* . — us. in — 1 gezngspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in auſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 438, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſeuſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. eue Mannheimer Seitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf; Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 82 mm breite Colonel⸗ zeilez im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe ——— Samstag, 6. Auguſt 1032 143. Jahrgang— Nr. 361 Die Negierungs⸗Anſprüthe der Nalionalſozialiſten Hitler ſoll Reichskanzler und Gregor Straſſer Reichsinnenminiſter werden— Fachminiſter für die übrigen Reſſorts Schuldenverhandlungen in Paris Amerika bietet Frankreich Schuldenreviſion gegen Follzugeſtändniſſe an Abwehr des Terrors Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Aug. Die zuſtändigen Reichsreſſorts, Zuſtiz⸗ und das Innenminiſterium, und die ein⸗ ſchlägigen preußiſchen Amtsſtellen waren bereits geſtern mit der Ausarbeitung der Notverord⸗ nung zur Bekämpfung des Terrors beschäftigt. Ob und wann die Verordnung verkün⸗ det wird, hängt nach wie vor von der Geſtaltung der Dinge in den nächſten Tagen ab. Die Behaup⸗ tung, daß man ſich gegebenenfalls mit einer Durch⸗ führungsbeſtimmung zu den bereits vorhandenen Notverordnungen begnügen werde, trifft nach unſe⸗ ter Kenntnis nicht zu. Wenn die Reichsregierung den geplanten Schritt für notwendig halten ſollte, ſo würde er auf Grund des Art. 48 durch eine neue vor allem das Notverordnung erfolgen. Der„Angriff“ erklärt ſich mit den ſchärfſten Maßnahmen gegen den Terror einverſtanden, wenn ſie ſich gegen die„wirklichen Urheber“ der Unruhen richten und nicht gegen diejenigen, die in Notwehr und Verzweiflung handeln. Das bedeutet in freilich erheblich milderer Faſſung als bisher die alte For⸗ derung nach einem Ausnahmegeſetz gegen die Kommuniſten. Im übrigen beſtätigt der„Angriff“, daß Hauptmann Göring als Bevollmächtigter Hitlers die Zuſichernng gegeben habe, daß von der nativnalſozialiſtiſchen Partei alles getan werden würde, um eine Fortdauer der Unruhen zu unterbinden. Allerdings beeilt ſich das Berliner nationalſozia⸗ litiſche Organ hinzuzufügen, daß dieſe Unruhen„faſt überall von marxiſtiſcher Seite“ hervorgerufen wor⸗ den ſeien. Der„Angriff“ erhebt in dem Zuſammen⸗ hang, ähnlich wie Roſenberg im„Völkiſchen Beobachter“ die Forderung, daß Adolf Hitler zur Leitung der deutſchen Politik berufen werde, da ihm dieſe nicht nur als Führer der weitaus größten Partei zuſtehe, ſondern weil er allein in der Lage ſei, die außer⸗ ordentlich ſchwierige gegenwärtige Situa⸗ tion zu meiſtern. a Offenbar auf einen Wink des Braunen Hauſes hin wärnt der„Angriff“, der in ſeiner geſtrigen Aus⸗ dube eine weſentlich ruhigere Haltung einnimmt, uicht den Eindruck entſtehen zu laſſen, als ob Adolf Hitler ſeine Anhänger nicht mehr in der Hand habe, Die ganze Welt müſſe davon überzeugt werden, laß gerade die Sa der feſteſte Träger einer ſtarken und geordneten Staatsgewalt zu werden berufen ſei. „In wenigen Wochen können wir die Macht in Deutſchland übernehmen, wenn wir die Möglichkeit dazu nicht ſelbſt durch Unbeſonnenheiten zerſtören.“ Das klingt immerhin etwas anders als man es während der letzten Tage hören konnte. ö Aus den Andeutungen in der nationalſozialiſti⸗ ſhen Preſſe ſchließt der„Lokal⸗Anzeiger“, daß die Nationalſozialiſten in den kommenden Verhandlungen das Kanzleramt für Hitler ſelbſt, das Reichsinnenminiſterium für Gre⸗ gor Straſſer und außerdem die politiſchen Aemter des Staatsſekretärs der Reichs⸗ kanzlei und des Reichspreſſechefs verlangen werden. die übrigen Miniſterien ſollen nach der in München herrſchenden Auffaſſung mit Fachmini⸗ tern beſetzt bleiben. Die Tatſache, daß die Nationalſozialiſten ihre Forderungen nicht offtziell aumelden, legt das Hugenbergblatt dahin aus, daß ſe unter Umſtänden auch noch mit ſich handeln laſſen mürden, wenn ihrem grundſätzlichen Verlangen nach nem maßgebenden Einfluß im Kabinett in anderer orm entſprochen wird. Wie verlautet, hat Haupt⸗ wann Göring geſtern eine Beſprechung Ut dem Reichswehrminiſter Schleicher lehabt, der heute wieder auf kurze Zeit Berlin ver⸗ lt. In ein entſcheidendes Stadium werden aber deideratungen erſt nach der Rückkehr des Kanzlers eten. Gayl gegen SA-Hilfspolizei Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 6. Auguſt „In den Ländern, in denen die Nationalſozia⸗ liten regieren, wird bekanntlich der Verſuch ge⸗ nacht, die Sa als Hilfspolizei aufzuziehen. schon vor den Wahlen iſt das in Oldenburg . J deſchehen. Jetzt wollen Braunſchweig und Recklen burg dieſem Beiſpiel folgen. In Braun⸗ ſcweig hat der nationalſozialiſtiſche Innenminiſter Klagges bereits die Zuſtimmung der Deutſchnatio⸗ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 6. Aug. Der amerikaniſche Botſchafter, Walter Edge, wurde geſtern abend von Herriot empfangen. Es fand ein erſter Gedankenaustauſch über den Inhalt des amerikaniſchen Memorandums ſtatt. Nach einer aus franzöſiſcher Quelle ſtammenden Mitteilung ſoll die Waſhingtoner Regierung bereit ſein, über die internationale Schuldenfrage mit Frank⸗ reich zu verhandeln, falls die Pariſer Re⸗ gierung auf handelspolitiſchem Gebiet ent⸗ ſprechende Konzeſſionen machen würde. Her⸗ rivt naheſtehende Perſönlichkeiten machen darauf aufmerkſam, daß Amerika ſobald wie möglich zu einem Handelsvertrag mit Frank⸗ reich zu gelangen ſuche, um ſchwere indu⸗ ſtrielle Rückſchläge zu verhüten. Die Vereinig⸗ ten Staaten ſeien nämlich durch einen Prä⸗ ferenzzollvertrag zwiſchen Frankreich und Belgien empfindlich getroffen worden. Der„Matin“ bemerkt hierzu:„Wir ſind bereit, den Amerikanern auf verſchiedenen Gebieten eine Vorzugsbehandlung zuteil werden zu laſſen, aber nur unter der Bedingung, daß wir finan⸗ ztelle Gegenleiſtungen in der Schul⸗ denfrage erhalten. und Zolltarif laſſen ſich miteinander verknüpfen. Wir ſind mit dieſer Verhandlungsmethode einver⸗ ſtanden, lehnen es aber ab, über Abrü⸗ ſtung zu ſprechen.“ In der Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ ſchreibt der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter, daß die franzöſiſche Antwort auf das ameri⸗ kaniſche Memorandum fertig geſtellt ſei. Er zitiert darin folgenden Satz: Interalliierte Schulden „Eine Beſſerung der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Handelsbeziehungen kann nur erwartet wer⸗ den, wenn gleichzeitig über die Schuldenfrage verhandelt wird. Abrüſtungsprobleme haben nichts mit geſchäftlichen Beziehungen zu tun. Daggen iſt die Regelung der interalliierten Schulden von vitaler Bedeutung für Europa und die Vereinigten Staaten.“ Wie verlautet, ſind auch Verhandlungen zwiſchen Frankreich und England über einen Handelsvertrag in Vorbereitung.“ f Miniſterpräſident Herriot wird ſich im Auguſt mit folgenden außen⸗ und wirtſchaftspolitiſchen An⸗ gelegenheiten zu befaſſen haben: Ausarbeitung eines Handelsvertrags mit Amerika, Verhandlungen über das Programm der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz, Fortſetzung der Ab⸗ rü ſtungsbeſprechun gen, Regelung der in⸗ teralliierten Schuldenfrage. Der franzö⸗ ſiſche Botſchafter in Waſhington, Paul Claudel, be⸗ findet ſich auf der Rückkehr nach Frankreich. Die Ernennung eines außerordentlichen Botſchafters, der mit der Abwicklung der franzöſiſch⸗amerikani⸗ ſchen Schuldenverhandlungen betraut werden ſoll, dürfte demnächſt erfolgen. Dem„Petit Pari⸗ ſien“ wird aus Newyork gekabelt: In leitenden amerikaniſchen Finanzkreiſen iſt man der Anſicht, daß die Wiederherſtel⸗ lung des Vertrauens und des Kredits nur durch eine Reviſion der Kxiegsſchulden er⸗ reicht werden kann.“ Es wird dem Präſidenten Hoover von vielen Sei⸗ ten der Rat erteilt, nicht bis zu den Wahlen im November zu warten und ſo raſch wie möglich die Debatte über eine Verſtändigung in der Kriegs⸗ ſchuldenfrage zu eröffnen. JC ãõDã ã ũãõpSSSVSTPVFPVTPTPbGPGbGTPTGbGTGTGbGTPTbGTPTGTPTGTbPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbGTGTbTGTVTbTGTPTGkbùTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbbbb nalen erhalten, die nur die Bedingung ſtellen, daß neben der SͤA auch der Stahlhelm herangezogen wird. Auf Veranlaſſung des Reichsinnenminiſters ſind der Miniſterpräſident von Oldenburg und die Innenminiſter von Braunſchweig und Mecklenburg zu einer Konferenz über die Hilfspolizei geſtern nach Berlin ge⸗ kommen. 5 Die Beſprechungen, die am Nachmittag im Reichs⸗ innenminiſterium ſtattfanden, trugen ein informa⸗ toriſchen Charakter. An ſich haben die Länder das Recht, in gewiſſem Rahmen eine Hilfspolizei zu bilden, wenn beſondere Um⸗ ſtände das erforderlich erſcheinen laſſen. Vorbe⸗ dingung iſt dabei, daß der überparteiliche Charakter gewahrt wird. Auch Mitglieder der SA und des Stahlhelms können in der Hilfspolizei Verwendung finden, nur nicht in dieſer Eigenſchaft, ſondern als deutſche Staatsbürger. Es kommt alſo darauf an, welche Formen und Methoden bei der Errichtung ſolcher Hilfstruppen der Polizei ange⸗ wendet werden. Darüber und über die Notwendig⸗ keit und Zuläſſigkeit dieſer Formationen Klarheit zu ſchaffen, war der Zweck der geſtrigen Ausſprache. Die amtliche Verlautbarung über die Konferenz läßt nicht ohne weiteres erkennen, welche Stellung die Regierung in der Frage der Schaffung einer Hilfspolizei einnimmt. Einige Blätter glauben jedoch verſichern zu können, daß die Regierung eine Verſtärkung der Landespolizei durch die SA. nicht als einen Weg zur Sicherung von Ruhe und Ordnung anſieht. Die„Voſſiſche Zeitung“ will wiſſen, daß Reichsinnenminiſter den nationalſozialiſtiſchen Miniſtern„nachdrück⸗ lich“ eröffnet habe, daß er eine einſeitige Auswahl der Hilfskräfte nach rein partei⸗ politiſchen Merkmalen für ein unmögliches und unzuläſſiges Verfahren halte. Man darf in der Tat annehmen, daß Herr von Gayl in dieſem Sinn ſich geäußert haben wird. Der oldenburgiſche Miniſterpräſident ſoll nach der gleichen Quelle erklärt haben, daß es ſich bei der oldenburgiſchen Maßnahme um einen nur vorüber⸗ gehenden Schritt handle, der baldigſt rückgängig ge⸗ macht werden würde. Die beiden anderen Länder hätten verſtchert, es wäre bisher lediglich erörtert worden, wie im Bedarfsfall eine Verſtärkung der Polizei durchzuführen ſei. Sd fordert Auflöſung der SA Drahtbericht unſeres Berliner Büros, Berlin, 6. Aug. Nachdem ſchon die Nationalſozialiſten wiederholt das Recht auf Selbſtſchutz für ſich in Anſpruch genommen haben, kommen nun auch die Sozialdemokraten und proklamieren die gleiche Forderung. Der Parteiausſchuß hat geſtern nach einem offiziellen Kommuniquee die„Möglich⸗ keiten eines beim Verſagen der Staatsgewalt einzu⸗ ſetzenden organiſierten Selbſtſchutzes“ er⸗ örtert. Wir möchten hoffen, daß es bei dieſen Erörterun⸗ gen ſein Bewenden haben wird. Man ſollte ſich auf allen Seiten vor einem ſolchen Spiel mit dem Feuer hüten. Die praktiſche Anwendung des Selbſtſchutzes kßäme dem Signal zum Bürgerkrieg gleich. Es iſt nach wie vor einzig und allein Aufgabe des Staates, ſeine Bürger zu ſchützen, und die Regierung, die ſich dieſes Recht auch nur zum kleinſten Teil beſchränken ließe, würde ſich ſelbſt aufgeben. Man darf daher annehmen, daß ſich das Reichskabinett jedem Verſuch, neben der ſtaatlichen eine parteipolitiſche Polizeiorganiſation zu etablieren, auf das Schärfſte widerſetzen wird. Sowohl die ſozialdemokratiſche wie auch die kommuniſtiſche Fraktion des preußi⸗ ſchen Landtages wenden ſich in Anträgen gegen die Notverorönung vom 20. Juli über die Abſetzung der geſchäftsführenden Regierung und die Einſetzung des Reichskommiſſars. Der ſozialdemokratiſche Antrag verlangt, daß der Landtag„auf das entſchiedendſte gegen dieſes völlig ungeſetzliche und verfaſſungs⸗ widrige“ Vorgehen proteſtiere. Neben der Aufhebung der Notverordnung ſoll der Landtag die beſchleunigte Heubeiführung der Entſcheidung des Staatsgerichts⸗ 5 fordern. eiter haben die Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten Anträge auf Auflöſung der SA und Schließung der S A⸗Heime eingebracht. Waffenfunde beim Reichsbanner Meldung des Wolff⸗Büros — Zwickau, 6. Aug. In Crimmitſchau wurden drei SPD.⸗Ange⸗ hörige feſtgenommen. Außerdem wurden dort in einer Wohnung mehrere hundert Schuß Mu⸗ nition und Schußwaffen gefunden. Außer in Crimmitſchau wurden in Mülſen, St. Jacob, Oelsnitz und Cunnersdorf Reichsbannerangehörige verhaftet. a Wellwirtſchafts-Konferenz Von Gilbert C. Layton Sir G. C. Layton iſt Direktor des„Economiſt“, des führenden Londoner Wirtſchaftsblattes, und engliſcher Sachverſtändiger der Tributkonferenzen. Man mag die Reſultate der Lauſanner Kon⸗ ferenz ſo wohlwollend betrachten, wie man will, ſo kann man doch nicht über die Tatſache hinweg⸗ kommen, daß die Alliierten in der Hauptſache wenig mehr getan haben, als die bittere Pille der deutſchen Zahlungsunfähigkeit Amerika weiterzugeben. Gewiß war es auch vorher klar, daß jede Entſcheidung über Reparationen und internationale Kriegsſchuldenverflechtung letzten Endes nicht unabhängig von der Politik des letzten Gläubigers am Weſtufer des Atlantiſchen Ozeans getroffen werden könnte. Neu iſt bloß, daß die Großmächte in Lauſanne dieſe Tatſache offen geklärt haben. Leider aber iſt die öffentliche Meinung in Amerika noch ſehr weit davon entfernt, von der gütigen Erlaubnis, die bittere Pille zu ſchlucken, Ge⸗ brauch zu machen. Darum iſt der Beginn der Preßkampagne, die Senator Borah, einer der einflußreichſten amerikaniſchen Senatoren und Vorſitzender des Auswärtigen Ausſchuſſes des Senats, für die Strei⸗ chung der Kriegsſchulden eingeleitet hat, ſo weſent⸗ lich. Der Senator ſetzt ſich dafür ein, daß die Ver⸗ einigten Staaten, wenn ſie zur Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz gehen, darauf gefaßt ſein müßten, nicht nur über die Reduktion oder Streichung der Kriegs⸗ ſchulden zu verhandeln, ſondern bereits beſtimmte Richtlinien zur Bereinigung der Nachkriegspro⸗ bleme überhaupt vorbereitet haben müßten. Er wiederholte zum xten Mal, daß die Kriegs⸗ ſchulden an ſich gerechtfertigte Schul⸗ den ſeien, die bereits in großzügiger Weiſe re⸗ duziert ſeien, aber das Intereſſe des amerikantſchen Volkes verlange trotzdem die Wiederaufnahme einer Diskuſſion über dieſe Probleme. Ihre beſondere Bedeutung erhält dieſe Rede erſt, wenn man ſie als Ganzes beurteilt. Der Se⸗ nator empfiehlt nicht eine einfache Herabſetzung der Kriegsſchulden in Uebereinſtimmung mit dem Lau⸗ ſanner Abkommen über die Reparationen. Für ihn iſt die Streichung der Interalliierten Schulden unlösbar verknüpft mit der Abrüſtungsfrage und mit der Frage einer Reviſton der Friedensverträge. „Nur als Teil eines ſolchen Programms“ ſagte er, „kann eine Schuldenſtreichung dazu führen, der darniederliegenden Weltwirtſchaft aufzuhelfen, dem Preisniveau eine Stütze zu geben, die Weltarbeits⸗ loſigkeit zu mildern und die eingefrorenen Bank⸗ kredite aufzutauen.“ Das Lauſanner Abkommen, das die Reparations⸗ zahlungen beendete, iſt bisher von keiner Seite rati⸗ fiziert worden, und niemand kann ſagen. wann und ob es ratifiziert werden wird. Aber jeder Menſch weiß, daß, wie auch immer das Schickſal dieſes Vertrages ſich geſta lle ten wird, Reparationen in keinem Falle jemals wieder gezahlt werden werden. Und wenn man von dieſer fundamen⸗ talen Tatſache ausgeht, ſo wird man blar erkennen, daß auch Kriegsſchulden, wenn überhaupt, dann nur in allerbeſcheidenſtem Maße gezahlt werden können. Auf der anderen Seite aber kann man den Ameri⸗ kanern nicht ohne weiteres Unrecht geben, wenn ſie zu Europa ſagen:„Solange, wie Ihr noch Geld genug habt, Euch, angeblich aus Gründen der Sicher⸗ heit, den Luxus einer ungeheuerlichen Auf⸗ rüſtung zu leiſten, ſolange ſeid Ihr auch in der Lage, Geld zur Zahlung Eurer Schulden aufzubrin⸗ gen. Ihr braucht ja bloß die Beträge, die Ihr für Rüſtungszwecke verwendet, dazu benützen, um anſtatt deſſen uns zu bezahlen. Nur wenn Ihr gewillt ſeid, dieſe Gelder für einen wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ bau der Welt auszugeben, ſind wir geneigt, Euch Eure Schulden ganz oder zum Teil zu erlaſſen.