ue Mannheimer Fein Einzelpreis 10 Pf. reiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in 7 2 5 eee gene Mannheimer General- Anzei. 3 eanſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ zu beg n A Preiſe ellen: Waldbofſtr. 23. Kronprinsenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Rabatt Ar das Erscheinen don Neerfelbſrr. 10, Ne e Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeige ere Plätzen und für 89 fuiſenſtr. 1.—-Erſchelnungswelſe: wöchentlich ꝛ mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telefoniſch ahr.— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 22. Auguſt 1932 143. Jahrgang Nr. 387 — c Wird Papen den Reichstag ausſchalten? Nach den neueſten Darſtellungen will der Kanzler ein Mißtrauensvotum durch vorherige Vertagung des Parlaments verhindern Hindenburg ſoll eingreifen Der Fungdo bittet den Reichspräſidenten, die Verfaſſungsrefom einzuleiten Die Taktik des Kanzlers Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Aug. Das Rätſelraten um die Geſtaltung der Dinge im Reich und in Preußen dauert fort. Der Zeit⸗ punkt der Reichstagseröffnung rückt immer näher, ohne daß ſich auch nur die Konturen der kommenden Entwicklung erkennen laſſen. Auf jede konkrete Behaup⸗ ung von Verhandlungen und Zuſammenkünften ſolgt prompt ein Dementi. Tatſache bleibt, daß hunter den Kuliſſen und zwar auf allen Seiten leb⸗ aft agiert wird, beſonders in der Frage der preu⸗ ßiſchen Regierungsbildung. Doch auch hier zeigt ſich bisher noch keine Ausſicht auf Verſtändi⸗ gung. Dies beweiſt am beſten die Tatſache, daß die Neuwahl des preußiſchen Miniſterpräſidenten nicht auf der Tagesordnung der nächſten Sitzung des Landtages ſteht. Die Sitzung iſt auf den 1. Sep⸗ 7 tember angeſetzt, wird aber möglicherweiſe mit Rück⸗ feln ſcht auf den Katholikentag nochmals hinausgeſchoben werden. 15 Auch dies deutet nicht gerade darauf hin, daß 45 man mit einer baldigen Verſtändigung g der zwiſchen Zentrum und Nationalſozialiſten 2 in Preußen zu rechnen hat. 1170 konkrete Verhandlungen haben jedenfalls noch nicht innen, kallgefunden, ſondern lediglich unverbindliche Be⸗ rlegen ſprechungen. Am Samstag vormittag hatte Prüäſi⸗ N KG bent Kerrl eine Unterredung mit dem Führer der ung Zentrumsfraktion, Dr. Graß. Kerrl ſelbſt hat dem Landtagsberichterſtatter des„Angriff“ erklärt, daß aſſer⸗ ale Meldungen über eine Ausſchaltung des Frak⸗ ö 100 kionsführers Kube Unſinn ſeien. Kube ſei für Ver⸗ 1 1 handlungen mit dem Zentrum deshalb nicht in Frage milf⸗ gekommen, weil er ſeinen Erholungsurlaub außer⸗ 5 halb Berlins verbracht habe. 111 0 Ueber ſeine Ausſprache mit Hitler teilte ( Rerrl mit, daß ſich bei dieſer Gelegenheit wir? I die volle Einmütigkeit auch mit den Inſpek⸗ iſt ge teuren der Partei ergeben habe. Alle ſeien ſich darüber klar geweſen, daß es der Partei lediglich um den Führungsanſpruch gehe, und daß ſie legal die Macht erreichen werde, die ihr zuſtehe. Der Führer habe mehrfach betont, daß er kein le⸗ gales Mittel unverſucht laſſen würde, um ohne Kom⸗ Romiſſe dieſe Macht zu erlangen und daß dabei das Volk hinter ihm ſtünde. Der erſten Ausſprache des Landtagspräſi⸗ denten Kerrl mit dem Vorſitzenden der preußiſchen Zentrumsfraktion Graß ſoll am Dienstag eine zweite folgen. Die offizielle Mitteilung, daß ſich das Geſpräch am Samstag nur auf die Verſchiebung der Landtags⸗ ſtzung bezogen habe, wird jetzt von der„Germania“, alſo oon einer Stelle, die man wohl für unterrichtet halten darf, dahin erweitert, daß bei der Gelegenheit auch die beiderſeitigen Auffaſſungen über eins„etwaige Koalition“ ausge⸗ kauſcht worden ſeien. Das klingt ſehr vorſichtig und läßt vermuten, daß man zu einer Abwägung der dingungen noch gar nicht gekommen iſt. Noch undurchſichtiger iſt die Lage im Reich. beer ſcheint allmählich die Anſicht durchzudringen, 1 daß der vom Zentrum angeſtrebte Weg der Koalitionsbildung kaum noch zu einem Ziele führen könne. Da der Reichs⸗ bräſident unbedingt an dem Gedanken eines Präſidialkabinetts feſthält, wird nebenbei auch auf dieſer Baſis nach Möglichkeit nach zer Verſtändigung geſucht. Den Vogel im Wett⸗ werb um die kühnſte Kombination ſchießt die Rote Fahne“ ab. Sie„enthüllt“ bereits die„fer⸗ lige Miniſterliſte“, die nach ihren Angaben ſo aus⸗ ſeht: Schleicher Reichskanzler, Straſſer Innen, Frick Justiz, Göring Luft, Stegerwald Arbeit. Das Ber⸗ iner Kommuniſtenblatt will ſeinen Leſern einreden, die Sozialdemokraten ſeien wenigſtens zu einem Teil geneigt, ein ſolches Kabinett unter Führung eines Generals zu tolerieren. Die„reformiſtiſchen“ Führer der Partei und des Allgemeinen Deutſchen Hewerkſchaftsbundes hätten in einer geheimen Kon⸗ ferenz mit Schleicher am 18. Auguſt dem Reichs⸗ wehrminiſter bereits eine dahingehende Zuſicherung gegeben. Es erübrigt ſich wohl feſtzuſtellen, daß es h hier um ein wildes Phantaſieprodukt handelt, beſtimmt, die Verwirrung noch zu erhöhen. 1 g ſein— und daher dürfte dieſe Meldung ihren 3 rſprung nehmen— daß ewiſſe Kreiſe des Zentrums, namentlich der christlichen Gewerkſchaften, neuerdings Meldung des Wolffbüros a— Berlin, 21. Aug. Der Führer der Jungdeutſchen Be⸗ wegung Artur Mahraun, hat dem Reichspräſi⸗ denten die Bitte unterbreitet, einen Ausſchuß einzuberufen, der den Entwurf einer Verfaſſungänderung zur Abſtellung von Mängeln der Weimarer Verfaſ⸗ ſung ausarbeiten ſolle. In dem Schreiben, das nach Neudeck gerichtet wurde, heißt es, die Führer der Jungdeutſchen Be⸗ wegung richteten die dringende Bitte an den Reichs⸗ präſidenten, durch ſein perſönliches Eingreifen der unerträglichen parteipolitiſchen Ver⸗ wirrung ein Ende zu bereiten. Der Grund der Verwirrung ſei in der ſchrankenloſen Herrſchaft der Demagogie zu ſehen die durch Mängel in der Verfaſſung von Weimar möglich geworden ſei. Die Beſeitigung der Verwirrung ſei nur durch einen Ausbau der Verfaſſung zu erreichen.„Nur Sie, hochverehrter Herr Reichspräſidſient“, ſo fährt das Schreiben fort,„verfügen über das Vertrauen der Mehrheit des deutſchen Volkes. Darum iſt es auch nur Ihnen möglich, das deutſche Volk in den auf ein, wenn man ſy ſagen darf,„parlamen⸗ tariſch untermauertes Präſtdialkabinett“ hin⸗ ſteuern, deſſen Kanzler gleichzeitig die preu⸗ ßiſche Miniſterpräſidentſchaft übernehmen ſoll. N g Dies ſind jedoch mehr oder weniger begründete Kombinationen, die für die kommende Entwicklung nicht richtungweiſend ſind. Raſche Entſcheidungen darf man jedenfalls nicht erwarten, denn„das Zen⸗ f Willen zu einigen, ſeine Verfaſſung im Sinne der Befriedigung des öffentlichen Lebens und einer kraftvollen Lenkung des Rei⸗ ches auszubauen.“ Gemeindewahlen in Preußen? Telegraphiſche Meldung Köln, 21. Auguſt. Aus pblitiſchen Kreiſen hört die„Köln. Ztg.“, daß ein Antrag der Nationalſozialiſten im Landtag auf Durchführung der Gemeinde⸗ wahlen unter Umſtänden Erfolg haben könnte, da die Kommuniſten auf Grund ihrer Erfolge bei den Reichstagswahlen vorausſichtlich zuſtimmen wer⸗ den. Damit wäre die Annahme des Antrags ge⸗ ſichert, denn Nationalſozialiſten und Kommuniſten verfügen mit zuſammen 219 Stimmen im Landtag über die abſolute Mehrheit. Es wird ſich allerdings dann noch der Staatsrat mit einem ſolchen An⸗ trag befaſſen, und es iſt noch nicht vorauszuſehen, welche Stellung dieſer einnimmt. Für den Fall der Annahme des Antrags wäre mit Neuwahlen im Oktober zu rechnen. trum wünſcht— wie dies die„Köln. Volkszeitung“ ausdrückt— keine übereilten Schritte“. Gewiſſe Anzeichen ſprechen dafür, daß die Reichs⸗ regierung es möglichſt nicht zur Annahme eines Mißtrauensvotums im Reichstag kommen laſſen will, ſondern ernſtlich erwägt, ob es nicht zweck⸗ mäßiger ſei, nötigenfalls vor einer Abſtimmung den Reichstag aufzulöſen oder— das Wahrſcheinlichere — ihn auf längere Zeit zu vertagen. 555 Die letzten Zeugen im Potempa-Prozeß Meldung des Wolff⸗Büros — Beuthen, 21. Aug. In der Sondergerichtsverhandlung über die Ermordung des Arbeiters Pietrzuch in Po⸗ tempa wurde geſtern die Beweis a uf nahme abgeſchloſſen. Oberlandjäger Schwibbe erklärte, daß er mit Lachmann öfters zu Zuſammenſtößen gekom⸗ men ſei. Auch über Pietrzuch ließ ſich der Zeuge nicht günſtig aus. Der frühere Betriebsverwalter Slodezyk, der mit dem Angeklagten Lachmann ſeit längerer Zeit in bitterer Feindſchaft lebt, wollte wiſſen, daß ſeit dem Amtsantritt Lachmanns als Gemeindevorſteher die Ruhe in dem ſonſt ſo fried⸗ lichen Ort Potempa vollſtändig geſchwunden ſei. Es ſeien häufig von Nationalſoztaliſten, gegen politiſch Andersgeſinnte Dro⸗ hungen ausgeſprochen worden. Außerdem bekundete ein Zeuge, der Schloſſer Kal do ne k, daß der Angeklagte Lachmann Drohungen gegen Schwinge und den getöteten Pietrzuch ausgeſprochen habe. Der Landfäger⸗Hauptmann Seeli⸗ ger aus Gleiwitz erklärt er ſei Lachmann immer aus dem Wege gegangen, während der Amtsvor⸗ ſteher von Tworog, Galuſchinſki, dem Angeklagten Lachmann das Zeugnis ausſtellt, daß er ein tüchti⸗ ger Gemeindevorſteher geweſen ſei. Zollaſſiſtent Baiersdörfer gibt an, er habe in der Mordnacht gegen zwei Uhr den Wagen, mit dem die Angeklagten wieder zurück⸗ fuhren, auf dem Wege von Potempa nach Tworog anzuhalten verſucht, was ihm aber nicht gelungen ſei. Der Arbeiter Pilarſki, der wegen Verdacht der Mit⸗ täterſchaft nicht vereidigt wird, behauptet, öfter von Kommuniſten aus Potempa bedroht worden zu ſein. Kaufmann Krügel, ein Funktionär der Ben⸗ thener NSDAP., erklärt, daß er wegen der ſtändigen kommuniſtiſchen Belästigungen die Verlegung des Rokitnitzer Sturms nach Broslawitz geſtattet und Bereitſchaftsſtreifen zwiſchen den 9 505 Dörfern angeordnet abe. f Demgegenüber betont der Bewirtſchafter des SA. Heims in Rokitnitz der Gaſtwirt Zyany, das SA. ⸗ Heim ſei nur einmal von Kommuniſten überfallen worden, da im Anſchluß daran die SA. ausgezogen ſei. Die Frau des Angeklagten Gräuppner ſpricht wiederum von ſtändigen Bedrohungen durch kom⸗ muniſtiſch Geſinnte. Der zuletzt vernommene Zeuge, der Führer der SA.⸗Gruppe aus Gleiwitz, führt ſchließlich noch an, daß der Angeklagte Lachmann an dem Mordabend ſtark betrunken geweſen ſei. Die Verhandlung wurde bis Montag früh neun Uhr unterbrochen. Dann beginnen die Plädoyers der Staatsanwaltſchaft und der Verteidigung. Nächtliches Großfeuer bei Görlitz Meldung des Wolffbüros — Görlitz, 21. Aug. In dem bekannten Gartenlokal an der Neiße „Das Reich“ in Leſchwitz(ſüdlich von Görlitz) brach heute nacht ein Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit um ſich griff und in kurzer Zeit die ge⸗ ſamte Anlage mit den beiden Tanzſälen bis auf die Grundmauern einäſcherte. Glücklicherweiſe waren zu der ſpäten Abendſtunde nur noch der Wirt mit ſeiner Familie und wenige Gäſte anweſend. 5 Leider iſt trotzdem die Kataſtrophe nicht ohne Opfer geblieben. Zwei Leſchwitzer Feuer⸗ wehrleute wurden von einer einſtürzenden Giebelmauer erſchlagen, und zwei andere Per⸗ ſonen erlitten ſchwere, wenn auch nicht lebensgefähr⸗ liche Rauchvergiftungen. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht bekannt, doch wird Brandſtiftung vermutet. Der Sachſchaden iſt außerordentlich groß; man ſchätzt ihn auf etwa 150 bis 180000 Mark. Ein ſchwerer Verkehrsunfall Meldung des Wolff Büros — Brandenburg, 21. Aug. Bei dem Dorfe Großkreuz, überſchlug ſich heute vormittag ein Lieferwagen beim Ueberholen eines Perſonenkraftwagens. Gleichzeitig fuhren zwei gerade des Weges kommende Motorräder auf den Lieferwagen auf. wagens erlitten im weſentlichen Schnittwunden an Kopf und Händen. Die beiden Beifahrer des einen Motorrades jedoch wurden ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald nach dem Unfall ſtar ben. Der Fah⸗ rer dieſer Maſchine ſelbſt erlitt einen Unterſchenkel⸗ bruch. Der Fahrer des anderen Motorrades und ſeine Begleiterin haben lediglich Hautabſchürfungen davon getragen. Die Inſaſſen des Liefer⸗ Keine Zwangskonverſion Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Ang. Die Reichsregierung wird ſich, wie jetzt verlautet, nach Bekanntgabe ihres Wirtſchaftsprogramms be⸗ ſonders mit der Frage der Zinsherabſetzung befaſſen. Man beabſichtigt zun ächſt mit dem Ausland eine Einigung anzuſtreben und dann im Inland zu einer freiwilligen Vereinbarung zu kommen, und zwar unter Hinzuziehung von neu zu gründenden Schlich⸗ tungsſtellen. Wie von maßgebender Seite er⸗ neut versichert wird, iſt bei alledem keineswegs an eine einſeitige Zwangskonverſion gedacht. Dem Wunſch nach einer Zinsſenkung ſoll vielmehr durch gütliche Vereinbarungen nach Mög⸗ lichkeit Rechnung getragen werden. Beamte bei Parteiveranſtaltungen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. Auguſt. Der kommiſſariſche preußiſche Miniſter des In⸗ nern Dr. Bracht hat an alle Polizeibehörden lein⸗ ſchließlich Landjägerei) folgenden Erlaß über die Teilnahme von Beamten an politiſchen Veranſtal⸗ tungen in Uniform gerichtet:„In Verfolg der Richt⸗ linien des Runderlaſſes vom 5. Auguſt 1932 ver⸗ biete ich den Beamten der Polizei und Land⸗ jägerei, in Dienſtkleidung an politiſchen Ver⸗ anſtaltungen teilzunehmen, ſofern es ſich nicht um etnen dienſtlichen Auftrag handelt. In Zweifelsfragen iſt der Vorgeſetzte zu befragen. Hilfsaktion für Oſtpreußen Meldung des Wolffbüros f— Königsberg, 21. Aug. Mit einem Feſtakt wurde heute mittag die 20. deutſche Oſtmeſſe eröffnet. Reichsinnenminiſter Frhr. von Gayl entbot namens des Reichskanz⸗ lers und der Reichsregierung Gruß und Dank für die in der Oſtmeſſe erkennbar werdende opfervolle Gemeinarbeit. Die Reichs⸗ und Staatsregierung würde alle Kraft einſetzen, um der Sonderlage Oſt⸗ preußens auf kulturellem und politiſchen Gebiet Rechnung zu tragen. Preußen und das Reich hätten ſich ſoeben entſchloſſen, für die durch Unwetterſchäden ſchwer betroffenen Teile Oſtpreußens zunächſt eine Beihilfe zur Aufräumungsarbeit und zur Beſchaf⸗ fung von Saatgut ſofort bereit zu ſtellen, vorbehalt⸗ lich weiterer Maßnahmen. Reichskommiſſar Dr. Bracht überbrachte namens ber Staatsregierung Grüße und Wünſche und be⸗ tonte die ausgezeichneten Beziehungen zwiſchen Reich und Preußen, die die ſoeben erwähnte Hilfsaktion für Oſtpreußen innerhalb weniger Minuten hätte beſchließen laſſen. Das Geſicht des Reichslages Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. Aug. Im Reichstag war geſtern unter dem Vorſitz des Präſidenten Loebe, der bis zur Neuwahl des Präſidiums noch im Amt iſt, eine Sitzung der Fraktionsführer, in der die Platzverteilung vorgenommen wurde und Anordnungen für die erſten Sitzungen getroffen wurden. Wer beim Zu⸗ ſammentreten des Reichstags die Verhandlungen leiten wird, ſteht noch nicht endgültig feſt. Die erſte Sitzung des neugewählten Reichstags am 30. Auguſt wird lediglich der Konſtätuie⸗ rung gewidmet ſein. Das Haus wird ſich alſo nach Feſtſtellung der Beſchlußfähigkeit ſofort wieder vertagen. In der zweiten Sitzung würden dann, wie üblich, das Präſidium und die Schriftführer ge⸗ wählt werden... Präſident Loebe bat die Fraktionen, ihm die Mit⸗ glieder für den neuen Aelteſtenrat zu benennen, ebenſo hat er gebeten, ſchon recht bald die Mitglieder der Fraktionen für den erſten Ausſchuß des Reichs⸗ tages, nämlich den Ausſchuß zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung, und für den Auswärtigen Ausſchuß des Reichstages, auszuwählen, damit dieſe beiden Ausſchüſſe, die als Organe des Reichstages auch in Zeiten in Frage kommen, wenn das Parlament nicht verſammelt iſt, für den Notfall möglichſt bald zur Verfügung ſtehen. Die Platzverteilung Im Plenarſitzungsſaal ſind die bisher noch be⸗ ſtehenden Pulte der Abgeordneten beſei⸗ tigt worden, nur die in der erſten Reihe dem Red⸗ ner zunächſt ſitzenden Fraktionsführer behalten noch Pultkäſten. Dadurch ſind 28 Plätze gewonnen wor⸗ den. Die außerdem noch fehlenden drei Plätze wurden an den Wänden des Saales neu geſchaffen. Die Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe in den dritten 1 Nationalſoz haben fünf Plätze in der vorder⸗ . Schmale Sektoren haben daneben dann Deutſchnationalen und die Bayeri⸗ Volkspartei, die je einen Vorderplatz be⸗ f Ziemlich weit nach links gerückt iſt das Zentrum mit zwei Vorderplätzen. Dann folgen die Sozialdemokraten mit drei Vorderplätzen und auf der Linken die Komm uniſten mit zwei. Die kleineren Parteien ſind diesmal in der mittelſten Sektor zwiſchen BV. und Deutſchnationale gerückt. Die Deutſchnationalen haben auch noch Plätze im Mittelſektor bekommen. Die Staatspartei hat ihre vier Plätze hinter den Sozialdemokraten. Der Saal ift nunmehr voll ausgenutzt. Die Schaffung weiterer PI ge für eine noch ſtärkere Abgeordnetenzahl er⸗ ſcheint ſo gut wie unmöglich. Der Saal war ur⸗ ſprünglich für 397 Abgeordnete gebaut. Er umfaßt jetzt 608 Plätze. 1714 8 1 ttig Die Rooſevelt gegen die Bankiers Meldung des Wolff⸗Büros — Columbus(Ohio), 21. Aug. Die demokratiſche Kampagne für die Präſidentenwahl wurde am Samstag mit einer Rede des Präſidentſchafts kandidaten Gouverneur Ro oſe⸗ velt, der die Politik Hoovers kritiſierte, eingeleitet. Die Depreſſion, ſo erklärte Rooſevelt, begann mit einer zügelloſen Spekulation in den Vereinigten Staaten, dehnte ſich auf Europa aus und hielt an, weil das Hoover⸗Regime nicht daran dachte, die Uebelſtände daheim zu erkennen und abzuſtellen. Die A bhilfe wurde verzögert und die Re⸗ formen vergeſſen. Rooſevelt erinnerte daran, daß Hoover dauernde Proſperität verſprochen habe. Er, Rooſevelt, ſchlage eine Reihe einwandfreier prak⸗ tiſcher Mittel vor, welche nicht wenigen, ſondern der großen Maſſe der Durchſchnittsamerikaner und samerikanerinnen nützen werden, die von dem jetzi⸗ gen Machthaber vergeſſen wurden. Es dürfe auch den Bankiers nicht länger möglich ſein, ausländiſche Wertpapiere abzuſetzen mit der Behauptung, daß das Staatsdepartement oder eine andere Regierungsſtelle ſie geprüft oder gutgeheißen habe. Rooſevelt erklärte ferner: Ich verſichere Sie, daß hohe Beamte unter der nächſten Adminiſtration weder durch Worte noch durch die Tat verſuchen werden, die Aktien⸗ und Obligations⸗ preiſe zu beeinfluſſen. Vergeſſene Eintagsgrößen Drahtbericht unſeres Berliner Büros DE Berlin, 21. Aug. Ueber das Los zweier ehemaliger gefeierter Be⸗ rühmtheiten wird dem„Lokal⸗Anzeiger“ aus New⸗ vork berichtet: Die Deutſch⸗Amerikanerin Gertrud Ederle iſt bereits vollkommen vergeſſen. Als ſie vor einigen Jahren von ihrem Kanalſchwimmen zurückkehrte, wurde ſie wie eine Königin empfangen und gefeiert. Heute ſchlägt ſie ſich als Auf⸗ ſeherin in einer Badeanſtalt durchs Leben. Auch Chamberlin, der ſeiner Zeit mit Levine nach Deutſchland flog, iſt in Vergeſſenheit geraten. Er zieht mit einem Flugzeug von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf und läßt dort die Bewohner gegen einen Preis von 272 Dollar Spazierflüges von wenigen Minuten unternehmen. Auf ſeinem Flugzeug prangen die Worte:„Fliegt mit Cham⸗ berlin!“ Ein Gendarmeriekommiſſar ermordet — Felbkirch(Tirol), 21. Aug. In Rankweil wurde der Kommandant des Gendarmeriepoſtens Gmeiner, als er im Hauſe des Frachtführers Dob⸗ ler die Herausgabe eines Revolvers, mit dem Dob⸗ ler während der Nacht herumgeſchoſſen hatte, ver⸗ langte, von dieſem mit drei Schüſſen ſchwer ver⸗ letzt. Der Gendarmeriekommandant verſchied kurz darauf im Spital in Feldkirch. Der Mörder, der ein ſtarker Alkoholiker war, flüchtete nach der Tat in einen nahe gelegenen Wald und erhängte ſich Montag, 22. Auguſt 1999 Deutſchland bezahlt ſeine Sa zulden Ein Interview des Reichswirtſchaftsminiſters Warmbold Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. Aug. