— gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. lieue Mannheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mmßbreite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 m breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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A..“ dagegen weiß zu melden, a 5 bie Besprechungen ſeien plötzlich günſtiger 5 verlaufen, als das bisher der Fall geweſen 8 wäre. Das Zentrum habe ſich die größte Zu⸗ 0 rückhaltung auferlegt und nur die Mini⸗ i ſterien der Finanzen und der Arbeit ver⸗ 10 langt, für die Brüning und Steger⸗ ., Ein- wald vorgeſchlagen ſeien. intbye Das Blatt verzeichnet in dem Zuſammenhang das bſchluß Gerücht, daß ein Vertrauensmann des 7 Zentrums nach Neudeck zum Reichs prä⸗ denten entſandt worden ſei, um die An⸗ e ſichten Hindenburgs über eine etwaige Umbildung H g, 2. des Reichskabinetts zu ſondieren. 5 Im einem offiziellen Artikel des Preſſedienſtes der ral Zentrumspartei wird als Zweck der„ſorgenden Be⸗ 18979 ſbrechungen der Zentrumsführer mit Führern der links. gegneriſchen Parteien“ nochmals bezeichnet, den 5 Reichstag arbeitsfähig zu machen und noch⸗ l mals wird die Regierung gewarnt, ſich mit der Ver⸗ ., ſehr ſaſſung in Widerſpruch zu ſetzen.„Wie auch die Pläne 8885 bet Reichsregierung ſich noch offenbaren werden, wir N im Zentrum und in der Bayeriſchen Volkspartet kufen ihr ein gebieteriſches Halt ſofort zu, wenn ſie elt den Weg det Verfaſſung verläßt. Dann werden wir u verk. mit den ſchärfſten Mitteln zur Abwehr drohender 8, part. Gefahren ſchreiten, unbeugſamen Willens weiter rin⸗ . gen um die wirkliche nationale Sammlung der Volks⸗ kräfte, um ſo allen Diktaturlüſternen und Partei⸗ herrſchfüchtigen zum Trotz eine Regierung für das Volk und mit dem Volk zu bilden, die deſſen Rechte ſchützt und wahrt.“ In parlamentariſchen Kreiſen hat man den Ein⸗ bruck, daß das Zentrum die Wahl des Reichs⸗ ftagspräſidtiums, die für den 31. Auguſt vor⸗ geſehen iſt, hinausgeſchoben ſehen möchte, um Zeit für Verhandlungen mit den Nationalſozialiſten zu gewinnen. Dies geſchieht wieder aus der Er⸗ wägung heraus, daß 5 bis zur Konstituierung des Reichstags ſchwer⸗ lich ſchon nach der einen oder andern Seite J hin ein Ergebnis erzlelt ſein dürfte. Die Bemühungen um eine Ver⸗ g dändigung dauern aber an. Von dem Ausgang die⸗ J ſer Beſprechungen hängt auch ab, wann die Wahl des preußiſchen Miniſterpräſidenten auf die Tagesordnung geſetzt werden wird. In Berliner Zentrumskreiſen hofft man, daß vielleicht Mitte nächſter Woche größere Klarheit über Koalitionsmöglichkeiten gewonnen ſein wird. Nach einer Mitteilung des„Lokal⸗Anzeigers“ ſind die nationalſozialiſtiſchen Führer zur Zeit mit Hitler in Berchtesgaden verſammelt. f Die Wirtſchaftsberatungen des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros : Berlin, 27. Auguſt. * Die Beratungen des Kabinetts über das neue Wirtſchafts programm ollen heute nachmittag zu Ende geführt werden. Was die Einzel⸗ heiten angeht, ſo verweigern die amtlichen Stellen weiterhin jede Auskunft und vertröſten auf die Rundfunkrede des Kanzlers am Sonntag. Es hat daher auch nicht viel Sinn, den verſchiedenen Kom⸗ binationen nachzugehen, die über den mutmaßlichen Inhalt der Notverordnung angeſtellt werden. An⸗ geblich ſoll man von dem Gedanken der Zwangs⸗ anleihe wieder abgekommen ſein und ſich für eine er mögen sabgabſe in anderer Form kutſchloſſen haben. Aber wie geſagt:„Nichts Ge⸗ naues weiß man nicht“. Auch inwieweit die Ein⸗ ſprüche der weſtlichen Induſtrie und der Handelsſtädte auf die der Regierung von der Landwirtſchaft nahe gebrachten Kontingentie⸗ rungspläne ſich ausgewirkt haben, wird ſich frühe⸗ tens am Sonntag erkennen laſſen. Auf der Fahrt nach Neudeck, die für Montag abend in Ausſicht genommen iſt, werden nach den füngſten Dispoſitionen der Reichswehrminiſter von Schleicher und der Reichsinnenminiſter v. Gayl den Kanzler begleiten. Es heißt, daß Herr v. Papen erſt am Mittwoch nach Berlin zurückkehre, alſo zur eit der Eröffnung des Reichstags nicht in der Reichshauptſtadt verweilen werde. Meldung des Wolff⸗Bitros — Berlin, 27. Auguſt. Der Brief, den der preußiſche Landtagsprä⸗ ſident Kerrl an den Kanzler gerichtet hat, wird vom Preußiſchen Preſſedienſt der NSDAP. veröffentlicht. Kerrl weiſt darauf hin, daß jede Re⸗ gierung dem Landtage verantwortlich ſei. Die Pflicht der kommiſſariſchen preußiſchen Regierung ſei es nach ſeiner Anſicht geweſen, ſich auf die Wieder⸗ herſtellung verfaſſungsmäßiger Zuſtände zu beſchrän⸗ ken. Statt deſſen habe die kommiſſariſche Regierung eine Verwaltungsreform in Preußen durchgeführt, Kerrl ſchreibt dann wörtlich: „Deshalb fühle ich mich als Präſident des Land⸗ tages verpflichtet, auf das ſchärfſte Proteſt gegen die Durchführung von Maßnahmen zu erheben, von denen noch nicht feſtſteht, ob ſie den Intereſſen des preußiſchen Volkes dienen, und ich bitte dringend, für die Zukunft von der Durchführung ähnlicher Be⸗ ſchlüſſe unter Ausſchaltung des Landtags Abſtand zu nehmen.“ Präſident Kerrl erinnert dann an ſeinen Brief vom 19. Juli, in dem er die Geſchäftsordnungsände⸗ rung des Landtags als Urſache verfaſſungswidriger Zuſtände dargeſtellt habe, weil durch ſie eine Füh⸗ rung der preußiſchen Regierung durch die NS DAP. hätte verhindert werden ſollen. Aus dieſem Grunde habe er damals auch nicht etwa die Einſetzung eines Reichskommiſſars gefordert, ſondern eine Notverord⸗ nung des Reichspräſidenten, durch die die ver⸗ faſſungswidrige Geſchäftsordnungsänderung aufge⸗ hoben würde, und ferner die Uebernahme der preu⸗ ßiſchen Polizei vom Reiche bis zur Bildung der neuen Regierung. Er richte deshalb noch einmal die Bitte an den Kanzler, dem Reichspräſidenten den Erlaß einer Notverordnung vorzuſchlagen, durch die die verfaſſungswidrige Geſchäftsordnungsände⸗ rung für nichtig erklärt wird. Unſer Berliner Büro drahtet uns dazu: Das Beſchwerdeſchreiben, das der Landtags⸗ präſident an den Kanzler gerichtet hat, iſt wohl nur als eine Demonſtration gedacht, denn daß im Ernſt der Kanzler dem Reichspräſidenten vorſchlagen wird, er