** 5877 aff, m. aſtenm. . 5609 „ 17,1 8490 Jarage * 1 Sitz. br., in Kaſſe Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in Anſeren Geſchäftsſtellen abgebolt RM..25, durch die Poſt RM..70 inſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Walohofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfelbſtr. 19, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, ge Suiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Todesſtrafe für Vombenanſchläge die entscheidende Kabinettssitzung Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 9. Aug. Das Kabfnett iſt heute vormittag unter dem Vopſitz des Kanzlers zu der entſcheidenden Beratung über die neue Antiterror⸗ notver ordnung zuſammengetreten. An der Sitzung nahmen ſämtliche Miniſter teil. Die Be⸗ kauntgabe des Dekrets wird für heute abend erwar⸗ tet. Es handelt ſich um eine Notverordnung, die eine Verſchärfung der Strafbeſtimmungen, und zwar auch die Todesſtrafe für beſonders ſchwere Fälle enthält, ſowie um Ausführungsbeſtimmungen zu der früheren Notverordnung über die Sonder⸗ gerichte. Reichspräſident von Hindenburg, der am Donnerstag hier eintrifft, wird, wie es neuer⸗ dings heißt, nur einen oder zwei Tage ſich in Ber⸗ Un aufhalten, um dann nach Neudeck zurückzufahren. Das Ergebnis der heutigen Kabinettsſitzung wird ohne Verzögerung telephoniſch dem Reichspräſidenten von Hindenburg vor⸗ gelegt werden, damit die Verordnung wo⸗ möglich noch heute erlaſſen werden kann, da morgen der Burgfriede abläuft. Nach dem bisherigen Entwurf ſollen Son der⸗ gerichte für Berlin, die Provinzen Oſt⸗ preußen, Schleſien, Schleswig⸗Holſtein und Brandenburg eingeſetzt werden, zweifel⸗ haft iſt wohl noch Braunſchweig. Eine ſolche bezirks⸗ weiſe Organiſation entſpricht der alten Notverord⸗ nung, auf die die neue Notverordnung zurückgeht. Weiter verlautet, daß die Notverordnung für die Strafverſchärfungen die Todesſtrafe für ganz beſtimmte Fälle vorſieht, u. a. bei Hoch⸗ verrat, Brandſtiftung, Herbeiführung von Exploſionen und Ueberſchwemmungen, Be⸗ schädigung von Eiſenbahnanlagen, Landes⸗ verrat und beſtimmten ſchweren Fällen von Ausſchreitungen. Außer der Todezſtrafe ſind aber auch bei den Freiheitsſtrafen Verſchär fungen beab⸗ ſchtigt. Ueber die Einzelheiten entſcheidet jedoch erſt das Reichskabinett. Im Zuſammenhang mit Meldungen über den Aufbau einer Hilfs polizei in Braun⸗ ſchweig wird von zuſtändiger Seite noch einmal betont, daß politiſche Organiſationen nicht als Häilfs polizei verwendet werden dürfen. Das Reichsinnenminiſterium wird genau darauf achten, daß dieſe Richtlinien eingehalten wer⸗ den und die Maßnahmen der einzelnen Länder nach⸗ prüfen. Ein gewiſſes Aufſehen haben die Meldungen er⸗ tegt, daß geſtern abend die Schutzpolizei im Regierungs viertel in erhöhten Alarm⸗ zuſt and verſetzt und mit Karabinern ausgerüſtet wurde. Von zuſtändiger Seite wird dieſe Angelegen⸗ heit als belanglos dargeſtellt, umſomehr, als die . heute vormittag zurückgezogen worden ien. Elf Anſchläge in Schleſien Meldung des Wolff⸗ Büros — Breslau, 9. Aug. In Reichen bach wurde von einem S A⸗Mann auf den Redakteur des ſozialdemokratiſchen Blattes„Der Proletarier“ ein Handgrauaten⸗ chwere Verletzungen, daß er noch in d= Nacht ſeinen Verletzungen erlag. In Küpper(Kreis Lauban) wurden auf den Reichsbannermann Maurer Hoffmann, Vater von vier Kindern, in der vergangenen Nacht aus nächſter Nähe zwei Schüſſe abgefeuert. Er ſtarb im Krankenhaus. In Wünſchel burg, Kreis Neurode, wurden eben Schüſſe auf die Wohnung eines anſchlag verſucht. Die Handgranate explodierte * ledoch vorzeitig und der S A⸗Maun erlitt fo Reichsbannerführers abgegeben. Perſonen wurden nicht verletzt. In Münſterberg erfolgte heute nacht ein gegen das Haus der Zentrumszeitung und Perſonen wurden nicht euerüberfall 1 en ein Geſchäftshaus. verletzt. 65 a In Strehlen wurden die Schaufenſter von zwei füdiſchen Kaufleuten durch Steinwürfe zer⸗ trümmert. Gegen das Konſumlager in Nieder⸗Hei⸗ dersdorf wurden Schüſſe abgegeben, eine Stielhandgranate und eine Flaſche mit erploſiver Flüſſigkeit geworfen. Auch die Nieder⸗ laſſung des Konſumvereins in Markliſſa bei Lau⸗ ban wurde heſchoſſen. f Bet Gleiwitz wurden in Schönwald auf die Wohnung eines Schuhmachermeiſters, der der Zen⸗ N Dienstag, 9. Auguſt 1932 143. Jahrgang— Nr. 366 Nationalſozialiſtiſche Miniſterkandidaten Staatsminiſter a. D. Frick In den vielen Kombinationen über die Regierungsumbildung werden die nationalſozialiſtiſchen Führer Straſſer und Frick häufig genannt. bendes Miniſterium(Innenminiſterium oder Miniſterpräſidium) in Preußen erhalten. Hiel wird als der kommende Reichsarbeitsminiſter Gregor Straſſer Oberſt a. D. Hierl Straſſer ſoll Reichsinnenminiſter werden, Frick ein maßge⸗ Oberſt a. D. und Organiſator des Arbeitsdienſtes bezeichnet. Alarm aus Sowjetrußland Franzöſiſche Berichte melden den völligen Mißerfolg der Staatswirtſchaft Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 Paris, 9. Auguſt. Ueber die politiſche und wirtſchaftliche Lage Sowfet⸗ Rußlands veröffentlichte geſtern die Wirtſchaftszeitung„Information“ einen Bericht, der wahrſcheinlich aus der Feder eines gut in⸗ formierten franzöſiſchen Diplomaten ſtammen dürfte und umſomehr Beachtung verdient, als er ſich inhaltlich faſt vollkommen mit anderen hier vorliegenden Meldungen deckt. Nach dem Bericht ſind im Kreml ſchwere Meinungsgegenſätze entſtanden. Die Oppoſttion verlangt von Stalin die Aufgabe des jetzt herrſchenden Syſtems und die Rückkehr zu den Methoden Lenins, d h. einer teilweiſen oder gänz⸗ lichen Dezentraliſation der Induſtrie. Dem Bericht⸗ erſtatter zufolge, handelt es ſich vor allem um den Rückgang in der Rohſtoffproduktion und die ſchlechte Nährmittelverſorgung. Die Kohlenproduktion iſt im Donezbecken um 40 v. H. und im Ural um 50 v. H. geſunken. In der gleichen Zeit iſt die Stahlerzeugung um 30 v. H. zurückgegangen. Selbſt in der Erdölproduktion macht ſich eine Neigung zum Rückgang bemerkbar. n Durch dieſe verminderte Rohſtofferzeugung ſind die Induſtrien zu einer merklichen Verlangſamung ihres Arbeitsrhythmus, ja zur teilweiſen Einſtellung der Betriebe gezwungen worden. Man ſpricht ſchon vielfach von einem Scheitern des Fünf⸗ fahresplans und verlangt freihänd⸗ leriſche Maßnahmen. In der Naßhrungs⸗ mittelverſorgung ſieht es nicht beſſer aus. Nach genauen Statiſtiken iſt die Juliernte dieſes Jahres in Südrußland auf ein Drittel der Vorjaßresmenge zurückgegangen. Die Ukraine hat erſt 9 v. H. der Ernte geliefert. Dieſer Verzug, der dem Kollektivismus in der Landwirtſchaft zuzuſchreiben iſt, ge⸗ fährdet die Lebensmittelverſorgung in den Städten und großen Induſtriezentren. Die Oppoſition fordert dringend die Wiederein⸗ führung des freien Lebensmittelhan⸗ dels, die Aufgabe des Kampfes gegen die Bauern und die Rückkehr zur agrariſchen Politik Lenins. Der leidende Zuſtand Stalins wird es der Oppoſi⸗ tion, die beſonders in den militäriſchen Kreiſen ſehr viel Anhänger hat, erleichtern, ihren Wünſchen zum Durchbruch zu verhelfen. Der Gewährsmann der „Information“ meint, daß man ſich in Sowjet⸗Ruß⸗ land am Vorabend ſehr bedeutungsvoller politiſcher Umwälzungen befindet. * Die Sowjetregierung ſucht ſolche Berichte zu ba⸗ gatelliſieren oder als unwahr darzuſtellen und ſpricht in amtlichen Darſtellungen von einem glänzenden Funktionieren des Fünfjahresplans, will ſogar den Eindruck eines mehr als hundertprozentigen Erfolgs ihrer Politik erwecken. Solche Darſtellungen finden jedoch wenig Glauben, da die Regierung in letzter Zeit auffallendes Entgegenkommen gegenüber dem freien Warenhandel machte. Daneben iſt die Regierung auf der Suche nach Schuldigen. So hat ſie jetzt einen Beſchluß veröffentlicht, der das Etgentum der Kollefktivwärtſchaften und Konſumgenoſſenſchaften dem Staatseigen⸗ tu m gleichſtellt, für deſſen Entwendung Strafen von Richt unter zehn Jahren Gefängnis vorgeſehen ſind, in ſchweren Fällen ſogar die Todesſtrafe. Fünf bis zehn Jahre Gefängnis werden über„kulakiſche (ſelbſtändige bäuerliche) Elemente“ verhängt werden, die durch Drohung oder Gewalt die Bauern zum Austritt aus den Kollektivwirtſchaften bewegen wol⸗ len. Begründet wird dieſer Beſchluß mit einem Hinweis auf die Klagen der Kollektivmitglieder über die Entwendung von Gütern der Kollektivwirtſchaf⸗ ten und ⸗Genoſſenſchaften durch„genoſſenſchaftsfeind⸗ liche Elemente“. trums partei angehört, Piſtolen⸗ und Kara⸗ binerſchüſſe abgegeben. In Hindenburg wurde ein Sprengkör⸗ per in das Schaufenſter eines Gemiſchtwaren⸗ geſchäftes geworfen. Kurz darauf wurde in einem Fenſter des Büros der Internationalen Arbeiter⸗ hilfe ein Sprengkörper zur Entzündung gebracht. In Schomberg explodierte auf einem Garten⸗ grundſtück ein Sprengkörper. Zwei Kommuniſten wurden als der Tat dringend verdächtig feſt⸗ genommen. Bomben und Schüſſe in Oſtpreußen Meldung des Wolffbüros — Königsberg, 9. Auguſt Auch der geſtrige und heutige Tag brachten in verſchiedenen Orten Oſtpreußens wieder An⸗ ſchläge politiſcher Art, ohne daß es zu erheb⸗ lichen Verletzungen oder gar Totſchlägen gekommen wäre. Der Bürgermeiſter der Stadt Lück hat aus Bürgern der Stadt eine Hilfspolizei zur Un⸗ terſtüttzung der örtlichen Polizeiorgane aufgeſtellt, die während der Nacht Polizeidienſt verſteht.. In Ortels burg wurde die Wohnung eines früheren kommuniſtiſchen Stadtverordneten, der in⸗ zwiſchen zur SPD übergetreten iſt, beſchoſſen. Am Donnerstag hatte der Betroffene auf einer Poſt⸗ karte die Mitteilung erhalten, daß ihn innerhalb 14 Tagen der Tod ereilen würde. In Marienburg wurde auf die Wohnung eines Bäckers ein Bombenattentat verübt. Der 6 jährige Sohn des Bäckers wurde durch Sprengſtücke am Kopf ſchwer verletzt. Der Bäcker gehört keiner Partei an und betätigt ſich uch nicht politisch. Der von ſeiner Sondermiſſion inzwiſchen zurück⸗ gekehre Vertreter des Reichskommiſſars für Preußen ſtellt in ſeinem Bericht feſt, daß in Königsberg fetzt Ruhe herrſcht. Sämtliche Vorgänge ſeien dem Staatsanwalt überwieſen worden. Die Kriminal⸗ polizei verfolge aber weiter die Täter, da nur die leichten Fälle völlig aufgeklärt ſeien, während die ſchweren noch weiterer Nachprüfungen bedürfen. Außerdem ſind fetzt Maßnahmen getroffen worden, die es geſtatten, daß gegen alle Perſonen, die mit der Waffe in der Hand betroffen werden, aufs ſchärfſte vorgegangen werden kann. Die Notverorönung gegen den Terror und ſchwere politiſche Ausſchreitungen— Sondergerichte in den vom Terror heimgeſuchten Provinzen Nolrdnung der Woltwirtſchaft? * Mannheim, 9. Aug. Die entſcheidenden Auseinanderſetzungen um die Macht in Deutſchland haben für die deutſche Oeffent⸗ lichkeit in den letzten Wochen die weltpolitifchen Er⸗ eigniſſe verdunkelt, die mit außerordentlicher Wach⸗ ſamkeit zu verfolgen gerade das deutſche Volk allen Grund hat. Die internationalen Wirt⸗ ſchaftsver handlungen, die augenblicklich zwiſchen England, den Dominien, Amerika und Frankreich geführt werden, mögen ſich zwar außer⸗ halb der deutſchen Bezirke abſpielen, ſie beeinfluſſen aber Deutſchlands wirtſchaftliche Exiſtenz in außer⸗ ordentlichem Maße. Je weiter man ſich nämlich von Lauſanne entfernt, deſto ſchärfer tritt die Tatſache in Erſcheinung, daß die Abmachungen der Reparationskonferenz eine tief einſchnei⸗ dende Zäſur in der Geſchichte des Nachkriegs be⸗ deuten. Nicht für Deutſchland, das auch nach dem Ergebnis von Lauſanne mit wirtſchaftsfeindlichen Zahlungen ohne Gegenleiſtungen belaſtet iſt, ſon⸗ dern für die Welt, die ſich das Ende der Nepara⸗ tionen vortäuſcht. Eine Täuſchung bleibt es, wenn die Regierungen der großen Staaten das Ende der Tribute feſtſtellen. Allein die Geſchichte beweiſt, daß Fiktionen oft größeren Einfluß auf die Völker aus⸗ üben, als politiſche oder wirſchaftliche Tatſachen. Gerade die Fiktion des Reparattonsendes aber gibt den verantwortlichen Staatsmännern Außerdeutſchlands den Impuls zu dem Jerſuch, der endgültigen Regelung der Tributfrage die der Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen hinzuzufügen und eine Neu⸗ ordnung der Weltwirtſchaft zu ſchaffen. Lauſanne ſoll ergänzt und gekrönt werden durch London oder Waſhington, die Reparationsabſprache durch die Weltwirtſchaftskonferenz. Dieſe Konferenz von London oder Waſhington hat bereits eine Reihe von Vorverhandlun⸗ gen verurſacht, die man in vier Gruppen unter⸗ ſcheiden kann: die Konferenz von Ottawa zwiſchen England und den britiſchen Dominien, die Ver⸗ handlungen zwiſchen England und Frankreich, die Englands und Frankreichs mit Amerika und die Deutſchlands mit den europäiſchen Staaten. Für Deutſchland vereinigen ſich alle dieſe Verhandlun⸗ gen in den intereuropäiſchen Wirt⸗ ſchaftsbeſprechungen, da die Rückwirkungen der Ottawa⸗Konferenz und der engliſch⸗franzöſiſchen Auseinanderſetzungen mit Amerika ihre unmittel⸗ bare Auswirkung auf Deutſchland haben werden⸗ Das heißt, daß zum Beiſpiel die Entſcheidung in Ottawa nicht nur die Beziehungen Englands zu ſeinen Dominien regeln wird, ſondern auch die Möglichkeit eines deutſch⸗engliſchen Warenaus⸗ tauſches, daß die Verhandlungen Frankreichs mit Amerika das Volumen des deutſch⸗franzöſiſchen Handels maßgebend beſtimmen. Direkten Einfluß kann Deutſchland auf die dret erſten Verhandlungsgruppen nicht nehmen, ſo daß es ſich darauf beſchränken muß, ſeine wirtſchafts⸗ politiſche Poſition für den Anſtu r m der künftigen Vertragspartner aus zu⸗ bauen. Hier ergeben ſich jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten, die in den Verhandlungen mit Ungarn— Rumänien und Hollend— Dänemark ſchon beredten Ausdruck fanden. Als der Einſpruch Frank⸗ reichs die Zollunion mit Oeſterreich und damit den erſten Schritt zur Schaffung eines mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsraums vereitelte, da verſuchte Deuſchland, ſich den hauptſächlichen ſüdoſteuropäiſchen Markt durch Präferenzzölle mit Ungarn und Rumänien zu ſichern. Es bot den beiden Staaten Vorzugsbehand⸗ lung für Getreide und Bodenprodukte an gegen eine entſprechende Stellung der deutſchen Wareneinfuhr. Der Plan ſcheiteret an den zerrütteten Kredit⸗ verhältniſſen der Vertragsgegner. Auf der⸗ ſelben Ebene bewegen ſich die Verhandlungen mit Holland und Dänemark. Mit dem Unterſchied, daß die Rückſicht auf den Gläubiger Holland den Schuld⸗ ner Deutſchland zu weitgehendem Entgegenkommen in der Frage des Butterkontingents zwingt, das einen Schritt vorwärts zur Wiederherſtellung der agrariſchen Rentabilität in Deutſchland werden ſollte und unter den größten Schwierigkeiten gegenüber den