8 * 10 * N Bezussvreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 19, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 86 Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 82 mm breite Colonel⸗ zetlezim Reklameteil RM..50 die 79 am breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenbeits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Freitag, 12. Auguſt 1032 Poligei⸗Aklion gegen kon 143. Jahrgang— Nr. 372 muniſtiſche zentralen Die Polizei durchſucht im Zuſammenhang mit der Aushebung des Rotfront⸗Kämpferbundes die KP OVBüros in Berlin, Hamburg und Kiel Verhaftungen in Kiel Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 12. Aug. Die preußiſche und hamburgiſche Polizei unter⸗ nahmen heute große Razzien auf die kommuniſtiſchen Zentralen in Berlin, Hamburg und Kiel. Die Ber⸗ liner Polizei durchſuchte um die Mittagsſtunde die Zentrale der Roten Arbeiterhilfe. Einzelheiten über die Gründe und das Ergebnis der Maßnahmen ſind bisher nicht bekannt. Auch im Liebknecht⸗Haus am Bülowplatz beim Verlag und der Redaktion der„Roten Fahne“ wurde eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen. In Hamburg iſt ſeit heute früh die politiſche Polizei mit Durchſuchungen bei kommuniſtiſchen Parteiangehörigen, in kommuniſtiſchen Parteibüros und verſchiedenen Lokalen beſchäftigt. Die Unterſuchungen ſtehen in unmittelbarem Zu⸗ ſammenhang mit der vor drei Tagen erfolgten Aushebung des Rotfrontkämpferbun⸗ des in Hamburg. Gegen Mittag wurde das Parteibüro der KPD am Valentinskamp über⸗ raſchend durch ein großes Polizeiaufge⸗ bot beſetzt. Ferner durchſuchte man bei dieſer Ge⸗ legenheit auch die Redaktion der„Hamburger Volks⸗ zeitung“. Gegen 13 Uhr wurde das Büro der Antifa in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße beſetzt. Auch hier ſetzte die Polizei ein größeres Aufgebot von Beamten ein und ſperrte die Zugänge, um Zuſam⸗ menſtöße und Zuſammenrottungen während der Durchſuchung zu verhindern, ab. Ueber die bei den Durchſuchungen gemachten Funde gibt die politiſche Polizei vorerſt noch keine Mitteilung. Dieſelbe Aktion erfolgte in Kiel. Dort wurde eine Hausſuchung in den Räumen der kommuniſti⸗ ſchen Zeitung und der Unterbezirksleitung Kiel der KPD. vorgenommen. Es wurden eine größere An⸗ zahl von Flugſchriften beſchlagnahmt. Die im Ge⸗ bäude anweſenden Perſonen wurden vorläufig feſt⸗ genommen. f Aeberfälle und Anſchläge Meldungen des Wolff⸗ Büros — Berlin, 12. Auguſt. Ein 49 jähriger Angehöriger der NS D A P wurde am Senefelder⸗Platz im Nordoſten Berlins von unbekannt gebliebenen Kommuniſten durch Meſſerſtiche verletzt. a In Groß ⸗Strelitz(Schleſien) wurden auf das Finanzamt mehrere Schüſſe abgege⸗ ben, von denen ſechs die Mauer des Finanzamtes trafen, während ein Schuß durch die Balkontür in das Zimmer drang, in dem der Sohn des Finanz⸗ amtvorſtehers ſchlief Weitere Schüſſe wurden auf das Wohnhaus eines Baumeiſters und eines früheren Kreisoberamtsgehilfen ſowie gegen eine dritte Wohnung abgegeben. In Guttentag(Schleſien) wurde eine Hand⸗ granate geworfen, die in einem Pfarrgrundſtück und auf dem Grundſtück eines Förſtermeiſters eine große Anzahl Fenſterſcheiben zertrümmerte. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben in der Mordſache Pietezuſch bei Potempa, Land⸗ kreis Gleiwitz, zur Verhaftung von neun SS und S A⸗Leuten geführt, die als überführt gelten. Die Tat ſtellt ſich nach den bisherigen Er⸗ mittlungen als Mord dar. Die Leiche weiſt un⸗ zählige Verletzungen auf. Wie weiter er⸗ mittelt wurde, verſuchte die Gruppe noch zwei wei⸗ tere Ueberfälle auf politiſche Gegner, die jedoch miß⸗ langen. Der Nationalſozialiſt Werner, der einen Reichs⸗ bannerangehörigen in Buer erſchoſſen hat, iſt aus dem Martenhoſpital in Buer geflüch⸗ tet. Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, iſt Werner mit einem Auto in unbekannter Richtung fortgefahren. In Glogau wurden auf die Wohnung des Orts⸗ grüppenleiters der NSDAP, Kolkwiez, heute nacht drei Schüſſe abgegeben. 75 Veruntreuungen eines Getreidemaklers Meldung des Wolff⸗ Büros — Bremen, 12. Aug. Der Mitinhaber der Bremer Getreidemakler⸗ firma Gebrüder Rieſe, Ernſt Rieſe, iſt ſeit eini⸗ gen Tagen verſchwunden. Man nimmt an, daß er unter Mitnahme' Ausland, wahrſcheinlich nach Holland, geflüchtet iſt. Ernſt Rieſe war es gelungen, größere Mengen Ge⸗ kreide in ſeinen Beſitz zu bringen, die er jedoch ſufort zu Schleuderpreiſen auf den Markt warf, um eine Lieferanten zu befriedigen. Da keinerlei eckung vorhanden iſt, ſollen die Lieferanten * einen Schaden von etwa 50 000/ haben, während eine angeblich mit 20000“ an der Firma betefligte Bremer Bank Sicherheiten in Händen haben ſoll. Gegen Ernſt Rieſe iſt Steckbrief erlaſſen worden. der Ausſagen für recht zweifelhaft. von rund 70 000% ins Wann empfängt Papen Hitler? Der Zeitpunkt des Empfangs iſt noch nicht feſigeſetzt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Auguſt Ein Zeitpunkt für den politiſch ſo bedeutſamen Empfang Hitlers beim Reichspräſi⸗ denten iſt bisher noch nicht feſtgeſetzt und es er⸗ ſcheint fraglich, ob die Zuſammenkunft heute noch ſtattfindet. Hitler weilt ſicherem Vernehmen nach noch nicht in Berlin. Heute nachmittag tritt das preußiſche Kabinett zu einer Sitzung zuſammen. In politiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß die Verhandlungen über die Regie⸗ rungsbildung ſich noch big Mitte nächſter Woche hinziehen werden, da ſchwerlich an⸗ zunehmen iſt, daß die erſte Ausſprache des Reichskanzlers mit Hitler zu irgend einem poſitiven Ergebnig führen wird. Der Kanzler wird im Einvernehmen mit dem Reichspräſidenten unter Ablehnung der extremen Wünſche der Nationalſozialiſten und des Zentrums auf einer mittleren Linie zum Ziel zu gelan⸗ gen ſuchen. 5. g 5 Auch für morgen ſind bisher Dispoſitionen über einen Empfang Hitlers beim Kanzber und bei Hindenburg noch nicht getroffen worden. Es iſt nicht zu ſagen, ob die Verzögerung in irgend einem Zuſammenhang mit dem Standpunkt ſteht, den das Zentrum in der Frage der preußiſchen Regterungs bildung einnimmt. Beſteht die⸗ ſer Zuſammenhang, ſo wäre es ſogar denkbar, daß die Beſprechung zwiſchen dem Kanzler und Hitler bis in die nächſte Woche hinein verſchoben wird, weil man dann überſehen kann, was bei der Fühlung⸗ nahme zwiſchen dem Zentrum, den Nationalſoziali⸗ ſten und den Deutſchnationalen herausgekommen ſein wird. In parlamentariſchen Kreiſen beurteilt man die Ausſichten des Zentrumsſchrittes recht ſkeptiſch. Eine Einigung in der preußiſchen Frage iſt möglich; ſie würde den Verſuch einer Mehrheits⸗ bildung im Reich zur Folge haben. Sollten die Be⸗ mühungen in Preußen dagegen ſcheitern, ſo wäre damit der Plan einer parlamentariſchen Regtierungs⸗ bildung endgültig ausgeſchaltet. Aus dem Empfang Hitlers beim Reichspräſtdenten würde ſich dann die letzte Klärung ergeben müſſen. a England zur Regierungsbildung Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 12. Aug. Die Reden des Reichskanzlers und des Reichs⸗ innenminiſters bei der Verfaſſungsfeier im Reichstag finden hier ſtarke Beachtung. Zunächſt erweckt die Tatſache, daß Herr von Papen in ſeinem Hoch auf das deutſche Volk nicht von der Republik, ſondern vom Reich ſprach, unbehagliche Gedanken an mon⸗ archiſtiſche Pläne. Bei näherer Betrachtung ſcheinen aber alle Kreiſe der engliſchen Oeffentlichkeit die Au⸗ kündigung einer Verfaſſungsreform ruhig aufzu⸗ nehmen. Eingehend beſchäftigen ſich die Blätter mit den Verhandlungen über die Umbildung f des Reichskabinetts. Die„Times“ meinen, man könne es durchaus ver⸗ ſtehen, daß die Nationalſozialiſten in einer Form an der Regierung teilzunehmen, die ſie mit der Verantwortung für alle Fehler einer künftigen Regierung belaſten würde, ohne daß ſie in der Lage wären, Fehler auszumerzen und ihre Ver⸗ ſprechungen einzulöſen. Andererſeits aber, bemer⸗ ken die„Times“ ſtelle ö 1 die Ernennung Hitlers in der gegenwärtigen Lage in Deutſchland ein Riſiko dar. Niemand, der die nationalſozialiſtiſche Pro⸗ paganda verfolgt habe und der wiſſe, mit was für Verſprechungen ſie Anhänger herangezogen habe, könne mit Gleichmut daran denken, daß Deutſchland von einer Hitler⸗Regierung beherrſcht werde. eee Ein plumpes franzöſiſches Hetzmanöver Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris. 12. Auguſt. Wie aus Rennes berichtet wird, hät der Haupt⸗ ſchuldige an der Zerſtörung des franzöſiſch⸗bretoni⸗ ſchen Denkmals, der 22jährige Maler Jeußet, ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Er gab zu, dem äußerſten Flügel der bretoniſchen Autono⸗ miſten partei anzugehören, die entſchloſſen ſei, mit Gewalt das Joch der Bretagne, das ihr die Ver⸗ einigung mit Frankreich auferlegt, abzuſchütteln. Jeußet erzählt weiter— und hier dürfen wir wohl an der Glaubwürdigkeit der ihm in den Mund ge⸗ legten Ausſagen zweifeln— daß er„mit einem Vertrauensmann der Nattonalſozialiſten in Paris über eine Ausbreitung der bretoniſchen Separati⸗ ſtenbewegung verhandelt und von dem Sendboten Hitlers den Betrag von 1000 Franken erhalten“ habe. Mit dieſem Geld will ſich Jeußet die Bomben bei einem Chemiker in Breſt gekauft haben. Der „Matin“ nimmt dieſe Aeußerungen des Verhafteten durchaus ernſt. Andere Blätter halten dieſen Teil Fünf andere junge Leute ſind als Komplizen des Malers Jeußet verhaftet worden. Sie gehören durchweg der autono⸗ miſtiſchen Bewegung in der Bretagne an. 5 Die Darſtellung des Malers Jeußet trägt ſo oͤffenſichtlich den Stempel der Unglaubwürdigkeit, daß man in ihr nur ein plumpes Hetzmanöver gegen die nationale Bewegung Deutſchlands ſehen kann. Der neue italieniſche Votſchaſter in Berlin 1889 Meldung des Wolff⸗Bäros i L Rom, 12. Aug. 5; Nach einer ſoeben von der Agenzia Stefani ver⸗ öffentlichten amtlichen Mitteilung über den Wechſel in der diplomatiſchen Vertretung Italiens im Aus⸗ lande iſt der bisherige Botſchafter in Rio de Janeiro, Vittorio Cerruti, zur Leitung der ita⸗ lieniſchen Botſchaft in Berlin berufen worden. Der bisherige italieniſche Botſchafter in Berlin Orſini Baroni, iſt, wie auch die Botſchafter in Waſhington, Paris, Brüſſel und Madrid, in den Ruheſtand verſetzt. Die italieniſche Regierung hat bereits für Cerruti um das Agrement nachgeſucht, das auch erteilt worden iſt. g Gibt England Aebhpten auf? Meldung des Wolff⸗ Büros —. London, 12. Aug. „Daily Expreß“ berichtet in ſenſationeller Aufmachung, daß ein engliſch⸗ägyptiſcher Vertrag vor dem Abſchluß ſtehe. Die Haupt⸗ punkte des Vertrages ſeien u..: Ein Bündnis z wiſchen Großbritannien und Aegyp⸗ ten, militäriſche Räumung Aegyptens durch die britiſchen Streitkräfte, der Eintritt Aegyptens in den Völkerbund, das Ende der Kapitulationen, die Ernennung eines britiſchen Botſchafters in Kairo und eines ägyptiſchen Botſchaf⸗ ters in London, das Recht Aegyptens, eine kleine Garniſon im Sudan zu halten, Schutz des Suez⸗ kanals durch engliſche Streitkräfte für alle Zeiten, eine Anleihe an Aegypten gegen Kanalkonzeſſionen. Die britiſchen Streitkräfte in der Kanalzone würden beträchtlich vermindert. f 5 Acht Todesopfer der ige Drahtung un. Londoner Vertreters g 8 London, 12. Auguſt. Acht Perſonen ſtarben geſtern in⸗ folge der ſtarken Sommerhitze, die ſeit einigen Tagen in England herrſcht. Einer der Toten war Walter Runciman, ein Vetter des gleichnamigen Handelsminiſters. Er brach zuſammen, als er einen Omnibus beſteigen wollte. Da die Engländer der alten Generation hartnäckig an der alten Theorie feſthalten, daß es in dieſem Land keinen richtigen Sommer gebe, lehnen ſie es ab, ſich der Temperatur entſprechend zu kleiden. Die Toten des geſtrigen Tages ſind für dieſes Ideal gefallen. Es waren fämt⸗ liche Perſonen zwiſchen 50 und 75 Jahren. Die junge Generation, die bereits den Sommer ent⸗ deckt hat, verbringt dieſe heißen Tage in den zahl⸗ reichen Badeanſtalten, die in den letzten Jahren in London entſtanden ſind. Dies iſt eine der größten ſich weigerten, Das Preisniveau werden, und wir müſſen ſo ſchnell wie möglich auf ein Niveau in der Nähe des im Jahre 1928 beſtehen⸗ den zurückkommen. Eine ſolche Wiederherſtellung Ein Weg aus der Kriſe Von Profeſſor Guſtav Caſſel⸗Stockholm Nachdem die Kriegsentſchädigung durch das Lau⸗ ſanner Uebereinkommen auf eine verhältnismäßig niedrige Ziffer herabgeſetzt worden iſt, iſt die Frage der privaten deutſchen Auslandsver⸗ pflichtungen in den Vordergrund getreten und hat viele Auseinanderſetzungen veranlaßt. In der langen Zeit, da Deutſchland übertrieben hohe Repa⸗ rationszahlungen leiſtete, hat ſich das Land mit einer Auslandsſchuld belaſtet, deren Jahresdienſt jetzt einen Nettobetrag, von rund anderthalb Mil⸗ liarden Mark erfordert. Unter den jetzigen Ver⸗ hältniſſen der Weltwirtſchaft iſt es äußerſt zweifel⸗ haft, ob Deutſchland eine ſolche Summe von auslän⸗ diſchen Zahlungsmitteln aufbringen kann. Man be⸗ ginnt deshalb darüber zu ſprechen, daß es für Deutſchland notwendig ſein wird, eine Herab⸗ ſetzung ſeiner Verpflichtungen gegen⸗ über den privaten Gläubigern zuſtande zu bringen. Es darf jedoch nicht vergeſſen werden, daß die Gläubiger in dieſem Falle eben Privatperſonen ſind, die ihre Erſparniſſe zur Verfügung der wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands geſtellt haben. Dieſe Gläubiger ſind nicht dafür verantwort⸗ lich, daß Deutſchland von den reparationsfordernden Ländern ausgeblutet worden iſt. Auf dieſes Ver⸗ fahren haben ſie keinen Einfluß ausüben können. Wenn man in Deutſchland erklärt, daß Zahlungen unmöglich find, und daß deshalb eine Herabſetzung der fährlichen Schuldenlaſt notwendig iſt, ſo wird eine Frage aufgerollt, die nicht allein Deutſchland, ſondern ſo gut wie alle Schuldnerländer der Welt berührt. Das Problem der internatto⸗ nalen Schulden, die fetzt nicht bezahlt werden können, iſt eine weltwärtſchaft⸗ liche Angelegenheit, die einheitlich be⸗ handelt werden muß. Wünſchen wir eine ſolche Behandlung und wollen wir etwas wirklich Brauchbares leiſten, um die internationale Zahlungsfähigkeit wiederherzuſtellen, ſo iſt offenbar die erſte Bedingung die, daß wir uns die weſentlichen Zuſammenhänge klar machen, die zu der gegenwärtigen weitverbreiteten Inſolvenz geführt haben. Die Zuſammenhänge ſind folgende: Die koloſſalen Reparations⸗ und Kriegsſchulden forderungen führten zu einer einſeitigen Anſammlung von Gold in den vornehmſten Empfangsländern, Frankreich und den Vereinigten Staaten. Die Goldknappheit in der übrigen Welt veranlaßte einen gewaltigen Sturz des allgemeinen Warenpreisniveaus. Dieſer Preisfall vermehrte die realen Schulden⸗ laſten und verſetzte eine Unzahl von Schuldnern in der ganzen Welt in die Lage, daß ſie ihre Verpflichtungen nicht länger erfüllen konnten. Der fortgeſetzte Preisfall hatte außerdem die Wirkung, daß die in allen Ländern immer vorhandenen Be⸗ ſtrebungen zum Schutz gegenüber der Auslanbds⸗ konkurrenz außerordentlich verſchärft wurden. Eine Welle von Hochprotektionismus ging über die Welt, und zur Abwehr der Konkurrenz wurden neue für den Welthandel äußerſt verderb⸗ liche Methoden ausfindig gemacht, wie z. B. die Rationierung der Einfuhr und der Deviſenvertei⸗ lung. Mit einer alſo zerſtückelten Weltwirtſchaft und angeſichts eines Preisniveaus, das um mehr als ein Drittel herabgedrückt worden iſt, muß ſelbſtverſtänd⸗ lich die Fähigkeit der Schuldner, ihre Aus landsverpflichtungen zu erfüllen, ſo gut wie vernichtet ſein. Ein beſſerer Zuſtand kann offenbar nur durch eine Korrektur der weſentlichen Fehler, die hier be⸗ gangen worden ſind, erreicht werden. Die Entwick⸗ lung muß jetzt in umgekehrter Richtung gehen. Die wichtigſten Punkte, die ſie zu durchlaufen hat, ſind die folgenden: Die Kriegsſchulden müſſen weſentlich herabgeſetzt und am liebten ganz geſtrichen werden. Es iſt ſehr bedauer⸗ lich, daß das Lauſanner Uebereinkommen eine Reſt⸗ zahlung der Kriegsentſchädigung von drei Mil⸗ liarden Mark beibehalten hat. muß geſteigert des alten Geldwerts würde natürlich in entſprechen⸗ Umwälzungen, die in England zur Zeit vor ſich gehen. 8 dem Grade die Zahlungsfähigkeit der Schuldner „ 2. Seite/ Nummer 372 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe verbeſſern und eine neue Unternehmertätigkeit her⸗ vorrufen. Solange 20 Millionen tüchtiger Arbeiter arbeitslos ſind und ſolange die materiellen Pro⸗ duktionsfaktoren ebenſo unvollſtändig ausgenutzt iind wie die menſchliche Arbeitskraft, kann man ſich wirklich nicht darüber wundern, daß die Zahlungs⸗ fähigkeit verſchwindet. In demſelben Augenblick aber, wo wir zu einer einigermaßen vollſtändigen Ausnutzung unſerer Produktivkräfte gelangen, wür⸗ den die Schuldverpflichtungen, die jetzt hoffnungslos drückend erſcheinen, eher tragbar werden. In dieſem Zuſammenhang muß auch der Ueber⸗ protektionismus der Kriſenzeit abge⸗ ſchrieben werden. Er iſt ja als eine direkte Folge der Kriſenzeit entſtanden, und die Welt würde ihn leichteren Herzens beiſeite laſſen können, wenn eine kräftige Steigerung aller Warenpreiſe zuſtande käme. Der Welthandel würde ſeinen normalen Um⸗ fang wieder erreichen und die Transferierung inter⸗ nationaler Schuldverpflichtungen würde bald ein Problem werden, dem man nicht länger eine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit zu widmen hätte. Würde es ſich dann zeigen, daß gewiſſe Gruppen von Schuldnern ihre volle Schuldenlaſt dennoch nicht tragen können, ſo müßte ein Uebereinkommen ge⸗ troffen werden, das dieſe Schuldenlaſt möglichſt bald auf das erträgliche Maß herabſetzt. Die Schul⸗ denreduktion ſollte aber am liebſten nicht das Kapital berühren. In erſter Linie würde eine Herabſetzung der vorgeſchriebenen Amor⸗ tiſterung in Frage kommen. In zweiter Linie kann eine paſſende Herabſetzung der Zinsſätze erwogen werden. Die Wiederherſtellung der Zahlungsfähig⸗ keit hat eine weſentliche Bedeutung für die Sanie⸗ rung der Weltwirtſchaft. Unſer ganzes Wirtſchafts⸗ leben iſt jedoch in erſter und letzter Linie auf dem Vertrauen in die Erfüllung eingegangener Zah⸗ lungsverpflichtungen aufgebaut. Es iſt vor allem notwendig, daß dieſes Vertrauen wieder auflebt. Dieſe Notwendigkeit muß in jeder internationalen Diskuſſion der monetären und wirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen zur Ueberwindung der gegenwärtigen Kriſe, alſo auch auf der kommenden Weltwirtſchafts⸗ konferenz in den Vordergrund treten. Wirtſchaftspläne der NS DAN Meldung des Wolff⸗Bſtros — Hannover, 12, Aug. Die Eröffnung des Woolworth⸗Geſchäf⸗ tes in Hannover gab geſtern den hieſigen National⸗ ſozialiſten Veranlaſſung zu einer Proteſtkundgebung in der Ausſtellungshalle, zu der ſich viele Tauſende eingefunden hatten. Der oldenburgiſche Min iſter präſident Röver führte in einer Rede aus, daß man zuerſt einmal die Urſachen der Wirtſchaftskriſe allgemein erfaſſen müſſe, bevor man zu einzelnen Auswüchſen Stellung nehmen könne. In der deut⸗ ſchenn Wirtſchaft ſei ein Wendepunkt gekommen. Das deutſche Volk müſſe wieder Verwalter des Erbes werden, das ihm mit deutſchen Blut gegeben wor⸗ den ſei. Dieſes Erbe laſſe ſich aber nur durch ſchärfſten Kampf erhalten, einen 5 Kampf gegen die„Aſiaten, die ſich in den deutſchen Lebensraum eingefreſſen“ hätten. Die deutſchen Behörden hätten die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß jedem Volksgenoſſen Arbeit und Brot gegeben werde. Die Großbanken und Kon⸗ ſumgenoſſenſchaften uſw. würden ſaniert, für den Mittelſtand und den kleinen Mann habe man nichts Übrig. Man helfe dem Großkapital, damit es wieder Luft bekomme, um ſeine Ausbeutertätigkeit fortzu⸗ ſetzen. Heute ſei eine abſolute Wendung auch in der Wirtſchaftsſtruktur eingetreten. Es gebe nur ein Mittel, um die deutſche Wirtſchaft wieder anzukur⸗ beln: Arbeitsbeſchaffung aus eigener Kraft. Morgen Aufſtieg Piccards? — Bern, 12. Auguſt. Prof. Piccard beabſichtigt, ſeinen Aufſtieg in die Stratoſphäre morgen früh zu unternehmen. CCCCCCCCFFFFFFFFTFCFCCCCCCTCTCTCTTFTCFTCTPTTTFTFTFTFTFTkTPTrTkTTſTTPrfTkFB—!