ingswege rſteigern: maschine 200 Ur hieſtgen Qu 6. 2 Zahlung ingswege ſteigern; arat mit 5 eumehl, nk, Verviel⸗ maſchine t. d. un. ateher, v 7** . F * 2 gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in eren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 49, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. g, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. unf Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile: im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1095.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in deſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe iller verlangte Blankovollmacht von Finden Montag, 15. Auguſt 1032 143. Jahrgang— Nr. 376 Eine offiziöſe Darſtellung erklart, daß Hitler dieſelbe Stellung verlangte, die Muſſolini nach dem Marſch auf Rom beſaß Amerikaniſche Kriſen⸗Konferenz Amerika ſtellt 8 Milliarden Mark zur Arbeitsbeſchaffung bereit Die frühere Zuſage Hitlers Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Auguſt. Zu den Verhandlungen über die Regierungsumbil⸗ zung wird von zuſtändiger Seite nochmals das Be⸗ dauern darüber ausgeſprochen, daß die National⸗ ſoztaliſten ſich nicht bereitgefunden haben, ſich zur Verfügung zu ſtellen, obwohl gerade dieſe Regierung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nach den ver⸗ ſchiebenſten Richtungen hin die Bahn freigemacht habe. Hitler habe alles, nicht nur die Führung der Reichsregierung, ſondern die geſamte Staatsgewalt für ſich in Anſpruch genommen. Ueber dieſen Be⸗ griff hat ſich inzwiſchen eine Diskuſſion entſponnen. Es iſt insbeſondere gefragt worden, was Hitler im einzelnen denn noch neben der Kanzlerſchaft und der Ueberlaſſung wichtiger Miniſterien gefordert habe. Von offiziöſer Seite wird jetzt die in dem amtlichen Kommuniqus gegebene Darſtellung dahin ergänzt, Hitler habe„unter dieſem Be⸗ griff verſtanden und zum Ausdruck gebracht, daß er für ſich die Stellung beanſprucht, die Muſſolini nach dem Marſch auf Rom beſeſſen habe“. Mit anderen Worten: Hitler hat eine Blankovollmacht vom Reichspräſidenten verlangt, die dieſer ihm unmöglich ausſtellen konnte. Der Reichspräſident, ſo wird von zuſtändiger Seite nochmals feſtgeſtellt, habe damit ſtrikt die Linie eingehalten, von der aus er das jetzige Kabinett berufen habe. Die Schuld am Scheitern der Verhandlungen Sntteffe nach alle dem nicht die Regierung und den Reichspräſtdenten, der erneut bewieſen habe, welch klaren, überragenden und verant⸗ wortlichen Führer man in ihm beſitze. In den Erörterungen über die Ereigniſſe der letzten Tage ſpielt weiter auch die Stelle des Kom⸗ muniques eine Rolle, in der auf die von den Nationalſozialiſten gegebenen Zuſiche⸗ kungen verwieſen wird. Sie ſind in der Zeit während der Bildung der Regierung von Papen gegeben worden. Damals iſt nach der Darſtellung der Regie⸗ rung wiederholt nicht nur von Hitler, ſon⸗ dern auch von maßgebenden Führern der Bewegung die Zuſage erteilt morden, daß ſie eine vom Vertrauen des Reichspräſidenten berufene Regierung tolerieren würden, und zwar erfolgte dieſe Erklärung in einer Form, die keinen Zweifel darüber laſſen konnte, daß ſte nicht nur für eine kurze Zeitſpanne, ſon⸗ dern für die Dauer dieſer Regierung gelten 5 müßte. Der Tatbeſtand könne nicht abgeſtritten werden, da die Regierung in der Lage ſet, ihn jederzeit durch einwandfreie Zeugen zu erhärten. Im übrigen ſieht die Regierung keinen Anlaß zu irgend⸗ welchen beſonderen Maßnahmen, nach⸗ dem Hitler ausdrücklich erklärt hat, daß er die Op⸗ poſttion legal führen werde und die Sal. inzwiſchen beurlaubt worden iſt. Es beſtehe kein Grund zur Beunruhi⸗ gung. Gerüchte, als ob die Regierung nicht bereit ſei, den Reichstag zuſam⸗ menzuberufen, ſeien durchaus haltlos und gingen offenbar auf ein Mißverſtändnis zurück, das ſeinen Urſprung in der Unterredung des Kanz⸗ lers mit den Zentrumsvertretern hatte. Von zu⸗ ſtändiger Seite wird jedenfalls nochmals ganz ein⸗ deutig erklärt, daß die Regierung ſelbſt⸗ derſtändlich vor das Parlament treten werde. Offenbar anknüpfend an die Ausführungen des Reichsinnenminiſters anläßlich der Verfaſſungsfeier und bie Aeußerung des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg über die Notwendigkeit ſchleunigſter Er⸗ greifung von Maßnahmen zur Behebung der Ar⸗ heitsloſigkeit werden jetzt Bermutungen über die Einzelheiten des kommenden Regierungsprogramms laut. Dieſes Programm, mit dem die Regierung am 30. Auguſt vor den Reichstag treten wolle, werde um weſentlichen vier Punkte umfaſſen. In einer Geſetzesvorlage über die Reichsreform ſolle neben Vereinheitlichung des Verwal⸗ tungsapparats zwiſchen Reich und Preußen die Frage der Wahlreform enthalten ſein; ebenſo werde der Gedanke einer Erſten Kammer ver⸗ ankert ſein. Dann werde der Reichstag Stellung zu nehmen haben zu Geſetzen über die Arbeits⸗ dienſtyflicht, über eine neue Finanzreform und endlich über Vorſchläge zur Wirtſchaftsreform, Siedlung und Arbeitsbeſchaffung. Das Wirtſchafts⸗ programm ſoll eine organiſatoriſche Umgeſtal⸗ tung der Erwerbsloſenfürſorge, eine Ankurbelung der Wirtſchaft durch Erteilung von Aufträgen und eine Lockerung der Tarif⸗ politik vorſehen. Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 15. Augnuſt. Präſident Hoover hat auf den 26. Auguſt eine Konferenz von Wirtſchafts führern einberufen, die zunächſt zwar Maßnahmen zur Kriſen⸗ bekämpfung beraten ſoll, deren Einberufung wohl aber auch von wahlpropagandiſtiſchen Erwägungen diktiert iſt. Induſtrie⸗ und Wirtſchaftsführer der fämtlichen 12 Federal Reſerve⸗Bank⸗ Diſtrikte werden vor allem zu erörtern haben. wie man die in dem von Hoover am 21. Juli unter⸗ zeichneten Geſetz zur Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit gegebene Ermächtigung zur Bereitſtellung von Mitteln im Geſamtbetrage von 2,1 Milliarden Dollar auf dem Wege zu⸗ ſätzlicher Kreditſchaffung in möglichſt zweckentſprechender Weiſe auswerten kann. Auch die Ausdehnung der Kreditmöglichkeiten für die Landwirtſchaft wird Gegenſtand der Beratungen ſein. Schließlich wird man auch über Möglichkeiten der Konſum finanzierung ſich auseinanderſetzen. Annäherung in Ottawa Mel dung des Wolffbüros — Ottawa, 14. Aug. Die Delegationen Großbritanniens und Kanadas haben am Samstag in langen Beſpre⸗ chungen verſucht, die noch zwiſchen ihnen beſtehen⸗ den Meinungsverſchiedenheiten beizulegen. Als Er⸗ gebnis dieſer Beſprechungen iſt eine bemerkens⸗ werte Annäherung zwiſchen den Delegationen zu verzeichnen. Vorausſichtlich werden die Haupt⸗ arbeiten der Konferenz am Mittwoch beendet ſein. Schweizer Anleihe für Rumänien Meldung des Wolff⸗Baros — Bukareſt, 15. Aug. Zwiſchen der rumäniſchen Regierung und einer Schweizer Bankgruppe, an deren Spitze die Schwei⸗ zeriſche Bankgeſellſchaft ſteht, iſt am Samstag vor⸗ mittag der angekündigte Anleihevertrag ab⸗ geſchloſſen worden. Es handelt ſich um einen Kredit von 50 Millionen Sfr., der bis 70 Millionen erhöht werden kann. Die Anleihe läuft 27 Jahre mit 4½ v. H. Jahreszinſen. eee 608 Abgeoronele im neuen Reichstag (Amtliche Meldung des Wolff ⸗Büros) — Berlin, 15. Aug. Der Reichswahlleiter teilt mit: Heute vormittag um 10.30 Uhr fand die Sitzung des Reichswahlausſchuſſes ſtatt, in der die Feſt⸗ ſtellung über die den Parteien zugefallenen Ver⸗ Hand⸗Sitze getroffen wurde. Der Reichswahlausſchuß ſtellte feſt, daß insgeſamt 42 ſogenannte Verbands⸗ Sitze und 66 Sitze auf Reichswahlvorſchläge den Parteien zufallen. Einſchließlich der 500 Kreisſitze ſtellte ſich die Geſamtzahl der Sitze nun⸗ mehr auf 608. Die Zahl der Mandate iſt alſo um 1 höher als nach der vorläufigen Feſtſtellung. Dieſes eine Mandat iſt dem Reichswahlvorſchlag der Bayeriſchen Volkspartei zugefallen. Bei Berück⸗ ſichtigung des Abkommens zwiſchen Bayeriſcher Volkspartei und Wirtſchaftspartei darf damtt ge⸗ rechnet werden, daß dieſes Mandat der Wirtſchafts⸗ partei zugeſtanden wird. Es wird dem Bewerber Mollath zugewieſen werden. Die Stärke der einzelnen Parteien ſtellt ſich jetzt folgendermaßen: Sozialdemokraten 133 Nationalſozialiſten 230 Kommuniſten 89 Zentrum N 75 Deutſchnationale 37 Deutſche Volkspartei 7 Deutſches Landvolk 1 Bayeriſche Volkspartei 22 Wirtſchaftspartei 2 Staatspartei 4 Chriſtlich Sozialer Volksdienſt 4 Deutſche Bauernpartei 2 Witrtt. Bauernbund(Landbund) 2 Nalionalſozialiſtiſche Kampfanjage an hugenberg Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 15. Aug. Der„Angriff“ zitiert die Bemerkung eines rechtsſtehenden Berliner Blattes, es gelte jetzt zu verhüten, daß jetzt ein Kampf innerhalb des natio⸗ nalen Deutſchlands beginne, und erklärt,„die Herr⸗ ſchaften hätten ſich das früher überlegen ſollen““ Im übrigen wperde der Kampf innerhalb des nationalen Deutſchland nicht beginnen, denn dieſes nationale Deutſchland ſei in der NSDAP geeint. Umſo rückſichtsloſer dagegen werde und müſſe der Kampf geführt werden gegen die Clique, die ſich im Hugenberg⸗Lager zuſammengefun⸗ den und die Machtergreifung Adolf Hitlers und die deutſche Freiheitserhebung noch ein⸗ mal hinausgeſchoben habe. Die Wiedergeburt Deutſchlands ſei nur möglich, wenn mitden reaktionären Dolchſtößlern“ reſtlos aufgeräumt werde. Sie ſeien im Augenblick gefähr⸗ licher als ſelbſt der Marxismus ut u d müßten ebenſo wie dieſer in die Knie gezwungen werden. In einem anderen Artikel ſagt das Blatt der Regierung Papen nochmals ſchärfſte Oppoſition an. Franzöſiſche Begleitmuſik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters a. Paris, 15. Aug. Ueber die Folgen der Ablehnung von Hitlers Forderungen wird in Pariſer Zeitungen viel orakelt. Das„Journal“ gefällt ſich darin, den Nationalſozialiſten ein ſehr günſtiges Horoſkop zu ſtellen Es ſchreibt:„Hitler wird fetzt eine neue Zuflucht aller Unzufriedenen werden. Und das iſt ein Grund, die Vorgänge in Deutſchland mit größ⸗ ter Geſpanntheit zu verfolgen. Was wird Hitler tun? Er wird den Deutſchen Arbeit und Vertrags⸗ reviſion verſprechen. Dieſen Umſtand wird die Reichsregierung ausnützen, um von uns wieder neue Zugeſtändniſſe zu erlangen. Man wird uns ſagen, daß eine Regierung, die den Mut hat, den Nationalſozialiſten den Weg zu verſperren, geſtützt werden muß. Auf dieſen Trick wollen wir nicht hereinfallen.„In dem linksſtehenden„Ouotidien“ heißt es:„Wer auch immer der Sieger im polttiſchen Kampf Deutſchlands ſein wird, Frankreich wird davon nichts Gutes zu erwarten haben. Wenn ſich ein Tiger und ein Löwe bekämpfen, täte der Zu⸗ ſchauer Unrecht, den Sieg des einen oder anderen zu wünſchen. Zwiſchen von Papen, der das Lauſan⸗ ner Abkommen unterzeichnete, und einem Hitler, der erklärte, daß die 3 Milliarden von Lauſanne keine 3 Mark wert ſeien, iſt nur eine kleine Mei⸗ nungsdifferenz. Für den Gefährlichſten halten wir aber den General von Schleicher.“ Da es den meiſten Blättern ausſchließlich darauf ankommt, ein in allen Schichten„gehäſſiges und revancheſüchtiges deutſches Volk“ dem franzöſiſchen Leſer zu ſchildern, was in Anbetracht der Rüſtungs⸗ politik Frankreichs das erwünſchte Propagandamit⸗ tel iſt, ſo erklären ſie einfach:„Ob Hitler oder von Schleicher— Deutſchland iſt eine Gefahr für den Frieden Europas“. Der„Temps“ macht ſich hier beſonders zum Sprachrohr dieſer unerhörten Tat⸗ ſachenfälſchung. Im„Temps“ wird mit der üblichen Oberflächlichkeit und durchſichtigen deutſchfeindlichen Tendenz behauptet, daß man hinter Kuliſſen den Ausgleich mit Hitler ſucht. Engliſche Betrachtungen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 15. Aug, Der Ausgang der politiſchen Verhandlungen in Berlin findet ſtarke Beachtung in der engliſchen Oeffentlichkeit. Die Blätter halten übereinſtimmend eine ruhige Fortdauer der Regierung Papen ⸗ Schleicher für das wahrſcheinliche Er⸗ gebnis der Situation. Die in der vorigen Woche verbreiteten Gerüchte über einen Marſch auf Ber⸗ lin ſeitens der SA⸗Truppen finden keinen Glauben mehr. Die„Times“ meinen, die Verhandlungen des Reichspräſidenten mit Hitler ſeien von vornherein ausſichtslos geweſen, da man nicht von dem national⸗ ſozialiſtiſchen Führer verlangen konnte, daß er die Mitverantwortung für alle Maßnahmen übernehme, ohne die Möglichkeit zu haben, ſeine eigene Politik zu betreiben. Andererſeits hält es das Blatt für ſelbſtverſtändlich, daß der Reichspräſident ſich wei⸗ gern mußte, der Nationalſozialiſtiſchen Partei die volle Regierungsgewalt zu übergeben, da dieſe nur ein Drittel des Volkes repräſentiere und keinerlei Rückſichtnahme auf andere Bevölkerungsgruppen er⸗ warten laſſe. Ueber die Zukunftsmöglichkeiten ſchreiben die„Times“: es ſei aus dem Unterſchied der amtlichen und der parteiamtlichen Verlaut⸗ barungen über die Hitler⸗Hindenburg⸗Unter⸗ redung zu entnehmen, daß eine Hintertſür offen geblieben ſei. Die ſchroffe Weigerung der Nazis, in eine Regierung von Papen⸗ Schleicher einzutreten, laſſe den Eintritt in eine Regierung von Schleicher nicht ganz un⸗ möglich erſcheinen. Die„Times“ ſtehen mit dieſer Andeutung allein. Alle anderen Blätter halten einen zweiten Verſuch der Annäherung zwiſchen Hitler und der gegen⸗ wärtigen Regierung für ausgeſchloſſen. Der„Datly Telegraph“ erklärt: General von Schleicher hat die Eutſcheidungsſchlacht in ſeinem Feldzug zur Abwen⸗ dung des Nationalſozialismus gewonnen. Das Blatt erklärt weiter:„Es wird vielfach befürwortet, daß man die Nazis an die Macht laſſen ſoll, damit ſie ihre Fähigkeit beweiſen, einen ſchnellen Aufſchwung Deutſchlands herbeizuführen. Das würde zweifellos dazu führen, daß die Hitlerbewegung an Anſehen verliert und zurückgeht. Daneben könnte es aber auch zu einer Ter⸗ rorwelle führen, die die Grundlagen der öffentlichen Ordnung erſchüttern würde. Man kann durchaus verſtehen, daß Hinden⸗ burg dieſes Riſiko nicht übernehmen will.“ Das Blatt berichtet übrigens von Tauſenden von Wählern, die das nationalſozialiſtiſche Banner ver⸗ ließen und daß eine Neuwahl der Bewegung einen ſchweren Rückſchlag bringen werde. Die konſervative „Moringpoſt“ meint ebenfalls, daß die Verhandlungen des Samstags einen Wendepunkt in dem Aufſtieg der Hilter⸗ bewegung darſtellen. Eine Bewegung wie die nationalſozialiſtiſche kann nicht ewig von unverwirklichten Hoffnungen leben und ſchon zeigen ſich unter dem kämpferiſchen Flü⸗ gel die erſten Anzeichen der Ungeduld. Hitler hat ſich in ein böſes Dilemma manöv⸗ rieren laſſen. Er hat ſeine Bewegung an die Revolte gewöhnt, ohne ſich ſelbſt ent⸗ ſchließen zu können, zu revoltieren. Auch in der City nimmt man den Standpunkt ein, daß Hitlers Aufſtieg zur Macht durch das Ergebnis der Verhandlungen mit dem Reichspräſidenten auf lange Zeit hinaus zum Stillſtand gekommen iſt. Die „Financial News“ erklären, das Ringen um die Macht habe mit einem entſcheidenden Stieg des Reichspräſi denten geendet. Schießereien im Weſten Meldung des Wolffbüros — Eſſen, 15. Aug. In den Nachmittagsſtunden des Sonntags ent⸗ wickelte ſich in Eſſen⸗Altendorf eine Schlä⸗ gerei zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten, in deren Verlauf auch Schüſſe fielen. Ein 17 jähriger Lehrling, Mitglied des kommu⸗ niſtiſchen Jugendwerbandes, feuerte eine Salve Schüſſe auf ſeine Gegner ab. Der SA⸗Mann Alfred Siegel wurde durch einen Armſchuß verwundet. Der Vater des Schützen erlitt einen Bruſtſteckſchuß. In Köln entſtand zwiſchen Angehörigen radi⸗ kaler Parteien eine Schlägerei, bei der geſchoſ⸗ ſen wurde. Ein Kommuniſt wurde durch einen Schuß in den Oberſchenkel erheblich verletzt. Durch ein anderes Geſchoß wurde ein 2 jähriges Mädchen auf der Veranda eines Hauſes in den Rücken gelrof⸗ fen und erheblich verletzt. 