11 1 S 1 . 5 Al K Er NS I l Fees! 383 188 geingspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ tellen: Walohofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Neerfelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 80 Juiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 E Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenhzits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Von Berliner maßgebender Seite wird aber gufs neue und mit der größten Entſchieden⸗ heit betont, daß die Regierung ſich in keiner Weiſe unter irgend einen politiſchen Druck ſetzen laſſen werde. Sie werde ihre Entſcheidung ſo fällen, wie ſte nach hen rechtlichen Geſichtspunkten zu fällen ſei. Wie ſe gusſehen wird, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Hitlers Aufruf In dem Aufruf ſagt Adolf Hitler, daß am ſelben Tage, an dem die Mörder von Ohlau mit geringen Strafen davon gekommen ſeien, die Gerichte der egierung fünf Nattonalſozialiſten zum Tode ver⸗ Urteilten. Man werde jetzt verſtehen, weshalb er— Hltler— ſich weigerte, in dieſe„bürgerliche Regie⸗ küng“ einzutreten. Hitler fährt dann fort:„Glaubte man dieſes von Blindheit geſchlagene, das ganze Volk herausfordernde Vorgehen auch mit meinem Namen decken zu können? Die Herken irren ſich.“ Er, Hitler, kenne nicht die Objektivität des Herrn don Papen, ſondern wünſche dem nationalen Deutſchland den Sieg und ſeinen marxiſtiſchen Ver⸗ berbern die Vernichtung. Mit dem Urteil ſei die Haltung der Nationalſozialiſten dem Kabinett Papen gegenüber endgültig vorgezeichnet. Der Schluß des Hitler⸗Aufrufes lautet:„Es mag der Himmel über uns Qualen über Qualen ſchicken. Unsere Bewegung wird auch mit dieſer Regierung fertig werden. Herr von Papen kann ruhig ſolche Bluttribunale über unſere Bewegung ſetzen. Die kraft der nationalen Erhebung wird mit dieſem Gyſtem ſo ſicher fertig, wie ſie den Marxismus trotz Meſer Verſuche zu ſeiner Rettung dennoch beſiegen kwird. Angeſichts dieſes ungeheuerlichen Bluturteils gibt es für uns erſt recht nur einen einzigen Lebens⸗ inhalt: Kampf und wieder Kampf. Ich werde den Begriff„national“ befreien von dieſer Umklammerung durch eine Objektivität, deren wirk⸗ liches inneres Weſen das Urtefl von Beuthen gegen bas gationale Deutſchland aufpeitſcht. Herr von Papen hat damit ſeinen Namen mit dem Blute nalionaler Kämpfer in die deutſche Geſchichte einge⸗ zeichnet. Die Saat, die aber daraus aufgehen wird, ſell man künftig nicht mehr durch Strafgerichte be⸗ ſchwichtigen können. Der Kampf um das Leben ünſerer fünf Kameraden ſetzt nun ein.“ Die Frage der Begnadigung Meldung des Wolffbüros — Berlin, 23. Aug. Hinſichtlich der weiteren Behandlung der bon dem Sondergericht in Beuthen gefällten Todes⸗ urteile wird von zuſtändiger Stelle mit⸗ Neteilt: 5 Auf das Verfahren der Sondergerichte finden ge⸗ mäß 8 7 der Verordnung der Reichsregierung vom 4 Auguſt 1932 die Vorſchriften der Strafprozeß⸗ lühnung Anwendung, ſoweit nicht in der Verord⸗ nung ausdrücklich etwas anderes beſtimmt iſt. Da⸗ her iſt dis Vollſtreckung von Todesur⸗ keilen, auch wenn ſie von Sondergerichten gefällt ſud, gemäߧ 453 der Strafprozeßordnung n ur zu⸗ lüſſig, wenn die Entſchließung der zur Ausübung Gnadenrechts berufenen Stelle ergangen iſt, von Wagen end igungs echt keinen Gebrauch zu en. Da die Sondergerichte Ländergerichte ſind, iſt die zur Ausübung des Guadenrechts be⸗ rufene Stelle in dieſem Falle nicht der Reichs⸗ präfident oder die Reichsregierung, ſondern gemäß Artikel 54 der preußiſchen Verfaſſung die preußiſche Staatsregierung. Das Verfahren regelt ſich, wie bei allen Todes⸗ Utteilen preußiſcher Gerichte, nach der allgemeinen erfügung vom 26. Aug. 1919 über die Zuſtändigkeit und das Verfahren in Gnadenſachen. Hiernach hat ber Oberſtaatsanwalt, nachdem er zunächſt ie Stellungnahme des Generalſtaats⸗ enwalts eingeholt hat, die Akten mit einer Aeuße⸗ gung dem Beauftragten für Gnadenfachen lrzulegen. Dieſer hat in jedem Falle, ohne auf die reichung eines Gnadengeſuches zu warten, mit Dienstag, 23. Auguſt 1932 143. Jahrgang— Nr. 300 dillers an die Regierung Her nationalſozialiſtiſche Führer ſagt in einem Aufruf wegen den Todesurteilen in Beuthen der Regierung den allerſchärfſten Kampf an Gumbel iſt die Lehrberechtigung entzogen Auf einſtimmigen Antrag des Engeren Senats der Aniverſität Heidelberg (Eigener Drahtbericht) z. Karlsruhe, 23. Aug. Auf einſtimmigen Antrag der philoſophi⸗ ſchen Fakultät und des Engeren Senats der Univer⸗ ſität Heidelberg hat der badiſche Miniſter für Kultus und Unterricht, Dr. Baumgartner dem außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſität Heidelberg Dr. Gumbel durch Verfügung vom 9. Auguſt mit ſofortiger Wirkung die Lehrberechtigung entzogen. Damit findet eine Summe höchſt übler Vorgänge ihr Ende, die ſeit faſt zehn Jahren die nationalen Kreiſe Badens zeitweiſe auf das höchſte erregten. Schon im Jahre 1924 eröffnete das Reichs⸗ gericht gegen Gumbel wegen deſſen Broſchüre „Verſchwörer“ ein Ermittlungs verfahren, das jedoch aus unbekannten Gründen niedergeſchlagen wurde. Im gleichen Jahre gebrauchte Gumbel in einer pazi⸗ fiſtiſchen Verſammlung in Heidelberg, als er von den im Weltkrieg Gefallenen ſprach, die Wendung: „Die, ich will nicht gerade ſagen auf dem Feld der Unehre gefallen ſind.“ Dieſer Ausdruck erregte einen Sturm der Entrüſtung. Die akademiſchen Behörden leiteten eine diſzipli⸗ nariſche Unterſuchung ein, ſtellten ſie jedoch auf einen Beſchluß der Fakultät hin wieder ein, und zwar mit der Begründung, daß die Durchführung des Verfahrens die Lehrfreiheit gefährden könne. Die Begründung des Beſchluſſes bezeugte aber Herrn Gumbel, der inzwiſchen auf einer Vortragsreiſe in Frankreich ebenfalls allerlei Taktloſes über Deutſch⸗ land geäußert hatte,„eine anfechtbare Ge⸗ ſinnung und eine unerfreuliche Per⸗ ſönlichkeit“. Nun bemühte ſich die ſtaatliche Auf⸗ ſichtsbehörde unter Miniſter Leers, Herrn Gumbel goldene Brücken zu bauen, damit er Heidelberg ver⸗ laſſe. U. a. bemühte man ſich, eine Anſtellung im Statiſtiſchen Reichsamt zu finden. Doch ohne Erfolg. Infolge eines Mißverſtändniſſes zwiſchen dem da⸗ maligen Dekan der philoſophiſchen Fakultät, dem verſtorbenen Profeſſor Gundolf und dem Hochſchul⸗ referenten Dr. Thoma im Kultus miniſterium wurde Gumbel im Jahre 1930 von Miniſter Remmele zum außerordentlichen Profeſſor ernannt. Die nationale Studentenſchaft, unterſtützt durch den größeren Teil der Dozenten der Univerſität, beantwortete dieſe Ernennung mit heller Empörung gegen das Miniſterium. Es kam zu allerlei unerfreulichen Zwiſchenfällen; u. a. teilte die Fakultat mit, daß ſie die Ernennung nicht gewünſcht habe. Die Reibereien zwiſchen Mi⸗ niſterium und Studentenſchaft nahmen kein Ende, auch nicht als Remmele aus dem Amt geſchieden war. Wiederum ernſthaft gefährdet erſchien der Lehr⸗ betrieb im Mai dieſes Jahres, als Gumbel in einer Anſprache vor der ſozialiſtiſchen Studentengruppe ſeine Meinung über ein deutſches Kriegerehrenmal folgendermaßen formulierte: Für mich iſt das Denkmal des deutſchen Soldaten im Weltkrieg nicht eine leicht bekleidete Jungfrau mit Siegespalme in der Hand, ſondern eine rieſengroße Kohlrübe“. Die Vorgänge, die dieſer widerwärtigen Ent⸗ gleiſung folgten, verſchafften endlich den Stimmen derjenigen Gehör, die ſchon ſeit langem in den fortgeſetzten Herausforderun⸗ gen der Bevölkerung durch Herrn Gumbel eine ſchwere Schädigung des Anſehens der Univerſität ſahen. Zwar fand Gumbel auch jetzt noch in der ihm geiſtesverwandten Preſſe Verteidiger und die glei⸗ chen Kreiſe, die ſich für die Begnadigung des wegen Landesverrats verurteilten Redakteurs der„Welt⸗ bühne“ Oſſietzey bemüht hatten— auch Gumbel hatte das Geſuch unterſchrieben— ſetzten ſich nun⸗ mehr für Gumbel ein. Doch war von Anfang an nicht anzunehmen, daß Dr. Baumgartner ſolchem Druck nachgeben könnte. Das Geſetz, auf Grund deſ⸗ ſen die Maßregelung erfolgte, wurde übrigens 1921 geſchaffen. Es wurde unſeres Wiſſens ein einziges⸗ mal angewendet, und zwar gegen den damaligen Privatdozenten der Univerſität Heidelberg, den Deutſchvölkiſchen Arnold Ruge. 2 Die Taktik der Regierung im Reichstag Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 23. Aug. Zu der in den letzten Tagen vielerörterten Frage, ob die Regierung zur Auflöſung des Reichs⸗ tages entſchloſſen ſei, wenn ſie keine Mehrheitsmög⸗ lichkeit im Reichstag habe, hören wir von unterrich⸗ teter Seite, daß Beſchlüſſe der Reichsregierung nur bis zum Zuſammentritt des Reichstages gefaßt wer⸗ den können. Eventualbeſchlüſſe darüber hinaus liegen noch nicht vor. Daher iſt die Auffaſſung, als ſei die Reichsregierung von vornherein zur Auf⸗ löſung des Reichstages entſchloſſen, unzutreffend. Klara Zetkin kommt doch Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 23. Aug. Wie die kommuniſtiſche„Abendpreſſe“ meldet, habe ſich Klara Zetkin trotz ihres leidenden Zuſtandes ent⸗ ſchloſſen, am Antikriegskongreß in Amſterdam, der am 27. und 28. Auguſt ſtattfindet, teilzunehmen. Alle Vorbereitungen zu ihrer Abreiſe aus Moskau wür⸗ den getroffen. Bon Amſterdam werde Klara Zetkin nach Berlbin reiſen, um den Reichstag als Alters⸗ präſidentin eröffnen zu können. Dieſer Entſchluß ſtehe endgültig feſt. Reichskanzler und Stahlhelmtag Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 23. Aug. Ueber die Teilnahme des Reichskanz⸗ lers und des Reichspräſidenten an dem Stahlhelmtag am 4. September iſt, wie wir hören, noch keine Entſcheidung getroffen worden. Es iſt aber durchaus mit der Möglichkeit zu rechnen, daß Herr von Papen der an ihn ergangenen Einladung Folge leiſtet. Das Erſcheinen des Reichspräſidenten hängt davon ab, ob er um dieſe Zeit bereits in Ber⸗ lin weilt. An dem Katholikentag kann der Reichskanz⸗ ler aus dienſtlichen Gründen nicht teilnehmen. Der preußiſche kommiſſariſche Innenminiſter Bracht wird der Hauptveranſtaltung am Donnerstag abend bei⸗ wohnen, aber dann ſofort nach Berlin zurückkehren. Präſidiumswahl im Thüringer Landtag Meldung des Wolffbüros — Weimar, 23. Aug. Der neue Landtag von Thüringen, der heute vormittag zu ſeiner erſten Sitzung zuſam⸗ mentrat, wählte zum erſten Präſidenten den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Abgeordneten Marſchler. Erſter Vizepräſident wurde ein Abgeordneter des Land⸗ volks, zweiter Vizepräſtdent ein Nationalſozialiſt. Die SPD. hätte ihrer Stärke nach Anſpruch auf den erſten Vizepräſidenten gehabt. f Als der neue Präſident Marſchler der Opfer der „Niobe“ gedachte, erhoben ſich die Ko mmuniſten nicht wie die anderen Abgeordneten von den Plätzen. Der Präſident ſchloß darauf die geſamte kommuni⸗ ſtiſche Fraktion auf drei Tage von der Sitzung aus. größter Beſchleunigung an den Juſtizminiſter zu berichten. Seinem Bericht hat er eine Aeußerung des Vorſitzenden des Sondergerichts, des Gnaden⸗ anwalts und etwa noch anderer von ihm gehörter Stelle anzufügen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß neben tunlichſter Be⸗ ſchleunigung allen beteiligten Stellen mit Rückſicht auf die Bedeutung der Angelegenheit ſorgfältigſte Prüfung obliegt. Tannenberg-Gedenkfrier Meldung des Wolffbüros 13 65— Hohenſtein, 28. Aug. Am Tannenberg⸗Denkmal fand heute vormittag um 11 Uhr eine vom Oſtmarkenrundfunk verbreitete und von der Berliner Funkſtunde übernommene Erinnerungsfeier des Stahlhelm⸗Studentenringes Langemarck ſtatt. Britiſche Idee und Ottawa * Mannheim, 23. Aug. Knapp ein Menſchenalter iſt vergangen, ſeitdem Männer wie Joe Chamberlain und Ceeil Rhodes die Idee des„Größeren Britannien“ ſchufen. Des Größeren Britannien, das nicht nur die Vereinigten Königreiche und ihre Dominien umfaſſen ſollte, ſondern die ganze angelſächſiſche Welt. Knapp ein Menſchenalter iſt vergangen, da kühne und kühle Führer des engliſchen Volkes das britiſche Blutband durch goldene Bindungen des Sterlings und völkerrechtliche Satzungen 3 ver⸗ ſtärken ſich anſchickten. Der Krieg hat dieſe Idee faſt zerſchlagen, wenn auch die angelſächſiſchen Oſtſtaaten Amerikas es verſtanden, die Neue Welt im Ringen der Völker an die Seite des alten Empires zu zwin⸗ gen. Der Irrſinn der Tribute und Kriegsſchulden aber, der England endgültig vor dem Anſturm der jungen deutſchen Macht bewahren ſollte, drohte nicht nur die Idee des„Greater Britain“ zu vernichten, ſondern auch die Grundlagen des jetzigen britiſchen Reiches. Die Länder, die kurz zuvor noch Kolonien des Königs von England waren, ſtiegen zu eigenen mächtigen Staaten. empor, und als England nach dem Kriege daran gehen konnte, ſeine eigenen Dinge wieder neu zu ordnen, mußte es erkennen, daß in den vier Jahren des Weltringens Auſtralien, Kanada, Neuſeeland und Südafrika ſeiner Bot⸗ mäßigkeit entwachſen waren. 5 war deshalb nicht mehr als eine ſtillſchweigende Anerkennung der ge⸗ ſchichtlich gewordenen Tatſachen, daß England die Bin dungen der Dominien an das große brätiſche Reich nur noch in dem Treueid für den engliſchen König ſah. Großbritan⸗ nien, deſſen geheime Zentralkraft ſchon vor dem Kriege Gegenſtand vieler hiſtoriſcher und völkerrecht⸗ licher Erörterungen geweſen war, wurde zu einem Bund ſelbſtändiger Staaten, deſſen einendes Band rein völkerrechtlich nur noch das Haus von Hannover⸗ Windſor iſt. Und war vor dem Kriege England und London noch Herz und Motor des britiſchen Reiches, weil es in der City die Finanzkraft aller Dominien zuſammenfaßte, ſo wurde dieſe Vormacht⸗ ſtellung durch die Schuldenwirtſchaft des Nachkriegs faſt vernichtet: Kanada orientierte ſich unter dem Zwang der wirtſchaftlichen Gegebenheiten ſehr ſtark nach der Wallſtreet, Südafrika und Auſtralien ten⸗ dierten immer mehr zu ihren afrikaniſchen und ozeaniſchen Wirtſchaftsräumen. Es wäre falſch und oberflächlich, wollte man aus dieſen Erſcheinungen ſchon die Berechtigung nehmen, von dem Ende des britiſchen Reiches zu ſprechen. Allein nicht nur die Wiſſenſchaft und die politiſche Journaliſtik erkannten, daß die geheimnisvollen Bin⸗ dungen zwiſchen den angelſächſiſchen Dominien und ihrem Mutterland immer ſchwächer und blutleerer wurden. So entſtand aus dem Mißerfolg der briti⸗ ſchen Reichskonferenz von 1927 in den Kreiſen jener Staatsmänner, die bluts⸗ und familienmäßig die Erben der großen britiſchen Reichstradition find, die Idee, anſtelle der zerſchlagenen finan⸗ ziellen Bindungen ein Wirtſchafts⸗ imperium zu ſetzen, das durch Vorzugszölle und weitgehende Handelsabmachungen die Einheit 191 britiſchen Reiches für die Zukunft garantieren ſoll. 15 Getragen und vorwärts getrieben wurde dieſe Idee anfangs durch die natürliche Wirtſchaftsentwick⸗ lung, die immer mehr nach überſtaatlichen Konven⸗ tionen ſtrebte, die den Waren⸗ und Kreditaustauſch fördern ſollten. Der Zuſammenbruch der in⸗ ternationalen Kreditgebarung im letz⸗ ten Jahr vereitelte die Pläne eines engliſchen Wirt⸗ ſchaftsempires und ſetzte anſtelle der internationalen Wirtſchaftsräume die nationalen Hochſchutzzölle und Kontingente, die ſogar ſo weit gingen, daß die briti⸗ ſchen Dominien ſich völlig von dem Mutterland ab⸗ zuſchließen anfingen. Die Reichswirtſchafts⸗ konferenz von Ottawa hat darin ihren Ur⸗ ſprung. Die völlige Untergrabung des internationa⸗ len Wirtſchaftsaustauſches brachte über England und Kanada ganz beſonders große Arbeitsloſigkeit, die in den Rieſenſtädten des Mutterlandes und in den wei⸗ ten Gebieten des nordaämerikaniſchen Dominion Millionen hungern läßt, während Millionen im Ueberfluß ihrer Waren erſticken. Die Kreiſe um