„!!!!!!!! pff!!! ß O Belgrad, 12. Aug. Gewitterſchwere Wolken ziehen ſich über dem polttiſchen Horizont des ſüdſlawiſchen Königreiches zuſammen. Trotz der ſchärfſten Zenſur gelangen Nachrichten nach dem Auslande, die von zunehmen⸗ der Verſchärfung der politiſchen und nationalen Gegenſätze, ja von einer drohenden Umwälzung zu berichten wiſſen. Es ſind beinahe 14 Jahre vergangen, ſeitdem 7 Millionen Serben, 4 Millionen Kroaten und Slo⸗ venen und 1 Million Mazedonier und Montenegriner zu einer ſtaatlichen Einheit zuſammengefaßt wurden. Die ſerbiſche Mehrheit hat ihre militäriſche Uebermacht und die politiſche Unterſtützung des großen franzöſiſchen Verbündeten aus⸗ genutzt, um den Minderheiten ihren Willen aufzuzwingen. Die Kroaten und Slovenen ſind in ihrer geiſtigen, kulturellen und wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung den Serben weit voraus. Es genügt darauf hinzuweiſen, daß in den kroatiſchen und ſloweniſchen Gebieten die Zahl der Analphabeten nur noch 8 v. H. betrug, während ſie in Alt⸗Serbien 65 v. H. erreichte. Trotzdem wurden die Kroaten, die ſich im Rahmen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie einer weit⸗ gehenden Autonomie erfreuten, von der Teilnahme an der Verwaltung des neuen Staates ausgeſchaltet. Ein einziges Vorrecht wurde von den ſerbiſchen Machthabern der kroatiſchen Bevölkerung überlaſſen: ſte mußte einen höheren Betrag an Steuern aufbrin⸗ gen, als alle übrigen Teile des Landes zuſammen. Seit dem 6. Januar 1929, dem Tage der Ein⸗ führung der Diktatur, ſind die Kroaten und Slovenen aller politiſchen Rechte beraubt. Ihre Preſſe iſt unterdrückt, ein politiſcher Prozeß folgt dem anderen und die krvatiſchen Führer, ſoweit ſte nicht ins Ausland geflüchtet ſind, werden ver⸗ folgt, verhaftet, auf tückiſche Weiſe umgebracht. So wurde erſt vor kurzem der kroatiſche Profeſſor Stufflay am hellichten Tage auf der Straße von Agram von einem unbekannten Täter meuchlings ermordet. Während alle kroatiſchen Rekruten ihren Militärdienſt ausnahmslos außerhalb der Heimat, in anderen Teilen Jugoflawiens, zu verſehen haben, ſorgen hunderttauſend ſerbiſche Soldaten in Kroa⸗ tien für die Aufrechterhaltung der Ruhe und des Ge⸗ horſams. Freitag, 12. Auguſt 1992 Gewilter über dem Balkan Senſalionelle Meldungen über einen örohenden Amſturz in Süöſlawien Ein unbeſchreiblicher Haß bewegt die Gemüter des Kroatenvolkes, das vor 14 Jahren dem Zuſammenſchluß mit Serbien zuge⸗ ſtimmt hatte, und jetzt nur einen leidenſchaftlichen Wunſch kennt: ſeine nationale Unabhängigkeit zu erlangen. In den mazedoniſchen Gebieten des Landes gehen die ſerbiſchen Diktaturbehörden wo⸗ möglich noch rückſichtsloſer vor. Schulen, Kirchen und Bibliotheken werden geſchloſſen, mazedoniſche und bulgariſche Familiennamen müſſen ſerbiſiert werden. Konfiskationen, Zuchthausſtrafen und Hin⸗ richtungen ſind an der Tagesordnung. Selbſt in den altſerbiſchen Gegenden wächſt die Empörung der Bevölkerung gegen das Willkür⸗Regiment der Diktatur, für deren Taten der König Alexander perſönlich verantwortlich ge⸗ macht wird. Beſonders unter der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung, in den intellektuellen Kreiſen und unter der ſtudierenden Jugend wächſt der Groll und die Er⸗ bitterung. Immer wieder demonſtrierten die Belgra⸗ der Studenten in den Straßen der Hauptſtadt. Trotz der Polizeieingriffe drangen ſie bis vor das königliche Palais vor, wo ſie in den Ruf ausbrachen:„Es lebe die Republik!“ Ueberall, in Belgrad, in Agram, in Laibach, in Serajewo hört man bei Zuſammenrottun⸗ gen neben Schmährufen auf die Diktatur auch Dro⸗ hungen an die Adreſſe Frankreichs, dem die Mitſchuld für die Gewaltexperimente der ſerbiſchen Zentral⸗ regierung zugeſchrieben wird. Dabei iſt die wirtſchaftliche Lage des Landes verzweifelt. Die Induſtrie iſt lahmgelegt, die Bauernſchaft darbt, die Arbeitsloſigkeit greift um ſich. Seit zwei Mona⸗ ten erhielten die meiſten Zivilbeamten kein Gehalt. Nur die Armee und die Polizei werden pünktlich be⸗ ſoldet. Sie bilden die einzige Stütze des Regimes, aber auch in der Armee ſcheint es zu kriſeln. In den Garniſonen von Agram, Split und Maribor wurden vor einigen Wochen Verſchwörungen junger Offiziere aufgedeckt. Die ſerbiſche Regierung lebt auf einem Vulkan. Ein ſolcher Zuſtand kann noch einige Wochen, höchſtens ein paar Monate an⸗ dauern. Sollten König Alexander und ſeine Regie⸗ rung die drohenden Zeichen der Zeit nicht verſtehen, ſo wird ſich ihr Schickſal erfüllen. „Der Tote hat den Lebenden mitgeriſſen“— der verhängnisvolle Sinn dieſes alten franzöſiſchen Sprichwortes offenbart ſich in ſeiner ganzen menſch⸗ lichen Tragik in dem Sturz des ſchwediſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Ekman, den der ſchwediſche Zündholzkönig Jvar Kreuger, einige Monate nach ſeinem Selbſtmord aus dem Grabe mit ins Verder⸗ ben gezogen hat. g Die Einzelheiten des Rücktritts des Regierungschefs waren äußerſt dramatiſch. Die Bücher⸗ und Aktenreviſoren, die im Kreugerſchen Palais in Stockholm tätig ſind, entdeckten zwei Scheckabſchnitte, die auf den Namen Ekmans ausgeſtellt waren und über den Betrag von je 50 000 Kronen lauteten. Während der erſte Scheck im Jahre 1931 von Kreuger unterfertigt war, ſtammte der zweite Scheck aus fenen Februartagen des laufenden Jahres, in denen die herannahende Kataſtrophe des Kreuger⸗ Konzerns allen Eingeweihten bereits bekannt ſein mußte. Nur der ſchwediſche Mi⸗ niſterpräſident Ekman ſchien in ſeiner Gutgläubig⸗ keit an den glücklichen Stern des Finanzkönigs keinen Zweifel aufkommen zu laſſen. Er nahm auch den zweiten Geldbetrag in Empfang, den er der ſchwediſchen Das Geheimnis der Gemüllichkeit Von Ewald Dunker Gemütlichkeit! Ein Wort, das Wärme ausſtrahlt. Es gibt, ſo ſeltſam das klingen mag, keine Ueber⸗ ſetzung für das Wort. Keine andere Sprache, als die deutſche kennt den Ausdruck für ein Empfinden, das freilich in allen Ländern der Welt geſchätzt und hoch bewertet wird. Was heißt Gemütlichkeit? Be⸗ hagen ohne Zwang. Vertraute Stimmung, ein Sich⸗ beſcheiden und Sichfügen. Vielleicht iſt es die Har⸗ monie, die zwiſchen Menſchen herrſchen kann. Am ſicherſten vermag es die Hausherrin, jenen Zauber von Gemütlichkeit herbeizufüthren, der ihr Heim weit begehrenswerter macht, als die koſtbarſte Einrichtung. Dort, wo wir uns gemütlich fühlen wollen, erwarten wir keinen koſtbaren Salon, keine Pracht, die uns zum Staunen zwingt. Die einfachſte Umgebung wird uns das Geheimnis der Gemütlichkeit vermitteln, wenn die anderen, die geiſttgen Bedingungen, erfüllt ſind. Jenes Unſichtbare, jenes Geheimnisvolle, das wir Gemüt⸗ lichkeit nennen, iſt nämlich ein rein geiſtiger Begriff. Wenn wir uns wie zuhauſe fühlen ſol⸗ len, alſo wenn wir den höchſten Grad der Gemütlich⸗ keit zu erreichen wünſchen, dürfen wir in erſter Linie keine Bedrückung empfinden. Es ſoll kein Miß⸗ verhältnis herrſchen zwiſchen dem was wir erwar⸗ ten, und dem, was uns geboten wird. Beiſpiels⸗ weiſe: Wir beſuchen eine uns gut bekannte Familie und werden zum Abendeſſen gebeten. Beginnt nun die Hausfrau in raſender Eile zu ſchaffen und zu werken, holt ſie herbei, was ihr erreichbar iſt, wird der Tiſch wie zu einem Feſtmahl gedeckt, danz bleibt die Gemütlichkeit aus, weil dem Materiellen ein ungleich höherer Wert beigemeſſen wurde, als dem Geiſtigen. Bittet uns aber eine Hausfrau ein⸗ fach zu Tiſch und erſcheint es ihr ſelbſtverſtändlich, daß wir mit ihr ſpeiſen, dann rücken unwillkürlich die geiſtigen Intereſſen in den Vordergrund. Ohne daß es betont wird, erklären wir, weswegen wir der Einladung gefolgt ſind. Aus keinem anderen Grunde, als einige angenehme Stunden in vertrau⸗ ter und guter Unterhaltung zu verbringen. Das Naheliegende iſt, die Stärkung des freund⸗ ſchaftlichen Verhältniſſes durch ein gemütliches Zuſammenſein.. aa rere, Die Kreuger⸗Schecks des ſchwediſchen Miniſterpräfidenten [Kaſſe der freiſinnigen Partei, deren Führer er war, als anonyme Spende übermittelte. Er beſtritt zunächſt kategoriſch, den Scheck eingelöſt zu haben. Da aber auf dem Scheckabſchnitt oer Name des Miniſterpräſidenten mit Kreugers Hand ſchwarz auf weiß eingetragen war, mußten aus der Affäre Konſequenzen gezogen werden. 7* 4* Man muß den übrigen ſchwediſchen Regierungs⸗ mitgliedern und nicht zuletzt dem greiſen König Guſtav V. das Recht laſſen: ſie handelten raſch und rückſichtslos. Auf die Meldung über die Entgleiſung ſeines erſten Miniſters, unterbrach König Guſtav ſeinen Ferienaufenthalt in Solliden und begab ſich in ſeinem Extrazug nach der Hauptſtadt. Außen⸗ miniſter Ramel, Finanzminiſter Hamrin und Innen⸗ miniſter Härde flogen mit drei Militärflugzeugen dem König entgegen. Auf der Eiſenbahnſtation Kalmar beſtiegen ſie den königlichen Zug. Als der König einige Stunden ſpäter in Stockholm eintraf, war das Schickſal Ekmans beſiegelt. Der Monarch weigerte ſich, dem Regierungschef eine Abſchiedsaudienz zu erteilen. Ekman wurde telephoniſch von dem königlichen Hofmarſchall Die Gefühlsregungen der einzelnen Perſonen ſind ja letzten Endes nur in einer gemütlichen Un⸗ terhaltung zu ergründen, und daher mag es kommen, daß ſich Menſchen viel mehr zu denen hingezogen füh⸗ len, die ihnen mit großen Gaſtereien entgegenkom⸗ men. Der Inbegriff von Gemütlichkeit iſt in unſerer Vorſtellung die lauſchige Ecke am Fenſter, in der Mutter oder Großmutter ſaß und uns das Höchſte entgegenbrachte, die Gefühlsbereitſchaft. Ungeſtört konnten wir ihr— ohne Arg— unſer Herz ausſchüt⸗ ten, von unſeren Sorgen und Nöten ſprechen, von unſeren Kämpfen berichten und gewiß ſein, Verſtänd⸗ nis und Hilfswilln zu finden. Da hatte man gar nichts anderes nötig, keine Bewirtung, keine Pracht der Umgebung, da ſtrömten alle Geheimniſſe der Gemütlichkeit von dem opferbereiten Herzen und Geiſt aus. In der heutigen Zeit verlangen wir gewiß nicht von unſeren Mitmenſchen eine Bereitſchaft zum Opfer, aber unſere Anſprüche an geiſtige Bereitſchaft wachſen um ſo mehr, als unſere Forderungen an das Materielle ſinken. Für Ruhe und Behagen ſind wir dankbarer, als für alle käuf⸗ lichen Güter. Gemütlichkeit können wir immer dort finden, wo die Hausfrau es verſteht, Frieden und damit Harmonie zu verbreiten. Selbſt ein miß⸗ gelaunter Gatte, der gern ein wenig Geſchäftsſorgen in das Haus trägt, wird dem Geheimnis der unver⸗ ſiegbaren Gemütlichkeit in ſeinem Heim unterliegen und ſchließlich ſich am liebſten in ſeinen eigenen vier Wänden aufhalten. Gemütlichkeit verbürgt den wah⸗ ren Seelenfrieden. O Italieniſche Reiſe zu Ehren Goethes. Die Kö⸗ nigliche Akademie von Italien veranſtaltet zur Ver⸗ vollſtändigung der italieniſchen Ehrungen für Goethe vom 14.— 20. September eine Rundreiſe durch Deutſchland mit dem Beſuch von München, Heidelberg, Frankfurt a. M. und Mainz, von wo eine Dampferfahrt nach Bonn und Köln folgt. Alsdann werden Wetzlar, Weimar und das Harz⸗ gebirge, ſowie Jena, Ilmenau, Leipzig und Berlin beſucht. Die Leitung der Reiſe übernimmt der be⸗ kannte Germaniſt und Dichter Arturo Farinelli. Karl Guſtav Ekman zählte zu den erfolg. reichſten und einflußreichſten Politikern des neuzeit⸗ lichen Schwedens. Der heute in ſeinem 60. Lebens, jahr ſtehende Mann erblickte als Sohn eines ein⸗ fachen Bauern das Licht der Welt. Er mußte ſein erſtes Brot als Steinmetzgeſelle verdienen. Ekman war Autodidakt und Self⸗made⸗man im wahrſten Sinne des Wortes. Als überzeugter Gegner des Alkoholismus, ſchloß er ſich der Verbotsbewegung an. Auf dem Wege über die Fortbildungsſchule gelangte er in die Redaktions, ſtube einer Zeitung, die die breiteſten ſchwediſchen Volksmaſſen unter den Fahnen der Antialkohol⸗ bewegung zu ſammeln beſtrebt war. Der begabte Ekman rückte bald an die Spitze der Bewegung, Fiſcher, Landleute, kleine Handwerker, der beſchei⸗ Jahre ſpäter gründete er die freiſinnige Partei, die die Erbſchaft der alten Liberalen an⸗ trat. Von 1926 bis 1928 war er Miniſterpräſtdent. 1930 übernahm er zum zweiten Male die Fühcung der Regierung. Sogar die ſchärfſten Gegner des ge⸗ ſtürzten Staatsmannes zollen ſeiner Klugheit, ſtaats⸗ männiſchen Kraft und politiſchen Geſchicklichkeit volle Anerkennung. Die Breſche, die mit ſeinem Sturz in das ſchwediſche politiſche Leben geſchlagen wurde, it nicht ſo leicht auszufüllen. Als Staatsmann, ja auch als Politiker ſcheint Ekman für immer erledigt zu ſein. Rettung aus Seenot — Hamburg, 12. Aug. Das auf der Reiſe von Rio de Janeiro nach New⸗Oleans befindliche Motor⸗ ſchiff„Phrygia“ der Hapag ſichtete, wie durch einen Bericht des Kapitäns bekannt wird auf 12,23 Grad nördlicher Breite und 64,4 Grad weſtlicher Länge ein treibendes offenes Boot mit drei Män⸗ nern, die winkten und um Hilfe riefen. Das Schiff drehte bei und nahm die völlig erſchöpften Inſaſſen an Bord. Es handelte ſich um Fiſcher aus St, Vinzent(Windward⸗Inſeln), die ſchon einige Tage auf offener See umhergetrieben waren und weder Proviant noch Waſſer hatten. Schwimmweſten der„Niobe“ angeſpült — Rißbnitz(Mecklenburg), 12. Auguſt. In der Nähe des Oſtſeebades Ribnitz wurden etwa zwanzig Schwimmweſten an den Strand geſpült, die ſämtlich den Stempel„Niobe“ trugen. In der Nähe der Ortſchaft Dierhagen fand ein Schüler zehn wei⸗ tere Schwimmweſten, die gleichfalls auf einem Meſ⸗ ſingſchild die Aufſchrift„Niobe“ und das Datum 53. März 1932“ trugen. Falſchmünzer verhaftet — Limbach, 12. Auguſt. In der Gegend von Lim⸗ bach und Glauchau tauchten ſeit längerer Zeit falſche 50⸗ und 10 Pfg. ⸗Stücke auf. Die Polizei hat als Fälſcher den Beſitzer einer Heniger Autoreparaturwerkſtatt namens Spier ermittelt und feſtgenommen. Autofahrer vom Drahtſeil enthauptet — Paris, 12. Auguſt. Einen furchtbaren Tod fand ein Kraftwagenbeſitzer, der ſich auf der Heimfahrt von Paris nach Verſailles befand. Schon vor Verſailles hatten Arbeiter des Telephonamtes einen Drahtkabel quer über die Landſtraße ge⸗ ſpannt, um einen Telephonmaſt zu errichten. Ob; nungstafeln aufgeſtellt waren, raſte der Auto⸗ führer in voller Fahrt gegen das Drahtſeil, das ihm den Kopf vom Rumpfe trennte. Sein neben ihm ſitzender Begleiter erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. Theater und Muſik ODeutſche Projekte des Stadttheaters Straß⸗ burg. Aus politiſchen Gründen hat man in Straß⸗ burg bisher davon abgeſehen, ein ſtändiges deutſch⸗ ſprachiges Schauſpiel einzurichten. Die Programm⸗ geſtaltung jedoch, die der neue Intendant Albert Pfrimmer entworfen hat, legt den Nachdruck auf die Durchführung eines deutſchen Spielplans. Es ſind 34 Schauſpiel⸗ und 14 Opern⸗ und Operetten⸗ Enſemblegaſtſpiele in deutſcher Sprache vorgeſehen. Der Hauptanteil dieſer Enſemblegaſtſpiele wird von den Stadttheatern Baſel und Freiburg i. Br. beſtrit⸗ ten. Daneben gaſtieren das Frankfurter Opern⸗ und Schauſpielhaus, die Bühnen von Stuttgart, Darm⸗ ſtadt, Mannheim, Karlsruhe, Saarbrücken und Baden⸗Baden. Mit prominenten Sängern und Di⸗ rigenten will Pfrimmer Wagners„Ring“ heraus⸗ bringen. Als Gaſtdirigenten ſind Richard Strauß und Hans Pfitzner, der bis zum Kriegsende die Straßburger Oper leitete, verpflichtet. Im Schau⸗ ſpiel werden Baſſermann, Werner Kraus und Agnes Straub gaſtieren. Außerdem iſt zum 70. Geburtstage Gerhart Hauptmanns ein Hauptmann⸗Zyklus ge⸗ plant. f Freitod des Wiesbadener Baritoniſten Geiſſe⸗ Winkel. Kammerſänger Nikola Geiſſe⸗Winkel, der ſeit über 30 Jahren dem Wiesbadener Theater angehörte und in früheren Jahren eine ſeiner künſt⸗ leriſchen Hauptſtützen war, hat ſich in der Nacht zum Donnerstag mit Gas vergiftet. Der Verſtorbene, der 60 Jahre alt war, war jetzt penſioniert worden und ſollte nur noch gelegentlich aushelfen. Die Ur⸗ ſache des Freitodes iſt nicht bekannt. Filme aus aller Welt. In Venedig wird in dieſen Tagen die erſte internationale Filmausſtel⸗ lung eröffnet. Auch der begeiſtertſte Filmliebhaber dürfte nach den zwei Wochen, die die Ausſtellung in Anſpruch nehmen wird, eine leichte Erſchöpfung ver⸗ ſpüren. Denn auf der Terraſſe des Exzelſior⸗Hotels am Lido werden in 14 Tagen nicht weniger als 32 Filme vorgeführt. Die großen Geſell⸗ ſchaften von 9 Nationen werden ihre beſten Filme zeigen. So iſt Deutſchland unter anderem mit den Filmen„Der Kongreß tanzt“ und„Mädchen in Uniform“ vertreten. Hervorragende Perſönlichkeiten der Filminduſtrie werden in erläuternden Vorträgen die Eigenarten und Vorzüge ihrer Produktion her⸗ vorheben. Für Deutſchland wird Walter Plugge ſprechen. Die Ausſtellung ſoll den Produzenten aller Länder Gelegenheit geben, ſich über die künſtleriſchen Richtlinien und produktionstechniſchen Methoden der internationalen Filminduſtrie zu unterrichten. Ein Schlußreferat wird die Erfahrungen, die auf dieſer erſten internationalen Filmausſtellung geſammelt werden konnten, zuſammenfaſſen. O Mediziniſcher Lehrgang auf dem Heidelberget Speyererhof. Der ſoeben beendete diesjährige Lehr⸗ gang auf dem Speyererhof wurde zu einem medi⸗ ziniſchen Ereignis Heidelbergs. Nicht nur praktische Aerzte, ſondern auch akademiſche Lehrer und Dozen. ten aus dem ganzen Reiche waren erſchienen, um unter Leitung und Mitwirkung von Profeſſor Pharmakologen und Heidelberger Kliniker zu hören. Die großen Fortſchritte auf dem Gebiete des Ver⸗ ſtehens der Wirkung und der richtigen Doſierung wichtiger neuer Arzneimittel wurden von den zum Teil ſelbſt um ihre Erforſchung verdienten Pharma⸗ kologen und Klinikern in glänzender Weiſe darge⸗ ſtellt, ſodaß raſch ein Band intimer Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſich um Lehrende und Lernende legte. Aut trug der ſchöne äußere Rahmen des weltabgeſchle denen Speyererhofes zur Intenſität der Arbeit ber drei Tage bei, nicht weniger das Bewußtſein, daß zugleich der ſozialen Idee dieſer Anſtalt gedient wurde. N Paul Keller:„Vergrabenes Gut“. Erzählungen. Berg ſtadt⸗Verlag, Breslou 1. Das Berit Gut“ h aus 16 reizenden Erzählungen, die wohl in der Mona ſchrift„Die Bergſtadt“, aber nie in Buchform erscht ſind. Es ſind Jugenderinnerungen von Paul Keller. 