fünf Milliarden Mark koſtete, Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 82 Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe; wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſt Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer Hannheimer Genera elle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dior istag, 26. Juli 1932 Wenn 2 rr 143. Jahrgang— Nr. 342 Franzöſiſche Blätter geben zu, daß Frankreich heute noch viel mehr für einen Krieg gerüſtet Sprechende Zahlen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Juni. Unmittelbar nach Beendigung der Geufer Ab⸗ küſtungskonferenz ſind zwiſchen dem franzöſiſchen Handels⸗ und Kriegsminiſterium eine Reihe wirt⸗ ſchaftlicher Organiſationspläne in Angriff genommen worden, die ſich mit der Zuſammenfaſſung und Mobiliſierung aller im Kriegs⸗ alle notwendigen franzöſiſchen Indnu⸗ trien befaſſen. Auf Grund der von den Handels⸗ kammern, Induſtrieverbänden und ſonſtigen Fach⸗ organiſationen eingegangenen Informationen wer⸗ den allen Produktionszweigen Frank⸗ keichs beſtimmte Aufgaben zugewieſen. Wie das Fachblatt„Uſine“ mitteilt, hat ſich aus den beim Handelsminiſterium eingelaufenen Berichten er⸗ geben, daß das franzöſiſche Kriegspotentiel ſeit 1914 eine überraſchend hohe Steigerung erfahren habe. Das heißt, daß die geſamte franzöſiſche Wirtſchaft und das ganze Volk noch viel ehr für einen Krieg gerüſtet ſind als zu Beginn des wohl vorbereiteten Weltkriegs. Was das Blatt nicht mitteilt, iſt folgendes: Die Organiſierung der franzöſiſchen Induſtrie für den Kriegsfall wird durch das Handelsminiſtedtum betrieben und alle darauf bezüglichen Ausgaben werden nicht im Budget der nationalen Verteidigung gebucht, ſondern in dem des Handelsminiſteriums. Das iſt eine der bekannten Spielarten geheimer Rüſtungspolitik, wie ſie in Frankreich jetzt nach⸗ gerade zum Syſtem geworden iſt. * Um ſich einen richtigen Begriff von dieſer rie⸗ ſigen Rüſtung Frankreichs zu machen, muß man ſich einige Zahlen ins Gedächtnis rufen, die die fran⸗ zöſtſche Regierung ſelbſt über den franzöſtſchen Rüſtungsſtand angegeben hat. Danach gab Frank⸗ reich 1931 rund 18 Milliarden Franken für ſeine Rüſtungen aus. Die franzöſiſche Friedensarmee beträgt 440 000 Weiße, 213 000 Far⸗ bige und 87 000 Mann Mobilmachungsbeamte. Ein uftang reifharer Feſtungsgürtel, der vier bis und weitverzweigte Aufmarſchbahnen bieten weitere Sicherungsfaktoren. * Im einzelnen verfügt Frankreichs Frie⸗ dentsarmee über 26 000 leichte Maſchinen⸗ gewehre, rund 19 000 ſchwere Maſchinengewehre, rund 500 leichte Geſchütze und 2200 ſchwere Geſchütze. Die Zahl der Flugzeuge wird mit 2500 angegeben, während die der Tanks geheimgehalten wird, Dazu kommt alſo noch die rieſige franzöſiſche Rüſtungsinduſtrie. die in kürzeſter Zeit Tauſende von Gewehren, Geſchützen und Maſchinengewehren herſtellen kann. Trotzdem ſprechen die verantwort⸗ lichen franzöſtſchen Staatsmänner von dem„bedroh⸗ ten“ Frankreich, das einen Angriff von Deutſchland fürchten müſſe. Dabei verfügt Deutſchland über kein Kriegsflug⸗ zeug, über 22 ſchwere und 288 leichte Geſchütze, 800 ſchwere Maſchinengewehre und knapp 1200 leichte Maſchinengewehre. Die franzöſtſche Sicherheit, Herpſchfucht und militäriſche Ueberlegenheit kommt in dieſen Zahlen am beſten zum Ausdruck. Pariſer Meldungen über geheime italieniſche Seerüſtungen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 26. Juli. Das franzöſiſche Generalſtabsblatt„Echo de Paris“ und das Londoner Blatt„Daily Tele⸗ graphe, die einen Austauſchdieuſt untereinander haben, veröffentlichen„Enthüllungen über die ita⸗ lieniſchen Seerüſtungen“. Darnach hat Italien 14 Kriegsſchiffe heimlich in Bau gegeben und zwar zwei Kreuzer von 6442 Tonnen, zwei Tor⸗ dedohvotzerſtörer von 615 Tonnen und 1 kleinere Einheiten, darunter einige Unterſeeboote. Seitdem der italieniſche Marineminiſter am 2 April verkündet habe, daß Italien bis zum Ab⸗ ſchluß der Abrüſtungskonferenz kein Schiffs bau⸗ programm vorlegen werde, habe man an die Ver⸗ iagung der Konſtruktionspläne geglaubt. Nun stellte ich heraus, ſo erklärt„Echo de Paris“ daß Italien hinter dem Rücken der anderen Mächte ſeine Flotte zu verſtärken beabſichtige. Die Nachricht habe in Paris einen tiefen Eindruck gemacht und ſcheine angetan zu ſein, den oberſten Verteidigungsrat in Unruhe zu verſetzen. Das„Echo de Paris“ ver⸗ langt ſofortige Maßnahmen von der Regierung und bezeichnet es als unerhört, daß Italien eine heim⸗ liche Seerüſtungspolitik betreibe. Selbſtverſtändlich werden über die Qualitäten der neuen italieniſchen Sthiffe ſtark übertriebene Behauptungen aufgeſtellt. In Regierungskreiſen vertritt man die An⸗ ſicht, es müſſe ſo raſch wie möglich zufran⸗ döfſch⸗engliſch⸗ktalleniſchen Verhan d⸗ Botſchafter Nadolny, der deutſche Delegationsführer auf Wolfgang v. Gronau, der bekannte Flieger, hat jetzt ſeinen Senator Borah, bisher der eifrigſte Gegner jeder der Abrüſtungs konferenz, lehnte die neuen Flug über Grönland nach Kriegsſchulden⸗Reviſion, ſetzt ſich jetzt Zuſtimung zur Genfer Abrüſtungs⸗ Amerika beendet und iſt in Labrador für Weltkonferenz und Streichung reſolution gb. gelandet. aller Kriegsſchulden ein. 5 6 1 Preußen ſi⸗ ert die Bal len Ein Erlaß Dr. Brachts über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit Meldung des Wolffbüros — Berlin, 26. Juli. Der kommiſſariſche preußiſche Innenminiſter Dr. Bracht hat die Polizeibehörden angewieſen, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche Sicher⸗ heit vor, während und nach der Reichstagswahl aufrecht zu erhalten. Jeder Polizeibeamte, der nicht rechtzeitig und ausreichend von ſeinen Dienſtwaffen Gebrauch mache, um die Staatsautorität gegenüber jeg⸗ lichem Widerſtand durchzuſetzen, verletze ſeine Amtspflicht. Andererſeits dürfe die Polizei niemals die geſetz⸗ mäßige Betätigung der Staatsbürger behindern oder einſchränken und insbeſondere nicht die Wahlfreiheit beeinträchtigen. Die folgende Verordnung des Reichspräſidenten iſt heute nachmittag amtlich veröffentlicht worden: „Aufgrund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung verordne ich: Die Verordnung betreffend die Wiederherſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Groß⸗Berlin und der Provinz Bran⸗ denburg vom 20. Juli 1932 wird mit Wirkung vom 26. Juli 1932 12 Uhr mittags aufgehoben. Die aufgrund dieſer Verordnung durch den In⸗ haber der vollziehenden Gewalt ausgeſprochenen Verbote periodiſcher Druckſchriften werden hierdurch nicht berührt. Aniformen am Wahltag Meldung des Wolffbüros — Berlin, 26. Juli. Die Frage, ob Mitglieder des Abſtimmungs⸗ vorſtandes bei der Reichstagswahl während der Ausübung des Dienſtes politiſche Abzeichen oder Uniformen tragen dürfen, hat der Reichsmintſter lungen kommen, um das immer mehr ſich ver⸗ ſchärfende Problem der maritimen Rüſtungen zu klären. Die Initiative zur Aufnahme dieſer Ver⸗ handlungen möchte man in der Umgebung Herriots aber dem engliſchen Miniſterpräſidenten überlaſſen. Man wird gut daran tun, dieſe„Enthüllungen“ möglichſt ſkeptiſch aufzunehmen; ſie riechen zu ſehr nach beſtellter Arbeit, Frankreich ſucht jetzt nach einem Sündenbock, dem es die Schuld für die fran⸗ zöſiſche Ablehnung jeder Abrütſtung in die Schuhe ſchieben kann. Die jriſchen Kampfzölle Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 28. Juli. Die kriſchen Kampfzölle ſind geſtern abend in Kraft getreten. Sie bringen keine Ueberraſchung außer der Tatſache, daß ſie nicht ſoweit gehen, wie man allgemein angenommen hatte. Die Feſtſetzung des Satzes von fünf Schilling pro Tonne für engliſche Kohle dürfte es den engliſchen Kohlenimporteuren unmöglich machen, mit denen des Innern verneint, da die Abſtimmungsvor⸗ ſtände ſtaatliche Organe ſind und ihre Mitglieder ſtaatliche Ehrenämter bekleiden. Während dies mit der von den Mitgliedern des Abſtimmungsvorſtandes zu verlangenden ſtrengſten Unparteilichkeit nicht vereinbar iſt, ſind Wähler, die den Abſtimmungsraum lediglich zur Stimmabgabe betreten, am Tragen von Uniformen und Abzeichen nicht behin⸗ dert. Schacht an Brüning Meldung des Wolffbüros — Berlin, 26. Juli. Der frühere Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat einen Brief an den ehemaligen Reichskanzler Dr. Brüning gerichtet, in dem er ſich mit den Vorwürfen auseinanderſetzt, die ihm Dr. Brüning in einer Rede in Freiburg gemacht hatte. Dort ſagte Brüning, Schacht habe der deutſchen Regierung und dem deutſchen Volke wider ſeinen Willen den Moungplan aufgezwungen. Dr. Schacht erklärt, jedermann in Deutſchland wiſſe, daß die Reichsregie⸗ rung bereits fünf Wochen vor der Unterzeichnung einhellig(alſo einſchließlich der Zentrums miniſter) auf Annahme des Poungplanes gedrängt und daß er gegen die Ratifizierung des Noungplanes durch das Haager Schlußprotokoll den ſchärfſten Kampf geführt und ſchließlich als Proteſt ſein Amt als Reichsbank⸗ präſident niedergelegt habe. Schacht wirft Dr. Brüning vor, ſich der bewußten Un wahrheit ſchul dig gemacht zu halben und weiſt dann zum Schluß darauf hin, daß Brüning, der in der Freiburger Rede geſagt habe, ſolche Perſönlichkeiten täten beſſer, beſcheiden aus der Oeffentlichkeit zu verſchwinden, ihn nach Ratifizierung des Haager Protokolls wiederholt ſeines Vertrauens verſichert und um ſeine Mit⸗ arbeit gebeten habe. anderer Länder zu konkurrieren. Andererſeits ſind in dem Zolltarif enthalten Zement, elektriſche Appa⸗ rate, Zucker, Reis, ſowie Fertig⸗ und Halbfertig⸗ waren aus dieſem Material, ferner einige landwirt⸗ schaftliche Produkte. Die Einfuhr von Käſe wird voll⸗ ſtändig verboten. Auffallend iſt, daß bei dieſen Zöl⸗ len Vorzugsſätze für die Länder des britiſchen Rei⸗ ches verfügt werden. Offenſichtlich iſt der Zolltarif ein Verſuchsballon de Valeras. Man wird abwar⸗ ten müſſen, wie die neuen Zölle in der Oeffentlichkeit aufgenommen werden. Voller Erfolg dern engliſchenriegsanleihe- Konvertierung Meldung des Wolff Büros London, 26. Juli Mehr als eine Milliarde Pfund Sterling von den insgeſamt ſich auf zwei Milliarden belaufenden Kriegsanleihen iſt bereits konvertiert worden. Nur zwei Prozent der Inhaber von Anleihetiteln hat Einlöſung verlangt, 98 Prozent haben ſich für die Konvertierung entſchieden. iſt als im Jahre 1914 Muſſolini macht Miniſter (Von unſerem Vertreter in Ro m) Daß es kommen würde— nämlich ein gründ⸗ licher Umbau des faſziſtiſchen Kabinetts, wie er heute verlautbart wurde— das hat man im poli⸗ tiſchen Rom ſchon lange gewußt. Aber wie es ausſehen würde, wer ginge und käme, das behaup⸗ teten nur ſolche Leute zu wiſſen, denen immer noch nicht klar iſt, wie ſo eine Kabinettsumbildung im heutigen Italien eigentlich vor ſich geht. Nämlich durch einen Willensakt des Regierungschefs, der auf Grund eines beſonderen Geſetzes ganz allein und unter ſeiner eigenen ausſchließlichen Verantwortlich⸗ keit dem König Vorſchläge macht. Muſſolinſ ſelbſt iſt es alſo, der die Miniſter macht. Und da der Duce zu ſchweigen verſteht, ſo pflegen Art und Umfang eines Miniſterwechſels ſo lange Geheimnis zu bleiben, bis ſie durch den Mund des Preſſechefs amtlich bekannt gegeben werden. Die amtliche Begründung für einen ſolchen Umbau pflegt zu lauten: Heranziehung neuer Kräfte. Man darf dieſer Begründung nicht allzu ſkeptiſch gegenüberſtehen, ſie nicht aus⸗ schließlich für eine Verſchleierung wichtigerer und ſchwierigerer Urſachen halten. Ein revolutionäres Regime wie das fafziſtiſche leidet immer ein wenig unter dem Mangel an Menſchen, die zugleich zu⸗ verläſſige Geſinnungsgenoſſen und tüchtige Fachleute ſind. Die Heranbildung von regierungsfähigen Köpfen muß es als eine ſeiner wichtigſten Aufgaben betrachten. Nun könnte man ſagen, daß Muſſolint bereits eine ganze Generation junger politiſcher Führer ins Feuer der Praxis geſchickt und auch darin erprobt hat. Aber ein Regime, das ſich auf Dauer einrichtet, kann ſich mit einer Generation nicht be⸗ gnügen. Es braucht mehr. Und inſofern entſpricht es unbedingt der Wahrheit, wenn die Kabinetts⸗ umbildung mit der Notwendigkeit begründet wird, neue Kräfte heranzuziehen.„Ablöſung der Wache“ heißt das in der Sprache der faſziſtiſchen Preſſe. Am lebhafteſten wird im Ausland der Rück, tritt Dino Grandis intereſſieren. Der jüngſte Außenminiſter Europas war ein Miann, der diesſeits und jenſeits des Ozeans eine gewiſſe Popu⸗ larität genoß. Er iſt ein geſcheiter und liebenswür⸗ diger Menſch, ein Meiſter der italieniſchen„genti⸗ lezus“, die gerade auf Menſchen des Nordens ihre Wirkung ſelten verfehlt. Er hat ohne Zweifel auch Tüchtiges geleiſtet. Warum verläßt er nach acht⸗ jähriger Tätigkeit nun den palazzo Chigi? Es gibt zweierlei Verſionen. Die eine: daß er vollkommen überarbeitet, ſehr erholungsbedürftig ſei. Die zweite: daß ſeine Tätigkeit in Lauſanne nicht befriedigt habe. Wir halten— ohne unſerer Sache ganz icher zu ſein— die erſtere für wahrſcheinlicher. Nicht nur darum, weil vom Rücktritt Grandis ſchon vor Lauſanne die Rede war, ſondern vor allem weil die italieniſche Außenpolitik in ihren Grundzügen immer von Muſſolini ſelbſt gemacht worden iſt. Während der Konferenzen am Genfer See pflegte ſich Grandi täglich in telephoniſche Ver⸗ bindung mit dem palazzo Venezia zu ſetzen. Es iſt daher nur logiſch, wenn der Duce das Aeußere nun wieder ſelbſt übernimmt. An die Stelle Grandis tritt der trieſtiner Abgeordnete Pulviv Suech, allerdings mit dem Titel eines Unterſtaatsſekretärs, ebenſo wie Grandi in den erſten Jahren ſeiner außenpolitiſchen Tätigkeit. Er wird Italien in Zu⸗ kunft bei den internationalen Konferenzen vertreten. Als Trieſtiner hat Suvich gegen die habsburgiſche Herrſchaft gekämpft, als italieniſcher Diplomat ſpäter manches Dankenswerte für die öſterreichiſche Republik getan. Suvich iſt ein guter Kenner finan⸗ zieller Dinge, war zwei Jahre hindurch Unter⸗ ſtaatsſekretär im Finanzminiſterium, Delegierter in Genf und im Haag. Seine Spezialität ſind die oſt⸗ europäiſchen Fragen; ſeine Ernennung kann darum vielleicht als ein Zeichen dafür gelten, aß Ita⸗ liens Außenpolitik im Donauraum in nächſter Zeit beſonders aktiy dein wird. Nach der Veränderung im Außenminiſterium ſcheint am wichtigſten der Umbau der wirtſchaftlichen Miniſterien: Finanzen und Korporationen. In dieſen Bezirken hat die Kriſe ganz offenbar Er⸗ ſchütterungen hervorgerufen, die durch Umgeſtaltun⸗ gen und Neuerungen ausgeglichen werden ſollen. Das Korporationsminiſterium, das alle Funktionen eines Miniſteriums für Wirtſchaft und Handel aus⸗ übt, iſt in der heutigen Situation einer der empfind⸗ lichſten Punkte des Staates. Muſſolini hat es ſelbſt übernommen. Woraus man wohl ſchließen darf, daß im Bereich dieſes Miniſteriums demnächſt eine grö⸗ ßere Aktivität zu ſpüren ſein wird als ſie der zurück⸗ getretene junge Bottai in letzter Zeit entfaltete. Zwei Unterſtaatsſekretäre, der Privatrechtler As⸗ quini und der Gewerkſchaftsführer Blagi, wer⸗ den Muſſolini im Koporationsminiſterium zur Hand gehen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhaug der führen. 