880 57197 ung rmieten. 07289 1 ſtheim, iße 11, B2454 9 tbehör, en.— 29. heizg., billig 38461 3 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Neue Mannh Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim er Seitung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.„40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79h mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1095.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf; Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. Juli 1932 143. Jahrgang— Nr. 309 Rund drei Milliarden Schlußzahlung? Die Franzoſen verweigern hartnäckig jedes Entgegenkommen— Konferenz oͤroht zuſammenzubrechen Wieder einmal Direktorialpläne Stegerwalds Blalt berichtet über ſenſationelle Pläne einer Verfaſſungsänderung Berlin über Lauſanne Drahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 7. Juli. An den Berliner zuſtändigen Stellen liegen noch keinerlei abſchließende Mitteilungen aus Lauſanne vor, da man in Lauſanne bis gegen Mitternacht verhandelte ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Trotzdem hält ſich hier der Eindruck, daß man vor einer Einigung ſteht und bereits in dem aus Paris und dem Haag zum Ueberdruß bekannten Stadium des Feilſchens um die Ziffern ſich befindet. Natürlich vermag niemand dafür gut zu ſagen, daß durch die krampfhafte Haltung der Franzoſen und des durch innerpolitiſche Sorgen übernervös gewordenen Herrn Herriot nicht doch noch in letzter Stunde Zwi⸗ ſchenfälle ſich ereignen. Die Schlußzahlung dürfte zwiſchen 26 und 3 Milliarden liegen. Man neunt in ſonſt unterrichteten Kreiſen 29 Mil⸗ 1 ltarden als das Höchſtmaß deſſen, was die deutſche Delegation— die Bewilligung beſtimmter wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Wünſche vorausgeſetzt— im Notfalle zu akzeptieren bereit wäre. Bei der Be⸗ wertung dieſer Schlußſumme ſei— ſo wird erklärt zu bedenken, daß in ihr auf jeden Fall die Verzin⸗ ſung und Nachzahlung der während des Hoovermora⸗ toriums geſtundeten Noungannnität einbegriffen ſind, die wir wohl auch ſonſt zu bezahlen gehabt hätten. Die Zahlungsmodalitäten im einzelnen ſeſt⸗ zulegen, werde die Arbeit der Sachverſtändigen der Finauzen und des Rechts ſein, die ſicherlich auch nach dem Schlußprotokoll und dem offiziellen Ende der Konferenz weiter beiſammen bleiben werden, doch ſei wohl ſicher, daß der Betrag durch Obligationen aufgebracht werde, über deren Ausgabe unter be⸗ ſtimmten vertraglich feſtgelegten Kautelen der Ver⸗ waltungsrat der B. J. Z. zu entſcheiden habe. a Nicht mit einbegriffen in dieſen Reſt der Repara⸗ tionen— denn darum handelt eg ſich trotz aller offi⸗ ziöſen Dialektik— ſind die Verpflichtungen, die Deutſchland aus dem ſogenannten Randabkommen des Poungplanes erwachſen, nämlich jährlich 85 Mill. aus der Dawesanleihe, 65 Mill. aus der Mungan⸗ leihe, 25 Mill. auf Grund des belgiſchen Markabkom⸗ f mens, 41 Mill. der mixed claims und 20 Millionen für die amerikaniſchen Beſatzungskoſten, alſo rund 286 Millionen im Jahr. Die Abtragung der Npung⸗ annnität in zehn Jahren hätte dieſe Summe um 114 Millionen noch erhöht. Wie groß nun künftig alles das wird geſagt unter der Vorausſetzung einer Einigung in Lauſanne— unſere jährlichen Verpflich⸗ tungen ſein werden, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. g Der Gang der Veratungen Drahtung unſeres eigenen Vertreters I Lauſanne, 7. Juli. Es iſt zwar ſchon mehrfach im Verlaufe dieſer an Wendungen und Zwiſchenfällen beſonders reichen Konferenz der Anſicht Ausdruck gegeben worden, daß die entſcheidende Phaſe des Schlußkampfes um die Löſung begonnen habe und man unmittelbar vor der Entſcheidung ſtünde. Am 21. Tage der Lauſanner Konferenz, der ſich durch eine faſt vierſtündige Aus⸗ ſprache Herriots mit dem Reichskanzler auszeichnete, darf von einer entſcheidenden Wendung geſprochen werden. Die Fieberkurve erreichte geſtern einen kaum mehr zu überbietenden Höhepunkt. Um 2 Uhr nachmittags begann Maedonald ſeine Konferenzen. um s Uhr empfing er den Reichskanzler. Es handelte um eee eee Der engliſche ſich die politiſchen Forderungen, nämlich die Ungültigkeitserklärung der Repara⸗ tionsbeſtimmungen. Die franzöſiſche Formel läßt bloß zu, daß die Reparationsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages in dem Sinne als aufgehoben gelten ſollen, wie dies durch die Unterzeichnung des Mpungplans geſchähe. Das iſt eine für Deutſchland unannehmbare Forderung, denn im Noungplan liegt die Verknüpfung mit den Sanktionsbeſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages noch in gewiſſem Sinne vor. Zudem geht es diesmal um die Annul⸗ lierung der Reparationen und nicht etwa um ein neues Reparationsſtatut. a Herriot vertritt aber den Standpunkt, daß er nicht weitergehen könne. Er äußerte ſich gegenüber franzöſiſchen Perſönlichkeiten und Journaliſten dahin, daß die Sozialiſtiſche Partei Frankreichs den Standpunkt vertrete, einem reaktionären Kabinett von Papen niemals dieſelben politiſchen Zugeſtändniſſe zu gewähren wie einer Regierung Brüning. Nach der Unterredung von Papens mit Mac⸗ donald verließ der Reichskanzler das engliſche Dele⸗ gationshotel, um eine Stunde ſpäter zurückzukehren. Miniſterpräſident konferierte zwiſchen mit den Hauptdelegierten Frankreichs, Ita⸗ dender Wichtigkeit ſind. Ich möchte alſo wiſſen, was in⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Juli. „Der Deutſche“, den man früher das„Organ des Miniſters Stegerwald“ zu nennen pflegte, wartete am Mittwoch abend mit einem einigermaßen ſen⸗ ſationellen Bericht über„Direktorialpläne“ auf, die angeblich in den Kreiſen gewälzt würden, „die an dem Sturze Brünings mitgearbeitet haben“. Wie„Der Deutſche“ behauptet, ſollen dieſe Pläne ungefähr ſo ausſehen: Das Kabinett ſoll in Zukunft vom Reichstag völlig unabhängig gemacht werden, zu deutſch: dem Reichstag ſoll das Recht, die Regierung oder einzelne Miniſter durch Miß⸗ trauensanträge zu ſtürzen, entzogen werden. Be⸗ rufung wie Abberufung ſtänden allein in der Macht des Reichspräſidenten. Daneben beginne man, die verfaſſungsmäßige Poſition des Reiches zu ſchwächen, indem man ihm eine Art Ober⸗ haus an die Seite ſtelle, etwa einen„Staatsbei⸗ rat“ aus Vertretern der Wirtſchafts verbände, Ge⸗ werkſchaften und kulturellen Körperſchaften, die aber nicht von den Verbänden ſelber nominiert, ſondern von dem Reichspräſidenten be⸗ rufen würden. Außerdem denke man an eine Erweiterung der Macht des Reichspräſidenten, Volksabſtimmungen durchzuſetzen. Auch eine Aenderung der Beſtimmungen über die Reichspräſidenten wahl ſei geplant. Ein vom Reichspräſidenten aus überparteilichen Per⸗ ſönlichkeiten gebildeter„geheimer Rat“ ſoll einen Nachfolger des Reichspräſidenten beſtimmen dürfen. Der zweite Kandidat wäre vom Reichstag zu benennen und dem Volk bliebe das Recht, zwiſchen beiden zu entſcheiden. Da an eine Durch⸗ ſetzung dieſer Reformen, die als Verfaſſungsände⸗ rungen eine Zweidrittelmehrheit beanſpruchen, im Reichstag nicht zu denken ſei, wolle man den Weg des Volksbegehrens gehen, eines Volksbegehrens, das in dieſem Fall vom Reichspräſidenten ſelber zu ſtellen wäre. Zur Begründung aber all dieſer Projekte, ſo heißt es im„Deutſchen“ weiter, würde bon ihren Befürwortern angeführt,„daß es darauf ankäme, durch eine ſolche Direktorialregierung die Gefahr einer nationalſozialiſtiſchen Parteidiktatur abzuwenden“. Angeblich ſei auch Hitler mit dem Plan einverſtanden: er lege weniger Wert auf eine Führung der Reichspolitik als vielmehr auf die Macht in Preußen und den übrigen Ländern. So weit die Mitteilungen des„Deutſchen“. Viel⸗ leicht wird man von ihnen ſagen dürfen: Der Autor hat Glocken läuten hören, er weiß nur noch nicht, wo ſie hängen. Daß man in manchen Kreiſen, die hinter dem neuen Kabinett ſtehen, ſich mit der Abſicht trägt, eine Art Direktorialregierung einzu⸗ ſetzen, falls ſich herausſtellen ſollte, daß auch mit dem neuen Reichstag nicht zu regieren iſt, mag ſchon ſtimmen. Dagegen würde an ſich kaum viel einzu⸗ wenden ſein, ſintemalen das Deutſche Reich ja wohl „irgendwie regiert werden muß“. Auch das Ka⸗ binett Brüning war zur Reviſion der Verfaſſung entſchloſſen, falls mit der Verfaſſung von Weimar ſchlechterdings nicht weiter zu kommen wäre, ſie auf ungefähr dem gleichen Wege zu revidieren. Das alles, wohlverſtanden, bezieht ſich nur auf das Prinzipielle. Manches an den Erzählungen des „Deutſchen“ klingt, wie geſagt, ſenſationell, vielleicht phantaſtiſch. Hier wird man einſtwetilen noch einige Zweifel anmelden müſſen. Das gilt u. a. auch von der angeblichen Abſicht, die Machtbefugniſſe des Reichspräſidenten zu erweitern. liens, Japaus und Belgiens. Er appellierte an den Verſöhnungsgeiſt und beſchwor die Vertreter, ihre letzten Anſtrengungen aufzubieten, um zu einer Löſung zu gelangen. Georges Bonnet er⸗ klärte im Namen Frankreichs, daß die äußerſte Grenze erreicht ſei. Hierauf wurde dieſe Beſprechung wieder aufgehoben und es be⸗ gannen Beratungen der Finauzminiſter der fünf Gläubigerſtaaten unter Hinzuziehung der deutſchen Sachverſtändigen. Die Modalitäten der künftigen deutſchen Anleihe gelangten zur Prüfung. Ueber die Höhe der Schluß⸗ ſumme fand eine Beſprechung zwiſchen Macdonald, Herriot und von Papen ſtatt. Nach dieſer Konferenz zogen ſich der Reichskanzler und Herriot in einen Salon zurück, um miteinander die politiſchen Dinge zu besprechen. Dieſe Konferenz dauerte faſt vier Stunden. Dann verließen Herriot und der Reichskanzler das engliſche Delegations⸗ hotel. Als der Reichskanzler um 8 Uhr abends das Herriot lehnt die politiſchen — Lauſanne, 7. Juli. Ueber den Verlauf der Sechsmächte⸗Sitzung wurde von Herriot einer Gruppe von Journaliſten folgende dramatiſche Schilderung gegeben. Herriot erklärte: „Der engliſche Miniſterpräſident richtete an mich gleich zu Beginn der Sitzung folgende Worte: Lie⸗ ber Herriot! Wenn Sie ſich die Dankbarkeit der Welt erwerben wollen, dann reichen Sie jetzt über dieſen Tiſch dem Reichskanzler von Papen die Hand und verſprechen ihm, daß Sie mit ihm zu einer Eini⸗ gung gelangen werden.“ 5 Herriot, der peinlich durch dieſe Aeußerung des engliſchen Miniſterpräſidenten berührt worden ſei, erwiderte: 55 „Ich dauke Ihnen für dieſen Rat, Herr Mac⸗ donald, aber ich glaube nicht an die Dankbarkeit der Welt. Für mich handelt es ſich darum, die Texte kennen zu lernen, die für Frankreich von entſchei⸗ in dieſem Packen Papier drinnen ſteht, den Sie hier für mich vorbereitet haben. Ich bin entſchloſſen, die Konferenz nicht wegen einiger lumpiger Millionen auffliegen zu laſſen, aber ich lege Wert darauf, daß Frankreich nicht Bedingungen eingeht, die unerträg⸗ lich ſind und zu einem ſchweren innerpolitiſchen Rückſchlag führen könnten.“. dem Kanzler über zwei Punkte Hotel verließ, ſtellte ich ihm die Frage:„Iſt ein Fortſchritt erzielt worden?“ Darauf erwiderte Herr von Papen:„Ganz im Gegenteil“. Auf der deutſchen Delegation wurde mitge⸗ teilt, daß man die Lage als ſehr ernſt anzu⸗ 35 ſehen habe. Von verſchiedenen Seiten wurde im Verlaufe der heutigen Beſprechungen auf die Gefahr einer Kataſtrophe hingewieſen. Es handelt ſich darum, die hartnäckigen Franzoſen zu einer Verſtändigung zu bringen. Der Erfolg der Konferenz bleibt von der Haltung Frankreichs ab⸗ hängig. Um 10 Uhr begann dann die Konferenz der führenden Hauptdelegierten und wurde 11 Uhr nachts auf heute mittag vertagt. Deutſchland war in diefer wichtigen Sitzung vertreten durch den Reichs⸗ kanzler, Staatsſekretär von Bülow und Miniſterial⸗ direktor Gauß. Es wurde viel bemerkt, daß der Reichsaußenminiſter von Neurath dieſer Sitzung nicht beiwohnte. Ueber die Gründe ſeines Fern⸗ bleibens ſchwirrten in den deutſchen Delegations⸗ kreiſen allerhand Gerüchte. Bedingungen rundweg ab Ueber den gegenwärtigen Stand der Verhand⸗ lungen erklärte Herriot vor der Preſſe, daß er mit geſprochen habe. 1. Aufhebung der Reparationsbeſtim⸗ mungen und Entlaſtung Deutſchlands vom Artikel 231 des Verſailler Vertrages. 2. Qualitative Rüſtungsgleichheit für Deutſch⸗ land, d. h. Abſchaffung der militäriſchen Klauſel des Verſailler Vertrags. Hierzu erklärte Herriot, daß es ihm abſolut unmöglich ſei, nach dieſer Richtung hin irgendwelche Zugeſtändniſſe an Deutſchland zu machen, die den Verſailler Vertrag durch⸗ löchern könnten. Er betonte, es ſei begreiflich, daß nach der Er⸗ füllung der Reparationsverpflichtungen durch Deutſchland der darauf bezügliche Teil des Verſail⸗ ler Vertrags als hinfällig betrachtet würde. Dieſer Fall fei aber heute noch nicht eingetreten. Außer⸗ dem wies Herriot auf die Verknüpfung der Tribute mit der Regelung der franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Schuldenfrage hin. Aus den Erklärungen Herriots geht hervor, daß der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident ſich aus ernſten Befürchtungen vor einem ſofortigen Sturz in der Deputiertenkammer weigert, über politiſche Fragen mit Deutſchland im jetzigen Augenblick zu verhandeln. f Sicherung der Getreideernte Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 7. Juli. Im Rundfunk hielt der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Freiherr von Braun, eine Rede, in der er u. a. ausffährte: Aller Vorausſicht nach werden wir eine Ge⸗ treideernte bergen können, die über dem Durchſchnitt liegt. Zum erſtenmal in der Nach⸗ kriegszeit wird Deutſchland in ͤieſem Jahre in ſet⸗ ner Brotverſorgung frei und unabhängig vom Aus⸗ land ſein. Niemand in der Welt kann uns, wie vor Jahren, heute durch Hunger auf die Knie zwingen. Die wichtigſten Ernährungsmittel: Brot, Kartoffel, Fleiſch und Fett ſtehen aus eigener Erzeugung in ausreichendem Maße zur Verfügung und können, wenn wir unſerer Landwirtſchaft den Lebensraum geben, den ſie braucht, auch für die Dauer in ſolchem Umfange im Inlande erzeugt wer⸗ den, wie die Ernährung unſeres 65⸗Millionen⸗Volkes es beanſpruchen kann. Gleichwohl hat der Staat große Aufgaben in der Verteilung dieſes Ernteſegens zu erfüllen. Es beſteht zunächſt die Gefahr, daß die Landwirte gleich zu Anfang der Ernte ihr ganzes Getreide auf den Markt werfen und damit den Preis drücken, denn die Verſchuldung der Landwirtſchaft iſt gewachſen. Es beſteht ferner die Gefahr, daß ge⸗ gen Ende des Verkaufsjahres zu wenig Getreide am Markt iſt. Weſentlich iſt, die Getreidepreiſe das ganze Jahr über ſtabil zu erhalten. Die Reichsregierung hat es deshalb für ihre Pflicht gehalten, 1. den Gläubigerdruck auf die Land⸗ wirtſchaft möglichſt zu mildern und 2. Maßnahmen zu treffen, die dem Landwirt die Möglichkeit geben, ſeine Geloͤbedürfniſſe zu befriedigen, ohne die Ware ſofort verkaufen zu müſſen. Zur Milderung des Gläubigerdruckes iſt der Vollſtreckungsſchutz der Grundſtücke hinſichtlich der alten Schuld⸗ kapitalien, die nicht für die Bewirtſchaftung im Wirtſchaftsjahr 1931/32 aufgenommen wurden, aus⸗ geſtaltet und verlängert worden. Darüber hinaus iſt darauf hingewirkt worden, daß die Reichs⸗ bank, die Rentenbank⸗Kreditanſtalt und die ſonſtigen Kreditinſtitute keinen einſeitigen Druck bei der Ein⸗ löſung ihrer Forderungen in den nächſten Monaten ausüben werden. Zur Befriedigung des Geldbe⸗ dürfniſſes der Landwirtſchaft ſind wiederum Möglich⸗ keiten geſchaffen worden, die eine Beleihung des Getreides geſtatten. Die Banken haben ſich bereit er⸗ klärt, Bevorſchuſſungsgeſchäfte zu finanzieren. Die Maßnahmen haben alle das Ziel, das Angebot von Getreide aus der Landwirtſchaft unmittelbar nach der Ernte nicht zu groß werden zu laſſen. Um am Weizenmarkt eine möglichſt hohe Auf⸗ nahmefähigkeit der zweiten und dritten Hand zu erzielen, wird für das neue Erntejahr wiederum der Vermahlungszwang von 97 v. H. eingeführt. Als weiteres Entlaſtungsmittel wird das Austauſch⸗Exportverfahren für Weizen und Roggen ab 1. Auguſt 1932 in Kraft geſetzt. Das Verfahren iſt dabei ſo geſtaltet worden, daß ſeine entlaſtende Wirkung vor allem in den erſten Mo⸗ naten nach der Ernte fühlbar wird. Zugunſten des Roggenmarktes wird eine Erhöhung des Rog⸗ genverbrauches um mehrere hunderttauſend Tonnen durch Aufhebung der Ausmahlungsgrenze von 70 v. H. erreicht werden. Die noch im Beſitz der Deutſchen Getreidehandelsgeſellſchaft ſich befindlichen Rußlandroggen⸗Mengen werden nicht am Getreide⸗ markt, ſondern verkoppelt mit deutſcher Gerſte zur Stützung des Gerſtenmarktes abgeſetzt werden. Da⸗ durch werden auch diejenigen Betriebe und Wirt⸗ ſchaftsbetriebe berückſichtigt, bei denen der Futter⸗ getreide⸗Zukauf eine ſtärkere Rolle ſpielt. Für die Geflügelhaltung wird nach dem Muſter der bisherigen Maisaktion, jedoch in ſtark erweitertem Ausmaß und unter der Bedingung, die Eier zu ſtandardiſieren, ver bil⸗ ligter Mais zur Verfügung geſtellt. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß das Zuſammenwirken aller dieſer Maßnahmen Vorausſetzungen ſchafft, die ſtabile Getreidepreiſe während des ganzen Jahres ermöglichen. Der Miniſter ſchloß: Wenn ich die Getreideernte heute allein behandelt habe, ſo iſt das deswegen ge⸗ ſchehen, weil die Ernte unmittelbar vor der Tür ſteht und alle Beteiligten auf das Programm warten. Die großen Aufgaben, die die Regierung dann zu löſen hat, liegen auf dem 5 i i Gebiet der tieriſchen Produktion und auf dem Gebiet von Obſt, Gemüſe, Holz uſw. Ich werde in kürzeſter Zeit im Rund⸗ funk auch hierüber ſprechen und keinen Zweifel darüber laſſen, daß dort beim Bauern das Zentral⸗ 2. Seite/ Nummer 309 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 7. Juli 1932 nervenſyſtem unſerer ganzen deutſchen Wirtſchaft liegt, und daß der Aufſtieg des deutſchen Bauern den erſten Abſchnitt bedeutet auf dem Weg aus der Knechtſchaft ins Freie, dem Weg, an den wir alle ge⸗ bunden ſind, ob wir die Hand an der Maſchine oder am Pfluge halten. Frühkartoffel-Kontingent Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Juli Die Reichsregierung hat ſich dazu entſchloſſen, wegen der übermäßigen Einfuhr an Frühkartoffeln, die den Abſatz der reichlich zur Verfügunz ſtehen⸗ den deutſchen Frühkartoffeln verhindert, die Ein⸗ fuhr von Frühkartoffeln zu kontingentieren. Daß iſt die erſte von deutſcher Seite erfolgende Einfuhr⸗ kontingentierung. Sie liegt auf dem von der Re⸗ gierung Papen vorgezeichneten Wege der wirtſchaft⸗ lichen Neuorientierung der Handelspolitik. Bisher waren einige Holzzölle erhöht, die Zwiſchenzölle für Speck und Schmalz beſeitigt und der deutſch⸗ ſchwediſche Handelsvertrag gekündigt worden. Die autonome Kontingentierung der Einfuhr, die zu⸗ nächſt nur für ein Erzeugnis vorgenommen wor⸗ den iſt, ſoll es der Regierung ermöglichen,„die Einfuhr auf das Maß des ohne Schädigung des Binnenmarktes gerechtfertigten Bedarfs zu be⸗ ſchränken.“ Der Streit der Rechten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Juli. Die parteiamtlichen Mitteilungen der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei wenden ſich von neuem gegen die nationalſozialiſtiſche Taktik in den Länderparla⸗ menten. Die deutſchnationale Erklärung verwahrt ſich gegen den Vorwurf, den Kube bei der Kritik einer Rede Hugenbergs ausgeſprochen hat, daß die DNVP.„ſoztalreaktionär“ ſei. Man fragt Herrn Kube, was man denn davon zu halten habe, daß die nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten einem kommu⸗ niſtiſchen und ſozialdemokratiſchen Antrag nach dem anderen im Landtag zur Annahme verhelfen. In Württemberg hätten die Nationalſozialiſten dem ſoztaldemokratiſchen Antrag auf Feſtſetzung der Höchſtgrenze aller Einkommen bis 12000% zuge⸗ ſtimmt. Im preußiſchen Landtag habe man ſoviel Mut nicht aufgebracht. Immerhin habe man durch die Stimmenthaltung dem gleichen ſoztaldemokratiſch⸗ kommuniſtiſchen Antrag auch hier die Annahme er⸗ möglicht.(Beiläufig haben die Nationalſozialiſten in Preußen einen ähnlich wirkenden Antrag auf Neufeſtſetzung der Einkommenſteuer ſogar ſelbſt ein⸗ gebracht.) Das ſet, ſo ſtellt die deutſchnationale Korreſpondenz feſt, ein Sozialismus, der ſich vom Dittmannſchen Marxismus in nichts unterſcheide, Die Austritte aus der Volkspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Juli. Mach Dr. Cremer ſind nun auch die beiden Reichs⸗ tagsabgeordneten Thiel und Glatzel endgültig aus ber Deutſchen Volkspartei ausgeſchieden. Nach der„Voſſ. Ztg.“ haben ſich auch die Vorſtandsmit⸗ glieder des Reichsangeſtelltenausſchuſſes der Deut⸗ ſchen Volkspartei, ſoweit ſie nicht auf Urlaub ſind, dem Vorgehen Thiels und Glatzels angeſchloſſen. Daß auch der Verbandsvorſteher des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes Bechly die Deutſche Volkspartei zu verlaſſen gedenkt, haben wir ſchon mitgeteilt. Staatsparteiler auf der Reichsliſte der SPD? Telegraphiſche Meldung — Berlin, 7. Juli. Wie die„Vos. Zeitung“ in einem Artikel über Liſten verbindung zur Reichstagswahl behauptet, ſoll die SPD. bereit ſein, ohne jede Bindung oder Be⸗ dingung der Staatspartei ihre Reichsliſte zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. ——— Badens Abſchluß für das Fahr 1931 42 Millionen Mindereinnahmen, 2,6 Millionen Defizit — Karlsruhe, 7. Juli. Nunmehr iſt der endgültige Rechnungsabſchluß des Landes Baden für das Rechnungsjahr 1931 (April 1931 bis März 1932) fertiggeſtellt. Es er⸗ gaben ſich Mindereinnahmen von 45,5 Millionen, die hauptſächlich auf den Rückgang der Reichsſteuern zurückzuführen ſind, der ſich auf 40,7 Millionen be⸗ ziffert, während die Landesſteuern nur um 4,8 Mil⸗ lionen zurückgegangen ſind. Bei den Domänen und Forſten wurde ein etatmäßiger Ueberſchuß von 6% Millionen erwartet. Sie haben in Wirklichkeit nur 1,8 Millionen gebracht, alſo rund 4,8 Millionen weniger. Nach dem Staatsvoranſchlag ſollten rund 25,9 Millionen aus Anleihen genommen werden. Es war aber 1931 nur noch möglich, 3,3 Millionen auf Anleihen zu nehmen. Die ſtärkſten Einſchränkungen hat das Wohnungsweſen erfahren, für das 18,2 Mil⸗ lionen vorgeſehen waren und nur 1,7 Millionen ausgeworfen werden konnten dank einer Anleihe bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte. Für das Landeskulturweſen wurden 159 000/ aus⸗ gegeben gegen voranſchlagsmäßig 1 Million. Im Endergebnis ergibt ſich im außerordentlichen Etat 1931 ein Ausgabenüberſchuß von 1,5 Millionen J. Der Fehlbetrag im ordentlichen und außerordentlichen Haushalt zu⸗ ſammen beziffert ſich auf Ende März 1932 auf 2,6 Millionen J. Die weſentliche Urſache des Defizits iſt darauf zurückzuführen, daß der Staat gegenüber den Gemeinden in Bezug auf die Erfül⸗ lung ihrer Verpflichtungen an den Staat Entgegen⸗ kommen zeigte. Am 1. April ds. Is. betrug das Mehrguthaben bei den Gemeinden ungefähr 2,3 Mil⸗ lionen. Hätte man dieſe Mittel gehabt, dann würde der Fehlbetrag nur 300 000„ betragen. Wäre man überdies nicht genötigt geweſen, die Klinikbauten in Freiburg aus laufenden Mitteln zu finanzieren, dann wäre 1932 überhaupt kein Fehlbetrag vor⸗ handen. Die Ausgaben im ordentlichen Haushalt beziffern ſich im Jahre 1931 auf 218,8 Millionen J gegenüber dem Voranſchlagsſatz von 253,1 Mill. J. Der Ausgabenrückgang beträgt rund 34,3 Millionen, der Mehrausgabenbetrag rund 1 Mill. /. Die Aus⸗ gaben für die allgemeine Staatsverwaltung haben ſich um 5,7 Mill./ verringert infolge der Kürzung der ſachlichen Ausgaben um 15 v. H. und Verringe⸗ rung des zahlenmäßigen Perſonalbeſtandes. Das⸗ ſelbe gilt für die beſonderen Ausgaben für die Rechtspflege, Schulweſen, Wiſſenſchaft, Kunſt und Kirche. Für Straßen⸗ und Waſſerbau ergibt ſich eine Ausgabendroſſelung von 24,7 Mill. auf 16 Mill. /, für ſoziale Maßnahmen und Geſund⸗ heitsweſen eine ſolche von 19,4 auf 15,7 Mill. verurſacht durch Kürzung der Reichsmittel für dieſe Zwecke. Den ſtärkſten Rückgang haben die Auf⸗ wendungen für Wohnungsweſen infolge der Be⸗ ſtimmungen der Notverordnung vom 9. 7. 1931 über die Verwendung der Gebäudeſonderſteuer erfahren. Voranſchlagsmäßig ſollten 5,9 Mill. 4 ausgegeben werden, der tatſächliche Betrag der Ausgaben im ordentlichen Haushalt für 1931 iſt nur 251000 ,. eee Furchtbarer Hagelſchlag im Allgäu — Füſſen, 7. Juli. Geſtern nachmittag brach nach einem furchtbar ſchwülen föhnigen Tag gegen vier Uhr über die Füſſener Gegend ein ſchweres Unwetter nie⸗ der, wie es ſeit etwa 60 Jahren nicht mehr erlebt wurde. Vom Sturmwind gepeitſcht jagten ſchwere Hagelwolken in geringer Höhe über das Land. Der ſchwere Hagelſchlag dauerte mehr als 20 Minuten. Die Hagelkörner fielen in Fauſtgröße, ſodaß noch zwei Stunden nach dem Unwetter das ganze Ge⸗ lände zehn bis zwanzig Zentimeter hoch mit Hagel⸗ ſchloßen bedeckt war. Faſt ſämtliche Häuſer Füſſens wurden durch den Hagelſchlag ſchwer beſchädigt. Die Gärten⸗ Wieſen⸗ und Feldfrüchte ſind hundert⸗ prozentig vernichtet. Der Umfang des Hagelſchlags erſtreckt ſich auf eine Fläche von mehr als ſechs Kilometer, ſodaß auch die Umgebung der Stadt ſchwer in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurde. Der Schaden wird auf über eine Million Mark geſchätzt. Nach ſechs Uhr wurden mit großen Wagen die Hagelkörner aus den Straßen Füſſens abbefördert. Dabei wurden Schloßen mit einem Durchmeſſer von ſechs Zentime⸗ tern gemeſſen. Das Unwetter zog gegen die Berge ab. ** Das Unwetter zog dann in die Gegend von Pfronten. Auch dort hat es ungeheueren Schaden angerichtet. Auf Regen folgte Hagelſchlag, der eine halbe Stunde dauerte. Die Hagelkörner lagen in den Straßen bis zu einer Höhe von 10 Zenti⸗ metern. Die Berge waren bis herunter vollſtändig weiß. In den Gemüſe⸗ und Obſtgärten iſt die Ernte vollſtändig vernichtet. Windhoſe über Münſter — Münſter, 7. Juli. Während eines Gewitters, das ſich geſtern mittag über der Stadt entlud, bil⸗ dete ſich plötzlich eine Windhoſe, die ſieben etwa 40 Meter hohe Bäume entwurzelte und die Dächer einiger Häuſer abdeckten Menſchen ſind däbei nicht zu Schaden gekommen. f Frau Varney wird freigesprochen Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 7. Juli. In dem Mordprozeß gegen Frau Barney, der wegen des Hintergrundes von eleganter Halbwelt und bekannten Namen der Geſellſchaft ungeheures Aufſehen erregt hat, wurde geſtern das Urteil ge⸗ fällt. Die Angeklagte wurde freigeſprochen, da man ihrer Darſtellung Glauben ſchenkte, daß der Schuß, der ihren 25jährigen Freund Michael Stephen tötete, im Verlauf eines Streites um den Beſitz des Revolvers unbeabſichtigt losgegangen ſei. Die Aus⸗ ſagen der Nachbarn, die für die Angeklagte überaus belaſtend waren, wurden als unzuverläſſig beiſeite geſchoben. Der Staatsanwalt verhielt ſich rückſichts⸗ voll und der Richter ſchloß ſich in ſeinem Schluß⸗ wort bis zur Grenze des Erlaubten der Theſe des Verteidigers an. Es iſt übrigens einer der ſeltenen Fälle geweſen, bet denen Fingerabdrücke auf der Waffe zugunſten der Verteidigung ins Gewicht fielen. Die Abdrücke zeigten, daß Frau Barney den Revolver in der linken Hand gehalten hatte, wäh⸗ rend ſie ſonſt rechtshändig iſt. Der überaus geſchickte Verteidiger gebrauchte den durch einen Kriminal⸗ film berühmt gewordenen Trick, der Angeklagten den Revolver zuzuwerfen. Sie ergriff ihn mit der rechten Hand. Darin ſah ſelbſt der Richter einen Beweis dafür, daß ein Kampf um die Waffe ſtatt⸗ gefunden habe. — Die Ozeanflieger in Berlin Telegraphiſche Meldung — Berlin, 7. Juli. Die beiden amerikaniſchen Ozeanflieger ſind geſtern um 17,42 Uhr mit ihrer Maſchine„Fortſchritt des Jahrhunderts“ auf dem Tempelhofer Flugplatz gelandet und wurden begeiſtert empfangen. 3 Beide Flieger machten einen außerordentlich fr ſchen Eindruck. Mattern und Griffin ſind die erſten, die in direktem Fluge von Amerika, und zwar non Harbour Grace, Berlin in einer Geſamtflugzeit von 18% Stunden erreicht haben und damit 3) Stunden weniger brauchten, als Poſt und Gatty, deren Rekord für den Weltflug ſie ſchlagen wollen. Griffin er⸗ zählte, ſie hätten über den Atlantik außerordentlich ſchlechtes Wetter gehabt, das ſie zuweilen gezwungen habe, bis auf fünf Meter über die Waſſeroberfläche herunterzugehen. Nach einer kurzen Erfriſchung und dem Tanken ſtarteten die Flieger um 20,50 Uhr nach Moskau. ö Aniverſität Leipzig geſchloſſen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. Juli. Nachdem bekannt geworden war, daß das ſächſiſche. Kultusminiſterium die von einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Mehrheit beſchloſſene Studentenverſammlung f abgelehnt hatte, verſammelten ſich die nationalſozia⸗ ö liſtiſchen Studenten. Während des Abſingens des ö Horſt Weſſel⸗Liedes erſchien der Rektor der Univerſi⸗ tät, Prof. Dr. Lipt, und erwahnte die Studenten zur Ruhe. Da aber die Mahnung des Rektors nicht be⸗ folgt wurde, ließ der Rektor die Univerſttät räumen und die eiſernen Tore ſchließen. Schüſſe in Eſſen Telegraphiſche Meldung — Eſſen, 7. Juli. Etwa 30 von der Beerdigung eines erſchoſſenen Parteigenoſſen kommende Nationalſozialiſten wur⸗ den Mittwoch abend von etwa 100 Kommuniſten an⸗ gegriffen, mit Steinen beworfen und beſchoſſen. Sie erwiderten darauf die Schüſſe, wodurch zwei Per⸗ ſonen verletzt wurden. Darauf ergriffen die Natio⸗ a nalſozialiſten die Flucht. Die Polizei konnte jedoch 26 der Geflüchteten aus ihren Verſtecken in den. liegenden Häuſern herausholen und feſtnehmen. Es wurden eine Piſtole und vier Dolchmeſſer vorge⸗ funden. Von Paſſanten wurden zwei Nationalſozia⸗ liſten als die Schützen bezeichnet.* Gegen 21 Uhr wurde aus einem mit 57 Nattonal⸗ N ſozialiſten beſetzten Laſtkraftwagen, der gleichfalls von der Beerdigung kam und ſich auf der Heimfahrt nach Weſel befand, im Stadtteil Eſſen⸗Nord ge. ſchoſſen. Ein Ueberfallwagen der Polizei holte das Auto in Eſſen⸗Borbeck ein. Bei der Durchſuchung des Wagens wurden Schußwaffen, Totſchläger und Dolche vorgefunden. Kolonialehrenmal in Bremen Telegraphiſche Meldung 1 ö— Bremen, 7. Juli“ In Gegenwart zahlreicher Vertreter der Reichs, Landes⸗ und Kommunalbehörden, des Heeres, der 1 Marine und in Anweſenheit der Staatsſekretäre und Gouverneure der ehemaligen Kolonien ſowie vieler Delegationen von vaterländiſchen Verbänden wurde das Kolonialehrenmal, ein Werk des Mün⸗ chener Künſtlers Prof. Fritz Döhn, feierlich enthüllt, Das Mal ſtellt einen Elefanten aus Klinkern dar, der auf einer Krypta ſteht. Der Sockel enthält eine Inſchrift zum Angedenken an den Pionier des Ko⸗ lontalgedankens, Franz Ed. Ad. Lüderitz, und den General Lettow⸗Vorbeck. Links und rechts von der Figur des afrikaniſchen Elefanten hatte die Ehren⸗ l kompagnie des 1. hanſeatiſchen Bataillons, Infan⸗ terieregiments 16, mit dem Muſikkorps Aufſtellung genommen. Eine nach Tauſenden zählende Men⸗ ſchenmenge wohnte dem feierlichen Akt bet. Glückliche Ehe Von Karin Michaelis Er hatte nur ein Auge und kein Geld, und er war Maurergeſelle. Sie war Wirtſchafterin, hatte zwei Augen und ein Sparkaſſenbuch mit zweitauſend Kronen. Zwanzig Jahre lang hatte ſie an dem Gelde geſammelt, und nun war ſie vierzig, während er genau achtundzwanzig war. Dies iſt bloß ſo eine Art Vorſtellung unſerer Helden. Ste kochte ausgezeichnet und war feſt ent⸗ ſchloſſen, noch zehn Jahre lang als Köchin zu dienen und ſich dann in einem Provinzſtädtchen als„Back⸗ mamſell“ niederzulaſſen. Der Gedanke, ſich zu ver⸗ heiraten, lag nicht in ihrem Sinn, da ſie früheſten Jugend„eine Enttäuſchung“ erlebt hatte. Aber gedankenloſe Menſchen träufelten Gift in ihr Ohr. Man verabredete, einen Spaß mit ihr zu pveranſtalten; und eines Abends, als bei dem erſten Stubenmädchen Kaffeegeſellſchaft war, begannen Kut⸗ ſcher, Diener und Gäſte, den Einäugigen in hohen Tönen zu loben.