Lord Beaverbrook, der als Vorkämpfer der groß⸗ bitiſchen Autarkie gilt und vor wenigen Jahren noch wegen ſeiner Idee von dem freihändleriſchen Eng⸗ land verlacht wurde, erhielten plötzlich Zuzug durch die nationale Regierung, die im Kampf gegen die engliſche Arbeitsloſigkeit und die Hemmung des eng⸗ liſchen Exportes auf die Suche nach neuen Abſatz⸗ gebieten ging. Kein Wunder, daß die Konferenz von Otta wa als der große Wendepunkt in der Wirt⸗ ſchaftsentwicklung der Nachkriegszeit geprieſen wurde, ehe noch die Delegationen ber britiſchen Län⸗ der in der kanadiſchen Hauptſtadt zuſammen⸗ traten. Hatte man aber gehofft, daß die allge⸗ 2. Seite/ Nummer 390 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 23. Auguſt 1992 meine Not das britiſche Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl mehr als bisher ſteigern würde, daß die Reichswirtſchaftskonferenz der Auftakt zur Bildung des großbritiſchen Wirtſchaftsimperiums würde, ſo ſah man ſich bald ſtark enttäuſcht. Die kleinen Intereſſen der neuen Induſtrien in den Do⸗ minien erwieſen ſich als viel ſtärker, denn das Be⸗ wußtſein von der Schickſalsverbundenheit der bri⸗ tiſchen Völkerfamilie. Aus dem grandioſen Streben nach einer neuen Fundierung des britiſchen Reiches wurde ein alltäg⸗ liches Feilſchen um Vorzugszölle und Gewinne. Die Mitteilungen über die Wirtſchafts⸗ verträge von Ottawa laſſen dabei erkennen, daß der Gebende bei der Auseinanderſetzung England ge⸗ weſen iſt, während die Zugeſtändniſſe der Dominien bisher wenigſtens nicht ſcharf umriſſen und daher zum mindeſten problematiſch ſind. Wenn trotzdem Männer wie Baldwin die Abkommen von Ottawa betrieben und gebilligt haben, ſo nur deshalb, weil ſie in ihnen die gefühlsmäßige Vorberei⸗ tung für die Schaffung eines einheit⸗ lichen großbritiſchen Wirtſchaftsrau⸗ mes ſehen. Schon der Gedanke, daß die ehrgeizigen jungen Völker von Südafrika, Neuſeeland, Auſtra⸗ lien und Kanada ſich darüber auseinanderſetzen, ob ihre Induſtrien auch tatſächlich exiſtenzberechtigt ſind, läßt die Hoffnung auf eine großzügige Bereinigung der wirtſchaftlichen Intereſſen Großbritanniens zu. Die Auswirkungen von Ottawa auf Deutſchland werden nicht ausbleiben. Die neuen Möglichkeiten, die der Abbau von Hochſchutzzöllen in den Dominien dem engliſchen Export erſchließt, wer⸗ den zwar die Aufmerkſamkeit der engliſchen In⸗ duſtrie zum Teil von den international umſtrittenen Abſatzgebieten ablenken. Auf der anderen Seite aber iſt die Wahrſcheinlichkeit ſehr groß, daß die A b⸗ regelung des europäiſchen Lebens mit⸗ telexportes nach England die deutſchen Schwierigkeiten bei den kommenden Handelsver⸗ tragsverhandlungen noch vergrößern wird. W. R. Herriot und Nollet konſpirieren Drahtbericht unſeres Berliner Büros Paris, 23. Aug. Den Mittelpunkt der geſtrigen politiſchen Ereig⸗ niſſe an Paris bildete eine längere Ausſprache zwiſchen Herriot und General Nollet, dem früheren Vorſitzenden der interalltierten Abrüſtungskommiſ⸗ ſion. General Nollet gilt in Frankreich als der heſte Kenner der deutſchen Rüſtungsverhältniſſe. Da⸗ her bat ihn Miniſterpräſident Herriot zu ſich, um mit ihm ausführlich die deutſche Forderung auf Rüſtungsgleichheit zu beſprechen. Gene⸗ ral Nollet hat bekanntlich ſchonungslos für die voll⸗ ſtändige Vernichtung aller deutſchen Kriegswaffen und ſelbſt der koſtbaren noch für zivile Zwecke ver⸗ wendbaren Zeiß⸗Fernrohre Sorge getragen, dann offiziell die deutſche Abrüſtung beſtätigt, ſich ſpäter aber in der franzöſiſchen Deputiertenkammer nicht geſcheut, Deutſchland in häßlichſter Weiſe der ge⸗ heimen Rüſtung zu beſchuldigen. Da auch Miniſterpräſident Herriot während ſei⸗ ner letzten Miniſterpräſidentſchaft nicht davor zurück⸗ ſchreckte, ähnliche unbegründete Angriffe gegen die deutſche Reichswehr zu richten, beſteht die Möglich⸗ keit, daß der erſte Gegenſtöß der franzöſiſchen Re⸗ gierung gegen die deutſche Forderung auf Rüſtungs⸗ gleichheit in der Weiſe erfolgt, daß das Märchen von den geheimen deutſchen Rüſtungen von neuem aufgetiſcht wird. Hoffentlich erkennen die maßgebenden Politiker in Frankreich zu rechten Zeit, daß derartige Manöver die berechtigten deut⸗ ſchen Anſprüche vor der Weltöffentlichkeit nicht ent⸗ kräften können. Bombenanſchläge in Rio de Janeiro E London, 23. Aug. Nach Meldungen aus Rio de Janeiro ſind dort von Aufſtändiſchen zwei Bomben zur Exploſion gebracht worden, die jedoch keinen Schaden angerichtet haben ſollen. Ent⸗ en Gerüchten, wonach in Rio de Janeiro eine Revolte im Gange ſei, exfährt Reuter aus zu⸗ ſtändiger braſtlianiſcher Quelle, daß von keinerlei regierungsfeindlicher Bewegung die Rede ſein könne. Frankreichs Triumph in Wien Das Lauſanner Protokoll wurde von dem Nationalrat endgültig angenommen Meldung des Wolffbüros — Wien, 23. Aug. Der öſterreichiſche Nationalrat hat heute nach längerer Debatte mit 82 gegen 80 Stim⸗ men den Beharrungsbeſchluß über das Lauſanner Anleiheprotokoll gefaßt. Damit iſt das Anleiheprotokoll trotz des Eiuſpruchs des Bundesrates in Kraft geſetzt. Mit dem gleichen Stimmenverhältnis wurde ein Antrag der Großdeutſchen auf Volksabſtimmung über das Lau⸗ ſanner Abkommen abgelehnt. Mit dieſem Beſchluß iſt das Schickſal Oeſter⸗ reichs endgültig beſiegelt. Mit der lächer⸗ lichen Zufallsmehrheit von zwei Stimmen iſt das Lauſanner Protokoll angenommen worden, das dem zöſterreichiſchen Volk den Anſchluß bis 1952 verbietet und über Oeſterreich eine demü⸗ tigende Finanzkontrolle verhängt. Dies alles um eine Anleihe von 300 Millionen Schilling, die zu drei Viertel verwendet wird zur Bezahlung rückſtändiger Kreditſchulden. Außerdem bedeutet aber das Lauſanner Protokoll den Auftakt zur Bil⸗ dung einer Donauföderation Oeſterreichs mit den Nachfolgeſtaaten unter Frankreichs Oberhoheit und damit das Ende des Plans eines groß⸗ deutſchen Wirtſchaftsraumes in Mittel⸗ europa. Mit Hilfe ſeines Geldes und ſeiner Macht hat Frankreich die Wege zu einem wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas verbaut. Deutſchland aber gerät dadurch in die Gefahr, von ſeinem hauptſüch⸗ lichen Markt in Südoſteuropa abgeſchnitten zu wer⸗ den. Die Abſtimmung im öſterreichiſchen National⸗ rat wird ſo zu einem ſchwarzen Tag für das deutſche Volk in Oeſterreich und Deutſchland, zu einem Triumph für Frankreich. derer fee rr Das ſchwache engliſche Pfund Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 23. Auguſt. Der Gouverneur der Bank von Eng⸗ land, Montagu Norman, befindet ſich auf einer ſeiner periodiſchen„Urlaubs⸗ reiſen“ in Newyork. Trotz aller Verſuche, den Zweck ſeines Beſuches als rein privat hinzuſtellen, erwartet man allgemein wichtige Verhandlun⸗ gen mit amertikaniſchen Finanzleuten. Die amerikaniſche Preſſe ſcheint zu glauben, daß Montagu Norman mit dem Präſidenten des Bundes⸗ bankdirektoriums Maßnahmen für die Stabiliſierung der Sterlingkurſe und die baldige Rückkehr Englands zum Goldſtandard erörtern würde. Daß dieſe Ver⸗ mutung unzutreffend iſt, bedarf keiner beſonderen Erläuterung. Eine Rückkehr zum Gold⸗ ſtandar d, ja auch nur die Feſtigung des Sterling⸗ kurſes auf einen beſtimmten Stand iſt für Eng⸗ land vollkommen undiskutierbar, ehe nicht die Frage der Kriegsſchulden an Amerika defi⸗ nitiv geregelt iſt. In den letzten Wochen hat ſich die engliſche Währung wieder recht verwundbar erwieſen. Der zur Aufwärtsbewegung des Pfundes ge⸗ ſchaffene Währungsfonds mußte angegriffen werden, um die heftige Abſchwächung zu mil⸗ dern. Ein ſo normaler Vorgang wie das Anziehen der Newyorker Börſenkurſe hat dem engliſchen Pfund einen Stoß verſetzen können, von dem es ſich nur ſehr langſam er⸗ holt. Unter ſolchen Umſtänden kann von der Stabiliſierung des Pfundes keine Rede ſein. Es wäre wirklich leichter denkbar geweſen, daß der engliſche Bankgouverneur wie bei früheren Gelegen⸗ heiten die Unterſtützung der amerikani⸗ ſchen Bundesbank anfordert, um den plötz⸗ lichen Abzug größerer flüfſiger Gelder aus London zu verhindern. Die wahren Herren Irlands Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 23. Aug. Außerordentliches Aufſehen hat ein Bericht über Truppen bewegungen in Irland erregt. Die myſteriöſe Meldung, daß 200 bewaffnete Männer am Sonntag eine leerſtehende Burg in Weſtirland beſetzt hätten, hat zu intereſſanten Aufſchlüſſen ge⸗ führt. Die Männer gehören zur„Iriſchen Republikaniſchen Armee“, jener Geheim⸗ organiſation, die in den Jahren des Kampfes gegen England eine blutige Rolle geſpielt hatte. In den letzten Wochen hat man vielfach gehört, daß die Führer dieſer Geheimarmee die eigentlichen Herren in Irland ſeien und daß ſich de Valera ganz in ihrer Hand befinde. Im Zuſammenhang mit der Beſetzung der Burg Donamon ſind nun wieder Nach⸗ richten über bedeutungsvolle Operationen dieſer Truppen verbreitet. Die iriſche Preſſe hat aus dem Hauptquartier der republikaniſchen Armee den Befehl erhalten, dieſe Nachrichten zu unterdrücken, und obwohl die Organi⸗ ſation abſolut keinen offiziellen Status beſitzt, wagte keine der Dubliner Redaktionen, die Anweiſungen zu mißachten. Wie privat aus Irland mitgeteilt wird, iſt die Furcht vor der J. R. A. unter der Bepöl⸗ kerung ſo groß, daß man von einem Terrorregiment ſprechen kann. Bezeichnend iſt, daß der Beſitzer der Burg Donamon die Polizei zum Einſchreiten auf⸗ gefordert hat und daß dieſe nach einem kurzen Aufenthalt auf der beſetzten Burg unverrichteter Sache wieder abziehen konnte. Neuer Zwiſchenfall im Gran Chato Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 28. Aug. Der Delegierte Boliviens hat dem Völ⸗ kerbundsſekretariat mitgeteilt, daß am 17. Auguſt eine Abteilung paraguayaniſcher Trup⸗ pen, von drei Flugzeugen unterſtützt, den boli⸗ vianiſchen Poſten bei Caraya angegrif⸗ fen hat, der nach dreiſtündigem Widerſtand aufge⸗ geben werden mußte. Bolivien fordert raſche Bei⸗ legung des Vorfalles, der dazu angetan ſei, die Löſung des bolivianiſch⸗paraguayaniſchen Konflikts zu erſchweren. Straßenräuber-Anweſen in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 23. Aug. Tag für Tag berichten jetzt die engliſchen Zei⸗ tungen von Ueberfällen auf Autofahrer auf offener Landſtraße. Das Banditenunweſen iſt namentlich in der näheren Umgebung von London ſo gefährlich geworden, daß ſämtliche Autofahrer von den Behörden gewarnt werden, auf offener Straße anzuhalten. In faſt allen Fällen wurden die Ueberfälle durch maskierte Banditen aus⸗ geführt, die ihre Opfer unter dem Vorwand einer Panne zum Halten auffordern, um ſte dann zu überfallen und auszurauben. Man nimmt an, daß die Organiſation dieſer neuen Form von Räuberunweſen auf Verbrecher zurückzuführen iſt, die aus Amerika hierher ausgewieſen worden ſind. 2 7 7 8 Jeuerüberfall auf die Wohnun; eines Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Bitros 5 — Duisburg⸗Hamborn, 23. Aug 1200 Ein planmäßiger Feuerüberfall wurde heute früh Neck auf die Wohnung eines Nationalſozialiſten in Duiz Erfe burg⸗Meiderich, der bis vor kurzem der KPD 0 Zäu gehörte, ausgeführt. Durch ein Fenſter gaben wied mehrere Perſonen etwa acht bis zehn Schüſſe ſelig in die Wohnung ab, wodurch die im Bett liegendt auf Ehefrau des Nationalſozialiſten am rechten Unter. halt ſchenkel verletzt wurde. Die Täter flüchteten auf mit, gebrachten Fahrrädern in Richtung Hamborn. Drei g vermutlich an der Tat beteiligte Perſonen, Mitglie⸗ der der KPD, wurden verhaftet. g Brand im Puſtertal Meldung des Wolff⸗Baros Rom, 23. Aug. Der bekannte Gasthof„Zum weißen Rößl 9 in dem Südtiroler Dorf Innichen im Pu ſter⸗ zum tal, iſt vollkommen niedergebrannt. Menſchenleben Peg ſind dabei nicht zu beklagen, doch verloren die Gäſtg gef des Hotels, darunter zahlreiche Sommerfriſchler aus gezn Deutſchland und Oeſterreich einen großen Teil ihres Schi Gepäcks. Das Feuer ſprang auch auf die benach. bppſer barten Gaſthöfe und Häuſer über und insbeſondere artig auf das Dach des Hotels„Zum grauen Bären“ Tag konnte jedoch bald gelöſcht werden. Dagegen haben Bro die berühmte, aus dem 8. Jahrhundert ſtammende milt Dorfkirche und ihr Glockenturm erheblichen Mit. Schaden erlitten. Ob die Holzſkulpturen guz ehre dem 15. und 16. Jahrhundert, die die Kirche enthält, und Michael Pachers Fresken mit dem Bildnis Kaiſer Ottos verloren ſind, läßt ſich noch nicht über 2 ſehen. 3 porn Kinder als Brandſtifter 00 — Nürnberg, 23. Aug. In Lohen bei Roh A (Mittelfranken) brach im Anweſen des Landwirts mitt Fitzinger Feuer aus, das in kurzer Zeit die kraft Scheune, den angebauten Stadel und das Wohnhaus bene in Schutt und Aſche legte. Der Brand ſoll durch Krat Kinder verurſacht worden ſein. Die einge⸗ A brachten Erntevorräte ſind vollſtändig vernichtet, 95 Dal Schlägerei auf einer Hochzeitsfeier linkt — Hamburg, 23. Aug. Wie das„Hamburger Kras Fremdenblatt“ meldet, iſt es auf einer Hochzeitsfeier 2 in Tangſtedt bei Duvenſtedt im Kreiſe Stormarn port zu ſchweren Auseinanderſetzungen zwiſchen Kommu⸗ zug niſten und Nationalſozialiſten gekommen. Zwei Mat Nationalſozialiſten wurden ſchwer ver letzt. letzt. Den Arzt, der herbeigeholt wurde, empfin⸗ Pfer gen die Kommuniſten mit einem Steinhagel. Auch trotz als die Polizei Ordnung ſchaffen wollte, wurde ſis recht mit Steinen beworfen und mußte von der Schuß, waffe Gebrauch machen. Dabei wurde ein Kom,* muniſt durch einen Oberſchenkelſchuß ſchwer San verletzt. Pfin Einbruch bei Dr. Schacht mit — Berlin, 23. Aug. Wie die„Nachtausgabe“ auz 5 Neuruppin hört, wurde in das dem früheren Reichs⸗ woh bankpräſtdenten Dr. Schacht gehörende Schloß 0 Quehlen bei Lindow in der Nacht zum Sonn, 55 tag ein Einbruch verübt. Der Täter entwen⸗ 7 il dete aus verſchiedenen Zimmern ſilberne und gol, 85 dene Teelöffel, Eßlöffel und Mokkalöffel ſowie ver⸗ 55 ſchiedene Kleidungsſtücke, ein Zeiß⸗Fernglas und 55 eine ſilberne Schmuckdoſe. 1 5 Perſonenzug Liegnitz Sagan beſchoſſen lam — Liegnitz, 23. Aug. Auf den Perſonenzug 228 Siet Liegnitz⸗Sagan wurden in der vergangenen hein Nacht zwiſchen den Stationen Rückenwaldau und Armadebrunn mehrere Schüſſe abgegeben. Perſonen Reiche Beute eines Großfeuers — Neufahr(Oſtpreußen), 23. Aug. Ein Groß⸗ feuer vernichtete heute abend drei Wohnhäuſer und acht Scheunen mit der ganzen Ernte und den la wirtſchaftlichen Maſchinen. Die letzten Geigenbauer von Mittenwald „Wir waren ehedem vielleicht vierhundert Geigen⸗ bauer, heute iſt es kaum noch der zehnte Teil,“ ſagt der Senior der Mittenwalder Geigen bau⸗ künſtler, Joſef Reiter, zu mir, und lächelt triütbe.„Wir haben vor dem Kriege jährlich 15 bis 20 000 Inſtrumente verkauft. Nach allen Erdteilen. Dann kam der Krieg. Dann kam die maſchinelle Herſtellung der Geigen. Fabriken im Ausland, mit vielen hundert Arbeitern. In der Tſchechoſlowakei werden Geigen hergeſtellt... das Stück für drei Mark. Dann der Zoll! Bei dem Export nach Amerika allein 45 Prozent. Nach England 33 Pro⸗ Neut. Und heute heute Die Blicke des alten Geigenbauers gleiten zärtlich über Wände und Decke ſeiner niedrigen, kleinen Werkſtatt. Da hängen ſie alle in Reih und Glied die noch unverkauften Inſtrumente— edelſte deutſche Ware, in der das künſtleriſche Erbe eines Matthias Klotz fortlebt. Die Geigen in ihrer hellen und dunklen Farbtönung, die Violon⸗ celli, die Lauten und Guitarren ſcheinen ſich beim Oeffnen der Stubentüre erwartungsvoll dem Ein⸗ tretenden zuzuwenden. Aber es ſind nur Violin⸗ ſaiten oder ſonſtige Kleinigkeiten, die ein zufälliger Käufer verlangt. Scheu ſieht er ſich in dem alter⸗ tümlichen Raume um, in deſſen Winkeln und Ge⸗ räten und antiken Schränken Traditionsgeheimniſſe niſten— und verſchwindet wieder. Mittenwald hat kaum noch Abſatzgebiete für ſeine wert⸗ vollen Erzeugniſſe. Drüben im Geigenbau⸗Muſeum, in jenem hohen ſtillen Hauſe mit den prächtigen Außenmalereien, habe ich's erfahren, was mir der Meiſter in ſeinem abgebrochenen Satz zögernd ver⸗ ſchwieg: Es ſind kaum noch zweihundert Inſtrumente, die jährlich in Mittenwald verkauft werden „Und wenn ich einmal tot bin— wenn die letzten Mittenwalder Geigenbauer dahingeſtorben ſind dann iſt auch die Mittenwalder Kunſt dahin— wie die Geigenkunſt Cremonas..