u Backen, smauern 9b* 219 bittet: le enen indelholz 5 Maun⸗ S1 485 81. ee nes und halten Sſe Gebrauch laarfärbe: ehön; 7O fi. on Können er Befol⸗ anweisung methalten ren guten gnisse bol: 9 1.-6 u „6 5, 14 straße 32 eee 1 1 8 1 s 2 Eſſener Polizeipräſident Melcher, der Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Ab hol. ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10* Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Juli 1932 143. Jahrgang— Nr. 332 Brauns und Severings Der Kanzler hat in Preußen den Miniſterpräſidenten und den Innenminiſter ihres Amtes enthoben und ſich ſelbſt zum Reichskommiſſar beſtellt— Braun und Severing weigern ſich— Militäriſcher Ausnahmezuſtand in Berlin und Brandenburg Der Gang der Ereigniſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 20. Juli. Der Reichskanzler von Papen iſt durch eine Not⸗ verordnung des Reichspräſidenten zum Reichskom⸗ miſſar für Preußen beſtellt worden. Er hat kraft ſeines Amtes den preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Braun und den Innen⸗ miniſter Severing ihres Amtes ent⸗ hoben. Miniſter Severing erklärt, daß er das Vorgehen des Kanzlers nicht anerkennen könne und gur der Gewalt weichen werde. Die bisherige preußiſche Regierung hat bereits in einem längeren Telegramm an den Staatsgerichtshof eine einſt⸗ weilige Verfügung gegen die Maßnahmen der Reichsregierung beantragt, da ſie das verfaſſungs⸗ mäßige Zuſtandekommen der Verordnungen bezwei⸗ felt. Daraufhin wurde der Ausnahmezuſtand über Berlin und die Provinz Brandenburg verhänugt. Znhaber der vollziehenden Gewalt iſt der Wehrkreiskommandeur General von Rundſtedt, dem der Reichswehrminiſter von Schleicher die vollziehende Gewalt übertragen hal. Ihm unterſteht auch die Polizei von Berlin und Brandenburg. Der Reichskanzler hat zu ſeinem Be⸗ vollmächtigten den Eſſener Ober⸗ bhürgermeiſter Dr. Bracht beſtellt, der heute nachmittag um 4 Uhr ſein Amt antreten wird. Dr. Bracht hat bereits den Berliner Polizeipräſi⸗ denten Grzeſinſki aufgefordert, ſein Amt nieder⸗ zulegen. Grzeſinſki weigert ſich jedoch, dieſer Aufforderung Folge zu leiſten und hat dies in einem Schreiben dem Reichskom⸗ miſſar mitgeteilt. Nachfolger Grzeſiuſkis iſt der Heute nach⸗ mittag im Polizeipräſidium vorſprach. Auf die Auf⸗ forderung, ſein Amt zu übergeben, hat Grzeſinfki dem Bevollmächtigten des Reichskommiſſars mitge⸗ teilt, daß er dem Verlangen, ſein Amt niederzulegen, nicht Folge leiſten könne und auf ſeinem Platze ver⸗ bleibe, weil er ſich ſonſt einer Amtspflichtverletzung schuldig machen würde. Auch die Meldungen ſcheinen nicht zuzutreffen, daß Polizeivizepräſident Dr. Weiß und der Kommandeur der Berliner Schutzpolizei, Oberſt Heimannsberg, zurückgetreten ſeien. Als Nachfolger des Oberſt Heimannsberg iſt aber bereits Oberſt Poten zum Kommandeur der Berliner Schutzpolizei ernannt worden. Im preußiſchen Staatsminiſterium erſchienen um die Mittagsſtunde ein Offizier und zwei Mann, die die Büroräume des Miniſterpräſiden⸗ ten beſetzten. Die preußiſche Staatsregierung ſelbſt hält ſich in den Räumen des preußiſchen Innenminiſteriums auf. Im Vorhof der Reichs⸗ kanzlei iſt heute mittag eine größere Abteilung In⸗ fanterie zur Verſtärkung eingetroffen. In Berlin * herrſcht zur Zeit Ruhe. Das bisherige geſchäftsführende preußiſche Kabi⸗ nett iſt um die Mittagsſtunde zu einer Sitzung zu⸗ ſammengetreten. Auch Miniſterpräſident Braun nahm an dieſer Sitzung teil. Er hat ſein Eutlaſſungs⸗ schreiben in ſeiner Privatwohnung bereits vorher entgegen genommen. In der Kabinettsſitzung wurde naturgemäß zunächſt über die Unterhaltung Bericht erſtattet, die die Miniſter Hirtſieſer, Severing und Klepper mit dem Reichskanzler gehabt haben. Wie von preußiſcher Seite hierzu noch verlautet, hat Miniſter Severing in dieſer Beſprechung erklärt, er könne nicht die Berechtigung anerkennen, daß die Vorausſetzungen des Artikels 48, Abſ. 1 und 2 der Reichsverfaſſung gegeben ſeien, die öffentliche Sicher⸗ heit und Ordnung ſei nicht mehr als in anderen Ländern gefährdet. In dieſen Tagen werde Welt⸗ geſchichte geſchrieben; er denke nicht daran, ſein Amt als republikaniſcher Miniſter feige zu verlaſſen. Dieſer Erklärung ſchloß ſich Miniſter Hirtſiefer als Stellvertreter des bisherigen Miniſterpräſidenten an. Die Unterredung hatte weiter kein Ergebnis, ob⸗ wohl Reichskanzler von Papen dem Miniſter Seve⸗ ting betonte, daß er immer noch hoffe, zu einer nigung zu kommen, und zwar gerade angeſichts 1 1 8 perſönlichen Hochachtung vor Miniſter ring. ö f 7 Miniſterpräſtdent Braun Innenminiſter Severing Oberbürgermeiſter Dr. Bracht Generalleutnant v. Rundſtedt Die Rechtfertigung des Kanzlers Die neue Notperordnung des Reichspräſidenten — Berlin, 20. Juli. Auf Grund des Artikels 48, Abſ. 1 und 2 der Reichsverfaſſung verordne ich zur Wiederherſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiete des Landes Preußen folgendes: 8 1. Für die Geltungsdauer dieſer Verordnung wird der Reichskanzler zum Reichskommiſ⸗ far für das Land Preußen beſtellt. Er iſt in dieſer Eigenſchaft ermächtigt, die Mitglieder des preußiſchen Staatsminiſteriums ihres Amtes zu entheben. Er iſt weiter er⸗ mächtigt, ſelbſt die Dienſtgeſchüfte des preußiſchen Miniſterpräſtdenten zu übernehmen und andere Per⸗ ſonen als Kommiſſare des Reiches mit der Führung der preußiſchen Miniſterien zu betrauen. Dem Reichskanzler ſtehen alle Befugniſſe des preußiſchen Miniſterpräſtdenten, den von ihm mit der Führung der preußiſchen Miniſterien betrauten Perſonen innerhalb ihres Geſchäftsbereiches alle Be⸗ fugniſſe der preußiſchen Staatsminiſter zu. Der Reichskanzler und die von ihm mit der Führung der preußiſchen Miniſterien betrauten Perſonen üben die Befugniſſe des preußiſchen Staatsminiſteriums aus. i 8 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Neudeck und Berlin, den 26. Juli 1932. (gez.) v. Hindenburg. (gez.) v. Papen. Die Reichsregierung läßt durch das Wolffbüro folgende 72 855 Begründung der Notverordnung verbreiten: Durch die Verord⸗ nung des Herrn Reichspräſidenten vom 20. Juli 1932 iſt der Reichskanzler zum Kommiſſar für Preußen beſtellt worden. In dieſer Eigenſchaft hat er auf Grund der ihm erteilten Vollmachten den Miniſter⸗ präſtdenten Braun und den Miniſter des Innern Severing ihrer Aemter enthoben. Die Befugniſſe und Aufgaben des preußiſchen Miniſterpräſidenten ſind auf den Reichskanzler als Reichskommiſſar übergegangen. f Die Selbſtändigkeit des Landes Preußen im Rahmen der Reichsverfaſſung wird nicht an⸗ getaſtet. i Die Reichsregierung erwartet vielmehr, daß alsbald eine baldige Beendigung des auf Grund der Not⸗ verordnung geſchaffenen Zuſtandes eintreten wird. Die blutigen, von kommuniſtiſcher Seite hervorgerufenen Unruhen haben die Reichs⸗ regierung vor die ſchwere Aufgabe geſtellt, von ſich aus für Ruhe und Sicherheit im ganzen Land Deutſchland zu ſorgen. In den übrigen deutſchen Ländern, in denen die Polizeibehörden ſtraff geleitet werden, beſteht keine Befürchtung, daß kömmuniſtiſche Umtriebe Erfolg erzielen. Die Reichsregierung bedauert lebhaft, daß dieſe Vorausſetzungen für Preußen nicht in dem notwendigen Umfang zu⸗ treffen, obgleich die ordentlichen Polizeiorgane durch Einſatz von Perſon und Leben der Beamten ſich bemüht haben, der offenbar von langer Hand vorbereiteten Unruhen Herr zu werden. In Preußen hat die Reichsregierung die Beobachtung machen müſſen, daß Planmäßig keit und Zielbewußtheit der Führung gegen die kommuniſtiſche Bewegung fehlen. Es iſt kein Zufall, daß gerade in Preußen die kommu⸗ niſtiſche Kampfesorganiſation am ſtraffſten und er⸗ folgreichſten aufgetreten iſt und an den verſchie⸗ denſten Orten ernſte und blutige Unruhen hervor⸗ gerufen hat. Es beſteht der begründete Verdacht, daß hohe preußiſche Dienſtſtellen in Berlin und an anderen wichtigen Punkten nicht mehr die innere Unabhängigkeit beſitzen, die zur Er⸗ füllung ihrer Aufgabe notwendig iſt. Dadurch iſt in weiten Kreiſen der Behörden, der Exe⸗ kutipbeamten ſowie der Bevölkerung die ſtaatliche Autorität erſchüttert. Verſtärkt iſt dieſer Eindruck in der Oeffentlichkeit durch die ungezügelten ſcharfen Angriffe des preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern und anderer hoher Beamter gegen die Reichsregierung. Die notwendige vertrauensvolle Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsregierung und Landesregierung iſt durch dieſes Auftreten unmöglich gemacht worden. Unter dieſen unerträglichen Umſtänden iſt die vor⸗ übergehende Zuſammenfaſſung der Macht⸗ mittel des Reiches und Preußens in der Hand des Reichskanzlers als Reichskommiſſar für Preußen der einzige Weg zur raſchen Befriedung des deutſchen Landes. Severings Auseinanderſetzung mit Papen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Juli Die Entſcheidungen ſind nun ſchnell, überraſchend ſchnell gefallen. Geſtern abend wurde an den zu⸗ ſtändigen Stellen des Reiches noch mit allem Nach⸗ druck beſtritten, daß die Ueberlegungen über die Einſetzung eines Reichskommiſſars für Preußen ſchon in ihr entſcheidendes Stadium ge⸗ treten ſeien. Es war lediglich, wie auch wir hier vermerkt haben, feſtzuſtellen, daß die Neigung zu dieſer Löſung bei den ausſchlaggebenden Inſtanzen wuchs. Den letzten Anſtoß, von den ja ſeit dem Neudecker Beſuch für Kanzler und Innenminiſter bereits vorliegenden Ermächtigungen Gebrauch zu machen dürfte. der Brief des nationalſoz. Landtags⸗ präſidenten Kerrl an den Kanzler gebeben haben, deſſen Forderungen als die der Nationalſozialiſten aufzu⸗ faſſen ſind. Aus einer Notverordnung des Reichs⸗ ſchlechthin und ihres Führers Hitler präſidenten und einer gewiſſermaßen erläuternden Erklärung der Reichsregierung entnimmt man, daß der Kanzler die Funktionen des preu⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten ausüben wird, daß der preußiſche Miniſterpräſident Braun und Innenminiſter Severing ihres Poſtens enthoben werden, und daß der Eſſener Ober⸗ bürgermeiſter Bracht die Polizeigewalt in Preußen erhält. Da Severing in einer dramatiſch bewegten Aus⸗ ſprache in der Reichskanzlei ſich weigerte, den Weiſungen der Notverordnung zu folgen, wurde eine für den Notfall bereitgehaltene Verordnung in Kraft geſetzt, die den militäriſchen Ausnahme ⸗ zuſtand für Berlin und Brandenburg verhängt. Herr Severing, der zuſammen mit Hirtſiefer und Klepper um 10 Uhr in der Reichskanzlei erſchien, hatte es beharrlich abgelehnt, ſein Amt Herrn Dr. Bracht zu übergeben, da er das verfaſſungsmäßige Zuſtandekommen der Verordnung des Reichspräſidenten anzweifelte. Auch der Hinweis des Kanzlers, daß dieſe Frage ja durch den Staats⸗ gerichtshof geklärt werden könne, er aber zunächſt den Weiſungen des Reichsoberhauptes nachzukommen habe, vermochten Herrn Severings Anſicht nicht zu übergegangen. Wie wir hören, haben Hirtſiefer und ändern. ausdrücklich Klepper das Vorgehen Severings gebilligt. Es iſt anzunehmen, daß Herr Severing nun mit Gewalt— d. h. dieſe Gewalt wird nur eine Formalität ſein — gezwungen wird, ſein Miniſterium unter den Linden zu verlaſſen. Durch die Einführung des militäriſchen Ausnahme⸗ zuſtandes hat man ſich die verfaſſungsmäßige Mög⸗ lichkeit für eine ſolche Aktion geſchaffen. Mit den übrigen noch tätigen preußiſchen Miniſtern, auch mit dem Finanzminiſter Klepper und dem Wohl⸗ fahrtsminiſter Hirtſiefer, ſcheint die Reichsregie⸗ rung vor der Hand weiter arbeiten zu wollen. Sie läßt wenigſtens wiſſen, daß die gleichen Maßnahmen wie gegen Braun und Severing gegen die anderen Kabinettsmitglieder nicht geplant ſeien. Man er⸗ wartet von den Herren des preußiſchen Kabinetts eine Erklärung, wie ſie ſich zu dieſer Aufforderung zur weiteren Mitarbeit ſtellen. Nach dem erregten Renkontre in der Reichs⸗ kanzlei iſt indes anzunehmen, daß auch Dr. Hirtſiefer und Klepper ſolche Mitarbeit ver⸗ weigern werden. Ausnahmezuſtand, der unter dieſen Umſtänden ja nicht als eine Not maß ⸗ nahme gegen den Straßenterror anzu⸗ ſehen iſt, wird ſich in durchaus milden, vielleicht kann man ſogar ſagen: unſichtbaren Formen voll⸗ ziehen. Vom Reichswehrminiſtertum hören wir, daß aller Vorautsſicht nach der Ausnahmezuſtand nur wenige Tage dauern wird. Zu einer Beeinfluſſung des öffentlichen Lebens und Treibens wird er kaum führen. Beſtimmungen, beiſpiels⸗ weiſe über die Räumung der Straßen zu einem be⸗ ſtimmten Zeitpunkt oder ähnliche Anordnungen wer⸗ den nicht ergehen. Auch Verſammlungen in geſchloſſenen Räumen ſollen nicht ver⸗ boten werden. Formal werden natürlich gewiſſe Beſtimmungen der Reichsverfaſſung über die per⸗ ſönliche Freiheit, die freie Meinungsäußerung, die Preſſe⸗ und Verſammlungsfreiheit, das Brief⸗, Poſt⸗ und Fernſprechgeheimnis außerkraft geſetzt. Die Reichstagswahlen ſollen aber auf jeden Fall ſtattfinden. Man weiſt darauf hin, daß ja ſchon einmal im Jahre 1924 gewählt wurde, als über weite Teile des Rei⸗ ches der Ausnahmezuſtand verhängt war. Der Reichskanzler legt Wert auf die Feſtſtellung, daß die Selbſtändigkeit des Landes Preu⸗ ßen innerhalb des Deutſchen Reiches durch die heu⸗ tigen Maßnahmen nicht angetaſtet wird. Es iſt auch nicht beabſichtigt, gegen