915 uf! auchte erkaufen. etzinger⸗ 91772 — er Ballon: 0. De mit 50 u. Verkauf 28.2 Tr. 81759 ine Maß⸗ blau n. u. Salz n per 7,80 4. ra 167, nſchenkel, Titren n. ehraucht alt., bill eſucht. K U 68 jäftsſtelle 1714 eee Gold ms tr. u. 9 P 8,14 u 33411 zehlund 11770 ſt. 517d, rhaltener 1770 te fucht, Preis u. te Geſch, hegen al, 45 nubert, 5. 51700 7 5 Mädels Bekannt⸗ gebildet, gemein. en, Aue späterer Schriftl. H 81 af 1701 Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ tellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 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Die Reichshauptſtadt iſt an dieſem dreizehnten Verfaſſungstag nur ſpärlich beflaggt. Die Privat⸗ häuſer haben ſich diesmal faſt jeden Schmucks ent⸗ halten. Wenn nicht die Elektriſchen und Autobuſſe der B. V. G. wie alljährlich ihre Fähnlein flattern lleßen, würde man in der Reichs hauptſtadt wenig von dem Gedenktag der Republik ſpüren. Dem Straßenbild gibt das rieſige Aufgebot der Schutzmannſchaft das Gepräge, die ſich ſeit heute früh in höchſter Alarmſtufe befindet. Namentlich die Gebäude in der Wilhelmſtraße ſtehen unter beſonderem Schutz und überall ſieht man Ueberfallwagen bereit, um rechtzeitig eingreifen zu können, wenn es irgendwo zu Unruhen kommen ſollte. Der offizielle Feſtakt im Reichstag unlerſchied ſich im äußeren kaum von dem früherer Jahre, Dennoch ſpürte man nur zu deutlich den Wechſel der Zeiten. Nationalſozialiſtiſche und ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete waren der Feier fern⸗ geblieben. Auch einen Vertreter der Deutſchnationa⸗ len ſah man nicht. Statt des Reichstagspräſidenten Löbe leitete diesmal der Vizepräſident von Kardorff den Reichspräſidenten in die Diplomatenloge. Dort ſaß Hindenburg zwiſchen Herrn von Kardorff, und hem General von Schleicher, dem„Mann im Dun⸗ keln“, der ſich hier zum erſtenmal im vollen Ram⸗ enlicht zeigte. Vor allem aus der Feſtrede es Freiherrn von Gayl wehte ein anderer Geiſt. Ein Geiſt ſcharfer Kritik an der . die ſich als brüchig erwieſen „: Dennoch bekannte auch Herr von Gayl, daß die Verfaſſung von Weimar einzige Grund ſei, auf dem alle, unbeſchadet ih ver Weltanſchaulichen und politiſchen Meinung ſtehen müßten, die einen deutſchen Staa überhaupt bejahten. a Politiſch bedeutſam war dann, was der Reichsinnen⸗ miniſter über die Verfaſſungsreformpläne der Reichs⸗ regierung ausführte und was man zum Teil freilich ſchon aus dem Munde des Herrn von Papen gehört hat: Aenderung des Wahlrechts, Schaf⸗ fung eines Ober hauſes und ſchließlich Perſonalunion zwiſchen Reich und Preußen. Das ſind die drei Grundpfeiler, auf denen man das neue Gebäude errichten will. Alles in allem, eine Rede von Niveau. N Der Kanzler ergänzte ſie durcheinen kurzen Appell an alle: An alle,„die Deutſch⸗ land und ſein Volk mehr lieben als Parteidoktrinen“. Das Wort Republik vernahm man nicht. Der Kanz⸗ ler vermied es bewußt in ſeinem Hoch, das er auf das„im Deutſchen Reich geeinte Volk“ ausbrachte. Das militäriſche Schauſpiel, mit dem nach altem Brauch die Verfaſſungsfeier abſchloß, verlief ohne Störungen. Der Reichspräſident hat ſich in Neudeck gut erholt. Straff und aufrecht ſchritt er die Front der Ehrenkompagnie ab. Reichsinnenminiſter Frhr. v. Gayl führte in ſeiner Rede u. a. aus: 5 Seitdem am 11. Auguſt 1919 die Nationalverſamm⸗ lung zu Weimar das Verfaſſungswerk abſchloß, um das Reich, wie es in dem Vorſpruch der Verfaſſung heißt,„in Freiheit und Gerechtigkeit zu erneuern und zu feſtigen, dem inneren und äußeren Frieden zu dienen und den geſellſchaftlichen Fortſchritt zu för⸗ dern“, ſind 13 ſchwere und leidvolle Jahre verfloſſen, in denen eine Erfüllung des Vorſpruchs uns nicht gegeben war. Es genügt, offen zu bekennen, daß die Verfaſſung die Geiſter nicht einigt, ſondern trennt. Dennoch hat die Reichsregierung ſich entſchloſſen, den Verfaſſungstag amtlich zu begehen. Wir geben uns dabei nicht der Hoffnung hin, dieſen Tag zu einem Feſttag für unſer Volk machen zu können. wir wollen dieſen Tag, an dem unſer Volk ſich die heute geltende Form ſeines ſtaatlichen Lebens gab, und der, wie man immer zur Weimarer Ver⸗ faſſung ſtehen mag, ein geſchichtlicher Gedenktag iſt und bleibt, bewußt dazu benutzen, um in Gegenwart des allverehrten Reichspräſidenten im Saale des Deutſchen Reichstags zu unſerem Volke zu ſprechen. Es iſt richtig, daß Wirtſchaftsnot auch Volks⸗ ſchickſal iſt. Es iſt aber nicht richtig, daß die Wirtſchaft das Schickſal der Nation iſt. Im Ringen der Völker um ihr Daſein ſind letzten Endes die unwägbaren Kräfte eines Volkes e Kgaaausſchlaggebend. Unſer Volk iſt in unſeren Tagen in zwei La⸗ gern zerſpalten, zwiſchen denen ein erbitterter Kampf um die Macht im Staate tobt. Jedes Lager Der Reichspräſident hält an einem Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 11. Aug. Gerüchte, daß Hitler bereits zum Reichskanzler ernannt ſei oder daß ſeine Berufung unmittelbar bevorſtehe, treffen nicht zu. Beim Reichspräſidenten beſtehen, wie wir aufs nachdrücklichſte betonen möchten, die ſchwerſten Bedenken, dem nationalſozialiſtiſchen Führer die Leitung der Staatsgeſchäfte anzuver⸗ trauen. Es ſcheint ſehr zweifelhaft, ob Hitler hinreichende Garantien wird bieten können, um die Bedenken zu zerſtreuen, die im Prä⸗ ſidentenhaus erheblich ſtärker ſind als ſelbſt im Kabinett. Sollte die Unterredung Hitlers mit dem Reichs⸗ präſidenten ergebnislos verlaufen und in etwaigen neuen Verhandlungen eine andere Baſis der Ver⸗ ſtändigung mit den Nationalſozialiſten nicht gefun⸗ den werden, ſo würde das Kabinett Papen in ſeiner jetzigen Geſtalt vor den Reichs⸗ tag gehen und wahrſcheinlich durch ein Miß⸗ trauensvotum geſtürzt werden. Das Kabinett würde dann als geſchäftsführende Regierung weiter am⸗ tteren und zu einem ihm günſtig erſcheinenden Zeitpunkt die erneute Auflöſung des Reichstags verfügen. Hente vormittag wird in Beſtätigung unſerer Angaben von autoritativer Seite noch einmal mit allem Nachdruck darauf hingewieſen, daß der Reichspräſident abſolnt an der Linie feſt⸗ hält, von der aus er das jetzige Kabinett be⸗ neunt das andere Volksverderber und Staatsfeind und bekennt ſich zu dem Streitruf:„Wer nicht für mich iſt, iſt wider den Staat“. So ſollten die Dinge nicht ſein. Was in unſerem Volk heute ausgefochten wird, das iſt ein Kampf der Weltanſchauungen, der ein Ringen der Geiſter und nicht eine handgreifliche Auseinanderſetzung ſein ſoll. Wir tun gut, auch den weltanſchaulichen und politiſchen Gegner bis zum Beweiſe des Gegenteils als einen ehrlichen Volks⸗ genoſſen zu betrachten, der auf ſeine Weiſe und nach feiner Ueberzeugung das Beſte unſeres Volkes will. Bewußt ausgeſchaltet ſei dagegen jeder, der einen nationalen deutſchen Staat grundſätzlich verleugnet und bekümpft. f Manu mag die Einzelheiten der Weimarer Verfaſſung verſtehen, wie man will. Sie iſt heute der einzige Grund, auf dem alle, un⸗ beſchadet ihrer weltanſchaulichen und politi⸗ ſchen Meinung ſtehen müſſen, die einen deut⸗ ſchen Staat überhaupt bejahen. Wir haben keinen anderen Grund, von dem aus wir den Vormarſch zu einem neuen ſtaatlichen Leben überparteilichen Präſidialkabinett feſt rufen hat, das heißt an einer von den Par⸗ teien und vom Parlament unabhängigen Re⸗ gierung. Das iſt der leitende Geſichtspunkt, unter dem die Verhandlungen geführt werden. findet. In politiſchen Kreiſen nimmt man neuer⸗ dings an, daß der Reichspräſident ſich be⸗ mühen wird, Hitler von der Forderung nach dem Kanzleramt abzubringen. Hitler perſönlich wohl auch nicht abgeneigt, einen Poſten zu verzichten, Verzicht möglich machen werden. Auf der anderen Seite dürften die Bedin⸗ gungen, unter denen Hindenburg gewillt iſt, Hitler den Kanzlerpoſten zu übertragen, für die Nationalſozialiſten kaum annehmbar ſein. würde? überhaupt antreten können. Damit iſt aber nicht geſagt, daß die Weimarer Verfaſſung etwas Unabänderliches wäre. Rückblickend auf die 13 Jahre des Beſtehens unſerer Ver⸗ faſſung müſſen wir bekennen, daß ſie ab⸗ änderungsbedürftig iſt. Es war ein Verdienſt der der, dem allgemeinen Zuſammenbruch überhaupt längere Zeit ſchuf, heit gewährleiſtete und für Grundlage ſtaatlichen Lebens komnten. leben gezwungen ſind, iſt. Unſer Volk kann ſich auf die Dauer ſcher dieſe Aufgabe angepackt wird, es für uns. Die Reformpläne der Reichsregierung Die Reform hat auszugehen von einer Aenderung des im Artikel 22 der Verfaſſung vorgeſchriebenen Wahlrechts. In dieſem Artikel wurzelt die von weiteſten Kreiſen unſeres Volkes ſchwer empfundene Herrſchaft der Parteibürokratie. Das Volk will nicht Nummern, ſondern Perſönlich⸗ keiten wählen, und es verſteht nicht, daß die Stimmen noch nicht mündiger Volksgenoſſen gleich⸗ gewertet werden den Stimmen der Familienernäh⸗ rer und der Mütter. a Zur Reform des Wahlrechts gehört auch die Ein⸗ ſchränkung der zahlreichen kleinen Splitterliſten, deren Stimmen in der Regel ausfallen. Dem Wahlrecht ſollte die Waßhlpflicht entſprechen. Es iſt nicht Schuld von Perſonen allein, ſondern der Konſtruktion unſerer Verfaſſung, wenn in Deutſchland faſt alle Anſätze zu Reformen bisher im Parteigetriebe erſtickten. Jede zielbewußte Regie⸗ rungspolitik iſt auf die Dauer in Deutſchland zum Scheitern an zwei Dingen verurteilt, an der Anonymität der Verantwortung und an dem Fehlen einer Inſtanz, die anabhängig von Parteieinflüſſen, dem Geſamtwohl ſchädliche Par la⸗ mentsbeſchlüſſe ohne ſchwerwiegende verfaſſungs⸗ I mäßige Reibungen auszugleichen vermag. Starke Regierung und erſte Kammer Ein im Umbruch aller Werte befindliches Volk, das unter einer furchtbaren äußeren und inneren Not leidet, bedarf einer von den Feſſeln formaler Verantwortung mehr wie bisher befreiten, aber per⸗ ſönlich umſo ſtärker verantwortlichen Regierung, die in einer Erſten Kammer einen Helfer haben muß, der ſie vor den Folgen der oft durch Stim⸗ mungen und Wahlrückſichten beeinflußten Parla⸗ mentsbeſchlüſſe ſchützen und die Stabilität und Folgerichtigkeit der Regierungspoli⸗ tik zu gewährleiſten vermag. Eine Aenderung der Verfaſſung nach dieſer Richtung iſt auf die Daner nicht zu umgehen. Perſonalunion Reich-Preußen Schließlich iſt des inneren Umbaues des Reiches zu gedenken. Die Erfahrung ſeit dem 11. Auguſt 1919 hat zur Genüge die Unhaltbarkeit des Zu⸗ ſtandes ergeben, daß im Reich und in Preußen von verſchiedenartig zuſammengeſetzten und gerichteten Regierungen eine verſchiedene Politik auf allen Ge⸗ bieten betrieben werden kann. Das Verhältnis z wiſchen dem Reich und Preußen muß daher im Sinne einer engen Gemein⸗ ſchaftzwiſchen beiden umgeſtaltet werden. Das braucht keine Minderung der Selbſtändig⸗ keit und Eigenſtaatlichkeit der deutſchen Länder zu bedeuten und ſoll ſie nicht herbeiführen. Schema⸗ tiſierung und Zentraliſierung Deutſch⸗ lands von einer Stelle aus würden ſehr bald Gegenkräfte entfeſſeln, von denen auf die Dauer nicht eine Stärkung, ſondern eine weſentliche Schwächung des Reiches und da⸗ mit eine Minderung der Geltung und Stoßkraft des deutſchen Volkes in ſeinem ſchweren Kampf ums Daſein ausgehen würde. Nachdem geſtern für die Deutſchnationalen Ge⸗ heimrat Hugenberg vom Kanzler empfangen wurde, werden heute nachmittag die Herren Bolz und Joos vom Zentrum vom Kanzler um ihre Meinung befragt werden. Eine Beſprechung Papens mit Hitler iſt, wie wir hören, noch nicht verabredet. Es wird aber angenommen, daß ſie morgen ſtatt⸗ auf der ſeine Stellung als Führer der Bewegung äußerſt komplizieren würde. Die Frage iſt nur, ob die Kreiſe der Notionalſoziali⸗ ſtiſchen Partei, die zur Zeit die einflußreichſten ſind und die aufs Ganze gehen wollen, ihm einen ſolchen Wird, ſo fragt man ſich, Hitler aber bereit ſein, auf die Verfaſſung zu ſchwören, ganz abgeſehen davon, daß mit der Uebernahme der Kanzlerſchaft durch ihn auch das Problem einer Auflöſung der SA. akut verfaſſunggebenden Nationalverſammlumg, aber auch aller deutſchen Län⸗ daß 1919 in verhältnismäßig kurzer Zeit nach eine Verfaſſung zuſtande kam, welche die Reichsein⸗ eine auf der auch tatſächlich ſehr ſchwere Zeiten überwunden werden Die Zuſtände, unter denen wir heute zu dürften ein ſchlagender Be⸗ weis ſein, daß die Verfaſſung abänderungsbedürftig der Not⸗ wendigkeit einer Verfaſſungsreform, ja einer Reichs⸗ reform nicht entziehen. Je frühzeitiger und energi⸗ deſto beſſer iſt Reichskanzler von Papen führte in ſeiner Schlußanſprache aus: Das Deutſchland von 1932 iſt in Vielem und Ent⸗ ſcheidendem ein anderes als das von 1919. Die ſtar⸗ ken nationalen Kräfte, die jetzt zum Durch⸗ bruch gekommen ſind, lagen damals im Verborgenen, verſchüttet unter den Trümmern eines furchtbaren Zuſammenbruchs. Der Notwendigkeit, die Grund⸗ lage deutſchen Lebens nach den Ueberlieferungen unſeres Volkstums und einer ſtolzen Geſchichte und doch einem jungen, leidgeprüften Geſchlecht angemeſ⸗ ſen, zu erneuern, konnten die Geſtalter unſerer Ver⸗ faſſung vor 13 Jahren nicht in vollem Maße gerecht werden. Aber dennoch hat dieſe Verfaſſung Grund⸗ gedanken und Möglichkeiten, die in die Zukunft wei⸗ ſen. Aus ihnen müſſen wir das deutſche Haus neu bereiten. Dieſe Aufgabe ſteht feſt umriſſen vor uns, Geſtalter dieſer Zukunft zu ſein, rufen wir heute alle auf, die Deutſchland und ſein Volk mehr lieben als Parteidoktrinen, alle, die das unantaſtbare grundgewachſene landmann⸗ ſchaftliche Eigenleben der Länder gekrönt ſehen wollen von der Wohlfahrt, Kraft und Stärke des einigen Reiches. Der Reichskanzler ſchloß mit dem Ruf: Das im Deutſchen Reich geeinte deutſche Volk, es lebe hoch! Nach Schluß der Feier begab ſich der Reichs ⸗ präſident in Begleitung des Reichswehrmini⸗ ſters, des Chefs der Heeresleitung, ſowie des Poli⸗ zelpräſtdenten von Berlin durch Portal 11 nach der Großen Freitreppe⸗Um jubelt von der rie ſigen Menſchenmenge erſchien der Reichs⸗ präſident vor der von der dritten Fägerkompagnie des zweiten preußiſchen Infanterieregiments in Ortelsburg geſtellten Ehrenkompagnie und ſchritt deren Front unter den Klängen des Deutſchland⸗ liedes ab. Jeier im Basdiſchen Landtag Meldung des Wolffhbüros — Karlsruhe, 11. Aug. Am heutigen Verfaſſungstag trugen die öffent⸗ lichen Gebäude reichen Flaggenſchmuck. Die ſtaatlichen und die ſtädtiſchen Büros waren geſchlof⸗ ſen. Im Landtagsgebäude fand um 11 Uhr in ein⸗ fachem Rahmen eine offizielle Verfaſſungs⸗ feier ſtatt, zu der die badiſche Regierung eingeladen hatte. Der Plenarſitzungsſaal und die Tribünen waren dicht beſetzt. Man bemerkte die Prominenzen des öffentlichen Lebens, darunter Staatspräſtdent Dr. Schmitt, Staatsrat Heuß, Landtagspräſident Duffner ſowie Vizepräſident Dr. Waldeck und einige andere Abgeordnete, die Spitzen der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden, die Führer der Wirtſchaft und zahlreiche Vertreter aller Stände und Berufe. Der Rektor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Prof. Dr. Holl, hielt die Feſtrede in der er das Verfaſſungswerk von Weimar einer eingehenden Würdigung unterzog. Dieſe Kompro⸗ mißlöfung, ſo führte er aus, bedeute eine hohe ſchöpferiſche Leiſtung. Die Entſtehung und der In⸗ halt der Reichsverfaffung bewieſen, daß ihre Schöpfer keineswegs doktrinär einer unbedingte direkte De⸗ mokratie verwirklichen wollten. Zweifellos ſeien Präſidialkabinette, wie die jetzige Regierung und ihre unmittelbare Vor⸗ gängerin, Zeugen einer ſtarken Entwicklung zur autoritären Staatsführung. Es dürfe auch wohl behauptet werden, daß im Ge⸗ genſatz zu den Abſichten des Verfaſſungsſchöpfers Hugo Preuß die Kompetenzen ſich zu Un⸗ gunſten des Landtages verſchoben haben, indem ſowohl Reichsrat wie Reichspräſident relativ ſtärkeren Einfluß erlangt haben. Gerade der, dem an der Erhaltung der Ver⸗ faſſung als Ganzes gelegen ſei dürfe ſein Ohr nicht den lauter und lauter ertönenden Rufen nach Reformen verſchließen, wenn er ſich nicht mitſchuldig machen wolle an der Heraufbeſchwörung einer Verfaſſungskriſe. Daß wir bereits in einer Kriſe des Parlamentarismus leben, dürfte wohl allgemein unbeſtritten ſein. Die Verantwortung hierfür treffe größtenteils die Par⸗ teien ſelbſt. Die eigentliche Urſache der Kriſe liege aber darin, daß ein Grundpfeiler der Verfafſung ins Wanken geraten, wenn nicht zuſammen⸗ gebrochen ſei: Der liberale Gedanke. Es ſcheine, daß wir jetzt in dem entſcheidenden poli⸗ tiſchen Ideenkampf ſtehen zwiſchen Weſt und Oſt, zwiſchen franzöſiſch⸗liberaliſtiſcher Revolution von 1789 und ruſſiſch⸗ſozigliſtiſcher von 1917. Die Rede wurde mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ men. Nach weiteren muſikaliſchen Vorträgen be⸗ endete das Deutſchlandlied die Feier. 