Dold in Offenburg zum Handelsrichter und Bankdirektor Karl Fäßler in Offenburg zum Handelsrichterſtellvertreter bei der Kammer für Handelsſachen am Landgericht Offen⸗ Burg. Verſetzt wurde Amtsgerichtsrat Pfeiffer in Bruchſal nach Heidelberg. Prieſter⸗Jnbiläum Weinheim, 4. Juli. Am geſtrigen Sonntage feierte in der hieſigen katholiſchen Pfarrkirche Pater H. Bleienſtein ſein ſilbernes Prieſterjubiläum. Pater Bl. iſt Weinheimer und der älteſte Sohn des verſtorbenen Werkmeiſters Leonhard Bleienſtein. Im Jahre 1907 wurde er in St. Peter von Erzb. Nörber zum Prieſter geweiht. Nach ſeiner Prieſter⸗ weihe war er zuerſt Kaplan in Meersburg, Ett⸗ lingen,.⸗Baden und Pforzheim. Während des Krieges war er Diviſionspfarrer an der Weſtfront. Bei der kirchlichen Jubiläumsfeier hielt Stadtpfar⸗ rer Hoferer die Feſtpredigt. Abends verſam⸗ melte ſich die Pfarrgemeinde in der Feſthalle„Pfäl⸗ zer Hof“. Ein Mitbruder, P. O. von Nell⸗ Breuning⸗Frankfurt ſprach über„die katholiſche Hirche und die Not unſerer Tage“. Die Jugend führte das Gaſtſpiel Humpert,„Des Prieſters Ehrenkranz“, ein Sprechchor„FJeuerruf“ und einen Feſtreigen auf. Der Cäcilienverein und die Kapelle Strauß verſchönten durch ihre Darbietungen die kirchliche Feier und den Gemeindeabend. Der Jubi⸗ lar dankte in bewegten herzlichen Worten. Oeffentliche Belobigung * Neckargemünd, 4. Juli. Am 12. Mai fiel hier beim Spielen am Lauer das ſechs Jahre alte Kind Helmut Göttmann in den hochgehenden Neckar. Das Kind wurde abgetrieben und geriet unter den am Lauer feſtgemachten Fährnachen. Der Matroſe Georg Werner von hier ſprang dem Kinde nach und konnte es den Fluten entreißen. Für dieſes mutige und entſchloſſene Handeln wurde ihm nunmehr vom Landeskommiſſär eine öffentliche Belobung aus⸗ geſprochen. Todesſturz vom Dach Freiburg, i. Br., 4. Juli. Ein von auswärts ſtammender Freiburger Student ſtürzte in der Bertholdſtraße von einem etwa vier Meter hohen Dach in den Hof, brach die Wirbelſäule und verſtarb. * 4 Heidelberg, 4. Juli. Es gibt noch ehrliche Men⸗ schen! Dies zeigt wieder einmal ein Fall, bei dem ein junger Mann das Pech hatte, am hieſigen Poſt⸗ amt einen ihm anvertrauten Geldbetrag in der nicht unbeträchtlichen Höhe von 350/ zu verlie⸗ ren. Doch er hatte großes Glück. Der Betrag wurde unverſehrt am Poſtſchalter abgeliefert, und zwar von dem Finder, Zugmeiſter Franz Elſis⸗ Tägliche Berichte der 75 Neuen Man nh 7 imer Feitung 3 Die Not des badiſchen Weinbaues Tagung des badiſchen Weinbau⸗Verbandes * Bruchſal, 4. Juli. In Anweſenheit von Ver⸗ tretern der Regierung und der Spitzen der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden fand am Sonntag mittag im Gaſthof„Wolf“ die aus allen Weinbau⸗ gebieten des Landes ſtark beſuchte Generalverſamm⸗ lung des badiſchen Weinbauverbandes ſtatt. Auch die landwirtſchaftlichen Organiſationen uſw. waren vertreten. Präſideut Lange lenkte dann den Blick auf die ſeit Jahresfriſt weſentlich verſchlechterte Wirtſchaftslage, die ſich für den Winzerſtand kataſtrophal auswirkte. Der Er⸗ trag der Weinberge erreiche bei weitem nicht die Geſtehungskoſten. Einzelne Betriebe ſeien bereits zum Erliegen gekommen. Die Mehrzahl arbeite ſeit langer Zeit mit Unterbilanz und lebe von der Subſtanz. Es müßten in Bälde Mittel und Wege geſucht werden, um dieſem Zuſtand ein Ende zu machen. Der Präſident ſtellte feſt, daß die Verbands⸗ arbeit des letzten Jahres nicht ganz umſonſt geweſen ſei. Er dankte dem Reichsminiſterium für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft wie auch der badiſchen Re⸗ gierung für die Förderung der weinbaulichen Inter⸗ eſſen und ſchloß mit der Mahnung, trotz der Schwere der Zeit den Mut nicht ſinken zu laſſen. Miniſterialrat Dr. Klotz überbrachte die Grüße des Innenminiſters. Oberbürgermeiſter Dr. Mei⸗ ſter entbot den Willkommengruß der Stadt. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen erſtattete Baron von Göler den Geſchäftsbericht. Man habe zu ſpät die Bedeutung eines kaufkräftigen Weinmarktes erkannt. Die Winzergenoſſenſchaften hätten hinſichtlich der Propaganda für die Quali⸗ tätsweine eine verſtändnisvolle Arbeit geleiſtet. Das Jahr 1931 habe gezeigt, daß auch bei ungünſtiger Witterung die Reben geſund erhalten und Quali⸗ tätsweine gezogen werden könnten. Der letzte Herbſt habe den höchſten Ernteertrag ſeit 1920 erbracht: 405 945 Hektoliter gegen 452 994 Hektoliter 1930 auf einer Fläche von 12 459 Ar. Der Durchſchnittsertrag uro Ar ſei mit 39,8 Hektoliter um 3,3 Hektoliter höher. Kataſtrophal geſtalte ſich die Preisbildung. So betrug der Geldwert der Ernte 1930 22 164 570 ,, Der Durchſchnitts⸗ 3,7„ geſunken. 1931 dagegen nur 16 707 565 l/. preis iſt in Baden von 48,9 auf Die finanzielle Lage der Weinbaubetriebe iſt ſo ſchlecht, daß heute vielfach nicht mehr die Mittel zur Schädlingsbeküämpfung aufge⸗ bracht werden können. Nur durch die furchtbarſte Not gezwungen, ſei der Weinbauverband ſelbſtändig zur Löſung der Abſatz⸗ frage gegangen. Die beſte Propaganda ſei der Wein ſelbſt, darum habe man Ausſchankſtellen ge⸗ ſchaffen, die dem Publikum Gelegenheit geben ſol⸗ len, ſich durch Koſtproben von der Güte des Weins zu überzeugen. Dieſe Stellen ſeien nicht etwa eine Konkurrenz für den Weinhandel. Die in Mann⸗ heim errichtete Verrechnungsſtelle be⸗ richte über außerordentlich günſtige Erfahrungen und Fortſchritte dieſer Propagandaart. Zum Schluß ſtellte der Redner feſt, daß die 45 Winzergenoſſen⸗ ſchaften geſund und innerlich befeſtigt daſtänden, und daß ſich der Verband als treuer Helfer und Füh⸗ rer erwieſen habe. In der Ausſprache wurde von einer Seite unter lebhafter Zuſtimmung dafür eingetreten, daß die Kaufkraft auf dem deutſchen Weinmarkt wieder hergeſtellt werde. An die Stelle der drücken⸗ den Reallaſten müſſe eine Ertragsſteuer treten. Vorſtand und Geſchäftsführer wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt. Dann folgte die Wahl der Lan⸗ desausſchußmitglieder und hierauf die Annahme einer Entſchließung, die den zuſtändigen Regte⸗ rungsſtellen zugeleitet werden ſoll. Verlangt wird Kontingentierung der Weineinfuhr, fer⸗ ner Aufhebung der Freigrenze von 5000/ für den Umſatz. Die Winzergenoſſenſchaften müßten von der Umſatzſteuer befreit werden. Erwartet wird auch eine Senkung der Einheitsbewertung der Wein⸗ berge. In einem Lichtbildervortrag legte der Direktor der Badiſchen Landwirtſchaftskammmer, Dr. von Engelbert, dar, daß die Sonderkulturen in Baden 60 bis 70 Millionen erbringen. !!. ͤ TPßPpoéßoéooboooboébééébéGGkGkGkébkbkbkbPbTbTbTbTbkbkbTbTkTVTVTVvTVTVbVͤVbVTbVTVTVTVTVTVTVTVTTTTPTVkVk'VT'VWTTWTTTTTW!.!!!......www— p Schiedsſpruch im Lohnſtreit beim Kraftwerk Albbruck⸗Dogern Karlsruhe, 4. Juli. In den Samstag⸗Ver⸗ handlungen über die Beilegung des Streiks auf den Bauſtellen Albbruck⸗Dogern ermächtigten die Parteien den Schlichter zur Fällung einer binden⸗ den Entſcheidung. Auf Grund dieſer Zuſtimmung und wiederholten Vertrauenskundgebung der Zen⸗ tralſtreikleitung für die zu fällende Entſcheidung des Schlichters wurde folgender Spruch verkündet: 1. Die Wiederaufnahme der Arbeit hat am Dienstag, den 5. Juli nach Maßgabe der betriebs⸗ techniſchen Möglichkeiten zu erfolgen. 2. Die für allgemein verbindlich erklärten Tariflöhne und tariflichen Beſtimmungen ſind für die Arbeiterver⸗ hältniſſe maßgebend 3. Mit Rückſicht auf die be⸗ fonderen Grenzverhältniſſe an dieſen Bauſtellen wird vom Tage der Arbeitsaufnahme an bis 2. Auguſt 1932 eine Zulage von 8 Pfg. und ab 8. Auguſt 1932 für weitere acht Wochen eine ſolche von 4 Pfg. zu den jeweiligen tariflichen Stundenlöhnen gewährt. Damit kann dieſer Streik als beigelegt gelten. * * Hagenbach im Bauland, 4. Juli. Hier feierten Heinrich Er uſt, Landwirt und Verwaltungsrat und deſſen Eehefrau Chriſtine, geb. Müller das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Der Jubelbräu⸗ tigam iſt 76, die Jubelbraut 74 Jahre alt. Das Ehe⸗ paar verrichtet noch heute alle landwirtſchaftlichen und häuslichen Arbeiten. Freiburg i. Br. 4. Juli. Prinz Heinrich der Niederlande iſt vom Haag kommend, am Samstag in Freiburg i. Br. mit Gefolge eingetroffen und im Hotel„Zähringerhof“ abgeſtiegen. Der Prinz be⸗ ſichtigte nachmittags die Schauinslandbahn. Am Abend beſuchte er das Freiburger Stadttheater. Am Sonntag hat er die neuen Freiburger Univerſitäts⸗ kliniken beſichtigt. Die Abreiſe iſt für heute nach⸗ mittag vorgeſehen. 143. Jahrgang/ Nummer Jog Ans der Ffaſæx Blumenfeſt in der Gartenſtadt Hochfeld „O- Ludwigshafen, 4. Juli. Ein dreitägiges Blumenfeſt in der Gartenſtadt Hochfeld wurde am Samstag abend durch ein Feſtbankett er⸗ öffnet. Der Vorſitzende der Siedlergenoſſenſchaſt Baumann warf in der Feſtrede einen ückblich auf die 10jährige Geſchichte des Vereins, der die eigentliche Intereſſenvertretung und der geſellſchaft⸗ liche Mittelpunkt der jungen Gemeinde iſt. Die zahlreich beſuchte Feier wurde verſchönt durch die Mitwirkung der Feuerwehrkapelle Oggersheim, des Geſang⸗ und Sportvereins Hochfeld, der Athleten Mundenheim, der Kunſtradfahrer„Solidarität“, des Arbeiterradiobundes und von Ludwigshafener Tur nern. Feierabend bot der Nachtwächter in der hiſtoriſchen Uniform, die das Stadtmuſeum Lud⸗ wigshafen zur Verfügung geſtellt hatte. Am Sonn⸗ tag morgen wurde eine Blumenſchau vorge⸗ führt. Der Vorſitzende des Obſt⸗ und Gartenbau⸗ vereins Klehr würdigte die Bedeutung der Blu⸗ menzucht in der Gartenſtadt. Ein Jugendtreffen des Kreisverbands der Gartenbauvereine auf dem Feſtplatz ſchloß den zweiten Tag. „NS“ Schriftleiter wegen Beleidigung verurteilt Bad Dürkheim, 4. Juli. Vor dem hieſigen Amtsgericht kam am Freitag nachmittag die Belei⸗ digungsklage des früheren zweiten Vorſitzenden der Pfälzer Bauernſchaft Oekonomierat Beck gegen den Schriftleiter der„NS3⸗Rheinfront“⸗Haiſerslautern, Hünerfauth zur Verhandlung. Anlaß war ein Artikel in der NS3“ vom Dezember 1931, in dem Beck vorgeworfen wurde, daß er den Zinswucher unterſtütze. Das Urteil gegen Hünerfauth lautete wegen Beleidigung auf eine Geldſtrafe von 200, erſatzweiſe von 40 Tagen Gefängnis. Dem Belei⸗ digten wurde die Befugnis zugeſprochen, das Ur⸗ teil in drei pfälziſchen Zeitungen zu veröffent⸗ lichen. Prieſterweihe im Kaiſerdom * Speyer, 4. Juli. Unter ſtarker Anteilnahme der einheimiſchen und der zur Diözeſe Speyer ge⸗ hörigen Bevölkerung weihte am Sonntag Erz Biſchof Dr. Sebaſtian 16 Alu men des Prieſter⸗ ſeminars Speyer zu Neuprieſtern. Die Neugeweih⸗ ten werden ſchon am kommenden Sonntag ihr erſtez hl. Meßopfer in ihren Heimatgemeinden feiern. * O0 Ludwigshafen, 4. Juli. Eine wiederholt wezen Diebſtahls vorbeſtrafte Kunſtgewerblerin aus Heß delberg wurde am Samstag in einem Kaufhaus beim Ladendiebſtahl betroffen. Sie hatte, wie die Polizei feſtſtellte am gleichen Tag ſchon in Mann⸗ heim mehrere Ladendiebſtähle ausgeführt.