„Das wäre ein Mann für Siel Er iſt ja ſo häuslich! Und dem Einäugigen erzählte man von Eſtwads (ſo hieß die Wirtſchafterin) unvergleichlicher Tüchtig⸗ keit und von dem Sparkaſſenbuch. Eſtwad wurde ganz wunderlich zumute, ſie war zugleich gerührt, erfreut, erſchrocken und verlegen. Und ſie konnte nicht ſchlafen. In der Nacht ſtand ſie auf und ſah ihre Ausſteuer nach, denn ihr Schrank war wohlverſehen mit Leinen und Wollſachen Aber warum bei den Vorbereitungen verweilen? Die Hochzeit wurde feſtgeſetzt. Eſtwad war mehr als glücklich. Während ſie Farce rührte und Hähechen briet, ſchwamm ſie in Seligkeit. Aber plötzlich bekam ſie dann einen ganz voten Kopf vor Verlegenheit bei dem Gedanken an das Bevorſtehende, ſo daß ſie alles im Stich laſſen und auf ihr Zimmer gehen mußte, damit niemand Zeuge ihrer Unruhe würde. Sie war ja verliebt. Und er hatte ſie geküßt! Mehrmals. Oftmals. Abend für Abend, wenn er Abſchied von ihr nahm und ſie ihn durch das Haus⸗ tor hinausließ! Wie ſchön war es doch, jemanden lieb⸗haben zu können. Sie dankte ihrem Gott da⸗ in ihrer für. Und ſie ſehnte ſich nach der Hochzeit und bebte in ſüßer Angſt. Eine Dreizimmerwohnung wurde gemietet, und die Ausſteuer wurde gekauft. In allen Punkten richtete ſie ſich nach ſeinem Geſchmack. Obwohl ihm ein Auge fehlte, war Herr Franz ſehr ſtolz auf ſein Aeußeres; und es wurde daher ein zwei Meter hoher Spiegel gekauft. Sowie ein Schreibtiſch mit Aufſatz und ein Vogelbauer mit zwanzig verſchiede⸗ nen Vögeln. Der Herr flötete gern und liebte Vogel⸗ geſang. Der Hochzeitstag kam heran. Die Braut deckte ſelber den Tiſch und bereitete ſelber das Eſſen; ſie ſah müde, aber überirdiſch ſelig aus. Und ſie ſorgte gut für alle Gäſte, am beſten für den Bräutigam. Liebevoll füllte ſie ſein Glas immer wieder von neuem. Als die Gäſte gingen, nahm ſie den Tiſch ab und ſpülte. Es war ſchon ſpäter Abend. Ihre Hände zitterten vor Müdigkeit und Erregung. Der große Augenblick näherte ſich. Aus alter Angewohnheit rieb ſie ſich die Hände mit Glyzerin ein, damit ſie micht aufſpringen ſollten. Dabei kamen ihr alle die ſchönen Romane aus dem Familienjournsl in den Sinn. Ste erinnerte ſich noch ganz genau einer Stelle, wo die junge Gräfin ſcheu und mit verweinten Augen das im Halbdunkel liegende Gemach betritt, von deſſen Wänden die Ahnenbilder auf ſie hernie⸗ derſtarren. Der Graf legt ſeinen Arm um ihren Leib und flüſtert:„Fürchte nichts, Geliebte!“ In der Ferne hört man Mfuſik, es ſind die Hochzeitsgäſte, die im Ritterſaale tanzen. Und Eſtwad erinnerte ſich auch eines Bildes„Endlich allein“, das ſie ein⸗ mal geſehen hatte, und auf dem zwei Menſchen dicht umſchlungen ſtehen Eſtwad wünſcht, daß Franz die Tür ein wenig öffnen und ſagen möchte:„Geliebte, ich ſehne mich!“ Aber kein Laut! Alles iſt ganz ſtill. Nur das Läu⸗ ten der Straßenbahnwagen hört man von unten her. Da geht ſie in die Stube hinein. Er iſt nicht da. Auch nicht im Eßzimmer. Die Tür zur Schlafkammer iſt geſchloſſen. Ihr Herz klopft, ſodaß ſie ſelber es hören kann. Sie denkt daran, ob er ihr wohl— wie der Graf in dem Roman— ihr langes Haar löſen wird. Die Stille iſt ſo feierlich. Endlich nimmt ſie all ihren Mut zuſammen und öffnet leiſe die Tür. Die kleine Lampe brennt ſo friedlich... Da liegt er. Schlafend. Eſtwad greift nach ihrem Herzen. Sie weiß nicht, was ſie tun ſoll. * Dann entkleidet ſie ſich langſam, macht ihr Haar für die Nacht zurecht, aber ihre Hände zittern, ſie ver⸗ liert den Kamm, und— er erwacht. Er erwacht, ſieht ſich verwirrt um und ruft dann, mit einer Stimme, deren Klang ihr ganz unbekant iſt:„Kann man denn nicht mal ruhig ſchlafen!“ Und ohne ihre Antwort abzuwarten, dreht er ſich auf die andere Seite und ſchläft wieder ein. Eſtwad aber liegt bis zum hellen Morgen da und ſtarrt zur Decke hinan. Ihre Augen ſind ſo müde, und ſie iſt ſo traurig. Gegen Mittag bringt ſie ihm Kaffee und friſche Brötchen aus Bett. Er lächelt wohlwollend und blinzelt mit dem einen Auge:„Ich hab' geſtern abend wohl ſchon geſchlafen?“ f Eſtwad ſchlägt die Augen nieder und wird rot, aber er beachtet es nicht.„Haſt du bei den Vögeln rein⸗ gemacht?“ fragt er. Die Zeit verſtreicht. Die Jahre vergehen. Eſtwad hat ihre Ehe nie bereut. Er auch nicht. Jeden Mor⸗ gen ſteht ſie um fünf Uhr auf, bürſtet ſeine Kleider, macht Kaffee und ſtellt ihn unter den Wärmer, ſchmiert dem Franz Butterbrote, legt die Eier heraus, ſtellt die Pfanne zurecht, wichſt auf und eilt dann in das Aufſchnittgeſchäft, wo ſie von ſieben Uhr morgens bis ſieben Uhr abends Würſte ſtopft, Schinken kocht und Salate anrührt. Um ſieben Uhr läuft ſie nach Hauſe und kocht dem Herrn des Hauſes das Mittageſſen. Er arbeitet zuweilen und verdient dann ſeine ſechzehn bis achtzehn Kronen täglich. Oder er iſt müſſig und ſpielt mit ſeinen Vögeln.. Nach dem Mittageſſen wird der Kaffee ſerviert und danach ein Toddy, den er beim Leſen trinkt. Außer Vögeln ſammelt er auch Bücher. Er beſttzt mehrere Hundert Bände, die er auf der Auktion gekauft hat, ohne etwas andres von ihnen zu wiſſen als den Preis. Und leſend begibt er ſich zu Bett. Sonntags gehen ſie zuſammen ins Varieté, ſie ſitzen auf guten Plätzen, wo er ohne Opernglas mit ſeinem einen Auge die auftretenden Damen genau ſehen kann. Iſt er in der Laune dazu, ſo ſchickt er ihnen Blumen auf die Bühne. Eines Abends, in einer Pauſe, ging er hinaus, kurz darauf kam er zurück und ſagte:„Ich habe einen Freund getroffen, wir wollen noch ein wenig ausgehen! Bleib' du nur ruhig bis zum Schluß!“ Und Eſtwad blieb bis zum Schluß. Sie hatte wohl verſtanden, daß es ihm ſo am liebſten war. Als ſie am nächſten Morgen zur Arbeit ging, war er noch nicht nach Hauſe ge⸗ kommen. Als ſie ein andermal nach Hauſe zurückkehrte, fand ſie die Sicherheitskette vorgelegt und konnte nicht hinein. Sie klingelte und klingelte. Erſt nach einer halben Stunde öffnete er ihr. Er habe ge⸗ ſchlafen.— Aber im Schlafzimmer war ein Duft wie in einem Treibhauſe. 5 Und doch... Eſtwad iſt glücklich. Sie hat ein Heim und einen Mann. Im Winter trägt er einen Pelz und einen Stock mit ſilbernem Knopf, im Sommer einen Panamahut und einen hellen Ueber⸗ zieher mit ſeidenem Futter. Ihre Kleider aber ſind altmodiſch und beſcheiden. f Die Leute halten ſie für Mutter und Sohn und finden es hübſch, daß der feine Mann ſich ſeiner armen Mutter nicht ſchämt. 5 0 OO Albert Schweitzer in Heidelberg. Es ist falſce, einen Abend mit Albert Schweitzer an der Orgel als Konzert anzukündigen, beſonders wenn dieſer Abend eine Kirchenorgel zum Erklingen bringt. Für Schweitzer iſt die Orgel Erbauungsinſtrument, das Orgelwerk muſtkaliſches Wort Gottes. Wenn er Bach ſpielt, wird Bach und er Mittler zwiſchen Gemeinde und Schöpfer. Auf alle Effekte verzichtet dieſer Mitt N ler, mit einer faſt an Askeſe gemahnenden Schlicht⸗. heit, die ſich in ſtrengſter Dynamik und ſachlichſter Regiſtrierung ausdrückt, ſpielt er die großen Werke Bachs und die innigen Choralvorſpiele. Die Art der Bachinterpretation Schweitzers, vom Konzert⸗ organiſten ſicher abgelehnt, warde umſo deutlicher, da der Acappellachor unter Poppens Leitung die Choräle in faſt romantiſterender Weiſe zum Vortrag brachte. Die Heidelberger Heiliggeiſtkirche war bis zum letzten Platz gefüllt. In Ergriffenheit nahm man Bach und zum Schluß Caeſar Fraucks (Fantaſie) in E⸗dur auf. 1 O Eine Kunſtausſtellung im Theater. Die erſts Kunſtausſtellung auf der Bühne veranſtaltete kürzlich das Daly Theatre in London. In einer Szene Dramas„Die dritte Kammer“, die in der Woh⸗ nung eines berühmten Anwalts ſpielt, waren wert⸗ volle Gemälde ausgeſtellt. Die Bilder, hochverſicherte Leihgaben verſchiedener bekannter Sammler, wurden während der Pauſe im Foyer dem Publikum gezeigt Chor auf! Die niſchen einer Juni Kaufm nalen rum ge Weſt de Bewer in Nor ein etl In ſchieder zu beo Kündig delserſ denbur genom! 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In Norddeutſchland waren beſonders in den ver⸗ ſchledenen Zweigen des Einzelhandels Kündigungen zu beobachten. Auch im Export ſind vorſorgliche Kündigungen als Folge der bekannten Außenhan⸗ delserſchwerniſſe ausgeſprochen worden. In Bran⸗ denburg kam der Zugang an Bewerbern hauptſäch⸗ lich aus der Metallinduſtrie. Hier ſind noch verein⸗ zelt vorſorgliche Kündigungen zu erwarten. In Schleſten iſt die Beſchäftigungslage uneinheitlich. 3. T. ſind in der chemiſchen Induſtrie, im Bergbau und in der Metallinduſtrie Einſchränkungen vor⸗ genommen worden, z. T. wurden einige induſtrielle Teilbetriebe wieder eröffnet. In der ſächſiſchen Tex⸗ til⸗ Textilmaſchinen⸗ und Metallinduſtrie macht ſich ein weiterer Beſchäftigungsrückgang bemerkbar. Le⸗ diglich einige Betriebe der Strumpfinduſtrie ſind gut beſchäftigt. In Süddeutſchland wurden größere Ent⸗ laſſungen in der Bekleidungsinduſtrie und in der Elektrobranche vorgenommen. Die Lage in Weſt⸗ deutſchland iſt nach wie vor unerfreulich. Eine Beſ⸗ ſerung in beſchränktem Umfang iſt aufgrund der Ruſſenaufträge in einigen Betrieben der Eiſen⸗ und Stahlieduſtrie feſtzuſtellen. Im Bergbau iſt es zu weiteren weſentlichen Einſchränkungen nicht gekom⸗ men. Die erwartete Sommerbelebung in der weſt⸗ deutſchen Textilinduſtrie blieb aus. Das Auftrags⸗ und Vermittlungsergebnis hat gegenüber dem Monat Mai eine erfreuliche Beſſe⸗ rung erfahren. Verlangt wurden in erſter Linie Verkaufskräfte und Kontoriſten. Vom Tode geſtreift Morgens in der Breiteſtraße zwiſchen den Stra⸗ ßenbahnhalteſtellen Friedrichsbrücke und Herſchelbad. Auf der Straße nichts als Radfahrer, dazwiſchen die Autos und die knatternden Motorräder. Spitzen⸗ verkehr auch auf der Straßenbahn, denn es iſt kurz vor Beginn der Geſchäftszeit. Abgeſtellte Hand⸗ wagen und haltende Autos erſchweren wie immer den Verkehr, denn ſämtliche Fahrzeuge und vor allem die Radfahrer müſſen zu weit nach links. Wenn dann gar noch ein Rudel Radfahrer zuſammentrifft, dann müſſen die raſcher Fahrenden die Schienen übergueren, ſofern ſie ſich nicht an die oft recht lang⸗ ſam fahrende Kolonne anſchließen wollen. Nicht ganz ſo ſchlimm iſt es bei dem jüngeren Radfahrer, der vor dem Bernhardushof nur zwei nebeneinander fahrende Radler überholen will, dabei aber ziemlich weit nach rechts an die Schienen kommt, da ein abgeſtellter Wagen zum ausbiegen nötigt. Durch eine Unebenheit neben der äußeren Schiene gleitet das Rad des Ueberholenden ab, der Radler ſtürzt zu Boden. Paſſanten ſchreien auf, denn knapp hinter dem Geſtürzten kommt ein Straßen⸗ bahnzug der Linie 7. Bremſen knirſchen, der Sand⸗ kaſten entleert ſeinen Inhalt.. der Wagenzug ſteht wenige Zentimeter vor dem am Boden liegenden jungen Mann, der, ſich der Gefahr bewußt, geiſtes⸗ gegenwärtig zur Seite gewälzt hatte. Ein großes Glück iſt es, daß nicht gleichzeitig ein Fahrzeug in der Gegenrichtung kommt, denn ſonſt hätte die Gei⸗ ſtesgegenwart keinen Zweck gehabt. Auch das Rad iſt noch ganz, denn der aufmerkſame Wagenführer konnte ſeinen Wagen auf wenige Meter zum Halten bringen und ſo ein Unglück verhüten. Alles atmet erleichtert auf. Der Jüngling rei⸗ nigt ſich von dem Schmutz. Die Straßenbahnbeamten, die zuerſt den Vorfall protokollieren wollen, verzich⸗ ten darauf, denn es iſt ja nichts weiter paſſiert und jede Minute Aufenthalt vergrößert die Verkehrsſtörung. — Wahl der kirchlichen Volksvertrelung 40 000 evangeliſche Wähler in Mannheim Vier Parteien Nicht nur auf dem ſtädtiſchen Wahlamt werden eifrig Vorbereitungen für die kommende Wahl ge⸗ troffen, ſondern auch auf dem Evangeliſchen Gemeindeamt in O6 herrſcht ähnlicher Hoch⸗ betrieb, der allerdings nichts mit der Reichstagswahl zu tun hat, ſondern der ſich auf die Wahl zur Landesſynode bezieht, die am kommenden Sonntag ſtattfindet. Wenn auch die Vorbereitungen nicht allzu umfangreich ſind— für Mannheim kom⸗ men etwa 40000 Wähler in Frage— ſo müſſen doch mancherlei Dinge geprüft werden, da die Wahl⸗ berechtigung allein noch nicht genügt, um an den Wah⸗ len teilnehmen zu können. Erſt wenn der Wahl⸗ berechtigte in die Wählerliſte aufgenommen iſt, kann er ſeine Stimme abgeben. Abweichend von dem Reichswahlgeſetz haben zunächſt nur die Gemeindeglieder ein Stimmrecht, die das 25. Lebensjahr vollendet haben. Selbſtverſtändlich beſtehen die bekannten Ein⸗ ſchränkungen bei mangelnder Geſchäftsfähigkeit, Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte uſw. Ferner blei ft vom Stimmrecht ausgeſchloſſen, wer wegen einer die öffentliche Achtung entziehenden oder wegen einer gegen die eigene Kirche verübten ſtrafbaren Handlung zu einer Freiheitsſtrafe verur⸗ teilt worden iſt, auf die Dauer von ſechs Jahren nach erſtandener Strafe, außerdem, wer wegen Ver⸗ achtung der Religion oder der evangeliſchen Kirche oder wegen unehrbaren Lebenswandels öffentliches Aergernis gegeben hat. Wer als Erziehungsberech⸗ tigter ohne Not ein Kind der evangeliſchen Kirche entzieht oder ihm keinen ausreichenden Religions⸗ unterricht zuteil werden läßt, darf ebenſowenig wählen, wie der, der über ein Jahr mit Be⸗ zahlung der kirchlichen Umlagen im Rückſtand iſt, obwohl er dazu imſtande geweſer wäre. Gerade der vorletzte Grund hat bei ſehr vielen Wahlberechtigten zur Entziehung des Stimmrechtes geführt. Die Wahl findet im Verhältniswahlver⸗ fahren ſtatt. Die Wahlvorſchlagsliſten ſind jetzt ſtreng gebunden. Wenn der Name eines Vorgeſchlagenen auf dem Stimmzettel geſtrichen wird, iſt dies für das Wahlergebnis vollſtändig be⸗ langlos. Bei Feſtſtellung des Wahlergebniſſes wird von den Streichungen überhaupt keine Notiz genommen. Das Vorſetzen der ſeither zuläſſigen Vorzugsziffern macht den ganzen Stimmzettel un⸗ gültig. Es empfiehlt ſich deshalb, an den gedruckten Stimmzetteln keine Aenderung vorzunehmen. Auf Grund der bei den anderen Wahlen ge⸗ machten Erfahrungen hat ſich die Kirchenregierung entſchloſſen, nach bewährtem Muſter Benachrichtigungskarten zum Verſand zu bringen. Dieſe Karten ſind den Wählern bereits zugeſtellt worden, ſo daß alſo die evangeliſchen Gemeindeglieder, die keine Karte be⸗ kommen haben und der Anſicht ſind, wahlberechtigt zu ſein, ſich an das Evangeliſche Gemeindeamt in O 6, 1 wenden müſſen, das die Wählerliſte an Hand der Steuerkartothek angefertigt hat. Die Landesſynode iſt als kirchliche Volksvertre⸗ tung die Inhaberin der der Landeskirche inne⸗ wohnenden Kirchengewalt und beſteht aus 57 Mit⸗ gliedern, die in allgemeiner, gleicher und unmittel⸗ barer Wahl auf Grund des Verhältniswahlverfah⸗ rens gewählt werden. Hinzu kommen noch aus der Kirchenregierung ernannte Abgeordnete, worunter ein Mitglied der theologiſchen Fakultät der Uni⸗ verſität Heidelberg ſein muß. Mannheim gehört zum 4. Wahlkreis, der 12 Abgeordnete zu beanſpruchen hat. Baden. Neben Mannheim zählen noch Ladenburg, Weinheim, Ober⸗Heidelberg und Schwetzingen zum 4. Wahlkreis, der 12 Abgeeordnet zu beanſpruchen hat, Als Kreiswahlleiter iſt Kirchenrat Dekan Maler beſtimmt worden. Als Stellvertreter amtiert Ober⸗ rechnungsrat Landes. Unſere Stadt iſt in 17 Stimmbezirke eingeteilt, denen jeweils ein Kirchenälteſter vorſteht. Der Wahlvorgang iſt der gleiche wie bei den übrigen Wahlen, wie auch für die am Wahltag abweſenden Wähler Stimmſcheine, die zur Wahl in einer anderen Gemeinde berechtigen, ausgeſtellt werden. Vier Wahlvorſchlagsliſten ſind eingegangen. Von den vier Gruppen, die bei der letzten Wahl ihre Ver⸗ treter in die Landesſynode geſandt haben, hat die Landeskirchliche Vereinigung von einer eigenen Liſte Abſtand genommen. Neben der Kirchlich⸗libe⸗ ralen Vereinigung, der Poſitiven Ver⸗ einigung und dem Bund religiöſer So⸗ zialiſten hat zum erſten Mal der Bund für poſitives Ehriſtentum und deutſches Volkstum(Evangeliſche Nationalſozialiſten) eine Vorſchlagsliſte eingereicht. Die bisherige Landes⸗ ſynode ſetzte ſich zuſammen aus folgenden Gruppen: Kirchlich⸗poſitive Vereinigung 29, Kirchlich⸗liberale Vereinigung 18, Landeskirchliche Vereinigung 3 und Volkskirchenbund ev. Sozialiſten 7 Abgeordnete. Von dem„Wahlkampf“, ſofern über einen ſolchen überhaupt im religiöſen Leben geredet werden kann, wird nicht viel zu merken ſein, denn die einzelnen Gruppen werden ſich befleißigen, die Auseinander⸗ ſetzungen in einer Weiſe zu führen, die der Kirche und des Evangeliums würdig iſt. Gilt es doch, wie der Prälat der Landeskirche den Geiſtlichen mit⸗ teilen ließ, in einem Augenblick, wo unſer Volk um ſeine Exiſtenz ringt, alle Kraft zuſammenzufaſſen und unſer notleidendes und gebeugtes Volk auf⸗ zurichten und mit den Lebenskräften des Evange⸗ liums zu durchdringen. FFFCFCCCCCCCCCCCTCTCFCTCTFCbCbCbFbCbCbCbPbPbPbPbPbPbPbFbVVPVPVDFDVUbVFVCVUFVFPUVFVUVUCVFUDUVUFUDCUDUCUCVCUVUVUVUVUVUVCVUVUVCVCVCVCVCVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVAVCVAVAAVAAAA Neues von der Ma- Ki-Ku Mit dem Glückspfennig fingen ſie an die weiß⸗ roten Kugelmänner, die ſich ja ſchon während der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung durch ihre Tauſen⸗ der, Hunderter uſw. ſo populär gemacht hatten. Es iſt zwar nicht alles Gold, was glänzt, aber wenn man ſo einen goldenen Pfennig bekommt, dann freut man ſich. Der Planetenmann überreicht uns eine Ma- Ki- Ku⸗Attrappe. Er ſchüttelt ſie geheim⸗ nisvoll, man öffnet ſie: Ein Reichspfennig, und die Aufforderung, mit dieſem Glückspfennig in der Taſche nach den 14 Tauſendern, den 126 Hun⸗ dertern, den 1260 Zehnern und den 126 000 Einern zu fahnden. Das läßt man ſich gewiß nicht zwei⸗ mal ſagen. Es iſt die Zeit der Sommerfriſche und da kann man für eine kleine Reiſe gut einen Zu⸗ ſchuß gebrauchen. Und wenn's wirklich eine Niete wird, dann erfreute der ſchöne Marzipan und das Bewußtſein, daß man wenigſtens für ein Mann⸗ Albert Haueiſen, ein Maler der Pfalz Zum 60. Geburtstag des Künſtlers am 7. Juli 1932 Zu den Kennzeichen des echten Künſtlers gehört ſeine Bodenſtändigkeit; ſein Schaffen zeigt die Ver⸗ knüpfung mit der Landſchaft und ihren Schickſalen, in der das Kunſtwerk wächſt und deren Weſen es offen⸗ bart. Hier ſoll der Maler Albert Haueiſen be⸗ wußt als Pfälzer angeſprochen werden, obwohl ſich ſeine Lehrtätigkeit an der Karlsruher Kunſtſchule ab⸗ ſpielt, der damit ein weſentlicher Teil ſeiner Ar⸗ beit gewidmet iſt. Aber es iſt ſchon immer ein pfäl⸗ ziſches Schickſal geweſen, am Leben der Ufer links und rechts des Rheins teilzuhaben. Gerade das vergangene Jahrzehnt hat gezeigt, wie in Albert Haueiſen hat dieſes Verwachſenſein des oberrheiniſchen Landes links und rechts des Stroms eine künſtleriſche Verkörperung von beſonderer Art gefunden. Der Künſtler, der am heutigen Tag ſeinen 60. Geburtstag begeht, hat ſeine ganze Jugend ſeit der allerfrühſten Kindheit in Ludwigshafen am Rhein verbracht, und es erſcheint bedeutſam, daß dieſer glutvollſte Maler der Pfälzer Landſchaft in jener Stadt aufwuchs, um die die Induſtrie eine nach dem Landſchaftlichen hin angeblich unüberſteigbare Mauer gelegt hat. Während Haueiſens Vater als Ingenieur und Architekt der Anilinfabrik, der heutigen JG,, gleich⸗ ſam den wirtſchaftkichen Aufſtieg der Stadt Ludwigs⸗ hafen verkörperte, gab ihm die Mutter das Erbe der Pfälzer Erde mit; ſie ſtammte aus Jockgrim, dem idylliſchen Pfälzer Ort in fruchtbarer Rhein⸗ nähe. Dort hat ſich Haueiſen auf der alten Feſtungs⸗ mauer einen Wohnſttz erbaut, der Ausdruck ſeines Lebens und ſeiner Perſönlichkeit wurde. In dieſem Heim eines Malers hat ein Pfälzer Künſtlerſchickſal in echter Bodenſtändigkeit Geſtalt gewonnen. Wohl hat der in Karlsruhe künſtleriſch Vorberei⸗ tete, von Kalckreuth akademiſch, von Thoma freund⸗ ſchaftlich Belehrte, zeitweiſe auch in Thomas male⸗ riſcher Heimat Bernau gelebt, wie er in Jahren wirtſchaftlicher Bedrängnis in Frankfurt weilte, aber die Pfalz iſt ſein Mutterboden geblieben. In der durch die Farben und Formen der Land⸗ ſchaft reichen Bernauer Zeit hat er wohl die weit⸗ geſchwungenen Wellen des Thoma⸗Tals ergrün⸗ det und ſtarke Anregungen von der wunderſamen Weite dieſer Räume erhalten, aber auf keinem der betreffenden Bilder findet ſich eine Bäuerin des Schwarzwalds mit ſolcher Innigkeit, mit ſo viel 5 Prof. Albert Haueisen Vertrautheit mit den Menſchen dieſer fruchtbaren Erde gemalt wie die Frauen auf ſeinen Pfälzer Landſchaften. N Mit ganzem Herzen hängt Haueiſen an dieſer Gegend. Ihre faſt tropiſche Ueppigkeit, ihr Getier, ihre emſigen Menſchen halten ihn feſt; tief ſenkten ſich die Wurzeln ſeiner Kunſt in dieſes Erdreich, deſſen Atem aus ihr ſpricht. Mag er unter dem heimer Kind— die ſog.„großen und kleinen Leute“ — die ſo dringend notwendige Sommererholung mitfinanziert hat, denn es war ja eine„Ma- Mi Ku“, eine Mannheimer Kinderkugel. * Guſtav⸗Adolf⸗Plakette im Guſtav⸗Adolf⸗Jubi⸗ läumsjahr. Aehnlich wie die Goetheplakette im Goethejahr ſoll im Gedächtnisjahr für Guſtar Adolf auch eine Plakette zu Ehren des großen Schwe⸗ denkönigs geprägt werden, die beſonders inter⸗ eſſant iſt, weil es ſich um die Neuſchöpfung einer alten Plakette aus Guſtav Adolfs Lebzeiten handelt. Kurz vor dem Tode Guſtav Adolfs iſt ihm zu Ehren eine Silbermedaille geprägt worden, die heute nur noch in fünf Stücken vorhanden ſein ſoll. Von dieſer alten Plakette hat die Gleiwitzer Kunſt⸗ gießerei, die auch die Goetheplakette herausgebracht hat, einen Abguß hergeſtellt, der das Bild Guſtav Adolfs trägt. Auf der Rückſeite findet ſich ein alter Schwedenvers aus dem dreißigjährigen Krieg. Himmel Italiens in der Jugendzeit das Formgeſetz der Dinge erkannt haben, mögen ihm die Maler der Werdezeit es erleichtert haben, in den freien Raum vorzudringen, die Luft und das Licht einzulaſſen in die Welt des Ateliers, deſſen Bildungsgrund er, der wahrhaft meiſterliche Lehrer, nie verleugnete, der ſeinen Kindern ſelbſt in Briefen Lektionen durch das Mittel der Zeichnung erteilte,— die Erfüllung des maleriſchen Raumes über der Pfälzer Erde iſt ſein Werk. Einer Eroberung gleicht der Weg in dieſe Fruchtbarkeit des Ausdrucks. Sie gründet ſich auf die Wiederentdeckung der Farbe und auf ihre Erhebung zum unmittelbaren Werkzeug der Kompoſition. Zur Zeit als Haueiſen empor⸗ wuchs in die Welt der Kunſt, bedeutete das eine un⸗ gewöhnliche Tat, und man verſteht, daß ein Maler wie Trübner einſt gebannt war von dem erſtaun⸗ lichen Farbentalent, das ſich hier in kühnen Leiſtun⸗ gen ausſprach, dem aber ſtets eines entſcheidend blieb: die unverkennbare innere Geſetzmäßig⸗ keit, die das Gerüſt der Farbenkompoſition bildet. 4 a Für den Bodenſtändigen heißt die Alltäglichkeit ewiger Wandel, aus Tageszeiten werden Jahres⸗ zeiten, ein Wechſel und Weben in der großen Land⸗ ſchaft des Lebens. So kehren wir zurück auf den Heimatboden der Kunſt Haueiſens, ans pfälziſche Rheinufer, in die weiträumige Jockgrimer Land⸗ ſchaft mit dem unermeßlichen Himmel, der ſich über ihr wölbt. Da ballen ſich rieſige Wolkenmaſſen am blauen Horizont, der Rhein leuchtet als helles Band in die Ferne, im prallen Sonnenlicht ragen dicht⸗ grüne Bäume in die warme Luft. Das iſt Haueiſens Welt. Er keunt ſie in all ihren Wandlungen, wenn der Regenwind von den Vogeſen herüberweht, wenn das Spätjahr die Wälder rings herum vergoldet und das Laub fällt von den Bäumen des in breiten Terraſſen ſich erſtreckenden Gartens, der das Jock⸗ grimer Heim des Malers umgibt. Da ſpürt er ſeine Motive auf, wenn der Morgen erwacht oder die Abendſchatten ſich über das ſtille Land ſenken, durch das zuweilen Geſang von Schnitterinnen klingt. Und wie er bei den zum Epiſchen der großen Familienbildern erweiterten Selbſtbildniſſen das Format aus innerem Geſetz heraus vergrößerte, um ſich farbig ganz auszuleben, ſo gelangt Haueiſen im Porträt der Landſchaft zu Gewiſſenhafte Wächter Nachdem die Ueberreſte der D. L..⸗Ausſtellung verſchwunden ſind, hat auch die Wach⸗ un d Schließ⸗Geſellſchaft ihre Tätigkeit, die bis zum 5. Juli gedauert hat, eingeſtellt. In erſter Reihe handelte es ſich während der Ausſtellung um die nächtliche Bewachung, die Kontrolle der Ein⸗ und Ausgänge, um den Einlaß an den Tribünen, Pa⸗ trouillendienſt uſw. Energie und taktvolles Beneh⸗ men waren notwendig, um die Aufgaben erfüllen zu können. Wie wir hören, war die Ausſtellungsleitung mit den Leiſtungen ſehr zufrieden. Im ganzen wurden bei Tag und Nacht etwa 80 Mann während der Haupttage beſchäftigt. Alle Leute machten in ihrer Uniform den beſten Eindruck. Tag und Nacht war ein Aufſichtsbeamter anweſend, der die Kontrolle ausübte, damit alles inſtruktionsgemäß klappte. Eine beſondere Genugtuung für die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft iſt die Tatſache, daß keine nennenswerten Diebſtähle, Einbrüche uſw. vorgekommen ſind. Außer der Bewachung des geſamten Ausſtellungsgeländes ſind u. a auch die Sonderausſtellungen Deutſches Kali⸗Syndikat, Deutſcher Rundfunk, Henkel& Co., Badiſche Land⸗ wirtſchaftskammer, Kantine uſw. durch Sonderwächter bewacht worden. Auch bei dieſen Objekten iſt die Bewachung derart durchgeführt worden, daß keiner⸗ lei Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſind. Es darf alſo mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß ſich un⸗ ſere wackere Wach- und Schließgeſellſchaft wieder voll bewährt hat. Der Kurszettel der Hausfrau Der geſtrige Ludwigshafener Wochen⸗ markt wies nun auch Johannisbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren auf. Ueberhaupt iſt das Geſamt⸗ bild des Marktes der Jahreszeit eutſprechend reich⸗ haltiger geworden. Die Preiſe der wichtigſten Ge⸗ müſe und vor allem der Kartoffeln haben eine leichte Senkung erfahren. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ preiſe: Kartoffeln—6, Weißkraut—10, Wirſching —6, Mangold 8, Rüben(rote) 10, grüne Erbſen 10, grüne Buſchbohnen 30—35, Spinat 12—15, Spar⸗ geln(1. Sorte) 30—40, Spargeln(2. Sorte) 20— 30, Karotten—5, Rettiche—8, Kohlrabi—5, Blu⸗ menkohl 10—45, Kopfſalat—5, Endivienſalat—10, Tomaten 30—40, Zwiebeln 10—12, Schlangengurken 25—35, Peterſilie—4, Eßäpfel 40—55, Kirſchen 15—25, Aprikoſen 30—35, Pfirſiche 40—55, Johannis⸗ beer 14—16, Stachelbeeren 20—25, Erdbeeren 25 bis 28, Himbeeren 45, Heidelbeeren 30—35, Zitronen 57, Eier—9, Landbutter.15—.45, Süßrahm⸗ butter.40—.65, weißer Käſe 30—35, Schwämme 3035. * Sommerurlaubskarten und Reichstagswahl. Nach den Tarifbeſtimmungen iſt bei Benutzung von Som⸗ merurlaubskarten eine Unterbrechung der Hinfahrt nicht geſtattet. Um ſolchen Reiſenden, die ſich am Tage der Reichstagswahl auf der Hinfahrt befinden, die Ausübung ihres Wahlrechts zu erleichtern wird ausnahmsweiſe zugelaſſen, daß ſtie am 31. Jutli ge⸗ gen Vorzeigen des Wahlſcheins an der Sperre die Jahrt unterbrechen können Die Fahrt muß aber am gleichen Tage fortgeſetzt werden. Ruhig überbelichten! Ein Film, der es übel nimmt, wenn man ihn mal zu lange belichtet, und der dann natürlich gerade die ſchönſte Aufnahme verdirbt, das iſt kein Film für Sie. Ein guter Film muß einen ſo gro⸗ ßen Spielraum in der Belichtung haben, daß er— wie der Voigtländer⸗Film— ſelbſt eine 15—60fache Ueberbelichtung(je nach Helligkeitsumfang des Mo⸗ tivs) von ſelbſt ausgleicht. Wenn er dann noch ſo lichtſtark iſt wie der Voigtländer⸗Film, dann kann man ihn auch kaum unterbelichten. Wenn Sie alſo von jetzt ab die Sorge um die richtige Belichtungs⸗ zeit los ſein wollen, dann nehmen Sie den Voigt⸗ länder⸗Film. Ihr Photohändler hat ihn! V 77 großen Fläche n. Da ſchälen ſich in verſchwende⸗ riſcher Entfaltung die Räume und Bäume von Erntebildern heraus. Eine Paſtoral⸗Sinfonie der Malerei entſteht, die der muſtkaliſchen in mehr als einem Sinn vergleichbar erſcheint, ſo wie die Fa⸗ milienbilder eine Sinkonia domestica waren. An keiner Einzelheit dieſer großflächigen Bilder ver⸗ weilt der Blick; der Beſchauer ſieht immer nur das Ganze. Die Geſtalten der Schnitterinnen, die Bäume und Büſche, der Wieſenplan, der Himmel: das alles iſt eins, eine Schöpfung des Auges und für das Auge von jener Art, die die Luſt am Schauen er⸗ weckt. So ſtellt Haueiſen mit ſeinen in aller Greif⸗ barkeit zum Beſchauer ſprechenden Bildern das eigentliche Weſen der Landſchaft hin. Er dringt mit einem helleniſchen Gegenwartsblick in ihr Geſicht ein und gibt ihr geſchautes, nicht nur ihr optiſch wahrgenommenes Bild. So erzielen beſon⸗ ders ſeine Erntebilder einen ungewöhnlichen Grad von ſinnlicher Vergeiſtigung, der ſich der bukoliſchen Naturwelt antiken Empfindens nah verwandt zeigt. Im Galeriebau des Jockgrimer Hauſes von Albert Haueiſen ſteht eine impoſante Büſte des Karlsruher Architekten Weinbrenner, des großen ſüddeutſchen Vertreters der klaſſiziſti⸗ ſchen Zeit der deutſchen Baukunſt. Als Sohn eines Architekten hat Haueiſen dieſe Büſte an der Stätte ſeines künſtleriſchen Wirkens gewiß mit einer tiefen inneren Beziehung zu der Welt aufgeſtellt, die Weinbrenner verkörperte. Sie verſinnbildlicht die Beziehungen zum Klaſſiſchen, von deſſen Geiſt ſich Haueiſens Kunſt des Schaubaren ſo tief durch⸗ drungen zeigt. So nimmt Haueiſen auch in ſeinem Karlsruher Wirken eine echt klaſſiſche Eigenart wie⸗ der auf in ſeiner Tätigkeit als Lehrer. Wort und Sinn der Akademia entſtammen der Welt Platons, in der das Lehrhafte mit einem geradezu dionyſiſchen Feuer erfüllt war. So iſt der Lehrmeiſter Albert Haueiſen in dieſem platoniſchen Sinn ein echter Akademiker der Kunſt. Das offenbart ſich in der tiefen und nachhaltigen Wirkung, die er auf ſeine Schüler ausübt, und die deshalb auch mit beſonderer Liebe und Verehrung an ihrem Meiſter hängen. Das Gute, das auf dieſe Weiſe an ſeinen Früchten er⸗ kannt wird, verbindet das Schaffen des Meiſters wiederum mit der fruchtbaren Pfälzer Erde in einem höheren Sinn. 5 8 Dr, eee 4. Seite/ Nummer 309 Donnerstag, 7. Juli 1932 Das Strandbad in Mannheim-⸗Nord Raum für 13 000 Vadegäſte Der Innenſtadtbewohner, der Mann vom Linden⸗ hof, der Schwetzingerſtadt und aus Neckarau kennt „ein“ Strandbad. Es liegt am Waldpark. Längſt hat man ſich auch an die Entfernung vom Stadtzen⸗ trum gewöhnt. Schlechter dran aber iſt man, wenn man in der Neckarſtadt wohnt oder gar in den nörd⸗ lichen Vororten: Luzenberg, Waldhof, Sandhofen. Für die Bewohner dieſer Stadtviertel iſt der Beſuch des Strandbades im Waldpark wirklich kein Genuß mehr. Oft iſt die ganze Erfriſchung des Bades ver⸗ ſchwunden, wenn man zu Hauſe angelangt iſt. Das Mannheimer Polizeipräſidium hat denn auch beibe Augen zugedrückt und geſtattet das Baden im Neckar und vor allem auf der Frieſenheimer Inſel. Hier iſt in den letzten Jahren eine Bade⸗ anlage erſtanden, die an Umfang dem Strand⸗ bad im Waldpark nicht nachſteht, wenn auch die techniſchen, ſanitären und ſonſtigen Einrichtungen allerdings ſehr im Argen liegen. Die Stadtverwaltung erklärt, daß ihr keine Mittel zur Verfügung ſtehen, um das Bad auszubauen und vor allem die ſchlammigen Zugänge und die Untiefen auszufüllen. Würde man das Bad derart ausbauen, dann würde auch die Stadtverwaltung und das Polizeipräſidium eine gewiſſe Verpflichtung über⸗ nehmen, für die Sicherheit der Badenden zu ſorgen. Auch dieſer finanziellen Laſt ſucht man dadurch zu begegnen, daß man das Baden auf der Frieſenheimer Inſel jedermann anheim ſtellt— auf eigenes Riſiko! Die Freiwillige Sanitätskolonne des Vororts Waldhof(der täglich in dieſen heißen Tagen Tauſende von Beſuchern nach dem idylliſchen Strand⸗ bad ſchickt) hat nun eine Art Rettungswache eingerichtet. Sie iſt zur erſten Hilfe mit einem Zelt bereit. Dieſer Sanitätsdienſt wird vollkommen frei⸗ willig geſtellt, auch die Benutzer werden unentgelt⸗ lich behandelt. Erſt vor Kurzem iſt ein Badegaſt im da und dort recht tückiſchen Altrhein ertrunken, aber eine ſtändige Rettungswache kann die Sani⸗ tätskolonne nicht auch noch ſtellen. Das Waſſer des Altrheins iſt leider nicht ſo klar und appetitlich wie im offenen Rhein. Zahlreiche Fabriken, deren Silhouetten maleriſch ſich am anderen Ufer ab⸗ heben, haben das Recht, ihre Abwäſſer in en Alt⸗ rhein zu leiten. Der Gemeinnützige Verein Sand⸗ hofen, der natürlich der Badegelegenheit für die zahl⸗ — Auf der Frieſenheimer Inſel reiche Bevölkerung von Mannheim⸗Nord ein beſon⸗ deres Augenmerk widmet, kann nun allerdings auch kein anderes, in der Nähe liegendes Badegelände ausfindig machen, deſſen Waſſer dem offenen Rhein gleichkommt. Immerhin ſcheint rechtigt zu ſein, daß heimer Inſel Trinkwaſſergelegenheiten und Kloſetts geſchaffen werden. Würden die 15 000 Badegäſte, die hier in nächſter Nähe ihrer Wohnungen eine ausreichende Somnen⸗ und Luftbadegelegenheit finden, nach dem Waldpark pilgern, dann könnte an Hochbetriebstagen aber doch der Wunſch ſehr be⸗ für am Strande der Frieſen⸗ dort eine lebensgefährliche Ueberfüllung entſtehen und die Stadtverwaltung müßte das reguläre Strandbad vergrößern. Warum wendet man nicht die wenigen Mittel auf, um das Bad an der Frieſen⸗ heimer Inſel mit den notwendigſten hygieniſchen Einrichtungen zu verſehen? Es ſind überwiegend Arbeitsloſe, die hier von morgens bis abends unter den Bäumen Aufenthalt finden und auf den ſchönen Wieſen ſich tummeln. Sie haben oft nicht die weni⸗ gen Pfennige, um ſich an den aufgeſtellten