nordiſchen Staaten ermöglicht worden war. Holland hinwiederum hat mit Belgien Luxemburg erſt in dieſen Tagen eine Zoll⸗ kon vention abgeſchloſſen, die den drei Ländern untereinander beſondere Vergünſtigungen einräumt, gemeinſame Zollrichtlinien vorſieht und alſo eine 2. Seite/ Nummer 366 Dienstag, 9. Auguſt 1992 Wirtſchaftseinigung Deutſchlands mit einem der drei Staaten äußerſt erſchwert. Dänemark anderer⸗ ſeits, für das die Frage des deutſchen Butterkon⸗ tingents in gewiſſer Hinſicht Exiſtenzfrage iſt, tendiert in ſeiner Einfuhr immer mehr nach dem engliſchen Markt, der für die däniſche Landwirtſchaft zugleich Hauptabnehmer iſt. Ganz zu ſchweigen von Polen und der Tſchechoſlowakei, mit denen Deutſch⸗ land noch nie erträgliche Handelsbeſtrebungen her⸗ ſtellen konnte, zumal Polen und Deutſchland ſchärfſte Konkurrenten am italieniſchen Kohlenmarkt ſind und die innerdeutſche Getreidepolitik außer⸗ ordentlich in die Belange des polniſchen Roggen⸗ exportes eingriff. Es wäre gefährlich, dieſe Momente als unwichtig zu betrachten, weil es ſich im allgemeinen um ſo⸗ genannte„kleinere Staaten“ handelt, denn ein kurzer Blick auf die deutſchen Außenhandelsſtatiſtiken lehrt, daß im deutſchen Güteraustauſch mit Europa Hol⸗ land nach Großbritannien an zweiter Stelle vor Frankreich und Rußland ſteht, daß Schweiz, Bel⸗ gien, Schweden und Tſchechoſlowakei mit Dänemark vor Italien rangieren. Noch im Jahre 1931 betrug nach den Mitteilungen des Statiſtiſchen Reichsamts die deutſche Ausfuhr nach Holland 955 Millionen gegenüber einem Einfuhrbetrag von 384 Millionen. Die belgiſchen Zahlen lauten 464 bzw. 222 Millionen, die däniſchen 370 bzw. 183, die ſchwediſchen 424 bzw. 158, während die italieniſchen Zahlen ſich auf 341 bzw. 268 Millionen ſtellen. Mit anderen Worten: der holländiſch⸗belgiſche und däniſch⸗ſchwediſche Export nach Deutſchland beläuft ſich auf 50 Prozent des deutſchen Imports, der heute durch die Butterzoll⸗ politik zum mindeſten bedroht iſt. Die ſo oft als quantité négligeable betrachteten nordiſchen und nordweſteuropäiſchen Märkte ſind für die Induſtrie und damit die Löſung der ſozialen Frage Deutſchlands von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung. Zieht man vollends den deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Handel mit einem deutſchen Exportvolumen von 542 Millionen und einem Import von nur 165 Millionen in Betracht, dann zeigen ſich die großen Gefahren, die der betont agrariſche Kurs der deutſchen Wirtſchaftspolitik in ſich birgt. Wir haben vor wenigen Wochen erſt darauf hin⸗ gewieſen, daß es ein untauglicher Verſuch ſei, die Rentabilität der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft durch Zollmaßnahmen ſichern zu wollen. Heute, da alle Staaten darangehen, ihre Wirtſchaftsbeziehungen neu zu ordnen, muß Deutſch⸗ land mit ſeiner Vorbelaſtung von jährlich 15 bis 2 Milliarden Auslandsverſchuldung dafür Sorge tra⸗ gen, ſich die Märkte zu erhalten, die es heute noch beſitzt. Es wäre ein ſchlechter Tauſch, wenn Deutſch⸗ land die Rentabilität ſeiner Landwirtſchaft mit der Preisgabe ſeiner beſten Abſatzgebiete erkaufen wollte, denn es müßte dieſes Ideal mit einer noch größeren Arbeitsloſigkeit bezahlen. Die Reichsregierung darf vielmehr, da Deutſchland nun einmal ein Induſtrie⸗ ſtaat iſt, die Hilfe für die Landwirtſchaft nicht in überſpannten Agrarzöllen ſuchen, ſondern hauptſächlich in einer fühlbaren Senkung der Produktionskoſten. Die letzten Verhandlungen mit Holland Schweiz und den nordiſchen Staaten erwecken den Anſchein, als ſollte für die entſcheidenden Stellen in der Reichs⸗ regierung der Butterzoll Maß aller Dinge werden. Es wäre jedoch gefährlich, wollte Deutſchland ſeine internationalen Wirtſchaftsbeziehungen auf der But⸗ ter aufbauen. W. R. Stillſtand der Bergung der„Niobe“ — Kiel, 9. Aug. Die Bergungsarbeiten am Wrack der„Niobe“ haben in den letzten Tagen keine Fortſchritte gemacht. Wie der Leiter der Bergungsarbeiten mitteilt, war wegen der ſtür⸗ miſchen Witterung eine Unterwaſſerarbeit in den Tagen vom 6. bis 8. Auguſt nicht möglich. Sowjetrieſenflugzeug fliegt nach Berlin — Moskau, 9. Aug. In den kommenden Tagen wird ein Rieſenflugzeug der Zivilfluggeſellſchaft der Sowjetunion, das 40 Perſonen faſſende Flug⸗ zeug N 14, von Moskau nach Berlin unternehmen. N 14 iſt das größte Landflugzeug Europas. Pſychologie von heute Trieb oder Geiſt von Dr. Karl Brauch, Mannheim Eines ſcheint man von der heutigen Pfychologie feſtſtellen zu dürfen: Von der Ueberbewertung der experimentellen Unterſuchungen iſt man abgerückt. Man ſieht ein, daß die Verſuchslage, in der die Ver⸗ ſuchsperſon geprüft wird, etwas durchaus Künſtliches iſt, daß daher die ſeeliſchen Tätigkeiten in dieſer Lage niemals ſo zuſammenwirken wie in der Arbeitslage, wo der Menſch vor eine von ihm ſelbſt als ſinnvoll erfaßte Handlung, ein ſinnvolles Ganzes geſtellt wird. Die Pfychologie des Ausdrucks, die Graphologie und Phyſiognomik, ſteht heute mit im Vordergrund, weil man ſieht, daß hier das Leben in ſeiner Unge⸗ brochenheit und Unbekümmertheit ſich äußert. Mau kommt wieder zu einer Schätzung des Trieblebens, ſtellt es zum mindeſten gleichberechtigt neben den Geiſt. Wenn ſolche Anſichten von William Stern, Hamburg, geäußert werden, der ſich um die experi⸗ mentelle Pſychologie große Verdienſte erworben hat, ſo iſt das beſonders bodeutſam. Das pädagogiſch⸗pſychologiſche In⸗ ſtitut der Univerſität München gab in einer Vortragsreihe„Die Pſychologie der Gegen⸗ wart“ Gelegenheit, auch den hervorragendſten Ver⸗ treter der Ausdruckspſychologie Ludwig Klages, Zürich, zu hören. Er denkt die metaphyſiſchen Fol⸗ gerungen bis zum Ende durch und macht den Trieb zur Grundlage alles Lebens, zur Wurzel, aus der auch der Wille ſeine Zielſetzungen und ſeine Kraft bezieht. Mit überzeugendem Scharfſinn und ein⸗ dringlicher redneriſcher Kunſt weiſt er nach, daß der Trieb die urſprüngliche Lebensein⸗ heit, die letzte Urſache jeder Bewegungsänderung, das„Es“ iſt, deſſen Antriebe der Menſch als Zu⸗ ſtände erlebt. Der Wille aber, das„Ich“ iſt nur Hemmkraft und Steuerung der Antriebe, der Wille ſagt„Nein“ und unterdrückt beſtimmte Bewegungen. Er iſt unbeweglich und ſtarr. Die Aeußerungen des Triebes aber ſind rhythmiſch lebendig. Da der Wille nun aber organiſch in dem Weſen des Menſchen verankert iſt, kann man ihn nicht daraus entfernen. Man kann ſeine Bemühungen nur darauf richten, daß er nicht ſich vom Triebe loslöſt und zum zer⸗ ſtörenden reinen Willen zur Macht oder zum Rekord ö wird. ö Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 93000 Mann im Arbeitsdienſt Man will die Zahl im Laufe des Winters auf 200 000 erhöhen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Aug. Die Zahl der gegenwärtigen freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtbeſchäftigten belief ſich, wie wir hören, Anfang Juli auf 70 000. Sie iſt im Laufe des Auguſt um weitere 25 000 geſtiegen. An den lei⸗ tenden Stellen beſteht die Abſicht, noch vor Ein⸗ itt des Winters dieſe Ziffer auf 200 000 zu erhöhen. Vorausſetzung dafür iſt allerdings, daß alle in Betracht kommenden Ar beits möglichkeiten planmäßig erfaßt werden. Der Reichskommiſſar ſteht gegenwärtig in Verhandlung mit allen nur irgend wie in Frage kommenden Faktoren, die ihm zum größten Teil bereits auch ihre Unterſtützung zugeſagt haben. Man hofft, ſchon in nächſter Zeit einen geſamten Ueberblick über die Geſtaltung des Arbeitsdienſtes während der nächſten Monate zu gewinnen. Staatsſekretär Dr. Grieſer hielt geſtern abend einen Rundfunkvortrag über die Durchfüh⸗ rung des freiwilligen Arbeitsdienſtes. Es ſei das gute Recht der Unternehmervereinigun⸗ gen und der Gewerkſchaften, darüber zu wachen, daß durch den freiwilligen Arbeitsdienſt weder der freie Arbeitsmarkt, noch das natürliche Gebiet der Not⸗ ſtandsarbeiten eingeſchränkt und das überhaupt noch erreichbare Produktions⸗ und Lohnvolumen nicht noch„künſtlich abgenagt“ werde. Für die Unter⸗ bringung der Dienſtwilligen kämen ſowohl die gemeinſame Unterkunft in einem regel⸗ rechten Lager als auch die Unterkunft von Ein⸗ zelnen oder von Gruppen in Privatquartieren in Betracht. Die Arbeitszeit ſolle nicht weniger als 36 und nicht mehr als 40 Stunden in der Woche dauern. Innerhalb dieſer Zeit müſſe aber tüchtig gearbeitet werden. Dafür habe der Arbeitswillige Anſpuch auf eine nahrhafte und tadellos zubereitete Verpflegung und auf eine angemeſſene Unterkunft. Allerdings könne die Förderung zwei Reichsmark für den Tag nicht überſteigen. Davon rechne man 1 bis 1,20/ auf Verpflegung und 50 Pfg. für Taſchengeld und den Reſt für ſonſtige Bedürfniſſe. Was die volkserzieheriſchen Aufgaben des freilligen Arbeitsdienſtes anlange, ſo ſei neben Sport, Spiel und Unterhaltung auch der Unterricht, für den etwa 6 bis 8 Wochenſtunden anzuſetzen ſeien, zu pflegen. Beſonderer Wert ſei auf die ſtagtsbürgerliche Erziehung und die wirt⸗ ſchaftspolitiſche Schulung zu legen. eee, Rieſenrazzia im Hamburger Gängeviertel Meldung des Wolff⸗Büros — Hamburg, 9. Auguſt Im Hamburger Gängeviertel, das in letzter Zeit vielfach der Ausgangspunkt von Un⸗ ruhen geweſen iſt und in dem ſchon des öfteren Polizeibeamte angegriffen und in verſchiedenen Fällen auch tödlich verletzt wurden, nahm die Poli⸗ zei heute in den frühen Morgenſtunden eine gan z großangelegte Durchſuchung vor. Nicht weniger als 1500 Polizei⸗ und Kriminal⸗ beamte riegelten das ganze Gänge⸗ viertel ab und durchſuchten es daraufhin aufs gründlichſte nach Waffen und verdächtigen Perſonen. In den Wohnungen wurden teilweiſe die Fußböden aufgeriſſen und nach Waffen durchforſcht. Wie ver⸗ lautet, ſind bis 9 Uhr vormittags etwa 60 Per⸗ ſonen der Polizeiwache zugeführt wor⸗ den. Es wurden 16 Handſchußwaffen, 3 Mili⸗ tärgewehre, 2 Jagdgewehre, 7 Seitengewehre, zahl⸗ reiche Gummiknüppel, teilweiſe mit Blei⸗ bezw. Eiſenfüllung verſehen, Stahltroſſen, Eiſenknüppel, Dolche, Schlagringe undgroße Mengen Muni⸗ tion beſchlagnahmt. Bei der Durchſuchung wur⸗ den gleichfalls umfangreiche Schriften hochverräteri⸗ ſchen Inhalts gefunden und beſchlagnahmt. Ferner wurde im Kornträgergang eine Falſchmünzer⸗ werkſtatt ausgehoben und die Falſchmünzer ver⸗ haftet. Die Exzeſſe in Altona Meldung des Wolffbüros — Altona, 9. Aug. Die Ermittlungen zur Klärung der Unruhen am 17. Juli in Altona, die 18 Menſchenleben forderten, ſind jetzt ſo weit gediehen, daß der Staatsanwalt die Eröffnung der Vorunterſuchung wegen Aufruhrs, Landfriedensbruches uſw. gegen eine größere Anzahl von Perſonen beantragen konnte. In der Unterſuchung der in der Nacht nach dem Wahltage in der Provinz Schleswig,⸗Holſtein ver⸗ übten Spreungſtoffanſchläge iſt jetzt gegen neun Angeſchuldigten die Eröffnung der gerichtlichen Vorunterſuchung durch den Unter⸗ ſuchungsrichter in Altona angeordnet worden. Sd bittet um Schutz Meldung des Wolff⸗ Büros — Breslau, 9. Aug. Die Sozialdemokratiſche Partei, der Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund, der Allgemeine Freie Angeſtelltenbund und das Reichs⸗ banner haben an den Reichspräſidenten und den Reichsinnenminiſter gleichlautende Tel e⸗ gramme geſandt, in denen ſie unter Hinweis auf die Anſchläge in der vergangenen Nacht in Mittel⸗ ſchleſien um Schutz bitten. Beamte als Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 9. Auguſt. Zu dem Erlaß der preußiſchen Staatsregierung über die Aufhebung des Verbotes für Beamte, Mit⸗ glieder der NSDAP. zu ſein, erfahren wir von unterrichteter Seite, daß dieſe neue Verordnung in⸗ ſofern auch rückwirkende Kraft beſitzt, als in allen früheren Fällen, in denen Beamte wegen ihrer Mitgliedſchaft zur NSDAP. beſtraft worden ſind, eine Nachprüfung der Beſtrafungen unter dem Geſichtspunkt erfolgen ſoll, ob eine Wiederver⸗ wendung der betreffenden Beamten in Frage kom⸗ men kann. Rückreiſe des Reichswehrminiſters Meldung des Wolff⸗Büros — Kiel, 9. Aug. Reichswehrminiſter General v. Schleicher, der an Bord des Kreuzers„Königsberg“ dem Tag⸗ und Nachtſchießen der Linienſchiffe und Kreuzer in der Kieler Bucht beigewohnt hatte, hat heute vor⸗ mittag die Rückreiſe nach Berlin angetreten. An den heutigen Uebungen der Flotte nimmt der Chef der Heeresleitung, Frhr. v. Hammerſtein, an Bord des Linienſchiffes„Heſſen“ teil. — Der bretoniſche Proteſt Drahtung unſeres Pariſer Vertreterz Paris, g. Aug. Nach langem Zögern hat man ſich in Rennes ent⸗ ſchloſſen, den Herausgeber des bretoniſchen Autono⸗ miſtenblattes„Breiz⸗Atab“, namens Beauvais zu verhaften. Man wirft ihm vor, durch verſchiedene Artikel zu antifranzöſiſchen Kundgebungen aufgefor⸗ dert zu haben. Beweiſe für ſeine Teilnahme an der Zerſtörung des Vereinigungsdenkmals liegen nicht vor. Polizeikommiſſar Ricard machte die Mittei⸗ lung, daß die bretoniſche Separatiſtenpartei eine große Proteſtkundgebung i n Vannes vorbereitet hatte. Die Polizei kam jedoch auf die Abſichten des Parteiführers und nahm noch vor der Ankunft Herriots in Vannes einige Verhaftungen vor. Auch der„Matin“ behauptet, daß zwiſchen den elſäſſiſchen und bretoniſchen Autonomiſten enge Be⸗ ziehungen vorhanden ſeien und ſpricht von gewiſſen ausländiſchen Perſönlichkeiten, die in der Bretagne Geldmittel den Separatiſten zur Verfügung ſtellten um ſie zum Widerſtand gegen die Pariſer Regierung aufzuputſchen. Die Arbeitsloſigkeit in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 9. Auguſt. Die engliſche Arbeitsloſenziffer it wieder erheblich im Steigen begriffen. Der Ar⸗ beitsminiſter gibt bekannt, daß am 25. Juli 2812 000 Perſonen in den Liſten der Arbeitsämter eingeſchrie⸗ ben waren. Das ſind 64 000 mehr als einen Monat zuvor und faſt 100 000 mehr als ein Jahr zuvor. Die Zunahme der Arbeitsloſigkeit iſt am ſtärkſten in der Baumwollinduſtrie, in der ein ausgedehnter Streik vor ſich geht, und in der Jutein duſtrie, daneben auch in verſchiedenen Zweigen der Schwer⸗ Matdonald in Irland Meldung des Wolffbüros induſtrie. — London, 9. Aug. Premierminiſter Macdonald befindet ſich ſeit einigen Tagen Schloß des Lords Londonderry. Um in Irland auf dem nicht Ge⸗ rüchten, als ob der Beſuch irgendwie mit der irischen Frage zuſammenhänge, Nahrung zu geben, hatte die engliſche Preſſe auf Wunſch Maedonalds über die Reiſe nichts berichtet. Nachdem nun aber die iriſche Preſſe im Gegenſatz zu der engliſchen den Beſuch Maedonalds in Irland erwähnt und gewiſſe Vermutungen daran knüpft, erklärt Macdonald durch die„Daily Mail“, daß er nach Irland nur gekommen ſei, um drei bis vier Tage völlig der Ruhe zu pflegen. Er befaſſe ſich