1932 — eiher 8. Auguff tt. 2 Uhr n hieſigen au, 3 Zahlung ungswege rſteigern: 1 Höhen. 1 Pferde, anhänger, „2 Bohr, w. Haus öbel ver rt.— Ort und wird it bekannt ände und 18. th, llzieher. 1801 guat em Band er Auto⸗ für vier Abzugeb. elohnung (Laden. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in auſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer Genet Verlag, Redaktion und. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim WAnzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mmßbreite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1027.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe 143. Jahrgang— Nr. 364 in Montag, 8. Auguſt 1932 7 9 Heber die Regierungsbildung verlautet jetzt, daß Hindenburg an Papen feſthält und daß Straſſer Nachfolger Herrn v. Gayls werden ſoll Die Terror-Veroronung Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Aug. Reichskanzler von Papen iſt heute nacht nach Berlin zurückgekehrt. Bereits beute vormittag um 11 Uhr hat eine abſchließende Refe⸗ rentenbeſprechung im Reichsinnenminiſterium über die Frage vorbeugender Maßnahmen gegen Terrorakte ſtattgefunden. Sowohl am Samstag ie am Sonntag iſt an der endgültigen Geſtaltung des Entwurfs gearbeitet worden, der nunmehr fertig vorliegt. Der Reichskanzler hat ſich ſofort nach Uebernahme der Amtsgeſchäfte über den Stand der Dinge, insbeſondere über die jüngſten blutigen Er⸗ eigniſſe in den verſchiedenſten Teilen Deutſchlands Bericht erſtatten laſſen. Oberregierungsrat Diels, der in Sondermiſſton zur Unterſuchung der Vorfälle in Königsberg nach Oſtpreußen entſandt worden war, iſt heute morgen zurückgekehrt. Sein Bericht wird gegenwärtig überprüft. Der Bericht des gleich⸗ zeitig nach Schles wig⸗Holſtein delegierten kriminaliſtiſchen Sonderkommiſſars iſt dagegen noch nicht in Berlin eingegangen. In unterrichteten Kreiſen rechnet man damit, daß nun noch heute oder morgen die Notver⸗ ordnung gegen politiſche Ausſchreitungen er⸗ ſcheinen wird. Eine neue Kabinettsſttzung iſt für die Inkraftſetzung der Notverordnung nicht mehr erforderlich, vielmehr handelt es ſich im weſentlichen nur darum, daß dem Reichsfuſtizminiſter die vom Kabinett beſchloſſene Ermächtigung zur Einſetzung von Sonder⸗ gerichten gegeben wird. Das dürfte der haupt⸗ ſächliche Inhalt der neuen Notverordnung ſein. Für Dienstag oder für ſpäteſtens Mittwoch er⸗ wartet man in politiſchen Kreiſen den Beginn der Beſprechungen über die Klärung der tkünerpolitiſchen Verhältniſſe, wie ſie ſich aus den Reichstagswahlen ergeben haben. Dieſe Beſprechungen ſind offenbar bereits eingelei⸗ tet, und zwar vor allem durch eine Fühlungnahme zwiſchen Adolf Hitler und dem Reichswehrminiſter von Schleicher. Der Standpunkt der Reichsregierung zu den Verhandlungen mit den Parteiführern wird nochmals dahin präziſiert, daß durch den Aus⸗ fall der Wahlen die Notwendigkeit eines Prä⸗ ſidtalkabinetts unterſtrichen worden ſei. Eine Beteiligung von Perſönlichkeiten aus der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei an der Regierung wird aber für durchaus nützlich erachtet, jedoch unter der Vorausſetzung, daß dadurch der Cha⸗ rakter des gegenwärtigen Kabinetts aufrecht erhalten bleibe. Die Auswahl der Miniſterkandidaten dürfe alſo nicht unter dem Geſichtspunkt der Parteizugehörigkeit er⸗ folgen, ſondern der beſonderen Eignung für die ein⸗ zelnen Poſten. Dieſe Auffaſſung des Ka binetts deckt ſich vollkommen mit der des Reichsprä ſidenten, der die Bildung einer rein unter dem Einfluß der Na⸗ 8 tionalſozialtſtiſchen Partei ſtehenden 4 * 1 C 1 1 1 3 * Regierung unbedingt ablehnt. Herr von Hindenburg hält, wie wir beſtimmt verſichern zu können glauben, an der Kanzler⸗ ſchaft Papens feſt, als deſſen Aufgabe er von vornherein betrachtet hat, die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung an die Regierung heranzu⸗ bringen. Daß Adolf Hitler ernſtlich daran dächte, Nachfolger ens zu werden, wird in unterrichteten Kreiſen ohnehin für unwahrſcheinlich gehalten, da er ſich in dieſem Falle ſeiner abſolut autoritären Stellung in⸗ nerhalb der Bewegung begeben würde. Sehr viel eher rechnet man mit der Schaffung eines Vizekanzlerpoſteus, der Adolf Hitler eine Art Kontrollpoſten im künftigen Kabinett einräumen würde, ohne daß er in ſeiner Eigenſchaft als Parteiführer ſich Beſchrän⸗ kungen aufzuerlegen brauchte. 5 Den Anſpruch auf das Reichsinnenminiſte⸗ rium werden die Nationalſozialiſten dagegen mit allem Nachdruck aufrecht erhalten und vermutlich, wie wir ſchon vor einiger Zeit andeuten konnten, Gregor Straſſer für dieſes Amt vorſchlagen. Wie verlautet, iſt bei ſolcher Löſung der bisherige Reichsinnenminiſter Herr von Gaylals Die Vertreibung der Veteranen 5 Die Kriegsveteranen, die aus allen Tetlen der Vereinigten Staaten nach Washington gekommen waren, um dort ihre Rentenforderungen durchzuſetzen, wurden ſchließlich von der Bundesregierung mit Gewalt aus ihren Lagern vertrieben. Mehrere Hundert von ihnen wurden bei den Kämpfen verwundet. Truppen gingen mit Tränengas gegen die Veteranen vor. Schüſſe und Bomben in Meldung des Wolffbüros — Breslau, 8. Aug. Auf das Geſchäfts gebäude der ſozia⸗ läſtiſchen„Bergwacht“ in Waldenburg wurde heute früh gegen drei Uhr ein Anſchlag verübt. Vier große Schaufenſterſcheiben wurden durch Steinwürfe und Revolverſchüſſe zer⸗ trümmert. Zur gleichen Zeit wurden zwei große Schaufenſterſcheiben eines Kaufhauſes bei Waldenburg durch Steinwürfe zertrümmert. Ferner wurden gegen 524 Uhr vier Revolver⸗ ſchüſſe auf die Wohnung des ſoszial⸗ demokratiſchen Gemeindevorſtehers in Dittersbach bei Waldenburg abgegeben. Auch hier wurden die Fenſter zertrümmert. Als Täter kom⸗ men zwei bisher unbekannte Motorradfahrer in Frage. In die Wohnung des Kretisvorſitzenden der So⸗ zialdemokratiſchen Partei und Reichs banner⸗ führers Kaufmann in Heidersdorf(Kreis Nimptſch) wurde Montag früh gegen vier Uhr eine Handgranate geworfen. In die Hinterwand des Hauſes wurde ein ſtarkes Loch geriſſen und zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert. Perſonen wurden nicht verletzt. In das Schlafzimmer des ſoztialdemokratiſchen Funktionärs Ob ſt ien Groß⸗Kniegnitz(Kreis Nimptſch) wurde ebenfalls eine Handgranate geworfen, durch die das geſamte Schlafzimmer demoliert wurde. Auch hier wurden Menſchen nicht verletzt. In Goll⸗ schau(Kreis Nimptſch) wurde dem Lehrer und Amtsvorſteher Cziska gleichfalls eine Han d⸗ granate in die Wohnung geworfen. Auch hier wurde nur Sachſchaden angerichtet. In allen drei Fällen konnten die Täter bisher noch nicht ermittelt werden. Der Regierungspräſi⸗ dent in Breslau hat 1000 Mark Belohnung für die Ermittlung der Täter ausgeſetzt. In Gleiwitz wurden zwei Fenſterſcheiben der Wohnung des ſozialdemokratiſchen Stadt⸗ verordneten Ochmann durch Steinwürfe zertrümmert. Als dieſer ſich am Fenſter zeigte, wurde nach ihm geſchoſſen. Er gab darauf einige Neue Terror-Akle im Oſten Schleſien und Oſtpreußen Die Piſtolenſchüſſe ab. Nach den Tätern wird ge⸗ fahndet. 0 Auf das Saͤ⸗ Heim in Bunzlau wurden mehrere Revolverſchüſſe abgegeben, ohne jedoch jemand zu treffen. Etwa eine halbe Stunde ſpäter wurde in unmittelbarer Nähe des Heims ein SS-Mann überfallen. Es entwickelte ſich ein Handgemenge, in deſſen Verlauf der Täter zwei Piſtolenſchüſſe abgab. Der überfallene Nationalſozia⸗ liſt erlitt eine Schuß verletzung am Hals. Unter dem Verdacht der Täterſchaft verhaftete die Polizei einen ehemaligen Ruſſen namens Waſſilief Baranoff, Gegen die Konſum⸗ Niederlage in Jan⸗ no witz wurde heute früh ein Sprengſtoff⸗ attentat verübt. Es entſtand erheblicher Sach⸗ ſchaden.. Polizeimaßnahmen in Oſtpreußen Meldung des Wolff⸗ Büros f f— Königsberg, 8. Aug. Bei den Beſprechungen des Spezialkommifſars für die oſtpreußiſchen Terrorakte mit den Regie⸗ rungs⸗ und Polizeipräſidenten wurde beſchloſſen, daß gegen unbefugtes Waffenführen noch ſchärfer als bisher eingeſchritten werden ſoll. Die Durchführung der angekündigten Notverordnung gegen den Terror wurde bereits vorbereitet. Außer⸗ dem ſollen alle Waffenſcheine nachgeprüft werden.. Auch geſtern ereigneten ſich in Oſtpreußen neue Zwiſchenfälle. So wurden in Neidenburg gegen eine Drogerie und zwei Kaufhäuſer Bom⸗ ben geworfen. In Biſchofsburg wurden die Schaufenſter zweier jüdiſchen Firmen eingeworfen. Schließlich wurde in Allenſtein gegen das Wohn⸗ haus eines Kommuniſtenführers eine Bombe ge⸗ ſchleudert. Zeitungsverbot in Zwickau — Zwickau, 8. Aug. Das ſozialdemokratiſche „Sächſiſche Volksblatt“ iſt von der örtlichen Polizeibehörde mit Wirkung vom 8. Auguſt auf fünf Tage verboten worden. Oberpräſident für Oſtpreußen in Aus⸗ ſicht genommen. Für das preußiſche Innen⸗ miniſterium würde, wie es heißt, von den Na⸗ tionalſozialiſten der ehemalige thüringiſche Mini⸗ ſter Frick präſentiert werden. Die Deutſchnationalen machen aus der Not eine Tugend und erklären ſich an der Zuſammen⸗ ſetzung des neuen Kabinetts inſofern für desintereſ⸗ ſtert, als ſie ihren Einfluß innerhalb der Verwal⸗ tung für geſichert halten zu können glauben. Beſon⸗ ders intereſſiert man ſich in dieſem Zuſammenhang auch für die Haltung des Zentrums. Im allgemeinen hat man den Eindruck, daß das Zentrum zunächſt die kommenden Verhandlungen über die Regierungsumbildung abwarten und ſich dann ent⸗ ſcheiden wird, ob es im Reichstag eine Politik der Tolerierung von Fall zu Fall durchführt. Im übri⸗ gen verlautet, daß in nächſter Zeit Dr. Brüning anſtelle des Prälaten Kaas die Parteileitung über⸗ nehmen werde. ‚ Engliſche Veſorgniſſe Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 8. Aug. Die politiſchen Ausſchreitungen in Deutſchland erregen immer tiefere Be⸗ unruhigung in der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit. In der„Times“ findet ſich heute ein Leitartikel, der nahe an die Grenze der Einmiſchung in innerdeutſche Angelegeheiten rührt, aber als Ausdruck der allgemeinen Stimmung betrachtet wer⸗ den muß.„Die friedliebende Bevölkerung wartet geſpannt auf den Beweis, daß die Regierung das Geſetz nach allen Seiten hin gleichmäßig zu erzwin⸗ gen gedenkt, ſowohl gegenüber der extremen Rechten wie der extremen Linken. Die Regierung hat zwar vielfach ihre Entſchloſſenheit verſichert, dies zu tun, aber ſie hat den Eindruck geſchaffen, daß ſie unfähig ſei, die notwendige Strenge aufzubringen. Allzu leicht hat man Entſchuldigungen für die Ausſchret⸗ tungen in Königsberg gefunden. Allzu groß iſt die Duldſamkeit gegenüber den dauernden Aufreizungen zur Gewalt in der nationalſozialiſtiſchen Preſſe, die jeden Beobachter mit Sorge um die Zukunft erfüllen mitſſen. Die Regierung des Herrn von Papen hat die ſozialiſtiſche Preußenregierung entlaſſen, weil dieſe die Ordnung nicht aufrecht erhalten könne. Da⸗ mit hat die Regierung eine ganz beſondere Verant⸗ wortung übernommen. Wenn ſie ſich in der Er⸗ füllung dieſer Verantwortung ſchwach und unent⸗ ſchloſſen zeigt, ſo wird ſie ſowohl im Inland wie auch im Ausland das Vertrauen verlieren; es wird ihr gang unmöglich ſein, die ſelbſt geſtellten Auf⸗ gaben zu löſen.