19 5 köſtlicher als die andere. In der ihm eigenen Art lc e er zunächſt ſeine Kindheit bei ſeinen Großeltern und e tern, mit denen er im Planwagen von Dorf zu Do 70 fahren iſt und die Kundſchaft mitbeſucht hat. Schon bei ahnenden Volke den Rücktritt Ekmans und die Er⸗ * wohl einige Meter vor und hinter dem Kabel War⸗ 2 Fraenkel die intereſſanten Vorträge führendet 5 N dieſen Reiſen erhielt der junge Keller Eindrücke mount. fachſter Art, die dem ſpäter gereiften Manne eine 1 0 ſchöpfliche Fundgrube für ſeine Erzählungen und mene, lieferten. Herzerfriſchend iſt auch die Schilderung 1 ſeinen Vortragsreiſen. Mit Intereſſe vernimmt man hier, f verkitelt hat. Keller behandelt dies alles mit ſeinem ſeinen Humor. An die vielgeſtaltigen Erlebniſſe ſchließen Legenden und Erzählungen ſowie Humoresken an, wie die Tücke des Schickſals manchen Vortrag von. Keller dene Mittelſtand bildeten ſeine Gefolgſchaft. Einige 2 erfolg. teuzeit⸗ Lebens⸗ s ein⸗ te ſein Ekman an im zeugter er ſich ber die iktions⸗ ediſchen Akohol⸗ begabte vegung, beſchei⸗ Einige nnige len an⸗ äſtdent, üh cung des ge⸗ ſtaats, it volle turz in trde, ſſt ja auch digt zu iſe von Motor⸗ ch einen 3 Grad nge ein Män⸗ 8 Schiff Inſaſſen us St, e Tage weder lt r Nähe anzig t, die r Nähe hn wei⸗ m Meſ⸗ Datum 1 Lim⸗ er Zeit . Die Heniger elt und et od fand imfahrt Schon namtes aße ge⸗ n. Ob⸗ War⸗ e Auto⸗ has ihm Sein e Ver⸗ raktiſche Dozen⸗ ten, um rofeſſor hrendet t hören. 8 Ver⸗ ſierung en zum zharma⸗ darge⸗ gemein . Auth bgeſchie⸗ beit der in, daß gedient Berg⸗ 5 beſteht *. — 1 * . Freitag, 12. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 38. Seite/ Nummer 372 —— Mannheimer tödlich abgeſtürzt Wie aus Zermatt gemeldet wird, wollten am Donnerstag zwei junge Touriſten, der 23jährige Stu⸗ dent Hans Mittaſch aus Mannheim und der etwa gleichaltrige Student der Rechte Willi Wolf aus Pirmaſens führerlos die Beſteigung des Mat⸗ terhorns von der als gefährlich bekannten Omutt⸗ Grat her durchführen. Sie hatten etwa ein Drittel des Weges zurückgelegt, als Mittaſch auf dem ver⸗ eiſten Gelände ausglitt und etwa 30 Meter in die Tiefe ſtürzte, ſeinen angeſeilten Kameraden mit ſich reißend. Mittaſch war auf der Stelle tot, ſein Begleiter erlitt einen Rippen⸗ und einen Bein⸗ bruch. Da man von der Schönbühlhütte aus den Vorfall beobachtete, war eine Bergungsmannſchaft raſch zur Stelle. Wolf wurde ins Krankenhaus nach Brieg gebracht. Für ihn beſteht keine Lebens⸗ gefahr. Die Leiche Mittaſchs wurde in Zermatt auf⸗ gebahrt und wird ſpäter nach Mannheim überführt werden. Auf freiem Fuß Wie wir erfahren, befindet ſich RA. Dr. Hafner, der wegen angeblicher Deviſenverfehlun⸗ gen verhaftet wurde, ſeit geſtern wieder auf freiem Fuß. Auch die anderen Beteiligten ſind, ſoweit ſie verhaftet waren, wieder freigelaſſen wor⸗ den. Es ſcheint feſtzuſtehen, daß Dr. Hafner ein Opfer falſcher Information geworden iſt. Neltungstrupp der Zellſtoff-Fabrik Eine Glanzleiſtung beim Feuerwehrfeſt Unter den vielen Uebungen, die während der Tage des 21. deutſchen Feuerwehrtages von aus⸗ wärtigen badiſchen freiwilligen Feuerwehren auf dem Streſemannplatz in Karlsruhe vorgeführt wurden, befand ſich auch eine ſolche der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik Mann⸗ heim⸗Waldhof. Am Sonntag nachmittag um 9% Uhr fuhr der Rettungstrupp der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗FJabrik an der Spitze der Stabwagen mit Mannſchafts⸗Auto und Rettungs⸗ Wagen auf dem Streſemannplatz an. Der Komman⸗ dankt der Wehr, Herr Auguſt Knaebel, 2. Vor⸗ ſizender des IX. Kreisfeuerwehr⸗Verbandes Mann⸗ heim, meldete dem die Uebung abnehmenden Offi⸗ zier, dem Ehrenpräsidenten des Deutſchen Feuer⸗ wehr⸗Verbandes, Geheimrat Lang, 2 Offiziere und 20 Mann von der Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof, Rettungstrupp, IX. Kreis. Es wurden zunächſt Leibesübungen vorgeführt, die dazu dienen, Herz und Lunge gegen die furcht⸗ bare Gefahr der Gasgifte zu ſtählen und die Hüften, überhaupt die Glieder des Wehrmanns gelenkig und beweglich zu erhalten. Es folgte dann ein Angriff am linken Flügel des Feſthalle⸗ Gebäudes. Eine große Anzahl verunglückter Perſonen(teilweiſe Rauchvergiftungen) mußte aus dem Gebäude her⸗ ausgebracht werden. Zum Schluß mußte ein Feuer⸗ wehrmann, der infolge des Einſturzes durch herab⸗ ſtürzende Eiſenteile eingekeilt war, unter Schutz der Afbeſtdecke mit dem tragbaren Brennapparat aus den Eiſenteilen befreit werden. Die Uebung, der ſehr viele prominente Feuer⸗ wehrleute und ein großes Publikum beiwohnten, machte unſtreitig den ſtärkſten Eindruck und fand ungeteilten Beifall. Nach dem Vorbeimarſch des Rettungszugs ließ Geheimrat Lang den Rettungs⸗ trupp der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗ Fabrik Mannheim⸗Waldhof antreten. Er drückte dem Kommandanten warm die Hand und ſprach ihm und den Mitgliedern des Trupps ſein volles Lob aus. Die Vorführung ſei ein Muſterbeiſpiel für alle deutſchen Feuerwehren. Eine ſo exakt durch⸗ geführte Uebung habe er noch nicht geſehen. Nach den Worten des Ehrenpräſtdenten brach demonſtra⸗ tiv ein allgemeines Bravo aus.. Der Rettungstrupp der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof wurde auf Initiative des Direktors Dr. Müller ⸗Cle mm eingerichtet. Die geſamte Mannſchaft iſt mit Sauer⸗ ſtoff⸗Träger⸗Apparaten ausgerüſtet. Die Ausrüſtung des Rettungswagens iſt einzig in ſeiner Art. Sämt⸗ liche zur Rettung und zur Wiederbelebung von Men⸗ ſchen notwendigen Apparate und Hilfsmittel werden mitgeführt. Der Uebung wohnten Direktor Klaus und mehrere Direktionsbeamte der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof bei. T. * * Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft Profeſſor Dr. Guſtav Meier von der Realſchule Oberkirch an die Moll⸗Realſchule Mannheim. * Verfaſſungsfeier der Polizei. Zur Feier des Verfaſſungstages fand geſtern mittag 12 Uhr für die kaſernierten Polizeibeamten im großen Saal der Polizeiunterkunft O 6, 11 in Anweſenheit des Polizeipräſidenten ein Feſtakt ſtatt, bei dem Po⸗ lizeihauptmann Gihr in einer Anſprache auf die Bedeutung der Reichsverfaſſung hinwies. Die Feier war umrahmt von Geſangsvorträgen der Geſangs⸗ abteilung der Polizeibeamten. * Kindesleiche aufgefunden. Am 10. Auguſt wurde aus dem Neckar oberhalb der Friedrich⸗Ebert⸗Brücke die Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Geſchlechts geländet. Die Leiche war in graues Packpapier eingeſchlagen, mit einer gewöhnlichen Schnur umbunden, und dürfte ſchon einige Tage im Waſſer gelegen haben. An⸗ haltspunkte über die Kindesmutter wollen der Kri⸗ minalpolizei mitgeteilt werden. * Todesſprung aus dem dritten Stock. Am Mitt⸗ woch abend iſt die 60 Jahre alte Ehefrau eines Landwirtes aus Sandhofen vermutlich infolge geiſtiger Störung aus dem Fenſter des dritten Stockes in einem Hauſe der Oſtſtadt in den Hof ge⸗ ſprungen. Die Unglückliche hat ſich ſo ſchwer verletzt, daß ſie alsbald geſtorben iſt. * Rückſichtsloſer Radfahrer verurſacht erheblichen Unfall. Am ſüdlichen Aufgang zur Friedrich⸗Ebert⸗ Brücke ſtieß geſtern mittag ein Kraftradfahrer mit einem radfahrenden Hilfsarbeiter zuſammen, der am Kopf und an beiden Armen Verletzungen davontrug. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Der Zuſammenſtoß iſt auf das rückſichtsloſe und falſche Verhalten eines aus der Gutenbergſtraße kommen⸗ den Radfahrers zurückzuführen, der bei dem Unfall unerkannt entkam. Mannheims„Luftflotte“ wird vergrößert Als erſter Paſſagier mit dem neuen Flugzeug D 2297 Das Intereſſe der Mannheimer für alle Dinge, die mit der Luftfahrt zuſammenhängen, war von jeher ſehr groß. Es iſt in der letzten Zeit noch er⸗ heblich größer geworden, nachdem die Preiſe für Rundflüge ſo ſtark herabgeſetzt wurden, daß ſich ſelbſt die weniger Bemittelten das Vergnügen er⸗ lauben können, ihre Vaterſtadt von oben zu betrach⸗ ten. Das Fliegen iſt damit gewiſſermaßen auf eine breitere Baſis geſtellt worden, denn für zwei Mark bekommt man ſchon beim Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtverein mit der Maſchine D 2250 einen kurzen Orientierungsflug von fünf bis ſechs Minuten Dauer. Beliebter noch ſind aber die Zehn⸗Minutenflüge der„Privatflug Mannheim“, die mit der Maſchine D 1797 für drei Mark über die ganze Stadt hinwegführen und die einen Blick in die Hafenanlagen und ſogar nach Ludwigshafen er⸗ lauben. Der Andrang der an ſchönen Tagen, be⸗ ſonders aber an Sonntagen, zu den Rundflug⸗ maſchinen herrſcht, iſt ſo ſtark, daß oftmals nicht alle Wünſche berückſichtigt werden können. Um hier eine Verbeſſerung eintreten laſſen zu können, hat der „Privatflug Mannheim“ einen weiteren drei⸗ ſitzigen Klemm⸗Sporteindecker in Bau gegeben, der nun dieſer Tage auf der Böblinger Werft fertiggeſtellt, eingeflogen und amtlich abge⸗ nommen wurde. Die Einladung, an dem Ueberführungsflug nach Mannheim teilzunehmen nahm man gar nicht ſo ungern an und ſo ſtieg man zunächſt einmal in das Auto, das uns nach Stuttgart bringen ſollte. In raſender Fahrt ging es in den erwachenden Morgen hinein. In allen Dörfern war es ſchon recht leben⸗ dig, denn die Landwirte nützen das lange vermißte Sommerwetter, um endlich die Ernte einbringen zu können. Zwei Stunden und 15 Minuten nach der Abfahrt in Mannheim ging es ſchon am Stuttgarter Bahnhof vorbei. Eine kurze Morgenſtärkung unter⸗ brach für einige Minuten die Fahrt, die dann ſpä⸗ ter durch den Wald nach Böblingen noch manche reiz⸗ vollen Eindrücke vermittelte. Im Böblinger Flughafen herrſchte Hochbetrieb. Waren doch ſtändig drei Maſchinen mit Flug⸗ ſchülern in der Luft und auch andere Flugzeuge zogen ihre Kreiſe über dem großen Platz. Zum Start bereit ſtanden zwei Kabinenſportflugzeuge, die an dem Europaflug teilnehmen ſollen und die letzte Werft⸗Ueberprüfung erfahren hatten. Zwi⸗ ſchendurch landeten die großen Verkehrsmaſchinen, ſo daß der Flugplatzpoliziſt wirklich überall ſeine Augen haben mußte, um den Luftverkehr glatt ab⸗ wickeln zu können. Aber das Intereſſe für dieſe Dinge ließ nach, als die neue Mannheimer Maſchine aus der Halle gebracht wurde und in ihrem neuen Anſtrich in der Sonne glänzte. Mit kritiſchen Blicken muſterte Chefpilot Breitenberger die neue„Luftkutſche“ mit der Nummer D 2297 und fand alles wohlgeraten. Zunächſt kletterte der Werftpilot in den Führerſitz, um die Maſchine vor⸗ zuführen. Die Aufforderung, an dieſem Flug teil⸗ zunehmen, ſchlug man nicht ab, denn man wurde dadurch zum erſten Fluggaſt der D 2297. Ehe nach der Landung der neue Beſitzer die Maſchine ſtarten durfte, mußten ſämtliche Formalitäten erledigt werden. Es mußte vor allen Dingen das Flugzeug bis auf den letzten Pfennig bezahlt ſein. Dann erſt konnte Chefpilot Breitenberger zum erſten Mal den Steuerknüppel in die Hand nehmen und im Allein⸗ flug ſich mit den Eigenarten der neuen Maſchine vertraut machen. Endlich war die letzte Hand angelegt. Alles war nochmals überprüft worden. Die Ausrüſtung hatte ihre Ergänzung erfahren. Die Flugpolizei mußte nur noch ihres Amtes walten und dann ging es los. Mit Leichtigkeit klimmte D 2297 zur Höhe empor mit direktem Kurs auf Mannheim. Bald ein ganzes Dutzend Dörfer konnte man auf einmal ſehen, denn wir ſchwebten ja in faſt tauſend Meter Höhe dahin. Wie kleine Maſten ragten die Funktürme von Mühlacker empor und mit halber Drehung ſah man links Pforzheim liegen. Gleich⸗ mäßig ſang der Siemensmotor ſein ehernes Lied. Das Geräuſch war ſo gering, daß man ſich ohne Schwierigkeiten mit dem Piloten verſtändigen konnte. Wundervoll ruhig lag die Maſchine in der Luft. Kaum ſpürte man etwas von der 140 Km.⸗Geſchwin⸗ digkeit, mit der wir dahinraſten. Ehe man überhaupt ſich recht orientieren konnte, tauchten ſchon in weiter Ferne die Schornſteine der Mannheimer Fabriken auf und bald lag der Mannheimer Flughafen direkt vor uns. In eleganten Kurven ging es hinab. Größer und größer wurden die Menſchen, die erwar⸗ tungsvoll auf dem Platz ſtanden. In vorderſter Reihe die Leute vom Privatflug Mannheim in ihrer neuen„Uniform“: graue Hoſen und kornblumen⸗ blaue Joppen. Genau 50 Minuten nach dem Böb⸗ linger Start ſetzte D 2297 auf dem Mannheimer Rollfeld auf. Raſch war die Maſchine von Fachleuten umlagert, die ſich ſtark für alle Einzelheiten inter⸗ eſſierten. Mannheim hatte ſeine neue Maſchine! Der Rundflugbetrieb konnte beginnen! 8 An Georg Schneiders Bahre Wie immer, wenn ein Mann dahingegangen iſt, der im öffentlichen Leben eine führende Rolle ge⸗ ſpielt hat, konnte auch heute um die Mittagsſtunde das Krematorium nicht die Leidtragenden aufneh⸗ men, die von dem ſo ſchnell verſtorbenen Ober⸗ meiſter Georg Schneider Abſchied nehmen woll⸗ ben. Deshalb wurde der Sarg in der Mitte des Vorplatzes aufgebahrt, während unten vor der Treppe die Trauergäſte Aufſtellung nahmen. Auf dem hellen Eichenſarg ſah man den Kranz der Stadt Mannheim, die durch Oberbürgermeiſter Dr. Hei⸗ merich, Bürgermeiſter Dr. Walli und Beigeord⸗ neten Dr. Zeiler vertreten war. Von der Regie⸗ rung war Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier anweſend, von der Handelskammer Präſident Dr. Lenel. Außerdem hatten ſich mehrere Mitglieder des Stadtrats und des Bürgerausſchuſſes, viele Be⸗ rufskollegen und die Obermeiſter der Mannheimer Handwerksinnungen eingefunden. Zur Einleitung der Trauerfeier ſang der Män⸗ nerchor der„Liedertafel“ unter Leitung von Herrn Tunze„Stumm ſchläft der Sänger“. Vikar Schumacher von der Trinitatiskirche legte ſeinen Ausführungen das Wort„Selig ſind die Toten, die in dem Herrn ſterben“ aus der Jo⸗ hannes⸗Offenbarung zugrunde. Es iſt etwas Schönes, wenn der Menſch ſeine Gaben in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellen darf. Der Verſtorbene hat durch ſeine Arbeit und ſein Weſen ſich weithin großes Vertrauen erworben, das ihn auf manchen verantwortungsvollen Poſten gebracht hat. Mit ſei⸗ nen Aemtern war er bis in die letzten Stunden ſeines Lebens verwachſen. Die Teilnahme an ſeinem letzten Gang zeigt, wie groß die Zahl ſeiner Freunde iſt. Namens der Bäckerinnung Mannheim trat der zweite Obermeiſter ITbald an den Sarg und gab der tiefen Trauer und Erſchütterung der Berufs⸗ kollegen Ausdruck. Georg Schneider war eine aus⸗ geprägte Perſönlichkeit mit hervorragenden Führer⸗ eigenſchaften. Der Redner zeichnete in großen Um⸗ riſſen den Lebensweg Georg Schneiders, über den auch wir ſchon des näheren berichtet haben. Dieſes arbeitsreiche Leben hat durch den plötzlichen Tod einen jähen Abſchluß gefunden. Aber der Geiſt des Dahingeſchiedenen wird in ſeinen Werken weiter⸗ leben. Im Namen der Bäckerinnung legte Ober⸗ meiſter Ibald am Sarge das Gelöbnis ab, daß das von dem hochverehrten Obermeiſter und lieben Freund hinterlaſſene Erbe weitergefördert und in ſeinem Sinne ausgebaut werde. Für den Silcher⸗ bund legte Vorſitzender Hettinger einen Kranz nieder mit herzlichen Worten des Dankes für die Liebe und Treue, die das verſtorbene Ehrenmitglied in beinahe 25 Jahren ſeinen Sangesbrüdern ent⸗ gegengebracht hat. Die Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft der Bäckerinnung ließ durch Vorſtandsmitglied Metzger einen Kranz niederlegen und im Namen des Vorſtands und des Aufſichtsrats herzlichen Dank ſagen. 5 5 Weitere Kranzniederlegungen Der zweite Vorſttzende des Badiſchen Bäcker⸗ innungsverbandes, Häcker⸗ Karlsruhe, verſprach ebenfalls die Pflege des hinterlaſſenen Werkes und legte als letztes Zeichen der Dankbarkeit für den verſtorbenen Führer einen Kranz nieder. Beſonders herzliche Worte fand Präſident Grüßer Berlin vom Germaniaverband, der auch gleichzeitig das Beileid, der bayeriſchen, pfälziſchen. ſaarländiſchen, heſſiſchen, rheiniſchen und württembergiſchen Zweig⸗ verbände und vieler anderer Organiſationen des Bäckergewerbes zum Ausdruck brachte. Georg Schneider war ein Kollege von echtem Schrot und Korn, der nie in ſeinem Leben vergaß, was er ſei⸗ nem Berufsſtande und denen, die ihn zum Führer wählten, ſchuldig war. Lange Jahre war er ein treuer Berater im Zentralverband und ein Mittels⸗ mann zwiſchen den deutſchen Stämmen. Er fand den richtigen Ton, wenn es galt, einen Ausgleich zu ſchaffen. ſchönſte, was man von einem Mann ſagen kann, wenn er ſchetdet. Die Handwerkskammer Mannheim ließ durch Präſident Kalmbacher die Teilnahme am Hinſcheiden ihres zweiten Präſidenten und un⸗ ermüdlichen Mitarbeiters übermitteln, der es immer verſtanden hat, ſeinem Berufsſtand und dem ge⸗ ſamten Handwerk zu dienen und der ſtets als wackerer Kämpfer in vorderſter Reihe ſtand. Der gleiche Redner ſprach auch für den Badiſchen Kam⸗ mertag und die darin zuſammengeſchloſſenen Or⸗ ganiſationen. Die Landeszentrale der badiſchen Bäckergenoſſenſchaften, für die Herr Sexauer⸗ Karlsruhe einen Kranz niederlegte, betrauert in dem Verſtorbenen ein jahrzehntelanges Aufſichtsratsmit⸗ glied, der ſein Leben mit Mühe und Arbeit aus⸗ gefüllt hat zum Wohle des Handwerks. Als Vor⸗ ſitzender des Gewerbevereins und Handwerkerver⸗ bandes ſprach deſſen Vorſitzender, Stadtverordneter Rheinnecker, ehrende Abſchiedsworte für Georg Schneider, eines der verdienſtvollſten Mitglieder. Die„Liedertafel“, ſo ſagte der zweite Vorſitzende, Dr. Brunner, trauert um einen lieben Freund, der viele Jahre hindurch eifriges Mitglied und aktiver Sänger war und jahrelang dem Vorſtand angehörte. Von den unzähligen Kranzſpenden, die noch am Sarge niedergelegt wurden, erwähnen wir die der Süddeutſchen Mühlen vereinigung, der Nahrungs⸗ mittelberufsgenoſſenſchaft, der Fleiſcherinnung Mann⸗ heim, der Sängervereinigung badiſcher Bäckermeiſter und vieler Innungen des badiſchen Landes, mit denen der Verſtorbene zum Teil als Ehrenmitglied beſonders eng verbunden war. Während der Männerchor des Silcherbundes das Lied„Ueber den Sternen“ anſtimmte, trug man den Sarg in die Halle, wo er unter Harmoniumklängen verſank. Ein Quartett des Philharmoniſchen Orche⸗ ſters beſchloß mit dem Liede„Wie ſie ſo ſanft ruhn“ die faſt zweiſtündige Trauerfeier. el. * Befördert wurde Polizethauptwachtmeiſter Fritz Retzer in Mannheim zum Polizeioberwachtmeiſter. * Planmäßig angeſtellt wurde Juſtizwachtmeiſter Anton Kraut beim Amtsgericht Mannheim. * Zur Beachtung für Jäger. Laut Mitteilungs⸗ blatt des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger iſt die bhadiſche Pachtſchutzordnung vom 2. Auguſt 1927 durch Verordnung der Miniſter der Juſtiz und des Innern vom 19. Juli 1932(Geſetz⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt Seite 183) bis zum 30. September 1934 verlängert worden. Bis zu dieſem Zeit⸗ punkt gilt die Pachtſchutzordnung auch weiterhin für Jagdpachtverträge. * Zur Vorſicht beim Vorbeifahren an haltenden Kraftwagen mahnt folgender Vorfall: Auf der Jung⸗ buſchſtraße ſtieß geſtern mittag eine Radfahrerin beim Vorbeifahren an einem haltenden Lieferkraft⸗ wagen gegen die im ſelben Augenblick von dem Führer des Fahrzeuges nach der Fahrbahn zu ge⸗ öffnete Wagentüre. Die Radfahrerin zog ſich durch den Sturz vom Rade ſo erhebliche Verletzungen zu, daß ſte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Er hat ſeine Pflicht getan. Das iſt das dem Stück mitunter einige Weſpen ſind gefährlich Drei kleine Knirpſe von 5 und 6 Jahren durch⸗ ſtreiften letzten Sonntag die Flur. Bei Laupheim im Württembergiſchen kamen ſie an ein Weſpenneſt und betrachteten den Ein⸗ und Ausflug der mun⸗ teren Tiere.