“ l f Durch die winzigen Fenſter fallen die Schatten der Abenddämmerung. Das Geläut der Kuhglocken vermiſcht ſich mit dem fröhlichen Hupen der Geſell⸗ ſchaftsautos, die von ihren Ausflügen nach Bozen, 7 Meran, Hohenſchwangau zurückkehren. Die Dorf⸗ ſtraße füllt ſich mit Kurgäſten. Lachen und Lärmen einer ſorgloſen Welt dringen durch die blinden Scheiben in die ſtille Werkſtatt. Jazzklänge ver⸗ wehen in der Ferne. Erhaben über die Leiden und Freuden der Menſchen reckt das gewaltige Maſſiv des Karwendels ſein in Wolken getauchtes Haupt empor „Und die Staatliche Geigenbauſchule in Mitten⸗ wald? Pflanzt ſie nicht die Traditionen des Ortes fort?“—„Mein Vater hat ſie gegründet,“ erzählt Meiſter Reiter ſtolz.„Aber fremde Lehrer unterrich⸗ ten hier. Und die Schüler ziehen fort, errichten überall Geigenbauwerkſtätten und nennen ſich Mittenwalder Geigenbauer...“ Hinter dieſen Worten wohnt die Tragik des ein⸗ heimiſchen Inſtrumentenmachers, der ſeine eigene Kunſt von der ſtändig wachſenden Konkur⸗ renz bedroht, ausgeſchaltet, vernichtet ſieht. Der letzte Geigenbauer vom Mittenwald... Man wird ihm vielleicht eine Büſte aufſtellen— dort, im Geigenbau⸗Muſeum, zwiſchen den ausgeſtellten Schnitzbänken, zwiſchen den Streichzithern japani⸗ ſchen Lauten, Erwths, Rubeben, Lyren, und der Muſeumsbeamte(Führungen alle Viertelſtunde) wird mit eintöniger Stimme verkünden: Hier, meine Damen und Herren, ſehen Sie den letzten Aber was iſt das? Der Meiſter hat mit unge⸗ ſtümer Gebärde eines ſeiner Inſtrumente ergrif⸗ fen und beginnt mit unheimlicher Virtuoſität zu ſpielen. Als zweiter Dr. Mirakel aus„Hoffmanns Erzählungen“ läßt er den Geigenbogen tanzen, Läufe und Triller in glockenreinem Klang verzit⸗ tern im Halbdunkel des Raumes, und das verzwei⸗ felte Schluchzen des Geigentones zwingt die Vor⸗ übergehenden innezuhalten und mehr als ein Geſicht preßt ſich neugierig an die Scheiben. Dann aber laſſe ich mich einweihen, in die Her⸗ ſtellungskunſt der Geigen. Denn Joſef Reiter iſt einer der wenigen, die noch ein Inſtrument von den erſten Anfängen bis zur letzten Vollendung mit der Hand anfertigen, während ſich die Mittenwalder ſonſt im allgemeinen auf Teilarbeit ſpezialiſieren, und„Ver⸗ lagshäuſer“ den Vertrieb übernehmen. Ich bewundere im Hausflur die aufgeſtapelten Vorräte gleichmäßig gemaſerten Ahorn⸗ und Fichken⸗ holzes, aus dem die geteilten Geigenböden und decken entſtehen—„das Holz ruht hier ſeit fünfzehn Jahren, ich benutze ſogar noch Material aus dem Jahre 1887“— ich mache mich mit den einfachen Maßen und Werkgeräten vertraut, die in 150ſtün⸗ diger Arbeitszeit die berühmten Mittenwalder Gei⸗ gen hervorzaubern—„aber die Lackierung iſt ein Traditionsgeheimnis unſerer Familie“— lerne auf die Klangunterſchiede der einzelnen Klotz⸗ und Stei⸗ ner⸗Geigen achten— erfahre, daß der Verkaufswert der guten Konzertinſtrumente zwiſchen vierhundert Mark und fünftauſend Mark ſchwankt—„denn Klotz beſaß das Geheimnis Amatis.“ t „Hat Klotz wirklich in den Werkſtätten Amatis ge⸗ lernt? Man ſagt doch...“ Als Antwort greift Mei⸗ ſter Reiter tief in ſeinen Raritätenſchrank und zeigt mir einen alten, wurmſtichigen Geigenboden. Das unſcheinbare Brettchen verſetzt mich in Begeiſterung. Kaum erkennbar die Inſignien Amatis. Und dane⸗ ben der Name Matthias Klotz.„Die Dokumente ſind echt, da iſt garnicht daran zu zweifeln.“ Das Geläut der Abendglocken ſchwingt durch den Raum und ſtört mich bei der Prüfung der köſtlichen, volltönigen Lauten, die für 4050 Mark eigentlich viel zu preiswert ſind. Haſtig verabſchiede ich mich und trete auf den ſchweigenden Dorfplatz hinaus. Das ſchlichte Klotz⸗Denkmal vor der Kirche— ein Erzguß von F. v. Miller— in dieſer Bergwelt er⸗ greift mich— ich weiß nicht weshalb.„Die dank⸗ bare Bevölkerung dem erſten Geigenbauer 1 Und——— der letzte. 21 Dr. Fritz Stege. Im Ebertpark erwarb ſich am Sonntag abend Kammerſänger Wilhelm Fenten die Gunſt der Ludwigshafener, die ihn zum erſten Mal am Ort vernahmen. Der langjährige„Heldenvater“ der der„Zauberflöte“, und holte ſich mit den Liedern „Als Büblein klein“ aus„Luſtige Weiber“ und„Auch ich war ein Jüngling“ aus dem„Waffenſchmied“ ſtarken Beifall. Kapellmeiſter Boruvka umwob die geſanglichen Nummern geſchickt mit Darbie⸗ tungen des Pfalzorcheſters aus den entſpre⸗ chenden Opern Mozarts, Nicolais und Lortzings. Am Spätnachmittag ſpielte das Landes theater für Pfalz und Saarland, das im kommenden Winter regelmäßige Gaſtvorſtellungen im Geſell⸗ ſchaftshaus geben will, wieder auf der reizenden Mannheimer Oper ſang Saraſtros große Arie aus ſpielen lebhaften Anklang gefunden hatte, wußte die Wandertruppe unter Leitung des Intendanten Skal auch den klaſſiſchen Stil gut zu treffen, indem ſie im Gedenkfahr Goethes der„Iphigenie“ mit Otto Michael Bruckner als Oreſt zu einer ſehr würbi⸗ gen Aufführung verhalf. Die Operette„Katharina“, eine„ruſſiſche Bal⸗ 5 lade“ in neun Bildern von Ludwig Herzer und Ernst Ua Steffan, ging im Berliner„Theater am Ad⸗ miralspalaſt“ zum erſtenmal über die Bühne Sie brachte einen muſikaliſchen Erfolg für den Kom⸗ Ein poniſten und einen Triumph für Gitta Alpar in der 15 Titelrolle. Brahmsfeſt der Berliner Singakademie. Außer den üblichen Aufführungen der Berliner Sing⸗ akademie, die ſoeben unter Leitung ihres Direktors Profeſſor Dr. Georg Schumann mit der Proben⸗ arbeit begonnen hat, wird eine große Feier am 6. und 8. Mai nächſten Jahres anläßlich des 100. Geburtstages von Johannes Brahms geplant Sämtliche Chorwerke des Komponiſten ſollen zum Vortrag gelangen. O Die Umſtellung des Berliner Rundfunks. Die Berliner Funkſtunde wird nach den Plänen des neugewählten Intendanten Dr. Duske bereits in nächſter Zeit eine Reihe einſchneidender Pro? gramm veränderungen erfahren. Zunächst ſollen die Programme für einen Zeitraum don ſechs Wochen feſtgelegt werden, damit jede Einzel“ ſendung genau vorbereitet werden kann. Ferner ſoll einem vielfachen Wunſch der Hörerſchaft ent, N ſprechend verſucht werden, künſtleriſche Rundfunkdar⸗ bietungen in einem Zeitraum von 14 Tagen zu wie⸗ derholen und zwar zu verſchiedenen Tageszeiten, um den Hörern aller Berufsſchichten den Genuß der Sendung zu ermöglichen. Die Tanzmuſtk, die bis⸗ her an fünf Abenden der Woche geſandt wurde, sol künftig auf das Ende der Woche beſchränkt werden. An ihrer Stelle werden Konzerte übertragen werden Auch wird der Schluß der Sendungen um eine halbe Stunde vorverlegt werden. Für die Auslandsdeut⸗ 1 1 ſchen beſonders in Südamerika ſollen zweimal 10 wöchentlich nach Mitternacht muſikaliſche und ie;— rariſche Darbietungen ſtattfinden. Den Abteilungz⸗ 7 5 leitern der Funkſtunde iſt nahegelegt worden, ſo weit Sommerbühne. Nachdem ſie jüngſt mit drei Luſt⸗ 8 als möglich e Schauspieler und Sän⸗ ger heranzuziehen. 5 lug. 5 f K ſte 1 ehen Gäſtg r aus ihres enach⸗ ndere iren“ haben nende lichen t aus ithält, ildnis über urger feier mar mmu⸗ wei 9 r. tpfin⸗ Auch de ſis öchuß⸗ D m⸗ wer — Cepyriobt dy Ein historischer Ro niſſe hat! Sie mag alle Folgen nur Dienstag, 23. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 390 3. —— Eine originelle Bitte Auf eine originelle Idee, die Erzeugniſſe ſeines teten kleinen Ackers vor dem Zugriff Unbe⸗ gter zu ſchützen, iſt der Arbeitsloſe J. K. in Neckarau gekommen. Vermutlich gewitzigt durch die Erfahrungen Anderer, die trotz Bewachung, hohe Zäune, Selbſtſchüſſe, Fangeiſen uſw. doch immer wieder durch Diebe um den Erfolg ihrer gewiß müh⸗ ſeligen Arbeit gebracht wurden, ſtellte unſer Mann auf ſeinem Pachtſtück eine Tafel mit folgendem In⸗ t auf: N Bitte! Dieſen Acker hat ſich ein armer Arbeitsloſer angebaut, wobei er ſich den Pachtzins vom Munde abſparen mußte. Er bittet Alle, die es angeht, ihm doch ſein Gemüſe nicht ſtehlen zu wollen; ſollte aber Einer da ſein, der in noch größerer Not iſt, ſo ſoll er ruhig zu mir kommen. Ich gebe ihm, ſoviel ich kann. Ein Arbeitsloſer J. K. J. K. hält alſo nicht viel von den üblichen War⸗ kungs⸗ und Verbotstafeln. Er geht ſeinen eigenen Weg. Er appelliert an die Einſicht und an das Mit⸗ gefühl derer, die, meiſt ſelbſt durch Not und Elend gezwungen, die Beraubung ſeines Pachtlandes im Schilde führen. Er wird Erfolg haben, unſer Arbeits⸗ loser, denn die von ihm angewandte Methode iſt neu⸗ artig und zeigt uns gleichzeitig, daß es auch in unſeren Tagen mit ihrem rückſichtsloſen Kampf ums tägliche Brot noch Menſchen gibt, die ſich ein gläubiges Ge⸗ müt bewahrt haben, und die dadurch, daß ſie ihren Mitmenſchen Vertrauen entgegenbringen, ſich ſelber ehren. Anfälle Beim Verlaſſen des Arbeitsamtes rutſchte geſtern pormittag eine junge Frau auf der Treppe aus und brach ſichden linken Knöchel. Die Ver⸗ unglückte fand Aufnahme im Krankenhaus. Auf der Mannheimerſtraße wurde geſtern nach⸗ mittag ein 7 Jahre alter Knabe von einem Liefer⸗ kraftwagen angefahren. Das Kind trug verſchie⸗ dene Verletzungen davon und mußte nach dem Krankenhaus verbracht werden. Auf dem Parkring ſtieß geſtern vormittag ein Radfahrer mit einem Kraftradfahrer zuſammen. Dabei erlitt der Radfahrer eine Verletzung am Unken Oberſchenkel, die ſeine Verbringung nach dem Krankenhaus notwendig machte. Auf der Hauptſtraße in Seckenheim ſtieß geſtern vormittag ein Pferdefuhrwerk mit einem Montage⸗ zug der OEG. zuſammen. Es entſtand erheblicher Materialſchaden. Das Pferd wurde ebenfalls ver⸗ letzt. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß das Pferd beim Herannahen des OEch⸗Zuges ſcheute und trotz aller Bemühungen des Fuhrwerkbeſitzers nach techts abbog, wobei der Zuſammenſtoß erfolgte. * Errichtung der Kuratie und Kirchengemeinde Sancta Thereſia vom Kinde Jeſu in Mannheim⸗ Pfingſtberg. Der Herr Erzbiſchof in Freiburg hat mit ſtaatlicher Genehmigung unterm 30. Juni: 1 für die Katholiken, die in den Siedlungsgebieten Pfingſtberg und Hochſtätt der Gemarkung Mannheim wohnen, mit Wirkung vom 1. Juli 1932 die Kirchen⸗ gemeinde„San eta Thereſia vom Kinde Jeſu Mannheim ⸗Pfingſtberg“, die aus Teilen der bisherigen Pfarrkuratie und Kirchen⸗ gemeinde Mannheim⸗Rheinau und der Pfarrei und Kirchengemeinde Mannheim ⸗Seckenheim gebildet wird, errichtet, 2. die neue Kirchengemeinde(Kuratie) Mannheim ⸗Pfingſtberg der Katholiſchen Ge⸗ ſamtkirchemgemeinde Mannheim zugeteilt; 3. das Siedlungsgebiet Hochſtätt beim Bahnhof Mann⸗ heim⸗Seckenheim ſowie das geſamte ſüdlich der Bahn⸗ linie Mannheim⸗Heidelberg gelegene Gebiet der ehe⸗ maligen Gemarkung Seckenheim von der Pfarrei und Kirchengemeinde Mannheim⸗Seckenheim losge⸗ löſt und einen Teil dieſes Gebietes mit der neuer⸗ richteten Kuratie und Kirchengemeinde Mannheim⸗ Pfingſtherg vereinigt, einen andern Teil der Kuratie und Kirchengemeinde Mannheim⸗Rheinau und den keſtlichen Teil der Pfarrei und Kirchengemeinde Mannheim⸗Friedrichsfeld zugewieſen. wei Hand werker⸗Tagungen 24. Bundestag Deutſcher Zimmermeiſter Am Samstag und Sonntag fand in Konſtanz der 24. Bundestag Deutſcher Zimmer⸗ meiſter ſtatt. Die praktiſchen Arbeiten im Rah⸗ men der Tagung der Verbände nahmen einen breiten Raum ein. Bereits am Samstag vormittag fand eine Sitzung des Bundesvorſtandes ſtatt, in der in der Hauptſache über die Aufgaben der Bundespolitik und über die Bundesbeihilfe beraten wurde. Die Bundesverſammlung begann am Samstag nachmittag 3 Uhr im großen Saal der Handwerks⸗ kammer in Konſtanz. Die Tagesordnung war ſehr reichhaltig und brachte eine Reihe wichtiger interner Fragen, u. a. den Kaſſenbericht und verſchiedene inter⸗ eſſante Referate über das Baugewerbe. Am Abend fanden ſich die Zimmerleute zu einer Begrü⸗ ßungsfeier im Konzil ein. Unter dem Motto „Fördert den deutſchen Holzbau“ ſtand die öffent⸗ liche Kundgebung des Bundes und des Ver⸗ bandes badiſch⸗pfälziſcher Zimmermeiſter am Sonntag vormittag im feſtlich geſchmückten oberen Konzilſaal. Die Kundgebung wurde vom Bundespräſidenten E ckhardt⸗Kaſſel eröffnet. Handwerkskammerprä⸗ ſident Franz Ambs⸗Freiburg überbrachte die Grüße des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertages, des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks und der vier badiſchen Handwerkskam⸗ mern. Der Redner ging dann näher auf die Ver⸗ hältniſſe im deutſchen Handwerk ein. Anſchließend folgte ein Referat des Bundes⸗Syndikus Dr. Ger⸗ land⸗Kaſſel über die Arbeitsbeſchaffung für das deutſche Zimmergewerbe. Der Redner erhofft von der Belebung des Siedlungsgedankens eine Beſſe⸗ rung ds gegenwärtigen Notſtandes. Am brennend⸗ ſten ſei jetzt die Frage der Inſtandſetzung des Alt⸗ Wohnungsraumes. Der Syndikus der Handels⸗ kammer Konſtanz, Dr. Herfurth, referierte über: „Das Handwerk verlangt eine berufsſtändiſche Ord⸗ nung der Wirtſchaft“. 15. Verbandstag des Bad. Schuhmachermeiſter⸗Verbandes Dem Ernſt der Zeit Rechnung tragend, wurde die Tagung in Bühl nur im engſten Rahmen abge⸗ halten und die hauptſächlichſten Verhandlungspunkte ſchon am Samstag in einer Vorſtandsſitzung gemein⸗ ſam mit den Obermeiſtern vorberaten, um angeſichts der Tropenhitze nicht unnötige Zeit aufwenden zu müſſen. Die Hauptverhandlungen eröffnete Vorſitzender Grether⸗Lörrach am Sonntagmorgen im großen Saale der„Krone“. Zunächſt genügte er der Pflicht, dem am 26. Juli verſchiedenen Schriftleiters und Ver⸗ leger der„Südd. Schuh⸗ und Leder⸗Zeitung“ und Ehrenmitglied des Bad. Schuhmachermeiſterverban⸗ Fluck⸗Waſenweiler, ehrende Worte nachzurufen. Der Platz am Vorſtandstiſch, wo der Verſtorbene ſonſt zu ſitzen pflegte, war mit einem Blumenarrangement und mit ſeinem Bild geſchmückt. Nach der üblichen Begrüßung der Behörden, der Kollegen und Gäſte, ſtellte Vorſitzender Grether die Anweſenheit von 32 Vertretungen der Landes⸗ innungen feſt. Im kurzen Geſchäftsbericht bedauerte er die Auflöſung von drei Innungen im Lande, die den bisherigen Mitgliederſtand von etwa 3000 um 265 verringere. Auf die Erſtattung des Rechenſchafts⸗ berichts, der im Druck vorlag, wurde verzichtet und nach Anhören der Reviſoren dem Kaſſierer und Ge⸗ ſamtvoſtand Entlaſtung erteilt. Der Haushaltungs⸗ plan wurde gegen eine Enthaltung angenommen. Da die ſüddeutſchen Finanzämter es ablehnen, die Einkommenſteuerquote aus dem Umſatz von 35—40 nf 20—30 v. H. zu reduzieren, wurde die Angelegen⸗ heit dem Reichsverband zur weiteren Verfolgung überwieſen. Ebenſo ſoll der Verſuch gemacht wer⸗ den, die Beiträge zur Berufsgenoſſenſchaft von 10/ auf 5/ zu ſenken. Die Umſatzſteuerfreigrenze ſoll auch weiterhin beibehalten werden. Der Reichsver⸗ band hat ſich dies ſchon auf der am 14. Auguſt in Nürnberg abgehaltenen Deutſchen Schuhmacher⸗ tagung zur Aufgabe gemacht. Auch wurde dem RV. der Auftrag erneut gegeben, für intenſive Einfüh⸗ rung der Qualitätsſtempel der Leder, ob reineichen⸗ loh, Miſch⸗, Faß⸗ oder Schnellgerbung, einzutreten, um den Schuhmacher und die Kunden vor Schwindel zu ſchützen. Lehrlinge ſollen erſt dann zur Einſtel⸗ lung gelangen, wenn ſie die Eignungsprüfung beſtan⸗ den haben. Ebenſo ſprach man ſich für den großen Befähigungs nachweis aus, um es den hand⸗ werksfremden Elementen unmöglich zu machen, ſich im Schuhmacherberuf zum Schaden der gelernten des, Ignaz und geprüften Meiſter und der Kunden betätigen zu können. Kalkulationsgrundlagen ſollen vom Landes⸗ verband den Innungen zugeſtellt werden, nachdem die Preisſchilderverordnung eine Aenderung zuge⸗ laſſen hat. Der Antrag Pforzheim, die örtlichen Lehrlingsprüfungskommiſſionen aufzulöſen und an deren Stelle eine ſolche für den Kammerbezirk zu ſtellen, wurde abgewieſen. Die anſchließende GV. der Verbandsſterbekaſſe wurde reibungslos erledigt. Es blieb bei den gleichen Umlageſätzen und bei glei⸗ cher Beibehaltung der 400% Sterbegeld. Wegen er⸗ höhter Sterblichkeit wurden, um die Mitglieder in dieſer ſchlimmen Zeit zu ſchonen, acht Sterbefälle auf die Kaſſe übernommen. Als nächſtjähriger Ta⸗ gungsort wurde Waldshut beſtimmt. Um 1 Uhr konnte Landes vorſitzender Grether die harmoniſch verlaufene Sitzung ſchließen mit dem Dank an die Erſchienenen und dem Wunſche, daß in Waldshut uns eine für den Beruf beſſere Zeit zuſammenführen möge. F. * Tod durch Verbrühen. Geſtern abend iſt in der Peſtalozziſtraße ein 27 Jahre alter Knabe in der Küche der elterlichen Wohnung in einen auf den Boden aufgeſtellten, mit heißer Waſchbrühe ge⸗ füllten Eimer gefallen und hat ſich dabei ſo ſchwere Brandwunden zugezogen, daß er in vergangener Nacht im ſtädt. Krankenhaus ſtarb. * Auf ein Fuhrwerk aufgefahren. Aus Oggers⸗ heim wird uns berichtet: Am Samstag abeud fuh⸗ ren auf der Dürkheimer Landſtraße bei der Wirt⸗ ſchaft Streibert ein Mannheimer Motor rad⸗ fahrer mit Beifahrer in voller Fahrt auf ein vor⸗ ausgefahrenes Fuhrwerk auf. Beide Fahrer ſtürzten ab und zogen ſich ſolch empfindliche Verletzungen zu, daß ſie mit einem Privatkraftwagen nach Mannheim verbracht werden mußten. Die Urſache des Unglücks war die Unvorſichtigkeit, daß der Motorradler ohne Licht fuhr und dadurch keine ausreichende Straßenüberſicht hatte. * Leichenländung. Unterhalb der Neckarmündung wurde geſtern früh die Leiche eines etwa zehn⸗ fährigen Mädchens aus dem Rhein geborgen. * Vermißt. Seit dem 21. Auguſt wird die am 13. 