augenblicklich in keiner Weiſe mit der iriſchen Frage und werde ſich am Dienstag oder Mittwoch nach Loſſiemoutß begeben. Hakenkreuz auf dem SchwerinerLanotag e Meldung des Wolff⸗Büros f— Schwerin, 9. Auguſt. Der nationalſozialiſtiſche Landtagspräſident Krü⸗ ger hat angeordnet, daß an Tagen, an denen Land⸗ tagsſitzungen ſtattfinden, neben den mecklenburgiſchen Landesfarben das Landtagsgebäude mit der Hakenkreuzflagge beflaggt wird. Die nationalſozialiſtiſche Hakenkreuzfahne iſt heute mor⸗ gen aufgezogen worden. Mord mit einem Taſchenmeſſer — Schweinfurt, 9. Auguſt. Der Schreiner Kund⸗ müller und ſein Genoſſe Ott kamen nachts in eine Wirtſchaft in angeheiterter Stimmung wegen eines Mädchens in Streitigkeiten. Ott ſtach Kundmüller mit einem kleinen Taſchenmeſſer ins Herz Der Verletzte ſtarb während des Transportes ins Krankenhaus. Ott wurde feſtgenommen. tungsbedürfniſſes verbindet man im allgemeinen den Namen Alfred Adler, Wien. Nach ſeinen Aus⸗ führungen aber iſt das nur bedingt richtig. Er will keine Beſitz⸗ ſondern eine Gebrauchspſycholo⸗ gie, er legt ſeinen Erfahrungen nicht die Konſtruk⸗ tionen eines Begriffes unter. Die Individual⸗ pſychologie will immer nur die ſchon im frühen Kindesalter geſchaffene Gangart des Lebens, den Lebensplan, erkennen, um die Unſtimmigkeiten auf⸗ zuweiſen. Dabei wird ſie allerdings von dem feſten Beſitz einer Meinung geleitet, daß nämlich alle Un⸗ ordnung und Zwieſpältigkeit in die menſchliche Seele nur hineinkommt durch den Mangel an Gemein⸗ ſchaftsgefühl. Daher iſt die Erziehung in der FJa⸗ milie ſo außerordentlich wichtig, vorausgeſetzt aller⸗ dings, daß das Kind nicht das einzige iſt. Es iſt durchaus nicht ſo, daß alle Minderwertigkeitsgefühle auf Organminderwertigkeiten zurückgehen, und daß dieſe unter allen Umſtämden jene mit ſich führen müſſen. Vor jedem Pluszuſtand iſt ein Minuszu⸗ ſtand, und nur der kraftloſe Verſuch, ſich aus der Minderwertigkeit zu erheben, führt zu dem verderb⸗ lichen Minderwertigkeitskomplex. Der aber iſt nur zu löſen durch die Ueberzeugung von dem Mangel an Gemeinſchaftsgefühl. Die Analyſe, die von Kind⸗ heits⸗ ode. Alltagserlebniſſen oder Träumen aus⸗ gehen kann, hat dieſe Wurzel bloßzulegen, ſie muß die falſche Meinung durch die richtige Ueberzeugung erſetzen und dadurch helfen. Und dieſem Zweck will die ganze Individualpſychologie dienen. Unter den weiteren Vorträgen waren die von Erich Jaenſch, Marburg, beſonders anregend. Jaenſch hat ſich als Mediziner mit der Entſtehung der Anſchauungsbilder beſchäftigt und hat gefunden, daß dieſe„eidetiſchen Phänomene“ zwiſchen Wahrnehmung und Vorſtellung ſtehen und eine Ent⸗ wicklungsſtufe des menſchlichen Geiſtes bilden, die ſich auch beim Erwachſenen findet. Er ſetzt dieſen Ty⸗ pus in Beziehung zu pfychopathiſchen Typen und liefert mit ſeiner„Integrationstypologie“ wertvolle Beiträge zur Erkenntnis des Menſchen, gibt vor allem auch Hinweiſe für Unterricht und Erziehung, ſogar für die Erkenntnistheorie, indem er in der „anſchaulichen Reihenbildung“ eine eigene Art der Begriffsbildung und des Erkennens ſieht. Darin iſt er in Uebereinſtimmung mit dem Philoſophen H. Maier. Bis in die Erkenntnistheorie dringt auch Wolfgang Köhler, Berlin, mit ſeiner Geſtalt⸗ pſychologie vor. Sein Ausgangspunkt iſt die Erkenntnis, daß bei allen ſeeliſchen Vorgängen nicht Einzelheiten durch irgend einen Mechanismus zu⸗ ſammengefügt werden, ſondern daß eine Totalſitua⸗ tion, eine Ganzheit, ein Gerichtetſein eine ordnende Rolle ſpielt. Damit kommt er ſchon in das Gebiet der geiſtes⸗ wiſſenſchaftlichen Pſychologie, die von Eduard Spranger, Berlin, vertreten wurde. Nur ſteckt in ihm mehr vom Rationaliſten als vom Pfy⸗ chologen, in ihm ſchwingt der Dreitakt des ratio⸗ naliſtiſchen Idealismus, für den es einen abſolu⸗ ten Geiſt, einen Sinn⸗ oder Bedeutungsgehalt gibt, an welchem der individuelle Geiſt eingelagert iſt, kraft deſſen daher der Einzelmenſch einerſeits imſtande iſt, ein ſinnerfülltes Gebilde in Wiſſenſchaft, Kunſt, Politik uſw. zu ſchaffen, kraft deſſen er andererſeits aber auch ſich in die Geſetz⸗ lichkeit und die Weſensart eines andern hinüber⸗ zuverſetzen und ſeine ſinnvollen Akte innerlich mit⸗ zuvollziehen vermag. Nur dadurch ſei es möglich, zu verſtehen und eine Beziehung von der Seele des Individuums zur geiſtig⸗geſchichtlichen Welt herzu⸗ ſtellen. Aloys Fiſcher, München, hält es für nötig, daß zu dem Wert⸗ und Motipzuſammenhang des verſtehenden Pſychologen noch die Erklärung aus dem„kosmiſchen Wirkungszuſammenhang“ tritt, damit das wahre Ziel der Pſychologie, die Menſchen⸗ kenntnis durch die Biographie, erreicht werden könne. N Das Münchener Inſtitut hat die Hauptvertreter der Pſychologie der Gegenwart zu Wort kommen laſſen. So verſchiedenartig auch ihre Ausführungen ſchienen, ſo leuchtete doch durch, daß der alte Gegen⸗ ſatz von Rational und Irrational, des Bewußten oder Unbewußten in der menſchlichen Seele, von Trieb und lebendiger Urſprünglichkeit einerſeits und Geiſt und Wille andrerſeits heute zwar noch nicht gelöſt iſt, daß aber heute die Pſycho⸗ logie mehr geneigt iſt, das Unbewußte und den Trieb als urſprüngliche ſchöpferiſche Kraft zu betonen. Klages darf für ſich in Anſpruch nehmen, die Spuren der Romantik und Nietzſches weiterverfolgt und den Mut und die Kraft zu einer entſprechenden Meta⸗ ohyſtk gehabt zu haben. Wird es ſeiner Richtung und der Tiefenpſychologie der Wiener Schule gelin⸗ gen, den Geif een von Herrſchaft t ganz zu entlarven und damit abzu⸗ ſtand. O Profeſſor Dr. M. Schlegel tritt in den Ruhe⸗ Am 1. Auguſt d. J. iſt der Direktor des Tierhygieniſchen Inſtituts an der Univerſität Frei⸗ burg i. Br., Prof Dr. M. Schlegel, nach 5 äh⸗ riger Tätigkeit im badiſchen Staatsdienſt kraft Ge⸗ ſetzes in den Ruheſtand getreten. Nach erlangter Approbation als Tierarzt übte er in den Jahren 1890 bis 1893 tierärztliche Praxis in Löffingen und Kirchzarten aus; in den folgenden Jahren beklei⸗ dete er an der ehemaligen tierärztlichen Hochſchule in Dresden, der jetzigen tierärztlichen Fakultät der Univerſität Leipzig, die Stelle eines Aſſiſtenten und las u. a. über phyſikaliſche Diagnoſtik und pro⸗ pädeutiſche Klinik. In Würdigung ſeiner wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten und Befähigungen wurde er im Jahre 1897 vom Miniſterium des Innern als wiſſenſchaftlicher Leiter der Tierhygieniſchen Abtei⸗ lung des Hygieniſchen Inſtituts der Univerſität Frei⸗ burg i. Br. berufen. Zwei Jahre ſpäter wurde e zum a. o. Profeſſor und zum Vorſtand des in det Zwiſchenzeit ſelbſtändig gewordenen Tierhygieniſchen. Im Jahre 1904 erfolgte ſeine Inſtituts ernannt. Ernennung zum Honorarprofeſſor. 1908 zum ordent⸗ lichen Honorarprofeſſor und 1920 zum Direktor deß Tierhygieniſchen Inſtituts. O Franz Schuſter ſingt Pfälzer Weinlieder. Der Pfälzer Franz Schuſter, der bekannte Bariton der Karlsruher Oper, hat ſich für die Uraufführum der„Pfälzer Weinlieder⸗Suite“ von Pan Ginthum und Karl Meiſter zur Verfügung geſtellt. Dieſe Suite iſt merkwürdigerweiſe die erte ihrer Art in der Pfalz und will Londſchaft, Volks, tum, den Wein und alles, was mit ihm zuſammen⸗ hängt, dichteriſch und kompoſitoriſch umreißen. Die Uraufführung des erſten Teils der Weinlieder⸗Sule findet am 27. Auguſt auf dem Begrüßungs⸗ abend zum Deutſchen Wein bau⸗Kongtre in Neuſtadt a. d. Haardt ſtatt. Aus techniſchen Gründen wurde die Uraufführung des 2. Teiles der Suite bei dem Pfälz. Weinleſeſeſt am 2. Oktober vorgeſehen. Der Komponiſt Meiſter iſt in letzter Zeit durch mehrere größere Werke hervorgetreten, O Verpflichtung Darmſtädter Künſtler. Hein! Arnold vom Heſſiſchen Landestheater wurde al erſter Opernregiſſeur an die Städt. Bühnen Elbe feld⸗Barmen verpflichtet.— Erich Ar old wurde als lyriſcher und Operettentenor au daß engagiert. Städtebundtheater Solothurn⸗Biel(Schweiz * 2 Daß noch M größter man nie mit mei del b 0 anſchein ganze der ſich Strömu inhaber Waſſer retten Auf ſei mals 3 Boden. Das packen rüſtung kümmer 500 Me Der jut ſis nack einige Das El Lebens: ſeiner ein 18j Gruß f einem Bootsit unter * P. der Po Reichsk 18. Jar niſſe fü in Kra der Se deutlich und a bringen Knaben Knaben und ge klebte 6 * Oe liche M muſikpf dieſem an den geöffne a P. zwiſche ein 27 mierten tätlich miß he men u * Et deer Luf e durch 4 mehr. 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Der rettende junge Mann, anscheinend ein ſehr guter Schwimmer, hatte ſeine ganze Kraft aufzubieten, das gekenterte Boot mit der ſich daran feſthaltenden Dame aus der ſtarken Strömung ans Ufer zu bringen, während der Boots⸗ kuhaber ſich anfänglich mit Hilfe der Paddel über Waſſer halten konnte und dann ſchwimmend ſich zu ketten verſuchte. Die Kräfte verließen ihn dabei. Auf ſeinen Hilferuf eilte ihm der junge Mann noch⸗ mals zu Hilfe und brachte ihn glücklich auf feſten Boden. 1 i 5 Das Ehepaar beſchäftigte ſich nun mit dem Aus⸗ packen des Bootsinhaltes(augenſcheinlich eine Aus⸗ nüſtung für eine mehrtägige Waſſerwanderung) und kümmerte ſich nicht mehr um die Paddel, die etwa 300 Meter unterhalb mitten im Strom ſchwammen. Der junge Mann eilte auch dieſen nach und brachte ſie nach einiger Zeit zum Boot zurück, dort noch einige Minuten ſitzend und auf den Dank wartend. Das Ehepaar kümmerte ſich jedoch nicht um ſeinen Lebensretter, ſondern beſchäftigte ſich eifrig mit ſeiner geretteten Habe. Erſt als der junge Mann, ein 18jähriger Arbeitsloſer, enttäuſcht mit einem Gruß ſich entfernte, antwortete das Ehepaar mit einem„flüchtigen“ Danke ſchön. Nach Ausſage des Bootsinhabers ſoll alles gerettet worden ſein, dar⸗ unter auch ſein ganzes Geld. * Preisverzeichnis bei Schuhreparaturen. Von der Polizeidirektion wird uns geſchrieben: Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat am 18. Jan. 1932 eine Verordnung über Preisverzeich⸗ niſſe für Schuhreparaturen erlaſſen, die am 28. Jan. in Kraft trat. Nach dieſer Verordnung hat jeder, der Schuhreparaturen gegen Entgelt vornimmt, deutlich ſichtbar im Geſchäfts⸗ oder Betriebsraum und außerhalb ein Preisverzeichnis anzu⸗ bringen, worin die Preiſe für Herren⸗, Damens, Knaben⸗ und Kinderſohlen u. für Herren⸗, Damen⸗, Knaben⸗ und Kinderabſätze je nach Lederqualitäten und geſondert für genagelte wie genähte oder ge⸗ klebte Sohlen bezw. Abſätze genau angegeben ſind. * Oeffnungszeiten der Muſikbücherei. Die öffent⸗ liche Muſikbücherei des Ausſchuſſes für Volks⸗ muſikpflege in der alten Dragonerkaſerne bleibt in dieſem Sommer auch während des Monats Aug u ſt an den üblichen Tagen(Dienstags und Freitags) geöffnet. a Politiſche Ausſchreitung. Auf der Straße zwiſchen KR 2 und 3 wurde in vergangener Nacht ein 27 Jahre alter Kaufmann von einem unifor⸗ mierten SA⸗Mann aus politiſchen Beweggründen tätlich angegriffen und durch Schläge ins Geſicht mißhandelt. Der Täter wurde feſtgenom⸗ men und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. * Engländerbeſuch. Zu Land, zu Waſſer und in der Luft beſuchen uns gegenwärtig die Englän⸗ der, Daß größere und kleinere Reiſegeſellſchaften durch Mannheim kommen, iſt ſchon keine Seltenheit mehr. Außergewöhnlich iſt dagegen der Beſuch Mannheims auf dem Waſſerwege. Eine engliſche Yacht war im Neckar vor Anker gegangen. Die Inſaſſen hielten ſich einige Tage hier auf. Das als Stufenboot gebaute Schnellboot erweckte ſelbſtver⸗ ſtändlich ebenſo das Intereſſe der Sachverſtändigen, wie das Privat⸗Flugzeug eines engliſchen Lords, der mit ſeiner betagten Mutter auf dem Luftwege von London aus über Brüſſel nach Mann⸗ heim kam, einige Tage Aufenthalt nahm und dann ther Straßburg— Paris den Rückweg antrat. 5 Wir hörten Mannheimer Sendungen In einer Kñammermuſikſtunde ſtellte ſich Mar⸗ celle Bächto ld, die bekannte Ludwigshafener Pianiſtin, mit ihrem Klavierquartett vor und vermittelte den Hörern in ſtilgerechter Form ein Quartett für Klavier, Geige, Bratſche und Violoncello in-moll op. 6 von Brückner. Der Männergeſangverein„Sängerbund Heidelberg⸗ Rohrbach“ unter Leitung von Paul Käſtner ſang in der Stunde des Chorgeſangs einige be⸗ kanntere Chorwerke, die durch eine fein abgeſtufte Vor⸗ tragsweiſe Beachtung gefunden haben ͤürften. Schließlich beſtritt noch das Badiſche Orcheſter Mannheim unter der Stabführung von Otto Ho man n⸗ Bebau ein„Unterhaltungskonzert für Blasorcheſter“. Neben oft gehörten Stücken verſchiedener Komponiſten hörte man Tonſchöpfungen des Dirigenten. Salzburger Feſtſpiele Ein muſikaliſches Ereignis war wiederum die Ueber⸗ tragung der Orcheſterſerenade aus dem alten Hof der fürſt⸗ erzbiſchöflichen Reſtidenz im Rahmen der Salsburger Feſt⸗ ſpiele. Im Mittelpunkt dieſer Abend⸗Serenade ſtand Mo⸗ darts feſtliches Werk, die„Haffner⸗Serenade“, die ber Meiſter zur Feier der Hochzeit der Bürgermeiſterstoch⸗ ter Haffner im Juli 1776 ſchrieb. Eingeleitet wurde die Mozartſtunde durch einen Marſch um dann mit einem Ada⸗ gio und Rondo und ſchließlich mit drei deutſchen Tänzen auszuklingen. Die Wiener Philharmoniker unter Leitung von Bernhard Paumgartner ließen die Mozartſchen Wei⸗ * zu einem Erlebnis werden. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 9— 3. Seite Nummer 366 —— Wenn die Abſätze zu hoch ſind Eine wichtige Reichsgerichtsentſcheidung Eine Dame, die Schuhe mit—8 Zentimeter hohen Abſätzen trug, ſtürzte die Treppe eines Bahnſteigs im Bahnhof in herab und verletzte ſchwer. Mit der Begründung, daß die Treppe durch Vorſtoßſchienen erhöht ſei und ſomit eine gefahr⸗ bringende Anlage darſtelle, verklagte die Verletzte die Reichsbahn. Das erſtinſtanzliche und Berufungsgericht verur⸗ teilten die Reichsbahn. Die Beklagte hatte vor dem Oberlandesgericht ausgeführt, daß der Unfall wahr⸗ ſcheinlich darauf zurückzuführen ſei, daß die Klägerin zu hohe Abſätze trage. Das Oberlandesgericht führte aber in ſeinem Urteil aus, das H. Tragen von hohen Abſätzen ſei nicht als Ver⸗ ſchulden anzunehmen; auch ſtehe nicht feſt, daß der Unfall nur wegen der hohen Abſätze möglich geweſen ſei. Die Reichsbahn hätte aber durch Anpaſſen der Treppenanlage auch einer allgemein verbreiteten, wenn auch törichten Mode Rechnung tragen müſſen, falls es die Siche⸗ rung des Verkehrs erfordere. Gegen dieſes verurteilende Erkenntnis legte die Reichsbahn Reviſion ein und führte aus, das Ober⸗ landesgericht habe nicht beachtet, daß die Klägerin es unterlaſſen habe, gerade mit Rückſicht auf den in⸗ folge der hohen Abſätze unſicheren Gang beſonders vorſichtig zu gehen. Beſonders hätte ſie beachten ſich müſſen, daß infolge der hohen Abſätze größere Ge⸗ fahr des Hängenbleibens an der Vorſatzſchiene be⸗ ſtehe, ſo daß ſie die Füße höher hätte heben und ſich des Geländers hätte bedienen müſſen. Dieſes Ver⸗ halten ſtelle ein Verſchulden dar, das den Unfall mit⸗ verurſacht habe; auch habe die Reichsbahn auf un⸗ ſinnige Moden keine Rückſicht zu nehmen. Das Reichsgericht, das ſich dieſen Ausfüh⸗ rungen im weſentlichen anſchloß, hob das Urteil auf und nahm ein Mitverſchulden der Verletzten an, wobei es ausführte, daß es keinem Zweifel un⸗ terliege und allgemein bekannt ſei, daß hohe Abſätze die Gefahr des Hängenbleibens beim Hinabſteigen einer Treppe erhöhten. Die Verletzte hätte zur Be⸗ hebung dieſer Gefahr entweder vorſichtig mit höher gehobenen Füßen— oder mit Benützung des Trepengeländers herabſteigen müſſen. Da ſie dies unterlaſſen hat, ſei ihr Mitverſchulden begründet. Bezüglich des Einwandes der Klägerin, daß die Beklagte verpflichtet geweſen ſei, der Mode der hohen Abſätze Rechnung zu tragen und die Anlage zu ändern, führte das Reichsgericht aus, daß man ſo weit nicht gehen könne. Wohl müſſe bei Einrich⸗ tung einer baulichen Anlage auf weitverbreitete Gewohnheiten der Bevölkerung eine gewiſſe Rückſicht im Intereſſe des Verkehrs genommen werden, aber man könne nicht zumuten, die Anlagen je nach der jeweils herrſchenden Mode umzubauen.