„Fritzle, ſtupf nei!“ ſagte der Aeltere. Geſagt, getan: Ein Schrei und eiligſt rannte der kleine Miſſetäter davon, die anderen hintendrein. Scharenweiſe überfielen die kleinen Gelbringe Knaben und richteten ſie übel zu. Ein Wanderer kam des Weges und ſah die Jungen mit ihren ge⸗ ſchwollenen Köpfen. Augen waren nicht mehr zu ſehen und die Naſe derart geſchwollen, daß Atem⸗ not eintrat. Was war zu tun? Der Gefaßte machte raſch einen Brei von dem nahen Lehmboden und beſtrich damit Kopf und Geſicht der Kinder. Nach zweiſtündiger Behandlung war wenigſtens keine Lebensgefahr mehr zu befürchten. kleinen Schlitzaugen wurden größer und gegen Abend konn⸗ ten die Kleinen, um eine Erfahrung reicher, mit ihrem Retter den Heimweg antreten. N * Sonderzüge. Am Sonntag, 14. Auguſt, verkeh⸗ ren aus Anlaß der Grenzlandkundgebung in Pir⸗ maſens mehrere Sonderzüge, u..: Ludwigshafen (Hbf.) ab.50, Pirmaſens an.19; Pirmaſens ab 19.54, Ludwigshafen(Hbf.) an 22.02 Uhr. Die Züge halten in Ludwigshafen⸗Mundenheim, Schifferſtadt, Neuſtadt(Haardt) und Lambrecht. Zu dieſen Son⸗ derzügen werden Sonderzugsrückfahrkarten mit 50 v. H. Fahrpreisermäßigung ausgegeben. Filmrundſchau Alhambra: Ja, treu iſt die Soldatenliebe! Wer recht herzlich lachen will, ſollte ſich dieſen Tonfilm anſehen, der mit köſtlichem Humor einen durchaus nicht un⸗ wahrſcheinlichen Ausſchnitt aus dem Soldatenleben der Vorkriegszeit illuſtriert. Im Mittelpunkt der amüſanten Handlung ſteht der Clown Bimbo, der den bürgerlichen Namen Schmidtlein trägt. Dadurch, daß er durch den Kunſt⸗ reiter Colani, den Nebenbuhler um die Gunſt Lianes, der Tochter des Zirkusdirektors Petermann, in den Glauben verſetzt wird, daß ein Liebesabenteuer von Folgen begleitet geweſen iſt, ergeben ſich die Situationen, die in ihrer Komik nicht zu übertreffen ſind. Als der Zirkus Petermann auf ſeiner Wanderfahrt in dem Garniſonſtädtchen ein⸗ trifft, wird der Kunſtreiter durch eine Liſt zu dem Ge⸗ ſtändnis veranlaßt, daß er den armen Bimbo ſchändlich aufs Glatteis geführt hat. Als Lohn erhält er von den Kameraden Bimbos eine derartige Tracht Prügel, daß er für Wochen kein Pferd mehr beſteigen kann. Dem Ehepaar Petermann bleibt infolgedeſſen nichts anderes übrig, als den Wachtmeiſter zu bitten, Bimbo zu beurlauben, damit er das Schulpferd„Aida“ reiten kann. Die Sondervorſtellung für die Huſaren mit weiblichem Anhang iſt in vollem Gange, als der General, der auf einer Beſichtigungsfahrt begriffen iſt, alarmieren läßt. Als die Huſarenkapelle zur Einleitung der Parade den finnländiſchen Reitermarſch ſpielt, iſt„Aida“ nicht mehr zu halten. Sie ſauſt mit Bimbo, der den Kriegsgott Mars darſtellt, aus dem Zirkus vor die Front und exerziert ſo kunſtgerecht die hohe Schule vor, wirkt aber gleichzeitig mit Bimbo ſo unbeſchreiblich komiſch, daß der General ſchleunigſt verſchwindet, weil er befürchtet, von einem Lachkrampf befallen zu werden. Bimbo aber iſt der Held des Tages. Die Rollenbeſetzung iſt ſo hervorragend, daß die manch⸗ mal ſich überſchlagende Situationskomik zu voller Wirkung gelangt. Es wird durchweg gut geſprochen und geſungen. Das intereſſaute Beiprogramm führt in„Fidele Razzia“ eine Reihe feſcher Girls vor, die ſich in der Rolle der weiblichen Polizei ſehr gut ausnehmen.,„Rund um die Nürburg“ gewährt einen ſpannenden Einblick in die rennſportlichen Ereigniſſe auf Europas beſter Bahn. Schauburg:„Die brennende Prärie“ Filme mit Fortſetzungen waren einſtmals ſehr beliebt und ſie ſollen auch kein ſchlechtes Geſchäft geweſen ſein, da die Beſchauer in den meiſten Fällen auf den Ausgang der Handlung geſpannt waren und ſo lange in das Kino kämen, bis das ſchon im erſten Teil vorauszuſehende happy end endlich aufblendete. Die Amerikaner haben ihren Buffalo Bill⸗Film ebenfalls in zwei Teilen gedreht und den erſten Teil in dem Augenblick abgeſchloſſen, als eine Hütte, in der ſich der Held mit ſeinen Freunden auf⸗ hält, in die Luft fliegt. Hieran knüpft nun die zweite Hälfte an, die den Titel„Die brennende Prärie“ trügt. Inhaltlich bringt dieſer Film kaum etwas Neues, denn Buffalo Bill iſt ſtändig auf ſeinem Schimmel unter⸗ wegs, um rechtzeitig Hilfe herbeizuholen. Schurkereien, die Die Ueberfälle und Rettungen aus Todesnot gibt es wieder am laufenden Band und der tollkühne Reiter daß keinem rechtſchaffenen Menſchen ein Haar oder ein Skalp geraubt wird. Gar prächtig ſind die In⸗ dianer anzuſchauen, die echt ſind und die die begeiſterte Jugend allein ſchon durch ihren Kopfſchmuck berauſchen. Ver⸗ ſchoſſen wird wieder allerlei Munition und gar viele In⸗ dianer müſſen ins Gras beißen, ehe Frieden herrſcht im wilden Weſten und Buffalo Bill ſich mit einem„Auf Wiederſehen“ verabſchieden kann. ſorgt dafür, gekrümmt Roxy Das Erlebnis einer Nacht— der Titel iſt wie der Film, etwas abgebraucht und alltäglich. Wenn auch in reizende Szenen auſtauchen, wenn auch eine Reihe ſehr gut geſehener Bilder erſcheinen, ſo kann dies doch nicht von der Notwendigkeit überzeugen, dieſen offenſichtlich tſchechiſchen Film in Deutſchland zu zeigen, während erſt vor wenigen Monaten die Tſchechen eine üble Hetze gegen deutſche Filme veranſtalteten. Denn wirklich: ſolche Filme ſieht man bei der gewiß nicht über⸗ zeugenden deutſchen Produktion in Deutſchland mehr als genug. Es iſt die Geſchichte eines Büromädels, das ſich von einer Freundin zu dem Beſuch eines Nachtlokals über⸗ reden läßt und dort die Bekanntſchaft zweier Lebemänner macht, die ihr billiges Vergnügen bei den Mädchen ſuchen. Die Kleine läuft davon und trifft einen jungen Mann, der ſich um ſie annimmt. Natürlich große Liebe und nach einigen Mißverſtändniſſen und dem nicht mehr überraſchen⸗ den Selbſtmordverſuch ein Happy End. i Daneben läuft ein U⸗Boot⸗Film„U“, der von Weddi⸗ gens Heldentat erzählt, ſie aber in eine nicht gerade ge⸗ lungene Liebesgeſchichte einſpannt, ſodaß man ſich fragt, oh dies die wahre Erinnerung an den Seehelden nicht ſchmälert. i Alles verkehrt „Was iſt eigentlich das Merkwürdigſte am Men⸗ ſchen?“ „Keine Ahnung!“ „Die Naſe natürlich! Die Wurzel iſt oben, die Flügel ſitzen unten und den Rücken hat ſie vorn.“ 372 4. Seite/ Nummer Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 12. Auguſt 1932 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Auf Anſuchen bis zur Wiederherſtel⸗ lung der Geſundheit in den einſtweili⸗ gen Ruheſtand verſetzt: Direktor Julius Berger in Villingen. Abſchluß des Bundestages der Militärmuſiker * Karlsruhe, 12. Aug. Die Verhandlungen des Bundestages der ehemaligen Militärmuſiker Deutſch⸗ lands wurden geſtern zu Ende geführt. Der Mo⸗ natsbeitrag wurde auf eine Mark feſtgeſetzt. Das Bundesorgan wird künftig nur noch einmal monat⸗ lich erſcheinen. Der Bundesvorſtand wurde in ſei⸗ ner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Tödliche Unfallfolgen * Karlsruhe, 12. Aug. Der am Ortseingang von Reichenbach am Montag abend mit dem Motorrad ſchwer verunglückte Theodor Becker iſt im Neuen Vinzentiuskrankenhaus in Karlsruhe geſtorben. * Singen a.., 12. Aug. Der 5 Jahre alte Menges, der von einem Anhänger eines Laſt⸗ wagens fiel und überfahren wurde, iſt im Städti⸗ ſchen Krankenhaus den dabei erlittenen Verletzun⸗ gen(Rippenbrüche, Lungenquetſchung) erlegen. Wohnhaus und Scheune abgebrannt u Gaiberg, 12. Aug. Geſtern vormittag brach im Anweſen des Landwirts Hermann Wallen⸗ wein ein Brand aus, deſſen Entſtehung noch nicht aufgeklärt iſt. Das Wohnhaus und die Scheune ſind dem Brand zum Opfer gefallen, ſo daß der Sachſchaden bedeutend iſt. Ein Teil der Fahrniſſe iſt nicht verſichert. Dank dem tatkräftigen Ein⸗ greifen der Freiwilligen Feuerwehr Bammental konnte ein weiteres Uebergreifen des Feuers ver⸗ hütet werden. Das Vieh wurde gerettet. * Weinheim, 12. Aug. Wie alljährlich am Ver⸗ faſſungstage, ſo fand auch geſtern morgen durch Landrat Dr. Pfaff die Dekorierung von acht Ve⸗ teranen der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim, Großſachſen, Leutershauſen, Sulzbach und Lauden⸗ bach im Bezirksamt Weinheim ſtatt. Zu der feier⸗ lichen Ueberreichung der Ehrenzeichen waren erſchie⸗ nen als Vertreter der Stadt und des Stadtrats Oberbürgermeiſter Hügel und Stadtrat Richard Freudenberg. Ferner nahmen teil die Bürger⸗ meiſter der betr. Landgemeinden, Abordnungen der betr. Feuerwehren und das Kommando der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr Weinheim. Landrat Dr. Pfaff richtete vor der Dekorierung an die Anweſenden einige Worte über Zweck und Sinn dieſer durch die Badiſche Staatsregierung vorgenommenen Auszeich⸗ nung, die den Dank für die langfiährigen treuen Dienſte zum Wohle des Nächſten darſtellt. * Ketſch, 11. Aug. Am„Enderle“ ſtieß geſtern machmittag ein Motorradfahrer aus Brühl mit einem Laſtwagen aus Bruchſal zuſammen. Der Motorrad⸗ fahrer, der ſchwere Verletzungen erlitt, lam ins Schwetzinger Krankenhaus. Wiesloch, 12. Auguſt. In der Nacht auf Diens⸗ tag ſtieß kurz vor dem Fiſchweiher der 17jährige Schreinerlehrling Karl Schöner von hier mit einem Leimener Radler, der ein Mädchen auf dem Rad mitführte, zuſammen. Schöner fuhr auf der fal⸗ ſchen Straßenſeite, beide jedoch ohne Licht. Während der Leimener Radler und ſeine Begleiterin mit Schürfungen davonkamen, erlitt Schöner ſchwere Verletzungen. Er ging noch zu Fuß nach Nuß⸗ loch, brach dann aber bewußtlos zuſammen. Er wurde in das Heidelberger Krankenhaus gebracht, wo er das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt hat. Jugendherbergen in Heidelberg Heidelberg. 9. Auguſt. Die Wanderzeit bringt trotz des unbeſtändigen Wetters eine große Menge jugendlicher Wanderer in unſere Stadt. Sie dominieren auf dem Schloſſe, wo ſie mit ihren Fähnlein in jugendlichem Marſch⸗ ſchritt und unter dem Geſang fröhlicher Lieder gern geſehene Gruppen abgeben. Das Heim für die Jugendwanderer befindet ſich im alten Schlößchen zu Handſchuhsheim, das ganz für dieſe Zwecke um⸗ gebaut iſt. Sämtliche Nebenbauten ſind dazu ein⸗ gerichtet, ja ſogar ein Neubau im 1. und 2. Stock nimmt die Gäſte auf. Sämtliche 320 Betten ſind in dieſen Ferientagen faſt dauernd belegt, eine hohe Zahl, ein Beweis, daß die Beherbergung hier gut iſt. Die Räume ſind alle aufs beſte und freundlichſte gehalten. Gelegenheit zum Kochen bietet eine Küche mit Münzgasautomaten. Beim Hausmeiſter ſelbſt kann billiges Eſſen entnommen werden. Ein neues Volksbad im Hauſe— eigentlich für die Bürger des Stadtteils Handſchuhsheim eingerichtet— kann auch von den Jugendwanderern benützt werden, Einzelne Räume der Herberge beſitzen neben den eingebauten Waſchgelegenheiten auch Duſchen. Was den Aufent⸗ halt im Jugendwanderheim während des Tags be⸗ ſonders angenehm macht, das iſt der ſchöne Garten im Innern des hufeiſenförmig gegliederten Baues. Weiße Tiſche und Stühle bieten jede Bequemlichkeit. Gar oft hallt der Garten wider von ſchönen Liedern. Ein hoher Prozentſatz der Wanderer kommt zu Rad an; andere mit dem Boot. Die Paddler ſchlagen ihre Zelte zum Uebernachten im Freien auf der Neckar⸗ wieſe auf. So ſchön die Handſchuhsheimer Jugend⸗ herberge iſt ſo hat ſie doch einen Fehler: ſie liegt viel zu weit von Heidelberg ab. Gar oft kommt es vor, daß die jugendlichen Leute die Stadt durchziehen nach der Herberge, um ihr Gepäck abzulegen in der Meinung, daß ſie raſch wieder zurück ſeien. Der Geſchäftswelt bedeuten die Jugendwanderer gute Kundſchaft: Der Appetit iſt rege und für die Geſchwiſter und Eltern daheim wird manches kleine Andenken eingekauft. Täglich über 300 Gäſte im Wandererheim gibt in einer Woche oder gar in einem Monat eine hübſche Zahl. Auf Ende dieſer Woche wird die Herberge wieder ein vollbeſetztes Haus ſich ſichern, da am Samstag, 13. Auguſt eine Schloß⸗ beleuchtung ſtattfindet. Sie ſollte eigentlich am Verfaſſungstag vor ſich gehen. Da dieſer aber kein geſetzlicher Feiertag mehr iſt und die Erntearbeit erlaubt iſt, wird ſich der 11. Auguſt kaum von an⸗ deren Werktagen unterſcheiden. Anträge des Vad. Gaſtwirteverbandes Karlsruhe, 12. Auguſt. Vom 5. bis 9. Septem⸗ ber findet in Münſter i. W. der 57. Deutſche Gaſt⸗ wirtstag ſtatt. Hierzu hat der Badiſche Gaſtwirte⸗ verband E. V. eine Reihe von Anträgen geſtellt. Er wünſcht eine weſentliche Herabſetzung der Verbands⸗ beiträge zum Deutſchen Gaſtwirteverband, Konzeſ⸗ ſionspflicht für den Kleinhandel mit Wein, weſent⸗ liche Senkung des Kohlenſäurepreiſes, Beſeitigung der Gemeindegetränke⸗ und Gemeindebierſteuer, ſchleunigſte Aufhebung der als ungerecht empfun⸗ denen Umſatzbeſteuerung der Erträgniſſe aus der Ge⸗ meindegetränke⸗ und Bierſteuer und Verbot des Aus⸗ ſchankes alkoholhaltiger oder alkoholfreier Getränke in Warenhäuſern, Einheitspreisgeſchäften und deren Filialen. * * Plaukſtadt, 8. Aug. Am vergangenen Freitag fand hier die Beſichtigung der hieſigen Zucht⸗ ſtiere durch die amtliche Farrenſchaukommiſſion, be⸗ ſtehend aus den Herren Veterinärrat Dr. Hauger⸗ Mannheim, Altbürgermeiſter Ding⸗Edingen und Albert Treiber⸗Seckenheim, ſtatt. Die Kommiſſion war mit dem Ergebnis der Beſichtigung zufrieden. Beſonders imponierte der Zuſtand der der Gemeinde gehörenden Zuchtſtiere.— Geſtern fand beim Pilz⸗ ſuchen im Hardtwald Herr Jakob Klein einen toten Wanderfalken, der von der Vogelwarte Roſſit⸗ ten mit der Nummer C 45 242 beringt war. Der ſtattliche Vogel hat demnach eine ganz nette Reiſe hinter ſich, aber wo mag er wohl ſchon überall ge⸗ weſen ſein? Freiburg i. Br., 12. Auguſt. Einem Kraftwagen⸗ führer, der in der Betrunkenheit im Januar ds. Is. einen Kraftwagenunfall verurſachte, wobei mehrere Mitfahrende ſchwer verletzt wurden, erhielt nach Ab⸗ ſchluß des ſtrafgerichtlichen Verfahrens die Fahr⸗ erlaubnis auf die Dauer von acht Jahren entzogen. Aus der Pfalz Entlaſſungen bei der Deutſchen Reichsbahn * Ludwigshafen, 12. Aug. Wie die„Pfälziſche Rundſchau“ berichtet, ſoll die Reichsbahndirektion Ludwigshafen infolge des anhaltenden Verkehrs⸗ rückganges beabſichtigen, ab 1. September über 500 Stammarbeiter der Bahnmeiſtereten und einige Betriebsarbeiter der Bahnhöfe zu entlaſ⸗ ſen. Von der Reichsbahndirektion war noch keine Stellungnahme zu dieſer Mitteilung zu erlangen. Stadtrat Förſter zur Strafverbüßung feſtgenommen * Neuſtadt a. d.., 12. Aug. Der auf Grund eines Haftbefehls der Frankenthaler Staatsanwalt⸗ ſchaft geſuchte nationalſozialiſtiſche Stadtrat För⸗ ſter⸗Ludwigshafen wurde nach eingehenden Er⸗ hebungen der Fahndungsbehörde bei dem ehemali⸗ gen Geſandten von Reichenau ermittelt und auf deſſen Beſitztum, Schloß Rotenburg bei Wiesloch, wo er ſich ſeit einigen Tagen aufhielt, heute nach⸗ mittag feſtgenommen. Förſter wurde zur Strafverbüßung in das Landgerichtsgefüngnis Fran⸗ kenthal eingeliefert. Es handelt ſich um die Ver⸗ büßung von zwei Monaten Gefängnis, die Schrift⸗ leiter Förſter im zweiten Heim⸗Förſter⸗Prozeß er⸗ halten hatte. 50 * Schifferſtadt, 11. Aug. Im Wege der Zwangs⸗ verſteigerung ging das Kaufhaus N. F. Weber in den Beſitz der Gemeindeſparkaſſe Schifferſtadt über. Der Steigerungspreis beträgt 9100 Mark. * Bellheim, 11. Aug. In ſeinem Anweſen wurde der Landwirt Daniel Schlindwein IV. erhängt aufgefunden. a 5 * Ramſen, 11. Aug. Einen in hieſiger Gegend ſeltenen Fang machte am Sonntag früh der hieſige Landwirt Jakob Roth. Den noch jungen Vogel mit dunkelbraunem geperlten Gefieder, langem ſpitzen Schnabel, langem Hals und Krallen an den Zehen erkannte ein Jäger als einen hier ſelten vor⸗ kommenden Zwergreiher. — Kind überrannt und getötet nd. Oggersheim, 12. Auguſt. An der Ecke der Stadtgarten⸗ und Niedererdſtraße hier trug ſich am Donnerstag vormittag ein gräßlicher Verkehrs, unfall zu. Das dreijährige Söhnchen der Arbeiters. familie Dell wurde von einem auswärtigen Laſt⸗ kraftwagen plötzlich überrannt und ſo ſchwer yver⸗ letzt, daß es alsbald ſtar b. Ueber den Hergang er⸗ fahren wir folgende Einzelheiten: Ein Mann heimer Laſtwagen fuhr durch die Stadtgarten. ſtraße. Das auf der Straße ſpielende Kind über⸗ quérte kurz vor dem herannahenden Fahrzeug beim Anweſen Links plötzlich die Straße. Es wurde von dem Kotflügel des Autos erfaßt und unter das Vorderrad geſchleudert, das dem Kind direkt über den Kopf ging. Das Kind erlitt einen ſolch ſchweren Schädelbruch, daß es unmittelbar nach dem Un⸗ glücksvorgang ſtarb. Den bei der Firma ſchon viele Jahre beſchäftigten Fahrer trifft nach den Dar⸗ legungen von Augenzeugen keinerlei Schuld. Trotz⸗ dem der Fahrer mit bewundernswerter Geiſtes⸗ gegenwart ſein ſchweres Fahrzeug noch raſch zum Halten brachte, konnte er das folgenſchwere Unglück nicht mehr verhindern. Nachbargebiete Kartoffelkrebs in Lampertheim * Lampertheim, 11. Aug. feſtgeſtellt wurde, ſcheint die Krankheit in dieſem Jahr, begünſtigt durch die naſſe Witterung, ſehr ver⸗ heerend aufzutreten. Es iſt zu befürchten, daß ein erheblicher Teil der Gemarkung mit Kartoffelkrebs verſeucht iſt, womit die Gefahr für den heimiſchen Kartoffelbau außerordentlich groß geworden iſt, denn die vom Kartoffelkrebs befallenen Knollen, an⸗ fänglich blumenkohlartig⸗weißlichgrün, dann ſchnell braun werdend, gehen ſpäter ganz in Fäulnis fiber, ſodaß die Ernte vollſtändig vernichtet wird. Dabei bleibt der Erreger auf Jahre hinaus im Boden an⸗ ſteckungsfähig. Das Landwirtſchaftsamt Heppen⸗ heim hat deshalb im Rathaus Lampertheim eine kleine Ausſtellung erkrankter Pflanzen und Knollen eingerichtet, damit die Landwirte das Krankheitsbild erkennen. Ein Hahn pickt einem Kind ein Auge aus * Kirn a. d. Nahe, 11. Aug. Einem dreijährigen Mädchen in Sulzbach wurde von einem Hahn ein Auge ausgepickt. Der Hahn überfiel das Kind im Hofe des väterlichen Anweſens und richtete ſeine Schnabelhiebe gegen das Geſicht der Kleinen. Ehe Hilfe zur Stelle war, war das eine Auge ausgelau⸗ fen. Das zweite Auge iſt erheblich verletzt, kann jedoch erhalten bleiben. Kampf mit einem wütenden Rehbock * Kreuznach, 11. Aug. Einen heftigen Kampf mit einem wütenden Rehbock hatte eine junge Frau aus Bärmen zu beſtehen, die im Soonwald ihre Ferien verbringt. In der Nähe des Forſthauſes Tiergarten ging plötzlich der erſchreckte Bock auf die Frgu los und rannte ihr ſein Geweih in den Ober⸗ ſchenkel. Die Angegriffene fiel zu Boden. Das wütende Tier erneuerte noch einige Male ſeine Attacken und ſuchte dann das Weite. Die Frau wurde mit ſtark blutenden Wunden in einem Wagen dum nächſten Arzt geſchafft. N * St. Ingbert, 11. Aug. Der 25 jährige Auguſt Peters von hier wurde, bei ſeinen Freunden am Wirtshaustiſch ſitzend, von einem tödlichen Ge⸗ härnſichlag betroffen. Bahnhef-Hetel u. Montag. 15. Aug. findet jeweils ab 3 Uhr Sroßer Festball stan Grögter u. schönster Saal am Platze. erkannt gute Küche., Bestgepflegte Weine, Es ladet freundlichst ein der Besitzer Stellen besuche radenburg h eich. 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Noch liegt die Stadt im Schlafe. Leiſe, als wollten wir die Schlä⸗ er nicht ſtören, rollt unſer Wagen zur Stadt hinaus, unter den hohen Bäumen der Lichtentaler Allee da⸗ hin. Die Berge kommen näher, die Stille des Wal⸗ des umfängt uns. Nicht viel wird geſprochen, die Hoheit der Natur an dieſem Feiertagmorgen nimmt die Sinne gefangen. Bald gehts durch ſtillen Hoch⸗ wald; an den Kehren ſchauen wir rückwärts in die Täler, auf Dörfer und Städte. Lange genießen wir bas Alleinſein. Da verändern plötzlich zwei aufein⸗ anderfolgende Kurven das Bild. „Kurhaus Bühlerhöhe“, ſagt mein Freund.