Verkaufs⸗ buden etwas Trinkbares zu kaufen. Gerade ſie wur⸗ den eine Trinkwaſſergelegenheit begrüßen. Viel⸗ leicht wäre ein„freiwilliger Arbeitsdienſt“ des Bade⸗ publikums zu organiſteren, das ſicher mit Herzens⸗ luſt(wenn nur Geräte und eine Anleitung vorhan⸗ den wäre) an der Verbeſſerung des Strandbades in Mannheim⸗Nord mitarbeiten würde. Mancher, der die unberührte Natur liebt, gerne auf der Frieſenheimer Inſel weilen. Die Ausſicht nach dem hübſch gelegenen Sandhofen, im Hintergrund die Schornſteine und Bauten der Fabriken, die fahrende Straßenbahn und der Be⸗ trieb auf der Sandhofener Straße bieten reizvolle Anblicke. Die Plätze zum Turnen und Spielen ſind geräumiger und ſeſter als die erſt angelegten Wieſen hinter dem Mannheimer Strandbad. Man hat Lauf⸗ bahnen abgeſteckt, Fußballer tummeln ſich hier und viele Bewohner aus Luzenberg, Waldhof, Sand⸗ hofen, der Neckarſtadt verbringen den lieben, langen wird Tag hier in der freien Natur. Sie haben allzuviel Zeit, um ſich Ruhe zu gönnen n CCC FFFPFVVVVVUVTVUVVTVTVTVUVTVFVUVPVPVPUPUÿUÿUᷣdV VV!' ̃ ß y—— ů Kommuniſtiſche Demonſtration Der Aufruf der Kommuniſten zu einer Maſſendemonſtration war nicht ungehört verhallt, denn in allen Vorſtädten und Vororten ſtrömten geſtern abend die Anhänger zu den Sam⸗ melplätzen, um dann gemeinſam nach dem Meßplatz zu marſchieren. Da die Demonſtranten ziemlich laut ihre Forderungen vertraten, ging es in den Straßen, durch die der Zug ſeinen Weg nahm, ſehr lebhaft zu. Allenthalben hatten ſich auch Sprech⸗ ch öre gebildet. Daß unzählige Fahnen und Transparente in dem Zug mitgeführt wurden, verſteht ſich von ſelbſt. Die Aufſchriften wandten ſich gegen die Papenſchen Not⸗ verordnungen, forderten Arbeit und Brot, Einſtel⸗ lung ſämtlicher Kriegstransporte, Maſſenkampf gegen den Rentenabbau und vieles andere mehr. Schätzungsweiſe dürften es mehr als 10 000 Per⸗ ſonen geweſen ſein, die unter Begleitung von drei Muſikkapellen in muſtergültiger Ordnung durch die Straßen zogen. Im Gegenſatz zu früheren Kund⸗ gebungen waren es hauptſächlich Erwachſene, wäh⸗ rend erfreulicherweiſe die ſchulpflichtige Jugend bis auf eine kleine Gruppe vollſtändig fehlte. Der Vor⸗ Übermarſch des Zuges, der von der Neckarſtadt über die Jungbuſchbrücke nach dem Jungbuſch, von da nach der Schwetzingerſtadt und dann zurück zum Marktplatz ging, dauerte eine halbe Stunde. Ein Wagen des Ueberfallkommandos hatte die Begleitung übernommen. Glücklicherweiſe war aber ein Ein⸗ greifen nicht notwendig, da die politiſchen Gegner der Demonſtranten überhaupt nicht in Erſcheinung traten. Nach zweiſtündiger Marſchzeit erfolgte dann der Aufmarſch auf dem Marktplatz, der gerade ausreichte, um die Demonſtranten aufzunehmen. Zwei Redner verſchafften ſich ſpäter im beſchrünkten Umfange Ge⸗ hör, während die übrigen Teilnehmer ſofort ge⸗ ſchloſſen den Rückmarſch in die einzelnen Bezirke antraten. Die durch den Zug verurſachten Verkehrs⸗ ſtörungen waren ganz geringfügig, da ſich die Be⸗ tetligten den Anweiſungen der Polizei ohne weiteres Einfuhr von Pferden aus dem Ausland. Pferde aus Oeſter reich, die über die Grenz⸗ eingangsſtelle Konſtauz zur Einfuhr gelangen, wer⸗ den beim Grenzübertritt neben der allge⸗ meinen tierärztlichen Unterſuchung der Mallein⸗ augenprobe unterworfen. Gleichzeitig werden bei Hengſten und Stuten dieſer Herkunft, deren Ein⸗ fuhr aus den ſonſtigen Oſtſtaaten verboten iſt, Blut⸗ proben zur Unterſuchung auf Beſchälſeuche entnom⸗ men. Die letztgenannten Pferde unterliegen am Beſtimmungsort einer poltzeilichen Beobachtung und ſind erſt dann freizugeben, wenn das Ergebnis der Blutunterſuchung, von dem das Bezirksamt durch die Unterſuchungsſtelle drahtlich benachrichtigt wird, günſtig ausgefallen iſt. Daß feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am heutigen Donnerstag Oberpoſtſchaffner Wilhelm Bormann, wohn⸗ haft Friedrichsfelderſtr. 64, mit ſeiner Gattin Roſa geb. Geierhaas. Filmrundſchau Gloria:„Der Greifer“ Das Gloria bringt in Neuaufführung Richard Eich⸗ bergs Kriminalfilm„Der Greifer“, der einer der erſten Tonfilme dieſer Art war und der auch heute noch einer kritiſchen Betrachtung durchaus ſtandhalten kann. Hans Albers iſt der Held des ganzen Films und ſpielt den Kriminalbeamten mit ſeinem bekannten Drauf⸗ gängertum. Seine Partnerin Charlotte Suſa ſieht man immer wieder gern. Der zweite Film„Moral um Mitternacht“ verdient ebenfalls ſtärkſte Beachtung, denn er iſt menſch⸗ lich ohne ſentimental zu werden und rührt ein ernſtes Thema der Zeit an, ohne in Abgründe zu verſinten. Camilla Horn, Guſtav Dießl und vor allem der prächtige Wladimir Sokoloff ſpielen ſo ausgezeich⸗ net, daß die gewagte Handlung gerne in Kauf genommen wird. Wir hörten Das Stolz⸗ Quartett, Heidelberg(Rudolf Stolz, Hans Metz, Luiſe von Jakimow und Alfred Schaper) das bereits im Rundfunk durch ſein techniſch einwandfreies Spiel auffiel, brachte in einer Quartett⸗Stunde das -dur- unò das Es⸗dur⸗Streichquartett von Mozart, ſowie das D⸗dur⸗Divertiments für Viola'amour von Haydn und beſtätigte durch ein ausgeglichenes Spiel den früher gewonnenen günſtigen Eindruck. * Friedrichspark. Wir verweiſen nochmals auf das heute nachmittag und aben“ im Friedrichspark ſtartſindende Reichswehr⸗ Konzert.(Weiteres Anzeige.) vage kaleucles Donnerstag, 7. Juli Nationaltheater:„Die Räuber“, von Schiller, außer Miete, Anfang 19.30 Uhr. Muſenſaal— Rosengarten:„Hier irrt Goethe“, Enſemble⸗ gaſtſpiel des Münchener akademiſchen Brettl, 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Der fidele Bauer“, Operette von Leo Fall, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. Friedrichspark: Konzerte 10 und 20 Uhr(Reichswehrkapelle des 5. Nachrichten⸗Bataillons in Uniform, Stuttgart⸗ Cannſtatt). Planetarium: 10 Uhr Vorführung, Rheinfahrt der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt⸗Geſell⸗ ſchaft: 14.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt 27 Std. Mannheim — Worms und zurück. Autobusfahrt in den Odenwald: Weinheim— Birkenauer Tal— Fürth— Lindenfels— Bensheim— Mann⸗ heim, 14 Uhr Paradeplotz. Adlers Motorboot⸗Fahrten: um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„Eine Razzia in Paris“.— Alhambra:„Es war einmal ein Walzer“.— Schau⸗ Tägliche Hafenrundfahrten burg:„Mein Leopold“.— Palaſt⸗ Theater: „Ein toller Einfall“.— 1 Theater: 13“.— Glorta-Palaſt:„Der Greifer“.— Scala Theater:„Dienſt iſt Dienst“.— Copitol: „Reſerve hat Ruh“. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Stunden an. Die Tour“ hal begonnen Stürmiſcher Auftakt am Mittwoch— Der Deutſche Sieronſki mit in der Spitzengruppe Das größte und ſchwerſte Straßenrennen der Welt, die „Tour de France“, hat am Mittwoch in Paris unter der Beteiligung von fünf Nationalmannſchaften zum 26. Male ihren Anfang genommen. Vier Wochen lang ſtehen jetzt die Straßenfahrer im Vordergrund des Intereſſes der franzöſiſchen Sportanhänger und der Bevölkerung über⸗ haupt. Aber auch in den übrigen Ländern, vor allem in denen, die Nationalmannſchaften für die„Tour“ geſtellt haben, iſt die Anteilnahme groß. Am Mittwoch war ſchon in den frühen Morgenſtunden halb Paris auf den Beinen. Jeder wollte die„Giganten der Landſtraße“ bewundern, die ſich vor dem Gebäude des „I' Auto“ eingefunden hatten und dann in Mannſchaften gruppiert zum Start fuhren. Zuerſt die Belgier— die dann auch ſpäter auf der erſten Etappe den Ton angaben —, dann die Italiener, Schweizer, Deutſchen, die Franzoſen und zum Schluß die 40 Einzelfahrer, die„Tou⸗ riſt Routiers“. Ueberall ſtanden Tauſende von Schauluſtigen Spalier und um.45 Uhr ſchickte der Lyoner Automobil⸗ rennfahrer Lecot, der auf einem 5 PS. Kleinwagen im Pendelverkehr Lyon—Paris—Lyon in 105 Tagen 100 000 Kilometer zurückgelegt hatte, die Fahrer auf die Reiſe. Zunächſt ging es im ruhigen Tempo daher, denn bis ausgangs des Vorortes Veſinet war das Rennen noch eine Viertelſtunde neutraliſiert. Punkt 9 Uhr wurde das Ren⸗ nen aufgenommen. Obwohl die Sonne unbarmherzig niederbrannte und ſo der Staubplage Vorſchub leiſtete, wurde flott gefahren und nach oͤrei Stunden paſſierte das Feld unter Führung von Speicher, Demuyſere und Leducg bereits die zweite Kontrolle in Evreux. Bis dahin lag das Feld noch geſchloſſen beiſammen. Wenig ſpäter er⸗ griffen jedoch die Belgier die Initiative und es kam zu einem ſo lebhaften Auftakt, wie man ihn bei einer„Tour“ noch nicht erlebt hat. Dem Vorſtoß der Belgier vermochten nur der Franzeſe Speicher und der Deutſche Herbert Sie⸗ ronſki, der in letzter Zeit ſchon viel von ſich reden ge⸗ macht hatte, zu folgen. Scheepers, Lemaire, Jean Aerts und Demuyſere kurbelten vorne unermüdlich und ſie hatten auch bald einen Vorſprung von mehreren Minuten zwi⸗ ſchen ſich und das Feld gelegt, den ſie bis zum Ziel auf fünf Minuten ausdehnen konnten. 50 Minuten früher als in der Morſchtabelle vorgeſehen bogen Demuyſere und Aerts, docht gefolgt von Sieronſki und Speicher, in die Radrennbahn Venvix im Etappenziel Caen ein, wo im Endſpurt Jeon Aerts ſeinen Landsmann Demuyſere knapp mit zwei Längen ſchlug. 20 Sekunden zurück wurde Sie⸗ ronſki Dritter und wenig ſpäter ging auch Speicher durchs Ziel. Scheepers hatte Defekt und Lemaire wartete bei ihm. Beide trafen eine Minute nach dem Sieger ein. Für die 208 Km. hatte die Spitzengruppe ein Stundenmittel von 33,3 Km. herausgefahren, alſo mehr als im Vorjahre, wo es auf der gleichen Strecke Poris— Caen nur 33.085 Km. waren. Die reine Fahrzeit betrug:06,14. Unter den zehn Erſten der Tagesetappe befand ſich neben Sieronſki noch in Altenburger ein weiterer Deutſcher. Das Ergebnis der 1. Etappe: 1. Jean Aerts⸗Belgien :06,14 Sto. 2. Demuyſere⸗Belgien dͤichtauf: 3. Sieron⸗ [ki⸗Deutſchland:06,38 Std.; 4. Speicher⸗Frankreich 6206,39 Std.; 5. Scheepers⸗Belgien:07,16; 6. Lemaire⸗ Belgien dichtauf; weiter: Alten burger⸗Deutſchland, Leducg⸗Frankreich, di Pacco⸗Italien. Die weitere Placierung Nach dem Belgier Loncke, der allein war, kam die große Verfolgergruppe mit vier Minuten Rückſtand in 61:10:28 Im Endöſpurt ſiegte überraſchend der Süd⸗ deutſche Alten burger, der damit Etappenſieger der Touriſtenklaſſe wurde. Alexander, Di Pacco und Horemans konnten noch plaziert werden. Weitere 42 Mann wurden auf den 12. Platz geſetzt, darunter die Deutſchen Thierbach, Geyer, Stöhpel und Riſch. ſowie die „Touriſten“ Olboeter und Müller. Der Kapitän der deut⸗ ſchen Mannſchaft Max Bulla landete in:18:20 als 5 6. und noch mehr Zeit verlor der Nürnberger Umben⸗ hauer, der als 69. eine Fahrzeit von:29:19 benßtigte und ſo ſchon 23 Minuten eingebüßt hat. Ausgeſchieden ſind der Schweizer Hofer und der italieniſche„Touriſt“ Cata⸗ lini, dite beide erſt nach Kontrollſchluß am Ziel eintrafen. Im Länderklaſſement führt Belgien vor Deutſch⸗ land, Frankreich, Schweiz und Italien. 44 Meloungen f zum Großen Preis von Deutſchland“ Konſul Fritſch, Vizepräſident des AvD, gab der Preſſe das Ergebnis der Nennungen zum„Großen Preis von Deutſchland“ bekannt. 44 Fahrer werden in den drei Klaſſen am 17. Juli auf dem Nürburgring ſtarten.. ein Zeichen welch' internationalen Ruf der„Große Preis“ als Rennen und der Nürburgring als Rennſtrecke hat. Von faſt jedem Fahrer, der gemeldet hat, konnte eine lange Liſte ſeiner Siege verleſen werden— faſt ſchon vergeſſen, verblaßt, er⸗ glänzte Siegeslorbeer neu hinter jedem Namen,— es iſt eine Meiſterklaſſe deutſcher und ausländiſcher Fahrer, die am 17. Juli ihr Können meſſen werden. Und wenn die Nennungsliſte von deutſchen Fahrern Stuck und Lewy, Caracciola und Steinweg, Burgaller, Seibel, Simons, Macher, Heoͤderich, Kohlrauſch und Bäumer aufzählt, ſo ſtehen von den Ausländern Chiron, Varzi, Divo und Bouriat(Frankreich), Nuvolari, Borzacchini, Campari (Italten), Earl Howe(London) u. a. ihnen, in allen inter⸗ nationalen Rennen erprobt, gegenüber, ſo daß die deutſchen Farben bei dieſem„Großen Preis von Deutſchland“ gut verteidigt werden müſſen. g Und deutſche Wagen? In der großen Klaſſe(ohne Be⸗ ſchränkung des Volumens) iſt als einziger deutſcher Wagen der Mercedes⸗SS K. von Wilhelm Merck ge⸗ meldet, der, gemeinſam mit dem Benzol⸗Verband, den Start Hans Stucks ermöglichen will. Doch ſchon heute munkelt man, Stuck werde nicht ſtarten.. dann blieben neun Bugatti. vier Alfa⸗Romeo und zwei Maſerati unter ſich... In der Wertungsgruppe 2(über 800 cem bis 1500 ccm) ſind ausſchließlich ausländiſche Wagen gemeldet (darunter ſechs von deutſchen Bugatti⸗ und Amilcar⸗ Fahrern und erſt in der kleinen Klaſſe iſt Macher mit ſeinem DW und Hedderich(Darmſtadt) und Robert Kohl⸗ rauſch mit ihren BMW⸗Wagen zur Stelle. Sie ſtehen gegen zwei Auſtin und drei MG. Alſo 15 deutſche Fahrer und vier deutſche Wagen bei 44 Teilnehmern— Mereedes⸗Benz, das deutſche Siegerfabri⸗ kat der Rennen auf dem Nürburgring ſelbſt nicht betei⸗ ligt— ein Zeichen deutſcher Wirtſchaftsnot. Und wenn man den Av d zu ſeinem Nennungsergehnis und zur Publikumsbeteiligung am„Großen Preis“ auch beglück⸗ wünſchen kann(Maſor a. D. Döhmer, Leiter der Nür⸗ burgring⸗Geſellſchaft teilte mit, daß heute ſchon mehr Kar⸗ ten im Vorverkauf als im vorigen Jahr beim Rennen ver⸗ kauft worden ſeien), ſo wollen wir doch auf beſſere Zeiten hoffen, die es der deutſchen Induſtrie und den Heutſchen Privatfahrern ermöglichen, ihr Können immer neu im internattonalen„Großen Preis von Deutſchland“ zu beweiſen!. 1 nur ſehr billig, ſondern auch ſehr ergiebig. guter Kaffee ſein, tue Müßlen Franck hinein! Wieſentaler Reit- und Sprungturnier Der Kavallerie⸗Reiterverein Wieſental, der auf oͤreijähriges Beſtehen zurückblicken kann, und feit einem Jahr dem Reiterring Badiſche Pfalz angegliedert ist veranſtaltete am Sonntag ſein erſtes großes ein üben und Sprungturnier, wobei ihn die übrigen Retter⸗ N vereine des Reiterrings wirkſam unterſtützten. Dem Tur⸗ nier ging am Vormittag unter der Leitung von Ringleiter Dr. Raupach eine Ringſitzung im Vereinslokal zum Reichsaòdler voraus. 5 8 2 Am Nachmittag erfolgte die Aufſtellung des Jeſt⸗ zuges auf dem Marktplatz, der durch die fahnengeſchmück, ten Straßen dem Turnierplatz zuſtrebte. N marſch und einer unter dem Kommando von Reitlehrer Ammann ſtehenden Geſamtparade begrüßte der 1. Vor⸗ Nach dem Auf. ſtand des Reitervereins Wieſental die Gaſtvereine ſowie Rittmeiſter Kullmann, den Vertreter des Badiſchen Er gen b Rektor Kriegerbundes und des Landesverbands der Reitvereine, ſowie Bürgermeiſter Rot h⸗Wieſental. 9 läuterte kurz die Ziele des Reitſports und ſprach der Ge⸗ meinde Wieſental für die herzliche Aufnahme der ſportler ſeinen Dank aus. Dr. Raupach er⸗ Reit⸗ Ferner ergriffen Rittmeiſter Kullmann und Bürgermeiſter Roth das Wort zur Wür⸗ digung der Veranſtaltung. Ein anregendes, abwechſlungsreiches Programm Sorge dafür, daß die Erwartungen der Zuſchauer erfüllt wurden und der Reitſport im Bruhrain weitere Freunde gewann. An den Konkurrenzen und Reiterſpielen beteilig⸗ ten ſich etwa 130 Reiter, die im Hinblick auf die Zu⸗ ſammenſetzung des Programms die Elite der Reitervereine darſtellten Als eine Neuheit auf den Turnierplätzen wurde zum erſten Mal das Dreſſurreiten vorgeführt. Reit⸗ und Sprungkonkurrenzen als auch das Hindernis⸗ reiten, das Trabreiten, beide für ſchwere und leichte Pferde trug* Sowohl die das Hindernisreiten mit Hundertmeterlauf und die groß⸗ zügige Jagd mit Auslauf, ſowie die luſtigen Reiterſpiele ſchufen zufammen mit dem überraſchend ſchönen Sommer⸗ wetter einen Nachmittag ländlichen Reitſportes, der die Serie der früheren Turniere des Reiterrings Badiſche Pfalz um eine werbekräftige, ſchwungvoll verlaufene Ver⸗ anſtaltung bereicherte. Am Abend erfolgte die Preisver⸗ teilung. Die Ergebniſſe: Hindernisreiten für leichte Pferde Klaſſe A: Bickle⸗Reilingen; 2. Feröinand Pferde Klaſſe A: hard⸗Wiesloch; 3. Amandas Börtzel⸗Oberhauſen. Stuhl⸗ reiten: 1. Alb. Machaue r⸗Wieſental; 2. Karl Schweickert⸗ 1. Ludwig Albrecht Machauer⸗Wieſen⸗ Oberhauſen. Trabreiten für leichte Pferde: Großhans⸗Hockenheim; 2. tal. Trabreiten für ſchwere Pferde: 1. b Reilingen; 2. Anton Eiſele⸗Forſt. Dreſſurreiten: Fritz Mül ler⸗ 3. Albrecht Machauer⸗Wieſental. Apfelreiten teilungen geritten: 1. Ernſt Frey⸗ Reilingen; 1. Aman n⸗Wieſental. Pferbdeſport Dortmund(6. Juli) 1. Hohenſtein⸗Rennen Für Dreijährige. 