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Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Abend⸗Ausgabe Berlin ert : 4 Macdonald oͤrängt Drahtung unſeres eigenen Vertreters * Lauſanne, 6. Juli. Das bdeutſche Angebot von 2,6 Milliarden Gold⸗ mark kam nach ſehr ernſten und ſchwierigen Aus⸗ einauberſetzungen innerhalb der deutſchen Delegation ers zuſtande, als Macdonald eine verlängerte De⸗ batte über die Höhe der Schlußſumme für untunlich erklärte. Finanztechniſche Operationen ermöglichen zudem eine Staffelung der Zinsſätze für die aus⸗ gegebenen Schulbverſchreibungen. Viel wichtiger als dies alles iſt aber, daß die Summe von 2,6 Mil⸗ llarden bereits vor acht Tagen dem Reichskanzler von dem engliſchen Miniſterpräſidenten Macdonald als Angebot an Frankreich vorgeſchlagen wurde und daß der Kanzler damals ablehnte. Nachher folgten die 2 Milliarden. Geſtern wurde der frühere eng⸗ liſche Vorſchlag von 2,6 Milliarden wieder hergeſtellt und es iſt ſehr fraglich, ob nicht noch eine höhere Zahl erreicht wird, denn Herriot hält Macdonald, der am Freitag Schluß machen will, unter ſtarkem Druck. Heute dürfte man zu einem Ab⸗ ſchluß der Au sein anderſetzungen über die Schlußſum mme kommen. Die Sachverſtäu⸗ digen werden bei der Ausarbeitung der techniſchen Modalitäten die Brücke zwiſchen den beiden Parteien an ſchlagen ſuchen. Heute mittag beſprachen ſich Herriot und Mac⸗ donald erneut über die Schlußſumme. Dann wurde kurz vor 12 Uhr Reichsfinanzminiſter Schwerin⸗ rofigk von dem engliſchen Schatzkanzler Cham⸗ berlain in derſelben Angelegenheit empfangen. Um 1 Uhr fand dann auf der franzöſiſchen Delegation eine Konferenz engliſcher und franzöſiſcher Finanz⸗ ſachverſtändiger ſtatt. Es wird, wie man bei den Franzoſen behauptet, an einem endgültigen Angebot an die deutſche Delegation ge⸗ arbeitet. Von deutſcher Seite ſollen neuerdings „Anregungen“ zur Löſung der finanziellen Diffe⸗ renzen gemacht worden ſein. Nachmittags dürfte Macdonald dem Reichskanzler ſowie dem inzwiſchen aus Bern zurückgekehrten Reichsaußenminiſter ſowte dem Reichsfinanzminiſter das Ergebnis ſeiner Vermittlungsaktion vorlegen. g Neben der Diskuſſion über die Schlußſumme wer⸗ den aber bereits die Schlußerklärungen aus⸗ gearbeitet. Die Jouriſten ſind dabei ſchon ziemlich weit fortgeſchritten, denn Macdonald drängt entſchie⸗ den zur Beendigung der Lauſanner Konferenz. rere reger g weren. * Heſt. 19 Zur Stunde liegen zwei Formeln vor, die „. dunt. ſich auf die Erledigung der im Verſailler Geſch. Vertrag enthaltenen Reparationsbeſtimmun⸗ gen(Teil 8) nach Unterzeichnung des Lau⸗ 5 ſanner Protokolls beziehen. 1 Die von Macdonald vorgeſchlagene 1 ö Formel lautet, daß die Reparationsbeſtimmungen bphaurch die Unterzeichnung der zwiſchen Deutſchland tedrige und den Gläubigermächten abgeſchloſſenen Verein⸗ 708 barungen gegenſtandslos geworden ſeien. Her⸗ T 5. 8. riots Formel enthält dagegen die Wendung, ——— daß die materiellen Reparationsanſprüche er⸗ — ledigt ſein werden, ſobald Deutſchland den in Lau⸗ ſanne eingegangenen Verpflichtungen nachgekommen i iſt. Der Ausdruck„materielle Reparationsanſprüche“ aulage wird damit begründet, daß die dem Artikel 231 zu⸗ ferung grunde liegenden moraliſchen Vorausſetzungen nicht annulliert werden können. Ueber dieſe beiden For⸗ meln wird jetzt ein Meinungsaustauſch geführt, in dem die Franzoſen den Sieg davonzutragen hoffen. a In die Reparationsbeſprechungen ſchieben ſich eit auch Erörterungen über die Vertagung der Genfer Abrüſtungskonferenz ein. Herriot verhandelte mit dem Amerikaner Gib⸗ ſon, Grandi ſprach mit Macdonald über die Ver⸗ tagung der Abrüſtungskonferenz. Die Abfaſſung des Vertagungsprotokolls begegnet einigen Schwie⸗ rigkeiten. Die deutſche Delegation in Genf hat nach dieſer Richtung hin grundſätzliche Forderungen auf⸗ geſtellt, die dem deutſchen Antrag auf qualitative Gleichberechtigung entnommen ſind. Gibſon hat für heute abend Herriot und Macdonald nach Genf zu einem Abendeſſen eingeladen. Es wird in der fran⸗ zöſiſchen Delegation behauptet, daß auf dieſer Zu⸗ ſammenkunft die interalliierte Schuldenfrage erörtert werden ſoll. Dieſes Abendeſſen, zu dem zu Ehren Kelloggs ſtatt, der ſich momentan in Genf befindet. An den Berliner zuſtändigen Stellen rechnet man noch für den hentigen Tag mit einer beit darauf hin, daß die Schlußzahlung, über die letzt heiß gekämpft wird,„nur ein Beitrag Deutſch⸗ lands zur Wiederaufbaukaſſe, dem ſogenaunten 1805 Fonds commun, bedeutet, nicht jedoch eine Fort⸗ E 9 vartet auch Reichskanzler von Papen eingeladen iſt, findet Einigung in Lauſanne. Man weiſt bei der Gelegen⸗ Mittwoch, 6. Juli 1932 Die alte Reichskanzlei, in der der Reichspräſident inzwiſchen wohnt. heute Blick in den Vorhof des Reichspräſidentenpalajs, wo die Bauarbeiter ihr Werk bereits begonnen haben. ſetzung der Reparationszahlungen“. Wenn die deu:⸗Tſammlung, an der in privater Eigenſchaft der ehe⸗ ſche Delegation, wie es heißt, ſich jetzt mit einer Zahlung von insgeſamt 2,6 Milliarden einverſtanden erklärt hat, ſo iſt dabei allerdings zu berückſichtigen, daß in dieſem Betrag die Leiſtungen aus dem belgi⸗ ſchen Markabkommen und aus den mixed elaims⸗ Anſprüchen, die amerikaniſchen Beſatzungskoſten, Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt der Dawes⸗ und Nounganleihe noch nicht enthalten ſind. Dieſe Ver⸗ pflichtungen Deutſchlands betragen jährlich ins⸗ geſamt 350 Millionen. Die Fürkei im Völkerbund Der Völkerbund hat heute vormittag in einer außerordentlichen Bundesverſammlung beſchloſſen, die Türkei zum Beitritt einzuladen. In der Ver⸗ malige amerikaniſche Staatsſekretär Kellogg teil⸗ nahm, ergriffen die Vertreter von 16 Staaten das Wort. Beſonders herzlich wurde die Einladung be⸗ grüßt von dem Vertreter Deutſchlands, Geſandten Göppert, der im Auftrage des in Lauſanne zurück⸗ gehaltenen Reichsaußenminiſters Freiherrn von Neurath ſprach und auf die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und der Türkei hin⸗ wies. Aufgrund des heutigen Beſchluſſes der Völ⸗ kerbundsverſammlung, die ſich einſtimmig für die Aufnahme der Türkei ausſprach, wird die Türkei am Montag, 18. Juli, in einer feierlichen Bundesver⸗ ſammlung in den Völkerbund aufgenommen werden. Zu den heutigen Verhandlungen war ſchon der Ge⸗ ſandte der Türkei in Bern, Kemal Hüsnü Bei, er⸗ ſchienen. Auch noch wirtſchaſtliche Zugeſtändniſſe? (Von unſerem ſtändigen Vertreter) = Lauſanne, 6. Juli. In franzöſiſchen Delegationskreiſen wird heute erklärt, daß Frankreich nach Beendigung der Repara⸗ tionsfrage in Lauſanne ſeinem Alliierten in Mittel⸗ europa, der Tſchechoſlowakei, einen ſtarken wirtſchaft⸗ lichen Auftrieb ermöglichen werde. Wie man uns mitteilt, ſollen Verhandlungen über Ge⸗ treidepräferenzen für die oſteuropäiſchen Agrarſtaaten 8 einer Verein barung zwiſchen Frankreich und Deutſchlan d geführt haben. Italien verhält ſich noch ablehnend. Die deutſch⸗franzöſiſche Vereinbarung ſoll ſich auf die Schaffung eines Kollektivvertrages mit den Getreide⸗ ländern beziehen. Um nun die Tſchechoſlowakei, die als Abnehmer von ungariſchem Weizen einen wichti⸗ gen Faktor darſtellt, für den wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau in Mitteleuropa zu gewinnen, machte ſich Deutſchland erbötig, für den Fall, daß Frankreich in der Reparationsregelung Entgegenkommen zeigten ſollte, ein Vorzugs⸗ zollſyſtem für den Abſatz tſchechiſcher Indu⸗ ſtrieerzeugniſſe in Rumänien und anderen Ländern gutzuheißen. Deutſchland hat ſich durch dieſe wirtſchaftlichen Kompenſationen mit einer erheblichen Einſchränkung ſeines induſtriellen Abſatzes in Oſteuropa zu Gunſten der e, einverſtanden erklärt. Dieſe Begünſtigung der tſchechiſchen Wirtſchaft würde nun zur Möglichkeit einer Begebung franzöſiſcher Kredite an die Tſchechoſlowakei führen. Man be⸗ zeichnet dieſe deutſchen Zugeſtändniſſe auch noch als eine Preisgabe der auf der Londoner Konferenz vertretenen Auf faſſung und als eine Annäherun an den Tar⸗ dieuplan. Frankreich legt umſo größeren Wert auf die Regelung der Reparationsfrage, als es da⸗ durch auf der künftigen Donaukonferenz eine ſtärkere Poſition dank des Entgegenkommens Deutſchlands erhalten wird. * Dieſe aus franzöſiſcher Quelle ſtammende Mit⸗ teilung entſpricht, wie unſer Lauſanner Vertreter ausdrücklich betont, in ſachlicher Hinſicht den Tat⸗ ſachen. 7 Dagegen werden in Berlin dieſe Angaben auf das entſchiedenſte beſtritten. Die Zuſtimmung zu derlei induſtriellen Vorzugszöllen würde eine völlige Abkehr von der bisher eingehaltenen Linie im mitteleuropäiſchen Problem, ein kräftiges Einſchwen⸗ ken zum Tardieuplan und nicht zuletzt auch eine Preisgabe Oeſterreichs bedeuten. Es ſei während der Lauſanner Tage wohl mit franzöſiſchen Kreiſen und den ſüdoſteuropäiſchen Delegierten über die Frage der mitteleuropäiſchen Getreidepräferenzen geſprochen worden, doch auch nur gewiſſermaßen beiläufig und unverbindlich. Dabei gehe es um den alten Gedanken, daß wir eine Vorzugsbehandlung unſerer induſtriellen Produkte gegen Getreidepräfe⸗ renzen eintauſchen, die wir den Balkanſtaaten ge⸗ währen, um Abkommen alſo auf einer Grundlage, wie ſie ſchon im vorigen Jahre mit Ungarn und Rumänien paraphiert und vor kurzem mit Bulgarien tatſächlich abgeſchloſſen wurden. Frankreich habe nun bei dieſen Unterhaltungen zu erkennen gegeben, daß es eine Einbeziehung der Tſchechoſlowakei in den Rahmen der induſtriellen Vorzugszölle, die Süd⸗ oſteuropa den Abnehmern ſeines Getreideüberſchuſſes gewährt, für wünſchenswert halte. Das ſei jedoch ſtets in dieſer einſeitigen Form von den Deutſchen abgelehnt worden. Deutſch⸗franzöſiſcher Grenzzwiſchenfall Meldung des Wolff⸗Büros-⸗ — Pirmaſens, 6. Juli. Wie aus dem Grenzort Ludwigswinkel gemeldet wird, erſchtenen dort heute vormittag aus Richtung Oberſteinbach(Elſaß) zwei berittene Franzoſen, ein Leutnant und ein Unteroffizier. Sie ritten bis zum Brunnen am Dorfausgang und tränkten dort ihre Pferde. Auf Befragen erklärten die beiden Fran⸗ zoſen, daß ſie ſich verirrt hätten. Mittlerweile kamen aus dem Dorf einige deutſche Zollbeamte, bei deren Anblick ſich die Franzoſen auf ihre Pferde ſchwangen und im Galopp der Grenze zuritten. Die Zollbeamten verfolgten die Flüchtenden, konnten ſie jedoch auf dem ſchlechten Wege mit ihren Fahr⸗ rädern nicht einholen. Einer der Franzoſen ſprach fließend deutſch. An der Verfolgung beteiligten ſich auch zahlreiche Einwohner. luß in Lauſann Frankreich will nur ſeinen maler ellen, nicht aber ſeinen moraliſchen Reparationsanſpruch ſtreichen Der Ambau des Reichspräſidenten⸗Palais 143. Jahrgang— Nr. 308 Wohin führt der Weg? * Mannheim, 6. Jult. Reichskanzler von Papen hat geſtern ſein erſtes Zahlungsangebot, das er bereits vor Wochen in Lauſanne angekündigt hatte, von 2 Milliarden auf 2,6 Milliarden erhöht und es dahin geändert, daß an Stelle von zehn oder zwanzig Jahresraten eine Anleihe mit einer jährlichen Tilgung von 150 treten ſoll. So wenig dies für den Augenblick von Be⸗ deutung ſein mag, ſo ſehr hat der Reichskanzler mit den Modalitäten der deutſchen Reſtzahlungen den Charakter dieſes„freiwilligen Beitrages zum Wie⸗ deraufbau der europäiſchen Wirtſchaft“ verändert: Statt wenigen Jahresleiſtungen, die ſchon durch ihre geringe Zahl den Reparationsſchluß dartaten, ſollen langfriſtige Laufzeiten gelten, die ſich von den Poungzahlungen nur durch ihre Höhe und ihren Namen unterſcheiden. Während der Konferenz von Lauſanne hat man des öfteren mit Bedauern feſtſtellen müſſen, daß die deutſche Delegation in der Behandlung der pſychologiſchen Seite einer internationalen Konfe⸗ renz eine wenig glückliche Hand gezeigt hat. Und man muß heute nach dem zweiten Angebot des Reichskanzlers wiederum erklären, daß gerade die Rückſicht auf die ſeeliſchen Auswirkungen ihrer Ent⸗ ſcheidungen bei der deutſchen Vertreteng anſcheinend eine minder wichtige Rolle ſpielt. Man könnte ſich wenigſtens vorſtellen, daß das deutſche Volk zu einer letzten Kraftanſtrengung gewonnen werden könnte, wenn dieſe Anſtrengung angeſichts des deutſchen Elends von kurzer Dauer wäre und damit ſichtbar den Schluß der Reparationen zum Ausdruck bringen würde. Mit anderen Worten: Man kann ſich vor⸗ ſtellen, daß das deutſche Volk viel eher zu zehn Jah⸗ resleiſtungen in Höhe von 250—300 Millionen bereit wäre, als zur Tilgung einer langfriſtigen Staats⸗ anleihe, die jährlich nur etwa 200 Millionen oder weniger erforderte. Gerade die„nationale Oppo⸗ ſitton“, der ſich der Reichskanzler doch zurechnet, hat in ihrem Kampf gegen die Tribute und beſonders die Haager Abmachungen mit Erfolg immer wieder das Moment in den Vordergrund geſtellt, daß die kommenden Generationen niemals unter den Ver⸗ trägen dulden dürften. Gerade die„nationale Oppo⸗ ſition“, als deren Vertreter ſich Herr von Papen vor den Staatsmännern der ganzen Welt bezeich⸗ nete, hat als ihr erſtes Argument bei Poungvolks⸗ begehren und Ppung⸗Volksentſcheid die Tatſache be⸗ nutzt, daß die Poungzahlungen 57 Jahre lang laufen ſollten. Und in der deutſchen