(Urteil vom 3. 3. 31 219/80 VII).⸗A. Frd. Verband badiſcher und pfälziſcher Gartenbauvereine Landesverſammlung in Villingen D. Villingen, 8. Auguſt. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, fand am 6. und 7. Auguſt die Landesverſammlung der badiſchen und pfälziſchen Garten bau⸗ und Kleingarten vereine ſtatt, die aus allen Teilen Badens und der Pfalz gut beſucht war. Der Landesvorſitzende Lauppe⸗ Mannheim begrüßte zunächſt die Vertreter der Stadt und des Staates und beglückwünſchte den Villinger Verein zu ſeinem 25jährigen Beſtehen. Am Samstag war zu Ehren dieſes Vereins Feſtverſammlung in der reichgeſchmückten Stadthalle(Tonhalle). Land⸗ rat Müller überbrachte die Glückwünſche der Lan⸗ desregierung und ſagte die Unterſtützung für die Gartenbau⸗ und Kleingartenbewegung zu. Der Reichsvorſitzende, Rektor Förſter⸗ Frankfurt am Main, übererichte dem Jubelverein Villingen, ebenſo auch der Landesvorſitzende beſondere Auszeichnun⸗ gen. Bürgermeiſter Helmsbacher hob das gute Einvernehmen des Jubelvereins mit der Stadt bei der Begrüßung hervor und ſchilderte die reiche Tätig⸗ keit der Stadt Villingen, wo in letzter Zeit die vielen Gartenanlagen um die Stadtmauer und der Stadt⸗ garten geſchaffen wurde, wo erſt kürzlich 1400 Klein⸗ gärten entſtanden ſeien. Villingen habe jedem Er⸗ werbsloſen ſeinen Kleingarten gegeben, den er ord⸗ nungsmäßig betreuen müſſe, wenn er ſeiner Er⸗ werbsloſenfürſorge nicht verluſtig gehen wolle. Am Sonntag fand die Beſichtigung der ſtädtiſchen Sammlungen und des alten Rathauſes ſtatt, deſſen Renaiſſanceſaal mit der prächtigen Türbekrönung eine große Sehenswürdigkeit bedeutet. Es iſt jetzt dort das Heimatmuſeum untergebracht, die weitaus bedeutendſte, bodenſtändige Sammlung Badens, der Niederſchlag eines reichen kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens. Die anſchließende Hauptverſammlung fand im Stiftskeller ſtatt, wo der Reichsvorſitzende Forſter hauptſächlich über den Stand der von der Reichs⸗ und Landesregierung angeordneten Klein⸗ garten⸗ und Siedlerbautenfrage refe⸗ rierte. Die Gartenbaubewegung muß eine politiſch und religiös neutrale ſein und bleiben. Landes⸗ vorſitzender Lauppe berichtete über den Stand der Jugendpflege, von der der Reichsvorſitzende mitteilen konnte, daß bereits 115 Hektar Spielplätze geſchaffen ſind. Es wurde einer allgemeinen Pachtſenkung der Kleingärten das Wort geredet und namentlich auch über die Mʒann⸗ heimer Verhältniſſe berichtet. Hierauf wurde der Landesvorſtand einſtimmig wiedergewählt, der ſeinen Sitz nach wie vor in Mannheim hat. Landesvorſitzender iſt alſo auf weitere zwei Jahre Lauppe, Landesrechner Stolzer, beide in Mannheim. Für die im Jahre 1934 ſtattfindende nächſts Tagung lagen zwei Einladungen vor, von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus für Heidelberg und von den Mannheimer Vereinen für Mann⸗ heim. Als der Heidelberger Vorſitzende, Garten⸗ baudirektor Diebolder die dort zuſammenfal⸗ lende Feier des 50jährigen Beſtehens des Heidel⸗ berger Vereins und die Naturſchönheiten und gärt⸗ neriſchen Sehenswürdigkeiten der Stadt ſchilderte, zog Mannheim ſeinen Antrag zu Gunſten Heidel⸗ bergs zurück, ſo daß dieſe Stadt einſtimmig als Tagungsort gewählt wurde. *. Der Nachmittag wurde zur Beſichtigung der Villinger Gartenanlagen, des Stadtgartens und der 1400 Kleingärten benützt, die eine gute Pflege er⸗ kennen ließen. Mit den landſchaftlichen Reizen der Umgebung verbindet Villingen eine Fülle maleri⸗ ſchen Schönheiten, die Denkmäler einer tief in das Mittelalter reichenden Vergangenheit und einer frühen und lang andauernden ſtädtiſchen Blüte ſind. Von den vielen Teilnehmern an der Landesver⸗ ſammlung, die Villingen beſuchten, war nur ein Lob zu hören über den Eindruck der ſchmucken Metro⸗ pole des Schwarzwaldes, in der namentlich auch die Mannheimer Vereine zahlreich vertreten waren. fffCCCCCCC ĩ» é0WTVTbTGb0TGTGTbTGb„ÿöͤeUu'.. dd. * Die neuen Räume für die Friedhofverwaltung am Eingang zum Hauptfriedhof ſind vom Leiter be⸗ reits bezogen.(Weiteres Anzeige.) * Im Induſtriehafen ertrunken. Vermutlich in einem Anfall geiſtiger Störung hat ſich heute in den Vormorgenſtunden ein verwitweter, 81 Jahre alter früherer Packer aus der Innenſtadt in den Indu⸗ ſtriehafen geſtürzt. Die Leiche konnte bald geborgen und auf den Friedhof überführt werden. * Nur ein Kaminbrand. Heute vormittag entſtand in der Unterſtadt einige Aufregung, als die Berufs⸗ feuerwehr mit lautem Gebimmel nach dem Hauſe H 4, 29 anrückte. Aus der dort befindlichen Metz⸗ gerei hatte man gegen elf Uhr alarmiert, da ver⸗ dächtiger Rauch aus dem Kamin bemerkbar wurde. Mit dem Kaminkehrgerät und den Kratzern war der Schaden bald behoben. Die zuſammengeſtrömte Menſchenmenge und die Schutzleute konnten ſich wie? der verlaufen. Bürgermeiſterwahl * Siedelsbrunn, 8. Auguſt. Bei der am Sonntag ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Peter Hor le mit 181 Stimmen wiedergewählt. Sein Gegenkandidat Land⸗ wirt Wilhelm Sattler erhielt 53 Stimmen. Betrug mit Beſtellſcheinen * Ludwigshafen, 8. Aug. Der wegen Betrugs mehrfach vorbeſtrafte 39 Jahre alte Kaufmann Edmund Bosbach hatte im Auguſt 1930 einem Ludwigshafener Weinhändler einen Beſtellſchein über eine Weinlieferung im Betrage von 51„ über⸗ geben. Der Beſteller, ein Ingenieur aus Laden⸗ burg, hatte den Wein erhalten, verbraucht und nicht bezahlt, weil ſich herausſtellte, daß der Beſtellſchein von deſſen 16jährigem Sohn unterſchrieben worden war. Bosbach erhielt vom Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen wegen Betrugs vier Monate Gefängnis. Aus der Pfalz Schuhfabrikant W. Stöß 7 * Waldfiſchbach, 8. Aug. Unerwartet iſt nach kurzem Leiden im Alter von 40 Jahren Schuhfabri⸗ kant Wilhelm Stöß von hier geſtorben. Er war der kaufmänniſche Leiter der Schuhfabrik Gebr. Stöß⸗Waldfiſchbach, die er zuſammen mit ſeinem Bruder zu einem Unternehmen hochgearbeitet hat, das in Fachkreiſen größtes Anſehen genießt. Beiſetzung Karl Bernzotts : Landau, 8. Auguſt. An der heute nachmittag er⸗ folgten Beiſetzung des Landesarbeitsrats Karl Bernzott, des früheren Landtagsabgeordneten der Bayeriſchen Volkspartei, nahm eine nach mehre⸗ ren Hunderten zählende Trauergemeinde aus der ganzen Pfalz teil. Für die vorderpfälziſche Ver⸗ lagsgenoſſenſchaft ſprach deren Aufſichtsratsmitglied Dr. Schmitt, für Verlag und Redaktion des „Rheinpfälzer“ Chefredakteur Dr. Neubauer, der den Verſtorbenen als guten Kollegen und als wirk⸗ lichen Zeitungsmann ſchilderte. Im beſonderen wür⸗ digte er die Verdienſte Bernzotts um die pfälziſche Preſſe während der Beſatzungszeit. Für die Orts⸗ gruppe Landau der Bayeriſchen Volkspartei ſprach Studienrat Haas, für den Pfalzverband der BBP. Oberſtudiendirektor Baumann. Die Landtags⸗ fraktion der Bayeriſchen Volkspartei war durch die Abgeordneten Barth, Spindler, Diſſinger, Dörler und Gaberdan⸗München vertreten. Nachrufe wid⸗ meten die Landtagsfraktion der Bayeriſchen Volks⸗ partei, der Deutſche Gewerkſchaftsbund, die Bayeriſche Volkspartei, der Diözeſanverband katholiſcher Ar⸗ beitervereine, der Bayeriſche Eiſenbahner⸗Verband und die Sübddeutſchen Arbeiter⸗ und Arbeiterinnen⸗ vereine. Ein beſonderer Nachruf wurde dem Ver⸗ ſtorbenen durch die Kaiſerlauterner Arbeitervereine, deren Gründer er war, dargebracht. * nd. Bad⸗Dürkheim, 9. Aug. Der hieſige 50⸗ jährige Tagner Jakob Zimmermann der ſich in der vergangenen Woche bei einem Unglücksfall einen ſchweren Beinbruch zuzog, hat ſich am Sonntag in ſeiner Wohnung an ſeinem Bett erhängt. Er wurde wegen dieſes Unglücks und familiärer Strei⸗ tigkeiten ſeines Lebens plötzlich überdrüſſig. * Annweiler, 8. Aug: Die SA⸗Leute Schultz und Schullerer wurden in der Nacht auf Sonntag von der Gendarmerie Annweiler verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Sie ſollen vor drei Wochen den verheirateten Reichsbannermann Fritz Heyd geſtochen haben. Was hören wir? Mittwoch, 10. Auguſt Frankfurt .00: Frühkonzert.— 12.00: Deutſche Meiſter(aus Mün⸗ chen).— 13.30: Mittagskonzert.— 15.15: Jugendſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Eskimodichtung. 19.20: Aus Kunſt und Wiſſenſchaft.— 19.30: Handharmo⸗ nika⸗Konzert.— 20.00: Deutſche Ouvertüren und Arien.— 21.30: Grete Eweler geigt.— 22.45: Nachtkonzert. Heilsberg .30: Frühlonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Schallplatten. 13.05: Mittags konzert.— 15.20: Praktiſche Winke und Erfahrungsoustauſch von einer Hausfrau.— 16.30: Kurkonzert.— 17.30: Bücherſtunde.— 17.50: Lieder und Balladen.— 18.30: Dr. Baumen: Einiges über menſchliche Erblehre und Eugenik.— 19.30: Abend⸗ konzert.— 21.10: Das Mädchen von Orleans. Hörſpiel.— 22.30: Tanzmuſik. Langenberg .05: Brunnenkonzert.— 11.20: Schallplatten.— 13.30: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.40: Frauen⸗ ſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.20: Bücherſtunde.— 19.20: Dr. Engelen: Geſundheitspflege und Lebensfreude. — 19.35: Dr. Looſe: Maßnahmen zugunſten der deutſchen Landwirtſchaft.— 20.00: Tänze aus aller Welt.— 20.50: Doktor Klaus, Luſtſpiel.— 22.15: Das ſingt Amerika.— 23.15: Nachtmuſik. München 10.10: Fortbildungsſtunde.— 12.00: Deutſche Meiſter.— 13.15: Romanzen.— 14.55: Zitherkonzert.— 15.10: Ju⸗ genoͤſtunde.— 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert. — 18.15: Die Heilkunde der Chineſen. Dr. Wanninger.— 18.35: Anforderungen an den Induſtriemeiſter. A. Bauer. — 19.05: Die neuen Verkehrsvorſchriften für Kraftfahr⸗ zeuge. Dr. Lechner. 19.30: Schallplatten.— 20.15: Maria Stuart, Trauerſpiel.— 22.45: Nachtmuſik. Südfunk 10.00: Bach und Beethoven.— 12.00: Deutſche Meiſter. — 13.30: Mittagskonzert.— 15.30: Bunte Kinderſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.50: Dr. KHümmerlen: Die Beſtimmungen der Notverordnung vom 14. 6. 382 auf dem Gebiet der Sozialverſicherung und Militärverſorgung.— 19.30: Handharmonika⸗Konzert.— 20.00: Ouvertüren und Arien.— Weiteres Programm ſiehe Franfurt. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Schallplatten.— 20.00: Orcheſter⸗ konzert.— 21.45: Tanzformen. ailand: 13.00: Buntes Konzert.— 17.00: Schallplatten. — 20.30: Die ſchöne Müllerin, Oper. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.00: Schallplatten. Straßburg: 17.00, 18.30: Inſtrumentalkonzert.— 19.45: 1— 20.45: Sinfoniekonzert.— 22.30: Tanz⸗ muſik. Waſſertemperaturen: Bodenſee bei Konſtau z 20 Grad Rhein bei Karlsruhe 19„ Rappenwörth(Badebecken) 20„ das ist die Salem- fobri — haben Salem- Zigaretten das Vertrauen der Naucher. Ganz Deutschland weiß seit vielen Jah ume m mn d geblieben kst. daß diese Zigarette unverändert gut pe mige Sal EN 33, heil wieder heimzuführen. 4. Seite/ Nummer 366 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 9. Auguſt 1992 . 1 s 9, K,, 5 8 2, 5 Deutſchland bei der Olympia-Megatta Amititia geht am Mittwoch im Vierer ohne Steuermann und im Achter an den Start Ziemlich am Ende der X. Olympiſchen Spiele treten die Ruderer aus aller Welt in die Arena, um in Long Beach die Olympiaſieger zu ermitteln. Heute(Dienstag) n a ch⸗ mittag 5 Uhr begannen die Vorkämpfe und ſchon am erſten Tage wird es ſich zeigen, welche Rolle unſere Ru⸗ derer im Kampf mit den Beſten der Welt ſpielen werden. Am Dienstag finden die erſten Vor kämpfe zum Vierer mit Steuermann, Zweier ohne Steuermann und Einer ſtatt. Im Riemenzweier iſt Deutſchland nicht beteiligt, dagegen wird der Ber⸗ liner R. C. im Vierer gegen Neuſeeland, Braſilien und Italien anzutreten haben, während im anderen Vorlauf Amerika, Japan und Polen um die Teilnahme im Finale ſtreiten. In Fachkreiſen beurteilt man die Italiener als den ſchärfſten Konkurrenten der Deutſchen. Die deutſche Mannſchaft hat es in der Hand, ſich durch einen Sieg im Vorlauf gleich für den Endlauf zu qualifizieren, andern⸗ falls droht ihr die Gefahr, im erſten oder gar im zweiten Hoffnungslauf, die am 11. und 12. Auguſt gerudert werden, noch einmal ſtarten zu müſſen. Im Einer trifft Deutſchlands Meiſter Herbert Bußhtz vom Berliner RC. im erſten Vorrennen auf die Vertreter von Amerika und Auſtralien. Das zweite Vor⸗ rennen bringt England, Kanada und Uruguay zuſammen. Die ganze Welt ſchwört auf den Auſtralſer Pearce, der ſchon 1928 in Amſterdam ganz überlegen Olympiaſieger werden konnte. Der Papierform nach wären die Ausſichten des Deutſchen nur ſehr gering, aber bekanntlich wird die Suppe nicht ſo heiß gegeſſen, wie ſie gekocht wird. Auch Buhtz kann etwas, das hat er bei der Henley⸗Regatta be⸗ wieſen. Selbſt wenn der Begleiter der deutſchen Ruder⸗ mannſchaft, Präſident Pauli, auch ſchon davon geſprochen haben ſoll, Buhtz im Falle eines überlegenen Sieges von Pearce ous dem Einerrennen zu nehmen, vertreten wir die Anſicht, daß der Sieg des Auſtraliers keineswegs von vornherein ſo ſicher feſtſteht, daß man ſchon im voraus das Fell verteilt, ehe man den Bären überhaupt hat. Am zweiten Tag der Olympiaregatta, alſo am Mittwoch, den 10. Auguſt, greifen erſtmals un⸗ ſere Mannheimer Olympiaruderer in die Er⸗ eigniſſe ein. Daß ſie am gleichen Tage gleich zwei Rennen zu rudern haben, iſt natürlich Pech, das man jedoch hin⸗ nehmen muß, denn damit war ſchon immer zu rechnen, daß dieſer Fall eintreten kann. Es wird keine Kleinigkeit ſein, in einem FFelde