N. be S i Is 1 1 * * 1 f bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in uuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 Anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, e Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 80 Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 518 E18 Einzelpr —— Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 um breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Der Sinn der heutſchen Aktion wird gefliſſentlich verſchleiert durch die Darſtellung, daß es Deutſchland darauf ankäme, von Frankreich und den anderen Mächten ein Zu⸗ geſtändnis für den„Umbau der Reichswehr“ zu er⸗ langen. In Wirklichkeit iſt dieſe Frage ja das sekundäre. Worauf es Deutſchland jetzt ankommt, iſt einepräziſe Stellungnahme der Mächte zur deutſchen Gleichberechtigungsfor⸗ derung. Man will erreichen, daß poſitive Erklärungen über die deutſche Gleichberechtigung abgegeben werden, und zwar vor Wiederbeginn der Abrüſtungskonferenz im September. Iſt bis dahin dieſe Angelegenheit nicht in deutſchem Sinne geklärt, ſo wird Deutſchland der Kon⸗ ſexenz fernbleiben, wie Nadolny das in Genf ja deutlich zu verſtehen gegeben hat. De Franzoſen haben, wie es ſcheint, geglaubt, daß ich babei nur um einen„deutſchen Bluff“ ge⸗ ſandelt habe. Die Reichsregierung iſt ber, wie man nun allmählich auch in Paris zu begreifen beginnt, tatſächlich feſt entſchloſ⸗ en, bei einem negativen Ausgang der Ber handlungen dieſe Drohung wahr zu machen und die Konferenz nicht zu be⸗ ſchicke n, die dann völlig iſoliert würde. Erkennen hie Mächte die deutſche Theſe der Gleichberechtigung an— und von England, Amerika und Italien ſollte man das eigentlich als ſelbſtverſtändlich voraus⸗ ſezen— ſo würden die deutſchen Abrüſtungsbeſtim⸗ nungen in das allgemeine Statut eingearbeitet wer⸗ hen. In dieſem Falle aber brauchte man keine Um⸗ organiſation der Armee vorzunehmen, da ſich die anderen Mächte dann ja den von Deutſchland auf⸗ geſtellten Grundſätzen anpaſſen müßten. Wenn von Paxis her jetzt alſo mit dem Schlagwort gearbeitet wird, Deutſchland verlange einen„Umbau der Reichswehr“, ſo ſoll dadurch der Eindruck in der Welt erweckt werden, als erhebe Deutſchland damit ben Anſpruch nach Aufrüſtung. Leider hat die engliſche Regierung bislang dem dentſchen Standpunkt nicht die Unter⸗ ſtützung zuteil werden laſſen, wie wir das nach den Zuſicherungen, die Macdonald dem Kanzler in Lauſanne gegeben haben ſoll, eigentlich erwarten durften. Es iſt anzunehmen, daß Deutſchland verſuchen wird, den engliſchen Miniſterpräſidenten zu einer eindeuti⸗ geren Aeußerung zu veranlaſſen als ſeine letzte Er⸗ rung vor dem Unterhaus, die ſich in nur allge⸗ meinen Wendungen bewegte. Lügen über Deutſchland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 21. Aug. Kein Sonntag ohne große patriotiſche Kundgebung in Frankreich. Der neugewählte Präſtdent der Re⸗ bublik, Albert Lebrun, erfüllt ſein Amt, zu dem auch reoͤneriſche Begabung gehört, recht gut. Heute kam es in Longwyy zur Einweihung eines Ver⸗ leidigungsdenkmals. Der Präſident erinnerte daran, daß er im Jahre 1912 als Kriegsminiſter im Ka⸗ binett Poincars die bei Longwy angelegten Vertei⸗ digungswerke beſichtigt habe. Dann ſprach er von dem Eindringling“, der das heldenmütig ſich verteidigende Städtchen Longwy bombardierte und ſchloß mit der Berſicherung, daß Frankreich den Frieden im Rah⸗ men der Verträge wolle. In Arras wurde der Wiederaufbau des Rat⸗ hauſes unter den entſprechenden Erinnerungen an die Beſchießung der Stadt durch die Deutſchen ge⸗ feiert. Neben dieſen ſpaltenfüllenden Reden laufen lang ausgeſponnene f Senſationsberichte über die Lage in Deutſchland. Um das Publikum beſonders zu intereſſteren, wer⸗ den die deutſchen Kommuniſtenzeitungen ausgebeutet. Die halbamtliche franzöſiſche Nachrichtenagentur Havas hat ſich beſonders auf die„Rote Fahne“ verlegt. Ausführlich gibt ſie eine Enthüllung dieſes Blattes wieder, die alle möglichen Einzelheiten über ö eine angebliche Konferenz des Generals von Schlei⸗ cher mit den Gewerkſchaftsführern und Sozialdemo⸗ 1 daß die in der„Roten Fahne“ enthaltenen, Mitteilun⸗ gen den Tatſachen nicht entſprechen. Ein früheres Mitglied des deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigungs⸗ kraten enthält. Ohne ſich weiter darum zu kümmern, demokratiſchen Lagers wandte Meldung des Wolff⸗Büros — Benthen, 22. Aug. Im Potempaer Prozeß vor dem Sonder⸗ gericht beantragte der Oberſtaatsanwalt nach einer Anklagerede von 1% Stunden gegen die Angeklagten Kottiſch, Müller, Gräupner, Wollnitza wegen gemeinſchaftlicher Täterſchaft und den Auge⸗ klagten Lachmaun wegen politiſchen Totſchlags und wegen Vergehens gegen das Kriegsgeräte⸗, das Waffenmißbrauch⸗ und das Schußwaffengeſetz auf Grund der Verordnung gegen politiſchen Terror vom 9. Auguſt 1932 die Todesſtrafe ſowie gegen die gleichen Angeklagten wegen gefährlicher Körper⸗ verletzung zwei Jahre Zuchthaus. Gegen die Ange⸗ klagten Nowack und Hoppe beantragte der Ober⸗ ſtaatsanwalt wegen Beihilſe zum politiſchen Totſchlag fünf Jahre Zuchthaus. Oberſtaatsanwalt Lachmann betonte zu Beginn ſeiner Anklagerede, daß die politiſche Einſtellung der Angreifer Anlaß und Beweggrund der Tat bildeten, einer Tat, die furchtbarer und entſetzlicher ohne jeden Sinn und ohne jeden Zweck nicht zu denken ſei. Dies werde bewieſen durch die Zeugenausſagen, die mediziniſchen Gutachten des Sachverſtändigen und durch die eigenen Angaben der Angeklagten. Der Kopf der Tat von Potempa ſei in dem Angeklagten Lachmann zu ſuchen, der ſich den Arm zur Ausführung der Tat aus dem SA⸗ Heim in Broslawitz entlieh. Bezüglich der Angeklagten Kottiſch und Wollnitza, die angegeben hatten, der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung nicht anzugehören, ſondern dem Oberſchleſi⸗ ſchen Selbſtſchutz, erklärte der Oberſtaatsanwalt, daß ſte als ſympathiſterende Mitglieder der NSDAP. zut betrachten ſeien. Der Anklagevertreter ſchilderte dann im ein⸗ zelnen, wie ſich bie Tat abgeſpielt habe, und kam zu dem Schluß, daß es ſich um eine vor⸗ ſätzliche Tötung handele. Die Angeklagten hätten mit Ueberlegung gehandelt. Der Oberſtaatsanwalt begründete dann, daß die Tatbeſtandsmerkmale der materiellen Notverorönung vom 9. Auguſt vorliegen und dadurch die vorſätzliche Tötung zum politiſchen Totſchlag werde. Dies gelte auch im beſonderen hinſichtlich des Zeitpunktes der Ausführung der Tat, über die ganz beſtimmte Zeu⸗ genangaben vorlägen. Es gäbe kein anderes Motiy für die Tat als politiſche Verhetzung. Der Anklagevertreter zeichnete dann die Rolle der einzelnen Angeklagten bei der Ausführung der Tat uerd ſtellte die Strafanträge. Zuchthaus für Ohlau Meldung des Wolffbüros — Brieg, 22. Auguſt. Unter großem Andrang des Publikums wurde heute vormittag vom Sondergericht das Urteil wegen der blutigen Ohlauer Zuſam⸗ menſtöße vom 10. Juli verkündet. Von den Hauptangeklagten wurde wegen ſchweren Landfriedensbruches in Tateinheit mit Waffenmiß⸗ brauch und ſchweren Aufruhr der Kreisleiter des Reichsbanners Durnick zu drei Jahren und der Ortsgruppenführer Blech zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Reichsbannermann Van in ſen. erhielt wegen ein⸗ fachen Landfriedensbruches in Tateinheit mit ſchwe⸗ rer Körperverletzung zwei Jahre Zuchthaus. Der Gewerkſchaftsſekretär Strulik und der ſozial⸗ demokratiſche Stadtrat Manche wurden wegen ein⸗ fachen Landfriedensbruches in Tateinheit mit Rauf⸗ handel verurteilt. Strulik erhielt 1, Jahre und Manche ein Jahr Gefängnis. Von den beiden weiblichen Angeklagten erhielt Frau Koſe wegen ſchweren Lanbdfriedensbruches ſechs Monate und Frau Morawe drei Monate Gefängnis. Von den weiteren Angeklagten erhielten fünf je 1% Jahre Gefängnis, die anderen 15 erhielten Stra⸗ fen zwiſchen drei Monaten und einem Jahr Gefäng⸗ nis; 16 wurden freigeſprochen. rere er Die Wirtſchaftsverträge von Ottawa Telegraphiſche Meldung London, 22. Aug. Die Veröffentlichungen über die Verträge, die zwiſchen England und den Dominien in Ottawa rb⸗ geſchloſſen wurden, laſſen erkennen, daß die Kon⸗ ferenz einen bedeutſamen Schritt zur Feſtigung der Empire ⸗Idee darſtellt. Zwiſchen England und den Dominien wurden Ver⸗ träge auf fünf Jahre abgeſchloſſen, deren Grundgedanke iſt, den Warenaustauſch im Bri⸗ tiſchen Reich zu ſteigern und ſo die Wirtſchaft wieder anzukurbeln. In den einzelnen Abkommen werden eine Reihe von Waren aufgeführt, für die England dem ein⸗ zelnen Dominion Vorzugszölle einräumt. Es find dies hauptſächlich Lebensmittel und Rohſtoffe, wäh⸗ rend die Dominien Vorzugsbehandlung für die eng⸗ liſche Warenausfuhr zuſagen. Immerhin hat ſich England vorbehalten, die Vorzugszölle für die Lebensmittel außer Getreide nach drei Jahren er⸗ neut zu überprüfen. Kanada wurde dadurch ein Entgegenkommen eingeräumt, daß der Sonderzoll auf Nutzholz, Zink und Blei nur mit Kanadas aus⸗ drücklicher Zuſtimmung herabgeſetzt werden kann. Ganz allgemein verpflichtete ſich England in den Verträgen, den zur Zeit beſtehenden Zoll⸗ tarif auf ausländiſche Waren nicht ohne Zuſtimmung der Dominien zu ändern. Die Dominien, die Induſtrien beſitzen, verpflichten ſich andererſeits nur ſolche Induſtriezweige durch Zoll gegen engliſche Produkte zu ſchützen, die ver⸗ nünftigerweiſe Schutz verdienen. Verſchiedene Dominien wollen ſchon jetzt gewiſſe Schutz⸗ zölle gegen England herabſetzen, um die britiſche Induſtrie konkurrenzfähig zu machen. In London ſieht die oppoſttionelle Preſſe in dem Abkommen nur eine Verteuerung der Lebenshaltung und eine indirekte Beſteuerung der Maſſen, während die Regierungspreſſe außer⸗ ordentlich zufrieden iſt und eine neue Aera des Reichshandels vorausſagt. PPPPPfPffööFßFCFꝙõã òðVv)0ß0ß ĩͤ v ãͤĩͤĩã ͤ ß ã ã⁵ DTV komitees, Maurice Pernot, das noch auf der Lauſanner Konferenz beim Reichskanzler und beim Reichsaußenminiſter vorſprach, fällt im„Journal des Débats“ in geradezu unflätiger Weiſe über Deutſchland her. Von einem Aufent⸗ halt in Berlin zurückgekehrt, entwirft er ein Bild über die Lage in Deutſchland, das er mit dem Wort „Chaos“ überſchreibt. Jede nähere Quellenangabe fehlt in den Ausführungen dieſes in Frankreich ziem⸗ lich geſchätzten politiſchen Schriftſtellers, und das beweiſt, mit welcher Leichtfertigkeit und Einſeitigkeit über die Ereigniſſe in Deutſchland berichtet wird. Deutſchenhetze in Polen N Meldung des Wolff⸗ Büros — Poſen, 22. Auguſt. In einer Verſammlung des ſog. national⸗ 0 ſich der ehemalige polniſche Generalkonſul in Ber⸗ lin, Zielinski, gegen den Verſailler Vertrag, mit der Begründung, daß den polniſchen Bedürfniſ⸗ ſen darin nicht Rechnung getragen worden ſei. Teile von Schleſien, der Provinz Poſen und Weſt⸗ preußen, ebenſo wie Oſtpreußen ſeien nicht zu Po⸗ len gekommen. Die Behauptung des Redners, daß die Polen in Deutſchland unterdrückt würden, wurde in die Entſchließung aufgenommen, die mit verſteckten Drohungen gegen die in Polen lebenden Deutſchen arbeitet. Ludendorff zieht die Terror⸗Vilanz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Aug. General Ludendorff zieht in der neueſten Nummer ſeiner„Volkswarte“ den Blutſaldo aus den politiſchen Kämpfen ſeit der Aufhebung des Uniformverbotes. Er beziffert die Zahl der Ermordeten und Verletzten auf 6000 und ſtellt feſt, daß das der Hälfte der deut⸗ ſchen Verluſte in der Schlacht von Tannenberg ent⸗ ſpreche. Englands patriotiſcher Appell (Von unſerem Vertreter in London) 8 London, 20. Aug. Der Erfolg der engliſchen Kriegsanleihe⸗ Konverſion kann nunmehr als geſichert ange⸗ ſehen werden. Am 30. Juni kam Schatzkanzler Chamberlain im Flugzeug aus Lauſanne her⸗ über, um die große Befreiungsaktion anzukündigen: 2087 Millionen Pfund fünfprozentige Kriegs⸗ anlethe wurden zum Ende November die ſes Jahres gekündigt. Den Inhabern wurde es freigeſtellt, bis zum 30. Juli ihre Papiere zur Tilgung anzumelden oder eine neue Staatsanleihe mit dreieinhalbprozentiger Verzinſung in Tauſch zu nehmen. Allen Inhabern, die innerhalb eines Mo⸗ nats ihre Bereitwilligkeit erklärten, die Konverſion anzunehmen, bot das Schatzamt einen Bonus von einem Prozent des Nominalwertes in bar, ſo⸗ wie gewiſſe Steuervergünſtigungen an. Es war ein beträchtliches Riſiko, und den verantwortlichen Perſönlichkeiten war keines⸗ wegs behaglich dabei zumute. Aber es mußte ein⸗ mal mit der Senkung der erdrückenden Zinſenlaſt der Staatsſchuld der Anfang gemacht werden. Ueberdies verſtärkten ſich die KHa⸗ gen der Lohn⸗ und Gehalts empfänger, die bei der großen Sparaktion des vorigen Jahres die größten Opfer zu bringen hatten, in gefährlichem Maße: ſie verlangten, daß die Rentierklaſſe, die bet fallenden Lebenskoſten immer höhere Realeinkom⸗ men aus feſtverzinslichen Anlagen erhielt, ebenfalls zur Sanierung der Staatsfinanzen beitragen ſolle. Tatſächlich entſtand der Konverſionsplan ſchon wäh⸗ rend der Amtszeit der Arbeiterregierung, und der damalige Fin anzminiſter Snowden iſt als der eigentliche Vater dieſes Planes an⸗ zuſehen. Bisher waren jedoch die Geldmarkt⸗ bedingungen der rieſigen Transaktion nicht günſtig; erſt als in dieſem Frühjahr die Stagnation der Induſtrie und die internationale Vertrauenskriſe zu anormaler Flüſſigkeit der Geldmärkte führte, konnte durch ſyſtematiſche Senkung des Diskontſatzes das Riſtko ſo verringert werden, daß das kühne Wagnis mröglich wurde. Durch eine Sperre für alle neuen Emiſſionen wurde ferner die Ablenkung des auf⸗ geſagten Kapitals auf neue Anlagen verhindert. Nach dieſen Vorbereitungen wandte ſich die Re⸗ gierung mit einem patriotiſchen Appell an die Inhaber der Kriegsanleihe. Ein Ge⸗ neral wurde mit der Leitung der Propaganda be⸗ auftragt; mit Zeitungsanzeigen, Plakaten und Flug⸗ ſchriften wurde die geeignete Stimmung geſchaffen. „Konvertiere Deine Kriegsanleihe und hilf dem Va⸗ terlande zu beſſren Zeiten!