2 2 Seite/ Nummer 342 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 26. Juli 1982 Roſſonis faſzi Eintritt Edmondo ſoni, der vor der ins Kabinett. Roſ⸗ hen Zeit linksſtehender Syndikaliſt war, iſt ntliche Schöpfer der faſzi⸗ ſtiſchen Arbeiterorganiſationen geweſen. In der erſten Zeit nach dem Marſch auf Rom war er der maßgebende Mann auf dieſem Gebiet. Sein Stern ging unter als Bottais Stern aufging. Nun beginnt er wieder zu leuchten. Roſſoni iſt ein Mann, der auf dem linken Flügel des faſziſtiſchen Korporati⸗ 18 8 ſteht ſeine Ernennung kann kaum ohne auf die Arbeitspolitik des Regimes Im Finanzminiſterium folgt dem Theo⸗ retiker Mose der übrigens auch von den inter⸗ nationalen 5 her eine bekannte Erſchei⸗ nung iſt, der Abgeordnete Guido Jung. ines deutſchen Namens ſtammt er aus Si Palermo, wo er im väter⸗ lichen jahre verbre ſchen Neutre geſchäft die erſten Arbeit war in der Zeit der italieni⸗ einer der aktivſten Befürworter 1 auf Seiten der Entente. Seit der Frieder iſt er einer der tätigſten italteni⸗ ſchen! digen, einer der beſten Kenner des 9 d sſchuldenproblems. Er war er Leiter des ſtaatlichen Außen⸗ NN handels⸗Inſtituts. Auf ſeinen beſonderen Wunſch ſoll die innere Verwaltung des Finanzminiſteriums vereinfacht werden, was auch darin zum Ausdruck kommt, daß an Stelle von zwei zurückgetretenen Unterſtaatsſekretären nur einer neu ernannt worden iſt und zwar in der Perſon des Ingenieurs Puppini. Das Verkehrs miniſterium erhielt zwar drei neue Unterſtaatsſekretäre, aber Coſtanzo Ciano, der bisherige Miniſter, einer der engſten Mitarbeiter Muſſolinis, bleibt. In den militäri⸗ ſchen Miniſterien und im Kolonialminiſterium gibt es keinerlei Veränderung. Rocco, der langjährige Leiter des Juſtizminiſteriums,„der Schöpfer der faſziſtiſchen Geſetzgebung“ und ſein Unterſtaats⸗ ſekretär gehen, um dem Rektor der Univerſität Rom, De Francisci, und dem Staatsanwalt Alber⸗ tin i Platz zu machen, von denen der erſte Miniſter, der zweite Unterſtaatsſekretär werden. Der neue Unterrichtsminiſter, der in der Perſon des Juriſten Solmi auch einen neuen Unterſtaatsſekretär erhält, iſt Ercole, Hiſtoriker des Mittelalters und der Renaiſſance, Rektor der Univerſität Palermo. Seine drei Werke über Dantes politiſche Gedanken⸗ welt, über Macchiavelli und über Francesco Criſpi ſind entſcheidende Beiträge zur faſziſtiſchen Geſchichts⸗ theorie, Vorahs Weltkonferenz-Plan Telegraphiſche Meldung Waſhington, 26. Juli. Der bekannte amerikaniſche Senator Bora h, der als Vorſitzender des auswärtigen Kongreßaus⸗ ſchuſſes großen Einfluß beſitzt, hat der Welt eine Ueberraſchung bereitet: ſo unbelehrbar er bisher jede Einmiſchung Amerikas in europäiſche Probleme und jedes Entgegenkommen in der Schuldenfrage ablehnte, ſo ſehr ſetzt er ſich jetzt für die Schulden⸗ ſtreichung ein. Er forderte jüngſt in zwei Kund⸗ gebungen eine 50prozentige Abrüſtung und eine ſdfortige Weltkonferenz, die Amerika einberufen ſoll. Auf dieſer Konferenz ſollen Kriegsſchulden und Reparationen beſeitigt und möglichſt raſch alle Maßnahmen zum Wiederaufbau des internativnalen Handels getroffen werden. Dieſe Erklärungen riefen zwar eine gewiſſe Senſatſon hervor, allein in gutunterrichteten Kreiſen legt man ihnen wenig praktiſchen Wert bei, da als Vorausſetzung für einen Schulden⸗ nachlaß(nicht Streichung!) von den Mächten weit⸗ gehende Abrüſtung gefordert wird. Dies ſcheitert aber von vornherein an Frankreichs Haltung und an dem Einſpruch der ſehr ſtarken Reviſionsgegner in US ſelbſt, die zudem von der einflußreichen Hearſt⸗ preſſe unterſtützt werden. Nach den Blättermel⸗ dungen will Borah, daß die Weltkonferenz außer Reparationen, Kriegsſchulden und Abrüſtung auch die Frage des Goldſtandards und der Stabiliſierung des Silberpreiſes erörtern ſoll. über Europa gebracht hat. Studenten im freiwilligen Arbeitsdienst 2000- 3000 Studenten werden während der Semeſterferien eingeſtellt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Die Neuregelung des freiwilligen Arbeitsdienſtes hat u. a. auch das Ergebnis gehabt, daß jetzt die akademiſche Jugend in weiterem Maße als bis⸗ Juli her ſich an ihm beteiligen kann. Es iſt daran gedacht, in den Semeſterferien von Auguſt bis Oktober rund 2000 bis 3000 Studenten in den Arbeitsdienſt aufzunehmen. Der ſogenannte ſtaatliche Förderungsſatz von zwei Mark pro Kopf und Tag wird jetzt das erſte Mal Studenten, die bislang von dieſer Ent⸗ 1 ſchloſſen blieben, gewährt werden. Die Einſtellung der Akademiker erfolgt, wie wir hören, durch das Studentenwerk im Einvernehmen mit den B 8 ſſaren des Arbeitsamtes. Es können beiläufig auch Studenten, die be⸗ reits ihr Examen gemacht, aber noch keine Beſchäftigung gefunden haben, aufgenommen wer⸗ den. An den beteiligten Stellen verſpricht man ſich von dem Zuſammenleben der jungen Akademiker mit Arbeitern und Handwerkern in den Arbeits⸗ dienſtlagern einen guten erzieheriſchen Erfolg. Studenten und Arbeitsdienſt Aus Heidelberger Studentenkreiſen wird uns zu dieſem aktuellen Thema folgende Stellungnahme überſandt: Die weitere Ausgeſtaltung des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes hat in den letzten Monaten beſonders lebhaft diejenigen Bünde und Organiſationen be⸗ ſchäftigt, die bereits in der Vergangenheit ihre Kräfte in den Dienſt der Arbeitslager⸗Bewegung geſtellt haben. Sie ſehen im Freiwilligen Arbeitsdienſt eine hervorragende Möglichkeit, die Enge des deutſchen Lebensraumes durch den Einſatz der brachliegenden Kräfte der jungen Generation zu überwinden und den Weg einer neuen Gemeinſchaft und Volksord⸗ nung zu bahnen. Die meiſten Führer der bündiſchen Jugend, ſtudentiſcher Gruppen, Volksbünde für Ar⸗ beitsdienſt, Wehrverbände und junge Führer des ka⸗ tholiſchen und evangeliſchen Arbeitsdienſtes haben auf Grund der bisher geſammelten Erfahrungen ein⸗ heitliche Vorſchläge zur künftigen Ausgeſtaltung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes ausgearbeitet und den zuſtändigen Mitgliedern der Reichsregierung über⸗ reicht. Sie enthalten folgende Grundſätze: 1. Die Heranſchulung einer menſchlich und techniſch gleich zuverläſſigen Führerſchicht aus der deut⸗ ſchen Jungmannſchaft ſelbſt. 2. Offenheit der Lager für alle Weltanſchauungen und Berufsgrup⸗ pen. 3. Ausdehnung des förderungswür digen Perſonenkreiſes auf alle jungen Men⸗ ſchen bis zum 28. Lebensjahr, insbeſondere auch auf Studenten und Jungakademiker. 4. Aus deh⸗ nung der Förderungsdauer. Dabei wird von der Vorausſetzung ausgegangen, daß in den Arbeitslagern die Freizeitgeſtaltung mit dem Ziel einer ernſthaften geiſtigen Schulung und die körperliche Ertüchtigung gleichberechtigt neben der Produktivität der körperlichen Arbeit ſtehen müſ⸗ ſen. Um die techniſche Arbeit für die Träger des Dienſtes zu erleichtern, wird auch eine organiſa⸗ toriſche Neugeſtaltung als dringend wünſchenswert bezeichnet. Dieſe grundlegenden Vorſchläge ergeben ſich aus der grundſätzlichen Auffaſſung der genannten Organiſationen und Bünde, daß der Freiwillige Ar⸗ beitsdienſt nicht ein arbeitsrechtliches und ſozialfür⸗ ſorgeriſches Problem iſt, ſondern der entſcheidende Weg, um großen Teilen der Jungmannſchaft aus breiteſten Volksſchichten eine Einſatzmöglichkeit für die Wiedergeſundung und den Wiederaufbau von Volk und Staat zu geben. Abordnungen der zu dieſem gemeinſamen Vorgehen geeinten Gruppen haben Gelegenheit gehabt, dieſe Vorſchläge den zu⸗ ſtändigen Mitgliedern der Reichsregierung perſönlich zu unterbreiten. Die Reichsregierung hat in ihren neuen Beſtimmungen über den Arbeitsdienſt bereits dieſe Anregungen— wenn vorerſt auch nur zum Teil— übernommen. Der Juli als Schickſalsmonat Die Vorgänge in Preußen, die für die Oeffent⸗ lichkeit völlig überraſchend kamen, da man nicht an⸗ nahm, daß die Reichsregierung an dem augenblick⸗ lichen Zuſtand vor den Wahlen etwas ändern werde, haben die größte Senſation hervorgerufen. Man iſt der Anſicht, daß damit der Beginn für eine ganz neue Entwicklung gemacht worden iſt, eine Entwicklung, von der allerdings noch niemand weiß, wohin ſie füh⸗ ren wird. Wieder war es der Juli— wie ſchon ſo oft in der Weltgeſchichte— der wohl die größten Ueberraſchungen gebracht hat. Im Juli iſt die Kon⸗ ferenz von Lauſanne zu Ende gegangen, und am 31. Juli werden die Reichstagswahlen ſtattfinden. Die Atmoſphäre im deutſchen Volk iſt mit einer Nervoſität geladen, wie vor einem Jahr, als am 13. Juli nach dem Zuſammenbruch der Danatbank alle deutſchen Banken und Sparkaſſen ihre Schalter ſchließen mußten. Auch die Tage von damals waren von großer weltpolitiſcher Bedeutung; denn durch dieſen mehr als traurigen Anſchauungs⸗ unterricht erfuhr die Welt zum erſten Male, daß Deutſchland einfach nicht mehr in der Lage iſt, Repa⸗ rationen zu bezahlen. Der Juli des Jahres 1914 war für Deutſch⸗ land und die Welt wohl der ſchickſalsſchwerſte Monat. Kaum waren die Schüſſe von Serajewo verhallt, als ſich mit unheimlicher Geſchwindigkeit der politiſche Horizont verdüſterte. Wer ſich noch der Ferienzeit vor 18 Jahren entſinnt, weiß, wie von Tag zu Tag die Erregung ſtieg. Und als ſich dann der Juli ſei⸗ nem Ende näherte, als die erſten Schüſſe an der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Grenze fielen, war die ent⸗ ſetzliche Entſcheidung gefallen, die furchtbares Unglück g Es iſt, als berge der Juli Exploſipſtoffe in ſich, die nur des Zeitpunktes harren, wo ſie zur Auslöſung gebracht werden. Dies war ſchon zu früheren Zei⸗ ten ſo. Eine Reihe epochaler Ereigniſſe nahm in die⸗ ſem Monat ihren Anfang. Der Beginn der franzöſiſchen Revolution, im Jahre 1789, die Erſtürmung der Baſtille, geſchah am 14. Juli. Es war der Tag, der einen welthiſtoriſchen Wendepunkt bilden ſollte und der zum Schickſalstag der franzöſiſchen Nation wurde. Als aus den Trüm⸗ mern der großen franzöſiſchen Revolution Napo⸗ leon J. aufſtieg, war es auch der Monat Juli, in dem der große Korſe wichtige Etappen ſeiner ſtürmiſchen Laufbahn durchſchritt. Am 9. Juli 1807 ſchloß Na⸗ poleon den Frieden mit Preußen in Tilſit; er beherrſchte damals Norddeutſchland und errichtete den neuen Vaſallenſtaat Weſtfalen, mit ſeinem Bru⸗ der Jerome an der Spitze, und für Preußen wurde der Juli zum Schickſalsmonat. Am 5. bis 6. Juli 1809 ſiegte Napoleon bei Wagram über Erzherzog Karl von Oeſterreich. Am 7. Juli 1815 zieht das 1. Preußiſche Armeekorps in Paris ein und beſiegelt damit endgültig das Schickſal des erſten Kaiſers der Franzoſen. Schon am nächſten Tage trifft der Bourbonenkönig Ludwig XVIII. in Paris ein, und zwölf Tage ſpäter, am 20. Juli, wird der zweite Pariſer Frieden perfekt. Das war das endgültige Ende der großen franzöſiſchen Revolution. Der nächſte Ausbruch der umſtürzleriſchen Stim⸗ umng erfolgte in Frankreich im Jahre 1830, am 27. Juli; dieſes Ereignis lebt in der Geſchichte unter dem Namen der Juli⸗ Revolution. Braucht noch hinzugefügt zu werden, daß die franzöſiſche Kriegserklärung an Preußen auch im uli 1870 erfolgte? Eg — 5— Juli, u 19 der B 8, der zur Bildung des* 1 6 ſchen Den vorletzten Schritt dan machte preußiſch⸗öſterreichiſche Kize 1 deſſen chlacht bei Königgriz alte Dieſe Schlacht fand am 800 raeliminarfrieden zwiſchen rde drei Wochen ſpäer hatt sburg unterſchrieben. Bri cke nach Amerika, nach den halt Am 4. Juli 1776 prp⸗ amerika, nachdem es den 2 eich beendet hatte, ſeine ſem hiſtoriſchen Tag ging gute im eigenen Lager voraus ſchaf rikaniſchen Staaten wollte ihre eben, und man verhandelte hieſt endlich Alexander Hamilton, 110 r von Newyork, das Ei dez 1 e. Er ſchlug vor, die Son⸗ zug! staaten zu wahren und ſee geſu ngelegenheiten der Zentral⸗ ihre t. Der 4. Juli i ſt z um und der Amerikaner ge⸗ 55 Juli zum Nationalfeiertag der 1 5 rde das Befreiungswerk ültig gekrönt, nämlich im ſche Flotte den ſpan⸗ de Cuba beſiegte, am bere noch Sol non der die amerik 4 kiago t der Monat Juli ſchon im dun⸗ ſeine kriegeriſchen Eigenſchaſten ſte große Eroberungskamp,. 1 E Chriſtenheit führte, im Juli he⸗ zwar am 18. Juli 1100, als Gottfried von Bouillon den erſten Kreuzzug nach gez ruſalem begann. Vielleicht würden die Friedenz ſtifter von Genf angeſichts eines ſo veralteten Uebelz gut daran tun, den Monat Juli überhaupt abzuſchgf⸗ fen, die zmehr, als praktiſche und wirkſamere Mittel mpfung der Kriegsgefahren ihnen nicht zur ung zu ſtehen ſcheinen. F. 0 Verfüg Eine furchtbare Bluttat — Nimptſch, 26. Juli. In Groß ⸗Ellguth bei Nimptſch brac heute morgen beim Sattlermeiſter Lindner ein Brand aus. Als die Feuerwehr in das Haus eindrang, fand ſie die Frau des Sattlermeiſters, ſeine Tochter und ſeine Pflegemutter tot auf. Die Leichen wieſen furchtbare Hieb⸗ und Schußwunden auf. Den Sattlermeiſter Lindner fand man nac längerem Suchen auf dem Boden erhängt vor, Die furchtbare Bluttat dürfte von dem Sattlermeiſter in einer Art Blutrauſch begangen worden ſein Am Bett der Frau lag der Wolfs hund, ebenfalls er⸗ ſchlagen. Ferner fand man einen Korb mit jungen Gänſen, die ſämtlich getötet waren. Flugzengkonſtrukteur Hirth verunglückt — Böblingen, 26. Juli. Durch einen plötzlich an⸗ laufenden Propeller wurden dem bekannten Flieger und Konſtrukteur Hellmuth Hirth beide Unter⸗ arme gebrochen. Der Zuſtand des Verunglückten gibt erfreulicherweiſe zu keinen ernſten Beſorgniſſen Anlaß. Der Unfall ereignete ſich bei der Prüfung eines von Hirth neu konſtruierten Motors für Groß⸗ flugzeuge. Faltboot⸗Unglück auf der Iſar — Bad Tölz, 26. Juli. Zwei Münchener Falt⸗ boot⸗Fahrer ſind 10 Kilometer abwärts von Tölz in der Fſar ertrunken. Ihr Boot war von den hoch⸗ gehenden Wellen umgelegt worden. Als andere Faltbootfahrer das gekenterte Boot an das Ufer ziehen wollten, riß infolge der großen Laſt und der ſtarken Strömung der Strick. Die beiden verun⸗ glückten Fahrer ertranken. Autobusunglück bei Wilhelmshaven — Wilhelmshaven, 26. Juli. Ein Düſſeldorfer Autobus, der mit 25 Sportlern beſetzt war, fuhr heute früh auf der Landſtraße zwiſchen Ellenſer damm und Steinhauſen gegen einen Baum, 10 Sportler wurden verletzt. Radio-Reiſe Von Oscar Bie Es iſt nicht bloß das akuſtiſche Wunder, das mich am Radio reizt, mehr iſt es noch das geographi⸗ ſche Wunder. Ich ſitze ruhig in meinem Heim auf meinem Stuhl und ſchalte die fremden Stationen ein. Ich kann in der ganzen Welt umherreiſen, ohne mich zu rühren. Manchmal werden die frem⸗ den Stationen mir gebracht, aber das iſt nichts Beſon⸗ deres. Ich muß ſie mir holen, dann fäugt erſt die Fantaſie an zu arbeiten. Dieſes Holen der fremden Stationen, der großen weiten Welt in mein Zimmer hinein, iſt die größte Ablenkung die ich kenne. Es iſt eine ſolche Konzentration der Aufmerkſam⸗ keit, daß man die Ausſchaltung viel ſtärker und nach⸗ haltiger empfindet, als bei einer wirklichen Reiſe, wo man doch ſich ſelbſt und ſeine Sorgen immer mit ſich herumträgt. Ich drehe nur an einer Scheibe und drehe an einem Knopf und die Geiſter der Luft beginnen zu heulen. Sie geben ein ſchreckliches Konzert von ſich, ein ſehr unmuſikaliſches, aber ein ſehr dämoniſches. Sie wollen nicht von mir bezwun⸗ gen ſein, verlieren ſich manchmal in leiſe Seufzer, oder brüllen einen tiefen tieriſchen Laut, ſie quälen ſich wie die Teufel, deren Zeichen man an die Tafel malt um ſie zu rufen. Man kommt nicht los von dieſem Kampf. Er ſpielt ſich am beſten in der Nacht ab, wenn die heimiſchen Sender ſchweigen und die Luft euhiger und kälter geworden iſt. Es iſt geradezu eine Krank⸗ heit, beſonders des Anfängers, dieſes Spiel uner⸗ müdlich zu treiben. Er läßt nicht locker, bis er den Geiſt bezwingt. Das Pfeifen und Heulen iſt ſchreck⸗ lich, aber einmal muß es doch zu einem Reſultat Kenner dieſer Krankheit behaupten, daß ſie etwa einen Monat dauert, und daß man dann den Kampf aufgibt. Ich bin nicht der Anſicht. Ich pro⸗ biere immer wieder und fühle eine ſolche Erleichte⸗ rung des Gemütes, daß ich nur dankbar bin. Es iſt immer wieder neu und ſpannend und fankaſtiſch. Jetzt iſt der Moment gekommen, man hat einen Geiſt erfaßt. Man hört von Ferne irgendeine Muſtk oder eine Rede und muß geduldig abwarten, ob ſie ſich verſtärkt, twellen g tragen. Nun tönt ſie lauter. Man beſchwört ſie. Es iſt geradezu ein telepathiſcher VBor⸗ von den bezwungenen Luftwellen ge⸗ gang. Man fühlt die fremde Station in der Nähe und ſucht ſie zu bannen und feſtzuhalten. Man redet ihr gut zu, man ſpricht mit ihr wie mit einem lebendigen Weſen. Endlich iſt ſte in vollkommener Reinheit da. Aber die Rache folgt auf dem Fuß. Kaum hat man eine Station erreicht, ſucht man wie⸗ der die nächſte, und kommt nicht zur Ruhe auf dieſer abenteuerlichen Wanderung über die Erde. Nun heißt es: Erkennen, wo man iſt. Die Eiſenbahn hat ihre Stationen mit Namen, die