Einzelpreis 71 0 E eue Mannheimer Jeitun Mannh eimer G eneral Anz ei 8 eb Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim spreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Oniſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 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Anguſt, nach⸗ lichen Anleihe Oeſterreich ſchwerſte politiſche und 2 mittags 3 Uhr, einberufen. finanzielle Bindungen auferlegt, nun doch ange⸗ 25135 Die Beratungen über das Aufbauprogra 1 55 nommen. Freilich nur mit der lächerlichen Mehr⸗ des Kabinetts werden mit aller Energie weiter⸗ i 5 8„„ 5 39879 5 heit von einer Stimme, die die Regierung 1 geführt, damit es bis zum Reichstagszuſammentritt Dollfuß noch dahn Rur einer siethe bon Zuflig⸗ rtal, in allen Einzelheiten fertiggeſtellt iſt. Eine Reihe 992 denen Sn ber g 5 570 1 — dringlicher Maßnahmen ſollen ſogar noch vor dem keiten verdankte. eſonders verabſcheuungswürdig ( 90. Auguſt veröffentlicht werden. Das Programm im iſt der Gewiſſenszwang, der vom Fürſten ank, ganzen will aber der Kanzler perſönlich vor dem Starhemberg auf die Abgeordneten des Heimat⸗ ſchr. Parlament vertreten. Gegenwärtig liegt das Schwer⸗ blocks ausgeübt worden iſt, um ſie gegen die Stimme 1 gewicht auf den Verhandlungen, die der Kanzler mit ihres nationalen Gewiſſens unter das Joch von 8 den Reſſortminiſtern und den verſchiedenen Fach⸗ Lauſanne zu zwingen. Fürſt Starhemberg guß, teſerenten führt. Die Arbeiten haben inſofern einen hat mit dieſer Tat ſeine ganze natio⸗ „ ien al ei een en nale Vergangenheit verleugnet und jeden gen Beſprechungen Papens mit dem Reichsbankpräſi⸗ deutſcher 11 denten Dr. Luther über die Finanzierung des 1 8 8 8 Anſpruc gan en keien 5 5 Aren e 2 Arbeitsbeſchaffungsprogramms eine weitgehende An⸗ 5 a e 1 a Seite noch ernſt genommen zu werden. Auch der Dr. Dollfuß, Profeſſor Piccard, Lord Willingdon, gäherung erzielt worden iſt. Man kann ſagen, daß Regierung und Reichs bank ſich im Prinzip geeinigt haben. Im Rahmen der der öſterreichiſche Bundeskanzler, der im Nationalrat mit einer Stimme Mehrheit die Annahme des Lauſanner aufgeſtiegen iſt, der jetzt wieder in die Stratoſphäre Strahlungsmeſſungen vor⸗ der engliſche Vizekönig von Indien, hat mit Macdonald jetzt Indien eine um dort wichtige Verfaſſung diktiert, die zunächſt für Landbund hat ſein nationales Gewiſſen den Lockungen der Teilhabung an der Regierungsmacht zuliebe ſehr leichtfertig mit der Annahme einer 1 bekeinharten finanziellen Grenze wird nun der Protokolls durchsetzte. zunehmen. 20 Jahre gelten ſoll. Reſolution beſchwichtigt, wonach die Regierung vor 2056 Mbeitsbeſchaffungsplan in ſeinen Einzelheiten fer⸗ dem wirklichen Abſchluß der Anleihe noch einmal 19 1 057. die Zuſtimmung des Nationalrats einholen müſſe. 1 1 dd 1 00 11 1 7 77 Wie wirklich national empfindende Männer in der 9800 5 5 a N 8 Lauf kolls d 5 2500 erung von Lauſanne ausgegeben wurde. Piccard N 16 300 Meter Höhe 3„. bat e 5 hatte unter der Ueberſchrift f a f 8 i 55* Huge l m ann 1 3 5 5er tal n ert ein Lauſanne ohne Reichstag!“ die Meldung ge⸗ AK 2 2 2 5 1. 00 5 ⸗ſogtale 9 baut, Reichskanzler v. Papen ſei in Luuſanne nicht Der Stratoſphärenballon befindet ſich über dem Gardaſee und wird bald landen Partei angehörig,— er war bis vor kurzem chriſt⸗ im Unklaren darüber gelaſſen worden, daß der Ver⸗ rag von Lauſanne nur unter der Vorausſetzung ſeiner Genehmigung durch den Reichstag in Kraft treten könne. Beiſpielsweiſe habe der britiſche Telegraphiſche Meldung — Bern, 18. Aug. Der Stratoſphärenflug Profeſſor Piccards iſt der erſte Funkſpruch:„Fliegen gegen Meran, ſind auf halber Diſtanz.“ Ein weiterer Funkſpruch aus der Gondel lautet: „Hier alles gut. Meſſungen gut. Höhe lich⸗ſozialer Bundesrat,— und obwohl die chriſtlich⸗ ſoziale Partei die Abſtimmung für Lauſanne zum Fraktionszwang erhoben hatte, rückhaltlos in Wort und Schrift gegen Lauſanne in die Schranken ober Miniſterpräſident Macdonald dem Reichskanzler bisher vorſchriftsmäßig verlaufen. Der Ballon 2 4 6 ausdrücklich geſagt, wenn der Reichstag den Ver⸗ ſchlug bald nach dem Start ſüdliche Richtung ein und i 1 fande 1 5 den ökit Metern N„ cht. trag nicht ratifigiere, werde es überhaupt keinen ſtieg raſch auf große Höhen, wie dies von Piecard m 11381 Uhr 10 5 e Profeſſor Piccard den drit⸗ Die Regierung Dollfuß hatte für die Un⸗ 3 l. Vertrag geben. Von unterrichteter Seite verlautet berechnet und geplant war. Nach einer Meldung der ten e 0 1 und Samaden terzeichnung des Lauſanner Protokolls folgende N59 Hierzu, daß eine derartige Aeußerung Kraftfahrer, die den Ballon vom Start ab verfolgten, 1 e 8 55 9 2 8 8 9. Argumente ins Feld geführt: Lauſanne enthalte nicht gefallen iſt. befand ſich Piccards Ballon um.30 Uhr über Sar⸗ rdnung, aber ſehr kalt. eiter meldete Prof. keine neue Bindungen gegenüber dem Benfer Pro⸗ 2 1 N 1 Die Verhandlungen in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Aug. Wie wir hören, hat ſich der Präſident des preu⸗ ßiſchen Landtages, Kerrl, nach München begeben. Man bringt dieſe Reiſe in Zuſammenhang mit den Gerüchten über Kvalitionsbeſprechungen, die unter der Hand zwiſchen Zentrum und Nationalſozialiſten eingeleitet worden ſind. Es beſtätigt ſich, daß der Vorſitzende der Zentrumsfraktion, Graß, vorher mit Kerrl Fühlung genommen hat. gans(Kanton Graubünden) in einer Höhe von etwa 14000 Metern. Er bewegte ſich mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von etwa 40 Km. in ſüdlicher Richtung. Eine halbe Stunde ſpäter wurde er von Sankt Anton am Arlberg aus über dem Hohen Riffler ge⸗ ſichtet. Aus der Gondel Piecards kam um.40 Uhr Piccard: „Werden bald niedergehen, um Adriatiſches Meer zu vermeiden, Gardaſee in Sicht.“ Wie aus Sulden berichtet wird, iſt ſeit 11.45 Uhr der Ballon vom Ortler aus zu ſehen. Er ſteht in ſehr großer Höhe ziemlich unbewegt. Der beoͤrohte deutſche Weſten Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 18. Auguſt. reichs ausgeſprochen. Wir können uns darüber nur freuen. Und eins iſt gewiß: die deutſch⸗ öſterreichiſche An ſchlußdrohung iſt tokoll von 1922, die neue Anleihe ſei ev. ſchon 1942, alſo gleichzeitig mit der Genfer Anleihe, rückzahl⸗ bar, die deutſche Regierung habe ihr Einvernehmen bekundet und für Oeſterreich ſei die Anleihe eben unentbehrlich. Alle dieſe Argumente ſin d Scheingründe und halten bei unvoreingenom⸗ mener Prüfung nicht Stich. Zunächſt einmal hat das Genfer Protokoll vom Jahre 1922 durch den Spruch des Haager Schiedsgerichts von 1931 eine ganz neue Auslegung erhalten. Während im Jahre 1922 der damalige Bundeskanzler Dr. Seipel noch auf das beſtimmteſte erklären konnte, age Die Mitteilungen in Joffres Memoiren über d f 4 5 77 daß das Genfer Protokoll keine Bind thalte 1 5 Der Streit um Hitlers Jorderung den bereits 1912 beſchloſſenen Offenſivkrieg und e 121„„ 200 ſtber bn e des 1 995 25 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Durchmarſch durch Belgien werden in franzbſiſchen. St. Germain hinausgehen, hat der höchſte inter⸗ 2 8 Berlin, 18. Aug. Militärkreiſen eingehend beſprochen. Selbſtverſtänd⸗ Bitlere engliſche Worte nationale Gerichtshof, wenn auch nur mit einer a een der Rein uc werden karanelen aud Mesh aul die den, d 151 8 Stimme Mehrheit, anläßlich der Prüfung des ti ilitäriſche Lage gezogen rahtung unſ. Londoner Vertreters 15 5 f über den Verlauf der Regierungsver⸗ ge m ü ge gesogen. 5 London, 18. Aug Planes einer deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion aus⸗ hand lu ngen erneut als„Lüge“ bezeichnet. Dieſer Dabei kommt ganz deutlich zum Ausdruck, daß Die Abſtimmung im öſterreichiſ 90 Pa lane geſprochen, daß durch das Genfer Protokoll Oeſteſr⸗ neue nationalſozialiſtiſche Vorſtoß wird, wie wir die unter franzöſischer Aufſicht ausgearbeiteten 5 8 5 reich auchſolche wirtſchaftlichen Verein⸗ 1 15 ii maßgebenden Stellen nan doch nud en belgiſchen Feſtungsanlagen an der deutſch⸗bel⸗ ee 1 0 11 75 1 11 tun 13„ barungen mit dem Deutſchen Reiche un⸗ 8 mal veranlaſſen, auf den Tatbeſtand kurz einzugehen. 5 Estern VVV 11 ö r en l. eie Nestern halt entgegen allen Ablengnungen Lichen Grenze den Stützvunkt einer Offene far 10 Millionen land an Frankreich trage nach ur eee al- der nationalſozialiſtiſchen Parteileitung die von ihr darſtellen, deren Ziel das Ruhrbecken und Weſt⸗ verkauft.„Unter den Bedingungen der Anleihe, 3 1 7 n i 88 25 1. 5 1 3 51 3 e veröffentlichte Schilderung des Sachverhalts, die auch falen bilden. Die von Frankreich und Belgien die nur dazu ausreichen wird, die drückendſten Schul⸗ S 50 965 die. 5 5 15 f 2 0 1 8 ch eben der Reichspräſident mit ſeinem Namen deckt, nach beanſpruchte„Sicherheit“ beſteht für Deutſch⸗ den abzuzahlen, und nichts für den inneren Wieder⸗ 5 1 ert 1 bunt 975 f ia alen Re 55 1 15 wie vor ihrem ganzen Inhalt nach aufrecht. land nicht. Dieſe Tatſache beſtreiten franzöſiſche aufbau übrig laſſen wird, verpflichtet ſich Oeſterreich, fiſcher Auslegung auf e Wie der nationalſozialiſtiſche„Angriff“ er⸗ ilitz a auf 20 Jahre hinaus keinen Anſchluß an Deutsch- kiczer Auslegung ai den egandonnk nie mehr dn i i chluß ſch 5 eee Redaktion ſchluß von den Wilier ee ee e, wee, ee e, Das it en Fart des een den e en dee betreten aa 8 neuen Leiter der Preſſeabteilung der Reichsregie⸗ aber die charakteriſtiſche Bemerkung, daß ſich 8 5 1 5 0 i d Veiter der Preſſeabte 9 ketchs 9 4 7 Eſau, der ſeine Erſtgeburt für ein Lin⸗ Aber Lauſanne bedeutet auch noch eine wei⸗ kung, Major Marcks, eine Auflagenachricht zu den„der Spieß einfach umgedreht habe“. ſengericht verkaufte.“ Auch in der übrigen tere Verſchlechterung gegenüber dem Gen⸗ divergierenden Darſtellungen der Unterredungen Mit ziemlicher Beſorgnis ſtellt der„Temps“ feſt, Preſſe findet die A 1 i tokoll 1922. Wü d L ie Ent Hitlers am Samstag mit dem Reichskanzler und daß die in Joffres Erinnerungen ent⸗ breſſe findet die nnahme der Lauſanner Anleihe fer Pro okoll von 8 ähren etzteres die Ent⸗ dem Reichspräſidenten zugegangen. haltenen Auf ſch lüſſe in Rom ſehr ſtark für Oeſterreich allgemeine Beachtung, doch geht man ſcheidung ſtrittiger Fragen ſchlechthin dem Völker⸗ 6 8 beachtet werden. Wie ſich das Blatt berichten läßt, über die politiſchen Bedingungen, die England nur bundrat zuwies, der nach dem Völkerbundpakt nur Keine Schuldenmiſſion nach AS A durfte die Aufdeckung des franzöſiſchen Kriegsplans ſebr unwillig mit unterschrieben hat, filſchweigend din beſchließen kann, enthält Artikel 9 3 2 von 1912 in Jtalien zu einer Urteilsänderung über binweg. a Abſatz 2 des Lauſanner Protokolls hier raßtbericht unſeres Berliner Bürde die Neutralitätsverletzung durch Deutſchland im ik ö 10 eine grundlegende Aenderung, indem er beſtimmt: ö r Berlin, 18. Auguſt. Jahre 1914 führen, und zwar im Sinn einer weit⸗ Stre ausſchre tungen N England„Jeder Streit hinſichtlich der Interpretation 45 8 1170 n. 8 ehend 88 1 5 5 i deutſchen Meldung des Wolff⸗Büros des gegenwärtigen Protokolles wird vom Rat be⸗ oh. dere g 10 15 en miſſton a 956 1 Ver⸗ 1—— b 5 London. 18. Auauſt. 0 1 de e ene in einigten Staaten zu entſenden. Wie wir an zu⸗ 4 Aus Burnley werden Ausſchreitun⸗ belt entſcheldet. el ſändiger Stelle erfahren, iſt von einer ſolchen Variſer Triumph über Oeſterreich en Freikender dau moll eber gemel⸗ Man erwäge, daß auf der einen Seite Oeſter⸗ 7 Abſicht hier nicht das mindeſte bekannt. x Vertreters det. Tauſende von Streikenden ſcharten ſich in der reich als Schuldner ſteht, auf der anderen Seite 5 6. Drahtung unſeres Pariſer Vertrete Nähe einer Fabrik zuſammen. Es kam zu Zuſam⸗ 4 zen s iſt wiederholt erklärt worden, daß die Regie⸗ 5 e 18. 18. A f 5 jam England, Frankreich, Italien und Belgien als Gläu⸗ rung auf dem Standpunkt ſteht, die bisherigen a 3 Par 5 menſtößen mit der Polizei, wobei neun Verhaftungen biger. Es wird wohl keinen ſo verblendeten Illuſio⸗ 5205 Zinssätze ſeien auf die Dauer nicht tragbar Eine Die Annahme des Lauſanner Protokolls wird in vorgenommen wurden. 