“ f Dieſer Satz der„Times“ kann ohne Ueber⸗ treibung als eine Ankündigung betrachtet werden, daß man die gegenwärtige Reichs⸗ regierung bei den kommenden außenpoli⸗ tiſchen Verhandlungen nach dem Maße der Eutſchloſſenheit gegenüber den innenpoli⸗ tiſchen Ausſchreitungen behandeln wird. Das Blatt beſchäftigt ſich ſodann mit der Stim⸗ mung in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die es als gefährlich und verhetzt bezeichnet, und er⸗ klärt, wenn die Nationalſozialiſten in die Regie⸗ rung aufgenommen würden, ſo hätten ſie um ſo mehr die Pflicht, die radauluſtigen Elemente ihrer Partei aufs ſtrengſte zu zügeln. „Wenn die Ausſchreitungen ungeſtraft fort⸗ dauern, wird ein Treiben zur politiſchen und ſozialen Auflöſung einſetzen, das nicht nur für den inneren Frieden Deutſchlands, ſondern auf die Dauer auch für den Frie⸗ den in Europa gefährlich ſein wird. In Frankreich haben die jüngſten Vorgänge be⸗ reits den Reſpekt, den Herr von Papen in Lauſanne für ſeine Regierung gewonnen hatte, ernſtlich erſchüttert. Wenn die Reichsregierung ihre Autorität in Deutſchland wie im Ausland beibehalten will, muß ſte den Bluttaten ein Ende ſetzen. Und wenn ſie es nicht mit Unterſtützung der Naziführer tun kann, dann muß ſie den Unwillen ihrer Partei ruhig auf ſich nehmen und ihre ganze Kraft darauf verwen⸗ den, die friedlichen Staatsbürger zu ſchützen. Auch der„Daily Telegraph“ beſpricht in ſehr ernſter Form den Terrorismus in Deutſchland und ſchreibt:„Vor den Wahlen zeigte die Regierung von Papen eine gewiſſe Fähigkeit ſtark zu regieren und hielt Ausſchreitungen in den Grenzen. Wenn ſte aber jetzt mit dem Terror nicht fertig wird, dann wird ihre Stellung unhaltbar erſchüttert ſein. Was vor Deutſchland liegt, war vor einem Monat noch dunkel. Heute iſt es klar geworden, daß Deutſchland auf den Bürgerkrieg zutreibt. Die Schärfe dieſer engliſchen Betrachtungen mag übertrieben ſcheinen, es entſpricht aber der Stim⸗ mung in politiſchen Kreiſen, die immer mehr zur Stimmung der engliſchen Oeffentlichkeit wird. Aufgeklärte Anſchläge Meldung des Wolff⸗ Büros N— Berlin, 8. Auguſt. Der große Sprengſtoffanſchlag in Brau u⸗ ſchweig, durch den ein ganzer Straßenzug gefähr⸗ det wurde, iſt aufgeklärt. Die Polizei in Braun⸗ ſchweig teilt dazu u. a. mit: Zwei der Feſtgenom⸗ menen haben ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Bei beiden Tätern handelt es ſichum Mitglieder der NS D A P. Nach dem Geſtändnis des Haupt⸗ täters entſpricht die Tat ſeiner eigenen Entſchlie⸗ ßung. Er will zu ihr von niemanden angeſtiftet wor⸗ den ſein. Ebenfalls aufgeklärt ſind die Spreugſtoff⸗ anſchläge in ganz Schleswig ⸗Holſtein. Bis heute früh ſind ſieben Perſonen, an deren Täter⸗ 2. Seite/ Nummer 364 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 8. Auguſt 1932 ſchaft kein Zweifel mehr beſteht, verhaftet wor⸗ den. Weitere Verhaftungen dürften im Laufe des Tages erfolgen. Die Verhafteten verweigern zum großen Teil bie Ausſage, zum Teil geben ſie an, daß ihnen niemand den Auftrag zu den Taten gegeben habe. Die Verhafteten ſind nach amt⸗ licher Mitteilung ſämtlich Mitglieder der SS und SA. Beamten-Erlaß Dr. Brachts Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 8. Aug. Der Bevollmächigte des Reichskommiſſars für Preußen, Dr. Bracht, hat an die Behörden einen Erlaß über die parteipolitiſche Betä⸗ tigung der Beamten gerichtet. Darin wird zwar den Beamten die parteipolitiſche Betätigung nicht unterſagt. Sie werden aber darauf hingewieſen, daß der Beamte in erſter Linie Diener der Beſamt⸗ heit und nicht einer politiſchen Partei iſt. Das Ver⸗ trauen in eine unparteiiſche und gerechte Staatsver⸗ waltung dürfe nicht getrübt werden. Den Beamten müſſe bei künftiger Teilnahme an parteipolitiſchen Auseinanderſetzungen diejenige beſondere Mäßi⸗ gung und Zurückhaltung zur Pflicht gemacht werden, die ſich aus ihrer Eigenſchaft als Diener am Volksganzen und als bedeutſame Organe der Staats⸗ gewalt ergebe. Wegen der Beteiligung von Schutzpolizei⸗Offi⸗ zieren und Beamten an einem SA⸗Abend in Berlin hat Dr. Bracht den Kommandeur angewieſen, die Beamten darüber zu unterrichten, daß die Teilnahme von Polizeibeamten in Uniform an parteipolitiſchen Veranſtaltungen verboten ſei. Der Reichstags-Zuſammentritt Drahtbericht unſeres Berliner Büros EJ Berlin, 8. Aug. Hier und da begegnet man der Auffaſſung, als ob das Reichsinnenminiſterium über den Termin der Einberufung des Reichstags zu befinden hätte. Tatſächlich liegen die Dinge aber ſo, daß zunächſt der Reichswahlletter— und zwar wird das ſchon in den nächſten Tagen geſchehen— das amtliche Wahl⸗ ergebnis dem Büro des Reichstags zuzuleiten hat, Dem Präſidenten des alten Reichstags, alſo Herrn Oö be, fällt dann die Aufgabe zu, im Einvernehmen mit dem Reichskanzler die Einberufung des neuen Parlaments zu veranlaſſen. Der Zeit⸗ punkt muß innerhalb der geſetzlich vorgeſchriebenen Friſt von 30 Tagen liegen, ſo daß mithin der 30. Auguſt der letztmögliche Einberufungstermin wäre. Reichswehrminiſter v. Schleicher in Kiel Meldung des Wolff⸗ Büros — Kiel, 8. Auguſt Reichswehrminiſter v. Schleicher traf heute vormittag zum Beſuch der Reichsmarine hier ein. Bei ſeiner Ankunft im Stationsgebäude wurde von einem der im Hafen liegenden Kriegsſchiffe der Ehrenſalut gefeuert. Der Miniſter hielt anſchließend in ber Aula des Stationsgebäudes eine Anſprache an die Marineoffiziere. Er wird ſich auf dem Kreuzer„Königsberg“ einſchiffen, um an den Flottenübungen in der Oſtſee teil⸗ zunehmen. Folgenſchweres Autounglück n Darmſtabt, 7. Aug. Am Sonntag abend ereig⸗ nete ſich in dem Odenwaldbadeort König ein ſol⸗ genſchweres, durch ein Auto verurſachtes Unglück. In der Nähe des Geſundheitsbrunnens fuhr ein Sechsſitzer⸗Perſonenwagen, in dem ſich Sänger aus König befanden, die von einem Ausflug zurück⸗ kehrten, in die dort auf der Straße weilende Men⸗ ſchenmenge. 18 Perſonen wurden verletzt, davon zwei ſchwer. Die Verletzten ſtammen faſt alle aus König ſelbſt. Eine ſchwerverletzte Frau mußte in das Krankenhaus in Darmſtadt eingeltefert wer⸗ den. Die Inſaſſen des Wagens ſelbſt erlitten kei⸗ men Schaden. Der nach König entſandte Erken⸗ nungsdienſt des Lanbeskriminalamtes Darmſtadt wird die Urſache des Unfalls zu klären haben. Meldung des Wolff⸗ Büros — Brüſſel, 8. Aug. Der belgiſche Bergarbeiter kongreß be⸗ ſchloß geſtern den Generalſtreik für die ſechs belgiſchen Kohlenreviere. Die Regierung hat Er⸗ höhung der unteren Lohnſätze und Beſſerung des Tarifs nach Erleichterung am belgiſchen Kohlenmarkt in Ausſicht geſtellt. Die örtlichen Ausſchüſſe des Verbaudes hatten ſich dagegen zu 93 v. H. aus⸗ geſprochen, da die Arbeiter die Neufeſtſetzung des Lohnes nach dem Lebenshaltungs⸗ index fordern. Man rechnet damit, daß die Ge⸗ neralſtreikparole ſich allgemein durchſetzt und daß in den nächſten Tagen 170000 Arbeiter in Aus⸗ ſt and treten. In radikalen Kreiſen plant man einen Drahtung unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Aug. Die Verhandlungen der britiſchen Reichswirtſchaftskonferenz haben ſich weiterhin kriſenhaft zugeſpitzt. Das kanadiſche Vor⸗ zugszollangebot hat eine glatte und eindeutige Lö⸗ ſung der Probleme nicht erreicht. Es mutet England eine Zollbelaſtung der wichtigſten Le⸗ bens mittel zu, die England mit Rückſicht auf die Produktionskoſten und im Hinblick auf ſeine Kon⸗ kurrenzfähigkeit nicht tragen zu können vermeint. Man zweifelt darum in England auch nicht daran, daß Baldwin dem kanadiſchen Vorſchlag ein entſchiedenes Nein entgegenſetzen wird. Aus der Tatſache, daß allgemein Fortſchritte mit den„anderen Dominions“ gemeldet werden, läßt ſich der Schluß ziehen, daß die Verhandlungen mit Kanada nicht voran kommen. Die Mißſtimmung über Kanadas Vorſchlag kommt in der engliſchen Preſſe deutlich zum Ausdruck. Der kanadiſche Miniſter⸗ Vergarbeiterſtreik in Belgien 170 000 Arbeiter wollen ſtreiken— Militäriſche Verſtärkungen im Kohlenrevier Hungermarſch auf Brüſſel. Schon heute nacht wurden überall militäriſche Verſtär⸗ kungen im Streikgebiet eingeſetzt, weil man bei der augenblicklichen Zuſpitzung der Lage neue Ausſchreitungen befürchten muß. Die geſamte kom⸗ muniſtiſche Preſſe Belgiens iſt unterdrückt. Ebenſo iſt die Wiedergabe ausländiſcher kommuniſtiſcher Ver⸗ öffentlichungen unterbunden. Die Regierung iſt feſt entſchloſſen, die Kohlenverſorgung der Elektrizitäts⸗, Gas- und Waſſerwerke zu ſichern und wird bei Be⸗ darf als Arbeitskräfte Militär heranziehen. Die chriſtlichen Gewerkſchaften ſind an der Bewegung fürs erſte unbeteiligt. Ihre Haltung ändert jedoch an der Geſamtlage nichts, da ihr Einfluß, wenigſtens in den fünf walloniſchen Revieren, unbedeutend iſt. Kriſenſtimmung auf der Konferenz von Ottawa geſtändniſſe machen oder er werde die Konſequenzen zu ziehen haben. Man glaubt aber, daß Kanada doch noch günſtigere Vorſchläge macht. Im übrigen rechnet man mit einem Abſchluß der Konferenz am 18. Auguſt. Die britiſche Delegation ſtellt ſich nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Konferenz in Ottawa zu einer Herabſetzung der Zölle inner⸗ halb des Weltreichs und keinesfalls zur Ein⸗ führung von Schutz⸗ und Prohtbitivzöllen auf die Einfuhrprodukte aus dritten Ländern führen müſſe Es beſteht die Gefahr, daß ſich die engliſche Regie⸗ rung unter dem Druck der Dominions gezwungen ſehen wird, dieſen Standpunkt zu verlaſſen, um auf dem Wege der Schutzzollpolitik entſcheidende Schritte zu machen. Es iſt deshalb verſtändlich, daß der Ver⸗ lauf der Konferenz in Ottawa in Argentinien, Dänemark, Holland, Japan und nicht zuletzt Deutſch⸗ land, kurzum in allen Ländern, die für die Aufrecht⸗ erhaltung ihres bisherigen Handelsvolumens mit England das größte Intereſſe haben, zu gewiſſen präſident Bennett müſſe entweder erheblichere Zu⸗[ Befürchtungen Anlaß gibt, — Berlin, 8. Aug. Ein aufregender und blutiger Zwiſchenfall ſpielte ſich geſtern abend in Lichtenberg ab. Dort ſollte ein 29 jähriger Arbeiter durch Polizei⸗ beamte in ſeiner Wohnung feſtgenommen werden. Beim Erſcheinen der Beamten verbarxrikadierte der Arbeiter den Eingang und gab auf die Polizei⸗ beamten zahlreiche Schüſſe ab. Auch als mehrere herbeigerufene Ueberfallkommandos erſchienen, gab der Widerſpenſtige ſich nicht verloren, ſondern be⸗ ſchoß nunmehr die Polizei. Zwei Paſſantinnen wur⸗ den getroffen. Schließlich erſchoß ſich der Arbeiter. Schießerei bei einem Schützenfeſt — Fröndenberg(Weſtfalen), 8. Aug. Einen tra⸗ giſchen Ausgang nahm ein Schützenfeſt. Als Polizei⸗ beamte Feierabend boten, wurde ihnen Widerſtand geleiſtet. Sie konnten mit dem Gummiknüppel die Ruhe nicht wiederherſtellen und mußten von der Schußwaffe Gebrauch machen. Dabei wurden ſteben Perſonen verletzt. Außerdem trugen drei Polizeibeamte Verletzungen davon. Lehrling erſticht Dienſtmädchen — Düſſeldorf, 8. Aug. In Baerl(Kreis Moers) wurde das 17jährige Dienſtmädchen Köhnen der Metzgerleute Haaſe in ihrer Kammer mit durch⸗ ſchnittener Kehle tot aufgefunden. Als Täter wurde der 18jährige Lehrling Auguſt Deutſch er⸗ mittelt, der nach dem Mord zunächſt geflüchtet war, ſich dann aber in Duisburg der Polizei ſtellte. die Maſchine ging in Trümmer. nne Jeuergefecht bei einer Verhaftung Aufdeckung eines Kapitalverbrechens — Bad Doberan, 8. Aug. Bei Doberan wurde beim Mähen eines Getreidefeldes eine weibliche Leiche aufgefunden, die von der Gerichtskommiſſion als die ſeit dem 3. Juli vermißte Apothekergehilfin Elli Schröer idendifiziert wurde. Nach Annahme des Gerichts liegt ein Kapitalverbrechen vor. Die Un⸗ terſuchung wird erſchwert durch den Umſtand, daß ſeit der Tat bereits fünf Wochen verſtrichen ſind. Zwei Tote bei einem Motorradunglück — ortelsburg, 8. Aug. Bei einem Sturz mit dem Motorrad kamen ein Schloſſerlehrling und ein, Hilfsarbeiter ums Leben. 1455 Deutſche Kohlen in Dublin — Dublin, 8. Aug. Die erſten Schiffs⸗ ladungen deutſcher Kohle nach Inkraft⸗ treten der neuen iriſchen Kampfzölle gegen England trafen hier ein. Es handelt ſich um eine Geſamt⸗ menge von 2750 Tonnen, deren Preis nicht höher tſt als der der britiſchen Kohle. Bolivianiſches Flugzeug abgeſchoſſen — Aſuncion, 8. Aug. Ein bolivianiſches Kriegsflugzeug wurde, wie aus dem para⸗ guayiſchen Hauptquartier gemeldet wird, von den Garniſon des Forts Aquino abgeſchoſſen. Pilot und Beobachter wurden gefangen genommen; — Politiſche Ausſchreitungen in Mannheim In der Nacht zum Samstag wurden auf der ver⸗ längerten Schulſtraße in Neckarau zwei auf m Heimweg befindliche Arbeiter, Angehörige der NSDAP, von politiſchen Gegnern überfallen, von den Rädern geworfen und durch Fußtritte und Schläge mit einer Luftpumpe mißhandelt, 0 daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Fünf Täter wurden feſtgenommegn und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. N Im Aufenthaltsraum des Geflügelzuchtvereinz Rheinau wurden vergangene Nacht ein Fabri kant, der der NSDAP angehört, ferner ein Kut⸗ ſcher und deſſen Ehefrau von zwei Taglöhnern aus politiſchen Beweggründen tätlich angegriffen und miß handelt, ſo daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Die beiden Täter wurden feſtgenommen und ebenfalls in das Bezirksgefängnig eingeliefert. Geſtern Nacht erhielt ein 31 Jahre alter Kauf⸗ mann, Stadtrat und Mitglied der NS Dal, am Gontardplatz von einem bis jetzt noch unbekannten Mann, vermutlich politiſchem Gegner, mit einem Stock einen Schlag auf den rechten Arm. Der An⸗ gegriffene blieb unverletzt. Städliſche Bücher- und Leſehalle Neuerwerbungen In den letzten Wochen wurden neu eingeſtellt: Erzählen de Literatur: Binding: Moſelfahrt aus Liebeskummer; Dörfler: Appolonias Sommer; Ettighoffer: Feldgrau ſchafft Dividende; Fallada: Kleiner Mann— was nun?; Gusman: Abler und Schlange; Lucka: Der blutende Berg; Noth: Die Mietskaſerne; Neumann.: Die Macht; Pllivier: Der Kaiſer ging, die Generäle blieben; Stockhausen: Meiſter Albert und der Ritter; Türk: Konfektion; Wiktor: Morgenröte über der Stadt; Aſch: Die Mutter; Dos Paſſos: Auf den Trümmern; Freu⸗ chem: JIvalu; Gladkow: Neue Erde; Green: Adrienne Meſurat; Gunnarſſon: Der unerfahrene Reiſende; Peißon: Abenteuer in Marſeille; Sack⸗ ville: Schloß Chevron. Aus verſchiedenen Gebieten: Müller: Mein Freiluftbuch; Suren: Schwunggymnaſtik; Weyergang: Wie lerne ich ſpielend