Oeffentlichkeit hat die⸗ ſes Argument eine viel ſtärkere Durchſchlagskraft bewieſen, als der Hinweis Streſemanns und ſeines Nachfolgers Curtius, die erklärt haben, daß man der jetzigen Generation niemals allein die Liqufda⸗ tion des verlorenen Krieges aufbürden dürfe. Eine zweite Einwendung gegen den Plan des Herrn von Papen wird man zu machen haben: Der Reichskanzler will zwar eine Beendigung der politiſchen Schulden, bietet aber dafür die Begebung einer internationalen Anleihe an, die im Grunde michts anderes iſt als die Kommerzialiſierung eines Teils der Tribute. Daß dabei für dieſe Zahlungen der Name„Wiederaufbaubeitrag“ gefunden wird, iſt nichts anderes als eine freundliche Täuſchung. Die große Linie der deutſchen Reparationspolitik iſt mit dem Angebot des Reichskanzlers von Papen verlaſſen worden. Der vielgeſchmähte Reichsaußen⸗ miniſter Streſemann und ſein Nachfolger Brüning haben es als oberſtes Geſetz in oͤem Kampf für die deutſche Tributbefreiung erachtet, daß die Belaſtung des deutſchen Volkes nicht in unablösbare Privatſchulden umgewandelt würde. Und wenn auch die Praxis der deutſchen Finanzpolitik der letzten Jahre es mit ſich gebracht hat, daß die deutſchen Tribute in Wirklich⸗ keit doch nur durch private Anleihen bezahlt wur⸗ den, ſo iſt es doch außerordentlich gefährlich, wenn dieſer Grundſatz Streſemanns und Brünings von den heutigen Leitern der deutſchen Politik verlaſſen wird. Deshalb gefährlich, weil allein das Angebot einer deutſchen internationalen Staatsauleihe zu Täuſchungen über die wirkliche Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes Anlaß geben muß. a Als Reichskanzler von Papen nach Lauſanne fuhr, waren ſich wohl die politiſch Eingeweihten in Deutſch⸗ land darüber im Klaren, daß eine reſtloſe Be⸗ freiung von den Tributen auf der Konferenz nicht erreicht werden könne Zuviele Reſſentiments im franzöſiſchen Volk bildeten auf dieſem Wege ein un⸗ überwindbares Hindernis. Aber gerade die Kennt⸗ 2. Seite/ Nummer 308 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Juli 1932 nis dieſer Reſſentiments mußte den verantwortlichen Leiter der deutſchen Politik vor dem Verſuch bewah⸗ ren, politiſche Bedingungen gegen finanzielle Ange⸗ bote austauſchen zu wollen. Das Echo, das Herr von Papen auf der franzöſiſchen Seite fand, zeigt ganz deutlich, daß Frankreich heute weniger denn je gewillt iſt, die Aechtung Deutſchlands durch den Kriegsſchuld⸗ artikel des Verſailler Diktates aus freien Stücken zu⸗ rückzunehmen. Dieſe Kriegsſchuldlüge, die blind⸗ wütiger Haß vor dreizehn Jahren diktierte, iſt für Frankreich heute eine Frage des Preſtiges. da die franzöſtſche Regierung erkennen muß, daß das„ewige“ Diktat von Verſailles heute in ſeinen Grundfeſten erſchüttert iſt. Darum war es ein Fehler, wenn Herr von Papen verſuchte, dieſes Moment des Haſſes durch Geld aufzuwiegen. Der einzige Weg, der Deutſchland für die Befreiung von der Kriegsſchuldlüge bleibt, iſt der, daß der verantwortliche Leiter der deutſchen Politik vor einer internationalen Konferenz feierlich die Anerkennung des Artikels 231 durch Deutſchland verweigert. Die Taktik des Reichskanzlers in Lauſanne ähnelt in den letzten Tagen in fataler Weiſe den Methoden, die im Frühjahr 1929 der damalige Reichsbankpräſident Dr. Schacht bei den Verhand⸗ lungen der Sachverſtändigen angewandt hat, Auch damals folgte ein höheres Angebot dem anderen, bis die Poungzahlungen die Höhe erreichten, die in den Haager Abmachungen endgültig feſtgelegt wur⸗ den. Damals aber mußte derſelbe Reichsbankpräſi⸗ dent wenige Tage nach dem Abſchluß der Sachver⸗ ſtändigenberatungen erklären, daß Deutſchland nie⸗ mals in der Lage ſei, ſolche Tribute zu leiſten. Es wäre bedauerlich, wenn auch heute wieder Ab⸗ machungen getroffen würden, die die verantwort⸗ lichen Stellen in Deutſchland kurze Zeit darauf als unerfüllbar bezeichnen müßten. Damit nämlich wäre die Wiederherſtellung des Vertrauens und der Wiederaufbau der deutſchen und Weltwirtſchaft illuſoriſch. Die Fünfmächteerklärung, die zu Beginn der Lauſanner Konferenz feierlich verkündet wurde, enthob Deutſchland dem Zwang, eine raſche Klärung der internationalen Tributfrage durch einſeitige Angebote herbeizuführen. Die Angebote des Reichs⸗ kanzlers haben jedoch die Grundlagen der bisheri⸗ gen Tributdebatte von der wirtſchaftlichen Plattform auf die polttiſche verſchoben. Sie ſcheinen der Auf⸗ faſſung der Gegenſeite Recht zu geben, daß die deutſche Theſe von der Zahlungsunfähigkeit zum mindeſten für ſpätere Zeiten nicht ſtichhaltig ſei. Die Politik der letzten Jahre hätte damit für Deutſchland jeden Sinn verloren. Die außer⸗ ordentlichen Laſten, die der Reichskanzler Brüning in den beiden letzten Jahren aufbürdete, ſollten ja der Gegenſeite den Irrſinn der Tribute beweiſen. Heute aber beſteht die Gefahr, daß dieſe An⸗ ſtrengungen umſonſt geweſen ſind. W. R. Politik mit dem Revolver — Würzburg, 6. Juli. Der hieſige Kleinrentner Schmidt, der im vorigen Jahre in der Wandelhalle des Reichstages Revolver⸗ ſchüſſe abfeuerte, um die Volksvertreter auf die Not⸗ lage der Kleinrentner aufmerkſam zu machen, hat jetzt in Lauſanne ein ähnliches Manöver ausgeführt. Er gab dort vos den Hotels, in denen die Delegier⸗ ten wohnen, drei Schüſſe ab als Demonſtration gegen die weitere Bedrückung Deutſchlands. Schmidt wurde ſofort verhaftet. Die Polizei betrachtete ihn jedoch nicht als„Attentäter“, ſondern als„ſonder⸗ baren Politiker“ und ſchob ihn über die Grenze ab. Milliardengeſchenk für Herriot — Lauſanne, 6. Juli. Damit bei den ernſten Verhandlungen auch der Humor zum Ausdruck kommt, ſei hier folgende kleine Geſchichte wiedergegeben: Herrtot, der be⸗ kanntlich geſtern ſeinen Geburtstag feierte, hat unter der Fülle der eingelaufenen Glückwünſche einen Umſchlag gefunden, der einen deutſchen Fünfmilliar⸗ deerſchein aus der Inflationszeit enthielt, mit der Auſchrift:„Zum völligen Ausgleich!“ Maedonalds parlamentariſcher Engliſche Gerüchte um Wilhelm II. Schwindelſenſationen um des ehemaligen Kaiſers Aufenthalt in Zandvoort Ein gelegentlicher Mitarbeiter ſchreibt ans aus Scheven ingen: Der ehemalige deutſche Kaiſer Wilhelm II. weilte vierzehn Tage lang in dem holländiſchen Seebade Zandvoort. Als ob es neuerdings nicht täglich genug Sorge und Senſation gäbe, beſchäftigt ſich die weſtliche Weltpreſſe der früheren Entente⸗ ſtaaten ſehr angeregt mit dem kurzen Ferienauf⸗ enthalt des„Schloßherrn von Doorn“ und behaup⸗ tet mit geſpielter Geheimnistuerei? Der Kaiſer habe in dem Gewimmel des Amſterdamer Kurortes möglichſt unauffällig mit Vertretern deutſcher mon⸗ archiſtiſcher Kreiſe über eine Wiederherſtellung des Kaiſerreiches oder doch des preußiſchen Königreiches verhandeln wollen. Die alte Schnüffeltante„Daily Mail“ z. B. ſtellte ſich das ſo vor: Zandvoort wird auch in dieſem Not⸗ jahr 1932 trotz der Deviſenſchwierigkeiten viel von deutſchen Sommergäſten aufgeſucht. Niemand findet etwas dabei, wenn die Familie Wilhelm II. die prominenteſten Landsleute nach der Villa des Frhrn. v. d. Heydt, des bekannten deutſchen Bankiers, der ſeine Beſitzung dem Kaiſer zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat, einlädt, und der Kaiſer konnte dabei ganz ungeſtört Cerele abhalten und dynaſtiſche Reſtau⸗ rationspläne ſchmieden. Ein politiſch ſonſt doch ernſt zu nehmendes Blatt wie der Londoner Daily Herald entblödete ſich nicht, einen Sonderberichterſtatter nach Zandvoort zu ſchicken, der es dann glücklich herausbekam, daß die genannte Verſchwörer villa einen kleinen Sei⸗ tenausgang in eine ſtille Nebengaſſe beſitze, ſodaß die „Kuriere“ aus Deutſchland dort unbemerkt ein⸗ und ausgehen konnten. Und weil Daily Herald trotz Wandlung immer das ſozial⸗ unbeſehen noch ein Sozialiſtenblatt iſt, übernahm demokratiſche„Het Volk“ in Amſterdam den ganzen Schwindel und erweiterte ihn noch dahin, daß weniger der alte Kaiſer, als vielmehr ſeine jüngere und tatkräftigere Gemahlin die Triebfeder der monarchiſtiſchen Bewegung ſei. Sie habe die Ur⸗ laubsreiſe arrangiert, die deutſchen Beſucher heran⸗ gezogen und die Verhandlungen geführt. Auf der Tagesordnung des hohenzollernſchen Familienrates habe vor allem das Problem des Thronanwärters ge⸗ ſtanden. Endgültige Beſchlüſſe ſeien nicht gefaßt wor⸗ den. Aber der Kronprinz ſei dabei geweſen Wie geſagt: alles Schwindel! Der Kron⸗ prinz war nicht in Zandvoort. Die holländiſchen Meldeämter müßten davon etwas wiſſen, beſtreiten es aber ganz entſchieden. Der Kaiſer brauchte, weil er noch an der Nachwirkung einer winterlichen Bronchitis leidet, die Luftver⸗ änderung am Meeresſtrand. Seine Beſucher aus Deutſchland kann man an den Fingern abzählen. Ihr Verkehr in der Villa v. d. Heydt hat ſich in hellſter Oeffentlichkeit abgeſpielt. Der Kaiſer, der ſich als Deutſcher fühlt und an dem Schickſal des Reiches nach wie vor regſten Anteil nimmt, hat ſich von ſeinen Gäſten aus Deutſchland die Lage ſchil⸗ dern laſſen. Das war alles. Das Oberhaupt der Hohenzollernfamilie denkt nicht im mindeſten und entfernteſten an monarchiſtiſche Umtriebe. Allerdings denkt der ehemalige Kaiſer an eine Rückkehr nach Deutſchland. ſeinen Lebensabend ſtill und unbehelligt auf deut⸗ ſchem Boden zu verbringen. Wir wiſſen nicht, was ihm die einzelnen Gäſte geantwortet haben. Aber ſoviel dürfte feſtſtehen, daß der müde 738jährige Mann für die Republik keine Gefahr bedeutet. Als Aufenthaltsort käme Schloß Homburg in Frage. e — London, 6. Juli. Nach einer Meldung der Aſſociated Preß wurde heute vormittag 10,30 Uhr über Nord⸗Donegal(Irland) ein Flugzeug geſichtet, von dem man annimmt, daß es das Flugzeug der beiden Amerikaner Griffin und Mattern iſt. Es flog in öſtlicher Richtung. Sie haben demnach die zirka 3200 Kilometer lange Atlantikſtrecke in der phantaſtiſchen Zeit von etwa 11 Stunden bewältigt, müſſen alſo eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von annähernd 300 Km. in der Stunde entwickelt haben. Falls die Flieger nicht durch Benzinmangel zu einer Zwiſchenlandung in England oder auf dem Kontinent gezwungen werden, könnten ſie demnach bereits heute zwiſchen vier und fünf Uhr auf dem Tempelhofer Feld ein⸗ treffen. Heber Hannover Die beiden amerikaniſchen Ozeanflieger Griffin und Mattern erſchienen um 15.30 Uhr über der Stadt. Gronaus neuer Ozeanflug — Weſterland auf Sylt, 6. Juli. Der Dornier ⸗Wal D 2053 Wolfgang v. Gron⸗ aus, mit dem der Flieger einen neuen Ozeanflug unternehmen will, iſt am Dienstag von Travemünde nach Sylt übergeführt worden. Gronaus konſequen⸗ tes Schweigen vor Beginn eines großen Fluges In elf Stunden über den Atlantik umgibt auch diesmal ſeine Pläne noch immer mit dem Schleier des Geheimniſſes. Unwiderſprochen iſt bis⸗ her, daß der Dornier⸗Wal zunächſt die alte Grön⸗ landroute nach Amerika nehmen und ſie möglicher⸗ weiſe in weſtlicher Richtung fortſetzen wird. — Engliſche Kriegsſchiffe im Nordoſtſee⸗Kaual — Kiel, 6. Juli. Auf der Rückkehr von einer län⸗ geren Fahrt nach verſchiedenen Häfen der Oſtſee traf heute früh ein größerer Verband engliſcher Kriegs⸗ ſchiffe, fünf U⸗Boote, ein U⸗Boot⸗Mutterſchiff, ein Kreuzer und neun Zerſtörer, vor Holtenau ein. Nachdem die Schiffe in die Holtenauer Schleuſe ein⸗ gelaufen waren, begab ſich ein deutſcher Maxineoffi⸗ zier an Bord zur Begrüßung. Anſchließend traten die Scfüffe die Kanal⸗Fahrt nach England an. Von Kommuniſten in die Saale geworfen — Halle, 6. Juli. In der Nacht zum Mittwoch wurde ein von einem Umzug der SͤA heimkehrender Nationalſozialiſt von etwa 30 bis 40 Kommuniſten überfallen und in die Saale geworfen. Er konnte jedoch von Waſſerſportlern wieder an Land gebracht werden. Beim Baden ertrunken * Bruchſal, 6. Juli. Am Sonntag nachmittag er⸗ trank beim Baden im Leopoldshafen der 24 Jahre alte Otto Heil, der im„Schafgarten“ bei ſeinen ltern wohnte. Ein Herzſchlag hat wahrſchein⸗ lich dem Leben des jungen Mannes ein Ende gemacht. Dreihundert Jahre Dorpat Von Richard Bahr In dleſen Tagen wird man in Dorpat, das offi⸗ ziell heute Tartu heißt, die Dreihundertjahrfeier der dortigen Hochſchule begehen. 1632, aus dem Feld⸗ lager zu Nürnberg, hatte Guſtav Adolf dem micht lange zuvor an Schweden gefallenen Livland in der alten Biſchofſtadt eine proteſtantiſſche Unt verſttät errichten laſſen. Die Schöpfung Guſtav Adolfs, unter den Nachfolgern des großen Königs mehr und mehr verkümmert, war in den Stürmen des Nordiſchen Kriegs dann vollends zu Grunde gegangen. Seither ſtudierten die Kurländer vorwie⸗ gend in Königsberg, die Liwländer in Jena und Leip⸗ zig. Da hatte Zar Alexander, ſo ein Verſprechen ſeines Ahns erfüllend, 1802 die Dorpater Hochſchule zu neuem Leben erweckt.„Zur Erweiterung der menſchlichen Kenntniſſe in unſerem Reich“(mit Maxi⸗ milian Klinger als Kurator und Parrot, dem Kom⸗ penäler Schillers von der Karlsſchule, als erſtem Rektor) ſatzungsgemäß als deutſche Univerſität.