“ Gewiß ſind derartige Wahrheiten alle nicht ganz meu und ſchon oft diskutiert worden. Aber die Tat⸗ ſache iſt wichtig, daß die Amerikaner von dieſen Wahrheiten mehr und mehr durchdrungen werden, und es iſt vielleicht noch wichtiger, daß die Europäer ſich nach dieſen Erkennt⸗ niſſen richten. Schließlich und endlich muß es ja doch geſagt werden, daß der Verſuch, in Lauſanne die Reparationsfrage zu regeln und die damit ver⸗ bundenen Probleme der Abrüſtung und der inter⸗ alliierten Schuldenverflechtung gewiſſermaßen hinten 2. Seite Nummer 361 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 6. Auguſt 1992 herum durch ein Gentlemen⸗Agreement zu löſen, zwar vielleicht den Staatsmännern erlaubt, ihr„Ge⸗ ſicht zu wahren“, aber der Ausbreitung der Kriſe auf dem Wege über weiterverſchärfte nationale Ab⸗ ſchließung, weitere Droſſelung des internationalen Warenaustauſches, ſomit weitere Kapitalfehlleitung und Kapitalvernichtung nicht verhindern kann. Es mag vielleicht aus praktiſchen Gründen er⸗ forderlich ſein, über dieſe Probleme zu verſchie⸗ denen Zeiten und an verſchiedenen Orten zu berat⸗ ſchlagen. Aber das darf in keinem Falle darüber hinwegtäuſchen, daß alle dieſe Probleme ein Ganzes bilden und als Ganzes auch gelöſt werden müſſen, wenn die Welt den Weg aus der unendlichen Kriſen⸗ verſtrickung herausfinden ſoll. Jeder Verſuch, auf dem Umweg über ein Gent⸗ lemen⸗Agreement die Frage der Reparationen und der interalliierten Kriegsſchulden zu trennen, iſt ein Fehlſchbag und muß ein Fehlſchlag ſein. Jeder Ver⸗ ſuch, das Reparations⸗ und Schuldenproblem von dem Problem der Wiederherſtellung des Weltgüter⸗ gustauſches zu trennen, iſt ein Fehlſchlag und muß ein Fehlſchlag ſein. Jeder Verſuch, das Problem der Reparationen, Kriegsſchulden und internatio⸗ nalen Handelsbeziehungen von dem Problem der Abrüſtung zu trennen, iſt ein Fehlſchlag und muß ein Fehlſchlag ſein. Jeder Verſuch, Amerika von Europa loszulöſen, das britiſche Empire von der Welt abzuſchließen, iſt ein Fehlſchlag und muß ein Fehlſchlag ſein. Die Welt wird nur dann zu einer Erlöſung von ihren Schwierigkeiten kommen, wenn ſie es gelernt haben wird, dieſen ganzen Problemen⸗ komplex als eine Einheit zu betrachten. Kriegs⸗ ſchulden, nationale Abrüſtungen, Zoll⸗ mauern müſſen den Weg der Repara⸗ tions zahlungen gehen und bis zur Be⸗ deutungsloſigkeit abgebaut werden, ehe die Möglichkeiten für eine Wiederaufrichtung der Weltwirtſchaft gegeben ſind. Mat donalds Amerika-Meiſe Drahtung Londoner Vertreters 8 London, 6. Auguſt. Seit der Londoner Kabinettſitzung vom Donners⸗ tag liegt das Gerücht in der Luft, daß Macdo⸗ nald gegen Ende dieſes Jahres nach Amerika reiſe, um die Schuldenrevi⸗ ſion in Fluß zu bringen. Ein auffallend milde gehaltenes Dementi aus dem Büro des Pre⸗ mierminiſters beſagt, daß Macdonald ſich vorerſt noch nicht entſchteden habe, wie man am beſten an Amerika herantreten könne. Ex ſei der Auffaſſung, daß jeder Verſuch in dieſer Richtung vor den Präſiden⸗ temwahlen verfrüht wäre. Die offiziöſe Erklärung fährt dann wörtlich fort:„Wenn der richtige Zeit⸗ punkt gekommen iſt, wird Miſter Macdonald bereit ſein, jene Schritte zu ergreifen, die am wirkſamſten die Verhandlungen für eine Regelung der Schulden⸗ frage einleiten können. Miſter Macdonald lehnt den Gedanken, daß die europäiſchen Länder Amerika in irgend einer Form als gemeinſame Front, gegen⸗ übertreten ſollten, aufs ſchärfſte ab. Er iſt entſchloſſen, dafür zu ſorgen, daß die zu ergreifenden Schritte zu einem freundſchaftlichen Ein⸗ verſtändnis führen“. Aus dieſer Erklärung darf man wohl herausleſen, daß der Plan einer ameri⸗ kaniſchen Reiſe Maedonalds tatſächlich erwogen wird, wenn auch der Zeitpunkt noch verfrüht und die Vor⸗ beſprechungen noch nicht fertig ſein dürften. Erinnert man ſich an die ausgezeichnete Wir⸗ kung der erſten Amerikareiſe Macdonalds im Jahre 1929, dann erſcheint dieſer Plan wirklich erfolgverſprechend. Macdonald ver⸗ ſteht es wie kein anderer Europäer zur amerikaniſchen Seele zu ſprechen. Er trifft die eigenartige Miſchung von jugendlicher Friſche und ſchulmeiſterlicher Oeligkeit, die amerikaniſchen Reden eigen iſt, ohne jebe Anſtrengung. In leitenden engliſchen Kreiſen gilt der Plan einer Amerikareiſe des Premierminiſters als glän⸗ zender Einfall. Maedonald hat übrigens geſtern ſeinen unterbrochenen Erholungsurlaub wieder auf⸗ genommen. unſ. Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 6. Aug. Dem„Echo de Paris“ wird aus London berichtet, daß dort ernſte Befürchtungen über eine ſchwere Kriſe im Völkerbund aufgetaucht ſind. Der italie⸗ niſche Botſchafter Grandi ſoll in ſeinen Be⸗ ſprechungen mit Macdonald und Sir John Simon auf die Möglichkeit eines Ausſcheidens JItalieus aus dem Völkerbund hinge⸗ wieſen haben. Aehnliche Abſichten be⸗ ſte hen, wie man au nimmt, in Japan und Deutſchland. Zwiſchen London und Paris findet ein Meinungsaustauſch über die Verhütung einer ſchweren Kriſe im Völkerbund ſtatt. Der deutſche Völkerbunds-Beitrag Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 6. Aug. Das Auswärtige Amt hat dem Völker⸗ bundsſekretariat einen Teil des laufenden deutſchen Geldbeitrags für das Jahr 1932, nämlich 7 Mil⸗ lion Reichsmark auf ein Inlandskonto überwieſen. Nach einer Genfer Drahtung der„Daz.“ beabſich⸗ tigt das Völkerbundsſekretariäat, dieſen Zahlungsmodus abzulehnen, und zwar erſt in einigen Tagen, ſobald nämlich der deutſche Untergeneralſekretär in Urlaub iſt. Nach unſeren Erkundigungen an maßgebender Berliner Stelle ſcheint man hier tatſächlich mit einem ſolchen Schritt zu rechnen. Es iſt außerordentlich befremdend, daß man der deutſchen Finanzlage in Genf ſo wenig Verſtändnis entgegenbringt, und man wird erwar⸗ ten dürfen, daß ein etwaiger Einſpruch des Völker⸗ Schwere Völkerbund-Kriſe Austritt Deutſchlands, Italiens und Japans aus der Verſailller Organiſation? bundsſekretariats unberückſichtigt bleibt, denn Deutſchland hat wahrlich keinen Grund ſein teures Gold an den Völkerbund zu verſchwenden. Ein wahres Wort Lloyd Georges Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 6. Aug. Lloyd George hat geſtern in der Walliſer Hafen⸗ ſtadt Port Talbot, die ihm die Ehrenbürgerſchaft verlieh, eine eindrucksvolle Rede über die inter⸗ nationale Lage gehalten. Er bezeichnete das Lau⸗ ſanner Abkommen als eine„Kette von Wenn und Aber“ und warf den leitenden Staatsmännern vor, daß ſie nicht den Mut hätten, den gordiſchen Knoten der Reparationen und Kriegsſchulden entſchloſſen zu durchſchneiden. Als böſes Omen bezeichnete Lloyd George die Ankündigung des Generals von Schleicher, daß Deutſchland nicht mehr ſehr lange auf die Abrüſtung der Andern warten werde. „Der Reichswehrminiſter, ſagte Lloyd George, iſt heute der ſtärkſte Mann in Deutſchland. Er hat er⸗ klärt, daß Deutſchland lange genug darauf gewartet habe, daß die anderen Mächte ihr Abrüſtungsver⸗ ſprechen einlöſen würden. Da dies nicht geſchehen ſei müßte Deutſchland ſich jetzt wieder bewaffnen. Sehen Sie, rief Lloyd George aus, was das be⸗ deutet? Ein Volk von 65 Millionen mit einem Genie für militäriſche Diſziplin bewaffnet ſich wie⸗ der, und wenn Deutſchland dies tut, gibt es nicht ein einziges Land, das den Ver⸗ ſailler Vertrag unterzeichnet hat u n d irgend ein moraliſches Recht hätte, zu proteſtieren. Unſere eigene Rolle in dieſer Angelegenheit war, wie ich zu meiner Beſchämung ſagen muß, jämmerlich und verächtlich.“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Auguſt. Durch die Kündigung des deutſch⸗ſchwe⸗ diſchen Handels vertrages, der bisher eine Neuregelung des Butterzolles unmöglich gemacht hatte, iſt die Frage der Buttereinfuhr und der Mar⸗ garineſteuer in den Mittelpunkt der wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Verhandlungen der Reichsregierung getreten. Das Kabinett hat in den letzten Tagen Ver⸗ handlungen mit Holland und Dänemark über die Buttereinfuhr geführt und dabei den bei⸗ den Ländern ein Geſamtkontingent für ihre Buttereinfuhr vorgeſchlagen. Dieſes Geſamtkontingent ſollen die beiden Länder unter ſich teilen. Die Reichsregierung will ſich dabei jedes Einfluſſes auf die Länder enthalten. Die ausländiſchen Unterhändler haben den deutſchen Vorſchlag bisher abgelehnt, wollen aber nochmals mit ihren Regierungen ver⸗ handeln, ehe ſie ihre endgültige Antwort erteilen. Beſonders in Holland iſt der Wider⸗ ſtandgegen den deutſchen Vorſchlag ſehr groß, weil die deutſche Regierung außerdem eine Kontingentierung der holländiſchen Gemüſeinfuhr beabſichtigt. Die Verhandlungen über den auf die Anregungen der Münchener Ag rar konferenz zurück, die bekanntlich vor einigen Tagen eine Erhöhung des Zollſchutzes für die deutſche Milchwirtſchaft forderte, weil nach An⸗ ſicht der agrariſchen Organiſationen die deutſche Veredelungswirtſchaft bei den heutigen Butter⸗ und Milchpreiſen nicht rentabel iſt. Neben dieſen Butterzollſchutz ſpllen in Deutſch⸗ land ſelbſt markt⸗ und ſteuertechniſche Maßnahmen treten, die die Konkurrenz der Margarine eindäm⸗ men ſollen. Seit längerer Zeit ſchon wird von den Kreiſen der Landwirtſchaft eine Margarine⸗ ſteuer verlangt. Butterzoll gehen ee Butterzoll und Margarineſteuer Die auf agrariſcher Seite erhobenen Wünſche haben ſich inzwiſchen zu dem Vorſchlag ver⸗ dichtet, die Margarineſteuer mit etwa 200 Mill. Mark in den Etat einzuſetzen und dafür die Zuckerſteuer, die bisher 270 Mill. Mark brachte, um faſt die Hälfte, d. h. um 120 Mill. Mark zu ſenken und den Ländern für eine Ermäßigung der Schlachtſtener 80 Mill.„ als Ausgleich zur Verfügung zu ſtellen. Gegen das Projekt der Margarine⸗ ſteuer wird natürlich von den Inter⸗ eſſenten und den Verbrauchern, ſchärf⸗ ſter Proteſt erhoben. Ob die Regierung trotz⸗ dem eine ſolche Steuer beſchließen wird, läßt ſich zurzeit noch nicht überſehen. Es ſcheint indes bei⸗ nahe, als ob man damit zu rechnen haben wird, daß beim Zuſammentreten des Reichstags eine entſpre⸗ chende Vorlage dem Reichsrat zugeht. Daß die Re⸗ gierung ſich freilich die außerordentlich hohen Sätze zu eigen machen wird, die die Landwirtſchaft vor⸗ ſchlägt, darf füglich bezweifelt werden. Eine Steuer in dem geforderten Ausmaß würde faſt eine Verdoppelung des Margarine⸗ preiſes nach ſich ziehen Da die Margarine aber bei der allge⸗ meinen Notlage zu einem ausgeſpro⸗ chenen Volksnahrungs mittel gewor⸗ den iſt, erſcheint eine ſolche Belaſtung der Konſumenten, die gerade der not⸗ leidendſten Schicht der Bevölkerung entſtammen, zugunſten der agrariſchen Produktion kaum tragbar. Verkehrsunglück in Frankreich — Paris, 6. Aug. Zwiſchen Toulon und Hyeres ſtieß ein mit Touriſten voll beſetztes Aus⸗ flugsauto mit einem Autobus zuſammen. Hierbei wurden 13 Perſonen verletzt. Spezialkommiſſar für Ostpreußen Drahtbericht unſeres Berliner B Aro Berlin, 6. August Der Reichskommiſſar bat einen Spezialkommiſ⸗ ſar zur Aufklärung der Terrorakte nach Königsberg entſandt und zwar iſt mit dieſem Auftrage der Oberregierungsrat Dr. Diels aus dem preußi⸗ ſchen Innenminiſterium beauftragt worden. Der Generalſtaatsanwalt in Königs berg hat an die oſtpreußiſchen Staatsanwaltſchaf⸗ ten folgende Anweiſung erlaſſen: Trotz wiederhol⸗ ten Verbots des Waffentragens, trotz eindringlich ſter Warnung auch von höchſten Regierungsſtellen werden immer wieder junge Leute im Beſitz von Schußwaffen, Dolchen u. dergl. betroffen. Wohin dieſe Zuſtände führen, haben die Ereigniſſe der letz⸗ ten Zeit zur Genüge gezeigt. Da gegen dieſe rück⸗ ſichtslos einzuſchreiten, iſt das Gebot der Stunde. Ich erſuche daher die mir unterſtellten Staats, anwaltſchaften, dieſe Geſichtspunkte bei Gericht maßgeblich zur Geltung zu bringen und gegen die Täter je nach Lage des Falles empfindliche Strafen zu beantragen. Gelinde Geldſtrafen können in der jetzigen Zeit als ausreichende Sühne nicht ange⸗ ſehen werden. f. Vom Standort⸗Kommando Allenfkein wird mitgeteilt: Um zu verhindern, daß Heeres⸗ angehörige in die politiſchen Streitigkeiten hinein⸗ gezogen werden, gehen auf Veranlaſſung des Stand⸗ ortälteſten bis auf weiteres militäriſche Stra⸗ ßenſtreifen in den Abendſtunden durch die Hauptſtraßen der Stadt. Aufklärung der Verliner Schulbrände Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. Auguſt, Die unheimliche Reihe von Bränden in den Berliner Schulen, Kirchen und Kinderhorten, die Wochen hindurch die Berliner Bevölkerung ſtark beunruhigte, hat ihre Aufklärung gefunden. Als Täter wurde ein 21 Jahre alter früherer Kraft⸗ wagenführer aus dem Oſten Berlins verhaftet. Ex wurde überraſcht, als er in einen Kinderhort ein⸗ brechen wollte. Nach ſtundenlangem Kreuzverhbt hat er ein umfangreiches Geſtändnis über ſeine Brandſtiftungen abgelegt. Darnach war er arbeits⸗ los und durch ſeine Notlage ſchwer neryven⸗ krank geworden. Um ſich zu entſpannen, wurde er, wie er erklärte, Brandſtifter. Zum erſten Male ſei er auf die Idee gekommen, als er in einer Schule habe ſtehlen wollen. Er hatte dort in einem Schrank⸗ zimmer große Mengen Papier und Akten vorgefun⸗ den und gleichzeitig in ſeiner Taſche eine Schachtel Streichhölzer entdeckt. Damit begann die nunmehr einſetzende Serie von 28 Bränden dieſer Art. Ju der Wohnung des Verhafteten fand man 50 Schlüſſel von Berliner Schulgebäuden. Kampf mit Sträflingen Meldung des Wolffbüros — Eberswalde, 6. Aug, Im Gefängnis wurde ein Nachtwachbeamter von ausgebrochenen Sträflingen überfallen und ſchwer verletzt. Drei in einer Zelle untergebrachten Sträflingen war es gelungen, die Zellentür auf⸗ zubrechen. Der eine der Sträflinge hatte ſich in daß Dienſtzimmer des Nachtwachbeamten geſchlichen und ſchlug mit einer Kaffeekanne auf den Wächter ein, Es entwickelte ſich ein Kampf auf Leben und Toh, Schließlich konnte der Wächter die Alarmklingel in Tätigkeit ſetzen, ſodaß andere Beamte ihm zu Hilfe eilten. Der Wächter mußte mit ſchweren Verletzun⸗ gen ins Krankenhaus geſchafft werden. Die Sträf⸗ linge wurden überwältigt. Schiffbruch bei den Normanniſchen Juſeln — London, 6. Auguſt. Der Dampfer„St. Pa⸗ trick“ iſt mit 314 Fahrgäſten an Bord an der Küſte der Inſel Jerfey bei dichtem Nebel auf einen Felſen aufgelaufen. Ein Schiffs raum iſt überflutet. Ein Dampfer übernimmt die Fahrgäſte und wird verſuchen, die„St. Patrick“ nach Saint Helier zu ſchleppen. C ðVü pppd pppd ffffffffffffpfPpPfPpfPpfpPPfhp7fꝓ—ͤ⁶h⁶0ẽg e Der goldene Bleiſtiſt Ein ſeltſames Erlebnis, erzählt von Liesbet Dill Vom Vater war er ihr hinterlaſſen, der kleine, zierliche, goldene Bleiſtift, den jener immer an ſeiner Uhrkette getragen hatte. Er war eigentlich für einen Herrenbleiſtift zu klein, und deshalb auch nie benutzt worden. Der Vater liebte ihn als ein Andenken an ſeinen auf eine ſehr merkwürdige Weiſe verunglückten Bruder. Dieſer, ein ungewöhn⸗ licher, ſehr begabter, hochmuſikaliſcher, aber un⸗ berechenbarer und jähzorniger Menſch hatte früher einmal zu ihrer Mutter in einer nahen Beziehung geſtanden. Er pflegte zu ſagen, daß er nicht für eine Ehe geſchaffen ſei und niemals heiraten würde Ihre Mutter mußte ihn als junges Mädchen ſehr geliebt haben, denn ſein Bild ſtand bis zu ihrem Tode auf ihrem Schreibtiſch, obwohl er ſie verlaſſen hatte, ins Ausland ging und nie mehr etwas von ſich hören ließ; er galt als verſchollen. Der älteſte Bruder, dem die ſchöne, ſtille Marie⸗Luiſe leid tat, heiratete ſie dann; ſie bekamen eine Tochter, und es war eine ruhige und harmoniſche Ehe geworden, über der nur ein Schatten lag: die Angſt, daß eines Tages der Bruder wiederkommen und dieſes Glück zerſtören könnte. Aber es geſchah nicht.— Eines Tages ſtarb die Mutter ſehr vaſch an einer Grippe. Als ſie ien dem Familienbegräbnis beigeſetzt wurde, entdeckte man, daß in der Mauer des kleinen Mauſoleums mehrere große Steine locker ſaßen. Der Architekt machte auf die Gefahr aufmerkſam, die den Angehörigen bei Beſuchen in der Kapelle begegnen konnte, man hatte die ſchweren, älteren Grabſteine ausgehoben und ſie vorläufig an die Mauer gelehnt, die in dieſen Tagen ausgebeſſert werden ſollte. Aber am Begräbnistag war ein Gewitter mit ſtarken Re⸗ gengüſſen niedergegangen, man hatte noch nicht mit der Arbeit anfangen können und den neuen Grab⸗ ſtein noch nicht geſetzt. Plötzlich traf der Bruder unangemeldet aus Oſt⸗ aſten ein. Er hatte unterwegs von dem Tod der Frau gehört und dem Begräbnis beiwohnen wollen, ſpätet eingetroffen und ſehr unglücklich, daß er die Tote nicht mehr ſehen konnte. „Du kannſt nicht einmal ins Mauſoleum“, ſagte ſein Bruder, und er erzählte von den Ausbeſſerun⸗ gen. Der andere ſchwieg, er ging in großer Unruhe in dem Haus umher und ſtand immer wieder vor dem ſchönen Bild der Verſtorbenen und betrachtete es. Er verglich die Züge der Tochter mit denen der Mutter und ſprach von nichts, als von dieſer Frau, der einzigen, die er je geliebt habe. Es quälte ihn, daß er ſie nicht mehr geſehen hatte und nicht einmal ihr Grab beſuchen durfte. f Gegen Abend ging er fort...„Spazieren“, ſagte er.„Ich halte es in dieſem öde gewordenen Hauſe nicht aus..“ Er irrte lange zwiſchen den Feldern umher, plötzlich ſtand er vor dem Mauſoleum. Er ging die Steintreppe hinunter. Die Gruft war kühl und feucht, überall ſtanden Regenlachen und tropfte Waſſer herab. Die ſchweren Grabſteine lehnten an der Mauer, und am Eingang ſtand der neue Stein mit ihrem Namen—„Marie⸗Luiſe“. Der leuchtete den einſamen Mann an, als ſähe er das feine, ſchöne Geſicht.. Er ſtand unbeweglich, die Mütze in der Hand, vor dieſem kalten, ſtummen Stein Plötzlich erklang ein dumpfes Poltern, Steine fielen. Schwer getroffen taumelte er zu Boden. Der Grabſtein der Verſtorbenen war auf ihn ge⸗ ſtürzt und hatte in am Schädel getroffen. Er kam nicht mehr zu ſich, er war ſofort tot. So fand ihn der Bruder. Die Tochter hatte als Kind von dieſem Unfall von adern gehört. Ihr Vater ſprach nie davon, und in ſeiner Gegenwart durfte niemand daran rühren. Sie hatte den goldenen Bleiſtift immer mit Ehrfurcht betrachtet als Andenken an dieſen jungver⸗ ſtöorbenen Bruder ihres Vaters.—— Eines Abends ſaß man bei einer Bowle im Kreis bei einem Windlicht auf der Terraſſe, es war ſchon herbſtlich, aber noch warm, man ſprach vom Gedankenleſen, Zur Geſellſchaft gehörte ein älterer Holländer, der ſich mit dieſen Dingen beſchäftigte und viel darüber geſchrieben hatte, Er fand Gläu⸗ bige und Ungläubige in der luſtigen Geſellſchaft. „Machen wir einmal die Probe!“ ſchlug ein war aber infolge einer ſtürmiſchen Ueberfahrt ver⸗ Student vor.„Wir ſchreiben etwas auf, ſtellen Fra⸗ gen, tun ſie in einen verſchloſſenen Briefumſchlag, und Sie geben uns Antwort darauf, wenn Sie Ge⸗ dankenleſen können!“ 15 „Machen wir die Probe!“ riefen die anderen, und gleich begann alles eifrig, Fragen aufzuſchreiben, die man in geſchloſſene Briefumſchläge tat. Der Holländer nahd einen Umſchlag an ſich, ſchaute in die blaue Dämmerung der fernen Berge und ver⸗ kündete dem Studenten, daß er ſein Examen be⸗ ſtehen würde, aber nicht im Herbſt, ſondern erſt im nächſten Frühjahr. Er ſagte einer älteren Dame, daß an dem aufgeſchriebenen Datum ein Diebſtahl in ihrem Hauſe geſchehe, daß der Täter aber keine Frau ſei, ſondern ein fremder Mann, und einer jungen Frau riet er, ſtatt nach Spanien zu reiſen, lieber zu einem Arzt in ein Sanatorium zu gehen. Die Tochter, die ſich mit Schriftſtellerei befaßte, hatte einige Novellen geſchrieben und ſie zu einem Preisausſchreiben einem Verleger eingereicht. Sie wollte wiſſen, ob ſie damit Erfolg haben würde und mit welcher von beiden Arbeiten den größten. Bei dem raſchen Schreiben war ihr der goldene Bleiſtift in den Umſchlag geglitten, aber ſie hatte den Brief ſchon geſchloſſen. Der Holländer befühlte den Umſchlag, taſtete den Inhalt ab und ſagte:„Mit beiden Dingen werden Sie keinen Erfolg haben, aber da iſt etwas, was mich viel mehr intereſſiert: dieſer harte, runde Gegenſtand. Was iſt das, und was bedeutet er?“ Er rollte ihn hin und her, dann ſagte er langſam, ſtockend und leiſe:„Etwas Schreck⸗ liches hängt mit ihm zuſammen. er gehörte einer Frau. Sie ſchütteln den Kopf? Doch— er gehörte einer Frau! Er hängt zuſammen mit— Grabſteinen und es ſcheint.. als ob dieſer Bleiſtift irgendwie in einem engſten Zuſammenhang ſtand.. mit drei 3 Toten...