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Warmbold hat dem Berliner Vertreter der Aſſpeiated Preß Lee P. Lochner das nachſtehende Interview zur Frage der privaten Verſchuldung Deutſchlands gewährt: Eine Newyorker Finanzzeitung meldete vor einigen Tagen, daß Deutſchland immer noch mit dem Gedanken ſpiele, ſeine privaten Schulden, nament⸗ lich an Amerika, einſeitig herabzufetzen. Auch ließen ſich Newyorker Zeitungen aus Berlin melden, daß ſich die deutſche Regierung mit dem Gedanken trage, eine beſondere Schuldenmiſſion nach den Vereinigten Staaten zu entſenden; dieſe Miſſion ſolle entweder eine zeitweilige Zinſenſenkung oder ein mehrjähriges Zinsmoratorium erreichen. Letztere Nachricht iſt be⸗ reits amtlich dementiert worden. Zu den angeblichen Abſichten einer Schulden⸗ abwertung erklärte der Reichs wirtſchafts⸗ miniſter: Was die Frage der Herabſetzung der Privat⸗ ſchulden anlange, ſo habe er in dem Juterview, das er dem Vertreter des„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ Anfang Juli in Lauſanne gegeben Jabe, aus⸗ geführt, daß die deutſche Regierung eine Herab⸗ ſetzung der privaten Schulden in Kapi⸗ tal und Zinſen niemals auch nur er⸗ wogen habe. Schon damals habe er bemerkt, daß die Reichsregierung alles daran ſeten werde, den Schuldendienſt des Reiches unter allen Umſtänden ſicherzuſtellen, und daß auch die privaten deutſchen Schuldner alles tun würden, ihren Ver⸗ pflichtungen nachzukommen. Allerdings werde bei einer Verſchärfung der allgemeinen Defla⸗ tion das Miß verhältnis zwiſchen Geld⸗ und Güter⸗ wert, zwiſchen alten und neuen Schuldverhältniſſen, noch zunehmen. Deshalb ſei die Behandlung der privaten Verſchuldung gar keine ſpeziell deutſche, ſondern eine internationale Frage. Sie werde ſich daher in einer deutſch⸗amerikaniſchen Ausſprache gar nicht allein klären laſſen. Die deutſche Regierung habe ſtets den Stand⸗ punkt vertreten, daß es einzig und allein Sache der deutſchen privaten Schuldner ſei, ſich mit ihren ameri⸗ kaniſchen und ſonſtigen Auslandsgläubigern in Ver⸗ bindung zu ſetzen, wenn ſie den Schuldendienſt nicht mehr leiſten zu können glaubten. Die beteiligten Regierungen könnten in dieſer Hinſicht nur ſoweit eingreifen, als ſie durch wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen der Deflation Einhalt ge⸗ bieten und damit die Grundlagen für eine Ge⸗ ſundung der Schuldverhältniſſe zu ſchaffen ſuchten. Ferner könnten die Regierungen dadurch zu einer Erleichterung des Schuldendienſtes beitragen, daß ſie gegebenenfalls geſetzliche oder ſonſtige Hinder⸗ niſſe, die einer Auseinanderſetzung zwiſchen den Gläubigern und Schuldnern entgegenſtänden, aus dem Wege räumten. Die Uebertragung der fälligen Zins⸗ und Til⸗ gungsraten nach den Gläubigerländern würde frei⸗ lich außerordentlich geſeheh et werden, wenn die Gläubigerländer ſich zu der Erkenntnis durchringen könnten, daß die Leiſtung eines ſo hohen Schulden⸗ dienſtes, wie ihn die deutſche Volkswirtſchaft in den nächſten Jahren an ihre ausländiſchen Gläubiger zu entrichten habe— mehr als 15 Milliarden u jähr⸗ lich—, bis auf einen verſchwindenden Bruchteil nur in Waren möglich ſei und deshalb bei den Gläubi⸗ gerländern offene Grenzen vorausſetze. Der Miniſter wies ſchließlich darauf hin, daß auch der Herr Reichskanzler Ende Juli in einem Interview mit einem amerikaniſchen Zeitungsver⸗ treter ausgeführt habe, Deutſchland habe durchaus die Abſicht, ſeine Schulden zu tilgen. Wenn die Frage nach einer Herabſetzung der Ziunsrate für Deutſchland private Schulden an das Ausland zur Erörterung komme, werde Deutſchland gewiß nicht einſeitig Schritte in dieſer Richtung unternehmen, ſondern eine Einigung mit ſeinen Gläubigern zu erzielen ſuchen. Er hoffe zuverſichtlich, daß durch eine Einigung mit Deutſchlands Pri⸗ vatgläubigern ein Transfermorato⸗ rium umgangen werden könne. eee eee Vertagte Lauſanne⸗Entſcheidung in Oeſterreich Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 21. Ang. Die Entſcheidung über das endgültige Schickſal des Lauſanner Protokolls fiel nicht geſtern, wie er⸗ wartet wurde, ſondern wird erſt am Dienstag fallen. Der Nationalrat hat nach der Trauerſitzung für den verſtorbenen früheren Bundeskanzler Dr. Schober die nächſte Sitzung erſt auf dieſen Tag anberaumt. Der plötzliche Tod Dr. Schobers hat im Parla⸗ ment tiefe Trauer hervorgerufen. Im Bundesrat hielt die Vorſitzende, Frau Rudel⸗Zeynek einen Nachruf. Im Sitzungsſaal des Nationalrates lag auf dem verwaiſten Platz Dr. Schöbers ein prächtiger Lorbeerkranz mit einer ſchwarz⸗rot⸗goldenen und einer rotweißen Schleife. In der Trauerſitzung hielt der Präſtdent des Nationalrats, Dr. Renner, für Dr. Schober einen Nachruf, in dem er u. a. aus⸗ führte, daß Dr. Schober an der Begründung des Staates mitgewirkt und wiederholt in deſſen Ge⸗ ſchicke eingegriffen habe. Dr. Schober ſei von der Idee des Staates erfüllt geweſen und habe die Ueberzeugung gehabt, daß Oeſter reich ein rein deutſcher Nationalſtaat ſei. Er habe jedes außergeſetzliche Mittel der Gewalt abgelehnt und immer daran feſtgehalten, daß der Staat nur in der Rechtsordnung leben könne. Schobers Ueberzeugung, J daß Oeſterreich ein rein deutſcher Nationalſtaat ſei, erkläre ſein Wirken auf die Genueſer Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz von 1922, wo er das Sanierungs⸗ werk vorbereitet habe. Ferner erkläre dies ſeinen Erfolg im Haag, wo es gelungen ſei, Oeſterreich von der Reparationslaſt zu befreien. Schließlich ſei aus dieſem Charakterzug auch der Plan einer Zollunion Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich entſprungen. Wenn ſich dieſer Plan auch nicht habe verwirklichen laſſen, ſo gereiche doch auch der Mißerfolg Schober noch zur perſönlichen Ehre. 5 Durch den Einſpruch des Bundesrats konnte die endgültige Annahme des Lauſanner Protokolls ver⸗ zögert werden. Der Nationalrat muß nunmehr am Dienstag nochmals dem Protokoll zuſtimmen, wenn es endgültig angenommen werden ſoll. Kommuniſtiſche Nachtübungen — Solingen, 21. Aug. Auf der Haanhildener Heide nahmen geſtern nacht Kommuniſten eine verbotene Geländeübung vor. Als das Ueberfall⸗ kommando erſchien, wurden die Beamten von den Kommuniſten beſchoſſen. Die Polizei erwiderte das Feuer. 41 Mann wurden feſtgenommen. Sie werden vor das Sondergericht geſtellt werden. — Sonderbares von Herrn Pittarz Drahtbericht unſeres Berliner Büroz — Berlin, 21. Auguſt. Es hat unliebſames Aufſehen hervorgerufen daß am Freitag abend ein angekündigter Vortrag Prof Piccards im Berliner Rundfunk kurz vor der feſtgeſetzten Zeit wieder abgeſagt worden iſt, und zwar mit der Erklärung, Prof. Piccard habe nicht gewünſcht, daß ſeine Rede a uch y den deutſchen und öſterreichiſchen Sen⸗ dern übernommen wer de. In Berlin war man über dieſe Aeußerung Piccards um ſy er ſtaunter, als Piccard, wie erinnerlich, bei ſeinem erſten Aufſtieg in die Stratoſphäre, den er von Augsburg aus unternahm, von deutſcher Seite denkbar größte Unterſtützung erhalten hat. Nach den neueſten Feſtſtellungen ſoll es edo ein Mißverſtändnis ſein. Wie es jetzt heißt, hat die Mailänder Rundfunkgeſellſchaft ohne Piccards Wiſſen dem Züricher Sender die Weiterverbreitung angebo⸗ ten Piccard habe dann dieſe Uebernahme verhindert mit der Begründung, daß er im weſentlichen nur über ſeinen erſten Flug ſprechen werde, deſſen Verlauf in den anderen Ländern bereits hinreichend bekannt ſei. Der Sachverhalt ſcheint uns damit noch nicht in wünſchenswerter Weiſe geklärt zu ſein. Piccard will nun vom Zürſcher Sender aus über ſeinen zweiten Flug ſprechen, Ez wird ſich ja dann zeigen, ob der Vortrag auch den deutſchen Sendern freigegeben wird, Wenn nicht, liegen die Schlußfolgerungen, die aus einem ſolchen Verhalten des belgiſchen Profeſſors zu ziehen wären auf der Hand. 5 Die„Niobe“ ſchwimmfähig Meldungen des Wolff ⸗ Büros — Kiel, 21. Aug, Wie die Nachrichtenabteilung der Marigneſtation der Oſtſee mitteilt, ſind heute nachmittag nur ge⸗ ringe Fortſchritte bei den Berg ungs⸗ arbeiten der„Niobe“ gemacht worden. Trotz der enormen Waſſermengen, die bereits aus dem Schiff herausgepumpt wurden, taucht das Schiff unk langſam aus dem Waſſer empor. Ein Ein⸗ dringen der Taucher in die Räume, in denen bereits vom Oberwrack einige Tote geſichtet wurden, war bis zu dieſem Zeitpunkt unmöglich. Gegen 9 Uhr verlor die„Niobe“ erheblich an Schlagſeite, Um 9,30 Uhr wurden die Hebetroſſen, die.sher die „Niobe“ hielten, abgenommen, ſodaß der Schiffs⸗ körper nach Leerpumpen verſchiedener Abteile durch ſeinen Auftrieb ſchwimmfähig wurde. Die Tragbalken der zwiſchen beiden Seiten der„Niobe“ liegenden Bergungsdampfer wurden abgehoben. Es kann ſein, daß das Schiff in kurzer Zeit auf eigenem Kiel liegen wird und mit der Bergung der noch in der„Niobe“ ruhenden Toten begonnen werden kann Bisher wurden drei Tote geborgen. Zugunglück in Stralſund Meldung des Wolff⸗Büros — Stralſund, 21. Aug, Geſtern abend 17,50 Uhr fuhr auf dem Bahnhof Stralſund der von Berlin kommende Vorzug he der Einfahrt auf eine Rangierlokomotibe on auf. Das Lokomotipperſonal der Rangierlokomo⸗ tive, der Zugführer Hollaſch und der Zugführer Schwanz, beide aus Stralſund, wurden ſchwer ver⸗ letzt dem Krankenhaus in Stralſund zugeführt, Von den Reiſenden des Berliner Zuges erlitten 30 leichtere Verletzungen. Das Unglück iſt wahrſcheinlich auf ein Verſehen eines Stral⸗ ſunder Beamten zurückzuführen, der den Zug zur Einfahrt freigab, obwohl das Gleis beſetzt war, Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Von den verunglückten 30 Perſonen konnten 2 nach Anlegung von Notverbänden entlaſſen werden, Drei Perſonen wurden ins Kranken⸗ haus geſchafft. CCC ĩͤdppGpfGGGGPPPPhhGPhPhhPhPhhPhTPTGhhPhThTGThhſhhhſſhhGſTſTrhTFhhhhhThTrTrhhhTThTfTTGTGTGTCTfTTGTPTfTTfTTrTTTTTrTſrTrTrTTTTTſrrſTTrTPTrPrPPrſPrhrſfkrFFffFrfhſſhhſhſhrſhſhhyhyſhrhrhrhrhhhhhhhhhhhhhhhkkfkfkkfkfkhPhfhPhk„„„„„„„„fhcocé!ũʒt!.!! Kanarienvögel Erzählung von Kapitän Anbreſen Wer ſich nicht zu helfen weiß, der iſt nicht wert, daß er in Verlegenheit kommt. Dies iſt eine alte Redensart. Ste wird beſonders gern von Seeleuten angewandt, wenn dieſe beſcheiden eine Anerkennung zurückweiſen. Trotz ſonſtiger Vorzüge iſt der vielfach ſtille und eigenbrödleriſche Seemann in Rede und Gegenrede nicht immer ſchlagfertig. Fällt bei ihm aber ſchnelle Entſchloſſenheit des Handelns mit Schlagfertigkeit der Rede zuſammen, ſo haben wir einen Mann, der ſeinen Weg im Leben macht, und außerdem meiſtens noch ein ſeemänniſches Original vor uns. Ich will erzählen, wie ſolch ein Mann ſich aus einer verzwickten Klemme heraushalf. Im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts ſtellte ſich die Seefahrt mit Rieſenſchritten von Segel⸗ ſchiffen auf Dampfer um. Die Leiter der Dampfer⸗ geſellſchaften waren ſelten noch die Beſitzer der Fahr⸗ zeuge, ſondern meiſtens Angeſtellte der Unterneh⸗ mungen und wurden Direktoren genannt. Die Direktoren waren ſelbſtverſtändlich beſtrebt, ihre Umſicht und Sorge für das Wohl des Unternehmens zum Ausdruck zu bringen. Sie erließen ein neues Gebot nach dem andern, unterſagten und verboten den Kapitänen und Mannſchaften allerlei, was durch Gewohnheit im Laufe der Zeit zur Selbſtverſtändlich⸗ keit geworden war. Der Kontakt zwiſchen Reederei⸗ leitung und Schiffsleitung verlor das tradittonell Patriarchaltſche, es entſtand das bisher unbekannte Verhältnis von Vorgeſetzten und Untergebenen. Einſt erließ ein Kaiſer von China, der doch etwas für ſeine Unſterblichkett tun wollte, ein Geſetz, das verfügte, daß kein Frauenfuß länger als fünf Zoll ſein dürfe. So auch ein Direktor einer Dampfer⸗ geſellſchaft. Er erließ den Befehl, daß Schiffs⸗ angeſtellte in Zukunft keine lebenden Tiere mit in die Heimat bringen dürften. Zuwiderhandlungen ſollten ſchwer, unter Umſtänden ſogar mit Entlaſſung geahndet werden. Dieſes Geſetz ſollte den Aktio⸗ uhren die beſondere Peinlichkeit des beſagten Direk⸗ tors in der Wahrnehmung ihrer Intereſſen recht deutlich vor Augen führen. Das einzige wirkliche Ergebnis des Verbots beſtand in Mißſtimmung der Schiffsbeſatzungen und Verſuchen, es zu umgehen, An einem ſchönen Sommerabend kam der„See⸗ adler“, ein Dampfer der Geſellſchaft, im Heimathafen an. Am nächſten Morgen kamen die Schiffsinſpek⸗ toren der Reederei an Bord, um alles zu überholen und peinlich nachzuprüfen. Der alte Provigntinſpek⸗ tor, Kapitän Uhl, Vadder Uhl genannt, begab ſich nach dem Proviantraum, wo der Küper ihn erwartete. Die Beſtandliſten wurden recht umſtändlich mit den Reſtbeſtänden verglichen. Der Verbrauch wurde nicht ſonderlich beanſtandet, die Sauberkeit und Ordnung im Proviantamt wurde als einwandfrei feſtgeſtellt. Da zum Schluß legte Vadder Uhl ſein Geſicht in ſtrenge Falten, ſah den Küper ſcharf an und ſagte: „Küper, Sie kennen die Vorſchriften der Reederei?“ „Jawohl, Herr Inſpektor!“ „Sie wiſſen, daß Sie keine lebenden Tiere mit⸗ bringen dürfen?“ „Jawohl, Herr Inſpektor“, ſtotterte der Küper. „Küper, Sie haben Tiere mit, hinterm Verſchlag höre ich es kratzen und lärmen.“ „Es ſind nicht meine Tiere, Herr Inſpektor, ſie gehören Herrn Blohm.“ „Wer iſt Herr Blohm?“ „Unſer Dritter Offizier.“ „Küper, laſſen Sie den Dritten Offizier herholen.“ Der Gehilfe des Küpers eilte, den Dritten Offizier zu rufen. Einige Minuten ſpäter ſtand dieſer, ein Koloß an Wuchs und Körperumfang, im Proviant⸗ raum und begrüßte Inſpektor Uhl mit einem„Guten Morgen, Herr Oberinſpektor“, und ſah ihn treuherzig an. Inſpektor Uhl überhbörte ſeine Beförderung zum Oberinſpektor, machte ein böſes Geſicht und ſagte ſcharf:„Herr Blohm, die Vorſchriften der Reederei ſind Ihnen bekannt, nicht wahr?“ „Jawohl, Herr Oberinſpektor!“ „Sie wiſſen, daß Sie keine lebenden Tiere mit⸗ bringen dürfen?“ „Jawohl, Herr Oberinſpektor!“ „Herr Blohm, was iſt hinter dem Verſchlage?“ „Drei ſo ganz kleine Kanarienvögel“, antwortete der Dritte Offizter verlegen lächelnd. „Küper, bringen Sie die Tiere hierher“, befahl Inſpektor Uhl. Der Küper kroch hinter den Verſchlag und brachte einen großen Käfig zum Vorſchein. Darinnen waren drei große, wunderſchön rotblau gefiederte Vögel, die kräftig:„Aras! Aras“ ſchrien. Inſpektor Uhl ſah ſich die Vögel an, dann muſterte 8 den Dritten Offizier, Herrn Blohm, mit höhniſchen licken. Dieſem ſchienen vor Staunen die Augen aus dem Kopfe rauszuquellen, ſein Mund war weit offen. Mit dem verwundertſten Geſicht von der Welt ſah er jetzt Inſpektor Uhl voll an, ſchlug ſich mit beiden Händen auf die Knie und rief:„Junge, Junge, ſind die wuſſen!“(gewachſen). Inſpektor Uhl ſah den Dritten Offizier Blohm einen Augenblick ganz entgeiſtert an, dann bekam er einen Lachanfall und ſtolperte der Aufgangstreppe zu. Er kroch, ſich vor Lachen krümmend, nach oben und verſchwand über den Landungsſteg an Land. An Bord ließ er ſich tagelang nicht wieder ſehen. Herr Blohm war gerettet. Seine Schlagfertigkeit und ſein Witz hatten ihn aus der Klemme geholfen. Er iſt ſpäter auch ein Kapitän und Schiffsführer von internationalem Ruf geworden. Er war immer der rechte Mann am rechten Ort und hatte zur richtigen Zeit ſtets das rechte Wort. Die Bevorzugung antiker Kunſtwerke am Kunſtmarkt. Gerade in jüngſter Zeit, da ſich der Kunſthandel und die lebende Künſtlerſchaft in ſchwe⸗ rer Kriſe befinden, wird in allen intereſſierten Krei⸗ ſen immer wieder die Frage aufgeworfen, ob die alte Kunſt im Handel nicht eine zu ſtarkbevor⸗ zugte Stellung gegenüber den Werken lebender Künſtler einnimmt. Man weiſt dar⸗ auf hin, daß ſowohl Kunſthändler als auch Kunſt⸗ aukttonen und Kunſthiſtoriker eine augenblicklich höchſt problematiſche Propaganda für die alte Kunſt betreiben. Da das Sammeln von Kunſtgegenſtänden nicht nur dem äſthetiſchen Vergnügen dient, ſondern auch der Inveſtierung von Kapital, ſo werden alte Kunſtwerke bevorzugt, weil ſie ſich konſtanter im Wert halten. Dieſe Behauptungen ſtimmen jedoch nur teilweiſe, von anderer Seite wird wiederum verſichert, die alten Werke ſeien unverkäuflich, wo⸗ gegen im modernen Bild Möglichkeiten großer Wert⸗ ſteigerungen liegen. Auch im Kunſthandwerk liegt die Situation ähnlich. Für den Rückgang des moder⸗ nen Möbelgeſchäfts wird vielfach die Bevorzugung der antiken Möbel verantwortlich gemacht, trotzdem auch dieſes Gebiet viel ſchwieriger zu behandeln iſt als früher. Eine Unterſcheidung von Sammlern und Verbrauchern iſt durchaus notwendig, um den ganzen Fragenkomplex reſtlos zu klären, müßten nes gleichende Statiſtiken angelegt werden, die einen Ueberblick über die tatſächliche Lage vermitteln ſollen. Die Bedeutung der Zertrümmerung des Blei⸗Aloms Geglückte Experimente Berliner Forſcher Im Anſchluß an die am 25. Auguſt in der Reichs⸗ hauptſtadt ſtattfindende Naturforſcher⸗Verſammlung werden, wie wir von maßgebender Seite erfahren, zwei Berliner Forſcher, Dr. Lange und Brach, Experimente über ein von ihnen füngſt ent⸗ decktes Verfahren der Atomzertrümme⸗ rung vorführen. Nach intenſtven Forſchungsarbei⸗ ten dieſer beiden Berliner Gelehrten gelang es mit einer neuen Methode nun auch das Bleiato m zu zertrümmern, nachdem mit ihrem Verfahren ſchon die meiſten anderen Elemente zerteilt werden konnten. Die große Bedeutung dieſer Erfindung liegt darin, daß jetzt auch das Blei, das in periodiſchem Syſtem der Elemente dem Uran, von dem alle radil⸗ kativen Elemente abgeleitet werden, am nächſten genſatz zu dem Verfahren des engliſchen Gelehrten Rutherford u.., die Atome durch Radioſtrahlen in ihre Beſtandteile auflöſten, beruht das Verfahren Langes und Brachs gewiſſermaßen auf einer ma ſchinen mäßigen Zertrümmerung. Die beiden Gelehrten haben einen Hochſpannungsapparak konſtruiert, deſſen Kathoden⸗Strahlen es ermög; lichen, Millionen Atome mit einem Schlage zu zer trümmern, während durch die von Rutherford ange wandte Methode jeweils nur 1 Atom geſpaltet wer den kann. Wenn ſich auch rein wiſſenſchaftlich betrach⸗ tet die Methoden miteinander decken, ſo iſt bemer⸗ kenswert, daß es den beiden Berlinern nun gelun⸗ gen iſt, das Problem der Atomzertrümmerung au von der rein techniſchen Seite her erfolgreich anzufaſſen. Mit Genugtuung kann übrigens deutſcherſeitz feſtgeſtellt werden, daß die Nachricht von dem neuen Verfahren im Auslande, vorzüglich in den Vereinſg⸗ ten Staaten von Amerika, das allergrößte Intereſſe wachgerufen hat, Man kann daran wieder einmal die große Bedeutung ſehen, die den dentſchen wiſſen⸗ ſchaftlichen und techniſchen Forſchunsarbeiten vom Auslande beigemeſſen wird. Das mag Grund un Anreiz genug ſein, um nach Möglichkeit ſolche For⸗ ſchungsarbeiten auch trotz der notwendigen Einſpi⸗ rungsrückſichten fortzuſetzen.. 