„Die deutſcheſte von allen“, pflegte Adolf Wagner, der um die Wende der 60er Jahre dort gelehrt hatte, ſie bis an ſein Lebensende zu heißen. Sie war nicht immer auf Roſen gebettet geweſen. Zwiſchendurch gab es, für Land wie Univerſttät, lange Zeiträume der Ruhe und Erholung, in denen in kleinſtaatlicher Enge, auf ſich allein geſtellt und von dem großen Strom der Welt kaum beſtrichen, die Zöglinge der Alma mater Dorpatenſis, durchaus im Sinne der Kentendichter, zu„freieren Menſchen“ ſich ausbilden konnten. In jenen Epochen ſtand der Wanderſtrom zwiſchen Mutterland und Kolonie nie ſtill. Nicht wenige der bedeutendſten Gelehrten deutſcher Zunge haben, zu⸗ mindeſt in ihren Anfängen, in Dorpat doziert. Die baltiſche Univerſität wieder gab mit gerechtem Stolz ihre beſten Söhne für die deutſchen Lehrkanzeln von Königsberg bis Wien her. Die Künſte ſchienen da oben zwiſchen Memelfluß und Revaler Glint nicht recht gedeihen zu wollen. Die Poeten reichten, der einen ſtürmenden Reinhold Lenz ausgenommen, ſelten über das Mittelmaß. Und unter den Malern ragte nur Gduard von Gebhardt in die Sphäre des Weltruhms. Doch erſtaunlich die Fülle der Begabungen, die von dieſen rund 200 000 Men⸗ ſchen immer wieder in die Bezirke von Wiſſen⸗ fſchaft und Publiziſtäk floſſen. Keine Uni⸗ verſität, kaum eine größere Zeitung in deutſchen Lan⸗ den, an der nicht an bedeutſamer Stelle der eine oder andere Balte wirkte. Sie alle waren irgendwie in Dorpat Studenten geweſen oder hatten durch Väter und Lehrer den Einfluß dieſer auf eine eigene Art erziehlichen und charakterbildenden Hochſchule er⸗ fahren. So blieb es ungefähr bis in die 80er Jahre. Dann machte das Rußland Alexanders III. Ernſt. Nach kurzer, ſchmerzhafter Dämmerung verſank auch die Dorpater Univerſität in die allruſſiſche Nacht. Um die Mitte etwa der 9ber Jahre war das Werk der Zerſtörung vollendet. Nun unterſchied ſich dieſe in den fremden Kulturkreis hineingeſchobene Pflegeſtätte deutſcher Gelehrſamkeit in nichts mehr von Peters⸗ burg und Moskau, von Kiew und Charkow. Nur daß ſie vielleicht noch ſchlechter war als die üblichen ruſſi⸗ ſchen Abrichteanſtalten und im großen Durchſchnitt mit noch minderwertigerem Dozentenmaterial ar⸗ beitete. Nur die Theologen fakultät war deutſch geblieben, ohne freilich inmitten der ver⸗ änderten Umwelt den einſtigen Ruf ganz wahren zu können. Dann, ſeit dem Aufſtieg der Eſten zur Staatlich⸗ keit, iſt Dorpat eine eſtniſche Univerſität geworden. In gewiſſem Ausmaß hat das Deutſch⸗ tum davon profitiert. An den nunmehr acht FJakul⸗ täten(zu der theologiſchen, mediziniſchen, juriſtiſchen, philoſophiſchen, hiſtoriſchen und mathematiſch⸗natur⸗ wiſſenſchaftlichen ſind eine handelswiſſenſchaftliche Abteilung und eine landwirtſchaftliche getreten) werden mehr Fächer in deutſcher Sprache geleſen als in den letzten dreißig Jahren. Aber zur Vor⸗ bereitung für einen wiſſenſchaftlichen Beruf genügt weder der Lehrbetrieb noch die Zahl der Katheder. Einem verarmten Geſchlecht ſchreibt des Lebens Nahrung und Notdurft das Geſetz. Wer mehr zu werden wünſcht als Paſtor oder Rechtsanwalt, Arzt oder Lehrer, muß zu Hut und Wanderſtab des ſah⸗ renden Scholaren greifen und hinausziehen ins Das Hauptgebäude der Universität Dorpat, die 1632 von dem Schwedenkönig Gustav Adolf gestiftet worden War und dann vor allem im 19. Jahrhundert zu der hervorragendsten Pflanzstätte des deutschen Geistes in den baltischen Ländern Wurde. 1919 gründeten die Esten sie zu ihrer Staatsuniversität um. Er befragt faſt alle Beſucher über die Möglichkeit, — Thronanwärter ohne FIntereſſe Manuel II., der letzte König von Portugal und Leben, der ſich wohl am wenigſten um die von ſei⸗ nen Anhängern erſtrebte Krone kümmerte. Er kam nur durch die gleichzeitige Ermordung ſeines Va⸗ ters und ſeines älteſten Bruders auf den Thron, Als er nach Szepter niederlegen mußte, fiel ihm dieſer Verzicht Verſuchen ſeiner Anhänger, ihn Thron zu bringen, aber mit ſeinen mann und ſtillen Gelehrten zu ſpielen König. Er widmete ſich faſt ausſchließlich biblio⸗ philen Neigungen und brachte eine Seine politiſche Laufbahn war endgültig abgeſchloſ⸗ ſen und ſeine Thronkandidatur erſchien gänzlich un⸗ wahrſcheinlich, als 1920 der damals dreizehn Jähre alte Prätendent der Legitimiſten, Prinz Duarte von Braganza, für den Fall des Todes Manuels Monarchiſten erklärt wurde. Damit wurde damals ſchon zum Ausdruck gebracht, Aufruf der Chriſtlich-Sozialen lich⸗Sozialen Volksdienſtes hat für die ſtehende Reichstagswahl einen Aufruf erlaſſen, in dem es u. a. heißt: gegen die Verachtung des Staates durch den marxi⸗ ſtiſchen Linksradikalismus wie gegen alle Verſuche, tät des ganzen Volkes bei der Ueberwindung der Wirtſchaftsnot zur Geltung bringen. Alle Mobili⸗ ſierung der Kräfte im Innern muß dem großen Ziele gelten, dem deutſchen Volke nach außen wie⸗ der Gleichberechtigung und Freiheit auf allen Ge⸗ bieten zu erkämpfen. 60 000 Arbeitsdienſtwillige Berlin, 6. Juli. im allgemeinen recht befriedigend ſeien. 60000 Arbeitsdienſtwillige werden, ſo führte er aus, zur Zeit beſchäftigt, mehr als die Hälfte von ihnen wirtſchaft dienen. 5 Die Arbeitszeit beträgt im allgemeinen ſechs bis ſieben Stunden und läßt Raum für geiſtige Schulung und ſportliche Betätigung. Die von den gegenüber den Leiſtungen freier Arbeiter auf 75 bis 80 v. H. geſchätzt. Vorausſetzung für eine ſtarke Ausdehnung des freiwilligen Arbeitsdienſtes ſei allerdings, daß auch die Materialkoſten aufgebracht Arbeiten meiſt das Mehrfache der vom Reich zur Verfügung geſtellten Unterſtützungsſummen be⸗ tragen. ſcher Bildung iſt verblichen. mehr deutſchen Hochſchule geblieben. und ohne Umſchreibung ausgedrückt: der deutſche Farbenſtudent. Ich ſelbſt habe ſtudiert noch bin ich dort aktiv geweſen. Als ein Unbefangener und Unbeeinflußter rede ich hier von Dingen, die man in ihren Zuſammenhängen und werthbeſtimmenden Verflechtungen doch wohl nur neiſteht, wenn man im Lande aufwuchs. Dieſes Dorpater Studentenleben hat, wie jede menſchliche Inſtitution, ſeine Schwächen gehabt. Ein rauher Pennalismus, durch die Abſchnürung gefördert, hat hier noch geherrſcht, als er im Reich und in Oeſter⸗ reich längſt überwunden war. Und zu Zeiten iſt ſelbſt vor dem heißen Blut und der Leichtfertigkeit junger Jahre zu rechtfertigen war. Dennoch iſt von den Dorpater großen Farben⸗ bünden, die ſeit einigen Dezennien ſich Corps zu nennen pflegen, ein Strom des Segens aus⸗ miſierten es, ſie gaben ihm das Vorbild und legten, über die Jahre brauſender Jugendluſt hinaus, das Fundament für den Zuſammenhalt der deutſchen Geſellſchaft. In dieſen Dorpater Korporationen ſind, ſelbſtvarſtändlich aufs Ganze geſehen, ehrenfeſte Männer erzogen worden. Von einer ſchier zärtlichen Anhänglichkeit an den Heimatboden und von hinge⸗ bender Treue für ihr Volkstum. Es iſt vielleicht das beſte Werturteil für die alten deutſchen Studenten⸗ bünde Dorpats, daß auch Letten und Eſten, Polen und ſelbſt Ruſſen, die dorthin kamen, es ihnen nach⸗ machten: gleichfalls Couleur aufſetzten, Menſuren ſchlugen u. dgl. m. Dieſe beiſpielgebende Kraft hat, von Czernowitz abgeſehen, deutſche Studentenſitte ſonſt nirgends geübt. SDeute umſchließen die deutſchen Farbenverbin⸗ dungen ungefähr 75 v. H. der in Dorpat ſtudieren⸗ den Stammesgenoſſen. Was man ſonſt mit der Vor⸗ ſtellung vom Couleurſtudententum zu verbinden ge⸗ wohnt iſt, ſpielt in ihnen kaum noch eine Rolle. Dorpat, klagen die Alten, hat ſein Temperament verloren. Aber immer noch ſind dieſe Verbindungen (darin den Burſchenſchaften im heutigen Prag oder Brünn vergleichbar) eine Zelle, vielleicht die wich⸗ baltiſchen Deutſchtums. 9 zweieinhalbfähriger Regierung das gleichzeitige Anwärter auf den von ihm ſelbſt auf⸗ N gegebenen Thron, iſt in England unerwartet ge⸗ ſtorben. Mit ihm ſchied der Thronprätendent aus dem daß man mit einer Thronbeſteigung durch Manuel nicht mehr rechnete. vielleicht nicht ſehr ſchwer. In der Folgezeit unter ſtützte er zwar von England aus eine Reihe von wieder auf den Bemühungen in dieſer Hinſicht nahm er es nicht ſehr ernſt. Er verſtand es auf jeden Fall weit beſſer, den Privat als den wertvolle Sammlung alter portugieſiſcher Drucke zuſammen, deren Katalog er ſelbſt bearbeitete und herausgab. zum gemeinſamen Anwärter aller Portugieſiſchen — Berlin, 6. Juli. Die Reichsleitung des Chriſt⸗ bevor⸗ Der Volksdienſt wendet ſich gegen ſeine Ver⸗ götzung durch den Faſchismus. Der Volksdienſt will die Laſten einſeitig auf die Schultern der Schwachen abzuwälzen, die Solidari⸗ Der Kommiſſar für den freiwilligen Arbeitsdienſt im Reichsarbeitsminiſterium, Miniſteralrat Wen de, berichtet über die Erfahrungen, die bisher mit dem freiwilligen Arbeitsdienſt gemacht wurden 1 15 5 eber mit Arbeiten, denen ein unmittelbarer volkswirt⸗ während der den Arbeitsdienſtwilligen erzielten Leiſtungen wer⸗ werden können, die bei volkswirtſchaftlich wertvollen Reich. Der Glanz des nordöſtlichen Poſtens deut⸗ 1 Doch der deutſche Student ſſt der nicht Ganz frei weder in Dorpat häufiger zur Menſurpiſtole gegriffen worden, als tiaſte, in dem ſozialen und politiſchen Körper des gegangen. Sie erfaßten trotz ihren in die Hunderte* reichenden Mitgliederſchaften natürlich nicht dass ganze ſtudierende Deutſchbaltentum. Aber ſie orga⸗ 1. A. bahn erreie E auer⸗ ein 2 Peitſ. die a Wunk wurd haus *. niede und b erſtat * nicht hindu und betrie G. m. noms in ſo wie gewü neuen al und oſt auf. tet ge⸗ tus dem hon ſei⸗ Er kam es Va⸗ Thron, g das Verzicht unter⸗ he von uf den hungen ſt. Er Privat⸗ 1 den biblio⸗ ert volle immen, tusgab. eſchloſ⸗ ich un⸗ Jähre rte von anuels eſiſchen damals t einer ichnete. len Chriſt⸗ bevor⸗ en, in et ſich marxi⸗ Ver⸗ ſt will uf die lidari⸗ ig der tobili⸗ großen u wie⸗ n Ge⸗ e Juli. 3dienſt ende, it dem nd die Ueber r aus, ihnen Swirt⸗ , der n zur Volks⸗ ſechs t für ie von wer⸗ auf 75 ſtarke 3 8 ſet bracht vollen zur 1 be⸗ deut⸗ nicht i frei eutſche dorpat ein r von t und nur Dieſes ſchliche auher t, hat deſter⸗ en iſt t, als tigkeit zrhen⸗ ps zu aus⸗ derte das orga⸗ egten, „ das tſchen ionen ufeſte lichen jinge⸗ t das nten⸗ n und nach⸗ ſuren t hat, nſitte rbin⸗ eren⸗ Vor⸗ n ge⸗ Rolle. ment ingen oder ich⸗ 3 s PFF R 1 2 Mittwoch, 6. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Steuerkalender für den Monat Juli Finanzamt Mannheim⸗Stadt Gebäudeverſicherung, 2. Rate 1931. Lohn⸗ u. Kriſenlohnſteuer für 16. bis 30. 6. 11. Juli a) Umſatzſteuer für Monat Juni bezw. 2. Kalendervierteljahr 1932. b) Börſenumſatzſteuer für Monat Juni. Sofort: 15.„ Grund⸗ und Gewerbeſteuer 2. Rate nebſt Landeskirchenſteuer. 20.„ a) Lohnſteuer für 1. bis 15. 7. b) Arbeitsloſenhilfe für 1. bis 15.., ſoweit dieſe nicht an die Krankenkaſſen abzu⸗ führen iſt. 1. Aug. Verſicherungsſteuer für Monat Juni bzw. 2. Kalenderviertelfahr. Ein Fahr Betriebsrätearbeit Die Uebungsfirma Theodor Froſch, ein Lehrbetrieb des Deutſchnattionalen Handlungsgehilfen ver bandes, hat neben ihrer eigentlichen Aufgabe, dem kaufmän⸗ niſchen Berufsnachwuchs eine Ergänzung ſeines praktiſchen Berufskönnens zu geben, ſeit einem Jahr die ſozialpolitiſche Erziehung ihrer Mit⸗ arbeiter in den Dienſt ihrer Arbeit geſtellt. Sie hat zu dieſem Zweck vor Jahresfriſt einen Betriebs⸗ rat gewählt, der im Kaufmannsheim eine gut be⸗ ſuchte Betriebs verſa mm lung abhielt, um Rechenſchaft über ſeine bisherige Tätigkeit ab⸗ zulegen. Herr Rüppel, der 1. Vorſitzende des Betriebs⸗ rates, erſtattete den Jahresbericht, der Zeugnis von einer umfangreichen Tätigkeit gab. In 8 Betriebs⸗ verſammlungen und 11 Betriebsratsſitzungen wur⸗ den auf ſozialpolitiſchem Gebiet erfreuliche Ergeb⸗ niſſe entwickelt. Das Tätigkeitsgebiet erſtreckte ſich hauptſächlich auf die Bearbeitung von Kündigungs⸗ einſprüchen, Verkehr mit dem Arbeitsgericht, Ge⸗ haltseingruppierungsfragen, Gewährung von Ab⸗ ſchlußgratiftkationen, Arbeitszeitregelung, Kurz⸗ arbeit, Schaffung ſozialer Einrichtungen und Un⸗ fallverhütungsmaßnahmen. Der jüngſte Erfolg war das Zuſtandekommen einer Vereinbarung von Ein⸗ ſtellungs richtlinien. Die Betriebsverſammlung nahm mit Befriedigung von der erfolgreichen Arbeit des Betriebsrates Kenntnis und gab weitere Anregun⸗ gen, die wiederum Gegenſtand von Auseinander⸗ ſetzungen mit der Geſchäftsleitung bilden werden. Der Verlauf der Betriebsverſammlung zeigte mit aller Deutlichkeit, daß ſich die Kaufmannsjugend im DV. beizeiten mit der ſozialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung befaßt, um ihre Pflichten und Rechte und ihre rechtliche Stellung im Betriebe zu erkennen. Die Uebungsfirmen des DV., die er als erſter Berufsverband bereits im Jahre 1919 geſchaffen hat und von denen heute über 700 im In⸗ und Aus⸗ lande beſtehen, bilden für die berufliche Ausbildung der kaufmänniſchen Jugend einen unentbehrlichen Erziehungsfaktor. Die Arbeit des Betriebsrates der Mannheimer Uebungsfirma hat aber auch gezeigt, daß ſie ferner geeignet ſind, dem kaufmänniſchen Berufsnachwuchs in lebendiger Form ſeine ſozial⸗ polttiſchen Aufgaben verſtändlich zu machen. pd. * Eilgüterzug mit 75 km Stundengeſchwindigkeit. Seit kurzer Zeit verkehrt auf der Strecke Baſel Köln—Aachen—Montzen der mit 75 km Stunden⸗ geſchwindigkeit fahrende Durchgangseilgüter⸗ zug 5045 mit günſtigen Anſchlüſſen nach Oſtende Zeebrügge London. Der Zug fährt von Friedrichs⸗ ſeld Nord um 19.30 Uhr(1. Tag) ab und trifft in Zeebrügge um 11 Uhr(2. Tag), in Oſtende um 15 Uhr ein. Von beiden Häfen beſteht unmittelbarer Schiffsanſchluß nach London, wo die Ware um 1 Uhr(3. Tag) bzw. 22 Uhr(2. Tag) eintrifft. Dieſe Schnellverbindung iſt geeignet, den Abſatz deutſcher lan dwirtſchaftlicher Pro⸗ dukte nach England zu fördern. Obſt⸗ und Gemüſewagen von den vorderpfälziſchen Verlade⸗ bahnhöfen können den Zug in Friedrichsfeld Nord erreichen. 