8. 1908 in Augsburg geborene ledige Hausange⸗ ſtellte Lydia Schlotterer vermißt. Das Mädchen iſt 1,60—1,65 Meter groß, hat dunkelbraunes Haar, dunkelbraune Augen, am Hals eine etwa 8 Ztm. lange Narbe, von einer Operation herrührend. Be⸗ kleidet iſt ſie mit weißem Tüllkleid, vermutlich braunen oder ſchwarzen Halbſchuhen. Perſonen, die über den Verbleih der Vermißten ſachdienliche An⸗ gaben machen können, wollen dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation tun. a Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt in ver⸗ gangener Nacht in Feudenheim ein 62 Jahre alter verheirateter Gipſer, der ſich vermutlich infolge Nervenzerrüttung auf ſeinem Lagerplatz erhängte. * Eine größere Schlägerei entſtand geſtern abend in einer Wirtſchaft in den R⸗Quadraten. Von dem alarmierten Notrufkommando wurde einer der Be⸗ teiligten feſtgenommen. Die übrigen konnten nachträglich ermittelt werden. Veranſtaltungen Konzerte im Friedrichspark Mit einer erleſenen Vortragsordnung, die fernab von jeder Schablone und unabhängig von Tagesſtrömungen auch weniger bekannte, dafür aber wertvolle Werke zur gebührenden Berückſichtigung kommen ließ, erfreute das Badiſche Orcheſter in kammermuſikaliſcher Beſetzung unter der umſichtigen Leitung von Kapellmeiſter Ho⸗ mann⸗Webau die Gäſte des Friedrichsparkes. Wir heben als beſonders feſſelnd aus dem Nachmittags⸗Pro⸗ gramm hervor die Fantaſie über Rich. Strauß dramatiſches Erſtlingswerk„Feuersnot“, ferner eine Fantaſie über „Tom der Reimer“ und einen Melodienreigen aus der ſeinerzeit gerne gehörten Operette„Die Schönen von New⸗ hork“. Höhepunkt des Abend⸗Programmes waren„Iſol⸗ dens Liebestod“, eine beſonders ſorgfältig wiedergegebene Fantaſie aus D' Alberts Oper„Die Toten Augen“, er die Ouvertüre zu Flotows wenig bekannter Oper„R zahl“(komp. 1854), an melodiſchem Fluß ſeinen erfolg⸗ reichſten Werken Furchaus ebenbürtig, und eine geſchickt und ſtiliſtiſch feinfühlig entworfene„Excentriſche Fantaſte“ über Humperdincks„ 1“ von Robrecht. Die inſel und Gretel exakte und dynamiſch ſorgfältig ausgearbeitete Wiedergabe der genannten Werke legte erneut für Kapellmeiſter Ho⸗ mann⸗Webaus muſikaliſche Führer⸗Begabung ein ſchönes Zeugnis ab. Das Abend⸗Programm erfuhr eine willkommene Be⸗ reicherung durch die Geſangseinlagen von Frau Leonore Homann⸗Webau, deren klangvoller, beſte Schulung verratender Sopran in tonſchön und mit Beſeelung vorge⸗ tragenen Arien aus„Aida“ und„Butterfly“ ungemein vorteilhaft zur Geltung kam, ebenſo in einem ſehr anſpre⸗ chenden melodiöſen Lied„Grüße“ von Kapellmeiſter Ho⸗ mann⸗Webau. Einem Lied aus Lehars„Zarewitſch“ ließ die beliebte Künſtlerin den reizenden Tango„Wenn der Mond ſcheint“ als gerne gewährte Zugabe folgen. Die Darbietungen des Künſtlerpaares Homann⸗Webau hätten einen noch beſſeren Beſuch verdient. 1— Wochenprogramm des Ebertparkes Wiederum eine Ausleſe von Genüſſen: Der heutige Dienstag abend ſteht im Zeichen ſkandinaviſcher Muſik, beherrſcht von Eoͤv. Grieg. Der Mittwoch abend bringt uns ein Sonderkonzert der Schutzpoli⸗ zeikopelle Ludwigshafen mit nicht weniger als 25 der bekonnteſten hiſtoriſchen Militärmärſche. Der Don⸗ nerstag abend iſt der Operetten⸗ und Schloger⸗ muſik gewidmet, während dos Freitag⸗Abendkonzert uns in das Land der Wiener Mufſik führt. Einen beſon⸗ deren Genuß wird uns das Samstag⸗Abendkonzert bieten, bei dem die hochgeſchätzte einheimiſche Künſtlerin Fräulein Paula Schütz e Werke für Klavier von Chopin, Schubert, Liſzt und Joh. Strouß zum Teil mit Orcheſterbegleitung, zum Teil für Klavier allein zum Vortrog bringen wird. Der Voranſage iſt ſchließlich zu entnehmen, daß am Sonntag, W. Auguſt die auch hier beſtbekannte Kammer⸗ ſängerin Frau Dr. Kuhn⸗Brunner, München, ferner am Sonntag, 4. September auf vielſeitigen Wunſch Opern⸗ ſänger Alfred Färbach gaſtieren werden. Der kleine Peter guckt zu, wie ſeine Mami ſich vor dem Ausgehen zurechtmacht und ſich beim Pu⸗ dern auch die Augenbrauen nachzieht. „Warum ſchreibſt du eigentlich auf deinen Au⸗ gen?“ fragt er, nachdem er eine Weile überlegt hat. de „Wie kommt es denn, daß du ſchwarz biſt, und dein kleiner Bruder iſt ganz blond?“ „Bei mir war Muttt noch ſchwarz, aber bei ihm war ſie ſchon blond.“ . f Diät Puft— Sonne hlasser- Wärme- Ruhe Kurhaus Beregungsspiele/ Strahlen- uWellenbehandl. Monte E Erholung von Körper und Seele Prospekte durch dte neue Beitung: ob Lugano R. Heim— Liebe Dr. Jean Boschat — der Rerzog von Keichſtadt Amelthes- Venag, Wien 29 „Um dieſen Anſchein zu vermeiden, übergebe ich das Schreiben Eurer Durchlaucht!“ „Das hat keinen Zweck und ich bin auch nicht der Briefbote der Frau Herzogin von Parma. Beſtel⸗ len Sie das Handſchreiben nur gefälligſt ſelbſt an den hohen Adreſſaten. Ich will meine Hand nicht im Spiele haben, wenn die Frau Herzogin Geheim⸗ ſelber tragen. Uebergeben Sie den Brief dem, an den er gerichtet it“ Er gab den Brief zurück. Neipperg wurde verlegen.„Es ſteht in dem Schreiben gewiß nichts Unrechtes. Der Brief iſt ja auch nicht verſchloſſen, ſodaß Eure Hoheit Gelegen⸗ heit haben, Einſicht zu nehmen.“ Er hielt das Schrei⸗ ben hin. Der Kanzler wehrte ab.„Was fällt Ihnen ein! Sie glauben doch nicht, daß ich fremde Briefe wider⸗ rechtlich öffne?“ „Nicht doch, Durchlaucht! Da ich in alle Pläne meiner Frau Herzogin eingeweiht bin, ſo weiß ich auch, was in dem Briefe ſteht. Ihre Hoheit hat dor mir kein Geheimnis. Was immer ich veranlaſſe, gilt ebenſo, als ob es die Frau Herzogin ſelbſt ver⸗ anlaßte. Auch fürchte ich, daß man mich in Laxen⸗ burg nicht vorlaſſen wird, da Seine Majeſtät, wie ich weiß, nichts ohne Wiſſen Eurer Durchlaucht ent⸗ gegennimmt. Auch iſt Seine Majeſtät gegenwärtig ſehr beſchäftigt..“ Ja, das iſt wahr! Seine Majeſtät iſt ſehr be⸗ ſcäftigt!“ Ein boshaftes Lächeln ſaß auf den Lippen etternichs.„Laxenburg gibt viel zu denken! In⸗ des, ich finde mich trotzdem nicht bereit, den Brief r Frau Herzogin dem Kaiſer zu übergeben, da ich mich nicht der Gefahr ausſetze, eine Sache zu unter⸗ kützen, die meinen Abſichten vielleicht entgegen⸗ geſetzt iſt.“ man von Ottokar Janetschek „Das iſt gewiß nicht der Fall,“ beeilte ſich Neip⸗ perg zu verſichern.„Eure Durchlaucht können ohne weiteres wiſſen, was in dem Briefe ſteht, ja es wäre mir ſogar ſehr willkommen, wenn Eure Durchlaucht davon Kenntnis nehmen wollten.“ „Ich leſe keine fremden Briefe!“ „Geſtatten alſo Eure Durchlaucht, daß ich das Schreiben vorleſe. Ich ſelbſt habe großes Intereſſe daran, daß Eure Durchlaucht von dem Inhalt des Briefes unterrichtet ſeien.“ Der Kanzler überlegte einen Augenblick.„Alſo gut!“ ſagte er,„wenn es Ihnen Freude macht, ſo leſen Sie in Gottes Namen das Schreiben vor.“ Erfreut las Neipperg, jedes Wort deutlich be⸗ tonend:„Liebſter Papa! Es ſcheint, daß neue Fra⸗ gen wegen meiner Staaten und meines ruhigen Be⸗ ſitzes entſtehen. Wie iſt es möglich, daß man mit ſo vielen ſchweren Opfern, die ich bringen mußte und für das allgemeine Wohl gebracht habe, noch nicht zufrieden iſt? Zu erniedrigenden Bedingungen würde ich mich nie herbeilaſſen und noch weniger von dem etwas zurückgeben, was mir ganz Europa einſtimmig zuerkannt hat,— wenn nicht entgegen⸗ ſprechende Vorteile für mich und meinen Sohn damit verbunden wären. Ich empfehle Ihnen, lieb⸗ ſter Papa, auch bei dieſer Gelegenheit, das Wohl Ihrer Sie ſo ſehr liebenden Tochter und Ihres Enkels..“ „Der Brief bringt nichts Intereſſantes!“ ſagte der Kanzler,„außerdem verſtehe ich nicht, was Sie, Herr Graf, bewogen hat, dieſem ziemlich bedeu⸗ tungsloſen Schreiben ſo viel Wichtigkeit bei⸗ zumeſſen?“ Neipperg kam in Verlegenheit und bemühte ſich, mit vielen Worten dem Kanzler begreiflich zu machen, daß die Herzogin nicht verkürzt werden dürfte. Nebenbei ließ er ſorgfältig einfließen, daß er ſelbſt großen Wert darauf lege, in Parma zu bleiben. Der Kanzler hörte ihm ruhig zu und fixierte ihn unentwegt. Neipperg geriet darüber in maßloſe Nervoſität. Seine Reden kamen immer verworrener, er verhaſpelte ſich in dem Schwall der Worte, ſtotterte, bemühte ſich vergeblich, einen ge⸗ ſcheiten Satz zu formen und verlor ſchließlich ganz den Faden. Metternich unterbrach ihn mitleidig lächelnd. „Schon gut! Ich will Ihnen aus Ihrem Traum helfen. Ganz sans-gene, beſter Freund! Es hat kei⸗ nen Zweck, viele Worte zu machen, wenn die Dinge ſo klar zutage liegen. Sie wollen mir beibringen, daß Sie ſelbſt daran intereſſiert ſind, daß die Frau Herzogin in Parma bleibt. Warum Sie dies wün⸗ ſchen, iſt wohl nicht ſchwer zu erraten! Ohne Um⸗ ſchweife, lieber Graf, Sie ſind der erſte Mann in Parma und wollen es bleiben; ſtimmt'?“ „Jawohl Durchlaucht!“ „Nun alſo! Sie brauchen Sicherheiten für ihre Poſition in Parma, nicht wahr? Es iſt begreiflich, da Sie bei Ihrem— hm!— Verhältniſſe zur Frau Herzogin wohl deren Vertrauen, aber noch lange keine rechtliche Grundlage für Ihre Zukunft haben.“ „Durchlaucht.“ „Gemach, lieber Neipperg, ich weiß, was Sie ſagen wollen! Sie haben Kinder und ſind als guter Vater beſorgt, auch ihnen eine geſicherte Zukunft zu bereiten. Denn es iſt zu bedenken daß Maria Loniſe im Falle des Ablebens ihres Gatten ſich entſchließen könnte, aus politiſchen Gründen eine Ehe mit einem Fürſten aus altem Herrſcherhauſe einzu⸗ gehen.“ Neipperg trat überraſcht einen Schritt zurück. „Nein, nein!“ ſtieß er heraus,„eine ſolche Ehe der Frau Herzogin halte ich nach meinen Erfahrungen für gänzlich ausgeſchloſſen!“ „Nur ruhig Blut, lieber Freundl Sie ſcheinen die ſtaatlichen Zweckmäßigketten momentan nicht voll zu erfaſſen. Nicht das Herz einer Fürſtin hat dabei mitzuſprechen, ſondern nur der höhere Zweck!“ „Maria Louiſe wird damit niemals einverſtan⸗ den ſein! Das kann ich mit Sicherheit heute ſchon ſagen.“ Die Stimme des Graſen war heiſer von Aufregung. „Sooo? Da bin ich wahrlich überraſcht! Es wun⸗ dert mich, daß die Frau Herzogin ſo wenig Wert auf ihre Stellung als regierende Fürſtin legt. Denn wenn es wahr iſt, was Sie ſagen, würde ſie die längſte Zeit Herzogin von Parma geweſen ſein.“ „Wie? So hat man alſo für die hohe Frau be⸗ reits einen Gemahlsnachfolger vorgeſehen?“ „Die Sache brennt nicht, ſolange Napoleon lebt. Aber es haben ſich ſchon mehrere Bewerber gemel⸗ det, denen die italieniſchen Fürſtentümer als Hei⸗ ratsgut ſehr in die Augen ſtechen. Hier die richtige Auswahl im Intereſſe Oeſterreichs zu treffen, wird ſeinerzeit meine Sorge ſein.“ Neipperg ſtieg alles Blut zu Kopf. Zornig klang ſeine Stimme:„Und man glaubt, Durchlaucht, daß ich ohne weiteres das Feld räumen werde?“ „Je nun“, antwortete der Kanzler in aller Ruhe und zuckte mit den Schultern.„Es wird Ihre Sache ſein, ſich Ihre Zukunft bequem genug einzurichten. Daß Sie das zuwege bringen, darum iſt mir nicht bange.“ Neipperg ſtand ſtarr wie Atem ging ſchnell und tief. ſank das Luftſchloß, das er ſeligen Stunden erträumt hatte, in Nichts. ſoll ich tun?“ ſtammelte er. „Nun was? Doch nichts anderes, als bisher!“ „Das wäre?“ „An der Seite der Herzogin im Intereſſe Ihres Vaterlandes zu verbleiben. Mit dieſer Aufgabe wurden Sie betraut, und das Vaterland war mit Ihnen bisher ſehr zufrieden.“ Neipperg reckte ſich gerade.„Wie aber, wenn mich Maria Louiſe liebt, was doch, wie ich glaube, der Welt kein Geheimnis mehr iſt?“ „Was Sie ſagen! Da erfahre ich ganz Neues!“ „Wirklich? Nun, ich geſtehe es offen ein: Maria Louiſe liebt mich!“ „So! Und iſt es Ihnen nicht genug, von einer ehemaligen Kaiſerin und einer regierenden Fürſtin geliebt zu werden? Was folgern Sie aus der Zu⸗ neigung der Frau Herzogin von Parma?“ „Daß ſie mich heiraten wird, ſobald die Ge⸗ legenheit kommt!“ „Komiſch! Und wo gedenken Sie dann mit der Fürſtin zu leben?“ „Nun doch in Parma!“ Metternich lachte.„In Parma, ſagen Sie? In Parma?“ „Ja, in Parma!“ antwortete Neipperg beſtimmt. „Lieber Neipperg! Nur alles mit Ueberlegung! Sie ſind ſich doch darüber klar, daß Sie mit einer regierenden Fürſtin nur eine Ehe zur linken Hand ſchließen könnten?“ „Ja, ich weiß!“ „Und trotzdem ſolche Abſichten?“ „Jawohl, Durchlaucht!“ „Daraus ſehe ich, daß Sie die Frau Herzogin ſehr lieben!?“ „So iſt es!