hin⸗ tereinander auf der Karte verzeichnet find. Die Stationen des Radios ſind zunächſt unſichtbar und da die Einſtellung niemals genau ſtimmt, auch unbe⸗ kannt. Man reiſt durch den Aether, man hält an und weiß nicht wo man iſt. Eine neue reizvolle Beſchäf⸗ tigung beginnt. Man will erkennen, wohin einen die Reiſe gebracht hat. angewieſen, zu wiſſen, welche Muſik geſpielt wird, oder welcher Vortrag gehalten wird, um im Verzeich⸗ nis der Stationen nachzuſehen, wo und was gerade um dieſe Zeit geboten wird. Das iſt langwierig. Man wartet, bis ein Wort fällt, das die Station an⸗ zeigt, und daß auch die Sprache enthüllt, in deren Bereich wir uns befinden. Es dauert manchmal lange. Schließlich kommt das tſchechiſche oder polniſche oder ſchwediſche Wort und wir wiſſen, wo wir ſind. Oder es kommt ein Pauſezeichen, deſſen Art wir im Verzeichnis nach⸗ ſehen, um die Stationen feſtzuſtellen. Iſt das nicht reizend? Früher habe ich manchmal geträumt, ich fliege durch die Luft und werde irgendwo nieder⸗ geworfen und muß herausbringen wo ich bin. Jetzt haben wir dieſes Reiſeſpiel in zauberhafter Bequem⸗ lichkeit. Die Geographie der Erde iſt gut geordnet. Alle Länder haben ihre Grenzen und alle Städte haben ihre Poſition und alles liegt fein ſäuberlich neben⸗ einander. Das Radio bringt eine neue unheimliche Ordnung der Städte nicht nach ihrer Lage, ondern nach ihren Wellenlängen. In der Wellen⸗ länge benachbart ſind die entfernteſten Orte, die nun in der Luft zuſammenſtoßen. Ich brauche mit der Eiſenbahn und dem Flug⸗ zeug Stunden oder Tage, um die Stationen zu ver⸗ binden, die hier ungehemmt nebeneinander liegen. Ich rücke ein bißchen von Leipzig und bin in Stock⸗ holm. Ich ſchiebe Wuſterhauſen ein klein wenig und bin in Warſchau. Plötzlich taucht ein neues Paris Man iſt auf ſeine Bildung auf. Nicht das Paris⸗Radio, das im Verzeichnis ſteht, ſondern eine andere Station, Paris poſte, die mich mit einer tiefen Anſagerſtimme und einem lelch⸗ ten Bariétéprogramm unterhält. Ich habe Turin, auf einmal ſchwillt die Muſik an, durchſtrömt das ganze Zimmer, es iſt ein Jazztanz der auf einer benachbarten Berliner Welle herangetragen wird und ſich frech ausbreitet. Auf einmal bin ich in Hilperſum und gleich dane⸗ ben in Brünn. Prag bleibt mir immer treu. Das iſt ein guter großer Sender, der ſich ſofort einſtellt. Wenn ich Berlin mit dem Sperrkreis ausſchalte, kann ich durch Drehung auf der Sperrſcheibe Prag und Berlin ineinander überfließen laſſen, ein kultu⸗ relles Ereignis von ungewöhnlichem Format. Ich kehre zu Turin zurück. Ich höre eine Uebertragung von Operetten aus Mailand. Plötzlich ſpricht eine deutſche Stimme dazwiſchen, deren Rede ich kurze Zeit verfolge, um dann zu er⸗ kennen, daß ſte aus Danzig kommt, vom öſtlichen Sender. Die Stationen liegen dicht nebeneinander. Noch höre ich beide Sendungen gleichzeitig. Da tritt das Fading ein: Die Lautſtärke der Wel⸗ len geht zurück und kommt wieder näher. Wenn Turin im Fading iſt, höre ich Danzig und umge⸗ kehrt. Ein Schauſpiel der Akuſtik aus fernſten Län⸗ dern, das den Raum aufhebt. Wohin bin ich gereiſt? Wo laſſe ich mich nieder? Die Welt ſteht mir offen. Ich bewege mich nicht. Sie tanzt an mir vorüber. Für weiteren Gebrauch zu empfehlen. Die 10. Prüfungsaufführung der Hochſchule für Muſik ſtand ausſchließlich im Zeichen fortſchrittlicher Muſik. Helmut Lind erwies ſich mit dem Vortrag der Sonate op. 1 von Alban Berg als in allen Sät⸗ teln verſierter Pianiſt, der auch atonaler Tonkunſt durchaus gewachſen iſt. Erhebliches Können in tech⸗ niſcher und ſtiliſtiſcher Hinſicht legte auch Liſa Synn⸗ tag an den Tag, die Stücke aus Regers„Blättern und Blüten“ ſehr hübſch vortrug. Viel Geſchmack be⸗ kundete ferner Gertrud Nabinger in der DaAur⸗ Sonate von Joſ. Haas. Frl. Eliſabeth Sauer iſt als ſehr tüchtige und eifrige Spielerin von früher her bekannt und legte großes Können mit einer Sonate von Weismann an den Tag. Eine ganz überragende Leiſtung bot Helmut Schumacher mit den in ein⸗ ander übergehenden erſten zwei Sätzen des Violin⸗ Konzertes von Anton Dvorak. Abgeſehen von der ſpielenden Ueberwindung aller Schwierigkeiten, über⸗ raſchte der junge Künſtler durch ſeinen warmen Ton in der Ausgeſtaltung der Kantilenen. Als vortreff⸗ licher Pianiſt von geſchliffener Technik und reſpel⸗ tablem Geſtaltungsvermögen entpuppte ſich der junge Seminariſt Karl Rumler mit einem Concertino von Leo Weiner, das an techniſchen Problemen hinlet einem richtig gehenden Konzert in keiner Hinſicht zu⸗ rückbleibt.— So ſehr wir es begrüßen, wenn die ſtudierende Jugend an die zeitgenöſſiſche Muff herangeführt wird, ſo erſchwert die Darbietung von Werken wie der Sonate von Weismann die Beurtei⸗ lung der Fortſchritte, die der Vorſpielende in der Zwiſchenzeit gemacht hat. In der Entwicklung des Könnens und ſeiner Darbietung ſehen wir eins der wichtigſten Aufgaben von Schülerproduktionen, dis ſich an klaſſiſchen und romantiſchen Werken am ehe⸗ ſten konſtatieren läßt. Die vorſpielenden Schüler gingen aus folgenden Klaſſen hervor.(Namen der Schüler in Klammern): Inſpektor Karl Oehler (Lind und Rumler), Prof. Rehberg(Frl. Sonntag und Sauer), Frau Rehberg(Nabinger), Konzert meiſter Kergl(Schumacher). Die Begleitung an Flügel bzw. am zweiten Klavier führten muſter⸗ gültig und feinſinnig die Herren Prof. Rehberg und Inſpektor Oehler durch. c. Schwediſches Abentener der Kinder Thoms Manns. Erika und Klaus Mann, die ſich auf einer Autofahrt durch Schweden und Finnland zum Eismeer befinden, wurden, wie die„B..“ mitteill, frühmorgens von der Stockholmer Krimt⸗ nalpolizei aus den Betten geholt und jeder für ſich einem eingehenden Verhör unterzogen. Der Behauptung des Paares, daß ſie die Sprößlinge des Nobelpreisträgers ſeien, ſchenkte man anfangs kei⸗ nen Glauben. Als man aber doch auf der deutſchen Geſandtſchaft anfragte, ob ſich⸗Thomas Manns Kin- der in Schweden befänden, erhielt man zur peinli ſten Ueberraſchung eine bejahende Antwort. Dis beiden wurden ſchließlich mit vielen Entſchul⸗ digungen entlaſſen und erfuhren nun auch die Gründe ihrer rätſelhaften Verhaftung. In Stock holes ſucht man nämlich eine Frau, die ge fälſchte Tauſendmarkſcheine ausgegeben hat und ſich Frau Erika Mann nannte. 7 5 Sic 36 ili 1932 1992 Dienstag, 26. Juli 1932 ——— Es war 2. 75 s d Gaslod von Mutter und Sohn itt da 5 e ee 5 e aeg Heute früh wurde im Hauſe K 4, 3 eine 36 Jahre ggräß alte geſchiedene Putzfrau mit ihrem 13 Jahre alten ind am Sohn in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Die Frau 1 0 hatte die Gashahnen geöffnet. Nach hinterlaſſenen hen.— Briefen dürfte die Tat auf mißliche Familienver⸗ nach den hältniſſe zurückzuführen ſein. 6 pro.*. es den Wie wir erfahren, ſtand die Frau, die ſich eines 00 guten Leumunds erfreute und uns als eine recht⸗ Lag ging gleigige Fr eſchilder. vos c ſene fleißige Frau e e würde, kurz vor u wollt ihrer Wiederverheiratung. Sie war bisher bei einer handelte hieſegen Firma als Putzfrau tätig. Verſchiedentlich ami C 281 tn de hahe chef. 7 E 10 widrige Umſtände haben anſcheinend der Frau ſo 5 Son zngeſetzt, daß ſie aus Verzweiflung den Tod Sbol⸗ 5 5*. rarer 1 7 2 und ſe geſucht hat. Aus einem hinterlaſſenen Brief an Zentral, ihre Eltern geht hervor, daß ſie lebens müde ſei ſt zum und gern aus dieſem Leben ſchei de und auch E. 2 11 5 0 1100 5 ihten Sohn mitn ehm en wolle. Beginn Die Frau, deren Wohnung einen peinlich ſau⸗ un 5 E 4 9888 ngswerk beren Eindruck macht, hat vermutlich vor der Tat nlich im noch ein Schlafpulver eingenommen. Ihr 13jähriger . Sohn lag im Bett im feſten Schlaf, ſodaß ange⸗ e, an 5 a 1 nommen werden kann, daß er von dem Vorhaben im dun. der Mutter nichts gewußt und auch nichts gemerkt hat. uſchaſten Js kampf, 971 1 5 all e Keine Minderung der Sozialrenten e ö Wir möchten nicht verſäumen, beſonders auf 8 4 2170 ber Uebergangsvorſchriften der Verordnung des 1 ens, eeichspräſidenten über Maßnahmen zur Erhal⸗ 0 ebe fung der Arbeitsloſenhilfe und der Sozial⸗ Ran bverſicherung ſowie zur Erleichterung der Wohlfahrts⸗ 1 flaſten der Gemeinden vom 14. Juni 1932 aufmerkſam ihnen F zu machen. * Wenn die Sozialrente(Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ bder knappſchaftliche Rente) ſchon durch die Notver⸗ ordnung vom 8. Dez. 1931 durch die Anrechnung der g Kriegsbeſchädigten⸗ oder Hinterbliebenenrente bezw. durch Krankengeld, Unfallrente oder Ruhegehalt und „Jul PMartegeld um die Hälfte oder gar um mehr als die ſch brach Halfte gemindert wurde, ſo ſoll auf Antrag eine. udbnet weitere Minderung nicht vorgenommen 8 Hauß werden. Wenn die Minderung auf Grund der Not⸗ neiſterz berordnung vom 8. Dez. 1931 die Hälfte noch nicht uf. Die erreicht hat, ſo ſoll das weitere Ruhen nur inſoweit wunden vorgenommen werden, daß dadurch die Hälfte der an nach Sozialrente überſchritten wird. or. Die Zu beachten iſt, daß in den erwähnten Fällen von rmeiſter ber Anwendung der Ruhensvorſchriften nur auf An⸗ en ſein. rag abgeſehen wird. Die Geſchäftsſtellen des Reichs⸗ falls er⸗ verbandes Deutſcher Kriegsbeſchädigter ſind gerne fungen bereit, den Verſicherungsbehörden ſofort ſolche An⸗ träge zuzuleiten, falls ſchon durch die Notverord⸗ nung vom 8. Dez. 1931 die Sozialrenten gemindert ückt würden und zu erwarten iſt, daß durch das Hinzu⸗ lich an⸗ kommen der neuen Ruhensvorſchriften mehr als die ö Hälfte der Rente in Fortfall kommt. Der Dringlich⸗ Flieget 0 e in F Der Dringlich⸗ U keit halber empfiehlt es ſich auch in Zweifelsfällen iglückten den Antrag zu ſtellen und es auf die amtliche Ent⸗ rgniſſen ſcheidung ankommen zu laſſen. Die nächſte Geſchäfts⸗ Prüfung ſtelle des Reichs verbandes Deutſcher Kriegsbeſchädig⸗ r Groß⸗ tek und Kriegerhinterbliebener von dem wir dieſe Mitteilung erhalten, befindet ſich in Mannheim, L 8, 11. Fal, Sonne und Auge Tölz in Wir Menſchen werden oft als Kinder der Sonne en hoch⸗ bezeichnet und erheben freudig den Blick zu ihr andere empor. Allein das geſchieht nicht immer ganz ſtraf⸗ 8 Ufer lus; denn wer empfindliche Augen hat und dieſe und der ungeſchützt der Sonne darbietet, der muß dies Un⸗ verun⸗ terfangen oft mit ſchmerzhafter Augenent⸗ zündung büßen. Schuld daran ſind die ultra⸗ en Avioletten Strahlen, die in ihrer Heilwirkung heut⸗ elbe zutage ja von der Höhenſonne her bekannt ſind. „ ben wie hier das Auge beſonders geſchützt wer⸗ ene den muß, ſo iſt dies auch gegenüber der Natur⸗ um ſonne und deren ultra⸗violetten Strahlen erforder⸗ um. lic, Eine Sonnenbrille aus grauem, grünem oder geſchwärztem Glaſe gewährt dabei einen aus⸗ Dee reichenden Schutz. Falſch dagegen iſt es, Brillen mit Viol blauen Gläſern zu verwenden, da durch dieſe das 59 ultra⸗violette Licht hindurchgeht. n, über⸗ Beſonders gefährdet ſind die Augen des ten Ton Säuglings im Kinderwagen. vortreff⸗ Während nämlich der Erwachſene durch ſeinen auf⸗ e rechten Gang vom direkten Einfall des Sonnen⸗ * 11 0 lichtes ins Auge kaum je beläſtigt wird, hat der tcerti Säugling infolge ſeiner horizontalen Lage im Kin⸗ 19 derwagen oft ſchwer unter der Sonneneinwirkung 55 10. Wohl ſucht ſich ſo ein armes Kind durch Mut chließen der Augen oder durch Blinzeln dagegen 0 1 e aber das gelingt meiſt nur Unvollſtändig. ent er Sonnenſtrahl trifft vielmehr doch das unge⸗ in ſchützte Auge und wirkt dabei auf die kindliche Netz⸗ ung de haut durch die im Innern des menſchlichen Auges 1 vorgelagerte Linſe wie durch ein Brennglas ſengend 11 5 10 verbrennend. So kann es alſo zu ernſten 1 0 A ngen kommen. Von ärztlicher Schüler 1 Seite wird auch die Anſicht vertreten, daß die 1 e der Sehſchärfe des Auges, wie man ehlet 1 bei manchem Schielenden findet, durch dieſe ſchäd⸗ unn he Sonneneinwirkung hervorgerufen wird. Darum 'onzers Gin man den hilfloſen Säugling vor der direkten ag an dnneneinwirkung im Kinderwagen, indem man 1 1 ſorgt, daß das Kind im Wagen nie direkt in erg und ie Sonne geſtellt oder zum mindeſten durch geeig⸗ 1 nete Maßnahmen der direkten Sonneneinwirkung aufs Augs entzogen wird. 95 5 1 3* Aufgeklärter Raubüberfall. Die Täter, die in 10 der Nacht zum 10. ds. Mts. in der Richard⸗Wagner⸗ mitteill, ſtraße den Inſaſſen eines Kraftwagens unter rimi⸗ Vorhalten von Schußwaffen einen Geld⸗ der füt betrag abnahmen und in einem kurz vor der Tat n, Det ßgeſtohlenen Auto flüchteten, ſind jetzt ermit⸗ age 5 telt worden. Es handelt ſich um einen 21 Jahre N alten Techniker und zwei 19 Jahre alte Volon⸗ s Kin⸗ kläre von hier, die ſich nun in Haft befinden. einlich⸗ t. Die ul⸗ 10 5 Stock⸗ s ge. 3 Neue Mannheimer Zeitung/ A 5 4 erh — ark 1440000 Reichshilfe für die Monate Jull und Auguſt 5 G. W. Berlin, 24. Juli. Wie unſer Berliner G..⸗Vertreter erfährt, hat das Reichsfinanzminiſterium ſoeben die Reichshilfe für die Stadt Mannheim für die Monate Juli und Auguſt 1932 zur Erleichterung ihrer Wohlfahrts laſten feſtgeſetzt. Der Anteilsbetrag der Stadt Mannheim an der Reichshilfe beträgt für die Monate Juli und Auguſt 1932 je 220 577,60 ,. Zuſammen ſind das 441 155,20 /,. Zieht man davon 10 Prozent für den Badiſchen Landesausgleichsfonds ab, ſo wer⸗ den der Stadt Mannheim im Auftrage der Reichs⸗ hauptkaſſe rund 400 000/ Reichshilfe für die Monate Juli und Auguſt ausgezahlt. Maßgebend für die Errechnung dieſes Betrages war die am 31. Mai 1932 vorhandene Zahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen in der Stadt Mannheim. Bei einer Einwohnerzahl von 260 871 wurden am 31. Mai 1932 in der Stadt Mannheim 13 367 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe feſtgeſtellt oder 51,2 auf 1000 der Bepöl⸗ kerung. Mannheim ſteht mit dieſer Ziffer an dritt⸗ höchſter Stelle; an erſter Stelle befindet ſich Karlsruhe mit 53,2 Wohlfahrtserwerbsloſen auf 1000 Einwohner, an zweiter Dur lach mit 52,8 Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen auf 1000 Einwohner, dann folgt Mannheim. Im Reichs durchſchnitt erreicht die Stadt Mannheim hinſichtlich der Durchſchnittszahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen auf 1000 Einwohner den Durch⸗ ſchnitt der Gruppe der Städte von 200 000 bis 500 000 Einwohnern nicht ganz; dieſer Städte⸗Durchſchnitt iſt 58,7 Wohlfahrtserwerbsloſe auf 1000 der Bevölkerung, während Mannheim 52,8 Wohlfahrtserwerbsloſe auf 1000 der Bevölkerung zählt. Die Ziffer von 13 367 Wohlfahrtserwerbsloſen in Mannheim iſt um 45 v. H. auf 19 382 ge⸗ ſtaffelt worden. Der Satz von 45 v. H. zur Staffelung der tatſächlichen Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen kommt für alle Städte der Größengruppe von 200 000 bis 500 000 Ein⸗ wohnern zur Anwendung. r Sonderdienſt der„Neuen Mannheimer Zeitung“) Zur Errechnung des Anteils der Stadt Mann⸗ heim an dem Gruppenbetrag wird nach den Beſtim⸗ mungen der Notverordnung die Zahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen der Stadt Mannheim mit erhöh⸗ ten Werten berückſichtigt, da die Stadt Mannheim hinſichtlich der Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen 50 v. H. des Gruppendurchſchnitts überſchreitet. 