95 lecken .50 — 5800 U aufen. e. Le dle bettſtelle troſt 1 ü 18 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 ſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. g, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. ein Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 82 mmbreite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 m breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 21. Juli 1932 143. Jahrgang— Nr. 334 Baden klagt gegen das Reich Die badiſche Regierung hat kelegraphiſch beim Staatsgerichtshof Klage wegen des Vorgehens der Reichsregierung in Preußen erhoben Köpfe vom Tage Baden verlangt Uniformverbot Z. Karlsruhe, 21. Juli.(Eig. Dr.) Das badiſche Staatsminiſterium hat an den Prä⸗ ſidenten des Staatsgerichtshofes in Leipzig nach⸗ ſtehendes Telegramm gerichtet: Das Land Baden, vertreten durch das Staats⸗ miniſterium, erhebt gemäß Artikel 19 der Reichs⸗ verfaſſung Klage gegen die Reichsregie⸗ rung mit dem Antrag, feſtzuſtellen, daß die Reichs⸗ regierung, unbeſchadet ihres grundſätzlichen Rechtes zur Einſetzung eines Reichskommiſſars in den Län⸗ dern auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſ⸗ ſung nicht befugt iſt: 1. Landesminiſter ihrer Miniſtereigenſchaft end⸗ gültig zu entkleiden und zwar weder dauernd noch vorübergehend, 2. Landesminiſter zu ernennen, 3. einen Reichskommiſſar zum Mitglied der Lan⸗ desregierung zu ernennen, 4. das Recht zur Inſtruktion der Reichsrats⸗ bevollmächtigten nach Artikel 63 der Reichsverfaſſung dem Reichskommiſſar zu übertragen oder ſogar den Reichskommiſſar ſelbſt zum Reichsratsbevollmächtig⸗ ten zu ernennen oder ihm die Ernennung von Reichsrats bevollmächtigten zu übertragen oder aber den Landesregierungen das Recht zur Inſtruktion der Reichsratsbevollmächtigten zu entziehen, 5, Landesbeamte mit finanzieller Wirkung für das Land zu ernennen. Die Begründung des Telegramms lautet wie folgt: Die vorgedachten Maßnahmen ſind nach Auffaſſung der badiſchen Staatsregierung„nicht nötig“ im Sinn des Ar⸗ tikels 48 der Reichsverfaſſung. Sie ſind jedenfalls nicht dauernd nötig und ſie widerſprechen dem bundesſtaatlichen Charakter des Rei⸗ ches. An den Reichskanzler iſt ein gleichlautendes Telegramm abgegangen. 5 Wie Staatspräſident Dr. Schmitt in ſeinen Er⸗ läuterungen an die Preſſe mitteilt, kann nach Anſicht der badiſchen Regierung ein Landesminiſter wohl in der Ausübung ſeiner Tätigkeit durch Reichsgewalt gehemmt, aber nicht ſeines Amtes entſetzt wer⸗ den. Zu Punkt s iſt die badiſche Regierung der Auf⸗ faſſung, daß es ſich nach der Einſetzung eines Reichs⸗ kommiſſars zum Mitglied der Landesregierung nur um ein Nebeneinander⸗, niemals aber um ein In⸗ einanderarbeiten handeln könne, da der Reichs⸗ kommiſſar ein Organ der Reichsregierung ſei. Zu Punkt 5 wurde geſagt, daß zweifellos der Reichs ⸗ kommiſſar als Reichsorgan zu Laſten der Reichsfinanzkaſſe gehe. Das badiſche Staatsminiſterium handle bei dieſem Feſtſtellungsantrag unabhängig von den Regierungen in Bayern und Preußen, weil ſie weder das Material der Reichsregie⸗ rung für ihr Vorgehen in Preußen noch den wörtlichen Juhalt der bayeriſchen Klage kenne. Im übrigen ſei die Regierung der Anſicht, daß die badiſche Bevölkerung keinen Grund zur Unruhe habe. Die bädiſche Regie⸗ rung ſtehe auf dem Boden der Reichsverfaf⸗ ſung und werde alle Notverordnungen aus⸗ führen, auch wenn ſie gegen deren Inhalt Be⸗ denken hege. Ihre beſondere Aufmerkſamkeit werde ſie der Aus⸗ N binnung aller jener Reichsverordnungen ſchenken, 12000 die zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung erlaſſen wurden und zwar vor allem deshalb, weil Preußen der Vorwurf gemacht werde, dies nicht in ausreichendem Maße getan zu haben. Für die mächſten Wochen ſeien ſtrenge Maßregeln vorgeſehen, die zum Wahltag noch verſchärft werden. Ferner werde die badiſche Regierung bei der Reichsregierung ein Uniformverbot bean⸗ tragen als logiſche Folge des Demonſtra⸗ tionsverbots, denn die leichte Kenntlichkeit des Gegners vermehre die Zuſammenſtöße und fordere zu Zuſammenſtößen heraus. Die badiſche Bevölkerung, ſo betonte der Staatspräſident zum Schluß nochmals, dürfe voll⸗ kommen beruhigt ſein. Am Samstag Staatsgerichtshof Meldung des Wolff⸗ Büros — Leipzig, 21. Juli. Vom Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich iſt Verhandlungstermin über den Antrag des bisherigen preußiſchen Staatsminiſteriums auf Erlaß einer inſtweiligen Verfügung auf Samstag vormittag 109 Uhr anberaumt worden. Den Vorſitz wird in Melcher, der neue Berliner Polizeipräſtdent. Grzeſinſky, der zurückgetretene Polizeipräſident Weiß, der bisherige Polizeivizepräſident. Vertretung des beurlaubten Reichsgerichtspräſiden⸗ ten Dr. Bumke Senatspräſident Oegg führen. Wie der Reichsgerichtsdienſt des WTB. von zu⸗ ſtändiger Stelle erfährt, lautet der vom bisherigen preußiſchen Staatsminiſterium geſtellte Antrag da⸗ hin: Im Wege der einſtweiligen Verfügung anzu⸗ ordnen, daß ſich der durch die Verordnung des Reichspräſtdenten vom 20. Juli für das Land Preu⸗ ßen eingeſetzte Reichskommiſſar einſtweilen jeder Dienſtausübung zu enthalten hat. Der Demokratiſche Zeitungsdienſt ſchreibt: „Reichskanzler von Papen hat in ſeiner Unterredung mit dem preußiſchen Innenminiſter Severing darauf hingewieſen, daß der Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich ja Gelegenheit habe, die Verfaſſungs⸗ mäßigkeit des Vorgehens des Reiches gegenüber der preußiſchen Staatsregierung nachzuprüfen. Aus dieſer Aeußerung darf geſchloſſen werden, daß die Reichsregierung der bisherigen preußiſchen Staats⸗ regierung die Aktivlegitimation zu einer Klage gegen das Reich nicht beſtreiten wird. Für den Fall aber, daß die Reichsregierung erklären ſollte, die preußiſche Staatsregierung, vertreten durch den ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten Hirtſiefer, be⸗ ſtehe nicht mehr, wird der Staatsgerichtshof ſich doch mit der Angelegenheit befaſſen, weil Bayern bereits die Feſtſtellungsklage gegen das Reich er⸗ hoben hat. Von der Reichsregierung wird die Auſ⸗ faſſung vertreten, daß eine einſtweilige Ver⸗ fügung in dieſer Angelegenheit nicht zuläſſig ſei. Dagegen dringt Preußen auf eine einſt⸗ weilige Verfügung, da nach ſeiner Anſicht nur durch eine ſchnelle Zurücknahme der Maßnahmen die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung gewährleiſtet ſei. Der Staatsgerichtshof ſelbſt hat in ſeiner Spruch⸗ praxis einſtweilige Verfügungen für zuläſſig er⸗ klärt. Der Staatsgerichtshof ſetzt ſich zuſammen aus dem Präſidenten des Reichsgerichts als Vorſitzenden, drei Reichsgerichtsräten, ſowie aus je einem Rat des preußiſchen Oberverwaltungsgerichts, des bayeriſchen Verwaltungsgerichtshofes und des Säch⸗ ſiſchen Oberverwaltungsgerichts. Entlaffung der SPD ⸗Oberpräfidenten in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 21. Juli An der erſten Sitzung des preußiſchen Kabinetts, die der Reichskanzler als preußiſcher Kommiſſar für 12 Uhr einberufen hatte, haben Dr. Bracht und die geſtern mit der Führung der Geſchäfte der Staatsſekretäre im Landwirtſchafts⸗ und Handels⸗ miniſterium beauftragten Herren Ernſt und Mu⸗ ſehl teilgenommen; außerdem aber auch die Staatsſekretäre vom Finanz⸗, Juſtiz⸗ und Kuſtus⸗ miniſterium. Staatsſekretär Lammers vom Kul⸗ tusminiſterium und Staatsſekretär Hölſcher vom Juſtizminiſterium gehören der Zentrumspartei an, Staatsſekretär Schleuſener vom Finanzmini⸗ ſterium iſt von Höpker⸗Aſchoff in ſein Amt einge⸗ ſetzt worden. Er war ein ſcharfer Gegner der Finanzpolitik Dr. Kleppers. Die Herren haben ſich bereit erklärt, die Geſchäfte des Staatsſekretärs auch unter der neuen Ordnung weiter zu führen. Eine gleiche Aufforderung iſt auch an den Staatsſekretär im Volkswohlfahrtsminiſterium Prof. Scheidt er⸗ gangen. Eine Antwort liegt jedoch, da Prof. Scheidt augenblicklich auf einer Dienſtreiſe ſich befindet, noch nicht vor. Beachtlich iſt, daß außer dem Reichskommiſſar Bracht, der mit der Leitung des Innenminiſteriums beauftragt wurde, nur Betrauungen mit der Amts⸗ führung des Staatsſekretärs vorgenommen worden ſind. Man will aus dieſer Tatſache entnehmen, daß die Reichsregierung die Möglichkeiten einer künftigen parlamentariſchen Löſung nicht verbauen will. In ihrer Erklärung wurde ja auch hervorgehoben, daß die Selbſtändigkeit Preußens im Rahmen der Reichsverfaſſung nicht angetaſtet werden ſoll. In der Beratung des proviſoriſchen Kabinetts iſt auf All⸗ trag des Reichskommiſſars bereits eine Reihe von Perſonalveränderungen durchgeführt worden. Dieſe Perſonalveränderungen werden ſich auch auf die unteren Stellen erſtrecken. In erſter Linie werden die Oberpräſidenten und Regierungspräſidenten, die der Sozial⸗ demokratie angehören, ihrer Aemter ent⸗ hoben werden. Es iſt beabſichtigt, bei der Gelegenheit eine Art kleiner Verwaltungsreform durchzuführen. An den Orten, an denen bisher ein Regierungs⸗ und ein Oberpräſident nebeneinander tätig waren, ſoll in Zukunft nur einer dieſer Poſten beſetzt werden. Des weiteren iſt Staatsſekretär Weißmann auf ſeinen Wunſch aus dem preußiſchen Staatsdienſt entlaſſen worden. Die ehemaligen preußiſchen Miniſter ſind zum Teil heute in ihren Aemtern nicht mehr erſchienen, zum Teil wollen auch ſie erſt der Gewalt weichen. Die Reichsregierung gibt zu er⸗ kennen, daß ſie dieſes Verhalten unverſtändlich findet. Die Miniſter wie auch die Leiter der Berliner Polizei hätten doch auf jeden Fall freiwillig ihren Poſten verlaſſen müſſen. Zur Nachprüfung der⸗ Rechtmäßigkeit der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten hätte ihnen der Weg zum Staatsgerichtshof ja immer noch offengeſtanden. Der kommiſſariſche preußiſche Miniſter des Innern Dr. Bracht hat heute die Amtsgeſchäfte übernommen. Er hat Herrn Staatsſekretär Dr. Abegg mit ſofor⸗ tiger Wirkung ſeiner Dienſtgeſchäfte enthoben und beurlaubt. Die Preſſeſtelle des preußiſchen Miniſte⸗ riums des Innern ſtellt bis auf weiteres ihre Tätig⸗ keit ein. Der Leiter, Miniſterialrat Dr. Hirſchfeld, iſt beurlaubt und von ſeinen Dienſtgeſchäften ent⸗ bunden. f In dieſem Zuſammenhang wird von amtlicher Seite erneut betont, daß das Vorgehen der Reichs⸗ regierung unbedingt notwendig war zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ruhe und Ordnung in Preußen. Der Reichskanzler appelliert eindringlich an die Oeffentlichkeit, Ruhe zu be⸗ wahren. 5 Das 17. Todesopfer in Altona — Altona, 21. Juli. Nach Mitteilung des Städti⸗ ſchen Preſſeamtes iſt im Krankenhauſe ein weiterer Schwerverletzter der Unruhen vom Sonntag geſtor⸗ ben. Die Zahl der Todesopfer iſt damit auf 17 geſtiegen. Glrafanzeige gegen Grzeſinfly Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. Juli. Der Militärbefehlshaber für Groß⸗Berlin und die Provinz Brandenburg, Generalleutnant von Rundſtedt, hat an den Generalſtaatsanwalt beim Landgericht 1. Berlin folgenden Brief gerichtet: „Der bisherige Polizeipräſident Grzeſinſki, der bisherige Vizepräſident Weiß und der bisherige Kommandeur der Schutzpolizei Heimannsberg in Berlin haben der von mir als Inhaber der voll⸗ ziehenden Gewalt an ſie gerichteten Aufforderung, ſich jeder weiteren dienſtlichen Tätigkeit zu ent⸗ halten, keine Folge geleiſtet und dadurch gegen 8 3 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 20. Juli 1932 zur Wiederherſtellung der öffentlichen Sicher⸗ heit und Ordnung in Groß⸗Berlin und der Provinz Brandenburg verſtoßen. Ich erſuche, gegen die Genaunnten ſtrafrechtlich einzuſchreiten und mir von dem Ausgang des Ver⸗ fahrens Kenntnis zu geben. Die Tatſache, daß ſie nach erfolgter Verhaftung meiner Aufforderung nachgekommen ſind, ändert darau, daß ſie ſich ſtrafbar gemacht haben, nichts.“ (gez.) von Rundſtedt. Der Kanzler antwortet Braun Meldung des Wolffbüros 5 — Berlin, 21. Juli. Reichskanzler von Papen hat an den Miniſter⸗ präſidenten a. D. Dr. h. c. Otto Braun das folgende Antwortſchreiben gerichtet: Auf Ihr geſtriges Schreiben beehre ich mich, zu erwidern, daß Ihre Enthebung vom Amte des preußiſchen Miniſterpräſidenten aufgrund des Art. 1 der Verordnung des Reichspräſidenten betreffend die Wiederherſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet des Landes Preußen(Reichs⸗ geſetzblatt Teil J, Seite 377) erfolgt iſt, wie ich mir bereits durch mein Schreiben vom 20. Juli 1932(Rk. 6474) mitzuteilen erlaubt habe. Bei der vorübergehenden militäriſchen Beſetzung des Amtsgebäudes des preußiſchen Staatsmini⸗ ſteriums handelte es ſich um eine Maßnahme des Militärbefehlhabers, auf den gemäß 8 2 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten betreffend die Wieder⸗ herſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Groß⸗Berlin und Provinz Brandenburg vom 20. Juli 1932(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 377) die voll⸗ ziehende Gewalt übertragen worden iſt. Die genannten Verordnungen des Herrn Reichs⸗ präſidenten ſind aufgrund des Art. 48, Abſ. 1 und 2 bezw. aufgrund des Art. 48 Abſ. 2 der Reichsverfaſ⸗ ſung erlaſſen worden. Die Gründe für die von Ihnen beanſtandeten Maßnahmen habe ich geſtern der Oeffentlichkeit bekannt gegeben. Die Stellung der Parteien Telegraphiſche Meldung — Berlin, 21. Juli. Das Eingreifen des Reiches in Preußen wird von den deutſchnationalen Stellen mit Genugtuung begrüßt, da Reichspräſident und Reichs⸗ regierung endlich ihren Forderungen nachgekommen ſeien. Die Nationalſozialiſtiſche Korreſpon⸗ denz ſtellt ſich auf einen ähnlichen Standpunkt und fordert Strafprozeſſe gegen die preußiſchen Miniſter. Das Zentrum proteſtiert gegen das Vorgehen des Reiches, ſo hat die rheiniſche Zentrumspartei bereits ein Proteſttelegramm an den Reichspräſidenten ge⸗ ſchickt. Auch die chriſtlichen Gewerkſchaften erheben Proteſt und verlangen Wiederinkraftſetzung des Uniformverbotes. Aehnliche Erklärungen gibt die Staatspartei ab. In der Leitung des Chriſt⸗ läch⸗Sozialen Volksdienſtes äußert man ſtarke Bedenken über die Verfaſſungsmäßigkeit des Vorgehens der Reichsregierung. Die Korreſpondeeiz der Bayeriſchen Volkspartei wendet ſich ſehr ſcharf geßen das Vorgehen der Reichsregierung. Was heute mit Preußen geſchehe, könne morgen mit Bayern geſchehen, das ſeiner ganzen Politik untreu würde, wenn es nicht eine Stimme für das ge⸗ fährdete Recht erhebe. Die Reichspartelleitung der Deutſchen Volkspartei betont in einer Erklärung, die Einſetzung eines Reichskommiſſars für Preußen ſei eine einſchneidende Maßnahme, die nach Lage der politiſchen Verhältniſſe nicht zu ver⸗ meiden geweſen ſei. Die nächſten Wahlen müſſen dafür ſorgen, daß die Elemente der ſachlichen Verant⸗ wortung und der politiſchen Vernunft wieder zur Geltung kämen. i 2. Seite, Nummer 334 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 21. Juli 1992 2 2 Das Echo in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 21. Juli Die politiſchen Vorgänge in Berlin werden vor⸗ nehmlich von der franzöſiſchen Linkspreſſe kommen⸗ tiert, während ſich die großen Informationsblätter weiter darauf beſchränken, ausführliche Lageberichte ihrer Berliner Berichterſtatter zu veröffentlichen. Die„Ere Nouvelle“, das Leibblatt Herriots, ſpricht von einem Staatsſtreich von Hindenburgs und von Papens. Der Kanzler habe nichts Geringe⸗ res verſucht als ganz Deutſchland unter eine Dikta⸗ tur der Junker und Militärführer zu ſtellen. Die ſozialiſtiſche Regierung von Preußen blieb der letzte Wall, der ſich den Wünſchen der Generäle der Reichswehr entgegenſtellte. Von Papen hat ihn bru⸗ tal aus dem Wege geräumt. Die„Ere Nouvelle“ bezeichnet das Verſchwinden des demokratiſchen Syſtems in Deutſchland als die größte Bedrohung des Friedens. Das Deutſchland der Generäle werde den Säbel ſchwingen, um ſeine Forderungen triumphieren zu laſſen. Der militäriſche Staats⸗ ſtreich von geſtern gehöre zu den ſchwerſten Ereig⸗ niſſen der letzten Jahre. Das Blatt des linken Flügels der Radikal⸗So⸗ zialen, die„Republique, glaubt nicht, daß die Arbeiterſchaft zum Generalſtreik greifen wird. Ein ſolcher würde keine Wirkung haben, ſondern nur die ſchlimmſte Brutalität von ſeiten der Rechten hervor⸗ rufen. Man müſſe ſich auf das Aergſte gefaßt machen. Morgen würde man in Deutſchland die Diktatur und dann vielleicht den Bürgerkrieg haben.