7 nisten geben, der daran 5 5 8 151 1 bar. 5 ö 5 ö. 3 1 ran zweifelt, daß die Gläubiger einſeitige Maßnahme kommt jedoch nicht in Frage. der heutigen Morgenpreſſe nicht weiter kommentiert. Man rechnet jetzt allgemein mit einem General⸗ 5 0 5 e f k a a 150 5 5 s„„ a ei jeder denkbaren politiſchen Konſtellation die 4 Man erwägt nur die Möglichkeit, auf dem Wege der Nur in der nationaliſtiſchen Preſſe kann man leſen: ſtreik in der Bau mi w ollinduſtrie. In M 5 2% Verhandlungen zwiſchen Gläubiger und Schuldner„Die Mehrheit des Nationalrats hat den vagen Ver? immer mehr Fabriken wird die Arbeit wegen der ehr heit im Völker bundrat eine Zinsſenkung durchzuführen. Eine entſprechende ſprechungen Berlins kein Ohr geliehen und ſich zu⸗] Lohnkürzungen eingeſtellt. In Burnley liegen alle aufbringen, bei der Deutſchland ſtets über⸗ Aktion iſt bisher noch nicht eingeleitet. gunſten des Völkerbundes und Frank⸗ Fabriken ſtill. stimmt werden wird. Art. 9 Abſ. 2 des Lauſanner — „Zitherklub 1897 Neukölln“ 2. Seite/ Nummer 382 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Auguſt 1999 Protokolls ſchaltet alſo mit einem Federſtrich das Deutſche Reich aus der öſterreichiſchen Frage wieder aus, überantwortet dieſe der Hauptgruppe der euro⸗ päiſchen Siegermächte allein und wirft ſo Oſter⸗ reich in eine Kombination ohne das Deutſche Reich zurück. Dies in einem Zeit⸗ punkt, in dem die Ordnung Mitteleuropas zur Ent⸗ ſcheidung drängt. In dieſem Artikel 9 des Lauſan⸗ ner Protokolls liegt daher der politiſche Angelpunkt des Vertrages, der ihn geradezu zu einem trium⸗ pahalen Erfolg der franzöſiſchen Poli⸗ tik macht. Die zweite weſentliche Verſchlechterung des Status quo iſt die Zeitfrage: das Lauſan ner Protokoll bindet Oeſterreich bis zu m Jahre 1952. Der Einwand, daß die Bindung bereits im Jahre 1942 wieder aufgehoben werde, wenn die Anleihe zurückgezahlt werde, iſt trügeriſch, denn nach Art. 2 Punkt 4 des Lauſanner Protokolls ſteht dieſe Rückzahlung durchaus nicht im freien Ermeſſen Oeſterreichs, ſondern iſt von Bedingungen abhängig, die das Komitee der Garantiemächte erſt feſtzuſetzen haben wird. Der weitere Einwand, daß zehn Jahre im Völkerleben ſchließlich keine große Rolle ſpielen, iſt ebenſo falſch. Tatſache iſt, daß die nächſten Dezennien für die Neuordnung Mitteleuropas entſcheidend ſein werden und daher ein Jahrzehnt einen unwiederbringlichen Verluſt für Jahrhunderte bedeuten kann. Der Einwand, daß Oeſterreich bei den Lauſanner Verhandlungen ſich in völligem Einvernehmen mit der deutſchen Regierung befunden habe, gibt einer vielleicht zu weit getriebenen Toleranz des Kabi⸗ netts Papen eine ganz irrige Auslegung. Tatſäch⸗ lich hat Deutſchland gegen das Lauſan⸗ ner Protokoll geſtimmt! Auch die Behauptung, daß die Anleihe für Oeſter⸗ reich unentbehrlich ſei, iſt ſchon zu oft widerlegt worden. Sie wird Oeſterreich nur für wenige Monate über Waſſer halten, und weder das Trans⸗ fermoratorium, noch die ſchweren Hemmungen der Wirtſchaft irgendwie erleichtern. Aber die Folgen Lauſannes ſind un⸗ abſehbar. Was werden wir bei der bevorſtehen⸗ den Oſt⸗ und Mitteleuropakonferenz erleben? Spürt man nicht, daß auch hier der ver⸗ hängnisvolle Artikel 9 Abſatz 2 des Lauſanner Pro⸗ tokolls der Hebel iſt, um Oeſterreich jede wirtſchaft⸗ liche Kombination, die es ohne nationale Gefähr⸗ dung retten könnte, zu verbieten und nur die eine zu geſtatten, über welche ſich Frankreich mit den an⸗ deren Gläubigermächten einigt? Dr. Grütteflen-Wien. Die Vergung der„Niobe“ Meldung des Wolffbüros — Kiel, 18. Auguſt. Die Bergungsarbeiten am Wrack der„Niobe“ haben heute morgen weitere Fortſchritte gemacht. Es ſind fetzt ſichtbar die Flanken des Vorderdecks, die weißen Stangen der Reeling und vier Bull⸗ augen an der Steuerbordſeite des Vorſchiffs. Das Wrack liegt in neun Metern Waſſertiefe, 200 Meter vom Ufer entfernt. Jeuergefecht mit Spritſchmugglern Telegraphiſche Meldung — Kopenhagen, 18. Aug. Vor der Inſel Moen begegnete ein däniſcher Zollkutter einem Motorboot, in dem ſich ein den Beamten bekannter däniſcher Spritſchmuggler und ein Pole befanden. Zwiſchen den Schmugglern und den Beamten entwickelte ſich eine ſtunden lange Schießerei, bei der jedoch niemand verletzt wurde. Der Kutter mußte ſchließlich wegen Maſcht⸗ nenſchadens die Verfolgung aufgeben. Verkehrsunglück in Frankreich — Paris, 18. Aug. Ein zwiſchen Lyon und Roanne verkehrender Autobus fuhr infolge Rei⸗ ſenbruches in voller Geſchwindigkeit gegen eine Platane. Der Wagen wurde regelrecht geſpalten. Von den 20 Inſaſſen ſind 15 mehr oder weni⸗ ger ſchwer verletzt worden. Die Miniſtergehälter in Thüringen Indiens neue Verfaſſung Ein Dekret Matdonalos über die Vertretung der indiſchen Minderheiten Telegraphiſche Meldung London, 18. Aug. Indien hat endlich ſeine neue Ver⸗ faſſung. Dieſe Verfaſſung wurde nicht vom indi⸗ ſchen Volk ausgearbeitet, ſondern ihm von England dekretiert. Die engliſche Regierung ſah ſich zum Eingriff gezwungen, weil die Gruppen, in die das indiſche Volk zerfällt, ſich über die Verteilung der Parlamentsmandate nicht einigen konnten. Dieſes Problem hat ſeinerzeit zu dem Zuſammenbruch der Konferenz am Runden Tiſch geführt. Seitdem hat London geduldig gewartet, in der Hoffnung, daß die Inder vielleicht doch noch nachträglich ſich verſtändi⸗ gen würden. Nachdem auch dieſe Hoffnung fehl⸗ ſchlug, ging Macdonald diktatoriſch vor. Er hat eine Mandatstabelle aufgeſtellt, die nur in dem Falle eine Aenderung erfahren ſoll, wenn die indiſche Wählerſchaft in den einzelnen Provinzen ſich über eine andere Mandatsverteilung ſchlüſſig werden wird, was aber nach dem bisherigen Gang der Verhandlungen nicht anzunehmen iſt. Es werden alſo, dem Dekret Macdonalds zufolge, die Sitze in den Provinziallandtagen auf insgeſamt 1513 feſtgeſetzt. Davon erhalten die Hin dus 705 Sitze, Mohammedaner 489, Delegierte der unterdrückten Klaſſen 71, Vertreter der ſogenannten rückſtändigen Gebiete 20, Sikhs 35, indiſche Chriſten 21, Anglo⸗Inder 12, Europäer 25, Handel und Induſtrie 54, Grundbeſitzer 35, Vertreter der Uni⸗ verſitäten 8 und Arbeiterſchaft 38. Die unterdrückten Klaſſen erhalten für die Dauer von 20 Jahren doppeltes Stimmrecht. Sie können ſowohl in den allgemeinen Hinduwahlkreiſen wählen, als auch in ihren eigenen. Außerdem beſtimmt der Regierungsplan die Wahl von 37 Frauen in Sonder⸗ wahlkreiſen, die auf die verſchiedenen Gemeinſchaften verteilt werden. Der Verfaſſungsentwurf ſieht die genauen Majo⸗ ritätsverhältniſſe der einzelnen Gruppen in jeder Provinz vor. In gewiſſen Provinzen werden die Hindus, in anderen die Mohammedaner die abſolute Mehrheit haben oder die ſtärkſte Partei bilden. Selbſt⸗ verſtändlich wird innerhalb jeder Gruppe eine beliebige Anzahl von Parteien um die Gunſt der Wähler kämpfen dürfen. Die engliſche Regierung kann auf die Löſung, die ſie für den indiſchen Verfaſſungsſtreich gefunden hat, ſtolz ſein. Das Dekret Macdonalds iſt ein Meiſter⸗ ſtück britiſcher Staatskunſt. Der politiſche Lehrer hat ſeinen Spruch gefällt. Man muß darauf geſpannt ſein, wie die Schüler darauf reagieren werden. eee Grzeſinſkis Waffengenehmigungen Meldung des Wolff⸗Büros — München, 18. Aug. Der„Völk. Beobachter“ meldete, daß der zur Zeit in Urlaub befindliche Regierungsdirektor Goehrke aus dem Berliner Polizeipräſidium im März folgende Waffen ausgegeben habe: An den Deutſchen Metallarbeiterverband Ber⸗ lin 70 Piſtolen und 3500 Schuß Munition, an die Konſumgenoſſenſchaft Berlin und Umgebung 90 Piſtolen und 5000 Schuß Munition, an die Ver⸗ lagsgeſellſchaft des ADGB⸗Berlin 40 Piſto⸗ len und 1000 Schuß Munition, ſchließlich an das Reichs banner Berlin 40 Piſtolen und 2000 Schuß Munition. Die Ausfolgung der Waffen ſoll mit Genehmigung des damaligen Polizei⸗ präſidenten Grzeſinſki erfolgt ſein. Der Polizeipräſident in Berlin teilt hierzu fol⸗ gendes mit:„Die Waffenerwerbsſcheine und Waffenlagergenehmigungen, die von der frit⸗ heren Leitung der Polizeipräſidiums— ohne Betei⸗ ligung des Regierungsdirektors Goehrke— an die genannten Verbände erteilt worden ſind, ſind bereits vor einiger Zeit wieder zurückgenommen worden; die Waffen ſind eingezogen worden.“ Aus Weimar wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben: Zu den immer wieder vorgebrachten Anträgen der Nationalſozialiſten gehört die Herabſetzung der Mi⸗ niſtergehälter auf die Höch ſtſu mme von 12000 Mark. Einen ſolchen Beſchluß hatte der Thürin⸗ giſche Landtag bei der Koglition 1930, alſo beim Ein⸗ tritt Fricks in die Regierung, gefaßt. Er wurde nicht durchgeführt, weil es nicht für richtig erachtet wurde, daß dann ein Miniſterialdirektor ein höheres Gehalt bezogen hätte als ſein Miniſter. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion des neuen Landtags will nun erneut die Durchführung dieſes Be⸗ ſchluſſes verlangen und erklärt, es ſei durchaus angängig, wenn ein beamteter Miniſterial⸗ direktor mit langer Dienſtzeit mehr Gehalt be⸗ ziehe als ſein vorgeſetzter Miniſter. Außerdem will die Fraktion von den unter Umſtänden durch ihre Partei zu ſtellenden Miniſtern verlangen, daß ſie bei ihren Gehaltsanſprüchen noch unter der 12000 Mark⸗Grenze bleiben. Schießerei in Berlin Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. Aug. Eine Schlägerei zwiſchen Kommuniſten und Na⸗ tionalſozialiſten entwickelte ſich im Berliner Oſten zu einer Schießerei. Die Polizei nahm 28 Na⸗ tionalſozialiſten, 4 Kommuniſten und 4 angeb⸗ lich Parteiloſe feſt. Im Verlaufe der Auseinander⸗ a ſind zwei Nattonalſozialiſten ſchwer verletzt worden. Tödlicher Anfall in SA Schule Meldung des Wolff⸗Bſtros — Kreienſen, 18. Auguſt. In der hieſigen SA⸗Schule ereignete ſich ein tödlicher Unglücksfall, der dem jährigen Sa⸗Mann Fritz Lampe aus Hannover das Leben koſtete. Die Landjägerei berichtet, daß Lampe, der im Pfört⸗ nerhaus der SA⸗Schule tätig war, mit einer Piſtole hantiert habe. Der 40jährige Küchenchef Kaſel nahm Lampe die Waffe ab und machte mit ihr Verſuche. „Plötzlich ſei ein Schuß losgegangen und habe Lampe in die linke Seite getroffen. Der Verletzte wurde in die Göttinger Klinik eingeliefert, wo er trotz einer ſofortigen Operation ſtarb. Nebel über dem Kanal — London, 18. Auguſt. Der Cunard⸗Rieſendampfer„Agquitania“ wurde geſtern vor der Inſel Wight infolge des dichten Nebels aufgehalten, ſodaß er erſt heute früh in Southampton eintraf. Infolge des durch die drückende Hitze aufgekommenen Nebels wurde der geſamte Verkehr im Kanal lahmgelegt; hunderte von Schiffen zwiſchen Dover und Landsend ſahen ſich gezwungen, die Fahrt zu verlangſamen oder ganz einzuſtellen. Guernſey⸗Dampfer 1 0 mit dem deutſchen Tankſchiff „Elſa Eßberger aus Hamburg zuſammen. Etwa ſteben Meilen von Dover entfernt ſtieß ein r Zwei berüchtigte Ludwigshafener Straßenräuber gefaßt In den beiden Brüdern Otto Schönſſegel geb. am 28. Januar 1904 in Ludwigshafen und Kurt Schönſiegel, Dentiſt, geb. am 14. März 1909 in Hei⸗ delberg, konnten dieſer Tage in München und Starnberg zwei berüchtigte und längere Zeit ſteck⸗ brieflich verfolgte Straßenräuber gefaßt werden, denen mehrere Delikte zur Laſt liegen. Mit dieſen beiden Brüdern wurde auch noch ein Komplize, der am 21. Dezember 1908 in Starnberg geborene Bootbauer Mathias Greil, dingfeſt ge⸗ macht. Das Kleeblatt verübte am 2. Juli d. J. in Augsburg einen ſehr verwegenen Raub. Es wurde von ihnen der dortige Vertreter der Nürnberger Zahnwarenfabrik H. Wagner auf raffinierteſte Weiſe überfallen und beraubt. Wagner wurde in ſeinem im Untergeſchoß ſeines Anweſens befindlichen Lager von den drei ſich durch Geſichtsmasken unkenntlich gemachten Tätern überfallen, mit einer Piſtole bedroht, gefeſſelt, geknebelt und beraubt. Die Räuber erbeuteten eine Menge Gold⸗ Zahnwaren, Aerztewerkzeuge und Inſtru⸗ mente von hohem Werte, außerdem einen Barbetrag von 280 /, ferner eine goldene Uhr mit Kette. Unter den geraubten Gold⸗ zahnwaren befinden ſich 1440 Anatoform⸗Solita⸗ Zähne(Goldknöpfe), 220 Vita⸗Lochzähne, 832 Reye⸗ lations⸗Lochzähne, 1972 Vita⸗Goldzähne, 720 Solo⸗ Zähne, 15 Vita komb. Garnituren, 15 weitere Gar⸗ nituren, ein Diethermieapparat und vieles anderes. Nach dieſer verbrecheriſchen Tat wurde der be⸗ raubte Firmenvertreter im Untergeſchoß eingeſperrt. Mit ihrer reichen Beute flüchteten die Täter daun nach München. Dort hinterließen ſie ihren benützten Kraftwagen und einen Koffer mit noch verſchiedenen geraubten Zahnarztinſtrumenten uſw. Die ühbrige Beute wurde ſofort an den Mann zu bringen ver⸗ ſucht. Von Augsburg aus, wo ſich die Räuber einen Raum mieteten, um angeblich ein zahntechniſches Laboratorium einzurichten, wurde gleich mit einer Reihe einſchlägiger Firmen die Verbindung auf⸗ genommen. Dadurch gerieten die Täter der Sicher⸗ heitsbehörde ins Garn. Otto Schönſtegel und Greil haben bereits das Geſtändnis über ihren Augsbur⸗ ger Raub abgelegt. Sie ſind aber auch dringend verdächtig, am glei⸗ chen Tage auch den räuberiſchen Angriff auf die Kaſſtererin und den Kontrolleur an der Kaſſenhalle des Licht⸗ ſpieltheaters„Phoebus⸗Palaſt“ in München verſucht zu haben. Dort wollte man den beiden Theaterangeſtellten die Geldkaſette rauben. Dit Kaſſiererin und der Kontrolleur wurden abends plötzlich von ebenfalls mit Geſichtsmasken verſehenen Tätern angerufen„Die Kaſſe her!“. Während des Angriffsverſuchs krachte auch ſofort ein Schuß, den einer der Straßenräuber abfeuerte, um die An⸗ geſtellten gefügig zu machen. Als dieſe jedoch laut um Hilfe riefen, ergriffen die Räuber unverrichteter Sache in einem bereitgeſtandenen Auto, das kurz vorher geſtohlen wurde, die Flucht. Dieſes Ver⸗ brechen nachzuweiſen iſt aber bis jetzt nicht gelungen, Auch der vor kurzem in Mannheim und Dresden verübten ähnlichen Raubüberfälle konnten ſie noch nicht überführt werden. „Die Brüder Schönſiegel genießen, wie wir weiter höven, einen außerordentlich ſchlechten Ruf. Sie ſtreunten ſchon längere Zeit planlos in der Welt herum und dürften in ihrem Komplizen Greil einen geriſſenen Verbrecher als Anſtifter für ihre fort⸗ geſetzten ſchweren Räubertaten gefunden haben. nc. Zuchthausſtrafen für Straßenraub — Eſſen, 18. Aug. Das Schwurgericht verurteilte den jährigen Zimmermann Schäfer zu acht Jah⸗ ren einem Monat Zuchthaus und den Händler Bell⸗ wid zu ſieben Jahren Zuchthaus. Die Verbrecher hatten vor kurzem einen Kaſſen boten der Commerz⸗ und Privatbank am hellichten Tag auf der belebteſten Straße Bottrops überfallen, ſcharf geſchoſſen und ihn einer Geldtaſche mit 9700/ Sil⸗ bergeld beraubt. TTFPFb!!!