50 v. H. des für Halle in Frage kommenden Grup⸗ pendurchſchnitts iſt 29,355 Mannheim verzeichnet demgegenüber 52,8. Die ſo gewonnene Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen iſt die veredelte Ziffer der Wohlfahrtserwerbsloſ Für die Stadt Mannheim hat das Reichsfinanzminiſterium die veredelte Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen für die Monate Juli und Auguſt 1932 auf 22839 feſtgeſetzt, errechnet nach einem beſonderen Schlüſſel. Die Stadt Mannheim erhält nach dem Schlüſſel 3 Reichsfinanzminiſteriums für jeden„veredelten Wohlfahrtserwerbsloſen“ 9,657 937. Bei 22 839 en. Mannheim ein Anteilsbetrag an der Reichshilfe in und Auguſt in Höhe von je Intereſſant iſt ein Vergleich der auf Mannheim entfallenden Reichshilfe in den Monaten Juni, Juli und Auguſt 1932. Dieſer Vergleich ergibt folgendes Bild: Anteilsbetrag der Reichshilfe für die Stadt Mannheim Juni 1932: 186 415 /, Juli 1932: 220 577 A, Auguſt 1932: 220 577 /. Im Juni wurden 35. Mil⸗ lionen /, im Juli und Auguſt werden je 45 Mil⸗ lionen/ Reichshilfe verteilt. Insgeſamt werden 672 Millionen/ Reichshilfe im Rechnungsjahr 1932/33 ausgeſchüttet. April und Mai wurden 70 Millionen/ gezahlt, außerdem weitere 20 Mil⸗ lionen; im Juli wurden 35 Millionen/ ausgeſchüt⸗ tet, für Juli und Auguſt zuſammen 90 Millionen J, ſo daß für die Zeit vom 1. September 1932 bis 1. April 1933 noch 457 Millionen 1 Reichshilfe zur Ausſchüttung gelangen werden. Prüfungen für VBaumeiſter im Lande Baden Ausführungsbeſlimmungen des Miniſters des Innern Der Miniſter des Innern hat unterm 29. Juni die Ausführungsbeſtimmungen zur Verordnung der Reichsregierung über die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung„Baumeiſter“ erlaſſen, die ſofort in Kraft getreten ſind. Als Prüfungs⸗ behörde zur Abnahme der Baumeiſterprüfung wird beim Landesgewerbeamt in Karlsruhe ein Prüfungs⸗ ausſchuß errichtet, deſſen Mitglieder vom Miniſter des In⸗ nern ernannt werden. Der Ausſchuß beſteht aus einem höheren, im Hoch⸗ oder Tiefbau wiſſenſchaft⸗ lich vorgebildeten Staatsbeamten als Vorſitzenden, je einem im Hochbau oder im Tiefbau vorgebildeten Mitglied des Lehrkörpers der höheren techniſchen Lehranſtalt(Staatstechnikum) in Karlsruhe und je drei im Hochbau und im Tiefbau vorgebildeten Bau⸗ meiſtern. Die Mitglieder des Prüfungsausſchuſſes werden auf die Dauer von drei Jahren unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs ernannt. Für jedes Mit⸗ glied iſt ein Stellvertreter zu ernennen. Die laufen⸗ den Geſchäfte des Prüfungsausſchuſſes werden vom Landesgewerbeamt wahrgenommen. Die Prüfungsgebühren fließen in die Staatskaſſe; Zahlſtelle iſt die Kaſſe des Bezirks⸗ amts Karlsruhe. Der zweite Abſchnitt der Ausführungsbeſtimmun⸗ gen enthält die Prüfungsordnung für die Ablegung der Baumeiſterprüfung. Das Geſuch um Zulaſſung iſt unter Beifügung der erforderlichen Belege und Zeugniſſe an das Landesgewerbeamt zu richten. Für die Ablegung der Prüfung iſt eine Gebühr von 80/ zu entrichten. Wird die Zulaſſung verſagt, werden 60/ zurückvergütet. Durch die Prüfung iſt feſtzuſtellen, daß der Prüfling zur ſelbſtändigen Ausführung ber gebräuchlichen Arbeiten im Hoch⸗ oder Tiefbaungewerbe einſchließlich der Maſſen⸗ berechnungen, Feſtigkeitsberechnnngen und Koſtenberechnungen befähigt iſt. D üfling hat ferner nachzuweiſen, daß er die er Pri yſtändigen Ausübung des Berufes als Hoch⸗ Tiefbauunternehmer weiter notwendigen Kenntniſſe, auch der Buch⸗ und Rechnungsführung, ſowie der Grundlagen des Gewerbe⸗ und Arbeits⸗ rechts, des Genoſſenſchaftsweſens, der Sozialverſiche⸗ rung, der Staatsbürgerkunde und der wirtſchaft⸗ lichen Betriebsführung hat. Die Baumeiſterprüfung zerfällt in einen ſchriftlichen und einen mündlichen Teil. Ueber das 1 zur ſelb Ergebnis der Prüfung beſchließt der Prüfungsausſchuß mit Stimmenmehr⸗ heit, Stimmenthaltung iſt ausgeſchloſſen. Durch die Beſchlußfaſſung iſt feſtzuſtellen, ob der Prüfling die Baumeiſterprüfung beſtanden, oder ob er ſie nicht be⸗ ſtanden hat. Dem Prüfungszeugnis wird die Wir⸗ kung der Verleihung der Befugnis zur Auleitung von Lehrlingen beigelegt und zwar im Maurer⸗ und Zimmerhandwerk. Erzbiſchöfliches Hirtenſchreiben zur Unwetterkataſtrophe am Kaiſerſtuhl Die ſchweren Unwetter, die die Gemeinden ſeiner Erzdiözeſe Freiburg heimgeſucht haben, ſind der Ge⸗ genſtand eines Hirtenſchreibens des Erzbiſchofs Dr. Conrad Gröber, das am Sonntag, 24. ds. von allen Knanzeln der Erzdiözeſe Freiburg verleſen worden iſt. Der Erzbiſchof führt darin etwa folgen⸗ des aus: In Bautzen, ſeinem augenblicklichen Auf⸗ enthaltsort, habe ihn die ſchmerzliche Nachricht er⸗ reicht, daß die Ernte vieler Gemeinden ſeiner Diözeſe durch ein Unwetter fa ſt ganz vernichtet worden ſei. Dadurch ſei monatelanger Aufwand von Arbeit und Geld vergeblich geweſen. Er bedaure die Heim⸗ geſuchten und empfinde das Ungkück durch ſeine Trennung von der Heimat doppelt ſchmerzlich. Er wolle die Heimgeſuchten durch ſein Gebet und durch ſein geſchriebenes Wort nach Kräften aufrichten. Sie mögen ſich in chriſtlichem Geiſt daran erinnern, daß jeder menſchliche Fleiß ſich einmal lohne, wenn auch nicht immer in dieſem irdiſchen Leben, Die Gottesergebenheit im Leid im Sinne des„Dein Wille geſchehe“ bringe reichen Segen. Wenn auch der allmächtige Gott in ſeinem uner⸗ forſchlichen Ratſchluß ſie ſo heimgeſucht habe, ſo ſei er auch doch wieder der gütige Gott, der ihre Bitte um das tägliche Brot erhöre. Dazu bedürfe es gerade jetzt eines unerſchütterlichen feſten Gottvertrauens. Für die Glaubensgenoſſen, die nicht von dem Un⸗ glück betroffen worden ſind, gelte es nun den von der Not Betroffenen mit opferwilliger Liebe zu helfen, denn die durch⸗ die bittere Heimſuchung und Not Betroffenen hätten auch ein chriſtliches Anrecht auf die raſche Hilfe der anderen. Er richte daher an alle ſeine Bitte, für die Heim⸗ geſuchten zu beten und durch eine freiwillige Gabe die Not zu mildern. Er ordne zu dieſem Zwecke an, daß am Sonntag, den 31. Juli, in allen Pfarr⸗ kirchen ſeines Erzbistums öffentlich gebetet werde und von den Geiſtlichen freiwillige Gaben für die Geſchädigten entgegengenommen würden. Nach der Ernte wolle er auch noch eine außerordentliche Kirchenkol⸗ lekte anordnen. Sobald er ſelbſt in der Lage ſei, werde er die vom Unglück betroffenen Gemeinden beſuchen und weitere Maßnahmen zur Linderung der Not mit den Seelſorgern der betroffenen Ge⸗ meinden beraten. * Von einem Kraftwagen angefahren. Um die geſtrige Mittagszeit wurde ein Volks ſchüler in Sandhofen beim Ueberqueren der Sandhoferſtraße an der Endhalteſtelle der Straßenbahn von einem Kraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen in der Nähe wohnenden Arzt verbrachte der Kraftwagenführer den Verletzten in die elter⸗ liche Wohnung. 4* Politiſche Ausſchreitungen. Der Mannheimer Polizeibericht meldet: Aus Anlaß des Hiſſens einer Hakenkreuzfahne in der Alphornſtraße entſtanden dort geſtern abend Anſammlungen, die nach kurzer Zeit von der Polizei zerſtreut wurden. Eine Anwendung des Gummiknüppels war nicht erforderlich. Zwei Perſonen wurden wegen ver⸗ kehrsſtörenden Stehenbleibens vorläufig feſtge⸗ nommen. Sie müssen sich entscheiden! Wollen Sie Ham- mer oder Amboß sein? Soll das Gespenst der Wirtschaftskrise Sie und Ihr Unternehmen auf die Knie zwingen— oder wollen Sie der Stärkere bleiben? Jetzt heißt es: Durchhalten! Bedarf ist immer da. Es kommt nur darauf an, sich einen möglichst großen Anteil an der Bedarfsdeckung, am Umsatz zu sichern. Mit der Zwangsläufigkeit, in der die einzelnen Konjunkturabschnitte aufeinanderfolgen, wird auch die Marktlage wieder besser Wwerden. Doch wehe dem Kaufmann, der bis dahin in Vergessenheit geraten ist. Er Wird den Anschluß an die günstige Geschäftslage entweder vollkommen verpassen oder kostspielige Anstrengungen werden erforder- lich sein, um das Geschäft wieder anzukurbeln. Nicht in Vergessenheit geraten] Die intensiv beach- tete Anzeige in der NMZ wirkt immer! Inserieren, um das bessere Geschäft vorzubereiten! Wählen Sie: Hammer oder Ambohß? Badens Grenzlandnot— Mannheims Niedergang Wirtſchaftskörper durch einen Run d⸗ Der ſüdweſtdeutſche hatte in Form einer wirtſchaftlichen Heimatkunde ſkFunk⸗Vortrags zyklus von Willy Ech mer⸗ Stuttgart eine Darſtellung gefunden, die in ihrer Gründ⸗ lichkeit, Ueberſichtlichteit und prägnanten Kürze ſtärkſte Beachtung verdiente. Wie in den vorhergegangenen ſechs Vorträgen wurde in den die Vortr reihe abſchließenden Ausführungen mit den gleichen krö en Strichen und in ſinnvoller Zuſammenfaſſung aller markanten Eigenheiten die innere Verſchiedenheit des dweſtdeutſchen Wirt⸗ ſchaftskörpers aufgezeigt, wobei rüher dargeſtellte Einheit und die nachgewieſenen onderheiten— faſt gleichmäßige Verteilung der Beſchäftigung zwiſchen Land⸗ wirtſchaft und Iduſtrie; keine Zuſammenballung der ge⸗ werblichen Betätigung in einzelnen Orten; Vorherrſchen des Klein⸗ und Mittelbetriebes in Landwirtſchaft und Induſtrie— als Grundlage dienten. Hiervon ausgehend wurde nachgewieſen, daß der württembergiſche Wirtſchafts⸗ raum günſtiger als der badiſche daſteht und daß, obwohl Baden die gleiche gewerbliche Höhe wie Württemberg ein⸗ nimmt, feine induſtrielle Ausgeglichenheit doch nicht ſo ſtark wie diejenige Württembergs iſt. Für Baden iſt es das Schmerzlichſte, Grenzland geworden zu ſein. Leider iſt feſtzuſtellen, daß dieſe Tatſache viel zu wenig gewürdigt wird und ſebbſt in Württemberg nicht die nötige Beachtung findet. Von den drei Hauptſtädten des ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsbezirkes Stuttgart, Karls⸗ ruhe und Mannheim trägt Mannheim die Hauptkoſten des Grenzlandzuſtanbes. Mannheim war einmal der wirtſchaftliche Haupkplatz des deutſchen Südweſtens und wurde jetzt von Stuttgart überflügelt, das das Glück hatte in den ſchweren Nach⸗ kriegsjahren die erſte Stadt hinter der Grenze zu werden. Man hat es in Stuttgart glänzend verſtanden, dieſen Zu⸗ ſtand auszunützen und die badiſchen Wirtſchaftsplätze zurückzuſetzen. Auch Karlsruhe ſtrengte ſich ſehr ſtark an — zum Nachteil Mannheims. Der Bau des Rheinhafens traf wieder nur das ſchwergeprüfte Mannheim, das durch die bewundernswürdigen Taten ſeiner Einwohner einſt einen ſo raſchen Aufſtieg genommen hatte. Leider iſt mit aller Deutlichkeit zu erkennen, daß weitere Verſchlechte⸗ rungen unausbleiblich ſind, und daß vor allem der Hafen⸗ umſchlag weiter zurückgehen wird, wenn der Neckarkanal, der Oberrhein und der Baſeler Hafen ausgebaut werden. So viel ſteht jedoch feſt, daß es eine Umformung geben wird, wenn ſich die Zeiten auch nur einigermaßen beſſern und daß dann auch der Erfolg nicht ausbleiben wird. Die Offenheit mit der der Reoͤner Badens Grenzland⸗ not und Mannheims Niedergang ſchilderte, dürfte ihren Eindruck nicht verfehlt haben. Die Frage, ob derartige Vorträge erwünſcht ſind, iſt unbedingt zu bejahen, denn die breite Oeffentlichkeit muß— ſofer loch nicht ge⸗ ſchehen iſt— lernen, ſich mit wirtſchaf Problemen zu befaſſen und muß vor allen Dingen Verflechtungen erkennen laſſen. das „Was, in dieſem alten, fleckigen Rock haſt du dich photographieren laſſen? Und ſogar zwei Knöpfe feh⸗ len dran!“ „Na, endlich merkſt du'!“ e 3 6. Juli 193 0 2 22 Neuen Man itätertag in Nußloch * Nußloch, 26. Juli. Bezirksſanitätsübung kolonne ſtatt, an der die Kolonnen aus Wiesloch, Walldorf, Leimen und Rauenberg aktiv beteiligten. Als Gäſte waren noch vertreten die aus Heidelberg, Rohrbach, Kirchheim, ne Doſſenheim und Bammen⸗ tal. Bei der Uebung wurde angenommen, an der Bergwand oberhalb des Geländes der ehemaligen Freilichtbünhne ein Bergrutſch erfolgt ſei, durch den zahlreiche dort ſpielende Kinder verſchüttet worden ſeien. An die Uebung ſchloß ſich ein Wald⸗ feſt an, das durch die Feuerwehrkapelle und durch Liedervorträge Geſangvereins„Sängerein⸗ heit“ belebt wurde. Auf dem Waldofeſtplatze be⸗ Müßte der Kolonnenvorſtand Bürgermeiſter Bauſt die Gäſte, beſonders Kreiskolonnenarzt Dr. Stolz (Wiesloch), Bezirkskolonnenarzt Dr. Schirmer(Lei⸗ men), ſowie die Kolonnenärzte Dr. loch) und Dr. Kögel(Heidelberg). Am Sonntag fand hier eine der Freiwilligen Sanitäts⸗ daß des 5 Wieder ein Autounfall * Karlsruhe, Juli. Am 26. Sonntag abend iſt ein mit zwei Herren, zwei Damen und einem 17 Jahre alten Mädchen beſetztes Auto auf der ver⸗ kehrsreichen Straße Barr— Straßburg mit aller Wucht gegen einen Baum gefahren. Die beiden Herren und eine Dame wurden lebensgefährlich, die andere Dame ſchwer aber nicht lebensgefährlich ver⸗ letzt. Das kleine Mädchen blieb wie durch ein Wun⸗ der unverletzt. Der Wagen iſt vollſtändig zertrüm⸗ mert. a Todesſturz eines Studenten * Freiburg i. Br., 26. Juli. In den frühen Morgenſtunden des Montag ſtürzte der 18 Jahre alte Student der Medizin, Karl Heinz Meyer aus Bremerhaven aus dem offenen Fenſter des zweiten Stockes auf die Straße und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er auf dem Wege zur Klinik ſtarb. Meyer, der ſtark angetrunken war, hatte ſich zu weit aus dem Fenſter hinausgelehnt. i Sturm über dem BVodenſee * Ponſtanz, 26. Juli, Am Samstag nachmittag trat auf dem See ein ziemlich ſtarker Weſtſtur m auf, mit dem die Bodenſeedampfer und die Dieſelmotorboote hart zu kämpfen hatten. Die württembergiſche Fiſchereigenoſſenſchaft, die Mitte See mit Einſetzen von Jungfiſchen beſchäftigt war, geriet mit ihrem Motorboot in den plötzlich auftretenden Sturm. Der Führer des Bootes hatte alle Mühe, glücklich in den ſtädtiſchen Gondel⸗ Hafen nach Friedrichshafen zurückzukommen. Friedrichshafener Uferſtraße in Friedrichshafen wurde bei dem hohen Seegang mit Waſſer über⸗ ſchüttet. Schon nach einer halben Stunde flaute der Weſtſturm ab. Die ** Tr. Ladenburg, 26. Juli. Infolge der Sparmaß⸗ nahmen der Reichsbahndirektion wurde der hieſige Bahnhofs⸗Vorſtand Heck verſetzt. Heck war ſeit 1911 hier im Dienſt. Vom Jahre 1922—26 war er Gemeinderat. Seine Verſetzung wird allgemein be⸗ dauert.— Infolge der ungünſtigen Witterung mußte die Volksſchule ihr Turn⸗ und Sportfeſt in der Städt. Turnhalle abhalten, wo es bei gutem Beſuch einen recht günſtigen Verlauf nahm.— Seit Samstag hat die Volksſchule Ernte⸗Jerien. n den Frankenthal, 26. Juli. geſtrigen Montag dauerte die Berufungsverhandlung Nahezu ganzen der am 20. Mai d. J. vom Erweiterten Schöffen⸗ gericht verurteilten ſechs Angeklagten. Es waren dies Kaufmann H. Keller aus Frankenthal, Kraft⸗ wagenführer W. Graf, Kaufmann Ph. Kummermeber, Kaufmann Ernſt, Eiſenhobler Kurt Emmering und Tagner Viktor Wagner, ſämtliche aus Franken⸗ thal. Am 29. Februar d. J. wurde in der Hofeinfahrt zur elterlichen Wirtſchaft des Angeklagten Hans Kel⸗ ler ein W̃ W. großes Hakenkreuz mit roter Farbe angemalt. Als Keller dies gemeldet wurde, nahm er mit zwei Freunden die Verfolgung der Täter auf. Er ſtellte zwei Angeklagte der NSDAP, die einen Farb⸗ kübel bei ſich trugen und forderte ſie auf, mitzu⸗ gehen. Als der eine Nationalſozialiſt, der zunächſt mitgehen wollte, davonſprang, gab Keller auf den Flüchtenden(angeblich aus einer Schreckſchußpiſtole) einen Schuß ab. Es kam zu Anſammlungen und einem Handgemenge vor der Wirtſchaft Keller. Hier wurden Keller und ſeine Freunde ſchwer mißhandelt. Keller gab erneut einen Schuß ab. Dem Angeklagten Graf wird zur Laſt gelegt, mit ſeinem Kraftwagen andere Nationalſozialiſten von den Vorfällen f. liſten nach der Die Angeklagten verſtändigt und einige Nationalſozia⸗ Wirtſchaft Keller gefahren zu haben. beſtritten zum Teil ihre Schuld. Handelsſchutz⸗ und Raballſparvereine 30. Verbandstag * Karlsruhe, 26. Juli. Geſtern vormittag wurde im Coloſſeumſaal der 30. Verbndstag des Reichs verbandes der Handelsſchutz⸗ und Rabattſparverejine Deutſchlan ds durch den Vorſitzenden, Stadtrat Findeiſen⸗Ber⸗ lin, eröffnet. Die Tagung iſt aus allen Teilen des Reiches gut beſucht. Der Vorſitzende lenkte in ſeiner Eröffnungsanſprache den Blick auf die ſchwere Wirt⸗ ſchaftsnot und ſtellte feſt, daß der Reichsverband ſich ſtets bewußt ſei, daß ſeine Arbeit dem Vaterlande und dem einigen Deutſchen Reiche zu gelten habe. Er knüpfte darger einen zuverſichtlichen Ausblick in die Zukunft und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das deutſche Volk und Vaterland. Darnach gedachte er des verſtorbenen Pforzheimer Verlegers Donatus Weber. Der Verbandsdirektor Sengtor a. D. Beythien gab die Liſte der anweſenden Ehrengäſte bekannt, darunter die Vertreter der Regierung und der Stadt, der Handels⸗ und Handwerkskammern, der politiſchen Parteien und eine Reihe von Organiſatio⸗ neu. Auch die Reichsbahn und die Reichspoſt haben Vertreter entſandt. Für das Staatsminiſterium und das Badiſche In⸗ nenminiſterium ſprach Miniſterialrat