1450. 1000 1 18 1. P. Bisges Betty(Pinter); 2. Eidbrecher; 3. Argus. feier, Komödiantin, Garantie, Auswahl. Souvenir, Sand⸗ gräfin, Angeline. 2. Blankenſtein⸗Jagdrennen. 1700„. 3700 Meter: 1. Th. Köſters Andura(Broda); 2. Heruler; 3. Harniſch. Toto: 64 Platz: 12, 11. Ferner: Halde, Langſchnabel. 3. Harkort⸗Jagdrennen. 1850 /. 1400 Meter: 1. Frhr. Leo K. v. Botlenbergs Praſſer(Lommatzſch); 2. Springflut; 9g. Stober. Toto: 48; Platz: 21, 15. Ferner: Ordensbanner. 4. Hohenſyburg⸗Rennen 1450. 1200 Meter: 1. Dr. J. Claſſens Nicolot(Genz); 2. Golden Beß; 3. Mamita. Toto: 26 Platz: 12. 16, 11. Ferner: Corax, Gold Hoels, Polly⸗ duck, Wanderin, Eichenfee, Treuſchin. 5. Cappenberg⸗Jagd rennen. Mark. 3000 Meter: 1. H. Schweitzer irs. Rabenſteiner (Uhl); 2. Ordinaria; 3. Piniole. Toto: 20; Platz: 14, 20. Ferner: Saufeder, Bergſchüler. 6. Germania. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 2100, 2000 Meter: 1. P. Schneiders Audi(Zimmermann); 2. Smaragd; 3. Hegemeiſter. Toto: 40; Platz: 16, 17, 27. Ferner: Curator. Perillo, Nobelmann, Ilſenburg. 7. Fredenbaum⸗Reunen. Ausgleich 3. 1700. 2000 Meter: 1. Geſt. Ravensbergs Schonzeit(Zachmeier); 2. Jagdkönig; 3. Sifaro. Toto: 28; Platz: 13, 16, 13. Ferner: Nix, Bund⸗ ſchuh, Mydear, G.., Almanſor. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 75210. Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗. tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ guittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtia“ K. R. Genauere Ausführungsbeſtimmungen liegen uns noch nicht vor. Wenden Sie ſich an die Verſicherungsſtelle der Angeſtellten⸗Verſicherung im alten Rathaus. K. Erkundigen Sie ſich wegen des Ausbildungs⸗ ganges beim Bezirksamt. W. K. 1. Sie können das Geld wieder zurückverlangen, oder den Mann wegen Betrugs zur Anzeige bringen. 2. Fragen Sie an, warum die Miete an den Anwalt zu zahlen iſt. 3. Laſſen Sie ſich die Stromrechnungen vor⸗ legen und zahlen Sie dann den auf Sie entfallenden An⸗ teil. Hinzu kommt noch ein kleiner Betrag für Amortiſa⸗ tion und Reparatur der Anlage. 1 —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein⸗Pegel 2. 4. 5. 6. 7. Neckar⸗Pegel] 4. 5. 6. J. Jaſel! 17208 1801.77.4 Schuſter inſel 2062,64 2,50 2,45 2,37] Mannheim..59 4,83.894,50 Kehl.50.88 8,95 3,81 3,76 Jagſtfeld...82 1394,17 72 Maxau..175,78 5,98 5,59 5,47 Heilbronn.58.88 1,81.81 Mannheim..18 4,52 4,89 4063457 Plochingen. 0,68 0,46.480,67 ü 78028 78e 504 8c Köln.564.58.68 2,94 3,03 Waſſerwärme des Rheins: 19 Grad r, rr...... Chefredakteur: H. A. Meißner(t. Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ 5 Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Feil! Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, füt in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim N 1 46 5 „ Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte Geſchäftliche Mitteilungen * Eine gute Taſſe Kaffee trinkt jedermann gern. Auch in der Jetztzeit kann jede Hausfrau guten Kaffee kochen. Und dazu billig! Jeder Kaſſee bekommt einen vollen . Geſchmack und eine ſchöne Farbe, wenn man ihn mit Mühlen Franck zubereitet. Mühlen Franck iſt nicht Solls 5 5 2 0 — . „Haarglanz“ 1 1 Ihre Haarpflege N 11 15 ee und soll ge werden— studieren Sie den neuen Schwarzkopf · Prospekt:„Kopf zerbrochen“ in jedem Fachgeschäft kostenlos bekommen! Dieser Prospekt sagt Ihnen auch, vie und warum unentbehrlich für ist.„Haarglanz“ strafft das erweichte Haar nach der Kopfwäsche und neutralisiert es. Dadurch wird das Haar glänzend, elastisch und bleibt gesund und schön. ScHWA „Haarglanz“ fettet nicht, er ist auf die Struktur des Haares 5 und kann durch Zitronensaft- spülungen nicht ersetzt werden.— Haarglanz“ liegt 5 jedem Beutel Schwarzkopf: Schaumpon bei. 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Jahrgang/ Nummer 309 ger ißt.—— Dee 2277]òðxV!ßẽ 8 8827 9 8 e 1 2 5 15 12 7 5 1 5 2 eit Reiter⸗ m Tur⸗ ugleiter I 2 2 2 l= 3 N it einem Knüppel erſchlagen Aus der fass Feſt⸗ S lich. lverä 1 ſchmück. Staatliche Perſonal veränderungen Die Berafang verworfen le Ernannt wurde Hauptlehrer Friedrich Lau⸗ Die Ramſener Bluttat vor dem Schwurgericht Kaiſerslautern„ Frankenthal, 7. Julk. Die im Auftrag einer 1. B en berger an der Volksſchule in Raſtatt zum 5 25 e 25 1 Rektor daſelbſt.* Kaiſerslautern, 6. Juli. Der Angeklagte Langenſtein gibt zu, daß der Mannheimer Razio⸗ Firma e Gelder in adiſchen 5 S3 ſchine 11 65 Vor 305— erich f 5, niedergeſchlagene Aufſchneider beim Aufladen auf Söhe von 140. hatte der 1878 geborene K vereine, Von der Sägemaſchine totgedrückt Vor dem hieſigen Schwurgericht ſtand geſtern die den Schubkarren noch Lebenszeichen von ſich händler und Proviſionsreiſende Jakob D. aus Lud⸗ a ch er⸗* Heidelberg, 7. Juli. Im Stadtteil Rohrbach fiel BI uk tat von Ramſen zur Aburteilung, die ſ.— 5 gab; er beſtreitet jedoch, daß er beim Verſuch des wigshafen im Juni 1931 für ſich behalten. Wegen 1 2 die Sügemaſchine des Holzſägers Zimmermann in der Pfalz das Tagesgeſprüch bildete. Angeklagt Aufhängens noch gelebt habe. Heute ſtellt er die Unterschlagung wurde er am 22. Auril vom Amks⸗ tmeiſter von Kirchheim um und traf deſſen begleitenden 19 jähr. ſind 85 2 jährige Schmied Wilhelm Langenſtein Debaukun auf, er habe Aufſchneider nur einen gericht Ludwigshafen zu ſechs Wochen Gefängnis r Wür⸗ Stiefſohn Friedrich, einen Student, der unter dieſe zu und der 21jährige Landwirt Karl Wick, beide vom Denkzettel geben wollen. Die Tötungsabſicht] verurteilt. Der Angeklagte gibt an, er habe das 5 5 242 f NI Hof 1 N. ben, Teer 8 5* N 1 1 7797 u trug liegen kam. Mit dem Sanitätsauto wurde der Ver⸗ Ripperter Hof bei Ramſen, wegen Totſchlags. beſtreitet er. Zugeſchlagen habe er deshalb ſo oft, Geld verloren oder es ſei ihm in en e erfüllt unglückte in das Akademiſche Krankenhaus nach Hei⸗ Mit welcher Kaltblütigkeit damals der Angeklagte weil er angenommen habe, daß Aufſchneider einen wachten Augenblick ge ſt ohlen worden. Das Ge⸗ bee bdelberg gebracht, wo er nachmittags ſtarb. Langenſtein den Maurer Aufſchneider tötete, geht Revolver habe. Tatſächlich will er am nächſten richt 1 5 bei dem erſtinſtanzlichen Urteil und eteilig, 2 1 1 aus der Vernehmung Langenſteins ſelbſt hervor. Morgen an der Tatſtelle auch einen Aufſchneider verwarf die Berufung. dier d Paddelbootnnglück auf dem Rhein Danach kam es am Abend des 2. Mai in der Wirt⸗ 15 Revolver gefunde g ben. Sein, 1 ühe⸗ 5 rvereine* f b li der Nähe der Rhei Danach ke 8 Abe 2 0 gehörenden Revolver gefunden haben. Seine frühe Der Vater ſchießt auf den Sohn 1 wurde 51 15 urg, 7. Juli. In 95 a 5 1 Pad⸗ ſchaft Beſt auf dem Ripperter Hof zwiſchen ihm und ren Ausſagen, einhauſen— Speyer ereignete ſich ein Pad⸗ 17 1 2 40 5 8— f N 3 fei Were ena 5. Köln fee Sport⸗ HHH Aufſchneider habe auch auf ihn geſchoſſen, i Su 1 ler gerieten mit ihrem Boot in den ſtarken Wellen⸗ Disput wegen einer politiſchen Frage, kann er indeſſen. nicht mehr aufrecht erhalten. 1885. 3 70fährige Mühleubeſitzer erſpiele ſchlag eines Dampfers, wobei das Paddelboot ken⸗ in deren Verlauf Aufſchneider dem Langenſtein eine 1 1 885 e e Modery von der Heidmühle gab geſtern aus dem 551 terte. Die ins Waſſer geſtürzten Inſaſſen konn- Ohrfeige gab, und zwar wegen angeblicher Be⸗ feng 5d deſſen aden a l. Langen⸗ Jagdgewehr zwei Schrot ſchüſſe auf ſeinen Babiſche ten ſich durch Schwimmen ſolange über Waſſer hal leidigung des Reichspräſidenten. Langenstein quit⸗ ſeein ſtammt aus einer degenerterten Familie und Diährigen Sohn ab, die dieſen am Hinterkopf und 0 bis zwei Fährleute mit Kähnen zu e 1 Stoß ins Geſich ſtein ſtammt aus einer degenerierten Famili 3 5. lebensgefährki 8 ne Ver⸗ ten, a 8. tierte dieſen Schlag mit einem Stoß ins Geſicht ſoll geiſtig nicht normal ſein. Sein Verteidiger be⸗ im Rücken ſchwer, aber nicht le ensgefähr ich ver reisver⸗ Hilfe eilten und 5 retten kuunten. Das Boot Aufſchneiders, ſo Haß dieſer zu Boden fiel. Bald ane deshalb Ks e des Verfahrens letzten. Wie man hört, ſoll zwiſchen Vater und wurde ebenfalls an Land N„Die Ausſtattung beruhigten ſich jedoch die Gemüter wieder und der bis zur Einholung eines Sachverſtändigengutachtens Sohn ein Streit entſtanden ſein, hei deſſen Ver⸗ 5 dagegen verſank in den Fluten. Dies iſt nun ſeit Streit ſchien beigelegt. BD Sf ia kei lauf der Sohn dem Vater mit dem Meſſer drohte, 1. Otto kurzer Zeit das dritte Paddelbootunglück, das ſich g e a 9 über die Zurechnungsfähigkeit. worauf ber akte Mann zur Waffe griff und die tal; 8. hier ereignet Auf dem Nachhauſeweg hat nun Wick dem Lan⸗ Die Vernehmung des Angeklagten Wick geſtaltete 5 85 üſſe abgab. Ob 1 e der Notwehr ſchwere 5 in garl 2 1 genſtein zugeredet, Auſſchneider noch eins auszu⸗ ſich kurz. Wick gibt zu, Langenſtein einen Knüppel 243 1 7 9 8 5 5 0 81 a 5 Ein Karlsruher Auto verbrannt wiſchen. Wick gibt an, ihm auch behilflich geweſen zu beſorgt zu haben, er will aber dann nach Hauſe ge⸗ des Vaters zutrifft, a n 5 5 i 521* Karlsruhe, 7. Juli. Am Dienstag abend geriet ſein, im Walde einen Knüppel zu beſorgen. Als gangen ſein und von der Tat ſelbſt nichts wiſſen. 1 2 5 5 1 190. 0 f i inf ines iötzli ingetretene auf Aufſchneider erſchie tat ihm L 5 1 erhaftung und einem n Verhö reien 8 Ludwig vermutlich infolge eines plötzlich eingetretenen bald darauf Aufſchneider erſchien, trat ihm Langen⸗ Die Verhandlung geht weiter. 5 5 Wieſen⸗ Motordefektes eine ſechsſitzige Limouſine einer ſtein mit einem Vorwurf entgegen. Nun habe er Die Beweisaufnahme ergab nichts weſentlick. 95 VVV nach den obwaltenden Um⸗ 1 Lal Karlsruher Aue dermietuns eue eine e ſofort auf Aufſchneider eingeſchlagen, der beim fe ch⸗ neues, dagegen verſchiedene Widerſprüche einzelner fänden nicht bel eht. 55 i 8 eit Iff ei i b ste S 5 tür zte. Als 5 7 5 7 ee 22 enheim; 1 im Walde 1 9 in 2 71 d. ſten Schlag 5 Boden ſt ür z te. Als 1 Zeugen. Von einem Zeugen wurde feſtgeſtellt, daß Geiſteskranke begeht Selbſtmord wei Ab⸗ Das Auto war mit fünf Perſonen aus Kar 8 ſtein merkte, daß Aufſchneider nur noch ſchwache Le⸗ er ſelbſt dem getöteten Aufſchneider vier Wochen vor 8„ 5 i 1. eo ruhe beſetzt, die ſich auf der Rückfahrt von einer benszeichen von ſich gab, machte er den Verſuch, ſich der Tat die erwähnte Piſtole verkauft habe. Ein Offenbach a. Gl. 7. Juli. Die Fran des Lande Beerdigungsfeier in Rheinbiſchofsheim befanden. Drei der Inſaſſen gelang es, als plötzlich Stich⸗ flammen aus dem Kühler ſchoſſen, noch wäh⸗ rend der abgeſtoppten Fahrt aus dem Auto zu ſprin⸗ durch Liſt von jeder Schuld zu reinigen. Er ſuchte durch Aufhängen des noch röchelnden Auſſchneiders einen Selbſtmord vorzutäuſchen. anderer Zeuge führte aus, daß Langenſtein zwar um Aufnahme in die NSDAP nachgeſucht habe, daß der Aufnahmeſchein jedoch noch nicht unterſchrieben ge⸗ weſen ſei. wirtes Fickeis in Hundheim zeigte ſchon längere Zeit Spuren von Geiſteskrankheit und war dieſerhalb bereits einmal in der Irrenanſtalt Klingenmünſter untergebracht. Nachdem ſie dort als geheilt entlaſſen J. 1000 gen, wobei ſie ſich beim Fall unbedeutende Ver⸗ Da ihm aber die Körperkraft zu dieſem Werk fehlte, Der Staatsanwalt beantragte mit Rückſicht auf die] war, hat ſich das Uebel ſcheinbar dennoch verſchlim⸗ cher; g. ſtauchungen zuzogen. Da der Wagenführer geiſtes⸗ lief er nach Hauſe, um einen Strick zu holen. Brutalität bei Ausführung der Tat mert. Sie entfernte ſich vor einigen Tagen aus dem e gegenwärtig bremſte, war es möglich, den Wagen Aber auch dieſes Hilfsmittel reichte nicht aus, ſo gegen Langenſtein eine Zuchthausſtrafe von ſieben Hauſe und blieb trotz aller Suche ſpurlos 3 f ſchließlich doch noch ſo zeitig zum Stehen zu bringen, daß er zum zweiten Male wegging und einen Schub⸗ Jahren, gegen Wick als den geiſtigen Urheber des den. Die Frau wurde nunmehr in einer Nachbar⸗ 1. Th. daß ſich auch die übrigen Inſaſſen retten konnten. karren holte, den er vorſichtshalber durch den Ort Zwiſchenfalles eine Gefängnisſtrafe von zweieinhalb ſcheune erhängt aufgefunden. Toto: Die Verſuche, den Brand zu löſchen, mißlangen, auf dem Rücken trug. Jahren 5 34 8 zumal der Benzin behälter nach wenigen Mi⸗ 1 5 Das Gericht kam zu der Feſtſtell daß bei L Hochzeit im Gefängnis . Frhr. nuten in Flammen ſtand ſo daß die Limou⸗ An der Tatſtelle band er Aufſchneider auf den 5 82 ie an in er Feten daß den Fan. I Im hien Gefäng⸗ Hlut; 3, l 515 5 3 Efe 25 e Karren und fuhr ihn in den Wald unter einen Baum genſtein nur Körperverletzung mit Todesfolge vor⸗ Kaiſerslautern, 7. Ju t. Im hieſigen äng 8. 5„ 0 8 l 5 55 liege; außerdem ſei ihm ſeine ſtarke geiſtige Minder⸗ nis gab es am Montag ein außergewöhnliches Er⸗ . ure. Dem Beſitzer des Wagens der gegen Brand Dort band er ein Stück des Strickes Aufſchneider werkigkeit zugute zu halten. So lautete das Urteil eignis: ein Gefängnisinſaſſe feierte Hochzeit. Das 5 Poll; nicht chert iſt, entſtand ein Schaden von mehre- um den Hals, während er das andere Ende an auf drei Jahre Ge ef ngnis, gegen Wick auf neuvermählte Paar mußte natürlich auf den üblichen . zen taufend Mark. einem Aſt befeſtigte, um ſo einen Selbſtmord zu ein Jahr Gefängnis. Der Haftbefehl gegen beide Hochzeitsſchmaus verzichten und die Hochzeitsreise eine Schwerer Motorradunfall markieren, bei dem der Selbſtmörder durch Reißen Verurteilte wurde aufrecht erhalten, beiden jedoch auf ſpäter verſchieben. 1 9 75 dende 90 11 5 93 1705 275 5 8 ͤn:::: je acht Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. Der letzte Hammerſchlag am 22er Denkmal. i ſakob rle aus Kirn— pp pp; a 18 fuhr del dem Verſuch, einem A ut o s ng 2— e 3 8 e Zurator. auf einen ebe und e gegen 95 Tele⸗ Ueberlingen, Salem, Würm, Neckargemünd und Neben dieſer beruflichen Tätigkeit ging eine viel- gen Mittwoch vollendet. Vormittags ertönte der t graphenſtange geſchleudert. Er erlitt einen doppelten Obergimpern, wo er zwei Jahre als Pfarrer wirkte. ſeitige öffentliche Betätigung einher. Als Mitglied letzte Hammerſchlag am Monument das nun in feier⸗ bökönig; ten d V•FFHHHV³Vf y 1 1 18 1 um der nationalliberalen Partei, deren jungliberalen liches Schwarz gehüllt iſt, bis die Hülle am kommen⸗ „Bu nne weitere Studien zu betreiben, bis er ſchließlich ganz Flügel er führte, ſpäter als Mitglied der demo⸗ den Sonntag fällt. In dankbarer Anerken⸗ 1 aus dieſer Tätigkeit ausſchied und in den Lehrer⸗ kratiſchen Partei wurde er in verſchiedene Aemter nung der Mitarbeit der Preſſe an der Er⸗ Prof. D. Ernſt Frey 7+ 179 179 5 e ee, e 55 berufen. So war er jahrelang Karlsruher Stadt⸗ richtung des 22. Ehrenmales werden am 0' ſchon früher und nun erſt recht ein Lieblingsgeblet verordneter und bis zuletzt im Beirat der ſtädtiſchen kommenden Sonntag den Preſſevertretern Ehren 1 CVVT... ſeines Arbeitens war, die Stenographie, führte Schulen. 