ã dd!!! ff „Hör auf den Klang der Zither!“ Die Zither als Kunſt⸗ und Volksinſtrument Von Dr. Fritz Stege Die Schlag zither iſt ein uraltes Inſtrument. Ihre geſchichtlichen Vorläufer ſind die griechiſche Kithara, die ſpaniſche Chitarra, die ſchon mit einem Plektrum geſpielte Cither des 16/17. Jahrhunderts, die franzöſiſche Ciſtole, das Pſalterium und Hack⸗ brett, Eine entwicklungsgeſchichtliche Seitenlinie führt zum Kielflügel mit ſeinen durch„Docken“ an⸗ geriſſenen Saiten und zum modernen Klavier. Vor hundert Jahren friſtete die Zither in Almhütten und auf ländlichen Tanzböden ein beſcheidenes Daſein. Zahlreiche techniſche Verbeſſerungen erfolgten. Unter den Klaſſikern des Zitherſpiels im 19. Jahrhundert, N. Weigel, A. Darr und J. Petzmayer er⸗ folgte ein Aufſchwung der Zitherkunſt. Eine eigene Literatur wurde geſchaffen. Die Zither wurde ein Lieblingsinſtrument des Adels, angeregt durch Maximilian von Bayern und die Kaiſerin Eliſabeth von Oeſter reich. Sogar der Titel eines Kammervirtuoſen wurde für Zitherſpieler verliehen. Zahlreiche Pädagogen wie Carl Umlauf oder Carl Enslein widmeten ſich ebenſo wie Komponiſten der Zither und ſchufen ihre grundlegenden Schulwerke. g Es iſt ein ungerechtfertigtes Vorurteil, wenn man der Zither eine künſtleriſche Bedeu⸗ tung abſpricht. Die moderne Konzertzither, die in ihrer unmittelbaren Abſtammung vom„Scheitholz“ ein typiſch deutſches Inſtrument iſt, beſitzt 35„Frei⸗ ſaiten“ und ein mit 29 Bunden verſehenes Griff⸗ brett mit 5 Saiten, in chromatiſcher Anordnung. Der Tonumfang des Inſtrumentes beträgt unter Berückſichtigung aller Halbtonſchritte etwa fünf⸗ einhalb Oktaven. Die Erlernung des künſtleriſch wertvollen Zitherſpiels iſt durchaus nicht leicht, ohne eine mehrjähriges Studium mit täg⸗ lichem mehrſtündigem Ueben iſt an eine halbwegs einwandfreie Beherrſchung des Ittherſpiels gar⸗ nicht zu denken. Und wer einmal Gelegenheit ge⸗ habt hat, dem Vortrag eines Zitherquartetts oder eines ganzen Orcheſters wie beiſpielsweiſe des unter Wollenſchläger, der mehrfach im Rundfunk geſpielt hat, beizuwoh⸗ nen, der wird von der künſtleriſchen Ernſthaftigkeit dieſer Muſikausübung zweifellos überraſcht ſein. Der Ton der Zither iſt ſehr modulations⸗ fähig. Der Klang läßt ſich vom leiſeſten Piano bis zu einem volltönenden Forte variieren. Eine erſtaunliche Technik, die auch die einwandfreie Aus⸗ führung von Läufen und Figurenwerk geſtattet, iſt das Ergebnis künſtleriſchen Fleißes. Verſtärkt durch Lauten, tiefe Streicher und Violinen bietet das Zitherorcheſter eine eigene, angenehme Klangfarbe. Es wäre notwendig, die Zither in das Kultur⸗ programm für die Erneuerung der Haus⸗ muſik aufzunehmen. Die Handlichkeit dieſes leicht transportablen Inſtrumentes, das auf jedem Tiſch Platz finden kann, bietet Verwendungsmöglich⸗ keiten auch bei räumlich beſchränkten Verhältniſſen. Die jahrelange Mißachtung der Zitherkunſt hat nachteilige Folgen für das Zuſtandekommen einer künſtleriſch vollwertigen Literatur mit ſich gebracht. Die Zithermuſtk iſt vorwiegend volkstümlich orien⸗ tiert mit einem allzu häufigen Einſchlag ins Sen⸗ timentale, in den„Salonſtil.“ Die Zitherkompoſi⸗ tionen haben kaum mit der allgemeinen ſtiliſtiſchen Entwicklung Schritt zu halten vermocht. Hier könn⸗ ten ſich namhafte Muſiker der Gegenwart Verdienſte erwerben, wenn ſte ſich einmal ein wenig mit der Zither beſchäftigen würden, anſtatt Zeit und Kraft für die wenig fruchtbare Propagierung der Block⸗ flöten und anderer Barockinſtrumente zu vergeuden. Die Zither iſt ein Inſtrument des Vol⸗ kes, ihre Exiſtenzberechtigung iſt nicht anzuzwei⸗ feln, und es liegt an uns, ob wir ſie aus der all⸗ gemeinen muſikaliſchen Gemeinſchaft ausſtoßen oder zu einem Werkzeug muſikkultureller Aufbauarbeit erheben wollen. O Die Konferenz des Weltbundes akademiſcher Frauen, die in dieſen Tagen in der ſchottiſchen Hauptſtadt Edinburgh ſtattfand und 575 Aka⸗ demikerinnen aus 34 Ländern umfaßte, ſtand auch im Zeichen der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe. Neben Vorträgen aus allen Wiſſensgebieten wurde in zahlreichen Sitzungen der Wille betont, mit täti⸗ ger Hilſe die Akademikerinnen der ganzen Welt in ihrer wiſſenſchaftlichen und beruflichen Tätigkeit zu e Die nächſte Konferenz ſoll im Jahre 1936 in Deutſchland ſtatt finden. Der Einſame Erzählung von Hans Gäfgen An einem Frühlingsabend des Jahres 1809 ſaß ein kleiner, unſcheinbarer Mann in einer Schenke, die maleriſch am Regnitzfluſſe lag, in Bug, nicht weit von Bamberg. Die anderen Gäſte waren in das Haus gegangen, denn der Wind wehte ein wenig kühl. Der Einſame aber, der einen kaſtanienbraunen Frack trug und eine kurze Pfeife aus brauner Ton⸗ erde mit Bernſteinſpitze rauchte, ſchien dies nicht zu bemerken. Vor ihm ſtanden mehrere Bocksbeutel⸗ flaſchen, und im Glaſe glänzte der Steinwein. „Herr Wirt“, rief der Mann zum Hauſe hin, „bring' Er noch eine Flaſche und ein wenig Siegel⸗ lack, ſo Er welchen im Hauſe hat!“ „Sofort, Herr Kapellmeiſter!“ und ſchon erſchien, das geſtickte Käppchen auf dem Kopf, der Wirt im Garten, in dem es leiſe zu dämmern begann.„Soll ich Licht bringen?“ „Hat noch Zeit. Wo iſt der Siegellack?“ Der Wirt legte das rote Stückchen auf den Tiſch, ſtellte die Flaſche dazu und wollte die leeren Bocks⸗ beutel mitnehmen. „Laß Er das! Die Flaſchen gehören mir, heute brauche ich ſie“, wehrte ihm Hoffmann, denn er war es, der hier ſeinen Schmerz hinunterzuſpülen ver⸗ ſuchte, den Schmerz über die geliebte Julia, die heute mit dem anderen Hochzeit machte. Schöner war der andere ſchon, das war wahr, aber mit dem Geiſt und Herzen, da ſtand es übel bei dem feinen Herrchen.— Wie war das doch alles ge⸗ kommen? Ach ſo, Julias Mutter hatte ihn zu ſich gebeten:„Möchten der Herr Kapellmeiſter nicht die Güte haben, meine Töchter im Geſang zu unter⸗ weiſen?“ i Wie im Traum hatte Hoffmann ein Stück Papier aus der Taſche genommen und warf mit ein paar Strichen die Szene hin: die Mutter, ſich, die ein⸗ tretenden Töchter. Alles ein wenig boshaft über⸗ trieben, kleine Schwächen hervorgehoben. „Herr Wirt, bring Er das Licht!“ Beim Schein der Windlampe zeichnete Hoffmann auf ein zweites Blatt die erſte Stunde in dem reichen Hauſe. Und dann kam ein Bild, ganz ohne Boshaftigkeit, ganz ſchlicht und einfach: Julia, das kleine, ſtille Mädchen, das er geliebt, das er geküßt. Ein viertes Blatt zeigte den anderen, den Eindringling, den Geiſtloſen. In die Zeichnung legte Hoffmann ſeinen ganzen Haß gegen den Fremden, der ihm Julia raubte. Und auf dem letzten Stückchen Papier erſtand er ſelbſt, der Einſame, umgeben von Bocksbeuteln und der ſchweigenden Frühlingsnacht 3 „Die Rechnung, Herr Wirt! Es iſt ſpät geworben. Dann war Hoffmann wieder allein. Fünf leere Flaſchen ſtanden vor ihm. In jeder barg er eine ſeiner Zeichnungen. Dann verſiegelte er ſie ſorgſam und warf ſie mit mächtigem Schwung hinüber in den Regnitzfluß. Einmal, zweimal, dreimal, viermal, fünfmal kam ein Ton durch die Stille, daun war es vorbei... Vielleicht hat da und dort ein Mainfiſcher einen der Bocksbeutel gefunden und über den Scherz gelacht. Vielleicht ſind alle Flaſchen zerſchellt, ehe ein Menſch ſie ſah. Spät in der Nacht ging ein Einſamer Bamberg zu. Er hatte den Kragen ſeines kaſtanienfarbenen* Frackes hoch geſchlagen, denn es fror ihn. O Ueber Zahl und Organiſation der aue orientaliſchen Chriſten, ſo ſchreibt uns unſer römt⸗ ſcher Korreſpondent, unterrichtet jetzt zum 5 5 Male zuſammenfaſſend und amtlich ein ie Jahrbuch der päpſtlichen orientaliſche Kongregation in ähnlicher Weiſe, wie es 15 den abendlündiſchen Teil der katholtſchen Kirche da Annuario Pontifieio, das ſſtatiſtiſch⸗hierarchiſche Jahrbuch des Hl. Stuhls tut. Danach gibt es über 8 Millionen Gläubige, die in die alten traditionellen Patriarchate eingeteilt ſind, ihre eigene, ſehr kom⸗ 1 plizierte Hierarchte und ihren Gottesdienſt in den⸗ ſelben Sprachen und nach denſelben Riten abhalten, wie in den entſprechenden orthodoxen Kirchen. Wie bei dieſen dürfen meiſtens die Geiſtlichen vor der Weihe heiraten. So unterſcheiden ſich dieſe Gemein⸗ den von den ruſſiſchen und griechiſchen nur dadurch, daß ſie zufolge älterer oder neuerer Abkommen die religiöſe Oberherrſchaft des Papſtes anerkennen Den weitaus größten Teil unter ihnen bilden die Polen neuerdings ſo unterdrückten Ukrainer ober Ruthenen, deren Erzbiſchof ſeinen Sitz in Lemberg hat und deren Kirchenſprache wie bei den Ruſſen 1 Altſlaviſche iſt. * . ess ene e 20008 18 n „ 2 Donnerstag, 18. Auguſt 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 382 —— Lolterie⸗Reform 800 000 Loſe weniger— Sämtliche Loſe in Achteln Die vor mehreren Jahren vorgenommene Er⸗ höhung der Zahl der Loſe in der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie auf 800 000 in Verbindung mit einer beträchtlichen Erhöhung des Lospreiſes von 120 auf 200/ erweiſt ſich in dieſer Zeit ſtarken wirtſchaftlichen Rückgangs als ein Fehl⸗ ſchlag. Die Unterbringung der Loſe bereitet in wachſendem Maße Schwierigkeiten; es iſt offenes Geheimnis, daß ein beträchtlicher Teil der Loſe nicht mehr abgeſetzt werden kann, ſo daß die General⸗ direktion ſich genötigt geſehen hat, dieſe nichtver⸗ kauften Loſe ſelber zu ſpielen. Nunmehr wird aus der geſchilderten Lage die einzig richtige Folgerung gezogen: von der über⸗ nächſten, der 41. Lotterie ab, wird die Zahl der Loſe von bisher 800 000 auf 500 000 herabgeſetzt. Das geſchieht in der Weiſe, daß die zweite Abteilung der die Nummern—400 000 tragenden Loſe fallen gelaſſen und unter Fortunummerierung bis 500 000 neue 100 000 Loſe geſchaffen werden. Neu iſt ferner, daß bei dieſer Halbierung ſämtliche Loſe in Achtel⸗ teilung zur Ausgabe gelangen, eine Maßnahme, die, wie die Nummer 16 der„Staatslotterie“ bemerkt, in Fachkreiſen als nicht unbedenklich gilt, weil zu befürchten ſei, daß große Spielerkreiſe durch dieſe generelle Stückelung verleitet werden könnten, an⸗ ſtelle eines Halb⸗ oder Viertel⸗ nur noch ein Achtel⸗ los zu ſpielen. Zum Ausgleich werden die neuzu⸗ ſchaffenden 100 090 Loſe auch in Viertel⸗, halben und ganzen Loſen ausgegeben. Die Neuordnung tritt, wie ſchon bemerkt, mit der übernächſten Klaſſe in Kraft. Die der jetzt im Gange befindlichen folgende 40. Lotterie wird von der Lotterieverwaltung als Uebergangslotterie be⸗ zeichnet, d. h. ſie ſoll den Lotterieeinnehmern Gele⸗ genheit geben, vorbereitende Maßnahmen für die folgende neue Lotterie zu treffen. Die fetzt be⸗ ſchloſſene Reform wird keinesfalls einheitlicher Be⸗ urteilung begegnen; insbeſondere die Aufrechterhal⸗ tung des Lospreiſes von 200/ für das ganze Los wird auch in Kreiſen der Lotterieeinnehmer als ein Fehler empfunden, ganz abgeſehen davon, daß in weiten Kreiſen des Spielpublikums der bisherige Spielplan als unzureichend empfunden wird. Verkehrsunfälle Auf der Caſterfeldſtraße ſprang geſtern nachmittag ein 9g Jahre alter Junge aus dem Anhängewagen eines in voller Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ zuges der Linie 16, wobei er ſich Kopfverletzun⸗ gen zuzog. Der Vorfall dürfte darauf zurückzufüh⸗ ten ſein, daß die Straßenbahn an der Halteſtelle Waldſeeſtraße durchfuhr, wodurch ſich der Junge ver⸗ leiten ließ, abzuſpringen. Geſtern mittag ſtießen auf der Käfertalerſtraße ein Kraftradfahrer mit Beifahrer und ein Radfahrer zuammen. Der Beifahrer, der auf die Fahr⸗ hahn geſchleudert wurde und der Radfahrer tru⸗ gen verſchiedene Verletzungen davon. Der Sach⸗ ſchaden iſt erheblich. Verleihung der bronzenen Eyth⸗Denkmünze „Dem Mitarbeiter“. Der Vorſtand der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft hat Oberpoſtſekretär Bürklin, der das vorbildlich eingerichtete Poſt⸗ amt in der Landwirtſchafts⸗Ausſtellung entworfen und die Beförderung auswärtiger Ausſtellungs⸗ beſucher mit Kraftwagen der Reichspoſt organiſtert hat, als Anerkennung und zum bleibenden An⸗ denken die bronzene Eyth⸗Denkmünze „Dem Mitarbeiter“ im Rahmen verliehen. In dem Begleitſchreiben wird u. a. ausgeführt:„Sie haben nicht nur bei der Einrichtung des Ausſtel⸗ lungs⸗Poſtamts und bei dem Betriebe Ihre lang⸗ jährigen Erfahrungen zur Verfügung geſtellt, ſon⸗ dern auch eine Neueinrichtung, die Sonderausſtel⸗ lung der Deutſchen Reichspoſt, zum erſtenmal auf⸗ gebaut. Für die tatkräftige Mitarbeit ſind wir Ihnen zum aufrichtigen Dank verpflichtet.“ Keine Antiefen im Strandbad Trotzoem mehr Vorſicht!