4 N . ſtebt, im Atom zertrümmert werden kann. Im Gen ard ro uſt. „ daß Prof, r der Und habe 9 von Sen⸗ war er- einem von eite alten jedoch at die Viſſen igebo⸗ indert nur deſſen ichend Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe te/ Nummer 387 Montag, 22. Auguſt — Vevölkerungs bewegung Die Zahl der L ebendgeborenen hat nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim im zweiten Vierteljahr 1932 mit 923 055 jene des zweiten Kalenderviertelfahrs von 1031 bei weitem nicht erreicht. Dagegen iſt der An⸗ teil der unehelich Lebendgeborenen weiter auf 17,7 (7) v. H. geſtiegen. Die Zahl der Eheſchlie⸗ ßungen hat ſich auf 588(634) vermindert. Dagegen it die Zahl der Miſchehen nach der Konfeſſion mit 29(251) nahezu unverändert geblieben, woraus ſich eine Zunahme des Anteils der Miſchehen an der Geſamtzahl auf 42ůõ9 39,6) v. H. ergibt. Die Geſamt⸗ zahl der Ster 0 ef ä 1 Le hat eine geringfügige Steigerung auf 627(608) erfahren, die ſich reſtlos aus der mit 87(67) ſtark vermehrten Zahl der To⸗ desfälle von Säugli ungen erklärt. Deren Zu⸗ nahme iſt durch ein plötzliches Aufflackern der Säug⸗ lingsſterblichkeit hervorgerufen worden, die im April init 15,44(6,48) v. H. der Lebendgeborenen eine ſeit Auguſt 1923 nicht mehr beobachtete Höhe erreichte, um dann im Mai mit 7,21(6,53) und im Juni mit 503(6,18) v. H. wieder auf und unter den für dieſe Jahreszeit normalen Stand zurückzukehren. Von den häufigeren Todesurſachen war Tuberkuloſe mit zuſammen 52(51) Fällen vertreten; Todesfälle an Lungenentzündung und Influenza wurden 53 6 ſolche an Krebs 93(78) verzeichnet. Zuge⸗ zogen ſind im Berichtsvierteljahr nur 4646(5404) Perſonen, aber auch der Wegzug iſt faſt im glei⸗ chen Verhältnis zurückgegangen. Da außerdem der Geburtenüberſchuß mit 296(447) den vor⸗ jährigen bei weitem nicht erreicht hat, iſt die Ein⸗ Rekordbeſuch des Strandbades Am Sonntag ſchätzungsweiſe 30 35 000 Perſonen— Wieder ein Todesfall Recht ſympathiſch war das Wochenende, denn es brachte nicht nur einen kleinen, aber dennoch merk⸗ baten Rückgang der Hitze, ſondern verſchonte uns auch von den Gewittern, die die Wetterwarten angekündigt hatten. Ein ausgeſprochener Tropen⸗ tag war noch der Samstag, an dem das Thermo⸗ meter nochmals bis auf 32 Grad kletterte. Aller⸗ dings wurde die Schwüle durch einen in den Mit⸗ tagsſtunden aufkommenden Wind gemildert. es konnte, eilte ſelbſtverſtändlich an und in das Waſſer. Nicht nur am Neckar und am Altrhein wimmelte es von Badenden, ſondern auch die Bade⸗ anſtalten konnten kaum den Anſturm der Er⸗ friſchungsbedürftigen bewältigen. Den Vogel ſchoß wieder das Strandbad ab. das 28 000 Perſonen anzulocken vermochte. Erfreu⸗ licherweiſe ging der Samstag ohne ernſtlichen Un⸗ fall vorüber. Ein älteres Fräulein, das in die Gefahr des Ertrinkens geriet, konnte rechtzeitig an das Land gebracht werden, ehe für ſie und für den Retter die Lage allzu gefährlich wurde. Weſent⸗ lich ſchwieriger war ſchon die Rettung einer aus Ludwigshafen ſtammenden 17 Jahre alten Nicht⸗ Schwimmerin, die den Boden unter den Füßen verlor und in ihrer Angſt einen anderen Badegaſt am Halſe packt und mit in die Tiefe riß. Ein Bade⸗ 1 Wer dem Regen noch ganz erheblich. Die Straßen in der Stadt lagen wie ausgeſtorben. Viele zogen es vor, überhaupt ihre Wohnung nicht zu verlaſſen und in ihren vier Wänden Kühlung zu ſuchen. Die übrigen weilten am Neckar und Rhein und tummelten ſich in den Fluten, die faſt keine Erfriſchung mehr ſpenden konnten. Wies doch der Rhein eine Temperatur von 23 Grad auf! Das Strandbad hatte zweifellos ſeinen diesjähri⸗ gen Rekordtag. Nach oberflächlicher Schätzung werden es 30 bis 35000 Perſonen geweſen ſein, die innerhalb des Badeſtrandes ſich aufhielten. Leider forderte auch der Sonntag wieder ein Todes⸗ opfer. Ein 45 Jahre alter Schloſſer, der mit Frau und Sohn am Strand weilte, ging um halb 12 Uhr in das Waſſer und iſt bis zum Abend noch nicht zurückgekehrt. Der Mann war Nichtſchwimmer und ſoll nach Angaben ſeiner Angehörigen ſehr vorſichtig geweſen ſein. Auf welche Weiſe er um das Leben ge⸗ kommen iſt, iſt vollkommen ungeklärt. Strandfeſt Am Samstag abend war die Terraſſe des Strandbad⸗Reſtaurants Nord faſt bis auf den letzten Platz beſetzt, ſodaß die Spätkommen⸗ Veranſtaltungen Sommerfeſt Als Sommer⸗Veranſtaltung der Großen Karne⸗ vals⸗Geſellſchaft Lindenhof wurde am letzten Sonntag auf dem Platze des Vereins für Hundeſport hin⸗ ter dem Tieraſyl ein Sommerfeſt arrangiert. Auf dem kühlen, mit ſchattigen Bäumen bepflanzten Platz wurden Bänke und Tiſche ſtellt, leider nicht ausreichend für all die durſtigen Gäſte, die kamen. Für gutes Bier und billige heiße Würſtchen zur ärkung war in ausreichendem Maße geſorgt. Ab 3 Uhr konzertierte die Kapelle Krug. Nach 4 Uhr wechſelten die Veranſtaltungen für die Kinder, wie Sackſpringen, Wurſtſchnappen uſw., mit den Veran⸗ ſtaltungen für die Großen in bunter Reihenfolge ab. Die Vereinshumoriſten, insbeſondere aber Herr Gorenfloh und Herr Morgenſtern, gaben ihre beſten humoriſti⸗ ſchen Vorträge mit großem Heiterkeitserfolg. Vom Verein für Hundeſport wurden von Frl. Weinröther, Poli⸗ zeiſekretär Guter wut, Herrn Schmidt und Dreſſur⸗ leiter Schme Hundedreſſur⸗Vorführungen geboten. Der Geſang⸗Verein„Sänger⸗Quartett 1924 Mannheim⸗Neckarau“ (Leitung Muſikdirektor Lenz) erfreute mit verſchiedenen wohlgeſchulten Geſangsvorträgen. Die Vorbereitung und Durchführung lag in den bewährten Händen des Elfer⸗ rats⸗Präſidenten Albert Knauff, der auch verſchieden⸗ Anſprachen hielt. Unter großem Beifall gab er bekannt, daß der bisherige 1. Vorſitzende, Bäckermeiſter Friedrich Walz, zur Vollendung ſeiner 20jährigen Mitglieoſchaft und großen Verdienſte um die Karneval⸗Geſellſchaft zum Ehrenpräſidenten ernannt wurde. Die Mitglieder und Gäſte hatten nur den einen Wunſch, daß derartige Ver⸗ anſtaltungen in der Sommerzeit mehrmals wiederholt werden. Hz. * Pfalzbau⸗Winzerfeſt. Wie in den beiden Vorjahren wird auch in dieſem Jahre am Samstag, 3. und Sonntag, 4. September, in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaues in herkömmlicher Weiſe das bekannte Winzerfeſt, das ſich be⸗ 1 f 1 t, iſt die wärter bemerkte den Vorfall, eilte in den Kleidern e ſchwerli eine Sitzgelegenheit fi reits in den vorhergegangenen Jahren großer Beliebtheit wohnerzahl. Laufe des Berichtsviertel⸗ ins Waſſer und bei eee im letzten Augenblick e Mali e e e ee 1 erfreute, abgehalten. Nicht weniger als drei Orcheſter jahrs faſt unverändert geblieben. Die Zahl der noch zuzugreifen. Nicht ganz leicht war dann auch zogen, gar nicht erſt nach der Stadt zurückzukehren, ſpielen zum Tanz auf. Eine Reihe ſonſtiger unterhalten⸗ Umzüge von Haushaltungen hat auch im zweiten die endgültige Rettun„ 2„ 2 N 1 der Darbietungen und Ueberraſchungen ſind vorgeſehen. Vierteljahr mit 3750(2964) die vorjährige bei weitem 8 95 d nach Schluß der Hadesel den Stran nit Lo haben die Hambacher Tanzer mit tren Orialnalvolks⸗ übertroffen. Der Fremdenverkehr, der im In den Sanitätsſtationen mußten am Sams⸗ der Terraſſe zu vertauſchen. Die unentwegten tänzen ihre Zuſage erteilt.(Weiteres Anzeige. rl mit 10 007(1 594) und im Mat mit 12681 dag nicht weniger als 128 Unfälle behandelt Paſſerratten plägcherten aber noch bis kief in die lug,(010) dem Vorjahr gegenüber rückläufig geweſen werden. Nacht Hen im Abein und dachten Kbenſowenig an Wir hörten tation war, hatte dank der großen landwirtſchaftlichen Aus⸗ Abgeſtellt waren insgeſamt 612 Kraftfahrzeuge, die G5 e ee 155 e g 115 dee e ſellung im Juni mit 16 645(11 588) einen ſtarken icht 3 05 tähe 1 a 5 zeuge, Stimmung beiſammenſaßen un ſich von 125 rape Lieber von Roland Häfner ge⸗ nne zu verzeichnen, ſo daß das Kalender nicht nur aus der näheren Umgebung ſtammten, Homann⸗Webau unterhalten ließen. Die tanz⸗ 6 1955 1 15 555 a Mehr 925 das tender ſondern zum großen Teil aus der Vorderpfalz, aus luſtige Jugend hatte Herrn Moſer, der Inhaber Der bayeriſche Rundfunk hatte in der geſtrigen Trotz vierte jahr 18 einem N ehr von 3132 gegenüber dem Rheinheſſen und nicht zuletzt auch aus der Frank⸗ des Reſtaurants Nord, auch nicht vergeſſen, denn er Konzertſtunde u. a. auch Lieder des jungen Komponiſten dem gleichen Zeitraume von 1931 abſchließt. furter Gegend. ließ für ſie den Reſtaurationsſaal ausräumen und Roland Häfner in die Vortragsordnung aufgenom⸗ f nut. 8 Die am Abend aufziehende Bewölkung ließ auf konnte ſo eine ausreichende Tanzfläche ſchaffen. nf 1 5 0 1 0 15 Belide in⸗ Eine Muſter-Geflügelzuchtanlage das Nahen der angekündigten Gewitter ſchließen. Humoriſt Seppel Zeven, der in den Muſik⸗ und. 5 1 5 15 wie ſie in der ganzen Umgebung nicht leicht wieder Wenn ſich auch während der Nacht ſtändig wechſeln. Tanzpauſen die Gäſte durch heitere Vorträge unter. weiter fort. Bezeichnend für ſeine Kompoſtttonsrichtung iſt rden, zu finden iſt, hat ſich der rührige Gef lügel⸗ der Wolkenzug einſtellte und ſich die Wolken in den hielt, erntete für ſeine Darbietungen reichen Bei⸗ eine reiche, oft eigenwillige Harmonik die ſich in den letzten egen zuchtverein Feudenheim geſchaffen Die Morgenſtunden verdichteten, ſo blieben doch die elek⸗ fall. Eine große Ueberraſchung war es, als der be⸗ Liedern nach Gedichten von Herm. Heſſe mit zunehmender eite. Anlage umfaßt etwa 100 Ar und ſoll im achten triſchen Entladungen aus. Ein kurzer, aber kräfti⸗ kannte Berliner Humoriſt Max Paulſen unter Formbeherrſchung verbindet. Für die Interpretation hatte r die Jahre noch bedeutend erweitert werden. Das Ge⸗ ger Regenguß um die zehnte Morgenſtunde nahm den Gäſten entdeckt wurde. Er konnte ſchließlich ſich die auch in Mannheim hekonnt gewordene Sopraniſtin das an der Weinbergſtraße liegt alf mitten der Luft noch etwas von ihrer Schwüle. nicht umhin, ebenfalls etwas zur Unterhaltung bei⸗ 1. 11 E du n Ortsteil und für die Züchter leicht zugänglich it, Die höchſte Tagestemperatur lag noch etwas unter zutragen. Daß ſeine zündenden Vorträge beſonde⸗ ſelbſ kureßalte Leiber kit die Kun bfu ittebe ga e 15 2 utde äußerſt vorteilhaft für die Zuchtzwecke aus⸗ 1115. K 1 1 Ape ren Anklang fanden, bedarf wohl keiner beſonderen ſchlechten Empfangsverhältniſſen, ſodaß die mannigfachen i 85 genützt. Durchſchreitet man von der Weinberg⸗ 1 in er Innenſtadt den 30 6 rab ri 9. In en Hervorhebung. Die Stimmung war auf der Ter⸗ Feinheiten nicht mit der wünſchenswerten Klarheit zur 8 kruße den Eingang, iſt man überraſcht über die pein. Außenbezirken wehte zeitweiſe ein erfrischenden raſſe ausgezeichnet, wie auch die angenehm tempe. Geltung kamen. n liche Ordnung und Sauberkeit der Anlage. Ein Lüftchen, ſo daß hier ein Maximum von 29 Grad rierte Abendluft nach der Hitze des Tages als eine 115 Hauptaugenmerk wurde auf Einheitlichkeit der ein⸗ ermittelt wurde. Um die Mittagsſtunde kam die Annehmlichkeit empfunden wurde. Da ſich dazu noch 5 ilienchronik kann. elnen Zuchtplätze mit den nötigen Unterkunfts⸗ Wolkendecke zur Auflöſung. Der Nachmittag brachte die Schnaken in angemeſſener Entfernung hielten aminenchrom käumen und Grünanlagen ſowie der Einfriedigung Fanacseffen eine Fortſetzung des die vergangene und nur gang vereinzelt ſich unangenehm bemerkbar* Ihren 8g. Geburtstag feiert heute Frau Juliane gelegt. Die Suh an d f da Saeed e den 1 e 1 1 2 81 1 Wen h gene e bach Wee N 5 j S 94 Die Flucht an in das Waſſer ſetzte bereits in den in die frühen Morgenſtunden bei? 0 i ˖ iſche im Kreis ihrer Kin⸗ n e 0 frühen Morgenſtunden ein und verſtärkte ſich nach] ſamen Geſang aus.* der, Enkel und Urenkel. etliches Gepräge. Lampions, Flaggen und Gir⸗ ug. nden hoben ſich von der Grünanlage charak⸗ g* Er t wurde Gerichtsverwalter Hermann keriſtiſch ab. Etwa in der Mitte der Anlage wurde i 3 1 ö. ee e 5 1 nh 5 5 85 1 8 f in der Hand geſehen habe. Die Entlaſtungszeugen 5 bei richt Mannhei 5 ti 1 Ruſchaftspaviſon arten der ſich dem Nachſpiel zur Reichstaoswahl behaupteten, daß der Selbſtſchutz bewaffnet geweſen wueradberter ee ee e tibe Jeſamtbild günſtig einfügt. Es gehört ſchon eine 8 Heidelberg, 20. Aug. ſei. Der Einzelrichter verurteilte den Angeklagten 5 omdo⸗ große Doſis Idealismus dazu, eine ſolche Anlage in Au Tage zer letzten Reichstagswahl erſchte gemäß dem Antrag des Staatsanwaltes zu einer* Weitere Auszeichnungen mit der Eyth⸗Denk⸗ ührer der jetzgen Notzeit zu ſchaffen. Nahezu 90 Prozent in Neck ann 1751 5 bl ich 5 Ge 191 8 e[Geſamtgefängnisſtrafe von ſieben Mo⸗ münze. Der Vorſtand der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ ver, ki dachte ſind arbeitslos und baben ihre lezten allen politischen Lagern eine Uleberretotheit und naten. Die Tat bezeichnete er als hirnverbrannt. Geſellſhaft bat den Sachbearbeitern im Mini⸗ Von Aenntge für Beſchaffung des Materials hergegeben. 105 15 n 2 1 85 Zentrum 565 115 55 Der Verurteilte wird Berufung gegen das Urteil ſterium des Innern, die mit den Arbeiten für die 90 Die Anlage ſelbſt wurde gleichfalls von den Mit⸗ 5 10 14 di 5 mani tt, der 5 1 einlegen. Deutſche Landwirtſchafts⸗Ausſtellung in Mannheim b t gliedern im freiwilligen Arbeitsdienst hergeſtellt. Der kraten und die Kommuniſten hatten für den Wahl⸗ im beſonderen betraut waren, und zwar Oberregie⸗ 10 Verein hat unter dem rührigen Ehrenvorſitzenden tag einen Selbſtſchutz gebildet, der vor einem an⸗ 9 ü 5 5 rungsrat Dr. h. e. Fehſen meier als Staats⸗ 39 dulob Kramm II. und dem Vorſitzenden Ludwig f b ena e ali gien don 90 ee Die 11 7 5 N iind kommiſſar für die Veterinärpolizei die Brongene 1205 heckmann bewieſen, daß Selbſtvertrauen keine ſch 0 alt a e 5 19 51 beiden, e e e handelte ich Erth⸗ Plakette, Dem Mitarbeiter“ Miniſterial⸗ niit Wie der Verein ſeither nur Raſfezucht einem kteberſall auf ſich munkeln hören. Die beiden inzwischen identiftatert worden. 1 rat Dr. Klotz und Landwirtſchaftsaſſeſſor Hanſer 5 betrieb, ſo wurden die Platzinhaber verpflichtet, dieſes feindlichen Lager hielten ſich in zwei einander um zwei im Strandbad Ertrunkene, den 19 jährigen die Silberne bzw. Bronzene Eyth⸗ Den k⸗ en 270 Ziel weiter zu verfolgen. Bef dete Vereine und gegenüberliegenden Wirtſchaften auf. In einem der Bäcker Joſef Magin und den 45jährigen Zeitungs⸗ 5 Mitarbeiter“ cli rden. 810 gen. freundete Vereine un 125 5 r a 1 i 19 0. Magins Geſicht war münze„Dem itarbeiter“ verliehen. W Züchter aus der Umgebung gaben ſich am Sonntag katholiſchen Kirche gehörenden in der Nähe liegen⸗ träger Joſef Braunagel. ag in eſich a en. ein Treffen bei der Einweihung der An⸗ den Garten hatte der gebildete Selbſtſchutz eine dermaßen verſtümmelt, daß er nur an einer Narbe lage. Mit einer kernigen Anſprache leitete Gau⸗ Wachtruppe aufgeſtellt. Es waren ungefähr 10—12 am Hinterkopf erkannt werden konnte. Die Leiche 25 vorſitzender Karl Nagel die Feier ein. Unter fröh⸗ Mann dort. Plötzlich ertönte im Garten der laute war offenbar in das Rad eines Dampfers geraten. chen Klängen der Kapelle Eſchelbach verweilte Ruf:„Hände hoch.“ Alles rannte davon, nur ein Der in der Blüte der Jahre Dahingeraffte, ein man bis in die ſpäten Abendſtunden bei gemütlicher Mann blieb ſtehen und hielt die Hände hoch. Dabei Schwager des Beſitzers der„Landkutſche wurde in ung Unterhaltung in den reizend angelegten Anlagen, die erkannte er in dem Rufer den Führer der national⸗ ſeinem Geburtsort in der Pfalz beerdigt. Sonntags auch für Nichtmitglieder zugänglich ſind. ſoztaliſtiſchen Ortsgruppe Neckargemünd. Dieſer*Mit Zündhölgchen vergiftet. Ein zweijähriges N wurde noch am Abend verhaftet. Man fand bei ihm. l a und er eine geladene Mehrladepiſtole. Kind zog ſich 2 daß es e 55 Zünd⸗ eichs⸗ Keine Verkehrsſperre. Die Spatzen⸗ Geſtern hatte ſich der 31 Jahre alte Kaufmann a eee e dene gergiftung on, lung brücke, an deren einem Ende ſich am Samstag⸗ Hans Feit aus Neckargemünd wegen Vergehens 9. 5 hren, mittag der Zuſammenſtoß zwiſchen einnem Rangier⸗ gegen die Verordnung des Reichspräſidenten zur* Beim Fiſchen verunglückt. Fiſchermeiſter S. dach, wagen der Hafenbahn und einem Stuttgarter Fern⸗ Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen vom 14. wurden dieſer Tage auf ſeinem Schocker durch eine ent⸗ laſtzug ereignete, iſt am geſtrigen Sonntag bereits Juni 1982 und wegen vorſätzlichen Nichtanmeldens ſich plötzlich anſpannende Seiltroſſe zwei Finger me⸗ wieder für den Verkehr freigemacht worden. Auch einer Waffe zu verantworten. Feit erklärte, ent⸗ der rechten Hand abgeriſſen. Als der irbei⸗ die Gleiſe der Hafenbahn können befahren werden. gegen ſeiner früheren Ausſage, daß er ſich den Re⸗ rechte Arm abgebunden war, wurde der Verun⸗ 3 mit An der Unfallſtelle ſind mit Kreide die Fahrtrichtun⸗ volver zu ſeinem perſönlichen Schutz tags zuvor glückte an Land gebracht. Da in Sandhofen kein m zu gen angezeigt. Einige Holzſplitter und abgeriſſene geliehen habe, da ihm wiederholt von politiſchen Arzt zu finden war, ließ er ſich in einem Auto nach 6. n die Eiſenſchrauben ſind Ueberbleibſel des noch gut ab⸗ Gegnern gedroht worden ſei. Bei ſeinem Ruf dem ſtädtiſchen Krankenhaus fahren. Durch den„Sagen Se mal, Frau Ehrlich, Sie feiere heut fen, helaufenen Zuſammenſtoßes.„Hände hoch“ habe er die Piſtole in der Taſche, in Blutverluſt war er ſo geſchwächt, daß man ihn Namenstag un Ihre Mann is nit drbeti. Wo is liegt* Unruhige Nacht. Wegen Ruheſtörung der Hand(die vorgeſtreckt war) den Schulterriemen herausheben mußte. Zeige» und Mittel⸗ dä eigentlich? N 44 5 ſchem wurden in der Nacht zum Sonntag 26 Perſonen gehalten. Von fünf Belaſtungszeugen erklärte einer finger waren verloren; ſie mußten abgeom⸗ Der tut et Namenstagsgeſchenk abſttze, Frau adio⸗ angezeigt. unter ſeinem Eid, daß er bei Feit einen Revolver[men werden. Dötſch! ſten 8 0 en, 5 hrten ahlen ahren ma? Die parak mög⸗ zer 10 ange⸗ ö wer⸗ trach⸗ mer⸗ elun⸗ auch reich reits euen inig⸗ ereſſe l die iſſen⸗ 9 0 un a ZIRINI ſpa⸗ 4 iGARETTE 4. Seite/ Nummer 387 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe * ſtontag, 22. Auguſt 1989 Mit ſechs Talern nach Beſtindien Zur Zweihundertjahrfeier der Herrnhuter Vrüdermiſſion Am geſtrigen Sonntag veranſtaltete die Brüder⸗ nähren. Bald merkte der gemeine Königsfeld eine Gedenkfeier, an Kirchenpräſident D. Würth teilnahm. Am 21. Auguſt waren zweihundert Jahre ſeit dem denkwürdigen und für die evangeliſche Miſſions⸗ arbeit bedeutſamen Tage verfloſſen, da die erſten beiden Sendboten der Herrnhuter Brüdergemeine zu den Heiden auszogen. Mit zwei Dukaten, die ihnen der Gründer der Brüdergemeine, Graf Zinzendorf, zum Geſchenk gab, und mit ſechs Talern, die ſie ſich erſpart hatten, verließen der Töpfer Leonhard Dober und der Zimmermann David Nitſchmann im Morgengrauen des 21. Auguſt 1732 Herrnhut, um nach St. Thomas in Weſtindien überzuſiedeln und den dortigen Negerſklaven das Evangelium zu ver⸗ kündigen. Alſo ohne nennenswerte Geldmittel dazu, ohne Kenntnis der überſeeiſchen Länder und der Negerſprache, ohne irgendeine Ahnung von Tropen⸗ hygiene, ohne beſtimmte Anweiſungen wagten ſie dle Reiſe. Zinzendorf hieß ſie nur, ſie möchten ſich in allem von Geiſte Jeſu leiten laſſen. Was ſie den un⸗ gewiſſen Weg in fremdes Land gehen ließ, war nicht Abenteuerluſt, nicht Schwärmerei, ſondern lediglich die Gewißheit göttlichen Auftrags. Bis Bautzen be⸗ gleitete ſie Zinzendorf im Wagen. Von dort pil⸗ gerten ſie zu Fuß bis Kopenhagen, wo ſie nach Ueber⸗ windung größter Schwierigkeiten ein Schiff fanden, das ſie gegen Arbeitsleiſtung nach Weſtindien mit⸗ nahm. Am 12. Dezember 1732 landeten ſie auf St. Thomas. Nun konnte die Miſſionsarbeit beginnen. Aber das war nicht ſo einfach, denn Holländiſch war die einzige Sprache, in der ſie ſich mit den Sklaven verſtändigen konnten; ſie war aber weder ihre noch der Neger Mutterſprache. So blieb ihre erſte Ver⸗ kündigung des Evangeliums nur ein armſeliges Stammeln. Doch die Schwarzen, die von den weißen Anſiedlern verachtet und mit Füßen getreten wur⸗ den, fehlten gar bald, welch ein warmes, liebevolles Herz in der Bruſt dieſer beiden Brüder für ſtie ſchlub. Die Sprache der Liebe knüpfte nach und nach ein feſtes Band zwiſchen beiden Seiten. Freilich ſchien es oft, als ſei alle Mühe und Arbeit der Brü⸗ der der vergeblich. Faſt unüberwindliche Nöte und Hemmniſſe ſtellten ſich ihnen in den Weg. Sie mußten ſich natürlich durch ihrer Hände Arbeit er⸗ Töpfer, daß der Ton des Landes für Töpfe nicht geeignet ſei, und daß man in dieſem heißen Lande keine Oefen brauche. Er gab ſeinen Beruf auf und wurde Handlanger des Zim⸗ mermanns. Wenn beide abends, müde von der Arbeit des Tages, es wohl nötig gehabt hätten, ſich aus⸗ zuruhen, nahmen ſie ihre holländiſche Bibel und gingen auf die Plantage, um den Negern daraus vorzuleſen, mit ihnen zu beten und ſie Verſe zu lehren. 