— Am Samstag gingen die Pferde eines hieſigen Metzgerz durch und raſten mit dem Fuhrwerk durch die Prankh⸗ und Bleichſtraße. An der Ecke der Mun⸗ denheimerſtraße rannten ſie auf einen Lieferwagen Dabei wurde ein auf der Fußbank ſtehendes Ajähri ges Mädchen von dem Fuhrwerk heruntergewor, fen und erlitt außer Verletzungen im Geſicht eine Gehirnerſchütterung. Auch eine ledige Arbeiter wurde verletzt. Der Fuhrwerkslenker, ein Metzget⸗ lehrling fiel vom Bock und wurde vom rechten Vor⸗ derrad überfahren, ohne ſchwerer verletzt zu werden. hans, von hier. Feullleton- Vertrieb A F. Rohrbacher-Verleg ontel ben un Liu ROMAN VON HANS FPOSSEN DORF 8¹ Chikago, den 10. November.8. Liebes Kind! Ein vorteilhafter Verkauf meiner Anteile iſt noch immer nicht geglückt. Man bietet mir einen wahren Schundpreis, weil alle paar Tage Alarmnachrichten über den ſchlechten Stand der Standard⸗Film⸗Com⸗ pauy in den Zeitungen erſcheinen oder an der Börſe die Runde machen. Natürlich ſind ſie aus Bosheit von John Stanford lanciert, um zu verhindern, daß ich mein Vermögen aus dem Unternehmen zurück⸗ ziehen kann. Dieſer gehäſſige und ſkrupelloſe Kerl ſchreckt nicht davor zurück, ſelbſt ein Rieſenvermögen daranzugeben, um mich zu ruinieren Er kann es ſich leiſten. Ich weiß nicht wie das enden ſoll. Kannſt Du Dich denn nicht entſchließen, das erlöſende Wort zit ſprechen und Theddy zu heiraten? Dein Vater. * Mailand, den 5. Januar.4. Lieber Vater! Es tut mir ſehr leid, aus Deinen neueſten Nach⸗ richten entnehmen zu müſſen, daß Deine finanzielle Lage durch John Staufords Betreiben immer ſchlech⸗ ter wird. Aber Deinen Wunſch, daß ich Theddys Frau werden ſoll, kann ich heute ebenſowenig erfül⸗ len, wie früher. Und ich wäre Dir ſehr dankbar, wenn Du dieſe Angelegenheit nun endlich ruhen lie⸗ ßeſt. Du ſchreibſt, daß Du durch meine Weigerung in die Lage geraten könnteſt, Deine Anteile an der Standard⸗Film⸗Company zu einem Viertel des Wer⸗ tes oder noch billiger verſchleudern zu müſſen, um der völligen Vernichtung durch den rachſüchtigen John Stanford zu entgehen. Damit ſchiebſt Du mir die Schuld an Deiner Lage zu. Daß mich dieſes Schuldgefühl ſehr drückt, brauch ich wohl nicht beſon⸗ ders zu betonen. Dennoch nehme ich es auf mich Wenn es ſich um Deine Geſundheit oder um Dein Leben handelte, ſo wäre ich natürlich zu jedem Opfer bereit. Aber nur um die Gefahr, abzuwenden, daß Du künftig ſtatt fünfunddreißig vielleicht bloß noch acht Millionen Dollar beſitzen könnteſt, dafür bin ich nicht imſtande, mein Lebensglück daranzugeben. Es grüßt Dich herzlichſt Deine Tochter Lore. Mailand, den 30. Mai.4. Lieber Vater! In Eile Nachricht, daß ich morgen Mailand ver⸗ laſſe und nicht wieder dorthin zurückkehre. Vorläu⸗ fig gehe ich für einige Wochen nach der Schweiz. Wohin ich von dort gehe, weiß ich noch nicht. Näch⸗ ſtens mehr. Deine Tochter Lore. Einundzwanzigſtes Kapitel Die Morgenſonne eines herrlich⸗ſchönen Juli⸗ tages ergoß ihre Strahlen über den Vierwaldſtätter⸗ See und ſeine Ufer. Steil und himmelhoch rag⸗ ten die umgebenden Berge empor und verloren ſich mit ihren Spitzen und Zacken in den weißen Wolken, als wollten ſie dieſes friedliche Paradies abſperren und ſchützen gegen die übrige feindliche und ruheloſe Welt da draußen. Das tiefanziehende Farbenſpiel jedoch und der Bergſee ſelbſt. Tiefgrün in den Buchten, ging er nach der Mitte der Waſſerfläche zu in ein immer in⸗ tenſiver werdendes Kornblumenblau über, durch wel⸗ ches der kleine weiße Raddampfer fetzt einen marineblauen Streifen zog. Er kam von Flüelen und ſollte gegen Mittag in Luzern ſein. Unter den Paſſagieren befand ſich auch Lore Gud⸗ den mit ihrem kleinen Gefolge. Sie war in der Nacht, von Mailand kommend, in Flüelen eingetrof⸗ fen und hatte eigentlich bis Luzern durchfahren wol⸗ len, wo ſie am Abend im Kurſaal ihr erſtes Konzert geben ſollte. Aber Bill hatte darauf beſtanden, daß dieſe herrlich ſchöne Strecke bei Tage mit dem Schiff zurückgelegt würde. Denn ſolange ſeine junge Her⸗ rin in Europa weilte, es war nun faſt ein Jahr, hatte ſie noch nicht das geringſte von den Schönheiten ge⸗ chen, die doch ſo nahe am Wege gelegen. Nur das Studium ſchien ſie zu intereſſieren, und dem alten Diener, der ja die Triebfeder ihres Eifers nicht kannte, mußte dieſe Teilnahmsloſigkeit des jungen Mädchens gegen die Umm immer rätſelhafter er⸗ ſcheinen. Um ſo erfreuter war Bill, als ſich ihm Lore jetzt plötzlich zuwandte und, ihm die Hand drückend, ſagte:„Wie dankbar bin ich Ihnen, daß Sie diesmal Ihren Kopf durchgeſetzt haben. Das iſt mein erſter glücklicher Tag, ſeit ich in Europa bin!“ Lore hatte recht. Sie war glücklich und wußte doch ſelbſt nicht weshalb. Zwar war ſie in den letzten Mo⸗ naten auf dem Wege zu ihrem Ziele ein erhebliches Stück weitergekommen: Sie hatte ihr Studium be⸗ endete. Ihr Lehrer hatte ihr die glänzendſte, künſt⸗ leriſche Zukunft prophezeit. Dem heutigen Konzert in Luzern ſollten noch ein Dutzend weiterer Konzerte in den großen Kurorten der Schweiz folgen. Sie ſtand ſchon mit verſchiedenen großen Opern in Un⸗ terhandlung und war zu Probegaſtſpielen aufgefor⸗ dert. So würde ſie, wenn alles gut ging und Bill reinen Mund hielt, bald ganz ſelbſtändig und unab⸗ hängig ſein. Dann konnte ſie ihre Träume verwirk⸗ lichen, wenn— ſie Joachim wiederfand! Entzückt ließ Lore ihre Blicke jetzt über die Häuschen von Brunnen gleiten, wo der Dampfer ſo⸗ eben anlegte. In ſolch ein ſchönes Schweizer Dörf⸗ chen, in ein ſolches Häuschen hatte ſich Joachim mit ihr zurückziehen wollen, wenn es ſeine Mittel er⸗ laubten. Dort hatte er wieder ganz ſeiner geliebten Kunſt leben wollen, in Stille und Abgeſchiedenheit von der Welt, nur von ihrer ſorgenden Liebe um⸗ geben, ſeine Werke ſchaffend. Da kam Lore Gudden eine herrliche Idee. Gleich nach der Beendigung ihrer Konzert⸗ reiſe wollte ſte mit ihrem erſten ſelbſtverdien⸗ ten Gelde ein ſolches Schweizerhäuschen kaufen und es behaglich ausſtatten. Und dieſes kleine Künſtler⸗ paradies ſollte der Geliebte für ſich bereitfinden, da wollte ſie ihn empfangen, wenn ihn das Schickſal end⸗ lich nach langer, hoffnungsloſer Wanderung wieder in ihre Arme führte! Gegen Mittag legte man in Luzern an. Im Ho⸗ tel„Schweizerhof“ fand Lore eine Reihe ſchöner Räume für ſich bereitgehalten. Bill hatte, wie im⸗ mer, für alles beſtens geſorgt. Während Jane die Koffer der Herrin auspackte, begab ſich Lore ſofort zum Kurſaal, wo ſie zur Probe erwartet wurde. Alles verlief glatt. Niemand merkte ihr die An⸗ fängerin an. Kaum, daß ſie zu ſingen begonnen hatte, rieb ſich der Direktor vergnügt die Hände und beſchloß ſoſort, für die nächſte Saiſon mit der Künſt⸗ lerin einen Vertrag abzuſchließen. Als Lore in ihr Hotel zurückkam, fand ſie den Brief ihres Vaters vom 18. Mai, vor, der von Ma land nachgeſandt war. Trotz der Erbitterung, dit aus Stephan Guddens Schreiben ſprach, fühlte ſith Lore durch den Inhalt des Briefes erleichtert: Halt ſich der Vater nun doch endlich aus den Klauen des John Stanford befreit!— 5 Um acht Uhr nahm das Konzert ſeinen Anfang „Soliſtin: Mademoiſelle Lore Gudden de Chikago, Sopran“ meldete das Programm. Lore wurde dot etwas bang zumute, als ſie ihren Namen hier zun erſten Male gedruckt las. Was würde der Vater ſagen, wenn er dies erfuhr? Aber keinesfalls häln ſie ſich bewegen laſſen, einen anderen Namen anzu⸗ nehmen. Nur dadurch, daß ihr Name als Sänger in der Welt bekannt wurde, konnte ſie hoffen, den Geliebten Nachricht von ihrem Aufenthalt zukommen zu laſſen. ö Jede Befangenheit ſchwand bei dieſer beglücken den Hoffnung dahin und ruhig und ſicher ſchritt Ln zum erſten Male dem Publikum entgegen. Schon, nach den erſten Tönen dieſer ſüßen, glocken reinen Stimme trat in dem großen Saale eine atemloſ Stille ein, und Lore fühlte, noch ehe ſie geendet, daf ſie geſiegt hatte. Nach jedem ihrer Vorträge ſteigert ſich der Beifall, und als ſie ihr letztes Lied beendll hatte, brach ein nicht endenwollender Sturm von Begeiſterung los. So mußte ſich Lore noch zu eint Zugabe entſchließen. a Schon wollte ſie dem Pianiſten ein für dieſen Zweck vorgeſehenes Lied reichen. Da plötzlich be ſann ſie ſich anders, blätterte haſtig in ihren auf den Flügel liegenden Noten und zog ein mit der Han geſchriebenes Notenblatt hervor. i „Macht es Ihnen etwas aus, dies hier vom Blu ſe begleiten?“ fragte ſie erregt flüſternd den Plau, en. 3 Der Begleiter hatte einen flüchtigen Blick dare geworfen. f „Nein, durchaus nicht“, erwiderte er beruhigen „Es iſt ja ſo deutlich geſchrieben, wie geſtochen“« Da atmete Lore tief auf. Glück und Bangen z 5 gleich weiteten ihr die Brust: So sollten alſo de Klänge zum erſten Male vor der Welt ertönen! Noh 1 105 Augenblick tauchte ein leiſer Zweifel in auf. 0 8 (Fortſetzung folgt) Dig e De 8 2 G — 5 feld reitägiges ld wurde kett er oſſenſchaſt elüickblick der die eſellſchaft⸗ iſt. Die durch die heim, dez Athleten rität“, dez mer Tur er in der eum Lud⸗ Im Sonn⸗ u vorge⸗ artenbau⸗ der Blu⸗ endtreffen auf dem verurteilt n hieſigen die Belei⸗ enden der gegen den rslautern, ß war ein 1, in dem s wu cher h lautete on 200 /, em Belei⸗ das Ur⸗ veröffent⸗ 1 f tteilnahme f ihr erſtes feiern; holt wegen aus He Kaufhaus e, wie die Mann rt.— Am Metzger durch die der Mun, eferwagen des Ajähr ntergewor⸗ 0 'eſicht n Arbeitern u Metzger⸗. chten Vor⸗ erletzt zn ö nd ſie den von Mal terung, die fühlte ſich tert: Hale klauen ded 1 en Anfang 1 e Chikago, wurde do hier zum der Valet alls hä men anz Sängem offen, den. England jedesmal mit mehreren Läufern beſetzt. Allerdings nimm Großbritannien nur an den Laufkonkurrenzen teil. . Cannstatter Rc. 645,2. Zweiter Jungmann-⸗Vierer: 1. Montag, 4. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Aus abe 5. Seite/ Nummer 304 Baden⸗Badener Autoturnier Schau ſchöner Wagen Abſchluß Bei koſtlichem Sommerſonnenwetter fand es ſeinen Abſchluß, dies 12. Internationale Baden⸗Badener Auto⸗ turnier, und man darf frei heraus ſagen, daß es beſſer und bedeutungsvoller war, als man zunächſt angenommen hatte. Seinen Höhepunkt bildete wiederum der Schön⸗ heitswettbewerb. Aber— er endete mit einem Mißklang. Am Samstag hatten die 91 zum Schönheitswettbewerb gemeldeten Wagen die Vorprüfung beſtanden. Sechzehn verſchiedene Fabrikate wetteiferten miteinander. Wie im⸗ mer bet den Baden⸗Badener Turnieren war Mercedes⸗ Benz am ſtärkſten beteiligt, hatte Daimler⸗Benz doch nicht weniger als 22 Wagen aus ſeinen Werken Untertürckheim und Mannheim zur Schönheitskonkurrenz entſandt. Aber auch Horch und Opel waren diesmal in erfreulicher Stärke nach Baden⸗Baden gekommen. Horch mit 15, Opel mit 10 Wagen. Der erſte Turniertag hatte elendes Wet⸗ ter. 58 Wagen erhielten erſte Preiſe zuerkannt, darunte 25 Mercedes⸗Benz, 18 Horch, 7 Opel, 2 BMW, 2 Stoewer und je ein Röhr, Lincoln, Minerva und Fiat. Mercedes war mit allen ſeinen Typen, vom 1,7 Str. Schwingachs⸗ wagen bis zum„Großen Mercedes“ vertreten, Horch zeigte biloͤſchöne Cabriolets, Opel erfreute durch die Beweiſe ſei⸗ ner Leiſtungsfähigkeit, zu Preiſen von 2000—3000 4 ſo ſchmucke Wagen zu ſchaffen, die Stvewer waren vollendet ſchöne, linienſchlanke Sportwagen, und die BMW haben ihr Ausſehen durch die Sindelfingen⸗Karoſſerien weſent⸗ lich verbeſſert. Nicht nur die Karoſſerieform und Aus⸗ ſtattung wurde gewertet; es wurde auch Kofferaufbau und Koffergröße bei der Wertung beachtet, ferner techniſcher Komfort und Bequemlichkeiten, die man vom modernen Kraftwagen verlangen kann, bei Cabriolets wurde nach Handlichkeit des Verdecks geſehen, bei allen Wagen auf müheloſen Einſtieg geachtet, und es war ſehr erfreulich, wie genau und gewiſſenhaft die Schiedsrichter ihre Aufgabe behandelten. Zur Schlußentſcheidung war das Schiedsgericht um wei⸗ tere 5 Schiedsrichter vergrößert worden. Es waren alles Herren, die im Automobilismus Erfahrung haben und die als Kartellklubmitglieder fraglos auch den beſten Willen hatten neutral zu ſein. Es mag ſein, daß früher einmal Badener Schiedsrichter in den Verdacht der Parteilichkeit zugunſten einer Marke kamen. Dies Odium laſtet immer noch auf den Badener Schönheitswettbewerben. Die Folge war, daß Fabriken wie Adler und Maybach nicht mehr mitmachen und auch diesmal fernblieben. Wan⸗ derer ebenſo. Darüber aber. daß diesmal die 10 Männer⸗ Jury das Beſte wollte, beſtand kein Zweifel. Die 53 erſten Preisträger der Vorprüfung waren durch Ausſcheidungen in der Sonntag⸗Nachmittag⸗Schlußprüfung ſchon erheblich zuſammengeſchrumpft— da kam jener Zwiſchenfall, der kurz vor Abſchluß des Turniers einen Mißklang brachte. Das Schiedsgericht ließ nacheinander jene Wagen, die nicht des goldenen, ſilbernen oder blauen Bandes für würdig befunden wurden, ausſcheiden. Unter den alſo Fortgeſchickten befand ſich auch jener Horch, der im Berliner Schönheitswettbewerb und in Lau⸗ ſanne als ſchönſter Wagen preisgekrönt worden war. Die des Geſchicklichkeits Wettbewerbs Herren von Horch waren darüber. daß ihre drei Zwölf⸗ zylinder nicht preisgekrönt werden ſollten, ſo verſtimmt, daß ſie die noch im Wettbewerb befindlichen fünf Horch⸗ zylinder aus dem Wettbewerb zogen und ein Horch⸗Direktor dem Schiedsgericht auf offenem Kurhausplatz erklärte. er glaube nicht an die Fähigkeit der Jury, ſachlich richten zu können, und deshalb verlaſſe Horch den Badener Wett⸗ bewerb. Die Jury blieb erfreulicherweiſe rein ſachlich und verlieh dennoch dem Horch des Staatsſekretärs a. D Euler das eine der beiden Goldenen Bänder und zwei Horch⸗Cabriolets ſilberne Bänder. Die Horch⸗Leute aber taten nun zuviel des Guten und ließen das Schiedsgericht mit den Auszeichnungen ſtehen. Der Zwiſchenfall war un⸗ erfreulich. Er hätte vermieden werden können und wird vielleicht noch ein Nachſpiel haben. Daß die Horch⸗Wagen ſchön waren, hatte ja das Schiedsgericht ſchon am 1. Wer⸗ tungstage anerkannt, in dem 13 Horch 1. Preiſe erhalten hatten. Nun erhielt Horch in der Schlußwertung drei Höchſtauszeichnungen— damit hat die Jury ihren guten Willen und ihre Unparteilichkeit bewieſen. Mercedes Benz, ſtärkſtbeteiligt, erhielt auch die meiſten Auszeichnungen. Ein wirklich ſchöner, ſehr bequemer weißer Cabriolet des Typs Großer Mer⸗ cedes erhielt die Höchſtauszeichnung, das Goldene Band. Die vornehme, tadellos ausgeſtattete Pullmann⸗Limouſine von Frau Elly Arens(Köln) und ein kleiner Mercedes dern ausgezeichnet. Den kleinen Mercedes, eine Vier⸗ ſitzer⸗Innenſteuer⸗Limouſine, nannte man den verſchönten Gropius⸗Typ. Blaue