die anderen Länder in ähn⸗ licher Weiſe vorzugehen. In ihrer Erklärung hebt ja die Reichsregierung auch ausdrücklich hervor, daß es den übrigen Regierungen gelungen ſei, die Ruhe und Ordnung in ihrem Machtbereich aufrecht zu er⸗ halten. Es iſt auch nicht daran gedacht, gegen den bayeriſchen Min iſterpräſi denten wegen ſeiner letzten Wahlreden irgend etwas zu unternehmen. Dieſe Vermutung kurſierte am Vor⸗ mittag vorübergehend in politiſchen Kreiſen, weil die Reichsregierung im beſonderen die„ungezügelt ſcharfen Angriffe“ des preußiſchen Innenminiſters auf die Reichsregierung gerügt hatte. Der Inhaber der vollziehenden Gewalt, Ge⸗ neral von Rundſtedt, hat um die Mittags⸗ ſtunde den Berliner Polizeipräſidenten zur Aufgabe ſeines Amtes veranlaßt. Als Nach⸗ folger iſt der bisherige Polizeipräſident in Eſſen Melcher auserſehen. Eine Reihe ähnlicher Perſonal veränderungen, in erſter Linie die Abſetzung höherer ſozial⸗ demokratiſcher Regtlerungsfunktio⸗ näre, dürfte im Laufe des heutigen und morgigen Tages erfolgen. Es iſt damit zu rechnen, daß auch die Staatsſekretäre und Miniſterialdirektoren ver⸗ ſchiedener Reſſorts auf dieſe Weiſe ihres Amtes ent⸗ hoben werden. Die alte preußiſche Regierung hat, wie wir hören, alle Maßnahmen des Reichspräſiden⸗ ten und der Reichsregierung als geſetzwidrig erklärt und lehnt es ab, ſie anzuerkennen. Sie hat den Staatsgerichtshof angerufen und eine einſtweilige Verfügung verlangt, die die jetzt getroffenen Anordnungen wieder außer Kraft ſetzt. Der Innenminiſter Severing befand ſich gegen 1. Uhr noch in ſeinem Miniſterium, um, wie uns von einer ihm naheſtehenden Seite erklärt wird, der kom⸗ menden Dinge zu harren. Die preußiſche Preſſeſtelle hat aber bereits von Herrn von Papen in ſeiner Eigenſchaft als kommiſſariſcher preu⸗ ßiſcher Miniſterpräſident die Weiſung erhalten, kei⸗ nerlei Auskünfte mehr zuerteilen, Ihre Funktionen ſind auf die Reichspreſſeſtelle Der militäriſche 2. Seite Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Juli 1992 Der Reichskanzler hat nacheinander die Ver⸗ treter Bayerns, Sachſens, Württembergs, Badens, Heſſens, Thüringens und Hamburgs empfangen. Herr von Papen hat den Vertretern der Länder aus⸗ führlich die Situation geſchildert und die Gründe dargelegt, die die Regierung zu ihrem Eingreifen be⸗ ſtimmt haben. Er hat auch ihnen nochmals ver⸗ ſichert, daß das Kabinett nicht daran denkt, ähnliche Schritte auch nur gegen irgend eines der übrigen Länder zu ergreifen. Im Berliner Straßenbild iſt am Frühnachmittag keinerlei Aenderung zu ſpü⸗ ren. Namentlich die Straße Unter den Linden bietet ein Bild tiefſten Friedens. Nur vor dem preußt⸗ ſchen Miniſterium des Innern haben ſich ein paar Neugierige, aber auch nur in beſchränkter Zahl, ein⸗ gefunden, ohne indeß einſtweilen auf ihre Rechnung zu kommen. —— Die neuen Männer General Gerd von Rundſtedt General von Rundſtedt wurde am 12. Dez. 1875 in Aſchersleben geboren. Er trat am 22. 3. 1892 beim Infanterie⸗-Regiment 83 ein. Bei Kriegsaus⸗ bruch war er Kompagniechef im Infanterie⸗Regiment 171 in Colmar e.., kam aber ſogleich in den Generalſtab, in welchem er während des ganzen Krieges Verwendung fand. Nach dem Kriege fand er Verwendung in der Reichswehr als Oberſtleut⸗ leutnant und wurde in kurzen Jahren Oberſt, Generalmajor und Generalleutnant und Chef des Stabes der 3. Kavallerie⸗Diviſion, ſodann nach Be⸗ förderung zum Oberſt am 1. 2. 1923 als Komman⸗ deur des Infanterie⸗Regiments 18 und ſodann als Chef des Stabes des Gruppenkommandos 2. In dieſer Stellung rückte er am 1. 11. 1927 zum General⸗ major auf. Am 1. 3. 1929 wurde er zum General⸗ leutnant befördert und zum Kommandeur der 2. Kavallerie⸗Diviſton ernannt. Mit dem 1. 1. 1932 erſetzte er den ausſcheidenden Generalleutnant von Stülpnagel in der Stellung des Kommandeurs der 3. Diviſion und Befehlshaber im Wehrkreis III Berlin. Oberbürgermeiſter Franz Bracht⸗Eſſen Bracht wurde am 23. Nov. 1877 als Sohn eines Arztes in Berlin geboren. Beide Eltern gehörten alten weſtfäliſchen Familien an. Er ſtudierte Rechts⸗ wiſſenſchaften und war dann zunächſt als Staats⸗ anwalt in Eſſen und in Hamm tätig. Im Jahre 1911 wurde er Regierungsrat im Reichsverſiche⸗ rungsamt. Dort war er tätig, bis er im Jahre 1918 als vortragender Rat in das Reichsamt des Innern berufen wurde. Im Jahre 1919 trat er als Mini⸗ ſterialdirektor in das preußiſche Miniſterium für Volkswohlfahrt über. Bei der Bildung des Kabi⸗ netts Marx wurde er Anfang Dezember 1923 unter Beförderung zum Staatsſekretär zum Chef der Reichskanzlei ernannt, obwohl er bisher politiſch nicht hervorgetreten war. Indeſſen war er bekannt als Anhänger und Freund des früheren preußiſchen Miniſterpräſtdenten Adam Stegerwald und bezeich⸗ nete ſich, als er gegen Ende des Jahres 1924 mit Vertretern der Stadt Eſſen wegen Uebernahme des Oberbürgermeiſteramtes der Stadt Eſſen an Stelle von Dr. Luther verhandelte, als dem Zentrum naheſtehend. Bald nach dem Rücktritt des Kabinetts Marx Mitte Dezember 1924 wurde er dann in Eſſen zum Oberbürgermeiſter gewählt. Wilder Streik in Glabbach⸗Rheydt — Glabbach⸗Rheydt, 20. Juli. Der revolutiv⸗ nären Gewerkſchaftsoppoſttion iſt es gelungen, in fünf größeren Textilfabriken die Belegſchaft zu einem wilden Streik zu organiſieren. Nach Schätzungen der Texttlarbeiter⸗Gewerkſchaften ſind 33 3000 Textilarbeiter den Betrieben fernge⸗ blieben. CKKKööKK ä—.......... Eichen Von Ludwig Bäte Ueberall in Niederſachſen, in Weſtfalen, in Fries⸗ land ſtoßen die eiſernen Stämme in den Sturm der ene vor. Ahnen pflanzten ſie, ohne an Wirtſchaft und Nutzen zu denken. Denn bis die Bäume groß waren, deckte ſte lange der Raſen. Und auch die Enkel ſchonten das überkommene Gut, durch das der Wind pfiff und die Winterſterne der heiligen zwölf Nächte leuchteten. Sie ſäumten den Hof, und wenn ſte zu eng ſtanden, ſchlug man einen Baum um für Lade und Truhe, Bett und Sarg. Groß und rein iſt die Linie des Eichbaums gegen den Himmel, in den er tief einſchneidet, anders als Buche, Kaſtanſe und Platane, die mit der Luft zuſam⸗ menfließen. Anders auch als die Birke, die mit den Winden ſpielt und das ſelige Frühlingsblau wie eine Mozartſche Spinettfigur der Schweſter zuwirft. Anders als die mürriſche Kiefer, die ſorgenvoll und vergrellt in den Nebel ihrer Heide ſpinnt. Aber ſchauſt du gut hin, ſo entfaltet ſich kraus⸗ krabbiges Gewirr. Aſt überſchneidet Aſt, ſpärliche Blätter hemmen nirgendwo die ornamentale Bewegt⸗ heit, keine faulige Stelle ſtört die feſte Geſchloſſenheit ruhiger Kraft. Das Holz iſt hart wie Eiſen, und das Meſſer, das den Namen deiner Nächſten verſchwärmt hineinſchneiden will, bleibt in unerbittlicher Borke ſtecken. Denn wie der Baum ſind die Menſchen. Der Süddeutſche klar und ausgerundet, immer zur Form drängend und eindeutig, der Niederſachſe, der Weſtfale, der Frieſe bewegt, unruhig, zuckend wie flackernder Blitz. Nichts iſt, aber alles wird. Es gärt hinter den verſchleierten Augen, die Spöken⸗ kieker und die ihres Blutes, die Droſte, Grabbe, Peter Hille ſind hier zu Hauſe. Buche, Kaſtanie und Platane ſind Sommernächte voll Traum, Sehnſucht und Erfüllung, die Eiche iſt Winter, Wachſein, Zweifel und Sorge, und es ſcheint wie Zufall, daß ſie überhaupt Blätter trägt. Auch dieſe ſind wie der Baum eckig, charaktervoll und ſchön in ihrer Beſonderheit. as Schnitzmeſſer des Nord⸗ deutſchen, das ſich in Balkenſpruch und Pfoſten⸗ ornament, in Kiſte und Lage, in Brautbett und Wiege ſeit Ewigkeit eingrub, ſcheint hier Vorbild gefunden zu haben. Und es hörte nicht auf, als ſich die chriſtlichen Dome ſchichteten, ſeine behende Un⸗ gebundenheit in Kapitelle und Portalbogen zu über⸗ tragen, den monumentalen Ernſt immer wieder phantaſievoll oder phantaſtiſch auflockernd. Preußen appelliert an Staatsgerichtshof Preußenregierung betrachtet Papens Vorgehen als verfaſſungswidrig Von der bisherigen preußiſchen Staatsregierung wird folgende Verlautbarung veröffentlicht: Die preußiſche Staatsregierung nimmt einſtim⸗ nig zu den heutigen Vorgängen wie folgt Stellung: 155 Die Einſetzung eines Reichskommiſ⸗ ſars für Preußen, dem die geſamte voll⸗ ziehende Gewalt übertragen wird, widerſpricht nach Anſchauung der preußiſchen Regie⸗ rung der Reichs verfaſſung, 1. weil kein Anlaß zu einer ſolchen Maßnahme vorliegt; 5 2. weil die Einſetzung keine„nötige Maßnahme zur Wiederherſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ iſt; 3. weil der Einſatz andere Zwecke verfolgt. Die preußiſche Staatsregierung wird daher ſo⸗ fort den Staatsgerichtshof anrufen und bis zu deſſen Entſcheidung den Erlaß einer einſtweiligen Ver⸗ fügung beantragen. . Soweit auf Grund des Artikels 48 der Reichs⸗ verfaſſung unmittelbar oder mittelbar durch einen Reichskommiſſar in Artikel 17 der RV. eingegriffen wird, z. B. durch Abſetzung von Miniſtern oder Ernennung neuer Miniſter oder in Artikel 63 der RV., wonach die Länder im Reichsrat durch Mit⸗ glieder ihrer Regierung vertreten werden, wird die preußiſche Staatsregierung einen ſolchen Eingriff als ungültig und nicht vorhanden anſehen. In Kreiſen der Reichsregierung wird es ſtark bezweifelt, daß der Staatsgerichtshof eine einſt⸗ weilige Verfügung erlaſſen werde, wie ſie in der Regel nur in Zivilprozeſſen erfolge. Der Staats⸗ gerichtshof hat in der Tat in ſeiner bisherigen Praxis nur in ganz ſeltenen Fällen eine einſt⸗ weilige Verfügung erlaſſen. Severing weicht nur der Gewalt Heute nachmittag 4 Uhr wird eine Sitzung des Preußenkabinetts ſtattfinden, die der Reichskanzler in ſeiner Eigenſchaft als Reichs kommiſſar für Preu⸗ ßen einberufen hat. Die nochim Amtebefind⸗ lichen Miniſter Klepper, Grimme, Hirtſiefer, Schmidt und Schreiber werden nicht zu dieſer Sitzung erſcheinen, da ſie einmütig auf dem Standpunkt ſtehen, daß die Einladung zu einer KNa⸗ binettſitzung durch einen Reichskommiſſar für ſie als nicht vorhanden und daher als nicht gültig anzuſehen iſt. Die Miniſter befinden ſich zurzeit in ihren Miniſterien, während Miniſterpräſident Braun in ſeiner Berliner Wohnung weilt, Min iſter Severing will, wenn um 4 Uhr der vom Reichs⸗ kommiſſar beauftragte Oberbürgermeiſter Dr. Bracht im Innenminiſterium erſcheint, dieſem erklären, daß eres ablehnen müſſe, ihm die Amts⸗ geſchäfte zu übergeben, und daß er nur der Gewalt weichen werde. Auch Bayern wird Verwahrung einlegen Meldung des Wolffhüros — München, 20. Juli. Die Vorgänge in Preußen haben in Bayern und insbeſondere in der Landeshauptſtadt in politiſchen Kreiſen ungeheures Aufſehen erregt, Der Miniſterrat, der am Vormittag zuſammengetreten war, um andere Gegenſtände zu beraten, nahm beim Eingang ber Nachrichten über die Vorgänge in Preußen ſofort zu dieſen Stellung. Wie von maß⸗ gebender Seite mitgeteilt wird, wird die baye⸗ riſche Staatsregierung beim Reichs⸗ präſidenten und beim Reichskanzler eine Rechtsverwahrung gegen die Ein⸗ ſetzung des Reichskommiſſars in Pre u⸗ ßen einlegen, weil ſie eine ſolche Maßnahme als verfaſſungsrechtlich unzuläſſig erachte. Sie wird auch gleichzeitig ihren Rechtsſtandpunkt vor dem Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich zum Aus⸗ druck bringen. Die Gewerkſchaften tagen Berlin, 20. Juli. Wie wir erfahren, findet ſoeben eine interne Sitzung des Allgemeinen Deutſchen Ge⸗ werkſchaftsbundes ſtatt, die ſich mit der neuen Lage in Preußen beſchäftigt. In Gewerkſchafts⸗ kreiſen rechnet man mit der Möglichkeit, daß noch im Laufe des Tages eine gemeinſame Beſprechung von Vertretern aller Gewerkſchaften einberufen wird. Aufruf des Militärbefehlshabers .— Berlin, 20. Juli. „Ich bin durch den Herrn Reichswehrminiſter zum Inhaber der vollziehenden Gewalt für den Be⸗ reich von Groß⸗Berlin und die Provinz Branden⸗ burg ernannt worden. Ich erwarte von allen Behörden und von der Bepölkerung, daß ſie meinen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung erlaſſenen Au⸗ ordnungen Folge leiſten. Wer dieſe Bekanntmachungen böswillig abreißt verunſtaltet oder beſchädigt, wird beſtraft. Berlin, den 20. Juli 1932. N Der Militärbefehlshaber gez. von Rundſtedt, Generalleutnant“. Kein Zahlungsangebot Brünings Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Juli. Obgleich die Behauptung, daß die vorige Reichs⸗ regierung den Alliierten das Angebot einer Repa⸗ rationsſchlußzahlung von vier Milliarden gemacht habe, von Dr. Brüning und auch vom Kabinett Papen als unzutreffend zurückgewieſen worden iſt, wird ſie immer von neuem in die Debatte geworfen. Es ſcheint daher notwendig, nochmals auf die An⸗ gelegenheit zurückzukommen. Wie uns von durchaus autorativer Seite erklärt wird, iſt an dieſen Ausſtreuungen kein wahres Wort. Die Regierung Brüning hat von der bekann⸗ ten Erklärung des Kanzlers zur Repa⸗ rationsfrage au bis zum letzten Augenblick an der Auffaſſung feſtgehalten, daß Deutſch⸗ land nicht mehr einen Pfennig Reparationen zu tragen in der Lage ſei. Man hat natürlich auch an den Fall gedacht, daß unſere Verhandlungsgegner die deutſche Forderung nach der Streichung der Tribute rundweg abſchlagen würden und für ihn vorgeſorgt. Es ſind dabei je⸗ doch nicht weitere Geldleiſtungen vor⸗ geſchlagen worden, vielmehr hatte man ein deut⸗ ſches Entgegenkommen im Rahmen einer ſtärkeren wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit, vor allem mit Frankreich, ins Auge gefaßt. 