5 s beſtelten, ſo mußte gerade die Feſtſtellung des Inter⸗ Mailänder Scala, der noch vor wenigen Wochen mit Donnerstag, 11. Auguſt 1992 2. Seite/ Nummer 370 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Haager Fehlurteil Der Ständige Haager Gerichtshof hat den Memelſtreit gegen das deutſche und italieniſche Votum dahin entſchieden, daß die Abſetzung des Me⸗ meler Direktoriums zu Recht erfolgt ſei, daß aber die Auflöſung des Memellandtages unzuläſſig war. Deutſchland und das Memelland haben alſo allen Grund, dieſes Urteil ab⸗ zu lehnen, denn wieder einmal muß man erkennen, nicht Recht und Wahrheit oberſte Leitſätze Haager Schiedsſprüche ſind, ſondern politiſche Ueberlegungen. Und wenn auch der Inter⸗ nationale Gerichtshof im Haag den Forderungen der Deutſchen im Reich und Memelland gerechter wurde als dem Rechtsperlangen Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs im Zollunionſtreit, ſo muß man doch feſtſtellen, daß er auch diesmal wieder es nicht gewagt hat, den offenen Vertragsbruch der Litauer mit der nötigen Klarheit und Eindeutigkeit feſtzunageln. Ja, man wird das bittere Gefühl nicht los, daß das oberſte Gericht der Nationen nur deshalb ſich teilweiſe für Deutſchland entſchied, weil dex Gegner nicht eine Großmacht oder ein Land zweiten Ranges war, ſondern ein kleiner Staat, deſſen Exiſterzberechtigung nur auf dem Beſtreben der Herren von Verſailles beruht, Rußland zu ſchwächen. Grundlage für die Entſcheidung Haager Schiedsgerichts mußte die Memelkon vention ſein, die 1924 zum Schutze der Autonomie des Me⸗ mellandes abgeſchloſſen worden war. Dieſe Konven⸗ tion wurde von England, Frankreich, Italien und Japan als den vier Signatarmächten garantiert, und deshalb haben dieſe vier Mächte das Verfahren gegen Litauen vor dem Gerichtshof anhängig ge⸗ macht. Deutſchland, das ebenfalls als Kläger auftrat, bezog dieſes Recht aus dem Völkerbunds⸗ ſtatut, das jeder Völkerbundsmacht die Berechtigung zuſpricht, die Angelegenheit einer ihr naheſtehenden Minderheit zu der ihrigen zu machen. Die Klage ſelbſt ging darauf zurück, daß die litauiſche Regie⸗ rung ohne jeden Grund das Memeldirektorium abſetzte und den Memellandtag auflöſte. Deutſchland und die Signatarmächte mußten alſo auf Grund der Memelkonvention erwarten, daß das Haager Schiedsgericht die Autonomie des Me⸗ mellandes uneingeſchränkt feſtſtellte, um ſo ein für alle Mal die ungerechtfertigten Anſprüche und die Uebergriffe der Litauer abzuwehren. Die Konven⸗ tion von 1924 iſt nämlich in dem Augenblick illu⸗ ſoriſch, wo man der litauiſchen Regierung das Recht zur Abſetzung eines von dem Vertrauen des Me⸗ meler Landtages getragenen Direktoriums zuſpricht, weil ſonſt der Landtag und die Autonomie Memels nur noch ein Poſſenſpiel ſind, um die Welt über die tatſächliche Knechtſchaft Memels hinwegzutäuſchen. Dieſem elementaren Rechtsgefühl hat der Haager Gerichtshof nicht Genüge geleiſtet. Bedeutet es ſthon eine ungeheure Beſchneidung der Memel ⸗ Autonomie, daß die litauiſche Regierung das Recht hat das Me⸗ meler Direktorium(Regierung)„im Einverneh⸗ men mit der Mehrheit des Memellandtags“ zu daß der des nationalen Gerichtshofes von außerordentlichex Be⸗ deutung für die Autonomie Memels ſein, daß der Gouverneur den Direktor nicht ohne weiteres ab ſetzen darf. Der Haager Gerichtshof hat das Gegen⸗ teil getan und der litauiſchen Regierung das Recht zugeſprochen, unter gewiſſen Vorausſetzungen den Memeler Direktor abzuſetzen. Bedenkt man voll⸗ ends daß die Abſetzung des Memeldirektors erfolgte weil er eine private Reiſe nach Berlin unter⸗ nahm, ſo iſt die Entſcheidung des Haager Gerichts⸗ hofes für das deutſche Volk nur ein neuer Be⸗ weis für die Parteilichkeit dieſes ober⸗ ſten aller Gerichte. Darüber vermag auch nicht der Spruch hinwegzutäuſchen, daß die Auf⸗ Ihſung des Memeler Landtges zu Unrecht geſchah, denn die Wahlen vom 4. Mai haben bewieſen; daß das Memelvolk trotz allen litauiſchen Terrors ſein Deutſchtum mit Zähnen und Klauen verteidigt Man muß vielmehr heute ſchon befürchten, daß dieſer Spruch zu einem neuen Anſchlag der Litauer auf Memel ausgenützt wird, denn es iſt ohne wei⸗ Memel Entſcheidung im Haag Der Haager Gerichtshof ſpricht ſich wieder einmal gegen Deutſchland aus Meldung des Wolff⸗ Büros — Haag, 11. Aug. Der Ständige Internationale Ge⸗ richtshof im Haag hat ſoeben ſeine Entſchei⸗ dung in der Streitſache wegen der verſchiedenen litauiſchen Maßnahmen im Memelgebiet verkündet. Die Entſcheidung iſt mit 10:5 Stimmen gefällt wor⸗ den und beantwortet die Fragen dahin, daß die Abſetzung des Direktoriumspräſidenten unter gewiſſen Vorausſetzungen zuläſſig iſt, aber eine Beendigung der Amtsdauer der Direktoriums⸗ mitglieder nicht nach ſich zieht, daß die Auflöſung des Memeler Lan d⸗ tag s, die am 22. März d. J. erfolgt iſt, nicht z u⸗ läſſig war. Die Minderheit wird von dem deutſchen Richter Prof. Schücking ſowie von de Buſtamente(Kubah, Altamira(Spanien), van Eyſingha(Holland) und Anzilotti(Italien] gebildet. In ſeiner Entſcheidung bejaht der Gerichtshof die erſte Frage, ob der Gouverneur des Memel⸗ gebietes das Recht zur Entlaſſung des Präſtdenten des Direktoriums beſitzt, aber mit der ausdrücklichen Einſchränkung, daß die Abſetzung nur als Maß⸗ nahme zum Schutze der Staatsintereſſen und in Er⸗ mangelung anderer Mittel in ſolchen Fällen zuläſſig iſt, in denen eine ſchwere Beeinträchtigung der litau⸗ iſchen Souveränität als vorliegend anzuſehen ſei. Hiermit iſt gleichzeitig auch die zweite Frage, ob dieſes Recht eventuell nur unter beſtimmten Be⸗ dingungen ausgeübt werden kann, beantwortet. Verneint wird dagegen die dritte Frage, ob eine Entlaſſung des Präſidenten des Direktoriums auch das Ende der Amtsdauer der Mitglieder des Direktoriums nach ſich zieht. Die vierte Frage, ob die Entlaſſung des ehemaligen Präſidenten Böttcher zu Recht erfolgt ſei, wird wieder bejaht. Die fünfte Frage, ob die Einſetzung des rein litauiſchen Direktoriums unter den Umſtämden, unter denen ſie erfolgte, rechtsgültig geweſen iſt. wird vom Gerichtshof ebenfalls bejaht. Die beſonders wichtige ſechſte und letzte Frage, ob die am 22. März 1932 erfolgte Auflöſung des Memeler Landtages zu Recht erfolgt iſt, wird vom Gerichtshof aber entſchieden verneint. — Große Aeberſchwemmungen in der Manoͤſchurei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Ang. Eine Natur kataſtrophe von rieſigem Ausmaß hat den Kämpfen in der Mandſchurei bis auf weiteres ein Ende bereitet. Einer der größten Flüſſe in Nordchina, der Sungari, iſt über ſeine Uefer getreten und hat meilenweit die Felder itberſchwemmt, Ernte und Vieh vernichtet. Die Zahl der Ertrunkenen wird auf 30 00 0, die der Obdachloſen auf mehrere Millionen geſchätzt. Da das Waſſer nur verhältnismäßig langſam ſteigt, iſt die Zahl derjenigen Menſchen, die ſich auf die Höhenzüge retten konnten, groß, doch gehen dieſe Flüchtlinge einem qualvollen und langſamen Hun⸗ gertod entgegen, da alle Transportmöglichkeiten in dem heimgeſuchten Gebiet vernichtet ſind. Sel bſt Flugzeuge können keine Hilfe bringen. Die Kataſtrophe wird durch die in dem Gebiet herr⸗ ſcheude Choleraepidemie noch vergrößert. Chi⸗ neſiſche und japaniſche Soldaten beteiligen ſich Schul⸗ ter an Schulter an den Rettungsarbeiten. Das japa⸗ niſche Hauptquartier befürchtet, daß die japaniſchen Garniſonen im Kataſtrophengebiet in den Fluten ein⸗ geſchloſſen und Kriegsmaterial⸗ und Proviantdepots vernichtet werden. Lokomotive überfährt einen Bahnarbeiter — Saarbrücken, 11. Aug. Nach einer Meldung der „Sgarbrücker Zeitung“ aus Ottweiler wurde vor dem Wiebelskirchener Tunnel der Rhein⸗ Nahe Bahn der Z30jährige Eiſenbahnarbeiter Walter Schlote böm Geſtänge einer vorbeifahrenden Lokomotive erfaßt und tödlich verletzt. Sieben Anweſen durch Feuer vernichtet — Saarburg(Lothringen), 11. Aug. In dem Dorfe Jean de Baſſel wütete eine furchtbare Brandkataſtrophe, der ſieben Anweſen voll⸗ ſtändig zum Opfer fielen. Die Bewohner konnten kaum das nackte Leben retten. Das Großvieh ver⸗ mochte man rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, da⸗ gegen iſt viel Federvieh umgekommen; auch Schweine ſind verbrannt. Ebenſo wurden die Futtervorräte und das Getreide ſamt den landwirtſchaftlichen Maſchinen uſw. ein Raub der Flammen. Sechsköpfige Familie pilzvergiftet — Dillenburg, 11. Aug. Nach dem Genuß von Pilzen erkrankte die ſechsköpfige Famflie eines Hüttenarbeiters in Harftenrod(Dillkreis). Das Befinden der vier Kinder, die die Pilze im Walde geſucht hatten, iſt bedenklich. Bei den Eltern beſteht keine Lebensgefahr. Raubmord in Weſtfalen — Sprockhoevel, 11. Auguſt. Der Wirt und Viehhändler Heinrich Nieland wurde im Gaſtzimmer ſeiner Wirtſchaft ermordet aufgefunden. Als Täter kommen wahrſcheinlich drei Fremde in Betracht, die kurz vor Mitternacht die Wirtſchaft betraten. Die Taſchen des Toten waren leer. Handgranatenanſchlag in Eutin — Eutin, 11. Aug. In der vergangenen Nacht wurde auf das hieſige Konſumvereins⸗Ge⸗ bäude ein Handgranatenanſchlag verübt. Zwei Stielhandgranaten wurden in das Innere des Ladens geſchleudert. Die Inneneinrichtung würde verwüſtet⸗ 8 a 85 158 5 Die Rückreiſe Bertrams und Klausmanns — Surabaya, 11. Aug. Die deutſchen Flieger Bertram und Klausmann, die ſich zwei Monate lang im auſtraliſchen Buſch verirrt hatten, werden mit dem Dampfer nach Europa zu⸗ rückreiſen, da ſie nicht genügend Mittel haben, um die Reiſe im Flugzeug zu unternehmen. teres vorſtellbar, daß die Litauer auf Grund dieſes Spruches zu neuen Wahlen in Memel ſchreiten, weil der jetzige Landtag nicht rechtmäßig ſei. Für Deutſchland iſt das Haager Urteil eine ein⸗ dringliche Lehre: nicht das Recht entſcheidet in Genf und im Haag, ſondern die politiſchen Zwecke und Ziele der Siegerſtaaten. Wie der Spruch im Haag zuſtande kam, darüber verlautet— wäh⸗ rend dieſe Zeilen geſchrieben werden— noch nichts, aber man mag ſich vorſtellen, daß auch jetzt wieder b dieſelben Methoden entſchieden haben, die im deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunionſtreit die Stimme eines mittelamerikaniſchen Räuberſtaates über das Schickſal eines europäiſchen Kulturvolkes entſcheiden ließen. Haag und Genf ſind aber nicht Inſtitutionen eines höheren Rechtes der Nationen, ſondern Macht⸗ inſtrumente der franzöſtſchen Vorherrſchaft. Dies lehrt der Haager Spruch von neuem und das deutſche Volk wird gut daran tun, dies niemals zu vergeſſen. W. R. —— Eine Erklärung Hitlers Telegraphiſche Meldung L München, 11. Aug. Im„Völkiſchen Beobachter“ veröffentlicht A dot Hitler eine Erklärung, daß die Blättermeldungen über die Zerſplitterung in der Führung der Natjo⸗ nalſozialiſtiſchen Partei und eine Oppoſition der Führer Göbbels, Gregor Straſſers uſw. gegen Hitler völlig haltlos ſeien. Er befinde ſich ſeit dem Ende des Wahlkampfes mit Göbbels und den anderen Führern in den bayeriſchen Bergen. Die Entſchlüſſe der Partei für die Zukunft würden noch früh genug bekannt. Zentrums-Einladung an NS Dag Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. Aug. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, hat die Zentrumsfraktion des preußſ⸗ chen Landtags nunmehr die Initiative zur Konſtituierung einer preußiſchen Regierung gegeben, Die Fraktion hat eine Einladung an die Nationalſozialiſten und die Deutſch⸗ nationalen ergehen laſſen, am Samstag, den 13. Auguſt, vormittags zur Ausſprache über die Wahl eines Miniſterpräſidenten und die damit zu⸗ ſammenhängende Bildung einer Regierung zuſam⸗ men zu kommen. Ernte⸗Richtlinien des Reichslandbundes Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Auguſt. In der Vertreterverſammlung dez Reichslandbundes iſt ein Aufruf an die deut⸗ ſchen Landwirte über Zurückhaltung beim Verkauf der Ernte beſchloſſen worden. Der Aufruf verweiſt auf die günſtigen Erfahrungen, die im Vorjahr durch Zurückhaltung beim Angebot von Getreide neuer Ernte gemacht worden ſind. In der Zeit von Anfang Auguſt bis Ende September ſei es gelungen, den Roggenpreis von 140 4 auf 190% e Tonne zu erhöhen. 5 Der Aufruf enthält dann Mindeſtpreiſe, die bei Verkäufen von Getreide erzielt werden ſol⸗ len. Für Weizen ſollte bei prompter Lieferung 11.50, für Roggen 9, für Hafer 8, für Braugerſte 10.50% und für Futtergerſte .50 J erzielt werden. Weiter wird dringend anempfohlen, daß in der Zeit vom 10. Auguſt bis 15. September jeder Landwirt nicht mehr als einen Zentner je Morgen der Ge⸗ treideanbaufläche anbieten ſolle. Für Qualitätsware müſſe zu den genannten Preiſen noch ein Aufſchlag berechnet werden. Auch auf den Schlachtyteh⸗ märkten ſet Verkaufsenthaltung dringend erfor⸗ derlich, um ein Ueberangebot und einen weiteren Preisdruck zu verhüten. Dr. Bracht bei Hindenburg — Berlin, 11. Aug. Der Reichspräſident empfing heute vormittag den Bevollmächtigten des Reichs⸗ kommiſſars für Preußen, Dr. Bracht. Einweihung der Otto Lilienthal⸗Gedenkſtätle — Berlin, 11. Aug. In Lichterfelde fand die Einweihung der Gedenkſtätte für Otto Lilienthal ſtatt. Das Ehrenmal iſt an jener Stelle errichtet, wo der Vater der Fliegekunſt vor 30 Jah⸗ ren bei einem Flugverſuch tödlich abſtürzte. General Sanjurjo verhaftet? — Madrid, 11. Auguſt. General Sau fur jo, der Leiter der monarchiſtiſchen Aufſtandsbewegung in Sevilla, ſoll nach neueren Meldungen verhaſtel worden ſein. Das würde den Zuſammenbruch des Aufſtandes bedeuten. 5 Paraguays Waffenſtillſtandsbebingungen . Buenos Aires, 11. Aug. Wie verlautet, hat der Geſandte Paraguays dem argentiniſchen Miniſter des Aeußeren mitgeteilt, daß Paraguay keine Waf⸗ fenſtillſtandsvorſchläge annehmen könnte, bevor Bolivien die kürzlich von ihm erober⸗ ten drei Forts geräumt hätte. 2 2 Ein Tenor— filmt Das Mannheimer„Univerſum⸗Thea⸗ ter“ eröffnet vom morgigen Freitag ab die neue Spielzeit mit dem Kiepura⸗Film„Das Lied einer Nacht“. Bei dieſem Anlaß wird es Inſere Leſer jutereſſieren, ſchon heute etwas näheres über Jan Kiepura und den neuen Film zu erfahren. Jan Kiepu ra, der weltberühmte Tenor der ſenſationellem Erfolge in der Metropolitan Opera in Newyork ſang, iſt einer der jüngſten Tenhre der Welt, ein Menſch, für den es den Begriff Star nicht gibt, er iſt im Leben von geradezu frappierender jungenhafter Burſchikoſität. Wir haben jetzt Gelegenheit, ihn wieder einmal in Deutſchland zu ſehen und zu hören. Nach ſeinem großen Erfolge, den er mit dem Tonfilm„Die ſingende Stadt“ errungen hat, ſpielt er die Hauptrolle in dem neuen Tonfilm der Ufa„Das Lied der Nacht“. Er iſt von ſeiner Rolle be⸗ geiſtert; denn wie er ſich einmal äußerte:„Hier kann ich endlich das ſpielen, was ich wirklich bin, nämlich einen in der Welt umherreiſenden Sänger.“ Die meiſten Angebote, die er bekommen hat, verlangen von ihm, daß er erſt im Laufe des Films zu einer Weltberühmtheit wird, alſo ſozuſagen ſeine Karriere ſpielt. Das hat er aber bisher immer abgelehnt: „Ein derartiges Filmthema wäre ſchon ſeiner ganzen Idee nach zur Unwahrſcheinlichkeit verurteilt. Sehen Sie, um einen ſolchen Film wirklich drehen zu können, müßte ich doch, bevor ich im Film berühmt würde, ſo ſingen, wie ich vor meinem Studium ge⸗ ſungen habe. Erſtens möchte ich meine Zuhörer da⸗ vor bewahren— in ihrem Intereſſe—, und zweitens möchte ich mir auch die ſtimmlichen Unarten der da⸗ maligen Zeit nicht wieder angewöhnen“ ö Alſo, Jan Kiepura, der eine Reihe erſter Dar⸗ ſteller, wie Fritz Schulz, Margo Lion, Magda Schnei⸗ der und Otto Wallburg, zu Gegenſpielern hat, iſt von ſeiner Rolle begeiſtert. 