“ Er ſchaute auf und gewahrte die Blicke aller geſpannt auf ſich gerichtet. Das junge Mädchen, das neben der Roſenvaſe an der Terraſſen⸗ brüſtung lehnte in ihrem ſchimmernden, hellen Kleid, war ganz blaß geworden. Sie konnte nicht ſprechen, ſondern nahm ſtumm den goldenen Bleiſtift aus der Hand des Holländers entgegen Aber mit dem Bleiſtift hatte ſich eine Wandlung vollzogen; durch die drehende Bewegung des Hol⸗ länders hatte er ſich vergrößert und war länger ge⸗ worden, wie ſie ihn nie geſehen hatte, und auf ſeiner Hülle las ſie eingraviert ein einziges Wort:„Dir! Und ein Datum, das einen Tag bezeichnete, lange vor ihrer Geburt— und vor der Heirat ihtet Mutter 5 „Es gibt Gegenſtände, die menſchliche Eigenſchaf⸗ ten beſitzen“, wiederholte der Holländer.„Es kommt mir vor, als habe hier ein ſolcher an einem Men: 9915 für ein Unrecht— oder Verbrechen— Rache geübt...“ Alle ſchwiegen, niemand wagte, das junge Mäd⸗ chen anzuſehen, das daſtand wie erſtarrt und ſtumm auf die Junſchrift blickte, die ſie heute zum erſten Male ſah und verſtand O Die Londoner Börſe ſpielt Theater. Die Lieb⸗ haber⸗Bühne der Londoner Börſenmakler ſucht neuen Theatermitglieder. Die dieſer Tage in den Börſen⸗ räumen ausgelegte Liſte enthält erſtmalig den Vek⸗ merk, daß jedes Börſenmitglied auch eine weibliche Angehörige in die Schauſpielgruppe einführen kann. Der Liebhaber⸗Bühne hat es nämlich bisher haupt⸗ ſächlich an weiblichen Schauſpielbefliſſenen gefeh Die Londoner Börſe will übrigens ſchon am 12. tember mit einer öffentlichen Vorſtellung heraus⸗ kommen. Zu dieſem Zweck iſt das Londoner Scala⸗ Theater gemietet worden und geſpielt wird, was von einer ſympathiſchen Selbſtironie der Londoner Börſenmakler zeugt, das Kriminalſtück„Callender von Edgar Wallace, in deſſen Mittelpunkt be⸗ kanntlich ein groß angelegter Börſen⸗ und Well⸗ ſchwindel ſteht. Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind folgende neuerſchlenenen Bücher eingegangen, deren nähere Beſprechung wir un vorbehalten: 5 „Sicher und ſchnell Autofahren“. Von Werner Gräff, Süddeutſches Verlagshaus G. m. b.., Stantgarf, 75 „Deutſchfeindliche Kräfte im Foreign Offtce der Vork 0 zeit“. Von Hermann Lutz. Quaderverlag G. m. b. He Berlin. 5 1 „Muſterbetriebe deutſcher Wirtſchaft“, Band 28:„Das Bas weſen“. Von H. Weidmann. Verlag J. J. Arte Lei po ig. 0. Sam der Der! bau bei Becker den. Er Leitung Mann! Adolf geboren Oberreal ruhe als war dan Durlach, und wur Nach der beſtander 1002 zur teilung f porüberg Verſuchs tung des Mank kam er 1020—192 Heidel tion Kor Oberpoſt 3 Mannhei Zum ſendet M ſchaft b. Mann Stadthat wehren d früh nack Feſt zu kompagn für den banten Epple. löſchweſet geſtern a wehrtage begibt ſie ruhe. D Eiſenbah len des darf mar mer auch Propa Am h und am 121 Ul anſtaltet künſtler dene hief 3 Tromi Wagen, ferner de kurpfälzi ſuch der Propaga: Auguſtaa dem Sta brücke, K Straße d — Samstag, 8. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 361 —— Zu Dreien Lang ſchon warten Wald und Wieſe Auf mich und der Sonnenſchein, Und das Bächlein dort im Tale Lud mich auch zum Wandern ein. Her das Ränzel und den Stecken, Aus den Mauern, aus dem Haus, So, da bin ich, ihr Geſellen, Friſchauf, in die Welt hinaus! Und nun ziehen wir zu dreien Wohlgemut das Tal entlang, Sonnenſchein mir ſtets zur Seite, Bächlein plauderte und ſprang, Konnte graden Schritt nicht halten, Bog aus lauter Uebermut Bald mal links, bald rechts vom Wege, Wie ein fröhlich Kind es tut. Bin ich hungrig, läd mit ſeinen Beeren mich der Wald zu Gaſt, Bin ich müde, find ich auf dem Weichen Samt der Wieſe Raſt. Freund, willſt du nicht mit uns wandern? Deine Sorgen ſperrſt du ein, Laß die dumpfen, engen Gaſſen, Zieh mit in die Welt hinein. Oberpoſtoirektor Becker der neue Leiter des Telegraphenamtes Der Referent für Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ bau bei der Oberpoſtdirektion Konſtanz, Poſtrat Becker, iſt zum Oberpoſtdirektor befördert wor⸗ den. Er hat in dieſer Eigenſchaft ab 1. Auguſt die Leitung des Telegraphen⸗ und Fernſprechamtes Mannheim übernommen. Adolf Becker iſt am 6. Januar 1875 in Karlsruhe geboren und trat nach dem Abitur an der dortigen Oberrealſchule 1893 beim Telegräphenamt Karls⸗ ruhe als Poſteleve im höheren Poſtdienſt ein. Er war dann beſchäftigt bei den Poſtämtern Karlsruhe, Durlach, Pforzheim, Baden⸗Baden, Mannheim 1 und wurde 1896 als Praktikant nach Metz verſetzt. Nach dem Beſuch der Poſtakademie in Berlin und heſtandener höherer Verwaltungsprüfung kam er 1002 zur Oberpoſtdirektion Karlsruhe in die Ab⸗ teilung für Telegraphen⸗ und Fernſprechweſen. Nach vorübergehender Beſchäftigung beim Telegraphen⸗ Verſuchsamt in Berlin übernahm er 1903 die Lei⸗ tung des Fernſprechbetriebes beim Telegraphenamt Mannheim. Ueber Hannover und Kriegsdienſt kam er 1919 wieder nach Karlsruhe, war dann von 10204925 Vorſteher des Telegraphenbauamtes in Heidelberg und wurde 1925 zur Oberpoſtdirek⸗ tion Konſtanz verſetzt und am 14. Juli 1932 zum Oberpoſtdirektor ernannt. Jeuerwehrtag in Karlsruhe Mannheim durch Ehrenkompanie und Fahne vertreten Zum Deutſchen Feuerwehrtag in Karlsruhe ent⸗ ſendet Mannheim eine aus der ſogen. Alarm⸗Mann⸗ schaft beſtehende Ehrenkompanie von 32 Mann mit der Fahne. Außerdem werden vom Stadtbataillon und von den Freiwilligen Feuer⸗ wehren der Vororte noch etwa 40 Mann am Sonntag früh nach Karlsruhe fahren, um an dem großen Feſtzug gemeinſam mit der Mannheimer Fahnen⸗ kompagnie teilzunehmen. Die Führung übernimmt für den durch Krankheit verhinderten Oberkomman⸗ danten Wolf der ſtellvertretende Kommandant Epple. Der ſtädtiſche Dezernent für das Feuer⸗ KR. W. 1 löſchweſen, Beigeordneter Dr. Zeiler, hat bereits geſtern an der Eröffnung des 21. Deutſchen Feuer⸗ wehrtages teilgenommen; Branddirektor Mikus begibt ſich im Laufe des heutigen Tages nach Karls⸗ ruhe. Da im Anſchluß an die Tagung Ausflüge mit Eiſenbahn und Kraftpoſten nach verſchiedenen Tei⸗ len des Badnerlandes und der Pfalz geplant ſind, darf man hoffen, daß ein Teil der Tagungsteilneh⸗ mer auch den Weg nach Mannheim findet. Propagandazug erwerbsloſer Künſtler Am heutigen Samstag nachmittag von—7 Uhr und am morgigen Sonntag vormittag von halb 12—1 Uhr, ſowie nachmittags von—4 Uhr ver⸗ auſtaltet die Notgemeinſchaft erwerbsloſer Bühnen⸗ künſtler einen Propagandazug durch verſchie⸗ dene hieſige Straßen. Der Reklamezug beſteht aus 3 Trommlern und 9 Jägern in Uniform, einem Wagen„heimkehrender Jäger mit Beuteſtücken“, ferner dem Jäger aus Kurpfalz und aus 10 Mann kurpfälziſchen Militärs. Ein Schild fordert zum Be⸗ uch der Freilichtbühne bei den Rennwieſen auf. Der Propagandazug geht vom Rennplatz nach der Auguſtaanlage und am Friedrichsplatz vorbei nach dem Stadtinnern. Breiteſtraße, Planken, Friedrichs⸗ brücke, Kunſtſtraße, Schwetzinger⸗ und Seckenheimer⸗ Straße dürfen nicht befahren werden. betrug die Miete 120 Prozent, Mieterſchutz für Altwohnungen Eine Entgegnung der Mietervereinigung Mannheim Zu dem im Samstag⸗Abendblatt vom 30. Juli veröffentlichten Schriftſatz Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereins Mannheim über die Rentabilität des Hausbeſitzes erhalten wir von der Mietervereini⸗ gung Mannheim nachſtehende Erwiderung: 1. Es iſt eine Tatſache, daß von den Hausbeſitzern immer mehr die Meinung verbreitet wird, als ſei der Mieterſchutz durch die Notverordnungen auf⸗ gehoben worden und der Hausbeſitzer der Ver⸗ pflichtung zur Inſtandſetzung der Wohnungen ent⸗ hoben. Es bedarf heute immer größerer Anſtren⸗ gungen von den Mietern, um die Hausbeſitzer zu ver⸗ anlaſſen, auch nur die geringſten Reparaturen ausführen zu laſſen. Dieſe Klagen häufen ſich ſo ſehr, daß gerade von uns aus die Forderung erhoben werden mußte, daß der Inſtandſetzungs⸗ s wang und die Nachweispflicht über die Verwen⸗ dung der Inſtandſetzungszuſchläge geſetzlich geregelt wird. 2. Wenn behauptet wird, der Zuſtand der Häuſer leide darunter, daß die Hausbeſitzer gegenüber der Friedenszeit die 5 bis 6fachen Beträge an Steuern zu zahlen hätten, ſo entſpricht das nicht der Wirklichkeit. In Friedenszeiten hatten die Hausbeſitzer für Betriebskoſten(Steuern und ſonſtige Abgaben) etwa 10 v. H. der Miete zu be⸗ zahlen. Heute beträgt dieſer Betrag etwa 26 Pro⸗ zent— alſo nur das 2,6fache der Friedensbeträge. Der 5 bis 6fache Betrag ergibt ſich höchſtens bei der Hinzuzählung der Gebäudeſonderſteuer in Höhe von 28,8 Prozent. Die Gebäudeſonderſteuer dieſem Zuſammenhang nicht geſtellt werden, ſondern ſie muß in Verbindung mit der Verzinſung für die Hypotheken gebracht werden. Dieſe Verzinſung betrug in Friedenszeiten etwa 75 bis 80 Prozent der Miete. Bringt man von dieſem Betrag die Aufwertungszinſen in Höhe von 25 Prozent in Abzug, ſo erſieht man ohne weiteres, daß die heutige geſamtſteuerliche Belaſtung keineswegs höher iſt als die Belaſtung an Steuern und Zinſen in Friedenszeiten, daß alſo die Behauptung der Hausbeſitzer, ſie würden durch die ſteuerliche Laſt erdrückt werden, völlig irreführend iſt. 3. Die weitere Behauptung, daß der Hausbeſitzer bis 1927 nur Bruchteile der 100prozentigen Miete bekam und er deswegen auch die nötigen Reparaturen nicht hätte ausführen können, ſtimmt mit den Tatſachen auch nicht überein. Zieht man von der Miete, die ſchon im November 1924 mit 75 Prozent feſtgeſetzt wurde, für Zinſendienſt und Gebäudeſonderſteuer 21 Prozent ab, ſo verblieben zu jener Zeit dem Hausbeſitzer noch 54 Prozent zur Beſtreitung der übrigen Koſten. Ab Oktober 1927 Wenn man davon für Verzinſung und Gebäudeſonderſteuer 48,5 Pro⸗ Goldene Hochzeit eines In aller Stille feiert am morgigen Sonntag in Heidelberg Konſul Alois Bender mit ſeiner Ge⸗ mahlin Julie, geb. Eberle im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel das Feſt der Goldenen Hochzeit. des darf aber in den Steuern gleich⸗ Konsul Alois Bender Konſul Bender entſtammt einer Altmannheimer Familie. Sein Vater war Beſitzer der bekannten Mannheimer Korkpfropfenfabrik in Mannheim und Frankenthal/ Pfalz. Er erblickte als vierter von ſechs Brüdern vor 74 Jahren in Mannheim das Licht der Welt. Nach beendigtem Schulbeſuch trat er zent in Abzug bringt, ſo verblieben damals dem Hausbeſitzer ſtatt 54 Prozent noch 71,5 Prozent. Da⸗ bei iſt zu bemerken, daß ſchon ab November 1924 Ausgleich für Inſtandſetzungskoſten 23 Prozent der Friedensmiete dem Haus⸗ beſitzer zur Verfügung geſtellt wurden. Dieſer Be⸗ trag war beinahe dreimal ſo hoch, als in der Frie⸗ denszeit für Inſtandſetzungskoſten eingeſetzt waren. Selbſt wenn nach dem Jahre 1924 für Löhne und Materialkoſten mehr ausgegeben werden mußten als in Friedenszeiten, ſo ſtanden dem Hausbeſitzer auch weit höhere Mittel dafür zur Verfügung. 4. Die Berufung auf die Ausführungen des ſeinerzeitigen Staatspräſidenten, Herrn Witte⸗ mann, die er bei einer Beſprechung mit Mietern und Vermietern gemacht hat, wäre beſſer unterblie⸗ ben, oder man hätte auch den Grund angeben müſſen, warum ſich das Haus des Herrn Wittemann nach ſeiner Meinung nicht rentiere. Es wurde Herrn Wittemann damals von Mieterſeite der Rat gegeben, doch von der geſetzlichen Vorſchrift Gebrauch zu machen, die allen Hausbeſitzern die Möglichkeit bietet, bei allen Häuſern, die ſich nicht mit 6 v. H. rentieren, von einer Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer Ge⸗ brauch zu machen. Wenn Herr Wittemann aufgrund ſeiner Stellung von dieſer geſetzlichen Befreiungs⸗ möglichkeit keinen Gebrauch machte, ſo kann doch aus dieſem Einzelfall nicht behauptet werden, daß dem Hausbeſitzer normalerweiſe von ſeiner Miete nichts übrig bleibe. Denn das Haus des Herrn Wittemann iſt durchaus kein Normalfall. 5. Die Behauptung des Herrn Steiner, daß der Hausbeſitz heute durchweg rentabler ſei als andere Kapitalanlagen, iſt richtig. Sie wird auch dadurch nicht widerlegt, daß die heutige 110prozentige Miete in ihren Beſtandteilen zerlegt wird. Die Rente, die heute im Hauſe ſteckt, ergibt ſich einmal aus der Nichtverwendung der 24 v. H. für Inſtand⸗ ſetzungskoſten und aus den Erſparungen aus den 25 v.., die von den Mietern für Aufwertungszinſen bezahlt werden müſſen, von dem Hausbeſitzer aber nicht in demſelben Betrage zur Verzinſung ihrer Aufwertungsſchulden gebraucht werden. Die Auf⸗ wertungsverſchuldung wurde aufgrund der Aufwer⸗ tungsgeſetzgebung mit 25 v. H. feſtgeſetzt, obwohl ſie in Wirklichkeit weit unter 25 v. H. liegt. In Wirk⸗ lichkeit dürfte die tatſächliche Aufwertungsverſchul⸗ dung nur ein Drittel davon betragen, ſo daß ſich aus der Aufwertungsverzinſung eine Erſparnis von etwa 15 v. H. im Normalfalle ergeben dürfte“. Am Schluſſe der Zuſchrift weiſt die Mietervereini⸗ gung noch darauf hin,„daß heute ſchon kleine und mittlere Wohnungen weit über der Friedensmiete vermietet werden, und daß mit der Ablöſung der Gebäudeſonderſteuer für den Hausbeſitz eine neue und ergiebige Rentenquelle geſchaffen wurde“. Mannheimer Ehopaars Min das väterliche Geſchäft als Kaufmannslehrling ein. Auch ſeine fünf Brüder mußten, ob ſie wollten oder nicht, auf Wunſch des Vaters den Kaufmanns⸗ beruf ergreifen. Nach der Lehre ging Alois Bender zur Erweite⸗ rung und Vertiefung ſeiner Kenntniſſe nach dem Ausland. Sein Einfähriges machte er bei den früher hier garniſonierenden roten Dragonern. Nach ſeiner Verheiratung reiſte er mit ſeiner Ge⸗ mahlin, die ihm in allen Lebenslagen und auf allen Reiſen im In⸗ und Auslande ein treubeſorgter, aufmerkſamer und liebevoller Lebenskamerad war, nach Nordſpanien, wo er eine Filialfabrik ſeines Vaters leitete. Im Jahre 1887 kam das junge Paar wieder nach Mannheim, wo Alois Bender in der väterlichen Firma H. Bender Söhne erfolgreich tätig war. Von den 6 Brüdern lebt heute nur noch er und ſein Bruder Karl Bender, Lameyſtraße 4. Vor einigen Jahren zog er ſich vom Geſchäftsleben zurück und ſiedelte dann mit ſeiner Gemahlin nach Heidelberg über, um dort die Sommermonate zu verleben. Den Winter verbringt das Ehepaar ſtets in Mannheim, wo es ſich überall großer Wert⸗ ſchätzung und großen Anſehens erfreut. Beide ge⸗ hören dem Ortsverein Mannheim der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei an, deren begeiſterte Banner⸗ träger ſie ſind. Auch auf dem Gebiete der Wohltätigkeit hat der Name einen guten Klang. Stadtpfarrer Dr. Stein wachs, Mannheim, wird in der Heiliggeiſt⸗ kirche in Heidelberg die Trauung des Jubelpaares vornehmen. * Ungetreuer Geſchäftsführer. Die Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft der Bäckermeiſter Mannheims und deren Geſchäftsführer ſind mit dem in unſerem Bericht in Nr. 357 genannten Angeklagten R. und der Bäckereigenoſſenſchaft nicht identiſch. Käufmänniſcher Stellenmarkt Vorſichtiges Abwarten Wie die Kaufmänniſche Stellenvermittlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes mit⸗ teilt, läßt ſich die Lage auf dem kaufmänniſchen Stel⸗ lenmarkt am beſten mit den Worten„vorſichtsvolles Abwarten“ kennzeichnen. Als Folge der politiſchen Notverordnungen und ſcharfen Wahlkampfes übten die Unternehmer große Zurückhaltung in der Erteilung von Vermittlungsaufträgen. Für die Saiſon⸗Schluß⸗Verkäufe wurden wegen der ſtarken des Schrumpfung der Kaufkraft nur wenige Aushilfs⸗ kräfte eingeſtellt. 5 In Nordweſtdeutſchland war der Bewerber⸗ zugang geringer als im Vormonat. In Oſtdeutſch⸗ land hielt er die Höhe des Vormonats, während in Mittel⸗ Süd⸗ und Weſtdeutſchland eine kleine Steigerung zu verzeichnen war, verurſacht durch weitere Stillegungen und Einſchränkungen. Eine Saiſonbelebung zeigte ſich in der Fahr⸗ radinduſtrie Nordweſtdeutſchlands. In Schle⸗ ſien fanden noch, wenn auch vermindert, Stillegun⸗ gen und Maſſenkündigungen ſtatt. Im ſächſiſchen und mitteldeutſchen Induſtriegebiet iſt die Arbeits⸗ marktlage ſchlecht, auch in Süd⸗ und Weſtdeutſchland⸗ Im Saargebiet wurden im ſtärkeren Maße als bis⸗ her den Nicht⸗Saarländern die Aufenthalts⸗ und Arbeitsgenehmigungen entzogen, um die freiwerden⸗ den Arbeitsplätze ſaarländiſchen Erwerbsloſen vor⸗ zubehalten. Der Eingang von Vermittlungsaufträgen ging wegen der erwähnten innerpolitiſchen Verhältniſſe etwas zurück. Es bleibt zu hoffen, daß nunmehr eine Klärung der itiſ einer Entfaltung der hier und da beobachteten ſchwachen Belebungsanzeichen führt. * Hochbetrieb auf dem Flugplatz. Der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Flugbahnhof verzeichnet in dieſen Ferientagen einen Betrieb, wie er ſeither noch nicht da war. Neben den herabgeſetzten Preiſen ſcheint die Ueberzeugung von der Sicherheit des Flugdienſtes mehr und mehr Gäſte dem Flug⸗ verkehr zuzuführen. Täglich paſſieren zwiſchen 60 bis 80 Fluggäſte mit den ſechs Mannheim berüh⸗ renden Linien den Flugplatz. Von und nach Mann⸗ heim ſind es täglich 30—40 Paſſagiere. Schon öfters waren die kleinen und größeren Verkehrsflugzeuge „ausverkauft“, ebenfalls eine bisher nur ſelten ver⸗ zeichnete Erſcheinung. * Das Flugboot hat Mannheim verlaſſen. Der Start des Dornier⸗Wal⸗Flugbootes, der geſtern vormittag wegen ungenügender Sicht und Boden⸗ nebel im Rheintal nochmals verſchoben werden mußte, erfolgte um 11.30 Uhr, nachdem ſich die Wetterlage in der Kölner Bucht gebeſſert hatte. Die vorgeſehene Zwiſchenlandung in Amſterdam wurde aufgegeben und direkt die Inſel Sylt an⸗ geſteuert, da der hier ergänzte Brennſtoffvorrat für die mehr als 5 Stunden dauernde Reiſe ausreichte. * Wiſſeuſchaftliche Exkurſion am Altrhein. Etwa 60 Apotheker⸗ Praktikanten aus Baden, Heſſen und der Pfalz unternahmen dieſer Tage mit fünf großen Kähnen eine wiſſenſchaftliche Waſſer⸗ fahrt um die Biedenſandinſel bei Lampertheim, die ob ihres reichen Materials für botaniſche Stu⸗ dien weithin bekannt iſt. Profeſſor Dr. Glück⸗ Heidelberg, eine Autorität auf dem Gebiet der Waſ⸗ ſerpflanzenkunde, hielt zum Abſchluß einen intereſ⸗ ſanten Vortrag über ſeltene Altrhein⸗Waſſer⸗ pflanzen. Veranſtaltungen * 30 Pfg.⸗Tag im Friedrichspark. Für den morgigen Sonntag iſt ein ſogen. billiger Sonntag vorge⸗ ſehen. Groß und Klein kann ſich in den ſchönen Park⸗ anlagen durch Spazierengehen und Anhören eines ſchönen Konzertes für geringes Geld frohe und heitere Stunden verſchaffen. Großes Intereſſe dürfte auch die Blumen⸗ uhr an der Terraſſenböſchung erwecken. Beim Abend⸗ konzert wird bei eintretender Dunkelheit Sternwarte, Schweizerhäuschen und mehrere Uferpartien in benga⸗ liſchem Lichte erſtrahlen, während ein Hornquartett ſich hören läßt; ein prächtiges Schaubild, das auf den Be⸗ ſchauer ſtets einen bleibend ſchönen Eindruck hinterläßt. (Siehe Anzeige.) * Im Waldparkreſtaurant„Am Stern“ findet heute Samstag und morgen Sonntag das große So mymer⸗ nachtfeſt unter dem Motto„Eine Nacht im Heuri⸗ gen“ ſtatt. Neben zwei Konzert⸗ und Tanzkapellen in Uniform wirken Anni Berger und Fritz Fegbeutel ſowie der Geſangverein„Liederhalle“ mit. Außer Ueberraſchungen, Begrüßung der Frankfurter Sänger uſw. iſt am Samstag abend eine Tiergartenbeſichtigung mit Be⸗ leuchtung vorgeſehen.