5 — Rücktritt Grandis Telegraphiſche Meldung — Rom, 20. Jul Der König hat den Rücktritt des Außenminiſterz Grandi, des Finanzminiſters M oſconi, dez b Juſtizminiſters Rocco, des Erziehungsminiſterz b tai entgegen genommen. Er ernannte zum Miniſter für Auswärtige Angelegenheiten und Korporationen den Regierungschef Muſſolini, zum Juſtizmini⸗ ſter den Abgeordneten und Rektor der Univerſſ Roms, Prof. De Franciſci, zum Finanzminister den Abgeordneten Guido Jung und zum Erzieh, ungsminiſter den Abgeordneten und Rektor der Um, verſität Palermo, Prof. Ercole. Eigene Liſten der Volkspartei Von dem Mannheimer Partetbüro der Deutſchen Volkspartei wird uns mit ber Bitte um Aufnahme geſchrieben: 5 Aus der Mitteilung in den Tageszeitungen, dag die Deutſche Volkspartei eine Reichsliſte nicht eingereicht habe, iſt vielfach der Eindruck ent⸗ ſtanden, als ob die Deutſche Volkspartei im Reichs tagswahlkampf nicht ſelbſtändig vorgehe. ö Die Deutſche Volkspartei hat in allen Wahl kreiſen eigene Liſten aufgeſtellt, die die Nummer 6 führen. Um die Verwertung ſämtlicher Reſtſtimmen zu erreichen, iſt ein techniſches Ahlom⸗ men mit der Deutſchnationalen Volkspartei getrof- fen, wonach auf der Reichsliſte der Deutſchnationg⸗ len Volkspartei eine Reihe von volksparteilichen Kandidaten aufgeſtellt ſind, denen die volksparteill⸗ chen Reſtſtimmen aus den Wahlkreiſen ausſchließ⸗ lich zugute kommen. i Sprengunglück in einem Steinbruch — München, 20. Juli. Im Steinbruch der Ork⸗ ſchaft Oberausdorf ereignete ſich geſtern nachmittag ein ſchweres Spreugunglück. Als vier At⸗ beiter mit dem Sprengen von Geſteinsmaſſen be⸗ ſchäftigt waren, ging plötzlich ein Schuß vorzeitig los, und mehrere in der Nähe ſtehende Arbeiter wurden ſchwer getroffen. Ein 20jähriger funger Mann war ſofort tot. Ein Hilfsarbeiter trug o ſchwere Verletzungen an Kopf und am Bruſtkorb da⸗ von, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. f von Gronau ſtartbereit 1 — Liſt auf Sylt, 20. Juli. Der Dornierwal Wolf gang von Gronaus liegt ſtartbereit in Liſt. Der rologiſche Vorbedingungen gegeben ſcheinen. Neben von Gronau werden Hunter Albrecht, Maſchiniſt Hal und(ſtatt des Piloten Zimmer) der zweite Pilot! Roth an dem Fluge teilnehmen. Eichen reißen den Himmel mit Blitz und Abend⸗ röte zu ſich hinab. Sturmwind und Regen pfeifen über ihre Leiber, doch auch die Sonne rinnt unge⸗ hindert hindurch und weckt Raſen, Maßlieb und die weißen Blüten Unſrer Lieben Frau. Und manch⸗ mal läuft das ſtrömende Fagott der Amſeln um den ſchauernden Stamm. Legſt du das Ohr an die Rinde, ſo hörſt du, wie der Saft wie klopfendes Blut anſteigt und nicht ruhig werden will. Wild aber bricht der Baum auf, wenn herbſtliche und winterliche Stürme über die Ebene und den Hügelwald raſen. Aller zurückgehaltene Schrei reißt ſeine Feſſeln ab, die Aeſte werfen ſich in das anäch⸗ zende Gewoge, und der Himmel fällt mit Mond⸗ gewölk und frierenden Sternen ein. Dann reiten die alten unbegrabenen Götter durch die Nacht, und die Balken des Strohdachhauſes biegen ſich ächzend mit. Die bunten Giebelſprüche aber ſtehen wie ge⸗ wappnete Heilandkrieger auf und wiſſen um graue Weisheit der Ahnen. Das iſt die Kraft des Bodens, das zornige Lied, die aufgeſchloſſene, im Alltag immer wieder hinter⸗ ſinnig verſteckte Rede. Das iſt Glaube und Fröm⸗ migkeit, Trotz und Treue der Ebene, die, von Ber⸗ gen unverſtellt, geradezu in die offenen Himmels⸗ horizonte hineinläuft. Das iſt der Geiſt, um den Armin wußte und Wittekind, der in den Ottonen und in der Hanſa lebte und der ſeiner Stunde und ſeiner gewiſſen Zu⸗ kunft mit heißem Herzen und kühlem Kopf wartet! Ein römiſcher Kaſſerkopf aus Bergkriſtall. In Caeſarea, der alten Reſidenz der römiſchen Pro⸗ konſuln für Palästina, wo auch der Apoſtel Pa u⸗ us einige Zeit gefangen ſaß, wurde jetzt ein Kopf aus Bergkriſtall gefunden. Er ſtellt den Kaiſer Vi⸗ tellius dar und zwar in genau derſelben Weiſe, wie wir die Züge dieſes ſtiernackigen Kaiſers aus ſeinen Münzen kennen und wie wir ſie uns nach der Beſchreibung bei Sueton vorſtellen müſſen. Vielleicht hat der Künſtler das durchſichtige und für ſolche Zwecke etwas ungewöhnliche Material gewählt, um den Untertanen dieſes grobſchlächtigen Imperators die Züge ihres Herrn in einer lichteren Geſtalt vor Augen zu führen. Wahrſcheinlich war der Kopf ein⸗ mal ein Teil einer Statue oder mindeſtens einer Büſte des Kaiſers. Wegen des verwendeten Ma⸗ tertals und der Lebendigkeit in der Darſtellung der Züge iſt dieſer Kopf einer der ſeltenſten und wert⸗ vollſten Funde bei den neueſten Ausgrabungen in Paläſtina. ö Sommerlicher Spielplan der Frankfurter Bühnen. In der Oper gibt man Zirkus Aimse, eine ganz reizende Operette von Ralph Benatzky und Kurt Goetz, die abſolut Ausſichten hat, eine Weiße⸗Rößl⸗Begeiſterung zu entfachen. Ob auch den Kaſſenerfolg bleibt allerdings dahingeſtellt.— In der Hauptrolle gewinnt ſich Lya Juſtus ſämtliche Herzen, nicht nur die der Männer und erſtaunt durch ihr ſichtlich mehr und mehr werdendes Können. Geſanglich ſowie in Spiel und Tanz iſt ſie die voll⸗ endete Soubrette, wie man ſie ſich auf der Opern⸗ bühne nicht beſſer wünſchen kann. Keck, flott, graziös, ohne den Einſchlag des leicht Ordinären, den man heute ſo gerne herauszuſtreichen ſucht. Ihr Partner Karl Piſtorius ſchreitet auf der Linie ſeiner Leiſtung im Weißen Wößl fort und iſt auch hier der liebens⸗ würdige Held des Abends, der als Sohn eines ſtolzen adligen Geſchlechts ſich in ein Mädel vom Zirkus verliebt und allerlei Schwierigkeiten über⸗ windet, um ſie zu heiraten.— Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Herr Seidelmann, die beſonders hüb⸗ ſchen Bühnenbilder tragen den Stempel von Herrn Sievert.— Im Neuen Theater gaſtiert Walter Jahnkuhn mit einem Enſemble und bringt hier eine hiſtoriſch angelegte Operette von Günther Bibo und Oskar Felix, Muſik von Walter W. Goetze, betitelt„Für eine ſchöne Frau“. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht eine badiſche Prin⸗ zeſſin, die auf Geheiß Napoleons einen polniſchen Fürſten heiraten ſoll, während ſie mit dem Herzog von Braunſchweig verlobt iſt, der ſeit Jahren im Ausland weilt. Ihr Herzlein aber hat die ſchöne badiſche Marie Luiſe inzwiſchen einem ſchwarzen Huſarenoffizier geſchenkt. Ausnahmsweiſe ſchließt die Geſchichte einmal nicht mit einem Happy end, ſondern mit einem rührſeligen Verzicht. O Publikumskritik für italieniſche Sendeſpiele. „Ein Verriß iſt immer noch beſſer als gar keine Kri⸗ tik“. So äußerte ſich kürzlich ein italieniſcher Rund⸗ funkleiter auf dem Weltkongreß der Theater in Rom. Er führte aus, daß die italieniſche Tages⸗ preſſe bisher nicht zu bewegen war, am neuen ita⸗ Iteniſchen Rundfunktheater Kritik, und ſei ſie auch nur negativ, zu üben. Ohne Kritik jedoch verhallt die Aufführung. Die Sendeleitung iſt daher auf einen anderen Ausweg gekommen. Sie ſetzte bei Sendeſpielen Prämien im Geſamtbetrag von 1000 Lire aus für die drei beſten aus dem Leſerkreis ein⸗ geſandten Kritiken und veröffentlicht ſie in ihrer Zeitſchrift. Die Kritiken können ſich ruhig gegen Werk, Uebertragung und Darſtellung richten, ſie müſſen nur wirklich weſentliches ſagen. Die Reſul⸗ tate ſind außerordentlich zufriedenſtellend. In erſter! Linie wird auf die Geeignetheit des Stückes für das Radio eingegangen. Die akuſtiſche Wirkung der Geräuſche iſt dem Wert der Dichtung gleichgeſetz. Die Art dieſer Kritik hat den beſonderen Vorzug, das Intereſſe des Publikums vor allem für das Hör, ſpiel zu ſteigern und den Hörer gleichſam als Mil⸗ ſchaffenden, künſtleriſchen Faktor einzugliedern. O Anwachſen der deutſchen Rundfunk⸗Literatu. Trotz der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe iſt die Pro⸗ duktion der Rundfunk⸗Literatur in Deutſchland ge ſtiegen, wie der ſoeben abgeſchloſſene zweite Jaht gang des„Deutſchen Ruwdfunk⸗Schrift tums“ nachweiſt. Die Mehrzahl der publizierten Arbeiten, annähernd 56 v.., behandelt techniſche Probleme, vor allem die gründliche Durcharbeitung einzelner aktueller Fragen der Rundfunktechmt, Bemerkenswert iſt ferner der Zuwachs der Abhand⸗ lungen über die Grenzgebiete der Funktechnik, von denen Probleme des Tonfilms und der Schallplatten, Selbſtaufnahme an erſter Stelle ſtehen. Die Zahl der in Deutſchland erſcheinenden Funk⸗Zeitſchriften gewachſen. O' Ein berühmter Renaiſſancepalaſt vor den Untergang bewahrt. In Ferrara ſteht der ſo⸗ genannte Palazzo del Moro, ein bedeutendes Bauwerk des ferrareſiſchen Baumeiſters Roſettt, daß ohne eine gründliche Erneuerung wahrſcheinlich bald einmal eingeſtürzt wäre. Durch eine Spende Muſſo⸗ linis von 1 Mill. Lire wurde nun dieſe Wieder, herſtellung des hiſtoriſchen Palaſtes ermöglicht. Die bisher verbreitete Meinung, der der Palaſt auch ſeinen Namen verdankt, war, daß dieſer im Auftrag des Ludovico Moro, Uſurpators von Mailand gebaut worden ſei, der ſich hier unter dem Schutz der ihm nahe verwandten Eſte ein Refugium für den ſeiner nachher ja auch tatſächlich erfolgten Vertret⸗ bung aus Mailand habe ſchaffen wollen. wenig begründet, wie eine Theorie, die in Bramante den Schöpfer des Baues ſah, wohl wegen verſchle⸗ dener an ihn erinnernder Einzelheiten des Stils, wegen ſeines wunderſchönen Einquecento⸗Hofes und ſeiner fünfſäuligen Loggia. Roſetti iſt vielmehr mit Beſtimmtheit als Epbauer anzuſehen, als Bauherr wohl Antonio Coſtabilt, der eine Zeitlang ſandter der Eſte in Mafland war, was wohl zu bet erwähnten Theorie geführt haben mag. 5 Giuliano und des Korporationsminiſters note neue Amerikaflug ſoll erfolgen, ſobald gute metel⸗ iſt im letzten Jahre von 96 des Jahres 1930 auf 105 4 neueren Forſchungen iſt dieſe Auffaſſung ebenſo⸗ ' 1932 Jul. miniſterz n 1 des miniſterz rs Bo. Miniſter f orationen tſtizmini⸗ niverſitit zminiſter n Erzieh⸗ der Uni⸗ Irlei ür o der mit ber igen, daß teichsliſte ruck ent⸗ n Reichs⸗ 1 Wahl⸗ die die ämtlicher Ablom⸗ ei getrof⸗ hnationa⸗ rteilichen Sparteili⸗ usſchlteß tch der Ork, achmittag vier Ar⸗ iſſen be⸗ vorzeitig Arbeiter funger trug ſtkorb da⸗ 0 werden val Wolf⸗ iſt. Der te meteo⸗ . Neben hiniſt Hal ite Pilot ie Reſul⸗ In erſter für das kung det ichgeſetzt. Vorzug, das Hör⸗ f als Mit- ern. f — Literatnt. die Pro, hland ge⸗ ite Jahr Schrift blitzierten techniſche arbeitung nktechnit, Abhand⸗ ynik, von platten. Die Zahl ae 1 1 0 auf* or den der ſo⸗ eutendes ſetti, das lich bald e Muſſo⸗ Wieder⸗ cht. Die ſt auch Auftrag d gebaut der ihm en Fall Vertrei⸗ n. Nach ebenſo⸗ ramante verſchie⸗ Stils, fes und ehr mit Bauhert ng Ge⸗ zu der Mittwoch, 20. Juli 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗lusgabe 3. Seite/ Nummer 332 —— Anſammlungen in Neckarau Feſtnahme von 8 Perſonen wegen Landfriedensbruch Vor einem Hauſe der Wingertſtraße in Neckarau und in den umliegenden Straßen ſammelte ſich geſtern mittag eine größere Menſchenmenge an, wobei von mehreren Perſonen verſucht wurde, zwei Hackenkreuzfahnen, die an dem Hauſe hingen, herabzureißen. Hierbei wurde auch mit Steinen in die Wohnung geworfen. Die Polizei zerſtreute die Menge. Acht Perſonen wurden geſtern und im Laufe der vergangenen Nacht wegen Landfriedens⸗ bruch feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Es kann nicht nachdrücklichſt genug vor derartigen Ausſchreitungen gewarnt werden. Geſtern mittag wurde ein Angehöriger der NSDAP. an der Ecke Amerikaner⸗ und Wallſtadt⸗ ſtraße von—6 Kommuniſten vom Fahrrad geſtoßen und mißhandelt. Durch raſches Eingreifen der Polizei wurden weitere Tätlichkeiten verhindert. Die Täter ergriffen die Flucht. Die Fahndung iſt eingeleitet. Vorfeſt in Frankfurt Der Auftakt zum XI. Deutſchen Säugerbundesfeſt 0 Jetzt hat das Feſtgelände an der Frankfurter Feſt⸗ halle ſeine Tore geöffnet. Dem eigentlichen Beginne des Sängerfeſtes geht ſomit ſchon ein fröhliches Trei⸗ ben auf dem Vergnügungsplatz voraus, zur He⸗ bung der Stimmung in der Bevölkerung auf daß die Sänger und Gäſte ſchon eine rechte Feſtes⸗ ſteude in Frankfurt antreffen. Zahlreiche Reſtaurationsbetriebe, Bierzelte, Schau⸗ buden, Karuſſells und der übliche Tam⸗Tam, ſind groß angelegt vertreten und ſtehen in froher Erwartung der Hunderttauſend, die ſich hier einfinden ſollen. Gleich am erſten Abend haben 2 anerkannte Geſangvereine, der Heddernheimer Geſang⸗ verein„Frohſinn“, ſowie der Geſangverein„Con⸗ cordia“ ſich in den Dienſt der Aufgabe geſtellt und an verſchiedenen Stellen des Feſtgeländes hauptſächlich Volkslieder gebracht, wofür ihnen reicher Bei⸗ fall geſpendet wurde. Wichtig für alle auswärtigen Beſucher: es wird von allen Seiten anerkannt, daß die Preispoli⸗ tik auf Schonung des Geldbeutels eingeſtellt iſt. Mit Spannung ſieht man dem 26., dem eigent⸗ lichen Beginn des Sängerfeſtes entgegen. * Schlägerei am Pfingſtbergweiher. In den Be⸗ helfsbauten am Pfingſtbergweiher kam es geſtern nachmittag zwiſchen 3 Taglöhnern zu Auseinander⸗ ſetzungen, die ſchließlich zu Tätlichkeiten ausarteten. Einer