535 2. Seite/ Nummer 376 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Auguſt 1992 Pariſer Hetze Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 15. Auguſt Anläßlich der Eröffnung des 31 Kilometer lan⸗ gen Moſelkanalſtücks von Metz nach Diedenhofen gab es wieder eine pomphafte politiſche Kundgebung des Präſidenten der Repu⸗ blik, Lebrun, des Miniſterpräſidenten Her⸗ riot und einiger ſeiner Kollegen. Da Metz als Ort dieſer Veranſtaltung gewählt wurde, ſo braucht man ſich nicht zu verwundern, wenn der Präſident der Republik ſeine lothringiſchen Vorkriegserinne⸗ rungen ſchilderte und„des ſtürmiſchen Verlangens des unter fremdem Joch ſchmachtenden Gebietes nach Befreiung und Wiedervereinigung mit Frank⸗ reich“ gedachte. Selbſtverſtändlich ging eine Glück ⸗ wunſchdepeſche an Poincaré ab, die vom Präſidenten der Republik und den anweſenden Miniſtern unterzeichnet wurde. War es doch Polncaré, der ſchon eineinhalb Jahre vor Kriegs⸗ ausbruch mit dem ruſſiſchen Großfürſten Nicolaus Nicolajewitſch an der damaligen deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze einen Spaziergang machte und, in die Richtung von Metz weiſend, die Wort ſprach,„das iſt unſer nächſtes Ziel“. Das der Schiffahrt übergebene Kanalſtück koſtete 180 Millionen Papierfranken. Die Arbeiten wur⸗ den auf Reparationskonto durch vier deutſche Un⸗ ternehmungen ausgeführt. Der Kanal beginnt in Metz. Seine Breite iſt 10 Meter. Er kann Fracht⸗ kähne bis zu 300 Tonnen tragen. Seine Erwei⸗ terung iſt ins Auge gefaßt. Keiner der Redner wies darauf hin, welchen bedeutenden wirtſchaft⸗ lichen Nutzen Frankreich aus der deutſchen Arbeit gezogen hat. Im Gegenteil, man hörte aus dem Munde Herriots Anſpielungen auf„kriegeriſche Kundgebungen“, womit offenbar und in völ⸗ liger Uebereinſtimmung mit den ſkauda⸗ löſen Berichten der Pariſer Boulevardpreſſe die Pfälzer Kriegertage in Pirmaſens ge⸗ meint ſind. Herriot ſagte,„kluge Völker bleiben gleichzeitig friedlich geſinnt und wachſam“. Dieſes Recht auf Wachſamkeit beanſprucht er allein für Frankreich. Die nach Pirmaſens entſandten Journaliſten der großen Pariſer Zeitungen lieferten Berichte, die an Gehäſſigkeit und Unwahrhaftigkeit wohl den Gipfelpunkt erreichen.„Ihn Kilo⸗ meter von unſerer Grenze entfernt, wird gegen Frankreich demonſtriert“, lautet die Parole. Dann ergeht man ſich in Beſchreibungen„der militäriſchen und franzoſenfeindlichen Veranſtaltung“. Ein Be⸗ richterſtatter will uniformierte Reichswehrſoldaten in Pirmaſens geſehen haben und fordert die Regte⸗ rung auf, gegen den Bruch des Verſailler Vertrags zu proteſtieren. Ein anderer ſchildert das Zuſam⸗ menſein der früheren Regimentskameraden in den beleidigendſten Worten. Spöttiſch wird über die aus dem Münchener Armeemuſeum gebrachten Fahnen berichtet. Die Uebrrheblichkeit, die in diefen Schilderungen ſteckt, iſt ebenſo widerwärtig wie ungerechtfertigt. Die Verhbhnung der Generäle des kaiſer⸗ lichen Deutſchlands iſt hier anſchei⸗ neud beliebt geworden. Polniſche Frechheiten in Danzig Meldung des Wolffbüros — Danzig, 15. Aug. Auf dem Wilſon⸗Kai in Gdingen fand am Sonntag der Jahreskongreß der polni⸗ ſchen Legionäre ſtatt. Der Kongreß war weit ſchwächer beſucht als in den vergangenen Jahren. Weder der Marſchall Pilſudſki noch der Miniſter⸗ präsident waren erſchienen. In Danzig ſangen die Polen während ihres Aufenthaltes Hetzlieder gegen Deutſchland und Danzig. Das deutſche Publikum ignorierte jedoch die polniſchen Heraus⸗ forderungen. Grenzland⸗Tag in Pirmaſens 60 000 alte Soldaten aus Süddeutſchland, von Rhein und Saar treffen ſich * Pirmaſeus, 14. Auguſt Wohl die bedeutendſte Veranſtaltung, die Pirma⸗ ſens je geſehen hat, iſt mit dem Grenzlandtreffen der alten Soldaten zu Ende gegangen. Die Erwar⸗ tungen auf einen überwältigenden Beſuch ſind zwei⸗ fellos zum mindeſten erfüllt worden. Die Schätzungen gehen auf 50000 bis 60000 Soldaten, die von nah und fern nach Pirmaſens geeilt waren. Autos und Omnibuſſe aus allen benachbarten Staaten, ins⸗ beſondere dem Sagargebiet, Heſſen, Baden, Württem⸗ berg und dem Rheinlande, dem Frankfurter Bezirk uſw. waren nach Pirmaſens gekommen, desgleichen eine Reihe von Sonderzügen, die alle vollbeſetzt waren. Die Stadt hatte reichen Flaggenſchmuck an⸗ gelegt. Wohl ſelten ſind ſo viele Fahnen in Pirma⸗ ſens geſehen worden. Faſt kein Fenſter war da, an dem nicht die ſchwarz⸗weiß⸗rote oder weiß⸗blaue Flagge geflattert hätte. Die Veranſtaltung begann Samstag nachmittags mit dan Abholung der alten Feldzeichen der pfälziſchen Regimenter am Bahnhof und dem Empfang einer Anzahl von Generälen, die bereits am Samstag nachmittag eingetroffen waren, Eine Abteilung Schupo brachte die Fahnen im Paradeſchritt an der Bahnhofshalle an tauſen⸗ den Menſchen vorbei, die auf den Straßen Spalier bildeten, zum Rathaus. Am Abend war in dem großen Bierzelt und auf dem Feſtplatz in der Winzlerſtraße ein Feſtbankett, bei dem die Feuerwehrkapelle von Pirmaſens und der Weſtpfälzer Sängerbund mitwirkten. Außer der Eröffnungsanſprache des Leiters der Grenzland⸗ kundgebung und einer Reihe von Anſprachen von Behördenvertretern und hohen Offizieren fand die Feſtrede des Generalleutnants Ritter von Claus beſondere Beachtung. Bis in die frühen Morgenſtun⸗ den dauerte das Feſtbankett. Der Sonntag morgen begann mit Wett⸗ kämpfen der Marine jugend von Pfalz und Saar auf den Sportplätzen der Feſtwieſe und Preis⸗ ſchwimmen im Weiher von Lemberg. Dann ertönte der Weckruf durch die Straßen, dem ſich um 347 Uhr die Kirchenparade anſchloß. Um 9 Uhr vor⸗ mittags wurden nacheinander die drei großen Kundgebungen auf der Feſtwieſe abgewickelt. Die erſte beſtand in der Weihe einer Reihe von neuen Fahnen verſchiedener Pirmaſen⸗ ſer und auswärtiger Militärvereinigungen, bei der Generalleutnant Heimeran die Weiherede hielt. Dann wurden die Fahnen den Vorſtänden der Ver⸗ einigungen übergeben. Dieſe Weiheakte ſowie die anderen nachfolgenden Feſtakte wurden von muſi⸗ kaliſchen und geſanglichen Darbietungen umrahmt. Der Fahnenweihe ſchloß ſich eine außerordentlich eindrucksvolle Totenehrung an, bei der General der Kavallerie Freiherr von Stetten die Ge⸗ dächtnisrede hielt, die mit dem„guten Kameraden“ abgeſchloſſen wurde. Als dritte Feier iſt die Kund⸗ gebung für die verlorenen deutſchen Gebiete zu erwähnen. Hier ſprach Generalleut⸗ nant Ritter von Clauß machtvolle und erſchüt⸗ ternde Gedenkworte, worauf ſämtliche Flagggen der auf Grund des Verſailler Vertrags verlorenen deutſchen Gebiete unter den Klängen des bayeriſchen Präſentiermarſches aufgezogen wurden. Dieſe Kundgebung ſchloß mit dem Deutſchlandlied. Um 212 Uhr bewegte ſich ein 5 Feſtzug durch die Straßen der Stadt, der wohl das Bedeu⸗ tungsvollſte darſtellte, was die Pfalz ſeit langen Jahren auf dieſem Gebiete erleben durfte. Stun⸗ denlang zogen die einzlnen Gruppen an den Tau⸗ ſenden von Menſchen vorbei, die in ſämtlichen Stra⸗ ßen der Stadt Spalier bildeten. Am Bismarck⸗ Denkmal inmitten der Stadt nahmen die anweſen⸗ den Generäle die Parade ab. Eine eindrucksvolle Unterbrechung erfuhr der Feſtzug durch eine Ehrung der Toten des Weltkrieges. Als der Zug am Ehrenfriedhof vorbeimarſchierte, wurde drei Minuten ſtillgehalten. Kanonenſchüſſe ertönten, die Glocken läuteten und die Abteilungen ſtanden ſtill zum Gebete, während ein Flieger über dem Ehrenfriedhof einen Lorbeerkranz mit ſchwarz⸗weiß⸗ roten Schleifen abwarf. Nachmittags wurde das Intereſſe der Zuſchauer durch ein Reitturnier auf dem Sportplatz in der Winzlerſtraße wachgerufen. Die Kapelle der Ludwigshafener Landespolizei konzertierte. Die Wettkämpfe der Marine jugend fanden ihre Fortſetzung. Dieſer Abſchnitt des Grenzland⸗ treffens wurde mit einem Vorbeimarſch aller uni⸗ formierten Jugendverbände vor dem dienſtälteſten Offizier abgeſchloſſen. Anſchließend wurde die Preisverteilung für die Sieger aus den Wettkämp⸗ fen vorgenommen. Abends verſammelten ſich Tau⸗ ſende von alten Kameraden in den vielen großen Feſtzelten, die auf dem Feſtplatz aufgerichtet waren, zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein, Feſt⸗ konzert und Tanz. f 8 cee Ein Sonntag der Anglücksfälle Sieben Todesopfer des Rheins— 20 Tote bei Verkehrsunfällen Meldung des Wolff⸗ Büros 5— Düſſeldorf, 15. Auguſt. Der rieſige Badebetrieb am Sonntag hat nicht weniger als ſieben Todesopfer gefordert. Am Leuchtenberger Ort ertrank morgens ein junger Mann. Wenige Zeit ſpäter ereilte ein junges Mäd⸗ chen das gleiche Los, das einen Schleppkahn beſteigen wollte. Auch bei Mönchenwerth fanden beim Baden ein 15jähriger Junge, ein Maler und ein anderer Mann den Tod in den Wellen. In der Nähe des Pappenwäldchens kenterte kurz vor Ausbruch des Gewitters ein Paddelboot, in dem ſich zwei Damen befanden. Ein Spaziergänger ſprang den beiden Frauen nach, brachte ſie auch ans Ufer. Als er dann verſuchte, auch das Paddelboot zu bergen, ging er unter. Schließlich ertrank noch bei Kaiſerswerth ein 27jähriger junger Mann. Auto gegen Motorrad Meldung des Wolff⸗Büros. 4 ba 8 Breslau, 15, Auguſt. Bei Sagan ereignete ſich am Sonntag nach⸗ mittag ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Perſonen⸗ kraftwagen ſtieß mit einem Motorrad zuſammen. Das Auto wurde über den Straßengraben geſchleu⸗ dert und überſchlug ſich mehrmals. Der Chauffeur ſtarb bei der Ueberführung ins Krankenhaus. Die beiden Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Motorxadfahrer erlitt einen Schädel⸗ bruch und ſtarb nach kurzer Zeit. In Sprottau kam bei einem Motorradzuſam⸗ menſtoß der Reichswehrſoldat Kurt Lehmann aus Sprottau ums Leben. 5 f In Breslau wurde der Muſiklehrer Kloſe von einem Motorradfahrer überfahren und tödlich verletzt. —— Zug erfaßt Autobus — Gdingen, 15. Auguſt. Auf dem Wege von Karwen nach Putzig wurde ein mit Ausflüglern beſetzter Autobus an einem ungeſchützten Bahnübergang vom Zuge er⸗ faß t. Der Führer des Autobuſſes, ein Mitfahrer auf dem Führerſitz ſowie drei Fahrgäſte wurden getötet. Zwiſchen Gdingen und Adlershorſt ſtieß ein Auto in voller Fahrt gegen einen Baum. Von den beiden Fahrgäſten wurde der eine, ein Polizeibeamter, getötet, während der zweite un⸗ verletzt blieb. Dagegen erlitt der Chauffeur lebens⸗ gefährliche Verletzungen. Autounglück am St. Gothard — Andermatt, 15. Aug. Am Sonntag ereignete ſich am Gotthard⸗Paß ein ſchweres Autounglück. Ein mit ſechs Perſonen be⸗ ſetzter Wagen ſtürzte 30 Meter in die Tiefe. Eine Perſon war ſofort tot, die anderen mußten mit mehr oder weniger ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Führer des Wagens liegt hoffnungslos darnieder. „.. und in Wales — Cardiff, 15. Aug. Das heiße Wetter hat während des Wochenendes zu einer ſtarken Belebung des Autoverkehrs und da⸗ mit auch zu einer Steigerung der Zahl der Auty⸗ unfälle geführt. Bei dem Ausflugsort Mar gan (Südwales) wurden bei einem Autobus unfall vier Perſonen getötet, vier lebensgefährlich und acht leicht verletzt. Flugzeugabſturz in der Tſchechoſlowakei — Prag, 15. Aug. Im Elbetal bei Loboſitz iſt während eines Vergnügungsfluges ein Flugzeug in einen Luft⸗ wirbel geraten und abgeſtürzt. Vier Perſonen waren ſofort tot, während der Pilot ſehr ſchwer verletzt wurde. Ein Dorf unter Waſſer Düren, 15. Aug. Der Kreis Düren wurde von einem furchtbaren Wolkenbruch heimgeſucht. Im Dorfe Wollers⸗ heim gingen dabei ſo große Waſſermengen nieder, daß das Dorf in wenigen Minuten vollſtändig unter Waſſer ſtand. Die Straßen der Ortſchaft waren meterhoch überflutet. Wirbelſturm verheert Texas — London, 15. Aug. Ein Wirbelſturm hat in Houſt on(Texas) ſchwere Verheerungen angerichtet. Es ſind ihm 17 Menſchenleben zum Opfer gefallen, obwohl räumt wurde und man auch alle ſonſt zu Gebote ſtehenden Vorſichtsmaßnahmen getroffen hatte. Die Hafenſtadt Galveſton, die auf einer ſchmalen Halbinſel gelegen iſt, ſteht außer Verbindung mit dem Feſtland. Da die Stromleitungen zerſtört ſind, herrſchte völlige Dunkelheit. Galveſton iſt der be⸗ deutendſte Baumwollausfuhrhafen des Landes und ſteht an zweiter Stelle der Ausfuhrhäfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Newyork. Der ſechs Meter hohe Betonwall, der nach dem Tornado, dem im Jahre 1900 6000 Meuſchenleben zum Opfer fielen, er⸗ richtet wurde, hat jedoch den größten Schaden ab⸗ gewehrt. i Der deutſche Dampfer„Ditmarköl“ iſt wäh⸗ rend des Orkans in der Einfahrt in der Galveſton⸗ Bai aufgelaufen. Der Dampfer gehört der Hanſeatiſchen Reederei AG. Er iſt im Jahre 1915 gebaut und hat 5088 Bruttoregiſtertonnen Inhalt. 3 Menſchenpläne und Naturpläne Von Dr. med. h. e. Baron J. v. Uextzüll, Profeſſor der Biologie an der Univerſität Hamburg Napoleon beſichtigte die Sternwarte von Paris. Der Kaiſer hatte in das Fernrohr geſchaut und ſchweigend dem Vortrage des Aſtronomen gelauſcht. Sein Auge wandte ſich von den Wundern des Him⸗ mels wieder den Menſchen zu:„Und von dem gött⸗ lichen Plan, der die Ordnung der Geſtirne geſchaffen hat, erwähnen Sie nichts?“„Sire,“ erwiderte der Aſtronom,„wir glauben ohne dieſe Hypotheſe aus⸗ kommen zu können.“ Dieſe Antwort war nicht ganz korrekt, denn die Aſtronomen haben nur eine Hypotheſe gegen die andere eingetauſcht. An Stelle der planvollen Welt haben ſie die planloſe Welt geſetzt. Die Frageſtel⸗ lung lautet unmißverſtändlich:„Sollen wir anneh⸗ men, daß die Welt ein Plan werk oder ein Stück⸗ werk iſt?“ i Um zu wiſſen, was ein Planwerk iſt, brauchen wir nur auf die Uhr zu ſehen. Wer aber je in ein Kaleidoſkop geblickt, in dem die bunten Glasſtückchen bei jeder Drehung des Rohres eine andere Stellung zu einander einnehmen, der weiß, was ein Stückwerk iſt. Die Aſtronomen wünſchen, daß wir glauben ſollen, auch die Geſtirne ſeien völlig planlos durch⸗ einandergewürfelt und würden nur durch das zufäl⸗ lige Zuſammenwirken der Kräfte, wie Schwere und Fliehkraft, in ihrer gegenſeitigen Lage zuſammen⸗ gehalten. 