“ rief es den Säumigen auf Schritt und Tritt entgegen. Die Wirkung war überwältigend. 1850 Milltonen Pfund, alſo fa ſt neunzig Prozent des Geſamtbetrages ſind bis Ende Juli zur Umwandlung von fünf auf dreiein⸗ halb Prozent angemeldet worden. Nur 48 Mil⸗ lionen Pfund wurden bis zum gleichen Datum zur Rückzahlung eingeſandt. Auch in dem unwahrſchein⸗ lichen Fall, daß die Staatskaſſe am 1. Dezember die geſamte, bisher nicht konvertierte, Anleihe im Be⸗ trage von 237 Millionen Pfund in bar auszuzahlen hat, dürfte dies bei dem gegenwärtigen Stand der Geldſätze keine unüberwindlichen Schwierigkeiten machen. Es iſt mehr als begreiflich, wenn die ver⸗ antwortlichen Miniſter jetzt erleichtert aufatmen und den opferwilligen Kriegsanleihebeſitzern den kiefge⸗ fühlten Dank der Nation ausſprechen. In einer„Botſchaft an das Britiſche Volk“ kabelt Schatzkanzler Chamberlain aus Ottawa:„Der Pa⸗ triottsmus der Bevölkerung hat einen neuen großen Schritt in der Richtung der wirtſchaftlichen Wieder⸗ belebung ermöglicht; unſer eindrucksvoller Erfolg wird der ganzen Welt Ermutigung bringen.“ Dar⸗ über kann man nun durchaus verſchiedener Anſicht ſein. Der Staatshaushalt wird durch die Netto⸗ erſparnis von 23 Millionen Pfund, die vom Jahre 1933 an auf der Ausgabenſeite auftreten wird, leich⸗ ter im Gleichgewicht zu halten ſein. Aber man hat in den letzten Jahren allzuoft erkennen müſſen, daß die Einſchränkung der Ausgaben ein zweiſchneidiges Schwert iſt. Die dreiundzwanzig Millionen ſtellen einen Abſtrich in der Kaufkraft der Bevölkerung dar— alſo einen Schritt in der Richtung der De⸗ flation. Und das iſt nur der erſte Schritt Lord Reading hat kürzlich die intereſſante Andeutung ge⸗ macht, daß das Zinsniveau der übrigen Staatsſchuld ebenfalls über kurz oder lang geſenkt werden ſolle. Das mag vor⸗ erſt nur eine Theorie ſein, aber die Zinsſenkung liegt in der Luft. Eine Hochkonjunktur für Konver⸗ ſionen wird noch im Laufe dieſes Jahres erwartet. Damit wird die auf die Wirtſchaft drückende tote Laſt zum Nutzen der lebensfählgen Unternehmun⸗ gen reduziert— gleichzeitig wird ſich auch das Ein⸗ kommen der Rentiers im gleichen Maße ſenken und dem Markt wird der entſprechende Betrag der Kaufkraft entzogen. Seite/ Nummer 388 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 22. Auguſt 1992 Es kommt hinzu, daß Einkommen aus Wirt⸗ ſchaftsgewinnen ebenfalls im Sinken begriffen ſind. Nach einer Statiſtik des„Economiſt“ haben ſechs⸗ hundertfünfundſiebzig repräſentative Aktiengeſell⸗ ſchaften, die im zweiten Quartal 1932 ihre Bilanzen veröffentlichten, insgeſamt 50 Millionen Pfund weniger Gewinn erklärt, als im gleichen Quartal des Vorjahres. Schon Ende Juni 1931 waren die Gewinne derſelben Firmen gegenüber 1930 um 32 Millionen Pfund geſunken. Dieſe Ziffern beleuchten anſchaulich den ſtarken Rückgang der Ein⸗ kommen aus induſtriellen Gewinnen. In der Kategorie der Beamten und Arbeiter iſt der⸗ ſelbe Vorgang zu bemerken. Zur. Deckung des Staatshaushaltes hat die Regierung die Gehälter und Löhne der Staatsangeſtellten um 47 Millionen Pfund gekürzt. Die Gemeinden ſind augenblicklich auf Drängen des Schatzamtes damit beſchäftigt, ihre Ausgaben drakoniſch einzuſchränken. Auch das be⸗ deutet Schrumpfung der Kaufkraft. Die Arbeiter⸗ ſchaft, ſowohl die arbeitende, wie die erwerbsloſe, hat gleichfalls Einkommenkürzungen erfahren. Die Höchſtgrenze der Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung iſt im laufenden Jahre um 26 Millionen Pfund niedriger angeſetzt worden, als im Vorjahre. Nach einer Schätzung des Arbeitsminiſteriums be⸗ trägt das geſamte Lohneinkommen der engliſchen Ar⸗ beiter, auf das Jahr umgerechnet, zur Zeit 25 Mil⸗ lionen Pfund weniger, als vor zwölf Monaten. Aus dieſen Elementen dürfte ſich in der Haupt⸗ ſache die enorme Senkung des engliſchen Volkseinkommens zuſammenſetzen, die der „Economiſt“ für die Zeit von 1929 bis 1931 auf 800 Millionen Pfund ſchätzt. Da die Lebens⸗ koſten ſeit Mai dieſes Jahres garnicht, und ſeit Juli 1931 nur um brei Prozent geſunken ſind, ſtellt der Verluſt an Einkommen tatſächlich einen entſpre⸗ chenden Verluſt an Kaufkraft dar. Die endloſe Schraube der Deflation iſt in immer ſchneller wer⸗ dender Umdrehung begriffen. Schon hört man, daß die unbefriedigenden Steuereingänge einen Zuſatz⸗ etat mit neuen Abſtrichen notwendig machen werden. England iſt bisher ſeiner Wirtſchaftskriſe mit dem guten alten Grundſatz begegnet, den Gürtel enger zu ſchnallen. Vor die Frage„Geld oder Leben“ geſtellt, antworten Staat und Finanz ohne Zögern, daß die Erhaltung des Geldes wich⸗ tiger iſt, als die Erhaltung des Lebens. Die Toten der„Niobe“ Meldung des Wolffbüros — Kiel, 22. Aug. Nach einer Mitteilung der Marine iſt am Montag nochmals eine gründliche Durchſuchung des Schiffs⸗ leibes der„Niobe“ vorgenommen worden. Es wurde auch dabei kein Toter mehr aufgefunden. Man muß alſo annehmen, daß von den 69 vermißten Beſatzungsangehbrigen 35 ihr Grab in der Oſtſee gefunden haben. Das Schulſchiff„Niobe“ iſt zwiſchen den beiden Hebefahrzeugen vollkommen aufgerichtet mit nur noch geringer Backbord⸗Schlagſeite. Im Laufe des Sonntags ſind folgende Tote geborgen wor⸗ den: Seeofftziersanwärter: die Matroſen Anderſen, Hans, Hannover, Buß, Erich, Wilmersdorf, Frey⸗ ang, Hans, Göttingen, Geiger, Hellmuth, Stettin, erlach, Karl, Berlin, Meiſenbach, Ernſt, Opladen, Lübke, Karl, Stettin, Rubdloff, Harald, Vegeſack, Schlagefelbt, Kurt, Mörs, Schmidt, Potsdam, Schwelve, Fritz Georg, Cranz(Oſtpreußen), Schulz, Werner, Berlin⸗ Wilmersdorf, Spetzler, Richard, Rheingau⸗Friemersheim, v. Türcke, Peter, Rheingau⸗ Friedersheim, Vogler, Herbert, Bad Oldesloe, Weiß⸗ müller, Otto, Hannover, Funkgefreiter Heuer, Otto, Lüneburg, Oberbootsmannsmaat Plotzki, Kurt, Rendsburg, Bauanwärter Matroſe Göring, Man⸗ fred, Wilhelmshaven, Oberleutnant zur See Rein⸗ hard, München, Marine⸗Sanitätsoffizier⸗Anwärter Matroſe v. Albedyhill, Potsdam, Gehlhaar, Erich, Frankfurt a.., Gutjahr, Georg, Berlin, Kruſe, Wilhelm, Flensburg, Oberverwaltungsgaſt Engel, Walter, Hagen i.., Unterofftziersanwärter Signal⸗ gefreiter Krauſe, Arnoldsweiler(Rheinl.), Signal⸗ gefreiter Gück, Kaſſel, Signalgefreiter Rothe, Gnocks⸗ burg(Weſtf.). zallfahrt der Flamen 250 000 am Gefallenen⸗Denkmal von Diemuiden Meldungen des Wolff⸗Büros Brüſſel, 22. Aug. Vor dem Gefallenendenkmal von Dix⸗ muiden fand geſtern eine flämiſche Totengedenk⸗ feier ſtatt. 250 000 Flamen verſammelten ſich geſtern am Ufer der Yſer bei Dixmuiden, um ſich in der Huldigung für die Toten des Weltkrieges für die Fortentwicklung der flämiſchen Heimat einzuſetzen und ein Bekenntnis für den chriſtlichen Weltfrieden abzulegen. Die Wallfahrt der Flamen, die aus allen Teilen Belgiens, aber auch aus Hol⸗ land und dem flämiſchen Nordfrankreich in Dix⸗ muiden zuſammenſtrömten, war die größte und ein⸗ drucksvollſte, die ſich ſeit Ende des Weltkrieges ab⸗ geſpielt hat. Auch die in franzöſiſcher Sprache er⸗ ſcheinenden Abendͤblätter ſtanden ſichtlich unter die⸗ ſem Eindruck. Es iſt in dieſem Jahre auch zu keinen nennenswerten Zwiſchenfällen gekommen, weil Mili⸗ tär und Gendarmerie dem flämiſchen Ordnungsdienſt das Feld vollkommen geräumt hatten. Die Feier begann am Sonntag vormittag mit einem Toten⸗ gottesdienſt für die Gefallenen in Kaas⸗ kerke. Die Feldoͤmeſſe wurde an der Weſtſeite des 50 Meter hohen Totenturmes abgehalten, der oben in ein Steinkreuz ausläuft. Auf den vier Seiten des Sockels befindet ſich auf niederländiſch, franzö⸗ ſiſch, deutſch und engliſch die Aufſchrift: Nie wieder Krieg! Zuoberſt des Turmes ſtehen die fünf An⸗ fangsbuchſtaben der Parole: Alles voor Vlaandern, Vlaandern voor Kriſt. Die Stadt Dixmuiden war ausſchließlich mit der flandriſchen Fahne, dem ſchwarzen Wappenlöwen auf gelbem Grunde, geſchmückt. Unter den Maſſen, die ſich vorwiegend aus Landvolk zuſammenſetzten, fielen zahlreiche Studentengruppen auf. Man bemerkte unter den Teilnehmern auch Dr. Borms, der erſt vor drei Jahren begnadigt wurde, nachdem er ur⸗ ſprünglich wegen ſeiner Teilnahme am„Rat von Flandern“ während des Kriegs zum Tode verurteilt worden war. Gegen 1 Uhr mittags ſetzte ſich der Fahnenwald in Bewegung. Voraus trug man die Fahnen des niederländiſchen Verbandes. Dahinter kamen die ſieben Särge mit den ſterblichen Ueberreſten der im Weltkrieg gefallenen flämiſchen Soldaten, unter ihnen die Leiche des flämiſchen Künſtlers Joe Engliſh. Das Komitee der Yſer⸗Wallfahrt ließ geſtern auf allen Kriegerfriedhöfen Flanderns, darunter auch dem deutſchen von Langemark, Blumen niederlegen. Die Hauptrede hielt Prof. Daels, der Präſident des Internationalen Gynägologiſchen Kongreſſes, ein ehemaliger Frontkämpfer. Kein Volk habe durch einen Krieg eine ſo fruchtbare künſtleriſche Wieder⸗ geburt in ſeinem Totenkult erlebt wie das flamiſche. Den Schluß der Feier bildete das Abſingen flami⸗ 0 bäude beinahe vollſtändig zerſtört. Allein in Hitfelh ſcher Lieder. Es wurde eine Entſchließung für allgemeine Abrüſtung angenommen, in der es heißt: verſammelten in fallenen beſchwören die Völker, das Wort des Evan⸗ geliums„Du ſollſt nicht töten!“ zu einer all⸗ ö Wir er⸗ warten von der Abrüſtungskonferenz, daß ſie des blutigen Opfers von Millionen junger Männer ein⸗ gemein lebendigen Wahrheit zu machen. gedenk den Weltfrieden für alle Zeit durch die voll⸗ ſtändige Abrüſtung aller Staaten auf dem Recht und nicht der Gewalt gründet. S Die Sozialiſierungsanträge der SPD Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Auguſt. „Die heutige ökonomiſche Situation wird als reif für eine ſozialiſtiſche Wirtſchaftsumge⸗ ſtaltung in breiter Front angeſehen.“ So las man geſtern im„Vorwärts.“ Als Sturm⸗ block für dieſes Ziel dienen die bekannten Wirt⸗ ſchaftsanträge der Sozialdemokraten, die als Hauptpunkte die Verſtaatlichung der Schlüſſelinduſtrien und Großbanken, die Enteignung des landwirtſchaft⸗ lichen Großgrundbeſitzes und die Errich⸗ tung und den Ausbau von Staats monopolen verlangen. Die„Germania“ weiſt nun darauf hin, daß ganz ähnliche Forderüngen auch in dem national⸗ ſoztäliſtiſchen Parteiprogramm enthalten ſeien und neuerdings von Graf Reventlow mit Nachdruck propagiert wurden. Im Reichstag ſitzen mit Ein⸗ ſchluß der Nattonalſozialiſten rund 450 Abge⸗ ordnete antikapitaliſtiſcher Tendenz, alſo mehr als die Zweidrittelmehrheit. Die Anträge der Sozialdemokraten würden, ſo meint das Zen⸗ trum, die Nationalſozialiſten vor eine„intereſſante Probe“ ſtellen, würden ſie nämlich zwingen, Farbe zu bekennen und nach außenhin ſichtbar werden zu laſſen, ob es ihnen mit ihrem„Sozialismus“ ernſt ſei oder nicht.„Es gibt zahlloſe Wähler und zahl⸗ reiche Führer in der nationalſozialiſtiſchen Partei, die dieſen Sozialismus ernſtlich wollen. Es gibt andere, die in ihm bloß Agitation ſehen. Es gibt Wähler, die man mit dem einen, und Wähler, die man mit dem anderen gewonnen hat. Beides ver⸗ trägt ſich nicht auf die Dauer, und ſo muß doch endlich einmal bekannt werden, wo die Betrogenen ſind. Es können jedenfalls in dieſer Hinſicht von dem neuen Reichstag Ueberraſchungen ausgehen, die ſich am peinlichſten für diejenigen auswirken werden, die im Glauben an die aufbauwilligen Kräfte eines ſogenannten nationalen Sozialismus durch ſeine Politik, dem Sozialismus insgeſamt eine ſolche Poſition bereitet haben.“ Man darf wohl ſagen, daß die Sozialdemokraten ihre Anträge nicht allein aus Agitations⸗ gründen eingebracht haben, ſondern mit der Hinterabſicht, die Nationalſozialiſten vor die von der „Germania“ gezeichnete Alternative zu ſtellen. Deutſcher Genoſſenſchaftstag Telegraphiſche Meldung — Dortmund, 22. Aug.