5 * Ehefrau ſchwer mißhandelt. Auf der Neckar⸗ auer⸗ und Speyererſtraße ſchlug geſtern nachmittag ein 28 Jahre alter verheirateter Händler mit einem Peitſchenſtiel auf ſeine Ehefrau ein. Da die Frau, die am Kopfe mehrere Beulen und ſtark blutende Wunden davontrug, über erhebliche Schmerzen klagte, wurde ſie mit dem Sanitätsauto nach dem Kranken⸗ haus verbracht. * Ein Bienenſchwarm ließ ſich im Hauſe J 4a, 18 nieder. Man wurde aber bald der Ausreißer habhaft und brachte ſie wieder an ihren Beſtimmungsort. * Verbotener Lichtbildervortrag. Die Regierung ber Pfalz weiſt darauf hin, daß ein in Maneihe im wohnhafter Unternehmer von Lichtbilder⸗Vorträgen ſich fälſchlich als amtlicher Vertreter der ſtaatlichen Zentrale für das Lichtbildweſen in Bayern, Abtei⸗ lung Pfalz, ausgibt. Er verlangt, daß die Schüler geſchloſſen ſeinen Vorführungen zugeführt werden. Vor dem Beſuch dieſer Veranſtaltungen wird von der Regierung der Pfalz eindringlich gewarnt. Es wurde wegen dieſer Uebertretung bereits Anzeige erſtattet. * Das altbekannte Teppichhaus Hochſtetter wird nicht geſchloſſen! Der Vorbeſitzer, der Jahrzehnte hindurch dieſes vornehme Spezialgeſchäft aufbaute und leitete, hat jetzt den vollſtändigen Geſchäfts⸗ betrieb von der Konkursmaſſe der J. Hochſtetter G. m. b. H. ohne Paſſiva durch Vereinbarung über⸗ nommen Herr E. Hochſtetter ſr. wird das Geſchäft in ſorgfältigſter Weiſe wieder ſo in Gang bringen, wie es vor dem Kriege allgemein bekannt war und gewürdigt wurde. Eine beſondere Eröffnung des neuen Betriebes iſt für Ende der Reiſezeit geplant. Ruderer und 3. Seite/ Nummer 308 zolizei Das Polizeipräſidium zum nächtlichen Zuſammenſloß am Hauptbahnhof Vom Polizeipräſidium geht uns folgende Erklärung zu: „Ueber die Vorgänge, die ſich in der Nacht zum Montag bei der Abreiſe einiger Schwei⸗ zer Ruderer am Bahnhof abſpielten, iſt im Ein⸗ vernehmen mit dem Regatta⸗Verein und im Inter⸗ eſſe der unmittelbar Beetiligten eine amtliche Ver⸗ lautbarung bisher nicht erſchienen. Nachdem zwei hieſige Zeitungen entgegen dem an ſie gerichteten Erſuchen inzwiſchen unrichtige Darſtellungen der Vorgänge gegeben und die Polizei für die Vorgänge verantwortlich gemacht haben, ſieht ſich das Polizeipräſidium veranlaßt, den Sach⸗ verhalt aufgrund der polizeilichen Meldungen und der Ausſagen un beteiligter Zeugen, die ſich bei der Polizei nachträglich gemeldet haben, richtig zu ſtellen. Nachdem die Ruderer in dez Mannheimer Ruder⸗ häuſern gefeiert hatten, waren ſie und ihre Beglei⸗ ter bei ihrer Ankunft am Bahnhof gegen 0,45 Uhr derart laut, daß der anweſende Polizeibeamte ſie wiederholt im Hinblick auf die über die Ruhe⸗ ſtörungen am Bahnhof fortgeſetzt geführten Klagen zur Ruhe er mahnen mußte. Ungeachtet der Verwarnungen wurden die Ruheſtörungen jedoch von einigen fortgeſetzt, wobei ein Schwei⸗ ger Ruderer ein Sprechrohr zu Hilfe nahm. Es mag ſein, daß dieſer Ruderer erſt im letzten Augen⸗ blick zu den Ruheſtörern ſtieß und die vorausgegan⸗ genen polizeilichen Ermahnungen nicht kannte. Die anweſenden Polizeibeamten— es waren inzwiſchen zwei weitere Beamte hinzugekommen— wollten die Perſonalien des Ruderers feſtſtellen; er entzog ſich jedoch der Feſtſtellung durch die Flucht. Erſt im Bahnhof gelang es, ihn zu ſtellen; die weiteren Feſtſtellungen ſollten auf der Bahn⸗ hofswache erfolgen. Der Verbringung zur Wache ſetzten die Begleiter Widerſtand ent⸗ gegen, während der Feſtgenommene ſelbſt ſeine Freunde von Unbeſonnenheiten zurückhalten wollte. Die Begleiter verſuchten, in die Wache ein zu⸗ dringen. Wäre die Polizei durch dieſe Ereigniſſe nicht aufgehalten und behindert worden, ſo hätte der Feſtgenommene nach kurzer Feſtſtellung der Per⸗ ſonalien ſeinen Zug noch erreicht. Die etwa 40 bis 50 Ruderer erhielten Verſtärkung von den ſich allnächtlich am Bahnhof herumtreibenden Perſonen, ſodaß die Menge binnen kurzem auf etwa—400 Perſonen anwuchs. Die anweſenden drei Polizei⸗ beamten konnten die Wache nur unter Einſatz größ⸗ ter Energie und unter Zuhilfenahme des Gummi⸗ knüppels verteidigen. Dabei nahm die Menge eine örohende Haltung gegen die Poli⸗ zeibeamten ein, die mit den Worten Blut⸗ hunde, Saubande uſav. beleidigt wurden. Erſt nach Einſatz des Polizeirufkommandos wurde die Ordnung am Bahnhof wieder hergeſtellt. Es iſt bedauerlich, daß ſich Ruderer, die zum Teil angetrunken waren, von Leuten, denen Zuſammen⸗ ſtöße mit der Polizei, beſonders in der gegenwär⸗ tigen Zeit, mehr wie gelegen ſind, bei den Auseinan⸗ derſetzungen mit der Polizei vorſchicken ließen. Aber ſchließlich konnten die Polizeibeamten die Politzei⸗ wache nicht aufgeben, ſondern mußten die Angriffe abwehren und die Ruhe wieder herſtellen. Dabei wurde noch teilweiſe ſehr rückſichts voll vor⸗ gegangen, wenn eine Zeitung ſelbſt feſtſtellen kann, daß„mutige Frauen ſich nicht aus der Wache herausdrängen ließen, weil ſie ihre Ausſagen zu Protokoll geben wollten“. Gbenſo bedauerlich iſt, daß die anweſenden Ver⸗ einsfunktionäre erſt ſehr ſpät wieder Ein⸗ fluß auf ihre Leute bekamen; das iſt aber nicht ver⸗ wunderlich, wenn feſtgeſtellt werden muß, daß ein Funktionär ſebbſt die Polizeibeamten mit„Säue“ und„blödſinniger Affe“ anredete und immer wieder beim Publikum behauptete, die Feſtnahme wäre un⸗ geſetzlich und ungerechtfertigt. Weiterhin iſt bedauerlich, daß aus einem an ſich nichtigen Anlaß eine derartige Affäre entſtehen konnte und daß offenbar bei der Verteidigung der Polizei⸗ wache oder bei der Zerſtreuung der Anſammlung vor dem Bahnhof auch ein reichsdeutſcher Vertreter des Züricher Regattavereins, der ſicherlich ſchlichtend ein⸗ greifen wollte, einen Schlag mit dem Gummiknüppel abbekam. Derartige ZSwiſchenfälle ſind aber bei ſolchen Gelegenheiten leider nicht zu vermeiden, da bei der Zerſtreuung von Anſammlungen— wenn ordnungsgemäße Aufforderungen vorausgegangen ſind— ohne beſondere Rückſicht vorgegangen werden muß. Es kann auch bei dieſem Anlaß nur immer wieder der Rat gegeben werden, evtl. Beſchwer⸗ den, die man glaubt anbringen zu müſſen, am an⸗ deren Tag beim Polizeipräſidtum vor⸗ zu bringen und ſich nicht auf Auseinanderſetzun⸗ gen und Streitereien mit den Polizeibeamten einzu⸗ laſſen. Derartige Auseinanderſetzungen führen nie zu einem Erfolg und erſchweren der Polizei ihre an ſich ſchon nicht leichte Arbeit ungemein. Im übrigen darf feſtgeſtellt werden, daß die Ruderer des Züricher Regattavereins, die an der Angelegenheit beteiligt waren und am Montag früh ihre Reiſe fortſetzen konnten, ſich ſelbſt beim Polizeipräſidium entſchuldigt und die Vorfälle bedauert haben. Die an den Vorfällen Beteiligten waren übrigens mit nur einer Ausnahme deutſche Reichsangehörige.“ Zu dieſer amtlichen Erklärung iſt folgendes zu ſagen: Wir ſind, als wir uns am Montag mit den zuſtändigen Stellen in Verbindung ſetzten, um uns auf Grund der Mitteilungen, die uns von privater Seite zugingen, zu informieren, gebeten worden, den bedauerlichen Vorfall zu ignorieren. Dieſer Aufforderung haben wir ohne weiteres Rechnung ge⸗ getragen. Selbſt die Züricher hatten vor ihrer Ab⸗ reiſe den Vertretern des Polizeipräſidiums und des Regattavereins gegenüber dieſen Wunſch ge⸗ äußert, weil ſie zu der Einſicht gekommen waren, daß ſie ſich bei ihrer Ankunft am Hauptbahnhof und bei dem Zuſammenſtoß mit der Polizei inkorrekt benommen hatten. Wie ſehr den Zürichern daran gelegen war, daß die Affäre nicht an die große Glocke gehängt wurde, geht auch aus der Tatſache hervor, daß zwei Ruderer am Montag vormittag vor ihrer Abreiſe eine Geldbuße zahlten, die an eine Sportkaſſe abgeliefert wird. 5 Die Vertreter des Polizeipräſidiums und des Regattavereins waren auch bei einer geſtern abend gepflogenen Ausſprache übereingekommen, von einer Erklärung abzuſehen. Da aber inzwiſchen eine hieſige Zeitung ſich zum zweitenmale mit der Affäre beſchäftigte, hat ſich das Polizeipräſidium nun doch noch entſchloſſen, aus ſeiner Reſerve herauszutreten und der Mannheimer Preſſe die vorſtehende Schil⸗ derung des Sachverhalts zur Veröffentlichung zur Verfügung zu ſtellen. Wer ſich auf Grund der Schilderung von Augenzeugen und der amtlichen Darſtellung ein Bild von dem recht peinlichen Vor⸗ fall gemacht hat, der wird uns beipflichten, daß auf beiden Seiten Milderungsgründe vorliegen, die es angezeigt erſcheinen ließen, die Sache auf ſich be⸗ ruhen zu laſſen. Soweit die in die Affäre ver⸗ wickelten Polizeibeamten in Betracht kommen, iſt zu berückſichtigen, daß in dieſer aufgeregten Zeit an die Nervenkraft der Schutzmannſchaft ganz beſondere Anforderungen geſtellt werden, auf die das Publi⸗ kum mehr denn je Rückſicht zu nehmen hat. Auf der anderen Seite iſt das Verhalten der Züricher Ruderer zu begreifen, die nach feuchtfröhlichen Nach⸗ feiern in den Heimen der„Amicitia“ und des Ruderklubs in animierter Stimmung zum Bahnhof zogen, um die Heimreiſe anzutreten. Wir hoffen, daß mit der amtlichen Erklärung das peinliche Vor⸗ kommnis für die Züricher Ruderer endgültig erledigt iſt. Mehrere Mannheimer, die daran mehr oder weniger beteiligt waren, werden ſich wegen Be⸗ amtenbeleidigung zu verantworten haben. Veranſtaltungen Vom Oetigheimer Volksſchauſpiel Die Volksſchau⸗ ſpiele Oetigheim, unter Leitung von Hochw. Herrn Pfarrer Saier, bringen in dieſem Jahr 3„Wilhelm Tell“ zur Aufführung. Kein Werk iſt mehr als dieſes für eine Freilichtbühne mit ihren vielen Möglichkeiten und den Maſſenſzenen in ihrer buntfarbigen Wirkung geeignet. Um allen Freunden des Volksſchauſpiels in Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen und Umgebung Gelegenheit zu geben, ſich dieſe einzigartige Aufführung anzuſehen, fährt zu der Aufführung am Sonntag, den 10. Juli ein Sonder⸗ Abfahrt Mannheim 11.50 Uhr, Ankunft Oetigheim zug. 13.30 Uhr. Durch das Entgegenkommen der Reichsbahn⸗ direktion erhalten die Teilnehmer 50 v. H. Ermäßigung, ſo daß die Fahrkarte nur 3,20/ koſtet.(Sonntagsfahrkarte 4,20). Die Eintrittspreiſe in Oetigheim ſind außer⸗ ordentlich nieder angeſetzt, jeder ſoll das großartige Schau⸗ ſpiel miterleben können. Nähere Auskunft erteilt die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Bühnenvolksbundes Mannheim, G 8. 14, Telephon 285 94. * Langemarck⸗Gedenkſtunde Am Sonntag. 10. Juli, vor⸗ mittags 11.30 Uhr, veranſtaltet die Mannheimer Stu⸗ dentenſchaft in der Aula der Handels⸗Hochſchule, A 4, 1, eine ſchlichte Langemanck⸗Gedenkſtunde. Die Gedenkrede hält feſſor Dr. Sommerfeld. Die Veranſtaltung iſt öf ich.— Der für heute Mittwoch abend vorgeſehene Vortrag des Admirals Zenker über „Marinepolitiſche Fragen des Oſtens“ muß wegen Er⸗ krankung des Redners ausfallen. Filmrundſchau Roxy:„U 13“ Mit ödieſem Film haben die Amerikaner den An⸗ gehörigen der Unterſeebootswaffe ein ſchlichtes Denkmal geſetzt, denn ſie ſchildern ohne überflüſſiges Beiwerk den Todeskampf einer in einem abgeſackten Unterſeeboot ein⸗ geſchloſſenen Mannſchaft. Selbſt die einleitende Szene in einer Bar in Shanghai iſt freigehalten von Joͤyllen und ähnlichen Dingen, ohne die es bei amerikaniſchen Filmen meiſt nicht abzugehen pflegt. Mit einfachen und kräftigen Strichen werden die Charaktere der Mannſchaft angedeutet, um bann ſpäter in den entſcheidenden Augenblicken korri⸗ giert oder eindringlicher unterſtrichen zu werden. Mit dem Verlaſſen des Hafens kommt keine Frau mehr in das Blick⸗ feld, ſo daß das heldenmütige Ringen der Menſchen um ihr Leben ohne Ablenkung auf den Beſchauer einwirken kann. Die Handlung iſt voll dramatif cht, zumal es ſich um keine erfundene Geſchichte handelt, ern die Wirklichkeit ſelbſt das Geſchehen leider ſchon re t vorgezeichnet hat. Wenn auch der Film, von wenigen Szenen abgeſehen, nicht anderes als verfilmtes Theater iſt, ſo wird ſich doch nie⸗ mand dem ſtarken Eindruck, der von ö teſen Bildern ausgeht, entziehen können. Die Darſteller ſind wirkliche „Prachtkerls“, die hier zu einer Schickſalsgemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchweißt worden ſind. eee * Jubiläum. Am morgigen Donnerstag begeht Herr Emil Reichel ſein 25jähriges Dienſt⸗ fubiläum als Maſchinenmeiſter bei der Firma J. Katz Verlag, Süddeutſche Tabakzeitung, Mann⸗ heim. Was hören wir? Donnerstag, 7. Juli Frankfurt .30: Morgengymnaſtik.— 12.00: Schallplatten.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.00: Stunde der Jugend.— 17.00: Konzert.— 18.25: Prof. Dr. Neumark: Wirtſchoftsverfaſ⸗ ſung und Wirtſchaftslage der Schweiz.