der Beteiligten erhielt mit einer Zange er⸗ hebliche Kopfverletzungen. Es entſtand eine An⸗ ſammlung von etwa 100 Perſonen, die gegen die einſchreitenden Polizeibeamten eine drohende Haltung einnahm. Das herbeigerufene Ueber⸗ fallkommando ſtellte die Ruhe und Ordnung wieder her. Zwei Perſonen wurden vorübergehend ſeſtgenommen. * Verkehrsſtörung. Geſtern abend ſetzte an der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Lindenhofüberführung der Motor eines Laſtzuges aus, ſo daß eine etwa 20 Minuten dauernde Verkehrsſtörung ent⸗ ſtand. Der Straßenbahnverkehr mußte umgeleitet und der Laſtzug mit Hilfe eines Gerätewagens der Straßenbahn abgeſchleppt werden. * Schweinepeſt und Milzbrand in Baden. Nach den Mitteilungen der Bezirkstierärzte waren am 15. Juli im Lande Baden mit Schweinepeſt ver⸗ ſeucht der Amtsbezirk Mannheim mit den Ge⸗ meinden: Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Ladenburg, Neckarhauſen, Oftersheim, Reilingen; in Sinsheim die Gemeinde Daisbach und in Weinheim die Ge⸗ meinde Hemsbach. Milzbrand herrſchte im Amtsbezirk Mosbach in den Gemeinden Gutten⸗ bach und Neckarmühlbach. Jeuerkugel über Mannheim Meteorlogiſche Himmelserſcheinung in vergangener Zeit Ein Meteor wurde geſtern in aller Frühe von den Bewohnern der Rheinebene geſehen. Wo ging er nieder? Dieſe Frage beſchäftigte geſtern viele Menſchen; im Abendblatt konnten wir dann mit⸗ teilen, daß der Himmelsbote bereits durch ſein eigenes Feuer verbrannte, bevor er die Erde am Rande der Haardtberge bei Neuſtadt berührte. Von einer ähnlichen Erſcheinung aus der Vergangenheit unſerer Stadt wollen wir hier berichten. „Mannheim, den 29. November 1769. Geſtern Abends um 6 Uhr 35 Minuten ſahen wir hier eine für gegenwärtige Jahreszeit höchſt merkwürdige Lufterſcheinung. Nordwärts war der Himmel voller Feuer, welches in Geſtalt einer Kugel ſo geſchwind wie ein Blitz gegen Weſt zu gefahren, bläulich ausgeſehen und ſo helle geleuchtet hat, daß man in einem dunkeln Zimmer alles um ſich herum ſehen und unterſcheiden können. Hierauf folgte ein düſteres Getöſe, welches einem Donner, den man in der Ferne höret, ähnlich war, und bei zwo Minuten gedauert hat. Der Himmel war heiter und die Luft kalt, der Mercurius in den Wettergläſern aber ſchon um zwei Uhr Nach⸗ mittags 28 franzöſiſche Zoll, vier und ein viertel Linien hoch geſtiegen. Nach Briefen aus Schwe⸗ zingen iſt die nemliche Erſcheinung daſelbſt be⸗ obachtet worden.“ Aus Frankenſtein bei Lautern wurde nach Mannheim über dieſe Naturerſcheinung berichtet: „Geſtern Abends nach 6 Uhr erſchiene bei heiterem Himmel von Nord⸗Oſt her eine große bläulichte feurige Kugel, welche ſich ſchlangenweis hart am Zollhauß bahier zwiſchen zwei Thälern niederließ, in eine Breite von ohngefehr 6 Schuhen ausdehnte und zur Erden ſank, ſodann aber gegen Weſten den Berg hinauf fuhr, worauf man zween Knalle gleich zween der ſtärkſten Kanonen⸗Schüßen und nach dieſen ein holes Donnern hörte, welches eine halbe Viertelſtund lang gedauert hat. Verſchiedene auf dem Poſtwagen gleich hernach angekommene Reiſende haben die nemliche Erſchei⸗ nung ganz deutlich beobachtet und ſogar Feuer⸗ funken auf die Erde fallen geſehen; ja es war ſo hell, daß ſie von der Sonne nicht ſchöner hätte erleuchtet werden können.“ Im gleichen Jahre 1769 wurde in Mannheim auch ein Komet beobachtet. Wir finden darüber fol⸗ genden Bericht:„Der ſchon an andern Orten ge⸗ ſehene Komet iſt auch hier ſeit einigen Tagen beobachtet worden. Am 31. Auguſt früh um halb zwei Uhr war er im Zeichen des Widders und am 2. September um 3 Uhr im Schilde Orions zu ſehen. Sein Schweif iſt dem Augenmaß nach ohngefehr 28 bis 30 Rheiniſche Schuh lang und erſtreckt ſich gegen Südweſt.“ 5 Aus Schwetzingen trafen hier Briefe ein mit der Nachricht, daß der Komet am 16. und 27. Oktober bald nach Sonnenuntergang wieder wahrgenommen wurde. * Die Suche nach dem Meteor Der Landesſternwarte auf dem Königſtuhl bei Heidelberg iſt daran gelegen, zuverläſſige Mel⸗ dungen über die Beobachtungen des Meteorfalls am Dienstag morgen zuſammen⸗ zuſtellen. Sie bittet daher alle Perſonen, die den Meteor gut beobachtet haben, um eingehende und zuverläſſige Meldungen darüber. Wichtig ſind An⸗ gaben der Flugrichtung und des Verlaufs der Flugbahn am Himmel. Man gibt am beſten an, nach welcher Richtung und in welcher Höhe auf dem Horizont der Anfang und das Ende der Flug⸗ bahn geſehen worden ſind. Die Angabe der Höhe macht man am beſten ſo, daß man ſie dergleicht mit dem Abſtand vom Horizont bis zum Zenit. Inter⸗ eſſant wären auch Meldungen über die Flugbahn, die Farbe und über die Zeit, die zwiſchen Auf⸗ blitzen und Knall verſtrichen iſt. . ˙ c A ͤ ͤ ͤ ãõã vdVpPpPpGPGꝙGGPGPGPTPGbPGTPTPTGTGTGTGTGTGTGbGTGTGTPTGbPTPTPTPTPTbTGTPTPGTPTGTGTGPGTGTGTGTGboTbTbTbTPTPTPTPTPTPTPTGGGPTG(TGTPVbbͤPPbPPPPccccc Gerüchte gehen um Es gibt Leute, die ein Intereſſe daran haben, ihre Umwelt in Aufregung zu verſetzen; es gibt auch ſolche, die ſich wichtig machen und gern ſchlauer erſcheinen wollen als ihre Umgebung. Sie alle miſchen— abſichtlich oder unabſichtlich— Wahres mit Falſchem und bringen es mit ihren Reden, Schriften und ſonſtigen Aeußerungen in Umlauf. So entſtehen die vielen falſchen Gerüchte, die gerade in der Gegenwart einen guten Boden haben, denn leichter als bei ausgeglichenen Verhältniſſen ſind die Menſchen in Zeiten der Not zu beunruhi⸗ gen; ſie ſind empfänglich für Gerüchte, aufregende Nachrichten und geheimnisvolle Flüſtereien und Andeutungen. Falfche Gerüchte ſind hartnäckig, ihr Inhalt mag noch ſo falſch und dumm ſein. Aber ſie haben glück⸗ licherweiſe einen Feind, gegen den ſie immer ver⸗ lieren: die Sprache der Erfahrung und der Tat⸗ ſachen. Das gilt auch für Gerüchte über die Währung. Falſche Gerüchte hinſichtlich der deut⸗ ſchen Währung ſind eigentlich im Umlauf, ſolange wir unſere ſtabiliſierte Währung haben, alſo ſeit bald zehn Jahren. Wie zahlreich und eindringlich ſind Gerüchte über die Währung insbeſondere im vorigen Jahr geweſen. Die Währung aber iſt allen Gerüchtemachern und falſchen Projekten zum Trotz ſtabil geblieben. Erfreulicherweiſe hat das Publikum doch aus der Vergangenheit gelernt und verhält ſich jetzt ablehnender gegen Währungsgerüchte und ſon⸗ ſtige Redereien. Aber da immer noch hier und da Zweifel be⸗ ſtehen und Gerüchte verbreitet ſind, ſo iſt es er⸗ freulich, daß die verantwortlichen Stellen in letzter Zeit wieder ausdrücklich betont haben, daß ſie jedes Währungsexperiment und jede Inflationspolitik ablehnen. Sowohl die Reichsregierung als auch die für die deutſche Währungspolitik verantwortliche Reichsbank haben ſolche Erklärungen abgegeben. Und auch der frühere Reichsbankpräſident, Dr. Schacht, hat kürzlich in einer Rede ausdrücklich erklärt, daß die deutſche Währung ſtabil ſei. * Selbſttötungsverſuche von zwei Frauen. Ge⸗ ſtern vormittag öffnete eine 58 Jahre alte Werk⸗ meiſtersehefrau in ihrer Wohnung im Induſtrie⸗ hafen den Gashahnen, um ſich das Leben zu nehmen. Krankheit ſoll der Grund zur Tat ſein.— Unterhalb der Rheinbrücke ſprang geſtern abend eine 35jährige Schreinersehefrau in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Rhein. Ste konnte ge⸗ rettet werden. Grund zur Tat noch unbekannt. Beide Lebensmüde wurden ins Städtiſche Kranken⸗ haus überführt. Nutzt die Pilzzeit aus! Pilze ergeben ein feines Gericht. Ihr Nährwert iſt jedoch nicht ſehr groß; aber wenn man die Pilze ſelbſt ſucht, bereichert man ſeine Speiſekarte mit einer angenehmen Abwechſlung, die den Vorzug der Billigkeit hat. Viele Menſchen ſcheuen ſich jedoch vor dem Pilzgenuß, da ſie ſich vor der Gefahr des Vergiftens fürchten. Und in der Tat hört man jedes Jahr von tödlichen Pilzvergiftungen. Dies liegt immer an der Unkenntnis, Pilze richtig zu verwenden oder daran, daß die Pilzſucher dis Pilze nicht richtig kannten. In Deutſchland haben wir ungefähr hundert eßbare Pilzarten, man ſtelle ſich den Reichtum unſerer Wälder, der nicht ausgeſchöpft wird, vor. Sucher der guten Eßpilze ſollten ſich erfahrenen Pilzkennern beim Sammeln in den Wäldern anſchließen. Sie ſollten jedoch niemals mehr pflücken, als ſie zur Mahlzeit brauchen. Pilze müſſen friſch gepflückt, ſauber geputzt und raſch gekocht auf den Tiſch gebracht werden. Sie müſſen auch ſehr weich gekocht werden, denn ſonſt gehören Pilzgerichte zu den Gerichten, die bei Leuten mit ſchwachem Magen Krankheitserſcheinungen mit ſich bringen. Pilze verderben leicht und eine ſolche nicht mehr ganz einwandfreie Speiſe wirkt ſo gefährlich wie die giftigen Arten. Iſt nach Pilzgenuß von giftigen Schwämmen Uebelkeit, Schwindel, Schmerzen uſw. wahrnehmbar, ſo eile man zum Arz t. Inzwi⸗ ſchen iſt bei dem Patienten das Einſchlafen durch Trinken von Kaffee, Auflegen von Eis auf den Kopf zu verhüten. Man gebe verdünnte Milch. * Genehmigte Straßenſammlung. Die mit Ent⸗ ſchließung vom 4. März 1932 dem Arbeiter⸗Sama⸗ riter⸗Bund e. V. Kreis Baden, für Sonntag, den 31. Juli für das Land Baden genehmigte Gel d⸗ ſammlung auf offenen Straßen und Plätzen, die wegen der Reichstagswahlen an dieſem Tage nicht ſtattfinden kann, wird für Sonntag, den 14. Auguſt 1932 genehmigt., * Lebensrettung. Ein 7 Jahre alter Volks⸗ ſchüler fiel geſtern abend beim Spielen in den Verbindungskanal. Der Knabe, der dem Ertrinken nahe war, wurde von einem 27 Jahre alten ledigen Mechaniker, der an der Teufelsbrücke in den Kanal ſprang, gerettet. * 6jähriges Mädchen unter ein Kraftrad geraten. Vor einem Hauſe in den J⸗Quadraten ſprang geſtern abend das 6jährige Mädchen eines Bäckers über die Straße und geriet dabei unter ein vorbeifahrendes Kraftradb. Das Kind erlitt einen Oberſchenkelbruch und eine Gehirnerſchütte⸗ rung, ſo daß es ins allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. * jähriger Knabe durch einen Radfahrer ver⸗ unglückt. Auf der Garnſtraße in Sandhofen wurde abends der 4jährige Knabe eines 32 Jahre alten Schreiners von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen, wodurch das Kind einen linken Unterſchenkelbruch davontrug. Der Knabe wurde auf Anordnung des Arztes ins Krankenhaus eingeliefert. * Silberne Hochzeit. Am heutigen Tage feiern Herr und Frau Dr. Heſſe das Feſt der Silbernen Hochzeit. Frau Elſe Heſſee iſt vor allem durch ihre Tätigkeit beim Badiſchen Frauenverein vom Roten Kreuz, deren Vor⸗ ſitzende ſie iſt, bekannt. Aber auch viele andere Wohl⸗ tätigkeitseinrichtungen ſchätzen ihren Rat, ihre perſönliche Hilfe und ihre offene Hand. Dr. Heſſe, früher Direktor der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft, fördert die Beſtrebungen ſeiner Gattin mit regſter Teilnahme. Falſche Vorſtellung „Großpapa, biſt du auch mal ſo klein wie ich ge⸗ weſen?“ „Natürlich, mein lieber Junge!“ „Ach, das muß aber ulkig ausgeſehen haben, mit dem langen Bart und der Brille!“ Der cop mnght by Amalthea- Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar danetschek 4 „Ich beabſichtige keineswegs, meinen ganzen Hof nach Frankreich mitzunehmen. Jedoch möchte ich meinen Leibarzt Corviſart und meine erſte Hofdame, Herzogin von Montebello, bei mir haben.“ „Darüber ließe ſich mit Seiner Majeſtät verhan⸗ deln. Oder—— Fürſt Trauttmannsdorf ſchien einen guten Gedanken zu haben,——„vielleicht wäre es möglich, die beiden Begleiter nach Frank⸗ reich vorauszuſenden, wo ſich dieſelben ſodann un⸗ 8 mit Eurer Hoheit in Savoyen treffen könn⸗ en Maria Louiſe fand dieſen Rat nicht ſchlecht. Aber ie traute dem Fürſten Trauttmanns dorf nicht, weil das, was der Staatsrat Hudeliſt zu ſagen hatte, ganz anders klang: „Ich habe Auftrag“, ſagte dieſer,„Eurer Hoheit bon der Reiſe entſchieden abzuraten. Ja, ich bin ſo⸗ gar beauftragt, die Reiſe Eurer Hoheit mit allen mir zu Gebote ſtehenden Mitteln zu verhindern. Alſo bitte ich Eure Hoheit, nichts zu unternehmen, was auf eine ſolche Abſicht hinausläuft. Es wäre mir ſehr pein⸗ lich, wenn ich Eurer Hoheit entgegentreten müßte.“ Die Worte des Staatsrates, deſſen Geſichtsaus⸗ bruck eine gewiſſe Beſchränktheit nicht verbergen konnte, ſchienen noch am ehrlichſten zu ſein. Man ſah es ihm an, daß er nur einen unangenehmen Auf⸗ trag befolgte. Maria Louiſe war wirr geworden. Um mit ihren Gedanken ins Klare zu kommen, wandte ſie ſich wie in allen ſchwierigen Lebenslagen an ihre vertraute Hofdame, die Herzogin von Montebello, eine ſehr ge⸗ ite und ungemein geiſtig bewegliche Pariſerin. Als Witwe des vor einigen Jahren bei Aspern ge⸗ fallenen Marſchalls Lannes war ſie mit Maria Louiſe nach Wien gekommen, um der letzten Ruheſtätte ihres geliebten Gemahls nahe zu ſein. Sie war der feſten Zuverſicht, daß Napoleon eines Tages wieder Herr 11 Frankreich ſein werde, und verwendete ihre ganze 5 redſamkeit, ihre Kaiſerin davon zu überzeugen. ie war es, die ihre Kaiſerin immer wieder auf⸗ forderte, ja nach Frankrech zu gehen und ſich durch nichts und niemand davon abhalten zu laſſen. „Ich traue den Leuten hier nicht“, ſagte Maria Louiſe zur Montebello.„Jeder weiß mir etwas an⸗ deres zu raten. Ich habe das Gefühl, daß man mich noch während der Abweſenheit meines Papas zu irgend einer Tat beſtimmen möchte, um mich ſündig werden zu laſſen.