ſolcher Konkurrenten innerhalb von knapp zwet Stunden die Vorläufe zum Vierer ohne Steuermann und Achter zu abſolvieren. Der Vierer ohne Steuermann, der nachmit⸗ tags 3 Uhr kaliforniſcher Zeit geſtartet wird, vereinigt im erſten Lauf Deutſchland, Amerika und England, im zweiten Lauf Kanada und Italien. Hter iſt, nachdem nur 5 Bewer⸗ ber vorhanden ſind, nur ein Hoffnungslauf erforderlich. Deutſchland ſtartet nach Anſicht der Weltpreſſe als Favorit. Zwei Stunden ſpäter gehen die Mannheimer im Achter an den Start, um im zweiten Lauf gegen Amerika, Kanada und Neuſeeland anzutreten. Im erſten Lauf ſtehen Italten, England, Braſilien und Japan. Den Unter⸗ legenen iſt in zwei Hoffnungsläufen noch Gelegenheit ge⸗ geben, Anſchluß für die Entſcheidung zu finden. Der beutſche Achter ſteht damit vor der ſchwie⸗ rigſten Aufgabe, die ihm je geſtellt wurde. Er hat ſchon manch harten Strauß im Laufe der Jahre aus⸗ gefochten und wird ſich von den Meldungen über die fabel⸗ haften Leiſtungen der Amerikaner und Kanadier nicht ver⸗ blüffen laſſen. Der Doppelzweier wird in Fachkreiſen, als mit die ausſichtsreichſte Bootsgattung für Deutſchland genannt. Die beiden Berliner Buhtz und Boetzelen ſtoßen im zwei⸗ ten Vorrennen auf die Vertretung Amertkas. Das erſte Vorrennen beſtreiten Braſilten, Kanada und Auſtralten. Wenn zwei ſo glänzende Skuller wie Buhtz und Boetzelen eln Paar bilden, ſollte man annehmen, daß ſte unbedingt die gute Rolle ſpielen werden, die man von ihnen erwartet. In dieſen Tagen der großen Ruderkämpfe bei den olym⸗ piſchen Spielen wird beſonders der geſamte deutſche Ruder⸗ ſport mit fieberhafter Spannung der Ergebniſſe lauſchen. die der Draht über den Ozean meldet. Mit ganz beſon⸗ derem Intereſſe jedoch wird man in Mannheimer Sports⸗ kretſen die Tätigkeit unſerer heimtſchen Ruderer verfolgen. Man wird die Daumen drücken wird manch aufgeregter Bruſt ſchaffen, wird ihnen der große Wurf gelingen, eine gol⸗ dene Medaille für Deutſchland zu erringen? Das iſt die große Frage, die in den Tagen von Dienstag bis Samstag die Herzen bewegt. Uns bleibt nur die Hoffnung, auf die Stabilität unſerer Mannſchaften zu bauen und den Wunſch auszuſprechen, daß unſere Ruderer mehr Nerven aufbrin⸗ gen, als dies bisher unſere Leichtathleten getan haben, denn letzten Endes iſt es doch nur eine reine Nervenfrage. und mancher Stoßſeufzer entſteigen. Werden ſie es Jahreshauptverſammlung des S Waldhof Die diesjährige Jahreshauptverſammlung des S Waldhof, die im Zeichen de jährigen Beſtehens des Vereins ſtand, nahm am Samstag abend in den Räu⸗ men des Klubhauſes bei Teilnahme von über 100 Mitglie⸗ dern einen ruhigen und fachlichen Verlauf. Nach der kurz aber warm gehaltenen Begrüßung durch den erſten Vor⸗ ſitzenden Dr. Sturm und der Genehmigung des durch Anke verleſenen Protokolls gibt Schäfer den Geſchäfts⸗ bericht. Die drei erſten Fußball mannſchaften ſind zu Mei⸗ ſterehren gekommen, die Hondballiga hat auf ſchlechtem Platz das entſcheidende Spiel knapp verloren. Die Jugend⸗ und Schülerabteilungen ſind muſtergültig geleitet. Im übrigen iſt der Geſchäftsbericht, ebenſo wie der nachfolgende Kaſſenbericht durch die verminderten Einnahmen beein⸗ flußt. Von den 498 Mitgliedern hoben nur 211 ihre Bei⸗ träge regelmäßig abgeführt. Der öftere Beſuch des Klub⸗ hauſes wird den Mitgliedern empfohlen. Der Kaſſen⸗ bericht von Dr. Wollmann führt die Einnahmen und Ausgaben im einzelnen auf. Der Poſten Gehälter iſt den wirtſchaftlichen Verhältniſſen nicht angepaßt, hier ſollen auch ganz weſentliche Einſparungen vorgenommen werden. Im ganzen erſcheint der Kaſſenbericht nicht ungünſtiger als der anderer Vereine. Her Grelle gibt den Bericht für die Kaſſenreviſoren, auf ſeinen Antrag werden auch Vor⸗ ſtand und Verwaltungsrat einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die Neuwahlen ergeben dann folgendes Bild, wo⸗ bei die Aemter des 1. und des 3. Vorſitzenden, die mit den Herren Dr. Sturm und Gehring beſetzt ſind, nicht zur Wahl ſtanden. 2. Vorſitzender und Schatzmeiſter: Dr. Wollmann(für dieſe beiden Arbeitsgebiete iſt für ſpäter eine eytl. hauptamtliche Beſetzung vorgeſehen). Spielausſchuß: Schwärzel; Jungen dausſchuß: Bayerle und Illig; Handball: Schäſer und Beinder; Schüler: Ruckh nad Krug; Preſſe: Dipl.⸗Kfm. Anke; Platzausſchuß: Reitz, Reichert; Kaſſenprüfer: Blum, Gräder, Grelle; Beitrogskafſfier: pletat; Diſziplinarausſchuß: Ullrich, Kropp, Woll. Dem aus dem engeren Vorſtand agusgeſchiedenen Herrn Schä⸗ fer ſagte Dr. Sturm im Namen des Vereins für ſeine langjährige Mitarbeit herzlichen Dank. Das Jubiläum wird am 14. Auguſt gefeiert. Der Vor⸗ anſchlag für das neue Geſchäftsjahr wird gutgeheißen. Hanoͤball⸗Verbandsſpiele Spr Waldhof— PSW 14:4(:1) Die Begegnung von Waldhof und Polizei brachte nicht den erwarteten Kampf. Polizei war noch kein Gegner für den Exmeiſter, der heute unter der Leitung von Schu h⸗ macher, SC Käfertal, ein ganz großes Spiel zeigte und ſeinen Gegner in Grund und Boden ſpielte. Ausſchlag⸗ gebend für den klaren Waldhofſieg war die ſchwache Lei⸗ ſtung der Polizeiläuferreihe, die in der Defenſipe ihre Hauptaufgabe ſah, anſtatt ſich mehr dem Aufbau des eige⸗ nen Angriffes zu wioͤmen. Auch hier wurde vom Anſpiel weg der erſte Erfolg erztelt, Engelter und Herzog haben dem Sportverein ſchon eine:1⸗Führung gebracht, bis Schmitt den erſten Er⸗ folg der Gegenſeite buchen kann. Spengler, Engelter und Schmidts verhalfen der Platzelf bis zur Pauſe zur:1. Führung. Die homogen zuſammengeſtellte Platzelf behält auch nach der Pauſe das Heft in der Hand. Da hilft alle Kunſt Klingels im Polizeitor nichts, noch acht mal muß er hinter ſich greifen, während Weigold, ſein Gegenüber, nur drei Erfolge zuläßt. Der Polizeiſturm fand heute keinen Kontakt; er gab meiſt nur bedrängt und dann na⸗ türlich zu ſpät ab. Spy Waldhof wird, wenn dieſe Form anhält, wenig Punkte in der Runde abgeben. 07 Mannheim— FV Frankenthal:3(:1) Neuoſtheim war auf eigenem Gelände ſpielend gegen den Vorſonntag nicht wieder zu erkennen und verſcherzte ſich durch ſchwache Leiſtungen, an denen auch der Torwart beteiligt war, zwei wertvolle Punkte. Neuoſtheim geht Hald durch Loſer in Führung. Der Mittelſtürmer der Gäſte gleicht aus. Bis zum Wechſel bleibt es beim 111. In der zweiten Hälfte kann Frankenthal noch zwei Treffer anbringen, während Neuoſtheim leer ausgeht. Unpartei⸗ iſcher war in dem etwas harten Treffer Kraus vom VfR. ASV Ludwigshafen— MT 628(:4) Die Mannheimer Turngeſellſchaft, die vergangenen Sonntag auf dem 03⸗Platz eine knappe Niederlage hinneh⸗ men mußte, fuhr mit der ſtärkſten Mannſchaft— Möcker und auch Neumann waren mit von der Partie— nach Frieſenheim zu dem Neuling. Während die M7 noch immer nicht überzeugen konnte, lieferten die AS Vlerx eine ſehr gute Partie. Lukas war im Sturm der beſte Mann, der ſich aber auch die Sympathien der Zuſchauer verſcherzte, als er drei Minuten vor Schluß, nachdem die Mc end⸗ gültig in Führung gegangen war, ſeine Mannſchaft im Stich ließ. Mic Phönix— 08 Mannheim 513(:2) In dieſem Spiel wurde vergangenen Samstag von zwei energiſchen Mannſchaften hart um den Sieg gelämpft, der ſchließlich nach ſpannendem Verlauf der glücklicheren Elf zuftel, während ein Remis dem Spielgeſchehen eher ent⸗ ſprochen hätte. Es waren wohl 500 Zuſchauer zugegen, als der Unparteiiſche Kehl ⸗ Bf das Spiel anpfiff. Kaum war der Anpfiff ertönt, da führt 08 ſchon durch einen ſchar⸗ ſen Wurf von Kühlwein 2. Phönix kann nur durch einen Stemperfreiwurf ausgleichen. Während 08 im Sturm durch zu ungenaues Werfen dem heute ſchrecklich unſicheren Hohn⸗ hold im Tor zunächſt nichts anhoben kann, iſt auf der Gegenſeite Matt im GG⸗Tor ein kaum zu überwindendes Hindernis für die Schwarz⸗Grünen. Erſt nach einer lan⸗ gen Weile kann Schuch nach guter Kombination ſkoven. Benner gelingt kurz darauf der Ausgleich. Aus ungünſtig⸗ ſtem Winkel kann er noch, hart beoͤrängt, unhaltbar ein⸗ werfen. In der letzten Minute holt Hader durch Frei⸗ wurf die Führung. Nach der Pauſe geht es bei unvermindertem Tempo und teilweiſer Härte weiter. Stemper erhöht auf:2; dann drängt lange 08. Dieſe Drongperiode bringt aber ebenſo⸗ wenig ein, wie ein wegen Unfairnis verhängter 13 Meter, der im Phönixtor gehalten wird. Wohl gelingt Baader ein glänzendes Tor, dg aber auch der Gaſtgeber durch Stem⸗ per noch einen Freiwurf verwandelt, bleibt Lindenhof mit 518 im Nachteil. Auch Lindenhof hat die hohe Nieder⸗ lage des erſten Spieltages verſchmerzt. JV Oftersheim— Pfalz Ludwigshafen 628(:2) Dieſes Spiel endete mit einer großen Ueberraſchung, indem die gaſtierende Pfalzelf:3 geſchlagen wurde und dabei noch von Glück ſprechen kann, daß Hoffmann im Tor ganz prächtig hielt und der Gegner etwa fünfmal nur die Latte traf. Pfolz ſpielt außer Form und mit wenig Ueber⸗ legung, der Sturm war ſehr ſchwach, die Läuſerreihe ver⸗ ſagte im Aufbau und das Tortrio konnte nicht alles allein machen. Oftersheim zeigte ein gutes Kombinationsſpiel, fing gut und war immer um den bekannten Bruchteil einer Sekunde ſchneller als Pfalz. Die Elf kämpfte bis zur letz⸗ ten Minute, hielt allerdings auch viel, wenn der Gegner nicht mehr anders zu halten war, und entſchied dadurch das Spiel, dem Schwan ⸗ SpVg Neuoſtheim vorſtand, zu ſeinen Gunſten. V. f. R.— 03 Ludwigshafen:7(:4) Hart, äußerſt hart mußte der Meiſter kämpfen, um den Gegner niederzuringen. Prächtige Kampfmomente bot die⸗ ſes Spiel, das trotz einiger Rempeleien als fair bezeichnet werden darf. Auf der einen Seite, bei den Linksrheinern, wurde mehr Wert auf die Wucht des Angriffs gelegt, wäh⸗ rend die Mannheimer etwas mehr kombinierten. Der Spielverlauf bringt vom Anpfiff 03 durch Spitt⸗ ler in Front. Die Freude währt aber nicht lange. Drei⸗ mal kann der gut freigeſpielte Krotz einwerfen und VfR. führt:1. Spittler, bei dem einmal nicht decken gleich⸗ bedeutend mit Tor iſt, holt ein Tor auf und wirft kurz darauf ſcharf an die Latte. Morgen erhöht für VfR. auf :2, aber der gegneriſche Halbrechte kann dieſes Tor auf eine Freiwurfabgabe hin wieder aufholen. Zwei Glanz⸗ leiſtungen ſowohl in der Vorbereitung als auch in der Ausführung bringen für jede Partei mit Spittler bzw. Fiſcher als Schützen noch ein Tor. Mit:4 geht man in die Pauſe. Auch nach Wiederbeginn bleibt das Spiel offen, ob⸗ wohl BfR durch Schuſter und Krotz auf 714 erhöhen kann. Die Ludwigshafener bleiben nicht müßig und holen durch gutes Zuſammenſpiel ein Tor auf. Morgen bedient wie⸗ der einmal Krotz blendend und das achte Tor iſt fertig. Die Linksrheiner ſetzen nun zum Endſpurt an und holen durch Spittler zwei Tore auf, weller- Neldung der Landes weflerwarie Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 10. Auguſt Fortdauer des meiſt heiteren, tagsüber ſehr warmen Wetters. Gegend Abend vereinzelt örtliche Gewitter Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittag are—— 0 See. Luft Wind 5 ph.“; 88 Wetter n en Wertheim 1510— 10 Nebel= Königsſtubl] 568 768,9 15 wolkenlon Karlsruhe 120 7675 14 leicht wolkenlos Bad. ⸗Bad 218 767,4 15 leicht wolkenloz Villingen 112767, 11 leicht wolkenlog Bad Dürrh. 701— 7— wolkenlos St. Blaſien 780— 13 leicht wolkenloz Badenwell. 422 767.6 15 leicht wolkenlos Feldbg. Hof 1275643, 18= wolkenloz Schauinsld. 662,918 N leicht wolkenloz Der hohe Druck hat ſich weiter nach Oſten vor⸗ gearbeitet, ſo daß im Südweſten Deutſchlands fa überall wolkenloſes Wetter iſt, während im Nord⸗ oſten die ſehr hartnäckige baltiſche Zyklone noch ein⸗ mal zu Bewölkung mit einzelnen Niederſchligen Anlaß gibt. Wir werden die hochſommerliche Wit⸗ terung einſtweilen behalten. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 12 bis 14 Grad, heiter, geſtern warm und heiter. Rhein⸗ und Weſergebiet: 11 bis 15 Grab, wolkenlos, örtliche Frühnebel, geſtern mäßig warm, veränderlich. Harz und Thüringer Wald: 12 bis 15 Grab, heiter, geſtern mäßig warm, wolkenlos. Nordſee: 14 bis 17 Grad, bedeckt, geſtern müßlg warm, veränderlich. Oſtſee: 16 bis 18 Grad, warm, meiſt trübe. Flugwetter in Deutſchland Heute folgt die Wetterſcheide etwa dem Lauf der Elbe. Der Weſten hat nahezu wolkenloſes Wetter mit guter Sicht, die durch einzelne örtliche Früh, nebel nicht für den ganzen Tag geſtört iſt. Der Oſten hat bei friſchen nordweſtlichen Bodenwinden tiefe Bewölkung(500 Meter) mit einzelnen Strich⸗ regen. Die Sicht iſt gut. bedeckt, geſtern mäßig Die Höhenwinde kommen allgemein aus Nord weſt, im Weſten mit ſehr geringen Geſchwindiglkei⸗ ten, um öſtlich der Elbe auf 10 bis 12 Meter je Se⸗ kunde anzuſpringen. Im 3000 Meter⸗Niveau fri⸗ ſchen ſie bis 17 Meter je Sekunde auf. Geſchäftliche Mitteilungen Am 15. Juni fand in Berlin eine Preſſevorſührung des neuen Achtzylinder⸗Modells der Fordwerke ſtatt. Einer der neuen Wagen, die an der Vorführung teilnehmen ſollten, wurde erſt am Vormittag des gleichen Tages von Köln nach Berlin überführt. Der bekannte frühere Hanſa⸗Fahret Werner Sporkhorſt ſtartete um 4 Uhr 30 Minuten vor dem Kölner Hauptbahnhof. Die Startzeit wurde polizeilich R kontrolltert. Um 11 Uhr befand ſich der Wagen vor der Fordfiliale in Berlin, Unter den Linden. Sporkhorſt hatte alſo für die 572 Km. lange Strecke eine Brutto⸗Fahrzelt von 6% Stunden einſchließlich aller Aufenthalte bein Tanken benötigt, wos einem Stundenmittel von 88 Kils⸗ metern entſpricht. Die neuen Ford⸗Modelle erregten bei der Vorführung beträchtliches Auſſehen. Die Preisangaben übertrumpfen „alle niedriggeſpannten“ Erwartungen. Daß Ford ſeinen 8⸗Zylinder ſchon für 4500/ liefern könne, hat tatſächlich niemand angenommen. Wenn in einem Wagenpraoſpekt behouptet wird, der neue Ford bedeute einen„Markſtein ig der Geſchichte des Automobilbaues“, ſo iſt daron ſicherlich ein wahres Wort. 474 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel: Kun Ehmer Feuilleton: i. V. H. A. Meißner Kommunalpolitik u. Lokale Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 1. V. Richard Schönfelder- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakobaude, fümtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucke! Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim F 1-8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Der Copyright by Amalthee- Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek 21 Da brachte ein Wort des Staatskanzlers Erlöſung aus ihrer Verzweiflung. Metternich kam und ſagte: „Es wäre wohl am beſten, wenn er auf dem Schlacht⸗ felde bliebe und einen ruhmvollen Heldentod erlitte! Das wäre der richtige Abſchluß eines Abenteurer⸗ lebens, wie es dieſer Bonaparte geführt hat!