„Der geſtrige Tag war der kataſtrophalſte für die Demo⸗ kratie und den Sozialismus in Deutſchland ſeit Waffenſtillſtand und der Revolution“, ruft der ſo⸗ zialiſtiſche„Populaire“aus. Deutſchland ſtehe an der Schwelle des Bürgerkrieges, und der Schatten der Hohenzollern ſchwebe über dem Land. Im„Echo de Paris“ ſchreibt Pertinax aus Genf, die Vorgänge in Deutſchland würden Frankreich ſicherlich in ſeinen Beſtrebungen unterſtützen. Man könne hoffen, daß die Zeit für Frankreich arbeiten werde. Es werde ſich erweiſen, wie abſurd es ſei, in dem gegenwär⸗ tigen Augenblick der europäiſchen Geſchichte die fran⸗ zöſiſche Armee zu ſchwächen. Aufregung in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 21. Juli. Der Umſchwung in Preußen hat die engliſche Oeffentlichkeit ganz außerordentlich erregt. Seit Jahren hat keine politiſche Nachricht aus Deutſch⸗ land derartigen Widerhall in England gefunden. Der erſte Eindruck iſt, daß etwas geſchehen iſt, deſſen Folgen noch unabſehbar ſind. Der ganze Ernſt der deutſchen Lage iſt durch die dramatiſchen Vorgänge in Berlin den Engländern mit einem Schlage klar geworden. Auf allen Seiten findet man die An⸗ ſicht, dack die entſcheidende Kriſe des deutſchen Volkes nahe herangerückt iſt. Im Einzelnen wird das Vorgehen der Reichsregierung in Preußen fehr ver⸗ ſchieden beurteilt Der konſervative„Daily Te⸗ legraph“ erklärt, die Reichsregierung habe ſich durch die Beſeitigung der Preußenregierung feſter in den Sattel geſetzt, aber es ſei unklar, in welcher Richtung ſie zu reiten gedenkt. Die ebenfalls konſer⸗ ugtive„Morningpoſt“ nennt das Vorgehen der Reichsregierung einen Staatsſtreich und erklärt, das Kabinett von Papen habe ſelbſt den gefährlichen Zu⸗ ſtand verſchuldet, der nunmehr durch die Einſetzung des Herrn von Papen zum preußiſchen Diktator be⸗ ſeitigt werden ſoll. Die Reichsregierung ſei ſicherlich von den Na⸗ tionalſozialiſten zu dieſer Aktion gedrängt worden, woraus man den Mangel an Auto⸗ rität der jetzigen deutſchen Regierung er⸗ kennen könne. An der Londoner Börſe hat die Nachricht von der preußiſchen Kriſe zu ſtarken Rückgän⸗ gen der deutſchen Anleihen geführt. Später trat jedoch eine gewiſſe Beruhigung ein und die Finanzblätter ſprechen heute ohne beſondere Auf⸗ regung von den deutſchen Vorgängen. Rätſelraten Anlaß gegeben. Das Abrüſtungs⸗ zegräbnis Deutſchland lehnt die Reſolmion über die Vertagung der Konferenz ab Drahtung unſeres eigenen Vertreters 8= Genf, 21. Juli Der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz tritt heute nachmittag zu einer öffentlichen Sitzung zu⸗ ſammen, um den Reſolutionsentwurf des tſchechi⸗ ſchen Außenminiſters Beneſch über die Vertagung entgegenzunehmen und gutzuheißen. Daß der Ent⸗ wurf gutgeheißen wird, ſteht nämlich ſchon jetzt feſt, da er in den Einzelbeſprechungen der Großmächte vereinbart wurde. Der amerikaniſche Delegierte Gibſon hat auch bereits dem Entwurf zugeſtimmt, Widerſpruch wird nur von deutſcher Seite und von einigen kleineren Staaten erwartet. Daran aber werden ſich die Drahtzieher der Konferenz nicht ſtoßen, ſo daß mit der heuti⸗ gen Sitzung des Hauptausſchuſſes die Ab⸗ rüſtung ein Begräbnis erſter Klaſſe erleben wird. Der Reſolutionsentwurf betont natürlich mit vielen Worten die Notwendigkeit zur Abrüſtung und die Bereitſchaft der Mächte zur Herabſetzung ihrer Rüſtungen. In Wirklichkeit ſtellt der Entwurf nur Richtlinien für die Beratung der Abrüſtung auf, mit denen nichts anzufangen iſt. Beſonders deshalb, weil ausdrücklich betont wird, daß ſpätere Verein⸗ barungen durch die Entſchließung nicht vorweg ge⸗ nommen werden ſollen. Im einzelnen betont die Entſchließung, daß jeder Luftangriff gegen die Zivilbevölkerung verboten iſt und daß die größeren Zivilflugzeuge einer internationalen Kontrolle un⸗ terworfen werden. Das bedeutet, daß die Franzoſen ihren Plan durchſetzen konnten auf dem Umweg über den Völkerbund, eine gewiſſe Aufſicht über das deutſche Luftfahrtweſen zu bekommen. In der Flottenrüſtung ſoll die Höchſttonnage be⸗ grenzt werden. Wie und in welchem Ausmaß wird nicht geſagt. Der Streit zwiſchen den Flottenmächten wird alſo weiter gehen, ohne daß abgerüſtet wird. Ebenſowenig iſt die Frage der ſchweren Artillerie geklärt. Der chemiſche Krieg ſoll unter beſtimmten Bedingungen verboten werden. Ueber die Beding⸗ ungen ſelbſt ſchweigt ſich der Entwurf aus. Zum Schluß betont der Entwurf, daß folgende Fragen eingehend ſtudiert werden müßten: 1. Effektipſtärke der Land⸗, See⸗ und Luftrüſtungen; 2. Begrenzung der Ausgaben für die nationale Verteidigung; 3. Waffenhandel und Waffenfabrikation; 4. See⸗ rüſtung; 5. Beſtimmungen über Verſtöße gegen das Verbot des chemiſchen und bakteriologiſchen Krieges ſowie des Luftbombardements; 6. Dispoſitionen über die Wiederaufnahme der Konferenzarbeiten. Das Büro der Konferenz ſoll in der Hälfte des Monats Dezember zuſammentreten. Für den Wiederzuſammentritt der Vollkonferenz wird kein beſtimmtes Datum genannt, ſondern lediglich feſtgeſtellt, daß die Einberufung innerhalb von vier Monaten nach dem Zuſammentritt des Büros erfolgen werde. Deutſchlands Nein Drahtbericht zweiten unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juli. Deutſchland wird in Genf den von Herrn Beneſch redigierten Reſolutionsentwurf ablehnen. Es iſt anzunehmen, daß die Reichsregierung auch in Zu⸗ kunft an den Arbeiten der Abrüſtungskonferenz ſich desintereſſieren wird, wenn die übrigen Mächte wei⸗ terhin keine Neigung zeigen ſollten, die durchaus maßvollen deutſchen Forderungen zu berückſichtigen. Mit dem Reſolutionsentwurf iſt man in die übelſte Methode der unmittelbaren Nachkriegszeit verfallen und hat ſich gegen Deutſchland, noch ehe die eigentlichen Verhandlungen begonnen hatten, geeinigt. Die Ent⸗ ſcheidung über unſere Forderung nach der Gleich⸗ berechtigung in der Wehrfrage will man offenſichtlich auf die lange Bank ſchieben. Dabei bleibt nach dem vorliegenden Reſolutionsentwurf die Frage offen, ob für das Reich weiterhin die Abrüſtungsbeſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages oder die neuen Genfer Beſchlüſſe maßgebend ſein ſollen. Nach unſe⸗ rer Kenntnis iſt der Führer der deutſchen Ab⸗ rüſtungsdelegation, Botſchafter Nadolny, angewieſen worden, in ſeiner Erklärung vor der Genfer Kom⸗ miſſion dieſen Geſichtspunkt ſcharf und klar heraus⸗ zuarbeiten. Schwenkung in der italieniſchen Außenpolitik? — Rom, 21. Juli. Der überraſchende Rücktritt des italieniſchen Außenminiſters Grandi, der zuſammen mit noch vier Miniſtern ſeine Demiſſion gab, hat zu einem großen Obwohl Muſſolini dem Vertreter des Pariſer „Excelſtor“ erklärt hat, daß die Kabinetts⸗ umbildung nicht als eine Maßnahme der Unzufriedenheit oder Neuorientierung anzu⸗ ſehen ſei, wollen die Stimmen nicht verſtum⸗ men, die in der Kabinettsumbildung eine Abkehr von der bisherigen Linie der italieni⸗ ſchen Außenpolitik ſehen wollen. Muſſolini erklärte dem franzöſiſchen Journaliſten, es ſei nicht das erſte Mal, daß er ähnliche Veränderun⸗ gen in ſeiner Regierung vorgenommen habe. Der Grundſatz, häufig die Führer zu wechſeln, gehöre zur Theorie des faſziſtiſchen Staates. Die Menſchen er⸗ müden, indem ſte zu lange auf dem gleichen Poſten bleiben. Sie werden ſchließlich ein Opfer der Rou⸗ tine. Der Vorteil der Kabinettsveränderung liege darin, eine Art politiſcher Klaſſe von jungen Men⸗ ſchen vorzubereiten, die die Kenntniſſe der öffent⸗ lichen Angelegenheiten geſammelt haben und unter denen die Regierung dann erfahrene Führer aus⸗ ſuchen kann.„Alle dieſe jungen Menſchen“, fuhr Muſſolini fort,„die ich eben erſetzt habe, lieferten vortreffliche Arbeit. Ausgezeichnet hat u. a. Grandi acht Jahre lang an meiner Seite gearbeitet, Die einen oder die andern werden für neue Poſten beſtimmt werden, aber der Augenblick iſt gekommen, um neue Schichten junger Menſchen an meine Seite zu berufen. Unſer Regime ermüdet die Menſchen und hält die Führer unter einem dauernden Druck, dem ſie nicht mehr als einige Jahre ſtandhalten können. Von ſich ſelbſt erklärte Muſſolint, er ſtelle eine Ausnahme dar. Er betrachte ſich nicht als eine Ausnahmebegabung, aber ſeine Arbeit ſei vielfältt⸗ ger als die der anderen und daher widerſtehe er der Abnutzung beſſer. Muſſolini wies zum Schluß noch einmal die Vermutung zurück, die Uebernahme des Außenminiſteriums durch ihn könnte einen Wechſel der italieniſchen Außenpolitik be: deuten. Der Duce erklärte:„Die italieniſche Außenpolitik wird jetzt in ihren großen Linien durch den großen fafziſtiſchen Rat feſtgelegt. Da ich ſelbſt dem Nat die Direk⸗ tiven gebe, beſteht keine Gefahr, daß ſich die Außenpolitik verändern wird. Sie iſt und bleibt dieſelbe.“ n Nach dieſen Erklärungen des Duce darf man alſo annehmen, daß eine deutliche Abkehr von der bisherigen Linie der italteniſchen Außenpolitik nicht eintreten wird. Dazu ſind die Erklärungen Muſſo⸗ linis zu prägnant, und die Beiſpiele für die Ge⸗ pflogenheiten Muſſolints, ſich immer wieder mit neuen Leuten zu umgeben, zu häufig. Wenn trotz⸗ dem von einer Ausbootung Grandis geſprochen daß Ausgang der enttäuſcht iſt wird, ſo mag dies daran liegen, offenſichtlich von dem Lauſanner Konferenz Grandi hatte bekanntlich die Theſe der völligen Streichung der Reparationen und Schulden am ſchärfſten vertreten und mitunter energiſchere Worte dafür gefunden als die deutſchen Delegierten in Lauſanne. Er hat damit offenſichtlich einen Miß⸗ erfolg erlitten, da von einer Schuldenſtreichung heute weniger denn je die Rede iſt. Dazu kommi daß die italieniſchen Stellen durch den engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Konſultativpakt überraſcht worden ſind. Man ſieht daran ein Verſagen Grandis, weil durch den Pakt die italieniſche Schlüſſelſtellung zwiſchen Frankreich und England verloren gegangen ſei. Es verlautet, daß Grandi eine Botſchafterſtel⸗ lung übernehmen ſoll. Wahrſcheinlich war aber der Ausgang der Lauſanner Konferenz der unmittel⸗ bare Anlaß zu der Umbildung, die Muſſolini ſchon ſeit längerer Zeit geplant haben ſoll. Von Bedey⸗ tung bleibt außerdem, daß der neue Finanzminiſter Jung als einer der erſten Kenner der mitteleuropä⸗ iſchen und der Donauprobleme gilt. Verſchiedene Stellen in Rom wollen daraus ſchließen, daß Muſſo⸗ lini ſich den Problemen von Mittel⸗ und Südoſteu ropa, die er in der letzten Zeit ver⸗ nachläſſigte, energiſcher zuwenden werde. Papen über Lauſanne Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Juli. Reichskanzler v. Papen hat dem Berliner Ver⸗ treter des„Popolo'Italia(Mailand) ein Interview gewährt und dabei über die italieniſche Haltung zu Lauſanne und Genf u. a. folgende Aus, führungen gemacht: Das energiſche Eintreten Italiens für eine fried⸗ liche Reviſton des Verſailler Vertrages hat in der ganzen Welt berechtigten Eindruck gemacht und das Schlagwort, das Ihr Herr Miniſterpräſident für die endgültige Heilung der Nachkriegswehen ſchuf, jenes Wort von„Schwamm drüber“ hät vielleicht mehr zur Erkenntnis der gefährlichen Lage, in der Europa ſchwebt, beigetragen, als Dutzende von Noten und Zeitungsartikeln. Sobald die Vorausſetzungen geſchaffen find, wird die deutſche Regierung mit dem Abbau der durch die internationale Wirtſchafts⸗ und Kreditkrise erzwungenen Schutzmaßnahmen, z. B. auf dem Ge⸗ hiet der Deviſenbeſchränkungen, nicht zögern. Das Ergebnis des in Lauſanne begonnenen Werkes einer Wiederherſtellung der politiſchen und wirk⸗ ſchaftlichen Vertrauensatmoſphäre in Europa wird ſich erſt überſehen laſſen, wenn auch die von mir hier aufgeführten Fragen gelöſt ſind. Lauſanne hat leider den möglichen pſycho⸗ logiſchen Erfolg nicht haben können, weil die Erkenntnis für die Forderungen der Zeit noch nicht bei allen Beteiligten ausreichend ſtark war, Man muß hoffen, daß die Einſicht in den Monaten, die uns noch von der Weltwirtſchaftskonferenz tren⸗ nen, reift, Eiſerne Front überfällt Polizei Meldung des Wolff⸗ Büros f — Stettin, 21. Juli Angehörige der Eiſernen Front beſchoſſen in einem Wald bei Stralſund ein Stettiner Schuß polizeikommando, das nach Stralſund entſandt war, Ueber 100 Perſonen wurden feſtgenommen. Man fand eine Menge Piſtolen, Munition, Stahlruten und Totſchläger. Die Gefangenen wurden von der Polizei mit gezogener Piſtole abgeführt. Beim Feuergefecht wurden einige Perſonen verletzt, von denen ein ſozialdemokratiſcher Führer ſtarb. Zwei Schülerinnen ertranken in der Oſtſee — Königsberg, 21. Juli. Bei Bad Cranz ge⸗ rieten vier Schülerinnen einer Königsberger Haus⸗ haltsſchule beim Baden an der Samland⸗Küſte in den Sog der Brandung und wurden in die See hinausgetrieben. Zwei Schülerinnen konnten ge⸗ rettet werden. Weber und der Rezenſent Von Hermann Schnellbach Der Herr Müller, der die Muſikreferate der „Leipziger Zeitung“ vor etwa hundert Jahren ſchrieb, hatte eine ſcharſe Feder. Beſonders auf den „Freiſchütz“⸗Komponiſten Weber hatte er es abge⸗ ſehen. Da andere Blätter ſeine abfälligen Kritiken Uachdruckten, war der neue königlich ſächſiſche Kapell⸗ meiſter oft recht unglücklich. Weber verreiſte. Eines Morgens ſtürzte der Redakteur der Leipziger Zeitung in das Zimmer der Buchhaltung, nachdem kurz zuvor der Muſikreferent Müller wegen einer Honorarabrechnung bei ihm ge⸗ weſen war.„Da ſind Sie ja noch“, rief der Redak⸗ teur,„denken Sie nur, der Kapellmeiſter Weber iſt plötzlich auf ſeiner Reiſe in Oberbayern geſtorben. Syeben erhalte ich die Depeſche.“ Müller war faſ⸗ ſungslos. Dann ſagte er:„Es iſt nicht möglich, er iſt ja erſt anfangs der dreißiger Jahre! Welcher Stern iſt da am Kunſthimmel vorzeitig verblaßt!“ —„Nun, mein Lieber, jetzt ſchreiben Sie ſchnell einen Nekrolog für das Abendblatt! Aber ſparen Sie Ihre Galle, Sie wiſſen, über die Toten ſoll man nur Gutes ſagen!“ Am Abend ſtand ein herrlicher Artikel über Weber in der Zeitung. Der zerknirſchte Müller zollte dem„Fürſten der deutſchen Komponiſten“, wie ex ihn nannte, nach ſeinem Tode die Anerkennung, die er ihm zu Lebzeiten verſagt hatte. Und wie früher die gehäſſigen Kritiken Müllers, ſo wurde nun der warme Nachruf und die eingehende Würdi⸗ gung des Meiſters von den Zeitungen nachgedruckt. Am folgenden Tag erſchien eine Notiz, die das plötzliche Hinſcheiden des Muſikers widerrief. Sie wurde natürlich ſofort verbreitet und überall mit einem Aufatmen geleſen. In der Tat, Carl Maria von Weber lebte und war bald wieder nach Leipzig zurückgekommen, um durch ſeine Gegenwart die letzten Zweifel zu verſcheuchen. Kurze Zeit darauf gelangte der„Freiſchütz“ zur erſten Aufführung und — wer auf der vorderſten Reihe des Theaters dieſes Meiſterwerk am lauteſten beklatſchte und eine glän⸗ zende Kritik im Abendblatt erſcheinen ließ, war nie⸗ mand anders als Herr Müller, der Muſikreferent der Leipziger Zeitung. — Am Abend ſaß der Meiſter mit ſeinen Freunden und Bewunderern, zu denen jetzt auch Herr Müller gehörte, beim Wein, den Erfolg zu feiern. Es waren ſchon einige Reden gehalten worden und die Fülle des Lobes, das von allen Seiten geſpendet wurde, wollte ſich nicht erſchöpfen. Da erhob ſich Weber, ergriff ſein Glas und dankte allen bewegten Her⸗ zens. Dann meinte er, und ein Lächeln ſpielte um ſeinen Mund, daß man auch des Mannes gedenken müſſe, der die Notiz ſeines Todes in die Zeitung gebracht habe. Denn von ihm und ſeinem Verſehen rühre ja der Umſchwung in der öffentlichen Meinung her, die die Liebenswürdigkeit ſeines früheren Geg⸗ ners(hier verbeugte ſich Weber vor Müller) ſo ſchön eingeleitet habe. Darum wollten ſie auf ihn trinken, und ſchmunzelnd fügte der Meiſter hinzu!