von unken ams irch⸗ den den) Sen! Neue Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ das Gebäude Betretende ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 m breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus au bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Im Ohlauer Aufruhrprozeß beantragte der Staatsanwalt vor dem Brieger Sondergericht: gegen Gewerkſchaftsſekretär und Kreis leiter des Reichsban ners, Durnick, wegen Land⸗ ſriedensbruches, Waffenmißbrauchs und ſchweren Aufruhrs vier Jahre Zuchthaus, gegen den Ortsgruppenleiter des Reichs banners, Blech, wegen derſelben Straf⸗ lauten ſechs Jahre Zuchthaus, gegen den Angeklagten Van in wegen der⸗ ſelben Straftaten vier Jahre Zuchthaus, gegen den ſozialdemokratiſchen Stadt⸗ rat Manche wegen ſchweren Landfriedensbruches und Raufhandels vier Jahre Zuchthaus, gegen Gewerkſchaftsſekretär Strulik wegen einfachen Landfriedensbruches und Aufruhrs zwei Jahre Zuchthaus. Die übrigen beantragten Strafen wegen Landͤfrie⸗ densbruch bewegen ſich zwiſchen vier Monaten und zwei Jahren Gefängnis. In ſechs Fällen wurde Freiſpruch beantragt. In ſeinem Plädoyer betonte der Oberſtaats⸗ anwalt, Ohlau ſei durch die Vorfälle nicht nur in ganz Deutſchland, ſondern auch im Ausland bekannt geworden. Es ſei daher begreiflich, wenn die Oef⸗ ſeutlichkeit eine ſchnelle Sühne für das Ver⸗ brechen forderte. Es ſei zwar nicht erwieſen, aber ſehr nahe⸗ liegend, daß das Reichsbannertreffen in Las⸗ kowitz den Zweck gehabt habe, den Ueberfall auf die aus Brieg heimkehrenden S A⸗Leute vorzubereiten. Es ſteht feſt, daß bei dem Reichsbannertreffen Hetz⸗ reden gegen die Nationalſozialiſten gehalten worden ſelen. Jedenfalls ſeien die Reichsbannerleute nach Brieg zurückgekehrt mit der Abſicht, ſich an den ver⸗ haßten Nationalſozialiſten zu rächen. Für die Vorbereitung ſpreche einmal der Be⸗ ſehl, daß Frauen und Kinder ſich entfernen ſollten, zum anderen der eingerichtete Nach⸗ richtendienſt und dann die Beſetzung der Strehlener Straße mit bewaffneten Reichs⸗ bannerleuten. Der Oberſtaatsanwalt ſchilderte daun den Hergang der Zuſammenſtöße. Mit erhobener Stimme er⸗ klärte der Oberſtaatsanwalt, daß dieſe blutigen Ausſchreitungen zwei Tote, zahlreiche teils ſchwer, teils leicht verletzte Opfer gefordert hätten. Auf die Anklagebank gehörten nicht nur die hier erſchiene⸗ nen Angeklagten, ſondern mindeſtens noch hundert weitere Täter. Nach ihm nahm Staatsanwaltſchafts⸗ rat Haude das Wort, um die Straftaten der ein⸗ zelnen Angeklagten zu erörtern und die Straf⸗ anträge zu ſtellen. Man erwartet das Urteil für heute abend. Der Prozeß von Potempa f Meldung des Wolff⸗Büros — Beuthen, 20. Aug. Das Strafgerichtsgebäude, in deſſen großem Saal das Sondergericht über den Fall Po⸗ tempa verhandelt, iſt auch heute von zahlrei⸗ chen Polizeidoppelpoſten bewacht. Jeder mußte ſich zwei Karten⸗ kontrollen unterwerfen und ſchließlich eine Durch⸗ juchung mitgebrachter Aktentaſchen ſowie eine Ab⸗ taſtung nach Waffen über ſich ergehen laſſen. Nach Eröffnung der Sitzung ſtellt Verteidiger Rechtsanwalt Luetgebrune eine Reihe von Beweisanträgen, deſſen wichtigſter iſt, daß ſich die Erſchlagung des Pietrzuch am 8. Auguſt vor 12 Uhr Mitternacht abgeſpielt habe. In dieſem Falle könnten die ſtrengen Strafen der Terror-Notverordnung nicht in Anwendung gebracht werden. Wegen der Terrorakte habe(ſo führte der Ver⸗ teidiger an) der Gruppenführer der SA und SS don Schleſien, Reichstagsabgeordneter Heines, be⸗ ſondere Maßnahmen zur Abwehr dieſer Terrorakte getroffen, indem er die Aufſtellung von Bereitſchaf⸗ ten in den gefährdeten Gebieten anordnete. Der Sturm 25 und 26 in Broslawitz und Tworsog ſei ſtarken Angriffen und Ueberfällen ausgeſetzt gewe⸗ ſen, dies insbeſondere auch in der Zeit vom Dann wurde die Beweisaufnahme mit der Ver⸗ nehmung der Mutter des Getöteten, der Witwe Marie Pietrzuch fortgeſetzt. Die Mutter des Getöteten gab, ſoweit ſie ſich erinnern konnte, eine Schilderung der Vorgänge in der Mordnacht. Die Verteidigung nahm die alte Frau in ein ſcharfes Kreuzverhör, das aber unerheblich blieb, da die Frau 81. Juli bis 8. Auguſt. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Aug. Die Beſprechungen des Kanzlers mit dem Reichsbankpräſidenten Luther haben, wie nunmehr von zuſtändiger Stelle beſtätigt wird, zu einer vollkommenen Einigung geführt. Wertvolle Anregungen Dr. Luthers ſollen in das Aufbauprogramm der Regierung eingearbeitet werden. Ueber Einzelheiten des zwiſchen Luther nud Papen getroffenen Uebereinkommens hüllt man ſich weiter in Schweigen. Man verweiſt darauf, daß der Reichskanzler am 28. Auguſt, alſo zwei Tage vor Eröffnung des Reichstags, vor dem Weſt⸗ fäliſchen Bauernverein die Grundzüge des geſamten Wirtſchaftsplans entwickeln werde. Wie wir noch ergänzend erfahren, ſoll u. a. auch die ſeiner Zeit in der Rundfunkrede des Kanzlers kurz vor den Wahlen angekündigte Maßnahme in dem Programm verwirklicht werden, die eine Herabſetzung der Direk⸗ torengehälter bei den ſubventionierten Betrieben vorſieht. f Brüning fährt nicht nach Rom Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Auguſt. Die Meldung, daß Dr. Brüning zu einer Rück⸗ ſprache mit dem Führer der Zentrumspartei, Prä⸗ lat Dr. Kaas, nach Rom gereiſt ſei, erweiſt ſich als unrichtig. Kaas weilt, ſoweit wir feſtſtellen konnten, noch immer in einem Südtiroler Sa⸗ vielen Phantaſieprodukten gehören, an denen in die⸗ ſer Zeit politiſcher Hochſpannung leider kein Mangel iſt. Zuwachs für die Deutſchnationalen Meldung des Wolff⸗Baros — Berlin, 20. Aug. Wie wir erfahren, haben die zwei auf der Liſte des Württembergiſchen Weingärtner⸗ und Bauernbundes gewählten Reichstagsabgeord⸗ neten und der auf der Landbundliſte gewählte Abgeordnete Habicht die Abſicht, ſich der deutſchnatio⸗ nalen Reichstagsfraktion anzuſchließen, ſodaß dieſe auf 40 Sitze kommen würde. Führertagung der NS DA Meldung des Wolff⸗Bſtros — München, 20. Aug. Am Donnerstag fand nach der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Korreſpondenz in München eine Beſpre⸗ chung der Reichs⸗ und Landesinſpek⸗ teure der Partei unter dem Vorſitz des Reichs⸗ organiſationsleiters Gregor Straſſer ſtatt. Es wurde eingehend die politiſche Lage erörtert und wichtige organiſatoriſche Fragen durchgeſprochen. Die Landesinſpekteure gaben der Reichsorganiſations⸗ leitung ein Bild der Partei in den einzelnen Gauen, wobei ſie zum Ausdruck brachten, daß die feſte und unerſchütterliche Haltung des Führers natorium. Dr. Brüning befindet ſich auf einer gegenüber den„Sirenenklängen des kurzen Erholungsreiſe in Süddeutſch⸗ Kabinetts Papen“ ungeheure Freude land. Gerüchte, daß zwiſchen Brüning und Hitler unter den Parteigenoſſen ausgelöſt eine Zuſammenkunft vereinbart ſei, dürften zu den[habe. dee eee. Preußen-Lanotag wieder am 1. September Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 20. Aug. Der Präſident des Preußiſchen Landtages, Kerrl, hat nunmehr das Landtagsplenum für Don⸗ nerstag, den 1. September 1932, 13 Uhr, zuſammen berufen. Die Tagesordnung ſieht große politiſche Debatten über die Einſetzung des Reichskommiſſars in Preußen und die ver⸗ ſchiedenen blutigen Zuſammenſtöße vor. Am Freitag, den 2. September, ſind Abſtimmungen angeſetzt. Der Aelteſtenrat, der am Donnerstag, den 1. September, vor Plenarbeginn zuſammentritt, wird zu entſcheiden haben, wie lange der September⸗ Sitzungsabſchnitt dauert und ob und wann die Wahl des Miniſterpräſidenten auf die Tagesordnung ge⸗ ſetzt werde. 5 Mißtrauensantrag der SPD Drahtbericht unſeres Berliner Büros D! Berlin, 20. Auguſt. Im Reichstag hat als erſte die ſozialdemokratiſche Fraktion eine Sitzung abgehalten, in der die von den Sozialdemokraten geplante Offenſive gegen die Regierung Papen beſprochen wurde. Der neue ſcharfe Kurs kündigt ſich namentlich in den wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Anträgen und Geſetzentwürfen an, die ebenſogut von den Kommuniſten ſtam⸗ men könnten und die u. a. die Verſtaatlichung der Schlüſſelinduſtrien, die Enteignung des Großgrund⸗ beſitzes und neuerdings die alte Forderung nach einer ſtärkeren Beſteuerung der hohen Einkommen und Vermögen enthalten. Selbſtverſtändlich hat die Frak⸗ tion einen Mißtrauensantrag gegen das Kabinett beſchloſſen. f Die meiſten anderen Fraktionen werden im Laufe der nächſten Woche zum Kriegsrat zuſammentreten. Das ſkandalöſe Schauſpiel, daß der Reichstag durch eine Kommuniſtin eröffnet werden könnte, ſcheint nun auch ohne ein Eingreifen der bürgerlichen Par⸗ teien dem deutſchen Volk erſpart zu bleiben. Zwar melden kommuniſtiſche Blätter, daß Frau Klara Zetkin trotz ihrer ſchweren Erkrankung hoffe, nach Berlin kommen zu können, um als Alterspräſidentin zu fungieren, aber alle Anzeichen ſprechen dafür, daß Frau Zetkins„breunnendſter Wunſch“ unerfüllt blei⸗ ben wird. In dieſem Fall würde das nächſtälteſte Mitglied, der Zentrumsabg. Blu m, die Sitzung bis zu dem Augenblick leiten, bis der Reichstag ſich ein neues Präſtdium gewählt hat. Ein Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Aug. Wie der„Politiſch⸗Gewerkſchaftliche Zeitungs⸗ dienſt“ behauptet, ſoll die Regierung beabſichtigen, einen beſonderen Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung einzuſetzen. Für dieſen Poſten werden verſchiedene Namen genannt. Die meiſten Ausſichten ſcheint der Präſident des Land⸗ gemeindetages, Dr. Gereke, zu haben, der dieſer Tage den Arbeitsbeſchaffungsplan der preußiſchen Landgemeinden vor der Preſſe entwickelt hat. Gereke hatte am Donnerstag eine Unterredung mit dem Reichswehrminiſter von Schleicher und am Freitag eine Ausſprache mit dem Kanzler. Ob und inwieweit die Reichsregierung die Vorſchläge der Landgemeinden in ihrem eigenen Programm be⸗ rückſichtigen wird, iſt noch nicht bekannt geworden. Ebenſowenig hat die Regierung bisher— wie von zuſtändiger Seite verlautet— irgendwelche Ent⸗ ſchlüſſe über die Schaffung eines Reichskommiſſariats gefaßt. —=!;!; ̃ ᷣ., ̃ ˙— m ³¹W0. 2 infolge ihrer ſchlechten Kenntnis der deutſchen Sprache ſich wiederholt falſch ausdrückte und ſich in⸗ folge ihres hohen Alters an Einzelheiten nicht mehr erinnern kann. ö Auf wiederholte Vorhaltungen des Vor⸗ ſitzenden blieb ſie darauf beſtehen, daß es etwa 2 Uhr nachts geweſen ſein möge, als die Eindringlinge ihre Wohnung verließen. Der mediziniſche Sachverſtändige Medi⸗ zinalrat Dr. Weiman führte in feinem Gut⸗ achten aus, daß die Leiche an allen Teilen des Kör⸗ pers insgeſamt 29 Verletzungen aufwies. Der Tod ſei durch„Blutatmen“ eingetreten. Der Ge⸗ richtsarzt erklärte, daß es ſich um eine außergewöhnlich rohe Mißhandlung gehandelt habe. Der Schuß ſei durch den linken Oberarm gegangen, hätte aber den Tod nicht zur Folge haben können. Rückblick und Vorſchau * Mannheim, 20. Auguſt. In dieſer Woche wäre man am liebſten mit dem Prof. Piccard in die Stratoſphäre geflogen. Dort oben in dem ewig reinen und klaren Aether und aus faſt 17000 Meter Höhe herab würde im Fluge auch alle politiſche Erdenlaſt von uns abfallen, die uns dauernd alle ſo erregt und bedrückt. Nicht nur aus einem höchſt beruhigenden Abſtand heraus würden wir dann alles ſehen, ſondern bei 55 Minus⸗ graden Außentemperatur und bei 15 Grad Kälte in der Gondel allen menſchlich⸗allzu menſchlichen Streit und Hader ſehr viel eiskalter und über⸗ legener beurteilen als inmitten dieſes ſchwülen Erdendunſtes bei 35 Grad Hitze im Schatten. Doch vielleicht genügt auch ſchon dieſer Hinweis, um das turbulente Geſchehen auch dieſer meteorologiſch wie politiſch ſo heißen Woche mit der nötigen Klar⸗ heit und Kühle des geſunden Menſchenverſtandes zu überblicken. Schließlich beſteht anderſeits das unverkennbar Gute dieſer ſo großen Hitze darin, daß ſie auch auf den größten politiſchen Heißſporn inſo⸗ fern dämpfend wirkt, daß ſie anſtelle des vorwärts⸗ ſtürmenden Elans die flügellähmende Apathie ſetzt. Es ſoll zwar auch gelegentlich Fälle von Hitzekoller geben, doch bei uns im lieben Deutſchland iſt eine ſo baſterte Exploſion des menſchlichen Gemüts ſelbſt⸗ verſtändlich noch nie vorgekommen. Und damit ſteigen wir, wie ein kühner Schwimmer in die kühlenden Fluten des Rheinſtromes, in die an dieſer Stelle wochenübliche Betrachtung der poli⸗ tiſchen Materie ein. Eigentlich müßten wir jetzt am Ende der Woche die innerpolitiſche Lage berußigter anſehen als an ihrem Anfang. Denn die beiden perſönlichen Hauptfaktoren der deutſchen Polttik, Hindenburg und Hitler, ſind ſchon im Montag dem politiſchen Hochbetrieb der Reichshauptſtadt ent⸗ eilt, der eine nach ſeinem Gute Neudeck und der andere in die bayeriſchen Berge. Zur Beruhigung muß auch beitragen, daß die für Mitte dieſer Woche angeſagte Führertagung der Nationalſozialiſten wieder abgeblaſen und die SA beurlaubt iſt. Leider geht jedoch der unabläſſig zähe Kampf um die Macht im Staate weiter und nimmt dabei immer mehr höchſt zugeſpitzte und befremdende Formen an. Das Schlimmſte und Unerträglichſte dabei iſt der aus parteipolitiſcher Leidenſchaft heraus gemachte Ver⸗ ſuch, die Reichsregierung und damit auch den hinter ihr ſtehenden Reichspräſidenten Lügen zu ſtrafen. Gewiß haben wir alle längſt erfahren müſſen, daß der politiſche Kampf in dieſen Zeit⸗ läuften ſo rauh und hart geworden iſt wie nie zuvor. Doch gerade deshalb iſt das Vorhandenſein und die Erhaltung einer ſtarken Regie⸗ rungsautorität auch notwendiger als je zuvor. Alle Deutſchen, die über Partei und Tag hinausdenken und ſich darüber klar ſind, was in den nächſten Wochen und Monaten für Gegen⸗ wart und Zukunft des geſamten Volkes auf dem Spiel ſteht, ſind ſich einig in der Erkenntnis von der unbedingten Notwendigkeit einer autoritären und ſtarken Reichsgewalt. Ob die Zuverſicht des Reichskanzlers von Papen, daß ſeine Regierung lange im Amte bleiben werde, in Erfüllung geht, mag dahingeſtellt ſein. Solange ſie aber im Amke iſt, muß ſie vor allen Dingen in der Hinſicht völlig unanfechtbar daſtehen, in der die Beſten aller deutſchen Parteien ſich hoffentlich unter jeder Regie⸗ rung völlig einig ſind, nämlich in nationalen Ehrenfragen. Dazu gehört auch, daß in unſerem innerpolitiſchen Leben alle amtlichen Erklärungen, der Reichsregierung hinſichtlich ihrer unbeding⸗ ten Wahrhaftigkeit über allen Zweifel er⸗ haben ſein müſſen. Jeder weiß, worauf wir an⸗ ſpielen. Aus vielen Zuſchriften erſehen wir, wie ſehr gerade dieſe Frage die Gemüter beſchäftigt. Daß Hindenburg und Papen„ihre letzte Zuflucht zur Lüge genommen haben, um die größte deutſche Par⸗ tei von der Machtübernahme fernzuhalten“, wie es in einer dieſer Zuſchriften heißt, halten wir für völlig ausgeſchloſſen. So etwas zu vermuten und gedankenlos nachzuſchwätzen, iſt völlig abſurd. Es wäre vielleicht möglich, daß das Reichskabinett bei ſeinen Veröffentlichungen über die entſcheidende Ausſprache mit Hitler und den Empfang des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Führers bei Hindenburg in dem einen oder andern Punkte etwas voreilig oder nicht ſehr geſchickt operiert hat, aber von bewußter Lüge 4. Seite/ Nummer 386 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die„Frankfurter Zeitung“ hat ſich der dankens⸗ werten Aufgabe unterzogen, in einer Artikelſerie die badiſche Wirtſchaft auf ihre Eigenart und jetzige Lage zu unterſuchen. In dem abſchließenden Arti⸗ kel, der durch Einzelbilder typiſcher Induſtriebereiche veranſchaulichen ſoll, wie in Baden In duſtrie und Landwirtſchaft eine glückliche ſtandortliche Syntheſe bilden, wird ein⸗ leitend ausgeführt: „In Baden ſtößt man auf Eigenart, wie man ſie in einem ſo kleinen Land nicht erwarten ſollte. Dieſe Buntheit findet man auch im wirt⸗ ſchaftlichen Aufbau. Zwanglos und ohne jede Pedanterie laſſen ſich etwa zehn ſelbſtändige In duſtrie⸗ gebiete unterſcheiden. Es gibt keine Stadt. die als wirtſchaftlicher Mittelpunkt des ganzen Landes gelten könnte, nicht einmal in dem beſchränkten Maße, in dem ſich das für Württemberg von Stuttgart ſagen läßt. Ein ſtarker Zug zur Dezentraliſierung ſchon in die⸗ ſem allgemeinſten Sinn iſt alſo feſtzuſtellen. Nur zwei, allerdings gerade für Baden charakteriſtiſche Induſtrien treten in ziemlich geſchloſſenem räumlichen Zuſammen⸗ hang auf: Die Bijouterie⸗Induſtrie[Pforzheim] und die Tabak⸗Induſtrie(dieſe allerdings auf zwei getrennte Gebiete verteilt: Bezirk Mannheim⸗ Heidelberg und Bezirk Lahr; eine Buntheit regionaler neuerdings iſt an der Schweizer Grenze ein drittes, aber an die 2 tung der beiden alten Gebiete bei weitem nicht herantommendes Zentrum im Entſtehen, ein Ab⸗ leger der Schweizer Stumpeninduſtrie. Zwei andere Induſtrien ſind zwar in beſtimmten Landesteilen vor⸗ herrſchend zu Hauſe, nämlich die Textilinduſtrie in Süd⸗ baden und die Metallverarbeitung lim wei⸗ teſten Sinne) in Mannheim. Sie ſind daneben aber auch an zahlreichen anderen Plätzen vertreten. Eine weitere und für die ſozialen Zuſtände des Lan⸗ des äußerſt wichtige Seite der Dezentraliſierung iſt es, daß ſelbſt in Bezirken ſtarken induſtriellen Lebens keine eigentlichen Induſtrieſtädte zu finden ſind. Faſt alle Städte beruhen in ihrer Exiſtenz nicht allein und nicht ausſchlaggebend auf der Induſtrie. ſchaft ſtellt deshalb auch nicht das überwiegende Bevbt⸗ kerungselement dar. Andererſeits lebt vielfach auch die Induſtrie nicht allein von der Stadt, in der die Fabrik betrieben wird, ſondern ſie zieht— teilweiſe aus ſehr wei⸗ tem Umkreis— auch die in den Dörfern wohnenden Arbeitskräfte heran. Zahlreiche Unternehmungen ſind in den Dörfern ſelbſt angeſtedelt. In Baden kann deshalb ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung Fabrikarbeit mit Feldarbeit vereinigen, eine Syntheſe zwiſchen Stadt und Land oder doch zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft, wie ſie auch in Württem⸗ berg beſteht. Dieſe Syntheſe, die in Sachſen trotz in manchem ſehr ähnlicher Bedingungen verloren gegangen iſt, ſähe man heute am liebſten überall hergeſtellt, nach⸗ dem ſich in der Kriſe ihre Vorzüge gezeigt haben.“ Kann man dieſen allgemeinen Ausführungen bei⸗ pflichten, ſo muß ſich ſtarker Widerſpruch regen, wenn der Verfaſſer der Abhandlung bei der Be⸗ trachtung der ſpeziellen Mannheimer Verhältniſſe ausführt: 8 „Nur bei einer Stadt Badens iſt von dieſer Ver⸗ knüpfung mit dem Lande wenig zu ſpüren. Mann⸗ heim iſt deshalb die für Baden am wenigſten typiſche Stadt, eine Großſtadt, die nicht weniger als Berlin und mehr als manche andere Großſtadt, etwa Frankfurt, aus der„Pro⸗ vinz“ herausgelöſt iſt.“ Hierzu iſt zu bemer⸗ ken, daß von einer Verknüpfung der Stadt Mann⸗ heim mit dem Lande ſchon ſehr viel zu ſpüren iſt, wenn man die Zuſammenſetzung der Bevölkerung unterſucht. Man braucht nur darauf zu verweiſen, daß ein Zehntel der Mannheimer Einwohner allein aus dem Kreis Mosbach ſtammt, ja, daß dieſe Ver⸗ Hundenheit mit dem Lande bis weit nach Württem⸗ berg hineinreicht, weil ein recht beachtenswerter Prozentſatz der Einwohner in Schwaben geboren iſt. Ganz zu ſchweigen von der Pfalz und Heſſen. Wenn der Verfaſſer des Artikels politiſche Grenzen nicht berückſichtigt hätte, dann wäre er zu einer ganz ande⸗ Die Fabrikarbeiter⸗ Ein auswärtiges Urteil und einige Anmerkungen ren Schlußfolgerung gekommen. Man muß Mann⸗ heim nicht als größte badiſche Stadt, ſondern als Wirtſchaftszentrum am Oberrhein be⸗ trachten. Dann wird man finden, daß die Verbun⸗ denheit mit der ländlichen Bevölkerung im Weſten bis in das Saarland, im Oſten bis weit nach Würt⸗ temberg hinein und im Norden bis zu der Stelle reicht, an der ſich die Mannheimer regionale Grenze mit der der Frankfurter berührt. Es iſt ja auch kein Geheimnis, daß der Beſuch der Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, der alle Vor⸗ erwartungen übertraf, in der Hauptſache auf die re⸗ gen Beziehungen der Stadt Mannheim zur länd⸗ lichen Bevölkerung in einem Umkreis von weit über 100 Kilometer zurückzuführen war. Damit erübrigt es ſich auch, die ſehr einſeitige Behauptung zu widerlegen, daß die wirtſchaftliche Bedeutung Mann⸗ heims nur zum geringen Teil(wie beiſpielsweiſe die Zigarreninduſtrie) aus wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menhängen mit der Umgebung herausgewachſen ſei, vielmehr auf der günſtigen Verkehrslage beruhte, auf Grund deren die Stadt zu einem Platz des Um⸗ ſchlags, des Hafenverkehrs und des Handels wurde. Auch hier iſt die Schlußfolgerung zu abſtrakt. Der Verfaſſer des Artikels fährt dann fort: „Die Induſtrie, die ſich in Mannheim angeſiedelt hat, knüpfte überwiegend an dieſe Umſchlagsfunktion an, z. B. die Mühleninduſtrie. Die verkehrspolitiſchen Grund⸗ lagen ſind aber im Lauſe der Jahrzehnte ſtark erſchüttert worden, zunäüchſt einmal ſchon durch die Schäffbar⸗ machung auch des oberen Rheines und die wachſende Bedeutung der Häfen von Karlsruhe, Kehl, Straßburg und neuerdings auch von Baſel. Weitere Verluſte brachten dem Mann⸗ heimer Hafen verkehr die Abtrennung von Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, dann der Nachkriegsprotektionismus, der die Her⸗ einnahme ausländiſchen Getreides ſtark einſchränkte, und ſchließlich mancherlei neue Tendenzen in der Wahl der Standorte, z. B. in der Holzbearbeitung, die heute die Nähe des Waldes einer günſtigen Verſandlage vorzieht,. Alles dies hat die wirtſchaftliche Stellung Mannheims weitgehend gewandelt, und ſeit Jahren iſt man, um es auf eine vereinfachende Formel zu ringen, auf dem Wege von der Handelsſtadt zur Induſtrieſtadt, eine Entwicklung, die nach Ueberzeugung Mannheimer Kreiſe noch durch eine Tarifpolitik der Reichs⸗ bahn gefördert worden iſt, die ſtärker als früher unter den Geſichtspunkt einer Eindämmung der Konkurrenz der Binnenſchiffahrt geſtellt worden iſt. Dieſe Tarif⸗ politik hat dahin geführt, daß ausländiſcher Weizen heute mit geringeren Koſten auf dem Bahnwege von Hamburg oder Bremen nach Bayern gelangt als auf dem Rhein nach Mannheim, um dort vom Schiff in den Waggon umgeſchlagen zu werden. In Mannheim fördert man die notwendige Umge⸗ ſtaltung, ſoweit das in einer Zeit allgemeinen Konjunk⸗ turtiefſtandes möglich iſt. Man ſcheint entſchloſſen, problematiſche Methoden der Induſtrie⸗ anſiedlungspolitik, von denen früher auch in Mannheim hie und da Gebrauch gemacht worden iſt, jetzt anderen Städten zu überlaſſen. Schon bei der Konkur⸗ renz um das deutſche Werk der franzöſiſchen Reifenfirma Michelin iſt man hinter Karlsruhe zurückgetreten, das durch offenbar recht weitgehende ſteuerliche Konzeſſionen einen Sieg davongetragen hat, den es wohl heute ſchon mit recht gemiſchten Gefühlen betrachtet, nach⸗ dem ſich herausgeſtellt hat, daß er für den Arbeitsmarkt nicht die erwartete Erleichterung gebracht hat. Statt der⸗ arziger finanzieller Zugeſtändniſſe, die immer etwas Bedenkliches an ſich haben, glaubt Mannheim ſeine o b⸗ jektiven Vorzüge ſprechen laſſen zu können, höchſtens noch dadurch unterſtützt, daß man den ſtädtiſchen Bodenvorrat einſetzt oder— was heute eher in Frage kommen dürfte— iſt bereits erklärt, induſtriellen Werken die Abſtoßung von Grundbeſitz durch Uebernahme auf den Bodenvorrat zu erleichtern. Einzelnen großen Unternehmungen iſt beſonders damit gedient, daß bei der Vergebung öffentlicher Aufträge, bei der ſie ſich noch immer oft zugunſten der Berliner Konkurrenz übergangen fühlen, die ſtädti⸗ ſchen Behörden ſich für eine gerechtere Berückſichttgung ihrer Induſtriebürger einſetzen. Daß Mannheim im babiſchen Land eine ſinguläre Stellung einnimmt, bekommt man gegenwärtig auch darin zu ſpüren, daß hier an die Anpaſſungs⸗ fähigkeit viel ſchwerere Anforderungen geſtellt werden als an irgendeine andere Stadt des Landes. Selbſt die zweitgrößte Stadt, Karlsruhe, hat es ſehr viel leichter. Es iſt zwar auch Induſtrieſtadt, aber doch nur nebenher. Obwohl man das nicht gern zugibt, iſt Karlsruhe doch auch Beamtenſtadt geblieben, was ſich heute durchaus als eine Annehmlichkeit erweiſt. Zum Beipiel iſt der Einzelhandel hier viel weniger als der mehr von der Fabrikarbeiterſchaft abhängige Einzel⸗ handel Mannheims vom Kaufkraftrückgang be⸗ troffen worden.