992 1902 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Erſcheinungsweiſe; wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y. 9 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zetle; im Reklameteil RM..50 die 79 m breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe⸗ Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Dienstag, 9. Augu ſt 1032 143. Jahrgang— Nr. 365 Mittag⸗Ausgabe Der Kanzler will jetzt durch Der geſtern nach Berlin zurückgekehrte Herr von Papen kündigt„brutale Anwendung aller Machtmittel des Staates“ gegen den Terror an Die Preußenklage der Länder Reichsregierung beſtreitet die Nachprüfungsbefugnis des Staatsgerichtshofes Regierungs-Kombinationen Drahtbericht unſeres Berliner Büros !Berlin, 9. Aug. Die immer wieder vertagte Not verordnung gegen den Terror ſoll nun doch erlaſſen wer⸗ den. Reichskanzler v. Papen ſcheint wenigſtens zum Durchgreifen entſchloſſen zu ſein, wie man dies aus folgender amtlichen Mitteilung erſehen kann: Der Reichskanzler hat ſich nach ſeiner Rücklehr ſogleich von den zuſtändigen Stellen der Reichs⸗ regierung und des preußiſchen Staatsminiſteriums Vortrag über die in den letzten Tagen vorgekom⸗ menen Terrorakte halten laſſen. Er hat darauf⸗ hin ſämtliche Reichsminiſter zu einer Miniſter⸗ beſprechung am Dienstag vormittag nach Berlin berufen. Der Reichskanzler iſt der Auffaſſung, daß den gegenwärtigen Zu⸗ ſtänden unter brutaler An wendung aller Machtmittel des Staates ein ſofortiges Ende geſetzt werden muß. Dieſe Mitteilung, die nach einer Rückſprache des Kanzlers mit dem kommiſſariſchen preußiſchen In⸗ nenminiſter Dr. Bracht und Vertretern anderer Reſſorts geſtern abend herausgegeben wurde, wird allgemein dahin ausgelegt, daß der Kanzler in der heutigen Kabinettsſitzung die Durchführung der vor⸗ bereiteten Notverordnung in ihrem vollen Umfang verlangen wird. Es ſind alſo neben der Ein⸗ ſetzung von Sondergerichten auch ver⸗ ſchärfte Strafandrohungen für poli⸗ tiſche Gewaltaten zu erwarten. Man hält es. nach der ſcharfen Formulierung von der„brutalen Anwendung aller Machtmittel“ für möglich, ja für wahrſcheinlich, daß entgegen der urſprünglichen Ab⸗ ſicht für beſtimmte Delikte nun doch die Todesſtrafe dekretiert wird, ſo etwa für Fälle, in denen jemand bei Beteiligung an Terror⸗ akten mit der Waffe in der Hand angetroffen wird. Die Notverordnung würde alſo dem berühmten Schießerlaß Noskes aus dem Jahre 1919 ähneln. Auch die Verhängung des Ausnahme⸗ zuſtandes kommt nach der ſehr energiſchen Er⸗ klärung des Kanzlers in Frage. Uebrigens weilte geſtern der Innenminiſter Freiherr von Gayl zu einem kurzen Beſuch in Königsberg. Er wird aber 1 der heutigen Kabinettsſitzung wieder in Berlin ein. Die Notverordnung gegen den Terror fällt mit dem Beginn der politiſchen Verhandlun⸗ gen über die Regierungsfrage zuſammen, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich dar⸗ aus gewiſſe Komplikationen ergeben. Man braucht ſich ja nur die Wirkung vorzuſtellen, die gegebenenfalls ein Exekutivakt gegen einen SA⸗ ann in der nationalſozialiſtiſchen Partei auslöſen würde. Hinzu kommt, daß die Nationalſozia⸗ lüſten ihre Forderungen ſehr weit ge⸗ ſpaunt haben. Die Frage, wer in dem kommen⸗ den Kabinett die Führung haben ſoll, iſt damit in den Vordergrund gerückt. Der„Angriff“ ſchreibt zu den Erörterungen:„Wir Nationalſozialiſten lehnen es grundſätzlich ab, in eine Regierung hinein⸗ zugehen, ſondern wir verlangen, daß ihr Kurs aus⸗ drücklich von uns beſtimmt wird. Wir lehnen ein farbloſes Kabinett der„Fachmänner“ ab. Weigert man ſich, uns die Regierungsführung zuzuerkennen, ſo gibt es für uns nur eine Antwort, rückſichtsloſer Kampf. Es kann kein Zweifel dar⸗ über ſein, wer dieſen Kampf in kurzer Friſt gewin⸗ nen wird. Im Intereſſe Deutſchlands aber wäre es zu wünſchen, wenn dieſer Kampf vermieden werden konnte, und wir haben begründete Hoffnung, daß dieſe Einſicht auch auf der Gegenſeite vorhanden iſt.“ Aus dieſer prononcierten Haltung des„An⸗ griff“, der ſich ausdrücklich darauf beruft, daß er damit keine Privatmeinung vertrete, wird vielfach gefolgert, es ſei im Braunen Hauſe offiziell beſchloſſen worden, Hitler ſolle das Kanzleramt für ſich beanſpruchen. Es wäre ja nicht das erſte mal, daß Hitler wider eigene beſſere Einſicht ſich dem Druck ſeiner radikaleren Un⸗ terführer fügt. Erſt die offiziellen Verhand⸗ lungen werden ergeben, ob dieſe Behauptung zu⸗ trifft und die Nationalſozialiſten es tatſächlich auf Biegen und Brechen werden ankommen laſſen. Jedenfalls iſt ſchwer denkbar, zumal nach den neueſten Erklärungen aus der Umgebung des Reichspräſidenten, daß Herr von Hinden⸗ burg die Bedingungen der Nationalſoziali⸗ ſten, die einer Uebertragung der Staatsmacht an die Hitlerpartei gleich kämen, in vollem i Umfang erfüllen wird. Die Differenz in den Auffaſſungen über den Charak⸗ ter des kommenden Kabinetts iſt jedenfalls ſo ſtark, daß man zum mindeſten mit einer längeren Ver⸗ handlungsdauer wird rechnen müſſen, Die national⸗ Meldung des Wolff⸗Büros — Leipzig, 9. Auguſt. Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, ſind am 6. Auguſt die Klagen von Bayern und Baden wegen der Einſetzung des Reichskommiſſars in Preu⸗ ßen beim Staatsgerichtshof eingegangen. Termin für die Verhandlung kann noch nicht angegeben werden. Die Gegenerklärung der Reichsregierung gegen die Klage der bisherigen preußiſchen Staats⸗ regierung ſowie der preußiſchen Landtagsfraktionen der Sozialdemokraten und des Zentrums iſt jetzt ebenfalls beim Staatsgerichtshof eingegangen. Sie umfaßt 25 Schreibmaſchinenſeiten; es iſt ihr außer⸗ dem ein 52 Seiten umfaſſendes Heft beigegeben, das u. a. eine Reihe von Reden und Artikeln führender Mitglieder der bisherigen preußiſchen Staatsregie⸗ rung, wie des Innenminiſters Severing, aber auch des Berliner Polizeipräſidenten Grzeſinſky, enthält. Im Abſchnitt„Prozeßführungsbefugnis“ wird dargelegt, daß es ſich hierbei um einen Streit zwiſchen dem Reich und dem Land Preußen handele, und daß dabei weder die ſozialdemokratiſche noch die Zentrumsfraktion zur Vertretung des preußiſchen Stagtes berechtigt wären Der dritte Teil der Reichsſchrift beſchäftigt ſich mit dem Artikel 48 der RW und betont, für die Anwendung des Artikels 48 dürfe die gegenwärtige Sachlage, die man als„Bürger⸗ kriegslage“ bezeichnen könne, keinen Augen⸗ blick außer Acht gelaſſen werden. Auch die Richtlinien der Politik, die nach Artikel 56 der RV der Reichskanzler beſtimme, würden von einer ſolchen Lage fortwährend entſcheidend beein⸗ flußt.„Reichspräſident und Reichsregierung“, ſo heißt es weiter,„waren der Ueberzeugung, daß die kommuniſtiſche Partei, von ſtaatsfeindlicher Geſin⸗ nung beſeelt, gerade in Preußen in erſter Linie für die Entſtehung blutiger Unruhen verantwortlich zu machen ſei und daß der verantwortliche Leiter der preußiſchen Politik, der Miniſterpräſident, und der für die Polizei zuſtändige preußiſche Miniſter des Innern wegen ihrer einſeitigen, den Nationalſozialiſten weit mehr als den Kom⸗ muniſten abgeneigten Einſtellung nicht mehr im Staude waren, dieſer Lage genügend Rechnung zu tragen.“ Schließlich vertritt die Schrift noch eingehend den Standpunkt, daß die Uebernahme der Diktaturgewalt durch den Reichspräſidenten eine rein politiſche Entſcheidung darſtelle, bei der der Staatsgerichtshof nicht die Nachprü⸗ fungsbefugnis habe, die ihm etwa beim Er⸗ laß von Notyerordnungen darüber zuſtehe, ob die Mätwirkungsxrechte gewahrt ſeien. Der Vorſitzende des Staatsgerichtshofes hat um Gegenäußerung der bisherigen preußſſchen Miniſter und der beiden Landtagsfraktionen binnen einer Friſt von einer Woche erſucht. dee eee Eine furchtbare Chronik des Terrors Meldung des Wolff⸗Büros g— Berlin, 9. Aug. Nachdem in den letzten Tagen in vielen Städten des Reiches Schaufenſterſtürmer am Werk geweſen ſind, hat ſich jetzt auch in Berlin ein der⸗ artiger Fall ereignet. Bisher unbekannte Täter zer⸗ trümmerten geſtern abend in Neukölln mit fauſt⸗ dicken Steinen die fünf großen Schau⸗ fenſterſcheiben der Verkaufsräume der Firma Leiſer. Nach den polizeilichen Feſt⸗ ſtellungen war der Ueberfall planmäßig vor⸗ bereitet. Die Täter wurden durch eine größere Menſchenmenge, die ſich offenbar auf Verabredung angeſammelt hatte, vor der polizeilichen Feſtſtellung geſchützt. Viel alarmierender ſind aber die Terroraktionen in den öſtlichen Provinzen. So wurde aus einem fahrenden Auto heute früh kurz vor 3 Uhr guf das Verlagshaus des ſozialdemokratiſchen „Volksboten“ in Stettin eine Dynamitbombe geſchleudert, durch die die großen Schaufenſter⸗ ſcheiben, die Eingangstür und zahlreiche Einrich⸗ tungsgegenſtände der Geſchäftsſtelle, ſowie zahlreiche Schaufenſterſcheiben in den umliegenden Häufern zerſtört wurden. Perſonen ſind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. i Von unbekannten Perſonen wurden auf den Sied⸗ ler Nehring und den Gutsbeſttzer Zitzlaff in Pauſtern⸗Oſtpreußen Revolveranſchläge verübt, die jedoch mißlangen. Beide ſind führende Mitglieder der Landsberger Ortsgruppe der NSDAP. Bei Nehring begehrten die Unbekannten Einlaß. Als dieſer in der Tür erſchien, fielen Schüſſe, die in den Türpfoſten gingen. Bei Zitzlaff wurden Schüſſe in die Fenſter abgegeben und andere Fenſter zerſchlagen. Auch wurde die Telephonleitung durch⸗ ſchnitten. In Jucha(Oſtpreußen) wurde auf die Wohnung des Gemeindevorſtehers ein Handgranaten⸗ anſchlag verübt. Unbekannte warfen zunächſt einen ſchweren Stein durch das Fenſter und danach eine Handgranate, die explodierte, jedoch nur Sachſchaden anrichtete. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. Der Gemeindevorſteher iſt als SA⸗Führer bekannt. In Hirſchberg(Sa.) wurde gegen das ſtäd⸗ tiſche Kunſt⸗ und Vereinshaus, ein national⸗ ſozialiſtiſches Verkehrslokal, ein Bomben⸗ attentat verübt. An einer Seite des Hauſes explodierte eine Bombe und richtete große Verwüſtung an. Viele Fenſterſcheiben des Lokals wurden zertrümmert und das Haus ſtark beſchädigt. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. In Waldenburg(Schleſien) wurden heute früh aus einem Kraftwagen Piſtolenſchüſſe ge⸗ gen das SA⸗Büro der NS DAP. abgegeben. In Ditters bach, Kreis Waldenburg, iſt in der Nacht zum Montag ein Haus beſchoſſen worden, in dem ein SA⸗Führer ſeise Wohnung hat. In bei⸗ den Fällen wurden Perſonen nicht verletzt. In Gleiwitz wurden gegen die Wohnungen eines Sozialdemokraten und eines Kommu⸗ niſten Eierhandgrauaten geworfen. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden war erheblich. Etwa 10 Fenſterſcheiben wurden zer⸗ trümmert. In der Nähe des Dominiums Krug bei Leob⸗ ſchütz wurde der Sekretär des Reichsbanners in Naſſidel, Simſch, tot aufgefunden. Seine Leiche wies gwei Kopfſchüſſe und auch Ver⸗ letzungen durch Meſſerſtiche auf. Der Tod muß bereits in der Nacht zum Sonntag eingetreten ſein. 5 ͤwddddddddddꝓdꝓdGdßbwbßbwßwGßꝙꝓwßſà7ꝓWWWGWGꝓPFPFPFPCFCwCwCwcwcwGcGGcGTGGwGcGcGPGGGGGGGGGGGGTGTGGTVGTVTGVTbTGTVTCVTGTGTVTGTVTGTGTVTVTVTVTVTVTVTVTPVVTGTGTVTVTVTVTVTVTVVTVVGTVVTGvGTVTVTTTTWTWVTVTWTVTVwVVVwww ſozialiſtiſche Prophezeiung, daß die Entſcheidung ſchon in dieſer Woche fallen werde, hat danach wenig Wahrſcheinlichkeit für ſich. Wie übrigens der„Ber⸗ liner Börſen⸗Courier“ wiſſen will, ſoll es maß⸗ gebende Kreiſe des Zentrums geben, bei denen die Verſtimmung gegen Herrn von Papen ſtark mit⸗ ſpricht und die daher einer Vereinigung des Kanzlerpoſtens mit dem des preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten in der Per⸗ ſon Gregor Straſſers(nicht Hitlers) vor einer Perſonalunion Straſſers im Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Inneuminiſterium bei weitem den Vorzug geben würden, weil ſie ſchwere Bedenken gegen die Auslieferung der preußiſchen Polizei an einen Par⸗ teiminiſter hätten. Verhaftungen in Eckernförde Meldung des Wolff⸗ Büros — Eckernförde, 9. Aug. In Zuſammenhang mit dem Sturm auf das Ge⸗ werkſchaftshaus am 10. Juli, bei dem zwei ſozial⸗ demokratiſche Landarbeiter den Tod fanden, wurden dieſer Tage 12 Verhaftungen vorgenommen. Die Feſtgenommenen, die Nationalſozialiſten ſind, wurden in das Unterſuchungsgefängnis nach Kiel eingeliefert. Nach amtlicher Mitteilung beſteht bei keinem der Verhafteten der Verdacht auf Mord bezw. politiſchen Totſchlags, ſondern es handelt ſich lodig⸗ lich um Landfriedens bruch, Der nordeuropäiſche Block Von Dr. Fritz Exner⸗Berlin Während die Blicke des gequälten Deutſchland auf ſeinem Wirtſchaftselend ruhen, geht draußen vor unſeren Grenzen das Werden einer neuen Staatenwelt vor ſich. Nicht nur in dem in der letzten Zeit vielgenannten„Zwiſcheneuropa“, ſondern darüber hinaus auch im Norden unſeres Er d⸗ teils iſt eine neue Staatenwelt im Ent⸗ ſtehen. Dieſe Tatſache kam weiteren deutſchen Kreiſen erſt in den letzten Monaten zum Bewußt⸗ ſein, als nach den Meldungen über das Ausſcheiden der nordiſchen Staaten aus dem Kreiſe der gold⸗ valutariſchen Mächte neue Nachrichten kamen, die nicht weniger als einen grundſätzlichen wirtſchafts⸗ politiſchen Anſchluß der ſkandinaviſchen Staaten an England zum Gegenſtande hatten. Inzwiſchen iſt es etwas ſtiller darum geworden, aber die Erkennt⸗ nis von der Wichtigkeit der nordiſchen Welt iſt ge⸗ blieben, und gerade wir als Zentralvolk Europas haben allen Grund, dieſe Entwicklung aufmerkſam zu verfolgen. Wie faſt überall in unſerem Erdteil, bedeutete auch für den Norden der Weltkrieg den großen Umbruch. Die ſkandinaviſche Staaten⸗ gruppe ging äußerlich unverſehrt aus dem Weltkrieg hervor, und die durch alle Verlockungen bewahrte gemeinſame Neutralität hatte das Bewußtſein auch einer inneren Gemeinſamkeit immer ſtärker hervor⸗ treten laſſen. So war ein feſter Kern im Norden geſchaffen, der, durch gemeinſame Kulturüberliefe⸗ rungen verbunden, auch in der Nachkriegspolitik einen eigenen Kurs verfolgte. Wir ſagten„äußerlich unverſehrt“, und das muß betont werden, denn wir brauchen unſere Blicke nur auf Dänemark zu richten, und werden bemerken, daß die neuen Gedanken von Autonomie und Selbſtregierung, wie ſie im Gefolge des Krieges überall in Europa hochſchoſſen, auch im däniſchen Kolonialbeſitz tiefgreifende Veränderungen bewirkt haben. Dänemark verfügt ſa in Island, den Farber und Grönland über eine ausgedehnte Inſel⸗ welt, und überall bemerken wir dort ein Erwachen; den Willen, nicht mehr bloß Objekt zu ſein, ſondern ſeine Geſchicke in die eigene Hand zu nehmen. Jede Wahl zeigt das Anwachſen der Autonomieparteien, deren Streben dahin geht, die Inſelgruppen als gleichberechtigte Partner dem Mutterlande neben zu ordnen und darüber hinaus die Beziehungen zu ganz Skandinavien als ſelbſtändige Volksgruppen zu pflegen. Entſteht ſo dem ſkandinaviſchen Kern ein neuer Flügel im Weſten, ſo zeigt ſich ein ganz ähnlicher Vorgang noch viel ausgeprägter im Oſten. In den Randſtaaten Finnland, Eſtland und Lettland iſt hier eine Staatengruppe entſtanden, die, kaum dem ruf⸗ ſiſchen Imperialismus entronnen, ſich naturgemäß nach Anlehnung umſah. So führten die vergangenen Jahre zu einer ſtändig ſtärkeren Annäherung der Randſtaaten an die ſkandinaviſchen Mächt'e. Finnland, das am entſchiedenſten und früheſten dieſen Weg beſchritt und das faſt als eine ſkandinaviſche Macht angeſehen werden kann, ging bereits 1922 in dieſer Richtung vor, als es in dieſem Jahre einen baltiſchen Bund unter polniſcher Füh⸗ rung ablehnte. Der Beſuch des ſchwediſchen Königs im Jahre 1925 war eine neue Beſtätigung dieſes Kurſes, und ſeitdem iſt die Verbindung nicht ab⸗ geriſſen. Und ähnliche Wege gingen Eſtlandund Lett⸗ lam d. Hier waren es vor allem auch geſchichtliche Ueberlieferungen; verdanken doch die Eſten die erſte Grundlage einer öffentlichen Volksſchule und einen gewiſſen Bauernſchutz gerade der ſchwediſchen Zeit im 17. Jahrhundert. Die gleiche chriſtliche Religion und der in allen Oſtſeeſtaaten ſehr ſtarke Einfluß des vor einiger Zeit verſtorbenen ſchwediſchen Erzbiſchofs Söderblom, eines Patriarchen unter den proteſtan⸗ tiſchen Kirchenfürſten, verſtärkten die kulturelle Ver⸗ bundenheit. Wirtſchaftliche Beziehungen und ſchwe⸗ diſche Anleihen trugen dazu bei. So wurden auch hier die Beſuche der Staatshäupter von 1928 zu 