ſolle durch Notverordnung die „verfaſſungswidrige Geſchäftsordnungs⸗Aenderung“ zur Miniſterpräſidentenwahl für nichtig erklären, dürfte Kerrl wohl ſelbſt nicht annehmen. Die Blät⸗ ter der Linken machen denn auch den preußiſchen Landtagspräſidenten auf den inneren Wider⸗ ſpruch des Schreibens aufmerkſam, der darin beſteht, daß er eine nach ſeiner Anſicht verfaſſung⸗ verletzende Maßnahme durch einen Akt aufheben laſſen will, der ganz ohne Zweifel gegen die Ver⸗ faſſung verſtieße, denn nur der Landtag, keine an⸗ dere Inſtanz, iſt befugt, den Paragraphen zu än⸗ dern, der eine Wahl des Miniſterpräſidenten mit relativer Mehrheit nicht mehr geſtattet. Der Landtag könnte die von ſeinem Vorgänger beſchloſ⸗ ſeine Aenderung mit einfacher Mehrheit ohne wei⸗ teres wieder aufheben, wenn dieſe Mehrheit nur vorhauden wäre. Der Vorſtoß gegen das Reichskommiſſariat, das den Nationalſozia⸗ liſten läſtig zu werden beginnt, geht damit eigentlich ins Leere. Dr. Bracht wird, wie er jüngſt erklärte, auch dem Landtag unverantwortlich in Preußen weiter regieren, bis er durch einen vom Landtag regelrecht gewählten Miniſterpräſidenten abgelöſt werden wird. 8 In unterrichteten Kreiſen wird betont, daß ſich bei den geſtrigen Beratungen eine außerordentlich gute Zuſammenarbeit gezeigt hat. Das iſt wohl auch deshalb bemerkenswert, weil der Reichs bank⸗ präſident an der Sitzung teilgenommen hat und damit die Gerüchte entfallen dürften, die in den letzten Tagen, namentlich im Hinblick auf die Finanzierungspläne, von Differenzen mit Dr. Luther wiſſen wollten. Jedenfalls ſteht nach dem Er⸗ gebnis der geſtrigen Beratungen auch feſt, daß der Reichskanzler am Sonntag in Münſter ſein Wirt⸗ ſchaftsprogramm entwickeln wird. Unter dieſen Umſtänden und angeſichts der Ver⸗ handlungen zwiſchen Zentrum und NSDAP., die übrigens in politiſchen Kreiſen nach wie vor ſkep⸗ tiſch beurteilt werden, rechnet man damit, daß die Entſcheidung über das Schickſal des Reichstages früheſtens in der übernächſten Woche fällt. In politiſchen Kreiſen beſchäftigt man ſich natür⸗ lich lebhaft mit der Frage, wie ſich die Lage nach dem Zuſammentritt des Reichstages am Dienstag weiter entwickeln wird. Man rechnet jetzt als ſicher damit, das der Reichstag gleich nach ſeiner Konſtituierung und der Wahl des Präſidiums eine Pauſe einlegt, damit die Zentrumsabgeordneten am Katholikentag in Eſſen teilnehmen können. Das bedeutet, daß 5 a bei normalem Verlauf die angekündigten Mißtrauensanträge und der Antrag auf Auf⸗ hebung der Notverordnungen erſt in der darauffolgenden Woche akut werden. Die Eutſcheidung über das Schickſal des Reichstages, die ſich daraus zwangsläufig ergibt, wird ſomit um ſicher eine Woche verzögert werden. Dieſe Entſcheidung liegt natürlich beim Reichspräſi⸗ denten. In unterrichteten Kreiſen zweifelt man aber nicht mehr daran, daß er dem Kanzler bei ſeinem Beſuch in Neudeck die Auflöſungsvollmacht für den Fall der Gefahr erteilen wird, daß durch die Auf⸗ hebung der Notverordnungen in unſerem ganzen Rechtsleben ein Vakuum eintritt. Kommuniſtiſche Krawalle in Verlin Meldung des Wolff⸗Büros E Berlin, 27. Auguſt. Im Laufe des geſtrigen Abends kam es wieder einmal in faſt allen Stadtteilen Berlins zu plan⸗ mäßig organiſierten Zuſammenrottungen der Ko mmun i ſt e n. Mehr als 20mal ver⸗ ſuchten die Demonſtranten,„gegen die Regierung und die Rechtſprechung der Sondergerichte“ zu de⸗ monſtrieren. Zu einem ernſten Zuſammenſtoß mit der Polizei kam es in Neukölln. Hier hatten ſich mehr als 300 Kommuniſten angeſammelt, die lärmend und johlend durch die Straßen zogen. Die Polizet wurde bei ihrem Erſcheinen mit Stein⸗ würfen empfangen, ſo daß ſie ſich gezwungen ſah, mehrere Schüſſe abzugeben. Ein Demonſtrant wurde verletzt. Die Kommuniſten zertrümmerten mehrere Schaufenſterſcheiben und plünderten den Obſtwagen eines Straßenhändlers aus. Ueberall ge⸗ lang es jedoch der Polizei, die Anſammlungen mit Hilfe des Gummiknüppels zu zerſtreuen. Zuſammenſtöße in Breslau Meldung des Wolff⸗Büros 5 b 3— Breslau, 27. Aug. Größere Trupps von Kommuniſten durchzogen geſtern abend die Straßen und beläſtigten verſchie⸗ dene Zeitungshändler der NS DAP, von denen zwei ihren Stand zu räumen ſich gezwungen ſahen. Als einige 20 Nationalſozialiſten in Uniform die Schweid⸗ nitzer Straße entlang kamen, wurden ſie von etwa hundert Kommuniſten angegriffen. Ein Nationalſozialiſt wurde durch einen Meſſerſtich in den Kopf ſchwer verletzt. Drei Kommuniſten er⸗ litten leichte Verletzungen. Drei Perſonen ſind zwangsgeſtellt worden. Kommuniſten überfallen Geſellenverein Meldungen des Wolff⸗Büros — Bamberg, 27. Aug. Wie das„Bamberger Volksblatt“ meldet, machte vor einigen Tagen der katholiſche Geſellenverein Thaiden einen Ausflug nach dem bayeriſchen Ort Leubach. Als abends die Mitglieder von einem Ge⸗ witter überraſcht wurden und ein Teil von ihnen in einer Hütte Schutz ſuchte, wurden ſie von einem Trupp Kommuniſten mit Meſſern und Revolvern überfallen. Der Senior des Vereins, Hartung, erhielt einen lebensgefährlichen Meſſerſtich in die Lunge. Als er blutüberſtrömt zu⸗ ſammengebrochen war, gab einer der Kommuniſten noch fünf Revolverſchüſſe Schwerverletzten ab. Auf den hilflos am Boden Liegenden wurde auch mit Zaunlatten und Knüppeln eingeſchlagen. Als die Polizei erſchien, flohen die Kommuniſten. Die Perſonalien der Täter ſtehen feſt. auf den Der hoffnungsvolle Hoover Meldung des Wolff⸗Baros — Waſhington, 27. Aug. Die nationale„Antidepreſſion“⸗Konfe⸗ renz iſt geſtern unter dem Vorſitz Hoovers eröffnet worden. In einer großen Anſprache forderte Hoover die verſammelten 200 Führer der Wirtſchaft auf, praktiſche Schritte in Richtung auf eine Wieder⸗ ankurbelung der Wirtſchaft zu unternehmen und ihr Möglichſtes zur Erreichung dieſes Zieles betzu⸗ ſteuern. Als Grund der Einberufung der nationalen Wirtſchaftskonferenz gerade zum gegenwärtigen e führte der Präſident ſeine Ueberzeugung an, daß die größte Finanzkriſe der Weltgeſchichte nun⸗ g mehr überwunden ſei und daß Vertrauen und Hoffnung auf eine Beſſe⸗ rung in der ganzen Welt wiedergekehrt ſeien. Da⸗ her ſei nunmehr der Zeitpunkt gekommen, die not⸗ wendigen Schritte zur Löſung der induſtriellen und landwirtſchaftlichen Probleme Amerikas zu unter⸗ nehmen. In ſeinen weiteren Ausführungen ſprach ſich Präſident Hoover insbeſondere für Ausweitung der Kredite und Kürzung der Arbeitszeit aus. Außerdem forderte er eine möglichſt weit⸗ gehende Teilung der Arbeitsgelegen⸗ heiten, um möglichſt viele Arbeitsloſe wieder in den Produktionsprozeß einzureihen. Im Auſchluß an dieſe Eröffnungsrede unterbrei⸗ tete der Finanzminiſter der Konferenz ein ſechs Punkte umfaſſendes Arbeitsprogramm, das zur Er⸗ reichung der Ziele, die ſich dieſe Konferenz geſteckt hat, dienen ſoll. Heute Streikbeginn in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 27. Aug. Der Streik der Baum wollweber in Lancaſhire beginnt heute mittag um 12 Uhr, nachdem die Verhandlungen zwiſchen Arbeitgeberverbänden und Gewerkſchaften geſtern abend geſcheitert ſind. Die Aufforderung, die Arbeit niederzulegen, ergeht an alle 200 000 Arbeitnehmer, von denen ein erheb⸗ licher Teil aus Arbeiterinnen beſteht. Es bleibt abzuwarten, ob die Anordnung der Ge⸗ werkſchaften von allen Arbeitnehmern befolgt wird. Die Unternehmer rechnen mit erheblichen Lücken in der Streikfront. Sie kündigen an, daß die Fabriken am Montag wie gewöhnlich geöffnet werden ſollen und daß alle Arbeitswillige auf drei Monate hinaus zu den alten Lohnſätzen ohne Kürzung eingeſtellt werden ſollen. In jedem Falle wird aber die eng⸗ liſche Textilinduſtrie aufs ſchärfſte ge⸗ lähmt werden. Es kann nicht lange dauern, ehe auch die Spinnereien durch die Stillegung der Web⸗ ſtühle in Mitleidenſchaft gezogen werden, ganz abgeſehen davon, daß auch die Spinner mit Streik gegen die angekündigte Lohnkür⸗ 5 zung von 14 Prozent drohen. Die Regierung hat es vorerſt abgelehnt, ſich in den Konflikt einzumiſchen, weil ſie in der Stimmung der beiden Parteien keine Anhaltspunkte für eine Vermittlung ſieht. Die Verhandlungen ſind, wie zu erwarten war, nicht an der Frage der Lohnkürzungen, ſondern an der Wiedereinſtellung entlaſ⸗ ſener Arbeiter geſcheitert. Wenn es den Ge⸗ werkſchaften gelingt, wirklich das Gros von 200 000 Webern zum Streiken zu bringen, ſo würde dies der größte engliſche Ausſtand ſeit dem Generalſtreik von 1926 ſein. Die Textilinduſtrie, die ohnehin in einer kritiſchen Lage iſt, wird einen weiteren ſchweren Rückſchlag erleiden, der zweifellos auf mehrere Jahre hinaus ſeine Spuren hinterlaſſen wird. San Jurjo im Straflager Meldung des Wolff büros 5.— Paris, 27. Auguſt. „Havas“ berichtet aus Santander, daß Ge⸗ neral San Jurjo, von acht Polizeibeamten be⸗ gleitet, im Militärſtraflager von Dueſo eingetroffen iſt. Er wurde zunächſt ärztlich unter⸗ ſucht und mußte dann die Kleidung der Strafgefan⸗ genen anlegen. General San Jurjo bleibt eine Woche in ſeiner Zelle eingeſchloſſen und wird nach dieſer Zeit, wie die übrigen Gefangenen, täglich eine Stunde im Gefängnishof ſpazieren gehen dürfen 1 Nach einer weiteren Meldung ſind die drei mit General San Jurjo verurteilten Aufrührer im Mi⸗ litärgefängnis von Madrid verblieben. Gegenwärtig befinden ſich im Madrider Militärgefäng⸗ nis 18 Generale fünf andere höhere Offiziere, zehn Unteroffiziere und 30 Soldaten. 2. Seite/ Nummer 997 Neue Männheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Auguſt 199 Die Maß regelung Gumbels [Eigener Bericht) z. Karlsruhe, 27. Auguſt. Wie ſchon mitgeteilt wurde, hat Dr. Gumbel gegen die Verfügung des Unterrichtsminiſters Dr. Baumgartner, die ihm den Lehrauftrag an der Uni⸗ verſität Heidelberg entzieht, Beſchwerde beim Staatsminiſterium eingelegt. Dies veranlaßt die Unterrichtsverwaltung, ihren Standpunkt und die Geſichtspunkte, die ſie zu der Maßregelung veran⸗ laßten, in längeren Darlegungen der Oeffentlichkeit mitzuteilen. Die Auslaſſung Gumbels über das Kriegerehrenmal und das Wort vom„Felde der Un⸗ ehre haben, ſo erklärt das Miniſterium, bewieſen, daß Gumbel nicht imſtande ſei, eine Verletzung hei⸗ lig zu haltender Empfindungen zu vermeiden. Un⸗ beſchadet ſeiner wiſſenſchaftlichen Qualitäten ſei feſt⸗ zuſtellen, daß Dr. Gumbel ſeine politiſche Anſchau⸗ ung in einer mit den Pflichten ſeiner akademiſchen Stellung nicht verträglichen, rückſichtsloſen und demagogiſchen Weiſe vertrete und keine hinreichende Kontrolle beſitze, um Aeußerungen zu vermeiden, die beleidigend und verletzend wirken und die Achtung und das Vertrauen, deſſen ein Hochſchullehrer be⸗ dürfe, erſchüttern. Nicht die politiſche Ueberzeugung, ſondern die Struktur ſeiner Geſamtperſönlichkeit laſſe ſein Verbleiben im Lehrkörper als unverein⸗ bar erſcheinen mit der Würde und dem An⸗ ſehen der Univerſität. Es liege nicht eine einmalige Entgleiſung vor, ſon⸗ dern es habe ſich gezeigt, daß die Vorfälle der ver⸗ gangenen Jahre ſo tief in der nicht mehr wandel⸗ baren Anlage der Perſönlichkeit Gumbels begrün⸗ det ſeien, daß auch ernſte und nachdrückliche War⸗ nung eine Wiederholung nicht zu verhindern ver⸗ mochte. Deshalb habe der Unterſuchungsausſchuß ſich für die Entziehung des Lehrauftrages aus⸗ geſprochen. Die philoſophiſche Fakultät und der engere Senat der Univerſität Heidelberg teilten dieſe Auffaſſung. Heldentum und Opfertod im Krieg bildeten für das vaterländiſche Empfinden einen geheiligten Bezirk, dem ſich niemand, und vor allem nicht derjenige, der an verantwortungsvoller Stelle zur deutſchen Jugend ſpreche, ohne ehrfurchtsvollen Ernſt nahen ſolle. Die für Gumbel ſprechenden Momente wägen die belaſtenden Umſtände micht auf. Der Unterrichts⸗ miniſter habe daher entſchieden, daß Dr. Gumbel durch ſein Verhalten ſich der Achtung und des Vertrauens, die ſeine Stellung erfordern, un⸗ würdig erwieſen habe und daß ihm daher die Lehrberechtigung zu entziehen ſei. Tannenberg⸗Gottesdienſt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 27. Aug. In der Garniſonkirche wurde geſtern zur Erinnerung an die Schlacht von Tannenberg ein Gottesdienſt abgehalten, dem u. a. der Berliner Stadtkommandant General y. Witzleben, der Preſſechef der Reichsregierung, Mafor Marcks, und der Kommandeur der Berliner Schutzpolizei, Oberſt Poten ſowie weitere Vertreter der Reichs⸗ Staats⸗ und Kommunalbehörden beiwohnten. Die Gedächtnisrede hielt Hofprediger D Doehring. Der Kommandeur der 1. Feldartillerie⸗Brigade in der Tannenberg⸗Schlacht, Generalleutnant a. D. Möwes, feierte den Sieg von Tannenberg in mar⸗ kigen Worten und mahnte, die toten Kameraden und ihr Werk nicht zu vergeſſen. Vor Beginn des Gottesdienſtes erfolgte die feierliche Verleihung des Oſtpreußen⸗ Kreuzes an zahlreiche Perſönlichkeiten, die ſich um Oſtpreußen und Danzig beſonders verdient ge⸗ macht haben. Das Kreuz enthält die Inſchrift:„Für Verdienſte um Oſtpreußen und Danzig in ſchwerer Zeit.