(Eig. Dr.) Am Montag wurde der 68, Deutſche Genoſ⸗ ſenſchaftstag eröffnet. Der neuernannte Präſi⸗ dent der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, Dr. Helferich, der zugleich als Vertreter der preußi⸗ ſchen und der Reichsregierung ſprach, hob hervor, daß in dieſer Kriſe die Genoſſenſchaften ihre Beſtands⸗ probe erfolgreich abgelegt hätten, insbeſondere die ge⸗ werblichen Genoſſenſchaften. Wenn bei den Genoſſen⸗ ſchaften Abhebungen in größerem Umfange erfolgt ſeien, ſo ſei das zweifellos nicht eine Folge des Miß⸗ trauens geweſen, ſondern auf den bitteren Mangel und die Not der Zeit zurückzuführen. Er faſſe die Funktion der Preußenkaſſe ſo auf, daß als einzige Richtlinie für ſie zu gelten habe, dem deutſchen Mittelſtand in Stadt und Land zu helfen. durch die Windhoſe Wir 250 000 an der alljährlichen Wallfahrt zu den Gräbern an der Yſer überwältigender Mehrheit ehe⸗ B. maliger Frontkämpfer und Hinterbliebenen von Ge⸗ — Anfall eines Aeberfallkommandoz Meldung des Wolff⸗Büroz — Herford, 22 Aug. Geſtern früh verunglückte der Ueber fall. wagen der Herforder Polizei bei der Rück⸗ fahrt von einer Streife; wahrſcheinlich durch Platzen des rechten Vorderreifens geriet der Wagen auf der abſchüſſigen Straße ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Alle Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Ein Polizei, hauptmann erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Vier Polizeibeamte wurden teils ſchwer, teils leichter verletzt. Der Führer des Wagens, der nur leichte Verletzungen erlitten hatte ſchoß ſich im Hof der Polizeiwache in der Aufregung mit ſeiner Dienſtpiſtole eine Kugel in den Kopf, Er liegt hoffnungslos darnieder. Starke Anweller Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. Aug. In Schleswig ⸗Holſtein und im Elbegebiet ging geſtern nachmittag ein ſehr ſchweres Un⸗ wetter nieder. Dabei entwickelte ſich auch eine Windhoſe. In den von ihr betroffenen Ort⸗ ſchaften und ihrer Umgebung wurden vielfach Ge⸗ ſind nach privaten Berichten 40 Wohnhäuſer vollkommen abgedeckt anweſend waren. Ein zwölffähriger Enkel des Beſitzers wurde getbtet Seine Mutter mußte mit Lähmungserſcheinungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die anderen ſechs Perſonen wurden betäubt, haben aber keine ernſten Schäden davongetragen. In einem plötzlich aufkommenden Gewitterſturm kenterte auf dem Czoos⸗See bei Sens burg (Oſtpreußen) ein mit einem Segel verſehenes Flach⸗ bovt. Von den vier Inſaſſen konnte ſich nur einer retten. Der Gewitterſturm, der Samstag mitternacht über England wütete, hat erheblichen Schaden an⸗ gerichtet. Zahlreiche Häuſer wurden vom Blitz ge⸗ troffen. In der Nähe von Isle of Wight iſt ein franzöſiſches Schiff untergegangen. Bei Clayt⸗on⸗ Sea kenterte ein Motorboot, wobei einer der In⸗ ſaſſen ertrank, die übrigen fünf konnten gerettet werden. Rekordhitzetag in Verlin Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. Aug. Der Sonntag, der heißeſte, den die Reichshaupt⸗ ſtadt ſeit 60 Jahren erlebte, war gekennzeichnet durch eine in ihren Ausmaßen noch nicht beobachtete Maſſenflucht der Berliner nach den Ausflugs⸗ orten und Bädern in der Umgebung. Die Strand- bäder wieſen Rekoroͤbeſuch auf. Leider forderte der ſtarke Badebetrieb acht Menſchenleben. Die übergroße Hitze rief auch zahlreiche Brände durch Selbſtentzündung hervor. Sittlichkeits verbrechen an einem Knaben — Berlin, 22. Aug. Am Sonntag mittag gegen 12,45 Uhr wurde von Spaziergängern in der Ge⸗ markung Falkenſee die Leiche eines Knaben im Alter von etwa 16 Jahren im Laubwald aufgefunden. Der Tote, der bisher noch völlig unbekannt iſt, fiel einem Sittlichkeitsverbrechen zum Opfer. Die Leiche weiſt am Hals tiefe Schnittwunden und am Kopfe weitere furchtbare Verletzungen auf, 5 Drei Tote bei einem Flugzeugunglück — Paris, 22. Aug. In der Nähe von Naney überſchlug ſich geſtern abend bei der Landung ein Verkehrsflugzeug und ging in Trümmer, Die drei Inſaſſen, der Führer und zwei Paſſaglere, wurden als Leichen geborgen. Der Wundergraf von Roßwald Von Dr. Dr. Carl G. Cornelius Im 18. Jahrhundert lebte in Deutſchland ein Mann, der als der genialſte Sonderling ſeiner Zeit eine Art europäiſcher Berühmtheit war: Graf von Hoditz. Der„Wundergraf von Roßwald“, wie man ihn nach ſeinem Heimatort an der mähriſch⸗ſchleſiſchen Grenze nannte, wurde im Jahre 1706 als Sohn eines Großgrundbeſitzers geboren. Seine Mutter ſtarb früh, und der von der Natur verſchwenderiſch Be⸗ dachte leiſtete ſich trotz aller Erziehungsverſuche ſeines Vaters ſo tolle Streiche, daß der alte Graf endlich die Geduld verlor, dem Achtzehnjährigen ſein großes mütterliches Erbteil auszahlte und ihn in die Welt hinausſchickte. Der junge Albert mußte ſich verpflichten, nie zu ſeinem Vater zurückzukehren, durchſtreifte nun ganz Europa und fand auf ſeinen Reiſen an allen Höfen und bei den vornehmſten Kreiſen die freundlichſte Aufnahme. Sein reger Geiſt und ſein lebendiger Kunſtſinn eroberten ihm das Wohlwollen der Män⸗ ner, ſein verbindliches Weſen und ſein beſtechendes Aeußere ließen ihm die Herzen der Frauen zu⸗ fliegen. Mehrere Jahre dauerte dieſe Wanderſchaft, dann kehrte er ohne Geld nach Oeſterreich zurück, wo Kaiſer Karl IV. ihn als Kammerherrn an den Wiener Hof feſſelte. i Neue Irrfahrten brachten ihn 1784 nach Erlan⸗ gen, wo er Herz und Hand der verwitweten Mark⸗ gräfin Sophie von Bayreuth gewann. We⸗ gen des heftigen Widerſtandes der Verwandten der Braut ließ das Paar ſich heimlich bet Nacht und Nebel trauen, und erſt ſpäter kam durch Friedrich II., da⸗ mals noch Prinz von Preußen, ein Ausgleich mit den Angehörigen Sophiens zuſtande. a Die Markgräfin, die ihren jungen Gatten wahr⸗ haft liebte, wollte eine Verſöhnung Alberts mit ſet⸗ nem Vater bewirken. Als ihre briefliche Bitte höflich aber feſt abgeſchlagen wurde, faßten die beiden einen Entſchluß, deſſen Abenteuerlichkeit damals größtes Aufſehen erregte. Mit einem Troß von bewaffneten Dienern zogen ſie nach Roßwald, um den alten Grafen mit Gewalt zur Nachgiebigkeit zu zwingen. Da aber die Fama dem ſonderbaren Zug vorausgeflogen war, verbarrikadierte der von Gicht faſt gelähmte Schloß⸗ herr ſein Haus und zog Verſtärkungen zuſammen. Ein Sturmangriff der Leute Alberts wurde zurück⸗ geſchlagen, und eine lange Belagerung begann. Zwei Monate lang wurde täglich vergebens ein Bote mit der Bitte um eine Unterredung an den Grafen geſandt. Schließlich nahm Albert von Hoditz ſeine Zuflucht zu einer Liſt. Er ließ ſeinem Vater melden, daß er endgültig abrücken werde, drehte aber nach kurzer Zeit wieder um und ritt im Galopp mit ſeiner ganzen Gefolgſchaft durch die geöffneten Tore ein. Der alte Schloßherr bekam einen ſolchen Schreck, daß er von ſeinem Tragſtuhl aufſprang und ſo den Gebrauch ſeiner Gliedmaßen wiedererhielt. Aus Freude hierüber zeigte er ſich zur Ausſöhnung bereit, und dieſe war ſo aufrichtig, daß bis zum Tode des Grafen das beſte Einvernehmen in der Fumilie herrſchte. Mit dem Ableben ſeines Vaters kam Albert von Hoditz in den Beſitz des damals ungeheuren Vermögens von ſechs Millionen Gul⸗ den, das er innerhalb von 35 Jahren reſtlos ver⸗ geudete. Während jener Zeit ſchuf er aus Roßwald einen Feenſitz, zu dem die Beſucher aus ganz Europa kamen, um dieſe Verwirklichung der Märchen aus „Tauſend und einer Nacht“ zu beſichtigen. Nach dem Hubertusburger Frieden entſpann ſich ein freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen Fried⸗ rich dem Großen und dem Grafen, das inter⸗ eſſant iſt für die Beziehungen, die der Eroberer Schleſiens mit dem Adel dieſes Landes anzuknüpfen wußte. Sie beglückwünſchten ſich regelmäßig zu Neujahr und zum Geburtstag, ſchickten ſich Früchte, Wein und ſeltene Gewächſe zum Geſchenk und tauſch⸗ ten ihre Anſichten über politiſche und literariſche Er⸗ eigniſſe aus. Im Auguſt 1765 beſuchte Friedrich den Grafen zum erſten Male, hatte ihn aber vorher gebeten, auf jeden Prunk bei ſeinem Empfange zu verzichten. Umſo freieren Spielraum ließ Hoditz ſeiner Sucht zu phantaſtiſchen Feſten, als ſein königlicher Freund im Jahre 1770 wieder zu ihm kam. Eine immer groß⸗ artigere Veranſtaltung folgte der anderen. Alle Ge⸗ ſtalten der griechiſchen Sagenwelt waren in den Hai⸗ nen des Rieſengartens zu lebenden Bildern ver⸗ einigt, entzückende Feuerwerke wurden abgebrannt, die ausgeklügeltſten Waſſerkünſte in den durch 6000 Rohrleitungen geſpeiſten Anlagen gezeigt. Zu den ſeltſamen Beluſtigungen, die ſich der Graf für ſeinen kapitel, dem na und bot ihm eine Ueberſtedelung nach eine Rente an, die den Verſchwender eines Millio⸗ partie, bei der eine Wieſe das Brett und koſtümierte Diener die Figuren darſtellten. Am 16. September jenes Jahres ſchrieb Friedrich aus Potsdam an Hoditz:„Lieber Graf! Ich bin noch ganz bezaubert von meinem Aufenthalt zu Roßwald, und der Gedanke an das Vergnügen, das ich dort genoſſen habe, folgt mir allenthalben. Geſtatten Sie, daß ich, mich immer mit unendlichem Vergnügen an die Augenblicke erinnern werde, die ich bei Ihnen verlebt habe, und daß ich nicht aufhören werde, für Ihr Wohlbefinden und Glück aufrichtige und heiße Wünſche zu hegen“. Und im Januar des nächſten Jahres ſchreibt er ihm:„Lieber Graf, Sie ſprechen faſt wie Voltaire in Ihrem Glückwunſchbriefe vom 14. d.., aber Sie denken unendlich viel beſſer als 5 175 0 Damals war die Zeit ſchon nahe, wo der König durch die Tat Hoditz ſeine Freundſchaft und Hilfs⸗ bereitſchaft beweiſen konnte. An ſeinem Lebensende ging der Graf mit Rieſenſchritten dem finanziel⸗ len Ruin entgegen. Eine Zeitlang konnte er ſich noch durch einen Kunſtgriff über Waſſer halten, der mehr ſeiner Originalität als ſeinem Charakter Ehre machte. Er ſchrieb an das Olmützer Dom⸗ des Hoditzſchen ſollten:„Ich brauche demnächſt den. Sollten Sie mir dieſe nicht ſchicken, ſo erkläre ich Ihnen hiedurch, daß ich mich mit einer jungen Perſon verheiraten werde und es ſeltſam zugehen müßte, wenn ich nicht in Jahresfriſt einen Nachkom⸗ men hätte.“ 8 Da die Domherren ſich ſchon als ſichere Erben der großen Beſitzungen betrachteten, machten ſie gute Miene zum böſen Spiel und zahlten. Als aber die Forderungen nicht aufhörten, ſchloſſen ſie ihre Ta⸗ ſchen, und Hoditz wollte ſich nun wirklich verheiraten. ins Mittel, dam und Schließlich legte Friedrich der Große ſi nenvermögens wenigſtens vor der größten Not be⸗ wahrte. O Ausgrabungen und Bauten im Vakikanſtaat. Unſer römiſcher Vertreter ſchreibt uns: Der Verlauf der berühmten Straße, auf der die römiſchen Feld⸗ herrn ihre Triumphzüge zum Kapitol abhielten, Gaſt ausgedacht hatte, gehörte auch eine Schach⸗ konnte bisher nicht genau feſtgeſtelt werden. Man * wußte zwar, daß die Straße das heutige vatikaniſche Gebiet durchquerte, Ausgrabungen in dieſer Zone waren aber bisher vergeblich geweſen. Nun aber hat man im Vatikanſtaat in einer Tiefe von 14 Me⸗ tern Steinplatten gefunden, die ihrem Ausſehen nach nur von einer Konſularſtraße ſtammen können, Und dieſe Konſularſtraße kann wiederum nur die viatriumphalis geweſen ſein, auf deren Ver- lauf in dieſer Gegend ſchon verſchiedene Funde ſchlie⸗ ßen ließen, die bei den zahlreichen Neubauten im vatikaniſchen Viertel gemacht wurden. Nach em Er⸗ gebnis der neueſten Ausgrabungen muß die a triumphalis den Petersplatz in der Richtung Nord⸗ weſt⸗Südoſt durchquert haben. Dieſe Entdeckung ſcheint auch kirchengeſchichtlich von einer gewiſſen Be⸗ deutung zu ſein. Eine alte Aufzeichnung beſagt nämlich, das Grab des Apoſtels Petrus habe in dem„Vatikan genannten Gebiet“ in der Nühe der „triumphalis“ gelegen, was durch die jüngſten Aus⸗ grabungen beſtätigt würde.— Unter den Neu ⸗ 9 bauten im Vatikan ſind dieſer Tage die neue Kaſerne der Schweizergarde und die neue „Fabbrica di San Pietro, die große Moſaik⸗ und Reſtaurationswerkſtätte der Peterskirche alten Urkunden beim Ausſterben 8 f eſchlechtes deſſen Güter gehören 20 bis 30 000 Gul⸗ Vom Warten Von Franz Mahlke Es gibt nicht wenige, die warten auf— das Glück. Das Glück will nicht erwartet, es will er⸗ kämpft ſein. Ein Wartender iſt nie ganz allein. Man kann es ihm vom Geſicht ableſen, ob die Freude, die Ver⸗ öweiflung, die Hoffnung die Stunde mit ihm teilt, * Was die meisten Menſchen gern vergeſſen: n allen Wegen wartet der Tod. 1 5 * 3 Wer der Ungewißheit einer ſchickſalbeſtimmenden Entſcheidung lächelnd entgegenwartet, der ſteht nicht mehr im, der ſteht über dem Leben. 