5 8 5 Einen der Hauptſchlager,„Das Tempolied“, ſinge nicht ich, ſondern meine Managerin Margo Lion. Bei dieſen Aufnahmen war es. Die Lion ſingt das Lied einmal im Flugzeug, im Eiſenbahnabteil und zuletzt im Auto. Gerade bei den Autoſzenen gabs nun einige Hemmungen. Denn zu dem Ge⸗ ſang von Margo Lion ſpielt eine große Kapelle, und in dieſes Spiel hinein klingt das rhythmiſche Hupen des Chauffeurs ihres Autos. Alles iſt zur Probe bereit. Litwak, der Regiſſeur:„Beginnen wir.“ Lion ſingt. Kiepura ſieht mit Intereſſe auf ſeinen Chauffeur, einen Berliner Schauspieler und ſagt: „Sie werden alſo rhythmiſch hupen.“ „Rhythmiſch hupen?“ fragt der. Plötzlich geht ein Leuchten über Kiepuras Geſicht: „Litwak, wetten wir um zehn Pfennig, daß das Hupen nicht klappen wird.“— Litwak:„Alſo gut, warum ſoll das nicht klappen?“ Es klappte wirklich nicht. Nachdem Kiepura zwölf⸗ mal zehn Pfennig verdient hatte, meinte er:„Alſo, lieber Litwak, ich will dich nicht unnötig ſchädigen. Ich habe eine Idee: ſetze doch einen deiner Muſtker hier ans Steuer und am beſten den, der auch in der Kapelle die Hupe bedient, du brauchſt ja nur die Hand von ihm im Film zu zeigen.“ Litwak:„Paß mal auf, Kiepura, wenn du in Zu⸗ kunft eine Gagenaufbeſſerung in dieſer Höhe nötig haben ſollteſt, will ich das gern aus meiner Privat⸗ taſche beſtreiten. Wenn du alſo ein andermal wieder eine ſo gute Idee haſt, dann ſag gleich zu Anfang: „Gib mir eine Mark und zwanzig und ich verkaufe dir meinen Tip.“ „Hm“, war die Antwort Kiepuras,„das macht keinen Spaß. Glücksgeld muß mit Schwerarbeit verdient werden.“ Rx. Ende der Trierer Tempelausgrabungen. Das Reich, der Preußiſche Staat und die Notgemeinſchaft der Deutſchen Wiſſenſchaft haben, durch die Not der Zeit gezwungen, die für die Trierer Tempelaus⸗ zurückgezogen. [Die Ausgrabungen werden daher in nächſter Zeit grabungen bereitgeſtellten Mittel gänzlich eingeſtellt. a Auffindung eines Tropfſteingewölbes. Bei den Reſtaurierungsarbeiten an der mittelalterlichen Moſel⸗Feſtung Monroyal iſt es dem Leiter des Mittel⸗Moſel⸗Muſeums in Traben⸗Trarbach Dr. Spieß gelungen, Tropfſteingewölbe von großen Di⸗ menſtionen aufzufinden. Die werden fortgeſetzt. Forſchungsarbeiten Preisverteilung im Dlympiſchen Kunſtwett⸗ bewerb. Im Olympiſchen Kunſtwettbewerb in Los Angeles, der dieſer Tage ausgetragen wurde, erhielt der Breslauer Architekt Richard Kon⸗ vierz den dritten Preis für ſeinen Entwurf„Die Schleſten⸗Kampfbahn“. Der Entwurf„Hochſchul⸗ Stadion“ brachte dem Karlsruher Alker eine lobende Anerkennung ein. Als erſter Preisträger des Wettbewerbes ging der Engländer Hughes hervor. e Zuſammenhänge von Krankheit und Wetter. Nachdem die bakteriologiſche Aera in der Medizin zurückgetreten iſt, wird jetzt der Weg frei für all⸗ gemeine Unterſuchungen, die, wenn auch noch nicht zu einer feſten wiſſenſchaftlichen Form geronnen, eine Möglichkeit neuer Forſchungen aufzeigt. So behandelt Profeſſor A. Hagentorn in der Mün⸗ chener Mediziniſchen Wochenſchrift das Problem von dem Zuſammenhang zwiſchen Wetter und Krankheit. Hagentorn geht davon aus, daß jede Betrachtung dieſer Art den ſchärfſten Akzent auf die völlige Abhängigkeit des ganzen organiſchen Le⸗ bens von der Atmoſphäre legen muß. Für das Verſtändnis iſt dieſe Erkenntnis von größter Wich⸗ ligkeit. Statiſtiſch iſt nachgewieſen, daß das Sterben durch beſtimmte Tages⸗ und Nachtſtunden begün⸗ ſtigt wird, und zwar liegt der Höhepunkt gegen vier Uhr morgens und zwölf Uhr mittags. Es iſt nun von Intereſſe, daß die elektriſche Lei⸗ tungsfähigkeit der Luft zur ſelben Zeit ihr Maximum erreicht. Ferner iſt die Sterblichkeit des Menſchen im Frühling am ſtärkſten. Der Früh⸗ ling wäre alſo die frühe Morgenſtunde des Jahres. Dieſe in der Phyſiologie des Jahreswechſels be⸗ ſtehenden Gipfel gewinnen beſondere Bedeutung, weil das moderne Studium der Saiſonbedingtheit einer großen Anzahl von Krankheiten gleichfalls vorherrſchend eine Steigerung zu einem Frühlings⸗ und Herbſt⸗Gipfel ergeben hat. Ebenſo periodiſch treten Triebverbrechen und Selbſtmorde auf. Man darf alſo annehmen, daß es ſich um eine ſpezifiſche Beſchaffenheit der Atmoſphäre handelt, beſonders wenn in Betracht gezogen wird, daß nicht nur In⸗ fektionskrankheiten, ſondern etwa auch Zahnwurzel⸗ entzündungen oder Anginen demſelben Rhythmus unterliegen. Der Tobesſprung zu Altenahr i Von Wilhelm Schäfer Als einſt die Fürſten mit vielem Kriegsvolk vor die Burg zu Altenahr gezogen kamen, vermochten ſie mit aller Uebermacht den Berg nicht zu beren⸗ nen; denn die Mannſchaft war wachſam und ſtets bereit, mit heißem Pech und Steingeröll die Stür⸗ mer zu bedienen. Sobaß ſie ſchließlich keinen An⸗ griff mehr verſuchten, jedoch mit ihren Heerhaufen den Berg ſo dicht umſtellten, daß ſelbſt zur Nacht⸗ zeit kein Fuchs, geſchweige denn ein Mann mit Proviant durchkommen konnte. Nachdem ſie ſo den ganzen Sommer lang vor ber Burg gelegen hatten, die drohend über ihnen blieh, wenn ſie auch auf den Wällen wenig Kriegsvolk ſahen: hörten ſie an einem Morgen ſchon im Herbſt laut in das Tal hinunter rufen. Und als ſie lauernd kamen, ſahen ſie den alten Ritter gepanzert und mit dem Helmbuſch wie zum Turnier geſchmückt hoch auf dem Wall langſam die Burg umreiten und hör⸗ ten ihn mit ſeiner alten Stimme trotzig den FJeld⸗ geſang abſingen. Sie liefen zu ihren Waffen, ob nicht durch einen Bogenſchuß dem Kühnen beizu⸗ kommen wäre: da ſpornte er ſein Roß auf der ſchmalen Mauer und ſtürmte, die Lanze in det Fauſt, ſicher wie auf einem Plan dahin, bis er vom höchſten Rand mit ſeinem Schlachtruf geradeaus in den Himmel ſprang. Einen Augenblick ſahen ſie ihn aufrecht in der Luft, als ob Wotan abritte nach Walhall, dann überſtürzten Roß und Reiter ſich und ſchlugen im Fall am Felſen auf und rollten mit einem Sturz von Steinen in die Ahr. Als ſte danach die Burg berannten, war da kein Pech, ſie zu beſchütten und auch kein Pfeil, ſie zu beſchießen; und als ſie zögernd durch das erbrochene Tor in den Burghof kamen und nach der Mann: ſchaft ſuchten, war nirgendwo ein Leben zu finden; wohl aber ſahen ſie die friſchen Gräber, wo er ſein Weib und ſeine Söhne und auch den letzten ſeiner Mannſchaft begraben hatte, da alle vor ihm dem Hungertod verfallen waren, dem er allein trotzig entging. i i„ eee — Dor Em! gend fi Das L derung etwas gemiſch Denn York! Den Begrüf Oberbüü ke r, u „Pick — Hm, träume Raſen, und Ki burch 9 heiden rädern; geſamte und gl. Wolk ſtraßen, ſchmutz die Hä Sonne der St ſreundl die Mü ſchieben un ü b ſind da. rerreih, voll ſta durch hinter klebte birgt. Die und im gang. 2 Augen! taſie. E entgege Menſch⸗ ter dür „Park“! ſchen Ueber! bewegli wir un Strudel Tücherſ wir mit Vor un kräftig bänger unerträ wir rü Um 1 Wir ſck wo iſt Kehle nicht de 2 Blei ho Eingan Rollen 3 4 Donnerstag, 11. Auguſt 1932 3. Seite 7 Nummer 370 ——. Gerade am Tage des erſten Starts der Mann⸗ heimer„Amicitia“ in Los Angeles traf der Reiſe⸗ bericht von Hans Wolfgang Heidlanud über den Empfang in Amerika ein. In überaus anſchau⸗ licher Weiſe ſchildert der junge Ruderer die Reiſe quer durch Amerika. Zweiter Reiſebrief Empfänge ſind gut gemeint, feierlich und anſtren⸗ gend für den Empfänger und für den Empfangenen. Das Letzte iſt der Grund, weshalb meiner Bewun⸗ derung, die ich früher den Empfangenen zollte, nun etwas Mitleid, vielleicht auch Schadenfreude. bei⸗ gemiſcht iſt, nchdem ich ſelbſt empfangen worden bin. Denn wie erging es uns bei dem Empfang in New rkl 8 5 Höhepunkt unſeres Aufenthalts ſollte„die Hegrüßung und der offizielle Empfang durch den Oberbürgermeiſter von New Pork, James J. Wal⸗ let, und den ſtädtiſchen Empfangsausſchuß“ bilden. „Picknick und Sommerfeſt in Kaue's Park“. 35 Om, das klingt vielverſprechend, denken wir und träumen von ſchattenſpendenden Bäumen, ſaftigen Raſen, von langen Tiſchreihen, beladen mit Kaffee und Kuchen.— So raſen wir, ein rieſiger Autozug, durch New Pork zu„Jimmy“. An der Spitze und zu heiden Seiten des Zuges rattert Polizei auf Motor⸗ rädern; mit grellem Sirenengeheul bringt ſie den geſamten Verkehr zum Stehen; wir„flitzen“ vorbei und glauben, es läge alles dicht nebeneinander: die Polkenkratzer über den fiebernden Geſchäfts⸗ ſtraßen, die romantiſchen Parkanlagen, das bisweilen ſchmutzſtarrende Negerviertel. Allmählich lichten ſich die Häuſerreihen, die Straße wird ſchlechter und die Sonne heißer. Der Fahrbahn entlang ſchlängelt ſich der Strom der Sonntagsſpaziergänger. die uns ſreundlich zuwinken. Aber verächtlich ſehen wir auf die Männer, die hier in Amerika den Kinderwagen ſchieben müſſen. Jetzt hält der Wagen in einer ſchier unüberſehbaren Menſchenmenge. Wir ind da. Kommandorufe ſchallen:„Formieren in Vie⸗ rerreihen! Vorbeimarſch an Walker!“ Erwartungs⸗ voll ſtampfen wir in dem hohen Staub der Straße zurch die freudig geſtikulierende Menſchenmauer, hinter der eine hochragende, bunt mit Plakaten be⸗ klebte Bretterwand kommende Herrlichkeiten ver⸗ birgt. Die Militärkapelle ſpielt einen luſtigen Marſch und im Gleichſchritt ſchieben wir uns durch den Ein⸗ gang. Doch... wie Schuppen fällt es von unſeren Augen! Fort ſind die lieblichen Bilder unſerer Phan⸗ taſie. Eine Welle von Hitze und Lärm ſchlägt uns entgegen, vor uns eine Zelthalle, angefüllt mit Menſchen, links ein Reſtaurant mit Menſchen, dahin⸗ ter dürſten einige graue Bäume nach Regen(der „Park“]), rechts ein ebener Platz, ſchwarz von Men⸗ ſchen(V. vermutet darunter die Parkanlagen). Ueber dem Ganzen ſteht in der zitternden Luft un⸗ beweglich eine graubraune Staubwolke. Noch bevor wir unſere Lage recht erfaſſen können, hat uns der Strudel freudiger Zurufe und ausgelaſſenen Tücherſchwenkens erfaßt. Beinahe betäubt werden wir mitten in das brodelnde Menſchenmeer geriſſen. Vor uns wird ein Lied angeſtimmt, und wir ſingen kräftig mit. Aber„ihr Geſang wird bang und hänger... Je mehr Menſchen uns umgeben, deſto unerträglicher wird die Luft. Nun halten ſie vorne, wir rücken auf und dadurch noch näher zuſammen. Um uns ſchließen ſich die Leute wie ein eiſerner Ring zuſammen. Wir ſcheinen erdrückt zu werden„Wo iſt Jimmy, o iſt Kaffee!“ Nichts als Staub, eine ausgedörrte Kehle und ein hungriger Magen. Walker iſt noch nicht da. Alſo: Warten, Schwitzen, Stöhnen. Wie Blei hängen die Glieder, als wir uns wieder zum Eingang ſchieben, oder beſſer: ſchieben laſſen. Die Rollen werden vertauſcht. Wir empfangen jetzt Ammy. Endlich verkündet ein aus der Ferne immer ſtärker anſchwellendes Rufen, Knattern von Motor⸗ tädern und Heulen der Sirenen ſeine Ankunft. Lächelnd die Huldigungen des Volkes entgegenneh⸗ mend, wandelt das Oberhaupt New Yorks gemäch⸗ lich auf das Rednerpodium zu. Dieſe Bühne iſt ein⸗ gezäunt von Mikrophonen, Photographen und Film⸗ leuten. Und da wir uns ſo friſch fühlen, marſchieren wir noch einmal durch das ſtaubige Gedränge Jimmy vor das Podium. Dann beginnen die in merika üblichen Begrüßungsreden. Unzählige, ſtun⸗ benlang. Natürlich verſtehen wir kein Wort, dafür ehen wir verſtaubt und verſchwitzt da, es wächſt der hunger und der Zorn. Man möchte laut heraus⸗ brüllen: genug jetzt. Aber bitte: keep smiling! Als won ſich ſchließlich auf der Tribüne ausgeſprochen „iſt an„Picknick“ nicht mehr zu denken. Schnell zu dem Zug! Wie Taſchenmeſſer klappen wir in un⸗ ſerem Auto zuſammen. So, das iſt die anſtrengende Seite eines Empfanges. Die Hitze „bite iſt nur mit Humor erträglich, iſt das Fazit bes heutigen Tages(20. Juli). Der Sonderzug der Santa Fé“⸗Bahn für die deutſche Olympiamann⸗ haft faucht durch die Einöden von Arkanſas und Neumexiko. Hinter der Lokomotive kommen die Ge⸗ bäckwagen, in denen die großen Koffer, Kiſten mit Sportgeräten, Medikamenten, Tafelwaſſer und nicht zuletzt unſere Boote verſtaut ſind. Der nächſte Wohn⸗ wagen iſt für Preſſe und Funktionäre reſerviert. Bun früh bis ſpät iſt da ein Schreibmaſchinengeticke und geſchäftiges Gelaufe. Es folgt der Wagen der Schmerathleten und der wichtigſte von allen, ber Speiſewagen, eisgekühlt und mit Negerbedie⸗ nung. Daran ſchließt ſich der Leichtathleten⸗ wagen an, dann kamen wir Ruderer und weiter Schwimmer. Am Schluß ſchaukelt ein Aus⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ein Mannheimer fährt nach Los Angeles Begeiſterter Empfang der Deutſchen in Amerika ſichtswagen, deſſen offene Plattform wegen des Staubes und des aufſpritzenden Abwaſſers des Zu⸗ ges nur mit Vorſicht zu betreten iſt. Ueberall gute Laune und Hitze. In unſerem Wagen herrſcht ein Halbdunkel, die Luft iſt ſchwer von Ruß, Staub und Schweiß. Trotz des frühen Nachmittags ſind von der Decke die Bet⸗ ten herabgeſchlagen und auch unten die Sitze in Lager verwandelt. Nur mit der Turnhoſe bekleidet, ſitzen wir ſchwitzend im Wagen. Der Ventilator über der Wagentür ſurrt laut; dennoch ſpüre ich nicht den geringſten Luftzug. Wenn ich zuletzt die Glut nicht mehr aushalten kann, verſuche ich das mit einem Staubnetz beſpannte Fenſter etwas zu öffnen. Aber mit dem erſehnten Wind fährt eine dicke Wolke Sand und Ruß in den Wagen. Im Nu hat ſich der Staub geſetzt und Polſter, Koffer und Kleider mit einem dünnen Schleier überzogen. So ſchließe ich ſchleunigſt wieder das Fenſter, ſchwanke in den Waſchraum, um mir zum 11. Male heute die Hände zu waſchen. V. dagegen ſchwitzt ſehr wenig und will ſich photogra⸗ phieren. Er ſucht bereits das Scherchen, mit dem das Umſchlagpapier ſeiner Filmrolle entfernt werden ſoll. & richtet ſich in ſeinem Bett auf und rückt ſich in eine vielleicht weniger ſchweißtreibende Stellung. Er hat ſie wohl gefunden und ſchläft ein. V ſpürt jetzt ſorg⸗ fältig ſeinem Belichtungsmeſſer nach. Y läuft mit dem Thermometer im Wagen herum, hängt es bald hier hin, bald dort hin, um den heißeſten Ort feſt⸗ zuſtellen. Unter dem Ventilator las er 3672 Grad. In ſeinem Bett ſchätzte er eine Temperatur von 42 Grad. Als er„nur“ 37% Grad findet, hört er miß⸗ mutig auf zu ſchwitzen. Q. hat den Hitzerekord, bei ihm oben unter der Decke ſind es faſt 39 Grad. What überraſchend ſchnell ſeinen Lichtmeſſer ge⸗ funden: im Waſchraum. Er ſucht ſchon die Sonnen⸗ brille, um ſich über den Sonnenſtand zu orientieren. Da tönt aus der einen Wagenecke ein gluckſendes Lachen, C wollte in Erinnerung an ſeine Schulzeit das Queckſilber des Thermometers durch Hauchen in die Höhe treiben. Aber... es iſt dabei geſunken, die Luft iſt heißer als unſere Körperwärme! What die Brille noch nicht gefunden. X vermutet Diebſtahl, und ſofort verhandelt er mit dem Zug⸗ führer.— Von Zeit zu Zeit werfe ich einen Blick auf die Landſchaft, die am Feuſter vorbeizieht. Sand, ſaftloſes Gras, Kakteenſträucher, ein ausgetrock⸗ netes Flußbett; dahinter kahle Berge, bald tafelförmig aus in der Sonne rotglühendem Sand⸗ ſtein, unterbrochen von gelben Tonſtreifen; bald runde, bauchige Granitmaſſe und weite Geröllhalden. Es ſieht direkt unordentlich aus!— W ſucht jetzt mit in die feinſten Riſſe feſt⸗ Hilfe des Wagennegers. Sogar die Betten werden auseimandergeklappt.— Endlich wurde mit einem dritten Schaffner die Brille entdeckt. Er geht an die unmittelbaren Vorbereitungen der Aufnahme heran. Mit ſtoiſcher Ruhe und bei unſerem dröhnenden Ge⸗ lächter regungsloſem Geſicht, rutſcht er unter die Bänke, ſchüttelt die Falten der Vorhänge, um ſeine Mütze zu finden.— Na ja, bis es ſo weit war, iſt es Abend geworden, d. h. nicht kühl, ſondern dunkel. Da beſchließt Vanach langem Grübeln, ſeine Auf⸗ nahme auf morgen zu verſchieben. Wir— ſchwitzen weiter. Anſere Aufnahme bei den Deutſchen Gern tragen wir die Mühſalen eines Empfanges, wenn wir ſehen, welche Freude wir bei allen Deut⸗ ſchen erwecken. Wo wir hinkamen, ſei es bei unſerem Aufenthalt in Newyork, St. Louis oder bei der An⸗ kunft in Los Angeles, ſtets war das ganze Deutſch⸗ tum auf den Beinen. Vor dem Bahnhof Auto an Auto, Kopf an Kopf, alles mit Fahnen und Wim⸗ peln geſchmückt. Die Autobeſttzer riſſen ſich förmlich darum, uns in ihren Wagen zu fahren. Gewöhnlich war jeder Olympiafahrer ſchon auf dem Bahnſteig von einem Knäuel Menſchen umgeben. Tauſend Fragen ſchwirrten dann durch die Luft: wo die Heimat, welche Sportart, wie es„draußen“, in Deutſchland, zugehe uſw. Hatten ſich zwei Lands⸗ leute gefunden, ſo ſchüttelte freudeſtrahlend der Amerikaner einem faſt die Hand aus dem Arm. Sofort hat er zu uns Vertrauen gefaßt, öffnet uns ſein Herz wie einem Freund. Da merken wir, daß trotz der Zufriedenheit mit dem Leben hier in USA, beſonders aber bei der Sorge um Arbeit und Brot immer eines gleichſam als Unterton mitſchwingt: die unbändige Sehnſucht nach Hauſe, der unauf⸗ hörliche Wunſch: nach Deutſchland! Nun wird alle Liebe zu Deutſchland uns entgegen⸗ gebracht. Mit rührender Sorgfalt werden wir um⸗ hegt, jede Bequemlichkeit uns verſchafft. Gar mancher hatte wochenlang geſpart, um uns trotz geringem oder keinem Einkommen freihalten zu können.