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Ferienfahrten der Mannheimer Autobus⸗Verkehrs⸗ Geſellſchaft. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, veran⸗ ſtaltet die Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft eine Reihe von Ferienfahrten nach lanoſchaftlich ſchönen Gegenden. Erwähnt ſei vor allem die Fahrt nach Kochel am See und Umgebung. Außerdem werden neben den täglichen Halbtagesfahrten nach der Pfalz und dem Odenwald die beliebten Schwarzwald ⸗ und Taunus⸗Fahrten wieder ausgeführt. * Hans Sachs⸗Spiele im Ebertpark. Wir weiſen darauf hin, daß bei dem morgen, Sonntag, den 7. Auguſt, ſtattfin⸗ denden Abendkonzert des Pfalzorcheſters, günſtige Witte⸗ rung vorausgeſetzt, zwei Hans⸗Sachs⸗Spiele„Der fahrende Schüler im Paradies“ und„Das Kälberbrüten“ durch die Rheiniſche Operettenbühne aufgeführt werden. das ist Cie Solem- fabrik . ausbreiten ist fur neue Zigaretten nicht schwer. Aber sich an der Spitze halten, jahraus, jahrein, ist nur dureh Qualitat möglich. 5 m die führende, moderne Zigarettenfabrik, 1 eee 77Ä ͤ 4. Seite Nummer 361 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 6. Auguſt 1932 — 5 2 3 Die Zehntage⸗Wettervorherſage Die ſeit Anfang Juli von der Staatlichen For⸗ ſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſage in Frankfurt a. M. wöchentlich zweimal ausgegebe⸗ nen Witterüngsvorausſagen für 10 Tage haben ſich bereits gut bewährt. Beſonders die Landwirtſchaft und die Gäſte deutſcher Kur⸗ orte nehmen an dieſer Neuerung lebhaften Anteil. Von ſieben der im ganzen vorgeſehenen vierzehn Vorausſagen iſt der Zeitraum, für den ſte Geltung hatten, bereits verfloſſen, ſodaß jetzt ein Urteil gegeben werden kann. Bisher kann man keine einzige der Vorausſagen als ausgeſprochene Fehlvorherſage bezeichnen. Vier ſtimmten vollkom⸗ men, in einem Falle war der Bewölkungscharakter nicht getroffen und in zwei Fällen ſtimmte die Vor⸗ herſage für die letzten Tage des lo0⸗tägigen Zeit⸗ raums nicht mehr. Von beſonderer Wichtigkeit war die am 21. Juli ausgegebene ſechſte Vorausſage; denn in ihr wurde zu einem Zeitpunkt, in welchem mit den Mitteln der Tagesprognoſtik noch nicht die geringſten Anzei⸗ chen einer Wetterveränderung erkannt werden konn⸗ ten, eine allmähliche Beſſerung des Wetters in Ausſicht geſtellt. Dieſe Beſſerung iſt im Laufe der 10 Tage vom 22.—31. Juli tatſächlich ganz all⸗ mählich eingetreten, und zwar, wie es in der Vor⸗ ausſage gleichfalls angegeben war, zuerſt und vor allem in Süddeutſchland. Dieſe Vorausſage war für die deutſchen Kurorte von beſonderem Wert, denn viele Gäſte, die infolge des regneriſchen Wetters vom 15.—23. Juli im Be⸗ griffe des Abreiſens waren, ließen durch die Voraus⸗ ſage einer Beſſerung des Wetters von ihrem Vor⸗ haben ab. Die tatſächlich eingetretene Beſſerung ließ ſte dieſen Entſchluß nicht bereuen. Sommerarbeit der Volkshochſchule Die Mannheimer Volkshochſchule hat im Laufe des Sommers, unter Verzicht auf öffentliche Vor⸗ träge, eine große Anzahl von Arbeitsgemein⸗ ſchaften durchgeführt, in denen die verſchiedenſten Gebiete des Wiſſens und des Lebens behandelt wur⸗ den. Neben den künſtleriſchen Kurſen, die im Som⸗ mer die ſtärkſte Zugkraft ausüben, wurden ſehr fleißig diejenigen Arbeitsgemeinſchaften beſucht, die ſich mit wirtſchaftlichen Problemen befaſſen. Die Arbeitsgemeinſchaft über„Geld und Wäh⸗ rung“, Leiter Hans Rittersbacher, hatte 47 Teil⸗ nehmer, diejenige über Wirtſchaftspolitik von Dr. Eppſtein 40 Teilnehmer. Die Weltpolitiſche Infor⸗ mationsſtunde, gehalten von Dr. Helmut Cron, war von 25 Perſonen beſucht, die ſich hier über die aktuellen Fragen der Politik, geſehen in größeren Zuſammenhängen, unterrichten ließen. Die ſtärkſte Arbeitsgemeinſchaft war diejenige über„Zeitfragen der Muſik“ von Dr. Laux, ihr folgte der Singkreis von Hermann Pfautz mit 60 Teilnehmern. Für„Menſchenkenntnis“ durch das Studium von Geſicht und Charakter(Dr. Leder⸗ mann) intereſſierten ſich 40 Perſonen.„Dichteriſche Geſtaltung“, der Kurs über Laienrezitation von Gabriele Moeſt⸗Maiſch, hatte 38 Teilnehmer. Das Intereſſe der Beſucher an ihren belegten Arbeitsgemeinſchaften war ſehr groß, ſo daß ſich dieſe interne Volkshochſchularbeit als ein wichtiger Zweig der Mannheimer Bildungsbeſtrebungen aus⸗ weiſt, zumal er ſich an jungen, ſehr oft arbeitsloſen Menſchen betätigt. Heimatkundliche Führungen wur⸗ den durch Dr. Jacob abgehalten. Das Theater war Thema einer von Dramaturg Erich Dürr ge⸗ leiteten Arbeitsgemeinſchaft. Es wurden verſchiedene Sprachkurſe abgehalten und in einer beſonderen Ar⸗ bettsgemeinſchaft mikrologiſche Verſuche unternom⸗ men. Im ganzen waren es 17 Kurſe mit 445 Per⸗ ſonen, denen durch ſorgſam von dem Leiter der Volkshochſchule ausgewählte Fachleute Wiſſen ver⸗ mittelt wurde— zu einem kleinen Beitrag. O Muß das ſein? * Wörrſtabt, 6. Aug. Durch Gemeinderatsbeſchluß wird für jeden Sperling, der bei der Bürger⸗ meiſterei abgeliefert wird, eine Gebühr von fünf Pfennig, für jedes Sperlingsei eine Gebühr von zwei Pfennig bezahlt. Arbeitsloſe haben ſich zu⸗ ſammengefunden und machen nun Jagd auf Sper⸗ linge. An einem Tage ſollen 500 Spatzen auf dieſe Weiſe der Garaus gemacht worden ſein. Wenn die Ehefrau ein Geſchüft betreibt.. Was Geſetz und Recht zu dieſer Frage ſagen Aus der Geſchäftsfähigkeit der Frau folgt, daß ſte ſelbſtän dig Erwersgeſchäfte betreiben kann, mag es ſich um ein Handelsgewerbe oder den Betrieb eines Handwerkes, um die Bebauung eines Landgutes oder die Pachtung eines Gaſthauſes, um die Uebernahme einer ärztlichen Praxis oder die Eröffnung eines Penſionates handeln. Weder be⸗ darf die Frau in ſolchen Fällen der Einwilligung des Mannes, noch kann der Mann ohne weiteres die Einſtellung des im Widerſpruch mit feinem Willen eröffneten Betriebes verlangen. Es handelt ſich hier zunächſt nicht um gemeinſchaftliche eheliche Ange⸗ legenheiten, ſondern um alleinige Angelegenheiten der Frau, auf die ſich das Entſcheidungsrecht des Mannes nicht erſtreckt. Erſt wenn die Frau infolge der Geſchäfte, die ihr aus der ehelichen Gemeinſchaft erwachſenen Pflichten gröblich verabſäumte, würde der Mann ein Verbietungsrecht haben. Fügt ſich die Frau ſeinem Verbote nicht, ſo kann der Mann gegen ſie auf Herſtellung des ehe⸗ lichen Lebens klagen. Sind aber keine Hinderniſſe für die eheliche Gemeinſchaft, etwa für die Haus⸗ haltsführung uſw., zu befürchten, ſo bedarf die Ehe⸗ frau zur Errichtung eines ſelbſtändigen Erwerbs⸗ geſchäftes im allgemeinen gicht der ſonſt üb⸗ lichen Genehmigung ihres Ehegatten, insbeſondere auch dann nicht, wenn ſie dazu ihr eigenes Ver⸗ mögen(Vorbehaltsgut!), über das ſie ohne weiteres verfügen kann, verwendet. Was zum Vorbehaltsgut der Frau gehört, ergibt ſich aus den 88 13661370 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches. Zum Vorbehaltsgut der Frau, an dem der Mann kein Verwaltungsrecht hat, gehören: 1. die zum ausſchließlichen Gebrauch der Frau beſtimmten Gegenſtände, wie z. B. Kleider, Schmuck, Arbeits⸗ geräte, ferner Erwerb(z. B. Geld) aus Arbeits⸗ leiſtung oder aus dem ſelbſtändigen Betrieb eines Erwerbsgeſchäfts; 2. was durch Ehevertrag als Vor⸗ behaltsgut erklärt worden iſt; 3. was der Ehefrau von Dritten ausdrücklich als Vorbehaltsgut zu⸗ gewendet worden iſt; 4. was die Ehefrau auf Grund eines zum Vorbehaltsgut gehörenden Rechts oder als Erſatz für zum Vorbehaltsgut gehörende Ge⸗ genſtände erwirbt. Das andere Vermögen der Frau, das alſo nicht Vorbehaltsgut iſt, nennt das Geſetz das „eingebrachte Gut“. Die Frau bedarf zur Verfügung über eingebrachtes Gut jedoch der Einwilligung des Mannes, wenn ſie ſolches in ihrem Geſchäfte verwenden will(vergl. 8 1995 BGB). Die Einwilligung des Mannes zur Errichtung des Geſchäfts iſt ſchon darin zu erblicken, wenn er von dem Geſchäftsbetrieb der Frau weiß und keine Einwendungen dagegen erhoben hat. Erhebt der Mann aber Einſpru ch gegen den Geſchäftsbetrieb ſeiner Ehefrau, ſo muß er dies in das Güterrechts⸗ regiſter des Amtsgerichts eintragen laſſen. Tut er dies nicht, ſo kann er ſich anderen Perſonen gegen⸗ über aufu denſelben nur berufen, wenn er nach⸗ weiſt, daß er ihnen bekannt war. Der Einſpruch des Mannes hat nur die Wirkung, daß das eingebrachte Gut für die Geſchäftsverbindlichkeiten nicht haftet! Dem Einſpruch des Mannes ſteht der Wider⸗ ruf der Einwilligung gleich. Die Eintragung beider Erklärungen muß, wenn ſich die Handels⸗ niederlaſſung der Frau beiſpielsweiſe im Bezirk eines anderen Regiſtergerichts befindet, in das Güterrechtsregiſter beider Orte erfolgen. Der Ehe⸗ mann kann alſo nach Belieben ſeine Einwilligung zum Geſchäftsbetrieb erteilen oder verweigern, denn er hat das Recht der Einwendung, daß er ſeine Frau ernähren müſſe und dieſe im Haushalt nicht ent⸗ behren könne. Hat aber der Ehemann dem Geſchäftsbetriebe nicht zuge⸗ ſtimmt, ſo haftet dem Gläubiger der Frau auch das einge⸗ brachte Gut(d. h. im Falle des geſetzlichen Güter⸗ ſtandes und im Falle einer etwaigen Gütergemein⸗ ſchaft das gemeinſchaftliche Vermögen beider Ehegat⸗ ten, ſowie der Ehemann perſönlich mit ſeinem Ver⸗ mögen. Bei dem Güterſtande der Verwaltung und Nutznießung, der Errungenſchaftsgemeinſchaft oder der Fahrnisgemeinſchaft iſt im allgemeinen die Zwangsvollſtreckung in das eingebrachte Gut der Frau nur zuläſſig, wenn die Ehefrau zur Leiſtung und der Ehemann zur Duldung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung in das eingebrachte Gut der Frau verur⸗ teilt worden iſt. Betreibt die Ehefrau jedoch ſelb⸗ ſtändig ein Erwerbsgeſchäft, ſo iſt zur Zwangsvoll⸗ ſtreckung in das eingebrachte Gut ein gegen die Ehe⸗ frau ergangenes Urteil genügend, es ſei denn, baß zur Zeit des Eintretens der Rechtshängigkeit der Einſpruch des Ehemannes gegen den Betrieb des Erwerbsgeſchäfts oder der Widerruf ſeiner Einwilli⸗ gung in das Güterrechtsregiſter eingetragen worden war. Auf dieſe Geſichtspunkte iſt alſo bei einer Klageerhebung beſonders zu achten! Fehlt die Zuſtimmung b⸗zw. die Duldung des Mannes zum Geſchäftsbetrieb der Frau, ſo haftet den Gläubigern der Frau nur deren Vor⸗ behaltsgut, alſo nicht das der Verwaltung und Nutznießung des Mannes unterliegende Vermögen der Frau. Leben die Ehegatten in Gütertrennung, ſo haftet das ganze Vermögen der Frau ſtets ihren Gläubigern. Ueber die geſetzliche Regelung, wem der Erwerb aus dem Geſchäft der Ehefrau gebührt, geben die 88 1367, 1348, 1519, 1524 Bürgerl. Geſetzbuches Aus⸗ kunft. Der Erwerb(Gewinn, Verdienſt) aus dem Geſchäftsbetrieb der Frau wird beim geſetzlichen Güterrecht Vorbehaltsgut der Frau. Es hat dabei keine weitere Bedeutung, wenn die Ge⸗ ſchäftsgrundlage aus eingebrachtem Gut gebildet war. Bei der allgemeinen Gütergemeinſchaft ſowie auch bei der Errungenſchaftsgemeinſchaft und bei der Fahrnisgemeinſchaft wird der Geſchäftserwerb der Frau gemeinſames Gut der Ehegatten. Wenn aber die Geſchäftsgrundlage allein Vorbehaltsgut war, ſo wird auch der Erwerb Vorbehaltsgut der Frau. Beim Güterſtande der Gütertrennung beſtehen für die ſelbſtändige Geſchäftsfrau keine rechtlichen Ein⸗ ſchränkungen, aber ihre Verpflichtung, auch aus den Einkünften ihres Erwerbsgeſchäfts einen angemeſ⸗ ſenen Beitrag für den ehelichen Aufwand zu leiſten, bleibt auch hier beſtehen! Mr. FCC ͤͤdddddddddddßwdddßGdGßꝓßßGdßwGßꝓGßGßꝙꝓGꝓßbwßbßdꝓwꝙßꝓbwbwwbwßwwfwßGßfwGßGfdßGßwßfßwßßwwßcwfGßGGccGGßcwcGcccGcccccGcGccGcGcGcGcGcccGGcoccoccGcGGcGcGcGcGbcGbGGPGGcPccPccccccccccccccc Ladenburger Voranſchlag abgelehnt mp. Ladenburg, 5. Aug. In der geſtrigen Ge⸗ meinderatsſitzung wurde der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1932, wie vorauszuſehen war, abgelehnt, ſo daß die Vorlage nicht an den Bürger⸗ ausſchuß gelangt. Trotz ſparſamſter Ausgabenwirt⸗ ſchaft war ein erheblicher Fehlbetrag nicht zu ver⸗ meiden, ſo daß die Gemeinde diesmal wohl um den Zwangsetat nicht herumkommt, umſomehr, als die Beſchaffung der Wohlfahrtsmittel immer ſchwie⸗ riger und in abſehbarer Zeit überhaupt unmög⸗ lich wird. Einführung des Arbeitsdienſtes in Neckargemünd k. Neckargemünd, 6. Aug. Zum Zweck der wirt⸗ ſchaftlichen Betätigung der jugendlichen Arbeitsloſen und um eine Entlaſtung von den die Stadtgemeinde treffenden Wohlfahrtserwerbsloſen zu erreichen, wurde auf Vorſchlag des Bürgermeiſters beſchloſſen, von der Möglichkeit der Einführung des freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes Gebrauch zu machen. Es ſoll zu dieſem Zweck ein Uferrandweg von der Elſenz⸗ mündung bis zur Ziegelhütte hergeſtellt werden. Die notwendigen Verhandlungen mit der Reichsarbeits⸗ verwaltung werden eingeleitet und es ſoll verſucht werden, dieſe mit größter Beſchleunigung zu Ende zu führen. 5— Bürgerausſchußſitzung in Lahr Lahr, 5. Auguſt. Die Bürgerausſchußſitzung an Mittwoch erfreute ſich einer außerordentlich ſtarken Teilnahme der ganzen Bevölkerung. Der Zuſchauer, raum war überfüllt und Hunderte von Zuhörern mußten kehrt machen, weil ſie keinen Platz finden konnten. Mit allen gegen eine Stimme beſchloß der Bürgerausſchuß die Dienſträume des Rat⸗ hauſes in die frühere Villa Sander zu ver⸗ legen. Der Bildung einer Milchgenoſſen⸗ ſchaft unter ſtädtiſcher Beteiligung mit 10 000 Mark wurde mit allen gegen drei ſozialdemokratiſche und ſieben kommuniſtiſche Stimmen bei einer Stimment⸗ haltung des Zentrums zugeſtimmt. Schließlich wur⸗ den noch 66 000 Mark für Notſtandsarbeiten(Wege⸗ inſtandſetzungen) bewilligt. 5 Samstag, 6. Auguſt Freilichtbühne auf den Reunnwieſen: Zum erſten Male „Hans⸗Sachs⸗Schwänke“, Anfang 16 Uhr. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt nach Neuſtadt a. d. H.— Johanniskreuz— Iſenachtal Mannheim, ab 14 Uhr Paradeplatz. Rheinfahrt der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt⸗Geſell⸗ ſchaft: 14.30 Uhr Mannheim— Worms und zurück 17 Uhr Abend fahrt Mannheim— Speyer und zurück, Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundſahrten um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Tanz: Cafoſö, Parkhotel, Palaſthotel, Pavillon Kaser. Friedrichspark: Wohltätigket Hirnverletzten⸗Heime, 20 5 Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tee, 20 Uhr Familienabend. Wald parkreſtaurant am Stern: Sommernachtfeſt, Tanz, humoriſtiſche Darbietungen und Tiergarten beleuchtung, 20.30 Uhr. Lichtſpiele: Pol aſt Theater:„Die große Fahrt“. Alhambra:„Die grauſame Freundin“.— R oxy⸗ Theater:„Der Rächer des Tong“.— Cap tol:„Die Waſſerteufel von Hieflau“.— Univerſum; „Menſch ohne Namen“.— Gloria⸗Palaſt:„Der Sänger von Sevilla“.— Scola⸗ Theater: „Berlin, Alexanderplatz“.— Schauburg:„Der koll⸗ kühne Reiter“. Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr, Städtiſches Schloß⸗Muſenum: Geöffnet in der Zeit von 1117 Uhr. Sonderausſtellung:„Aus dem Kunſtſchaſſen Oſtaſiens“.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellungen:„Zwei Jahre Arbeit des Nationalthea⸗ ters“,„Werbeausſtellung für junge Kunſt“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.= Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt: Rhein⸗Pegel] 2. 34. 5. 6[ Neckar⸗Pegel 8. 4. 5. 6. Basel 1,88 2,05 2,152.29 9 5 ö Schuſter inſel 2,402.80.75.90.85 1 400.740 62 5 een: e e e een 4 4g 6 Mannheim. 4,58 4,52.46 4,70.92 Plochingen 0,860, b Caub 30 257 50 2655 ö Köln 0112.91 2,88 2,882.85 Waſſerwärme d es Rheins: 15 Grad STORUNGEN IN VERDORAUUNGSSVSTEN Magenſtörungen können durch ganz geringe Urſachen hervorgerufen werden. Eine gelegentliche zu gute Mahl⸗ zeit kann Verdauungsſtörungen bewirken, die nicht vernachläſſigt werden ſollten. Solche Schmerzen der Verdauung beruhen aller Wahrſcheinlichkeit nach auf einem Ueberſchuß an Magenſäure die zu einer Gärung der Nah⸗ rung, Reizung der empfindlichen Magenwände und ernſt⸗ lichen daraus folgenden Magenbeſchwerden führen kann, Bei den erſten Anzeichen von Verdauungsbeſchwerden nehmen Sie einen halben Teelöffel voll oder drei bis vier Tabletten Biſerirte Magneſia in etwas Waſſer, Dieſes Gegenſäuremittel neutraliſiert die Säure, erleichtert die Aufnahme der Nahrung durch den Verdauungsweg und verhindert eine Entzündung der Magenwände. Biſerirte Magneſta iſt in allen Apotheken in Pulver⸗ oder Tabletten. form zum mäßigen Preiſe erhältlich. 1 —. ̃ ĩ AAA 7˙˖˙V¾‚]§—b— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt- Handel: Kun Ehmer ⸗Feuflleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u, Lokales i. VB. Franz Kircher— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Männheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Drugerei Dr. Haaß Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 2 e—.——.—.—.—.———»1——— V— Gollesbienſt-Orbnung Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 7. Auguſt 1992. In allen Gottesdienſten Kollekte für die ſchwergeſchädtigten evangeliſchen Gemeinden am Katſerſtuhl. Frinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrer Roſt; 10 Predigt, Pfarrer Roſt; 11.15 Kindergottesdtenſt, Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Schölch; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Schölch; 6 Predigt, Vikar Schumacher. Chriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Fränkle; 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Mayer. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle: 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Fränkle. Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Bach; 10.45 Kinder⸗ gottesdlenſt, Pfarrer Bach. Hohanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Jveſt. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfr. Junbt: 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig, hl. Abendmahl. Neues St. Krankenhaus: abds..30 Predigt, Vikar Boeckh. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. 0 ee.