1155 politiſchen Bindungen an den ſkandinaviſchen ock. Welche Ziele ſteckt ſich die nordiſche Staaten⸗ gruppe? Sie ſind bereits durch die ſkandinaviſche Politik während des Weltkrieges vorgezeichnet. Heute wie damals geht es allen dieſen Staaten um eine friehliche Enkwickkung in einem befriedeten Ge⸗ ſamteuropa. Dies wirkt ſich vor allem auch in der 2. Seite/ Nummer 365 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 9. Auguſt 1932 Völkerbundspolitik aus, und hier findet ſich bereits eine wichtige Verbindungslinie zu Deutſchlan d, das ſich ebenfalls auf eine ehrliche Friedens⸗ und Abrüſtungspolitik angewieſen ſieht und hier Bundesgenoſſen finden könnte, Aber nicht nur eine politiſche Zuſammenarbeit iſt o im Norden Europas zu beobachten, auch auf der Grundlage wirtſchaftlichen gemeinſamen Aufbaus und gemeinſamer Struktur ſcheinen ſich heute bereits die Umriſſe einer übereinſtimmenden ſkandinaviſchen Kultur und eines gleichartigen Lebensgefühls zu entwickeln. Dieſe Gemeinſamkeit ſpürt maninallen Ländern des europäiſchen Nordens. Sie hebt ſich heute ſchon wirkſam von den andern europäiſchen Kulturgruppen ab. Die Grundlage dieſes Lebensgefühls, die Ueberzeugung gemeinſamer Abſtammung und der gleiche Glaube ſinb noch heute unerſchütterlich und tief wirkend. Wie wird ſich eine zielbewußte deutſche Politik zu der entſtehenden nordiſchen Welt zu ſtellen haben? Die Antwort iſt einfach: Wir haben breite Be⸗ at hrungsflächen mit der neuen Staa⸗ tengruppe, die faſt durchweg freundſchaftlicher Art ſind oder doch werden können. Es wird ein großes Ziel für Deutſchlands zukünftige Politik ſein, dieſe Berührungspunkte zu einem feſten freund⸗ ſchaftlichen Syſtem auszubauen. Denn nicht nur Zwiſcheneuropa, auch Nordeuropa kann noch einmal ein Stück deutſcher Zukunft werden. Die Hilfspolizei in Vraunſchweig Meldung des Wolff⸗Bſtros — Braunſchweig, 9. Aug. Es ſteht nunmehr feſt, daß in den nächſten Tagen in Braunſchweig doch eine Hilfspolizei aus S A⸗Leuten und Stahlhelmern aufgeſtellt wird. Die Bürgerliche Einheitsliſte, die ſich bisher gegen eine ſolche Formation ausgeſprochen hat, hat nunmehr ihre Zuſtimmung gegeben. Der Name Hieſer Hilfspolizei ſoll„Selbſtſchutz“ oder ähnlich heißen, die Mannſchaftszahl nicht mehr als 3400 betragen. Von Miniſter Klagges wird erklärt, daß die Hilfspolizei eine reine Schutzmaßnahme gegen den Terror in Stadt und Land ſei. Die ſchweren Bomhbenanſchläge in Braun⸗ ſchweig, die außerordentliche Beunruhigung her⸗ vorgerufen haben, ſind inſofern aufgeklärt, als einige Nationalſozialiſten als mutmaßliche Täter verhaftet wurden. Der nationalſozialiſtiſche Landtagspräſi⸗ dent Zörner erklärt, daß die Leute ſich durch ihre Tat ſelbſt aus der Partei ausgeſchloſſen hätten. Wer die auswärtigen Nationalſozialiſten ſeien und wie ſie Mitglieder der Partei wurden, ſei noch nicht feſt⸗ geſtellt. Man müſſe vermuten, daß es ſich um Spitzel handle. Severings letzte Nolveroroͤnung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Aug. Im Trubel der letzten Ereigniſſe iſt ein Akt un⸗ bemerkt geblieben, der immerhin einige Bedeutung hat. Wie ſich nämlich jetzt zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung herausſtellt, hat die alte Preußen⸗ regierung vor der Reichsexekutive noch auf dem Notverordnungswege den Etat für 1932 n Kraft geſetzt. In parlamentaxriſchen Kreiſen zerbrach man ſich bereits den Kopf, wie dieſer Etat verabſchiedet werden ſolle. Es iſt ſicherlich ein Unikum, daß die Veröffentlichung über die Inkraft⸗ ſetzung des Haushalts in der preußiſchen Geſetzes⸗ ſammlung zunächſt völlig überſehen wurde und erſt jetzt nach Wochen entdeckt worden iſt. Zuſammenſtoß zwiſchen KPD. u. Eiſerner Front — Kaſſel, 9. Auguſt. Zwiſchen Anhängern der KPD und der Eiſernen Front kam es anläßlich einer Feierlichkeit des Arbeiterſportvereins„Eintracht“ zu einer ſchweren Schlägerei, bei der zwei Teil⸗ nehmer ſchwer verletzt wurden. Sie fanden Aufnahme im Krankenhaus. Engliſche Legionäre für den Chato⸗Krieg Bolivien und Paraguay werben Freiwillige in England und Irland Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 9. Aug. Die bolivianiſche Geſandtſchaft in London teilt mit, daß die Organiſation der„britiſchen Ja⸗ ſchiſt en“ ſich erboten habe, ein Freikorps von 5000 Mann zuſammenzuſtellen, das im Falle der Kriegserklärung Boliviens an Paraguay unverzüg⸗ lich abreiſen und in den Kampf eingreifen könne. Die bolivianiſche Regierung hat das Angebot angenom⸗ men. Im Hauptquartier der britiſchen Faſchiſten, einer wenig bebannten politiſchen Vereinigung, wird die Nachricht im weſentlichen beſtätigt. Man macht dort lediglich den Vorbehalt, daß bie Frei⸗ ſchärler ſich einzeln der bolivianiſchen Regierung zur Verfügung ſtellen und nicht als Formation. Damit dürfte ein Ausweg aus der völkerrechtlichen Ver⸗ pflichtung Englands gefunden ſein, die Rekrutierung von Truppen zum Kampf gegen eine befreundete Macht nicht zu geſtatten. Einer der Führer des Fa⸗ ſchtſtenbundes erklärte, das Freikorps könne auf⸗ grund der vorliegenden Meldungen ſofort auf 10 000 Mann verſtärkt werden, wenn Rekruten gebraucht würden. Die Rekruten ſind ſämtlich Arbeitsloſe zwi⸗ ſchen 25 und 40 Jahren. Der„Daily Ex⸗ preß“ macht die intereſſante Mitteilung, daß Bolivien den Freiwilligen etwa 70 Mark wöchentlich biete, ferner eine einmalige Zah⸗ lung von 750 Mark und freie Fahrt erſter Klaſſe. Daneben übernimmt Bolivien die Uniformierung und Bewaffnung der Fremdenlegionäre. Gleich⸗ zeitig ſind in London, wie dasſelbe Blatt mitteilt, Geheimagenten aus Paraguay tätig, die Paraguay bietet den Freiwilligen eine Fahrt erſter Klaſſe, wöchentlich ebenfalls 70 Mk., dagegen nur einen Bonus von 450 Mk. Die Agenten Paraguays ſollen ſich beſonders an Irländer wenden, da man von ihnen erwartet, daß ſie ohne Gewiſſensbiſſe gegen Engländer auf der Gegenſeite kämpfen werden. Beſonders ge⸗ ſucht find für Paraguay engliſche Offi⸗ ziere und Unteroffiziere mit Spezialkennt⸗ niſſen in der Artillerie, im Fliegen, im Transport⸗ und Sanitätsweſen und der Bedienung von Maſchi⸗ nengewehre. Sie ſollen ſofort zu Hauptleuten der paraguayaniſchen Armee gemacht werden und die Aufgabe haben, Truppen auszubilden. Die Rekru⸗ tierungstätigkeit der beiden ſüdamerikaniſchen Staa⸗ ten hat naturgemäß großes Aufſehen in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit erregt. An amtlichen Stellen nimmt man den zyniſchen Standpunkt ein, daß man einem unbeſcholtenen engliſchen Staats⸗ bürger den Paß für Südamerika nicht verweigern könne. Was er dort tue, ſet ſeine Sache. Es werde lediglich darauf gehalten, daß in England ſelbſt keine Truppe aufgeſtellt wird. Ein Neutralitätspakt — Paris, 9. Aug. Havas läßt ſich aus Buenos Aires mel⸗ den, daß Argentinien, Braſilten und Peru einen Neutralitätspakt unterzeichnet hätten, durch den Bolivien und Paraguay aufgefor⸗ dert werden, alles zu tun, um ſich zu verſtändigen und jede kriegeriſche Haltung aufzugeben. Der Text dieſes Abkommens wurde den Regierungen von Bolivien und Paraguay ſowie der neutralen Kom⸗ miſſion in Washington zur Kenntnis gebracht. Der Außenminiſter von Paraguay hat den neutralen Ländern zur Kenntnis gebracht, daß boli⸗ bemüht find, ebenfalls eine Fremdenlegion zu⸗ vianiſche Truppen das Fort Antonjo Lopez beſetzt ſammenzuſtellen. haben. 3 Der Stahlhelm-Aufmarſch in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 9. Auguſt. Die Vorbereitungen für den Stahlhelmauf⸗ marſchin Berlin, der nach fünf Jahren wieder in der Reichshauptſtadt, und zwar am 4. Septem⸗ ber vor ſich gehen ſoll, ſind, wie wir hören, ſo gut wie beendet. Man erwartet, daß die Teilnehmerzahl die der vorjährigen Veranſtaltung in Breslau er⸗ reichen, ſich alſo auf etwa 150000 belaufen wird. Die Kundgebung ſoll ſich in ausgeſprochen militäri⸗ ſchen Formen vollziehen. Die Stahlhelmleitung will damit gewiſſermaßen demonſtrieren, daß die Organi⸗ ſatton, nachdem ſie ſich vorübergehend in die Gefilde der Tagespolitik begeben hat, zur alten Line eines ausgeſprochenen Wehrverban⸗ des zurückgekehrt iſt! Es ſoll durch dieſen„Reichs⸗ frontſoldaten⸗Appell“ nach außen hin der Gedanke zum Ausdruck gebracht werden, daß der Stahlhelm eine Macht darſtellt, die bereit iſt, ſich einzuſetzen, wenn das Staatswohl es erfordert. Ueber den Umfang des Auf marſchgeläu⸗ des ſchweben zur Zeit noch Verhandlungen mit den maßgebenden Behörden. Der Vorbeimarſch der Landesverbände an dem Stab wird im Luſtgarten er⸗ folgen. Ob für den Vorbeimarſch der Kolonnen eytl. auch Teile des Bannmeilengebietes frei gegeben werden, iſt noch nicht entſchieden. Die Teilnehmer aus den verſchiedenen Landeskreiſen werden in der Hauptſache durch 120 Sonderzüge der Reichs ⸗ bahn herangebracht werden. Die Koſten der Veranſtaltung, die le⸗ diglich durch Mitgliederbetträge gedeckt werden, be⸗ ziffern ſich auf vier bis fünf Millionen Mark. In dem Zuſammenhang iſt nicht uninter⸗ eſſant, zu erfahren, daß der Stahlhelm für die ſportliche Ertüchtigung ſeiner Jugend nicht weniger als neun Millionen Mark jährlich aufwendet, eine erſtaunliche Summe, wenn man bedenkt, daß das Reich für denſelben Zweck nur 175 Millionen Mark in den Etat einſetzen kann. Neben dem eigentlichen Aufmarſch finden in den vorhergehenden Tagen noch verſchiedene Ver⸗ anſtaltungen ſtatt, ſo eine Feſtvorſtellung iet der Krolloper, eine Verſammlung im Sportpalaſt, auf der Seldte und Düſterberg ſprechen werden, und ſchließlich ein Wehrſportabend im Grunewalbdſtadion. Fliegerabſturz in Augsburg — Augsburg, 9. Aug. Auf dem Augsburger Flugplatz an der Haunſtetter Straße ereignete ſich geſtern nachmittag ein Unfall, der ein Menſchenleben forderte. Bei Vornahme eines Uebungsflugs ſtürzte der Pilot Kreuzkamp aus unbekannter Urſache ab und war ſofort tot. Sühne für einen Ueberfall — Huſum, 9. Aug. Das hieſige Schöffengericht verurteilte den SA⸗Mann Woelk wegen eines Feuerüberfalles auf das Haus des Landjägers Wolf in Erfde zu neun Monaten Gefängnis. — Streik und Hunger in Velgien Drahtung unſeres Pariſer Vertreter Paris, 9. Aug. Aus Brüſſel wird berichtet: Nach Erklärungen des Innenminiſters iſt die Streiklage in den belgi⸗ ſchen Kohlengruben als ſehr ernſt zu betrachten. In wenigen Tagen werden die Streikenden nicht mehr über die nötigen Lebensmittel verfügen und Hunger leiden. Kommuniſten haben in Seraing Kundgebungen veranſtaltet. In Lüttich und Herſtal kam es zu Auſchreitungen. Die Polizei mußte eingreifen. Im ganzen Streikgebiet werden die Zugänge zu den Kohlengruben von Streikenden bewacht. Der Streik iſt ſo gut wie all⸗ gemein. b Stimſon über den Kellogg-Pakt Meldung des Wolffbüros — Newyork, 9. Auguſt Als Gaſt des Council of Foreign Relations hielt Staatsſekretär Stimſon eine Rede, in der er die Entwicklung der internationalen Politik der letzten drei Jahre unter dem Einfluß des Kel⸗ loggpakt darſtellte. Im Mittelpunkt ſeiner Ausfüh⸗ rungen ſtand die Erklärung, daß der Friedenswille der Welt, wie ihn der Kelloggpakt verkörpere, auf der Sanktion der öffentlichen Meinung beruhe, und daß dieſer Pakt einen Meinungsaus⸗ tauſch zwiſchen den Unterzeichnern im Falle einer drohenden Verletzung ſtillſchweigend vorſehe. Die einzige Ausnahme von ber bindenden Verpflichtung, keinen Krieg zu führen, ſei das Recht der Selbſt verteidigung. Dieſes Recht ſei ſo ſelbſtverſtändlich und allgemein anerkannt, daß man für überflüſſig gehalten habe, es ausdrücklich in den Vertrag aufzunehmen, Der Begriff ſei auch ſo fest umriſſen, daß er den Vertrag nicht ſchwäche. Ein Staat, der unter dem Deckmantel der Verteidigung ſeiner Staatsangehörigen imperialiſtiſche Politik zu treiben verſuchen würde, wäre bald entlarvt. Ame⸗ rika ſet entſchloſſen, die neue Ordnung, die dieſer große Vertrag darſtelle, nicht zuſchanden werden zu laſſen.„Wir alle ſind uns bewußt, daß die Lehren des großen Krieges nicht vergeſſen werden dürfen und daß die aus jener Kataſtrophe hervorgegangene Entſchloſſenheit zur Abſchaffung des Krieges nicht erlahmen darf.“ ——ůů— Drei Bergleute verſchüttet — Dortmund, 9. Aug. Im unterirdiſchen Betrieb der Zeche Kaiſerſtuhl II waren am Samstag drei Bergleute durch Zubruchgehen eines Kohlenpfeilers verſchüttet worden. Erſt in der Nacht zum Sonntag konnte der Bergmann Water⸗ mann und geſtern früh der Bergmann Baumgart tot geborgen werden. Der dritte Verunglückte, der Hauer Sander, wurde geſtern mittag gleichfalls tot aufgefunden. Spinale Kinderlähmung in Schleſien — Waldenburg, 9. Aug. Nachdem in Nie der⸗ ſalzbrunn in den letzten Tagen vier Fälle von ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt worden waren, ſind fetzt auch in Weisſtein zwei Kinder und in Adelsbach ein Kind an ſpinaler Kinderlähmung erkrankt. Die Weisſteiner Schulen ſind auf 14 Tage geſchloſſen worden. i Verkehrsunglück in Spanien — Paris, 9. Aug. Ein folgenſchweres Verkehrs⸗ unglück ereignete ſich in der Nähe von Salamanca. Wie das„Journal“ aus Madrid berichtet, ſtürzte ein mit 26 Perſonen beſetzter Autobus, der Ausflügler nach Salamanca zurückbringen ſollte, in eine 30 Meter tiefe Schlucht, da die Bremſen verſagt hatten. Von den Inſaſſen fanden ſechs den Tod, alle anderen wurden ſchwer verletzt. rr...... ̃ ·˙...] ꝓdꝓyꝓꝓꝓꝓyßdßdßßßdßßdßꝓßdßddßddFdFffFddddddd!!!!!!!::!!!!'''''''' ß ß Araufführung eines neuen Shaw Drahtung unſ. Londoner Vertreters d 8 London, 8. Aug, Bernhard Shaws neues Stück„Zu gut um wahr zu ſein“ erlebte am Samstag in Mal⸗ verne ſeine engliſche Uraufführung. Ein inter⸗ nationales Publikum von Verehrern Shaws war verſammelt. Die Londoner Kritiker wurden ge⸗ meinſam im Flugzeug herangeſchleift. Die herr⸗ liche Hügellandſchaft Malvernes lag in berauſchen⸗ der Sonnenpracht da. Das Stück ſelbſt brachte eine Enttäuſchung nach der anderen. Im Laufe ſeiner langen Karriere hat Shaw viele ſchlechte Preſſekritiken erleben müſſen. Daß aber ſämtliche Londoner Blätter ſein neueſtes Werk als unerträglich langweilig bezeichnen, iſt ihm doch noch nie paſſiert. Tatſächlich bringt das Stück natürlich ſehr viel Neues und Intereſſantes. Es iſt aber eine Art Notizenſammlung, die in keiner Weiſe zu einem hiſtoriſchen Ganzen vereinigt iſt. Shaw ſelbſt hat erklärt, daß nach dem erſten Akt das Theaterſtück aufhöre und ein Niagara von Predigten beginnt. Da die Predigten den Zweck haben, darzulegen, daß der Menſch der Nachkriegs⸗ zeit an nichts glauben könne und infolgedeſſen über alles und jedes reden kann, iſt dieſer größere Teil des Stückes nicht dazu angetan, das Publikum in be⸗ ſonderer Spannung zu halten. Der Gang der Handlung iſt ungefähr folgender: Ein reiches Mädchen, das ſich einbildet, die Ma⸗ ſern zu haben, wird durch ihre Pflegerin mit einem verkommenen Prieſter bekannt. Die beiden haben ſich verabredet, der Patientin eine wertvolle Perlen⸗ kette zu entführen. Die Szene endet aber damit, daß die eingebildete Kranke ſelbſt entführt wird und die drei Hauptperſonen auf die Suche nach Abeci⸗ teuern ausziehen. Man trifft ſie in der Wüſte wie⸗ der, wo wenigſtens keine äußeren Gegenſtände von den ununterbrochen anhaltenden Reden über Gott Eigigs Figuren des und die Welt ablenken. zweiten Teils des Stückes bieten beſonderes Intereſſe. Beiſpielsweiſe tritt ein einfacher Soldat auf, der offenſichtlich ein Genie iſt, wührend ſein Oberſt als das Gegenteil bezeichnet werden kann. Es iſt nicht ſchwer zu raten, daß in dem Soldaten „Lawrence von Arabien“ bezeichnet werden ſoll. Die Handlung iſt damit vollſtändig geſchildert. Das andere iſt ein allgemeines Gewoge von Reden, von denen einige allerdings den beſten Leiſtungen Shaws gleichkommen. Die Preſſekritiken ſind ſo ſchlecht, daß man ſie gar nicht zitteren kann, um der deutſchen Aufführung nicht vor zu⸗ greifen. Es ſei nur erwähnt, daß von allen Sei⸗ ten die große Enttäuſchung darüber laut wird, daß Shaw ſeine Chance, vor einer ganzen Welt von Hörern und Bewunderern zu ſprechen, nicht beſſer auszunutzen verſtanden hat. Aeberall Kohle! Von Prof. Dr. Fritz Hofmann, Direktor des Schleſiſchen Kohlenforſchungsinſtituts Breslau Als Licht, Wärme und Kraft— in dieſem Drei⸗ klang von wunderbarer Harmonie bieten die foſſilen Energieträger Erdgas, Erdöl und Kohle der Menſchheit ihre