5 Die Hypotheſe der Planloſigkeit griff in der Mitte des vorigen Jahrhunderts auch auf die Lebe⸗ weſen über. Auch die Tiere ſollten in Wahrheit nicht Planwerke, ſondern Stückwerke ſein. Solange man an die Exiſtenz eines Weltſchöpfers glaubte, machte die Planmäßigkeit, die den Bau aller Lebe⸗ weſen auszeichnet, keine Schwierigkeiten. Der Bau⸗ plan war von JM den Lebeweſen ebenſo einge⸗ pflanzt worden, wie der Uhr vom Uhrmacher. Sobald aber der Weltenſchöpfer ausgeſchaltet wurde, mußte auch der Bauplan verſchwinden, denn woher ſollte er ſtammen? Die Bezeichnung aber, die man der neuen Lehre als„Maſchinentheorle des Lebens“ gab, war irreführend. Denn alle unſere Maſchinen beſitzen einen Bauplan und können ohne ihn weder entſtehen, noch beſtehen. Die Lebeweſen aber ſollen Maſchinen ohne Plan ſein, was ein Widerſpruch in ſich ſelbſt iſt. 5 Bleiben wir beim Ausdruck„Stückwerk“ und be⸗ haupten wir: Alle Tiere ſind Stückwerk! Iſt dieſe Behauptung ſtichhaltig? Die Theorien, die dieſe äußerſt unwahrſcheinliche Theſe ſtützen ſollen, begin⸗ nend vom Darwinismus bis zum modernen Behavio⸗ rismus, ſind bekannt. In einem Punkt muß jedoch die Stückwerklehre verſagen, nämlich wenn es ge⸗ lingt, nachzuweiſen, daß es Tiere gibt, die planvolle Erzeugniſſe herſtellen, ähnlich den Erzeugniſſen un⸗ ſerer Handwerker. Denn, daß ein Stückwerk von ſich aus kein Planwerk herzuſtellen vermag, iſt ohne weiteres einleuchtend, denn woher ſollte der Plan ſtammen? Dieſer Beweis iſt leicht zu erbringen: Ein klei⸗ ner Rüſſelkäfer, Dütendreher, oder Trichterwickler genannt, ſetzt ſich auf ein Birkenblatt und ſchneidet quer über das Blatt eine kunſtvolle Linie, die es ihm ermöglicht, die eine Blatthälfte zu einer Düte zufammenzurollen. Die Blattſpitze biegt er zurück und befeſtigt ſie mit Hilfe eines beweglichen Rüſſels wie mit Druckknöpfen an die Düte. In die Düte ſelbſt hat er vorher ſeine winzigen Eier abgelegt. Dieſe Düte iſt ein durch und durch planvolles Ge⸗ bilde. Man kann hunderterlei analoge Beiſpiele an⸗ führen. Die Merkwelt der Tiere iſt erfüllt mit nutz⸗ baren Dingen. Die Merkwelt der Fliege mit Fliegendingen, die Merkwelt der Hunde mit Hundedingen, wie die Merkwelt des Menſchen erfüllt iſt mit Menſchendin⸗ gen. Was aber der Merkwelt der Tiere abgeht, frei⸗ lich auch den meiſten menſchlichen Merkwelten, iſt der Bauplan der genutzten Dinge. Und nun kommen wir an einen Punkt, an dem ſich die Merkwelt der Tiere grundſätzlich von der Merkwelt der Menſchen unterſcheidet. Wenn ein Tier ein nutzbares Erzeug⸗ nis ſelbſt herſtellt, ſo iſt trotzdem der Bauplan des Gegenſtandes in ſeiner Merkwelt nicht vorhanden, Kein Vogel wird im Neſtbau unterrichtet, keine ſeine Düte. Der Menſch hingegen vermag nur dann einen ihm nutzbringenden Gegenſtand herzuſtellen, wenn ein aus Erfahrung hervorgegangener Bau⸗ plan ſeines Erzeugniſſes in ſeiner Merkwelt voll vorhanden iſt. Mann kann das folgendermaßen ausdrücken: Zur Herſtellung eines Gegenſtandes in der menſchlichen Umwelt benutzt der Menſch den Bauplan des Gegenſtandes. Zur Herſtellung eines Gegenſtandes in ſeiner Umwelt, benutzt der Bauplan das Tier. Man kann deshalb von einer Naturtechnik bei der Herſtellung von Tiererzeugniſſen ſprechen, die in einem beſtimmten Gegenſatz zur menſchlichen Technik ſteht. Der Naturplan bezieht ſich immer nur auf einen typiſchen Fall— ſo iſt der Rüſſel⸗ käfer auf das Birkenblatt eingeſtellt. Der Natur⸗ plan iſt unwandelbar und kann durch keine Erfin⸗ dung vervollkommnet werden. Er beherrſcht den Stoffwechſel in den lebenden Zellen bis ins letzte Atom, aber in gleichem Maße beherrſcht er auch die Eigenſchaften der Medien, in denen ſich das Tier befindet. Ohne dieſe Beherrſchung könnte ſich weder ein Inſekt noch ein Vogel in der Luft halten, noch ein Fiſch im Waſſer ſchwimmen. Auch zeitliche Ver⸗ änderungen fallen in das Herrſchaftsgebiet des Pla⸗ nes, was durch das Beispiel der Erbſenkäferlarve am beſten erläutert wird. Dieſe Larve baut ſich einen Tunnel mit einer Ausgangspforte in der noch wei⸗ chen Erbſe und ermöglicht dadurch dem ausgewach⸗ ſenen Käfer einen Ausgang aus der inzwiſchen er⸗ härteten Frucht. g a f Mit dem geregelten Ineinandergreifen der Sproßpläne im Keim beginnt jedes individuelle Daſein. Iſt der Keim voll uusgebildet, ſo ſteht er plötzlich einer planvollen Welt gegenüber, die mit ſeinen Gebrauchsdingen angefüllt iſt und deren Mittelpunkt er bildet. Dies iſt ſeine Unwelt, in der er wirkt. So weit ſeine Fähigkeit reicht, Merkmale zu bilden, ſo weit reicht auch die Möglichkeit Er⸗ fahrungen zu ſammeln. So wichtig auch die Er⸗ fahrungen für das individuelle Daſein ſein mögen, ſo verſchwindend gering iſt aber ihr Einfluß auf das Geſamtbereich des Lebens. Nichts entzieht ſich dem Walten der Naturpläne. Durch die ganze Na⸗ tur hindurch, durch lebende Gebilde und durch un⸗ belebte Strukturen ſchlingt ſich die endloſe Kette Biene im Wabenbau, kein Rüſſelkäfer im Bau der Naturpläne. Durch ie wird die Natur zu einer lebendigen Eine g Wenn Napoleon heute die Frage nach einem göttlichen Plan an einen modernen Biologen rich⸗ ten würde, ſo müßte dieſer ihm antworten:„Sire, ohne dieſe Hypotheſe können wir nicht arbeiten!“ Gedichte Von Richard Billinger „Das Verlöbnis“, Richard Billingerz neues Bühnenwerk, ein zweiaktiges Bauerndramg mit mythiſchen Grundmotiven, fand am Freitag, dem 12. Auguſt bei der Uraufführung im Kurort Egern am Tegernſee begeiſterte Aufnahme. f Mittag Der Zeiger zeiget eifrig ſchon auf zwölf. Den Gottes⸗Sohn Gott⸗Vater ſchließet an ſein Herz: all unſere Wonn', all unſern Schmerz, Jetzt ſchlägt der Glockenhammer aus. Ein Sturm erfüllt das Glockenhaus. Es reift mein Korn. Es glänzt der Mohn. Gott jubelt auf dem Herrſcherthron. Schwur Wir wollen entbehren, entſagen. Wir wollen kein frommes Behagen am wiegengeſchenkten Geſchick. 5 Wir wollen aus Eigenem leben. Wir wollen dem Aug' wieder geben den götterſchaffenden Blick. Die Nacht Durch Tür und Fenſter die Nacht einbricht. Ade nun: Hand, Fuß, Leib, Geſicht!. O Augenſtern, der hinter Wimpern verglüht! O Mund, der mir kein Wort mehr blüht! Ueber verlaſſene Wange rollet die Träne des Tags, hemd Karls I. und der Richtblock, auf dem das Haupt Anne Boleyns fiel, zur Beſichtigung. vor Ausbruch des Sturmes das ganze Gebiet ge⸗ e Ausſtellung dynaſtiſcher Reliquien in England. In einer Londoner Ausſtellung, die jetzt für wohl⸗ tätige Zwecke vorbereitet wird, ſollen die verſchieden⸗ ſten Reliquien aus der Geſchichte engliſcher Her“ ſcher gezeigt werden. Unter anderem gelangen die Kinderſpielzeuge der Königin Eliſabeth, das Toten⸗ 5 iß ein en hbe⸗ Eine ußten n ins r des Die malen mit t ſind, er be⸗ 8 und Ver⸗ Meter m im en, er⸗ en ab⸗ lingers noͤrama Freitag, Kurort lüht! Tags. iglaud, wohl⸗ hieden⸗ err⸗ 5 die Toten⸗ m das * Montag, 15. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 376 —— Ein Todesfall im Strandbad Leider hat unſer Strandbad geſtern vormittag ein Opfer gefordert— ein glücklicher Weiſe nur ſeltenes Vorkommnis. Der 32 Jahre alte, verhei⸗ ratete Kaufmann Robert Zarnicer war mit Frau und zwei Kindern ins Bad gefahren. Offen⸗ bar des Schwimmens unkundig, iſt er in eine Tiefe geraten, die die Hochflut des Rheines in das Bett geriſſen. Die Frau wartete mit den Kindern Stun⸗ den— ihr Gatte kam nicht wieder. Schließlich wurde es ihr zur traurigen Gewißheit, daß ihr Mann ein Opfer des Rheines geworden. Sie befand ſich be⸗ greiflicher Weiſe in einer ſolchen Aufregung, daß ſie nur mit Mühe davon abgehalten wurde, ſich ſelbſt in die Fluten zu ſtürzen. Unter Begleitung von zwei Strandbadſchweſtern brachte man die ver⸗ zweifelte Frau mit einem Strandboot nach Hauſe. Die Leiche wurde bis jetzt nicht gefunden. Ernſtlich war auch der Unfall einer des Schwim⸗ mens unkundigen Kontoriſtin. Das Mädchen wurde von zu Hilfe eilenden Badegäſten faſt leblos aus dem Waſſer geholt. Es gelang, ſie wieder zum Leben zurückzurufen. In der Nähe des unteren Reſtaurants befindet ch eine tiefe Stelle, in die ein unvorſichtiger, mit dem Waſſer nicht vertrauter Nichtſchwimmer leicht verſinken kann, ohne daß die Strandwahrſchau und Badende es überhaupt bemerken. Wäre es nicht an⸗ gebracht, dann und wann Peilungen vorzunehmen und ſolche gefährliche Stellen einfach durch ſchwim⸗ mende Balken abzugrenzen? Des Waſſers kundige Nichtſchwimmer wiſſen dieſe Stellen, aber es kom⸗ men immer wieder Neulinge, die nicht auf andere Badende achten, an denen ſie die Tiefe des Waſſers abſchätzen könnten. Strenge Beſtrafung ſollte ein⸗ treten gegen einen Unfug, der trotz aller Wachſam⸗ keit der Aufſichtsbeamten noch nicht aufgehört hat: das Hilfegeſchrei von geübten Schwim⸗ mern. In der Nähe eines Strandbadbootes er⸗ tönten vor einigen Tagen Hilferufe. Ein Schwim⸗ mer markierte durch Untertauchen den Ertrinkenden und ſchrie aus Leibeskräften um Hilfe. Ein Schrecken bemächtigte ſich aller Bootsinſaſſen. Man schrie, das Schiffsperſonal ſollte ihm helfen, Ein Paſſagier warf den Rettungsgürtel hinaus, wußte aber nicht, daß er die Leine in der Hand behalten mußte. Lachend ſchwamm der Mann davon. Die Schiffsführer mußten wieder zurückfahren, um den Rettungsgürtel zu erhalten. Schon einmal haben Badende Lynchjuſtiz an einem ſolchen verantwor⸗ tungsloſen Menſchen geübt. Es wäre zu wünſchen, daß die Badenden in ihrem eigenen Intereſſe die Strandpolizei in ihrem Streben unterſtützen, dieſen groben Unfug zu unterbinden. Es iſt klar, daß das Pflichtbewußtſein, einem wirklich in höchſter Le⸗ hensnot befindlichen Menſchen zu helfen, darunter leiden muß. Ausdrücklich mag hier betont werden, daß die Strandaufſicht das Möglichſte tut, um Un⸗ gehörigkeiten abzuſtellen. * Kraftfahrzeugkontrolle. Bei einer am Samstag vorgenommenen Kontrolle der Kraftfahrzeuge auf dem Parkring wurden 4 Laſtkraftwagenführer, die ihre Fahrzeugs erheblich überlaſtet hatten, und zwei Kraftradfahrer, die keine gültigen Steuerkarten bei ſich führten, angezeigt. Wegen ſchadhafter Gummi⸗ bereifung mußten 2 Laſtkraftwagen beanſtandet werden. g * Schwere Stürze. Am Samstag mittag ſtürzte in Feudenheim ein dreijähriges Kind in einem un⸗ bewachten Augenblick von einer Leiter aus ungefähr 4 Meter Höhe ab. Das Kind erlitt einen kompli⸗ zierten Oberſchenkelbruch.— Geſtern nach⸗ mittag kam auf dem Platz des Kaninchenzuchtvereins „Vorwärts“ ein 9 Jahre alter Junge beim Bock⸗ ſpringen zu Fall, wobei er ſich den linken Arm brach. Die beiden Kinder wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. In der Pferdeſchwemme ſchwer verletzt. In der Pferdeſchwemme bei der Floßhafenſchleuſe wurde geſtern vormittag ein 29 Jahre alter Fuhr⸗ mann beim Baden von Pferden durch einen Schlag auf den Leib innerlich verletzt. Der Verunglückte fand Aufnahme im Krankenhaus. e in den Vororten Infolge der ſchlechten Wirtſchaftslage ruhiger als in früheren Fahren „Heut iß Kerwe, morche iß Kerwe bis Dienstag owend“ hat immer noch Gültigkeit. Aber es iſt im Laufe der Jahre ruhig geworden um die Kirch⸗ weihen in den Vororten, denn die veränderten Zeit⸗ verhältniſſe ſind nicht ſpurlos an dieſem alten Volks⸗ feſt vorübergegangen. Es fehlt die Luſt zu unge⸗ bundener Fröhlichkeit und es fehlt vor allem das nötige Kleingeld, ohne das eben keine richtige Kerwe zu feiern iſt. Mit Wenigem wird aber doch Kerwe gefeiert und das iſt ſchließlich beſſer als gar nichts! Unſere obligate Kerwerundfahrt führte uns zu⸗ nächſt nach Wallſtadt, das von jeher ſeine Kerwe ſehr unter ſich begeht. Weder von Käfertal noch von Ladenburg hat es Beſuch zu erwarten, da dort gleich⸗ zeitig Kirchweih gefeiert wird und die ebenfalls be⸗ nachbarten Feudenheimer, gehen ſchon lieber nach Ladenburg, weil dort etwas mehr„los“ iſt. Auch in dieſem Jahre ging es in Wallſtadt ſehr ruhig zu. In zwei Lokalen war der Jugend Gelegenheit zum Tanzen gegeben und in einem weiteren Lokal ver⸗ ſuchte ein Komiker den Gäſten die Alltagsſorgen zu verſcheuchen. Im übrigen traf man ſich geruhſam zum Kerweſchmaus oder auch nur zu einem gemüt⸗ lichen Schoppen. Ein Kettenkaruſſel und eine Kin⸗ derreitſchule deckten auf dem Kirchweihplatz vollkom⸗ men das Bedürfnis aer Luſtbarkeiten dieſer Art. Die nicht zahlungsfähige Jugend umſtand Karuſſels und Zuckerbuden und dachte daran, wie es ſein könnte, wenn Geld in der Taſche klimpern würde. Etwas lebhafter ging es ſchon in Käfertal zu. Man merkte, daß aus der Innenſtadt einiger Zu⸗ zug gekommen war und daß die an ſich größere Be⸗ völkerungszahl dieſes Vororts einen lebhafteren Be⸗ trieb bedingte. Kein allzugroßes Gedränge herrſchte auf dem Kirchweihplatz, obgleich die Autorennbahn zeitweiſe ſehr gut beſetzt war und an den Schieß⸗ buden heftige Kämpfe um die Schützenmeiſterſchaft tobten. Mit offenen Armen wurden in den Wirt⸗ ſchaften die Kerwegäſte aufgenommen, die genügend Stoff vorfanden, um ihren Durſt löſchen zu kön⸗ nen. Die älteren Semeſter verſammelten ſich wie üblich in den Gaſtſtuben und überließen die Tanz⸗ böden den Jungen. Damit hatten ſie den beſten Teil erwählt, denn ſie brauchten nicht ſtändig das Taſchen⸗ tuch zu zücken, um die Ströme von Schweiß zu trocknen. Zweifellos den ſtärkſten Betrieb hatte Waldhof, das offenſichtlich in größerem Umfange Beſuch aus Mannheim bekommen hatte. Auf dem Feſtplatz herrſchte richtiger Kerwerummel. Das Gedränge er⸗ innerte ein klein wenig an vergangene Zeiten. In den Wirtſchaften ſorgten Muſik, Bier und Wein für Gemütlichkeit. Wenn wir recht beobachtet haben, ſcheint auch hier der Durſt recht groß geweſen zu ſein. Die Jugend tanzte ſelbſtverſtändlich mit einer Begeiſterung, wie man ſie nur auf der Kerwe an⸗ trifft. Allen Beteiligten ſehr angenehm war natür⸗ lich das richtige Kerwewetter. Die Gewitter in der Samstagnacht hatten die lähmende Hitze genommen. Daß am Sonntag nachmittag der kurze Regen den Staub löſchte, ſah man ebenfalls nicht ungern. Die Stimmung war überall von geruhſamer Fröhlichkeit, nicht übermäßig laut. Aber das muß ja auch nicht ſein!* Verkehrsunfälle Auf der Käfertalerſtraße geriet eine 15 Jahre alte Radfahrerin mit einem neben ihr herfahrenden Radfahrer in Kolliſion und ſtürzte. Das Mädchen erlitt eine Gehirnerſchütterung und eine Rißwunde oberhalb des linken Auges und fand Aufnahme im Krankenhaus. Auf der Fahrſtraße im Waldpark fuhr geſtern mittag eine radfahrende Verkäuferin beim Ver⸗ ſuch zu überholen, einer Radfahrerin in das Hinter⸗ rad und ſtürzte. Dabei kam ſie unter eine nachfol⸗ gende Pferdedroſchke zu liegen. Die Verunglückte, die von dem Droſchkenführer nach dem Heinrich⸗ Lanzkrankenhaus verbracht wurde, erlitt eine Ge⸗ hirnerſchütterung und Hautabſchürfungen am linken Arm und Fuß. * Das geheimnisvolle„B“ am Hafer. Oefters kann man aus landwirtſchaftlichen Kreiſen von dem geheimnisvollen„B85“ an den Halmblättern des Hafers reden hören. Das„“, ſo heißt es, bedeute „Bruderkrieg“,„Bürgerkrieg“ oder auch„Beſſerung“, wie man im Jahre 1914 auch ein„W“ geſehen habe, das den Weltkrieg prophezeit habe. Nun hat die Bad. Landwirtſchaftskammer auf eine Anfrage in dieſer Angelegenheit dahin geantwortet, daß es ſich hierbei einzig und allein um Wachstumsſtö⸗ rungen bei der Haferpflanze, hervorgeru⸗ fen durch den wenig günſtigen Witterungsverlauf in den Monaten Mai und Juni, handle, wie übri⸗ gens mit viel Phantaſie oder Deutungskunſt nur die Fleckenbildung als„B“ anzuſprechen ſei. Später gehen die Flecken in Braun⸗ oder Gelbrot über und damit verſchwinden die Zeichen vollſtändig. Man wird alſo den„Himmelszeichen“ am Hafer keine große Bedeutung zumeſſen dürfen. ** Die Dinkelsbühler Kinderzech⸗Knabenkapelle im Friedrichspark. Morgen Dienstag abend gibt die Kin⸗ derzech⸗ Knabenkapelle aus Dinkelsbühl ein einmaliges Gaſtkonzert. Wir haben über die jugendliche Kapelle in Zuſammenhang mit dem Ludwigshafener Kon⸗ w zert bereits berichtet.