1 *„ Wen ein Zuhauſe erwartet, der iſt auch in der Fremde nicht allein. Jeder Abſchied iſt der erſte Heimkehrſchritt auf der Gedankenbrüücke der diebe, — E„ enn r e e: r„ eee e,, e c 2 en e e o „ D: 20 eso 11 92 Montag, 22. Auguſt 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 388 —— Gemeinſam in den Tod Bei einer 55jährigen Witwe, die aus Gram über das unheilbare Leiden ihrer 27jährigen Toch⸗ ter ſich in der Nacht auf Sonntag in ihrer Woh⸗ nung Schumannſtraße 4 das Leben genommen hat, handelt es ſich um die Witwe des ehemaligen Stadt⸗ verwaltungsaſſiſtenten Schmidt, der 1917 ver⸗ ſtarb. Die Tochter, das einzige Kind, war ſeit ihrer Jugend ſchwachſinnig und konnte deshalb auch nicht die Schule beſuchen. Die Mutter hegte mit rühren⸗ der Sorgfalt das Kind, aber das Leiden verſchlim⸗ merte ſich immer mehr, ſo daß die Mutter ganz ver⸗ zweifelt über dieſe Wendung war. Eine Trennung von der Tochter, die der Arzt vorgeſchlagen hatte, wollte ſie unter keinen Umſtänden, ſie äußerte auch mehrfach zu Bekannten Selbſtmordabſichten. In der letzten Zeit ſchrie die Tochter häufig nachts; ſie konnte auch nicht ausgehen und ſiechte vollkommen apathiſch dahin. Das nahm ſich die Mutter ſo zu Herzen, daß ſie den Entſchluß faßte, gemeinſam mit der Tochter aus dem Leben zu ſchet⸗ den. Wirtſchaftliche Sorgen hatte Frau Schmidt nicht, da die Penſion ihr genügte und ſie haus⸗ hälteriſch mit dieſer Rente umging. Schwere Gewitter Die von der Wetterwarte für das ganze Land dorausgeſagten Gewitter haben ſich in der ver⸗ gangenen Nacht entladen. Um die Mitternachts⸗ ſtunde ließ ſich Donnerrollen vernehmen. Gegen ein Uhr kamen die Gewitter aus allen Himmelsrich⸗ tungen ſehr ſchnell näher. Immer greller zuckten die Blitze und erhellten die dunkle Nacht. Die Donnerſchläge, die ſchnell aufeinander folgten, waren von großer Heftigkeit. Dazu heulte der Wind. Endlich ſtrömte der langerſehnte Regen hernieder, der eine Zeitlang ſehr ſtark, aber nicht von langer Dauer war. Die Gewitter, die in einer ſchon lange nicht mehr beobachteten Stärke ſich über Mannheim austobten, kehrten teilweiſe ſogar wieder zurück, ſo⸗ daß die nächtliche Ruheſtörung drei Stunden währte. Wie der Polizeibericht mitteilt, traf ein kalter Schlag das Haus Böcklinſtraße 15 in Neu⸗Oſtheim. Es entſtand erheblicher Sachſchaden. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Mit dem Aufhören der elektriſchen Entladungen ſetzte auch der Regen aus, der leider keine außer⸗ gewöhnliche Abkühlung brachte. Bei Tagesgrauen kam die noch vorhandene Wolkendecke zur Auf⸗ löſung und um die achte Morgenſtunde präſentterte ſich wieder ein wolkenloſer Himmel. Immerhin konnte man feſtſtellen, daß die Schwüle verſchwun⸗ den war, zumal auch ein friſches Lüftchen wehte. Wie unbedeutend die durch die Gewitter hervor⸗ gerufene Abkühlung war, geht aus der Tatſache hervor, daß das Minimum in der vergangenen Nacht nach den Gewittern 18,5 Grad C.(gegen 20,6 Grad C. in der Nacht zum Sonntag) betrug. Heute früh zeigte das Thermometer ſchon wieder 20,3 Grab C.(gegen 23,1 Grad C. am Sonntag morgen) an. Die Höchſttemperatur ging am Sonntag von 32,3 Grad C. am Samstag auf 30,4 Grad C. zurück. Verkehrsunfälle Auf der Feudenheimer Landſtraße kam am Samstag nachmittag ein Radfahrer zu nahe an den Randſtein, ſtürzte und zog ſich einen Knöchel ⸗ bruch zu. Der Verunglückte fand Aufnahme im Krankenhaus. Auf der Fahrt durch die Vogeſenſtraße verlor am Samstag nachmittag eine Radfahrerin durch das unvorſichtige Verhalten eines fünf Jahre alten Kin⸗ des, das plötzlich den Gehweg verließ und über die Fahrbahn ſprang, die Herrſchaft über ihr Rad und geriet auf den Gehweg, wobei ſie ſtürzte und ſich e r⸗ hebliche Hautabſchürfungen zuzog. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. In der Schwetzingerſtraße geriet ein die Straße überguerender Fußgänger in die Fahrbahn eines Kraftradfahrers. Fußgänger und Motorradfahrer kamen zu Fall und wurden verletzt, letzterer der⸗ art, daß er in das Krankenhaus gebracht werden mußte. * Schlafmittelvergiftung. In ſeiner elterlichen Wohnung zog ſich am Samstag ein 12 Jahre alter Junge durch Einnehmen von Tabletten eine Ver⸗ giftung zu, die ſeine Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machte. * Küchenbrand. In Abweſenheit der Bewohner entſtand Sonntag abend im Hauſe H 6, 3 ein Brand in der Küche, der rechtzeitig von anderen Haus⸗ bewohnern bemerkt wurde. Trotzdem hatte die um 20.36 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr eine halbe Stunde Arbeit, da die verſchloſſene Türe erſt auf⸗ gebrochen werden mußte. f * Aus dem Stadtteil Wallſtadt. Der Rechner der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft, Wagnermeiſter Heinrich Büttner, wurde zur großen Armee abberufen. Seit dem Jahre 1911 bis zu ſeinem Tode hatte er die Rechnerſtelle des Vereins inne. Das ist die Salem- Fabrik 40000 waren geſtern im Strandbad Gedanken über die Erhöhung der Erſchüttert vernimmt man von den täglichen Todesfällen im Strandbad. Man ſteht tatſächlich vor einem Rätſel, wenn man hört, daß im letzten Jahre ſich nicht ein einziger derartiger Unglücksfall ereig⸗ nete. Immer wieder taucht die Frage auf: Iſt der Strand nicht in Ordnung oder liegt Selbſtverſchul⸗ den vor? Die für das Strandbad zuſtändigen Stel⸗ len nehmen die Unglücksfälle gewiß nicht leicht. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht der Strand eingehend unterſucht wird. Es haben ſich bereits ſehr viele Leute gemeldet, die ſich bereit er⸗ klärten, die angeblichen Löcher im Strand zu zeigen. Stets mußten ſie ſich aber überzeugen laſſen, daß an den bemängelten Stellen lediglich ein ſteilerer aber gleichmäßig verlaufender Abfall des Stran⸗ des vorliegt, der durch den natürlichen Verlauf des Stromes be⸗ dingt wird. Auch am geſtrigen Sonntag prüfte Bau⸗ amtmann Enders mit dem Badeperſonal die als gefahrvoll bezeichneten Stellen des Strandes, konnte aber nicht das geringſte feſtſtellen, was auf einen Fehler ſchließen ließe. Wir haben bereits angeregt, die Badegrenze weiter nach der Mitte zu verlegen und betonen auch heute wieder dieſe Notwendigkeit, denn in der Nähe der unteren Badegrenze iſt die Strö⸗ mung tatſächlich ſo ſtark, daß wenige Meter vom Lande entfernt nur ſehr ſchwer ſtandzuhalten iſt. Wird hier ein Nichtſchwimmer umgeriſſen, dann wird er von der Strömung forgetragen und iſt ver⸗ loren, wenn ihm nicht rechtzeitig Hilfe gebracht wer⸗ den kann. Vielleicht genügt es auch, wenn man an der Stelle, an der der Strand ſteiler abfällt, Warnungszeichen für Nichtſchwimmer aufgeſtellt werden. Der Vorſchlag, Seile zu ſpannen, dürfte ſich wohl kaum praktiſch durchführen laſſen. Wenn man berückſichtigt, daß es ausſchließlich Nichtſchwim⸗ mer oder ſchlechte Schwimmer waren, die dem Rhein zum Opfer fielen, ſo muß man ſchon ſagen, daß wohl ein gewiſſes Selbſtverſchulden mitſpricht. Die Unkenntnis von dem Steilabfall des Strandes mag zu den Unglücksfällen beigetragen haben. Nachdem ſich aber dieſe Tatſache herumgeſprochen hat, hätte man kaum Wiederholungen erwarten dürfen. Etwas Näheres zu ſagen iſt ſehr ſchwer, da faſt ſämtliche Ertrunkene unbemerkt verſchwunden ſind. Auf ein leichtſinniges Verhalten vieler Nicht⸗ ſchwimmer muß bei dieſer Gelegenheit hingewieſen werden: das Benützen von Autoſchläuchen. Wer als Nichtſchwimmer ſich einem ſolchen „Schwimmkiſſen“ anvertraut und in das tiefe Waſſer geht, handelt fahrläſſig. Sehr leicht rutſcht man von dem naſſen und glatten Gummi ab. Auch beſteht die Gefahr, daß die Luft entweicht oder daß der Auto⸗ reifen von der Strömung von dem Land abgetrieben wird. Die Wachtpoſten auf den Hochſitzen haben ſich am Sonntag zum erſten Mal praktiſch bewährt. Ein 34 Jahre alter Kñaufmann, der am Nord⸗ ſtrand in der Nähe des Wachtpoſtens in die Gefahr des Ertrinkens geraten war, wurde von dem DonG⸗ Rettungsſchwimmer bemerkt. Da höchſte Eile ge⸗ boten war, ſtürzte ſich der Poſten ſelbſt ins Waſſer und konnte dann unter Mithilfe von vier weiteren Rettungsſchwimmern die Bergung vornehmen. Ein Beweis, daß unter Umſtänden die vielgeläſterten Hochſitze doch ihre Daſeinsberechtigung haben. Es wird notwendig ſein, nach Schluß der Badeſatiſon die Erfahrungen abzuwägen und für das nächſte Jahr entſprechende Vorkehrungen zu treffen. Inzwiſchen iſt es aber notwendig, daß Nichtſchwimmer am nördlichen Teil des Strandes vorſich⸗ tig find und die Badegrenze meiden. Vor dem Reſtaurant Nord beſteht noch keine Gefahr, doch ſetzt bald wetter abwärts der Steilabfall des Ufers ein. Bei dem jetzt ſtändig zurückgehenden Waſſerſtand macht ſich dieſe Steilheit noch mehr be⸗ merkbar, ſo daß größte Vorſicht am Platze iſt! Strandbadͤzahlen Als wir geſtern den Strandbadbeſuch auf 30 000 bis 35 000 ſchätzten, haben wir etwas zu nieder ge⸗ griffen, denn unter Zugrundelegung der nachweis⸗ baren Ziffern weilten im Laufe des Tages minde⸗ ſtens 3840 000 Perſonen im Strandbad. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß bei 40 000 Menſchen auf jeden Meter Strand— das Strandbad iſt bekannt⸗ lich 1000 Meter lang— 40 Perſonen kommen, ſo kann man ſich, ſofern man nicht ſelbſt zu den 40 000 gehörte, ungefähr ein Bild machen, wie es am Sonn⸗ tag am Lido zuging. Von einer Gemütlichkeit konnte Sicherheit für Strandbaobeſucher ſchon nicht mehr geſprochen werden. Es war wirklich als ein Glück zu bezeichnen, daß Tauſende ſich ſtän⸗ dig im Waſſer aufhielten, da ſonſt auf den Liege⸗ plätzen und am Strand keinerlei Bewegungsfreiheit mehr möglich geweſen wäre. Intereſſant dürfte die Feſtſtellung ſein, daß das Strandbad geſtern ſeinen wirklichen Rekordtag hatte, denn bisher wurde der Rekord vom 15. Juni 1930 mit 35 00 Beſuchern ge⸗ halten. Im ganzen Jahre 1931 wurden 417000 Bade⸗ gäſte ermittelt, ſo daß in den vergangenen acht Tagen, an denen ins⸗ geſamt rund 207 000 Perſonen das Strandbad aufſuchten, bereits die Hälfte der letztjährigen Geſamtzahl erreicht wurde. An das Badeperſonal, an die Sanitätsmannſchaf⸗ ten und an die Polizei werden Anforderungen ge⸗ ſtellt, die faſt an das Unmenſchliche grenzen. Nicht allein der Maſſenbetrieb, ſondern auch die zahl⸗ reichen Unglücksfälle vervielfachen die Ar⸗ beit, die an ſich nicht leicht iſt. Die Polizei bea m⸗ ten haben gegenwärtig täglich bis zur Mitternachts⸗ ſtunde zu arbeiten, um nur die wichtigſten Mel⸗ dungen fertigzumachen. Auch der Bademeiſter kann kaum viel früher ſeinen Dienſt beenden. Wie es am Sonntag in den Sanitätsſtationen zuging, kann man ſich kaum vorſtellen, denn nicht weniger als 288 Unfälle mußten behan⸗ delt werden. Wir möchten an dieſer Stelle eine Anregung weiter⸗ geben, die von verſchiedenen Seiten uns gegeben wurde und deren Einführung wir dringend empfeh⸗ len möchten. Sehr erwünſcht wäre es bei manchen Unglücksfällen, wenn ein Arzt ſchnell zur Stelle ſein könnte. Unter den Badegäſten befinden ſich ſo viele Aerzte, daß dies ohne weiteres zu ermöglichen iſt, wenn eine Möglichkeit beſtehen würde, einen dieſer Aerzte zu verſtändigen. Aus dieſem Grunde ſollte eine Regelung getroffen werden, daß bei Bedarf an den Sanitätsſtationen eine Flagge hochgezo⸗ gen wird, durch die die anweſenden Aerzte auf⸗ gefordert werden, ſich ſofort zu melden. Daß bei einem ſolchen Maſſenbetrieb, wie er am Sonntag herrſchte, die Fahrradabſtellplätze nicht ausreichten, dürfte klar ſein. Vorgeſehen war eine Unterſtell⸗ möglichkeit von 11000 Rädern. Die Statiſtik weiſt aber 14400 Räder aus, ſodaß nicht nur jedes ver⸗ fügbare Fleckchen ausgenützt werden mußte, ſondern auch Anpflanzungen mit Rädern belagert wurden. Es wird notwendig ſein, bis zum Beginn ber näch⸗ ſten Badeſatſon eine Aenderung zu treffen, die allen Teilen gerecht wird. Für dieſs Jahr dürfte es zu ſpät ſein, denn die Badeherrlichkeit wird doch nicht mehr allzulange anhalten. Der Autoparkplatz iſt auch keineswegs zu groß, denn die Zahl der Autofahrer iſt ſtändig im Steigen begriffen. Wurden doch geſtern 873 Kraftfahrzeuge abgeſtellt! Außerordentlich groß— über das Normale— war am Sonntag auch die Zahl der Fußgänger. Als um 7 Uhr ber Rückſtrom nach der Stadt einſetzte, mußte die Barriere, die am Eingang des Bades über die Straße angebracht iſt, geöffnet werden, um den Menſchenſtrom hinauszulaſſen. Trotz dieſes breiten Weges kam es zu Stockungen, die weiter vorne ſich noch mehr auswirkten, weil hier die Radfahrer noch die Fahrſtraße für ſich beanſpruchten, während die Fußgänger kaum auf dem Gehweg Platz hatten. Hitzſchläge Sonntag nachmittag erlitten im Strandbad eine 17 Jahre alte Büglerin und eine gleichaltrige Verkäuferin einen Hitzſchlag. Die Er⸗ krankten mußten nach dem Krankenhaus verbracht werden. Filmrundſchau Capitol: Eine amerikaniſche Tragödie Dieſer von Joſef von Sternberg inſzenierte Bilöſtreifen verdient mit Recht ſtarke Beachtung, denn er gehört zu den wirklich guten amerikaniſchen Filmen. Mit einer erſtaunlichen Sicherheit in der Herausarbeitung des Milieus und in der Führung der Darſteller führt hier Sternberg die Regie, wobei er nicht nur das amerikaniſche Tempo aufrollt, ſondern auch die Troſtloſigkeit der Fabrik⸗ arbeit und die Nüchternheit des ganzen Lebens enthüllt. Ja, er meiſtert die Aufteilung des Stoffes ſtellenweiſe bis zum Rhythmiſchen. Zu Grunde liegt dieſem Film der gleichnamige Roman von Theodor Dreiſer, ber ſeiner⸗ zeit gegen die Verfilmung Einſpruch erhoben hatte, da nach feiner Anſicht der Regiſſeur dem Inhalt des groß⸗ angelegten Romans, der zu den ſtärkſten, packendſten und wahrſten Schilderungen amerikaniſchen Lebens gehört, nicht gerecht geworden war. Selbſtverſtändlich mußte der geiſtige Inhalt des Romans verſchoben werden, denn der Film will in erſter Linie Bilder geben und erſt in zweiter Linie Gedonken. Von den Darſtellern iſt zunächſt Sylvia Sid⸗ ney zu erwähnen, die aus dem Film„Straßen der Welt⸗ ſtadt“ noch in beſter Erinnerung, auch hier wieder von einer ſtillen Eindringlichkeit ohne gleichen tſt. Ihr Part⸗ ner Philips Holmss hält ſich fern jeglichen Stargebahrens und iſt der Typ des Schwächlings, der zwiſchen den Klaſ⸗ ſen ſteht, aber in die Geſellſchaft aufſteigen will. 2 2 Frau Einsmann vor dem Richter sw. Mainz, 21. Auguſt. Frau Einsmann, die bekanntlich lange Jahre als„Mann“ in den Erdal⸗ werken tätig war, hatte ſich am Samstag mit ihrer Freundin, die als ihre Frau galt, vor Gericht zu ver⸗ antworten. Der Fall hatte ſ. Zt. in der Oeffentlich⸗ keit großes Aufſehen erregt. Die jetzt 47 Jahre alte Frau iſt vor langen Jahren von ihrem Manne, dem Arbeiter Joſ. Einsmann, geſchieden worden. Sie wohnte damals in Bruchſal und da es ihr ſchwer fiel, Arbeit zu erhalten, nahm ſie Männerkleidung an. Sie brachte die 38 Jahre alte Frau Helene Müller mit, ebenfalls eine geſchiedene Frau, und ſie gaben ſich in Mainz als Mann und Frau aus. Nahezu 12 Jahre ging das gut.