“ An das eine Wort Metternichs, das ſie längſt em⸗ pfunden, aber nicht gefunden hatte, klammerte ſich ihre zaghafte Seele. Metternich hatte das rechte Wort ausgeſprochen! Nicht ein gewöhnlicher Tod, ſondern ein„Heldentod“ ſollte es ſein, den ſie ihrem Gatten wünſchte. Und ſo erflehte ſie fortan vom Herrn der Schlachten den ruhmvollen„Helden⸗ tod“ ihres Gemahls und Vaters ihres Kindes. Aber ſo oft ſie darum bat, drängte ſich ein anderer Gedanke an ſie heran. Dann erhob ſie bittend die, Hände zum gekreuzigten Chriſtus, den Mann ihres Herzens, Neipperg, zu ſegnen und ihn geſund und Geſund und heil wollte ſte den ſchönen Graſen hei ſich haben, wenn ſie dereinſt nach Parma ging. Er⸗ höhen wollte ſie ihn, zu ſich emporheben und reiches Glück genießen nach ſo vielen Tagen des Leides. Wäre Napoleon tot, die Ehe gelöſt, dann ſtünde nichts mehr einer Verbindung mit dem Herzliebſten vor aller Welt entgegen. Denn das Glück hatte es gewollt, daß Neippergs Gemahlin erſt kürzlich eines unvermuteten Todes geſtorben war. Gott hatte ihn freigemacht und nun hoffte auch ſie, Maria Louiſe, daß der Lenker der Schickſale auch mit ihr ein Er⸗ barmen haben und ihren Weg freimachen werde zu glücklichen Stunden an der Seite des geliebte Freundes. 5 Indes, es war alles nur ein ſchwankender, zag⸗ hafter Wunſch, denn noch lebte Napaleon und ließ ſeine gewaltige Macht ſpielen. Dieſer Mann war imſtande, Gott ſelbſt und der ganzen Welt zu trotzen! Aber wie war das nur? Sie, Maria Loniſe, der⸗ zeit wirkliche Kaiſerin von Frankreich, wünſchte ja doch mit dem Tode ihres Gatten ja auch den eigenen Sturz und die endgültige Vernichtung ihrer Katſer⸗ würde! Ach, was lag ihr an dieſer Würde, die füg⸗ lich nur eine ungeheure Laſt war! Ja, ſte wollte es, daß Gott ihr den furchtbaren Purpur von ben Schul⸗ tern nehme, ihr, die wahrlich nicht die Sendung in ſich fühlte, eine große Kaiſerin zu ſein! Das Schickſal nahm ſeinen Lauf, Krieg tobte in Europa. Eine ganze Welt war aufgeſtanden, um den fran⸗ zöſiſchen Kaiſer in die Knie zu zwingen. Ungeheure Heerſcharen wälzten ſich gegen den einen Mann, der ſein Letztes aufbot, um jene Kaiſerwürde zu ſchützen, der ledig zu werden, ſeine Gemahlin inbrünſtig zu Gott betete 5 In einem abgeſchiedenen Zimmer der Wiener Hofburg aber ſaß der Kaiſerſohn, angeſchmiegt an ſeine Gouvernante, Marchand Soufflot, und lauſchte mit weit aufgeriſſenen Augen den Erzählungen der Frau. Sie ſprach von den großen Taten des allmäch⸗ tigen Franzoſenkaiſers, der ausgezogen ſei, um die ganze Welt zu einem einzigen glücklichen Reich zu machen. „Rufen Sie mit mir, mein Prinz: Ihr großer, herrlicher Papa lebe hoch! Es lebe der mächtige Kai⸗ ſer der Franzoſen! Vive Napoleon!“ „Vive'Empereur! Vive mon papa!“ rief der kleine König. Sein Geſichtchen glühte vor Begeiſte⸗ rung. Der hünenhafte Lakai Unterſchill hörte den Freudenausbruch des Prinzen. Pflichtgemäß beeilte er ſich, ſeinem Herrn, dem Staatskanzler Metternich, hievon Meldung zu machen. * Aus Italien kam eine Siegesbotſchaft. Maria Louiſe vernahm mit ungeheurer Freude, daß Neipperg gegen Murat, den König von Neapel, Napoleons Schwager, bei Tolentino geſiegt habe. „Murat iſt beſtegt und in die Flucht geſchlagen“, war die Botſchaft des Grafen. Maria Louiſe hielt dies für ein gutes Omen, da ſie juſt von ihm, Neip⸗ perg, die erſte Siegesnachricht erhalten hatte. Aber es war nur eine kleine Begebenheit in dem großen Ringen, das auf vielen Kriegsſchauplätzen auszutragen war: Schwere Sturmwolken zogen ſich in Belgien zuſammen. Dort ſchien ſich das richtige Ungewitter entladen zu wollen. 5 5 5* beſorgte Mutter nicht dulden!“ Kaiſer Franz war ins Feld abgereiſt. Metternich war in Wien zurückgeblieben, um einige wichtige Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Beſon⸗ ders eifrig war er bemüht, alles vorzuſorgen, um den Sohn Napoleons von ſeiner franzöſiſchen Um⸗ gebung zu befreien. Die Gouvernante Soufflot mußte unbedingt verſchwinden, da ſie nach der Mel⸗ dung des deutſchen Kammerdieners viel zu gefähr⸗ lich war. Maria Louiſe mußte ſich endlich entſchet⸗ den, ob ſie den Grafen Dietrichſtein, der trotz ſeines Anſtellungsdekretes den Dienſt beim Prinzen noch immer nicht antreten durfte, als Oberhofmeiſter übernehmen wolle oder nicht. Denn bis heute hatte Maria Louiſe dem Willen des Sohnes, der nicht zu bewegen war, die Soufflot von ſich zu laſſen, immer wieder nachgegeben. Metternich machte lungen, „Mein Gott,“ antwortete ſie,„mein Kind iſt ja noch ſo klein und unerfahren, daß es der Leitung durch eine milde Frauenhand nicht entbehren kann. Man kann ihm unmöglich diejenige Perſon auch noch nehmen, mit der es ſich in ſeiner Mutterſprache un⸗ terhalten kann.“ „Mutterſprache?“ Metternich ſagte das Wort ge⸗ dehnt und kriff ein Auge zu.„Mutterſprache? Iſt die Mutter nicht eine deutſche Fürſtin? Es ſcheint viel⸗ mehr, daß man dem Prinzen lieber die Vater⸗ ſprache erhalten will!“ Ein ſcharfer Spott lag in dieſen Worten. Maria Louiſe wurde bis über die Ohren rot, als Metternich ſte mit einem durchdringenden Blick muſterte.„Sie müſſen doch verſtehen, daß er ein ge⸗ bürtiger Franzoſe iſt und daß man daher mit aller Schonung ſeiner Gefühle vorgehen muß. Man kann unmöglich über Nacht aus ihm einen Oeſterreicher machen! Das Kind iſt ohnehin erbarmungswürdig, weil es keinen Vater hat!“ Tränen ſtanden in ihren Augen. f „Hoheit,“ antwortete Metternich gelaſſen,„es gibt genug Kinder, die keinen Vater haben und ſind doch nicht am ärgſten daran, Und es gibt genug Kinder, die wohl einen Vater haben, denen es aber beſſer wäre, wenn ſie keinen hätten. Der Prinz hat doch noch ſeine Mutter, der das Heil des Sohnes am Herzen liegt. Es wäre ein frivoles Spiel, das Kind in dem gegenwärtigen Alter, in dem es ganz ohne Schaden umlernen kann, auf eine Fährte zu bringen, wo nur Unglück zu finden ſſt. Und dteſes kann eine der Herzogin ernſte Vorſtel⸗ 5 8 „Gewiß nicht! Aber da ich nicht immer um meinen Knaben ſein kann, ſo muß er eine Perſon haben, die mit ihm ſo ſpricht, wie er es am beſten verſteht Spricht man aber mit ihm deutſch, ſo wird er ſeht darunter leiden, weil er ſeine innerſten Wünſche nicht zum Ausruck bringen kann. Und das iſt es, was ich als Mutter wahrnehmen muß. Würden Sie, Herr Fürſt, Ihre Kinder ohne weiteres einem fran⸗ zöſiſchen Lehrer anvertrauen?“ J „Ich würde es ohne Bedenken tun, wenn i wüßte, daß dieſer Mann auch die deutſche Sprache beherrſcht. Hoheit, ich habe gerade in dieſer Be⸗ ziehung mit beſtem Wiſſen und Gewiſſen vorgeſorgt. Graf Dietrichſtein iſt ein Mann, der die franzbſiche Sprache ebenſogut beherrſcht wie die deutſche, Im kann man ruhig die Erziehung des Prinzen anver⸗ trauen. Er wird ſich mit Ihrem Sohne französich deutſche 1 unterhalten, ihn aber allmählich in die Sprache einführen, ſo, daß der Prinz gar nicht mer ken ſoll, daß er jemals ein Franzoſe war.“ J Maria Louiſe überlegte.„Alſo gut!“ ſagte e dann,„wollen Ste mir den Grafen vorſtellen, dam ich ihn proviſoriſch zur Erziehung meines Sohnes beſtellen kann.“ „Proviſoriſch?“ antwortete dex Fürſt gedehnt. „Eure Hoheit wollen bedenken, daß Graf Dietrich⸗ ſtein von Seiner Majeſtät bereits das definitive, An⸗ ſtellungsdekret in Händen hat. Es wurde bisher nur aus Rückſicht für Eure Hoheit mit dem Dienſt⸗ antritt zugewartet. Sollten alſo Eure Hoheit auf Ihrem Willen beſtehen, den Grafen nur proviſoriſc zu nehmen, ſo müßte augenblicklich an Seine Mae ſtät Meldung gemacht werden, da voraus ſichtlich Graf Dietrichſtein eine proviſoriſche Stelle nicht an» nehmen wird. Es handelt ſich ja um mehr als bloß um die Anſtellung eines Erziehers. Die Beſtellung des Grafen iſt gleichbedeutend mit der Aufrichtung eines eigenen Hofſtaates für den Prinzen, alſo eine f Rangerhöhung, wie ſie einem Prinzen aus ſo edlen Geblüte zukommt. Wenn Eure Hoheit auf Ihrem Willen beharren, ſteht das, was ich von Seiner Majeſtät mit ſo viel Mühe für den Prinzen erreichen konnte, auf dem Spiele. Denn ich glaube nicht, daß ſich Seine Majeſtät ein zweitesmal und uo dazu zu einer proviſoriſchen Regelung der Fra herbeilaſſen wird. Indes, ich muß alles dem En? ſchluſſe Eurer Hoheit überlaſſen. Eure Hoheit we“ den als Mutter wohl am beſten für das Kind ſore gen!“ Er verbeugte ſich und wollte abtreten. (Fortſetzung folgt) 7 2 der R floſſene Wechſel auf 3 haben d um 68, ſeln b e ſt a An ſamme! zurückg hankno denban! eniſpre Renten den G 45,7 M Die Devi einzeln Mark Deviſer Die fähige H. am Kapit Die Friet 1981 ei Rohert: 510 153 ſpruchte 80 682) ſammlu durchge des Un Möglich machen er wo Mill. wird m und Be Außenſ Waren: hindlich lungsſch leitung 05 Berl! werke Herabſe fechtung Bad. Aſſe Mannh. Frar Festve D. Werit 55 Reich 0 1 058.80 Ablöſung 4% Schu 20% Heid ruhe uſt barmen ewitter rmittagg golk log v olkenloz dolkenloz dolkenlos n vor⸗ ds fat Nord⸗ och ein⸗ ſchlägen )e Wil⸗ rm und Grad, mäßig 5 Grad, mäßig mäßig auf der Wetter Früh, „ winden Strich⸗ Nord⸗ 1 udigkei⸗ je Se⸗ au fri⸗ ung des iner der ſollten, bln nach Fahrer uten vor olizeilich vor der rſt hatte Fahrzeit te beim 88 Kllo⸗ führung rumpſen d ſeinen atſächlich proſpekt kſtein in ſicherlich B47 — del: Kun 1. Lokales Müller Richard baude, Bruckerel R 1,- Rilckporto — meinen ben, die erſteht. er ſehr Wünſche iſt es, en Sie, m fran⸗ nn ich Sprache er Be⸗ geſorgt. zöbſiſche e. Ihm anver⸗ inzöſiſc deutſche ht mer⸗ gte ſe 5 da mike Sohnes zedehnt. ietrich⸗ we An⸗ bisher Dienſt⸗ eit auf ziſoriſch ö Mafe⸗ ſichtlich icht an⸗ Is bloß ſtellung ichtung ſo eine edlem Ihrem Seiner reichen 2 nicht, id. noch Frage n Ent⸗ it wer⸗ nd ſor⸗ 1 fähige Deviſen betrug am 6. Auguſt Dienstag, 9. August 1932 DELS- Uu WIR TSC! der Neuen Mannheimer Zeitung HAFTS-ZETT UNO Abend-Ausgabe Nr. 366 Enflasfefe Neichsbank O Berlin, 9. Auguſt.(Gig. Dr.) Nach dem Ausweis der Reichs bank vom 6. Auguſt hat ſich in der ver⸗ floſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 202,1 auf 3 542,3 Mill. 4 verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln u. Schecks um 68,6 auf 3 043,9, die Beſtände an Reichs ſchatz wech⸗ ſeln um 20,5 auf 27,1 Mill.„ und die Lombard⸗ beſtände um 117,9 auf 106,2 Mill.„ abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 154,9 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 144,8 auf 3 822,1 Mill. /, derjenige an Ren⸗ lenbankſcheinen um 10,1 auf 403,1 Mill.„ verringert. Dem⸗ entsprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 23,9 Mill.„ erhöht. Die frem⸗ den Gelder zeigen mit 333,9 Mill. eine Abnahme um 45,7 Mill. 4. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 0,3 auf 894,4 Mill.„ erhöht. Im einzelnen haben die Gol d beſtände um 3,2 auf 763,0 Mill. Mark abgenommen und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 3,5 auf 131,4 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ 23,4 v. H. gegen 22,5 v. 22,8 H. am Ultimo Juli ds. Is. Kapfialhalbierung bei der Reis& Co. AG. Mannheim- Friedrichsfeld Die Firma Reis u. Co. AG, Mannheim⸗ Friedrichsfeld verzeichnet für das Geſchäftsjahr 101 einen Betriebsverluſt von 187 256. Der Rohertrag per 31. Dezember ſtellt ſich auf 204 343 gegen 510 153/ i. V. Handlungsunkoſten und Steuern bean⸗ ſpruchten 349 697(477 023) ¼ und Abſchreibungen 41 893 (0 682). Die Generalverſammlung(Vollver⸗ ſammlung!) genehmigte den von der Verwaltung durchgeführten Rückkauf von 1 Mill. 4 Aktien des Unternehmens und beſchloß antragsgemäß von der Möglichkeit der Kapitalherabſetzung in e. F. Gebrauch zu machen und das Ag durch Einzug der zurück⸗ erworbenen Aktien von ſetther 2 auf 1 Mill. 4 herabzuſetzen. Die geſetzliche Rücklage wird mit 10 v. H. des AK dotiert, ſodaß aus der bisheri⸗ gen Rücklage 100 000/ und der gleiche Betrag aus der ag, Rücklage frei werden, ſodaß unter Verrechnung des Vortrages von 34 382, der Betriebsverluſt nicht nur ge⸗ lügt werden kann, ſondern noch ein Ueberſchuß von 47 125% für Neuvortrag verbleibt. In der Bilanz ſind Grundſtücke und Gebäude mit 0,63(0,64), Maſchinen mit 0,090(0,095) Mill./ bewertet. Im Zuſammenhang mit der Inſolvenz der Verein. Textilwerke Wagner u. Moras AG., Zittau, zürfte anſcheinend die Wertminderung des Kontos Effekten und Beteiligungen von 0,45 auf 0,089 Mill./ ſtehen. Außenſtände ſenkten ſich von 1,69 auf 0,98 Mill./ und Warenvorräte von 1,05 auf 0,46 Mill., während Ver⸗ bindlichkeiten von 2,07 auf 1,29 Mill./ zurückgingen. O Inſolvenz einer Hagener Geſenkſchmiede. 9. Aug.(Eig. Dr.) Die ſeit 1869 beſtehende Fir ma Schönweiß u. Co., offene Handelsgeſell⸗ ſchaft in Hagen, eines der größten Geſenkſchmiede⸗ unternehmen Deutſchlands, iſt vor einiger Zeit in Zah⸗ lungsſchmierigkeiten geraten und hat nunmehr die Ein⸗ leitung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens beantragt. ORütgerswerke AG. Anfechtungsklage erhoben. Berlin, 9. Aug.(Eig. Dr.) In der GV der Rütgers⸗ werke AG vom 12. Juli wurde gegen den Beſchluß auf Herabſetzung des Grundkapitals ſeitens einiger Aktionäre Proteſt zu Protokoll gegeben. Von einem der Aktionäre iſt nunmehr Anfechtungsklage er⸗ hoben worden. Die Eintragung der Beſchlüſſe durch den Regiſterrichter iſt inzwiſchen erfolgt. Infolge dieſer An⸗ ſechtungsklage kann die Bevorſchuſſung der Zahlungen an bie Aktionäre zunächſt nicht erfolgen. Zahlungseinsfellung des Berliner Beamfen-Wirischaffs- Verein Berlin, 9. Aug.(Eig. Dr.) Der Beamten⸗Wirt⸗ ſchafts⸗Verein zu Berlin, die ſeit 30 Jahren beſtehende Konſumgenoſſenſchaft des Berliner Be⸗ 4 amten⸗ und Mittelſtandes hat ſich im Intereſſe der Sſcherſtellung ſeiner Gläubiger, in erſter Linie der Sparer, genötigt geſehen, die Zahlungen einzu⸗ ſtellen. Es wird ein Vergleich angeſtrebt, der auf eine volle Befriedigung der Spargläubiger abzielt. Die gegen⸗ wärtige Illiquſdität der Genoſſenſchaft iſt auf die Schrump⸗ jung des Sparkaſſenbeſtandes zurückzuführen. Die Vor⸗ bereitungen zur Einleitung des gerichtlichen Vergleichs⸗ nifahrens ſind im Gange. Hermann Wronker AG., Frankfurt a. M. Nur proz. Quote.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen haben ſich aufgrund der bisherigen Verhandlungen des Gläubigerausſchuſſes mit der Dresdner Bank als Hagen, Hauptgläubigerin die Quotenausſichten ſchlechter t. Während bisher leiſtung der Dresdner Bank Quote von 35 v. H. den übrigen Gläubigern in Ausſicht geſtellt war, ſieht der dem Gericht in dieſer Woche ein⸗ zureichende abgeänderte Vergleichsvorſchlag nur die not⸗ wendige Quote von 30 v. H. vor. Ueber weitere For⸗ malitäten des Vergleichs ſchweben im Augenblick noch die Verhandlungen. Die rechneriſche Statusquote beträgt be⸗ kanntlich nur 27 v. H. Spirifus-Beimischungszwang 8 Berlin, 9. Aug.