Bänder erhielten ein weißer und ein orangenfarbener Merecedes⸗Mannheim⸗Sport und ein durch ſeine Preiswürdigkeit mit an erſte Stelle gekomme⸗ ner 1,8 Ltr. Opelwagen, eine Innenſteuer⸗Limouſine, die ſehr nett aufgemacht war, Autokoffer und manche er⸗ freulichen Bequemlichkeiten beſaß. Geſchicklichkeitswettbewerb Der Geſchicklichkeitswettbewerb am Sonntag vormittag brachte einige Glanzleiſtungen. Beſondere Anerkennung verdient die von Frl. Sylva Becker(Davos), einer blutjungen Dame, die einen großen De⸗Soto Vierſitzer mit einem Schneid durch alle Schwierigkeiten der Prü⸗ fung brachte, daß es erſtaunlich war. Sie erhielt im Wettbewerb„Leichte Aufgaben“ den 1. Preis. Zweitbeſter dieſes Wettbewerbs war H. Herrwerth(öHeidelberg) auf Mercedes⸗Benz vor Franz Mayer(Baden⸗Baden) auf DaW. Tadellos erledigte auch das junge Fräulein Thereſe Kappler auf kleinem Goliath⸗Wagen ihre Auf⸗ gaben; ſie wurde vierte Preisträgerin und hat nicht nur ihrem Vater, dem Mercedes⸗Benz⸗Direktor, und ihrem Onkel, dem Rennfahrer Karl Kappler, ſondern auch dem Publikum viel Freude gemacht. Im Wettbewerb„Schwere Aufgaben“ erwies ſich Walter Hertenſtein(Karls⸗ ruhe) auf ſeinem BMW e als Meiſter am Steuer. Zweiter Preisträger wurde Emil Groß auf Opel vor Hermann Mayer(Karlsruhe) auf Mercedes⸗Benz vor W. Engeſſer (Karlsruhe) auf Opel. Slegfried Doerschlag. Englands Athletik Meiſterſchaften Gute Leiſtungen am erſten Tag Am Freitag nahmen in London die engliſchen Leicht⸗ athletin⸗Meiſterſchaften ihren Beginn. Im Gegenſatz zu früheren Jahren ſind die Engländer diesmal ziemlich unter ſich, da die meiſten übrigen europäiſchen Länder ihre Olympia⸗Vorbereitungen und Meiſterſchaften bereits ab⸗ geſchloſſen haben und nun ihre Mannſchaften für die Ueber⸗ ſeereiſe nach Amerika ſammeln. Zum erſtenmale wurden die Athletik⸗Meiſterſchaften Englands nicht auf dem traditionellen Boden von Stam⸗ ford Bridge, ſondern im neuen White⸗City⸗Sta⸗ ölon zu London durchgeführt. Hier fanden ſich am erſten Tag bei trübem Wetter nur 1000 Zuſchauer ein. Der Freitag brachte allerdings auch dur drei Entſcheidungen. Sieger im Marathonlauf blieb Bertſon(Maryhille Harriers) in der neuen Rekordzeit von:94,32 Std. mit nur fünf Meter Vorſprung vor ſeinem Klubkamernden Me. Wright in:34,34 Std. Ueber ſechs Meilen(9656 Meter) ſiegte der Titelverteidiger Saltwell(Harriers) in 90:2, Min., während ſich im Dreiſprung A. Gray den Titel mit der mäßigen Leiſtung von 18,81 Meter holte. Die Entſcheidungen am Samstag Nur ein Ausländerſieg Am Haupttage der engliſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaf⸗ ten kamen 15000 Zuſchauer ins neue White⸗City⸗ Stabdon. Während in früheren Jahren oft der größte Teil der Titel ins Ausland wanderte, blieb diesmol nur ein Ausländer ſiegriech, und zwar gewonn der Lettländer Jur⸗ gis das Speerwerfen mit 64,51 Meter. Allerdings waren auch in faſt allen anderen Wettebwerben die Eng län ⸗ der ganz unter ſich. Ergebniſſe von beſonderer Be⸗ deutung brachte der Tag der Hauptentſcheidungen nicht. Die weiteren Titelträger heißen: 100 Vards: Reid 9,5 Sek.; 220 Hard: Reid 29/0 Sek.; 440 Hords: Stoneley 48 Sek.; 880 Hards: Hompſon:56, Min.; 1 Meile(1609 Meter): Tarnes:.14 Min.; 3 Meilen: Beavers 14:59,2 Min.; 120 Yards Hürden: Thring 14,9 Sek.; 440 Paros Hürden: Lord Burghley 54 Sek.; 4 mal 100 Nards Stoffel: 1. Black Heath Horriers 43,6 Sek.; Weitſprung: CEwans .01 Meter; Hochſprung: Land 1,85 Meter; Stabhochſprung: Gilpie 3,83 Meter; Diskuswerfen: Bermingham 42,86 Me⸗ ter; Hammerwerſen: Walſh 43,16 Meter. Englands Leichtathleten für Los Angeles Auf Grund der Ergebniſſe der diesjährigen Leichtath⸗ letikmeiſterſchaften und unter Berückſichtigung der in Stam⸗ ford Bridge gezeigten Leiſtungen, hat der engliſche Leicht⸗ alhletilverband nunmehr ſeine Vertretung für die Olym⸗ piſchen Spiele in Los Angeles endgültig aufgeſtellt. Die Briten entſenden 21 Männer und zwei Staffeln, deren Be⸗ ſetzung durch den Mannſchaftsführer Lord Burghley vor⸗ genommen wird. Folgende Konkurrenzen werden aus 100 Meter: Fuller, Peig, Reid. 200 Meter: Engelhart, Fuller, Reid. 400 Meter: Hampſon, Stoneley, Rapling, Powell. 800 Meter: Hompſon, Powell. e 1500 Meter: Cornes, Thomat. 5000 Meter: Burns, Bailey, Evenſen. 3000 Meter: Hindernis: Bailey, Evenſon. 110 Meter Hürdenlauf: Burghley, Findlay, Harper. 50 Km. Gehen: Green. Marathonlauf: Ferris. Schweinfurter Regalta Glänzender Beſuch und auter Sport am zweiten Tag Der zweite Tag der Schweinfurter Regatta brachte bel guten Wind⸗ und Waſſerverhältniſſen einen einwandfreien Sport. Der Offenbacher Ruderverein konnte ſeinen beiden Siegen vom Vortage weitere vier hinzufügen, ſo daß er mit insgeſamt ſechs Erfolgen an der Spitze der geſtarteten Vereine ſteht. Steinle⸗Cannſtatt ſiegte erwartungsgemäß im Erſten Einer, das Junior⸗Einer⸗Rennen ſicherte ſich der Schweinfurter Kaidel. 8 Die Ergebniſſe: Junior⸗Achter: 1. Offenbacher RV. 607,8, 2. Würzbur⸗ er RV.:13,2, 3. Akademiſcher RC. Würzburg:29, Kaiſer⸗Vierer: 1. Offenbacher RV.:87,86, 2. Kitzinger RV. 3,4. Erſter Einer: 1. Steinle⸗Cannſtatter RC. 6745, 2. Fleiſchhauer Undine Offenbach 612,8. Baheriſcher Vie⸗ rer: 1. Offenbacher RV. 6739,2, 2. Würzburger RV. 6148, Würzburger RV. Bayern bacher RV. 6235,8, 2. RV. Kitzingen 639,2. Junior⸗Einer: 1. Kaidel⸗Schweinfurter RC. Franken:12, 4. 2. Haus RV. Bamberg:25,2, 3. Fromm⸗Undine Offenbach 683,6. Dritter Achter: 1. Cannſtatter RC.:05,4, 2. Würzburger RV. 611,8, 3. Akademiſcher RC. Würzburg:15,86. Frän⸗ kiſcher Vierer: 1. RV. Bamberg:55,4, 2. Würzburger RG. :05,8. Die Endſpiele um die Gaumeiſterſchaft nahmen am geſtrigen Sonntag einen ſpannenden Verlauf und haben folgende Ergebniſſe gezeitigt: Meiſterklaſſe Im Vorſpiel konnte der vorjährige Meiſter nach ſehr ſchönem Spiel den TV Neckarau mit 34:25 ſchlagen. Das Rückſpiel war etwas ausgeglichener und endigte mit 29:24. Damit errang der Turnverein Sandhofen neuerdings auf Grund ſeiner beſſeren Geſamtleiſtung für das Jahr 1932 die Gaumeiſterſchaft im Fauſt⸗ ball. A⸗Klaſſe In der A⸗Klaſſe waren 4 Mannſchaften vertreten und dieſe Spiele wurden im Einrunden⸗Syſtem durchgeführt. Die Reſultate lauten: Spielvereinigung Sandhofen(DSB) — Germania Mannheim 51:25; TV Schwetzingen— TV Hockenheim 38:82; Spy Sandhofen— TV Schwetzingen 49:23; Germanig Mannheim— TW Hockenheim 41784; Germania— TW Schwetzingen 32:30; Sp Sandhofen TW Hockenheim 46:24. Demnach konnte die Sp Sandhofen in überzeu⸗ gender Weiſe mit 6 Punkten als Gaumeiſter der A⸗Klaſſe hervorgehen. Als zweiter Sieger der Tod Germanta Mannheim mit 4 Punkten, TV Schwetzingen mit 2 und TV Hockenheim mit 0 Punkten. Auch die un⸗ terlegenen Maunſchaften zeigten neben der Spielvereini⸗ gung ein gutes Können und die Ueberlegenheit der letz⸗ teren iſt insbeſondere in der Ausgeglichenheit der Mann⸗ ſchaft zu ſuchen. 5 B⸗flaſſe Dieſe Spiele wurden, wie die der A⸗Klaſſe durchgeführt und zeitigten folgende Ergebniſſe: Germania Mannheim — TW Sandhofen 39:39; To Rheinau— Tbd Hockenheim 39:54; Germania— Rheinau 43:46; Sandhofen— Hocken⸗ heim 36:87; Germania— Tbd Hockenheim 34:46; Sand⸗ hofen— Rheinau 58:36. Es ging ſomit der Tod Hockenheim mit 6 Punkten als Gaumeiſter der B⸗Klaſſe hervor. Als zweiter Sie⸗ ger haben wir TV Sandhofen mit 3 Punkten, ſodann T Rheinau mit 2 Punkten und Germania Mannheim mit 1 Punkt. Dieſe Spiele waretz entſprechend der Er⸗ gebniſſe ziemlich ausgeglichen und fämtliche Mannſchaften erwieſen ein gediegenes Können. 9 Altersklaſſe, 3339 Jahre Hier waren es der TV Viernheim und der TV Sand⸗ hofen, die im Vor⸗ und Rückſpiel gegenüberſtanden und ſchaften fand in Hannover zwiſchen den Vertretern der DSB, der Der und des Reichsausſchuſſes eine Sitzung ſtatt, bei der die deutſche Leichtathletik⸗Expedition aufgeſtellt wurde, die am kommenden Wochenende die Reiſe nach Los Angeles zu den Olympiſchen Spielen antritt. Es wurde folgende Mannſchaft nominiert: Männer 100 Meter: Jonath⸗Bochum, Geerling⸗Eintracht Frank⸗ furt, Körnig⸗SC Charlottenburg. 8 25 Meter: Jonath, Borchmeyer⸗Bochum, Hendrix⸗ achen. 400 Meter: Metzner⸗Eintracht Frankfurt, Büchner⸗ Leipzig, Nehb⸗Raſtatt. 800 Meter: Dr. Peltzer. Wü 242.8, 2. Undine Offenbach 6545,6, 3. RV. Bambor⸗ Königs⸗ er: 1. Offen⸗ 5. i des 1,7 Ltr. Schwingachstyps wurden mit ſilbernen Bän⸗ Limburger Regatta Ausgezeichneter Beſuch.— Gießen 77 ſiegt im Großen Achter Bei ſchönſtem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch wickelten ſich am Sonntag die Rennen des zweiten Tages der Limburger Regatta ab. Den Großen Achter ſicherten ſich die Senioren von Gießen 77 vor dem ſehr ſtark fah⸗ renden Kölner Rat. 1931. Dieſer wiederum blieb im Großen Vierer einwandfreier Sieger über den Frankfurter RV. 1865, der ſich nur im Doppel⸗Zweier durch die Gebr. Sauer durchzuſetzen vermochte. Den Zweiten Einer holte ſich der ausgezeichnete Joedt⸗Gießen 77 vor Thomas⸗ Ruhrort. Die Ergebniſſe: Erſter Vierer: 1. Saarbrückener RG. Undine:38,4, 2. Gießen 77:54,6. Dritter Vierer: 1. Rennen: 1. Weilburger RV. 641,2, 2. Kurheſſen Kaffel:49,4. 2. Rennen: 1. Bon⸗ ner RG.:40,2, 2. RG. Lahuſtein:58,6. Jungmann⸗Vierer: 1. Rennen: 1. Limburg 1907:38,4, 2. Naſſovia Höchſt:45, 4. 2. Rennen: 1. Köln 1877 639,2, 2. Neuwied RG. 641,2. Junior⸗Vierer: 1. Köln 1877:32, 2. RV. Bad Ems:97. Zweiter Einer: 1. Jvedt⸗Gießen 77:50, 2. Thomas⸗Rh. Ruhrort 7107. Zweiter Achter: 1. Köln 77:54, 2, 2. Rhena⸗ nia Koblenz 5756,4. Großer Vierer: 1. Kölner Re. 1931 :81, 2. Frankfurter RV. 1865:36,2. Lahn⸗Jungmann⸗ Vierer: 1. Limburg 1907:87, 4, 2. Limburg 1895 689,8. Dritter Achter: 1. Undine Saarbrücken:44, 2. RV. Bad Ems:50,4. Doppel⸗Zweier: 1. Gebrüder Sauer⸗Frank⸗ furter RV. 1865:42,8, 2. Hück⸗Brühl⸗Limburger RV. :53,4. Ermunterungs⸗Vierer: 1. Kreuznacher RV. 6248, 2. RG. Lahnſtein:48, 4, 8. Neußer RV.:00. Beſchränkter Achter: 1. Saar Saarbrücken:01,2, 2. Köln 77:02, 3. Kurheſſen Kaſſel:10,68. Großer Achter: 1. Gießen 1877 :52, 2. Köln 1931:58,6. * 49. Oberrheiniſche Regatta in Mannheim. Durch ein Verſehen wurde im Wilhelm Zeiler Gedächtnis⸗ Vierer ein falſches Ergebnis angeführt. Das Ergebnis war: 1. Ludwigshafener RB 5108: 2. Heidelber⸗ ger Rar:16,2; 3. Akad. RC Karlsruhe:28. Ludwigs⸗ hafen, das ſchon auf halber Strecke mit 2 Längen in Front lag, gewann das Rennen überlegen mit 4 Längen. Deutſche Davispokalſpieler trainieren Die deutſchen Davis⸗Pokal⸗Spieler wurden zum Wo⸗ chenende in Berlin einer erneuten Probe unterzogen und wußten dabei durchweg zu gefallen. Im Doppel konnten Prenn⸗Dr. Deſſart die neue Kombingtion v. Cramm⸗ Eichner:2,:2, 68 ſchlagen. Die Unterlegenen ſpielten dann gegeneinander einen Satz ohne Schiedsrichter und legten dabet Wert auf die Ausführung der Schläge. Gut wußte auch Jänicke in ſeinem Spiel gegen H. Bartelt zu gefallen. Schmeling wieder im Lande Am Sonntag kehrte unſer nur durch ein Fehlurteil ent⸗ thronter Weltmeiſter, Max Schmeling, in die Heimat zu⸗ vück. Nachoͤem er ſchon an Bord des Dampfers„Colum⸗ bus“ von einer Reihe ihm entgegengefahrener Preſſever⸗ treter begrüßt worden war, empfing ihn am Pier eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge mit heller Begeiſterung. Nach dem offiziellen Empfang, bei dem Dr. Geber im Nomen des Bremer Senats die Begrüßungsanſcrache hielt, fuhr Schmeling noch zum Weſer⸗Stadion, wo ihm anläßlich des Boxländerkampfes Holland— Norddeutſchland aber⸗ mals 5000 Boxſportanhänger Ovationen darbrachten. Im Schnellgug fuhr er dann in Begleitung ſeiner Mutter und ſeines Trainers Max Machon nach der Reichshaupt⸗ ſtadt, wo ſich am Bahnhof zu ſeinem Empfang wiederum neben einigen Freunden einige Offiziellen des deutſchen Boxſworts eingefunden hatten. Sommerſpiele im Turngau Mannheim die Spiele brachten ein Ergebnis von 22:43 bzw. 264g. Der vorherige Meiſter TV Sandhofen konnte ſomit auch für 1932 klar die Gaumeiſterſchaft an ſich bringen. Auch hier iſt die beſſere Ausgeglichenheit von T Sandhofen für den Ausgang der Spiele maßgebend geweſen. Ingendklaſſe: In der Klaſſe 1 Jahrgang 18/17 ging der TV. Neckarau vor TV. 46 als Gaubeſtmannſchaft hervor. In der Klaſſe Jahrgang 1914/15 wurde Gaubeſtmannſchaft der TV. Sand⸗ hofen vor TV. Neckarau B⸗Mannſchaft. Im Vor⸗ und Rückſpiel zwiſchen dieſen beiden Siegern wurde ſodann Gaubeſtmannſchaft für beide Klaſſen der TV. Sandhofen mit 31:46 bzw. 21:62 vor dem TV. Neckarau. Die Gaumetſter der übrigen Klaſſen, die ſchon mit den Vor⸗ und Rückſpielen feſtgeſtellt werden konnten, ſind im Fauſtball: C⸗Klaſſe: Germania Mannheim. Altersklaſſe 40 Jahre und Aeltere: TV. Jahn Neckarau. Turnerinnen— Fauſtball: Germania Mannheim Hier iſt die gute Leiſtung des TW Sandhofen, der erſt⸗ mals eine Turnerinnen⸗Mannſchaft im Fauſthall ſtellte, hervorzuheben. In einem Freundſchaftsſpiel, das am Samstag abend ausgetragen wurde, kam dies zum Ausdruck und die beſſere Ausgeglichenheit der Germania⸗Mannſchaft war ausſchlaggebend geweſen.