Keller. Er ſtellte feſt, daß die Annahme von dem unvermeid⸗ lichen Zuſammenbruch des Mittelſtandes ſich nicht er⸗ füllt habe. Gerade heute hätten ſich die kleinen und mittleren, in der Berufungsverhandlung 4 Keller will lediglich mit einer Schreckſchußpiſtole ge⸗ ſchoſſen haben. Die Beweisaufnahme ergab das gleiche Bild wie in der Verhandlung erſter Inſtanz. Das Gericht beließ es deshalb auch bis auf die Strafe des Angeklagten 2 S — agner bei den bisherigen Strafen. Hans Keller behält ſeine Strafe von ſechs)⸗ naten wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten und das Schußwaffengeſetz bei. Bei Wilhelm Graf blieb es wegen eines Vergehens des Landfriedensbruchs bei vier Monaten Ge⸗ fängnis, bei Philipp Kummermehr wegen eines Verbrechens des Landfriedensbruchs(Kummer⸗ mehr hatte eine Tür der Wirtſchaft eingetreten) bei ſechs Monaten Gefängnis bei Wilhelm Ernſt bei drei Monaten Gefängnis. ie gleiche Strafe, ebenfalls wegen Landfriedens⸗ bruchs, erkannte das Gericht gegen den Angeklagten Kurt Emmering. Die Verurteilung des Angeklag⸗ ten Viktor Wagner wird aufgehoben und Wagner freigeſprochen. Es erſchien dem Gericht bei Wagner nicht genügend erwieſen, ob er ſich an der Sache be⸗ teiligte. Die Anträge der beiden Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Weißmann für die Nationalſozia⸗ liſten und Dr. Nachmann für den der SPD angehö⸗ renden Keller, auf bedingten Straferlaß wurden ab⸗ gelehnt. Das öffentliche Intereſſe erfordere einen Vollzug der Strafen. Laut Notverordnung gibt es gegen das Urteil keine Berufung mehr. Betriebe im Handwerk, Haudel, Gewerbe, Landwirtſchaft und auch in der Induſtrie Wirtſchaft Rechnung tragen als die ſtärkſte Stütze der erwiefen. Der Staat werde dem müſſen und ſeine Handels⸗ und Wirtſchaftspolitik darnach einzurichten haben. Die Anfänge ſeien bereits gemacht in dem Zugabeverbot, in den Wett⸗ bewerbseinſchränkungen zugunſten des Mittelſtandes uſw. Aber mit ſtaatlichen Förderungsmaßnahmen allein ſei noch nie einem Berufsſtande auf die Dauer geholfen worden. Jeder Stand müſſe viel⸗ mehr auf ſeine eigene Kraft vertrauen und den Willen haben, ſich zu behaupten. Der Regierungs⸗ vertreter wünſcht der Tagung einen erfolgreichen Verlauf. Die Grüße der Stadt übermittelte Oberbürger⸗ meiſter Dr. Finter, während Präſident Iſen⸗ mann die Grüße und Glückwünſche des deutſchen Gewerbe- und Handwerkskammertages ſowie der Badiſchen Handwerkskammern und Präſident Ni⸗ colai jene der deutſchen und badiſchen Induſtrie und des Handelskammertages ſowie der Badiſchen Handelskammer übermittelte. Der Schweizeriſche Detailliſtenverband hatte ein Begrüßungstelegramm übermittelt. Den erſten Vortrag hielt Verbands⸗ direktor Senator a. D. Beythien über das Thema: „Lebensrecht und Lebenswille des kaufmänniſchen und gewerblichen Mittelſtandes“. Weitere Vorträge betrafen die Selbſthilfe, die Beſteuerung der Rabatt⸗ ſparvereine und die Verbandsreviſion. * Pirmaſens, 25. Juli. Hier wurde wegen Ver⸗ dachts der ſchweren Kuppelei, der verheiratete Schneider Jakob Moßbach verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert. Der Copyright by Amalthea- Verlag, Wien erzog von 5 . 2. ttokar danetschek Ein historis der über die Ordinärpoſt Grenze zu kommen, wurde über Neippergs Rat auf⸗ Der Gedanke, mit gegeben. In einem leichten Wägelchen wurde die Reiſe fortgeſetzt. Bei der Grenzkontrolle bezeigte der franzöſiſche Beamte eine auffallende Zuvorkommenheit, ſalutierte reſpektvoll und lächelte ſo diskret, daß Maria Louiſe die Frage nicht unterdrücken konnte, ob er ſie kenne? Der Mann lächelte.„Soeben habe ich die Ehre, die Frau Herzogin von Colorno das“ erſtemal zu ſehen.“ Der Graf wurde etwas verlegen. Verbindlich entgegnete er:„Es beſteht noch viel Anhänglichkeit für die ehemalige Kaiſerin im Volke. Der Grenz⸗ beamte hat Eure Hoheit erkannt!“ „Glauben Sie?“ „Gewiß! Und ich bin ſicher, daß ganz Frankreich weiß, daß ſeine frühere Kaiſerin wieder im Lande iſt.“ „Wer weiß, wie es uns in der Ordinärpoſt er⸗ gangen wäre?“ Neipperg ſtieg alles Blut in den ich habe gewiß alles gut gemeint; ich Vorwurf!“ „Ich mache Ihnen keinen. Doch ſollte man nie⸗ mals die Dinge ſo finſter ſehen. Hätte ich die tau⸗ ſend Warnungen, die ich ſchon in Wien bekam, alle berückſichtigt, ich hätte dieſe Reiſe niemals unter⸗ nommen! Wir Frauen haben doch unterweils mehr Courage als die Herren der Schöpfung!“ „Davon bin ich überzeugt“, entgegnete Neipperg mit einer Verbeugung. Er fühlte, daß ihm die Ex⸗ kaiſerin mißtzaute. Aber juſt ein Mißtrauen durfte er nicht aufkommen laſſen, um ſeine Miſſion mit Gkück zu Ende zu führen. Aber er wußte ſofort einen Ausweg. Auffällig wandte er ſeine Aufmerkſamkeit der Gräfin Laſchanſky zu. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Gräfin die Reiſe nach Frankreich mitmache. i Kopf.„Hoheit, verdiene keinen Dann ſagte er zu Maria Louiſe:„Ich habe noch geſtern Seiner Majeſtät die untertänigſte Bitte unterbreitet, die Frau Gräfin nach Frankreich gehen zu laſſen.“ Maria Louiſe antwortete nichts. Sie ärgerte ſich über ihre Schwäche, der Gräfin nachgegeben zu haben. Nun war ſie feſt überzeugt, daß zwiſchen den beiden Begleitern ein geheimes Einverſtändnis, wenn nicht gar ein Liebesverhältnis beſtand. Was aber konnte der Graf an der Laſchanſky ſo Begehrenswertes finden? Maria Louiſe muſterte die gegenüberſitzende Hofdame, die eben im Begriffe war, einzunicken. Nicht unhübſch war ſie, aber ſpin⸗ deldürr, wie eine Halbverhungerte. Und— war Graf Neipperg nicht ein verheirateter Mann? Sie forſchte:„Wo haben Sie Ihre Familie, Graf?“ „Hoheit, es wird mir ſchwer, darauf eine Ant⸗ wort zu geben.“ „Sie ſind nicht glücklich in Ihrer Ehe?“ „Es iſt ſo, Hoheit!“ „Das iſt ärger als die Hölle!“ „Gewiß!“ Er ſeufzte.„Mein Gntt, nicht jeder trifft es gut!“ „Eine glückliche Ehe iſt das Schönſte auf der Welt. Nur in ihr kann der Menuſch wahre Freundſchaft finden.“ „Die glücklichen Ehen ſind ſehr ſelten. Zufälligkeiten machen ſie aus.“ Maria Louiſe wußte genug. Sie war überzeugt, daß der Graf und die Gräfin irgendwie im Einver⸗ ſtändnis handelten. Aber ſie war entſchloſſen, die Laſchanſky baldmöglichſt nach Wien heimzuſenden, Augenblicklich ärgerte ſie dieſer Entſchluß. Was ging es ſie an, wenn dis beiden Menſchen ſich zugetan waren? Indes, es war unerhört, daß derartiges unter ihren Augen möglich war! Sie empfand das Intereſſe des Grafen an der Gräfin wie eine perſön⸗ liche Beleidigung. Dieſer Neipperg, beauftragt, ſeine ganze Perſönlichkeit ſeiner Herrin zur Verfügung zu halten, erdreiſtetée ſich für eine Hofdame mehr Auf⸗ merkſamkeit zu haben als für die Herrin? Zorn er⸗ faßte ſie über ſolche Unverfrorenheit! Tauſend Und doch! Sie konnte dem Manne nicht gram ſein. Wie er jetzt ſo nachdenklich vor ſich hinblickte, zeigte er ein faſt kindlich unſchuldiges Geſicht. Neip⸗ perg war vielleicht unbeholfen, aber gewiß ehrlich! Das Gefährt paſſierte das Städtchen Culoz, als eben die Mittagsglocke zum Gebet rief. Nur noch einige Stunden Fahrt in prächtiger Gegend. Am kaiſerin. Nachmittag langte man am Ziele an. Die Herzogin von Colorno ſtieg mit ihren beiden Begleitern im vornehmſten Hotel des Badeſtädtchens ab. mer ſtanden bereit, Graf Neipperg logierte neben dem Salon der Ex⸗ Eine mit ſchweren Vorhängen drapierte Tür verband die beiden Gemächer. Er konnte jedes Wort aus dem Zimmer ſeiner Herrin verſtehen a1. König Ludwig von Frankreich erwies ſich der frü⸗ heren Kaiſerin gegenüber ſehr aufmerkſam. Durch einen hervorragenden franzöſiſchen Ariſtokraten ließ er die ergebenſten Grüße vermelden und guten Heil⸗ erfolg wünſchen. Aus Paris kamen über königlichen Befehl vier Lakaien und ſechs Hofdamen, die ſich der Herzogin zur Verfügung ſtellten. Auf Anraten Neip⸗ pergs behielt die Exkaiſerin nur einen Kammerdiener und zwei Bedienungsdamen. Neipperg konnte bald wahrnehmen, daß es in Aix von Kundſchaftern der franzöſiſchen Regierung wimmelte. Er verſchwieg dies der Herzogin, be⸗ ſtärkte ſie vielmehr in dem Glauben, daß man ſie in Aix nicht erkannt habe. So erreichte er damit, daß ſich Maria Louiſe ganz ungezwungen gab. Mit größter Aufmerkſamkeit beobachtete er die Leute, die ſich der Herzogin näherten. Bald konnte er ſonderbare Dinge nach Wien berichten. Die Briefe, die er pflichtgemäß an den Staatskanzler Metternich nach Wien ſendete, zeigten mit gründlicher Beſprechung aller wahrgenommenen Umſtände, daß Maria Louiſe mit Napoleon in Verbindung ſtand. Kuriere kamen aus Wien und überbrachten Neipperg Aufträge und Weiſungen. Maria Louiſe war ahnungslos. Sie merkte es nicht, wie ſie von Spionen umſtellt war. Neipperg folgte ihr wie ein Schatten, ohne daß ſie es wußte. Er ſah und erkannte die Boten, die mit Briefen Na⸗ poleons aus Elba eintrafen. Und ließ ſie ruhig ge⸗ währen. Wie ein Geier ſpähte er nach dem ahnungs⸗ loſen Täubchen, das ſich bemühte, nach Elba flügge zu werden. a Und eines Tages ſtieß er nieder und riß es in ſeine Krallen. Wieder einmal wark ein Bote aus Elba da. Maria Loniſe hatte ſich mit ihm in den Salon zurück⸗ gezogen, um alles in Ruhe beſprechen zu können. Im Nebengemache ſtand Neipperg und erlauſchte jedes Wort von nebenan. ü Die Zims/ — 0 8 vermißt wurde, iſt As der Saſz Tot aufgefunden Frankenthal, 26. Juli. Der 23 Jahre alk Gipſer Jakob Werner von hier, der ſeit 20. Jun geſtern nachmittag in einen Kornfeld der Gemarkung Mörſch als Leiche ag, gefunden worden. Nach den Feſtſtellungen der G. richtskommiſſion liegt Selbſtmord vor. Bei ber Leiche, die nur noch das Knochengerüſt gau wies, lag die Schußwaffe. Die Idendität konnte ein, wandfrei feſtgeſtellt werden. Was den jungen Mam ö in den Tod getrieben hat, iſt noch unbekannt. Die Trifels⸗Burgwirtſchaft ausgeraubt * Annweiler, 25. Juli. In die Burgwirtſchgh auf dem Trifels wurde in der Nacht auf Sonntag N ein dreiſter Einbruch verübt. Die Einbrechg C ſprengten das Eiſentor der Burgwirtſchaft uz nahmen alles mit, was erreichbar war. Geſtohleg wurden ſämtliche Zigarren, Zigaretten, Wechſel geld, Süßwaren, Bier, Wein, Flaſchenwein, Poſtkarten, Andenken, Einrichtungsgegenſtände u. mehr. Der Sach⸗ und Materialſchaden wird auf etwa 500 Mark geſchätzt. Es müſſen vier bis fünf Einbrecher am Werk geweſen ſein, die nach den hip terlaſſenen Spuren mit Pechfackeln„arbeiteten“, Nachbargebiete Unwetterſchaden am Tabak * Lampertheim, 26. Juli. Durch die verſchtedenen Unwetter und beſonders den über unſerer Gegend niedergegangenen Hagel hat der Tabak ſchwz⸗ ren Schaden erlitten. Die anhaltende kühle Wi terung beeinträchtigt ſehr das Wachstum der Tabak., pflanzen.. Schwere Havarie auf dem Rhein * Bingen, 25. Juli. Der Kölner Radſchleppdampfet „Köln“ fuhr am Sonntag mit einem aus fün Fahrzeugen beſtehenden Schleppzug zu Tal Ein kleines Anhängeſchiff ſtieß plötzlich auß Grund und riß ein leeres Laſtſchiff mit go hoh Zentnern Tragfähigkeit mit ſich. Der Schleppkalx legte ſich vor die Lochbänke im Binger Loch und ex ſich feſt. Unter großen Anſtrengungen konnte daz Anhängeſchiff, das ſich bereits in ſinkendem Zuſtand befand, an das Ufer geſchleppt werden. Der Schlegy, dampfer drehte ſchließlich auf und zog das beſchä dig Laſtſchiff ab. Großfeuer in Vorbach * Saarbrücken, 26. Juli. Kurz nach Arbeitsſchluß bemerkten auſſichtsführende Arbeiter der im ehe. maligen Militärlazarett untergebrachten Thermo meterfabrik den Ausbruch eines Brandes Alsbald ſchlugen gewaltige Flammen aus dem Ge⸗ bäude. Die Feuerwehr griff mit acht Schlauch leitungen und der Militärſpritze ein. Auch das Militär leiſtete Hilfe. Nach etwa 1 Stunden an geſtrengter Arbeit war jede Gefahr beſeitigt. Daß Feuer wütete beſonders im erſten Stock, wo große Mengen Thermometer lagen, die alle vernichtet ſind. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Das Gebäude war Eigentum der Stadt Vorbach.. —— Waſſertemperaturen(8 Uhr morgens) Rhein bei Mannheim 17% Grad Bodenſee bei Konſtan z 18 7 Rhein bei Karlsruhe 16 5 R a p p enwörth(Badebecken) 18 15 „Seine Majeſtät läßt bitten“, ſagte der Bote,„an 25. Juli von hier abzureiſen. Hier übergebe ich die Zeichnung der Reiſeroute, worin die Stelle markiert iſt, wo das Schiff Eure Majeſtät aufnehmen wird, Ich werde zeitgerecht zur Stelle ein; Der Tag der verabredeten Flucht kam. Zehn Uhr nachts ſchlug die Turmuhr mit langeß, ſchwingenden Schlägen. Durch den nachteinſamen Park huſchte elne Frauengeſtalt. Maria Louiſe fröſtelte vor Angſt, al ſte an den dunklen Taxusſträuchern vorüberhacßel Totenſtille ringsum. Wie von böſen Geiſtern dei folgt, eilte ſie über die weitläufigen Wege.— war nun das verſteckte Parktürchen, das ins Fiete führte. Es ſtand offen. Vorſichtig lugte die E kaiſerin auf die Straße. Ein Wagen ſtand da i weitgeöffnetem Wagenſchlag. Auf dem Bocke ſß regungslos der Kutſcher. „Parole?“ fragte ſie den Mann. „Provence!“ antwortete der. „In Ordnung!“ Eine Minute ſpäter fuhr de Wagen in die Nacht hinein. 1 Nach längerer, hurtiger Fahrt hielt die Kutſt vor einem Weggaſthofe. Der Wirt kam mit eint Laterne und geleitete die hohe Frau ins Haus. „Es iſt alles zur angenehmen Nachtruhe berel. ſagte der Mann und erſchloß dem hohen Gaſte einen altväteriſch, aber nett möblierten Salon.* „Wo bin ich?“ fragte Maria Louiſe. „In der Nähe von Grenoble, Hoheit „Wiſſen Sie, wer ich bin?“ 5 „Nein! Ich habe nur Auftrag, Eure Hoheit u eine große Fürſtin zu empfangen.“* „Es iſt gut. Ich danke Ihnen!“ Kaum hatte der Wirt die Stube verlaſſen, Kutſcher eintrat. g* „Was wünſcht er?“ fragte die Herzogin. f Langſam zog der Mann den breitkrempigen l der ſein Geſicht beſchattet hatte, vom Kopf. Wie vn dem Baſiliskenblick einer Schlange gebannt, ark Marig Louiſe auf eine ſchwarze Binde, die der Man über dem rechten Auge trug. Sie wollte etwas ſagel, brachte aber kein Wort heraus. Voll Entſetzen 115 ö faßte ſie die nächſte Stuhllehne. Ein Schwindelgeſli drohte ſie niederzuwerfen. Der Kutſcher trat her und ziſchte ihr zu:„Kennen Sie mich, Hoheit? 5 Da riß ſie ſich zuſammen. Stolz und Zorn ve liehen ihr den Mut zur Sprache.„Ja, ich kenne 8 Graf Neipperg, Sie Elender!“ (Fortſetzung folgt) 1 als Kt ner 1; der Ge. unte ein, en Magz 95 übt wirtſchaß Sonntch inbrechg chaft ung Geſtohleg Wechſel henwein, nde u. g. vird auß bis fünf den hin ten“, 4 ſchiedenen r Gegend ak ſchwe⸗ ihle Wit, er Tabak⸗ pdampfet us fünf J zu Tal itzlich auf nit 30 00h leppkahz ö Und ſetztt nnte das t Zuſtand Schlepp, eſchädigt eitsſchluß im ehe⸗ Thermo. ran des dem Ge⸗ Schlauch⸗ uch das inden an⸗ igt. Daz wo große chtet ſind. Gebäude Bote,„am be ich die markiert nen witb, it langen, chte elne Angſt, al berhaſtele ſtern ver⸗ e.— ins Frei die Er, id da nt Bocke ſaß fuhr dei ie Kutſte mit eine aus. je berel⸗ 8 einen zoheit wie n, als del igen Hul Wie vol ut, ſtarttk der Man vas ſagel tſetzen er ndelgeſüll ſo ſingen! 1170 die weitgeöff nen, hereinbrich durchſtrömt uns eine unbändige Freude. Lachend ſchaue wir zurück auf den von Menſchen ſchwar⸗ zen Bahnſteig und winken, winken. Der dumpfe Druck, die mehr zurückholen“, ſchmunzelt., und M. ſtellt mit Pathos meh 9 ben. haben ihre Schreckhaftigkeit verloren, denn, hurra!, wir kattern der Erfüllung unſerer Wünſche entgegen: Amerika, Olympia! Neue eimer! Ein Mannheimer fä Hans Wolfgang Heidland, der im letzten Jahr noch Junior war, ſitzt in Los Augeles im „Amici Achter“, um die deutſchen Farben beſon⸗ ders gegen Eugland und Amerika zu vertreten. Von der Abreiſe aus Mannheim und der Ueberfahrt mit der„Europa“ ſendet uns der junge Olympia⸗Teil⸗ nehmer einen ſtimmungsvollen Bericht. Dieſer und ſeine weiteren Reiſebriefe ſollen eine Ergänzung unſeres großen Olympia⸗Sonderdienſtes ſein. Erſter Reiſebrief e muß i denn zum Städtle hinaus...