5 5 plätze unmittelbar an der rechten Seite des Denk⸗ dungen In Karlsruhe ſtarb geſtern durch einen Herz ihn ſpäter zu neuer Tätigkeit. Er wurde Lan d⸗„„ mals eingeräumt, vor dem Fahnenwald der Vereine Münd⸗ ſchlag Profeſſor D. Ernſt Frey. Mit ihm ging eine tagsſten ograph. Gerade auf dem Gebiete der Dieſe vielſeitige Tätigkeit machte ihn zu einem und Ortsgruppen. Anſchließend ſtehen die Behör⸗ 1 f Perſönlichkeit dahin, die eng mit der Geſchichte der[Stenographie wird ſein Name ſtets ehrend genannt beſonders wertvollen Mitglied der kirchlichen denvertreter und ſonſtigen Ehrengäſte. Auf der Bezugs⸗ Stadt Karlsruhe, des Staates und der badiſchen bleiben als Mitbegründer der deutſchen Einheits⸗[ Körperſchaften Karlsruhes und des Landes. linken Seite des Denkmals ſpricht Generalleutnant Im Kirchengemeinderat, im Bezirkskirchenrat, tennung evangeliſchen Landeskirche erknüpft war. kurzſchrift.. in Exz. Raab die Weiherede, zu ſeiner Seite N In Zwingenberg ea. N. wurde er am 16. No⸗ Während des Krieges trat er als 45⸗jähriger der Landessynode und in der Kirchenregierung, deren ſtehen die Muſik⸗ und die Sängerſchaft. An den bei⸗ zen 11 vember 1867 geboren. Nach Vollendung der Schule freiwillig wieder ins Heer ein, dem er als Ein⸗ ſtellvertretendes Mitglied er lange war. wurde ſein derſeitigen Terraſſenſeiten nehmen die Schulen e widmete er ſich dem Studium der evangeliſchen Theo⸗ jähriger einſt voll Freude und Liebe gedient hatte. Rat geſchätzt als eines der beſten Kenner in Ver⸗ Auſſtellung, vor der Haupttreppe der Terraſſe mar⸗ löungs⸗ logie in Tübingen und Heidelberg. Zeit⸗ Als Offtzierſtellvertreter ſchied er aus dem Dienſt faſſungsfragen. Als H auptſchöpfer der neuen ſchiert die Ehrenkompagnie der Reichs⸗ lebens blieb er den Hochſchulen verbunden durch die[der Ausbildung der Truppen, um zunächſt als Ober⸗ badi ſchen Ki r chen ver faſſung wurde wehr und die Ehreneskorde der Schupo auf. An⸗ 1 Burſchenſchaft, deren Vorſitzender er bis vor lehrer am Karlsruher Seminar. dann als Reli⸗ er von der theologiſchen Fakultät in Heidelberg ge⸗ ſchließend iſt Sitzgelegenheit für die Schwerkriegs⸗ alt zu wenigen Wochen war. Die erſte Amtstätigkeit als gionslehrer und Profeſſor der Jugend aufs neue zu ehrt durch die Verleihung ihrer höchſten Würde, als beſchädigten und die Hinterbliebenen der 5129 ge⸗ 2 1 Vikar führte ihn landauf landab nach Wieblingen, dienen. Doktor der Theologie h. e. fallenen 22er. n 4 mortiſa⸗— f 22 eee er Verkäufe Reοn Modernes 1 Hundt dum e, Sisse Kir- lubensmittegessfäff Sonder-Leistung ade VC m. 2 Zimmer u. Küche. beſte 1 1 5 N in der eismaschine drehen, f f 600 k. erforderlich. Hartefzen-Griehb. pd 25. Abdreſſe in ber Ge⸗ 4 Tennſacſes Zerdrueden ge. Käse 200% Pf. 49 Fiel Makkaroni 85 Fiittagessen ſchäfteſtelle. 2250 S 1 O RI W. 2 C H E nugt meist nieht);/ Tiber 8 n a Schlafzimmer „ 5 zus der Duets. vol. 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Juli 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung Der neue Sfafus bei Junkers Nunmehr liegt auch der von der Deutſchen Reviſions⸗ und Treuhand Ac ausgearbeitete neue Status über die Firmen Hoauptbüro(Forſchungsanſtalt Prof. Junkers), Junkers u. Co.(Ic) und Kalorifer Werk vor. Die drei Werke ſind wirtſchaftlich als getrennte Un⸗ ternehmungen zu betrachten, bilden jedoch rechtlich eine Einheit. Der neue zuſammenfaſſende Status ergibt eine Ueberſchuldung von 1788 000 4, da Paſſiven in Höhe von 7 108 000„ nur Aktiven von 5 410 000/ gegen⸗ überſtehen. Von den Aktiven ſind 2 198 000/ belaſtet. Unter den Paſſiven befinden ſich Gläubiger in Vorzugs⸗ ſtellen mit 3 310 000 J. Nach der Fa. Hugo Junkers u. Co. iſt nunmehr auch das Kalorifer Werk in eine Gmbß um⸗ gewandelt worden. Eine Schädigung der Gläubiger des Prof. Junkers⸗Komplexes iſt damit nicht verbunden. Die Gläubigerverſammlung im Vergleichs⸗ verfahren der Junkers⸗Motorenbau Gmbß(Jumo) wurde geſtern auf den 22. Juli vertagt. O Eiſenbahnbank und Eiſenbahn⸗Rentenbank, Frank⸗ furt a. M.(Eig. Dr.) Der von den beiden Banken zur Begründung ihrer Abwertungsanträge verbrei⸗ teten Erklärung, ſie ſeien inſolge der Beſtimmungen der Goldbilanzverordnung ohne Abwertung gezwungen, Kon⸗ kurs anzumelden, hat der Oppoſitionsführer im Namen der von ihm vertretenen Obligationärgruppe Aeußerungen des Handelsminiſters und des Reichsjuſtiz⸗ miniſters erwirkt, in öͤenen den Banken anheim gegeben wird, ebenfalls beim Handelsminiſter Befreiung von den in Betracht kommenden Bilanzierungsvor⸗ ſchriften zu beantragen. Die beiden Banken haben darauf geantwortet, daß ſie es ablehnen, einen ent⸗ ſprechenden Antrag einzureichen, bevor das Kammergericht über ihre Abwertungsanträge entſchieden hat. Herr Felix Beifus hat demzufolge nunmehr bei dem Handelsmint⸗ ſter beantragt, den Banken die am 31. Auguſt d. J. ab⸗ laufende Friſt zur Veröffentlichung der Goldbilanzen nicht mehr zu verlängern. In der Begründung wird darauf hingewieſen, daß ein Schuldner, der ſeinen Verpflichtungen icht nachkommen zu können behauptet, nur dann An⸗ pruch auf Schuldenabwertung oder ſonſtige Erleichterun⸗ gen habe, wenn er vorher alle Möglichkeiten ohne dieſe Erleichterungen auszukommen, erſchöpft habe. Dies ent⸗ spreche nicht nur den elementarſten Grundſätzen der Schuldnermoral, ſondern auch der durch ſtändige Recht⸗ sprechung gegebenen Rechtslage. * Flender AG für Eiſen⸗, Brücken⸗ und Schiffbau, Düſ⸗ ſeldorf⸗Benrath.— Kapitalzuſammenlegung 10:1. Der Abt der Geſellſchaft, die bekonntlich auf Grund des Abkom⸗ mens mit der Hein, Lehmann u. Co., AG, Ber⸗ lin, ihre Fabrikotion auf dieſes Unternehmen übertra⸗ gen hat, beſchloß, der GV am 29. Juli die Herabſet⸗ s ung des Grundkapitals von bisher 2 Mill.. im Verhältnis von 10:1 in erleichterter Form vorzuſchla⸗ gen. Die Bilanz per 31. Dez. 1931 baſiert bereits auf dem Kapital von 200 000 J. Die durch die Kapitalherabſetzung gewonnenen Beträge ſollen zur Beſeitigung des Betriebs⸗ verluſtes und zu Abſchreibungen für Wertminderungen auf Anlagen Verwendung finden(i. V. verblieb nach Ab⸗ deckung des Verluſtes von 17 417/ aus dem Gewinnvor⸗ trag ein reſtlicher Ueberſchuß von 9720). * Elektro⸗Nitrum AG Rhina(Baden).— Neuer Ver⸗ Iuſtabſchluß. Dieſes Unternehmen erhöhte ſeinen Ver⸗ u ſſt 1931 um 224 604/ auf 499 192. Unkoſten erforder⸗ ten 76 649, der Betriebsverluſt betrug 42 514 /, außer⸗ dem wurden 100 040/ abgeſchrieben. Wichtige Bilanz ⸗ zahlen: Grundſtücke, Gebäude und Maſchinen, ſowie Mobilien 1073 100 /, Waren und Materialien 168 293 l, Kaſſe, Poſtſcheck, Banken und Effekten 26 861 /, Konto⸗ korrentſchuldner 122 665, andererſeits AK 1,5. Millionen Grunderwerbsſteuerrücklage 12000 gläubiger 318 015 l. * Noris Zünd⸗Licht AG, Nürnberg. Die Noris Zünd⸗ Licht AG, Nürnberg hat, um ihre Fabrikatfſonsbaſis zu erweitern, mit der Fen ag AG, Nürnberg, ein Uebereinkommen getroffen, nach welchem die letztere die Herſtellung von elektriſchen Zündungs⸗ und Beleuchtungs⸗ unlagen für Motorfahrzeuge einſtellt. Die Fabrikation und den Vertrieb der Fenag⸗Erzeugniſſe einſchl. ihrer Spezial⸗ usführungen auf dieſem Gebiet übernimmt die Noris Zünd⸗Licht AG. Der Maſchinenpark der Fenag Ac, die ſonſtögen beweglichen Einrichtungen und Anlagen, die Schutzrechte ſowie die Warenbeſtände ſind von der Noris Zünd⸗Licht Ac käuflich erworben. * Kursverluſte der„Inag“, Induſtrie⸗ Unternehmungen AG, Berlin. Das Geſchäftsergebnis wurde 1931 durch Kursverluſte beſonders ſtark beeinflußt. Sie allein waren größer als der Verluſt des Berichtsjahres, der 0,57 Mill.„/ beträgt. Zuzüglich 0,40 Mill.„ Verluſtvortrag aus dem Vortrage ſchließ die Bilanz mit einem Ge⸗ ſomtverluſt von 975 471 1 ab, der aus der Reſerve pon 4,0 Mill./ gedeckt werden ſoll. In der Bil an z erſcheinen: Beteiligungen 2,26(2,15), Forderungen 2,33 (4,12), Schulden 0/55(1,01). Die Veränderungen bei dieſen Konten beruhen zum größten Teil auf der Uebernahme von Verluſten einer ausländiſchen Tochtergefellſchaſt auf das Stammhaus, die Siemens u. Halske AG, Berlin. und Kontokorrent⸗ Vor dem großen Umsfellungsprozeß Die Dedibank über die nächsien wirischaffspolifischen Auigaben Die Deutſche Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft beſchäftigt ſich in ihrem ſoeben erſchienenen„Wirt⸗ ſchaftlichen Mitteilungen“ mit der Frage, was Deutſchland von ſich aus zur Milderung der Kriſis tun kann. Dabei betont dos Inſtitut, daß bei der engen Verflechtung Deutſchlands in die internationalen Wirtſchaftszuſammen⸗ hänge die Frage ſtets lauten müſſe, wieweit überhaupt eine Belämpfung der deutſchen Kriſe Ausſicht auf Erfolg hat, ſolange es nicht gelingt, die Weltwirtſchaftskriſe zu beenden.„Wir wiſſen ſeit langem, daß die deutſche Kriſe keine vorübergehende Konjunkturerſcheinung iſt, ſondern dos Ergebnis gewaltiger äußerer und innerer Struktur⸗ veränderungen.“ Es handele ſich nicht darum, einfach die Rückkehr zu den Verhältniſſen der Vorkriegszeit zu er⸗ ſtreben, ſondern eine neue volkswirtſchaftliche Gleichgewichts lage zu finden in Uebereinſtimmung mit den veränderten Bedingungen im In⸗ und Auslande. Dann fährt das Inſtitut folgendermaßen fort: Wir brau⸗ chen eine Verſtärkung unſerer landwirtſchaftlichen Pro⸗ duktionsbaſis und eine Anpaſſung der induſtriellen Kapa⸗ zität an eine neue Marktlage. Die Durchführung des großen Umſtellungsprozeſſes, der ön der geſamten Weltwirtſchaft in der Entwicklung begriffen iſt, und deſſen Endergebniſſe heute noch im Nebel der Zukunft liegen, iſt für Deutſchland dadurch ſo beſon⸗ ders erſchwert, daß ſeine Kapitalreſerven erſchöpft ſind. Leider hat ſich die Erkenntnis in Deutſchland zu ſpät durch⸗ geſetzt, daß den wirtſchaftlichen Unternehmungen eines Landes nicht öffentliche Laſten in beliebiger Höhe auf⸗ zerlegt werden können, ſondern daß der öffentliche Aufwand ſich nach dem Anteil zur richten hat, den die Wirtſchaft uuf die Dauer aus ihrem wirklichen Ertrage hergeben kann. Je entſchtedener die Abkehr von den falſchen Prinzipien der vergangenen Jahre ſich voll⸗ zieht, wofür erfreuliche Anzeichen vorhanden ſind, um ſo wirkſamer wird die Wirtſchaftspolitik zur Schaffung der inneren Vorausſetzungen der Kriſenüberwindung bei⸗ tragen. In den Klammern des ausländiſchen Protektionismus ſchrumpft das deutſche Außen⸗ handelsvolumen zuſehends weiter zuſammen. Von größter Bedeutung wird ſein, daß die Londoner Konferenz eine ungeſtörte Fortſetzung des Stillhalte⸗Abhommens ergibt, und daß die deutſche Zinslaſt durch ausreichende Anpaſſung der Sätze an die internationale Zinsverbilligung erleich⸗ tert wird. Unter den jetzigen Bedingungen erſordert die Verzinſung der Stillhalteſchuld immer noch einen Jahresbetrag von ſchätzungsweiſe 350 Mill. I. Bei einer weiteren Verſchlechterung der Exportmöglichkerten würde die volle Aufrechterholtung des Zinſen⸗ und Til⸗ gungsdienſtes der privaten Auslandsſchuld zu einer un⸗ lösbaren Aufgobe werden. Mit einer noch weiteren Verſchärfung der weltwirtſchaſtlichen Störungen muß aber gerechnet werden, wenn die Lau⸗ anner Konferenz nicht ern Ergebnis hat, das endlich der Wirtſchaft pfychologiſech einen neuen Auftrieb gibt. Halienischer Elekfro-Konzern sanierungsbedürffig Italiens zweitgrößter Elektrizitäts⸗ und Telephon⸗ Konzern„Societa Idroelettrien Piemonte (Sip)“ in Turin(Kapital 847 Mill. Lire) kann für das Ende März abgeſchloſſene Geſchäftsjahr nicht nur keine Dividende entrichten(1. V. 8 v..), ſondern iſt auch ſa⸗ nierungsbedürftig. Weder die vor einem Jahr beſchloſſene Kapitalerhöhung auf eine Milliarde noch die damals an⸗ gekündigte Aufnahme einer Auslandsanleihe von 10 Mill. Dollar für die Telephongeſellſchaften konnten laut V3. in⸗ folge der ungünſtigen Lage des Finanzmarktes durch⸗ geführt werden. Es beſteht daher ein großes Mißverhält⸗ nis der kurzfriſtigen Schulden des Konzerns in Höhe von 415 Mill. Lire zur Geſamtſchuld von 943 Mill. Lire und den eigenen Mitteln der Geſellſchaft, ſodaß eine Konſo⸗ lidierung ͤͤringend notwendig iſt. Sie dürfte ſich kaum ohne einen ſtarken Kapitalſchnitt erreichen laſſen Die Aktien ſind in Erwartung dieſer Sanierung bereits auf ein Viertel ihres Nennwertes geſunken.— 1991 konnte nur ein Reingewinn von 8(54) Mill. Lire erzielt werden. Der Induſtrieſtromverkauf brachte 30 Mill. Lire weniger ein. Die Einnahmen der Telephongeſellſchaften ſinnd im letzten Jahre nur noch um 4(15) v. H. geſtiegen. Die zum Konzern gehörende Rundfunkgeſellſchaft„Eiar“ zählt erſt 271000 angemeldete Abonnenten, d. h. 72 v. H. der ita⸗ lieniſchen Bevölkerung. O GV. der Deutſche Luftſchiffahrts⸗AGG., Friedrichshafen. Berlin, 6. Juli.(Eig. Dr.)) Nach dem in der GV. vor⸗ gelegten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1931 weiſt der aus dem Vorjahr vorgetragene Verluſt von 788/ eine Erhöhung auf 16 096/ auf, der in dieſer Höhe gleich⸗ zeitig vorgetragen wird. Nach dem Verwaltungsbericht konnte auch im abgelaufenen Jahr von einem entſcheiden⸗ den Fortſchritt in der Verfolgung der Pläne der Geſell⸗ Vom süddeufschen Tabakmarki Vor dem Köpfen der Siauden/ Der Bayerische Landesverband gegen jede Frwelierung der Anbauflächen/ Rückgängiger Fabrikaie- Verbrauch Die abwechſelnd feuchtwarme und dann wieder etwas kühlere Witterung hat die Tubakkulturen ſehr ge⸗ fördert. In den Frühfatzanbaugebieten Badens und der Pfalz ſind die Stauden in ihrem Wachstum ſchon ſoweit gediehen, daß ſie vor dem Köpfen ſtehen. Aufgrund der ietzigen Beſchaffenheit läßt ſich ſagen, daß der diesjährige Tabak in Südweſtdeutſchland aus den Frühpflanzungen eln leichtes Sandblatt liefern wird. Sollten, wie bis jetzt, die notwendigen Niederſchläge bis Mitte Juli anhalten, ſo wird dieſer leichte Charakter auch erhalten bleiben. Dieſe genügende Feuchtigkeit vorausgeſetzt, werden auch die in der Mehrzahl befindlichen ſpäter geſetzten Tabakäcker ein für die Verarbeitung ergiebiges Sandblatt abgeben. Die Leichtigkeit des Tabaks wird für die Ernte 1992 beſondere Bedeutung erlangen. In der ungünſtigen Lage der Tabakverarbeiter iſt nur inſofern eine Aenderung eingetreten, als der Rück⸗ gang im Verbrauch billiger Zigaretten eine Unterbrechung erfahren hat, wogegen er bei den anderen Erzeugniſſen immer noch Fortſchritte macht. Die Kaufluſt verringert ſich für Rohtabake dadurch naturgemäß. Dies würde beſon⸗ ders ſcharf in Erſcheinung treten, wenn ſchwere Erzeugniſſe an den Markt gebracht werden würden. Aus den Steuer⸗ lagern der Pflanzer in Unterbaden ſind wieder einige hundert Zentner verkauft worden, wobei bis zu 80%¼ je Zentner bewilligt wurden. Für verarbeitungsfertigen Pfälzer Rohtabak ohne Jahresangabe, brandſicher, leicht⸗ Händig und ſeinſchnittig wurden 90—120, für geſchnittene Einlage⸗Tabake in reinem Blattſchnitt 100—125 4 verlangt. Rippen lagen ruhig. Kentucky⸗ Stengel wurden ab ſüddeutſchem Lager, tranſit, mit 16, Vir ginia⸗Stengel ab norddeutſchem Lager, tranſit, mit 17„je Zentner angeboten. Der Landesverband Bayeriſcher Tabakbauvereine hat in ſeiner Hauptausſchußſitzung am 25 v. Monats beſchloſſen, die Tabakfeldſchauen Ende Juli beginnen zu laſſen. Hinſichtlich der Beſchränkung der Anbauflächen für Tabak verharrt dieſer Verband einſtimmig auf ſeinem bisher eingenommenen Standpunkt: Jede, auch die geringſte Er⸗ weiterung iſt abzulehnen, wenn ſie nicht mit entſprechender geſetzlicher Abſatzſicherung verbunden wird. Die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsverband Deut⸗ ſcher Zigarrenherſteller und den beiden Tabakarbeiterver⸗ bänden ſind in Bad Oeynhauſen wo ein neuer Tarif⸗ vertrag abgeſchloſſen werden ſollte, geſcheitert. Nürnberger Hopfenmarki S. Nürnberg, 6. Juli.(Eigenbericht). Der Hopſenmarkt war auch in der laufenden Woche unverändert ruhtg. Zu⸗ gefahren wurden 30 Ballen und an den drei erſten Wochen⸗ tagen zuſammen 60 Ballen verkauft. Es handelte ſich durch⸗ wegs um Hallertauer, die je nach Qualität zu Preiſen von 50 bis 65„ in andere Hände übergingen. Die Preis⸗ geſtaltung iſt feſt, es kann eher bei dem ſtändigen Vorrücken der Farben und Qualitäten von einer Wertbeſſerung als einem Preisrückgang geſprochen werden. Die Vorräte am Nürnberger Markte bieten noch gute Auswahl. Stimmung ruhig, feſt. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 6. Juli. Heute wurden folgende Preiſe feſtgeſetzt: Kirſchen 19—15; Erd⸗ beeren 17-20; Johannisbeeren 12; Stachelbeeren—11; Tomaten 20—24 und 10; Bohnen 20-23; Erbſen 45 Weißkraut—4; Rotkraut 9; Zwiebeln 6; Wirſing—2; Blumenkohl 17—20, 10—15 und—8; Schlangengurken Stück 1520; Salat⸗Gurken Stück—10; Kohlrabi 1,5—4; Rettich Stück—2,5; Karotten Bündel—3; Rettich Bün⸗ del 3; Suppengrünes Bündel—2,5 Pfg. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 6. Juli. Auf dem heu⸗ tigen Obſtgroßmarkt wurden pro Pfund folgende Preiſe bezohlt: Erdbeeren 18—25; Heidelbeeren 25—30; Himbeeren 35.45; Johonnisbeeren—12; Kirſchen 10—2g; Stachel⸗ beeren—12. Sehr gute Anfucr, flotter Handel. * Neuſtadter Viehmarkt vom 6. Juli. Auftrieb 259 Stück Großpieh, 91 Kälber. Marktverlauf: befriedigend. * Kirchheimbolandener Ferkelmarkt v. 5. Juli. Der Fer⸗ kelmarkt war mit 116 Ferkeln befahren. Bei flottem Han⸗ del war der Markt bei Schluß ſchwach auswerkauft. Es wurden bezahlt für—6 Wochen alte Ferkel—12 1 und für ältere Ferkel bis zu 16„ für das Stück. * Vom Jutemarkt. Berlin, 6. Juli. Rohjute markt: Stetig. Firſts koſten: Juni⸗Juli, Juli⸗Auguſt⸗Ver⸗ ſchiffung LEſtr. 