1939 — 2 h zäckraun Zuſtanh, bote unt 770 aſſen ine ür Sonn, nur gu langebolt risch ingungen S eu e eee Beznsspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 4, Meerfelbſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Sniſenſtr. 1— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 5 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— hehnrseil Mannheimer General-Anzeiger 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1095.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 4. Auguſt 1932 143. Jahrgang— Nr. 35 Sondergerichte gegen den Mord terror Die Reichsregierung berät über die Einsetzung von Sondergerichten und über die oͤrakoniſchen Strafen gegen die politiſchen Verbrecher Schuldenſtreichung oder Bankrott Vorah fordert Abrüſtung und Schuldenſtreichung, da ſonſt der Bankrott kommt Schleicher trifft ſich mit Hitler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Auguſt. Die Reichsregierung ſche int ſich nun doch entſchloſſen zu haben., dem überall gufflackernden Terror mit ſchärferen Maßnahmen entgegenzutreten. Seit heute vormittag 11 Uhr tagt eine Miniſter⸗ beſprechung, die ſich mit der Frage der Wieder⸗ herſtellung der Sicherheit und Ordnung beſchäftigt. Die Beſprechung findet unter dem Vorſitz des Innenminiſters von Gayl ſtatt und an ihr nehmen faſt alle Miniſter teil, mit Ausnahme des Kanzlers und des Reichswehrminiſters. General von Schleicher, der heute nachmittag in Berlin zurückerwartet wird, hatte in Dresden wichtige Beſprechungen mit den nationalſozialiſtiſchen Führern, wie verlautet auch mit Adolf Hitler. Dieſen Unterredungen mißt man in politiſchen Kreiſen außerordent⸗ liche Bedeutung für die weitere inneupoli⸗ tiſche Entwicklung bei. Sie gewinnen noch beſonderes Gewicht angeſichts der Tatſache, daß auch Reichsaußenminiſter von Neurath eine Ausſprache mit Hitlers Bevollmächtigten Göring hatte. Die Maßnahmen, die von dem Berliner Miniſter⸗ kat in Ausſicht genommen ſind, werden offenbar vor allem auf juriſtiſchem Gebiet liegen, d. h. man heukt aun die Schaffung von Sonder⸗ richten und an drakoniſche Strafen für alle Vergehen gegen Ruhe und Sicherheit. Heute nachmittag wird ſich, wie wir weiter hören, auch das preußiſche Staatsminiſterium mit dem gleichen Thema beſchäftigen. Hier wird man vermutlich beſonders eingehend die Königsberger Vorfälle behandeln und darüber beraten, in welcher Weiſe die Polizei den terroriſtiſchen Ausſchreitungen wirkſamer als bisher begegnen kann. In welcher Richtung die preußiſchen Maßnahmen gehen ſollen, zeigt der neueſte Polizeierlaß Dr. Brachts, der umfaſſende und ſyſtematiſche Razzien gegen die Unruheſtifter anordnet. Reue Festnahmen in Königsberg Meldung des Wolff⸗Büros — Königsberg, 4. Auguſt. Die Polizei hat heute das Material über die Vorfälle vom 1. Auguſt, und zwar die Brand⸗ lüſtungen, der Staatsanwaltſchaft übergeben. Zu den übrigen Vorfällen erfolgen immer neue Feſt⸗ ahmen und Vernehmungen, ſodaß die Er⸗ mittlungen darüber noch nicht abgeſchloſſen werden konnten. Anläßlich der Beerdigung des beim Zettel⸗ verteilen ermordeten Nationalſozialiſten Reinke und des am 1. Auguſt erſchoſſenen kommuniſtiſchen Stadtverordneten Sauff beabſichtigten die Anhän⸗ ger der Nationalſozialiſten und der Kommuniſten hemonſtrative Leichenbegängniſſe zu veranſtalten. Der Polizeipräſident hat nun beiden Parteien mit⸗ geteilt, daß die Beerdigungen nicht zu den ge⸗ wöhnlichen Leichenbegängniſſen zu rechnen und des⸗ halb nach Reichsrecht verboten ſind. Die nationalſozialiſtiſche„Preußiſche Zeitung“ und die ſozialdemokratiſche„Volkszeitung“ ſind beide wegen ihrer Artikel in der Montagausgabe KAufreizung zum Klaſſenhaß) verwarnt worden. 1 Der nationalſozialiſtiſche Anſpruch Meldung des Wolff⸗Büros — München, 4. Aug. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt in einem Leitartikel betitelt„Entſcheidende Wochen“ u. a, ſeit Jahren ſei es das Ziel Brünings ge⸗ weſen, die Nationalſozialiſten auszuſchalten. Jetzt ſtrebe man dahin, die Nationalſozialiſten teilnehmen zu laſſen an der Regierung. Dieſe Leute geben ſich nuch immer den Anſchein, als glaubten ſie„es bei uns int ungefährlichen deutſchnationalen Bürgern“ zu zu haben.—„Dabei iſt doch klar, daß wir gar nicht daran denken, irgendwo teilzunehmen, ſondern wir werden uns freihalten, wie bisher oder die umſtrittene Führung übernehmen und es anderen überlaſſen, ob ſie dieſe anerkennen wollen oder nicht. Wenn man theoretiſch eine jetzt viel beredete Koalition mit dem Zentrum behandeln wolle, ſo ſtehe zunächſt feſt, daß die NS DA drei Mal ſtärker ſei, als dieſe Partei. Das würde bedeuten, daß wir zum mindeſten bei vier Miniſtern drei zu ſtellen hätten unter eindeutiger Führung nuſererſeits: Alſo alle politiſch eutſcheiden⸗ den Miniſterien, bei entſprechender Rege⸗ lung in Preußen.“ 1 gerichts Mehlauken Meldung des Wolffbüros Minneapolis, 4. Aug. g In einer Rede erklärte Senator Bo rah, daß jede Wirtſchaftskonferenz vergeblich ſein müſſe, wenn ſich die Nationen nicht zugleich auf eine Löſung der Reparations⸗ Kriegsſchulden⸗ und Abrüſtungsprobleme einigen könnten. Die Vereinigten Staaten müßten die Initiative dazu ergreifen, da ſie ſelbſt nur dann einen Ausweg aus der augenblicklichen induſtriellen und landwirtſchaft⸗ lichen Notlage finden könnten, wenn ſie mit den anderen Nationen zuſammen arbeiteten. In dem Augenblick, in dem Europa end⸗ gültig die Reparations⸗ und Abrüſtungsfrage geregelt habe, würden die Vereinigten Staa⸗ ten mit Freuden bereit ſein, die Kriegs⸗ ſchulden zu annullieren, um ſo eine dauernde Proſperität anzubahnen. Zur Begründung ſeiner Forderungen gebrauchte Senator Borah ein beſonders eindringliches Argu⸗ ment. Er ſagte:„Man behauptet öfters, wenn wir die Kriegsſchulden annullieren würden, ſo würden wir es ſein, die für die Koſten des Krieges zu zahlen hätten. Allein wir zahlen doch jetzt ſchon die Kriegs⸗ koſten und werden ſie ſolange zu zahlen haben, bis den Vereinigten Staaten nichts anderes übrig bleibt, als Bankrott zu erklären.“ Die Jinsfrage Drahtbericht unſeres Berliuer Büros Berlin, 4. Auguſt Zu der Mitteilung des Demokratiſchen Zei⸗ tungsdienſtes, daß der Wirtſchaftsminiſter Warm⸗ bold ſich entſchieden gegen eine Zinskonverſion ge⸗ wandt habe und dieſe Angelegenheit gegebenenfalls zu einer Kabinettsfrage zu machen gedenkt, wird von zuſtändiger Seite darauf hingewieſen, daß in der Beziehung keinerlei Meinungsverſchiedenheiten in⸗ nerhalb des Kabinetts beſtünden. Die Regierung denke nicht an eine zwangs⸗ weiſe Senkung der Zinſen. Richtig ſei viel⸗ mahr, daß eine Herabſetzung der ausländi⸗ ſchen Zinſen in privaten Verhandlungen er⸗ reicht werden ſoll. Es treffe auch zu, daß all⸗ gemein in der Regierung die Auffaſſung be⸗ ſteht, daß die gegenwärtigen Zinsſätze auch im Inlande zu hoch ſind und Induſtrie und Landwirtſchaft zu ſtark belaſten. Man hofft, daß, falls mit dem Ausland eine Verſtändi⸗ gung zuſtande kommt, ſich eine neue Nege⸗ lung daun auch auf den inländiſchen Zins⸗ markt auswirken werde. Eine zwangsweiſe Herabſetzung der Zinſen aber ſei nicht be⸗ abſichtigt. 5 Die deutſchen Erörterungen über die Zinſen⸗ und Schuldenfrage hat in politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen Amerikas großes Aufſehen erregt.— Nach„Newyork Times“ erklärt man im amerikaniſchen Staats⸗ departement, man könne nicht glauben, daß die deutſche Regierung Schritte in der Schulden⸗ und Zinſeufrage unternehmen werde, da dies eine An⸗ gelegenheit der Priyatwirtſchaft ſei. Abgeſehen von der Einwirkung eines derartigen Schrittes auf die Struktur der deutſchen Kreditwirtſchaft, müſſe dar⸗ auf hingewieſen werden, daß das Reich bereits in Lauſanne großes Entgegenkommen gefunden habe und daß das Beſtreben, jetzt weitere Konzeſſtonen zu erlangen, ungünſtige Rück⸗ wirkungen zeitigen könne. C ũꝙ d e Am Schluß des Aufſatzes heißt es u. a:„Die Fronten ſind klar— es gibt kein Ausweichen mehr. Die Entſcheidung ob für oder gegen Deutſchland fällt nunmehr in dieſen Wochen. Bleibt das Zentrum an dem Marxismus kleben, ſo wird es ſamt ſeinen Führern bis in unterſte Grade hinein von ber deut⸗ ſchen Zukunft als grundſätzlicher Staats⸗ und Volks⸗ feind ausgerufen und dementſprechend behandelt werden.“ N Der„Angriff“ bringt in großer Aufmachung auf der erſten Seite eine ſcharfe Polemik gegen die Reichsregierung und insbeſondere gegen den Reichsinnenminiſter Freiherrn von Gayl. Das Blatt macht der Regierung den Vor⸗ wurf, daß ſie nicht mit der notwendigen Schärfe gegen die Kommuniſten vorgehe und daß bei ihr immer wieder„jene unſelige Gleichſtellung vertierter Bluthunde und nationaler Deutſcher“ zu finden ſei, die„ſo bezeichneud für das Syſtem Brüning“ ge⸗ weſen ſei. Erſt möge man mit dem„roten Mordgeſindel reſtlos aufräumen und da⸗ für ſorgen, daß nicht jeder Nationalſozialiſt ſtünd⸗ lich darauf gefaßt ſein müſſe, plötzlich aus dem Hin⸗ terhalt eine Kugel durch den Kopf gejagt zu bekom⸗ men, daun werde die SͤaA daran denken können, auf Mittel zur Notwehr zu verzichten. Es verlautet ſo⸗ gar gerüchtweiſe, daß Herr von Gayl ſich mit dem Gedanken trage, örtliche SA⸗Verbote durch⸗ zuführen. Ein ſolches Vorgehen wäre geradezu ein Spiel mit dem Feuer. Ein Vorgehen gegen die nationalſozialiſtiſche Partei oder gegen die SA würde eine Verſchärfung der Kriſe bedeuten, vor der wir nicht eindringlich genug warnen können“. Vranobomben auch in München Meldung des Wolffbüros — München, 4. Aug. Die letzte Nacht brachte München eine Reihe politiſcher Zuſammenſtöße und Zwiſchen⸗ fälle. Nationalſozialiſten waren mit Kommuniſten heftig aneinander geraten. Ein 25jähriger Bäcker iſt durch einen Bruſtſchuß ſchwer verletzt worden. Noch unbekannte Täter fuhren bei zwei Kauf⸗ häuſern vor und warfen durch ein großes Schau⸗ fenſter Brandbomben in das Innere. Glück⸗ licherweiſe entzündeten ſich die Bomben nicht, wodurch unabſehbare Folgen vermieden wurden. In einem Jugendheim der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei gerieten nach einer heftigen Detona⸗ tion Einrichtungsgegenſtände in Brand. Tiſche, Stühle und Holzbäuke wurden vom Feuer ergriffen das von der Wehr aber bald gelöſcht werden konnte. Bombenanſchlag in Ortelsburg Meldung des Wolffbüros — Ortelsburg, 4. Aug. Auf das Kaufhaus Robert Neumann wurde in der vergangenen Nacht von einem vor⸗ überfahrenden Kraftwagen aus eine Bran d⸗ bombe geworfen. Die Schaufenſterauslagen fingen Feuer, das von der Feuerwehr gelöſcht werden mußte. Die Polizei iſt den Tätern bereits auf der Spur. In der vergangenen Nacht wurde von unbekann⸗ ten Tätern eine Brandbombe durch ein offe⸗ nes Fenſter des Grundbuchamtes des Amts⸗ geſchleudert. Verletzt wurde durch den Anſchlag niemand, doch iſt Sach⸗ ſchaden an der Einrichtung und den Akten ent⸗ ſtanden. Schüſſe auf eine Polizeipatrouille Meldung des Wolffbüros — Hindenburg, 4. Auguſt. Von dem Soziusfahrer eines Motorrades wurden in Soßnitza zwei patrouillierende Polizei⸗ beamte beſchoſſen, von denen einer ſo ſchwer getroffen wurde, daß bei ihm Lebensgefahr beſteht. Zuſammenſtoß in Mayen Meldung des Wolff⸗ Büros — Mayen(Rheinprovinz), 4. Auguſt. Eine größere Schlägerei entſtand hier, als eine Gruppe von Kommuniſten die Söhne eines Bauunternehmers, die dem Stahlhelm ange⸗ hören, beim Bau einer Kabelanlage zu ſtören ver⸗ ſuchten. Im Verlaufe der Schlägerei, an der ſich auch noch hinzueilende Stahlhelmer beteiligten, wurde ein Stahlhelmmann ſo ſchwer verletzt, daß er beſinnungslos darnieder liegt. Die Poltzei ſtellte die Ruhe bald wieder her. 10 Kommuniſten wurden in Haft genommen. „Graf Zeppelin“ fährt nicht nach Südamerika — Friedrichshafen, 4. Aug. Wie der Luftſchiffbau Zeppelin mitteilt, wird auf ausdrückliches Anraten der ſüdamerikaniſchen Gewährsleute des Luftſchiff⸗ baues die auf den 15. ds. Mts. angeſetzte fünfte Südamerika⸗Reiſe wegen der dortigen politiſchen Wirren aufgegeben. N Die Präſidialgewalt Von Staatsſekretär Dr. Meißner, Chef des Büros des Reichspräſidenten Staatsſekretär Dr. Meißner hat„Reclams Univer⸗ ſum“ bedeutſame Ausführungen über die Befugniſſe des Reichspräſidenten zur Verfügung geſtellt, denen wir folgende Darlegungen entnehmen: Die geſchriebenen Verfaſſungen der Völker ſind nicht weſenloſe Gebilde und für die Ewigkeit feſt⸗ gelegt; ſte ſind entwicklungsfähig wie die Staats⸗ völker ſelbſt, deren Leben zu regeln ſie beſtimmt ſind. Auch die Artikel der Reichsverfaſſung geben Raum genug, in dem durch Anpaſſung und durch Ausdehnung das geſchriebene Recht ſich weiter⸗ entwickeln kann. Die Reichsverfaſſung hat dem Reichspräſidenten die Rechte des for⸗ mellen Staatsoberhauptes übertragen, darüber hinaus hat ſie ihm aber noch als Gegen⸗ gewicht gegen