“ Die Herzogin von Montebello lächelte fein.„Oh, Majeſtät,“ ſagte ſie,„es wird notwendig ſein, den Leuten eine geſchickte Intrige entgegenzuſpinnen. Was der Wiener Hof kann, kann der unſrige auch.“ Im weiteren Geſpräch ſaß die Montebello auf⸗ merkſam zuhorchend und auf einem Blättchen No⸗ tizen machend. „Was treiben Sie da, beſte Freundin?“ „Oh, ich entwerfe mir nur einen Feldzugsplan!“ Dann entwickelte ſie mit Eifer alles das, was in der Zukunft zu unternehmen wäre. Die beiden Frauen wußten es nicht, wie ſie ſchon in den Netzen der anderen gefangen ſaßen * Die Wiener waren mit der Kaiſerstochter ſo gar nicht zufrieden. Man erfuhr aus Schönbrunn, daß die heimgeſchickte franzöſiſche Kaiſerin und jetzige Herzogin von Parma ſich ganz als Franzöſin ge⸗ bärde. Das franzöſiſche Hofgeſinde wolle ſie nicht entlaſſen und ſei noch immer mit den Welſchen in Verbindung. Kam das nicht ſchon förmlich einem Vaterlandsverrat gleich? Man erfuhr auch, daß die Exkaiſerin nach Frankreich zu gehen beabſichtige und daß ſie mit Napoleon insgeheim im Briefverkehr ſtehe. In Schönbrunn wurde der franzöſiſche Hof der Exkaiſerin auffallend boykottiert. Unter dem niede⸗ ren Perſonal war es ſogar ſchon zu Schlägereien gekommen. Oberſthofmeiſter Fürſt Trauttmanns⸗ dorf ſtellte dies alles dem Kaiſer, der bereits von Paris eingetroffen war, mit ernſten Worten vor. Er beantragte, der Herzogin von Parma nahezu⸗ legen, das franzöſiſche Hofgeſinde baldmöglich zu entlaſſen, da früher nicht Ruhe im Hauſe werde. Das Volk von Wien ſei aufgebracht über die fran⸗ zöſiſche Art, die ſeit der Ankunft der Exkaiſerin in Schönbrunn eingeriſſen ſei. Der Kaiſer verſprach, Abhilfe zu ſchaffen. So wie alltäglich ſeit ſeiner Rückkehr aus Paris kam Kaiſer Franz wieder eines Vormittags in die Gemächer ſeiner Tochter. Während er mit ſeinem Enkelchen ſpielte, wandte er ſich plötzlich an Maria Louiſe: „Es tut mir leid“, ſagte er,„daß der Bub nicht Deutſch kann. Mit dem Franzöſiſchen tu' ich mich halt ſchwer mit ihm. Es wird gut ſein, ihm ein bißel Deutſch beizubringen.“ „Das iſt auch meine Sorge, lieber Papa. Darüber wird ſich bald reden laſſen, weil doch mein Hof in 1 nach Frankreich heimkehren wird.“ Der Kaiſer ſah ſie erſtaunt an.„Wie? Da ſagſt du ja gerade das, was ich dir ſoeben hab' ſchonend beibringen wollen! Du mußt nämlich wiffen, daß man's in Wien nicht gern ſieht, daß an meinem Hofe des Welſche Trumpf ſein ſoll, nach alledem, was uns die Welſchen angetan haben. No, iſt's nicht wahr? Von mir aus könnteſt ja die Leute behalten, aber es iſt wegen des Klatſches der Wiener. Nun, wenn du es ſelbſt ſo willſt, iſt es um ſo beſſer.“ Maria Louiſe lächelte verſchmitzt, als ob ihr ein guter Schachzug gelungen wäre.„Ich glaube richtig gehandelt zu haben, ſchon deshalb, um den Wienern jeden Verdacht zu nehmen, wenn ich demnächſt nach Aix reiſe. So bitte ich Sie, lieber Papa, mir die Er⸗ laubnis zur Reiſe zu geben, ſobald mein Hof Wien verlaſſen hat.“ „Nun, da die Sache ſo ſteht und auch deine Frau Mama meint, daß man dir das Bad nicht verweh⸗ ren ſoll, hab' ich nichts dagegen. Aber ohne das Kind! Das Kleine darf man den Strapazen einer ſolchen Reiſe nicht ausſetzen. Auch wirſt du inkognito reiſen müſſen. Für deinen Schutz werde ich Sorge tragen.“ Maria Louiſe war überzeugt, ihren Vater über⸗ liſtet zu haben. Sofort zog ſie die Montebello ins Vertrauen. a „Oh, die Männer ſind dumm!“ rief die Hofdame beluſtigt.„Wir werden alſo am letzten Mai von⸗ einander herzlichen Abſchied nehmen, um uns in Aix wieder zu begrüßen.“ Die Kaiſerin Maria Ludovika aber ſagte zum Kaiſer:„Metternich iſt ein geſcheiter Kopf. Sein Arrangement iſt grandios! So wird man uns nicht vorwerfen können, nicht alles getan zu haben, das harte Los der Tochter zu erleichtern. Mich rührt das Schickſal der Armen zu Tränen. Da ſie aber einen ſchwachen Troſt darin findet, wieder in Frankreich zu ſein, ſoll man ihr dies nicht vergällen. Es iſt ohnedies blutwenig!“ Kaiſer Franz küßte voll Freude ſeine Gemahlin. „Du haſt ein wahrhaft kaiſerliches Herz! Aber es ängſtigt mich doch, weil ſie Napoleon noch immer liebt. Da kann es leicht ſein, daß ſie von Frankreich aus den Weg nach Elba findet—.“ Die Kaiſerin lächelte fein.„Was weiter? Geht ſie nach Elba, ſo kann es nur kurze Zeit ſein, da ſie als gute Mutter ihr Kind nicht im Stich laſſen wird Der Knabe iſt ein gutes Pfand hiefür. Maria Louife ſoll ruhig nach Savoyen gehen. Jedoch muß dein ſtarker Arm ſie in der Fremde ſchützen.“ „Da ſei unbeſorgt! Metternich hat alles veran⸗ laßt. Er iſt ein prächtiger Menſch. Auf ihn allein iſt Verlaß.“ Der Kaiſer ſagte dies mit Ueberzeugung. Am 31. Mai verließ der franzöſiſche Hof Schön⸗ brunn. Der Abſchied war froſtig. Maria Louiſe winkte der Herzogin von Monte⸗ bello noch vom Fenſter aus zu und machte ein Zeichen des Einverſtändniſſes, das die Hofdame mit leichtem Kopfnicken erwiderte. Noch am ſelben Tage wußte ganz Wien, daß die Exkaiſerin ihren Hof entlaſſen habe. Man pries in allen Wirtsbuden den Patriotismus der Kaiſerstoch⸗ ter. Die Wiener dankten dem Kaiſer, daß er end⸗ lich mit den Welſchen aufgeräumt habe. Fürſt Trauttmannsdorf kannte ſeine Wiener. Ihm oblag es, die ſogenaunte öffentliche Meinung geſchickt zu erwecken. Das war diesmal wieder zur Zufrie⸗ denheit Seiner Majeſtät voll gelungen. * Vierzehn Tage ſpäter war Wien neuerlich in Be⸗ wegung über Maria Louiſe. Man ſchimpfte in allen Gaſthäuſern über die„Franzöſin“, da bekannt gewor⸗ den war, daß ſte nur einen Teil ihres Hofes entlaſ⸗ ſen habe. Der„lange Gobineau“, der welſche Kam⸗ merdiener, ſtolzierte noch immer auffällig genug in der grünen Napoleonsuniform umher. Aber man wußte ſchon, warum der welſche„Lackel“, der allen Wiener Hofkammerdienern ein Greuel war, zurück⸗ geblieben war! Der Gobineau hatte ja doch einen Buben, den Maria Louiſe zum Spielgeführten des Napoleonſohnes ausgewählt hatte. Die Wiener fan⸗ den dieſes Vorgehen abſcheulich. Gab es enn in ganz Wien für den Kaiſerenkel keine andere und beſſere Geſellſchaft als den Sohn eines Kammer⸗ dieners? Gab es nicht genug Kinder aus hochade⸗ ligen Häuſern, die es ſich zur Ehre angerechnet hät⸗ ten, mit dem Enkel des Kaiſers ſpielen zu dürfen? Aber man kannte ſchon den Grund, warum die Exkai⸗ ſerin juſt einen Kammerdienerbuben ausgewählt hatte! Sie wollte ſich eben von dem welſchen Weſen nicht trennen, weil ſie noch immer mit dem verfluch⸗ ten Franzoſenkaiſer in Verbindung ſtand. Aber noch mehr! Es waren ja auch noch die franzöſiſchen Erzieherinnen des Prinzen in Wien! Die Oeffent⸗ lichkeit war außer Rand und Band ob ſolcher Hinter⸗ hältigkeit der Kaiſertochter.(Fortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Juli 1999 ufammenbruch einer Genoſſenſchaft Der Vorſtand der landwirtſchaftl. Warenvermittlungs⸗Zentrale friſtlos entlaſſen * Landau, 20. Juli. Hier hielten die Genoſſen der landwirtſchaftlichen Warenvermittlungszentrale, E. G. m. b.., Sitz Pirmaſens, die in Dellfeld, Pirmaſens und Winden Lagerhäuſer betrieben haben und über deren Vermögen vom Amtsgericht Pirmaſens am 7. Juli zur Abwendung des Konkurſes das gerichtliche Aus⸗ gleichs verfahren eröffnet wurde, eine Außer⸗ ordentliche Generalverſammlung ab, die ſich mit dem weiteren Schickſal der Genoſſenſchaft befaßte. Es wurde beſchloſſen, eine Vergleichs⸗Liquidation der Genoſſenſchaft herbeizuführen in der Form, als den Gläubigern 50 v. H. ihrer Forderungen geboten werden, die innerhalb von 12 Monaten aus dem Erlös der Akti⸗ ven und aus der Heranziehung der Geſchäftsanteile der Genoſſen wie ihrer Haftpflicht beſchafft werden. Ueber die bisherigen Verhandlungen berichtete der gerichtsbeſtellte Treuhänder, Sandinger⸗Pirmr⸗ ſens. Er betonte, daß der urſprünglich in Ausſicht genommene Vergleich auf der Baſis von 35 v. H. nicht zuſtande kam. Die Ueberſchuldung betrage 126 000 /, die verfügbaren Aktiven, beſtehend aus Buchforderungen in Höhe von 100 000 /, von denen nach dem gegenwärtigen Ueberſchlag etwa 65 000 4 eintreibbar ſeien, müßten reſtlos beigetrieben werden. Für den Reſt müßten die Genoſſen mit ihrem Ge⸗ ſchäftsanteil von 25/ und ihrer Haftſumme von 500/ in Anſpruch genommen werden. Die Genoſſen⸗ ſchaft umfaßt 105 Genoſſen, wovon 70 in der Süd⸗ pfalz ihren Wohnſitz hätten. Gegen die bisherige Vorſtandſchaft: Schöpf⸗Dell⸗ feld, Däufer und Fahr Pirmaſens wurden ſchwere Anſchuldigungen erhoben. Es wurden ihnen un⸗ lautere Manipulationen in der Geſchäftsführung vorgeworfen und eine ſtaats anwaltliche Un⸗ terſuchung verlangt. Im beſonderen wurde be⸗ tont, daß der eigentliche Zweck der Genoſſenſchaft zu perſönlichen Geſchäften der Vorſtandſchaft mißbraucht wurde. Bei den vorgebrachten Argumenten gegen die Ge⸗ ſchäftsführung entſchied ſich die Verſammlung ein⸗ ſtimmig, der bisherigen Vorſtandſchaft keine Ent⸗ laſtung zu erteilen. Sie wurde friſtlos ent⸗ laſſen und eine neue Vorſtandſchaft zur Durch⸗ führung der Liquidation aus Schultz⸗Landau, Grüny⸗ Pirmaſens und Rintgen⸗Dellfeld beſtimmt. Einſtimmig wurde auch beſchloſſen, daß die bisher beſtehende Haftſumme von 500/ wie der Geſchäfts⸗ anteil von 25 0 nach Bedarf von dem neuen Vor⸗ ſtand und dem Aufſichtsrat zur Begleichung der Gläubigerabfindung monatlich ratenweiſe eingezogen werden dürfe. Die Belaſtung, die jeder Genoſſe durch den angeſtrebten Vergleich erhält, beträgt alſo im ungünſtigen Fall 525 l. Hellſeherei und Eiferſucht * Frankfurt a.., 20. Juli. Hier wurde das Ueberfallkommando nach einem Kaffee in der Schil⸗ lerſtraße gerufen, um der Kriminalpolizei bei der Feſtnahme eines renitenten Burſchen zu helfen. Als das Ueberfallkommando eintraf, war der Verbrecher bereits in ein Auto geſchafft und nach dem Polizeipräſidium überführt worden. Ueber den Feſtgenommenen erfahren wir folgendes: Ein Hellſeher war mit einer ſehr vermögenden Dame in der Schweiz in Beziehungen getreten und hatte bald heraus, daß eine Menge Geld zu verdienen war. Er redete der Dame ein, daß ihr Ehemann, der viel auf Reiſen iſt, es mit der ehelichen Treue nicht genau nehme, und er ſchlug ihr vor, ihren Mann durch einen Detektiv in Frankfurt über⸗ wachen zu laſſen. Der Frankfurter Detektiv war ein Freund und Komplize des Hellſehers. Der Detektiv lieferte der Schweizer Dame phantaſiereiche Berichte, worin die Untreue ihres Mannes in allen möglichen Städten Deutſchlands geſchildert wurde. Die Schweizerin hatte in kurzer Zeit dem Frank⸗ furter Detektiv 6000 Franken überwieſen. Dieſer teilte der Dame mit, daß er durch einen raffinierten Einbruch bei der Geliebten des Ehemannes einen Smaragdring und eine Perlenkette geſchnappt hätte, die zuſammen einen Wert von 15 000 Franken hätten. Gegen ein Aufgeld von 1500 /, die er als Honorar anſehe, wolle er die Schmuckſtücke der Dame über⸗ geben. Sie möge ſofort mit einem Flugzeug nach Frankfurt kommen. Jetzt ſchöpfte die Dame endlich Verdacht, nahm ſich einen Bekannten mit nach Frankfurt und beide ſetzten die Kriminalpolizei in Kenntnis, die einen guten Fang ahnte. Auf dem Flugplatz wartete be⸗ reits der Hellſeher. Als man noch im beſten Ver⸗ handeln war, griffen plötzlich ein paar derbe Fäuſte zu, und der Hellſeher ſah ſich überraſchenderweiſe verhaftet. Auf der Polizei legte er ein Geſtändnis ab, worauf die Suche nach dem Detektiv aufgenommen wurde. Dieſer wurde in einem Kaffee in der Schillerſtraße ermittelt; er war früher Parterre⸗ akrobat geweſen und verfügte daher über große Kräfte. Der„Hellſeher“ iſt der ehemalige Koch Joſef Semmler, geboren am 16. 6. 1899 in Bensheim. Auch er iſt vorbeſtraft. O. Schw. Aus Baden Wegen Amtsunterſchlagung vor Gericht * Karlsruhe, 20. Juli. Wegen Amtsunterſchla⸗ gung und Urkundenfälſchung verurteilte das Schöf⸗ fengericht den 36 Jahre alten Ratſchreiber Johann Hochdörfer aus Oberweier bei Ettlingen zu ſechs Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte als Hilfsbeamter des Grundbuchamtes Oberweier rund 170 Mark zu viel erhobene Gebühren unterſchlagen und Juſtizgefällrechnungen der Juſtiz⸗ kaſſe Ettlingen, um die Unterſchlagungen zu ver⸗ decken, verbrannt. Jäher Tod * Münzesheim(Amt Bretten), 20. Juli. Bezirks⸗ feuerlöſchinſpektor Albert Ammann aus Bretten wurde am Schluß einer Probe der hieſigen Löſch⸗ mannſchaft vom Schlag getroffen, der nach einigen Stunden den Tod herbeiführte. A. war langjähriger Kommandant der Brettener Feuerwehr und Beſitzer großer Sägewerke. Selbſtmord infolge wirtſchaftlicher Not * Rotenfels(Amt Raſtatt), 20. Juli. Der arbeits⸗ loſe Heizer Martin Kretz hat ſich im Kanal er⸗ tkränkt. Wirtſchaftliche Not dürfte den 47 Jahre alten Mann in den Tod getrieben haben. Die Leiche konnte geborgen werden. Entdeckung einer Kohlenſäurequelle * Singen a.., 20. Juli. Bei Brunnengrabungen auf dem neuen Friedhof und in ſeiner Umgebung ſtieß man in 4 Meter Tiefe auf eine Kohlen⸗ ſäurequelle. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß zweier Autos * Konſtanz, 20. Juli. Jenſeits der Landesgrenze an der unüberſichtlichen Straßenkreuzung in Hefen⸗ hauſen ſtießen am Sonntag vormittag ein Baſler und ein Thurgauer Auto zuſammen. Das Baſler Auto wurde auf einen, einen Meter hohen Kies⸗ haufen geſchleudert und überſchlug ſich dreimal. Dann blieb es an einer Telephonſtange liegen, die es vor dem Abſturz in die Tiefe be⸗ wahrte. Das Baſler Auto wurde ſchwer beſchädigt, ſeine fünf Inſaſſen, der Mechaniker Weißkopf, ſeine Schwiegermutter, ſeine Frau, der Kaufmann Gniers⸗ Schiele ſowie deſſen Ehefrau erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. Die beiden erſteren mußten ins Krankenhaus nach Münſterlingen ge⸗ bracht werden. f * * Michelfeld(Amt Sinsheim), 20. Juli. Ein 18 jähriges Mädchen von hier, das in anderen Umſtänden war, wollte durch Trinken von Schwefelſäure das heranreifende junge Leben beſeitigen. Trotz ſofortiger Operation im Heidel⸗ berger Krankenhauſe mußte das Mädchen ſein un⸗ überlegtes Handeln mit dem Tode büßen. * Karlsruhe, 20. Juli. Im Sommer ⸗Studien⸗ halbjahr 1932 wird das Badiſche Staatstechnikum von 426 Studierenden, darunter vier Ausländer, beſucht. Der Lehrkörper der Anſtalt ſetzt ſich aus insgeſamt 61 Mitgliedern zuſammen. Am 31. März, dem Unterrichtsbeginn, waren 76 Studierende neu eingetreten. Die Hochbauabteilung iſt von 129 Stu⸗ dierenden, die Tiefbauabteilung von 70, die Ma⸗ ſchinenbauabteilung von 107, Abteilung von 104 Studierenden beſucht. die Elektrotechniſche Was hören wir? Donnerstag, 21. Juli Frankfurt 5 .00: Bad Homburger Frühkonzert.— 12.00: 11. Deut⸗ ſches Sängerbundesſeſt: Bannerübergabe auf dem Römer⸗ berg.— 13.30: Mittagskonzert.— 15.00: Jugendſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.00: Konzert.— 19.30: Bunter Abend.— 20.00: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt: Der jüngſte Tag. Oratorium v. O. Jochum. Uraufführung.— 21.30: Frankfurter Luftbäder.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Frühkonzert.— 18.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 12.00: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt. Banner⸗ übergabe auf dem Römerberg(aus Frankfurt).— 13.05: Schallplotten.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 19.00: Unterhaltungsmuſik.— 20.00: ac⸗ belh, Trauerſpiel von Shakeſpeare.— 21.10: Roda Roda, Hörſpiel. Langenberg .05: Bad Homburger Brunnenkonzert.—.45: Gym⸗ naſtik für Frauen.— 12.00: 11. Deutſches Sängerbundes⸗ feſt. Bannerübergabe laus Frankfurt).— 13.30: Mittags⸗ konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.10: Bücherſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: J. Delmont: Aus den Ur⸗ anfängen des Films in Amerika.— 19.30: Dr. M. Schlen⸗ ker: Sechzig Jahre Langnam⸗Verein.— 20.00: Kling⸗ Klang, Sing⸗Sang, Songs.— 21.10: Roda Roda, Hör⸗ ſpiel.— Bis 24.00: Kapelle H. Blum. München 10.10: Rechnen im Alltag.— 12.00: 11. Deutſches Sänger⸗Bundesfeſt. Bonnerübergabe.— 13.00: Mittags⸗ konzert.— 15.00: Kinderfeierſtunde.— 15.25: Leſeſtunde. — 16.05: Konzertſtunde.— 16.35: G. v. Getto: Wie wohnt man in Newyork.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.05: H. Hinck: Engliſch⸗amerikaniſche Preſſetalente.— 19.30: Bun⸗ ter Abend.— 21.10: Ein Dichter liebt die Schmetterlinge, Hörfolge.— 21.35: Virtuoſe Violinſoli.— 22.05: R. von Scholtz: Die Münchener Goethe⸗Ausſtellung. Südfunk .05: Bad Homburger Frühkonzert.—. 10.00: Lieder⸗ ſtunde.— 10.20: Saxophon⸗ und Klarinettenquartette.— 12.00: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt: Bännerübergabe (aus Frankfurt).— 13.00: Kleine Nachtmuſik von Mozart. — 13.30: Mittagskonzert.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.00: Wildbader Kurkonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.00: Alte Tanzmuſik.— 19.30: Bunter Abend.— 21.50: Mechaniſche Muſik von Mozart bis Hindemith.— 22.45: Tanzmuſik. 8 Wien 11.30: Mittagskonzert.— 15.20: Klaviervorträge.— 16.20: Nachmittagskonzert.— 19.40: Von der Haus muſik zur Salonkapelle.— 21.10: Tänze aus drei Jahrhunderten. — 22.25: Abendkonzert. Aus Mannheim 18.30—18.55: Dr. Herbert Tannenbaum horch über „Bilderfälſchungen“. ö Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Muſikaliſche Rätſelſtunde.— 16.00: Konzert⸗ und Jazzſinfoniker.— 21.10: Orcheſterkonzert.— 21.45: Unterhaltungskonzert. Mailand: 13.00: Buntes Konzert.— 19.05: Unterhal⸗ tungskonzert.— 20.30: Die heimliche Ehe, Oper von Ci⸗ maroſa. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 5 Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Marken, Oper. Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.30, 19.45: Inſtru⸗ mentalkonzert.— 15: Hörbericht von der Tour de France.— 20.45: Konzert. Große Unwetterſchäden * Annweiler, 20. Juli. Die in der Südpfalz durch Unwetter verurſachten Schäden an Fluren und Kulturen ſind noch nicht ſchätzbar, während jedoch für die Inbetriebſetzung der Wege im Diſtrikt Annweiler mindeſtens 100000 Mark erforderlich ſind. Die meiſten neugebauten Waldwege ſind derart zuſammengeriſſen, daß ſie nochmals gebaut werden müſſen. . Nachdem nun am 2. Wettbewerbstage endlich verhält⸗ nismäßig gutes Flugwetter einſetzte, konnte ſich der Flug⸗ betrieb in gewohnter Weiſe entwickeln. Der gegen Nach⸗ mittag nachlaſſende Wind geſtattete allerdings nur die Durchführung von kürzeren Flügen, doch konnten insgeſamt 52 Segelflüge im Verlaufe des vergangenen Tages ausgeführt werden, von denen 40 auf die Piloten des Uebungswettbewerbes und 12 auf die des Leiſtungs⸗ wettbewerbes entfallen. Der ausgeſchriebene Tages ⸗ preis für die längſte Flugdauer konnte von Rüdiger auf„Senator“ gewonnen werden, der ſich 38 Minuten halten konnte und damit die längſte Dauer des Tages er⸗ reichte. An zweiter Stelle ſteht Hauptmann Jans auf „Wolkenbummler“ mit 32 Minuten Dauer. Beſonders iſt hier noch der junge Dittmar zu erwähnen, der erſt⸗ malig an einem Wettbewerb teilnimmt und gegen Abend, als keines der Flugzeuges ſich länger als 10—15 Minuten halten konnte, noch 25 Minuten in der Luft blieb.— Im Leiſtungs wettbewerb konnten die Bedingungen des Tagespreiſes mit 30 Minuten Dauer von keinem der geſtarteten Flugzeuge erfüllt werden.— Leider brachte der geſtrige Abend bei dem herrſchenden Hochbetrieb auch die erſten Brüche. Einer der polniſchen Flieger beſchä⸗ digte bei einer Landung den Rumpf ſeines Flugzeuges, ebenfalls Hemmer. Etwas ſchwerer iſt leider der Bruch des Kriegsfliegers Petersdorf auf„Stanavo“ der Segelflugſchule Grunau, der nach 3 Minuten Flugdauer zur Landung ſchritt und dabei mit einem Flügel an einem Baum hängen blieb. Das Flugzeug wurde reſtlos zer⸗ trümmert, während der Führer mit ziemlichen Kopfver⸗ letzungen in das Landkrankenhaus Fulda eingeliefert werden mußte. Am 3. Wettbewerbstag ſetzte bereits ſehr früh Hochbetrieb am Weſthang ein. Die Sportleitung hat als Tagespreis 100/ für den Uebungswettbewerb für die größte Flughöhe, die mindeſtens 200 Meter betragen muß, ausgeſchrieben. Für die Piloten, die erſtmalig am Lei⸗ ſtungswettbewerb teilnehmen, ſind ebenfalls 100„ aus⸗ geſetzt für die größte erreichte Flugſtrecke, mindeſtens aber 20 Km. Bis jetzt hat Peter Riedel auf dem„Rhön⸗ adler“ die größten Ausſichten auf dieſen Preis, da es ihm gelungen iſt, in ausgezeichnetem Fluge eine Strecke von 30 Km. zurückzulegen. Riedel konnte nach dem Start ſchon große Höhe über der Waſſerkuppe erreichen, die er dann zum Fluge nach dem 15 Km. entferuten Kreuzberg benutzte. Nach längerem Segelflug an der ar den Kreuz⸗ berg anſchließenden Bergkette konnte er einen weiteren Höhengewinn erzielen, der dann für die weitere Durch⸗ führung des Fluges ausreichte. Riedel iſt dann zwiſchen Neuſtadt a. S. und Münnerſtadt glatt gelaudet. Für die älteren Piloten des Leiſtungswettbewerbes ſind 30 Km. Strecke verlangt, um die ebenfalls recht zahlreich geſtartet wurde. Erſtmalig konnte auch Kronfeld auf der Waſſerkuppe ſein Rieſenflugzeug„Auſtria“ durch⸗ führen, das trotz ſeines großen Gewichtes einen kurzen einwandfreien Start ausführte und dann langſam an Höhe gewann. Im Verhältnis zu anderen Flugzeugen iſt dieſes Flugzeug beſonders langſam und kann ſich dadurch längere Zeit in einem Aufwindgebiet halten. Der Kon⸗ ſtrukteur dieſes Flugzeuges, Dr. Kupper, von den Jun⸗ kersflugzeugen, hat allerdings eine ſehr ſinnreiche Vor⸗ richtung getroffen, um das Flugzeug für Streckeuflüge ſchneller zu machen. Der Führer kann dies während des Fluges durch Anſtellwinkeländerung erzielen. Todesſturz in der Rhön Rüdiger⸗Liegnig beim Sturzflug abgeſtürzt Mittlere nordweſtliche Winde ließen am Mittwoch von den frühen Morgenſtunden ab erſtmalig einen regeren Flugverkehr zu. Wieder bot ſich das von den beiden Vor⸗ jahren gewohnte Bild: Gleichzeitig ſegelten acht bis zehn Flugzeuge über dem Flieger⸗Denkmal. Unter dieſen Maſchinen befand ſich ein ausſichtsreicher Pilot der Schleſier⸗Gruppe des Deutſchen Luftfahrt⸗Verbandes, der junge Breslauer Student Rüdiger Liegnitz auf„.⸗ Senator“. Er kreiſte lange Zeit am Horizont und ging plötzlich um.20 Uhr am Nordweſthang über dem Abts⸗ rodaer⸗Wald zum faſt ſenkrechten Sturzflug über. An⸗ ſcheinend wollte er aus dem dichten Nebel und den ſehr tief liegenden Wolken heraus. Augenzeugen beobachteten, daß er bereits in der Luft eine Tragfläche verlor. Rüdiger war ſofort tot, während die Maſchine reſtlos zu Bruch ging. Wahrſcheinlich iſt ein Defekt der Steuerungsorgane die Urſache dieſes bedauerlichen Unglücksfalles. Zu Ehren ihres gefallenen Kameraden ſetzten die Jung⸗ flieger den Flugbetrieb fort und bald waren 15 Flugzeuge gleichzeitig in der Luft und ſegelten in großer Höhe über dem Weſthang. Der Himmel bietet wieder das ſo oft ge⸗ ſehene und immer wieder reizvolle Bild. In großen Krei⸗ ſen ziehen lautlos die Rieſenvögel dahin, bald ſteigend. bald an Höhe verlierend. Dunkelgrau hängen die Wolken in niedriger Höhe, in die die Flugzeuge mitunter eintauchen, um dann in größerer Entfernung wieder hinter den Nebel⸗ fetzen zu erſcheinen. Von den Jungfliegern konnten bis zur Niederſchrift bereits eine ganze Reihe ſehr beachtlicher Flüge ausgeführt werden, von denen beſonders zu erwähnen ſind: v. Freydorf auf Kaſſel 25 2 Stunden; v. Diringhofen auf Profeſſor 1 Stunde, 55 Minuten; Quenzler auf Darmſtadt 1 Stunde, 46 Minuten; Bräutigam auf Standard 1 Stunde, 20 Minuten; Mayer auf Pommernland 1 Stunde, 19 Minu⸗ ten; Kuſchek auf Karlemann; Bloch auf Chemnitz; Endres auf Würzburg; Teichmann auf Offermann und Askania unter der Führung von Pernthaler, haben je einen Stun⸗ denflug abſolviert. Der am Nachmittag wieder einſetzende Nebel zwang die noch in der Luft befindlichen Flugzeuge zur Landung und es iſt nicht anzunehmen, daß im Laufe des Tages noch Flugwetter einſetzen wird. A. K. Stöpel rückt auf Die 10. Etappe der„Tour de France“ Die franzöſiſche Radrundfahrt wurde am Dienstag mit der zehnten Etoppe von Cannes nach Nizza fortgeſetzt. Zwar war die in Schleifen geführte Strecke diesmal nur 188 Km. lang, aber dafür hatte ſie es in ſich. Schon bald hinter Cannes begannen die Berge immer neue Steigun⸗ gen waren zu überwinden, denen dann ſteile Talfahrten folgten. Wenn auch die Berge nicht ſo hoch wie in den Pyrenäen waren, ſo wurde dieſer Vorteil wieder durch die Häufigkeit der Hinderniſſe ausgeglichen. Die höchſte Er⸗ hebung war der Col de Braus mit 1000 Metern. Trotz aller Schwierigkeiten lieferten ſich die Fahrer auf dieſer Etappe einen geradezu mörderiſchen Kampf. Es war eine wahre Rekordfahrt. Der Sieger erzielte eine um elf Mi⸗ nuten beſſere Zeit als der Vorjahrsſieger. Kein Wunder, daß es auf dieſem Abſchnite neue Ausfälle gab. Nach⸗ dem ſchon am Morgen der Stettiner Olböter nicht mehr ungetreten war, konnten Altefiburger, die Franzoſen Buy und Bouillet, der Schweizer Meiſter Erne und der Italie⸗ ner Geſtri das Ziel erſt nach Kontrollſchluß erreichen und wurden ſo von der weiteren Teilnahme ausgeſchloſſen. Der Italiener Geſtri war bei einer Talfahrt ſchwer zu Fall gekommen. Trotz erheblicher Verletzungen ſchleppte er ſich noch ans Ziel, aber ſeine übermenſchlichen Anſtrengungen waren vergebens geweſen. Das Ergebnis: 10. Etappe Cannes— Nigza(133 Km.): 1. Camuſſo :36,40 Stö.; 2. Barral(1. Touriſt):37,58; g. 1 :98; 4. Stöpel:39,18 5. Trueba; 6. Thierbach; 7. Wan⸗ zenried:40,19; 8. Peſenti:40,41; 9. Bulla; 10. Morelli; 11. Fayolle; 12. Büchi; 13. Lemaire:41,40; 14. Benoit Faure; 15. Ronſſe:42,10; 16. Leducg; 17. Moinegu; 18. Demuyſere:42,48; 19. Aerts; 28. Sieronfki:47,10; 43. Geyer:50,45; 52. Riſch:53,04; 55. Umbenhauer:54,51; 56. Kutzſchbach:55,14 Std, N 13. Rhön⸗Segelflug⸗Weltbewerb Einzelwertung(Geſamtklaſſement): 1. Led uccg 79:24 23; 2. Stöpel 79:27, 3. Camuſſo 79:29,44; 4. Peſentt 79:97,28; 5. Benoit Faure 7940,36: 6. Ronſſe 79:46,27 St Länderwertung: 1. Italien 299:04,34; 2. Frankreich 23:24,50; 3. Belgien 239:28,58; 4. Deut ſchlan d 239 44,04, 5. Schweiz 241:37,08 Stö.