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer. äfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: 10 Predigt, Vikar Kehr; 11 Kin⸗ dergottesdienſt Südpfarrei, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 0 Prebigt, Pfr. Gänger; 10. Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Mheinan:.30 Waldgottesdienſt verbunden mit Kinderfeier am ere die Kinder ſammeln ſich um 9 Uhr an d. Kirche; Anſprache, Vikar Hegel:.90 Predigt, Pfr. Vath. Sandhoſen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Vikar Roth; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Roth. Seckenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz: 12.80 Kindergottesdtenſt, Pfr. Kunz; 1 Chriſtenlehre f. Mädchen. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: vorm. 8 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung, Sonntag keine Menſchenweihehandlung. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaflen Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle: Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K, 10(Stadtmiſſionar Keidel]: Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 91: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde. Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 8 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ hans: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C... M. Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſgtionsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Freitag abend 8 Bibelkränzchen für dane Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 8 Bibelſtunde 1 jg. Männer; 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 Männer⸗ unde; 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 rauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 ungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugend⸗ ſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt: Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..80 u. nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ chule.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— onnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein.— Samstag nachm. 4 Jungſchar, Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſgtion.— Montag 8 Frauen⸗ ſtunde.— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Freitag 8. Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag 3 Bibelſtunde. Blaukreuzuerein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44. e abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch nachm. Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Samstag nachm..30 Hoffnungsbund Gärtnerſtraße 17. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.8012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vormittag.45 Gebetsandacht;.30 Predigt und Abendmahl, Pred. Putenſen; 11 Sonntagsſchule; nachm. 3 Predigt u. Liebesmahl, Preb. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Pred. Würfel. Donnerstag nach⸗ mittag 3 Frauenmiſſtionsverein. Samstag nachm..90 bis .30 Jungſchar Mädchen,.30—.30 Knaben. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 Gottes⸗ dienſt. Sonntag nachmittag.00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdtenſt.— Mh.⸗ Friedrichsfeld, Grenz⸗ Höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdlenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Fee. 0 1. 16. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ ver 1 Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; 8 8 1 8 8⸗Verſammlung. onntagsſchulen: onntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphoruſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung, Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2. Mittwoch.30, Methodiſten⸗ Gemeinde Eben ⸗Ezer Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Pag K. 5055 11 Sonntasſchule; abds. 8 Jugendbund. Mittwoch 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 7. Auguſt 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 3 Frühmeſſe; von.00 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 hl. Meſſe;.30 eee mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm..30 „Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe; .80 Hauptgottesdfenſt mit Predigt und Amt; 11 Kinder⸗ ottesdienſt mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ f aftsandacht mit Segen. Her eſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u, Beicht⸗ elegenheft; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 ae u, Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.90 orporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, Katholiſches Bürgerſpital: 8,30 Singmeſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe, 250 Corports⸗Ghrlſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Liebfranen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe:.30 Sakramentale Bruderſchaft. 5 St. Peter u. Paul, Mannh.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte! 7 hl. Kommunion;.80. Kommunion ⸗Singmeſſe; 90. Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. 4 St, Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mf. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm..30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. 5 St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichte; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.15 Singmeſſe; nach⸗ mittags 2 Corports⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft m. Segen 7 An⸗ dacht der Ehrenwache, St. Peter: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30. Hochamt mit. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Ausſetzung und Segen. St. Jakobnspfarrei Neckaran: 6,45 Frühmeſſe? 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 8 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 1 St. Paul[Almenhoff: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mi Predigt; 11 Singmeſſe mit 4 St. 8 e, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8,15 Amt und Predigt in det Kabege der Sylegelfabrir,.30 Predigt u. Amt n King, meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik, 1 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm. Veſper;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St, Laurentiuskirche, Mannh.⸗Käfertal:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 und 7 Austeilung der hl. Kommunion; 9. amt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Segensandacht. 555 St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beicht 5 0 7 Austeilung der hl. Kommunion(keine Frühmeſſe) 9. Renn e mit Predigt u. Amt; 11 Schülergottes⸗ ienſt; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. 90 St. Autoninskirche Rheinau: 6,80 Beichtgelegenheit; 70 Frühmeſſe;.15 Amt mit Predigt; 11 chens 0 S 1 Frauen⸗Wallfahrt nach Weinheim; abends.0 Sakra⸗ mentaliſche Bruderſchaftsandacht mit Segen. 15 St, Aegidinskirche Seckenheim: 6 Beichtgelegenheit! 1 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdſenſt;.30 Corporis⸗Ehriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 5 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beſchte .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Hochamt;.30 Bruderſchafts⸗ andacht;.80 Sonntagabendandacht. Neues Thereſten⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Sing: meſſe mit Predigt. 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. De Ein mit eine der Frei ſchwarz ſolge. konnten Lauf se eutſche id Syrin der Tat über die immerhi Leuten, auf Gru ſub ſich Mehr ve leute, di bleiben, Heimkän auf ſich Amerika Das gen Reſpe Erwin Elite de ſchen En hatte er und Vie Placieru Matti Gut Im Aud ren Gew nämlich treter B daille zu ſein wir, Jetzt ſta wollen h ſchen Fa noch die retten. vergeſſen Auch Das ift; national ſehen wi erſten S ſogar die trägern nut die nis der goldene Hingsſtät 10 W411 Ruderer! Det N de bend Der f Zehnkam immer a muß von Sprung, Erſtaunl. kämpfern Reſpekt andere; großen ein erhel zurück, anders g Mnzugek rechnen wenſger teil und Melſeitig Verlauf ausgezeie elwas ve * Jam irken mer. rern nden chloß a t. ver⸗ e n. Mark und nent⸗ wur⸗ Zege⸗ * Samstag, 6. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 361 — De 8 De ,, . 9 ,,, . e .,, , 7 , 9 Der Freitag in Los Angeles— Ein Tag ohne Enttäuschungen Olympia⸗Sonderdienſt der Neuen Mannheimer Zeitung Los Angeles, 5. Auguſt(Kabel). Ein Tag ohne Enttäuſchungen iſt nicht gleichbedeutend mit einem Tag der Erfolge. Keineswegs, denn wenn auch der Freitag in Los Angeles für die Deutſchen gerade kein ſchwarzer Tag“ war, es gab auch keine beſonderen Er⸗ folge. Wir hatten von dieſem Tag nichts erwartet und konnten darum nicht enttäuſcht werden. Im 400 Meter⸗ Lauf ſchied Büchner, wie man vorausſah, bei der Vor⸗ eutſcheibung aus. Im 5000 Meter⸗Lauf belegte Syring einen guten ſechſten Platz, was angeſichts der Tatſache, daß wir im internationalen Sportbetrieb über die langen Strecken nie etwas zu beſtellen hatten, immerhin noch etwas heißen will. Syring gehört zu den Leuten, die in Los Angeles das gezeigt haben, was ſie auf Grund ihrer heimatlichen Leiſtungen verſprachen. Sie iind ſich und ihrem Leiſtungsvermögen treu geblieben. Mehr verlangt man ja nicht. Verſager ſind nur die Sport⸗ leute, die drüben die Nerven verlieren und unter dem bleiben, was ſie auf heimiſchen Sportplätzen zeigen. Heimkämpfer. Syring erreichte bei Sonnenglut und allein duf ſich angewieſen(wie unterſtützten ſich die Finnen, die Amerlkaner gegenſeitig!) für die 500 Meter 14,56 Min. Das genügt. Reſpekt müſſen wir auch haben vor dem alten Meiſter Erwin Caſmir, der als 40jähriger noch der Welt⸗ Elite der Florrettfechter ebenbürtig war und im olympi⸗ ſchen Endkampf den fünften Platz belegte. Dabei hatte er die gleiche Anzahl von Siegen wie der Dritte und Vierte, nur die höhere Trefferzahl entſchied über die Plaeierung. Matti Järvinen-Finnland, Sieger im Speerwerfen Gute Nachrichten kamen von den Ringern. Im Auditorium ſind zunüchſt erſt einmal die drei leichte⸗ ten Gewichtsklaſſen am Werk geweſen. In zweien davon, nämlich im Bantam⸗ und Federgewicht haben unſere Ver⸗ treter Brendel und Ehrl gute Chancen, zu einer Me⸗ * daille zu kommen. Aus welchem Metall dieſe Medaille ſein wird, daß weiß man allerdings vorläufig noch nicht. Jetzt ſtarten auch die höheren Gewichtsklaſſen und wir wollen hoffen, daß ſich bei ihnen die Kämpfe für die deut⸗ ſchen Farben gleich günſtig anlaſſen. Schließlich müſſen noch die Schwerathleten hier unſer ſportliches Anſehen ketten. Das ſollten wir ihnen auch nach Los Angeles nicht vergeſſen. 5 Auch die Zehnkämpfer haben ihr Werk begonnen. Das iſt gleichfalls ein Gebiet, auf dem wir Deutſche inter⸗ hottonal bislang nichts zu beſtellen hatten. Nun aber ſehen wir noch dem erſten Tag zwei Deutſche unter den erſten Sechs: Sievert und eri Und wir haben ſogar die Hoffnung, daß Sievert unter den Medaillen⸗ krägern ſein wird. Was das heißen würde, das können unt die Sportsleute verſtehen, die ſich nicht in Unkennt⸗ us der interngtionalen Vorgänge und Leiſtungskurven goldene Berge da. wo nur Sand iſt. In Kolifornien iſt auſcheinend alles beſtändig. So wie das Wetter, ſo hält auch das Intereſſe der Publikums⸗ naſſen an. Am Freitag waren Tauſende bei den Ringern im Auditorium, bei den Fechtern im ſtastlichen Zeughaus, Fehmanſende bei den Seglern im Hafen und 50 000 am 1 bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen im Ko⸗ eum. Tauſende weilten aber auch an den verſchiedenen Trai⸗ ningsſtätten. Im Schwimmſtadion, wo übrigens auch die ünfkämpfer ihre vierte Uebung, das 900 Meter⸗ wimmen erledigten, im Marine⸗Stadion bei den erern und bei den Turnern und Boxern. Der Zehnkampf hat begonnen Nach den erſten fünf Uebungen haben die Deutſchen ſolgende Plätze: 4. Sievert, 6. Eberle und 10. Wegner Der ſchönſte und größte athletiſche Wettbewerb iſt der Zehnkampf. Der olympiſche Sieger im Zehnkampf iſt noch immer als der bedeutendſte Athlet gefetert worden. Er muß von einer umfaſſenden Vielſeitigkeit, er muß im Lauf, Sprung, Wurf und Stoß gleich gut und leiſtungsfähig ſein. Erſtaunliche Leiſtungen werden von den großen Zehn⸗ kümpfern vollbracht und darum ſtehen ſie auch in dem Reſpekt der Sportwelt achtunggebtietender da als jeder ündere Athlet. Deutſchland hat bislang noch nie einen goßen Zehnkämpfer gehabt, immer waren unſere Beſten ein erhebliches Stück hinter den Rekorden der Weltbeſten zurück. Erſt mit dem jungen Hamburger Sievert iſt das anders geworden und mit Eberle iſt ein zweiter Deutſcher Uinzugekommen, der ſich zur Welt⸗Elite der Zehnkämpfer technen kann. Beide nehmen auch zuſammen mit dem weufger befähigten Wegner am olympiſchen Zehnkampf teil und der deutſche Sport hofft, ſie in diefer großen Rielſeitigreitsprüfung auf guten Plätzen zu ſehen. Der Verlauf des erſten Tages rechtfertigt dieſe Hoffnungen. Fever liegt nach dem erſten Tag auf dem 4. Platz und er Vorſprung der drei Erſten iſt nicht ſo groß, als daß er nicht noch glatt aufgeholt werden könnte,. Es beſteht ſogar begründete Ausßſicht, daß der Deutſche noch weiter nach vorn kommen wird, denn mit Ausnahme des Stab⸗ 90 ſprunges, bei dem ihn ſeine alte Schulterverletzung noch hinbert, iſt Sievert gerade in den noch ausſtehenden debungen, Diskuswerfen, Speerwerfen, 110 Meter Hür⸗ eu 1800 Meter Lauf und ſchließlich Stabhochſprung ganz züsgezeichnet. Auch Eberle und Wegner können ſich noch elwas verbeſſern. Der erſte Tag des Zehnkampfes brachte die Läufe über 100 und 400 Meter, Hoch⸗ und Weitſprung, ſowie das Kugelſtoßen. Schon bei den Wettbewerben am Vormitt intereſſierten ſich Tau⸗ ſende von Zuſchauern für die Zehnkämpfer und am Nach⸗ mittag nahmen die 50 000 Menſchen im Koloſſeum an ihren Kämpfen den allerlebhafteſten Anteil. Von den drei Deutſchen ſtand Sievert im Vor⸗ dergrund. Er kam im 100 Meter⸗Lauf ſchlecht vom Start und gebrauchte, ebenſo wie Eberle und Wegner 11.4 Sek. Die beſte Zeit lief der finniſche Zehnkampf⸗Welt⸗ rekordmann Järvinen mit 11.1 Sek. Die Deutſchen nah⸗ men hier die Plätze 7 bis 10 ein. Im Weitſprung kam Sievert mit der guten Leiſtung von.97 Meter auf den 5. Platz, den er dann auch im Geſamtklaſſement einnahm. Eberle ſprang als Achter.77 Meter und Wegner als 13. .41 Meter. Den beſten Sprung erzielte der Amerikaner Charles mit.24 Meter.— Im Kugelſtoßen ſchoß der Amerikaner Bauſch mit 15.34 Meter den Vogel ab, aber Sievert folgte gleich mit 14.50 Meter und ſchob ſich dadurch im Geſamtklaſſement auf den dritten Platz vor. Eberle er⸗ reichte 13.22 Meter, Wegner 11.70 Meter. Auch im Hoch⸗ ſprung wurde Sievert mit der famoſen Leiſtung von .80 Meter hinter dem Amerikaner Charles, der.85 Meter hatte, Zweiter. Eberle und Wegner belegten mit je.65 Meter den 10. und 11. Platz. Im 400 Meter⸗Lauf fiel Sievert wieder etwas zurück; er gewann zwar ſeinen Lauf, aber er war durch ſeine Konkurrenten nicht zum Kampf getrieben worden und benötigte 53.6 Sek. Der ſchnellſte Mann war der Ire Tiſdall mit 40 Sek. Gberle und Wegner, die gleichfalls ihre Läufe gewannen, folgten mit 50.8 bzw. 51.6 Sek. auf dem 3. und 4. Platz. Im Geſamtklaſſement führt nach dem erſten Tage der Amerikaner Charles mit der bemerkenswerten Punktziffer von 4266.20 P. Dicht hintereinander folgen dann Dinſa⸗Lettland, Järvinen⸗Finnland und Sievert. Eberle hält mit Abſtand den., Wegner den 10. Platz. Von den 14 Konkurrenten gab bereits der Argentinier Berra auf. Die Ergebniſſe des Zehnkampfes 100 Meter⸗Lauf: 1. 2. Berra⸗Argentinien 11/1 Sek. Jaervinen⸗Finnland 11,1 Sek. 3. Charles⸗USA 11,2 Sek. 4. Tisdall⸗Irland 11,3 Sek. 5. Dinſa⸗Lettland 11,3 Sek. 6. Coffmann⸗US A 11,3 Sek. 7. Sievert⸗Deutſchland 11,4 Sek. 8. Eberle ⸗Deutſchland 11,4 Sek. 9. Weg ⸗ ner⸗Deutſchland 11, Sekunden. 10. Siedlecki⸗Polen 11,6 Sekunden. 11. Bauſch⸗USA 11,7 Sek. 12. Hart⸗Sübafrika 11,7 Sek. 13. Yrjölä⸗Finnland 11,8 Sek. 14. Baeſalmaſy⸗ Ungarn 12 Sek. Weitſprung: 1. Charles⸗US A 7,24 Meter. 2. Dinſa⸗ Lettland 7,22 Meter. 3. Berra⸗ Argentinien 7,14 Meter. 4. Jaervinen⸗Finnland 7 Meter. 5. Sievert ⸗Deutſch⸗ land 6,97 Meter. 6. Bauſch⸗Amerika 6,95 Meter. 7. Coff⸗ mann⸗USA 6,77 Meter. 8. Eberle⸗Deutſchland 6,77 Meter. 9. Bacſalmaſy⸗Ungarn 6,71 Meter. 10. Tisdall⸗ Irland 6,60 Meter. 11. Prjölä⸗Finnland 6,59 Meter. 12. Siedlecki⸗Polen 6,49 Meter. 13. Wegner⸗Deutſch⸗ land 6,41 Meter. 14. Hart⸗Südafrika 6,14 Meter. Kugelſtoßen: 1. Bauſch⸗U SA 15,32 Meter. 2. Sie⸗ vert ⸗Deutſchland 14,50 Meter. 3. Dinſa⸗Lettland 14,39 Meter. 4. Yrjölä⸗Finnland 13,68 Meter. 5. Hart⸗Süd⸗ afrika 13,31 Meter. 6. Eberle⸗Deutſchland 13,22 Meter. 7. Jaervinen⸗ Finnland 13,11 Meter, 8. Sledlecki⸗Polen 12,73 Meter. 9. Tisdall⸗Irland 12,58 Meter. 10. Charles⸗ USA 12,56 Meter. 11. Bacſalmaſy⸗Ungarn 11,90 Meter. 12. Coffmann⸗u SA 11.86 Meter. 13. Wegner ⸗Deutſch⸗ land 11,70 Meter. Hochſprung: 1. Charles⸗UuS A 1,85; 2. Sievert⸗ Deutſchland und Dinſa⸗Lettland je 1,80; 4. Yrfölä⸗Finn⸗ land und Jaervinen⸗Finnland je 1,75; 6. Coffmann⸗ ISA, Siedlecki⸗Polen, Bauſch⸗ ASA je 1,70; 9. Bacſalmaſy⸗Ungarn 1,70; 10. Eberle, Wegner⸗Deutſchland und Tisdall⸗ Irland je 1,65; 13. Hart⸗Südafrika 1,60 Meter. 