(Drahtbericht unſ. Berl. Büros.) Die bereits vor einiger Zeit angekündigte Verord⸗ nung über den Beimiſchungs zwang von Spi⸗ ritus zu Treibſtoffzwecken wird heute abend im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht werden. Die von der Re⸗ gierung getroffene Neuregelung ſieht unter beſtimmten ver⸗ durch gewiſſe Verzicht⸗ zugunſten der Maſſe eine Vorausſetzungen eine Erhöhung der jeweils anzuwenden⸗ Schwankender den Quote um 4 v. H. vor, ſo daß bei einem Preis von 70 // 8 v.., von 50, 10 v. H. Spiritus von der Monopolverwaltung zu beziehen ſind. Vorausſetzung iſt, daß der durchſchnittliche Branntweingrundpreis nicht mehr als 48.30/ beträgt. Zurzeit liegt dieſer Preis höher. Daraus folgt, daß die Vorausſetzung erſt prak⸗ tiſch wir kſam werden kann, wenn der Bei⸗ rat der Monopol verwaltung den Brannt⸗ weingrundpreis neu feſtgeſetztt hat, und zwar ſo, daß im Durchſchnitt der Betrag von 48.30/ nicht über⸗ ſchritten wird. Beſonders hervorzuheben iſt, daß Petro⸗ leum von dieſer Regelung ausgenommen bleibt, Der Finanzminiſter iſt aber berechtigt, die Ausnahme zu be⸗ ſeitigen, wenn das Petroleum in zunehmendem Umfang zu Betriebsſtoff benutzt wird. O Diskontſenkung in Griechenland.(Eig. Dr.) Die Bank von Griechenland hat ihren Diskontſatz von 11 auf 10 v. H. herabgeſetzt. Börsenverlaui Wachsende Zurückhalſung Bei geringsſen Umsätzen Schluß eiwas erholf Mannheim zurückhaltend Die in nächſter Zeit bevorſtehenden politiſchen Ent⸗ ſcheidungen mahnen die Börſe zur Zurückhaltung. Auch in Newyork ſcheint die ſtürmiſche Aufwärtsbewegung etwas ins Stocken gekommen zu ſein. Das Geſamtniveau am Aktienmarkt konnte ſeinen geſtrigen Stand ungefähr be⸗ haupten, mit Ausnahme von J. G. Farben, die, zu Be⸗ ginn gut gehalten, ſchließlich 1½ v. H. unter geſtern zur Notiz kamen. Zement Heidelberg und Weſteregeln büßten je 1 v. H. ein, Zellſtoff Waldhof hingegen leicht gebeſſert. Am Bankenmarkt Badiſche Bank und Rhein. Hyp. Bank um je 1% v. H. geſteigert. Renten leicht befeſtigt. Frankfurt unſicher An der Vorbörſe nannte man recht matte Kurſe, da die Börſe in der innerpolitiſchen Lage eher eine Ver⸗ ſchärfung ſehen wollte und daher wieder größere Zu⸗ rückhaltung bekundete. Zu Beginn des amtlichen Verkehrs lagen jedoch vereinzelt kleine Kaufordres vor, ſo daß die Kurſe der geſtrigen Abendbörſe meiſt wie⸗ der erreicht wurden, und darüber hinaus noch vereinzelt kleine Beſſerungen zu verzeichnen waren. Im allgemeinen war die Kursgeſtaltung aber recht uneinheitlich und die Tendenz unſicher. Die werter feſte Haltung der geſtrigen Auslandsbörſen blieb nach wie vor ohne jeden Einfluß. Nach den erſten Kurſen zeigte ſich verſchie⸗ dentlich noch kleine Deckungsnachfrage und die Kurſe lagen etwas höher. Später trat aber wieder ein Rück⸗ ſchlag ein und die anfangs erzielten Beſſerungen gingen meiſt wieder verloren. Am Rentenmarkt lag Alt⸗ beſitzanleihe 4 v. H. ſchwächer, während Neubeſtitzanleihe etwa% v. H. anzog. Deutſche Anleihen bröckelten im Ver⸗ laufe weiter ab. Am Aktienmarkt kam nur von J. G. Farben Angebot heraus und der Kurs ſenkte ſich auf 8694; an den übrigen Marktgebieten traten nur unweſentliche Abſchwächungen ein. Schiffahrtsaktien waren geſucht und bis zu 4 v. H. höher. Berlin zum Schluß leicht erholt Die innerpolitiſche Unſicherheit war heute beſon⸗ ders für die Tendenz beſtimmend. Da aber das Publikum an ſeinem Beſitz feſthält und eher Kaufneigung bekundete, konnten die erſten offizlellen Notierungen im Gegenſatz zu den Erwartungen des Vormittags verhält⸗ nismäßig große Widerſtandskraft zeigen. Lebhaf⸗ ter war das Geſchäft aber nur auf einigen Spezialgebieten und beſonders am Montanmarkt. In dieſem lagen Har⸗ pener und Leopoldgrube recht feſt. Auch am Farbenmarkt war eine Beruhigung feſtzuſtellen, da anſcheinend ein in den letzten Tagen auf den Markt drückendes Paket Unter⸗ kunft gefunden hat. Etwas ſtärker war das Angebot da⸗ gegen am Rentenmarkt, an dem Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 77 v. H. einbüßten. Auch die Altbeſitz⸗ anleihe gab bis zu 4 v. H. nach. Am Geldmarkt war die Situgtion weiter leicht. Auch im Verlaufe blieb die Um⸗ ſatztätigkeit an den Aktienmärkten auf ein Minimum be⸗ ſchränkt und man hörte zunächſt Anſangskurſe hin und her. Später machte ſich am Farbenmarkt neuer Abgabendruck bemerkbar, der ſich auch auf die übrigen Märkte, aller⸗ dinas nur ſtimmungsmäßig. übertrug. Der Kaſſamarkt zeigte bei ruhigem Geſchäft feſte Grundtendenz. Im weiteren Verlaufe der Börſe konnte ſich das Geſchäft nicht beleben, vereinzelt wurden Deckungen vorgenommen, ſo daß gegen die niedrigſten Tageskurſe Erholungen feſtzuſtellen waren, doch waren die Schlußkurſe im großen und ganzen recht un⸗ einheitlich und meiſt unter Anfang. Nachbörſe ge⸗ ſchäftslos. Es notierten: JG. Farben 87, Siemens 122.75, Leonhard Tietz 39. fund etwas erholt, aber Dollar ſchwächer Schon am geſtrigen Nachmittag zeigte das engliſche Pfund nach ſeinem ſtarken Rückgang wieder Anzeichen einer Erholung. Heute morgen ſetzte es dann aber etwas ſchwächer ein, um ſich gegen Mittag zu befeſtigen. Gegen den Dollar konnte das Pfund um 2 Cents auf 3,47% an⸗ ziehen, gegen Amſterdam auf 8,62, gegen Paris auf 88,59 und gegen Zürich auf 17,81. Der Dollar lag dagegen international ziemlich ſchwach, ohne daß beſondere Gründe hierfür vorlagen. Mit Intereſſe nahm man die Tatſache zur Kenntnis, daß heute ein Poſten Gold aus Belgien in Newyork angekommen iſt. Die Mark war gut gehal⸗ ten mit 59/09 in Amſterdam, 122 in Zürich, 607 in Paris und 14,59 in London. Die Peſeta hat ſich weiter befeſti⸗ gen können und auch die Norddeviſen waren entſpre⸗ chend der Pfundbewegung etwas feſter. Berliner Devisen Ulskontsätze: fleſchsbank 5, Lombard 6, privat 4½ v. H. Umtlich in Rm. Dis- Parität 8. Auguſt 9. Auguſt für kont M Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo.782 Kanada lan Dollar.198 Japan„ 1 en 6,57] 2,092 Nalro. lägopt. Bid.— 20.958 Türkei. Itürk. Pfd.— 18.456 London 18Sterl. 2 20,479 New Jork. Dollar 2½ 4,198 Rio deJaneirolMillr.—.502 Uruguay. 1Goldpeſo— 4ůõ 43 abe 100 Gulden 8 168,739 then 10, Drachmen 11.45 Brüſſel 100 B- 3/ 58,87 Bukareſt. 100 Lei 77.511 Ungarn, 100 Pengd 5 78,421 Danzig 100 Gulden 4 81,72 Helſingfors 100 6 10.537 Italien... 100Lire 5 22,094 Aeg was 7½ 0 81,00 ow no, 100 Litas 7 41.98 Kopenhagen 100 Rr. 8 112,50 Liſſabon„ 100 Eskudo 8¼ 458.57 elo. 100 Kr. 5½% 112,50 Paris.. 100 Fr. 2% 16,44 Prag. 100 Kr. 5 12,488 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 Sofia. 100 Lewa 9½¼ 3,089 Spanien. 100 Peſeien 8½ 81,00 Stockholm, 100 Kr. 4 112,24 Estland. 100 Eſtm. 5¼ 112.50 Wien 100 Schilling 8 59,071 Tägliches Geld, 50% und darüber Gelreidemarki schwächer Berliner Produktenbörſe v. 9. Aug.(Eig. Dr.) Bereits im Vormittagsverkehr kündigte ſich am Ge⸗ treidemarkt eine ſchwächere Stimmung an und die wiederum feſten Auslands meldungen blieben gänzlich ohne Einfluß. Das Inlandsangebot von Brotgetreide hat ſich verſtärkt, beſonders kurzfriſtige Verladung war reichlicher am Markte. Infolge des wenig lebhaften Mehlabſatzes und angeſichts des ſchwierigen Exportgeſchäf⸗ tes waren die Mühlen und Handel mit Anſchaffungen weiter vorſichtig und die Gebote lauteten etwa 2 4 nied⸗ riger als geſtern. Bei Weizen hatten ſich vor allem die Aufgelder für ſoſortige Ware merklich verringert. Da die Abgeber nur zögernd zu Preiskonzeſſionen bereit waren, hielt ſich die Umſatztätigkeit in eugſten Grenzen. Für ſpätere Verladung war das Angebot unerheblich; das kommt ſchon in der Preisgeſtaltung am Lieferungsmarkte zum Ausdruck, wo ſich beſonders für Roggen allmählich Reports herausbilden. Die Wei⸗ zenlieferungspreiſe ſetzten bis.50,, die Roggenpreiſe bis 2/ unter geſtrigen Schluß ein. Hafer alter Ernte wurde kaum offeriert und war im Preiſe behauptet. Das Angebot in Neuhafer war keineswegs dringlich, geſtrige Preiſe waren aber zumeiſt nicht mehr durchzuholen. Gerſte hatte unveränderte Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen nv. E. 215 bis 217 u. Br., flou; Roggen n. E. 160172; Worthe Netze 171 eif Blu. Br., pr. Verlg. ruhiger, Lieferung matter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 159—171 ſtetig; Hafer n. E. 156—161, für bahnſtehende Ware, ruhig: Weizenmehl 2033 1 Neue Kupferpreiserhöhung O Newyork, 9. Aug.(Eig. Dr.) Das internationale Kupferkartell hat ſeine geſtrige Anweiſung, nur zwei Ver⸗ kaufspreiſe zu notieren, wieder aufgehoben und ſeine euro⸗ päiſchen Vertreter angewieſen, Elektrolytkupfer eif. euro⸗ päiſcher Häfen für ein ganz beſchränktes Quantum frei zum Preiſe von 5,45 Dollarcents gegenüber bisher 35 Dollarcents abzugeben. Die übrigen Preiſe ſind mit 5,50 und 6,25 Dollarcents unverändert geblieben. In Lon⸗ don ſind die Elektrolytkupferpreiſe auf 25 Goldpfund geſtiegen und haben damit den höchſten Preisſtand wäh⸗ rend der letzten Monate erreicht. Berliner Mefallbörse vom 9. Augusf Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez[Brief] Geld Junudr.]-.— 3,50 44.50 J—.—11.— 186.——.— 21,25 20,25 Februar]—.— 46,.— 45,—.— 17.50 16.50—.— 21.50 20,50 März.—.— 46.80 45.50—.—18.— 16,5022, 21. April—,— 7. 46.— 17,75 17.—-—.— 21.78 21,25 Mai—.— 47,50 46,50—.— 18,25 17,25—.— 22,25 21,50 Juni..— 48,.— 47.——.— 16,25 17.75 22.75 21,75 Juli.—.— 38,75] 47,50—.— 18,25 18.——.— 22,75 21,75 Auguſt]—.— 49.— 42.——.— 15,78 15,25—.— 19.18.50 Sept. 42.75] 48.— 42,75—,— 15,75 15,25—.— 19.25 19, Oklober.—.— 43.80 43.25—— 16 50 1859—— 20.— 19.— Nov.—. 44,25 48.70—.— 16,75 15,75—.— 20,50 19,25 Dezemb.]— 44.75 44.25-—17.— 16. 20,75 20.— * Tendenz: Kupfer abgeſchwächt, Blei ſtetig, Zink ſchwächer. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 51,75% für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 46,50—47,50; Standard⸗ kupfer loco 4343,50; Standard⸗Blei per Auguſt 15—15,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 212; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗ Regulus 32—34; Silber in Barren co. 1000 fein per Kg. Londoner Meiallbörse vom 9. August Metalle in G pro To. Silber Unze E(187½ù90 fein ſtand.), Platin Unze E Kupfer, Standard 30,25 Zinn, Standart 140,2] Aluminium—.— 3 Monate 80,25 3 Monate 141,7] Antimon—.— Settl. Preis 30,15 Settl. Preis 140.0 Queckſilber 7 Elektrolyt 35.— Banka 150,0 Platin— beſt ſelected 33,75 Straits 145.2] Wolframerz—. ſtrong ſheets—,] Blet, ausländ. 10,75 Nickel 245,0 El'wirebars 35.— Zink gewöhnlich 18,20] Weißblech—.— E Tendenz: Kupfer, Zinn unregelm., Blei feſt, Zink ſtetig. aa ruhig; Roggenmehl 70proz. 22,90— 24,90 matt; Weizenkleie 11,25—11,50 behauptet; Roggenkleie 9,90—10,10 matter; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futtererbſen 1417,50; Pe⸗ luſchken 16—18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 17—19; Lu⸗ pinen gelbe 16—17; Leinkuchen 10,30—50; Erdnußkuchen 11,30; Erdnußkuchenmehl 11,60; Trockenſchnitzel 9,20—9,60; Extrahiertes Soyabohnenſchrot 46proz. ab Hamburg 10,50, dio. ab Stettin 11,207 Kartoffelflocken freie Ware 17,80 bis 18,20.— Rauh futter: drahtgepr. 0,65—0,85; drahtgepr. Gerſtenſtroh 0,60 0,70; gebund. Roggenlangſtroh 9,80—1,00; bindfadengepr. Roggenſtroh 0,55—0,65; Häckſel 1,301.65: handelsübl. Heu gef. trocken 1,20— 1,40; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,65—1,95; Luzerne loſe 2,00—2,30, Thymotee loſe 2,10— 2,40; Kleeheu loſe 2,00— 2,30; drohtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40; allgemeine Tendenz matt.— Handels⸗ rechtliche Lieſerungsgeſchäfte: Weizen Sept. 225,75 25,50; Okt. 226; Dez. 227 u. Br.; Roggen Sept. 174 78,75; Okt. 175,50— 25; Dez. 177,50—177; Hafer Sept. Okt. 148; Dez. 151. * Rotterdamer Getreibekurſe vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Sept. 4,90 Nov. 4,75 Jan. 4,72%; März 4,827.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 76/4; Nov. 7674; Jon. 77%; März. * Liverpooler Getreidekurſe vom 9. Ang.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 5,6% (5,67); Dez. 5,7%(5,774); März 5,0%(5,974): Mehl unv. — Mitte: ruhig; Okt. 5,574(5,6%); Dez. 5,6%(5,7%); März 5,8%(5,0]; Mehl unv.. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. Aug.(Eig, Dr.) Auguſt 6,0 B 5,75 G; Sept. 6,05 B 5,80 G; Okt. 6,15 B 6,0 G; Nov. 6,40 B 6,25 G; Dez. 6,55 B 6,45 G; Ten⸗ denz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,35 und 32,70, Auguſt 92,35 u. 32,65 u. 92,70; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 8,13. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Ang.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal. Stand. Middl. Anfang: Okt. 512 bis 514; Dez.—: Jan.(38) 52123; März 526— 28; Mai 591 bis 338; Juli 536; Okt. 542; Jan.(34) 543; Tages import 3000; Tendenz ruhig, ſtetig.— Mitte: Okt. 509; Dez. 516) Jan.(33) 518; März 524; Mai 530; Juli 535; Okt. 588; Jan.(94) 541; März 547; Mai 551; Loco 527; Ten⸗ denz koum ſtetig.. 0 Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. 9. Auguſt. Zum geſtri⸗ gen Obſtgroßmarkt waren 195 Zentner angefahren. Es koſteten das Pfund: Kirſchen 22—27, Johannisbeeren 10 bis 11, Stachelbeeren 12—16, Pfirſiche 16— 26, Aprikoſen 95—42, Pflaumen—11, Zwetſchen 12—16, Ontario 12—15, Pertriko 11—14, Mirabellen 2022, Aepfel 15—20. Birnen 14—16; Bohnen—5 Pfennig. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt. 9. Auguſt. Am heuti⸗ gen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preſſe notiert: Jo⸗ hannisbeeren—10, Birnen, 1. Sorte 13—19, 2. Sorte 8 bis 12, Pflaumen—10,5, Zwetſchen 10—15, Aepfel 1016, Mirabellen 15—23, Pfirſiche 20—25, Reineclauden 1012, Tomaten 10-14. Bohnen—6 Pfennig das Pfund. Ange⸗ fahren waren 240 Zentner. 2 — a e 5 5 7 88 N 1 8. 9. W — 2 Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten 8 3.18 4 35 Wanderer Werke 24.— 25.— 8 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung gesessen u, Set Perg. 5 f. 85 s fee Keen. s 8 Bea A 2805 285 graheenengr ause . Feldmühlepapier 48.— 49.8„18,80 16.50. Ei 3. b J. Habk.—.— 9. Mannheimer Ekektenbörse 4 le alen e. 4% 80 4 00 Berliner Börse e 4465 4% A 155 41— e e ee eee, ee n je- Akti ainkraftwerke 47.„ od t 3 kt⸗ u. Kühlh. 61. 7 4 ef 5 3. Metallg. Frankf. 28.25 26.— 8 a 0. eigen ee eee Wien ben 2. deauſe zettel. e 5 5 Henninger. St. 2 81.— 51 Mez Söhne 3 1 1 Maximil⸗Hütte r. Wittener Guß.. eden ne 28 220.⸗G. f. Seine 1850 1 Löwen München 1625 1620 Mag, Müßd.—.——— Festverzinsliche Werte lodustrie-Aktien d Mech. Web. Lind. 10—.— Burbach Kalt. 22,— 22,25 100 ad Komed 5175 88,50 Brown, Bovet 75 14.75 Schöfferb. Bindg. 