— Am Mittwoch wird in Nizza der letzte Ruhetag verbracht. Die letzten elf Etappen führen ohne Unterbrechung nach Paris. Sommerſpielmeiſterſchaften der Badiſchen Turnerſchaft Der Sonntag ſah die Gau⸗Beſtmannſchaften der Som⸗ merſpiele, wie Fauſtball und Trommelball, ſowie die ein⸗ zelnen Spieler im Ringtennis im Wettkampfe um die Gruppenmeiſterſchaft. Sämtliche Spiele der drei Gruppen, Nord⸗, Mittel⸗ und Südbaden nahmen unter reger Beteili⸗ gung der Zuſchauer einen außerordentlich ſchönen und harmoniſchen Verlauf, wie auch die einzelnen Paarungen ſehr gute Leiſtungen aufzuweiſen hatten. Beſonderen An⸗ klang fanden die Spiele des Ringtennis, die erſtmals in das Spielprogramm aufgenommen wurden. Da der Wet⸗ tergott mit dieſen Veronſtaltungen ein Einſehen hatte, konnten ſämtliche Spiele zur feſtgeſetzten Zeit durchgeführt und zu Ende gebracht werden. Die Meiſter der einzelnen Klaſſen in Gruppe Nord⸗ baden heißen im Fauſtball: Reiſterklaſſe: TV Oberhauſen; 4. Klaſſe: SpVg Sandhofen; 32—40 Jahre: Polizei Heidelberg;: 40 Jahre und älter: Ty Jahn Nek⸗ karau: Jugend: TV Jahn Sandhofen. Ringtennis, Einzel: Turner: Fieberling⸗Polizei Heidelberg; 3240 Jahre: Roth⸗TV Neckargemünd; 40 Jahre und älter: Koalert⸗TV 62 Weinheim; Turnerinnen: Richert⸗TV 62 Weinheim. Doppel: Turner: Fieberling⸗ Lautenſchläger(Polizei Heidelberg); 32—40 Jahre: Lauer⸗Roth(TV Neckargemünd!; Turnerinnen: Richert⸗Remmlinger(TV 62 Weinheim). Gemiſcht: Kaolert⸗ Remmlinger(TV 62 Weinheim). Die Gruppe Mittelbaden meldet als Sieger im Fauſtball: Meiſterklaſſe: TV Brötzingen; K Klaſſe: TV Brötzingen; 32—40 Jahre: Polizei Karlsruhe; 40 Johre und älter: KTV 1846; Ju⸗ gend ⸗ TW Brötzingen. Trommelball: Turner: M Karlsruhe; Turnerinnen: M7 Karlsruhe. Ring⸗ tennis, Einzel: Schmidt⸗MiTV Karlsruhe. Die anderen Ergebniſſe ſtehen noch aus. Die Sieger der Gruppe Südbaden heißen im Fauſtball! Meiſterklaſſe: T Meßkirch; J Klaſſe: TV Seelbach;—40 Jahre: TV Jahn Offenburg; 40 Jahre und älter: TW Lahr(ohne Spiel); Fugend: T Reichenbach. Trommelball: TDur⸗ nerin nen: T Kehl. Ringtennis: Sieger in allen Klaſſen: Ii Freiburg. Die nunmehr gemeldeten Sieger treffen ſich beim Frauenturnfeſt in Offenburg am 30. und 31. Juli 1932, um die Endſpiele des Turnkreiſes Baden durchzuführen. Deutſche Keglermeiſterſchaften beendel Trotz der ſtarken Beteiligung aus allen Teilen des Reiches konnten die 10. Deutſchen Kegler⸗Meiſterſchaften am Montag in Leipzig wie vorgeſehen beendet werden. Auch am Schlußtage gab es in allen Wettbewerben inter⸗ eſſante Kämpfe und knappe Entſcheidungen. Die Ein⸗ zel⸗Bundesmeiſterſchaft für Senioren auf Asphalt gewann der Littauer Knebel mit 556 Holz vor Wichmann⸗Hannover mit 552 Holz und Henninger⸗Auer⸗ bach mit 547 Holz. Der Frauentitel auf der Scheren⸗ bahn fiel an Frl. Paulmann ⸗ Hannover mit 691 Holz vor Frl. Pfeiffer⸗Apolda mit 682 Holz und Frl. Hartwich⸗ Blankenburg mit 678 Holz. Auf Asphalt holte ſich Frl. Buchwaldd⸗Schwaldenheim mit 463 Holz vor Frl. Mefer⸗Planitz mit 557 und Frl. Bunz ⸗Stuttgart mit 540 Holz die Meiſterſchaft. In den Mannſchaftswettbewerben ber Män⸗ ner wurden Meiſter: Auf Bohle: Verband Hanno⸗ ver 7531 Holz; 2. Berlin 7513 Holz; Auf Asphalt Braunſchweig 5600 Holz; 2. Halle 5591 Holz. Inter nationale Bahn: Berlin 3504 Purkte; 2. Stutt⸗ gart 3424 Punkte. 2 2 — 7 Kühl und meiſt wolkig, ſtrichweiſe Niederſchläge be weſtlichen Winden.. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.86 Uhr vormitlagz See. Luft⸗ S 2 Wind 85. ln be e. ee 2 8 800 8 micht, Stärke — Wertheim III 9 No leicht bedeckt Königsſtuhl] 563 764.6 11 17 10 til edeckt Karlsruhe 120 764,8 18 24 18 fin— baldbedeck Bad. ⸗Bad 219 784,7 15 23 11 NO leicht heiter Villingen 712 765,5 12 20 15 NW. leicht eckt Bad Dürrh. 701[— 11 19 S NW keicht Nebel St. Blaſten 78.— 12 19 9 leicht bedeckt Badenweil. 422 764,8 14 29 12 N leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 689,7 9 11 7ſt— Nebel Die Großwetterlage iſt unverändert geblieben; Wir befinden uns in maritimer Luft, die am Rande des oſtatlantiſchen Hochdruckgebietes in die Rückſeite der nordoſteuropäiſchen Zyklone ſtrömt. Heute morgen entwickeln ſich in dem Raume fübd⸗ öſtlich von Island Störungen, die morgen Einfluß auf unſere Witterung nehmen werden, Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 14 bis 15 Grad, bedeckt, geſtern mäßig warm, ſtrichweiſe Gewitterregen. 5 Rhein⸗ und Weſergebiet: 14 bis 16 Grab. a vereinzelt Regen, geſtern kühl, meiſt be⸗ eckt. Harz und Thüringerwald: 12 bis 14 Grab, bedeckt, regneriſch, geſtern kühl, meiſt bedeckt. Nordſee: 14 bis 16 Grad, bedeckt, einzelne Regen⸗ ſchauer, geſtern kühl und unbeſtändig Schauern. Waſſertemperaturen(8 Uhr morgens): Rhein bei Mannheim 18 Grad Bodenſee bei Konſtanz 19 5 Rhein bei Karlsruhe 17 1 Rappenwörth(Badebecken) 20 75 ——.......'... ̃ KKK... Chefredakteur: H. A. Meißner f Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ 1 95 Kun 1 eton; Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales i. B. Franz Kircher— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeulſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: be e 5 Man und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, f Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Neue Mannheimer Zeitung Gm. b.., Mannheim K 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto — S 8 5 Franklurfer Hypoſhekenbank 7924,25 7 5 3 Peſent Vergleich mi der Opposifion 27 St 8 7 22 antteig O Fraukfurt a.., 20. Juli.(Eig. Dr.) In der GV der 3944,01 ankfurter Hypotekenbank vom 30. April 1932 hatte eine wird 5 ſ i 8 ruppe, vertreten durch zwei Frank⸗ tzten elf nwälte, gegen die Entlastung von Vorſtond und Ad mmt und Proteſt zu Protokoll gegeben. Der Oppoſitionsantrag au Beſtellung von Reviſoren wurde ab⸗ n mehrere An⸗ hnt. Die Oppo n auch ſchon vorher r Som⸗ Fron 0 4 die ein⸗ von 3,6 Mill. zum Kurs von 190 v.., alſo weſentlich um die über ſenkurſe angekauft wurden, bei dieſer Ge⸗ uppen, legenheit ſelbſt Aktien verkauft haben, ohne daß den aus⸗ Beteili⸗ ſtehenden Aktionären eine derart günſtige Möglichkeit en und geräumt wurde. Dieſe Fragen n in der GV ver⸗ arungen neint, ebenſo die weitere Frage, daß jemand dieſer Gre⸗ ren An⸗ mien an dem bei den Aktienverkäufen entſtondenen Zwi⸗ mals in ſchengewinn mittelbar oder unmittelbar beteiligt war. er Wet⸗ Eine Anfechtungsklage wurde von der Oppo⸗ hatte, ſi nicht erhoben. Nunmehr erfahren wir, daß die hgeführt Verwaltung der Frankfurter Hypothekenbank einen Ver⸗ gleich mit der Op p. tion abgeſchloſſen hat, wo⸗ Nord nach die durch die Oppoſition vertretenen Aktien(nomi⸗ nell etwa 30 000 /) 85 v.., alſo 350, pro tauſend Ak⸗ en; A. 1 lien in Bar ausgezahlt bekommen, ſofern dieſe Polizei! Aktionäre auf alle weiteren Rechte und Anſprüche gegen jn Nek⸗ die Frankfurter Hypothekenbank verzichten. Das Inſtitut gtennis, hat ſeinen in der GV dargelegten Rechtsſtandpunkt auf⸗ F—500 rechterhalten. Wie Wi wir hören, ſind die entſprechenden Be⸗ e und träge im weſentlichen Teil ſchon ausgezahlt. nnen: Anläßlich dieſes mehr als überraſchenden Vergleiches berling⸗ und ſeiner Grundlagen, nämlich 35 v. H. Entſchädigung ahre: bei einem heutigen Kursſtand der Frankfurter Hypotheken⸗ nnen: bonk⸗Aktien von 50 v. H. ſowie der Uebernahme der Kaalert, Koſten der Oppoſition durch die Verwaltung der Frank⸗ 1 furter Hypothekenbank erheben ſich die Fragen, was mit eger im den Aktionären geſchieht, die in der GV vom 30. April u A nich! in der Oppoſition vertreten waren und ferner vor Polizei allem mit den Aktionären(Depotoktienſtimmrecht), die ſich 3; Ju⸗ durch die Verwaltungsbonken der Hypothekenbank oder M durch das Inſtitut ſelbſt vertreten ließen. Weiterhin muß Ring⸗ daran erinnert werden, ob bei anderen Inſtituten der anderen Gemeinſchaftsgruppe ähnliche Vergleiche mit der entſprechenden Oppoſition abgeſchloſſen wurden, da be⸗ ßen im kanntlich behauptet wurde, daß insgeſomt bei der Fuſion ) A. der Gemeinſchaftsgruppe 21 Mill. Aktien, zum Teil durch 8 John ein Berliner Bankhaus aufgekauft und dem Inſtitut zum r(ohne Rückkauf zu einem ähnlichen Kurs wie beim Frankfurter Tur⸗ Inſtitut weitergeleitet wurde, n allen 95 5 AG. für Verkehrswesen Baden J Berlin, 20. Juli.(Eig. Dr.) In der G. V. plädierte eine Anzahl Kleinaktionäre für die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von—5 v. H. Die zurückbehaltenen Erträge aus dem Prozeß Induſtriebau gegen Schleſiſche Zement hätten zu einer Dividende ver⸗ len dez. wendet werden müſſen. Die Abſchribungen auf ſchaſten* Effekten und Beteiligungen ſein zu hoch und würden für eine Dividende ausgereicht haben. Ferner werden. wurden verſchiedene Auskünfte über einzelne Bilanzpoſten n inter verlangt. Ein⸗ Von der Verwaltung wurde daruaf hingewieſen, daß in en auf den Eiſenbahneffekten ſtille Reſerven ent⸗ zolz vor halten ſeien. Die Hingabe von 2 Mill./ Guthaben an er⸗Auer⸗ Tochtergeſellſchaften ſet aus organiiſatoriſchen Gründen er⸗ Scheren folgt. Die Bilanzbereinigung ſei ſoweit durchgeführt, daß 91 Holz man hoffe, daß weitere Maßnahmen nicht notwendig ſeien. twi Einſtimmig wurde die Ermäßigung des A K. von artwich⸗ 50 auf 86 Mill./ durch Einziehung von 14 Mill.„ eigener olte ſich Aktien zwecks Vornahme von Abſchreibungen uſw. geneh⸗ or Frl. migt. Der Abänderungsantrag zur Bilanz, der eine Divi⸗ mit 5409 dendenzahlung von 5 v. H. vorſah, verfiel, da die Verwal⸗ tungs vorſchläge betr. den Abſchluß für 1931 gegen 594 Stim⸗ r Män⸗ men unter Proteſt angenommen wurde. Die Entlaſtung anno wurde bei 20 Stimmenthaltungen erteilt.. 11 Die Neuwahl des AR. ergab das Ausſcheiden von p90 Geheimrat Hab ich⸗Berlin und Bankier Homberger⸗ Inter⸗ Frankfurt a. M. und die Zuwahl von Miniſterialdirektor S tutt⸗ Alex Fah n⸗Berlin und Bankier Nehls vom Bankhaus Hermann u. Hauswedel, Hamburg. Staud der Badiſchen Bank vom 15. Juli. Aktiva: Woldbeſtand 8 558 338, ſonſtige. Wechſel und Schecks 10 947 319, deutſche Scheidemünzen 18 832, Noten anderer Banken 5 803 005, Lombardſorderungen 3 901 924, Wert⸗ apiere 9 189 525, ſonſtige Aktiven 98 091 524. Paſſiva: rund kapital 8 800 000, Rücklagen 9 300 000, Betrag der um⸗ laufenden Noten 55 336 500, ſonſtige täglich fällige Verbind⸗ lichkeiten 19 121530, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 29 594 482, ſonſtige Paſſiva 2 116 158, Ver⸗ bindlichketten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 345 807 l. 4 * Kaiſer Friedrich Quelle Ach, Offenbach.— Zuſam⸗ menlegung:5. Der GWeam 8. Auguſt wird vorgeſchlagen, das Ac von 1 Mill./ nach Einziehung von 5000% VBA ö im Verhältnis 518 zuſammenzulegen. Die Geſellſchaft hat durch die Inſolvenz des Bankhauſes Hertzfeld u. Co. im Berſchtsjahr einen größeren Verluſt erlitten(i. V. 12 N 5. H. Dividende). 2 Bedeutende ſüddeutſche Kaufhaus⸗Inſolvenz. Dos im Jahre 1887 gegründete Kaufhaus Fuliu s Marx, Frei⸗ 3 burg i. Br., hat laut„Konfektionär“ mit Rundſchreiben vom 18. Juli die Zahlungen eingeſtellt. Es wird ein gerichtliches Vergleichsverfahren angeſtrebt. Wie in dem oͤſchreiben zum sdruck gebracht wird, hat der im 1925 vorgenon ne Neubau größere Summen ver⸗ lungen, ſo daß dadurch das Betriebskapital des Unter⸗ nehmens ſtark geſch ht wurde. nzu kom, deutende Verl den Warenläger Aufſtellung eines be⸗ der daß An eintraten. Status wird gearbeitet. Bauxiſi Trusf AG. Der Verwaltungsrat der Bauxitt Tru ſt AG in Zürich beſchloß, der GV vorzuſchlagen, daß der im ver⸗ floſſenen Jahr erzielte Reingewinn von 267 241 ffr. in Anbetracht der unüberſichtlichen Geſchäftslage auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Im Vorjahre betrug oer Gewinn 242 662 ffr., der ebenfalls dem Reſerve⸗ fonds zugewieſen wurde. Das Ack der Geſellſchaft be⸗ 11 Millionen ffr. * Zahlungseinſtellung der Emelka Theater AG., Mün⸗ chen. Die Emelka Theater AG. hat ihre Zahlungen ein⸗ ſtellen müſſen. Den M. N. N. geht von der Verwaltung folgende Mitteilung zu:„Die Notwendigkeit einer völ⸗ ligen Rekonſtruktion des Emelka⸗Konzerns, die bisher durch die unſicheren Majoritätsverhältniſſe keine Ausſicht auf Verwirklichung bot und die ſich im beſonderen für die Emelka Theater AG. auf das ungünſtigſte aus⸗ wirkten, hat den Vorſtand der Emelka Theater AG., nach⸗ dem die bis in die letzten Tage hinein geführten Ver⸗ handlungen zwecks Beſchaffung von Ueberbrückungs⸗ krediten zu einem ausreichenden Erfolge nicht geführt haben, veranlaßt, die Zahlungen einzuſtellen und die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens zu beantragen. Die Treuhand AG. Berlin iſt beauftragt, einen Status aufzuſtellen. Es iſt in Ausſicht genommen, den Gläubigern einen Quotenvergleich unter Mitwirkung der Bayeriſchen Filmgeſellſchaft m. b. H. vorzuſchlagen. Der Betrieb der Theater wird aufrecht erhalten * Verſtändigung zwiſchen der chileniſchen und der euro⸗ päiſchen Stickſtoff⸗Induſtrie. Berlin, 20. Juli. Die ſeit einiger Zeit in London geführten Verhandlungen zwiſchen Vertretern der chileniſchen und der europäiſchen Stickſtoff⸗ Induſtrie ſind heute beendet worden. Es iſt gelungen, eine Einigung über die Grundlagen einer vorläufigen Verſtän⸗ digung herbeizuführen. Völlige Geschäffslosigkeif an den Börsen Starke Nervosiſäf und vollkommene Zurücthalfung angesichis des Ausnahmezusiandes in Berlin/ Kursbasis aber nur unwesenilich veränderi Mannheim ſchwächer Die Ernennung eines Reichskommiſſars für Preußen, die Erklärung des Ausnahme⸗Zuſtandes über Berlin und Brandenburg beleuchten ſchlagortig die geſamte inner⸗ politiſche Situation. Angeſichts dieſer Lage kam das Ge⸗ ſchäft an