“ cht wehmütig, ſonbern in ſtrahlender Freude zul glückliche Menſchen, a der Zug langſam aus dem unkel der Bahnhofshalle rollt. Und mit dem Licht, das neten Wagenfenſter, in denen wir leh⸗ „Muß i 7 he ange Ungewißheit der letzten Wochen löſt ſich, je klei⸗ ner die dunkle Oeffnung der Bahnhofshalle wird; und als hinter Stellwerkhäuſern und Maſten verſchwindet, wir auf.„Kinner, jetzt kann uns kein Menſch ſie atmen „Jetzt fahre! mer!“ Wirklich, jetzt kann ich es glau⸗ Noch einmal ziehen die Gedanken an die Strapazen und Gefahren der letzten Rennen an mir vorüber, aber ſie feſt: Natürlich liegt es uns durchaus nicht, unſere Freude in Beſchaulichkeit zu genießen. Ihr muß Luft gemacht werden, und das geſchteht am beſten, indem man ſich gegenſeitig nach Herzensluſt verhaut. Um jedoch die ge⸗ fährlichen Kraftausbrüche in geregelte Bahnen zu leiten, wird beſchloſſen, unſerem X. in feierlicher, für ihn dafür umſo ſchmerzhafterer Zeremonie den Ritterſchlag zu er⸗ tetlen. Damit hat es folgende Bewandtnis: Jedes neue Mitglied der Mannſchaft erhält von ſeinen Kameraden einen Schlag, nicht wie im Mittelalter auf die Schulter, oder wie in der Kirche auf die Backe, ſondern„nach alter Väter Weiſe“ auf den verlängerten Rücken.(Oh weh! 3. hat doch nicht umſonſt ſeine ſtarke Rudererhandl!) Aber das ſei zur Ehre des nun im wahrſten Sinne des Wortes geſchlagenen Ritters geſagt: mannhaft hat er durchgehal⸗ ten, und zur Ehre der Schlagenden: ein leichtes Stöhnen ihres Opfers und ſpäter ſeine eigenartige Haltung beim Sipen beweiſt, daß Meiſter ihres Fachs hier gearbeitet haben. Um Einſeitigkeit zu vermeiden, treten nach den Mus⸗ keln die Jungen in Tätigkeit. Vor allem X. muß ich hier bewundern, allerdings nicht wegen der Reinheit ſeiner Kehllaute, ſondern wegen des Pumpvermögens ſeiner Lunge, das ihn zu unglaublich lautem und dabei aus⸗ dauerndem Geſang befähigt. So fahren wir ingend durch den ſpäten Abend, der die Wieſen längs der Geleiſe in ein unheimliches Nebelmeer verwandelt, hinein in die Nacht. Verſtummen wir für kurze Zeit, dann ſingt es weiter in uns, ſo daß wir von neuem beginnen. Allmählich werden die Stimmen rauh und die Luft im Abteil dumpf. Das iſt uns gleich, denn „ich bin ja heut ſo glücklich“. Abſchied von Deutſchland Die ſtrahlende Sonntagmorgenſonne ſieht die„12 Apo⸗ ſtel des Ruderns“ bereits kurz vor Bremerhaven. Die durchreiſte Nacht und der Aufenthalt in Bremen ſind recht anſtrengend geweſen. Noch etwas verſchlafen lehne ſprechen Spitzenkandidat Der. in einer ahlku hrt Senat, auch dieſem ſcher von der getriebene an kriegeriſche Taten, Parkett Die alten Zeugen um uns wurden zu Warnern, und füllung einſchließt. zeigen ee Delllſche Volkspartei e 6 Morgen Mittwoch, den 27. Zapf Finanzminiſter Jr. Mattes im großen Saal der Harmonie, D 2, 6 eitung/ Abend⸗Ausgabe 7 8 b all ich mich in meine Wagenecke zurück. Da bleibt mein Blick an einem Verkehrswerbeſchild haften, das den Bremer Roland mit dem Rathaus zeigt. Ja, da drin waren wir nun auch ſchon! In dem ehrwürdigen Feſtſaal traf ſich die deutſche Olympiamannſchaft zum erſten Male, um von dem Senat begrüßt zu werden. Recht hatte wenn er uns zurief, daß drüben unſere Aufgabe eine hochpolitiſche ſei. Unſere Leibesübung dürfe Spielerei, ſondern müſſe Dienſt am Volk ſein. In Augenblick, um uns Zeugniſſe hanſeati⸗ Größe und deutſcher Vergangenheit: Decke weiſen die deutſchen Kaiſer auf uns herab, ſchweben mit geblähten Segeln mächtige gold⸗ Koggen, an den Wänden mit wuchtigen Holz⸗ erinnern ſchwere Gobelins und alte Gemälde in dieſem Augenblick, wo die ſport⸗ Ausleſe der deutſchen Jugend auf dem kunſtvollen ſtand, über das ſchon Jahrhunderte ſchritten, da erſaßten wir die ganze Bedeutung deſſen, was in den letz⸗ ten Tagen ſo oft uns geſagt worden war: Verantwortung. Mahnern Forderern, zugleich aber auch zu Stützern: ſie über⸗ geben uns ein Erbe, das Verpflichtung und Kraft zur Er⸗ Ernſt war es uns, als wir mit dem Deutſchlandlied gelobten, uns unſerer Aufgabe würdig zu der nicht darunter ſchnitzereien liche Hoppla! r Zug macht eine ſcharſe Kurve, mein Kopf ößt gegen das Fenſter, und ich fohre auf aus meiner ſchläfrigen Träumerei. Weit öffne ich das Fenſter und atme die friſche Seeluft in die Anilindunſt gewöhnten Lungen ein. Jetzt ſind alle Fenſter beſetzt, wir blinzeln in die helle Sonne und müſſen die Augen faſt ſchließen vor dem ſtarken Luftzug. Geſpannt ſtarren wir dem Zug vor⸗ aus, ſelbſt Y, obwohl Wind ſeine Paradeuniſorm zer⸗ zauſt. Die Augen gleiten hin über das land, über die. Knicks mit ihren e riſ roſenſträuchern, f in dem kleinen Weiher, deſſen 8 ihr Morgenbod nehmen. Wieder eine Kurve und ei n„Ah“ fliegt den Zug entlang: vor uns die See! Ein blaues Band am Horizont, das immer breiter wird und ſchließ⸗ lich weite Buchten in das Land zieht. Und hinten am Hori⸗ zont, wo das Blau immer wird, oa ahnen wir tiefer 8 ſchier unendliche Meer, nichts als dunkle Bläue d Waſſers und darüber ein leuchte nder Himmel.— C zwei⸗ tes„Ah“, die„Europa“! Rieſenleib erſcheint wie ein großes, langgeſtrecktes ee ihre mäch⸗ tigen Kamine wie maſſive Türme. Winzig klein liegen davor die Lloydlagerhallen und ameiſengleich wimmeln darum die Menſchen. Schon hält der Zug, noch ein Händeſchütteln mit den lieben Amiefti nern, die uns das Geleite gaben, und 5 faſt Eile geht es über den Laufſteg hinein in das iſt uns dabei etwas komiſch zu Mute, als o 150 dächt „Der Würfel iſt gefallen!“ Noch bevor wir uns recht um⸗ ſehen können, müſſen wir hinauf auf das onnendeck und einige, glücklicherweiſe kurze(ſie wurden im Radio itbertragen) Rede n über uns ergehen laſſen. Aber wie bezahlen wir dieſes Vergnügen! Unbarmherzig brennt die 8 2 85 Nur noch mühſam holten wir dem Kreuzfeuer Photographen ſtond. Dann läßt auch 9 Dient ſeiner Photohaltung fahren. Ausgerech 0 9 üblick knipſt der Ufamann. Y iſt ö Auch i mes und verſchwinde unter Deck. Plötzl ich heult die S ene zur Abfahrt. Aber wie nun zurückſinden zum Deck! Schwitzend haſte ich unendliche Gänge ent⸗ lang, ſtehle mich ſchüchtern durch prachtvolle Säle, ſtolpere über tückiſche Bodenſchwellen, ſtürze ſteile Treppen hinab, bis ein drittes Signal ertönt und ein leichtes Zit⸗ tern oͤurch das Schiff geht. Krampfhaft zwänge ich meinen Kopf durch ein halbgeöffnetes Bullauge. Ich bin dicht über dem Waſſer, vor mir ſehe ich die Quader der Kaimauer. Hoch über mir ſchreit und winkt es vom Kai hinauf zu den Decks. Und i ch bin hier unten eingeklemmt und genieße ichts übrig, als ſen Kopf nach o herren enigſtens ein Taſchentuch zu ſehen n, das hie und d dem Kairand flattert. An 0 der en Mit Selb um uns hin, mehr al Deckſpiele, die Kinovorſtellung und die 1. Klaſſe, an denen 1 nur deswegen findet, weil ſie ſtreng verboten ſind. Nur ei dos Boroͤleber an ſetzt Fett an. So ſamer Unerbittlichkeit die Mahlzeit eingeſch verſchiedene en bringen es fertig, von 12 zu ſtreichen. türlich. bt jede Gru um ihre Mu Sch halten. um ½ 7 Uhr ge 08. In gerä i bad tummeln Schwimmer, ter mit ihren G tungen nicht ſchon vor den Spi langen Pe r o 10 enode n deck s hantieren die S ihre neuen H zeigen). Auf den Leichtathleten und wir Ruderer wi um Runde(8 Runden gleich 1,1 Kn entgegen, daß er alle Läufer„abhängt' wenn er niert. Es iſt empörend, wir wetteten alle dagegen. Hauptattroktion iſt es, wenn auf dem Hinter d e ck d 1 e Fechter üben, oder die Boxer ihr ſcharfes obhalten. Bei jedem Geraden voͤer Kinnhaken ſich die Züſchauer beſorgt eigenen Backen, engliſchen Miß, die geringſe g mit ihrer Lorgne die Luft fuchtelt. Nachmitta werden wir wieder, d Mal im Gymnaſtikſagol, vorgenommen. Zuerſt wir Meter„gebolzt“, anſchließend und Rad gefahren, daß der an den Ruderapporaten 1000 ouf 2 der Reitmaſchine geritten weiß in Strömen läuft. Zum Schluß kommt das Wich⸗ : das Wiegen. Wehe, wer zugenomme hat; er muß noch einmal anfangen zu f und glücklich, wer ab⸗ e hat; er darf zum das Stückch Kuchen eſſen, das er geſtern auslaſſen mußte. en Am Abend wir fröhlich beiſommen, bei Lachen, Tanzen und nicht jede Gruppe für ſich, ſondern, wie es ſich ibt: der Ruderer bei dem Läufer, der Ringer bei öͤem Schwimmer. Um 10 Uhr verſchwinder einer nach dem anderen„leiſe weinend“ in ſeine Kab 5 denn es gilt Kräfte zu ſommeln: übermorgen ſind wir ſchon in Newyorkl! 13. Rhön⸗Segelflug⸗Weltbewerb 1932 Die erſte Hälfte des Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbes iſt mit dem vergangenen Sonntag beendet. Insgeſamt wur⸗ den in dieſer Zeit 176 Flüge ausgeführt, wovon 98 auf den Uebungs⸗ und 78 auf den Leiſtungswettbewerb ent⸗ fallen. Die durchaus ungünſtige Wetterlage ließ aber keinen richtigen Flugbetrieb auffommen. ber gezeitigten Leiſtungen noch verhältnis Auch der Sonntag brachte wieder das kuppenwetter, ſo daß den Tauſenden von 1 zum Beſuch des Wettbewerbes und zur Rhönturnfeſt erſchienen waren, faſt nichts gezeigt werden konnte. Erſt gegen Nachmittag klarte es für einige Zeit auf, ſo daß 4 Flüge oͤurchgeführt werden konnten, pon denen Hauptmann Jans auf„Wolkenbummler“ mit/ Stunde die längſte Dauer erzielte. Auf der Waſſerkuppe hatte am Montag ein Hochbetrieb eingeſetzt, wie er aus früheren Jahren bekannt iſt. Während anfangs nur am Südhang geflogen wurde, ſtießen die Flugzeuge wäter unter Führung des Stuttgarter Haken⸗ jo s auf„Lore“ zur Eube vor, wo ſie ein übergus ſtiges Aufwindgebiet vorfanden. Bald waren 12 Me in der Luft. Einigen Flugzeugen gelang der Anſchluß an die Wolken, wodurch Höhen von über 400 Meter über der Startſtelle erreicht werden konnten. Bis zur Niederſchrift des Berichtes liegen bereits 60 Flüge vor. Beſonders zu erwähnen ſind der Flug von Peters auf„Aachen“, der bereits 9 Stunden in der Luft iſt und die beſten Ausſichten hat, den Rhöndauerrekord zu erringen, der von Hemmer mit 9½ Stunden ſeit 2 Jahren gehalten wird. Verſchie⸗ dene Angrif ſe auf dieſen Rekord mußten frühzeitig infolge Eintretens ungünſtiger Winoͤverhältniſſe abgebrochen wer⸗ den. Hoffentlich gelingt dem jun gen Aachener die Weiter⸗ führung des Fluges, der Jamit auch den Ausſchreibungs⸗ preis für den erſten 10 Stu deufl ug mit 500„ an ſich bringen kann. Aber auch Hak enjos iſt eifrig hi dieſem Preis her und hat nunmehr auch ſchon faſt 8 den erreicht. H. Dittmar fliegt ebenfe noch während der Niederſchrift des Berichtes und hat bereits? Stunden hinter ſich. Unter den übrigen ausgeführten Flügen iſt noch ein Segelflug von Hauptmann Jans auf„Wolken⸗ bummler“ zu erwähnen, der leider nach 5 Stunden infolge einer Windflaute abgehrochen werden mußte. Zim me e Vorhaus auf„As bach“ und Schleicher auf„Ozite“ konnten je einen Segelflug von 2 Stunden aßbfolvieren. Andere Jungflieger r fllhrlen Stundenflüge aus. Die Wind⸗ ſtärke ſchwankte ziemlich erheblich, ſo daß die Flugzeuge bald in geringer Höhe über dem Hang, dann wieder hun⸗ ſo 5 die bi die Teilnahme an dem einen eigenartigen Abſchied von Deutſchland. bleibt derte von Metern über der Startſtelle ſegelten. Gerade für den Dauerflug über der Waſſerkuppe aber iſt eine Juli, abends.15 Ahr 05 nögebun Kondiforeĩ u. Kaffee Harfmerm Expori- Bier 8432 Bes Keri für Qaelifäts- Gebäck „Gegen Bürgerkrieg und Inflation!“ Geſinnungsfreunde willkommen! a Dellſche Volkspartei 6 Ohermatratzen Stahlmatratzen N 7, 12a am Kaiserring Schoner decken des Zelt gerne FernillerrReffee geg. Kasse zu Fabrik- u. Reparaturen sind im Sommer billiger. Prima Kaffee:: Reine Weine Preisen. darum geben Sie uns bitte schon jetzt Preisliste verlangen Matratzen-Burk Ludwigshafen 4. 5 Hagenstr. 19 Eelzquße Ihre Aufträge. 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Im Herreneinzel ſtehen die in Dr. Buß, Oppenheimer, Weihe Ell⸗ mer feſt. Dr. Buß ſchlug den Inder Kapoor:2, 715 und Weihe ſetzte ſich gegen den Inder Lal 816, 618 durch, wäh⸗ rend Ellmer gegen Klopfer 611, 611 ſiegreich Trotz Wetters Spiele d günſtigen ausgeſpielt letzten Vier und Das Dameneinzel vereinigt in der Vorſchlußrunde Frau Friedl eben und Frl. E. Schäublein ſowie Frl. Weihe und Frl. Schäublein. Im Herrendoppel haben ſich bereits Dr. Buß⸗Oppenheimer, die Inder Kapoor⸗Lal die qualifiziert, zurück eſt. Klopfer⸗Ellmer für Vorſchlußrunde während das gemiſchte Doppel noch etwas weiter Bei aufklärendem Wetter ſtanden am Schlußtage des Allgemeinen Internationalen 5 loberg⸗Tenn irniers die Kämpfe vor vollbeſetzten Tribünen im Zeichen erſt⸗ klaſſigen Sports. Im Dame nein zel ſiegte Frau Friedleben⸗ Frankfurt in der Schlußrunde gegen Frl. Weihe⸗Freiburg nach hartem Kampf:2. 927. Im Herren⸗Doppel konnten Buß ⸗Oppen⸗ heimer, nachdem ſie die Inder L kapoor:1,:5 aus⸗ geſchaltet hatten, über Ellmer 5 815 624 gewinnen. In der Endrunde des Gemiſch hen Do p pe ls liefer⸗ ten ſich Frau Friedleben⸗„Oppenhefmer th Weihe⸗ Dr. Buß den ſchönſten Kampf des Turniers; Frau Frie d⸗ leben ⸗ Oppenheimer gewannen ſchließlich 226, :4,:2. — Veranſtaltungen Auf nach Helgoland! Der Norddeutſche Lloyd, Gene⸗ rtretung Mannheim, veranſtaltet in der Zeit vom 12. 1 16. Auguſt eine Jünſtägige Ge f ellſchaftsfahrt an die Waſſerkante. Dieſe Reiſe führt über Bremen, Bre⸗ merhaven nach Helgoland. Rundfohr ten durch die bremiſchen Häfen, Beſichtigungen vieler Sehens bürbig⸗ keiten uſw. ſind vorgeſehen. Auch bietet ſich Gelegenheit zur Beſichtigung des Rieſenſchnelldampfers„Europo⸗ und B Strandlebens auf Helgoland. Kein Reiſe⸗ Der außerordentlich niedrige Teilnehmer⸗ prei e ſämtliche Bahnfahrten, Dampferfahrten, Uebernachtungen nebſt Morgenfrühſtück und Bedienung ſo⸗ wie Mittag⸗ und Abendeſſen ein. Baldige Anmeldungen nehmen alle Vertreter des Norddutſchen Lloyd entgegen. (Siehe Anzeige.) Geſchäftliche Mitteilungen * Neue Rekordfahrt des Ford⸗g⸗„Zylinders. Am 2. Juli fuhr ein Ford⸗8⸗Zylinder um.90 Uhr morgens vom Nord⸗ eingang der Avus, Berlin, ab und nahm ſeinen Weg über Leipzig, Hof, Nürnberg, Ingolſtadt nach München. Die zurückgelegte Strecke betrug 641 Kilometer. Der Ford⸗ 8⸗8 brauchte hierzu nur 7 Stunden, 40 Minuten, te Strecke alſo mit einer Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von 84 Kilometer pro Stunde zurück. Der FD⸗Zug benö zur Bewältigung derſelben Strecke 8 unden, 52 Abf ahrt und Ankunft des Wagens wurden uten. 0 ſe Rekordfahrt zeigt wiede rum die er⸗ aunliche Leiſtungs ähigkeit des neuen Ford⸗8⸗Zylinder⸗ Modells, 908 15 * Ein verchromtes Fahrrad bringen die Mielewerke ſeit einigen, Monaten unter der Bezeichnung„Miele⸗Me⸗ lior⸗Chrom“ in der Preislage von 81,0 R. auf den Markt. Dieſer erſtaunlich nieorige Pre is iſt nur durch die Ausnutzung vollkommener Fabrikationsmethoden möglich gen 1 5 Für das Miele⸗Melior⸗Chrom⸗Rad das auch mit Ballonreifen geliefert werden kann, übernehmen die Mielewerke die übliche Garantie. 5 Frotté-Reste für Waschhandschuhe geeignet . Jeder Rest 20, 10, este und Abschmiffe im Salson-Sduss-Verkauf! tells well unter regulärem Wert! Macco-Reste ca. 2000 Meter gute Qualitäten, für Wäsche ... Mtr. im Rest 45, 38, Oxford-Reste für Krawatten und Kinder- hemden. 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Der Depoſiten⸗ beſtand bei den einzelnen Bankengruppen hat ſich im Juni folgendermaßen verändert: 5 Berliner Großbanken— 21 Mill.. Golddiskontbank— 28 Mill. Uebrige Aktienbanken“— Staats⸗ und Landesbanken + 15 Mill. Girozentralen— 36 Mill. insgeſamt— 70 Mill./ *) Unter Berückſichtigung des Abganges der Städte⸗ und Staatsbank der Oberlauſitz, die in Liquidation getre⸗ ten iſt und daher keine Monatsbilanz mehr vorlegt. Was die 5 Berliner Großbanken anlangt, DD. ⸗Bank ihre Depoſiten um 20 Mill. wovon der weitaus größte Teil als„echte“ Einlagen⸗ ſteigerung angeſprochen werden muß. Die Dresdner Bank zeigt einen Abgang von 11 Mill. /; bei ihr haben ſich die inländiſchen Depoſiten kaum verändert, die Einbuße hängt vielmehr mit der Entwertung des Pfundes und einer entſprechenden Korrektur bei einzelnen ausländiſchen Filialen(den ägyptiſchen) zuſammen. Schärfer mitgenom⸗ men wurde die Commerzbank, die einen Schwund von 32 Mill./ zu beklagen hat. Die Verwaltung erklärt allerbings, daß es ſich im weſentlichen um Umbuchungen Handelt, die nach durch die Fuſion mit dem Barmer Bank⸗ verein notwendig geworden ſind. Die Reichs ⸗Kredit verzeichnet eine kleine Erhöhung der Einlagen um 2 Mill. Mark, die Berliner Handels ⸗Geſ. wartet mit un⸗ veränderten Ziffern auf. Die Beſtrebungen der Banken, ihre eigenen Akzeptverpf lichtungen und ihr Wechſelgiro ab⸗ zubauen, fanden auch im Juni keine Unterbrechung. ſo konnte die vermehren, Die Akzeptſchulden nahmen von 851 auf 816 Mill./ ab, die Indoſſementver ei iten verringer⸗ ten ſich von 1017 auf 876 Mill. alſo um 141 Mill.; hiervon entfallen allein auf die e Bank 104 Mill. Mark, auf die DD.