— Lernt ſchwimmen! Die Nachricht, daß ſich im Badeſtrand in der Nähe des unteren Reſtaurants eine tiefe Stelle be⸗ finden würde, hat unter den Badegäſten lebhafte Beunruhigung hervorgerufen. Beſonders die Nicht⸗ ſchwimmer ſind in nicht geringe Aufregung verſetzt worden, denn für ſie gibt es kaum eine größere Gefahr, als die Untiefen in einem ſonſt flachen Strande. Zur Beruhigung ſämtlicher Badegäſte ſei mit Nachdruck feſtgeſtellt, daß der Straud im Mannheimer Strandbad voll⸗ kommen eben verläuft und keinerlei Un⸗ tiefen aufzuweiſen hat. Von Löchern kann ſchon gar keine Rede ſein! Es entſpricht dem natürlichen Lauf des Stromes, daß an der Biegung, an der ſich das Strandbad be⸗ findet, in der Mitte die breiteſte und flacheſte Strandfläche vorhanden iſt. Selbſtverſtändlich muß dieſer flache Strand wieder zurückgeführt werden, was allein ſchon durch die Strömung bedingt wird. Dieſe Zurückführung des flachen in das ſteile Ufer beginnt in der Höhe des Reſtaurants Nord, alſo da, wo man das Loch im Strand feſtgeſtellt haben will. Wer in der Strand⸗Mitte in einer beſtimmten Eut⸗ fernung vom Ufer im Waſſer noch Grund unter den Füßen hat und ſich flußabwärts bewegt, wird mer⸗ ken, daß er von der bezeichneten Stelle ab immer mehr in tieferes Waſſer kommt, ſofern er die Entfernung von dem Ufer nicht ver⸗ ringert. Der Uebergang vom flachen in das ſteile Ufer geſchieht aber ganz allmählich und iſt erſt an der Dampferanlegeſtelle beendet. Es dürfte vielen fetzt auch klar werden, warum man gerade den unteren Teil des Strandbades für gegnet man die Paddler als Landeplatz vorbehielt und die Badegrenze nicht bis zum äußerſten Zipfel aus⸗ dehnte. Wer übrigens genauer der Verankerungs⸗ ſtellen der Döpper betrachtet, wird genau den Ver⸗ lauf des Strandes feſtſtellen können, denn die die untere Badegrenze anzeigenden Bojen gehen lange nicht ſo weit in den Strom hinaus, wie die in die Mitte des Bades befindlichen Döpper, die die äußere Badegrenze beſtimmen. Löcher ſind im Badeſtrand ſchon aus dem Grunde nicht möglich, weil er auf ſeiner ganzen Ausdehnung in regelmäßigen Zwiſchenräumen von den bekann⸗ ten Betonſtreifen durchzogen iſt, die jegliche Aus⸗ ſpülung verhindern. Geringe Anzeichen von Aus⸗ kolkungen machten ſich im letzten Jahre am ſüdlichen Strand bemerkbar. Durch Einziehen von zwei Hilfsbuhnen, hat man vor Beginn der diesjährigen Badezeit den Schaden behoben. Der Nordſtrand hingegen war von jeher vollſtändig in Ordnung und iſt es auch heute noch. Im übrigen verläuft im umgekehrten Sinne der Südſtrand, der von ſeiner tiefſten Stelle am Anfang des Bades allmählich breiter wird und vor dem Reſtaurant Süd dann ſeine größte Breite aufzuweiſen hat. Nichtſchwimmer ſollten am beſten nur im Mittelteil des Bades in das Waſſer gehen, wenn ſie Wert darauf legen, möglichſt weit in den Strom hinauszukommen. Hier beſteht keine Gefahr, daß ſie längs des Bades den Boden unter den Füßen verlieren. Zweckmäßiger wäre es allerdings, wenn die des Schwimmens Unkundige nicht bis zum Hals in das Waſſer laufen, ſondern ſich am flachen Strand aufhalten würden. Am beſten be⸗ aber jeglicher Gefahr, indem man ſchwimmen lernt.* Reltung vom Tode des Ertrinkens Im Laufe des geſtrigen Tages gerieten, wie mit⸗ geteilt, im Strandbad acht des Schwimmens unkundige Perſonen in die Gefahr des Ertrinkens, darunter fünf Frauen, ein Mädchen, ein 58 Jahre alter Direktor aus Bad Dürk⸗ heim und ein 12 Jahre alter Realſchüler Jon hier. Der Schüler wurde von einem 27 Jahre alten Schloſſer unter eigener Lebensgefahr gerettet. Die übrigen Perſonen wurden ebenfalls von zu Hilfe eilenden Badegäſten an Land gebracht, wo ſie ſich zum Teil erſt nach längerer Zeit wieder erholten. Dieſe erneuten Fälle, die mit jedem Tag zunehmen, zeigen mit aller Deutlichkeit, daß größere Vor⸗ ſicht am Platze iſt. Sie ſollten allen waſſerlieben⸗ den Nichtſchwimmern ein Warnruf ſein, das Schwimmen zu erlernen. Geſtern abend gelang es dem Buchdoͤruckerlehr⸗ ling Guſtav Hartmann von hier, am Neckarauer Kraftwerk ein 18 Jahre altes Mädchen vor dem Ertrinken zu retten. Das Mädchen wurde als es ſich erholt hatte, von ſeiner Freundin nach Hauſe ge bracht. Ein Augenzeuge berichtet Wie wir bereits im Mittagsblatt berichteten, iſt geſtern im Strandbad der Steueraſſiſtent a. D. Joſef Braunagel aus Neckarau ertrunken. Hier⸗ zu berichtet uns ein Augenzeuge:„Ich ſchwamm rechts am Strand entlang, ein Fräulein, das wie ich des Schwimmens nicht vollkommen kundig iſt, links von mir. Vor einigen Tagen bemerkte ich an der gleichen Gegend, daß hier ein Loch in der Kiesbank ſein muß. Aus dieſem Grunde machte ich die Dame darauf aufmerkſam, hier beſonders vorſichtig zu ſein. Im ſelben Augenblick ging das Fräulein unter. Herr Braunagel ſtand links vor mir. Ich rief ihm zu, er ſolle mir helfen, das Fräulein zu retten. Braunagel hat die Untergegangene recht⸗ zeitig erwiſcht und mir herübergereicht. Als ich die Dame herausziehen wollte, verſauk Herr Der Copyngnt by Amalthea Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar danetschek 29 Ich wär' froh, wenn es ſo wär! Dann hätt' ich endlich alle Scherereien los! Es iſt kein ange⸗ nehmes Geſchäft, den Zerberus zu ſpielen, das kannſt mir glauben! Aber ich bin nicht nur der Kaiſer von Oeſterreich, ſondern auch der Großvater des Buben, und als ſolcher habe ich Pflichten, beſchworene Pflich⸗ ten gegen das Herrſcherhaus und alle ſeine? it⸗ glieder!“ „Das weiß ich! Indes“ Der Kaiſer fiel ihr in die Rede:„Schau Louiſerl, u biſt ja ganz ahnungslos, wie ſich die Leute um den Kopf des Buben herumraufen. Aber ich weiß, was los iſt und darf deshalb das Kind nicht aus meiner Hand laſſen. Würde ich's tun, das Leben des Kleinen wär keinen Augenblick ſicher!“ 5 Ich wüßte nicht, was ihm heute noch geſchehen könnte? Die Zeiten ſind ruhig geworden.“ „Ja, das ſieht ſich von Parma aus ſo friedlich an. Aber hier, wo die großen Kanonen der Diplomatie auffahren, hat alles ein anderes Geſicht. Glaub' mir, daß der Bub Wien nicht verlaſſen kann, ohne ſein Leben aufs Spiel zu ſetzen.“ „Iſt das Ihr Ernſt, liebſter Papa?“ „Was heißt das? Zum Späßemachen habe ich dich nicht holen laſſen! Aber in ſolch heiklen Angelegen⸗ heiten darf man nichts verſchweigen. Wenn's auch ein biſſel grob ausſteht, was ich geſagt hab', ſo iſt's doch deswegen nicht weniger wahr. Uebrigens red mit dem Wenzel, er wird dir dasſelbe ſagen!“ Am folgenden Vormittag ſprach Staatskanzler etternich bei der Herzogin von Parma vor. Er lagte ihr mit verbindlichen Worten dasſelbe wie der katſerliche Papa. Maria Louiſe war nun überzeugt, daß ſie als gute utter dem unartigen Söhnchen einen Verweis zu geben habe. Um dem beabſtchtigten Tadel mehr Nachdruck und beſſere Wirkſamkeit zu verleihen, glaubte die Herzogin dem Rate Metternichs folgen und dem Prinzen den Verweis gewiſſermaßen feierlich vor der verſammelten Lehrerſchaft ausſprechen zu müſſen. Dietrichſtein und die Lehrer wurden verſtändigt, ſich am nächſten Tage zur feſtgeſetzten Stunde im Prinzenzimmer einzufinden. Der kleine Delin⸗ quent ſollte von Foreſti vorgeführt werden, um die Rüge der Mutter coram publico entgegenzunehmen. Die„Aktion“ nahm ihren Verlauf. Die Lehrer mit dem Hofmeiſter an der Spitze waren ihrem Range nach in einer Reihe aufgeſtellt. Maria Louiſe erwartete mit feierlich ernſtem Geſicht den Eintritt des Sohnes. Er kam alsbald an der Hand Foreſtis ins Zim⸗ mer. Mit verwunderten Augen betrachtete er ſeine Mutter und die übrigen Anweſenden der Reihe nach Die Herzogin ſprach hoheitsvoll und ſtreng in deutſcher Sprache: „Mein Prinz! Wenn Sie ſo fortfahren, alle Leute zu ärgern, werde ich Sie nicht mehr lieben! Ich warne Sie, mein Prinz! Wenn Sie ſich nicht ändern, werden Sie eine harte Strafe bekommen!“ Der Knabe ſah die Mutter mit weitaufgeriſſenen Augen an. Erbarmungswürdige Hilfloſigkeit flackerte aus ſeinem Blick, als wollte er ſagen:„An wen ſoll ich mich von nun an wenden, wenn mir unrecht ge⸗ ſchieht?“ Er ſagte aber nichts, ſondern wendete ſich ab. N ſagte Maria Louiſe,„geht es Ihnen gar nicht zu Herzen, was ich geſagt habe?“ Er ſchüttelte trotzig verneinend den Kopf. „Es müßte Sie aber doch erſchüttern, mein Prinz, da Sie ſehen, daß ihre Frau Mama um Sie ſo be⸗ ſorgt iſt?“ miſchte ſich Dietrichſtein ein.„Gehen Sie ſofort und bitten Sie Ihre Frau Mama um Ver⸗ zeihung. Verſprechen Sie ihr, nie wieder frech zu ein!“ „Nein!“ antwortete der Prinz. „Hm!“ machte Dietrichſtein. „Kind!“ rief Maria Louiſe. Der Knabe ließ die erſtaunte Geſellſchaft ſtehen und begab ſich in die Ecke des Zimmers, wo er ſich hinter dem Paravent verbarg. i „Es iſt ungeheuerlich!“ knurrte Dietrichſtein. Zu Maria Louiſe gewendet, ſagte er:„Hoheit, ſolcherart macht er uns das ganze Jahr zu ſchaffen! Ein ſchwer erziehbaves Kind! Glauben Eure Hoheit ja nicht, Braunagel vor meinen Augen. Trotz zahlreicher Hilferufe meinerſeits kam zuerſt nie⸗ mand. Es ſtanden wohl etwa ſechs Herren da, die aber gleichfalls wie ich des Schwimmens nicht ganz kundig waren. Als dann ein guter Schwimmer kam, war es zu ſpät.“ Der Augenzeuge ſchlägt vor, den Strand tament⸗ lich an der Unfallſtelle zu unterſuchen. Er würde dabei jederzeit zur Verfügung ſtehen, da er die Stelle genau kennt. Die gerettete Dame wird gebeten, ihre Adreſſe anzugeben, damit die Angelegenheit beſſer nachgeprüft werden kann. Die Rettungsringe ſollten direkt am Waſſer angebracht werden. Kein Selbſtverſchulden Unſere geſtrige Notiz über den im Strandbad er⸗ trunkenen Joſepth Magin aus Berghauſen bei Speyer iſt dahin zu berichtigen, daß ein Selbſtver⸗ ſchulden des Ertrunkenen nicht vorliegt. * Trauerfeier. Aus Anlaß des Ablebens des Innenminiſters fand geſtern vormittag im großen Saale der Polizeiunterkunft in Qs eine Gedenkfeier ſtatt, an der Polizeibeamte aller Dienſtzweige und Gendarmeriebeamte teilnahmen. Regierungsrat Dr. Leiber als Vertreter des Polizeipräſidenten ge⸗ dachte der großen Verdienſte des Verſtorbenen. Die Feier war umrahmt von Geſangsvorträgen der Ge⸗ ſangsabteilung der Polizeibeamten. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Vermut⸗ lich infolge Schwermut hat geſtern nachmittag eine in der Neckarſtadt wohnhafte 81 Jahre alte Witwe den Gashahnen ihrer Wohnung geöffnet. Die Frau wurde tot in ihrer Küche aufgefunden. * Verloren wurde am 2. Auguſt im hieſigen Haupt⸗ bahnhofe ein ſchwarzlederner Geldbeutel mit 400 Mk. und am 9. Auguſt von der Kepplerſtraße bis zur Seckenheimer Landſtraße ein braunlederner Geld⸗ beutel mit 145 Mk. Die Finder haben ſich noch nicht gemeldet. daß wir es an der nötigen Aufmerkſamkeit fehlen laſſen! Hoheit hatten ſoeben Gelegenheit, aus eige⸗ nem Zuſehen zu erkennen, wie wenig er geneigt iſt, gutem Zureden zu gehorchen!“ „Wo liegt aber da der wahre Grund?“ fragte Maria Louiſe, den Grafen anblitzend.„Das Kind kann doch nicht anders ſein als irgendein Kind?“ „Verzeihung, Hoheit,“ antwortete Dietrichſtein. mit einem feinen Lächeln auf den Lippen,„aber juſt der Umſtand, daß er ſo ganz anders geartet iſt wie irgendein Kind, iſt es ehen, daß wir ſeine Seele nicht erreichen können. Wir geben uns gewiß alle erdenkliche Mühe; es iſt ihm einfach nicht nahezu⸗ kommen. Wir haben es mit Güte verſucht und mit Strenge mitunter, alles umſonſt! Das Kind macht oft den Eindruck, als ob es erwachſen wäre, zeigt manchmal ſogar ein hochentwickeltes Ehrgefühl, was andere Kinder nicht haben. Es iſt frühreif und über alle Maßen eitel auf ſeine Abſtammung! Lei⸗ der haben ihm die franzöſiſchen Gouvernanten den Kopf damit ganz verdreht!“ Maria Louiſe bat den Oberſthofmeiſter und die Lehrer, mit dem Prinzen viel Geduld zu haben. Dann ſchritt ſie hinter den Paravent, um ſich von dem Sohne zu verabſchieden. Als ſie ihn an ſich ziehen wollte, ſchrie er auf und flüchtete voll Entſetzen, am ganzen Körper zit⸗ ternd, in die Mitte des Zimmers. „Ich laſſe mich von dieſer Frau nicht ſchlagen!“ rief er gellend.„Nein, ich laſſe mich von ihr nicht ſchlagen!“ Voll Eifer umringten ihn alle Anweſenden und ſprachen ihm zu. Er war nicht zu beruhigen. Finſter blickte er ſeiner Mutter entgegen, die mit geöffneten Armen auf ihn zukam. Ein verlegenes Lächeln lag auf ihren Lippen. „Mein Kind!“ rief ſie faſt bittend,„deine Mama wird weit von dir fortreiſen! Weißt du denn nicht, daß ſie ſich bitterlich um dich kränken wird?“ „Meine wirkliche Mama hat mich ſehr lieb!“ ſagte das Kind trotzig,„und ſie braucht nicht um mich zu weinen! Du aber biſt ni“ meine Mama, da du mich ſo angefahren haſt!“ „Ein ſonderbares Kind!“ brummte Dietrichſtein. „Ja, ſehr ſonderbar!“ erwiderte Maria Louiſe mit Betonung.