— 19.30: Unterhab⸗ tungskonzert. B. Sekles zum 60. Geburtstag.— 20.30: Lampionabend in der Siedlung.— 20.45: Anabaſis, Hör⸗ ſpiel.— 22.05: Lieder von Robert Franz.— 23.00: Tanz⸗ muſik. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 13.05: Unterhaltungskonzert.— 16.00: Jugend⸗ ſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 18.30: Die Organi⸗ ſation der Ernte⸗ und Dreſcharbetten in Nordamerika.— 19.00: Alte Tänze.— 20.45: Anabaſis, Hörſpiel. Vangenberg .05: Brunnenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. — 12.00: Schallplatten.— 13.00: Mittags konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Dr. A. Behne: Die Wandlungen des Bildes.— 19.30: Land rot Röttgen: Die Induſtrie der Steine und Erden des Krei⸗ ſes Mayen.— 20.00: Original und Parodie.— 20.45: Anchbaſts, Hörſpiel.— 22.30: Abendunterhaltung. München 10.00: Gymnaſti für dne Hausfrau.— 12.00: Die deutſche Oper.— 13.00: Unterhaltungskonzert.— 15.25: Eine halbe Stunde für Lina Sommer.— 16.05: Konzert⸗ ſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.05: Unterhaltungs⸗ konzert.— 19.50: D. Mufſack: Schutz unſeren Alpenpflan⸗ zen.— 20.10: Konzert des Münchener Bachvereins aus dem Odeon.— 21.35: Geheimnisvolle Hochzeit. Dramati⸗ ſierte Erzählung von O. Reiner und R. L. Stevenſon.— 22.05: Aus der Sommernachtstraum⸗Muſik von F. Men⸗ . Südfunk .05: Früßhkongert.— 10.00: Kongert für Violine und .— 12.00: Die Staatskapelle Berlin ſpielt.— 18.00: Unterhaltungs konzert.— 16.00: Konzert.— 17.00: Nachmittagskonzert. 18.25: Dr. Fuchs: An Klöſtern und Städtchen der öſterreichtſchen Donau vorbei.— 19.15: Zum 60. Geburtstag des Dichters H. H. Ehrler: Literariſche Feierſtunde.— 20.00: Der Vetter aus Dingda, Operette von Kiünnecke.— 22.20: Neue Streichquartette ſchwäbifcher Komponiſten.— 23.30: Volßsmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Chor der Wiener Staats⸗ oper.— 15.20: Konzertſtunde— 16.55: Nachmittagskonzert. — 20.00: Orcheſterkonzert.— 22.15: Zigeunermuſik. Aus Mannheim 10.00 11.00:„Konzert für Violine und Klavier“. Aus⸗ führende: Konzertmeiſter Adalbert Nauber, Mannheim, Kapellmeiſter Rudolf Borupka, Mannheim. 23.30—24.00:„Volksmusik“ des Langſchen Zithervereins, Mannheim. Leitung: A. Riehl. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Operetten⸗Querſchnitt.— 15.30: 15.30: Frauenſtunde.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 20.00: Aus einer Sommernacht.— 21.45: Späbkonzert. Mailand: 13.00: Mittagskonzert.— 17.00: Nachmittags⸗ konzert.— 19.05: Zur Unterhaltung. Straßburg: 17.15: Schallplatten.— 18.30: Inſtrumen⸗ talkonzert.— 19.45: Jagzmuſik.— 20.45: Konzert. 8 E Ei 0 8 Vorausſage für Donnerstag, 7. Juli Kühler und unbeſtändig, ſtrichweiſe Gewitterregen bei lebhaften Weſtwinden. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗. 15 Wind böh. br Ss 5 5— Wetter n inn micht Stürke Wertheim 151].— 19 O, kicht bedeckt Königsſtuhl 588759 8 SW leicht bedeckt Karlsruhe 120260, 0 SW leicht bedeckt Bad. ⸗Bad 219 760,2 20 0 leicht bedeckt Villingen 1120761,8 17*. leicht bedeckt Bad Dürrh.] 701[— 16 ſtill— halbbebeckt St. Blaſien 7800— 18 still— halbbedeckt Badenwell. 422 762,2 18 SW“ leicht bedeckt Feldsg. Hof 1275 685, 12 S/ mäßig bedeckt Auch geſtern blieb das Wetter am Tage anhal⸗ tend heiter. Die Temperaturen ſtiegen bis zu 80 Grad. In der Nacht zog ein Tiefdruckausläufer über uns hinweg, der mit Ausnahme der nörbdlich⸗ ſten Landesteile überall Gewitter brachte. Eine merkliche Abkühlung war aber mit dieſer Gewitter⸗ front nicht verbunden. Die Front hat ſich in⸗ zwiſchen aufgelöſt, Im Weſten liegt fedoch über Frankreich eine zweite Front, deren Vorüberzug bei uns noch heute mittag unter verbreiteten Regenfällen bevorſteht und ſtellenweiſe von Gewittern begleitet ſein wird. Hinter der Front folgen maritim⸗polare Luftmaſſen, die kühleres Wetter in Ausſicht ſtellen. Reisewetter in Deutſchland Alpen: 18—19 Grad(Zugſpitzgipfel 5 Grad), het⸗ ter, geſtern meiſt heiter und heiß. Rhein⸗ und Weſergebiet: 1923 Grad, be⸗ deckt, geſtern meiſt heiter und heiß. Harz und Thüringerwald: 22— 26 Grad, wolkenlos, geſtern meiſt heiter und heiß. *. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtanz 20 Grad Rhein bei Karlsruhe 1 Rappenwörth(Badebecken) 22„ Es wird regnen benk an Wurfmann- Schirm, N2. 8 P OMNI BUSSE LAS TKRAFTWAGEN für alle Zwecke in jeder Größe BRAUNSCHWEI „ Größte Wirtschaftlichkeit im Betrieb % Altbewährte Guadlitätf A BUSSIING-NAG FEUNIREND Fraenkel& werner, Frankfuri/ ain, Solmssiraſze 19. Fernruf: Ami Maingau 730 41-42. Generalverireſungen:„Aurepa“ Auforeparafuren- und Handelsgesellschaff m. b.., Mannheim, Sellersiraße 12. Fernsprecher: 273 43 und 273 46 4. Seite/ Nummer 308 Aus Vaden Brand in Schriesheim J. Schriesheim, 6. Juli. Geſtern abend halb 9 Uhr brach in der Glaſerei Theodor Schmitz in der Schmalen Seite Feuer aus. Begünſtigt durch die Trockenheit und Hitze und den Oſtwind, der allabend⸗ lich vom Schriesheimer Tal herabweht, ſtand im Nu der ganze Dachſtuhl in Flammen. Die Feuerwehr war raſch zur Stelle. Ihrem tatkräftigen Eingreifen unter Leitung ihres Kommandanten, Spenglermeiſter Karl Sommer, gelang es, das raſend um ſich grei⸗ fende Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die große Motorſpritze mußte eingreifen, da das Brand⸗ objekt eng mit anderen Häuſern zuſammengebaut iſt. Der ganze Dachſtuhl wurde ein Raub der Flammen, der Waſſerſchaden iſt beträchtlich. Brandgeſchädigte iſt Frl. Gretel Schmitz, der vor zwei Jahren in einem halben Jahre beide Eltern geſtorben ſind und die das väterliche, angeſehene Geſchäft allein weiter⸗ führt. Ueber die Urſache des Brandes iſt nichts bekannt. Raubmord * Rheinhauſen bei Philippsburg, 6. Juli. Geſtern morgen wurde von zwei hieſigen Fiſchern eine männliche Leiche in voller Kleidung, aber ohne Schuhe, geländet. Schuß verletzun⸗ gen am Kopf gaben Veranlaſſung, die Mord⸗ kommiſſion herbeizurufen Die vorgenommene amt⸗ liche Unterſuchung hatte folgendes Ergebnis: Das Alter des Ertrunkenen wird auf 30 Jahre geſchätzt. Er liegt ſeit höchſtens drei Tagen im Waſſer. Die beiden Löcher im Kopf rühren von der Kugel einer Schuß waffe aus ungefähr drei Meter Entfer⸗ nung her. Selbſtmord iſt ausgeſchloſſen, dagegen vermutet man Raubmord, zumal in den Taſchen des Ertrunkenen weder Papiere noch Geld zu fin⸗ den waren. Die Polizei bemüht ſich eifrig um die Aufklärung des Tatbeſtandes und um die Identi⸗ fizierung des Ertrunkenen, über deſſen Perſönleichkeit noch keine Anhaltspunkte vorliegen. Ueberfahren und tödlich verletzt * Bruchſal, 6. Juli. Am Montag abend um 7 Uhr wurde in der Durlacherſtraße vor dem Gaſthaus zum „Prinz Max“ der 13 Jahre alte Sohn des Steuer⸗ betriebsaſſiſtenten Thomas Schneider von einem Kraftwagen überfahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß der Junge nach wenigen Stunden ſtarb. Die Schuldfrage an dem ſchweren Unglück iſt noch nicht geklärt. * * Hefdelberg, 6. Juli. Direktor Friedrich Bren⸗ ner iſt am 1. Juli aus dem Vorſtand der Heidel⸗ berger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein ausgeſchie⸗ den. Vor 41 Jahren, zu einer Zeit, in der geordnete Verhältniſſe die Gewähr für eine geſunde Auf⸗ wärtsbewegung geboten haben, trat er ſeine Stel⸗ lung in dem damals beſcheidenen Betrieb an. Er ſetzte ſeine ganze Kraft für die Entwicklung und den Aufbau der Aktienbrauerei ein. Durch ſein ſtrenges Pflichtbewußtſein und ſeine unermüdliche Arbeits⸗ freudigkeit hat ſich Herr Brenner im Laufe der Jahre zu dem verantwortungsvollen Poſten eines Leiters der Aktienbrauerei, mit der er völlig ver⸗ wachſen iſt, empor gearbeitet. Wie wir erfahren wird er auch fernerhin ſeine reichen Erfahrungen und Kenntniſſe in den Dienſt der Aktienbrauerei ſtellen. * Bruchſal, 6. Juli. Im benachbarten Zeutern ſtürzte der in den 8ber Jahren ſtehende Landwirt Karl Dutzi beim Heuholen die Scheunenleiter her⸗ unter. Er erlitt bei dem Sturtz ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß er in hoffnungsloſem Zuſtande darnieder⸗ liegt. * Oberößwisheim(Amt Bruchſal), 6. Juli. Ein bei der Familie Theodor Zimmermann Witwe beſchäftig⸗ ter junger Mann ſtürzte am Montag beim Kirſchen⸗ brechen ſo unglücklich von der Leiter, daß er bewußt⸗ los liegen blieb und nach Hauſe transportiert werden worfen. Aus der Pfalz Zwei Kühe totgeſtürzt * Zweibrücken, 6. Juli. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Dienstag abend über⸗ ſprangen zwiſchen Zweibrücken und Tſchifflig zwei Kühe eines Landwirts aus Zweibrücken bei dem Abtrieb von der Weide die auf einem Feldgang der Bahn entlang führende Hecke. Die Tiere ſtürzten in die Tiefe und blieben tot auf dem Bahnkörper liegen. Eine Verkehrsſtörung trat nicht ein. * nd. Maxdorf, 6. Juli. Dem Motorradfahrer Oswald Reimmel aus Oppau brach während der Fahrt auf der Dürkheimer Landſtraße plötzlich die vordere Radachſe. Reimmel ſtürzte dadurch von ſeinem Fahrzeug ſo unglücklich, daß er bewußtlos liegen blieb und mit empfindlichen Verletzungen im Geſicht und am Schädel durch die Oggersheimer Frei⸗ willige Sanitätskolonne abtransportiert werden mußte. Lebensgefahr beſteht jedoch nicht. Der Soziusfahrer Reimmels wurde im großen Bogen in das Ackerfeld geſchleudert und kam mit dem Schrecken davon. * Am Donnersberg, 6. Juli. Am Sonntag, 10. Juli wird in der Realanſtalt am Don ners⸗ berg das gewohnte Schüler jahresfeſt gefeiert. Als Thema wurde dies Mal gewählt„Soldaten ⸗ Io“. Mit der Feier wird die Weihe der vom Ver⸗ band alter Schüler geſtifteten Gedenktafeln zur Erinnerung an die im Weltkrieg gefallenen ehemali⸗ gen Lehrer und Schüler verbunden.(Näheres ſiehe Anzeige im heutigen Mittagsblatt.) * Mörlheim, 5. Juli. In der Nacht auf Samstag wurde beim hieſigen Bürgermeiſteramt ein⸗ gebrochen. Zwei Schubladen an den Tiſchen wurden aufgebrochen und das Aktenmaterial umhergeworfen. Die Barſchaft des Bürgermeiſteramts, ein Betrag von 12 Pfennig, nahmen die Diebe mit. Weitere Entwendungen wurden nicht feſtgeſtellt. Nachbargebiete Neun Schafe vom Blitz erſchlagen * Bad Wimpfen, 6. Juli. Ein heftiges Gewitter zog dieſer Tage nachmittags über unſere Gegend, wobei der Blitz in die Herde des Hohenſtätter Schä⸗ fers einſchlug und neun Schafe tötete. Der Schäfer wurde von dem Gewitter überraſcht, als er im Win⸗ terberg beim Bahnwärterhaus(Wimpfen) ſeine Schafe weiden ließ. * m- Lampertheim, 6. Juli. In Lampertheim kam es im Laufe des geſtrigen Dienstag zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten. Bereits am Montagabend waren zwi⸗ ſchen den politiſchen Gegnern verſchiedene Zuſam⸗ menſtöße vorgekommen, bei denen ein Kommuniſt eine Schuß verletzung erhalten hatte. Für die⸗ ſen Verwundeten wollten die Kommuniſten nun geſtern durch einen Sturm auf das Lokal der Nattonalſozialtſten Rache nehmen. Während ein nationalſoz. Führer an dem Lokal der Kommuniſten vorbeiging, wurde gegen ihn eine Bierflaſche ge⸗ Auch fiel ein Schuß aus dem kommuniſti⸗ ſchen Partetlokal. Das war das Signal für die Nationalſozialiſten, nun ihrerſeits zum Angriff vorzugehen. Man wollte verſchiedene Kommuniſten, wie man ſich ausdrückte,„lynchen“. Die Polizei konnte aber noch rechtzeitig einen Zuſammenſtoß der beiden feindlichen Gruppen verhindern. Sie ver⸗ haftete die in dem kommuniſtiſchen Lokal anweſen⸗ den Gäſte und den Wirt, um feſtzuſtellen, wer den Schuß aus dieſem Lokal abgegeben hat. Die poli⸗ tiſchen Gegenſätze ſind durch die ſtändigen Reibereien hier auf das äußerſte zugeſpitzt. mußte. Felle ton-Vertrleb A F. Rohrbacher-Verlag onen Lin ROMAN VON HANS POSSEN DORF Auf einen Wink von Lore ſchob Albrechts Diener den Rollſtuhl ſeines Herrn näher an den Tiſch heran. „Ich reiche ſelbſt den Tee“, flüſterte ſie dann Bill Zu. Und nachdem die Dienerſchaft das Zimmer ver⸗ laſſen hatte, begann Albrecht ſogleich mit fieberhafter Ungeduld zu fragen:„Sie kennen meinen Bruder Jvachim?“ a „Er iſt mir der teuerſte Menſch auf der ganzen Welt.“ Eine erlöſende Freude verklärte des Leidenden Züge:„Oh, ſo iſt Joachim alſo glücklich geworden? Sie lieben einander?“ Und als Lore mit einem ſtummen Nicken bejahte, ſtreckte er ihr ſeine ſchmale Hand entgegen; und wie mit innigem Dank umklam⸗ merte er die ihre.„Aber ſagte mir Ruth nicht auch, auch Sie wüßten nicht, wo mein Bruder jetzt weilt? Wie ſoll ich das verſtehen?“ „Das iſt eine lange und traurige Geſchichte, Herr Sendow. Ich will Ihnen das alles jetzt er⸗ zählen.“ „Aber wie kann ich Joachim denn erreichen? Wo kann ich Ihn finden?“ Albrecht hatte ſich vorgebeugt und ſein Blick hing mit ungeduldiger Spannung an ihren Lippen. „Oh, es wird zweifellos gelingen, Joachim zu fin⸗ den, wenn nur ſyſtematiſch nach ihm geforſcht wird.“ Mit einem Seufzer der Enttäuſchung lehnte ſich der Kranke in ſeinen Rollſtuhl zurück.„Ach, dann iſt alles vergebens? Seit Jahren ſuche ich ja nach mei⸗ nem Bruder. Die größten Auskunftsbüros in aller Herren Länder habe ich vergeblich in Bewegung ge⸗ ſetzt, um Joachims Aufenthalt ausfindig zu machen. „Das wundert mich freilich nicht, Herr Sendow. Joachim hat ſeinen Familiennamen verändert. Er nennt ſich jetzt Joachim Dowſen. Er hat dadurch ab⸗ ſichtlich den Erfolg etwaiger Nachforſchungen verhin⸗ dern wollen.