unſchätzbaren Gaben dar. Aber die Kohle iſt die größte unter ihnen. Als wollte ſie das in einem Jahrmillionen dauernden Schlummer Verſäumte wieder nachholen, ſo überſchüttet ſie uns, und ſie hat Edelqualitäten, genug, um Hohes ge⸗ währen zu können. Faſt verſteinert iſt die Form, in der ſie ſich den Erben darbringt. Selbſt für den Chemiker, deſſen wichtigſten organiſchen Rohſtoff ſie daxſtellt, iſt ſie bis auf den heutigen Tag in vielem noch voller Rätſel. Von ihnen haben wir nur wenige löſen können. Nichts von dem, was die Technik als„Kohle⸗ derivate“ braucht, findet ſich vorgebildet in der Kohle, kein Benzol und kein Naphtalin; es fehlen ihr Karbolſäure, Ammoniak und Anilin. Erſt durch — Hitzezertrümmerung in der Kokskammer, in der Gasanſtaltsretorte oder dem Generator wird das Heer der Kohlenebenprodukte dem ſchwarzen Schoße der Mutter entbunden, nun freilich ein eigenes Le⸗ ben beginnend, das ſelbſt Dichterphantaſie nicht bun⸗ ter und geſtaltenreicher erſinnen könnte. In Kohlegaſen und in ihren Teeren ſammeln ſich jene Stoffe an, aus welchen die hochentwickelte orga⸗ ulſch⸗chemiſche Technik mit allen ihren Unter⸗ und Nebenabteilungen ſo erfolgreich ſchöpft. Ohne Kohlenforſchung im weiteſten Sinne hätten wir kein Aſpirin und kein Pyra⸗ midon, kein Salvarſan und kein Ger⸗ manin. Ohne ſte müßten wir das bunte, leuchtende Spiel der Anilin⸗ und Alizarinfarben entbehren, wie unſere Altvorderen, die ſeine Farbenwunder noch nicht kannten. Wir wüßten auch nichts von jenen ſelbſt im ſchärfſten Mikroſkvop uns noch unſicht⸗ bar bleibenden bakteriellen Würgern, ſo vom Tuber⸗ kelbazillus, wenn nicht dem ſuchenden Auge eines Robert Koch die vitalen Farbſtoffe zu Hilſe gekom⸗ men wären. Weit war der Weg vom lichtempfind⸗ lichen Mauvein bis zum unverwüſtlichen Indan⸗ thren, bis zum Indigo und zum künſtlichen Purpur. Großes hatte die Forſchung zu vollbringen von den erſten gleichſam noch taſtenden Schritten, als ſie die ſynthetiſchen Fieberbekämpfer fand bis zu jener Stunde der Reife, wo ihr der Aufbau des Neben⸗ 5 Suprarenin aus Brenzcatechin ge⸗ ang. ö 5 Feiner und immer feiner formt chemiſche Kunſt die Kohlenabkömmlinge um. Wo liegen ihre Gren⸗ zen? Die Süßſtoffe, wohl ſind ſie Erſatzmittel, doch ſie halfen uns in der Zuckernot des Krieges, ſie machen dem Stoffwechſelkranken ſeine ſtreng ge⸗ regelte Koſt erträglicher. Die Wunder der Kamera wären ohne Entwickler, ohne Verſtärker oder Ab⸗ ſchwächer des Negativs nimmer das geworden, was ſie für Lichthildkunſt und Kindaufnahme uns heute bedeuten. Am Kohleſtammbaum finden ſie mit Recht ihre Stelle. Heliotrop und Waldmeiſterduft, das Aroma der Vanilleſchote wie den Phenylaethylalko⸗ hol, einen weſentlichen Anteil des Roſenöls, bereitet die Riechſtoffinduſtrie aus Abkömmlingen der Kohle. Der Landwirt, der Winzer, der Obſt⸗ züchter holen ihre wirkſamſten Schäd⸗ lingsbekämpfer aus ihrem unerſchöpf⸗ lichen Reſervoir. Doch ſchon zeigt ſich in dieſem Kaleidoſkope ein neues Bild! Das kämpfende Heer entlehnt von Kohlederivaten die mörderiſche Pikrinſäure und das nicht minder verderbenbringende Trinitrotoluol als Granatenfüllung, Neben dieſe Stoffe der Vernich⸗ tung tritt als wachstumfördernde Ackernahrung das Ammonſulfat, tritt der künſtliche Salpeter, treten die ſynthetiſchen Betriebsſtoffe, die Benzine, treten Kohle⸗ benzol und Schmierble, Löſungsmittel und Kunſt⸗ harze und endlich der künſtliche Kautſchuk. So umwogt uns eine Fülle der Geſichte, auf⸗ erſtanden aus der Sonnenenergte, die wie heute ſo vor Urzeiten auf unſeren Erdenſtern hernieber⸗ Sterben in der Heimat Von Hans Heinrich Ehrler Wie einfach und ſelbſtverſtändlich ſterben hier die Menſchen! In einem Weiler draußen lag ein Bauer in harter Krankheit, am Krebs. Er ſollte in die Stadt gefahren werden zur Operation. Er ſagte ſein„Ja“ dazu.„Wenns ſchon ſein muß.“ So richtete man ihm mit gehäuften Kiſſen einen Wagen aus, der ihn zu unſerer Station führte. 5 An der Station wartete das„Bähnlein“ Rings⸗ um ſtanden die Leute in ſchweigender Neugier, als der Wagen vor das einzige Abteil 2. Klaſſe geführt wurde. Der Bauer tat aus ſeinem Kiſſenberg einen langen Blick in den ſamtgepolſterten, ſchmalen Raum. Wie ſie in dann aber aufrichteten, rückte er ſich ſelbſt zurecht, daß er hoch und hager daſtand. Die Jalten ſeines verfallenen Geſichtes zitterten, ſeine Augen aber ſchauten feſt, und ſeine Stimme prägte beſtimmt und unbeugſam einen Befehl: „Fritz, ſag dem Kondukteur, der Zug kann weiter fahren. Ich will daheim ſterben.“ Es war das erſte Wort, ſeit man ihn droben aus dem Bett geholt und er der Bäuerin„'hüt Gott“ geſagt hatte. Der Sohn ſchaute den Vater zögernd an, gehorchte aber ohne Antwort. Sie ſetzten den Bauern in den Kiſſenberg zurück, die Leute ringsum regten ſich nicht, das ſamtgepolſterte Abteil wurde geſchloſſen, das„Bähnlein“ rollte die Schienen entlaug weg. Der Bauer ſah ihm nach, bis der Sohn das Leitſeil über die breiten, braunglänzenden Pferderücken anzog. O Italieniſche Arivoſt⸗Gedenkfeiern. rara, wo der Hauptepos des Meiſters„Der raſende Roland“ entſtand, finden auläßlich des 400. Todestages von Luduvicv Arioſt, des größten ita⸗ lieniſchen Epikers der Hochrenaiſſance, Gedenkfeiern ſtatt. Die Feierlichkeiten umfaſſen Aufführungen der Schauspiele Arioſts in dem Stil ſeiner Zeit. Fer⸗ ner wird eine Ausſtellung der Malerſchulen von Fer⸗ rara des Quattro⸗ und Cinquecento veranſtaltet, an der ſich auch ausländiſche Muſeen und Sammlungen beteiligen werden. Außerdem ſieht das Programm ſtrahlte. von denen gleichzeitig auch Neuausgaben vorbereitet werden, vor. i In Fer⸗ auch eine bibliographiſche Schau der Werke Arkoſts, 2 2 4 2 Dienstag, 9. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 365 —— Oertliche Kindererholungsfürſorge In dieſem Auguſt werden täglich insgeſamt 790 Kinder zwiſchen 6 und 12 Jahren(darunter auch etwa fünfzig Kinder unter ſechs Jahren) in die ver⸗ ſchiebenen örtlichen Heime geſchickt. Die Stadt ſelbſt hat auf der Rennwieſe 65 Kinder unter⸗ gebracht, die täglich mit Sonderwagen der Straßen⸗ bahn an dieſen Erholungsort befördert werden. In Sandtorf ſind 195 Schulkinder untergebracht, die täglich um halb acht Uhr morgens ab Bahnhof Neckarſtadt oder Hauptbahnhof mit der Reichsbahn fahren und erſt abends gegen ſechs Uhr zurückkehren. Der Katholiſche Caritasverband hat die größte Zahl von Kindern in der örtlichen Erholungs⸗ fürſorge. Er betreut nahezu 300 Kinder auf den Schäferwieſen(hinter dem Hundeaſyl), in der Gartenſtadt Waldhof und erſtmals in dieſem Jahr auch in den Spelzengärten. Die Jü⸗ diſche Kinderſtube in der Dalbergſtraße hat 70 Kinder(davon 40 Kleinkinder) aufgenommen, die ebenſo wie die Kinder, die ſich in Obhut des Caritas⸗ verbandes befinden, täglich mit der Straßenbahn be⸗ ſördert werden. Die Arbeiter⸗ Wohlfahrt hat zuſammen 150 Kinder in örtlicher Erholungsfürſorge in Rheinau und Käfertal untergebracht. Das Mutterhaus für evangeliſche Kinderſchweſtern ſtellt für die in ſtädtiſcher Obhut befiedlichen Kinder das Perſonal. Durchweg betreuen die Kinder nur aus⸗ gebildete Kindergärtnerinnen und Kinderſchweſtern. Auf je 15 bis 20 Kinder kommt eine Kindergärt⸗ nerin. In Sandtorf unterſtehen die dort ſtationier⸗ ten elf Kindergärtnerinnen noch einer Leiterin. Aus den Vororten Feudenheim Bei Renovierungsarbeiten, die gegenwärtig im Saale des Gaſthauſes„zum Badiſchen Hof“ vor⸗ genommen werden, wurden übertünchte Wan d⸗ bemalungen freigelegt, die Szenen aus frü⸗ heren Kriegen darſtellen. Wallſtadt An Blutvergiftung ſtarb am Samstag der verheiratete, 32 Jahre alte Muſiker Auguſt Eckard. Er ſtach mit einer Stecknadel ein kleines Geſchwür auf. Eine dadurch hervorgerufene Blutvergiftung führte den Tod herbei. Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden aus⸗ geloſt: 2 Gewinne zu je 10000 Mk. auf die Nr. 870 052, 10 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 90881, 138 682, 201 147, 285 191, 381113. Die Nach⸗ mittags ziehung brachte: 2 Gewinne zu je 25000 Mk. auf die Nr. 58 061, 2 Gewinne zu je 10000 Mk. auf die Nr. 347 661, 14 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 7085, 46 650, 58 143, 104 213, 190 224, 210 714, 335 981.(Ohne Gewähr.) Neuer Aufſchwung im Reiſeverkehr Der Witterungswechſel wirkt ſich aus Der Ausflugsverkehr ſcheint vor einem neuen Aufſchwung zu ſtehen, denn die Reiſeluſt hat einen wirklich überraſchenden Auftrieb erfahren. Abgeſehen von dem reinen Ferienverkehr, der immer noch nicht zu Ende iſt und der zur Folge hat, daß ſämtliche Schnellzüge und beſchleunigten Per⸗ ſonenzüge faſt bis auf den letzten Platz beſetzt ſind, ja zum Teil ſogar noch doppelt gefahren werden müſſen, weiſt der Ausflugsverkehr eine Zu⸗ nahme auf, die einerſeits mit der Ferienzeit zuſam⸗ menhängt, zum anderen aber durch die Reiſeverbilli⸗ gungen bedingt wird. Nimmt man den vergangenen Sonntagsbetrieb der Reichsbahn etwas näher unter die Lupe, dann kann man zunächſt feſtſtellen, daß ein Verwaltungsſonderzug nach Neckarſteinach von etw 500 Perſonen beſetzt war. Anlaß zur Füh⸗ rung dieſes Zuges gab eine Wanderung des Odenwaldklubs, der jetzt durch die Zugeſtänd⸗ niſſe der Reichsbahndirektion Karlsruhe nicht mehr ſeine Sonderzüge von Ludwigshafen aus fahren laſſen muß, um in den Genuß der 50prozentig! Fahrpreisermäßigung zu gelangen. Man hat an⸗ ſcheinend auch in Karlsruhe eingeſehen, daß nur eine weitgehende Verbilligung das Geſellſchaftsreiſen und den Ausflugsverkehr fördert. Die Führung dieſer Verwaltungsſonderzüge hat ſich weitgehend herum⸗ geſprochen, zumal die Benützung zum halben Fahr⸗ preis jedem Reiſenden zuſteht. Für den nächſten Sonntag iſt bereits wieder von einem Geſangverein der gleiche Sonderzug beſtellt worden, ſodaß alſo er⸗ neut Gelegenheit geboten iſt, für das halbe Geld in das Neckartal fahren zu können. Vielleicht entſchließt ſich die Reichsbahn doch noch, regelmäßig ſolche Verwaltungsſonderzüge in den Odenwald verkehren zu laſſen, wie ja auch in den Schwarzwald jeweils am erſten Sonntag im Monat ein ſolcher Zug nach Seebruck gefahren wird. Wäh⸗ rend die Mannheimer von dieſer billigen und gün⸗ ſtigen Fahrgelegenheit nach dem Schwarzwald wenig Gebrauch machen, erfreut ſich der Zug auf den Unter⸗ wegsſtationen, beſonders von Karlsruhe ab ſüdlich, eines großen Zuſuruchs. Ein weiterer Verwaltungsſonderzug wurde am Sonntag nach Oetigheim abgelaſſen, der ab Mannheim von annähernd 200 Reiſenden in Anſpruch genommen wurde und mit einer Höchſt⸗ beſetzung von 350 Perſonen an ſein Ziel gelangte. Der Feuerwehrtag in Karlsruhe wirkte ſich ebenfalls im Bahnverkehr aus, ohne jedoch für den Mann⸗ heimer Betrieb einen beſonderen Ausſchlag zu geben. Ein von Mannheim aus gefahrener Sonderzug zum halben Fahrpreis hatte die gleichen Be⸗ ſetzungszahlen aufzuwefſen wie der Oetigheimer Sonderzug. Größerer Andrang herrſchte zu den Abendzügen, die durchweg voll beſetzt waren. Der aus dem Oberland kommende beſchleunigte Perſonenzug mußte doppelt gefahren werden, da der Hauptzug von über 1000 Reiſenden benützt wurde. Nach den vielen Monaten, die im Zeichen eines darniederliegenden Reiſeverkehrs ſtan⸗ den, ſtellt man einen ſolchen Aufſchwung mit umſo größerer Genugtuung feſt.* Schlaf und Hitze Zu den Qualen, die die ſtarke ſommerliche Hitze vielen Menſchen ſchafft, gehört auch der ſchlechte Schlaf. Mangelnde Leiſtungsfähigkeit und Unluſt zur Arbeit ſind häufig die unausbleiblichen Folgen. Wie kann man ſich dagegen ſchützen? Vor allem ſorge man im Schlafzimmer für ausreichende Lüftung. Morgens und abends muß durch Oeffnen der Fenſter und der Türen für kräf⸗ tigen Durchzug Sorge getragen werden. Des Nachts ſchlafe man, wenn irgend möglich, bei offenem Fenſter, halte aber zur Vermeidung von Zugluft die Türen geſchloſſen. Wer des Nachts in Schweiß ge⸗ rät, läuft leicht Gefahr, durch Zugluft Rheumatis⸗ mus, eine Erkältung, Nerven⸗, Zahnſchmerzen und dergleichen mehr ſich zuzuziehen. In den heißen Stunden des Tages, zumal wenn die Sonne hereinſcheint, müſſen die Fenſter ge⸗ ſchloſſen bleiben und durch dunkle Vorhänge, Jalouſien uſw. abgeblendet werden. Sehr wichtig iſt ferner eine ſommerlich zweckmäßige Schlafgelegen⸗ heit. Am beſten entferne man alle Federbetten und ſchlafe auf hartem Lager, das nur aus der Matratze, einem Keilkiſſen und einer leichten Decke, evtl. nur einem leichten Laken beſteht. Dem Schla⸗ fen ohne Decken iſt wegen der beſtehenden Erkäl⸗ tungsgefahr zu widerraten. Auch das Abendeſſen hat auf Schlaf und Hitze einen nicht unerheblichen Ein⸗ fluß. Man eſſe nicht zu ſpät, ſondern zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen und vermeide fette Koſt und zu viel Flüſſigkeit. * Aenderung der Schonzeit für Rebhühner. Auf Grund des§ 26 Abſatz 3 des Jagdgeſetzes vom 28. Mai 1927 wird der Beginn der Schußzeit für Rebhühner im Jahre 1932 auf 20. Auguſt verlegt. Ferienfahrten der Waſſerſportler Täglich 10 bis 14 Bootsanmeldungen Bei der Abteilung„Anmeldung von Kleinfahr⸗ zeugen“ beim Rheinbauamt am Parkring herrſchk Großbetrieb. Täglich müſſen hier 10 bis 14 Kenn⸗ zeichen⸗Nummern vergeben werden. Während Anfang Juli die Zahl der in dieſem Jahr zugelaſſenen Boote für Einzel⸗ fahrer noch 300 betrug, iſt ſie in der Zwiſchen⸗ zeit um weitere 200 geſtiegen. Neben den Einzelfahrern ſind es die drei großen in Mannheim zugelaſſenen Verbände, die Arbeitsge⸗ meinſchaft der Waſſerſportverbände(Deutſcher Kanu⸗ verband und Deutſcher Ruderverband, Deutſcher Reichsausſchuß für Leibesübungen und die Zentral⸗ kommiſſion für Arbeiterſport und Körperpflege), in denen ſich jetzt die Waſſerſportler zur großen Ferien⸗ fahrt durch die Gewäſſer rüſten. Es iſt die billigſte und ſchönſte Reiſe. Manche aber bleiben in der Um⸗ gebung, ihre Ferien ſind zu kurz und ihr Geldbeutel zu wenig geſpickt. Auch auf Rhein und Neckar herrſcht Hochbetrieb. Täglich werden etwa ein Dutzend Boote auf dem Rhein bauamt am Parkring durch die Waſſer⸗ ſportler neu angemeldet. Am geſtrigen Montag waren ſchon in aller Frühe ſechs Paddler auf dem Amt, um ſich für ihre Ferienfahrt ein neues polizei⸗ liches Kennzeichen zu holen. In dieſem Jahr ſind bereits 500 Boote von Einzelfahrern neu angemeldet worden. Die Geſamtzahl der vom Rheinbauamt an Einzelfahrer ausgegebenen Kennzeichennum⸗ mern beträgt über 2500. Die Mitglieder der großen Waſſerſportvereine, deren es in Mannheim 24 Stück mit rund 600 Booten gibt, ſind vom Keunzeichenzwang befreit. Die Fahrer mit Vereinsbooten müſſen aber den Ver⸗ einswimpel tragen. Außerdem iſt für alle Fah⸗ rer lauch die Einzelfahrer) ein leinener, waſſerfeſter Ausweis mit Lichtbild vorgeſchrieben. Die Rhein⸗ polizei, die von Bayern und Baden wahrgenommen wird, hat ihre Sorgen mit den jungen Waſſerſport⸗ lern. Hier werden die Verkehrs vorſchriften nicht be⸗ achtet(jeder Waſſerſportler erhält ebenſo koſtenlos wie ſeine Nummer auch ein„Amtliches Merkblatt für Waſſerſportler auf dem Rheinſtromgebiet“), dort fährt ein Paddler oder Ruderer ohne Nummer und Wimpel. m * Durch Ueberfahren erheblich verletzt. In der Rheinhäuſerſtraße wurde geſtern nachmittag ein etwa zehnjähriges Mädchen von einem Auto über⸗ fahren. Die Verletzungen ſind derart, daß ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. * Verloren wurden am 27. Juli in der Oſtſtadt der Betrag von 100 Mark, am 4. Auguſt von F bis O 2 der Betrag von 670 Mark. FOd ist da! Das grohe Ereignis für alle Automobil- Interessenten kin-Zylinder-Wagen för weniger als RM 5000- Die neuesten 4% unc; d- Zylinder- Fotd- Modelle sind in 14 verschiedenen Typen lieferbar. vollkommen neusrtige und doch nech den bewährten fotd- Grundsstzen konstrulette Wagen. 