“ (Fortſetzung folgt) eine Bildſäule. Sein Vor ſeinen Augen ver⸗ mit Maria Louiſe in „Was 4. Seite/ Nummer 390 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 23. Auguſt 1092 Aus Baden Schwere Unfälle Bretten, 22. Aug. Der Sohn Hans des Gaſt⸗ wirts Kühner fuhr am Samstag mit ſeinem Motor⸗ rad auf ein unbeleuchtetes Fuhrwerk auf. In ſchwer⸗ verletztem Zuſtand kam er ins Brettener Kranken⸗ haus. Die Verletzung(vollkommene Zertrümmerung des Unterkiefers, Schädelbruch) war ſo ſchwerer Art, daß Kühner nach Karlsruhe überführt werden mußte. * Epfenbach bei Sinsheim, 23. Aug. Dieſer Tage verunglückte der von hier ſtammende Otto Lenz, der auf dem Dammhof bei Eppingen beſchäftigt war, bei einem Motorradzuſammenſtoß zwiſchen Zaiſen⸗ hauſe und Sickingen ſo ſchwer, daß er in hoffnungs⸗ loſem Zuſtand in das Eppinger Krankenhaus einge⸗ liefert wurde. Jetzt iſt Lenz dort ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. * Wartenberg(Amt Donaueſchingen), 23. Aug. Zwei Motorradfahrerinnen aus Gottmadingen fuh⸗ ren, von Donaueſchingen kommend, in Richtung Gei⸗ ſingen in ſcharfem Tempo. Bei Wartenberg ſprang ein Hund in das Motorrad. Die Fahrerinnen, die vom Motorrad über die Straßenböſchung geſchleu⸗ dert wurden, mußten mit ſchweren Verletzun⸗ gen ins Krankenhaus nach Singen a. H. verbracht werden. Unwetterſchäden * Maxau, 23. Aug. Durch das in der Nacht zum Montag entlang des Rheines niedergegangene Ge⸗ witter wurde mehrſach Schaden angerichtet. In der Gegend von Maxau wurde beträchtlicher Waſſerſcha⸗ den verurſacht. Mehrfach mußte aus den Wohnungen das Waſſer ausgepumpt werden. Der Sturm hat Laub⸗ und Obſtbäume umgeriſſen und viel halbreifes Obſt zu Boden geſchlagen. Man kann die Spuren der Schäden auf weite Strecken dem Rhein entlang verfolgen. Beim Baden ertrunken * Raſtatt, 23. Aug. Am Sonntag nachmittag erlitt beim Baden im Rhein bei Plittersdorf der Sohn des Ratſchreibers und Wirtes„zur Blume“ in Plitters⸗ dorf, der Bäckerlehrling Joſef Fritz, einen Herz⸗ ſchlag und ertrank. * Neuenburg, 23. Aug. Am Samstag abend er⸗ trank im Rhein der 25 Jahre alte Schreiner Erwin Ehrhardt von Niederweiler. Ein Rettungsver⸗ ſuch mißglückte. Poſthalter zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt * Karlsruhe, 22. Aug. Der Poſthalter Karl Boll⸗ heimer aus Neudorf bei Bruchſal, der aus einem Amerikabrief zwei Fünfdollarnoten herausgenom⸗ men und darauf den Brief vernichtet hatte, wurde von der Strafkammer wegen ſchweter Amtsunter⸗ ſchlagung und Urkundenvernichtung zu einem Jahr Zuchthaus und 50/ Geldſtrafe ver⸗ urteilt. * UI Weinheim, 22. Aug. Die Leiche des am Mon⸗ tag im Rhein bei St. Goar ertrunkenen 19jährigen Joſef Friedrich von hier konnte geſtern mittag bei Boppard a. Rhein geländet werden. Um die Ueberführung in ſeine Heimat ermöglichen zu können, haben die Sportskameraden des Verunglückten eine vom Landrat genehmigte Hausſammlung veran⸗ ſtaltet. Den ſchwer getroffenen Eltern wendet ſich die größte Teilnahme zu. * Schatthauſen, 22. Aug. Am Sonntag nachmittag brach in dem Anweſen des Jakob Schemenauer hier Feuer aus, dem Wohnhaus, Scheune und Stallung zum Opfer fielen. Nur dem umſichtigen Eingreifen der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr iſt es zu danken, daß größeres Unheil verhütet wurde. Die zu Hilfe gerufene Motorſpritze aus Heidelberg brauchte nicht mehr einzugreifen, da der Brand in⸗ zwiſchen lokaliſiert war. Ueber Schadenhöhe und Brandurſache herrſcht noch keine Klarheit. * Nonnenweier(Amt Lahr), 22. Aug. Auf elſäſſt⸗ ſcher Seite des Rheins im Gewann Daubenſand wurde am Samstag eine weibliche Leiche ge⸗ ländet. Es handelt ſich um die 34 Jahre alte Ehe⸗ frau des Photographen Büchele in Weil⸗Leopolds⸗ höhe, die am Freitag abend im Rhein bei Weil vom Ufer abrutſchte und ertrank. Aus der Pfalz Schwereg Verkehrsunglück nd. Schifferſtadt, 23. Aug. Am Sonntag abend trug ſich auf der Speyerer Landſtraße ein ſchweres Verkehrsunglück zu. Der 26 Jahre alte Motorrad⸗ fahrer Joſef Schuſter von hier rannte in der Dunkelheit mit dem 19jährigen Radfahrer Wilhelm Mohr aus Neuhofen in voller Fahrt zuſammen. Schuſter der einen ſchweren Schädelbruch erlitt, mußte in bewußtloſem Zuſtande in das Stiftungskrankenhaus nach Speyer verbracht wer⸗ den. Mohr zog ſich mehrere Rippenbrüche und ver⸗ mutlich auch ernſtere innere Verletzungen zu und mußte ebenfalls ſofort Aufnahme im Speyerer Krankenhaus finden. Ein guter Fang * Neuſtadt a.., 22. Aug. Der Gendarmerie⸗ behörde Mußbach gelang es, einen Handwerks⸗ burſchen, der beim Betteln aus dem Anweſen eins Mußbacher Milchhändlers eine Geldkaſſette mit tber 130/ geſtohlen hatte, zu verhaften. Es handelt ſich bei dem Feſtgenommenen um den 18 Jahre alten Fürſorgezögling Dechinger aus Neuſtadt, der vor etwa fünf Monaten aus dem Er⸗ zlehungsheim in Enkenbach gewaltſam ausgebrochen war und ſich ſeit dieſer Zeit in der Neuſtadter Ge⸗ gend herumtrieb. Dechinger hat bereits Diebſtähle⸗ in Mußbach, Hambach und Haardt eingeſtanden. Tod durch Sonneunſtich * Harxheim, 22. Aug. Infolge Sonnenſtichs mußte am Samstag nachmittag der 36 Jahre alte Landwirt Ernſt Scheuer aus Zell ſich beim Heueinladen wegen Unwohlſeins ablöſen laſſen. Zu Hauſe iſt er einem Herzſchlag erlegen. * nd. Ludwigshafen, 22. Aug. Es haben ſich nicht weniger als 442 Arbeitsloſe, darunter 91 kinderreiche, für die vorgeſehenen 30 Erwerbsloſenſiedlungen, gemeldet. Von den älteren Bewerbern haben 69, darunter 9 kinderreiche, ihren Antrag aufrecht⸗ erhalten. Insgeſamt ſind demnach an den 30 neuen und rund 100 Siedlung ten 511 Arbeitsloſe Kinderreiche intereſſiert. Nachbargebiete Liebesdrama Stockſtadt, 22. Aug. Der 42 Jahre alte Kellner Gotty aus Darmſtadt, verheiratet und Vater eines 6jährigen Kindes, unterhielt ſeit einiger Zeit ein Liebesverhältnis mit der in den zwanziger Jahren ſtehenden Hausangeſtellten und früheren Kellnerin Dreißer aus Darmſtadt. Beide beſchloſſen, in der Nacht zum Sonntag in der Nähe von Stockſtadt ge⸗ meinſam den Tod zu ſuchen. Nachdem das Mädchen ſeine Wertgegenſtände in einem Koffer am Ufer zu⸗ rückgelaſſen hatte, ſprangen beide, mit einem Gürtel vom Kleide des Mädchens zuſammen⸗ geſchnürt, in der Nähe der Bootshalle in den Rhein. Das Mädchen ging jedoch nicht unter und der Kellner verſuchte, es unter Waſſer zu ziehen. Die Dreiſer bekam es anſcheinend mit der Reue zu tun und es entſpann ſich im Waſſer ein Kampf, bei dem ſich der feſſelnde Gürtel löſte. Während Gotty verſank, konnte das Mädchen ans Ufer zurückſchwim⸗ men. Es wurde ins Darmſtadter Krankenhaus ver⸗ bracht. Die Leiche Gottys konnte noch nicht auf⸗ gefunden werden. Das dritte Todesopfer * Langen bei Darmſtadt, 23. Aug. Am Sonntag abend iſt im hieſigen Kreiskrankenhaus auch Frau Fritſch aus Offenthal den ſchweren Vergiftungs⸗ erſcheinungen erlegen. Damit hat alſo der Vergif⸗ tungsfall, über den wir berichteten, drei Todesopfer gefordert. Das Ergebnis der amtlichen Unterſuchung liegt noch nicht vor. Gräßlicher Unglücksfall dt. Bingen, 23. Auguſt. Am Abend des Maria⸗ Himmelfahrtstages fuhr ein Motorradfahrer aus Sprendlingen auf der Landſtraße zwiſchen Bingen⸗ Büdesheim und Dietersheim den auf dem Heimwege befindlichen früheren Winzer Franz Damm aus Bingen⸗Büdesheim an. Angeblich war der Motor⸗ radfahrer anderen Straßenpaſſanten ausgewichen und ſtieß dann mit Damm zuſammen. Das Num⸗ mernſchild des Kraftrades ſchnitt Damm den Leib auf und brachte ihm noch innere Verletzungen bet. Nach ſechstägigem Krankenlager iſt Damm, der im 52. Lebensjahre ſtand, am Sonntag ſeinen gräßlichen Verletzungen erlegen. 38 Grad in Bad Kreuznach * Bad Kreuznach, 22. Aug. Seit hundert Jahren war am Samstag in Bad Kreuznach und dem mitt⸗ leren Nahetal der heißeſte Tag zu verzeichnen. Die Hitze ſtieg auf 38 Grad im Schatten. Der findige Hund * Freudenſtadt, 22. Auguſt. Einem Kurgaſt paſ⸗ ſierte das Mißgeſchick, auf einem Spaziergang ſeine Geldmappe mit einem anſehnlichen Betrag zu ver⸗ lieren. In erfreulicher Teilnahme machten ſich zwei Tage lang ſämtliche im betreffenden Kurhaus an⸗ weſenden Gäſte auf die Suche, aber ohne Erfolg. Der Verlierer hatte ſich bereits mit ſeinem Geſchick ab⸗ gefunden, als nach dem zweiten Tag ein Bekannter von ihm, auch ein Kurgaſt, mit ſeinem Dackel durch die Umgebung ging. Plötzlich zog„Strick“ ganz un⸗ bändig an der Leine. Sein Herr gab nach und ſah zu ſeiner großen Freude, daß ſein vierbeiniger Begleiter die im Graſe liegende Geldmappe mit dem ungemin⸗ derten Inhalt entdeckt hatte. * sw. Oppenheim, 23. Auguſt. Der 24jährige ledige Georg Rab von Dienheim erlitt beim Baden einen Hirnſchlag, dem er erlag. Die Leiche wurde gebor⸗ gen. Rab hatte vor dem Bad längere Zeit in der Gluthitze gefiſcht. Meldung der Landes wefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 24. Auguſt Meiſt bewölkt, ſtrichweiſe leichte Gewitterregen und weitere Abkühlung bei. e bis weſtlichen Winden. Beobachtungen der Landes wetterſtellen.38 Uhr vormittags — 5 5— See. Luft. 3 S 888 Wind cn e e eee e 1 1.2 2 2 nicht. Stärke Wertheim 1511— 17 27 14 NO leicht f halbbedeckt Königsſtuhl] 5838 780,4 17 22 171 NW leicht heiter Karlsruhe 1207668 198 28 17 880 leicht 8945 Bad. ⸗Bad 218 765.8 9 28 18 0 leicht albhedeckt Villingen 712 768,4 14 26 11 NW. leicht wolkenlos Bad Dürr. 701— 91 25 9 ſtin— wolkenlos St. Blaſien 790— 15 24 9 till— wolkenlos Badenweil. 422 767.2 18 30 17 ſtill— wolkenlos Feldbg. Hof 1275 644,2 14 19 12 SW. ieicht heiter Schauinsld. 65,2 16 20 15 SW. leicht wolkenlos Die Temperaturen erreichten geſtern in tiefen Lagen 28 Grad, lagen alſo bereits merklich unter dem Höchſtwert der letzten Tage. Die Abküh⸗ lung wird auch weiterhin fortſchreiten, da polare Luft mit nördlichen Winden jetzt ganz Norddeutſchland erfaßt hat und heute früh bis zum Main trübes Wetter mit vereinzelten Regenfällen verurſacht. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 14 bis 18 Grad, geſtern heiß und vielfach gewitterig. Rhein⸗ und Weſergebiet: 17 bis 19 brad, bedeckt, vereinzelt leichter Regen, geſtern meiſt heiter und warm. Harz und Thüringer Wald: 14 bis 16 Grad, meiſt bedeckt, geſtern ſchwül und Gewitter. Nordſee: 16 bis 18 Grad, wolkig, geſtern warm und unbeſtändig mit Regenſchauern. Oſtſee: 16 bis 20 Grad, wolkig, geſtern warm und unbeſtändig mit Regenſchauern. Flugwetter in Deulſchland In Deutſchland herrſcht heute Höhenwetter. Die Weſtwinde haben dort ſchon in 500 Meter Höhe bis zu 13 Meter je Sekunde Stärke. In Süddeutſchland war das Wetter morgens noch meiſt heiter, doch ſteht auch hier Verſchlechterung bevor. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtanz 25 Grad Rhein bei Karlsruhe. Rappenwörth(Badebecken) 22„ A Handball der Turner Turngau Mannheim— Karlsruher Turngau 10:11 Im Anſchluß an dos Städteſpiel am Samstag abend gelangte am Sonntag nachmittag auf dem Platze der TG Ketſch obiges Gauſpiel zum Austrag. Dasſelbe nahm einen äußerſt ſpannenden, und was ſpieleriſches Können an⸗ belangt, fehr ſchönen Verlauf. Karlsruhe erweiſt ſich in den erſten 10 Minuten als die beſſer aufeinander ein⸗ gespielte Mannſchaft und erzielt bis dahin zuerſt durch Herb, dann durch Glaſtetter je ein Tor. Allmählich findet ſich auch Mannheim beſſer zurecht uns nach ſchöner Kombi⸗ nation mit Ziegler erzielt Mannheim durch Weick ſein erſtes Tor. Das Spiel wurde nunmehr vollſtändig aus⸗ geglichen und in der 15. und 17. Minute erzielt Becker für Karlsruhe ſowie Ziegler für Mannheim durch Straſwurf je 1 Tor. Kurz darauf iſt es wieder Ziegler, der für Mannheim den Ausgleich herſtellt. Zwei Minuten ſpäter bringt Auer Mannheim in Führung, aber ebenſo raſch gleicht Becker nach Kombination mit Herb für Karlsruhe wieder aus.:4. Während der letzten fünf Minuten bis zum Seitenwechſel iſt es dann wieder Becker, der Karlsruhe erneut in Führung bringt, aber kurz vor dem Abpfiff kann Klebert für Mannheim ausgleichen. So geht es beim Stande von:5 in die Pauſe. Gleich nach Beginn der 2. Halbzeit hat die Mannheimer Hintermonnſchaft ihr ganzes Können einzuſetzen, um dem ſtark drängenden Karlsruher Sturm, der immer wieder unter guter Führung von Herb mit aller Energie zum Angriff überging, weitere Erfolge zu vereiteln. Dies kann Mannheim bei guter Abwehr des Torwartes Eppel er⸗ reichen und in der 2. Minute der zweiten Hälfte erzielt Stohner für Mannheim durch Strafwurf das 6. Tor. Nach geraumer Zeit iſt es dann Auer, der Mannheim trotz ſta digem Drängen von Karlsruhe, erneut zu einem Erfolg bringt. Karlsruhe bleibt wuterhin etwas im Vorteil kommt aber auch kurz darauf durch Becker, dem erfolgreich⸗ ſten Schützen ſeiner Mannſchaft, zum 6. Tor. Wenig pa erhöht Ziegler für Mannheim auf 628. Karlsruhe ſett nunmehr erneut mit aller Energie ein, kann aber trat ſchönen Zuſammenſpiels vorerſt zu keinem Erfolg kommen; denn immer wieder können entweder die Verteidiger im Verein mit den Läufern oder der Torwart von Monnheim einen Erfolg verhindern.. m Aber auch Mannheims Sturm, dem es manchmal a raſcher Ballabgabe und einwandfreiem Stellungsſpiel 10 gelte, bleübt nicht müßig, und kommt immer wieder vor des Gegners Tor. Noch 10 Minuten iſt es donn Karlsruhe 5 das wieder durch Becker den Bann bricht und auf 7¹8 verbeſſert. Durch Strafwurf kann ſodann Hartmann für Mannheim das 9. Tor erzielen. Mannheim ſchaft läßt nunmehr etwas nach. Dieſe Schwächeperiode gut ausnützend, ſind es Leicht und Becker, die für Karls⸗ ruhe das 9. und 10. Tor erzielen. Damit ſtand Karksru e mit 1019 in Führung. Nuchdem Stohner in ausſichts reicher Stellung verſchießt, iſt es Ziegler, der Mannheim den Ausgleich bringt. Schon ſchien das Spiel mit einem Un⸗ entſchieden auszugehen, als es Becker faſt mit dem Schluß⸗ pfiff gelingt, ſeiner Mannſchaft durch gut plazierten Schuß den 11:10⸗Steg zu bringen Von dieſem Spiel ſtanden ſich die 2. Mannſchaften von To Ketſch und TV Schwetzingen gegenüber, das mit 1874 endete. Die Jugend trennte ſich mit 10:7 und das voranz⸗ gegangene Schiedsrichterſptel der Mannheimer Schieds⸗ richter endete mit 515. Hintermonn⸗ . AddddßddddßdßßwGdßßwßcßcßcßwßwwwßwcwcßcßcßcßcßcGfcccfcccccccccccccccccccccccccccccccccccßcccccccc c Jugendmeiſterſchaften Baden-Pfalz im Ringen, Gewichtheben und Leichtathletik Der 4. Kreis, Baden⸗Pfalz, des Deutſchen Athletik⸗ Sportverbandes ließ am Sonntag ſeine diesjährigen Jugendmeiſterſchaften durch den Verein für Kraftſport 1908 Oftersheim zur Durchführung bringen. Für die Rührigkeit des Kreiſes und die Beliebtheit des veranſtaltenden Vereins ſprach das überaus gute Melde⸗ ergebnis, ſodaß am frühen Vormittag eine große Anzahl Vorkämpfe ausgetragen werden mußten. Schon hier zeig⸗ ten die Jugendlichen und Schüler Leiſtungen, die für den Nachwuchs das Beſte erwarten laſſen. Die Kämpfe der Kreismeiſterſchaften(das ließen die Vorkämpfe ſchon er⸗ kennen) wurden äußerſt ſcharf umſtritten. Im Ringen war Bf Schifferſtadt und im Gewichtheben Stemm⸗ und Ring⸗ klub Ludwigshafen am erfolgreichſten. Vfͤ 86 Mannheim erfocht in der 4 wal 75 Meter Jugendſtaffel nach ſpannen⸗ dem Lauf einen eindrucksvollen Sieg. Schöne Einzelerfolge erzielten Vi Oftersheim, Sportverein Siegfried Ludwigs⸗ hafen, Eiche Sandhofen und Turnerbund Jahn Oggersheim. Die Ergebniſſe: Jugend: Gewichtheben(Zweikampf) Bantamgewicht: 1. Hug⸗ Germania Ziegelhelſen 210 Pfund; 2. Frant⸗St. u. Ratl. Ludwigshafen 185 Pfund; 3. Prert⸗S Germania Bruchſal. Federgewicht: 1. Golöſchmiot⸗Ak Pforzheim D Pfund; 2. Meöger⸗ASV Mühlacker 230 Pfund; 3. Fritz⸗ SV Germania Bruchſal. Leichtgewicht: 1. Bertram⸗Vfök Schifſerſtadt 300 Pfund; 2. Barth⸗SVg Germania Karls⸗ ruhe 270 Pfund; 3. Ankermann⸗Alemannia Emmendingen. Ptittelgewicht: 1. Ludowici⸗St. u. RKl. Ludwigshafen 290 Pfund; 2. Hartlieb⸗Eiche Oeſtringen 290 Pfund; 3. Strau⸗ bert⸗Eiche Oeſtringen. Halbſchwergewicht: 1. Bauer⸗St. u. Rödl. Ludwigshafen 280 Pfund; 2. Dietz⸗St. u. Rͤl. Lud⸗ wigshafen 27/5 Pfund; 3. Höck⸗TV Pforzheim. Schwer⸗ gewicht: 1. Huck⸗ Altenheim 290 Pfund; 2. Jäger⸗Spg For⸗ tuna Edingen 285 Pfund; 3. Trapp⸗AK Germania Ziegel⸗ hauſen. Ringen, Bantamgewicht: 1. Müller⸗Sp Dillſtein; 2. Straub⸗ASV Mühlacker; 3. Weber⸗AK Germania Ziegel⸗ gelhauſen. Federgewicht: 1. Auer⸗VfK Oftersheim; 2. Klein⸗ heinz⸗S ODillſtein; 3. Brucker⸗Vfel Malſch. Leichtgewicht: 1. Imo⸗Vick Schifferſtadt; 2. Schweizer⸗BfK Oftersheim; 3. Lochner⸗ Vik Schifferſtadt. Weltergewicht: 1. Schuſter⸗ SV Siegfried Ludwigshafen; 2. Hartlieb⸗K S Eiche Oeſtrin⸗ gen; 3. Nägele⸗Eiche Sandhofen. Mittelgewicht: 1. Ham⸗ burger; 2. Hoock 3. Baumann, ſämtliche Vic Schifſerſtadt. Halbſchwergewicht: 1. H. Auer⸗VfK Oftersheim; 2. Dietz⸗ St. u. Rötl. Ludwigshafen; 3. Sturm⸗Vſck Schifferſtadt. Schwergewicht: 1. H. Rupp⸗Eiche Sandhofen; 2. Stahl⸗ ASV Ladenburg; 3. Diebold⸗Acnk Germania Ziegelhauſen. Raſenkraftſport, Leichtgewicht: 1. Hoffmann⸗K S Oeſt⸗ ringen 84 Punkte; 2. Magyer⸗SB Germania Weingarten 70 Punkte; 3. Bertram⸗Bfek Schifferſtadt. Schwergewicht: 1. Huck⸗AS e Altenheim 116 Punkte; 2. Stahl⸗A SV Laden⸗ burg 93 Punkte; 3. Ganter⸗VfK 86 Mannheim. Leichtathletik, Dreikampf(Weitſprung, Kugelſtoßen, 75 Meter⸗Lauf), Leichtgewicht: 1. Hoffmann⸗ K SW Eiche Oeſt⸗ ringen 683 Punkte; 2. Bruckert⸗K S Eiche Oeſtringen 59 Punkte; 3. Barth⸗Spyg Germanio Karlsruhe. Schwer⸗ gewicht: 1. Kranz⸗Dbd Jahn Oggersheim 76 Punkte; 2. Trapp⸗Aßn Germanin Ziegelhauſen 74 Punkte; 8. F. Fronz⸗ Tbd Jahn Oggersheim. 