das Parlament eine beſtimmte Mit⸗ wirkung bei der Geſetzgebung verliehen. In den erſten Jahren der Geltung der Weimarer Verfaſſung überwog der Parlamentarismus. Erſt ſpäter fanden die dem Reichspräſidenten verfaſſungs⸗ mäßig eigenen Rechte ein größeres Anwendungs⸗ gebiet, ſodaß die Befugniſſe des Reichsoberhauptes ſich allmählich zu dem ſteigerten, was man heute als Präſidialmacht bezeichnen kann. Die Verfaſſung überträgt dem Reichspräftdenten die wichtige Funktion der Bildung der Reichsregie⸗ rung. Dem Reichspräſidenten gebührt die Auswahl der Perſönlichkeiten, die die Reichsregierung bilden. Nach Artikel 54 bedürfen der Reichskanzler und die Reichsminiſter zu ihrer Amtsführung des Ver⸗ trauens des Reichstages. Die Berückſichtigung der Mehrheitsverhältniſſe im Reichstag iſt aber keine ſtaats rechtliche Pflicht des Reichspräſidenten, mag ſie auch häufig eine politiſche Notwendigkeit ſein. Aus dem Rechte des Reichspräſidenten, die Mitglieder der Reichsregierung zu ernennen und zu entlaſſen, er⸗ gibt ſich ſeine Befugnis, ſtändig über die Staats⸗ geſchäfte informiert zu werden, Bericht oder Vortrag einzufordern, ſowie ſelbſt den Vorſitz bei Sitzungen der Reichsregierung zu führen. Hierbei ſteht ihm aber weder eine Stimme noch die Entſcheidung bei Stimmengleichheit zu. Ein Rückblick auf die Praxis der Regie ⸗ rungs bildung— ſeit der Staatsumwälzung haben wir achtzehn verſchiedene Regierungen gehabt — zeigt, daß der Reichspräſident in den erſten Jahren, ohne durch verfaſſungsrechtliche Beſtim⸗ mungen dazu verpflichtet geweſen zu ſein, lediglich aus Gründen politiſcher Zweckmäßigkeit bei der Bildung der einzelnen Regierungen ſich nach den Parteien und Fraktionen des Reichstags und nach ihrem Zuſammengehen zu einer Mehrheit gerichtet und daß er bei der Zuſammenſetzung der Reichs⸗ regierung meiſtens die Parteivorſchläge übernommen hat, mit anderen Worten, daß alſo anfangs das Par⸗ lament bei der Regierung entſcheidend war. Der zweite Reichspräſident hat ſich bei den Regierungsbildungen von den Parte ſen un⸗ abhängig gemacht, ſo bei der Regierungs⸗ bildung nach den Neuwahlen im Mat 1928. In einer amtlichen Verlautbarung vom 27. Juni 1928 erklärte Reichspräſident von Hinden⸗ burg, daß er es„ablehnen müſſe, in Ausübung ſeiner verfaſſungsmäßigen Rechte ſich von einer Fraktion für die Zuſammenſetzung des Reichskabinetts beſon⸗ dere Vorſchriften machen zu laſſen“. Beſondere Initiative des Reichspräſidenten trat bei der Bil ⸗ dung der Regierung Brüning am 30. März 1930 in Erſcheinung, als er unter den verſchiedenen ſich ihm bietenden Möglichkeiten der Regierungs⸗ bildung die Löſung wählte, aus Mitgliedern des Reichstags ein Kabinett zu bilden, ohne daß die Grundlage einer Parteienkvalition vorhanden war. Während bis zum Jahre 1932 die Reichsegierun⸗ gen lediglich entweder infolge einer Beſchlußfaſſung des Reichstags zurücktraten, oder weil ſie keine Mehrheit des Reichstags mehr hinter ſich fühlten, iſt kürzlich zum erſtenmal eine Reichsregierung außerhalb des Parlaments durch politiſche Meinungsverſchieden heiten mit dem Reichspräſidenten zum Rücktritt ver⸗ anlaßt worden. Die Initiative des Reichspräſt⸗ denten zeigte ſich bei der Bildung der gegenwärtigen Regierung von Papen insbeſondere dadurch, daß dieſe Regierungsbildung völlig unabhängig vom Reichstag erfolgte und daß dieſes Kabinett keine Perſönlich⸗ keiten umfaßt, die dem Reichstag als Abgeordnete angehören. Ein Rückblick auf die ſeit der Staatsumwälzung erfolgten zahlreichen Regierungsbildungen zeigt, daß die anfänglich allein ausſchlaggebende Macht des Parlaments— infolge ſeiner Zerſplitterung in viele Parteien und bei ſchwieriger werdenden innerpoliti⸗ ſchen Verhältniſſen— Schritt für Schritt hinter der ſteigenden Macht des Reichspräſidenten zurückgetre⸗ ten iſt. Das wichtigſte Gegenrecht des Reichspräſiden⸗ 2. Seite/ Nummer 358 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Auguſt 1932 ten dem Parlament gegenüber iſt ſeine, im Artikel 25 der Reichsverfaſſung ihm gegebene Befugnis, den Reichstag aufzulöſen. Der beutſche Reichspräſident beſitzt dadurch ein gewichtiges politiſches Machtmittel, das ſeine Stellung weit über die Stellung vieler anderer republikaniſcher Präſidenten und ſogar man⸗ cher Monarchen erhöht. Der Reichspräſident kann jedoch von dieſem Recht nur einmal aus dem gleichen Anlaß Gebrauch machen. Dann muß die Neuwahl innerhalb 60 Tagen erfolgen. Für außerordentliche Fälle verleiht Artikel 48 unter beſtimmten Vorausſetzungen dem Reichs⸗ präſidenten eine zeitlich und inhaltlich beſchränkte Diktaturgewalt. Dieſer Artikel 48 gibt dem Reichspräſidenten für jeden Fall einer erheblichen Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung eine weitgehende außerordentliche Geſetzgebungs⸗ gewalt, einerlei, ob dieſe Störung ſich durch Un⸗ ruhen im Lande oder durch Auftreten wirtſchaft⸗ licher Gefahren offenbart, mit der Befugnis, alle zur Abwehr dieſer Gefährdung erforderlichen Maß⸗ nahmen zu treffen. Durch die hier dem Reichspräſi⸗ denten übertragenen Befugniſſe geht ſeine verfaſ⸗ ſungsmäßige Macht erheblich über die manchen an⸗ deren Staatsoberhäuptern, der republikaniſchen wie monarchiſtiſchen, gegebene ſtaatsrechtliche Stellung hinaus. In der Zeit von 1919 bis 1924 find 134 Notverordnungen ergangen, die zu⸗ nächſt nur zur Abwehr innerer Unruhen erlaſſen wurden, dann aber auch zur Wiederherſtellune der öffentlichen Ordnung und Sicherheit wirtſchaftliche und finanzielle Vorſchriften enthalten. Die welt⸗ wirtſchaftliche Kriſis, die Ende 1929 einſetzte, führte ſeit der Zeit von 1930 bis heute zu einer immer ſteigenden Anwendung des Notverordnungsrechts des Artikels 48. Vom 1. Januar 1930 bis heute ſind insgeſamt 75 Verordnun⸗ gen auf Grund des Artikels 48ergangen. Zwar hat auch eine Reihe von Verordnungen den Waffenmißbrauch und die Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen zum Gegenſtand, ihr weitaus grö⸗ Ferer Teil betrifft aber finanzielle und wirtſchaft⸗ liche Rechtsvorſchriften von zum Teil ſehr erheb⸗ lichem Umfange. Neben dem Rechte zu außerordentlichen Maß⸗ nahmen und zu außerordentlicher Geſetzgebung hat der Reichspräſident nach Artikel 48 weiter das Recht der Reichsexekution. Er kann alſo ein Land, das die ihm nach der Reichsverfaſſung oder den Reichsgeſetzen obliegenden Pflichten nicht erfüllt, mit Hilfe der bewaffneten Macht dazu an⸗ halten. Der Reichspräſident ſelbſt entſcheidet unter der verfaſſungsmäßigen Gegenzeichnung darüber, ob die Vorausſetzungen zu dieſem Eingrei⸗ fen gegeben ſind. Ebenſo beſtimmt er im Einzel⸗ falle die anzuwendenden Maßnahmen. In der oberſten Befehlsgewalt des Reichspräſidenten über Reichsheer und Reichsmarine kommt der Gedanke der Reichseinheit ſehr klar zum Ausdruck. Nach der Weimarer Ver⸗ faſſung iſt im Gegenſatz zu der Rechtslage der frü⸗ heren Reichsverfaſſung die militäriſche Befehls⸗ gewalt des Reichsoberhauptes durch keinerlei Kon⸗ tingentsrechte der Bundesſtaaten mehr beſchränkt. Amt und Würde des Reichspräſidenten haben in Deutſchland keine Vorgeſchichte und keine Ueber⸗ lieferung. Dieſe Ueberlieferung muß erſt geſchaffen werden. Die beiden erſten deutſchen Reichspräſi⸗ denten haben in ihrer verantwortungsbewußten Art von den Rechten, die ihnen die Reichsverfaſſung gibt, tatkräftigen Gebrauch gemacht. Sie haben das Amt des Reichspräſidenten nicht als das eines bloßen Repräſentanten der, Nation, ſondern als das eines wirklichen Führers des deutſchen Vol⸗ kes aufgefaßt und ſo die Stellung des Reichsober⸗ hauptes im politiſchen Leben Deutſchlands Schritt für Schritt gefeſtigt. —— Exploſion in einer Oelraffinerie — Hannover, 4. Auguſt. Im Kompreſſorgebäude der Deutſchen Erdölraffinerie in Mis⸗ burg explodierte beim Reinigen ein Benzingas⸗ kompreſſor. Durch Stichflammen erlitten zehn Werkangehörige Verletzungen; zwei mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Lebens⸗ gefahr beſteht jedoch nicht. Haben nicht die Amerikaner ſeit Generationen feſt und ſteif behauptet, daß die Vereinigten Staaten „Gode own country“ Gottes eigenes Land ſeien? Man hat ihnen das in Europa ſo lange gern geglaubt, als man der Meinung war, daß Amerikas Gott der Dollar ſei, unter deſſen Zeichen ſich alle Bevpölkerungsſchichten gläubig und geeint zuſammen⸗ fanden. Der Dollar als Amerikas Gottheit man verſteht, warum es davon ſtiller geworden iſt, ſeit der Dollar von ſeinem impoſanten Thron ge⸗ ſtürzt iſt und die amerikaniſche Wirtſchaft an genau denſelben Uebeln leidet wie die Wirtſchaft der übrigen Welt. In dieſer Götterdämmerung des Dollars iſt eine neue Erſcheinung am Horizont anſtelle des ſo oft vergeblich prophezeiten Silberſtreifens emporgeſtie⸗ gen, die das ganze Land drohend überſchattet, deren Bedeutung für die Zukunft noch gar nicht zu er⸗ meſſen iſt. Einer der einflußreichſten Männer in den Ver⸗ einigten Staaten, Mr. Schwab, der Präſident der Betlehem⸗Stahlwerke, hat kürzlich erklärt, es gebe in den.S. A. keine Reichen mehr. Sie alle, und er eingeſchloſſen, ſeien arm geworden. Ganz ſo tragiſch iſt das nun allerdings nicht zu nehmen, aber es iſt zweifellos, daß faſt alle ameri⸗ kaniſchen Vermögen, große, kleine und kleinſte guf ein Zehntel zuſammengeſchmolzen ſind. Die Ver⸗ luſte auf Aktienbaſis ſchwanken zwiſchen 40 und 90 Proz., liegen aber im Durchſchnitt nahezu bei 90 Proz. Allein an der Stock Exchange, der Newyorker Börſe, hat ſeit 1929 der Kursſchwund rechnungs⸗ weiſe 160 bis 200 Milliarden Mark(1ʃ) betragen. Auf die ſieben Jahre der ſchrankenloſeſten Pro⸗ ſperttät iſt die Zeit der Sparſamkeit gefolgt. Sparen iſt heute die große Mode in Amerika, und ſelbſt die Reklame hat ſich ihrer als Propagandamittel bemächtigt. Die Millionäre verkaufen aus: ihre Luxusautos, ihre Villen und Parks, ihre Pachten, ihre Privatſternwarten. Mr. Markey, einer der führenden Männer der Inter⸗ national Telephone und Telegraph Campany, hat ſich etwas beſonderes geleiſtet. Er beſitzt ein Schloß Der entthronte Dollar Die armen Reichen von Newyork— Nieder mit den Wolkenkratzern mit Park auf Long Island und hat ſeiner Diener⸗ ſchaft und dem geſamten Perſonal gekündigt. Wie er in einer kleinen Anſprache erklärte, war er nicht mehr in der Lage, ihnen ihre Gehälter weiter zu zahlen. Ob Mr. Markey aus bitterer Notwendig⸗ keit gehandelt hat, oder vielleicht nur, weil er der allgemeinen Mode folgen wollte, wird ſchwer feſt⸗ zuſtellen ſein. Auf jeden Fall bot er dem Perſonal an, es ſolle bleiben und für Wohnung und Eſſen ſeine Arbeit tun, aber Geld könne er nicht mehr zahlen. Ja, er ſtellte ſogar ſeinen wundervollen, gepflegten Park zur Umwandlung in einen Gemüſe⸗ garten zur Verfügung, damit ein Teil der Nah⸗ rungsmittel im Wege der Naturalwirtſchaft, alſo auch ohne Bargeld beſchafft werden könne. Mr. Markeys Beiſpiel hat Schule gemacht. Man wird, was Amerika gegenwärtig betreibt, vielleicht am beſten als demonſtrative Sparſamkeit be⸗ zeichnen. Nicht allein, daß der Präſident der USA. Mr. Hoover, in der Kriſe ohnehin einen gewaltigen Preſtigeverluſt erlitten hat, man hat auch noch be⸗ ſchloſſen, ihm das Weiße Haus in Waſhington dieſes Jahr nicht, wie ſonſt in jedem Jahr ſelbſtverſtänd⸗ lich, friſch anzuſtreichen. Die Bautätigkeit in New⸗Nork iſt völlig ſtillgelegt, und es herrſcht ein Ueber⸗ fluß an Räumen jeder Art. Eine ganze Anzahl von Wolkenkratzern konnten nicht weitergebaut werden und ſtehen halbfertig da, und andere ſind nicht ver⸗ mietet. So hat eine Firma ein Haus von vierzig Stockwerken bauen laſſen; in dem ganzen rieſigen Gebäude iſt nur ein Raum beſetzt, und dieſer nur von dem Büro der unternehmenden Firma. Aber das iſt nicht alles, leerſtehende Geſchäftshäuſer gibt es auch in Deutſchland in Ueberzahl. In den USA. muß von dem Gebäudeeigentümer eine ſehr hohe Grundſteuer gezahlt werden, ohne Rückſicht darauf, ob das Gebäude benutzt wird oder vermiet⸗ bar iſt. Deshalb hat man bei einem nagelneuen Rieſenhotel in New⸗Nork beraten, ob man es nicht wegen der Grundſteuer wieder abreißen ſoll. In der Tat hat man ſchon mehrfach Wolken⸗ kratzer niedergeriſſen, nur um der drücken⸗ den Grundſteuer zu entgehen. Meldung des Wolffbüros z— Stettin, 4. Aug. Im Kaſſenraum der hieſigen Reichs bank⸗ filiale machte ſich heute ein Mann dadurch ver⸗ dächtig, daß er wiederholt Kaſſenbeamten, die den Bankraum verließen, nachging und ſie beobachtete. Von der Reichsbankfiliale wurde die Polizei auf das verdächtige Treiben aufmerkſam gemacht. Als ein Polizeibeamter zur Feſtnahme ſchreiten wollte, gab der Verbrecher einen Schuß ab, durch den ein Straßenpaſſant ſchwer verletzt wurde. Er zwang einen Taxichauffeur mit vorgehaltenem Re⸗ volver, ihn zum Bahnhof zu fahren. Ein