“ Wir können nicht unterlaſſen, auch dieſen Aus⸗ führungen einige kritiſche Bemerkungen anzu⸗ fügen. Es iſt richtig, daß ſich aus den angeführten Gründen die wirtſchaftliche Stellung der Stadt Mannheim gewandelt hat. Aber die Umwand⸗ lung der bedeutendſten Handelsſtadt am Oberrhein zur In duſtrieſtadt ſetzte ſchon lange vor dem Kriege ein. Man kann ſagen, daß Oberbürgermeiſter Dr. Beck bereits um die Jahrhundertwende geradezu hellſeheriſch voraus⸗ geahnt hat, daß die blühende Handelsſtadt andere Wege ein⸗ ſchlagen müſſe, die zu einer weitgreifen⸗ den Induſtrialiſierung führten. Samstag, 20. Auguſt/ Sonntag, 21. Auguſt 109 85 A Das badlisch- pfälzische Mannheim Es iſt auch richtig, daß Mannheim durch die Tarif. politik der Reichsbahn ſchwer geſch⸗ digt wird, durch eine Tarifpolitik, gegen die ſeit Jahren von den maßgebenden Kreiſen vergebli angekämpft wird. Mannheim liegt, wie ſich hier be⸗ ſonders zeigt, eben zu weit von Berlin. Kräftig zu unterſtreichen iſt auch die Beme daß man entſchloſſen zu ſein ſcheint, problema tiſche Methoden der In duſtrieanfſed⸗ lungspolitik jetzt anderen Städten zu über⸗ laſſen, weil der Stadtverwaltung nach dem Kriege manchmal nicht mit Unrecht der Vorwurf gemacht wurde, daß ſie in der Anſtedlungspolitik zu wenig Konzeſſtonen mache. Aber andererſeits hat ihr der „Fall Michelin“ Recht gegeben. Daß an Mannheim in bezug auf Anpaſſungsfähigkeit viel ſchwerere Anforderungen geſtellt werden, als an irgendeine andere Stadt des Landes, iſt durchaus zutreffend Der Verfaſſer des Artikels hätte aber hinzuflägen ſollen, daß Mannheim zu ſehr im Norden von Baden liegt. Man hat oft das Gefühl, daß Mann⸗ heim zweite Hauptſtadt des Landes Baden nur noch dem Namen nach iſt, daß man ihr Steuerauf⸗ kommen auch heute noch nicht ungern ſieht, im übri⸗ rkung, gen aber an dem Grundſatz feſthält: Hilf dir ſelbſt, ſo hilft dir Gott! Ober die badische Zigarrenindustrie wird in dem Artikel u. a. ausgeführt: „Auch in der Tabakinduſtrie kommt dem badiſchen Land eine maßgebende Stellung zu. Sie iſt, der Zahl der Beſchäftigten nach, neben der Textilinduſtrie die zweit⸗ größte hinter der Metallverarbeitung. Ihre Grund⸗ lage iſt der Tabakbau in der rheiniſchen Ebene. Auch die Zigarreninduſtrie als Dienerin des Maſſenluxus iſt ſehr konjunkturempfindlich, doch beſitzt ſie von Natur mehr Anpaſſungs fähigkeit als die Schmuckwaren⸗ induſtrie(gemeint iſt die Pforzheimer), weil man immer⸗ hin leichter auf billigere Preislagen ausweichen kann. Der Export iſt auch für dieſe Induſtrie viel ſchwerer ge⸗ worden, aber entſcheidend iſt er wohl im allgemeinen nie geweſen. Die Zigarrenfabriken können deshalb immer noch einer ſtattlichen Zahl von Menſchen Brot geben und zwar zum ganz überwiegenden Teil Menſchen, die in dle Zigarrenfabrik gehen, um der Familie einen kleinen Zu⸗ ſchuß zum Lebensunterhalt nach Hauſe zu bringen. Um Nebenerwerb handelt es ſich auch in dem Sinne, daß er meiſt neben kleiner Landwirtſchaft einhergeht. Nicht wenige Firmen, darunter gerade die bedeutendſten, haben ihren Sitz zwar in Städten(wie in Heidelberg und Mann⸗ heim), ihre Fabrikation wird aber vielfach in kleinen Filialbetrieben auf den Dör⸗ fern ausgeführt. In den Dörfern ſitzen aber neben dieſen Filialen auch zahlloſe ſelbſtändige Zwergfabriken, in denen bäuerliche Familien für die Zeit, in der ſie von ber Feldarbeit wenig in Anſpruch genommen ſind, eine kleine Verdienſtsquelle finden. Da die Zigarre im allgemeinen nicht aus einer gleichförmigen Maſſenproduktion hervor⸗ geht— es iſt kaum übertrieben, wenn jeder einzelnen Zigarre eine eigene Individualität zugeſchrieben wird— können ſich dieſe Kleinbetriebe halten, wenn auch der Großbetrieb heute mehr als früher einen Vor⸗ ſprung hat, vor allem im Einkauf und im Abſatz, aber auch in den jetzt mehr entwickelten Mechaniſterungsmög⸗ lichkeiten. Im ganzen haben wir es alſo mit einer ful Baden beſonders typiſchen Induſtrie zu tun: einer Do⸗ mäne des Kleinbetriebes, feſtgewurzelt in der ländlichen Umwelt, und auch hier gilt die Formel: Vom Dorf an den Weltmarkt!“ Der Verfaſſer beſtätigt mit dieſen Ausführungen, daß Mannheim in der Zigarren in duſtrie mit dem Lande auf das engſte verbunden iſt. Er ſchränkt damit ganz von ſelbſt ſeine verall⸗ gemeinernden Bemerkungen ein. Es iſt ſchon ſoz Mannheim iſt keine Großſtadt, die ſit aus der„Provinz“ herausgelöſt hat! Sch. FCCCCCCCCCCCGCGCTCTCTCbCTCbGbGbCTGTGTbTGTCTGTGCbGbTCGTbTbTGTGTGTbTbTGTbTbTbTGTGTPTbTbTbTVTbTbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVCVVVVVVVVVÄÄaa Von der Sternwarte herabgeſtürzt Einen ſchrecklichen Freitod hatte ſich heute vor⸗ mittag eine in den vierziger Jahren ſtehende Frau gewählt, die kurz nach 9 Uhr die Sternwarte beſtieg und ſich von der oberen Plattform in die Tiefe ſtürzte. Der Fall des Körpers, der in das neben dem Eingang befindliche Gebüſch fiel, wurde von Paſſanten bemerkt, die ſofort das Nötige veran⸗ laßten. Beim Auffinden gab die Frau noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Wenn der Aufſchlag etwas mehr einwärts erfolgt wäre, dann wäre die Unglück⸗ liche von den Gitterſtäben der hohen Einfriedigung aufgeſpießt worden. Wie der Polizeibericht mitteilt, handelt es ſich um eine ledige, 44 Jahre alte Bu ch⸗ halterin aus der Oberſtadt. * Politiſcher Zuſammenſtoß. Zwiſchen zeitungs⸗ verkaufenden Nationalſozialiſten in Uniform und Andersdenkenden kam es heute vormittag an der Marktplatzecke bei Q 1, zu Reibereien. Die Polizei mußte die immer größer werdende Menſchenmenge, die bereits ſtark verkehrsſtörend wirkte, zerſtreuen. Schlaͤgereien In vergangener Nacht entſtand auf der Straße zwiſchen K 3 und 4 eine Schlägerei, wobei ein Mühlenarbeiter von einem Kaufmann durch einen Schlag mit einem Waſſerhahnen in das Ge⸗ ſicht erheblich verletzt wurde. Von dem alar⸗ mierten Notrufkommando wurden dabei drei Per⸗ ſonen feſtgenommen. In einer Wirtſchaft in der Unterſtadt gerieten geſtern abend beim Kartenſpiel ein 22 Jahre alter Linoleumleger und ein 31 Jahre alter Wal⸗ zer miteinander in Streit, wobei der letztere ſeinem Partner ein Bierglas an den Kopf warf und ihn erheblich verletzte, ſo daß er nach dem Kran⸗ kenhaus verbracht werden mußte. Der Täter wurde feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert. * Beleuchtungskontrolle. Bei einer geſtern abend auf der Seckenheimer Landſtraße vorgenommenen Beleuchtungskontrolle der Kraftfahrzeuge mußten 20 Perſonenkraftwagen, ein Laſtkraftwagen und zwei Krafträder wegen ungenügender Beleuchtung bean⸗ ſtandet werden. —.——.—— k——.;;. ᷑᷑̃— Sommer in der Heimat Von Oscar Bie Wir Schleſier lieben alle unſere Heimat. Wir ſind viel in der Welt herumgekommen und ſind in anderen Ländern rührig genug geweſen, aber wenn wir wieder einmal nach Schleſien zurückkehren, er⸗ faßt uns eine eigentümliche Erregung. Ich bin Breslauer, aber es iſt nicht die Stadt an ſich, die mich zieht, es iſt das Land, es ſind die Berge, zu denen ich ein gusgeſprochenes Heimatsgefühl habe. Ich ſchreibe dieſe Dankeszeilen in Bad Reinerz, wy ich, ebenſo wie in Landeck und in Langenau, viele Sommer meiner Kindheit verbrachte. Man nannte das Ländchen damals Grafſchaft Glatz. Es iſt ein Anhängſel an das große Schleſten, aber in der Natur recht verſchieden vom Charakter des Rieſengebirges. Damals in der Jugend waren mir alle dieſe Bade⸗ orte wie kleine Paradieſe in beſchränktem Raume, aher märchenhaft ſchön, viel abwechſlungsreicher als Schreiberhau oder Krummhübel da drüben vor den Rieſenbergen. Jetzt, da ich im Alter hierher zurück⸗ kehre, hat ſich das optiſche Verhältnis merkwürdig verſchoben. Die Räume unſerer Jugend erſchienen uns ſonſt unheimlich ausgedehnt und ſie ſchrumpfen auf ein Minimum zuſammen, wenn wir ſte ſpäter wiederſehen. Hier iſt es umgekehrt. Die ganze Glatzer Gegend kommt mir jetzt ſo groß und weit vor, wie ich es nie erwartet hätte. Groß und weit: der Blick ſchweift über Wälder, Felder, Wieſen, Berge, wie in ein unbegrenztes Phantaſtereich, deſſen Dispoſttionen man erſt allmählich erkennt. Das kleine Märchen der Jugend iſt zu einem großen des Alters geworden. Es iſt ſehr ſchön, ſo etwas zu er⸗ leben an den Landſchaften unſerer Liebe und Heimat, die wir ſeit den unſchuldigen Kindertagen im Herzen weitergetragen haben. l 5 Ich erinnere mich, ſchon einmal dieſe Paradiese der Jugend mir, wie ſoll ich ſagen, revidiert zu haben, ſelbſt auf die Gefahr hin, ihnen die Illuſion zu nehmen, womit ſich ja ein beſtimmtes vationali⸗ ſtiſches Alter ſo gern brüſtet. Ich fuhr mit dem Rad Reinerz, Heuſcheuer, Eule im Kreiſe herum wieder nach Hauſe. Es machte mir Spaß, die erſten wirk⸗ lichen Berge und Felſen, die ſonſt durch die Eiſen⸗ bahn in eine gewiſſe Diſtanz gerückt waren, ſelbſt zu erobern. Aber bald hörte dieſes Spiel der Desil⸗ luſionen auf und die Phantaſte trat wieder in ihre Rechte, ich war entzückt und überraſcht— doch immer noch herrſchte die Einzelheit, der Ort, der Berg an ſich, es fehlte die große Ueberſicht, die geographiſche Einheit. Jetzt habe ich ſie dazu gewonnen. Das Auto iſt nicht unſchuldig daran. Es erweitert den Blick aus der Schönheit des Details in die land⸗ ſchaftlichen Zuſammenhänge. Die Schönheit des Details iſt in dieſem Ort nicht zu verachten. Ich habe nicht viel Badeorte geſehen, die ſo entzückend gelegen ſind und ſo kunſtvoll aus⸗ gebaut wurden. Ich muß geſtehen, daß jede ſenti⸗ mentale Erinnerung an die Jugend eigentlich ſchwin⸗ det vor dem augenblicklichen ſtarken Eindruck dieſer Naturgegenwart an ſolch einem ſtrahlenden Auguſt⸗ tag. Wer dieſen Kurpark anlegte, war ein Garten⸗ künſtler. Der Effekt des grünen Raſens vor einer majeſtätiſchen Tannenwand, die abwechſelnde Per⸗ ſpektive der Durchblicke, die Benutzung kleiner Schwanenteiche, die netten Quellenhäuschen, die Miſchung des Bauſtils aus gemütlichem Empire und modernem Komfort— das iſt einzig, iſt behaglich, iſt dauerhaft und ein wunderbarer Ruhepunkt in der lieblichſten und variabelſten Natur, die aus dem Zu⸗ ſammenſtoß von fünf Tälern immer wieder neue Wirkungen, Promenaden und Ausblicke gewinnt, ge⸗ wiß nicht in einer erſchreckenden Großſzenerie, aber auch nicht in einer trivialen Waſſerfallromantik, ſon⸗ dern in einer angenehmen mittleren Kompoſttion, die uns erholt, indem ſie uns auslöſt. So möchten wir ſein, wenn wir endlich wieder einmal ruhig, glücklich und zufrieden ſein ſollten. Ja, es iſt nun einmal eine Herzensſache, dieſe Landſchaft. Anders geht es bei mir nicht, keine Reiſelandſchaft, keine Sehenswürdigkeit, faſt ſo etwas wie ein Geheimnis der Jugend, das ich für mich bewahrte und neu entdeckte. Aber das Herz geht auf, wenn ich aus dieſen unermeßlichen Wäl⸗ dern und Wieſen, über das Geplätſcher der Bächlein 5 von Breslau drei und einen halben Tag über Glatz, hinüber, herauskomme in das weite Land, das mir das Wunder von Reinerz immer zu wiederholen ſcheint, ohne es zu erreichen. Gebirgskämme werfen ſich auf, teilen ſich in grüne, blumige Täler, die zu ihrer ernſten Linie in einem artigen Gegenſatz ſtehen, und dann wirkt ſich der Teppich der Weide und des Korns in unendlicher Vervielfältigung in tauſend Varianten grüngelber Schattierung ſonnig, fruchtbar in die Weite, bis der nächſte Kamm ihn aufnimmt, in Tannenſchatten taucht und nach der anderen Seite freudig wieder ausbreitet. Dies macht die Eigenart und Schönheit der Fernſichten, ob wir ſie von der Brandbaude aus genießen, von der Hindenburgbaude, von der kleinen„Stillen Liebe“ über Reinerz, von der großen Heuſcheuer, die das Land beherrſcht, bis hinüber zum Glatzer Schneeberg, der noch einmal den Traum des ſchleſt⸗ ſchen Tannenwaldes in himmliſcher Höhe verklärt. Geſtern war es erſt und heut iſt es ſchon wie ein Gedicht: mit dem Auto durch das ſüßeſte Tal nach Cudowa, nahe der tſchechiſchen Grenze, durch einen unheimlichen Wald in ein ausgewaſchenes Sand⸗ ſteinplateau, die Felſenmauer der Heuſcheuer, um die Ecke herum in die Sonne, über Serpentinen durch phantaſtiſche Steinſormen hinunter in die grüne, weite Fläche, in die die Heuſcheuer ſieben Bergnaſen ſtaffelförmig hinunterſendet, und der Atem weht und der Sommer glüht, und kleine Städtchen erinnern ſich noch der Zeit vor den Schle⸗ ſiſchen Kriegen und tragen noch den öſterreichiſchen Doppeladler am Rathaus, und Wallfahrtsorte, ge⸗ ſegnet in Katholizismus, nehmen uns auf, Alben⸗ dorf mit der Kirche der wundertätigen Madonna, in aller Pracht ihrer hochtreppigen barocken Faſſade, der Oelberg, die Tore Jeruſalems, und auf aus⸗ ſichts voller Bergſtraße, hoch oben, wo einſt Chopin unſerem Heilbad zuſtrebte, geht es endlich hinab zum erſten Haus von Reinerz, der halb verfalle⸗ nen, roten Papiermühle in friderizianiſchem Pa⸗ villonſtil und zurück in die willkommene Beſchaulich⸗ keit.„ Reinerz iſt der höchſtgelegene Kurort Preußens — das lieſt man in der Statiſtik. Aber wer kennt nur ſeinen Namen im deutſchen Weſten? Bleibt er ein Gut nur für uns Schleſier? Mir ſoll es recht ſein.. Probenbeginn im Nationalthealer Am Montag, dem 22. Auguſt, beginnen im Na⸗ tionaltheater die Proben für die Eröffnung der neuen Spielzeit am Samstag, dem 10. Sep; tember. Das Schauſpiel bereitet in Fortſetzung des begonnenen Schiller⸗Zyklus' eine Neuinſzenie⸗ rung des Wallenſtein“ in einer Bearbeitung des Werkes für einen Abend und unter der Regie des Intendanten Herbert Maiſch vor. Die Oper arbeitet an einer Neuinſzenierung und neuen Ein⸗ ſtudterung von Webers„Freiſchütz“ unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſtock und der ſzeniſchen von Oberſpiel⸗ leiter Dr. Richard Hein. Die Proben der Operette, deren Ferien nach der Sommerſpielzeit erſt am 24. Juli begonnen haben, werden am 5. September für die Erſtaufführung von Millöckers„Gas pa⸗ rone“ unter der Leitung von Karl Klauß und Alfred Landory aufgenommen. i Die erſte Spielwoche bringt außer dem„Wallen ſtein“ und dem„Freiſchütz“ eine Erſtaufführung von Gürſters Komödie„Wetter für morgent ver än derlich“, ferner die Wiederaufnahme der muſt⸗ kaliſchen Faſſung der„Journaliſten“, der Opern „Wozzeck“ und„Roſenkavalier“, ſowie der Operette„Die Cſardasfürſtin“. 8825 O Steigender Muſeumsbeſuch in Italien. Nach italieniſchen Meldungen iſt der Muſeumsbeſuch in Italien in den letzten drei Jahren ſeit Ab⸗ ſchaffung der Eintrittsgelder ſehr ſtark geſtiegen. Während 1928 nur 904 000 Beſucher gezählt wurden, erhöhte ſich 1929 die Zahl auf 2 Mil⸗ lionen und erreichte 1931 die Rekordhöhe von über 3 Millionen. Hohe Preiſe für Filmmanuſkripte. Im Gegen⸗ ſatz zu den europäiſchen Filmgeſellſchaften gibt die amerikaniſche Filminduſtrie noch immer phantaſtiſche Summen für Manuſkripte aus. So wurden für die Filmrechte des Luſtſpiels „Der Rechtsberater“ 400 000 Mark bezahlt, für „Reunion in Wien“ 300 000 Mark, für„Bleſſed Event“ 265 000 Mark und für„Cynara“ 240 000 Mark. 8 — d 3 5 x 7 könn werk anla schlie keln ſuch der wer! * Samstag, 20. Auguſt/ Sonntag, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Blunts Allerlei aus dem Sierpark Khertalerwald Mikoſch wechſelt die Farbe— Seelöwe und Seehund als Freunde Im Tierpark Käfertalerwald hat ſich im Laufe zieſes Jahres allerlei geändert, denn der Inhaber des„Karlſtern“, Herr Sommer, hat den Tierpark in eigene Regie genommen und die Pflege der Tiere einem Fachmann und ganz beſonderen Tierfreund anvertraut. Man muß ſchon geſehen haben, wie Karl Jann mit den Tieren umgeht und wie er ſich mit ihnen unterhält, um verſtehen zu können, daß dieſer Tierpark zu einem Tierparadies werden mußte. Darüber hinaus wurde eine Schmuck⸗ anlage geſchaffen, die das Auge erfreut und die ſchließlich auch den Kindern Gelegenheit zum Schau⸗ keln und Karuſſellfahren bietet. Als alten Bekannten begrüßt man bei einem Be⸗ ſuch natürlich zuerſt Mikoſch, den Braunbären, der aber bald nicht mehr zu dieſer Gruppe gezählt werden kann, denn ſein Fell iſt grau geworden. Man flüſtert ſich zu, daß der Farbenwechſel vom vielen Paſſerbaden und eifrigen Sonnenbaden kommen würde. Aber„Mikoſch“ iſt der Alte geblieben und K das iſt ſchließlich die Hauptſache. Mit ſeiner jungen Fegu hat er ſich eng angefreundet, denn die beiden führen ein harmoniſches Familienleben, an dem ſich hiele ein Beiſpiel nehmen können.„Mikoſch“ iſt ſo zahm geworden, daß er ſeinem Wärter den Zucker aus dem Munde nimmt und ſeine Frau„Sufi“ bemüht ſich ehrlich, durch gute Manieren angenehm güfzufallen. Die Beſucher verweilen ſtundenlang bor dem Bärenzwinger, denn es iſt gar zu poſſierlich, wenn„Mikoſch“ und„Suſi“ um Brot betteln und bei bieſer Gelegenheit von Zeit zu Zeit ins Waſſer fallen. Wenn die beiden übermütig ſind, klettern ſie auf den im Zwinger ſtehenden Baum und zeigen, daß ſie trotz aller Faulheit ihre Gewandtheit nicht verloren haben. Große Freude löſt es bei den Bären und bei den Zuſchauern aus, wenn der Wärter die Flaſche mit Zuckerwaſſer bringt und„Mikoſch“ ſamt „Sufi“ abwechſelnd im Sitzen die ihnen ſo gut mun⸗ dende Flüſſigkeit ſchlürfen. Nebenan der Eisbär„Aſta“ hat ein blendend weißes Fell bekommen, auf das er nicht wenig ſtolz zu ſein ſcheint. Seine liebſte Beſchäftigung iſt neben dem Schlafen das Spielen mit einem im Waſſer ſchwimmenden Holz⸗ ſtück. Selbſtverſtändlich iſt er dem Freſſen nicht ab⸗ geneigt, doch wäre es wünſchenswert, wenn die Tier⸗ gärtenbeſucher möglichſt wenig Futter geben würden, da ſchon manches wertvolle Tier— auch der männ⸗ liche Eisbär— durch die Unvernunft eingingen. Die Tiere bekommen ausreichend Futter durch den Wär⸗ ter und ſind auf das gutgemeinte„Mitbringſel“ nicht angewieſen. Seit kurzem iſt auch der frühere Löwenzwinger nicht mehr verwaiſt, denn man hat aus dem Hagen⸗ beckſchen Tierpark einen Seelöwen und einen Seehund kommen laſſen, die ſich in der geräu⸗ migen Anlage recht wohl fühlen. Der Seelöwe, der einige Tage vor ſeinem„weitläufigen Verwandten“ eintraf, war zwar mit der Ueberſiedlung nicht recht einverſtanden und trat in einen annähernd 14 Tage dauernden Hungerſtreik. Inzwiſchen hat er aber Appetit bekommen und läßt ſich die Fiſche recht gut ſchmecken.„Hektor“ und„Neptun“ ſind zwei ge⸗ wandte Schwimmer, die ſich recht gut vertragen und die ſofern ſie gut aufgelegt ſind, durch ihre Künſte die Zuſchauer begeiſtern. Am intereſſanteſten iſt es natür⸗ lich zur Zeit der Fütterung, die an Werktagen um 10 und 17 Uhr, an Sonntagen um 9, 13 und 18 Uhr ſtatt⸗ findet und die immer recht lebhaft und laut verläuft. Im Zwiſchenbau des großen Zwingers hat man den Fuchs„Fips“ einquartiert, der im Gegenſatz zu ſeiner Artgenoſſin„Gretele“ für alles, was Fleiſch iſt, Intereſſe hat.