(85:46). Trommelball— Turner: Gaumeiſter Germania Mann⸗ heim vor Seckenheim A- und B⸗Mannſchaft ſowte TV. 46. Turnerinnen: Germania Mannheim A⸗Mannſchaft vor TW 46. H. Vadiſche Kreismeiſterſchaſt der Turner a im Degenfechten Bortolnzzi⸗ Karlsruhe erfolgreicher Titelverteidiger Am Sonntag wurde im Karlsruher Hochſchulſtadion die Kreismeiſterſchaft des Kreiſes Baden der Di im Degen⸗ fechten ausgetragen. Der vorjährige Meiſter, Bortolugzi vom Du Karlsruhe 1846 hatte Mühe ſeinen Titel zum dritten Male zu erringen. Sein ſchärfſter Gegner war Stahl⸗Pforzheim, der ihm bis in die Endrunde hinein den Sieg ſtreitig machte. Das Ergebnis: 1. Bortoluzzi(TV Karlsruhe 16846): 2. Stohl 5 5 Pforzheim]; 3. Wiloͤpreth(Freiburger Turner⸗ ſchaft). Deutſchlands Leichtathleten für Los Angeles 8 16 Männer, 5 Frauen, zwei Begleiter Im Anſchluß an die Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſter⸗ Metzner, Büchner, Nebh, Dr. Peltzer; de Bruyn⸗Newyork. 50 Km.⸗Gehen: Hähnel⸗Erfurt, Siebert⸗Berlin. Speerwerfen: Weimann⸗Leipzig.. skuswerſen: Hirſchfeld⸗Allenſtein, Sievert⸗Eimsbüttel. Kugelſtoßen: Hirſchfeld, Sievert. Zehnkampf: Sievert. 5 ö Frauen 100 Meter: Dollinger ⸗. Fe Nürnberg. S Notte⸗Düſſeldorf.. iskuswerfen: Grete Heublein⸗Barmen, Tilly Flei⸗ Ellen Braumüller⸗Berlin. ſcher⸗Eintra it Frankfurt, a. Tilly Fleiſcher, Ellen Braumüller. egleiter: Die deutſche Athletik⸗Mannſchaft wird vom 4 mal 400 Meter: Erſatz: Borchmeyer. Marathonlauf: 8 DeB⸗Vorſitzenden Dr. Ritter v. Halt, ſomſe vom Reichs⸗ trainer Waſtzer begleitet. Außerdem führt Miller⸗ München mit, der in Los Angeles wieder als offizieller Starter fungieren wird. Was hören wir? Dienstag, 5. Juli Frankfurt .05: Frühlonzert aus Bad Oeynhauſen.— 12.00: Schall⸗ platten.— 13.00: Mittagsbonzert.— 15.20: Hausfrauen⸗ Nachmittag.— 17.00: Nachmittags bonzert.— 18.50: Prof. Sittig: Der Himmel im Juli und Auguſt.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .80: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde fſtr die Haus⸗ frau.— 11.30: Unterhaltungskonzert.— 13.05: Schallplat⸗ ten.— 15.80: Muſikaliſches Stegreifſpiel.— 16.00: Unter⸗ Abendmuſik.— 20.20: Leipziger haltungskonzert.— 18.30: Streichquartett. Kammerduett.— 21.30: Königsberger Langenberg .05: Brunnenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. — 13.00: Mittagsbongert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.30: Dr. Tiedje: Wie trägt der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaft⸗ liche Unterricht zur Stilbildung bei?— 17.00: Beſperkon⸗ zert.— 18.25: Langfriſtige Wettervorherſage.— 19.30: Prof. Dr. Mann: Die Bedeutung der Notverordnungen in der Sozialpolitik.— 20.00: Abendkontzert. Mſtuchen 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.00: Muſik der Völker.— 13.00: Unterhaltungskonzert.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.05: Dr. Böhme: Feengrotten in Thit⸗ ringen.— 16.25: Konzertſtunde.— 17.10: Unterhaltungs⸗ bonzert.— 19.25: Die Nothelferin, Bauernkomchs te. 21.15: Aus der Jugendzeit Carl Maria von Webers. Sſtdfunk .05: Frühkonzert.— 10.00: Klavierfongert.— 12.002 Verdi und Puccini.— 13.00: Mittagskonzert.— 16.30: Dr. Kopp: Gemeinderat und Privathaushalt. 17.00: Nachmittagskongert.— 18.25: Dr. Binder: Nationalfeſt⸗ ſpiele des Schillerbundes in Weimar.— 19.30: Lieder zur Laute.— 20.00: Die heilige Gliſabeth v. I. Haas.— 22.00; Von Kindern und Tieren.— 22.45: Tanzmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 15.20: Konzertſtunde.— 16.55: Nachmittagskonzert.— 20.00: Sinfoniekonzert.— 21.15: Aus der Jugendzeit Carl Maria v. Webers. 22.857 Abendkonzert. Aus Mannheim 10.80—11.00:„Duette ſür zwei Harfen“. Ausführende: Veronika Boruvka, Mannheim, Johannes Stegmann, Mannheim. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Unterhaltungskonzert. 16.50: Buntes Unterhaltungs konzert.— 19.05: 25 Minuten Jag. — 20.00: Sinfoniekonzert.— 21.45: Unterhaltungskongerk. Mailand: 13.00: Bune Muſik.— 17.00: Tanzmuſik. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Rom: 12.45: Unterhaltungskonzert. 17.45: Bunte Muſik. Straßburg: 17.00: Inſtrumentalkonzert.— 18.30, 19.45: Schallplatten.— 20.30: Inſtrumentalkonzert. — Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters bei nordöſtlichen Winden. Am Tage ſehr warm. Wotter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft. 3 Ser 2 82 Wind 900 13 88 85 85 8—— Wetter „ n n S 84 micht, Stürke Wertheim 151— 18 23 10 N ieicht Nebel Königsſtuhl] 568 765,6 15 13 80 leicht heiter Karlsruhe 1200 765,6 18 24 12 ONO leicht wolkenlos Bad. ⸗Bad 2130765,4 15 23 15 80 leicht heiter Villingen 712 767,2 11 19 6 0 leicht heiter Bad DSürrh.] 701— 11 17 4 NO leicht heiter St. Blaſien 7800——— 275.— 95 Badenwell. 422 765,8 14 22 12 NW leicht wolkenlos Feldbg. Hof 1275649, 9 11 6 0 friſch heiter Ein Hochdruckgebiet, das am Samstag vom Ozean heranzog und heute über Deutſchland liegt, hat uns Beſſerung des Wetters gebracht. Schon über Sonn⸗ tag war es ziemlich heiter geworden. Heute herrſcht in Deutſchland, Frankreich und auch ſüdlich der Al⸗ pen zum größten Teil wolkenloſes Wetter. Die atlantiſche Zyklone, die von England vor⸗ übergehend nach Nordweſt zurückgedrängt wurde, verſucht nun aufs neue auf den Kontinent vorzu⸗ dringen. Ste hat am Südrand wieder einen Aus⸗ läufer entwickelt, der England heute verbreiteten Regen bringt. Das mitteleuropäiſche Hochdruckge⸗ biet wird aber ſeinen Einfluß auf unſere Witterung noch behaupten. Reiſewetter in Deutſchland In ganz Deutſchland iſt es heute faſt wolkenlos. Die Temperaturen betrugen morgens in Nord⸗ deutſchland 18 bis 20 Grad, in Sübdeutſchland 16 bis 19 Grad. Flugwetter in Deutſchland Deutſchland war heute früh faſt völlig wolkenfrei. Ueber Mittag werden ſich höchſtens Haufenwolken bilden und abends wieder auflöſen. Bis zu 2000 Meter Höhe bildet die Elbe heute eine ſcharf aus⸗ geprägte Windſcheide zwiſchen Südwinden über Weſtdeutſchland und Nordwinden über Oſtdeutſch⸗ lamd. Die Stärke der Winde iſt bis in größere Höhen gering und erreicht bis zu 3000 Meter nur vereinzelt fünf Meter pro Sekunde. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jul Rhein⸗Pegel 29 50..2 4. Nedar-Pegel 80. 12.4. Daſel 13675 15014705 i Schuſter inſel.98 2,28 2,12 206.64% Mannheim 413 192.50 Kehl., 50.52.2.50.38 Janſtfeld.. 1321.195178 Maxau 15,19 5,07 5,15.175,78 Heilbronn„1361 29.28 1758 N Mann„4,12 4,12.08 4,124.52 Plochingen. 0,310,820, 260,65 Taub 2902,82 1 2780 2,92 5 Köln.712,62.55.562,58 8 55 Waſſerwärme des Rheins: 19 Grad Anzeigen und geſchä Mannheim— Herausgeber, Druck eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Mückſendung nur bel Pückpo Schöne weiße Zähn er und Verleger: 8 DANonLs- b WIN TSCHAFTS-ZEI Montag, 4. Juli 1932 Der Nealkredit Ende Mai Der Geſamtumlauf an Schuldverſchrei⸗ bungen bei den deutſchen Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtituten iſt im Mai 1932 auf 12 270 Mill. 4 gegen 12 296 Mill.„ Ende Abril und 12 587 Mill./ Ende Mai 1931 zurückgegangen. Der Bruttozugang erreichte nur 25,8 gegen 26,2 bzw. 133,0 Mill J, während 52,1 gegen 74,3 bzw. 98,2 Mill.„ in Abgang kamen. Für den Berichtsmonat ergibt ſich ſomit ein Nettoabgang von 36,3 Mill./ gegen 48,1 Mill./ im April bzw. 34,8 Mill./ Reinzugang im Mai 191. Bei 23,1 Mill/ Nettoabgang im Mai(April 39,9 Mill. Mark Nettoabgang, Mai 1931 23,2 Mill. 1 Mein zugang ergibt ſich beim Geſamtumlauf an Pfan dbrie⸗ ſen ein Rückgang auf 9591 Mill./ gegen 9614 bzw. 9898 Mill.„/. Einem Bruttoverkauf von 0 je 24,3 bzw. 86,9 Mill.„ ſtanden Rückflüſſe von 47,4 gege 64,2 bzw. 63,7 Mill./ gegenüber. Der Umlauf an 3 nlande begebenen Goldpfandbriefen verminderte ſich im Berichtsmonat auf 6817 gegen 6831 bzw. 6961 Mill. 2 bei 19,3 Mill./ Zugang und 33,7 Mill. // Abgang. Der Umlauf nach dem N us lande begebener Goldpfandbiefe ermäßigte ſich auf 913,6 gegen 918,2 bzw. 974,8 Mill.. An iquidation spfandbriefen liefen Ende Mai 1786 gegen 1789 Ende April bzw. 1882 Mill./ Ende Mai 1931 um. Der Zugang betrug 4,7 Mill./ gegenüber 8,5 Mill./ Abgang. Beim Geſamtumlauf an Kommunalobli⸗ gationen, der ſich auf 2678 gegen 2681 bzw. 2688 Mill. verringerte, war ein Reinabgang von 3,2 gegen 8,3 bzw. 11,6 Mill./ zu verzeichnen. Der Bruttoverkauf belief ſich auf 1,6 gegen.9 Mill.„ bzw. 46,2 Mill. /, den Abgang auf 4,8 gegen 10,2 bzw. 34,6 Mill. 4. Der Umlauf an im Inlande begebenen Goldkommunalobligationen betrug Borsigwerk AG. 11 Mill.„ Abſchreibungen— Künftig reines Berg⸗ werksunternehmen Die Borſigwerk AG. weiſt für 1931 einen Verluſt von rund 14 Mill./ aus, der vor allem durch die faſt voll⸗ ſtändige Abſchreibung der geſamten Hüttenanlagen nebſt Vorräten und ſonſtige Abſchreibungen, alles zuſammen etwa 11 Mill /, durch Rückſtellungen im Betrage von etwa 2,1 Mill./ ſowie durch Bildung eines geſetzlichen Reſervefonds in Höhe von 1,5 Mill. /, verurſacht iſt und der durch den Buchgewinn aus Einziehung von 7,5 Mill. Aktien ſowie durch einen weiteren Buchgewinn aus der Auflöſung ſtiller Reſerven(die offenbar in den früher ſehr vorſichtig bewerteten Grubenanlagen geſteckt haben) gedeckt wird. Das bemerkenswerteſte an dem Bericht iſt die Mitteilung über die endgültige Stillegung des geſam⸗ ten Hütten betriebes. Damit verſchwindet ein Hüt⸗ tenwerk, das vor 70 Jahren durch Verlegung der damals in Berlin befindlichen Borſigſchen Eiſenbetriebe auf die ober⸗ ſchleſiſche Kohlenbaſis entſtanden iſt und das im Laufe der letzten ſechs Jahre unter Inveſtierung ſehr großer Mittel zu dem modernſten Hüttenwerk(und nebenbei einzigen Blechwalzwerk) Oberſchleſiens ausgebaut worden war. Die Sanierung erfolgte durch Zuſammenlegung des At von 17,5 Mill. auf 10 Mill.„ und die Wiedererhöhung des Kapitals durch die neu aufgenommenen Partner(Oberkoks⸗ Friedländer, die durch die Uebernahme noch weiterer Aktien eine maßgebliche Beteiligung erworben haben) auf 15 Mill. ——— * Mannheimer Lebensverſicherungsbank AG in Berlin früher Kronos]. Es wird eine Dividende von wieder 10 v. H. vorgeſchlagen. Außerdem ſollen wie im Vorjahr 10 000/ gleich 1 v. H. des Nominalkawitals auf das Konto„Forderungen an die Aktionäre“ überwieſen wer⸗ den, wodurch ſich die Einzahlung auf das AK von 28 auf 27 v. H. erhöht. Der Hermann Wronker-Siaſus O Frankfurt a.., 4. Juli.(Eig. Dr.) Der Status der Hermann Wronker Ach zum 16. Juni 1932 überraſcht inſofern, als nach der im letzten Jahr erfolgten Sanierung zwecks Beſeitigung eines Verluſtes von 4,35 Mill./ eine Statusverſchlechterung von annähernd 5 Mill./ vorliegt. Dabei wurde inzwiſchen zur Entlaſtung das Warenhaus in Pforzheim und das Haus zum Strauß in Nürnberg an den Schocken⸗Konzern zum Buchpreiſe abgeſtoßen, wobei das Hypothekenkonto um 2 Mill., das Grundſchuldkonto um 1 Mill.„und Warenſchulden um 1,1 Mill./ ſich“verringert hatten Der jetzige Status zeigt nur 0,73 Mill. freie Aktiven gegenüber 2,7 Mill./ ungeſicherten Verpflichtungen, ſo daß nach Verluſt des ſanierten Aktienkapitals von 3 Mill.„ noch eine Ueberſchul⸗ dung von rund 2 Mill. l verbleibt. Im einzelnen zeigt der Status(in Mill. /) Immo⸗ bilien 3,38, die aber vollſtändig mit Grundſchulden be⸗ laſtet und der Dresdner Bank verpfändet ſind. Abgeſetzt von dieſem Betrag ſind bereits 90,77 Hypothekenbelaſtung und eine Abſchreibung für Wertminderung in Höhe von fler Neuen Mannheimer Zeitung Ende Mai 2006 Mill.„ gegen 2008 Mill.„ Ende April bzw. 1998 Mill.„/ Ende Mai 1931, während an Aus ⸗ landsanleihen 204 gegen 205 bzw. 209 Mill./ und an Aufwertungsſchuldverſchreibungen 456 gegen 457 bzw. 469 Mill./ umliefen. Der Geſamtbeſtand an Darlehen hat ſich Ende Mai auf 14374 Mill.„ gegen 14 420 Mill./ 2 55 April und 14802 Mill./ Ende Mai 1931 vermindert. Von der Geſamtſumme waren 10,47 gegen 10,50 bzw. 10,71 Mil- liarden„ Hypotheken,.67 gegen 3,68 bzw. 3,86 Milliarden Mark Kommunaldarlehen.— Vom Geſamtbetrag waren im Neugeſ Ich äft 11,86 gegen 11,9 bzw. 12,12 Mill./ ge⸗ währt. Der Beſtand an landwirtſchaſtlichen Hypot 05 eken iſt dabei auf 2765 gegen 2778 bzw. 2888 Mill./ zurück gegangen. Davon waren 537(542 bzw. 620 Mill./ aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt gewä Der Beſtand an Sonſtigen(Städti⸗ ſchen) Hypotheken iſt auf 5694(5708 bzw. 5669) Mill. 2 zurückgegangen. Davon laſteten 662(665 bzw. 673) Mill. auf gewerblichen Betriebsgrundſtücken und 2441(2455 bzw. 2336) Mill./ auf Wohnungsneubauten.