„Joſef Einsmann“ war als Arbeiter im franzöſiſchen Autopark, als Erdarbeiter wie als Wächter, gelegentlich in Frauenkleidern als Putzfrau oder Büglerin ob ihrer Arbeit geachtet. Aber ſie tat noch mehr. Ihre Freundin gebar zwei Kinder, die ſie als Vater beim Standesamt anmel⸗ dete und beglaubigte. Eine Fingeroperation über⸗ ſtand Frau Einsmann als„Mann“. Die ganze Ge⸗ ſchichte kam ans Tageslicht, als zwei Invaliden⸗ karten auf den gleichen Namen Joſef Einsmann bei der Landesverſicherungsanſtalt in Berlin einliefen und die Sache nachgeprüft wurde. In der Verhand⸗ lung beſtritten die beiden Frauen jede Täuſchungs⸗ abſicht. In einem Gutachten des bekannten Sexual⸗ forſchers Dr. Magnus Hirſchfeld iſt geſagt, daß Frau Einsmann der 8 51 zuzubilligen ſei. Sie habe unter einem unwiderſtehlichen Verkleidungsdrang gehan⸗ delt. Frau Einsmann beſtreitet, unter einem ſolchen Drang gelitten zu haben. Ein weiteres ärztliches Gutachten des Kreisarztes, Med.⸗Rat Dr. Wagner, hält ſie für voll zurechnungsfähig und verantwortlich, wünſcht aber weitgehende mildernde Umſtände. Frau Einsmann wurde zu 1 Monat Gefängnis, Frau Müller zu 4 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt mit 3jähriger Bewährungsfriſt. Aussicht Meldung der Landes wefſferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 23. Auguft Verbreitete Gewitter und kühler Beobachtungen der Lanbeswetterſtellen.36 Uhr vormittags (See. Luft.„ S Wind höh. 1 1 885 2 S 8 5 Wetter „ n d 88 Nicht. Stärke Wertheim 1511— 19 82 17 O leicht halbbedeckt Königsſtuhl 569 765,3 17 25 168 SW leicht Nebel Karlsruhe 120.765,86 21 31 18 8 leicht heiter Bad. ⸗Bad 2190765,% 20 80 18 80 leicht halbbebeckt Villingen 7127674 17 28 15 8 leicht 1 Bad Dürrh. 701[— 17 28 15 ſtill— elter St. Blaſien 780— 19 28 14 N ieicht heiter Badenweil. 422 767.8 21 80 20 SW leicht halbbedeckt Feldbg. Hof 1275634,4 18 22 12 W mäßig Nebel Schauinsld. 6858 14 28 14)//»tleicht wolkig In der Nacht zum Montag, zum Teil ſchon am Sonntag nachmittag, traten im ganzen Lande Ge⸗ witter auf, die in Nordbaden mit ſtarken Regen⸗ fällen verbunden waren. Die Gewitterfront iſt heute früh an der Elbe angelangt. In einigen Ge⸗ genden Nordweſtdeutſchlands trat das Gewitter be⸗ ſonders heftig auf und richtete ſtarke Verwü⸗ ſtungen an. Bei uns hat es heute zwar wieder aufgeheitert, doch iſt die Stabilität der Wetterlage jetzt geſtört. Weitere Gewitter ſtehen bevor. Reiſewetter in Deutſchland Nordſee: 17—19 Grad, bedeckt. Geſtern: ſchwül mit Gewittern. Oſtſee: 18—19 Grad, wolkig. Geſtern: warm mit Gewittern. Harz und Thüringerwald: 18—21 Grad, wolkig, ſtellenweiſe Regenſchauer. Geſtern; zum Teil Gewitter und ſchwül. Rhein⸗ und Weſergebiet: 18—21 Grad, hei⸗ ter bis wolkig. Geſtern: heiß und Gewitter, 645 18—20 Grad, wolkig. Geſtern: heiter und 1 Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Auguſt: 2— Rgein⸗Pegel 17. ö 1819. 20 22.[meckar⸗Pegel] 19. 19. 20, 22. Saſel. 1,35.351,19.18 1,04 Schug kae.00.00.82.80 1,75 Mannheim. 3,90 3,78.88.50 Kehl. 3,43 8,85.28 3,21.08 Jagſtfeld...590,50, 0,87 Maxau 5508 4,89.514,35 4,68[Heilbronn 1,201.40.1815 Mannheim. 4,04.87 8,82 3,75 3,85 Plochingen. eee 0,11 aub. 2, 712.632,56 2,50 2,34 0 Köln 2350 2,42 2,822.25 208 Waſſerwärme des Rheins: 24 Grab Bodenſee bei Konſtanz 26 Grad Rhein bei Karlsruhe 22. Rappenwörth GBadebecken) 22„ 2 von der Zigarette im Grunde genommen nur eins: Daß sie überaus mild ist. Denn mar dann schmeckt sie. Dies erfüllt die milde SAT M35 4. Seite/ Nummer 388 Aus Baden Chronik der tödlichen Anfälle Königheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 21. Aug. Der 17jährige Karl Böhrer aus Höpfingen, in Dienſten bei der hieſigen Familie Auguſt Seitz, wurde auf der Heimkehr vom Felde in der Haupt⸗ ſtraße von einem Walldürner Auto angefahren und erlitt bei dem Sturze einen Schädelbruch. Nach wenigen Stunden trat der Tod des jungen Mannes ein. * Ettenheim, 21. Aug. er Kaufmann Wilhelm Herr aus Ettenheim ſtürzte mit ſeinem Fahrrad ſo unglücklich, daß er einen Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er jetzt geſtorben iſt. * Zell i.., 21. Aug. In der ſcharfen Kurve am Grendel fuhr ein mit Stämmen beladener Lang⸗ holzkraftwagen, wahrſcheinlich weil er die Kurve nicht nehmen konnte, mit der hinteren Achſe die etwa 1 Meter hohe Böſchung hinunter. Dabei wurde der in den zwanziger Jahren ſtehende Marimonti aus Untermünſtertal, der als Schleifer auf einem an der hinteren Achſe des Wagens angebrachten Sitz ſaß, von den Stämmen erdrückt. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der Vorderteil des Gefährts ſtand noch auf der Straße, ſodaß der Fahrer unverletzt davonkam. * Lörrach, 21. Aug. Samstag früh fuhr der Me⸗ chaniker Marx von Steinen mit feinem Sport⸗ wagen in der Kurve bei der Eiſenbahnüberführung auf der Brombacher Landſtraße die Böſchung hinab. Der Wagen überſchlug ſich mehrere Male. Marx wurde mit einem ſchweren Schädelbruch ins Krankenhaus Lörrach verbracht, wo er einige Stun⸗ den ſpäter geſtorben iſt. Sein Begleiter kam wie durch ein Wunder ohne Verletzungen davon. * Steinen(Amt Lörrach), 21. Aug. Der in Stei⸗ nen wohnhafte Erwin Muſer, der abends im Ge⸗ werbekanal noch ein Bad nehmen wollte, verſank, obwohl er des Schwimmens kundig war, plötzlich im Waſſer. Wahrſcheinlich führte ein Herzſchlag ſeinen Tod herbei. * Konſtanz, 16. Aug. Ein EN * ſchwerer Unfall mit Todesfolge ereignete ſich Sontag nachmittag im Alpſtein⸗Gebiet. Zwei junge Konſtanzer, Franz Gruber und Alfred Riedle, unternahmen eine Bergtour in den Fählenwänden. Franz Gruber erſtieg einen Hang, um ein erſpähtes Edelweiß zu pflücken. Er glitt dabet aus und ſtürzte ungefähr 100 Meter tief ab bis zum unterhalb liegenden Fählenſee. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtar b, lt.„Konſtanzer Ztg.“, kurz nach dem Unglück Sein Kamerad hatte ſofort Hilfe herbeigeholt die aber zu ſpät kam. Nachbargebiete Schweres Verkehrsunglück * Biblis, 21. Aug. Auf der Landſtraße zwi⸗ ſchen Biblis und Bobſtadt hat ſich am Samstag nachmittag ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignet, dem ein 58jähriger Arbeiter, Vater von vier Kin⸗ dern, zum Opfer fiel. Johann Reis 1. von Biblis, der mit dem Rade unterwegs war, ſtieß auf oben⸗ genannter Straße mit einem Ludwigshafener Laſt⸗ kraftwagen zuſammen. Er wurde mit einem ſchwe⸗ ren Schädelbruch durch den Händler Richard Frän⸗ kel aus Biblis ſofort nach Biblis zu dem praktiſchen Artzt Dr. Mayerhofer verbracht, der nach Anlegung eines Notverbandes die Ueberführung des ſchwer⸗ verletzten Reis I. in das Wormſer Krankenhaus veranlaßte. Der Zuſtand des Reis iſt ſehr bedenklich. Zu dem Raubmord in Eppertshauſen * Darmſtadt, 21. Aug. Bei den Ermittlungen über den Eppertshauſener Raubüberfall ergab ſich, daß dreiviertel Stunden vorher in einer Wirtſchaft in Münſter bei Dieburg ein Diebſtahl unter gleichen Umſtänden wie in Eppertshauſen ver⸗ übt wurde, bet dem dem Täter 3/ in die Hände fielen. Vermutlich handelt es ſich um den gleichen Dieb. Bei dem Eppertshauſener Raubüberfall er⸗ beutete der Täter—6 4 in Silber. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 22. Auguſt 1932 Morzik hat Fahrgeſtell⸗Bruch— Deutſchland führt weiter Wahre Glanzleiſtungen beim Europa⸗Rundflug voll⸗ brachten die in der erſten Gruppe am Sonntag früh in Ber⸗ lin geſtarteten Teilnehmer. Warſchau ging es nach Wien und ſchon nach wenigen Minuten Aufenthalt von Wien aus weiter über 2 am, wo eine Zwangslandung erfolgen mußte. nach Italien. Bei Poſtumia traf zuerſt der Deutſche Markenſel d wenig ſpäter folgten die Heinkelflieger Seidemann und von Maſſenbach, zu denen ſich der Italiener Colombo geſellte; dieſe Fah⸗ rer erreichten denn auch um 19 Uhr den Zwangslandeplatz Vieenza. ein, Die Flieger haben damit an einem Tag in zehn bis zwölf Stunden 2074 Km. zurückgelegt, was als fliegeriſche Glanzleiſtung bezeichnet werden muß. Ein intereſſantes Erlebni zer Straumann. Bereits auf dem Fluge von Warſchau nach Krakau bemerkten er ſein Begleiter, daß die Tragflächen ſtark vibrierten. Straumann flog aber trotzdem weiter, da ſich bei ruhigerem Wetter das Flugzeug wieder ſtabiliſierte. Kurz vor Wien zitterten und knatterten die Flügel wi r derart ſtark, ſodaß auf Ver⸗ anlaſſung des Piloten der onteur mit dem Fall⸗ ſchirm abſprang u mit nur leichten Verletzungen auch landete, während Straumann durch Verlangſamen der Geſchwindigkeit noch den Flughaben bei Wien erreichen konnte. Straumann will aufgeben. Großes Pech hatte der zweimalige Sieger des Fluges, Fritz Morzik. Bei der Landung in Prag wurde das Fahrgeſtellabgeriſſen, ſodaß es fraglich iſt, ob Morzik ohne fremde Hilfe wird reparieren können. Seine weitere Teilnahme iſt durch dieſen Unfall ſtark in Frage geſtellt und die Hoffnung, den Wanderpreis endgültig in ſeinen Beſitz zu bringen. kann Morzik durch den großen Zeitverluſt wohl jetzt ſowieſo aufgeben. Der ſchon am Vor⸗ mittag einmal notgelandete von Crammon iſt ſpäter gänzlich aus geſchieden. In der Nähe von Kattowitz hatte von Crammon einen Kurbelwellenbruch, der ihn zur Aufgabe zwang. Auch der Italiener Donati, der noch in Poſen liegt, wird kaum die Weiterreiſe antreten, da der Zeitverluſt für ihn ſchon zu groß iſt. Die erſten Eurpparundflieger in Rom Die erſten Teilnehmer am Euxroparundflug haben heute früh Rom erreicht und damit die erſte Groß⸗ flugetappe beendet. Als erſter landete um 7,54 Uhr der Deutſche Seidemann. Ihm folgte neun Minuten ſpäter ſein Landsmann Marienfeld und nach einer weiteren Minute der Italiener Colombo. Um 8,12 Uhr und um 8,13 Uhr trafen die Deutſchen Maſſenbach und Juſſer ein. s hatte der Schwei⸗ und „Rund um Berlin“= 2335 km Bartholomäus erfolgreich— Lohmann geſtürzt Das bedeutendſte beutſche Stroßenrennen, die Bundes⸗ Fernfahrt„Rund um Berlin“, erlebte am Sonntag ihre 96. Wiederholung Wie immer hatte die Veranſtaltung einen großen Werbeerfolg, denn trotz der kropiſchen Hitze warteten in den Durchfahrts⸗Orten und auf der freien Vandſtraße die Radſportanhänger in Maſſen auf die Teil⸗ nehmer und taten alles, um den Fahrern das Rennen zu erleichtern. Die große Hitze hatte zahlreiche Defekte und im Zu⸗ ſammenhang damit auch Stürze zur Folge. So ſchied hin⸗ ter Erkner der Bochumer Favorit Lohmann aus, der mit zerſchnittenen Fingern auf die Weiterfahrt verzichten mußte. Auch Haendel, Boſſe und Bremer ſchieden ſchon vorzetttg aus. Das um 740 Uhr morgens geſtartete Feld von insgeſamt 156 Fahrern ſchmolz im wahrſten Sinne des Wortes immer mehr zuſammen. Nachdem noch Stach und Körner Reifenſchaden erlitten hatten, rüſteten ſchließ⸗ lich nur noch 9 Mann zum Endkampf. Im Spurt ſiegte der Berliner Bartholomäus aus zweiter Poſition über⸗ legen mit drei Längen vor dem Einzelſohrer Balzer.— Ergebniſſe: 1. Bortholomäus⸗Berlin:01,02 Std.; 2. Bal⸗ zer(Einzelf.) 3 Längen; 3. Gau⸗Stettin; 4. A. Stoff (Sturmvogel); 5. Walter(B⸗Fahrer! Derby⸗Berlin; 6. Hübner(); 7. Vogel(C⸗Fahrer); 8. Lippet(); 9. Maier (B) alle dichtauf; 10. Bromberg(5):03:45.— Alters⸗ fahrer: 1. Schulze⸗Trebbing:51:80; 2. Bergemann:58:10. Mittelrheiniſche Herbſt-Regatta Zufriedenſtellende Leiſtungen des Nachwuchſes Die Herbſtregatta in Mainz⸗Kaſtel war von 30 Vereinen beſchickt, die an 14 Herbſt⸗ und 5 Jugendrennen teilnahmen. Als Veranſtalter zeichnete die Mainz⸗Kaſteler Rudergeſell⸗ ſchaft 1880 verantwortlich, ihre Organiſation kann als vor⸗ züglich bezeichnet werden. Die Renn ſelbſt verliefen ohne jeden Zwiſchenfall, es gab keine Kolliſionen und Unfälle. Ein guter Beſuch vervollſtändigte den guten Eindruck, den man von dieſer erſten Regatta⸗Veranſtaltung der Kaſteler mitnahm. Die Leiſtungen befriedigten im allgemeinen. Beſonders der ſehr ausreichende Nachwuchs, darunter ein großes Schüleraufgebot, zeigte gutes Können. Die Ergebniſſe: Herbſt⸗Jungmann⸗Einer: 1. Weißenberger(RV Mainz⸗ Koſtheim⸗Guſtavsburg):01; 2. Martin(Limburger RC) :12,4; 8. Borkowſky(RG iesbaden⸗Biebrich):14.