(Weiteres Anzeige.) Sichert die Fahrräder! Die ſtändigen Ermahnungen, Fahrräder nicht un⸗ geſichert abzuſtellen, werden immer noch nicht ge⸗ nügend beachtet. Es braucht nicht betont zu werden, daß dadurch den Fahrraddiebereien direkt Vorſchub geleiſtet wird. Im Laufe des Samstag ſind auf drei Polizeiwachen der Innenſtadt nicht weniger als 20 Fahrraddiebſtähle angezeigt worden. Kein Rad ſollte ungeſichert an den Gehwegrand oder in den Hausflur geſtellt werden. „jähriges Arbeitsjubiläum. Herr Georg Schör⸗ ling, Spelzenſtr. 11. iſt heute 25 Jahre in Dienſten der Siemens⸗Schuckert AG. Kleintierzüchtertag Haben die Sommerfeſte durch die Notzeit auch ihre frü⸗ here Volkstümlichkeit ſtark eingebüßt, ſo konnte man bei dem Sommerfeſt, das am Samstag und Sonntag auf dem freien Platz der Anlage des Geflügel⸗ und Kaninchenzüchter⸗ Vereins Nord abgehalten wurde, doch noch eine gewiſſe Zugkraft feſtſtellen. Bet flot⸗ ten Weiſen der Sportkapelle Neckarſtadt, Volks⸗ und Kin⸗ derbeluſtigungen unterhielt man ſich vortrefflich. Das Glücksrad brachte den Gewinnern anſehnliche Preiſe. Die Kleintierzüchter tauſchten auf der Muſterzuchtanlage ihre Erfahrungen aus. Es gibt auch hier für den erprobten Züchter immer wieder etwas dazu zu lernen. Auch der Laie muß ſeine Freude an den praktiſch angelegten Zucht⸗ anlagen haben. Es ſind kleine Gärtchen, mit Reben, Obſt und Gemüſe bepflanzt, im Hintergrund die Ställe für Ge⸗ flügel und Kaninchen, die in allen Arten vertreten ſind, und ſich im Freien unter treuer Obhut wohlfühlen. Der Reingewinn der Veranſtaltung wird den Raſſezüchtern für die Jubtläumsſchau überwieſen. XN Aktualitäten in der Alhambra. Aktueller könnte die neue Wochenſchau in der„Alhambra“ wirklich nicht ſein! Bringt ſie doch bereits Bilder von der Olym⸗ piade in Los Angeles und zeigt neben der Er⸗ öffnungszeremonie Ausſchnitte aus den erſten Kämpfen der Leichtathleten. Eindrucksvoll ſind die Aufnahmen von dem Rieſenſtadion mit ſeinen ganz unvergleichlichen Aus⸗ maßen und der es füllenden Menſchenmenge. Aus der Reihe der auch ſonſt ſehr aktuellen Biloͤberichterſtattung intereſſteren vor allem die Bilder vom Deutſchen Feuer⸗ wehrtag in Karlsruhe. 8 Aussicht 8 Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 16. Auguſt Fortdauer des vorwiegend heiteren Wetters und nur noch vereinzelte Gewitter. Nordweſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ——————— See, Luft⸗ 8 288 Wi See 2 8 ind fi dee. e eee ee 15 2* S Nicht, Stärke Wertheim 1811.— 16 29 150 ſchwach Nebel Königsſtuhl] 563 762,2 21 24 11 80 leicht halbbebeckt Karlsruhe 1207628 20 27 17 NO leicht halbbedeckt Bad. ⸗Bad 2187628 20 28 16 0 leicht wolkig Villingen 712764,— 23 18 8 leicht heiter Dad Dürrh. 701“— 14 28 11 Sy leicht halbbedeckt St. Blaſien 7800——————— Badenwell. 422 763,1 20 27 17 SW leicht wolkig Feldbg. Hof 1275 640,8 111 19 12 O ſchwachſ wolkig Schauinslbd. 661,5 16 23 15/ leicht halbbebeckt Die Nacht zum Sonntag brachte uns nach einiger⸗ maßen hochſommerlich warmen Tagen zum erſten⸗ mal wieder verbreitete Gewitter. Die Abkühlung war aber nicht nennensvert. Auch heiterte es am Sonntag wieder auf. Ueber Nordeuropa liegt neuerdings hoher Druck, der ſich nach Süden aus⸗ breiten wird. Die Schönwetterpertode tiſt deshalb noch für einige Zeit geſichert, doch werden infolge Luftzufuhr aus Nordoſten nicht mehr die extrem hohen Hitzegrade der letzten Woche erreicht werden. Auch ſtehen vor allem kühlere Nächte bevor. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 15 bis 18 Grad, heiter bis wolkig, Zugſpitze 6 Grad, heiter, friſcher Südoſt, geſtern ſchwül und Gewitter. Rhein⸗ und Weſergebiet: heiter, geſtern heiß, gewittrig. Harz und Thüringerwald: 18 bis 20 Grad, meiſt heiter, geſtern ſchwül und Gewitter. Nordſee: 20 Grad, leicht bewölkt, geſtern ſchwül und Gewitter. Oſtſee: 20 bis B Grad, meiſt heiter, nur ſtellen⸗ weiſe etwas ſtärker bewölkt, geſtern heiter und heiß. Flugwetter in Deutſchland Ueber Nordweſtdeutſchland liegen heute noch Reſte der am Samstag aus Weſten herangezogenen Ge⸗ witterfront. Das übrige Deutſchland hat größten⸗ teils heiteres bis wolkenloſes Wetter. Die Windver⸗ hältniſſe ſind in den unteren tauſend Metern heute wenig geordnet. Erſt in größeren Höhen iſt einheit⸗ lich Südweß⸗ bis Südſtrömung vorhanden. Die Ge⸗ ſchwindigkeiten halten ſich bis zu 1000 Meter Höhe meiſt unter 5 Metern je Sekunde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt: 18 bis 21 Grad, Rhein⸗Pegel 10.11. 12. 13. 15. Necar⸗Pegel 11. 12. 18. 15. Baſel 1,811,741 5 0 0 Schuſter inſel 2,522.48 2,85 2,382.2 Mannheim, ee Kehl.. 4,87 3,75 3,86.62 8,500 Jagſtfeld.. 0,780,780.— Maxau. 5,701 788 8780.403,26 Heilbronn 249 1,19 12 Mannheim..82 4,86,.5.42 4,24 Plochingen. 0,20 0,19 0,170,17 Caub 3,40 3, 243.113,02 2,85 15 Köln.. 8,224 ,102,93 2,82 2,62 Waſſerwärme des Rheins: 21½ Grad Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr, Bodenſee bei Konſtanz 23 Grad Rhein bei Karlsruhe 1 1 Rappenwörth(Badebecken) Nichts Neues „Hör einmal, lieber Mann, in der Zeitung werden knopfloſe Oberhemden angeboten. Was ſind denn das wohl für Hemden?“ „Genau ſolche, wie ich ſie habe, meine Liebe.“ Der Copynght by Amalthes- Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar danetschek 20 Pfeilſchnell flog die Zeit dahin. Drei Jahre waren vergangen. Im Einerlei des Tagewerkes brachte der Prinz ſein Leben hin und war auf dem beſten Wege, ein habsburgiſcher Erz⸗ herzog zu werden. Bei der Störrigkeit war die Mühe der Lehrer und Erzieher nicht klein. Foreſti mußte ſeine ganze Kunſt zuſammennehmen, ihn aus einem Franzoſen zu einem Deutſchen zu machen. Der tägliche Drill und die unabläſſige, faſt maſchinenmäßige Einwir⸗ kung auf ſeinen Geiſt und ſeine Seele bewirkten es h doch, daß er zu vergeſſen ſchien, wes Sohn war. Gefliſſentlich wurden alle Geſpräche vermieden, die ihn an ſeinen Vater erinnern konnten. Das An⸗ denken an ſeinen Erzeuger ſollte aus der Kinder⸗ ſeele vollſtändig getilgt werden. Tatſächlich ſprach der Knabe nur mehr ſelten von ſeinem Vater und es ſchien, als ob er ihn ganz vergeſſen würde. Aber dennoch blitzte mitunter raketengleich die Erinne⸗ zung auf; dann galt es, den beweglichen Geiſt des Jungen raſch abzulenken. Es war nicht leicht, mit Stillſchweigen an der ge⸗ ſchichtlichen Größe Napoleons vorüberzukommen. iel zu groß war der Mann, viel zu groß waren ſeine Taten, um ihn und ſie zu überſehen oder ganz zu verſchweigen. Kam der Prinz einmal auf einem Spaziergänge mit der Oeffentlichkeit in Berüh⸗ tung, ſo ſammelten ſich die Leute voll Neugier an und ſagten ſo laut, daß es auch der Knabe hören konnte: „Seht, das iſt Napoleons Sohn!“ „Der Sohn Napoleons!“ Manche kleine Erin⸗ nerungen im Herzen des Kindes, die man längſt eingeſchlafen wähnte, erwachten bei dem Klange dieſer Worte. Bilder vergangener Tage ſtanden auf, wurden deutlicher, plaſtiſcher, geſtalteten ſich in der Seele des Kindes zu Leben und Wirklichkeit. Der verwunderte Ausruf der neugierigen Gaffer wurde zum ſtolzen Bekenntnis des Jungen:„Ich bin der Sohn Napoleons!“ Die Fragen des Prinzen nach ſeinem Vater kamen häufiger und eindringlicher. Den Erziehern ward es nicht leicht, die richtigen Antworten zu finden, um ihn ja nicht zu viel wiſſen zu laſſen. Es ſchien gefährlich, den Napoleonſohn an die Oeffentlichkeit zu bringen. Man durfte ihm nicht mehr geſtatten, als bloß in Begleitung Foreſtis in der geſchloſſenen Hofequipage auszufahren oder in dem ringsum mit einem hohen Zaun umgebenen Kammergarten auf einem mit Ziegenböcken be⸗ ſpannten Wägelchen zu kutſchieren. Meiſt aber ſaß er wie ein gefangenes Vöglein hinter den goldenen Gitterſtäben des Schönbrunner Schloſſes und lugte voll Sehnſucht hinaus ins Grüne, wo andere Kinder fauchzend umherſprangen. „Warum darf ich nicht ſo fröhlich ſein wie die anderen Kinder?“ war ſeine bange Frage, auf die er keine Antwort bekam. Die Röslein ſeiner Jugend auf den Wangen be⸗ gannen zu bleichen. Das goldblonde Lockenhaar, das einſtmals das blutfriſche Geſichtchen ſo reizend umrahmt hatte, war längſt der Schere zum Opfer gefallen. Ein ſchwaches unanſehnliches Bürſchchen, zart wie ein Glieder⸗ püppchen, das war der Sproß des Franzoſenkaiſers. Nur ſeine Augen verrieten noch mitunter in Aus⸗ druck und Blick das väterliche Erbe; aber das einſt⸗ mals ſtrahlende Feuer war im Verglimmen, ein müder Schleier lag über den blauſchimmernden Lichtern. Wenn Foreſti und die anderen Lehrer von den großen Männern der Weltgeſchichte erzählten, da weiteten ſich ſeine Pupillen. Mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit hing er an den Lippen der Männer, als wolle er ihnen jedes Wort vom Munde weg⸗ haſchen. Dann aber ſtürzte er ſich mit Feuereifer über die Arbeit, um ja nur ſehr viel zu lernen. „Ich will auch einmal ein großer Mann werden!“ Dieſe Worte waren die Peitſche, mit der er ſich ſelbſt antrieb. So hatten die Lehrer nicht viel Mühe mit ihm. Und dennoch fielen die Relationen, die gelegent⸗ lich an den Kaiſer zu erſtatten waren, niemals lobend aus. Noch war das Bürſchchen kein Engel, wie ihn Metternich zu haben wünſchte. Foreſti erfuhr niemals, was Dietrichſtein im Auftrage des Kanzlers dem Kaiſer zu veferieren hatte. Die Ausſtellungen, die Dietrichſtein immer wieder an dem Knaben zu machen wußte, befrem⸗ deten ihn um ſo mehr, da er, der doch den ganzen Tag über um den Prinzen war, nur wenig an ihm zu tadeln fand. Napoleon Franz war im Grunde ein herzensgutes und folgſames Bürſchchen, artig und zuvorkommend gegen ihn— Foreſti. Freilich änderte ſich ſein Benehmen ſofort, wenn Dietrichſtein kam. Gegen die kalte Strenge des Grafen lehnte ſich das ganze Weſen des ſonſt gutartigen Kindes auf, es wurde bockig, unartig, mitunter maßlos ſrech, ſodaß ſich Foreſti nicht genug wundern konnte. Er verſuchte anfangs, den Knaben zu entſchuldigen, ſchon aus dem Grunde, um ſeine Erziehungsmethode in kein ſchlechtes Licht zu bringen. Dietrichſtein ſtellte ihm dies bald mit herriſchen Worten ab. „Sie ſehen doch,“ ſagte er ſtreng,„daß der Bub keine Art hat! Trachten Sie mit aller Strenge, hier Wandel zu ſchaffen!“ Seine Majeſtät, der kaiſerliche Großvater, las aus den Relationen, daß auch noch in Hinkunft eine ſtraffe Zucht des Prinzen notwendig ſet, und befahl, daß man das Bürſchel ordentlich an die Kandare nehme. Im übrigen hatte er nicht viel Zeit, ſich um den Enkel zu kümmern, da er momentan mit ſeiner ſchönen jungen Gemahlin die Flitterwochen zu fei⸗ ern hatte. Im Frühling 1816 war ihm ſeine dritte Gattin Maria Ludowika geſtorben. Aus ſtaatspoli⸗ tiſchn Gründen hatte er, wie er ſtets hervorhob, noch im gleichen Jahre die Kronprinzeſſin von Württem⸗ berg, Karoline Auguſte, heiraten müſſen. An der Seite der jungen Gemahlin wurde der hoch in den Fünfzigern ſtehende Kaiſer wieder jung, weshalb er es unpaſſend fand, wenn man allzuviel von ſeiner Kinderſchar aus den früheren Ehen oder gar von dem Enkel ſprach.. „Alte Herren ſind eitel“, ſagte Metternich lachend zu Dietrichſtein.„Ein Enkel iſt kein Prüfſtein für die Jugendlichkeit eines Großpapas. Das iſt zu be⸗ denken, wenn der Prinz in die Nähe Seiner Mafe⸗ ſtät gerät! Man hält ihn am beſten von der groß⸗ väterlichen Liebe ganz fern!“ 5 Nun, die Relationen waren gewiß nicht danach, daß ſich der haiſerliche Großpapa nach ſeinem Enkel⸗ kinde hätte ſehnen können. Erſt unlängſt hatte Dietrichſtein berichtet, daß der Prinz für alle Welt eine balte verächtliche Gleichgültigkeit zeige und ſich von allen Perſonen ſeiner Umgebung mit einer ver⸗ blüffenden Ruhe fernhalte,„daß er mit unglaub⸗ licher Herzloſigkeit an dem Andenken ſeiner Mutter vorübergehe“, daß er jedoch„beim Unterrichte mit einer unbegreiflichen Neugierde allem nachgehe, was ſeinen Vater betreffe“. Trotzdem verſtand es Diet⸗ richſtein ſich herauszuſchmalzen, indem er am Schluſſe hinſchrieb:„Im ganzen kann der moraliſche Zuſtand des Prinzen ſeit einem Jahre als in man⸗ chem als veredelt und verbeſſert betrachtet werden.“ Ein Lehrer reichte dem anderen die Tür. Für den Religionsunterricht waren zwei Kapläne beſtellt, zur Ausbildung der Handſchrift war ein eigener Kallig vaph da, für Geſchichte, Rechnen, Grammatik, Naturgeſchichte, Tanzen, Botanik und zu deren Un⸗ terſtützung regelmäßige Gartenarbeiten hatte der Prinz ſpezielle Lehrer. Die Gouvernante war ihm längſt genommen worden, ſodaß er nur mehr von Männern umgeben war. Mit Kindern bam er über⸗ haupt nicht mehr in Berührung. Oft genug waren die Herren in Verlegenheit, wenn der Prinz an irgend eine geſchichtliche Bege⸗ benheit anknüpfend Fragen über ſeinen Vater ſtellte. Waren die Antworten auch noch ſo verſchletert, der intelligente Knabe formte ſich dennoch allmählich die Geſchichte ſeines großen Vaters zuſammen. Dabei ging er ſo ſchlau vor, daß er immer einen anderen Lehrer fragte. So ſtanden die Herren bald vor einem Rätſel und wunderten ſich, woher das Kind ſeine Weisheit ſchöpfte? Der Prinz bekundete bei der Ausholung ſeiner Lehrer ſo viel Geſchicklichkeit und gleichzeitig ſo viel Naivität, daß die Mentoren gar nicht merkten, wie ſie der Kleine für ſeine Ab⸗ ſichten heranzog. Wie es erſt kürzlich der Profeſſor der Geſchichte, Collin, erfahren konnte, als zufällig von Rom die Rede war. Mitten im Unterricht warf der Knabe plötzlich die Frage auf: „Wa rum hat man mich eigentlich den König von Rom genannt? Hat denn mein Vater Rom erobert?“ Collin ſuchte nach einer Antwort:„Nun ja,“ antwortete er bedächtig, um ja nicht zuviel zu ſagen, „das ſtammt noch aus der Zeit, da Ihr Vater ſeine Herrſchaft ſo weit ausgedehnt hatte.“ Der Prinz dachte eine Zeitlang nach, dann ſagte er:„Hat Rom meinem Vater gehört?“ „Nein! Rom gehört dem Papſt.