Ueber⸗ fallkommando nahm die Verfolgung auf und verſuchte das Taxi durch Revolverſchüſſe zum halten gu bringen. Zwiſchen dem Ueberfallkommando und dem Flüchtling entſpann ſich ein regelrechtes Feuergefecht, bei dem der Flüchtling ſo ſchwere Schußverletzungen erlitt, daß der Taxichauffeur ſeinen Wagen anhalten und den Inſaſſen verhaften laſſen konnte. Durch eine abirrende Kugel des Ver⸗ brechers wurde ein Beamter der Waſſerpolizei ſchwer verletzt. Der ſchwerverletzte Verbrecher iſt im Kran⸗ kenhaus geſtorben. JInsgeſamt wurden noch fünf Perſonen ſchwer verletzt. eee e eee Verbrecherjagd in Stettin Jeuergefecht mit Schmugglern — Aachen, 4. Aug. In der vergangenen Nacht verſperrten an der deutſch⸗belgiſchen Grenze Zollbeamte meh⸗ reren hundert Schmugglern den Weg zum deutſchen Reichsgebiet. Um gewaltſame Uebertritte dieſer rieſigen Gruppen zu verhindern, wurden verſchiedene Schreckſchüſſe abgefeuert. Da aber die Schmuggler durch ein Signal zum Vormarſch aufforderten, mußte ſcharf geſchoſſen werden, wodurch zwei Schmuggler verwundet worden ſind. Die Situation für die Zollbeamten wurde immer bedroh⸗ licher, ſodaß ein Ueberfallkomman do herbei⸗ gerufen werden mußte, mit deſſen Hilfe die Banden zum Teil unter Zurücklaſſung des Schmuggelgutes zurückgedrängt wurden. Sprengſtoffunde bei Kommuniſten Meldung des Wolffbüros — Naumburg, 4. Auguſt. Bei einer Durchſuchung, die die Polizeiverwal⸗ tung im Verkehrslokal der Kommuniſten in Wiehe (Unſtrut⸗Tal) vornahm, wurden in einem raffiniert getarnten Verſteck acht hochexploſive Spreng⸗ körper gefunden. Der Beſttzer des Lokals und ſein Sohn, der der KP angehört, wurden feſt⸗ genommen. —— v. Papen an Dr. Bracht Meldung des Wolffbüros — Berlin, 4. Auguſt Der Reichskanzler hat an den mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des preußiſchen Mini⸗ ſters des Innern beauftragten Bevollmächtigten des Reichskommiſſars, Dr. Bracht, folgendes Schrei⸗ ben geſandt: Die beiſpielloſe Härte des Wahlkampfes hat an die Kräfte der Polizei ganz außergewöhnliche An⸗ forderungen geſtellt. Die noch nie gekannte Zahl und Größe der Wahlverſammlungen, die Siedehitze der Wahlleidenſchaft, aber leider auch die Ver⸗ ſuche offenen Terrors haben alle Zweige und Dienſtgrade, insbeſondere auch in der Reichshauptſtadt, bis zur Erſchöpfung in An⸗ ſpruch genommen. Leben und Geſundheit haben tapfere Beamte zum Schutze der Allgemein⸗ heit geopfert. Allen Beteiligten, Führern und Be⸗ amten, den Dank der Reichsregierung auszusprechen, iſt mir ein beſonderes Bedürfnis. Ich bitte Sie, Herr Reichskommiſſar, dieſen meinen Dank an die preußiſche Polizei zu übermitteln. Ich hoffe, daß der von dem Herrn Reichspräſidenten verordnete Burgfrieden der Polizei eine wohlverdiente Ruhepauſe bringt, gebe aber auch der Zuverſicht Ausdruck, daß Ihre Warnung vor Ge⸗ walttaten und Ihre Zuſicherung an die ſchaft, ſie bei pflichtgemäßem Waffengebrauch in Schutz zu nehmen, zur Wiederherſtellung geordne⸗ ter Zuſtände im Lande beitragen werden. Fleiſchvergiftungen in einem Eifelöorf Meldung des Wolff⸗Büros e— Münſter(Eifel), 4. Aug. In dem benachbarten Dorfe Schönau war ein Kalb geſchlachtet worden, von deſſen Fleiſch zahl⸗ reiche Einwohner, ohne daß es beſchaut worden war, aßen. Bald darauf erkrankten dieſe Perſonen unter vergiftungsähnlichen Erſcheinungen zum Teil le⸗ bensgefährlich. Eine Frau iſt inzwiſchen geſtor ben. Nach polizeilicher Feſtſtellung hatte ein Landwirt ein neun Tage altes Kalb notgeſchlachtet, weil ez angeblich Gliedwaſſer hatte. Das Fleiſch habe er zu billigem Preiſe nur an Verwandte und Bekannte verkauft. Nach ärztlicher Feſtſtellung liegt bei den Erkrankten Paratyphus vor. Zwei Perſonen ſchweben noch in Lebensgefahr. Millionen-Betrugs-Affäre in Paris — Paris., 4. Aug. Einem Millionenbetrug ſind die Behörden auf die Spur gekommen. Die großen fransbſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften haben die Ge⸗ pflogenheit, den konzeſſionierten Transportgeſell⸗ ſchaften bei Warentransporten gewiſſe Tarifnach⸗ läſſe, teilweiſe bis zu 25 v.., zu gewähren. Dies hat eine Pariſer Transportfirma aus⸗ genutzt, um ſich bedeutende Gewinne durch falſche Deklarationen und unrichtige Gewichtsangaben zu verſchaffen. Die Betrügereien ſollen mehrere Miliouen Franken betragen. b Feurrsbrunſt in engliſchem Sesbal ö a Great Narmouth, 4. Auguſt. Die hieſigen Badegäſte wurden in den frühen Morgenſtunden durch Feueralarm geweckt. Die große Flora Hall, ein Tanzpavillon auf der Landungsbrücke von Yarmouth, ſtand in Flammen. Tauſende eilten in Schlafröcken und Pyjamas nach der Seepromenade, um das Schauſpiel zu betrachten. Der Pavillon, der erſt vor zwei Jahren gebaut worden war und 3000 Menſchen aufnehmen konnte, brannte mit ſeinen Tauſenden von Holz⸗ ſtühlen innerhalb einer halben Stunde lichterloh. Die Flammen züngelten 30 Meter hoch und die Feuerwehr ſtand dem entfeſſelten Element machtlos gegenüber. Menſchen ſind nicht zu Schaden ge⸗ kommen. —.....——(..— k— Das Geheimnis der Maske Von Alfred Mühr Von morgen ab läuft im Mannheimer „Untverſum“⸗Theater der neue Uſa⸗Tonfilm „Menſch ohne Namen“ mit Werner Krauß in der Hauptrolle. Wir veröffentlichen aus dieſem den nachfolgenden Aufſatz, der die Eigenart des Künſtlers zu deuten verſucht. In den Anfängen meiner theatraliſchen Lauf⸗ bahn zwiſchen ſechzehn und ſiebzehn Jahren erprobte ich Rollen und Masken im Familienkreiſe. Keine Bange, ich wünſchte nicht etwa Bewunderung, ſon⸗ dern Erprobung unter den Menſchen, die mir am mächſten ſtanden. Heute muß ich oft an dieſe Mas⸗ kenrevuen in der Mietskaſerne denken, die wenig mit Spielerei und billigem Zeitvertreib zu tun hat⸗ ten. Man mußte echt ſein, echt in der Maske, echt in der Geſtalt, echt im Ton, ſonſt hätte es einen Skan⸗ dal gegeben, der der Familienſolidarität beträchtlich geſchadet hätte— nach Anſicht des Oberhauptes. Kein Menſch würde der ſchauſpieleriſchen Uebung und Darſtellung als Bettler und Hauſierer Glauben geſchenkt haben. So wurde aus dem abenteuerlichen Einfall eine ernſte Probe. Lange Zeit habe ich dieſe öffentlichen Maskenvorführungen von und unter fremden Menſchen veranſtaltet. Stets waren ſie eine Prüfung für die Natur der Maske. Natur der Maske! Darauf kommt es an, nicht Künſtelei, nicht Erſtarrung, nicht Mummen⸗ ſchanz und nicht Karnevalſpuk, Das gehört ins Panoptikum oder in den Ballſaal. Das Theater und der Film beherbergen das Schickſal in jeder Geſtalt, alſo müſſen ihre Erſcheinungen lebens⸗ nah und unmittelbar, wirklich und wahrhaftig und ihr Weſen leidenſchaftlich und dionyſiſch ſein. Das Schickſal auf der Bühne und Leinwand gilt als Bei⸗ ſpiel und Gleichnis, darum muß der Schauſpieler in Geſtalt und Wort mehr geben als das Leben. Dieſes Mehr nennen wir Kunſt. Es iſt das Mehr⸗Können, das Plus am Gefühlsumſatz. Dieſes Mehr⸗Können und dieſer Gefühlsumſatz werden beſonders in der Mimik und der Maskenher⸗ ſtellung deutlich. Bart und Perücke dürfen nicht wie Requiſiten des Bühnenſpiels auf dem Geſicht Ver⸗ wendung finden, ſondern müſſen in das Geſicht hineingelegt werden, faſt hineinwachſen für die iſt nicht Erſtarrung, nicht Leere, ſondern Wandlung und Verwandlung. Der Künſtler wandelt ſich aus ſeinem Weſen. Er ſondert die Beſtandteile ſeines Charakters und läßt die nach außen wirken, die für die Rolle gültig ſind und ſich mimiſch im Geſicht ſpie⸗ geln. Werner Krauß iſt der Künſtler der mas⸗ kenreichen Schauſpielkunſt; ſeine Wandlungen ſind unerſchöpflich. Auch Rudolf Forſter eignet dieſe urſprüngliche und beherrſchende Art der Masken⸗ gebung. Dahingehend wird ſich ſtets die große Natur des Bühnenkünſtlers äußern: Natur der Maske, nicht künſtliche oder kliniſch verurſachte Masken! Bei der Schauſpielerin iſt naturgemäß die Mas⸗ kenpflege ſchwieriger. Aber auch hier haben wir ein hervorragendes Beiſpiel in Hermine Körner, dieſer beſonders zu wertenden deutſchen Schauſpie⸗ lerin, die leider in Dresden zu einer umſchwärmten Stadtgröße geworden iſt, wo ſie doch alle Vorbedin⸗ gungen zu einer großen deutſchen Bühnenkünſtlerin beſaß. Damals bei Reinhardt und ſpäter als Prin⸗ zipalin am Dresdner Albert⸗Theater zeichnete ſie jede Rolle mit dem ihr eigenen Geſicht. Sie iſt eine der wenigen Frauen der Bühne, die ich kenne, die maskenreich und vielſeitig auftritt. In Maria Kop⸗ penhöfer wächſt eine Schauſpielerin heran, die unter einem ähnlichen Geſetz der Verwandlung ſteht. Wie alle Kunſt umgibt die Schauſpielkunſt das ſchöpferiſche Geheimnis, das man deuten, aber nicht erklären und nicht beweiſen kann. Das ſchöpferiſche Geheimnis der Maske läßt ſich darſtellen: in der Jagd nach dem ewigen Wechſel des Geſichts Menſch und in der Flucht vor der Begrenzung der Perſön⸗ lichkeit. Es iſt das Wechſelſpiel vom Ich zum Du und wieder zurück zum Ich. Vor einem Jahrzehnt bereits bedeutete für mich Werner Krauß den Typus des großen deut⸗ ſchen Schauſpielers, der die Ueberlieferung von Ludwig Schröder über Devrient bis zu Adalbert Matkowſky vertritt und nun ſelbſt die Spitze in der Schauſpielkunſt der Gegenwart einnimmt. Auf der Bühne und im Filmatelier bezwingt er die masken⸗ reichſten Geſtaltungen ſeiner Welt. Aus den Stim⸗ mungen der Seele geſtaltet Krauß, aus der Erleb⸗ niskraft des Herzens, die vielleicht gefahrvoll iſt in ihrem Reichtum, aber immer wahrhaftig, ſtür⸗ miſch und unmittelbar,— nicht aus dem intellek⸗ tuellen Zuſtand, nicht aus der dramaturgiſchen Dauer ihrer Wirkſamkeit(Werner Krauß). Maske! Unterſuchung, nicht aus dem Denkprozeß um einen Menſchen. Hellſeheriſches Gefühl bringt Krauß ſei⸗ nen Doppelgängern entgegen. Eine Stimme ſeines Innern hört er bei Bekanntſchaft der Rolle mit⸗ klingen. i Dieſe Reſonanz der verwandten Natur, den Ein⸗ ſatz eines Lebensgefühls, die Entdeckung eines bis⸗ her verſchütteten Charakterzuges, vielleicht die Stimme eines erwachten Vorfahren im Charakterumfang und ⸗inhalt von Werner Krauß ermöglichen die Deutung der ſchauſpieleriſchen Figur. Krauß liebt ſie alle, die Silhouetten ſeines Charakters, ob gut oder böswillige. Er fühlt ſich ihnen gemein, mit ihnen eingeſchloſſen in den Kreis ſeines Schickſals. Sie tauchen auf, wie unerwartete Begegnungen mit lieben Menſchen, denen der Schauſpieler im erſten Augenblick Nähe und Herz⸗ lichkeit bezeugt. Er ſtürmt ihnen entgegen, ſo lei⸗ denſchaftlich und ſehnſüchtig, daß er von ihnen in Maske und Gebärde, in Sprache und Koſtüm Beſitz ergreifen muß. Und er gibt ſie wieder auf, wenn ſich ſein Gefühl bis zur Neige erſchöpfte. Den Ur⸗ ſprung der Rollenverwandtſchaft, die ſtiliſtiſche Aus⸗ arbeitung des künſtleriſchen Charakters, den Mythos des Schauſpielers Werner Krauß bewahrt das Rät⸗ ſel Menſch. Künſtleriſche Vorausſetzung und Be⸗ dingung für den Rollenauftrag laſſen ſich erkennen. Der Schauſpieler Werner Krauß weiß jedoch nichts von ſeiner elementaren Wandlung und Verwand⸗ lung. Ihn ſchützt das ſchöpferiſche Geheimnis. Aus dem unerſchöpflichen Wandel des Schau⸗ ſpielers läßt ſich das Geheimnis der Maske ergründen. An der überzeugenden Tat eines Mimen kann man das Rätſel der Welt des Theaters und des Films umſchreiben. Immer wird der Reichtum mimiſcher Darbietungen— als Clown, als Komiker oder Tragöde— das Publikum begeiſtern und das Plus und Minus bühnenkünſtleriſchen Daſeins er⸗ kennen laſſen. Jenes Daſein, das wir unter der Publikumsſicht der vierten Wand erleben. Das Plus liegt darin: ein Menſch zu ſein, aber zahl⸗ reiche Geſichter zu tragen. Geſichter aus Höhe und Tiefe, von Gut und Böſe, von Luſt und Qual, Ge⸗ ſichter voller Geheimnis und Erlöſung, Geſichter vom Martyrium alles Lebendigen, aller Hiſtorie und aller Gegenwart und Zukunft— für den Schau⸗ ſpieler und für uns als Mitſpielende im Dunkel des Parketts i 5 1 wenig gefragt. O Profeſſor Dr. phil. Dr. th. e. h. Auton Baum⸗ ſtark, Orientaliſt an der Univerſität Bonn, be⸗ geht am 4. Auguſt den 60. Geburtstag. Ein Enkel des ausgezeichneten Freiburger klafſiſchen Philologen Anton Baumſtark, des maßgeblich ge⸗ bliebenen Kommentators der Germania des Taci⸗ tus, kam er in Konſtanz zur Welt. wo ſein Vater Landgerichtspräſident war, ſpäter in Mannhein, ſtudierte in Heidelberg, Freiburg und Leipolg klaſſiſche Philologie und orientaliſche Sprachen und jahrelange habilitierte ſich in Heidelberg, machte Studienreiſen durch Italien und den Orient und wirkte dann viele Jahre an der Lenderſchen Lehr⸗ anſtalt in Sasbach bei Achern, bis er vor einigen Jahren als Honorarprofeſſor nach Bonn kam. Sein Hauptwerk iſt die Geſchichte der ſyriſchen Literatm Aus der großen Zahl ſeiner ſonſtigen Schriſten ſeien erwähnt„Der Peſſimismus in der griechiſchen Lyrik“ und„Auf der Fahrt nach dem Frieden, eine Seelengeſchichte in nungen“. Er gründete die Zeitſchrift„Oriens Chri ſtianus, Halbjahrshefte für die Kunde des chriſt lichen Orients“. Preisrückgang auf kunſtgewerblichen Auktionen, Die großen Kunſtauktionen beſchränken ſich augen⸗ blicklich ſowohl in London als auch in Paris und München hauptſächlich auf kunſtgewerbliche Gegenſtände, und zwar in erſter Linie auf Möbel und Bücher. In London machen Bücheraukttonen den Hauptteil des ſtärk zurückgegangenen engliſchen Kunſtmarktes aus, ohne daß eine Belebung der Kon? junktur eintritt. So iſt z. B. die Erſtausgabe von Oscar Wildes„Das Bildnis des Dorian Gray“ n N einem Antiquitätskatalog mit 25 Pfund ausgezeich⸗ net. Einige Raritäten ſind nach Amerika verkal worden, ohne daß dadurch die Preisbildung günſg beeinflußt worden wäre. In Paris bewegen ſich die Preiſe für Möbel, ſelbſt für ſignierte Stück beſcheidenen Grenzen. Ueberall iſt eine Ueberſätt“ gung zu bemerken und bei kleinem Angebot eine noch kleinere Nachfrage. Etwas günſtiger geſtaltet 1 ſich die Lage in Deutſchland. So erzielte München bei der Auktion eines Münchener Sammlers 1* Renaiſſance den annehmbaren Preis von 800 4 für das Stück. Silber und Keramik, ſonſt Lieblinge 5 geſchnitzte franzöſiſche Stühle aus dem Ende gegenſtände Münchener Intereſſenten, werden leb 8 Beamten 4 italieniſchen Tagebuchaufzeich⸗ W im A Das 1932 9 550 gegenül Die Berufs Landwi Metalli Lederin Holzind Nahrun Bekleid Baugen Verviel Gaſt⸗ u. Verkehr Hausan Ungeler Kaufm. Techn. Alle an! Von Mann die La Frauen. zwar A ſtützung Zu 18 855 8 Am m der Si Benno delberge Ehren burts Unte Geſellſch wenigſte als die Mann beſonder aufs en Dr.! l. Br. 9 und trat & Co. a heimer im Jah dem in jamin dieſe Fi Discont Teilhab. ein. 