— Leichtgewichts⸗Gig⸗Vierer: 1. WSW Honnef:49,2; 2. Main⸗ zer RV 701,5; 3. RV Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg 702. Erſter Herbſt⸗Vierer: 1. RC Naſſovia Höchſt:13,4; 2, RG Saar⸗Saarbrücken:19,5; 3. Kreuznacher RV:24.— Jung ⸗ mann⸗Vierer: RG Wiesbaden⸗Biebrich:04,6; 2. RC Saar⸗ Saarbrücken:05,17 3. RV Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg :07.— Jungmann⸗Herbſt⸗Achter: 1. RC Saar⸗Saarbrücken :48,8; 2. Verein Ruderſport Gießen.:51,7; 3. Mainzer RV :07.— Erſter Jungmann Gig⸗Vierer: 1. Binger RG:45 Mainz⸗Kaſteler R aufgegeben.— Damen⸗Gig⸗Vierer: 1. Offenbacher RV 344,4; 2. RV Freiweinheim⸗Ingelheim :53,2. Zweite Abteilung: 1. Frauen⸗Ruderverein Freiweg Frankfurt:52; 2. Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein Mainz:55,35 3. RC Naſſovia Frankfurt⸗Höchſt:00— -Vierer: 1. RV Freiweinheim⸗Ingelheim:11,4; 2. RG Remagen:65,8; 3. Limburger RG:20,38.— Zweiter Herbſt⸗ Vierer: 1. RV Eltville:16,7; 2. Frankfurter RG Ger⸗ mania:21,4; 3. RV Rütſſelsheim:35.— Herbſt⸗Einer: 1. Pfeiffer⸗WSW Godesberg 636,1; 2. Hartrath⸗Mainz⸗ Kaſteler RG 638,9; 3. Zahr⸗Ra Rhenania Koblenz:48.— Jungmann⸗Achter: 1. RV Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg :44,2; 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich:45,9; 3. Mainz⸗Kaſteler Ro:49.— Zweiter Jungmann⸗Gig⸗Vierer: 1. Horchheimer RV 641,9; 2. Mainz⸗Kaſteler RG:57,3.— Herbſtelchter: 1. Mainzer RV:52; 2. RV Rüſſelsheim:29,2.— Die Rennſtrecke betrug 2200 Meter. Heeres⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften Die Konkurrenzen des Samstags Aus allen Teilen Deutſchlands hatten die Truppenteile der Reichswehr ihre beſten Vertreter nach Magdeburg entſandt, wo am Freitag die Schwimm⸗Meiſterſchaften des Heeres im Schwimmbad des Pionierübungsplatzes be⸗ gannen. Der erſte Tag brachte nur Vorkämpfe und einige Vorrundenſpiele um die Waſſerballmetſterſchaft Auch am Samstag wurden nur zwei Konkurrenzen entſchteden. Ueber 100 Meter Crawl ſiegte Pionier Arend⸗Pionier⸗ Bataillon 4 Magdeburg in der guten Zeit von 1703,8, der damit die bisher beſte Zeit des Heeres um genau zwei Sekunden unterbot. Auf den nächſten Plätzen landeten in weitem Abſtand Scholz⸗JR. 16 Hannover in:08,4 und Bölke⸗Pionier⸗Bgt 5 Stuttgart in:10 Min. In der 4 mal 200 Meter Crawl⸗Staffel ſchwammen ebenfalls die Magdeburger Pioniere in 11:23 einen überlege⸗ nen Sieg über das 1. Bat. des JR. 9 Stuttgart, das in 11:40 den 2. Platz belegte, heraus. In der Vorrunde der Waſſerballſpiele gab es die fol⸗ genden Reſultate: 4. Diviſion(Sachſen)— 1. Diviſion(Oſt⸗ preußen) 13:0(:); 3. Diviſion(Berlin)— 2. Dipiſton Stettin):4(:); 6. Diviſion(Weſtfalen⸗Hannover)—. 7. Diviſion(Bayern) 58(:). Gute Leiſtungen am Schlußtage Die dreitägige Meiſterſchafts⸗Veranſtaltung des Reichs⸗ heeres im Schwimmen wurde am Sonntag in Magdeburg zum Abſchluß gebracht. In allen ausgetragenen Wett⸗ bewerben wurden die bisherigen Heeresrekorde verbeſſert. Am erfolgreichſten ſchnitten die Magdeburger Plo⸗ niere ab, die durch vorzügliche in der Schwimmer⸗Hoch⸗ burg beheimatete Einzelkräfte auf die meiſten Titel Be⸗ ſchlag legten und auch im Schlußkampf um die. Waſſerball⸗ Meiſterſchaft gegen die Mannſchaft der 3. Diviſion(Berlin) mit:4(:1) als überlegene Sieger hervorgingen. Die Ergebniſſe: 200 Meter Bruſt: 1. 2 Batl. 2 Stettin):01,6; 2. n :05,4; 3. Kochler(1..⸗R. 13):06, 7; 1. Gefreiter Günther(.⸗R. 7) 1 Batl. 2) und Meinardi(3..⸗S. Wien) je 122,8 im toten Rennen; 3. Kunze(.⸗R. 12) en 25 7, J. R. 11) 2736,8; 1500 Meter Crawl: 1. Schütze Roher 2844,57 2. Geft Els(.⸗R. 9) 241,5; 3. Reiter Leczinſki(1. R. R. 9 24.20 400 Meter Crawl: 1. Reulecke(Pton.⸗Batl. 4).89 f Kunſtſpringen: Subke(1..⸗R. 5) 115,17.; Mehrkampf: 1. Obergefr. Hovinge(1..⸗R. 16) 6 Punkte; Staffel: 1. Pionter⸗Batl. 4:54,5; Lagenſtaffel: 1. Pionier⸗Batl 4 .416; 4 mal 200 Meter Bruſtſtaffel: 1. 1. Pionier⸗Batl 2 12252, 1. 5 W. C. Carr deutſcher Golfmeiſter Dewiel erſt nach hartem Kampf geſchlagen Bei wiederum drückender Hitze wurde am Sonntag auf dem Golfplatz Falkenſtein in Hamburg die Schlußrunde zur deutſchen Amateur⸗Golfmeiſterſchaft erledigt Für die Endrunde hatten ſich der Engländer W. C. Carr und überraſchenderweiſe der Hamburger Dewiel quali⸗ fiziert. Dewiel ſpielte am Anfang außerordentlich ſicher und lag vor dem Engländer, aber ſchon bald ließ der Ein⸗ heimiſche ſtark nach, mußte ſchnell eine Reihe von Löchern abgeben und ſtand mittags 3 nieder. Nach der Mittags. pauſe ſetzte ein heftigen Gewitterregen ein, der zu einer längeren Unterbrechung zwang. Carr ging dann 705 37 Schlägen hinaus und konnte gegen den mehr und mehr nachlaſſenden Hamburger ſchließlich auf den 36 Löchern mit acht und ſieben gewinnen. Was hören wir? Dienstag, 23. Auguft Frankfurt 5 .05: Frühkonzert.— 12.00: Unterhaltungskonzert aus Stuttgart.— 13.30: Schallplattenkonzert.— 15.20: Haus⸗ frauen nachmittag.— 17,00: Konzert aus Schlangenbad.— 19.30:„Wo iſt Goethe.“(Hörſpiel).— 20.00: Von Wien: Aus Wiener Operetten.— 22.30— 24.00: Nachtmuſtk aus Stuttgart. Heilsberg 13.30: Schallplattenkonzert. 16.00: Spielſtunde für kleine Muſtkanten. 16.30: Unterhaltungskonzert. 19.00: Aus Danjig:„Ein Tag in Weimar“, Hörfolge. Langenberg .45: Gymnaſtik für Frauen.— 13.30: Mittagskonzert aus Dortmund.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Das Theg⸗ ter unter freiem Himmel.— 16.40: Wanderungen m. d. Wupper.— 19.30: Aus Theorie und Praxis der Wirtſchaft. 20.45: Bach— Buſoni(Orcheſter undd Chor). München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.80: Natur⸗ wiſſenſchaftliche Streifzüge.— 12.00: Schallplattenkonzert. 18.15: Unterhaltungskonzert,— 15.00: Stunde der Haus⸗ frau(Preisausſchreiben).— 16.05: Kleine Konzertſtunde. 16.40: Kinderbaſteln.— 17.00: Veſperkonzert aus Frank⸗ furt.— 18.15: Keramiker am Ammerſee, Vortrag.— 19.25: Stunde des Chorgeſangs aus Nürnberg.— 19.50: Deutſche 8— 20.10: Abendkonzert.— 21.00: Wie der vurnaliſt das Leben ſteht. Südfunk .05: e aus Bad Pyrmont.— 19.00: Deut⸗ ſches Wandern 4209— 10.20: Theodor Scheidl ſingt (Schallplatte).— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 1040 Schallplattenkonzert.— 15.00: Blumenſtunde.— 18.90: Frauenſtunde.— 16.00: Unterhaltungskonzert aug Baden⸗ weiler.— 17.00: Nachmittagskonzert aus Schlangenbad 18.50: Reiſebilder, heiterer Einakter.— 20.00: Von Wient Auz Wiener Operetten.— 21.10:„Aleko“, Einaktoper.— 22.30— 24.00: Nachmuſik. Wien 18.50: Sorgfalt bei der Obſternte.— 20.00: Aus Wiener Operetten.— 22.15: Tanzmuſtk. Aus dem Ausland Beromünſter: 15.30: Orcheſterkonzert. 18.30: Der europätſche Rohſtoffbedarf und ſeine Deckung im Wandel der Zeiten.— 19.30: Frauenſtunde.— 20.00; Engl. Muſiß aus London. Mailand: 20.30: Operettenübertragung. Prag: 18,25: Deutſche Sendung. Rom: 20.45:„Lodaletta“, Oper. Straßburg: 18.00: Deutſcher Vortrag: Ein elſäſſiſcher Erzähler. rrrrrreee/·/r/r/·/ꝙ(ß. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel: Kurt Ehmer ⸗Feuflleton i. V. H. A. Meißner Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i. B. K. Ehmer Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i. V. Richard Schönfelder. Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakobßgude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucktrel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 40 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr-Rückſendung nur bei Rückporto Der Gopynght by Amelthe s- Voriag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek 32 Napoleon Franz war nicht falſch, nicht hinterliſtig und komödiantenhaft, wie ihn Dietrichſtein hinzu⸗ ſtellen beliebte. Der Graf erkannte ja nicht die empfindſame Seele des Kindes oder wollte ſie nicht erkennen. Wie ein ſcheues Vögelein verkroch ſich das Kinderſeelchen, wenn es Gefahr witterte. Dies nannten dann die anderen Gleichgiltigkeit, Gefühls⸗ kälte, Liebloſigkeit, Falſchheit und Komödiantentum. Nur in der warmen Sonne der Liebe entfaltete ſich das Gemüt des Prinzen wie ein zartes Blümlein im Frühſonnenſchein. Da ging er ganz aus ſich heraus und war ein liebreizendes Kind, nicht mehr als eben ein Kind, naiv und unſchuldsvoll. Freilich, wenn die anderen kamen, da wurde aus dem Kindchen ein beobachtender, auf ſeine Sicherheit bedachter Menſch, der all ſeine Geiſteskräfte zuſam⸗ menreißen mußte, um den Abſichten der Erwach⸗ ſenen, die er inſtinktiv als ſeine Feinde erkannte, mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln zu begeg⸗ nen. Stets mußte er ſeinen Geiſt wach erhalten, um ſein bißchen Jugend zu verteidigen. Wohl wuchs hiedurch ſeine Intelligenz ganz ungewöhnlich, ſchwächte aber ſeinen Körper zuſehends. Das Geſicht⸗ chen ſchmal und ohne Farbe, die Augen mit tiefen Schatten, die Bruſt eng, die Knochen viel zu zart, die Haut durchſichtig, war Napoleon Franz ein krankhaft ausſehendes, überaus ſchwaches Kind. Trotzdem konſtatierte der von Metternich, beſtellte Leibarzt eine kräftige, geſunde Konſtitution und empfahl nur etwas weniger Bewegung im Freien, damit die Abmagerung eingedämmt werde. Viel ſitzen der Knabe, ja wenig in die Luft kommen nicht vi laufen und reiten. Nun, hiezu brauchte man den Prinzen nicht er“ nötigen. Er ſaß ohnedies nur allzugern bei ſeinen Büchern und beſchäftigte ſich viel lieber mit ſeinen Zinnſoldaten, als daß er mit Fopeſti ſpazierenging. Foreſtt war mit ſich einig. Ja, er wollte bleiben und ſein Verhalten ſchlau den jeweiligen Umſtänden anpaſſen. Er fühlte ſich wie über höheren Auftrag dazu veranlaßt, verpflichtet, ſich des elternloſen Kin⸗ des anzunehmen. Während dies geſchah, hatte man im Rate der europäiſchen Kabinette den lebenslänglichen Kerker des Napoleonſohnes in Schönbrunn beſchloſſen. Als Oeſterreich im Einvernehmen mit Rußland und Preußen den Geheimvertrag ſchloß, der dem Prinzen von Parma die Nachfolge nach ſeiner Mut⸗ ter ſicherte, da wußten es die Vertreter dieſer dret Mächte, daß der Geheimvertrag niemals Rechtswirk⸗ ſamkeit erhalten werde, weil die übrigen Mächte niemals ihre Zuſtimmung geben würden. Dieſer Geheimwertrag hatte ja nichts anderes be⸗ zweckt, als die beiden Thronanwärterinnen, die bei⸗ den Maria Louiſen, vorläufig zu beruhigen. Durch eine Indiskretion war der Wortlaut des Geheim⸗ vertrages dem franzöſiſchen Könige bekannt gewor⸗ den. Eine furchtbare Erregung erfaßte die Bourbo⸗ nen in Frankreich, da ihre Regentenſchaft infolge der bonapartiſtiſchen Umtriebe auf ſehr ſchwachen Füßen ſtand. Frankreich fühlte ſich durch den Geheimver⸗ trag von den drei vertragſchließenden Mächten be⸗ trogen. Die Kuriere flogen emſiger Geſchäftigkeit hin und her. Sehr bald trat wieder Beruhigung ein, da die franzöſiſchen gehei⸗ men Geſchäftsträger am öſterreichiſchen, ruſſiſchen und preußiſchen Hoſe die gleichlautende Auskunft erhielten, daß an eine Nachfolge des Prinzen von Parma nach ſeiner Mutter nicht zu denken und daher die Furcht unbegründet ſei, daß jemals wieder ein Napoleonide auf einen europäiſchen Thron komme. Der Vertrag ſei vielmehr nur ein diplomatiſches Auskunftsmittel geweſen, um die erregten Gemüter der Thronrivalinnen zu beruhigen. Der geheime Vertrag war aber nun einmal ver⸗ raten und mußte daher anderwärts Aufregung her⸗ vorrufen. Tatſächlich ließ alsbald der König von Spanien am Wiener Hofe mitteilen, daß er belei⸗ digt ſei, weil man ſeiner Schzweſter, der Exkönigin von Ctrurien, die gegebene Zuſage nicht einhalten wolle. Er forderte die ſofortige Herausgabe der Fürſtentümer Parma, Piacenza und Quaſtalla als das Eigentum ſeiner Schweſter. Den ſeinerzeitigen Vertrag der E königin mit dem Räuber Napoleon“ auerkenne er prinzipiell nicht. zwiſchen den Höfen mit Somit ging ein neuer Handel los.