„So war mein Sohn niemals, als er noch an meiner Seite weilte. Ich bitte Sie, Herr Graf, in Hinkunft dem Kinde mehr Achtung vor ſei⸗ Guter Fang Ein 27 Jahre alter lediger Konditor aus Köthen in Anhalt wurde hier durch die Kriminal⸗ polizei feſtgenommen. Er hat als Spezialiſt durch Anzeigen unter falſchem Namen Perſonal, be⸗ ſonders Leiterinnen für Kaffeehäuſer, gegen Stellung von Kaution geſucht. Durch ſeine Feſtnahme iſt ein hier ausgeſuchtes Opfer, von der er 250, ver⸗ langt hatte, einem Schaden entgangen. Dagegen hat der wegen gleicher Delikte bereits erheblich vor⸗ beſtrafte Betrüger zugegeben, daß er in den letzten vier Wochen in Magdeburg, Dresden, Breslau und Frankfurt a. M. auf gleiche Weiſe 900/ erſchwin⸗ delte und die Abſicht hatte, in nächſter Zeit nach Rußland zu verſchwinden. Schon vor zwei Jahren hat der Betrüger hier eine Bewerberin auf gleiche Art um 500/ geſchädigt. * Durch Wurf aus dem Fenſter verletzt. Geſtern vormittag wurde eine Kindergärtnerin auf dem Gehweg vor] 3a, 1 durch ein aus einem Fenſter geworfenes Fläſchchen am Kopf verletzt, ſodaß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. * Felddiebſtahl. Von den immer mehr um ſich greifenden Felddiebſtählen bleibt auch die Mann⸗ heimer Gemarkung nicht verſchont. So wurden in der Nacht zum 13. Auguſt von einem Acker bei Käfer⸗ tal etwa 30 Zentner Kartoffeln entwendet. In der Nacht zum 11. Auguſt verſchwanden aus einem Gar⸗ ten in Neckarau etwa 2 Zentner Pflaumen und etwa 20 Pfund Zwiebeln. * Der Weinbaukongreß im Bayeriſchen Rund⸗ funk. Es wird ſicher allgemein intereſſieren, daß an⸗ läßlich des 38. deutſchen Weinbaukongreſſes am Montag, 29. Auguſt, abends.15 Uhr, aus Neu⸗ ſtad t a. d. H. eine halbe Stunde lang eine Wein⸗ probe auf den Bayeriſchen Rundfunk übertragen wird. Der Mittelpunkt der Uebertragung wird ein Dreigeſpräch ſein, das Schriftſteller Leopold Reitz, Verbandsleiter Hartmann und Weinbaudirektor Klingner miteinander führen. Der Leiter der Rundfunkübertragung iſt der Schriftſteller Otto Wilhelm Gail, der kürzlich die Obermoſcheler und Landauer Heimatſtunde ſo glänzend durchführte. Filmrundſchau Alhambra:„Der Hexer“ Edgar Wallaces Romane, die bereits Millionenauflage erreichten, ſcheinen nun auch den Film zu erobern. Selbſt bei 30 Grad im Schatten kann der neue Wallace⸗Film „Der Hexer“ ein zahlreiches Publikum in die „Alhambra“ bringen. Nicht zu Unrecht, denn der Film iſt wirklich gut gemacht. Eine geſchickte Photographie ver⸗ ſteht es, das Ganze in ein unheimliches Zwielicht zu tauchen, wenn auch die geheimnisvollen Ereigniſſe im Lichte der Jupiterlampen an Geſpenſtigkeit verlieren. Hier hat man mitunter den Eindruck, als habe die Regie ſich zu ſtark von der Sprechbühne beeinfluſſen laſſen, auf der„Der Hexer“ große Kaſſenerfolge herbeihexte. Die Geſchichte des„Hexers“ iſt durch den Roman und das Schauſpiel bekannt: Da iſt der etwas zweideutige Rechtsanwalt Meiſter Er ſoll dunkle Geſchäfte machen und am Tode ſeiner Sekretärin Gwenda Milton ſchuld ſein. Dieſe Gwenda aber war die Schweſter des„Hexers“, der irrtümlicherweiſe totgeſagt wurde. In Wahrheit lebt er und iſt wieder in London. Aber niemand kennt ihn, obwohl man ſeinen Namen weiß. Die Scotland⸗Kommiſſare Wenbury und Bliß fahnden nach dem Hexer. Beſonders Bliß ſcheint es ſich in den Kopf geſetzt zu haben, daß er den Hexer fangen müſſe, während Wenburys Hauptſorge der kleinen Mary Lenleyy und ihrem Bruder John gilt. Dieſer John, den Meiſter ins Gefängnis brachte, hat dem„Freund“ Rache geſchworen. So braut ſich über Meiſters Kopf das Ge⸗ witter zuſammen. Und im Beiſein der Polizei ereilt die Rache des Hexers den Anwalt. Die Regie verſteht es, das Geſchehnis packend zu geſtalten, ſo daß man es bis zum überraſchenden Ausgang voll Spannung verfolgt.— Sehr gute Leiſtungen zeigen Fritz Raſp als Meiſter, Paul Richter als Wenbury, Henckels als Bliß, Kramer als Lomond, Etlinger als Hackitt und Maria Solveg als Mary Lenley. Vorher ſieht man einen Micky⸗Maus⸗Film, einen herr⸗ lichen Naturfilm von Bayriſch⸗Zell und dem Joſefstal und ſchließlich die intereſſanten aktuellen Bilder der Wochen⸗ ſchau. nen Eltern beizubringen! Denn hierin ſcheint mir der ganze Fehler zu liegen.“ „Hoheit.“ „Ich danke Ihnen, Herr Graf!“ f Schnell küßte ſie das Kind auf die Wangen und rauſchte zur Tür hinaus. Dietrichſtein ſtand be⸗ troffen da und ſah die Lehrer der Reihe nach an. „Was ſagen Sie nun?“ fragte er und räuſperte ſich. Die Herren zogen die Schultern hoch und ſchwiegen. Mit näſelnd arroganter Stimme ſprach der Graf: „Ich ſehe, meine Herren, daß Sie ſich betroffen füh⸗ len! Die gnädigſte Frau Herzogin hat recht, ganz recht! Auch mir ſcheint es, daß man ermangelt hat, dem Knaben mehr Achtung vor ſeinen Eltern bei⸗ zubringen. So kann es nicht weitergehen, meine Herren! Ich muß Ihnen ob Ihrer Saumſeligkeit eine ſtrenge Rüge erteilen! Adieu!“ Mit langen Schritten ſtelzte der Graf zur Tür hinaus. Die Lehrer ſtanden ſprachlos und unentſchloſſen. Erſt nach geraumer Weile fand Collin die Sprache wieder und meinte:„Es wird nichts ſo heiß gegeſſen, als es gekocht iſt!“ Dann gingen die Männer auseinander und wuß⸗ ten nicht, wie ſie ſich in Hinkunft zu verhalten hätten. Maria Louiſe führte bei ihrem Vater Beſchwerde und verlangte, daß die Erzieher dem Kinde von ſeiner Abſtammung nichts verſchweigen dürften, um nicht die Ehrfurcht vor den Eltern zu untergraben. „Das Kind hat nur ganz unklare Vorſtellungen von allen dieſen Dingen,“ ſagte ſie,„das Schlechteſte, was man mit einem Kinde treiben kann. Man tut ſo, als ob ihn ein großes Geheimnis umgebe. Ich verlange, daß man ihm die volle Wahrheit ſagt.“ Einige Tage nach der Abreiſe der Herzogin kam ein Handſchreiben Seiner Majeſtät an die Lehrer mit dem ſtrengſten Auftrage, dem Knaben alles„in Dingen ſeiner Herkunft“ offen zu ſagen.„Wahrheit,“ ſo ſchrieb der Kaiſer,„Wahrheit muß die Pflicht des Lehrers ſein. Sie haben alle Fragen des Prin⸗ zen offen und ehrlich zu beantworten! Das iſt das einzige und ſicherſte Mittel, um die Phantaſie, die ſich der Knabe um ſeine Herkunft ſelber macht, zu be⸗ ruhigen und ihm das Vertrauen einzuflößen, deſſen Sie alle bedürfen, um das Leben des Prinzen in die richtigen Bahnen zu leiten. Franz.“ (Fortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 382 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Auguſt 1992 Der Obstmarkt im zeichen der zwelſchgen Starke Beſchickung des Gemüſemarktes Wir ſtehen jetzt in der Hochſaiſon des Zwetſchgen⸗ kuchens. Die beliebten Bühler Zwetſchgen ſind nun, wie man heute bei einer Wanderung über den Markt feſtſtellen konnte, auch anzutreffen. Die Zwetſchge läßt ſich in der Küche gar vielſeitig verwenden, denn ſie dient nicht allein zum Kuchen, zur Torte, zu Mus und zu Gelse, ſondern, mit Pfaunenkuchenteig ver⸗ arbeitet, gibt ſie ein vorzügliches Gericht als „Zwetſchgenpfannenkuchen“ ab: Man ſtellt einen Pfannenkuchenteig her. Davon gibt man einen Teil in eine mit Butter heißgemachte Pfanne, legt die abgeriebenen und entſteinten Zwetſchgen, nachdem der Teig ziemlich gebunden iſt, eine neben die andere, die offene Seite nach unten, hinein, verteilt den übrigen Teig darüber und bäckt den Kuchen auf mäßigem Feuer ſo lange, bis die Zwetſchgen weich geworden ſind und der Kuchen eine gelbbraune Farbe erhalten hat. Mit Zucker und Zimmt beſtreut, gibt man ihn warm zu Tiſch. Reineclauden ſind in dieſem Jahre reichlich ge⸗ diehen. Ihr Preis iſt daher mäßig. Als Kompott, auch zu Kuchenbelag, eignen ſie ſich vortrefflich. Trauben, wohl noch unter ſüdlicher Sonne gereift, erſcheinen mit jedem Markttage mehr. Wenn das warme Wetter anhält, dürfen wir wohl bald auf unſere Pfälzer Frühtrauben zählen. Zitro⸗ nen ſind augenblicklich ſehr begehrt. Es gibt auch kaum etwas erfriſchenderes als eine gekühlte Limo⸗ nade. Orangen neuer Ernte, die uns aus Braſilien überſandt wurden, waren heute angeboten. Sy reichlich die Steinobſternte gediehen iſt, ſo ſchwach wird leider die Aepfel und Birnen⸗ ernte ausfallen. Man ſah den Gravenſteiner, der einen vorzüglichen Eßapfel abgibt. Außerdem waren Mus⸗ und Back⸗ äpfel anzutreffen. Die Birnenſorten waren reichlicher vertreten. So traf man: edle Spalierbirnen, Blei⸗ birnen, Zitronenbirnen, Paſtorenbirnen, Klapps Liebling und die kleinen Geishirtl. Saftige Pfirſiche, die ſich vorzüglich zum Einmachen eignen, waren reichlich angeboten. Die Spätſommerfrüchte: Preiſel⸗ beeren, Maul⸗ und Brombeeren ſind bereits in grö⸗ ßeren Mengen vorhanden. Sehr reich war der Gemüſemarkt beſchickt. Die Preiſe wieſen eine ſtabile Tendenz auf. Beſon⸗ ders bemerkbar machten ſich die großen Wirſing⸗, Weiß⸗ und Rotkrautköpfe. Nun findet die Hausfrau auch die richtigen CEinmachbohnen, nämlich die Stangenbohnen, die ſich am beſten eignen. Zarter Sommerſpinat taucht auch wieder hie und da auf. Karotten waren gebündelt vorhanden, während junge gelbe Rüben korbweiſe feilgeboten wurden. Rote Rüben ſind begehrt. Neben kleinen fleckenloſen Einmachgurken ſah man außergewöhnlich große Salatgurken, die, als Schmorgurken zubereitet, ein vorzügliches Gericht abgeben. Radieschen und Ret⸗ tiche, die bei der Hitze äußerſt erfriſchend ſind, waren reichlich zu ſehen. Man merkt, daß die Pfifferlinge zu Ende gehen, denn das Angebot darin hielt ſich in mäßigen Grenzen. Die heißen Tage haben unſere einheimiſchen Tomaten zur Reife gebracht. Vie⸗ lerſeits werden ſie ihres Geſchmackes wegen den ausländiſchen vorgezogen, die bisher den Markt be⸗ herrſchten. Kopfſalat und Endivien ſah man in allen Größen und in Mengen. Anf dem Fiſchmarkt traf man Aale, Hechte, Barben, Breſem und Back⸗ fiſche an. Im Auguſt iſt der Aal ſehr fett und wohl⸗ ſchmeckend. Es laſſen ſich vorzügliche Gerichte daraus bereiten. Am beliebteſten iſt der Aal blau gekocht, wahrſcheinlich auch am bekömmlichſten. Wenn der Aal getötet, wobei die Haut nicht abgeſtreift, ſon⸗ dern nur mit Salz abgerieben iſt, wird er ausge⸗ nommen. Dann läßt man ihn in kochendem Waſſer mit etwas Eſſig, Salz, verſchiedenen Gewürzen, mit Salbeiblättern, Thymian und Eſtragon 10—15 Mi⸗ nuten nicht zu ſtark kochen und gibt ihn recht heiß mit Butter und Senf zu Tiſch. Man kann auch Eſſig und Oel oder eine Meerrettichſauee dazu reichen. Ebenſo bildet der in Ei und Weißbrotkrumen um⸗ gewendete Aal, in Fett gebacken, ein vorzügliches Gericht. Salat dient als Beilage. Das lebende Geflügel erregte wieder gro⸗ ßes Intereſſe. Die Käfige waren von einer Zu⸗ ſchauermenge belagert. Der Blumenmarkt zeich⸗ nete ſich wieder durch ſeine Mannigfaltigkeit aus. Außer den farbenprächtigen Dahlien und Georginen ſah man die Galatea, die Kosmea, Vergißmeinnicht war vereinzelt zu ſchauen. Roſen und Nelken ver⸗ ſchönten den Blumenflor. Auch Aſtern, die uns an den nahenden Spätſommer erinnern, waren in allen möglichen leuchtenden Farben vertreten. Vom Stäsdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—5,5; Wirſing—8; Weißkraut—7 Rotkraut —10; Blumenkohl, Stück 2060; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben—8; Spinat 1015; Man⸗ gold—10; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen—18; Grüne Erbſen 25—30; Koypfſalat, Stück—10; Endivienſalat, Stück .—10; Oberkohlraben, Stück—7; Rharbarber—10; To⸗ maten—12; Radieschen, Bſchl.—6; Rettich, Stück 510; Meerrettich, Stück 15—40; Schl. Gurken(groß), Stück 5 bis 15; Einmachgurken, Stück 0,08—1; Suppengrünes, Bſchl. —8f Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—10; Aepfel—85; Birnen 10—35; Pfiffer⸗ linge 30—95; Pfirſiche 30—35; Himbeeren 50; Johannis⸗ beeren 18—20; Zwetſchen 14—16; Zitronen, Stück 710; Bananen, Stück—10; Süßrahmbutter 140160; Land⸗ butter 110—140; Weißer Käſe 25— 90; Eier, Stück—10; Aale 100; Hechte 100120; Barben 6070; Karpfen 7080; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 40—50; Schellfiſche 50; Goldbarſch 40; Seehecht 70; Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300; Huhn, geſchlachtet. Stück 150 bis 400; Enten, geſchlachtet, Stück 400500; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 50—100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600700; Gänſe, geſchlachtet 120140 Rindfleiſch 75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 86. Aus Baden Storchenverſammlung as Weinheim, 18. Aug. Vorgeſtern war die Burg⸗ ruine Windeck die Verſammlungsſtätte einer Schar Störche, die hohen Rat hielten über ihre bevor⸗ ſtehende weite Reiſe nach Afrika. Viele Menſchen, die auf Plätzen und Straßen ſtanden, verfolgten dieſes eigenartige Schauſpiel. Hoffentlich beſtehen alle gut die weite Reiſe und kommen nächſtes Jahr wieder wohlbehalten in ihre alte Heimat zurück. Gerade der rote Turm mit ſeinem in luftiger Höhe liegenden Storchenneſt bildet für die Stadt ein hiſtoriſches Bild. Erſtochen * Eckartsweier(Amt Kehl), 18. Aug. Eine furchtbare Bluttat ereignete ſich am Dienstag abend in Eckartsweier. Zwiſchen dem 37 Jahre alten ledigen Schuhmacher Karl Strebel und dem 33 Jahre alten verheirateten Kirchendiener Georg Göpper, die ſeit längerer Zeit ſchon verfeindet waren, kam es zu einer heftigen Auseinanderſetzung. Im Verlaufe dieſes Wortwechſels brachte Strebel ſeinem Gegner mehrere Stiche in den Hals und in die Bruſt bei, die den alsbalbigen Tod Göppers herbeiführten. Der Täter wurde verhaftet und ins Amtsgefängnis Kehl eingeliefert. Beim Rebenſpritzen verunglückt * Stetten(Amt Ueberlingen), 18. Aug. Beim Beſpritzen der Reben beim Domänenamt Meers⸗ burg explodierte eine der ſelbſttätigen Bat⸗ tevieſpritzen, wobei zwei Rebar beiter erheb⸗ Lich verletzt wurden. Aus der Pfalz Vom Ertrinken gerettet * Ludwigshafen, 16. Aug. Am Montag badete ein 15 Jahre altes Mädchen von der Weſtendſiedlung im offenen Rheine am Stadtpark. Dabei kam es einem dort vor Anker liegenden Schiffe zu nahe und wurde in die Tiefe gezogen. Es konnte im letzten Augenblick gerettet werden, hatte aber das Bewußt⸗ ſein bereits verloren. Die durch den Studenten cand. med. Winkelmann angeſtellten Wiederbe⸗ lebungsverſuche hatten Erfolg. Schweres Autounglück * Kirchheimbolanden, 17. Aug. Bei Nieder⸗ Om überſchlug ſich ein Kraftwagen der Ueberland⸗ zentrale und wurde völlig zertrümmert. Der Be⸗ zirksmonteur Fritz Schurr aus Nieder⸗Olm und der Elektromonteur Peter Weber aus Kirchheim⸗ bolanden wurden ſchwer verletzt. Tödliche Huftritte * Ingenheim, 17. Aug. Als am Sonntag der 18. jährige Landwirtsſohn Otto Trauth ein Fohlen einſperren wollte, ſchlug das ſcheu werdende Tier gegen die Abſperrſtange, die Trauth gegen den Kopf prallte und ihn bewußtlos zu Boden warf. Nun überſprang das Fohlen die Einfriedigung, ſtüürzte auf den hewußtloſen jungen Mann und be⸗ arbeitete ihn mit den Hufen. Trauth wurde mit zwei Schädelbrüchen und teilweiſe einge⸗ drücktem Bruſtkorb ins Landauer Vinzenttusſtift eingeliefert, wo er inzwiſchen geſtorben iſt. Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 19. Auguſt Fortdauer des hochſommerlich warmen und heiteren Wetters. Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags See Dae 2 Wind far eie. eee wen 1 un 8 8 R Rich. Stürke Wertheim 151—[17 34 16 0 lelcht wolkenlos Königsſtuhl] 568 769,1 28 27 22 N leicht helter Raxlsruhe 1207698 32 18 8 leicht wolkenlos Bad. ⸗Bad 2135 0 31¹ 17 0 leicht wolkenlos Biflingen 712772825 29 13 NWW leicht wolkenlos Bad Dürrh.] 701[— 12 29 11 ſtil* wolkenlos St. Blaſten 780— 16 27 10 0 leicht wolkenlos Badenwell. 4227714 21 32 10 ſtill— wolkenlos Feldbg. Hof 1275 648,1 17 22 15 tin— wolkenlos Schauinsld. 669,1 20 25 17 8 ieicht J wolkenlos In Nordbaden war das Wetter geſtern vorüber⸗ gehend bewölkt. Im Süden blieb es heiter. Die hochſommerliche Hitze mit Höchſttemperaturen bis zu 32 Grad in der Ebene hat angehalten. Heute früh war es im ganzen Lande wieder wolkenlos. Da ein kräftiges Hochdruckgebiet ſich über dem Feſt⸗ land erhalten hat, ſteht noch keine Aenderung der Witterung bevor. Reiſewetter in Deutſchland Mit Ausnahme der Küſten, von wo heute früh wolkiges Wetter gemeldet wurde, iſt es in allen Reiſegebieten heiter und ſehr warm. Schon in den Morgenſtunden 7 bis 8 Uhr erreichten die Tempe⸗ raturen meiſt 20 Grad. Flugwetter in Deutſchland Das Wetter iſt heute wieder größtenteils heiter. Nur über der Nord⸗ und Oſtſee liegen Schichtwol⸗ ken, die zum Teil bis 300 Meter herabreichen. Die Höhenwinde haben nördlich der deutſchen Mittelge⸗ birge jetzt allenthalben Weſtrichtung angenommen. Ihre Stärke liegt bis zu 2000 Meter noch über⸗ wiegend unter 10 Metern je Sekunde. Süddeutſch⸗ land hat in den unteren 500 Metern ſchwache Süd⸗ bis Südweſtwinde, doch drehen in dieſer Höhe auch hier die Winde nach Weſt und erreichen in 3000 Metern Nordweſtrichtung. Waſſertemperaturen: Bodenſee bei Konſtan z 28 Grad Rhein bei Karlsruhe 9 Rappenwörth(Badebecken) 22„ Nur Holzbänke 8„Die ganze Schule iſt Schwindel,“ ſagt der kleine ans. „Wieſo denn?“ „Na, bei uns gibt es eine Klaſſe, da ſteht an der Tür: 1. Klaſſe. Neulich habe ich mal reingeſehen, 1 5 185 ſoll ich dir ſagen: Auch nur Holz ⸗ kel“ Die unterbadiſche Kreisliga Die in dieſem Jahr mit 12 Vereinen ſpielende unter⸗ badiſche Kreisliga ſtartete am vergangenen Sonntag zu ihren diesjährigen Verbandsſpielen. Unter Kennern der Materie will man dem alten Mannheimer Fußballpionier Phönix Mannheim heute ſchon Vorſchußlorbeeren auf den Meiſtertitel geben, ja man bezeichnet Phönix als den ein⸗ zigen Favoriten. Richtig iſt, daß der Mannheimer Phönix durch den Spielerzuwachs mächtig erſtarkt iſt und vermöge ſeines guten techniſchen Spieles auch einen Gegner, der wenig Kondition hat, mürbe machen und in der zweiten Halbzeit nach Belieben mit ihm ſpielen kann. Aber genau ſo richtig iſt es, daß es der Phönixmannſchaft heute noch an der notwendigen Kondition fehlt. Das hat das Spiel am vergangenen Sonntag gegen Neckarſtadt nur zu deutlich bewieſen. Bei einer Kampfmannſchaft wird es Phönix äußerſt ſchwer haben, zum Siege zu kommen. Da iſt an erſter Stelle der Sp V Altrip zu nennen. Altrip hat ſeine alte Schlagkraft vom vergangenen Jahr erhalten. Man kann Altrip mit ſeinem famoſen Sturm und ſeinem ſchnellen Spiel mit ruhigem Gewiſſen an die erſte Stelle der Meiſterſchaftsbewerber ſetzen. Das letzt⸗ ſonntägliche Spiel Altrips gegen 07 Mannheim hat eine ſo klare Ueberlegenheit von Altrip gezeigt, daß man mit Altrip ſehr ſtark rechnen muß. Eine Deutſche ſchwamm 30 Stunden Mercedes Gleitzes„Rekord“ überboten Die 25jährige Schwimmerin Lu Koch vom Damen SW. Bochum vollbrachte eine glänzende Leiſtung. Sie ſtartete am Samstag, 12 Uhr, in der Ruhr bei Herbede zu einem Dauerſchwimmen und verließ das Waſſer erſt am Montag ge Fräulein Lu Koch-Bochum um 14,12 Uhr. Die junge Schwimmerin hat mit dieſer Lei⸗ ſtung— 50 Stunden und 12 Minuten— einen neuen„Welt⸗ rekord“ aufgeſtellt und die alte Leiſtung der Engländerin Mercedes Gleitze von 46 Stunden erheblich überboten. Lu Koch will demnächſt den Aermel⸗Kanal überqueren. So ausgezeichnet die Leiſtung der Deutſchen iſt, ſo wenig iſt ſie als Weltrekord zu bezeichnen, denn derartige Dauer⸗ leiſtungen haben mit Sport nur noch wenig gemeinſam. Die Weinheimer haben ihre Kriſe des vergangenen Jahres endgültig überwunden. Seiberling iſt zu Wein⸗ heim zurückgekehrt und außerdem hat Weinheim noch be⸗ deutenden Zuwachs aus Viernheim erhalten. Die Wein⸗ heimer werden in dieſem Jahr wieder mit an der Spitze ſein und ein ernſtes Wort um die Meiſterſchaft mitreden. Die Feudenheimer haben ſich von ihrer Vereins⸗ kriſe wieder erholt. Die Spieler ſind alle wieder dabei. Insbeſondere Boxheimer, der talentierte Mittel⸗ läufer, iſt von ſeinem Verein begnadigt worden. Der alte Haudegen Lipponer ſoll dem Vernehmen nach in einer ſehr guten Form ſein, ſo daß man mit Feudenheim auch ſehr ſtark rechnen muß. Das Unentſchieden vom ver⸗ gangenen Sonntag in Edingen darf für Feudenheim nicht als Maßſtab genommen werden, da Edingen ein ſehr ſtarker Gegner geworden iſt und Feudenheim mit einem Erſatztorwart ſpielen mußte. Ob die Käfertaler in dieſem Jahr die bedeutende Rolle ſpielen werden, wie ſie es im vergangenen Jahr taten, das iſt zum mindeſten ſehr ſtark zu bezweifeln, zu⸗ mal der Verein den Abgang des talentierten Spielers Müller zu verzeichnen hat. Müller, der Torſchütze der Käfertaler, kann nicht ſo ſchnell erſetzt werden. Das wird die Käfertaler beſtimmt etwas zurückwerfen. Von den Vereinen Heddesheim, 07 Mannheim Nedarſtact, Edingen und Neckarbauſen darf man wohl keine Anwartſchaft auf die Meiſterſchaft erwar⸗ ten. Dieſe Vereine werden wohl mehr oder weniger die Rolle der e Jahre ſpielen. Dies trifft beſon⸗ ders für Heddesheim zu, das vor zwei Jahren einmal lange Zeit ernſter Anwärter auf die Meiſterſchaft war. In dieſem Jahre werden die Heddesheimer durch Spieler⸗ abgang nicht wieder zu ſener bedeutenden Rolle kommen. Es fragt ſich ſchließlich noch, wie die beiden Neulinge Wallſtadt und Leuters hauſen abſchneiden wer⸗ den. Da iſt die Frage des Neulings Leutershauſen nicht allzuſchwer zu beantworten. Heute ſchon kann mit ziem⸗ licher Sicherheit angenommen werden, daß die Zugehörig⸗ keit Leutershauſens zur Kreisliga ſich höchſtens auf ein Jahr beſchränken wird. Das Spiel dieſer Leute iſt noch nicht ausgereift genug, um ſchon kreisligafähig genannt werden zu können. Die größte Mühe des Trainers Witte⸗ mann⸗Sandhofen wird auch nicht aufhalten können, daß Leutershauſen mindeſtens einen der letzten Tabellenplätze einnehmen wird. Leutershauſen in der Kreisliga dürfte zu vergleichen ſein mit Sandhauſen in der Bezirksliga. Die Wallſtädter werden ihren Gegnern ſchon ſchwe⸗ rer zu ſchaffen machen. Insbeſondere auf dem eigenen Platz wird Wallſtadt ſeine Punkte nur dann abgeben, wenn der Gegner zu den Meiſterſchaftskandidaten zühlt. D. h. er muß, um in Wallſtadt ſiegen zu wollen, ſchon 105 viel können. Wallſtadt wird aber auch auswärts ſeine Punkte holen. Man kann den Wallſtädtern mit Sicherheit einen Mittelplatz zuſprechen. Waren die Spiele vom vergangenen Sonntag noch von geringer Bedeutung, ſo beginnen ſchon am Sonntag Spiele von erhöhter Bedeutung. Es ſpielen: 97 Mannheim— Edingen Weinheim— Heddesheim 1— Leutershanſen äfertal— Phöni Nedas han— Wallſtadt Neckarhauſen— Altrip Ein Kampf 7 alter Rivalen und Reigen ein Lokaltreſſen 15 as Weinheimer Spiel. anch heiß umſtrittenen Kampf haben ſich beide Vereine geliefert. Der Spielausgang war ſtets knapp. Das wird auch diesmal ſo ſein. Die Weinheimer werden den Platzvortell weiölich ausnützen und ſich die erſten Punkte holen. Der Mannheimer Phönix geht einen ſchweren Gang. Die Käfertaler tragen noch den Nimbus der knappſten aller Niederlagen gegen den Bezirksligiſten 8 Mannheim. Das wird die Leute von Käfertal ſicher ſehr anſpornen. Phönix wird ſchon alles aus ſich herausgeben müſſen, um 1 5 einen oder gar zwei Punkte in Käfertal laſſen zu müſſen. Altrip muß nach Neckar hauſen. Einen Spazier- gang wie in den früheren Jahren wird das für Altrip auch nicht werden. Die Neckarhauſener Mannſchaft iſt mächtig erſtarkt und wird ihren Gegner zur Hergabe ſeines gan⸗ zen Könnens zwingen. Wenn der Altriper Sturm in ſel⸗ ner Hochform iſt, wird er aber die Punkte mit über den Rhein führen. Neckarſtadt empfängt Wallſtadt. Das iſt eine Erinnerung an frühere Kämpfe der A⸗Klaſſe. Es wird ein hartes Rennen auf dem Vorwärtsplatz geben, von dem man den Sieger nicht vorausſagen kann. Die Neuoſtheimer bekommen Beſuch von Edin⸗ gen. Das:2 der Edinger gegen Feudenheim wird für die 07⸗Mannſchaft Anlaß genug ſein, ſich von vornherein darauf einzuſtellen, daß die Edinger dieſes Jahr ſtärker ge⸗ worden ſind. Ein Punktverluſt würde die ber ſchon ganz erheblich ins Hintertreffen bringen. In Feudenheim wird es aller Vorausſicht nach Schützenfeſt geben. Gegen die routinierte Mannſchaft von Feudenheim hat Leutershauſen gar keine Ausſicht auf Punktgewinn. Wenn der Feudenheimer Sturm gur einigermaßen auf der Höhe iſt, dann wird es reichen Tor⸗ ſegen geben. Handball der Turner Städteſpiel Mannheim— Ludwigshafen Am kommenden Samstag abend treffen ſich die obigen Städtemannſchaften zum Rückſpiel auf dem Platze des T Jahn Neckarau. Zuvor ſtehen ſich die Jugendmannſchaften gegenüber. Die Spiele, die nunmehr zur ſtändigen Ein⸗ richtung wurden, haben bisher ſtets einen ſpannenden Ver⸗ lauf genommen. Beim diesjährigen Vorſpiel in Ludwigs⸗ hafen konnten die Pfälzer bei ausgeglichenem Spiel als knapper Sieger von:9 Toren hervorgehen, ſodaß man dem bevorſtehenden Spiel mit Spannung entgegenſehen kann. Ludwigshafen hat folgende Auſſtellung vorgeſehen: rey⸗Jahn Oggersheim; Häffner⸗Jahn Oggersheim, Tritſchler⸗61 Ludwigshafen; Huber, Abel⸗61 Ju., Kunz⸗ Rheingönheim; Füßler, Kranz⸗Jahn Oggersheim, May⸗hl ., Dieter, Walter⸗Mundenheim. Mannheim: Kau mann⸗46 Mannheim; Rupp⸗46 Mannheim, Rheinhardt⸗ Rheinau; Seubert, Chelius, Wagner⸗TV 1846 Mannheim; Eichin, Grumer, Hoffmann⸗TW 46, Schifferdecker⸗Rheinau, Lutz⸗Neckarau; Erfatz: Turner Maurer⸗Sandhofen. Die Jugendmannſchaften liefern ſich ebenfalls ſtets ſpan⸗ nende Treffen und trennten ſich zumeiſt unentſchteden. Die Mannheimer werden vertreten ſein durch: Seumer⸗ g Mannheim; Heinze⸗Rheinau, Löben⸗TV 46; Müller⸗46, Hauß⸗ Neckarau, Müller⸗Sandhofen; Reitzig⸗T V 4, Gräff⸗ Rheinau, Daumke⸗Sandhofen, Weber 46, Fritze⸗Neckarau; Erſatz: Seitz⸗Neckarau. Am Sonntag ſtehen ſich ſodann erſtmals Mannſchaf⸗ ten des Turngaues Mannheim und Karls⸗ ruhe auf dem Platze der Tgde. Ketſch gegenüber. Der Turngau Karlsruhe, der ja ebenfalls als ſpielſtarker Gau anzuſehen iſt, dürfte wohl den Turnern des Mannheimer Turngaues ebenbürtig ſein, ſodaß man auch über den Ausgang dieſes Spieles geſpannt ſein kann. Die Aufſtel⸗ lung der Mannheimer Mannſcheft lautet: Leo Eppel⸗Tgde. Ketſch;Ballreich⸗Neulußheim, Otto Allenberger⸗Tg. Ofters⸗ heim; Burkhart⸗Ketſch, Hartmann⸗Oftersheim, Fränkle⸗ Neulußheim; Klebert⸗TV. Hockenheim, Ziegler⸗Oftersheim, Weick, Toner⸗Ketſch, Auer⸗Oftersheim; Erſatz: Heinrich Eppel und Heinrich Lombeck⸗Tgde. Ketſch. Zuvor trägt die Schiedsrichtervereinigung des Turu⸗ gaues Mannheim mit ihren Schiedsrichtern ein Werbe⸗ ſpiel aus, und die Tgöe. Ketſch ein Freunsſchaftsſpiel mit ihrer zweiten Mannſchaft gegen Schwetzingen; anſchließend an das Gauſpiel ein ſolches der Jugendmannſchaften.. J. Bad. Schwimm⸗Club Pforzheim in Herrenalb Im Freibad Herrenalb ſteht den Beſuchern am kommen⸗ den Sonntag ein beſonderer Genuß bevor. Der I. Bad. Se Pforzheim von 1896 ſtartet mit ſeiner geſamten erſten Renn⸗ mannſchaft in einer Anzahl von Staffeln für Damen und Herren. Beſonderes Intereſſe bekommen die Schwimm⸗ kämpfe dadurch, daß die Goldſtädter in den geſchwommenen Rennen verſuchen wollen, die Saiſon⸗Beſtleiſtungen von Deutſchland zu unterbieten. Außerdem aber wird das Pro⸗ gramm durch die erſtklaſſige Springerriege und Waſſerball⸗ ſpiele ergänzt. Ein Höhepunkt des Tages verſpricht jedoch das Figurenlegen der Damen⸗Mannſchaft zu werden, die in Deutſchland abſolute Sonderklaſſe iſt. Der Bade⸗ betrieb wird trotzdem durchgeführt, weil die Kämpfe vor⸗ und nachmittags nur zwiſchenhinein geſchwommen werden, ſodaß jedermann auf ſeine Koſten kommen wird. Was hören wir? Freitag, 19. Auguſt Frankfurt .00: Früßkonzert aus Bad Wildungen.— 12.00: Kon⸗ 55— 13.30: Alte Tänze— Verſtaubte 11 85— 17.001 achmittagskonzert.— 18.25: Dr. Buß und Dr. Schmitt: Politiſche Kurzſproche.— Weiteres Progromm ſiehe Sübd⸗ funk. Heilsberg .90: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 13.05: Neue Unterhaltungsmuſik.