„Gretele“ hin⸗ gegen iſt ein Muſter von einem Fuchs, denn ſie ließ ich trotz ihrer drei Jahre ohne Widerſtände auf vege⸗ lariſche Koſt bringen. Nun verſchmählt ſie alles Fleiſchliche und hat enge Freundſchaft mit einem Kaninchen geſchloſſen. Ja, die beiden ſind ſogar ſo unzertrennliche Freunde geworden, daß der Fuchs unruhig wird, wenn einmal das Kaninchen aus dem Stall genommen wird. Bei Nacht legt Fräulein Fuchs ihre Rute maleriſch um ihr Hinterviertel und das Kaninchen darf auf dieſem molligen Lager Quartier beziehen. An beſonderen Tagen leiſten ein Huhn und eine Gans den beiden noch Geſellſchaft. Die großen Vogelgehege, die erſt in dieſem Jahre angelegt wurden, ſind zu einer Sehenswürdigkeit des Tiergartens geworden. Hunderte von Vögeln beleben die Volieren und bie⸗ ten nicht nur in ihrer Mannigfaltigkeit einen präch⸗ tigen Anblick, ſondern ermöglichen ohne weiteres ein Studium der Ornithologie. Wie eine Farbenpalette ſteht es bei den Wellenſittichen aus, zumal Vertreter in allen Farben vorhanden ſind. Dieſe kleinen Papageien waren für ihre Nachkommenſchaft ſehr beſorgt, denn die Weibchen befleißigten ſich des Eierlegens und haben bereits zum Teil achtbare Er⸗ folge erzielt. Die jungen Wellenſittiche ſind recht gut gediehen und nur noch ſchwer von den erwach⸗ ſenen Vögeln zu unterſcheiden. Intereſſant iſt bei einigen Tieren die Farbe, da ſich nicht nur gleich⸗ farbige Vögel gepaart haben, ſondern in dieſer Hin⸗ ſicht auch andere Geſchmacksrichtungen die Vögel in ihrem Tun leiten ließen. Die kaliforniſche Schopfſchachtel, die einen glockenartigen Ruf ertönen läßt und der von Kennern ſchöner als der Ruf unſerer heimi⸗ ſchen Wachtel empfunden wird, hat ſich ganz beſon⸗ ders angeſtrengt, denn in ihrem Neſt lagen kürzlich 13 Eier. Vier junge Eichelhäher mit den Na⸗ men Max, Seppel, Hans und Peter vollführen einen Mordſpektakel, denn ſie wollen gefüttert ſein, obgleich ſie ſo groß ſind, daß ſie ſehr gut allein ſchon freſſen können. Aber ſie ſind verwöhnt worden und möchten von ihren Rechten ſo ſchnell nicht abrücken. Die gleichen Verhältniſſe herrſchen bei den vier jungen Raben, die ſich auch bedienen laſſen. Bei einem ſol⸗ chen Vertrauens verhältnis zwiſchen Tier und Wär⸗ ter wird es nicht ſchwierig ſein, die beabſichtigten Sprechverſuche mit Erfolg durchzuführen. Ein Sprachgenie iſt ja ſchon in dem Raben„Jakob“ vor⸗ handen, denn er ſchreit nicht nur bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit„Quatſchkopp“ in die Welt, ſondern kann auch auf echt mannemeriſch ſagen„Autſch Backe, mei Zahn.“ Sehr ſtolz iſt er auf ſein Schilderhaus, das er öfters bezieht und von dem aus er mit unnahbarer Miene die Vor⸗ überziehenden betrachtet. Sein Perſonengedächtnis iſt allerdings nicht beſonders groß, denn er ſpricht wildfremde Menſchen mit„Herr Braun“ an, um dann ohne jeden Grund die Angeredeten mit einem ſeiner Lieblingswörter zu titulieren. Voller Ungeduld wartet in dem geräumigen Stall bei dem Zebu„Fritz,“ das 3 Monate alte Wildſchwein. Als beſonderes Zeichen der Gunſt trägt es ein Halsband, denn es iſt ein wohlerzogenes Wild⸗ ſchwein, das den Wärter auf ſeinem Fütterungs⸗ gang begleiten darf und dem es geſtattet wird, über⸗ all den Rüſſel hineinzuſtecken. Wie es ſich für wohl⸗ erzogene junge„Leute“ gehört, folgt„Fritz“ auf das Wort. Er legt ſich hin, geht freiwillig in ſeinen Stall zurück und ſpringt ſeinem menſchlichen Freund nach, wenn dieſer es geſtattet. Ohne an die Leine gelegt zu werden, darf Fritz mit auf Spazier⸗ gänge durch den Wald und darf auch, wenn der Wärter beſonders gut aufgelegt iſt, mit zur Gar⸗ tenſtadt gehen. Das Wildſchwein weiß, was ſich ge⸗ hört und bereitet keinen Kummer. Als neulich auf dem Weg zur Gartenſtadt eine Radfahrerin nahte, ſtellte ſich Fritz in den Weg und rieb ſich, nachdem die Radfahrerin abgeſtiegen war, an den Speichen mit großem Behagen den Rücken, um dann nach Beendigung dieſes Geſchäftes den Weg mit fröh⸗ lichem Gequicke freizugeben. Im Mittelpunkt des Tiergartens iſt der große Weiher, der unzähligem Getier als Aufenthaltsraum und Tummelplatz dient. Schwäne, Gänſe und En⸗ ten aller Art fühlen ſich recht behaglich. Nur wenn die Beſucher Futter ſpenden, wird es etwas un⸗ gemütlich, denn die Störche geben zu erkennen, daß ſie ebenfalls Intereſſenten für das Futter ſind. Es gibt um die einzelnen Brocken ein Gezanke und einen Kampf, bei dem meiſtens die Sippe Adebar Sieger bleibt, da die langen Schnäbel ſie in Vorteil ſetzen. Es iſt davor zu warnen, zu große Freund⸗ ſchaft mit den Störchen zu ſchließen, denn gar zu ſchnell wird man von ihnen in den Finger gebiſſen. In dieſem Idyll fliegen frei die Tauben umher und ſpazieren gravitätiſch die Pfauen zwiſchen den Beſuchern hindurch.— Sehr poſſierlich anzuſehen ſind die jungen Wildenten, die munter im Teich ſchwimmen, nachdem ſie in ihren erſten Lebenstagen vor den Störchen, die nicht recht mit dem Zuwachs einverſtanden ſchienen, geſchützt werden mußten. Auch ſonſt gibt es noch allerlei zu ſehen. Die Affen werfen immer noch gerne mit Sand und wer ſich für Hirſche und Rehe intereſſiert, wird lange an den verſchiedenen Gehegen verweilen. Für Fachleute dürfte der Karpathenhirſch ein Rätſel aufgeben, denn der letztjährige Spießer wird in dieſem Jahre bereits zu einem kapitalen Sechs⸗ ender. Wer wirklich mit Genuß den Tiergarten be⸗ ſuchen will, muß ſich ſchon Zeit nehmen und mehr⸗ mals ſeine Schritte nach dem„Karlſtern“ lenken. Hauptſache wird aber immer ſein, daß man bei einem Beſuch die innere Einſtellung zu den Tieren mit⸗ bringt. Man muß Verſtändnis dafür haben, daß die Tiere in geräumigen Gehegen in durchaus würdiger Weiſe untergebracht ſind.* P! é PVhVhbhb000T0T00T0b0T0bGb0TPTPTPTbTPTPbPbPbPbPbPbPbPbPbPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPVTPTGTGTGTGkFéP P' ̃ p * Ein zweites Todesopfer des Badebetriebes. Geſtern nachmittag hat in Neckarau im Gewann Stollenwörth der 18 Jahre alte Schneiderlehrling Karl Oehlſchläger verbotswidrig in einer teil⸗ weiſe ſehr tief ausgebaggerten Bauſtelle gebadet und iſt untergegangen. Der junge Mann konnte zwar noch lebend an Land gebracht werden, aber es fehlte wahrſcheinlich an der ſofortigen erſten Hilfeleiſtung, ſo daß er auf dem Wege zum Kran⸗ kenhaus geſtorben iſt. * Eine luftige Fahrt bietet jetzt die Straßen⸗ bahn ihren Fahrgäſten der Linie 10, denn ſie hat die „Sommerwagen“, die noch aus den Beſtänden der früheren Pferdebahn ſtammen, wieder in Dienſt geſtellt. Bei der großen Hitze iſt es natürlich eine Annehmlichkeit, in den offenen Wagen zu ſitzen und ſich durch den Fahrtwind Kühlung zufächeln zu laſſen. Die Fahrgäſte der übrigen Linien ſind nicht wenig neidiſch auf das Privileg der Käfertal⸗ und Waldparkfahrer. Die Benützung der luftigen Wa⸗ gen iſt ſehr rege. * Diebesgut beſchlagnahmt. Bei einem Feſt⸗ genommenen wurde ein Salzſack, gez. S. P. 21, mit folgendem Inhalt gefunden: 13 Tafeln Schoko⸗ lade verſchiedener Sorten, 173 Packungen Zigaret⸗ ten verſchiedener Marken, 1 Kiſtchen(50 Stück) Zi⸗ garren Marke„Beſaro“, 3 Pakete à 10 Stück„Kuli“, 1 Paket Marke„Villiger“, verſchiedene Reſte in Zigarrenkiſtchen, 3 Pakete Pfefferminz und einen Ruckſack. Die Ware dürfte aus einem Diebſtahl herrühren. Anhaltspunkte wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. Freilicht⸗Spiele bei den Rennwieſen Am kommenden Sonntag nachmittag findet, wie aus der Anzeige erſichtlich iſt, die erſte Wiederholung des mit großem Erfolg aufgeführten reizenden Luſtſpieles„Die deutſchen Kleinſtädter“ ſtatt. Die Inſzenierung des Stückes liegt in Händen der Herren Paul Burg⸗ hardt und Opernſänger Alfred Färbach, unſeres beliebten Heldentenors. Neben den Damen Laura Ber⸗ nauer, Elly Hahn, Grete Hübler, Trude Schwab und Erna Stephan wirken mit die Herren Paul Ette, Erwin Gut⸗ mann, Hubert Jauch, Franz Lorch, Hans und Joſef Praml. Franz Lorch der in den„Kleinſtädtern“ den Bürger⸗ meiſter ſpielt, iſt dem Mannheimer Publikum längſt beſtens bekannt. Der junge Mannheimer Schauſpieler Erwin Gutmann, der ſeit einigen Jahren ungewöhnlich er⸗ folgreich in Berlin wirkt, dieſes Jahr als„jugendlicher Held“ im Komödienhaus am Schiffbauerdamm und im Berliner Rundfunk, mimt am Sonntag die Rolle des „Olmers“. Die Bühnenbilder Heinz Bornhofens fügen ſich harmoniſch in den von der Natur geſchaffenen Rahmen. „Warum weinſt du, kleiner Mann?“ „Ich will mein Käſebrot wieder haben!“ „Wo iſt's denn?“ „Sie ſitzen drauf!“ 2 Was hören wir? Sonntag, 21. Auguft Frankfurt Stunde des Chorgeſang vom Freiburger Bergre Schallplattenkonzert.— 14.30: St Jugendſtunde.— 16.00: Bunter ruhe). 18.00: K. en 95 derung“.— 5 19.00 Schwimm⸗Meiſterſchaften der allplatten⸗ bericht).— 23.00: Nachtmuſik. Heilsberg .15: Frühkonzert.—.55: König .00: Morgenandacht Oſtmeſſe.— 8 konzert.— 21.35: Wiener Königswuſterhauſen ⸗Rund⸗ .20: Hafenkonzert aus Bremen. flug(Start)..55: Morgenfeier( der Herrnhuter Brüdergemeine). 11.00: ellung: Oeffentl, Mitgliederverſammlung des andes Deutſcher Funkhändler. Mi Funk⸗ ausſtellung.— 22.30: Enrico Caruſo(Schallplatten). Langenberg .00: Choralkonzert.—.00: Morgenſeier.— 11.00: Salz⸗ burger Feſtſpiele: 8. Orcheſterkor t 13.00: Konzert.— 14.50: Segelfliegen als Volksſport.— 18.00: Rundfunk⸗ feierſtunde im Induſtriegebiet.— 22.45: Nachtmuſik(aus München). München 10.00: Kath. Morgenfeier. 10.45: Glockenläuten. 13.35: Schallplattenkonzert.— 16.00: 8 5 17.05: Unterhaltungskonzert. 20.30: Großer Zapfenſtreich(aus Königsberg).— 21.30: Konzert Münchener Kammerorche⸗ ſter.— 23.00— 24.00: Nachtmuſik. Südfunk .15: Bremer Hafenkonzert.—.00: Europa⸗Rundflug (Start).—.30: Orgelkonzert aus den Palaſt⸗Lichtſpielen — 10.00 14.10: Hörberichte zom Freiburger Bergrekord (Schauinslond). 10.15: Muſik für 10.40: Evongel. Morgenfeier.— 11.50: Aus erg Mittags konzert.— 13.20: Schallplattenkonzert.— 14 30 richshafen: Das„Waidmann⸗Quartett“ ſir Bunte Kinderſtunde.— 16.00: Aus K : Bunter Nachmittag.— 19.00: Aus Lei von den Schwimm⸗Meiſterſchaften der D in Erfurt hallplatten⸗ bericht).— 20.10: Bunter Abend.— 23.00— 24.00: Aus München: Nachtmuſik. Wien 11.00: Salzburger Feſtſpiele 1932: 8. Orcheſterkonzert.— 12.50: Unterhaltungskonzert. 5: Frz. Schubert: Schwanengeſang. 22.35: Aus Mannheim 13.05: Kleines Kapitel der Zeit. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.00: Orcheſterkonzert.— 15.30: Zither⸗ konzert. 16.00 und 17.30: Schallplattenkonzerte.— 21.45: Orcheſterkonzert. Mailand: 20.30:„Sizilianiſche Veſper“, Oper von Verdi. Prag: 18.00 18.45: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Konzert.— 21.15 Konzert aus Mar⸗ Abendkonzert. ſeille.— 22.30— 24.00: Tanz⸗ und Jaszmuſik. Kreuzworträtſel 1 2 5 7 1 12 115 14 17 g 5 L 5 1⁸ 0 22 25 5 7 80 20 Waagerecht: 1. Reiter, 4. heiliger Stier, 6. höchſte Anerken⸗ nung, 7. Hochgebirge, 9. Affenart, 12. ausländiſches Getreide, 13. italieniſche Stadt Südtirols, 14. Bürge, 15. Wäſcheſtück, 18. Schuhmacherbedarfsartikel, 19. Geldinſtitut, 22. Kriegsgott, 23. Waſſerpflanzen, 24. Behälter, 25. deutſcher Strom, 26. aſtatiſches Hoch⸗ land. Senkrecht: 1. Kopfſchmuck, 2. Kriegsgott, 3. Börſenausdruck, 4. Vogel, 5. Getreidemaß, 8. Pädagoge, 10. Papa⸗ geienart, 11. Geſchütz, 13. engliſche Inſel, 14. Wurf⸗ ſpieß, 15. Teil eines Tierfußes, 16. Abſchiedsgruß. 17. Gebärde, 19. Metall, 20. Kürzung für Geſell⸗ ſchaftsform, 21. nordiſcher Vorname, 23. Kloſtervor⸗ ſteher. 5 Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels Aus Trinkwasser hergestelſt, hyglenisch Sn Wandfftel in jeder Hense 5 0 85 2 F. 8 EN d SF.- G. Telephon Nr. 302 24 KUNS NM ANNNEIN 0 EIS KIA EIS Pfälzische Eiswerke für NMaushalt und Gewerbe llefern täglich frei Haus Sebr. KNleinböhl, Kom.- Ges. Mannheim, Tel. 204 78 Ludwigshafen, Tel 67271 Aus Vaden Errichtung einer Wetterſtation I. Reilingen, 19. Aug. Um die Zuſammenhänge zwiſchen den atmoſphäriſchen Vorgängen und dem Pflanzenwachstum für das Gebiet der Rheinebene beſſer beobachten und unterſuchen zu können, hat die badiſche Landeswetterwarte auf Anregung und im Auftrag der Badiſchen Landwirtſchaftskammer auf Reilinger Gemarkung eine agrarmeteorologiſche Wetterſtation errichtet. Es wurde geſondert hiervon moch eine Station zur Meſſung der Niederſchlags⸗ mengen erſtellt. Die Reſultate dieſer Meſſungen dürften für den Feldbau der Rheinebene ſehr inter⸗ eſſant und aufſchlußreich ſein, da er mit ſeinen Spargel⸗, Tabak⸗ und Hopfenpflanzungen durch eine wiſſenſchaftlich geleitete Wetterkunde neue Anregung erhalten kann. i Artiſtenlos * Schwetzingen, 20. Aug. Der Verkehrsverein und die„Schwetzinger Zeitung“ haben die Bevöl⸗ kerung aufgerufen, der Artiſtenfamilie Albert Frank mit Geldſpenden zu Hilfe zu kom⸗ men. Sie iſt nicht nur menſchlich auf das härteſte getroffen, ſondern auch in ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz aufs Schwerſte bedroht. Die Familie Frank iſt neben Knie die älteſte Seiltänzerfamilie Süddeutſchlands. Der Vater der verunglückten Kin⸗ der, die die erklärten Lieblinge des Publikums waren, hatte ſie ſelbſt ſorgfältig ausgebildet und konnte hoffen, daß ſie in einigen Jahren ſelbſtän⸗ dig arbeiten und als fertige Artiſten ihr Brot ver⸗ dienen könnten. Die Beiſetzung der beiden Kinder wird in Steinsfurt bei Sinsheim, dem Heimatort der Familie, ſtattfinden. Bürgermeiſter Dr. Traut⸗ mann hat den ſchwerbetroffenen Eltern die herz⸗ liche Anteilnahme der Stadtgemeinde ausſprechen und zwei Blumengebinde überreichen laſſen. Gegen⸗ wärtig gaſtiert in Heidelberg die Seiltänzerfamilie Artur Frank, eines Bruders von Albert Frank. Im Publikum waren Beſchwerden darüber laut ge⸗ worden, daß trotz des ſchweren Schwetzinger Un⸗ glücks in Heidelberg weitergeſpielt wird. Die Truppe iſt aber genötigt, weiterzuſpielen, weil ſie ſonſt finanziell am Ruin wäre. Das iſt eben hartes Artiſtenſchickſall Diamantene Hochzeit * Meckesheim(Heidelberg), 19. Aug. Am 22. Aug. feiern die Straßenwart⸗Eheleute Georg Fabian und Katharina geb. Schifferdecker das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Der Jubilar, der im 86, Lebensjahre ſteht, hat den Feldzug von 1870/71 mitgemacht. Die beiden alten Leute erfreuen ſich noch guter Geſundheit. Motorradfahrer exemplariſch beſtraft * Karlsruhe, 17. Aug. Unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung ſtand vor dem Karls⸗ ruher Schöffengericht der 28 Jahre alte verheiratete Elektromeiſter Karl Wihelm K. aus Karlsruhe⸗Rüppurr. Der Angeklagte fuhr am 20. Juli, morgens gegen 2 Uhr, in angetrunkenem Zuſtande mit ſeinem Motorrade mit übermäßiger Geſchwindigkeit in Karlsruhe durch die Kaiſerſtraße in weſtlicher Richtung. An der Moningerecke fuhr er auf den Anhänger eines die Kaiſerſtraße kreuzen⸗ den Laſtkraftwagens. Bei dem Zuſammenprall wurde der auf dem Soziusſitz mitfahrende verheira⸗ tete Polſterer Wilhelm Heinrich Schieler von hier zu Boden geſchleudert, wobei er einen ſchweren Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er in der gleichen Nacht im Städt. Krankenhauſe ſtar b. Das Schöffengericht verurteilte K. wegen fahrläſſiger Tötung zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Straferſchwerend wurde der große Leichtſinn des Fahrers berückſichtigt, der in angetrunkenem Zuſtande und mit zu hoher Ge⸗ ſchwindigkeit gefahren iſt. Fabrikant Winterhalder geſtorben * Neuſtadt i. Schw., 20. Aug. Der in oberbadi⸗ ſchen Induſtriekreiſen wohlbekannte und geſchätzte Fabrikant Linus Winterhalder von hier wurde im Mancheſterhotel in London tot aufgefun⸗ den. Er hat einen Herzſchlag erlitten, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Zeichen der Zeit * Kork, 19. Aug. Bei der hier ſtattgefundenen Verſteigerung des Fabrikunternehmens der Lerchſchen Lumpenverwertungsanſtalt ging der ganze Komplex für 200/ an den Bauunter⸗ nehmer Vollmer über. Der notarielle Anſchlag be⸗ trug 5450 l. * * Kehl, 19. Aug. Einen ſchweren Verluſt hat der Kehler Fußballverein durch den Tod ſeines talen⸗ tierten Mittelläufers Eugen Seminatt erlitten. Bei einem Motorradunfall hatte er einen Handbruch erlitten und nun trat noch eine Blindarmentzündung hinzu, die ſchon ſoweit fortgeſchritten war, daß auch eine Operation den 28jährigen nicht mehr retten konnte, a f * Buſchweiſer(Amt Pfullendorf), 19. Aug. Die 52 Jahre alte Landwirtin Mathilde Hansler ſtürzte beim Garbenladen von der Obertenne auf die Untertenne und erlitt einen Bluterguß ins Ge⸗ hirn, der ihren Tod zur Folge hatte. :: Wehr, 19. Aug. Am Sonntag abend fuhr ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad aus Eſchbach bei Wehr auf ein Auto auf. Die beiden Fahrer, Fridolin Baumgartner und Joſeph Süß gräßlich zugerichtet. Süß geſtorben, während Baumgartner noch hoffnungslos darniederliegt. 8 0 5 * Säckingen, 19. Aug, Der 59 Jahre alte ledig Martin Mutter von Altenſchwandt beging Selbſt⸗ mord durch Ertränken im Rhein. Er legte Uhr und Schirm am Ufer nieder und einen Zettel, daß er im Rhein ſein Grab ſuchen wolle. Seine Leiche wurde bereits am Rechen in Schwörſtadt geländet. Nuguſt/ Sonntag, 21. Auguſt 1032 24jährige Landwirtstochter Maria Huber wurden Im Säckinger Krankenhaus iſt 3 Ein Schifferſtadter Felddieb erjchoſſen nd. Schifferſtadt, 20. Aug. In der letzten Nacht gegen 2 Uhr kam es hier zwiſchen dem Hilfsfeldhüter Bernatz in der Ge⸗ wanne Ueberholz und einem Felddieb, dem ledigen 30 jährigen Arbeitsloſen Michael Hauck von hier, zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Hauck wurde während der Ausübung einer Felddieberei betroffen und von dem Feldhüter geſtellt. Er ſetzte ſich bei ſeiner Feſtnahme heftig zur Wehr und ver⸗ ſuchte mit ſeinem mitgeführten Metzgermeſſer auf den Hilfsfeldhüter einzudringen. Bernatz mußte in Notwehr von ſeiner Schußwaffe Gebrauch machen., Eine aus nächſter Nähe abgefeuerte Kugel traf Hauck in die rechte Bruſtſeite und verletzte eine Schlag⸗ ader, wodurch infolge ſtarker innerer Blutung der Tod eintrat. In Hauck wurde ein gefährlicher Feld⸗ dieb beſeitigt, der ſchon ſeit Jahren ſein Unweſen trieb, und der auch nicht davor zurückſchreckte, die dienſttuenden Feldſchützen mit der Waffe anzugrei⸗ fen. Er hatte wegen ſolcher Taten bereits ſchon eine längere Zuchthausſtrafe zu verbüßen. Hauck wurde in der letzten Nacht betroffen, als er bereits einen größeren Sack voll Blumenkohl abge⸗ ſchnitten hatte. Er wurde zunächſt angerufen, doch ergriff er die Flucht. Hauck bedrohte Bernatz gleich mit Halsabſchneiden und ſtürzte ſich mit einem grö⸗ ßeren feſtſtehenden Meſſer auf Bernatz. Der Hieb mit dem Meſſer ging jedoch fehl, weil ſich Bernatz im gleichen Augenblick bückte und zu ſeiner Piſtole griff, um ſeinen Angreifer kampfunfähig zu machen. Die Felddiebereien des Hauck hatten einen gewerbs⸗ mäßigen Charakter. Er ſtahl fortgeſetzt größere Mengen Gemüſe, mit denen er auf auswärtigen Märkten, ſo auch in Mannheim und Heidelberg, einen ſchwunghaften Handel trieb und ſchon ſeit Jah⸗ ren ſeinen Lebensunterhalt beſtritt. 50 Jahre Niederwaldbahn Am 16. Auguſt waren es genau 50 Jahre, daß die Stadt Rüdesheim den Vertrag mit der Firma Sboenderop in Köln zum Bau der Zahnradbahn nach dem Niederwalddenkmal und zur Konzeſſion abgeſchloſſen hat, jedoch mit dem Zuſatz, daß der Bau der Aßmannshäuſer Bahn erſt nach Inbetrieb⸗ ſtellung der Rüdesheimer Bahn begonnen werden dürfe. Die Inbetriebnahme der Bahn erfolgte dann am 6. Juni 1884. In dem Vertrag erhielt die Firma u. a. die Bewilligung, vom Bahnhof der Stadt Rü⸗ desheim bis in die Nähe des Tempels auf dem Niederwald eine Pferde⸗ und Zahnradbahn anzu⸗ legen. Die ganze Bahnanlage durfte nur eingleiſig mit den nötigen Ausgleichſtellen ausgeführt werden. Die Bahn hat eine Länge von 2300 Metern und eine totale Steigung von 223 Metern. Die Zahnradbahn von Aßmannshauſen nach dem Niederwald wurde am 10. Oktober 1885 in Betrieb geſetzt mit einer Länge von 1530 Metern und einer Steigung 230 Metern. Beide Bahnen liefen dann ſeit ihrer Inbetrieb⸗ nahme bis zum Jahre 1917. Wegen Kohlenmangel im Krieg wurden ſie am 6. Auguſt 1917 ſtillgelegt. Die Strecke Aßmannshauſen— Niederwald, auf der bis zum 6. Auguſt 1917 1 286 832 Perſonen befördert wurden, kam auch ſpäter nicht mehr in Betrieb und wurde im Jahre 1921 auf Abbruch verkauft. Da⸗ gegen wurde die Strecke Rüdesheim Niederwald, die laut Vertrag nach 50 Jahren in den Beſitz der Stadt Rüdesheim übergehen ſollte, jedoch durch Ver⸗ fügung des Regierungspräſidenten in Wiesbaden von ſchon am 11. März 1921 nach Abfindung der Nieder⸗ waldbahngeſellſchaft in den Beſitz der Stadt Rüdes⸗ heim überging, am 12. April 1925 wieder eröffnet. Insgeſamt ſind auf dieſer Strecke von der Eröff⸗ nung 1884—1931(von 1917-1925 hat die Bahn ſtill⸗ gelegen) 6 772 999 Perſonen befördert worden. dt. Aus der Pfalz Zwei Pferde verendet nd. Maudach, 20. Aug. Hier und in Mutter⸗ ſtadt ſind geſtern zwei Pferde während der Feld⸗ arbeit unter der Einwirkung der ſtarken Hitze am Hitzſchlag verendet. Dem Landwirt Joh. M. Magin aus Mutterſtadt fiel beim Pflügen das Pferd plötz⸗ lich um. Beide Tiere mußten ſofort notgeſchlachtet werden. Auszeichnungen durch das Rote Kreuz * Speyer, 19. Aug. Mit Zuſtimmung des Ehren⸗ präſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes, dem Herrn Reichspräſidenten, wurden durch den Präſi⸗ denten des Deutſchen Roten Kreuzes Oberregie⸗ rungsrat a. D. Roeſinger in Speyer das Ehren⸗ zeichen des Deutſchen Roten Kreuzes J. Klaſſe ver⸗ liehen. Das Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreuzes II. Klaſſe wurde verliehen: Frau Emilie Schmidt, Juſtizratswitwe in Kaiſerslautern, Dr. Karl Becker, Sanitätsrat in Speyer, Herrn Lud⸗ wig Neumann, Bergmann in Niederberbach und Herrn Otto Mauerer, Beirat der Kolonne Landau. Weinhändler Hammell geſtorben :: Neuſtadt a.., 18. Auguſt. In Nothweiler, wo er zur Erholung weilte, ſtarb in der vergan⸗ genen Nacht im Alter von 61 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben der weit über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannte Weinhändler Konrad Ham⸗ mell. Der Verſtorbene war durch drei Perioden Mitglied des hieſigen Stadtrates, dem er als Ver⸗ treter der Demokratiſchen Partei angehörte. Einen beſonders ſchmerzlichen Verluſt erleidet durch ſeinen Tod das Neuſtadter Heimatmuſeum, dem er bis zu⸗ letzt ein eifriger Förderer und begeiſterter Betreuer geweſen iſt. In der Organiſation des Weinhandels für die Rheinpfalz wurde ſein Rat überaus geſchätzt. Tod durch Hitzſchlag * Kirchheimbolanden, 19. Auguſt. Der Arbeiter Valentin Schwenck aus Orbis, der dem Landwirt Hermann Schilling beim Fruchtabmachen half, erlitt am Mittwoch einen Hitzſchlag. Der arbeitſame Mann erſchien Donnerstag früh wieder und arbei⸗ tete trotz Abratens des Arbeitgebers. Um 11 Uhr erhielt er erneut einen Hitzſchlag und mußte nach Hauſe verbracht werden. Die herbeigerufenen Aerzte konnten keine Rettung mehr bringen. Er ſtand anfangs der 40er Jahre. Kindesmord nd. Sondernheim, 20. Aug. Einem Verbrechen der Kindestötung kam man hier auf die Spur. Die f hat in den letzten Wochen ein Kind geboren, das ſte zunächſt in die Abortgrube warf und am nächſten Tag im Garten begrub. Das getötete Kind wurde von der Gendarmerie im Garten vorgefunden und gericht⸗ licherſeits beſchlagnahmt. Die herzloſe Mutter wurde verhaftet und in das Germersheimer Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert, inzwiſchen aber auf Anordnung des Unterſuchungsrichters wegen ihrer Haftunfähigkeit auf freien Fuß geſetzt. 