1736 konnte man einige Erſtlinge auf St. Thomas taufen, nachdem inzwiſchen Dober wieder in die Heimat zurückgerufen worden war. Als er vom Miſſions⸗ feld ſchied, waren 4 Pfleglinge der ganze ſichtbare Erfolg ſeiner Arbeit. Die Brüder ließen ſich aber nicht entmutigen. Immer neue Boten konnte die Herrnhuter Brüdergemeine hinausſenden. Den weſtindiſchen folgten ſolche nach Grönland zu den Eskimos, unter die Indianer Nord⸗ amerikas und unter die Tropenſonne Suri⸗ names in Südamerika. Ueberall mußten die Miſ⸗ ſionare ſich durch ſchwere Nöte und Widerſtände hindurchkämpfen. Da ſte ſich aber ſtets deſſen be⸗ wußt blieben, daß ſie im Dienſt ihres Gottes ſtan⸗ den, ließen ſie nicht ab, ihr Werk weiterzutreiben. Dieſer keine Widerſtände und Enttäuſchungen ken⸗ nende Glaubensheroismus, der in den beiden erſten Sendboten ſchon lebendig war, iſt überhaupt das hervorſtechendſte Merkmal der an eigenartigen und ſpannenden Momenten reichen zweihundertjährigen Geſchichte der Herrnhuter Brüdermiſſion. Es iſt auch das Geheimnis der großen Ausdehnung, die das Werk genommen hat. Sie wäre noch weit grö⸗ ßer, wenn nicht der Weltkrieg einen ernſtlichen Rückſchlag gebracht hätte. So beſteht hente die Brüdermiſſion mit 135 Stationen und 726 Nebenplätzen, mit 262 ausländiſchen und über 2500 eingeborenen Miſſionsarbeitern, mit etwa 140 000 Heiden⸗ chriſten, verteilt über alle Weltteile. Mit aufrichtiger Dankbarkeit gegen Gott darf die Brüdergemeine auf die 200 Jahre Heidenmiſſtion zurückblicken und mit ihr die evangeliſche Kirche, deren älteſte deutſch-evangeliſche Miſſionsarbeit die Herrnhuter Brüdermiſſion iſt. epb. Aus Vaden Bürgermeiſter a. D. Dr. Weiß 75 Jahre * Eberbach, 22. Auguſt. Am geſtrigen Sonntag beging hier Bürgermeiſter a. D. Dr. John Guſtav Weiß den 75. Geburtstag. Er kam in Man n⸗ heim zur Welt, wo ſein Vater Handelskammer⸗ ſekretär war, ſtudierte in Heidelberg und Straßburg Staatswiſſenſchaften und widmete ſich dann der Jour⸗ naliſtenlaufbahn. In ſeiner Vaterſtadt und in Thorn wirkte er als Schriftleiter, wurde dann aber Rent⸗ amtmann und Archivar in Adelsheim und im Spät⸗ herbſt 1893 Bürgermeiſter von Eberbach, wo er ſich die mannigfachſten Verdienſte erwarb. Ein Viertel⸗ jahrhundert lang war er auch Vorſitzender des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes der mittleren Städte Badens und faſt ebenſo lange gehörte er der Erſten badiſchen Kammer an. 1927 trat er in den Ruheſtand. Er ſchrieb die Geſchichte der Städte Eberbach, Wein⸗ heim und Adelsheim, äußerte ſich in ſ. Zt. viel beach⸗ teten Schriften über„Die Wirkungen des Gleich⸗ heitsprinzips und der Lehre vom Vertragsſtaat auf das moderne Staatsleben“, über„die Lehre Henry Georges, des erſten Bodenreformers, ſowie über„die Einrichtung der Großſchiffahrt auf dem Neckar“, gab die Eberbacher Geſchichtsblätter und eine Korreſpon⸗ denz der mittleren Städte Badens heraus. Auch dichteriſch hat er ſich vielfach betätigt und iſt mit mehreren Bänden an die Oeffentlichkeit getreten. Sein Erſtling auf dieſem Gebiete waren Humoresken in Pfälzer Mundart unter dem Titel„Heedelberger Schdreech“, die er unter dem Decknamen„Bull“ er⸗ ſcheinen ließ. Es folgten hochdeutſche Gedichte unter dem Titel„Jahre des Glücks“, daun ein Sedan⸗ feſtſpiel und ein König Heinrich VII.⸗Drama, ferner eine Deutung der Weltanſchauung des chineſiſchen Philoſophen Laotſe, Dr. Weiß iſt korreſpondieren⸗ des Mitglied der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion. Zu dem Schwetzinger Seiltänzerunglück * Schwetzingen, 21. Aug. Unter ungeheuerer Be⸗ teiligung fand am Freitag abend die Einſegnung der durch den tragiſchen Unfall ums Leben gekom⸗ menen Kinder der Seiltänzerfamilie Frank ſtatt. Die Leichen wurden darauf nach Steinsfurth übergeführt, wo am Samstag nachmittag die Bei⸗ ſetzung ſtattfand. Die Sammlung für die Hinter⸗ bliebenen zu der aufgefordert worden war, hat be⸗ reits einen anſehnlichen Betrag erreicht. Tot aufgefunden * Weinheim, 21. Aug. Am Freitag nachmittag wurde im Hirſchkopf die Leiche eines in der Müllheimertalſtraße wohnhaften Rentners auf⸗ gefunden, der ſeit 6 Wochen vermißt wurde. Der Grund, der dieſen alten Mann zum Freitod ver⸗ anlaßte, iſt unbekannt. Schreckenstat einer Mutter Sindolsheim, 21. Aug. Tiefes Leid iſt über die Familie des Wagnermeiſters Vogt hereingebro⸗ chen. Die erſt vor einigen Tagen aus einer Nerven⸗ hetlanſtalt entlaſſene 35 Jahre alte Ehefrau hat in der Nacht auf Samstag in einem Anfall geiſtiger Umnachtung ihr halbjähriges Kind erwürgt und dann ihrem Leben durch Erhängen ein Ende bereitet. Die Familie lebte in guten Verhält⸗ niſſen.* a- Weinheim, 20. Aug. Das Weinhelmer Waſſer⸗ werk hat infolge der anhaltenden Hitze im Verhält⸗ nis zur Einwohnerzahl einen Waſſermehrver⸗ brauch von 90 v. H. feſtgeſtellt. * Mosbach, 21. Aug. Der älteſte Einwohner des Städtchens, Schuhmachermeiſter Wanner, iſt hier im Alter von 95 Jahren geſtorben und unter großer Anteilnahme beigeſetzt worden. Die Rüſtig⸗ keit des Greiſes war bis vor zwei Jahren ſehr groß, wich aber zuletzt einer großen Hinfälligkeit. Denkmal für die Oppauer Opfer o Ludwigshafen, 21. Aug. Auf dem Ludwigs⸗ hafener Hauptfriedhof, wo hunderte von Opfern des Oppauer Exploſionsunglücks begraben liegen, wird in dieſem Gräberfeld das von der JG. Farben⸗ induſtrie geſtiftete Erinnerungs mal errichtet. Der viereckige, etwa zwei Meter hohe Steinblock aus grauem Muſchelkalk iſt unter der Aufſicht des Archi⸗ tekten der JG. Farben, Ob.⸗Ing. Meyer⸗ Gaſters, von Bildhauer Theodor Joanni⸗ Ludwigshafen bereits aufgeſtellt. Der Schöpfer des Denkmals. Bildhauer F. Korter⸗Kaiſerslautern, wird mit Th. Joanni an Ort und Stelle die In⸗ ſchrift und die drei Hochreliefs einmeißeln, die wie bei der Entwurfsausſtellung ſeinerzeit mitgeteilt, Abſchied, Arbeit und Tod des Werkmanns darſtellen. Die Einweihung des Denkmals erfolgt am 21. September, dem 11. Jahrestag der Exploſion, in einer ſchlichten Feier. Im Rhein ertrunken * Worms, 21. Aug. Am Freitag ertrank im Rhein in der Nähe des Pfaffenwinkels der 8 Jahre alte Schüler Karl Barth aus Worms. Der Er⸗ trunkene hatte ſich auf ein aus Schilf ſelbſt her⸗ gerichtetes Floß geſetzt, das ihn nicht zu tragen vermochte. In der Nähe weilende Perſonen holten den Jungen ſofort aus der Tiefe. Die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren aber ohne Erfolg. Was hören wir? Montag, 22. Auguſt Frankfurt .05: Frühkonzert.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 18.80: Sinfoniekonzert(Schallplatten).— 15.20:„Ein rhei⸗ niſcher Weberfungt erzählt“.— 17.00: Nachmittagskonzert. — 19.30: Schlagerſtunde.— 21.15: Kammermuſtk für Bläſer. — 22.45—24.00: Nachtmuſik. Heilsberg 13.05: Schallplattenkonzert.— 16.00: Unterhaltungskon⸗ zert.— 18.25: Die Stunde der Stedt Danzig.— 19.00: Heitere Stunde.— 19.25: Fünfzig Jahre Richard Wagners „Parſifal“.— 21.25: Delikateſſen. Langenberg .05: Morgenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. — 11.15: Schallplattenkonzert.— 12.00 und 13.30: Konzert. — 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Jugendſfunk.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.20: Trauenſtunde.— 19.35: Moderne Verkehrskragen. München 10.00: Mein Wochenküchenzettel.— 11.40: Land wirt⸗ ſchaftl. Wochenbericht.— 12.00: Kammermuſik aus Nürn⸗ berg.— 13.15: Schallplattenkonzert.— 15.00: Kinderferien⸗ ſtunde(Preisgusſchreiben).— 16.05: Konzertſtunde.— — 16.40: Neues aus Zettſchriften.— 17.00: Aus Köln: Veſperkonzert.— 19.05: Konzertſtunde.— 20.10: Die ſchöne Riſette, Operette.— 22.45.—24.00: Nachtmuſik. Sübſunk .05; Frühkonzert aus Bad Homburg.— 10.09: Franzö⸗ ſiſche Salonmuſik.— 10.20: Zwei Klaviertrio aus Karls⸗ ruhe.— 12.00: Unterhaltungskonzert aus Nürnberg.— 19.90: Blasmuſik(Schallplatten)— 17.00: Konzert aus Köln,.— 18.25:„Blumen und Inſekten“.(Dr. H. von Bronſort).— 19.30—22.20: Uebertragung Fronkſurt.— 29.05: Nachtmuſik. Wien 16.55: Nachmittogskonzert.— 19.35: Deutſch⸗Mähriſche Volkslieder.— 20.25: Sinfoniekonzert.— 22.20: Tanz⸗ muſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 15.30: Orcheſterkonzert.— 18.80: Jugend⸗ ſtunde.— 19.30: Dr. Hans Bauer: Ein Jahrhundert Völ⸗ kerbundsideen von Kant bis Wilſon.— 20.00: Moderne Tanzmuſik.— 20.50: Tänze von Anno e— 21.10: N für Poſaune und Orcheſter.— 21.45: Orcheſter⸗ onzert. ailand: 20.20: Orcheſterkonzert. 5 ee 5 8 19.43 Konzerk.— 2060 aßburg: 17.00: Jazemuſik.— 19.43: Konzert.— 20.30: Klaſſiſches Kongert 1 a 5 a r Die Meisterschaft vom Rhein Unsere Leser werden bereits, während diese Zeilen in Druck gehen, vom Endergebnis der in diesem Jahre bei der starken Konkurrenz schweren Kämpfe um die Meisterschaft vom Rhein unter- richtet sein. Hier die Tabelle: Ak. Spleler on 121314J5J671 89 0012 T schafowsKl-Düsseldoff/ offre iii 2 Engels- Düsseldorf Ai Tſfeoſfrpeſerfififretn 3 ussong-Lüdwignn DJ TTTTTTIIT/ of 4 Nuſfnaug-Essen O eV 5 Kssffgef-Tarfsfüſſ ee OTTO Töff b buftenbergef-Küln Coe% ieder„ 7 Telnrieh Ludwigs. TTT TUT FG UT THIN g Lauterbach-Mannheim 0%%½ oro /e 9 Sfrauf-Wiesbaden OTT Dſöeſöfr /e 10 Mönler-Saarbrücken os ſoſöo%öhπ/ I dtanson- Wiesbaden. 0 ſ0%%%%o 12 feſder-Köin foofi„ier Von den badischen Teilnehmern hat Eisinger manchen gefährlichen Gegner besiegen können, fiel aber gegen Schluß ab. Lauterbach-Mannheim kam erst gegen Schluß auf. Es reicht aber nur zur Remisgrenze. Sronson konnte wegen Krankheit seine Partien gegen Michalowski, Engels und Heider nicht mehr spielen. Aus dem Turnier um die Rheinmeisterschaft: Michalows ki. Eisinger. e2—ed, F c5. 8g1—13, SbS—c6. d- dd, c5 n. da. Sk n. da, Sg8 16. Sb, d7-d. LfI—e2, g7—g6. .—0, LfS—g7. „ Sdd—53,—0. 1214. Sehr richtig. Es soll vor allen Dingen Lf3 mit Se go i n ge be Bewachung von ds angestrebt werden. Auf sofort Ls kame aber Ses. 9..„ Led—e6. 10. Le2 3, Scö— a5. 11. g2—g4. In der Partie Hussong-Engels des gleichen Tur- niers geschah Saß: Daß: Les mit Abtausch des schw. Diagonalläufers nach TdS Lda und Sds. 11.„„ 8 1 Eigentlich ein Versehen. Sieht jedoch wie ein Opfer aus. Es ergeben sich wilde Verwicklungen. 12.„ Sg4: 13. 5. Geistesgegenwärtig konstruiert W. witzige Wan- derungen. Nach grö: z. B. folgte ef: LIS: Lgd: Lg: Dga nebst Lh6. 13...„Lb: 14. Lg., Led. 15. TI3, eß! Keine Schwächung. Die Auflösung ist merkwürdigerweise zugunsten des Schw. Michalows ki Eisinger Es ist schwer für W. eine befriedigende Fort- setzung zu finden. Am besten wäre noch Dfz Sc! 16 Lhö, wenn auch Schw. ohne Gefahr seinen Bauern behaupten könnte. ö 16. b3? Damit wirft W. alles weg. 16..„ efö: 17. ef5., Pes. 18. Dga, Leg. 19. fg6t:, hg: 20, Les: Des: 21. Luz, LI3: 22. Df3:, Deb 23. Khl, Les: 24, TfI, Pes! S. Les, Tes. 268. Des, Sc: 27. Lf6. Das Endspiel geht allmählich verloren. 27..„ Te. 28. Tdi, Te. 29. Lb 2, KfS. 30. Td2, Ke. 31. ad,(Besser cd). Ted. 32. Las, Sdd. 33. Kgz, Tezt., 34. Te2z, Ses: 35. Lb2, Sf4-+. 36. K, Sdö. 37. Ldd, a6. 38. cd, Sbd. 39. a5, Kes, 40. Lea, Soth. 41. Kf4, d5 42. cds, Kd5: 43. Kg5, Ke. 44. K 4, 16. 45. h4, Se7. 46. Lel, 815. 47. LI2, Sha: Aufgegeben, denn nach Auflösung ist der schw. König schneller am Damenflügel. Michalowski-Hussong 1. 2e, e—e5. 2. 8g 13, Sbs—c6. 3. LfI—b5, a-ab. 4. Lbö—ad, d7-d6. 5. Les, bes: 6. dd, f6. Es war eigentlich ein Wagnis, gegen einen Teil- nehmer am vorhergehenden Thematurnier des Düs- seldorfer Schachvereins eine der dort am meisten gespielten Varianten zu nehmen. An Stelle des übri- gens guten Textzuges kann man auch St Scé ed: rn Was auf die alte Steinitzverteidigung heraus- ommt. 7. Leg, g6. Bequemer erscheint Se7, Les und Dame g6. Schw. hat dann Kompensationen. 8. Dd2, Lgd. 9, Ses, Lg7. 10.-00. Wohl ver- krüht. Erst hg! 2 10..„ ed: 2 Schw. sollte mit dem Tausch Warten, da auf hs immer noch ed: geschehen kann. 11. Ddd:, Sing. e Und hier war Se) vorzuziehen mit der Folge Dad, denn Ddz(droht Lhé) ist zu umständlich. 12, h3, Ld7. Die notwendige Folge.. Le ist wegen Da 4 Dad Sd schlecht. 13. Ded, Sk7. 8 Man sieht deutlich, daß Schw. Zeit verloren hat. 14. ha! Michalowski nützt nun meisterhaft die Schw. Verlegenheiten aus. 14.„00. 15. h5, g5. Und ja nicht Des hg hg wegen es! un Pha ent. scheidet in allen Varianten. 5 16. h6, Lhs8. Die Devisen sind gegeben. Der Läufer ist eln. gesperrt, hat nur noch Defensivkraft. Im Endspiel Wäre jedoch hö schwach, was leicht zur Wieder. erweckung des Läufers führen kann. W. muß im Angriff durchdringen, Schw. dn Endspiel ersehnen. 1 17. Sdd, De8. 18. Tdei! c. 19. S8t5, Les. Und nicht Lbö wegen Sd5 Ses, Skat! 20. 845, Se. 21. Bes, TI7, 22, f, 888 Der Angriff kommt zum Stehen. Nimmt W. aut 85, so kommt Schw., dessen Läufer bis bz wirkt mit Tbs zu einem heftigen Angriff. 23. C4. Huss ong x, r ,. 2, , 4, 214, e 2 ,b,, e, e 7 225 5 . 2 a2 b 0 h Michalows ki Eine hochinteressante Stellung. Es ist nicht er sichtlich, wie W. weiterkommen soll. Auf 8g7 2 B. kolgte Lg7:, 5 Lis! und wenn dann Dh5 so Lds: ed: Dead. Schw. hätte nun unter Bestehenlassen den Stellung(denn er hat ein Maximum seiner Vertes digungskraft erreicht) Tbs nebst a5 ziehen sollen, 23. DdS?„Ein bedauérliches Nachlassen der Ver- teidigung. Schw. will c nebst ds spielen, unter- schätzt aber Leß:“(„Der Mittag!) 24. Thfi, c6. 25. Scg, d5? 26. Les:! Td7? Frei lich durfte Std: wegen Tf4: gf: Dgaz- nicht ge. schehen. Jedoch mit ded:, Ded: Lf5: Df5: Bd) konnte sich Schw. noch gut verteidigen. Alles aber nur, weil hö schwach wird. 27. Sd, Lf 7. 28. Scé:, De7. 29. eds:, Taes. 90 Du, Sf4: 31. Tes:, Les: 32. Les, Sg6. 33. bs, Tfß. 34. Sd, 15(Verzweiflung). 35. Ses, Dg3. 36, Las. 54. 37. LhS:, Khs: 38. Sea, Des. Sonst Dd4 nebst Sf6-E. 39. Des:, fes: 40. ITf7:, Lf7: LI Ses n. g5. Auf, gegeben, denn auf Les folgt Sf6. Eine Kampfpartie in jedem Sinne! Tage hal euicles Montag, 22. Auguſt Mannheimer Omuibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt nach Bad Dürkheim— Lindemanns⸗Ruhe—(Peters kopf!— Freinsheim— Mannheim, 14 Uhr ab Paradeplatz. Nheinfahrt der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt⸗Geſell chaft: 13.30 Uhr Mannheim— Worms— Oppenheim ſerſtein und zurück. Adlers Motorboot⸗Fahrten: um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. i Lichtſpiele: Pa llaſt⸗ Theater:„Panik in Chikago“ Gloria⸗Palaſt:„Es wird ſchon wieder beſſer“. Capitol:„Heimatklänge— Saltarello“.— Roy Thearer:„Zwei glückliche Tage“.— Univerſun; „Das Lied einer Nacht“.— Scoala⸗Theoter; „Die Mutter der Kompagnie“.— Alham bro; „Der Hexer“.— Schauburg:„Keine Feier ohn Meyer“. Tägliche Haſenrundfaßhrten Sängerlich und Säuberlich ſind zu einem muſkg⸗ liſchen Tee geladen. Während der Vorträge ſetzen ſich die beiden in ein kleines Nebenzimmer. i Nachher fragt die Gaſtgeberin:„Sie haben ſich während des Konzerts in das Nebenzimmer ge ſetzt.., war denn da etwas von der Muſtk zu hören?“ „Selbſtverſtändlich, gnädige Frau, aber wir haben die Tür zugemacht.“ a Geſchäftliche Mitteilungen Brombeermarmelade in 10 Minuten Die Brombeerernte iſt in dieſem Johre außerordentlich 1 groß. Die ſorgſome Hausfrau ſollte ſich aus dieſem Ueber⸗ fluß für die Wintermonate Reſerven bilden, in denen das Obſt ſich nur auf wenige Sorten beſchränkt und noch immet zu e Teil aus dem Ausland eingeführt werden muß. Ein erprobtes Rezept, bei deſſen genouer Anwendung ſich die Hausfrau keine Sorgen zu machen braucht, da womöglich die Mormelode nicht keſt voͤer öurch Schimmel vernichtet wird, iſt folgendes: 4 Pfund Brombeeren wer? den zuerſt gewaſchen, dann das Waſſer grünolich ab: geſchwenkt und die Früchte von Stiel, Blume und den daran haftenden inneren grünen Zapfen befreit. Nun zerdrückt man ſie gründlich im Kochtopf und bringt ſe mit 4 Pfund Zucker(aber keinesfalls weniger)— keln Waſſer beifügen— unter leichtem Rühren auf möglicht charfer Flamme zum Kochen labſchäumen) Nachdem es urch und durch brauſend kocht, läßt man 10 Mina (nicht kürzer) unter Rühren gründlich Hurchkochen, rühr nach Verlauf dieſer Zeit eine Normalkloſche Opekta zu Pfennig in die kochende Maſſe, läßt nochmals einen Augen blick aufwallen, nimmt den Topf vom Feuer und füllt ſofort in Gläſer. V365 * Wir machen unſere Leſer auf das neue Produkt der bekannten Quolitäts⸗Zigarettenſabrik Zirini Gm, Dresden— Ultra⸗Zigorette für 3 Pfg.— aufmerkſam. Der Firma Zirini iſt es geglückt, nicht nur den Prel niedriger zu geſtalten, ſondern auch die Qualität dieſer Preislage erheblich zu ſteigern.— Preisobbau! 2 EHNT E EN N HRT Cirgo valle 1 ſt wirklicher Das iſt wi 800 92 ct mit * * 4 7 1 . 1 Morgen Ausgabe Neue Rekorde im Freibur 44% fabegang, fr, Bergrennen Carattiola fährt neuen Rennwagen Rekord Stuck ſchlägt von Brauchitſch im Sportwagen⸗Wettbewerb- Vullus auf NSA wird deutſcher Molorrab⸗Meiſter (Eigener Drahtbericht unſeres Sonderberichterſtatters) Freiburg i. Br., 21. Auguſt. Und wieder waren es viele Zehntauſende, die ſeit Sams⸗ ing abend hinaufgefahren und hinaufgewandert waren zum Schauinsland. Dem Rennen wohnten 70 00 Per⸗ ſonen bei, von denen etwa 20 000 den Mittelpunkt des Rennens, das Holzſchlägermatt, umlagerten. Die Zahl der gusländiſchen Beſucher war in dieſem Jahre weſent⸗ lich größer als früher, beſonders die Schweiz und das Elſaß halten zahlreiche Beſucher entſandt. Sie alle kamen auf ihre Koſten, denn das Rennen um den ADAC⸗Bergrekord und um den Großen Bergpreis von Deutſchland für Motor⸗ räder wurde ſcharf beſtritten und in den meiſten Klaſſen wurden neue Streckenrekorde geſchaffen. gargceiola fuhr wieder einmal ein Meiſterren⸗ zen und bezwang die kurvenreiche 12 Kilometer lange Hergrekordſtrecke mit ihren 800 Metern Höhenunterſchied in einem Tempo, das ſchier unfaßbar ſchien und an das weder leine Gegner im Rennwagen⸗Rennen, noch Bullus, der überlegene Motorradmeiſter, herankamen. Stuck als ſchnellſter Sportwagenfahrer und Babl als zeſter Motorradbeiwagenfahrer waren die anderen Groß⸗ iger dieſes prächtig verlaufenen Motorkampftages. Die Schatten dieſes Sonnentages waren ſchwerer Sturz von Fleiſchmann⸗ Nürnberg, dem er⸗ ſolggewohnten Triumphfahrer von Bauhofer, der mit einem Da.⸗Rennwagen im Graben landete und der Tralningsſturz von Kürten ⸗Düſſeldorf. Erfreulicher⸗ weiſe ſind alle Geſtürzten nicht ſchwer verletzt. Fleiſchmann gllerbings, der unmittelbar vor dem 20 000. Zuſchauer der Holzſchlägermatte ſtürzte, war durch Aufſchlagen beſin⸗ gungslos und mußte ins Freiburger Krankenhaus über⸗ führt werden. Der ADAC hatte bekanntlich hohe Fahrpreiſe für Schaf⸗ ſung neuer Streckenrekorde ausgeſetzt. 