—„Wollen wir ausſteigen?“— „Gewiß!“ Doch wo ſind Kurhaus und Sanatorium? dieſes weltberühmten Platzes? Durch ein Parktor treten wir ein in einen abgeſchloſſenen Wald, rings⸗ um eingezäunt oder mit Mauern umgeben. Nur eine beſondere Markierung in den vielfach verſchlun⸗ genen Pfaden ermöglicht es, die Gebäude zu finden. So weit dehnt ſich der Wald für die Gäſte. Welche Stille! Eine Welt voll Erhabenheit und Schönheit birgt dieſes Haus. Faſt andächtig betreten wir die Halle, dieſen herrlichen Kuppelbau mit ſeiner reichen Ausſicht. Kein Geräuſch von außen dringt hier her⸗ ein. Einem vornehmen Landſitz gleicht es, ſo ſehr iſt alles vermieden, was an eine Anſtalt erinnern könnte. Von der Terraſſe und den Zimmern liegt der weite, weite Wald, draußen die Ebene mit dem glitzernden Rheinſtrom. Es iſt ein Haus voll Licht und Sonne im grünen Walddom. Bei einer frühen Taſſe Kaffee verweilen wir an dieſem herrlichen Plätzchen und vergeſſen beinahe die Weiterfahrt. Schon ganz nahe liegt das Kurhaus Plättig mit dem ſonnigen Blick auf den Rhein und die Voge⸗ ſen. Eine Glasveranda zu ebener Erde vereinigt die Gäſte zum Frühſtück. Dahinter liegen drei große Speiſeſäle des alten, gediegenen Hauſes. Nur eine merkliche Steigung iſts nach San d, 824 Meter, mit Reichspoſtſtation. An den Sonntagen muß hier oben ein Gendarm den reichen Verkehr helfen regeln, denn Sand iſt der vielbeſuchte Kreuzungspunkt nach Bühl und Murgtal, nach Baden⸗Baden und der Hornisgrinde. In gerader Richtung Wagen weiter dem 8 Kurhaus Hundseck zu, das ſich gleich wie Plättig im Sommer und Win⸗ ter reichſten Zuſpruchs erfreut und vermöge ſeiner Einrichtungen allen Anforderungen an ein erſt⸗ klaſſiges Höhengaſthaus zu entſprechen imſtande iſt. Ohne Steigung führen die ſchönſten Spazierwege durch den Hochwald. Wer weiter auf die Höhen möchte, dem bietet die Hornisgrinde Gelegenheit hierzu. Der ausſichtsreiche Mannheimer Weg, einſt ein breiter Fußweg, iſt zu einer Autoſtraße umge⸗ ſchaffen nach dem Kurhaus Unterſtmatt 929 Meter), das mit Bühl direkte Kraftpoſtwagen⸗ verbindung beſitzt und die Gäſte von der Eiſenbahn⸗ ſtation raſch auf die Höhe bringt. Ganz nahe liegt der lange Rücken der Hornisgrinde(1166 Meter), deren Ausſichtsturm hoch über die Wälder ſchaut und einen der beſten Orientierungspunkte des Schwarzwaldes abgibt. Bei Vater Maier im Hotel Hornisgrinde iſt man gut aufgehoben; auch das Schwarzwaldhotel Mummelſee lädt zur Einkehr ein. Erdgeſchichtliche Probleme gibts hier oben zu löſen. Die Täler und Rinnen trugen einſt Gletſchereis; die Moore ſaugen gleich einem Schwamm das Waſſer auf und geben es im Sommter langſam ab. Auf weichen Pfaden geht darum der Wanderer über Seibelseckle nach dem Kurhaus Ruheſtein Unſer Wagen trifft hier mancherlei Fahrzeuge aus Straßburg und Frankreich, denn hier geht die Straße vom Elſaß nach Schwaben. Aus einer kleinen Waldschenke, die Vater Klumpp im Jahre 1869 hier oben für die über die Paßſtraße ziehenden Wanderer 1 hatte, hat ſich das Haus unter ſteter Mitarbeit er Kinder zu einem mächtigen Kurhaus ausgewach⸗ ſen. Vor dem Haus ſtehen die Hoheitszeichen von 2 Baden und Württemberg hart neben dem ſchönen Schwarzwaldhaus des Hotels, einem Domizil für 1990 das an Ruhe und Bequemlichkeit ſeinesgleichen Durch herrlichen Hochwald zieht die Strare hinab nach dem ſchwäbiſchen Obertal, wo Witwe Finkbauer den Gaſthof zur Sonne bewirtſchaftet, nach Mitteltal und Baiersbronn zur Murg und dann hinauf nach dem berühmten Luftkurort Freudenſtadt. Vom Ruheſtein⸗Hotel ſind es ein paar Mknuten eee eee en heidesheim Musik fühnnnnnanmmnngſabgnpnndnannnocnaannadndamghennghnnnbngmnnggddonnngggdueünguonnhnbmdagaunnaddgganbnnndnnhesndnaunnnnn inen i ſühmmemeeeeenunngmnummanmnnngnshunsnnnm nnn unmninnmm Winzergenossenschaft DEIDESHEINM Winzerverein 8 8 5 8 8 ieee 0 umumnmummmmmnnmmmumummnnnmnmmmnm mmm mummmumicnmummiumnmummmumnnnumummſ ) eee fährt unſer nach dem ſchönen Wildſee und dem Eutingsgrab. Hier oben in der Waldeinſamkeit hat der große Ver⸗ ehrer des Schwarzwalds, der Straßburger Profeſſor Euting, ſich ſeine Grabſtätte gewählt. 5 Die Wanderer nehmen vom Ruheſtein aus ihren Weg über den ausſichtsreichen Schliffkopf nach der Zuflucht und dem Kniebis. Da eine Fahr⸗ Freudenstadt im Schwarzwald Blick vom Walde aus ſtraße auf der Höhe fehlt, nehmen wir den Weg durch reichen Tannenforſt nach dem ſtill und beſchaulich in der Mulde geborgenen Allerheiligen, der Perle des Schwarzwalds, mit den reichen Waſſerfällen und den Kloſter⸗ ruinen. Als Luftkurort erfreut ſich Allerheiligen regen Beſuchs. Das Mittenmaierſche Kurhaus hat viel zur Verherrlichung des Platzes beigetragen und empfängt durch die Kraftpoſt ſeine Gäſte von der Schnellzugsſtation Appenweier oder auch von der Renchtalbahn, aus Oppenau. In ſchöner Fahrt geht's hinab, dem Lierbach ent⸗ lang, an Sägemühlen, verſteckten Höfen und Fels⸗ gruppen vorbei in das Renchtal mit ſeinen Bädern. Das Tal bringt viel Gemüſe und Obſt auf den Markt und verſorgt die Höhenhotels damit. Auf der alten Poſtſtraße, einer Straße mit reizenden Blicken in die vielen Täler und auf einſam liegende Höfe, gewinnt der Wagen die Höhe zur Zuflucht. Hotel Zu⸗ flucht(968 Meter), aus einer kleinen Her⸗ berge entſtanden wie Ruheſtein, die in früherer Zeit den aus Schwaben nach Elſaß ziehenden Händ⸗ lern, Kaufleuten und Wanderern auf der Höhe eine „Zuflucht“ bot, genießt heute als Abſteigequartier einen ſehr guten Ruf. Vor dem Kriege beſtieg ich hier noch den damals ſchon etwas wackeligen hölzernen Ausſichtsturm, der dann wegen Altersſchwäche ab⸗ getragen wurde. Statt deſſen hat das Hotel nahe ſeinem Hauſe einen„Rheintalblick“ geſchaffen, ein hübſches Idyll mit Ruhebänken. Entgegengeſetzt liegt der Buhlbachſee, heute ein kleines Waſſerbecken; aber vor Tauſenden von Jahren bargen die tiefen Wände Gletſchereis, und die Geologen kennen dieſen Platz, der in ſeiner Sprache vieles von der Ent⸗ ſtehung und Geſchichte der Landſchaft erzählt. Mit der Zuflucht haben wir den Kniebis erreicht, jenes Höhenplateau mit einer Zahl von gutgeleiteten Hotels, an denen unſer Wagen heute vorbeifährt, hinab nach Freudenſtadt, um dann durch das Murg⸗ kal den Heimweg zu nehmen.. Vom Odenwald zum Schwarzwald Stück Vom Mit drei Malern durfte ich durchs ſommerliche Badnerland Odenwald zum Schwarzwald. 5 Ein grauer Himmel hing bei der Abfahrt über der kleinen Odenwaldſtadt. Aber bald kam ein zar⸗ tes Blau zum Vorſchein; bald war die Welt licht und freundlich. Die Buchweizenäcker ſtanden hinter Buchen in wundervollſter lila Blüte. Wir pflück⸗ ten einen großen Strauß, den Wagen zu ſchmücken. Fette Maisfelder kamen. Violett ſtanden die Wie⸗ ſengeranien in den Odenwaldmatten um Wald⸗ hauſen und Heidersbach; die Bachdiſtel lohte gold⸗ gelb im Tal der Odenwälder Elz. Und die reifen gelben Kornfelder begannen zu prangen an den Hängen überall. Bauern gingen mähend durch die Aecker, grobknochig und groß; Bäuerinnen, Geſtal⸗ ten wie Millet ſie malte, legten behutſam die koſt⸗ bare Frucht auf die Erde. Weinrote Diſteln guckten frech aus manchen Aeckern, weithin leuchtend. Bei Rittersbach mußte man langſam fahren. Es iſt dies eines der maleriſchſten Dörfer im Odenwald. Rote Steinbrüche ſchimmern hinterm Dorf; eine rote ro⸗ maniſche Kirche ſteht im Tal. Alles iſt in ein ſattes Grün gebettet. Die Maler würden am liebſten Malkaſten und Staffelei auspacken Am Römerkaſtell von Neckarburken gehts vorbei, an letzten Grünkerndarren. Wir ver⸗ laſſen hier das fränkiſche Grünkernland. Die ſchöne Kreisſtabt Mosbach kommt. Der badiſchen Dichterin Auguſta Bender müſſen wir gedenken, da wir am alten Friedhof entlang fahren. Zwiſchen dunkel⸗ grünen Lebensbäumen ſteht ihr ſchönes Grabmal, gehauen aus rotem Odenwälder Sandſtein. Der ganze Zauber der fränkiſchen Kleinſtadt lebt in den buntbemalten Gaſſen von Mosbach. Da Hansjakob in der Pferdekutſche vor Jahrzehnten mit ſeinem Kutſcher Joſeph durch Mosbach fuhr, war er begei⸗ ſtert; wir warens auch. Die Landſchaft wird nun weit und groß: Wir ſind im Neckartal. Bei Neckarelz rattern wir gemächlich über die Schiffsbrücke. Nun empor zum„kleinen Odenwald.“ Man fährt durch ſtille Wälder. Eine Zigeunerkara⸗ wane begegnet uns: Gruppen von Zigeunerinnen, die Pfeife rauchen; roſſelenkende, verwegene Män⸗ ein ſchön kutſchieren: ner; zerlumpte Kinder; hagere Mähren vor aben⸗ teuerlichen Wägen. Plötzlich ein Blick weit hinunter ins Neckartal gen Bin au. Feuerrot leuchtet das Dach des Binauer Schloſſes; majeſtätiſch fließt der Neckar in die roten Berge des Oden⸗ ühmlen 8 waldes hinein. Wir kommen nach Aglaſter⸗ häuſen, den Hauptort des kleinen Odenwaldes. Einer der Maler ſpürt hier in den Kirchenbüchern des Pfarrarchivs ſeinen Ahnen nach. Bauern wa⸗ rens, Weber und Hafner. Eine große Ziegelei iſt im Dorf; ſchönen Lehm gibt es in der Gegend. Ich mache einen kurzen Rundgang durch die Peitſchen⸗ fabrik. Aus Manila⸗ und Malagarohr ſtellen hier 30 Arbeiter für unſere Bauern Peitſchen her, in allen Farben, allen Formen. Vom bunten Kinder⸗ peitſchchen bis zur langen Fuhrmannspeitſche. Aglaſterhauſen, Unterſchwarzach und ein Dorf in Hohenzollern liefern die Peitſchen für ganz Deutſch⸗ land. Ueber Helmſtadt und Waibſtadt gen Sinsheim durchs idylliſche Tal der Schwarzach. Malven und Georginen blühen überall in den Gär⸗ ten, Hortenſien an den Fenſtern. Bauern allent⸗ Pauberbischofsheim: Partie vom alten Schloß („Türmle“) 2 Tanz 143. Jahrgang/ Nr. 372 halben bei der Erntearbeit; Bäuerinnen in blauen Bluſen in Tabakfeldern. Ueber Sinsheim ſteht majeſtätiſch und dunkel das alte Stift. Melaes ge⸗ denkt man, der im„Ochſen“ zu Sinsheim einſt übernachtete, der Sinsheim und unſerem ganzen Land ſo übel mitſpielte. Außer dem ſchönen Fachwerk⸗Rathaus hat ſich in Sinsheim aus alter Zeit nur wenig erhalten. 5 Und nun eine der ſchönſten Ueberraſchungen der ganzen Fahrt: Schloß Eichtersheim in dent die Freiherren von Gemmingen wohnen. Wir ſind mit unſerem Wagen der Schloßmauer dicht entlang gefahren und ſahen, inmitten eines rieſigen Parks, inmitten herrlichen Baumwelten, das freundliche Schloß, das wie ein Märchen in dieſer weltfernen Kraichgaulandſchaft liegt. Ueber Oeſtringen— in den Gaſſen duftet es nach Tabak— über Dühren, wo der hervor⸗ ragende badiſche Archäologe Karl Schumacher geboren wurde, gen Langenbrücken, Stett⸗ feld und Ubſtadt. Wir ſind in der Rhein⸗ ebene! Hopfenfelder allenthalben! Phantaſtiſche Barockfiguren in den Dörfern künden das Nahen der Barockſtadt Bruchſal. Im langſamen Vorbei⸗ fahren genießen wir das Wunder des Schloſſes. Wir halten am Markt; wir ſchlendern durch die Straßen. Wie köſtlich die barocke Madonna am Gaſthof„Zum Rappen“, das Wirtsſchild am„Wolf“. Wie kühn grüßen die Zwiebeltürme der Peters⸗ kirche in die Bruchſaler Gaſſen hinein. Wir ſchauen den Turmberg, das Wahrzeichen Dur lachs. Zur Linken ſchwingt der Schienenſtrang der Eiſenbahn in weichem Bogen hinüber zur alten Goldſtadt. Pforzheim, die ſchon zu einer Zeit, als noch nicht von ihr die drei ſchönen Höhen⸗ wanderwege des Schwarzwaldvereins ausgingen, des„Schwarzwaldes Pforte“ hieß. Karlsruhe, die badiſche Landeshauptſtadt, iſt nimmer fern. Gas⸗ keſſel, hohe Kamine, Straßenbahnen ſind die Vor⸗ boten. Läſſig gehts durch die Straßen. Wir ſchauen den roſa Turm des Schloſſes. Einen Feldblumen⸗ ſtrauß aus dem Odenwald legen wir auf das Grab Hans Thomas, des großen Malers vom Schwarzwald. An der weißen Dammerſtock⸗Siedlung vorbei gen Ettlingen. Wir fahren durch eine mächtige Eiſenbahnunterführung und erkennen: Dieſe Unter⸗ führung iſt wie ein Tor zum Schwarzwald. Im Rahmen derſelben ſtehen groß und dunkel die erſten Berge unſeres badiſchen Wald⸗ gebirges. Von nun an ſind dieſe Berge unſere Begleiter; von Kilometer zu Kilometer werden ſie höher, ſtolzer, weihevoller. Wohl fahren wir noch durch die Ebene, Kolonnen von Wandervögeln raſten am Weg, Bauern ſchreiten, hinterm Pflug, Bauernmädchen ſtehen im Acker Aber näher und näher kommen wir dem Schwarzwald. 5 Durch Raſtatt fahren wir. Burg Eberſtein und Dorf Eberſtein ſtehen leuchtend in der Abendſonne im öſtlichen Horizont. Wir verlaſſen die Ebene; wir fahren in ein Schwarzwaldtal ein. Kühler weht der Wind. Tannenwälder umfangen uns. E. Baader Der Qualitätsweinort Deidesheim Deidesheim feiert am 14. und 15. Auguſt ſein Kirch⸗ weihfeſt, den„Jahrmarkt“. Wer dieſes Feſt einmal miterlebt hat, wird es ſich nicht nehmen laſſen, Sonntag oder Montag nach dem maleriſchen Deidesheim zu eilen. Jeder kommt dabei auf ſeine Rechnung. Weinkenner fin⸗ den die bekannten, edlen Weine, nach echter pfälziſcher Art kredenzt— Tanzluſtigen wird bei der Fülle des Gebotenen die Wahl des Lokals ſchwer fallen. Wer Jahrmarktsſtim⸗ mung und Vergnügungsplatz ſucht, wird nicht enttäuſcht. Ein kleiner Ausflug in die Umgebung von Deidesheim zeigt die herrliche Lage dieſes hiſtoriſchen Muſterſtästchens. Umgeben von Weinbergen, begrenzt von den Wäldern der Haardt, mit der Ausſicht in die fruchtbare Rheinebene kann Deidesheim als das ſchönſt gelegene Wein⸗ ſtäbtchen der Haardt gelten. In feſtlicher Stim⸗ mung, bei fröhlichen Menſchen und edlem deutſchen Wein einige glückliche Stunden zu verbringen, ſollte ſich niemand entgehen laſſen. Die Gaſtwirte, der Winzerverein und die Winzergenoſſenſchaft ſind gerichtet— darum auf zur „Weinkerwe“ nach Deidesheim. a Wein⸗Feſtwoche in Rüdesheim Die Wein⸗ und Fremdenſtadt Rüdesheim am Rhein hat für die Tage vom 3. bis 11. September eine groß⸗ zügig geplante„Wein⸗Feſtwoche“ angeſetzt. Iſt Rüdesheim weit und breit ſchon durch ſeine herrliche land⸗ ſchaftliche Lage zur Genüge bekannt und iſt auch ſein Wein als beſter von Kennern geprieſen worden ſo hat dleſe Weinfeſt⸗Woche den Zweck, die derzeitig gerade im Rhein⸗ gau herrſchende Wirtſchaftsnot des Winzerſtandes lindern zu helfen, und werbend für das edelſte Erzeugnis des Rheingaus, den Wein einzutreten. Die Weinfeſt⸗Woche beginnt am Samstag, den 3. Se p⸗ tember, abends 7 Uhr, mit der Eröffnung des Rüdes⸗ heimer Weinbrunnens am Marktplatz. Am 4. September wird die Wein⸗Meſſe und Weinausſtellung eröffnet. Am Nachmittag geht ein großer Feſtzug durch die Straßen der Stadt. Es werden Winzer⸗, Küfer⸗. Wein⸗ und Sänger⸗ gruppen, hiſtoriſche Darſtellungen im Zuge gezeigt. Auf dem Marktplatz ſind nachfolgend Winzerreigen und Tänze. Jeden Tag der Woche ſind auf dem Marktplatz abwochſelnd Muſik, Geſang und Tänze;z. Der 11. September bringt Wiederholung des Wein⸗Feſtzuges. Während der ganzen Woche Gelegenheit zum Trunk am Weinbrunnen. Ein Be⸗ ſuch der Wein⸗Feſtwoche in dem ſchönen Rüdesheim wird warm empfohlen. e eee am 14. und 13. August 1932— ahrmarkt nn e Verkehrsverein) 8 4 6. Seite/ Nummer 372 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Wandervorschläge Tageswanderung Eberbach, Hebſtahl, Gaimühle, Antonslu katzenbach, Katzenbuckel, Freyaquelle, halde, Eberbach Wanderkarte Nr. 24, Eberbach oder Wahlen.70 l. Eberbach an: Hauptbahnhof ab: .48,.35,.28 Uhr. Wegweiſertafel am Bahnhof, .14,.39,.24 Uhr; Mit Hauptlinie Dreieck rechts, weſtlich auf der Straße nach Hirſchhorn bis zur Wirtſchaft Itterburg. Daſelbſt rechts, nör wärts. Auf Zickzackpfad durch das Karlstal einem Fahrweg. Ueber dem Itterbachtal. hin und an zwei Am Weſtabhang Brunnen vorüber, zum Rondell, links. der Hohen Warte links vorbei. Links ſchöne namentlich auf die Hirſchhorner Höhe. Nach etw Vopßſicht. Weg und zieht ſüdlich weiter. tm Wald und Feld ab nach Hebſtahl 7 St. Uebergang auf die Hauptlinie 18, weißes Richtung ſüdlich, bald öſtlich. Landſtraße langſam abwärts. durch die der muntere Seusbach zu Tal eilt. Bach links, nach der Kurve, rechts des Wegs. mühle über ein Wieſental und den Itterbach. Zur Staton Links durch die Bahnunterführung nach Antons luſt 10 Min. 24 St. Reiſenbach und rechts, ſüdlich durch Wieſen auf in den Wald. In ſchönem Links unten der Höllgrund. Hochwald gemächlich bergan. Nach Waldkatzen bach 1 St. Weſtlich im Or der Hauptlinie 19, blauer Rhombus. Im Feld und Wald aufwärts zum 1820 erbauten Turm auf dem Ka „ St., 626 Meter hoch. Prächtige Rund⸗ und Auf der anderen Seite ziemlich ſteil abwärts zur guelle(Brunnen). Im Tannenwald links Dielbacher Feld, hierauf rechts im Wald weiter Markierung beſchreibt verſchiedene Bogen, verläßt kurz den Wald, um ſich alsbald rechts wieder demſelben zuzu⸗ wenden. Bet einer kräftigen Buche am Ende des Hoch⸗ 5 1 waldes, rechts auf vergrastem Wege zum Jagdhaus zinerpater, Bernhard von Trier, Emichsburg, 2 Min. Zur Markierung zurück und im und bat um Schonung für die Stadt. Schälwald bergab zur Ruine Burghalden, 1 St. denkönig gefiel das Schloß ſehr. Die Burg ſoll von Wormſer Biſchöfen im elften Jahr⸗ Rädern mit nach Schweden nehmen könne, hundert erbaut worden ſein. Deren älteſte freigelegt. Auf der Weſtſeite der Ruine ſchöner Neckartal und namentlich auf Eberbach. Anfär Fahrweg, ſodann auf Zickzackpfad ziemlich ſteil Beim Verlaſſen des Waldes abermals Kurz durch Gärten und Feld, ſchöner nach Eber ba Eberbach ab: 19.00, 19.32, 19.44, 21.05 Uhr. Mannheim an: 20.20, 20.40, 21.00, 22.24 Uhr. Kurbad Adelsheim iſt bekannt durch ſeine gute Kuren bei Gicht, Rheuma, Ischias, Hexenſchuß, Arterienverkal⸗ kung, Herz⸗ u. Nervenleiden, Bleivergiftung., „Zirkulationsſtbrungen nach Unfällen, Ver⸗ renkungen und Verſteifungen: Die Bäder ſind ärztlich empfohlen.— Krankenkaſſenmitglieder werden angenommen. Man verlange Proſpekt. Das ganze Jahr geöffnet. 2⁰ Allemühl Bbel Eberbach f Penlion u. Erholungsheim Waldesruh bietet ruh, Ferienaufenthalt. Mod. Einrichtg., fl. Waſſer, prima Küche, gr. Garten, Liegebalk. Buchen⸗ u. Tannenwäld. Wochenendaufenthalt. Penſionspr./.50. Beſ.: Magdalene Göhrig. Allemuhl vater u: b. Eberbach a. Neckar„Flillen Tal“ Herrliche Lage, umgeben v. d. ſchönſten Laub⸗ & u. Nadelwäldern. Moderne Einrichtg. Penſ.⸗ Preis von.50/ an. Beſ.: Theodor Göhrig. 1 Gasthaus u. Pension Aschbach„ Waldesiust- i. Odw. Post Fürth-Land) Telephon Hr. 113 Waldmichelbach Erholungſuchende finden ſehr gute und reichl. Verpfleg. Angen. Aufenthalt. Mitten i. Walde geleg. 