“ „Oh, dann— dann wage ich wieder zu hoffen. Dann müſſen wir ihn ja nun finden! Aber ich ver⸗ ſtehe noch nicht ganz. Wie kommt es, daß auch Sie ſeinen Aufenthalt nicht mehr kennen?“ Er ſah ſie bang fragend an. „Ach, ich ſelber darf ja nicht nach ihm forſchen!“ ſtieß ſie verzweifelt hervor.„Ein Verſprechen, ein erzwungenes Verſprechen an meinen Vater bindet mir bie Hände! Hören Sie nun. Ich will Ihnen jetzt alles erzählen, ſo ſchwer mir manches dabei auch werden mag: Mein Vater iſt nämlich in einem ſchreck⸗ lichen Irrtum befangen. Nicht wahr, Herr Sendow, Ste werden meinem Vater deshalb micht zürnen? Er kannte ja Joachim nicht näher. Ach, es iſt mir ſelber ja noch immer unbegreiflich, wie man meinem Vater dieſen abſcheulichen Verdacht einflößen konnte.“ Und nun berichtete Lore alles, was ſie von Joachim wußte: was er ihr von ſeinem Leben erzählt, ſeit er München verlaſſen; wie ſie einander kennen und lieben gelernt; und dann von dem ſchrecklichen Ende ihres Glücks und ihrer Hoffnungen. Geſpannt und bewegt war Albrecht ihrer Erzäh⸗ lung gefolgt. Und immer nachdenklicher waren dabei ſeine Mienen geworden.„Und dennoch glauben Sie an Joachims Treue?“ fragte er bewundernd, nach⸗ dem ſie mit ihrem Bericht zu Ende war. „Unerſchütterlich!“ „Unb wie erklären Sie ſich das, was— Sie mit eigenen Augen geſehen?“ „Ich weiß es nicht.“ „Und wie hieß jene Frau, die ſchöne Filmſchau⸗ ſpielerin?“ „Mein Vater hat mir ihren Namen nicht genannt.“ Da trat ein ahnungsvoller, faſt hellſehender Aus⸗ druck in Albrechts Augen.„Dann beſchreiben Sie ſie mir genau!“ drängte er erregt.„Wie ſah ſie aus?“ Aber kaum hatte Lore begonnen, ein möglichſt ge⸗ treues Bild jener Circe zu entwerfen, da holte Al⸗ brecht mit zitternder Hand ein feines Ledermäppchen aus ſeiner Brieftaſche hervor, klappte es auf, und während eine leichte Röte in ſein blaſſes Geſicht ſtieg, hielt er Lore eine Photographie vor die Augen. Doch noch ehe er die auf ſeinen Lippen ſchwebende verhängnisvolle Frage an Lore richten konnte, war dieſe mit einem leiſen Schrei aufgeſprungen. Und beide Hände gegen das wild klopfende Herz preſſend, kam es faſt entſetzt über ihre Lippen:„O Gott, das — das iſt ſte!“ „Es iſt Camilla de Barry, meine Frau“, ſagte Albrecht Sendow aufs tiefſte erſchüttezt, auf dieſe Weiſe wieder von Camilla zu hören. Und da Lore, . Man hatte der DS vorausgeſagt, daß es bei der wahrhaftig nicht idealen Vorbereitungsweiſe der letzten Wochen nicht leicht ſein würde die Olympia⸗Mannſchaft in Hannover aufzuſtellen. In Anweſenheit des Triumvirats Dine(Exc. Lewald), DS(Dr. v. Halt), Dr(Domini⸗ kus), wurde bei der entſcheidenden Sitzung zunächſt ein⸗ mal um die Zahl gefeilſcht. Mit dem in Ameriko wei⸗ lenden de Bruyn hatte der DA 19 Plätze zugebilligt. Nach vielem Hin und Her, notwendigen, aber auch über⸗ flüſſigen Vergleichen mit anderen Sportarten kam man ſchließlich auf 21 und durch die„private“ Nachmeldung Gberles durch den Berliner Verband ſind es jetzt 22 ge⸗ worden. 5 Auch bei den Frauen hätte man mindeſtens noch eine Hürdenläuferin und dadurch an eine Verſtärkung der jetzt nur pro forma gemeldeten 4 mal 100 Meter⸗Staffel denken können, aber auch hier fehlte das Geld. Unter Ausnutzung aller Möglichkeiten ergibt ſich nun folgende Aufſtellung für Los Angeles: Männer: 100 Meter: Jonath⸗Bochum, Geerling⸗Frankſurt, Kör⸗ nig⸗ Charlottenburg. 200 Meter: Jonath⸗Bochum, Borchmeyer⸗Bochum, Hen⸗ drix⸗Agchen. a 1 400 Meter: Metzner⸗Frankfurt, Büchner⸗Leipzig, Nebh⸗ aſtatt. Sho und 1500 Meter: Dr. Peltzer⸗Stettin. 5000 und 0000 Meter: Syring⸗Wittenberge, de Bruyn⸗ US(10 000 Meter). Marathonlauf: de Bruyn⸗ ISA. 50 Km.⸗Gehen: Hähnel⸗Erfurt, Sievert⸗Berlin. Kugelſtoßen: Hirſchfeld⸗Allenſtein, Sievert⸗Eimsbüttel. Diskuswerfen: Hirſchſeld⸗Allenſtein, Sievert⸗Eims⸗ hitttel. Speerwerfen: Weimann⸗Leipzig. Weitſpringen: Sievert⸗ Eimsbüttel, Eberle⸗Berlin. Zehnkampf: Sievert⸗Eim ttel, Eberle⸗Berlin. 4 mal 100 Meter: Jonath, Körnig, Borchmeyer, Geer⸗ ling, Hendrix(1 Erſotzmann). 8 4 mal 400 Meter: Metzner, Büchner, Nebh, Dr. Peltzer, Borchmeyer(1 Erſatzmann). Frauen: 100 Meter: Dollinger⸗Nürnberg, Berlin. Hochſpringen: Notte⸗Eſſen, Braumüller⸗Berlin. Diskuswerfen: Braumüller⸗Berlin, Heublein⸗Barmen, Fleiſcher⸗Frankfurt. Speerwerfen: Fleiſcher⸗Frankſurt, Braumüller⸗Berlin, Heublein⸗Bormen. 4 mal 100 Meter: Dollinger, Ellen Braumüller, Notte, Fleiſcher. Erſatz: Heublein. Begleiter der Mannſchaft: Dr. v. Halt⸗München, DS B⸗ Vorſitzender; Waitzer⸗München, Reichsſportlehrer; Miller⸗ München, Starter. Und wie ſind die Chancen? Wir haben Jonath ſowohl in Wiesbaden, als auch in Hannover in einer Form geſehen— die Zeiten ſpielen dabei nicht einmal eine ausſchlaggebende Rolle— die glau⸗ ben macht, daß derjenige, der Jonath ſchlägt Weltmeiſter wird. Vor allem die Beſtändigkeit des Bochumers und ſeiner Lockerheit ſind beſtechend. Er glaubt von ſich ſelbſt, daß er ſich bis zu den Spielen höchſtens noch ſteigern kann. Mag Metcalfe(USA) mit ſeinen 10,2 Sek. ein Aus⸗ nahmemann ſein. dann iſt es aber Jonath auch. Die übrigen deutſchen Sprinter ſind ſicher Extraklaſſe und ſie werden mit den Toppino, Kieſel, Simpſon, Ping(Argen⸗ tinien), Carlton(Auſtralien), Berger, Holl uſw. kämpfen, ſodaß wir bei den Kurzſtrecken außer Jonath immer noch einen Zweiten im Endlauf erwarten können. Unſere Viererſtaffel hat natürlich eine ganz große Chance für den Sieg. Für die Aufſtellung dürften wohl die Form am Ort und das Wechſeltraining das 10 Tage klang betrieben werden kann, maßgebend ſein. Körnig ſcheint der geeignete Startmann, Jonath dagegen der rich⸗ tige Schlußmann zu ſein. Weit gehen die Anſichten über die Ausſichten unſerer 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel auseinander. Es dürfte aber wohl kein Zweifel beſtehen, daß nirgendwo eine Bronceplakette ſo ſicher iſt wie hier. Sogar ein zweiter Platz ſcheint ziemlich wahrſcheinlich, denn England als ein⸗ ziger Gegner dafür iſt für ſeinen öͤͤritten und vierten Mann ſehr behindert. Gegen Amerika geht der— nicht gang ausſichtsloſe— Kampf um den erſten Platz. Im 400 Meter⸗ Einzellauf kann natürlich nur Metzner für den Endlauf, aber da beſtimmt für einen dritten Platz in Frage kommen. Eaſtmann, der Wunder⸗ läufer der Amerikaner über 400 und 800 Meter iſt wohl nicht zu erreichen, aber ſonſt braucht ſich der Frankfurter vor niemanden bange zu machen. denn wir ſind feſt über⸗ zeugt, daß er ſeine Zeit von 47,8 Sek. von Hannover noch unterbieten kann. Büchner, der ſich in aufſteigender Form befindet, könnte vielleicht noch für den Entſcheidungs⸗ lauf in Betracht kommen, während Neboh hauptſächlich als Ellen Braumüller⸗ Deutſche Leichtathleten in Los Angeles zuverläſſiger Staffelmann gedacht iſt. Auch Dr. Peltze n geht 1 ren Linie aus dieſem Grunde mit. Ueber 8⁰⁰ und 1500 Meter müßte er weit über ſich hinaus wachſen, d. h. über ſein heutiges Können, um irgendwelche Platz⸗ neen zu haben. 85 ce 5. der Pole Kuſoctinſky, der Argentinier Za⸗ bala, die Schweden Lindgreem und Petterſon, ſowie der eine oder andere Amerikaner werden die Gegner Sy ⸗ rings ſein. Der Wittenberger Turner zeigte aber eine ſo überragende Form und einen Stil, wie wir ihn von einem deutſchen Langſtreckler noch nie geſehen haben. Eine Zeit lang hing er ſich gut an, um aber dann lein Rennen allein zu machen wie er wollte. Trotz fabelhaften End⸗ ſpurts machte er am Schluß keineswegs einen abgekämpften Eindruck, man mußte vielmehr zu der Ueberzeugung kom⸗ men, daß er bei ſchärferer Konkurrenz noch, weſentlich beſſeres leiſten würde. Ob 5000 oder 10 000 Meter das 9 ſcheidet ſich erſt drüben, vielleicht auch beides. Ueber de Bruyns Fähigkeiten iſt ſchon viel geſchrieben worden. Bei der ausgezeichneten Leiſtung von Brauch⸗Berlin hätten wir ihn jedenfalls gern mit auf der längſten aller Strecken in Amerika gehabt. Die beiden Deutſchen hätten ſich ſicher nterſtützen können. 8 5 5 Im Heilen ſind die beiden Zehnkämpfer Sievert und Eberle nur deshalb gemeldet, um ſich einzuſpringen und um in den Tagen vor dem Zehnkampf beſchäftigt 5 Faſt ein halbes Dutzend Athleten können zwiſchen 18,60 und 16,10 Meter Kugelſtoßen. Selbſtverſtändlich hat Emil Hirſchfeld darunter eine ganz reguläre Siegeschance. Wir müſſen uns aber auch darauf gefaßt machen, daß er wieder wie in Amſterdam nur Dritter oder vielleicht ſogar nur Fünfter wird. Einige Zentimeter können da entſcheiden Die Beſtändigkeit Hirſchfelds im Vorkampfe von Hannover war gut, in der Entſcheidung konnte er mit zwei ungültigen und einem mäßigen Stoß„weniger“ bzw. gar nicht gefallen. Beim Diskuswerfen hat er ſich dagegen recht gut gesteigert. Mit 46 Meter kann man auch bei den Olympiſchen Spie⸗ len unter den erſten 6, ſogar unter den drei Erſten ſein. Sievert hat in beiden Uebungen. Kugel und Diskus, recht gute Platzchancen. Wir erinnern. daß Uebler in Amſter⸗ dam noch mit 1. und der ſechſte Diskus⸗ fer knapp 44 Meter erreichte. 5 weg e 75 5 n iſt zweifellos in die internationale Extra⸗ klaſſe eingedrungen. In der Weltrangliſte hat er uur die Finnen Färvinnen und Syppilä vor ſich. Man darf alſo ohne Uebertreibung ſagen, daß er für den oͤritten Platz in Frage kommt. Etwas beſſer als in Hanndver müßte er allerdings werfen. Raik Zehnkämpfer haben recht gute Ausſichten, Sievert kämpft unbedingt um den Siegeslorbeer. Wenn er keinen Verſager unter den 10 Uebungen hat, ſo muß man bei ſeiner rapiden Verbeſſerung in den Wurf⸗ und Stoßübungen große Hoffnungen auf ihn ſetzen. Eberle gehört jetzt auch zur Weltklaſſe, er wird etwas ſchwächer als Sievert ſein, kommt aber auch für einen der erſten ſechs Plätze unbedingt in Frage. 5 N 5 Bei den Frauen kann man ſich eigentlich kurz faſſen. Wir ſollten mit einer unſerer drei Wurfathletinnen die Siege im Speerwerfen und Diskuswerfen beinahe ſicher nach Deutſchland entführen können. Wenn wir nur je eine„gute“ Frau in jeder Uebung hätten, könnte ma Zweifel hegen, nachdem aber faſt drei gleichgute Ver⸗ kreterinnen da ſind, darf man ſehr optimiſtiſch 5 f 8 100 Meter und Hochſpringen ſind beſonders mi „Dol li“ und Notte nicht ſchlecht beſetzt. Hier geht es aber nicht ſo ſcharf um den erſten Platz. Wenn wir ge⸗ nerell beidemale auf den oͤritten rechnen, ſo iſt das nicht wenig. Die 4 mal 100 Meter⸗Staffel iſt deshalb gemeldet, weil bei der vorausſichtlich ſchwachen Vertretung oͤſeſer Uebung in Amerika ſelbſt eine ſchwach zuſammen⸗ geſtellte Mannſchaft unter den erſten ſechs ſein kann. :: 1¹diſ 222 ̃—. 0 Chefredakteur: H. A. Meißner(i. Urlaub) ortlich für Politik: Dr. Walter Reinharbt Handel: Kurt een een 5 78 tefan Kayſer⸗ Kommunalpolſtik u. Lokales: Rſchard Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den 8 Teil: Fran Kir cher Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: Ja ob Faude, 25 8 in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 9. Mannheim R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Einſendungstermin zum Reporter⸗Photo⸗Wettbewerb verlängert! Die Firmo Konder macht nochmals darauf aufmerkſam, daß der Einſendungstermin für die Wett⸗ bewerb⸗Photos auf den 31. Auguſt verſchoben worden iſt. Somit iſt allen Photo⸗Amateuren Gelegenheit gegeben die Sommerzeit zur Beteiligung an dieſem Wettbewerb auszunutzen. 9000 J an Preiſen für die beſten Photos ſind ausgeſetzt. Die Bedingungen erhalten Sie koſtenlos an der Photo⸗Abteilung bei Kander. S8 keines Wortes fähig, ihre faſſungsloſen Blicke um eine Erklärung flehend auf ihn richtete, ſetzte er mit matter Stimme hinzu:„Sie hat mich vor mehr als Jahresfriſt verlaſſen.“ „Um Joachim zu folgen?“ kam es atemlos zurück. „Nein, das iſt völlig ausgeſchloſſen. Auch ſie hatte ja keine Ahnung, wo Joachim weilte. Hier kann nur eln ſonderbarer Zufall gewaltet haben. Nein, Ca⸗ milla litt nicht mehr unter der Sehnſucht nach Joa⸗ chim, ſo wie es in der erſten Zeit nach ſeinem Ver⸗ ſchwinden der Fall war. Sie hat mich aus anderen Urſachen verlaſſen. Sie iſt“— er ſchloß, von der Er⸗ regung überwältigt, für einige Sekunden die Augen —„auf und davongegangen—“ Aber als er nun den Blick wieder zu Lore erhob und die ratloſe Verwirrung auf ihrem Geſicht be⸗ merkte, da fügte er weich, wie tröſtend hinzu:„Sie dürfen auch jetzt nicht an ihm zweifeln. Joachims Herz iſt treu wie Gold. Ich habe dieſe Frau geliebt und liebe ſie noch. Aber ich weiß auch, daß ſie in ihrer maßloſen Leidenſchaftlichkeit und Selbſtſucht jeder Intrige fähig iſt. Wer weiß, aus welchen wohlmei⸗ nenden Gründen Ihnen Joachim verſchwiegen hat, daß jene Circe ſeine einſtige Verlobte war.“ „Das konnte er mir nicht ſagen. Denn ſeit jenem Moment, da Joachim Camilla de Bary bei der Probe wieder erblickte, haben wir uns nicht mehr geſprochen. Alle die ſchrecklichen Ereigniſſe, die ich Ihnen erzählt, folgten dann ja kurz aufeinander. Und als mir Joa⸗ chim dann ſchrieb, und mich bat, zu ihm zu eilen, da⸗ mit er mir alles erklären könnte, da—“ Sie brach, von der Erinnerung an jene verhängnisvolle Tren⸗ nung überwältigt, in ein faſſungsloſes, bitteres Schluchzen aus. „Und was iſt aus Camilla de Bary geworden? Wo iſt ſie jetzt?