15 Rennen wurden gefahren und im zehnten Rennen wurden neue Schau⸗ iusland⸗Bergrekorde geſchaffen. Was im Vorjahre ſchier unerreichbare Spitzen⸗ leiſtung zu ſein ſchien, wurde diesmal durch noch größere Schnellfahrten unterboten. Bisheriger Schauinsland⸗Rekord war 851,2, im Vorjahre geſchaffen durch Caracciola auf Mercedes⸗Benz. Heute nun machte Caracciola auf ſeinem Alfa Romeo⸗Rennwagen ſei⸗ nem Vorfahres⸗Rekord den Garaus. In 835,4 fagte er ſeinen Alfa über die 12 Kilometer, durch die vielen ſchwie⸗ ligen Kurven und fuhr einen Durchſchnitt von 93,75 Kilometer. Was aber ebenſo ſpannend war als ſeine erfolgreiche Rekordjagd, war ſein Kampf mit hiron und Varzi, mit Stuber und Pietſch, alle auf Bugatti. Gewiß— auch Varzi und Chiron fuhren auf ihren neue Bugatti⸗Renntypen, dem 4,9 Literwagen mit Blerrabantrieb, Rennen mit Geſchick und mit Schneid und dennoch mußten ſie ſich von Caracciola geſchlagen bekennen, der ſieben Sekunden ſchneller war als Varzi, während Chiron nur auf dem dritten Platz endete. Der Schweizer Hergmeiſter Stuber auf Bugatti wurde Vierter, der junge Schwarzwälder Pietſch auf Bugatti Fünfter. der 1½ Liter⸗Rennwagenklaſſe wurde her Berliner Simons auf Bugatti von dem Schweizer Täuber auf Alfa Romeo glatt geſchlagen und in der Ao cem⸗Rennwagenklaſſe blieb der Favorit Steinweg ⸗ München mit ſeinem Amilcar auf der Strecke— Grund des Ausble bens unbekannt—, ſo daß der Italiener Aymini auf Monaco zu billigem Sieg kam. un Sportwagen⸗Rennen wurde das Duell Stuck— anfred von Brauchitſch 12 beſonderem Intereſſe erwartet. Der Anſager verſtand es meiſterhaft, öͤie Spannung zu leigern, lagen doch von den Hauptkurven Telephonmel⸗ dungen vom Paſſieren der beiden dicht hintereinander ge⸗ farteten Mercedes⸗Benz⸗Fahrer vor, die durch den Laut⸗ ſprecher ſofort den vielen Tauſenden an der Holzſchläger⸗ matte bekannt gegeben wurden. Stuck erwies ſich ol dergroße Bergmeiſter. ausgezeichnete Kenntnis der Schauinslandſtrecke zugute und dazu die nutzbringenden Erfahrungen eines fleißigen, kanmäßigen und zielbewußt durchgeführten Trainings. Stuck meiſterte die 12 Kilometer⸗Bergrekoroſtrecke in 9718 Miunten. Von Brauchitſch brauchte 5 Sekunden mehr. Cargeelolas Vorjahrsrekord, gleichfalls auf Mercedes⸗ SSe⸗Wagen aufgeſtellt, wurde allerdings von Stuck nicht erreicht. Täuber auf Alfa Romeo bereitete Simons auf Huggttt überraſchenderweiſe glatte Abfuhr, trotzdem Täu⸗ her ſeine vorfährige Klaſſenrekordzeit nicht erreichte. Vor⸗ 0 Rennen fuhr Macher auf Da.⸗Rennwagen. it 1050, Min. bereitete er dem Vorfſahrsrekord ſeines Stallgenoſſfen Bauhofer ein Ende. Kohlrauſchs neuer Auſtin enttäuſchte. Dagegen zeigte Kohlrauſch im Sportwagenrennen auf ſeinem bielbewährten BMW. was er kann. Mit 10:19,8 inuten war er weſentlich ſchneller als Macher, der Sieger der gleich ſtarken Rennwagenklaſſe Valter Bäumer auf Auſtin war im Wettbewerb der kleinen Sportwagen hinter Kohlrauſch Zweiter vor Stößer uf BMW und Oeſtreicher auf Da W. Rennen mit ſieg⸗ haftem Schneid lieferte Burg galker auf ſeinem 177 lter⸗Huggtti⸗Sportwagen. Mit:20 Min. fuhr er eine ber ſchnellſten Zelten des Tages und verdiente ſich die Rekordprämie- des A Da., denn der Vorfahrsrekord die⸗ zr Klaſſe, geſchaffen vom Grafen Lu rant auf Alfa demo ſtand ja auf 10:28 Min. Rekordfahrt im Sportwagenwettbewerb war ferner die bes Prinzen Leiningen, der ſeinem Vorfahrsklaſſen⸗ tekord mit heutiger Rekordfahrt von 9125 Min. das Lehenslicht ausbließ. An Verwegenheit grenzte die Fahr⸗ weiſe des Oeſterreichers Charly Jelken, der in der Liter⸗Sportwagenklaſſe ſeinen Gegner Kotte auf Maſerati überlegen abfertigte. Im Kampf der Motorräder war der junge Eug⸗ länder Bullus mit deutſcher NSU.⸗Maſchine mit Recht begeiſtert gefeierter Sieger. Bullus unterbot ſeinen Vorjahrsrekord erheblich. An die Rekordzeit Caraceiolas freilich kam er nicht heran. Wie im Vorfahr, ſo war Bullus aber auch diesmal in zwei Klaſſen Rekordfahrer. Zunächſt brachte er ſeine 400 eem⸗NSl.⸗Maſchine in neuer Klaſſenrekordzeit von 849,1 Min. ſiegreich ans Ziel. Danach aber ſagte er im Wettbewerb der Solo⸗Motorräder ſeine 593 cem⸗NSlU!.⸗ Maſchine in der wundervollen Rekordzeit von 8138 Min. über die Strecke. Sein Stallgenoſſe Roſe meyer, der in dieſem Jahre plötzlich zu Rang und Ruf gelangte„kom⸗ mende Mann“, ward in der 500er Klaſſe Dritter hinter Bullus und hinter Roth Stuttgart auf Rudge und in der 1ohher Klaſſe Zweiter hinter Bullus vor Klaſſenfahrern wie Gſchwilm auf Rudge, Dey auf„Triumph“. Im Rennen der Kleinmotorräder fuhr Kahn mann auf Her⸗ kules mit großem Schneid Sieg gegen Reuter auf Ardie und andere 15 Teilnehmer heraus. Der Schweizer Berg⸗ keiſter Hann auf Condor war im Wettbewerb der 350er Solomaſchinen nicht zu ſchlagen. In neuer Rekordzeit fer⸗ Ihm kam auch die tigte er Loof auf Imperia, Gſchmelch auf Norton, Schneider auf Velocette, Soenius auf Norton und weitere 13 Gegner mit gutem Vorſprung ab. Toni Babl, Miesbach auf Douglas wird deutſcher Bergmeiſter im Beiwagenreunen. Dürr auf Standard ſaß ihm dicht auf. In der Klaſſe der Beiwagenmaſchinen bis 600 cem bewies der Baſeler Hans Stärkle ſeine Meiſterſchaft. Mit ſeiner Frau als Beifahrerin, der einzigen weiblichen Teilnehmerin dieſes Bergrekordrennens, behauptete er ſich auf NSU gegen den Krefelder Heyer auf AJS, Hoefle auf Standard, Schumann ⸗Nürnberg auf NSu. und acht weiteren Klaſſengegnern ſiegreich. Krafträder Klaſſe A bis 250 cem., geſtartet 15, am Ziel 14: 1. Hans Kahrmonn⸗Fulda(Herkules) 10:16,(70,106 Stom.); 2. Erich Reuter⸗Sinsheim(Ardie) 10:25,8 3. Eugen Soß⸗ mann⸗ Saarbrücken(Rudge) 10:27,4. Klaſte B bis 350 cem., geſtartet 17, am Ziel 15: 1. Ernſt Haenni⸗Gaſel⸗Bern(Condor)]:22(76,868 Stoͤkm.); 2. Ernſt Loof⸗Godesberg(Imperia! 981,2; 3. Raver Gmelch⸗ München(Norton) 9189. Klaſſe C bis 500 cem., geſtartet 26, am Ziel 18: 1. Tom Bullus⸗Heilbronn(NSu) 848,8(81,69 Stokm.); 2. Seb. Roth⸗Stuttgart(Rudge⸗W.):03,8; 3. Bernd Roſemeyer⸗ Lingen⸗Ems(NSu) 921,2. Klaſſe D bis 1000 cem., geſtartet 9, Bullus⸗Heilbronn(NS) 8188(83,40 Stoͤkm.) neuer Re⸗ kord, beſte Zeit der Kraſträder; 2. Bernd Roſemeyer⸗ Lingen⸗Ems(NSU):02,8; 3. Georg Gſchwilm⸗München (Rudge⸗W.] 903,2. am Ziel 8: 1. Tom Klaſſe F, Kräpträder mit Beiwagen, bis 600 cem, ge⸗ ſtartet 15 am Ziel 9: 1. Hans Stärkle⸗Boſel(NSu) 10:33, (68,20 Stökm.) 2. Harry Heyer⸗Kreſeld(AJS) 11:01,4; 8. Otto Hoefle⸗Neuſtadt g. d. H.(Standard) 11:05,4. Klaſſe G bis 1000 cem., Krafträder mit Beiwagen, geſtartet 13, am Ziel 9: 1. Toni Babl⸗Miesbach(Douglas) 946,4(73,67 Stoͤkm.); 2. Konrad Dürr⸗Ulm(Standard) 9157; 8. Joſeph Möritz⸗München(Viktorig) 10:11,6. Wagenwettbewerb Klaſſe—H, Sportwagen— von 350—750 cem— ge⸗ ſtartet 8, am Ziel 6: 1. Robert Kohlrauch⸗Eiſenach(BMW 10:19,6(69,72 Stoͤkm.); 2. Walter Bäumer⸗Bünde(Auſtin 10:58,4(65,51 Stokm.); 3. Eugen Stößer⸗München(BMW) 11:28,8(62,72 Stdkm.). Klaſſe 6, Sportwagen von 75041100 cem, geſtartet 5, am Ziel 2: 1. Ernſt Schneider⸗Zürich(Derby) 10:52,6 66,20 Stoͤkm.; 2. Willy Briem⸗Ludwigsburg(Amilear) 10:45= 66,98 Stoͤkm. Klaſſe E. Sportwagen von 1500—2000 cem, geſtartet 8, am Ziel 2: 1. Hermann Prinz zu Leiningen⸗Amorbach (Bugatti):25,6= 76,38 Stdkm.; 2. Jakob Möckli⸗Zürich (Alfa Romeo) 10:32,8= 68,27 Sdkm. Klaſſe D, Sportwagen über 20009000 cem, geſtaxtet g, am Ziel 2: 1. Charley Jellen⸗Graz(Bugatti) 930,8 75,68 Stoͤkm.; 2. Ernſt Kotte⸗Dresden(Maferati) 10:23, 69,25 Stoͤkm. Klaſſe A0, Sportwagen über 3000 bis über 8hog cem, geſtartet 5, am Ziel 4: 1. Hans Stuck von Villiez⸗Berlin Mercedes⸗Benz):13= 78,12 Stoͤkm.; 2. Manfr. von Zum Europa⸗Rundflug geſtartet Das Ergebnis der techniſchen Prüfungen Schneller als erwortet kynnten die einzelnen Leiſtun⸗ gen in der Brennſtoffverbrauchsprüfung errechnet und da⸗ mit auch das Geſamtergebnis der techniſchen Prüfungen bekonnt gegeben werden. Weſentliche Veränderungen der bisherigen Reihenfolge haben ſich nicht ergeben, die genaue, allerdings noch inoffizielle, Plazierung lautet wie folgt: 1. M. Colombo⸗Italien 247.; 2. Zwirko⸗Polen 245; 3. Lombardi⸗Italien 242; 4. Miß Spooner⸗England 241; 5. Donati 241; 6. Stopponi⸗FJtalien 238; 7. Kaxpinfki⸗ Polen 288; 8. Suſter⸗Italien 295; 9. Poß⸗Deutſchland 234; 10. Fretz⸗Schweiz 231; 11. Wolf Hirth⸗Deutſch⸗ land 280; 12. Junck⸗Deutſchland 225; 13. Morzik⸗ Deutſchland 224; 14. Cuno ⸗Deutſchland 224; 15. Bajan⸗ Polen 223; 16. Stein ⸗Deutſchland 221; 17. de Angeli⸗ Italien 220; 18. Poſewaldt⸗Deutſchlond 219; 19. Luſ⸗ ſer⸗Deutſchland 219; 20. Oſterkamp⸗Deutſchlond 219; 21, Viozi⸗Italien 216; 22. Seidemann⸗Deutſchland 214; 28. v. Crammon⸗Deutſchland 212; 24. Giedgowd⸗Polen 198; 25. Kleps⸗Tſchechoſlowokei 196; 26. Delmotte⸗Frankreich 192; 27. Kalla⸗Tſchechoſlowakei 192; 8. von Maſſen⸗ bach⸗Deutſchlaud 183: 80. Détré⸗Frankreich 178; 31. Duroyon⸗ Frankreich 171; 32. Orlinſki⸗Polen 171; 83. Papang⸗Deutſchland 150; 84. Maſſot⸗Frankreich 147; 35. Marienfeld⸗Deutſchland 145; 36. Anderle⸗Tſchechoſlowakei 143; 37. Straumann⸗ Schweiz 127; 38. Nicolle⸗Frankreich 111; 39. Arnoux⸗ Frankreich 89; 40. Lebeau⸗Frankreich 78; 41. Raab ⸗ Deutſchland 56 Punkte. * Die erſte Etappe— Beſte Flugleiſtung auch deutſche Flieger Pünktlich auf die Sekunde wurden die Teilnehmer am Europarundflug 1932 am Sonntag morgen 7 Uhr auf die lange Reife geſchickt. Die Startreihenfolge und die Grup⸗ pen waren durch Los entſchieden. Colombo, deſſen glückliche Hand auch das Los für die erſte Startgruppe gezogen hatte, hob ſich als erſter vom Rollfeld ab, um ſchon in fünf Meter Höhe in einer engen Kurve in die Oſtrichtung einzubiegen, Lange ſollte jedoch Colombo die Spitze nicht halten können. 29. Maxes⸗Tſchechoflowakei 1887 In Warſchau landete ſchon Marienfeld von der Akademiſchen Fliegergruppe Darmſtadt als Erſter um.16 Uhr. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit be⸗ trug 240 Stundenkllometer. Vor dem Start in Tempelhof hatte Miß Spooner⸗ England wegen Brennſtoffzuleitungs⸗Schwierigkeiten auf die weitere Konkurrenz verzichtet. Auch der Franzoſe Maſſot ſchied aus, da bei ihm Gewichtsdifferenzen feſt⸗ geſtellt wurden, die zur Streichung aller ſeiner bei den techniſchen Prüfungen erworbenen Punkte führten. Trotz der frühen Morgenſtunde ſah man auf dem Tempelhofer Feld viel Prominenz, offizielle und inoffizielle. Auf der Strecke nach Worſchau wurden ſchon die er⸗ ſten Notlandungen gemeldet. Der Deutſche von Crammon hatte wegen Oelleitungs⸗Defektes zwiſchen⸗ gelandet. Er hat inzwiſch den Defekt be en und Warſchau erreicht. Weniger Glück hatte der Itoltener Do⸗ n gti, der ebenfalls in Poſen notgelandet iſt und noch dort liegt. Die dreimotorige Verkehrsmaſchine, die das gut ausgerüſtete italieniſche Team auf dem Fluge beglei⸗ tet, iſt etwas langſamer als die Sportflieger und wurde daher nach Prag vorausbeordert. Es werden doher einige Stunden vergehen, bis ſie mit den Erſatzteilen in Poſen angelangt iſt. Auf dem Nokotower Flugplatz in Warſchau hatten ſich ſchon am frühen Morgen zahlreiche Zuſchauer eingefunden, desgleichen Vertreter der Mllitärbehörden und des diplomatiſchen Korps, um die Europaflieger zu begrüßen. Während des erſten Teiles der Etappe hatte der Ita⸗ llener Colombo geführt. Er wurde jedoch, wie ſchon aus⸗ geführt, bold von dem deutſchen Flieger Marienfeld abgelöſt, der auch als Erſter um.16 Uhr in Warſchau landete. Colombo war Zweiter. Um.18 Uhr erſchien der Schweizer Staumann, der.10 Uhr in Bexklin ge⸗ ſtartet war. Um.25 Uhr kom v. Maſſenbach,.26 Uhr Po ß,.27 Uhr Karpinſki, denen die anderen in kurzen Abſtänden folgten. Auf Grund der bisherigen Ergebniſſe haben die deut⸗ ſchen Flieger Stein und v. Maſſenbach mit einem Durchſchnittstempo von 240 Stoͤkm. die beſte Flug⸗ Jeiſt ung der 1. Etappe vollbracht. Colombo erreichte lediglich 226 Stundenkilometer im Durchſchnitt, Karpinſkt nur 220. Einige der hervorragendsten Teilnehmer. Oben von links nach rechts: Oskar Dinort, Sieger im Deutschlandflug 1931, Elli Beinhorn, die ausgezeichnete Langstreckenfliegerin, die zu Gunsten von Morzik zurückgetreten ist. Wolf Hirth, Sieger der kleinen Klasse des letzten Europaflugs, Gewinner des Hindenburg- pokals 1929 und Gerhard Fieseler, der oftmalige deutsche Kunstflugmeister. Unten von links nach rechts: Robert Lusser, der Gewinner des belgischen Königspokals, Morzik, der Sieger der beiden bisher ausgetragenen Europaſlüge und Reinhold Poß, Zweiter beim letzten Europaflug. Miß Spooner, die bekannte englische Sportlliegerin. Brauchitſch⸗Berlin(Mercedes⸗Benz):18= 77½2 Stoͤkm. 3. E. Scholten⸗Bern(Lancia) 10:49,8 66,8 Stokm. Klaſſe JH, Rennwagen 350—750 cem, geſtartet 4, am Ziel 3: 1. Gerhard Macher⸗Zſchoppau. Sa.(De W) 10:50, 66,38 Stökm.; 2. Robert Kohlrauſch⸗Eiſenach(Auſtin) 11:58, = 60,54 Stoͤkm.; 3. Markiewiez⸗Genf(Auſtin) 12:08, = 59,29 Stoͤkm. Klaſſe G, Rennwagen 750—1100 cem, geſtartet 3. am Ziel 2: 1. Giulio Aymini⸗Turin(Monaco) 10:04= 71.59 Stökm.; 2. Louis Decaroli⸗Clamart(Seine) la. Salmſon) 10:17,8 69,92 Stoͤkm. Klaſſe F, Rennwagen 1100—1500 cem, geſtartet 5, am Ziel 3: 1. Henry Täuber⸗Zürich(Alfa Romeo) 9135.2 75,10 Stökm.; 2. Hans Simons⸗Berlin(Bugatti):52,80 72,82 Stoͤkm.; 3. Hoſch⸗Hagida(Bugatti) 10:87,4= 67,78 Stundenkilometer. 0 Klaſſe—, Rennwagen über 2000 bis über 8000 cem, geſtartet 6, am Ziel 5: 1. Rudolf Caraceiola⸗Mailand(Alfa Romeo) 885,8— 83,75 Stoͤkm.— ſchnellſte Zeit des Tages, neuer Rekord!—; 2. Achille Varzi⸗Molshei (Bugatti):42, 82,70 Stokm.; 3. Louis Chiron⸗Mols⸗ heim(Bugatti):51= 81,36 Stoͤkm. Siegfried Doerschlag. Olympia⸗Lehren der Schwimmer Im allgemeinen ſoll man keine kritiſchen Betrachtungen über Leiſtungen aufſtellen, die man nicht mit eigenen Augen geſehen hat. Es kann da eine Menge äußerlicher Umſtände gegeben haben, deren Einfluß nicht präziſe zu bewerten iſt. Wenn trotzdem der Verſuch gemacht werden ſoll, die olym⸗ piſchen Schwimmergebniſſe für deutſche Verhüältniſſe aus⸗ zuwerten, ſo wird dies deshalb verantwortet, weil es ſich mehr um prinzipielle Fragen als um eine Kritik einzelner Erſcheinungen handeln ſoll. Zunächſt muß unſeren Schwimmern durchaus objektiv das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß ſie dte auf ſie geſetzten Erwartungen voll erfüllt haben. Die beiden Springer konnten gegen die amerikaniſchen Artiſten nicht beſſer abſchneiden. Sietas hat die beſte Zeit ſeines Lebens geſchwommen, nur Küppers hätte wohl eine Broncemedaille erringen können, wenn er ſeine Vorlauf⸗ zeiten erreicht hätte. Daß unſere Waſſerballer gegen Ungarn verloren haben, war keine Ueberraſchung. Peinlich und Springern allerdings die hohe Tordifferenz und die Tatſache, daß das Spiel ſchon:0 für Ungarn ſtand, bis das erſte deutſche Tor fiel. Noch unangenehmer iſt aber das 414 Unentſchieden gegen die Amerikaner. Das iſt eine Schlappe, die unerwar⸗ tet kam und für die es wirklich keine Entſchuldigung gibt. Kein Wunder, daß ſich heute Stimmen erheben, die ſagen, man hätte anſtelle der zehn Waſſerballer lieber einige jün⸗ gere Schwimmer zu Lehrzwecken nach Amerika mitnehmen ſollen. Es iſt aber doch ein müßiges Unterfangen, heute mit wenn oder aber zu operieren. Geſchehenes läßt ſich nicht rückgängig machen und es iſt deshalb wichtiger, recht⸗ zeitig die Lehren aus der Olympiade zu ziehen. Europa hat den Anſchluß verloren An dieſer Tatſache ändert es guch nichts, daß einige Europaer zu Plgtzehren gelangten. Es wird aber nicht lange dauern, und wir müſſen uns ſagen, doß auth Deutſchland ſich immer weiter von der Weltklaſſe ent⸗ fernen wird, wenn es eurvpälſchen Maß ſta b an ſeine Spitzen ſeiſtungen legt. Ohne jede Be⸗ ſchönigung muß einmal feſtgeſtellt werden, daß wir im Freiſtilſchwimmen den Anſchluß reſtlos verloren haben, mit unſeren Lagenſchwimmern nur noch durch ganz wenige Leute eine Rolle ſpielen können. Der Troſt in Europa in der Geſamtwertung heute noch die führende Nation zu ſein, iſt recht ſchwach, oͤenn ſogar dieſe Meinung iſt nicht mehr hundertprozentig richtig. Sie beruht nur auf der Tatſache, daß keine andere euxopäiſche Nation ſoviel Durchſchnittsleute ſtellen kann. Diefelbe Totſache muß aber gleichzeitig zu denken geben, denn ſte bezeichnet das Mißverhältnis von Baſis und Spitzenleiſtung ſehr deutlich. Unwillkürlich Frängt ſich die Frage auf, ob man falſche Wege eingeſchlagen hot. Naturgemäß gibt es darüber ebenſovtele Meinungen als Beſſerungsvorſchläge. Es ſcheint aber zwecklos, ein⸗ zelne Beſſerungsmaßnahmen zu diskutteren, bevor man ſich nicht über einige grundſätzliche Fragen klar geworden iſt. Zu Gunſten Deutſchlonds ſprechen einige Tatſachen, denen man unbedingt Rechnung tragen muß. Amerika und Japan haben ungleich günſtigere Ver⸗ hältniſſe. Klima, Trafnings bedingungen, wirtſchaft⸗ liche Lage, finanzielle Mittel uſw. ſpielen eine große Rolle. Deutſchlond iſt in dieſer Beziehung zwelfellos denkbar un⸗ günſtig geſtellt. Aber auf der anderen Seite bringen ay⸗ dere europäiſche Nationen, deren Verhältniſſe nicht in allen Dingen beſſere ſind, Spitzenkönner heraus, denen wir nichts entgegenzuſetzen haben. Trainingsfehler oder Syſtemfehler Man vergegenwärtige ſich einmal die Tatſache, daß alle Schwimmſportgrößen, ſet es ein Arne Borg, ein Weiß⸗ müller ober ein Tſuruta, übereinſtimmend die Mei⸗ nung vertreten, daß Schwimmtraining in allererſter Linie dann Erfolg hat, wenn der betreffende Schwimmer ſeinen Körper ſo ans Waſſer gewöhnt hat, daß er ſchon inſtink⸗ tiv Waſſer bewegungen macht, d. h. daß er nicht mehr Lanbbewegungen ins andere Element überſetzt. Wir wiſſen, daß alle dieſe großen Schwimmer täglich ſtunden⸗ lang im Waſſer lagen und ſchwammen, ſchwammen— und weiter nichts. Wir wiſſen aber auch, daß all die Leute elſer n trainiert haben, trainiert haben in einer Weiſe, die man bei deutſchen Schwimmvereinen ſo gut wie nicht kennt, leider allerdings auch nicht überall durchführen kann. Es iſt eine feſtſtehende Tatſache, daß alle Schwimmſportgrößen, ſelbſt wenn ſie eigentlich Sprintſpezialiſten waren, auch ausgezeichnete Langſtreckler waren. Das fin⸗ det man in Deutſchland kaum und das iſt weſentlich. Eine weitere Frage iſt die des Alters. Der De hat ziemlich ſcharfe Beſtimmungen zur Schonung von Jugend Jlichen erlaſſen. Man ſchränkt deren Wettkampftätigkeit ſehr weitgehend ein. In Los Angeles dagegen ſchwammen Vierzehnjährige Weltrekord über kurze und lange Strecken. Es fragt ſich nun, iſt der DSW mit ſeinen einſchränkenden Beſtimmungen für die Jugend auf dem richtigen Wege, oder hat das rückſichtsloſer arbeitende Ausland rechts Sind dieſe Jungens Ausnahmeerſcheinun⸗ gen oder kann man ſchon im frühen Alter ſolche Leiſtungen ohne Schädigung der Ge⸗ ſundheit erzwingen. Die Löſung dürfte in der Mitte liegen, denn lede generelle Beſchränkung iſt zweifel⸗ los für die Entwicklung nachtetlig. Eindämmen von Aus⸗ wüchſen müßte genügen. Gelingt es aber, unſeren Nach⸗ wuchs etwas ſchärfer heranzuziehen, ihm die Möglichkeit zu geben, durch modernſtes Training ohne Hemmun⸗ gen vomgrünen Tiſch früher bie notwendige Wett⸗ kampfhärte zu erreichen, müßten wohl auch die Leiſtungen zu ſteigern ſein. Es tſt unerfindlich, warum nicht deutſche Mädels Glanzzeiten erreichen können ſollen, wenn eine vierzehnjährige Holländerin beinahe eine Helen Madiſon ſchlagen konnte. Das Beiſpiel iſt nur angeführt, um das Argument der Raſſenfrage in Verbindung mit den japant⸗ ſchen Erfolgen auszuſchalten. Aher es beleuchtet gleich⸗ zeitig den Kernpunkt des Problems. Training und noch⸗ mals Training iſt das einzige Mittel, um nzitzukommen. C ee 6. Seite/ Nummer 387 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgal. Montag, 22. Auguſt 1992 Die alten Fußball⸗FJavoriten behaupten ſich Viernheim ſtößt zur Spitzengruppe vor— Hartnäckiger Widerſtand der Neulinge Sprg Sandhofen— Pfe Neckarau 113(:1) Die ungewöhnlich hohe Niederlage Sandhofens beim Start in Viernheim ließ für das geſtrige Spiel die Frage in den Vordergrund treten, ob die derzeitige Ver⸗ faſſung der Mannſchaft das hohe Ergebnis für Viernheim (:1) rechtfertigt. Gerade im VfL Neckarau, der genau ge⸗ nommen, im verfloſſenen Spieljahr die ſtabilſte Leiſtung in der Rheingruppe zeigte und auch bereits in dieſem Jahr einen annehmbaren Auftakt zuſtande brachte, konnte ein gewiſſer Anhaltspunkt gegeben werden. Man rechnete wohl ſchon von vornherein mit einem— wenn auch vielleicht nur— knappen Siege der Leute von der Altriper Fähre, aber keinesfalls mit einem Ergebnis, das verhältnismäßig auf eine Linie mit dem Viernheimer Ueberraſchungs⸗ Reſultat zu bringen ſei. Weſentlich für die Wertung der Leiſtungen beim geſtrigen Spiel iſt die Tatſache, daß das⸗ gelbe in der 60. Minute noch 1˙1 ſtand und erſt durch eine plötzliche Wendung mit dem nun überraſchend ſchnell auf⸗ laufenden:3⸗Stand für Neckarau entſchieden wurde. Dabei muß allerdings zugegeben werden, daß Neckarau im Aufbau und techniſch auch in der Zeit bis zum 111⸗Stand weſentlich beſſer war und die ſchließliche klare Führung auch verdiente. Daß die ungewöhnliche Hitze auf die ganze Abwicklung des Spiels drückte, iſt ſelbſtverſtändlich. Sandhofen muß man zugute halten, daß der neuerliche Abgang von Bayer Fr. und dann Wittemann, ſchon moraliſch von Einfluß ſein mußte, wenn auch in Matyſchek im Tor ein guter Nachfolger Wittemanns gefunden wurde. Seine Schwäche iſt noch das mitunter zu riskante Herauslaufen. Etwas mehr Ruhe und Sicherheit hierin, und er kann als durchaus vollwertig betrachtet werden. Das Hintertrio, in dem Streib an Baier.