⸗Bank 31 Mill./ und auf die Reichs⸗ Kredit 28 Mill. während die Commerzbank ein Plus von 30 Mill.„ aufzuweiſen hat. Entſprechend der Entwicklung auf der Paſſipſeite zei⸗ gen ſich auch bei den Aktiven bemerkenswerte Verſchie⸗ Hungen. Die Erhöhung der Kaſſenbe ſtände bei den Großbanken um 35 Mill/ hängt mit den Vorbereitungen für die Anſprüche zum Halbjahreswechſel zuſammen. Die Vorräte an Wech eln und Schatzan weiſungen laſſen im ganzen keine ins Gewicht fallende Veränderung erkennen. Die DD.⸗Bank konnte ſie entſprechend dem Zugang an Kreditoren um 21 Mill./ erhöhen, auch die Reichs⸗Kredit vermehrte ihren Beſtand um 6 Mill. J, während die Dresdner Bank ihn um 13 Mill./ und die 74 , Commerzbank um 6 Mill./ verminderte. Die Aus ⸗ Leihung auf Warenwerſchtffungenen nah⸗ men um 25 Mill./ zu, hingegen ſchrumpften die auf Efſektenunterſagen ausgeliehenen Beträge(Reports und Lombards) um weitere 10 Mill./ auf rund 56 Mill.„ zuſammen. Vor Jahresfriſt erreichte dieſes Konto noch die Höhe von 282 Mill.„ und vor zwei Jahren ſogar 541 Mill.„, es iſt alſo auf ein Zehntel ge⸗ funken. Die Beſtände an Wertpapieren erfuhren eine Vermehrung um 194 Mill. J. Sie entfällt reſtlos auf die Dresdner Bank, die nunmehr vom Reich den Reſt der ihr anläßlich der Sanierung zugeſagten verzinslichen Schatzanweiſungen erhalten hat. Den Gegenpoſten findet man in einer e der Debitoren bei dem In⸗ ſtitut um 198 Mill. Sonſt konnten noch die DD.⸗Band und die Commerz⸗ 955 ihre Außenſtände weiter ab⸗ bauen, erſtere um 19 Mill. /, letztere um 10 Mill. /. Bet der Commerzbank ſoll die Abnahme allerdi ngs z. T. mit Umbuchungen zuſammenhängen. Trotz aller Schwie- rigkeiten, die ſich gerade auf dem Gebiete der Verringe⸗ rung der Außenſtände zeigen, haben die Berliner Groß⸗ banken ſeit Jaßresfriſt rund 1,1 Mrd./ und ſeit dem Juni 1930 ſogar über 1,5 Mrd./ eingezogen. Im einzelnen ergibt ſich hier folgendes Bild: Debſturen in Mill. Rm. 30. 6 32 30 6. 31 30, 6 80 DD.⸗Bank 195 2 379 2 604 Dresdner Banks) 1 652 2104 2286 Commerzbank) 806 949 1081 Reichskredit 216 225 276 Berl. Handels⸗Gef. 125 164 173 4734 5 818 6 370 *) einſchließlich Darmſtädter Bank, 85 einſchließlich Barmer Bankverein. Bei Gegenüberſtellung dieſer Ziffern iſt zu berückſich⸗ tigen, daß die Verringerun 1 der Debitoren z. T. mit Abſchreibunge zuſammenhängt, die die Inſtitute aus den vom Reich zur Verfügung ge⸗ ſtellten Mitteln vornahmen. Im übrigen läßt ſich nunmehr eine Ueberſicht von der Entwicklung der Kreditoren bei den 5 Ber⸗ liner Großbanken im erſten Halbjahr 1932 geben(in Mill.): 31. Dez. 31 305 8 DD.⸗Bank 2993 Dresdner Bank 2 743 Commerzbank 1310 Reichskredit 482 Berliner Handelesgeſ. 293 insgeſamt 7 821 7541 Auch hier kann man an Hand der Ziffern zu lut klaren Urteil über die tatſächlichen Vorgänge gelangen, da der bank⸗Barmer Bankverein teilweiſe verſchoben hat. Das intereſſanteſte Profil liefert eine Gegenüberſtel⸗ lung der Kreditoren der Berliner Großinſtitute am 30. Juni 1932, verglichen mit demſelben Stichtage der beiden Vorjahre. Se Weiſe dar(in Mill.): 30. 8. 32 80 6. 31. Berl. Großbanken 7 541 k 12 683 Golddiskontbank 318 95— Uebr. Aktienbanken 1 390 1916 9 Staats- u. Landesbk. 1857 9 2 411 Girozentralen 1 927 2 461 2 910 135 16 060 20134. Gegen den 30. Juni 1931, 991 ſchon mitten in die Kredit⸗ kriſe fiel, zeigen die Depoſiten einen Schwung von 3,03 Mrd. ſolchen von 7/1 Mrd. zentralen bzw. Darüber keinem abſo⸗ ſich der Einlagenbeſtand Fuſtonen Dresdner D durch Umbuchungen infolge harmſtädter Bank und Commerz⸗ ne Umriſſe ſtellen ſich in folgender und gegenüber dem Normaljahr 1930 einen A. Das Sorgenkind waren im Monat die ihnen naheſtehenden Juni die Giro⸗ Sparkaſſen. Zunehmendes Dublikums-Inmferesse Eflekiengeschäff belebhier/ Verlauf schwankend und schrumpfend/ Schluß erholf Frankfurt im Verlaufe ſchrumpfend Die feſte Tendenz der geſtrigen Auslandsbörſen, ins⸗ beſondere die der Newyorker Börſe, war für die heutige Börſe ein weiteres Moment zur Befeſtigung. Auf Deckungen traten Beſſerungen bis zu 1 v. H. ein. hinaus gewannen einige Spezialwerte bis zu 2 v. H. Die Aufhebung des Berliner Ausnahmezuſtandes blieb an der Börſe ohne Wirkung. Das Geſchäft war etwas lebhafter, zumal auch aus Stillhaltegeldern Käufe vorgenommen worden ſein ſollen. Die Spekulation bekundete jedoch im Hinblick auf die Wahlen immerhin noch etwas Zurückhaltung und nach den erſten Kurſen bröckelten die Kurſe auch verſchiedentlich wieder leicht ab, doch blieb die Grundſtimmung durchaus feſt. Leb⸗ hafte Umſätze verzeichneten, beſonders im freien Markt, Reichsbank, die etwa 2 v. H. gewannen. Im übrigen waren die Nebenmärkte wieder vernachläſſigt und vielſach ohne Umſatz. Am Rentenmarkt war die Tendenz weiter feſt; beſonders Reichsſchuldbuchforderungen in ſpäten Fäl⸗ ligkeiten waren gefragt und 1% v. H. höher. Auch deutſche Anleihen hatten Beſſerungen bis zu 7 v. H. zu verzeichnen. Am Pfanobriefmarkt ſtellten ſich überwiegend kleine Beſſe⸗ rungen ein. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft eine ſtarke Schrumpfung und die Tendenz war überwiegend leicht abgeſchwächt. J. G. Farben gingen bis zu 88 v. H. zurück, während andererſeits ACG. mit 28 erneut 7 v. H. anzogen. Das Gros der Papiere blieb etwa behauptet, doch traten ſpäter Abſchwächungen bis zu 74 v H. ein. Berlin lebhafter Im Gegenſotz zu den Vortagen bot der Beginn der heutigen Börſe eine etwas lebhafteres Bil d. An der freundlichen Grundſtimmung hatte ſich nichts geändert, doch ſcheint das Intereſſe des Publikums i m Zunehmen begriffen zu ſein. Wie immer erſtreckte ſich dieſes zunächſt auf Renten und reine Kaſſawerte. Auch zu den erſten variablen Kurſen war der Orderein gang etwas größer ols ſonſt, ſo daß die erſten Notierungen ziemlich allgemein bis zu 1 v. H. und häufig auch bis zu 2 v. H. feſter lagen. Philipp Holzmann waren mit plus 2% v.., Chadeaktien mit plus 3/ und Allgemeine Lokal und Kraft plus 374 v. H. beſonders gebeſſert. Allerdings kam letztere Kursſteigerung durch eine Beſtenskauforder von 3 Mille zuſtande, ein Beweis, wie eng die Märkte, beſonders die Nebenmärkte, immer noch ſind. Für die Börſe ſelbſt war es eine Beruhigung, daß die Abwicklung der Lombord darlehen wohrſcheinlich innerpolitiſchen Dingen das Abwer⸗ ängſtlichen Sparer ver⸗ iſe in den Strumpf zu alen überſtiegen die ganz betr ch. Dieſer Bilanzen der Giro⸗ Niederſchlag. Auf der rückgang um 36 Mill./ auf, obzentralen für 169 Mill.„ Akzepte weiterbegeben und r 13 Mill./ ſonſtige Rediskontierun⸗ gen vornehmen. Davon kommen allein auf die Deutſche Girozentrale 133 Mill.„. Hier ſprang alſo wieder die Akzeptbank ein. Gleich ig hat ſich der Beſtand an Wechſeln und Schatzanweiſungen auf der Aktipſeite um 80 Mill./ ermäßigt, während die Debitoren um 53 Mill. Mark anſtiegen. Aus dieſen Zahlen geht hervor, daß die Sparkaſſen nicht nur Aushilfskredite bei der öffentlichen Hand in Anſpruch nahmen, ſondern auch die eigenen liqut⸗ den Mittel erheblich verringerten. Im Juli hat ſich das Bild erfreulicherweiſe etwas gebeſſert, ſo daß ein kleiner Teil der Aushilfskredite bereits wieder abgetragen werden konnte. loſigkeit verbunden mit den ten und vor allen gerede haben mancher Geld t: Namentl bungen die Einda fand naturgemäß einen deutl 9 aſſivſeite fällt der Kreditore ferner mußten die C Abhel Prozeß zentralen 11 gen in den den Staats- und Lan⸗ auf die Preußiſche Staats⸗ Der Kreditorenzugang bei des banken entfällt allein bank, die ihre Depoſiten um 20 Mill./ vermehrte. Ein Teil dieſes Betrages ſetzt ſich aus öffentlichen Geldern zu⸗ ſammen, aber auch die Privatkundſchaft hat eingezahlt. So bedauerlich an ſich auch der Rückſch ſolidierung der deutſchen Kreditinſtitute während des Juni iſt, darf man andererſeits doch nicht an dem weiteren Ab⸗ bau der Akzept⸗ und Giroverbindlichkeiten bei den Ber⸗ liner Großbanken vorübergehen. Die Inſtitute ſin d Zt. wieder weitgehend der Feſſeln ledig, die ihnen die ſtarken Wechſelverbindlich⸗ keiten gegenüber der Reichsbank angelegt hatten. Hilfsbedürftig ſind die übrigen Aktienbanken, denen der Schutz der öffentlichen Hand fehlt. ig in der Kon⸗ ſo daß man erſt Ende Auguſt an die allmähliche Abwicklung denken braucht. Auch Rentenmarkt war das Geſchäft heute lebhafter. Das Hauptintereſſe erſtreckte ſich auf Reichsſchuldbu chſordern ngen, die 11 v. H. gewon⸗ nen. Im Verlaufe ließ das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten nach, die Anfangskurſe konnten ſich im allgemeinen uber gut e Obwohl die Situation am Geld⸗ markt eher leichter zu ſein ſchien, erfuhren die Sätze auch heute eins Veränderungen. Bei kleinem Geſchäft war die Tendenz des Kaſſa⸗ marktes auch heute überwiegend freundlicher, da in einigen Werten Intereſſe von Großbankſeite zu beobachten war. An den variablen Märkten wurde die Ten⸗ denz in der zweiten Börſenſtunde etwas uneinheitlich, wobei man doch noch von Exekutionen für die inſolvente Kölner Bankfirmo ſprach. Auch die Feſtigkeit der ACG wurde mit Zwangsdeckungen in Zuſammenhang gebracht. Andererſeits wirkte die Feſtigkeit dieſes Marktes allgemein etwas tendenzſtützend, ſo doß die Börſe ſchon wieder in erholter Haltung und nur noch teilweiſe unter An⸗ fang ſchloß. Nachbörſe 8 eſchäfts los. Es notierten: A 28— 7 Geld, Farben 8876, Siemens 124, Reichs⸗ bank 1261. Im Enflasfefe Neichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Juli hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſel 1 und Schecks, Lombaròs und Effekten um 103,4 Mill. auf 3394,4 Mil verringert. Im einzelnen! haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 60,2 auf 2922, Mill. 5 die Lom ba 8 beſtände um 43,7 auf 102,0 Mill., abgenommen. Die Beſtände an* ei ches ſ cha tz ⸗ wechſeln haben um 0,5 5 auf.1 Mill. zugenommen. An Reichs banknoten und n zu⸗ ſammen ſind 76,1 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 74,4 auf 37219 Mill. Js derjenige an Ren⸗ F um 1,7 auf 403,3 Mill. W verringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 23,8 Mill.„ erhöht. Die frem⸗ den Gelder zeigen mit 358.8 Mill./ eine Zunahme um 20,½ Mill. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 0,3 auf 8919 Mill.„ erhöht. Im Einzelnen haben die Go 10 beſtände um 28 000/ auf 754,1 Mill./ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 237 000/ auf 137,8 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und Seckungs⸗ fähigen Deviſen beträgt 24 v. H. gegen 23,5 v. H. in der Vorwoche. 35 100 000 zurückgeſtellt und weitere Allsſadf& Mayer AG. Mannhei Neorganisafion genehmigi Zusammenschluß mii der Fa. Schweye Die heutige GV., in der das geſamte AK. von 700 000 vertreten war, genehmigte die Herabſetz 1 ng des Grundkapitals in erleichterter Form von 700 000 auf 294 000„ durch Zuſammenlegung der A. tien per 50:21 und Beſeitigung der Unterbil 1931 ſowie zwecks Ausgleich der Niayt 1* Wertmind mögensgegenſtände und Deckung der Verluſte r Geſell⸗ ſchaft, weiter die Wiedererhöhung um 206 000 auf 500 000 l. Ferner 1 der zwiſchen der Geſell t und Herrn Karl Schweyer, Mannheim, abgeſchloſſene Vertrag ge⸗ nehmigt, 8 Herr Schweyer mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1932 ſein Geſchäft in die Firma e nbringt gegen Gewährung der neu geſchaffenen 206 000/ Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1932. irma wird in Allſtadt u. Mʒayer— Karl Schweyer Ac. Mannheim geändert und das Geſchäftsjahr auf das Kalenderjahr verlegt. der A. u. M. AG., dem K. Schweyer bereits wurde wiedergewählt Die Uebernahme Karl Schweyer bedeutet für die ſüdweſtdeutſch und Hobelinduſtrie einen bedeutenden For Wege der Geſundung, da ſich hierdurch die Import⸗Hobelwerke am Oberrhein haben und dadurch durch Zuſammenlegun, Die g Die F Der bisherige Aufſichts rait angehörte, iden führenden mmengeſchloſſen ihrer Läger be⸗ deutend beſſere Ausnutzung der Produktions möglichkeit gegeben ſind. Einſchl. 40 000/ Verluſtvortrag aus dem Vorfahr ſchloß das Geſchäftsjahr zum 30. November mit 217 357% Verluſt ab, der hauptſächlich durch den Wertrück⸗ gang amerikaniſcher und nordiſcher Hölzer um 30 bis v. H. und durch den mengenmäßig gleich gebliebenen, aber wertmäßig um 25 v. H. zu rückgegangenen Abſatz entſtanden iſt. Die Verluſte an Außen⸗ ſtänden betrugen rund 1,5 v. H. des Geſamtumſatzes. Die Vorbeſitzer der offenen Handelsgeſellſchaft Allſtadt u. Mayer haben gegen eine Abfindung von 20 000, auf das übernommene Holz lager einen Preisnachlaß von eingeräumt. Für dieſes Lager werden 45 000 erhebliche Abſchreibungen vor⸗ genommen. Im Geſchäftsjahr 1932 hat die Wirtſchaftsent⸗ wicklung ſich weiter verſchlechtert. Der Umſatz erfuhr eine weitere erhebliche Verminderung. Das Waren⸗ lager erlitt eine weitere Entwertung, die 60 000/ Son⸗ derabſchreibung erfordert, ſo daß das Geſamtlager dann mit 466 062/ zu Buch ſteht. Auf die mit 263 340/ zu Buch ſtehenden Anlagen werden 83 000/ abgebucht. Aus der Bilanz: Bankſchulden 201 671(139 238), ſonſtige Gläubiger 360 607(417 943), andererſeits Waren⸗ beſtände 526 062(698 593) und Außenſtände 241 809 (248 928) l. Bank für Brauindusfrie Berlin und Dresden O Berlin, 26. Juli.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft, die, wie bereits gemeldet, 6(11) v. H. StA⸗, wieder 6 v. H. Vaa⸗Dividende und eine Kapitalzuſammenlegung :5 auf 10 Mill./ vorſchlägt, erzielte per 31. M 8 winne aus Proviſionen, Effekten und Konſo 0,41(0,09), aus Zinſen und Dividenden von Mill. /, Erlöſe aus Beteiligungen, die i. V. nicht ge⸗ ſondert ausgewieſen wurden, erbrachten 0,93 Mill.., Nach Abſetzung aller Unkoſten und einer Entnahme aus dem Dividendenergänzungfonds von 75 000/ ergibt ſich ein Reingewinn von 0,76(1,58). Eine Entnahme aus dem geſetzlichen Reſervefonds mit 2,215 und der Buchg jewinn aus dem Kapitolſchnitt von 1,98 Mill.„/ werden zu Son⸗ derabſchreibungen verwendet und zwar mit 3,365 auf Brauereibeteiligungen, mit 0,05 Mill.„ auf verſchie⸗ dene Beteiligungen, mit 0,45 Mill.„ auf Brauereieffekten, mit 0,05 Mill. 1 auf verſchiedene Effekten und mit 90,8 Mill./ auf Obligationsagio. Bank für deuische Indusfrieobligafionen O Berlin, 26. Juli.(Eig. Dr.) In der GV., die den Abe ſchluß genehmigte, führte Dr. Silverberg ergänzend zum Ge⸗ ſchäftsbericht aus, daß bis zum Ende des Geſchäfts jahres 5400 Umſchuldungen mit etwa 32 Mill./ durch⸗ geführt wurden. Dieſe Ziffern haben ſich bis zum heutt⸗ gen Tage auf 7970 Umſchuldungen und 73,55 Mill./ er⸗ kundige Zuſtimmung der Bank für ſolche Geſetzesmaßnah⸗ gen und Verordnungen auf die Tätigkeit der Bank ſtarken Einfluß ausübten, wobei nicht in allen Teilen die ſach⸗ kundige Zuſtimmung der Bank für ſolche Geſetzesmacknah⸗ men eingeholt wurde. Ob die un bare Entſchul⸗ dung durch Ablöſung mit 4, 5proz. Schuldbriefen in allen Teilen glücklich ſei, bleibe dahingeſtellt. Man müſe prüfen, ob ſich unter Aufrechterhaltung des geſchäftlichen Prinzips eine geeignetere Form ermöglichen laſſe. Die inveſtierten Summen der Bank in Gewerbekred⸗ ten ſei auf 26,37 Mill./ geſtiegen. Die Arbeit in dieſem wichtigen Zweig ſei außerordentlich befriedigend geweſen. Man hoffe für dieſe Kreditbeſchaffung weitere Mittel zu erhalten, um eine geſunde gewerbliche und Mittelſtands⸗ politik zu treiben. 