132.2 138.0 Moenus St. ⸗A, 18.75 18,75 0% Molbanlethe. den e Atcumulatoren———— Gehe& G 5„„ Aittan e e genſtoff Verein———.— Diamond*.—.— en Bec 4— 48 Deueſche Aan 2 5s 22.45 Perner,. 41 47 ff. nahm Hag alien 20 4880 u e 55 5888 geen Lee, e e dete Wow... ee Waibe 2885 28 75 eg eee ae, 75 „hm.— 48.85. 88,5 85. 55— 41.— Pf..—— Diſch. 1 45.70 48.0 Alu. 50 39, t. 36.— 35.50 M. 3 9 Im. 75—.— 5% Farbencdd. 28 85.— 85,50 Enzinger Union 80,.— 50. h n* 1 51075 5,45 5,30 Allg. Elektr.⸗G. 285,75 28,— Baden 28.— W. 80e Sohne 21. 20.80 Sloman 99——— e v Aldo 88 58 69,28 J.. Jarben e e se f 8. 0. 2390 2850 Pein. Geb 4 Sch.—.——— d, Schubzeblete: 830 8 ien tte 450 450 Hern Borte g 2089 29.50 Nie. 4590 1900 Peueſch Otelta 2——.— Sübſee ubosgdat———— 6% 59 pe 71.— 71, 10% Grkr. M. VA. 88.— 89.— Aſchaff. Buntv.—.——,— Roeder, Gebr. B..— 5% Bab. Kohlen—.——.— Ammendorf Pap, 0 57 Gerresheim. Glas 80.50 28,— Mix Le Seneft F Neu⸗Guinen„ e Labiſche Ban: 67.50 69.—/„. l. 100,0 100,0 Bd. Masch. Durk. 90.— 90.— Rütgerzwerke.75 88,50 9% Grir. Mh. K. 7—.— Alcan de. 16.— 17.25 Gef. f. elektr. Unt..55 69.75 Mibiheim Berg.———— Otavi Minen. 14.— 14, lufa- Fim 81, 50— h r 47 2850 f. b. Sog n 1280 4260 Hemm Sb 10 15— Schnellpr. Irkthl.—.—. 5% fachen e e ee n. ce hee e r e e dank nszle 250.2705 Pertinufen che Notierungen(Schluß) dg. Br u dis. 73.— 75. Sunn Ge 12.— 12.— Cement Heidelbg. 38.50 95 Schramm Ba,. e, a D 44.50 Goldſchmidt. Th. 17,65 17.15 Norbb. Eiswerke 38.— 33.15 5 1 b 8 1 1 8 5 aunh. 3„ FKarſtadt—.— 33.— Schuckert 65,50 86. 4½9% Oeſt. Schatz. 12,— 12.— Bale Maſchinen——„—Gritzner Maſch.———.— ken.. 121.0, Laurahütte 11. 1. LDurlacher Hof 40.— 40.— fals Mäbſenm Chamotte Annw.. Selling Wolf———— 40% Volden—.— 10,70 Baſt Nürnderg d. Gebr. Großmann———.— Bberſcht. 85 2175 9735 nen e, 08 58.2 depolrgrube: n 5 „ upiged Mer.———— Port gem Held. 89.90 89.50 Cbageiſche Albert 28 59 160 Süd. Zucker 105.0 106.7 4%„ Kronen—.— 9 abe pietekanng 2. 2780 Gra ino 47.— 27.— 7 57 25,15 25.— Aichaeng. Bel V * 1 5 5 8 f 50 Chade 1 g 7 0%„—.—.20 Bayr⸗ Spiegelglas 9,— 27.50 Gruſchwitz Textil 42.— 42.— s a 5 a„ Zell. 17.2 4 Lange„G. 18. T%% ͤ ᷣ icht 5 1 10 5 0 8 8 7 e n lekt.„ Bemberg.— 34,—-[Maximiliansh,—— Mj. e Berlin Gudener. e Hagethel 2005, Ratpgeber agg 22,8 50— Jal derger Tie 150 4215, Mekalgeſelſgaßt 2885 28 5 8 e 94 88 8, Anſt. 188.2 138.2 Oer. Chem. Ind.——.— 40% Türk. Ad, Anl.—.—, Berl. Karl. Ind. 34.12 99.15 Hallesche Masch.. 40.— fibefnfeldengraft 4625. Berlin⸗Rarlsx. J 34.— 33,„Rontecalin':. Pod. Afſerang 34. 34 Wag 4. Jreptag— 4.— D. Sale 88 2 365 Her deutsch. Self. es.— 88.— 4%, Bagd. n. 250 Serke Meſ b. 1449 1. Hann. I. Egeſt.——— bein, braun 1100 16 0 Lerliner Mach; ji 50 Jberſch tele gu 5 Ma 8 l ang 8 15 333 49.50 73. 78 Ver. Ultramarin-E 4%„ uni. Anl.——.10 Braunk. u. Brifett 145.5 142.5 e Gu B95 1750—— Rhein. Chamotte———.— Braunk. u. Brik,. 14,5—.— Orenſtein& Kopp 25,— 24,65 unh. Verſich. 18.— 13,—Zellſtoff Waldhof 29, 30 Dt. e n. Ber. Zellſt. Berl.—— 4% gollosl. 1911.—.— Braunſchw A 0. 61.— ee„Pr.... Azein, Elettriztt 69,50 69,25 Bremer Woll⸗Kä n..— Phoenix Bergbau 16.85 18,98 2 e 23,50 24.— Dogtl. Maſch⸗ St.——. 400 ⸗Hr.⸗Los 8,10.75 Nane Delf.———.— Harpener Bergb. 81.78 54.— bein. Möbelſtoſf—— 8,50 Buderus Etſenw 28,75 28,— Polpohonwerke 35,78 85.75 krankfurter Börse VWGCCC%SSCCESGCCGV%VVCſCCC0CcC0C((c, 5 e„ i 42570 20.50 7.— Comp Hiſpano. 1837 1720. 66.50 80, g f 5 9 5.95 EC. 17.45 17,.—[; 5— Roſitzer Zucker 26,50 27.. 0 Rh. Stahlwerke, 50,25 80,75 Festverzinsliche Werte] Bank Aktien Emag rank.. 880 4 N 40 e e 825 920 5 28-95 28.— Ba 35,25 86,.— 918 forth. Jerb.. 22.50 Conti n 9235 152 Nh.⸗Weſtf. Elektr. 56,— 60.— 8, erte.(Gold) 89.— 81.— Aug, D. Credit 29 b 2275 Coſinger“ Masch..— 11.— W. Weiß nag. 4%% knat S. Jeff 1550 14.40 Charon. Wafer 00.85 00.25 Sieſck dauer. 650—.— Rütgersberſe 8980 835 Dahmer Heng 18. 114 Niger werke. 28.38 968 TTW ene ee 4%. li 1750 17.40 J Cbemievaſel 119,7 116.5 Hirschberg Leder... Salzdetfurth 164.0 162.9] Deutch. Arlant. 80.75 19.50 Salzdetfurth Kalt 163.7 184.0 JJV 5 genſtoff Alchffog. 14,50 17 eh. Kat Mall. n. Eden benden 35,——. Hoeſch Gin„ 28s 2275 Sao. 25 Peſſauer Gas. 5 55 Schier wer.. 5950 79518 Aae. 4078 4845 Sor b. Heivatb. 16— 16— Jogge& Schlag. 2 h,. ee 80 8 rransportAutien Len ue d 0. ee,, 8„„ 5— 8. 1 5 29.—.— em. 8 1 olzr 8,. of Brau„* a—„ 0, 92 ohne 5,45.4 50 9 55 2 5 8 Waldhof Ac f. Vertehrw. 32.88 83.50 Sbem, Broch Dutſchenreuther 8 3 er 186,0 136 0] Deutſche Linol... 25,25 Schuckert& Co. 66,— 85,25 V⁵•TTTT Alle, Lo. u. Kraft 59.25 59,75 Co. Siſp.(Chade) 168.0 168,0 6 8910 5 4 E. 86.— 885 Leuſche kiſend 18 19 Sten acuh. 1750 197 bddeldg. 26 40 Deutſche. Dlsconto 75.— 78,— Felt. G Allen. ufo(Freivert! 50.— 50. Süd. Elſenbahn—.——.— Concord. Spinn—. 12,90 Jiſe Bergbau 1300 120.0 Schultbeiz 56.— 33.50 Dortm., Unſon.⸗B. 158,5 160,7] Stemens KHalske 123,2 122,7 0 aig 1 Effekten Bank 85. 2— Alt. Guilleau: Raſtotter Wagg, 6 8. Conti Gummi 64.25 82.50 Gebr. Junghans.15 8,50 Segall Strumpf——. Eintracht Braunk. Stöhr, Kammg. 34,50 34,50 I Möm. Gd. 26 40 Dresd we Baut 18880 1850 Getdich mot Th..— 5 Haliimote Obo—— e Conti gineleum 3180 30.85 Hrselen 150 1 Sine a 18 Flaenened., 5 5 88 Sit deer:— „ 27 2 3 Grigzner M. Durl. 17.— 17.50 Canada Adliefer..— Fahla Borzellan 7,— Sinner..% 28. El. Lint u, Kraft—— VVV 55 kr 8 Frankf. Bank. 42,— 42.— Grün Bilfinger————Montan- Aktien 8 12.75 13,35 i 8889 3 Kalt 1 1— 2991 Kammg.— 0 35,15 Engel. Brauerei 83.75—— e ie Seng„Mh. 23— Freirt Hyp.⸗Br.—.— 82.50 Südamerika——— Dessauer Gas. 88.2 66,45 Kaltwt. Aſche— 96,— Stolberger Zinkh.—.— J. G. Jaden.. 8775 89. Thür Gas 84.— 84.— 50 bm Kohl. 23 Haid& Neu 13.— 13,— Eſchwetl. Bergw 1720 172.00 Hanſa Dſchiff,% Deutsche Erdbf 72.15 11.50 Sarſtadt„.— Südd. Immobli.—. 1067 Tebbmüßie Pap.“ 4 4625 Leonhard Tietz, 41.— 39,— elbe 8 2 Deſt. Gred.-Anſt.—— l Paniwesz. Füſſen 21.— 47.— Selſent Verde. 755 töd. Slo,/ aer dn 2 8 3„ 8% Saldd. Feſtwb Pfälz. Hyp.⸗Bl.—.——— Hilpert Armatur. 38.— 36,— Ilſe Bgb. St. A.—.— Bank- Aktien Deutſche Linol 35,.— 35.— Kolle ar Jon 3 14. 7 Jelſenk Bergwk, 38.— 88,15 W S 8 l 8 b 5„Stei e 5 FJollniar eur 18— Thörks ver. Oele 58.25—.— Geffürel 61,50 60.35 WeſteregenAlkalt 95,.—— 8% rtr. M. abg. 5 Rhein 2„Be 1 5 9210 0 47.80 46.25 Kalt Aſchersleben 38.——.— Bank f. el. Werte.— 89.75 a 12,75 12.85 Kölſch Fölzer⸗We 8 8 Sesftharh 5 3 40,30 Goldschmidt To. 170 17.85 Zellſtoff⸗Veretn.—— eee 8 bbHolzmann, Phtl. 39.— 38.50 Kall Salzdetfurth 8 164.0 5255 f. 8 3 75 72. 2.— Dread. Schnellpr 17.——.— Sötihe ae 22³⁵ Varziner Papier ö 16. 95 1 98 12 115 e 15 8 1 5 8 5— li 2 un 104,0—.— Barmer Bankver 1—.——.— 1 8 n apter. Harpen, Bergbau 88,— 34,35 2 e 1 64.50. 2 25 225 Inag Erlangen——. 24— 24.85 Berl. Handelsgeſ. 99.35 89.— ee ee ne=. ebem Gparlott 2.— e Hoeſch Köln. 27.— 2750 Hane für Brau 72.— 72,50 opfälzer--9 Württ. Notenbk. 90.— 90.— Junghans St. A. 9,40 9,25 Mannesm. Röhr.. 89.65 Com. u. Priorb⸗ 53,50 53550 Duſſelborſckiſenh.———.— Roffebuſe Gun 3 2 Diſch. 1 61.——— Holzmann Ph. 39,75 85.50 5 8 5 b Rh. Hyp.-9 5 3 Darmſt u. N-..— Dynamit Trul—-——.— 5 85 1 9 f. 1 55—„—.——.— 20 80. 10 r 78 JJJVVVCCCCCCCCCVCCCCCCC VJ %„G. K. 10-11 Mannh. Verſ.⸗G. 13.— 13— Flein. sch. 55 e. 1 75.— 75.— Dortm. Aetlenbr.———.— 11.— 10,88 Be werke 13.18 12. 5 6 5 5 7 * Heilbr. 158.0 186.0 Deutſche Disconto 75.— 75. 5.—.— Laurahütte.. 11.— 10,65 Ber. Stahlwerke 18,15 12,35 Gebr. Junghans, 38,50 D. Reichsbahn B. 7778 77.68 eing. 5 8 5 N. Rpbeinſtahl. 30,78 50,50] Dtsch. Heberſee Bk. 25.50 28,50 e Aingner- Were.. e Pb Stag. 5. d. Jop.. e Kaff gpemle..— 69. 8 e 355 450% Pfal 5 Transport- Aktien Kraus& Co. Lock. 25.— 25.— Salzw. Heilbr. 162.0 182,0 Dresdner Bant 61/5 61,75 Elektr. Pleferung. 66.75 61.50 Linde s Els maſch. 86.50 64,.— Ver. Ultramarin.—. Kalt Aſchersleben 96,— 66,— Hamburg. Süd D—.— 0 Ur.8 Lia, 18.85 13,65 Tellus Bergban——„ Meininger Hypbk, 53. 53,— Elktr. Licht u. K. 73.75 74,75 Carl Linbſtröm. deu g Vogel N. 14.— 12.35 Karſtadt Rud.. e. Hanſa Dampfſch—.——.— e Nein. Gig. 80.— 78,75 Heidelb. Straßb. 7..— Lechwerke 70.— 70. B u. Laufahütte.— 10.— Deſterr. Crebiidl.... Enzinger Union—.——.— Lingel Schuhfabr. 20.— 20,— Pogtländ. Masch.—.——.— Albckner Werke 24.65 24.28 Nordeulſch Lloyd 14.38 14.85 S do Laß 79.50—.— Norbd. Llood 14.60 14.68 Lubwigsh. Walz.—— Ver. Stahlwerke———,— Reichsbank. 1266 125,60 Eſchw. Bergwerk.—.— Lüdenſcheid Met.—.——— Voſgt& Haeffner, 25.— Lahmeger& Co. 86,— 86,0] Otavi Minen.. 14,— 14,— 6. Seite/ Nummer 366 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 9. Auguſt 1932 2 Ludwig Zimmerman Henny Zimmermærm ge. Stemmer Auqusf Hauk NMargarefhe Hauk geb. Stemmer geber itwe Vermählung be kern Mannheim(N 4, O, 7. Auqusf 1852 Mittwoch. 10. Auguſt 1932 nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Per⸗ ſonenwagen. 1 Waſſ.⸗ Abfftllappar., 1 Waage, 1 Wohlmuth⸗Apparat, 2 Radio⸗Apparate u. 1820 Sonſtiges. 5709 Mannheim, 9. 8. 32. Jene, Gerichtsvollzieher g, eee eee Ab 3 Uhr nachmittags Im Erfrischungsraum: Ein Kindergedeck bestehend aus: Tasse Schokolade 1 Portion Eis mit Schlagsahne hierzu 1 relzender Ueber- raschungsteller mit allerlei süß. 0 4A zusammen ER g ſchäfts lokal: Amtliche Bekanntmachunge Handelsregiſtereinträge vom 6. Auguſt 1932: Weinkellerei Kinzinger Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 21. Juli 1932 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: der Wein⸗ roßhandel, ſowie der Handel mit allen im Weinhandelsgeſchäft vorkommenden Waren und Erzeugniſſen. Das Stammkapital beträgt 21 000 Reichsmark. Adolf Kinzinger, Geſchäftsführer. Wenn mehrere Geſchäftsführer vorhanden ſind, führer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Der Geſchäftsführer Adolf Kinzinger iſt zur ſelbſtändigen Vertretung der Geſellſchaft berechtigt, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Die geſetzlich vorgeſchriebenen Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen e veröffentlicht.— Ge⸗ 7 C. G. Maier Aktien⸗Geſellſchaft für Schiff⸗ fahrt, Spedition und Commiſſion, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. Juli 1032 ſind die durch die Akttenrechts⸗ novelle vom 19. September 1931 außer Kraft ge⸗ tretenen, den Aufſichtsrat betreffenden Beſtimm⸗ ungen bes Geſellſchaftsvertrages, nämlich die 88 9, 11. 19 Abſ. 3 O. Z. 5, teilweiſe geändert, wieder in den Geſellſchaftsvertrag eingefügt. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanali⸗ Ktez und chemiſche Induſtrie, Mannheim rtebrichsfelb. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 21. Juli 1932 ſind die durch die Aktienrechtsnovelle vom 10. September 1931 außer Kraft getretenen, den Aufſichtsrat be⸗ treffenden Beſtimmungen des Geſellſchaftsver⸗ trags, nämlich die 38 18, 15 Abſ. 3, 21 Abſ. 2, Unterabſatz 4, wieder in den Geſellſchaftsvertrag eingefügt. 8 14 Abſatz 8 zweiter Satz(Ver⸗ ſammlung des Aufſichtsrats) iſt geändert. ZWangsversteigerung Mannheim, iſt ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäfts⸗ Maſchinenbau⸗ ſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 14. Juli 1932 ſind die den Aufſichtsrat betreffenden 88 14 bis 17 des Ge⸗ ſellſchaftspvertrages geändert und neugefaßt. Bahngeſellſchaft Waldhof, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 15. Juli 1932 ſind die durch die Aktienrechtsnovelle vom 19. September 1931 außer Kraft getretenen, den Aufſichtsrat betreffenden 5 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags, nämlich die 88 10, 14 und 19 Ziffer 4 in den Geſellſchaftsvertrag wieder ein⸗ gefügt. Karoline Zapf, Die Firma iſt erloſchen. M. Lußheimer& Sohn, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation ge⸗ treten. Zum Liquidator iſt beſtellt: Philipp Heppes, Mannheim. Gebr. Schwabenland in Liquidation, Mann⸗ heim. Der bisherige Liquidator Kaufmann Wil⸗ helm Schwabenland ſentor iſt durch Tod aus⸗ geſchieden. Zu Liquidatoren ſind beſtellt und gemeinſam zu handeln berechtigt: Kaufmann Hans Schwabenland, Berlin, Kaufmann Wil⸗ helm Schwabenland junior, Köln, und Kauf⸗ mann Otto Volker, Heidelberg. 5 87 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. intl. Veröftentüchungen der Stadt Mannheim Neue Räume für die Friedhofverwaltung. Die neuen Räume für die Friedhofverwaltung ſind nun am Eingang zum Hauptfrieöhof fertig⸗ geſtellt. Der Leiter der Friedhofverwaltung iſt bereits dort tätig. Die Begräbnisordner, die ihre Amts räume bisher in T 2 Nr. 14 hatten, nehmen ihre Tätigkeit in den neuen Verwal⸗ tungsräumen am Mittwoch, den 10. Auguſt 1932 auf. Sämtliche Friedhofangelegenheiten werden künftig in der Friedhofverwaltung im Haupt⸗ friedhof behandelt. 61 Schiffs⸗ und Mannheim. K Der„Rosenhof“ ist renoviert! 4, Angenehmer Aufenthalt bei herab- 19 geselzien Preisen. Sfimmungs-⸗ konzeri! e Heuſe lange Nachi Jeden Dlenstag, Donnerstag, Samstag Verlängerung ü Alles für Ihren Hund Zur Haut⸗ und Haarpflege: Hunde⸗ kämme, Rupfkämme, Hundebürſten, Hundeſtriegel, Waſch- und Frottier⸗ Hanbſchuhe, Hundeſeifen, Trockenwaſch⸗ pulver, Fuckſin gegen Flöhe u. ſonſt. Ungezieſermittel nur im Spezial⸗ haus Batz, Werderſtr. 3. Gegr. 1905. Telephon 402 22. Aktien ⸗Geſell⸗ S447 Mitwirke 15 9„% 6%„„2 29. e Städdti Verlassungs Feier Donnerstag, den 11. August 1932, 20 Uhr im Musensaal des Rosengartens nde: Vortragsf ische Opernsänger Wilhelm Trieleff, Nationaltheater Mannheim[Bariton] Kirchenmusikdir ektor Arno Landmann, Mann- heim[Orgel und Cembalo] Das Philharm. Orchester Mannheim, Leitung: Kapellmeister L. u dWig Becker olge: Ans pra Greve- allegro- adeglo- pomposo àus dem Concerto grosso Nr. 25 „Dle Fhie Gottes sus der Natur“ „Helmweh“ EGHONT-Ouverture che: besteht nur für Gg. F. Händel . L. ven Peethoven Hugo Wolt „L. van Beethoven «„„5p 2562„„„ Dr. Franz Sehnabel, Professor an der Technischen Hochschule Ketlsruhe Deutschlend-Lled(allgemelner Seseng) Stöcke und Schirme ble Rennhelmer Bevölkerung wlrd zur Tellnehme dn der Feler eingeladen. Elnttitts-, Elnlaß- und Gerdetobegebühten werden nicht erhoben, Gefderobezwang Am 11. August werden dle städtischen Geböude befleggt; Ich bitte dle FInwohner- schaft, auch dle Prwetgebäude in den verfassungsmäbigen Farben zu beflaggen Hannheim, den 3. August 1952 Der Oberbürgermelster: 70 Dr. Neimerieh 8 0 9 0 e 0* Offene Stellen Tüchtige Kontoristin aeit. Vertraut. die ge- wohnt iſt, ſelbſtändig u. zuverläſſ. zu arbeiten, p. ſof. geſucht. Mannheimer Reklame⸗Verlag, M 4. 7. Vorzuſtellen mit ſchriftl. 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