— 16.00: Frauen⸗ ſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.45: Bücher⸗ ſtunde.— 18.30: Volkstümliche Lieder von Franz Abt.— 19.50: Zuin 20. Male Deutſche Oſtmeſſe in Königsberg. n aus Zoppot.— 21.25: Drei Faßhrtauſende Langenberg .05: Brunnenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. — 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.30: Alte Tänze und Schlager.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert. — 18.20: Dr. Wallerſtein: Neue Ausgrabungen im Rhein⸗ land.— 19.00: Dr. Kempkes: Die Neureglung des Ausver⸗ kaufsweſens.— 159.30: Bücherſtunde.— 20.00: Richard⸗ Wagner⸗Stunde.— 21.00: Das Nebelhorn, Hörspiel.— 22.30: Meſſe Es⸗dur von Schubert. München 10.00: Eröffnung der Funkausſtellung 1982.— 12.00: Konzert aus Augsburg.— 13.30: Alte Tänze und Schlager. — 14.50: Kinderferienſtunde.— 15.05: Nürnbergs große 1780 Eharitas Pirckheimer zum 400. Todestag. Dr. Krab⸗ el.— 15.30: Mütter ſingen in aller Welt.— 16.05: Kon⸗ ſtunde.— 16.35: Lehrer Ederer: Das Kind auf der Straße. — 17.00: Veſperkonzert.— 18.35: Wege zur Erkenntnis des Menſchen. Pfychologentagung in München.— 19.05: Bunte Stunde.— 20.20: Sinfoniekonzert.— 21.8: Betrachtungen zum Alltag.— 21.45: Das Großſtadtbild. Südfunk .05: Kuxrorcheſter Bad Wildungen.—.30: Steder und Arien.— 10.00: Eröffnungsfeier der Funkausſtellung.— 12.00: Unterhaltungs konzert.— 13.30: Alte Tänze und Schlager.— 16.00: Kurſonzert.— 17.00: Kurorcheſter Bod Wildungen.— 18.25: F. Jäger: Das Erobild im Wandel der Zeiken.— 19.30: Heitere Vorträge v. F. Günther. 20.15: Schwediſch⸗Finniſche Stunde.— 21.15: Unterhal⸗ tungskonzert.— 22.55: Nachtmuſik. 8 75 17.00 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Schallplatten.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.25: Lieder aus aller Welt. Unterhaltungskonzert.— 22.20: Tonzmuſik. Aus Mannheim 18.30—14.30:„Alte Tänze und Schlager“. Leitung: Korl Eberts, Mannheim. Ausführende: Philharmon, Orche⸗ ſter, Mannheim. Chefredakteur: H. A. Meißner 200 Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handelt Kurt 90 mer Feulleton:. B. H. A. Meißner Kommungtpolſtik u. Lokales Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy, win Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: k. B. Mache, i Schönfelder Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakobganbe, fämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger Fruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b., Mannbeim ke 1, Für unverlangte Beiträge leine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto — 2 rene „ A Kennen * * . nene e re KN. . Donnerstag, 18. August 1932 AFTS-ZET TUNG Abend-Ausgabe Nr. 382 — Bank für Brauindusirie nur Einziehung von 1, 12 Mill. Eigenakfien 6 Ml. Div. genehmigi/ Weiſere Kapifalredukfion späfer Dresden, 18. Aug.(Eig. Dr.) Der heute in Dres⸗ den abgehaltenen GBV. ſah man inſofern mit beſonderer Spannung entgegen, als geſtern bekannt wurde, daß die Aufſichtsbehörde gegen die geplante Ka⸗ pita lherabſetzung in erweiterter Form bei gleich⸗ zeitiger Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. Be⸗ denken geäußert hatte. Die Aufſichtsbehörde erblickt in dieſem Vorgehen eine Subſtanzverringerung zum Nachteil der Gläubiger. In der heutigen GV. nahm einleitend der Vorſitzende des Abt., Konſul Dr. Heinrich Arnhold, zu die⸗ ſem Fragenkomplex Stellung. Er führte dabei u. a. fol⸗ 1 aus: Die Verwaltung ſteht auf dem Standpunkt, 15 ihre Vorſchläge wirtſchaftlich geſund und geſetz⸗ lichzuläſſig ſind und daß wohl kaum ein Akttonär ein Intereſſe daran haben könne, dieſe Beſchlüſſe anzufech⸗ den. um aber Weiterungen hinſichtlich der Börſen⸗ notierungen der Brauinduſtriebankaktien zu ver⸗ meiden, glaube die Verwaltung im Intereſſe der Aktionäre u handeln, wenn ſie den Dividendenvorſchlag in recht erhalte, aber andererſeits die noch im laufen⸗ den Bericht angekündigten Anträge dahin abändere, daß eine Kapitalherabſetzung in e. F. nur inſoweit heſchloſſen werden ſoll, als ſie ſich auf die Einziehung ber im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen nom. 1 120 000%, Slammaktien bezieht, wobei auch der erfolgte Tauſch von nom. 80 000„/ StA. gegen nom. 80 000/ Obligationen zu genehmigen iſt. Das Stimmrecht der Vorzugsaktien wird daun in Anpaſſung an das verminderte Kapital vom acht⸗ fachen auf das ſtebenfache reduziert. Konſul Arnhold betonte ausdrücklich, daß ſich die Ve r⸗ waltung vorbehalte in einem ſpäteren Zeit⸗ punkt eing ehende Vorſchläge zu machen, in welcher Form den berechtigten Wünſchen nach Aufrechterhal⸗ tung der Solidarität der Bilanz aber auch den vorgebrach⸗ ten Bedenken Rechnung getragen werden ſoll. Er deutete dabei an, daß vorausſichtlich die Geſellſchaft ihr Ge⸗ ſchäfts jahr verlegen wird und in der Bilanz des ane geſchäftsſahres dann entſprechende Korvekturen vor⸗ genommen werden konnten. Die Regularten wurden nach den Vorſchlägen der Ver⸗ waltung nach kurzer Ausſprache einſtimmig ge⸗ nehmügt. Auf Anfrage teilte die Verwaltung noch mit, bas das laufende Braujahr unbefriedigend verlaufen iſt und die Bierſteuerſenkung keinen genügenden Antrieb für den Ausſtoß gebracht habe. Reform der Giroorganisaſion und des Sparkassen verbandes in Hessen-Nassau O Hanau, 18. Auguſt.(Eig. Dr.) Vom Sparkaſſenver⸗ hand für Heſſen⸗Naſſau in Hanau wird uns mitgeteilt: Das ſeit Jahrzehnten währende Ringen der öffentlichen Spar⸗ kaſſen der Städte, Landkreiſe, Stiftungen uſw. in Heſſen⸗ Nafſau um eine ihren Bedürfniſſen genügende Regelung der Girozentralenfrage in der Provinz iſt nunmehr in ihr entscheidendes Stadium eingetreten. Am 16. Auguſt d. J. fand unter dem Vorſitz des von dem preußiſchen Innen⸗ Miniſterium für die Girozentralen und Sparkaſſenverbände ernannten Sonderbeauftragten Landrat von Mom⸗ bart(Züllichau) eine Sitzung des ſeit einigen Monaten reits mit den Vorarbeiten befaßten, vom Sparkaſſenver⸗ band für Heſſen⸗Naſſau und den kommunalen Spitzenver⸗ anden der Städte und Landkreistage der Provinz geſchaffe⸗ gen gemeinſamen Aus ſchuß in Wilhelmshöhe ſtatt, an ber guch die beiden Landeshauptleute für Kaſſel und Wies⸗ baden teilnahmen. Hierbei wurde die Fortentwicklung des bisherigen Sparkaſſenverbandes für Heſſen⸗Naſſau e. V. zu elner öffentlichen Körperſchaft aufgrund des Preußiſchen Zweckverbandsgeſetzes und der unlängſt er⸗ ſchienenen Verordnung über die Sparkaſſen uſw. zu einem „kommunalen Spar⸗ und Giroverband für Heſſen⸗Naſſau“ beſchloſſen. Für den Betrieb einer Grozentrale in Kaſſel und einer ſolchen in Wies baden wird zunächſt ein Untergiroverband aus den beteiligten Kaſſen, Städten und Bezirksverbänden gebildet. Dieſer wird gemeinſam mit dem Giroverband Kaſſel bzw. Wiesbaden je zur Hälfte, Träger der als Gemeinſchaftsbanken in Kaſſel und in Wiesbaden geführten Landeskreditkaſſe Kaſſel und Naſfſauiſche Landesbank Wiesbaden, die damit für ihre Gebiete die einzigen Kapitalbanken werden (Hypothekenbanken und Girozentralen). Am folgenden Tage wurden die von dem Verbandsvor⸗ ſtand des Sparkaſſenverbandes aufgeſtellten Satzungsent⸗ würfe für einen provinziellen Einheitsverband und die beiden Untergiroverbände abſchließend erläutert. Zu den⸗ ſelben werden in den nächſten Wochen die Vorſtände der kommunalen Spitzenverbände in der Provinz, der Landes⸗ ausſchtſſe und des Sparkaſſenverbandes Stellung nehmen, da bis Ende September gemäß der Notverordnung des Reichspräſidenten vom 6. Oktober 1931 die Umgründungen vorersf erfolgt ſein müſſen. Die geſamte Neuorganiſation wird mit dem 1. Januar 1933 in Kraft treten. * Verluſtabſchluß der Iſolation A(Walzwerk, Metall⸗ und Drahtzieherei), Mannheim. Dem 111017(i. V. 452 983) Mark betragenden Bebgeteinn für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr per 31. Dez. 1981 zu ich 11881(3 419)% Gewinnvortrag ſtehen Generg en mit 148 831 (315 854%) und Aufwendungen für Steuern 54 902/ ſo⸗ wie die mit 73 016(128 668)„ vorgenommenen Abſchrei⸗ 5 bungen auf Anlagen gegenüber. Es ergibt ſich hier 1 Mill. 1 AK. ein Jahresverluſt vo (i. V. Gewinn von 11880). Die Bilanz i und Verluſtrechnung wurde genehmigt und Vo rſtand Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die Neuwahl des Auf⸗ ſichtsrates ergab die Wiederwahl der ſeitherigen Mitglieder Direktor Dr. ing. e. h. R. Boveri ⸗ Mannheim, Direk⸗ tor Dr. jur. F. Engelmann Heidelberg und Direk⸗ tor A. Mayer ⸗ Baden(Schweiz). Vor Neubildung der Benzinkonvenfion 11,70; Speiſekartoffeln, weiße 1,6041480? Odenwälder, 2 5 blaue 1,70—1,80; allg. Tendenz unregelmäßig.— Preiſe Keine rigorose Preiserhöhung für handelsrechtl. Lieferungsgeſchäfte: Weizen Sept. 27,5 O Berlin, 18. Aug.(Eig. Dr.) Zu den in München bis 19; Okt. 218,75—19,5.; Dez. 25; Roggen ſtattfindenden Beſprechungen der Vertreter der am deut⸗ Sept. 169,25—169,5; Okt. 171 u..; 9,75—8,5 ſchen Benzinmarkt intereſſierten e e unde 5 5 wir, daß die Stimmung in Bezug auf das Zuſtande⸗ 8 8 5 2 7 kommen einer Konvention bei 975 Beteiligten duß er ſt* Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Der durchſchnittliche opti miſtiſch iſt. Es iſt anzunehmen, daß man am Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 7900 Kg. betrug in, 7 Samstag eine Plenarſitzung wird abhalten können, Woche vom.—6. Aug. 1932 ab märkiſcher Station 162%. in der dann die entſcheidenden Beſchlüſſe gefaßt werden* Mhanbelner Produktenbörſe vom 18. Aug.(Eigen⸗ ſollen. Ueber die die Verbraucher naturgemäß am ſtärkſten bericht.) D Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war intereeſſierenden Fragen der Preisbildung ſind für Getreide ruhig, für Futtermittel behauptet, Mehl etwas grundlegende Vorſchläge noch nicht zu erfahren. Es wird 1 bei ermäßigten Preiſen. Notiert wurden in. für jedoch von maßgebender Seite verſichert, daß an eine die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: inl. Weizen rigoroſe Erhöhung der Preiſe nicht gedacht werde, wenn Wetterauer 21,75— 22,00; dto. mitteldeutſcher 22,25 28,25 auch generell an einer Heraufſetzung ſchon mit Rückſicht auf die am 1. Oktober eintretende nicht zu zweifeln ſei. Spezialwerſe weifer geiragi Bei freundlicher Grundſendenz verkleinerier Geschäffsumſang/ Schwankender Verlauf Schluß ruhiger aber meisf über Anfangsniveau Mannheim gut behauptet Wider Erwarten— vorbörslich hörte man hier, wohl hauptſächlich infolge der Abſchwächung fämtlicher Aus⸗ landsbörſen ſchwächere Kurſe— eröffnete die heutige Börſe gegen geſtern gut behauptet. Vor allen Dingen waren es die Kurſe der Kaſſawerte, die weiter anziehen konnten, Brown Boveri 21 nach 19 v.., und Cement Heidelberg abermals 4 v. H. höher, Farben zu 90% v. H. unverändert. Banken⸗ und Verſicherungsaktien teilweiſe freundlicher. Am Rentenmarkt einzelne Pfandbriefſerien leicht abgeſchwächt. Frankfurt widerſtandsfähig Bereits an der geſtrigen Abendbörſe war nach der vor⸗ hergegangenen, teilweiſe überhitzten Aufwärtsbewegung ein gewiſſer Stillſtand eingetreten, der im heutigen Bör⸗ ſenverkehr noch ausgeprägter war, zumal der Rückſchlag an der Newyorker Börſe etwas verſtimmte. Da auch vom Publikum heute keine Kauforders vorlagen, ſchritt die Spekulation zu einigen Glattſtellungen, ſo daß die erſten Kurſe zwar uneinheitlich aber überwiegend etwas niedriger eröffneten. Die Tendenz war indeſſen als recht widerſtandsfähig zu bezeichnen, wobei auch die Ausführungen des Reichskanzlers gegenüber einer engliſchen Korreſpondenz der Tendenz eine gewiſſe Stütze boten. Nach den erſte n Kurſen ergaben ſich ver⸗ ſchiedentlich kleine Kursbeſſerungen, beſonders für JG. Farben, die um etwa ½ v. H. anzogen. Das Ge⸗ ſchäft war jedoch auf allen Marktgebieten außerordentlich klein. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen gut e Reichs ſchuloͤbuchforderungen gaben bis zu 74 v. H. nach; auch hier bewegten ſich die Umſätze in eng⸗ ſten Grenzen. Im Verlaufe blieb das Geſchäft zwar ſehr klein, doch war die Tendenz freundlich. Berlin freundlich Nach einem unſicheren und eher ſchwächeren Vormit⸗ tags verkehr hatte ſich heute ſelbſt kurz vor 12 Uhr noch keine zuverläſſige Tendenz herausgeſtellt. Auf Grund der Kursrückſchläge an der geſtrigen Newyorker Börſe übte die Spekulation Zurückhaltung, andererſeits zeigte aber das Publikum weiter für Spezialwerte kleines Kaufintereſſe, wobei der Optimismus der Regierung in dem geſtrigen Interview zweifellos eine Rolle ſpielte. Das Geſchäft war weſentlich ruhiger als geſtern, die Kursgeſtaltung hing mehr oder weniger von Zufällen ab. Abſchwächungen bis zu 1 v. H. ſtanden auf gleichen Marktgebieten Beſſerungen im ſelben Ausmaße gegenüber. Die Geſamtſtimmung blieb ziemlich zuverſicht⸗ lich. Auch am Anleihemarkt konnten ſich die geſtri⸗ gen Kurſe verhältnismäßig gut behaupten. Im Ver⸗ laufe blieb es an den Aktienmärkten ſehr ſtill. Bei kleinen Abweichungen nach oben und unten war die Ten⸗ denz jedoch recht widerſtandsfähig. Spezialwerte fanden weiter eher Beachtung, beſonders die anfangs gedrückten Papiere holten einen Teil ihrer Verluſte wieder ein. Spä⸗ ter wurde es in den Standardwerten etwas leb⸗ hafter und feſter, was auch auf die übrigen Märkte ab⸗ färbte. Die Tendenz des Kaſſamarktes war recht feſt. Nachdem in der zweiten Börſenſtunde von Spe⸗ zialwerten ausgehend eine ern eu te Befeſtigung eingetreten war, wurde es gegen Schluß des Verkehrs wieder etwas ruhiger. Die Grundſtimmung blieb aber trotz einzelner Gewinnmitnahmen der Kuliſſe recht zuver⸗ ſichtlich, und die Kurſe lagen meiſt noch über An⸗ fangs niveau Nachbörſe freundlich. Es notier⸗ ten: Altbeſitz 4896 G; Neubeſitz 5,45 G; Farben 9176—4; Gelſenkirchen 357 G; Harpener 603%; Phönix 187; Sie⸗ mens 132 G; Ver. Stahl 1494 und Reichsbank 12696. Depiſenmarkt unverändert An den internationalen Deviſenmärk⸗ ten traten heute keine nennenswerten Veränderungen ein. erhöhte Spritbeimiſchung 0 35, 6; dto. per inl. Roggen neuer prompt 17,25—17,50: 17,00; Sommergerſte deutſche 20—21; Futtergerſte 16,50—17 treber 10,50—11; Erönußkuchen 13; Soyaſchroth 11,25—11,50; Trockenſchnitzel 99,50; mehl Spez. Auslands weizen 34,45; Weizenbrotmehl? 