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Temmler(dem ſpäteren Beſitzer der Det⸗ molder Temmlerwerke) die Säcke⸗ und Deckenfabrik Koppel u. Temmler. Es gelang den beiden Be⸗ ſitzern, der Fabrik weit über die Grenzen des Heimatbezirks hinaus einen achtunggebietenden Namen zu verſchaffen. Seit Umwandlung des Ge⸗ ſchäftes in eine G. m. b. H. iſt Herr Koppel Direktor des Unternehmens. Sein zäher Fleiß, ſein unge⸗ mein verbindliches Weſen helfen ihm, ſein Lebens⸗ werk durch die ſchwierigen Kriſenzeiten zu ſteuern. Herr Koppel iſt ſeit vielen Jahren u. a. 1. Vor⸗ ſitzender des Verbandes Süddeutſcher Sack⸗Groß⸗ händler in Mannheim und des Verbandes der Ver⸗ leihanſtalten von Wagendecken, Berlin, ferner Schiedsrichter der Mannheimer Produktenbörſe. Neben ſeinen beruflichen Ehrenämtern hat Herr Koppel ſeit zehn Jahren die Präſidentſchaft der Reſſourcegeſellſchaft inne. Wir wünſchen Herrn Koppel noch eine lange Reihe von Jahren der Ge⸗ ſundheit und des Erfolges. Karl Fritz Der zweite Jubilar, Malermeiſter Karl Fritz, wurde am 10. Auguſt 1872 als Sohn eines Maler⸗ meiſters in Lauterecken in der Weſtpfalz geboren. Nach gründlicher Lehre im väterlichen Geſchäft kam der junge Geſelle nach Mannheim zu einem Onkel, bei dem er Gelegenheit hatte, ſich weiter auszubil⸗ den. Seiner Militärpflicht genügte Fritz bei den Ansbacher Ulanen. Da er ein gewandter Turner war, wurde er ſchon im zweiten Jahre zum Unter⸗ offizier befördert. Gar zu gern hätte man den vor⸗ züglichen Soldaten für mindeſtens zwölf Jahre be⸗ halten. Aber Fritz hing zu ſehr an ſeinem Beruf. Und ſo zog er nach drei Jahren den bunten Rock wieder aus, um ihn mit dem Malerkittel zu ver⸗ tauſchen. Er kehrte wieder zum Onkel nach Mann⸗ heim zurück, um ſich im Jahre 1899 ſelbſtändig zu machen. Anfang 1914 nahm er ſeinen Bruder Fried⸗ rich als Teilhaber auf. Im Jahre 1902 erwarb er das Haus Friedrichsfelderſtraße 60, in dem er heute noch wohnt und die Malerwerkſtätte innehat. Die beiden Brüder haben es verſtanden, das Geſchäft zu einem der bedeutendſten in der Branche zu ent⸗ wickeln. Viel trugen zu dem Emporblühen ihre vortrefflichen Fachkenntniſſe bei, vor allem das Prin⸗ zip, nur erſtklaſſige Arbeit zu liefern, die, wie man weiß, im Malergewerbe auch die dauerhafteſte iſt. Das Maltalent des Vaters hat ſich auf die beiden Söhne übertragen, die im Geſchäft als Gehilfen tätig ſind. Zur Förderung der Standesintereſſen hat ſich Karl Fritz jederzeit gern zur Verfügung geſtellt. In den Jahren 1913 bis 1929 ſtand er als Obermeiſter der Zwangsinnung für das Maler⸗, Schildermaler⸗ und Tünchergewerbe in vorderſter Reihe. Heute noch ſitzt er im Vorſtand der Maler⸗Einkaufs⸗Genoſſen⸗ ſchaft Mannheim, der Südweſtlichen Baugewerks⸗ Berufsgenoſſenſchaft, Sektion J, und der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe. Möge es dem verdien⸗ ten Mitbürger recht bald vergönnt ſein, im Mann⸗ heimer Baugewerbe und damit auch in ſeinem Beruf wieder beſſere Zeit zu erleben. Dieſer Wunſch begleite den arbeitsfreudigen Handwerksmeiſter in das ſiebente Jahrzehnt ſeines erfolgreichen Lebens. Gefahren ſchaoͤhafter elektr. Leitungen Das Reichsgericht hatte ſich nach der Mitteilung der„Heag“ kürzlich mit folgendem Fall zu beſchäfti⸗ gen: Ein Hausmädchen war beim Reinigen des Wohnzimmers gegen ein Lampentiſchchen geſtoßen und hatte, um das Umfallen der Lampe zu verhin⸗ dern, mit beiden Händen nach ihr gegriffen. Da dieſe Lampe infolge einer Beſchädigung der Zuleitungsſchnur Körperſchluß hatte, hat das Mädchen erhebliche Verletzungen mit dauernden Schäden an den Händen erlitten. Das Reichsarbeitsgericht hat die von der Vor⸗ inſtanz abgewieſene Klage des Mädchens auf Schmerzensgeld und Entſchädigung an das Be⸗ rufungsgericht zurückverwieſen. Wenn die Beſchädi⸗ gung der Zuleitungsſchnur augenfällig geweſen ſei, was noch feſtgeſtellt werden müſſe, liege in der Nichtbeſeitigung dieſes Mangels eine Fahrläſſigkeit des Arbeitgebers. Ebenſo müſſe noch geprüft wer⸗ den, ob die Firma, der der Beklagte die Lampe zur Umarbeitung anvertraut hatte, ein richtiges Fa ch⸗ geſchäft geweſen ſei, denn die Uebertragung ſol⸗ cher Arbeiten an einen Nichtfachmann ſei auch als Fahrläſſigkeit anzuſehen. Die weitere Begründung der Klage, daß der Beklagte es verſäumt habe ſeine elektriſche Woh⸗ nungsinſtallation von Zeit zu Zeit nachprüfen zu laſſen hat das Reichsarbeitsgericht zurückgewieſen, ein derartiges Verlangen in Wohnräumen ſei eine Ueberſpannung der Sorgfaltspflicht. Aus dem Vorfall kann die Lehre gezogen werden, daß man gut tut, für Arbeiten an ſeinen elektri⸗ ſchen Einrichtungen nur anerkannte Fachleute heranzuziehen, und daß augenfällige Mängel mög⸗ llichſt ſchnell beſeitigt werden müſſen. SW. * Der Umzug des Arbeitsamts. Am morgigen Mittwoch iſt der Umzug des Arbeitsamt s aus den bisher benutzten verſchiedenen Verwaltungs⸗ gebäuden beendet. Als letztes Gebäude wird das ehemalige Schulgebäude in Ne(neben der Ingenieur, ſchule), das früher das geſamte Arbeitsamt enthalten hatte, geräumt. Ab Freitag werden alſo im neuen Arbeitsamt in M g täglich bis zu 20000 Perſonen verkehren. Die Organiſation und Einteilung des neuen Arbeitsamts hat ſich nach den bisherigen Beobachtungen ausgezeichnet bewährt. * Der Einzug der Randſiedler. Die Erwerbs⸗ loſenſiedlungen in Neckarau, Käfertal, Seckenheim und Friedrichsfeld ſind nun zu einem Teil bezogen. Das erſte Hundert der Siedlungen iſt im aufe der letzten Monate bezogen worden. Mit dem Einzug der letzten Siedlungen wird Anfang September be⸗ gonnen werden. Unabhängig vom Einzug haben die Siedler ſchon in nennenswertem Umfang das ihnen zur Verfügung ſtehende Ackerland beſtellt und die Gärten bepflanzt. Die Inangriffnahme weiterer Siedlungsprojekte mit Unterſtützung der Stadt iſt noch nicht aus herausgekommen, da die Finanzierungsfragen noch nicht geklärt ſind. 8 dem Stadium der Erwägungen keit geſetzt und Alles Leben hat die wundervolle Eigenſchaft, ſich anzupaſſen. So nützt ſich auch der menſchliche Leib im Gebrauch nicht ab, ſolange dieſer Gebrauch in den Grenzen der menſchlichen Anlage bleibt. Im Ge⸗ genteil, unſer Körper wird ſtärker. Dieſe Erkennt⸗ nis iſt bisher für die Uebung des Bewegungsappa⸗ rates ſchon millionenfach in die Tat umgeſetzt wor⸗ den. Weniger allgemein iſt die Uebung der inneren Lebenskräfte, die Uebung unſerer Krankheitsabwehr, die in ſyſtematiſcher Körperpflege beſteht. Die körperlichen Bewegungen üben den Bewe⸗ gungsapparat, aber nicht allein, ſondern den Blut⸗ umlauf, die Atmung und die Ausſcheidung dazu. Wer nicht in ſeinem Beruf täglich Leibesübun⸗ gen treibt, der muß bewußt ſie als tägliche Hygiene in ſein Leben eingliedern. Ernährung und Leibesübungen ſorgen vor allen Dingen für die Geſundheit des Körperinnern. An der Grenze zwiſchen Innen und Außen ſteht die Haut. Sie iſt ein Schutzwall und ein Wächter zugleich, der auch den Austauſch zwiſchen Innen und Außen vermittelt. Die Haut gibt uns Schutz gegen mechaniſche Angriffe, aber auch gegen chemiſche(Säuren, Laugen, Salzwaſſer), ſie ſchützt die Gewebe vor Verdunſtung, ſie ſchützt den Körper vor Hitze und Kälte. Sie verhindert, daß die Sonnen⸗ ſtrahlen die zarten Gewebe ſchädigen, aber ſie nimmt auch die Sonnenſtrahlen auf und formt ihre Energie für den Körper um. Sie wehrt Bakterien ab und beteiligt ſich ſogar lebhaft im Kampfe gegen ſchon eingedrungene Krankheitserreger. Durch Stoffe, die ſie dauernd ans Blut abgibt, greift ſie auch in die Regelung des geſamten Körpergetriebes ein. Die natürlichen Lebensreize für die Haut ſind die Luft, das Sonnenlicht, ſind Temperaturſchwankun⸗ gen, die vor allen Dingen durch Wind und Waſſer erzeugt werden, ſind die mechaniſchen Reibungen und Einflüſſe, vor denen ſie eben den Körper ſchützen ſoll. Der Haut dieſe Lebensreize immer und immer wieder, und zwar regelmäßig, zu geben, das iſt es, was ſie vor allen Dingen kräftigt, was ſie in den Stand ſetzt, für uns der Geſundheitsſchutz zu ſein, den wir brauchen. Hautübung iſt deshalb zuerſt wichtig; mit anderen Worten, wir müſſen die Haut in der Luft und im Licht baden, wir müſſen ſie veiben, bürſten und maſſteren. Die Haut iſt aber auch Ausſcheidungsorgan. Aus den Schweißdrüſen fließt der mit Abfallſtoffen be⸗ ladene Saft. Das Waſſer verdunſtet, die ſchlechten Stoffe bleiben zurück. Sie dürfen natürlich nicht auf der Haut liegen bleiben. Die Haut darf ſich nicht ſebſt ihre Ausſcheidungstätigkeiten unterbinden und verſtopfen. Tägliches Waſchen der Haut den ganzen Körper, das iſt der Gegendienſt, den wir ihr erweiſen müſſen für die großen Dienſte, die ſie uns täglich leiſtet. Ganz unmerklich läutert und reinigt ſich auch die Seele, wenn der Leib regelmäßig und ſorgfältig gereinigt wird. Ganz unmerklich ſtraffen ſich Wille und Verantwortungsgefühl auch in großen Dingen der Lebensführung, wenn wir in den kleinen Dingen des Tageslaufes dieſe Kräfte üben. Und wenn erſt die Leibeszucht und Leibespflege zur guten Sitte geworden ſind, wenn wir die Vernachläſſigung unſeres Leibes als unſitt⸗ lich zu empfinden gelernt haben, dann wird auch Geiſteszucht und Seelenkraft aus dieſem ſeſten Bo⸗ den wiedererwachſen. Es gilt, das Kleine und Geringe treu und regel⸗ mäßig zu tun. Laſſen wir einen Tageslauf an uns vorüberziehen, und halten wir feſt, was hierbei zu tun iſt! Wir ſtehen ſo auf, daß zwiſchen Aufſtehen und Frühſtück wenigſtens eine halbe Stunde Zeit bleibt. Wir treten ans geöffnete Fenſter und recken und ſtrecken uns. Wir ſtellen unſeren Blutkreislauf durch einige Kniebeugen, Hüpfer, Rumpfbeugen auf den Tages⸗ betrieb um, wir ſpüren nach den Uebungen auch ſofort, daß unſer Blut neuen Sauerſtoff braucht. Wir geben dieſem Bedürfnis durch einige tiefe Atem⸗ bewegungen nach. Unſere Haut hat während dieſer Uebungen Luft und Licht genoſſen. Wir ſind warm geworden. Wir nehmen den Luffaſchwamm und waſchen raſch den ganzen Körper mit kühlem Waſſer gründlich ab, und reiben ihn dann trocken mit einem rauhen Frottiertuch. Nun erſt ſchlüpfen wir in unſere Kleider. Das Frühſtück wird in aller Behaglichkeit genoſ⸗ ſen, aber nicht nur Kaffe und weiße Brötchen, ſon⸗ dern neben etwas Obſt ein Vollkornbrot und dazu Milch oder Milchkaffee. Dann kommt die Tages⸗ arbeit, unterbrochen durch das Mittagsmahl, natür⸗ lich auch wieder nach den neuen, ſo uralten Erkennt⸗ niſſen der Ernährungsforſchung. Die Grundlage unſerer Ernährung ſoll aus dem Pflanzenreich genommen werden: Gemüſe, Kartoffeln, Obſt und Brot. Als Ergänzung ſind wichtig Milch und Milchprodukte. Eier, Fleiſch in verſchiedenſter Form und Fiſch ſollen mehr zur Abwechſlung, zur Würze und Anregung dienen denn als Hauptnahrung. Nach dem Eſſen ſchieben wir zweckmäßigerweiſe eine kurze Ruhepauſe ein, um den Verdauungsorganen Zeit zu laſſen, die Nah⸗ rung aufzulöſen. Dazu brauchen ſie plel Blut, und ſie entziehen das Blut dem übrigen Körper, beſon⸗ ders dem Gehirn.„Ein voller Bauch ſtudiert nicht gern“, das iſt ein alter, wahrer Spruch. Dann geht die Nachmittagsarbeit noch einmal ſo gut. Danach müſſen wir, weil wir doch den ganzen Tag im ge⸗ ſchloſſenen Raum geſteckt haben, uns für eine halbe oder eine Stunde im Freien tummeln. Die beſten Leibesübungen gibt das Spiel. Sport muß ſtets Leiſtung im Gewande der Freude ſein. Sowie dieſes ſeeliſche Mitgehen wegfällt, iſt er als Erholung wertlos, bedeutet er eine neue Be⸗ laſtung und damit einen Schaden. Nach friſchem, frohem, lachendem Sich⸗Tummeln ſchmeckt und be⸗ kommt das Abendbrot doppelt ſo gut. Vor dem Schlafengehen pflegen wir noch einmal unſere Haut. Wir reinigen ſie mit warmem Waſſer von des Tages Schmutz, und wenn wie eine ſpröde Haut haben, reiben wir einige Tropfen Oel in ſie ein. Wir rei⸗ nigen noch einmal gründlich Mund und Zähne und legen uns dann zur wohlverdienten Ruhe in das nicht zu weiche, nicht zu warme Bett. So wenig iſt es und ſo einfach, und doch genügt das hier Vorgeſchlagene vollſtändig, um uns einen geſunden, gegen Krankheiten widerſtandsfähigen Körper zu ſichern.— Man muß dies wenige nur tun! . d ²³¹ ͤ 0000000 Die badiſche Landwiriſchaft im Jul Der Witterungsverlauf im Juli war im ganzen geſehen für die badiſche Landwirtſchaft weniger günſtig. Die Erntearbeiten wurden durch das unbeſtändige Wetter ſtark verzögert. Die Winter⸗ gerſte⸗Exnte war bis Ende Juli im allgemeinen geborgen, mit Ausnahme in den ausgeſprochenen Höhenlagen. Die Winterroggen⸗ und Som⸗ mergerſtenernte iſt in der Rheinebene in den wenigen ſchönen Tagen größtenteils eingebracht wor⸗ den,. Auch die Weizen ernte hat bereits eingeſetzt. Die Ernteausſichten müßten im großen und ganzen als befriedigend be⸗ zeichnet werden. Abgeſehen von den Landſtrichen, die durch das Unwetter heimgeſucht worden ſind, be⸗ rechtigen die Feldfrüchte zu den beſten Hoffnungen. Der Winterroggen verſpricht einen guten Er⸗ trag. Die Wintergerſte hat ſehr unterſchiedlich gedroſchen. Die Winterwelzenernte verſpricht in allen Teilen des Landes einen guten Mittelertrag. Die Sommerweizenſchläge laſſen dort, wo die Anbautechnik beherrſcht wird, eine Vollernte erwarten. Bei Sommergerſte darf mit einem guteen Mittelertrag gerechnet werden. Dagegen wird der Hafer in einzelnen Gebieten infolge früher Lagerung im Ertrag und in der Qualität zu wünſchen übrig laſſen. Sehr günſtig ſtehen die Hackfruchtſchläge, namentlich Zuckerrüben und Kartoffeln. Bei den Kartoffeln macht ſich verſchiedentlich Schwarzbeinigkeit und Phytophtora bemerkbar. Bei den früh⸗ und mittelreifen Kartoffelſorten iſt auf den Saerdböden der Rheinebene verſchiedentlich Schorf aufgetreten. Sehr gut ſtehen auch die Acker⸗ futterſchläge. Das Oehmd verſpricht im all⸗ gemeinen einen guten Ertrag. Im Tabakbau ſind die frühgeſetzten Beſtände kräftig entwickelt, ſo daß ſchon gegen Mitte des Mo⸗ nats geköpft werden konnte. In einzelnen An⸗ baugebieten trat zu Beginn des Juli die Wildfeuer⸗ krankheit auf, kam aber bald wieder zum Stillſtand. Die Obſternte wird in dieſem Jahr wieder ſehr unterſchiedlich ſein. Die Pflaumen⸗ und Früh⸗ zwetſchenernte, ſowie die Pfirſichernte fällt gut aus, Auch bei Spätzwetſchen ſind die Ausſichten im großen und ganzen zufriedenſtellend. Aepfel und Bir⸗ nen dagegen bringen gur einen geringen Extrag. * Standkonzert auf dem Friedrichsplatz. Im Anſchluß an die ſtädtiſche Verfaſſungsfeier im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens findet am Donnerstag, abends um 21 Uhr, ein Standkonzert ſtatt. Das Standkonzert wird von der Mannheimer Schützenkapelle unter Leitung von Kapell⸗ meiſter F. Seezer jun. ausgeführt. Der Beginn des Konzertes wird durch eine Bläſerfanfare vom Balkon des Roſengartens aus angekündigt. Beim Erklingen des Deutſchland⸗Liebes wird die Leuchtfontänſe in Titig⸗ bis nach Schluß des Konzertes in Betrleb liens V 5 Wir hörten Mannheimer Sendungen Lyrik und Proſa aus Werken lebender badiſcher Dichter las Walter Jenſen⸗ Heidelberg, der in der ihm zur Verfügung ſtehenden halben Stunde verſuchte, die einzelnen Dichter durch ihre eigenen Worte zu charakteriſteren. Dem Sprecher war es offenbar nur um eine kurze Vorſtellung zu tun, die lediglich als Anregung und Hinweis auf das Schaffen der durch Geburt oder Ueberſtedlung in Baden ein Heimatrecht beſitzenden Schriftſteller zu werten war. Ver⸗ mißt wurde recht ſchmerzlich Hermann Eris Buſſe, der bei einer Nennung badiſcher lebender Dichter unbedingt mit an erſter Stelle hätte ſtehen müſſen.. In einem Zwiegeſpräch hatte Prof, Ludwig Baſnizki⸗ Heidelberg ſeine Anſichten über„Lob und Strafe in ber Jugenderziehung“ niedergelegt und hierbei die Erztehung des Mlttelſchülers beſonders hervorgehoben. Der Pädagoge ſprach ſich dafür aus, dem Schüler die Anerkennung bei Veiſtungen nicht zu verſagen und bekannte ſich als ein ent⸗ ſchiedener Gegner ber Prügelſtrafe. Helden— Dulder— Ueberwinder Große menſchliche Leiſtungen wurden in der muſikaliſch⸗ literariſchen Hörſolge„Helden— Dulder— Ueberwinder“ gefeiert und in eindrucksvoller Weiſe den Hörern vermit⸗ telt, Wertvolle literariſche Darſtellungen rundeten ſich zu einem monumentalen Ganzen durch verbindende Muſik aus Werken von Bach, Brahms und Wagner. Erſchütternder als die beſte künſtleriſche Geſtaltung wirkte aber der wieder⸗ gegebene„Heeres bericht von Langemarck“, der als nüchterner Tatfachenbericht eine ſeſtliche Weihe dieſer Sendeſtunde ſchuf. Johann Strauß⸗Konzert Die Salzburger Feſtſpiele widmeten Johann Strauß einen beſonderen Abend, Faſt ſämtliche euxopziſche Sender waren wieder zuſammengeſchloſſen, um von dem Salzburger Feſtſpielhaus das Orcheſterkonzert zu überneh⸗ men, das von den Wiener beſtritten wurde und das unter der Leitung von Cle⸗ mens Krauß ſtand. * Gelddiebſtähle. Die neueſte Liſte unaufgeklär⸗ ter Diebſtähle meldet mehrere Gelddiebſtähle. In der Zeit vom 1218. Juli verſchwanden aus einer Wohnung in der Meerfeldſtraße 140 Mark, in der Nacht zum 5. Auguſt aus einer Pärterrewohnung in der Lange Rötterſtraße ein alter ſchwarzer Geld⸗ beutel mit 5 Mark Inhalt, ein rotbrauer Geldbeutel mit 2 Mark Inhalt, ſowie eine alte Herrentaſchenuhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Ziffern, Sekun⸗ denzeiger und ovalem Bügel, in der Nacht zum 5. Auguſt aus zwei Parterrewohnungen in der Ver⸗ ſchaffeltſtraße ein Geldbetrag von 35 Mark, ein Geld⸗ beutel aus braunem Saffianleder mit etwa 2 Mark Inhalt, ſowie ein alter dunkelbrauner Damengeld⸗ beutel mit etwa 2 Mark Inhalt, am 6. Auguſt aus einem Hauſe in N 7 eine kleine Geldkaſſette mit über 200 Mark, beſtehend aus einem 100 Markſchein, einem 50 Markſchein, einem 20 Markſchein und etwa 30 Mark Silbergeld. 