⸗Stelle funktionierte, hat in der vorher ſo ſattelfeſten Varſtändigung unter ſich etwas nach⸗ gelaſſen, was aber durch weitere Spiele gefeſtigt werden kann. Jedenfalls brauchte Neckarau ſehr lange, um den Steg mit nur unhaltbaren Bällen ſicherzuſtellen. Das Schwächſte war die Läuferreihe. Ließen die Außenhalfes ſchon ihren Gegnerflügeln, vor allem Zeilfelder viel zu piel freien Lauf, ſo konnte Scherb in der Mitte nicht ent⸗ ſernt den Schatten eines Bayer Fr. bannen. Es fehlte an Aufbau, Ballverteilung, Ueberſicht wie Deckung; faſt ſtändig klaffte das Loch in der Mitte und von dieſer Schwäche des Zentrums der Mannſchaft ging der zu ge⸗ ringe Druck und Durchſchlag der Elf aus. Ganz weſent⸗ lich zum Mißerfolg trug aber auch der Umſtand bei, daß Wittemann 2, entgegen ſeiner eigentlichen Stürmerauf⸗ gabe, viel zu viel im Aufbau und hinten tätig war und dann vorne fehlte. Seine techniſch glänzende Leiſtung an ſich ſei unbeſtritten. Sehr ſchwach war auch Schmelzer als Mittelſtürmer, wenn er auch ein prächtiges Tor buchte. Zu viele Gelegenheiten ließ er aus, war nicht hart, ſchnell und ſchußfertig genug. Der immer noch Gefährlichſte im Schießen bleibt Barth. Der Sturm ſetzte verſchiedentlich plazterte und gute Schüſſe(Barth⸗Wittemann), aber bei Dieringer hätte mehr flach geſchoſſen werden müſſen. Schmelzer brachte in ſolcher Weiſe ſein Prachttor an. Alles in allem kann Sandhofen mit dem Ergebnis zufrieden ſein. Hebenfalls hat nur eine ganz kurze Periode des Spiels in der zweiten Hälfte die Niederlage entſchieden. Eine ent⸗ ſyprechende Umſtellung wäre ſicher von Nutzen. Neckarau hatte in Zeilfelder den ruhigſten und beſten Mann. Er wußte ſich freizuſtellen, flankte und trat Eckbälle famos. Auch der linke Flügel war nicht ſchlecht. Schwächer war das geſamte Innentrio, von dem die beiden Verbinder, Schmidt 1 und Hambſch, im Felde Gutes und Unermüdliches leiſteten, aber, wie Wenzelburger, doch den gewandten Schuß ver⸗ miſſen ließen. Lediglich beim erſten Tor— eine glänzende, genaue Hereingabe Nagels—, ſtoppte und ſchoß der Mittel⸗ ſtürmer ganz hervorragend. In der Läuferreihe ſchwomm Lauer ungewohnterweiſe während längeren Spielabſchnit⸗ ten. Seine Vorlagen und Ballverteilung zeigte aber auch wieder Präziſion. Größle arbeitete ſachlich und wirkſam, auch Siegel konnte befriedigen. Im Tordeckungstrio hat Broſe weſentlich wieder an Form gewonnen, ſodaß das Schlußdreieck ſeine alte Höhe bald wieder erreicht haben wird. An dem einen Treffer war nichts zu halten. In Aufbau, Technik und Spielroutine war Neckarau bedeutend Überlegen. Kommt aber die unverhoffte Wendung in der zweiten Hälfte nicht, wäre der Spielausgang ein knapper, ja zweifelhafter geblieben. Neckarau ſteht gegen den leichten Wind und ſind die erſten gefährlichen Momente ein Schuß Wenzelburgers und Strafball Barths, wobei beide Torhüter auf der Höhe ſind. Wenzelburger vergibt dann in freigeſpielter Stellung durch Hochſchuß eine ganz klare Chance. Verſchiedene tadelloſe Hereingaben Zeilfelders finden innen keine Verwertung und ein zügiger Fernſchuß von Schmidt 1 wird über die Latte gedrückt. Neckarau zwingt die Sache im Feld durch beſſeren Aufbau und beſſeres Zuſpiel mehr und mehr für ſich, aber erſt in der 40. Minute fällt auf Flanke Nagels burch Wenzelburger der erſte Treffer. Zwiſchen Latte und Pfoſten fiſcht Dieringer placterten Ball Wittemanns 2. Nach Seitenwechſel gelingt Schmelzer mit raſantem Flach⸗ ſchuß der Ausgleich:1; doch ganz überraſchend folgt die für den Fußball ſo typiſche Wendung; da Neckarau durch Nagel eine Zurückgabe Leonhardts abfaſſen und verwandeln kann, während Matuſcheck herausläuft. Ein verlängerter Kopfball Wenzelburgers wird mit Kopfſchuß von Schmidt 1 128 verwertet. Bei dieſer ſo ſpontan gekommenen klaren Entſcheidung bleibt es. Der Beſuch muß bei der tropiſchen Temperatur als annehmbar bezeichnet werden. Sattler⸗ Frankfurt leitete im Ganzen zufriedenſtellend. August Mügle. fh Mannheim— Amicitia Viernheim:8(:8) Das erſte Verbandsſpiel auf dem VfR⸗Platz hatte ſich trotz der ſommerlichen Witterung mit etwa 2000 Inter- eſſenten eines guten Beſuches zu erfreuen. Nach dem guten Start der Grün⸗Weißen durfte man aber auch mit Recht auf ihr weiteres Abſchneiden geſpannt ſein. Die Gäſte erwieſen ſich als ſpielſtarke Kampfmannſchaft, deren wertvoller Sieg als verdient zu bezeichnen iſt. Ohne Zweifel waren die drei Erfolge ein wertvoller ſpieleriſcher und moraliſcher Vorteil, aber die Platzherren hatten in den erſten 45 Minuten auch keineswegs zu überzeugen ver⸗ mocht. Mit dem engmaſchigen Kombinatiousſpiel unter Vernachläſſigung des Linksaußen war die auch körperlich überlegene Viernheimer Abwehr nicht zu ſchlagen. Daß man dies nicht rechtzeitig erkannte, war der Kardinalfehler, der bewies, daß es nicht genügt, talentierte Spieler neben⸗ einander zu ſtellen; wenn ſie kein erſolgreiches Sy ſt e m zu finden wiſſen, werden Erfolge bei allem Können gegen produktiver arbeitende Gegner ausbleiben. Für die hochſommerliche Temperatur waren die Leiſtun⸗ gen beiderſeits recht beachtlich. Viernheim hat große Fort⸗ ſchritte gemacht; die beſten Leute ſind immer noch Torwart Krug, Verteidiger Kiß 1 und Mittelſtürmer Vallendor, doch haben die übrigen Spieler vor allem techniſch viel gelernt. — Bei den Platzherren konnten nur Lechleiter im Sturm, Langenbein am rechten Flügel und Schmoll während der erſten halben Stunde reſtlos überzeugen. Die übrigen blieben in ihren Leiſtungen zu unterſchiedlich, um ein be⸗ ſonders Lob zu verdienen. a Trotz der außergewöhnlichen Hitze wird das Spiel in der erſten Halbzeit in flottem Tempo durchgeführt. Bei beiderſeits vorbildlicher Deckung ſpielt ſich das Treffen zumeiſt im Mittelfeld ab. Die erſte gefährliche Situation bringt ein Freiſtoß 20 Meter vor dem Viernheimer Tor, Langenbeins Schuß endet aber bei der verſtärkten Gäſte⸗ deckung. Die gleiche Gefahr verurſacht Viernheims erſter Freiſtoß, doch fauſtet Betſch den von Vallendor getretenen Ball aus der bedrohten Torecke, wobei Viernheim zur ** s 1 * 1. Ecke kommt. Vorübergehend haben die Platzherren eine leichte Ueberlegenheit zu verzeichnen. Gute Kombinations⸗ angriffe haben auch zwei ſichere Chancen zur Folge; zu⸗ nächſt verſchießt aber Schmitt, dann hält Krug einen ſcharfen Schuß von Pfiſterer ganz ausgezeichnet. Bei etwas ſtärker werdendem Rückenwind kommt Viernheim gut auf. Nach der 2. Gäſteecke kann Schmoll nur auf Koſten der 3. Ecke retten. Viernheim bleibt auch weiterhin im Angriff, ſchei⸗ tert aber zunächſt noch an der Abwehr der Platzherren. Bei einem unerwarteten Vorſtoß des linken Flügels nimmt Langenbein den Flankenball aus der Luft, der Schuß ver⸗ fehlt aber ſein Ziel. Dann hat jedoch auch VfR. großes Glück, als ein ſcharfer Ball des freiſtehenden Halbrechten Schmidt von der Querlatte zurückprallt. Gleich darauf muß Betſch nach einem Fehler von Schmoll vor dem anlaufenden Kiß 3 retten; dieſe 4. Ecke führt auch zum verdienten Füh⸗ rungstreffer der Grün⸗Weißen. Betſch verſucht vergebens, den Ball zu erreichen und kann nur ſchwach abwehren; den ſofort wieder vor das Tor gegebenen Ball lenkt der Halb⸗ linke Schmidt entſchloſſen ein, 011. Die letzten 10 Minuten ſollten den Gäſten aber noch zwei weitere Erfolge bringen. Zunächſt holt ſich VfR. die erſte Ecke, dann löſt ein unbeabſichtigter Zwiſchenfall Schmoll-Kiß einige Erregung im Viernheimer Lager aus; Schmoll wollte vor dem durchgehenden Kiß 3 mit Zurück⸗ zieher retten, traf dabei aber Kiß 3 mit dem Fuß im Geſicht; der Freiſtoß wird gerade noch zur 4. Ecke abgelenkt. Die Platzherren ſpielen für die Folge reichlich aufgeregt und vor allem unproduktiv. Viernheims Kombinationen ſind dagegen weit mehr auf Erfolg abgeſtimmt. Bei glänzender Ballverteilung durch Vallendor wird Kiß z freigeſpielt, der mit ſcharfem Schuß auf:0 erhöht. Schon 2 Minuten ſpä⸗ ter folgt der 3. Treffer, eine famoſe Einzelleiſtung von Vallendor, der gleichermaßen Energie und Geiſtesgegenwart bewies; ſein ſcharfer Schuß prallte von der Seitenlatte zu⸗ rück, Vallendor ſetzt ſofort nach und ſchießt ein, bevor Betſch den Ball an ſich ziehen kann.:3 nach 43 Minuten. Nach dem Wechſel haben die Platzherren den Wind zum Bundesgenoſſen. Viernheim ſucht durch verſtärkte Abwehr den durch zwei Tore Vorſprung wahrſcheinlichen Sieg zu ſichern und nimmt auch Vallendor als Mittel⸗ läufer zurück. Die Platzherren kommen dann arch mächtig auf. Die erſte große Chance bietet ein Elfmeter, als Schmitt von zwei Verteidigern in die Mitte genommen und zu Fall gebracht wird, aber Fleiſchmann tritt den Ball Krug direkt in die Hände. Wenig ſpäter glückt dann aber doch der erſte Gegentreffer; bei der 4. VfR⸗Ecke bringt oͤie Abwehr den Ball nicht weg, Lechleiter erfaßt ſofort die Sktugtion und ſchießt entſchloſſen ein,:3. Die Platz⸗ herren bleiben im Angriff, Krug holt ſich eine ſamoſe Flanke von Langenbein in prächtiger Manier. Die 15. Minute bringt aber doch den 2. Gegentreſſeryp nach aus⸗ gezeichneter Kombination ſchießt Pfiſterer aus kurzer Ent⸗ fernung unhaltbar ein,:3. Viernheim unternimmt für die Folge wieder einige gefährliche Angriffe; dabei bleibt ein gewoagter Ausflug von Betſch gerode noch ohne Folgen, dann kann Betſch mit viel Glück im Fallen den Ball noch auf der Torlinie bannen. Endlich ſind die Platz⸗ herren von ihrem zu engmaſchigen Kombinationsſpiel ab⸗ gekommen dennoch bleiben die Flügelvorſtöße der Gäſte zumeiſt gefährlicher. Eine letzte Chance läßt Schmitt aus, deſſen ſcharfer Schuß über die Latte geht. H. B. Spy Waldhof— Germania Friedrichsfeld 813 Trotz allem Sportidealismus müßte man eigentlich Spieler, Schiedsrichter und Linienrichter bedauern, denn 2 mal 45 Minuten bei einer Tropenhitze Pflichtfußball aus⸗ zuüben, iſt ſchon mehr als Idealismus. 2000 begeiſterte Anhänger, die ſich größtenteils aus den beiden Partei⸗ richtungen rekrutierten, nahmen recht lebhaften Anteil an dem Spielgeſchehen. Man vergaß auch das recht laute Proteſtieren nicht, ſchien aber ganz überſehen zu haben, daß auf der einen Seite ein Neuling ſtand, der in Ermange⸗ lung einer ausgereiften Technik und Taktik mit rieſiegem Eifer in den Kampf ging. Daß bei den einzelnen Fried⸗ richsfeldern die Körperbeherrſchung und Ballbehandlung nicht ſo iſt, wie z. B. bei dem Großteil der Meiſterelf, liegt doch ziemlich klar auf der Hand. Daß man aber bei eini⸗ gen Kampfhandlungen der Gäſte gleich in ein wütendes Geheul ausbricht, war unangebracht. Selbſt die Verletzung Rihms lag nicht in der Abſicht des Friedrichsfelders, ſie war lediglich eine Folge mangelhafter Körperbeherrſchung. Was nun die Leiſtung des Neulings betrifft, ſo muß man feſtſtellen, daß die Geſamtleiſtung nicht gerade ſchlecht, aber aßch nicht überzeugend war. Bewundernswert war der Eifer, mit dem der Kampf aufgenommen wurde. Ge⸗ ſchloſſene Zuſammenarbeit, ein ſyſtematiſcher Aufbau, tech⸗ niſche Fertigkeiten waren ſeltene Lichtblicke. Im Verhält⸗ nis hatten es die Waldhöfer nicht einmal ſchwer, das Heft nach den überraſchenden Anfangsminuten in die Hand zu nehmen. Mangel an Taktik und Spielerfahrung waren bis zur Pauſe klar erſichtlich. Nach dem Wechſel allerdings, als die Walödhöfer etwas verhalten den Kampf weiter⸗ führten, kamen die Gäſte ewtas beſſer zur Geltung. Die beſten Leute bei Friedrichsfeld waren Hollerbach im Tor, Brümmer als Verteidiger, Schmidt als Mittelläufer und die beiden Außenſtürmer Gg. Seßler und Graf. Die Geſamtleiſtung der Waldhöfer befriedigte, lief aber nur zeitweiſe auf volle Touren. Zunächſt ſah es wenig roſig für den Meiſter aus. Ein Elfmeter, der glücklicher⸗ weiſe verſchoſſen wurde und ein Tor der Friedrichsfelder in den erſten 3 Minuten war wenig verheißungsvoll. Ueberraſchend ſchnell fand man ſich aber, der Sturm kam gut in Fahrt und bei den klar herausgeorbeiteten Chancen kamen auch die Erfolge. Als man dann mit einer:2⸗ Führung die zweite Halbzeit begann, ſpielte man etwas verhaltener und nachläſſiger. Man hatte ja auch nichts zu riskieren. Rihm im Tor war zuverläſſig. Die Ver⸗ teidigung hotte mitunter recht ſchwache Momente im Stel⸗ lungsſpiel und im ſicheren Abſchlag. In der Läuferreihe war Model der zuverläſſige und taktiſch klar überlegene Spieler Seine Leiſtung war beſſer als dieſe von Bretzing und von Haber, wobei aller⸗ dings berückſichtigt werden muß, daß Bretzing noch die Nordlandreiſe in den Knochen lag. Im Sturm überraſchte Weidinger nach der angenehmen Seite, auch Walz war taktiſch auf der Höhe, ohne aber ſeine einſtige Schußſicher⸗ Fehlentſcheidungen wenig Vertrauen. heit erreicht zu haben. Schwach war einzig und allein Siffling 2, der nicht in die Angrifſsreihe paßt. Als Schiedrichter amtierte Dötſch⸗Frankfurt. Er war nicht gerade ſchlecht, erweckte aber durch eine Reihe von Die erſten 3 Minuten ſtanden im Zeichen der Fried⸗ richsfelder. Nach einem ausgelaſſenen Elfmeter ging der Neuling durch H. Seßler in Führung. Die nächſten Mi⸗ nuten ſchon kommt der Waldhof zu einer techniſchen Ueberlegenheit, die durch Weidinger zum Ausgleich führt. Penning bringt die:1⸗Führung, ein neuer Durchbruch der Gäſte führt erneut zum Ausgleich. Bis zum Wechſel kommt der Waldhof durch 3 weitere Tore von Penning aber doch zu der klaren Führung. Nach der Pauſe erhöht zunächſt Siffling 2 auf:2, Gg. Seßler ver⸗ beſſert auf 613, aber Weidinger und Walz ſchrauben die Torausbeute auf:3. Die letzten 30 Minuten ſtanden dann im Zeichen des Sommerfußballs. SpV. Waldhof: Rihm, Spilger— Preininger, Model — Bretzing— Haber, Weidinger— Siffling 2— Siffling 1 — Penning— Walz. Germania Friedrichsfeld: Hollerbach, Jäger— Brüm⸗ mer 1, Imig— Schmidt— Schmiedel, Gg. Seßler— Hoffmann— H. Seßler— Hetzler— Graf. Byg. Phönix Ludwigshafen— 08 Maunheim 521(:1) Der Phönix hatte mit Rückſicht auf das warme Wetter das Spiel auf 726 Uhr verlegt, ſodaß ein flott durchgeführ⸗ tes Spiel zuſtande kam. Schiedsrichter Klimpf⸗Offenbach leitete gut. Phönix konnte durch den Mittelſtürmer Degen und durch den Rechtsaußen Dattinger zwei Tore vorlegen, worauf 08 Mannheim durch ſeinen Halblinken auf 21 ver⸗ heſſerte. Dann war es der Halblinke Schell, der für Phönix das dritte Tor ſchoß.— Nach dem Wechſel erhöhte derſelbe Spieler auf:1 und der Mittelſtürmer Degen von Phönix ſtellte das Endergebnis mit 511 her. 08 Mannheim hatte in Schalk einen vorzüglichen Mittel⸗ läufer. Im Sturm ragte der Linksgußen und der Halb⸗ rechte hervor. Die Läuferreihe hielt ſich ſehr gut, dagegen wurde die Verteidigung vom Lindenhof in der zweiten Halbzeit ſtark überlaſtet. Der Torwart war gut. Phönix hatte eine ſehr gute Verteidigung, in der Neu⸗ müller hervorragte. Die Läuferreihe war mit Han, Blocher und Lenz beſetzt, wobei ſich Blocher immer mehr als Mit⸗ telläufer einſpielt. Im Sturm waren Rechtsaußen Linde⸗ mann und Linksaußen Dattinger recht lebendig. Degen als Mittelſtürmer arbeitete ausgezeichnet, ebenſo der Halblinke Schell. VfR Kaiſerslautern— SpVg Mundenheim 118(:1) Unter der Leitung von Schiedsrichter Paults von Saarbrücken konnte die Spielvereinigung Mundenheim von Kaiſerslautern einen beachtkichen:1 Sieg mit nach Hauſe nehmen In der erſten Hälfte zeigten beide Mann⸗ ſchaften keine beſondere Leiſtungen. VfR geht durch Jeſulat in Führung, worouf Mundenheim durch Mittel⸗ ſtürmer Tiator den Ausgleich:1 herſtellt. In der zweiten Holbzeit wird Mundenheim bedeutend beſſer, ſo daß die Kaiſerlauterer Verteidigung überlaſtet wird und Mundenheim durch Tiator und Minrath das Er⸗ gebnis auf 321 ſtellen kann. Bei Kaiſerslautern war der Sturm ſchwach; bei Mun⸗ denheim die Läuferreihe, während die Verteidigung in der zweiten Halbzeit zuſehends beſſer wurde und den Sturm nach vorn warf. Schiedsrichter leitete zur Zufriedenheit. Stand der Tabelle: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Sportverein Waldhof Amicitia Viernheim N taran Sp. vg Mundenheim Phönix Ludwigshafen. Germaniaffriedrichsfeld V. f. Mannheim 1908 Mannheim Spielvg. Sandhofen; V. f. R. Kaiſerslautern „ * 8 n l d d N D Pf SSS do de d e v e de bο 0 bel Deulſcher Vorſieg über uA 14:0 — Milwaukee, 21. Aug.(Kabel). Als nach dem Länderkampf in Chicago die Amerikaner die deutſche Mannſchaft gleich noch zu einem zweiten Länderkampf verpflichteten, da hofften ſie ſicher, noch einmal ein ſo gutes Geſchäft wie in Chicago zu machen. Während aber in Chicago faſt 80 000 Zuſchauer das 818 er⸗ lebten und eine Kaſſe von über 240 000 Dollars erzielt werden konnte, fanden ſich am Samstag abend bei der zweiten Begegnung in Milwaukee nur 2500 Zu⸗ ſchauer ein. Deutſchland trat zum Länderkampf nur in ſieben Gewichtsklaſſen an, da der Weltergewichtsmeiſter Campe wegen ſeiner Erkrankung immer noch am Start fehlte. In ſämtlichen Gewichtsklaſſen feierten die deutſchen Boxer eindrucksvolle, z. T. ſogar ent⸗ ſcheidende Siege. Allerdings hatten die Amerikaner nur eine zweite Garnitur geſtellt. So fehlhten u. a. alle Amerikaner, die beim Boxturnier in Los Angeles zu einer Medaille gekommen ſind. Der Erfolg unſerer Mann⸗ ſchaft bleibt aber trotzdem erfreulich, und er wurde auch von den zahlreichen Deutſch⸗Amerikaner gebührend ge⸗ feiert. Die einzelnen Kämpfe brachten folgende Reſultate: Im Fliegengewicht beſiegte der Deutſche Span⸗ nagel Banton⸗US A knapp, aber verdient, nach Punkten. Der deutſche Bantamgewichtler Ziglarſki lie⸗ ſerte einen ſehr ſchönen Kampf und wurde hoher Punkt⸗ ſieger über Floyd⸗US A. a 5 Kartz⸗Deutſchland hatte im Leichtgewicht gegen den Amerikaner Miller einen ſchweren Stand, ſiegte aber doch auf Grund ſeiner beiden erſten guten Runden knapp nach Punkten. 205 Im Mittelgewicht war der Stuttgarter Bornlöhr ſeinem Gegner techniſch haushoch überlegen. Sein Sieg gegen Flamming ſtand denn auch nie in Frage. Gleichfalls nach Punkten ſiegte Schleinkofer im Fe⸗ dergewicht über Traurig⸗US A. 5 9 In den beiden ſchweren Gewichtsklaſſen ſieg⸗ ten unſere Vertreter durch ko. Berger⸗Duisburg ſetzte den Amerikaner Eyſterling bereits in der erſten Runde auf die Bretter und im Schwergewicht machte es Kohlhans⸗Mün⸗ ſter dem Halbſchwergewichtler nach. Auch er ſiegte ſchon in der 1. Runde über den Amerikaner Witte eutſcheidend. Piſtulla ſtellt ſeinen Titel zur Verfügung Der Ex⸗Europameiſter im öſchwergewicht Ernſt Piſtullg-Berlin hat nun doch eingeſehen, daß er in abſeh⸗ barer Zeit ſeine alte Kampfkraft nicht wiedererlangen wird und ſtellte ſeinen Titel als deutſcher Halbſchwergewichts⸗ meiſter zur Verfügung.