400 Meter: 1. Tisdall⸗Irland 40,0; 2. Jaervinen⸗Finnland 50,6; g. Eberle⸗Deutſchland 50,83; 4. Wegner ⸗Deutſchlaud 51,6; 5. Coffmann⸗ SA 51,8; 6. Charles⸗u SA 2,00; 7. Yr⸗ jölä⸗Finnlond 52,6; 8. Sievert⸗Deutſchland 53,0; 9. Sieolecki⸗Polen 58,37 10. Bacſalmaſy⸗Ungarn 83,8; 11. Bauſch⸗ ASA 54,2; 12. Dinſa⸗Lettland 54,8; 13. Hart⸗ Südafrika 57,2 Sek. Stand des Zehnkampfes nach der 5. Uebung 1. Charles ⸗ USA 426,20 2. Dinſa⸗Lettland 4181,00; g. Jaervinen⸗Finnland 4168,76; 4. Sie vet ⸗Deutſchland 4158,21; 5. Bauſch⸗U SA 4029,35; 6. Eber le⸗Deutſchland 3904,40; 7. Prjölä⸗Finnland 3889,51; 8. Siesdlecki⸗Polen 9779,40; 9. Tisdall⸗Irland 3890,92; 10. Wegner ⸗Deutſch⸗ land 364,21; 11. Bacſalmaſy⸗Ungorn 3572,19; 12. Hart⸗ Südafrika 3447,10; 18. Coffmann⸗USA 3824,00 Punkte. Fünfkampf vor dem Abſchluß Die vierte Uebung: Im Schwimmen halten die Deutſchen ihre Plätze Auch das Publikum in Los Angeles begreift, wie hoch die Anforderungen an die Teilnehmer des Modernen Fünfkampfes ſind, wie vielſeitig die Fünfkämpfer ſein müſſen und wie wertvoll ſchließlich dieſer Wettkampf iſt, Als am Freitagmorgen die 24 noch im Wettbewerb liegen⸗ den Fünfkämpfer zum Schwimmſtadion zogen, um dort ihre vierte Uebung, das 300 Meter schwimmen zu erledi⸗ gen, warteten über 5000 Zuſchauer auf ſie. Sie wurden für ihr Intereſſe durch ſchöne Kämpfe und zum Teil auch durch gute Leiſtungen belohnt. Die Schwimmart konnte von den Aktiven beliebig gewählt werden, die meiſten be⸗ vorzugten allerdings den Freiſtil, wenn er auch nicht immer ganz ſtilrein geſchwommen wurde. Jedenfalls hatten aber die Crawlſchwimmer weſentliche Vorteile und alle Schwimmer, die auf den vorderen Plätzen endeten, zeigten einen ſauberen Freiſtil. Die beſte Zeit des Tages erzielte mit:32,63 Min. der Schwede Thofeldt, der ja für den Modernen Fünfkampf favoriſiert iſt. Ihm folgten mit:34,3 Min. der Italiener Pagnini, mit:87,9 Min. der Amerikaner Brady, mit:48,2 Min. der Engländer Mae Dougall, mit:52,8 Min. der Schwede Oxenſtierna und mit:54,7 Min, der Amerikaner Mansfield. Die Zettunterſchiede wurden dann immer größer und der Vetzte, der Italiener Pacini brauchte nicht weniger als :28 Min., während der Mexikaner Caſanova ſogar aufgab. Die deutſchen Teilnehmer hielten nicht ganz das, was man ſich von ihnen in dieſer Konkurrenz verſprach, ſte endeten nur auf den mittleren Plätzen. Naubds war noch der beſte, er beſetzte in 510,4 Min. den 11. Platz, Remer folgte in:08,5 Min. auf dem 13. und Mierſch in :23,9 Min. auf dem 17. Platz. Mierſch iſt dadurch im Geſamtklaſſement vom 6. auf den 8. Platz zurückgefallen. Dafür rückte aber Remer vom 7. auf den 6. und Naudé vom 18. auf den 17. Platz vor, ſo daß alſo im ganzen geſehen die Deutſchen ihre Poſition von geſtern halten konnten. Da alle drei gute Läufer ſind, ſo darf man hof⸗ fen. daß ſie ſich am letzten Tag des Wettbewerbes beim 400 Meter Querfeldeinlaufen noch etwas mehr in den Vor⸗ dergrund ſchieben. Die Führung im Geſamtklaſſement hat der Amerikaner Mayo behalten, obwohl er im Schwimmen mit 517, Min. nur den 14. Platz belegte. Der Abſtand zwiſchen ihm und den drei folgenden Schweden Oxenſtierna, Thofeldt und Bob Lindmann iſt allerdings erheblich kleiner gewor⸗ den, Jedenfalls werden die Schweden am letzten Tag noch einmal einen Generalangriff auf den Amerikaner unternehmen und es ſieht ſchon jetzt ganz ſo aus, als ſollten die ſchwediſchen Offiziere ihre alte Vormachtſtellung im Modernen Funfkampf behaupten. Das Geſamiergebnis nach der vierten Uebung ſieht wie folgt gus: 1. Ma y o⸗US A. 21,5 Punkte, 2. Oxeuſtievna⸗ Schweden 25., 3. Thofeldt⸗Schweden 26., 4. Bob Lind⸗ man⸗Schweden 31,5., 5. Simonetti⸗ Italien 82., 6. emer⸗Deutſchland 39., 7. Brady⸗US A. 40., 8. Mierſch⸗Deutſchland 42., 9. Somfay⸗Ungarn 42,5., 10. Mansfield⸗US A. 42,5., 11. Pagnini⸗Italten 45., 12. Barlow⸗England 46., 13. Petnehazy⸗Ungarn 51 P. 1 Durauthon⸗Frankreich 51,5., 15. Legarbde⸗Eng⸗ land 52., 16. Benkbe⸗Ungarn 53., 17. Nau ds Daeautſchlan d 54., 18. van Rhijn⸗Holland 58., 19. Mae Dougall⸗England 60., 20. Paeini⸗Italien 62,5., 21. Caſanova⸗Mexiko 76., 22. de Souza⸗ Portugal 82., 283. Myrales⸗Mexiko 83., 24. de Hereida⸗Portugal 88 P. Ein Erfolg für Erwin Caſmir Der Frankfurter belegt den 5, Platz im Florettfechten Im Staatlichen Zeughaus des Olympia⸗Parkes wurde am Freitag die erſte Einzelkonkurrenz im Fechten der Her⸗ ren, das Florettfechten entſchieden. Es war ein ſtattliches Publikum, dem ſich die Fechter⸗Elite der Welt präſentierte. Nach der großen Enttäuſchung am Vortage durch Helene Mayer hoffte man im deutſcher Lager, daß es eine kleine Entſchädigung dafür durch eine Placierung Erwin Caſmirs geben möge. Man verkannte allerdings die Schwierigkeiten für den bereits über 40jährigen Frankfurter nicht. Er ſtand im Endkampf immerhin als einziger Deutſcher gegen drei Italiener, zwei Franzoſen, zwei Argentinier und zwei Angelſachſen vor einer mehr als ſchweren Aufgabe und es war ſehr zu befürchten, daß er ſich nicht placieren könne. Aber Caſmir hat ſich ſehr tapfer geſchlagen. Ob⸗ wohl er beſonders von dem italieniſchen Trio ſtark aufs Korn genommen wurde, kam er mit einem ſchönen fünften Platz unter die erſten Sechs der Endrunde. Fünf Siegen ſtanden vier Niederlagen gegenüber. Der Sieg fiel natür⸗ lich an einen Italiener, und zwar an den jungen Marzi, der von ſeinen beiden Landsleuten Gaudini und Guaragna, die ihm ihre Gefechte faſt widerſtandslos ſchenkten, glän⸗ zend unterſtützt wurde. Ohne Niederlage, mit neun Sie⸗ gen und 35 Treffern holte er ſich den olympiſchen Sieg. Eine Ueberraſchung war der zweite Platz von Lewis⸗US A. mit ſechs Niederlagen und drei Siegen. Die nächſten Plätze belegten dann die beiden Italiener Gaudini und Guaragna, die ebenſo wie Caſmir fünf Siege und vier Niederlagen, aber eine geringere Trefferzahl hatten. Sehr enttäuſcht werden die Franzoſen ſein, deren Vertreter Bougnol und Catttau nur die letzten Plätze belegen konn⸗ ten. Das genaue Endergebnis: 1. Marzi ⸗Italien 9 Siege, 0 Niederlagen, 17 Tref⸗ fer; 2. Lewis⸗Ameriko 6 Siege, 3 Niederlagen, 88 Treffer; 3. Gaudini⸗Italien 5 Siege, 9 Niederlagen, 7 Treffer; 4. Guaragna⸗Italien 5 Siege, 4 Niederlagen, 38 Treffer: 5. Casmir⸗Deutſchland 5 Siege, 4 Niederlagen, 34. Treffer; 6. Lloyd⸗England 5 Siege, 4 Niederlagen, 34 Treffer; 7. Tarraz⸗Argentinien 3 Siege, 6 Niederlagen, 34 Treffer; 8. Bougnol⸗Frankreich 3 Siege, 6 Niederlagen, 41 Treffer; 9. Cattfau⸗Frankreich 2 Siege, 7 Niederlagen, 41 Treffer; 10. Palacios⸗Argentinien 2 Siege, 7 Nieder⸗ lagen, 42 Treffer, Caſmirs Kämpfe Erwin Casmir war in hervorragender Form, der Frankfurter hätte gut und gern Zweiter werden können, er verſcherzte ſich aber dieſe Chance durch eine überraſchende :5⸗Niederlage gegen den Argentinier Paloeios. Mit dem gleichen Ergebnis verlor Casmir auch gegen den Olympia⸗ ſieger Marzi. Weitere Niederlagen mußte er mit:5 gegen den Amerikaner Lewis und mit:5 gegen den Italiener Gaudini einſtecken. Siegreich beſtand Casmir ſeine Ge⸗ fechte gegen Guaragna mit 518, Cattiau⸗Frankreich 511(), 5 mit 514, Lloyd mit:2 und Tarraß⸗Argentinien mit 5: 400 Meter in 46,2 Sekunden Der ſenſationelle Sieg des Amerikaners Carr 50 000 Zuſchauer waren am Nachmittag in der Haupt⸗ kampfarena, obwohl nur zwei leichtathletiſche Konkurrenzen entſchieden wurden. Aber die Maſſen waren trotzdem ge⸗ kommen, weil ſie im 400 Meter⸗Lauf eine Senſation erwar⸗ teten. Sie traf denn auch prompt ein. Zwei Amerikaner endeten in dieſem Rennen in Front und der Sieger William Carr ſchuf die neue, geradezu phantaſtiſche Welt⸗ rekordzeit von 46.2 Sek., die um.2 Sekunden beſſer iſt, als die erſt kürzlich anerkannte Welthöchſtleiſtung von Eaſt⸗ mann mit 46.4. Als vor acht Jahren in Paris der engliſche Pfarrer Lidell über 400 Meter den olympiſchen Sieg in der neuen Weltrekordzeit von 47 Sek. erzielte, ſtaunte die ganze ſport⸗ liche Welt und man hielt damals ſchon damit die Grenze der menſchlichen Leiſtungsfähigkeit für erreicht. Nun iſt die Zeit auf 40.2 Sek gebrückt worden. Die Vorentſcheidung Schon die Demifinals dieſer Konkurrenz brachten er⸗ bitterte Kämpfe und einen neuen olympiſchen Rekord. Im erſten Lauf der Vorentſcheidung ſtartete der Deutſche Büchner von der zweiten Bahn. Er holte auf halber Strecke gut auf, fiel dann aber ebenſo wie der Oeſterreicher Rinner zurück. Beim Einlauf in die Gerade zog der Ame⸗ rikaner Carr plötzlich an, um das Rennen ſtcher in der neuen olympiſchen Beſtzeit von 47.2 Sek. vor dem Kanadier Wilſon und dem Auſtralier Golding zu gewinnen. Mit Büchner, der den letzten Platz belegte und Rinner ſchied überraſchend auch der Eugländer Rampling aus. Im zweiten Lauf ging Eaſtmann beim Einlauf in die Grade an die Spitze, um leicht in 47.6 Sek. vor dem Süd⸗ afrikaner Walters, dem Amerikaner Gordon und den aus⸗ ſcheidenden Strandwall⸗Finnland, Stoneley⸗England und Ball⸗Kanada zu gewinnen. Der Endlauf Nach dem Startſchuß Millers folgte das Feld gleich in einem 100 Metertempo los. Eaſtman drückte enorm auf das Tempo und machte auch zunächſt Boden gut, aber bereits im erſten Bogen hatte ſich der in der vierten Vahn laufende Carr an die Spitze geſetzt. Beim Einbiegen in die Grade entſpann ſich noch einmal ein harter Kampf, den Carr in der Weltrekordzeit von 46,2 Sek. mit 1,5 Meter Vorſprung vor Ben Eaſtman gewann. Eaſtman erreichte mit 46,4 Sek. noch ſeinen erſt kürzlich auer⸗ kannten Weltrekord. Hart war auch der Kampf um den 3. Platz, den ſchließlich der Kanadier Wilſon vor dem ſüb⸗ afrikaniſchen Talent Walters gewann. Das Ergebnis: 1. William Cacr⸗uS A. 46,2 Sek.(Welt⸗ rekord), 2. Ben Eaſtman⸗⸗US A. 46,4 Sek., 3. Wilſon⸗Kanada 47,4 Sek., 4. Walters⸗Südafrika 48,2 Sek., 5. Gordon⸗ Der Amerikaner Ed. Gordon Sieger im Weitsprung USA. 48,2 Sek., 6. Golding⸗Auſtralſen 48,8 Sek.— Nach Verkündigung des Sieges von Carr glichen die Zuſchauer⸗ ränge einem wahren Hexenkeſſel, ſo groß war die Be⸗ geiſterung. Olympiaſieger unter Proteſt Publikum pfeift den 5000 Meter⸗Sieger Lehtinen aus Am Freitag nachmittag gewannen die bislang ebenſo wie die Deutſchen arg vom Pech verfolgten Finnen in Los Angeles ihren erſten Laufwettbewerb. Aber der Sieger Lehtinen hatte an dieſem Erfolg, den er mit Handbreite () Vorſprung vor dem Amerikaner Hill(11) in der neuen olympiſchen Beſtzeit von 14,30 Minuten gewann, keine reine Freude. Er hatte kaum das Ziel paſſiert, als ein Zuſchauer auf ihn eindrang und tätlich wurde. Zu glei⸗ cher Zeit tobte und ſchrie das Publikum, zu gleicher Zeit legten die Amerikaner Proteſt ein gegen die Erklärung des Finnen zum olympiſchen Sieger, Das alles geſchah, weis der Finne den Amertkaner im Endſpurt durch Kreuzen behindert hatte. Das Oberſte Schiedsgericht trat zufam⸗ men. Nach längerer Beratung entſchied der Obmann der Bahnrichter, der deutſche Kampfylichter Artur Holz, unſer alter Zehnkämpfer, daß der Finne Sieger bleibe, da das Kreuzen des Finnen im Endkampf offen⸗ ſichtlich unabſichtlich geſchehen ſei. Aber das Publikum ließ ſich nicht beruhigen, es nahm die Siegerverkündung mit lautem Widerſpruch hin und faſt wäre ſogar die olym⸗ piſche Zeremonie geſtört worden. Syring wurde Sechſter 14 Mann hatten ſich in zwei Vorläufen für die 5000 Meteréntſcheidung qualifiziert. Gleich nach dem Start übernahm der Finne Lehtinen dle Führung. Syring⸗ Deutſchland bildete den Schluß. Nach 1000 Meter ging Virtanen Finnland vor Lehtinen in Front. Syring hatte ſich hier auf den 9. Platz vorgearbeitet. Die beiden Fin⸗ nen wechſelten ſich nun ſtändig in der Führung ab. Ihnen folgte lange Zeit das Trio Lindgren, Petterſon(beide Schweden) und Shavldan⸗Neuſeeland. Hill⸗uS A und Syring lagen auf dem 7. und 8. Platz. Nach 3000 Meter rückte Hill in einem ſchönen Zwiſchenſport auf den dritten Platz vor und bedrängte nun die beiden führenden Fin⸗ nen. Hinten arbeitete ſich Syring im Kampf auf den ſechſten Platz vor, den er auch bis ins Ziel hielt. Der Enöſpurt brachte einen mitreißenden Kampf, den Lehtinen ſchlteßlich nach offenſichtlicher Behinderung ſeines Gegners knapp mit Handbreite gewann. Der ſechſte Platz Syrings iſt für den Deutſchen ein Er⸗ folg. Man darf nicht vergeſſen, daß Deutſchland bislang in dieſen Langſtreckenläufen bei olympiſchen Spielen nie etwas zu ſuchen gehabt hat. Das Ergebnis: 1. Lehtinen⸗ Finnland 14,80 Min(Olympiſcher Rekord). 2. Hill⸗Amerika 14,30 Min. Handbreite zurück. 3. Virtanen⸗Finnland 5 Meter zurſtck. 4. Shavidan⸗Neuſeeland. 5. Lindgren⸗Schweden. 6. Sy⸗ riung⸗Deutſchland 14,56 Min. 7. Burns⸗England. b. Dean⸗US A. 9. Hillhouſe⸗Auſtralien. 10. Rankine Kanada. 11. Takenaka⸗Jpan.— Rekers⸗u SA, Rochard⸗ Frankreich ud Petterſon⸗Schweden gaben auf. Badiſches Landesfrauenturnen in Iffenburg Nachtrag zur Siegerliſte im Vereinsturnen Der Siegerliſte für das Vereinsturnen iſt nochzutragen, daß der TV Badenia Man heim Feuden heim in 127 Stärkeklaſſe 4 eine gute Leiſtung mit 6 Teilnehmsem erzielte. HAN Samstag, 6. August 1932 ELS. p WIRTSCHAFT-ZEIT der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 361 Silbersireifen oder Sianiol? Iniernafionaler Konjunkiuropfimismus Seit einer Reihe von Wochen läßt ſich eine uns etwas merkwürdig vorkommende Erſcheinung im Ausland, min⸗ deſtens in wichtigen Teilen desſelben, beobachten, näm⸗ lich eine ziemlich beharrliche und ſich verſtärkende Mei⸗ nung, daß eine Kriſenwende in Sicht ſei. Der unmittelbare Ausdruck dieſer optimiſtiſchen Stimmung iſt die nun ſchon ſeit Wochen andauernde Feſtigkeit der ausländiſchen Börſen, die allein in Amerika ſeit dem Kurstiefſtand vom Anfang Juli bereits eine Kurs⸗ beſſerung von durchſchnittlich 30 Prozent gebracht hat. Auch die übrigen Auslandsbörſen zeigen eine langſame Befeſti⸗ gung, und auch am Waren markt, ſo bei Getreide und Baumwolle, haben die Preiſe angezogen. Die Amerikaner, bekanntlich die Meiſter der ſtim⸗ mungsmäßigen Bearbeitung der Offentlichkeit, rühren ganz beſonders die Werbetrommel und verkündigen das Ende der Kriſe. Selbſt die nüchterneren Engländer haben ſich in das Schlepptau einer freundlicheren Betrachtung des Wirt⸗ ſchaftswetters verleiten laſſen. In Kanada zumal neigt man geradezu zu überſchwänglichen Hoffnungen, und auch eine ſo international anerkannte Kriſenautorität wie der Züricher Bankpraktiker und Theoretiker Dr. Felix So⸗ mary ſieht in einer neuen Schrift„Kriſenwende?“ wich⸗ tige Vorausſetzungen für einen Konjunkturumſchwung für gegeben an. Es iſt alſo doch keine beliebige Schwärmerei, der ſich ein großer und wichtiger Teil der Welt hingibt, ſondern dieſe Stimmung verdient ernſt⸗ hafte Beachtung auf ihre Gründe und ihre Berechtigung. Freilich, ſo ganz echt iſt ſie nicht, das ſieht man auf den erſten Blick. Zu ſehr ſcheint noch der Wunſch der Vater des Gedankens. England, das ſeine gewaltige Zinskonverſion gegenwärtig durchführt, braucht ſchon aus dieſem Grunde freundliche Geſichter ſeiner Stagtsgläubiger, der Beſitzer von 40 Milliarden 1 Kriegsanleihen. Frankreich, das für den Herbſt an die 100 Milliarden Francs Kriegsanleihen im Zinſe herabzuſetzen hofft, muß ſich noch viel mehr um Schönwetter bemühen. Und in Amerika ſteht nicht nur der Präſident und Präſi⸗ dentſchaftskondidat auf dem Spiel(Wahl), ſondern das ganze Schickſal der bisherigen Anſtrengungen um Kre⸗ Sitausweitung zur Kriſenbekämpfung. Hält ſich auch überall die offizielle Politik noch mit der Inausſicht⸗ ſtellung einer Schönwetterperiode zurück, ſo kommt ihr doch die halbomtliche geſchürte Stimmungs- mache ſehr gelegen. 5 Dieſer unzweiſelhafte Zweckoptimismus ver⸗ dient trotzdem, ernſthaft unter die Lupe genommen zu wer⸗ den. Wir wiſſen ja aus der Erfahrung, wie ungemein wichtig das Stimmungsmäßige in der Wirtſchaft iſt, und mehr als einmal hat ſich die Konjunktur aus einem bloßen Stimmungsumſchwung gewandelt. Die Hauptſache iſt nur, ob die Kräfte, die in dieſem rein Stimmungsmäßigen liegen, zur geeigneten Zeit eingeſetzt werden, d. h. ob genügend ſonſtige Vorausſetzungen beſtehen für eine Beendigung des Konjunkturabſtiegs. Einige wichtige Vorausſetzungen beſtehen nun allerdings tatſächlich. Wenn es zunächſt eine weſentliche Deutung der Weltkriſe geweſen iſt, daß wieder ein Gleichgewicht zwiſchen der weit vorausgeeilten Ausdehnung des welt⸗ wirtſchaftlichen Produktions apparates und der durch den Krieg geſchwächten Weltkaufkraft her⸗ geſtellt werden mußte, ſo iſt das inzwiſchen in einem reich⸗ lich erſcheinenden Maße geſchehen. Des weiteren iſt die Hauptursache der vorjährigen Vertrauenskataſtrophe, die kurzfriſtige internationale Verſchuldung, bis auf einen Stand beſeitigt, der die Weltwirtſchaft nicht mehr ernſtlich ſtören kann; ſoweit, wie beiſpielsweiſe in Deutſchland, die enoͤgültige Regelung noch erfolgen muß, hat ſich die Welt doch ſchon darauf eingeſtellt, ſo daß guch aus der noch fälligen Neuoroön ung der Auslands⸗ verſchuldung bei den zahlreichen Schuldnerländern der Welt heute keine kriſen haften Rückwir⸗ kungen auf die Wirtſchaft mehr zu befürchten ſind. Und außerdem iſt noch eine der wichtigſten Vorausſetzungen für eine Konjunkturwende feſtzuſtellen, nämlich die gewaltige Verflüſſigung der Geldmärkte und ein ſolcher Druck auf die Zinsſätze, daß die vielen Milliarden brachliegendes Geld allmählich dazu gezwungen wer⸗ den, mangels einer Verzinſungsmöglichkeit irgend eine rentierende Anlage zu ſuchen; oͤgzu werden ſie in dem Maße geneigter ſein, in dem die bisherigen Befürchtungen hinſichtlich der Währungsſicher⸗ heit und der internationalen politiſchen Verhältniſſe ab⸗ nehmen. Und diesbezüglich betrachtet die Welt Lau⸗ ſanne doch als einen großen Fortſchritt und hält, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß doch noch einmal Verhandlungen mit den Reparationsgläubigern erfolgen müßten, die frühe⸗ ren Methoden der Unvernunft und Gewalt für endgültig erledigt. Es ſind alſo wohl ſachliche Unterlagen für eine optimi⸗ ſtiſchere Beurteilung der Entwicklung vorhanden. Allerdings ſind auch die erheblichen Hemmungen nicht zu überſehen, die vorläufig noch beſtehen und deren ſchnelle Ausraumung noch nicht erwartet werden kann. Es tſt vor allem ſchwere Störung des inter natio⸗ nalen Handels und die Unordnung der Währungen. Dieſer Zuſtand allein— abgeſehen von zahlreichen anderen, kaum minder wichtigen Verhältniſſen — wird ein ſchnelles, ſprunghaftes Anſteigen der Kon⸗ junktur verhindern und erſt eine allmähliche Wen⸗ dung geſtatten. Praktiſch iſt ja zurzeit trotz dem ſtarken internationalen Stimmungsumſchwung eine Beſſerung in der Wirtſchaft noch kaum zu bemerken; allerdings hat man ſich der alten Erfahrung zu erinnern, daß dauer⸗ hafte Börſen bewegungen die Vorwegnahme einer Entwicklung bedeuten, die ſich ſelbſt in der. Wirt⸗ ſchaft er ſt etwa ein halbes Jahr ſpäter bemerk⸗ bar machen. So rechnet man denn auch in Amerika, daß ſich eine tatſächliche Beſſerung in der Wirtſchaft erſt im Herbſt zeigen könne, Es bleibt alſo immer noch offen, ob die jetzige Stim⸗ mung den wirtſchaftlichen Barometerſtand richtig angibt, oder ob nicht doch wieder die unzweifelhaft vorhandenen Auftriebskräfte vergeblich den Durchbruch verſucht haben, nur daß es ſich diesmal um einen breiteren An⸗ griff auf die Kriſenfront handelt; man kann die Verbindung der kreditpolitiſchen Maßnahmen mit der Schaffung einer guten Stimmung geradezu einen Generalangriff auf die Kriſe nennen. Für die deutſche Wirtſchaft ſind unmittel⸗ bare Auswirkungen der internationalen Stimmungsbeſſe⸗ rung zunächſt kaum zu erwarten, da hier innerwirtſchaft⸗ liche beſondere Gründe ebenſo den Aufſtieg verzögern, wie ſie den Abſtieg vor den übrigen Ländern beſchleunigt haben. Die deutſche Wirtſchaft dürfte ſich einem Konjunk⸗ turanſtieg— bdeſſen Beginn ſich übrigens wohl nicht ein⸗ deutig erkennen laſſen wird— wohl erſt anſchließen, wenn er in der übrigen Welt ſchon Fortſchritte gemacht hat. JInſofeen hat eine internationale Wende threhyhe Bedeutung, denn ohne ſie und vor ihr iſt aucheine Erholung der deutſchen Wirtſchaft nicht möglich. Aussichien der deuischen Konjunkfur 5 Das Urſeil des Konjunkiur-Forschungs-Insſiſuis Der letzte Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ lunkturforſchung kennzeichnet ähnlich wie wir im Vorſtehenden die in der Weltwirtſchaft liegenden günſt!