“ fragte Albrecht faſt ſcheu, als ſich Lore beruhigt hatte. „Ich weiß es nicht. In dem Briefwechſel mit meinem Vater ſind dieſe ganzen traurigen Begeben⸗ heiten nie wieder mit einer Silbe erwähnt worden.“ Albrecht hatte, dumpf vor ſich hinbrütend, noch eine Weile in Schweigen verharrt. Dann ſagte er, ſich aufraffend, in entſchloſſenem und zuverſichtlichem Ton:„Nun dürfen wir keinen Augenblick mehr ruhen, bis wir Joachim gefunden! Vielleicht dürfen wir dabei nun auch auf die Hilfe Ihres Vaters rech⸗ nen. Und dann müſſen wir ihm auch ſofort alles ſchreiben, um ſeinen unſeltgen Irrtum aufzuklären.“ „Und Sie, Herr Sendow, werden Sie meinem Va⸗ ter dieſen ſchmählichen Verdacht gegen Ihren Bruder auch verzeihen können?“ Da richtete Albrecht ſeine einſt ſo herrlich blicken⸗ den grauen Augen faſt hilflos auf Lore Gudden. „Verzeihen? Ich habe das Recht verwirkt, zu ver⸗ dammen oder zu verzeihen! Ich, der ich meinen Bruder um ſein ganzes Glück gebracht habe.“ „Sie ſind ja nicht der eigentlich Schuldige, Herr Sendow.“ Von ſeiner tiefen Verzweiflung erſchüt⸗ tert, hatte Lore ihre Hand beſänftigend auf ſeinen Arm gelegt.„Hätte jene Frau Joachims Liebe nicht verraten, ſo wären Sie nie an ihm ſchuldig gewor⸗ den.“ Da hob Albrecht Sendow wie abwehrend die ma⸗ geren Hände:„Nicht ſte, nicht Camilla, ich, ich allein trage alle Schuld an meines Bruders ganzem Un⸗ glück. Nicht nur daran, daß ihn Camilla ſchließlich verließ, das war vielleicht ſogar ein Glück für ihn; aber der Verluſt ſeines Werkes, ſeiner jahrelangen, mühſamen Arbeit—“ „Ja, das war wohl das Allerſchlimmſte, das Ent⸗ ſetzlichſte für ihn. Aber es war ein Schickſalsſchlag, für den doch niemand etwas konnte. Das mußte überwunden werden, ſo ſchwer es ihn auch traf. Und Jvachim wird es auch ganz überwinden, wenn er erſt ſein inneres Glück, ſeine Ruhe zurückerlangt hat und wieder von neuem ſchaffen kann.“ Da ſchien ein letzter ſchwerer Kampf in Albrechts Seele zu toben. Keuchend hob und ſenkte ſich die Bruſt des kranken Mannes. Dann kam es wie ver⸗ zweifelte Schreie über ſeine bleichen, bebenden Lip: pen:„Nein, nein! Nicht ein tückiſches Schickſall Ich, ich habe ihn ſeines Werkes beraubt, mit dieſen mei⸗ nen eigenen Händen! Aus Neid, aus Eiferſucht, aus ſchändlichſter Mißgunſt! Ich allein habe ihm ſein Leben vernichtet! Oh, ich ertrage es nicht länger! Ihnen, die Sie Joachim lieben, ſo treu und uner⸗ ſchütterlich, Ihnen will ich meine ganze ſchreckliche Schuld beichten. Verachten Sie mich dann, meiden Sie mich, verabſcheuen Sie mich, aber hören Sie mich an! Es drückte mich zu Boden! Ich kann nicht län⸗ ger ſchweigen!“ l 5 i Mitternacht war längſt vorüber, als ſich Albrecht Sendow und Lore Gudden trennten. „Jaſſen Sie Mut!“ ſagte Lore mit warmer Stimme, als ſte ihm zum Abſchied die Hand reichte. „Joachim wird Ihnen verzeihen. Ich weiß es ſicher.. Sie ſelbſt kennen ja ſein großes edles Herz. Und nun wollen wir nicht mehr rückwärts ſchauen, nur noch vorwärts in die Zukunft und Tag und Nacht nicht ruhen, bis wir ihn gefunden und wieder einges ſetzt haben in ſein Reich und auf ſeinen Thron.“ Fortſetzung folgt) Kom der Gu Ausfüh Geſchäft Entgege den Ve mere können Bei der an die ſätz li Standpe Farf. und d un bet wirt Einzeln Durchha oder ar nebenſä vorüber Kapitul⸗ des in land überhau nicht ſch es ein Ausl. Heimwe gebiet 1 ländiſche der Zei! Gegner induſtri . für d N ment m werden. Unterne find. C Reich wiede ſteht— die Ant Die Benz berichten llanosge jahres ht ſtellt ſich durch d Konkur: kaufspr Mark Folge, pſrechen Vermög mit der Fordern in Höh Höhe v 5 von 0,2 5 Abſchrei irn. 5 Die Ge brauch, herab men zu den ern Aus d Gebäude Mark, zeuge, 6 8 460 52 guthaben 2 095 72 Bleiſtift Hardtm der dre 1931 dir 60% Bad. E 2% Bad. 9 Lihafei 84% Mhm 6% Farbe 9% Rhe 191 5 AKleinlein Bad. Aſſe Mannh. Fran Festver 4 D. Wertb. 70% Reich 0* 4% D. Sch Ablöſung 4% Schu 0. 4½% Kt 4%% 8 Gelsenkirchen Kommerzienraſ Reusch nimmf Sſeilung Reuſch, Kommerzienrat Paul der Generaldirektor 6 e der Gutehoffnungshütte(Oberhauſen) nimmt in längeren r 800 Ausführungen in der„K..“ zu dem Gelſenkirchen⸗ N Geſchäft Stellung. In ſeinen Ausführungen heißt es u..: 0 Entgegengetreten werden muß der Auffaſſung, daß durch r Za⸗ den Verkauf des Aktienpakets an das Reich Schlim⸗ e der meres verhütet worden wäre. Derartige Auffaſſungen Sy⸗ können zu den verhängnisvollſten Auswirkungen führen. eine Bei der Auslieferung des größten Montanunternehmens Won an die öffentliche Hand handelt es ſich um eine grund⸗ ane ſätzliche Frage, die— vom privatwirtſchaftlichen End⸗ Standpunkt geſehen— niemals bejaht werden kann und tpften darf. Das Intereſſe der Geſamtwirtſchaft kom⸗ und des geſamten deutſchen Volkes fordert ntlich unbedingtes Feſthalten an der Privat⸗ s enk⸗ wirtſchaft; dies ſteht höher als das Intereſſe eines Ueber Einzelnen oder eines einzelnen Unternehmens. Ob das 18288 Durchhalten dieſes Grundſatzes Stßrungen in dem einen pecken oder anderen Unternehmerbereich mit ſich bringt, iſt ſicher nebenſächlicher Art. Dieſe Störungen ſind ſchließlich als vorübergehend zu betrachten und rechtfertigen nicht die vert Kapitulation vor dem Staatskapitalismus. ingen 0 Es wird behauptet, daß die Gefahr des Aufkaufs äftigt des in Frage ſtehenden Aktienpakets durch das Aus⸗ 15,60 land beſtanden hätte. Dieſe Gefahr dürfte, ſollte ſte Emil überhaupt vorhanden geweſen ſein, im vorliegenden Falle hance nicht ſchrecken. Wer Wirtſchaftsgeſchichte kennt, weiß, daß aß er es einen dauernden Mehrheitsbeſitz des ſogar Auslandes nicht gibt. Die Aktie hat immer beiden Heimweh. Gerade das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Induſtrie⸗ 1 gebiet liefert genügend Beweiſe dafür, daß die mit aus⸗ allen ländiſchem Kapital aufgebauten Unternehmungen im Laufe gert. der Zeit wieder in deutſchen Beſitz übergangen ſind. Die Spie⸗ ee 45 5 85 55 Die Montan⸗ ſein. induſtrie ha ur eſe Transaktion ſelbſt reif re für die Sozialiſierung erklärt. Dieſes Argu⸗ 5 0 9 mſter⸗ ment muß den Leuten wieder aus der Hand geſchlagen 8kus⸗ werden. Sie müſſen ſehen, daß Unternehmerwille und . Unternehmerverantwortung in Deutſchland noch nicht tot 15 21. e und erreicht werden, daß das alp euch ſich aus dieſer Mehrheitspoſition bei Gelſenkirchen 10 wieder zurückzieht und daß die Möglichkeit be⸗ zte er a das 185 Banken und Schiffahrt der Fall iſt—, e Anteile wieder in die private Hand zurückzuführen. ichten, 1 Beiriebsverlusf der MWM „ und Kapifalherabsehung:1 1 h V vorm. enz eilung ſtattonärer otorenbau, ſe berichten für 1931 von einem weiteren Rückgang des In⸗ ſaſſen landsgeſchäftes, während der Auslandsabſatz auf Vor⸗ die jahres höhe gehalten werden konnte. Der Umfatzrückgang 5 ſtellt ſich mengenmäßig auf 7,5, wertmäßig auf 10 v. H. Die ſicher ˖ ur fe 4. durch die verminderte Beſchäftblgung ſowie die durch die 1 g Konkurrenz aufgezwungene wiederholte Senkung der Ver⸗ Ver⸗ ö kaufspreiſe, hatten bei einem Bruttoertrag von 1,96 Will. Mark einen Betriebsverluſt von 467809 1 zur 8 Folge, wodurch der Verluſt auf 1 370 329/ anſteigt. Ent⸗ 8 mit pfrechend der Möglichkeiten der Notverordnung wurde das ht es Vermögen der Geſellſchaft neu angeſetzt und im Gleichklang uch. 5 910 Vorräte und Forderungen, Sonder a reibungen auf Anlagen e e e e e . e von 1. ill. I, reibungen auf Außenſtände imen⸗ von 0,25 Mill.„ und Rückſtellungen von 0/11 und reguläre . Abſchreibungen auf Anlagen von 0,26 Mill.„ vorgenom⸗ — men. Handlungsunkoſten beanſpruchten 2/0(2,33) Mill. I. 1255 1 dag dk macht 1. brauch, das AK. im Verhältnis:1 von 5,4 auf 1, ill e 2 herabzüfetzen, um die Sonderabſchreibungen vorneh⸗ üller men zu können, und den Verluſtvortrag von 902 520 fowie ir cher den erwähnten Betriebsverluſt zu beſeitigen. ch 8 in Aus der Bilanz: Grundſtücke 250 978(t. V. 390 867)&, ö aas Gebäude 288 263(487 514) 4, Gebäudeeinrichtung 4(6227) bit Mark, Werkſtätteneinrichtung 184 000(560 253) 4, Werk⸗ zeuge, Geräte und Modelle 4(111 666), Vorräte 1 834 453 8 460 520) J, Kaſſe, Wechſel, Schecks, Poſtſcheck und Bauk⸗ guthaben 728 138(622 408), Außenſtände 2313 303 1(2 095 720) /, Wertpapiere 3000(18 057) XI. ewerb 0¹ a vi- Verlusſabschluß arauf Wett In ber Verwaltungsratsſitzung der Otavi Minen⸗ n iſt. und Eiſen bahn ⸗Geſellſchaft, Berlin, wurde e heſchloſſen, die o. GV zum 2. Auguſt einzuberufen. Das ewe am 31. März 1932 beendete Geſchäftsjahr weiſt nach Ab⸗ 5 ſind schreibungen von Oſtg. n 413.18.9(27 6889.14) einen Ver⸗ an luſt von Oſtg. 94 434..11 aus, der vorgetragen werden ſoll S287 5(V. Reingewinn Ltg. 14 478.18.—, der vorgetragen wurde). — e Bleiſtiftfabrik vorm. Joh. Faber AG., Nürnberg.— icken⸗ Verluſtabſchluß nach 10 v. H. Die Geſellſchaft, die ſich be⸗ dden. kanntlich zu Beginn ds. Is. mit der A. W. Faber Caſtell⸗ a Bleiſtift⸗Fabrik und der Koh⸗i⸗noor Bleiſtiftfabrik L. u. C 11 ver⸗ Hardtmuth unter Wahrung der rechtlichen = Selbſtändigkeit verteilt worden waren. Die geſamte deutſche Bleiſtift⸗ ausfuhr iſt im Vergleich zum Vorjahr mengenmäßig um 14,8 v. H. auf 3,746 Millionen Dutzend und wertmäßig um 19,5 v. H. auf 3,19 Mill./ zurückgegangen, bei der Geſellſchaft aber hat ſich der Umſatz im Ausland mengen⸗ mäßig gehalten, wertmäßig jedoch iſt er um 18 v. H. zu⸗ rückgegangen. Als Geſchäftsgewinn bleiben nach Vorweg⸗ berechnung der Unkoſten und Laſten 42 278(461 223)/ übrig. Für Abſchreibungen werden 0,127(0,14) Mill./ ver⸗ wendet, ſo daß ſich gegenüber der 5,34 Vortrag enthalten⸗ den Geſamtgewinnziffer des Vorjahres von 0,61/ jetzt ein Verluſt von 85 000 A ergibt. Dabei wird ein Wertberichtigungskonto für Beteiligung mit 0,15 Mill., errichtet. Die Bilanz enthält Kreditorren mit 1,32(3,53), Guthaben von Beſtellern 0,163(1,82) Mill. /. Einſchließlich der im letzten Bericht erwähnten Rückzahlung von 0,785% ſind von den Kreditoren auf feſte Termine einmal der amerikaniſche Kredit und ein deutſcher Kredit von zuſam⸗ men 1,16 Mill. 4 zurückgezahlt. Andererſeits ermäßigten ſich Warenguthaben auf 0,1(2,37) durch den Erwerb der Beteiligungen und durch die Kreditrückzahlungen. Be⸗ tetligungen ſtiegen infolgedeſſen auf 0,95(0,29), Rohſtoffe und Waren erhöhten ſich auf 1,53(1,19) Außenſtände ein⸗ ſchließlich Bankguthaben betragen noch 1,61(4,26). Dem⸗ gegenüber ermäßigten ſich Schuldner in laufender Rechnung auf 1,51(1,89). GV. 5. Auguſt. Mannheim feſt Der Stand der Verhandlungen in Lauſanne gab heute der Börſe erneut einen ſtarken Auftrieb, der beſonders am Rentenmakt zu beträchtlichen Kursſteigerungen führte. Von Aktien zogen Farben auf 92½ an. Feſter lagen noch Lino⸗ leum, Rheinelektra, und Südzucker. Am Bankenmarkt waren Hypothekenbanken höher geſucht. Von Verſicherungsaktien zogen Mannheimer Verſicherung auf 13,5 an. Am Renten- markt hatten Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe Kurs⸗ erhöhungen bis zu 2½ v. H. zu verzeichnen. Auch Staats⸗ und Kommunalanleihen waren höher gefragt. Berlin im Verlaufe ruhig Das Geſchäft war ſchon vormittags lebhafter als in der letzten Zeit, und an der Vorbörſe blieb man weiter feſt geſtimmt. Kurz vor Beginn des offiziellen Ver⸗ kehrs wurden aber Reichsbankanteile ſtärker angeboten, angeblich aus dem Auslande, und es wurde dadurch eine kleine Unſicherheit in den Markt getragen. Die Grundſtimmung blieb aber weiter zuverſichtlich. Die ſchwache Newyorker Börſe blieb ohne Einfluß auf die Ten⸗ denz, dagegen regte die erneute Hauſſe der deutſchen Bonds dort allgemein an, da man ſie als weiteres Zeichen des Vertrauens zu Deutſchland anſieht und auch daraus zu erkennen glaubt, daß in Newyork wie auch an den anderen Auslandsbörſen mit der Einigung in Lau⸗ ſanne feſt gerechnet wird. Es lagen zu Beginn wieder Kaufaufträge des Publikums vor, wieder ſollen Stillhalte⸗ gelder Anlage geſucht haben, und auch die Spekulation ſchritt zur Meinungskäufen. Das Hauptintereſſe konzen⸗ trierte ſich aber auch heute auf den Markt der feſtver⸗ zins lichen Werte an dem die Anlagekäufe anhielten. Sehr lebhaft war das Geſchäft in Alt⸗ und Neubeſitzanleihe, letztere konnten bis auf 5,25 v. H. anziehen. Im Ver⸗ laufe ſchritt die Spekulation auf dem erhöhten Kurs⸗ niveau zu Reabltſationen, ſodaß ſich 74 bis verein⸗ zelt proz. Rückgänge gegen Anfang ergaben, von denen die Montanwerte überwiegend betroffen wurden. Der Kaſſamarkt lag bei nach wie vor nur ziemlich geringer Beteiligung des Publikums weiter überwiegend feſter. An den variablen Märkten wurde die Ten⸗ denz ſpäter recht unregelmäßig. Die Schluß⸗ kurſe lagen im allgemeinen um ca. 1 v. H. verändert. Schuckert, Feldmühle und Weſteregeln hatten bis zu 2 v. H. gewonnen, während Harpener und Niederlauſitzer Kohle 2% bezw. 27 v. H. ſchwächer notierten. Zahlreiche Werte mußten heute wieder geſtrichen werden. Deutſche An⸗ leihen lagen weiterhin ſehr feſt, beſonders Neubeſitz waren bis auf 5,60 v. H. geſteigert. Frankfurt uneinheitlich Die heutige Börſe zeigte zwar weiterhin feſte Grundſtimmung, doch machte ſich bei der Spekulation eine gewiſſe Ermüdungserſcheinung bemerkbar, da man für Lauſanne weniger zuverſichtlich geworden iſt. Die Kursſteigerungen der letzten Tage hatten bereits eine be⸗ worſtehende Einigung exkomptiert. Das Geſchäft hielt ſich tretz vorliegender Kauforders des Publikums in engen Grenzen, da die Kuliſſe eher Realiſo⸗ tionsneigung bekundete. Daneben machte auch die Schwäche der Stahlvereinswerte keinen guten Eindruck und im Verlaufe trafen auch überwiegend kleine Ver⸗ kauf sorders ein. Gegen die Abendbörſe war die Kursbildung unregelmäßig, doch hielten ſich die Verände⸗ rungen im Rahmen von 1 v. H. Der Rentenmarkt zeigte hingegen weiter recht feſte Tendenz bei erneuten Kursbeſſerungen von 7 bis 1 v. H. Beſonders lebhaft Neuen Mannheimer Zeitung Nealisafionen am Akfienmarki Der Kursauffrieb der leßſien Zeiſ seßſe sich heuſe fori, kam aber im Verlauf zum Stehen/ Nenfenwerſe jedoch weifer beſesfigi TS- ZETT Abend-Ausgabe Nr. 308 * A. W. Faber⸗Caſtell, Bleiſtift⸗Fabrik A.., Stein bei Nürnberg. Nürnberg, 6. Juli. Die A. W. Faber⸗Ge⸗ ſellſchaft ſchließt nach 0,185(0,16) Mill./ Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 0,202(0,785) Mill. /, woraus der.V. am 5. Auguſt eine Dividende von 6(10) v. H. auf das A. K. von 4 Mill./ zur Verteilung vorgeſchlagen wird. Hirsch Kupfer 10,5 Mill. RM Verlusi Kapifalzusammenlegung 12:1 O Berlin, 6. Juli.