Bridges; Bon; Das Bribdge⸗Brevier; Kakteen⸗Zimmerkultur: Ilu⸗ ſtrierter Ratgeber; Reuſch: Der Kleinſtedler und Kleingärtner; Seger und Kuhberg: Was muß der Siedler vor dem Siedeln wiſſen?; Alfred Wegenerz letzte Grönlandfahrt: Hrsg. von Elſe Wegener; Kohl⸗Larſen: Die Arktisfahrt des„Graf Zeppelin“ Schweitzer, Albert: Goethe, Gedenkrede, gehalten bei der Feier der 100, Wiederkehr ſeines Todestages in ſeiner Vaterſtadt Frankfmrt a..; Elbogen: Liebſte Mutter; Steuben: Emir Dynamit, Bilder aus dem Leben des Oberſten Lawrence; Glaeſer u. Weis⸗ kopf: Der Staat ohne Arbeitsloſe? Rundt: Der Menſch wird umgebaut, ein Rußlandbuch; Dinter: Fünfzig Jahre deutſcher Dichtung; Flugzeugbau und Luftfahrt: Heft 18; Bachem: Die Praxis des Lei⸗ ſtungs⸗Segelfliegens. Leſehalle: Pareys Blumengärtnerei. Be⸗ ſchreibung, Kultur und Verwendung der geſamten gärtneriſchen Schmuckpflanzen, Band 1. Infolge des ſtarken Leſebedürfniſſes bleibt die 57 70 i und Leſehalle(U 3) im Auguſt ge⸗ 1 Oeffentliche Velobung Fräulein Helene Faul in Ludwigshafen, Wörth⸗ ſtraße 6a, hat am 16. Mai am Strandbad durch ent⸗ ſchloſſenes und wagemutiges Eingreifen den 8 Jahre alten Schreiner Max Hick aus Ludwigs⸗ hafen vom Tode des Ertrinkens gerettet. Für dieſe wagemutige Tat hat nunmehr der Landeskommiſſär eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. * Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Eduard Servatius beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Schwetzingen. Der Gaſtfreund Von Dr. Colin Roß In Bolivien, dem ewig unruhigen, iſt wie⸗ der einmal Krieg. Wie es in dieſem Staat aus⸗ ſieht, ſchildbert Colin Roß in ſeinem aufſchlußreichen Buch„Südamerika, die aufſteigende Welt“, von dem kürzlich bereits die 6. Auflage erſchienen iſt. Wir entnehmen dem Werk mit Erlaubnis des Verlages J. A. Brockhaus, Leipzig, folgende Zeilen: Das Zimmer war das übliche, vier bis fünf Meter im Quadrat, weißgetünchte Wände, lehm⸗ geſtampfter Fußboden, ohne Fenſter, nur durch die Tür Licht und Luft erhaltend. Wir ſaßen beim Abendeſſen, wir, d. h. der Hausherr und Gaſtgeber, mein Reiſekamerad und ich. Die Frau des Hauſes, eine Chola, den geſchwe⸗ ſelten Strohhut auf den ſtraffen, ſchwarzen, langen Zöpfen, die nackten Beine hellbraun und ſchlank, aß wie üblich nicht mit, ſondern bediente die Män⸗ ner, Von dem, was wir übrigließen, fütterte ſie die Kinder, die, zwei⸗ und vierjährig, vergnügt und halbnackt auf dem Boden herumkrochen, um dann ſelbſt den Reſt ſtehend in einer Ecke zu ſich zu nehmen. Mein Retiſekamerad hatte mich mitgenommen, d. h. die Kameradſchaft war recht kurz. Wir waren eine Strecke zuſammen geritten, waren zuſammen in den Regen gekommen und hatten uns dann gemein⸗ ſam in einer Chacra an den dort überreichlich wuchernden Orangen geſtärkt, nachdem wir vergeb⸗ lich nach dem Beſitzer gerufen. Aber ſolche kurze Bekanntſchaft genügt hier zu Gaſtfreundſchaft. Es iſt das Merkwürdige, daß es hier in einſamer Gegend am Ende jeder Tagereiſe eine Poſada gibt. Aber in Ortſchaften fehlt oft ge⸗ nug jede Unterkunftsmöglichkeit. Wozu auch? Wer hierher kommt, hat ſelbſtverſtändlich ſeine Geſchäfts⸗ freunde oder ſonſtigen Bebannten, bei denen er näch⸗ tigt, wie umgekehrt ſie bei ihm, und andere Reiſende gibt es nicht. Wohl hatte ich einen Empfehlungs⸗ brief von der Regierung an alle Behörden. Aber von allen Behörden war augenblicklich niemand da, und ſo wäre ich faſt in peinliche Verlegenheit ge⸗ kommen, dan die Nacht ſchon hereinbrach, wenn nicht währte. Dies geſchah mit der größten Selſtverſtämd⸗ lichkeit und natürlichſten Liebenswürdigkeit, und in der gleichen Weiſe nahm mich der Compadre auf, als kennten wir uns ſeit Jahren und als wäre es gar nicht anders denkbar. f Die junge Cholafrau war ein ſelten zartes, ſchlan⸗ kes Geſchöpf mit feinem braunem Geſicht, und es wirkte merkwürdig, wie ſie demütig, ſcklavenhaft an der Wand lehnte und den Reſt der Suppe löffelte, während wir um den Tiſch vor vollen Fleiſchſchüſſeln und gefüllten Biergläſern ſaßen. Aber das iſt nun einmal Landesb rauch. Nach Tiſch gingen wir ins Café an der Plaza: ein kleines Zimmer, Stühle und Tiſche, augenſchein⸗ lich aus den verſchiedenſten Häuſern zuſammen⸗ geliehen, ein Billard und in der Ecke auf einigen über Kiſten gelegten Brettern die Bar. Es gab nur Schnaps; denn die Frachtführer hatten ſeit langem aus La Paz kein Bier gebracht. Aber gleichwohl war der Raum übervoll, und es mußte wohl ein ſehr gutes Geſchäft ſein; Ausſtattung und Betrieb waren mehr als wildweſtartig primitiv und der Beſtitzer Schenk⸗ und Zahlkellner wie Barkeeper in einer Perſon. Als wir heimgingen, zerbrach ich mir ſchier den Kopf, wie wohl die Unterbringung für die Nacht ſein ſollte, denn ich wußte, daß das Haus aus einem ein⸗ zigen Raum beſtand, an den ſich nach rückwärts nur Allein unſere Gaſtfreunde ſchienen keine Schwierig⸗ keit zu ſehen. Als wir zurückkamen, lagen die Kin⸗ der ſchon ſchlafend auf der Bank, und uns beiden wurde, als ſei es gar nicht anders denkbar, das ein⸗ zige Bett als Schlafſtätte angeboten. Natürlich lehn⸗ ten wir ab. Aber es bedurfte erſt eines endloſen Hin⸗ und Herparlamentierens, bis ſich unſere Wirte endlich fügten und die Frau des Hauſes die Kinder von der Bank wieder ins Bett legte. Während wir auf Schaffellen auf dem Boden unſer Lager berei⸗ teten, legte ſie mit größter Ungeniertheit Rock und Bluſe ab, ſchlüpfte zu den Kindern, ihr Gatte dazu, und bald hörte man nichts als tiefe ruhige Atem⸗ züge. Die Luft war ſtickig; denn die Tür war feſt ge⸗ ſchloſſen. Dazu machte ſich bald das übliche Unge⸗ ziefer bemerkbar, trotzdem ich meinen Schlafſack ſo voll Inſektenpulver geſchüttet hatte, daß ich ſelbſt mein Reiſekamerad mich zu ſeinem„Chompadre“ mitgenommen hätte, der ihm Gaſtfreundſchaft ge⸗ kaum ſchnaufen konnte. Mein Reiſekamerad wachte auf, und ſo kamen wir ins Geſpräch, flüſternd, wäh⸗ ein offens Dach anſchloſſen, unter dem gekocht wurde. rend vom Bett in der Ecke her das Atmen der Fa⸗ milie zu uns herüberdrang. Mir war ſchon unterwegs das eigenartige Braun und der ſcharfe Schnitt der Züge meines Reiſekame⸗ raden aufgefallen, und ſo fragte ich ihn, woher er ſtamme.„Araber, aus Damaskus; nach dem erſten Balkankrieg kam ich herüber.“ Ich mußte plötzlich daran denken, wie ich in den Dezembertagen jenes unglücklichen Krieges vor dem verzweifelten Angriff der Bulgaren auf Tſchatald⸗ ſcha bei dem Ritt an die Front unweit Derkeſkoß jenem friſch aus Damaskus eingetroffenen Araber⸗ regiment begegnete, das ſich in Ausſehen und Hal⸗ tung ſo ſehr von den bei Kirkiliſſe geſchlagenen und nach der Tſchataldſchalinie zurückflutenden Türken⸗ truppen unterſchied. Ich fragte ihn, ob er jenem Regiment angehörte, und als er bejahte, folgte Erinnerung auf Exinne⸗ rung an jene Zeit und Gedankenaustauſch über das, was danm kam, den Weltkrieg, den Zuſammenbruch, den Sturz des Kalifats und das Sinken des Halb⸗ mondes. Es war eine ſeltſame Unterhaltung, die ſich in dem engen, finſteren, ſchwülen Zimmer entspann, während vom Bett her jetzt lautes Schnarchen her⸗ überdrang und das unruhige Hin⸗ und Herwerfen der von Ungeziefer geplagten Kinder.„Ich gehe jetzt bald wieder hinüber“, meinte der Reiſekamerad. „Wohin“, fragte ich.„In Konſtantinopel ſind die Engländer, in Kleinaſien Griechen und Italiener, in Syrien die Franzoſen“.—„Allah wird es wen⸗ den.“ Er brach ab. Aber es war, als füllte ſie⸗ plötzlich das Zimmer mit einer unheimlichen, die Wände ſprengenden Kraft, und als dröhnten in der Ferne Trommeln und wieherten Roſſe. Als ich am nächſten Morgen bei grauendem Tag weiterritt, war es unmöglich, den liebenswürdigen Wirten Bezahlung aufzudrängen. So hing ich wenig⸗ ſtens der Kleinſten eine Holgperlenkette um den Hals, die ich vorſorglich in mein Gepäck getan. Dann reichte ich dem Araber die Hand. Wir wuß⸗ ten, daß wir beide dasſelbe dachten, und ſo brauchte es zum Abſchied nur das eine Wort„Inſchallah!— Gott gebe es!“. a —— Das Juſtitut für Zeitungsweſen an der Uni⸗ verſität Heidelberg iſt unter der Leitung von Prof, Dr. v. Eckardt und Geheimrat Dr. h. e. Waldkirch im Sommer⸗Semeſter 1932 weiter ausgebaut wor⸗ den. Die Beſucherzahl war die höchſte ſeit Grün⸗ dung des Inſtituts. Im Winter⸗Semeſter 1992038 werden Vorleſungen ſtattfinden von Prof, v. Eckardt über„Soziologie der öffentlichen Meinung und Politik“ und von Geheimrat Dr. h. e. Waldkirch itber„Zeitungsverlag und Betrieb“ und„Zeitung und Politik“. Vertreter der Redaktionspraxis wer⸗ den ſich an der Lehr⸗ und Forſchungstätigkeit be⸗ teiligen, u. a. durch eine Vorleſung über das Thema „Grundzüge der kulturellen Publiziſtik“, durch Uebungen über„Die Praxis der Zeitungsredak⸗ tion“ und über das Thema„Theater und Preſſe“ Vorträge führender Perſönlichkeiten aus Politik, Wirtſchaft und Preſſe und Beſichtigungen von Zei⸗ tungsbetrieben, Papier⸗ und Druckpreſſenfabrilen werden außerdem das Intereſſe heben und die Ar⸗ beit beleben helfen. O Arbeitsprogramm des Deulſchen Zberkbunden. immer Ueber das neue Arbeitsprogramm des Deutſchen Werkbundes beriet in dieſen Tagen der Vorſtand in Berlin. Profeſſor Ernſt Jäckh berichtete, daß der aufgeſchobene Plan der internationalen Ausſtellung „Die neue Zeit“ nicht fallen gelaſſen worden iſt, ſon⸗ dern im Gegenteil Reichsregierung, Induſtrie und Wirtſchaft ſowie die Stadt Köln daran unvermindert feſthalten und ihn verwirklichen wollen, ſobald ſich die Verhältniſſe etwas gebeſſert haben. Das fran⸗ zöſtſche Ausſtellungsamt beabſichtigt dieſes Pro⸗ gramm der„Neuen Zeit“ in den weſentlichen Grundlinien für die in Paris 1937 ſtattfindende große Internationale Kunſtgewerbe⸗ Ausſtellung zu übernehmen. OVerſchollene Kompoſitionen der Lutherzeit entdeckt. Dem Spezialiſten des frühproteſtantiſchen Chorgeſanges Otto Schröder in Halle iſt es ge⸗ lungen, in dem ſogenannten Kantorenbuch, alten handgeſchriebenen Notenſammlung der Lu⸗ therzeit in der Karl Alexander⸗Bibliothek Eiſenachs eine Reihe von verſchollenen Kompoſitionen unbe⸗ kannter Muſiker der Lutherzeit aufzufinden. Das Buch, das 345 Blätter umfaßt, und die Bekannt⸗ ſchaft mit einem Conradus Rein, Antonius Muſa, Thomas Stolzer und anderen vergeſſenen Kompo; niſten vermittelt, bedeutet eines der ſichtigſten Do⸗ 12 05 für die Muſir der proteſtantiſchen Früh⸗ ze ö einer Al ſtraße mit d durch gegen und f wurde hebl glückt bensg Au tag e Diffen do pf * geſtri, Mit Omni gäſte. nach der letzun fttrand 4 ſtriere 6 5 J men die 50 Vergi kenha * wurde angez Aus Ein ſchen Wal d zahlrei gen de dem 2 ſtberha der Ti genehn Man aus d machen ſten J Mehrz Ludwi eines * gekürt 5 gingen Abend der großen gen A Sch 98 Buffal Schw geſchre wird man f. einzige und 8 wenig, deutun hilft n mit de fährlic zu die Buffal und de ö nem An⸗ tellt: fahrt mer; lada: und Die vier: uſen: tion; Die Freu⸗ reen: jrene Sack⸗ ler: aſtik; Bon: Illu⸗ und der ners ener; Ain“; u bei es in iebſte dem Weis⸗ Der nter: t und Lei⸗ — 244 77 3 75 Schwere Stürze Auf ber 8 durch die Feudenheimer Land⸗ ktratze geriet heute vormittag ein Kraftradfahrer ſtraß 1 rent ſte gegen den Randſtein, wo⸗ aft über ſein Rad verlor und laterne fuhr. Der Kraftradfahrer Sozius mitfahrender Schwager zeſchleudert und erlitten er⸗ mit der rec durch er gegen eine und ſein auf dem n zu Boden wurden l b litte hebliche Kopfverletzungen. Die Verun⸗ glückten fanden Aufnahme im Krankenhaus. Le⸗ bensgefahr beſteht nicht. * Aus Un amkeit ſtürzte am Samstag vormit⸗ dag ein 9 alter Volksſchüler auf der Diffenef iber den Randſtein und trug einen lten Unterarmbruch davon. doppe Strandbad. Das Strandbad war am sonntag von rund 6000 Perſonen beſucht. rrädern, Autos, Motorrädern und den zuſſen der OEG, kamen zuſammen 3200 Bade⸗ 5 Auf dem Waſſerweg wurden in der Richtung nach dem Strandbad 1100 Leute befördert, während der Reſt von 1700 zu Fuß kam. Außer 12 Ver⸗ letzungen im Strandbad⸗Süd und acht am Nord⸗ ſtrand waren keine beſondere Vorkommniſſe zu regi⸗ ſtrieren. * Vergiftung durch Schlafmittel. Durch Einneh⸗ men von Schlaftabletten zog ſich am Samstag abend die 56 Jahre alte Frau eines Schloſſers eine Vergiftung zu. Lebensgefahr beſteht, wie im Kran⸗ kenhaus feſtgeſtellt wurde, nicht. * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung wurden in den beiden letzten Tagen 41 Perſonen angezeigt. Veranſtaltungen Ausklang des Waldpark⸗Sommernachtsfeſtes Eine wohlgelungene Fortſetzung und einen harmoni⸗ ſchen Ausklang fand das Sommernachtsfeſt im Waldpark. Am Sonntag nachmittag hatten ſich wieder zahlreiche Beſucher eingefunden, die entweder den Klän⸗ gen der Kapelle Kugelmann lauſchten oder im Saale dem Tanze huldigten. Das Intereſſe für den Tanz war überhaupt ſo ſtark, daß