⸗ geren Symptome, unterſucht aber dann näher den Tatbe⸗ ſtand, wie er ſich gegenwärtig für Deutſchland allein ergibt, weshalb wir an unſere eigene Betrachtung das Ur⸗ teil des Konjunktur⸗Inſtitutes ſinngemäß anfügen können. Das Inſtitut führt u. a. aus: Die induſtrielle Produktion zeigt bei Ausſchaltung eee ſeit Beginn 1932 eine im weſentlichen als Stagnation auf unverändertem Niveau zu bezeichnende Bewegung. Ein ähnliches Bild vermitteln Ziffern über die Kapa⸗ zitätsausnützung der induſtriellen Anlagen. Seit eginn dieſes Jahres wurde Monat für Monat die gleiche Anzahl von Arbeitsſtunden geleiſtet. Allerdings waren Anſätze zu einer ähnlichen Entwicklung in den beiden Vorjahren vorhanden. Die Ausnützung des Arbeitsplatz⸗ kapazität war weiterhin leicht rückläufig. Von den übri⸗ gen Produktions⸗ und Umſatzſymptomen blieb der ge⸗ werbliche Stromverbrauch von Februar bis Mai nach Ausſchaltung der Saiſoneinflüſſe behaup⸗ tet. Die Wagenſtellung der Reichsbahn da⸗ gegen zeigt nun wieder eine Schrumpfung des Güter⸗ Aumſchlags: Das Bild iſt alſo nicht einheitlich. Eine kon⸗ junkturelle Beſſerung liegt nicht vor. Ein großer Teil der relativ günſtigen Preduktionsgeſtaltung der ver⸗ angenen Monate geht auf Sonder momente zweifel⸗ os außerkonjunktureller Natur(Ruſſenaufträge) zurück. Ferner treten in jüngſter Zeit die depreſſiven Tendenzen wieder ſtärker hervor. Dementſprechend muß auch die Entwicklung des Arbeitsmarktes zu weiterem Anſtieg der Arbeitsloſigkeit neigend betrachtet werden. Die Ausſichten für die weitere Entwicklung von Abſatz, Produktion und Beſchäftigung ſind nicht günſtig. Ein Vergleich des Exports, des Verbrauchs, der Anlage⸗ inveſtitionen zeigt es. 1. Die deutſche Ausfuhr hat ſeit Herbſt v, J. ſprung⸗ haft abgenommen. Die weiteren Exportausſichten müſſen als ſchlecht bezeichnet werden. Selbſt eine zunehmende Konſolidierung der Weltwirtſchaftskonjunktur würde dem deutſchen Export noch nicht ſogleich eine Entlaſtung ſchaffen können. Vermutlich werden einzelne überſeeiſche Gebiete als erſte aus der allgemeinen Kriſis auftauchen, deren hauptſächlicher Lieferant aber Großbritannien iſt. Deutſch⸗ land, deſſen Exportbaſis zum überwiegenden Teil in Europa liegt, würde an einer ſolchen Entwicklung anfänglich nur in ſehr viel geringerem Maße teilhaben. 2. Der Abſatz an Verbrauchsgütern im In ⸗ land nimmt ab. Der verlangſamte Rückgang der Einzel⸗ handelspreiſe wirkt bei unverändert anhaltender Schrump⸗ fung der Verbrauchereinkommen auf eine Zuſammen⸗ preſſung des mengenmäßigen Konſums der Bevölkerung. Dieſe Tendenz wird anhalten. An den Warenmärkten haben ſich die Preiſe von Agrarprodukten und Textilrohſtoffen konſolidiert. Für die Rohſtoffländer und für die Welt⸗ wirtſchaft als Ganzes iſt dieſe Bereinigung der Rohſtoff⸗ märkte ein Gewinn. Für Deutſchland kann da⸗ raus eine Erſchwerung erwachſen. g. Zur Zeit iſt die In veſtitionstätigkeit auf einen Tiefſtand geſchrumpft, der nicht einmal zum Erſatz des laufenden Verſchleißes ausreicht. Hier liegt eine ſtarke Abſatzreſerve. Ein plötzliches Einſetzen umfang⸗ reicher Erſatzinveſtitionen aber iſt unwahrſcheinlich. Hier wirken die Unergiebigkeit der Kapitalmärkte und die Un⸗ rentablität faſt aller Betriebszweige als Hemmungen. 4. Nicht ausgeſchloſſen wäre eine Erhöhung der Nachfrage zum Zwecke des Lageranbaues und es läßt ſich bereits infolge der niedrigen Preiſe eine größere Bereitſchaft von Fabrikation und Handel beobach⸗ ten, die Warenbeſtände wieder um einiges zu erhöhen. Dies gilt beſonders auf dem Gebiet der Verbrauchsgüter⸗ induſtrien, und zwar bei den Produkten rohſtoffabhängiger Preiſe. Größeren Umfang könnte eine ſolche„Ein⸗ deckungswelle“ in Deutſchland kaum annehmen, da eine plötzliche Zunahme der Importe an der knappen De⸗ viſendecke der Reichsbank ſcheitern müßte. Wenn die bisher wirkſamen Tendenzen anhalten, wird ſich die Abſatzuot während der kommenden Monate in gewiſſem Umfang verſtärken. Infolge⸗ deſſen werden auch die Warenpreiſe zunächſt in weiterer Abſatzbewegung verharren. Bevor nicht die Kreditmärkte der Unternehmungs⸗ tätigkeit einen größeren Spielraum geben, als ſie dies bis⸗ her tun, kann auch keine entſcheidende Wendung des Kon⸗ junkturverlaufs erwartet werden. Seit einiger Zeit grei⸗ fen die Verflüſſigungstendenzen der Geldmürkte auf die Kapitalmärkte über. Bleiben vor allem die angelſächſi⸗ ſchen Regierungen bei ihrer derzeit verfolgten Wirtſchafts⸗ und Währungspolitik und gelingt es, bedeutſamere Zu⸗ ſommenbrüche in jenen Ländern zu vermeiden, ſo würde die Kapitalumlagerung von Geld⸗ und Renten⸗ markt zunehmend größeren Umfang annehmen müſſen. Wir ſtänden dann am Anfangeiner Entwicklung, in deren Verlauf das internationale Ka⸗ pitalzins niveau vermutlich raſch ſinken dürfte. Einzelhande'sbank Baden AG. Karlsruhe Dieſes Mittelſtandsinſtitut(mit Zweigſtellen in Heidel⸗ berg und Pforzheim ſowie Zahlſtelle in Furtwangen) be⸗ richtet über das Jahr 1931, daß in Auswirkung der Kriſe die Umſätze von 97 auf 66,5 Mill. zu rückgingen und damit noch unter dem Stand von 1925(68 Mill.) geſunken ſind. Zur Erhaltung der Liquidität mußte ein kleiner Teil der Außenſtände mobiliſiert werden, im übrigen konnte allen Anforderungen aus eigener Kraft nachgekom⸗ men werden. Die i. V. auf 74 259(82 411)„ geſenkten Ge⸗ ſamtunkoſten werden im lfd. Jahr eine weitere weſentliche Ermäßigung erfahren. Der Reingewinn von 6145 ¼ (i. V. 10 009 /) wird mit 6 000% zu Abſchreibungen ver⸗ wendet, der Reſt von 145/ vorgetragen(i. V. 5 v. H. Di⸗ vidende und 507& Vortrag). 8 Von dem Kapital von 250 000 4 ſind unv. 150 000/ noch ausſtehend. Im übrigen erſcheinen in der Bilanz: Re⸗ ſerve 9 000(8 000), Kreditoren i. lfd. R. 1 829 685(2 125 598), Hypotheken 66 000(), Verbindlichkeiten aus weitergegebe⸗ nen Wechſeln 122 590(—), andererſeits Kaſſe, Poſtſcheck, Bankguthaben 109 104(156 414), Wechſel 230 826(197 883), Effekten 157 239(167 925), Debitoren i. fd. Rechn. 1 369 950 (1642 996), Grundſtücke 114 350(55 278), dauernde Beteili⸗ gungen 3000(unv.), Geſchäftseinrichtung 20 311.(20 318), weitergegebene Wechſel 122 590(—). In der GV. am Mitt⸗ woch wurden die Regularien erledigt. * Vorſtandswechſel beim Norbdeutſchen Lloyd.— Eruſt Gläſſel zurückgetreten. Wie gemeldet wird, hat ſich Gene⸗ raldirektor Ernſt Gläſſel entſchloſſen, von ſeiner Tätigkeit beim Norddeutſchen Lloyd zurückzutreten. Zwei⸗ fellos bedeuten die durch die Kriſe bedingte Entwicklung der letzten Monate und die ſich daraus ergebenden Ab⸗ hängigkeiten für eine Perſönlichkeit wie Gläſſel einen be⸗ ſonders ſchwer zu ertragenden Zuſtand. Er hatte ſich des⸗ halb ſchon ſeinerzeit, als Geheimrat Albert Vorſitzender im Aufſichtsrat wurde, ſeinen Rücktritt vorbehalten. Wenn er, der vor 27 Jahren die Leitung der damals neugegrün⸗ deten Roland⸗Linie übernahm und ſeitdem in der bremi⸗ ſchen Schiffahrt an erſter Stelle ſtand, jetzt dieſen Ent⸗ ſchluß ausführt, ſo werden, wie die K. Z. ſchreibt, ſicher ſchwer wiegende Gründe mitgeſprochen ha⸗ ben. Bedauerlich bleibt auf jeden Fall, daß mit dem Fortgang Gläſſels wieder einer der ganz wenigen wirk⸗ lichen Fachleute aus der Leitung der Hapag⸗Lloyd⸗Union verſchwindet. Denn gerade in der Leitung eines Schiff⸗ fahrtskonzerns kann der Betriebs fachmann auf die Dauer und zumal bei Wiederkehr günſtigerer wirtſchaft⸗ licher Verhältniſſe kaum entbehrt werden. Das gilt nicht nur für dieſen Fall, ſondern für die deutſchen Groß⸗ reederxeien überhaupt.— Wie uns von der Verwaltung mitgeteilt wind, war im Juni und Jul! das Geſchäft im Perſonen verkehr einigermaßen be⸗ friedigend. Die Verluſte haben ſich demzufolge er⸗ ehblich verringert. Die Kaſſenlage hat eine Beſſerung er⸗ fahren. Die“ höheren Einnahmen ermöglichen für die beiden nächſten Monate ein reibungsloſes Arbeiten. Zum Nachfolger Gläſſels wurde Direktor Brötje heſtellt, der im 62. Lebensjahr ſteht und ſeit mehr als 40 Jahren beim Norddeutſchen Lloyd tätig iſt. Seit 19086 lei⸗ tete er die Frachtabteilung nach Oſtaſien, 1926 wurde er zum ſtellvertretenden Direktor ernannt. 5 Otayi—Hirſch Kupfer. Zu der geplanten Beteiligung der Otavi⸗Geſellſchaft an der neu, gegründeten Hirſch Kupfer und Meſſingwerk AG., Finow, erfahren wir noch, 8(0) vH. Badenwerk- Dividende Gesfiegene Gesamisfromabgabe, aber gesunkener Erlös 3 WMI. Dividende N bei Großkraffwerk Mannheim a g Die geſtern in Karlsruhe abgehaltene o. GV der Bad. Landeselektrizitätsverſorgung A G.(Ba⸗ denwerk) in Karlsruhe genehmigte die Regularien. Nach den Beſchlüſſen der GV gelangen für das am 31. 3. 32 beendete G aus 2,34(2,57) Mill. 4 Reingewinn 8gegen 9 v. H. Dividende zur Verteilung. Dem Bericht des Vorſtandes entnehmen wir u,.: daß im abgelaufenen 11. Geſchäftsjahr der Anſchluß wert um 17 798 Kw auf insgeſamt 193 327 Kw ſtieg. Die Zahl der im Kleinverkauf belieferten Gemeinden blieb mit 567 unverändert; ſte umfaſſen 424000 Einwohner mit 98 400 Haushaltungen, wovon 86 700 Haushaltungen, das ſind 88,1 v.., angeſchloſſen ſind. Die Zahl der in dieſen Ge⸗ meinden angeſchloſſenen Lampen ſtieg von 650 896 auf 668 767, diejenige der Motoren von 22 140 auf 22 463. Nutzbar abgegeben wurden insgeſamt 400 008 935 Kilowattſtunden(320 033 955 im Vorjahr), wovo 388 374 751 (308 589 800) auf Kraft⸗ und Großverbrauch und 11 634 184 (11 444 155) auf Verbrauch für Licht und Haushaltzwecke entfallen. Die Steigerung der Geſamtabgabe um 25 v. H. gegenüber dem Vorfahr war gegeben teils durch den Anſchluß neuer Großverbraucher mit überwiegender Ab⸗ nahme in den Sommemonaten, teils durch erhöhte Abgabe an benachbarte, nach unſerer Wahl belieferte Werke. Mengenmäßig tritt durch dieſe Mehrabgabe der durch die Wirtſchaftskriſis bedingte Rückgang des Verbrauches bei den übrigen Abnehmern, der beſonders infolge der ſtärke⸗ ren Abſatzverringerung bei den Wieder⸗ verkäufſern ſich auf 13 v. H. ſtellt, nicht in Erſchei⸗ nung. Erfreulicherweiſe iſt jedoch der Verbrauch von Wärmeſtrom in Haushalt und Küche gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 v. H. geſtiegen. Dagegen konnten der Erlös aus Stromperkauf mit der Erhöhung der Abgabe nicht nur keinen Schritt halten, Auch im neuen Geſchäftsjahr hält der Rückgang des Stromabſatzes bei der Mehrheit der Abnehmer an; das Ergebnis desſelben wird daher weniger befriedigend ausfallen. Der Durchſchnittsverkaufspreis betrug bei den 8 29,42 Pfg. gegenüber 29,93 Pfg. im Vor⸗ jahr. Bei den durch die Neckar A G in Betrieb genommenen Stauſtufſen Neckargemünd und Neckorſtei⸗ nach wurden für unſere 20⸗kV⸗Netz Unterbaden Speiſe⸗ punkte eingerichtet, welche beſondere Bedeutung für die Belieferung der Stadt Heidelberg haben, die ihre Eigenerzeugung vollſtändig eingeſtellt hakt. Bei der Schluchſeewerk A G, bei der die Beteiligung mit 97,5 v. H. des A von 14 Mill.& gleich 5,250 Mill. unverändert blieb, konnten im Laufe des Berichtsjahres alle Maſchinenſätze dem Probebetrieb übergeben werden. Programmäßig iſt im Mai 1931 der dritte Maſchinenſotz des Kraftwerkes Ryburg⸗Schwärſtadt und im Auguſt 1931 der vierte Maſchinenſatz in Betrieb genommen worden. Am 1. Oktober 1991, alſo ein halbes Jahr früher, als vorgeſehen, konnte der ordentliche Betrieb des Werkes aufgenommen werden. Die Höchſtleiſtungsfähigkeit des Werkes ſtellt ſich auf 92 000 Kilowatt, alſo für jeden Part⸗ ner auf 23 000 Kilowatt.. Die Städtiſche Werke A G(Elektrizitäts⸗, Gas⸗ Waſſerverſorgungs⸗ und Verkehrsbetriebe Baden⸗ Baden, an der das Bädenwerk mit 49 v. H. des AK von 3 Mill./ beteiligt iſt, wird für das am 31. März 1932 abgelaufene zweite Geſchäftsjahr vorausſichtlich eine Dividende von 6 v. H. ausſchütten. Die Groß⸗ kraftwerk Mannheim A G, bet der die Beteili⸗ gung 17,83 v. H. der Sta von 6 Mill.& gleich 1,040 Mill. Mark beträgt, wird für das Geſchäftsjahr 1931/2 eine Dividende von 5 v. H. in Vorſchlag bringen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeich⸗ net neben dem Vortrag aus 1980/31 von 13 858.81 4: Stromeinnahmen mit 14 133 471(14 988 656) /, verſchiedene Einnahmen mit 220 258(42 197) 4. Demgegenüber erfor⸗ derten Betriebsausgaben 6 008 475(7080 891) Verwal⸗ tungsunkoſten und Steuern 1335 319(1 534 639), Anleihen⸗ und ſonſtige Zinſen 2580 082(1788 800), Erneuerungskonto wieder 2 Mill. 4. Es ergibt ſich dann der Rein ⸗ gewinn von 2 388 073(2572 484) J, aus dem die geſetz⸗ liche Rücklage 119 404(128 625), erhält, 8 v. H. Gewinn⸗ anteil auf 27 Mill. 4 AK verteilt und 108 669/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz zum 31. März 1992 erſcheinen: Grund⸗ ſtücke 649 752(650170), Gebäude 6 260 258(8 254 452), Be⸗ triebsanlagen 66 80g 404(66 463 990), im Bau befindliche Anlagen 79 165(18 852), Zähler 2 439 219(2 470 041), In⸗ ventar, Apparate, Werkzeuge und Fahrzeuge.—(unv.), Lagervorräte 335 035(556 957). Beteiligungen 14 129 164 614 144 366), Effekten 1 364 397(1 883 532), Kaſſe 6275(7195), Disagio aus der 6proz. Schweizerfrankenanleihe II von 1930 382 500(405 214), Darlehen und Guthaben einſchl. bei Banken 17 051 672(14 993 477), Kontokorrent⸗Schuldner 1908 364(7268 800), vorausbezahlte»Verſicherungsprämien 28 221(26 860). Unter den Paſſiven iſt das Ac. mit 27 Mill unverän⸗ dert. Die Kohlenwertanleihe 28 575 To. à 17,07 4 ſteht mit 402 425(400 688) A zu Buch, die Kohlenwertanleihe auf Reichsmark umgeſtellt mit 210227(215 504) l, die proz. Schweizerfrankenanleihe 1 von 1928 48 500 000 Sfr. mit 39 609 950(39 795 350), die 6proz. Schweizerfrankenanleihe II von 1930 11 880.000 Sfr. mit 9 702 396(9 787 400). Au⸗ leihezinſen. Kohlenwertanleihe plus nicht eingelöſte Zins⸗ ſcheine betragen 19 497(20 256), Anleihezinſen Fproz Schweizerfrankenanleihe 1 von 1928 plus nicht eingelöſte Zinsſcheine 806529(804 684), Anleihezinſen proz. Schwei⸗ zerfrankenanleihe II von 1930 plus nicht eingelöſte Zins⸗ ſcheine 196 888(196 594) 4, Darlehen betragen 3 951 928 (4035 557), Kontokorrent⸗Gläubiger 10.118 216(11 091 725), Ruhegeld⸗ und Hinterbliebenenverſorgung 1 394 593% (1 115 597), Reſervefonds 1(geſetzlicher) 1698 761(1 568 186), ä 900 000 4(unp,), Erneuerungskonto 18,1 // 8 5 Maschinenbau- Gesellschaff Karlsruhe Bei dieſer ſich in ſtiller Liquidation befind⸗ lichen Geſellſchaft erhöhte ſuch der Verlkuſt auf 2,01 Mill./ bei 2,79 Mill. 1 AK. Bekanntlich wird letzt offene Liquidation vorgeſchlagen. Durch die Wirtſchaftsentwicklung wurden die Abwicklungsarbeiten im abgelaufenen Jahr ſtark gehemmt, der ausgedehnte Grunobeſitz konnte nicht verkauft werden und die Gläu⸗ biger erhielten daher außer den 1930 ausgeſchütteten 5 v keine weitere Quote mehr. Auf Antrag der Stadt Karls. ruhe wurde zur Aufrechterhaltung des Vorrechtsanſpruches für rückſtändige Steuern die Zwang ver wa[tun der Immobilien angeordnet. Die Lokomotipmon⸗ tierungshalle wurde im Juni 1932 auf Abbruch verkauft Der Erlös betrug 135 000 l. 8 In der Bilanz per 31. Dez. 1931 erſcheinen Bank⸗ ſchulden mit 0,42(0,37), Kreditoren mit.12(1,14 und Immobilien mit 2,28 Mill /. Unter den 1/2 Mill. Kreditoren befinden ſich 141053/ Steuerſchulden. Bürz⸗ ſchaftsverpflichtungen beſtänden keine mehr. daß Otavi ein Paket von nom. 2,5 Mill. 4 Hirſch⸗Aktien übernehmen dürfte, alſo von 20 v. 5. des Aktienkapitals der Hirſch⸗Kupfer AG. Der Kurs dürfte beim Nennwert liegen. Es beſteht die Abſicht, den bis. herigen Otavi⸗Direktor, Tolzmann, mit der Leitung der Geſchöfte der neuen Hirſch AG. als einziges ordentliches Vorſtandsmitglied zu betrauen. Daneben wird, wie bereitz in der HV. don Hirſch bekanntgeworden, Herr Goetz von der Otavi in den AR. der neuen Hirſch AG. als Ver⸗ trauensmann des Generaldirektors von der Porten ein. treten. Außerdem dürfte auch Herr Urbig von der Dod⸗ Bank in den AR. der neuen Hirſch AG. eintreten. * Johann Faber AG, Nürnberg. Die GW genehmigle die Regularien(Verluſt von 85 060). Ergänzend wurde mitgeteilt: Von Krediten auf feſte Termine ſind der amerikaniſche und ein deutſcher Kredit in Höhe von 1155 000% zurückgezahlt worden. Zwiſchen Mutterftrma und Tochtergeſellſchaften beſtehen keine nennenswerten, finanziellen Verpflichtungen, bei den Tochterunternehmun⸗ gen vor allem keine eigenen Bankverpflichtungen. Mit dem Eingang der Tochtergeſellſchaften war man im großen und ganzen zufrieden. Preßluft⸗Werkzeug⸗ und Maſchinenbau AG. Premag, Berlin. Die Geſellſchaft, die, wie gemeldet, die Zu ſam⸗ menlegung des Aktienkapitals von 1,7 auf 1 Mill. vorſchlägt, zeigt für 1931 nach ordentlichen Abſchreibungen (i. V. 53 561)„ einen Betriebsverluſt von 580 000 Mark, der ſich durch weitere Sonderabſchreibungen auf An⸗ lagewerte und Warenvorräte auf rund 700 000/ erhöht. Frankfurfer Abendbörse behaupfei Die Hauſſebewegung zu Beginn der Newyorker Börſe blieb auf den Abendbörſenverkehr faſt ohne Einfluß. Die befeſtigten Mittags kurſe lagen zwar gut behaup⸗ tet, teilweiſe traten auch Erhöhungen um Bruchteile eines Prozentes ein, doch hielt ſich die Umſatztätigkeit wie⸗ der in denkbar engſten Grenzen. Nach wie vor verwies man auf die mangelhafte Publikumsbeteiligung ſowie auf die unſichere innerpolitiſche Lage. Ic Farben und einige Montonwerte wurden bis zu 7 v. H. höher genannt. Am Rentenmarkt war es ſehr ſtill, die Kurſe zeigten keine Veränderungen. Im Verlaufe blieb das Ge⸗ ſchäft außerordentlich ruhig, und die Kurſe bröckel⸗ ten vereinzelt wieder etwas ab. J Farben gingen von 8974 auf 88/6 v. H. zurück. Notiert wurden: Neubeſitz 578, Altbeſitz 49,40, Berl. Handel 89½, Reichsbank 12698, Danat 18½, DD⸗Bank 5, Dresdner 18, Gelſenkirchen 36, Harpen 52, Aſchers⸗ leben 95, Phönix 1695, Rheinſtahl 50, Stahlverein 13 bis 13, Aku 39, Ac%, Bemberg 38½, Chade 67, Cement Heidelberg 38, J Chemie 120 und 108, Conti Gummi 86, Daimler 15, Gold⸗ und Silber 139, Ich Farben 89%(Nachbörſe 8876), Felten 41%, Geſfürel 61, Gold⸗ ſchmidt 17, Holzmonn 387, Junghans 97, Lahmeyer 8816, Metallgeſ. 