“ Unter den Perſönlichkeiten, denen dieſe Aus⸗ zeichnung verliehen wurde, ſteht an erſter Stelle der Reichspräſident Generalfeldmarſchall v. Hin den⸗ burg. Es folgen u. a. der Reichsinnenminiſter Frhr. v. Gayl, General der Infanterie a. D. v. Francois und General Cahn. 0 Maedonalòs Zwiſchenbilanz Die Erfolge des erſten Jahres der nationalen Regierung in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 27. Aug. Die Heimkehr aus Ottawa hat ſich unter vielen Lobreden und Komplimenten vollzogen. Mehr und mehr breitet ſich die Ueberzeugung aus, daß das Reſultat der Konferenz im großen und gan⸗ zen einen Erfolg Englands darſtelle. Da wichtige Teile der Abmachungen vorläufig geheim gehalten werden, läßt es ſich nicht überſehen, wieweit die günſtige Stimmung auf den fortwährenden Wie⸗ derholungen der hoffnungsvollen Miniſtererklärun⸗ gen beruht. Die amtliche Verſion iſt jedenfalls die, daß ſich die britiſche Völkerſamilie über den erſten Schritt zur Ueberwindung der Wirt⸗ ſchaftskriſe geeinigt habe, und daß nunmehr die Ausſichten für die Weltwirtſchaftskonferenz bedeu⸗ tend beſſer ſeien als bisher. Da die nationale Regie⸗ rung dieſer Tage ihren erſten Geburtstag gefeiert hat, ergibt ſich im Zuſammenhang mit dem Rückblick auf Ottawa eine Zwiſchen bilanz, die denn auch von vielen Feſtrednern und Leitartiklern dargelegt wird. Dies iſt das Bildnis, das England heute von ſich ſelbſt zeichnet. In den letzten zwölf Monaten iſt der Staats⸗ haushalt in Ordnung gebracht worden, die internationale Zahlungsbilanz erheblich verbeſſert und die innere Kaufkraft des Pfun⸗ des trotz der Senkung des auswärtigen Kurſes auf⸗ recht erhalten worden. Schließlich hat der Erfolg der Kriegsanleihekonverſion den Staatskredit verbllligt. Die Lauſanner Konferenz hat den Auftakt für die Bereinigung der internationalen Kriſe ge⸗ geben, und die Konferenz von Ottawa die erſte Breſche in die lähmende Stockung des Welt⸗ handels gelegt. In der unmittelbaren Zukunft hat die nationale Regierung zwei große Aufgaben: die Ankurbelung des zuſammengebrochenen internationalen Geld⸗ ſyſtems und die Klärung der Kriegsſchuld⸗ frage. Beſonders das letztere Problem wird in allernächſter Zeit ſchwere Sorgen bereiten. Der heutige Kabinettsrat wird jedoch in der Hauptſache näherliegende Fragen behandeln. Die aus Ottawa zurückgekehrten Miniſter werden vor allem über die geheimgehaltenen Teile der Ab⸗ machungen mit den Dominien Bericht erſtatten, und das Kabinett wird ſich über die zur Durchführung der Abreden notwendige Geſetzgebung klar werden. Ferner wird die iriſche Frage wieder auf der Tagesordnung ſtehen. Der Dominien⸗ miniſter Thomas hat in Ottawa mit den triſchen Delegierten Verhandlungen gehabt, die nach ſeiner Aeußerung die Hoffnung auf eine gütliche Beilegung des Konflikts verbeſſert haben. Es wird weiterhin zu entſcheiden ſein, ob die Abmachungen mit Kanada eine Kündigung des engliſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrags notwendig machen. Die„Morningpoſt“ glaubt zu wiſſen, daß der Vertrag unverzüglich mit ſechs⸗ monatiger Friſt aufgeſagt werden wird, damit die neuen Maßnahmen zur Bevorzugung der Hol z⸗ und Weizeneinfuhr aus Kanada durchge⸗ führt werden können. Das Blatt meint, es würden ſofort wieder Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag mit Sowjetrußland auf veränderter Grundlage beginnen. —— Die Rieſenmanöver in Italien und Frankreich Die Regierungen aber ſprechen von Abrüſtung (Drahtung unſ. römiſchen Vertreters) Rom, 27. Aug. Heute ſind die italieniſchen Herbſt⸗ manöver, an denen zwei Armeekorps teilgenom⸗ men haben, beendet worden. Das Thema der Manöver war der Angriff der roten Partei von Oſten her gegen die umbriſche Appeninnenkette und die Verteidigung des Raums von Perugia durch die braune Partei. Die Manöver ſpielten ſich alſo in den Tälern und auf dem Kamm eines hohen Ge⸗ birges ab, d. h. in einem Gelände, das im Ernſtfall einem Landkrieg zwiſchen Italien und Frankreich entſpricht. Es iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang beſonders intereſſant, daß die italieniſche Manöverleitung ſowohl die ſtrategiſchen Themen wie die taktiſchen Aufgaben dem ausgeſprochenen Be⸗ wegungskrieg anpaßten. Daraus ergaben ſich häu⸗ ſige Marſchübungen unter Verwendung zahlreicher motoriſterter Truppenteile, Eine wichtige Rolle bei den Uebungen ſpielte auch die Prüfung und Verwendung neuer Materialaus⸗ rüſtung und Waffen. So ſah man neue Hau⸗ bitzen, eine am Jnfanteriegewehr angebrachte Schleuder vorrichtung für Handgrana⸗ ten und neuartige Zielvorrichtungen für Fliegerabwehrgeſchütze. Die Infanterie war weit⸗ gehend mit automatiſchen Feuerwaffen ausgerüſtet. Die Nachrichtenabteilungen ſind faſt vollkommen mo⸗ toriſtert worden. Morgen werden die Truppen für die große Parade vor dem König und Muſſolini zuſammengezogen, mit der die Uebun⸗ gen ihren Abſchluß finden ſollen. „Erfolg“ der Vombenangriffe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 27. Aug. Die Manöverberichterſtatter der großen franzö⸗ ſiſchen Zeitungen veröffentlichen die erſten Kritiken über die Fliegermanöver an der fran zö⸗ ſiſchen Oſtgrenze. Der Hauptangriff der Bombenflieger fand in der Nacht auf Freitag ſtatt und wurde den Tag über fortgeſetzt. Verſchiedene Fliegerſtaffeln aus je vierzig ſchwe⸗ [ren Bombenflugzeugen gingen am Freitag nachmittag zum Maſſenangriff auf Metz, Reims und Verdun über. An den wichtigſten