ſelbſt bei den Konzertſtücken auf der Tanzfläche im Freien eifrig getanzt wurde. Eine an⸗ genehme Abwechſlung brachte die Wahl der ſchönſten Mannheimerin. Man war aber nicht ſo vermeſſen, aus dieſer harmloſen Unterhaltung eine Staatsaktion zu machen, ſondern ließ durch ſechs Preisrichter die vier ſchön⸗ ſten Mädels aus den tanzenden Paaren herausſuchen. Die Mehrzahl der Stimmen konnte Frl. Trudel Bechtel aus Ludwigshafen auf ſich vereinigen, die durch Ueberreichung eines prachtvollen Blumenbuketts zur„Waldparkſchönen“ gekürt wurde. Auch die übrigen drei Konkurrentinnen gingen nicht ganz leer aus. In großer Zahl hatten ſich am Abend die Tanzluſtigen eingefunden. Eine Wiederholung der Tierpark⸗ Illumination, dke wiederum großen Anklang fand, gab dem Sommernachtsfeſt den richti⸗ gen Abſchluß. Filmrundſchau Schauburg:„Buffalo Bill, der tollkühne Reiter“ Jugendliche haben ſelbſtverſtändlich Zutritt, wenn Buffalo Bill mit den Rothäuten kämpft und wenn die „Schwarzfüße“ oder die„Cheyennes“ mit ihrem Kriegs⸗ geſchret auf feurigen Muſtangs über die Prärie fegen. Da wird geritten in hellen Haufen, es wird geſchoſſen, daß man ſchon befürchtet, von den Indianern würde nicht ein einziger mit dem Leben davonkommen. Was außer Reiten und Schießen noch in dieſem Film geſchieht, iſt recht wenig, ziemlich naiv und von ganz untergeordneter Be⸗ deutung. Buffalo Bill, der Held des wilden Weſtens, hilft nur der Gerechtigkeit zu ihrem Siege, ſtellt im Kampf mit den Indianern ſeinen Mann und weiß aus allen ge⸗ fährlichen Lagen einen Ausweg. Die Amerikaner haben zu dieſem Biloſtreifen die Aufzeichnungen verwendet, dle Buffalo Bill— der bekanntlich in Wirklichkett gelebt hat und der anfangs der neunziger Jahre einmal perſönlich in Mannheim weilte— bei ſeinem m Jahre 1917 erfolgten 1 Tode hinterlaſſen hat. Tom Tyler der tollkühne Reiter auf dem feurigen Schimmel ſtellt die geſchichtliche Geſtalt Buffalo Bills genau ſo dar, Jugendzeit in Erinnerung iſt. Im Beſprogramm läuft ein Film aus der Napoleons⸗ zeit„Roſen blühen auf dem Heidegrab“. Soldatenbilder aus dem Jahre 1806, ſchöne Landſchaftsaufnahmen aus Heide und Wald ſichern der volkstümlichen Geſchichte, in dle Hiſtorie verwebt iſt, eine freundliche Aufnahme. wie ſie uns allen aus der Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 364 enburg⸗Feſt Starke Beteiligung durch Einheim ſche und Fremde Das Weinſtädtchen Wachenheim, das zur Zeit der Hauptanziehungspunkt im Mittelhaardter Weinbau⸗ gebiet iſt, verſteht es immer, den Fremden etwas zu bieten. So wurde auch am Sonntag wieder das be⸗ kannte Wachtenburgfeſt mit Burgbeleuchtung gefeiert. Bereits in den Morgenſtunden trafen Freunde und Gönner Wachenheims, darunter der Geſangverein„Liedertafel“ Neunkirchen/ Saar, ein, der durch ſeine Geſänge das Feſt verſchönerte. Mor⸗ gens um ſechs Uhr leiteten Böllerſchüſſe auf der Burg das vom ſchönſten Wetter begünſtigte Feſt ein. Vom Kirchturm ertönten einige Bläſer⸗Choräle. Große Beachtung fand wieder das Standkon⸗ zert der Kapelle Glas⸗ Wachenheim mit allerlei Volksbeluſtigungen auf dem Marktplatze. Der große Kletterbaum erfreute jung und alt. Auch die Vor⸗ führungen der Schülerinnen des Turnvereins wur⸗ den mit reichem Beifall bedacht. Nachmittags ſtellten ſich die Wachenheimer Vereine vom Gewerbeverein bis zum Verkehrs⸗ und Ver⸗ ſchönerungsverein zum Feſtzuge auf, der ſich durch die Straßen von Wachenheim be⸗ wegte. Ueber 2000 Perſonen verſammelten ſich in der Ruine. Nach dem Eröffnungsmarſch„Kaiſer Friedrich“ gedachte man der Heimat. Durch ein Bläſerquartett wurde auf der Plattform der Wachten⸗ burg das Pfälzerlied angeſtimmt, das die Menge mitſang. Hierauf begrüßte der 1. Vorſitzende des Verſchönerungs⸗ und Verkehrs⸗Vereins Wachen⸗ heims, Herr Theo Rettinger, die Anweſenden. Trotz der Not der Zeit habe man ſich entſchloſſen, das Feſt abzuhalten, weil die ihm zugrunde liegende Förderung des Gemeinſchaftsſinnes und der Heimat⸗ liebe noch nie notwendiger geweſen ſei als heute, wo Haß und Zwietracht in die weiteſten Kreiſe des deutſchen Volkes eingedrungen ſeien. Aufgabe des Feſtes war und ſei es noch heute, allen Kreiſen der Bevölkerung immer aufs neue zum Bewußtſein zu bringen, daß wir im großen wie im kleinen einer Familie gleichen, die nur lebensfähig bleiben könne, wenn alle Glieder einig und willens ſeien, zuſam⸗ menzuſtehen und zuſammenzuwirken zum Wohle der Gemeinſchaft. Weitere Muſikvorträge der Kapelle Glas und Reigen der Schülerinnen des Turn⸗ vereins Wachenheim unterhielten die Gäſte. Auch die Wachenheimer Geſangvereine„Eintracht“,„Bür⸗ gerverein“ und„Liederkranz“ trugen viel zur Ver⸗ ſchönerung der Feier bei. Unter allgemeinem Jubel betrat plötzlich der„Bellemer Heiner“ die Tribüne. Sein bezwingender Humor fand wieder ſo großen Beifall, daß er wiederholt erſcheinen mußte. Der Küferſchlag zeigte, was die Wachen⸗ heimer Küfer leiſten können. Starker Beifall be⸗ lohnte dieſe Vorführung. Als die Wachtenburg, der Wald und die Berge im Dunkel der Nacht verſunken waren, leuchtete plötzlich die Burg in grellem Rot auf. In das Geknatter der Raketen miſchten ſich Böller⸗ ſchüſſe. Viele Arbeit erforderte die Vorbereitung des Feſtes. Beſonderer Dank ſei an dieſer Stelle den Vorſtandsmitgliedern des Verſchönerungs⸗ und Ver⸗ kehrsvereins ausgeſprochen, in erſter Linie dem 1. Vorſitzenden Theo Rettinger. 43 Aus Baden Freitod eines Vaters von 10 Kindern * Freiſtett(Amt Kehl), 7. Auguſt. Hier hat ſich der 56 Jahre alte Zimmermann Friedrich Häuß⸗ ler 6, Vater von zehn lebenden Kin⸗ dern, erhängt. Der Beweggrund zu ſeiner Tat iſt unbekannt; doch dürfte Verzweiflung den als fleißigen Handwerker bekannten Mann in den Tod getrieben haben. Häußler war ſchwerkriegs⸗ beſchädigt und ſeine Ehefrau ſchon längere Zeit ſchwer leidend. Unter dem Verdacht der Kindstötung verhaftet * Steinenſtadt bei Müllheim, 7. Auguſt. Ein hier bedienſtetes Mädchen von auswärts wurde unter dem Verdacht der Kindstötung von der Gendarmerie feſtgenommen und ins Amtsgefängnis Müllheim verbracht. Diamantenes Prieſterjubiläum * Ueberlingen, 7. Auguſt. In der vergangenen Woche feierte Pfarrer J. A. Marxer ſein diaman⸗ tenes Prieſterjubiläum. Der Jubilarprieſter, der 1847 als Sohn einer Lehrerfamilie in Herbertingen bei Saulgau in Württemberg geboren wurde, weilt ſeit 1910 in Ueberlingen und hat ſich, beſonders während des Krieges, als erfahrener Prieſter und Seelſorger außerordentlich verdient gemacht. * * Pforzheim, 7. Aug. Am Mittwoch verletzte ſich ein 21jähriger Mann dadurch ſchwer, daß er eine Patrone mit Hammer und Beißzange be⸗ arbeitete, wodurch die Patrone explodierte und die rechte Hand des jungen Mannes zerriß.— In Dillſtein ſtürzte am Mittwoch ſpät abends der 66⸗ jährige Johann Haug, als er die Läden des Scheu⸗ nengebäudes ſchließen wollte, aus fünf bis ſechs Me⸗ ter Höhe ab. Er wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Tödliche Verkehrsunfälle * Bad Dürkheim, 7. Aug. Von einem Autobus der Linie Neuſtadt Dürkheim wurde am Samstag mittag der zehn Jahre alte Sohn des Arbeiters Eichhorn aus Forſt überfahren. Den Fahrer ſoll keine Schuld treffen. Der Knabe wollte mit ſeinem Fahrrad von der linken nach der rechten Straßen⸗ ſeite kurz vor dem ſchnellfahrenden Autobus fahren. Der Junge erlag kurze Zeit nach dem Unfall ſeinen Verletzungen. * Herxheim bei Landau, 8. Aug. Von einem Per⸗ ſonenkraftwagen, der aus dem Saargebiet kam, wurde die 76jährige ſchwerhörige Landwirtswitwe Magdalena Rung erfaßt und zu Boden geworfen. Die Greiſin erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und trug Verletzungen am Kopf und an den Beinen davon. In bewußtloſem Zuſtande wurde ſie in ihre Wohnung gebracht Eine Aderverletzung machte dann die Ueberführung in das Landauer Krankenhaus notwendig. Dort iſt ſie am Montag vormittag ihren Verletzungen erlegen. * Albersweiler, 8. Aug. Auf der Staatsſtraße zwiſchen Albersweiler und Annweiler wurde der Kaufmann Oskar Spengler aus Hauenſtein unter ſeinem Motorrad liegend tot aufgefunden. Er war in der vergangenen Nacht gegen einen am Straßenrand ſtehenden Baum gerannt und hatte ſich einen Schädelbruch zugezogen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt: Rhein⸗Menel( 3 4. ö I Neckar⸗Pegel] 4. Basel 1882, 1,960], Schütter inſel.003. 2% Jean 100 eh! 78 0 4. 2 4140 Maxau 12 5 5475,40 030] Heilbronn..831. Mannheim..57 446 5 lochingen 190 Caub. 3, 108,04 8 Köln 2,91/2,8 518.18 Waſſerwärme des R heins: 18 Grad Was hören wir? Dienstag, 9. Augu““ Frankfurt .00: Frühkonzert.— 12.50: Unte 13.30: Richard Wagner. 15.20 17.00: Nachmittagskonzert. bericht von P. Laven.— 20.30: zert.— 21.30: Werther⸗Fiſcher⸗K muſik. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: frau.— 11.30: Mittagskonzert. 15.30: Muſikal. Stegreifſp f haltungskonzert.— 17.45: pich: Fernſprechen einſt und jetz Tänze. Tu bericht. 20.30: Alt⸗ Berliner Langenberg .05: Brunnenkonzert.—.45: Gym! 12.00: ltungskonzert.— 13.30: .50: Kinderſtunde.— 18.20: Bücherſtunde.— 19.10: Dr. He reformeriſchen Maßnahmen der Notr Juni 1932.— 19.35: Saarland, Hörberi konzert. München 10.10: Chemie im Alltag. 13.30: Das Grauſame Schr Stunde der Hausfrau. 17.00: Veſperkonzert.— Plauderei.— 19.05: Die 9 H. Müßle.— 19.35: Saarland, Hörber ſtunde Rudolf Gerlach.— 21.00: Stunde mi Sſdfunk Frühkonzert.— 10.00: bilder. 10.30: 12.00: Unterhaltungskonzert. .05: Klavierkonzert.— Flöte und Klavier. 13.30: Arien von Gluck und Händel.— 16.30: 17.00: Nachmittagskonzert. 18.30: W i der heutigen höheren Schule ande Wanner. 19.00: Widerſtandskre Bis 21.30: Siehe Programm Frankfurt. muſik. Wien 11.30: Leopold Godowſky.— 15.20: Alte deutſche Volkslieder. konzert.— 19.40: Militärkonzert. Aus Mannheim 10.30 11.00:„Flöte und Klavier“. tenſtunde. te an Ausführende: Max Fühler(Flöte), Rudolf Boruvka(Klavier). Meldung der Lan Vorausſage für Dienstag, 9. Auguſt Meiſt heiter und vorwiegend trocken, tagsüber warm, höchſtens im Gebirge vereinzelt Wärme⸗ gewitter. Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —— Wer 1 See. Luft⸗ Wind höh. 1. 5— Wetter m 15 8 5 micht 8 Wertheim si— If 26 15 5 Tech Königsſtuhl 568 766,9 14 21 12 leicht Karlsruhe 120 767/86 16 286 14 0 Bad. ⸗Bad 2187676 18 26 3388 Villingen 712 768,4 17 23 11 N Bad Dürrh. 701[— 12 22 11 ſtill St. Blaſten 780— 16 23 ee, Badenweil. 422 7679 11 27 14 N leicht heiter Feldbg. Hof 12756429 10 17 8* leicht Nebel Schauinsld. 664,3 12] 19 11 NW. lelcht heiter Im Laufe des Samstag hat der hohe Druck ſeine Herrſchaft über unſer Gebiet angetreten. Er liegt heute über Nordfrankreich und dem Kanal, ſo daß auch morgen die vorwiegend trockene Witterung an⸗ halten wird, wenn auch eine Zyklone über dem Bal⸗ tikum noch immer Anlaß zu zeitweiſer Bewölkung gibt. — c Chefredakteur: H. A. Meißner Reinhardt Der Copyrignt dy Amalthea- Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar danetschek 20 „Was iſt es aber mit meinem Sohn?“ warf Marta Louiſe ein. „So laß' mich doch ausreden“, fuhr der Kaiſer ner⸗ bös auf.„Alles iſt in ſchönſter Ordnung! Der Bub wird die Nachfolge in Parma haben!“ „Aber wie denn, wenn die Etrurierin.“ Der Kaiſer brauſte auf:„So red' mir doch nicht immer drein, wenn ich dir alles entwickeln will! Du machſt mich mit deinen Redereien noch ganz konfus! Alſo, wie war das nur gleich? Ja, ſo: der Bub wird die Nachfolge in Parma haben! Das wurde von mir, dem ruſſiſchen Kaiſer und dem preußiſchen König ganz reſervat vereinbart. Wir drei garantieren dir dafür, daß nicht die etruriſche Gans, ſondern dein Sohn die Nachfolge haben wird. Der Talleyrand ſoll vorläufig glauben, daß die von ihm protegierte Urſchl Parma nach dir bekommen wird. Und damit du überzeugt biſt, daß ich dir keinen Bären aufbinde, zeig ich dir das Geheimprotokoll mit den drei Unter⸗ ſchriften.“ Er führte ſie an den Schreibtiſch, auf dem das Schriftſtück aufgebreitet lag. 1 Louiſe fiel dem Vater vor Freude um den „Daß du mir ja über die Sache ſchweigſt! Ver⸗ ſtehſt du 2“ Paal ich weiß ſchon, was ich zu tun habe, lieber pa!“ „Nun kannſt du beruhigt in die Zukunft ſehenk Um alles weitere mußt du dich ſchon gefälligſt ſelbſt kümmern, da ich jetzt anderes zu tun habe. Es gilt, deinen Herrn Gemahl endgültig aus Europa hinaus⸗ zuwerfen, damit einmal Ruhe wird!“ „Aufrichtig geſagt,“ entgegnete Maria Louiſe,„er erbarmt mir ſehr! Er war trotz allem ein großer ann! Niemand wird ihm nachmachen, was er in den paar Jahren ſeines Wirkens geleiſtet hat!“ „Ach was! Sentimental wirſt du mir auch noch! Der Menſch hat ſeine Exiſtenz in Europa verwirkt! Ich kann ihn ſchon nicht mehr leiden, weil er mir nichts als Scherereien macht! Für ſolch einen Schwiegerſohn bedank' ich mich! Er muß von der Biloͤfläche verſchwinden, dann wird endlich Ruhe wer⸗ den. Und auch du wirſt erſt zur Ruhe kommen, wenn er hinter Schloß und Riegel ſitzt.