— Auf dem Bahnſteig jeder Station an der unſer Zug, wenn auch für noch ſo kurze Zeit hält, ſte hen eng⸗ gedrängt Deutſche. Oft kommen ſie Hunderte von Meilen aus ihrer entlegenen Farm gefahren, um uns zu ſehen. Ihr erſtes Verlangen iſt: Singt uns ein deutſches Lied! Und der ganze Bahnhof hört andächtig zu, die Indianer und Neger heben erſtaunt ihre ſtumpfſinnigen Augen, wenn wir unſere ſchlichten, tiefen Volkslieder ſingen.— Sollten wir es noch nicht früher gelernt haben, hier in Amerika ſind wir ſtolz geworden, daß wir Deutſche ſind. Spätſommerfrüchte auf dem Wochenmarkt Die Früchte des Spätſommers ſind in dieſem Jahre außergewöhnlich früh gereift. Ob ſie einen frühen Herbſt verkünden wollen? Man ſieht bereits die ſaftige NMaulbeere, die in der Dürkheimer Gegend reift. Auch Brombeeren ſind bereits da. Die blauſchwarze Schlehe, die ein vorzügliches Gelee abgibt, iſt auch ſchon vorhanden. Preißelbeeren, die gewöhnlich erſt im September auf dem Markte erſcheinen, ſind bereits anzutreffen. Ohne Mühe läßt ſich jetzt eine reichhaltige Obſtplatte zuſammenſtellen, da außer dem Steinobſt bereits Aepfel und Bir ⸗ nen zu haben ſind. Außer dem beliebten Graven⸗ ſteiner ſah man auf dem heutigen Wochenmarkt noch andere Apfelſorten, die ſich vorzüglich zum Apfelmus oder zum Apfelkuchen eignen. Der Zugang an Bir⸗ nen nimmt mit jedem Markttage zu. Außer der edlen Spalierbirne gewahrt man die aromatiſche Bergamotte und die ſaftige Wäſſerling. Kochbirnen waren heute in verſchiedenen Sorten vorhanden. Die Zwetſchgenkuchenzeit iſt gekommen, denn die Büh⸗ lerzwetſchgen ſind endlich da. Da uns der lang⸗ andauernde Regen die Aprikoſenernte vernichtete, ſind wir durch die reichliche Pfirſichernte etwas entſchädigt worden. Herrliche Früchte wurden heute angeboten. Ihr Preis iſt mäßig, ſodaß ſich das Ein⸗ machen lohnen dürfte. Während die Mirabellen zur Neige gehen, ſind die Reineclauden noch reich⸗ lich angeboten. Späthimbeeren, in kleinen Eimern angeboten, ſind zum Einkochen von Himbeerſaft recht begehrt. Die Banane, die in den Hintergrund ge⸗ drängt wird, ſobald es einheimiſches friſches Obſt gibt, taucht in großen Früchten wieder auf. Die aromatiſche Melone, die unter ſübdlicher Sonne gereift iſt, war vereinzelt zu ſchauen. Die Beeren⸗ früchte, ſo die Heidelbeeren und Johannis⸗ beeren, gehen allmählich ihrem Ende entgegen. Daher ging ihr Preis etwas in die Höhe. In leuch⸗ tendem Rot ſteht man die italieniſche Pflaume. Der Pilzliebhaber dürfte in dieſem Jahre ſchwerlich zu ſeinem Genuſſe kommen. Trotz der verfloſſenen Regenperiode ſoll die Pilzernte nicht reichlich ausfallen. Wohl begegnet man noch einem großen Angebot von Pfifferlin⸗ gen, doch ſoll deren Zeit, wie verſichert wird, auch bald zu Ende ſein. Steinpilze gelten geradezu als Seltenheit. Rotkraut, Weißköpfe und Wirſing be⸗ herrſchten den Gemüſemarkt. Neues Sauer⸗ kraut iſt bereits angeboten. Karotten und zarte rote Rüben waren in Bündeln aufgehäuft. Erbſen gehen zur Neige, weshalb ihr Preis etwas anzog. Zucker⸗ erbſen und Puffbohnen, die für den Feinſchmecker ein vorzügliches Gemüſe abgeben, traf man vereinzelt an. Korbweiſe waren die Bohnen erſchienen. Doch ſind es vorläufig noch die Gemüſe⸗ und Salatbohnen, denn die eigentliche Einmachbohne, die von der Haus⸗ frau bevorzugt wird, erſcheint erſt in Kürze. Noch immer ſtehen wir in der Hochſaiſon der Ein mach ⸗ gurken. In allen Größen waren ſie anzutreffen, ſelbſtredend fehlte auch nicht die Perlzwiebel, die gerne den Eſſiggürkchen als ſchmackhafte Beilage zu⸗ gefügt wird. Schon von weitem leuchtete dem Markt⸗ beſucher das Rot der Tomaten entgegen, die ſehr reichlich vorhanden waren. Rettige, ſcharfe und milde, wurden angeprieſen. Kaum fehlt jetzt auf dem Tiſche der erfriſchende Salat. Kopfſalat und En⸗ divien waren in ſchönen Köpfen vorhanden. Beſonderes Intereſſe bot der Fiſchmarkt. Die Fiſchbottiche, die Hechte, Aale, Barſche, Breſem und Backfiſche enthielten, waren von einer großen Zuſchauermenge belagert. Belebt war auch der Markt für lebendes Geflügel, wo Enten mit ihren Kücken, Hühner und Tauben angeboten waren. Spät⸗ ſommerlich war auch die Stimmung auf dem Blu⸗ menmarkt. Dahlien in ihrer Mannigfaltigkeit, lila, roſa und weiße Aſtern und Georginen gaben den Blumenſtänden ein anmutiges Bild. In leuchtenden Farben ſtanden da Gladiolen. Roſen und Nelken, ſeltener geworden, erfreuten das Auge. Vom Städt. Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für 1 Pfd. in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—5; Wirfing—8; Weißkraut—7; Rotkraut—10; Blumen⸗ kohl, Stück 20—60; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben 8 bis 10; Rote Rüben—8; Spinat 15—20; Mangold—10; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen 10—22; Grüne Erbſen 18 bis 25; Kopfſalat, Stück—10; Endivienſalat, Stück—16: Oberkohlraben, Stück—7; Rharbarber—8; Tomaten 18 bis 25; Radieschen, Bſchl.—6; Rettich, Stück—10; Meer⸗ rettich, Stück 20—50; Schl. Gurken(groß), Stück 825; Einmachgurken, Stück 0,09—1,2; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—10; Aepfel—45; Birnen 10—90; Pfifferlinge 0 bis 35; Pfirſiche 30—40; Heidelbeeren 30—40; Himbeeren 40; Johannisbeeren 15—16; Stachelbeeren 12—25; Zwetſchen 12—20, Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück—10; Süß⸗ rahmbutter 140—160; Landbutter 110—140; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, Stück—10; Aale 100; Hechte 100120; Bar⸗ ben 60—70; Karpfen 70—80; Schleien 100; Breſem 50— 60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 40—50; Schellfiſche 50; Gold⸗ barſch; 40 Seehecht 70; Hahn, geſchlachtet, Stück 120— 900; Huhn, geſchlachtet, Stück 150—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400—500; Tauben. geſchlachtet, Stück 50—100; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 600— 700; Gänſe, geſchlachtet 120—140; Rind⸗ fleiſch 70—75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 80. * Sonntagsrückfahrkarten zum 38. Weinbunkon⸗ greß. Vom 27. bis 29. Auguſt findet in Neuſtadt (Haardt) der 38. Weinbaukongreß ſtatt, mit dem eine Weinfachausſtellung verbunden iſt. Aus dieſem An⸗ laß geben alle Bahnhöfe der Reichsbahn im Um⸗ kreiſe von 300 Kilometern um Neuſtadt(Haardt) Sonntagsrückfahrkarten nach Neuſtadt(Haardt) Hbf. aus. Die Karten gelten an allen Tagen vom 27. Auguſt(Samstag) 0 Uhr bis 30. Auguſt(Diens⸗ tag) 9 Uhr. Die Rückfahrt muß ſpäteſtens am 30. Auguſt 9 Uhr angetreten ſein und darf an die⸗ ſem Tage nicht mehr unterbrochen werden. Deviſenſchiebungen Um zu verhüten, daß Perſonen, die mit der An gelegenheit nichts zu tun haben, in falſchen Verdacht geraten, teilen wir in Ergänzung unſerer Meldung im heutigen Mittagsblatt mit, daß der hier verhaf⸗ tete Rechtsanwalt mit dem 27jährigen Dr. Joſef Hafner identiſch iſt, der in F 2, 4a ſein Anwalts⸗ büro hatte. Dr. Hafner, der Sohn eines im ver⸗ gangenen Jahr verſtorbenen Staatsbeamten hatte ſich vor einem Jahr in Mannheim niedergelaſſen. Durch ſeinen großen Bekanntenkreis hatte er eins verhältnismäßig gute Praxis, ſodaß finanzielle Schwierigkeiten erſichtlich nicht vorlagen, zumal Dr⸗ Hafner unverheiratet iſt und bei ſeiner Mutter wohnte. Bei den Deviſenſchiebungen handelt es ſich um Transaktionen mit Schweizer Franken. Haus⸗ ſuchungen wurden im Büro und der Wohnung vor⸗ genommen. Ein Teil der in die Sache verwickelten Perſonen befindet ſich in der Schweiz. Aus Mann⸗ heim ſoll noch eine Frau Dr. G. verhaftet wor⸗ den ſein, deren Bekannter, ein Schweizer Handels⸗ lehrer, gleichfalls mit der Angelegenheit zu tun hat, Konfuſion über die Verfaſſungsfeier Baden hatte im vorigen Jahre noch Feiertag. Drüben in Bayern feierte man merkwürdiger Weiſe nicht. Baden ſah ſich bei dieſer Ungleichheit der Auffaſſung über die Feier des Tages veranlaßt, die Begehung des Verfaſſungstages aufzuheben. Das Reich beſchloß ſie wieder für die amtlichen Be⸗ hörden in auch für die Länder bindender Weiſe⸗ Welche Verwirrung dadurch entſtanden iſt, konnte man heute bei den öffentlichen amtlichen Gebäuden beobachten. Jortwährend kamen z. B. am hieſigen Gericht wie ſonſt die Menſchen zugeſtrömt, rannten in den Gängen herum, um ihre Geſchäfte abzu⸗ wickeln, fanden aber überall verſchloſſene Türen. Seitens der maßgebenden Stellen hätte man wenig⸗ ſtens eine Anzeige in den Zeitungen erlaſſen ſollen, daß wie an Sonntagen nur der Bereitſchafts⸗ dienſt in ganz dringenden Fällen zu ſprechen iſt. Es kamen ſogar Leute von auswärts, die unver⸗ richteter Dinge wieder zurückkehren mußten und das Fahrgeld umſonſt ausgegeben hatten. * * Armbruch beim Radfahren. Auf dem Ulmen⸗ weg fuhr geſtern vormittag ein 10 Jahre alter Volksſchüler, der die Herrſchaft über ſein Fahr⸗ rad verlor, gegen eine Telegraphenſtange und hrach ſich dabei den rechten Unterarm. Der Junge fand Aufnahme im Krankenhaus. Meldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 12. Auguſt Fortdauer der meiſt heiteren und tagsüber ſehr warmen Witterung. Höchſtens örtliche Wärme gewitter. Beobachtungen der Landes wetterſtellen.30 Uhr vormittags D==—— B Z————...88c See. Luft- S2 Wind d. l e Welte „ in i S3 808 Richt. Stürte Wertheim isi— 1 26 1 eich wolken Königsſtuhl] 563 763,8 18 22 198 0 leicht wolkenlos Karlsruze 320 789 18 28 i do leicht wolkenlos Bad. ⸗Bad. 213 763,2 16 27 13 0 leicht wolkenfos Biflingen 7127670 13 26 S NW leicht wolkenlos Bad Dürrh. 701[— 8 28 8 fſtill—[wolkenlos St. Blaſien 780— 14 285 7 till— wolkenlos Badenweill. 422 768,98 17 27 18 ſtig— wolkenlos Feldbg. Haf 1275 641,5 16 19 13 8 leicht heiter Schauinsld. 660,019 28 156 leicht wolkenlos Der Hochdruck hat ſich ſeit geſtern etwas verflacht und langſam nach Oſten in Bewegung geſetzt. Ueher England arbeitet ſich eine flache Störung vor, deren Uebertritt auf das Feſtland in abſehbarer Zeit zu einem Aufleben der Gewittertätigkeit führen wird. Reiſewelter in Deutſchland Nordſee: 17 bis 20 Grad, heiter, geſtern mäßig warm, meiſt heiter. Oſtſee: 14 bis 17 Grad, heiter, geſtern mäßig warm, Beſſerung des Wetters. Harz und Thüringer Wald: 17 bis 18 Grad, wolkenlos, geſtern mäßig warm, und meiſt heiter. Rhein⸗ und Weſergebiet: 16 bis 19 Grad, wolkenlos, örtliche Frühnebel, geſtern ſehr warm und meiſt heiter Alpen: 14 bis 16 Grad, wolkenlos, geſtern ſehn warm, meiſt heiter. Flugwetter in Deutſchland Der hohe Druck beherrſcht heute ganz Deutſch⸗ land. Nur in öſtlichen Teilen Oſtpreußens kommt etwas Bewölkung in 1000 Meter Höhe vor. Die Sicht iſt allgemein gut. Die Höhenwinde ſprechen im Weſten auf die öſtliche Störung an und kommen mit—9 Meter je Sekunde von Süden bis Sübd⸗ oſten. Im Oſten herrſchen noch Nordweſtwinde, die aber ſeit geſtern ſtark abgeflaut haben. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtan z Rhein bei Karlsruhe Rappenwörth(Badebecken) 20„ Für Reise, Wanderung und Wochenende Chlorodont Hit rschlaffen den Körper besonders beim Reisen und Wandern. Eine kräftige Mundspülung mit dem herrlich erfrischenden Chlorodont- . 1 eine gründliche Zahnreinigung mit Chlor o dont Zahnpaste wirken wohltuend, verschaffen das Gefühl der Sauberkeit und immer schöne weiße und gesunde Zähne J. Seite Nummer 370 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 11. Auguſt 1993 Olympia⸗Sonderdlenſt der Amititia ſtartet nur im Achter Der Vierer„ohne“ bereits ausgeſchieden Heute früh war gemeldet worden, daß der Vierer„ohne“ und der Achter im Hoffnungslauf ſeien. Wie wir jetzt er⸗ fahren, findet im Vierer„ohne“ kein Hoffnungs⸗ lauf ſtatt. Hier kommen England, Amerika, Italien und Kanada in den Endlauf. Wie uns vom Deutſchen Ruderverband mitgeteilt wird, wäre Deutſchland im Vierer„ohne“ im Hoffnungslauf nicht mehr angetreten, da die Anſtrengungen für die Ruderer, innerhalb einer Stunde in entſcheidenden Rennen zu ſtarten, zu groß waren. Man muß jetzt alle Hoffnungen auf den Meiſterachter der Ami⸗ gitia ſetzen, der, wenn er im Hoffnungslauf einen der zwei erſten Plätze belegt, in den Endlauf kommt und dort auf die Sieger der Vorläufe, Italien und Amerika, ſtößt. Die Aufgabe der Mannheimer Ruderer iſt ſchwer; man kann er⸗ „ daß ſie ſo gut abſchneiden, wie es in ihren Kräften eg Slympiſches Vorlurnker Ziglarſki Europameiſter Bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles werden im Boxturnier gleichzeitig auch die Europameiſterſchaften 1992 entſchieden. Der Titel fällt in jeder Gewichtsklaſſe dem Boxer zu, der als letzter Europäer im Wettbewerb bleibt. Dieſer Fall trat zum erſtenmale ein im Ban ⸗ tamgewicht. Nachdem der Kanadier Gwynn den Ito⸗ lienet Melis nach Punkten geſchlagen hatte, blieben als letzte Europäer noch der Deutſche Ziglarſki und der Franzoſe Nieolos übrig. Nicolas, ein ſehr unſauber boxender Mann, wurde von dem techniſch weit überlegenen und mit größter Wirkung boxenden Deutſchen hoch nach Punkten geſchlagen. Damit fiel dem Münchener auch ſchon die Europameiſterſchaft zu.— In der gleichen Gewichts⸗ klaſſe beſiegte Villoneuva⸗Philippinen den Japaner Nakao noch Punkten. Lang⸗U SA ſchlug Beryero⸗Argentinien. Kartz ſcheidet aus In der zweiten Runde des Leichtgewichts mußte Kartz, der in der erſten Runde einen ſchönen Sieg gefeiert hatte, ausſcheiden, er unterlag noch tapferer Gegenwehr gegen den ſehr ſtarken und bewundernswert ſchnellen Süd⸗ afrikaner Stevens knapp nach Punkten. In der glei⸗ chen Gewichtsklaſſe ſchlug der Italiener Bianchini den Kanadier Genoveſen und der Schwede Ahlquiſt blieb über den Franzoſen Mayer erfolgreich. Im Federgewicht 1 90 der Amerikaner Bor den Engländer Mizler glatt aus. Die Boxer am grünen Tiſch In der Sitzung des Internationalen Amateur⸗Boxver⸗ bandes, die am Montag in Los Angeles ſtattſand, wurden Japan und Paläſtina neu aufgenommen. Zu Vizepräſiden⸗ ten wurden Kenney⸗US., Fowler⸗England und Maſſia⸗ Italien gewählt. Der deutſche Vertreter, Mandlar⸗ Berlin, wurde in die Satzungskommiſſion berufen. Der Kongreß des Verbandes 1933 wird vorausſichtlich in Berlin ſtattfinden. Klaſſement der Nationen Nach den Kämpfen am Mittwochabend hatte das Klaſſe⸗ ment der Nationen folgendes Ausſehen: 1. US A 545,53.; 2. Italien 190.; 3. Frankreich 171.; 4. Finnland 131.; 5. Schweden 190.; 6. Deutſchland 111,5.; 7. Eng⸗ land 96,5.; 8. Japan 80.; 9. Kanada 74.; 10. Ungorn 57,5.; 11. Oeſterreich 37.; 12. Holland 34.; 13. Däne⸗ mark und Auſtralien je 27.; 15. Polen 25.; 16. Tſche⸗ choflowakei 24.; 17. Irland 23[.; 18. Argentinien 15.; 19. Südafrika 13.; 20. Belgien 7.; 21. Neuſeeland 6.; 22. Lettland und Schweiz je 5.; 24. Philippinen 4.; 25. Mexiko 3.; 26. Braſtlien 1 Punkt. Lob des deulſchen Sportgeiſtes Ein beſcheidener Troſt Der Sonderberichterſtatter der Hearſt Preſſe in Los Angeles, Mark Kelly, verbreitet ſich in einem großen Artikel über das Schickſal der deutſchen Olympiakämpſer in Los Angeles. Kelly ſtellt feſt, daß die Deutſchen bezüg⸗ lich der Betätigung des wahren olympiſchen Sportgeiſtes, auf den es vor allem ankomme, an die erſte Stelle geſetzt zu werden verdienten. In allen Kämpfen, ſelbſt in denen, Der Copyright dy Amalthea- Vorlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek a 28 „Bange machen gilt nicht, Herr Kanzler! Ich glaube nicht daran! Es iſt mein feſter Entſchluß, mein Kind bei mir zu haben!