Gefahrenpunkten waren von der Manöverleitung ſogenannte Dunkel⸗ kammern aufgeſtellt worden, mit deren Hilfe genau feſtgeſtellt werden konnte, ob die feindlichen Flug⸗ zeuge ihre Ziele genau ſenkrecht überflogen hatten. Die Manöverleitung mußte zugeben, daß trotz der Wirkung von Gegenwehr der Luftabwehrbatterien und der Jagdflugzeuge die feindlichen flieger„in ſehr großer Mehrzahl“ ſehr genau die ihnen vorher angegebenen Ziele überflogen hatten. Die Truppenverladung der Artillerie⸗ und Infan⸗ terieregimenter in Verdun, in Metz und im Lager von Chalons ging trotz heftiger feindlicher Bomben⸗ abwürfe angeblich ohne„ſchwere Verluſte“ vor ſich. In Reims verſuchten 400 Kommuniſten, die Ma⸗ növer zu ſtören, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Um Mitternacht ſetzten die Kommuniſten ein Kohlendepot auf dem Bahnhof von Reims in Brand. Spionenriecherei im Elſaß Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 27. Aug. Nach einer Straßburger Meldung wurde ein früherer deutſcher Leutnant Kauf mann, der angeblich in der Gegend von Straßburg und Diedenhofen Spionage getrieben habe, vom Strafgericht zu Zabern in Abweſenheit zu zwei Jahren Gefängnis und 1000 Franken Geloͤſtrafe verurteilt. Ein anderer angeblicher Spionagefall, den die franzöſiſche Preſſe gewiſſenlos aufgebauſcht hatte, fiel während der Verhandlung vor dem gleichen Gericht in ſich zuſammen. Der An⸗ geklagte mußte freigeſprochen werden. Eltern, eure Kinder hungern nach Muſik! Die Sommerferien ſind vorüber, die Tage nehmen ab und die Dunkelheit ſenkt ſich immer zeitiger über die frohen Abendſtunden, in denen die Jugend auf den Straßen und Plätzen der Stadt ihrem ſorgloſen Spiel nachgehen konnte. Iſt das nicht der rechte Augenblick, um einmal der Frage nach ſeeliſch gewinubringender Beſchäftigung für unſere Kinder während der langen Winterabende nachzugehen? Und gibt es etwas Schöneres als im gemütlichen Familienkreiſe ein Muſikinſtrument her⸗ vorzuholen und ſeinen Empfindungen in Tönen Ausdruck zu verleihen? 5 Gleichgültigkeit id Gewohnheit haben das Muſikgefühl unſeres Volkes im Zeitalter des Radios und Grammophons gegen das eigene muſi⸗ kaliſche Erleben abgeſtumpft. Eltern aber, die es unterlaſſen, ihre Kinder auf den Wert eigenen Muſizierens aufmerkſam zu machen, verſündigen ſich gegen den Geiſt der Erziehung und verſchließen ge⸗ waltſam die Quellen inneren Muſizierdranges, die ſich oft in früheſter Jugend Bahn zu brechen ver⸗ ſuchen. Der iſt kein verſtändnisvoller Erzieher, der nicht ſeine Kinder zur Erweckung des Schönheits⸗ ſinnes anleitet und ihnen nach behutſamer Erpro⸗ bung ihrer Eignung das Schönſte ſchenkt, das uns die Kunſt vermitteln kann: Die Muſik! Man wende doch nicht ein, daß Muſtkunterricht bet einem qualifizierten Lehrer eine Quol, eine Tortur für das Kind ſei. Moderne Muſiker ziehung bedient ſich des kindlichen Spieltriebes, um ihm in zwangloſer Weiſe muſikaliſche Kenntniſſe zu vermitteln und ſein Schönheits⸗ empfinden wachzurufen. Freilich: Ein erfahrener, berufener Pädagoge muß es ſein, dem man ſein Kind in die Hand gibt— nicht einer ſolchen volksmuſikali⸗ ſchen Muſikfabrik, in der das Kind Muſik nicht nach der Qualität, ſondern nach der Quantität vorgeſetzt bekommt und in der Verflachung ſtatt Vertiefung des muſikaliſchen Erlebens herbeigeführt wird! Ein Pri⸗ vatmuſiklehrer iſt der beſte Führer auf dem Wege zum muſikaliſchen Parnaß. Man mache den Verſuch noch heute— die kleine Ausgabe wird ſich tauſendfach lohnen, und die Freude über das eigene Muſtzieren am Klavier, an der Geige wird das Kind auf ſeinem weiteren Lebenswege bis in ſein Alter hinein treulich begleiten! Das Nationaltheater teilt mit: Mit Beginn der Vorbereitungszeit für das neue Spieljahr im Nationaltheater haben auch die Ein zeichnungen zur Miete einen erneuten Aufſchwung genommen. Sie bringen zur Zeit etwa 20 neue Mieter im Tag.— Die Theaterfreunde aus Ludwigshafen werden beſon⸗ ders darauf hingewieſen, daß im Pfalz bau künf⸗ tig nur noch geſchloſſene Vorſtellungen für die Theatergemeinden ſtattfinden. Wer alſo nicht Mitglied einer Theatergemeinde, ſichert ſich einen billigen Beſuch der Vorſtellungen nur durch eine Miete im Nationaltheater.— Die Führungen durch die Werbeſchau des Nationaltheaters in der Kunſthalle, die heute Samstag wieder auf⸗ genommen werden, finden auch am Sonntag zur ge⸗ wohnten Zeit(15,3017 Uhr) ſtatt. Neue Leipziger Kammerſpiele. Der Leipziger Rezitator Bruno Tuerſchmann übernimmt für die kommende Spielzeit die Leitung des ehemaligen Leipziger Kleinen Theaters, das er als Ka m⸗ merſpiele führen will. Tuerſchmann beabſichtigt, das Haus zu Gaſtſpielen auswärtiger Truppen zu verwenden und darin außerdem mit Unterſtützung der Leipziger Tuerſchmann⸗Gemeinde Aufführungen antiker Dramen zu veranſtalten. g Napoleon⸗Feſtſpiele auf St. Helena. Auch die 3728 Bewohner St. Helenas im Atlantiſchen Ozean wollen ihr Bayreuth oder Salzburg haben. Sie beabſichtigen, in nächſter Zeit, Napoleon⸗ Feſtſpiele zu veranſtalten. Allerdings werden ſte kaum in ihrer Weltvergeſſenheit mit einem inter⸗ nationalen Publikum rechnen können. Jedenfalls ſuchen ſie einen Dichter, einen Regiſſeur und einen Napoleon⸗Darſteller. i 5 Kunſt und Wiſſenſchaft Eine Ausſtellung der natur wiſſenſchaftlichen Illuſtration. Die Stadtbibliothek und das Gutenberg⸗Muſeum in Mainz bereiten an⸗ läßlich der Tagung der Naturforſcher eine Aus⸗ ſtellung vor, die erſtmalig die Geſamtentwicklung der naturwiſſenſchaftlichen Illuſtration darſtellen ſoll. Der Beginn iſt mit den Tier⸗ und Pflanzenzeichnun⸗ gen der Steinzeithöhlen gelegt, und den Beſchluß bil⸗ den moderne Photographien. Die Ausſtellung, die auch bekannte Zeichnungen Lionardos und Dürers umfaßt, wird Ende September eröffnet werden. Um die Verlegung des Deſſauer Bauhauſes. Bei den Bemühungen um die Erhaltung des Deſ⸗ ſauer Bauhauſes, das bekanntlich am 1. Oktober ge⸗ ſchloſſen wird, haben ſich bisher zwei Pläne heraus⸗ kriſtalliſiert. Einerſeits beſteht ein Vorſchlag, das Bauhaus nach Berlin zu verlegen und es mit der Berliner Baumeſſe zu verbinden, an de⸗ rerſeits