— Der Beſtand an Kommunaldarlehen belief ſich Ende des Berichts⸗ monats auf 3188 Mill.„ gegen 3204 Mill.„ im Vormonat und 3364 Mill.„ im Vergleichsmonat des Vorjahres. Da⸗ von waren 130(131 bzw. 110) Mill.„/ Wohnungsneubau hypotheken mit zuſätzl. Kommunalbürgſchaft. Von den 208 (208 bzw. 199) Mill./ Sonſtige Darlehen entfielen 14, (14,6 bzw. 14,0) Mill./ auf Schiffshypotheken und 48,5 3 bzw. 46,5) Mill./ auf Meliorationsdarlehen. Der Beſtand an Auf wertungs darlehen hat ſich auf 2473 gegen 2477 bzw. 2572 Mill./ verringert. In der Teilungsmaſſe befanden ſich noch insgeſamt 43,8 (43,9 bzw. 107,1) Mill. 1,29(urſprüngliche Wertung demnach 5,44 Mill. gegen 7,88 Mill./ in der letzten Bilanz). Mobilien ſind mit 0,8 Mill. frei, nachdem 0,77 Mill. J abgeſchrieben ſind(in der letzten Bilanz 1,61). Von den urſprünglichen Worenvor⸗ räten von 2,65(3,86) ſind für 0,8 Eigentums vorbeholt geltend gemacht worden und 0,56 Mill./ Abſchreibungen notwendig, ſo daß nur 1,33 Mill. für die annähernd 4000 fuctger verwertbar bleiben. Abzüglich 0,97 Mill. ſonderbevorrechtigte Forderungen und 0,38 Mill. 1 Rückſtellungen verbleiben 0,73 Mill. freie Aktiven. Auf der anderen Seite beſtehen 8,38 Mill./ geſicherte und 0,5 Mill./ freie Boankſchulden. Die Forderungen der Gläu⸗ biger ſtellen ſich auf 2,6 Mill. /, davon 0,8 Mill. durch Eigentumsvorbehalt geſichert. Für beſondere Laſten(Scha⸗ denerſatzanſprüche uw.) werden annähernd 0,41 Mill. Forderungen geltend gemacht. Insgeſamt ſtellen üch dem⸗ nach die ungeſicherten Verpflichtungen auf 2,7 Mill. J. In dieſem vorläufigen Status liegt riſche Quote von 27 v. H. Ob der am Montag in Berlin tagenden Gläubigerverſammlung überhaupt ſchon Vergleichsvorſchläge gemacht werden können, erſcheint zwei⸗ felhaft. eine rechne ⸗ Weiler Einnahmerückgang bei der Neichsbahn Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft trat am 30. Juni und 1. Juli 1932 zu ſeiner 50. Vollſitzung zuſammen. In den Beratungen über das Finanzergebnis wurde feſtgeſtellt, daß ſich in den erſten fünf Monaten des Jahres 1932 der Rückgang der Einnahmen gegenüber dem Vorjahre weiter fortgeſetzt hat. Der Rückgang beträgt gegen 1930 27,4 v.., gegen 1929 45,2 v. H. Die Reichsbahnverwaltung iſt nach wie vor bemüht, durch Ausgabedroſſelung dem Ein nahme⸗ r ückgang zu begegnen, ſoweit es ſich mit der un⸗ bedingten Wahrung der Betriebsſicherheit vereinbaren läßt. Dennoch wird es im Jahre 1932 auf keinen Fall gelingen, die Ausgaben den geſunkenen Einnahmen a uch nur an ⸗ näherndanzupaſſen. Der Verwaltungsrat beſchäftigte ſich eingehend mit der Frage des Kraftwagenwettbewerbs. Die Kraftwagen⸗Verordnung, welche nun acht Monate in Kraft iſt und für welche die Reichsbahn in der Tarifgeſtaltung der oberen Klaſſen große Opfer bringen müßte, iſt bisher ſo gut wie nicht durchgeführt worden. Der Verwaltungs⸗ rat hat den Generaldirektor beauftragt, bei der Reichs⸗ regierung die dringende Vorſtellung zu erheben, daß der ernſthafte Verſuch gemacht wird, die Verordnung zur Durchführung zu bringen. Sollte ſich nicht in kurzem ergeben, daß auf dieſe Weiſe der Zweck der Verordnung erreicht werden kann. ſo ſind weitere Maßregeln zur Schaffung eines geſunden Verkehrsweſens unvermeidlich. Für die ſteuerfreie Reichsbahn ⸗ Anleihe ſoll nach Beſchluß des Verwaltungsrats die Zeichnungsfriſt mit dem letzten Einzahlungstermin am 15. Auguſt 1932 ablaufen. Die Anleihe hat bisher Zeichnungen in Höhe von 248,9 Mill.„ erbracht, von denen 191,7 Mill. (d. ſ. 77 v..) eingezahlt ſind. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten del Stücke-NMotierungen in Mark le Stück J Guter BMW⸗ ⸗Kleinwagenabſatz.(Eig. Dr.) Die ſeit einem Jahr beſtehende Zuſammenarbeit z w 1 ſchen der Bae riſche n Motorenwerke A G. München und der Daimler⸗Benz A G. Stutt⸗ gart hat ſich in letzter Zeit dadurch verſtärkt, daß der ſeit zwei Monaten auf den Markt gebrachte BM W⸗Klein⸗ wagen einen guten Abſatz findet, wodurch auch das Verkaufsgeſchäft in den Mercedes⸗Filialen eine Belebung erfahren hat. Auf Grund des guten Kleinwagenabſatzes werden entſprechend der Zuſammenarbeit der beiden Firmen auch größere Karofſf erie aufträge an Daimler⸗Benz erteilt. Bekanntlich liefert Daimler⸗ Benz ſeit November vorigen Jahres die BMW⸗ Karoſſerien. Die verſtärkte Zuſammenarbeit der beiden Firmen iſt alſo durch den guten Erfolg des Kleinwagens bedingt. * Kommerzienrat Dr. h. c. Leo Luſtig F. Kommerzienrat Dr. h. c. Leb Luſtig, Begründer und Vizepräſident des Reichsverbandes des Deutſchen Groß⸗, und Ueberſeehan⸗ dels, iſt heute to e Abend-Ausgabe Nr. 304 Schlesische Cellulose 35:1 die Verwaltung der und Papier ⸗ 5e Cunnersdor* teilt, Schweizer Großakt Wie loſe⸗ berg ⸗ ſchen den A G, io nären und dem Banken Eo n ſortium der Geſellſchaft dahin zustande rhält⸗ 2 om mengelegt wird 55 gleich schwierig. Der ſoll zu. gekommen, daß das Ag der Geſellſchaft im Ve nis von:1 31 zeitig eine Wiedererhöhung um 1, Mill. durch die Zuſammenleg ung erzielte Buchgewinn ſtarken Abſchreibungen auf Hi agen benutzt werden, da die unrentablen Betrie[gelegt worden ſind. Für die weiterarbeitenden Fabriken iſt gegenwärtig volle Beſchäf⸗ tigung vorhanden, ſo daß die Geſellſchaft, falls nicht ein weiterer weſentlicher Konj junkturrückgang eintritt, hofft, auf der verkleinerten Baſis wieder rent abel arbeiten zu können. Das Kapital des Unternehmens beſteht zur Zeit aus 5,4 Mill./ Stammaktien und 0,01 Vorzugsaktien. erfolgt. Hausse am QNenfenmark Börsen weifer zuversichilich/ Deckungen un Mannheim feſt Die Börſe eröffnete die neue Woche in feſter Haltung. Die Nachrichten aus Lauſanne lauteten nicht ungünſtig und man hofft jetzt allgemein auf einen gewiſſen Erfolg der Konferenz. Farben zogen auf 91 an, Waldhof auf 26, recht feſt ferner Linoleum mit 30 v. H. Bank⸗ und Verſicherungs zwerte blieben unberührt von der Bewegung Am Rentenmarkt konnten Gold⸗ und Liquidationspfand⸗ briefe weiter anziehen. Die Kursſteigerungen betrugen etwa 1 v. H. bis 1½ v. H. Staats⸗ und Kommunalanleihen waren wenig verändert, nur Altbeſitz des Reiches feſt mit 41 v. H. Frankfurt feſt Auch zu Beginn der neuen Woche zeigte ſich an der Börſe eine weiterhin ſtarke Zuverſicht für eine baldige Löſung der ſchwebenden Fragen auf der Lauſanner Kon⸗ ſerenz. Aus dieſer Erkenntnis heraus nahm die Spekula⸗ tion größere Deckhungen und einige Meinungs⸗ käufe vor, zumal von der Kundſchaft kleine Kaufordres vorlagen. Bei ziemlich lebhaftem Geſchäft traten gegen den Wochenſchluß auf faſt allen Marktgebeten Beſſerungen von 1 bis 1½ v. H. ein. Am Rentenmarkt war die Ten⸗ denz gleichfalls weiter feſt und neben den Käufen der Speku⸗ lation war auch verſtärkte Publikumsbeteiligung feſtzu⸗ ſtellen. Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen bis zu 1½ v. H. feſter Auch Neubeſitz konnten ſich be⸗ feſtigen Im Verlaufe erfuhr dann die Umſatztätigkeit eine merkliche Schrumpfung, doch blieben die erhöhten Kurſe gut behauptet. Später ergaben ſich wieder Beſſerungen von % 1 v. H. Am Geldmarkt war Tagesgeld unverändert 4% v. H. und leicht. Berlin: lebhaft und feſt Die neue Woche eröffnete in recht zuverſichtlicher und feſter Stimmung. Bereits am Vormittag war die Grundſtimmung durchaus freundlich, und man ſprach die Kurſe meiſt höher, die erſten Notierungen konnten zwar die vorbö chen hohen Taxen nicht immer erreichen, Hoch ergaben ſich überwiegend Beſſerungen von 517%, z. T. 2 v. H. Die Hoffnungen auf Lauſanne, die Erleichterung am Geldmarkt und das anhaltende Intereſſe für feſtverzinsliche Werte infolge der durch die Coupon⸗ einlöfungen freigewordenen Gelder veranlaßten die Speku⸗ lation, Deckungen und auch Meinungskäufe vorzunehmen, zumal ſich auch das Publikum verſchiedent⸗ lich als Käufer zeigte. Im Verlaufe blieb die Ten⸗ denz weiter freundlich, und das Geſchäft wurde etwas leb⸗ hafter, da an einigen Märkten Auslandsinterefſe ſich zeigte. Die Tendenz des Reuten marktes war heute außer⸗ ordentlich feſt, und es ergaben ſich im Durchſchnitt—2 v. H. Beſſerungen, vereinzelt gingen ſie aber bis zu 3 und faſt 5 v. H. Das Geſchäft war wieder lebhaſter als an den Vortagen. An den variablen Märkten nahm die Aufwärtsbewegung unter dem Eindruck der ſehr feſten Veranlagung des Rentenmarktes im weiteren Verlaufe ihren Fortgang. Es ſollen heute auch erhebliche Beträge von Stillhaltegeldern an der Börſe angelegt worden ſein. Gegen Ende des Verkehrs wurden zwar einige Realiſationen vorgenommen, ſo daß ſich die höch⸗ ſten Tageskurſe nicht immer voll behaupten konnten; im⸗ d Meinungskauſe/ Lebhaffes Reniengeschäf Zürich 121,70, in Paris 604 und in London dam 58,772, in 5 15,01. Der französische Franken lag ziemlich feſt, da⸗ gegen tendierte die Schweiz leichter. Der Men wor weiter etwas erholt. Berliner Devisen Olskontsätze: Reichsbank 5, Lombard 6, Privat 4¼ v, H. Amtlich in Rm. ö Parität Juli für ont M Bri Buenos⸗Aires 1Peſo Kanada kan. Dollar Japan„1 en Kairo lägypt. Pfd, Türkei 5 Pfd. London... 18Sterl. New Hor 1Dollat Mio de Janeiro! Millr. Uruguay 1Goldpeſo Holland 10⁰ Gulden Athen 100 Drachmen Brüſſel 100.500 8. Bukareſt... 100 Lei Ungarn, 100 Peng Danzig„100 Gulden Helſingfors. 100 m Italien... 100 Lire Ae went00 as owno, 100 Litas Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo Oslo 95 855 Paris.. 100 f Prag.. 100 1. Schweiz... 100 Fr. Sofia Lewa Spanien 100 Peſeien Stockholm.. 100 Kr. Eſtland.. 100 Eſtm. 5 Wien 100 Schilling 52,05 Tägliches Geld: 53g v. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H. Berliner Meiallbörse vom 4. Juli Zink rief Küper Blei Brief[Geld J bez. Brief] Geld bez. Junuar. 5 Februar 43.75 37,25 88.— 88.75 Dezemb. 40.— * Berliner Metall⸗ Nötlerun en vom 4. Juli. Amtlich: Elektrolyttupfer Standard⸗ Blei per Juli 14,2575 in kupfer loco 37,50—88 Original⸗ Hütten⸗ n 98—99proz. desgl. in Auſtralzinn 196,50; Regulus 35—38; 37,25—40,0 l. Londoner NMeiallbörse vom 4. Juli Reinickel 98—99proz. 350 Rupfer, Standard 28,85 Monate 25,65 Settl. Preis 26 85 Aluminium Antimon Queckſilber 121,5 128,2 121.5 Zinn, Standart Monate Settl. Preis merhin lagen die führenden Papiere noch bis zu 2 v. H. über Anfang, Deutſche Erdöl hatten ſogar 298 v. H. ge⸗ wonnen. Deutſche Anleihen ſchloſſen feſt. Weitere Pfundabſchwächung An den internationalen Deviſen märkten hat ſich das engliſche Pfund auch heute wieder ſtärker abgeſchwächt, während der Dollar und die Reichsmark etwas feſter tendierten. Beſondere Momente lagen heute an den Deviſenmärkten nicht vor. Gegen den Dollar ging das Pfund auf 3,56% nach 3,57 am Samstag zurück, gegen Paris auf 90,53, gegen den Gulden auf 8,813 und gegen Zürich auf 18,28. Die Reichsmark notierte in Amſter⸗ Elektrolyt 30,50 beſt ſeleeled 28.25 Banka 181.5 Platin Straits 226.5 1 ſtrong ſheets 59,[Blei, ausländ. 19,— Nickel El'wirebars 31.50 Zink gewöhnlich 11 45 Weißblech * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 4. Juli. Am 3. Juli notierten: rote Kirſchen 10—13; ſchworze und Niegels⸗ Kirſchen 14—16; harte rote Kirſchen 14—18; Sauerkirſchen 2021; Erdbeeren 1621; Johannisbeeren 15—17; Stachel beeren 16—19; Heidelbeeren 35—40; Bohnen 28; Anfuhr 820 Zentner. Heute notierten: Niegelskivſchen 16—18 harte 1255 5 18—25; Sauerkirſchen 20—22; Erdbeeren is 25,5; Heidelbeeren 92—40; Anfuhr 210 Zentner. Bei den Kirſchen 5 Celluß Hör ſche⸗ iſt i Einigung zwi Montag Berliner Nach ſtet der enk Geſchäft hat Belebung e krat das A Erſcheinung ſchts des ſe Krportverha matt und 2 kungsgeſchäf Für, prompt engen Gren; aber die P war die Te uttergetrei folgte Erhö Mill. tion 23729 Amtlich Induſtriege: ſenmehl pr; brompt 25, hauptet; Ro 28; Kle 1 23 Pel luſchken pinen, blau Haſis 37 v. ab Hambur Hamburg 1 bohnenſchro 110 11,20, (wirebars) prompt 48750 4 für 100 Kg.; Raffi naoͤekupfer loco 41,50—4250; Standard Blöcken 16% Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗ N Antimon; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. Metalle in E pro To. Silber Unze F(137/60 fein ſtand.), Platin Unze 9 Johannisbeeren 16—20; Stachelbeeren 17.2 und Erdbeeren konnte das Angebot die Nachfrage nicht befriedigen. 2. 4. Fahlb., Liſt& Co..—.75 Farbenind, J. G. 89.85 91.15 Mannesmann Magirus.⸗G. 2. e Freiverkehrs-Kurse Weſteregelnallkal. Mannheimer Etfektenbörse 2. 9% Bad. St.⸗A. 21 51. 7% Bad ſtom. Gd 51.— 9 0 hafen Stadt 40.— 8 55 Mhm. Gold 41.— 6% Farben d. 28 90— 80% Rhey Pfdb 65.— 880%% Pf 590 Bfob 68,— Badiſche Bant 86,— 86 a eee B. 44.— h. Hypoth. Bk. 41.— Dtſch. Bk. u. Dise. 30,— Durlacher Hof 45.— Ludwigsh. A. Br. 48,.— 398 Preßhefe chwartz Storch 46.— Eichbaumederger 42,75 Kleinlein Hdlbg.—.— Bad. Aſſekuranz Mannh. Verſich. 18.— 4. 51. . 40.— 41.— 86.— 66,.