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Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende Berufsgruppen: 2 Männer Frauen Landwirtſchaft 208 15 59 Metallinduſtrie 8 634 38 176 Lederind. u. Verarb. 481 3 Holzindustrie 1488 5 Nahrungs⸗ u. Ganußm.⸗Gew. 665 1084— 98 Bekleidungsgewerbe 455 515155 Baugewerbe 2 919 5 Vervielfältigungsgewerbe 280 80 J. 13 Gaſt⸗ u. Schankwirtsgewerbe 281 771— 75 Verkehrsgewerbe 1884 81 20 Hausangeſtellte aller Art. 1466 1 Ungelernte Arbeiter 10 752 1849— 297 Kaufm. Angeſtellte 3245 2103— 80 Techn. Angeſtellte 1173 111 Alle and. Brufsgruppen 1125 1018— 17 Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Mannheim 26064 Männer und 7816 Frauen, auf die Landgemeinden 7486 Männer und 1445 Frauen. Unterſtützung haben bezogen 14076, und zwar Arbeitsloſenunterſtützung 4378, Kriſenunter⸗ ſtützung 9 698 Perſonen. Zu den Unterſtützungsberechtigten kamen noch 18855 Zuſchlagsberechtigte. Dr. Benno Weil 70 Jahre Am morgigen 5. Auguſt feiert der frühere Direktor der Süddeutſcheet Disconto⸗Geſellſchaft AG, Dr. Benno Weil, der im November 1922 von der Hei⸗ delberger Philoſophiſchen Fakultät die Würde eines Ehrendoktors verliehen bekam, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Unter Dr. Weil nahm die Süddeutſche Disconto⸗ Geſellſchaft einen großen Aufſchwung, der nicht zum wenigſten auf Dr. Weil zurückzuführen war. Mehr als die Hälfte ſeines Lebens iſt dieſer kenntnisreiche Mann mit dem Mannheimer Wirtſchaftsleben ins⸗ beſondere aber mit dem Mannheimer Bankleben gufs engſte verbunden. Dr. Weil iſt in Eppenheim a. Rh. Kreis Freiburg . Br. geboren, beſuchte dort das Realgymnaſium und trat dann in das Karlsruher Bankhaus Straus & Co. als Lehrling ein. Später ging er zur Mann⸗ heimer Bankfirma Salomon Marx über. Als dieſe im Jahre 1894 liquidieren mußte, gründete er mit dem in der gleichen Bank beſchäftigten Felix Ben⸗ jamin das Bankgeſchäft Weil& Benjamin. Als dieſe Firma im Jahre 1906 mit der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft fuſionierte, traten die beiden Teilhaber in den Vorſtand der Disconto⸗Geſellſchaft ein. Obwohl Dr. Benno Weil, der die Stufenleiter vom Banklehrling zum Bankdirektor erfolgreich emporklomm, ſeit 4 Jahren im Ruheſtand lebt, nimmt er dennoch innigen und regen Anteil an dem Wirtſchaftsleben der Stadt. Heute noch gehört er einer Anzahl von Aktiengeſellſchaften als Vorſitzen⸗ der des Aufſichtsrats an. Dr. Benno Weil war von jeher ein Mann von großer Arbeitsfreudisgkeit, Initiative und unermüdlicher Tätigkeit, der bei ſeinen Untergebenen ſich großer Hochachtung erfreute und der namentlich in der Inflationszeit ſich als ein umſichtiger Fachmann erwies. Bei der Handels⸗ kammer Mannheim bekleidet er ſeit längerer Zeit die Stelle des zweiten Vizepräſtidenten. * 12. Internationaler Aſtrologen⸗Kongreß 1933 in Mannheim. Der dem 11. Aſtrologen⸗Kongreß in Stettin beiwohnende Vertreter der„Freunde der Aſtrologie, Mannheim“ hat telegraphiſch mit⸗ geteilt, daß der diesjährige Kongreß Mannheim zum Tagungsort für das Jahr 1993 gewählt hat. Anſchließend wird die Aſtrologiſche Geſellſchaft in Deutſchland, Sitz Leipzig, ebenfalls ihre Ta⸗ gung in Mannheim abhalten. Reicher Auf dem heutigen Hauptmarkt regten die bil⸗ ligen Obſtpreiſe zum Kaufe an. Infolge der naſſen Witterung der letzten Tage waren Pfifferlinge in Maſſe vorhanden. Durch ihren reichen Eiweißgehalt geben ſie ein nahrhaftes Gericht; außerdem ſind ſie inſo⸗ fern bevorzugt, als der Pilzunkundige niemals Ge⸗ fahr läuft, unter dieſer Pilzſorte giftige anzutreffen. Steinpilze ſind noch ſelten, da ſie mehr Wärme als Näſſe zum Gedeihen gebrauchen. Blumen⸗ kohl war heute wieder mehr angeboten. Er bietet ſtets ein beliebtes Gemüſe, da ſeine Zubereitung wenig Mühe verurſacht. Bohnen beherrſchen noch immer den Markt. Stangenbohnen. Buſchbohnen, Wachsbohnen waren reichlich angeboten, doch ſind es vorerſt noch die Frühbohnen. Die Spätbohnen, die ſich am beſten zum Einmachen eignen, werden in Kürze auf den Markt kommen. Auch Puff⸗ bohnen, deren zarte Böhnchen ein vorzügliches Gericht bilden, traf man an den Ständen an. Der zarte Sommerſpinat wurde heute wieder viel begehrt. In Wirſing, Karotten, Kohl⸗ raben war große Auswahl. Weißkraut und Rotkraut werden jeden Markttag in größeren Mengen angeboten. Um der vielbeſchäftigten Hausfrau die Arbeit des Schneidens zu erſparen, ſind beide Gemüſeſorten auch in geſchnittenem Zuſtand erhältlich. Zarte rote Rüben, die einen vorzüglichen Salat abgeben, ſind immer beliebt. Tomaten werden namentlich von den Rohkoſtlern vorgezogen, auch die Hausfrau hat eine Vorliebe für Tomaten, da ſie ſich in der Küche mannigfaltig verwerten laſſen, als Salat und als gefüllte Tomaten. Vor allem geben ſie den Suppen und Soßen einen Wohlgeſchmack. Der ſtets erfriſchende Kopfſalat war in kleinen und gro⸗ ßen Köpfen billig angeboten. Die Hausfrau ſteht noch völlig in der Ein machzeit der Gurken. Sie achtet beſonders auf friſche, fleckenloſe Ware. Es iſt ratſam, Gurken frühzeitig einzulegen, da die Spätgurken häufig fleckig ſind. llzſegen auf dem Hauptmarkt Am Obſtmarkt gab es Pfirſiche in beſonders ſchöner Ware. Die häufigen Regengüſſe haben die Aprikoſen⸗ ernte leider vernichtet, daher ſieht man nur wenige dieſer edlen Früchte. Pflaumen und Früh⸗ zwetſchgen kommen jetzt mit jedem Tag reich⸗ licher auf den Markt. Sie bieten der Hausfrau Ge⸗ legenheit, billigen Pflaumen⸗ oder Zwetſch⸗ genkuchen herzuſtellen. Trauben, die aus Frankreich geſandt werden, ſah man vereinzelt. Heidelbeeren und Johannisbeeren nehmen immer mehr ab, doch waren ſie heute noch billig erhältlich. Der hohe Waſſerſtand hatte die Zufuhr an leben⸗ den Fiſchen in letzter Zeit etwas eingeſchränkt. Heute gab es jedoch wieder Aale, Hechte, Breſen, Barben, Barſche und Backfiſche. Das Auge erfreute ſich wieder an dem reichen Blumenflor. Roſen, in ihren verſchiedenen zarten Farben boten ein hübſches farbenreiches Bild. Auch die ſchlanke Gladiole und Dahlien in ihrer Mannigfaltigkeit zierten den Markt. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—5,5; Wirſing—8; Weißkraut—7: Rotkraut 812; Blumenkohl. Stück 20—70; Karotten, Bſchl.—7 Gelbe Rüben 8— 10; Rote Rüben—8; Spinat 18-20; Mangold—10; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen 10—25; Grüne Erbſen 15—25; Kopfſalat, Stück—12; Endivien⸗ ſalat, Stück—12; Oberkohlraben, Stück—7; Rhabarber 7 bis 8; Tomaten 20—25; Radieschen, Bſchl.—6; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 2050; Schl. Gurken(groß) Stück 15—95; Einmachgurken, Stück 0,08—1,2; Suppen⸗ grünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—10; Aepfel 10—50; Birnen 10 bis 85; Kirſchen 35—40; Pfifferlinge 2835; Pfirſiche 30 bis 45; Heidelbeeren 30—35; Himbeeren 25—30; Johannis⸗ beeren 14—16; Stachelbeeren 15—25; Zwetſchen 28—45 Zi⸗ tronen, Stück—10; Bananen—10; Süßrahmbutter 140 bis 160; Landbutter 110—140; Weißer Käſe 25—35; Eier, Stück—10; Aale 100; Hechte 100—120; Barben 60— 70 Karpfen 70—80; Schleien 100; Breſem 5060; Backfiſche 95 bis 40; Kabeljau 40—50; Seehecht 70; Hahn, geſchlachtet, Stück 120300; Huhn, geſchlachtet, Stück 150—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400500; Tauben, geſchlachtet, Stück 50 bis 100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600— 700: Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, 120—140; Rindfleiſch 70—75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 80. PPPFPPFPFPCPCCPTCCCCCCCGCTGTGTGTGTGTGTCTGTPTGTCT(FôvCT(CvùéͤTkéC('cçé'!.!:!: pp dd r Filmrundſchau Palaſt⸗Lichtſpiele:„Die große Fahrt“ Dieſe große Fahrt iſt ein großes Filmereignis. Was die Amerikaner damit auf die Leinwand gebracht haben, be⸗ deutet nicht nur eine filmiſche, vielmehr auch eine natio⸗ nole Leiſtung, die in der alten Welt ebenfalls unein⸗ geſchränkte Anerkennung verdient. Ein Teil der deutſchen Produktion kann ſich an dieſem Film ein Beiſpiel nehmen, wie anſchaulich, lebendig und wirkungsvoll man die Ver⸗ gangenheit eines Volkes filmiſch vergegenwärtigen kann. Die große Fahrt bedeutet hier der Weg der einſtigen Kolo⸗ niſatoren durch die weiten Ebenen weſtlich des Miſſiſſippi, durch unwirtliche Gegenden, über Flüſſe und durch Sümpfe, Jan Felswände hinab durch rauhe Gebirge und gefährliche onen. Es iſt die 3000 Kilometer lange Fohrt der Siedler nach dem fernen Kalifornien, ein Heldenzug, der in ſeiner ganzen Gewalt, mit allen Strapazen und Leiden an unſe⸗ rem Auge vorüberzieht. Die Art, wie dieſer Film die heroiſch geſehene Leiſtung der amerikaniſ chen Ko⸗ lonifotivn veranſchaulicht, ſcheut vor dem ſtärkſten Aufgebot an Menſchen und Tieren nicht zurück, ſtellt die außergewöhnlich angeſpornten Maſſen in einen bildlichen Rahmen von unvergleichlichem Reichtum. Die Bilder der Prärien, der Berge, Flüſſe und Täler ſind von ergrei⸗ fender Schönheit. Dabei iſt die Wolkenzeichnung des Him⸗ mels, die ganze Art, wie mit die Naturſtimmungen in den Ablauf des Films hineinverwoben ſind, ein Beweis für die hochkünſtleriſchen Eigenſchaften der verantwortlichen Leiter dieſes gigantiſchen Unternehmens. Zweifellos hat auch die amerikoniſche Staaten regierung ein Scherflein zum Zuſtandekommen dieſes Bildſtreifens beigetragen, deſſen gewaltiger Aufwand nirgends verton iſt, ſondern in jedem Augenblick voll ausgewertet wird. Der jungen Geſchichte Amerikas wird mit dieſem Film ein Bildermythos geſchenkt. Die Frühzeit, in der das Land erobert wurde, taucht mit aller Anſchaulichkeit gouf, und vielleicht bringt man gerade heute dieſen Film der Gewinnung des Arbeitsbodens heraus, um den auch in der neuen Welt notleidenden Menſchen zu zeigen: ſo haben eure Väter ſich um die Scholle quälen müſſen, ſeid drum beſcheiden und ſchickt euch in die karge Zeit, es kommen auch wieder beſſere Tage! Dieſe folgerichtige Durchführung der Abſicht hat zu einem richtigen Volksfilm geführt. Er ſtellt das Werden eines Volkes dar und iſt für das Volk beſtimmt. Dementſprechend ſind auch die Typen gewählt, die darin auftauchen. Da ſieht man den jungen Kundſchaſter, den guten Geiſt der Karswone, ferner die fſunge Auswandererin, der ein Böſewicht nachſtellt, in deſſen Geſellſchaft ſich dunkle Geſtolten auf der großen Fahrt herumtreiben, Gut und Böſe ſind ſo noch echt amerikaniſcher Volksſtückart verteilt. Das Gute muß ſiegen. Wie das geſchieht, wird mit ſo viel Treuherzigkeit dargeſtellt, daß man ſeine helle Freude daran hoben muß. Dabei ſind es deutſchſpre⸗ chende Schauſpieler, die hier erſcheinen. Sie wirken in ihrer Typik ausgezeichnet. Nicht nur der junge Held des Spiels, vielmehr auch der alte Trapper, der ihn auf der langen Fahrt begleitet, iſt eine prächtige Geſtolt. Mit ihm lebt die ganze Wild weſtromantik vor unſeren Augen auf, von der wir es uns in der Jugend gewiß nicht träumen ließen, daß ſie einmal in Wort und Ton ſo lebendig wie in dieſem Film vor unſeren Augen erſcheine. Darin beſteht nicht zuletzt der Wert dieſes Bild⸗ ſtreifens, der deshalb beſonders auch der Jugend viel Freude bereiten wird. Die Büffeljagden und Indianer⸗ ſchlachten, die darin gezeigt werden, heſitzen dos Kenn⸗ zeichen der Echtheit und Unmittelbarkeit wie dieſer ganze Film, bei dem man gar nicht das Empfinden hat, daß ſein Geſchehen an einer Kamera vorüberzog. Und das iſt wohl ſeine beſte Eigenſchaft. Die Schupokapelle Ludwigshafen im Friedrichspark. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes Deutſcher hirnverletzter Krieger veranſtaltet am kommen⸗ den Samstag, nicht Sonntag wie zuerſt berichtet, unter Mitwirkung der Schupokapelle Ludwigshafen im Friedrichspark ein Wohltätigkeits konzert. „Herr Bürovorſteher, ich brauche Urlaub.“ „Wieſo?“ „Ich fühle mit nicht wohl. Und Sie ſehen ja ſelbſt, ich bin überarbeitet und habe eine ausgefprochen graue Geſichtsfarbe.“ „Urlaub können Sie nicht haben. Aber Stückchen Seife will ich Ihnen ſpendieren...“ ein Mannheimer Kindertransporte Am heutigen Donnerstag, vormittag.12 Uhr, verließ der letzte diesjährige Ferienkindertransport⸗ zug Mannheim. In fünf Sonderwagen, die dem Kurszug angehängt wurden, wurden nahezu 300 Kinder untergebracht, die nach dem Heu berg fahren. Dieſer Transport iſt zugleich der größte, der in dieſem Jahr durch die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Kindererholung und die ihr an⸗ geſchloſſenen Vereinigungen zuſammengeſtellt wer⸗ den konnte. Das Evangeliſche Jugendamt ſchickte gleichfalls am heutigen Donnerstag vormittag einen Kindertransport nach Herrenalb. Der Bibelkreis ging nach Titiſee. Die Caritas ſtellte Transporte nach Waldhauſen bei Mosbach zuſammen. Die Kin⸗ derfreunde fuhren nach Mönchzell. Rund 500 Kinder verließen in den Morgenſtunden des heutigen Tages die Stadt Mannheim. Es war richtiger Hochbetrieb mit Tücherſchwenken und Ab⸗ ſchiednehmen und es iſt nur zu bedauern, daß nicht mehr Kinder an der diesfährigen Erholungsfürſorge teilnehmen können. * Freitod infolge unheilbaren Leidens. Ein 66 Jahre alter verwitweter Gärtner, zuletzt auf dem Waldhof wohnhaft, hat in den letzten Tagen eine größere Menge gifthaltiger Tabletten ein⸗ genommen. Der Mann wurde in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt er geſtern abend geſtorben iſt. Ein unheilbares Leiden dürfte die Urſache der Tat ſein. Was hören wir? Freitag, 3. Auguſt Frankfurt .00: Frühkonzert.— 12.00: Konzert.— 13.30: Konzert. — 17.00: Veſperkonzert.— Weiteres Progromm ſiehe Süd⸗ funk. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 13.05: Schallplatten.— 16.00: Unterhaltungsmuſik. — 18.30: Körperform und Charakter der Menſchen. K. Siebrandt.— 19.00: Klaviermuſik.— 19.25: Volkschor Kö⸗ nigsberg.— 20.00: Salzburger Feſtſpiele: Johann Strauß. — 22.00: Eine halbe Stunde Humor. Langenberg .05: Brunnenkonzert.— 13.30: Mittagskonzert. 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.25: Bücherſtunde.— 19.00: Frouenſtunde.— 19.30: Chronik der Weltwirtſchoft. Dr. Moſt.— 20.00: Salzburger Feſtſpiele: Johann Strauß.— 21.40: Worüber man in Amerika ſpricht. K. G. Sell.— 22.15: Das neue Gedicht in der Muſik.— 22.45: Konzert. München 10.30: Deutſch ſchreiben und deutſch ſprechen.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Zitherkonzert Mart. Strauß.— 14.50: Kinderferienſtunde: Was ſollen wir ſingen.— 16.05: Lieder der Arbeit.— 16.25: Klavierwerke v. Fr. Chopin. — 16.40: Großſtadtkinder in Ferienheimen. K. Seidel.— 17.10: Opernſtunde.— 18.15: G. Hauber: Der Hund als Jagoͤgehilfe der Menſchen.— 18.35: E. A. Binder: Aus der Geſchichte der Hundezucht.— 19.05: F. Tauſcher: Die Raſſe⸗ hundezucht in Deutſchland.— 20.00: Salzburger Feſtſpiele: Johann Strauß. Südfunk .05: Frühkonzert.— 10.00: Lieder zur Laute.— 11.00: Aus Karlsruhe: Feſtakt anläßlich der Eröffnung des 21. Deutſchen Feuerwehrtags.— 11.45: Hörbericht von der Feuerwehr⸗Geräte⸗Ausſtellung in Karlsruhe.— 12.202 Mittagskonzert.— 13.30: Waldteuſeleien(Schallplotten].— 16.00: Kurkonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.30: Aus Maulbronn: Weihe der Jugend an das Volk.— 20.00: Salzburger Feſtſpiele: Johann Strauß.— 21.40: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht.— 22.00: Lieder zeitgenöſſiſcher Komponiſten.— 22.50: Jazemuſtk. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Haus Pfitzner.— 16.50: Konzertſtünde.— 19.05: Thea Böhm⸗Linhard.— 20.00: Salzburger Feſtſpiele: Johann Strauß. Dirigent: C. Krauß.— 22.10: Tanzmuſik. Aus Maunheim 18.25—18.50:„Lob und Strafe in der Jugenderziehung“, Ein Zwiegeſpräch von Prof. Ludwig Bas niz ki. Aus⸗ führende: Walter Jenſen, Heidelberg und Robert Vo⸗ gel, Mannheim. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Orcheſterkonzert. platten.— 21.45: Spätkonzert. Mailand: 13.00: Unterhaltungskonzert.— 17.10: Kam⸗ mermuſik.— 20.45: Chor⸗ und Orcheſterkonzert. Prag: 18.25: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Inſtrumentalkonzert.— 18.90, 19.45 Schallplatten.— 20.30: Ein Walzertraum, Operette. — 19.30: Schall⸗ erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar danetschek Der Copyngbt by Amalthea- Vorlag, Wen 17 l„O, ich danke Ihnen vom Herzen, Herr Fürſt, und bitte Sie gleichzeitig, mich gegen Gewalthandlungen meines Mannes in Schutz zu nehmen!“ „Gewiß! Da ſeien Eure Hoheit ganz unbeſorgt. ich aber von Geſchäften überflutet bin und daher nicht alles ſelber machen kann, werde ich mir erlau⸗ ben, Eurer Hoheit den erprobten Kavalter, den Eure Hoheit anläßlich der Reiſe nach Aix kennenzulernen Gelegenheit hatten, zuzuteilen.“ „Sie ſprechen vom Grafen Neipperg?“ „Jawohl! Ich war der Anſicht, daß Eure Hoheit 1 einen Mann Ihres Vertrauens zur Seite haben ollen.“ Die Augen Maria Louiſes leuchteten freudig auf. In ihrer Freude vergaß ſie jedoch, ſich zu verſtellen und dankte dem Kanzler mit heißen Worten für ſeine Fürſorge.„Ja,“ ſchloß ſie,„Graf Neipperg hat meine Sache auch während des Kongreſſes mit wahrer Selbſtaufopferung verteidigt. Er iſt ein ganzer Mann, auf deſſen Treue ich blind bauen kann.“ Ein flüchtiges Lächeln flog über die Lippen Met⸗ ternichs.„Ja,“ antwortete er mit dem Ernſt eines überzeugten Mannes,„ja, Graf Neipperg iſt ein renmann durch und durch! Ich wüßte nicht, wen anders ich Eurer Hoheit mit gutem Gewiſſen empfeh⸗ len könnte. Indes, es iſt von ganz beſonderer Wich⸗ tigkeit, auch über den Herzog von Parma den nötigen chutz vorzuſehen. Der Prinz kann unmöglich wei⸗ ter in Unſicherheit gelaſſen werden. Umgeben von einer rein franzöſiſchen Dienerſchaft, beauſſichtigt von einer Gonvernante, die eine Napoleonſchwär⸗ merin iſt, ſteht das Kind ſtets in Gefahr, von den gäſchern ſeines Vaters geraubt zu werden. Hoheit, es iſt dringend notwendig, das Kind aus dieſer Um⸗ gebung zu bringen. Ich bitte daher Eure Hoheit, den Prinzen aus Schönbrunn nach der Hofburg überſie⸗ Leute den Intrigen des franzöſiſchen Klüngels ent⸗ zogen wäre. Ich rate Eurer Hoheit zum Beſten, wenn ich um Dero Einverſtändnis bitte, den Knaben baldmöglich nach der Hofburg überführen zu laſſen, da ich im Gegenteil für die Geſundheit und das Le⸗ ben des Prinzen bei den heutigen Zeiten nicht garan⸗ tieren könnte. Hoheit.“ Maria Louiſe unterbrach ihn raſch:„Machen Sie, wie Sie alles am beſten finden; nur geben Sie, bitte, einer Mutter Gelegenheit, mit ihrem Allerliebſten zu ſprechen!“ „Das iſt doch wohl ſelbſtverſtändlich, Hoheit! Wie könnte man einer Mutter verwehren, ihr Kindlein zu ſehen?“ Metternich empfahl ſich. ſſaria Louiſe hatte nun keinen Zweiſel mehr, daß man nur das Allerbeſte mit ihrem Kinde vorhabe Der Kanzler ſah nun endlich die beſte Gelegenheit, mit den Franzoſen in Wien aufzuräumen. Er be⸗ ſtellte ſofort deutſche Leute und wies ſie an, den Prin⸗ zen langſam aus ſeinem welſchen Lebenskreis in deutſche Art hinüberzuführen. Zunächſt ſollte man mit ihm noch franzöſiſch ſprechen, dabei jedoch allmäh⸗ lich mehr und mehr die deutſche Sprache einfließen laſſen, ſo daß der Prinz ganz unauffällig aus einem Franzoſen zu einem Deutſchen würde. Die Montesquiou wurde ſofort entlaſſen. Man gab ihr nicht einmal Gelegenheit, ſich von ihrem Zögling zu verabſchieden. Die Gouvernante nahm in Wien Wohnung, hoffend, daß man ſie doch eines Tages zurückrufen werde. Metternich ging mit aller Beſchleunigung vor, um der Mutter ja keine Zeit zu laſſen, ihre einmal ge⸗ gehene Zuſage zu ändern oder gar zurückzunehmen. 1 g Es zeigte ſich bald, wie vorſichtig und richtig der Kanzler gehandelt hatte, als er mit aller Raſchheit den Napoleonſohn dem Einfluſſe ſeiner franzöſiſchen Gouvernante entzog. Denn zwei Tage nach der Ueberſiedlung in die Hofburg wurde bekannt, daß Graf Anatole de Montesquiou, der Sohn der Gräfin Montesquiou, als Bote Napoleons nach Wien ge⸗ kommen ſei und Maria Louiſe Grüße ihres Gemahls überbracht habe. Nicht genug an dem. Graf Ana⸗ tole hatte gleichzeitig einen Brief Napoleons auf ſonderbare Weiſe zu beſtellen. Mit einem feinen Lächeln händigte er Maria Loutſe eine franzöſtſche Walnuß ein und ſagte:„Nach dem Wunſche meines beln zu laſſen, wo er unter Auſſicht treuer deutſcher erhabenen Herrn, Seiner Majeſtät des Kaiſers von Frankreich, habe ich Eurer Majfeſtät dieſe Nuß zu überreichen. Eure Mafeſtät mögen ſich den Kern dieſer edlen Frucht wohl ſchmecken laſſen.“ Die Nußſchalen verbargen aber dieſen„Kern“: „Meine gute Louiſe! i Ich habe Dir ſchon öfter geſchrieben. Nun beor⸗ dere ich einen Mann an Dich, um Dir zu berichten, daß alles gut geht. Ich bin hier vergöttert und Herr von allem. Nur Du, meine gute Louiſe, und mein Sohn fehlen mir. Komme doch zu mir über Straß⸗ burg! Der Ueberbringer wird Dir erzählen, wie der Geiſt Frankreichs beſchaffen iſt. Adieu, meine Freundin! Ganz Dein Napoleon.“ Maria Louiſe hörte mit Intereſſe den Erzählun⸗ gen des Grafen zu und dankte ihm mit herzlichen Worten, daß er die vielen Gefahren bei der Ueber⸗ bringung der Botſchaft auf ſich genommen hatte. „Ach was, Gefahren!“ ſagte Anatole lachend. „Wir Franzoſen kennen ſie nicht, wenn es gilt, für den geliebten Kaiſer etwas zu leiſten!“ „Bleiben Sie längere Zeit in Wien?“ „Ich will mich in dieſer ſchönen Stadt nur etwas umſehen und auch eine Zeitlang bei meiner guten Mutter bleiben. Es gibt ſo manches, was Seine Majeſtät ſehr intereſſiert, beſonders was Eure Maje⸗ ſtät und den Prinzen betrifft.“ „So glauben Sie, daß mein Gemahl wieder Kaiſer in Frankreich ſein wird?“ „Sein wird? O Majeſtät, er iſt es!“ Der Bote konnte noch nicht Schloß Schönbrunn verlaſſen haben, als Maria Louiſe in ehrlicher Er⸗ füllung ihres Verſprechens ſich bei ihrem kaiſerlichen Vater melden ließ und ihm den Brief übergab. „Es iſt unerhört,“ ſchrie der Kaiſer,„welcher Mit⸗ tel ſich dieſer Menſch bedient! Sogar in einer Nuß ſendet er Briefe! Ungeheuerlich! Unverfroren! Daraus ſieht man, daß der Wenzel nicht ſo unrecht hat, überall Poltzei aufzuſtellen, damit kein Unglück geſchleht. Der Metternich muß her! Und zwar augenblicklich!“ Metternicht erſchien alsbald. Er lächelte ver⸗ ſchmitzt, als er das zerknüllte Briefchen las. „Er iſt doch nicht ſo geſcheit, als er glaubt“, ſagte er befriedigt.„Aber es freut mich ſehr, daß ihre Hoheit, die Frau Herzogin, uns ſo aufrichtig ent⸗ gegenkommt. Denn wäre es nicht ſo, man wüßte wahrlich nicht, weſſen man ſich in dieſen Zeiten zu verſehen hätte. Napoleon iſt zu allem fähig. Und es geplant war!“ zeigt doch gewiß von keiner beſonderen Schlauheit, gerade den Oberſt Montesquiou nach Wien zu ſchik⸗ ken. Nach dem Briefe ſcheint es übrigens, daß er ſchon öfters eine Annäherung verſucht hat. Seine Abſichten dürften jedoch an der Wachſamkeit unſerer Polizei zuſchanden geworden ſein.“ g „Ja, ja,“ ſagte der Kaiſer voll Freude,„da muß der Herr Schwiegerſohn ein biſſel früher aufſtehen, wenn er der öſterreichiſchen Polizei ein Schnippchen ſchlagen will!“ „Majeſtät!“ bat der Kanzler,„ich beantrage, den Montesquiou unter polizeiliche Bewachung zu ſtellen, allenfalls ihn ſogleich zu verhaften und einſperren zu 8 8 Der Mann bürfte ein gefährlicher Spion ſein!“ „Natürlich iſt er das! Augenblicklich iſt er zu überwachen! Soviel man hört, ſoll er auch noch ein ſehr hübſcher Kerl ſein und daher in allen Wiener Zirkeln Zutritt haben!“ „Er iſt ein eleganter Kavalier, Majeſtät, und ver⸗ ſteht es, ſich in die Herzen der Damen einzuſchmei⸗ cheln. Und deshalb erſcheint er mir doppelt gefähr⸗ lich, ſo daß man ihn keinen Moment länger frei ſchal⸗ ten laſſen darf.“ „Jawohl! Man hat ſchon ſeine Erfahrungen ge⸗ macht! Von den Weibern iſt noch allemal alles Un⸗ heil hergekommen! Alſo, man ſoll ihn mit nobler Art unter Beobachtung nehmen. Daß mir aber die Kerle von der Polizei nicht wieder gar zu grob zu⸗ greifen!