“ „Ich fürchte das Allerſchlimmſte, falls er aus die⸗ ſem Kampfe ſiegreich hervorgehen ſollte. Was wird dann aus mir werden?“ „Dummheiten! Von einem Sieg bdieſes Narren iſt noch lang keine Rede. Die Mächte waren nicht ſo dalkert, daß ſie der franzöſiſchen Nation den Krieg erklärt haben. Der Krieg geht vielmehr einzig und allein gegen die Perſon des Napoleon. Es fällt uns gewiß nicht ein, den Franzoſen eine Regierungs- form vorzuſchreiben; da ſollen ſie machen, was ſie wollen! Nur der Napoleon muß verſchwinden, weil er ein Schädling für ganz Europa iſt! Darüber ſind ſich die Mächte einig; aber auch die franzöſiſchen Bauern und Arbeiter wollen von ihm nichts mehr wiſſen. Und was die feinen Kreiſe in Frankreich be⸗ trifft, ſo wären ſie froh, den Tyrannen je eher je lie⸗ ber los zu haben, weil er ja doch aus dem Pöbel her⸗ vorgegangen iſt!“ „Und ich, die Kaiſerstochter, bin ſeine Gemahlin!“ ſagte Maria Louiſe und ein Vorwurf klang aus ihren Worten. „Laſſen wir das! Laſſen wir das!“ rief der Kai⸗ ſer unwillig.„Was ſchert mich dieſe dumme Ver⸗ wandtſchaft, die in Wirklichkeit gar nicht beſteht! In einigen Wochen muß diesbezüglich alles ausgetilgt ein!“ f„Alles? Es iſt doch ein Sohn von ihm da!?“ „Na ja! Das iſt auch ſo ein dummer Zufall!“ Er lenkte ſchnell ab.„Sag', liebes Kind, wie würdeſt du dich entſcheiden, wenn, ſagen wir, der Napoleon, — dem Kerl iſt ja ſchließlich alles zuzutrauen!— doch am Ende Sieger bliebe? Kann man's wiſſen? Alſo, was würdeſt in dieſem faſt unmöglichen Falle tun?“ „Könnte ich nur einen Augenblick daran glauben, ich würde ſogleich den Schleier nehmen und in ein Kloſter gehen!“ „No,“ meinte der Kaiſer gelaſſen,„das wär ein Ausweg! Gar nicht ſchlecht! Denn ich glaub' ſelber, daß es dir nicht recht angenehm wär' wieder Kaiſerin von Frankreich zu ſein, wie?“ 3 „Nimmermehr! Was iſt doch dieſe franzöſiſche Nation für ein gottloſes Volk! Ich werde nie wieder meinen Fuß auf den verabſcheuungswürdigen Boden Frankreichs ſetzen!“ „So, ſo! Jetzt ſteigen dir, ſcheint's, doch die Grausbirnen auf?! Seit wann dieſe Veränderung?“ „Seit ich Napoleon ſo ganz kennenlernen konnte. Ich verabſcheue ihn und das Land, das er beherrſcht. Und lieber will ich in einem Kloſter verſchmachten, als jemals wieder zu ihm zurückzukehren!“ „Hm!— Aber ich weiß, daß du ihn einmal doch ſehr lieb gehabt haſt!?“ „Ich war ihm einſtmals gut, das iſt wahr! Aber Liebe war es nicht, was mich zu ihm hingezogen hat. Da er aber der beſte Vater der Welt war, ſo habe ich ihn deswegen hochgeſchätzt.“ „Ja, ja, ein guter Vater war er immer. Das hat man ganz deutlich bei der Walewſka geſehen!“ Maria Louiſe zuckte zuſammen. Sie wollte etwas erwidern, der Kaiſer aber ſchnitt ihr die Rede vom Mund ab. „Kein Wort mehr über den Mann, der die Rein⸗ heit der Familie nicht hochzuhalten weiß!“ ſagte er ſtreng Die Zufriedenheit Maria Louiſes mit der an⸗ nehmbaren Löſung der lange umſtrittenen Parma⸗ frage wurde ſtark beeinträchtigt durch die vielen Sor⸗ gen, die ſich ihr und ihrem Sohne entgegentürmten. Voll Angſt horchte ſte auf die Nachrichten vom Kriegs⸗ ſchauplatz, die erkennen ließen, daß der franzöſiſche Kaiſer ſeine gewaltige und präziſe arbeitende Kriegs⸗ maſchine auf die alliierten Mächte loslaſſen werde. Die geniale Konzeption ſeiner Pläne, wie ſte aus einzelnen ſeiner bisherigen Unternehmungen leicht zu erkennen war, zeigte, daß er ſein glanzvolles Feldherrntalent in die Waagſchale warf, um die ver⸗ einigten europäiſchen Mächte niederzuringen. Maria Louiſe wußte, daß er diesmal, da es um Sein oder Nichtſein ging, ſeine ganze wuchtige Genialität ſpielen laſſen werde. Voll Todesaugſt ſtellte ſte ſich die Frage:„Was dann, wenn er, wie ſo oft in den früheren Jahren, als Sieger aus dem Kampfe mit der verkalkten Stra⸗ tegie der europäiſchen Staaten hervorgehen ſollte? Was dann?“ Aber diesmal ſtand ihm faſt ganz Europa gegen⸗ über, Millionen Streiter marſchierten gegen ihn auf. Und ſeine Marſchälle waren nicht mehr die tollkühnen Draufgänger von ehedem, ſondern waren ſeit ſeiner Abweſenheit nur zu raſch aus bärbeißigen Napoleon⸗ ſoldaten zu auffallend geckenhaften bourboniſchen Hofſchranzen geworden. Ein unheimliches Gefühl überkam Maria Louiſe bei dem Gedanken, vielleicht doch wieder an der Seite ihres Mannes leben zu müſſen. Scham überkam ſie bei der bloßen Vorſtellung, ihm wieder wie ehedem Gewalt über ihren Körper zu gewähren, den ſie be⸗ reits einem anderen dargeboten hatte. Aber juſt die Hingabe des Leibes an den Mann ihres Herzens war es, was ſie ihrem einſtmals doch geliebten Gatten entfremdet hatte. Ja, ſie war ihm untreu geworden, hatte ihm die eheliche Treue ge⸗ brochen! Aber war es denn Sünde, was ſie getan hatte? War die liebende Hingabe des Weibes an den geliebten Mann überhaupt Sünde? War es nicht vielmehr eine Fügung Gottes, daß es ſo kom⸗ men mußte? War's nicht Gleiches mit Gleichem nach den Geſetzen einer ewig waltenden Gerechtigkeit vergolten? Untreue ſtand gegen Untreue; ſo war man quitt! Mit tauſend kleinlichen Erwägungen und halt⸗ loſen Sophismen quälte ſich Maria Louiſe und mußte ſich ſchließlich eingeſtehen, daß alles nur die tobende Angſt war vor ihm, deſſen Scharfblick ſoſort erkennen würde, daß ſie von der geraden Bahn der ehelichen Treue abgewichen war. In den ſtillen Nächten lag ſie betend vor dem Kruzifix auf den Knien und erflehte das Glück der Waffen der alliierten Mächte, damit ihnen Gott die Kraft verleihe, den Mann, aus deſſen Blut ihr leib⸗ licher Sohn entſprungen war, zu vernichten. Zu vernichten? Nein, nein! Das nicht! Seine Vernichtung wollte ſie gewiß nicht! Aber ein Wun⸗ der wollte ſie von Gott erbitten, irgend eines, das ſie aus dem furchtbaren Seelendilemma befreien ſollte. Sie wagte das furchtbare Wort nicht einmal zu denken, das ihr immer wieder wie ein grinſendes Phantom entgegenſchwebte. Denn, was ſie von Gott als ein Wunder erflehte, war im Grunde nichts an⸗ deres als die befreiende Nachricht von dem Tode des Gatten, den ſie einmal— ſie mußte ſich's eingeſtehen — geliebt hatte. Gottergeben und fromm wagte ſie nicht, ihm den Tod zu wünſchen. und wünſchte ihn dennoch in den Tiefen ihrer Seele. Ihr Geiſt fing an, ſich allmäh⸗ lich zu verwirren.(Fortſetzung folgt) 7 7 7 7 7, 2 2 7 2 9 . 7. 2 bfe in der Leicht athletik Noch einmal Weltrekorde auf der ganzen Linie— Die Ringer sichern Deutschland eine goldene und drei silberne Medaillen Los Angeles, 7. Auguſt(Kabel) 100 000 Zuſchauer waren am Sonntagnachmittag noch einmal ins Koloſſeum gekommen, um Abſchied von den leichtathletiſchen Kämpfen der olympiſchen Spiele zu neh⸗ men. Die Woche Leichtathletik in Los Angeles hat eine nie geſehene Serie von großen Leiſtungen und eindrucksvollen Triumphen der amerikaniſchen Athletik gebracht, ſie ſollte auch bamit abgeſchloſſen werden. Gleich in der erſten Eutſcheidung 4 mal 100 Meter⸗Staffel der Damen triumphal eingeleitet. Amerikas Damen⸗Staffel lief Weltrekord 4 mal 100 Meter in 47 Sekunden Wie manche Herrenſtaffel wäre froh, wenn ſie dieſe Zeit laufen könnte. Welt⸗ und Olympia⸗Rekord für National- mannſchaften ſtanden ſeit Amſterdam 1928 auf 48,4 Sek. und wurden von Kanada gehalten. Die amerikaniſche Staf⸗ fel mit den Damen Carew, Furth, Rogers und Wilhelma von Bremen drückte indeſſen den Rekord auf die für Frauen geradezu märchenhafte Zeit von 47,0 Sekunden. Es war ein prächtiges Rennen und nur durch den ſcharfen Kampf, den die Amerikanerinnen gegen die Mannſchaften von Kanada und England zu beſtehen hatten, wurde dieſe glänzende Zeit möglich. Auf den erſten 100 Metern führte England, nach dem erſten Wechſel ging jedoch die kanadiſche Läuferin vorbei. Sie konnte ſich nicht lange an der Spitze halten, denn noch vor dem nächſten Wechſel hatte Miß Furth die Führung für USA. an ſich geriſſen. Noch einmal konn⸗ ten bei der dritten Läuferin die Kanadier an die Spitze kommen, dann raſte aber in einem glänzenden Finiſh Wil⸗ helma von Bremen, die vielſeitige Deutſchamerikanerin, wieder mit der Führung dem Ziel entgegen, um die Welt⸗ rekordzeit von 47 Sek. zu erreichen. Einen Meter zurück folgte Kanada, drei weitere Meter zurück England, Auch Deutſchland nahm an dteſem Lauf teil. Da wir jedoch keine reine Läuferinnen⸗Staffel zur Verfügung hatten, ſo war es von vorneherein ſchlecht um unſere Chanetn beſtellt. Es liefen die Damen Heublein, Brau⸗ müller, Fleiſcher und Dollinger, alſo zwei Werferinnen, eine Mehrkämpferin und nur eine reine Läuferin. Auf den erſten 200 Meter hielt ſich die Staffel nicht einmal ſchlecht, dann fiel ſie aber zurück und wurde nur Letzte. Wobei zu bemerken iſt, daß alle vor ihr plazterten Staffel aus reinen Spezialiſtinnen zuſammengeſetzt waren. Das Ergebnis: 1. Amerika(Carew, Furth, Rogers, von Bremen) 47 Sek. Weltrekord, 2. Kanada(Mildred Frizell, Palmer, Merry Frizzel, Strike) 47, Sek. 3. England(Johnſon, Porter, Webb, Halſtead) 3 Meter zur. 4. Holland. 5. Japan. 6. Deutſchland. 4 mal 100 m in... 40 Sekunden Auch hier amerikaniſcher Weltrekord— Deutſche Staffel ſichert ſich die„Silberne Medaille“. Man hat es hier in Los Angeles allmählich aufgegeben, ſich zu wundern. Allzuviele Welt⸗ und Olympla⸗Rekorde haben in acht Tagen olympiſcher Spiele ihr Leben laſſen müſſen. Als aber am Sonntagnachmittag nach dem mit⸗ reißenden Finale in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel für den Sieger, die amerikaniſche Staffel, zunächſt inoffiziell eine Zeit von glatt 40 Sekunden bekannt gegeben wurde, da wagte man doch zu zweifeln. Selbſt die amerikaniſchen Journaliſten warteten die Beſtätigung ab, ehe ſie ſich in bie Telephonzellen ſtürzten. Als dann der Lautſprecher amtlich für den Sieger die Zeit von 40 Sek, bekannt gab, da brach ein wahrer Tumult an Beifallsſtürmen los. Die Staffel, die öteſe Glanzleiſtung vollbracht hat, wurde von den Athleten Kieſel, Toppino, Dyer und Wykoff gebildet. Deutſchland hat trotz der Umſtellung, die in den letzten Tagen durch die Verletzung Geerlings notwendig wurde, ſeinen Amſterdamer Erfolg wiederholen können, unſere Staffel hat ſich eine ſilberne Medaille erobern kön⸗ ne. In der Aufſtellung Körnig, Hendrix, Borchmeyer, Juve wurde ſie hinter US, aber vor Italien, Kanada, Japan und England in 4,8 Sek. Zweiter. Auf den Rieſenrängen des Koloſſeums hielten die Maſ⸗ ſen ihren Atem an, als ſich die Läufer auf ihre Plätze be⸗ gaben. Millers Start klappte gleich wieder beim erſten⸗ male. Die Amerikaner ſtarteten in der vorteilhaften Innenbahn, dann folgten auf den nächſten Bahnen Italien, Kanada, Deutſchland, Japan und England. Auf den erſten 100 Metern hielt Körnig den Amerikaner Kleſel glatt. Italien ſchob ſich nrit Caſtellt bereits hier auf den öritten Platz vor. Der Wechſel Körnig⸗Hendrix klappte nicht be⸗ ſonders, ſodaß der zweite Amerkkaner ſchon klaren Vor⸗ ſprung gewann und auch der Engländer wegkommen konnte. Hendrix holte aber durch gutes Laufen den Bri⸗ ten wieder ein. Toppinpd lief für USA ein geradezu fabel⸗ haftes Rennen und entſchied bereits die Staffel. Wieder war dann der Heutſche Wechſel nicht überzeugend und man ſah nicht nur USA, ſondern auch England und Japan vor unſerer Staffel. Borchmeyer holte indeſſen durch ausge⸗ zeichneten Lauf den zweiten Platz zurück, währenddem ge⸗ wannen aber vorne die Amerikaner immer mehr an Vor⸗ sprung. Jonath wechſelte mit ſeinem Klubkameraden recht gut und lief als Schlußmann gegen Wykoff ein ausgezeich- netes Rennen, ohne indeſſen vom Vorſprung des Ameri⸗ kaners noch etwas gutyrachen zu können. Immerhin war die Silbermedallle für unſere Sprin⸗ ter eine kleine Entſchädigung für die Enttäuſchungen der Vorwoche. Das Ergebnis: 1. Amerika(Kieſel, Toppino, Dyer, Wykoff) 40,0 Sek,(Weltrekord); 2. Deutſchland(Kör⸗ nig, Hendrix, Borchmeyer, Jonath] 40,8 Sek.; g. Italien (Caſtellt, Facelli, Maregatt, Toetti) 41 Sek.; 4. Kanada; 5. Japan; 6. England. And noch ein Staffel- Weltrekord Amerika gewinnt die 4 mal 400 Meter in:08,2 Min. England und Kanada auf den nächſten Plätzen Erſt am Samstag hatten die Amerikaner mit der Mann⸗ ſchaft Fuqua, Ablowich, Warner und Carr mit:11, Min. im Vorlauf zur 4 mal 400 Meter Staffel einen neuen Weltrekord aufgeſtellt. Aber ſie ſchenkten dieſem Rekord kein langes Leben. Schon im Endlauf am Sonntag wurde dieſe Weltbeſtleiſtung um mehr als drei Sekunden auf 308,2 Min, verbeſſert. Das iſt ein Durchſchnitt von 47 Sek., genau 47,05 Sek. für den einzelnen Läufer. Man wagt angeſichts des Rekordregens in Los Angeles ſchon gar nicht mehr von der Grenze der menſchlichen Letiſtungs⸗ fähigkeit zu reden, da man wirklich nicht mehr weiß, wo dieſe Grenzen liegen ſollen. des Tages, in der wurde der letzte Tag Olympia⸗Sonderdienſt Die Zwiſchenzeiten für die einzelnen Läufer der Welt⸗ rekoroſtaffel waren: Carr 46,2 Sek., Fuqua 47,1 Sek., Ablo⸗ wich 47,6 Sek., Warner 47,8 15 Deutſchland ſtartete mit der Mannſchaft Büchner, Nehb, Metzner, Dr. Peltzer, Leider war Metzner durch ſeine Verletzung immer noch ſehr gehemmt, er gebrauchte 40,4 Sek. Die Zeiten für die anderen waren: Büchner 48,0, Nehb 48,4 und Dr. Peltzer 48,8 Sek Unſere Mann⸗ ſchaft hatte die an ſich günſtige Innenbahn geloſt. Neben ihr liefen in dieſer Reihenfolge Kanada, Amerika, Japan, England und Italien. Büchner hielt ſich auf den erſten 400 Metern ſehr gut und behauptete ſich hinter dem füh⸗ renden Amerikaner an zweiter Stelle. Nehb konnte als zweiter Mann den Vorſprung vor den an dritter Stelle liegenden Engländern zunächſt etwas vergrößern, war aber zu früh mit ſeinen Kräften am Ende und mußte kurz vor dem Wechſel den Olympiaſieger Hampſon paſſie⸗ ren laſſen. Metzner mußte vorübergehend auch den Japaner vorbeilaſſen, gab aber doch wieder als Dritter den Stab an Dr. Peltzer ab. Peltzer gab als Schlußmann ſein Beſtes, der Neuen Mannheimer Zeitung Dächern kämpften die Menſchen um einen Blick auf die Marathonſtrecke. Man ſchätzt, daß eine Million Men⸗ ſchen die Strecke umſäumt hat. 10 Kilometer ab⸗ ſolpierte Zabale in 35,30 Min.; bei 30 Km. verdrängte der Finne Virtanen den Argentinier aus der Führung. Toi⸗ vonen, Wright, der Japaner Tſuda und der Engländer Ferris lagen zu dieſer Zeit nicht weit hinter den Führen⸗ den. Nach 35 Km. lag Wright vor Zabala und Toivonen in Front, dann ging aber Zabale wieder in Front und mit gut 100 Meter Vorſprung traf er als Erſter wieder im Ko⸗ loſſeum ein. Hinten gab es noch harte Kämpfe um die Plätze, Der deutſche Vertreter de Bruyn hatte auf dem erſten Teil der Strecke ſchwache Momente; er geriet zeit⸗ weilig ſehr ins Hintertreffen, kam aber zum Schluß immer mehr auf und belegte nach einem famoſen Endſpurt noch den 15. Platz. Alle Läufer, auch die letzten, wurden vom Publi⸗ kum mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. Das Ergebnis: l. Zabala⸗ Argentinien 2181.86 Stunden(Olympiſcher Rekord für die 42.2 Kilometer lange Strecke); 2. Ferris⸗England:32.12 Std.; 3. Toivonen⸗ Die erfolgreiche deutsche Ringer-Mannschaft N r Von links nach rechts: Kampmann[Verb.-Vors), 8 K VV¼'lß 5 1 91 Ideak, Gehring, Ehrl, Brende perling, Fö (Olympiasieger), Steputat(Verb.-Ringwart). konnte aber nicht verhindern, daß er zum Schluß noch von dem famoſen Kanadier Wilſon paſſiert wurde. Das Ergebnis: 1. Amerika(Fuqua, Warner, Ablo⸗ wich, Carr):08,2 Min.(Weltrekord), 2. England(Stone⸗ ley, Hampſon, Lord Burghley Rampling) 10 Meter zur., 3. Kanada(Lewis, Ball, Edwards, Wilſon) weitere fünf Meter zurück, 4. Deutſchland(Büchner, Nehb, Metz⸗ ner, Dr. Peltzer) ein Meter zur.:14,86 Min., 5. Japan, weitere fünf Meter zurück, 6. Italien. Es geht nicht ohne Weltrekord Miß Shiley gewinnt den Hochſprung der Frauen mit 1,665 Meter Der vierte und letzte Wettbewerb des Sonntags, der im Stadion zur Abwicklung kam, brachte auch den vierten Weltrekord. Die Amerikanerin Miß Shiley überſprang nicht weniger als 1,665 Meter und verbeſſerte damit die von der Holländerin Giſolf gehaltene Weltbeſtleiſtung um genau ſechs Zentimeter. Auf dem zweiten Platz endete die glänzende Allround⸗ athletin Mabel Didrikſon, die bereits das Speerwerfen und das 80 Meter Hürdenlaufen gewonnen hat, mit 1,64 Meter und überbot damit ebenſo wie die Dritte, Dawes⸗ Kanada(1,63 Meter) gleichfalls noch den alten Welt⸗ rekord. Frl. Giſolf ſelbſt konnte nur Vierte werden, ſie erreichte 1,58 Meter, eine Höhe, die auch von den beiden Nächſtplacterten überſprungen wurde. Deutſchland war zunächſt durch zwei Damen, Fräulein Notte und Ellen Braumüller vertreten. Fräulein Braumüller mußte aber ſchon nach dem zweiten Sprung zur 4 mal 100 Meter Staffel antreten. Helma Notte ſchied daun bei 1,55 Meter aus. Das Ergebnis: 1. Shile y⸗usS A. 1,665 Meter(Welt⸗ rekord), 2. Mabel Didrikſon⸗US A. 1,64 Meter, 3. Dawes⸗ Kanada 1,63 Meter, 4. Giſolf⸗Holland 1,58 Meter, 5. Clark⸗ Sttdafrika 1,58 Meter, 6. Rogers⸗US A 1,58 Meter. Argentinien im Marathonlauf vorn Zabala der Sieger— de Bruyn Fünfzehnter Der Argentinier Zabalo, ein Mann, den wir im vort⸗ gen Jahre gelegentlich ſeiner Europareiſe noch leicht be⸗ lächelten, hat den olympiſchen Marathonlauf gewonnen. Nicht etwa gegen ſchwache Konkurrenz gewonnen, ſondern gegen ein auserleſenes Aufgebot aus allen Erdteilen. Ge⸗ wonnen zudem in neuer plympiſcher Beſtzeit von:91, Stunden. Unter dem Jubel von Hunderttauſenden führte der Südamerikaner über den größten Teil der Strecke, von den Hunderttauſend im Koloſſeum ſtürmiſch begrüßt traf ex als erſter am Ziel ein, jetzt ſchon ſichtlich dem Zu⸗ ſommenbrechen nahe. Er hielt ſich noch aufrecht, denn es wurde bereits die olympiſche Zeremonie angekündigt. Die argentiniſche Flogge ſtieg am Sieges maſt hoch, flankiert von einer engliſchen und einer finniſchen Flagge. Zabaln nahm die Goldmedaille in Empfang und während noch die olympiſche Kapelle die Nationalhymne ſeines Landes ſplelte, brach er plötzlich ohnmächtig zuſammen. ö 28 Läufer gingen an den Start. Zum Glück wurde die Hitze durch eine kühle Briſe gemildert, Zabala übernahm gleich die Führung. Wie die Mauern ſtanden die Menſchenmaſſen an beiden Seiten der Strecke. Aber nicht nur die Straßen füllten ſie, in den Bäumen, in allen Fenſtern und auf den Finnland 282.27 Std.; 4. Wright⸗England 2182.42 Std.; 5. Tſuda⸗Japan:35.42 Std.; 6. Kim⸗Japan 2237.28 Stö.; 7. Michelſon⸗US A.:39.38 Std.; 8. Heks⸗Tſchechoſlowakei :41.35 Std.; 9. Gon⸗Japan:42.52 Std.; 10, Andetſon⸗ Dänemark:44.38 Std.; 11. Oldag⸗US A.:47.26 Stunben; 12. Bricker⸗Kanada:47.58 Std.; 18. Fanelli⸗Italien 2149.09 Stunden; 14. Miles⸗Kanada:50.32 Std.; 15. de Bruyn⸗ Deutſchlan d; 16. Begot⸗Frankreich; 17. Chacarelli⸗ Argentinien; 18. Cudworth⸗Kanada; 19. Silva⸗Braſilien; 20. Baros⸗Braſilien. Japan hat die ſchnellſten Schwimmer Zwei Japauer im 100 Meter Crawlſchwimmen in Front Der Vormarſch der Japaner im Schwimmſport iſt ver⸗ blüffend. Erſt vor wenigen Jahren machten ſie ſich zum erſtenmale als gute Schwimmer bemerkbar und heute dürf⸗ ten ſie unter den Nationen der Erde bereits die ſchnellſten Schwimmen in den verſchlenſten Stilarten haben. In der erſten Entſcheidung der olympiſchen Schwimm⸗ wettbewerbe haben die Söhne des fernen Oſtens den Amerikanern bereits eine böſe Enttäuſchung bereitet, zwei Japaner endeten beim 100 Meter Crawlſchwimmen in Front. Nach einem ſenſationellen Rennen, in dem äußerſt erb'ttert gekämpft wurde, ſiegte der er ſt 15 jährige Schüler Myiazaki in der neuen olympiſchen Beſt⸗ zeit von 58,2 Sek. vor ſeinem Landsmann Kawaiſhi 58,6 Sekunden, dem Amerikaner Schwartz 58,8 Sek. und dem für Amerika ſtartenden Inſulaner Kalili. Der Ungar Dr. Barany war doch nicht im Endlauf. Er hatte gegen die Entſcheidung im Zwiſchenlauf Proteſt eingelegt, da ex glaubte, mit Kalili im toten Rennen auf dem zweiten Platz geendet zu ſein. Eine Filmaufnahme beſtätigte die Behauptung der Ungarn, jedoch lehnte das Schiedsgericht den Proteſt ab, da nach den Kampfbeſtim⸗ 9 7 die Filmaufnahme nicht als Beweismittel gelten nne. Das Ergebnis des Endlaufes: 1. Mylagakli⸗ Japan 58,2 Sek(Olympiſcher Rekord); 2. Kawaiſhi⸗Japan 88,8 Sek.; 3. Schwartz⸗US A 58,8 Sek.; 4. Kalili⸗uSA 50,2 Sek.; 5. Takahaſhi⸗Japan 59,2 Sek.; 6. Thompſon⸗US A 59,5 Sek. Vor der Entſcheidung im Damen⸗ Crawiſchwimmen Olympiſcher Rekord auch im Zwiſchenlauf Während die Herren unter der toſenden Anteilnahme der ausverkauften Ränge bereits das 100 Meter Crawl⸗ ſchwimmen mit dem Endlauf abſchloſſen, hatten die Damen am Sonntag erſt die Zwiſchenlüufe auf dem Progromm. Natürlich ging es auch hier nicht ohne olympiſchen Rekord ab. Nachdem er bereits om Vortage nicht weniger als dreimal geoͤrückt worden war, brachte ihn die Holländerln van Aude u, die Siegerin im erſten Zwiſchenlouf auf .076 Min, Die Plätze belegten hiex Goratti⸗USA 108,8 Min., Me. Kim⸗US A:08,83 Min,, Cooper⸗England 109,2 Min. und Godard⸗Fronkreich.— Den zweiten Zwiſchen⸗ lau holte ſich die Favoritin Helen Madiſon⸗USA leicht in 100,9 Min. vor Bult⸗Auſtralien 110,2 Min., Maakol⸗ Südafrika:10, Min. und Lede⸗Hollond 111,8 Min. In die Entſcheidung am Montog kommen: Van Auden, Sapille, Me. Kim, Madiſon und Bult. Behr rückt vor Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den ungewohn⸗ ten Verhältniſſen hat ſich der erſt 18jährige deutſche Teil⸗ nehmer an den olympiſchen Segelwettbewerben im Außen⸗ hafen zu Los Angeles jetzt recht gut zurechtgefunden. Bei den Vorläufen der Einheitsklaſſe erhalten die Segler jeden Tag ein anderes Boot zugewieſen. Am Sonntag wurden der dritte und vierte Lauf ausgetragen. Im dritten Lauf wurde Behr knapp hinter dem Engländer Ratſey und dem Holländer Haas Dritter, im vierten Lauf konnte er ſogar hinter dem Kanadier Dixon und vor dem Holländer Haas an zweiter Stelle placieren. Im Geſamtergebnis hat ſich Behr damit vom zehnten auf den driten Platz vor gearbeitet. Es führt Holland mit 40 Punkten vor England mit 34 und Deutſchland mit 31 Punkten bei elf teilnehmenden Ländern. Die Enſſcheidungen im griechiſch⸗ römiſchen Ringkampf Ringer holen 1 goldene und 3 ſilberne Medaillen Nach viertägigen Kämpfen, die meiſt bis in die ſpäten Abendſtunden anhielten, konnten im ausverkauften Audi⸗ torium am Sonntag abend die Olympiſchen Ringkämpfe im griechiſch⸗römiſchen Stil abgeſchloſſen werden. Die deut⸗ ſchen Ringer haben ſich hier ausgezeichnet gehalten. Fünf deutſche Ringer nahmen teil und vier konnten ſich Me⸗ daillen holen. Lediglich Gehring⸗ Ludwigshafen ging im Schwergewicht leer aus, obwohl er in ſeinem erſten Kampf den Favoriten und ſpäteren Olympiaſteger nach Punkten bezwungen hatte. Er konnte nur Vierter werden, da er in den nächſten Kämpfen zu phlegmatiſch war. Brendel⸗Nürnberg wurde Olympiaſieger. Der junge Nürnberger konnte im Bantamgewicht alle ſeine Kämpfe gewinnen. Zuletzt zwang er den Italiener Niz⸗ zola zur Aufgabe. Damit belegte er vor Frangois⸗Frank⸗ reich und dem Italiener Nizzola im Geſamtergebnis den erſten Platz und holte nach dem Münchener Gewichtheber Ismayr die zweite Goldmedaille für Deutſchland. Im Federgewicht wurde Ehrl⸗München nach einem Punktſteg über Gozzi⸗Italien und Koskela hinter Gozzt und vor Koskela nur Zweiter, obwohl er unbeſiegt geblieben war, Schulterſiege ſind eben wertvoller und Ehrl hat immer nur nach Punkten gewonnen. Entgegen der geſtern verbreiteten Meldung, die auf unrichtigen Infor⸗ mationen durch das Kampfgericht beruht, iſt Sperling⸗ Dortmund im Leichtgewicht Zweiter geworden und nicht nur Dritter. Im Weltergewicht hat der Schwede Johanne⸗ ſon ſeinem Sieg im freien Stil nun auch noch einen Sieg im griechiſch⸗römiſchen Ringen der gleichen Klaſſe an⸗ gereiht. Im Mittelgewicht lautete die bereits am Sams⸗ tag feſtſtehende Plazierung Kokkinen, Földeak und Caodter⸗ Schweden, Das Halbſchwergewicht, in dem Deutſchland nicht vertreten wor, ſah Spenſſon⸗Schweden vor Pellinen⸗Finn⸗ land und Gruppiont⸗Italien in Front. Die Endplazierung: Bantamgewicht: 1. Bren del⸗Deutſchland;. Francois⸗Frankreich; 3. Nizzola⸗Italien. Federgewicht: 1. Gozzi⸗Italien; 2. Ehr l⸗Deutſch⸗ Jan:; 8. Koskela⸗Finnland. Leichtgewicht: 1. Malmberg⸗Schweden; 2. Sperling⸗ Deulſchlan d; 3, Kurland⸗Dänemark, Weltergewicht: 1. Johanneſon⸗Schweden; 2. Kafander⸗ aten 3. Galegatti⸗Jtalten.(Deutſchland nicht ver⸗ reten. Mittelgewicht: 1. Kokkinen⸗Finnland; 2. Földeak⸗ Deutſchlan d; 3, Capier⸗Schweden. Halbſchwergewicht: 1. Spvenſſon⸗Schweden; 2. Pellinen⸗ Finnlans; 3. Gruppioni⸗Italien.(Deutſchland nicht ver⸗ treten.) Schwergewicht: 1. Weſtergren⸗Schweden; 2 Urban⸗ Tſchechoſlopaketi; 3. Hirſchl⸗Oeſterreich; 4. Gehring⸗ Deutſchland. Frankreich ſiegt im Degen-Mannſchaftsfechten Im Finale des Degen⸗Mannſchaftsfechtens beſtegte Frankreich Italien mit:7, Im Kampf um den britten Platz behtelt Amerika über Belgien die Oberhand. Geſamtklaſſement nach dem Sonntag Nach Abſchluß aller am Sonntag angeſetzten Entſchel⸗ bungen in den verſchiedenen Sportarten wurde inoffiziell folgendes Klaſſement der Nationen errechnet: 1. Amerika 373.5 Punkte; 2. Italien 126.; 3. Finn⸗ land 119.; 4. Schweden 109.; 5. Deutſchland 105 Punkte; 6. Frankreich 104.; 7. England 86.; 8. Kanada 58.; 9. Japan 40.; 10. Oeſterreich 27.; 11. Polen 25.; 12. Tſchechoſlowakei 24.; 18. Holland 24.; 14, Ir⸗ land 23.; 15, Ungarn 16.; 16. Dänemark 15.; 17. Ar⸗ gentinten 18.; 18. Südafrika 12.; 19. Auſtralien 11 P. 20. Neuſeeland 6.; 21. Belgien 6.; 22. Lettland 5.) 