“ (Jortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 376 Aus Baden Politiſche Ausſchreitungen Raſtatt, 14. Aug. In der Nacht zum Samstag drangen drei Anhänger der KPD. in die Gaſtwirt⸗ ſchaft zum„Hirſch“ ein und überfielen und miß⸗ handelten dort einige Angehörige der NSDAP. Die Täter konnten feſtgenommen und ins Bezirksgefäng⸗ nis eingeliefert werden. Kind überfahren und getötet * Achern, 14. Auguſt. Hier lief das dreijährige Söhnchen des Hilfsarbeiters Hermann Linde⸗ rer in der Eiſenbahnſtraße ſeinem Ball nach und geriet dabei unter einen Lieferwagen, ſo daß der Junge auf der Stelle getötet wurde. Den Wagen⸗ lenker ſoll keine Schuld treffen. Großfeuer * Gamshurſt(b. Achern), 14. Aug. Am Freitag nachmittag brannte das Wohngebäude des Landwirts und Gemeinderats Otto Hauſer aus noch unbe⸗ kannter Urſache bis auf den Grund nieder. Den Bemühungen der Feuerwehr gelang es, lediglich das Oekonomiegebäude zu retten, ebenſo das Vieh und die Erntevorräte. Der Schaden iſt beträchtlich. * Endingen a.., 14. Aug. Die Scheune des Sei⸗ lers Leonhard wurde ein Opfer der Flammen. Auch die Stallung und das Wohngebäude wurden vom Feuer ergrifen. Während die Stallung voll⸗ ſtändig niederbrannte, konnte ein Teil des Wohn⸗ gebäudes gerettet werden. Weiter wurde das Oekonomiegebäude des Lokomotipführers Kreut⸗ ner und der Schopf des Landwirts Bührer vom Feuer ergriffen, konnte jedoch vor größerem Schaden bewahrt werden. Der Geſamtſchaden iſt recht groß. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Man vermutet aber Selbſtentzündung des Heues. Nach bargebiete Wegen Mordverſuchs verhaftet * Mußbach, 14. Auguſt. Gaſtwirt und Guts⸗ beſitzer Henninger vom„Holzhof“, der auf ſeine Frau aus einem Jagdgewehr einen Schrotſchuß ab⸗ gegeben und ſie verletzt hatte, wurde, nachdem er bereits vorübergehend inhaftiert war, neuerdings auf Veraulaſſung der Staatsanwaltſchaft Franken⸗ thal feſtgenommen und in das Frankenthaler Un⸗ terſuchungsgefängnis übergeführt. Die Ermittlun⸗ gen in der Angelegenheit ergaben, daß H. bereits früher mehrmals auf ſeine Frau geſchoſſen hatte. Er dürfte ſich wegen Mordverſuchs vor dem Schwurgericht zu verantworten haben. Durch umſtürzenden Holzſtoß verletzt Wimpfen, 14. Aug. Hier ereignete ſich ein Un⸗ fall, durch den drei Perſonen ſchwer verletzt wurden. Vor dem Hauſe des Küfermeiſters Pfeiffer lagerten zweit hohe Beigen mit Faßdauben. Der Sohn des Landwirts Ernſt Klenk fuhr mit einem Getreide⸗ wagen den Wormſer Hof herunter und ſtreifte dabei die Beigen und warf ſie ſo über die daneben auf einer Bank mit ihren Kindern ſitzenden Frauen. Schwer verletzt und blütüberſtrömt wurden die Frauen und Kinder unter den Holzſtößen hervor⸗ geholt. Insgeſamt wurden drei Perſonen ſchwer und zwei leichter verletzt. Zwei Theologen tödlich verunglückt * Groß⸗Zimmern, 15. Auguſt. Am Samstag uach⸗ mittag ereignete ſich an der Bahnſtrecke Dieburg Groß⸗Zimmern— Reinheim an dem unbewachten Bahnübergang, etwa 400 Meter von Dieburg(Rich⸗ tung Gundernhauſen) entfernt, ein folgenſchweres Unglück. Zwei Motorradfahrer, der Student der Theologie Karl Sauer aus Freudenberg(Amt Wertheim) und der 24jährige Student der Theologie Karl Guſtav Schwab aus Königshofen(Amt Tau⸗ berbiſchofsheim) fuhren mitten auf der Chauſſee Die⸗ burg. Gundernhauſen über den unbewachten Bahn⸗ übergang, wy ſie von einer Leerlokomotivpe erfaßt und mit dem Motorrad zur Seite geſchleudert wur⸗ den. Der Zuſammenſtoß muß ſehr heftig geweſen ſein. Sauer, der das Motorrad lenkte, erlitt einen ſchweren Schädelbruch und war ſofort tot, Schwab kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Rochusſpital nach Dieburg, wo er alsbald ſtar b. Die Fahrer, die eine ſteuer⸗ und führer⸗ ſcheinfreie Maſchine für ihre Fahrt benutzten, haben ſicher das Läutewerk der Lokomotive überhört. Sie fuhren mit dem Geſicht nach der Sonne zu und waren zweifellos geblendet, denn es iſt ſchwer zu verſtehen, wie ſonſt der Unfall paſſieren konnte. Iſt doch die Stelle ſehr überſichtlich und die Straße in gutem Zu⸗ ſtand. Die Maſchine mußte von den Motorradfahrern ſchon von weitem geſehen werden. Die beiden Ver⸗ unglückten lagen zuletzt in Freiburg theologiſchen Studien ob. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Montag, 15. Auguſt 1992 „Deutſcher Tag“ in Los Angeles Los Angeles, 14. Auguſt(Kabel). Vor der Abreiſe in die Heimat waren die deutſchen und öſterreichiſchen Olympiateilnehmer am Sonntag noch einmal der Gegenſtand einer herzlichen Ehrung durch ihre in Kaltfornien lebenden Landsleute. Die Deutſchamerikaner in Los Angeles veranſtalteten einen„Deutſchen Tag“, den ſie mit einer Großzügigkeit aufgezogen hatten, die deutlich erkennen ließ, daß ſie ſich doch ſchon ſehr an amerikaniſche Verhältniſſe gewöhnt haben. Im Verdugo⸗Park wurde die Feier mit einem Eſſen für die Gäſte eingeleitet. Unter Vorantritt von drei Muſikkapellen zogen dann die deutſchamerikaniſchen Kriegs⸗ teilnehmer, die während des Weltkrieges für ihre alte Heimat gekämpft haben, in einem ſtattlichen Zuge an den Gäſten vorüber. An den Zug ſchloſſen ſich dann auch die Olympiakämpfer an und gemeinſam marſchierte man zum Regierungsgebäude, wo Rolph, der beliebte Gouverneur von Kalifornien, die Feſtteilnehmer willkommen hieß. Die deutſchen Geſangvereine von Los Angeles ſangen heimat⸗ liche Lieder. Dann wurden die Olympigkämpfer dem Gou⸗ verneur vorgeſtellt, der ihnen verſicherte, daß man in Kalifornien von den Deutſchen den Eindruck gewonnen habe, daß ſie wirklich Sportleute ſeien. Ihn freue auch dieſer deutſche Tag, denn ein Bürger, der eine ſo ehr⸗ liche Liebe und Verbundenheit zu ſeiner alten Heimat aufbringe, ſei auch der neuen Heimat ein guter Bürger. Den Dank an den Gouverneur ſtatteten Generalkonſul Hentig für die Deutſchamerikaner und Exzellenz Le⸗ wald für die deutſche Olympia⸗Expedition ab. Mit klingendem Spiel kehrte dann der große Zug zum Verdugo⸗Park zurück, wobei er von einer ſtattlichen Polizeiehreneskorte begleitet wurde. Auf dem Wege wur⸗ den die Deutſchen, die wieder in ihrer kleidſamen Olym⸗ piatracht marſchierten, in den Straßen von Los Angeles überall lebhaft begrüßt, Im Verdugo⸗Park nahm das Feſt dann einen harmoni⸗ ſchen Abſchluß. Die Deutſchamerikaner gaben immer wie⸗ der zu erkennen, wie ſehr ſie ſich freuten, ihre jungen Landsleute aus der alten Heimat in ihrer Mitte zu haben. Noch einmal die„Vox-ichterſprüche“ Faſt ausnahmslos haben in allen olympiſchen Wett⸗ bewerben die Kämpfe einen reibungsloſen Verlauf genom⸗ men. Nur bei den Boxern gab es einen häßlichen Miß⸗ klang, nämlich die zahlloſen Fehlurteile, durch die nicht etwa nur die deutſchen Boxer, ſondern auch in verſchiede⸗ nen Fällen Schweden, Finnen und vor allem auch die Ita⸗ liener benachteiligt worden ſind. Obwohl die amerikaniſchen Boxer den Hauptvorteil von dieſen unverſtändlichen Richterſprüchen gehabt haben, iſt die kaliforniſche Preſſe objektiv genug, um die ſchwere Benach⸗ teiligung der europäiſchen, insbeſonders der deutſchen Gäſte ſcharf zu rügen.„Examiner“ Los Angeles ſagt, daß in erſter Linie der Deutſche Campe um den verdienten Sieg gebracht worden ſei. Zwei Drittel des Publikums hätten auch das Peinliche der Situation empfunden, Zum Glück habe Campe ſelbſt dafür geſorgt, daß ein größerer Skandal vermieden worden ſei. Der Deutſche habe die Niederlage widerſpruchslos hingenommen und ſich als ein wahrer Sportmann erwieſen. Sein Benehmen mache dem Sport und dem deutſchen Volke Ehre.— Ein ähnliches lobendes Urteil gab auch der Präſident des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees über Campe ab.„Times“ Los Angeles drücken ſich ſo graß in der Beurteilung der Richterſpritche aus, daß ſie ſogar von einem Betrug an den tapferen deut⸗ ſchen Kämpfern ſprechen. Das Klaſſement der Nationen Noch Abſchluß der Olympiſchen Spiele wird jetzt das Geſomtklaſſement, jedoch nur gewertet nach den drei erſten Plätzen, bekanntgegeben. Deutſchland ſchneidet bei dieſer Art der Wertung weſentlich ſchlechtexr ob als bei der Wer⸗ tung nach ſechs Plätzen und ſteht wieder an ſechſter Stelle. In der Wertung iſt auch die Goldmedatlle von den ſchönen Künſten nicht entholten. Das Geſamtklaſſement hat folgen⸗ des Ausſehen: Punkte Punkte 1. Amerika 215 15. Argentinien 10 2. Italien 69 16. Tſchechoflowakei 8 3. Finnland 45 17. Oeſterreich 8 4. Frankreich 43 18. Irland 6 5. Schweden 43 19. Dänemark 4 6. Deutſchland 39 20. Mexiko 4 7. Japan 90 A. Indien 9 8. Ungarn 80 22. Lettland 8 9. England 30 23. Schweiz 5 2 10. Kanada 21 24. Philippinen 2 11. Holland 15 25. Neuſeeland 2 12. Auſtralien 12 23. Griechenland 1 18. Polen 12 27. Spanien 1 14. Südafrika 10 28. Uruguay 1 Damenhandball Phönix ſchlägt Vfß:0 Bei den Damen, die mit den Herren die Saiſon er⸗ öffneten, gab es am Sonntag eine Rieſenüberraſchung, in⸗ dem die favoriſterten Phönixdamen, die ſich in beſter , ,; . 2 2 5 e 7 1 .. Olympia⸗Sonderdlenſt der Neuen Mannheimer Zeitung Verfaſſung befinden, gegen VfR mit nicht weniger als:0 Toren gewannen. Wohl hatte VfR Erſatz und verlor kurz nach Beginn der zweiten Hälfte beim Stande:0 ſeine Torhüterin, aber die Elf war im Gegenſatz zu den elanvoll ſpielenden Phö⸗ nirdamen in ſo kataſtrophaler Verfaſſung, daß der Sieg der Platzdamen nie in Frage ſtand. Phönix hat die beſten Ausſichten ouf den Titel. 25 Fahre Sportverein Waldhof Der SV. Waldhof, der Rheinmeiſter der letzten Jahre, veranſtaltete am Samstag abend im„Geſellſchaftshaus Brückl“ eine Jubiläumsfeier aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſtehens. Der 3. Vorſitzende Gehring hielt eine kurze Begrüßungsanſprache, bei der er auch die zahlreich ein⸗ gelaufenen Telegramme und Glückwünſche bekannt gab, aus denen man erſehen konnte, daß ſich der SV. Waldhof weit über Mannheim hinaus allgemeiner Beliebtheit und Achtung erfreut. Der Verein, der ſich aus kleinſten An⸗ fängen zu ſeiner heutigen Bedeutung und Größe empor⸗ arbeitete, hat es nicht immer leicht gehabt. Wenn er trotz⸗ dem zu der heutigen Größe kommen konnte, ſo iſt das auf die Vereinstreue der Mitglieder und die weit⸗ ſichtige Leitung durch die Vorſtandſchaft zurückzuführen. Rückſchläge, die es in jedem Verein gibt, wurden verhält⸗ nismäßig leicht überwunden. Von den befreundeten Ver⸗ einen überbrachten V. f. R. Mannheim, V. f. L. Neckarau, Phönix Ludwigshafen, T. V. 46 Mannheim und S. C. Käfertal Glückwünſche und Geſchenke. Dr. Wollmann, der 2. Vorſitzende des SV. Waldhof, gab in ſeiner Feſtrede einen kurzen humorvollen Rückblick über die Entſtehung des Vereins. Man konnte aus dieſen Ausführungen erſehen, wie ſchwer es war, den Verein um alle Klippen herumzubringen und in die Höhe zu führen. Manch bekannter Name aus der Vorkriegszeit wurde wieder in die Erinnerung zurückgerufen. Nicht immer hatten die Eltern für den Fußballſport ſo viel Ver⸗ ſtändnis wie heute. Mancher junge Mann konnte nur auf Schleichwegen auf den Sportplatz gelangen. Der Fußball⸗ ſport und der Sportverein Waldhof ſetzten ſich aber im Laufe der Jahrzehnte auch in Waldhof durch. Der S. V. Waldhof iſt heute ein Stückdes Vororts Wal d⸗ hof geworden, das nicht mehr wegzudenken iſt. Der Süddeutſche Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband. der durch den Kreisvorſitzenden Hüter vertreten war, ließ verſchiedene Auszeichnungen verteilen. Die erſte, zweite und dritte Mannſchaft der Liga erhielten das Meiſter⸗ ſchafts diplom. Die Verbands nadel erhielten die Mitglieder Blum, Haber, Woll, Gentner, Ruckh und Röllvers. Mit der kleinen Verbandsehren⸗ nadel wurden ausgezeichnet: Der 1. Vorſitzende Dr. Sturm, der alte Spieler Schwärzel und Kreisvor⸗ ſitzender Hüter. Vom Verein ſelbſt erhielten folgende verdiente Mitglieder die Vereinsehrennadel: Gründungs mitglieder: Halter Albin, Halner Jos., Strauch Peter, Schwärzel Hch., Liebert Ernſt, Wein⸗ gärtner Guſt., Spatz Max, Woll Ferd., Hölzer Hch., Gent⸗ ner Jak. Verwaltungs mitglieder: Rauſch Joſ., Klein Karl, Hommen Joſ., Kleyer Karl, Erbrecht Franz, Kauffmann Max, Berg Karl, Weiß Wilh., Kropp Ludw., Schäfer Wilh. Spieler: Gärtner Jak., Zeilinger Ant., Kohlſchmitt Guſt., Höfer Walter, Müller Karl, Gerard Ludw., Lidy Georg, Dr. Wollmann. Verdiente Mit⸗ glieder: Lidy Jak., Rothermel Val., Sebaſttan Joſ., Beſant Konr., Kreß Hch., Trunzer Rud., Stoll Ludw., Schollmeter Ph., Albert Adam, Siegel Joſ., Gentner Emil, Schmitt Adam. Das Feſtprogramm wurde von Geſangsvorträgen des Doppelquartetts Rheingold und Klaviervorträgen von Frau Dr. Sturm umrahmt. Mit einem Tanz fand die würdig verlaufene Jubiläumsveranſtaltung ihren Abſchluß, — Auch wir möchten dem S. V. Waldhof zu ſeinem 25jähri⸗ gen Beſtehen unſere Glückwünſche ausſprechen und ihm für die folgenden Jahre vollen Erfolg wünſchen.— 1— Sommerſpielmeiſterſchaften der De Mittelrheinkreis in Front Nach dem Einigwags vertrag zwiſchen DT., DSB. und Doe., werden die Fußballſpiele unter der Regie des ., die Handballſpiele getrennt von der DT. und De. mit gemeinſamer Meiſterſchaft durchgeführt. Die Sommerſpiele aber, wie Fauſtball, Trommel⸗ und Schlag⸗ Hall führt die Deutſche Turnerſchaft durch. Leider iſt aber die Teilnahme an dieſen reinen Sommerſpielen von den anderen Verbänden ſehr ſchwach. Die DT. ermittelt in bieſen Spielarten zunächſt ihre Kreismeiſter und dann die Kreisgruppenmeiſter. Unſere Ecke bildet die Kreisgruppe Südweſt und wird von den Kreiſen Mittelrhein, Baden und Pfalz gebildet. Am Sonntag kamen ef dem Jahn platz in Nek⸗ karau dieſe Meiſterſchaftsſpiele zum Austrag und zwar im Schlagball für Männer, ſowie Fauſtball für Männer und Frauen. Aus unſerer Heimatſtadt hatte ſich hierfür Jahn Neckarau als badiſcher Kreismeiſter im Schlagball qualifiziert, Gegner waren TV. Saarbrücken und TG, Frieſenheim⸗Ludwigshafen ſtellte im T5. ſowohl bei beiden Geſchlechtern den Meiſter. Bei den Männern war der Dr.⸗Meiſter Licht⸗ und Luftbad Frankfurt und TV. Brötzingen der Gegner Das Trio der Frauen vervollſtändigte M T V. Karls ruhe und St. Sp. Frankfurt. f Dieſe Spiele wurden am Sonntag vor einer anſehn⸗ lichen Zuſchauermenge, unter der als Vertreter der Stadt Dr. Zeiler, von der Turnbehörde Kreisoberturnwart Bauer, die Kreisſpielwarte Reitz ⸗Frankfurt und Weimann ⸗Pirmaſens, ſowie die Vertreter der betei⸗ ligten Gaue bemerkt wurden, unter der bewährten Lei⸗ tung von Stalf⸗Neckarau zum Austrag gebracht. Bei den Frauen konnte im Fauſtball zunächſt J 0 Frankfurt über MT V Karlsruhe ſicher gewin⸗ nen. Tec. Ludwigshafen hatte Freilos und eliminierte die Karlsruher knapp mit 28:30 Punkten. Das Endſpfel beſtritten alſo Frankfurt und TF C. Ludwig g afen. Beide Teile ſpielten nur auf Sicherheit. wobei Frankfurt mit 13:15 Sieger bleiben konnte. T F C. Ludwigshafen verlor im Herren⸗Fauſt⸗ ball zunächſt gegen Brötzingen mit 38:22 und gegen Frankfurt gar mit 47:19. Frankfurt gewann daun auch das Endſplel gegen Brötzingen hoch mit 42797 nach hervorragendem Sptel. l Im Schlagballſpiel war die Saarbrücker Ver⸗ tretung, bei der gute Steilſchläge auffielen, die beſſere Partei. Die Ergebniſſe: Fanſtball Männer: TV. Brötzingen Tec. Ludwigs. hafen 38:22; Licht und Luft FrankfurtTßc Ludwigg, hafen 47:10; Licht u. Luft Frankfurt-TV. Brötzingen 42:97 Frauen: JG. Frankfurt- MTV. Karlsruhe 34.20, TC. Ludwigshafen MTV. Karlsruhe 30:28; Tec. Lud⸗ wigshafen— JG. Frankfurt 13:15. Schlagball: Männer: Jahn Neckarau— TG. Frieſen⸗ heim 17:56; Jalnn Neckarau TV. Saarbrücken 10:65; Tc. Frieſenheim— TV Saarbrücken 30:74. g Glänzendes Nennungsergebnis für Baden⸗Baden Nachdem die Schwierigkeiten zur Durchführung der Großen Baden⸗Badener Rennwoche 1932 dank der zähen Arbeit des Internationalen Klubs behoben worden ſind, wird die Baden⸗Badener Rennwoche in der Zeit vom W. Aug u ſt bis 4. September ſtattfinden. Für die Rennen an vier Renntaogen ſind rund 800 Nen⸗ nungen abgegeben worden. Die Renutage ſind Sonntag, den 28. Auguſt(Hauptrennen: Fürſtenbergrennen), Diens⸗ tag, den 90. Auguſt(Hauptrennen: Zukunftsrennen der Was hören wir? Dienstag, 16. Auguſt Frankfurt .00: Kurkonzert.