“ Metternich ſtand nachdenklich und fuhr ſich mit der flachen Hand über die Stirn, eine Handbewegung, die ſtets verriet, daß er etwas ganz beſonders Feines auszuſpinnen hatte. „Was iſt, Wenzel?“ ſagte der Kaiſer und konnte dabei eine gewiſſe Beſorgnis nicht verbergen. „Majeſtät, ich ſehe viele, viele Gefahren.“ „Was ſagen Sie?“ „Es iſt ſo, Majeſtät! Und ganz offen geſprochen, ich ſehe die größte Gefahr in unmittelbarer 79 Frau Herzogin ſelbſt!“ „Wie?“ fragte Maria Louiſe voll Erſtaunen. „Ich habe Eurer Hoheit ſchon öfter auseinander⸗ geſetzt,“ ſagte Metternich mit tiefem Ernſt,„daß Ihre franzöſtſche Dienerſchaft eine Lebensgefahr für den Prinzen bedeutet! Jetzt die Affäre mit dem Oberſt Montesquiou noch dazu, iſt es unzweifelhaft, daß ein Anſchlag auf Eure Hoheit und Dero erlauchten Sohn (Fortſetzung folgt) 932 Dyckerhofl-Wicking AG. Bilanz gegen 3138 Sümmen genehmigi O Mainz, 4. Aug.(Eig. Dr.) In der erſten GV der Dyckerhoff⸗Wicking Ach waren 25,62 Mill./ Kapital mit 256 182 Stimmen durch 43 Aktionäre vertreten. Vor der TO wurden ergänzende Ausführungen über das. Geſchäftsjahr gemacht. Die Depreſſion halte an, jedoch laſſen die jüngſten außen⸗ und innerpolitiſchen Erſcheinungen eine Wand lu ng zu einem Auf⸗ trieb für die Bauwirtſchaft erwarten. Die Inangriff⸗ nahme des Umſchuldungsproblems von der Geluſeite her, ſowie das Arbeitsbeſchaffungsprogramm durch freiwilligen oder zwangsweiſen Arbeitsdienſt liege in dieſer Richtung. Der Tiefpunkt der Bauwirtſchaft ſei erſchüttert. Der Zementabſatz im Jahre 1932 werde voraus⸗ ſichtlich nur die Höhe des Jahres 1899 erreichen und ſei nur in den Jahren 1917 und 1918 etwas geringer geweſen. Als Stütze für die Bauwirtſchaft werden ausſchlag⸗ gebend die Aufträge der öffentlichen Hand an⸗ geſehen. Das Volumen der öffentlichen Arbeiten ſei jedoch außerordentlich zuſammengeſchrumpft, von 2,8 Milliarden im Jahre 1928 auf etwa 600 Millionen im Jahre 1932. In⸗ folgedeſſen ſei die Abſatzzifſſer von—600 600 To. Zement der Dyckerhoff⸗Wicking in dieſem Jahr bei einer geſchätzten Leiſtungsſähigkeit von 1,6 Millionen To. verſtändlich. Da 8 Dyckerhoff noch unter ſchwerer Zinsbelaſtung eide, ſei vorerſt mit einer Rente nicht zu rechnen. Weiterhin werde die Lage der Zementinduſtrie durch die großen Exporthemmniſſe erſchwert, die in dem Aus⸗ bau eigener ausländiſcher Fabriken, ferner der Deviſen⸗ zwangsmaßnahme und Zollſchutz liegen. Der holländiſche Markt leidet immer noch an Ueberangebot. Eine Verſtändigung wurde nicht erreicht. Am in nerdeutſchen Markt ſpielt das Außen⸗ ſeiterproblem nach wie vor die tragiſche Rolle. Die Außenſeiter genießen den Vorteil der Syndikatswerke, ohne daß dieſe ſich aber die Beſchränkungen der ſyndi⸗ cierten Werke auferlegen müſſen. Die Außenſeiter können dauernd ihre Kapazität ausnutzen. Im laufenden Johr wird die Verwaltung an der weiteren Vereinfachung der Produktion und des 5 Verwaltungsapparats arbeiten, ſo daß man wenigſtens mit einem günſtigeren Er⸗ 1 5 als im Vorfahr rechnen kann. Bei der derzeitigen age könnten jedoch die Zinsloſten und die normalen Ab⸗ ſchreibungen noch nicht verdient werden. Erſt bei einer Belebung der Bauwirtſchaſt ſei eine Beſſerung zu erwar⸗ ten. Mitgeteilt wurde noch, daß die Geſellſchaft an der Portlonbzementſabrik Illigens, Ruhr u. Klasberg Komm. ⸗ Ges, Beckum mit etwa 57 v. H. des Kapitals beteiligt iſt. In der Dis kuſſion ſtellte, wie in der Wicking⸗GW., Geheimrat Bomke k verſchiedene Anfragen, die von der Verwaltung dahin beantwortet wurden, daß ein Abbruch von Wickingwerken im Beckumer Gebiet von der künf⸗ tigen wirtſchaftlichen Entwicklung abhänge. Im Augen⸗ blick könne eine poſitive Auskunft hierüber nicht gegeben werden. Die Dyckerhoff⸗Wicking AG. iſt weder an der Portlandzementfabrik Sachſen⸗Anhalt, noch an der inſol⸗ venten Andreas Maſchinenbau G. m. b. H. beteiligt. Die im Bericht erwähnten eigenen Aktien waren bei der alten Wicking AG. zu Umtauſchzwecken vorhanden. Zu Regreßanſprüchen gegen die alte Wicking⸗Verwal⸗ tung, beſonders gegen Generaldirektor ten Hompel, er⸗ klärte die Verwaltung grundſätzlich, daß ſie im Intereſſe der ruhigen Aufbauarbeit Störungen durch Prozeſſe für die Geſellſchaft nicht für zweckdienlich halte und inſofern keine Veranlaſſung ſehe, von ſich aus Regreß⸗ anſprüche zu ſtellen. Sie ließ durchblicken, daß ſte keines⸗ wegs die Vorgänge bei der alten Wicking AG. bzw. Maß⸗ nahmen von deren Verwaltung deckt. Geheimrat Bomke erwiderte, daß dieſe Stellungnahme jedoch nicht ſo weit führen dürfe, daß alles, was bei der alten Wicking AG. vorausgegangen ſei, zugedeckt werde. Sodann wurde der Geſchäftsabſchluß 1931 der Dycker⸗ hoff⸗Wicking Ac gegen 3138 Stimmen des Geheimrat Bomke von insgeſamt 256 182 Stimmen genehmigt, ebenſo die Entlaſtung der alten und neuen Verwaltung erteilt. Neu in den Act wurden gewählt Direktor Götz von der Dresdner Bank, Berlin, Direktor Plaßmann, Bochum und Regierungsrat Dr. Pflüger von der Norddeutſchen Vereinsbank Ac in Bremen. Slicksfofl-Konferenz veriagi ( Amſterdam, 4. Aug.(Eig. Dr.) Von dem Sekretariat der Stickſtoff⸗ Konferenz in Scheveningeen wird mit⸗ geteilt: Die Internationale Stickſtoffkonferenz, die im An⸗ ſchluß an die früheren in Paris, London und Berlin ge⸗ führten Verhandlungen ſeit Anfang dieſer Woche in Scheveningen ſtattfand, iſt heute vertagt worden. Die Konſerenzteilnehmer erklären ſich ſehr befriedigt über das erzielte Ergebnis. Die Delegationen, die in⸗ zwiſchen abgereiſt ſind, ſprachen die Erwartung aus, daß bei einer weiteren, demnächſt in Ausſicht genommenen Zu⸗ ſammenkunft auch die bisher noch nicht gelöſten Fragen geregelt werden würden. Londoner Ciſy und DD-Dollar Nofes Wenig berechſigie Forderungen S Loudon, 4. Auguſt.(Drahtung unſeres Londoner Vertreters). In der Londoner City hat die Bekannt⸗ gabe der Deutſchen Bank, daß ſie die Rückzahlung ihrer Auslandsanleihe von 25 Mill. Dollar nicht in Dollar entrichten könne, tieſe Beunruhigung hervor⸗ gerufen. Man hatte zwar angeſichts der deutſchen Schwierigkeiten nicht erwar daß die Bank imſtande ſein würde, den ganzen am 1. September fälligen Betrag in Deviſen zu zahlen. Man hatte jedoch gehofft, daß die Bank wenigſtens einen gewiſſen Prozentſatz in Dollar an bieten würde, bei⸗ ſpielsweiſe 10 v.., ähnlich wie es unter dem Stillhalte⸗ abkommen für andere Kredite geſchieht. Die„Financial News“ äußern ſich ſehr ungehalten über die Ankündigung der Deutſchen Bank und meinen, es könnte unter Umſtänden zu gerichtlichen Schrit⸗ ten gegen das Inſt'tut kommen, die zu einer Beſchlag⸗ nahme des ausländiſchen Eigentums der Bank führen würden. Das Blatt erörtert die verſchiedenen Vorſchläge, die die Bank ihren Gläubigern gemacht hat und warnt davor, die Zahlung in Reichsmark anzuneh⸗ men, da es leicht dazu kommen könne, daß die deutſche Regierung eine Abwertung der Markwährung um 20 bis 25 v. H. für notwendig halte. In dieſem Falle würden die Gläubiger, die jetzt ihre Forderungen in Mark umwandeln, weitere Verluſte erleiden. Der„Fin anzial Times“ wird aus Berlin berichtet, es ſeien Anzeichen einer rapide herannahenden neuen Kataſtrophe vorhanden. Deutſchlands Zeitung abe Nr. 358 Auslanödsgläublger müſſen ſchleunigſt ge m e i n ⸗ ſa me Schritte ergreifen, um ihre Intereſſen zu ſchützen. Zu dieſen reichlich übelwollenden und im Schlußteil ſogar verleumderiſchen Kommentaren Her engliſchen Preſſe. auch in Holland urteilt man 6 h, iſt zu bemerken, daß die Verpflichtung deshalb nicht in ausländiſchen Deviſen erſtattet wird, weil es etwa den Intenſionen der Deutſchen Bank entſpricht. Im Gegenteil, die DD⸗Bank mußte das im ganzen u. E. konziliante Angebot aufgrund der von den amtlichen rlaſſenen Deviſenbeſtimmungen machen Es Stellen erle ſollte auch für die ausländiſchen Finanzexperten klar ſein, daß es bei der gegenwärtigen Deviſenlage Deutſchland unmöglich iſt, über 100 Millionen 4 an De⸗ viſen ins Ausland fließen zu laſſen. Das iſt ein Faktum, das keineswegs derart weitgehende Verdächtigungen und böswillige Beunruhigungsverſuche verdient, wie ſie ſich die engliſche Finanzpreſſe erlaubt. Im übrigen liegt zu den ausländiſchen Preſſeurteilen nachſtehende Erklärung vor:„In der ausländiſchen Preſſe ſind über die am 1. Sept. fällige Anleihe der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Nachrichten in Umlauf, in denen von der Möglichkeit geſprochen wird, daß die An⸗ leihe nicht gezahlt werden könne. Von zuſtändiger Stelle wird dazu erklärt, daß die Deutſche Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft jederzeit in der Lage iſt, den Betrag von 100 Mill./ in deutſcher Währung zurückzuzahlen. Ledig⸗ lich infolge der Deviſenbeſtimmungen kann die Zahlung zurzeit nicht in fremder Währung erfolgen.“ Freundlichere Efflekfenmärkfe Vorbörslich fesfe Taxen/ Nach schwankendem Verlauf Schlußkurse über Anfang Mannheim freundlicher An der heutigen Börſe konnte ſich trotz kleinſten Ge⸗ ſchäftes eine freundlichere Tendenz durchſetzen, ohne daß irgendwelche Momente ins Feld geführt werden konnten. Im allgemeinen verwies man auf die feſtere Haltung der Auslandsbörfen, ſpeziell Newyorks. JG Far⸗ ben zogen von 88½ auf 89% v. H. an. Deutſche Lino⸗ leum und Weſteregeln gewannen 1 v. H. Auch am Ban⸗ kenmarkt waren die Aktien der Rheiniſchen und Pfälzer Hypothekenbank je 1 v. H. höher gefragt. Verſicherungs⸗ aktien unverändert. Von Renten Pfandbriefe leicht ab⸗ geſchwächt. Frankfurt leicht befeſtigt Der ſehr feſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe bewirkte im heutigen Vorbörſenverkehr eine weſentlich freundlichere Stimmung und die Kurſe wurden gegen die Abendbörſe bis zu 1½ v. H. höher taxiert. Zu Beginn des amtlichen Verkehrs machte ſich aber bei der Spekulation ſtarke Zurückhaltung bemerk⸗ bar, da vor allem das Publikum weiterhin der Börſe fernblieb und auch die weitere Geſtaltung der innerpoliti⸗ ſchen Situation zur Zurückhaltung mahnte. Die hohen Vorbörſenkurſe blieben daher nicht behauptet; dennoch ergaben ſich gegen die Abendbörſe z. T. recht anſehnliche Beſſerungen. Am Anleihemarkt gingen Altbeſitz um 56 v. H. zurück, Neubeſitz blieben etwa behauptet, beide konnten ſich ſpäter etwas erholen. Reichsbahnvorzugs⸗ aktien zogen erneut um ½ v. H. an. Am Pfandbriefmarkt lag kleines Angebot vor, was bei der Enge der Märkte ütberwiegend Kursrückgänge von 744 v. H. zur Folge hatte. Am Aktienmarkte blieb das Geſchäft im weiteren Verlaufe klein, die erhöhten Kurſe konnten ſich aber doch gut behaupten. Berlin anziehend Unter dem Eindruck der ſehr feſten Newyorker Börſe von geſtern hatte ſich im Vormittags verkehr eine weſentlich freundlichere Beurteilung der Situation durchgeſetzt. Zu Beginn des Verkehrs fehlte es aber wieder an ſtärkerer Beteiligung von außen her, obwohl man bei den Banken den Eindruck hat, als ob ſich die Kundſchaft etwas mehr für die Börſe intereſſiert. Die erſten Kurſe lagen nicht ganz ſo feſt wie erwartet, da an⸗ ſcheinend immer noch Glattſtellungen aus Lombards und vielleicht auch Exekutionen ſtattfanden. Nach den erſten Kurſen war vorübergehend eine leichte Ab⸗ ſchwächung feſtzuſtellen, die in der Hauptſache aber wohl durch das Fehlen neuer Orders verurſacht wurde, denn der freundliche Grundton blieb durchaus vorherr⸗ ſchend, ſpäter wurde es von AGG. ausgehend wieder feſter. Auch am Rentenmarkt war die Grund⸗ ſtimmung trotz geringen Orderseinganges freundlich. Der Geldmarkt erſuhr eine weitere Erleichterung. Der Kaſſamarkt lag bei etwas freundlicherer Grundſtimmung und nur kleinem Geſchäft nicht ganz ein⸗ heitlich. Im Freiverkehr fielen Ufa⸗Aktien, die bis auf 43 v. H. anzogen, durch ao. feſte Haltung auf. Die Schluß⸗ kurſe der variablen Papiere lagen, ſoweit ſte nicht geſtrichen waren, größtenteils bis zu 1,5 v. H. über Anfang. Nachbörſe ruhig, es notierten: AG. 28,75, J. G. Farben 88,75, Siemens 122,5, Reichsbank 126,25. Berliner Devisen Ulskontsatze: Relchsbank 5, Lombard 6, privat 4½ v. H. 2—— Amtlich in Rm. Dis- Parttat 3. Auguſt 4. Auguſt für kont M Geld Brief 9905 1 Buenos⸗Aires 1Peſo.782 0,918.917 0 9¹ Kanada 1244. Belt 2 4,198.656 3,664 8,656.684 Japan.. 1 en.57 2,092 1,149.151.149 1,151 Kairo„ lägypt. Pfd.“— 20,9538 15,17 15,21 15,14 18 Türkei. Iürk. PfbBö. 18,456.018 2,022.018 2,022 London... 1Sterl. 2 20,429 14,78 14,82 14,75 14,79 New York, I Dollar 2½ 4,198 4,209 4,217 4,209.217 Rio de Janeiro Millr.—.502 0,325.327.825.327 Uruguay 1Goldpeſo— 4,43 1,758.762.758.762 Holland, 100 Gulden 8 168,789 169,63 169,97 169,63 169,97 Athen 100 Drachmen 11 5,45 2,897 2,903 2,.903 Brüſſel 100 B- 50% P 3¼ 5,37 58,36 58,48 58,85 58,474 Bukareſt.. 100 Lei 745 72555.518 2524.518.52 Ungarn. 100Pengöd 5 8 5—.— 5— 91516 100 Gulden 4 81,22 81,97 82,13 81,97 82,18 Helſingfors. 