4 mal 75 Meter Staffel: 1. Vfe 86 Mannheim; 2. AK Germania Ziegelhauſen; 8. ASV Mühl⸗ acker. Tauziehen: 1. St. u. Rel. Ludwigshafen; 2. Bf Oftersheim. Schüler, Leichtathletik(Dreikampf), Leichtgewicht: 1. Rit⸗ ter⸗Polizei⸗SB Karlsruhe; 2. Fiſcher⸗Vick Schifferſtadt; 3. Eichhans⸗D Pforgheim. Schwergewicht: 1. Karge⸗K S Durlach; 2. Fränkle⸗K S Durlach; 8. Gebhardt⸗SpVg Germania Karlsruhe. 4 mal 50 Meter⸗Staffel: 1. Polizei⸗ SV Karlsruhe; 2. Vfk Oftersheim. Luxemburger Kämpfe Stuttgarter Kickers Zweiter im Geſamtklaſſement Im Luxemburger Stadion fand am Sonntag unter dem Namen Prix Jules Founelle ein Leichtathletik⸗Mannſchafts⸗ kampf ſtatt, in welchem der beſte Durchſchnitt den Sieg brachte. Von deutſcher Seite nahmen neben zwei Trie⸗ rer Mannſchaften auch die Stuttgarter Kik⸗ kers teil. Die Schwaben waren hoher Favorit, gewannen auch faſt alle Einzelkonkurrenzen, an denen ſie teilnahmen, kamen aber um den Sieg im Geſamtklaſſement dadurch, daß der Sprinter Stumpp verſagte und im Endlauf den letzten Platz belegen konnte, weiter auch, weil ſie im Kugelſtoßen keinen Wettkämpfer ſtellten. So ſiegte Spora Luxemburg mit 35 Punkten vor den Kickers mit 34 Punkten. Geſamtklaſſement: 1. Spora Luxembu 35 Punkte; 2. Stuttgarter Kickers 34.; 3. CA Metz 8.; 4. St. Gil⸗ loiſe Brüſſel 20.; 5. AS Straßburg 19 P. England hält alle Schnelligkeitsrekorde Einen großen Kampf hat es den Engländern gekoſtet, olle abſoluten Schnelligkeits⸗Weltrekorde, zu Waſſer, zu Lande und in der Luft on ſich zu bringen. Augenblicklich befinden ſich dieſe Rekorde ſämtlich in eng⸗ liſchem Beſitz, aber vielleicht ſchon in einigen Wochen hat irgend ein auderes Land den Briten ſchon dieſe oder jene Höchſtleiſtung wieder abgejagt. Zu den Rekorden im Flug⸗ zeug, Automobi und Motorboot kommt auch noch der abſo⸗ lute auf dem Schienenſtrong, den der„fliegende Schotte“ mit 131, Stem. hält. Die Welthöchſtleiſtungen ſind fol⸗ gende: Flugzeuge(St. Stainforth) 655,808 Stkm., Auto⸗ mobile(Sir Malcolm Campbell) 408,047 Stkm., Motor⸗ räder(J. S. Wright) 142,528 Stkm., Motorboote(Kaye Don) 192,715 Stkm., Kleinwagen(G. Eyſton) 196,348 Stkm., Eiſenbahnen(Der„fliegende Schotte“) 181,382 Stkm. Strenge Maßnahmen einer Vereinsleitung Der bekannte Verteidiger von Sportklub Neckarſtadt Bürger 1, wurde in einer Vorſtandsſitzung wegen höchſt unſportlichem Benehmen für 1 Jahr disqualifiziert. Er ließ ſeine Mannſchaft im Spiel gegen Wallſtadt am ver⸗ gangenen Sonntag grundlos im Stich und lehnte ſich gegen die Vereinsleitung auf. Europa- Rundflug 1932 Zur 2. Etappe geſtartet Rom, 23. Auguſt.(Drahtung unſeres römiſchen Ber⸗ treters) Heute morgen zwiſchen 6 und 7 Uhr ſind die Teil⸗ nehmer am Europarundflug zur zweiten G r ß. etappe geſtartet, deren Endziel Paris iſt. Schon um 5 Uhr hatte ſich ein zahlreiches Publikum auf dem römi⸗ ſchen Flugplatz eingefunden, unter dem man den deutſchen Botſchafter beim Quirinal, Herrn von Schubert, und zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie ſah die gekom⸗ men waren, um die ſtartenden deutſchen Flieger zu be⸗ grüßen. Der Sommermorgen war von ungewöhnlicher Klarheit, Die erſten Sonnenſtrahlen vertrieben in wenigen Augen⸗ blicken den leichten, am Boden lagernden Nebel. Die Meteorologen kündigte an, daß am Südſuße der Alpen klares und ruhiges Wetter herrſche, konnten aber für die Witterungsverhältniſſe nördlich der Alpen nicht die gleiche Vorausſage machen. Der Start erfolgte in neun Geſchwaderſtaffeln von drei und ſechs Flugzeugen. Geſtartet ſind 32 Maſchinen: 12 Deutſche, 5 Franzoſen, 6 Italiener, 5 Polen, 1 Schweizer und 3 Tſchechoflowaken. In der erſten Staffel erhob ſich die von Frhr. v. Maſſenbach geſteuerte Heinckel⸗Maſchine als erſte in die Luft. Unter den Erſten waren Freiherr v. Maſſenbach auf Heinkel und Cuno auf Clemm. Mit ihnen ſtieg der Schweizer Fretz auf, der gleichfalls auf einer deutſchen Clemm⸗ Maſchine fliegt. Leider konnte Junck mit ſeiner Heinkel nicht ſtarten, da er kurz vor der Abfahrt einen Nabenbruc feſtſtellen mußte. Der Erſatzteil iſt bereits auf dem Luft⸗ weg von München unterwegs u. Junck hofft, noch im Laufe des heutigen Tages ſtarten zu können. Kurz nach dem Start mußte der Franzoſe Arnoux wieder umkehren, um einen Motorendefekt zu reparieren. Während ihres Aufenthalts in Rom erfuhren die dentſchen Flieger zahlreiche Aufmerkſamkeiten von Seiten ihrer italieniſchen Kameraden. N Geſtern mittag waren ſie Gäſte des italtenk⸗ ſchen Luftfahrtminiſter tums. Beſonders die neuen Heinkel⸗Maſchinen und die von den Stubenten der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt ſelbſt erbaute Maſchine des Fliegers Marienfeld erregten die Aufmerkſamkeit der italieniſchen Flieger. Kurz nach den Europafliegern hat auch Elli Beinhorn Rom mit ihrem Flugzeug ver⸗ laſſen und ſich nach Paris begeben. 2755 Die Erſten in Turin — Turin, 28. Aug.(Eig. Dr.) Nach der erſten Zwiſchen⸗ landung in Bellinzona hatten mittags die erſten Flie⸗ ger den Zwangslandeplatz Turin erreicht, darunter auch der Italiener Vilazz o, der in Rom 40 Grad Fieber hatte und trotzdem ſtartete. Die kürzeſte Flugzeit von Bellin⸗ zona nach Turin hatte der Deutſche Sei demann. Bei einer Notlandung, die der für Deutſchland ſtartende Rumäne Papana in der Provinz Turin vornehmen mußte, ging ſeine Maſchine zu Bruch. Die Beſatzung blleh unverletzt. Was hören wir? Mittwoch, 24. Auguſt Frankfurt .05: Frülbkonzert— 10.20: Schulfunk:„Der Dichter Seume wird Soldat“.— 12.00: Unterhaltungskonzert auß München.— 19.30: Mittagskonzert(Weſtdö. Rundfunk).— 15.15: Stunde der Jugend.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.50 u. 19.30: ſiehe Stuttgart.— 20.00: Konzert(Berlinet Funkausſtellung).— 22.00: Eine Goethefeier(Novelle).— 22.45—24.00: Nachtmuſik. Heilsberg 13.05: Schallplattenkonz.— 17.00: Konzert.— Lulz: Hörſpielbühne: eee— 21.20: Kompoſitionen von Claude Debuſſy.— 22.20—.30: Tanzmuſik. Langenberg .05: Aus Bad Pyrmont: Brunnenkonzert.—.05: Der neue Haushalt—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 11.15: Schallplattenkonz.— 12.00 u. 14.30: Vom Flughafen Bonn⸗ Hangelar: Europa⸗Rundflug.— 15.50: Kinderſtunde, 16.20: Aus der Welt des Tieres.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.10: Sozialhygien. Tagesfragen.— 19,90: Moderne Ver⸗ kehrsfragen.— 20.30: Bon A bis 3(fHeiterer Streifzug durch das Lexikon). München 13.00: Unterhaltungskonz.(Rundfunkorch.).—.15: Schallplattenkonz.— 15.10: Für die Jugend.— 15,0 Gummi aus Südamerika(Vortrag).— 16.00: Kinderſtunde, 17.00: Veſperkonzert aus Köln.— 18.95: Aus Nürnberg! Hundert Jahre Guſtav Adolf⸗Verein. Vortrag von Pfarrer Georg Türk.— 19.05: Unterhaltungskonz.(Rundfunkorch) 20.30: Das Extemporale(Luſtſpiel).— 22.452400: Nacht⸗ muſik. Sſdfunk .05: Frühkonzert aus Bad Pyrmont. Volkslieder.— 10.25: Schallplattenkonz.— 12.00: Unter⸗ haltungskonz. aus München— 13.30: Mittagskonz(Werke von Giuſeppe Verdi) aus Köln.— 16.00: Kinderſtunde an der blauen Donau.— 17.00: Nachmittage konz. aus Köln.— 18.25: Dr. L. Kögel⸗München:„Kulturgeographiſche Abruz⸗ zenfahrt.— 18.50: Dr. Ernſt Müller:„Elſaß von außen und innen“.— 19.30:„Scuſate, Signor!“— 20.00: Unter. baltungskonz. aus Berlin(Funkausſtellung).— 21.20 Afrika verſchollen!(Hörfolgeſ. 22.45— 24.00 Nachtmuſfk aus München. — 10.00: Schwäb. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhard: Handel: Kurt Ehmer ⸗Feullleton i. B. H. A. Meißner ⸗Kommunalpolltik u. dolle Richard Schönfeldex- Sport und Vermiſchtes: i. B. K. G 55 Süsweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil 1.. Rachen Schönfelder- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakobſaub⸗ ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ß 1, 40 a Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücporte TSC fler Neuen Mannheimer Zeitung AFTs- 2E Abend-Ausg 22 abe Nr. 390 Gelsenkirchener Bergwerks AG. Flofows Aufgabe 0 Berlin, 23. Auguſt.(Eig. Dr.) Nach unſeren In⸗ formationen beſtätigt ſich die Nachricht, daß Geheimrat von Floto w. Mitinhaber des Bankhauſes Hardy u. Co. G. m. b. H. in Berlin, das ſeinerzeit den Kauf der Gelſen⸗ lirchen⸗Aktien für das Reich vermittelte, den Auftrag erhal⸗ en hat, den zuſtändigen Reichsſtellen über die finanziellen Verhältniſſe bei der Gelſenkirchener Bergwerks AG. ſeinen Bericht zu erſtatten. Nachrichten, nach denen von Flotow als Treu händer des Reiches in der Gelſen⸗ lirchen⸗Verwaltung fungieren ſolle, ſind demnach nicht ichtig. 5 die mögliche Kapitalbereinigung bei Ver. Stahlwerke laufen verſchiedene Verſionen um(ſiehe Berliner Börſenbericht), ohne daß geſagt werden kann, was daran wahr oder auch nur wahrſcheinlich iſt. Man wird in geſer Frage noch etwas zuwarten müſſen. Kollmar& Jourdan in Pforzheim Starker Umsafzrückgang Die Geſellſchaft, die bekonntlich ihrer GV am 3. Sep⸗ tember eine Kapitalherabſetzung in e. F. von 5 auf 225 Mill.„/ durch Einziehung von 1,25 Mill. 4 eigener Aktien und Herabſetzung des Nennbetrages der zetlichen Aktien von je 200, auf 100/ unter gleich⸗ ger Gewährung einer neuen Aktie von 20„ vor⸗ gt, weiſt für das am 30. April 1932 abgelaufene Ge⸗ gjuhr einen Bruttoerlös von 347 662/ gegen⸗ 87/ i. V. aus. Demgegenüber erforderten 0 903 041„, während im Vorjohr Ver⸗ ſtiebs⸗ und Verwaltungskoſten mit 1 123 625/ ausgewie⸗ ſen wurden.. Auf Anlagen werden diesmal 1172 987 R. und auf Vorräte, Beteiligungen uſw. 507 507 R. a b⸗ geſchrieben(i. V. Geſamtabſchreibungen 250 155 R.). Nach Auflöſung des alten Reſervefonds, der im Vorjahr nach Deckung des Jahresverluſtes von 216 693 in Höhe von 133 914 R. verblieben war, ſowie unter Herückſichtigung des Buchgewinns aus der Kapital⸗ herabſetzung von 2326 958/ verbleiben 225 000/ zur Neubildung eines geſetzlichen Reſervefonds in Höhe von 10 v. H. des künftigen Kapitals. Die Zuſpitzung der Weltkriſe mit ihren Begleiterſchei⸗ nungen wie Einfuhrverbote für Luxuswaren, Zollerhöhun⸗ gen uſw. führten zu einem weſentlichen Umſatzru ck⸗ gang wobei insbeſondere überall in der Welt nur noch de billigſten Waren verlangt wurden. Dies zwang zu Perſonalabbau und Kurzarbeit. Daneben wur⸗ den verſchiedene Kunden notleidend. Die Tochterfirma Klein u. Quenzer AG. in Oberſtein war zwar gut beſchäftigt, mußte jedoch infolge von Pfundverluſten mit elner Unterbilanz abſchließen. Die Bilanz weiſt nach der Bereinigung(in Millionen Mark) u. a. aus: Debitoren 0,83, Bankguthaben 0,04(i. V. zuſammen 1,45), Vorräte 0,71(4,27), andererſeits Kreditoren 12(o. Wiederinbetriebnahme der Kingsbay⸗Kohlengruben? Ueber die Wiederinbetriebnahme der Kingsbay⸗Kohlen⸗ gruben in Spalbard(Spitzbergen) wird zur Zeit mit dem norwegiſchen Handels⸗ und Finanz⸗Departement ver⸗ handelt. Helvetia Konſervenfabrik Großgeraun.— Kleiner Reingewinn. Frankfurt a.., 23. Aug. Die im vergan⸗ genen Jahr durchgeführte Sanierung der Helvetio Konſer⸗ benfabhrik Großgerau(Guſommenlegung 100:1 auf 20 000 Mark und anſchließend Wiedererhöhung auf 1,5 Mill. 4 Ac) hat die Schulden der Geſellſchaft weſentlich verringert und bedeutende Abſchreibungen auf die Anulagewerte geſtattet. Das abgelaufene Geſchäftsjahr hat ſich reibungslos abgewickelt und wird bei vorſichtiger Bi⸗ lonzierung einen kleinen Gewinn ergeben. Die GV findet Ende September ſtatt. * Hotelbetriebs⸗AG, Berlin.— Ausgeglichene Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Die Erfolgsrechnung für dos am . März 1932 beendete Geſchäftsjahr ſchließt bei normalen Abſchreibungen(i. V. insgeſamt 100 000%) ohne Gewinn und Verluſt ab. Eine Dividende gelangt alſo nicht zur Verteilung, nach dem 1930/31 noch 8 nach 10 v. H. aus⸗ geſchüttet werden konnten. Kienzle Uhrenfabriken AG. Kapifalherabseßung Die Geſellſchaft, die im Dezember 1930 die Thomas Ernſt Hal ler Ac. in Schwenningen, deren geſamtes AK. von 2,6 Mill./ ſich ſeit 1928 im Beſitze der Kienzle Ach, befand, durch Fuſion übernahm, weiſt für das Ge⸗ ſchäftsſahr 1931 einen Rohgewinn von 3,814(5,797) Mill. aus., Betriebsunkoſten erforderten 2,628(2,930) Mill. J, Handlungsunkoſten 2,126(3,082) Mill. /, normale Abſchrei⸗ bungen 0,329(0,528) Mill.„. Durch die Herabſetzung des Aktienkapitals von 9 auf 5 Mill. 4 Innerpoliſische Sorgen der Börse Welfergehende Realisaſionen der Spekulafion und Abgaben der Großbanken Verlauf schwankend/ Schluß jedoch behaupiei Prolongierung der Börsengelddarlehen bis Ende Sepfember Berlin, 23. Aug.(Eig. Dr.) Der Börſenvor⸗ ſtand zu Berlin teilt mit: Die Reichsmarkdarlehen, die nach den Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe abgeſchloſſen und nach ausdrücklicher oder ſtillſchweigender Vereinbarung für den An⸗ oder Verkauf von Wertpapieren oder für die Hinausſchiebung abgeſchlof⸗ ſener Wertpapiergeſchäfte beſtimmt ſind und am 31. Auguſt 1932 fällig werden, ſind erſt am 30. September ds. Js. zurückzuzahlen. Der Darlehensſchuldner iſt wie bisher verpflichtet, das Darlehen durch Verpfändung von Wertpapieren ſicherzuſtellen und die Sicherheiten auf 115 v. H, des Darlehensbetrages zu halten. * Mannheim weichend Zurückhaltung und Unternehmungsunluſt laſten weiter auf der Börſe, was naturgemäß Kursrückgänge zur Folge hat. So gaben heute die Kurſe der führenden Werte bis au 2 v. H. nach. Farben kamen mit 87 nach 89 v. H. zur Notiz. Daimler büßten 1 und Weſteregeln 2 v. H. ein. Mheiniſche Elektriſche erſtmals ex Dividende 66 v. H. Am Bankenmarkt hält die Nachfrage für Aktien der Pfand⸗ briefbanken an, während Verſicherungswerte unverändert liegen. Renten ziemlich behauptet. Frankfurt ſchwächer Auf Grund des feſten Schluſſes der geſtrigen Newyorker Börſe taxierte man im heutigen Vormittagsverkehr noch gut behauptete Abendbörfenkurſe. Zum Börſen beginn zeigte ſich aber ſtarke Zurückhaltung, da die Aus⸗ ſichten auf einen etwaigen neuen Wahlkampf ſtarke Unſicherheit in die Börſe trugen und jede Unternehmungs⸗ luſt unterbanden. Bei ſehr kleinen Umſätzen neigte die Tendenz überwiegend zur Schwäche, da neben wei⸗ teren Realiſattonen der Spekulation auch von Großbank⸗ ſeite einige Verkäufe getätigt worden ſein ſollen. Im Durchſchnitt betrugen die Rückgänge—1 v. H. Durch feſte Tendenz zeichneten ſich im Anſchluß an die Abendbörſe weiterhin Aku aus, die 1,5 v. H. anzogen. Einiges Inter⸗ eſſe zeigte ſich ſerner noch für Stahlverein mit plus 7 v. H. und für Holzmann mit plus 76 v. H. Matter lag der Elektromarkt, wo nur Geffürel knapp behauptet und Rhein⸗ elektra unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages gut gehalten waren. Auch der Rentenmarkt lag heute überwiegend ſchwächer. Alt⸗ und Neubeſitzanleihen gaben 1 v. H. nach. Im Verlaufe zogen einige Werte vor⸗ ütbergehend um etwa 7 v. H. an, ſpäter bröckelten ſie jedoch wieder leicht ab. Das Geſchäft ſtagnierte faſt vollkommen. Berlin allgemein matter In gewiſſer Beziehung brachte der heutige