27,457 Weizenfuttermehl 11 Weizenkleie feine 9; (hteſige Gege 1 18 Malzkeime 16. Hafer 15,50 bis 9; dto. nord⸗ Mais 17,75; Bier⸗ in! 10,50—11,25; Weizen⸗ Sept.⸗Okt. 35,453 dto. mit 27, Roggenmehl 2426,50; a Rog⸗ genkleie 9,25; Grünkern 4050. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Aug.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen* Hil. per 100 Kg.) Sept..8276: j 8 i 1 5 Nov. 4,65; Jan. 4,625 1 Ward 4,62%.— Mais lin Hfl. per liegt jetzt ſchon wieder eine Pfundkabelmeldung von 3,4798 Laſt 2000 Kg.) Sept. 71%; Nov. 727; Jan. 72%; März 75. vor. Gegen Paris ſtellte es ſich auf 88,65, gegen die* Liverpooler Getreidetarſe vom 18. Aug.(Eig. Dr.) Schweiz auf 17. Spanien wurde mit 48,8 gegen] Anfang: Weizen(100 lo.) Tendenz 320 05 Okt. 5,5% Pfunde wieder etwas leichter gemeldet, nachdem es aller⸗(5,595); Dez. 5,5(5,596)) März 5,7 1855— Mitte: dings vo Die japaniſche rübergehend ſchon bis auf 43,38 abgeſchwächt war. Diskontſenkung blieb der ſehr aktive amerikaniſche Außenhandel hatte auf die eindruckslos, auch(5,778). ruhig; Okt. 5, (5,578); Dez. 5, 494(5,596 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Ang. 18 8 Dr.) Auguſt 5,95 B 5,65 G; Sept. 6,0 B 5,70 G; 2 März 5,9 Okt 6,15 Tendenzgeſtaltung des Dol lar keinen Einfluß. Für 0.25 die Reichsmark wurde aus London ein Kurs von 105 555 W, 0 0070 85 496 05 155 8 14,60%, aus Amſterdam von 59,11, aus Zürich von 122,10 6,70 G; Mai 7,05 B 6,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. und aus Paris von 610% gemeldet. Berliner Devisen Oiskontsätze: Reichsbank 3, Lombard 6, privat 4½ v. f. —— Univerſal. Stand. Mehlis per Aug. 32,65 u. 32,70; Tendenz ruhig. * ürsberger Hopfenbericht vom 17. Aug. Keine Zu⸗ fuhr, kein Umſatz. * Bremer Baumwolle vom 18. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Middl. Schluß] 8,50. Melaſſe⸗Rohzucker 4,00: jj.* Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Anguſt.(Amerie. Buenos⸗Atires 1Peſo 7 1,782.878 90,882 0,878 0,882 Univerſal. Stand. Middl.) Anfang: Jan.(33) 551553: Kanada kan. Dollar—, 4,199.658 3,664 8,658.664 März 557; Mai 568; Jult 568; Okt. 546—547; Dez. 199. Japan.. ien 6,57 2,092 1,019.021 019] 1,021 Tendenz: ſtetig.— Mitte: Jan.(33) 553; März 559; Türer dart. 10486 2016 2022 201 2 Men 50 Jul deo Ort des Ded 551 Ort bes Jau. doc Türkei„„ Itür 3 ö i 5 0 5„ 2; Mai 587. Loco 565 2 8 5 London.. ISterl. 2 20.429 1461 1465 14 146,[ 577: März 582: Mat 587: Loco 565. Tendenz: ruh u. beh Nem Pork, 1 Dollar 2½ 4,198 4,209 4,217 4209 4217* Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 18. Auguſt. Zum eee N 110 250 11675 1105 heutigen Obſtgroßmarkt waren 345 Zentner angefahren. ruguay. oldpeſo 2„„ 18 9„ 15 1 + 1— Holland 100 Gulden 3 169,739 168.78 170,2 169,78, 170,12 Es koſteten: Zwetſchgen—12, Birnen, 1. Sorte 16.0, Athen 100 Drachmen 11 5,45.89 2,90 2,89 2. 2. Sorte 10—15, Aepfel—15, Mirabellen 13—22, Pertriko 0 W e. 10, Tomaten—4, Gurken 3,5, Bohnen 8, Falläpfel—4 Ukareſt,— K 2„* 5* 1 5 af 8 Ungarn, 100 Pengs 5 421, e e, ee Pfennig das Pfund. Dang„100 Gulden 4 8172 81 82 6197 98736* Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. 18. Auguſt. Zum geſtri⸗ Feuern 100. 5 200% i e e gen Obſtgroßmarkt waren etwa 325 Zentner angefahren. Nager 7% 8100 888 8707 5888s 7 Es koſteten: Zwetſchgen 10—12, Pflaumen 840, Pfirſiche 70 0.. 100 Litas 7 1155 7 95 1 015 1157 15 16—28, Tomaten—6, Aepfel 10—16, Birnen 12—17, Mtra⸗ Kopenhagen 100 Kr. 8„ 0„ 6 0 bellen 16—19, Aprikoſen 30—36, Bohnen—11 Pfennig das ö 19,34 18,38 13,34 13.86 5 5 8 N 90 12280 73.23 78.37 7323 73·7 Pfund. Abſatz und Nachfrage waren gut. Faris.. 100 Fr. 2% 10,4 164. 10,88. 45,433 1085* Mannheimer Kleinviehmarkt vom 18. Auguſt. Zu⸗ Seng 100 f. 1605 103 1 9 9 8200 3218 fuhr insgeſamk 959 Stück. Im einzelnen wurden zugeführt 5 5 5 1 9¼ 3033 3057 3, 3057 3063 1 erlöſt 10 für 5 Kg. ee 110 Kälber 8„ 0 g 5 10⁰ 6½ 61,00 33,87 33,98 33,8) 39,93 b) 40—42, c) 348, d) 28—32, 30 Schafe b) 23—307 83 Sogn 0 15 112,24 75,0 75,23 75,07 75.23 Schweine, nicht notiert; 766 Ferkel und Laufe Ferkel bis Eſtland. 1 100 Emm. 8½ 1 1 1 5 1 75 2195 1 5 4 Wochen. Ferkel über 4 1 8 12—14, Läufer 15 Wien öo Schilling 8 590: 5„ bis 18.— abktverlauf: Kälber ruhig, Ueberſtand; Tägliches Geld: 5 7¼% vereinzelt 5¼% Monatsgeld: 68% 0 f hig. e Ruhiger Gefreidemarki Ferkel und Läufer ruhig. Berliner Meiallbörse vom 18. August Berliner Produktenbörſe v. 18. Aug.(Eig. Dr.) Kapf. Fu Ff Bier dier Bier eur in in Die Produktenbörſe bot heute ein ruhiges, wenig bez. Brief Geld vez. Brief Geld bez. Brief Geld verändertes Bild. Beſondere Anregungen lagen nicht vor, anuar.] 45,28 48,50 48,5—.— 19. 18.50—.— 22708 Ae da der Mehlabſatz ſich welter nur auf die Deckung des epruar—. Fes— 55 2 17 8 175 8 27 17 notwendigſten Bedarſes beſchränkte und auch Apr.—.— 4725 46.78—— 18.7 1750—— 225 22.— „**„ 5 1„ 1 5„* das Exportgeſchäft ſchleppend blieb; die Schwie⸗ Malt—.— 47, 47,5—.— 19,— 1½¼75—.— 28, 22.25 1 519 0 bei der Verwertung der em 5 ani ene Jul. 1 405 4925 155 10 0 15—. 23 55 7750 exportſcheine beeinträchtigten naturgemä ie nterneh⸗ uli. 8 f—.— 1.—„ 23, 5 l Das inländiſche Angebot von Weizen war Auguſt. 28.80— 50 5 3 1 8 5 1 19.50 keineswegs öringlich, die Gebote lauteten aber wieder bis S408 n 7%% 9 5* 1 J niedriger als geſtern. Im Zeithandel waren wei⸗[Nov.—.— 44.50 44.25. 12, 16.25—.— 21,28 20,88 terhin Pofitionslöſungen zu beobachten, nachdem] Dezemb. 44.7 45.— 44,75—.— 17.80 16,25—.— 1,50 20,75 die Mühlen nunmehr ausreichend mit effektiver Ware ver⸗ ſorgt ſind. Bei Roggen hielten ſich Angebot und Nach⸗ ſrage heute die Waage; anſcheinend hat das Offertenmate⸗ rial nicht mehr den gleichen Umfang wie geſtern, nachdem die intervenierende Firma ihre Gebote ermäßigt hat. Der Roggenlteferungsmarkt war kaum behauptet. Das Mehl⸗ geſchäft zur Herbſtlieferung iſt immer noch nicht regel⸗ mäßig in Gang gekommen Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station, neue Ernte 202— 204, ſtetig; Roggen neue Ernte 156—158, ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 157165, mat⸗ ter; Hafer neue Ernte 138—145, ruhig; Weizenmehl, prompt 26,75— 30,75, matter; Roggenmehl, 70 v.., prompt * Tendenz: alles ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 18 Aug.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 51,25 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 4647; Standordkupfer loco 42—48; Standard⸗Blei per Auguſt 15,7518, 50; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Akuminjum 98—99proz. in Blöcken 160: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 218; Reinnickel 98—99proz. 350) Antimon⸗Regulus 550% lber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 39,25 bis 42,50 8 Londoner Meiallbörse vom 18. August Metalle in G pro To, Silber unze E(187/ù0 fein ſtand.) Platinz unze 0 25 1 8 1 1 kupfer, Standard 30,83 Zinn, Standart 140, Aluminium u 2224, matter; Weizenkleie 10,70—11; Roggenkleie 8,80 bis Mona 0,0 8 F 05 9,20, matter; Viktorigerbſen 81 Futtererbſen 14—17; Settl. Preis 1175 Sante 150 Hail—.— Lupinen, blaue 17—20; Leinkuchen, Baſis 387 v. H. 10,50 bis Elektrolyt 75 Banka Platin 8 10,0; Erdnußkuchen Baſts 50 v. H. ab Hog. 11,30; dto. f Erdnußkuchenmehl 11,90; Trockenſchnitzel 9,20—9, 605 Extra⸗ Eliwirebars 35.25 Zinf gewöhnlich 18.85 Weißblech—.— Das Pfund war vorübergehend leicht gebeſſert, doch hiertes Soyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hbg. 11,10; ab Stettin]& Tendenz: Kupfer willig; Blei ruhig; Zinn, Zint ſtetig. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Jamie J. G. 17. 158.. 12 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten.75„ bel Stucke- Notierungen in stk Je Stück Fasgeg ia. f. 90,08 gf. Magee 44.— 450 eldmühlepapier 54.— 54.— A Akt. 15,.— 16.25 NHannheimer EHektenbörse u. 16 Berliner Börse aten e Heu. 4— 8 mal nien 8 2 Industrle- Autten Mainkraftwerke 50,.— 88. ord Motoren.. 41,28 Markt- u. Rühlh. 62.50—.— 17. 18. 17 15 inger. St. K 5480.80 e 17. 16. 17. 18. Friſter, M. e Maſch.Budau⸗W. 20 50 52— E pod. Stu. 1 81. 61.—.-G. f. Sellind. 20.— 20.— Hennen ggg gecen 8 10,0 Miag glb. 1375 2025 Festverzinsliche Werte Industrie- Aktien ng. ee ad. K 583 1 19.— 21.— Lom g, Müh 5 Geber Textil.. Web. Lind.——. dad Kom. Gd 250 850 Brewn Nover! 18. 23. Schöfferh. Bindg. 185,0 134.0 Moenus St.⸗A, 32.85 14,— 6% Goldanleihe———.— Accumulatoren—— 121 72 3 ittau—— 21.— % hafen Stadt 1 44,— Daimler⸗Benz. 15,50 16,.— S 0%— 1 e eee 91 73*„ 00 Nm. Gold 46,— 46,— Deutſche Zinel.. 41,— 40.— Schwartz Storch. 46,80 46.50 5 9% Reichsanl. 27 61.35 63,.— Alfeld Deligſen 42.25] Geilin Merkur Woll.—— 69.50 bit garden b. 26 88.50.8850.6. enen 9025 5055 e e ee 8— 840 92 0 8 555 5 8275 Meß Söhne 2 1 5 J. G. Farben.. 90, 5— 42. D. 0 8,40 38,45 Al 1— 658.25„ 38 Miag⸗Mühlen 21.— 21.— Neekpgv mod 89.28 99,— d A G. 28,28 8425 eln, egg eech 2— 42.—„ Schubbebiete. Acemen darf Fav. 40,— 80.25 erm, Portle g 1— 29 Mina 1520 1645 55 15 71.— 71.10% Urkr, M. BA. 80.— 88.— Aſchaff. Buntp. 5 Roeder, Gebr. D.—,„5% Bad. Kohlen— 8 4088 40,25 Gerresheim. Glas 3 34,50 4 G ee e ee 0 1555 89.— 89.— 18/%„„ Df. 100,0 100,0 Bd. 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Auguſt 1932: Badiſche Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. Juli 1932 ſind die 88 1114(Aufſichts⸗ rat) wieder in den Geſellſchaftsvertrag einge⸗ fügt. Dürch Generalverſammlungsbeſchluß vom 21. Juli 1932 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Vorſtand Paul Schweickardt in Mann⸗ heim iſt zum Liquidator beſtellt. Beton⸗ und Monierbau Aktien ⸗Geſellſchaft Abteilung Mannheim in Mannheim, Sitz Berlin. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 5. Juli 1932 ſind die durch die Aktienrechtsnovelle vom 19. September 1931 außer Kraft getretenen, den Aufſichtsrat betreffenden Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags, nämlich die 88 11 Abſ. 10, 17 und 21, wieder in den Geſellſchaftsvertrag eingefügt; 8 19(Berufung des Aufſichtsrats) iſt geändert. Wayß und Freytag Aktiengeſellſchaft, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Wayß und Frey⸗ tag Aktiengeſellſchaft in Frankfurt a. M. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. Ozona⸗ Apparatebau Joſeph Kirner, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Schenker& Co. Südweſtdeutſches Transport⸗ kontor Zweigniederlaſſung Mannheim in Mann⸗ heim. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. Hugo Fuſſinger, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf Chriſtina Fuſſinger geb. Forſter, Witwe von Hugo Valentin Fuſſinger in Mannheim⸗Feudenheim übergegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterführt. Ge⸗ ſchäftszweig jetzt: Verſandgeſchäft in Lebens⸗ mitteln. Joſef A. Blumenſtein, Mannheim. Inhaber iſt Joſef A. Blumenſtein, Kaufmann, Mannheim. Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co., Mann⸗ heim. Zu Geſamtprokuriſten mit der Maßgabe, daß jeder von ihnen befugt iſt, die Firmi ſöwohl mit einem perſönlich haftenden Geſellſchafter, als auch gemeinſchaftlich mit einem Prokuriſten zu zeichnen, ſind beſtellt: Georg Armbrecht, Mül⸗ heim a. d. Ruhr und Auguſt Mönig, Duisburg. Rheiniſche Iſolter⸗Geſellſchaft Lemanczyk& Sohn, Mannheim⸗Neckarau. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 17. Auguſt 1932: „Badiſche Urania“ Lichtſpiel⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim,. Dr. Hermann Schwerin und Dr. Hans Leuner ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Regierungsrat z. D. Dr. Kurt Maurer zu Berlin⸗Steglitz und Kaufmann Max Stüdemann zu Berlin⸗Lichterfelde⸗Oſt ſind zu Geſchäftsführern beſtellt. 89 Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. — 95 0 5 3 Pfund I Flasche ½ W fr. Molkereibutter Bruch-Makkaroni] Griechich. Muskat!„ W Ffamer Nase 95. 95. zus 95. 2 3 Pfund 1 Flasche ½ W gel. Schinken Schnitt-Rudeln Malaga I haar Frankf. Mürstchen 95. 95. zus. 95. ee 2 Pfund ½ Fl. Darhb. Rassergarten%% Plund Waldhimbeersaſt ½ fl. rangeade Schinkenspeck 95. 3 Dosen Hieler Sprotten in Tomaten 95 1 las Erübger-Ronfifüre 1 las Apfalgelee 85. 1 Pfd. Krakauer % W Weill. Magen 285. Zugezogen. Ehepaar, Mitte 30(Angeſt. in gehobener Stellung), mit 10jährig. Buben ducht Anschluß an gleiche Familie. 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