— 12.00: Schallplatten.— 13.00: Neue Tanzmuſik.— 13.30: Mittagskonzert.— 15.20: Hausfrauen⸗ Nachmittag.— 17.00: Konzertverein Nürnberg(über München).— 18.25: Der Mittelſtand in der Nationalwirt⸗ ſchaft(Dr. Wider).— 18.50: Dichter⸗Olympiade. G. Har⸗ tung.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.30: Schallplatten. 16.30: Unterhaltungskonzert.— 17.55: Bücherſtunde.— 18.30: Der Polizeibeamte als Pſychologe. Dr. Hartmonn, — 19.00: Die Bedeutung der Jugendherbergen für Oſt⸗ preußen.— 20.05: Friedrich der Große und der Staat. Dr. Maſchke.— 20.35: Kompoſitionen von Friedrich dem Gro⸗ ßen.— 21.15: Der gefeſtigte Menſch. Langenberg .05: Bad Oeynhouſener Brunnenkonzert.—.45: Gym⸗ naſtik für Frauen.— 12.50: Unterhaltungskonzert des Orcheſters erwerbsloſer Berufsmuſiker.— 13.30: Mittags⸗ konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00; Veſperkonzert.— 18.20: Bücherſtunde.— 19.00: Was bringt die Berliner Funk⸗ ausſtellung 1932 Neues?— 19,10: Dr. Lips: Zum 100, Ge⸗ burtstoag von Wilh. Wundt.— 20.00: Rhaäpſodien und Tänze. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.00: Schall⸗ platten.— 13.30: Mittogskonzert.— 16.05: Sigmund von Hausegger zum 60. Geburtstag.— 17.00: Veſperkonzert. — 19.05: Jahrhunderte treffen ſich. Ein Staffelbericht gus Münchens Gegenwart und Vergangenheit.— 20.00: Rhap⸗ ſodien und Tänze.— 21.90: Kammermuſik. Südfunk .05: Frühkonzert.— 10.00: Lieder von F. W. Karl. 10.20: Schubert⸗Klavierſonate B⸗dur.— 12.00: Schallplot⸗ ten.— 15.30: Mittagskonzert.— 16.00: Blumenſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Dr. Haag: Zum 100. Geburtstag des Philoſophen W. Wundt.— 19.30: Akkor⸗ deyn⸗Duette.— 20,15: Volkstümliche Muſik lebender deut⸗ ſcher Komponiſten.— 21.30: Von Elſen und Geiſtern.— 22.45: Tanzmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Schallplatten.— 15.20: Konzertſtunde.— 17.10: Dajos Bela ſpielt.— 19.00: Die Zauberflöte, Oper von Mozart.— 22.30: Abendmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Konzert.— 15.30: Konzert.— 20.00; Sinfoniekonzert. Mailaud: 13.00: Leichte Muſik.— 17.00: Tanzmuftk.— 19.05; Leichte Muſik. rag: 18.30: Deutſche Sendung.. om: 17.45: Buntes Konzert.— 20.30: Die Geltebte des Calandrino. Straßburg; 17.00: Jazzmuſik.— 18.30: Inſtrumentalkon⸗ zert.— 19.00: Salzburger Feſtſpiele: Zauberflöte. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handel; Kun Ehmer ⸗ Feuilleton: i. V. H. A. Meißner Kommunalpolitik u. Lokales; Richard Schönfelder ⸗ en und Vermiſchtes: Willy Müll Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: l. V. Richar Schönfelder- Anzeigen und geſchäftliche Mitteikungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker 5 Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Danlsagung! Für die vielen Beweise der Wertschätzung und all die ehrenden Worte, die unserem lieben Entschlafenen, dem Herrn Badterobermeisier zuteil wurden, ebenso für die zahlreichen Blumenspenden 5 W Stell Karten die Geburt Ihres Zu verkaufen: 32202 0 zweiten Jungen 0 zelgen in denkberer Freude an Dr. A. Holzbauer u. Frau Mahnhelm, den 15. August 1032 2. ZI. Städt. Krankenhaus mit guter Kundſchaft unter R 2 68 an die kierhandlung zu verkaufen. Angebote Geſchäftsſtelle.—20¹ Verkaufe hig: ärztl. Hausbücher, Shakeſpeare, Sitten der Völker, Wunder der Natur, Wunder der Welt, Flaiſchlen, Guſt. Freytag, Bild. Deutſche Ver⸗ gangenheit, Brockhaus Lexikon, alles wie neu. L. Siadelhofer, bens Staail. gepruli führerſcheinfrei, faſt neu, 1 Wanderer, 300 cem, elt., m. Boſch⸗ horn, bill zu verkauf. 922 Prwalsteafion Prof. Pr. Holzbach Augeb. unt H Add an die Geſchäftsſt. 5848 0 Steuer- u. führerſch.⸗fr. 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August 1932 fler Neuen Mannheimer Zeitung Nr. 376 abe Abend-Ausg Die Aſlas-Versicherungs-Gruppe 1931 Nach den jetzt vorliegenden Rechenſchaftsberichten der drei Atlas⸗Verſicherungs⸗Banken— der Lebensverſiche⸗ rungsbank„Neuer Atlas, der Allgemeinen Verſiche⸗ kungsbank„Deut ch e* Atlas“ und der Transport⸗ verſicherungsbank„Rheiniſ ch er Atlas“— ſind auch dieſe Geſellſchaften im Geſchäftsjahr 1931 von den un⸗ günſtigen Wirkungen der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage nicht unberührt geblieben. Nicht nur ein abnehmen⸗ der Neuzugang, ſondern auch ein ſteigender vor⸗ zeitiger Abgang iſt zu verzeichnen. Der„Deutſche Atlas“ wurde außerdem durch die Ende September 1931 feſtgeſtellte Illiquidität bei der Düfſeldorfer Auto⸗Verſicherungs⸗A.⸗G. (Dava) in Berlin berührt. Es lag im Intereſſe der Ge⸗ ſellſchaft, helfend einzugreifen, da die Dava durch ihre Organiſation einen erheblichen Beſtand an Kraftfahrzeug⸗ unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungen dem Deutſchen Atlas zugeführt und die Policen in ſeinem Namen gezeichnet hatte. Hauptſächlich dadurch haben ſich die allgemeinen Verwaltungskoſten des„Deutſchen Atlas“ von 612 868/ im Jahre 1930 auf 863 386/ im Berichtsjahr rhöht. 5 5 Geſellſchaft hofft, den finanziellen Aus⸗ gleich im laufenden und in den nächſten Jahren durch die erfolgte Ueberlettung eines erheblichen Prozentſatzes an Kaskoverſicherungen und durch den weſentlichen Zu⸗ wachs, den ihre Organiſation durch den Uebertritt zahl⸗ teicher Agenten der Dava erfahren hat, zu finden. Vor⸗ allem auf die Beanſpruchung durch die Arbeiten für die Dava ist auch die Verſpätung der Generalverſamm⸗ lungen der drei Atlas⸗Verſicherungs⸗Banken, die am 1 September ſtattfinden, zurückzuführen. Die Prämieneinnahme der drei Banken betrug 22,02 Mill.„ gegenüber 22,16 i..; davon treffen auf den „Neuen Atlas“ 13.39, auf den„Deutſchen Atlas“ 8,35 und auf den„Rheiniſchen Atlas 1,18 Mill. Während der„Neue Atlas“ und der„Deutſche Atlas“ die Prämieneinnahme gegen das Vorjahr erhöhen konnte, hat ſich dieſe beim „Nheiniſchen Atlas“ verringert. Der Lebensverſiche⸗ tungsbeſtand beim„Neuen Atlas“ erhöhte ſich im Berichtsjahr um 24,4 auf 522,55 Mill. Der Schaden⸗ verlauf war beim„Neuen Atlas“ und dem„Rheiniſchen Atlas“ normal; das Gleiche gilt vom„Deutſchen Atlas“ mit Ausnahme der Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung, die durch beſonders viele Haushaltungsſchäden betroffen wurde. Der„Neue Atlas“ weiſt nach angemeſſenen Rückſtellun⸗ gen, darunter einer Reſerve für Kapitalentwertung, die der Hauk im Bedarfsfalle u. a. ohne weiteres die Herunter⸗ ſchreibung des Wertpapierbeſitzes auf die„Brüningkurſe“ geſtaltet, einen Ueberſchuß in Höhe von 402 034& aus. Hieraus ſollen diejenigen Verſicherten des normalen Ta⸗ riſes, die vom dritten Verſicherungsjahre ab gewinnberech⸗ tigt ind oder werden, eine Dividende von wieder 25 v. H. der Jahresprämie erhalten, während auf die an⸗ ſpruchsberechtigten Verſicherungen des Sondertariſes mit niedriger Prämie wieder eine Dividende von 10 v. H. der Jahresprämie entfällt; insgeſamt ſollen den Verſicherten aus dem Ueberſchuß 316 020% überwieſen werden. Die Aktionärdividende wird mit 6 v. H. der Barein⸗ zahlung vorgeſchlagen. Beim„Deutſchen Atlas“ und„Rheiniſchen Atlas“ wird im Hinblick auf die zurzeit noch vollkommen unſtberſichtlichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe von der Au s⸗ weiſung eines Ueberſchuſſes abgeſehen. Dieſe beiden Geſellſchaften haben das, was nach Beſtreitung der Schadenfälle und der Verwaltungskoſten einſchl. der notwendigen Abſchreibungen und nach Stellung der Prä⸗ mienüberträge und der techniſchen Reſerven verblieben iſt, zu weiteren Abſchreibungen und Rücklagen verwendet. Der Deutſche Atlas“ hat auf ſeinen Grundbeſitz neuerdings 25000 4 abgeſchrieben und eine Rücklage für mögliche Kursverluſte auf Wertpapaere uſw. mit 47 737. geſtellt. Dieſe Rücklage ermöglicht es der Bank u.., die Wert⸗ bapiere bei Bedürfnis nach den„Brüningkurſen“ zu be⸗ werten. Der„Rheiniſche Atlas“ hat bei der Feſtſetzung des Bilanzwertes der Wertpapiere davon abgeſehen, von den Erleichterungen Gebrauch zu machen, die der Geſetzgeber 1 der Bewertung von Daueranlagen eingeräumt at. Die Sicherheitsmittel der drei Banken ſtellen ſich für Ende 1931 auf kund 15 Mill. 4 gegenüber 19 Mill. Mark zu Ende 190. Kraffwerk Rheinau AG., Mannheim 3(6) vH. Dividende Nach dem 2 Geſchäftsbericht ging im Ge⸗ ſchäftsjahr 1931⸗92 öte nutzbare Stromabgabe um ep. H. von 36,39 auf 32,89 Mill Kwh. zurück. Die größte Einbuße iſt bei der Großinduſtrie in Höhe von 19,3 v. H. zu verzeichnen. Der Haus haltsſtromabſatz zeigt dagegen als Folge zunehmender Verwendung von Heis⸗ ſtrom noch eine Zunahme um 3,2 v. H. Die Aus bau⸗ und Erneuerungsarbeiten wurden im abgelaufenen GJ. abgeſchloſſen. Die auf 31. März 1932 abgeſchloſſene Ertragsrech⸗ nung weiſt einen Betriebsüberſchuß von 693481 „ aus, die Unkoſten wurden vorweg verbucht. Der Wertminderungsrücklage werden 377815(210 386) 4 t rt, Zinſen und Hausverwaltung beanſpruchten t 5(69 230) l, ſo daß einſchließlich 18692(39 951), Gewinnvortrag ein Reingewinn von 278 803 gegen⸗ über 925 051„ verbleibt. Der auf 19. September nach Freiburg einberufenen o. GV. wird vorgeſchlagen, der Reſerve wieder 5 v. H. zu überweiſen, für Wohlfahrtszwecke wieder 40 000„ zu verwenden und auf das At. von 400 eine von 6auf 5 v. H. ermäßigte Divi⸗ dende auszuſchütten, ſo daß für Neuvortrag 22 309 ¼ verbleiben. In der Bilanz erſcheinen u. a. in 1000 1: Anlagen 6904,52(6732,37); Verwaltungsgebäude 120(138,61); Ma⸗ terialbeſtände 94,69(Waren 140,99); Eſfekten 28,11(25,91); Debitoren, Bankguthaben und Vorauszahlungen 967,09 778,41) vorausbezahlte Verſicherungsprämie 10,34(5,94); andererſeits die geſetzl. Reſerve 808,46(187,20); Wertmin⸗ derungs⸗ und Erneuerungsrücklagen 2206,17(1991,90); Hypotheken 34(50,39); Kreditoren 810,33(887,96); Fonds Sticksioffwerke Waldenburg A6. O Breslau, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Der auf den 20. Auguſt anberaumte Zuſchlagstermin der Stickſtoffwerke Waldenburg AG. iſt nochmals um einen Monat hinaus ⸗ geſcho been worden. Durch dieſe Nachfriſt wird der An⸗ organiſchen chemiſchen Handlungsgeſellſchaft, Berlin, die bekanntlich das einzige Gebot von 500 000% auf das vom Gericht mit 7 Mill./ bewertete Stickſtoffwerk abgab, Ge⸗ legenheit gegeben, ihre chemiſchen Verſuche fortzuſetzen. Die neue Vertagung des Zuſchlags wird ermöglichen, die mit Fürſt Pleß geführten Vergleichsverhandlun⸗ gen fortzuſetzen. Neuerdings iſt eine zweite In⸗ tereſſengruppe aufgetaucht. hinter der aus län⸗ diſche Stillhaltegelder zu ſtehen ſcheinen, ſodaß von dieſer Seite ein für die Geſamtgläubigerſchaft vielleicht günſtigeres Gebot zu erwarten iſt. Es iſt anzunehmen, daß das Erſcheinen des neuen Intereſſenten vor allem dem gün⸗ ſtigen Ausgang der internationalen Stickſtoffverhandlungen zuzuſchreiben iſt. O Frankfurter Kredit⸗Anſtalt AG, Frankfurt a. M.— Verluſt wird vorgetragen.(Eig. Dr.] In der GV, in der ſieben Aktionäre 1,944 Mill.% AK vertraten, wurde der Abſchluß 1931 genehmigt. Der Verlkuſt von 882444 Mark bei 2 Mill./ AK und 600 000 4 offenen Reſerven wird vorgetragen. Der AR wurde in feiner bis⸗ für Wohlfahrtszwecke 388,44(325,88). Spekulafion und Geschäffsfäligkeii an den EHekfenmärkſen mehrprozenfig Mannheim leicht gebeſſert Nach den politiſchen Entſcheidungen am Samstag konnte man ſich vorerſt kaum ein Bild machen über die Reaktion an der Börſe. Zum heutigen Wochenbeginn lagen die Kurſe bei kleinſtem Geſchäft faſt unverändert, die Mehr⸗ zahl der Aktienwerte hatte ſogar leichte Beſſerungen zu verzeichnen, ſo konnten unter anderem Weſteregeln um 1 v. H. anziehen. Farben unverändert, ebenſo Bank, und Verſicherungsaktien. Am Rentenmarkt lagen die Kurſe gut behauptet. Frankfurt ſeſt f Die Ablehnung Hitlers durch den Reichspräſidenten machte an der Börſe zu Begin der neuen Woche einen guten Eindruck. Man hält die innerpolitiſche Situga⸗ tion für die nächſten Tage etwas entſpannt. Neben Deckungen und kleinen Meinungskäufen der Spekulation lagen auch einige Kauforders von außen her vor, ſo daß bei relativ lebhafter Umſatztätigkeit die Tendenz über ⸗ wiegend als feſt zu bezeichnen war. Gegen den Wochenſchluß traten durchſchnittlich Erhöhungen von 1 v. H. ein. Darüber hinaus lagen eine ganze An⸗ zohl von Papieren bis zu 2 v. H. feſter; beſonders am Elektromarkt war das Geſchäft recht lebhaft. Niedriger eröffneten nur Deutſche Linoleum mit minus 7 v. H. Am Rentenmarkt war die Tendenz ebenfalls hefeſtigt. Neubeſitzanleihe c v. H. und Altbeſitzanleihe 1 v. H. höher. Im Verlauſe blieb die Tendenz zwar feſt, doch wurde das Geſchäft merklich ruhiger. Vereinzelt bröckelten die Kurſe 1 v. H. ab. Berlin befeſtigt Zum Beginn der Montagsbörſe war eine durchaus freundliche Stimmung vorherrſchend. Die Schwäche des Nachbörſenverkehrs vom Samstag war reſtlos über⸗ wunden, da die klaren Mahnrufe der Regierung und die Unnachgiebigkeit des Reichspräſidenten den Forderungen Hitlers gegenüber Befriedigung auslöſten. Das Publi⸗ kum und die Börſe beteiligten ſich etwas ſtär ker am Geſchäft, ſo daß ſich bei den führenden Werten Er⸗ holungen von 1 v. H. und mehr durchſetzten. Der aber⸗ malige Kursrückgang in Newyork und die wieder weichenden Warenpreiſe an den internationalen Rohſtoffmärkten(Silber hat einen beachtlichen Rückſchlag erfahren), blieben eindruckslos, zumal von dem nunmehr aktuell werdenden Wirtſchaftsprogramm eine An⸗ regung ausging. Den ſtärkſten Gewinn hatten Bremer Wolle(plus 3 v..). Auch am Rentenmarkt war die Tendenz heute überwiegend freundlicher. Am Geld ⸗ markt trat heute zum Medio eine gewiſſe Verſteifung ein. Auch im Verlaufe blieb die Tendenz freundlich. Trotzdem die Börſe hier und da Gewinne ſicherſtellte, ſetz⸗ ten ſich doch bei einer ganzen Reihe von Papieren weitere Kursbeſſerungen bis zu 1 v. H. fort. Ausgeſprochen leb⸗ haftes Geſchäft hatten deutſche Anleihen. Der Kaſſamarkt zeigte freundliche Haltung, doch waren die meiſten Papiere infolge Ordermongel geſtrichen. Auf im weiteren Börſen verkauf erneut eintreffende Kauforders des Publikums und infolge anhaltender Dek⸗ kungsneigung der Kuliſſe blieb die Tendenz an den Aktien⸗ märkten auch in der zweiten Börſenſtunde ziemlich herigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Dublikum kaufen zelfweilig rechi lebhaffi/ Schluß ieilweise über Anfang zwar nicht voll behaupten, lagen aber immer noch teil⸗ weiſe mehrprozentig über Anfang. Die Nachbörſe lag ruhig, es notierten: Neubeſitz 4854; Altbeſitz 5,70—5,75; AG 31,25; Farben 80,98; Siemens 128729 und Reichsbank 1284. 