Börſen⸗ beginn eine Enttäuſchung. Vormittags und auch an der Vorbörſe war man noch unter dem Eindruck des teil⸗ weiſe ſehr feſten Newyorks von geſtern freundlicher geſtimmt und hatte Kurſe taxiert, die erheblich über den ſpäteren erſten offiziellen Notierungen lagen. Man hatte doch wohl in der vorigen Woche die innere Politik zu ſehr außer acht gelaſſen und wurde erſt jetzt durch den bevorſtehenden Zuſammentritt der Parlamente und das geſtrige Beuthener Urteil auf die Komplikationen, die noch entſtehen könnten, aufmerkſam gemacht. Das Geſchäft war zwar im allgemeinen klein und auch bas Angebot, das zum Teil von Großbankſeite ſtammen ſoll, nicht umfangreich, doch genügte es, bei dem nur ge⸗ ringen Kaufintereſſe, um das Kursniveau ziemlich einheit⸗ lich bis zu 1,5 v. H. zu ſenken. Nur vereinzelt waren kleine Beſſerungen feſtzuſtellen, die bei Metallgeſellſchaft, Accumulatoren bis 2,5 v. H. über geſtern gingen. Ver⸗ einigte Stahlwerte waren auf die Kombinationen um eine Zuſammenlegung:1 reſp. 10:3 relativ widerſtandsfähig und im Verlaufe der Börſe ſogar eher feſter. Ueberhaupt ſetzten ſich nach den erſten Kurſen meiſt kleine Er⸗ holungen durch, eine Zunahme des Geſchäftsumfanges war aber hiermit nicht verbunden. Feſt verzinsliche Werte hatten ziemlich uneinheitliche Tendenz. Am Gel d⸗ markt blieb die Situation unverändert leicht. Im ſpäte⸗ ren Verlaufe neigte die Tendenz wieder eher zur Schwäche, zumindeſt gingen die nach den erſten Kurſen er⸗ zielten Gewinne wieder verloren. Bei kleinem Geſchäft überwogen auch am Kaſſamarkt heute Realiſationen. Bis zum Schluß des Verkehrs änderte ſich an dem Geſamtbild der Börſe wenig. Nach kleineren Schwankungen blieben die Schlußnotierungen auf dem leicht erhöhten Niveau der erſten Börſenſtunde be⸗ hauptet. Eine Sonderbewegung war am unnotterten Markt in Ruſſenwerte feſtzuſtellen, von denen einzelne Werte bei lebhafteren Umſätzen bis zu 50 v. H. ihres effektiven Wer⸗ tes ſteigen konnte. Nachbörſe ſtill. Es notierten: Ae 32%½— 3256, J. G. Farben 88—88½, Siemens 103% und Reichsbank 127— 127. Dollar anziehend Am internationalen Deviſenmarkt ließen optimiſtiſche Wirtſchaftsberichte aus SA, vor allem aber die erneute Befeſtigung an der geſtrigen Newyorker Börſe den Dol lar international etwas anziehen. Aus Paris wird ein Kurs von 25,50—25,25 gemeldet, die Schweiz mel⸗ det den Dollar mit 5,146 und Amſterdam mit 248,40. Da auch das Pfund leicht gebeſſert iſt, ſtellte es ſich gegen Kabel auf 3,46 unverändert, dagegen konnte es gegen Paris auf 88,30, gegen Mailand auf 67% und gegen Zürich auf 17,83 anziehen. Japan lag heute ziemlich gut ge⸗ halten. Die Reichsmark war gegen funde mit 14,55 ziemlich unverändert, während ſie in Zürich mit 122,45 und in Paris mit 607 feſter notierte. Berliner Devisen Ulskontsätze: Reichsbank 5, Lombard 6, brivat 4½ v. f. Amtlich in Rn. Dis- Parltät 22. Auguſt 29. Auguſt für kont M Geld rief Geld] Brief Buenss⸗Aires 1Peſo.782 0,888 0,892 0,898 0,897 Nanada ikan. Dollar— 4,1998.856 3,664.678 8,884 Japan 1170 6,57 2,092 0,959 0,961 0,959 0,981 Kairo.„ ldgypt. fd. 20,958 14,94 14,98 14,95 14,99 Türkei. Itürk. Pfd. 19,456 2,018 2,022 2,018 2,022 London. 1Sierl. 2 20,429 14,58 14,60 14,57 14,61 New Hor, 1Dollat 2½.198.200 4,217 4200 4217 Rio de JaneirotMillr.—.502 9,824.328 9,324 0,826 Uruguay, 1Goldpeſo-— 45,43 1,748 1,752.748.752 olland, 100 Gulden 3 168,739 169,78 170,12 169,78 170,12 then 100 Drachmen 11 5,45 2,897 2,903 2, 25 Brüſſel 1005-500 P 3¼ 58,37] 58,41 58,52 58,41 58,53 Bukareſt... 100 Vel 77= 2,511.518.524 2,518.524 Ungarn,„ 100 Pengöd 5 7——.—— Danzig 100 Gulden 4 81,72 82,02 82,18 81,97 82,13 Helſingfors 100 Fm 8% 10,587 6,284 6,296 6,264 6,276 Italien... 100Lire 5 22,094 21,60 21.64 1,60 21,64 Jugoflavieni00 Dinar 7½% 81,00 6,698 6,707 6,698 6,707 Kowno 100 Litas 7 11270 71070 7 19 5 1719 Kopenhagen 100 Kr. 6 5 8277, 5 a Saban 100 Eskudes 6½ 453,57 13,28 13.81 18,81 18.38 Oslo 100 Kr. ½ 112.0 7288 78,12 72.98 18,12 Paris 100 fr. 272 16,44 16,50 16,54 16.50 16,54 Prag. 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schibeiz„. 100 Fr. 2 81.00 81,87 82,03 81,77 81,98 Sofia.. 100 Lewa 9½ 3,038.057 8,088 9,057 9,968 Spanien 100Peſeien 6½ 81.00 33,87 88,93 39,82 38,88 Stockholm, 100 Kr. 4 112,24 74.83 74,97 74,83 74.97 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,44 110,66 110,49 110,71 Wien„ 100 Schilling 8 59,0711 51. 52,05 51,95 52,05 Tägliches Geld: 5¼ 5 ½% Monatsgeld: 68% „ Diskontherabſetzung in Chile. Newyork, 23. Aug. Wie Aſſociated Preß aus Santiago(Chile) mel⸗ det, hat die dortige Zentralbank ihren Diskontſatz von 57 auf 4% v. H. ermäßigt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Aug.(Eig. Dr.) Auguſt 5,900 B 5,65 G; Sept. 5,05 B 5,70 G; Okt. 6,05 B 5,90 G; Nov. 6,25 B 6,05 G; Dez. 6,35 B 6,25.: Jan. (83) 6,55 B 6,95 G; Febr. 6,5 B 6,45 G; März 6,85 B 6,70 G; Mai 7,05 B 6,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Aug. 392,65—32,70; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. rr: ĩðͤ⁊ v ũã pdpdpdßdßdßddddddddõõdõdõãõũõꝗãꝗ ͤqdñd.. d für 1931 verwendet werden. Zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verbleiben 0/031 Mill./ Verluſt(i. V. 0,887 Mill. Verluſt, der vorgetragen wude). In der Bilanz vom 31. Dez. 1931 erſcheinen unter Aktiva(in Mill.): Grundſtücke 0,289; Gebäude 3,366; Ma⸗ ſchinen 0,848; Mobilien, Werkzeuge, Fuhrpark uſw. 9,400 (i. V. zuf. 5,175); Beteiligungen 0,496(1,114); Waren 3,543 (8,688); Debitoren 2,412(3,966); Wechſel und Schecks 0,138; Kaſſe 0,023; Bankguthaben 0,210(i. V. zuſ. 0,125); Entwer⸗ tungskonto 0,150(—J: Uebergangspoſten 0,121(—); unter Paſſiva: AK. 5(); Reſervefonds 0,500(0,900); Bankſchul⸗ O Einigung in den deutſch⸗belgiſchen Kohlenverhand⸗ lungen? Brüſſel, 23. Aug.(Eig. Dr.) Die deutſche Kohlendelegation iſt heute nacht bereits nach Ber⸗ lin zurückgereiſt, nachdem noch am Montag abend eine prinzipielle Einigung mit den belgiſchen Regierungsvertretern erreicht werden konnte. Deutſchland fordert als Entgelt für eine verſchärfte belgiſche Kohlen⸗ kontingentierung gewiſſe Einfuhrerleichterungen für eine Gelreidepreise eſwas befesfigi Berliner Produktenbörſe v. 23. Aug.(Eig. Dr.) Nach den Preisrückgängen der letzten Zeit war die Tendenz im Produktenverkehr heute etwas ſteti⸗ ger. Das Inlandsangebot von Brotgetreide hatte ſich ver⸗ ringert, anſcheinend wird im ſtärkeren Maße von den Ei n⸗ lagerungs⸗ und Lombardierungsmöglich⸗ keiten Gebrauch gemacht. Bereits geſtern nachmittag hatte ſich für Weizen und Roggen bei höheren Preiſen etwas Kaufluſt gezeigt, die allerdings nicht auf eine Belebung des Mehlabſatzes zurückzuführen war. An der heutigen Börſe waren die höchſten Vormittagspreiſe zwar nicht voll behaup⸗ tet, immerhin lauteten die Gebote bis 1,50/ höher als geſtern mittag. Im Zeithandel eröffnete Weizen bis 2 /, Roggen bis 1,75/ höher. Bei der ſchwachen Verſor⸗ gung des Konſums hatten W̃ und Roggen mehle bis Weizen⸗ laufendes Geſchäft, aber es erfolgten nach wie vor nur die notwendigſten Bedarfskäufe. Das Preisniveau war un⸗ verändert. Hafer bei mäßi Offertenmaterial und behaupteten Forderungen gleich ſtetiger. Gerſte in guten Qualitäten behauptet. Amtlich notiert wurden: Weizen n. E. 202 bis 204 feſter; Roggen n. E. 154—156; Kahn ware Warthe⸗ Netze 164 cif Blu. Br., feſter; Braugerſte 172—182; Futter⸗ und Induſtriegerſte 156—163 ſtetig; Hafer n. E. 192—137, Durchſchnittsqual ſteti eize hl 25,75—90 behaup⸗ tet; Roggenmehl 23,50 ruhig; Weizenkleie 9,80—10,30 matter; 50—9 kaum behauptet; Viktorigerbſen 21 erbſen 14—17; Wicken 1720 Leinkuchen 10,40 6 11,50; Erdnußkuchen⸗ mehl 11,70; Trockenſchnitze); Extrahierte bohnenſchrot ab Hamburg d to. ab Stettin 11,40—50. Rauhfutter: luſtlos, ſtetig; drohtgepr. Roggenſtroh 0,65—0,85; dto. Weizenſtroh 0,50—0,65; öto. Haferſtroh 0,52 0,60; to. Gerſtenſtroh 0,52—0,60; gebund. Roggenlangſtroh 0,60—0,80; bindfadengepr. Roggenſtroh 0,45—0 dto. Wei⸗ zenſtroh 0,35—0,45; Häckſel 1201,45; handelsübl. Heu ges. trocken 1,80—1,50; gutes Heu erſter Schnitt 1,60— 2,10; Lu⸗ zerne loss 2,10—2,35; Thymotee loſe 2— 2,30; örahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40; allgemeine Tendenz feſter.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: t, ö 70proz. 21,2 Weizen Sept. 214—15 G; Okt. 215—16 G; Dez. 217—17,25; Roggen Sept. 11 kt. 167; Dez. 169,25 69,75; fer Sept. 137,75; Okt. 10 167; 3. 142,50—41. Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Sept. 4,6777: Nov., Jan. und März je 4,62.— Mais(in Hfl. per 2000 Kg.) Sept. 71½; Nov. 729; Jan. 724; März a * Liverpooler Getreidekurſe vom 23. Aug.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Okt. 5,58 (5,46); Dez. 5,5(5,4%); März 5,6(5,594); Mehl unv. — Mitte: ruhig; Okt. 5,5%(5,4); Dez. 5,5%(5,]; März 5,6%(5,54); Mehl unv. * Nürnberger Hopfenbericht vom 22. Aug. 1931er Hopfen ohne Zufuhr, ohne Umſatz. In 19g2ꝛer Ernte trafen die erſten 4 Ballen Hallertauer Hopfen aus Abensberg ein. * Bremer Baumwolle vom 23. Aug.(Eig. Dr.) Amerik⸗ Univerſal. Stand. Mic dl.(Schluß) 8,78. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Okt. 586: Dez. 587; Jan.(33) 589—90; März 593—94; Mai 597; Juli 603; Okt.—; Jan.(34) 612; Tages import 7700; Tendenz feſt.— Mitte: Okt. 585; Dez. 586; Jan.(38) März 5983; Mai 597; Juli 601; Okt. 605; Jan.(34) 610; März 614; Mai, 619; Loco 602; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 23. Augusſ Kupf. Kupf. Kupf.[Blei Blei Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld f bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar.]—.— 47,25 47.——.—18.— 17.50—.— 22,50 21,50 Februar[—.— 47.75 47.50—.— 18.50 17.5—.— 23,.— 475 März.—.—.25 47,75—.— 18,75 18.——,— 23.80 22.— April..—.— 4,75 48.25—, 19,.— 18,25—.— 23.50 22,28 Mai 49,25 48,50—.— 19, 18,50—.— 28,75 2280 Juni.. 50,50 49,25—.— 19.78 18.75—.— 24.— 22.75 Juli.— 50.— 49,25—.— 19,75 19,.—, 25,50 28. Augufſt—.— 45,50 44,25—.— 17.— 16.50—.— 20.50 20.— Sept.—.— 45 50 44,50—.— 17. 16.75—.— 20,50 20.— Oktober. 45.50 43,75 45.25—.— 1780 16 50, 21.— 20,28 Nov.. 46,25 45,75 17.— 12,25 17.—.— 21,50 20,50 Dezemb.[—.— 43.75 46.25 17 50 17.50 17,25—— 41,7521. * Tendenz: Kupfer feſt; Blei befeſtigt; * Berliner Metall⸗Notierungen vom 23. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 51,25 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer looo 46,50—47,50; Standardkupfer loco 43,75— 44,50; Standard⸗Blei per Aug. 1616,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 218; Reinnickel 98—99proz. 350, Antimon⸗Regulus 35—37; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,75—42 l/. Londoner Mefallbörse vom 23. August Metalle in E pro To. Silber Unze g(187/40 fein ſtand.) Platin, Unze g eee: f f f 5 f 245 1 Anzahl von Induſtrieprodukte, doch iſt noch nicht gewiß, od Kupfer, Standardf 88,45 ginn, Standart 143,5 Alumini— 5 und die teilweiſe Auflöfung des Reſervefonds ſteht ein den 4,629(5,256); langfriſtige Darlehen 0,245(0,332); Kre⸗ 55 5 5 0 l pfer, Standards 33,45 Zinn, Standar 3 Aluminium— Buchgewinn 28 4 Mil 1 zur 9 wovon 0,647] Sitoren 0,974(0,776); Del kredere 0,225; Rückſtellungen für die belgiſche Induſtrie in einer heute bei der belgiſchen 4„ Sac ie 2 Mill.„ zu Abſchreibungen auf Weta ng 0,750 Mill. Ausſfallbürgſchaften und Beteiligungen 0,95; Uebergangs⸗] Regierung ſtattfindenden Konferenz die deutſchen Vorſchläge Elektrolyt 35.50 Banka 1535 Platin 5 Mark zu Abſchreibungen auf nom 750 000„ Eigene Aktien, poſten 0,319(i. V. zuf. 0,587). In der Generalverſamm⸗ annehmen wird. Eine Beſtätigung dieſer aus belgiſcher deſt ſeleeleb 34,50 Straits 1487 Wolframerz—.— % Milk.„ zu Abschreibungen auf Warenlager, 0,837 lung wurde an Stelle von Hofrat E. J. Schlenker(Stutt. Quelle ſtammenden Meldung war an zuſtändiger Berliner Fine n eee 8 Mill. zur Tilgung des Verluſtvortrages aus 1930 und gart) Fabrikoirektor Dr. Herbert Kienzle(Villingen) in 0 S den 36,50 Zink gewöhnlich 14,15 Weißblech—.— 1239 Mill.„ zur teilweiſen Deckung des Betriebsverluſtes J den Aufſichtsrat gewählt. Stelle nicht zu erhalten. 4 Tendenz: alles feſt. SCFFCCCPFCVVVV)000))0000VCCCCCCCCGVVG%VGGGGG((cccCCCCCCCCCCCCCCCCCCCVVCCCCVTTVTGCCT((TT(TVTVT((TCT(TfTVT(TVTVT(TVTVTVTV——TV—————— 27. 258 22. 28. 5 28 440 2. 23. 5 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 5 1 1 5 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung del Stucke-Notlerungen in Mark e Stück 18 9 905 3. F. ee e 75 e 1098 1010 Freiverkehrs- Kurse 2 i.— 16,50 15.25 Weſtf. Eiſen—.——.— Petersb J. Habk..60.60 22. 28. 22. 23. Feldmühlepapier 47.23 40,.— Mansfelder Akt. eſtf F x[ten& Guill., 43,15 42,75 Maſchin.⸗Untern. 26.— 26.— Wicking⸗ Cement———.—Ruſſenbank.50.40 Mannheimer EHektenbörse dusttie-Altlen gate e 2. 218 Darum ses 2 4 15 einen 4 20 e 5 23 22. 28. 820 T 1 8 a 2. Friſter., K.— Masch. ucau. W. 82.50—.— Wiſſener Metall.———— Deutſche Petrol,——. Neeb. St. 1 61.— 60,—.-G. f. Seilind. 20.— 21. Firmen achtenchen 2690 23.5 Nag Mah..—— Festverzinsliche Werte industrie-Alctien. jj ⁵²D TT. FUUUUUUUUU%%%%%CC ⁵⁵⁵J%%%% ²²⁵b f, ß ̃ ß 9 abt 44,— 42.— Daimler⸗Benz. 8.— 30,— Schwartz Storch. 48.— 48.— jeichsanl. 27 5„50 Alfe eligſen... N 1 58 198 8 5.25 32— Hoch—— 61. 9 abend 28 8— 89—„ 5 e. 45. 48,— Pf. Mähm. Rauf. Big Ale 4945 70 Auer. 9815 3275 e 5050 9465 8 1 Zelte Waldhof 32,25 32 Feen ah 2 8 5 3„„ohn„ 5 g. Elektr.-Z. r. 0 5—.— 5 re 2330 24 Sloman Salpeter—— ge ey db eh.— 00,. Farben: e. e G.. 20 g 2g.— eig. Geb g Sch. e D. Scuuszertele. 1— 850 fen dete 81.— 4750 Germ Herr 88,5 2— Mie n 186,2 4840 Penec Hnafetta 36, 550JSüdfee post. 96% 9 8795 71. 70.50 10 Grkr. M. Bel. 98,— 89.— Aſchaff. Bunſv...— e Rveder, Gehr. D.. 7e 3% Bab. Kohlen———— eee Bap..— Gerresheim. Glas.— Mix& Geneſt..—.— Neu- Guinen. 108 410,5 ahh Van 89.— 89, 1%„„ Bl. 1000 1000 fd. 2 1 8 F 97.25 86.50 820 3 M9. K.———.— 1 allt 22 20,— Gen f eine ünt 10, 050 Mühlheim Berg.———.— Slant Minen. 2863 18.—ufa⸗ün 8e. Afätg Hppoth. B. 52.— 52.— C. 5. Knorr 159.0 159,0 Brem.⸗Beſig. Oel.8 53.— 8% oggenden. 8 800 Maſch. 28,50 28.— Girmes& Go.. 10.88 10, — 58.50 C. f. 5 2—.— 668 6,60 Kugsb r Waſch.. 7 anf. goßle 182.5 132,0 Fertlaufende Mon schl b. bopoth. Bk. 86,— 88,50 o Herden 18. 13. Prown Poperk 23.50 26.— Schnellpr. Frkihl..— 6,— 5% Roggenrentb 6568 6 Goedharbt Gebr. e 59,. Niederlauſ. Roh 5 102,0 Fortlaufende Notierungen(Schluß) Disch Bl.— 75. Konſerven Braun 18.—.— Cement Helbeldg. 48.25 44.— Sch 33———.— Bachmanndegade—.— 46.— Goldſchmidt. Th. 24,35 23,85 Nordd. Eiswerke—— 88.— ch. Bk. u. Disc. 75.— 75, Mannh Gummi 3 7 Ferst 87.— 38.— S 99755.—.— 68,25 2% Det Scha 12.25 12,25 Balke Maſchinen 17.——.— 0 Masch..—.0 Accu 125,5 126,0 Laurahütte.= 12.50 Durlacher Hof 39,50 39,50 Pfülz, Müglenw. Ehamotte Annw. 7.— 58,— Seilinduſt. Wolff 20,— 20,— 40 Goldrente 10,40 10,25 Baſt Nürnberg. Gebr. Großmann— Oberſchl. E. Bed. 25.05 34.50 Ae„„ e 47 4026 Leopoldgrube 2875 2 20 5—Chemiſche Albert 29,— 29,.— Sü 100,8 108,0 4%„.35 6,30 Bayer. Motoxenw 46,— 40,50 Grün& Bilfinger Oberſchl. Koksw. 32, Allg. Elektr. Geſ. 32,75 32,50 Mannesmannrb. 48.75 44.85 udwigsh. A. Br. Portl. gem. Heid. 45,75 88, Südd. Zucker. 04%„ Kronen.. 5 rüün 9 Koppel 25,75 28,25 1 b Hfälz. Preß hefe.—.——— Rh. Elektr..⸗G. 71,— 88,— C hade 4%„eonv. Rente 0,80.25 Bayr. Spiegelglas 29,50 29,75 Gruschwitz Textil Orenſt.& Koppel 28,% Aſchaffenb. Zell 23,.— 23,— Mansfeld A... 18.—. Schwarz Storch 48,— 48.— Hildebr.⸗Rheinm.—— Beſigbeim——— 4%„ Silb.⸗R. 115.15 J. P. Bemberg. 37.