5 Philharmonikern — die mark im Laube n Laß die Mark im Lande! Dieſes Werbeplakat, das von landwirtſchaftlichen Ver⸗ bänden herausgegeben wirs, redet eine eindringliche Sprache:„Schaut, welche Auswahl Euch das deutſche Gemüfe bietet! Habt Ihr es nötig, die gute deutſche Mark für die Erzeugniſſe anderer Länder auszugeben?“ Kommunale Chronik Der Pirmaſenſer Voranſchlag * Pirmaſens, 8. Aug. Der Voranſchlag der Stadt Pirmaſens für das Jahr 1932/33 iſt nunmehr durch⸗ beraten worden. Eine Reihe von Aenderungen wurde noch in der letzten Sitzung vorgenommen und die endgültige Verabſchiedung im Plenum auf Ende der Woche angeſetzt. 5 a* ei⸗ Plaukſtadt, 8. Aug. Wegen Verbeſſerung der Abwaſſerverhältniſſe in der Schwetzingerſtraße wer⸗ den Umbauarbeiten an der Tiefkanaliſation zur Durchführung beſchloſſen.— Zu Baugeſuchen wird Stellung genommen.— Einem genoſſenſchaft⸗ lichen Zuſammenſchluß der Milcherzeuger zwecks Ermöglichung beſſerer Abſatzverhältniſſe ſchließt ſich der Gemeinderat an.— Die Verträge über die Haltung der Zuchttiere werden genehmigt. — Zu Anträgen der NSDAP⸗Rathausfraktion wird Stellung genommen.— Das Ergebnis der Krebs⸗ ſammlung im Betrage von 191 Mk. wird dem Landesverband überwieſen.— Kaufgräber werden antragsgemäß zugeſprochen.— Die Erhebung der Bürgerſteuer im dreifachen Landesſatz und der 10prozentigen Getränkeſteuer iſt angeordnet. * Neuſtabt a.., 8. Auguſt. Der Stadtrat hat in geheimer Sitzung den von der Saalbau⸗A(K. erbetenen Sonderzuſchuß abgelehnt. Kleine Mitteilungen Den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Zell i. W. iſt ein Voranſchlagsentwurf zugeſtellt worden, aus dem ſich ergibt, daß das Jahr 1932/33 einen Fürſorgeaufwand von 170 000 Mk. erfordert, 35 v. H. des Geſamtaufwandes des ſtädtiſchen Voranſchlags. Das Jahr 1930/31 konnte ohne Fehlbetrag abgeſchloſſen werden. Für 1931/32 ergab ſich ein Fehlbetrag von 60 000 Mk., der bedingt wurde durch den Rückgang der Einnahmen aus Umlagen, Reichsüberweiſun⸗ gen, Holzverkauf uſw. und dem ſprunghaften Anwachſen der Wohlfahrtslaſten. Die Einnahmerückſtände betrugen 1931/2 140 000 Mk., die Ausgabenrückſtände 90 000 Mk. Unter dieſen Umſtänden erſcheint die Ausbalanzierung des Vor⸗ anſchlags für 1931/2 mehr als zweifelhaft. Dieustag, 9. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Friedrichspark: Gortenkonzert, 20 Uhr. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt nach Weinheim— Gorxheimer Tal— Schönau— Heidelberg — Mannheim, ab 14 Uhr Paradeplatz. Rheinfahrt der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt⸗Geſell⸗ chaft: 14.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück; 10.45 Uhr Abendfahrt 2 Std. Mannheim Worms und zurück. Mittwoch: 7 Uhr Monnheim— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück. Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundſfahrten um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Pavillon Kaiſer. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Die grauſame Freundin“. bxzy Theater:„Robin Hood“,— Schauburg; „Der tollkühne Reiter“.— Pal a ſt:„X 7%— Capi? tol;„Die Waſſerteufel von Hieflau“— Univerſu m: „Menſch ohne Namen“.— Gloria Pala ſt:„Der Sänger von Sevilla“,— Seala⸗Thegter: „Einer Frau muß man alles verzeihen“. Sehenswürdigkeiten Schloßbücherei! Geßſſnet von 919 und von 1819 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſenm: Geöffnet in der Zeit von 11—17 Uhr. Sonberausſtellung:„Aus dem Kunſtſchaſſen Oſtoſtens““— Städtiſche Kunſthalle? Gehſſnet werktags Ümit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1116.90 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellungen:„Zwei Jahre Arbeſt des Natiogalthea⸗ ters“,„Werbegusſtellung für junge Kunſt“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ loſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerfunde im Zenghauz: Ge. öſfnet von 15—17 Uhr.— Oefſentl. Muſikbücherei N 4, a: Buch⸗ und Notengusgabe von 1113 und 16—19 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt: Mhein⸗Begel 4. 5. 6 8. 6 Necar⸗Pegel 5 6. 8. Vase!!! UB ITT Scene 3,087.70.68 20 2% dranngeen, 688.9 96865 geh! 4300.49 425.012, Jagſtfeld. 130146 9997127 Maäxau 5,49 5,79 5,/5806038,85/ Heilbronn„.4 140 335025 Mafinheim,.46 4,704.02 5,18 4,90 Plochingen. 9 98 05 5 Taub 6,043,083, 8,46 3,4 Köln 24834263).85 3138.280 5 Waſſerwärme des Rheins: 19 Grad Derantwortlich für Politik! Dr. Walter Reinhardt Handelt Kur Ehmer Feuilleton 1. B, H. A. Meißner Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i. B. gi chard Schönfelder- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Igkobßaude ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger; aeg Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim f 1, 5 Für unverlangte Beiträge leine Gewühr Rückſendung nur bel Rückporto Am M gebnis d. Rachbem Hettbewer lerei, Pla und loben Ilteraturn die Golde Am Kant Die Silbe dos Buch dem Amer Bedeutung Im m brei nick Zuk für Nach d Vertreter nmal le! Tournee elner Rei obſolviere Es heißt, lockendes herein er obgelehnt, zb hut sellung d iu erholte schließe! An wenig N 1 f af Pao Marathor ſchwei Wi an ben Spiel 81 Die imm 1 Bormitta war ein 1 belt im Oriſe vor Art ware pringer! inter Vor⸗ Deutschlands dritte Goldmedaille— Paul Bauer erhält den Literaturpreis 155 5 Los Angeles, 8. Auguſt.(Kabel) Am Montagmorgen iſt in Los Angeles auch das Er⸗ gebnis des Literatur⸗Wettbewerbes verkündet worden. fachbem ſich Deutſchland in den bereits entſchtedenen Deltbewerben der„ſchönen Künſte“, nämlich in der Ma⸗ lerel, Plaſtik und Graphik mit einigen Bronzemedaillen und lobenden Erwähnungen begnügen mußte, iſt es im Iiteraturwettbewerb zu einem vollen Erfolg gekommen, ile Goldmedaille wurde an Paul Bauer für ſein Buch Am Kangehenzonga, Kampf mit dem Himalaya“ gegeben. ie Silbermedaille erhielt der Däne Joſeph Peterſen für Jos Buch die„Argonauten“ und die Bronzemedaille wurde zem Amerikaner Avery Brundage für ein Eſſay über die Hebeutung des Amateurſports zuerkannt. Im Muſik⸗Wettbewerb wurden der erſte und dritte breis nicht vergeben, der zweite wurde dem Prager Jof. uk für einen ſymphoniſchen Marſch zuerteilt. Nurmi will Amateur bleiben Noch der Entſcheidbung im Marathonlauf haben ſich die Fertreler der Madiſon Square Garden Geſellſchaft noch Anmgl lebhaft darum bemüht, den großen Finnen zu einer Tournee durch die Staaten zu gewinnen. Nurmi ſollte in iner Reihe von amerikaniſchen Städten Langſtreckenläufe Iblolvieren, wovon mon ſich ein gutes Geſchäft verſprach. beißt, daß man dem Finnen ein finanziell ſehr ver⸗ Zabala-Argentinien, Sieger im Marathonlauf lockendes Angebot gemocht hat. Wie wir aber von vorn⸗ herein erworteten, hot Nurmi dieſe Angebote entſchloſſen ebgelehnt, er denkt nicht daran, kurz vor ſeinem Abgang zun der ſportlichen Bühne noch Profeſſional zu werden. Ir ßofft im Gegenteil, bald Genugtuung für die Kalt⸗ fellung durch den Internationalen Leichtathletik⸗Verband 1 1 5 und dann noch als Amateur mit einigen großen, küſchließenden Leiſtungen aufworten zu können, Auch Zabala ſollte Profeſſional werden Auch bei dem Sieger des Marothonloufes, dem Argen⸗ Anier 2 8 Aeſellſchoft, um den Olympioniken für ſich zu gewinnen. Rurmi— Zabala gebracht. edte großen Angebote einzugehen, er „Ich hätte den Lauf gewonnen.“ Poovo Nurmi hat enüber Journaliſten nach dem Marathon lauf Erkiftungen abgegeben, die man von dem 14 Finnen gar nicht erwartet und auch nicht für nöglich gehalten hätte. Nur die große Verbitterung, von ben Spielen ausgeſchloſſen worden zu ſein, macht die Aeuße⸗ kungen 1 Nurmi meinte, der Maorothonlauf ſei ſurch den kühlen Wind vom Meer her ſehr erleichtert wor⸗ ben, Er habe den Lauf genau verfolgt und ſei auf Grund Nr End- und Zwiſchenzeiten zu der Ueberzeugung gekom⸗ Nen, daß er Zabala glatt geſchlagen haben würde, wenn 5 Start nicht durch Intrigen unmöglich ge⸗ e. Im Schwimm- Stadion Die Hauptereigniſſe des Montags ſpielten ſich im Schwimm- Stadion des Olympiſchen Parkes ab. In den Vormittags ſtunden waren die Kunſtſpringer am Werk. Es dar ein wundervoller, leuchtender Morgen. Der Aufent⸗ lalt im Freien wurde wieder burch eine angenehm friſche Friſe vom Ozean her zu einem Genuß. Ein Genuß ſeltener rt waren aber auch die Leiſtungen, die uns die Kunſt⸗ ſpringer boten. Trotz der frühen Morgenſtunden waren die düngz bereits ſehr ſtark beſucht und das Publikum kam no wenig aus dem Staunen, wie aus den Beifallskund⸗ bebungen heraus. Amerikaniſcher Sieg im Kunſtſpringen Der Dentſche Ley Eſſer auf dem fünften Platz Die 18 Bewerber, unter denen ſich nur drei Europäer, Seo Eſſer, nämlich der Deutſche der Oeſterreicher Olympia⸗Sonderdlenſt der Neuen Mannheimer Zeitung Staudinger und der Franzoſe Pouſſard befanden, hat⸗ ten zunächſt die ausgeloſten fünf Pflichtübungen zu erledigen. Schon nach der Hälfte des Kampfes ſetzten ſich die Amerikaner Mickey Riley Gallitzen, der Zweite von Amſterdam, Dick Degner und J. Smith mit großem Vor⸗ ſprung an die Spitze. Was die Yankees an rein artiſtiſchem Können, Exaktheit, verbunden mit einer bewundernswerten Ruhe und Sicherheit, ſowie Sauberkeit in der Ausführung zeigten, war nicht mehr zu überbieten. Unſer Vertreter Eſſer war bei der„Pflicht“ in allen ſeinen Sprüngen nicht locker genug. Er begann mit einer„10“, ſteigerte ſich, fiel aber im dritten Sprung wieder zurück und erſt beim fünf⸗ ten verbeſſerte er mit einer knappen„15“ etwas ſeine Poſi⸗ tion. Mit 60.62 Punkten für die fünf Sprünge kam er aber in den Pflichtſprüngen über einen guten Mittelplatz nicht hinaus. Beſſer ſchnitt hier der Europameiſter Sepp Stau⸗ dinger ab, der ſich mit 65.88 Punkten um zwei Plätze vor den Deutſchen ſchob. Bei den frei zu wählenden fünf Sprüngen in der„Kür“ war jeder Sprung von nicht endenwollendem Beifall be⸗ gleitet. Der Amerikaner Degener legte zu Beginn des zweiten Teiles der Kämpfe gleich einen glatten„Zwanzi⸗ ger“ vor. Staudinger als nächſter erhielt für einen zwei⸗ einhalbfachen Salto vorwärts mit Anlauf 15,54 Punkte. Eſſer brachte es in dem gleichen Sprung auf 15,96 Punkte. Mit einem eineinhalbfachen Salto rückwärts geſtreckt fiel der Deutſche ziemlich ab, denn er tauchte gekrümmt ein und erhielt nur 11,76 Punkte. Beſſer gelang im ein eineinhalb⸗ facher Salto rückwärts gehockt, der mit 15,00 Punkten be⸗ wertet wurde. Dagegen fiel ein ſchwieriger eineinhalb⸗ facher Auerbachſalto gehockt wieder zlemlich mäßig aus und brachte nur 12,32 Punkte. Im fünften und letzten Sprung endlich war der Deutſche von ſeinen Hemmungen befreit. Ein wundervoller halber Bohrer mit Anlauf riß ſelbſt das verwöhnte amerikaniſche Publikum zu lautem Beifall hin und mit 18.04 Punkten verſchaffte ſich Eſſer einen guten Abgang. An das Können der Amerikaner reichten alle drei Euro⸗ päer nicht heran. Die körperlich viel leichteren Nankees machten ſchon rein äußerlich einen günſtigeren Eindruck, Sie ſind vollendete Artiſten, für die es einfach keine Schwierigkeiten mehr gibt, Ihr großes Repertoire meiſtern ſie mit ſpielender Leichtigkeit. Alle dre! Ameri⸗ kaner waren ſich durchaus gleichwertig. Wenn die inter⸗ nationalen Kampfrichter, mit deren Entſcheidungen man nicht immer einig gehen konnte, Gollitzen die Golömedaille zuerkannten, ſo geſchah das vielleicht nur aus dem Grunde, weil er mit ſeiner reichen Erfahrung die größte Harmonie zeigte, Zwiſchen dem Sieger und dem Zweften, F. Shmit, beſtand kaum ein Unterſchted; auch der dritte amerlkkantſche Preisträger, Dick Degener, fiel nicht aus dem Rahmen des arte Trios. n reſpektvollem Abſtande folgte dagegen als Vierter der Kanadier Phillips ganz knapp vor dem Deutſchen Eſſer. Der Weſtfale hatte ſich alſo durch ſeine im ganzen recht guten Leiſtungen in der Kür noch weſentlich nach vorn gearbeitet und auch die beiden anderen Europäer hinter ſich gelaſſen. Vielleicht hätte ſich Eſſer auch als Vierter placieren können, wäre er nicht etwas zu ſpät in Schwung gekommen. Beachtenswertes Können zeigten die Japaner, die in Zukunft noch ſtärker in Erſcheinung treten werden, wenn ſie erſt einmal mit der ihnen eigenen Gründlichkeit hinter das Geheimnis der Amerikaner gelangt ſind. Kobayaſhi placierte ſich noch vor Pouſſard und Namae konnte den in der Kür verſagenden Staudinger hinter ſich laſſen. Das Ergebnis: 1. Mickey Riley Gallitzen Amerika 161,38 Punkte, 2. John Smith⸗US A. 158,54., 8. Dick Degener⸗US A. 151,82., 4. Phillips⸗Kanada 134,64., 5. Leo Eſſer⸗Deutſchland 134,30., 6. Kobayaſhi⸗ Japan 133,76., 7. Emile Pouſſard⸗Frankreich, 8. Namae⸗ Japan, 9. Sepp Staudinger⸗Oeſterreich. Helen Masdiſon ſiegt Sie gewinnt das 100 Meter Crawͤlſchwimmen mit Olympia⸗Rekord i Der Entſcheidungslauf im 100 Meter⸗Crawlſchwimmen der Damen brachte ein äußerſt intereſſantes Rennen. Die 6 Teilnehmerinnen gingen die Strecke nach gutem Start gleich in einem ſtarken Tempo an. Bis 25 Meter blieb das Feld zuſammen, dann übernahm Helen Madiſon die Führung. Sie konnte aber zunächſt die erſt 14jährige Hol⸗ länderin van Ouden nicht abſchütteln. Die Beiden wen⸗ dete faſt gleichzeitig. Helen Madiſon gewann dann ganz allmählich etwas Vorſprung u. im Ziel hatte ſie nach hartem Endkampf etwa 1½ Meter gewonnen. Erbittert wurde auch der Kampf um den dritten Platz geführt, aus dem ſchließ⸗ lich die Amerikanerin Geratti vor ihrer Landsmännin Me. Kimm als Siegerin hervorging. Das Ergebnis: 1. Helen Madiſon⸗U SA:06,83 Min.(Olympia ⸗Rekord). 2. Van Ouden⸗Holland:07,8 Mi. 3. Geratti⸗USA:08, Min. 4. Me. Kimm⸗US A:09,3 Min. 5. Bult⸗Auſtralien 1,09,9 Min, 6. Maakal⸗Auſtralten:10,8 Min. Die Zeit von Helen Madiſon bleibt nur um 0,2 Sek. hinter dem von ihr im Vorjahr aufgeſtellten Weltrekord zurück. 400 m Crawl-Vorrennen Ein Japaner und ein Franzoſe ſchwimmen die beſte Zeit Auch im 400 Meter Crawlſchwimmen wird es zu einem harten Kampf kommen, das ſah man bereits in den Vor⸗ kämpfen, die zum Teil ſchon recht gute Zeiten und nur knappe Differenzen brachten. Der ſchnellſte Mann war wieder ein Japaner, und zwar Nokoyama, der ſeinen Vor⸗ lauf in:53.2 Min. gewann(Olympiſcher Rekord). Nur .1 Sekunden mehr gebrauchte der Sieger des vierten Vor⸗ laufes, der Franzoſe Taris. In die Vorentſcheidung kommen die zwei Beſten eines jeden Vorlaufes, ſowie als ſchnellſter Dritter der Kanadier Spenee. 5 a 5 5 Die Ergebniſſe der 400 Meter Crawl⸗Vorläufe: 1. Lauf: 1. Yokohama⸗Japan 4758.2 Min.; 2. James Gilhula⸗U SA. 453.3 Min. Handſchlag zurück; 3. Burrows⸗Kanada 5128 Min. 2. Lauf: 1. Crabbe⸗UuS A.:59.83 Min.: 2. Sugi⸗ moto⸗Japan:00. Minuten; 3. Wainwright⸗England 5112 Minuten.— 3. Vorlauf: 1. Andrew Charlton⸗Auſtra⸗ lien:59.8 Min.; 2. Coſtolt⸗Italien 5106.7 Min.; 3. Spence⸗ Kanada:10 Min,; 4. Halaſſy⸗Ungarn:40.8 Minuten.— 4. Vorlauf: 1. Taris⸗Frankreich:53.3 Min.; 2. Peren⸗ tin⸗IJtalien 5109.1 Min.; 3. Leivers⸗England 5114.6 Min.