8 Amtliche Gelder unterſchlagen 1: Niedermohr, 19. Auguſt. Das Schöffengericht Zweibrücken verurteilte den 5ꝛjährigen Polizeidiener und Waldhüter Ernſt Hauck von hier, der die für die Gemeinde abgehobene Saargänger⸗Unterſtützung in Höhe von 1010 Mark in zweieinhalb Tagen bis auf 17 Mark verjubelte, wegen Amtsunterſchlagung zu zehn Monaten Gefängnis abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft. Aus Ludwigshafen :: Ludwigshafen, 19. Aug. Die Stadtratsfrak⸗ tion der Deutſchen Staatspartei Ludwigshafen ſtellte an das Bürgermeiſteramt folgenden Antrag:„Wir beantragen, das Bürgermeiſteramt möge keine Schritte unterlaſſen, daß die Zufahrtsverhältniſſe zur neuen Rheinbrücke in Verlängerung der Damm⸗ ſtraße durch Abtragung der überſchüſſigen Damm⸗ bildung eine Verbeſſerung erfahren. Das Verblei⸗ ben der unnötigen Dammreſte iſt vom Verkehrs⸗ ſtandpunkte aus geſehen ein Hemmnis und vom ſtädtebaulichen Standpunkte aus geſehen eine Ver⸗ ſchandelung des Stadtbildes.“ :: Ludwigshafen, 18. Auguſt. Von Mai 1931 bis Anfang 1932 hatte der 46jährige Leibrock aus Lud⸗ wigshafen vom Wohlfahrtsamt Ludwigshafen rund 400 Mark bezogen. Hierbei hatte er allerdings ver⸗ ſchwiegen, daß er als Proviſionsvertreter während dieſer Zeit monatlich 50 bis 80 Mark verdient hatte. Da Leibrock wegen Betrugs bereits vorbeſtraft iſt, wird er zu fünf Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. * Ludwigshafen, 18. Aug. Geſtern nachmittag er⸗ litt ein 27 Jahre alter lediger Jſolierer von hier im Stadtteil Mundenheim einen Hitzſchlag. Der Erkrankte wurde in bewußtloſem Zuſtande aufge⸗ funden und von der Unfallwache in das Marien⸗ krankehaus verbracht. n * Ludwigshafen, 19. Aug. Die Leiche des vor etwa fünf Wochen hier im Rhein ertrunkenen Bert⸗ hold Gräßle wurde bei Winkel im Rheingau ge⸗ ländet und anerkannt. Aussicht Meldung der Landesweiferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 21. Auguſt Schwül, im ganzen Lande Gewitter Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft. 2 2 See S Se Wind öh i Ss e S Wetter „ In 582 S 2 Nicht. Stärke Wertheim 11 1 14 SW leicht Nebel Königsſtuhl 563 764,68 21 27 20 0 leicht wolkenlos Karlsruhe 1207650 21 33 18 SW leicht wolkenlos Bad ⸗Bad 219765,0 19 33 16 0 leicht wolkenlos Villingen 712 767,8 15 29 12 W. leicht wolkenlos Dad Dürr. 701!— 13 29. ſtil— wolkenlos St. Blaſien 780 16 28 1 88 teicht wolkenlos Badenweil. 422 765.1 22 31 19 W leicht wolkenlos weldbg. Hof 12796442 18 22 15 SWI mäßig wolkenlos Schauinsld. 665% 20 28 18 8% ſchwachl wolkenlos Die Hitze hat mit unverminderter Stärke bei wolkenloſem Wetter angehalten. Am heißeſten von ganz Europa war es geſtern in Frankreich, wo abends noch bis zu 36 Grad gemeſſen worden ſind. Auch heute früh um 8 Uhr war es dort wie in Nord⸗ weſtdeutſchland am wärmſten(bis zu 25 Grad). Die Wetterlage bildet ſich jetzt um. Das mitteleuropäiſche Hochdruckgebiet weicht nach Südoſten zurück. Ein im Südweſten über der Biscaya herangezogenes Tief wird ſich infolgedeſſen mit der über Nordeuropa liegenden Zyklone vereinigen. Auch die in der Druck⸗ und Luftmaſſenvertetlung über dem Nordatlantik heimer Feitung ö o Sa N 143. Jahrgang/ Nummer 386 7 dacht 5 Stre Nachbargebiete 5 der Beim freiwilligen Arbeitsdienſt tödlich verunglückt 5 sw. Lampertheim, 19. Auguſt. In Hütte nfelz 6 M iſt der freiwillige Arbeitsdienſt damit beſchäftigt müf ſumpfiges Gelände trocken zu legen. Zu dieſem Zwech Stal wird mit einer Feldbahn auf Schienen Sand zum Stre Ausfüllen in das Sumpfgelände befördert. Am Mon⸗ 20 3 tag wollte nun der 17jährige Fritz Marokko pon bis hier einen anrollenden Wagen der Feldbahn zum Pfei Halten bringen, kam aber zu Fall und der Rollwagen babl ging ihm über ein Bein. Er erlitt ſo ſchwere Ver⸗ aller letzungen, daß er jetzt im Marienkrankenhaus ge⸗ eine ſtorben iſt. in a Leichenländungen dieſe sw. Worms, 20. Aug. Geſtern früh wurden aus 5 dem Rhein drei Leichen geländet und zwar 8 die Leiche des Arbeiters Fuchs, der am Mittwoch 5 beim Baden ertrank und die Leichen zweier unbe⸗ 1 kannter Männer, eines älteren und eines jüngeren, 955 * Zur Vergiftung der Familie Fritſch 5 sw. Darmſtadt, 19. Auguſt. Die Sektion der am 7 Dienstag verſtorbenen 17jährigen Tochter hat ein ſtraf poſitives Ergebnis nicht erbracht. Es muß erſt das von Gießener Unterſuchungsergebnis abgewartet werden. für Es dürfte aber als zutreffend angenommen werden. Wir daß Bohnenvergiftung vorliegt. Das Befinden der nale 52jährigen Ehefrau Fritſch iſt hoffnungslos. Auch wäh mit ihrem Ableben muß gerechnet werden. Ueber die kant Vorgeſchichte erfahren wir: Vor etwa drei Wochen neh hat die Frau fünf Gläſer Bohnen eingeweckt. Davon ding war ein Glas nicht verſchloſſen. Am letzten Sonntag Bet, wurde nun dieſes Glas zu Bohnenſalat verwendet, ter da man es nicht ſchlecht werden laſſen wollte. Am Str. Sonntag ſtellte ſich zunächſt bei der Tochter, die den 2 meiſten Bohnenſalat genoſſen hatte, ſtarkes Uebelſein durt ein, deſſen Urſache der Arzt zunächſt nicht feſtſtellen Auf konnte. Erſt als auch der Vater unter den gleichen obe Erſcheinungen erkrankte, forſchte man näher nach, 5 und kam zu dem Schluß, daß die Urſache in den un⸗ 15 gekochten und bereits zerſetzten Bohnen zu ſuchen e, 8 Am Dienstag abend wurden die drei Perſonen ins 5 Krankenhaus eingeliefert. Bei der Tochter hatte ſeh P in bereits Kehlkopflähmung eingeſtellt, die nach kurzer 0 Zeit— das ganze Zentralnervenſyſtem war in Mit⸗ 0 leidenſchaft gezogen— den Tod zur Folge hatte. Der 115 Vater ſtarb unter den gleichen Anzeichen in der Nacht 15 zum Donnerstag. Das Befinden der Frau iſt nach 5 wie vor ſehr bedenklich. Nach Angabe des Arztes bes fr Krankenhauſes wäre der Famiile nichts paſſiert, Ele wenn die Bohnen vor der Zubereitung erſt gekocht. worden wären. 91 Zwei Todesopfer der tropiſchen Hitze abe * Darmſtadt, 20. Aug. In Starkenburg hat die gb. troptſche Hitze der letzten Tage zwei Todesopfer ge⸗ dun fordert. In Lengfeld ſtarb an einem Hitzſchlag bekt der landwirtſchaftliche Arbeiter Johannes Krän⸗ Mö kel beim Kartoffelausmachen auf dem Felde.— Bei han der Rückkehr vom Friedhof ſtürzte in Urberach die 74 Jahre alte Frau Katharina Huter infolge der Hitze auf der Schwelle ihres Haues tot zuſammen. N Drei tödliche Unglücksfälle im Saargebiet dur * Rilchingen, 19. Aug. In einem unbewachten 9 Augenblick fiel das 19 Monate alte Söhnchen des Mo Schiffers B. St., der zur Zeit mit ſeinem Schiff dies unterhalb Bad Rilchingen vor Anker liegt, in die von Saar. Das Kind ertrank, ehe Hilſe kam, da bie In Eltern auf dem Lande weilten und von dem Vor⸗ und fall nichts wußten. üle * nich i 5 * Vogelbach, 19. Aug. Der auf der Grube Heintz 5 beſchäftigte Adolf Gerhardt von hier wurde an ſtel ſeiner Arbeitsſtätte durch einen explodierenden fen; Sprengſchuß ſehr ſchwer verletzt. Durch die wol herumfliegenden Kohlenſtücke trug er erhebliche Zer⸗ 75 reißungen am Oberſchenkel, am Oberkörper und im 1 Geſicht davon. Er wurde in das Knappſchaftskranken⸗ auf haus überführt, wo er lebensgefährlich verletzt dar⸗ ſeir niederliegt. Plc Ma ten vollzogenen Aenderungen deuten auf einen bei Be⸗ ginn der kommenden Woche bevorſtehenden Um⸗ ſchlag zu kühlerem Wetter. Gewitterbil⸗ dungen, die ſchon am Sonntag bei uns zu erwarten 5 ſind, werden die bisherige mehrtägige Hitzeperiode Ge abſchließen und das kühlere Wetter einleiten. leit Augwetter in Deutſchland Nu In allen Höhenſchichten herrſcht heute einheitlich n; Au Südweſt⸗ bis Weſtwind. Am Boden iſt es vielſach kön windſtill; mit der Höhe nimmt aber die Geſchwin⸗ digkeit raſch zu und erreicht in 1000 Meter zum 8 Teil ſchon 10 Meter je Sekunde. Im übrigen iſt das Wetter noch heiter geblieben, doch ſtehen jetzt Gewitter bevor. 5 un Reiſewetter in Deutschland 5 Das günſtige und hochſommerlich warme Wetter Wo hat in allen deutſchen Reiſegebieten angehalten. Im die Gegenſatz zu bisher wird jetzt jedoch mit Gewitter⸗ im bildungen zu rechnen ſein, denen in der nächſten Mi Woche mit großer Wahrſcheinlichkeit eine Periode der kühleren Wetters folgen wird. jet 2 ma Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): 5 Bodenſee bei Konſtan z 25 Grad vis Rhein bei Karlsruhe 22 9 Rappenwörth(Badebecken) 22„ ger b a de 0 Chefredakteur: H. A. Meißner 905 15 727 J 2: Ku NIC a Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i. V. K Ehm un Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 1. V. Richard. oh Schönfelder 1 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob aud 12 lämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger; Truckerel 2 u. Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ff 1, N 1 kir Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporto 380 1 glückt feld iftigt, Zweck zum Mon⸗ von zum vagen Ver⸗ ge t aus zwar twoch Unbe⸗ geren. r am it ein t das erden. erden, n der Auch er die ochen Davon untag endet, Am e den elſein tellen ichen nach, n Uun⸗ n ſei. n ins te ſich urzer Mit⸗ * . * 3 ams tag, 20, Auguſt/ Sonntag, 21. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 386 Strandbad ⸗Sorgen Als die Fahrſtraße zum Strandbad ausgebaut ud für den Kraftwagenverkehr freigegeben wurde, 1 wohl mancher Strandbadbeſucher im Stillen ge⸗ dacht, daß eine Verbeſſerung des Verkehrs nach dem Strandbad erfolgen würde. Doch ſind dieſe Hoffnun⸗ n zum größten Teil nicht erfüllt worden. Während 5 ganzen Woche zeigte ein Schild an der Halteſtelle Babpart an, daß kein Autobusverkehr nach dem Strandbad ſtattfindet. Die Badeluſtigen, die nach 6 Uhr noch ſchnell das Strandbad aufſuchen möchten, müſſen verzichten, weil die Verkehrsmittel aus der Subt zu langſam und auch viel zu teuer ſind. Die Straßenbahn nach dem Waldpark koſtet mindeſtens 20 Pfennig. Dazu kommen weitere 25 730 Pfennig tis zum Strandbad. Das ſind mit Rückfahrt 90 Pfennig bis eine Mark. Verſchmäht der Strand⸗ badbeſucher außerdem noch, ſeine Entkleidekünſte allen Strandbadbeſuchern vorzuführen, ſo kommt eine Garderobegebühr von 20 Pfennig dazu. Alles in allem eine Mark und 20 Pfennige. Wer kann ſich 5 zieſen Luxus in der heutigen Zeit für ein Schwimm⸗ ch leiſten? 08 gewiß die Fahrt mit den Strandbad⸗ dampfern ihre beſondere Reize, ebenſo wie die Fahrt mit den Droſchken durch den Waldpark. Deſſen ungeachtet haben aber ſehr viele Mannheimer ein Intereſſe daran, möglichſt billig und ſchnell nach dem Strandbad zu kommen. Und für dieſe ſollte man einen ſchnellen Autobusverkehr ab Waſſerturm bis Strandbad einrichten mit Halteſtellen Otto⸗Beck⸗ kraße-Viehhofſtraße—Schillerſchule. Ein Fahrpreis von 30 Pfennig für die einfache Fahrt und 50 Pfg. für die Hin⸗ und Rückfahrt wäre bei der heutigen Pirtſchaftslage ausreichend. Wenn ſich kein kommu⸗ naler Betrieb findet, der die Rentabilität der Strecke während der Badetage zu dieſen Sätzen übernehmen kann, ſo ſollte man die Rechte an einen Privatunter⸗ nehmer auf mehrere Jahre abtreten, wobei zur Be⸗ dingung gemacht werden ſollte, daß je Fahrgaſt ein Helrag von—10 Pfennig an einen Fonds abgeführt werden muß, mit dem 5 Badehaus am Eingang des ſdbades gebaut wird. . Garderobeverhältniſſe im Strandbad ſind durchaus cricht als gelöſt zu betrachten. Wohl ſei die Aufmerkſamkeit der jeweiligen Pächter der Garde⸗ zoben, die jedes Jahr etwa 1500 l an Pacht aus der Garderobe herauswirtſchaften müſſen, anerkannt. Die Räumlichkeiten ſelbſt könnten aber doch etwas beſſer ausgeſtattet werden. Es würde dem Zementboden durchaus nichts ſchaden, wenn er mit einem Läufer belegt wäre, um nur ein Beiſpiel zu nennen. Ebenſo khunte ein Waſſerbehälter aufgeſtellt ſein, in dem mau die Füße von dem Sand reinigen kann. Die Brauſe wird man ſich erſt im Badehaus wünſchen, das zur Beſeitigung der vielen häßlichen Entkleide⸗ senen das nächſte Ziel zur Vervollkommnung des Strandbades ſein müßte. Der Autobusverkehr ab Waſſerturm zu den ge⸗ kunnten Fahrpreiſen würde den Wünſchen der Sttandbadbeſucher gerecht, für die das Straeidbad aber viel zu weit iſt. Gewiß wird es Intereſſenten geben, die an dieſer ſchnellen und billigen Verbin⸗ zung kein Intereſſe haben und dieſes Verkehrsmittel bekämpfen werden. Dieſen Intereſſenten iſt aber die Möglichkeit gegeben, ſich durch entſprechende Ver⸗ handlungen aw der Autobuslinie zu beteiligen.— n. „Lebendige“ Großſtadt Der Lärm des Ausſchreiens von Marktwaren durch die fliegenden Händler beginnt bereits um 7 Uhr, ſo daß Kranke und kleine Kinder, die der Morgenruhe bedürfen, in die Höhe fahren, wenn dieſes Geſchrei, das in manchen Straßen auf einmal ron 2 und 8 Händlern vorgenommen wird, ertönt. In der Innenſtadt hat man dieſem Unfug geſteuert und den Handel mit Marktwaren auf der Straße überhaupt verboten. Warum in den Vorſtadtbezirken nicht? Sind denn die Bewohner dieſer Bezirke weniger ruhebedürftig? Oder können die Laden⸗ inhaber, denen ſich die Händler vor die Ladenfenſter ſtellen, ihre Miete und Steuern beſſer bezahlen als jene? Jeder will leben, wird man entgegnen. Ja⸗ wohl, in der wirtſchaftlichen Notzeit iſt manches nicht zu vermeiden, aber Ruhe und Ordnung muß dabei ſein. Ein Ausſchreien von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags entſpricht nicht einer Großſtadt. Wer auf den Handel mit Marktwaren angewieſen iſt und ſeinen Unterhalt verdienen will, der miete einen Platz auf den in allen Stadtteilen befindlichen Marktplätzen. Die Hausfrau findet ihren Lieferan⸗ ten und die Ruhe iſt hergeſtellt. Ein Vorſtädtler. Warum Abzug? Durch den Umzug des Arbeitsamts in das neue Gebäude find die hieſigen Erwerbsloſen in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden. Durch eine neue Ein⸗ teilung der Auszahlung wurden vielen Erwerbs⸗ loſen—2 Tage weniger ausbezahlt. Ich fragte den Auszahlungsbeamten nach dem Grunde. Er ſagt, er könne nichts machen. Hg. Straßenherſtellung auf dem Waldhof In den folgenden Zeilen möchte ich kurz auf den unhaltbaren Zuſtand hinweiſen, den die Straßen⸗ kreuzung Ecke Rheinwieſen⸗ und Gerwigſtraße auf dem Waldhof bietet. Seit Jahren ſehen die An⸗ wohner und Benutzer dieſer Straße ſich genötigt, dies einfach als Faktum hinzunehmen. Wenn man im Winter nur mit Mühe und Not durch den Moraſt, der ſich hier bildet, waten kann, ſo iſt auf der andern Seite im Sommer namentlich bei der letigen Hitze die Staubplage unerträglich. Die mangelhafte Beleuchtung bei Nacht macht das Paſ⸗ ſieren will ſagen Durchſtolpern des Weges überhaupt unmöglich, wenn man nicht Hals⸗ und Beinbruch diskieren will. Schon öfters wurde mir von Be⸗ wohnern der Innenſtadt erklärt, daß ſie gerade jetzt gerne Abendſpaziergänge an der Sandhoferſtraße den Altrhein entlang in Richtung Sandhofen unter⸗ nehmen würden, wenn ſie nicht den Wegabſchnitt als kürzeſte Verbindung zur Sandhoferſtraße be⸗ nutzen müßten. Dabei wäre dieſer Uebelſtand— uhne großen Koſtenaufwand durch Randeinfaſſung u. dgl.— durch einfaches Auffüllen der Löcher und einmaliges Teeren zu beheben. 6. Beinſu, lin, Aub uin lun Wegverbeſſerung Es wird Ihnen und der Geſchäftswelt in Mann⸗ heim ſicher bekannt ſein, daß infolge der beſſeren Verbindung nach Mannheim die Altriper zumeiſt in Mannheim einkaufen. Leider hat die Stadt Mann⸗ heim für die Herſtellung des kurzen Weges von der Altriper Fähre bis an den Rheindamm noch kein Augenmerk gehabt. Seit Jahren ſtolpern täglich Hunderte von Menſchen über das Pflaſter aus gro⸗ ben Sandſteinen. Die Auftragung einer modernen Walzdecke wäre bei einigermaßen gutem Willen möglich. Und weiter dürfte es der Stadt Mann⸗ heim möglich ſein, das rund 100 Meter lange Stück des ehemaligen Rheindammes vom Pumpwerk Rheinau bis ans Großkraftwerk zur Straße auszu⸗ bauen. Ein Altriper Leſer. Noch ein SOsS-Ruf aus der Jungbuſchſtraße Der Artikel in der vorigen Sonntagnummer kann von allen Jungbuſchbewohnern nur unter⸗ ſchrieben werden. Es iſt ſchlimm, wie gerade dieſes Viertel in Mißkredit geraten iſt. Das ſpüren die Hausbeſitzer und auch andere Leute, die vermieten wollen, am allermeiſten. Durch den nahen Luiſen⸗ ring iſt die Jungbuſchſtraße zu einer Hauptverkehrs⸗ ſtraße für Laſtfahrzeuge aller Art geworden. Die Straßen ſind heute noch gepflaſtert, ſodaß ſich die Wohnungen in den oberen Stockwerken dieſes Stadtviertels dauernd in„Bewegung“ befinden, wenn eines dieſer Fahrzeuge vorbeifährt. Die Uhren bleiben vielfach ſtehen, auf den Dächern lok⸗ kern ſich die Ziegel und der Verputz fällt ab. Die Glühbirnen verlieren durch dieſe dauernden Erſchüt⸗ terungen viel an Lebensdauer. Die Häuſer leiden auch darunter. Da der Verkehr Tag und Nacht an⸗ dauert, iſt die Nachruhe keine vollkommene. Wie der Einſender ganz richtig bemerkte, wäre jetzt wäh⸗ rend der Stillegung der Linie 15 die paſſendſte Zeit zur Aſphaltierung. Dieſe Arbeit kann ja durch den freiwilligen Arbeitsdienſt ausgeführt werden und iſt noch dazu ein Projekt von wirklicher Bedeutung, ganz davon abgeſehen, daß die Bewohner dieſer Ge⸗ gend ein gutes Recht darauf haben, von dieſem Uebelſtand befreit zu werden. Die Stadtverwaltung kann ſich ja leicht von der Notwendigkeit überzeugen. Hoffentlich wird dieſe Arbeit recht bald in Angriff genommen. Ein Hausbeſitzer. Die Poſt und der Dienſt am Kunden Zur Zeit werden die neuen Telephonbücher ver⸗ teilt. Man erhält eine Poſtkarte mit der Mitteilung der Stelle, wo das dem Telephonteilnehmer zu⸗ ſtehende Verzeichnis abgeholt werden kann. Zunächſt ſind nicht alle Poſtſtellen zur Ausgabe befugt, ſon⸗ dern nur einige wenige. Die Lindenhofteilnehmer z. B. müſſen alle zum Bahnhof⸗Poſtamt 2, obwohl auf dem Lindenhof ein Poſtamt iſt, das im allge⸗ meinen nicht über allzuviel Arbeit ſich beklagen kann. Will man aber außer dem offiziell z uſtehenden Exemplar weitere Exem⸗ plare kaufen, ſo ſind dieſe nicht am Poſtamt 2 zu erhalten, ſondern man wird nach dem Poſtamt 1 am Paradeplatz geſchickt, wo man ſelbſtverſtändlich zunächſt an den durch Plakat betonten Ausgabe⸗ ſchalter geht, um dort zu erfahren, daß man aber⸗ mals an falſcher Stelle iſt und bei der Telegraphen⸗ aufnahme, Poſtamt 1, endlich die notwendigen Exemplare kaufen kann. Ein Grund, warum die übrigen Poſtämter die Telephonbücher nicht ver⸗ kaufen dürfen, iſt mir völlig unklar. * „Anſere neuen Telephonhäuschen“ Das in Nr. 374 veröffentlichte Eingeſandt möchte ich nicht unerwidert laſſen. Ich war nicht Zeuge des geſchilderten Vorgangs, wage aber dennoch an dem Schreiber dieſes Eingeſandts einige Kritik zu üben. Es handelte ſich, wie erwähnt iſt, um die Meldung eines Unfalles an verſchiedene Stellen. Ich ver⸗ mute, daß damit amtliche Stellen, wie Bezirksamt, Rotes Kreuz, Arzt und dergleichen, gemeint ſind. All dies ſind Stellen, deren Telephonnummer man nicht ſo geläufig hat, wie andere Anſchlüſſe, die ein nor⸗ maler Menſch öfters in Anſpruch nehmen muß. Wahrſcheinlich mußten dann die betr. Nummern erſt im Häuschen aus dem dort aufgehängten Verzeichnis feſtgeſtellt werden. Wer praktiſch ſchon ſelbſt dieſe Nummern ſuchen mußte, weiß, wie es einem ergehen kann. Anders kann ich mir es auch nicht erklären, wenn in dem betr. Artikel ſteht, daß die hinzukom⸗ mende Perſon Eintritt verlangte, nachdem man ge⸗ rade„zwei“ Sekunden telephoniert hatte. Entweder iſt der Schreiber nicht ſachlich, denn ich kann nicht glauben, daß die Betreffenden, Vater und Sohn warum blieb der eine von Beiden nicht außerhalb des Häuschens?