28. Philippinen 4.; 24. Braſilien 1 Punkt. Die mit gleicher Punktzahl rangierenden Länder nehmen natürlich die gleiche Placierung ein, alſo Holland und Tſchechoſlowaket bzw. Neuſeeland und Belgien. 21. Deutſche Ruder-Megatta Die Ergebniſſe der Meiſterſchafts⸗Rennen in Paſſan Vierer v. St.: 1. Spindlersfelder RV. Sturm⸗ vogel, Berlin:50,5; 2. Berliner RV. Alemannia:52,27 8. Offenbacher RV. 1874:55. Vierer m. St.: 1. Sa ax⸗ brücker Undine 558,1; 2. Spindlersfelder RV. Sturm⸗ vogel, Berlin:01,56; 3. RB. Sturmvogel Leipzig 6100, 4. Wiener RV. Donau⸗Hort:16,3. Einer: 1. Gubener RC. mit Willi Dohme:31,6; 2. Dresdner RV. mit Schäfer 636,2 8. Stuttgart⸗Canſtatter RC.(Och. Steinle) 624%, Zweier o. St.: 1. Ruder klub am Wannſee, Berlin (Graffunter⸗Urbachſt):22,2; 2. Maun heimer Ruder⸗ klub 1875(Eichhorn⸗Zahn):32,9 3. RV. Bayer Lever⸗ kuſen(Gebr. Stang):84,7; 4. RC. Viktoria, Danzig (Golödbaum⸗Schön):30,36. Doppelzweier: 1. Waſſerſp.⸗ Verein Godesberg(Gebr. Arendt) 6705, 2. Magde⸗ burger Rc.(Beckadoldh u. Voels) 6714,38; 3. Akad. RB. Ungaria, Hannover(Beckadoldh u. Voels) 6716; 4. Gieße⸗ ner Roß. 1877(Jvedt⸗Timpe) 619,2. Achter: 1. Lübecker RG. 1895:85,7; 2. Mainz⸗Caſteller RG. 52874; 8. Würz⸗ burger RV. 1875:87,8; 4. Berliner RC. 540,4. . 0 5 Weſtdeu deutſe Heide Vor alle Abſatzrü der Bal mäßig Jahr nerhalb fühlbar verordn! ſenkt w AG. 10 entſprech Guthabe Mill. Aktiven 4088(3, konto ve nach 088 Berghau ſchiedene Die Auf ſellſchaft von 958 Zuzügli verlu des A Entnahr bigernac derabſch lagen, 0 gungen. Betriebs die Kap neuen Allerdin dem de O Ei gatſonen ſeren J gatio: Eiſen 6 Milli zer ns länd i, künftig bahnban von Fe Oppoſtti firmen Han In e ſellſchaft Aufhebu ſowie u Zur Be ſtandene run erhöhun 31. Dez. rückſichtt (t. V. 2, derunge Warenb (i. V. Reſerve 4 — = 2 = D —— 2 Mann Dresdn D. D. B Berlin; Tobie im la etwa 70 95% Dad.& % Bad. es bafe 0 0 Mhm 6% Farbe oo Rhe 96% Pf! Labiſche Aden „Hypo 20 dl. Durlacher Lubwigsk 8 lg. Pr * chwartz * SEichbaum Kleinlein Bad. Aſſe Mannh. 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I und Einnahmen von 0,069(0,039) Mill. /a ſtehen Unkoſten, Steuern und ſonſtige Laſten mit 2,92(3,56) Mill./ gegen⸗ Ahe Ueberſchuß von 5700(444)/ ver⸗ er, ſo daß ein bt. In der Bilanz erſcheint das Stammkapital um erhöht mit 691 200(661 200) /. Davon erhielt zum Dyckerhoff⸗Konzern gehörende Jura Oelſchieſer AG. 10 000“, da dieſe jetzt als Verbandsmitglied mit entſprechender Kontingentszuteilung been wurde.“ 7,42(8,05) Mill., darunter Guthaben der Fabriken aus Lieferungen uſw. 2,84(2,5) Mill.& und ſonſtige Gläubiger 4,57(5,53) Mill.. Unter Aktiven erſcheinen Schuldner mit 6,78(7,42) Mill., dar⸗ er die Verkaufsſtelle Heidelberg 0,59(1,1), Stuttgart (0,96), München 0,68(1,1), Nürnberg 0,43(0,18), burg 0,25(0,397) Mill.„ und ſonſtige Schuldner 4088(3,371) Mill. 4. Das vorjährige München⸗Separat⸗ konto von 44 107 4 erſcheint nicht mehr. Grundſtücke ſind nach 98 880 4 Zugang mit 0,98(0,1) Mill., das Werk Berghauſen mit unv. 0,06, Mobilten mit 0,091(0,085), ver⸗ ſchledene Beteiligungen mit unv. 0,089 Mill./ verbucht. Die Aussichten für den Zementabſatz 1932 ſeien ungünſtig. OG. der Baer u. Stein AG., Berlin.(Eig. Dr.) Die zum Hirſch⸗Kupfer⸗ Ko n zern gehörende Ge⸗ ſellſchaft ſchließt 1931 mit einem Betriebsverluſt von 958 000„ gegen 736 000 4 Bruttogewinn im Vorfahr. Zuzſtglich Sonderabſchreibungen ergibt ſich ein Geſamt⸗ verkuſt von.95 Mill. J, der oͤurch Herabſetzung des Alk. i m Verhältnis:1 auf 500 000, durch Entnahme aus dem Reſervefond von 150 000„ und Gläu⸗ bigernachlaß von 2,8 Mill deckt wird. Von den Son⸗ derabſchreibungen entfallen 1,35 auf Waren, 1, auf An⸗ lagen, 0,2 auf Außenstände und 0,047 Mill. 4 auf Beteili⸗ gungen. Die Umſtellung auf die Fabrikation techniſcher Hettiebsartikel hat, wie in der GV. die den Abſchluß und die Kapitalherabſetzung genehmigte. mitgeteilt wurde, im neuen Geſchäftsjahr befriedigende Ergebniſſe gebracht. Allerdings bleibt der Auftragseingang im Ganzen hinter dem des Vorjahres zurück. O Eiſenbahnbanken Fraukfurt a. M.— Michael⸗Obli⸗ gatſonenpakei Beſitzer gewechſelt.(Eig. Dr.) Nach un⸗ ſeren Informationen hat das frühere Paket pon Obli⸗ gationen der Eiſenbahn renten bank und iſenbahn bank Frankfurt a. M. von nicht ganz g Millionen Papiermark nominell des Michaelkon⸗ zerns ſeinen Beſitzer gewechſelt. Es iſt an eine hol⸗ 1 nbiſche Großbank übergegangen. Damit entfällt künftig die bisherige Michgelſche Oppoſition bei den Eiſen⸗ bahnbanken in dem Aufwertungsſtreite, dagegen wird die von Felix Beifuß, Frankfurt a. M. geführte ſtarke Opposition, die u. a. eine Reihe von Frankfurter Bank⸗ firmen mitvertritt, auch weiterhin ihren Kampf führen. Hanf-Union AG. in Schopfheim(Baden) Die Sanierung In der o. GB. wurde über die Los löſung der Ge⸗ ſellſcaft vom Blumenſtein⸗ Konzern und über die Aufhebung der Solidarhaftung für deſſen England ⸗Anleihe, ſowie über die Ermäßigung des Anleihebetrages berichtet. Zur Bereinigung der durch die Konzernverpflichtungen ent⸗ ſtandenen Verluſte wurde die Herabſetzung des rundkapitals von 9 auf 0,9 Mill. 4, unter Wieder⸗ erhöhung auf 1,3 Mill. 4 beſchloſſen. Die Bilanz per 91 Dez. 1981, in der die Kapitaltransaktionen bereits be⸗ rückſichtigt ſind, weiſt aus(alles in Mill.): Anlagen 2,0 (1. B. 2,399), Debitoren 0,32, Bankguthaben 9,318(i. V. For⸗ derungen 9,877), Kaſſe, Wechſel und Schecks 0,081(0,115), Warxenbeſtand 0,570(0,745), Tranſitoriſche Poſten 0,150 ( B. Disagio 0,315), andererſeits Grundkapital 1,3(3,0), Reſerveſonds 0,180(0,3), Wertberichtigungs⸗ und Rückſtel⸗ lungs konto 0,596, Anleiheſchulden 0,645(2,29), Kreditoren 0,08(0,321), Tranſitoriſche Poſten 0,248(—). In den Aufſichtsrat wurden gewählt Direktor G. A. Flohr, Enzinger Union⸗Werke A.., Mannheim,(Vorſitzender); Dr, Oskar Morus, Dresdner Bank, Berlin,(ſtellp. Vorſ.); Direktor Frankl, D. D. Bank, Freiburg; Dr. Kaliſki, S. Bleichröder, Berlin; Generaldirektor F. Kau pa, Berlin; Dr. Georg Tobias, Adca, Leipzig. Ueber den Geſchäftsgang m laufenden Jahre wurde berichtet, daß z. Zt. mit etwa 70 v. H. der Kapazität 1 werde. regal e Wan Innerpoliſische Sorgen halfen weifer an, aber Newyorker Hausse wirkie siark sfütend Nachfrage nach Spezialwerfen Schluß fesfer Frankfurt behauptet Die Börſe eröffnete auch die neue Woche in ſehr ſtil⸗ Haltung, da die unſichere innerpolitiſche Lage das äft weiterhin ſtark unter Druck hielt; vor allem ver⸗ wies man auf die weiteren Unruhen. Die erneute auſlekepeg ung an der Newyorker Wochen 11 5 6 börſe bot der Tendenz aber eine gute Stütze ſo daß die erſten Kurſe nur we verändert, aber m f ſt gut behauptet waren. Verei inzel lt lagen kleine ü 0 ers vor, ſo daß auch für einzelne Spezial⸗ len 55 K eintraten. So w vor allem weiterhi Linoleum gefragt und 2 v. H. höher, und Aku 1,5 v. befeſtigt. Intereſſe erhielt ſich auch für Montan t, die überwiegend Beſſerungen von 77—1 v. H Nach den erſten Kurſen ergaben ſich e Werte wejtere Beſſerung en; auch G. onnten ſich ſpäter um Bruchteile eines Pro⸗ Jenes öhen. Am Anlelhemarkt beſchränkte ſich nach wie vor auf die Altbeſitzanleihe, die er⸗ neut 94 v. H. anzog; Neubeſitzanleihe lag dagegen vernach⸗ läſſegt und„ v. H. niedriger. Im weiteren Ver⸗ laufe blieb das Geſchäft ſehr gering und nennenswerte Kurs veränderungen traten nicht ein. Auch die Altbeſitz⸗ 5 5 gingen wieder auf ihren Samstagsſchlußſtand zu⸗ Tuch Berlin bei kleinem Geſchäft feſter Schon ſeit Tagen kann man die Beobachtung machen, daß gegenüber höheren vorbörslichen Freiverkehrskurſen der offizielle Beginn Enttäuſchungen bringt. Auch heute konnte ſich die freundliche Stimmung des Vormittags, die in der Hauptſache auf der Newyorker Hauſſebewegung vom Samstag baſierte, nicht überall behaupten, da die inner⸗ politiſche Unſicherheit ſtärker in den Vorder⸗ grund rückte. Die Kundſchaft verhält ſich noch abwartend und die Spekulatton, die vom Samstag noch Ware übrig hatte, zeigte eher Realiſationsneigung. Kurs mäßig war es daher anfangs ziemlich uneinheitlich. Einige Marktgebiete eröffneten zwar recht feſt; ſo waren eine Reihe Elektropapiere und Bauwerte bis zu 1½ v. H. ſeſter, Polyphon um 177 v. H. erholt und Gelſenkirchen mit plus 1% v. H. recht feſt. Im Zuſammenhang mit den Meldun⸗ gen vom belgiſchen Kohlenſtreik gewannen Braunkohlen⸗ aktien bis zu 4% v. H. Kunſtſeideaktien waren beſonders im Verlaufe bis zu 2 v. H. höher. Am Markte der feſt⸗ verzinslichen Werte neigte die Tendenz eher zur Schwäche. Deutſche Anleihen bröckelten beſonders im Ver⸗ laufe leicht ab. Der weitere Börſen verlauf brachte keine Geſchäftsbelebung, war aber trotz kleiner Ab⸗ weichungen gegen den Anfang nicht als unfreundlich zu be⸗ zeichnen. Eine etwas größere Nachfrage nach Speztal⸗ papieren gab der Geſamttendenz eine gute Stütze. Der Kaſſamarkt war ruhig, doch meiſt etwas feſter, man beobachtete in verſchiedenen Werten ſpekulative Käufe kleinen Ausmaßes. Die Gewinne betrugen—2½ v. H. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft ſehr klein. Per Saldo überwogen die Kauf⸗ orders, beſonders für Spezialwerte hielt das Intereſſe an, wobei Chadeaktien mit einem weiteren Gewinn von 694/ an der Spitze lagen. Im allgemeinen war die Schlußtendenz als widerſtandsfähig zu bezeichnen. Na ch⸗ börſe geſchäftslos. Ich Farben 877%, Siemens n. Halske 123/1423, Reichsbank 126 eher Gelb, Berliner Devisen Ufskontsätze; Reſchsbank 5, Combarg 8, privat 4½ v. H. — 2— 2 Amtlich in Rm. Dis-] Paxſtat 15 1 ch 13 Auguft für kont M Brief Gel rlef Buenos⸗Aires 1Peſo.782 9000 6,892 90095 0,882 Ranada lkan. Dollar.198.656 8,964.0 8,864 Rafe„. 1 9en 6,57.092 1,089.091 1,089 1,001 alrg.„lägypt. 1 0— 29,958 14, 14,96 14.92 598 Türkei.. Itürk. PfdDb.— 198,458 2,018 2,022.018 2,022 London. 18tetl. 2 20,429.83 14.87 14,55 14,59 New Norte, IDollar ½.198.209 4,217.205 4,217 Mio deganeirotillr.—.502 0,324 0,826 65324.826 Uruguay 1Goldpeſo 4,43.758 1,702.758 1,762 olland, 100 Gulden 3 168,739 169,38 169,92 169,58 169,92 then 100 Drachmen 11 5,45 2,89 2 2,89.0 Brüſſel 100-500 P 3¾% 58.87 84 59,4 58,84 56,46 Bukareſt.. 100 Sei 774.511.518 2,52 2,518 2,524 Ungarn. 100 Pengö 5 18,41—.— 2—.— Danzig„100 Gulden 4 81,2[61,92 62,08 31,92 82,08 Helſingfors. 100 5 6% 10,537] 6,274 6,286 6,284.296 talien.. 100 dre 8 22094 21½ 212 2150 21554 e 7½ 81/00 6,698 6,707 6,693 6,707 owno„ 100 Litas 7 41,98 42,01 42,00 42,01 42,09 Kopenhagen. 100 Kr. 6 112,50 178,17 79,38 78.22 78,38 Liſfabon 100 Eskudo 8½ 488,5 48 18,1 13,29 15,81 Oslo„„„„ 100 Kr. 8½ 112,50 74.78.87 74.78 72,92 1 24 16,44 16,475 16,515 16,475 16,515 5 12438 12405 12,488 12,438 12,465 2 81,00 61,592.01 61.676203 i 97.033 3,057 3,08 3,057 8,068 Spanien 100 Pefeten 6½ 1/0034, 34,16 34,14 34,20 Stockholm.. 100 Kr. 4 112,474, 487 4,7674. Eſtland.. 100 Ctm. 8½ 112,0 110,98 11041 110,4 110,46 Wien 100 Schilling. 8 5957/1 5165 852.55 5ʃ85 52005 Tägliches Geld; 5¼% und darüber Monatsgeld;—%¼ Ruhiger Deviſenverkehr Zu Begiun der neuen Woche waren die internatio⸗ nalen Deviſenmärkte noch recht ruhig und die führenden Valuten veränderten ſich kaum zu ihrem Sams⸗ tag ſtand. Das engliſche Pfund, das am Samstag 15½% gegen den D Dollar geſchloſſen hatte, ging heute morgen auf 3,45 zurück, um ſich dann wieder auf 3,4576 zu erholen. Der Dol har konnte ſich gleichfalls international gut behaupten, und auch die Reichsmark wies keine Veränderungen, auf. Sie ſtellte ſich in Amſterdam auf 50,08%, in Paris auf 607, in Zürich auf 122,15 in London auf 14,51, ſpäter auf 14,54. Der Men blieb weiter ſchwach, doch konnte ſich Buenos auf die Meldung, daß der Schuldendlenſt Argentiniens nicht eingeſtellt wird und eine neue Anleihe nicht aufgelegt wird, befeſtigen,, Der Schw. Franken läuft ziemlich feſt, dagegen tendierte der franz. Franken etwas ſchwächer. Drodukfenmarkf unausgeglichen Berliner Produktenbörſe vom 8. Aug.(Eig., Dr.) Die an den internationalen Getreidemärkten einge⸗ tretene Be ing blieb im hieſigen Produktenverkehr faſt ohne E k, zumal ſich die Hoffnungen auf eine Belebung des Exportgeſchäftes bisher kaum erfüllt haben. Einige Beachtung ſand die zweite amtliche Ernte⸗Vor⸗ ſchätzung. Am Effekttivmarkt war das Offerten⸗ material in Weizen zur kurzfriſtigen Verladung weiter knapp und bei der ſchwachen Verſorgung der Mühlen wur⸗ den noch immer für dieſe Poſitionen Aufgelder bewilligt. Für Herbſtlieferung hielten ſich Angebot und Nach⸗ frage auch in mäßigen Grenzen, ſodaß nur unbedeutende Preis veränderungen eintraten. Roggen lag abge⸗ ſchwächt. Kurzfriſtige Ware zur Bahnverladung iſt ausreichend Ai rbern und bei vorſichtiger Nachfrage der Mühlen und des Handels eher 1/ ſchwächer. Der Rog⸗ genlieferungsmarkt folgte dieſer Bewegung. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden nur für den laufenden Bedarf in Locopartien umgeſetzt. Hafer blieb in kurzfriſtiger Ware gefragt und im Preiſe gut behauptet. Winter⸗ gerſte ſtetig, Sommergerſte in mittleren und geringen Sorten ſtärker angeboten und ſchwächer. Amtlich notiert wurden: Weizen n. E. 220 bis 222 u. Br., motter; Roggen n. E. 161—163, vereinzelt 170 Blu. bez., matter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 159 bis 171 ſtetig; Hfer 164—169 ruhig; Weizenmehl 29—83 ruhig; Roggenmehl proz. 23,15— 25,15 ruhig; Weizenkleie 11,25 bis 11,50 behauptet; Roggenkleie 10—10,25 ruhig; Kleine Speiſeerbſen 21—24, Futtererbſen 14—17,50; Peluſchken 16 bis 18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 17—19; Lupinen gelbe 1617; Leinkuchen 10,30—10,50; Erdnußkuchen 11,90; Erd⸗ nußkuchenmehl 11,60; Trockenſchnitzel 9,20—9,60; Extrahier⸗ tes Soyabohnenſchrot 40proz. ab Hamburg 10,50; dto. ab Stettin 114,20; Kartoffelflocken freie Ware 17,80 18,20; Speiſekortoſſeln weiße 1,80—2,00; Odenwälder blaue 1,80 bis 2,00; dto. runde gelbe 2,0020 allgemeine Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliche Lieferüngsgef fte: Weizen Sept. 228,508 Otk. 228,50 u. Br.; Dez. 2928,50; Rog⸗ gen Sept. 170 Okt. 177 50—77 B; Dez, 1, 879 Hafer alles geſtrichen. * Maunheimer Produktenbörſe vom 8. Auguſt.(Eigen⸗ bericht.) Am Produktenmarkt war die Tendenz für neues Brotgetreibe ſtetig, für Futtermittel infolge Matexigl⸗ knapphelt etwas feſter, Mehl unverändert. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mann⸗ heim.: inl. Weizen 25,25— 25,50; inl. Roggen 19,50; inl. Hafer 1719; Sommergerſte 203 Futtergerſte 17,75—18; Magis 18; Biertreber 10,75—11; Erödnußkuchen 12,50 12,75; Sojaſchrot 10,75; Trocken ſchnitzel 9,25) Malzkeime 10,5011; Weizenmehl 38,20% oto, per 16. Ser„Okt. 843 Weizenbrot⸗ mehl 30,20; Roggenmehl 70proz. 28 Welzenfuttermehl 11,25 Wel zenkleſe feine 9; Roggenkleie 8,50—8,75; Grün⸗ kern 4050. Frankfurter Produktenbörſe vom 8. Aug.(Eig. Dr.) Weizen ohne Notiz; Roggen 190—192,50; Wintergerſte 170 bis 172,50 Hafer inl. 170— 182,50; Weizenmehl ſüdo. Spez. 0 87,50—38,45; dto. nieberrhein, 37,5038,½0; Roggenmehl 27,50—.28,50;: Weizenkleie 8,00: Roggenkleie 9; Erbſen 24 bis 32; Linſen 20—54; Heu ſüdd. 3,40; Weizen⸗ und Rog⸗ genſtroh drohtgepreßt 3,50; to. gebündelt 3,20—3,50; Tre⸗ ber enet 10,50; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Aug.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Sept. 427%; Nov, 4,7%; Jan. 4,77; März 4,92%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 76% Nov.; Jan. 771; März 79. „ Liverpooler Getreidekurſe vom 8. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Okt. 5,5% (5,4%); Dez. 57 1(5,7%); März 5,0%(5,.]; Mehl(280 Ib.) Liverpool S Straights 21/½ 22%; London Weizenmehl 192675.— Mitte: ſtetia⸗ Okt. 5,5% 15,46); Dez. 5,75 (5,5%]: März 5,9%(5, 7½]: Mehl un. * Magdeburger Zucker Rolierungen vom 8. Aug.(Eig. Dr.) Auguſt 5,90 B 5,75 G; Sept. 6,05 512 5,90 G; Okt. 6,15 B 6,0 G: Nov. 6,35 B 6,20 G Dez. 6,50 B 6,40 G. Jan. (88) 6,70 B 6,50 G; Febr. 6,80 2 660 G: 15 6,00 B Mannheimer Groſviehmarki Preis fürn 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 3958 Stück Amtliche Preisnokierungen vom 8. Auguſt 1932 St. Kühe. 28 St, Kälber 907 St. e 2891 Sf ochſen 201 8 J M. 34—99 a) Mt,—27 a) Mt. J 8 8 b)„ e 122 5 90— 52 00 ce, 181„,.„ ,, ee e e Bullen err er Foren c c. 4 2 „Mk. 26—28 2) 36 Schafe, 32 St, 3„„ „ e e 9„ 044 ).„ 18—22 Freſſer.— St.] b. 22 E30 Arbeitende 56 St .„ a) Mk. e,— Mt. 800—1400 Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zu⸗ geführt 247 Farren, 201 Ochſen, 487 Rinder, 223 Kühe, zu⸗ ſammen 1108 Tiere. Der Marktverlauf war ruhig bei ab⸗ geſchwächten Preiſen. Qualitätsrinder konnten ſich auf der Höhe der Vorwoche halten, die übrigen Qualitäten erfuhren einen Abſchlag von 1 Pfg. gegenüber der Vor⸗ woche. Höchſtnotiz ftir Rinder 36, für Ochſen 85 Pfg., bet einem Ueberſtand. Am Kälbermarkt konnte der Auftrieb von 807 Tieren bei mittelmäßigem Geſchäft zu unver⸗ änderten Preiſen aufgenommen werden. Höchſtnotig 42 Pfg. bei Räumung des Marktes. Am Schweinemarkt war bei einem Angebot von 2831 Tieren das Geſchäft mittel⸗ mäßig. Verſtärkte Nachfrage, beſonders von außerhalb— es wurden nicht weniger wie 1000 Schweine ausgeführt— führten zu einer Beſeſtigung des Marktes, ſo daß die Preiſe um 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche anzogen. Höchſt⸗ notiz 52 Pfg. bei Räumung des Marktes. 6,70 G; Mai 7,10 B 6,95 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,35; Auguſt 32,65 u. 32,70; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtänöig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 6. Aug. 50 Ballen Zu⸗ fuhr. 50 Ballen Umſatz. Tendenz unverändert ruhig. Außer einigen Ballen Hallertauer Hopfen für die 50—60 4 bezahlt wurden, wurde meiſt geringerer Hopfen für Exportzwecke gehandelt. * Bremer Baumwolle vom 8. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,26 * Liverpooler Banmwollkurſe vom 8. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stand. Middl, Anfang: Okt. 478 bis 474 Dez. 476: Jan.(88) 481—82; März 487; Mai 403; Juli 497; Tagesimp. 100; Tend.: ruhig. Mitte: Okt. 470; Dez. 475; Jan.(38) 478; März 483; Mai 489; Juli 498; Okt. 497; Jan.(34) 502; März 507; Mat 512; Loco 487; Tenge ruhig. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt. 8. Auguſt. Zum heu⸗ tigen Obſtgroßmarkt waren 150 Zentner audelobete. Es koſteten: Johannisbeeren 10—11, Stachelbeeren 10—14, Bir⸗ nen, beſſere 11—17, Mirabellen 1524, Pfirſiche 18, türkiſche Kirſchen 10, Pertriko 10—13, Tomaten 12—16, Bohnen—4. Berliner Meiallbörse vom 8. Augusti Kupfer Zink bez. Brief J Geld bez. 0 Weter Geld bez[Brief Geld Januar... 46,50 45.75 f—.— 19,— 16.28 21,25 21,50 21. Februar—.—47.— 46.—.— 18.— 16.50—.— 22,50 21,50 März—.— 48, 46,80—.— 18,50 16,50— 23,— 21.75 April—.— 0 47.25„18,50 18,75——28,.— 22. ai—.— 0.—48.——.— 19,— 17,——.— 23,25 22. Juni—.— 49,50 48,50—.—19.—17.——, 22.50 22, 28 Juli 49,80 49,75 49,50—.— 19.— 17. 28,7 22.50 Auguſt 2— 1 49,25—.— 15,75 15.25—.— 19,25 19.— Sept. 44,25 44,25— 1—.— 15,75 15,25—.— 19.50 19,— Oktober 44 75 44,75 44,50—.— 16 50 15 80—.— 20,25 19,50 Nov. 5 45.25 45,.——.— 17.— 15,75—.— 20,75 20.— Dezemb⸗ 45.75 45.25. 17,50 18, 21,50 20,50 *. Tendenz: Kupfer feſt; Blet, Zink befeſtigt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. Auguſt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 51. für 100 Kg., feſter; Roffingdekupfer loco 46,50— 47,50; Stan⸗ daroͤkupfer loco 42—49; Standard⸗Blet per Auguſt 15—16; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 217; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗ Regulus 34—36; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 8844,25 l. Londoner Meiallbörse vom 8. Augusi Metalle in E pro To. Silber Unze g(187/40 fein ſtand.), Platin Unze g Kupfer, Standards 30,75 Zinn, Standart 189,2 Aluminium 95.— 3 Monate 80,85 Monate 141,5] Antimon 42.50 Settl. Preis 80.75 Settl. Preis 189,5 Queckſilber 9,75 Elektrolyt 35.50 Banka 149.5 Platin 9,75 veſt ſelecied 34,25 Straits 144.7] Wolframerz 11.25 ſtrong ſheets 59, Blei, ausländ. 10,65 Nickel 235.0 El'wirebars 35,50 Zink gewöhnlich 13,95] Weißblech 15,28 Tendenz: Kupfer, Zinn, Zink feſt; Blei ſtetig. Erneuie Erhöhung des Kupferpreises O Newyork, 8. Auguſt.(Eig. Dr.) Das Inter natio⸗ nale Kupferkartell hat heute ſeinen europäiſchen Vertretungen Anweiſung gegeben, eine Abänderung der Verkaufsbedingungen vorzunehmen. Bis zum Ende der vergangenen Woche galten die drei Preiſe von.25,.50 und.25 Dollareents für Elektrolytkupfer, Kupfer eif. euro⸗ päiſcher Häfen. Seit dem 8. Auguſt iſt nun eine Ermäßi⸗ gung des ſogenannten Kontingentierungspreiſes von.50 auf.35 Dollareents vorgenommen, ſo daß in Wirklichkeit gegenſtber dem bisherigen Sonderpreis eine Er⸗ hhhung ſtattgefunden hat, während der offizielle Preis von.25 Dollarcents unverändert blieb. Bemerkenswert iſt dabei aber, daß das Kartell zum Preis von.95 Dollarcents keinerlei Mengen freigegeben hat, ſo daß in Wirklichkeit nur der Preis von.15 Dollarcents gilt. f a f 55 8 9. 8. 9. 8 Aktlen und dann in'rozegten g Co, 8,28.85 A. 5 4 Wanderer Werke 28.68 24.— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung“%ꝙꝙ ²². Feldmühlewapier 1128 Mansfelder Akt. 13,— Weſtf, Eiſen.. 729 85 9. Hab.———— N 6. elten& Guill, 41,25 4105 Maſchin.⸗Untern. 24.85 24.5 Wit ing⸗Cement 6,.——.—Ruſſenbank—.— annheimer Eftektenbörse 1 8 Malnkraftwerke. 4750 4 co Berliner ie a Nei ben 8 ff. e eee—.— 8. 8. g · 1 er 9 Frankf. 28,50 20.25 8. 0. g. Friſte,.. a 1—.— 44,75 e.—.— 42,— Deutſche Petrol. 41.—. enninger. 31. S Meg ne 16. 1 1 azimil.⸗Hütte.—= ener Guß.—.— 6 519 Stu 1 60 80. Ul. G.. Sellind. 202 20.— Pöwen Munchen 1610 163,5 Miag, Müh.. e ue. gesbberelnsllebewefte Industrie-Aktien„ Met. Web Bind. 150.20 Bale, Ader c 4 5 4 5 Drew, wonerd 44 1475 Schbſſerd. Eindg. 1360 182 Moenns Sten. 17s 13,56% Hoang 858 6510 Uf eien,.——.— Gehe.. 17, 14%.„ Bittan 20.. genſtoff Were,. e Diamond e e e ee VVVTVVJVVVTTTTTTTVCVCTTCCT 8. i fn 975 5— Werger 41,— 41.— Pf. Nähm. Kayſ.)Diſch. aue 4900 940 1 de 2880 975 Gelſenk, Bergwk. 86,.— 38,— 5 Köhn 9.„.——„ earſälm. Fahr;—.—.15 5 N bn.. 2 D B Sloman Salpeter———.— 0 en e 00.50 00 55 J. C. Jarben“ es g, 0. c., 2050 2690 Rein. Geh K Sch.———— D, Scuhertete. 50 80 ee mib. 480 850 Sar e 2800 2050. 5 500 See hee e 22— 28. Südsee Pbosp bat——— 71.— 71 10% Gekr. M. BA. 89. 92 Aſchaff. Bunt.. Reber, Gebr. B.- 588 Kohlen—-— 4 m. 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Werte.— 41.— 9 Fe. K. G. 30 64,50 64,50 Wiener Bankver. 2,50 2,25 Inag Erlangen., 1 Albckner 24.50 24— Berl. a ee„350 Dürkopw„—.——.—. 3 V. Chem 2.—.. 26,88 27.— Reit 177 Brau 1286 72.— ßzFzjTTTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCVUCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCUTC ö e 7 5 115.„ Elbf. 5. 920 i 5%„ eK. 88 69909 69.80 Uatan„ 164.0 1670 Karſtadt Rudd. Otavi⸗Minen 43.90 1,45 Dockerhoff Wid 41,80 41.50 B. Harz, Portl. J.—— 82,50 Je Bergbau.. e Allgem. Lokalb. 59,— 60.85 %„G. K. 101 89.85 69,— Mann. Verſ.⸗G. 13.— 13. Klein, Sch.& Beck. Phönir Bergbau 16,28 16,75] Ot. Aftatiſche Ot. rde.— Doric. Acttenor.—.—. gahmeger& Co. 69. e.— K. S 18.— 946 Genußſch. 8055 85,25 Canada⸗B. Abt—— „„„ 12-13 70,50 88.— Knork, Hellbr. 158,0 Deutſche Blseonte 78.— 79, Dortm. Unionbr.—.—. Jaurahütte..15 11.— Ver. Stahlwerke. 12,35 13,150 Gebr. Junghans—— D. Reichsbahn B. 77.50 77,75 15„ Metting.s 77 40,78 Konſerven Braun—.—„e N elnſtahl. 4950 59,75] Diſch lederſee Fk., 25.59 Lingner⸗Werke... Stahl d. gen.—.— gal C erteg, 97 0 5— Fare e.. 5 5558 A 647 810 Transport- Aktien Kraus& Co. Lock. 25.— 25. Salzw. Beilor. 132,0 152.5 Dresdner Bank. 61,78 61.75 Klekrr. g. 9 60.80 66,75 Sab sclanafch, 60,50 66.50 Ver, Ulteamarfn...,— Kali Aſchersleben 57,— 98,— Hamburg Sud D Ir..8. Lig, 78.— 1525. 19 50 15 35 Tellus Bergbau—.——.— Metningeehppbk. 1 58. Elkte. Licht u. 72,— 78.75 Carl Lindſtröm—.——,— Vogel 25. Nefß* 14— Kaxſtabt Rub. q. Dam mofſch———.— 6% 0% Rhein. Lig. 18,50 80.— Heidelb. Straßb. Lechwerke. 70,— 70. Uf u. Laurahütte.—.— Oeſterr. 2 1 80——.— Enzinger Union.—.——.—Alungel Schuhfabr.—.— 20.— Bogtländ. Maſch.—.——.— Klöckner Werke 20.85 24,95 Nordeutſch Lloyd 14,45 14,35 %(% Südbo Lig 80.— 79.50 tordd Oloyb 1455 1460 udwigsb. Walz.—— Per, Stahlwerke 19,28—— Reichsbank 155. 1265 Eſchw. Bergwerk 178.2—.— Lüdenſcheid Met.———.— Voigt eck Haeffner 3. Lahmeper& Co.—.— 66,—Otavi Minen. 18,75 14,— 6. Seite/ Nummer 364 Neue Maunheimei Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 8. Auguſt 1993 L. 13, 20 Goldener Pflug eee e Morgen Dienstag Schlachtfest 50 Olthencden 30.0 mit testen Ktegen Oohemden f 6.85 d und bunt echthemnde ns,.80 in ellen Westen Weib 22 über dem alten f f eee e ee zur Die ganze Familie trinke Stärkung und Geſunderhaltung Röſtritzer Schwarzbier Eafßasë Mert Borries 10 Folistinnen des großen Erfolges wegen erlängert 9024 .30 .— 71 v365 25 Zwangs- Versteigerung 90 D dienstag, den 9. Auguſt 1932, 8 80 2 Uhr 3. werde ich im hi eſigen Pfandl okal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Standuhr, 1 Wand⸗ bild, 1 Korbbank, Badeeinrichtung, 1 Schreibtiſchlampe, Zwangs versteigerung Dienstag, den 9. Aug. 1932. nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Schreibmaſchinen. Be⸗ leuchtungsglaskugeln, Iodes-Anzeige Freunden und Bekannten die daß meine liebe Frau, Nachricht, Großmutter geb. Dieiz entschlafen ist. Fr. 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