„ 8 2 Ein Blitzſieg Carneras Nach ſeiner überraſchenden Niederlage gegen Poreda, die in einem Fehlurteil ihre Aufklärung gefunden hat, King der italieniſche Rieſe Primo Carnera in Tiver⸗ ton(Rhode⸗JIsland) in den Ring und fertigte den Ame⸗ rikaner Jack Gagnon ſchon nach 95 Sekunden ab. Lary Gains gegen Ernie Schaaf Im Monat September ſetzt der Newyorker„Garden“ ſeine Ausſcheidungs kämpfe um die Weltmeiſterſchaft im Boxen aller Kategorien fort. Der großartige kanodiſche Neger Larry Gains wird gegen den Boſtoner Ernie Schaaf antreten, und Primo Carnera ſoll ſich mit dem Deutſch⸗ amerikaner Charlie Retzlaff meßen. Jack Demſey ſoll Japans Boxer trainieren Beim olympiſchen Boxturnter haben Japans Vertreter in den leichten Gewichtsklaſſen nicht wie erwartet ab⸗ geſchnitten. Nippon will aber bis 1936 auch in dieſem Sportzweig etwas vorankommen. Der Präſident des Ja⸗ pan Boxing Club hat daher dem früheren Weltmeiſter Jack Dempſey das verlockende Angebot unterbreitet, für 5 Pfund Sterling eine Schaukampfreiſe durch Japan zu machen. Heimreiſe unſerer Olympiakämpfer In Grüppchen heimwärts Die deutſche Olympia⸗Mannſchaft benützt die Heimreiſe, um ſich noch ein wenig nach Land und Leuten umzuſchauen. Nachdem ſich die Leichtathleten, die in Chicago ge⸗ ſtartet waren, bereits vom Gros der Teilnehmer getrennt hatten, iſt nun auch Helene Mayer in Ooakland, wo ſie ſtudienhalber für ein Jahr bleibt, ausgeſtiegen. Der neue Fina⸗Präſident Bin ner hält ſich vorläufig in Salt Lake City auf. Die Hauptgruppe hat auf ihrer Reiſe Omaha im Staate Nebraska erreicht und iſt nach einem kurzen Aufenthalt, bei dem ihr wieder von den deutſchen Vereinen ein herzlicher Empfang bereitet wurde, nach Chicago weitergefahren. Hier trifft ſie mit den Leicht⸗ athleten zuſammen, um dann gemeinſam die Weiterreiſe nach Newyork anzutreten. Dort treffen anfangs der Woche auch die Boxer ein. a Ungarns Schwimmer befinden ſich ebenfalls noch auſ Tour. In Lincoln holte ſich Dr. Barany ein 150 Dards⸗Crawlſchwimmen in:29,83 Min., während Wannie in 24,6 Sek. ein 50 Yards⸗Crawlſchwimmen gewann. e 9— a Kreisliga⸗Ergebniſſe Kreis⸗Liga Unterbaden: 07 Mannheim— Edingen:2; Weinheim Heddesheim :4: Feudenheim— Leutershauſen:2; Käfertal— Phöni Mannheim:1; Neckarſtadt— Wallſtadt 11; Neckarhausen gegen Altrip:6. Kreis⸗Liga Neckar, Abteilung Sandhauſen— Union Heidelberg:2; 1910 Heidelbe gegen Schwetzingen 23; 1905 Heidelberg— Oftersheim 110 Rohrbach— Hockenheim:2; Plankſtadt— Eppelheim 111. Wiesloch— Kirchheim:2. ö Kreisliga Vorderpfalz 03 Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim 221; ASN Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen:17 8 Franken. thal— TV Frieſenheim:1; 1914 Oppau— 04 Ludwigs. hafen 210; Hochfeld— Eintracht Oggersheim 51; Grün⸗ ſtadt— Maxdorf 318. Kreis Kaiſerslautern: Vf. Kaiſerslautern— SV. Hochſpeyer 111; Sc. Kal⸗ ſerslautern— VfR. Kaiſerslautern(Reſerve):1; Enken⸗ bach— 1. FC. Kaiſerslautern(Reſerve) 214; Vf. Land. ſtuhl— Otterberg:1; TV. Winnweiler— Pfalz Kaiſers, lautern ausgefallen. Kreis Pirmaſens: VfR. Pirmaſens— 05 Pirmaſens:1; Talfröſchen Taleiſchweiler:1; Waldfiſchbach— Claußen 410; Münch⸗ weiler— Rodalben:2; Contwig— Pfalz Pirmaſens aus⸗ gefallen. 7 5 Kreisliga Südpfalz Mutterſtadt— FV Speyer:5; Bellheim— Neuhofen :0; Wörth— Jockgrim 311. Schwimm ⸗Meiſterſchaften der Turner Erſter Tag Bei prachtvollem Sommerwetter und gutem Be⸗ ſuch begannen am Samstag im Erfurter Nordbad die 11. Schwimm⸗Meiſterſchaften der D. T. Die Beteiligung läßt mit rund 400 Meldungen in den Einzelkämpfen und wei⸗ teren 50 in den Staffeln nichts zu wünſchen übrig. Auch in den Leiſtungen geht es voran. Die Zeiten ſind im Durch⸗ ſchnitt ſchneller als im letzten Jahre bei den Meiſter⸗ ſchaften. Den ſchärfſten Kampf gab es im 200 Meter Rücken ſchwimmen, wo der Titelverteidiger W. Wanner (TB. Cannſtatt) in:59 mit dem Kölner Spitz im toten Rennen einkam. Das 1000 Meter Cra wl ſchwimmen gewann der für die Reichsmarine ſtartende Hans Müllet in 15:10,6. der damit ſeinen Titel gegen Seidel⸗Dresden und Marx⸗Köln erfolgreich verteidigte. Spitz gewann abermals die Meiſterſchaft im 50 Meter Strecken tauchen in 35,2 Sekunden vor Tüttelmann⸗Iſerlohn, Bei den Turnerinnen gab es am erſten Tag gleich zwei neue Beſtleiſtungen und zwar im 100 Meter Crawl ſchwimmen, wo Irmgard Ohliger⸗Solingen den neuen Rekord mit:17,6 einſtellte und in der 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel, in der die Hamburger Turnerſchaft 1816 mit:38,3 einen neuen D⸗Rekord aufſtellte. Der Neun kampf wurde eine Beute der Hallenſerin Steinberg mit 150 Punkten. In den Waſſerballſpielen ſiegte die Tam, Mühlhauſen überlegen mit:1(21) über den SV. Iſer⸗ lohn, dagegen ſchlug der Turnklub Hannover mit 92(840) den TV. Speyer nur ſehr knapp. Die Ergebniſſe:. Turner: 200 Meter Rücken: 1. Willi Wanner⸗TB. Cann⸗ ſtatt und Theo Spitz⸗Kölner SC.:59; 2. Prüfer⸗Tgm. Jena 309,7; 3. Buſch⸗Leipzig/ Lindenau:11,2.— 1000 Meter Crawl: 1. Hans Müller⸗Reichsmarine Kiel 15:10,2; 2. Sei⸗ del⸗Tgm. Dresden 15:25,3; 3. Marx⸗Kölner SC. 15:28.6.— 50 Meter Streckentauchen: 1. Theodor Spitz⸗Kölner SC. 35) Sek.; 2. Tüttelmann⸗IJſerlohn 37,3 Sek.; 3. Burkhardt, Cannſtatt 38 Sek.— 100 Meter Crawl, Altersklaſſe. 1. Raders⸗TV. Hüls:16; 2. Sprung⸗A TV. Breslau 1710, 3. Reif⸗MTV. Stuttgart:19,63.— 30 Meter Strecken⸗ tauchen, Altersklaſſe 3: 1. Gerbig⸗Darmſtadt 46 9, Sek 2. Schulz⸗Dresdner Bank Berlin 28,8 Sek.; 3. Kummer⸗ Leipzig 28,9 Sek. In den Wettbewerben des Samstag der DT⸗Schwimm⸗ meiſterſchaften hatten auch die Frankfurter Turner einen Sieg zu verzeichnen, da im Hauptſpringen der Titelver⸗ teidiger Hermann Stork⸗ Frankfurter TB. ſeinen größten Widerſacher Maedler⸗Leipzig/ Lindenau glatt hinter ſich ließ. Weitere Ergebniſſe: 100 Meter Bruſt: Beckmann⸗ Neptun Dortmund 121,5; 2. Hagedorn⸗Offenbach 178; 3. Goeßmann⸗ Neptun Dortmund:23,1.— Neunkampf, Altersklaſſe 2: 1. Schindler⸗Königsberg 142,85.; 2. Mex⸗ ker⸗Hermsdorf⸗Kynaſt 140,60 P.— Sechskampf, Alters klaſſe 3: 1. Kummer⸗Leipzig 59,90.; 2. Rehm⸗Hannotkr 59,15.— Hauptſpringen: Hermann Stork⸗Frankfurter TB. 1860 136,06.; 2. Maedler⸗Leipzig⸗Lindenau 125,15 P. 3. Wisbar⸗Berliner Tſchaft 124 P.. Turnerinnen: Neunkampf: 1. Steinberg⸗K TV. Halle 150.; 2. Neinens⸗TV. Eſchwege 148,75.; 8. Hardekopf⸗ Hamburger TB. 140,70 P.— 200 Meter Bruſt: 1. Nolke⸗ bohm⸗ Wittenberg 323,6; 2. Herzog⸗Leipzig 45 9725 8. Kunze⸗MTV. Stuttgart:26,3.— 100 Meter Crawꝛl: 1. Irmgard Ohliger⸗Solinger TB. 117,6(D⸗Beſtleiſtung) 2. Remme⸗Hamburger TB.:22.— 100 Meter Rücken 1. Wald⸗A TV. Leipzig:86,6; 2. Dabelſtein⸗ Hamburger Tſchaft:37,41.— 4 mal 100 Meter Bruſt: 1. Hamburget Tſchaft 1816:88,3(DT.⸗Beſtleiſtung); J. ATV. 45 Leipiig :47,83; 3. MTV. Stuttgart:49,2. F Bei den Turnern holte ſich der Kölner SC. den Titel in der amal 100 Meter Crawlſtaffel in ga vor der Tgm. Mühlhauſen in:43,7. Die 4 mal 1090 Meter Lagen wurden von dem TSV Eintracht 5 Leipzig in 515,3 vor dem TB. Cannſtatt und der Tol Offenbach gewonnen. Mit ſeinem Siege in der 4 mal 50 Meter Crawl- ſtaffel verbeſſerte der Hamburger TV. 1862 bei den Turnerinnen den Dr. Rekord auf 235,5. Dritter wurde der MTV. Stuttgart in:50,38. a Zweiter Tag Ergebniſſe: Turner, 100 Meter Seite: 1. Dabelſten, Hamburg 114,9; 2. Jerger⸗Cannſtatt:15 3. Kochmann⸗ Speyer 117,2. Achtkampf, Altersklaſſe 2: 1. Friebrit Halle 10195.; 2. Brunn⸗Aſchaffenburg 98.; 3. Krol! ner⸗Dortmund 97,3 P. 200 Meter Bruſt: 1. Forxetkz Leipzig:02,3; 2. Heyſer⸗Mühlhauſen 205,3; 3. Engel Hamburg:06,5. 400 Meter Crawl: 1. Müllerthin 57800 2. Döppner⸗Mühlhauſen 544,4. 40 Meter Streckentauchen, Altersklaſſe 2: 1. Erpel⸗Hemer 29,9 Sek.; 2. Axnick⸗ Ben- lin 30 Sek.; 3. Schindler⸗Königsberg 30,7. 200 Meter Lagenſchwimmen: 1. Sommer⸗Mühlhauſen 2150(deulſch⸗ Beſtleiſtung); 2. Döhmeland⸗Buckau:58,1; 8. Viertler⸗ Leipzig:58,4. Zwölf⸗Kampf: 1. Walter Junold⸗Saat“ brücken 19105.; 2. Colombier⸗Iſerlohn⸗Schlettenhoſen 181,85; 3. Rode⸗Rörder 167,85. Sechskampf, Altersklaſſe 9“ 1. Kummer⸗Leipzig 108,45; 2. Gerbig⸗Darmſtadt 106,70. 100 Meter Crawl: 1. Döhmeland⸗Buckau 1105, 2. 1 ler⸗Kiel und Marx⸗Köln:07,(tot. Rennen), 3. Nieharde Leipzig:09,2. 100 Meter Rücken: 1. K. Prüfer⸗Jeno keinen 2. W. Wanner⸗Cannſtatt 119,9, 3. Kuhlmann Dortm. :20. 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel: 1. TS Fin ö Leipzig:79(Beſtleiſtung), 2. Hamburger TB. 5740, 8. Te. Offenbach:50,2. 5 Turnerinnen, 200 Meter Lagenſchwimmen: 1. Almutß renne⸗Hamburg 3729,3(Alleingang, 40 Meter Streten⸗ tauchen: 1. Anni Weynell⸗Breslau 33,1(Deutſche Beſtleiſt 2. Sarfert⸗Leipzig 35,3. 100 Meter Bruſt: 1. Herzog⸗Leipi 1289,9, 2. Nottebohm⸗Wittenberg 1871, 3. Dabelſtein⸗Ham⸗ burg 137,1. Straßenreunen Barcelona Madrid Die zweite Teilſtrecke der Vieretappenſahtt Barcelona Madrid führte die Teilnehmer am Freitag von Perida nach Saragoſſa über nur 144 Km. Diesmal ge wann aus einer ſehr ſtarken Spitzengruppe heraus ber Franzoſe Bidot nach einer Fahrzeit von 4233,30 Stb. i Spurt gegen Gebrianez, Guerra, Chesquieres, Ca bo Cardona, Marchiſtio und Trueba.. 32 „ Kai⸗ Enken⸗ Land. aiſers⸗ keiſter⸗ icken⸗ unet n toten immen tler resden jewann cken ⸗ erlohn. J gleich teter lingen mal trger Rekord te det Tam. „ Iſer⸗ 2(310) Cann⸗ 1. Jena Meter 58 Sei⸗ 26.6.— C. 35, khardt⸗ laſſe 2: 116,2 trecken⸗ 1 Sek.; immer⸗ wimm⸗ einen itelver⸗ ſeinen hinter kmann⸗ .28; kampf, . Mer⸗ Alters⸗ innobkr er T. 15 P. Halle edekopf⸗ Notte⸗ :25, Crawl: iſtung); Rücken: ahurger tburger Leipzig C. den in 4748 1 100 01 85 er Tg. ra wl⸗ het den Drittet elſtein⸗ orxerkag⸗ iertler⸗ ⸗Saar⸗ enhofen laſſe. 1: 1775 rtmund intracht 0 8. Tbl. Umuth⸗ trecken⸗ ſtleiſt), Leipzig n⸗Ham⸗ 9 tb. iu mardo, 42 1 5 8 4 Sieger zu Montag Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe — 21 7 4 e Seite/ Nummer 387 9 Fandba. Vor 0 andsſpiele i. Eindenhof und Polizei geschlagen Mic 08— Sd Pfalz:6(:3) ſich dem Unparteiiſchen Mann Erſatz, der Spiel nahm Sſtellungen und doch ſorgten die Beide Mannſchaf 8 Ludwigshafen einem 111 g⸗⁰ ſch beiderſet gem Ende tung. Leif Kühlwein ſtanden 5 älteſte brachte bald 8 in Führung. illing gleicht un⸗ baltbar aus und ſein Nebenmann 2 r holt bald die ührung Strafwurfgabe kann nun wieder aber noch vor dem Wechſel führt em Schilling eine gute Kombination chſel erhöht Hauß aus 20 Meter haltbar verwandelt einen Strafwurf und holt ein weiterer Fernwurf, diesmal von Nun erfolgt die Hinaus⸗ 150 eines Lindenhöfers, dann verſchießt 08 frei vor dem Tore. Weber 2 kann auf 6183 erhöhen, um bald dar⸗ auf auch auf Geheiß des Unparteiiſchen ausgeſchieden zu werden. Mit:6 nimmt das Spiel ſein Ende. Pfalz war verdienter Sieger, während 08 indisponiert war. aber Meß Phönix— MTG 95(:8) Eine intereſſante Begegnung war das Zuſammentreffen TG und Phönix, zweier Mannſchaften, die ſich von r ſpannende Kämpfe lieferten. Leider war MTG im ſatz zu den bis auf einige Schönheitsfehler glänzend der eingeſpielten Phönixlern nicht in beſter Ver⸗ Die Elf hat durch das Fehlen Sieverts viel an 0 Hecker, der Schiedsrichter, traf mit ſeinen Entſcheidungen meistens das Richtige, nimmt aber für ſich zuviel Zeit in Anſpruch. Während die MT im Wurf einmal ſehr ungenau iſt und auch mit Lattenſchüſſen viel Pech hat, iſt der Plutz⸗ berein tüchtiger und glücklicher. Hader wirft unhaltbar das erſte Tor, dem er it per will nicht zurückſteh ö Alle dieſe vier Tore waren Früchte guter Kombi⸗ Treffer. e waren N 8 1 hotlonen. Repp ſtellt durch Straſwurf gar auf:0 für Phönix. Nun endlich findet Mö das Tor. In wenigen Oni. 5 Minuten haben Treiber, Bickel und Neumann drei Tore dufgeholt. In die Pauſe geht es mit 5g. Nach Wiederbeginn hat Phönix wieder das Heft in der Hand. Hader und Schuch e en auf:3. Bei dieſem Stand ſcheidet der MTDG⸗Hüter vorübergehend aus, ohne daß der Plotzverein die Chance nützen kann. Futterknecht berringert den Vorſprung von Phönix, aber Stemper ſtellt urch guten Wurf das alte Verhältuts wieder her. Repp, Phönix und Luddäſcher, M7 vertragen ſich nicht und be⸗ kommen Platzverweis. Nach zwei weiteren Toren Bickel für M7 und Schuch für Phönix— iſt Schluß. Phönix bleibt vor einer anſehnlichen Zuſchauermenge mit 915 Toren in Front. ASW Ludwigshafen— SpV Waldhof:11(:6) Man hätte eigentlich oͤem Exmeiſter einen höheren Sieg über den Neuling als„nur“ 11:2 zugetraut, aber die Valdhöfer gaben ſich am Samstag ſchon frühzeitig mit dem Reſultat zufrieden und ſchalteten nach dem:0 Holbzeit⸗ ergebnis auf nieöͤrige Touren um. Vor der Pauſe lief die Kombinationsmaſchine der Gäſte glänzend. Die Ausbeute waren vier Tore Spenglers und ſe eines von Schmidts und Herzog.— Nach Seitentauſch kann Lukas einen Strafwurf verwandeln. Spengler, Engelter und Herzog erhöhen auf:10; dann kann wieder Lukas mittels Strafwurf einen Erfolg buchen. Die Schluß⸗ minuten bringen noch ein Spenglertor, das das Reſultat auf 1172 ſchraubt. Spielleiter war Schwab II⸗Ludwigshafen. L. J. G. 03 Polizei⸗Sp. V. 10:5(:3) Dieſes Spiel brachte nicht den erwartet harten Kampf, da die Polizei in ihren Reihen viel Erſatz, dazu noch einige Poſten unbeſetzt hatten. Unter dieſen. Umſtänden hat ſich die Polizei noch ſehr gut gehalten. Sie verſtand es jederzeit, das Spiel offen zu geſtalten und den Aus⸗ gang ungewiß zu halten. Unter der guten Leitung von Grundhöfer, MF. Phönix, kommen die Rechtsrheiner durch Saffrich in Führung. Ulbrich kann für 03 aus⸗ gleichen, aber Dummermuth legt wieder ein Tor vor. Jetzt 15 Spittler der Ausgleich; derſelbe Stürmer kann auch as erneute Führungstor der Gäſte, von Saffrich ein⸗ geworfen, aufholen. Drum bringt noch vor dem Wechſel 03 nach verteiltem Spiel mit:3 in Führung. Die zweite Hälfte bringt gleich zwei Tore für den Haſtgeber, wodurch Polizei etwas deprimiert iſt. Stober kann zwar ein Tor aufholen, aber Steigerwald ſtellt durch einen weiteren Treffer das alte Verhältnis wieder her. Wohl kommt Polizei durch einen ſcharfen Wurf von Saff⸗ eich zum fünften Gegentreffer, aber zu mehr reicht es nicht Mehr, während 03 durch Spittler, Ulbrich und Baum die Toxzahl auf 10 erhöht. Sieger 08 mit 10:5 Toren. JV. Oftersheim— Sp. Vgg. 07 11:4(70) Die Neuoſtheimer kamen mit allerhand Erſatz nach Oftersheim und mußten eine empfindliche Niederlage hin⸗ nehmen. Beſonders vor dem Wechſel konnten die Mann⸗ heimer gar nicht gefallen und waren ſo dem Gegner auf Gnade und Ungnade ergeben. Der Gaſtgeber zeigte zwei verſchtedene Hälften. Vor der Pauſe würde geſpielt, nach⸗ her war es aus und immer mehr Boden konnten die Mann⸗ heimer aufholen. Das Spiel ſtand unter der Leitung von Kehl⸗Vfgt. Der Spielverlauf iſt zunächſt ausgeglichen, bis Kraus das erſte und Ziegler das zweite Tor erztelt. Nun iſt der Haſtgeber tonangebend und diktiert das Spiel. Kraus(9, Mckler(2) und Ziegler bringen den Gaſt bis zum Seiten⸗ wechſel 770 in Rückſtand.— Nach dieſem beginnt 07 bedeu⸗ tend friſcher. Main erzielt das erſte Gegentor, dann kann Loſer frei einwerfen, dazwiſchen ſenden Kraus und Pfeffer für den O7⸗Hüter unhaltbar ein. Taſcher kann gar für die Mannheimer, die vorübergehend drängen, das dritte Gegen⸗ lor einwerfen, dem Schöllich, nachdem Kraus No. 10 mar⸗ kiert hat, das vierte folgen läßt. In der Schlußminute kommt der Platzverein zum 11. Tor und ſiegt damit 1114. JV Frankenthal— BfR:4(:8) Die Raſenſpleler, mit Erſatz in Frankenthal antretend, kämpften nicht beſonders Überzeugend, da auch die Platzelf nicht in beſter Aufſtellung antrat. Bei zerfahrenem Spiel vermag Schuſter, VfR. in Führung bringen. Maier kann zwei weitere Tor anbringen, mit 310 wird gewechſelt. In der zweiten Hälfte erhöht Krotz auf 470; damit iſt die Torausbeute für die Mannheimer erſchöpft. Nachdem Martin zwei Tore für die Zuckerſtädter aufgeholt hat, hat Ait nochmals eine große Chance in Geſtalt eines 13 Meter, der aber nicht verwandelt werden konnte. Das Spiel, das erſt in ſpäter Abendſtunde im Franken⸗ lhaler Stadion zum Austrag kam, ſtand unter der Leitung don Weurig, Alemannia Worms. Deulſche Herren-Golf-Meiſterſchaft Der Titelverteidiger beſiegt ie Ueberraſchung in der dritten Runde der deutſchen Herren⸗Golf⸗Meiſterſchaft war am Samstag die Nieder⸗ lage des engliſchen Titelverteidigers Andrew A. Me Verming ham mit 1 auf. Auf dem herrlich gepflegten Platze des Hamburger Golf⸗Clubs in Falkenſtein, führte nach einem wirklich meiſterhaften Spiele Me Mair nach der gälfte der 18 Löcher noch mit 1 auf. In der zweiten Halb⸗ dunde gelang es jedoch Bermingham drei Löcher in drei Schlägen zu erzielen und ſich mit knappem Vorſprung als behaupten. Lt. Moore war nicht in der guten am wie am Vortage, ſondern wurde von W. C. Carr verdient mit 221 geſchlagen. Erſtaunlich hoch war das Er⸗ gebnis in der Begegnung der beiden einzigen Deutſchen. Mair durch ſeinen Landsmann W. H. iheinbezirk holte nach durchweg gleichwertigem Spiele anfangs einen winzigen Vorſprung heraus, der zu 5 über von Limburger ausreichte. Um war der Brigadegeneral Critchley ſeinem Lands⸗ mann Carroll überlegen, den er 5 und 4 ausſchaltete. Bei ungewöhnlich großer Hitze, die nicht ohne Einfluß auf die Leiſtunge der letzten vier Teilnehmer blieb, wurde am Nachmittag die Vorſchlußrunde ausgetragen. Auch hier gab es eine große Ueberraſchung: Dewiel⸗ Hamburg und W. C. Carr ⸗England konnten ſich für die S runde qualifizieren. ütſche kam im letzten iel mit zuſammen. Er führte bei der Wende ſchon mit 1 auf und hielt dieſen knappen Vorſprung bis zum Schluß. Das entſcheidende letzte Loch gewann Dewiel mit einer 6 gegen einer 7 ſeines Gegners. Das Spiel des erſten Paares gewann der Engländer Carr etwas unerwartet gegen ſeinen favoriſierten Lands⸗ mann Bermingham mit 3 und 1. Breslauer Radmeiſterſchaften 78 Der dem Brigadegeneral Critchley Vor 3500 Zuſchauern wurden am Freitagabend die Breslauer Radmeiſterſchaften der Berufsfahrer a sgetra⸗ gen. Es gab ſchöne Kämpfe. D Titel der Dauerfahrer holte ſich Preuß überlegen v e, Hanke, Hippe und Gutsmann. Die Fliegermeiſte lan Rieger vor Kießlich, Kupke, Kutz und S ſiegten dann noch in einem Tandemrer Kupke und Kießlich)/sutz. k Rieger/ Junge inen vor Skupinſki/ Samstags⸗Kämpfe Trotz der drückenden Hitze herrſchte am Samstag wieder reger Spielbetrieb. Bei den Herren ſchieden die Deutſchen leider alle aus. Der letzte unſerer Vertreter, der junge Berliner Guſtav Jänecke, unterlag dem auſtraliſchen Spitzenſpieler Jack Crawford leichter als es das Ergebnis beſagt:3,:1. Crawford qualiftzierte ſich damit als letzter Im Herrendoppel ſchlugen die Franzoſen Bouſ⸗ ſus Brugnon auf dem Wege zum Finale Dr. Deſ⸗ ſart⸗Hauß 614,:7 und anſchließend Sproule⸗Lorenz :6,:3,:5. Leichter kamen die Auſtralier Crawford ⸗ Hopmann in die Schlußrunde, die Bodicka⸗Kukul⸗ jevic 613,:2 ausſchalteten. Im Damen⸗Doppel ſtehen in der Schlußrunde als erſtes Paar Frau Friedleben⸗Frau Ledig nach ihren Siegen über Frl. Lorenz⸗Frau Wolf 611,:0 und über Frl. Sander⸗Frl. Weile:1,:3. In der oberee Hälfte iſt es noch nicht ſo weit. Frl. Hammer⸗Frl. Peitz ſchalteten auf dem Wege zum Semifinale Frl. Ewen⸗Frl. Jakobſon:4,:3 aus. Im Gemiſchten⸗Doppel zogen als Erſte das Ehepaar. Crawford:2, 62 über Frl. Ledig⸗W. Men⸗ zel in die Vorſchlußrunde ein. Weitere Ergebniſſe im Mixed: Frau Deutſch⸗Kukulfevie— Frau Fabian⸗Hartz :1,:4; Frl. Hammer⸗Dr. Deſſart— Frl. Lorell⸗Hopman 97,61; Fr. Rau⸗Hartz— Fr. Wolf⸗Pletzner:6,:3, 62. Im Herren⸗Einzel gab es einen harten Kampf um den Eintritt in die Schlußrunde zwiſchen dem Auſtralier Hopman und dem Franzoſen Bouſſus, in dem die beſſeren Nerven des Auſtraliers den Ausſchlag gaben, der den an und für ſich gleichwertigen Kampf ſchließlich 9,7,:5 um die Mannheimer Stadtmeifterſchaften im Ringen Die Endteilnehmer in 37 Vorkämpfen ermittelt Am Freitag abend brachte der Verein für Körperpflege von 1886 in der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 die Vorkämpfe im Ringen für die am kommenden Samstag, 27. Auguſt im Friedrichspark ſtattfindenden Meiſterſchaften von Mannheim im Gewichtheben und Ringen zur Durch⸗ führung. Die Ringzeit mußte auf 10 Minuten beſchränkt werden, um die erforderlichen 37 Vorkämpfe an dieſem Abend abwickeln zu können. Dieſer klugen Maßnahme ſei⸗ tens des techniſchen Leiters, Kreisſportwart Schopf, war es zuzuſchreiben, daß nach einer faſt fünfſtündigen ununter⸗ brochenen Dauer der Kämpfe die Endteilnehmer der Stadt⸗ meiſterſchaften feſtſtanden. Der gebotene Sport ſtand auf einem beachtlichen Niveau und was die durchweg hart und temperamentvoll geführten Kämpfe beſonders ſpannend ge⸗ ſtaltete, war das Beſtreben der Teilnehmer, vor der Diſtanz zum Sieg zu kommen. So kam es denn auch, daß nahezu alle Kämpfe auf den Schultern und teilweiſe in kürzeſter Zeit entſchieden wurden. Man bekam in ab⸗ wechſlungsreicher Reihenfolge immer wieder neue Kampf⸗ bilder zu ſehen, die von einer bis zuletzt ausharrenden Zu⸗ ſchauermenge mit großem Intereſſe verfolgt wurden. Bet dieſer Anzahl von Kämpfen war es für die beiden leitenden Kampfrichter Drees ⸗SV. 06 Mannheim und Führer ⸗ VfL. Neckarau nicht leicht, immer die richtige Entſcheidung zu treffen. Im allgemeinen konnte man aber mit ihrer Funktion zufrieden ſein. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Chr. Johann⸗Vfek. 86 beſiegt Hemeier⸗ Sp. Vg. 84 durch Armzug in.15 Minuten. In ſeinem näch⸗ ſten Kampf gegen Kleparz⸗Eiche Sandhofen wurde Johann verletzt und mußte dieſerhalb aufgeben, ſo ſeinem Partner in 9 Minuten den Sieg überlaſſend.— Federgewicht: Huſer⸗ Sp. Vg. 84 beſiegte ſeinen Klubkameraden Stumpf in.30 Minuten durch Eindrücken der Brücke. Letzterer mußte auch bon Thomas⸗BfK. 86 durch Armdurchzug bereits in 50 Se⸗ kunden eine Schulterniederlage einſtecken.— Leichtgewicht: Schmidt.⸗Sp. Vg. 84 beſiegte Wunſch⸗Sp. V. 06 durch „Abfangen einer Schleuder in 3 Minuten, Münch⸗VfK. 86 wurde hoher Punktſieger über E. Hertlein⸗Eiche Sandhofen, Hch. Johann⸗VfK. 86 warf Wunſch⸗Sp. V. 06 mit Soubleſſe in 50 Sekunden auf die Schultern, E. Schmidt⸗Sp. Vg. 84 mußte ſich von Münch⸗Vfe, 86 durch Armſchlüſſel in.15 Minuten geſchlagen bekennen, E. Hertlein⸗Eiche Sandhofen wurde von Hch. Johann⸗VfK. 86 durch Soubleſſe in.30 Minuten beſiegt und H. Johann⸗Vfe. 86 beſiegte den unfair ringenden Schmidt⸗Sp. Vg. 84 durch Ausheber in.15 Min. Weltergewicht: Walter⸗SpV 06 erhielt gegen Wiegand⸗ Eiche Sandhofen für beſſere Arbeit den Sieg, A. Hertlein⸗ Sp 06 ſiegte über Horyna⸗Eiche Sandhofen durch Armzug in.30 Minuten, Job⸗Eiche Sandhofen bezwang Alex Hammer⸗Spᷣg 84 mit Ueberſtürzer in 1,30 Minuten, Rettig⸗SpVg 84 ließ ſich mit verſchränktem Ausheber von Zöller⸗Spal 10 Käfertal in 6 Minuten überraſchend be⸗ ſiegen, Bender⸗Spög 84 überließ Wiegand⸗Giche Sand⸗ hofen durch Aufgabe in 9,15 Minuten den Sieg, Walter⸗ Sp 0s beſiegte Horyna⸗Sandhofen mit Armſchlüſſel in 7,45 Minuten, Job⸗Sandhofen ſiegte über Rettig⸗SpVg 84 durch Abfangen einer Soubleſſe in 5,15 Minuten, Alex Hammer⸗Spög 84 über A. Hertlein⸗Sp 06 durch Unter⸗ griff in 30 Sekunden, Bender⸗SpVg 84 über Zöller⸗Spa 10 Käfertal durch Armzug in 15., Wiegand⸗Sandh. über A. Hertlein⸗Sp 06 durch Armſchlüſſel in 5 Min., Job⸗Sand⸗ hofen über Bender⸗SpVg 84 durch Hammerlock in 5 Minu⸗ ten, Walter⸗SpB 06 über Alex Hammer⸗SpVg 84 durch Armſchlüſſel mit Halbnelſon in 6,30 Minuten und Wie⸗ gand⸗Sandhofen über Zöller⸗Spal Käfertal durch Arm⸗ ſchlüſſel in 45 Sekunden. Mittelgewicht: Emering⸗Eiche Sandhofen ſiegte über Joſ. Hertlein⸗Sp 06 mit Armdurchzug und Halbnelſon in 2,45 Minuten, Walz⸗VfK 86 über Mattler⸗SpVg 84 nach Punkten, Emering⸗Sandhofen über K. Weber⸗VfK 86 nach Punkten, H. Rupp⸗Sandhofen über Versbach⸗Vfe 86 mit Armſchlüſſel in 1,45 Minuten, Weber⸗VfK 86 über Joſ. Hertlein⸗Sp 06 nach Punkten, Walz⸗Vfͤ 86 über Matt⸗ ler⸗SpVg 84 durch Armſchlüſſel in 10 Sekunden, Emering⸗ Sandhofen über Versbach⸗VfK 86 durch verdrehten Hüft⸗ ſchwung in 50 Sekunden, H. Rupp⸗Sandhofen über Weber⸗VfK 86 durch Kampfverzicht, Walz⸗VfK 86 über Emering⸗Sandhofen durch Armzug in 6,30 Minuten.— Halbſchwergewicht: R. Rupp⸗Eiche Sandhofen ſiegte über A. Schmidt⸗SpVg 84 durch Soubleſſe in 2 Minuten und Arth. Hammer⸗SpVg 84 beſiegte ſeinen Klubkameraden A. Schmidt mit Kopfſchleuder in 30 Sekunden.— Schwer⸗ gewicht: Litters⸗Eiche Sandhofen ſiegte über Haier⸗Reichs⸗ bahn Turn⸗ u. Sportp. durch Armſchlüſſel in 4 Minuten, während letzterer durch Aufgabe ſeines Klubkameraden L. Frei in 6 Minuten zum Sieg kam. In die Entſcheidung kommen: Bantamgewicht: Kleparz⸗Eiche Sandhofen und Hemeier⸗ Spyg 84 Mannheim. Federgewicht: Thomas⸗Bfͤ 86 Mannheim und Huſer⸗ SpVg 84 Mannheim. Leichtgewicht: Hch. Johann und Münch, beide Bf 86 Mannheim. Weltergewicht: Job und Wiegand von Eiche Sandhofen und Walter⸗SpV 06 Mannheim. Mittelgewicht: Walz⸗VfK 86 Mannheim, Emering und H. Rupp von Eiche Sandhofen. Halbſchwergewicht: R. Rupp⸗Eiche Sandhofen und Arth. Hammer⸗Spg 84 Mannheim. Schwergewicht: Litters⸗Eiche Reichsb..u. Sp. V. Mannheim. Sandhofen und Frei⸗ Ninger⸗Großkampftag in Oftersheim Bf 08 Oftersheim— Kölner Klub f. Kraftſport:12— Bf Oftersheim 2— Fortuna Edingen 1 14:6 Die in der weſtdeutſchen Oberliga eine führende Rolle ſpielende Ringerſtaffel des Kölner Klub für Kraft⸗ ſport hat ſich mit den Kämpfen, die ſie auf ihrer Tournee durch Süddeutſchland in Oberſtein, Bruchſal, Oftersheim, Schifferſtadt, Nürnberg, München, Bad Reichenhall und nochmals Nürnberg, abſolviert, ſehr viel vorgenommen. Am Donnerstag abend traten die Rheinländer dem Verein für Kraftſport 1908 in Oftersheim gegenüber, der ſeine Mannſchaft durch Exeuropameiſter Rupp von Eiche Sandhofen und Mater vom KSW Wieeſntal weſent⸗ lich verſtärkt hatte. Man ſah der ebenſo ſtarken wie techniſch ausgefeilten Gäſtemannſchaft nicht an, daß ſie be⸗ reits zwei ſchwere Kämpfe hinter ſich hatte, die ihnen gegen den AV Oberſtein eine:10⸗Niederlage und gegen den SV Germania Bruchſal einen 12:4⸗Sieg einbrachten. An beiden Plätzen gab es ausverkaufte Häuſer und bei dem ausgezeichneten Können der Rheinländer, deren größte Stütze der mehrmalige deutſche Meiſter Willt Müller iſt, war es kein Wunder, wenn ſich auch zu dem Treffen in Oftersheim über 1000 Zuſchauer eingefunden hatten, zumal hierbei öder Kampf Müller gegen Rupp ganz beſonders intereſſierte. Der in alle Teilen wohlgelungene Kampfabend auf dem Gemeindefeſtplatz wurde durch eine von Rektor Frank gehaltene herzliche Begrüßungsanſprache eingeleitet. Als⸗ dann begegneten ſich die 2. Mannſchaft vom Bfä Ofters, heim und die 1. Mannſchaft der Sportverg. Fortung Edin⸗ gen zu einem Kampf, den Oftersheim mit 14:6 überraschend hoch gewann. Edingen mit Erſatz für Helmut Hartmann hatte allerdings noch das Pech, daß ſein Halbſchwergewicht⸗ ler K. Hartmann wegen Verletzung aufgeben mußte. Gab es ſchon hier harte Kämpfe und kechniſch gute Leiſtungen zu ſehen, ſo wurden dieſe bei dem Treffen der Kölner mit der kombinirten Mannſchaft von Oftersheim noch erheblich ſtberboten. Oftersheim ſchlug ſich tapfer und unterlag durchaus ehrenvoll ſeinem routinierten und ſehr ſtarken Gegner, der ſich auch durch ſeine fafre Ringweiſe die Sympathien der Zuſchauer erwarb. Eine gute Leiſtung vollbrachte auch Rupp im Kampfe gegen den körperlich über⸗ legenen Müller, der ſich mit einem knappen, aber verdienten Punktſieg begnügen mußte. Die Leitung aller Kämpfe lag bei Frühbis⸗Sp. V. Siegfried Ludwigshafen, der ein⸗ wandfreie Entſcheidungen kraf und ſich jeder Situation ge⸗ wachſen zeigte, in beſten Händen. Die Ergebniſſe: Oftersheim— Köln. Bantamgewicht: O. Uhrig⸗Ofters⸗ heim— Bläſſing⸗Köln. Nach hartem ausgeglichenem Stand⸗ kampf mußte der Kölner durch Losentſcheid zuerſt par⸗ terre, wo für ihn zwei Aufreißer von Uhrig kritiſch wur⸗ den. Nach dem Wechſel erhöht Uhrig mit einem Armzug feinen Vorſprung, den er trotz wuchtiger Offenſive ſeines Gegners in den letzten vier Minuten halten konnte. Punkt⸗ ſieger Uhrig.— Federgewicht: L. Uhrig⸗Oftersheim— Jaulus⸗Köln. Der Rheinländer wurde gleich zu einer Pa⸗ rade eines Schulterſchwungs von Uhrig gezwungen, um dann aber in ſtetem Angriff ſeinen Gegner zu beoͤrängen. Uhrig verteidigte zäh, ſo daß der ausgezeichnete Jaulus nur für beſſere Arbeit Punktſieger werden konnte. Dieſes Reſultat bedeutet für den Oftersheimer einen Achtungs⸗ erfolg.— Leichtgewicht: Vollkammer⸗Oftersheim— Eckert⸗ Köln, Beim Hüftſchwung Eckerts rettet ſich der Ofters⸗ heimer außerhalb der Matte, der wiederum mit dem glei⸗ chen Griff den Kölner in Gefahr brachte. Eckert mußte ſich bis Halbzeit in der Unterlage verteidigen. In der Boden⸗ runde ging dieſer mit Aufreißer und Rückwurf in Führung und erhöhte ſeinen Vorſprung nach Kopfzug von Voll⸗ kammer im Gegenzug mit Halbnelſon und wurde ſo ver⸗ dienter Punktſteger.— Weltergewicht: Auer⸗Oftersheim— Peter⸗Köln. Letzterer mußte nach mißlungenem Armſall⸗ ſchwung zu Boden, wo er einen Aufreißer von dem jugend⸗ lichen Oftersheimer gerade noch parieren konnte. Es ergab ſich trotz beiderſeittgen heftigen Angriffen nichts mehr bis zum Wechſel in der Bodenrunde, wo ſich Auer beim Ueber⸗ wurf abfangen und in 13.30 Minuten beſiegen ließ. Mittel⸗ gewicht: Götz⸗Oftersheim— Siegfried⸗Köln. Der körperlich weit ſchwächere Oftersheimer wurde von Siegfried mit einem blendenden Hüftſchwung heruntergeholt und mit Armſchlüſſelgriff in.50 Minuten beſiegt. Halbſchwer⸗ gewicht: Meier⸗Wieſental— Felderer⸗Köln. Nach hartem Standkampf ſcheiterten in der angeordneten Bodenrunde alle Angriffe des Kölners an der geſchickten Abwehr ſeines Gegners. Nach dem Wechſel verſuchte Maier Ueberſtürzer, die aber der Kölner zu verhindern verſtand. Die Partie endete punktlos, jedoch mit dem Sieg von Maier für beſſere Arbeit. Umgekehrt wäre auch kein Fehler geweſen. Schwer⸗ gewicht: Rupp⸗Sandhofen— Müller⸗Köln. Der Kampf be⸗ gann unter toſendem Beifall der Zuſchauer ſoſort ſehr lebhaft. Nach dreieinhalb Minuten wurde Rupp zu Boden gebracht, wo er alle Angriffe Müllers parierte. ach dem Wechſel in der Zwangshocke konnte auch Rupp nichts aus⸗ richten. Müller hatte auch in den letzten vier Minuten mehr vom Kampfe und wurde Punktſieger. Eigentlich hat man von dieſem Treffen mehr erwartet. Oftersheim 2— Edingen 1. Bantamgewicht: Jäger⸗ Edingen beſiegte R. Auer⸗Oftersheim durch Artſchlüſſel⸗ griff mit Nackenhebel in drei Minuten, Federgewicht: Dietz⸗ Oftersheim bezwang Benz⸗Edingen mit Armölurchzug in einer Minute. Leichtgewicht: Diesbach⸗Edingen wurde von dem jugendlichen Arnold⸗Oftersheim beim dritten Schulter⸗ ſchwung endgültig in zweieinhalb Minuten auf die Schul⸗ tern gelegt. Weltergewicht: Muth⸗Oftersheim ſiegte über E. Hartmann⸗Edingen mit Armdurchzug in vier Minuten. Mittelgewicht: P. Uhrig⸗Oftersheim mußte ſich gewaltig anſtrengen, um Lohnert⸗Edingen nach Punkten beſiegen zu können. Halbſchwergewicht: Braun⸗Oftersheim kam durch Aufgabe von K. Hartmann wegen Verletzung in.45 Minuten zum Sieg. Schwergewicht: Mildenberger⸗ Edingen beſiegte Ziegler⸗Oftersheim durch verſchränkten Aus heber in 10.20 Minuten. erliner Blauweiß⸗Tennis⸗Turnier gewann. Hopman hat ſich nun im Finale mit ſeinem Lauds mann Crawford auseinander zu ſetzen, der den Jugoflawen Kukuljevic:2, 64 hinter ſich ließ. Für die Schlußrunde im Damen ⸗Einzel qualtfi⸗ zierte ſich nun auch die deutſche Altmeiſterin Frau Fre d⸗ leben, die Frl. Hammer⸗Mergentheim 64,:2 beſiegte. Die Schlußrunden Programmgemäß konnte am Sonntag das internatto⸗ nale Tennis⸗Turnier des Berliner Blau⸗Weiß⸗Clubs zum Abſchluß gebracht werden. Die Zuſchauer blieben wiederum aus, was bei der drückenden Hitze nicht weiter verwunderlich iſt. Lediglich im Damen⸗Einzel und im Damen⸗Doppel gab es deutſche Siege zu verzeichnen. In der Schlußrunde des Damen ⸗ Einzel ſiegte die Düſſeldorferin Aenne Peitz 618;:3 über die Altmeiſte⸗ rin Frau Friedleben, die ſich aber im Damen ⸗ Doppel ſchadlos hielt, das ſie mit Frau Ledig nach endlos langem Kampfe gegen Frau Deutſch und Frl. Krallmeyer 816;:5 gewann. Eine harmloſe Sache war der Endkampf im Herren⸗ Einzel. Die beiden Schlußrunden, Gegner Hopmann und Crawford einigten ſich wegen des anſchließend ſtattfin⸗ den Doppels auf nur 2 Sätze und in wenig mehr als einer Viertelſtunde hatte Crawford ſeinen Landsmann Hop⸗ mann 611 beſiegt. Weitaus intereſſanter dagegen war das Herren⸗ Doppel. Wie immer zeigte der Franzoſe Brugnon zu Beginn Meiſterleiſtungen, aber ebenſo ſchnell ließ er nach. Im vierten Satz ſtanden die Fronzoſen Brugnon und Bouſſus bei einer:4⸗Führung vor dem faſt ſicheren Siege. Crawford ſpielte aber den Retter am Netz ganz ausgezeich⸗ net und vereitelte den Erſolg der Gegner. Zum Schluß waren die ſich gut ergänzenden Auſtralier Crawford und Hopmann überlegen und ſiogten:6,:6,:3, 816, 672. Im gemiſchten Doppel wurden am Vormittag noch die fehlenden Entſcheidungen erledigt. Das Schluß⸗ ſpiel zwiſchen dem Ehepaar Crawford und Frl. Hamm und Dr. Deſſart mußte beim Stande:4,:0 wegen eines plötzlich eintretenden Gewitterregens abgebrochen werden. Der Sieg wurde dem Ehepaar Crawford zugeſprochen. Pferdeſport Grunewald 1. Arbis⸗Reunen. 2400 J, 1800 Meter: 1. Stall Halmas Marcellina(B. Hamann); 2. Serva; 3. Illo. Ferner: Guter Ton, Lucina, Flapper, Machs vor. Toto: 17:10 Platz: 11, 18, 12:10. 2. Orchidee.⸗Rennen. Für Zweijährige, 3000 l, 1000 Meter: 1. Geſt. Schlenderhans Wiener Wald Printen)]; 2. Marlene; 3. Morſchall. Ferner: Arbogaſt, Winterſonne. Toto: 16:10; Platz: 14, 16:10. 3. Adrienne⸗Reunen. Ausgleich 3, 2400 /, 1400 Meter: 1. K. Edͤlers Vergißmeinnicht(W. Reibl); 2. Lyſander; 3. Druſus 4. Eiland. Ferner: Sonnenſtrahl, Herzog Wil helm, Auch einer, Verdi, Feldpoſt, Himmelfahrt, Perlmuſchel, Marketenderin, Aron, Chinafreude, Me Toto 54:10, Platz: 19, 38, 21, 45210. 4. Arabella⸗Rennen. Für Zweijäh Meter. 2. Außs flucht; 3. Faland. 24:10; Pl. 15, 19:10. 5. Oleander⸗Reunen. (W. 3000 l. 1200 1. Hauptgeſt. Graditz Alchimiſt(J. Raſtenberger); Ferner: Wanderlied, Nr. 1. Tot. Ausgleich 1. 8100 J. 1600 Me⸗ ter. 1. Hauptgeſt. Graditz Viaduct(J. Raſtenberger); 2. Sextus; 3. Orkadier. Ferner: Rochus, Kavalleriſt, Ara⸗ beske, Wiſa Glorta, Napoleon, Feuerzauber, Terra. Tot. 78:10; Pl. 30, 20, 23:10. 6. Verloſungs⸗Rennen. 3400. 1600 Meter. 1. Dr. W. Oppenheimers Idylle(E. Huguenin); 2. Goldener Ehrenſchild; 3. Novalis. Ferner: Teutone, Orenburg, Hoheit. Tot. 34:10; Pl. 21, 24: 10. 7. Mafalda⸗Rennen. Ausgleich 3. 2400 l. 2000 Meter. 1. W. Sternbergs Heuchler(Spehla), 2. Meiſterſtück, g. Steinfeld. Ferner liefen: Altai, Rohrpfeiſer, Lyſias, China⸗ feuer, Nomos, 652 89 Frohwalt. Tot. 8010, Pl, 24, 80, 21:10— Tages⸗Doppelwette: 3. und 5. Reünen: 795.10. Karlshorſt(21. Auguſt) 1. Gernegroß⸗Hürdenrennen. Lehrlingsreiten, 1800 4, 8000 Meter: 1. W. Kaufmanns Maiennacht(R. Eser); 2. Garde; 3. Parademarſch. Toto: 21; Platz: 14, 21. 1 Khedive, Otto. 2. Gulliver⸗Jagdrennen. Herrenreiten, 2100, 8400 Meter: 1. H. Stahls Suryo(Hr. Oehme); 2. Vigor: 3. Myron. Toto: 41; Platz: 20, 17. Ferner: Carlchen, Jambus. 3. Hexenmeiſter⸗Hürden⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 1800, 2800 Meter: 1. H. Stöckels Komm voran(G. Schatz); 2. Blankenſtein; 3. Ledum. Toto: 34; Platz: 13, 14. Ferner: Araber, Lichtſtrahl 2, Lortzing. 4. Lorbeer⸗Flachrennen. Verkaufsrennen, 1800 /, 1600 Meter: 1. Friedheims Tenor(E. Böhlke); 2. Altenberg; 3. Domfalke. Toto: 23; Platz: 13, 24, 24. Ferner: Caeſo⸗ rion, Senior, Roſenau, Immermein, ADR, Piano, Nir⸗ wana. 5. Züchterpreis. Jagdrennen für Dreijährige, 3000 ,, 38000 Meter: 1. L. Janſens Lotta(W. Wolff); 2. Horrido; 3. Altopold. Toto: 757 Platz: 20, 106. Ferner: Flugſchüler, Zarewitſch, Hebe. 6. Probe⸗Reunnen. Für Zweijährige, 2100 ,, 900 Mtr. I. N. Kalffs Steinbraut(J. Svehla); 2. Reißaus; 3. Spreewald. Toto: 60:10; Platz: 16, 18, 19:10. Ferner: Jo⸗ vita, Elba, Preiracava, Viſta, Hanſeatin, Grasblüte, Ro⸗ ſegger, Maronit. 7, Paſſy⸗Jagdrennen. Ausgleich 2, 3000 ,, 4000 Meter: 1. A. Fritzſches Lorenz(E. Buſchke); 2. Cyklop; 3. Mark⸗ gräfin. Toto: 54:10; Platz: 21, 14:10. Ferner: Oceanus, Eilflug. 8. Drei Kilometer. Herrenreiten, 2800 /, 3000 Mtr. 1. A. v. Borckes Tell(Lt. v. Both); 2. Hohe Eule; 8. Sieſta. Toto: 32:10; Platz: 18, 13, 13:10. Ferner: Damon, Matador, Aurelian, Glühwürmchen, St. Georg. Mülheim⸗Duisburg 1. Preis der Ruhrwacht. Für Zweijährige. 1600, 1200 Meter. 1. Geſt. Ravensbergs Eisſproſſe(H. Wenzel); 1. Gebr. Röslers Ibykus(J. Pinter); 3. Anſtifter. Ferner liefen: Blackberry, Schwarzwaldreiſe, Sonny Boy, Pieta, Ordensknecht. Totes Rennen. Tot.: 39, 33:10; Platz: 41, 23, 17:10. 2. Preis von Höſel. 1200 /, 2000 Meter. 1. A. Mora⸗ wez“! Laufpaß(5. Schmidt); 2. Rudolf; 3. Finnland. Fer⸗ ner liefen: Hereditha, Daland, Soliſtin. Tot.: 20:10; Pl.: 13, 15:10. 3. Preis von Speldorf. 1800 Mark. 1600 Meter. 1. Geſt. Mydlinghoven(Numa); 2. Avitus; 3. Gebt Feuer. Ferner liefen: Hohenſyburg, Ferrari, Heli, Paſtete. Tot.: 16:10; Platz: 12, 15. 21:10. 4. Kanal⸗Jagdrennen. 1800. 3700 Meter. 1. Burger Söhne Prevoyant(Naumann), 2. Ordinaria, 3. Sans par⸗ eil. Ferner liefen: Wilhelmine, Sifaro, Kronenzehner, Sunion. Mauerzinne, Kipnis, Charakter. Tot. 27110, Pl. 18, 18, 29:10. N 5. Preis von Alſtaden. Ausgleich 3. 1400/ 1400 Meter. 1. L. Schneiders Völkerbund(Präger), 2. Corax, 3. Nab. Ferner liefen: Dietator, Medinus Chevalier, Margot, Komödiantin. S. A. Tot. 987:10, Pl. 70, 18, 2710. 6. Silbernes Band der Ruhr. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 2800„. 3300 Meter. 1. Gebr. Rösler Curator(J. Pin⸗ ter); 2. Orion; 3. Glanz. Ferner: Fernſeher, Saufeder, Tolentino. Tot. 34:10; Pl. 18, 12, 15710. 7. Auguſt⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1400 J. 2000 Mtr. 1. W. Pferdmenges Feudal(A. Lommatzſch); 2. Franzis⸗ S e 4. Eiltraud. Ferner: Landesfreund, 1 a, Claretta, Veſpaſtan, Klingenſchmied, Schwarzwald, Babette, Blaues Band, Maffant. 9 90:10; 1 1 21 11 92, 43710. Tages⸗Doppelwette: 3. und 4. Reunen: 43:10. rr AAA Chefredakteur: H, A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reimhardt Handel: Kurt Ehmer Feuilleton: 1. B. H. A. Meißner ⸗ Kommunakpolitik u. Lokales: 2105 ard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i. B. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: l. B. ge i ch a rd Schönfelder ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Fakobg gu de, zämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.. Mannheim kz 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporto . Seite/ Nummer 387 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 22. Auguſt 199 AAN 2 BRA 1 1 eee. 24771 Ber groge Erfolg! Edgar Wallatces tempo- und spannungserfüllter 35 Meisterroman als Tonfilm 3 Standardwerk der modernen Kriminal Literatur mit erster Fritz flasp/ paul Richter/ Karl Etlinger Ehn Besetzung: Maria Solveg/ P. Henkels/ Leop. 9 N Selbst bei 30 Grad im Schatten kaun der mit einer meisterhaften. raffinierten und mit allen Fricks ausgestattete Schla- ger ein sahlretches Pabiikum bringen. Tonlustspiel-„Im Josefsland“ 50 Aus den bayer. Bergen Neuesle Fox-Tonwoche mit den Olymp. Spielen von Los Angeles Beginn:.00,.15,.15,.40 Uhr Höln- Düsseldorfer“ 3 mal wöchentlich Wiesbaden. Rüdesheim. 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