“ Metternich hatte dieſe Worte erwartet, da er ja von Anfang an das Geſpräch darauf gelenkt hatte. Dieſe charakterſchwache Frau ſollte ſeine gutüberleg⸗ ten politiſchen Pläne nicht durchkreuzen! Es ſtand ja Oeſterreichs Einfluß in Frankreich auf dem Spiele, wenn der Sohn Napoleons aus ſeiner Hand kam Die Bourbonen waren an Oeſterreich einfach ausgelie⸗ fert, da man ihnen, falls ſtie einmal aufmucken woll⸗ ten, den jungen Napoleon Franz entgegenſpielen konnte, für den ein großer Teil des franzöſiſchen Volkes die größten Sympathien empfand. Die Bour⸗ bonenherrſchaft war tatſächlich nur von Gottes Gna⸗ den und fand beim Volke wenig Stütze. Der Kanzler hörte die Herzogin, die ihm mit der ganzen Leidenſchaft einer Mutter beweiſen wollte, daß ſte ohne das Kind nicht ſein könne, ruhig an. „Es ſcheint mir ganz plauſibel, was mir Eure Hoheit ſagen: indes, man darf ſeine Augen nicht verſchließen, wenn man weiß, daß eine Gefahr droht!“ Maria Loniſe wurde nervös.„Ich habe die Emp⸗ findung,“ ſagte ſie in weinerlichem Tone,„daß man mir das Kind vorenthalten will, da mir auch mein Papa, ſo oft ich ihn bat, niemals eine genügende Aus⸗ kunft gegeben hat. Ich wende mich deshalb an Sie, Herr Fürſt, der Sie gewiß das Herz einer Mutter verſtehen, mir zu helfen! Ich bitte Ste, ſorgen Sie dafür, daß das Kind bei mir bleiben kann!“! „Es war ſtets meine Ueberzeugung, daß Kind bei ſeiner Mutter bleiben ſoll“ antwortete Kanzler verbindlich.„Ich habe aber im tigen Moment ſelbſt die unangenehme Empfindung, * daß das e der blieb unzugänglich, ſtörriſch; Zorn und Haß ſprühten aus ſeinen Augen. Dietrichſtein, der ſonſt gelaſſene Neuen Mannheimer Zeitung wo ihnen auch nicht die leiſeſte Ausſicht auf einen Sieg blieb, hätten ſie mit bewunderungswürdigem Elan ge⸗ kümpft und auch eine ausſichtsloſe Sache bis zum Letzten durchgefſochten. Ihre Niederlagen hätten ſie im beſten olympiſchen Geiſte ertragen, die Entſcheidungen des Kampf⸗ gerichtes, die nicht immer zweifelsfrei waren, ſeien von ihnen ohne Widerſpruch hingenommen worden. Die Deut⸗ ſchen gehörten zu den Erſten, die ihre Beſieger aufrichtig beglückwünſchten. Ihre Erfolge aber hätten die Deutſchen mit jener Beſcheidenheit aufgenommen, die den wahren Sportmann kenntlich mache. Wenn es für die Wah⸗ rung des olympiſchen Sportgeiſtes eine Goldmedaille gebe, ſo müßte ſie unbeſtrit⸗ ten den Deutſchen zuerkannt werden. Internationale Deutſche Tennis⸗Meiſterſchaſten Im Herren⸗Doppel die„letzten Acht“ ermittelt Am vierten Tage der internotionalen deutſchen Tennis⸗ Meiſterſchaften in Hamburg wurden nur die Doppelſpiele gefördert. Wieder einmal zeigte es ſich hier, daß unſere deutſchen Spieler— wenigſtens die Herren— in dieſer Konkurrenz einen Vergleich mit dem Ausland nicht aus⸗ halten können, den im Herren⸗Doppel konnte ſich unter den„letzten Acht“ nur das Berliner Paor Jaenecke⸗ Hartz allein durchſetzen. Alle anderen deutſchen Mann⸗ ſchaften blieben auf der Strecke. Jaenecke⸗Hartz lieſerten den Tſchechen Siba⸗Vodicko einen erbitterten Fünfſatzkompf und blieben nach dem Verluſt der beiden erſten Sätze unter dem Jubel der Tribünen mit 316,:6, 11:9,:2,:2 ſieg⸗ reich. Eine große Enttäuſchung bereiteten die Titelvertei⸗ diger Dr. Deſſart⸗Nourney den zahlreichen Zuſchauern. Nach anfangs gutem Spiel der Deutſchen ſetzten ſich die dänfſchen Außenſeiter Jacobſen⸗Sperling aber gegen die Deutſchen erfolgreich durch und brachten ſie:6, :7, 619,:1 zur Strecke. Die deutſche Senioren⸗Mann⸗ ſchaft Froitzheim⸗Schomburgk leiſtete Tinkler⸗Wuorin herz⸗ haften Widerſtand und gab ſich erſt:6,:4,:8,:3,:2 geſchlagen. Die Sieger mußten anſchließend die Ueber⸗ legenheit der R. Menzel⸗Kukuljevic mit 6183,:1, :4 anerkennen, die vorher die Berliner Blauweißen H. Heydenreich⸗Lorenz 623,:4, 614 aus dem Rennen geworfen hatten. Die Engländer Hughes ⸗Lee zogen in der erſten Runde 63,:0, 715 über Hauß⸗Heitmann hin⸗ weg und gaben in der nächſten Runde den alten Kämpen Rohe⸗Kleinſchroth mit gleicher Leichtigkeit:0,:3,:2 das Nachſehen. Ebenſo klar beherrſchten die Franzoſen Brug⸗ unon⸗Bouſſus ihre Gegner. Sie ſchlugen Pachaly⸗ Lindenſtädt in drei glatten Sätzen 613,:1,:1 und ſpäter Haenſch⸗Dr. Fuchs 611,:2,:1. Das letzte deutſche Paar ſchied mit R. Heydenreich⸗Blömer:0,:2,:4 gegen die Engländer Tuckey⸗Wilde aus, nachdem vorher Schwenker⸗Knüppel gegen die Auſtralier Crawford ⸗ Hopmann 611,:1,:2 unterlagen. Das ſchönſte Spiel des Tages brachte die Begegnung Sproule⸗Clemen⸗ ger gegen Rogers⸗Féret. Die Auſtralier hatten trotz des vorausgegangenen 611,:1,:1 Sieges über die jungen Wiener Eiffermann⸗Kienzel noch genügend Reſerven, um auch Rogers⸗Féret 79, 61:8,:1,:2 aus oem Wege zu räumen. 0 Im Gemiſchten⸗ und Damen ⸗ Doppel gab es die erwarteten Erfolge der ſtarken Paare. Da die Auſtra⸗ lierin Crawford wegen einer Grippeerkrankung ſtreichen mußte, kamen Frl. Ertl⸗Vodicka im Mixed, kampflos eine Runde weiter. Ergebniſſe: Damen⸗Doppel: Whittingſtoll⸗Kuthall— Sander⸗Koll⸗ meyer 613, 610; Friedleben⸗Horn— Deutſch⸗Weihe:4,:2; Krohwinkel⸗Peitz Bohn⸗Münſter:2,:3; Henrotin⸗ Roſambert— Schomburgk⸗Ledig:4,:0; Stitzel⸗Kaeber⸗ Lorell Crawford⸗Ertl o. Sp.; Adamoff⸗Barbier v. Ende⸗Pflügner⸗Rau:3,:3; Heeley⸗Stammers— Dros⸗ Couquerque:6, 618,:1. Budiſch-pfälziſche Meiſterjchaften im Halbſchtwergewicht Reinfrank⸗Vfg 86 Mannheim ſiegt im Gewichtheben, Heißler⸗Vfßk Schifferſtadt im Ringen Mit den am Sonntag vom Ring⸗ und Stem m⸗ klub Eiche Sandhofen veranſtalteten Meiſterſchaften im Halbſchwergewicht und in den Altersklaſſen Leichtgewicht hat der 4. DAS V⸗Kreis nunmehr alle ſeine Meiſter ermit⸗ telt. Dieſe letzten Meiſterſchaften ſtanden im Zeichen einer internen Angelegenheit von den Bewerbern aus Unter⸗ baden⸗Pfalz und Mittelbaden. Die Konkurrenz hätte qua⸗ litativ auch nicht ſtärker ſein können, wenn Oberbadens Kräfte daran teilgenommen hätten. Es gab heiße Kämpfe und manche Ueberraſchung, bis die badiſch⸗pfälziſchen Mei⸗ ſter ermittelt waren. Aber auch in techniſcher Hinſicht im Ringen ud an Leiſtunge im Gewichtheben hielten dieſe Meiſterſchaften, was man ſich von ihnen verſprochen hatte. Die Beteilfſgung von 18 Gewichthebern und 21 Ringern muß trotz des Fehlens der Oberbadener als ſehr gut be⸗ zeichnet werden. Allein im Ringen der Halbſchwergewichts⸗ klaſſe waren 20 Kämpfe erforderlich und ſo konnte es nicht wundernehmen, wenn die Meiſterſchaften, die in den Gar⸗ tenanlagen von M. Karg in Sandhofen vor einer ſtattlichen Anzahl Zuſchauer flott und reibungslos abgewickelt wur⸗ den, den ganzen Sonntag in Anſpruch nahmen. Lediglich eine Mittagspauſe unterbrach die ſportlichen Geſchehniſſe, die nach dem Aufmarſch der Teilnehmer mit dem veranſtal⸗ tenden Verein durch die Straßen Sandhofens wieder ein⸗ ſetzten. Im Gewichtheben holte ſich der erſtmals im Halbſchwer⸗ gewicht ſtartende, vielfache deutſche Exmeiſter Reinfrank Vin 86 Mannheim mit 615 Pfund im olympiſchen Drei⸗ kampf den Titel vor Kileſer⸗Sp. Vg. 84 Mannheim, der 610 Pfund erreichte. Im Ringen fiel der Titel an den vor⸗ jährigen badiſch⸗pfälziſchen Mittelgewichtsmeiſter Heiß⸗ ler⸗BVf Schifferſtadt, der zwar alles brauchte, um über Litters⸗Eiche Sandhofen Herr zu werden. Ueber⸗ raſchend gut hielten ſich neben Litters, der auf dem 2. Platz landete, Stahl⸗ ASW Ladenburg, Hartmann⸗For⸗ tuna⸗Edingen, H. Rupp⸗Eiche Sandhofen und Röhrl⸗ Fortuna Edingen. Weyland⸗Siegfried Ludwigshafen zeigte ſich ſtark verbeſſert, während Bertram ⸗VfK Schif⸗ ferſtadt, den man ſchon beſſer geſehen hat, enttäuſchte. Walz ⸗VfK 86 Mannheim als eigentlicher Mittelgewicht⸗ ler war körperlich zu ſehr im Nachteil, um ſich erfolgreich behaupten zu können. Dies traf auch zum Teil bei Bun d⸗ ſchuh⸗Eiche Sandhofen zu. In der Altersklaſſe Leichtgewicht(35—40 Jahre) wurde Groh ⸗Polizei⸗Sp. V. Mannheim überlegen Meiſter im Gewichtheben und Hun n ⸗Sp. Vg. Germania Karlsruhe Meiſter im Ringen. In der Klaſſe der 40⸗ bis 50jährigen ging W. Maler ⸗Sp. V. 06 Mannheim im Gewichtheben und Adelhelm⸗ A. K. Germania Ziegelhauſen im Rin⸗ gen als Meiſter hervor. daß es ſehr gewagt wäre, den Prinzen jetzt nach Italien zu laſſen. Die bonapartiſtiſche Familie wird gewiß alles verſuchen, des Kindes habhaft zu wer⸗ den. Ich habe verläßliche Nachrichten von ſolchen Umtrieben und bin gewiß, daß man ſchon den Augen⸗ blick erwartet, bis der Prinz in Italien einzieht. Und dies war wohl auch der Grund, warum Seine Majeſtät mit ſeiner Anſicht zurückgehalten hat. Denn Eure Hoheit ſollen ohne Furcht und ohne Störung Ihr gewiß nicht leichtes Amt in Parma antreten. Wenn aber Eure Hoheit in Sorge um das Kind ſein müßten, könnte in dem neuen Lande leicht etwas vorfallen, was Eurer Hoheit ſehr unangenehm ſein könnte. Nein, Eure Hoheit müſſen zu Beginn Ihrer Wirkſamkeit ganz unbeſchwert von Familien⸗ ſorgen, deren Sie in letzter Zeit wahrlich gerade genug mitzumachen hatten, das Zepter ergreifen. Der Prinz iſt bei ſeinem kaiſerlichen Großpapa ſicherer als ſonſtwo. Ich bitte Eure Hoheit als ehr⸗ licher und treuer Berater, den Prinzen inſolange in Wien zu laſſen, als Eure Hoheit in Parma nicht ganz freie Hand haben; denn für den Anfang wird vieles einzurichten ſein, ſodaß Eure Hoheit ganz in Anſpruch genommen ſein werden. Alsdann wird die Freude und das Glück des Wiederſehens um ſo größer ſein.“ Maria Louiſe verſuchte noch einige Einwendun⸗ gen zu machen. Der Kanzler wußte ihre Bedenken mit geübter Zunge zu zerſtreuen. Sie gab ſich aber ſchließlich doch zufrieden ſagte: „Alſo meinetwegen! Soll das Kind vorläufig in Wien bleiben! Aber es muß mir augenblicklich nach Parma, wenn ſich dort die Verhältniſſe konſolidiert haben.“ „Das iſt klar, Hoheit! Das Kind darf keinen Moment länger ohne Mutter bleiben!“ Graf Dietrichſtein hatte das Amt als Oberhof⸗ metiſter angetreten. Der Empfang durch ſeinen Zög⸗ ling war nicht ſehr freundlich. Als ſich der Graf dem Kinde zutraulich nähern wollte, ſchrie es aus „„Ich will dieſen garſtigen Mann nicht aben!“ „Alle Freundlichkeit nützte nichts. Der Knabe und und überlegende Philoſoph, geriet allmählich in Den abwechſelnd tätigen Kampfrichtern Führer und Drees, die bei den vielen Kämpfen vor keine leichten Aufgaben geſtellt waren, kann man das beſte Zeugnis aus⸗ ſtellen. Ein Lob auch dem Veranſtalter Eiche Sandhofen für die gute Vorbereitung und Organiſation der Meiſter⸗ ſchaften. Die Ergebniſſe: Gewichtheben, Halbſchwergewicht: Meiſter Reinfrank⸗ Vc 86 Maunheim 615 Pfund(Drücken 180, Reißen 195, Stoßen 240); 2. Kieſer⸗Spog 84 Mannheim 610 Pfund (175, 195, 240); 3. Groß⸗KSV Wieſenthal 575 Pfund; 4. Arth. Hammer⸗SpVg 84 Mannheim 565 Pfd.; 5. Merkle⸗ Spal 1910 Käfertal 560 Pfund. Altersklaſſe, Leichtgewicht, 35—40 Jahre: Meiſter Groh⸗Pol. Sp Mannheim 159.; 2. Kölbl⸗Vfeè Neckarau 114.; 3. L. Weber⸗Eiche Sandhofen 84 Punkte. Klaſſe 40—50 Jahre: Meiſter W. Maier⸗SpV 086 Mannheim 190 Punkte; 2. Harand⸗Vis Neckarau 108.; 3. Löbig⸗Spg Germanio Korlsruhe 107 P. Ringen, Altersklaſſe 35—40 Jahre: Meiſter Hunn⸗ Germania Korlsruhe, 2. L. Weber⸗Eiche Sandhofen; 3. Mößner⸗Sp 18998 Brötzingen; 4. Karl Wetzel⸗St u. Ra Lampertheim. Klaſſe 40—50 Jahre: Meiſter Adelheim⸗A s Germania Ziegelhauſen; 2. Dölling⸗SWV 06 Mannheim; 3 Gogel⸗Spg Germanigo Karlsruhe. Ringen, Halbſchwer⸗ gewicht: Meiſter Heißler⸗Vfek Schifferſtadt; 2. Litters⸗Eiche Sandhofen; 3. Stahl⸗ASV Ladenburg; 4. Hartmann⸗ Fortuns Edingen; 5. H. Rupp⸗Eiche Sandhofen; 6. J. Schneider⸗SV Germania Bruchſol. Die Kämpfe: 5 1. Kampf: Litters⸗Sondhofen beſiegte Bertram⸗Schiffer⸗ ſtadt durch Abfangen eines Schleuderers in 8,20 Minuten. 2. Kampf: Heißler⸗Schifferſtadt war über Bundſchuh⸗Sänd⸗ hofen bereits in 35 Sekunden durch Untergriff von vorn erfolgreich. 3. Kampf: H. Rupp⸗Sandhofen und Weyland⸗ Siegfried Ludwigshafen zeigten einen großen Kampf, den Rupp mit Armſchlüſſel⸗ und Schulterdrehgriff in 4,45 Min. gewann. 4. Kampf: Th. Stahl⸗Siegfried Ludwigshafen und Walz⸗Vfg 86 Mannheim lieſerten einen ſpannenden Kampf, bei dem ſich letzterer einmal aus einer unmöglichen Lage rettet und dafür toſenden Beifall erntet. Stahl ſiegte durch verſchränkten Ausheber in 9,37 Minuten. 5. Kampf: Stahl⸗ASB Ladenburg ſcheiterte an der guten Abwehr ſei⸗ nes Gegners Röhrl⸗Edingen und konnte nur Punktſieger werden. 6. Kampf: Hartmann⸗ Edingen mußte ſich dem rou⸗ tinierten J. Schneider⸗Bruchſol nach ſeſſelndem Kampfe durch Kopfzug in 13,33 Minuten beugen. 7. Kampf: Heißler⸗ Schifferſtadt— Litters⸗Sandhofen. Auf dieſe Begegnung war mon gonz beſonders geſpannt. Wer mit einem ſicheren Schulterſteg des Pfälzers gerechnet hatte, mußte ſich bald eines anderen belehren laſſen. Alle ſeine auch noch ſo wuchtigen Angriffe ſcheiterten an der geſchickten Abwehr des Sandhofeners, der ſogor Punktgleichheit erzielen konnte. Jedoch die Entſcheidung zu Gunſten Heißlers für beſſere Arbeit war durchaus gerechtfertigt, daran änderte auch das 18.5: 5 2 r Proteſtteren eines Teils des Publikums und das unſporſ liche Verhalten Litters nichts. 8. Kampf: Weyland⸗ Lu wigshafen legte Bundſchuh⸗Sandhofen mit Hüftſchwung in 1,42 Minuten auf die Schultern. 9. Kampf: Stahl⸗ nd, wigshafen wurde ven H. Rupp⸗Sandhofen mit Armſchlüſſel, und Schulterdrehgriff in 6,04 Minuten überraſchend beſiegt 10. Kampf: Röhrl⸗Edingen, der Bertram⸗Schifſerſtadt mit Untergriff von vorn in 2,55 Minuten beſiegte, war weit gefährlicher als man erwartete. Der Ausgang dieſes Kamp ſes war die zweite Ueberraſchung. 11. Kampf: Hortmann⸗ Edingen konnte den ſich tapfer ſchlagensen Walz⸗Mannheim durch Soubleſſe in 5,55 Minuten beſiegen. 12. Kampf; Stahl⸗Ladenburg überraſchte durch ſeinen entſcheidungg, vollen Sieg mit verſchränktem Ausheber in 8,50 Minuten über Schneider⸗Bruchſal, währe ſein Namensvetter vo Ludwigshaſen durch Verzicht ausſchied. 13. Kampf: Litters, Sandhofen wurde im Treffen gegen Röhrl⸗Edingen wieder⸗ holt unfair und zog ſich eine verdiente Verwarnung zu, Er ſiegte durch verſchränkten Ausheber in 8,8 Minuten. 14. Kampf: Herm. Rupp⸗Sondhofem ließ ſich nach überlegen geführtem Kampfe von Schneider⸗Bruchſal durch Schulter; oͤrehgriff in 7,24 Minuten überrumpeln. 15. Kampf: Heiß, ler⸗Schifferſtadt beſiegte Stahl⸗Ladenburg durch Ausheher mit Armſchlüſſel in 3,30 Minuten. 16. Kampf: Hartmann, Edingen ſiegte mit Untergriff von vorn und Rückfaller in 3,12 Minuten über den ſich verzweifelt wehrenden Wey⸗ lond⸗Ludwigshafen. 17. Kampf: Litters⸗Sandhofen legle Schneider⸗Bruchſal durch verſchränkten Ausheber in 6,27 Minuten auf die Schultern. 18. Kampf: Stohl⸗Ladenburg wurde gegen H. Rupp⸗Sandhofen verdienter Punktſieger 19. Kampf: Heißler⸗Schifferſtadt warf Hartmonn⸗Edingen mt Hüftſchwung bereits in 26 Sekunden. 20. Kampf; Litters⸗Sondhoſen kam noch lebhaftem Kampf urch Auf reißer in 10 9 Minuten zum Erfolg über Stahl⸗Ladenburg, . Vriefkaſten R. H. In Griechenland„Kinzmatographikos Aſta“ i Athen; in Bulgarien„Photograph“ in Sofia; in Ungarg „Magyar Fotegrafta“ in Budapeſt. Ch. H. Die vorgeſetzte Behörde iſt der Landeskommiſſar A. K. M. 1. Hat Miniſterrang. 2. Die Religions; zugehörigkeit iſt uns nicht bekannt. Was hören wir? Freitag, 12. Auguſt Frankfurt .00: Bad Salzſchlirfer Frühkonzert.— 12.00: Koblenzer Konzert.— 13.30: Mittagskonzert.— 17.00: Nachmittags⸗ konzert.— Weiteres Konzert ſiehe Südſunk. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frou.— 11.30: Unterhaltungsmuſik.— 13.05: Mittogskon⸗ zert.— 16.30: Unterhallungskonzert.— 18.25: Zither⸗Trio, — 19.25: Liederſtunde.— 20.25: Neuere Muſtk.—.50 Troſt der Nacht, Gedichte. Langenberg .05: Brunnenkonzert. 13.30: Mittagskonzert. 16.20: Jugendfunk.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.20: Dr. Bombe: Bretoniſches Volksſeſt, Vortrag und Schallplatten, — 19.00: Salzburger Feſtſpiele: Oberon, Oper.— 245 Nachtmuſik. München 10.10: Fortbildungsſtunde.— 12.00: Blasmuſik.— 13.30 Wiener Komponiſten. 14.50: Kinderferienſtunde. 15.05: Stunde der Frau.— 16.05: Klavierkonzert Erich Flinſch.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Dr. L. Kloges⸗ Zürich ſpricht über Grundprobleme der Perſönlichkeitslehre, — 19.00: Solzburger Feſtſpiele: Oberon, Oper. Südfunk .05: Frühkonzert.— 10.00: Wallbach⸗Lieder.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.30: Mittagskonzert.— 16.00; Kurkonzert aus Freudenſtadt.— 17.00: Nachmittagskonzert, F. Jäger: Das Erdbild im Wandel der Zeiten. 18.50: Von anſteckenden Kronkheiten im Kindesalter, ihrer Verhütung und Behandlung.