— 5, Vorlauf: Ryan⸗Auſtralien:01.9 Min.; 2. Oyokota 506,3 Min.; 3. Larſon⸗Kanada:20,1 Min. Deutſcher Waſſerball⸗Sieg über Braſilien mit 723(:1)— Braſilianer attackieren Schiedsrichter Als dieſes Spiel zu Ende ging, erlebten die Tauſende auf den Tribünen ein wenig erhebendes Schauſpiel. Der braſilianiſche Torhüter griff den unggriſchen Schiedsrichter Bela Komfady an und machte ihm Vorwürſe, daß er die Deutſchen begünſtigt habe. Als det Braſtlianex tätlich wer⸗ den wollte, ſtellten ſich deutſche and ungariſche Spieler schützend vor den Unparteiiſchen. Nun griſſen auch die übrigen braſilioniſchen Spieler und deren Landsleute ein. Der Einfatz der Polizei wurde notwendig und ſo kom es zu der wenig olympiſchen Szene, daß 20 Schußleute auf⸗ marſchieren mußten, um die Sübomertkaner abzudrängen. Das Spiel ſelbſt wurde von der deutſchen Mannſchaft völlig überlegen geführt, Bei einigem Glück hätte die Partiz auch bedeutend höher ausfallen können, zeitweilig veranſtalteten die Deutſchen ein wahres Torbombordement. Die Braſtlianer waren zwar ſchwimmeriſch recht gut, aber techniſch und taktiſch den yielebroutinierteren Deutſchen nicht gewachſen. Wiederholt brachten die Stüogmerikaner unnötig Härten in das Spiel, ſö doß ſich der Schiedsrichter einigemale veranlaßt ſah, Spieler herausſtellen. Dorlber waren die Braſilianer denn auch ſo in Rage geraten, Für Deutſchland ſchoſſen bis 1777 Wechſel Aki Rode⸗ macher(zwei), Gunſt und Schulz vier Trefſer, während der Gegner durch einen Fehler der deutſchen Verteidigung zu einem Gegentreffer kom. Nach der Pauſe fielen durch Rademacher, Cordes und Gunſt drei weitere Treſſer, Bro⸗ ſilien kom, wiederum auf Deckungsfehler hin, zu zwei Gegentoren. Das Spiel konnte auch ſchon vor dem ſkando⸗ löſen Abſchluß nur wenig gefallen. Ungarn ſchlug Japan 18:0 Im zweiten Waſſerballſpiel des Tages trafen unter der Leitung des Deutſchen Hans Hofmann Ungarn und Japan zuſammen. Die Ungarn waren dͤrückend überlegen und gewannen nach Belieben. Die Torrufe nahmen in dem kurzen Spiel kein Ende. Die Treffer verteilten ſich auf Nemeth(), Hallaſſy(), Keſerue und Verteſſt(ie 9. Amerikas zweiter Maſſerballſieg Die Nankees ſchlagen Japan mit 10:0(:0) In dieſem Spiel konnten die Amerikaner zeigen, daß ſie noch in dew letzten Wochen dank der Uebungsſpiele mit ihren europäiſchen Gegnern Deutſchland und Ungarn ganz weſentliche Fortſchritte gemacht haben. Sie waren den Ja⸗ panern nicht nur ſchwimmeriſch, ſondern auch in der Tak⸗ lik und vor allem im Zuſommenſpiel überlegen. Troß⸗ dem mutete aber das Spiel auf beiden Seiten zeitweilig noch recht primitiv an. Aber dos Foulſpielen hatten beide Mannſchaften ſchon begriffen. Der 10:0(:0) Sieg der Amerikaner entſprach auch in dieſer Höhe dem Kampfver⸗ lauf. Die Tabelle des Waſſerballturniers Ungarn 2 Spiele 24:2 Tore 470 Punkte Amerika 33 7 M 71 Deutſchland 2 5„ Braſilien 2„:18„ 014 70 Japan 2 67:28„ 024 72 Olympiſches Turnen Amerika gewinnt den erſten Wettbewerb Auch im Turnen holen ſich die Amerikaner Medaillen. Sie gewannen gleich den erſten turneriſchen Wettbewerb, den Mannſchaftswettbewerb in den Freiübungen mit 103 Punkten vor Ungarn mit 101, Italien mit 90,4, Finnland mit 99,2, Japan mit 86,3 Punkten. Beſter Einzelturner war ber Ungar Pelle mit 29,2 Punkten vor dem Schweiger Miez 28,3 Punkten und Lertora⸗Jtalſen mit 27,7 Punkten. Enoklaſſement der Leichtalhletik Deutſchland bei den Herren an vierter, bei den Damen an zweiter Stelle Es liegt jetzt auch das offtzielle Leichtathletik⸗Klaſſe⸗ ment vor, bei dem die Herren⸗ und Damen⸗Konkurrenzen getrennt gewertet ſind. Deutſchland nimmt bei den Herren hinter Amerika, Finnland und England den vierten, bei den Damen hinter Amerika den zweiten Platz ein. Die genauen Züffern lauten: Herren: 1. Amerika 218 P. 2. Finnland 75 P. 8. England 58 P. 4. Deutſchlan d 35 P. 5. Japan 35 P. 6. Kanada 34 P. 7. Italten 23 P. 8. Irland 23 P. Frauen: 1. Amerika 77,5 P. 2. Deutſchlau d 16,5 Punkte. Deulſche Staffel lief 40,6 Sekunden Die Ueberprüfung der Zeiten, die am Sonntag bei der Entſcheidung für die 4 mal 100 Meter⸗Staffel gelaufen wurden, ergab für die deutſche Manuſchaft Körnig⸗Hen⸗ —. ß. örix⸗Borchmeyer⸗Jonath eine Zeit von 40,3 Sek. Die deutſche Mannſchaft hat damit die Weltrekordzeit erreicht, die ſie vor ihrer Ausreiſe beim Abſchiedsſportfeſt in Bre⸗ men aufgeſtellt und die auch von den Amerikanern bei den Vorläufen in Los Angeles erzielt wurde. Japan wird Zweiter im Hockey USA. mit:2 geſchlagen Das zweite Spiel des olympiſchen Hockeyturniers brachte am Dienstag einen in ſeiner Höhe ſtberraſchenden 912⸗Sieg der Japaner über Amerika. Trotz ihrer:11⸗Nlederlage gegen Indien zeigten die Japaner ſchon in ſenem Spiel, daß ſie für Hockey eine gute Veranlagung mitbringen. Ihr Spiel gegen die Amerikaner wies dann geradezu verblüf⸗ fende Fortſchritte auf. Da jetzt nur noch das Spiel Indien— USA ausſteht, das natürlich ohne weiteres von den Indiern gewonnen werden wird, ſo hat ſich Japon vor USA den zweiten Platz des Turniers geſichert. Die Segelweltbewerbe Behr⸗Deutſchland noch au 3. Stelle ö Auch in dem am Montag ausgetragenen Lauf der Ein⸗ beitsklaſſe im olympiſchen Segelwettbewerb hat ſich der Helene Madison-Amerika, Siegerin im 100-Crawylschwimmen Deutſche Behr ſeinen ͤritten Plotz behauptet. Holland führt noch wie vor mit 40 Punkten vor England mit Punkten und Deutſchland mit 37 Punkten. Braſiliens Waſſerballſpieler disqualifiziert Das Schiedsgericht des Internattonolen Schwimm⸗ Verbandes hat beſchloſſen, die braſtlianiſche Waſſerball⸗ Manuſchaft wegen der Vorfälle, die ſie noch dem Spier gegen Deutſchland herbeiführte, von dem weiteren olym⸗ piſchen Wettbewerb auszuſchließen. Die Spieler da Silva, Branco und Serpa dürfen auch an keinem anderen olym⸗ piſchen Wettbewerb teilnehmen, Außerdem wird der Vor⸗ fall dem Internationolen Schwimm⸗Verband noch zur weiteren Bearbeitung übertragen. Der Fall Nurmi vor der JAA Am Montag trat ber Internationale Leichtathletik⸗Ver⸗ band(JAA) in Los Angeles zu einer Sitzung zuſammen, um ſich noch einmal mit der Amateurfrage zu beſchäftigen. Mit 18:12 Stimmen wurde beſchloſſen, daß in Zukunft allein der Internationale Verband über die Amateur⸗ Qualifikation zu entſcheiden hat, Die Suspenſierung der Athleten aller Länder wird nicht mehr durch die Landes⸗ verbände, ſondern nur noch durch die JAAßz vorgenommen. Ein Antrag Finnlands, den Beſchluß des Exekutiv⸗ Komitees der JAAff., der die angebliche kllegale Suspen⸗ ſterung Nurmis zum Gegenſtand hat, aufzuheben, fand in der Verſammlung nicht die genügende Unterſtützung. Klaſſement der Nationen Nach den Entſcheidungen am 8. Auguſt Am Montagabend hatte das Klaſſement der Nationen folgendes Ausſehen: 1. Amerika 482.; 2. Frankreich 140.; 3. Italien 151.; 4. Finnland 120.; 5. Schweden 119.; 6. Deutſchland 108.5.; 7, England 85.; 8. Japan 58.; 9. Kanada 57.; 10. Oeſterreich 36.; 11. Holland 31.; 12. Ungarn 30.; 13. Polen 25.; 14. Tſchechoſlowakei 24.; 15. Irland und Dänemark je 23..; 17. Auſtralten 16.; 18, Argentinien 14.; 19. Süd⸗ afrika 18.; 20. Belgien 7.; 21. Neuſeeland 6.; 22, Lettland und Schweiz je 5.; 24. Philippinen 4 P. 25. Braſilien 1 Punkt. —— t 1932 2 II Neuen fler SCI Mannheimer Zeitung 3,2 Millionen Hanomag-Verlusf In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Hannoverſchen Maſchinenbau AG. vor m. Georg Egeſtorff (Hanomag), Hannover⸗Linden, wurde die vom Vorſtand vorgelegte Bilanz per 31. 12. 31 genehmigt. Sie weiſt außer 1 25 A b. und 9 067 000/ ab. Abſchreibun⸗ gen einſchl. des Verluſtvortrages aus 1930 in Höhe von 3 064.000/ unter Berückſichtigung des Buchgewinnes aus der Kapitalherabſetzung in 1931 und des Erlöſes aus dem Verkauf der Lokomotiv⸗Quote einen Verluſt von 5,522 Mill/ auf. Infolgedeſſen ſieht ſich die Geſellſchaft au⸗ läßlich der zum 30. Aug. einberufenen ordentlichen GV. ge⸗ nötigt, MWitteilunggemäߧ 240 HGB.(Verluſt von über der Hälfte des Aktienkapitals) zu machen. Beſchlüſſe über eine erneute Sanierung der Geſellſchaft wurden noch nicht gefaßt. Vielmehr eſt beabſichtigt, den Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen und die Klärung der wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe abzuwarten. * Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Von der DD⸗Bank, Commerz⸗ und Privatbank, Dresdner Bank und den Firmen J. Dreyfus u. Co., Hardy u. Co. G. m. b. H. und Lazard, Speyer Eliſſen K. G. a.., iſt der Antrag ge⸗ ſtellt worden, 10 Millionen Goldmark 7 v. H.(ab 1. 1. 32 6 v..) Goldhypothekenpfandbriefe, Reihe 40, und 108,30 Millionen Goldmark 4% v. H.(ab 1. 1. 32 5% v..) Goldpfandbriefe(Liquida⸗ tions⸗Goldpfandbriefe) der Rheiniſchen Hypothekenbank zum Börſenhandel an der Berliner Börſe zuzulaſſen. O. Verluſte der Commerzbank des Saarlandes AG, Saarbrücken i. L.(Eig. Dr.) In der Liquidations⸗ eröffnungs bilanz vom 10. März 1932 wird ein Verluſtſaldo von 4,65 Mill. Fr. ausgewieſen. Beei einem A. K. von 2 Mill. Fr.(davon ſind 1,5 Mill. Fr. eingezahlt) beſtehen Reſerven in Höhe von 0,44 Mill. Fr. Die Gläu⸗ biger erſcheinen mit 3,65 Mill. Fr. Dazu kommen Gut⸗ haben von Banken mit 1,5 Mill. Fr. An Außenſtänden werden 3,20 Mill. Fr. eingeſetzt, Guthaben bei Banken 0,88 Mill. Fr., eigene Wertpapiere 0,86 Mill. Fr., Mobilien und Immobilien 0,83 Mill. Fr. Vergleich Eiſenwerk Kaiſerslautern noch einmal ver⸗ tagt. Am Samstag ſond vor dem Amtsgericht Termin im Vergleichsverfahren des Eiſenwerks Kaiſerslautern ſtatt. Von der Vertrauensperſon und von einem Gläubiger wurde der Antrag geſtellt, den endgültigen Abſchlu ß des Vergleichs noch einmal hin auszuſchie⸗ ben, da ausſichtsreiche Verhandlungen für eine Fortfüh⸗ rung des Werkes beſtänden. Da ſich kein Widerſpruch da⸗ gegen erhob, gab das Gericht der Vertagung ſtatt und ſetzte neuen Termin auf Samstag, 27. Auguſt feſt. * Keine Veräußerung der Stahlvereins⸗Beteiligung an der Alpinen Montangeſellſchaft. Zu den Meldungen, wo⸗ nach die Vereinigte Stahlwerke AG beabſichtige, ihre Be⸗ teiligungen an der Oeſterreichiſch⸗Alpinen Montangeſell⸗ ſchaft, Wien, abzuſtoßen, erfährt WTB von maßgebender Stelle, daß eine ſolche Abſicht nicht beſteht. Die Alpine Montan habe im letzten Geſchäftsjahr verhältnismäßig günſtig abgeſchnitten und noch einen, wenn auch kleinen Gewinn erzielt. Es dürfte ſchon aus dieſem Grunde nicht im Intereſſe der Vereinigten Stahlwerke liegen, dieſe Beteiligung in der jetzigen Zeit abzuſtoßen. * Bergbau AG Lothringen.— Zementquoteverkauf. Die Geſellſchaft, die nach Stillegung ihrer Harzer Erzgruben und Hütten auf der Mathildenhütte bei Bad Harzburg die Zementfabrikation wieder aufnehmen wollte, hat jetzt den begonnenen Ofenumbau eingeſtellt, da Verhand⸗ lungen mit der Norddeutſchen Hütte A G in Bremen⸗Oslebshauſen zum Verkauf der Zementquote an dieſe Geſellſchoft geführt haben. Damit verfallen ſämtliche 11 Betriebe der Bergbau AG Lothringen der Still⸗ egung. * Frankfurter Gasgeſellſchaft i.., Frankfurt a. M. Die G der Frankfurter Gasgeſellſchaft i.., Frankfurt o.., genehmigte einſtimmig die vorgelegten drei Ab⸗ ſchlüſſe, nämlich die Liquidationseröffnungsbilanz per 15. 12. 30, die Bilanz per 31. 12. 30 und die Bilanz per 81. 12. 31. Ebenſo wurden debattelos und einſtimmig die Liguidatoren und der AR entlaſtet. Eine Erſatzwahl für den ausſcheidenden Liquidator Stadtkämmerer Aſch, Berlin, wurde nicht vorgenommen. Der At wurde dem der Maingaswerke AG angeglichen. Vor dem infernaſionalen Sficksfoff-Frieden Bereinigung eines Krisenherdes der Welfwirischafl Bei den ſeit längerem geführten internationo⸗ len Stickſtoffver handlungen ſind zwei Etappen klar zu unterſcheiden: die Verhandlungen in Paris, die zur Gründung eines europäiſchen Sti ck ſt off ⸗ kartells geführt haben und die Konferenzen in Lon⸗ don, Berlin und Scheveningen, die zwiſchen der neuen Europa⸗ Kombination und den Chilenen ſtattfanden. Mit dem Inkrafttreten der Abreden, die unter den Beteiligten aus rein privatwirtſchaftlicher Initiative heraus vorgenommen wurden, und mit deren allſeitiger Anerkennung eines Tages doch gerechnet werden kann, wird aller Vorausſicht nach eine größere Ruhe auf den Stickſtoffmärkten der Welt einziehen, als das bisher der Fall war und ſein konnte. Damit iſt wenigſtens an einer Stelle der europäiſchen Wirt⸗ ſchoft bis auf weiteres ein Kriſenherd bereinigt, der eine Befriedigung der beteiligten Märkte immer wieder verhinderte. In dem Verhältnis der Welttſtickſtoff kapazität von 4 Millionen To. N gegenüber einem Weltſtickſtoff⸗ verbrauch von 1,5 Millionen oder, wenn man die ent⸗ ſprechende Relation für Deutſchland einſetzt, von 1,450 Millionen To. N geenüber 300 000 To. zeigt ſich ſchon ſeit längerem das ungeſunde Element in der Weltſtickſtoffwirt⸗ ſchaft. Der erſte Schritt zur Behebung der gegenwärtigen Nöte der intereſſierten Induſtrien waren die zwiſchen den Vertretern der Länder England, Norwegen, Frankreich, Holland, Belgien, Polen, Italien, Tſchechoſlowakei, Schweiz und Deutſchland eingangs erwähnten Pariſer Verhand⸗ lungen. Schon dieſe waren recht ſchwierig und konnten, entſprechend dem individuellen Charakter dieſes Geſchäfts⸗ zweiges, am beſten in Sonderabmachungen, wie das auch geſchehen iſt, ihre Erledigung finden. Dabei kann bei dieſer Gelegenheit auf den allen Abmachungen gemein⸗ ſamen Punkt hingewieſen werden, doß grundſätzlich der Schutz der heimiſchen Märkte zur Durchführung gelangt. Frei ſind in dieſer Hinſicht in Europa die nordiſchen Länder und Spanien ſowie die übrige Welt. Die dies⸗ bezüglichen Abreden der europäiſchen Erzeuger ſcheinen ſich auf mehrere Jahre zu erſtrecken. Der Exportverkauf liegt im weſentlichen, ſoweit keine beſonderen Abreden getroſſen ſind, in Händen des ſogenannten Dreierkartells (Deutſchland, England, Norwegen), wird alſo zentral ge⸗ handhabt. Zur Preisfrage kann man vom deutſchen Standpunkt aus ſagen, Haß ſich die Politik der deut⸗ ſchen Induſtrie durchaus bewährt hat, wenn ſie trotz ruinö⸗ ſer Kampfpreiſe bis zuletzt auf den umſtrittenen Märkten im Geſchäft blieb. Dieſe Praxis hat der deutſchen Gruppe manchen— wie man jetzt wohl ſagen kann— ungerechten Angriff zugezogen. Heute hat ſie bei einer Beendigung des Kampfzuſtandes wahrſcheinlich eine gute Aus⸗ gangspoſition für den Neuaufbau ihres Auslands⸗ geſchäftes. Die Inland spreiſe ſetzt jedes Land ſelber ſeſt. Für die Feſtlegung von Exportquoten in Prozenten des Geſchäftsanteils an den Auslandsmärkten wird wohl die Situation bei Beendigung des Kampfes maßgebend ge⸗ weſen ſein. Vielleicht ſind hler und dort noch Abtretungen von Ausfuhrrechten vorgekommen. Grund ſätzlich ſoll aber jedes Land ſelbſt ſeine Quote ausfüllen. Jedenfalls werden vorausſichtlich ſehr bald bei den bisher umkämpften Exportgebieten wie in Holland, Belgien, Spanien und den nordiſchen Ländern feſte Dispoſitionen zu merken ſein. Auch bei den anderen Partnern ſind es die Aus fuhrintereſſen und deren gegenſeitige Angleichung in der Preisfrage, die dem Europa⸗ Kartell für die Beteilig⸗ ten ihren beſonderen Wert geben. Verſucht man dieſe europäiſche Neuregelung mit der nicht wieder zuſammengebrachten Confention de'Induſtrie de nl'Azote(C. J..) von 1930 zu vergleichen, ſo kann man ſeſtſtellen, daß dieſes Abkommen in Einzelheiten ver⸗ beſſerrt worden iſt. Außerdem ſind die Teilnehmer, mit Ausnahme der neu hinzugetretenen Schweiz, wieder die Der Rudolph Karsiadi-Abschluß Nachdem die Geſellſchaft zu Anfang des Monats Mit⸗ teilungen über das Ergebnis des am 31. Jan. 1932 ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahres gemacht hatte, legt ſie nunmehr ihren Geſchäftsbericht vor. Danach ergibt ſich ein Brutto⸗ gewinn von 82,48 Mill. /, zu dem Erträgniſſe aus Beteiligungen und Wertpapiere von 1,24 Mill.„ hinzu⸗ kommen. Ao. Gewinne erbrachten 1,79 Mill. 4. Im Vor⸗ jahr vereinnahmten die Verkaufshäuſer 101,51 Mill., Fabriken und Läger 8,71 Mill. I. Erträgniſſe aus Effekten ſtellten ſich auf 0,37, aus Beteiligungen auf 0,46, während 0,72 Mill./ Epa⸗Dividende aus 1990/1 hereinfloſſen. Der Verluſt der Zentrale betrug 78 355 1. Somit ergab ſich für 1930/1 ein Bruttogewinn von 111,68 Mill. I. Für 1981/2 kommt als weitere Einnahme der Agiogewinn aus der Zuzahlung auf in VA. umgewandelte 20 Mill. StA.(510/ auf nom. 1000%) in Höhe von 10,2 Mill. hinzu; weiterhin ergibt die beantragte Einziehung von 5 Mill.„ eigenen StA. einen Gewinn von 2,43 Mill. I. Auf der anderen Seite erforderten Gehälter, Löhne, allgemeine Unkoſten uſw. 67,43(78,94), Zinſen und Bank⸗ proptiſtonen 13,35(12,99), wovon Bankzinſen 7,80(5,81), Anleihezinſen 3,75(4,05) und Hypothekenzinſen 2,88(3,13) Mill./ beanſpruchten, während 1,04(—) als verdien⸗ ter Skonto abzuſetzen ſind. Steuern erforderten 10,45 (13,10) und Abſchreibungen auf Gebäude, Inventar und Maſchinen 6,046(5,17) Mill.. Der Zuzahlungsgewinn auf die VA. von 10,2 Mill./ iſt laut Beſchluß der GV. vom 27. 