wird von Leipziger Preſſekreiſen jetzt die intereſſante Anregung gegeben, das Inſtitut nach Leipzig zu verlegen und es der Leipziger Muſter⸗ und Baumeſſe anzugliedern. Es wird dabei ange⸗ nommen, daß die durch die Verlegung entſtehenden Koſten ſo gering ſind, um die Durchführung des Planes auch in dieſer ſchwierigen Zeit zu ermög⸗ lichen. Verteilung der Ehrengaben an ſächſiſche Schrift⸗ ſteller. Nach Dresdner Meldungen gelangen in der nächſten Zeit die Ehrengaben an ſächſiſche Schrift⸗ ſteller zur Verteilung, für die der ſächſiſche Land⸗ tag 2000% bewilligte. Die Summe wird in Teil⸗ beträge aufgelöſt werden, die mehrere Schriftſteller erhalten. Der Aachener Domſchatz in der Armſeelen⸗ kapelle. Der berühmte Aachener Domſchatz hat jetzt in der Armſeelen kapelle des Doms nach den Erweiterungsbauten durch Dombaumeiſter Profeſſor Buchkrämer ſeine endgültige Aufſtellug gefunden. Der Raum iſt um 14 Meter N Bomben⸗ — Großfeuer in der Oberpfalz Meldung des Wolff⸗ Büros 5 — Kronach(Oberpfalz), 27. Aug. In der Scheune des Bäckermeiſters Gleich in Steinwieſen brach ein Brand aus, der ſich außerordentlich raſch ausbreitete. In kurzer Zeit ſtanden vier Wohnhäuſer und fünf Scheu⸗ nen in Flammen. Den Ortsbewohnern gelang es nach harter Arbeit, ein weiteres Umſichgreifen des Elements zu verhindern. Das Vieh konnte ges rettet werden. Der Sachſchaden iſt nur teilweſſe durch Verſicherung gedeckt. Frecher Raubüberfall Meldung des Wolff⸗Büroz — München, 27. Aug. Ein frecher Raubüberfall wurde am Frei⸗ tag in der Gollierſtraße verübt, wo die Bau genof⸗ ſenſchaft Ruppertusheim ihr Büro hat, und die an Mitglieder ein Schreiben ſandte, daß 10 v. H. der Einlagen abgehoben werden könnten. Gegen 10 Uhr erſchien das erſte Mitglied zur Abholung des Geldes. Gleichzeitig traf vor dem Hauſe ein Auto ein, dem vier junge Burſchen entſtiegen und hinter dem Mitglied das Büro betraten, über 3000 Mark raubten und mit dem Auto flohen. Wie der Polizeibericht noch mitteilt, wurde auf den Kaſſier ein Schuß abgegeben, der Kaſſier blieb aber un⸗ verletzt. Die Räuber drohten dann einem Mann, der ſich ihnen entgegenſtellte, mit der Piſtole. Ein Straßenhändler, der ſich den Räubern in den Weg stellte, wurde durch einen Schuß lebens⸗ gefährlich verletzt. Die Räuber hatten das zu dem Raub benutzte Auto mit dem Kennzeichen II 4 20 210, eine dunkelblaue Mercedes⸗Limouſine aus München, geſtohlen. Der ganze Vorgang ſpielte ſich innerhalb weniger Minuten ab und rief unter den Bewohnern der umliegenden Straßen große Exre⸗ gung hervor. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Schmugglerzentrale aufgedeckt Meldung des Wolffbüros — Köln, 27. Aug, Der Sonderdienſt der Kölner Zollfahndungsſtelle hob im Hauſe Karthäuſerhof 52 eine Schmuggler⸗ zentrale aus, deren täglicher Umſatz ſich nach den erſten Feſtſtellungen auf etwa 30 000 ge⸗ ſchmuggelte Zigaretten belief. Als Haupt der Schmugglerbande kommen zwei Leute in Be⸗ tracht, die den Zollbeamten ſchon ſeit längerer Zeit bekannt ſind, die ſich aber im Augenblick des Zugriffs durch die Flucht der Feſtnahme entzogen. Man hofft jedoch, ſie alsbald zu faſſen, ebenſo ihre Helfershelfer, Bei der Aktion verſuchte eine Reihe von Leuten ſich den Polizeibeamten entgegen zu ſtellen, und machte Miene, den Beamten die Beute zu entreißen. Es handelt ſich vorwiegend um kleine Schmuggler, die jedoch flüchtig wurden als die Beamten ſie feſtnehmen wollten. Die Deviſenſchiebungen in Ludwigshafen — Ludwigshafen, 27. Auguſt. Zu den Deviſenſchiebungen in Ludwigshafen wird von der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bank⸗Geſellſchaft mitgeteilt, daß die Angabe, der verhaftete Alexan⸗ der Glauß ſei ein früherer Direktor der Allge⸗ meinen Elſäſſiſchen Bank⸗Geſellſchaft in Ludwigs⸗ hafen, nicht den Tatſachen entſpreche. Glauß ſei weder bei ihrer Filiale in Ludwigshafen noch bei einer anderen Filiale tätig geweſen. Ueberfall auf ein Greiſenpaar — Aarau(Kanton Aargau), 27. Aug. In der Gemeinde Suhr wurde ein 70 Jahre alter Land⸗ wirt beim Mähen von einem 50jährigen Schmied überfallen und erſchlagen. Der Mörder begab ſich dann in das Wohnhaus des Landwirts und ſchlug auch deſſen 72 Jahre alte Frau nieder, worauf er flüchtete. Er wurde ſpäter in einer Wirtſchaft in Suhr feſtgenommen. Bei ſeiner Vernehmung gab er an, er habe die Landwirtseheleute erſchlagen, um eine größere Summe Geldes zu rauben, die der Landwirt aus einem Güterverkauf löſte. Das Gels habe er aber nicht gefunden. verlängert worden, ohne daß er ſeinen urſprünglichen architektoniſchen Charakter verändert hat. An allen Wänden ziehen ſich Vitrinen entlang, die die Reli⸗ qufiare und Paramente enthalten. Der Raum um⸗ faßt nun den älteſten deutſchen Altar, näm⸗ lich den karolingiſchen Erlöſer⸗Altar, den Marien⸗ ſchrein, den Karl⸗Schrein, das Lothar⸗Kreuz, die Koſtbarkeiten der ungariſchen Kapelle und die Arbei⸗ ten des Aachener Goldſchmiedes Haus v. Reutlingen, Der Nachlaß der Prinzeſſin Giſela. Die Ge⸗ mäldeſammlung, die vorwiegend Arbeiten des 10. Jahrhunderts umfaßt, ſowie die Kunſt⸗ und Ein⸗ richtungsgegenſtände aus dem Nachlaß der ver⸗ ſtorbenen Prin zeſſin Giſela von Bayern werden Ende September in München ſteigert. Ein Katalog der zur Verſteigerung kom⸗ menden Beſtände iſt in Vorbereitung. Die Auktion findet im Prinz Leopold⸗Palais ſtatt, nachdem eine mehrtägige Ausſtellung vorangegangen iſt. Auf der Oelſuche mit dem Flugzeug. Die auſtraliſche Regierung hat die Mittel zu einer auf mehrere Monate berechneten Fluger⸗ pedition, an der vier Maſchinen mit einer Reihs der bekannteſten Oel⸗Proſpektoren keil⸗ nehmen ſollen, bewilligt. Die Expedition wird von Darwin ihren Anfang nehmen und dann insbeſon⸗ dere Weſtauſtralien nach Oelfeldern abſuchen. Die Oelſuche mit Flugzeugen hat ſich vor allem in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten und ig Kanada als ſehr erfolgreich erwieſen. Das Heidelberger Stadttheater. Das Heidel⸗ nung des Intendanten Hahn geführt wird, nimmt in der kommenden Spielzeit auch wieder die Oper in den Spielplan auf. Der Stadtrat hat dazu noch einen Barzuſchuß von 10000 Mark bewil⸗ ligt, der natürlich die Mehrkoſten nicht deckt, aber doch wenigſtens die Abſicht der Stadt zur stärkeren Unterſtützung des Theaters bekundet. Es iſt an eine 9 ſiebenmonatige Spielzeit gedacht, die etwa Anfang 1 Oktober beginnen wird. ver⸗ berger Stadttheater, das bekanntlich auf eigene Rech⸗ f 2 ee. 2. 