— 8 50 44. 825 41.— 90.— 48,.— 48.— 46.— 42,7 18.— .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Deutſche Linol. Enzinger Union J. G. Farben 10% Grkr. M. BU. %%„„ WA. C. H. Knorr Konſerven Braun Maunh. Gummi Pfälz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. Rh. Elektr..-G. Üdebr.⸗Rheinm. üdd. Zuckern Salzw Heilbronn Verein dtſch. Oelf. Wayß& Freytag Zellſtoff Waldhof Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte D. Wertb.(Gold) 6% Relchsanl. 7% 2 4% D. Schatzanw. Ablbzſungſch.. e f ohn 4% Schutzg. 14. 75% Heidelbg. 28 60 t 8901 26 65 Mhm, 75 8 0„* 6% Grkr. Mh. 23 % Müm Kohl. 29 5% Pfälz. Hyp. 24 5% Rhein. 5p 24 50% Südd. Feſtwb. 5% Grkr. M. abg. 5% Rh.⸗M.⸗Don. . 8% Bad. K. G. 80 9% Pfälzer--9 80% Rh. Hyp.•8 8%„„R. 95 0„G. K. 10-1 9%„ 12 4 47 6 6. 80 47 9% Rhein. ig. 4% 0% Südbo Lig 78,25 80.— 8 5 Heidelb. Bank Aktien Allg. D. Credit Zabiſche Bank Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Wb. Com. u. Privatb. Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank Feier Bank rkfri. Hyp.⸗Bl. Oeſt. Cred.⸗Anſt. Reichsbant Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden⸗C. Wiener Bankver, Württ. Notenbk. Allianz Mann. Verſ.⸗G. Hapag Straßb. Nordd. Lloyd Pfäülz. Hyp.⸗Bk. 2. 11.— 20.— Daimler⸗Benz. 11, 27.50 80 51.— 22.75 86.50 5 49,50 Transport- Aktien 12.— 8 11, 25 125 825 Henninger K. St. Löwen München Schüfferh. Bindg. Schwartz Storch. A. E. GG.. Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heldelbg. 7 Karſtadt Chamotte Annw. Chemiſche Albert Chade Daimler Dt. Atlant.⸗X. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dresd. Schnellpr. Dürrwerke Dyckerh.& Widm. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. aber& Schleich. G. Farben 9%„ Bonds 28 inmech. Jetter elt. Guilleaume Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl, Grün& Bilfinger ald& Neu anfwerk. Füſſen ilpert Armatur. irſch Kupf. u. M. Hochtief.⸗G. Holzmann, Phil. Junghans St. A. Klein, Sch.& Beck. Knorr, Heilbr. Konſerven Braun Kraus& Co. Lock. Lechwerjñte Ludwigsh. Walz. ſlet te Ahe 159.0 1190 Werger 3 Dt. Verlag 7 50 5 Erlangen.—— Karſtadt Rudd. Ver. deutſch. Malinkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A. Pf. Nähm, Kayſ. Rein. Gebh eck Sch. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, Nebg. Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Ver. Chem. Ind. elf. Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Bolth. Seil. u. K. 1 8 5 18 W. Zellſtoff Aſchffbg. „ Memel Waldhof Ufa(Freiverk.) 5 Raſtatter Wagg. Montan-Aktlen Eſchwell. Bergw Gelfenk, d. 32,50 Ilſe Bgb. St. A Rali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr. Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rheinſtahl Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau Vt u. Laurahütte Ber, Stahlwerke 4000 „Berliner Börse 2. 4. Festverzinsliche Werte 9% Goldanleihe 97.25—.— 6% Reichsanl. Diſch. Ablöſgſch. 1 0„ ohne — D. Schutzgebiete. 5% Bad. 7— 5% Grkr. Mh. 3⁰9%5 Aigen e 5% Roggenrentb 3% Mexikaner 4½% Oeſt. Schaß. 4%„ Goldrente „ Kronen 4%„ econv. Rente 48%„ Sild.⸗R. 4¼5%„ Pap.-R. 4% Türk. Ab. Anl. 85 %,„Zollobl. 1911 „ 400⸗Fr.-Los 4% urs Str. 18 4½%„ 991 4% Ung. Goldr. 4%„ Kronenr. 1 111 10 1E. 5⅛ Teh. Nat. Rail. 27 52,25 39,25 15.85 räftspbrt- Aktien 119 f. Verkehrw. 85 f Lok. u. Kraft d. Eiſenbahn Baltimore Ohio Canada Abliefer. 5„Elldamertkg 5 anſa Diſchiff Noro Abd Sank-Aktien Bank f. el. Werte 28.15 55,50 Bank f. Brauere. 68 Barmer Bankver Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privtbk. Darmſt u..⸗B. Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch.Ueberſee Bk. Dresdner Bank 5 Meininger Hypbk. — Deſterr. 2 7 Reſchsbank 128.7 52.50 41,50 .20 25 Industrie-Aktien Aceumulatoren Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw. Aſchaffbg. Zellſt. 50 Augsb. N. Maſch. Bachmann vade Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer Motorenw Bayr. Spiegelglas J. P. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Braunſchw A G Br.⸗Beſigh. Oelf. Bremer Bulkan Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenw Charlott. Waſſer JG Chemiepaſel Chem. Heyden 15 elſenk. Chem. Albert Chem. Brockhues Co. Hiſp.(Chade) Concord. Spinn Conti-Gummt Conti Linoleum Daimler Motoren Dtſch.⸗Atlant⸗T. — Deſſauer Gas 80 Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol Dtſche. Steinzeug Deutſch. Eiſenhdl. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkopwerke Düſſeldorfcklſenh. Dynamit Truſt Dyckerhoff Ur Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. .21 5 34.75 35,75 — 8555 44.25 4450 43.25 40.— 14.50 16,.— 24 65 25,65 112 50 29, C. H. Knorr 59.50 62.— ee 45.— 46,— Felten& Guill.. 37.50 Ford N 5 Friſter, R 18 55 72 Gehe& Co. 315& Co. Gelſen Bergwl. 82 Gentchow& Co. Germ. Portlb.⸗Z⸗ Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Girmes& Co Goedhardt Gebr. Golbſchmidt. Th. Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger . Gruſchwitz Teptil 40.— Guano-Werke Hackethal Hann Maſch. ann. M. Egeſt. Harburg Gu. Ph Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte Heilmann Hilpert Maſch. Hindrichs& Auff. Hirſch Kupfer Hirſchberg Leder Hohen Eiſen ohenlohe⸗Werke Holzmann, Phil. Hutſchenreuther Ilſe Bergbau 127.7 128,0 Gebr. Junghans 10.— 11,— Kahla 2—.—.— Rali Ehem *—.——— 5 Kaliwk. ce 9080 93, 95 Karſtadt Klöcknerwerke Kollmar& Jourd. ſcölſch Fölzer⸗We Gebr. Körting Kötiger Kunſtleb. Krauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. Kuffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Aingner⸗Werke Linde's Eismaſch. 0 Spenskaͤa örl's ber. Oele 1— 53.25 9 Mansfelder Akt. 1 Maſchin.⸗Untern. 22.85 24.75 N Maſch.Buckau-W. 43.—— 46, 5 Markt⸗ u. Kühlh. Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. 4„ Zittau Merkur Wollw. —[Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mi moſa Mix& Geneſt 5 Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Phönix Bergbau Rathgeber Wagg. Rheinfeldenſtraft Rhein. Braunk. Rhein. Elektrizit. Rhein. Möbelſtoff Röein 1 Rhein.⸗ Aücor Zucker 0 Rlickforth. 1 Rütgerswerke Salzdetfurth . Hugo Schneider Schöfferhof Brau. Schudert& Salzer Schuckert& Schultheiß e A. toe Stocße⸗ Südd. „ Zucker Tietz, Leonhard 125,0 128,7 86.50 38.— .— 28.75 81.— 22.25 22,75 16,50 16,.— Ba 160,2 1750 1 Chamotte 885 5 0 1510 88,— 33,85 180.5 164,0 54,— 55,.— 17,50 175 50 121.6 12808 8 o. 59,85 61, 7⁵ 50,75 Segall Strum pf— Siemens S Halske 118, 1 1207 7 82— W 20.75 31,25 er Zinkh.—.——.— a J. G. 99.——.— 7 6880 Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wilke Vampfkeſſel Wiſſener Metall Wittener Guß Zellſtoff Verein Zellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Otavi Minen Allg. Elektr. Geſ. Aſchaffenb. Zell. er. Mot.⸗W. 81 Bemberg. ul. Berger Tiefb Berlin⸗Karlsr. J Berliner Maſch Braunk. u. Brik. Bremer Woll⸗Kü Buberus Eiſenw Charlott. Waſſer 75 Comp. Hiſpano Tont.Gummi⸗W. Continentalesin. Daimler Benz. Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Deuiſcher Eiſenh Dortm. Union.⸗B. Eintracht Braunk. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei Farben elten& Guill, 1 8 Bergwk. Geſfürel Goldſchmidt Th. Varziner Papier———— Harpen. b V. Chem Charlott——. V. 7 Nickelw. 5 Glalizſt. Elbf. arz. 3585 chuhf. B.& U (V Stahl d. d. 2 38, 8 9,25 werke. 108 14—— 3 Licht u. K. 68,15 71.— 18 Union, 49.— cw. Bergwerk Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. Lüdenſcheid Met, Vogel Tele esch Vogtlünd. Voigt& Haeſftter—.— Der. Ultramarin. 94.50 75 128 18. deſch Köln. Holzuaun Ph. 5 Jie deren. 1 Bergbau Iſe Genußſch.. ebr. Junghans Kali. Kali Aſchersleben Karſtabt Rud. Klöckner Werke Lah meyer& Co 50 24,75 —.— — 10.25 Petersb J. Lad Ruſſenbank Deutſche Petrol, Burbach Kalt Diamond Hochfrequen; Ne wee Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film„ Laurahütte Leopoldgrube —Mannesmannrö. Elektrigitäts⸗L. ae Pap. 44, Hamdg Elek. 7 3,— 23,85 75.25 70,50 Mansfeld A. G. Maſchinenbau⸗ U. Maximiliansh. Metallgeſ ellſchaft „Montecatini“ Oberſchl. Koksw. Ppaente& Kopp Phoenix Bergbau Rh. Braunk. K. Br. R Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. Schleſ. Bergb. u. Z. S 180 El. u. G05 Schubert& Salzer Schuckert& Co. 59, Schulth.⸗Patzenh. Stemens KHalske Stolberger gin tolberger Zink. Südd. Ju 1 Svenska Tündſt, Thür. Gas Leonhard Tietz 955 Stahlwerke ogel Telegr. ellſtoff⸗Bereln ellſtoff Waldhof ank elektr. Werte Bank für Brau A. G. für Verkehr D. Reichsbahn B dd 0 11 5 Süd D Hanſa Da 85 Nordeut 0 24005 Otavi den Weſteregeln Alkali 040 Fortlaufende Nollerungen(senlut) Bolyphonwerke. 33 ein. Elektr.. 65 5 Rütgerswerke 3 Salzdetfurth Kali Kammg. 30 Reichsbank. 126 Allgem. Lokalb. 55, Canada⸗P. Abl. C1 820* 2 2 2 5 Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe a Nummer 304 (4870): Okt. 4,11(4,104); Dez. 5,076(8,096).— Mitte; an Jult—(4,84); Okt. 4,1%(4,10); Dez. 5,14 Maffer Produkfen marki(5 5 5 8 5 1 5 5 Preis für 50 kg Lebendgewicht Ge 4398 Stück 2 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 4. Juli.(Eig. Amtliche Preisnotierungen vom Dr.) Mai 6,85 B 6,05 G; Juli 5,50 B 5,25 G; Auguſt 5,55 Ochſen 171 St.] Kühe 289 St. Kälber 811 St. S B 5,45 G; Sept. 5,70 B 5,55 G; Okt. 5,85 B 5,65 G; Nov.). Mk. 38—35 2 28 a) Me. 6,0 B 5,85 G; Dez. 6,25 B 6,15 G; Tendenz ſtetig 5 7 Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 92,20; Juli 92,50 bis d)— Mannheimer Großviehmarki „ue, Nrn. 1 0 1 84—55—. 28 5 Berliner Produktenbörſe vom 4. Juli.(Eig. Dr.)] bis 1,90; gelbfleiſchig, neue Ernte.00 Nach ſtetigem Vormittagsverkehr war die Tendenz an Auneingeltii— Handelsrealide Lief. der Produktenbörſe nicht ganz einheitlich. Das 1 5 8 Sept 1 a Skt. 5 erf uch zu Beginn der ne Wace k, 17 G. R t Juli 186, Sept. 181 u. B. 5 5 92,55: Tende 4 5. 15 n 1 8 5 1 1 1 Dez. 185 84,75; Hafer Juli 16465.; S 5 1 1 n ee 10 N 228 St. W 9 34 ng e en. In Weizen alter und neuer Ernte* z 2 8 55 remer Baumwolle vom 4. Juli.(Eig. Dr.) Ameri). Mk. 2629 a) Mk. 34—36 Schafe 8 85 l nul r P 5 0(Eigen⸗ 1 8 i Scheu 686. 310 a) t das Angebot verſchiedentlich etwas mehr in bericht. A ln u Auer Dian mein een e* 5 20—28 8 0 a 81 955 einung; die Aufnahmeneigung der Mühlen war ange⸗ Veränderungen zu verzeichnen. Brotgetreide und Mehl un⸗* Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Juli.(Eig. Dr.) 9 n 8 5. Mk. des schleppenden Mehlabſatzes nur gering, auch die verändert, Futtermittel gehalten, Mais feſt. Angebote wur⸗ Amerkk. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jult 449 5 17 5 955 e. rtverhandlungen geſtalten ſich zunächſt noch ziemlich den in„/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: bis 450: Okt. a8: Dez.—: Jan.(33) 452.453, März Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zu⸗ wierig. Am Promptmarkt lag Weizen weiter Inl. Weizen 20,50—27; inl, Roggen 21,8: inl. Hafer 18 bis 458; Moi 464; Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli 489. Oki. geführt 228 Farren, 171 Ochſen, 876 Rinder, 279 Kühe, du⸗ natt und—3/ niedriger. Im handelsrechtlichen Liefe⸗ 19 Fommergerſte 00,2 5 ttergerſte 1818,25 Mais 5 Was 7290 05 1650 1 1 58. r ungsgeſchäft ergaben ſich Preisrückgänge um 13 15% 10 0 8 55 en 5 9 9211 5 1(34) 480; März 485; Mai 491; Loco 484; Tendenz gebot gering, ſo daß hier die Preiſe keine Veränderung Kür prompten Roggen hält ſich die Kaufluſt in ziemlich e 1,59 Weiden⸗ 7 5 erfuhren. In den geringeren Qualitäten erfolgte bei Für. p 1 9 9 ſich die Kaufluſt in ziemlich mehl mit Auslw. 39,10; to. per 16. Sept.⸗Okt. 34,25; Wei⸗* Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 2. Juli. ruhigem Marktverlauf nz allgemein ei 2 ſchl. engen Grenzen, entſprechend dem vorſichtigen Angebot waren zenbrotmehl 31,10; Roggenmehl 70proz. 27,50 2850: Wei.(„Heßkaſſee“ Homburg 35.) Die Ruhe am Kaffeemorkt hielt ei m Pig. Höchſtnott ae deen e aber die e ee Hehalken⸗ Am Lieferungsmarkt zenfuttermehl 10.50—10,75; Weizenkleie feine 8,50—8,75; in der abgelaufenen Berichtswoche unverändert an. Wäh⸗ 96 Pf 1 i 1521 75 1 5 1 5 Pfg., 4 Rinder war en 9 0 Roggen e ſtetiger. An den Roggenkleie 8,50. rend gewaſchene Mittelamerikaner weiter außerordentlich b mit 811 Tieren infol e 12 e ut etreide 61 0 1 orte 0 Sams 5 705 7 55 7 eis I 8 4 761 7 9 55 Tie 2 8 ſchäfts zuttergetreidemärkten ſtimulierte die am Samstag er⸗ O Frankfurter Produktenbörſe vom 4. Juli.