6. 1931 mit 6,44 Mill.“ zu Abſchreibungen und Mückſtellungen und mit 3,76 als Zuweiſung an den geſetz⸗ lichen Reſerveſonds verwendet worden. Abo. Verluſte und Abſchreibungen beanſpruchten ſchließlich noch 24,64(i. V. 25,283) Mill. 1. Somit ergibt ſich der Ver luſt von 83 969 185(23 186 138) l, der vorgetragen werden ſoll. Dem Umſatzrückgang von 252,24(310,61) Mill. 1 konnte eine entſprechende Senkung der Speſen nicht im gleichen Zeitmaß folgen, um ſo weniger, als die Anzahl der getätigten Verkäufe nur von 137,06 auf 133,18 zurück⸗ gegangen iſt und der mengenmäßig zu bewältigende Um⸗ fatz annähernd der gleiche geblieben ſein dürfte. Das reguläre Geſchäft ſchließt nach den regulären Ab⸗ ſchreibungen von 6,04 Mill./ auf die Anlagen und den üblichen Abſchreibungen auf das Warenlager mit einem Verluſt von 1 551673„ ab. Die anhaltende Abwärts⸗ bewegung aller Warenpreiſe machte Sonderabſchrei⸗ bungen von rund 12 Mill./ erforderlich. Das Ergebnis wird weiter verſchlechtert durch die Not⸗ wendigkeit großer außerordentlicher Abſchreibungen, die mit der Abwicklung einer Reihe von Verkaufshäuſern, Fabrikationsbetrieben, ſowie des Erportgeſchäftes im Zuge der Kontraktion des Konzerns zuſammenhängen. Einige weitere Betriebe, allerdings nicht von beſonderer Bedeutung, werden noch geſchloſſen werden, womit das Kontraktionsprogramm dann im weſentlichen beendet iſt. Der Umſatz der Fabrikations betriebe mit fremder Kundſchaft betrug 30,81(i. V. 32,53) Mill./ Der Umſatz mit den eigenen Betrieben iſt nicht mit ein⸗ gerechnet. Zur Entlaſtung des Status und Verringerung der Zinslaſt wurden die Aktien der„Epa“ Ein heits⸗ preis AG.(nom. 20,8 Mill./ vollgezahlte, nom. 9,12 Mill./ mit 25 v. H. eingezahlte) zu 105 v. H. an ein Bankenkonſortium verkauft. Die Möglichkeit des Rück⸗ erwerbs der Aktien und eine Beteiligung am Gewinn bei einer etwaigen Weiterveräußerung hat ſich Karſtadt ver⸗ traglich geſichert. Der Zugang auf dem Konto Grun d⸗ ſt ü cke(alle Poſten in Mill.), das in der Bilanz mit 48,66(47,56) ausgewieſen wird, erfolgte auf Grund früher eingegangener vertraglicher Uebernahmeverpflichtungen. Das Konto Gebäude(107.64 gegen 88,40) weiſt in Aus⸗ wirkung der früheren Expanſionsperiode einen Zugang von 22,86 aus, der ſich zur Hauptſache auf die Fertigſtellung der letzten Neubauten in Berlin, ſowie Eſfen und Bremen bezieht. Das In ventar⸗ und Maſchinen konto ermäßigt ſich von 28,01 auf 23,47. Weggefallen iſt das Konto Vorauszahlungen für Neubauten und Einrichtun⸗ gen, das i. V. mit 9,33 ausgewieſen wurde. Das Konto Beteiligungen und Wertpapiere erfuhr einen Rückgang um 29,72 von 32,15 auf 2,43. Davon ſtellen 23,16 den Gegenwert der verkauften Epa⸗Aktien dar. Die eige⸗ nen Aktien, deren Nominalbetrag ſich durch Zukäufe von 5,24 zu durchſchnittlich 59,37 v. H. und Verkäufe von 3,94 zu durchſchnittlich 66,48 v. H. auf 5,10 veränderte, ſollen mit 5,0 eingezogen werden. Ferner wurde ein Teil der Beteiligungen an ausländiſchen Einheitspreis⸗Unterneh⸗ mungen veräußert. Hypotheken forderungen werden mit 2,81(3,64) ausgewieſen. Von den Warenbeſtänden von insgeſamt 35,48 74,12) entfallen auf Fertigwaren 338,48(66,83), auf Halb⸗ fertigwaren 0,88(2,67) und auf Rohwaren 1,07(4,61). Durch die Verminderung der Vorräte der Verkaufshäuſer von 59,24 auf 27,74, der Fabriken und Werkſtätten von 12,95 auf 3,83 und der Zentralläger u. div. von 7,92 auf 3,85 wurde nicht nur eine Anpaſſung an die ſinkenden Umſätze, ſondern auch eine Erhöhung der Umſchlagsgeſchwin⸗ digkeit erreicht, die die Möglichkeit weiterer Konjfunktur⸗ verluſte einſchränkt. Die Warendebitoren ſind ent⸗ ſprechend den Stillegungen von Fabrikbetrieben von t. V. 17,75 auf 9,98 zurückgegangen. Die ſonſtigen Debi⸗ toren von 4,17 leinſchl. tranſitoriſche Poſten: 14,93) ſtellen die nicht aus dem Warengeſchäft herrührenden Außenſtände dar. Wechſelbeſtände werden mit 0,25(0,51), Bank⸗ guthaben mit 0,18(13,49, davon rund 13,0 für Neubauten verwendet), der nicht verwendete Reſtbetrag der Amerika⸗ Anleihe in Verwaltung der Anleihetreuhänder mit 6,66(—), ausgewieſen. Das Stammkapital erſcheint mit nur noch 55(60), daneben VA. mit unv. 20, der geſetzliche Reſervefonds mit wieder 4,0, nachdem er i. V. zur Verluſtdeckung zunächſt bis auf 0,23 vermindert wurde. Die 6 v. H. Dol lar⸗ Obligationsanleihe bilanziert mit 58,72(60,23), der Lindemann⸗Amerika⸗Kredit mit 1,24(3,70), Paſſiv⸗ hypotheken mit 27,78(36,04), wobei 10,19 Valutahypo⸗ theken den langfriſtigen Verbindlichkeiten zugeſchrieben ſind. Der Penſionsfonds erſcheint: mit unv. 3,0, ſonſtige langfriſtige Verbindlichkeiten mit 38,40 (26,21), worin 17,0 Bankverbindlichkeiten, 4,0 hypothekariſch geſicherte Inlandsgelder, 4,10 Darlehen zur Flüſſigmachung von Reſtkaufgeldern und 3,11 Reſtguthaben der ehemaligen Lindemann⸗Aktionäre enthalten ſind, das jedoch im Mai d. J. zum größten Teil gegen Rückgabe des Warenhauſes in Spandau an die Gruppe verrechnet worden iſt. Gut⸗ haben der Geſchäftsführer und Angeſtellten ſind mit 2,72 (8,78) aufgeführt, Warenkreditoren mit nur noch 9,99(32,64), wogegen ſich die Akzepte auf 12,92(0,22) er⸗ höht haben. Sonſtige Kreditoren belaufen ſich auf 5,94 (i. V. einſchl. tranſit. Poſten: 10,84), Bankſchulden auf 38,69(64,87), vermindert in erſter Linte durch den Ver⸗ kauf der Epa⸗Aktien und die auf die VA. geleiſtete Zu⸗ zahlung. Rückſtellungen von 6,01(6,43) ſind für noch zu er⸗ wartende außerordentliche Verluſte vorgenommen. Ueber⸗ nommene Bürgſchaften beſtehen in Höhe von 8,68(7,09), von denen im neuen Jahr bisher 1,17 ohne Inanſpruch⸗ zur Erledigung gekommen ſind. Das Sanierungsprogramm ſoll bekanntlich erſt ſpäter vorgelegt werden.(GV. end⸗ gültig am 15..) g 5 alten Partner. Auch der Grundgedanke der Organiſation iſt der gleiche geblieben. Es ſcheint, daß, ebenfalls in Parallele zu der urſprünglichen Vereinigung, eine gewiſſe laufende Regulierung der finanziellen Beziehungen innerhalb der Intereſſenten vorge⸗ ſehen iſt. Von allgemeinen Produktionseinſchränkungen iſt nichts bekannt geworden. einbegriffen iſt die Induſtrie des Kalkſtickſtoffes, für die eine Kartellierung im Son⸗ derrahmen in Frage kommt. Ganz allgemein kann man wohl bei allen Beteiligten die aufgebrachte Einſi cht in die Solidarität ihrer Intereſſen anerken⸗ nen, durch die es gelang, bei Wahrung aller nationalen Belange dem Geſichtspunkt der Unkoſtenerſparnis weit⸗ gehend Rechnung zu tragen. Handelspolittſche Weiterungen werden ſich aus dem Vertragswerk nicht ergeben. Aus dieſer privatwirtſchaftlichen Vereinbarung dürfte ſich wieder ein weiterer Grund für die Unterſtützung der offiziellen Beſtrebungen auf Senkung der Handels⸗ Noch nicht mit hemmniſſe und Konſolidierung der internationalen Wirtſchaftsbeziehungen herleiten. Handelspolitiſch werden ſich auch in den Be⸗ ziehungen zu den Chilenen kein e Schwierig ⸗ keiten ergeben, ſobald mit ihnen die Verhandlungen zum Abſchluß gekommen ſein werden. Soweit Nachrichten von einer ſchon erfolgten Beendigung der Verhandlungen mit Chile berichteten, ſind ſie den Tatſachen vorausgeeilt. Man hört übrigens bei dieſer Gelegenheit, daß das proviſoriſche Salpeter kontingent in Deutſchland, das bekanntlich auf ca. 12 000 To. N feſtgeſetzt wurde, nicht erſchöpft ſein ſoll. Wahrſcheinlich wird man mit den Chilenen ſich zu⸗ nächſt nur auf ein Jahr feſtlegen, wobei man an eine Verlängerung auf ein weiteres Jahr denkt. Auch bei der Bemeſſung des den Chilenen zugeſtan⸗ denen Exportquantums wird man nach allem, was man in Erfahrung bringen kann, wahrſcheinlich auch von dem Stand bei Beendigung des internat'onalen Kampfes aus⸗ gehen. Daß gerade der Abſchluß mit den Vertretern des Natur⸗ ſalpeters nicht einfach ſein kann, ergibt ſich neben anderem aus der Tatſache, daß die chileniſchen Vorräte ſich auf 430000 To. N belaufen. Dadurch, daß, wie man hört, die Banken nicht mehr die Verſchleuderung dieſer Beſtände fordern wollen, ſondern vernünſtigerweiſe einen längeren Zeitraum, wahrſcheinlich mehr als zwei Jahre, für eine organiſche Verwertung dieſer Lager in Ausſicht zu nehmen ſcheinen, dürfte es gelingen, zum mindeſten nach der grundſätzlichen Seite hin die wirtſchaft⸗ lichen Notwendigkeiten der beiden Kon⸗ trahenten in eine gemeinſame Linie zu bringen. Den noch ausſtehenden Verhandlungen muß es überlaſſen bleiben, die Ergebniſſe der bisherigen mühevollen Konferenzarbeit zu einem abſchließen⸗ den Ganzen zuſammenzufügen. Ein ſolches Ergebnis wird nicht nur die beteiligten Kreiſe wieder zu ruhiger Arbeit und innerer Konſolidierung kom⸗ men laſſen, ſondern auch den agrarpolitiſchen Erforder⸗ niſſen des europäiſchen Wirtſchaftsraums dienen können. Es liegt auf der Hand, daß eine ſolche Rückwirkung auch für Deutſchland nur förderlich ſein kann. * Königsberger Lagerhaus Ac in Königsberg i. Pr. Laut BB iſt die allgemeine Wirtſchaftskriſe auf den Verlauf des am 381. Juli 1932 gögeloufenen Geſchäfts⸗ jahres naturgemäß nicht ohne Einfluß geblieben. Ins⸗ befondere wurde das Ergebnis durch geringere Ernteein⸗ lagerungen beeinflußt. Dementſprechend dürfte mit einer ſtärkeren Ermäßigung der Dividende, die bereits im Vor⸗ 95 von 12 auf 10 v. H. herabgeſetzt wurde, zu rechnen ein. * Rheiniſche Papiermanufaktur H. Krebs AG., Mann⸗ heim. Der Bruttogewinn für das beendete Geſchäftsjahr per 31. Dezember 1931 beträgt 78 192, wovon General- unkoſten 75 998/ erforderten. Einſchließlich des 8068 4 betragenden Gewinnvortrages aus dem Vorjahre ergibt ſich bei 45 000% AK. ein Reingewinn von 10 207 4, über deſſen Verwendung keine Angaben gemacht ſind. * Der Schubertbund Maunheim⸗Ludwigshafen in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten. Der Vorſtand des Schuhertbundes Mannheim⸗Ludwigshaſen hat, weil er durch den Kauf eines Eigenheimes in eine mißliche finanzielle Lage gekommen iſt, ſeine Zahlungen eingeſtellt und das ge⸗ richtliche Vergleichs verfahren gemäß 8 22 des BB u in der Faſſung vom 85. 3. 1990 beantragt. Der Verein macht ſeinen Gläubigern einen genau formulierten Vergleichsvorſchlag. IAFTS-ZETI TUNG! Mittag-Ausgabe Nr. 365 Umsäize der Warenhäuser im Juni Der konjunkturelle Schrumpfungs pr ozetz, dem die Umſätze des Einzelhandels ſeit geraumer Zeit unter liegen, ſetzt ſich weiter fort. Die Umſätz e der Waren⸗ und Kaufhäuſer lagen nach der„Zeitſchrift für Waren⸗ und Kaufhäuſer“ im Juni zwar nicht ganz ſo tief unter dem Vorjahresſtand wie im Mai. Es wäre aber völlig falſch, wenn man hieraus auf eine konjunkturelle Belebung ſchließen wollte, da im Vorjahr vom Mai biz zum Juni ein ſehr ſcharfer Abſturz des Umſatzes eintrat, Die Umſätze ſind im erſten Halbjahr um rund 20 v. H. gegenüber 1931 und um zirka 28 5. f. gegenüber 1930 zurückgegangen. In den einzelnen Warengruppen zeigte ſich, daß die Um ſätze in Nahrungs⸗ und Genuß mitteln ſich ste, dig weiter abwärts bewegen. Andere Warengruppen, wit Bekleidung und Hausrat, unterliegen dieſem Prozeß naturgemäß bereits ſeit längerer Zeit und in tir kerem Umfange. 5 * Letzter Zeichnungstermin für ſtenerfreie Reichsbahn Auleihe Montag, 15. Auguſt. Wir weiſen darauf hin, daz mitt dem 15. Aug uſt 1922 die Zeichnung ei für die 4½ proz. ſteuerfreie Reichsbahn⸗Anleihe 1991 end gültig abläuft. Bis zu dieſem Termin iſt alſo not Gelegenheit geboten, von der günſtigen Kapitalanlage Ge. brauch zu machen. Der Hauptreiz der Anleihe liegt be kanntlich in ihrer umfaſſenden Steuerfreiheit und in der Feingoldauszahlung.— Die Steuerbefreiung wirkt ſich in einzelnen je nach den Vermögens⸗ und Einkommensgruß⸗ pen der Zeichner verſchieden aus, da die in Betracht kom menden Steuern, mit Ausnahme der Körperſchaſtsſteuer, nach der Höhe des Vermögens oder des Einkommens ge ſtaffelt ſind. Allgemein läßt ſich aber ſagen, daß durch die Steuerbefreiung in günſtigſten Fällen mehr als eine Ver ö oppelung der Nominalperzinſung einteſlt Dabei ſind nur die Vorteile berückſichtigt, die ſich aus det Befreiung der Anleihe von oer Einkommenſteuer, den Einkommenſteuerzuſchlägen, der Kirchenſteuer, Kriſenſteukt, Ledigenſteuer und Vermögensſteuer ergeben. Ganz be⸗ ſonders ins Gewicht fällt ober außerdem die Befreiung von der Erbſchaft⸗ und der Schenkungſteuer, zumal dieſe beiden Steuern in doppelter Weiſe geſtaffelt ſind. * Vereinfachung der Diskontierung von Inlandsweß⸗ ſeln bei der Reichsbank. Die Reichsbank verzichtet in Intereſſe einer Vereinfachung des Geſchäftsverkehrs von 8. Auguſt 1992 an bei der Diskontierung von Inlands⸗ wechſeln auf die getrennte Einreichung und die Anferkigu beſonderer Diskontnoten für Platz⸗ und Verſandwechſel, ſowie ſolcher mit zwei und mehr Unterſchriften. Auch wird bei der Diskontierung von Schecks ein Unterſchied zwiſchen Plotzſchecks und Verſandſchecks nicht mehr gemacht. Ez ſind alſo vom genannten Zeitpunkt ab ſämtliche zur Dis, kontierung eingereichten Inlandswechſel und Inlands⸗ ſchecks in je einer Rechnung nach den bisherigen Ge⸗ pflogenheiten zu verzeichnen. * Die Einreichung von Depiſenanträgen. Wie von amt⸗ licher Stelle mitgeteilt wird, liegt es bei der Einreichung von Deviſenanträgen im Intereſſe der Antragſteller und einer möglichſt beſchleunigten Erledigung der Geſuche, alle Anträge lediglich an die zuſtändige Devyiſenbewirtſchal⸗ tungsſtelle zu richten. Es hat keinen Zweck, Deviſen⸗ anträge an das Reichswirtſchaftsminiſterium ſelbſt zu riß ten und perſönlich vorzutragen oder hier Auskünfte in Deviſenfragen einzuholen und Beſchwerden vorzubringen. Des weiteren wird darauf hingewieſen, daß die Benutzung fremder Päſſe zur Deviſenbeſchoffung, z. B. die Reiſepäſſe naheſtehender Perſonen, verboten iſt. 5 * Gründung einer Beratungsſtelle für Warenaustausch in Mannheim. Die Außen handelsſtellle für Bo⸗ den und die Pfalz hat in. e der Han⸗ dels kammer Mannheim eine eratungs⸗ ſte lle für Warenoustauſch für Im⸗ und Export geſchaſſen, die ſich mit der Beratung und ft e ſo⸗ genannten Austauſchgeſchäften, ſowie mit der Beſchaffung oer für die Austauſchgeſchäfte erforderlichen Genehmigun⸗ gen im IJn⸗ und Ausland befaßt. Intereſſenten, insbeſn⸗ dere Importeure aus Ländern mit Deviſenbeſchränkungen werden gebeten, ſich an die Außenhandelsſtelle für Bahen und die Pfolz, oder an die Handelskammer Mannheim zu wenden. * Das Deutſch⸗däniſche Abkommen über zuſätzliche Ein, fuhrbewilligungen. Die Auswirkungen des zwiſchen det Reichsbank u. der Däniſchen Nationalbank ſeinerzeit geſpro⸗ chenen Abkommens über zu ſſätzliche Einfuhr⸗ bewilligungen wird von deutſcher Seite vielſaß überſchätzt. Die däniſche Einfuhrbehörde hat auf Grund dieſer Abmachungen bereits Einfuhrbewilligungen in ſol⸗ cher Höhe gegeben, daß vorerſt jedenfalls keine wel⸗ teren zu erwarten ſin d. Die gegenwärtige Eln⸗ fuhrregelung läuft bis zum 1. September. R Zeitpunkte iſt über die für die Einfuhr bereitſtehenden Summen verfügt. Ueber Valuta⸗Zentrale nach dem 1. September ſind gegen wärtig Regierungsberatungen im Gange. Die Bentrale dürfte vorläufig bis Ende des Jahres beſtehen bleſben. FFFFFFUUCUCUCVCVDVDVDVDVDVDVDVDVDCDVDTVTbTbVTUTUTUTUTUTUTUwUTbUbUbUTUTUbUuUTuUVUuTuGTGTTTPGTFTTGTTTTGTTwTTTWTTGT((Ek'Tl'!!'!'!'!'!'!'!'!!!!!...!.!....·ůů Franklurſer Abendbörse ruhig Die Abendbörſe brachte keine Veränderungen. Die wei⸗ terhin ſehr feſte Veranlagung der Auslandsbörſen wurde beachtet, das anhaltend kleine Angebot in J Farben⸗ Aktien aber verſtimmte, zumal man nicht weiß, woher die Ware kommt. Ich Farben gingen gegen den Berliner Schluß um 1 v. H. zurück und blieben ſo offeriert. Die übrigen Marktgebiete wurden indeſſen hiervon nicht weſent⸗ lich beeinflußt. Einiges Intereſſe ſchien ſich für Metall⸗ werte zu erhalten. Am Rentenmarkt herrſchte bei knapp behaupteten Kurſen Geſchäftsſtille. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen bröckelten leicht ab, Pfandbriefe lagen vernach⸗ läſſigt und eher etwas niezriger, wobei die Unklarheit über die Zinskonverſionsplänk der Regierung Zurückhaltung verurſachte. 