——— Metternich fand die neue Situation ſehr inter⸗ eſſant. Denn nun war die rechte Zeit gekommen, auf dem Wege diplomatiſcher Verhandlungen den Sohn Napoleons als Anwärter auf einen europäi⸗ ſchen Thron glatt wegzufegen. Vermöge ſeiner intriganten Schlauheit verſtand er es, die Verhandlungen ſo zu leiten, daß alles ſo ausfiel, wie er es wünſchte. Es war dies keine leichte Sache. Er mußte ſeine ganze Geſchicklichkeit zuſammennehmen, um die ganze Welt, die geſpannt die Verhandlungen verfolgte, hinters Licht zu führen. Wieder einmal war ein Meiſterſtück diploma⸗ tiſcher Kunſt zu liefern, viel meiſterhafter, als es der leider verratene Geheimvertrag war. Und die Verhandlungen begannen. Was jemals an Intrigen und Hinterhältigkeiten unber den Mächten geleiſtet wurde, wurde weit über⸗ troffen durch das Ränkeſpiel, das ſich jetzt zeigte. Wie die Katzen um den heißen Brei ſchlichen die beiden Hauptakteure, Talleyrand und Metternich, um die Wahrheit herum, wiewohl ſie beide wußten, was das Endziel der ganzen Verhandlung ſein werde. Nach außen zeigte ſich der Kampf zwiſchen den beiden Thronxivalinnen; Maria Louiſe hier und Maria Louiſe da, jede mit ihren Vertretern, die um die Ländchen in Italien mit den abgefeim⸗ teſten juriſtiſchen Kniffen ſtritten. Bald neigte ſich das Wohlwollen der Mächte dieſer, bald jener Maria Louiſe zu. Man machte Geldangebote als Abfin⸗ dungen dieſer und jener Maria Louiſe, man ver⸗ ſuchte Heiraten zu vermitteln, drohte, ſtellte Ge⸗ walt und Krieg in Ausſicht, kurz, man lies kein Mittel unverſucht, um die beiden Frauen einzu⸗ ſchüchtern. Maria Louiſe von Etrurien wäre wegen ihres offenbaren Geldmangels gern bereit geweſen, ſich mit einer anſehnlichen Summs abfertigen zu laſſen; aber dagegen trat der ſpaniſche König, der ſeine Gedanken von Franrreich eingeblaſen bekam, ent⸗ ſchieden auf. Mit Spanien erklärte ſich plötzlich Labrador ſolidariſch und ließ einen geharniſchten Proteſt los. Es wußte zwar kein Menſch, wieſo Labrador mit der Parmafrage zuſammenhing, aber es genügte die Tatſache, daß Labrador Intereſſe zeigte, um die Angelegenheit dem Ziele näher zu bringen. Soſehr ſich Foreſti bemühte, aus den Verhand⸗ lungen klug zu werden, es gelang ihm nicht, durch den dichten Schleier der Gemeinheiten hindurch die Wahrheit zu erkennen. Aber er fühlte inſtinktiv, daß man gegen ſeinen Zögling irgend eine Schlech⸗ tigkeit aushecke. Was aber konnte es ſein? Wollte man etwa das elternloſe Kind gleich ſeinem Vater verbannen? Konnten denn die Mutter und der kaiſerliche Großvater eine ſolche Grauſamkeit zu⸗ laſſen? Wozu auf einmal die vielen Beratungen, in denen gar ſo auffällig von dem„König von Rom“ die Rede war? Warum wich man auf einmal von dem Titel„Prinz von Parma“, den der Kleine bis⸗ her offiziell geführt hatte, ab? Und— das Auf⸗ fälligſte— was tat Graf Neipperg in Wien? Foreſti hatte ihn im vertraulichen Geſpräch mit Metternich und Dietrichſtein im Park zu Schönbrunn geſehen. Dietrichſtein beſtritt zwar dieſe Behauptung und ſagte, daß der Graf ſchon ſeit Jahren nicht in Wien geweſen ſei, aber Foreſti hatte den Mann ſo nahe geſehen, daß es keinen Irrtum gab. Graf Neipperg weilte tatſächlich in Wien. Seine Abreiſe von Parma war ſo dringlich angeordnet worden, daß ſelbſt Maria Louiſe den Grund nicht in Erfahrung bringen konnte. Sie wußte nur von einem Briefe Metternichs und war ſehr beunruhigt, da ſie ja die Art des Staatskanzlers kannte. Voll Mißtrauen, man könne Neipperg irgendwie über⸗ liſten, ſprach ſie dieſe ihve Befürchtungen in einem Briefe an ihren kaiſerlichen Vater offen aus und bat Neipperg, das Schreiben nach Wien mitzuneh⸗ men und es dem Kaiſer perſönlich einzuhändigen. Neipperg glaubte einen gelungenen Schachzug zu tun, wenn er den Inhalt des Schreibens Metter⸗ nich früher zur Kenntnis brächte, um ſo dem Staats⸗ kanzler das Waſſer abzugraben. Als er vor Met⸗ ternich ſtand, ſagte er mit einem verſchmitzten Lächeln:„Als Eurer Durchlaucht ſtets ergebener Diener halte ich mich verpflichtet, Eurer Durchlaucht diefen Brief meiner Frau Herzogin ergebenſt aus⸗ zuhändigen.“ N Metternich nahm das Schreiben und betrachtete es von allen Seiten.„Wie? Ein Brief der Frau Herzogin an den Kaiſer?“ ſagte er mit einem miß⸗ trauiſchen Blick auf Neipperg.„Es wäre beſſer, wenn die Frau Herzogin in Hinkunft ihre Brieſe nicht hinter meinem Rücken an Seine Majeſtät ge⸗ langen ließe!“(Fortſetzung folgt) W. betau die A winne . . — — — 4* 1 5 bon 75 „tung des Vergleichs ſtatt, die ſich auf den beim Gericht eingereichten vorläufigen Status verbeſſernd 5 1 HANDELS- p Montag. 22. August 1932 Schwelzer BBC besser beschäffigi GWV der Brown Boveri u. Co., Baden e W 8 5 edel, in der 30 Aktionäre 105 875 Aktien vertraten, er⸗ 5 Präſident Dr. Funk, daß zwar ein Ende der Aalaeriſe noch nicht zu überſehen ſei, daß ſich aber der Be⸗ ti gungsgrad des Unternehmens ſeit Ende Juni fert habe. Es iſt eine Reihe größerer Aufträge beſonders für den Bau von Kraftwerken und Walzwerkes in der Schweiz. Hauptaufgabe der Heſchäftsleitung ſei, Neubeſtellungen zu erhalten, ſelbſt auf 99 08 zu beſchäftigen. Di 01 771 dare Rohn⸗Zielinſki u. 5 5 en, die auch die Vertretung und die Lizenzen von Brown Bopert übernimmt. Die GV. genehmigte Geſchäftsbericht 155 Bllanz einſtimmig. Der Reingewinn von 114174 Fr. pid auf neue Rechnung vorgetragen. „ American Telephone u. Telegraph Co.— 75 Mill. Poll Semeſtergewinn. Die Geſellſchaft, der größte Schwach⸗ ſromkonzern der Welt und das bedeutendſte, mit einem 0 ital von 1866 Mill. Doll. ausgeſtattete Aktienunter⸗ en der Vereinigten Staaten, weiſt für das zweite Suurtul einen Reingewinn von 36,40 Mill. Doll. gegen 0 Mil. Don, in der gleichen Zeit des Vorſahres aus. Kür die erſte Hälfte des Jahres ergibt ſich ein Reingewinn zun 4540 Mill. Doll. gegen 89,21 Mill. Doll. im erſten Se⸗ meſter 1981 und 81,7 Mill. Doll. in den erſten ſechs Mo⸗ naten von 1980. Aufieilung des Zündholzirusis 7 Eine neue Gesellschaff in Paris? Wie in Stockholm verlautet, ſollen innerhalb der Wie⸗ beroufbau⸗Verhandlung des Zündholztruſts in Stockholm ie Aufteilungsbeſtrebungen die Oberhand ge⸗ dinnen. Die engliſchen Banken und Bankiers haben er⸗ klärt, daß ſie kein neues Geld geben und am liebſten die Dorlehen ſo raſch wie möglich zurückhaben möchten. Unter lien Umſtänden halten die Franzoſen und Amerikaner, benen ſich die Schweizer anſchließen, eine Aufrechterhal⸗ tung ber gegenwärtigen Geſtaltung der Zünd holzgeſellſchaft als Welttruſt für unmöglich. 5 Es ſcheint, doß der Gedanke Anklang findet, weſen t⸗ liche Teile der Organiſation, alſo die hauptſächlichen Nonopole, heraus z u U re chen und mit einer neuen Heſellſchaft mit dem Hauptſitz in Paris zu vereinigen. Jie ſtühere Annahme, daß die Wallenberas mit der Stock⸗ feln Enskilda Bank die Spenska Tänoſticks A. B. in die Hand zu nehmen wünſchen, ſcheint ſich nicht zu bewahr⸗ gelten. Es ſcheint, daß die dazu nötigen Geldmitel zu be⸗ keutend und das Wagnis zu groß iſt. Auch ſoll man inner⸗ halb ber Konferenz zu der Auffaſſung neigen, daß Schwe⸗ zen ols Mutterland eines ſo weltumfaſſenden Gebildes wie der Schwedentruſt politiſch zu ſchwach ſei. Die Verhand⸗ lungen ſollen Samstag e werden. Frankreich und die ſchwediſche Zündholzgeſellſchaft. ie die„Finanetol Times“ aus Stockholm berichtet, iſt in dem geplanten Abkommen zwiſchen der Swediſh Match und ber kanzöſiſchen Regierung eine Herabſetzung des ſchwedi⸗ ſchen Zündholzmonopols in Frankreich von 30 auf 5 Jahre börgefehen. Als Gegenleiſtung werde ſich die franzöſiſche Regierung bemühen, die franzöſiſchen Banken, die der Swe⸗ dib Match Kredite gegeben haben, zu Zugeſtändniſſen zu bebegen. Das Abkommen ſoll ferner die Aufhebung ge⸗ wiſſer Beschränkungen der Zündholzausfuhr aus Frank⸗ teich vorſehen. Liquidafions vergleich Wagner& Moras Der Siqutdatlonsvergleich der Vereinigten Ter⸗ UÜlwerde Wagner u. Moris A, Zitau i. Sa., ſieht bor, daß das geſamte Vermögen der Vergleichsſchuldnerin zur Befriedigung der Gläubiger verwendet wird. Nach zug aller an dem Vergleichsverfahren nicht beteiligten 0 stehen zur Ausſchüttung vd. 0,0 Mill./ zur erſttgung. Die am Verfahren beteiligten Forderungen be⸗ zffern ach auf ſchätzungsweiſe ro. 16 Mill. /, von denen % Mil.„ zurücktreten, bis den übrigen Gläubigern 15 9. H. ihrer Forderungen ausgezahlt ſind. Die Ausſchüt⸗ tüngsmöglichkeit iſt dadurch gegeben, daß von einem Kredit⸗ konſorttum durch Austauſch von illigquiden Sicherheiten ſolche leicht realiſierbarer Art in Höhe von 1, Mill. 4 für den Fall der Vergleichsbeſtätigung zur Verfügung geſtellt werden. Bergleichsverfahren Mech. Linden eröffnet. Durch das Amtsgericht Hannover iſt jetzt das gerichtliche Vergleichs⸗ petfahren eröffnet worden. Zu Vertrauensperſonen ſind Dt. W. Voß und Dr. W. Rieger(Berlin bezw. Hannover) leſtell., Der erſte Vergleichstermin findet am 19. Sep⸗ lember vor dem Amtsgericht Hannover ſtott. Es finden in lleſen Tagen wichtige Verhandlungen über die Durchfüh⸗ auswirken bürften. Sobald der endgültige Status vorliegt, wird er ben Gläubigern unterbreitet werden. O Neue Reichsſchatzanweiſungsemiſſion der Reichsbank. Herlin, 22. Aug.(Eig. Dr.) Wie wir hören, iſt die lüngſte Schatzanweiſungsemmiſſion der Reichsbank per 15. Noy, ausverkauft worden. Das Inſtitut hat eine neue Emiſſton per 15. Dezemebr zu den bisherigen Sätzen von 6 v. H. aufgelegt, von der bereits größere Poſten abge⸗ letzt worden ſind. Reichsſchatzwechſel ſtehen zur Zeit nicht zur Verfügung, da das Kontingent erſchöpft iſt. er Abwariende Efflekfenmärkie Ohne Geschäfisbeieiligung des Publikums allgemein schwächer Mannheim zurückhaltend Die Zuſpitzung der innerpolitiſchen Lage zum Monats⸗ ende ſcheint das Intereſſe der Börſe wieder mehr in An⸗ ſpruch zu nehmen. Jedenfalls konnte man heute eine erneute auffallende Zurückhaltung feſtſtellen, der zufolge die Kurſe der führenden Werte zu Beginn Ver luſte bis zu 3 v. H. aufzuweiſen hatten. JG. Farben notierten ſchließ⸗ lich 89 nach 90 v.., Deutſche Linoleum und Südd. Zucker büßten je 1 v. H. ein. Enzinger Union hingegen 2 v. H. feſter. Verſicherung kaum verändert, ebenſo Renten. Fraukfurt ſchwächer Die Börſe eröffnete die neue Woche in ſehr ſtiller und etwas ſchwächerer Haltung. Anregungen lagen kaum vor und auch das Publikum hat ſich vom Börſen⸗ geſchäft wieder faſt vollkommen zurückgezogen. Infolge der immer noch unüberſichtlichen innerpolitiſchen Lage, insbeſondere wegen der Nähe des Parlamentsbeginns, übte die Spekulation ſtarke Zurückhaltung. Sie war dabei weiter beſtrebt, ihre in der Vorwoche eingegon⸗ genen Engagements abzubauen. So kam es bei kleinen Umſätzen auf faſt allen Marktgebieten gegen⸗ über dem Wochenſchluß zu Rückgängen von 72—1 v. H. Eine Ausnahme machten nur Rütgers⸗Werke, die um 1 v. H. anzogen. Am Rentenmarkt war die Stimmung heute allgemein feſter. Altbeſitzanleihe und Reichsſchulb⸗ buchforderungen waren bis zu N v. H. befeſtigt; auch Neu⸗ beſitzanleihe leicht erhöht. Bei ſehr kleinen Umſätzen ſetzte ſich im Verlaufe die Abſchwächung fort. Großwerte büßten noch bis zu 1½ v. H. ein, auch an den übrigen Markt⸗ gebieten gingen die Kurſe nochmals um 74—1 v. H. zurück. Berlin ſchwankend Zu Beginn der heutigen Montagsbörſe waren Er⸗ müdungserſchein ungen unverkennbar. Durch den näherrückenden Reichstagsbeginn ſcheint die innere Politik mehr in den Vordergrund der Betrachtungen zu rücken. Aus ber Weltwirtſchaft fehlte es ſo gut wie ganz an An⸗ regungen. Die vorliegenden Verkaufsaufträge waren zwar nicht übermäßig groß, genügten aber, um Kurs ⸗ abſchläge von—17½ v. H. hervorzurufen. Allerdings waren die Kurſe nicht einheitlich ſchwächer, da andererſeits auch ſchon kleines Kaufintereſſe genügte, um bei verſchie⸗ denen Papieren Beſſerungen im Rahmen von 1 v. H. her⸗ vorzurufen. Auch am Rentenmarkt war das Geſchäft bei minimalſten Veränderungen ſehr ruhig. Am Geld⸗ markt war die Tendenz eher weiter leichter, es machte ſich ſtärkere Nachfrage nach Reichsſchatzwechſeln bemerkbar. Nachdem die Geſchäftsſtille im Verlaufe zunächſt an⸗ hielt und Kursabweichungen gegen den Anfang kaum feſt⸗ zuſtellen waren, machte ſich am Montanmarkt Kaufintereſſe bemerkbar Später überwog auf den übrigen Marktgebieten wieder die Abgabeneigung, ſo daß die vorher erzielten Ge⸗ winne wieder verloren gingen und teilweiſe Verluſte bis zu 1 v. H. gegen den Anfang eintraten. Geringe Kauflusi am Produkienmarki Berliner Produktenbörſe v. 22. Aug.(Eig. Dr.) An ber Produktenbörſe war auch zu Beginn der neuen Woche keine Erholung zu verzeichnen. Das Inlandsangebot hatte ſich zwar nicht nennenswert verſtärkt, begegnete aber auf unverändertem Preisniveau nur geringer Kauf⸗ Uu ſt, ſo daß die Abgeber ſich erneut zu Prelskonzeſ⸗ ſtonen verſtehen mußten. Am Effektivmarkt ent⸗ wickelte ſich in Weizen und Roggen zu 1„ niedrigeren Preiſen einiges Geſchäft, zumal die Mühlen anſcheinend daran gehen, das vor der zuſätzlichen Einlagerung erforder⸗ liche Quantum allmählich zu erwerben. Anregungen vom Mehlabſatz fehlten dagegen weiterhin, da nur der laufende Bedarf gedeckt wurde. Im Exporthandel ſind am Wochen⸗ ſchluß noch einige Abſchlüſſe erfolgt, die ein verſtärktes An⸗ gebot von Weizen⸗ und oggenexportſcheinen auslöſten. Am Roggenmarkt vermochte ſich das Preisniveau gleich⸗ falls nicht zu behaupten. Im Zeithandel lagen die Anfangs⸗ notterungen für beide Brotgetreidearten bis 1,50& unter Samstagsniveau. Das Offertenmaterial in Hafer war weniger dringlich, die Kaufluſt blieb aber, beſonders an der Küſte, vorſichtig. Der Lieferungsmarkt eröffnete 1742 ſchwächer. Gerſte in wenig veränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Wetzen n. E. 201 bis 203 bez. u. Br., matter; Roggen n. E. 153185: bto. Kahnware Warthe⸗Netze 163 cif Blu. Br., matter; Brau⸗ gerſte 172—182; Futter⸗ und Induſtriegerſte 156109 ruhig; Hafer u. E. 132—187 matter; Weizenmehl 26—90 matter; Roggenmehl proz. 21,40—28,50 matter; Weizenkleie 10 bis 10,50 matt; Roggenkleie 8,50—9 matt; Viktortoerbſen 21 bis 24; Futtererbſen 14—17; Wicken 17—20; Leinkuchen 10,50 10,70; Erdnußkuchen 11,50—60; Erdnußkuchenmehl 11,80; Trockenſchnitzel 9,20—80; Extrahiertes Soyabohnen⸗ ſchrot ab Hamburg 11,00; dto. ab Stettin 11,60; Speiſekar⸗ toffeln weiße 1,40—1,70; bto. Odenwälder blaue 1,50—1,70; allgemeine Tendenz matt. Handels rechtliche Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS- ZEITUNG Abend-Ausgabe Nr. 388 Bei kleinsjen Umsätzen bis zum Schluß Auch am Kaſſamarkt war die Tendenz heute unein⸗ heitlich und eher ſchwächer. Nachdem in der zweiten Bör⸗ ſenſtunde hauptſächlich auf Abgaben der Kuliſſe die Ab⸗ ſchwächungen weitere Fortſchritte machten, war die Grundſtimmung weiterhin ziemlich unſicher. BMW waren mit minus 5,5 v. H ſtärker abgeſchwächt, auch Deut⸗ ſcher Eiſenhandel lagen ziemlich ſchwach. Nachbörſe geſchäftslos. Man hörte AEG 32,75, Farben 88 44, Siemens 129, Ver. Stahlwerke 16,50, Reichsbank 1277½— 4, Schutzgebiete 4 gehandelt. Berliner Devisen Olskontsatze: Refchsbank 5, Lombard 8, privat 4 ½ v. N. Umtlich in Rm. Dis- Parität 20. Au uſt 22.. üt kont M Geld Brief Weld Brief s⸗Uires 1PPeſo 1,782 0,878 6,882 0,888 0,892 Sande 1 lan. Ballaf— 4498 4658 888, 388 25885 Japan Iden 6,57] 2,092.959 0,981 0,959 0,961 Kairo. lägypt. Pid. 20,953 14,99 15.03 14.94 14,98 Türkei„ lürk Pfd.