(Eig. Dr.) preiswert angeboten werden, konn ſich Braſilten nicht ent⸗ ange e ſolgte Erhöhung der Maismonopolpreiſe. Weizen 260; Roggen 220; Sommergerſte für Brauzwecke ſchließen, von ſeinen hohen Preſsideen herunterzugehen., Amtlich notiert wurden: Wei 200; Hafer(inlän d. 170190, Weizenmehl süd. Spezial 0 ie Zutunft wird lehrer ob es Braſilten gglingt, deer gande een eee ne, n g 9,35; niederrhein. Spezial 0 38,50—39,10; Roggen⸗ ſtarren Preispolitik aum Fiege en verhelfen. Vorher müßte ſtande. Der Abſchlag macht vier Pfg. aus. Höchſtnotiz 1 proz. Ausmahlung 28,50—.29 Weizenkleie 8,75; gber eine Anpaſſung der jetzt o preiswerten mittelomeri⸗ 38 Pfg. bei langſamer Räumung des Marktes. Am matter;! mehl 7oproz. Roggenkleie—9,25, Erbſen 255: Linſen 2250 Weizen, kaniſchen Forderungen an die Braſilpreiſe vorangehen. Schweinemarkt verlief das Geſchäft mittelmäßig. Bet enkleie 10.1010, be und Roggenſtroh drahtgepr..50; gebündelt 3,20—3,50;* Erhöhung der Monopol⸗Maispreiſe. Der Verwal⸗ einem Auftrieb von 2426 Tieren konnten ſich die Preiſe 3 behauptet; Viktorigerbſen 1 9 5 Wee ruhig, tungsrat der Reichs⸗Maisſtelle beſchloß, den Preis für ſo ziemlich auf der Höhe der Vorwoche halten. Die Notie⸗ 5 e g e 49; N te d greifbare Roggenmehle befeſtigt. Donaugalfor⸗Mais auf 180„ je To. zu erhöhen. Die rung liegt abgeſchwächt bei 43 bis 45 Pfg. bei Räumung l Ri 7 85 e* Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Juli.(Eig. Dr.) Preiserhöhung beträgt mithin 4 0. je To., es wurde aber des Marktes. onde Paſts 97 v. H. 10,9 10,60, Erdnußkuchen Baſis 50 v. Anfang: Weizen(in Sfl. pe. 100 Ka. Fun c Sen ind euch geſtellt, daß im Rahmen des landwirtſchaft⸗„ Weiſenheimer Obſtgro a f ſt 53 5 mburg 10 607 Eronußkuchenmehl Baſi) v H. ab 0 0 5 7 5 955 95„ l. 15 0 lichen Geſamtprogramme, das in der erſten Hälfte der Sonnen 1 N 9 1 12 Hamburg 11; Trockenſchnitzel 8,70; Ertrahiertes Soja⸗ JJV VVV an e e ee Johannisbeeren 18. 50; Stachelbeeren If. 24, Bohnen 2 zohnenſchrot 40 v. H. ab Hamburg 10,20, dto ab Stettin* Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Fuli.(Eig. koppelungvaktion durchgeführt wird, die eine Verbilligung bis 90; Erbſen 15187 Spargel 28894 Pfg. Angefohren 1,10—411,20; Speiſekartoffeln, rote, vorjährige Ernte 1,70 Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz ſtetig; Juli des Maisbezuges für die Schweinemäſter darſtellt. waren 720 Zentner. 5 8 1 war Eine Woche billige Schlafzimmer direkt ab Fabrik an Private 3 101 8 4 unn Lau veranlassen werden. Ce. 50 Schlafzimmer stehen zur Auswahl in unserer aner kannt guten Qualität bereit Rottweiler Möbelfabrik e. Verkaufsstelle Mannheim, P 7. 9 Trauerkleidung erhelten Sle bel Antuf Nr. 27851 sofort für jede Figur in allen pfelslogen zur Auswahl Meine liebe, treubesorgte Gattin, Mutter u. Schwiegermutter, Frau Emma Berberich geb. Kuhn hat uns plötzlich nach kurzer Krankheit verlassen. Heufe Moniag w Verlängerung Tbeaber-Rafkee, Goldenor Stern“ 9 2,14 Arfur Frank Rechtsanwalt 18686 L. r. NI 3, 5 WärzbachbWürttbg-Schwarzy) Wegen Geschäftsaufgabe: Dienstag und Mittwoch Freihandver kauf: Schmucksachen, Ringe, Volllers, Armbänder eto. Donnerstag, Freitag, Samstag Versteigerung Dorzellan, Kristall, Heinllwaren. Geschenke Mannheim(S 1, 12), München, den 4. Juli 1932 In tiefer Trauer: Otto Berberid Waldemar Berberich mit Frau Maute im 1a Simplicissimus Lange Nacht Nerven⸗ und Höhenkurort, 650 Mtr. Station Mel. Schmucksachen. 694 Cal w, mit Autoverbindung. C5¹ 18 Erholungsheim Waldrun Bekanntes Familienheim, Garage, zwei Liege⸗ hallen, mit ſchönem Waldgarten, Moorbad und 2 andere Bäder im Haus, Diät nach Wunſch. FRAUE Penſion.80 Mk. mit 4 Mahlz. Proſp. gerne. Beſitzer: J. Girrbach. Die Beisetzung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille Auktionshaus Johanna Weber, P 6, 20 stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand nehmen zu wollen Fachmann übernimmt noch einige 7686 leiden oft an Lebererkrankungen und Hausverwallungen Pfortaderstauungen. Die Homöopathie bei billigſter Berechnung.— Anfragen unter bringt bei diesen und ähnlichen Leiden B X 149 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. prompte Hilfe. Augen dlagnose. 5— Homdopath. Heilprauis Hypotheken Mannnelm, D 4. 8 gegenüber Börse M. Burkhart Sprechseit: 9. 19 Uhr Erste Hupolhehen: 0 9 229 5 Wir ſuchen auf 3 Neubauten in beſter Baulage, Ab 21. Jul für längere Leit verreisl.. Samer e ue er 00 one e R. Bultkus, Psychologe. Haiserring au. Sprechstd. 18 5 gebern erſte Hypotheken in Höhe von je Das bekannte Wäscheaussteuergeschäft Beratung in allen Lebensfragen 3507 3 Fa N. 9000. bis N. 0 000. Charakter, Gesundheit. Beruf. Ehe. Bxistens Angebote an die Geſchäftsſtelle Genoſſeuſchaftsban befindet sich ab heute Amtliche Bekanntmachungen f e. G. m. b.., Mannheim, Suckowſtraße 6. 7566 Ralhaus-Bogen 26 Meine liebe Frau, meine gute Mutter, Frau Fusanma Lin! geb. Wagner ist gestern von ihrem schweren Leiden erlöst worden. Handelsregiſtereinträge;; Mannheim(Seckenheimerstr. 132), den 4. Juli 4932 e Beteiligungen vom 2. Juli 1932: 5 Spiegelmanufaktur Waldhof Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ Für gutes Kaſſageſchäft 6942 ſammlung vom 21. Juni 1932 ſind die Beſtim⸗ In tiefer Trauer: Cotilried Linl Erma Linl mungen des Geſellſchaftsvertrages über die Zu⸗ ſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrats ſowie über die Vergütung der Mitglieder des Teilhaber ſtill od. tätig, mit—2 Mille geſucht. Sicherheit vorhand. Angeb. unt. O0 W 62 an die Geſchſt. Meubeziahen von Lampen⸗ Besuche dankend abgelehnt. Die Beerdigung findet Mittwoch, 6. Juli, nachmittags 2 Uhr, auf dem 2 Städt. Hauptfriedhof statt 8 5 1 e e 1 SS — 5 Iodes- Anzeige 3 Meine herzensgute Frau, Schwester und Tante 5 Anna Sclarag geb. Lipp ist heute nach langer, mit großer Geduld getragener Krankheit sanft entschlafen Mannheim, den 4. Juli 1932 Große Merselstraße 15/12 In tiefer Trauer: Friiz Schrag Elise Schönhardi 133 3 — 8 13 e * i an,. 4 5 88 12, 1g, 13 15, 16 7 A 5 f un„die„14 und 17 in neuer Faſſung, 2.* riert 3 1 8 Die Beerdigung findet Dienstag nachmittag 3% Uhr statt 4 5 N in den Geſellſchaftsvertrag eingefügt Teppiche 8 U terricht 2 . f Zentralexpedition Geſellſchaft mit beſchränkter A 0 0 1 U 1 0 22 JJV repariert, reinigt, enisiaubi alla bits ſlterrie. . TTT a Georg Hirſchfeld, M 2 i für junge Mädchen im Stricken, Sticken, Stoff⸗ 3 7 ö Dr. Georg Hleſchteld, 1 1. F. Bausback, N 1. 10. Tel. 33467 malerei pp., auch Nähen, Ausbeſſern u. Weiß⸗ Wängsvers elgerung Geſchäftszweig: Kommiſſionsgeſchäft in Getreide, Binsiges Speslalgeschäft am Platze. 8 nähen erteilt gegen geringes Honorar 6943 Dienstag, d. 5. Juli Mühlenfabrikaten und Futtermitteln. 82. reppichreinigen per qm fl..10 bis.10. 1 Trude Karcher, Mannheim, H 1. 8, III., 1932, nachm..00 Uhr Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. a Breiteſtraße. Stait Karien pfandlosat, gu. f. 2 N andlokal, 6. 2. 3 5 A. 7 5 5 gegen bare Zahlung 5 5 lle S elle 5 5 Ve Käufe 5 e Nach schwerer Krankheit verloren wir unser i. Vollſtreckungswege zee 2 1 2 2 5 Bayer. Landeier, große 85 55 5 geliebtes Kind und Schwesterchen J bifentlich verſteigern: Ware, friſch vom Er⸗. 2 N N Zündapp-Moforrau 8 H 2. 5 zeuge n e 5, ut eingeführtes m. el. Licht, ſebr bil Christine Elin Sf n er Lekendentdelbeaude 28 an Sabre als fo Aae Spezlal- Geschäft A Gel. uta im Alter von sechs Jahren 25 Mauna 4. 7. 32. fort geſucht. Nur ſolche, die ſehr gute Zeug⸗ e 3 0 ſtraße 37 a. . ö 5. Holabaur, niſſe aufzuweiſen haben, wollen ſich melden. Nieder ba bern. für tägl. Bedarfsartikel] Dreirad⸗Lieferwagen Mannheim, 3. Juli 1932 5 Gerichtsvollzieher⸗St. Angebote mit Lichtbild u. Zeugnisabſchr. unt. umz üg e 5 ter Verkehr ee bre 11 In tiefster Trauer: 5 G K 152 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 7782 5 2 25 gr. 40 er Zeit entsprechend gans tig 1 125 5 15 Dr. Richard Hein 8 1 5 191 haft 170 5 billtg abzugeben.— Erforderlich Bar- Ae. Gelchſt. 2328 Käthe Hein geb. Bien! geb. oder pension. e e ee ee ee eee Kapital Mk. 8. J0000.— eee Seer Wolfgang Hein free küehtiger Kriminalist Servier fräulein 1 5. 1 26891 Gef. Angebote unter B E 131 an die(Zündapp, prelsm 3. i ee n f. die Weinſtube zur Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten, verkauf. Angeb. unter s chlrmen, Lampen jeder Art zw. Aufdeckung einer Kurpfalz, K 2 Nr. 20 7. 25 5—.— 1 F H 19 an die Geſch. Lampen-däger, 0 3,4 Strafſache geſucht. 76958 ö 0 5 5 8 B2378 Telephon 22804 B 1 * n N 7 705 an die Geſchäftsſtelle PAE e. ic im Aus. Wer seinen Schirm es. Blattes. 854 ern e„ e Ausnahme Angebolf f gut u. bill. repariert FEE„ N od. neu überzog. hab. 14. 76923 Blumenbinderin e 880 Dr. Unblufig 8 8 wil beinat in zug besuch kur wenige Tage güig! 1 8 Ehrl. ſaubere Frau 18 J. alt, mit guter Tüchiige Flickerin 4 ...„VC arbeiten in. a⸗ a halt. ⸗ 2 d. i n d 76091 milie z. Stellbertre⸗ Arbeiten. Angeb. u. Hauſe b. billigſt. Be⸗ (Mädel, 6 Woch. alt), kung d. Hausfran auf 1 8 9 rechnung an wei Huktrol- P Hasler wird in Pflege gegeb.—06 Wochen— Aus⸗ 5 Fran Hillenbrand, schnelle Hilfe. Es ist so dunn wie ein Seiden- Ausführl. Angeb. u. führl. Zuſchr. kater 4⁰¹ Peſtalozziſtratße 1. strumpf. Dodurch trägt es nicht auf und druckt 0 57 an die Geſc. 0 0 54 an bie Geſch.. 22 perufstat Dame nicht. wie andere Pflaster mit dicken Fllzringen. 5 5 Immobilien pwiüngcht Anschluß Eußshmmer zen, Brennen, Wundlauien lTagesleuch- umobilie, ee dene Arenen Peel aer auer kee ele bin ere Dame nb. Gedanben. kulrol Fußbad erkriech und krate wie tube bereit d, art die Schinder Zu verkaufen: austausch. 2890 N 1 W zu 1 5 chi 5 1 ung Kukirol- Pflaster kosfet 60 Pfennig, urg irol- ee. a 111. 3 Kleine Wohnhäuser 6 815. die Fuß bade · Salz mit 4 Bůdern ebenfalls 60 Pfd., beide zusammen 1 Mark. 5 a. d. Gef tsſtelle dieſes u.. Geſch. mit je 3“ 2 Zimmer. Küche, Bad und Garten 8 0 9 Ir dicser Huirol-· fuſmfiege- Woche erhallen Se in Ano: in Villenlage Feudenheims, beziehbar 1. Ok⸗ rhelcen und Fachdrogerien heide Prũnaraſe zu Versucfis- 5 tober 1932. Näheres Geſchäftsſtelle Genoſſen⸗ 0 zwecken zum Ausnahme- Preise von 6 Hennig. Anna Schönhardt fausschneitterin 90 e. G. m. 5. H. Mann deim. Sn 7844 1 II 80 9 Nauen Sie sofori, well die zu den Ausnahme heisen un 1 Kraft. f. eteg. Klei⸗ ſucht bargerlig Ehe- gelleferien Präparate sehr acinell gerdumi sein merden. 5 1 2 N a Lebens⸗ 5 Die Beerdigung findet am Mittwoch. den 6. Juli. bder, Mäntel. ſucht: nachmittags 22 Uhr statt 1 Kunden. Garchgt. gut. Bauplatz 0 Sitz. Pro Taa 6 Mk. Zuſchr. unte 45 Angeb. u. O X 68 an ea.—400 am, in Neu-Oſtheim zu kaufen gef. an die Geſchäftsſtelle Bestimmt erhältlich: Th. von Eichstedt, Kurfürsten-Drogerie N44; Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4, 8; Drogerie Hein- rich Merckle, Gontardplatz 2, u. NInEA- Parfümerie, D J.•6; Drogerie Renner f. U 1, 9, Breitestraßge; Seifen- Rennert, G 6, 14 und Seckenheimerstraße 32. die Geſchſt. 56945 Angeb. unt. G B 158 an die Geſchäftsſt. 7786 dss. Blattes. 6946 e Nummer 304 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 4. Juli 1932 komplett, 6 Federn 2 hoe. Apparate THermomsteesesss komplett mit 2: h 1 1½ 2 Ptr. inkoch- Gläser Gummi 28 30 35 356 15 fg. inkoch- Gummiringe inkoch-Thermometer inkoch-Rezepthücher inkoch-Messingkessel is-Maschinen is-Glaser, 2 ½ Btr. Geleegläser 1 16 26 b. 10 Stück 25 N 45 Pfg. 35 Pfg. 0.60,.85 12.—, 6,.50 Löffel, Zerkleinerungs-Maschinen 7 Bindegläser 13 16 20-22 23 40 30 60 75 510. o auch 1, 7. Lange Röttier straße 12/14 MTITGDIED DES GWHAG, GROHAG UND WOHLWERT-KONZERNS Alles Was Sie zum Einmachen benötigen kaufen Sie bei Ludwig 4 Schütthelm, Drogerie 0 4, 3 gegenüber Seiteneingang Hirschland Flllale mit Phete: Friedrichsplatz 19(Ecke Augusta Anlage) Hirsch& Cie., F 2, 5 rei. 21006 gegenüber der Pfarrkirche führt alle notwendigen Artikel Einmachzeit oder fahren, keimfrei zu machen, bewahren und auf beliebig lange Wunſch durch Verbrennen 2 0 0 0 0. deren unſchätzbarer Wert im 2 lung immer mehr erkannt wurde, bleibt das Ver⸗ ſämtliche Nahrungsmittel d. h. und Bedarf, Bakterien genannt, kannten Verfahren des Einkochens in ſtarken Zucker⸗ löſungen, des Räucherns, Pöckelns, Trocknens uſw. feſthielt. J. Weck& Co., Erſt als die keimfrei friſch zu halten. intereſſant an dieſer Erfindung iſt, liche Grund, warum nach dieſer Methode die Nah⸗ rungsmittel vor dem Verderben bewahrt lange Zeit unbekannt blieb. ſchaftliche Forſchungen erkannten, daß die den Spei⸗ ſen anhaftenden Verderbniserreger, Spaltpilze oder heute Oeflingen(Baden) und etwas ſpä⸗ ter die ſehr angeſehene und ebenſo bekannte Firma Rex⸗Conſervenglasgeſellſchaft m. b.., Säckingen, tätig wirkendem hörigen Hilfsgeräte auf deren völlige Zuverläſſigkeit bereitung im Haushalt nachwieſen, entſtand ein ge⸗ waltiger Umſchwung auf dieſem Gebiete. Eine Zeitlang glaubte man, das Steriliſierungs⸗ verfahren durch Erhitzen im Waſſerbad vereinfachen verkürzen zu können. Wege durch Luftentzug mittels Saugpumpen oder weingeiſthaltiger Flüſſigkeit oberen Teile des Glaſes und noch auf verſchiedene andere Weiſe denſelben Zweck erreichen, Nahrungsmittel haltbar machen. Nach dieſen Verſuchen hat ſich jedoch Verlauf ihrer Entwick⸗ durch Erhitzung dem Verderben zu Zeit, ganz nach Beſonders daß der eigent⸗ vor bleiben, Erſt ſpätere wiſſen⸗ durch die Hitze abgetötet S weltbekannte Firma Oeflingen⸗ E 2, 13 Konſervengläſer mit ganz neuem ſelbſt⸗ Luftdruckverſchluß und die dazuge⸗ den Markt brachten und für die Konſerven⸗ Man wollte auf kaltem im d. h. die und dadurch unbegrenzt Roler Einmachzucker mit II E Einkoch-Apparate nermometer, 6 Federn u. Kochbuch inkoeh- Gläser Gummiringe Thermometer Zubinde- Gläser werden und der gleichzeitige luftdichte Verſchluß das N Pergament- Papiere Steintöpfe„7% m per Liter 18 Pfg. Eindringen neuer Bakterien verhindert. 