der Börſe faſt völlig zum Stillſtan d. Die Tendenz war etwas ſchwächer. Farben notierten 85,25. Sonſt waren Induſtriewerte wenig verändert. Bankaktien blieben behauptet. Verſicherungswerte geſchäftslos. Der Rentenmarkt war für Gold⸗ und Liquidations⸗Pfandbriefe gut behauptet. Schwächer lag Neubeſitz des Reiches. Frankfurt ſehr unſicher Im Hinblick auf Hie verſchiedenen, heute vormittag ge⸗ troffenen Maßnahmen der Reichsregierung zur Sicherung der Ruhe im Lande herrſchte an der Börſe ſtarke Ner⸗ voſttät und Zurückhaltunng. Im Vergleich zu den Aktienkurſen der geſtrigen Abendbörſe war die Stim⸗ mung überwiegend ſchwächer, doch betrugen die Rückgänge ſelten mehr als 1 v. H. Das Publikum fehlte weiterhin, dagegen ſchritt die Spekulation zu Glattſtellungen. Die Umſatztätigkeit war denkbar gering. Salzdetfurth er⸗ öffnete 1 v. H. höher. Deutſche Linoleum, Acc, Scheide⸗ anſtalt, Daimler und Philipp Holzmann blieben gut be⸗ hauptet. Nach den erſten Kurſen ſchwächte ſich die Tendenz weiter etwas ab, die Umſatztätigkeit ſtockte dabei aber faſt vollkommen. Am Rentenmarkt ergaben ſich für deutſche Anleihen gleichfalls Kursverluſte bis zu ½ v.., für Reichs ſchuldbuchforderungen bis zu 7 v. H. Der Pfand⸗ briefmarkt lag überwiegend ſchwächer, wobei einzelne Serien etwa 1 v. H. einbüßten. Liquidationspfandbriefe tendierten unregelmäßig. Rhein. Hypo, Liquidations⸗ und Goldpfandbriefe behaupten ihren Kursſtand. Im weiteren Verlaufe ſtagnierte die Börſe faſt voll⸗ kommen, doch blieben die Kurſe auf der ermäßigten Baſis ziemlich gehalten. Man wartet allgemein ab, wie das Ausland die veränderte politiſche Situation in Deutſchland aufnimmt. Berlin abwartend Die Stimmung an der Börſe wird bei der gegenwärtig herrſchenden Geſchäftsſtag nation dürch die Kurs⸗ veränderungen nicht mehr wiedergegeben. Das trat beſon⸗ ders heute mit außerordentlicher Deutlichkeit hervor. Die Maßnahmen der Reichsregierung wurden mit recht geteil⸗ ten Gefühlen aufgenommen. Aker nicht nur aus der Innenpolitik lagen verſtimmende Meldungen vor, ſchiderſt auch außenpolitiſch mußte die Einigung der Alliierten gegen Deutſchland in Genf und die Genehmigung des Rücktritts des deutſchfreundlichen italieniſchen Außenminiſters Grandi ſtarkes Mißbehagen hervorrufen. So lebhaft und erregt die Diskuſſionen an der Börſe waren, ſo leblos und ge⸗ ring war die Umſatztätigkeit. In den gehandelten Werten waren Abſchwächungen bis zu etwa 1 v H. feſtzuſtellen. Im Verlaufe unterhielt man ſich weiter über die poli⸗ tiſche Lage; die Kurſe der führenden Papiere bröckelten etwa ½ v. H. ab. Deutſche Anleihen lagen ſchwächer. Aus⸗ länder kaum verändert. Renten und Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen neigten zur Schwäche. Der Kaſſamarkt lag ſtill und ſchwächer, die Ver⸗ lurſte betrugen bis zu 3 v. H. An den variablen Märkten verhielt man ſich weiter außerordentlich zurückhaltend, da man offenbar erſt einmal öte Stel⸗ lungnahme der Gewerkſchaften zu den heutigen Vorgängen abwarten will. Gegen die niedrigſten Kurſe des Tages er⸗ gaben ſich ſogar vielfach kleine Erholungen und ſoweit Schlußkurſe zuſtande kamen, lagen dieſe nur unerheb⸗ lich unter der Eröffnung. Für Rheinſtahl beſtand etwas Intereſſe, ſo daß dieſes Papfer 4 v. H. gewinnen konnte. Auch Schuckert und Phönix waren recht gut behauptet. Nachbörſe geſchäftslos. Es notierten J. G. Farben 85,75, Reichsbank 120,75. Reichsmark befeſtigt An den internationalen Deviſen märkten konnte ſich das engliſche Pfund unter kleinen Schwankungen be⸗ feſtigen und zog auf 3,8636 gegen den Dollar und 90,96 gegen Paris an. Die Reichsmark lag im Auslande ziemlich feſt, ſo konnte ſie in Paris auf 606,50, in Zürich auf 122,15, in Amſterdam auf 59,19 und in London auf 14,08 anziehen. Der Dollar war gehalten, der franzöſiſche Franken tendierte eher etwas leichter. Die Deviſe Mailand lag im Zuſammenhang mit der Kabinettskriſe in Italien gleich⸗ falls etwas leichter. Berliner Devisen olskontsztze: Reichsbank 8, Lombard 6, privat 4½ v. H. Umtlich in Rm. Dis-] Parität 19. Juli 20. Juli d., l e e enos⸗Aires 1Peſo.782 92 0 5. Kanada 1lan. Dollar—.188 366 3644 3438 344 Japan.. 1 en 6,57 2082 1158 lei! 15 1161 Rairo. lägypt. Pfd.— 2058 15,37 165,41. 1887 15,40 Türkei. türk. Pfd.— 18,459.018 2022 2,019 2,022 London.. 1Sterl. 2 20,429 14.98 15,02 4,98 15,02 New Hork, I Dollar 2½ 198 4209 4,7 420 217 Rio de JanelrolMillr.—.502 0,325 0,327 0,328.327 Uruguay, 1Goldpeſo— 4ů„43.758 1,762 1,758 1782 Holland 100 Gulden 3 168.739 169,8, 170,0, 1698, 17005 Athen 100 Drachmen 11 5,4 2,79 2,80 9 75 2,803 Brüſſel 100.500 B 3¼ 58,3736, 5,42 58,29 58.41 Bukareſt... 100 Lei 305 79431.518 2,524.518 25524 ngarn„ 100 Feng N FJC Daggig. 100 Gulden 4 72, 619, sds, ene, es Helſingfors 100M 5¼ 10.537 8,364 6,8 6,364 6876 Italien.. 100 Lire 5 22094 21.50 2,5421490 24.58 Jrgoſlavien ioo Dinar 7½ 5100 69s 8,07 6s.707 Rowno. 100 Litas 7 4198 4201 42.09 4,01 22.09 Kopenhagen 100 Kr. 8. 1140 801 ine de 2958 Liſſabon 100 Eskudo 8½ 489,57 13,64 18,86 13,84 138,88 Oslo.. 100 Kr. 5½% 11250 4.5% 1458. 436“ Paris. 100 Fr. 23 16,4 165,45 1052 15,488 10,528 Prag: 100 Kr. 8 1236 12,465 445 daes 4g Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81.90 62.06, 63569, 6205 Sofia.. 100 Lewa 9½.083.057 803 057 63 Spanien 100Peſeten 6% 8100 33,72 33.78 38,67 39,73 Stockholm. 100 Kr. 4 112,4 78,7 788 7882 7708 Eſtland. 100 Eſtm. 5¼ 11260. 109,59 109,81 100,9 109,81 Wien 100 Schilling. 8 59,071 51.55 82,05 51.95 8205 Tägliches Geld: 57g b. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H. Sieſiges Produkſengeschäff Berliner Produktenbörſe v. 20. Juli.(Eig. Dr.) Die innenpolitiſchen Vorgänge bildeten heute ouch am Produktenmarkt den Hauptgeſprächsſtoff, eine Auswirkung auf die Preisgeſtaltung war aber nicht feſtzuſtellen. Nach ſchwächerem Vormittagsverkehr war die Te ndenz wie⸗ der ziemlich ſtetig, allerdings hielt ſich die Unterneh⸗ mungsluſt nach wie vor in engſten Grenzen, was z. T. auch auf den geringen Umfang des Offertenmatertols zurückzu⸗ führen wor. Weizen alter Ernte wurde von den Mühlen vorſichtig zu 1/ höheren Preiſen aufgenommen, da die Witterungsverhältniſſe die Ablieferung von Neu⸗ Weizen im laufenden Monat kaum geſtatten dürften. Ne u⸗ Weizen hatte bei unveränderten Preiſen ruhiges Ge⸗ ſchäft, da Anregungen vom Export weiter fehlten. Am Lieferungsmarbt wor nur Jult⸗Weizen befeſtigt. Die Umſotztätigkeit in Roggen blieb gering, für Neu⸗ Roggen zur kurzfriſtigen Lieferung wurden noch gute Auf⸗ gelder gegenüber ſpäterer Ware bewilligt. Im Zeithandel war Juli⸗Roggen nach den geſtrigen Preisſteigerungen um 1%. abgeſchwächt. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft zu gedrückten Preiſen, neues Abend-Ausgabe Ke Nr. 332 —...... Blei Zink Held bez.] Brief] Geld bez[Brief] Geld ö 14.25 —.— 15.50 a 14.50 14.75 15.— 185 15.50 1 18.— 18.28 13.25 18 50 18,75 14.— * Tendenz: Kupfer ſchwächer, Blei ſtill, Zink luſtlos. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. Juli.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 44,75 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 3 kupfer loco 34,50—35; Standard⸗Blei per —.— 18550 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. 1605 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164-, Straits⸗, Auſtralzinn 197; Reinnickel 98—99proz. 350? Antimon⸗ Regulus 34— 0, Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 37,50— 40,75 /. Londoner Mefallbörse vom 20. Juli Metalle in G pro To. Silber Unze 6(187/40 fein ſtand.), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 25,55] Zinn, Standart 128,5] Aluminium 90 3 Monate 24 3 Monate 225,6] Antimon 1 58 Settl. Preis 25 85 Settl. Preis 123.5] Queckſilber— Elektrolyt 27.75 Banka 183.5 Platin—.— beſt ſeleeted 27,50 Straits 126,7] Wolframerz—.— ſtrong ſheets—.] Blei, ausländ. 9,25] Nickel—.—— El'wirebars 29.75] Zint gewöhnlich 11,40] Weißblech—— „ Tendenz: Kupfer, Zinn ſtetig; Blei ruhig; Zink willig. luſt feſter. Wintergerſte abwartend, da man erſt ein klores Bild über die Käufe der ſtaatlichen Geſellſchaft gewinnen will. Weizen märk. prompt ab Station 241—243 u. G; pr. Verl. und laufend. Monat feſt, ſonſt ſtetig; Roggen matter: Futter⸗ und Induſtriegerſte 160—172 feſt; Hafer 159—184 ruhig; Weizenmehl prompt 29,50— 93,75 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 24.75— 26,50 ruhig; Weigenkleie 11,50—11,80 ſtetig; Roggenkleie 10,25—10,60 ſtetig; Viktoriaerbſen 17 bis 23; Kleine Speiſeerbſen 2124, Futtererbſen 16—19; Pe⸗ Ackerbohnen 15—17; Wicken 17—19; Lu⸗ Lein⸗ 16,50; Handelsrechtliches Lieferun t 7,50; Okt. 228; Dez. 230; Roggen Jult Okt. 177,50—77; Dez. 180; Hafer 183; Sept. Juli 170. * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug ab mär⸗ kiſcher Station in der Woche vom.—9. Juli 1932 187,. O Frankfurter Produktenbörſe vom 20. Jult.(Eig. Dr.) Weizen 285; Roggen 220—222½; Sommergerſte für Brau⸗ zwecke 170480; Hafer linländ.) 170180; Weizenmehl, ſübd. Spezial 0 3839,50 Weizenmehl, niederrhein. Spezial 0 3838.80; Roggenmehl 28¼½— 29%; Wetzenkleie 9) Roggenkleie 9; alles für die 100 Kilogr. Tendenz: leicht befeſtigt. Juli.(Eig. Auguſt 5,88 — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,47% u. 32,58; denz ruhig, ſtetig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 20. Juli. Geſtern wurden folgende Preiſe feſtgeſetzt: Erdbeeren 20— 25; Kir⸗ ſchen 25—30; Johannisbeeren 10—11; Stachelbeeren 12—17; Pfirſiche 35—40; Aepfel 14—16; Birnen 12—17; Bohnen —7; Gurken pro Zentner 4 /. Angefahren waren 725 Zentner. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 20. Juli. Heute notierten: Kirſchen 12—17; Sauerkirſchen 20—25; Johau⸗ nisbeeren 10—11; Stachelbeeren grüne 10—14, rote 1518; Birnen geringere Sorten 12—16; Birnen 1. Qualität 18 bis 26; Pfirſiche 20—37; Spirrling 20; Heidelbeeeren bis 25; Bohnen—4. Die Anfuhr betrug 600 Zentner. * Bremer Baumwolle vom 20. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,96. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Juli.(Eig. Drö). Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Jult— Okt. 444445; Dez.—, Jon.(38) 450; März 455; Tages⸗ import 5400 Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli 445; Okt. 443; Dez. 446; Jan.(33) 449; März 454; Mai 460; Jult 405 Okt. 470; Jan.(34) 4/5; März 480; Loco 478, Ten⸗ Roggenmehl zur ſchnellen Lieferung fand etwas Beach⸗ tung. Hafer bei knappem Angebot und beſſerer Kauf⸗ denz ruhig. 5* 1 8 10. 20. 19. 20. 10. 20. 10. 20. 9 11 2 5 Aktlen und Auslandsenlelhen in Prozenten 5 N Ib., Liſt& Co..— 8,35 Magirus.⸗G.—.—.— Wanderer Werke 25.50 22,75 1 Wetter Kurszettel der Sllen annhei Der Zeitung bel Stücke-Notierungen in Mark ſe Stück Fa J. G. 2— 1 5 Mane 77255 85.50. 96.50 95,5 Ge 575 2 eldmühl ier 45.— 45.— Mansfelder Akt. 1,, Weſtf. Eiſen—.. Peter„Habk. 9. 1 Mannheimer Effektenbörse. 10. 20. Berliner Börse Felten ac Hull...— 35.55 Maſchln.⸗Untern. 2418 21.— Wickiag⸗Cement.—.— Kuſſenbanm 040 0045 5 Ace e mae en 2 275 10. 20 1 20 e.. e e ee ene de deckt 19. 20 19. 20. 5 etallg Frankf. 2,.— 2, 8.. Iriſter... Maſch. Buckau-W. 48,——.— ner Metall.—.——,— Deutſche Petrol,-. 8 5 St. K. ez Söhne NN f f Maximil.⸗Hütte—.——.— Wittener Guß... ln en eb ab- Stu. l 86,— 58.—.-G. f. Seilind. 18.— 18.— Fenin achünſzen 185,0 165,0 Miag Muhr... Festverzinsliche Werts Industrle-Aktien be Mech. Web. ind..—.75 8„ Gurbach Kalt deckt% ad. Kom. Gd 51.50 51,30] Brown, Boverl. 20,— 20.— Schöfferh. Bindg. 1300—.— Moenus St.⸗A. 13,25 13,75 6% Golbanlelhe—.——— Ateumulatoren—— 116, 5 8 Gb e,„ en e e gener weren. een ebel 6 Beafen stab 49.— 83,— Daimler⸗Benz.. 10.75 10.— Schr Storch... 6% Reichsanl. 27 65,— 65.— Alfeld Deligſen... Geil r 5 1 Wald 2765 2725 Hochfrequenz deckt 20 fUhm. Vole 45.— 45.— Deutſche Linol. 80,— 80.— Werger... 40,— 40.— Pf. Rähm. Kayſ.———.— Diſch.Ablbſgſch. 1 4798 40% Au.„ 275 8% Gaſent Bergt. 81.— 80.— Mer ter wel. 66,— Zellſtoff Waldhof 2768 27.25 Nerſulwez a5 deckt See arbencgd. 28 82,— 81,.— Enzinger Union 5 55„„ obne 4,5.70 Allg. 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Südenſchelid Met.———— Volgt ck Haeffner 23.— 28,— Lahmeger& Co.. 75,—Oiavt Minen 10. 8,78 8. Seite/ 6. Sette 7 Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Heute mutter, Schwester und Tante im 76. Lebensjahre. Mannheim(D 6,), 20. Juli und Sohn Iodes-Anzeige vormittag entschlief sanft unsere liebe Mutter, Julie Mrug WVe. geb. Waliher 1932 Im Namen der Hinterbliebenen: Emil FE. Krug u. Frau Wilma geb. Ruedin Berna Mrug WVe. geb. Falkenstein Ernst Emil Walther Groß- Die Feuerbestattung findet Freitag, 22. Juli, nachmittags 2 Uhr im hies. Krematorium statt. Von Trauerbesuchen bittet man abzusehen u schlussukERk e Trügerhemd mit Millefleur-Besatz 45 Trsernemd mit Klöppelspitze und Stickereimotiy Trügerhemd weiß, mit Millefleur⸗ Batist- Motiv 95 Nachthemd mit buntem Besatz 95 Huchtnemd mit Stickereimotiy- .68 Kragen und Hohlsaum Nachthemd .90 bunt Batist m. Flügelarm u. Millefleur-Rüschenkr. Prin zegrock 95. Kunstseide mit Motiy prinzenroch aus feinmasch. 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