222 e Aug. ich in r ſich T Zeit ſcheu⸗ gelang greifen nte ge⸗ ilweiſe Aug. Frei⸗ enof⸗ at, und 0 v. H. en 10 ng des Auto en und r 3000 zie der Kaſſier er un⸗ nn, der Ein in den bens⸗ das zu n II A aus te ſich er den Erre⸗ jede ekt Aug, 98ſtelle gler⸗ tz ſich 90 ge⸗ Haupt in Be⸗ r Zeit ugriffs n hofft helfer. en ſich machte n. Es er, die ehmen fen guſt. n wird Aſchaft x an⸗ Allge⸗ dwigs⸗ Glauß och bei A rbei⸗ ingen. ie Ge⸗ es 19. Ein⸗ ver⸗ hern kom⸗ uktion reine Die L zn geg Reihs keil⸗ d von beſon⸗ Die u den nd in eidel⸗ Rech⸗ timmt per dazu hewil⸗ aber Keren eine 25 ver- Auguſt 1932 3. Seite/ Nummer 397 Samstag, 27. —— Kirchweihen um Mannheim Von allen Kirchweihfeſten der ländlichen Vororte Mannheims dürfte die Neckarauer Kerwe, die morgen ihren Haupttag hat, wieder den meiſten An⸗ fla 1 finden. Gern fahren die„Städter“ hinaus, um n Tag bei Verwandten zu verbringen, oder um ſich in den gut vorbereiteten Gaſthäuſern an Speis und Trank zu ergötzen und nachher in einem der zahlreichen Säle das Tanzbein zu ſchwingen. Buden⸗ beſitzer und andere Unternehmer kommen gern nach Neckarau, weil ſie in dieſem größten Stadtteil Mann⸗ ſeims auf ihre Rechnung kommen. In früheren zeiten zogen die Mannheimer zu Fuß auf die Neckarauer Kerwe. Das war in vielen Familien alte Tradition. Heutzutage ſorgt die Straßenbahn zurch verſtärkten Fahrbetrieb dafür, daß man bequem mitten in den Neckarauer Kerwebetrieb hineingerät. Auch in Sandhofen werden ſeit zwei Tagen die großen K uchenbleche zum Bäcker getragen, auf daß genügend Kerwekuchen im Haus ſind. Der Duft der umfangreichen Streuſel⸗ und Obſtkuchen iſt ein angenehmer Vorgeſchmack der Dinge, die da kommen Die Sandhofener Kerwe hängt mit dem all der Tabakernte zuſammen. So wird man in leſem Jahr ſagen können, daß ſie gut wird. Wie all⸗ ährlich werden die Lampertheimer und die Nachbarn von überm Rhein mit Kind und Kegel ausrücken, um in alter Freundſchaft den gegenſeitigen Kerwebeſuch fortzupflanzen. Zur Ilvesheimer Kerwe, die in kleinerem Ausmaße gefeiert wird und ſich im weſentlichen auf die Wirtſchaften mit Tanzböden beſchränkt, kommen guch gerne die Seckenheimer, die es ſeit dem Bau der Brücke leicht genug haben, ans andere Ufer zu kom⸗ men, Schiffſchaukel, Schießbuden und andere Attrak⸗ tionen harren der Eröffnung. Schließlich beginnt morgen auch die Kerwe in Schriesheim, zu der die Gäſte aus der ganzen Umgebung und ſogar aus Mannheim erwartet werden. Ueberall Vorbereitun⸗ gen, überall die Freude auf zwei frohe Tage und bei vielen die Hoffnung auf einen kleinen Verdienſt, denn zur Kerwe pflegen die Geldbeutel etwas lockerer zu ſtten als ſonſt, auf die Gefahr hin, daß ſie zur Geld⸗ beutelwäſche oder ſchon früher leer ſind. el Mannheimer Jugend auf der Mainau Während ihres Ferienlagers in Unteruhl⸗ bingen am Bodenſee, wohin ſie vor 14 Tagen mit dem Rad fuhren, hatte eine B. K.(Bibelkreis)⸗ Gruppe der Leſſingſchule das Glück, gelegent⸗ lich eines Ausflugs auf die ſchöne Inſel Mainau eingeladen zu werden. Der Beſitzer der Inſel, Prinz Lennart von Schweden, ſchickte die ganze Schar zu⸗ nächſt zum Baden an den Strand und ließ ſich dann auf der Terraſſe des Schloſſes ihre Lieder vorſingen. Auch ein Stegreifſpiel„Die 200. Reichstagsſitzung über das Arbeitsloſenproblem“ fand den Beifall des Schloßherrn. Die Mannheimer Jungen konnten dann im Fackelſchein über einen reich gedeckten Tiſch her⸗ fallen. Mit einigen Kraftwagen erfolgte die Heim⸗ fahrt der 36 Teilnehmer ins Zeltlager. Der Tag guf Mainau wird ihnen noch lange in froher Er⸗ innerung bleiben. * Der Beſuch im Strandbad nimmt gegen das Pochenende zu. Am geſtrigen Freitag tummelten ſich 13000 Menſchen am Strand. Die Waſſerratten unter ihnen konnten mit Erleichterung feſtſtellen, daß die Waſſertemperatur von 22 auf 20 Grad z u⸗ rückgegangen iſt. Ein weiterer Rückgang iſt notwendig, damit das Bad wirklich erfriſchend iſt. Abgeſehen von der Aufklärung eines Fahrraddieb⸗ ſtahls hatte die Polizei wieder einmal einen leichteren Tag, wohingegen die Sanitäter 47 Behandlungen meiſt harmloſer Verletzungen verzeichnen. 3800 Fahr⸗ räder und 145 Kraftfahrzeuge zählte man auf den Parkplätzen. * Franzöſiſcher Schlepper ſchwer beſchädigt. In den Neckar wurde geſtern mittag das franzö⸗ ſiſche Schleppſchiff„FCorneille“ mit ſchwerer Havarie bugſiert. Das Schiff, das mit einer Ladung Kaliſalz nach Holland beſtimmt war, iſt im Rhein durch einen auf dem Grund liegenden Stein ſchwer beſchä⸗ digt worden, ſodaß es mit knapper Not gelang, das Schiff in den Neckar zur Umladung zu bringen. Die Firmen Rhenania und Fasbender ſind die ganze 2 755 mit Umladen und Pumpen beſchäftigt ge⸗ en. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die deutſchen Apotheken in Not! 58. ordentliche Hauptverſammlung des Deutſchen Apotheker⸗Vereins Nach einem Begrüßungsabend am Diens⸗ tag wurde in Swinemünde die von über 500 Teilneh⸗ mern beſuchte 58. ordentliche Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Apotheker⸗ Vereins am Mittwoch, 24. Auguſt, zunächſt durch den Feſtakt eingeleitet, der das 60jährige Beſtehen des Deutſchen Apotheker-Vereins als Reichsvereini⸗ gung der deutſchen Apothekenvorſtände feierte. Die Feſtrede des Medizinalrats Sparrer⸗Nürnberg zeigte, wie es dem Laufe und der Not der Zeit fol⸗ gend notwendig war, von der urſprünglich als Ver⸗ einsziel geplanten reinen Förderung der Wiſſenſchaft eben um dieſer Wiſſenſchaft willen auch den Kampf um die wirtſchaftliche Exiſtenz des Standes auf die Fahne des Deutſchen Apotheker⸗Vereins zu ſchrei⸗ ben. Es folgten dann Begrüßungsanſprachen der zahlreich anweſenden Vertreter der Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunalbehörden, unter denen beſonders die Ausführungen von Miniſterialrat Dr. Kahler namens des Reichsminiſteriums des Innern und des Präſidenten des Reichsgeſundheitsamtes ſowie die des Oberreg.