— nicht länger als 2 Sekunden in der Zelle waren, denn darauf kommt es doch an. Oder aber der Hinzukommende müßte gerade ein Menſch geweſen ſein, von dem man allerdings wünſchte, daß es deren keine weiteren gäbe. Gegen ſolche Menſchen iſt man aber nirgends geſchützt und kann dafür das Telegraphenamt nicht verantwortlich machen. Bei ſolch zeitraubenden Geſprächen ginge man beſſer auf das Poſtamt, oder in eine Wirtſchaft, oder auch an einen Privatanſchluß. Aus dieſem einzigen Fall kann man aber doch nicht ſchließen, daß die Häuschen bezw. die Wände angeſtrichen ſein ſollten, damit der Außenſtehende den Telephonieren⸗ den nicht ſehen kann. Denn beläſtigen kann er in jedem Fall, wenn es danach ein Individuum iſt. Hat der Einſender auch an den umgekehrten Fall gedacht? Er kommt an, möchte nach Lage des Falles ſchnell telephonteren, findet aber die Zelle beſetzt, und zwar wird eines jener viel häufigeren Geſpräche geführt, bei dem ſich die beiden Telephonierenden nicht tren⸗ nen können. Aderen Geſpräch iſt, oder glaußt nicht Jeder, ſeine Sache ſei die Wichtigſte? Für die Eutſcheidung, wie dieſe Häuschen ausgeführt werden ſollen, dürfte wahrſcheinlich der Umſtand maßgebend geweſen ſein; wie iſt das Beſtmöglichſte herzuſtellen, denn etwas ohne jeden Fehler herauszubringen, bürfte, ſolange wir nur Menſchen ſind, nicht möglich ſein. In Ludwigshafen waren, ehe man in Mannheim an das Aufſtellen dieſer Telephonzellen dachte, Häuschen im Sinne des betr. Schreibers. Warum hat man ſie chen in Anſpruch nehmen muß. PB. Kann der eine wiſſen, wie wichtig des F Fi V W A 82 5 55 d! Dass ist hartes Uſdsser ch mache es weich 8 19 5 Hartes, d. h. kclkhaœl- tiges Wasser taugt nicht zum Waschen, weil der Kalk die Schaumkraft des Waschmittels und damit die Waschwir- kunq vermindert. Des- halb muß das Wasser im Waschkessel weich sein. Weich wie Regenwasser wird es, wenn Sie vor Bereitung der Waschlauqe einige Hand- voll Henko in den Kessel schüften. N 97 520. Wosch.und Bleich: Soda um Eindeichen der Wäsche Z Um Weichmochen des Wassers Nehmen Sie zum Aufwaschen, Spülen und Reinigen Henkelä( Samstag, 20. August 2 ELS-D WWI Sonntag, 21. August 1932 Arbeiis beschaffung und ihre Finanzierung RTSCHAFTS-ZETIT UI ler Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 386 Bei den beſonders gelagerten deutſchen Verhältniſſen iſt darum nur ein etappenweiſes Vorgehen und Nheinelekfra 3 VH. Dividende genehmigi — ein immer wieder vorſichtiges Abtaſten weiterer Mög⸗ Exrreichbares und Grenzen des Möglichen lichkeiten und ihrer Wirkungen am Platze. Das heißt, aus] Die heute unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Or. den Erfahrungen der erſten Maßnahmen müſſen die Schlüſſe Theodor n nk⸗„Berlin Ae 5 GV., in der 8 Die Beſprechungen zwiſchen Dr. Luther und der Jes darauf an, wie man die Geſtaltung ber Wirtſchafts⸗ für weitere gezogen werden, um Widerſtände zu beſeitigen 1 4 Sta., 10 050 4 nde er 125. b.000 4 Schutz. erſtn Reichsregierung über die Finanzierung des und Kreditverhältniſſe im Laufe einer derartigen Periode oder offenkundig gewordene Fehler für die Folge von vorn⸗ 255 11 As e 195 n 2115 1 11. 585 50. die Kur Arbeltsbeſchaffungsprogramms find, wie vorſorglich einzuſchätzen hat. Wichtig iſt, daß herein auszuſchalten. Wenn Arbeiten in Angriff ge⸗(10372 286) gelangt ſonach eine Dividende pon 100 1. 4 5. 6 aus Berlin gemeldet wurde, im Grundſätzlichen poſitiv ver-] man dabei ſtets im Auge behält, daß durch die Finanzie⸗ nommen werden, dann nur ſolche, ohne deren Vor⸗ auf die StA. und von wieder 6 v. H. auf die VA. zur Veh 90 75 laufen. Man kann ſagen, daß Reichsbankpräſident und[ rung ſolcher Projekte nicht etwa die Kreditgewäh⸗ nahme die Produktions kapazität der Wirt⸗ teilung, während der Reſt von 164 126„/ auf neue Rech. Elek Reichskabinett ſich bemühen, die Finanzierung des Ar⸗ rung an die private Wirtſchaft eine Ver⸗ ſchaft eine Minderung erfahren würde hin⸗ nung vorgetragen wird. Verſchiedene Satzungsänderungen der beitsbeſchaffungsprogramms in einer Weiſe durchzuführen, kürzung erfährt, weil das ſonſt wiederum Arbeits⸗ gegen keine„Notſtandsarbeiten“, die nur eine Kapital-] in Anpaſſung an die geſetzlichen Beſtimmungen wurden lich die die S tabilität der Währung gewährleiſtet und verminderung bedeuten würde. Auch iſt zu beachten, daß vexrpulverung darſtellen. Mit Rieſenprojekten iſt darum gutgeheißen, der alte 1 0 a 1 18105 ſeitherigen trotzdem eine Wiedereingliederung ruhender nicht etwa durch die Finanzierung des Arbeitsbeſchaffungs⸗ nicht zu rechnen, denn dazu iſt Deutſchland zu arm, dazu 1 450 Ne G. 118 Bilan zpnſfern betet eh Hände in den Arbeitsprozeß verbürgt. programmes die Flüſſigkeit des Kreditmarktes ſo weit ab- fehlen uns die entſprechenden Reſerven und ſind die Ver⸗ und Treuh 5 2 Neben den ſchon früher zur Finanzierung der Arbeits⸗ beſchaffung von der Regierung ausgeworfenen 135 Mill., geſchöpft wird, daß für die Bebürfniſſe einer früher oder ſpäter ſicher eintretenden Belebung der Wirtſchaft deren luſte, die wir in der Kriſe erlitten haben, zu ſchwer. Eine entſcheidende Konjunkturankurbelung iſt durch das Arbeits⸗ * G. Heuninger⸗Reifbrän 10, Erlangen. Die 5 nehmigte den Abſchluß für 1930/1. Nach Abschreibungen die von einem Konſortium öffentlicher Banken und In⸗ alsdann auftretender normaler Kerditbedarf keine Be⸗ beſchaffungsprogramm auf keinen Fall zu erwarten, denn von 78025(i. B. 7078) l ergibt ſich ein Verluſt von 2 501 ſtitute dem Reich zur Verfügung geſtellt werden— für friedigung mehr zu finden wäre. Kurz, die Arbeits ⸗ Beträge von 300 bis 500 Millionen Mark ſind kaum(Gewinn 27 843) 1, der aus der Rücklage abgedeckt wird, dieſe hat die Reichsbank den Rediskont zugeſagt— gilt beſchaffung darf nicht zum Konjunkturhin⸗ geeignet, in einer Wirtſchaftsſituation ausſchlaggebend zu wodurch ſich dieſe auf 36 408/ vermindert. es weitere 207 Mill./ aufzubringen, um das er⸗ dernis werden, ſie darf nicht durch eine immerhin noch helfen, in der ſich der Schrumpfungsprozeß in Doch Anfechtungsklage bei Schultheiß.(Eig. Dr.) weiterte Programm in Angriff zu nehmen. Auch hier zweifelhafte Anregung der Wirtſchaft ihre ins Auge ge⸗ Milliardenſummen auswirkt. Wie wir hören, hat entgegen den Hoffnungen der Ber⸗ will das Zentralnoteninſtitut in die Breſche ſpringen, doch glaubt es, alsdann vorläufig an der Grenze des Er⸗ reichbaren angelangt zu ſein. faßte Weiterwirkung ſelbſt totſchlagen. Ein anderer Gedanke, der zum mindeſten ventiliert zu Das Ankurbelungsprogramm kann im beſten Falle einer Viertelmillion Arbeitsloſen Brot bringen. Es iſt waltung eine Gruppe von Aktionären bei Gericht eine Anfechtungsklage wegen der Beſchlüſſe der G. der Schultheiß⸗ Pasenhofer Brauerei AGG. vom 21. Jult 5, g. werden verdient, beſteht in der vollen Ausnutzung notwendig, das ganz nüchtern feſtzuſtellen, damit keine 1 Die Klage ſoll dem Vernehmen nach nicht 3 Auf 1 Di K 0 e 5 des M ü nzkontingents. Wird von dieſer An⸗ Illuſionen aufkommen, deren Nichterfüllung nur eine umſo nur die Beſchlüſſe dieſer GV. und ihr Zuſtaz nde⸗ 1 ee dinge kommt es entf heidend an: Der zu“ regung Gebrauch gemacht, ſo könnte das Reich noch einen ſchwerere Enttäuſchung bringen müßte. Das ſicherſte Mit⸗ kommen bekämpfen, ſbonderg darüber hinaus die f rühe⸗ 4 5 ff f.., Dag von 260 5 0 Mir 4 Silbergeld tel zur Ingangſetzung von Handel und Gewerbe und zu⸗ ren Vorgänge und Ver ſehlungen bei der Ge⸗ niveau unter keinen Umſtänden über d as prägen und den Erlös, abzüglich der Herſtellungskoſten gleich eine förderliche Ergänzung und Unterſtützung der ins ſellſchaft bis ins 1 behandeln und daher einen ſtatt⸗ 11 des Auslandes heben, ferner ſoll die(230—250 Mill. /) zugunſten der Arbeitsbeſchaffung in die Auge gefaßten Ankurbelung der Regierung iſt und bleibt lichen Band darſtellen. Die in einzelnen Blättern erſchiene⸗ hroß Mehrbeſchäftigung nicht zu einer Ver⸗ Waagſchale werfen. i 1 165 nen Meldungen, daß eine Anfechtungsklage nicht erhoben ſchlecht erung der Handelsbilanz führen, d. h. die Importe dürfen nur dann ſteigen, wenn gleich⸗ zeitig auch die Ausfuhr eine entſprechende Ausweitung erfährt. Würde ein größerer Kreditbetrag als der eben genannte zuſätzlich zur Verfügung geſtellt, ſo iſt die Sta⸗ bilität der Reichsmark nicht mehr ſo ausreichend verbürgt wie bisher. Kein Menſch weiß heute, wann die Kreditſchöpfung zu einer Gefahr für die Währung ausartet; deshalb iſt es notwendig, an allt Aufbauprojekte mit Vorſicht heranzugehen und die finanzielle Tragfähigkeit abzutaſten. Die Ankurbelung hat bei der Enge der Mittel von einem kurzen Hebel⸗ arm aus zu erfolgen; außerdem ſind nur ſolche Projekte aufzuziehen, von denen anzunehmen iſt, daß ſie ſich als produktiv erweiſen. Die Anregung der Induſtrie, Bahn und Poſt zu Notſtandsarbeiten zu veranlaſſen, ſollte daher auf fruchtbaren Boden fallen. Gelangt man hier zu Erfolgen, ſo ſteht einer allmählichen Ausdehnung des Wiederaufbauprogrammes kaum etwas im Wege. Es iſt daher zu hoffen, daß die zuſtändigen Organe ein Kompromiß ſchließen, das die eben ſkizzierten Richtlinien enthält. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten, die es auszuſchöpfen gilt. Sollte die ſtaatliche Arbeitsbeſchaffung zu einer allgemei⸗ nen Beſſerung der Wirtſchaftslage führen, dann könnten ſich Handel und Gewerbe mit Hilfe der privaten deutſchen Bankwelt bei der Akzeptbank Ankurbe⸗ lungskredite in Wechſelform beſchaffen. Auf dieſe Weiſe käme die Reichsbank in den Beſitz jener Waren⸗ wechſel, nach denen ſie ſchon lange lechzt, um mit deren Hilfe ihre Portefeuille— das gegenwärtig knapp 1,5 Mrd. Mark Finanzwechſel enthält— zu miſchen. Wie verlautet, hat die Inanſpruchnahme der Akzeptbank zwecks Bereit⸗ ſtellung von Warenkrediten bereits eingeſetzt. Der Betrag, der von der Wirtſchaft bisher angefordert wurde, beziffert ſich auf etwa 25 Mill.. Theoretiſch liegen hiergegen keinerlei Bedenken vor, in der Praxis ſehen die Dinge jedoch weſentlich anders aus. Der Markt iſt mit Silbergeld überſättigt: ſelbſt an jedem Monats⸗ und Quartalswechſel bleibt das Zentralnoteninſtitut trotz aller Anſtrengungen auf Silbermünzenbeſtänden in Höhe von 100 Mill. 4 ſitzen, während im Laufe des Monats ihr Beſtand hieran vielfach auf 300 Mill.„ und darüber anwächſt. Für die neue Ausprägung müßte mithin zunächſt einmal der Um⸗ lauf an 10⸗ und 20⸗„⸗ Scheinen weiter ver⸗ ringert und darüber hinaus für das Silber Abſatz geſchaffen werden. Die Verengung des Umlaufes der kleinen Noten müßte zu Stockungen im Zahlungsverkehr führen und ein weiteres Hineinpumpen von Münzen in das Publikum wäre wahrſcheinlich zur Ausſichtsloſigkeit verurteilt. Die Schaffung neuer Scheidemünzen würde letzten Endes nichts anderes als eine indirekte Kredit⸗ gewährung der Reichsbank an das Reich bedeuten. immer noch eine Herabſetzung des Diskontes und eine entſprechende Bereitſchaft der Reichsbank, Handels⸗ wechſel zu diskontieren. Bisher iſt man über die formalen Schwierigkeiten, die ſich aus dem Bankgeſetz und ſeiner teilweiſen Verknüpfung mit dem Noungplan ergeben, nicht hinweggekommen. Aber Reichsbank und Reichskabinett werden ſicherlich verſuchen, dieſe Hemmungen zu b ſeitigen, damit der Wirtſchaft ein natürlicher Impuls gegeben wird. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß alle Maßnahmen einer Ankurbelung mit der Weltkonjunktur aufs innigſte verbunden bleiben. Beſſert ſich dieſe. dann wird auch Deutſchland Nutzen davon haben und dann wird auch die Ankurbelungsaktion durch das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm ſeine Früchte tragen. Aber erſt eine große all⸗ gemeine Konjunkturwende wird und kann die Unter⸗ nehmerinitiative wieder wecken, die allein eine natürliche und geſunde Aufwärtsbewegung zu ſichern ver⸗ mag. ke. Konjunkfur der Sowiefindusirie im 1. Halbjahr Schwerindsirieller Plan zu 82 H. erfüllfi/ Weiſer starker deuischer Maschinenimpori Von unſerem ſtändigen Moskauer Mitorbeiter Moskau, Mitte Auguſt In der erſten Hälfte des laufenden Jahres hat eine, allerdings ungleichmäßige Steigerung der Induſtrie⸗ produktion der Sowjetunion ſtattgefunden, die Fünfjahres⸗ planziffer wurde jedoch nirgends voll erreicht. Die EE erreichte zwor im Durchſchnitt eine mehr als 28proz. Steigerung der Produktion, doch weiſen verſchiedene Zweige große Unterſchiede auf. Während die Elektrizitätsproduktion um 43,2 v. H. geſtiegen iſt, die Maſchinenprodukton um 35,5 v.., die Erzeugung der elek⸗ n en Induſtrie um 37,5 v. H. und die der chemi⸗ ſchen Induſtrie um 37,8 v. H. hielten die Rohſtoffinduſtrien nicht Schritt mit diefer Entwickelung. Die Erdölproduktion, die ſich im vorigen Jahre in ſtark anſteigender Kurve vergrößerte, zeigte im abge⸗ laufenden Halbjahr ein weit geringeres Zunahmetempo, und zwar ſtieg die Förderung um 7,2 v. H. Die Boh⸗ rungen im vorigen Jahr waren nicht genügend, um das frühere Tempo zu ſichern. Auch auf anderen Induſtriegebieten hat ſich die Kon⸗ junktur, wie die jetzt bekannt gewordenen Zahlen für Juli zeigen, nicht weſentlich verſchoben, oͤie Planzahlen wurden trotz Steigerungen faſt nirgends erreicht. Die Maſchinenfabriken produzierten z. B. um 14. v. H. mehr als im Vormonat. In den vergangenen ſieben Monaten dieſes Jahres übertraf die Produktlon der Maſchineninduſtrie zwar die des entſprechenden Zeitrau⸗ wopden ſei, haben ſich alſo als verfrüht und unzutreffend herausgeſtellt. * Schleſiſche Dampfer⸗Compagnie— Berliner Lloyd Ac, Hamburg. Die HV genehmigte die Abrechnung und bean⸗ tragte Herabſetzung des Grundkapitols in erleichterter Form von 7,34 auf 2,54 Mill., durch Herabſetzung des Nennwerts der Stammaktien im Verhältnis von:1 ſowie Entnahme von 0,97 Mill. l aus der geſetzlichen Rücklage. Deuische Krafffahrzeugprodukſion im ersſlen Halbjahr 1932 Das erſte Halbjahr 1992 zeigte im Vergleich zu 1981 eine weitere außerordentliche Schrumpfung de s Produktionsvolumens in der Kraf tfahrzeugindu⸗ ſtrie, wie dieſe bereits ſeit 1928/0 zu verzeichnen iſt. Gegen⸗ über der Vergleichszeit des Vorjahres iſt die Produktion an Laſtkraftwagen weit über die Hälfte, die an Perſonen wagen um etwa 40 v. H. vermindert woe⸗ den. In der Kraftradinduſtrie hat ſich die Pro⸗ duktion der ſteuerfreien Kleinkrafträder nahezu auf dem Stande des Vorjahres gehalt en, während die Herſtellung der Großkrafträder um rd. die Hälfte geſunken iſt. Der Inlandsabſatz an Kraftwagen iſt ſeit 1930 noch ſtärker als die Produktion zurückgegangen, während die Ausfuhr eine beträchtliche Erhöhung aufzuweiſen hat. Von der Geſamtproduktion an Perſonenkraftwagen mit 22 116 Stück entfallen im erſten Halbjahr 1932 90 v. H. auf die Kleinwagen(bis 2 Liter Hubraum. Auf die Kleinſtwagen(bis 1,5 Liter) entfällt ein Pro⸗ duktionsanteil von 51 v. H. Von den übrigen Wagenklaoſ⸗ ſen ſind die Perſonenkraftwagen von 2 bis 3 Liter und von mehr als 3 Liter mit je 5 v. H. an der Ge ſamterzeugung beteiligt. Von der Liefer⸗ und Laſtkraftwagenprodukti on von insgeſamt 3928 Stück entfallen 7 auf die leichten Wagen (bis 2 To. Eigengewicht), während der Produktionsonkell der ſchweren Wagen(über 3 To. Eigengewicht) nur 19. 8 v. H. ausmacht. Auf die mittleren Laſtkraftwagen(2 bis 3 To. Eigengewicht) kommt rd. 4 der Produktion. In der Kraftradinduſtrie verteilt ſich die Geſamt⸗ Die Schwierigkeiten der Verhandlungen mit der Reichs⸗ 8 mes im Vorjahr um 48,3 v.., die Herſtellung ſchwerer erzeugung von 24 109 Stück mit 75 v. H. auf die bank beſtanden in der Hauptſache darin, daß die weiter. de Börde ahr an 8 bree agg dwoß eine Jung one Maſchinen blieb jedoch hinter dem Plan zurück, Wahrend ſtenerfreien Kleinkraſtrüder und mit 2 v. H. auf 95 gehende Finanzierung eines umfaſſenderen Arbeitsbeſchaf⸗ f: 1004, r an i e e 581 der Plan eine 1 Im 1 2 14805 1125 800 5 a die Großkrafträder. 5 4% Ge 5 1 1 ee R vorſah, lieferten die aſchinenfabriken nur für 8 03 N 11 fungsprogrammes faſt ganz auf die Reichsbank zurückfallen ſehr niedrigen Niveau. Außerdem ſenkte ſich die Pro⸗ 11 f aſch f Der Anek det As e am ee e,, 10 ſollte, was ſelbſtverſtändlich im Hinblick auf die Stabilität duktion von Monat zu Mongt: die durchſchnittliche Tages⸗. 5 2 1 um meir en r ſonenwagen(23 248 Stüc betrug faſt 6(4222 Stück), an 0 der Währung von ber Reichsbank nicht ſo ohne weiteres förderung betrug im Januar im Done zbecken 140,6 48 0 l 15 e 1 905 1 dem der Laſtkraftwagen(4336) unhezn 1(1019). Die 0 2 akheptlert werben konnte. Wenn im März bei der Unter- Tonnen und fiel bis zum Juni auf 1309 Tonnen. In der n 1 der deutſchen Werk⸗ Kraftradausfuhr iſt ee verhältnismäßig geriag. nach Deutſchland. Die Ausfuhr de f zeugmoſchinen nach der Sowjetunion iſt noch immer im Anwachſen begriffen und betrug einen Wert von 89,5 Mil⸗ hen gart 0 geſamten Kohleninduſtrie ſenkt⸗ ſich die Tagesförderung von nur 1431 Stück bei einem Geſamtabſotz von 195,5 auf 172,2 Der Kraftwagenexport wid vorwiegend von ſuchung des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates, deutſchen Kreditbanken ob die in die Vor fin an⸗ Sie betrug Tonnen. Die Urſachen dieſes Rückganges 24 448 Stück. liegen in ſchlechter Organiſation des Betriebes und in un⸗ 7 W̃ 177 ritt 1 27 gef 4 ster ung einbezogen werden könnten, das genügender, unrationeller Ausnützung der Maſchinen 5 lionen Mark im erſten Halbjahr dieſes Jahres gegen 10,6 e V 5 Urteil im Hinblick auf die Liquiditätslage der Banken Mechanismen. Dazu kommt nach eigenen Sowfetangaben, Millionen im erſten Halbjahr 1929, Damit ſtieg 255 Anteil bis 2 Liter S und bei ben Laſtkraftwagen zu 85 0 negativ ausfiel, ſo hat ſich heute die Situation etwas ge⸗ daß das Abwandern der Arbeiterſchoft in den Kohlengru⸗ der Sowjetunion an der Ausfuhr der deutſcher 9 erkzeng⸗ v. H. von den Wagen bis zu 2 To. Eigengewicht, Pon ändert, denn ſeit dieſem Zeitpunkt hat ſich infolge der 1165 infolge ſchlechter Verſorgung ſtark zugenommen und maſchinen übrigens von 10,6 v. S. im Jahre 1989 auf 74% Geſamtabſatz an Kleinſtwagen gelangen jedoch noch nicht 00 fortgeſchrittenen wirtſchaftlichen Schrumpfung der Kre⸗ die Arbeitsdiſziplin nachgelaſſen hat. v. H. im laufenden Jahre. g 6 v. 85 zur Ausfuhr. 0 ditſpielraum bei den Kreditbanken Die Arbeit der Elektrizitäts werke zeigt im N t wie Auch die Ei auch bei der Reichsbank allmählich erwei⸗ erſten ſenhütteninduſtrie arbeitete im Die Juli eine Erzeugung von 604 Millionen Kilowattſtunden, eine Monatsplanerfüllung von 82 v. H. und eine Steige⸗ Halbfahr 115 einem zu niedrigen Niveau. Geringere Rohsfahl- und e sen uchi ug cretten mepetlendrneten dien een e ee deercenah e rung pon Aa de d gegen ie Berg eöche peng dee pers. Walzwerkserzeugung im Juli* einer planmäßigen Schöpfung von neuen Kredi⸗ mehrere neuer Hochöfenanlagen um 27/6 v.., ober die 5. 8 biet) b Ein ten vor, die die Währungsſtabilität in keiner Weiſe be⸗ Stahlerzeugung zeigte eine Zunahme von nur 11 v. Die Baumwollinduſtrie vermochte ihren Mongts⸗ Die deutſche Rohſtahlgewinnung(ohne Saargebiet) be⸗ 5 rührt d nötigen Sorgfalt zu Werke gegangen[die Walzeiſenerzeugung von 12,7 v. H. In abſoluten 8 plan für Fertigwaren zu erfüllen, blieb aber in der 1 5 lief ſich im Fuli 1932 auf 428 613 To, gegen 505540 Tce. 161 175 5 5 N fern betrug die Eiſenproduktion 2988 000 Tonnen, die eint und Grobwebeproduktion zurück. Die Produktion im Juni. Acbeitstäglich wurden im Juli durchſchnittlich 50 Stahlproduktion 2916 000 To. und die Walzeiſenproduktion der Wollfabriken hat ſich gegen den Vormonat vergrößert, 16 485 To. hergeſtellt gegen 19 444 To. im Vormonat, d. 0. N Wichtig iſt dabei allerdings die Frage, welche An⸗ 2224 000 To. Die alten Hochöfen erhöhten ihre Leiſtung um igrhen arbeiten die Trikotagenfabriken ſehr unbefriedt⸗ 15,2 v. H. weniger. Die Herſtellung von Walzwerksſertig⸗ ver prüche etwa aus dem natürlichen Gang der 6, v. H. im Tagesdurchſchnitt. Die Spanne zwiſchen gend! die Planerfüllung ſchwankte zwiſchen 54 und 75 v.., erzengniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im Juli 1992 Wirt ſch aftsentwicklun erwartet werden Eiſen⸗ und Stahlproduktion vergrößerte ſich ſehr dadurch, ein großes Hindernis war der Mangel an Nadeln für die auf 308 105 To. gegen 384 183 To. im Vormonat. Die durch⸗ Wg: 3 9 8 i daß von den zur Eröffnung vorgeſehenen zehn Hochöfen e Die Leder⸗ und Schuhwaren⸗ ſchnittliche, arbeitstägliche l betrug 11.850 To, Ren können. Da die in Frage kommende Finanzierung nach acht in Betrieb geſetzt wurden, von den geplanten 20 nduſtrie erfüllte den Monatsplan nur zu 66,6 v. H. gegen 14776 To. im Juni, d. h. 19,8 v. H. weniger. Da⸗ zug der von der Reichs bank vorgeſehenen Abdeckungsfriſt höch.⸗ Martinzſen aber nur vier und von den neuen Wolz⸗ u ſenkte die Produktion gegenüber dem Vormonat, ob⸗] neben wurden im Juli 22151 To.„Halbzeug zum Abſatz fell ſtens einein viertel Jahr laufen würde, kommt anlagen noch keine. wohl die Materialverſorgung ſich gebeſſert hat. beſtimmt“ hergeſtellt. Im Juni waren es 23 625 To. 1 8 8 5 Akt 0 Aula d ss blenen i 1 19. 20. 19. e 19. 20. 19. 20. 3 eee eee e 852 8,50 Magirus.-G..50—.— Wanderer Werte 2,25 28.25 Preſverke i Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns.. eldmi le papier 52.25 50,.— Mansfelder Akt. 16.80 16.50 Weſtf. Eiſen.—.———[Petersb J. Habk. 0. Mannheimer Effektenbörse 88 W Berliner Börse Saen Gu 45.— 45.— Maſchin.⸗Untern. 26,15 2785 Diding⸗Cement—.——.— Ruſſenbank 040 05 neu industrie-Aktien Mainkraftwerke.—.——.— Ford Motoren. 42.50 44.75 Markt⸗ u. Kühlb. 64.— 70.— Wilke Dampfkeſſel——. leit 19. 20. 19. 20. 1 e n 8880 57750 Meta Frankf, 38,85 32,80 19. 20. 19. 20. Friſter, R. Maſch. Buckau, W. 85 52,75 5.—— Deutſche Petrol= nit 3 enninger. St. e 5 f Maximſl⸗ Hütte 90.——— Wittener Guß. ö neee 55 Löwen Manchen 171.5 188.5 Mag, Mührb. 20,80 20,50 Festverzinsliche Werte Industrie- Alttien p Re l 5 emzog Kal, 70 11 ee de ged. 80 4 80 Derwn, Fuwert 17.— 17.8 8Schöfferh. Bindg. 199 136.5 Moenus St.-..—% Soldanleize. e. Aceupilateren 121.7 1220 Gepbakd Textil. 