— 19.30: Dichter, de wir kennen ſollten.— 20.15: Mozart⸗Konzert.— A0; Weftſtreit der Komiker.— 22.45: Tanzkapelle. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Orcheſterkonzert.— 20.00: Inter⸗ nationales Marſchmuſikkongert.— 21.00? Aus Operetten von Suppe, Zierer und Millöcker.— 21.45: Spätkonzert. Mafland: 13.00: Buntes Konzert.— 17.10: Kammer⸗ muſik.— 22.15: Schallplatten. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Konzert. Straßburg: 16.30 Kammermuſik.— 18.30: Inſtrumental⸗ konzert.— 19.45: Mozart⸗Konzert.— 20.45: Konzert. ::: rr!.! ̃ĩ˙5—ktkTTꝑ᷑ꝛÄæxZ— Chefredakteur; H. A. Meißner Verantwortlich für Polftik: Dr. Walter Reinhardt Handel: Kun Ehmer Feuilleton 1. B. H. A. Meißner Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes; Willy Müller Südweſtdeuſſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 1. B. Richard Schönfelder Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakobgaude ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucker Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 40 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporte nervöſe Erregung. Verzweifelt griff er ſich an den Kopf, rang die Hände und fuhr den Prinzen mit ſcheltenden Worten an. Er erreichte hiedurch nur das Gegenteil von dem, was er erreichen wollte. Napoleon Franz gab ihm jetzt auch auf die freund⸗ lichſten Fragen keine Antwort. Der Graf wandte ſich an Metternich um Hilfe. Der Kanzler lachte ihn aus.„Wie? Sie kommen heute ſchon mit Klagen? Aber Graf? Wie können Sie vor ſo einem Knirps die Flinte ins Korn wer⸗ fen? Reſpekt! Autorität!“ „Ja, wie aber?“ „Das fragen Sie mich?“ Er zeigte mit der Hand in den weitläufigen Schönbrunner Park.„In dieſem prächtigen Park gibt es unzählige Haſelnußſtauden. Es wäre doch nicht übel, daß ſich für den durchlauch⸗ tigſten Prinzen nicht ein anſchmiegſames Gertchen finden ſollte?!“ „Ach ſovo!“ Dietrichſtein wußte Beſcheid. Nun war es etwas leichter, ſich Reſpekt zu ver⸗ ſchaffen. Denn ging's nicht mit guten Worten, mußte eben das Stöckchen ſprechen. Der kaiſerliche Groß⸗ papa hatte gegen dieſe Erziehungsmethode nichts ein⸗ zuwenden.„Hin und wieder eine kleine Züchtigung kann nicht ſchaden. Ich hab' auch meine Wichs ge⸗ kriegt!“ ſagte er. Freilich durfte von ſolcher Erziehung die Mut⸗ ter nichts erfahren. Daher mußte Dietrichſtein ſehr zurückhaltend ſein beim Gebrauche ſeines Erzie⸗ hungsſtöckchens. Je milder aber der Graf war, deſto obſtinater war der Junge. Es war ſchier nicht mehr auszuhalten. Die Erziehung des Prinzen bereitete Dietrichſtein eine wahre Qual. 8 Metternich tröſtete ihn:„Der Bub hat leider allzu viele böſe Charaktereigenſchaften nach ſeinem Vater. Störriſch, trotzig, frech, unbändig, kurz ein Enfant terrible, dem man nur mit den allerſtreng⸗ ſten Mitteln beikommen kann. Jedoch halten Sie mit den ſtrengen Mitteln vorläufig noch einiger⸗ maßen zurück, ſolange die Mutter da iſt. Vorder⸗ hand mögen ſtrafende Worte genügen und nur im äußerſten Falle wollen Sie die Rute nehmen.“ „Es iſt ſchwer, Durchlaucht, mit dem Knaben fer⸗ tig zu werden,“ antwortete Dietrichſtein,„denn er will gutem Zureden nicht parieren. Was ſoll ich mit ihm beginnen, wenn er auf alles freche Antworten hat und das Gegenteil von dem tut, was ich ihm be⸗ 8 5 8 9 fehle? Es bleibt einerlei, ob ich ihn um etwas ers ſuche oder ob ich es ihm im ſtreugſten Tone ſag er tut es mir juſt zu Fleiß nicht. Nur wenn ich m dem Stock drohe, fügt er ſich, aber auch nur mit bel Gegendrohung, er werde es ſeiner Mama ſagen!“ a „Tröſten Sie ſich, Graf! Demnächſt geht die Mut⸗ ter nach Parma und dann haben Sie es leichte, Solang ſie in Wien iſt, hat der Bub eben eine Stütze an ihr.“. Der Tag der Abreiſe Maria Louiſes ließ nicht lange auf ſich warten. Die Briefe, die von Neip⸗ perg aus Italien kamen, waren voll Schwärmerei über die Prächtigkeiten in Parma. Er ſchilderte alles in den glänzendſten und bunteſten Farben. Die Herzogin ſah mit Sehnſucht dem Tage entgegen, an dem ſie in die Arme des Liebsten eilen konne Wenn er von den ſüßen Nächten ſchwärmte und ſich in den Briefen ein Himmelreich des Liebesglückes auftat, gerieten die Sinne der reifen Frau in ekſtg⸗ tiſche Verzückung, ſodaß ſie alles um ſich vergaß u nur der Zukunft lebte. Dies alles und der Ge⸗ danke, daß die Trennung von ihrem Söhnchen nur ganz kurze Zeit dauern würde, machte ihr den Ab⸗ ſchied von ihrem Kinde leicht. Es war ein trüber, regneriſcher Tag, als ſte im leichten Reiſewagen aus Schönbrunn ausfuhr, Sonnenlande und dem Glück entgegen. Jubelnd wurde ſie in Parma empfangen. Die Reſidenz prangte im Feſtkleide. Schloß Colorns war herrlich geſchmückt und erwartete ſeine Herrin. Neipperg führte die Herrſcherin durch die weit⸗ läufigen Räume. i Als die Nacht herniederſank und die Luft von dem Dufte der Roſen ſchwer und faſt atemberaubend is das blau ausgeſchlagene Schlafzimmer zog, ſchmiegte ſich Maria Louiſe an die Bruſt des rieſigen Mannes und hauchte in ſeliger Hingebung:„Ster wollen wir glücklich ſein, Adam!“„ Er zog ſie feſt an ſich.„Adam ich und Eva bi flüſterte er,„was fehlt uns noch zum Paradieſe?“ 7 „Gottes Güte, Gottes Segen, lieber Adam!“ Er nahm ſte auf ſeine ſtarken Arme und trug ſie hin zum himmelblauen Lager. 5 1 Lodernd ſchlug das Feuer der Liebe über ih zuſammen 35 5 F ortſetzung folgt) gegen üb am Jah Mill. in bie S p Der Ste 1% am Einlage! geht, daf von Sp. Die teils eic Als 1 rund 5, Kursver Bank be gen Mit ſumme, win n ein Re Die iſt durch solange Wertpap in Höhe nicht 1 teilung 15 000, on Ange Rechnun Geſchäfte on de hat zu u Die ſtützun Ueberſch. ſolchen bruch 11204 ei Ge Ueber lions! Anforden Die Ligt 91, Dez. gegen 79 Die Ver 208 425 erfuhren auf 167 ergibt ft V 400) und neu dattonse geſetzlich Direktor 07(0 N bererſeit (497 684 mente u 15 zu 1 ingung dakklons 109 Sch Lülgfangſe 5 Schutz 0% Heidel 9 Mön. 9 Mhm.“ %„ r weit Kamp⸗ 1 heimer Jeitung N enn ee 2 ˙ A Badische Beamfenbhank e mbH. Karlsruhe Nach dem Geſchäftsbericht der Badiſchen Beamtenbank mbH. in Karlsruhe zeigte ſich die Bank im abgelaufenen 69 1831 allen Anforderungen gewachſen, obgleich die Zins⸗ kriſe zu außerordentlichen Abhebungen von etwa 1 Mill. Mark führte. Der Mitgliederſtand erhöhte ſich um 666 auf 59 197. Einem Geſamtbetrag von rund 20 Mill. für 1930 ſtehen 13,9 Mill. J für 1931 an Scheckkonten er. Die hier fehlenden rund 6 Mill./ haben die Jal esſchluß angelegten Termingelder von rund 7 im Vorjahr auf 1,0 Mill./ herabgedrückt. Auch auf Sparkonten übte die Krieſe ihren Einfluß aus. Der Stand von 14,2 Mill. im Vorfahr(1930) iſt aber mit 111 am Jahresſchluß 1931 nahezu erhalten geblieben. Die Einlagen verteilen ſich auf 9869 Konten, woraus hervor⸗ geht, daß nur ein Sechſtel der Mitglieder zur Unterhaltung von Sparkonten in der Lage iſt. Die Bank zählt trotz Erhöhung des Geſchäftsan⸗ teils auf 50/ als größte Kreditgenoſſenſchaft des Reiches immer noch zu den Genoſſenſchaften mit geringſten Geſchäftsanteil. Als Slquiöitätsreſerven erſcheinen insgeſamt Rückdeckungen der Spekulaſion Beruhigiere Beurieilung der poliſischen Lage durch die Börse— Verlauf bis Schluß ruhig, aber in freundlicher Grundsfimmung Mannheim weiter ſtill Auch heute bot die Börſe bei Eröffnung das gewohnte Bild: ruhiges und zurückhaltendes Geſchäft. Die Haupt⸗ geſprächsthemen bilden nach wie vor die innerpolitiſche Lage und die abermalige Feſtigkeit der Newyorker Börſe, hervorgerufen augenblicklich durch ein anhaltendes An⸗ ziehen oer Rohſtoffpreiſe. JG. Farben kamen mit 87 nach 86 v. H. zur Notiz. Südd. Zucker konnten 1½ v. H. ge⸗ winnen, während Weſteregeln 3 v. H. einbüßten. Am Bankenmarkt die Aktien der Hypothekenbanken um etwa 1 v. H. nachgebend. Am Rentenmarkt überwogen ebenfalls leichte Abſchwächungen. Frankfurt etwas feſter Wenngleich in den innerpolitiſchen Fragen eine end⸗ ge Entſcheidung noch nicht gefallen iſt, und eine ge⸗ war die gül leicht anziehen, auch Reichsſchuldbuchforderungen waren um bis J v. H. gebeſſert. Der Kaſſamarkt tendierte vorwiegend freundlicher bei kleiner Nachfrage. Im weiteren Verlaufe wurde das Geſchäft ruhiger, doch blieb die Grundſtimmung bis zum Schluß durchaus freundlich. Die höchſten Tages⸗ kurſe konnten ſich zwar nicht überall behaupten, doch lagen die Schlußnotierungen faſt durchweg über Anfang. Nach ⸗ börſe geſchäftslos. Es notierten: A. E. G. 28, J. G. Farben 8694—85 und Siemens 1227. Pfund weiter gebeſſert Die Erholung des engliſchen Pfundes machte auch am geſtrigen Nachmittag weiter Fortſchritte, doch iſt man in internationalen Deviſenkreiſen nicht der Anſicht, daß erhebliche Transaktionen von Newyork nach London ſtatt⸗ gefunden haben, durch die die Erholung herbeigeführt 37 2 Abend- Ausgabe Nr. Berliner Mefallbörse vom 11. Augusi Blei bez.] Brief K upfer bez. Brief Geld Geld bez 45,.— 44.25 45,75 44,75 45,25 Januar. Februar—.— März April 5 50 2175 Ster ee Dezemb. 1 5 * Tendenz: Kupfer, Zink feſt; * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) pr Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 45—46,5 ˖ darödkupfer loco 41—42; Standard⸗Blei per Auguſt 14,25 bis 15,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bankus, Stroits⸗, Auſtralzinn 215. Reinnickel 90proz. 950; Antimon⸗Regulus 34—96; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,75—42 l. Londoner Mefallbörse vom 11. August Metalle in E pro To. Silber Unze g(137/40 fein ſtand.), Platin Unze 8 98 rund 5,5 Mill.. Bei den Goloͤpfandͤbriefen entſtand ein Börse e„ wurde. Man glaubt vielmehr, daß die augenblickliche Be⸗ Loursverluſt von 485 000. Der Geſamtumfatz der Ernennung Hitlers zum Reich e 5 wegen 75 wegung eine reine Reaktion auf die voran⸗ Kupfer, Standard 30,5 Zlan, Standart 142, Aluminium 8 Bank betrug im Jahre 1931 1 420 309 485 J. Die flüſſi⸗[ruhigter. Die Tend Reichskanzler etwas bee gegangene ſtarke Abſchwächung des Pfundes iſt und daß Mongte 80,6 4 Monate 245, Antimon—.— 8 5 5 ö uhig ter. Die Tendenz war daher heute bei Beginn Baiſſe⸗Poſitionen ziemlich gedeckt worden ſind. Der Pfund Setll. Preis 80 45 Settl. Preis 142.0] Queckſilber 1 ö gen Mittel erſter Ordnung betrugen 37,14 v. H. der Bilanz⸗ des amtlichen Verkehrs allgemein etwas befeſtigt. K 9 N„ 1985 N ſind.. funde Elektrolht 34.50 Banka 1520 Platin. ſumme, die ſich auf 37 806 619. beläuft. Der Rohge⸗ Die Spekulation, die in den letzten Tagen etwa ſtärker bent zog geſtern abend bis auf 307 gegen den Dollar an, beſt ſeleeted 39,75] Straits 1472 Wolframerz 72755 ſta“ iu g 580— 5 a 85 realiſtert hatte ſchri 5 8 9 heute früh eröffnete er mit 3,4996 und gab gegen Mittag ſtrong ſheets 62 Blei, aubläud. 10,95] Nickel—.— 1 winn beträgt 128 079, die Abſchreibungen 67 839, ſodaß] hielt fich aba ſchritt zu De gungen. Das Geſchäft bis auf 9,4056 nach. Die Reichs mar b blieb internativ⸗ El'wlrabars 35.50 Zint gewöhnlich 18,481 Weißblech. ungarn en Reingewinn von 60 240„ verbleibt. e aber weiter in ztemlich engen Grenzen, da die nal unverändert mit 607 in Paris, 122,12 in Zürich, 59,09 2 N Kupfer, Sinn, Zink feſt; Blet ſtetig. 5 i Die Ausſchüttung einer Dividende an die Mitglieder[Kuünsoſchaft ſehlte und auch ſonſtige Anregungen nicht vor⸗ in Amſterdam und 14,67 in London. Der Dollar war 5 05 2 5 5 miſſar, a die Notverord 5 5 1 lagen. Die erneute Aufwärtsbewegung an der geſtricen e 9 91 i runde* Liverpooler Getreidekurſe vom 11. Auguſt.(Eig. Dr.) N i burch die Notverordnung vom 15. Dez. 1931 unterſagt, Newyorker Börſe blieb e n kaum gehalten, Mad vid war aus unbekannten Gründen 5 pobter 5 1 1 6 S igtons⸗ ſblange das Entwertungskonto für die Kurs Aetporber Börſe blieb nach wie vor ohne Einflüß. Am weiter ziemlich ſchwach veranlagt Anf,eng: Weizen(00 lo.) Tendenz willig, Okt. 5,6% lune dae uicht getilgt it. Da bei de: Jan ernte den een leide mar et eröffneten Aftbeſtd unveränberf Renu e 5 70, Heß. 5,0 48, 64), Marz 5(8,84); gdei und Vertpapieren nicht getilgt iſt. Da bei der Bank ein ſolches beſitz blieben knapp behauptet. Lebhoft waren Reichsſchuld⸗ 2 5 Mitte: willig; Okt. 5,674(5,7%; Dez. 5,98(5,7403 in 155 255 9 125 85 5 1 15 5 ividende 1 9 nrit plus 1 v. H. Im Ver⸗ Weilerer Preisrückgang für Gelreide März 5,7(5,8%); Mehl unv. nicht verteilt. Es wird dafür folgende Gewinnver⸗ aufe konnte ſich die feſte Grundſtimmung erhalten, nen⸗ 2 2 1* 8 i 8 klang vorgeſchlagen: Zuweifung an allemeine Rücklage menswerte Kursbeſſerungen tralen aber nicht ein, weil Berliner Produktenbörſe v. 11. Ang.(Eig. Dr.) Die) Aug. 00 B 0. G Sept. 00 8 e 8 85 55 5 8 75 ö ö 5 5 5 F: 09. 6, 3 5 o e on Angeſ. ſionsfon⸗ 3000, Vortrag auf neue J 5 rückgänge am Produktenmarkt fort. Infolge der ge⸗ 6,70 B 6,55 G; Febr. 6,80 B 6,560 G; März 6,95 6,75 G Rechnung 27 240. Der Perſonalſtand betrug Ende des Berlin zeitweilig lebhaft beſſerten Witterungsverhältniſſe trat das Inlands⸗ Mat 7,10 B 6,95 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis Geschäftsjahres 306 Angeſtellte. Die geſetzliche Revi⸗ Im allgemeinen hat die edc Situation 1 nge 9 55 5 rker 11 E 8 inung, bei 1 prompt per 10 Tage 32,35; Auguſt 92,65 u. 92,70; Tendeng on der Bank fand vom 20. bis 29. April 1931 ſtatt und 2 7 5 1 5 erpo he Situation im agen Angebote aus allen Landesteilen vor, währen ruhig; Wetter heiter. 5 i 5 5 5 Vergleich z e a* 6 7 ers i ſte 985 1 8 1 lab zu weſentlichen Beanſtandungen keinen Anlaß gegeben 5 1 5 85 zu geſtern noch keine weitere Alttrung erfahren, Roggen, beſonders an der Küſte mehr herauskommt. Die* Nürnberger Hopfenbericht vom 10. Aug. Keine Zu⸗ ittagz⸗ ierbltebenen d At 5 und dies war der Hauptgrund für die noch in den Vor⸗ Kaufluſt wurde durch den ſchleppenden Mehlabſatz und die fuhr, 10 Ballen Umſatz. Tendenz unverändert, ruhig. 1 ſtützungskaſſe der Bad. n ei 1 5 5 mittagsſtunden herrſchende Zurückhaltung. Trotz der] unbefriedigenden Erportmöglichkeiten nach wie vor beein⸗ Hallertauer Hopfen koſtete 5058. leberſchuß von 372 013, die Sterbekoſſe der Bank einen Geſchäftsloſigkeit und der geringen Unternehmungsluſt der trächtigt, Am Fffektivmarkt lauteten die Gebote* Mannheimer Kleinviehmarkt vom 11. August. Zufuhr leberſch 155 5, Sterbek 1 5 Kundſchaft wurden aber t b 7 für Weizen—3%, für Roggen—2% niedriger als 5 5 1 f ee e 80 95 8 9 5 5 70 115 5 115 Feu e 855 55 nd Ein⸗ 0 r d wirklich w 55 1 85 19 upte 1 15 rſe n geſtern. Auch im Lieferungsgeſchäft war Roggen insgeſamt 1418 Stück. Im einzelnen wurden deb cg 8e bet hadenkaſſe zeigt mit einem Ueberſchuß von a? ich war die röffnungstendenz 187 95 gtark gedrück e schäft in Wezen⸗ und erlöſt in, per 50 Kg. Lebendgewicht: 122 Kälber b 2 11204 ein erfreuliches Bild. g 17 en widerſtandsfähig. Neben dem wei⸗ V bis 38, c) 3034, d) 2690; 5 188 b) 22.903 913 Trio. 3 er feſten Newyork boten die wieder anziehen ⸗ nicht in Gan kommen. Der Konſum kaufte nach wie vor Schweine nicht notiert; 1153 Ferkel und Läufer, Ferkel ö 21.50 Gefreide-Kredif AG. iL., Mannheim den Rohſtoffpreiſe eine Stütze, vor allem kam aber nur A Die Preiſe waren für Weizenmehl um 4 Wochen—11, über 4 Wochen 1315, Läufer 16—19.. 1 Kapiialherabseſzung der Börſe das energiſche Einſetzen des Reichspräſidenten 2550 4 ermäßigt und auch für Roggenmehl nicht ganz e ruhig, langſam geräumt Ueber das Geſchäftsjahr 1931, in den der Liqui da⸗ 1. I i be Ranch, e töte nene Nene 1 1110 Ges Weiſenheimer Obſtaroßmarkt vom 11. Auguſt. Zum lens beſchluß fiel, wird, berichtet, daß den geſtellten] kaſchend und gab der Spekulation, die an und für ſich mit ſur 85„ e welter dent 7 hte n 810 0 fer en 11 1 salat e Wenden nde ihren Engagements geſtern ziemlich glatt war 0 ſprunghaft. Kürzfriſtige Ware wurde gegen geſtern erneut geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 310 Zentner dae Es 15 Die Liquidierung konnte ſoweit gefördert werden, daß per ſung zu kleinen Rückkäufen. Da die Märkte als bereinigt e niedriger bewertet, ſodaß innerhalb einer Woche koſteten: Kirſchen 10—16, e i In„„ 515 0 705 ö* 0 1 8 25 20. Zreisabſchläge von etwa 20% je Tonne eingetreten ſind.