0 ce 11 O P h à nm 1 4 tür jede Fleischiünhle Nun ließ ſich zunächſt dieſe einfache und verläß⸗. Neul Saftpreß-Ansätze V.40 liche Konſervierungsmethode wohl fabrikmäßig 5* 5 N anwenden, aber noch nicht im eigenen Haushalt. Das Fruchtpressen 6 Messingpfannen Fruchtbeutel 75 5 Verlöten der Blechbüchſen war noch ſo umſtändlich Eis schränke e Eis maschinen besonders billig! Küchenmagazine 0 10 MN 1 E 2 955 2 7 und zeitraubend, daß man lieber an dem alten, be⸗ ber original-sesxenls-Frischhalter.. Mk..30 Vorführung in unseren Geschäftsräumen NMETZGERSOPPENH EINER Das große Ei Sie decken Ihren Bedarf sämtlicher EInmach- Artikel, wie Opekta, Fruta- ekt, Cellophan, Pergamentpapier, Sallzyl u. s. w. immer bei . 0 5 8 F t U f 1 1 f S F Schwetzingerstr. 26, Tel. 445 87 10 Pfund isenwarengeschäft Viktorila- Drogerie Sämtliche Einmachartikel in bester Qualität Ssehloß- Drogerie Bezugsp: unſeren einſchl. 6 ſtellen: Meerfeld Se Luiſer Mitta Erri Dra h! Kaun in ſein⸗ und ſchi fallen l. aufgreif verfechte einem wegen derte n gebots Streichr view ha Autowerkſtatt. immer wieder und einwandfrei herausgeſtellt, daß Ansekzbranntzueln 770.. das Erhitzen im Waſſerbad die einzig mögliche und%, Liter L 10, Ludwig Büchler Tel. 225 92 R 0 zuverläſſige Art der Haushaltskonſervierung iſt, Alle Zulal e 0 8 15 Sparsam und vorzüglich einmachen 7 wenn man die Speiſen nicht bloß ein paar Tage, e Zualen a 0 mit dem Kochbuch des Valencia-Garfen ſondern auf unbegrenzte Zeit nach Wunſch und Be⸗ in bekannt guten Qualitäten Lobensmittelhaus Hauck Schul Ban r r 0 7, 11(fieſdelbergerstr.) Telephon 265 57 darf friſchhalten, alſo den Inhalt der Konſerven⸗ Konfere Größtes Spezialgeschäft in gläſer nicht der Gefahr des Verderbens ausſetzen Fr. Becker 5 üüfrücht pollzoge F. Nemnich, N 3,-8 obst und Südiruchien will. Immer mehr wird erkannt, daß das Riſiko zu Nichaeſis-b 5 Obst e Gemüse 6 Südfrüchte biger⸗ e Weine Liköre Schokolade ete groß ist, wertvolle Nahrungsmittel ſogenannten 3 Naitteistr. 21 rel. 518 79 Reparat 8 5„billigen“ Konſervengläſern anzuvertrauen.* 5 iſt wah⸗ Diskuſſt 5 5— b a kuſſion 5 8 Vermietungen Miet-Gesuche Miet-Gesuche Verkaufe ners f. i 3 ugen ing*6882 Auto u. Motorrad- Boxen Schöne 3.-Mohnung d, Fifürrbr dean dhe Bahnhoſ-Tastersaf une Fer-, Buller u. Köte-Gesdi als Werkſtatt, Büro, 81 5 5 5 2 aden) Neckarſtadt, umſtändehalber zu verkauf künft sofort zu vermieten per 1. Aug. zu verm. elkäufer bevorzr Lager etc., in 8 2, 11, Erforderliches Barkapital 310 e. Ang. nur 8 1 f f 5 Angeb. 15 P B 67 10 85 Gen 1 ren be Nah 11 erer Hrößerer Raum Jun Wobng 11 5 Intereſſenten 15 111 15 25 5 Geſchnſten zu ſich Lortzing-Gerage, E. Weimer 2 r Zigarr.⸗Geſch. daſelbſt. er 5 0 0 als die Lortzingstraße 4%— Telephon 308 07 Iohöne 3 Iimmer wohnung 2300 oder zwei kleinere, als Lager und Büro mit Bad, eptl. Manf. g 57 8. 7 geſucht(parterre) od.—7 Zimmer⸗Wohnung. in ruh. Hauſe. auter 80 b fer an un. I 1 datt 0 U 3 1 5 e Sent 1 dernen 35 9 brot. eepes Zimmer ciel 71 Preis unter O L 51 an die Ge⸗ Wohnlage v. Beamt. Konfe monatl. an 2 7 5. 92 8 25 ſchäft 20 9 tes.— 5 888 5 5 UlKStatte Odel agelftaume Seen hee Wilingerfrahe Nr 4. fe hg Gd f F gefuhrt. Angbote aut eingericht, älteres Geschäft umſtenge en den al für alle Zwecke zu vermieten. 1948 75 f 85 M N Prei 0 günſtig zu verkaufen. Zuſchriften unt. Oö, chung 8 39. arktpl., an Einzel⸗ 9 nur mit Preisangabe e 810 latte. nnen,. 55 „Alndecbraße 1. bat, i B 22328 Bad, Speiſekammer, Balten, auf 1. Auguſt zu 10 2 15 bereit, zum 1. 10. 32 geſucht. Bevorz. Etage in 5 5 3. 1787558 e 2328 die Geſchſt. 6919 reit., z geſucht. Bevorz. Etage in a 5 89 Am Raum vermieten. Hornung, Kleiſtſtraße 7. 6900 großes leeres Timmer 8 e Oſtſtadt. Angeb. unt.•3 Zimmer, Küche der Gei Is Lager, Betrieb ete. geeignet, zu vermieten. 8 g OB 42 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 6895 und Bad, part., von Pritſche, fahrbereit, äuß. billig umſtändehalber* den geg Angebote unter G 166 an die Geſchäftsſtelle. Jonnige 3 Ammer monnung n e 1 9 8 12 2 Opernfängerin p. 1. 9. zu verk. Anzuſeh. Burgſtraße 17, Hof. 6965 Unſer 8 8 5 Nähe Waldpark, in J Familienhaus, 1 Tr., m. 6 1 od. 1. 10. geſucht. 5 N Andau be schine Late allem Zuebör, per 1. Oklör, an ſolv. Mieter 0 5 1 Preisangeb. u. P Piano Ladlentheken 88 5 ECKhaus abgugel. bel A. Meskmwielenfrahe 14.07 daher. P. f. 40. pe 1 e fee die ce i i 10 wu a dieſes Geſchäfts räume. 70, 18 und 14 am, 5 Weißenburger. 8 mit Bad und Zubehör, parterre oder 1 Frepp 4 iner ſehr geeign. tiſch zu verk. Graah, herſtelli 8 t, mer- Ohm 8 5 hoch, für Geſchäftszwecke mögl. Nähe Waſſer⸗ Kinderl. Beamt.⸗Che⸗ z. Preis v. 125 Große Merzelſtr. 47 8 5 05 Apen en 0 Schön. leger. Zimmer turm oder Bahnhof 1 ſofort bzw. 1: Auguſt paar ſucht kl. ſonnige Pet. i Rupp, 5 erklärn. 7 ve 1 lee Blattes 2324 Käfertal⸗Süd, ſchöne, ſonnige Räume, per 1. 7. ſof. zu Jerm. June zu mieten geſucht. 2 Zimmer 5 Wohnun O1, 14, Laden. 6924 1 Latlenthele Kriegs l zu vermieten. Splitter, Forſterſtr. 21. 0049 ſtadt. Vorderh. 2. S Angebote erbeten unter L U 68 an die Ge⸗ 9 i zuo mit Marmorpl., 2, Staaten D 7, 28, 6 Timmer Kl. 2 Iimmer wohnung de S dne hesch nde 5000 Schamottsteine We. 1e ieee beorgeſe 5878 5 7 8 Httes 16693 gebr. wie geu, dergl. ausgeſchl. m. Zinkbl, Bad 8 Ebeiſtkenmer, zu vermieten. Näh.: ſofort zu vermieten. 0062 I Zentral gelegene J Zimmer- Wohnung zu mieten gesucht! 8. date ebenfopiel Backſteine billig abzugb. 32430 Ende f Ehr. Stange, P 2. 1, Korbgeſchäft. 7728 Lenauſtraße Nr. 9 bei Vetter. Zimmer„ Dbestcnt r Sahnbot Miete 0 0 a 8 Streicher, G 7, 4. kommt, 570 7 ahr voraus..8. Sto Ungebote unt. lngeb. u. 5 an en be Schöne 1 Emmer. Hache der e eee, ang E en e eee vie. amel Gebt. wage aan Sheer, die Bad, Speiſekammer, Balkon an kinderlos. be⸗ s Bü dare Gebr. weiße 8915 5 Krie 0 U. 0 Zimmerwohnung rufstät. Ehepaar auf 1. Auguſt zu vermieten. ee e 1 00. 2 Zimmerwohnung Lü fe f 7 1 5 Aüchen- Einrichtung 2 we der 55 . 1 Hornung, Kleiſtſtraße 7. 6899 gebote u. F 147 an in der i N t. 315 che und Tubenor e ee ee Rheinſtraße 1, par erte it Zubehö ü di äfts 5 436 27. 7 it Ab i 695 55 g d ane Borse. Zlecrerimmer ee en me ſpeecen Jann I11777TTTTTC 8 Renzſtraße Nr. 7, Telephon 398 76. auch als Büro, Tel. an ſolv. Mieter abzugeb. 28 ae. mer Wegen Wohnungsauigabe von alleinſteh, ruhig. Zillig Zl verkaufen: otafſons- der die 5 21 10 15 Angeb. Poſtſchließfach 413 5—903 925 e Suche per 1. Oktober 2 große, ſchöne, ſonnige e e 1 Betlſtelle m Matr., U jp fälli 0 macht u immer- wWonnung werstatt n. 3 2m ene ehe dee ee ie dee e e e e e n eee eee, ese mit Bad, Manſarde, Speicherkammer, per.9. 1 3 7-Wohnung verm. Näher. Eichen⸗ Waſſer, Villa od. gut. Hauſe, gegen pünktliche ſchäftsſtelle. 6910 isch, 1 Schrank, ältere Otto Zickendraht, unſere 5 5 0 u. gr. Bad. bis 1. 8 8 Kommode, Re lat 1032, evtl. früher zu vermieten. Lage: U 6, Aug. zu vm. B2398 3. Stock, auf 1. Aug. 5 er Vorauszahl. für geb., gutſit Dame. Angebote Sonnige 2 Zimmer Bilder, Spiegel 455 E 2. 4/5. 25 geben.“ Nelerichering. Azavole unter 1 k 16 en aaferlalerttr. 7. 3. St.. zu vermieten.(Miet⸗ 2 unter E X 130 an die Geſchäftsſtelle. 2776 JU. Verſchiedenes. 68896 43 „Dee Geſchäftsſtele dieſes Blattes. 8 5 used vn d fh Al Päradeglalzl 7 g u. Jubehör ver 15. Adreſſe in der Gee Junge Weſtensitfioht 3 , 2 — f 245 3 f 1932 in Käfertal⸗Süd. Bäftsſtelle ds. Blatt. verk. bill. Schrecken Obersten Senne 15 Laden ee e it möbl. Zimmer g 5 1 dee, de. ea dn ene gg un en f f 8 in ver ee Nehg eiſeer u. 3 Ammer und Küche er ene n zu sofort wn Oberingenieur gesucht.. Forsterstr. 17. Gasherd Jene e Näheres Waun er, MI Nr. 6950] Wohng., f. Friſeur u. 178 ie 4 Mk. ſof, zu verm. Junge, reinraſſige Riſiko 57755 5 5 dergl., Laurentiusſtr. mit Laden ſowie 2877 1, 9, 1 Tr. Angebote unter N R 32 an die Geſchäfts. Aelter. Chepaar ſucht 5 2 Sch ö u ſt e O ſt ſtadt lage, 15 Nr. 13, zu vermiet. e ee Lameysir 10 1 7 ſtelle dieſes Blattes. 686g 1 0. 2 Zim. l. Küche VVV! Engl. Drahthaar dert, ar 5 6951. J. LI. mit Back⸗ u ärm⸗ 4 Ummer-Wonnunes d Stach ea an, Schön möbl Zimmer—3 Cut möbl. Zimmer Angeb. u. N ip 3 an ofen, Gril u. Noſt, Lexriers Dief FF Mecarauzzütrabe 55. Auf 15. 7. ob. ot zu für ca. 5 Wochen, mögl. mit Bad, von Ghep. die Geſchäkt S k. 881 preis w. zu erkaufen mit La. Stammbaum ſehr ur waſſerbereit. Ecke Nietzſche n. e— vermieten. 6909 geſucht.(Prompter Zahler.) Kann auch Vorort 1 oller 2 Zimmer 1 7 1 305 St. Mo. a 4 warte ſtraße zu vermieten.— Näheres beim 9 5 Mansarden-Wohnung Möbliert, ſep. Zimmer fein, wenn gut gelegen. Angeb. unt. L 0 59 5 ſelſtr. 2, pt. rechts n. T 5 an Kelchricheen% e vn tee r dre Belgia le dees Mattes. t dine g, Fig ſſehe Pooh 88 fe Lage. föegehz den 3 5 11 Fri 5. ohne Kind., bis 53 5 r. 59), Tel. 508 98 en. Walfdpark. sonnige mod.“ Finfanilienhaus ſuchter näbe Kefer en ebend Lagerraum 0e Nod.-4.-Wonn Altete geluch, der. et 2 agel, dee e 5 miniſte 2 1 2 turm, iſt ver ſofort, hi 1 274. J. 0 wird übern. Verar 5 Weiße prämiierte 2 mit 5 Zim., 2 Manſ., 0 19 ung 0 arbeitung, wegen M 4 Zimmer- Wohnung e c„. e aber Werkzätte, ig u. Wed u den J g Miete en den Kenn ene dee en ee 95 Zuges ke fon-3 Zinmme 1 Küche 2. Zimmer, Küche, ea. 60% m, Nähe Markt⸗ tralheizg., von ruhig. Angeb. unter N V 36 Katz oeh reis 1 Kleiderſchrank u. el dem J 2 St. mit einger. Bab, Zentrach, Mädchen. gelegen. lof. 55 pa Murer. Etue, Pilin an der-] dlatz zu miet. geſuch. Dauezmietee„geſuch. gn die Geſcht. 889 98.— gegen] Benftelle zu verken gebot 1 zimmer, ev. Garage auf t. Auguſt zu vermiet. zu vermiet. 2000 bis an kinderl. Ehepaar Etage, billig zu ver⸗ platz z 8 Angeb. u. I 2 70 an. 1 7 5 abaunehe; e Wee 3 e eee we eee ee a e e Nen an e eee e.d. an ee ene 21. A. wee beni. möbl. mmer p. 2 2 e. zuerst 22 erforderl. Angebote Reflektanten wollen 7853 Uhr. 26021 an die Ge telle. 243 m. el. Licht, Heizung 5. 1 1 0 15 i 1 8„Klavier, in d. Ge⸗ F. neue 5 1 eine 2 06, 5, Schöne astene nehmung, e e Sersge mer een g dee eee ee e ß. 2 8 e,, 75 FVV. im Fi ubenüz. ſoß, zu Klein Wagen Nähe b. unter N O 31 mit Preis unk. öckſtr. 12, II, rechts Bürge uchs ſtr. der ſech 1,.„ 5 5 behi 5 reppen. zu miet. geſucht. An⸗ t. 1* 5 Sonnige 3 Zimmer-Wohnung 3 Ammer und Küche—— 1 24 Gr. ſonn gemütl. mbl. gebote unter N X 88 5— Fier auf 2 Automarkt. 1 5 mit Manſarde, Bad, eee a 105 l 995 1 55 1 1. 1. 1 an die Geſchſt. 46888 3 201 170 hungen Reiſen, ſucht mögl.“ Weil überzählig, ſtehen bei uns zum Verkauft rung d Si reiswert vermieten.— Näheres: 4 5 5 t 1 8 5 immer w f Telepben Ar. 100 58. l 82421 mieten. 4088 Näheres Mk., zu vm. 6957 Klein. Laden im gleichen Hauſe 5 8. ZwWel 0 4, 16 25 Holdm Kleine Merzelſtraße 7 lam Hauptbahnhof) 8 0 Telephon Nr. 424 06. 8 4, 18, 2 Tr. rechts mit 2 Zim.⸗Wohnung, auf 1. Okt. zu mieten Schön möhl. Zimmer mit guter Bereifung, fahrbereit, zugelaſſen 1 dahin, 357 ö Woh J Zimmer- Wohnung] 1 Zimmer und Küche Hähe Bahnok 8 e Fee gelarche 6884 mit Tel.⸗Benütz. für verſteuert, Preis„ 350.— und 525.— Ferne ohne S Schöne 3 Zimmer- oe narferre- 0 lung ſofort zu vermieten.. 1. Aug. an berufst. auf ſofort od. 1. 8. Angebote mit Preis 2 mal in der Woche. 1 NMagirus-Lastwy 16 trag u mit Küche, Speiſek. Bad u. Diele lauch für Fendenheim, Ziethen⸗ Dame zu verm. Otto⸗ Schön möbl. Zimmer geſucht. Angeb. unter unter N W 37 an die] Angebgte mit Preis⸗ I en Bedin⸗ Büro geeignet) auf 1. 10. zu vermieten. Zu er⸗ ſtraße 45. 4709 Beckſtr. 8. Näheres an ſol Herrn zu vm. 0 0 43 an die Ge⸗ Geſchäftsſtelle dieſes angabe unter O F 46 3 To. ohne Pritſche. Ludwigshafen g. ding frag. 95—5 Uhr 3. Stock rechts daſelbſt. B 240 Adam Gember. part.(ks. 46892] Tatterſallſtr. 22, part.] ſchäftsſtelle. 6897] Blattes erbeten. an die Geſchäftsſtelle. Lagerhausſtraße 4,