15.——.— e eee e ed 44.— 44,— Dalmler⸗Benz. 17.— 17.— 8 4 5 eee eee„ ellſtoff Verein 2. 67 ba 9 g 10 Schwarz Storch. 4750 47. Shed 48 88 4 ae een ne 8 Zellſtof Waldhof 3480 34.— Hochfrequenz 6789 50 1 8% Miöm. Gold 46,.— 48.— Deutſche Linol. 1 855 92— Werger. 44.50 48,.— Pf. Nähm. Kayſ.———.— Oiſch.Ablöſgſch.! 48,35 48,— Aku 42.25 42.— 870 8 e 88.— 550 Merkur Wolltw., 89.—. gellſtoff Waldhof Healer den. 750 10.— eee e)VC%VC%%%%. Se dee er 60% Rüty Pfdo 69,25 69,—, 5 2 5 Aich G. 84.50 34,50 Mein. Gegh& Sch.———— 1 Schutzgebtete. 112 89 5 Anden. 8 51.— 52,— Germ. Portld.⸗ g“ 4. Mina 0 168555 1640 Deutſch⸗Oſtafxika 88.— 93, Südsee heosphat—. 0 e 18%, Ui, 1600 1050 b. N. 1 185 00 80 dlc 2750 50 50 5% elt, A9 f... dhe Koller 78s 610 ge en An 8 8h dee D—— Ora Minen 18 14 uf 45.— r. 1 0. n 2. e Aeg os Jen 208 2955 Gin 0 29 10 Mühen Berg.. a Nen e ee 8 bal Alz. oth. B. 48.— 8 9 r.* 0 90. 5* 75 29,75 Girm 0 10 520 00 p 54.50 87.— fl. 0 N 15 5 O Srown Boer 25. Schnellpr. Frrthl. 5,.— 3,— 3% Roggenrentbd.868 6,68 Lugsb 80 Goedhardt Gebr. 62.— 68.— Niederlauſ. Kohle 1210—— Fortlaufende Notierungen(Schluß) N Disch Bi. u Dise 75.— 75.— Mannh. Gummi—.——.— Cement 5 42— 285 Schramm Lack.. 30% Mexikaner. 675 Dachmannggade—.— 47.25 Goldſchmidt. Th. 28.28.75 Nordd. Elswerke 3780—.— 28.. 2 RCC. Karſtabt 36.— 36.— Schuckert, Nrbg. 72.35 71.— 4½% Oeſt. Schatz. 12.50 12,50 Balke Maſchinen—.——.— Gritzner Maſch. 19.— 19,25 0 Acen 121,3, Laurahütte. 1280 115 nun Durlacher Hof 39,50 39.80 Pfälz. Mühlen due, de Chämotte Annw.—.——.— Seilinduſt 2700. 20.— 4%„ Goldrente 10.50 10,40 Baſt Nürnberg... Gebr. Großmann——. Oberſchl. E. Bed. 8 8 0 Aku 43.15 41,75 Leopoldgrube. 28. 4 ſchl Judwigsh. A. Br.—.——.— Portl. gem. Heid. 46,25 48,75 Chemiſche Albert 1 85——Südd. Zucker 105.0 100.0 4%„ Kronen 035.30] Saver Motoren 43,75 48.50 Grün& Bilfinger 1540—.— Sberſchl, Koksm. 53 28 58,5 Aug. Fiete. Gef. 34.50 34.25 Mannesmann, 8 9 g Saat dee——= kh. Elektr. A. G. 74.— 78,— Chade 78,7—— 40%„eong diente. 25 Dapr. Spiegelglas 30, 20.7. Gruſchwig Teßtil 52.— 51,50 Orenſt.& Koppel 28.50 28.15 Uſchaffenb. Zen 23.— 22,50] Nangfeld. G. 28 ken Schwarz Storch 46,.— 48.— Hildebr.⸗Rheinm.—— en tem 4%%% Silb.⸗R..14.44 J. B. Bemberg 35,2 Guano-Werke.. Phönix Bergbau 18.78 19, Bayer. Mo.- W. 48.— 48.— Maſchinendau⸗l. 255 een derger 49,— 44. Südd. Zucker 109,0 108,0 A ule 117.25—.— em 4½%„ Pap.-R..30—.— Bergmann Elekt..—.— J. P. Bemberg 30.25 39,— Maximilians).. 92.5 auf Kleinlein Hdlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 162.0 162,0 Dt, Atlant.⸗T. 96.75 88.25 Berlin Gubener 106,0 7878 Hackethal 48.— 41.— Rathgeber Wagg. 32,— 32,65 Jul. Berger Tiefb 138.2 132,0 Metallgeſellſ aft 34.— 2 1 0 Verein diſch. Oelf. 65. 65,— D. Golden. S. Anſt. 188,5 187,5 Ver. Chem. Ind.—.—. 40% Türk. ld, Anl.———,— Oerl, Karls. Ind. 36.75 39.15 Sale Was Rheinfeldengraft—— 93,— Berlin⸗Karlsr. J 37,5) 39,15„Montecatini! 8 89.— mei Bad, Uffekuranz 34.— 34,.— Wayß c Freytag 5,50.50 Dt. Linoleum—.— 89.75 Ver. deutſch. Oelf. 65,— 65.— 4%„ Bagb.⸗E. n 8,35—.— Berliner Maſchb. 19,82 18,45 W Egeſt.—— Rhein. Braunk. 1780 177,7 Berliner Maſch. 18,75 18,50 Oberſchl. Koksw. 28, 0— und Mannh. Verſich. 14.— 14.— Zellſtoff Waldhof 35.50 84.— Dt. Verlag.———, Ver. Ultramarin—, 85.— 405„ unif. Anl.——.65 Braun. u. Belkett 1450 148.7 Herhn Gu. hs———— Ahein. Chamotte——, Braunk. u. Brik. 14,0—.—Orenſtein& Kopp 80. 10 i ö Dreßd. Schnellpr. 19.— 19.— Ber. Zellſt. Berl.———.—„Bollobl. 1911-.——.—Braunſchw A G 65,50—.— Cartort St„Pr.—.——— Rhein. Elekteizit 72.— 7185 Dremer Woll⸗ Kc 108,5—.— Phoenix Bergbau 19.28 10, ohn 5 Dürrwerke 0000 400d—.— e. Be.-Beſſgz. Delf..—. Harpener Vergb. 62.78.75 Rhein Möbelſtoff. J. Suderus Eiſenw.25 82,75 e 100 1755 und Frankfurter Börse Dyckerh. K Wibm. 24.75—.— Voigt K Häffner 28.50 28.50 30 5% Ung. Str. 13—.— 5,55 Bremer Baran 8.— 58.— 5 55 8hütt 9.. Aheinſtagl. 54.25 55,5 Charlott. W 68.— 67.83 aunk. u. Br. 1790 1295 5„ GBolth. Seil. u. K. 6 50.50 8¼½%„ 650 6,80 Bremer Wolle 855 850 e 7580 325 0 galt 220 W 1145 17 15 1 8875 5 a insli ien 1 4% Ung. Göld 6,50 6,60 5 Bov.& C. 2 5 aſch.. 33.— Rotter Zucker 22— 7 2 ahlwerle.„ 1 Festverzinsliche-Werte Bank Aktie Emag Frankf.— 40 Aa. 025.25 Bun Elſenw. 35 28 32.25 Dilpert Maſch.—.— 38.— Rückforth. Ferd. 29.35 28. Cont. Gummi⸗WM. 90,75 90, Rh.⸗Weſtf. Elektr. 93750 50 8285 die 2„ Eredt Enzinger Union— Wauß& Freytag 5,0 5,50 ö indrichs& Auff⸗ 89. 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Waldhof 33.50 38.25 Ehem. Albert 31,— 29.25 Holzmann, Phil. 48,78 47.— Schüſßergof Brau 1840 182,0 Deutſche Kabel. 22.— 22.— Schubert& Salzer 1 daß 4% Schutzg. 14.70.85 Darmſt. u. Nat. 18.50 18,50 95% Bonds 26 91, 91,25 f 1 2. Vertehrw. 40.— 3845 Cbem, Brockhues———.— Hutſchenreuther 9 29.25—/— Schubert& Salzer 1880 184.8. Linol. 40.75 89,15 Schuckert& Co. 57/15 8055 3 8 Deutſche. disconto 75,— 75,— Feinmech. Jetter———.— f Lol. u. Kraft 60.75 60,75 Co. Hiſp.(Chade) 173,5 174,1 Schuckert& Co. 72,— 71.25 Deutſcher Eiſenh 18,— 19,30 Schulth 1 1617 180% ber 70,0 e 20.— 4425 D Effetlen Baut 68,— 67,— Felt. Gulneaume—.——. ufa(Frelverk.). 50.— 50.— Sübd. Eiſenbahn 32.50—.— Concord. Spinn—.— 16,— Ilſe Bergbau 131,7—.— Schultheiß 58,— 37,— Dortm. Union.⸗B. 165,8 168.5 Slemens Kpalske. 43, erfc 8% Ludwigs9. 26 44.— 44.— D. Uleberſee⸗Bank 20— 28. Raſtatter Wagg..—.— Conti Gummi 89.85 90,— Gebr. Jungdans 12 10.— Segall Steumpf——. Ci tBraunk. 1400 Stoset Kammg. 73— 1 6% Mm. Gd. 5 4— 48.— dresdner Hant 18.50 18,500 Holdſchmidt Th. 28.— 2550 Baltimore Ohio———— Conti Linoleum 38.45 37.— Stemens KHalske 1810 1817 Eintracht oraunk 100.0 3 Stolberger Zink. 2150 wie 60% 1 nen c 4450 Ceidner fi. dur J. Cana Adliefer.. Kahla Porzeuan.50 435 Sinner Neg.. 4959 4980 Glektrisltäts. 88.50 87.— Süd. Zucker. 158— 8 g 80 44.50.50 15,— Daimler Motoren 18.35 1J.— Ka Fheme 225 4750 El. Licht u. Kraft 58,— 80.— Svenska Tünbſt.. N — Frankf. VBant 4, Grün& Bilfinger 156.0 1550 Montan-Akti apag 15.4 5 Kall Chem Stoehr Kammg. 43.— 450 2 2 0 80% Grkr. Mb. 29 1255—,— Frtfrt. Hyp.⸗Gt. 55,25 56.— ontan n Südamerika.——.— Otſch.⸗Atlant⸗T. 86.85 8,— 9 b. 1005 00 15 19. 21.28 23. Engelh. Brauerei—— 90, Thür. Gas 89.— 695„Di 9 Rohs 0 5 2 nia Pichi 2250—.— Deſſauer Gas. 8950 88.78 aliwk. Aſchers— Stolberger Zin 1 8 J. G. Farben.. 90,75 89,75 5 r. 198 55 49.25 4085 n 5e fa 85.———.— Peſ Gre..—— a 8 Jahn 28 r 1 ate 16.— 16.— Deuſche dd. 58 750 At uerderke 28850 20% 3 r 10388 Segen g. Pau 2579 4280 5 15.55 1505 107 5% Rhein Hop 24 245 218 fais. Sub. Bk. 4.——. Fire e Ade l 0 euch gase 4 3; ̃ Feen Sa 3505 362% 0 1 0 25 5 iſt ee ee, a irſch kuf. u. M. 8 St A. is de Zank Aktien eutsche Line 82.8 88. ere Galent Berawk. 88.9 8e. ali 102 1 8 N eichsbant 128,6 128,5 Hirſch 1 10.50 K 8 Kollmar EFourd. 14. 88 3 Geſfürel. 68,75 65,65 Weſteregeln kalt 22 01 6 Prtr l. abg. 88.——.— Khein. Opp. Bt. 58 28—.— 92 0— Kall Aſchersleben 102.0 100,00 Bank f. el. Werte 52,— 59.— 55 See 1650 195 Kölsch Jecger⸗We 925 95 47 5 5 35 44 Goldſchmidt T0. 25935 28.— 5 Venen. 8, 88 50% Rh.⸗M.⸗Don.—,. N Phil.—.— 4065 3 174% 178.0 Bank. Prauere. 78.75 67.— Dres d. Schnellpt.—.— 2250 Gebr. Kbrung 215.25 t bHamdg Elek. 94.— 98,80 eto Waldhof 15 50 5 7% Bad, Rom. Gd 58,.— 58,.— Südd. Boden⸗C. 52,50 52,— 5 1050 104.5 Barmer Bankver—.——.— 9 tall——. blitzer Kunſtled. 88.— 84.— Bache Papier 18——— en, Bergbau 62.88 8 15 Hank elektr Werte 5— Mi 99% Bad. K. G. 30 64,.— 64,.— Wiener Bantver. 2,75 2,25 Fangen 5 ckner. 26 50 27,— Berl. Handelsges. 90,— 90.25 Dürkopwerke——' Frauß& Cie., Lok.—.——.— V. Then Charlott—.— Foeſch Köln 31. 85 3 Dank für Brau 90 120 hei 89% Pfälzer--9 70,80 50,28 Württ. Notenbk. 90,— 90.— Junghans. 12.——Ranneßm Nö 45.65 45.— Com. u. Priptdt. 53,50 88,50 DuſſeldorfEiſenh.———.— Kronprinz Miet. 11.75—.— B. Otſch. Nickelw. 86.50 68.— Holzmann Ph. 47.— 46,75 1 1 995 5 6% Ro. Sap. 89 88.— 70. Darmſt d...—.——.— Donamit Tru 24.— 48.80 Kofhäuſer Hütte 44.—.— P. Glangſt. Elf. 23.——.— de deen———— A. G. für Verkehr— 5 0050 g 80%„35 68,— 70,— Allianz 1650 169,0] Karſtadt Rud...—.—. Mere Wenz 14.— 14.— Dyckerhoff 8 Wid 42.50—.— 5 882„2- Jiſe Bergbau d= de. Augen gerate. dur —Mannh. Berſ.⸗G.——. Klein, Sch.& Beck.—.— Phönix Bergbal 19.— 19— Ot. Aſiatlſche Bk. 181.0 185,0] Tortm. Acttenbr.———— Lahmeger& Co. 95,— 92,75 B. Schühf. B.&.—.——— Jiſe Genußſch. 93.25 94,75 Canada⸗P. Abl 7015 ni f ,. ̃ f. ̃.... 0 9 ö Akti Co. 8 5 3 1. 5 28.— 277. ngner⸗Werke ahl. v= D- Kalf Chemſe.„ Hapag 5 5 4½ 0% Pfälz. Gig. 81,— 80,50 Transport- Aktien Kraus& Co. Bock. 25.— 25.— Salzw. Heilbr 1620 152,0 Dresdner Bank. 51,75 61.75 Elettr, Lleferung. 6750 67.50 Linde s Elsmaſch. 70.50 71.— Ber. Miran a 10 10.18 Kalt ittrsleeen—— Funn 1 5„ ber UE 1 Tellus Bergvau, e Meiningerbypok. 53.— 59,50 Eltir. Licht u. K. 79.50 80.— Carl Lindſtröm 18,25—.— Vogel e 21.50 19.50 Karſtabt Rud..=. Hansa Dam 775 5„. 4½%% Rhein. Lig. 77.75 78, Pee Straßb..—Lechwerte....—.— Be u. Laurahütte 11.50 1278 Deſterr. Ereditbk... Fan Union 50,50 60. Lingel 0 e 22.— 22.— 5 tländ. Maſch.———— Klöckner Werke 27.50 26.85 Norbeudſch loyd 1010 156 i Ge. 4% ceSüdbo Lig 80,85 80,.—[ Nordd. Llopd 15 50 16.— Ludwigs. Walz.———— Ver. Stahlwerke 15.— 16.50 Reichsbank. 129,8 129,7] Eſchw. Bergwerk—.——,— Südenſcheid Met.— gt& Haeffner.——— Lahmeger& Co. 95,— 91.501 Dab Minen 145 g mit wi; Samstag, 20. Auguſt/ Sonntag, 21. Auguſt 932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 386 9. Seite/ Nummer —— 5 Dealisafionen am Effekfenmarki zel kleinsſem Geschäff leichie Kursrückgänge bis auf einige Spezialwerſe/ Publikum nichi am Markie/ Schluß im allgemeinen widersiandsfähig Mannheim etwas matter Heute machte ſich nach der Feſtigkeit der letzten Tage erſtmalig ein leichtes Realiſationsbedürfnis geltend. Die Kurſe der führenden Werte hatten Einbußen bis zu 1,5 5. H. zu, verzeichnen. Farben notierten ſchließlich 90 nach 915 v. H. Deutſche Linoleum, Südd. Zucker und Rhein⸗ Elektra verloren je 1 v. H. Am Bankenmarkt die Aktien der Hypothekenbanken weiter gefragt. Renten unerheb⸗ ich ermäßigt. 1 Frankfurt ſehr ſtill Infolge des früheren Börſenbeginns an Samstagen lagen bei Beginn des amtlichen Verkehrs von der Kund⸗ ſchaft noch keine Ordres vor. Die Spekulation übte Zurückhaltung nicht nur wegen des ſchwachen Schluſſes der geſtrigen Newyorker Börſe, ſondern auch wegen der immer näher herankommenden Zeit des Parla⸗ mentsbeginns. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe war die Kursgeſtaltung ziemlich unregelmäßig; äberwiegend ergaben ſich jedoch bei kleinen Realiſationen Rückgänge von 7—1 v. H. Verhältnismäßig widerſtands⸗ fähig lag der Montanmarkt, an dem Stahlverein und Nheinſtahl NA„ v. H. anzogen und die übrigen Werte unverändert waren. Im Verlaufe blieb der Geſchäfts⸗ gang ao. ſchleppend und da auch ſpäterhin vom Publikum keine Orders eintrafen, ſchwächte ſich die Tendenz weiter leicht a b. Die Veränderungen waren aber im großen und ganzen unbedeutend. Berlin ſchwankend Bis zur Feſtſetzung der erſten Kurſe hatte man trotz der Kursverluſte an der geſtrigen Newyorker Börſe mit einer ziemlich widerſtandsfähigen Tendenz gerechnet, da einmal die innerpolitiſche Situation nicht ungünſtig beurteilt wurde, zum anderen die weiter ein⸗ getretene Gelderleichterung anregte. Auch rechnete man mit kleinen Rückkäufen der Börſe, die geſtern abend in ſüörkerem Umfange realiſiert hatte. Da aber bis um Uhr der Ordereingang bei den Banken nur ſehr ſpärlich war und auch ſonſt Anregungen beſonderer Art bie Auslandsbörſen ſind z. T. geſchloſſen) nicht vorlagen, zeigte die offizielle Eröffnung unſichere und meiſt eher ſch wä chere Tendenz. Spezialwerte wie einige Nontanpapiere und Rhein. Braunkohlen, Weſteregeln, Anuto⸗Aktien, Feldmühle, Dortmunder Union und Polyphon eröffneten zwar bis zu 1 p. H. feſter, das Gros der Pa⸗ pietre büßte aber bis zu 4 v. H. ein. Auch im Ver⸗ kan ſe blieb es recht ſtill. Nur für Spezialwerte, beſon⸗ bers für einige Montanpapiere und die in Berlin gehan⸗ delten Kolonialwerte machte ſich Intereſſe bemerkbar. Abgeſehen von wenigen Sonderbewegungen lagen die Rentenmärkte zum Wochenſchluß wieder ſehr ſtill. Der Kñaſſamarkt war im Grundton auch heute wieder techt freundlich und es ergaben ſich zahlreiche Beſſerungen bis zu 4 v.., vereinzelt bis zu 6 v. H. Allerdings war das Geſchäft etwas kleiner und man konnte einige Realiſa⸗ tionen beobachten, ſodaß ſich verſchiedentlich auch Rückſchläge bis zu 2% v. H. ergaben. An den variablen Märkten kann die ſpätere Tendenz, beſonders wenn man den außer⸗ ordentlich geringen Geſchäftsumfang berückſichtigt, als in ſch recht widerſtands fähig bezeichnet werden. Nach einigen Schwankungen lagen die Schlußnotierun⸗ gen zwar nicht ganz einheitlich, im großen und ganzen aber elwa behauptet. Die Veränderungen gegen den An⸗ jang betrugen meiſt nur Bruchteile enes Prozentes. Nach⸗ börſe ſtill; ACG. 34%, J. G. Farben 8974. Gelſen⸗ kirchen 36/4, Siemens 131., Reichsbank 1284. Ruhiger Deviſenmarkt un den internationalen Deviſen märkten waren le Veränderungen äußerſt gering. Der Pfund kabel⸗ kurs ſtellte ſich konſtant während des ganzen Vormittags auf 9,4776. In Poris war der Dollar mit 25,49 etwas Vereinigte Stahl 1694 und leichter. Die Reichsmark blieb gut geholten, konnte ſich in Zürich ſogar auf 122,20 erholen. In Paris ſchwächte ſie ſich dagegen auf 606 ab. Weiter ſchwoche Veranlagung zeigte der Yen. Berliner Devisen Ulskontsätze: Relchsbank 5, Lombard 8, Priyat 4½ v. H. Amtlich in Rm. Dis- Parttät 19. Auguſt 20. Auguſt für kont M Geld Brief Geld] Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,876 0,882 90.878.882 Kanada ikan. Dollar—.198.686 3,884 3,658 3,584 Japan.. 1 en 6,57 2,092 0,998 2001.859 0881 Kairo. lägypt. Pid. 20,953 14,99 15,08 14.99 15,03 Türkei. Itürl Pfd.— 18.458 201.022] 2,018.022 London.. 18Sterl. 2 20,429 14,61 14.65 14.81 14.65 New Nork, 1 Dollar 2½ 4199.209 4,217 4,209.217 Rio deJaneirolMillr.—.502 0,324.326 0,824 9,326 Uruguay, 1 Goldpeſo— 4,43 1,748.752.748.752 Feger 1 Gulden 4 18 180 2390 5 5 1 Athen. 100 Drachmen.5 1 0 88. Brüſſel 1008-500 8 3% 88,37 58.40 58,82 88,40 59,52 Anares 8 100 Lei 95 13.518 2,524 2,518 2,524 ngarn.. 100Pengd„ 32 8 85 2 2 8. Da 1 100 Gulden 4 8¹,72 82.02 82,18 82,02 82,18 Helſingfors 100 ß 6½ 10,537 6,284 6,296 6,284 6,296 Italien... 100 Lire 5 22,094 21,58 1,82 21.59 2163 Noe ten0h blaß 7½ 81,006,893 6,707 6,588 6,707 owno„ 100 Litas 7 41,98 41.96 42,04 41.96 42,04 Kopenhagen. 100 Kr. 6 112.50 77,52 778 7782 1288 Liſſabon 100 Eskudo 6 258,57 18.34 18,813,384 39,85 Oslo. 100 Kr. 5½ G112,50 78,13 78,83 73,18 78,27 Paris..„. 100 Fr. 272 16,44 16,50 16,54 16,505 186,545 Prag.. 100 Kr. 5 12.438 12,468 12,488 12,495 12,485 1 8 100 Fr. 2 81.00 81.99 82,15 88057 93055 Soi 8 1 9, 4 Spanien. 100 Peer 95 97500 9807 385 38,87 39.93 Stockholm. 100 Kr. 4 112,24 74.92 75,08 7492 73.08 Eſtland.. 100 Eſtm. 8¼ 112.50 110,9 110.81 110,44 110568 Wien 100 Schilling 8 59.071] 51.555205[51,85 5205 Tägliches Geld: 5¼—7¼% Monatsgeld:—8¼ Berliner Produktenbörſe v. 20. Aug.(Eig. Dr.) Nach ruhigem Vormittagsverkehr ſetzte ſich an der Wochenſchlußbörſe erneut eine merkliche Abſchwä⸗ chung durch. Das Angebot trat faſt allgemein ſtär ker in Erſcheinung, während die Mühlen und der Handel nur vorſichtig kauften, da weder der Mehlabſatz noch der Export eine Belebung erfahren haben. Im Zeithandel ſetzte Weizen 2 /, Roggen bis 294& ſchwächer ein, wobei ſich die Umſatztätigkeit gleichfalls in engen Grenzen hielt. Das Mehlgeſchäftſtockte faſt völlig, obwohl die Mühlen zu weiteren Preiskonzeſſionen bereit waren. Hafer lag bei reichlichem Angebot auch in guten Quali⸗ täten ziemlich flau; Forderungen und Gebote gingen er⸗ heblich auseinander. Ger ſte war in geringeren Sorten kaum abzuſetzen, feinere Qualitäten aber ziemlich gehalten. Weizen⸗ und Roggenexportſcheine wurden erneut merklich im Preiſe gedrückt. Amtlich notiert wurden: Weizen märk., prompt ab Sta⸗ tion, neue Ernte 203205 Br., ruhig; Roggen märk., prompt ab Station, neue Ernte 154—156, Kahnware Wartte⸗ Netz 165 eif Blu. Br., ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 156163, ruhig; Haſer märk., prompt ab Station, neue Ernte 134140, flau; Weizenmehl prompt 26,25 80,25, matt; Roggenmehl 70proz prompt 21,50—23,60, matt; Weizenkleie 10,50—10,80, matt; Roggenkleie 8,60—9, matt; Viktortaerb⸗ ſen 225; Futtererbſen 14—17; Wicken 17—20; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,50 10,70; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,50—11,60; 8 Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,80; Trockenſchnitzel 9,20— 9,60; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 11; dto. ab Stet⸗ Der Emag-Siafus O Frankfurt a.., 20. Aug.(Eig. Dr.) Der Gläubt⸗ gerverſammlung der Emag Elektrizitäts⸗ AG., Frankfurt a. M. wurde ein in Eile zuſammengeſtellter Status vorgelegt, bezüglich deſſen Ziffern noch alle Vor⸗ behalte gemacht wurden. Danach würde ſich ein Vermögen von 425 000/ ergeben, von dem 240 000/ bevorrechtigte Forderungen abzuziehen wären, ſo daß 185 000 zur Be⸗ friedigung von 522 000„ ungedeckter Forderungen ver⸗ bleiben, was einer rechneriſchen Quote von 35,4 v. H. entſpräche. Die Warenſchulden betragen 672 900 Mark, davo 127 500/ ungedeckt. In der Verſammlung wurde nicht eindeutig erklärt, warum es überhaupt zur Zahlungseinſtellung gekommen iſt, bezw. warum die Liquidation ſtattfinden müſſe, nachdem bisher nicht erwieſen wurde, daß die Geſellſchaft innerlich ſchwach ſei. Der vor⸗ gelegte Status ſei lediglich ein Abwicklungsſtatus. Es wurde nur bemerkt, daß bei dem Bekanntwerden von Schwierigkeiten in der Verwaltung ein Run der Gläubiger eingeſetzt habe. Ueber die Unſtimmigkeiten in der Verwaltung wurden nähere Aufſchlüſſe nicht gegeben. Es wurde ein Gläubigerausſchuß gebildet, deſſen Hauptaufgabe zunächſt die Aufarbeitung der vorliegenden Aufträge bildet. Die jetzigen Aufträge von 480 000 1 ſollen in eine lediglich zur Abwicklung zu gründenden G. m. b. H. eingebracht werden. Die Aufarbeitung würde bis zum Oktober durchgeführt ſein. Der Ueberſchuß fließt in die Maſſe. Die erforderlichen Kredite ſollen ſeitens der Dresdner Bank in Ausſicht ſtehen. n Stadtmühle Alsleben., Alsleben/ S.— Wieder⸗ aufnahme der Dividendenzahlung. Der GV am 28. Sept. wird die Ausſchüttung einer Dividende von 6 li. V. o) v. H. vorgeſchlagen. Auch die der Geſellſchaft nahe⸗ ſtehende Bernburger Saalemühlen AG., Ber n⸗ burg, wird voraus ſichtlich günſtiger abſchließen, als im Vorjahre und eine Erhöhung der Dividende(i. V. 3 v..) eintreten laſſen. Gefreidemarkf merklich abgeschwächi Stärkerem Angeboi stand nur vorsichiige Kaullusfi gegenüber/ Mehlgeschafi stockend tin 11,60. Allg. Tendenz: matt. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Sept. 216, Okt. 217, Dez. A8; Roggen Sept. 166, Okt. 167, Dez. 168,75; Hafer Sept. 139,5, Okt. 139,75. Dez. 141. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Aug.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Sept. 4,82%; Nov. 4,65; Jan. 4,65; März 4,67.— Mais in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 7174 Nov. 7274; Jan. 7294 März 7571. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Ang.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 5,44 (5,56); Dez. 5,44(5,574); März 5,676(5,76,— Schluß: ruhig; Skt. 5,4%(5,596); Dez. 5,4%(5,54); März 5, (5,7%); Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 20. Aug.(Eig. Dr.) Auguſt 5,90 B 5,85 G; Sept. 6,0 B 5,70 G, Okt. 6,10 B 5,90 G; Nov. 6,25 B 6,05 G; Dez 6,40 B 6,25 G; Jan.(33) 6,55 B 6,40 G; Febr. 6,70 B 6,50 G; März 6,85 B 6,70 G: Mai 7,05 B 6,85 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70; Aug. 32,65 u. 32,70; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 20. Aug,(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 8,53. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Okt. 555 bis 556; Dez.—; Jan.(33) 559; März 567-68, Mai 573; Juli— Tagesimport 18 100; f Schluß: Auguſt 549; Sept. 550; Okt. Dez. 554; Jom. 0 Mai 565; (38) 5567 Febr. März 560 i Juni 507; Juli 5707 Okt. 572; Jan.(34) 574; März 578; Mai 583 Juli 588; Loco 560; Tendenz kaum ſtetig Die deuischen Zuckerfabriken im Juli Nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamts ben trug im Juli 1932 die geſamte Herſtellung der deutſchen Zuckerfabriken in Rohzuckerwert berechnet 33 400 Da., vom 1. Sept. 1931 bis 81. Juli 1932 ſomit 15 944 583 Dz. gegen⸗ über 25 399093 Dz. in der Vergleichszeit der Vorjahrs⸗ kampagne. Die bisherige Verarbeitung von rohen Rüben blieb unverändert 94 141 738(158 922 355) Dz. An Roh⸗ zucker ſind im Juli 257 888 Dz. verarbeitet worden, in den 11 Monaten der laufenden Kampagne ſomit 8 940 687 (11985036) Dz. An Rohzucker aller Art ſind 9508 bezw. 10 517 796(17 130 503) Dz. gewonnen worden, an Ver⸗ brauchszucker insgeſamt 2745883 Dz. bezw. 13 215 527 (18 472 814) Dz. Von den Stärkezuckerfabriken ſind im Juli 25 825 Dz. Stärkezuckerſirup, in den 11 Monaten der laufenden Kampagne alſo 303 273(383 495) Dz. gewonnen worden. In den freien Verkehr ſind an Rohzucker 2230 (Juli 1981: 660) Dz., in der laufenden Kampagne bisher 19 456(i. V. 16 542) Dz. überführt worden, an Verbrauchs⸗ zucker 1 634 554(976 759) Dz. beziehungsweiſe 11 681 821 (13 970 399) Doppelzentner. Auf dieſe besden Erzeug⸗ niſſe entfallen an Zuckerſteuer(in Mill. /) im Juli 34,37 (19,88), in der laufenden Kampagne 1931/32 bisher 245,68 (162,39). Auf ſämtliche Zuckererzeugniſſe entfallen an Zuckerſteuer insgeſamt 34,77(20,18), bezw. 250,46(165,27). * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 20. Ang.