— 37.25 Guano-Werle Phönix Bergbau 18,— 17,75 Baer. Mot.⸗W. 49,— 49.75 Maſchinenbau⸗ u. 26,25 26— Eichbaum, Nerger 44,— 44,— Südd. Zucker 1070 107% Daimler... 18758. Trieot. Beſigheim— 4½%, Pap.-R.—— Bergmann Elekt. 108.0 1050 Rathgeder Wagg, 32. 81.25 85 Bemberg„38,50 37.— Maßiimilians9.„5 en öiks.. e Feen desc. alf. 65 68. 2 Geld g. Ka 2470 1300 Per, Gbr Ja- 88 88e,% Turted un, 240—— Berl rl. Jb. 50 8 80.. Aheſaferbenteoft 2. e Jeriin⸗ arise. J 885 4160] Monteeleiutal.—— 288 9 3 2—— 2* 5 8 5. 8 5 0 2. 10„ 5..„*——.— 7—— 5 1 11*„ 2 See cee 2— 24— We L eee. dt Selen 8 fe der bitch ei— 89 4% ede e 365 D Serge Masche. Haug. Eat.——— fein Armer 2 2 Selünte acc 140 82 rere ae, 8 38 Manng. Verith. 13.— 14.— Zeuſtoff ud bef 22.25 32,25 Di. Berlag.. 5.— 36, ger. Bea a 585 1 40 3 1 3 975 95 Fü arburg u. Pos—.——— Rhein. e 125 80.. 7 175 5. 1 11 1 5 1125 5 85 zellpr. 22.— 22.— Der. Zeuſt. Berl..— 2,— 40%, Bollobl. 1011.38 3,35 Hraunſchw A G. 17575 e eee Frankf Ae 55 8 Dogti, Maſch. St.———.— 975 0 See l Delf. 83 ene d 62.— 61.25 5 z ie ee eee e n ee 27 1755 eee ee 1 a 5 8„Str.———.— 8 1 eee einſtahl.. 58,— 52, 0 Braunk. u. Br. 0 nkfurter Börse Such wien.. e, Felch. Sei.. 650 650 3,%% s de 805 s raner Moe... Festuerzinsliche erte] Banł· Aktien Emag Frankf. 5 1 5 W 2 25 e e Oilpert Maſch⸗ 9 75 33.— 10 a bd. 7 00 1 Cont hum. 90.— 90,25 17 1 8 2 1 05 9 1 5 5—„ Kronenr..1 52.5 eru enw. Id 39,— 5 27. 25 1— Ah. ⸗Weſtf.„63,— 61 2 ee ce).— g 80 Ang, d. red 22.80—.—, Ffinger Masch. 18.— 15.25 W. Wolf c e e ünat s. ff 1 e Sganott, Waſſer iuſeh Kauer. 9,5 11.— Nütgers werke. 8665 3735 Samer gens. 18, 15.— Allgers werke 36385 865 % Reichsanl. 89,— 80 80 Nadiſche Bank————EGßüinere Rasch. 12— 1 8 i„„ 17 mie Baſel Leder—.—. 0 ak. 86,50 83.50 Salzdetfurth Kali 170, 172.0 0 9 68,75 68,75 B Bankver.——, Ettling. Spinn. e e 40 Nate 9 5 15 aſe nec er. 7d Salzdetfurth.. 174 1703 Deutſch. Atlant.. 96.0 88.50 Salzbeif 1 Saban w. e e Babe. u. Wb. 27.78 O. 72780 Senf lg hs. 2889 1885 e e e ben Gan e 7 ö N. 28.— 27, 18, 0 em. 5 n e ee—.— 22, er e Er„0. e 3 Ablbſungſch. l 959 925 Com. u. Privatb. 58,50 58,50 5 5 88— 25 5 Waldhof 31.75 22.— Transport-Aktien Ehem. Albert e Phil. 46,— 45,50 Schſſergef Brau. 1302—.— Deuiſche Kabelw. 21.— 20.50 Schubert Salzer—.— 182.5 , Säugg. 14 15 Nat. 18.50 18.5088„ Bonds 28 88,25 68,50 Ach f. Verkehrw. 38,28 37.— Sbem. Brockhues uſchenreuther 9—.—, Schubert e Salzer 138.0 1320 Deutſche Linol. 38.——.— Schuctert& Co.. 89.25 6. i e Allg. ok. l. Kraft 89,75 56,75 Ev. Hiſp.(Chade) Schugert& Co. 705 6,20 Deutſcher Eiſeng. 1725.19.— Schulih⸗Pazengz. 5, Pes A Heldeldg. 20———.— Deutsche museen 50 67.50 Jag Gullleaume—.——.— Ufa(Freiverk)..— 48.— Süd. Eiſenbahn. e Fontord, Suinn. 1175 Bergbau...— 1272 Schultheiß 55,25 34,50 Dortm. Union.⸗B.—,— 1610 Slemens EHalske 1299 1305 890 Ludwigs. 26 43.——.—— l 21 1 8 19 2 Raſtatter Wagg..—.— Conti Gummt 90,— 90,45 r. Junghans 10,.— 10.75 Segall Strumpf—.. Eintracht Braunk.—— 138.0 Stöhr, Kammg. 40,75 4125 9% Pon Gb. 4 48.— 46.— Dresdnel Hank 1850 16.50 Goldſchripr Kp. 28.75 29.500 Baltimore Opto—.— 20— Conti Linoleum 38,50—.— 8 Siemens æhalske 1355 4722 Sletteis täte. 87.80 e. Slo. Zac 1098 1 * Nane FFF 155 Alt Hanage er. 1450 14.58 Deigllee mooten 19.20 18.29 Kalt chene. e Stoch Rammmg. 4048 41 Cn lh Bran—— Svensze Tündſt. e Fantek. Nh. 28 12.50 12,580 Irkfrl. Hyp.⸗Bk. 55,50 85.50 a Montan-Aktien 5. Sübanerlia.. Diſch.⸗Attant⸗T. 8980 3535 Kaliwk. Aſchersl. 90,28 96,15 Stolberger Zinth. 22.——.— J. G. Jarben. 89.25 88.— Thür, Gas.. 69,75 A, Kohl. 23———— i Hald& Neu.. 18.— 13,— Eſchweil. Bergw 172.0 1720 Hanſa Dichiff„2278 22.50 Da 8 7705 5 1975 5 6 Karſtadt„= Sübbd. Ammobil.= edmüßhte Pap. 47.75 47.— Leonhard Tietz 42.50 48.— 50% fals Hp. 24——— Deſt. Cred.⸗Anſt.——. Hanfwerk, Füſſen 25,25 26,25 Gelſenk, Bergw. 35,50 85,— Rorbd. Lloyd 15,50 14.75 Went 2 8] Klbcknerwerle 26,38 26,75. Zucker 109.0 108.5 Felten& Gulll. 43,50 43.— Ver. Stahlwerke 16,50 16,80 ld Up. 24 e. Pfälz. Hyp.⸗Bk., 3528 Hilpert Armatur.—.——.— 8140 5 b. St. A.—.— N f en e 14 C. H. Knorr.————Svensſa.,= Gelſenk. Bergwk. 35,25 34.75 Vogel Telegr... 20.— 16,85 1 2 5 Keichsbauk 2265 1200 Has nage. 7 8980 e San acen. Disch Eieſngeng 8g. 88 a e r I Torrg eg o 225 2350 Geſfürei 75560 2 78 Jenlte e eren 8 0 abg. 69,— 66.— Rhein. Hyp.⸗Bl.—— 59,0 Hochtief.⸗G.. Kali Aſchersleben 95.25 97,— Bank f. el. Werte 1 iſch. Eiſenhdk. 17.28 17.50„We—. 5 Goldſchmidt Th. 23,85 23.75 Zelſtoff⸗VBerein. 2, 75 end nd. Len. 67— 6.— Ubeln. Oö Bf., 88 80 Pam Pötl 4380 4 45a Sabweſurag 172 489,5 Dan f. Branere. 880 65.— Feed. Scgneler 24. 21. Pete, ee, e m eee e ee Wafdhef.28 28 % dad. Kon Gd 58,— 58,.— Südd. Boden⸗C. 52. 52, 5 Kalt Weſteregeln 5 75 5 00 3 3 89 28 68.75 Dürener Meral———— er 8 3 ger, 16,— 18,75 l ee 52,0 62,— 25 5 e 1 48,75 Bad. K. G. 30 8 1 Wi ver. 2,75 2,25 ag Erlangen. e Klöckner. erl. Handelsgeſ. 89, 25 Dürk erke 2 em Charlott—.. 5 n.. 29,50 29,25 33 JJJJJJ%JVJVVdCVCCVVTVVVVVCVTJTCCTCECCCCCTTCTcVcGG e Ah. Hyp.———— b N 1 pnamit Truſt 22.——.—* N**. 3 12. 6 8% 9 35 69. 5— Karſtadt Rud——Otavi⸗Minen. 14.— 14.— N 815 42.50 42.15 B. 5. Port-.—.—. Ilſe Bergbau——— Allgem. Lokalb., 59,75 59, %„G. K.— 6980 Allan. 10 1.— Kane 2 Bed. 5.—— Pidg Bergbau 1878 18— Pt, Ataglſche Bt. 2.— 1920] Soca Aedtend 2 2218 dahmcher 4 G0. 60 18 G- N. Sc B. W.., Jiſe Genc. 850 ed Eanadg. U. Abt——. 0 5 F Manz. Verſ.⸗G. 14,— 14. S ee Wee= en ee Sega 18 1385 Je Stahiwerte. 1868 16.50 Hebe,. 1925 10.75 D. Reichsbahn B. 79,25 78.25 4% Meining. 8 77.— 77.— 1 Konſerven Braun 13.25 14.— Rheinſtahl.—.— 52,25 Dtſch.leberſee Bk. 27.— 27. Lingner⸗Werke.. B. Stahl. v. d. Zyp.. Kali Chemſe..., Hapag. 14,50 18,85 4%% Pfälz. Lig. 80.25 80,50 Transport- Aktien Kraus& Co. Lock. 25,— 25,.— Salzw. Hellbr, 162,0 162,0 Dresdner Bank 678 61,18 Clettr. Lleferung. 8 Linde's Eismaſch. 89,50 69,25 Ber. Ultramarin.,——.— Kall Aſchersleben 96, 96,75 Hamburg. Süd d- 920 Pr. Z. B. Lig, 70.— 75.— Hapag 15, 18,50 Tellus Bergbau, e Meiningerpypbk. 58,50 53,85 Elktr. Licht u. K. 5[Carl Lindſtröm,„Boge Telegraph. 19.75 19,75 Karſtabt Rud.—.——.— Hauſa Dampfſch 22.25 4% 0% hein. Lig. 78.50 78.25 Beidelh Straßb..— J.— Sechwerke. 69.——.— UR u. Laurohütte 18.— 12 50 Qeſterr. Erebitbt... Euzinger Unton N Lingel Schuhfabr.—.——.— Boßtländ. Maſch.—.——.— Klöckner Werke 26,35 26.— Nordeutſch Lloyd 19,80 1,5 „% Südbo Lig 80,— 80.— Nordd. blond 18,85 14,85 Ludwigsh. Walz... Ver. Stahlwerke 16.— 17.— Reichsbank. 127½ 127,0 l Eſchw. Bergwerk—.——. Südenſcheid Met.. Bolgt& Haeffner 28,28—.— Lahmeyer& Co, 90,50 89,.— Diadi Minen 13.50 18,78 6. Seite/ Nummer 390 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗ Ausgabe balnacde add l Maunbein. Bilanz aut 31. Dezember 1931 SS Tt T——..— Aktiva R Betrieb zunternehmungen VVV 6405 200.— Beteiligungen und Wertpapiere 9368 880 Grandſtücke und Gebäude N 1975 000.— n*„ 248000.— kobilien, Fahrzeuge und Werkzeuge„ 173 401.— Waren und halbfertige Bauaus führungen 2 915122.— !!!...!!! ĩ 8686 329.77 ö„5335 NM 176 726.99 CCCCCCVJVJVJVC C ˙² R 2h . 8 25 Wertanlagen des Unterſtützungs fonds 175050.— 2284 639.36 Hürgſchaften und Hinterlegungen e KM 3 858 268.25 30 296 752.13 SS—ʃʃʃ—— Paſſiva. Aktienkapital: Stamm⸗Aktien„. 12 500 000.— Schutz⸗Stamm⸗ Aktien%% ͤ Wh 16 000.— CCVC0%%%% m mt 1520 000.— Schutz⸗Vorzugs⸗ Aktien„ 8000.— 14044 000.— . 1405 000.— VCCC%%%%%%% ßßßß.ßnßß..(.ßt.ß ii 8 1000 000.— Mückſtellungen für Betriebsunternehmungen 3232 370.— ech hunng ens 5 1033 650.— Hypothetennnnnnnsnsn 3 8 339 512.— een. 3604.756.— Schulden und Anzahlungen 3549 248.36 // 2 1180 000.— Gewinnanteilſcheine und Schuldverſchreibungen 3 27 889.64 Bürgſchaften und Hinterlegungen K* 3858 268.25 JJJJJ%%%%%%%%%d 880 326.13 30 296 752.13 —— Gewinn- und Vverlusfrechnung 1931 r.—— Soll KM %%%%%%%%ĩ 5 KM 529 122.— % ᷣꝶꝶ ĩͤ- v ĩͤ 479 774.93 1008 896.93 W x 698 566.90 Reingewinn: Vortrag aus. e 955 156 086.11 Gewinn 1931.*„„„„ 2420.02 880 326.13 2587 789.96 1 Haben NN VVVVVJ/%%%%%% 9 156 086.11 Gewinn aus Beteiligungen, Unternehmungen und Bauaus führungen„„ 2 2370 004.77 JJJJ%%%%%%%w..., ĩ ĩ ͤ 6199.08 — 2587 789.90 Die heutige Generalverſammlung beſchloß die Verteilung einer Dividende von 5% auf die Stammaktien und 6% auf die Vorzugsaktien. Der Aufſichtsrat unſerer Geſellſchaft beſteht nach der Neuwahl in der heutigen Generalverſammlung aus folgenden Herren: Kommerzienrat Dr. h. c. Theodor Frank, Direktor Dr. Max Heſſe,. Direktor Dr. Ing. e. h. Oscar Bühring, Berlin Mannheim Direktor Kurt Baffer mann, Freiburg i. Br. Generaldirektor Geh. Kommerzienrat Dr. thold, Nürnberg Ing. e. h. Max Ber⸗ Direktor Dr. h. c. Otto Clemm, Mannheim Direktor Dr. Ing. e. h. Arthur Koepchen, Generaldirektor Kommerzienrat Dr. Ing. e. Dipl. Ingenieur Otto Nöther, Mannheim Geh. Kommerzienrat Dr. phil. h.., Dr. Eſſen h. Hermann Lotz, Berlin V198 Ing. e. h. und Dr. rer nat. h. c. Otto Ritter von Petri, Nürnberg Bankier Friedrich A. Straus, Karlsruhe als Vertreter des Betriebsrats: Ingenieur Ottmar Pfiſterer, Schwetzingen Montagemeiſter Karl Muley, Mannheim. Der Geſamtbetrag der in Umlauf befindlichen Genußrechte un⸗ ſerer Gleichzeitig geben wir bekannt, daß zu Serie F Nr. 5501—8000, Serie P Nr. 81 001—121 Schuldverſchreibungen beläuft ſich auf R. 504 800.— unſeren Stammaktien 000 und Serie 121 001 bis 141 000 neue Gewinnanteilſcheinbogen, verſehen mit Gewinnanteil⸗ ſcheinen Nr. 21 und 22 bezw. Nr. 11 und 12 u nd einem Erneuerungs⸗ ſchein, bei unſeren Einlöſungsſtellen zur Ausgabe gelangen. Die Ausreichung der neuen Gewinnanteilſcheinbogen erfolgt gegen Rückgabe der alten Erneuerungsſcheine, denen doppelt ausgefertigte zahlenmäßig geordnete Nummernverzeichniſſe beizufügen ſind. Mannheim, den 20. Auguſt 1932. Der Vorstand: Nied Schöberl i vom 20. Auguſt 1932: Rheiniſche Kohlenhandel⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung Zweignjeder⸗ und Rhederei⸗Ge⸗ laſſung Mannheim in Mülheim⸗Ruhr. Die aufgehoben. Patentverwertung Aktiengeſellſchaft, heim⸗ Friedrichsfeld. Die Firma iſt erloſchen. Dr. Falco& Co. Baudichtungsmittel⸗ Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Ladenburg a. N. Durch Geſellſchaft erverſammlungsbeſchluß vom 23, Mai 1932 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 88 1(Firma), 2(Sitz der Geſellſchaft) und 3 (Gegenſtand des Unternehmens) geändert; fer⸗ ner ſind geſtrichen die 88 5 und 9, der 3. Ab⸗ ſatz des 8 4, die Abſätze 3, 4, 5 und 6 des 8 6 und der 3. Satz des 8 8. Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Dr. Falco& Co. Chem. Fabrik Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Sitz der Geſellſchaft iſt jetzt Mannheim. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt jetzt die Herſtellung und der Vertrieb chemiſcher Produkte. insbeſon⸗ dere ſolche für die Bauinduſtrie. Die Geſell⸗ ſchaft iſt berechtigt, Zweigniederlaſſungen im In⸗ und Auslande zu errichten und ſich an gleichartigen Unternehmungen in irgend einer Rechtsform zu beteiligen. Dr. Ferdinand Falco iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Jakob Heinrich Baacke, Kaufmann in Mannheim iſt zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Sophie Link, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Fortſetzung der Ge⸗ ſellſchaft wurde am 27. Juni 1932 beſchloſſen. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 27. Juni 1932 iſt das Stammkapital um 10 000.— R. auf 20 000 R. in erleichterter Form herabgeſetzt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafter⸗ Mannheim, Hauptſitz: Zweigniederlaſſung iſt Mann⸗ beſchluß vom 27. Juni 1932 in den 88 7(Ver⸗ tretungsordnung), 8(Beſtellung von Pro⸗ kuriſten) und 5(Stammkapital, Geſchäfts⸗ anteile) geändert; in 8 9 iſt der letzte Abſatz und ferner iſt der letzte Satz nach§ 10 geſtrichen; der Geſellſchaftsvertrag iſt weiter hinſichtlich einer Nachſchußpflicht der Geſellſchafter ergänzt. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 3. Auguſt 1932 in den 88 6 und 8(Zuſammenſetzung, Wahlzeit und Berufung des Aufſichtsrats) ge⸗ ändert und neugeſaßt; 9 17 iſt geſtrichen; 8 18 (Aufſichtsratsvergütung) iſt wieder in den Ge⸗ ſellſchaftsvertrag eingefügt, jedoch unter Strei⸗ chung des letzten Satzes; 88 18—20 erhielten eine um eins niedrigere Ziffer, Rheinſchiffahrt Actiengeſellſchaft vorm. Fen⸗ del, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 9. Auguſt 1932 in den 88 6 und 8(Zuſammen⸗ ſetzung, Wahlzeit und Berufung des Auf⸗ ſichtsrates) geändert und neugefaßt; J 17 iſt ge⸗ ſtrichen; 8 18(Aufſichtsratsvergütung) iſt wie⸗ der in den Geſellſchaftsvertrag eingefügt, jedoch unter Streichung des letzten Satzes; 88 18—20 erhielten eine um eins niedrigere Ziffer. Papyrus Geſellſchaft mit beſchränkter tung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag am 22. Unternehmens iſt: der Handel mit Erzeugniſſen der Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, vorzugs⸗ weiſe der Vertrieb der von der bisherigen Firma Papyrus Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ heim⸗Waldhof hergeſtellten und vertriebenen Er⸗ zeugniſſen. Das Stammkapital beträgt 20 000.— .. Oskar Lenz, Direktor, Mannheim⸗Wald⸗ hof iſt Geſchäftsführer. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. Geſchäftslokal: Mannheim⸗Waldhof. Teppichhaus E. Hochſtetter ſr. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 28. Juli 1932 feſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Einfuhr, Ein⸗ und Verkauf und Verarbeitung von Teppichen, Gardinen, Möbelſtoffen, Innen⸗ dekorationen und ſämtlicher zur Ausſtattung von Wohn⸗ und Geſchäftsräumen dienender Gegenſtände. Die Geſellſchaft iſt auch berechtigt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, und ſich an ſolchen zu beteiligen, ſo⸗ wie Zweigniederlaſſungen an Orten des In⸗ und Auslandes zu errichten. Das Stamm⸗ kapital beträgt 50 000.— R. //. Simon Wallach, Kaufmann, Augsburg iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. Der Geſellſchaftsvertrag iſt bis zum 31. Dezember 1937 abgeſchloſſen und kann auf dieſen Zeitpunkt von jedem Geſellſchaf⸗ Wiedermann ter nach Maßgabe des Geſellſchaftsvertrags ge⸗ Stellen- Gesuche Mädchen 10% Jahre alt, ſucht Lehrſtelle bei erſt⸗ Kaſſiger Damenſchneiderin.* 030 Angeb. u. J R 37 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Neues und gebraucht. Mat- Malo mit Zündlicht, ſehr günſtig zu verkaufen. Anzuſehen* 8008 Neckarauerſtraße 208. Olten len Vertreter gesud! 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Kaufmann Franz Troſt in Mannheim. Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter& Co. und Friedrich Lehmann Kom⸗ manditgeſellſchaft, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 2. Januar 1932 begonnen. Franz Troſt, Kaufmann, Mannheim, iſt perſönlich haftender Geſellſchafter. Dem Franz Stump in Mann⸗ heim iſt Prokura erteilt. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Siegfried Hofeller, Mannheim. Kaufmann Siegfried Hofeller, Mannheim. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim Lernt Deutſchland kennen! 6 tägige nn vom 29. Auguſt bis 4 September Schwarzwald— Rheinfall— Bodenſee Bregenz mit dem höhenauto 4 Tage im Hoch⸗ ſchwarzwald c 2 Tage Dampferfahrt Bodenſee— Bregenz G 1 Tag mit dem Höhenauto zum Kheinfall. 2 5 Gesamtpreis Mk. 95.— einſchl. voller Beköſti⸗ gung und Logis in nur erſtkl. Hotels, Bahn⸗ Auto-, Schiff⸗ und Bergfahrt Eintrittsgelder, Kurtaxen und ſonſtige Unkoſten. 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