8 nochmals um einen Monat 1 wird, Otavl Minen I 5 8 5 — . ee ee 1— 2 Kurszettel cler Neuen Nannheimer Zeitung eee 6 b e h 30h Cr gg gere f 8 een 8e Kiesen ne del Stücke-HMofletungen in Mark le Stück Farbenind. J. G. 38.— 88.75 Mannesmann 37.75 38,— Weſteregeln Alkal. 98,— 100.0 Frelverkehrs-Kurse 5 25. 26. Feldmühle Papier 49.50 50,25] Mansfelder Akt. 1085. Weſtf. Eiſen—.—— Petersb J. Habk.—— Mannheimer Ettektenbsrse 4 tie Alen eetgseltz, 4508 fu Serliner Börse e 25. 26. 2 8 5 1 115 0 25.f— 24.85 a 25. 288. 28. 26. geister R. mia.—.— 44,18 Sener el Deutſche Petrol.—— 1 inger—.——.—[Mez Söhne gli iet! 9 l- Hütte.———.— Bitt 22 65% Bad. St. A. 2 61— 60,.—.-G. f. Seilinb. 18.— 18.— 58 echiinchen 161.0 160.0] Miag, Mähr.. 19.2 Festverzinsliche Werte Industrie-Aktien 850 l ch d ener Guß Sue e 1 4 Kom. hd 40,— 51,.— Brown, Voveri. 20.— 20.— Schöfferh. Bind 129,0 129.0 Moenus St.⸗A. 13,50 18,50 6% Goldauleihe—.——.— Aceumulatoren——— 6 E Zittau 20.— 21.— 5 Di 8 5 41.88 155 908 nice Jol 32 1 7 8 ö 015 050 Schwarz Sorg, 45.— 45.— 60% Reichsanl. 27—.— 61.25 Al Deligſennã Gele S 0 5 Zeuſtoff Wald: 10 7 70 5 ace 81— 51 ee eech Zinol. 50 W. 40,— 40,— Pf. Nähm. Kayſ.—.——.— OiſchAblöſgſch. 1 48.30 44,— Akku 278 84,28 a— Merkur Wollw...—Zellſtoff Waldhof 2, 8 g f VCC a 11!!! e e 2 ge Ser 5 180. TTETTTTTTTCTCTCCCCCCCCCC, 45 e Keen 1 Nerd eee d. 29 2s Siber bes bat D. — 70— 10% Grkr. M. Vu.—.——,— Aſchaff. Buntpy.—.——,— Roeder, Gebr. D.—.——,— 5% Bad. 5 7 7 5 15 Gerresheim. Glas e e—.——.— Neu-⸗Guinen. 85,——,— 88799 Na 2— 1090 5%„„ WA. 105,0 105,0 Od. 1 2 Durl. 29 55 9 Rütgerswerke 31.— 82.25 90 115 MDR e e 15 205 Ges. f. elektr. Unt, 8 0 5 85 80———— Oiavt Minen.—lufa⸗Fig m fälg. Hypoth. B. 46,— 8. g. H. Knorr 150.0 150.0 Brem ⸗Beſig. Del 59,— 89,— 500% e 670•65 Augsb. N. Maſch. 2150—.— i— pt 42.— 42.— f. f. Knoten 18 10. Brown Boverf. t. Schnellpr. Frkthl.———.— 5% Roggenrentb 6, N 15 O, Goedhardt Gebr.., Niederlauſ. Kohle 1275 127,5 f 85 f Ae 78— 78 Mau nt.——.— Sement Heibeidg 37— 3780 e 1 Mexikaner—.— 5,5 Hachmann vade 39,— 89.— Goldſchmidt Th. 19,58 19,50 Nordd. Elswerke—— e N en een 5 fäl Mü i 2,.— Schuckert, Nrög. 62.30.75 1% 0 Schatz. 11,— 11. Bale Maschinen—.—„ Gritzner Maſch. 18,25 19.— 5,25.85 Accu... 119 e Lauragütte 9,15—.— Durlacher Hof 43.— 43,.— Pfälz. Mühlenw.— Ehamotte Annw.———.— Seilinduſt. Wolff 18.— 18,— 4%„ Goldrente 10,85 10,65 Baſt Nürnberg.. Gebr. Großmann 7. Oberſchl. E. Bed. 28-95 80.— Aku. 32,75 34,85 Leopoldgrube.. 18, 1975 Judwigsb. A. Or, 48,— 48,.— Portl. Zem. Heid. 35,— 86,— 1 8785 1. 2 Südd. Zucker 107% 4%„ fronen—— e 1 90 0.—.0 38.— 1 1 21.15 21.50 8 1 Geſ. 26,65 20 35 Mannesmannrö. 37,85 35, fälz. Preßhefe.———.— Rh. Elektr..-G. 65,— 65,— ade F 4%„ebnv. Rente—,——.— Bahr. Spiegelglas 20,9 28,0] Gruſchwitz Textil affenb. Zell.„ 20.— Mansfeld A. 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Chamotte———.— Braunk. u. Brik.—.— 134,0 Orenſtein& Kopp 2175 25 i 5 rend. Schneſlpr.—.——.— Aan e 5, 0 lobi. e e 80.— 0 Harkort Ster: e de nein, Möbeſſofß= es Freer Molen—— n Pbden dersdan 55 120 Dürrwerk'*—.——.—Bogtl. Maſch. St.. 52. IJr.⸗Los— ur,. Br.⸗Beſigh. Oelf.—.—„ 50,50 51, 55„— Buderus Elſenw—— 26,50 Polyphonwerke. 33, Frankfurter Börse Dockerh.& Wibm.—.——— Pbigt L Häfner 25— 25.— 4 e Ung' Str. 13.0 4,2 Bremer Balkan—.— 42 ee e. Abeinſtazl. 40,8 47.85 Gbarlott. Waſſer 57.—.25 fh. Fraun ur. 1785 Je liche ww Bank Akti Volth. Seil. u... 1 8 e 9 7 Bremer 11.—— 108.5 Hellman—.——.— Rothe 0 0 alk, 27— 2 570 Fifa 1750 1757 Ubeln. Elek. 68 55 i insſi te] Bank Aktien 3 ng. Goldr.—..35 Drown, Vo.& C.. e 1 7 oſtzer Zucker 28.50 27.— 8 An 35 Rh. 40,75 37. 8 1 8 5 Ausg. D. Credit 22.75 22,75 ae 55.— 51.— W. edc 968 295% igt g l 1080 10 lde deten 285 dec Haegs Haff 2250—— ee Tonen ee, mie eee 1 8 70 dieichz an, 62,— 92.— Jabiſche Bank—.—. 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Jetter 28,— 24,.— Allg. Lok. u. Kraft 52,75 55,75 Co. Hiſp.(Chade) 5 uckert& Co, 62.50 68,55 deutſcher Eiſenh. 12,80 13,25 Schulth⸗Pagenh. 55.— 89. 220 f Heidelbg. 559 1 5 1 D Effellen Bank 65,.— 65,— Felt. Guilleuume—.— 38,—. 5 1 9 Südd, Eiſenbahn—.——.— N Spinn 0 Bergbau 5 18 hultheiß 55,65 36, 25 Dortm. Union.⸗B. 155,0 152,5 E18, EHalske 129.0 1 91 % udwigsh.— 39.50 S. rſee⸗ 42— aſtatter Wagg. 6. N onti Gummi r. Junghans 10„ Segall St—.——.[Stöhr, Kammg.—.— 32, 90 Mhm. Gd. 22 447 80 eee 1950 19.25 Goldſchmidt Th. 5 1 15 e 950 075 Conti Linoleum 3 205 25 Steine Keel 122.7 1238 Cette tat. 8025 4 Slo cteger Zins.. 80%„„. 858 Griznuer M. Durk. 17,50 17, anada Abliefer. 22. 45 Dalmler Motoren ſeahla Porzellan 5 Sinner.⸗ GG..., 44.75 Gl. Sicht 0„ Südd. Zucker 5 39. Gritzner 88 5 a u. Kraft 71,50 72.15 3 60% Grkr. Mh. 29—.— 12,50 Neher bun k 40.75 5025 Geün r Bilfinger b ee Moman-Aktien F. Didem 5 270 3 5 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 5 kane fe 90— 975 5 Stolger 1 dia 3— Engelh. Brauerei—— 76,. 1 91 2 . bold e men. 208. 13.— Eſchweil. Bergw 170.0. Hane Dicht J 1475 Deleſche Grdof Karat Sübd. Jamobik. 2—— Jide ag. 50 950 Lenden ie, e „% bfälz. Hyp. 1„— Qeſt. Ered.⸗Anſt..= Hanfwerk. Füſſen 30.50 31,— Gelſenk. Bergw. 33,50 33,75 Nord. Lloyd 12.65 18,— Deutſche 1 5 Rlöcknerwerke 2175 22.25 Zucker e 9 1 Ver. en 59 855 1205 12,50 0———— fa 1. n—— ergw. 33,„ 5 Deutſche Kabelw. 5— 915 5 015 D Felten& Guill. 37,25 37 er. ahlwerke 12. 5 5 240.10 1 Bk. 3 8 i wan en Deiche Auna N I 2 talent Berg. 3828 8485 Wee ge 1900 4040 0 15 N dupf. u. M.—.— Stei 8 0 5 50 We in Alkali 100, 6% rtr. M. abg. 68,— 68 50 Rhein. Hop. Bk.. 44.— Hochtief.. 28.— 46.— Kall uſchersleben 90.——.— Dank f. el. Werte 4050 41.50 Dachte ne Kölſch Fölzer⸗We 935—— Thörb's ber. Oele 58,50 55.75 Geſfürel 58.59 18.50 Beitr Verein 159 Deutſch. Eiſenhdl. 2 2 8 Golbſchmidt Th.— 186,0 Zellſtoff⸗Perein 5 5% Rh.⸗M.⸗Don. 5190 ee Holzmann, Phil. 31.——.— 8 Salzdetfurth 160,0 162.0— 5 f. Brauere. 65,50 66,50 Hresd Schnellpr. Gebr. afk 18 8.— ieh, Leonhar 44,50 47.— Hamdg Elek. 68,25 83,2 Zellſtoff Waldhof 75, 26,%75 7% Bad. Kom. Gd 59,— 51,50 Südd. Boden⸗C. 49,.— 51, ali Weſteregeln—.——.— Barmer Bankver—.—. 9 Kötitzer Kunſtled.—— 49.— Varzin 86 0. nt eleltr. Werte 44,0 5% Pad. K. G. 30 70.— S Wiener Banker. 8— 828 Juag Erlangen...— ter Albaner. e 2180.— Perl. Handelsgef 9080 91.— Durkonwere—— Sea Ur de e e den Cnet.. doeh an e d. en e ee 80½% Pfälzer 28-9 7, 71. Württ. Notenbk. 86,.— 88,— Junghans Si A. 10,— 10,45 Mannesm. Röhr, 38,— 38,— Com. u. Priokbk. 53,50 57,50 Düſſelborfciſenh.———.— Kronprinz Met.—.— 173 B. Dtſch. Nickelw.—.— 60,— Holzmann Ph. 30,50 32,50 Reichsbank. 125.3 126. 0 e e ee 159 0 161.0] Karſtadt Rd. e 5 18,50 18,50 Dynamit Truſt———.— Kyffhäuser Hütte. 44 25 8. S 8 5 Hoteldetriebsgef. 4850—.— e 2 775 52 „„R. 79,25 Allianz. 9,„ F avi-Minen..—.— 10.— ff K 2 85. Portl-Z.—-——, 780 0 em. Lokalb.. 52,75 86% ff ß Von Adee.. 28 daheezer a be. 15 9 7050 B. 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Weizen ⸗ a Buzetes a„eee be Bücherſt 17.50: Mozart oder mehl f bei wenig veränderten 75,2 Wagner Storck. ⸗Koſaken ſingen.— auf war billiger offeriert, jedoch wurden 8 100,0 5 19.30: S zer Tanzabend.— rat noch immer Aufgelder bewilligt. den 100 Silit e Bis 24.00 örte, tem Angebot ſtetig. Winter gerſte Tägliches Geld: 57½ v. H. u Monats a dere irma wenig veränderten Preiſen. von ahenburg geſtorben. In der Nacht.05: Bab Oeyunhauſener Brunner Gym⸗ port⸗ alter Weizen ſtark angeboten, der Inhaber der Leo⸗Werke, Dr. O. aſtik kitr Frouer g in Ag. Mitt 7— 15.502 dem 9 gen N zeue 164166; dieſe 5 3 a e n burg, im Alter vnn 67 Jahren 58 5 0 5 bküngs far nden l. 2 matter; Futter⸗* Tendenz: Ku* Dr. von Moyen bur rg, der aus hön⸗ eee 5 1 5 8 3. i Hafer 164—169 0 nt, war urſprünglich Ap ker.. 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H. ab Hamburg Südfunk — 5 5 8 5 bebauptet,.05: Brunnenkonzert.— 10.00: Kammermuſik für Blä⸗ en⸗ enſtroh 1201 Veizenſtroh 0,85 bis ſer. 12.00: gskonzert.— 13.30: Eine halbe Stunde atzes. 15 ſtroh neu 0 650,5 ge⸗ beim Weiß Ferdl.— 15.00: iderſtunde.— 18.30: P. ſtadt: bindfadengepr, N Collmer: Studienkoſten und entenhilfe.— 19.00: Re⸗ auf 99 1 8.501, den zur Reichstagswahl.: Mandolinenkonzert.— von 0% Wert eu lerſter Schni it) 20.35: Die Gondoliere, Operette v. Sullivan.— 22.50: 90 85 1 braherer* 80 für Mittwoch, 27. Juli Blasmuſik. 5 Sunmote⸗ 8 Abe eur. Vorausſage für Mittwoch, 27. Juli Wien vor⸗ Heu in P 1 5 Tendenz ſchwächer. 5 880 Sſag. 3 35 e e i 20 5 Arbels eg ee 8 Juli 23. Wechſelnd wolkig und meiſt kühl, Regenſchauer, e e, zent⸗ Okt. rep. Br. ö Dez. 228,50; zum Teil gewittriger Art weſtliche Winde Nachmittagskonzert.— 19.30: Militärkonzert.— 22.15: mſatz Doggen Juli e 2 ed.550 u. Br.; O Frankfurter Kreditanſtalt As., Frankfurt a. 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Dr.) haben ſich durch einmalige Aufwendungen für den Beamten⸗ 5.— 1255 17 45. B nee— 20.45: Die heimliche aren⸗ Veizen(100 lb.) Tendenz ſtet 18; Juli, 4,11 abbau auf 203 839 185 142) erhöht. Einſchließlich 267 394/ Wind. Ehe we 5 5 i 1 809 Okt. 5 65% 5 Dez. 5,175(5,14). Mitte: Verluſtvort ergibt für 1931 ein Geſamtver luſt 05 0 8 Arbe 8 a Straßburg: 17.00, 18.30: Inſtrumentalkonzert.— 19.45: 57 2 2 2 2 1 Richt.] Ste D 9 00,.30: 10 DN. 1 49. a 5 0 90 4,106(4,1076); Okt. 14,74(07%) Dez. von 832 445„/, der vorgetragen wird. Der Berluſt iſt Mandolinenkonzert.— 20.45: Hayoͤn⸗Feſtkonzert.—.80: 2 5 hauptſächlich auf den ſtarken Rückgang der Effektenkurſe ich Tanzmuſik. N den bandelurger Zucker⸗ Notierungen vom 26. Juli.(Eig. ſowjie de 10 5 55 e 86 0 leich 65 5 5 N die. Mai 7,0 B 6,85 G; Juli 60 B 5,75 G; Auguſt 60 5 die auf die Abſchreibungsnotwendigkeit der einzelnen 750 an ee e Moi B 6, G J 5 Debitor i 9 5 8 karte.487,8 ö ö lelcht Regen ä v. H. 3680 G, Sept. 6,05 B 5,85 G; Okt. 6,15 B 6, G; Nov. 0 2 900% eee Vorstand und AR. erhielten dad ad 218 7 e 2 1 leicht Regen 0 9. A. Meiß ung Y 6,5 G, Dez. 6,0 B 6,4 endenz ſtetig.— Ge⸗ 21 000/ Vergütung. Bilge J: 8 d f,, eien denen Verantwortlich fi e 8 15 e del: K 8 li i A ſt 32,70; Ten IF gad S 70— lei 0 ik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ ndel: 3 Ge⸗ mahl. Mehlis per Juli q Auguſt 32,70; Ten⸗* Pfälziſche Möbelfabrik Ag. Harxheim⸗Zell.— Ver⸗ N 900 5 13 21 80 0 a Mee Ehmer de uflleſon: Dr. Stefe Kaufe en Faru vonnles von ben ruhig; Wetter trübe und regneriſ ch.. 5 5 ee Die Gewinn⸗ und Verl luſtrechnung weiſt für Laden weil. 422 759,4 15 29 13 le denen. Franz Kircher illy Mülker (2000 F Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 26. Inli Geſtern das abgelaufene Geſchäftsfahr einen Rohgewinn von Feldbg. 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Juli 1932 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 88 7 u. 13 (Beſchlüſſe der Generalverſammlung) abgeändert. M. Dreyfuß& Söhne in Mannheim. Zweig⸗ zu bezahlen. weihen werden auf den betreffenden 240 plätzen die Plätze verſteigert: a) für Wallſtadt am Dienstag, d. 9. Aug., 9 Uhr, für Käfertal am gleichen Tag 994 Uhr, f a iſt zum Liquidator für Waldhof am gleichen Tag 10 Uhr Fectelll. e 8 für Sandhofen am gleichen Tag 117 Uhr; Pektin ⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch b) für Neckarau am gleichen Tag 1574 Uhr. Die Steigpreiſe ſind ſofort nach dem Zuſchl Mannheim, den 19. Juli 19 Der Oberbürgermeiſter. 10 niederlaſſung, Hauptſitz: Heilbronn. Die Zweig⸗ niederlaſſung iſt aufgehoben. Callmann Reis, Mannheim. Die Prokura der Anna Dobler geborene Hildebrand iſt erloſchen. Julius Kander, Mannheim. Inhaber iſt Julius Kander, Kaufmann, Mannheim. Friedrich Heller, Baugeſchäft, Inh. Eduard Armbruſter, Mannheim. Die Prokuren von Adolf Oexle und Georg Heuſel ſind erloſchen. Spezialistin für Unterwasehe Empfehle mich im Anfertigen von moderner Damen⸗ u. Herrenwäſche nach Maß. Spezial⸗ Einkurbeln von Spitzen und Motiven ſowie Ausbeſſern fämtl. Art Wäſche. 89084 W. Ott, Qu 5 Nr. 5, 1 Treppe. Fauth& Co., Mannheim. Dem Heinrich Fauth in Mannheim iſt Prokura erteilt. Die Prokura der Eliſe Fauth geborene Kramer iſt erloſchen. Germania Transport⸗Geſellſchaft für Bäckerei⸗ betriebe mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Kaufmann Otto Roll in Mannheim iſt zum Liquidator beſtellt. I. Baß 5 von bekanntem Doppelquartett geſucht. Geſl, Meldg. erb. unt. F K 52 an die Geſchäftsſtelle Schmidt& Willmes Aktiengeſellſchaft, Ver⸗ kaufsvereinigung von Fabriken landwirtſchaft⸗ licher und induſtrieller Maſchinen, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 8. Juni 1932 ſind die durch die Aktienrechts⸗ novelle vom 19. September 1931 außer Kraft ge⸗ tretenen, den Aufſichtsrat betreffenden Be⸗ stimmungen des Geſellſchaftsvertrags, nämlich die 88 6 und 8 bis 12, wieder in den Geſell⸗ ſchaftsvertrag eingefügt. Commerz⸗ und Privat⸗Bauk Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim in Mannheim als Zweig⸗ Bank Aktiengeſellſchaft in Hamburg. Die General⸗ verſammlung vom 2. April 1932 hat die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form um 52 500 000.“ auf 22 500 000.“ beſchloſſen. Die Herabſetzung iſt erfolgt. In der gleichen Generalverſammlung wurde beſchloſſen, das Grundkapital zu erhöhen a) um 45 000 000 R/ durch Ausgabe von 45 000 Aktien, auf den In⸗ haber lautend, zu je 1000 R. zum Kurſe von 11590, b) um weitere 12 500 000.“ durch Aus⸗ gabe von 9000 Stammaktien, auf den Inhaber lautend, zu je 1000 R. und 35 000 Aktien zu je 100 R. zwecks Durchführung der Fuſion mit der Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher& Comp. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Beide Kapitalerhöhungen ſind durchgeführt. Das Grund⸗ kapital beträgt jetzt 80 000 000.“, eingeteilt in 54 000 Aktien zu je 1000.,, 63 000 Aktien zu je 300 R. und 71000 Aktien zu je 100 R. L. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 2. April 1932 in den §§ 5 Abſ. 1(Grundkapital und Aktienſtückelung), 16, 19, 26 Abſ. 2 Ziffer 2(Zuſammenſetzung, Be⸗ ſtellung und Vergütung des Aufſichts rats) und 22(Beſchlußfaſſung über Liquidation) geändert. Ferdinand Lincke, Curt Joſef Sobernheim, Arnold Diedrich Friedrich zum Felde, Arthur Riemann, Willy Vornbäumen, Paul Weiſenborn, Diedrich Block ſind aus dem Vorſtand ausge⸗ Billige 5 tägige Seselschaftsfat über Bremen- Bremerhaven nach Relgoland und zurueck vom 12. bis 16. August 1932 Was bietet die Reise! Sämtliche Bahnfahrten, Dampferfahrten, Uebernachtungen in gut bürgerlichen Häuſert einſchließlich Frühſtück u. Bedienung, die in Programm aufgeführten Mittag⸗ und Abend⸗ mahlzeiten, Bade⸗ und Strandleben auf Helgoland uſw. Teilnehmerpreis ab Mannheim M. 80 50 Programme und baldige Anmeldungen in; Mannheim: Norddeutſcher Lloyd, 0 7 Nr. 9, Heidelbergerſtraße, Ludwigshafen: Gebr. Berg, Brückenaufg. 1, Heidelberg: Mart. Kochenburger jun., Anlage 55 Weinheim: Auguſt Bayer, Hauptſtraße 68, Karlsruhe: Lloydreiſebüro Goldfarb, Kaiſer⸗ Kehl W. Nes, G 5 Friebrichſtr. ehl: O. C. Ries, Großherzog⸗Friedr. Malſch b. Ettlingen: Eugen Erbacher, Haupt ſtraße 196, Pforzheim: Lloydreiſebüro Franz Leppert, Goetheſtraße 14, e Karl Büchner, Auguſt Neuhaus⸗ traße 4, Achern: Otto Krug, Hotel zum Adler, Baden⸗Baden: Hamburg ⸗Amerika⸗Linie, Norddeutſcher Lloyd, Sophienſtraße 10, Bretten: Leonh. Dörſam, Melanchthonſtr. S, e Batſching, Obergrombacher⸗ raße 23, Bühl: Wilhelm Eiſele, Eiſenbahnſtraße 1, Eppingen: Ad. Hch. Gebhard, Marktplatz, Ettenheim: Hugo Voegele, Friedrichſtr. 0, Eberbach: Louis Störzbach, Keereiſtraße 18. ſchteden. Eugen Bandel, Bankdirektor, Berlin, und Dr. Paul Marx, Bankdirektor, Berlin, ſind zu ordentlichen Mitgliedern des Vorſtandes, Eugen Boode, Hamburg, iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliede beſtellt. 84 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Führungen und Beſichtigungem 1 an die Geſchſt. galdinenspanneret Tennisparinert) Fritz Graner, J. 12. 5, Anfängerin ue Telephon Nr. 30075 46 Zuſchr. u. 5 „ ö e