(Eig. Dr.) Zum heutigen Obſtgroßmarkt waren 3885 Zentner angefoh⸗ ren. Es koſteten: Zwetſchgen—12; Tomaten—4; Pfir⸗ ſiche 15—27; Birnen 10—18; Mirabellen 15—18;: Aepfel 812; Johannisbeeren—10; Bohnen—12. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 20. Auguſt. („Heßkaffee“ Hamburg 35.) Auch in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche hat die Situation am Kaffeemarkt keine Ver⸗ änderung erfahren. Die Revolution in Braſilien dauert weiter an und ein Ende iſt vorläufig nicht abzuſehen. Die geringen Beſtände an wirklich weichen Santos⸗Kaffees wer⸗ den vom Konſum ſchlank aufgenommen. Auch Mittel⸗ amerikaner in Santospreislage wurden mit ſteigendem Intereſſe betrachtet. Die niedrigen Preislagen ſind bereits vergriffen. Die Möglichkeit einer weiteren Verknappung iſt be aindauernder Revolution durchaus gegeben. „ Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 51,25 Mark für 100 Kg.; Roffinadekupfer loco 46—47; Stan⸗ dardkupfer loco 42,50— 43,75; Standard⸗Blei per Auguſt 15,50— 16,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 217. Ruhrkohlenabsaß auch im Juli rückgängig O Eſſen, 20. Aug.(Eig. Dr.) Nach dem Bericht des Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikats über den Monat Juli 1932 wurden insgeſamt 5 660 129 To., das ſind arbeitstäglich 217 698 To. abgeſetzt. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies arbeitstäglich einen Minderabſatz von 13 158 To. (12,94 v..) und gegenüber dem Juli 1931 von 44 555 To. (16,99 v..). Vom Geſamtabſatz entfielen 4 352 661 To. (78,18 v..) auf die Verkaufsbeteiligung. Im Vormonat kamen von 5 873 219 To. Geſamtabſatz 4413 198 To.(75,4 v..) auf die Verkaufsbeteiligung in Anrechnung. In das unbeſtrittene Gebiet wurden dabei im Juli 38,92(Vor⸗ monat 39,73) v. H. des Geſamtabſatzes abgeſetzt. Beginn der deutſch⸗belgiſchen Kohlenverhandlungen am Montag. Berlin, 20. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich wird beſtätigt daß zwiſchen Vertretern der deutſchen und der belgiſchen Regierung am Montag in Brüſſel Verhand⸗ lungen über die Kontingentierung der deutſchen Kohlenein⸗ fuhr nach Belgien beginnen werden. „ Großhandelsindex vom 17. Aug(Eig. Dr.) Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 17. Auguſt berechnete Groß⸗ handelsindexziffer iſt mit 95,0 gegenüber der Vorwoche um 0,8 v. H. zurückgegangen. Die Inderziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtofſe 89,8(minr 5 Kolontalworen 83,4(minus 0,1 v..), i Rohſtofſe und Holbwaren 87,6(plus 0, w. H. und industrielle Fertigworen 115,7(minus 0,3 v..). Der Copyright by Amalthea- Veflag, Wien erzog von Keichſtadt * DDD Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek 31 Foreſti wußte, was dem Kinde nottat. Liebe, derzeihende und verſtehende Liebe! Notwendig wär nur, ſich dem ſcheinbar ſtarren Willen des Klei⸗ ken liebevoll anzupaſſen, hie und da etwas nach⸗ zugeben und ihn ab und zu durch geringfügige, ſelbſtverſchuldete Unannehmlichkeiten klug werden zu laſſen. Dieſem Kinde konnte man keinen frem⸗ den Willen aufzwingen, wollte man nicht ſeine Widerſpenſtigkeit und Verſchloſſenheit noch befeſtigen. Foreſti war entſchloſſen, in Hinkunft nach ſeiner nellen Erkenntnis vorzugehen. Sein Weg war nicht leicht, zumal die anderen Lehrer von ihren Methoden nicht abließen und zum größten Teil das zerſtörten, 105 mit unendlicher Mühe und Geduld auf⸗ Mit der Zeit aber errang ſich Foreſti durch ſein berſtändnisvolles Einfühlen in die Kindesſeele trotz⸗ dem die Liebe und Aufrichtigkeit des Prinzen, der hald mit wahrer Hingebung an ſeinem Lehrer hing. Foreſti befahl nicht und bat auch nicht. Er riet nur ſeinem Zögling in Dingen, bei denen der Ent⸗ bun des Prinzen nicht von vornherein klar zu er⸗ ennen war. Gewöhnlich ließ er ihm bei zweifelhaf⸗ ten Fällen die freie Wahl zwiſchen zwei WVegen, auf die er ihn vorſichtig geführt hatte. Im allge⸗ meinen ließ er dem Zögling ſeinen eigenen Willen und korrigierte nur kleine Fehler und Unartigkeiten, ohne den Widerſtand des Jungen durch unbedachte und unliebe Worte wachzurufen. 5 Er erreichte durch ſeine milde Art alles, während ie übrigen Lehrer harte Kämpfe mit dem Sohne Na⸗ poleons zu führen hatten. 5 1 Dietrichſtein eines Tages Erkundigungen „ Prinzen einzog und von Foreſti erfuhr, 8 Prinz gegenwärtig ein folgſamer und bra⸗ 555 Junge ſei, trat der Graf wie von einem Schrecken erfaßt einen Schritt zurück und ſtarrte den Erzieher wie geiſtesabweſend an. 1 8855 reden Sie da zuſammen?“ ſchrie er ſodann. Dieſer Lausbub, der den Burgkaplan und Collin A cler bringt und mich ſelbſt in Zorn verſetzt, 5 in Ihren Augen ein Engel? Was iſt Ihnen, oreſti? Was treibt Sie dazu, ſolcherlei zu ſagen?“ „Seine Art iſt eine ſolche, daß man mit einiger 5 ilde entgegenkommen muß. Mit Strenge hat man ei ihm keinen Erfolg.“ 1 19 755 heißt alſo, daß Sie dieſem Rangen alles 1 9 die Finger ſehen! So eine Art Erziehung iſt 1 zu brauchen bei einem Kinde, das falſch, komö⸗ genttenbaft und ſtörriſch iſt. Ich muß Sie ſtrenge erwarnen, Herr Hauptmann! Ich will Ihnen aber ui genheit geben, darüber nachzudenken, ob Sie ſich it Ihrer Methode außerhalb der Richtſchnur, die wir Erzieher haben, ſtellen wollen oder nicht! Wie b. Ihre Antwort ausfällt, darnach wird ſich mein Ent⸗ ſchluß, ob Sie noch weiter als Erzieher in Betracht kommen, richten. Vorläufig will ich aus alter Freund⸗ ſchaft von Ihrer abſonderlichen Methode Seiner Durchlaucht noch keine Meldung machen. Guten Tag!“ Dietrichſtein ließ den tieferſchreckten Foreſti ſtehen und ging raſch davon. Foreſti ſah dem Grafen wie betäubt nach. Wie? Man drohte ihm mit der Entlaſſung, weil er es wagte, die Wahrheit zu ſagen? Was hatte man mit dem Prinzen vor? Wollte man den Charakter, die Seele und den Körper dieſes Kindes mit aller Ge⸗ walt zerſtören? War es möglich, aus dem nur zu echten Sproß Napoleons durch eine rohe Erziehungs⸗ methode und durch den Entzug jedes Fünkleins Liebe einen Habsburger zu machen? Oder... Foreſti wiſchte ſich mit der flachen Hand über die Augen, als ob er ein böſes Bild verſcheuchen wollte,. oder verſuchte man, Körper und Geiſt des Napoleon⸗ ſohnes zu verkümmern, um ihn als einen Schwäch⸗ ling und Idioten willenlos in der Hand zu haben? Es war ja gewiß wahr, daß der Kaiſerſohn eine Gefahr für den europäiſchen Frieden bedeutete, ſolange er lebte und geſund war. Es gab ja viele Napoleonſchwärmer in Frankreich und in Italien, deren Sehnſucht ſich an die Befreiung des verbann⸗ ten Kaiſers oder deſſen Söhnchens klammerte. Allerlei ſonderbare Nachrichten liefen aus Frank⸗ reich ein. Von Verſchwörungen gegen König Lud⸗ wig XVIII. hörte man und von geheimen Umtrie⸗ hen gegen die Bourbonen. Im Zuſammenhang mit dieſen Nachrichten wurde immer wieder der Sohn Napoleons genannt, den man auf den Thron Frank⸗ reichs wünſchte. Er harre in Wien ſehnſüchtig auf ſeine Befreiung, ſo trug ſich das Gerücht herum. Frau Fama iſt bei ſolchen Gelegenheiten ſehr ge⸗ ſchwätzig. Es beſtand immerhin die Gefahr einer Verſchleppung des Napoleonſohnes nach Frankreich,. Gelang jemals dieſe Abſicht, dann war nicht abzu⸗ ſehen, welch ungeheures Unglück über Europa her⸗ einbrechen werde. Es war ja füglich nicht gar ſo unmöglich, daß auch Kaiſer Napoleon ſeiner Haft auf St. Helena entfliehen könnte, um ſodann in Europa ein furcht⸗ bares Strafgericht zu halten. Das ahnungsloſe Kind in Schönbrunn war das Zünglein an der Wage des europäiſchen Friedens. Metternich kannte ſeine Bourbonen! Eine kleine hingeworfene Bemerkung, der Prinz könne den franzbſiſchen Bonapartiſten in die Hände fallen, ge⸗ nügte, um das franzöſiſche Kabinett in höchſte Auf⸗ regung zu verſetzen. Solange Metternich die Bourbonen mit dem Prinzen in Schach halten konnte, war Friede in Italien, wo die franzöſiſche Königsfamilie durch ihre unerſättlichen Aſpirationen immer wieder Unruhen hervorrief; es war aber auch Ruhe in Deutſchland, wo die alte Feindſchaft gegen Frankreich noch wach war, kurz, es war Ruhe in ganz Europa. Dieſe Ruhe zu erhalten, war höchſtes Gebot aller der vie⸗ len wackeligen Throne, die nach der Verbannung Napoleons in aller Eile notdürftig wieder auf⸗ gerichtet worden waren. Auch der öſterreichiſche Kaiſerthron ſtand nicht ſehr feſt. Die Völker hatten in den napoleoniſchen Kriegen den Reſpekt vor der gottgewollten Ordnung der Dinge und vor dem Gottesgnadentum der Herr⸗ ſcher verloren, als Napoleon die Könige und Für⸗ ſten mit einer Handbewegung hinwegwiſchte, als ob ſie Figuren am Schachbrette wären. Foreſti wußte, wie die Wiener in ihrer ulkigen Art über den Kaiſer redeten. Ein witziges Wort⸗ ſpiel machte in allen Wirtsbuden die Runde: Auf die Frage, welche Verfaſſung Oeſterreich habe, kam die Antwort:„Zu Kaiſer Joſephs Zeiten war Oeſter⸗ reich ein Kaiſer⸗ reich“, zu Leopolds Zeiten ein Kaiſer⸗„Staat“, zu Franzens Zeiten ein Kaiſer⸗ „T u“. (Der Witz bedeutet: Der erſte Kaiſer war reich, der zweite ſt ad= wſtumm, der dritte du mm.) Früher einmal war Kaiſer Franz der Abgott der Wiener. Noch im Jahre 1899, als die Franzoſen zum zweiten Male in Wien waren, war das Wiener⸗ volk entſchloſſen, für den Monarchen durchs Feuer zu gehen. Aber der Regent zeigte ſeine menſchlichen Schwächen zu offenſichtlich, daß er nicht imſtande war, ſich die Achtung und Verehrung des Volkes zu erhalten. Schon der Umſtand, daß er viermal heiratete und als Greis um ſeine jugendliche Ge⸗ mahlin wie ein ſchmachtender Jüngling herum war, machte ihn bei den Wienern verächtlich und gab ihnen Stoff zu recht reſpektloſen Witzen. Wenn man dieſe Schwachheiten des Kaiſers bloß bewitzelte, konnte man ſich aber über jene Tat, mit der er ſeine leib⸗ liche Tochter dem Franzoſenkaiſer verſchachert hatte, nicht beruhigen. Die Wiener fanden dies feig und dumm, und wußten, daß ſich der Kaiſer jetzt ſchämte, jemals eine ſolche Mißheirat gutgeheißen zu haben. Sie erkannten aber auch mit ihrer wieneriſchen Pfiffigkeit, daß der Kaiſer nur eine Marionette in der Hand ſeines Staatskanzlers war. Und ſie wuß⸗ ten es ganz genau, daß der eigentliche Lenker der öſterreichiſchen Schickſale Metternich war, der des Kaiſers Albernheiten mit Liſt zu korrigieren be⸗ rufen war, und alles zu beſorgen hatte, während der liebestolle Monarch im Luſtſchloß zu Laxenburg ſeiner jungen Gemahlin eine mit exbettelten Wert⸗ ſtücken von oben bis unten angefüllte Märchenburg einrichtete oder auf ſeiner Strohgeige allerlet kin⸗ diſche Liedchen ſpielte. Vom Napoleonsſohne hörten und ſahen die Wiener wenig. Allerlei Geſchichten ſpannen ſich um die Perſon des Prinzen, der ſo ſelten an die Oeffentlichkeit kam. Viel wurde in den Wiener Bürgerhäuſern über ihn diskutiert und ſeine Ge⸗ fangenſchaft in Schönbrunn, die ſich die Wiener aus politiſchen Gründen wohl erklären konnten, er⸗ weckte überall Mitleid und Sympathie für den Jun⸗ gen. Freilich ſahen ſie nicht die ſchrecklichen Polypen⸗ arme der brutalen Staatspolitik, die ſich um das Kind immer feſter klammerten und ſein junges Leben zu erdroſſeln drohten. 5 Foreſti aber ſah ſie, wollte helfen und konnte nicht! Nirgends— nirgends auch nur ein Fünklein Liebe! Ueberall nur offenbare Brutalität, aus Angſt und Egoismus geboren! Die charakterſchwache Mutter im Liebesſchloſſe zu Parma, pflichtvergeſſen in den Armen eines ſchlau berechnenden Adeligen, hingegeben den erotiſchen Genüſſen, die über Auf⸗ trag Metternichs immer neu angseſtachelt wurden. Es war klar, daß dieſe Frau durch das Kind nicht inkommodiert ſein wollte, wenn ſie mit dem Gelieb⸗ ten zuſammen war, und Haß ſie alles ängſtlich von ſich ſchob, was ſie an jenen Mann erinnern konnte, deſſen Kind ſie einmal unter dem Herzen getragen hatte. Freilich mahnte ſie hie und da die Mutter⸗ pflicht, ihres verlaſſenen Söhnchens zu gedenken. Dann ſchrieb ſie einen kurzen, ziemlich liebeleeren, rein konventionellen Brief nach Wien. Nicht mehr! Wohl beabſichtigte ſie manchmal, nach Wien zu fah⸗ ren, um Beſorgungen zu machen und nebenbei ihr Kind zu beſuchen. Dies wußte Neipperg immer wieder zu verhindern, wenn nicht Metternichs Be⸗ fehl ausdrücklich das Erſcheinen der Herzogin ver⸗ langte, wie es das letztemal der Fall war. Der Zweck dieſes Beſuches war gewiß erreicht worden. Das Kind der Mutter entfremdet, das zwirnfaden⸗ dünne Bändchen der Liebe zwiſchen Mutter und Sohn zerriſſen, jede Zuflucht des Kindes genommen, der Unmündige den Abſichten eines überaus geiſt⸗ vollen Intriganten ausgeliefert! Eine Schachfigar auf dem Spielbrett der großen Politik, deren gleiß⸗ neriſche Phraſenkunſt die Angſt der Spieler zu ver⸗ decken hatte. Alles war mit größter Präziſion eingeteilt, wie es Metternich wollte und brauchte. Die Lehrer waren verhalten, unweigerlich das zu tun, was er verlangte. Foreſti ſtand vor der Wahl, entweder den Erzieherpoſten zu verlaſſen oder ſich ſo wie die anderen bedingungslos dem Kinde entgegenzuſtellen. Dort in der Ecke ſpielte der ahnungsloſe Prinz, Er hatte auf das Geſpräch zwiſchen Dietrichſtein und Foreſti gar nicht aufgemerkt. Mit lauter Stimme befehligte er ſeine Zinnſoldaten, die in Reih und Glied vor ihm auf dem Fußboden aufgeſtellt waren. Erbarmen ergriff den Lehrer. Sollte er dieſes ſchwache, anmutige Geſchöpfchen der übelwollenden Kamorra intriganter Menſchen ſchutzlos überlaſſen? Erſt ſeit einigen Wochen kannte er das Seelchen dieſes Knaben und mußte ſichs geſtehen, daß er den Jungen ſehr liebgewonnen hatte. Durfte er das Vertrauen, das ihm der Prinz ſo offenherzig ent⸗ gegenbrachte, enttäuſchen? Sollte er das unerfahrene Bürſchchen dem furchtbaren Abgrunde ahnungslos entgegentaumeln laſſen? Wenn er ſeinen Abſchied nahm, mußte das Kind in der Kälte der Liebloſig⸗ keit erfrieren wie ein Vöglein im Winterſturm. Nein! Er durfte es nicht im Stiche laſſen! Aber wie denn? Wie ſollte er den Prinzen ſchüt⸗ zen können, da es ihm verboten war, anders als die anderen zu handeln? Sollte er vor den Leuten hier eine Komödie ſpielen, ſich als den ſtrengen Erzieher zeigen, während ſein Herz liebevoll dem Herzchen des Kindes entgegenſchlug? Woher ſollte er, der ehrliche Mann, ſo viel Verſtellung nehmen? Wie aber machte es Collin? War es nicht doch möglich, ſcheinbare Strenge mit milder Führung zu verbinden? Es war ja leicht zu erkennen, wie Collin vorging, Foreſti ſah, daß dieſer Lehrer dem Knaben vieles zuliebe tat, während er vor Dietrichſtein ſtets den ſtrengen Profeſſor hervorkehrte. Foreſti war entſchloſſen, es ähnlich zu machen, wiewohl ein ſol⸗ ches Verhalten ſeiner geraden militäriſchen Natur zuwiderlief. Handelte er aber nicht ſo, dann war ſeine Entlaſſung aus dem kaiſerlichen Dienſt gewiß. Und juſt dieſes wollte er dem Knaben zuliebe ver⸗ meiden. (Fortſetzung folgt) 10. Seite/ Nummer 386 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Auguſt/ Sonntag, 21. Auf 0 zeidwerken“ auf dunkeln Pfaden Die Jagoͤmethoden der Wilderer— Habgier und Gewinnſucht ſind die Triebfeder— Die Jagd mit Kraflwagen Mit Schußwaffe und Schlinge Wilderer hat es zu allen Zeiten gegeben, ſie wer⸗ den auch durch keine noch ſo ſcharſen Gegenmaßnah⸗ men von ihrem dunkeln Handwerk abzubringen ſein. Der weitaus überwiegende Teil aller Jagdfrevler läßt ſich auf ſeinen dunkeln Wegen nur von reiner Gewinnſucht leiten, er kümmert ſich um keine Schonzeit, ihm iſt das tragende Muttterwild ebenſo recht wie die ſäugenden Jungen. Das Wild wird nur nach dem Gewicht des Fleiſches bewertet und möglichſt ſchnell in Geld umgeſetzt. Die zuneh⸗ mende Erwerbsloſigkeit hat den Kreis die⸗ ſer Art Wilderer von Tag zu Tag vergrößert und manchen, der ſonſt kaum einen Haſen vom Kanin⸗ chen unterſcheiden konnte, zum geriſſenſten Vertreter dieſer Gilde werden laſſen. Schußwaffe und Schlin⸗ gen ſind die hauptſächlichſten Werkzeuge, mit denen das Wild erbeutet wird. Schnell ſind die noch ver⸗ borgen gehaltenen Gewehre und Karabiner zur Büchſe umgearbeitet, eine alte Schrotflinte hat auch moch ihre Wirkung, und vor allem iſt der klein⸗ kalibrige Flobert zum Wildern wie geſchaffen, denn er iſt nicht nur handlich, ſondern hat auch wenig KRnallwirkung. Und trotzdem, ein Gewehr gleich welcher Art iſt immerhin verhältnismäßig lang und könnte die Aufmerkſamkeit des Jagdbeſitzers oder Waldhüters auf ſich lenken. Aber auch hier findet man einen Ausweg. Immer wieder entdeckt man gzerlegbare Waffen bei den Wilderern. In dem Pilz⸗, Beeren⸗ oder Holzſammler, der geruh⸗ ſam durchs Gehölz wandert, vermag oft nicht einmal das geſchärfte Auge des Förſters den Wilderer zu erkennen, der das in drei Taſchen verborgene Ge⸗ wehr mit Blitzesſchnelle zuſammenſetzt und jedes auf⸗ tretende Wild zur Strecke bringt. Wo die Jagd⸗ aufſicht ſehr ſtreng iſt und Leibesunterſuchungen bisweilen vorgenommen werden, bleibt das Gewehr zu Hauſe und ein Spazierſtock, vielleicht aus knorriger Eiche oder aus Ebenholz mit Silbergriff, tritt an ſeine Stelle. Wer kann es dieſen Stöcken anſehen, daß ſie innen einen Stahllauf haben, der vorn durch eine abſchraubbare Holzſpitze verdeckt iſt, daß im Griff ganz unkenntlich der Schlagbolzen enthalten iſt, und daß ſich mit dieſem„Spazierſtock“ ſſogar Großwild erlegen läßt? Auf der Kölner Aus⸗ ſtellung„Der Schutz für Eigentum und Leben“ ſind, nach der„Kölniſchen Zeitung“, einige Stücke dieſer Stockwaffen zu ſehen. Wer ſie als ſolche erkennen will, muß ſchon ganz genau hin⸗ blicken. Die Wilderer mit der Jagdwaffe, die ge⸗ wöhnlich gute Schützen ſind, bereiten dem Wild meiſt ein ſchnelles Ende; um ſo gefährlicher ſind ſie aber für den Jagdbeſitzer und den Förſter. Nur allzu leicht ſind ſie beim Überraſchtwerden bereit, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen, und in ſolchen Fällen iſt der Schritt vom Wilddieb zu m Mörder nur klein. Rockefellers jüngſte Tochter lebensgefährlich erkrankt * 88 Mrs. Edith Mac Cormick⸗Rockefeller, die jüngſte Tochter des Oelkönigs, die nun auch ſchon im 60. Lebensjahre ſteht, iſt in Chicago ſo ſchwer erkrankt, daß ſie die Aerzte bereits auf⸗ gegeben haben. Mrs. Cormick⸗ Rockefeller iſt in den Vereinigten Staaten wegen ihrer ſinnloſen Verſchwendungsſucht bekannt. Deshalb verweigerte ihr Vater ihr in den letzten Monaten jede finanzielle Hilfe. Die Ströpper“ Viel heimlicher und verderbenbringender noch ar⸗ heiten die ſogenannten Ströpper, die eigentlichen Schlingenſteller. Heimtückiſch, hinterliſtig und feige ſtellen ſie dem Wild nach, das in der Schlinge in den meiſten Fällen einen langen und qgual⸗ vollen Tod erleidet. Sie kennen nicht das geringſte Mitgefühl mit den auf grauenvolle Weiſe gemarterten Geſchöpfen der Natur. Der er⸗ fahrene Ströpper ſtellt ſeine Schlingen nicht an den Ausgang des Wechſels, ſondern tief in den Beſtand hinein. In der Nähe der fängiſch geſtellten Schlinge macht er ſich faſt ſtets Merkmale, die der Umgebung geſchickt angepaßt ſind und dem nicht geſchulten Auge unbemerkt bleiben. Er ſchneidet kaum ſichtbare Zei⸗ chen in Randbäume, knickt unauffällig Zweige um, knüpft Zweige des Unterholzes zuſammen oder legt kleine Glas⸗ und Porzellanſcherben, helle Steine und dergleichen in die Nähe des Wechſels, wo den und Abſchießen die Haſen im Lager mit Miſtgabeln zu erbeuten. In Anlehnung an hierzu benutzte Werkzeug, die Miſtgabel, hatte ſich dieſe Geſellſchaft den hochklingenden Namen„Gabelsberger“ Jagd⸗ ſchutzverein zugelegt. Einige Gegenden werden in letzter Zeit vom Wildererunweſen ganz beſonders heimgeſucht. Wohl an erſter Stelle ſteht der ganze Strich an der holländiſchen Grenze von Aachen bis zum Rhein, wo der ſchnelle wechſelſeitige Grenzübertritt das Wildererhandwerk ſehr begün⸗ ſtigt. Am Niederrhein vor allem wird das Wildern mit dem ſog.„Lichtback“ eifrig betrieben. Eine unterhalb des Gewehrlaufs angebrachte Blendlaterne bringt das Wild in einen hellen Lichtkegel, wodurch es für eine Zeitlang ſtutzig gemacht wird und leicht abgeſchoſſen werden kann. Aehnlich iſt das Blen⸗ des Wildes vom fah⸗ renden Kraftwagen aus, wie es nicht allein hier, ſondern auch in andern Gebietsteilen an der Tagesordnung iſt. Das Zentrum der Eifel iſt das Die 300 Jahrfeier der bayeriſchen Gebirgsſchützen⸗Kompagnien Kronprinz Rupprecht von Bayern(Mitte) bei der Feſtrede vor dem Denkmal, das in Lenggries(bei Tölz) zum Gedenken an die vor 300 Jahren gegründeten Gebirgs⸗ ſchützen⸗Kompagnien errichtet wurde. 7 Abwehr des Schweden ⸗Einfalls(1632) Die Gebirgsſchützen zeichneten ſich vor allem bei der aus. Der Denkmalsweihe gaben die bayeriſchen Gebirgstrachten ein beſonderes Gepräge. die Schlinge aufgeſtellt iſt. Auch bunte Garn⸗ und Wollfäden ſowie Tuchfetzen, die an Zwei⸗ gen aufgehängt werden, gehören zu dieſen Merk⸗ malen. Jeder Wanderer und Naturfreund, der hier⸗ auf acht gibt, und auf Grund dieſer Zeichen die Schlinge aufſpürt, wird manches Stück Wild vor einem qualvollen Tod bewahren. Um die Spuren ſeiner Tätigkeit zu verwiſchen, vermeidet es der Schlingenſteller peinlichſt, hohes Kras, Kräuter und Farne niederzutreten oder Brombeerranken aus ihrer urſprünglichen Lage zu bringen und damit dem Jagdſchutzbeamten verdächtige Anhaltspunkte zu bie⸗ ten. Aber auch zu ſeiner eigenen Sicherheit trifft der Ströpper noch gewiſſe Kontrollmaßnah⸗ men. So werden kleine Zweige oder Reiſer etwa in Bruſthöhe in das Strauchwerk des Wechſels ge⸗ hängt und ſchwarze Zwirnsfäden geſpannt, die dann vom Jäger beim Durchkriechen unbedingt abgeſtreift oder zerriſſen werden müſſen. Man ſieht hieran, wie geſchickt und vorſichtig der Schlingenſteller zu Werke geht und wie ſchwer es iſt, ihn bei ſeinem ſchändlichen Treiben zu überliſten. Die Hauptgebiele der Wilderer Gewildert wird eigentlich überall. Man braucht gar nicht weit über Köln hinauszugehen; ſchon im Königsforſt kann der aufmerkſame Beobachter oft an den Wechſelausgängen in den Schneiſen Schlingen feſtſtellen. Auf der Feldmark eines Kölner Vororts wurden vor ein par Jahren mehrere Kleinbauern gefaßt, die es mit großer Geſchicklichkeit verſtanden, Flieger Abet reitet einen deutſchen Gelehrten aus Gletſchernot Üdets Maſchine über der Gletſcherlandſchaft der grönländiſchen Küſte Oben links: Ernſt Udet.