„Der die Anzeige meines Todes in die Zeitung brachte, war ich! Es war eine Liſt, und ich freue mich, daß ich erreicht habe, was ich wollte!“ Gegenwartsfragen der Medizin Verſammlung Deutſcher Naturforſcher u. Aerzte wird in dieſem Jahre vom 25.—29. September gleichzeitig in zwei Städten, Wiesbaden und Mainz, tagen. Im Weſentlichen werden die mediziniſchen Gruppen ſich in Wiesbaden, die naturwiſſenſchaft⸗ lichen in Mainz vereinigen. Die Eröffnung findet in der Stadthalle in Mainz durch Prof. Dr. Aſchoff⸗Freiburg ſtatt. Die Verſammlung ſteht gleichſam im Zeichen der Befreiung der Länder am Rhein. In der erſten allgemeinen Sitzung werden ſprechen: Prof. Dr. Philipſon⸗Bonn: Der Rhein als Naturerſcheinung, Prof. Dr. Wahle⸗Heidel⸗ berg: Die Bedeutung des Rheintales für die An⸗ thropologie und Prähiſtorie, Prof. Dr. Kuske⸗ Köln: Die wirtſchaftliche Bedeutung des Rheines. In der zweiten allgemeinen Sitzung wird Prof. Dr. Freundlich⸗Neubabelsberg über die gegenwärti⸗ gen Anſchauungen über den Aufbau des Weltgebäu⸗ des ſprechen. Es folgen dann die Vorträge Prof. Dr. Lange⸗Breslau: Zwillingsbildung und Ent⸗ wicklung der Perſönlichkeit, Prof. Dr. Litt⸗ Leipzig: Bildung und Naturwiſſenſchaften, Prof, Dr. E. Bleuler⸗Zürich: Die Mneme als Grund⸗ lage des Lebens und der Pfyche,. Die Sitzung der mediziniſchen Hauptgruppe bringt folgende Vorträge: Prof. Dr. Zwick⸗Gießen: Der Milzbrand(verbunden mit einer Ehrung für Robert Koch), Prof. Dr. Hörlein⸗Elberfeld: Medizin und Chemie, Prof.⸗Doz. Dr. Geiger⸗ München: Mitkroklimatologie. In einer Sitzung der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Hauptgruppe ſprechen: Dr. Speth⸗ mann ⸗Eſſen: Entwicklungslinie des Ruhrgebiets, Staatsminiſter Dr. Schmitt⸗Ott und Prof. Dr. Curt Wegener: Ergebniſſe der Grönlandexpedi⸗ tion, Prof. Dr. Franken burger ⸗Ludwigshafen⸗ Oppau: Neuere Anſichten über das Weſen photo⸗ chemiſcher Prozeſſe und ihre Beziehungen zu bio⸗ logiſchen Vorgängen. In einer kombinierten Sitzung ſämtlicher medi⸗ ziniſcher Abteilungen wird das Thema„Blutreſer⸗ voire der Menſchen“ von den Profeſſoren Dr. Rein⸗ Marburg, Dr. Eppinger ⸗ Köln, Dr. Niſſen⸗ Berlin behandelt. In einer gleichen Sitzung ſprechen über„Sport und Medizin“ Prof. Dr. Rauth⸗ mann ⸗Braunſchweig, Prof, Dr. Kohlrauſch⸗ Berlin. Ferner berichtet Dr. Heß⸗Zürich über „Schlaf und Schlafmittel“, Eine kombinierte Sit⸗ zung aller naturwiſſenſchaftlicher Abteilungen bringt eine Ausſprache über„Bildung und Naturwiſſen⸗ ſchaft“. Aus der größen Zahl der kombinierten Sit⸗ zungen mehrerer Abteilungen ſeien die Verhand⸗ lungsthemen„Kriſtallchemie“,„Sexualhormone“, „Neue Wege zur Lichterzeugung“ erwähnt. Im Rahmen der Naturforſcherverſamm⸗ lung werden zahlreiche befreundete Geſell⸗ ſchaften tagen, ſo die Deutſche Chemiſche Geſell⸗ ſchaft, die Deutſche Geſettſchaft für angewandte Optik, der Verein deutſcher Chemiker, die Deutſche Bodenkundliche Geſellſchaft, die Deutſche Kollvid⸗Ge⸗ ſellſchaft, die Deutſche Pharmazeutiſche Geſellſchaft, u. a. m. An jedem Abend ſprechen in den beiden Städten hervorragende Gelehrte über ihre Arbeits⸗ gebiete in öffentlicher ſtändlich. In Wiesbaden wird eine Ausſtellung mediziniſcher Präparate und Apparate ſtattfinden; die Stadtbibliothek und das Gutenberg⸗Muſeum in Mainz werden während der Tagung eine Aus⸗ ſtellung einrichten, die die Entwicklung der naturwiſſenſchaftlichen Illuſtration von ihren Anfängen bis zur Gegenwart zeigen ſoll. Verſammlung gemeinver⸗ Alle Anfragen beantworten die Geſchäftsſtellen der 92. Verſammlung der Geſellſchaft Deutſcher Natur⸗ forſcher und Aerzte in Wiesbaden, Städtiſches Ver⸗ kehrsamt, und in Mainz, Naturhiſtoriſches Muſeum. ———— Hofloben⸗ Zwiſchen vier aneinanderſtoßenden Häuſern liegen vier Höfe. Höfe hinter Mietshäuſern mit langweili⸗ gen Geſichtern. An der Mauer des einen klettern die luſtigen Ranken des wilden Weins empor. Auf den Mauern aller Höfe ſchleichen Katzen, träg und harmlos am Tag, muſikbegabt in den hellen Nächten, Die Höfe ſind die Verſammlungsplätze der Müll⸗ eimer. Die Höfe dienen zum Teppichklopfen. Seile find quer über die Höfe geſpannt; Wäſcheſtücke wer⸗ den beſtändig zum Trocknen aufgehängt. Um die Hinterhäuſer zu erreichen, muß man die Höfe über⸗ ſchreiten. Manchmal halten ſich auch ſpielende Kin⸗ der Duce 5 der in den Höfen auf; ſie pflegen aber bald ver⸗ 1 jagt zu werden. Früher nähten ſaufte wohlerzogene Mädchen in den Höfen Puppenkleider. Jetzt tragen die meiſten Puppenkinder Konfektion und werden auf der Straße ſpazieren getragen oder gefahren. Höfe ſind die Zufluchtsſtätten der Hofſänger. In einem der Häuſer wohnt eine alte Frau, die gleich während des erſten Liedes ein Geldſtück gerührt in den Hof wirft. Sie iſt die Großmutter vieler Enkel und denkt dabei: Hoffentlich müſſen meine Enkel nicht auch einmal auf dieſe wenn auch ehrliche Weiſe ihr Brot verdienen. Beliebte Hoflieder ſind: Wer das Scheiden hat erfunden. Mas Meer er⸗ glänzte weit hinaus. Am Holderſtrauch. Manchmal hüpft auch ein flotter Walzer in die weit geöffneten Fenſter. In den aneinandergrenzenden Häuſern wohnen verſchiedene Radiobeſitzer. Sie laſſen die Nachbar⸗ ſchaft menſchenfreundlich an ihren Empfängen teil⸗ nehmen. Man bann gleichzeitig hören: einen Fuß⸗ ballbericht, den Frühlingsſtimmenwalzer, geſungen von einer Koloraturſopraniſtin, eine Jasskapelle Nebengeräuſche: ein ſchreiendes Kind. Spatzengepiep, Schwalbengezwitſcher, Trillern eines Kanarien⸗ vogels, Stimme eines Ausrufers Man kann alſo ſagen, daß die Höfe eine Hochburg der Muſik geworden ſind. Annina. 1 völligen en am Worte ten in Miß⸗ zeichung kommt, ch⸗fran⸗ worden 18, weil ſtellung egangen fterſtel⸗ aber der nmittel⸗ ti ſchon Bedeyu⸗ miniſter europä⸗ chiedene M uſſo⸗ Und eit ver⸗ Juli. er Ver⸗ d) ein lieniſche de Aus⸗ e fried⸗ in der ind das für die f, jenes elleicht in der u Noten n find, au der ditkriſe em Ge⸗ 1. 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Liebhaber weißer Johannisbeeren fanden dieſe nur an einem verſteckten kleinen Stand, während man die ſchwarze Johannisbeere, von der man unter an⸗ derem auch einen köſtlichen Likör anſetzen kann, nir⸗ gends erblicken konnte. Dabei iſt ſie eine beſonders wertvolle und vitaminreiche Frucht, an deren eigen⸗ artigen Geſchmack man ſich zunächſt allerdings ge⸗ wöhnen muß. Die Obſtzufuhr hat durch Mirabellen und Eierpflaumen eine weitere Bereicherung er⸗ fahren. Vorläufig ſind es aber noch ausländiſche Früchte, da unſere Pfirſiche, Aprikoſen und die oben erwähnten Früchte noch kurze Reifezeit brauchen. Ferner ſieht man Trauben auf dem Markt, die ſelbſtverſtändlich nicht unter unſerer Sonne gereift ind. Noch weniger begreiflich iſt es, daß auf dem Markte italieniſche Tomaten angeboten werden, während doch deutſche Tomaten in Hülle und Fülle zu billigſten Preiſen zu haben waren. Eigenartig berührten auch die großen Preis⸗ unterſchiede bei den Kartoffeln. Ob dieſe Unterſchiede wirklich durch die Qualität bedingt waren, kann dahingeſtellt bleiben. Aeußerlich unterſchieden ſie ſich auch nicht im geringſten von einander. Zum Einlegen gab es außer Gurken ſchöne Perlzwiebelchen, deren feines Aroma auch als Beigabe beim Einmachen der Eſſiggurken geſchätzt iſt. Schalottezwiebeln, die in reicherem Maße zu finden waren, geben feingewiegt einen geſunden Brotbelag oder ſind als Beigabe zu feinen Ragvut⸗ ſoßen mit Recht ſehr beliebt. Da ſie ſehr ausgiebig ſind, iſt der geforderte Preis nicht zu hoch. Beſon⸗ ders fein ſchmecken ſie auch mit Kümmel und Schnitt⸗ lauch im weißen Käſe. Auch dieſen konnte man heute wieder in ausgezeichneter ſauberer Qualität 1 Friſch vom Markt ſchmeckt er doch beſonders gut. Weſtfalen und Rheinländer konnten ihr beliebten Puffbohnen finden, deren Zubereitungsart den Süddeutſchen völlig fremd iſt. Doch wurde von Kennern verſichert, daß ſie mit Speck ausgezeichnet ſchmecken. Weißkraut wurde ſchon zum Einmachen als Sauerkraut verkauft. Es iſt aber auch für die vielbeſchäftigte Hausfrau eine große Erleichterung, wenn ſie Weiß⸗ und Rot⸗ kraut ſchon gehobelt mit nach Hauſe nehmen kann. Ein Weiß⸗ oder Rotkrautſalat bringt will⸗ kommene Abwechſlung. Kurz heiß gebrüht und mit geröſteten Speckwürfelchen und Eſſig oder Zitronen⸗ ſaft angemacht, ſchmecken die Salate vorzüglich. Vom Stäbdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, neue—6; Wirſing—7; Weißkraut—8; Rot⸗ kraut 10—15; Blumenkohl, Stück 15—50; Karotten, Bſchl. 36; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—10; Spinat 15 bis 20; Mangold—10; Zwiebeln 10; Grüne Bohnen 10 bis 15; Grüne Erbſen 10—15; Kopfſalat, Stück—12; En⸗ divienſalat, Stück—10; Oberkohlraben, Stück—7; Rha⸗ barber—8; Tomaten 15—30; Radieschen, Bſchl.—5; Ret⸗ tich. Stück—10; Meerrettich, Stück 20—50; Schl. Gurken (groß) Stück 15—95; Einmachgurken, Stück—1,4; Suppen⸗ grünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—10; Aepfel 20—50; Birnen 5 bis 28; Kirſchen 20—35; Pfifferlinge 30—45; Pfirſiche 45 bis 58; Heidelbeeren 268—30; Himbeeren 40; Johannis⸗ beeren 12—15; Stachelbeeren 10—25; Aprikoſen 40—50; Zi⸗ tronen, Stück—5; Orangen 20—45; Bananen, Stück 6 bis 10; Süßrahmbutter 140—165; Landbutter 110—140; Weißer Käſe 30—40; Eier, Stück—10; Aale 100; Hechte 100120; Barben 60—70; Karpfen 70—80; Schleien 100; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 25—50; Schellfiſche 50; Seehecht 60; Hahn geſchlachtet, Stück 120— 300; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 150—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400 bis 500 Tauben, geſchlachtet, Stück 50—100; Gänſe, geſchlachtet, 600—700; Gänſe, geſchlachtet, 120—140; Rindfleiſch 70—75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 80. Amalie von Baden und Mannheim Zum 100. Todestag der badiſchen Markgräfin Der Vorſtand der„Harmonie“ in Mann⸗ heim veröffentlichte in den letzten Juliwochen 1832 folgende Bekanntmachung:„Wegen des höchſt be⸗ dauerlichen Ablebens J. kgl. Hoheit der Frau Mark⸗ gräfin Amalie werden bis 8. kommenden Monats die muſikaliſchen Unterhaltungen auf dem Müh la u⸗ ſchlößchen ausgeſetzt. Am 21. Juli war die verwitwete Markgräfin im Alter von 78 Jahren in Bruchſal aus dem Leben geſchieden, wohin ſie kurz zuvor mit ihrem Hofſtaat zum Sommeraufenthalt begeben hatte. Ge⸗ boren im Jahre 1754 als Tochter der„großen Land⸗ gräfin“ von Heſſen⸗Darmſtadt, vermählte ſie ſich im Alter von 20 Jahren mit dem Erbprinzen Karl Ludwig von Baden, dem ſie in 27jähriger Ehe einen Sohn, den nachmaligen Großherzog Karl, und ſechs Töchter gebar. Im Jahre 1801 verlor ſie auf einer Reiſe in Schweden durch einen Unglücksfall ihren Gemahl. Ihren Töchtern, die ſie in ſeltener Schönheit er⸗ blühen ſah, eröffnete ſich eine glänzende Zukunft. Fünf von ihnen brachten durch ihre Heirat das Haus Baden mit einer Reihe bedeutender regierender Häuſer in verwandtſchaftliche Beziehungen, die in der kommenden, ganz Europa umgeſtaltenden Epoche nicht ohne Wichtigkeit waren. Prinzeſſin Kar o⸗ line vermählte ſich mit den Herzog Maximilian von Pfalz⸗Zweibrücken, ſpäteren König von Bayern, Prinzeſſin Luiſe mit dem Großfürſten, ſpäteren Kaiſer Alexander J. von Rußland, Prinzeſſin Friederike mit dem König Guſtav Adolph von Schweden, Prinzeſſin Maria mit dem Herzog Wilhelm von Braunſchweig, Prinzeſſin Wil⸗ helmine mit dem Prinzen, ſpäteren Großherzog Ludwig II. von Heſſen. Durch ihre Töchter wurde die Markgräfin die Urgroßmutter des Kaiſers Franz Joſeph von Oeſterreich, des Königs Albert von Sachſen, des Herzogs Karl Theodor von Bayern und des Großherzogs Friedrich von Baden, ſowie eine Urahne des Königs Viktor Emanuel v. Italien des Kaiſers Nikolaus II. von Rußland und des Großherzogs Ernſt Ludwig von Heſſen. Markgräfin Amalie zählt zu den bedeuten d⸗ ſten Frauen, die das heſſiſche Fürſten⸗ haus hervorbrachte. Charakterfeſt, ſtarkſinnig und energiſch, voll Selbſtgefühl und Ehrgeiz nahm„die Mutter von Europa“ an den politiſchen Ereigniſſen teil und gewann durch ihre ausgebreiteten Familien⸗ bande einen mächtigen Einfluß. Wiederholt weilte die Fürſtin in Mannheim. 1803 hielt ſie ſich hier längere Zeit auf; der Adel ſammelte ſich mit Freude um ſie, und Karl Theodors Höflinge huldigten ihrer liebenswürdigen Perſön⸗ lichkeit. Kurz zuvor hatte ſich ihre jüngſte Tochter mit dem Erbprinzen von Heſſen⸗Darmſtadt verlobt. Eine Lieblingsunterhaltung des fungen Braut⸗ paares war es, in den weitläufigen Gängen des Mannheimer Schloſſes bei nächtlicher Dunkelheit umherzuwandeln in der Hoffnung, Geiſt⸗ erſcheinungen zu begegnen und das Gruſeln zu er⸗ lernen. Graf Fouquet erſchreckte ſte einige Male durch weißverſchleierte Geſtalten, die er in den Weg ſtellte. In Mannheim und im Schwetzinger Garten wurden zu Ehren der Fürſtlichkeiten glänzende Feſte veranſtaltet. Im Jahre 1806 erzwang Napoleon in Karlsruhe die Verlobung des Kurprinzen Karl mit Ste⸗ phanie Beauharnais, der angeheirateten Nichte der Kaiſerin Joſephine. Die Markgräfin, die in ihrem Fürſtenſtolze einen Ehebund ihres Sohnes mit einer Nichtebenbürtigen mißbilligte, kämpfte da⸗ gegen. Wer hätte aber dem Gewaltherrſcher dauernden Widerſtand leiſten können! Im April 1806 wurde in Paris die Vermählung vollzogen. Mannheim feierte den Ehebund durch einen Ball und ein Feſtmahl auf der Mühlau. Im Juli trafen die Neuvermählten zur Huldigung hier ein. Die Markgräfin, die ſich voller Groll nach Darmſtadt be⸗ geben hatte, machte erſt in Mannheim die Be⸗ kanntſchaft ihrer Schwiegertochter. Hier erfuhr ſie durch den Freiherrn von Berckheim, der Kaiſer habe befohlen, ſeine Adoptivtochter Stephanie habe als Kaiſerliche Hoheit den Rang vor der Markgräfin zu nehmen; ein harter Schlag für dieſe. Froſtig war die Begrüßung auf der Treppe des Schloſſes. Der erſte Abend wurde im Theater zugebracht, wo das Publikum die Fürſtlichkeiten mit Geſang emp⸗ Amalie, Markgräfin von Baden fing. Nirgends war der Jubel über dieſe eheliche Verbindung größer als in Mannheim, knüpfte man doch an ſie die Hoffnung auf politiſche und andere Vorteile. Wie wenig ging davon in Erfüllung. Schmerzlich war es für die Markgräfin, als ſie im November 1806 das Karlsruher Schloß räumen mußte, um ihren Witwenſitz in Bru chſal zu beziehen. Graf von Berckheim war ihr Oberhof⸗ meiſter und liebenswürdiger Geſellſchafter. Im Jahre 1807 nahm ihre Schwiegertochter Stephanie in Schwetzingen den Sommeraufenthalt. Ihr Gemahl, der Erbgroßherzog Karl, machte in⸗ deſſen den Feldzug Napoleons gegen Preußen und die Schlacht bei Jena mit. Er erkrankte ſchwer. Als er nach dem Friedensſchluß nach Baden zurückkehrte, war große Freude im Lande. Im Juli beſuchte er mit ſeiner Gemahlin von Schwetzingen aus Mann⸗ heim; auch die Markgräfin fand ſich hier ein. Ihnen zu Ehren veranſtaltete die Stadt auf der Mühlau ein Feſt mit Gartenbeleuchtung. Stephanie in ihrem bezaubernden Liebreiz und dem entzückenden Wohl⸗ klang ihrer Stimme war Gegenſtand aller Aufmerk⸗ ſamkeiten und Huldigungen. Ihre Schwiegermutter fühlte ſich ſamt ihrem Sohne ſo ſehr in den Hinter⸗ grund gedrängt, daß ſie nur mit Bitterkeit an Mannheim zurückdachten. Im Mai 1814 ſiedelte die Markgräfin vorüber⸗ gehend nach Rohrbach bei Heidelberg über, in ein freundliches Haus, das ihr König Max von Bayern geſchenkt hatte. Sie machte Ausflüge na ch Mannheim, Heidelberg und Neckarſteinach. Ihr Alter war durch ſchwere Schickſalsſchläge ge⸗ trübt. 