100 Fm 8% 10.537 6,344 6,356 6,844 6,356 Italien... 100 Lire 8 22,094 21.44.48 21,48 21,50 i 7½% 81.00 6,693.707 6,693 6,707 owno„ 100 Litas 7 41.08 7915 88 175055 19 1 Kopenhagen 100 Kr. 6 112.50 ö 79,5 5 Aae 100 stud 6% 458,5 13,49 13.51 1349 13,51 Oels 100 fer. 8½ 11250 738 7412 78/8 73.92 Paris..„ 100 Fr. 272 16,44 16,48 16,52 16,48 16,52 Prag.. 100 Kr. 5 12.438 12.455 12.485 12,465 22.465 Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 61.90 82.06 81,89 82,05 Sofia. 100 Lewa 9¼ 3,033 8,057 3,068 8,057 3,063 Spanien. 100efeten 6½ 31,00 33,97 34,08 33,97 34.08 Stockholm 100 Kr. 4 112,24 75,87 76,08 75,62 75.78 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,14 110,38 110,14 110,36 Wien 100 Schilling! 8 59,071 51.95[ 52.05 51,5 52,05 Tägliches Geld; 5½% in der unteren Grenze. Monatsgeld: 689%, Starker Rückſchlag in der Pfundnotiz Das engliſche Pfund ſetzte heute morgen ziemlich un⸗ verändert ein, doch trat gegen mittag plötzlich ein zrem⸗ lich ſtarker Rückſchlag ein, für den im Moment nähere Motive nicht zu finden ſind. Der Eröffnungskurs des Pfundes dem Dollar gegenüber betrug noch 3,5196, während er mittags auf 3,5076 zurückging. Auch dem Franken gegenüber ging das Pfund zurück. Der Dol lar konnte ſich trotz der Erhöhung des amerikaniſchen Noten⸗ umlaufs noch gut behaupten, da man angeſichts der feſten Newyorker Börſe und günſtigeren Nachrichten aus der amerikaniſchen Wirtſchaft etwas zuverſichtlicher geſtimmt iſt. Die Reichsmark blieb ziemlich unverändert mit 59,10 in Amſterdam, 122.25 in Zürich, 607,25 in Paris. Die übrigen Deviſen blieben im großen und ganzen diemlich unverändert zu geſtern. Produkfenmarki sſeſig Berliner Produktenbörſe v. 4. Aug.(Eig. Dr.) An der Produktenbörſe hat ſich die ſtetigere Grundſtimmung auch heute auf den meiſten Markt⸗ gebieten erhalten können. Bei Roggen war allerdings nach den geſtrigen kräftigen Preisſteigerungen eine Be⸗ ruhigung feſtzuſtellen; das Inlandsangebot hatte ſich in Erwartung der Auswirkung der Regierungsmaßnahmen kaum verſtärkt und fand zu behaupteten Preiſen Unter⸗ kunft. Am Roggenlieferungsmarkt war das Preisniveau unverändert. Weizen lag heute etwas feſter, da die Mühlen in Her letzten Zeit nur den notwendigſten Bedarf gedeckt haben und entſprechend ihrer Verſorgungsloage nun⸗ mehr wieder auf kurzfriſtige Ware zurückgreifen müſſen, gegenüber prompter Lieferung waren noch immer Auf⸗ gelder von etwo 4 4 bedingt. Aber auch am Promptmarkt war die vorhandene Nachfrage nur zu etwa 2/ höheren Preiſen zu befriedigen. Im Zeithandel kom es zu Preis⸗ beſſerungen im gleichen Ausmaß. Weizen mehl hatke ruhiges Geſchäft bei kaum veränderten Preiſen, Roggen⸗ mehl in ſofortiger Ware war noch immer bevorzugt, je⸗ doch werden nur noch unerhebliche Aufgelder bewilligt. Hafer lag bei knappem Angebot und einiger Konſum⸗ nachfrage für gute Qualitäten freundlicher. Das Geſchäft in Gerſte blieb ſchwierig, do die Preisideen der Käufer und Verkäufer zumeiſt ſtark auseinandergehen. i Amtlich notiert wurden: eizen märk. prompt ab Sta⸗ tion, neue Ernte 222—224 feſter; Roggen, neue Ernte 163 bis 165; pr. Verlg. feſter, Lief. abgeſchwächt; Futter⸗ und Induſtriegerſte 159—171, ruhig; Hafer 164169, ohne An⸗ gebot, ſtill; Weizenmehl prompt 29—38 behauptet; Rog⸗ genmehl 70proz. prompt 23—25, behauptet; Weizenkleie 11 25 bis 11,50, ruhig; Roggenkleie 10—10,25, ſtil Viktoriaerbſen 17—23; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futtererbſen 141750, Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1719 Lupinen, gelbe 16—17; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 80,20 b 80,40; Erdnußkuchen, Baſis 50 v. H. ab Hamburg 1120 bis 11,30 Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,40 bis 11,50; Trockenſchnitzel 9,20—9,60? Extrahiertes Soja⸗ bohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,40; dto. ab Stettin 11,40; Speiſekartoffeln, Odenwälder, blaue 2,00— 2,20, allg. Tendenz uneinheitlich.— Handelsrechtliches Lieſerungs⸗ geſchäft? Weizen Juli 2292850; Okt. 229 u..; Dez. 230— 29,50; Roggen Jul“ 178—77; Okt 17 77,25; Dez. 181,50 80,50; Hafer Juli 149—48,50.; Okt.—; Dez. 158,75 * Mannheimer Produktenhörſe vom 4. Aug.(Eigen⸗ bericht). Am Produktenmarkt war die Tendenz unver⸗ ändert bei etwas ſtarker Nachfrage für Brotgetreide neuer Ernte. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: Inl. Weizen, alter 25,50; dt, neuer 25,25; inl. Roggen prompt 19,50; inl. Hafer 1710, Sommergerſte 2020,25; Futtergerſte 17,75—18; Mais 18, Biertreber 10,75—11; Erdnußkuchen 12,50 Sofaſchrot 1060 Trockenſchnitzel 9,25, Malzkeime 10,50—11; Weizenmehl Spezial 6 38,20; dto. per 16. Sept.⸗Okt. 34; Weizenbrotmehl 30,20; Roggenmehl 7oproz. W,50, Weizenfuttermehl 10,5, Weizenkleie feine 9,25; Roggenkleie 850—8,75; Grünkern 50. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Aug.(Eig. Dr. Anfang; Weizen(in Hfl. per 100 Kg.] Sept. 475 Nov. 4,57%; Jan. 4,60; März 4,6774.— Mais lin Hfl. 1 2000 Kg.) Sept. 75; Nov. 7594; Jan. 7694 Mirz 78. * Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Aug.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.] Tendenz ſtetig; Okt. 5, (8,155); Dez..954(5,2); März 5,5(5,40.— Mitles 99850 Okt. 5,2(5,1%): Dez. 5,3½(5,2); März 5,50% 5, 4,86). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 4. Ang.(Eig. Dr.) Nov. 6,5 B 6,20 G; Reſt unverändert; Tendenz 2— Gemahl. Mehlis per Aug. 32,65 u. 92,70; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 4. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stand. Midol.(Schluß) 7,08. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midoͤl. Anfang: Jan.(83) 458; März 464; Mat 452—53; Tagesimport 3700; Tendenz ſtetig.— Mitte: Okt. 451; Dez. 456; Jan.(33) 450 März 405; Mai 474; Juli 476; Okt. 481; Jan.(34) 480; März 491; Mai 496; Loco 469; Tendenz ſtetig.. Klein⸗Viehmarkt in Maunheim vom 4. Auguſt. Zu⸗ fuhr insgeſamt 1148 Stück. Im einzelnen wurden zu⸗ gefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in 14: 183 Kälber, b) 3740; c) 32—36; d) 30—32. 19 Schafe, b) 29 bis 30. 91 Schweine, nicht notiert. 855 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen—11, Ferkel über 4 Wochen 1215. Läufer 16—19. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel ge⸗ räumt, mit Ferkeln und Läufern lebhaft. Berliner Mefallbörse vom 4. August Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez Brief] Geld Januar.]—.—] 2,50 42.50—.— 17,50 16.—[—.— 1d. Februar—.— 42.75 42.——.— 17.50 16.25—— 21780 190 März..—.—43,— 42,59—.— 17,50 1650122. 20. April—.— 43,50 43.——„18,— 16,75—.—22.— 20,50 Mai—.— 44,25 43,50—.— 18,50 17.50—.— 22,80 20.50 Juni. 45,— 44,25—.— 18,50 17.—[„ 22.75 2. Juli.—.— 45.25 45.—.— 19,.—17.——.— 18,50 19. Auguſt. 38,75 39.— 38,75—.— 15,50 14.50—.— 18,75 19.80 Sept... 39.50 29,25—.— 15,75 14.75—.— 19,30 18,0 Oktober“—. 40,.— 29.75 18 15.——.— 20, 19. Nov. 40.75 40.75 40,50—.— 16,50 15,50—.—20,— 19, Dezemb.]—. 40.25] 41.. 16,75 15,5—.— 20,50 10. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 4. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,0„ für 100 Kg.; Rafſfinadekupfer loco 41,50—42,50; Standard⸗ kupfer loco 3838,50; Stan dard⸗Blei per Auguſt 14½5 bis 14,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 210; Reinnickel 98—99proz. 350, Anti⸗ mon⸗Regulus 34—36; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 37,75—41 l. Londoner Meiallbörse vom 4. August Metalle in E pro To. Silber Unze E(137/40 fein ſtaud.), Platin Unze Kupfer, Standard 28,25] Zinn, Standart 138,7 Aluminium. 3 Monate 28,25 Monate 187.7] Antimon 0 Settl. Preis 28,25 Settl. Preis 188.0] Queckſilber.50 Elektrolyt 81.785 Banka 146,0 Platin 2 beſt ſelected 30,25 Straits 141.2 Wolframerz 2 8 ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 10,25 Nickel r El'wirebars 32,75 Zink gewöhnlich] 12,95 Weißblech 7 E Tendenz: Kupfer, Zinn, Zink feſt; Blei ſtetig. * . 8. 4.*. 98.* . Aktlen und Auslandsanlelhen in Frozenten N 5 1 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ede eue,. dne l. Sd Frgenf 5 f. Geo Si Nee res 8 8rd See er s 2880 Frelbontepre due: 2 5 Feldmühlepapier 46,15 45,75 1 Akt. 11.— 12.—Weſtf. Eiſen—.——.—Petersb J. Habk.—— Mannheimer Effektenbörse 9 8.. Börse elten& Guill.. 86,88 40,65 Maſchin.⸗Untern.—— 24.— Wicking⸗Cement—.— 6,.— Ruſſenbant—— Industrie-Akctien Mainkraftwerke 49,.— 47.50 Berliner N Jord Motoren—.——.— Markt- u. fühl. 60,78 60.— Wilke Dampfteſſel——. g 1 3. 4. 8 4. 1 St.& 60.— 61.80 Met d Frankf. 25,.— 27,75 38. 4.%% Arien... N.—— 3.,.— 43.— Deutſche Petrol, 88. 8 nninger St. K 50.— u+„ f Alt! 2———.— en 3.— 7% ad- Stn 8 5s 59.75 Fr. Fend. 18.8 18.50 N 1020 16100 Miag, Müßw.. 18.—— Festverzinsliche Werte Industrie-Aktien d e Mech. ee e er Guß 5 Berdach en, e ddſer kad 40.— 40, Dafmſer⸗ Ben. 1350 13.50 Schöfferb. Bindg. 48,0 130.0 Moenus Stel. 18,75 18.75 f. Hotdanlethe,.— ee Aeeumudatoren 120, 1210er.—— F 1 Diamond. 246 Sten akt 8—.— deinen. ite 3778S Starch. 27 17. 60 Reichsanl. 27 62.— 62.50 Alfeld Deligſen.., Gehe& To...—.——.— 8 euſtoff Verein. de e 45.— 45.— 81 31.50 82 8 Geiling&& Hochfrequenz 51.— 57 %%%%%ÿ ff,, w. 0.. 255— 50.— 8 ohne„90 Allg. Elertr.⸗G.. 27,„ eee l Salpeter—— i ,,., d 0 71.— 71.— rkr. M. Ba. 98,— 88. aff. Buntpy....— Roeder, Gebr. D.—.——.— ad. Kohlen———.— 2 1 80 Was enen———Neu⸗Guinen. 8 e 4 4. e b o EEFVEEVV 2 ee 188 1 8 19 8 ef. 6730 655 Nen e Oiavt Meinen. 1245 12,55 nfa⸗ Fm 080 4 Pfalz Fopoth. g. 48.—.— C. 6. Knorr 158,0 156,0 Prem.⸗Beſig.—.—„ Roggenwer 60.88 Agb.. Masch.—.—. Giemes& Fo.. 780 8.. Ah. Hopoth. Bk. 46,.— 47.— Kone un 13,— 13, Prown deer. 18.— 18 Schnellpr. Arrthl. 8,50 8,80 5% Roggenrentb.60%55 Aug.„„„ Goedhardt Gebr.... Niederlauf. Kohle 128,0 1260 Fortlaufende N n(Schluß) W 7— 6. Peaaß ment.. Cement etbeidg 37— 51.5 Sram Fat. e ce, Metten e, gs Hachmann case 40 28 42 50 Geldſcrne dt. kö. 17.88 10.08 Nerds. Glewerle. en ukence Metterungen Pfälz. Mühlenw ag. Karſtabt 31.— 31.— Schuckert, Nrbg. 69.75 65,20 4/% Oeſt. Schatz. 11,85 11,70 Halte Maschinen 16,.—.— Gritzner Maſch.——.85.65 Accu..] Laurahütte. 8 75 Durlacher Hof 40,— 40.— a 5 8 71 1 1 5 250 Sellinbuſt. Wolff 20.— 20.— 4%„ Goldrente 10,15 10,— Sade e 3 23.25 3 4 5 N Obers. 5 2050 81.25 7. 9715 2875 Nea 155 15 25 igsb. A. Br.. tl.„Heid. 36,— 36,.— S 8 05.2 040 9 r. Motorenw—.— un& Bilſt 5 5 5 75.„Elektr. Geſ. 27.„75 Mannesmannrö. 37, 5155 dhe—.——.— 85 Gian d. 64,50 64,50 Chabe 2 S 8 40 2—,25.20 Bayr. Spiegelglas 29,— 80.— Gruſchmiz Katt 41,80 40,52 Orenſt.& Koppel 28,25 25,— Aſchaffend. gell. 18,.— 16,75 Mansfeld A. G. 125 Schwartz Storch 46.— 49,— Hlldebr.gheinm.. f Tricot, Beſigheim—— 4%„ Sild.⸗R..05 J. P. Bemderg 31.75 82,50 Guano-Werke. 15.— 18.— Phönix Bergbau 13,28 14.50 Bayer. Mot.⸗W. 42,50 45.50 Maſchinendau⸗ Uu. 225 0 Eichbaumecherger 48,— 48.— Südd. Zucer 100 85 Halme= e ect Beſigdeim e, e% Dad. M e 20.75 20,75 N e Jul„Demberg. 555 1110 Man 2050 25 ——— N erlin Gubener. 3.. 85 123— N 1 5 Kleſnlein bbs 5 1 Land 585 0 19—.008. aft 1870 170 der 0 g2g. 3 40 55— 245 8 1 2 82.75 8 Halleſche Molch.— 8 f 1 85 2 eile else 2 areter 805 17 8 384.— 34. f. K t.—.—„ 32.——.— eutſch. Self. 65.— 85.— 4%„ Bagb.-E. l.. 5 erliner Ma„ M. 3 4 5 Berliner M 13.25 Oberſchl. Koksw. 30, Wann Leet. 18,.— 19, Zeuoff Wat 500 29,50 25,25 45„. 72, 78, Per. Hitramarin 30,— 80.— 4%% unt, Lin... Braunz. u. Grllelt 138.0 18577 Harburg Gu 08 15,50 16.— 55 Chamotte. e Braunk u, Par 185,0—.— Drenſtem J Kop 28445 4559 a Dresd. Schnellpr. 352 5 Degen l. 3 8 8 8 85 2 Harkort St⸗Pr.. Nein ae 64.— 80 Bremer Woll⸗KRa 555 1 Phoente 1 13,25 148 Dürrwerke.. 22,— 22.—Bogtt. Maſch. St., 7 4% rd. 5 E Beſigg..——— Harpener Bergb. 50,— 50,80*„.50 Buderus Eiſenw 26,50 28,65 Polyphonwerke. Frankfurter Börse Dyckerh.& Wibm. 17,.——.— Voigt& Häffner 27.— 27. 4½½ Ung. Str. 18—.——,— Bremer Vulkan 45.——.——— Rheinſtahl... 47.— 49,50 Rh. Braunk. u. Br. 174,0 10 2 8 n E. dee, Heißt, Seil. u.. 650 680 5% 928 350 Bremer Wolle 107,0—— Henmwigepütte. 85— 8 Kbein.-W. Kak.. 21.28 Charlott waſſer 58.— 56.258 fei 1 65 N.. 2 25 8, 107— W. 5— Ahein. Elektr.. 64 05, Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien mag Frankf...80 5880 8 400 Ung. Göldr..80.90 Brown, Boy.& g. 18.50 55 Hüpert Lraſcg⸗ 1168 4 1 7 Zucer 80. Conf. 82 84„Stahlwerte: 45 5 2. Wert.(Oetd) 28,25 7875 Ang. G. Grebtt 2275 2275 Cazinger- Union 80.— 80.— Warß e. greytag— 4— 4% nat dali 1750 19.25 Luderud Eilenw. r 280 Hindriche e Muff.. 27.— üer 2250 38.—, Continentalegin. 27,50 28.— ib. ⸗Weitf telt 3765 8880 N. 5..„. 2. eee Anat S. II 17,59 17,25 Carl W 3 f.65—.— Rütgerswer 32—.„E Rütgerswerke 32,65 6% Reichsanl. 32,— 62.— Hadiſche Bank 67,50—,— Eßlinger Maſch. 12.— 12.