5 Reichsmark befeſtigt An den internatlonalen Deviſenmärk⸗ ten zeigte auch heute die Reichsmark eine feſte Tendenz. Aus Amſterdam wurde ſte mit 59,12, aus Zürich mit 122,25 und aus London mit 14,68 bemeldet. In Paris war heute Feiertag. Der Dollar war eher etwas ſchwächer, da Realiſationen an der Newyorker Börſe Abzüge von Guthaben des Auslandes zur Folge zu haben ſcheinen. Spanien nannte man mit 43,18 nach 43,12. Auch die Ueberſeedeviſen zeigten rückgängige Tendenz, wo⸗ ſpäteren Verlaufe traten gegenüber dem Vormittag keine erwähnenswerten Veränderungen ein. An der Londoner Börſe herrſchte Unſicherheit, aber kein Abgabedruck. In Amſterdam war die Stimmung dagegen ſchwächer, zahl⸗ reiche Papiere verloren auf Gewinnmitnahmen—5 v. H. Preisrückgang am Geireidemarki Berliner Produktenbörſe v. 15. Aug.(Eig. Dr.) Die Erholung am Getreidemarkt war nur von kurzer Dauer, denn zu Beginn der neuen Woche ergaben ſich wieder Preisrückgänge. Angeſichts der günſtigen Witterungsverhältniſſe waren die Käufer mit Anſchaffun⸗ gen vorſichtig, Aufträge für rheiniſche Rechnung fehlten heute infolge des Feiertages und die aus der Futter⸗ weizenaktion der Reichsregierung evtl. zu erwartende zu⸗ ſätzliche Nachfrage wird im allgemeinen kaum als ausrei⸗ chend erachtet, um einen entſcheidenden Einfluß auf die Preisgeſtaltung ausüben zu können. Das erſthändige In⸗ landsangebot war keineswegs dringlich, ging aber über den Pe e Bedarf der Mühlen und des Handels hinaus. ie Gebote waren am Effektivmarkt um etwa 2 Mark ermäßigt, Umſätze blieben aber begrenzt, da die For⸗ derungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen waren. Am Lieferungsmarkt betrugen die Preis⸗ abſchläge bei Weizen bis 3 4, bei Roggen bis 2,50 /. Das Hafer angebot hatte ſich auf dem inzwiſchen erreichten Preisniveau etwas verringert, der Markt lag ſtetig. Gerſte in unveränderter Marktlage. 5 Amtlich notiert wurden: Weizen neue Ernie 204—206 flau; Roggen neue Ernte 188—160 motter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 158—167 ruhig; Haſer neue Ernte 136—145 ſtetig; Weizenmehl 27,50—31,50 ruhig; Roggen⸗ mehl 70proz. 2,25— 24,25 etwas matter; Weizenkleie 11 bis 11,80 etwas matter; Roggenkleie 9,40—9,60 etwas matter; Viktorigerbſen—25; Futtererbſen—17; Peluſchken 46—18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 17-20; Leinkuchen 10,4060; Erdnußkuchen 11,30; Erönußkuchenmehl 11.90; Trockenſchnitzel 9,20—9,60; Extrahiertes Soyobohnenſchrot ab Hamburg 11,80; Kartoffeln weiße 1,70—1,90; dto. Oö en⸗ wälder blaue 1,80—1,90; allgemeine Tendenz matter.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäſte an der Berliner Produkten börſe: Weizen Sept. 221,50—20,25; Okt. 221,50 20,75; Dez. 222,25— 21,75; Rog⸗ gen Sept. 170,50— 69,50; Okt. 172— 70,75; Dez. 173,50 72,75; fe ſt. Die Kurſe konnten ihren Höchſtſtand bis zum Schluß Hafer Sept. 142—41,75 Okt.— Dez. 145. mit die Schwäche des Silbers zuſammenhängen dürfte. Im * Abnahme der Getreidebeſtände. Die Getreidemengen in Mühlen und Lagerhäuſern haben mit Ausnahme von Gerſte während des Monots Juli weiter ſte n men und dürften mit dem Ende des alten 5 ihren tieſſten Stand erreicht haben. Die Beſtände Gerſte weiſen bereits Zugänge aus der neuen Auch die Mehlbeſtände haben diesmal, namentlich in Mühlen, eine etwas ſtärkere Abnahme erfahren. O Frankfurter Produktenbörſe vom 15. Aug.(Eig. Dr.] Weizen 222,50—220, Ro 170 Winter 170: Hafer inl. alte Ernte 17010 Weizen ez. 0 96,10—86,85; dto. niederrhein. 36,10 genmehl 26—27; Weizenkleie 8,85; Roggenkleie Erbſen 24— 82; Linſen 20—52; Heu ſüdd. 3,40; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 2,75—2,90; dto. gebündelt 2,50—2,75; Treber getrocknet 10,50—10,75; alles für die 100 Kg. Tendenz: Getreide ſehr ruhig; Futtermittel gehalten. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Aug. Anfong: Weizen(in Hfl. per 100 Kg 1 5 4,67%; Jan. 4,67%; März 4,70.— Mais(in, Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 74; Nov. 74%; Jan. 75%; März 777. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Aug.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 l9.) ſtetig; Okt. 5,4%(5,47); Dez. 5,47(5,44];: März 5,3%(5,6%.— Mitte: ſtetig; Okt. 5,5(5,4); Dez. 5,5(5,44); März 5,67%(5,67). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Aug.(Eig. Dr.) Auguſt 6,10 B 5,85 G; Sept. 6,10 B 5,85 G; Okt. 6,15 B 5,95 G; Nov. 6,95 B 6,15 G; Dez. 6,50 B 6,35 G: Jan.(33) 6,65 B 6,45 G; Febr. 6,70 B 6,50 G; März 6,85 B 6,65 G; Mai 7,10 B 6,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,40 u. 32,70; Auguſt 32,65 u. 82,70; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 15. Aug. Univerſol. Stand. Middl.(Schluß) 8,40. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Ang.(Eig. Amerik. Univerſoal. Stand. Mlödl. Anfang: Okt. e bis 545; Jan.(38) 552—53; März 558—59; Tagesimpor 16 800.— Mitte: Okt. 545; Dez. 550; Jan.(33) 5 März 558; Mai 563; Juli 568; Okt. 572; Jon. 576 5727 7 März 580; Mai 585; Tagesimport 561; Tendenz ruhig, (Eig. Dr.) Amerik. ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 15. August Kupfer Blei Zin bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez Brief] Geld Januar..— 4450.78—.—[17.75 18.25 21,50 20,75 Februar—.— 45.— 44.25—.— 17.75 16,50 22.— 21.80 März.—.— 45.80 45,.———16,.— 16.75 22,50 22.— Apri— 46,25 45.50 18,25 17.— 22,25 Mai—.— 1.— 45,5—.— 18,50 17.50 0 22,8 uni.. 50 46,25—.— 18,75 17.50 5 Juli.. 47,75 46,781—.—19,.— 17.75 5 Auguſt.—.— 42,50 41,25—.—16,.—15.— Sept... 42.50 41,50—.—16,— 15,25 Oktober..—.—48,— 42,25, 16 50 18 50 Nov.—.— 43,50 42,75—.—17.— 15,75 Dezemb.]—.— 44. 43.— 1—.— 17,25 16,.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Aug.(Eis Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 5 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 45,50—46,50; 8 kupfer loco 41—42; Standard⸗Blei per Auguſt 15—16; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oer Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 220; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 94— 36, Silber in Barren co. 1000 fein per Kg. 38,7542 l. Londoner Meiallbörse vom 13. Augusi Metalle in S pro To. Silber Unze g(1837/0 fein ſtand.), Platin Unze Kupfer, Standard 80,50 Zinn, Standart 142,2] Aluminium 95.— 3 Monate 30,50 8 Mongte 144,1 Antimon 42,50 Settl. Preis 30,45 Settl, Preis 142,2] Queckſilber 9,75 Elektrolyt 35.50 Banka 152, Platin.75 deſt ſelected 88,28 Straits 147.5] Wolframerz 11.25 ſtrong ſheets 82.— Blei, ausländ. 11,15 Nickel 240,0 El'wirebars 35,80] Zink gewöhnlich 13,85 Weißblech 15,25 Mannheimer Groß viehmarki Preis für 50 leg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4797 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 15. Auguſt 1932 Ochſen„168 St.] Kühe 222 St.] Kälber 587 St. Schweine 9162 S. a) Mk. 35—36 Mk. 25—27 a) Mk.—). Mk. 52— 59 ).„ 26—29 b)„ 20—22 d)„ 42—45 by.„ 52-53 e„ 2629 o 18—15 e„ 86 40 c.„ 5288 d) 5755 d)„ 11—13 d) 32—38 du.„ 8158 Bullen 192 St, Färſen. 862 St. eh„ 28-832 e.„ 51 a) Mk. 26—27 40 Mt. 85—37 Schafe. 21 St. 11 82 b)„ 22 24 by, 28-80 ak.— 8—44 o„„ 16—22 Freſſer.— St. 900„ 2230 Arbeitspferde— St 3— a) Mk.— e— Mk. 5 Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand; Käl⸗ ber lebhaft, geräumt; Schweine mittel, Ueberſtand. Der Auftrieb zum Mannheimer Großviehmarkt betrug 192 Farren, 183 Ochſen, 362 Rinder, 222 Kühe, zu⸗ ſammen 959 Stück. Die Auswahl war gering, ſo daß bel ruhigem Marktverlauf die Preiſe der Vorwoche zuſtande kamen. Für Qualitätstiere mußte 1 Pfg. wehr angelegt werden. Höchſtnotiz für Rinder 37 Pfg., für Ochſen 30 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. Am Kälbermarkt hatte der geringe Auftrieb von 587 Tieren lebhaftes Geſchäft mit eſteigerten Preiſen zur Folge. Der Aufſchlag macht—4 fg. aus. Höchſtnotiz 45 Pfg. bei Räumung des Marktes. Am Schwein e markt war trotz des reichlichen Auftriebs von 3 162 Tieren das Geſchäft mittelmäßig. In Anpaſſung an die Geſamtmarktentwicklung zogen auch hier die Preiſe weiter um 1 Pfg. an. Höchſtnotiz 52—53 Pfg. Der Markt wurde geräumt. * Weinheimer Schweinemarkt vom 13. Auguſt. Zu⸗ geführt waren 965 Stück, verkauft wurden 221 Stück und zwar Läufer das Stück zu 1330 J, Milchſchweine zu 6 bis 10% dos Stück. Marktverlauf mäßig. Kursze 1 d N 1 hei Zeit e eee Jahlb., Liſt& C. 15 1— Magirus.⸗G 1 555 Wanderer Werke 5 17 9 f 72 tte er Sen ann Mer 1 un bel Stücke-NMotierungen in Mark ſe Stück List 9 1 9 e eee 2 10 Frelverkehrs-Kurse Abe d 89,50 075 We 0 40. 1 5 1 5 1 103.0 104,0 7 2 eldmühleßapler—.— 50, ansfelber Ir eſtf. en Petersb J. Habk..45.48 Mannheimer Effektenbörse* 5 Berliner Börse elten& Guill.. 44,.— 44,.— Maſchin.⸗Untern. 28,28 20,— Wicking⸗Gement Ruſſenbank 0,85 0,48 Industrle-Aktien Mainkraftwerke. 48.20 48.28 f Ford Motoren..——.— Markt⸗ u. Kühlh. 62.— 62.— Wilke ampfkeſſel 18. 15.* ngen E 2 2050 l eee 8 5 13. 18. Friſter..... Masch. Bucau W.—.— 45.— Wiſſener Metall. Deutſche Petrol.—— ee ad. Sten n gi r- 61.-G. f. Seilind. 29.— 20.— Pzwen anche 100 18898 Miag, Muh... Feswerzinsliche Werte Industtie-Aleilen 5 1 0———Sittener Guß. f f e ß tft - egen Schwartz Storch.—.— 44. eichsanl. 5.— Alfe eligſen.—.——.— gehe e ee„ e e ee e 2 dead 0 3 3— Seuche Line. 5— 80.— Berger. 480 4480 f. Mäbn. Aab———— Dlſch.Abifgſc.! 4548 4955 An e 88859 40.5 Geiſeng Her. 25.85 39.50 Merkur Wen. 22.——.— elle Waldhof 26 s 26,78 Kegel ahr, 678 0 8 2 e 8850 88.50 0„obne 7725 1 5 Aug. Elektr.. 5 9212 Seuche E Go. 8 1 8 9 20.— 7 Sloman e—.—— „G. 18 0 85 g 4 Portl.⸗Z. 60.50—— 6 9 g 8 20.— 29.— 5 Se. g 8 gender afdo 9e 80 90.80. A ce nn 282 8— feng, Gegen g. D a pan ae, es e da mentoef hat 408 4070 Germ, Bertl. D e Ane en. 1880 1650 Pausch nafeita—.— 2650 Sübſer Phesbbe!———. S i g Pfdo 71.— 71. 10% Grkr. M. OA. 89,— 89,—Aſchaff. Buntp.—, Roeder, Gebr. 8„5% Bab. Kohlen—,. 9 Gerresheim. Glas 30.— 32.——.——— Neu-Guinea.. 2 2 90 5 ae 0— 62 18/„„. 1000 1650 Se e e den e eee er Aſchafſen m 28 16. Gel. f. eder Ant, 9,15 05— Miche berg, 5880—— Gia Minen 14.— 13.8 ufa Füm 47 48 4. Hypoth. O. 46.— 46.— rem. ⸗Beſig. 3 9 Roggenwert.———.. 26.23—— Girmes& Co.. 10.—.— 5 0 b b 4780 3750 f f. nen un 12 12 Poren Poder de 10.— Schelper, ruht. 5,——— J Roggengentd—.——.— was male 2838 Hoden de Pr. 1785 18. Naehe gel, 2 210 Fortisufende Nollerungen(Schluß) JJJCC%%%%%%CVͤC%CC%CGCC(/%%% ⁵ 1 5 5 5 99 25 33* arſtadt———.— Schuckert, Nrög, 89,„25 4½0 5 N 1 af Dee Gritzner Maſch. n. cu de Laura e. 11, Durlacher Hof 40.— 40. Pfälz. Mühlenw.— Chamotte Annw.. Sellindus 50.— 0. 5 5 0 1 5 10,5—— Haſt Nürnberg Jen Gehr. Großmann———.— Bberſcht. E. Bed. 7 5 9 75 Alu. 3,75 40,75 Leopoldgrube. 24,75 25.88 Ludwigsh. A, Br.== Portl. gem. Heid. 39,28 39,25 Chemiſche Albert 27,50—.— Südd. Zucker 108,0 109.0 4%„Kronen 0,20 0,30 Bayer Motorenw 48,35 3985 Grün& Bilfinger———.— Oberſchl. Koksw. 25,28 27— Allg. Elek. Gef. 30.— 31,15 Mannesmannrb. 40.— 40.80 aaa kr Heee 85 Elektr..-G. 71,50 71,50 Chade n 40%„eong, Rente—.— 0,0 e 3379 3485 Gruſchwid Feztil——. 46.— Drenſt.& Kovvel es 2, üfchaffend, Zelt. e 10— Mans eld K... r. d Schwarz Storch 45.— 45.— Hildebr.⸗Rheinm. Tritot. Beſigheim——= 4½%„ Sill R.———.— N. Beniberg, 38.75 Ss Guano Werke. 20.— Phönix Vergbau 16,85 16,75 Daher. Mok.⸗W. 43.95 47,— Maſchinenbau⸗ U. 25 50 26,78 „Hichboum Berger 42.— 42.— Südd. Zucker. 107,7 107.) Daimler.= 1450 4½%„ Pap.-R.—.——= Bergmann Elekt. 25 J. P. Bemberg 38,75 40.— Maximiliansh.. n Rat Rleinlein Fölbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 152,0 182.0] Dt. Atlant.⸗T.. e 80.— 5 Berlin Gubener Hackethal..— 82.— 0 geber Wagg. 30.——.— Jul, Berger Tieſb—,— 1270 Metallgeſellſchaft 29.25 29,28 5 1 Verein biſch Delf. 88,— 63. D. Gold⸗ u. S. Anſt. 139.2 139,0 Ver. Chem. Ind.—.—. 4% Türk. Ad. Anl. 5,78—.— Verl. Karls. Ind. Halleſche Maſch.—.— 40.— 11 nfeldenſtraft———— Berlin⸗Karlsr. J 39,78 85,—„Montecatini“.—.——— Bad. Assekuranz. 34.— 34.— Wayß& Freytag 1— 4,— Dt, Kinoleum. 38.35 Ber. deutſch. Berk. 68.— 88,— 4%„ Bagde-C. n.— Berliner Maſchb. ann. M. Egeſt.———.— Rein. Braunk. 170,7 171.8 Berliner Maſch 15,50 17.— Sberſchl. Koksw. 3175 92.50 e me A e e e e e dee e e eee e e ee e e . 16.— Ver. 5 5 0..— kort St⸗Pr.. 15.. N er Woll⸗— 102. denix au 17,— 16, frankfurter 86 Diener en bi. 2— 4 geg dee e e e u e e 8 4 Harvener Hergb. 55 8 8880 bee 51 570 ne em 30— 250 0 eme 77% m.—.— 17.— Boigt ner 4% 2.% Ung. Str.„30—,— Bremer Bulkan 8. 155 igshütte... einſtahl. 31,7 515 ih. Braunk. u. Br, 170,5 171.8 1 8 eee e Golz, Selben. K. 680 850% Jg 808 d dean 99 4 6. 1275 10 üben d— U c galt. 2 25. Foa diene. dic Des fe 6— 570 werzi 5 1 ng. Goldr. f„ rown, Bop.& C. 18,„ f= 36,50 Koſttzer Zucker 29, 27.— 6 18 38 9580 Rh. Stahlwerke, 56,— 52.8 r N T. .——— g. D. Credit l 5. 11. 50 W. Wolff————44½⁰⁰Unat S. 1. f 20 Charlott. Woſſer 62.— 68.— Hirſch Kupfer.—.— Rütgerswerke. 65 Daiml„. 14.75 18.75 Rütgerswerke.. 35,35 87/.— 9 e 5 85 Zabdiſche Bank ane ee 3 2 5 4 45 2. JJ 17.50 17.20 11 EbemieVaſel 119,7 120,5 Hirſchberg Leder„.— 5 Salzdetfurth 168.0 165.7 Dau e 60.85 81.50 Salzbetfurth Kali—— 1670 d echeganw. e We CaprHon u. Wb. i genoff gate, 1889 1450. l e Sem Ha eee, Abl 3 55 3 u.„ 25.— 25,— a 1 f 8 em. ſenk.—.——.—Hohenlohe-Werke.—. S. ider. 22,——.— Deutſche Erdöl. 72, 2,85 Schleſ, El. u. Gas 90.— e 5 5 875 Com. u. Privatb. 2 er 9950 89.—„ Bulddel 29.— 2925 Transport-Aktien Ehem. Albert 28.50 27.50 Fischen Phil. 40.25 45,50 Sehenden 1—.— 1920 811 Kabel. 112 Schubert& Salzer 189,9 186,0 aa, Schuß 14 90 3%“% Bonds d 87,— 88,— Ach f. Verkehrw. 39,25 40.25 Chem. Brockhues—.——,— Hutſchenreuther. Schubert& Salzer 184,9 138,0 Deutſche Linol. 285,85 38,50 Schuckert& Co. 69,50 70,50 9.. Darmſt. u. Nat. Feinniech. Jetter 24.80—.— Allg. Lok. u. Kraft 61,— 61,— Co. Hiſp.(Chade) 172,7 172.0 Schuckert& Co. 69,25 70, Leuuſcher Eiſenh, 14.25 15,25 Schulth⸗Patenh. 56,.— 57,28 79% Heldelbg. 28 Deutſche, Disconto Felt. Guineaume—— ufa(Freiverk).—.— 50.— Südd. Eiſendahn———.— Concord. Spinn 14.50 14 25 Itſe Bergbau. e 126.0 Schulthelß 36,— 35,75 Dortm. Union.⸗B.———.— Slemens KHalske 125,8 128,77 60% Ludwigs. 26 D Effekten Bank 65,80 5[Raſtatter Wagg..—.— Conti Gummi 84,50 84,5) Gebr. Jünghans.65.65 Segal Strumpf—.—, Eintracht t Stöhr, Kammg. 38,50 38,75 9% Mom. Gd. 25 e e Goldſchmidt Tb. 137 19.75 Baltimore Ohio———— Conti Linoleum 3478 35,50 Steneneedalske 1285 127ÿ7 Sletteig ttt. 8580 88.7 Sinne geren.