1818 ſtarb ihr einziger Sohn Karl im 33. Jahre ſeines Lebens. Im Tode voran gingen ihr vier Töchter. Zuletzt wurde ſie von völliger Er⸗ blindung heimgeſucht. Mit ſtandhafter Ergebung trug ſie die ſchweren Prüfungen. Troſt fand ſie in der innigen Liebe und Anhänglichkeit ihrer zwei übrig gebliebenen Töchter, ſowie zahlreicher Enkel und Urenkel. Die Großherzogin Stephanie, deren unbeſchreiblich anmutiges Weſen und angenehme Munterkeit überall Leben und Freude verbreitete, ſuchte die ſchwer leidende Fürſtin durch ihre Gegen⸗ wart zu erheitern. Am 7. Juli 1832 begab ſich Amalie mit ihrem Hofſtaat von Karlsruhe nach Bruchſal, ihrem gewöhnlichen Sommeraufenthalt. Die Nachricht von der Geburt eines Sohnes ihrer Enkelin Sophie— des Erzherzogs Ferdinand Maxi⸗ milian, ſpäteren Kaiſers von Mexiko— brachte eine der letzten frohen Regungen. Mit dem Tode der Markgräfin am 21. Juli 1832 erloſch für immer das Hofleben in den glanzvollen Räumen der alten fürſtbiſchöflichen Reſidenz. 5 Leopold Göller Sängerbundesfeſt und Rundfunk Außer den bereits gemeldeten Uebertragungen hat ſich der Rundfunk entſchloſſen, noch weitere Darbie⸗ tungen vom 11. Deutſchen Sängerbundesfeſt zu über⸗ nehmen und das bereits feſtgelegte Programm zu erweitern. Es darf zunächſt mit Genugtuung feſt⸗ geſtellt werden, daß der Südfunk einige weniger wichtige Sendungen abgeſetzt hat und dadurch die Möglichkeit ſchuf, die Deutſche Weiheſtunde am Freitag um 16 Uhr nicht als Teilübertragung zu bringen, ſondern die Veranſtaltung, die bis 19 Uhr dauert, vollſtändig zu ſenden. Ueber den Südfunk und Südweſtfunk wird auch das 2. Hauptkonzert am Samstag von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr zu hören ſein. Zum Abſchluß des Sängerbundesfeſtes wird dann am Sonntag, 24. Juli, um 11 Uhr das 3. Hauptkonzert von dem Südweſtfunk, Süd⸗ funk und eine Reihe anderer Sender übertragen. Der Südfunk hat zwar dieſes Konzert, an dem ſich 10—15 000 Sänger beteiligen werden, nicht in ſeinem Programm ſtehen, doch darf angenommen werden, daß eine nachträgliche Einſtellung noch erfolgt, zumal Frankfurt eine Durchgabe nach Stuttgart vornehmen wird.— In den Nachmittagsſtunden des Sonntags wird ferner noch ein Hörbericht von dem großen Sängerfeſtzug übermittelt. Der genaue Zeitpunkt liegt aber noch nicht feſt. * Veränderung im Bürgerausſchuß. Anſtelle des Stadtverordneten Otto Rother(NS DAp), der infolge Verſetzung nach Karlsruhe ſeinen Wohnſttz endgültig von Mannheim verlegt, tritt Johann Schnellbächer(NS DAp), Arbeiter, in den Bürgerausſchuß ein. * Entwendet wurde auf dem Hauptwochenmarkt in G 1 aus einer Handtaſche eine Geldbörſe, in der ſich außer Bargeld auch ein goldener Ehe ⸗ ring mit den Buchſtaben OC. B. und der Jahreszahl 1912 befand. * Haſen⸗ und Hühnerdiebſtähle. Geſtohlen wur⸗ den in der Zeit vom 14.—20. Juli aus einem An⸗ weſen in Sandhofen, aus einem Garten in Waldhof und aus einem Garten im Grüngewann zuſammen 16 Haſen, zwei Hahnen und drei Hühner. * Beim Baden ertrunken. Geſtern nachmittag iſt der 20 Jahre alte Glaſer Ernſt Trautvetter aus Erfurt, der ſich mit zwei Kollegen auf einer Wandertour befand, beim Baden im Neckar unterhalb der Feudenheimer Fähre ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt nicht geborgen werden. * Gauſchießen in Friedrichsfeld. Der K. K. Schützenverein Friedrichsfeld veranſtaltet am kommenden Sonntag auf ſeinem Schießſtand bei den Sanddünen hinter der Steinzeugfabrik das dies⸗ jährige Gauſchießen. Einen beſonderen Anreiz für Freunde und Intereſſenten der Schießkunſt dürfte das mit der Veranſtaltung verbundene Preisſchießen ausüben. „Du weißt nicht, was Kammgarn iſt? Nun, woraus iſt denn dein Anzug gemacht?“ „Aus Vaters altem Gehrock!“ Der Copyrlaht by Amalthes- Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek 5 Auf geſchickte Art kam dieſe öffentliche Meinung in die Räume des Schönbrunner Schloſſes, von wo ſte eigentlich ausgegangen war. Oberſthofmeiſter Fürſt Trauttmannsdorf erſtattete Seiner Majeſtät pflichtgemäß und untertänigſt Meldung hievon. Seine Majeſtät war erboſt. Sogleich ſtürmte er zu ſeiner Gemahlin. „Heilloſe Scherereien mit der Louiſe!“ polterte er los.„Ich wär' ſchon froh, wenn ſie endlich davon wär', Ganz Wien ſtellt ſie mir auf den Kopf! Hoch an der Zeit, daß der Wenzel wieder nach Wien kommt, damit ich mich nicht um jeden Schmarrn kümmern muß. Er iſt der einzige geſcheite Menſch in ganz Oeſterreich!“ Die Kaiſerin entgegnete in ihrer ruhigen Art: „Piano! Pianiſſimo! Es iſt genug erreicht, Maria Louiſe veranlaßt zu haben, einen Teil ihres Hofes zu entlaſſen. Die geprüfte Frau leidet ſchwere ſee⸗ liſche Schmerzen, da ſie ſich allmählich von allem tren⸗ nen muß, was ſie als Kaiſerin in reichſtem Maße beſeſſen hat. Iſt's nicht wie eine Entkleidung vor aller Welt. Nur wir Frauen können es ſo ganz mit⸗ fühlen, was es heißt, von einem glanzvollen Leben für immer Abſchied zu nehmen. Maria Louiſe hat das Schmerzlichſte erlebt, das je einer Frau begeg⸗ nen kann. Sie iſt tief geſtürzt ohne ihre Schuld. Wohlgemerkt, ohne ehre Schuld! Um ſo taktvoller müßte man ihr entgegenkommen!“ Kaiſer Franz fiel ſeiner Gemahlin um den Hols. „Das iſt ein rechtes Wort!“ ſagte er gerührt„Ich bin glücklich, daß meine Louiſel an dir eine wahre, mitfühlende Mutter hat Aber was ſoll ich mit mei⸗ nen närriſchen Wienern tun? Ich kann Hoch die Leute nicht ſo weiterrumoren laſſen?“ „Man wird Maria Louiſe auf eine delikate Art beibringen müſſen, den Gobineau nach Frankreich mitzunehmen. Dann werden die Wiener zufrieden ſein. Vielleicht könnte man dem Manne in Frank⸗ reich zu einem gutbezahlten Poſten verhelfen, damit er gleich dort bleibt!?“ „Das iſt eine gute Idee! Ich werd' der Louiſel den Vorſchlag machen. Gott! Wenn man nur ein biſſel in die Zukunft ſchauen könnte! Solange Napo⸗ leon lebt, kann ſie nicht heiraten. So wird ſie ewig als Strohwittib rumlaufen. Ich kann's nicht ſagen, wie mir das Frauenzimmer erbarmt!“ „Gott wird helfen!“ „Ja, Gott muß da was tun! Metternich ſoll ihm dabei ein biſſel unter die Arme greifen.“ Die Kaiſerin lachte.„Zunächſt iſt notwendig, Maria Louiſe aus dem Geſichtskreis der Wiener zu bringen. Es geht nicht an, eine ſo hohe und feine Frau zum Mittelpunkt von albernen Klatſchereien zu machen. Man muß mit ihr aufrichtig ſprechen.“ „Ja, ja, aber ich tu's nicht gern. Ich werd' ihr den Trauttmannsdorf ſchicken, damit..“ Kaiſerin Maria Ludovika fiel ihm in die Rede: „Wie? Trauttmannsdorf in ſolch intimer Familien⸗ angelegenheit? Wenn du erlaubſt, will ich ſelbſt mit ihr ſprechen.“ „Bravo!“ Der Kaiſer drückte ſeine Gemahlin vor Freude ans Herz.„Ich hab' mir's nur nicht zu ſagen getraut!“ „Ich werde in deinem Namen mit der nötigen De⸗ likateſſe vorgehen. Dabei ſind wir eins mit Metter⸗ nich, der Maria Louiſe nicht in dieſer Atmoſphäre laſſen will. Denn es iſt ja doch nur Domeſtikenneid, der da treibend iſt.“ „Das Geſindel ſoll ſich mit mir nicht ſpielen!“ rief der Kaiſer zornig. Die Kaiſerin beſchwichtigte den Unmut des Ge⸗ mahls mit einem Kuß, der den hohen Herrn ſofort in die beſte Laune verſetzte. Eine Stunde ſpäter verhandelte Maria Ludovikt. mit der Stieftochter. Es wurde zunächſt alles für die Badereiſe eingehend beſprochen. Plötzlich fragte die Kaiſerin von ungefähr:„Wann reiſen Sie, liebe Frau Tochter?“ „Sobald es meinem kaiſerlichen Papa gefällt. Er verſprach mir, noch im Verlauf des Juni Beſcheid zu eben.“ 5„Was könnte ihn veranlaßt haben, Ihnen dieſen Beſcheid bisher nicht zu geben?“ „Ich weiß nicht. Er ſprach davon, alles für mei⸗ nen Schutz erſt vorkehren zu müſſen.“ Die Kaiſerin ſtutzte.„Das iſt wahr“, ſagte ſte. „Es muß alles gut vorbereitet ſein, um Sie ja keiner Gefahr auszuſetzen. Das Kind iſt hier in Sicherheit, da Sie es nicht mitnehmen. Oder doch?“ Maria Louiſe hatte dieſe Frage erwartet.„Nun“, ſagte ſie mit betonten Worten,„ich habe mir alles gut überlegt. Ich laſſe das Kind in Wien. Hier iſt es noch am ſicherſten. Und wahrlich! Hätte meine Ge⸗ ſundheit nicht ſo ſchweren Schaden erlitten, ich hätte mir dieſe immerhin gefährliche Reiſe gewiß erſpart.“ „Das glaube ich gern. Indes, ich werde Ihren Papa fragen, ob alles zu Ihrer Sicherheit vorbereitet iſt, damit Sie ruhig reiſen können.“ Eine Stunde ſpäter erfuhr Maria Louiſe, daß ihrer Reiſe nichts im Wege ſtehe. Die Kaiſerin hatte ein eigentümliches Lächeln auf den Lippen, als ſie der Steftochter dieſe Nachtricht überbrachte. Maria Louiſe bemerkte dieſes Lächeln und lächelte ebenfalls. Sie wußte warum. Am 29. Juni 1814 nahm Marta Louiſe Abſchied von ihrem Söhnchen. Schwer bedrückte es ſie, das Kindchen ohne mütterlichen Schutz in Wien zurück⸗ laſſen zu müſſen. Aber ſie erhoffte viel, wenn nicht alles von dieſer Reiſe für ſich und ihr Söhnchen. Der Herzogin von Montebello teilte ſie noch raſch mit: „Mein Vater, Metternich, das U ganze Univerſum können dagegen ſein, ſo wird man mich doch nicht abhalten können. Rechnen Sie auf meine baldige Ankunft.“ Alles war bisher nach Wunſch gegangen. War dies nicht ein Fingerzeig Gottes, daß auch ihre künf⸗ tigen Pläne gelingen würden? Prinz Napoleon Franz lernte eben mit ſeiner Gouvernante, Gräfin Montesquiou, einer vorneh⸗ men Franzöſin, Sprüche aus der Bibel, als die Mut⸗ ter ins Zimmer trat. „Oh, Ihre Majeſtät!“ hauchte die Montesquiou ergeben und begrüßte die Exkaiſerin mit einem tiefen Knix. Maria Louiſe betrachtete mit aufrichtiger Liebe den Sohn, der eben beſchäftigt war, einem Zinnſoldaten den Kopf abzudrehen. Der vierjährige Knirps hatte viel Aehnlichkeit mit der Mutter. Der Geſichtsſchnitt und das blonde Haar waren habsburgiſch. Aber er trug auch unverkennbare Merkmale der Napoleo⸗ niden. Die Augen, wiewohl von ſatter Bläue, hatten mitunter den feurigen Blick des Vaters. Ueberhaupt verrieten ſeine raſchen Bewegungen, die zugriffige Art, der trotzige Zug um den Mund und kleine Ge⸗ bärden Napoleon Bonaparte. Das Bürſchchen kam auf die Mutter zu. „Ich habe einen neuen Spruch gelernt, Mama“, ſagte es voll Eifer.„Auch Papa hat ihn mir geſagt. Wann wird Papa wieder bei mir ſein?“ „Er iſt auf einer weiten Reiſe, mein Kind.“ „Wo iſt er?“. „Weit über dem Meere.“ 15 „Wo iſt das?“ „Vielleicht werden wir einmal zu wenn ich ſeine Adreſſe wiſſen werde.“ „Woher wirſt du ſie wiſſen?“ „Aus der Zeitung.“ „Kannſt du eine Zeitung leſen?“ „Ei freilich!“ „Haſt du in der geleſen, daß mein Papa der größte Kaiſer iſt?“ Der Prinz kam ganz heran. Seine Augen leuch⸗ teten, als er ſagte:„Werde ich auch einmal ein ſo großer Kaiſer ſein, mit vielen, vielen Soldaten und Schlachtröſſern?“ Die Kaiſerin hob den Sohn empor und küßte ihn, Tränen ſtahlen ſich in ihre Augen. „Du haſt mir noch nicht geſagt, ob ich auch ein großer Kaiſer werde“, beharrte der Kleine. „Ja, auch du wirſt ein großer Kaiſer“, antwor⸗ tete die Exkaiſerin, mit einem fragenden Seiten⸗ blick auf die Gräfin. Dieſe entſchuldigte ſich verlegen:„Es iſt nicht meine Schuld Majeſtät! Aber ſobald der Prinz mit Emile Gobineau ſpielt, erfährt er ſo manches“ Der Kleine ließ die Gouvernante nicht weiter⸗ ſprechen.„Seien Sie ruhig“, ſagte er und blitzte die Gräfin an. Und dann zu ſeiner Mutter:„Nicht wahr, ich bin ein König?“ „Wer ſagt es dir?“ „Emile!“ „Nun, wenn es Emile ſagt! Herzenskönig.“ „Nein, nein, nein,“ proteſtierte der Junge,„ich bin ein wirklicher König! Ich habe ein großes Königreich in Rom und viele Untertanen. Auch viele Schlachtröſſer und Marſchälle. Warum kommen die Leute nicht zu mir, wie früher zu Papa?“ ihm reiſen, Ja, du biſt mein (FJortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 334 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 21. Juli 1939 Die Strandbadnixe klagt Ach Petrus, was hoſcht Du nor vor; Willſcht abſolut uns's ganze Johr,— So ſcheint's— verruiniere? Dann dun'r proteſchtiere. ganz Frihjohr war ſo kalt un naß, Daß ma wie ime Heringsfaß Deheem hot hocke miſſe; Un war ſchun do uffgſchmiſſe. Vergewens hot mer, wie ſo oft, Dann uff n ſcheene Summer gihofft, Um ſichen Mann zu angle;— Weeſcht jo, wie's dra dut mangle! is vergange alle Luſcht, eil d' a de Summer uns verpuſcht; ir hocke do un greine:— doch die Sun ball ſcheine! Franz Flächsenhaar. Das große Erlebnis Ein klein wenig wollten ſich die auf der Renn⸗ wieſe zur Erholung aufhaltenden Mütter doch die Umgebung anſehen. Ein gemütlicher Spaziergang an den Neckar hinüber und zum Flugplatz ſollte die ſtets gepflegte Ruhe unterbrechen und ſchließlich konnte es auch nichts ſchaden, wenn man ſich für das Mitbageſſen noch etwas Appetit holte. So ſtanden mun die Frauen am Gatter des Flughafens, ſahen, wie ſich in eleganten Bogen eine Verkehrsmaſchine in die Höhe ſchraubte und wie das Sportflugzeug für Rundflüge mit zwei Flug⸗ gäſten ruhig und ſicher landete. Für die Frauen, die jahraus, jahrein durch ihre müt⸗ terlichen Pflichten an das Haus gebunden ſind, war dieſer Anblick etwas Neues Eigentlich wäre es ja Zeit zur Rückkehr geweſen, denn auf der Rennwieſe wartete das Mittageſſen. Aber man blieb noch etwas, denn man wollte gar ſo gerne noch die beiden ganz großen Verkehrsflugzeuge ſehen, die alle Augenblicke eintreffen mußten. Ganz zufällig kam die Betreuerin der Mütter, Frau Wellenreuther, mit dem Piloten der Rund⸗ flugmaſchine ins Geſpräch. Man konnte verſtehen, daß ſie es gerne geſehen hätte, wenn ihren Schütz⸗ lingen das große Erlebnis eines Fluges zuteil ge⸗ worden wäre. Man wußte, daß das nicht ſein konnte und ſo machte man Scherze, lachte, bis es auf einmal hieß „Die Schweſter und noch jemand können einen Freiflug machen“. Schon ſtanden die beiden Paſſagiere an der Ma⸗ ſchine. Niemand machte der Frau, die kurz ent⸗ ſchloſſen durch die Abſperrung geſchlüpft war und durch ihre Schnelligkeit in den Genuß des Fluges kam, ihr Vorrecht ſtreitig. Lachend klemmte ſich Pilot Breitenberger hinter den Steuerknüp⸗ pel ſeiner Maſchine und ehe noch viele Worte ge⸗ wechſelt werden konnten, fegte das Flugzeug ſchon über den Platz und hob ſich in die Lüfte. Zwei Runden gab es, ehe die beiden Frauen mit ſtrahlen⸗ den Augen und mit lachenden Geſichtern aus der Ma⸗ ſchine kletterten. Neidlos freuten ſich die anderen. Fröhlich plaudernd ging es dann zur Rennwieſe zurück, nach einem Dankeswort an den Flieger Breitenberger, der mit dem Flüg ein Scherflein den erholungs⸗ bedürftigen Müttern geſpendet hatte. Die Mütter werden noch lange von dieſem unverhofften Glück ſprechen und haben nur den einen Wunſch, daß ihnen ein ſolches Glück öfters in den Schoß fallen möge. 2 & Arbeitsdienſt in Mannheim. Im Bereich des Mannheimer Arbeitsamtes ſind vorläufig außer dem Helfern bei den Randſiedlungen keinerlei freiwillige Arbeitsdienſte eingerichtet worden. Die Verordnun⸗ gen der Reichsregierung haben ſich bis jetzt mangels Ausführungsbeſtimmungen noch nicht ausgewirkt. Man geht aber wohl nicht fehl in der Annahme, daß der Leiter des Mannheimer Arbeitsamtes, der bei den Randſiedlungen große Initiative entfaltete und Mannheim damit an die erſte Stelle rückte, auch hin⸗ ſichtlich