8 Schlußtendeng ruhig, es notierten: Neubeſitz 5,427 Alt⸗ beſitz 49, Berliner Handel 89, Reichsbank 126, Danat 18,5, Buderus 28,5, Gelſenkirchen 36, Klöckner 25,5, Phönix 16,75, Rheinſtahl 49,75, Aku 40,75, A 28,5, Bemberg 33,5, Chade 169, Daimler 14,5, Gold u. Silber 188, Ich Farben 67,5, ſpäterhin 87,25, Felten 41,75, Geffürel 61,25, Gold⸗ ſchmidt 17,75; Holzmann 39, Junghans 9,25, Lahmeyer 87, Metallgeſ. 28,75, Rütgers 33,75, Siemens 122., Reichs⸗ bahn Vz. 77,75, Hapag 13, Nord. Lloyd 1496, DD⸗Bank B, Dresdner 18.5. Mannheimer produkfenbörse/ S. Augusi Offizielle Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Weizen, neu, ſofort 25.25 Wieſenheen..80/58, 20 Auguſt.. 224.—½4.25 Rotileehen...908,30 Roggen, neu.. 139, 50/19,75 Inzernkleehen. 5, 5,80 afer, inl.. 17,.—/19,— Preßſtroh, Rogg., Weiz„40%/8,80 erſte, pfälziſche 1 Fate Gerſte.—/8, uttergerſte, alte. 17.50/18. Geb. Stroh, Rogg,„Weiz. 3,40 ais, auf Bezugſchein 18,— afer, Gerſte.— Saatmais 1 8 1250,12, 10,75 Weizenmehl, Spezial 0 Erdnußkuchen m. Sack ab 16. Sept/ Okt Soyaſchrot Weizenmem. Auslw. 85.— Biertreber. 10,80 ,/11.— No genmehl m... 28, 50/29, Trockenſchnitzel 9,50/9,75 J Welzenkleie mit Sack..— Ernſevorschäfzung Nach den im Stat. Reichsamt zuſammengeſtellten Ex⸗ gebniſſen der zweiten Erntevorſchätzung zun Anfang Auguſt ſcheinen ſich die Ausſichten für die diesjährige Getreidernte gegenüber dem Stand zu Anfang Juli 1932 noch etwas gebeſſert zu haben kim Vergleich zu den endgültigen Ergebniſſen der Ernte 1931 unter Zu⸗ grundelegung der Anbauflächen):. Winterroggen 8,0(6,6) Spelz 0,2(0,1) Sommerroggen 0,09(0,09) Wintergerſte 0,6(0,5) Winterweizen 4,5(3,7) Sommergerſte 2,7(2,5) Sommerweizen 0,7(0,8) Hafer 6,5(6,2) Mit Ausnahme von Sommerroggen ſteht ſomit bei allen Getreidearten ein etwas größeres Geſamtergebnis als im Vorfahre in Ausſicht. Zu berückſichtigen iſt, daß auch bei dieſer Erntevorſchätzung das Getreide größtenteils noch nicht eingebracht war, ſo daß ſich je nach dem weiteren Ver⸗ lauf des Erntewetters mehr oder weniger größere Aus⸗ fälle ergeben können. 5 Auf Grund der Nachweiſe über die N mit einer Geſamternte an Früh kartoffeln von rund 2,9 Millionen Tonnen zu rechnen, was eine um 180 000 Te, geringere Ernte als im Vorjahre trotz einer Anbouerwei⸗ terung von 4 v. H. bedeutet. a e Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 8. Auguſt. An ber heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe erzleln Aepfel—8; Erbſen 14; Tomaten 1322; Bohnen 615 Zwiebeln 44.5; Karotten 3,5; Spinat 44,25, Wirſicg 23,5; Rotkraut—4; Weißkraut 11,25; Stangenbohnen 1012; Schlongengurken 1315; Salatgurken—7 Einlig⸗ gurken 40—175 pro 100 Stück; Endivienfalat 24 Koh, ſalat—4; Blumenkohl 320; Kohlrabi 12; Rettiche 1⸗ʃ Pfennig. Anlieferung und Abſatz waren gut. Mefallpreisindex Die Pretsinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metal, wiſſenſchaft. Metalltechnik“ ſtellte ſich am 3. Auguſt 1952 af 46 gegen 44,2 am 27. Jul! 1932(Durchſchnitt 1909,19 100), ſtieg alſo um 4,5 v. H. Für die einzelnen Metall wurden nach dem Preisſtande vom g. Auguſt 1939 folgen Einzelziffern errechnet: Kupfer 35,4(am 27. Juli 1055 32,6); Blei 46,1(45,3); Zink 37(34,9); Zinn 54.8(0. e 111,(111,1): Nickel 107,7(107,7); Antimag „ Neue Zinkblechpreis⸗Erhöhung. Die Süddeutſche Zink blechhändler⸗Vereinigung hat die Preiſe wieder um eine. 5 Im Karlstu 1% v. H. erhöht. a * Karlsruher Hafenverkehr im Juli. Rheinhafen ſind im Juli 103 Güterboote und Metorſchiſe ſowie 22 Schleppkähne angekommen und 103 Güterboolt and Mytorſchiffe ſowie 229 Schleppkähne abgegangen. Der Schiffsverkehr war alſo im Berichtsmonat ſowohl bei den Ankunft wie beim Abgang geringer als im Vormo Der Güterverkehr des Karlsruher Rheinhafens war in Juli rund 13 500 To. größer als im Juli 1931, aber run 6000 To. ſchwächer als im Vormonat. 4 Kehler Hafenverkehr im Juli. Im Monat Juli u) im Kehler Rheinhafen 340 Schiffe(241 zu Berg und zu Tal) mit 118 938 To. Ladung eingelaufen. gleichen Zeit gingen 341 Schiffe(202 zu Berg und 189 zu Tal) mit 32 341 To. Ladung abe Der Geſamtumſchlig betrug mithin 681 Schiffe mit 151 279 To. Ladung. Von Haupiſchiff zu Hauptſchiff wurden umgeſchlagen im gu Tonen 140 To, im Abgang 21 255 To., zuſammten l de onnen.. 5: 1 5 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 8. Aug. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wieder außer, gewöhnlich ſtill. Bergreiſen waren nicht am Markt. 7 demnach auch keine Bergfracht notiert worden. Talw waren nur ganz vereinzelt Reiſen am Markt. Die Tal frachten notierten mit 55—60 Pfg. ab Rhein⸗Ruhr⸗höſen einſchl. Schleppen nach Rotterdam. Der Berge depbloff, wurde mit 90 Pfg. Baſts Mannheim notiert. Der Te ſchlepplohn beträgt noch immer 6 Pfg. je Tonne für gh ßere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. 1 1 Bis zu dieſem die Zukunft der däniſchen In C — 8 E ſende 2 i ſchwe 7 bru Hauſe . 13 e * 2 3 N Dienstag, 9. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 365 5 g 2 720 7 8 1 5 Aus Baden Sitzung des Gemeinderats Schwetzingen Aus der Paas — Landwirt erſchießt ſeinen Nachbarn Geſtörter Schmaus Mösbach bei Achern, 9. Aug. Am Sonntag G Schwetzingen, 8. Auguſt die Turnhalle der Hildaſchule ſowie der Platz bei„ Ludwigshafen, 8. Aug. In der Nacht auf n itt während des Hochamts ſchoß d 0 1 d lten Schießſtänden im Gemeindewald überlaſſer 26. J d. J. überſti d 18jährige Dagner vormittag, während des Hochamts, erſcho er Aus den füngſten Sitz des Gemeinderats it den alten Schießſtänden im Gemeindewald überlaſſen. 20. Juni d. J. überſtieg der 8jährige Dagn 5, dem 4ojährige Landwirt Lienhard Böhlert auf der zu en eee e eee Die elektriſchen Inſtallationsarbeiten und die Ein⸗ Robert Görg aus Ludwigshafen den Drahtzaun 11 Eltaße ſeinen Nachbarn, den 54 Jahre alten Land⸗ im Gewann Rohrwieſen wurden von der Städt. richtung der Lichtſianalanlage für das ſtädt. Kranken⸗ eines Schrebergartens und ſtahl aus dem darin be⸗ 8 75 5 1 11 28 2 1 U— 8 8 ee ag 3. 1* 1 7 5 72 15 5 N N t 172 wirt Auguſt Lem m 3 Böhlert gab drei Re- Sparkaſſe 56 Qm. erworben.— Die Lieferung von. ee 3 Einfriedig 1 50 findlichen Hühnerſtall dret Hühner und einen Hahn. ſo tief e 0 1 Halsschlagader in den Arm, Scheiben für Gaslaternen wurde vergeben. 305 hn e e en en der e eee de Geflügel, das er ſogleich ſchlachtete, wurde ſpä⸗ re aher ben R eſchoſſen 11. 1 0 5 2 wurde.— Gasverbrauchsapparate wurden zu den feſtgeſetzten abgelehnt. 5 ter bet einer Familie Tavernier gebraten. Gerade 1 5 1 55 Nach bachans ſchleppen, 15 be Bedingungen abgegeben.— Für die Schweſtern⸗ Folgende zum teilweisen als man ſich zum Eſſen anſchickte, erſchien die Kri⸗ al biz anſtren f 5 ſſen ſtationen hier ede Ausz g eines Teilbetrages 1 155. 415 f 0 a ſchweren Diebſtah hielt einn Cagang er nach wenigen Minuten im Beiſein ſeiner der im Haushalt vor eſchenen Mittel e Ausgleich des Fehlbetrages im Haus haltungs⸗ ian weden een dee, ied. Die Urſache der Mordtat iſt i 9585 e plan 1932/33 Görg heute drei Monate Gefängnis. Die und Fran verſchied. Die Urſache der ordtat iſt in Gegen die feſtgeſetzten G Tavern d d Nichte, die wuß⸗ 90 einem Streit wegen Hühnern zu ſuchen. Böhlert 5 vom Bürgermeiſter gemachten Vorſchläge wurden, VPUUUVDUTI!!I1!; wurde ſofort verhaftet. Der getötete Lemminger Einheitswerte der ſtadteigenen Grundſtücke wie ſchon kurz berichtet, abgelehnt. Gegen den ten, daß es ſich um geſtohlenes Gut„ wur⸗ ie un, kiuterläßt Frau und drei Kinder. wurden Einwendungen nicht geltend gemacht.— Die Vorſchlag wird Einſpruch bei der Staatsauſſichts⸗ den zu je einer Woche Gefängnis mit Wee 9 155 Landtagsabgeordneter Gehweiler geſtorben Parkwache wurde ab 10. Juli eingeſtellt.— Die Auf⸗ behörde erhoben.— Die Neuverpachtung der Ge⸗ friſt verurteilt. dieler Altlußheim, 8. Aug. Am Sonntag vormittag tragserteilung an die Bad. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ i 0 15 1 5 9 9 5 Verkehrsunfälle in ftr, tarb nach längerem ſchwerem Leiden der Alt⸗ direktion wegen Durchführung der Vermeſſungs⸗ keitstermin für die Pachtzinſen 1932 der Gemeinde⸗ 4 7 W 1 1 N bürgermeiſter und ſozialdemokratiſche Landtags⸗ arbeiten für Zuteilung der Gemarkung„Schwetzinger Allmend⸗ und Schulpfründegrundſtücke wurde der z, fee e eee Ptensaſeng 5 3 8 5 844 1 1** 1 O 5 e ſhi. 8 111. g 8 geordnete Bernhard Gehweiler im Alter von Hardt“ wurde genehmigt.— Der Stellungnahme der 15. Oktober 1062 beſtimmt. Das Jahrespauſchale and Hinterweſdenthal der Lieferwagen von ko 580 5 ard er vor 85 0 gk.. 0 den 7 3 a 5 de und Hinterweidenthal der Lieferwagen von Konrad 1 2 Jahren. Der Verſtorbene war von 1919 bis 1928 Vertreter der Schwetzinger Milcherzeuger zur Rege⸗ an den Turnverein 1864 bier für Benützung der mi f M 1 1 0 Bürgermeister von Altlußheim und ſeit 1922 bis zu lung der Milchabſatzverhältniſſe 1 Schwehin zen Turnhalle des Vereins durch die Oberrealſchule[Michael von Rodalben den Perſonenwagen des Mes⸗ 1 eil ſenem jetzt erfolgten Tode Lanbtagsabgeordneter schließt ſich der Gemeinderat an. den wurde mit Wirkung ab 1. 4. 1092 herabgeſetzt.— Eine gers Ludwig Marckert von Pirmaſens. Der Pere o not für den Bezirk Schwetzingen. 5 25 2 2 Beitragsleiſtung zu den Erholungsheimen des Ver⸗ ſonenwagen wurde aus der Fahrbahn geworfen und age Gt 5 8 Die Ergänzung der ſtädtiſchen Bauordnung wegen bandes der Gemeindebeamten Badens wurde vom vollſtändig demoliert; auch der Lieferwagen erlitt ient ge. Tödlicher Sturz aus dem Fenſter der Bauweiſe in der Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße wurde Rechnungsjahr 1932 an aus Erſparntsgründen ein⸗ Beſchädigungen. Ein Inſaſſe des Perſonenwagens h* Bruchſal, 7. 5 55 15 e verlor 1 5 27 e zur geſtellt. 5 e de 1 3 nögreh⸗ am Samstag die 24 Jahre alte Frau Georg Bech⸗. 5 ie Kommerzienrat Georg Wittmann hier unb dach von firmaſene wurde erbeolich und ein dener; „ mann beim Oeffnen der Fenſterläden infolge der 10 Sele e d„ Joh. Konradi, Rentner hier, werden zum 75. Ge⸗ a n 1 5 1 1 1 5 8 ſehr niedrigen Jenſterbrüſtung das Uebergewicht 5pners bleibt 1 Benin 57 7 Igteekes burtstag, Ignaz Bauer, Maurer hier, zum 80. Ge⸗ e 55 75 55 1075 n altenbach ſtar 3 urch die und ſtürzte aus dem dritten Stock in den Hof. Die unbeſetzt; der Dienſt 1 705 e burtstag die Glückwünſche der Stadt übermittelt.— gehe 135 8 5 nfa 8 aburch verurſacht wor 1 e Bet, Frau war infolge eines doppelten Schädel⸗ henne 55 i bältnis Zur Ueberwachung der Sicherung und Betreibung fein daß der Führer des Perſonenwagens nicht ab⸗ einttilt übertragen.— Die Ueberlaſſun nes Raumes im 8 t aug der. Gebäude zer Sli Kleinkinberſchule dur Abhelkung ducſäreiner Gen dekerderernden dere en e, e e 19 05 er, ken Hindenburg dankt dem Feuerwehrtag von Vereinsabenden wurde abgelehnt 5 ſſſchuß gemäß 8 53 GO. gebildet.— Vergeben wurden* Hinterweidenthal, 8. Aug. Der Bäcker Jakob 1 Karlsruhe, 8. Auguſt. Auf das Begrüßungs⸗ f f r die Jnſtallationsarbeiten ſowte die Einrichtung Apfel fuhr geſtern mit ſeinem neuen Beiwagen⸗ ung vm telegramm anläßlich des 21. Deutſchen Feuerwehr⸗ Der Arbeiterwohlfahrt Deutſchland e. V. Orts⸗ eines Speiſeaufzugs für das Städtiſche Krankenhaus. motorrad an eine Hauswand an, als er eine Kurve 1 0 loges hat Reichspräsident von Hindenburg ausſchuß Schwetzingen, wurde zur Durchführung der— Wegen rückſtändiger Gemeindegefälle wurde nehmen wollte. Apfel erlitt bei dem Anprall 1 folgende telegraphiſche Antwort geſandt:„Beſten artlichen Erbolungsfürſonge der Finder wärend der Durchführung des Verſteigerungsverfahrens ge- ſchwere Verletzungen. Das Motorrad iſt ſtark abs neh Dank für Begrüßungstelegramm. Nehme Gelöbnis Ferienzeit im Auguſt 1932 der Schülerſpeiſeraum und nehmigt. beſchäbigt. 1 der Treue und opferwilligen Hilfsbereitſchaft gerne ñↄ¹.ñp—! 0 1 5 J* Lubwigshafen, 8. Aug. Am Sonntag vormittag igung 3* 2 1 2 4* 1 5c 4 N 55 5 eee e bee dene, dae, aeilbſchles von Mater ging Bom Bitz erſchlogen F 15% wehrmänner herzliche Grüße“. 5. 8. Aug. Der nach Wiesloch als sw. Darmſtadt, 7. Aug. Der 12jährige Sohn Straße. Der Tod trat ſofort ein. — 1 1. 4 1 1* St 5 Ff 1. 9 18 1. 1 7 IF. 7 2 1 8* eiters 6 i U 8 f. 5 12 2 1 . 5 3 V 7 85 1 1 5 1 N e 1. Großkarlbach 8. Auanſt. Das dieſer Tage pen lands⸗ 8 Schwarzwald, 8. Aug. Als der a g 5 1255 3* a 2 i 5 a i f e witte Je Ihlährige Landwirtsſohn Joſef Söſch ohne Fahr⸗ licher Ovationen. Nach der Eröffnung durch Stif⸗ Blitz erſchlagen Die Eltern haben? Kinder. e i e e kenntnis mit einem Motorrad einen Ausflug kungsrat May dankte Gemeinderat Brand im Das ſiebente befand ſich im Vogelsberg und war bei wolkenbruchartigem Regen begleitet. Die Waſſer⸗ on ont. unternahm, ſtürz te er und erlitt neben anderen Namen ber kath. Gemeinde und des Stiftungsrates guten Leuten als Hütejunge. Die Mutter iſt ſeit maſſen ſchoſſen mit großer Wucht die Dorfſtraße der u schweren Verletzungen einen Wirbelfäulen⸗ für die in 13 Jahren in Leutershauſen geleiſtete langen Jahren ſchwer nervenleidend. Vor etwa hinunter, überfluteten auch einige Aecker. In Rich⸗ iche ale bruch. Trotzdem lenkte er ſein Rad noch nach erfolgreiche Arbeit. Bürgermeiſter Hauck ſchloß ſich 14 Tagen hat der Vater ſeinen Sohn noch beſucht. tung Oberſülzen und auf dem Orlenberg fielen Lürtſchaſ⸗ Hauſe, brach jedoch im elterlichen Hof bewußtlos zu⸗ 5 der Anerkennung des loyalen, friedliebenden] Am Freitag befanden ſich noch zwei Knaben im Alter Schloßen, die glücklicherweiſe keinen größeren 1 amen, Tags darauf erlag er seinen ſchweren derb ſprach fr e e, ünſte Verletzungen im Neuburger Kranke.. b n FV ö i r bung ger Krankenhaus zieheriſche Arbeit von Pfarrer Linz. Lehrer Hel⸗ beiden Kinder, aus Hungen und Breungeshain ſtam⸗“ Niederluſtadt(Amt Germersheim), 8. Aug. Der en 1 8 ler übermittelte die Grüße der iſraelittſchen Ge⸗ mend, eilten in das unweit befindliche Klubhaus, arbeitsloſe Schneider Karl Hazen hühler ſtürzte ieiſepiſe— 8 5 0 155 155 1 Arbeiter, meinde. Nachdem noch Vertreter des Cäeilienver⸗ während der junge Bockhard bei dem Vieh bleiben im Wald beim Beſteigen einer Eiche aus ungefähr Jako 5 13 3 85 e ſi 9 235 Flaſche Sals⸗ eins und des Jugendvereins geſprochen hatten, wollte. Als das Wetter zu ſtark wurde, verkroch er ſechs Meter Höhe ab. Seine Frau, die in der Nähe 1 75 155 0 55 510 5 1 5 enhaus trat der dankte Pfarrer Ling für die zahlreichen Beweiſe ſich unter einen niedren Fichtenſchlag. Nach dem Holz las, fand ihn kurze Zeit darnach bewußtlos 0 5 10 aß Motiv zu der Tat waren häusliche großer Liebe und Anhänglichkeit, die er noch bei der Wetter fand man den Jungen in ſeinem Verſteck unter dem Baum liegen. Er wurde bedenklich ver⸗ ung! ſtigkeiten. Abſchiedsfeier empfangen durfte. vom Blitz erſchlagen vor. letzt ſofort ins Krankenhaus Speyer eingeliefert. 1715 5 85 l—— e hmigun⸗ g e 5 5 5 nen, e Nur noch bis Montag, den 15, naugust 1932 5 25 5 b 8 Deen oetal- Ausverkauf . Aspige steuerf 4. 6 2 olge Steuerfreie Abteilung: Ceclescaabe- 1 1 1 N— Schlugtag: Montag. den 18. August 8 t geſpro⸗ 5 0 1 Die Anjeihebeträge sind befrelt von:„„ e eee . g Jer Vermögsns toner 8070 Koffer von 1. a Taschen 50,3 an usw. in ſol⸗ den Aufbringungsumlagen— W wel⸗ 925 S 2 re O. m.. 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August 1932 8 3 1 77555 5 8 Uhr 19 1 1 3 werde im hieſigen Andloka 5. gegen 1932, nachmitt. 1 1 endgültig geschlossen. bare Babrung i 8 e 5 Wirſih 5 7 verſteigern: abibapparat, otorrad„Zün⸗ fandlokal, N bohnen Darum nutzen Sie noch diese vorteilhafte dap“, 4 Tüllvorhänge, 1 Dekoration, 1 Gouch, gegen bare Bahl ung 2 Seſſel, 1 Kamintiſch, 1 Lüſter, 1 Rohrſeſſel, im Vollſtreckungs wege 1 Gelegenheit und zeichnen unverzüglich die 1 Kiſſen, 6 Pergamentſchirmchen, J elektr. Wasch. öffentlich versteigern: ber eee Vofkauf von guterh, Möbet Schlafzimmer iche 1 8 maſchine, 1 Faß Carbolineum, 1 Klavier, 1 halb⸗ 1 Steuerfreie Reiehsbahn-Anlelhe berliger Anzag, 1 Break, 1 Aredenz, 1 Spiegel⸗ ————— i ſchrank, 1 Schreibtiſch 1 Schreibmaſch.⸗Mignon, 1 Schreſbiiſchſeſen, Schlaſzimmer, neu, ahorn poliert, prima Helegenheit, 2 Bett⸗ . n N 5 N 1 Nähtiſch, 1 Rauchtiſch, verſch. Bilder u. ſonſt. ein Fußbodenteppich, Qualtität, hochmodern; 9048 ſtellen, 2 Nachttische, Metal. 2 333 85„„ Möbel. 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