2897, Rütgers 3372, Tietz 44%, Reichsbahn 77, Hapag 1398.. 0 Auslandsbörſen nicht einheitlich Die Londoner Börſe verkehrte in ziemlich feſter Tendenz, doch lagen britiſche Staatspapiere auf den Pfund⸗ rückgang etwas ſchwächer. An der Pariſer Börſe über⸗ wogen die Kursrückgänge, das Geſchäft bewegte ſich in ruhigen Bahnen. Bei weniger freundlicher Grundſtim⸗ mung zeigten die Kurſe an der Brüſſeler Börſe doch eine gute Widerſtandskraft. Die Amſterdamer Börſe wies Rückgänge von 1 bis 2 v. H. auf, deutſche Obliga⸗ tionen lagen aber ſtetig. An der Wien err Börſe herrſchte völlige Geſchäftsſtille. Newyork eröffnete wieder bei lebhaftem Geſchäft in feſter Haltung. Anhaltende Pfundſchwäche Die Tendenz des engliſchen Pfundes blieb auch am Nachmittag weiter recht ſchwach. Abgeſehen von den bereits erwähnten Momenten mögen noch rein ſaiſon⸗ mäßige Gründe für das Abgleiten des Pfundes verant⸗ wortlich ſein. Der Kurs ging negen den Dollar bis auf 3,47 zurück und gegen Paris bis auf 88,56. Der Dol lar blieb recht ſtabil, die Reichsmark war völlig unver⸗ ändert mit 59,08% in Amſterdam, 122,22 in Ztrich, 14% in London und 23,79 in Newyork. Schwach lag noch Japan infolge der undurchſichtigen Lage im Fernen Oſten. Die Norddeviſen wieſen natürlich im Einklang mit dem Pfund weitere Rückgänge auf. Der franzöſiſche Franken war nach ſeiner Befeſtigung heute vormittag wieder etwas leichter. g 5 Der Nebensiand Anfang August Infolge der für den Weinbau nicht ſehr günſtigen Jul witterung lauteten die Beurteilungen des Rebſtan⸗ des in faſt allen deutſchen Weinbaugebieten etwas un günſtiger als im Vormonat. Blüte und Anſatz hatten unter den zahlreichen Niederſchlägen vielfach zu leiden. In Unterfranken ſowie im Kaiſerſtuhlgebiet wurden durch Hagelwetter und plötzliche ſtarke Regengüſſe teilweiſe erheb⸗ liche Abſchwemmungsſchäden an den Weinbergen verurſacht, Faſt überall ſind Heuwurm, Peronoſpora und Oidium ſtär⸗ ker aufgetreten, da die ſchlechte Witterung öfters die Be⸗ kämpfungsmaßnahmen behinderte. 5 Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaues lautet die Begutachtung des Rebenſtandes unter Zugrunde⸗ legung der Zahlennoten 1 ſehr gut, 2— gut, J mittel wie folgt: Preußiſche Rheingaugebiete 2,4(im Vormonat 2,1), übrige preußiſche Rheingaugebiete 2,4(2,), Nahe⸗ gebiet 2,7(2,3), Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet 2,7(%, Ahrgebiet 2,3(2,3), Rheinpfalz 2,3(2,0), Unterfranken 2,0(), badiſche Wein baugebiete 29(20), Rheinheſſen 2,0(2,6), Neckarkreis 2,5(2,2), Sachſen 2(0, * Wormſer Produktenbörſe vom 5. Auguſt. Auf der hieſigen Produktenbörſe wurden folgende Preiſe notiert, alles per 100 i Klo, bahnfrei Worms: Roggen 19, Weizen⸗ alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms: Roggen 19; Weizen ſutlermehl und Nachmehl 11— 17; Roggenfuttermehl und Nachmehl 1117,50 Roggenkleie 9,75—10,25; Grobe Wei⸗ zenſchalen 10; feine Weizenkleie 9,25; getrocknete Biere treber 10,50—11; Malzkeime 10,50—11; 0c e 97 Heu, Luzerne, n. E. 4,25—4,50; Stroh 22,50; Kartoffeln 44,50; Tendenz ruhig. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 5. Auguſt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden pro Pfund folgende e bezahlt: Aepfel—20; Aprikoſen 55; Birnen—20; Heibel⸗ beeren 2528, Johannisbeeren 810; Kirſchen 22 Mira Reine⸗ bellen 15—25, Pſirſiche 12—27; Pflaumen—11; 810 . elauden 16—18; Stachelbeeren 10—12; Zwetſchgen Bohnen—12 Pfg. Anfuhr und Handel waren gut. * Bevorſtehende Erhöhung der Beimiſchungs quote füt Spiritus. Berlin, 5. Auguſt.(Eig. Dr.) Wie wir ere ſahren, wird in den nächſten Tagen die Verordnung über die Er höhung der Spiritusbeimiſchungs⸗ quote veröffentlicht werden. Die Verordnung ſoll zum „ Okt.§. J. in Kraft treten. Für die Erhöhung der Spiritusbeimiſchungsquote, die von ſechs auf zehn Prozent vorgeſehen iſt, müſſen aber noch verſchiedene Vorbedingungen erfüllt werden, die in der Verordnung genauer bezeichnet ſind. N NG 1 Samst 1 Saison mp. lung vor des Arb unterſtüt und zwa Geſamtze Kriſenun liche unk Rückg a Ex wei Dutzend * Beſchüfti Hilfsk geſtellt. benſtelle burg 10 Neckarha Ebingen Schriesh Uaterſtit * He Jahre a mit ſein. ihm eine und ſich * Go tige, mi hieſigen vernichte worden. der um prachtvo * Ap brach in der Har brannte der. Ii ungen 80 000 f An⸗ höht. Börſe Die a up⸗ chteile t wie⸗ rwies ie auf einige t. Am eigten Ge⸗ ckel⸗ arben Berl. nk 75, chers⸗ 1355 e 57, Conti arben Goldͤ⸗ Samstag, 6. Auguſt 1932 Aus Baden Salſonmäßiger Rückgang der Arbeitsloſenziffern mp. Ladenburg, 5. Aug. Bei der letzten Feſtſtel⸗ lung vom 31. Juli zählte die Nebenſtelle Ladenburg des Arbeitsamts Mannheim insgeſamt 455 Haupt⸗ unterſtützungs empfänger, gegen 570 am 15. Juli, und zwar 363 Männer und 92 Frauen. Von der Geſamtzahl dieſer Arbeitsloſen entfallen auf die griſenunterſtützung 357(418) Perſonen— 285 männ⸗ he und 72 weibliche. Der verhältnismäßig große Rückgang iſt darauf zurückzuführen, daß beim Erweiterungsbau der Neckarbrücke einige Dutzend Arbeiter aus Ladenburg und Neckarhauſen Beſchüftigung gefunden haben, außerdem wurden Hilfskräfte für die Erntearbeiten ein⸗ geſtellt. Die Zahlen verteilen ſich auf die zur Ne⸗ henſtelle gehörenden Gemeinden wie folgt: Laden⸗ burg 109(161) männliche und 27(20) weibliche, Neckarhauſen 13(65) männliche und 3(21) weibliche, bingen 70(92) männliche und 38(51) weibliche, Schriesheim 130(149) männliche und 9(11) weibliche liaterſtützungsempfänger. Katze verurſacht Verkehrsunfall * Heidelsheim(Amt Bruchſal), 6. Aug. Der 15 gahre alte Wilhelm Knoll fuhr in ſchnellem Tempo nuit ſeinem Fahrrad durch den Ort. Plötzlich ſprang ihm eine Katze ins Rad, wodurch er zu Fall kam und ſich einen ſchweren Schädelbruch zuzog. Aus Rache den Weinberg vernichtet Gochsheim bei Bretten, 6. Aug. Der dreijäh⸗ tige, mit 140 Stöcken beſtandene Wein herg eines hieſtgen Landwirts wurde in der letzten Nacht völlig pernichtet. Sämtliche Stöcke waren abgeſchnitten worden. Es handelt ſich hier um einen Racheakt, der umſo verwerflicher iſt, als der Weinberg einen prachtvollen Behang aufwies. Schadenfener * Appenweier, 6. Aug. Am Donnerstag früh brach in dem Anweſen der Friedrich Roß Wwe. in der Hauptſtraße Feuer aus. In kurzer Zeit brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern nie⸗ her. In dem Hauſe war eine Kolonialwarenhand⸗ lung untergebracht, von der nur weniges geborgen werden konnte. Auch von dem Mobiliar iſt viel ein Raub der Flammen geworden. Ueber die Brand⸗ urſache konnte nichts Sicheres feſtgeſtellt werden. Der Schaden ſcheint durch die Verſicherung gedeckt zu ſein. Vor den Augen der Eltern ertrunken I Konſtanz, 4. Aug. Im Strandbad Horn ertrank der 12 Jahre alte Sohn des Graveurs Theodor Hil⸗ gers vor den Augen ſeiner Eltern. Die Leiche konnte nach längeren Bemühungen geborgen werden. * * Ebersweier bei Offenburg, 6. Aug. Eine hieſige Einwohnerin ging am Sonntag abend, nach⸗ hem ſie ihre beiden Kinder zu Bett gebracht hatte, für kurze Zeit aus der Wohnung weg, weil ſie ſich für das Ergebnis der Wahl intereſſterte. Als ſie wieder zurückkehrte, war das Bettchen des Zjährigen Kindes leer. Nach längerem Suchen fand ſie das kind als Leiche im Abort. Mannheimer Feitung Eröffnung des Deutſchen Feuerwehrtages * Karlsruhe, 6. Aug. In der feſtlich geſchmückten badiſchen Landeshauptſtadt hat, wie ſchon im geſtri⸗ gen Abendblatt kurz gemeldet, der 21. Deutſche Feuerwehrtag begonnen, zu dem neben verſchiedenen anderen ausländiſchen Vertretungen auch der erſte Vorſitzende des Internationalen Verbandes für Feuerſchutz und Rettungsweſen, Oberſt Por⸗ derau x⸗Paris, erſchienen iſt. Geſtern vormittag 11 Uhr fand in der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle unter Anteilnahme von Mitgliedern der Regierung, der Spitzen der Reichs⸗ und Staatsbehörden und Stadtverwaltung ſowie von Vertretern aller Wirt⸗ ſchaftskreiſe und zahlreicher Delegierter der Feuer⸗ wehren aus allen deutſchen Gauen die Eröffnung der trotz der Schwierigkeiten der Zeit reich beſchick⸗ ten Feuerwehr⸗Fachausſtellung ſtatt. 8 Nachdem ein Doppelquartett der Karlsruher Feuerwehrkapelle„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ geſpielt hatte, betrat der 1. Vorſitzende des Deutſchen Feuerwehrverbandes, Landesbranddirektor Ecker⸗München, das Rednerpult, um allen Perſönlichkeiten und Or⸗ ganiſationen, die zum Gelingen des Werkes bei⸗ getragen haben, herzlichen Dank zu ſagen und die ſtattliche Zahl von Teilnehmern an der Tagung zu bewillkommnen. Nach ihm hielt der badiſche Staats⸗ präſident Dr. Schmitt eine Begrüßungsanſprache. Auch der Präſident des Badiſchen Feuerwehrver⸗ bandes, Müller⸗Heidelberg, richtete herzliche Be⸗ grüßungsworte an die Erſchienenen. Er hob hervor, daß die deutſche Feuerwehrinduſtrie mit Recht Weltruf erlangt habe. Die Oeffentlichkeit möge immer mehr die Bedeutung des Feuerwehrweſens erkennen. Abſchließend hieß der Oberbürgermeiſter von Karlsruhe, Dr. Finter, die Tagungsteilneh⸗ mer in Karlsruhe willkommen. Mit einem Marſch fand die Feier ihr Ende. Es ſchloß ſich ein Run d⸗ gang durch die in allen Teilen hochintereſſante Ausſtellung, die ſich gleich zu Beginn eines regen Beſuches erfreuen kann, an. Der Eröffnungs⸗ akt wurde auch durch den Rundfunk übertragen. ... ⁊ͤddddßdßßddßßdßGßdßdßdßGſßdGGvfõbG„õfßvdõ,ʒjjycbßßã lll!!! Gewitter über Baden * Höpfingen(Kreis Mosbach), 6. Aug, Während des Gewitters ſchlug der Blitz in den Kamin des Limonadegeſchäfts Julius Böhrer. Der Blitz fuhr am Kamin entlang in die elektriſche Leitung und nahm ſeinen Weg durch die offenſtehende hintere Küchentüre ins Freie, wobei er Rauch⸗ und Schwefelwolken hinterließ. Größerer Schaden wurde zum Glück nicht angerichtet. * Hochſtetten(Amt Karlsruhe), 6. Aug. Hier hat am Donnerstag ein Hagelſchlag auf den Feldern großen Schaden angerichtet. In Eg⸗ genſtein wurden die Tabakfelder z. T. ver⸗ nichtet. * Gerusbach(Kreis Raſtatt), 6. Aug. Am Don⸗ nerstag ging über das Murgtal ein ſehr ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen nie⸗ der und richtete großen Schaden an. Während des Gewitters fielen auch Hagelkörner. Zum Glück dauerte das Gewitter nicht lange an. * St. Peter bei Freiburg, 6. Aug. Bei dem über die hieſige Gegend niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in den Eckpeterhof am Hoch⸗ gericht und zündete. Der ſtattliche Hof fiel den Flammen faſt vollſtändig zum Opfer. Das Vieh und die Fahrniſſe konnten zum größten Teil gerettet werden. Ein kalter Schlag fuhr in die nahe Hütte einer Studentenverbindung, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten. Die in der Hütte anweſenden Perſonen kamen mit dem Schrecken davon. Unwetterſchäden in der Pfalz * Grünſtadt, 5. Aug. Bei dem vorgeſtrigen Ge⸗ witter ſchlug der Blitz auf dem Feld von Frau Oekonomierat Becker an der Aſſelheimer Straße ein. Eine Anzahl Garben ſtanden ſofort in Flammen. Etwa ein halbes Dutzend Garben lehrt hatte. verbrannten. Statt Karten! Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, Kranz und Blumenspenden anläßlich des frühen Hinscheidens unseres lieben Sohnes und Bruders Erich Siitterlin sagen wir Allen aufrichtigen Dank Mannheim, den 4. August 1932 Die trauernden Hinterbliebenen: ettene Stellen Hausmädchen Suche per 15. Auguſt oder 1. Septhr. durch⸗ aus perfektes und ſelbſtändiges Mädchen, Auszahl. Familie Emil Süfferlin, Grenzweg Nr. 5 Familie August Müller, Speyererstr. Nr. 47 I dGeldverkehr. Darlehen! mit vertragl. garant. achholer Doatache Jute auc) Aaellenkrage 80 Sieg erte 15 Damen-Salon Nähe Mannh.⸗Heidel⸗ berg ſpottbill. z. verk. Daſelbſt 2 Zimmer, Küche u. Bad. Miet⸗ preis insgeſ. 45 Mk. Zuſchr. u. B F 83 an urücke gesetrte die Geſchäftsſt. 51168 2 8 1 Motorrad DKW., 300 cem, ca. 5000 km gel., preisw. zu verkaufen. 51045 Böhm, G 4, 19. Ferkauſe ich ab heute 2u Jeden annehmbaren Erst. Marken- piano Fabr. Ibach, ſchwarz pol., wenig geſpielt, 5 neuw., herrl. Klang gegen bar, 2, H. m. voller Fabrikgar. für ſehr billig bei Kratzschmann- Planos Mk. 140. 150. 0 7. 18, Heidelbgſtr. Schubert, Ablöſung d. Bank, v. geſperrt, beſteh. aus: 1 Spiegelſchrank, zer⸗ welches jahrelang in nur beſſeren Häufern ge. 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Zwei jüngere, noch ſchulpflichtige Knaben waren auf einer etwas ſteinigen Berghalde mit dem Pflücken von Heidel⸗ beeren beſchäftigt. Bei dieſer Gelegenheit ſcheint der ältere Junge auf eine unter einem Heidelbeerſtrauch verſteckt ge⸗ legene Kreuzotter getreten zu ſein, die plötzlich in die Höhe ſchnellte und im gleichen Augenblick den Schüler in den unteren Teil des Fußes biß. Zwei faſt winzige, aber ſehr ſchmerzhafte Stellen zeigten die Bißſtellen an. Raſch entſchloſſen nahmen beide Knaben ihre Stricke, mit denen ſie ihre Beeren⸗ körbchen befeſtigt hatten und banden oberhalb und unterhalb der Wunde mit aller Kraft den Fuß ab, wie man dies ihnen wiederholt in der Schule ge⸗ Sie brachten dann mit dem Taſchenmeſſer durch kreuzweiſe Schnitte die Wunde zum Bluten und bewirkten, durch ſtärkſtes Ausdrücken, daß mit dem Blute auch das Gift aus der Wunde heraustrat; dadurch ebbte die bereits raſch ein⸗ ſetzende Geſchwulſt nach kurzer Zeit ab. Das mutige, entſchloſſene Zugreifen der Jungen, das alle Anerkennung verdient, hat ſo eine ernſte Blutver⸗ giftung verhütet, Für Beerenſucher und Waldgän⸗ ger, die durch Büſche und Steinhalten zu ſtreifen be⸗ 1 J. Jahrgang/ Nummer 361 Aus der Ffaſæ Vom Weinbau im Glangebiet * Odernheim, 6. Aug. Der Trauben behang in dem Weinbaugebiet des unteren Glans und der Nahe iſt namentlich in den guten Lagen ſehr zu⸗ friedenſtellend. Auch die Mengeausſichten ſind, trotz der hie und da zu verzeichnenden Schäden durch den Heu⸗ und Sauerwurm, befriedigend. Im allgemeinen wird viel über tieriſche und pflanzliche Schädlinge geklagt. Die alten Gewächſe werden nur langſam bei angezogenen feſten Preiſen abgeſetzt. NSDAP. kauft Weil⸗Anweſen in Neuſtadt * Neuſtadt a. d.., 6. Aug. Wie wir hören, find die ſeit längerer Zeit geführten Verhandlungen der NSDAP., Gau Pfalz, mit dem Ziele, das in der Maximilianſtraße 22 gelegene Anweſen der in Konkurs befindlichen Firma M. Weil(Inhaber Bertold und Hugo Weil) käuflich zu erwerben, nun⸗ mehr ſoweit gediehen, daß der Beſitzwechſel vor⸗ behaltlich der Einwilligung des Gläubigerausſchuſſes als perfekt gelten kann. In dem neuerworbenen Hauſe ſollen die zurzeit in der Landauer Straße be⸗ findlichen Büroräume der Gauleitung der pfälzi⸗ ſchen NSDAP. untergebracht werden. Als Kauf⸗ preis wurden 65 000/ genannt. Eine Mannheimer Bank hat auf dem Anweſen eine Hypothek von 200 000 l. Es bleibt bei drei Jahren Zuchthaus * Zweibrücken, 6. Aug. Der 54 Jahre alte frühere Kaſſenbote Johann Wißwäſſer war wegen Sitt⸗ lichkeitspverbrechens in fünf Fällen vom hieſigen Schöffengericht zu drei Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. Die zur Strafkammer eingelegte Berufung blieb erfolg⸗ los. Es bleibt alſo bei der von der Erſtinſtanz ver⸗ hängten Strafe. * —0— Ludwigshafen, 6. Auguſt. Ein 18jähriger Laborant hat ſich in ſeiner Wohnung in Frieſen⸗ heim durch Einatmen von Leuchtgas das Leben genommen. nd. Oggersheim, 6. Aug. Ein hieſiger in der Brucknerſtraße wohnhafter arbeitsloſer Tagner und noch zwei weitere Täter wurden auf friſcher Tat ge⸗ faßt, als ſie in der Nacht auf Dienstag in der Ge⸗ markung Bobenheim ein größeres Quantum Gurken entwendeten. Ihre Diebesbeute wurde beſchlagnahmt. J. Wachenheim, 5. Aug. Viele fleißige Hände ſind beſchäftigt, üm den Gäſten des Wachtenburgfeſtes nicht nur einen würdigen Empfang, ſondern auch einige gemütliche, ſorgenloſe Stunden zu bereiten, wofür das reichhaltige, von der Feſtleitung auf⸗ geſtellte Programm bürgen wird. Der Aufſtieg zur Burg iſt bequem gemacht. Die Wachtenburg iſt der Ausſichtspunkt für all jene, die beſchwerliche Berg⸗ beſteigungen meiden, aber doch gerne die Fernſicht von der Bergeshöhe hinab auf die Rheinebene ge⸗ nießen wollen. Da unſer weinfrohes Städtchen der Treffpunkt der Fremden iſt, dürfte auch für das lieben, ſei aber dieſer Vorfall eine eindringliche Wachtenburgfeſt wieder ein großer Fremdenzuſtrom Mahnung! zu erwarten ſein.(Näheres ſiehe Anzeige.) Verkäufe Miet- Gesuche Schlafzimmer 17 Kapokmatratzen Staubsauger 100-200 Um großer Raum große Auswahl, von 290 J, in eiche und la. Prell Id. dava-Kapok kaum gebraucht, um⸗ zugshalber äuß. preis⸗ von Privat⸗Tanzſchule geſucht. Angebote mit Preis und Bodenbeſchaffung unter& T 21 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*1134 poliert, von 990. S teilig, mit Kell.... 82.50 5 80 2 5 ſtudolf Landes bessern... 44.-56.—60.f fte 12 185 1. Nachf., nur Q 5, 4.[Couch.. 65.78. 68. gaßtrsb fehr 8h bogan 1 1 Achtung! Schlafzimmer Rinane mene. n als Knaben ver Chalsslongue. 25. 37,48. Kirſchb., m. kpl., en Wer ae e nur elgene Anfertigung. m. Spieg,, echt. Marm. u, Röſten, nur 225.—. wendb., ſehr bill zu vrkf. Fabian, D 2, 15 1492 mit fließ. Waſſer, in ruhig. 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Sonntags 3 Uhr Süddeutsche Uraufführung! jung oder alt, kennt nicht Buffalo Bill, Ein abenteuerlicher Film aus der 1 den Nationalhelden der Vereinigte taat N Namo 10 AVarroe n den amerika? ten Stegen en der geheimnisvollen Chinesenstadt von Tonfilm: 5 nen Buffalo Bill, über den tausende pisoden geschrieben und gelesen wurden! aylich mit größtem Erfolg! e MENSci Der Sänger Ton Serilla romantische San Francisco in Originalfassung Nidte ae e 5 c 755 Num OHNE Wer Piebesroman einer Hlosterschwestet 1 Welchen dieser Jom Film die Quechsilbrige in ihrem 7 Soethef N N Ilm. 1 0 1 115 rgestellt wurde. Bombenschlager 90. N A E 1 ronbeſprogramm: Ufa- Warpe 1 in 13 5 um spielenden Indianer sind Nach- K. mit jugendl. haben Zutritt! Sonntag ½ Uhr 1 der berühmten Stämme der„Cheyennes“ und N— Helene Thimig im Maria Bard Vorsugskarten gelten! Jugend- Torsteilung gezussyre der„Schwarzfüße“ mit ihren noch heute lebenden e 2 Pressestimme: unseren G Häuptlingen„Sturmv ogel! und„Adlerfeder“. Die. 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