— 16,456.018] 2,022.018 2022 London 1Sterl. 2 20,429 14,81 14,85 14.56 14.60 New Hork. Dollar 2½ 4,198.209 4,217.209 4,217 Rio de Janeiro Mir.—.502 0,322 0,828 0,324 0826 Göen 100 Ea 1006 10425 16346 10042 olland 100 Gulden 8 739 5 5.„ Abbe 100 Drachmen 11.45 2,89 2,90 2,8997 2,903 Brüſſei 1008-500 3 58,37 58,40 58,52 58,41 58,52 Bukareſt.. 100 Lei 25. 5.518 2,524.518 2,524 Ungarn 100 Pengb 5 23 3. 5 2 Danzig 100 Aden 2 81.72 82,02 32,18 82,02 62,18 Helſingfors 100 8M 6 10,537 6,284 6,298 6,284 6,296 Italien... 100 Lire 5 22,094 21.59 21,63 21560 21.64 enen lend gez 781,00 6,693 6,707 6,699 6,707 owno. 100 Litas 7 41.98 712 7503 3 1 75 n n 100 Kr. 6 112,50 82 77. 1 5 Sühſaban e 100 Cards 6½ 4885 4 138 1% 1357 Oslo 100 Kr. ½ 112,50 78,18 78,7 7288 d Paris.. 100 Fr. 277 18,44 16,505 15,545 16,50 19,4 Pra.. 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Sch we„ 100 Fr. 2 00 1,92 62,08 81,87 62,03 Sofia.„ 100 Lewa 9/ 3,033 3,057.083 3,057 8,083 Spanien. 100 Beſeten 6½ 61,00 33,87 38,93 87 33,98 Stockholm. 100 Kr. 4 112,24 74.92 75.03 74,88 74.97 Eſtland.. 100 Eſtm. 5¼ 112,50 110,44 110.66 110,44 110,68 Wien 100 Schilling 8 59,071 51.95 52.05 51.95 52,05 Tägliches Geld: 5¼ 5¼½% Monatsgeld: 68 Deviſenmarkt ruhig. Der internattonale Deviſenmarkt bot ein ziemlich ausgeglichenes Bild. Nur das Pfund lag wie⸗ der etwas leichter und ging gegen den Dollar bis auf 3,46% zurück. Entſprechend konnten ſich der franzöſiſche Franken gegen Pfunde auf 88,28, die Lira auf 6796 und der Schweizer Franken auf 17,79 befeſtigen. Auch der holländiſche Gulden notierte mit 8,59 feſter. Der Nen lag nach den ſtarken Rückgängen der letzten Tage ebenfalls eine Kleinigkeit erholt. Die Reichsmark lag mit dem Dollar etwas feſter und wurde aus der Schweiz mit 122,323, aus Amſterdam mit 59,12 und aus Paris mit 606% gemeldet. Nur gegen das Pfund lag ſie mit 14,54 kursmäßig etwas ſchwächer. Lieferungsgeſchäfte: Weizen Sept. 215— 212,50; Okt. 215,50—13,50; Dez. 216,50—215; Roggen Sept. 164,50 bis 109,75; Okt. 100—65,50; Dez. 168 67,50; Hafer Sept. 158.160,28, Okt. 1887,25 Br.; Dez. 130,751. Maunheimer Produktenbörſe vom 22. Auguſt.(Eigen⸗ bericht.) Die Tendenz am heutigen Preduktenmarkt war ruhig bei abgeſchwächten Preiſen. Angeboten wurde in für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: inl. Weizen 21/7522; inl. Roggen 16,7517; inl. Hafer 14,7515, 75; Sommergerſte 17—19; Futtergerſte 16,50—17; Mais 17,75: Biertreber 10,50—11; Erdnußkuchen 13; Sofaſchrot 11,25 bis 1180; Trockenſchnitzel 99,50; Malzkeime 10,50—11,25 Weizenmehl 35; öto. per 16. Sept.⸗Okt. 36,10; mit Auslands⸗ weizen 34,10? Weizenbrotmehl 27; Roggenmehl 24—28; Weizenfuttermehl 11; Weizenkleie ſeine 8,75; Roggenkleie 8,75; Grünkern 40—50. 0. Produktenbörſe vom 22. Auguſt.(Eig. Dr. tzen 212,50—210; Roggen 166; Wintergerſte 107,50; inl. Hafer 150—155; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 34,50 bis 95,25; öto. niederrhein. 34,50—35; Roggenmehl 25,50— 26,50; Weizenkleie 8,50; Roggenkleie 8/25; Erbſen 24— 32; Linſen 20—52; Heu ſüdö. 3,40; Weizen⸗ und Roggenſtroh oͤrahtgepr. 2,60—2,70; dto. gebündelt 2,50; Treber getrocknet 10,50 bis 10,60. Alles für die 100 Kg. Tendenz: ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Auguſt. Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 2 Sept. 4,82; Nov. 4,62 ½ anuar 4,622; März 4,62.— Mats lin Hfl. p. 2000 Kg.) pt. 71,5; Nov. 72,75; Jan. 72,75; März 75. Liverpooler Getreide, und Mehlnotierungen vom 22. 77 Anfang: Weizen(100(.) ſtetig; Okt. 5/4 8/4400 22 5/4(5/40); März 5/57(5/6); Liverpool Straights 4 London elzenmehl 1926. Mitte: Weizen(100 lb.) ruhig; Okt 5/574 Dez. 5/48; März 5/57; Liverpool Straights u. Lond. Weizenmehl unv. Nürnberger Hopfenbericht vom 20. Anguſt. Keine Zu⸗ fuhr, kein Umſatz. Mannheimer Großviehmarkf Preis fur 50 ez Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4374 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 22. Auguſt 1932 Ochſen 196 St e 190 St.] Kälber 757 St. Schweine 3273 St ). Mk. 94—36 Mk. 24—27 a) Mr.— a4. Mt. 49— 89 ).„ 26—29). 20—22 b)„ 40-48).„ 4880 9„ 26—29 e) 18158 c)„ 8488 e.„ 4859 d), ce eee es,, ee ee ee Bullen. 148 St. ö Färſen 361 St. e) 2680„ 46 ). Mk. 25—27 ö a) Mk. 35—37 Schafe. 15 8. 5.„ 42—44 „, e ee e, eee ehe,, ee— ).„ 16822 Freſſer.— St. di. 2228 Arbeitspferde 68 t d)— a) Ml. of— Mt. 4001900 Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 148 Farren, 198 Ochſen, 361 Rinder, 190 Kühe, zuſammen 897 Tiere. Das Geſchäft verlief ruhig und beſonders die geringeren Qualitäten büßten im Preis bis zu 1 Pfg. gegenüber der Vorwoche ein. Qualitätstiere konnten ſich auf der Höhe der letzten Preiſe halten. Höchſt⸗ notiz für Ochſen 36 Pfg., für Rinder 37 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. Am Kälbermarkt kamen bei einem Auftrieb von 757 Tieren Verkäufe nur zu rückläufigen Preiſen zuſtande. Der Abſchlag gegenüber der Vorwoche beträgt durchſchnittlich 2 Pfg. bei ruhigem Geſchäft. Höchſt⸗ notiz 43 Pfg. bei langſamer Räumung des Marktes. Der Schweinemarkt war mit 3273 Tieren im Verhältnis zur Nachfrage ſtark überfahren. Infolge der anhaltenden heißen Witterung zeigten die Metzger wenig Kaufluſt. Die Preiſe gingen um—4 Pfg. zurück. Auch hier verblieb ein Ueberſtand. Höchſtnotiz 48—50 Pfg. Die gegenwärtige anhaltende Hitzeperiode drückt empfindlich auf das ganze Viehmarktgeſchäft. Die Metzger klagen über mangelnden Abatz, vor allem auch im Wurſtverkauf. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 22. Aug.(Eig. Dr.) Auguſt 5,900 B 5,65 G; Sept. 5,95 B 5,70 G; Okt. 6,15 B 5,90 G; Nov. 6,25 B 6,05 G; Dez. 6,40 B 6,25 G; n.(38) 6,55 B 6,40 G; Febr. 6,70 B 6,50 G; März 6,85 6,70 G; Mat 7,05 B 6,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Auguſt 92,70; Tendenz ruhig. Bremer Baumwolle vom 22. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol.(Schluß 8,65. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Aug.(Eig. Dr.) Amerikan. Untverſal. Stand. Miodl. Anfang: Okt. 56567; Jan.(38) 569—71; März—; Mai 579—80; Ten⸗ denz feſt.— Mitte: Okt. 568; Dez. 569; Jan.(33) 571; März 575; Mai 579; Jult 588; Okt. 587; Jan.(34) 591; März 595; Mai 600; Loco 585; Tendenz ſtetig. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 22. Aug. Zum ge⸗ ſtrifen Obſtgroßmarkt waren 1240 Zentner angefahren. Es koſteten: Birnen 14—20 und—14; Tomaten—3; Zwet e ch⸗ gen—12; Mirabellen 16—20; Aepfel—13; Reineclauden 612: Bohnen—6; Türkiſche Kirſchen 10; Erbſen 10; firſiche 1426. Zum heutigen Obſtgroßmarkt waren 380 entner angefahren. Es koſteten: Zwetſchgen—12; Birnen —14; Tomaten 2,5—8; Pfirſiche 15—25; Reineclauden 5; Mirabellen 1622. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 22. Aug. Geſtern wurden auf dem hieſigen Markt folgende Preiſe feſtgeſetzt: Zwetſchgen 710, Tomaten 2 und 3, Pfirſiche 1525, Bir⸗ nen 12—18, Aepfel—12, Mirabellen 12—19, Johannis⸗ beeren 10—12, Bohnen—12 Pfg. Berliner Mefallbörse vom 22. Augusf Kupf.] Kupf.] Kupf.[Blei] Blei Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld] bez. Brief eld anuar 46,25 45,75 45,50 17.— 18,.— 17.[—.— 22,25 21,25 11 5—.— 46,25 46.——.— 16.— 17.——— 22,50 21,50 ürz.—.— 46.75 48.50—.— 18,25 17.25—.— 22.75 21.50 April—.— 7,50 47.188,50 17.50—.— 23.— 21,75 Mal—— 8.— 47,80—.— 16,78 17/50—.— 23,25 22, unt 4825 49,50 49,.——.— 19.25 17.75—.— 23.50 22,25 9 48.59 43,75 48,50—— 19,50 18.——, 22,50 22,50 Auguſt—— 43,0 16,50 16.50 16.25—.— 20.— 19 80 Sept. 48,50 49 75 43,50 16,50 16.75 16.50—.— 20.25 19,75 Oktober..28 44.— f—.— 1750 16 501— 21.— 20,25 Nov.. 45,75 44.50.— 17.75 16.25—.— 21,50 20.50 Dezemb. J—.— 45,2545. 118. 17, 1—.— 21,75 20,75 * Kupfer, Zink ſtetig, Blei ruhig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Ang.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 51,25 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 45,50—46,50; Standaxdkupfer loco 42—43; Standard⸗Blei per Auguſt 15,50—16,50; Ortginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Wulz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 7; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon Regulus 35—37; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 3042,25 l. Londoner Meiallbörse vom 22. August Metalle in E pro To. Silber Unze H(187½¾0 fein ſtand.) Platin, Unze g Kupfer, Standards 81,05. 141,6 Aluminium 95.— ongte 5 Monate 143,2 Antimon 21.25 Settl. Preis 31.65 Settl. Preis 141.7 Queckſilber 1 Elektrolyt 35.50 Banka 151.7[Platin.2 beſt ſelecieb 38,25 Straits 147.0 Wolframerz 11.25 ſtrong ſheets 62, Biei, ausländ. 11.95 Nickel 240,0 El'wirebars.50 Zink gewöhnlich 13.85 Weißblech 15,25 E Kupfer feſt, Zinn, Blei träge, Zink ruhig. O Erhöhung der engliſchen Kuuſtſeidenpreiſe. Ber⸗ It n, 22. Aug.(Eig. Dr.) Die American Bemberg Cor⸗ poration und die Glanzſtoff Corporation haben lt.„Kon⸗ fektionär“ ihre bis dato beſtehenden Preisliſten aufgehoben. Die Dupont Rayon Co. hat ihre Liſte für 75—100 Deniers⸗ Garne um 10 Cents erhöht. 20. 22. 20. 22 20. 22. 20 2² 7— Aktien und Auslandsanlelhen In Prorenten 8 5 0. b 25 3 8 nderer ke 280.25 24,85 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung d deten in Mn Je Slüet Renz if 8. G. 202g 8025 Naben agen 8 88 oe e ar 180 Freventehre- Kurse 2. 22. 20 22. eldmühle papier 50,— 47.25 Mansfelder Akt. 16,50 18,50 Weſtf. Eiſen———.— Petersb J. Habk..60.80 N tenbörse 9925 2 7 elten& Guill. 45,— 48,15 Maſchin.⸗Untern. 27.85 20,— Wicking⸗Cement—.——.— Ruſſenbank 0,45 0,50 annheimer EHektenb industrle-Aktien geek eg 250 2— N 4 75 agen 278 2— fag dug. 3975 8250 Wee d—— 7 1 allg. Frankf. S2, 5. 2 e„Buckau-W. 52,„ enet Metall.—.——.— Deutſche Petrol.—— 8 9 875 enninger St. K 57.50 59.— Meg Sd eee e je-Akcti e Mafflk⸗„üne.. Wittener Guß.—.——— . Bad. St.⸗A. 1 61.— 61.—.-G. f. Seilind. 20, 20.— 1 8 München 163.5 180.0 Miag, Mühb. 20.580—.— Festverzinsliche Werte Industrle-Aktien Mech. Web. Linb. 1 ö Pac n 08 0 ede og dd 58,50 58,50 Brown, Boveri 22.50 12 685 Schöfferh. Bindg. 186.5 192.0 Moenus St.⸗A..% Golbanleihe—.——.— Aecumulatoren 122,0 128,2 e e 5„ Zittau———— ge goff weren.— 1 8 5 7* 22— Ihafen Stadt 44,— 44,— Dalmler⸗Benz.. 17,— 18.— Schwartz Storch. 47.— 48.— 6% Reich sant 27 88.75 gg 50 Alfeld Deligſen..— 7e Geli Toe.———.— 1 5 lt Bande 5 2125 ee 6750—.— 5% Hün. dol 48,— 28.— Deutsche Linon 88.— 89— Werger. 35, 45,— Pf. Müähm. Kan.———— Diſch.Adlbſgſch. 1 48.— 48, Alu.. 27 275 Safin Berger 28 89 56.50 Merrar wonm. 17g 1% Waste Sendbof 8 ae e 5 5 429 88 83„„obne 5,80 5,45 Allg. Elektr.⸗G. 34,48 38.15 Sander 4 60* 5 8 850 1 23 Sloman Salpeter——. pv edo eh,— 99.— J. 2 de.„e e e. 250 98775 Rea, oecd sg.—.——— d, Scuben: a e emed nn: 52.— 51.ᷣ— Hern Forl.— 95 Nia e 1640 162 auge lakelke e 10100 b 71. 71. 10% Grkt. M. Bel. 88, 88. 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Seite/ Nummer 888 Neue Man theimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag,? 22. b 1952 7 3 0 18 7 Zurück 5— 1 en schweren Leiden 1 Sonn 1. Aa e ö Lebens 05 Ib. 185 1 5 1 ie Füllen 81 ung 1 Frauenarzt Dr. Laemmle b 3. 15 llanten 5 100 klagen vater und Großvater Friedrich Sdmidt erhelten Sie bel Antuf Nr 2785 sofort für jede Flgut in allen Pfelslasgen zuf Ausw/ah 8288 1. Oktober zu vermieten. Großer Laden mit Nebenräume preiswert auf 71 kaufen geſucht. 2906 Tel. 41100 Friedrichsplatz 12 9 Zu erfragen 8. Etage. 55 HBertrauergboſe G F an die Geſchaft gehe 1 1 0 Bitlige Mochenendfahrk ſoderne herrschaffl. 5 Zimmer- Mohnung Zimmer melsier e 5 g Aeles Blattez. 2287 sanft entschlafen. Dies zeigen an die trauernden 5 Samstag, 27. August vorm. 7 Uhr, ab 3 98. 5 fl. Warmwaſſer, n Aten Wenta 1 Hinterbliebenen 5 P aradde pl. nach He ilbronn, Mainhardter A.. zu vermieten.— Angeb. un⸗ 8 eise Hau Adelheid Schmidt 9 Wald, Hall ter G N 73 an die Geſchäftsſtelle.* 789g 1 Ammer H. Lange und Frau Frieda geb. 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