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Die„ſüdlichſte Stadt Bayerns“ hat ſie einmal jemand genannt, obwohl ſie im nördlich⸗ letzten„Prinzen,“ der ſie aus langem Schlaf wieder wach küßte, dem Bayernkönig Ludwig., war ſie das nonzeder und pinienartige Gewächſe gruppieren ſich in ſüdländiſcher Anmut um den felſigen Hang, auf dem das Pompejanum, die treue Nachbildung des Hauſes des„Caſtor und Pollux burger Wahrzeichen in die weite Mainebene ſchaut. dem ſtich dieſes gewaltige und ten Mainebene mit dem Geſicht gegen den Weſten grauen Nibelungen⸗Zeiten ſtand hier eine Feſte als Torwacht zu den Speſſartwäldern. Guſtav Adolf mit ſeinem Heere vor den Toren Mutig zog ihm ein er es nicht verbrennen, ſagte er dem Pater. Räder erwiderte der Pater und Goetheſche Fauſt⸗Szenerien finden ihr Urbild an anderer Stelle der Stadt. Vor dem Stiftsplatz, Aöhonluftkurort Aülpben b ebnen „2 Boldnen Hirsch“ Von Hermann Spannring iſt ein armer von dem er im träumt, verliert er „Steigen rn hämmern, wenn Frankfurt a. M. im ſchon das uralte reichen Wald⸗ und Dornröschen⸗ heim mit Unrecht. Dem hende Mandel⸗ eine mächtige Liba⸗ Cranach hängt. „als ein Aſchaffen⸗ hoch über der wei⸗ Geſchichte. Schon in Drei Jahrhun⸗ rmigen Bauwerk in nfränkiſche Land. 300 der Schwedenkönig Kapu⸗ ten. entgegen Dem Schwe⸗ Wenn er es auf würde des Schloßwappens. das Schloß vor der der Welt. Rothenberg in büenmald Gasthaus„Zur frischen Quelle“ Modern., neu erb. Penſionshaus. Zimmer mit fteßend. Waſſer, Bad im Hauſe. Sonnig und ſchattige Liegewieſe. Penſionspreis(4 Mahl⸗ zeiten) bei beſter Verpflegung Mk..50. 825 Telephon 18 Rothenberg. Beſ.: Otto Siefert. Pier Stöck tu Gast., Burpvierel“ boſt Pfaffenbeerfurth, Tel. Reichelsheim 71. is Allein i. Walde geleg. Am 518 m h. Morsberg. Penſion b. 4 Mahlz./.—. Beſ.: Gg. Weber. Waldhilsbach IH Beſuchen Sie den beliebten Ausflugsort!— Gaſthans zum Rößĩß I, Inh. Phil. Gaul. Weilbach[Unterfranken Strecke Seckach Miltenberg a. Main. Privat⸗ Penſion Villa Gertrud, Tel. 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Awerbuch, 1, 3 grelle Straße Freitag, Aschaffenburg am ſchönen Main einem einzigartigen ſteingewordenen Traum gotiſcher Stadtbaukunſt, ſieht man im Szene ſpielen, die die „Mein ſchönes Fräulein, darf ichs wagen..“ Strebepfeilern, Giebeln und Fialen Mauerwerk zum Turm der tauſendjährigen Stifts⸗ kirche hoch. Romaniſche, gotiſche und barocke Stil⸗ formen ſind hier zu einem harmoniſchen religiöſer Inbrunſt geſtimmt. Dicht dabei, doch weltentrückt ſeit ſieben hunderten, liegt im Schatten der Kreuzgang, erinnernd an das verſchloſſene Ro⸗ ſengärtchen der Madonna, das Mathias Grün e⸗ wald auf dem berühmten Altarſchrein zu Iſen⸗ in ſo wunderſamer Innigkeit gemalt hat. Für die Stiftskirche hat der große deutſche Meiſter mehrfach Altäre geſchaffen, darunter die„Beweinung Chriſti“, das deutſche Hohelied des Mutterſchmerzes im berühmten alten Stiftsſchatz, und die ſogenannte Stuppacher Madonna in der Maria ⸗Schnee⸗Kapelle, wo auch eine große„Auferſtehung Chriſti“ von Lukas Geiſt jene Gretchentragödie Reich an Kunſtſchätzen iſt auch das Schloß. Ueber 400 Gemälde, Altdeutſche und Kupferſtichſammlung von 18 000 erleſe⸗ nen Blättern europäiſcher Zeichenkunſt der Ver⸗ gangenheit, eine große Bibliothek mit einer bekannten Abteilung alter Handſchriften und ein an⸗ ſehnliches Muſeum, das ſind andeutungsweiſe ſeine Schätze— Reſte vom Glanz dieſer einſtmaligen mit⸗ zeige in telrheiniſchen Reſidenz. Von dem Schöpfer des „Fauſt“⸗ einleitet: klettert das Hymnus Stiftskirche der Niederländer, eine engliſchen Gartens in München iſt der Schönbuſch bei Aſchaffenburg ge⸗ ſchaffen, mit Schlößchen, Seen, Tempeln, Pavillons und einem Dörfchen, einſt Dorado der Fürſtlichkei⸗ Das Schöntal, der ehemalige Biſchöfliche Tier⸗ garten, gehört mit ſeinen Gewächshäuſern, Seen und dem Magnolienhain zu den gärtneriſch reizvollſten Parkanlagen ſeiner Art. das Schöntal anſchließend, leitet von der leriſchen Gartenanlage in die freie Speſſartwal⸗ dung über, das uralte Jagdgebiet der Nibelungen, den Königsforſt der fränkiſchen Könige und der Ka⸗ rolinger— heute wiederentdeckt von dem wandern⸗ den Liebhaber ſtill rauſchender alter Buchen und Eichen, vom Erholungsſuchenden abſeits vom Trubel Die Faſanerie, an Jahr⸗ fabelhafte ordentlich welt⸗ wollen. man hier. ſchaftlichen währleiſtet. derfahrt aus der Benediktbeuren in den werden ſofort 12. Auguſt 1992 — Aus Bädern und Rurotten Hochſommer auf Borkum geſenkt. Als ganz Golden ſcheint die Es beſitzt vorbildli Hochſommer iſt auf Borkum, der ſchönen, grünen Inſel am deutſchen Noroſeeſtrand. 1 vom Himmel und ihre Strahlen fallen auf das bunt belebt Bild am Strand; beſcheinen oll die frohen Menſchen 155 ſich im Bade tummeln oder im Sande liegen, beſchauli 15 Ruhe hingegeben, dem Kurkonzert lauſchend. Höchſte In rienfreude, Entſpannung der angeſtrengten Nerven fin Das zeigt auch der trotz der ſchlechten w Lage rege Beſuch Borkum auch wie geſchaffen zur Erholung, hat e ſteinfreien Strand, durch das Nord⸗ und ſten an der ganzen Norcſee. Bade anlagen, ferner eine prächtige Wandel bahn am Meer, die Bürgermeiſter⸗Kieviet⸗Promen die, durch eine 4 Km. lange Strand mauer verlängert gedehnte Spaziergänge ermöglicht. l Ferner hat Borkum als einzige Wandelhalle; man kann bei ſchlechtem Wetter am Meere oufhalten. Der Wellen ſch lag iſt an Borkums Strand am ſtärkſten, die Luft ſtaubfrei und ozonreich und ſo eine erfolgreiche Kur ge⸗ Um zahlreichen Gäſten den Aufenthalt auf Borkum zu ermöglichen, ſind die Fahrpreiſe ur 1 Kurtaxe bedeutend ermäßigt. tels und Penſionshäuſer haben ihre Preiſe ganz außer⸗ beſonders wurde uns das Nordſee⸗ Hotel, das führende Sonn He⸗ det 5 irt⸗ Borkum iſt ja ch einen ſchönen, Südbad den ſchön⸗ che 8 5 aoe, „ Aus- deutſche Inſel eine ſich infolgedeſſen auch 9 T ſe und die Die zahlreichen Ho⸗ empfehlenswert Haus, direkt am Meer genannt, das durch ſeine vorzügliche Küche bekannt iſt. 1 Mit der Reichspoſt in die bayeriſchen Alpen und nach Benediktbeuren! der heutigen Nummer Infolge des außergewöhnlichen Beifalles, den die erſte vom Bürgermeiſteramt Benediktbeuren veranſtaltete Son⸗ Pfalz und Baden nach dem herrlſchen bayeriſchen Alpen gefunden hat, weitere Fahrten auf nsch heute ausgeſchrieben, und wir bitten unſere Leſer, die An⸗ zu beachten. Teilnehmer ſind ſo begeiſtert, daß ſie auch die zweite Fahrt mitmachen und alle Angehörigen und Freunde nach der Rückkehr am 14. Auguſt für die weiteren Fahrten gewinnen vielſeitigen Wunſch Viele der künſt⸗ Zuviel Magensäure—, unangenehme Geschichte, doch dem lat schnell abgeholfen, ein- fach eln Glas Uberkinger Adelheidquelle trinken und Sle sind das Ubel los. Sie bekommen sle über ell. Den interessan- ten Prospekt schickt ihnen kostenlos die 9 Mineralbrunnen.-G. 2 V Bad Uberkingen Generalvertrleb: Peter Rlxlus G. m. b.., Mannheim, Verbindungssanal! Ufer 6, Telephon 287 96/97 Err rr Waldkalzenbae Gasthaus u. Penslon zum „Katzenbuckel“ Altbek. gut bürgerl. Gaſtſtätte. Sehr beliebte Eink. d. Touriſt. u. Paſſanten. Eig. Metzgerei. * Fremdenz. m. fl. Waſſer u. Zentralheiz. Bäder i. Hauſe. Gr. Saal f. Vereine ſow. gr. Garten⸗ terr. Penſ. b. bill. Ber. Garage u. Tankſtelle. Fernſpr. Strümpfelbrunn 3. Befſ.: Sch. Rühl. f f en ſ. u. Ga Luftzurort Wald-Miehabach..527827 Erſt. bürgerl. Haus a. 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N. 52 Todtnau 66 Unterreichenb. 38a Waldrennach 42a Wieden 483 Wiedenfelsen 71a Wildbad 44a Wolfach 343 Zuflucht. 39 Zwieselberg. 353 Neckartal u. Odenwald Adelsheim Ib Amorbach, 9b Breitenbach, 21b FHberbacg 8b Heidelberg 0b Hoheneck 11 Jagstfelag 2 Jugenheim 22b Bonn 35 Langenthal 16b Lichtenberg. 8b Lindenfels 4b Michelstadt 12b Miltenberg 20b Mülbhen. 135 Rehbach 3 9b Rockenau 55 Stiktsmühle 6b Weinheim 17 Weschnitz. 13b Zittenfelden.. 4b Zwingenberg 7b Rheinpfalz Bergzabern le Harzofen 40 Klingenmünster 20 Wachenheim 3e Bodensee Langen- Argen 1d Lindau 4d Lochau 8d Radolfzell 5d Bad Schachen 6d Ueberlingen 7d Unter-Uhlding. 3d Bayern Ammerseegeb., ie Bayer. Alpen 22e Bayer. Wald. 28e Bayrischzell. 29e Berchtesgaden 30e Bischofswiesen gie Bad Brückenau ze Burghausen 32e Chiemsee-Prien 15 Diessen 20e Dinkelsbühl. 36e Eltmann /Main e Feldafing 40e Fischbachau- Birkenstein 51e FI 22e Garmisch 18e Heilbrunn 38 Herrsching Am- Mmersee 9 2 Hindelang. 23e Hohen- Schwangau. 39e Kaufbeuren 24e Kiefersfelden 25 Bad Kissingen 6e Landsberg., L. 50e Mittelberg. 33e Mittenwald 34e „Ebersberg 37 Mühldorf 59 München 0 Neuburg... 0 Oberammergau 89 Oberstdorf. 26 Partenkirchen 16e Pfronten(Allg.) Ale Prien Chiemsee 10 Ramsau 4e Rechtis le Bad Reichenhall ge Rottacg 48 Ruhpolding 49 Schellenberg 0 Sonthofen e Staruberg Bad Steben 10e Straubing Südbayer. Bäderlle Südbaver-Städtelee Tegernsee 4% Bad TöIZ. 9e Weilbach 136 Bad Wiessee 49 Wolfratshausen 146 Nord- und Ostsee- Bäder Borxum 11 Nordern ep; 11 Wilhelmshaven Uebriges Reich Adelsheim 9 Beuron Brandenburg Illertal 8 Dietenbronn 105 Erfurt 5 Gerolzhofen. 1 Hall, Schwäb. 11g Ingelfingen Torch(Wttbe) 16 Murrhardt 6 Bad Orb(Spess) 28 Urach Ausland Körbersee Meran — Fre Copynigl Amalt! Verlag, 5 Eln h = We ſaß ei p e. Schön Gr Strafe zum 2 iſt, eil gehen! „It immer W̃ „W ich Ih könnte wiſſen O „ ſpazie * „N. „A nicht Bei 2 „N 78 mein Fre 520 8 vollk Küch Nähe Ber Herr ruh. b zimn .50 Men Be! (b. Freu im K hürg Prof Kl. Zim Beſte Balk utkur Gute 4 Me ne nabe, t, aus⸗ J einz n au lle 1 ie Luft ur ge⸗ lt auf ind die en Ho⸗ außer⸗ nswert Haus, Küche pen ie erſte e Son⸗ rrlichen 555 hat, Wunf die 5 ele der Fahrt ach der winnen sana! 1 aſthaus Tel. 78 Wald. eigene Garten ⸗Aevis. 1 . Freitag, 12. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe der Nerzog von : Copynght by Eln historischer Roman von Ottokar Jdanetschek Verlag, Wien amalthoa · 24 Weit— weit im Weltmeere auf einſamer Inſel ſuß ein gebrochener VF Fernab in einem Zimmerchen des Luſtſchloſſes zu Schönbrunn ſchluchzte ein verlaſſenes Kind.——— 1 Graf Dietrichſtein hieb voll Aufregung mit der Strafgerte auf den Tiſch.„Heulen Sie nicht, Prinz, zum Teufel hinein! Wenn ich ſage, daß es notwendig iſt, einen Spaziergang zu machen, ſo haben Sie zu gehen!“ „Ich will nicht! Ich will nicht! Sie quälen mich immer ſo ſehr, wenn wir ſpazierengehen!“ „Was heißt das? Zwingen Sie mich ja nicht, daß ich Ihnen den Stock koſten laſſel Aber ich meine, Sie könnten doch ſchon endlich Vernunft annehmen. Sie wiſſen doch, daß alles zu Ihrem Beſten geſchieht!“ „Ich will keine Vernunft annehmen! Und auch ſpazierengehen will ich nicht!“ „Alſo was ſonſt?“ „Ich will ſchlafen!“ „Aber, ein Prinz ſoll doch beim hellichten Tage nicht schlafen! In der Nacht iſt hiezu Zeit genug! Bei Tag iſt es Zeit zu lernen!“ „Nein!“ „Ja! Ich werde es doch beſſer wiſſen! Sehen Sie, mein Prinz, wenn man nichts lernt, kann man in der Welt nichts werden! Und das wollen Sie doch gewiß nicht?! Sie ſagen doch immer, daß Sie ein gro⸗ ßer Feldherr werden wollen?“ „Ein großer Feldherr wie mein Papa? O ja, das will ich gewiß werden!“ „Nun alſo! Glauben Sie ja nicht, daß Ihr Papa nichts lernen mußte!“ 4 „Mein Papa hat alles von ſelbſt gewußt. Und mein Papa iſt niemals ſpazierengegangen!“ Graf Dietrichſtein mußte lächeln.„Sagen Sie mir nur, woher Sie alle Ihre Geſcheitheit haben?“ „Das hat mir die Marchand geſagt, die den Papa ſehr gut gekannt hat. Und die Marchand hat auch geſagt, daß Papa immer zu Pferd geweſen iſt. Und deshalb mag ich nicht ſpazierengehen!“ „Ihr Großpapa wird Ihnen demnächſt gewiß ein Pferd ſchenken. Ich werde mit ihm deswegen ſpre⸗ chen. Aber jetzt müſſen wir, bis Sie das Pferd haben, ſchon zu Fuß gehen. Es iſt heute ein ſo herrlicher Tag, daß es ſchade wäre, ihn im Zimmer hinzubringen. Wenn Sie mir gehorſam ſind, werde ich Ihnen eine ſchöne Geſchichte erzählen.“ „Sie erzählen mir immer von Käfern und Bäu⸗ men, und das ſind keine ſchönen Geſchichten!“ „Was ſonſt?“ „Sie müſſen mir von meinem Papa erzählen, wie es die Marchand getan hat!“ „Ach Gott, mein Prinz, da gibt es wahrlich nicht viel zu erzählen. Nur von Kriegen, Schlachten und dergleichen Dingen, die Sie nicht verſtehen.“ „Oh, ich verſtehe es wohl!“ „Nein, das verſtehen Sie nicht; laſſen Sie ſich's geſagt ſein!“ Der Knabe zog die Brauen zuſammen und muſterte ſeinen Lehrer von unten bis oben.„Sie find dumm!“ ſagte er. „Wie? Das wagen Sie mir zu ſagen?“ Ja!“ N 1 Da hekam er einen gelinden Backenſtreich. Alles Blut ſchoß dem Knaben ins Geſicht.„Ich werde es meinem Großpapa ſagen, geſchlagen haben.“ „Sagen Sie es nur! Ich werde Ihrem Großpapa ſchon erklären, warum es geſchehen mußte. Und alſo vorwärts! Wir gehen!“ „Nein!“ 5 Der Graf holte den Stock, ein feines Rohrſtäb⸗ chen, und ließ es durch die Luft ziſchen.„Wollen Sie jetzt gehen oder nicht?“ Trotzig ſah das Kind zu Boden. „Vorwärts!“ befahl der Graf. Das Stöckchen ziſchte abermals.„Gehen Sie augenblicklich, Prinz!“ Mit einem ſtolzverächtlichen Blick auf den Grafen ſchritt Napoleon Franz der Tür zu. Der Graf ſtelzte hinterdrein. Schweigend ging ihr Weg durch die ſchattigen Alleen des Parks. Der Knabe verharrte in ſeinem Trotz und war nicht zu bewegen, ſeinem Oberſthof⸗ meiſter eine Antwort auf ſeine Fragen zu geben. „Ich hätte gute Luſt,“ knurrte der Graf,„Sie vor allen Leuten zu beſtrafen. Würden Sie ſich nicht ſchämen?“ Der Prinz antwortete nichts, ſondern ließ ſpie⸗ lend ſeine Hand über die Blätter des Weggeſträu⸗ ches gleiten. „Sie werden ſich die Haut verletzen, mein Prinz! Es iſt ſehr gefährlich, an einen Strauch zu greifen, da vielfach Dornen herausragen. Schon mancher hat daran ſterben müſſen.“ daß Sie mich 7. Seite/ Nummer 372 Der Knabe antwortete nichts. Der Graf wußte, womit er ihn am beſten zum Sprechen bringen könnte. Man brauchte ja nur Napoleon zu erwähnen, obwohl gerade dieſes Ge⸗ ſprächsthema für den Prinzen nicht förderlich war. Aber im äußerſten Falle war es gerade recht.„Sie ſollten nicht ſo trotzig ſein“, ſagte er.„Ihr Papa würde ſolches gewiß nicht dulden!“ Kaum hatte der Prinz ſeinen Vater nennen ge⸗ hört, als er den Erzieher groß anſah und er⸗ widerte:„Mein Papa würde mich aber auch nicht ſchlagen! Sie aber haben mich geſchlagen und de halb will ich mit Ihnen nichts reden!“ Graf Dietrichſtein fühlte, daß dem Sproß Napo⸗ leons mit allzu großer Strenge nicht beizukommen war. Er lenkte ein und ſagte:„Wir wollen ein wenig in den Faſangarten gehen. Dort gibt es wunderbare Faſane mit herrlichen Federn.“ „Ich will lieber zur Wache gehen, weil ich die Soldaten ſehen möchte. Soldaten ſind mir lieber als Faſane. Auch mein Papa hat ſie viel lieber gehabt.“ Der Graf gab nach. Ste ſchritten zur Schloßhauptwache hinüber. Dieſe trat ſofort unter die Gewehre, als der Sohn Marie Louiſes nahte. Das Blut ſtieg dem Jungen ins Geſicht, als er das Trommeln und Blaſen der Soldaten hörte. „Warum machen die Soldaten ſolchen Lärm?“ fragte er.. „Es iſt der Salut für Sie, mein Prinz! So wird es immer ſein, ſooft Sie an den Soldaten vorüber⸗ kommen!“ 5 „Nun, dann wollen wir hier bleiben, immer trommeln und blaſen.“ „Ach Gott, mein Prinz, das kann nicht ſein! Die armen Menſchen würden zu müde werden! Soldaten darf man nicht zu ſehr fatiguieren, da ſie ſonſt nicht kämpfen können. Hat Ihnen davon die Marchand nichts geſagt?“ 58 „Ja, aber dieſe Männer können viele Schmerzen ertragen und ſie lachen dazu, hat mir die Marchand geſagt.“ Der Prinz ſchmiegte ſich an ſeinen Lehrer und bat:„Ach, ſagen Sie dem Mann dort, daß er ſchießen ſoll!“ f 7 5 „Aber, mein Prinz! Ein ſokches Verlangen! So etwas darf nur ein Kaiſer oder König verlangen.“ „Ich bin ein König! Gehen Sie nur hin und ſcgen Sie es ihm.“ i Unermüdlich trommelten und bließen die Solda⸗ ten, da der Prinz nicht fortzubringen war. Der wachthabende Offizier ſtand kerzengerade mit ge⸗ zücktem Säbel, die Mannſchaft hielt die Gewehre damit ſie präſentiert. Graf Dietrichſtein befand ſich in pein⸗ licher Verlegenheit, da bereits das Schloßperſonal zuſammenlief. 5 „Kommen Sie, kommen Sie“, drängte der Graf. „Sie werden von Seiner Mejeſtät gewiß einen Rüf⸗ fel bekommen!“ „O nein, Großpapa wird immer blaſen wenn ich es will!“ Kaum hatte er die Worte geſprochen, enteilte er ſeinem Lehrer und lief auf den Offizier zu, dem er in franzöſiſcher Sprache zurief:„Ich bin ein König! Ich will, daß man ſchieße!“ Der Offizier rührte ſich nicht. Bildſäule. Der Knabe blickte ihn mit großen, fragenden Augen an. Dann ſchlich er furchtſam zu ſeinem Lehrer zurück, der entſetzt die Hände rang. „Gehen wir!“ ſagte der Prinz,„gehen wir! Soldaten ſind nicht echt!“ Der Graf faßte ihn an der Hand und eilte mit ihm ins Schloß. Draußen ſchwieg endlich der Lärm der Trom⸗ meln und Trompeten. Noch am ſelben Tage ſprach Dietrichſtein bei Metternich vor und führte Beſchwerde über das Benehmen des Prinzen.„Durchlaucht, man iſt ſtets in Gefahr, in die größten Unannehmlichkeiten zu kommen“, jammerte Dietrichſtein.„Hätte ich geahnt, daß die Erziehung des Kindes ſo viele Schwierig⸗ keiten macht, ich hätte den Poſten niemals über⸗ nommen!“ Der Kanzler lachte herzlich. bleibt die Autorität?!“ „Ach ja, Autorität!“ ſeufzte der Graf.„Nun ſind es bald vier Wochen, daß ich Himmel und Hölle in Bewegung ſetze, um dem Jungen den Herrn zu zeigen; aber es will mir bei den verdammten Cha⸗ raktereigenſchaften dieſes allerhöchſten Bengels nicht gelingen. Es geht nicht mit Strenge, aber auch nicht mit Güte! Zwiſchendurch iſt ſchon gar nichts zu er⸗ reichen! Der Bub iſt durch die jahrelange Weiber⸗ wirtſchaft ganz verdorben. Ich frage Eure Durch⸗ laucht, ob ich den Dienſt quittieren ſoll?“ „Was fällt Ihnen ein! In vier Wochen können auch Sie aus einem Teufel keinen Engel machen. Man muß Geduld haben!“ „Durchlaucht, ich mache aufmerkſam, daß ich auf die Dauer dieſer Anſtrengung nicht gewachſen bin. Ich kann Nächte hindurch nicht ſchlafen, weil mich der Range tagsüber ſo hernimmt. Und ich habe doch ſelbſt Familie, mit der ich gar keine Mühſelig⸗ ketten habe!“ (Fortſetzung folgt) laſſen, Er ſtand wie eine 851 D te „Aber Graf! Wo TAGE Altensteis kFremdenheim Waldfrieden 520 Mtr., inmitten großer Tannenwaldungen, vollkommen ruhig und ſtaubfrei, vorzügliche Küche, ideale Liegewieſe, Schwimmbad i. nächſt. Nühe. Mäßige Preiſe, 4 Mahlzeiten. L. Hehr, Telephon Nr. 74. Bernau im badisch. Schwarzwald Herrl. Hochtal, 950 m ü.., windgeſch., ſonn., ruh, ſtaubfr., waldr. Das Gaſths. mit Penſ., d. Bernauer Hof, hat behagl. Gaſt⸗ u. Fremden⸗ zimm. u. vorzügl. Verpfleg. z. Penſionspr. v. 450„ p. Tag. 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Kohlhaas⸗Münſter, unſer ausgezeichneter Schwer⸗ gewichtler, brauchte bis jetzt noch nicht anzutreten, da ſeine Gewichtsklaſſe ſchwach beſetzt iſt. Bei den Kämpfen im Federgewicht holte ſich der Münchener Schleinkofer, der in der erſten Runde ein Freilos gezogen hatte, am Donnerstagabend mit einem prächtigen Kampf die Sympathien des vollbeſetzten Hau⸗ e eee ene JIT 7 7ç—7ĩ7t⅛1Xͤ- Crabbe-Amerika, der das Kraulschwimmen gewann. ſes. Schleinkofer beſiegte den Kangdier Keller hoch noch Punkten. In der erſten Runde ſah es allerdings noch nicht nach einem Sieg des Deutſchen aus, denn der ſchnelle Konadier griff ſtürmiſch an und drängte unſeren Landsmann völlig in die Defenſive. In der zweften Runde drehte aber der Münchener den Spieß um, nun tberſchüttete er unter anhaltendem Beifall des Haufes ſeinen Gegner mit einem Hagel von Schlägen, die aber viel beſſer plaziert waren, als vorher die wirkungsloſen Schläge Kellers. Auch in der dritten Runde diktierte Schleinkofer ſtändig den Kampf und unter dem Jubel der 5000 Zuſchauer erhielt er auch den Sieg zugeſprochen. Die weiteren Viertelfinals im Federgewicht hatten folgende Reſultate: Alleſandri⸗Italien beſiegt den Franzoſen Wal⸗ ter; Robledo⸗Argentinien ſchaltete Smith⸗Irland aus; Carlſſon⸗Schweden ſchlug den Amerikaner Hines. Im Mittelgewicht verlor der Stuttgarter Bern ⸗ Löhr gegen den Franzoſen Michelyt ſehr knapp nach Punkten. Der Deutſche war der beſſere Techniker und hätte gegen den xobuſteren Franzoſen auch den Kampf ge⸗ winnen können, aber er zögerte anfangs und auch ſpäter in entſcheidenden Momenten wieder einmal viel zu viel.