— Oben rechts: Dr. Sorge. Bei einer Alleinfahrt von Dr. Sorge, dem wiſſenſchaftlichen Berater der deutſchen Grönland⸗ Film⸗Expedition, war durch eine Gletſcherhalbung das Kajak des Forſchers abgetrieben worden, ſodaß Dr. Sorge nicht mehr in das Lager zurückkehren konnte und neun Tage in Nacht und Kälte ohne Zelt kampieren mußte. Flieger Üdet, den Gelehrten auf dem Gletſcher zu Expedition zur Rettung herbeizuholen. Endlich, am neunten Tage, gelang es dem erſpüähen und das Motorboot der weniger heimgeſucht, dagegen ſind mehr betroffen die Ausläufer und Randgebiete, und zwar von Euskirchen bis zur Ahr, ſodann von der Ahr bis Koblenz und weiter die Moſelhänge. An der Mittelmpſel um Kochem verurſachen beſonders die Banden wilderer dem Weidwerk unermeßlichen Schaden. Auffallend viel wird in dem Kreiſe Jülich gewildert, die Mayener und Niedermendi⸗ ger Gegend ſtehen darin nicht zurück. Auf dem Hochwald fällt Rotwild und Rehwild den Wil⸗ derern zum Opfer. Auf der rechten Rheinſeite haben ſich die Wilderer hauptſächlich die Gebiete im Ber⸗ giſchen mit dem Kreis Waldbröl ſowie die Hänge der Agger ausgeſucht. Häufig iſt die Beob⸗ achtung zu machen, daß den gewerbsmäßigen Wild⸗ dieben die Arbeit dadurch ſehr erleichtert wird, daß ſte bei der eingeſeſſenen Bevölkerung Schutz und Hilfe finden. Hehler und Aufkäufer Die Wilddieberei würde niemals dieſen Umfang angenommen haben, wenn ſich nicht immer wieder genügend Hehler und Aufkäufer des Wild⸗ brets fänden. In eingeweihten Kreiſen iſt es eine bekannte Tatſache, daß hierfür insbeſondere kleine Kneipen am Rande der Stadt in Frage kommen. Auch den Wilderer beim Abſetzen ſeiner Ware zu faſſen, iſt äußerſt ſchwierig. Als harmloſer Bauer oder Händler kommt er des Wegs mit einem breiten Henkelkorb unterm Arm. Friſche Eier, goldgelbe Pfifferlinge oder Blumen und Tannengrün liegen Der Rieſenbrand in Wembley *— 2. Die Löſcharbeiten in der Großen Halle Ein Rieſenfeuer zerſtörte das gewaltige Möbel⸗ lager, das im Induſtrie⸗Palaſt Wembley, einer der Hauptſtätten der großen britiſchen Weltausſtellung von 1927, untergebracht war. Den aufopfernden Anſtrengungen der Feuerwehr gelang es, die 250 dort beſchäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen in Sicherheit zu bringen. Der Sachſchaden geht in die Millionen. darin. Daß ſich unten im Korb ein Reh mit abge⸗ ſchnittenen Läufen, oder Haſen, Kaninchen, Faſanen, Rebhühner und ſonſtiges Wild befindet, kann nie⸗ mand ahnen. Der Allgemeine Deutſche Jagdſchutz⸗ verein hat es ſich beſonders angelegen ſein laſſen, dem Wildererunweſen durch Verleihung von Geldprämien und ſonſtigen Auszeichnun⸗ gen an verdiente Jagdſchutzbeamte und Landjäger, die ſich bei der Bekämpfung verdient gemacht haben, zu ſteuern. Dies genügt jedoch nicht allein, um das Weidwerk im Rheinland auf der Höhe zu halten und vor ernſten Schädigungen zu bewahren. Hier muß auch die Oeffentlichkeit mithelfen, und vor allem die Gerichte können an der Einſchränkung und möglichſten Unterbindung der Wilddieberei in hohem Grade beitragen, indem ſie die Wildfrevler mit ſchweren Strafen belegen. Hoffentlich wird das zukünftige Strafgeſetz auch hier mit voller Schärfe durchgreifen. Ein ſeltenes„freudiges Ereignis“ In dem Zoologiſchen Garten der engliſchen Stadl Mancheſter iſt von einer achtjährigen indiſchen Tigerin ein Wurf von fünf Jungen zur Welt ge⸗ bracht worden. Es iſt dies eine ungewöhnlich hohe Zahl, da der Wurf in der Gefangenſchaft nur zwei bis drei Junge zu umfaſſen pflegt. Das„freudige Ereignis“ wurde ein paar Wochen ſtreng geheim ge⸗ halten, da die Tigermutter bei der geringſten Stö⸗ rung und Beunruhigung durch das Publikum ihre Jungen wahrſcheinlich ſamt und ſonders aufgefreſſen hätte. Ein neues Giftinſekt? In einer ungariſchen Stadt ſind dreißig Perſonen von einer bisher in Ungarn vollkommen unbekann⸗ ten tropiſchen Giftfliege geſtochen worden. Eine ganze Reihe von Inſektenkennern haben die Fliege unterſucht und ſind zu dem Schluß gekommen, daß es ſich um eine Art handelt, die bisher der Wif⸗ ſenſchaft noch nicht bekannt war. Die Opfer der Fliegenſtiche verdanken ihre Be⸗ kanntſchaft mit dem giftigen Inſekt dem Umſtand, daß ſie bei offenem Fenſter ſchliefen. In einigen Fällen waren die Folgen des Fliegenſtiches nur leichter Natur. In anderen Fällen aber trat Fieber und Schüttelfroſt ein, begleitet von Schlafloſigkeit und ſtarker Gemütsverſtimmung. In einem Falle zeigten ſich Vergiftungserſcheinungen, in einem anderen Hautausſchläge. Der Müſtenſand als Schultafel 8 8 Ein Schriftgelehrter unterrichtet mitten in der Wüſte im Leſen und Schreiben Wochenlang ziehen die Karawanen durch die Sahara, und da beuützen dann wißbegierige Araber gern die Gelegenheit, um in einer Lagerpauſe von einem weiſen Mann, der Leſen und Schreiben beherrſcht, unterrichtet zu werden. ſchart und der Wüſtenſand dient als Schultafel. In heißem Sand ſitzen ſie um ihn ge⸗ Mit einem Stab werden Buchſtaben und Wörter gemalt, die der Wind nachher verwiſcht. — Sonntag, 21. Auguſt 1982 Samstag, 20. Auguſt/ Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Im Sportprogramm des Sonntags kommen die reinen Sommerſports nicht zu der Geltung, die ſie ſonſt um dieſe Jahreszeit gefunden haben. Die Raſenſports überwiegen bereits wieder. Vielleicht ändert ſich der Zuſtand noch ein⸗ mal nach der Rückkehr unſerer Olympiakämpfer, da es dann noch eine Anzahl von größeren Veranſtaltungen, vor allem in der Leichtathletik und im Schwimmen geben wird. Am kommenden Wochenende heben ſich neben den Fußball⸗ und Handballſpielen aus den anderen Sportgebieten noch die Schwimm⸗Meiſterſchaften der DT., der Beginn des Europa⸗ Kundfluges, das AD AC⸗Bergrekord⸗Rennen bei Freiburg und die Tennis⸗Seniorenmeiſterſchaften heraus. Fußball Alle acht ſüddeutſchen Gruppen ſind mit Ver bands⸗ spielen beſchäftigt. Beſonders intereſſant iſt das Pro⸗ gramm diesmal nicht. Es gibt nur wenige größere und zugkräftigere Spiele. Das Spielprogramm lautet wie ſolgt: Rhein: Phönix Ludwigshafen— Mannheim 08, VfR. Kafſerslautern— Mundenheim, Vfg. Mannheim— Ami⸗ eitia Viernheim, Sp. Vg. Sandhofen— Bfe. Neckarau, SB. Waldhof— Germania Friedrichsfeld. Main: Rot⸗ Weiß— Eintracht Frankfurt, FSV. Frankfurt— Iſenburg, Offenbacher Kickers— VfB. Friedberg, Union Niederrad gezen Hanau 93, Sportfreunde Frankfurt— Germania Hieber. Heſſen: Al/01 Worms— BfR. Bürſtabt. Olympia Lorſch— Wormatia Worms, Viktoria Urberach— FC. Lan⸗ gen, Kaſtel 06— SV. Wiesbaden, Mombach 03— Mainz 05. Norbbayern: ASV. Nürnberg Germania Nürnberg, 1 86. Nürnberg— Schweinfurt 05, VfR. Fürth— Würz⸗ burger Kickers, 1. FC. Bayreuth— Sp. Vg. Fürth, Sp. Vg. Erlangen— Würzburg 04. Südbayern: München 60 gegen Teutonia München, Bayern München— Schwaben Augs⸗ burg, DSV. München— Sp. Vg. Landshut, Ulm 94 gegen Wacker München, Jahn Regensburg— SSV. Ulm. Würt⸗ lemberg: Stuttgarter Kickers— Stuttgarter Sc., VfB. Stuttgart— FC. Birkenfeld, Germania Brötzingen— FC. Pforzheim. Union Böckingen— Eßlingen, Feuerbach gegen Günd. Baden: Phönix Karlsruhe— Fc. Mühlburg, Frankonia Karlsruhe— Sp. Vg. Schramberg, Karlsruher 5B.— V, Offenburg. Saar: SV. 05 Saarbrücken— FK. Iirmaſens, Boruſſia Neunkirchen— 1. FC. Kaiſerslautern, Eintracht Trier— FV. Saarbrücken, Saar 05— Sport⸗ freunde Saarbrücken, SB. Völklingen— Idar. Auch die übrigen Landesverbände des D. ſind fetzt hurchweg bereits mit Meiſterſchaftsſpielen beſchäftigt. Handball Die Mehrzahl der ſüddeutſchen Gruppen hat die Ver⸗ bandsſpiele bereits aufgenommen. Einige ſetzen alleröings am kommenden Sonntag ſchon wieder einmal aus. So auch die Gruppe Main, weil am Samstag in Frankfurt ein Repräſentattipſpiel Turner gegen Sportler ſtattfindet. Verbandsſpiele gibt es in den fol⸗ genden Gruppen: Rhein: Frankenthal— VfR. Mannheim, Mannheim 08— Pfalz Ludwigshafen. Ludwigshafen 03 gegen Pol. Mannheim, Oftersheim— Mannheim 07, ASV. Ludwigshafen— SV. Waldhof, Phönix— MTG. Mann⸗ heim. Heſſen: Wormatia Worms— Pol. Darmſtadt, Ar⸗ heilgen— Pol. Worms, Rot⸗Weiß Darmſtadt— TV. Marzan, Laborflecke, Plokel, Mitesser, lästig. Haare, Sommersprossen sowWie alle anderen Schönheitsfehler entferne ich unter Garantie. Rotations. Gesichts. NA 8 8 a gen und Körper- Moderne Schönheitspflege holina pomaroli ant. gep. Mitgl. d. Reichsverb. d. kosmet. Berufe 81, 3 Breitestraße Tel. 274 30 Der Sport am Sonntag Könſgsſtädten, SV. 98 Darmſtadt— TSV. Braunshardt. Südrhein: VfR. Wörrſtadt— Siegfried Wiesbaden, Biebrich 1919— Kreuznach 02. Motorſport Das traditionelle AD AC⸗Bergrekordrennen bei Freiburg, das ſich im Laufe der Jahre zu einem der größten internationalen motorſportlichen Ereigniſſe ent⸗ wickelt hat, zog auch diesmal wieder die ganze internatio⸗ nale Fahrer⸗Elite an den Start. In den Wagenrennen, wo es einmal mehr zu dem großen Dreikampf Mercedes⸗ Alfa Romeo⸗Bugatti kommt, wird man u. a. Hans Stuck, Brauchitſch, Burgaller, Carraciola, Chiron, Varzt, Täuber, Simons, Levy, Steinweg, Macher, Kohlrauſch und Zanelli am Start ſehen. Glänzend beſetzt ſind auch die Rennen der Motorräder die zur Europa⸗Bergmeiſterſchaft zählen. — Zu erwähnen iſt noch die Engliſche Touriſt Trophy für Wagen, die aber faſt ausnahmslos nur engliſche Fahrer am Start ſieht. Flugſport Nach Erledigung der techniſchen Prüfungen treten die Teilnehmer am Europa⸗ Rundflug 1932 in die Seite“ Nummer 386 11. zweite und für den Außenſtehenden intereſſantere Etappe, den eigentlichen Rundflug ein. Am Sonntag wird die erſte Etappe von Berlin nach Rom in Angriff genommen. Tennis Die Senioren⸗Tennnismeiſterſchaften des DTB finden ſchon ſeit einer Reihe von Fahren wenige Wochen nach den Internationalen Meiſterſchaften in Kaſſel ſtatt. Hier trifft ſich am Wochenende wieder die alte Garde der deutſchen Tennisſpieler. Das Blau⸗Weiß Turnier in Berlin hat eine ſehr ſtarke Beſetzung gefunden, vor allem iſt das Ausland mit einer Anzahl von erſtklaſſigen Kräften bemerkenswert ſtark vertreten, während die Vertreter unſerer Extraklaſſe fehlen.— Amerikas Tennismeiſterſchaften, die bekanntlich in Etappen erledigt werden, beginnen am Samstag in Foreſt Hills mit den Titelkämpfen der Damen, für die natürlich wieder Helen Wills⸗Mvody als ganz große Favoritin gilt. Schwimmen Zu den Schwimm Meiſterſchaften der D T kommen aus allen Kreiſen die beſten„Turner⸗Schwimmer“ zuſammen. Wahrſcheinlich wird man bei dieſer Gelegen⸗ hett feſtſtellen, daß ſich das Leiſtungsvermögen der Schwim⸗ mer in der DT weiter gehoben hat.— Eine weitere Mei⸗ ſterſchaft findet in Magdeburg ſtatt, die Deutſche Heeres⸗Meiſterſchaft im Schwimmen. Leichtathletik Größere Veranſtaltungen der Leichtathletik fehlen auch diesmal auf dem Programm. Es gibt wieder eine Anzahl von Clubkämpfen, ſo in Saarbrücken zwiſchen Saar 05 und MTG⸗Mannheim und in Cöthen zwiſchen den vier Clubs DSC⸗Berlin, VfB Leipzig, Magdeburg 96 und Für das Haar nimmt man nur die echte Ernst Weiß Haartinktur, pro Flasche.50, 4.— und 6 Mk. Ernst Weiß rattonelle Haarkur pro Garnitur.—, 10.— und 15 Mk. Ernst Weiß flüssige Fotlettenselſe zur Hopfwäsche, Fl. von 1 Ak. an, Original Höln. Wasser Fl. ca. 100 gem 90 prog. 2 Mk.. PIter 90 pros..50 Mk., 15 pros. d. Fl. 1k. Ernst Weis Haarentwickler Nr. 1 sur Butfettung des Haares die Flasche 6 Hk. Ernst Weis klaarentwickler Hr. 5 Zur Erlangung schöner Augenbrauen ä g Ak.— Särmtl. Warenbeseichnungen sind als Wortseichen gesetalich geschütat. Verlängerung des qubiläumsverkauts Id. Iavakapok im Ballen Pfd..- Mk., Id, Halb- keinen Drei, garant. indanthren, beste Braeug⸗ Alsse erster deutscher Fabriken. Meter 3.., Drell von.80 din. an. 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Für Zuverläſſig⸗ keit und Durchſchnittsgeſchwindigkeit werden hier im Höchſtfall 220 Punkte vergeben. Die bei den techniſchen Prüfungen und beim Rundflug errech⸗ neten Geſamtpunktzahlen ſind dann maßgebend für die Startfolge bei der abſchließenden Ge⸗ ſchwindigkeitsprüfung, die auf einem Dreieckskurs über insgeſamt 300 Km. erledigt ſein muß. Wer alſo am 28. Auguſt zuerſt auf dem Flughafen in Berlin⸗Tempelhof landet, der iſt der Sieger des Europa⸗Rundfluges 1932. Der Rundflug umfaßt folgende drei Groß⸗ etappen: .—22. Auguſt: Berlin— Warſchau— Kra⸗ kau— Prag— Brünn— Wien— Agram— Vienza— Rimini— Rom(2497, Km.)]; 23.—24. Auguſt: Rom— Florenz— Bellinzona — Turin— Wendemarke— Albenga— Cannes — Lyon— St. Gallen— Stuttgart— Bonn— Paris(2464 Km.); 25. Auguſt: Zwangsruhetag in Paris. 26.—27. Auguſt: Paris— Deauville— Rotter⸗ dam— Dortmund— Hamburg— Kopenhagen— Laholms Bucht— Göteborg— Laholms Bucht— Kopenhagen Hamburg Berlin⸗Staaken (2401,2 Km.). 28. Auguſt: Geſchwindigkeitsprüfung über 300 Km. auf der Strecke Berlin⸗Stagken— Frankfurt a. O.— Kirchhain⸗Dobrilugk— Tempelhof. Standesamtliche Nacht Verkündete: Auguſt 1992. Schloſſer Auguſt Diehl— Katharina Bruſt Hilfsarbeiter Karl Rehhäußer— Maria Miſchler Kaufmann Friedrich Wirtz— Frieda Heim Zimmermann Ernſt Paulus— Eliſabetha Grimm Verſicherungsbeamter Karl Ries— Maria Hollerbach Glaſer Franz Heß— Franziska Weſtermann Kontoriſt Kurt Knauff— Helene Schäſer Maler Paulus Buckel— Eliſabetha Karl Bauarbeiter Heinrich Hacker— Eliſabetha Miedl Schloſſer Albert Bentz— Luiſe Hanſelmann Photograph Paul Schwarz— Eliſabet Seyfriedt Muſiker Wilhelm Giegrich— Anna Schwar Kaufmann Edwin Schwalbach— Gertrud Wälde Polizeibeamter Willi Keller— Emma Lina Benz Küfer Rudolf Bethäuſer— Anna Sturm Schloſſer Julius Kaltenbach— Joſepha Kraus Tonkünſtler Willi Otto Jakob— Anna Krieger Taglöhner Jakob Geſchwill— Barbaro Leitwein Maler Karl Schwarz— Karoline Meſſex Hilfsarbeiter Chriſtian Boy— Maria Rezbach Reichsbahnſch. Joh. Dritſchler— Bertha Zimmermann Schloſſer Thomas Noe— Eliſe Schuhmann Kahnſchiffer Johann Wenzel— Katharina Zorn San.⸗Dir. Walter Schernikau— Liſe Lotte Keßler Tagner Konrad Eitelmonn— Eliſubeth Miener Kfm. Friedrich Graf— Herta Nowack Packer A. Willauer— M. Schwalbach geb. Kleingünthet Laborant Bruno Klinkhart— Morte Fuchs Hilfsarbeiter Andreas Faſold— Anna Koch Hilfsarbeiter Friedrich Frieß— Roſa Kilthau Elektrotechniker Adolf Loes— Roſa Dick Monteur Martin Schmitt— Johanna Blohmann Arbeiter Franz Morſchheuſer— Katharina Hefner Arbeiter Alois Seber— Eliſabet Preiß Ingenieur Willi Schmedoͤing— Margarete Waluga Schieferdecker Herm. Bußelmaier— Thereſia Boſerwec Getraute: Auguſt 1932. Kellner Karl Brenn— Maria Dörſam 0 Schloſſer Wilhelm Ohrnberger— Paulina Göckel Dreher Otto Zimmermann— Erna Hillwig Schloſfer Gerhard Moſer Barbara Schneider geb. Oefelein Arbeiter Adolf Meſemeyer— Anna Zettler Elektromonteur Willi Poſer— Roſa Burger Kaufmann Theodor König— Pauline Steib Malermeiſter Thomas Löhlein— Eliſabet Beres Kaufmann Ludwig Kempf— Amalie Beres Schreiner Richard Nagel— Anng Beckenhaupt Dipl.⸗Ing. Helmut Völker— Helga Werner Former Ernſt Ganther— Ottilie Krolezyk Spengler Artur Wenz— Maria Schlick Arbeiter Eugen Frauenſchuh— Magdalena Weber Korreſpondent Herbert Schuler— Sofla Becker Polſterer Richard Meffert— Maria Helfer Bäcker Joſef Boſch— Anna Lederer Maſſeur Erwin Herbinger— Bernhardine Kirchgäßner Müller Emil Bengel— Irma Keller a Metzgermeiſter Joſef Dickerhof— Anna Kohlhaas Glasmüller Max Kampa— Frieda Kobberger Vertreter Karl Kuntz— Eliſabethe Renſer Schleifer Karl Biundo— Maria Konrad Rottenmeiſter Heinrich Höfling— Anna Schneider Kaufmann Emil Scherer— Marg. Reitz Schuhmacher Wilh. Auer— Roſa Wüſtrum Techniker Bernhard Kempf— Mina Faulhaber Arbeiter Nikolaus Perl— Luiſe Wägerle Bäckermeiſter Joſeph Roſenfeld— Martha Kälbermann Elektromonteur Auguſt Leiß— Berta Kienle Zimmermann Erwin Keller— Anng Balmert Kaufmann Gottfried Lutz— Herta Luger Geborene: Juli/ Auguſt 1932. Kfm. Walter Schlemper 1 S. Friedrich Walter Ernſt Bäckermſtr. Herm. Vialon 1 S. Erich Friedrich Walter Kfm. Peter Kunz 1 S. Helmut Johann Schloſſer Adolf Föry 1 T. Waltraude Eliſabeth Malermſtr. Rud. Jof. Gg. Sahner 1 S. Hellmuth Rudolf Kfm. Karl Walter Kohl 1 T. Margot Mario Arbeiter Walter Veinig 1 T. Erna Ottilie Muſtker Oskor Wilh. Landeck 1 S. Wolſg, Wilh. Robert Kranenführer Hermann Leiſt 1 S. Harri Fred Kantor Feiwel Glusmonn 1 S. Manfred Kfm. Joſef Aug. Schäfer 1 T. Gabr. Maria Felieitas Pol.⸗Hauptwochtmſtr. Ludw. Ad. Schell 1 S. Gerh. Erich Kfm. Otto Fritſch 1 S. Stefan Hans Konditormſtr. Konrad Weinmüller 1. S. Arthur Joſef Berufsfeuerwehrmann Hch. Körber 1 S. Gerhard Dieter Schmied Wilhelm Walter 1 S. Karl Heinz Spediteur Karl Hild 1 S. Helmut Karl Willi Schneider Ludw. Demmer 1 T. Joh. Elfriede Gertrude Kfm. Jakob Heinrich Mack 1 S. Rudolf Jakob Karl Kroftwagenf. Friedr. Baumann 1 T. Friedo Karoltne Arbeiter Wilhelm Holzäpfel 1 T. Irene Kfm. Hch. Albin. Rod. v. Beſcherer 1 S. Arved Roderich Kroftwagenf. Friedr. Karl Lippert 1 S. Philipp Friedrich Lagerarbeiter Ludwig Naß 1 S. Erwin Alois Kfm. Hermann Adolf Klingmann 1 T. Elſe Frieda Dipl.⸗Ing. Karl Hans Hoffmann 1 T. Ute Schloſſer Wilhelm Graab 1 T. Gerda Bohrer Emil Fertig 1 S. Werner Otto Schriftenmaler Edmund Willibald 1 T. Giſelo Marg. Arbeiter Philipp Schröder 1 T. Maria Ilſe Matroſe Otto Herbold 1 S. Johann Otto Schreiner Ernſt Banzer 1 S. Wilhelm Ernſt Johann Schloſſer Arthur Theobald Schmitt 1 T. Erna Edmunda Techniker Alfred Emil Bark 1 S. Claus Michael Kfm. Alfred Kahn 1 S. ohne Vornamen Konditor Nikolaus Millenburger 1 S. Karlheinz Geſtorbene: Juli/ Auguſt 1932. led. berufsloſe Mathilde Landmann, 86 J. 6 M. Sofie geb. Dickgießer, 87 J. 9., Witwe des Landwirts Leopold Sturm. Müller Johann Werndl, 61 J. 10 M. Zitta Wagner geb. Schmitt, 54 J. 7., Ehefrau des Weichenwärters Damian Wagner. 5 Karoline geb. Heil, 38 J. 4., Ehefrau des Schranken⸗ wärters Anton Zollt. 8 Dreher Hermann Joſef Schmidt, 44 J. 3 M. Friedrich Theodor Brilmayer, 10 J. 3 M. HSc Cöthen und auf dem Phönixſportplatz in Mannheim zwiſchen Turnerbund Germania Mannheim und MF C Phönir. Radſport Bahnrennen gibt es in Deutſchland nur in Braun⸗ ſchweig und Nürnberg.— Von den Straßenrennen iſt diesmal in erſter Linie das große und ſtrapazihſe Ren⸗ nen Brüſſel— Rom zu erwähnen, das auch in dieſem Jahre wieder deutſche Beteiligung aufweiſt. Im Reich beſtreiten die Amateure die klaſſiſchen ßenrennen „Rund um die Solitude“ und„Rund um 1 5 Die VDR hält in Hannover ihre Generalverſammlung ab. Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Grunewald, Frankfurt a. M. und Mühlheim⸗Duisburg. Sechſtes unlerbadiſches Gauſchießen Die Vorbereitungen des 6. Gaumeiſterſch des Schützengaues Unterbaden find alle und durchgeführt, ſodaß eine reibungsloſe Abwi Hinſicht garantiert iſt. Die Dur hrung Jahr der ſehr rührigen Schützengeſellſchaft.“ heim übertragen, deren unmittelbar an der Eppelheim(Richtung Heidelberg⸗Schwetzingen) gelegene, ſelten ſchöne und moderne Schießanlage für den Wett⸗ bewerb beſonders geeignet iſt. Mit dem Gauſchießen ver⸗ bindet die Schützengeſellſchaft e. V. Eppelheim noch das gz wanzigſte Stiftungsfeſt. Schießtage: Sonntag, den 21. Aug, von 10 Uhr vorm. bis Eintritt der Dunkelheit; Samstag, den 27. Aug, von 1 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit; Sonntag, den 28. Aug⸗ von 9 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit, wobei allerdings am letzten Tage das Schießen durch den geplanten Feſtzug unter Mitwirkung aller Ortsvereine unterbrochen wirs, 7 2 W. Deutſche Golfmeiſterſchaft Nur zwei Deutſche in der Vorſchlußrunde erledigt. An der ritten Runde nehmen danach ſechs Engländer, uns zwar der Titelverteidiger Andrew Me Nair, W. Berming⸗ ham, W. C. Carr, Lt. Moore, Brigade⸗General A. C. Critchley und Vindent Carxol, denen als einzige Deutſche nur noch J. E. Dewiel(Hamburg) und B. von Lim⸗ hurger(Gaſchwitz) gegenüberſtehen, teil. Tilöen in Europa Zahlreiche Gaſtſpiele in Deutſchland Tilden, der ſeine amerikaniſche Tournee in dieſem Som⸗ mer mit den beſten europälſchen Tennisprofeſſionals erfolg⸗ reich beendet hat, kommt wieder nach Europa. Nach einem Gaſtſpiel in Paris nimmt er an den Internationa⸗ len Deutſchen Meiſterſchaften der Tennis lehrer vom 19.—25. September in Berlin teil. Am 29. beſtreitet er in Prag eine Revanche gegen ſeinen Bezwinger Karel Kozeluh und wird dann ſeine Reiſe nach Wien, Buda⸗ peſt, Agram, Warſchau, Mailand, Amſterdam, Kopenhagen, Stockholm und Göteborg fortſetzen. 0 Tilden kehrt ſodann nach Deutſchland zurück, wo Gaſt⸗ ſpiele in Mannheim, Wies baden, Frankfurt, Köln und Dortmund vorgeſehen ſind. Den Abſchluß bildet Ende November der Länderkampf Deutſchland— Amerika zwiſchen Tilden und Barnes auf der einen, Najfuch und Nüßlein auf der anderen Seite, legenen 1 die beiden erſten Runden 8 Goldkrone, 20 ker. int. 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