—10, Zwetſchen 12—16, Antario 12—15, Pertriko 11—44, e e ee e an 28, Ann cel und 187 144% Ende 100. auftetee den and enaſchteden deine Kauf, rep. Rerkaufs.] Gerte war nur in guten dualltäten ziemlich geßallen. Mirabelle 18-20, Aepfel 12—17, Birnen 10—40, Bohnen 1 5„ träge die Kursgeſtakltung. Im Verlaufe wurde bas Amtlich notiert wurden: Weizen märk, prompt ab Sta- 5 e Verpflichtungen ſanken von 978 942 bzw 0 902 N 20 425/ und bis 30. Juni 1992 9 5 1 Die 11 Geſchäft auf einigen Marktgebieten etwas lebhafter, Beſſe⸗ tion, neue Ernte 210—212, matt; Roggen märk. prompt ab* Freinsheimer Obſigroßmarkt vom 11. Auguſt. Zum 10 002 er un en Cem 1115 un. 85 8 häufiger. Eine Sonder⸗ i 1 h 51 5 benkigen Obſtgroßmarkt waren 180 Zentner angefahren. e.— 67 1. 23 072(SE: 36360„ 1 ig nahm wieder der Montan markt ein, an dem erſte 158—170, ſtetig; Hafer märk. prompt ab Station 5 Reden 5 5 f a Erich 9 00 1 8 Ver 7 von 4900 G40 0e 80, 8 das Geſchäft zeltweiſe größeren Umfang annahm. Hiervon eiue Waggon beſſerer Heſchaffenzeſt 146.150 bez. weiter Te eaeten: Pflaume 30, Jg 10. 14, dei abellen loge 9 000 den Vertrag 889 5 4459 profitierten auch die variabel gehandelten In du ſtrie⸗ 1 e 1 0 Weizenmehl prompt 1 5, e„ e 1 slehre, und neu vorgetragen wird. Dabei ſind die in der Liqui obligattonen, während von den übrigen feſtverzins⸗ Paz en el e obrez. prompt 22,50 24,60, matt: es, Ffirſiche„Pertriko und Reineelauden 35 1 F 85 5 5 N Weizenkleie 11 25—11,50, behauptet; Roggenkleie 9,60—9,80 Tomaten—10, Jo isbeeren—8 ohnen—6, tür⸗ 0. 8555 n lichen Werten Goldpfandbriefe zur Schwäche neigten. mater Futtererbſen 14173 Peluſchken 16—18) Acker⸗ kiſche Kirſchen 10, Calläpſel 4. e f 5 1 1 1 t i e eee Deutſche Anleihen konnten nach unverändertem Beginn 10 0 15—17; Wicken 17-20; Leinkuchen Baſis 37 v. H. Bremer Baumwolle vom 11. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. 12.00 wären am 31. Dez. 1931 nom. 39 500% zu 60 v. H. bil 5 10,0 10,50; Erdnußkuchen Basis 50 v. H. ab Hamburg e e 951.(Schluß) 997 N. 16.00: g n der en zu 60 v. H. bilon⸗ 7 11,50; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,80; Univerſol. Stand. Middl.(Schluß) 8,24. onzert. e n 5 Berliner Devisen Trockenſchnitzel 9,20—9,60; Extrahierkes Sojabohnenſchrot[ e Liverpooler Baumwolle vom 11. Aug.(Eig. Dr.) Zeiten. 8000 dog suf. Ulskontsätze: felchshank 8, Lombard 8, pryat 4½ v.. 8 dic 5 Hamburg 15 9 70 9055 8 ieee e 3 7 eee 3 9 18 57 Salter, In der heutigen GV, in der 860 Stimmen vertret— 5 5— Speiſekartoffeln, weiße 1,70—1,90; Odenwälder, blaue 1,8ʃ dis 531: Dez.—; Jan. 589; März 545, Mai 651527 er, die 1 0 7 5 0 reten Amtlich in Rm. Dis-] Parttat 10. Auguſt 11. Auguſt bis 1,90) dto, runde gelbe 2— 2,10. Allg. Tendenz: matt.— Tagesimport 10800.— Mitte: Okt. 532, Dez. Fg7; 2430 ick nicht 1 5 8 e 85 9 anſtelle 2775 e Meier, cen bre Handels rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Sept. 229 bis Jan.(83) 540; Marz 540 Mat 852. Juli 55/ Okt. 800 100 000„ auf 325 900„ die Hera be 1 155 Baade len- Bite e e e 9658 66: 22 25, Okt. 222, Dez.. s, Roggen Sept. Jan.(54) 804; März 568, Mat 575; Loco 5s, Tendenz N 5 0..„89093, 79 5 5 2. 5 2* i 5 Aſimmungen des H6 B gegen 120 Stimmen beſchloſſen, Japon. 1051. r e e e e VV f D f: 25 5 giro.. lägypt. 5 0 5 5 8 5 1— 146, 8 5 J//%%— Aunosung des sendraht Verbandes . g 2. K 5 ondon.„ I8Ste 5 5 J 5 0 1 f l eretten welteren Liguidator beſtellt und der bisherige AR wieder⸗ New Hork, IDollar 2½ 4,108 4,209 4,217 4209 417* B 1 14775 O Eſſen, 11. Auguſt.(Eig. Dr.) Am Mittwoch fand eine 5 ew Jork.. 5 5 erliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittleche onzert. gewählt. Rio de Janeiro! Millr..502 6,324.826 90.324 6026 ö 0 5 W 5 3 außerordentliche Hauptverſammlung des Seildrahtverban⸗ mi dus der Stlagz(in Klammern Zahlen ver dl. 12. drt Aces e dees„ e: Woche don 2p bg 90. de J. fab märkifcher Statſon 100,1 des ſtatt, in 57 en 54 tg e 11791 des 40 und Liqu. Eröffn. per 27, 8. 81): Kaſſe uſw. 9098 1 0 e 5 118 12 8 7 5 1 Marz e F⁵öß!; Verbandes einſtimmig beſchloſſen wurde. Die Hauptver⸗ 9620 bzw. 6057), 2 f 3 75 293 4 5 8 then 100 Drachmen.„ 5 8 8 5 3 8 irde. . 1 85 96540 0 1 5 0 A 20750 Fei 100.2008 9 ½% 555, 85180 887 5980 50* Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Auguſt.(Eigen- ſammlung der Einkaufs⸗ und Intereſſengemeinſchaft Deut⸗ 1 ö bzw.„Setreideſcheine 207 Bukareſt... 100 Sei 72.511.5198 2,524 2,519 2,524 ich Inländi 8 555 ß ſcher Drahtſeilwerke beſchloß ebenfalls ihre Auflö zental⸗ 402 17 4517) Einrichtung 1000(1 ozw. 1000), Lagerhalle Aagarn. 40h peng? t, e e, dee bericht) ee e 1 5 0 ele 1 5 ee . i o bzw. 3087), Schuldner 544 402(1187 142 bzw. Danzig. 100 Gulden 4 12, gr 82,0 81 8213 fuhren weſentlich ermäßigt, Futtermittel bei kleinem Ge⸗.. 3 702 64%, Bankantheben 59 785(129 100 170 7995555 Wan Helſingfors 100 6% 10537 6,204 6,306 6,204 6,308 ſchäft ſeſt, Mehl nachgebend. Angeboten wurde in“ für Die deutſchen Treibſtoffkonvenlionsverhandlungen. bererſeits AK 25 Verbindlichkei 251 87 Italien.. 100 Ere 5 22,094 21,5 2158. 2152 2556 die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: inl. Weizen München, 11. Auguſt.(Eig. Dr.) Die am Mittwoch in unv. 425 000, Verbindlichkeiten 271872 0 6 U 1 nen biw. 424 461], Verbindl. bei Banken, Warendoku⸗ ere e 7% 8 401 488 401 4200 2,50. 29 76 inl. Roggen neuer prompt 1850; inl. Hafer 17 München aufgenommenen Verhandlungen der am deut⸗ en dente u. Effekten gedeckt 25 555(476.258 böw. 90 441) 4. Kopenhagen 100 Kr. 85. 11280 82: d 2 7 bis 10; Sommergerſte 20. Futtergerſte 1/8. s: Mais 18, ſchen Treibſtoffabſatz betetligten Firmen, vor allem der A i 55 a Liſſabon 100 Eskuds 8½ 458“ 13.0 1338 13, 1341 Biertreber 10,7511; Erdnußkuchen 12,50—12,75; Sejaſchrot Vertriebsgeſellſchaften der ausländiſchen Konzerne, des JTTTTTTTETCCCCCCCCC0CC/%%% ⁰ ⁵M,. 5 Dr. n der GV., die beſonders aus Berlin Paris 100 Ir. 2 5„ 5„ 16,5 nreh„457 dto. per 16. Sept.⸗Okt. 34; Weizenbrotmehl 35; 5 f 1 0 N Faubd Aerordentlich beſucht war, 11 zunächſt die 1 5 7 Prag.. 100 Fr. 8 12,438 1 8 81305 12,483 Roggenmehl 70proz. 28; Weizenfuttermehl 11,255 Welzen⸗ e ien haben ſich nach unſeren In⸗ 1 tung des Grandkapitals von 20,5 auf 3,037 Soſſges. 100 be 9% 0 0/ 3058 0% 033 kleie ſeine 9; Roggenkleie 8,50—8,75, Grünkern 4050. Aus ſpra 5210 I d den ne 5 195 25 905 10 90 11 e 2 Spanien 100Peſeten 25 11552 61 3 1 5 9 75. e i vom 11. a(Eig. Dr.) zunächſt n e 995 desc een 5 de die Er ung des Grundkapitals um Stockboim. 100 Kr.„„ ö 5 5. Anfang: eizen(in Hfl. per 100 Sept. 400; 1 3 5 15 zu 10 Mill. 4 Stammaktien unter den bekannten Be⸗ Eſtland.. oem. 8 ½ 1 1 12205 7 110,51 Nov. 470953 Jan. 4,75; März 4,82%. ee Ain Hf.[über die Möglichkeit einer Einigung in der Kontingents⸗ e icrne oc ar 1 3235 Sable Ge uud bare Mwofaisgelb 68) 5 N 9855 Laſt 2000 Kg.) Sept. 7594; Nov. 78; Jan. 77; März 990 ee Die Verhandlungen werden heute fort⸗ noch an. ele 5 7874. geſetzt. a f f f 10. 11 10. 11. 10. 11. 10. 11. K— Aktlen und Auslandsanlelhen In Prozenten 5 Urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. de deem n Nine Je Stel p eldmühlepapler 49.— 49,50 Mansfelder Akt. 18,15 14.50 Weſtf. Elfen— Petersb J. Habk.—— 045 Mannheimer Bffektenbörse Ae tee. 95 Mainkraftwerke 11— 70 Berliner Börse 8 uill. 41,50 41,85 19218 a. 3 5 1 ee Ruffendank——.85 85 29,. or! Haien arkt⸗ u.„ 61. 1 eDampfkeſſe e M 10. II. Metalg. Frankf. 29,35 28,15 10. 11. 10. 11. Friſter, R.. e Maſch. Buckau W.—— 48,50 Wiſſener Metall Deutſche Petrol.—— eee ene 61 61,—,.-G. f. 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Das wußten Im⸗ peratoren und Päpſte und darum ſind die Sabiner⸗ und Albanerberge ſo überreich an Zufluchtsorten vor der Sommerglut, an Ville und Gärten. Und wer fliehen kann flieht; vom letzten der Römer bis zum König. Nur der andere Hof der ewigen Stadt, der Vatikan, hielt bisher immer in Rom aus. Erſt in dieſem Jahre will auch Pius XI. ſeine Reſidenz verlaſſen um ſich in der friſchen Luft der Albaner⸗ berge zu erholen: in Caſtel Gandolfo, der alten Sommerfriſche des Papſtes. Ja, Sommerfriſche des Papſtes. Dieſe Nachricht hat auf ein verſchlafenes Landſtädtchen wie ein Zauber gewirkt. Und mit einem Mal ſteht es unter den Ausflugszielen der Römer ganz groß da. Der Quirit muß in Caſtel Gandolfo geweſen ſein. Wie im Paſſionstheater von Oberammergau die voralpine Landſchaft über der Bühne ſteht, ſo ſtehen die Albanerberge über den Geleiſen vor dem römi⸗ ſchen Hauptbahnhof, tragen die Weite der Landſchaft in die Begrenztheit der Halle hinein. Das ſchnau⸗ fende und keuchende Sekundärbähnchen führt durch die baumloſe, drückende Schüle der Cam⸗ pagna, vorbei an der via Appia mit ihren ragen⸗ den Grabmälern, vorbei an roſtbraunen Aquäduk⸗ ten, maleriſchen Gehöften, einſamen Pinien. Dann erklettert es ſchnaufend den Nebenhang der Albanerberge. Langſam wird die Luft kühler. Schließlich nimmt uns ein eiſiger Tunnel auf. Wenn das Züglein wieder aus der Dunkelheit heraus⸗ raſſelt, ſchauen wir überraſcht in eine abgeſchloſſene Märchenlandſchaft hinein: der Tunnel hat den Kraterring durchſtochen, der, wie der Reisberg das Schlaraffenland, den Albanerſee umgibt. Ruhig und glatt liegt der runde See ber dem erloſchenen Krater. Dunkel und geheimnisvoll wie alle dieſe vulkaniſchen Seen. Er erinnert an die Mare der Eiffel. Die Landſchaft rings ums Ufer hat etwas ſeltſam Unitalteniſches. Dichte Buchen⸗ und Kaſtanienwälder bedecken die ſteil⸗ anſteigenden Kraterwände. Nur an der Seite, wo der Zug ſich durch Berg beißt, hat ſich etwas Ufer mit Wieſen und Gärten abgeſetzt. Hier ſtehen kleine Fiſcherhäuschen. Ihre Bewohner finden es garnicht vermeſſen, auf dem Grund eines Vulkans zu hauſen, denn der See hat ihn ja mit ſeinen kühlen Fluten ausgelöſcht. Sein Silberſpiegel verſchließt einſt feurige Abgründe und Klüfte. Wie alle Vulkanſeen iſt er fiſchreich und ſeine Ufer ſind furchtbar. Einſam und naturnah leben die Menſchen hier; denn die Villen der Städter ſtehen nicht unten am Waſſer, ſondern oben auf der Ummauerung des Kraters, wo ſte vom nahen Meer her mit kühler Luft beſtrichen werden. Die„villeggianti“ ſind keine Freunde des Badens, ſcheuen den ſteilen Anſtieg. Und ſo liegt der Spiegel des Sees noch faſt ſo unberührt wie einſt, als der Sohn des Aengeos hierher kam und auf halber Höhe am Monte Cavo Albalonga gründete, die ſagenhafte Mutterſtadt Roms. Dieſer Monte Cavo, der höchſte Gipfel der Albanerberge, war der heilige Berg des lat i⸗ niſchen Bundes. Von ſeinem höchſten Hang ſchaut das alte Räuberfelſenneſt Rocca di Papa hinein in die abgeſchloſſene Spielzeuglandſchaft des Sees. Hier heißt noch heute ein Lavafeld„Lager des Hannibal“ und auf dem Gipfel des Berges feierten die alten die Feriae latinae, das große Frie⸗ dens⸗ und Verſöhnungsfeſt von Latium. Noch ſind die Reſte der alten Straße erkennbar, auf der die feſtlich geſchmückten Bürger von Rom und aus den andern umliegenden Städten herauf pil⸗ gerten. Römiſche Feldherrn hielten hier ſpäter ihren Triumph, wenn ihnen der Senat die höhere Ehre eines kapitoliniſchen Triumphzuges verwehrte. An der Stätte von Albalonga hat ſich das mittel⸗ alterliche Kloſter Palazzuolo angeſiedelt, jetzt Landgut eines engliſchen Prieſterſeminars. Seine Inſaſſen ſind die einzigen Badegäſte des Sees. An allen Badeplätzen hört man breite angelſächſiſche Laute, ſchwarz oder blau⸗gelb gekleidete Kleriker wandern durch die Wälder. Sommerfriſche der Geiſt⸗ lichkeit. Bald auch Sommerfriſche des Papſtes. Denn gegenüber dem Monte Ca vo, an der anderen Seite des Sees überragt den Kraterrand etwas wie ein rieſiger Vogelbauer: der apoſtoliſche Sommerpalaſt im Baugerüſt. Er wird— ebenſo wie die benachbarte Villa Barberini— von Grund auf erneuert; der deutlichſte Beweis dafür, daß Pius XI. ſehr ernſtlich daran denkt, bald nach Caſtel Gandolfo zu kommen. Ueber ſolche Pläne des Papſtes wurde immer wieder geſprochen ſeit der Friede zwiſchen Vatikan und Quirinal geſchloſſen wurde und damit der Grund für die„Gefangenſchaft im Vatikan“ fort⸗ Dieſes Schiff ſoll Jetzt aber iſt es aus ſeinem Schlaf erweckt worden. unſerem ſtändigen römiſchen Vertreter) gefallen war. Immer wieder hieß es, der Papſt werde Rom nun verlaſſen und es verging keine größere Veranſtaltung des Katholizismus, ohne daß man ſeine Teilnahme daran vermutet oder voraus⸗ geſagt hätte. Sogar zu rein nationalen Kongreſſen wie zum deutſchen Katholikentag in Freiburg, er⸗ warteten manche den Heiligen Vater. Er kam aber nicht. Und er weiß wohl, warum er trotz der La⸗ teranverträge nicht daran denkt, in die Welt hinaus⸗ zureiſen. Der ganze Hügel hallt wider von Hämmern und Klopfen und Sprengdetonationen ſtören den Frie⸗ den der Fiſche auf dem Grund des Sees. Allmählich erſtehet ſo das Schloß in ſeiner alten Pracht. Die Leute des Ortes nennen es einfach„den Vatikan“. Heute gibt es in Caſtel Gandolfo keine Arbeits⸗ loſtgkeit. Denn das vatikaniſche Gebiet umfaßt vielerlei Baulichkeiten und Anlagen, bei denen es zu ſchaffen gibt. Die Villa Barberini, ihren Caſtel Gandolfo Die vatikaniſche Gefangenſchaft hat die Autorität des Papſttums innerhalb wie außerhalb der Kirche nur erhöht. Ein„Vater der Chriſtenheit“, der hinter den ragen⸗ den Mauern des Vatikans, hoch über der ewigen Stadt thront, die ſein Biſchofsſitz iſt, zu dem die Frommen von weit her pilgern müſſen um ſeinen Segen zu empfangen, hat einen ganz anderen Platz in der Vorſtellung der Gläubigen als Papſt, der dauernd hin⸗ und herreiſt. Und wie bald würden herrlichen Park mit ſeinen uralten Schirmpinien, das neue Muſtergut, das mit den modernſten landwirt⸗ ſchaftlichen Einrichtungen verſehen wird und in Zu⸗ kunft nicht nur die päpſtliche Exklave von Caſtel Gandolfo, ſondern auch die römiſche Vatikanſtadt mit Lebensmitteln verſorgen ſoll. Unten am See entſteht ein eigenes Waſſerwerk. Arbeit alſo in Fülle; die die Hände der Menſchen beſchäftigt und ihre Geſpräche beherrſcht. In Caſtel Gandolfo iſt von nichts anderem als vom Kommen des Pap⸗ ſtes die Rede. Wann wird er kommen und wie wird Anſicht aus dem Park Rivalitäten entſtehen, in was für eine ſchwierige Lage könnte dadurch die übernationale Leitung der Kirche heute, im Zeitalter des überſteigerten Na⸗ tionalismus geraten. Deswegen wird, ſo glauben wir, zunächſt kein päpſtlicher Zug den neuen Bahnhof der Vatikanſtadt zu einer weiten Reiſe verlaſſen. Kann Pius XI. aber keine großen Staatsviſiten machen, ſo kann er doch eine kleine Sommer⸗ reiſe tun. Schon das Garantiegeſetz von 1871 hatte dafür geſorgt und Caſtel Gandolfo der Kurie belaſſen. Dieſe aber hatte das Garantiegeſetz nicht anerkannt, das Schloß am Albanerſee nie in Ge⸗ brauch genommen. In den Lateranverträgen wurde das Schloß zuſammen mit einem großen Landkom⸗ plex abermals der Kurie zugeſprochen und für ex⸗ territorial erklärt. Der Papſt kann alſo Rom ver⸗ laſſen um ſich auf ſeinem eigenſten Gebiet in der friſchen Luft der Albanerberge zu erholen. Bis jetzt lag das unter Urban VIII. erbaute Kaſtell verlaſſen da. Nur ſelten benützten es Prä⸗ laten oder Kloſterfrauen zu kurzem Aufenthalt. Hin wieder kam Kardinal Merry del Val hierher, der berühmte, in dieſem Jahr verſtorbene Staats⸗ ſekretär Pius., und ſchwamm zum Staunen der Bevölkerung in den klaren Waſſern des Sees. die„Niobe“ bergen Das Hamburger Hebeſchiff „Hiew“ Die Bergungsarbeiten an dem geſunkenen Marine ⸗Schulſchiff„Niobe“ geſtalten ſich äußerſt ſchwierig. er kommen? Für längere Zeit oder nur zu kurzem Beſuch, um die Bauarbeiten zu beſichtigen? Und welches Zeremoniell wird bei ſeinem Beſuch beobach⸗ tet werden? Denn auch die Sommerreiſe des Papſtes wird nicht ohne das altehrwürdige Zeremoniell vor ſich gehen, mit dem die katholiſche Kirche ihr Ober⸗ haupt umgibt. Menſchlicher Biß mit ködlichen Folgen Die Erfahrung, daß der Biß eines Menſchen ebenſo tödlich wirken kann wie der eines giftigen Reptils, hat eine neue Beſtätigung erfahren. In einer Irrenheilanſtalt in der engliſchen Stadt Hellingly(Grafſchaft Suſſex) wurde ein Patient von einem anderen gebiſſen. Zwei in Behandlung befindliche Kranke, Aveling und Arnold, be⸗ ſchäftigten ſich in dem Hofe der Anſtalt mit turnieri⸗ ſchen