— Die weiteren Viertelfinals in dieſer Klaſſe hatten folgende Reſultate: Pieree⸗Südafrika bezwang Szigettj⸗Ungarn; Azar⸗Argentinien war über Longinotti⸗Italien erfolgreich; Barth⸗Amerika war über Cruz⸗Mexiko durch Niederſchlag erxfolgreich. 5 Proteſte im Publikum Zum Kampf des Deutſchen Mittelgewichtsmeiſters Bernlöhr⸗Stuttgart wird uns noch gekabelt: Auch das Urteil im Kampf Bernlöhr—Michelot war ein kraſſes Fehlurteil. Der Deutſche wurde nach Beendigung des Kampfes allgemein als klarer Punktſieger erwartet, da er die beiden erſten Runden ganz für ſich gehabt und einmal den Franzoſen ſogar zu Boden geſchlagen hatte. Als dann das Schiedsgericht überraſchenderweiſe den Franzoſen zum Steger erklärte, proteſtierten die 5000 Zuſchauer minuten⸗ lang mit einem Höllenlärm und chormäßigem Pfutirufen. Im Halbſchwergewicht gab der Ire Murphy, wegen einer am Vortage erlittenen Augenverletzung ſchon in der erſten Runde ſeines Kampfes gegen den Italiener Roſſi auf. Behr wurde Vierter Abſchluß des Segelus in der Einheitsklaſſe Im letzten Rennen der Monotypeklaſſe blieb der Ito⸗ liener Treleani vor dem Schweden Thorell und dem Eng⸗ länder Ratſey in Front. Behr wurde hinter Dixon⸗ Kanada und Lebrune⸗Frankreich diesmal nur Sechſter und büßte damit ſeinen dritten Platz im Geſamtklaſſement ein. Dabei logen zwiſchen dem Erſten und dem Sechſten dieſer Fahrt nur 5 Sekunden Zeitdifferenz.. 5 Im Geſamtergebnis wurde Holland mit 87 Punkten knapper Sieger vor Frankreich, Spanien, Deutſchland, Kanada und England. Fünf weitere Boovte blieben unplaziert. g In der Starklaſſe war der Schlußſtand wie folgt: i 1. Amerika 46 Punkte; 2. England 35 Punkte; 3. Schweden; 4. Kanda; 5. Frankreich; 6. Holland; 7. Südafrika. Jonath erkrankt Der Deutſche Sprintermeiſter Jonath hat ſich in Los Angeles einen Hexenſchuß zugezogen, der es ihm auch un⸗ möglich machen wird, in der nächſten Woche bei dem gro⸗ ßen Athletikſeſt in Chikago on den Start zu gehen. An dieſem Feſt nehmen nun von den Deutſchen 1 Dr. Peltzer, Borchmeyer und der Zehnkämpfer Eberle teil. Olympiſches Reilturnier Der Riviera Country⸗Club, auf deſſen Gelände das Olympiſche Reitturnier ausgetragen wird, erfreute ſich auch am Donnerstag bei Beginn der Olympiſchen Vielſeitig⸗ keitsprüfung eines ganz außergewöhnlich ſtarken Zu⸗ ſpruchs. Die Anlage iſt meiſt ſchon vor Beginn der Kon⸗ kurrenzen mehr als beſetzt und die Karten werden im Schleichhandel zu einem Vielfachen des urſprüng⸗ lichen Betrages gehandelt. Nach dem bisherigen Verlauf der reitſportlichen Wettbewerbe führt Amerika mit 973,89 Punkten vor Schweden 904,33 Punkten 846 Punkten. b und Holland mit Indien gewinnt das Hockey-Turnier Zum Schluß ein 24:1 gegen USA. Das olympiſche Hockeyturnier war nicht nur ſchwach beſetzt, es fand auch beim Publikum kein Intereſſe, da man ja hier unmöglich mit wirklichen Kämpfen rechnen konnte. Dazu war die Ueberlegenheit Indiens zu groß. Nachdem die Inder bereits Japan mit 1111 geſchlagen hatten, ſchoſſen ſie gegen die Amerikaner zewi Dutzend Tore. Mit 2411 er⸗ rangen ſie einen Sieg, der bei ernſthafter Ausnützung aller Torchancen leicht noch höher hätte ausfallen können, ſo komiſch das auch klingen mag. Den zweiten Platz im Turnier haben die Japaner beſetzt, die Amerika 922 ſchla⸗ gen konnten. Die Schluß⸗Tabelle 1. Indien 2 Spiele 35:2 Tore 410 Punkte 2. Japan 2 7 10:12 85 222 7 g. Amerika 2 85:88 55 0·4 5 Angarn ſiegt im Säbelfechten Im Stoatlichen Zeughaus zu Los Angeles wurde am Donnerstag auch das Mannſchafts⸗Säbelfechten entſchieden. In der Vorſchlußrunde war Italien über Polen mit 15:1 und Ungarn mit 1318 über Amerika ſiegreich. Den Kampf um den dritten Platz gab es zwiſchen Polen und Amerika, einen 818 Endſtand, jedoch entſchied die beſſere Trefſer⸗ zahl zugunſten der Ungarn. Beim Finole zwiſchen Italien und Ungarn war die große Halle von einer begeiſterten Menſchenmenge bis auf den letzten Platz gefüllt. Die ungariſchen Säbellechter waren in einer großen Form. Sie ſchlugen Italien mit 14:2, nachdem Italien beim Stande von:2 aufgegeben hatte. Ungarn hatte damit an einem Tag doͤrei Goldmescgillen gewonnen: nämlich im Waſſerball, im Turnen und im Säbelfechten. Dieſer große dreifache Erfolg machte die kleine ungariſche Expedition faſſungs los vor Freude. Sie umarmten und küßten ſich und ver⸗ goſſen in ihrer Freude helle Tränen. Das Programm der letzten Tage Samstag, 13. Auguſt: Schwimmen: Turmſpringen für Herren; 200 Meter Bruſtſchwimmen Herren(Entſcheidung); 400 Meter Crawl für Damen(Entſcheidung); 1500 Meter Herren Crawl (Entſcheidung); Rudern; Boxen; Fechten(Säbel⸗ Einzelkämpfe); Reiten(Jagoöſpringen zur Vielſeitig⸗ keitsprüfung). Sonntag, 14. Auguſt: Reiten: Jagoöſpringen, Preis der Nationen. ſchlußfeier. g A b⸗ Deutſche Tennismeiſterſchaften v. Cramm beſiegt Lee— Hilde Krahwinkel in der Vorſchlußrunde f Eine erſtaunliche Zuſchauermenge füllte am Donnerstag die Tribünen auf der Anlage der Hamburger Tennisgilde, um Zeuge der Vorentſcheidungen in den Einzelkonkurren⸗ zen zu ſein. In beiden Meiſterſchaften konnten ſich mit Gottfried von Cramm und Hilde Krahwinkel zwei deutſche Vertreter bis zur Schlußrunde durchkämpfen. v. Cra mn m beſiegte den variiert ſpielenden engliſchen Studenten Lee nach aufregendem Kampf 674, 673, 577, 276,:4. Es ſah eigentlich am Anfang nach einem ſchnellen Dreiſatz⸗Sieg des Deutſchen aus, der im dritten Satz nicht nur eine.2⸗Füh⸗ rung des Engländers aufholte, ſondern ſelbſt mit 514 in Front ging. Durch großes Pech verlor v. Cramm aber der dritten und auch den nächſten Satz. Im letzten Satz ließ v. Cramm den Engländer mit:3 in Führung gehen, zum Schluß ſetzte ſich aber dann das erfolgreiche Angriffsſpiel des Deutſchen durch; v. Eramm trifft nun auf den Fran⸗ Samstag im Friedrichspark entgegengebracht zoſen Bouſſus im Kampf um den Platz in der Schluß⸗ runde. Der Franzoſe zeigte ſeine beſte Form, hetzte den langen Iren Rogers ſtändig hin und her und behielt mit :2,:4,:4, die Oberhand. In der oberen Hälfte hatte der Titelverteidiger Roderich Menzel nur im erſten Satz den Widerſtand des Auſtraliers Sproule zu brechen; mit klugem Netzſpiel gewann Menzel dann:7, 613, 673, 611. Leichter als erwartet ſchaltete Jack Crawford den viel zu langſam ſpielenden Franzoſen Feret:2,:2,:3 aus und gilt nun als Favorit auf den Titel. In der Damen ⸗Meiſterſchaft zog Hilde Krahwinkel als erſte:4,:3 über Frau Schomburgk⸗ Leipzig in die Vorſchlußrunde ein. Ihre Gegnerin iſt nun die Holländerin Frau Couguerque, die durch ihre kluge Taktik die kleine Engländerin Heeley:4, 715 aus⸗ ſchaltete. In der unteren Hälfte verſagte Frl. Horn gegen die Franzöſin Adamoff; ſie ließ ſich während des ganzen Kampfes die weiche Spielweiſe der Gegnerin aufzwingen und verlor glatt:3.:1. Wenig Mühe machte die Fran⸗ zöſin Roſambert der Schweizer Meiſterin Payot, die ſich :8,:2 durchſetzte. Im Damen ⸗ Doppel haben nun auch Krahwin⸗ kel⸗Peitz 611,:5, über die Franzöſinnen Henrotin⸗ Roſambert die Vorſchlußrunde erreicht, wo ſie auf das engliſche Meiſterpaar Whittingsſtall⸗Nuthall treffen. In der unteren Hälfte kämpfen Heeley⸗Stam⸗ mers und Adamoff⸗Barbier um den Eintritt in die Schlußrunde. Großer Sportabend im Frieoͤrichspark Ein nicht geringes Intereſſe dürfte dem Sportabend und beſonders den Freiluft⸗Boxkämpfen am lommenden werden, die Georgia Coleman, die Siegerin im Kunstspringen mit einer Olympiakandidatin für 1940. der Verein für Körperpflege v. 1886 wiederum veranſtaltet. Das reichhaltige und abwechſlungsreiche Programm bringt rhythmiſche Uebungen mit dem Rundgewicht u. g. im Wal⸗ zertakt, Kunſtjonglieren, moderne Körperſchule(Gymngſtik⸗ Vorführungen), Pyramiden, Kunſtrodfahren und Akrobatik. Im Boxring werden deutſche und badiſch⸗pfälziſche Meiſter Zeugnis ihres hervorragenden Könnens ablegen und ſpan⸗ nende Kämpfe liefern. 5 Ein beſonderes Intereſſe beanſpruchen die Treffen zwi⸗ ſchen dem deutſchen Meiſter Tröbliger⸗Vfe Schiffer⸗ ſtadt und dem harten Fighter Flitſch⸗Fauſtkampfklub Pforzheim und zwiſchen dem jungen vielverſprechenden Talent Bitſchenauer⸗Vfͤ 86 Mannheim und dem routinierten Pryatel⸗Fauſtkampfklub Pforzheim. Aber auch auf das Wiedererſcheinen des deutſchen Exmeiſters Otto Lutz⸗VfK 86 Mannheim im Ring, der mit dem ſchnellen Krämer ⸗St. u. Rik Lompertheim die Hand⸗ ſchuhe kreuzt, iſt man nicht minder geſpannt. Die weiteren Kämpfe werden von M. Schwarz⸗ Vik 86 Mannheim gegen Mann ⸗ S Siegfried Ludwigshafen, Ganter ⸗ Vi 86 Mannheim gegen King S Siegfried Ludwigs⸗ hafen und dem bodtiſch⸗pfälziſchen Meiſter Provo ⸗ S Siegfried Ludwigshafen beſtritten, deſſen Gegner voraus⸗ ſichtlich der durch ſeine k..⸗Erfolge bekannte Bau⸗ mann⸗VfK Schifferſtadt ſein wird. Der Sportabend wird durch muſikaliſche Vorträge der Mannheimer Schützen⸗ kapelle Seezer wirkungsvoll umrahmt werden. Volksturnen des Turngaues Mannheim TV. Maunheim 1846 Sieger des Reiß⸗Schildes— Tg. Käfertal Sieger des Siegfried⸗Wanderpreiſes Aus Anlaß des 30jährigen Stiftungsfeſtes hatte der Gauturnrat die Durchführung des diesjährigen Gauvolks⸗ turufeſtes der Turngemeinde Ketſch E. B. übertragen. Am Vorabend leitete ein Feſtbankett in einem beſonders hier⸗ für erſtellten Feſtzelt die turneriſche Veranſtaltung ein. Von der Gemeinde Ketſch nahmen Bürgermeiſter Baro und der Gemeinderat an der Veranſtaltung teil. Der Feſt⸗ vorſitzende Mannhard gab einen kurzen Rückblick auf die turneriſche Entwicklung des Vereins in den verfloſſenen 30 Jahren. Der 1. Gauvertreter Stalf dankte der Turn⸗ gemeinde Ketſch für die Uebernahme des Feſtes und konnte bei dieſer Gelegenheit 4 alte Mitglieder des Vereins, näm⸗ lich K. Rohr, J. Jünger, M. Mannhardt, A. Rohr, für ihre Treue mit der ſilbernen Gauehrennadel auszeichnen. g f f Am Sonntag morgen begannen die Wettkämpfe auf dem ſchönen Waldſpielplatz des Vereins. Ueber 500 Turner und Turnerinnen waren angetreten. Es wurden durchweg gute Letſtungen erztelt. Nachmittags brachte ein kurzer Feſtzug die Turner und Turnerinnen wieder zum Feſtplatz. Die Staffeln erweckten das Hauptintereſſe der Zuſchauer. Be⸗ achtenswert iſt der Stabhochſprung des Turners Ring ⸗ hof(TV. Viernheim) der mit.55 Meter eine neue badiſche Turnerhöchſtleiſtung aufſtellte. Mit den volkstümlichen Kämpfen war die Austragung des im Jahre 1911 von Komm.⸗Rat Reiß geſtifteten Reiß⸗ Schildes verbunden, den TV. Seckenheim zu verteidigen hatte. TV. 46 Mannheim gewann ihn mit 409 Punk⸗ ten vor TV. Seckenheim mit 398 Punkten. Sieger im Stegfried⸗Wanderpreis war Dad. Käfertal mit 691 Punkten vor Jahn Neckarau mit 595 Punkten. Die Siegerliſte: Vierkampf, Altersklaſſe: Ueber 39 Jahre: 1. Rich. Rau⸗TV Mannheim 1846 69; 2. Heinrich Gropp⸗TV Seckenheim 60; 3. Alb. Groſſe⸗Tch Rheinau 55 Punkte.— 82— 39 Jahre: 1. Gg. Elſäſſer⸗Tan Rheinau 68; Hans Buſalt⸗T 93 Viernheim 50; 3. Hch. Stephan⸗TW 94 Altlußheim 54 Punkte. Dreikampf, Jugend. 15—16jährig: 1. Alb. Müller⸗ TV Badenia Feudenheim 68; 2. Hans Bamberger⸗TV Sandhofen 66; 3. Willi Rabener⸗Tb Hockenheim 63; 4. Arth. Heinrich⸗TV 46 Mannheim 61 Punkte. Dreikampf, Turnerinnen, Jugend: 1. Irmgard Feß⸗ ler⸗ Tam Käfertal 60; 2. Hilde Luſt⸗Tgn Rheinau 55; 8. Berta Herrwerth⸗Tgm Käfertal 54 und Grete Eckert⸗Tgam Käfertal 54; 4. Braun⸗TVM 46 58 Punkte. ö Vierkampf, Turner. für Vereine bis 250 Mitglieder: 1. Willi Beil⸗Tgagu Rheinau 70; 2. Ludw. Heckmann⸗Tan Rheinau 69 und Albert Eppel⸗TG Ketſch 69, 8. Karl Maaß⸗ TG Rheinau 68 Punkte Käfertal 95: Jahn Neckarau 595 Punkte. Vierkampf, Turnerinnen: 1. Suſt Wolpert⸗Jahn Neckarau 74; 2. Elsbeth Haßler⸗Jahn Neckarau 73; 3. Berta Wolpert⸗Jahn Neckarau 68 Punkte. Fünfkampf, Turner Oberſtufe: 1. Bernhard Greu⸗ lich⸗TVM 46 9g; 2. Jäger 91, 3. Hch. Buß⸗TV Walohof 907 4. Herbert Köppen⸗TVM 40 86 Punkte.— Unterſtufe: 1. Bode Büthe⸗ T Käfertal 95, 2. Schönſiegel TVM 1846 94; 8. Gg. Gottfried⸗TB Neulußheim 89 Punkte. Vierkampf, Jugend 17—18jährig: 1. Erwin Hüß⸗ TG 2. Walter Hildenbrand⸗TV Seckenheim 94 und Georg Noß⸗TV Sandhofen 94; 3. Willt Zeuemer⸗TVM 1846 91 und Wilhelm Englert⸗TV Viernheim 91 Punkte. Einzelkämpfe, 100 Meter für Turner: 1. Adolf Käl⸗ ber und Heinrich Kohl, beide TV Mannheim 1846, mit je 12 Sek.; 2. Ludwig Heckmann⸗Tg Rheinau und Wilhelm Schumacher⸗TV Kirrlach mit je 12,1 Sek.; 3. Gg. Diehl⸗T Viernheim 12,2 Sek. 100 Meter für Jugend: 1. Oskar Weſſely⸗Tg Rheinau 12,27 2. Hans Endlich⸗Tg Rheinau 12,4 3. Och. Herrwerth und Willi Ruhmig, beide Tg Kä⸗ 18 mit je 12,5 Sek. 200 Meter für Turner: 1. Mäx Werner T Seckenheim 24,4 2. Hub. Köppen TV Mannheim 1846 und Gg. Diehl⸗XV Viernheim mit je 25 Sekunden. 4 mal 75 Meter für Jugendturner, 15—16jäh⸗ rige: 1. TB Mannheim 1846 39,6; 2. TV Viernheim 99,8; 3. TV Jahn Neckarau 40,6 Sek. 4 mal 75 Meter für ugendturnerinnen: 1. Tgde Käfertal 44,4; 2. T iernheim 45,6; g. T Altlußheim 48 Sek. Schlagballweit⸗ wurf für Turner: 1. Erhard Rohr ⸗ Tode Ketſch 93,60; 2. Emil Wolf⸗TV Brühl 89,45; 3. Phil. Hock⸗TV Viernheim 88.30 Meter. Stabhochſprung: 1. Mathias Ring hof⸗ T Viernheim 3,55; 2. Fritz Fleck⸗Tbd Neulußheim 3,85; 3. Adolf Beck⸗TV Brühl 3 Meter. 400 Meter für Turner: 1. Werner Rößler ⸗ T 64 Schwetzingen 56,2; 2. Walter Unglenk⸗TV 46 Mannheim 59,4; 3. Hch. Winkler⸗TV Viernheim 61,2 Sek. 800 Meter für Turner: 1. elix Burkard⸗Tgde Ketſch:09,7; 2. Guſtar Walter⸗Jahn Neckarau 210,6; 3. H. Wild⸗TV 64 Schwetzingen 212,9 Sek. 4 mal 100 Meter für Jugendturner, 17—18jährige: 1. Tade Käfertal 48,8; 2. Tg Rheinact 49,6; 3. TB 1887 Sand⸗ hofen 50,3 Sek. 4 mal 100 Meter für Turner, Klaſſe B: 1. TV 1864 Schwetzingen A 47,6: 2. Tg Rheinau 48,4; 3. TV 1893 Viernheim 48,6 Sek. Klaſſe A: 1. TV Man u heim 1846 KA 48,0; 2, TV 1877 Waldhof 48,2; 3. Tgde Käfertal 49,6 Sek. 1000 Meter für Turner: 1. Albis L eh n⸗ T Kirrlach:48,6 2. Joſ. Krämer⸗TV Reilingen:51,6; 3. Felix Burkard⸗Tgde Ketſch:53,1 Min. Diskuswerfen für Turner: 1. Bernh. Greulich⸗T Mannheim 1846 27.007 2. Gg. Roth⸗TV Sandhofen 35,33; 3. Math. Ringhef⸗ TV Viernheim 32,20 Meter. Diskuswerfen für Turne⸗ rinnen: 1. Wolli Bäuerle⸗ T Mannheim 1846 30,10; 2. Lydia Zimmermann⸗TV Mannheim 1846 25,95 Melker. 10 mal 7 Rundenſtaffel für Turner: 1. Tag Käfertal 2553,56; 2. TV Mannheim 1846:57,6; 3. TV 1893 Viern⸗ heim:02,63 Min. 8 Reiß⸗Schildwettkampf: 1. TV Mannheim 1846 409; 3. Tg Käfertal 389 Punkte. 2. TV 1899 Seckenheim 398; Siegfriedwanderpreis: 1. Tg Käfertal 691; 2. T * Was hören wir? Samstag, 13. Auguſt Frankfurt N .00: Frühkonzert.— 12.00: Schallplatten. 2 13.30: Mit, tagslonzert.— 15.30; Jugendſtunde.— 17.00: Bad Elz ſchlirfer Konzert.— 18.50: E. Kahn: Miete und Einkem⸗ men.— Weiteres Programm ſiehe Südſunk. Heilsberg .30: Frühlonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus, frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.30: Schallplatten. 15.30: Das tapfere Schneiderlein. Kindermärchen⸗Luſtſpleß — 16.30: Unterhaltungskonzert.— 18.35: Bücherſtunde 19.00: P. Röhre: Aus Vergangenheit und Gegenwart 59 deutſchen Segelflugbewegung.— 20.00: Konzert auf 100 Zithern.— 20.30: Abend.— Biz 00 Tanzmuſik. 5 Großer bunter Langenberg .05: Brunnenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen — 12.00: Kammermuſik.— 13.30: Mittagskonzert.— 150 Kinderſtunde.— 16.40: Frauenſt unde.— 17.00: Alte Tänze — 18.15: Dr. Hünten: Die europätiſche Bauernkrife. 19.00: Dr. J. Heſſen: Lebenserneuerung.— 19.20: Fun. hilfe für alle. Das Lichtnetz als Störträger.— 19.30 8 Janſen: Erwerbsloſe Induſtriearbeiter gehen in die Lanz. wirtſchaft. 20.00: Konzert auf 100 Zithern.— 20.50: Bunter Dialektabend.— 24.00: Meiſter oͤes Jazz. 5 München 12.00: Schallplatten.— 13.30: Mittagskonzert.— 14257 Vom klaſſiſchen Humor.— 15.25: Jagdfunk.— 19.10: J Arnolding bei Teiſendorf. An einer ſelbſterbauten Orgel — 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Jugendſtunde.— 190% Chineſiſche Geſänge.— 20.00: Konzert auf 100 Zithern, 20.40: Nürnberger bunter Abend.— 22.45: Tanzmuſik, Südfunk .55: Bad Mergentheimer Frühkonzert.— 12.20: im Lied.— 12.40: Barnabas von Geezy ſpielt.— 130 Mittagslonzert.— 14.30: Bufſoduette.— 15.00: Volks, lieder.— 15.30: Stunde der Jugend.— 16.30: Engliſche Marſchmuſik.— 17.00: Nachmittogskonzert.— 18.50: 05 Emig: Ein Gang durch Pforzheims Arbeitslager.— 1945 Operettenkonzert.— 20.00: Konzert auf 100 Zithern. 20.40: Schwäbiſche Anekdoten. A. Hofele.— 20.50: Buntte Dialekt⸗Abend.— 22.45: Tanzmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert. 15.15: Mexikaoniſche Volks. muſik.— 16.20: Lieder und Tänze auf Tahiti.— 105: Nachmittagskonzert.— 19.25: Rob. Schumann.— Dh Konzert auf 100 Zithern.— 22.45: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.00— 11.00:„Zeitgenöſſiſche Orgelmuſik“ aus der Ehr ſluskirche Mannheim. Ausführender: Kirchenmuſtköitellor Arno Landmann. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Der heitere Samstag. 15. 0: Handharmoniko⸗Konzert.— 20.00: Bafler Orcheſtergeſell⸗ ſchaft.— 22.00: Tanzmuſik. Mailand: 13.00: Buntes Konzert.— 17.00: Tanzmufll, — 19.05: Buntes Konzert.— 20.45: Konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Konzert. Humor platten.— 19.45: Inſtrumentalkonzert.— 22.00: Kammer⸗ muſik. Meldung der Landesweflerwarie Karlsruhe Vorausſage für Samstag, 13. August Sehr warm, zeitweiſe ſchwül, Gewitter Beobachtungen der Landes wetterſtellen.98 Uhr vormillagz E See. Luft. S Wind öh. e S e eee mee un. 88 8 888 micht, Stärke Wertheim 1 1328 1110 leicht wolkenlos Königsſtuhl] 563 762,4 19 25 17 80 ſchwach heſter Karlsruhe 1207825 21 30 16 80 leicht helter Bad. Bad 2137629 18 28 15 0 leicht wolkenlos Villingen 212 763,7 14 27 1118 leicht wolkenlos Bad Dürrh. 701— 11 27 9 tin— eiter St. Blaſien 7800— 16 286 9 ſtill— eiter Badenwell. 422 782,8 20 28 18 SWW leicht eiter Feldbg. Hof 1275 641,5 18 22 15 8 leicht heiter Schauinsld. 660,9 20 25 188 leicht J dunſtig Im Laufe der beſtehenden Wärmeperiode hat ſich die Temperatur von Tag zu Tag ſo weit ge⸗ ſteigert, daß wir uns nun in der wärmſten Zeit des diesjährigen Sommers befinden. Der hohe Druck rückt langſam nach Oſten, während wir immer mehr in den Bereich der engliſchen Störung ge⸗ langen, ſo daß die Gewittertätigkeit wei⸗ ter zunehmen wird. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 13 bis 16 Grad, wolkenlos, geſtern heiß und heiter. Rhein⸗ und Weſergebiet: 17 bis A Grab, wolkenlos, geſtern heiß und heiter. 5 Harz⸗ und Thüringerwald: 16 bis 21 Grad, heiter, geſtern heiß und heiter. Nordſee: 18 bis 19 Grad, heiter, geſtern warm und heiter. Oſtſee: 16 bis 19 Grad, heiter, geſtern warm und heiter. Flugwetter in Deutſchland Im ganzen Reich herrſcht jetzt wolkenarmes Wetter mit mäßiger bis guter Sicht. Die Höhen, winde haben weſtlich der Elbe weiter aufgefrischt; und kommen aus Süd, während über dem Oſten bis in größere Höhen nur eine leichte untergeorb⸗ nete Strömung liegt. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtan z 22 Grad Rhein bei Karlsruhe 21 Rappenwörth(Badebecken) 21„ —NMZz. VEREINS- KALENDER Mittwoch, 17. august Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: 20.30 Uhr im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, 5 5 Saal.— Motorflugſchüle jeden Abend ab 17 Uhr a dem Flugplatz. 5 — Nachdruck verboten.— Chefredakteur: H. A. Meißner gen und geſchäftliche Mitteilungen: J heim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Dru Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Maunheln Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel 1 — Treffpunkt jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, abend 0 Straßburg: 17.00: Inſtrumenlalkonzerk.— 18.30: Schl 13. ö S nne Free 5 9 n 7 8 2 2 ere 9 8 AS 2 E —— 88 Sr See %%%ͤ. n e 1932 + e e 1 N 8 1 C 14 1 5 5 5 1 tag, 12. August 1932 3 1 Ir. 37 Freitag, R der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe 855 372 120 16 Farbenindusirie Deufsch-belgische Kohlenverhandlungen Die Treibsiofi- Verhandlungen in München e,, 1555 : Imilf 11 1 75 4 e 5 N eboten; am Effektivma auteten die Ge 0 Fal N en Amtliche deutſche Erklärung O München, 12. Auguſt.(Eig. Dr.) Aus den Verhand⸗ Brotgete n wie 15 nied er alk inkem⸗ O Verlin. 12. Aug.(Ei 0 8; 5 5 lungen über die Wiede h t 5 deut⸗ f 5 2. Aug.(Eig. Dr.) Entſprechend der Ver⸗ O Berlin, 12. Auguſt.(Eig. Dr) 3 45 lung die Wiederaufrichtung der deu handels rechtlichen Lieferungs ordnung vom 20. April 1932 über die Zulaſſung von Wert⸗ giſchen Arb lender 19755 10 18 775 Zu 8 5 ſchen Treibſtoff⸗ Konvention erfahren die„M. elsa bis 1 17%. 585 papieren zum Börſenhandel legt die JG. Farben⸗. e wird von zuständiger Stelle N..“, daß die Verhandlungspartner ſich vorläufig darauf inden de 3 5 ommenden N dank n duſtrie einen ve 1 ürzten Profpekt(Bekannt⸗ mitgeteilt, daß es ſich bei dieſen Verhandlungen hauptſäch⸗ feſtgelegt haben, Benzin verkäufe auf längere Sicht zufgeno n 8 5 i 50 f tten.— machung) dor, 5 die 2 8 i 175 notiz der Aktie m be⸗ lich um private Verhandlungen zwiſchen den bei⸗zunächſt nicht mehr abzuſchließen, ſondern nur 1 noch nicht le 5 twickel W l f 3 1 Millionen e derſeitigen Induſtrien handle. Natürlich ſei die Reichs⸗ von Monat zu Monat zu tätigen. Damit ſoll offenbar er⸗ war auch in anten Qua reicht nde. ia ti 4 ie 557 5 5„ f ß eine ſpätere Vereinb über die Wie⸗ 8 5 1 5 art het 990 Millionen/ beträgt. Von den StA ſtehen noch N e Kontingentsverhandlungen äußerſt in⸗ 97 15 1 8 1 ine ee n die Gebote gegen geſtern weiter ern auf 100 100652/ zur Verfügung der., die im weſentlichen] tereſſiert. Daher ſei auch ein amtlicher Vertreter eraufri ung der Konvention für die erſte Zeit nach ihrem markt fanden gute Qualitäten zu ſtet e 3 040. für den Umtauf ſch von Gproz Teilſchuldverſchreibungen der nach Köln entſandt worden. Die Verhandlungen in Khln Inkrafttreten nicht wieder dadurch belaſtet werden ſoll, daß kunft. Das reichliche Angebot von abfallenden Geſellſchaft von 1928— Umtauſchrecht von 1928—41— Ak⸗ ez. 15** 925 der Markt durch neue größere Abſchlüſſe zu den diesjähri⸗⸗ dagege r verkäuflich ſellſch 1. 56 8 2 5 könnten jedoch nicht mit einem endgültigen Abkommen frei D 5 5 ö dagegen ſchwer verkäuflich. tien der Dynamit AG. vorm. Alfred Nobel u. Co, Köln, 0 50 510 19 b 9 2 gen Kampfpreiſen unter Druck gehalten wird. Die Ruſ⸗ Amtlich notiert wurden: Weizer Frautz, die ab 1. 1. 37 umgetauſcht werden können und Aktien der e Entſcheidung über ein ſolches Abkommen ſen haben zu den Verhandlungen lediglich einen Beobach⸗ 209 u Br ane Non den 4 1 15 10 Riebeckſchen Montanwerke AG., Halle/., für die das Um⸗ zur Kompetenz der beteiligten Regierungen gehöre. ter entſandt. und Induſtriegerſte 138169. was — 15.0: 2 tauſchrecht ab 1. 4. 30 beſteht, vorgeſehen ſind. 95 44,„ W i fünte Nach der Einziehung ſetzt ſich das Grundkapital zuſam⸗ 2955. 1 Peine 11 22,25 24,40 matt; e den ds: 850 Mik.( Stgl. 100 weil.“ Bel. Serie A und Börsen infolge Spezialbewegungen befesfigi b 0 ohne Fee 85 bohnen 16—17, 72 5 40 Mill. 1 VA. Serie B. Die Geſamtſtimmenzahl der 850 3 N. 9 t 850 Mill. Stimmen ſteht gegenüber d 0 Mill. Stel. mit 55 1 1 gegenüber der 5 7 1 8 bis 10,60; Erdnußkuchen 11 200 Geſgwtſtimmenzahl der 40 Mill.„ Val. Serie B mit 400 Weitere poliſische Beruhigung— Deckungen der Spekulaſion— Im Verlaufe weifer Trocenſchnitel 9,209,500 E Millionen Stimmen. Die eingezogenen Aktien 3 ab Hamburg 1111,20, to. ab ind nach und nach teils an der Börſe, teils während der anziehend— Schluß zu höchsſen Tageskursen— Nachbörse fest Tendenz: schwächer.— Hande 11 Zeit der Börſenſchließung am freien Markt von rungsgeſchäf te: Weizen Sept. 2 e Aktionären erworben worden. und zwar im Mannheim freundlicher notierten: Ac. 29.25—29.50, J. Farben 88789, Ste⸗ Dez. 221522, Roggen Sept. 17125, Okt. 2 Aul Fahre 1930 m Durchſchnittskurs von 173 v. H. 3 0 24.5025 1 af. 5 745 50. Hafer Se 42.80 6 999 im Jahre 1 zum Durchſchnittskurs 121,44 v. H. Am Die innerpolitiſchen Verhandlungen über eine eventuelle mens 124.5025 und Reichsbank 125.50. 174250; Hafer Sept. 132,50 u. G. 5 1 s 14100 cc nom nel aa g eigene e ee in vollem Gange. Reber das zu Wieder Pfundſchwäche 2. 1 J e eee 7 e e Er. Inis 1 re c 2 4. 8 2 72 0 Werts Hf. p 9 7 15 1 5 15 1 155 eren 1 96 1 bin it e Verdun 55 0 1 1 0 Sede 5 Die e ee 605 undes war nur von Nov. 4,70; Jan. 4,60%„März 4,5.— Mai lla 5 2 8 11 a 855 0 urzer Dauer. ereits geſtern nachmittag trat wieder eine Laſt 2000 Kg.) Sept. 75%; Nov. 75,4; Jan den noch nicht begebenen Stü. und VA. noch nominell etwas freundlicher tendierte. Am Aktienmarkte betru ärts i i i 7 0 5 5 f 72 0 dene.* E 2 gen Abwärtsbewegung ein, die heute ihren Fortgang nahm.* 5 1 12 Hunter 0 0„ eigene Aktien, die zum Nennwert zu Buch die Gewinne für die führenden Werte bis zu 2 v. H. J. G. Gegen geſtern früh beträgt der Verluſt ſogar 2,5 v. H. An e Tendenz 5 ſtehen. ud 9h An ler ſchließlich 87% nach 87 v. H. Dt. Linoleum 48 Kurs ging geſtern abend auf 3,4896 zurück und erholte 5,64(5 67); Dez 5,67%(5,65); März olkz, 8 und Rhein. Elektriſche um je 1 höher. We eſteregeln. 2 v. H. ich erſt gegen mittag bis auf 3,476. Der Dollar lag Mitte: rußi„ r„ g i% Dez 116 e 2 E 2 4 1 5„ 5 5 8 5 5 hig: Okt. 5,67(5,6%); Dez. 5,6 naliſch 00. 1 85 2 1 Georg Ege⸗ geſteigert. Am Banken⸗ und Verſicherungsmarkt keine Ver- demgegenüber an internationalen Plätzen ziemlich ſeſt, März 5,796(8, 74) Mehl 1555 11 5 50. 5. borff(panomag. 15 e Geſellſchaft hat bekannt: änderungen. Am Rentenmarkt Pfandbriefe teilweiſe leicht den ie* Magdeb Zucker⸗Noti 12. A 19.455 lich ſamtſiche Wert 1 8 und Fabrikationen an eine neu⸗ abgeſchwächt f f der Newyorker Bank beitrugen. Die Reichsmark blieb D 8 8 8,0 85 5 255 5 Sept. 90 B 5, u. ern.— gegründete Hanomag lutomobil⸗ und Schlepperbau G. m. ö. unverändert mit 59,12 in Amſterdam, 122,0 in Zürich, 907 90 67 8 1 5 8 9 9 5 1 Bunker. H. verpachtet. Die Produktion iſt ſeit dem 1. Aug. von Fraukfurt befeſtigt in Paris und 14,57 in London. Der ſchw Franken ten⸗ VVV der alten A.., die nur noch einige frühere Aufträge im ö 5 5 3 i dierte heute höher, während der ſfr. Franken eher etwas 70 A 6,5 G Leur eise 8 de l e Leſſelban erledigen wird, auf die neue.m. b. H. überge⸗ An der heutigen Börſe machte ſich hinſichtlich der inner⸗ feſter lag. Maorid konnte ſich gut behaupten ec Ma no 8 ces c; Tendend ust f 8 gen d die keinerlei Zahlungsverpflichtungen übernommen politiſchen Situation eine weitere Beruhigung bemerkbar. 10 5 5 Meßlis d prompt per 10 Tage 32,35; Auguſt Tendenz f 125 dat Der e 8— Jahresumſatz entſprechend Immerhin ſieht man der weiteren Entwicklung mit großer Berliner Devisen N ruhig; Wetter heiter, warm. 005 getaffelk Die neue.m. b. H. wird von der Firma Ler Spannung entgegen. Die Tendenz war bei Beginn wie* Nürnberger Hopfenbericht vom 11. Auguſt. Keine Zu⸗ All: 18 e die zum El verath⸗ Ko 1 der überwiegend befe igt, wobei auch 3 2 Uskontsstes: fielchsbank 5, kambaru ü. FTkat 4 ½ 1.. fuhe, 10 Ballen uwfag Tendenz ruhig. Ha le ertauer Hop⸗ gehort finanzier Stellungnahme Hoovers in der Kriegsſchuldenfrage etwas Am 5 a f fen koſtete 50.60 4. 8 9 U 0 98 ö tlich in Rm. Dis- Parltät Auguſt 12. Auguſt 8 11 eee 3 1 AG.— anregte. Eine Belebung des Geſchäfts trat aber noch nicht für kont M 9215 Brief Geld Brief* Bremer Baumwolle vom 12. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. r Chri⸗ Güuſtig 0 In dem am Juni be⸗ ein, weil das Publik iter in fei Zurück er- Guenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,878 6,882 9,876.882 Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 8,57. direklor endeten Geſchäftsjahr konnte der Umſotz mengenmäßig a as Publikum wetter in ſeiner Zurückhaltung ver. Kanada ian. Bellur— 4198 3658 364 3888.874* Li 2 pf 12. A 0 fat auf Vorſahreshöhe gehalten werden, während er wert⸗ harrte. Die Spekulation zeigte indeſſen etwas Japan 19 en 657 2082 1089 Pio 107 1051 Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Aug. mäßig ſtärker zurückgegangen iſt. Nach Abſchreibungen von Deckungsbegehr, ſo daß gegen die Abendbörſe durch- Fafro. gap d.— 28088 1868. 1, 1500 0, Amerik. Univerſal. Stand Middl. Au fang: zee we een er mücege weden blanttilic deſesengen ron eie en d en vemergnen Sone, e, ße 16.80. hunderttauſend Mark(i. V. 200 000„) zugeführt werden] waren. Vereinzelt machte ſich große Marktleere bemerkbar, New Norf I Dollar 2½.198 4200 4217 2200 917 3 122 Oel 537, Dez. 542.7 Jon.(0) 1 88 rgeſell⸗ a e ſſens u. Nölle AG, Berli Berlutab 5 ſo daß ſchon kleinſte Nachfrage genügte, um die Kurſe mehr- ie dedanefroldür.— cd 30 d i d, Mo 550, Juli 561, Okt. 565 Jan.( 57% rn uſtabſchluß. Die prozentig zu erhöhen. Im Verlaufe blieb die freund⸗ druaua„Galdpeſo 7. 169739 1697 170.075 37 17007 Mai 579, Loco 551; Tendenz: ruhig, ſtetig. zmuftlk Geſellſchaft, die der Arndt⸗Gruppe bzw. den Eiſenbau⸗ liche Grundſti hef: 5 Holland 100 Gulden 3 168,789 169,73 170,07 168,78 170,07; g 8 hig, ſtetig 5 ſtalten Breeſt u. Co. und Hein. L 5 iche rundſtimmung beſtehen und einige Werte lagen wei⸗ Athen 100 Drachmen 11 5½5 2,897.903 2,897 2,903» Freinsheimer Obſtgroßmarkt. 12. Auguſt. Zum heu⸗ anf f Lehmann u. Co. Ac terhin etwas höher. A d irkt 5 9½ 58,37 588.38 83650 580 88.51, i 5 pöher. Am Pfändbrlefmärkt beſtand etwas Freſſe 100 81088 ä 2811 2 ö 5 5 tigen Obſtgroßmarkt waren 225 Zentner angefahren. Es ſteht, weiſt für das Geſchäftsjahr 1931 einen Brutto⸗ 4 8 V. 0,56) Ueberſchuß des Geſamt⸗ Nachfrage, ſo daß Erhöhungen von.—1 v. H. eintraten. mia 10 3% ũ ꝛ m koſteten: Johannisbeeren-9; Zwetſchen 1118; Mira⸗ g 4 6177 617 32 819% 9213 bellen 14— 25,5; Birnen 12—18; Aepfel—16; Pfirſiche 18 6½ 10.537 6,204 6,306 6,284 8,296 bis 25; Tomaten 6107 Pertriko und Reineclaude noh 5 gewinn von 0,28 Mill.(i.. Schel,, unternehmens, aus, dem Generalunkoſten mit 0,25(i. B. Im weiteren Verlaufe wurde das Geſchäft etwas lebbaf: Daſaig 100 Garden ammer⸗ Steuern und ſoziale Laſten 0,39) und Abſchreibungen mit ter und auf weitere Deckungen der. zogen die Helſingfors 100 8m 85. 8 N 0,15(l. V. 0,05) gegenüberſtehen, ſo daß ſich ein Ver luſt Mehrzahl der Kurſe erneut an. talied.„„toobire 5, 37084 27.89 21,50, 21,51..55 Buſchbohnen 68 Stangenbohnen 15; kürkiſche Kirſchen 12 von 0,2 ergibt, der ſich um den Gewinnvortrag aus 1090 i 0 70 5 0 435 870. 1 bis 14; Pflaumen 610. VVT r e Berlin anziehend Kopenhagen: 100 Kr. 6. 11250 782 76% 77% 7805* Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. 12. August. Zum geſtri⸗ Dividende). Die Bilanz zeigt(in Mill.) u. a. fol⸗ Obwohl in der innerpolitiſchen Situation noch keine Liſſabon 100 Eskudo 6½ 458,57 18,39 18,41 13,34 18,36 gen Obſtgroßmarkt waren 194 Zentner Es gendes Bild: A 3,00(i. B. Nominal⸗Ac 4,50, wovon 2,25 Klarheit eingetreten iſt, bekundete die Börſe weiter eine Helo.. 00 fr. 5%% 18 1887 1848 1852 koſteten: Kirſchen 2024; Johannisbeeren Mill.“ eingezahlt; das eingezahlte An wurde in der zuverſichtliche Sti m mu ng. Mit Intereſſe ver⸗ Paris... 100 Fr. 272 16,44 755 12 48 8 16—24; Aprikoſen 85—44; Pflaumen 710; Zwe n W vom 16. Juli 1931 auf 3,00 Mill., erhöht); Reſerve⸗ folgt man die„geſchickte“ Haltung des Zentrums. Hatte 880 5 400 f5 2 5100 97685 82140 91.92 82.08 bis 167 Antario 10—14; Pertriko 11—14; Aepfel 10 17; Bir⸗ l ſonds 0,45(0,48) Anzebkauger von Kunden 5 0; Lief. man aber geglaubt, daß die in der Luft ſchwebende hol: Sofia: 100 Leids 9 9 0 dss 8057] ces nen 1118, Mirabellen 16—20; Tomaten 1018; Bohnen tantenſchulden 0,13; ſonſtige Verbindlichkeiten 0,39; Rück- liſche Entſcheidung, die Unternehmungsluſt ſtark hemmen Spanien 100 Peſeten 6½ U 81,00 33,92 33.99 33,92 82,98—12 Pfg. Stockholm 100 ftr. 4 112,24 75,27 75.483 75,02 75,16 5 e 0,14; Akzepte 0,54(i. V. 1,54 Kreditoren und] würde fest 5 or 1 ö„ſo konnte man zwar eine gewiſſe Zurückhaltung feſt⸗ 0,25 Anzahlungen) und demgegenüber Grundſtücke 1,68 ſtellen, aber die Speziolintereſſen wurden hiervon nicht i ee 80 A0 8 5 19105 115 15 55 3 Mefallbörse vom 12. August Blei 1 bez.] Brief] Geld Kupfer 0 M. 1 di 1 (be Gebärde 01(0,11) Maſchinen und maſchinelle An⸗ berührt. Und von ſolchen Spezialbewegungen Tägliches Geld 5½½ und darüber Monatsgeld; 68% . Brief Geld lagen 0,48; Werkzeuge und Inventar 0,21; Gleisanlagen ausgehend wurde es allgemein freundlicher. end. Fuhrpark 0,10(i. V. Anlagen und Betriebseinxich⸗ 8 Mom Verſchärfun er bul ift? 3 5 ruhe Afüngen 0,20 Beteiligungen 0,01(i. V. Wertpapiere 0,31); Nen 1 nen pong dar ee Schluß bul 12 15 1 e 5 e tlicht Fnegar 8 Roh-, Hilfs, und Betriebsſtoffe.17 balbfertiee Frzeng 0 9 0 r geſtern gegen 0 ulgariſchen Staatsanzeiger vom 10. Anguſt veröffen icht Nörkar 5 niſſe 0,0, Debitoren O84, Wechſel 9,01, Bonkguthaben 9,10 zwar ſchwächer, doch machte dies ebenſo wie die voran. die bulgariſche Nationalbank eine Verordnung, nach der märz 9 uſt i Waren 0,55, Debltoren einſchl. 0,55 bogen u ſiänken Steigerungen A Eindruck. Ses außer den bereits zur Verrechnung über das Pe 15 160. Wechsel 0,15). Ae Ge⸗ Reemtsma Abkommen zugelaſſenen Waren auch Ju 4 Carl Hamel AG, Schönan.— Verluſtabſchluß. Nach noch für Wolle, Wollbänder, Rohkautſchuk und Karbid die ul 11 de 1 1 2. 5 ſchäft nahm im großen und ganzen aber nicht an Umfang 5 2 Auguſt nillags gem Bericht über das Geſchäftsfahr 1931/32 hat ſich der] zu. Die Tatſache, daß Verkaufsoufträge faſt ſo gut wie Einfuhr aus Deutſchland gegen Verrechnung auf das] Sept.. Se t enn Die in der oo G bes gar nicht vorlagen gob der Spekuloktion Veranlaſſung Reemtsma⸗Claring geſtattet wird.— Gleichzeitig verlau⸗] Frtober. 15 1 875 797 0 n durch Einziehung von nom. zu Rückkäufſen und Deckungen, zumal auch von tet, daß die Nationalbank neue Beſtimmungen für 1 5 et n bag warden.[ Fublfkumsſeite kleine, alerdings kemiſterte Kauforders f den Deriſenvertebr vorbereitet. Mahrſcheinlich wird die 2 Lenbenthe Kupfer kuf Biel, Zink fer 05 5000„ Vel. Der 5 1 155 Bi ch 1 1 1 eingetroffen waren. Am Geldmarkt war die Situation Liſte der Waren, für deren Einfuhr die Bank keine 5 0 1 5 Meni 5 8 5 hgewinn von 75 unverändert, trotz der Nähe des Medios zogen die Sätze Deviſen zur Verfügung ſtellt und die auch in das Berliner Metall Notierungen vom 15 Aug.(Eig. 1125 wurde zu Sonderabſchreibungen. auf Anlagen verwendet. nicht weiter an. Nach kleinen Schwankungen konnten ſich[ Claring⸗Abk. N bez. 5 Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer ſwirebars) prompt 51.59 ter Der Waxenbruttoüberſchuß verringerte ſich auf 0,51 Mill.'m Verlaufe der Börſe weitere Beſſerungen aring⸗Abkommen nicht einbezogen werden, weſentlich] Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 404 8 1 1 95. noch 0,06 1 Zinseinnohmen und 012 durchſezen. Deckungen und Arbitragekäufe. das Aus tand vergrbße rt kupfer loco 42—43, Stondord⸗Blei per 1 1 75 1 e e e eee ter 3 5 720, S 7 S 2 12) regu⸗ zu neuen Beſſerungen. esgl. in alg⸗ oder. rahtbarren 164; Ban 1 3 n 5 60 c Die Grundtendenz des Renten marktes war recht ee am 3 5 D 5 f ter N 55 a 99% jo daß ſich uneinheitlich bei Schwankungen bis 0,5 v.., vereinzelt reidemar egulus 34—96; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg, uflig N ein Ver luſt von 0,2 ergibt, der vorgetragen werden ö l 1 4544,50 l. ieee urd noch v 8. Dip 5 J ſogar bis 1 v. H. nach beiden Seiten. Die Rückgänge a 1 0 5 0 9 870 W Dividende auf die] waren aber in der Mehrzahl. Der Kaſſamarkt ten- Berliner Produktenbörſe vom 12. Aug.(Eig. Dr.) Londoner Meiallbörse vom 12. August it ge⸗ 0 Emelka Theater⸗Ach.(Eig. Dr.) In den Verhand- dierte bei kleinem Geſchäft etwas freundlicher. Auch in der Gegenüber der ſchleppenden Kaufluſt der Metalle in& vre 0 dae i een gelt lungen des Gläubigerausſchuſſes iſt ein Vergleichs⸗ zweiten Börſenſtunde blieb die Tendenz freund: Mühlen und des Handels blieb das erſthändige In eee— 5 e 14 e 5 dohe vorſchlag zuſtande gekommen, der heute dem Gericht lich. Die Umſatztätigkeit ließ aber auch auf den Spezial⸗ landsangebot nach wie vor reichlich. Aus allen Settl. Preis 90.50 Seltl. Preis 142.5 Queckſilber— . eingereicht iſt. Von den Großgläubigern, die bei Geſamt⸗ märkten nach, doch konnten ſich die höchſten Tageskurſe Landesteilen wurde Brotgetreide auch zur kurzfriſtigen Elektrolyt 35.50 Banka 152 5 Platin 5 immer indli f 5 i 5 beſt ſelected 84, 25 Straits 1477 Wolframer— berbindlichkeiten von 5,8 Mill. allein 3,1 Mill.„ zu ſor⸗ im allgemeinen gut behaupten. Ausgeſprochen feſt Verladung offeriert, der Abſatz begegnete in Ermangelung dong ſbeets. Hleß aubländ. 1, e 2 g ge⸗ dern haben, ſind die Commerzbank, Klangfilm und Tolira ſchloſſen AG. für Verkehr mit plus 3 und Allg. Lokal einer Belebung des Mehlgeſchäftes und infolge der weiter⸗ El wirebars 35,50 Zinf gewöhnlich 13.28 Weißolech 0 0 g l N 3 N 5 wei⸗(Tonlichtreklame) aus ren 1 berübzetreten; und Kraft mit plus 2 v. H. Nachbörſe feſter. Es] hin geringen Exportmöglichkeiten Schwierigkeiten. Im Tendenz: Kupfer, Zinn, Zink ſtetig; Blei feſt⸗ ö 5 1. 12 1 1 2 e Aktlen und Auslandsenleſhen in Frozenten 8 b Kurszettel der Neuen Nannheimer Zeitung b5 dae be f f Reken ure. 518 20 0 Bede 205 155 Frewenehrs- Curse t hei MAR 12 11. 12 g eldmühlepapier 40.50 50,25 Mansfelder Ark. 14.50 14.85 Weſtf. Glſen=, Peterab J. Habk. 9,48 0,48 nheimer Effektenbörse.„Serliner Börse elten& Gujll.. 41,85 44,— Maſchin.⸗Untern. 24.95 25,.— Wicking⸗Cement—.—— Ruſſenbank 085 0 industris- 8 Malnkraftwerke. 4750 48.0. 5 ord Motoren. Nalge Küblh. 61.50 62.— Wilke Dampfteffel—— i e, Grab, 1 15 11. 12 lager St. A 1 80.84 1———.— a 11. 12. 5 II. 12. Friſter. R.... Naſch.Duckau⸗. 48.50 48.— Wiſſener Metall.— Deutſche Petrol.—— Ge Bab. St.- A. 21 61.— 61,—..-G. f. Seilind. 20,— 20.— Höwen a 5 5 50 FsstVerzinsliche Werte Industrie-Aktien Marimitaßünte 0. e Wittener Guß. 15 wen München 12.5 163,0 Miag, Mühlb. 19.50 19,50 Mech. Web. Lind.50.50 2 5 e Had. Kom. 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