— W. Wolff 5 4% 111 1750 17.25 harlott. Waſſer 59.— 58,— Hirſch Kupfer. 5. 5 Daimler Benz 18,— 18,1 9 052 7% 29 6780 68.85 Barmer Hankver.———.— Gttling. Sinn. 4% Keh. Nat Rall.——— 2 Edemtedaſel 4220 1200 Hirschberg Leder e 7e Salzbetfurtg 5. Deutſch. Atkant. 77.55 77.75 Salzdetfurth Kali 1590 J 4% D. Schatzanw.———— Bayr. Hyp. u. 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G. 80 63,50 68.50 Wiener Bankver.——.— 1— e n aner: 22— 22.— Berl. Handelsgeſ. 89,80 89.50 e.—— Krauß k ie Lok..—. A. Cdem Gherlett—— 2 doeſch Köln 5 2250 2285 Bank für Brau. 1269 1920 9% f Fe--0 71.— 70,50 Württ. Rotenbk. 90,— 90.— Funghans St. A. 9,90 9,.— Mannesm. Röhr 37,25 89,25 Com. u. Priotbk. 53,50 58,50 DüſſelborfEtſenh.———.— Kronprinz Me..—.— B. Diſch. Nickelw. 62.50 83.50 Holzmann Ph. 34,50 39,— Keichsdank.. 00 55 80% Rö. U.•9 88 5 5 1 1610 166 0 Karstadt Rub. e Darmſt u... 18,50—.— Dynamit Truſt—.——— Kyffhäuſer Hütte——. 5 Glanzſt. Elbf.———.— Horelbetrlebsgef.——. 8„ 55 9060 R.. 7 anz 0 3 3*— 1 8— 3 85„8.— 3 0 75—.— %.„ Gl. R. b. l.28 80.— Mannß. Berſ⸗. 18 13— glance Nen. e Pzönte Bergban. 44.— Dt. Mate Bt, 28. 188 U e eee e eee e P. Sch d e 50 Jiſe Genuſch.. 88.28 55.— Canada P. Abt. 0-1 70.50 70,50 Knorr, Heilbr. 156.0 156,0 Doeutſche Disconto 75,.— 75.— nen,,.— Ver. 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In der füngſten Sitzung wurde insbeſondere die Frage des neuen Wurſtmarktplakates, Vergebung von größeren Plätzen an Schauſteller, Feſtſetzung der Platzgelder und dergl. mehr behandelt. Das diesjährige Wurſt⸗ marktplakat iſt ein Schriftplakat mit einem Sinn⸗ bild(Wein⸗ und Wurſtſymbol), das auf den Wurſt⸗ markt hindeutet. Für Gewinnung von Entwürfen für das Wurſtmarktplakat und Wurſtmarktanzeigen war vom Bildungsverband der Deutſchen Buch⸗ drucker Ludwigshafen⸗Mannheim⸗Frankfurt a. Main ein Wettbewerb ausgeſchrieben. Das Schieds⸗ gericht hat mit dem 1. Preis einen wohlgelungenen Entwurf von Heinrich Frenſch⸗ Wiesbaden be⸗ dacht. Der Entwurf zeigt neben gut leſerlicher Be⸗ ſchriftung die Symbole des Wurſtmarktes in ſehr glücklicher in die Augen ſpringenden Gruppierung. Von Wurſtmarktinſeratentwürfen wurden fol⸗ gende mit Preiſe bedacht: Der Entwurf mit dem Kennwort von Hugo Abel in Freiburg i. Br.; die Entwürfe mit den Kennworten: Mai 2 und Schwarz⸗ Weiß 2 von Jakob Bauman n⸗Ludwigshafen wur⸗ den als nächſtbeſte erachtet. Von einem beſonderen Eröffnungsfeſt zug ſoll abgeſehen werden. Die Eröffnung erfolgt alſo durch den Einzug der Muſikkapellen vom Stand⸗ konzert in der Stadt lam Schloßplatz) auf den Wurſtmarktfeſtplatz. Den Einmarſch und damit die Eröffnung des Feſtes verkünden 2 Böllerſchüſſe dom nahen Michelsberg, der Urſprungsſtätte des Wurſt⸗ marktes. Schüſſe auf die Ehefrau Mußbach, 4. Aug. Im Verlauf von Familien⸗ ſtreitigkeiten ſchoß der Gaſtwirt Kñarl Henninger mit einem Jagdgewehr auf ſeine Frau. Sie mußte mit ſchweren Verletzungen in das Kranken⸗ haus Hetzelſtift Neuſtadt eingeliefert werden. Hohe Strafen für Fahrraddiebſtahl * Landau, 4. Auguſt. Vor dem Amtsgericht hat⸗ ten ſich zwei Erwerbsloſe, die ſich auf Wanderſchaft fremde Fahrräder angeeignet hatten, wegen ſchwe⸗ ren Diebſtahls zu verantworten. Der eine, der Gärtner L. D. aus Ludwigshafen, hatte in Speyer und in Landau je ein Fahrrad geſtohlen, der an⸗ dere, Schneider Hans Z. aus Kaiſerslautern, eines in Landau. D. erhielt 1% Jahre, Z. 1 Jahr Ge⸗ fängnts. Sofortige Strafverbüßung wurde ange⸗ orbnet. Fünf Lampertheimer paddeln ans Meer “Lampertheim, 4. Aug. Geſtern früh 3 Uhr ver⸗ ließen fünf junge Lampertheimer Sportler mit Pad⸗ delbobten den Altrhein, um auf einige Wochen eine Probefahrt mit ſelbſtgebauten kleinen Fahr⸗ zeugen durchzuführen. Die jungen Leute ſind ſämt⸗ lich arbeitslos und verſuchen ihr Wanderglück auf dem Waſſerweg. Nachdem einigen von ihnen kürzlich durch ruchloſe Brandſtiftung ihre ſchönen Boote ver⸗ brannten, ſchafften ſie Erſatz mit primitivſtem Ma⸗ terial, Sie fahren den Rhein hinab, zweigen am Niederrhein in den Weſerkanal bis Bremen, von hier nach Hamburg, Nord⸗Oſtſee⸗Kanal bis Kiel und zurück. Die künftige Mindeſtſtrafe für Landfriedensbruch * Darmſtadt, 4. Aug. Vor der Großen Straf⸗ kammer fand am Mittwoch eine größere Berufungs⸗ verhandlung ſtatt, in der Urteile gegen Kommuniſten abgeändert wurden. Von beſonderem Intereſſe waren dabei die Ausführungen des Vorſitzenden in der Begründung des Urteils. Es wurde erklärt, daß es nun Schluß ſei mit der Verhängung von Mindeſtſtraken für Landfriedensbruch. Unter einem Jahr Gefängnis komme kein Land⸗ friedensbrecher mehr davon. Auch Földeak nur Vierter Olympia⸗Sonderdienſt der N M Z. Der mächtige Bau des„Auditoriums“ mit ſeinem rie⸗ ſigen Hauptſaal war am Mittwoch noch nicht groß genug, um den Anſturm des Publikums zu den Entſcheidungen im Freiſtil⸗Ringen zu faſſen. Es verſteht ſich, daß das Publi⸗ kum bei den einzelnen Kämpfen auch ſehr lebhaft mitging. Am Ringen im freien Stil nahm als einziger Deutſcher bekanntlich nur der Hamburger Földeak teil, der noch im Vorjahre Europameiſter der Weltergewichtsklaſſe werden konnte. In Los Angeles aber hatte der Hamburger kein Glück, er verlor nach zwei Punktſiegen ſeinen dritten Kampf gegen den Kanadier Macdonald und konnte nur den vierten Platz belegen. In den übrigen Gewichtsklaſſen gab es folgende End⸗ ergebniſſe. Den Titel im Bantamgewicht holte ſich der 8 Der Engländer Hampson, Olympiasieger auf der 800-Strecke in neuer Weltrekordzeit Amerikaner Pearce durch einen Schulterſieg nach 15 Mi⸗ nuten über den Finnen Jaſkari. Obwohl Pearce mit Jaſkari und dem Ungarn Zombori zum Schluß nach Fehler⸗ punkten gleichſtand, wurde ihm der Sieg zugeſprochen, da er beide beſiegt hatte. In der Entſcheidung des Federgewichts holte ſich der Finne Hermann Piglajamaeki den Titel durch Schulterſieg nach:44 Min. über den Schweden Carlſſon. Schweden kam zu ſeiner zweiten Goldmedaille durch den Sieg von Ivar Johannſſon im Finale des Mittel⸗ gewichts über den Amerikaner Robert Heß, den er nach :42 Min. auf die Schultern legte. Der Titel im Halbſchwergewicht fiel an den Amerikaner Mehringer, der den Auſtralier Searf im Finale ent⸗ ſcheidend beſiegte. Olympiaſieger des Schwergewichts war bereits am Tage zuvor der Schwede Richthoff geworden. Entſcheioͤungen auf der Radrennbahn van Egmond⸗Holland ſiegt im Fliegerkampf Am Mittwochabend kam es auf der Roſebowle⸗Bahn zu den Entſcheidungen der Radfahrer in den Bahn⸗ konkurrenzen. Es waren diesmal gut 12000 Zuſchauer anweſend. Die weitaus wertvollſte Konkurrenz war das 1000 Meter⸗Malfahren, bei dem der Holländer van Egmond erneut ſeine großen Sprinterqualitäten zeigte. Für die drei Entſcheidungen qualifizierten ſich van Egmond und der Franzoſe Chaillot. Der Holländer ſiegte mit ſeinem fabelhaften Antritt in zwei von drei Läufen und wurde damit Olympiaſieger. Gray⸗Auſtralien verzichtete auf den Kampf um den dritten Platz, der da⸗ mit dem Italiener Pellizzari kampflos zufiel. Gray⸗Auſtralien wurde dafür Sieger im Zeitfahren mit 1439 Min. für 1000 Meter. Harwell⸗ England brauchte 114,7 Min., Ruſh⸗Kanada 117 Min., Conſini⸗Italien 114,6 Min. Das Ergebnis vom 50 Km.⸗Gehen 1. Green⸗England:50,10 Std.; 2. Dahlin⸗Lettland :57,20 Std.; 3. Frigerio⸗Italien 459,6 Std.; 4. Hähnel⸗ Deutſchland 506,6 Std.; 5. Rivolta⸗Jtalien:07,39 Std.; 6. Sievert⸗Deutſchland:16,41 Std. Ischollo-Finnland Sieger im 3000-Hindernislaufen Olympiſches Komitee in Wien Wie ſchon zuletzt, ſo wird das Internationale Olympi⸗ ſche Komitee auch ſeine nächſte Tagung in Europa abhal⸗ ten. Es wurde beſchloſſen, die Tagung im Juni 1938 in Wien abzuhalten. Kuſorzinski verletzt Der neue polniſche Olympiaſieger Kuſoczinſki konnte ſeine Meldung für die 5000⸗Meter⸗Strecke nicht erfüllen, da er ſich zwei Tage vorher in der Schlußphaſe des von ihm gewonnenen 10 000⸗Meter⸗Laufes eine ſchmerzhafte Fußverletzung zugezogen hatte. Die Neger kommen nach Deutſchland Tolan und Metcalfe geben Jouath Revanche In einer Kampfpauſe erfuhr am Mittwochnachmittag unſer Sonderberichterſtotter in Los Angeles vom gut unter⸗ richteter Seite, daß die beiden farbigen Sprinterkönige Tolan und Metcalfe gleich im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele eine Europgreiſe antreten wollen. Tolan, dem es vor zwei Jahren in Deutſchland trotz der damaligen Niederlage gegen Jonath ganz ausgezeichnet gefallen hat, möchte zuſammen mit Metcalfe bei diefer Gelegenheit auch an einigen deutſchen Sportfeſten teilnehmen. Bei dieſer Gelegenheit erinnert man ſich daran, daß damals Tolan von ſeinen amerikaniſchen, allerdings auch weißen Reiſegenoſſen nicht gerade brüderlich behandelt worden iſt. Der neue Fünfkampf der Schwerathletes Erſtmalig 1936 in Berlin Im Biltmore Hotel zu Los Angeles wurde der Kon⸗ greß der Schwerathleten abgeſchloſſen. Wie bereits ge⸗ meldet, liegt der Beſchluß vor, den bisherigen olympiſchen Dreikampf der Gewichtheber durch einen Fünfkampf zu erſetzen. Dieſer Fünfkampf wird außer dem beidarmigen Drücken, Reißen und Stoßen noch als Uebungen einar⸗ miges Drücken und Stroßen vorſehen. Erſtmalig ſoll dieſer Fünfkampf 1936 bei den Olympiſchen Spielen in Berlin zum Austrag kommen. Die Eu ropameiſterſchaften der Schwerathleten ſollen zukünftig nur noch für wirkliche Europäer, nicht aber für Länder wie Aegypten offen ſein. r SwWelferwarſe Karlsruhe N N Meld Vorausſage für Freitag, 5. Auguſt Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters. Vorübergehende Beſſerung nicht von Beſtand. 8 ng der Lande Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags See Wind höh. 2 1 inn micht, Slee Wertheim* leicht halbbedeckt Königsſtunl 563762, SW leicht Nebel Karlsruhe 120762.4 15 SW. leicht bedeckt Bad.⸗Bad 218 762.9 leicht Regen Villingen 712768, 9 W leicht bedeckt Bad Dürrh. 701 0 leicht halbbedeckt St. Blaſien 780 NW leicht bedeck; Badenwell. 422 763,6 SW leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 638,3 5 10 8 8 leicht Nebel In der maritimen Luft kam es geſtern bei uns zu Gewittern, die ſtellenweiſe mit ergiebigen Niederſchlägen verbunden waren. Heute morgen iſt ein ſchwacher Vorſtoß eines Ausläufers des Azoren⸗ hochs zu erkennen, der vorübergehendes Nach⸗ laſſen der Niederſchläge bringen wird. Eine Aenderung des Geſamtcharakters unſerer Wit⸗ terung iſt jedoch vorerſt nicht zu erwarten. Reiſewelter in Deutſchland Alpen: 10—13 Grad, Regen. Geſtern: kühl und regneriſch. Rhein⸗ und Weſergebiet: 14—16 Grad, be⸗ deckt. Geſtern: kühl und regneriſch. Harz und Thüringer Wald: 13—15 Grad, bedeckt. Geſtern: mäßig warm, wolkig, verein⸗ zelt Regen. Nordſee: 14—16 Grad, bedeckt, einzelne Regen. Geſtern: mäßig warm, zeitweiſe regneriſch. Oſtſee: 15—18 Grad, wolkig. Geſtern: mäßig warm, zeitweiſe regneriſch. Waſſerwärme des Rheins: 18 Grad Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtan z 18 Grad Rhein bei Karlsruhe 1 Rappenwörth(Badebecken) 17„ Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: t. B. Franz Kircher— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Siaii besonderer Anzeige Nichte und Tante Am 2. August entschlief nach langem Leiden unsere liebe Schwester, Schwägerin, Fräulein EIIriede Baus Mannheim(Lameystr.), 4. August 1932 Die ſrauernden Hinſerbliebenen Abstand zu nehmen Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden Von Kondolenzbesuchen bitten wir freundlichst Aasiuane J. 98 Danksagung Es sind uns anläßlich des Hinscheidens unserer innigstgeliebten Mutter Iheresia Eisinger 50 viel Worte des Trostes und Beileidsbekun- dungen zuteil geworden, daß es nur möglich ist, auf diesem Wege unseren Dank auszusprechen. Mannheim Cortzingstr. 24, 4. August 1982 Die Minder in Brief- und Hartenform fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Haas 1160 Herren- Sportstrümpfe krätlige Sirapazierware, mit Summirand, feils lac- querdmuster 38, Herren-Sportstrümpfe reine WaSlle, aparte 1 45 Melengefarben. t 92 ——* Im Lichthof D Prinzeß- Dam. Mütze ö röcke 0 A Ken Damen- wrden. e. Kunseſde mit in viell Farben, Jumper schlupfhosen Ferben 48 ie.25 per praktisch. Schürzen kräftiges ITrikotge⸗ Dam. Mutze'pPrinzes- und bequeme Satin, Künstlerdruck webe in hübschen Wolle m. Stroh, röcke Sommerſchuh oder Siamosen, ge- 1 48 iu schön. 7 55 Charmeuse, 5 streift od. geflammt, ee 9 Farben 9 8 maschenl., m. best. Wasch- 95 damen Dam. Mütze rep..Chine- quelitäten. 0 m. Stickereimo-. I Sehlupfhosen tiven,'sejden- h aus ki tt 21 gute R Waschseide Boucle, f. os. 1000 Met r e gu- kein gestreift, auß. gel rb. 95 5 1 nett 1. 23 e Wasch- Haus kleid enen ö Kunstseide Zweifarb., Indanthren Damen Pullover in schönen, mo- dernen, diesjährig. 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