(Eig. Dr.) Der AR, der Geſell⸗ ſchaft hat in ſeiner Sitzung vom 5. Juli die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1981 feſtgeſtellt. Es ergibt ſich ein Ver buſt von 10 513 234 1 (i. V. 7 v. H. Dividende aus 1071034/ Reingewinn auf ein AK von 12 Mill. /, von denen 899 500/ ſich im Beſitz der Geſellſchaft befinden). Der Gch am 2. Auguſt ſoll die Zufſammenlegung des AK im Ver⸗ hältnis 12:1 auf 970 000 4 vorgeſchlagen werden. An⸗ ſtelle einer Wiedererhöhung des Kapitals ſoll das Meſſing⸗ werk in Finow in eine mit 12,5 Mill./ ausgeſtattete neue Geſellſchaft eingebracht werden. Es iſt vorgeſehen, den alten Aktionären der Hirſch Kupfer ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien zu gewähren. Für einen großen il d Kapitals der neuen Geſellſchaft iſt der Abſatz ereits geſichert und der alten Geſellſchaft bleiben dann genügend Mittel zum Fortbetrieb ihrer übrigen Unter⸗ nehmungen.. forderungen, aber auch Goldpfandbrieſe begegneten wei⸗ terhin größerem Intereſſe. Im Verlaufe troten je⸗ doch auch hier kleine Abſchwächungen ein. Späterhin tra⸗ ten an der Börſe nennenswerte Veränderungen nicht mehr ein. Auch das Geſchäft hielt ſich weiter in engen Grenzen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. unverändert leicht. Berliner Devisen Olskontsatze: fleichsbank 5, Lombard 8, prwat 4¼ v. H. Amtlich in Rm. Dis-] Parltät 5. Juli 8. Juli für kont M Geld 3 9953 ee Buenvs⸗Aires 1Peſo 7 1,782 0,988 0 5. Kanada 1 1115 8 25.198 8,686 3,894.696„704 Japan. 19en 6,57.092 1,179 1,181 1,179 1,181 Aairo. lägypt. Bd.— 20.955 18822 15,6 13.0 15,25 Türkei.. Itürt.Pfdb.— 18,456 2,018.022 2,018 2,022 London.. 18Sterl. 2 20,429 14,98 14,97„00 15,07 Nem York. IDollar 2½ 4,198 4,209 4,217 4,209 4,217 Rio de JaneirolMillr.—.502.325 0,327 0,328.327 Uruguay, 1Goldpeſo 75 1 55 120 1 11 5 170 olland. 100 Gulden 8,789 0 85„ 1 gib 100 Drachmen 11 5,45 2,74 2,753 2,74.7 Brllſſel 100-500 pf 3½+ 58,37 58,54 58,66 88,56 58,68 Bukareſt... 100 Lei 77 1425 2,518 2,524.518 2,524 Ungarn.„ 100 Pengß 8 34211— 90 5—— Dan 100 Gulden 5 81.72 82,22 82,38 82,27 82,48 Helſingfors„ 100 M 6 10,587 6,344 6,356 6,844 6,356 Italien... 100 Lire 5 22,094 21.50 21,54 21,49 21,53 Nee r tenſch dite 7% 81,00.898 6,07.98 8707 apenhagen 0b h. 11200, de ef 44 Kopenhagen 100 Kr. 6 g 81. 1 5 5 Saäfebenng 100 Eskudo 6½ 458,57 18,4 13,86 18,64 18,66 Oslo,„ 100 Kr. 5½ 11250 72,66 7882 88 7407 Paris.. 100 Fr. 2 104 18,4 15,58 15,588 16,875 Prag.. 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schweiz„. 100 Fr. 2.00 82,12 82,28 82,07 82,23 Sofia... 100 Lewa 9½ 8,033 3,05 3, 3,05 3,089 Spanien 100Peſeten 6½ 81,00 34,67 34.78 34,47 84,53 Stockholm,. 100 Kr. 4 112,24 76,62 76.78 76,87 77,08 Eſtland.. 100 Eſtm. 5¼ 112,50 109,29 109,71 109,49 109, 71 Wien 100 Schilling 8 59,071 51.95 52,05 51.95 52.05 Tägliches Geld: 575 v. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H. Pfund erholt, Reichsmark behauptet Unter Schwankungen konnte ſich das engliſche Pfund wieder etwas erholen, da die Verkäufe für engliſche Rechnung an den kontinentalen Plätzen anſcheinend nach⸗ gelaſſen haben. Gegen den Dollar zog das Pfund auf 3,566 nach geſtern Schluß 3,547 an, gegen Paris auf 90,65 und gegen Amſterdam auf 8,814. Der Dol lar war kaum Ai die Reichsmark behauptete ſich mit 58,62% in mſterdam, 121,50 in Zürich, 603 in Paris und 15,08 in London. Madrid lag ſchwächer, gegen Mittag konnte es ſich aber wieder etwas erholen. Der Wen war wieder etwas erholt. Weiler schleppendes Geireidegeschäff Berliner Produktenbörſe vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Nach ſtetigem Vormittagsverkehr war die Preis geſtaltung an der Ria ne es ee e 5 Das Geſchäft blieb in Erwartung ber für heute vorge⸗ ſehenen Bekanntgabe des Agrarprogramms der Regierung weiter ſchleppend, insbeſondere für Brotgetreide neuer Ernte. Die Forderungen für neuen Weizen waren um etwa 2/ erhöht und dementſprechend zogen auch die Preiſe für Weizenexportſcheine weiter an. Neu⸗Roggen dagegen im Augenblick noch vernachläſſigt. Auch Weizen alter Ernte fand ſelbſt bei weiteren Preiskonzeſſionen Zeit noch ausreichend verſorgt. Für prompten Roggen hat die Kaufluſt, insbeſondere aus Sachſen angehalten: geſtrige Preiſe wurden im allgemeinen ſchlank bewilligt. Am Lieferungmarkt eröffnete Weizen bis 2 l feſter, Roggen war in den ſpäteren Sichten um 1½/ abgeſchwächt; die Umſatztätigkeit am Roggen⸗Lieferungsmarkt war infolge der noch beſtehenden Differenzen zwiſchen vereidigten und freien Maklern nur gering. Der Mehl⸗Abſatz läßt nach wie vor zu wünſchen übrig, lediglich promptes Roggen⸗ mehl wurde vom Konſum laufend aufgenommen, während Weizenmehl ſelbſt auf ermäßigtem Niveau vernachläſſigt blieb. An den Futtergetreidemärkten zeigte ſich weiterhin ſtarke Zurückhaltung des Konſums und höhere Forderungen waren nur ſchwer ͤurchzuholen. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 234—236, prompte Verlad. matter, Lief. befeſtigt; Rog⸗ gen 187-189 G. ſtetig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 162 51s 172 ruhig; Hafer 157-161 ſtetig; Weizenmehl prompt 30,25 bis 34 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 25,60— 27,40; ruhig; Weizenkleie 10,25—10,60 behauptet; Roggenkleie 10 bis 10,50 behauptet; Viktortaerbſen 17—23; Kleine Speiſe⸗ erbſen 21—24; Futtererbſen 15—19; Peluſchken 1618; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 10,50 bis 11,50; Lupinen, gelbe 15—16,50; Leinkuchen Baſis 97 v. H. 10,30— 10,60: Eroͤnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Ham⸗ burg 10,60; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11; Trockenſchnitzel 8,70; Extrahiertes Sofabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,20; dto. ab Stettin 11,10—14,20; allg. Tendenz uneinheitlich.— Handelsrechtliches rungs⸗ geſchäft: Weizen Juli 247— 246,75; Sept. 2288,50; Okt. 229 29,50; Dez. 281,50 u..; Roggen Jarli 187; Sept. 179; Okt. 180; Dez. 184; Hafer Juli 166— 66,50 Sept. 148; Okt. 150 u. B. O Frankfurter Produktenbörſe vom 6. Juli.(Gig. Dr.) Weizen 257,50—255; Roggen 220; Hafer(inländ.) 170180; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 88,25—39,15; niederrhein. Spe⸗ zial 0 8838,90; Roggenmehl 28,75— 29,25; Weizenkleie 880; Roggenklete 9— 9,25: alles für die 100 Kg.? Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Juli.(Eig. Dr.) (4,1175). * Nürnberger Hopfenbericht vom 5. Juli. Keine Zu⸗ fuhr, 10 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Hallertauer Hopfen koſtete 50—60 A. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Mai 6,85 B 6,05 G; Juli 5,50 B 5,5 G: Auguſt 5,55 B 5,45 G; Sept. 5,65 B 5,50 G; Okt. 5,85 B 5,65 G; Nov. 6,00 B 5,85 G; Dez. 6,25 B 6,15 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,20; Juli 92,48 u. 82,50 u. 32,55; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Untverfal. Stand. Middl.(Schluß) 6,94. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Miöddl. Anfang: Juli—: Okt. 445—46; Dez.— Jan.(33) 451, März 457; Tages⸗ import 3500; Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli 448; Okt. 445; Dez. 447; Jan.(83) 451; März 457; Mai 481; Juli 466; Okt. 471; Jan.(34) 476); März 481; Loco 476; Ten⸗ denz ruhig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 6. Inli. Geſtern wurden folgende Preiſe feſtgeſetzt: Erdbeeren 17—24; Kir⸗ ſchen 1128; Johannisbeeren 13—19; Stachelbeeren 16 bis 24; Bohnen 2428; Erbſen 14—18; Spargel 90—35 Pfg. An⸗ fuhr 810 Zentner. Berliner Meiallbörse vom 6. Juli Kupfer Blei Zink bez.[Brief Geld bez. Brief] Geld[bez Brief] Geld Januar., 41,75 41.—. 19.— 18.50, 21,50 19,50 ebruar]-. 42,25 41,50—.— 18.50 16.——.— 21,78 20. Mär—.— 43.— 42.——.— 18,50 16.25—— 22.— 20.28 Aprlt—.— 43,50 42.50—,— 19,— 16,50—,— 22.50 20.50 Mai 5 43,50 43,50„19. 16,75—.— 22,50 20,50 Juni 5—.— 23.— 21.— Juli 5„ Auguſt. 8 25—.— 19,— 136,25 Sept. 15 50 14,50—,— 19,25 13.75 Oktober. f 16.— 14,75—.—20,.— 18,75 Robb. 1 16,50 15.—.— 20,50 19.— Dezemb.] 40.75] 41,— 40,50—.—17.— 15,25—.— 21,.— 19,50 Tendenz: Kupfer unregelmäßig, Blei ſtill, Zink Iuſtlos. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 48, für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 41,50—42,50; Stondardkupfer loco 888,50; Standard⸗Blei per Juli 16,2575; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgr. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 196; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 94—36 Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 3741,25 l. Londoner Meiallbörse vom 6. Juli Metalle in g pro To. Silber Unze 8(137ö40 fein ſtand.), Platin Unze 8 ſtupfer, Standard] 27,25] Zinn, Standart 124,0] Aluminium—.— 9 Monate 6,75 9 Monate 125,2 Antimon 42.— Settl. Preis 27.25 Settl. Preis 124.0 Queckſilber 11.50 Elektrolyt 80,50 Banka 134 0 Platin 2 beſt ſeleeted 29.25 Straits 129.0] Wolframerz 8 6 ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 10,— Nickel—.— El'wirebars 31,50] Zink gewöhnlich 11,65 Weißblech einen der drei Geſellſchaften zuſammengeſchloſſen hatte, bleibt für f a f 8 77 77 85 5 5 a 7 1 1991 dſvidendenlos, maß enn i. B noch 10 v. H. Dividende l gehondelt waren beutſche Anleihen und Reichsſchuldbuch⸗ der Abgeber ſchwer Abſatz; die Mühlen ſind für die nächſte E Tendenz: Kupfer feſt, Zinn, Zink ſtetig, Blei willig. 5 5. 6 8 5 58. 8. ſchüt⸗ K 1 8 N NN 8 7 2 5 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 8 .., Liſt& Co..25 8,50 Magirus.⸗G.—.——.—[Wanderer Werke 28.— 28. 1 einen Urszette Ser Sen Ann Elmer Sltung bel Stücks-Notlerungen ln Mark je Stück Naben n J. G. 92.— 92.85 Winnt 41.38 40— WeſteregelnAlkal. 103,0 105,0 Freiverkehrs-Kurse nicht 2 8. 6 8 8 2 Felbmühlepapier 4,25 50,50 Mansfelder Akt. 19.— 18,— Weſtf. Eiſen.—.m——.—Petersb J. Habk..30 0,45 wor⸗ Man nheimer Efflektenbörse jndustrie- Alctien Malnkraftwerte. 81.— 51. Berliner Börse. 5 5 65 8 35 9 05 5 115. e 955 Ruſſenbank 6,40 0,50 Metallg. Frankf. 28,.— 26,50 8 8. 8. 9—.——.— Maſch.Buckau-W. 47.50 47.— Wiſſener Metall.—.——,— Deutſche Petrol, 40,.— 5 1 19 K. St. 42 487 Meg Sahne. e Festverzinsliche Werte Ilndustrie-Aktien 85 Marel eite 8 Wiler Guß.————. f ma- 8/0 Bad. St.⸗A. 7 51.— 56,—.⸗G. f. Seilinb. 17.— 17.—Fswen München 160.0 163,0 Miag, Mührb. 20,— 19,50 g 1 Gebhard Textil.—.— 25.— Mech. Web. Lind..—.— Burbach Kali.. 22,50 28,50 5 Pſecad Kom. Gd 49.— 49.— Brown, Boveri. 20.— 20. Schöfferh. Bindg. 1190 1190 Moenns StA.—— 18.— 0% Golbanleihe e. Accumulaloren.———— Gebe G5 19.— 18. 5 Di. allein fferh. 5 5 0 90 1 5. Gehe& C 10. 1% Zutau„ lltoff Verei.65.— Diamond„ ö 9 Ahafen Stadt 40,.— 40,— Daimler⸗Benz. 12,30 12.75 98 Storch. 42,50 42,80 60% Reichsank. 27 53,28 58.— Alfeld Deligſen.—.— Geili& Go 5 15 ſtoff Verein,„50 Hochfrequenz 2 Un⸗ 5 5 34 360 Sache üinten 51. 81.— Wenge... e 44. nübm. Kapf.——.. Disc. Aula en 45 40 Ang lettres 94 85 285 Helfen Bergeot. 30.28 29.50 8 euro Waldhof c 280 Fecarfun Fahr, eßli o Farben dd.— 86.— Enzinger Union 51.— 31, 1„ ohne 4,.40 Allg. Elertr.⸗G.. 24,25 25.75 Gentchow& Co.—.——— Nes 8 Sloman Salpeter———.— 5 CCTV /// Germ Monti g. 2850 20,50 Pinto en. 4892 130 Peuiſch-Oftafrtta 20.— 12.50 Sübſee uhosphat———— 1 20% f 9 5d 70.50 71.— 10.¼ Grkr. M. Bu. 90,— 90,—, Aſchaff. Buntp...—. Roeder Gebr. B. 8 1 8% Bad. Koplen—— 6805 Abe 7 46.— Gerresheim. Glas—,— 30, Mir d Gegeſt. e Neu- Gulnen:.. e deen 3 570 6ùçrnr drs wee„ 84 90— 50— 5 90 1585555 255 3 Aſchaffde ent. 16,75. 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