—— 1 2 2 27 Ni e eee een en Legge e, 188 18 25 fig date en 36 50 J 2, Leh dente en e e Stoche Karenz, 3. 3050 Cie ener.. Segen Tünſe.—— 88 r. 5 nE..„— E 5 9 5 T..50— 15 2*. 5.„ 1 2i.— 8 7 1 Naaen. 5 23 rtl 385 en ontan-Akiie„Süldamerſia 27 7. Deſſduer Gas 69 30 9700 Falk wt Aſcheral, 97.— 1000 Stolberger int.————. 1 90,18 89.50 Thür. Gas 8 ab e gen 1— 38.— eichen. derem eg 377g Norld Don 1885 1978 Pelſche Odo; 425 7 Kine e, 2475 2%„ er l..— 1090 Jeibmüͤble Pas: 505 875 frenßard Ließ 2909 0. dehein. 15.40 Oeſt. Creb.⸗Anſt.—.——.— 19 5 Füſſen.— 25.— Gelſenk. Bergw.—.— 38,78] Norbd. Slond 1585 16,75 Deutſche Kabelw. 17.— 17.50 3 4 1600 Svengukern—— 1080 Felten& Fuln..26 44. Per. Sab werke 18,18 18.— Süd. Fein di Sone, e l Hire nu. 2 Jie G65, St. K.—— 28008. Allen She Senn 55 JJJJV%VVVVVVVVVCCGCCCGC Sei ee e crtr. M. ab Reichsbant... 125,5 126,1] Hirſch Kupf. u. M.:. tſche. Steinzeug 55.— e. g lzer⸗We—.——.— Thörl's ver. Oele 57.25. Geſfürel. 485 85,— ligen es. abg. g 3 N. ⸗G. 51.—. Kall Aſchersleben—— Bank f. el, Werte 42,80 44.28 iſch Jölzer⸗We.—. Goldſchmidt Th. 0 Zellſtoff⸗Perein 2. bm. don. Rbein. obi. r 4808 Posh Bol. 4080 4580 Kal Seven!. 1575 Pank! eau 1 198 Sate 18. 4 ge Nera 215—— Leh, Leanhard 80 80 65 Ham aer,. 3229 925 ee 8 % Bad. Kom. Gd Südb. Boden-. 48.— 48.— Kali Weſteregeln 192.0—, Barmer Bankver—— e Fürener Metall—.——— o 3 Parziner Papier—.— 15,25 Harpen. Bergbau 55,50 57.25 Ban eleltr. Werte 44,— 45, e.300 94 Wiener Banker..28.78 Jag un dd 8 988 Anden ib. e 8 0 Hüttener.—.——.— San e Her 8. 5 1 9100 Köln. 29,— 26,85 80 B 6 Pfälzer 28. 9 90.— 90.— Junghans St. A. 9,„50 Mannesm. 8. rip 5 Dllffelborteki.—.——— 8 5 5„Nickelw. 61,— Holzmann 0 41,50 44,50 Me nnn 2 % 5 79 5 Württ. Notenbk. 90.— 90. ng 10 5 Darmſt u.., B.—.— e——. Koſbäuſer pütte———.— 5 950 5 159. e. Ka 15 Verkehr 5 40,15 „„0 Karſtadt Rud.„ e Otavi⸗Minen.. 14.7 14, Dyckerhoff& Wid—.— B. Harz. Portl. Z.„——,— Ilſe Bergbau...—,— Allgem. Lokalb. 61 %„. K 1810 0 0. 1600 18250 Klein, Sch.& Beck 37.— 87.— Phönir Bergbau 17,35 16,50 Dt. Aſiatiſche Bk..—. e Aer——— Cahmener& Co, 91.— 91,75.8 ühf. B. KW..— Ile Genußſch⸗„ 98,— 94,75 Canaba⸗P. Abl—.— 090 1213 e, Knorr, Heilbr. 1570 Deutſche Disconto 75.— 15,— Sortm. Unionbr.—.——.— Jaurahütte.. 11,— 11.— Ver. Stahlwerke 13,28 18,.— Gebr. Junghans—.— 10, D. Reichsbahn B. 76.35 778 4½%% Reining.. Konserven Braun 1250 12,50 prheinſtahl= 52,50 Otſchelteberſee Bt. 46,50 26.50„„„ Lingner⸗Werke.= U. Stahl. b. d. 39p.. Halt Chemſe.—.— 6625 h 85 14.85 15,25 %% Pfälz. Lig Transport- Aktien Krous& Go. Bock 25.— 28. Oalzw. Heilor. 132,0 162.0 Hresdner Vant. 6578.75 Elektr. gteferung. oa.80 88,— indes Glemaſch. 90.— 68.50 Der, Aitramärin.—.—..— Lal Aschersleben 58,— 99,— Hantheg Sud D— % Pr. 3. B. Lig, 75 50 78.— 14.75 14.75 Tellus Bergbau n. Meiningerhopot. e 58,— Eltte Licht u. K. 79,— 80,— Carb Lindſtrm 71.——. Pogel Telegraph. 14.— 14.— Karſtadt Rud.. e Hanſg Dat 5655 46õ5—.̊ 955 in. Lis 78„Hapag 1 e 69.— 70. Bf u. Laurahütte 11 25 11.— Oeſterr. Creditbt...— Enzinger Union—.——.— Llngel Schuhfabr.—.——.— Bogtländ. Maſch.——— Alt„ N 140% bein. Lig, 18.50 78.25 Heidelbd. Straßb.. 7 Lechwerke. 88.— 10. 25 4 126.2 1202 6E 0 ö 9 5 1 löckner Werke 2325—,— Nordeutſch Lloyd 18.85 16,15 1 Msildbo Lig 80.— 80.— Nordd, Lloyd 15.85 16. Lubwigsh. Walz.—— e Ver. Stahlwerke 18,50—.—[Reichsbant 126, 2JEſchw. Bergwerk— i Lüdenſcheid Met.. e Volgt& Haeffner—.—. Lahmeher& To, 50,35 98. Diay Minen„ 13,35 14.— 6. Seite Nummer 376 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Auguſt 100 jeweils vormittags 7 Uhr ab Paradeplatz: Billige Autobus Ferienfahrten! NS“ Vereinigte Fahrzeugwerke Atiengosgllschaft r 1. danuar his 31. Dezember 1931 N b i 155 nach Frankfurt, Bad Soden, Jahresahschluß für das Geschäftsfah Nur für Erwachsene Mittwoch, 17. Aug. Königſtein, Idſtein, Langen⸗— 5 Beſit 7 181 Das große Meisterwerk 8 7 ſchwalbach, Wiſpertal, Lorſch, eſitzwerke: M.— 8 e 5 Taunus Rhein Rüdesheim, Mannheim ll... 64927 40 pro Perſon Mk..50. Gebäude: a 5 15.8 Baden⸗Baden, Bühler Höhe, a) Fabrikgebäude 20957391. Donnerstag,. 1 Plättig, Sand, Hundseck, Her⸗ b) Wohn⸗ und Wohlfahrts gebäude 3555 290.— 3512 681— u. Sonntag, N. 8. renwies, Schwarzenbach⸗Tal⸗] Maſch inen 1230165— 85 25 Schwarzwald] r. Forbach, Betriebsanlagen 388 961— 5 Murgtal, annheim Gi und Wbilins 109 589— 3 5 pro Perſon Mk..50. Werkzeuge„„5 1— Frauen lu CK Außerdem täglich nachm. 2 Uhr ab Paradeplatz: Fuhrpark„ 3 55 13 LLauengluek Pfalz- bzw. Odenwald-Rundfahrien dll 8 2 Hin Film von der Beziehung Vorbestellungen: für die Sonderfahrten ſpäteſt.. Beteiligungen nnn 5100— zwischen Mann und 1 5 1 am Abend vorher Mannh. Dunibns⸗Verk⸗Geß ee 7) ß 1500— Werden des Menschen, von Lei- m. b.., D 4. 5, Telephon 314 20. 9268 Waren vorräyte C 537067157 9855 e der Mutter- e VVV 2497 135. Schaft. ufgenommen in der 7 Wechſel und Schecks 310 726 89 Universitätsfrauenklinik Zürich us Moniag 25 J 3 52 8 664 15 9 9 8 Pöoſtf 5 5 5 5 71 2 vn mae, e e erlängerung%;ͤͤ( 0 1 Enkwertungs⸗K ont) 0 0 1533617 75 5 Berluſt⸗V S 948 190.55 lie dchwebende Anon waer Mafeg, Goldener derm“ J Z, 14] Serbag er See 1 b r. 2 4 210. 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Dezember 1931 aus Dink b Auen—— A e—— r..... historischer n relsp 1* Sabel 8 85 2 Vort 1930 1 95100 0 3 113 r. 55 N e e e e Verlängerung des dubilaumsverkauf i e 2059 605 29 Handlungsunkoſtenn 3 95 3 2 a 2 Zinſe 88„ 3 7 N Umzüge, Fernfahrten Sagte Mü nnn 5775 85 Steuern„ 8 E 5 E LLS 0 MAF + 8 8 8 1 2 L. mit neuem geſchloff. Abſchreibungen und Rückſtellungen auf: 5. Möbelauto gewiſſen.] Betriebsanlagen 2 18689 682.36 Seschickliehkeitsspiel à ld Roulette 1 biilig. A, o r n, Waren 22 2044 823.65 Debitoren. 5 200 000.— 3 934 506 01 1475 H 7. 2, Tel. 286 85. 22²⁰⁰.—.— große Gewlnnchence 95 22213. 1 5 10 090 669 23 Elnteltt fre! Fröffnung heute abend 9 Uhr Eintritt frei[Kind wird in Pflege 1 m genomm., bei Abfind. JC — 66 als Eigen angenomm. Haben N— 85 Zuſchr. unt. 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September 1991 außer Kraft getretenen Beſtimmungen des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags über die Zuſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrats und über die Ver⸗ güktung der Mitglieder des Aufſichtsrats wieder in den Geſellſchaftsvertrag eingefügt mit Aus⸗ nahme des letzten Satzes des 8 18:„die geſetz⸗ lichen Abgaben auf die Vergütung trägt die Ge⸗ ſellſchaft“, der außer Kraft bleibt. Agricuktura Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Agri⸗ cultura Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zu Düſſeldorf. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 18. Januar 1908 feſtgeſtellt und durch Geſellſchafter⸗ beſchlüſſe vom 2. Juni 1909, 10. Mai 1910, 29. Dezember 1920, 27. November 1924, 13. Septem⸗ ber 1927 und 18. April 1928 geändert. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: Handel mit chemi⸗ ſchen Produkten für Düngerzwecke, die Erwer⸗ bung und der Betrieb von Fabriken zur Ver⸗ arbeitung dieſer Produkte, auch die geſellſchaft⸗ liche Beteiligung an ſolchen Unternehmungen, ferner die Uebernahme von Agenturen und ſon⸗ ſtigen Vertretungen ſolcher Unternehmungen, die Beteiligung an Geſellſchaften, welche dazu dienen können, die Zwecke der Geſellſchaft zu fördern, ſowie der Erwerb von Grundeigentum zum Zwecke der 1 Das Stammkapital be⸗ trägt 615 000.—.. Wilhelm Matthias, Mee⸗ rerbuſch, Poſt Büderich, Kreis Neuß, iſt Ge⸗ ſchäftsführer. Zu Geſamtprokuriſten ſind be⸗ ſtellt: Paul Kehrs, Düſſeldorf, Friedrich Schrik⸗ kel, Düſſeldorf, Wilhelm Spaarmann, Düſſeldorf, Dr. Hellmuth Kerkhoff, Düſſeldorf⸗Oberkaſſel und Rolf O. Burghard, Mannheim, dieſer der⸗ art, daß er die Geſellſchaft mit einem andern Prokuriſten vertreten kann. Der Geſchäftsführer Wilhelm Matthias iſt berechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Im Uebrigen können beim Vorhandenſein mehrerer Geſchäftsführer immer nur zwei Geſchäftsführer gemeinſchaftlich han⸗ deln. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen 18 e Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Fritz Hamm, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederläſſung der Firma Fritz Hamm, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zu Düſfeldorf. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 9. Oktober 1912 feſtgeſtellt und durch Geſell⸗ ſchafterbeſchlüſſe vom 16. November 1912, 10. April 1923, 27. November 1924, 7. April 1927 und 18. September 1927 geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Handel mit Bergwerks⸗ und Hüttenerzeugniſſen und chemiſchen Produkten, die Erwerbung und der Betrieb von Hütten und Fabriken zur Verarbeitung und Erzeugung ſol⸗ cher Produkte, auch die geſellſchaftliche Beteili⸗ gung an derartigen Unternehmungen, ferner die Uebernahme von Agenturen und ſonſtigen Ver⸗ tretungen ſolcher Unternehmungen, dann auch ſonſtige Handelsunternehmungen überhaupt, ſo⸗ wie der Erwerb von Grundeigentum für die Zwecke der Geſellſchaft. Insbeſondere gehört zum Gegenſtand des Unternehmens die Fortfüh⸗ rung des unter der bisherigen Firma Fritz Hamm in Antwerpen Place de Meir 80 betrie⸗ benen Handelsgeſchäfts. Das Stammkapital beträgt 300 000.—., Wilhelm Matthias, Meererbuſch, Poſt Büderich, Kreis Neuß iſt Ge⸗ schäftsführer. Zu Geſamtprokuriſten ſind be⸗ ſtellt: Paul Kehrs, Friedrich Schrickel, Hans Sattler, alle in Düſſeldorf und Rolf O. Burg⸗ hard, Mannheim. Von den letztgenannten drei Prokuriſten iſt jeder berechtigt, zuſammen mit einem anderen Prokuriſten zu zeichnen. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäfts⸗ führer, von denen jeder die Geſellſchaft ſelbſtän⸗ dig vertritt. Als nicht eingetragen wird veröf⸗ fentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: L 15, 1. Rheiniſche Papiermanufactur Hermann Krebs, Aktiengeſellſchaft Mannheim. Durch Beſchluß aftsvertrags, nämlich 8 8 und 8 t ndert und neugefaßt, wieder in den Geſell⸗ ſchaftsvertrag eingefügt; Abſatz 1 und 2 des 8 10 (Sitzungen des Aufſichtsrats) ſind geſtrichen. Mannheimer Gummifabrik Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 16. Juli 1982 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift vom gleichen Tage geändert und neuge⸗ faßt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. f 5 Aktiengeſellſchaft Marx Maier in Liquidation, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 25. Juli 1932 ſind die Hurch die Aktien rechtsnovelle vom 10. September 1931 außer Kraft getretenen, den Auffichtsrat betref⸗ fenden Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags, nämlich die 88 13, 17 und 19, teilweiſe geändert und neugefaßt, wieder in den Geſellſchaftsver⸗ trag eingefügt; 8 15(Berufung des Auſſichts⸗ rats) iſt geändert; Ziffer 4 des 8 24 iſt geſtrichen. Ziffer 5 dieſes Paragraphen wird Ziffer 4 Suberitfabrik Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 26. Juli 1992 wurden die durch die Aktienrechts⸗ novelle vom 19. September 1931 außer Kraft ge⸗ tretenen, den Aufſichtsrat betreffenden Beſtim⸗ mungen des Geſellſchaftsvertrags, nämlich die 88 11, 16, 22 Abſatz 2 O8. 3 wieder in den Geſell⸗ ſchaftsvertrag eingefügt; der letzte Satz des 8 13 (Berufung der Aufſichtsratsverſammlung) wurde geſtrichen. Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 27. Juli 1932 ſind die durch die Aktienrechtsnovelle vom 19. September 1931 außer Kraft getretenen, den Auſſichtsrat betref⸗ fenden Beſtimungen des Geſellſchaftsvertrags. ſellſchaftsvertrag ei W. Oberländer, Haftung, Mannheim. Die FirmaZa iſt erloſchen. E. Heidelberger& Söhne, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch ohne die Forderungen und Verbindlichkeiten, iſt von Guſtay Heidelber⸗ ger auf Generaldirektor Dr. jur. Georg Gail in Gießen pachtweiſe übergegangen, der es unter der bisherigen Firma als Einzelkaufmann weiterführt. Zu Geſamtprokuriſten ſind derart beſtellt, daß je zwei von ihnen gemeinſchaftlich u zeichnen befugt ſind: Hans Keßler, Gießen, Ernſt Höhn, Rodheim a. d. Biber, Alwin Bo⸗ ſold, Gießen. Jakob Durler, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf Karolina Keſten geborene Seibert, Witwe des Kaufmanns Chaim Keſten in Mann⸗ heim übergegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterbetreibt. b) vom 12. Auguſt 1932 Fulminawerk Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 18. Juli 1932 find die durch die Aktienrechts⸗ novelle vom 10. September 1931 außer Kraft ge⸗ tretenen, den Aufſichtsrat betreffenden Beſtim⸗ mungen des Geſellſchaftsvertrags, nämlich die 88 12, 18 und god, wieder in den Geſellſchafts⸗ vertrag eingefügt. „Atlantic“ Biloöberichterſtattungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterverſammlungsbeſchluß vom 16. Juli 1932 iſt der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich der Firma, dem Sitz der Geſellſchaft, dem Gegen⸗ ſtand des Unternehmens, der Veräußerung eines Geſchäftsanteils oder von Teilen von ſolchen und hinſichtlich des Geſchäftsfahres geändert. Die Firma lautet jetzt: Pflaſter⸗ und Straßen⸗ bau⸗ Unternehmung E. Steindl Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt jetzt: Die Uebernahme und Aus⸗ führung von Straßen⸗ und Pflaſterbauten ſowie der Handel mit Bedarfsmaterial für dieſes Ge⸗ werbe, ſchließlich der Erwerb ähnlicher Unter⸗ . ſowie die Beteiligung an ſolchen. Clara Meſeritzer iſt nicht mehrGeſchäftsführerin. Zu Geſchäftsführer ſind beſtellt: Franz Hruſchka, Kaufmann in Paſing, Engelbert Steindl, Pflaſtermeiſter in München und Grete Althauſer in München. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach München verlegt. 88 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. Handelsregiſtereinträge vom 13. Auguſt 1932: Adolf Strauß, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Chriſtian Suttor& Co. Kommanditgeſellſchaft in Liquidation, Mannheim ⸗Feudenheim. Die Econga Grunöſtücks⸗Aktien⸗Geſellſchaft DP 7. 2, nämlich die 88 15, 16 und 19 wieder in den Ge 1gefaßf, 9 1 ſellſchaft mit beſchränkter de ee 1 Neckarſulm, den 12. Auguſt 1932. Der Vorstand: Gehr v. Falkenhayn Die groge EIn kante gelegenheit für jedermann Wollmütze Wäschebindeband 7 Kunstselce, 5 Mtr. u. letzte Neuheit in mod. Farben sorflert Wäscheband schließ. Cell. 10 Paar zusam. 95, 95, Klöppelspitzen große Ausw. ca. 7 em raghemden mit Irsger, wh: u. bi. 935, Breſt.. 12 Meter in versch. Ausführg. Herren-Sockhen Damenhemd Waschkunsts. m. ver- lein. Crepes Wasch stärkt. Ferse u. Spitze, el. gem. u. sd.]/˖. ZP. seid. I. 8. Farb. u. Gr. 95, 935, Sportzefir furkleider u. Hemden . 3½ Meer Waschkunstseide einfarb. u. bedruckt 95 0 2 Meter 25„4 95, — fene iſt in ſolid., altein ſtellung geboten. Tlälden dune uin dhe ee e Lebens⸗ ngebote von nur ledigen Bewerbern unter Angabe von Alter u. Relig. 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