Uebungen. Plötzlich ſprang Arnold auf den Rücken des anderen und verſetzte dem Kameraden einen blutigen Biß in die linke Wange. Aveling wurde ſofort in ärztliche Behandlung genommen, ſtarb aber kurze Zeit darauf an Blutvergiftung. Arnold hatte ſchon vorher einige Beißverſuche unternommen, ſeine Be⸗ wegungsfreiheit aber trotzdem nicht eingebüßt. Auszug in den Kampf um den Gran⸗Chato Ein Märtyrer der Wiſſenſchaft Der Pariſer Arzt Dr. Haret, bekannt durch ſeine Forſchungen auf dem Gebiet der Radiologie oder Strahlenkunde, hat ſich kürzlich zur Heilung einer Berufserkrankung der zweiten Operation unterziehen müſſen. Der ösjährige Forſcher hat ſich mit den X⸗Strahlen bereits in einer Zeit be⸗ ſchäftigt, in der man ſich noch nicht gegen die Ge⸗ fahren dieſer Strahlen wirkſam zu ſchützen verſtand. Zumächſt zeigte ſich im vorigen Jahre eine freſſende Wunde an einem Finger ſeiner rechten Hand, ſo daß der Finger entfernt werden mußte. Im Februar d. J. mußten Eingriffe am Arm vorgenommen werden, die aber keine dauernde Hei⸗ lung brachten. Schließlich blieb nichts anderes übrig, als den Arm abzunehmen. Man hofft, daß damit weiteren Erkrankungen derſelben Art vor⸗ gebeugt ſein wird. Die Golofelder Bolidens das größle Arſeniklager der Welt Die Goldminen von Boliden in Nordſchweden werden Schweden vorausſichtlich zum größten Gold⸗ produzenten Europas machen und es damit unter die zehn hervorragendſten Goldländer der Erde ein⸗ reihen. Man rechnet mit einem jährlichen Ge⸗ winn von 320000 Unzen. Um jedoch dieſe Menge zu erreichen, müſſen die Minengeſellſchaften eine Menge Kupfer, Silber und Arſenik mit aus⸗ ſchürfen. Die Ausbeute an Arſenik, das in einer oxydiſchen Form erhalten wird, die das Metall ſonſt durch Roſten annimmt, iſt ſo groß, daß der Bedarf der ganzen Welt davon beſtritten werden kann. Es macht naturgemäß Schwierigkeiten, Nebenprodukt der Goldgewinnung unterzubringen. Zuerſt hat man das weiße Arſen, wie es genannt wird, mit Ingredienzien von Beton gemiſcht und große Maſſen davon am Golf von Bosnia, wo die Schmelzereien liegen, ins Meer verſenkt. Dieſes Lager hat heute ſchon einen Umfang von 120 000 Ton⸗ nen. Da dieſes Arſen jederzeit zum minimalſten Preiſe verſchleudert werden kann, iſt die Arſen⸗In⸗ duſtrie anderer Produktionsländer aufs empfind⸗ lichſte bedroht. Fahrpreisermäßigung für Hochzeitsreiſende In Italien iſt die Bahnverwaltung beſtrebt, das Reiſen innerhalb der Landesgrenzen mit allen Mitteln zu fördern. So ſind nach deutſchem Vor⸗ bild Sonntagsfahrkarten eingeführt worden. Man gibt neuerdings auch billige Montagsfahrkarten für diejenigen Perſonen aus, die am Sonntag arbeiten müſſen. Das Neueſte auf dem Gebiete der Reiſe⸗ ermunterung iſt die Ausgabe von billigen Fahr⸗ karten für die Hochzeits reiſe. Die ärme⸗ ren Ehepaare, die auf der Hochzeitsreiſe Rom zu be⸗ ſuchen wünſchen, erhalten eine Fahrpreisermäßigung von achtzig Prozent. Die Ermäßigung gilt nur für die dritte und zweite, dagegen nicht für die erſte Klaſſe. Die Reiſe darf nicht ſpäter als eine Woche nach der Hochzeit angetreten werden und der Reiſende muß ſich durch Vorzeigen der Eheurkunde ausweiſen. Innerhalb von zwei Wochen muß die Rückreiſe an⸗ getreten werden. Die Ausgabe dieſer billigen Hoch⸗ zeitsreiſefahrkarten ſoll offenbar dazu dienen, die Eheſchließung zu fördern. Sie fällt nämlich mit einem neuen Feldzug zuſammen, den die faſchiſtiſche Preſſe gegen das Abfinken der Geburtenziffer er⸗ öffnet. Im Vergleich mit dem Jahre 1930 iſt die Zahl der Heiraten und der Geburten in Italien zu⸗ rückgegangen. Ein Diamantenregen Die chemiſche Exploſion, die kürzlich in Newyork in dem Wolkenkratzer⸗Hotel„Ritz Towers“ er⸗ folgte und mehreren Menſchen das Leben koſtete, übte auf die Nachbargebäude einen ungeheuren Druck aus. Im Umkreis wurden faſt alle Fenſter⸗ ſcheiben zerſtört. Das Schaufenſter eines benachbar⸗ ten Juweliergeſchäfts ging in Stücke und der ganze Inhalt wurde durch den Druck auf die Straße geſchleudert. Ringe, Uhren und Schmuckſtücke aller Art im Geſamtvert von einer Million Mark flogen auf die Straße. Da die Straßenpaſſanten durch die Exploſion ge⸗ waltig erſchreckt waren, wurde der Diamantenregen zunächſt wenig beachtet. Als die Straßenpaſſanten aufmerkſam wurden, waren auch ſchon Polizeibeamte und Angeſtellte des Juweliergeſchäfts zur Stelle, die die Wertgegenſtände wieder einſammelten. Es ließ ſich trotzdem nicht vermeiden, daß zahlreiche Schmuck ſtücke in unbefugte Hände gelangten und in den Taſchen der Straßenpaſſanten verſchwanden. dieſes Bolivianiſche Artillerie rückt an die 8 N Front, um dort die Truppen zu verſtärken, die durch ihren überraſchenden Vorſtoß in das Gebiet Paraguays bereits größere Teile des ſtrittigen Chaco⸗Gebietes beſetzt haben. Do ſenden 4 8 ſtädtiſ ktppen Wager ſeinen meiſte: nachm die Te haben. Kinder das allen Vor⸗ Man i für eiten teiſe⸗ ah r⸗ rme⸗ u be⸗ gung r für erſte nach ſende eiſen. e an⸗ Hoch⸗ die mit ſtiſche r er⸗ ſt die n zu⸗ vyork er oſtete, euren nſter⸗ bar. d der traße aller lion n ge⸗ regen anten eamte e, die ließ muck⸗ t den — Donnerstag, 11. Auguſt 1932 Abend ⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 370 —— Aus Vaden Großbrände Nordrach, 11. Aug. Am Dienstag brannte die im Wippersbachtal gelegene Sägemühle des Holzhändlers Joh. Gießler vollſtändig nie⸗ der. Das Feuer fand in den Holz⸗ und Sägemehl⸗ porräten reichlich Nahrung. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, den ſtarken Funkenflug durch Abſpritzen des Gel Us zu unterbinden. Der Scha⸗ den wird auf etwa 500 4 geſchätzt. Die Brandur⸗ ſache iſt unbekannt. e Geiſingen(Amt Donaueſchingen), der Nacht zum Dienstag brannte das Doppel⸗ anweſen des Wilhelm Martin und Anton Kienzli, ein Holzfachwerkhaus, bis auf den Grund nieder. In dem Anweſen beſand ſich auch eine Nudelfabrik. Der Gebäudeſchaden beläuft ſich auf etwa 110 000 Mk., der Fahrnisſchaden iſt ebenſo groß. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt. Die Ge⸗ ſchäbigten ſind verſichert. Man nimmt an, daß der Brand durch Schaden an einem in der Fabrik lau⸗ ſenden Motor entſtanden iſt. * Heidelberg, 10. Aug. Am Samstag ſtürzte der kädtiſche Arbeiter Wilh. Ganzhorn beim Ab⸗ kippen eines Wagens der ſtädtiſchen Müllabfuhr vom Pagen. Eine ſchwere Rückenverletzung hatte jetzt ſeinen To d im Gefolge. Schriesheim, 11. Aug. Oberbahnhofvorſtand heinrich Schneider feierte dieſer Tage ſein Mlähriges Dienſtjubiläum bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Herr Schneider iſt als tüch⸗ liger Beamter durch ſein liebenswürdiges und ent⸗ gegenkommendes Weſen bekannt und ſehr beliebt und geſchätzt. Seine Behörde, die Direktion der Oberrheinkſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, hat Herrn Schneider durch beſondere Ehrungen erfreut. Karlsruhe, 11. Aug. Nach langem ſchweren Leiben iſt hier Weinhändler Franz Fiſcher im Alter von 74 Jahren geſtorben. Mit Franz Hiſcher iſt ein weit über die Grenzen des Landes hinaus bekaunter Mitbürger aus dem Leben abbe⸗ rufen worden. Beſondere Verdienſte erwarb ſich Franz Fiſcher auf dem Gebiete der Förderung des Pferdeſports. Ettenheim, 11. Aug. Der 38 Jahre alte Blechner⸗ meiſter Wilhelm Baudendiſtel hat ſich geſtern nachmittag an einem Eiſendraht erhängt. Er dürfte die Tat in einer ſeeliſchen Depreſſion begangen haben. Er hinterläßt eine Frau und drei kleine 10. Aug. In Kinder. Neue Mannheimer Zeitung/ Nannheimer Politiſche„Auseinanderſetzungen“ dei den Behelfsbauten auf dem Waldhof Bei der Heimkehr von einer Verſammlung der Nationalſozialiſten am 13. Juni d.., nachts 52 Uhr, ſtieß eine Gruppe mit einer Anzahl Kommuniſten am Oberen Riedweg bei den Behelfsbauten zuſam⸗ men. Die Nationalſozialiſten Demmer und Gott⸗ ſelig erhielten dabei durch Lattenſtücke Verletzungen Demmer einen Stich in den Rücken. Verſchiedene Kommuniſten wurden bereits abgeurteilt, andere Beteiligte ſind noch nicht ermittelt. Eine Nachleſe brachte noch zwei Arbeiter, den 32 Jahre alten F. Sch. und den 21 Jahre alten Arbeiter O.., beide von Waldhof, vor Gericht. Sch. beſtritt entſchieden, ſich beteiligt zu haben, auch der als Zeuge vernom⸗ mene abgeurteilte Azheiter K. vermochte hierüber nichts beſtimmtes zu ſagen. M. ſtellte ebenfalls eine Beteiligung in Abrede. Die Beweisaufnahme fiel jedoch zu ungunſten des letzteren aus. Der Staats⸗ anwalt beantragte die übliche Mindeſtſtrafe von drei Monaten für politiſche Händel. Das Urteil gegen Sch. ſtellte er mangels Beweiſes in das Er⸗ meſſen des Gerichts. Einzelrichter Dr. Schmel⸗ cher entſchied dem Antrage gemäß und ſprach Sch. von der Anklage frei. M. erhielt einen Monat Ge⸗ fängnis. * Eine harte Strafe Die eigene Mutter ſoll ihren Sohn Alexander S. von hier angezeigt haben, weil er einen Schlagring im Beſitz hatte, ohne daß dieſer als Waffe bei der Polizei angemeldet war. Es handelt ſich bei dem jungen Manne nicht um einen gewalttätigen Men⸗ ſchen, er führte auch den Schlagring nicht bei ſich. Das Geſetz iſt aber unerbittlich. Auf dem bloßen Beſitz ohne Anmeldung ruhen drei Monate. Der Angeklagte behauptete, er habe erſt durch einen Schutzmann erfahren, daß er die Waffe anmelden müſſe, als bereits das Urteil verkündet war, das auf das Minimum von drei Monaten Gefäng⸗ nis lauten mußte. Allein das Urteil war geſprochen. Und dann: Unkenntnis ſchützt nicht vor Strafe. In Erkenntnis der Härte des Urteils riet Einzelrichter Schmelcher dem Verurteilten, ein Gnadengeſuch einzureichen und ſchickte ihn wieder in die Freiheit. Wo iſt der Willy Auf unerlaubte Art requirierte der 51 Jahre alte verheiratete Former M. R. von Viernheim in der Nacht zum 4. Juni bei der Firma Jakob Hirſch im Hafengebiet zwei Sack Weizen im Gewicht von je einem Zentner durch Einſteigen über die Feuer⸗ leiter. Das Hinaufklettern beſorgte der noch geſuchte Gerichtsſälen Willy. Seinen anderen Namen weiß der Angeklagte nicht. Der Anwalt des letzteren, H. Meyer, hielt Notdiebſtahl oder Entwendung von Nahrungsmitteln in geringen Mengen für vorliegend. Beides konnte aber von dem Richter nicht anerkannt werden. Und daun handelt es ſich ja um einen erſchwerten Dieb⸗ ſtahl, der allein ſchon mit drei Monaten Ge⸗ fängnis bedroht iſt. In dieſer Höhe lautete das Urteil. Nachſpiel zum Demonſtrationszug Vor dem Schöffengericht Ludwigshafen hatten ſich zehn Angeklagte(neun Männer und eine Frau) wegen Landfriedensbruchs zu ver⸗ antworten, weil ſie am 5. Juli, abends 7 Uhr, gegen die Teilnehmer des von den Nationalſozialiſten ver⸗ anſtalteten Demonſtrationszuges Gewalttätigkeiten begangen haben ſollen. Als der Zug im nördlichen Stadtteil durch die Frieſenheimer⸗, Anilin⸗ u. Rolles⸗ ſtraße zog, wurde er mit Steinen beworfen. Auch fielen Schüſſe. Von den zehn Angeklagten wurde der 31 jährige verheiratete Tagner Valentin Schäfer als Rädelsführer bezeichnet, der mit einem offenen Meſſer in der Hand gerufen hat:„Auf zum Sturml“, was durch verſchiedene Zeugen beſtätigt wurde. Der 21 Jahre alte ledige Schweizer Guſtav Impertro iſt geſtändig, zwei Steine auf die Zugteilnehmer ge⸗ worfen zu haben, während der 28jährige Fritz Schuchmann angibt, eine Latte aufgehoben und mit ihr auf die Straße gegangen zu ſein, aber nicht geſchlagen zu haben. Die übrigen Angeklagten be⸗ ſtritten jede Beteiligung. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte Schäfer zu vier Monaten Gefäng⸗ nis abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft, I m⸗ pertro wegen verbotenen Werfens zuſechs Wo⸗ chen Haft abzüglich einen Monat Unterſuchungs⸗ haft, Schuchmann zu drei Monaten Ge⸗ fängnis mit Bewährungsfriſt bis 1937. Die übri⸗ gen Angeklagten wurden mangels Beweiſes frei⸗ geſprochen. Einbruch beim Jugendgericht * Heidelberg, 8. Auguſt. In der Nacht zum Sonntag brachen Unbekannte in Räume des Ju⸗ gendgerichts ein, die an die Kaſerne der Schutz⸗ polizei angrenzen. Es blieb eine Uhr liegen, auch fehlen keine Akten. Dagegen war in die Wand ge⸗ bohrt worden, hinter der die Waffenkammer der Polizei vermutet wurde. Die Täter hatten die Fen⸗ ſter verhängt. In ihrer Arbeit müſſen ſie geſtört worden ſein; denn ſie ließen im Schloß der Haus⸗ türe den benützten falſchen Schlüſſel ſtecken. Damen- Strümpfe -Waschseide plattiert, bewährte Strapazler ware, gar. maschenf. P. 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November des vergangenen Jahres abgebrannt und iſt erſt vor einigen Wochen neu bezogen worden. Ueber die Urſache glaubt man, daß Brandſtiftung vorliege. f Bei der Bekämpfung des Feuers ereigneten ſich zwei Unglücksfälle. Brandmeiſter Franz Haſt rich ſtürzte durch das Oberlicht eines begehbaren Daches des Nebengebäudes. Er erlitt erhebliche Schnitt⸗ wunden an den Händen. Ferner erlitt der Wehr⸗ mann Lorenz Gensheimer bei den Löſcharbeiten Verletzungen im Geſicht. Beide Wehrleute wurden von der Freiwilligen Sanitätskolonne behandelt. Die Fähre abgetrieben nd. Leimersheim, 10. Aug. Die hieſige Rhein⸗ fähre, die den Verkehr zwiſchen dem Leopoldhafen und dem Orte über den Rhein ermöglicht, iſt geſtern in ſpäter Abendſtunde von einer ſtarken Strömung fortgeriſſen worden. In einer Freitour auf etwa 800 Meter Entfernung gelang es dem Fähr⸗ mann, die Fähre durch Anker feſtzuhalten. Die Fähre trieb ſchnell mit etwa 25 Fahrgäſten rhein⸗ abwärts. Glücklicherweiſe iſt utemand verunglückt, Zum Lohngelddiebſtahl bei Deidesheim :: Deidesheim, 9. Auguſt. Zu dem bereits berich⸗ teten Lohngelddiebſtahl an der Drahtſeilbahn der Pfalz⸗Saarbrücker Hartſteininduſtrie bei Forſt teilt das„Dürkheimer Tageblatt“ mit, daß die Gen⸗ darmeriebehörde durch gewiſſe Umſtände auf eine be⸗ ſtimmte Spur geführt wurde, deren weitere Verfol⸗ gung wohl bald zur reſtloſen Ueberführung der Täter führen dürfte. Da der Kreis der Perſonen, die um den Transport der Lohngelder jeden Freitag mit der Drahtſeilbahn wußten, verhältnismäßig klein iſt, nahm man ſogleich an, daß als Täter nur Leute, die früher im Hartſteinbruch beſchäftigt waren, in Frage kommen könnten. Dieſer Verdacht hat ſich denn auch beſtätigt. Verhaftungen ſind bisher nicht erfolgt. * nd. Germersheim, 10. Aug. Im hieſigen Banne wurde aus dem freien Rhein die Leiche der 5jäh⸗ rigen Eliſabeth Sophie Glas ner geländet, die beim Spielen auf Bord des Elternſchiffes bei Kehl un⸗ beobachtet über Bord ſtürzte und ertrank. Das Kind war ſeit dem 26. Juli abgängig. Endlich wieder 95 Pf Idqe- 9 Pfennig, früher ein kleiner Betrag, haute wieder„viel Geld“ Deshalb haben wr bel jedem einzelnen Angehet beson- ders sorgfältig darauf geachtet, dehß Aus⸗ schliehlich schöne und moderne Ware zum Verkauf gelang, und daß 0 jeder Kunde für sein Geld mehr, viel mehr bekommt, als er eigenſlich für 93 Pfennig erwartete. sehen Sie zich in unseren Fenstern die fülle der Ausnahme · Angebote an- prüſen Sle die umfassende, umfangreiche Lise der 93 · Pfennig · Schlager, die wir ab mor- gen laufend veröffentlichen- Ab Sms teig haben Ihre 9s Pfennig“ eine Einkaufsmeicht Wie nie zuvor ab Sams teig! 11. ̃ůwü ferner 8. 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Große Lebensklugheit, reiche Lebens- erfahrung und eine unermüdliche Tat- und Schaffenskraft machten ihn zu einem Führer des Handwerks, dessen Namen weit über die Grenzen des badischen Landes hinaus einen guten Klang hat. Das Andenken an den Verstorbenen, als Vorbild eines echten Handwerkerführers, wird im badischen Handwerk allezeit fortleben. erufs- Flermann Die e im findet Freitag, den 12. August, mittags 12 Uhr, rematorium in Mannheim statt. f Laden mit Nebenraum in ber verkehrsreichſten Straße d. Neckarſtadt, wo ſeit 20 Jahr. ein Friſeurgeſchäft betrieben wurde, auf 1. Oktober zu vermieten. Näh. bei Franz Schell, Neckarſt. Mittelſtr. 62. 82929 Speiſe schönsfe Lage Ffeudenheinmas Sonnige 3 Zimmer⸗Wohnung, 1 Tr., mit Bad, 5 Loggia, Balkon u. Gartenanteil, ſof. 55. ſpäter billig zu vermieten. Angebote unter PE Mo an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. 2769 Moderne-6 Zimmerwohnungen zentral gelegen, mit ſämtlichem 1. Oktober 1932 billig zu verm. Rückſprache in M 3. 9, 2. oder 4. 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