der Einrichtung neuer Arbeitsdienſte bald mit Plänen hervortreten wird. * Umzug ins neue Arbeitsamt. Ende des Monats beginnt der Umzug in die neuen Räume des Arbeitsamtes, das anſtelle der beſchränkten Räumlichkeiten der früheren Dragonerkaſerne den geſamten Betrieb des Arbeitsamtes aufnehmen wird. Augenblicklich ſind bekanntlich die einzelnen Abtei⸗ lungen des Amtes in vier verſchiedenen und räum⸗ lich auseinanderliegenden Gebäuden untergebracht, was für Beamte und Beſucher umſtändlich iſt. Der Umzug erfolgt abteilungsweiſe, zunächſt wird die Zentralverwaltung in das neue Gebäude verlegt. Dann folgen die anderen Abteilungen nach. * Werbeveranſtaltungen für Segelflieger. Der Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtverein in Mannheim wird eine Expedition ausrüſten, die in den Ferienmonaten Auguſt und September in allen größere badiſchen Städten Vorführungen im Hochſchleppen hinter Autoſchleppwagen mit Segelflug ⸗ zeugen zeigen wird. Die Ferienmannſchaft wird gus 12 Mann beſtehen, geprüpften und geſchulten Piloten. Es ſoll mit dieſen Vorführungen den be⸗ ſtehenden Segelfliegergruppen im Lande ein Bild vom Stande der badiſchen Segelflugſchulung nach den neueſten Methoden geboten werden. * Badiſches Jugendwerk 1932. Unter dem Leit⸗ wort:„Badiſches Jugendwerk 1932“ findet vom 3. bis 9. Oktober eine vom Miniſterium des Innern geneh⸗ migte Haus⸗ und Straßenſammlung zu⸗ gunſten der badiſchen Jugendheime und Jugendher⸗ bergen ſtatt. An der Sammlung ſind beteiligt die Bad. Jugendherbergen, der Verband Evangeliſcher Jugendheime und Jugendherbergen Badens und der Verband katholiſcher Jugendherbergen in Baden. Der Ertrag der Sammlung ſoll die Möglichkeit ſchaffen, ein wirtſchaftlich gefährdetes, für die Jugend aber unentbehrlich gewordenes Wohlfahrtswerk über die gegenwärtige Kriſenzeit hinüberzuretten. Beruf⸗ liche Ueberforderung auf der einen Seite, Arbeits⸗ loſigkeit auf der andern Seite haben unter der jun⸗ gen Generation ernſtliche geſundheitliche Schädigun⸗ gen hervorgerufen. An ihrer Behebung weſentlich mitzuwirken, iſt der wichtigſte Dienſt, der den Ju⸗ gendheimen und Jugendherbergen heute zufällt. Es wäre deshalb dringend zu wünſchen, daß ihr Notruf der Hilfsbereitſchaft von Jung und Alt begegnen möchte. f Einige Eiſenbahn⸗ Unfälle der letzten Zeit laſ⸗ ſen bei manchem Leſer die Frage auftauchen, ob und inwieweit die Eiſenbahn bei Unglücksfällen haftet und in welchen Fällen ſie von einer Haftung kraft Geſetzes frei iſt. Die Haftung der Eiſenbahn für den Schaden, den Perſonen an Leib und Leben beim Betriebe der Eiſenbahn erleiden, iſt ſchon kurz nach der Gründung des Deutſchen Rei⸗ ches durch das Reichshaftpflichtgeſetz vom 7. Juni 1871 feſtgelegt worden. Schon der Vorſchrift des 8 25 des preußiſchen Geſetzes über die Eiſen⸗ bahnunternehmungen lag der Gedanke zu Grunde, daß für beſonders gefährliche Unternehmungen eine vom Verſchulden unabhängige geſetzliche Haftpflicht zu begründen ſei. Das erwähnte Reichshaftpflicht⸗ geſetz, dem der gleiche Rechtsgedanke zu Grunde liegt, regelt jedoch nur den Perſonenſchaden, nicht alſo auch den Sachſchaden, läßt den Unterneh⸗ mer in allen Fällen, mit Ausnahme des eines eigenen Verſchuldens des Geſchädigten und des der höheren Gewalt haften. Die Eiſenbahn iſt alſo in den gegebenen Fällen geſetzlich verpflichtet, Schadenerſatz zu leiſten, wenn bei dem Betriebe der Eiſenbahn ein Menſch getötet oder körperlich verletzt wird. Ein Verſchulden braucht der Bahn alſo nicht nach⸗ gewieſen zu werden. Auf Grund der einſchlägigen Vorſchriften des Reichshaftpflichtgeſetzes iſt der Umfang der Scha⸗ denerſatzpflicht folgender: 5 1. Die Eiſenbahn hat die Arztkoſten, Heilungs⸗ koſten uſw. zu erſetzen. 2. Die Koſten der Beerdigung fallen der Eiſen⸗ bahn ebenfalls zur Laſt. 3. Sie hat auch den Schaden zu erſetzen, den der Verletzte durch geminderte oder aufgehobene Er⸗ werbsfähigkeit erlitten hat. 4. Iſt einem Dritten infolge der Tötung des Unterhaltspflichtigen das Recht auf den Unterhalt entzogen, ſo hat die Eiſenbahn dem Dritten inſo⸗ weit Schadenerſatz zu leiſten(alſo Unterhalt zu ge⸗ währen!) als der Getötete während der mutmaß⸗ lichen Dauer ſeines Lebens zur Gewährung des Unterhalts geſetzlich verpflichtet geweſen ſein würde. Der Schadenerſatz der in Ziff..) und.) genannten Anſprüche iſt in Form einer Rente zu leiſten. Der Anſpruchsberechtigte kann aber auch in gewiſſen beſonders gelagerten Fällen verlangen, daß an Stelle der Rente eine Kapitalabfin⸗ dungsſumme gezahlt wird. Nach den einſchlägigen Beſtimmungen erwei⸗ tert ſich die Haftpflicht der Eiſenbahn erheblich, wenn ein Verſchulden der verfaſſungsmäßig berufenen Vertreter der Reichseiſenbahn nachge⸗ wieſen wird. Als ſolche verfaſſungsmäßig berufene Vertreter gelten aber nur verhältnismäßig wenige Vom Jahresfeſt der Baſler Miſſion epb. Weit über 100 Jahre ſchon hat die Baſler Miſſionsgeſellſchaft in hervorragen⸗ dem Maße teil an dem Kampf, der um die Chri⸗ ſttaniſterung der Welt geführt wird. Großes hat ſie im Lauf dieſer Zeit geleiſtet. Es gehört zu ihren althergebrachten Gepflogenheiten, alljährlich in der letzten Juliwoche die Mitſtreiter der Heimat ins Hauptquartier nach Baſel zuſammenzurufen, um mit ihnen des zurückliegenden Jahres zu gedenken. Trotz der wirtſchaftlichen Not hatten ſich in dieſem Jahr wieder rund 1200 Gäſte zum Bafler Miſſionsfeſt eingefunden. Sehr ſtark war die Jugend ver⸗ treten, aus Tübingen allein waren 100 Studenten gekommen. Von Karlsruhe aus ging ein Son⸗ derzug, in dem die Freunde aus Mannheim, Heidelberg und Schwetzingen mitführen. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der Jahres⸗ bericht, der in der Baſler Peterskirche erſtattet wurde. Zwei führende Männer ſind im verfloſſenen Jahr aus der Arbeit ausgeſchieden: Der Afrika⸗ inſpektor Oettli, der im Spätjahr plötzlich ver⸗ ſtarb, und der Chinainſpektor D. Oehler, der ins Pfarramt zurückkehrte. Wohl macht ſich auf allen fünf Miſſionsgebieten(China, Borneo, Indien, Ka⸗ merun und Goldküſte) eine ſteigende Wirtſchafts⸗ kriſe bemerkbar und ſchafft Unruhe und verſtärkte Unſicherheit. Dennoch ſind überall weſentliche Fort⸗ ſchritte erzielt worden. So brachte das vergangene Jahr die Selbſtän⸗ digmachung der Bafler Miſſtonskirche in der chineſt⸗ ſchen Provinz Kanton. In In dien hemmte zwar die Freiheitsbewegung das rüſtige Vorwärts⸗ ſchreiten der Arbeit, aber das ſtürmiſche Ringen der der Kaſtenloſen um Gleichberechtigung findet gerade in der Bbtſchaft der Miſſion eine ſtarke Hilfe. Das Heidentum befindet ſich in offen⸗ barer Zerſetzung. Die Höchſtzahl von Taufen weiſt das Miſſionsgebiet in Bornea auf. Dort konnte eine Chriſtengemeinde von 7000 Seelen nach unend⸗ lich ſchwerem Kampf geſammelt werden. Auch in Kamerun ging es vorwärts. Nicht weniger als 1100 Heiden wurden getauft. Beſon⸗ ders ſiegreich ſchritt das Evangelium im hinteren Grasland von Kamerun voran. Am durchſchla⸗ gendſten geſtaltete ſich der Vormarſch an der Gol d⸗ kü ſt e. Ihr vorderer Teil iſt faſt völlig chriſtiani⸗ ſiert. Das Heidentum iſt, wenn auch nicht überwun⸗ den, ſo doch überall zurückgedrängt. Chriſtliche Schulen blühen auf, eingeborene Pfarrer werden ausgebildet. Die Goldküſtenkirche umfaßt nunmehr rund 60 000 See⸗ len. Sie erhält und verwaltet ſich ſelbſt und ge⸗ winnt ſtetig an Ausdehnung. Ein weiteres Vor⸗ treiben der Arbeit in die ſogenannten nördlicheren Territorien wurde von der Heimatgemeindevertre⸗ tung in der Feſtwoche einſtimmig beſchloſſen. Die verfügbaren Mittel haben das letzte Jahr bei weitem nicht ausgereicht. Ein Verluſt von 135 000 Franes iſt geblieben. Er wäre um eine halbe Million Franes höher, wenn nicht die Schwei⸗ zer Heimatgemeinde in einer beſonderen Opferwoche dieſe Summe aufgebracht hätte. Aber auch aus Deutſchland floſſen trotz der großen Not beträchtliche Geldmittel, wenn auch ein kleiner Rückgang der Gaben zu verzeichnen iſt. * 125 4 5. 9 Perſonen, insbeſondere die Mitglieder der Reichs⸗ eiſenbahn⸗Direktionen, Vorſtände der Eiſenbahn⸗ inſpektionen, nicht dagegen Bahnhofs vorſtände, Bahnwärter, Lokomotivführer uſw. Die Haftung der Eiſenbahn für Sachſchaden findet ihre geſetzliche Stütze wiederum in anderen Vorſchriften, deren Uneinheitlichkeit eine völlig un⸗ zeitgemäße Rechtszerſplitterung leider an den Tag gelegt hat und daher auch der Reform dringend be⸗ darf. Während die Haftung der Eiſenbahn für Perſonenſchäden durch das Reichshaftpflichtgeſetz einheitlich geregelt worden iſt, beſteht heute trotz der Abſchaffung der früheren preußiſchen, württem⸗ bergiſchen und bayeriſchen Staatseiſenbahnen die größte Rechtsverſchiedenheit in den einzelnen Bun⸗ desſtaaten Deutſchlands in der Frage der Haf⸗ tung der Eiſenbahn für Sachſchaden. Die ein⸗ zelnen Verſchiedenheiten der mannigfachen Sach⸗ ſchadengeſetze im deutſchen Lande hier aufzuweiſen und näher zu erörtern, würde zu weit führen. Es ſoll nur nebenbei bemerkt werden, wie bunt der Rechtszuſtand auf dieſem Gebiet noch iſt. Das mo⸗ derne Rechtsbewußtſein verlangt aber die Haftung aller Verkehrsunternehmungen für jeden Schaden, der mit den Betriebsgefahren zuſammenhängt, alſo ein einheitliches Verkehrspflichtgeſetz, das alle der⸗ artigen Unternehmungen wie Eiſenbahnen, Luft⸗ fahrt, Dampfſchiffahrt, Motorfahrzeugunternehmun⸗ gen uſw. zuſammenfaßt. Dies war auch ſchon mehr⸗ mals das Ziel des Deutſchen Juriſtentages. Bemerkenswert iſt noch, daß, ſoweit Anſprüche nach dem Reichshaftpflichtgeſetz in Frage kommen, kein Schmerzensgeld ſeitens des Verletzten verlangt werden kann, be⸗ ſonders alſo keine Entſchädigung für die ausgeſtan⸗ denen Schmerzen und auch kein Schadenerſatz für die äußerliche Verunſtaltung. Die Verjährung der Forderung auf Schaden⸗ erſatz tritt in zwei Jahren ein. Sie beginnt gegen den, dem der Getbtete unterhaltspflichtig war, mit dem Tode, ſonſt mit dem Unfall. Wenn alſo in einem Streitfall nicht vorher eine gütliche Einigung zwiſchen dem Berechtigten und der Eiſenbahnver⸗ waltung zuſtande kommt, ſo müſſen innerhalb die⸗ ſes Zeitraumes die Anſprüche gerichtlich, alſo im Wege der Klage, geltend gemacht werden. Wegen der künftigen Anſprüche, deren Höhe noch nicht feſt⸗ ſteht, muß gegebenenfalls Feſtſtellungsklage erhoben werden. Für dieſe iſt dasjenige Landgericht zuſtändig, in deſſen Bezirk die betreffende Eiſen⸗ bahndirektion ihren Sitz hat. Beim Landgericht be⸗ ſteht geſetzlicher Anwaltszwang! Wer aber die Ko⸗ ſten eines ſolchen Prozeſſes wegen Vermögensloſig⸗ keit nicht ſelbſt beſtreiten kann, dürfte zweckmäßiger⸗ weiſe um die Bewilligung des Armen⸗ rechts nachſuchen. Mr. Kommunale Chronik Der Haushaltetat in Landau genehmigt * Landau, 20. Juli. In ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloß der Stadtrat mit allen gegen vier Stimmen der Nationalſozialiſten den Haushaltsplan der Stadt und ihrer Anſtalten für das Rechnungsjahr 1932/33 in der vorgelegten Form anzunehmen. Dar⸗ nach ſchließt der ordentliche Haushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 2 126 539/ und der außerordent⸗ liche Haushalt mit Einnahmen und Ausgaben von 110 020 l. ab. Lediglich die Rechnung des Für⸗ ſorge verbandes, die in Einnahmen 585 346% und an Ausgaben 837 809/ vorſteht und ſomit eine Mohrausgabe von 351 463/ hat einſchließlich eines Mindereinganges des Vorjahres von 54063/ bringt einen Verluſt, der jedoch im Haushalt keine beſondere Berückſichtigung findet, da man hofft, durch die neue reichsgeſetzliche Regelung der Zuſchüſſe für die Wohlfahrtslaſten der Städte einen Ausgleich zu bekommen. In ſeiner Etatsrede betonte der Oberbürger⸗ meiſter in einem Rückblick über die Rechnungsablage des abgelaufenen Jahres, daß faſt alle Steueranſätze hinter dem erwarteten Ergebnis zurückgeblieben ſeien. Insbeſondere ſei dies bei der Reichseinkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer hervorgetreten, wo eine Summe von 320 000/ veranſchlagt geweſen ſet und nur 177 000„ eingingen. Der geſamte ordentliche Haushalt des abgelaufenen Jahres weiſe eine Ein⸗ nahmenverminderung von 250 000/ auf. Die ein⸗ zelnen Fraktionen ſprachen ſich dafür aus, den Vor⸗ anſchlag en bloe anzunehmen, die nationalſozia⸗ liſtiſche Fraktion gab hierzu keine Erklärung ab, ſon⸗ dern ſtimmte gegen die Bewilligung des vorge⸗ ſehenen Etats. Kleine Mitteilungen Die Auſſichtsbehörde hatte der Gemeinde Rhein⸗ gönheim zur Auflage gemacht, ihren Etat für 1932/33, der mit einem Fehlbetrag von 20 200/ obſchloß, zum Ab⸗ gleich zu bringen. den Einnahmen eine Erhöhung errechnet und die Aus⸗ 92 85 gekürzt, ſo daß nun der Etat in Einnahmen und usgaben mit 3977 500/ abſchließt. Die Ortsfürſorge weiſt einen Fehlbetrag von 92 290/ auf, der von der Gemeinde zu decken iſt. Die Gemeinderechnung 1930/1 ſchließt mit einer Mehrausgabe von 32 804,40/ ab. Der Voranſchlag der Stadt Grünſtadt, der in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 1 220 000 4 abſchloß, gab dem Bezirksamt Veronlaſſung zu verſchiedenen Erinnerungen mit dem Ergebnis, daß ein Fehlbetrag von 52000, beſteht. In der letzten Stodtratsſitzung wurden die von der Aufſichtsbehörde vorgeſchlagenen Deckungsmaß⸗ nahmen: Erhebung des Mietzinsſteuer⸗Drittelanteils, Er⸗ höhung der Bürgerſteuer um weitere 100 v.., Erhöhung der Werkgebühren auf den Stand vor dem 1. Januar 1992, nach längerer Debatte abgelehnt. Man hofft, das Deftzit aus Zuſchüſſen des Reiches decken zu können. Eine glückliche Gemeinde iſt der Ort Fo rſt bei Deides⸗ heim. Forſt darf ſich rühmen, keinen einzigen Er⸗ werbsloſen zu haben. Aber nicht genug damit: Forſt kann nicht nur ſeinen Gemeindevoranſchlag ausgleichen, ſondern es verfügt noch über ein Reinvermögen von faſt 400 000„. Die Bürger von Forſt zahlen keinerlei Not⸗ ſteuern, keine Bürger⸗ und Getränkeſteuer und ſogar keine Gemeindeumlage. Wann wird dieſe Gemeinde einmal wleder keine Seltenheit ſein? Durch die ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſind die Gemeinden gezwungen, die Bezirks⸗ und Gemeinde⸗ umlagenhöchſtſätze zu erheben. Dieſe betragen in Spes⸗ bach(Pfalz) 300 Prozent der Grundſteuer, 400 Prozent der Haus⸗ und Gewerbeſteuer Katzen bach(Pfalz) 600 Prozent der Grundſteuer und 400 Prozent der Hausſtener und Gewerbeſteuer. Die Feldhutumlagen wurden in beiden Gemeinden auf 500 Prozent der einfachen Grunoſteuer ſeſtgeſetzt. Schallplatten.— 20.35: Die drei Sultane, Singſpiel. In der Gemeinderatsſitzung wurde bei ben n F urimann- schirm, Na. — Was hören wir? Freitag, 22. Juli Frankfurt .00: Bad Homburger Frühkonzert.— 11.00: 11. Deut⸗ ſches Sängerbundesfeſt: Paulskirchenfeier.— 13.80: Kon⸗ zert.— 15.20: Dr. Klo : Die Abſchließung und Trocken. legung der Zuiderſee. 5 2 16.00: 11. Deutſches Sängerbun⸗ desfeſt: Volksdeutſche Weiheſtunde.— 19.00: Dr. Geiſom Vom lebendigen deutſchen Denken.— 19.30: Lieder.— 20.00: K. W. Sell: Worüber man in Ameriko ſpricht.— 20.15: Warum heute Deutſches Sänger bundesfeſt? Ueber, ſicht von Dr. Hermann.— 20.30: 11. Deutſches Sänger⸗ bundesfeſt: Begrüßung ert des Sängerbundes Naſ⸗ ſau.— 22.00: Die griech e Olympia und die heutigen Olympiaden. K. Edſchmid.— 22.15: Serenaden für Bläſet, 725 Heilsberg .30: Frühlonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus frau.— 13.05: Mittagskonzert.— 16.30: AUnterholtungz⸗ konzert.— 18 Karl Pleuzat(250. Geburstag), 6. Diöſzun.— klapierkonzert.— 20.00: Worüber man in Ameriko ſpricht. K. G. Sell.— 20.30: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt. Begrüßungskonzert.— 21.30: Knfeſtädt⸗ Quartett. Langenberg .05: Bad Homburger Brunnenkonzert.