15.7% je To. Neue Ernte, Sept.⸗Okt.⸗ Verſchiffung Lſtr. 15.15— je To. Fabrikatemarkt in Dundee: Unverändert ruhig. Deutſcher Markt: ruhig. * Vom Haufmarkt.(27. Juni bis 3. Juli 1932). It a⸗ lien: Das Geſchäft blieb auch weiterhin bei unveränder⸗ ten Preiſen ſehr ruhig. Werge ſind etwas ſtärker geſucht und knapp. Jugoſlawien: Dem letzten Wochen⸗ markt wurden etwa, 40 To. Bauernhanf zugeführt. von denen der größte Teil zu Preiſen bis zu 6,25 Dinar ver⸗ kauft wurde. Die Qualitäten der Frühfahrsröſte machen einen befriedigenden Eindruck. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori/ 3. Juli Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill. Bergreiſen waren nicht am Markt. Es wurde demnach auch keine Bergfracht notiert. Für holländiſche Binnenplätze konnten heute einige kleinere Schiffe mehr als ſonſt vorgelegt werden. Die Schlepplöhne blieben tal⸗ wie . unverändert. Auch die rFachten erfuhren keine enderung, 7 ſchaft leider noch nicht geſprochen werden. Wie das ge⸗ ſamte Wirtſchaftsleben, ſtagniert auch die Luftſchiffahrt. Erſt bei entſcheidender Aenderung der Weltwirtſchafts lage wird es möglich ſein, die Beſtrebungen des Unternehmens mit Ausſicht auf Erfolg wieder aufzunehmen. Die Ver⸗ mögenslage weiſt naturgemäß eine Verſchlechterung auf, die ſich im weſentlichen aus der Minderbewertung der Effekten ergibt, die mit 170.800(184 060) in der Bilanz ſtehen. Daneben erſcheinen Bankguthaben mit 868(2034) und Schulden mit 68 393(68 837) bei unv. 120 000% AK. „Gummi⸗Werke„Elbe“ AG., Pieſteritz bei Klein⸗Wit⸗ tenberg⸗Elbe.— Voraus ſichtlich 5(7) v. H. Dividende. Der GV. am 22. Juli wird(t. BBZ. für das Geſchäftsfahr 1931 vorausſichtlich eine Dividende von 5 v. H. in Vorſchlag ge⸗ bracht werden, nachdem bereits i. V. eine Dividenden⸗ reduktion von 9 auf 7 v. H. erfolgte. * C. F. Bally AG.(Holding⸗Geſellſchaft), Schoenenwerd (Schweizſ. Die Geſellſchaft weiſt für 1931 einen Beteili⸗ gungsertrag von 0,31(2,86) Mill./ aus, nachdem große Abſchreibungen vorgenommen ſind. Eine Dividende (i. V. 6 v. H. auf 40 Mill. ſfrs. Aktienkapital) wird dies⸗ mal nicht verteilt. Die Bally⸗Schuhfabriken A G. weiſt einen Ver luſt von 2,12 Mill. ffrs. aus, der in der Hauptſache aus Pfundforderungen entſtanden iſt, nachdem i. V. noch ein Reingewinn von.12 Mill. ſfrs. verfügbar war. * Zahlungseinſtellung der Württembergiſchen Gardinen⸗ weberei L. Joſeph u. Co. AG, Stuttgart. Die vor 50 Jah⸗ ren gegründete Württembergiſche Gardinenweberei L. Jo⸗ ſeph u. Co. A Stuttgart(AK 1 Mill.), die heute noch mehrere hundert Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt, hat laut„Konfektionär“ die Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt einen gerichtlichen Vergleich an. Ueber die Höhe der Verbindlichkeiten können Angaben noch nicht gemacht werden. * Zahlungsſchwierigkeiten des Bekleidungshauſes Bern⸗ ward Leineweber, G. m. b.., Berlin. Das Herren⸗ und Damenbekleidungshaus Bernward Leineweber G. m. b.., Berlin, hat die Zahlungen eingeſtellt. Es wird ein außergerichtlicher Vergleich angeſtrebt. MHittag-Ausgabe Nr. 309 Pariser Wirischaffs- Konferenzen Pefroleum-Konferenz * Paris, 7. Juli.(Drahtbericht unſeres Pariſer Ver⸗ treters.) Obgleich ſich die Pariſer Petroleums⸗Konferenz vollkommen unter dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit ab⸗ wickelt, verloutet an gut unterrichteter Stelle, daß bisher ein Programm zur Herabſetzung der rumäni⸗ ſchen Petroleumsproduktion auf die Dauer von zehn Jahren zur Bergtung ſteht. Die rumäniſchen Delegierten ſollen ſich noch nicht vollſtändig für dieſen Vor⸗ ſchlag ausgeſprochen haben und ihre Zuſtimmung vor allen Dingen von einer Einigung mit den Sowjetruſſen abhängig machen. Es wird ferner mitgeteilt, daß die Petroleum⸗ Konferenz ſich mit der Frage einer Preiserhö hung um 20 v. H. befaßt. Injernaflonale Sficksfoff-Konferenz V Paris, 7. Juli.(Drahtung unſeres Pariſer Vertre⸗ ters). In Paris wurde geſtern die internationale Stickſtoff⸗ Konferenz mit dem Ziel, ein Kartell zur Regulierung der Erzeugung und der Preiſe zu ſchaffen. eröffnet. Die Amerikaner ſind auf dieſer Konferenz nicht vertreten. Dagegen ſind die Delegierten der Stickſtoff⸗Ex⸗ portinduſtrien von Chile, Deutſchland, Norwegen, Groß britannien, Holland, Belgien, Polen. Italien, Frankreich, Tſchechoſlowakei. Schweiz und Dänemark vertreten. Die Vorarbeiten für die gegenwärtigen Beſprechungen wurden vor kurzem in Holland geführt, wo gleichſam die Grund⸗ lagen für das geplante Preiskartell zuſtande gekommen ſein ſollen. „Konſervenfabrik Braun AG., Pfeddersheim(Pfalz). — Kapitalherabſetzung:1. In der geſtern ſtattgefundenen Bilanzſitzung des AR wurde der Abſchluß für das ant 30. April 1932 zu Ende gegangene Geſchäftsjahres beſprochen Die GV. wird auf den 6. Auguſt nach Worms einberufen und eine Herabſetzung des 1895000% betragenden AK. im Verhältnis von 22:1 beantragt. Der ent⸗ ſtehende Buchgewinn ſoll nach Auflöſung der bisherigen und nach Wiedereinſtellung der dem neuen Ac. angepaßten Reſerve zur Abdeckung des Verluſtſaldos aus dem Ge⸗ ſchäftsabſchluß und zum Ausgleich der Wertminderung des Anlage- und Umlaufkapitals verwandt werden. Eine Di⸗ vidende wird infolgedeſſen nicht ausgeſchüttet. Bank für deuische Indusirie-Obligafionen Der Geſchäfts bericht der Bank für deutſche In ⸗ duſtrie⸗Obligationen, der durch das Induſtriebank⸗Geſetz die Durchführung der landwirtſchaftlichen Ent⸗ ſchuldung im Oſthilfegebiet und die Aus⸗ leihung von Krediten an gewerbliche Unter⸗ nehmungen mittleren und kleinen U m⸗ fangs übertragen worden iſt, bringt eine eingehende Dar⸗ ſtellung der Tätigkeit der Bank auf dem Gebiete der Oſthilfe, wie auch für den Bereich der gewerblichen Kreditaktion. Kredite wurden aus den Reſerven der Bank gewährt, da für dieſe Zwecke Eingänge aus der Aufbringungsumlage noch nicht bereit ſtanden. Für das laufende Geſchäftsjahr ſtehen aus Auſhringungsmitteln anſtelle der urſprünglich vorgeſehenen 30 Mill. 4 nur noch 15 Mil l. 4 zur Verfügung. 5 Dieſer Umſtand und die Erkenntnis der Notwendigkeit umfaſſender Maßnahmen mit dem Ziele einer Wieder. belebung des Realkredits für die von der Bank beſonders betreuten Wirtſchaftsgruppen hat die Bank veranlaßt, Schritte einzuleiten, um eine Gewerbekredit⸗Aus⸗ leihung über den dafür beſtimmten Aufbringungs⸗ umlagebetrag hinaus zu ermöglichen. Die Gewährung ſolcher Kredite mußte zunächſt auf die Gebiete öſtlich der Elbe mit Ausnahme von Schleswig⸗Holſtein, ſowie auf gewiſſe Bezirke im Oſten Bayerns und im Süden Sachſens begrenzt werden. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Frage der Handwerkerkredite gewidmet, die Vergebung von Schifferkrediten erfolgt bis auf weiteres nur an die oſtdeutſche Küſten⸗ und Binnenſchiffahrt. Im Laufe des Geſchäftsjahres wurden Ge we rbekredite im Betrage von 13,03 Mill.„ bewilligt, welche Summe bis Mitte Juni 1932 auf rd. 21 Mill./ geſtiegen iſt. Der ſtete Wechſel der Geſetzgebung der land wirtſchaft⸗ 5 lichen Entſchuldungsaktion bereitete der Bank erhebliche Schwierigkeiten. Die vorſorglichen Maßnahmen der In. duſtriebank ſind praktiſch nicht wirkſam geworden, da die Reichsregierung durch den Erlaß der En tſchuldungs⸗ verordnung neue Wege begehen zu müſſen glaubte. 5 Dadurch war bis zum Erlaß einer entſprechenden Durch⸗ führungsverordnung ein praktiſches Weiterarbeiten auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Entſchuldungsaktion ſo gut wie unmöglich, auch wurde die Aktion durch die Durchfüh⸗ rung des Sicherungsverfahrens ſtark verlangſamt. Im Ertragsweſen hat ſich die Bank zur Methode der Ertrags⸗ taxe bekannt. Insgeſamt ſind nach dem Bericht bis zum Ende des Geſchäftsjahres 7038 Entſchuldungsan⸗ träge eingegangen, von denen 5496 im Betrage von 52,74 Mill./ bewilligt wurden.„ Aus dem Abſchluß: Einnahmen aus Zinſen, Propi⸗ ſionen und Sonſtigem 7,68, dagegen Handlungsunkoſten 2,58, Abſchreibungen 0,44 Mill.. Einſchließlich des Vorjahrs⸗ Vortrages ergibt ſich ein Reingewinn von 8,30 Mill. 2 aus dem 6,40 Mill./ an verſchiedene Rücklagekonten und 1,90 Mill./ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. ..:. ᷣ ͤͤvbbbwbwbbbPbPbPPPbPPPPPGPGPGPGPTGGTGGTGTGGGGTGGGTGGGTGTGTGGGTGCéuærͥ:::...... ep Mannheimer Hafenverkehr im Juni Der Waſſerſtand des Rheins wie des Neckars war im Berichtsmonat für die Schiffohrt günſtig. Die Fohr⸗ zeuge konnten ihre Reiſe ohne Vornahme von Leichterun⸗ gen nach dem Oberrhein ſortſetzen. Der Rheinpegel be⸗ wegte ſich zwiſchen 941 und 433 Zentimeter, der des Neckars zwiſchen 335 und 426 Zentimeter. Auf Ende Juni d. J. waren noch 79 Schiſſe mit einer Tragfähigkeit von 81071 Tonnen ſtillgelegt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 992 910 To.(i. V. 479 223 To.], gegenüber dem Vormonat mehr 45 937 To. i a Rheinverkehr i Ankunft 284 Fahrzeuge mit eigener Triebkraft, 559 Schlepplähne mit 298 901 To. Abgang 280 Fahrzeuge mit eigener Triebkraft, 574 Schleppkähne mit 60 358 To. Neckarverkehr Ankunft 2 Fahrzeuge mit eigener Triebkraft, 84 Schlepp⸗ kähne mit 18 521 To. Abgang 3 n eigener Triebkraft, 91 Schleppkähne mit 10 130 To.. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 167 750 To., Abgang 54635 To.; auf den Induſtrie hafen Ankunft 60 631 To., Abgang 10 176 To.; auf den Rhein ⸗ auhafen Ankunft 84 041 To., Abgang 5657 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 31 541 To., auf dem Neckar dg 413 To. Auf dem Neckor ſind 28 Schleppzüge und 1 Lokalzug abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichts⸗ monats geſtellt: im Handelshafen 11171 10⸗To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 9031 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 10 028 10⸗To.⸗Wagen. a 5 8 —— NRückkäufe an der Frankſurier Abendbörse An der Abendbörſe ſchritt die Spekulation nach ihren Glattſtellungen im Mittagsverkehr wieder zu Rück⸗ deckungen, wobei Gerüchte, die von einer vollſtändigen Einigung in Lauſanne wiſſen wollten, den Anlaß gaben. Bei lebhaftem Geſchäft waren J. G. Farben gefragt und im Verlaufe bis zu 1,5 v. H. feſter, dagegen lagen Elektro⸗ werte nicht einheitlich und meiſt 4— 74 v. H. niedriger. Geffürel gaben 1 v. H. nach. Lebhaft waren ferner noch Reichsbank plus 1% v. H. Im Verlaufe erhielt ſich die feſte Stimmung, doch traten neue Beſſerungen kaum noch ein. Am Rentenmarkte blieben deutſche Werte feſt, Reichsſchuldbuchforderungen gewannen ca. 724 v. H. Goldpfandbriefe lagen dagegen ruhig. Befeſtigte Auslandsbörſen Die Grundſtimmung an der Londoner Börſe war allgemein feſt, gegen Börſenſchluß konnte ſich die Auf⸗ wärtsbewegung noch fortſetzen. Deutſche Bonds lagen recht freundlich.— An der Pariſer Börſe griff nach unſicherer Eröffnung eine Aufwärtsbewegung Platz; auch die Brüſſeler Börſe war im Verlaufe feſter. Am⸗ ſter d am verkehrte uneinheitlich. Unilevers lagen außer⸗ ordentlich ſchwach, dagegen tendierten Zuckeraktien ſehr feſt. günſtige Nachrichten aus Lauſanne ſehr feſt und es ergab ſich eine kräftige Kursbeſſerung.— Die Wiener Börſe verkehrte in ruhiger Haltung.— Newyork eröffnete in ſtetiger Haltung. 8 Akfienindex Der vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete Börſeninder ſtellt ſich in der Woche vom 27. Juni bis 2. Juli im Ver⸗ gleich zur Vorwoche für Aktienkurſe(Index 19241925 leich 100) im Geſamtdurchſchnitt auf 49,19 gegen 49,17. s Kursniveau der 6proz. feſtverzinslichen Wertpapiere 8 1 für die gleiche Zeit im Durchſchnitt 58,20 gegen 1 Nach Schluß der Börſe wurde die Tendenz auf Unbefriedigender NRuhrkohlenabsafz Der Geſamtumſatz für Rechnung des Rhei⸗ niſſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats ſtellte ſich nach den vorläufigen Ergebniſſen im Juni auf arbeits⸗ täglich 166 000 Tonnen gegen 189 000 Tonnen im Mai. Während der Umfatz in das unbeſtrittene Gebiet von 91000 Tonnen im Mai auf 84000 Tonnen im Juni geſunken iſt, weiſt der Umſotz in das beſtrittene Gebiet eine Erhöhung von 78000 Tonnen im Moi auf 82 000 Tonnen im Juni auf. Die Halden beſtände auf den Zechen haben ſich um eine Kleinigkeit verringert und zwar in der Hauptſache beim Koks. Sie beliefen ſich einſchl. Koks und Briketts in Kohle umgerechnet Ende Juni auf 8,9 gegen 9,07 Millionen Tonnen Ende Mai. Schweinebesſand am 1. Juni Verringerung um 3,5 H. Die Schweinezählung am 1. Juni ds. Is. hat nach Mitteilung des Stat. Reichsamtes einen Geſamtbeſtand von 21,29 Mill. Stück im Deutſchen Reich ergeben. Gegen⸗ über dem Stand zur gleichen Zeit des Vorjahres(22,58 Millionen Stück) ergibt ſich eine Verringerung des deutſchen Schweinebeſtandes um 1,24 Millionen Stück oder 5,5 v. H. An dieſer Verringerung waren mit Ausnahme der Schlachtſchweine von einem halben bis einem Jahr, die noch eine kleine Beſtandszunahme um 0,9 v. H. aufweiſen, alle Altersklaſſen beteiligt. Am ſtärkſten zurück⸗ gegangen iſt die Zahl der Ferkel, an denen im gan⸗ zen um 526 000 Stück= 8,7 v. H. weniger gezählt wurden als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, ſowie die Zahl der Jungſchweine(von acht Wochen bis zu einem halben Jahr alt), deren Beſtand gegenüber 1931 um 519 000 Stück= 5 v. H. abgenommen hat. Eine verhältnismäßig ſtarke Beſtandsminderung zeigt ſich auch bei den jungen Zuchtſauen, deren Zahl um 85 000 Tiere= 12, v. H. kleiner geworden iſt. Einſchließlich der älteren Tiere iſt der Beſtand an Zuchtſauen insgeſamt um rund 200 000 Stück oder 9 v.., darunter an trächtigen Sauen um 118 000 Stück oder 8,3 v. H. zurückgegangen.. *Die Warenhausumſätze im Mai 1932. Nach Mittei⸗ lungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung ſind die Warenhausmſätze im Mai um 25,7 v. H. unter Vorfahrs⸗ höhe geblieben, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß im Mai 1931 ſehr hohe Umſätze erzielt worden ſind. Im⸗ merhin iſt der Rückſchlag gegen April, als noch 85 v. H. der Vorjahrsumſätze erreicht wurden, ſehr erheblich. In⸗ zwiſchen ſind jedoch nicht mehr die Preisſenkungen, ſon⸗ dern die Einkommensſchrumpfung für dieſen Prozeß verant⸗ wortlich zu machen. Bei Nahrungsmitteln haben die Preis⸗ rückgänge ſeit Mai 1931 18,2 v. H. die Umſatzrückgänge 19,8 v.., bei Bekleidung der Preisrückgang 16,1 und der Um⸗ ſatzrückgang 28,9 v. H. betragen. Nicht ganz ſo ſchroff iſt den Unterſchied bei einer Zuſammenziehung der Ziffern von Januar bis Mai. Vergleichs verfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Aufgehobenes Vergleichsverfahren(nach Beſtätigung des Vergleichs): Kaufmann Hermann Waas, Tabak⸗ und Papierwarengeſchäft in Mannheim⸗Käfertal, Gartenſtr. 7 Eröffnetes Konkursverfahren: Firma Treuhand A G. hein in Mannheim, vertreten durch den Vorſtand Herrn Otto Schmider in Karlsruhe i.., Kaiſerſtr 26.(Konkurs⸗ verwalter: Wilhelm Händel, Karlsruhe i.., Kaiſer⸗ ſtraße 208). Aufgehobene KV nach Schlußtermin und Schluß⸗ verteilung: Firma Dr. H. u. Dr. E. J. Schupp. Fabrik chem.⸗techn. Erzeugniſſe in Mannheim. Bäckermeiſter Alfons Stahl in Mannheim, Lange Rötterſtraße 108, 309 75 G Donnerstag, 7. 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Heyne, Frank Norbert, Bobby Todd Bühnenbild: Helmut Käutner Bobby Todd- Am Flügel: Literar. Text: Kurd E. Heyne, Todd Regie: Anfang 20,00 Uhr Personen: Napoleon Bonaparte, ein Kaiser Heinz Langer Ernst August v. Sachsen-Weimar Hermann Friehs Hofmarschall v. Kalb Josias v. Stein, Oberstallmeister Helmut Käutner Stein, seine Frau Edith Anders Johann Wolfgang Goethe, Klassik, Kurd E. Heyne Charlotte v. Conte Giacomo Ganova Dessen Vertrauter Emil Ludwig M Eckermann, Biograph Luise v. Göchhausen, Palastdame Vera Spohr Friederike v. Lehar Friedrich Schiller. Militärarzt Der Wirt von der Post Ein Wachmann Bobby Frank Norbert Ende 22.00 Uhr Walter Findel Bobby Todd BaldurLinkenbach Max Dreher Grete Molena ar Horst Bergner Walter Findel Heinz Langer Hrima Mauers Sauerkraut Fritz Arnold E 7, 4 Telephon 27130 Mauptmarkt am Denkmal Gabelsbergermarkt, 7818 Rheinhäuserstraße 7888 Eröffnung der Radium-Heilwasser-Txinkkuren von der Original Heidelberger Radiumquelle Freitag, den 8. 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