—.45: Gym⸗ naſtik für Frauen.— 12.00: Schallplatten.— 13.30: Mit⸗ tagskonzert.— 16.00: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt: Volksdeutſche Weiheſtunde.— 18.10: H. Tölle: Der Bri⸗ loner Schnadezug mit Schallplotten.— 19.15: Dr. Ewens: Hörbericht vom 11. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Frank⸗ ſurt o. M.— kraft in der Weſtfalenhalle Dortmund.— 20.30: 11. Deut⸗ ſches Sängerbundesfeſt: Begrüßungskonzert.— 200: Wiederaufnahmeverfahren in Sachen Rembrandt, Hörſpiel, — 22.45: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht. 23.00: Nachtmuſik und Tanz. München 10.10: Für den Kaufmann.— 12.00: Unterhaltungskon⸗ zert.— 13.15: Schrammelquartett Rottenfüſſer.— 14.50 Ferienkinderſtunde.— 15.05: Stunde der Frau.— 15.05: Veſperkonzert.— 17.05: Feſtſpiel aus dem Prinzregenten⸗ theater: Die Walküre, Oper von Wagner. Südfunk .05: Bad Homburger Frühkonzert.— 10.00: Eine halbe Stunde Chopin.— 11.00: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt: Paulskirchenfeier.— 12.00: Bunte Schallplatten.— 15.0: E. Groh ſingt moderne Liebeslieder.— 15.30: E. Fronz⸗ ſeph: Aus der guten alten Zeit. Der Tränenberg.— 1600: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt: Volksdeutſche Weiße⸗ ſtunde.— 17.30: Buntes Schallplatten⸗Konzert.— 18.80: Aerztevortrag: Die Bedeutung der auf den Menſchen übertragenen Tierkrankheiten.— 19.05: Walzer⸗Muſik.— 19.30: Lieder.— 20.00: K. G. Sell: Worüber man in Ame⸗ rika ſpricht.— 20.30: 11. Deutſches Sängerbundesfeſt: Begrüßungskonzert des Sängerbundes Naſſau.—.0: Schwäbiſche Idyllen.— 22.55: Serenoden für Bläſer. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.00: Aus Opern.— 16.0: 20.00: Feierſtunde der Deutſchen Jugend⸗ 74 Konzertſtunde.— 20.15: Orcheſterkonzert.— 22.15: Zigen⸗ nermuſik. Aus Mannheim 10.30 11.00:„Schulfunk“. Einführung in die fränkiſche Volkskunde(Leitung: Hauptlehrer Dr. Brauch).„Lieder des Volkes aus der Pfalz“(Vortrag: Hauptlehrer g. Hofmann). Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Schlager von geſtern.— 18.80 Unterhaltungsmuſik.— 21.45: Spätkonzert. Mailand: 13.00: Buntes Konzert.— 17.00: Kammer⸗ muſik.— 20.45: Sinfoniekonzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Abend konzert. Straßburg: 17.00: Inſtrumentalkonzert.— 18.30, 19.45: Meller- * 5 Vorausſage für Freitag, 22. Juli Kühl und meiſt wolkig, vereinzelte, ſtrichweiſe Niederſchläge bei weſtlichen Winden Wolter ⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft- S 8 Wind be de de e eee e n an S8 888 dicht. Stürke Wertheim 111 1 14 ſtill— bedeckt Königsſtußl 583 760,2 15 18 13 ſftill— bedeckt Karlsruhe 120 760,6 15 23 12 ſtill— halbbedeckt Bad. ⸗Bad, 213 780,8 16 24 11 80 leicht wolklg Villingen 712 761,1 14 20 II NW leicht wolkig Bad Dürrh. 701[— 12 20 10 N leicht halbbedeckt St. Blaſien 780— 14 19 10 W leicht bedeckt Badenweil. 422 761.5 16 22 14 ſtill— bedeckt Feldbg. Hof 1275 637,8 8 1 7(eicht Nebel Ueber Weſt⸗ und Mitteleuropa iſt der Druck seil geſtern gefallen. Eine Reihe flacher Störungen hat ſich entlang der Linie Island⸗Farör⸗Sübſchweden entwickelt und hat mit ihren Randwellen Norb⸗ 1 frankreich und Nordweſtdeutſchland erfaßt. Ein Uebergreifen der Störungen auf unſer Gebiet iſt zu erwarten. Reiſewelter in Deutſchland Alpen: 12—14 Grad, bedeckt, einzelne Strichregen. Geſtern: bedeckt, vereinzelt Gewitter. Rhein⸗ und Weſergebiet: 16—18 Grad, he. deckt, einzelne Strichregen. Geſtern: mäßig warm und wechſelnd wolkig. 1 Harz und Thüringerwald: 1517 Grad, be deckt. ſtändig. Nordſee: 16—17 Grad, bedeckt. ſchend kühl und meiſt trübe. Flugwetter in Deutſchland Auch heute morgen liegt Deutſchland unter mari⸗ timer Luft, die in Bodennähe mit geringer Geſchwin⸗ digkeit aus Weſtnordweſt einſtrömt. decke beginnt in 300 bis 500 Meter Höhe, an der Nordſeeküſte vielfach ſchon in 100 bis 300 Meter. Die Sicht iſt gut. Die Höhenwinde haben auf weſtliche Richtungen zurückgedreht und abgeflaut; bis in größere Höhen wurden nur 4 bis 6 Meter je Sekunde gemeſſen. a e 0 Waſſertemperaturen(8 Uhr morgens): Geſtern: vorherrſchend kühl und unbe⸗ Geſtern vorherr⸗ Rhein bei Mannheim 19 Grad Bodenſee bei Konſtanz 18 Rhein bei Karlsruhe 18„ Rappenwörth(Badebecken) 20„ Es wird regnen Die Wolken 8 2 0 2 202 S rn oe e e — —— Eater eren 0 8 — rr er en eee E . ie Haus. haltungz⸗ Stag). G. über man Deutſches Knieſtäbt⸗ 45: Gym⸗ 30: Mit⸗ undesfeſt: Der Bri⸗ Ewens: n Frank⸗ Jugend, 11. Deut⸗ — 2000 Hör ſpiel. ſpricht.— zregenken⸗ ine halbe undesfeſt: Bläſer. — 16. U0: 5: Zigen⸗ 1 fränkiſche ).„Lieder lehrer K. — 16.90: Kammer- nö konzert. 30, 19.45: iel. ili yweiſe PP chen 6— ormittags ä Wetter bedeckt bedeckt halbbedeckt wolklg wolkig balbbedeckt iet iſt zu richregen, örad, be⸗ : mäßis 0 Brad, be. d unbe⸗ vorhert⸗ er mari⸗ Beſchwin⸗ Wolken⸗ an der ter. Die ichtungen e Höhen eſſen. Donnerstag, 21. Juli 1932 — Aus Baden Ungetrener Ratſchreiber ſtellt ſich dem Gericht * Unteröwisheim(Amt Bruchſal), 21. Juli. Freiwillig dem Gericht geſtellt hat ſich der Rat⸗ ſchreiber W. Oberſt, dem eine Reihe von Amts⸗ vergehen, wie Unterſchlagung, Verdunkelung von Kaufverträgen beim Grundbuchamt uſw. zur Laſt gelegt werden. Keine Zuwendungen mehr für Vereine * Kehl, 21. Juli. In Anbetracht der ſchlechten Finanzlage der Stadt Kehl man rechnet mit einem Defizit von 200 000% für das Jahr 1932— hat der Gemeinderat beſchloſſen, von der bisherigen Uebung, für Feſtlichkeiten, die von hieſi⸗ gen Vereinen anläßlich von Tagungen uſw. ver⸗ anſtaltet worden ſind, Zuſchüſſe zu bewilligen, künf⸗ tighin abzuſehen. 5 * Karlsruhe, 21. Juli. Die„Badiſche Preſſe“ läßt ſich aus Neuſatz bei Herrenalb melden, daß ein Beerenſammler im Walde zwei menſchliche Skelette mit verwitterten Kleidungsſtücken ge⸗ funden habe. Anſcheinend handelt es ſich um einen Mann und eine Frau. Der Bürgermeiſter von Neuſatz begab ſich mit dem Beerenſammler an den Fundort um Feſtſtellungen zu machen. Gernsbach, 21. Juli. Der 47 Jahre alte ar⸗ beitsloſe Heizer Martin Kretz in Rotenfels hat ſich im Kanal ertränkt. Wirtſchaftliche Not hat ihn in den Tod getrieben. Aus der Pfalz Neger Fremdenverkehr in den Haardtweinorten nd. Forſt, 20. Juli. Das diesjährige Pfälziſche Kreisturnfeſt hat auch zu einem auffallend ſtarken Fremdenverkehr in den Haardtwein⸗ orten geführt. Namentlich am Samstagnachmittag und Sonntag waren zahlreiche Feſtbeſucher auch in das pfälziſche Weinparadies gepilgert, ſodaß die nächſtgelegenen Weinorte von Samstag auf Sonntag nur ſchwer die große Gäſteſchar beherbergen konnten. Lebhafter Kartoffel⸗„Bohnen⸗ und Gurkenhandel nd. Schifferſtadt, 20. Juli. Bei der hieſigen ge⸗ noſſenſchaftlichen Pfälziſchen Gemüſe zentrale wickelt ſich jetzt ein lebhafter Handel mit Früh⸗ kartoffeln, neuerdings auch mit Bohnen und Gurken ab. Ueberwiegend aus dem Erzeugungs⸗ gebiet Otterſtadt wurden inzwiſchen bereits etwa 8000 Zentner Frühkartoffeln außerhalb des Auk⸗ tionsbetriebes durch die Zentrale verſchleißt. Der Verſand vollzieht ſich in einheitlicher Verpackung. Die jetzt ebenfalls in größeren Mengen anfallenden Bohnen und Gurken werden hauptſächlich aus den Erzeugerorten Meckenheim, Aſſenheim und Hochdorf angeliefert. Ein alter Kunde zum 40. Male beſtraft! * Speyer, 20. Juli. Als alter Kunde vor Gericht ſtellte ſich der ledige 58jährige Holzbildhauer K. Hack vor dem Amtsgericht Speyer vor. Hack, der ohne feſten Wohnſitz iſt, war am 28. Juni ds. Is. beim Betteln in Schifferſtadt erwiſcht worden. Nach ſeinen Papieren befragt, beleidigte er den dienſt⸗ tuenden Beamten in der gröblichſten Weiſe und ſetzte auch auf der Wache ſeine Schmähungen fort. Als er anderen Tags nach Speyer transportiert werden ſollte, leiſtete er Widerſtand. Auf der Fahrt ſprengte er die Handfeſſeln und ſchlug mit Hände und Füßen um ſich, als man ihn wieder feſſeln wollte. Vor dem Amtsgericht Speyer, wo er ſich zu verantworten hatte, ſchlug dieſer alte Prak⸗ tiker ganz andere Saiten an und behauptete, un⸗ gerecht von dem Beamten behandelt worden zu ſein. Das Gericht ſchenkte jedoch dem ſchon 3H mal Vor⸗ beſtraften keinen Glauben und verurteilte ihn wegen Bettels zu einer Woche Haft und wegen Beleidigung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von drei Monaten und 14 Tagen. Betrunkener Feuerwehrmann legt einen Brand * Landau, 21. Juli. In Wörth legte der 28 jäh⸗ rige Landwirt Auguſt Karcher, nachdem er von einer am Sonntag morgen um 6 Uhr angeſetzten Feuerwehrübung heimgekehrt war, in der Scheune ſeines Großvaters einen Brand an, weil ihm kein Sonntagsgeld gegeben wurde. Er hatte ſich nun vor dem Schöffengericht Landau wegen Brandſtiftung zu verantworten und gab folgenden Tatheſtand zu: Die Feuerwehrübung am frühen Morgen ſei wegen unpaſſender Witterung aus⸗ gefallen und da hatten er und einige Freunde be⸗ ſchloſſen, einen„Frühſchoppen“ zu machen. Kurz nach 6 Uhr morgens ſeien ſie in eine Wirtſchaft ein⸗ gekehrt und hätten dort ſechs Liter Wein in den leeren Magen getrunken, ſpäter ſei das Quan⸗ tum in einer anderen Wirtſchaft noch erhöht worden. Karcher wurde von ſeiner Familie ob ſeines Zu⸗ ſtandes nicht ſonderlich gut empfangen und ihm weiteres Sonntagsgeld verweigert. Darauf begab er ſich zur Scheune, ſammelte Stroh und legte es an der Scheunentür auf einen Haufen, den er anzündete. Das Gericht verurteilte ihn wegen verſuchter Brand⸗ ſtiftung zu drei Monaten Gefängnis. * ud. Limburgerhof, 20. Juli. Auf einen Richtung Speyer fahrenden Perſonen⸗Omnibus wurde bei der Rehhütte von noch unbekannten Tätern ein Holz⸗ ſt ück geworfen. Dabei ging ein Fenſter in Trümmer. Ein Mädchen wurde durch Glasſplitter ſo er⸗ heblich am Kopfe verletzt, daß es in das Speyerer Krankenhaus verbracht werden mußte. Weitere Autoinſaſſen trugen leichtere Verletzungen davon. * Kaiſerslautern, 20. Juli. Am Sonntag hat ſich ein in der Weimarſtraße wohnhafter 58jähriger Mann mit Leuchtgas vergiftet. Als Beweg⸗ grund kommt wahrſcheinlich Schwermut in Frage. Interzonen⸗Finale im Davistoup Deutſchland gegen USA in Paris Noch können wir es kaum begreifen, daß die Briten und Italiener eliminiert ſind, und unſere ſiegreichen Davis⸗ ſpieler bereits in Paris auf dem Meiſterſchaftsplatz im Stade Roland Garros trainieren, um ſich für den ſchweren Kampf gegen die Amerikaner vorzubereiten. Aller Augen ſind in dieſen Tagen auf die deutſchen Spieler gerichtet, die nunmehr zeigen können, inwieweit ſich der Abſtand ver⸗ kleinert hat, der uns in den letzten zwei Jahren von den Tennisgroßmächten trennte. Die Unſrigen ſtehen vor einer ſchweren Prüfung. Unter Verzicht auf den Vorteil der heimiſchen Plätze und Umgebung, ſowie des Handicaps, mit dem die Engländer in Berlin durch die Umſtellung von Gras⸗ auf Hartplätzen und durch die Benutzung der ungewohnten Bälle, belaſtet waren, ſind die Deutſchen gezwungen gegen ein Quartett von amerikaniſchen Spie⸗ lern anzutreten, das genau genommen, von keiner anderen Nation— ſelbſt nicht von Frankreich— geſchlagen werden kann. Zwei ſpielen gegen Vier. Die deutſchen Spitzen⸗ ſpieler Prenn und von Cramm werden jedenfalls an allen drei Tagen in Aktion treten müſſen, während Ellsworth Vines und Frank Shields am Samstag ausruhen können, da Alliſon— van Ryn das Doppel beſtrei⸗ ten. Nehmen wir aber an, der deutſche Mannſchaftsführer läßt die Erſatzleute Jaenecke und Frenz auf dem ohnehin verlorenen Poſten am Sonntag ſpielen, ſo iſt an der Ueber⸗ legenheit der amerikaniſchen Einzelſpieler dennoch nicht zu zweifeln. Tennismathematiker werden vielleicht inzwiſchen am grünen Tiſch errechnen, daß Auſtin, der Beſieger Shields in Wimbledon, von unſern Vertretern in Berlin geſchlagen wurde, und deshalb ein deutſcher Sieg in Paris über den Amerikaner durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt. Dieſe Rechnung ſtimmt jedoch nicht. Zwiſchen dem Auſtin in Wimbledon und dem Auſtin in Berlin iſt ein Unter⸗ ſchied von einer Klaſſe. In Berliner Form hätte der Eng⸗ länder im Wimbledon die erſte Runde nicht überlebt, ge⸗ ſchweige denn die Schlußrunde erreicht. Hingegen hatte Shields bei ſeinem Spiel gegen Auſtin in London einen ausgeſprochenen ſchlechten Tag, überdies war der lange Yankee erſt nach Beginn des Turniers in Wimbledon ein⸗ getroffen. In Paris haben ſich die Amerikaner ſeit zwei Wochen beſtens vorbereitet, ſie gehen unter den günſtigſten Vorausſetzungen an den Start. Berückſichtigt man noch die Rivalität zwiſchen dem amerikaniſchen und dem engliſchen Tennis, ſo iſt es klar, daß die Amerikaner mit vollen Kräften auf ein beſonders gutes Reſultat gegen die Deut⸗ ſchen ſpielen werden, um ihre Superjorität über das briti⸗ ſche Tennis bei dieſer Gelegenheit indirekt unter Beweis zu ſtellen. Von einem eptl. Sieg über Ellsworth Vines wollen wir erſt garnicht reden. Der hochaufgechoſſene Jüngling aus Paſadena, der übrigens im September 21 Jahre alt wird ler wurde vielfach irrtümlich als 19 jährig bezeichnet) iſt ein Phänomen des Tennisplatzes. Als Zu⸗ ſchauer erliegt man willig ſeiner Tenniskunſt, für den Geg⸗ ner jedoch produziert er ein geradezu vernichtendes Tennis. Um ſein Spiel zu charakteriſieren muß man in Super⸗ lativen ſprechen. Der Schnelligkeit ſeiner Bälle, der Prä⸗ ziſion ſeiner Plazierungskunſt im Aufſchlag, Flugball und von der Grundlinie aus kann man keine wirkſame Vertei⸗ tigung entgegenſetzen. Spielt er einigermaßen mit Selbſt⸗ kontrolle, alſg nicht nervös, ſo iſt er ein Gegner, der nicht zu ſchlagen iſt. Unſere Spieler haben auf ihrem Siegeszug ins Europa⸗ finale nacheinander die Inder, Oeſterreicher, Irländer, Eng⸗ länder und nun in Mailand die Italiener beſiegt. Kein Wort der Anerkennung iſt zu hoch für das was ſie getan haben, um dem deutſchen Herrentennis zu neuem Ruhm zu verhelfen. Es iſt ein ganzgroßer Erfolg, der auch nicht gemindert wird, wenn ſie in Paris unterliegen. Man ſoll im Tennisſport nichts prophezeten. Aber wer Wimbledon miterlebt hat, dem drängt ſich die Gewißheit auf, daß nicht nur die deutſchen Spieler vergebens gegen das amerikaniſche Bollwerk anrennen, ſondern daß ſelbſt Frankreich diesmal den Davispokal der Trikolore und damit dem europäiſchen Tennis nicht erhalten kann. Die baoͤiſch-pfälziſchen Meiſterſchaften im Kraftſport Kreimes⸗Ludwigshafen im Ringen, Bührer⸗arls⸗ ruhe im Gewichtheben Mittelgewichtsmeiſter Die Meiſterſchaften im Gewichtheben und Ringen der Mittelgewichts⸗ und Altersklaſſe wurden am Sonntag mit den Meiſterſchaften der Rundgewichtsriegen in Freiburg⸗ Haslach ausgetragen. Es ſtorteten in den aktiven Klaſ⸗ ſen 9 Gewichtsheber und 8 Ringer und in der Altersklaſſe bei den 40⸗ und 50 jährigen 6 Gewichtheber und 4 Ringer. Die Beteiligung hätte beſſer ſein dürfen. So ſehlte u. a. auch der vorjährige Meiſter Heißler⸗Schifferſtadt im Rin⸗ gen, dem wohl auch diesmal der Titel nicht zu nehmen geweſen wäre. Der Bezirk Unterbaden⸗Pfalz war ſo gut wie gor nicht vertreten, dies trifft beſonders im Wett⸗ bewerb der Rundgewichtsriegen zu, der gusſchließlich von Riegen des oberbadiſchen und mittelbadiſchen Bezirks be⸗ ſtritten wurde. Ein beſonderes Intereſſe wurde hier dem erſten Auftreten einer Damenriege bei den Meiſterſchaften entgegengebracht. Es war auch wirklich anmutig und exakt und übertraf bei weitem die Erwartungen, was man von dieſer Riege des ASW Lohr zu ſehen bekom. Der Titel im Gewichtheben aktiv wurde eine ſichere Beute des Welt⸗ rekordlers Bührer⸗Germonig Karlsruhe, während im Ringen aktiv Kreimes⸗Siegfried Ludwigshafen überlegen Meiſter wurde. Der Beſuch der Meiſterſchaften, die inter⸗ eſſante Ringkämpfe boten, war trotz ſchlechten Wetters recht gut. Die Ergebniſſe: Gewichtheben, Mittelgewicht: Meiſter Bührer⸗Germania Karlsruhe 595 Pfund; 2. Klein⸗St. Georgen 545 Pfund; 3. Kreimes⸗Siegfried Ludwigshafen 595 Pfund; 4. Mithlig⸗ Germonia Karlsruhe 535 Pfund; 5. Bender⸗AS Freiburg 505 Pfund; 6. Bühler⸗A S Lahr 505 Pfund. Ringen, Mit⸗ telgewicht: Meiſter Kreimes⸗Siegfried Ludwigshafen 4 Siege; 2. Kirchmaier⸗Freiburg⸗Herdern 3 Siege; 3. Zeller 2 Siege; 4. Hock⸗Freiburg⸗ Heslach 2 Siege; 5. Rau⸗ Freiburg⸗Herdern 1 Steg. Gewichtheben, Altersklaſſen, Mittelgewicht: 1. Pfaff⸗Kuhbach 156 Punkte; 2. Hummel⸗ KS Durlach 147.; 3. Hunn⸗Germania Karlsruhe 138 P. 4. Weißhaar⸗Freiburg⸗Herdern 132 P. Ringen, Alters⸗ klaſſe, Mittelgewicht: 1. Wiedmoter⸗Germania Karlsruhe 3 Siege; 2. Grambach⸗Kollnau 1 Sieg; 3. Jenne⸗St u. Rbd Freiburg 1 Sieg. Rundgewichtsriegen, Oberſtufe: Iſprin⸗ gen 472.; Unterſtufe: Stemm⸗ und Ringbund Freiburg 466.; ASV Lahr 487.; Altersklaſſe: Sportverein Frek⸗ burg⸗Hoslach 437.; Neulingklaſſe: Damenriege AS Lahr 398 P. Voxer⸗Großkampftag in Pforzheim Pforzheim ſchlägt eine Kombination von Mannheim und Schifferſtadt 11:5 Nach dem vollen Erfolg des 1. Fauſtkampfklub Pforz⸗ heim beim Städteboxkampf gegen Heilbronn kommt es nicht itberraſchend, wenn er am Samstag abend einen noch größeren erzielen konnte. Zum Gegner hatte man dresmal eine kombinierte Mannſchaft vom Vc 86 Mannheim und Bft Schifferſtadt verpflichtet, deren Start in Pforzheim ein ganz beſonderes Intereſſe hervorrief. Ueber 1000 Zu⸗ —— 25 eme ſchauer füllten die traditionelle Kampfſtätte im Bernhardus⸗ hof Pforzheim und erlebten Kämpfe von Wucht und Erhit⸗ terung, aber auch von techniſcher Vollendung. Einige da⸗ von brachten aber doch Ueberraſchungen, die nicht unerwähnt bleiben können. Kol b⸗Pforzl 15 gezeichneter Verfaſſung vor Meiſter M. Wagner⸗Sch Sieger erwartete. Der Neul erwies ſich auch in ſeinem z matador Pryatel⸗Pforzheir im Weltergewicht. nach dem Sie 2 e gegen den dt, den man al ſchen 9. ſiche ren aue r⸗VfK 86 als eine ffen ſtand t war jedoch der G mannſe Nie 12 e von:11, denn Tröbliger⸗ a im Kampf n Flitſch 1⸗Pf pfer eines kraſſen Fehlurteils kannheim durch wanodfr während Gräske⸗VfK 86 ungerech Disqualifikation um en Sieg gebracht wurde. E von:7 hätte dem Verl Kräfteverhältnis der beiden entſprochen. Die Ergebniſſe: Flitſch, heftig angreiſend, fing ſchon 9 auf die Planken ſetzte. In der 2. R genauen Treffer auf die Hals ſchwer k. o. ging. Gräske wurde unte ſchauer von dem amtierenden Rin gen wegen angeblichen Genickſchlags disqualifiziert. Ban⸗ tamgewicht: Flitſch 1⸗Pforzheim Tröbliger ifferſtadt. Der Gaſt behrrſchte rechten Geraden und linken Auf⸗ fach an Oh Ob⸗ wärtshaken aus der Diſtanz ſeinen Gegner, der viel die Seile getrieben wurde und hart nehmen mußte. wohl Tröbliger durch unglücklichen 31 ammenſtoß am Auge empfindlich verletzt und dadurch ſtark benachteiligt war, behielt er bis zuletzt die Führung des 8, jedoch Geaner erhielt entgegen allen Erwartu ˖ Federgewicht: Holz⸗Pforzheim— R. 1 Wagner diktierte von Beginn an den Kampf gegen den tapfer wehrenden Holz und ſiegte nach einem präziſen Magentreffer in der 2. Runde durch k. o. Leichtgewicht: Lindemann⸗ Pforzheim— Wi Mannheim. Die wuch⸗ tigen Angriffe des Pforzheime ßen W̃ ing nicht wie gewohnt zur Entfaltung ſeines Könnens kommen. In der 2. Runde zwang ihn eine Armverletzung zur Aufgabe des Kampfes. 2. Leichtgewicht: Kolb⸗Pforzheim— M. Wagner⸗ Schifferſtadt. Nach einem ungemein harten Gefecht, das in Her 1. Runde für den Pfälzer, in der zweiten ausgeglichen und in der 3. Runde für Kolb war, wurde letzterer mit einem knappen Vorſprung eger nach Punkten. 5 Weltergewicht: Pryatel⸗Pforzheim— Bitſchenauer⸗Maͤnn⸗ heim. Der durch ſeine k..⸗Stege bekannte Pryatel mußte alles aufbieten, um ſich gegen den techniſch uno taktiſch gut boxenden Mannheimer. der ihn durch zweckmäßige Bein⸗ arbeit öfters leerlaufen ließ, in der Endrunde durchſetzen zu können. Der Punktſieg für Pryatel war äußerſt knapp. Mittelgewicht: Hörnle⸗ Pforzheim— Bahr⸗ Mannheim ſchlugen drei Punden lang aus Leibeskräften ohne beſon⸗ dere Technik und trennten ſich mit einem Unentſchieden. Halbſchwergewicht: Grieſel⸗Pfom heim Schopp⸗Schiffer⸗ ſtadt. Beide lieferten einen erbitterten Kampf, bei dem der wuchtig angreifende Grieſel Früher Karls ühe) in der 2. Runde durch linke Aufwärkshaken wirkungsvoll geſtoppt wurde. Der Pesſsor holte ſich auch die 3. Runde mit einem Plus und wurde Punktſieger. 13. Rhön-Segelflug-Weltbewerb Am vergangenen Tage gelang es den Jungfliegern, ins⸗ geſamt 40 Segelflüge auszuführen, von denen 28 auf den Uebungs⸗ und 12 auf den Leiſtungswettbewerb entfallen. Es ſollen hier beſonders erwähnt werden: Künzer auf Stuttgart mit 6 Std. 5 Min., 180 Met. Höhe; Hakenjos auf Lore mit 5 Std. 2 Min., 300 Met. Höhe; Dittmar auf Con⸗ dor mit 4 Std. 43 Min., 300 Met. Höhe; Peters auf Aachen mit 3 Std. 29 Min., 270 Met. Höhe; Schleicher auf Ozite mit 2 Std. 42 Min, 180 Met. Höhe; v. Freydorf auf Karls⸗ ruhe mit 1 Std. 59 Min., 120 Met. Höhe; Grzeſzyk auf Lwow mit 2 Std. 3 Min., 225 Met. Höhe v Diringshofen auf Profeſſor mit 1 Std. 55 Min.; Quenzler auf Darmſtadt mit 1 Std. 46 Min., 290 Met.; Braeutigam auf Standard mit 1 Std. 20 Min.; Mayer auf Pommernland mit 1 Std. 19 Min., 375 Met.; Hemme auf Heil und Sieg mit 1 Std. 14 Min.; Flinſch auf Frankfurt mit 1 Std. 8 Min.; Endres auf Würzburg mit 1 Std. 1 Min.; Ruſchel auf Karlemann mit 1 Std. 1 Min. g Hakenjos und Dittmar konnten mit ihren Höhenflügen den Tagespreis im Uebungswettbewerb gewinnen. Die von Riedel und Kronfeld erzielten Flugſtrecken be⸗ tragen 28,4 bezw. 41,1 Kilometer, womit dieſe beiden Piloten die Streckenpreiſe für den Leiſtungswettbewerb errungen haben. Am Mittwoch morgen iſt die„Knofe“ wieder vorherr⸗ ſchend. Das Lager iſt gänzlich in Wolken gehüllt, kaum iſt die blaue Flagge der RBG zu erkennen, die auf Halbmaſt in der Lagerſtraße weht. Erſt gegen Mittag klärt es lang⸗ ſam auf und für kurze Zeit hat die Sonne Zutritt zu der Waſſerkuppe. Der ſehr ſchwache Weſtwind läßt aber leider noch keinen Flugbetrieb aufkommen. Am Nachmittag findet die Ueberführung des tödlich ab⸗ geſtürzten Fungfliegers Rüdiger ſtatt. Ein großer Teil der Lagerbeſatzung wohnte dicſer Feierlichkeit bei, um dem loten Kameraden die letzte Ehre zu ercmeiſen. Nach der eindructsvollen Re des Pfartees hielt Oskar Ur⸗ ſinus, der Begründer der Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbe, für die Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft, Wolf Hirth für die Segelflugſchule Grunau und Landrat Dr. Wie chens für Stadt und Kreis Gersfeld kurze Anſprachen, in denen ſie dem jungen 25jährigen Studenten, der das hoffnungs⸗ vollſte Mitglied ſeiner Gruppe war, ein bleibendes Denk⸗ mal errichteten. Ein hartes Schickſal hat den jungen Menſchen aus einer Bahn geriſſen, die einen verheißungs⸗ vollen Anfang für ihn genommen hatte. Von der Rhön⸗ Roſſitten⸗Geſellſchaft, der Polizei⸗Segelflugſchule Franken⸗ ſtein, den polniſchen Fliegern und anderen Gruppen wur⸗ den Kränze niedergelegt. Schleſiſche Kameraden hielten bei dem toten Segelflieger die Ehrenwache. Die Flug⸗ zeuge der Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft, darunter auch ein Segelflugzeug, kreiſten während der Feierlichkeit über Gersfeld, um dann nach der Waſſerkuppe zurückzukehren. Rüdiger wurde dann im Auto nach Fulda und von da nach ſeiner Heimatſtadt Liegnitz überführt. Da ſich auf der Waſſerkuppe der Nebel völlig verzogen hatte, ſollte der Verſuch gemacht werden, durch Hoch⸗ ſchleppen mit Motorflugzeugen den Piloten des Leiſtungs⸗ wettbewerbes die Durchführung größerer Segelflüge zu ermöglichen. Leider erwieſen ſich die Segeflugmöglichkeiten aber als ſo ſchlecht, daß die Flugzeuge, die bis auf 500 Meter geſchleppt wurden, ſich kaum länger als 10 Min. in der Luft halten konnten. Nur Kronfeld wagte wieder einen Streckenflug. Doch liegt zur Zeit noch keine Lande⸗ meldung vor. A. K. Generalverſammlung des VfR. Mannheim Die Jahres⸗Hauptverſammlung des Bf Mannheim fond im Stammhaus„Eichbaum“ ſtatt. Es waren 120 Mit⸗ glieder anweſend. Den Jahresbericht erſtattete der 1. Vor⸗ ſitzende, Direktor Bühn. Im Mittelpunkt feiner Aus⸗ führungen, die auch eine Gedenkpauſe der im Krieg ge⸗ fallenen Raſenſpieler enthielt, ſtonden die Ehrungen der im abgelaufenen Jahr e Aktiven. Zwei Fuß⸗ boll⸗ und drei Handball⸗Mannſchaften holten ſich Mei⸗ 9 hren. In An Ma 1 Handballer Tiſch⸗Tennisabtei umfangreiche in Ehren. Obwohl die wirtſchaftliche Depreſſion den einengte und weiter hemmen wird, glückte lanz mit einem Ueberſchuß abzuschließen. Die gipfelte, nach kurzer Ausſprache ſtanden nicht auf der Tagesordnung. Direktor Korl Bühn, Hermann B Ruppeuder, wird alſo die Jahr inne haben.— In den Sporta ſetzung der wichtigſten Poſitionen leitet Pfoſch, Handball Dr. Götz l Kehl. Sportlehrer für Fußball iſt Herm der jetzt feſt verpflichtet wurde. Af gewinnt den Kluboͤreikampf gegen Poſt und TB Germania Neckermann⸗Poſt und Gaßner⸗VfR die beſten Leute Der vergangenen Samstag ausgefallen VfR gegen Poſt und TB Germania wur bei günſtiger Witterung nachgeholt. Der Dreikampf nach zum Teil ſehr guten Lei gewinnen. Von den 11 Konkurrenzen kor ſechs gewinnen, kam Jazu im Hochſprung zu erfolg. Gaßner konnte nach g 5 1500 Meter⸗ und 3000 Meter⸗Lauf ö Schöpfe und Ungerecht gewann mit Hochſprung. Fiſcher war im Speerwerfen Meter beſter Mann. Dreifacher Sieger wurde Neckermann ſportverein der glänzende Ergebniſſe erzielte. ſtungen— 100 Meter in 11,2, 400 Meter in 54,2, weit und 1,55 Meter hoch— hintereinander er Zeugnis von dem großen Können dieſes Athleten, in den Staffeln noch ſein Beſtes hergab Die Germanen erzielten zwei erſte Futterer warf im Diskuswerfen die Scheibe Meter am weiteſten, ſein Kollege Linder holte 10,50 Meter das Kugelſtoßen. Die Ueberlegenheit i techniſchen Uebungen ſicherte den Turnern den zweiten Platz vor den Poſtſportlern. Die beiden Staffeln waren dem VfR nicht zu neh⸗ men. Sornberger, Meißner, Weichert und Kaſper ſicherten dem Gaſtgeber die 4 mal 100 Meter. In der 5 mal 1 Runde⸗ ſtaffel waren für BfR Sornberger, Weichert, Kaſper, Meißner und Morgen mit beſtem Erfolg angetreten. Hinter ihm kämpften Poſt und Germania um den entſcheidendem zweiten Platz. Der letzte Turner, hatte noch die rer Reſerven, konnte den überanſtrengten Neckermar und brachte mit dem zweiten Staffelplatz auch d im Geſamtklaſſement. Die Punktwertung ſah für konkurrenzen 7, 5, 4, 3, 2, 1 und für die Staffeln 12 Punkte vor. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann ⸗Poſt 11.2; 2. Kaſper⸗ Vff 11,7; 3. Wiedemann⸗Germania 11,8.— 400 Meter: 1. Neckermann n⸗Poſt 54,2; 2. Reeber⸗Vſſſt 55,0, 8. mitller⸗Poſt 56,8.— 1500 Meter: 1. Gaß ne r⸗Vfg 2. Hotter⸗Poſt:46,8; 3. Plitt⸗ Germania 448,2.— Meter: 1. Gaßner⸗VfR 10,22; 2. Hotter⸗Poſt 10⸗26; Hoſt⸗Poſt 10,32,2.— 5 mal 1 Runde: 1. VfR:16; 2. Germania:22,44.— 4 mal 100 Meter: 1. Vf R 45,9;.n Poſt 48,1; 8. Germania 48,8.— Hochſprung: 1. Schöpfe⸗ VfR 1,60; 1. Ungerecht⸗Vfg 1,60; g. Neckermann⸗Poſt.55. — Weitſprung: 1. Neckermann ⸗Poſt 6 2. Wiede⸗ mann⸗Germania 6,01; 3. Sommer⸗ Germanic Speer⸗ werfen: 1. Fiſcher⸗VfR 41,35; 2. Wilkens⸗Germanig 40,01; 8. Schöpfe⸗Vf 37,22.— Kugel: 1. Linde r⸗Ger⸗ manfa 10,50; 2. Majer⸗VfR 10,19; 3. Ungerecht⸗VfR 10,00.— Diskus: 1. Futterer⸗ Germania 80,57; 2. Morgen⸗Bfgt 90/22; 8. Ufer⸗Germania 29,49. Deutſche Raoͤmeiſterſchaften beendet Den Abſchluß der radrennſportlichen Meiſterſchaftswett⸗ bewerbe in Nürnberg bildete die am Montag auf der 280 Kilometer langen Strecke Nürnberg— Her 4— Am⸗ berg— Burglengenfeld— Regensburg— Neumarkt— Nürnberg ausgetragene Straßen meiſterſchaft der Amatere. Rund 100 der beſten Bundesfahrer aus allen Teilen des Reiches gingen auf öie Reiſe. Das Rennen war nicht übermäßig ſchnell. Auf der von vielen Zuſchauern befetzten Bahn im Nürnberger Stadion trafen 19 Fahrer zuſammen ein und lieferten ſich einen heftigen Kampf. Ueberraſchenderweiſe gelang es dem erſt 18jährigen Nürn⸗ berger Fritz Scheller im Endſpurt, Hornig, Putkamer und die übrigen auf die Plätze zu verweiſen. Das Ergebnis: 1. Fritz Scheller(Tonrenelub Nürn⸗ berg) 7,10,40; 2. Wilhelm Hornig(RV Staubwolke Eſſen);: 8. Paul Putkamer(Arminius Berlin); 4. Georg Stach(Ar⸗ minius Berlin); 5. Ludwig Schorn(Verein Kalker Herren⸗ fahrer). Das über 100 Kilometer führende Alters⸗ Vorgabefahren gewann Rappold⸗Mannheim in 2,5945 mit einer halben Länge gegen Kreuzer(Chem⸗ nitz), dem Ringler(Augsburg) eine Länge zurück als Dritter folgte. Auerbach(Gera) beſetzte in 3,03,20 den vierten Platz vor Belb(Frankfurt a..) und Zeuner (Weimar). 5 Im Jugendfahren über 50 Kilometer endete Moetſchmacher(Köln) in 1245 in Front vor Voigt(Elber⸗ feld), Leuer(Köln), Ehmert Berlin) und Schröß(Kre⸗ feld),— Die Meiſterſchaft im Dreler⸗Radball gewann die Erfurter Turnerſchaft mit 472(:1) gegen den RV Ober⸗ rad⸗Frankfurt a. M. Die Meiſterſchaft der Dauerfahrer holte ſich diesmal in überzeugender Weiſe Erich Möller vor Sawall und Krewer. 5 Das Ergebnis: Meiſterſchaft von Deutſchlaud für Steher 100 Km.: 1. Erich Möller⸗Hannever(Deutſcher Mefſter):20,27. Std.; 2. Walter Sawall⸗Berlin 1100 Meter zurück; g. Paul Krewer⸗Köln 0 Meter zurück: 4. Schindler⸗Chemnitz 2370 Meter zurück; 5. Dederichs⸗hln 9200 Meter zurück; 6. Wißbröcker⸗Hannover 9290 Meter zurück 7. Schäfer⸗Frankfurt⸗M. 3670 Meter zurück 8. Hille⸗ Leipzia 4150 Meter zurück. Brieflaſten O. R. 1. Hierüber gibt Ihnen das Grundbuchamt ge⸗ naue Auskunft. 2. Sie können vielleicht durch gütliche Vereinbarung den Reſt von 122/ zurückzedieren laſſen. Sonſt wäre zu empfehlen den Betrag in kleinen Tell⸗ beträgen abzutragen. H. K. 1. Herr Franz König, Gontardſtr. 36, kann Ihnen hierüber genauen Aufſchluß geben. 2. Dr. Brüning wurde am 26. November 1885 in Münſter in Weſtfalen geboren. ——''ÄöüK—KA.... 2 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Polttik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handel: furt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u, Lokgles: 1. B. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr-Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Steigende Baugeldausſchüttungen. Der Auſfſichtsrat der Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot, Gemeinnützige Gmb in Ludwigsburg hat beſchloſſen, für Baugelötzuteilung den Betrag von 5 Millionen 4 zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Wurden im Herbſt des vergangenen Jahres 3,6 Millionen, im Dezember 3,8 Millionen/ zu⸗ geteilt, ſo ſteigerte ſich bet der Frühſahrszutetlung 182 der Betrag auf 4,6 Millionen Mark, ü i der in dieſen Tagen vorgenommenen Sommerzuteilung eine Rekordleiſtung des Auſſtiegs zu erreichen. Es iſt nur ein verhältnismäßig kleiner Schritt, bis die Bonſporkaſſe Ge⸗ meinſchaft der Freunde Wüſtenrot bei Ludwigsburg(Würt⸗ temberg) insgeſamt die 200. Millton an 13000 Bauſpar⸗ familien ausſchüttet. Immer mehr wird dos Bouſparen zum Träger unſerer Farnkederliegenden Bauwirſchaft, B54 Bräuünt ü schützt Dringt rasch in die Haut ein eſſer- c Donnerstag, 21. Juli 1932 75 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Charakter und Charakterfehler der mokoriſchen Verbrennung Einiges über den Verbrennungsvorgang— Welchen Vrennſtoff muß ich wählen? Die Verbrennung des Kraftſtoffes im Kraftfahr⸗ zeugmotor iſt ein komplizierter Vorgang, der nichts⸗ deſtoweniger in außerordentlich kurzer Zeit vor ſich gehen muß— der„Arbeitstakt“ des Motors dauert mur etwa ¼1ỹ00 Sekunde. Trotz dieſer ſehr kleinen Zeitſpanne erfolgt die motoriſche Verbrennung durchaus nicht immer in gleicher Weiſe, ſondern iſt ſtark abhängig von der Bauart des Motors und vor allem vom verwendeten Kraftſtoff. Man kann ſich als Beiſpiel zwei Extreme vorſtellen: Petroleum iſt für viele Zwecke ein durchaus ge⸗ eigneter Brennſtoff, für den Motor iſt es aber be⸗ kanntlich ungeignet. Das gilt nicht nur von reinem Petroleum. Hat ein Kraftſtoff einen großen Anteil an petroleumartigen Beſtandteilen, dann verbrennt er nur zum Teil, die petroleumartigen, hochſteden⸗ den Beſtandteile vergaſen nicht während des kurzen Exploſionshubes, ſie bilden größere Tropfen, die längere Zeit zur Verbrennung brauchen, als zur Verfügung ſteht. Sie bleiben an der Zylinderwand hängen, bis ſie allmählich vom Schmieröl aufge⸗ nommen werden, das ſie, ganz unprogrammäßig, verdünnen. Es kommt vor, daß ſich im Schmieröl 10 Prozent und mehr Kraftſtoffbeſtandteile vorfin⸗ den, die das Oel für ſeinen eigentlichen Zweck un⸗ geeignet machen und zum allmählichen Verſchleiß aller gleitenden und ſich drehenden Teile des Motors beitragen, vor allem der Lager. Wenn die für die Verbrennung zur Verfügung ſtehende Zeit größer wäre, könnte vielleicht eine innigere Miſchung aller Beſtandteile des Brennſtoffes mit der zur Verbrennung notwendigen Luft ſtattfinden, alſo auch der ſchwer vergaſenden Anteile. Das eben aber laſſen die Verhältniſſe des Vergaſermotors nicht zar, und deshalb ſind alle Brennſtoffe, die einen großen Anteil an hochſiedenden Beſtandteilen haben, für den Kraftwagenmotor nicht geeignet, weil ſie nicht wirtſchaftlich ſind. Andererſeits könnte man ſich aber vorſtellen, daß man ſeinen Motor nicht mit einem der bekann⸗ ten flüſſigen Kraftſtoffe betreibt, ſondern mit einem Sprengſtoff, etwa mit Dynamit oder Schwarzpulver. Im Zuſammenhang mit der Raketenmotor⸗Frage ſind ja die„briſanten“ Sprengſtoffe oft erwähnt worden, wobei übrigens immer wieder darauf hin⸗ gewieſen werden muß, daß deren Energieinhalt viel kleiner iſt, als der der flüſſigen Kraftſtoffe. Was wäre nun die Folge, wenn man größere Mengen derartiger briſanter Kraftſtoffe im Motor über dem Kolben entzünden würde? Der Motor würde über⸗ haupt nicht erſt anſpringen, dagegen würde wahr⸗ ſcheinlich der Kolben zerſtört werden. In dieſem Fall iſt die Verbrennungsgeſchwindigkeit zu groß, als daß ſie mit den mechaniſchen Verhältniſſen des Vergaſermotors in Einklang gebracht werden kann. Denn zur Uebertragung der bei der motoriſchen Verbrennung frei werdenden Kräfte iſt eine gewiſſe Zeit notwendig, die zwar nur in der Größenord⸗ nung von Hundertſtel⸗Sekunden liegt, aber immer⸗ hin eine meßbare, nicht zu vernachläſſigende vor⸗ handene Zeitſpanne iſt. Die frei werdenden Kräfte äußern ſich in einem Druck, der auf den Kolben wirkt, und die Kolbenbewegung wiederum muß über Pleuel und Kurbel auf die Räder des Wagens über⸗ tragen werden, und das dauert eine gewiſſe Zeit. Würde man alſo einen Sprengſtoff im Motor ver⸗ brennen, dann erfolgte die„Verbrennung“ ſo raſch, daß gar nicht die notwendige Zeit zur Verfügung ſtünde, um die großen Maſſen des Kolbens, des Triebwerkes uſw. zu beſchleunigen. Ehe ſich dieſe Maſſen zur Bewegung entſchloſſen hätten, wäre der Kolben ſchon zerſtört, ohne daß die Kurbelwelle ſich auch nur ein einziges Mal gedreht hätte. Dieſe zwei extremen Beiſpiele weiſen deutlich zwei„Charakterfehler“ der motoriſchen Verbrennung auf: Im erſten Falle erfolgt ſie ſo langſam, daß ſie gewiſſermaßen während des kurzen Exploſionshubes nicht beendet wird; es bleiben Rückſtände, die unwirt⸗ ſchaftlich und ſchädlich ſind. Im zweiten Falle erfolgt die Verbrennung zu raſch für den Motor, der ihre Kraftentfaltung nicht ausnutzen kann. Eine Explo⸗ ſion iſt eben keine motoriſche Verbrennung, trotz der Verwandtſchaft der beiden Vorgänge. Man verſteht, was es heißt, daß ein guter Kraftſtoff„weich ver⸗ brennen“ muß. Druckanſtieg bei der motoriſchen Verbrennung und Kolbenweg müſſen gewiſſermaßen parallel lau⸗ fen: überholt der Druckanſtieg den Kolben auf ſeinem Wege, dann treten deutlich hörbare, exploſtonsartige Schläge auf, der Motor„klopft“ und wird dadurch ge⸗ ſchädigt. Es gibt viele Kraftſtoffe, die hart, explo⸗ ſionsartig kurz, verbrennen, ſchlagartig, ungünſtig auf Triebwerk und Lager einwirkend. Ihre Ar⸗ beitsleiſtung kann trotzdem hoch ſein, aber die ſchäd⸗ lichen Nebenwirkungen vermindern ihren Wert. Der Verbrennungs⸗Charakter eines Kraftmotors im Mo⸗ tor ſpricht ſich hauptſächlich in der Art des An⸗ und Abſtieges ſeines Druckes bei der motoriſchen Zer⸗ ſetzung aus. Es iſt alſo wichtig, den Verbrennungs⸗ Charakter weitgehend den mechaniſchen Vorgängen im Kraftmotor anzupaſſen. Damit iſt durchaus nicht geſagt, daß in allen Fällen der hochwertige Kraft- ſtoff verbrannt werden muß, deſſen günſtigſte Aus⸗ nutzung vielleicht in dem betreffenden Motor gar nicht möglich iſt, und deſſen Preis ſo hoch iſt, daß der Betrieb dadurch zu teuer wird. Man wird in den meiſten Fällen ein Kompromiß vorziehen und ein Brennſtoff⸗Gemiſch wählen. So hat man beim Ben⸗ zol, das bekanntlich einen ſehr günſtigen Verbren⸗ nungs⸗Charakter hat, weich und lagerſchonend ver⸗ brennt, bei den üblichen Verdichtungsgraden, wenn ſie auch durchſchnittlich höher liegen als noch vor we⸗ nigen Jahren, nicht die Möglichkeit einer vollen Aus⸗ nutzung ſeiner energetiſchen und motoriſchen Eigen⸗ ſchaften. In den meiſten Fällen leiſten praktiſch Miſch⸗Kraftſtoffe dasſelbe, bei niedrigem Preiſe, und man vermeidet bei deren Verwendung das Klopfen beim Anfahren und Steigen und das häufige Schal⸗ ten, Vorgänge, die gewiſſermaßen Folgen von Cha⸗ rakterfehlern einer motoriſchen Verbrennung dar⸗ ſtellen. 115 Kraftwagenſtraße Köln Vonn Die erſte Autoſtraße Deulſchlands Am 6. Auguſt wird ſie feierlich eröffnet werden, die erſte deutſche Nur ⸗Autoſtraße, die ohne Gebührenerhebung dem öffentlichen Verkehr dient. Die 20 Kilometer lange, 16 Meter breite Kraftwagenſtraße KölnBonn unterſcheidet ſich von der Avus bei Berlin und vom Nürburgring, den ſchon beſtehenden Kraftfahrſtrecken dadurch, daß ſie von jedem Kraftwagenfahrer gebührenfrei benutzt werden kann und ferner dadurch, daß ſie nur dem Autoverkehr vorbehalten, für Motor⸗ Stromlinienform auch für Luxuswagen der Maybach ⸗ dem die Formbildung weit⸗ Das neue Stromlinienauto Motorenwerke, bei gehendſt den gero⸗dynamiſchen Verhältniſſen an⸗ gepaßt iſt. Das Vorderteil iſt mit Kotflügeln, Scheinwerfern, Kühler und Motorenhaube zu einem einheitlichen Ganzen verſchmolzen, deſſen gewölbte Front, tief heruntergezogen, Chaſſis und Vorder⸗ räder geſchickt verdeckt. radverkehr dagegen geſperrt iſt. Nur am 5. und 6. Auguſt, den Eröffnungstagen, wird ſie den Motorradfahrern freigegeben werden, die ADAC⸗ Mitglieder ſind und an den vom ADAC insgemein mit der Verwaltung der Kraftwagenſtraße geplanten Eröffnungsfeierlichkeiten nebſt Zielfahrt teilnehmen werden. Sie iſt eine wundervolle Neuſchaffung im deut⸗ ſchen Straßenbau, dieſe Autoſtraße, und es wird jedem Kraftfahrer Freude bereiten, ſie abzufahren. In 210 000 Tagewerken iſt ſie in 24 Jahren von 5500 Arbeitern als Notſtandsarbeit geſchaffen worden. Daß endlich einmal ein Straßenbau⸗Vor⸗ anſchlag nicht nur nicht überſchritten, ſondern ſogar an Ausgaben nicht mal erreicht wurde, iſt eben⸗ ſolche Meiſterleiſtung, wie dieſe Autoſtraße in ihrer Anlage. Sie iſt faſt ſchnurgerade. Kleine Krümmungen können, wie Rennfahrer Merz auf ſeinem Mereedes⸗SS⸗Wagen vor wenigen Tagen be⸗ wies, im 180 Kilometer⸗Tempo genommen werden, erreichte Merz doch einen Durchſchnitt von faſt 200 Kilometern. Aber die Kraftwagenſtraße KölnBonn ſoll ja keinen Sport⸗ oder Renunzwecken dienen, ſondern dem Verkehr! Köln Stunden verkehr von Die bisherige Hauptverbindungsſtraße Bonn wies mitunter über 1000 Kraftfahrzeugen auf. Die Un⸗ fallziffer betrug, weil die Straße ob ihrer alten Anlage zu ſchmal und in den Ortſchaften zu kurven⸗ reich und dadurch gefährlich war, einen Unfall je Tag und mehr als einen Unfalltoten je Monat. Die alte, noch in ſehr gutem Zuſtand befindliche Klein⸗ pflaſterſtraße KölnBonn durch Godorf wird nach Eröffnung der neuen Autoſtraße noch drei Monate lang dem Laſtkraftwagenverkehr und den Motorrad⸗ fahrern, dazu dem Fahrrad und Fuhrwerksverkehr reſerviert bleiben, und nach Ablauf eines Viertel⸗ jahres, nachdem die neue Kraftwagenſtraße von Perſonen⸗ und leichten Lieferwagen(bis 3 To.) ge⸗ nügend eingefahren ſein wird, Verkehrsſtrecke für den Kraftfahr⸗ und Radfahrverkehr ſein. Als ich die neue Bahn abfuhr, die herrliche neue Kraftwagenſtraße, knirſchte zwar noch der Split unter den Reifen und waren noch Arbeiter im Sonnenbrand im Werk, um die Schlußſtrecken bei Köln und bei Bonn zu vollenden. Ueber 31 Brücken führte uns der neue Weg er iſt eben, breit, überſichtlich. Weißer Streifen teilt die Autobahn in zwei Fahrtrichtungen. Die Teer⸗ makadamſtrecke(nur 17 Km. der neuen Kraft⸗ wagenſtraße hat Kleinſteinpflaſter) iſt in beiden Richtungen je 6 Meter breit. Hinzu kommt rechts und links von der Teerſtrecke eine je zwei Meter breiter Abſtellſtreifen, ſelbſtverſtändlich in gleicher Höhe wie die Autobahn, auf welchem Reparaturen ſchadhaft gewordener Fahrzeuge vor⸗ genommen werden können. Die neue Kraftwagen⸗ ſtraße iſt keine Luxusſtrecke, beileibe nicht! Sie iſt geſchaffen aus der Not der Zeit als Notſtandsarbeit und iſt angepaßt und entſtanden aus dem großen und immer zunehmenden Kraftverkehr der Rhein⸗ provinz. Sie iſt die erſte deutſche Großverkehrs⸗ ſtraße, die den Anforderungen des Großverkehrs tat⸗ ſächlich voll entſpricht, geſchaffen in der Zeit deutſcher Wirtſchaftsnot aus deutſchem Geiſt mit deutſcher Gründlichkeit. 8 Graphitveredelung des Autoöls Kolloidales Graphit verbeſſert die Schmierung Die an moderne Motoren geſtellten Anſprüche werden ſtändig erhöht und mit den geſteigerten Kolbengeſchwindig, keiten, der geſteigerten Verdichtung wachſen naturgemäß die Schwierigkeiten einer ordnungsmäßigen Schmierung, Es kommt hinzu, daß der Betrieb Zuſtände mit ſich bringt, bei denen auch die allerbeſten Eigenſchaften dez Oeles nichts nutzen; läßt man den kalten oder einige Zeit ſtillſtehenden Motor an, ſo iſt von einem zuſammenhängen⸗ den Oelfilm zwiſchen Kolben⸗ und Zylinderlaufbahn nicht die Rede, ſondern es findet halbflüſſige oder trockene Rei⸗ bung ſtatt. Man hat daher ſchon lange nach einem Mittel geſucht, um dieſe Schwierigkeiten von Grund auf zu he⸗ heben und kam bei dieſen Verſuchen auch auf den Graphit. Graphit als Schmiermittel iſt ſeit langem bekannt. Er iſt beſonders gut dazu geeignet, vor allem, weil Metall für Graphit ein ſehr ſtarkes Adſorptionsvermögen beſitzt, ſo daß der Graphit nach einiger Zeit die Poren der aufein⸗ ander gleitenden Flächen ausfüllt und einen ſogenannten „Graphitſpiegel“ bildet. Man hat daher ſchon vor Jahren ein Präparat hergeſtellt, welches fein verteilten Graphlt enthielt und dem Schmieröl zugeſetzt wurde. Die Wir⸗ kung war vorzüglich, aber es ergaben ſich Schwierigkeiten, weil der Graphit aus der Miſchung flockig ausfiel und die Oelleitungen, Siebe uſw. verſtopfte. Neuerdings iſt es gelungen, im Auto⸗Kollag ein kolloidales Graphtitpräpg⸗ rat herzuſtellen, das dieſe Mängel nicht mehr beſitzt. Das Auto⸗Kollag wird dem normalen Schmierbl in beſtimmten geringen Mengen zugeſetzt und bildet nach etwa 1000 Kilometer Fahrt auf den gleitenden Teilen einen haftfeſten, ſchlüpfrigen Graphitſpiegel. Da jedes einzelne der in die Metallporen eingelagerten Graphit⸗ teilchen von einem Oelhäutchen umgeben iſt, ſo hat dieſer Graphitſpiegel etwa die Wirkung eines mit Oel getränk⸗ ten Schwammes. Verſuche haben ergeben, daß eine derart graphitierte Zylinderlauffläche beim Fortlaſſen normaler Schmierung ſehr viel länger anſtandslos arbeitet, bis Feſtfreſſungen eintreten als nicht graphitierte Teile. Mit dieſer beſſeren Schmierung geht eine Reibungs⸗ verminderung in der ganzen Maſchine einher, denn der Graphit gelangt mit dem Oel natürlich an alle Schmier⸗ ſtellen und ſetzt vor allem auch den Reibungskvefftizient der Weißmetallager der Kurbelwelle ganz erheblich herab, Durch einen geringen Zuſatz von Auto⸗Kollag zum Brenn⸗ ſtoff läßt ſich beſonders eine außerordentliche wirkungs⸗ volle Oberſchmierung erreichen, da der Graphit bis zu 4000 Grad hitzebeſtändig iſt und daher ſeine kolloide Be⸗ ſchaffenheit auch während der Verbrennungsmomente nicht verliert. Die gleich guten Schmiereigenſchaften entfaltet kollbider Graphit als Zuſatz zum Schmierfett, ſo daß ins⸗ beſondere für die Getriebeſchmierung der Zuſatz von Kollag⸗ Autofett ſehr zweckmäßig iſt. Zahlreiche Fabriken empfeh⸗ len heute den Zuſatz von Auto Kollag für den normalen Gebrauch, insbeſondere aber für das Einfahren neuer Wagen aus der Erkenntnis heraus, daß es ſich hier um ein Präparat handelt, das die erhaltenden Eigenſchaften guten Autoöles in ihrer Wirkung beträchtlich ſteigert. * Motorräder 42 v. H. billiger als 1925. Das Stat. Reichsamt hat einen Preisindex für die Bewegung der Ver⸗ kaufspreiſe von Motorrädern ſeit 1925 errechnet. Setzt man den Durchſchnittspreis der deutſchen Krafträder im Jahre 1925 gleich 100, ſo ergibt ſich bis Januar 1932 ein Preis⸗ rückgang um 42 v. H. Demgegenüber iſt der Index für die induſtriellen Fertigwaren nur um 20 v. H. geſunken. Be⸗ ſonders ſtark war der Preisrückgang der Motorräder im letzten Jahr. Der Index betrug im Januar 1991 noch 68, v.., er war im Dezember bis auf 62.8 v. H. geſunken, um nach der in der 4. Notverordnung vorgeſehenen weiteren Preisſenkung um 10 v. H. zu Beginn dieſes Jahres auf 58,4 v. H. zurückzugehen. Verantwortlich: Kurt Ehmer Auto- u. Motorrad-Reifen Alle Fabrikate stets fabrikfriseh Fachmännische Beratung. Vorteilhafte Bedingungen. Aab! Automobil- l. Motorrad-Zubehör nur im führenden Spezialhaus Haefele N 2 Telephon 270 74 Auto-Ersatzteile und Auto-Zubehör Das bestsortierte geordnetste Lager. Prima gebrauchte Ersatzteile aller Typen. Dienst am Kunden. Mannheimer Autoverwertung Friedrich Friebis MANNHEIM- NECKARSTADT Käfertalerstrage.24 Telephon 52332 Wissenschaft und Praxis bestätigen, daß die Automebil- und Motorradsechmierung nur durch Zusatz v. Kolloidalem Graphit unter Verwendung unseres Präparätes Auto-Kollag das für diesen Zweck besonders abge- stimmt ist, vollkommen wird. Auto-Kollag bedeutet: Reibungsverminderung, Kraftersparnis, Betriebssicherheit, Wirtschaftlichkeit, ruhigen elastischen Lauf des Motors und Schutz vor Reparaturen. Führende Automobilfabriken empfehlen Auto- Kollag. J. D. Niedel-E. de Han.-., Berlin-Britz Generalvertretung für Nordbaden und Pfalz: Ing. Alfred Fox Mannheim Waldhof, Gartenstadt Fernsprecher 5390 22 Unter den Birken 2 Verlangen Sie Aufklärung durch Prospekt Nr. 500 N Direktionsfiliale Mannheim, B 2. 8, Tel. 2278; Gen.-Vertretung: Gg. Kokes, U 6. 6, fel. 217 02; Gen.-Vertretung: Max Burk junior, Srünewaldstr. 38, Tel. 44204 Auskünfte: Vertreter für alle Versicherungs Sparten gesucht ältestes und führendes Kraft- Fahrzeug- Versicherungs- Unternehmen Donn e sta 8 2 7 1 Ju 11 2 8 1 EL UNd Sch beb ulſhei i er 3 ei- ä 00 P Sch AK aß 2 ul 10 enh 8— n 1 980 5% 1. o 3 mfola 1 9 v ra — 0 des B Ju ö 2 ge ben 39 3 5 ite 9810 been 0 15 Dr.) Aula in 8 0 f a f) Di Art öls 5. nten ich 5 B Die n er GV. 25 n liſt 1 J Si ſtar r a heut 9 wor er 5 014 5 der in gane 2 50 utige— 87 13 8 ung. 1 Mill GV Ber eure Saimr ndr ei 9 6. 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