⸗Rat Dr. Rothe namens des Preu⸗ ßiſchen Miniſteriums für Volkswohlfahrt, des Preu⸗ ßiſchen Innenminiſteriums und des Württembergi⸗ ſchen Miniſteriums des Innern erwähnt ſeien. Sie alle brachten zum Ausdruck, daß die deutſche Apo⸗ theke, deren beſondere Nöte nicht verkannt würden, unter allen Umſtänden lebensfähig erhalten werden müſſe, und daß die Reichs⸗ und Landesbehörden bereit und beſtrebt ſeien, hieran nach Kräften mit⸗ zuwirken. Außerdem derbanden ſämtliche Redner ihre Wünſche für den Deutſchen Apotheker⸗Verein gleichzeitig mit ihren Glückwünſchen für den Vor⸗ ſitzenden des Deutſchen Apotheker⸗Vereins, Dr. Salzmann, Berlin⸗Wilmersdorf, der 30 Jahre an der Spitze des Deutſchen Apotheker⸗Vereins ſteht und in Anerkennung ſeiner hohen Verdienſte um die Apotheke und damit um die Volksgeſundheit vor wenigen Tagen vom Preußiſchen Miniſter für Volks⸗ wohlfahrt die ſeltene Auszeichnung der Silber⸗ nen Preußiſchen Staatsmedaille für Verdienſte um die Volksgeſundheit verliehen erhalten hatte. Nach dieſem Feſtakt, auf den in Anbetracht der Schwere der Zeit die Jubiläumsfeierlichkeiten be⸗ ſchränkt werden mußten, ging es zur eigentlichen Tagesordnung über. Es iſt bezeichnend, daß faſt der ganze erſte Verhandlungstag dem Punkt 1 der Tages⸗ ordnung: „Not der Apotheken“ gewidmet werden mußte. Geradezu erſchütternde Bilder rollten ſich auf, als die Vertreter der ein⸗ zelnen Gaue des Deutſchen Apotheker⸗Vereins zu dieſem Punkt ihre Erfahrungen aus der Praxis mit⸗ teilten. Die allgemeine Wirtſchaftskriſe, für die Apotheken noch beſonders verſchärft durch Einführung des Arzneikoſtenanteils der Krankenverſicherten, ferner durch die Einführung des Regelbetrages für die Arzneiverordnung der Kaſſenärzte ſowie durch die Einführung einer ſogenannten wirtſchaftlichen Verordnungsweiſe mit Regreßpflicht für die Kaſſen⸗ ärzte haben es zuwege gebracht, daß die Apotheke, einſt eine geſicherte Gruppe im deutſchen Mittelſtand, heute nicht nur vor der wirtſchaftlichen Kataſtrophe, ſondern zum größten Teil, beſonders, ſoweit es ſich um Kleinſtadt⸗ und Landapotheken handelt, mitten darin ſteht. Es wurden da Fälle zitiert, wonach Apothekeninhaber ein monatliches Einkommen von 77 l. in einem anderen Fall ein Jahreseinkommen von 687.33/ aus ihrem Betriebe haben. Und es iſt verſtändlich, daß von allen Sprechern in der Ver⸗ ſammlung unter dieſen Umſtänden mit dringlichſten Worten Abhilfemaßnahmen gefordert wurden. In erſter Linie Abänderung der Einſchrän⸗ kungen für den Arzneiverbrauch der Krankenkaſſen mitglieder und zweitens Bekämpfung des immer mehr um ſich greifenden illegalen Arzuneimittelhandels durch Drogenſchrankbeſitzer, Arzneihauſierer uſw., zumal ſich dieſe beiden Faktoren nicht nur für die wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz der Apotheken, ſondern für die deutſche Volksgeſundheit überhaupt außerordentlich ſchädlich auswirken müſſen. Ebenſo wurde aber auch von den Verſammlungsteilnehmern immer wieder betont, daß der Apothekerſtand bereit ſei, von ſich aus alle nur irgend erträglichen Opfer im Intereſſe des Volks⸗ ganzen auf ſich zu nehmen und alles zu tun, um auch durch Selbſthilfemaßnahmen die Arbeit der Reichs⸗ und Landesbehörden, die gefordert werden, zu unter⸗ ſtützen und zu vollem Erfolg zu führen. Als Ab⸗ ſchluß fand folgende Entſchließung einſtimmige Annahme: „Gin Notſtand von ungeahntem Ausmaße der über die deutſchen Apotheken im Laufe dieſes Jahres ge⸗ kommen iſt und ſich zuſehends weiter verſchärft zwingt die Hauptverſammlung des Deutſchen Apotheker⸗Ver⸗ eins dazu, vor aller Oeffentlichkeit eindringlich Stellung zu nehmen und die Regierungen in Reich und Ländern um ſchleunige Abhilfe zu bitten. Der deutſche Apothekerſtand weiß ſehr wohl, daß die internationale Wirtſchaftskriſe ſowie die deutſche Sondernot in ihren verheerenden Auswirkungen in der Sozialverſicherung auch die Apotheke treffen mußte, und hat ſich ſchweren Opfern nicht verſagt. Was aber darüber hinaus in der letzten Zeit an Einſchränkungs⸗ maßnahmen auf dem Gebiet des Arzneiverbrauchs, be⸗ ſonders der Krankenverſicherten, im Wege des Arz⸗ neikoſtenanteils, des ſogenannten Arzneikoſten⸗Regel⸗ betrages und einer ſogenannten wirtſchaftlichen Ver⸗ oroͤnungsweiſe mit Regreßpflicht der Aerzte über den Apothekerberuf niederging, iſt unerträglich, muß auf die Dauer zum Zuſammenbruch der deutſchen Apotheke führen, die Arzneiverſorgung in Stadt und Land gefährden und wird ſich ſchließlich an der Volksgeſundheit rächen. Indem die 58. Hauptverſammlung des Deutſchen Apotheker⸗Vereins auf dieſe Folgen hinweiſt, will ſie den Geſundheitsbehörden und der Oeffentlichkeit gegen⸗ über bekunden, daß der Apothekerſtand die Verantwor⸗ tung dafür nicht mehr tragen kann. Sie beauftragt Vorſtand und Wirtſchaftsrat des Deutſchen Apotheker⸗ Vereins, zur Behebung dieſer unhaltbaren Verhältniſſe nichts unverſucht zu laſſen und alles zu tun, um im Benehmen mit den Geſundheitsbehörden eine Kata⸗ ſtrophe der guten alten deutſchen Apotheke hintanzu⸗ halten.“ FFCCCCbCbCbCbCbCbCFPFCPCPCTCbPFCTPTCTCTGTCTCTCTCTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTGTGTGGGTGTGTGTGTbͤTVTWTͤTbTVTbTbVTVTbTbVTVTVTbTVTbTVTVTͤvbPTVTFTVTVTbTVTVTVTVTVTVTVTVTPTVTVPTVTVT„TVTV+V+„Bſ2[·· ̃ ˙———pꝛꝛßj— ůj/ j————' ů * Bedeutend ermäßigte Preiſe beim Bühnen⸗ volksbund. Der Bühnenvolksbund hat ſeine Preiſe ganz bedeutend ermäßigt. Insbeſondere kommt die Theatergemeinde den Wünſchen der Theaterfreunde entgegen, die im Monat nur ein⸗ oder nur zwei⸗ mal das Theater beſuchen wollen oder können. In Anbetracht der ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage ſind auch Gruppen geſchaffen worden, die nur jeden zweiten Monat einmal zu einer Theatervorſtellung aufgerufen werden. Der Bühnenvolksbund kann alſo durch ſeine Gruppeneinteilung allen Wünſchen gerecht werden. Man verlange ausführliche Pro⸗ ſpekte in den Geſchäftsſtellen.(Weiteres Anzeige.) „* Aus dem Stadtteil Sandhofen. Das Domänen⸗ amt Heidelberg verſteigerte geſtern im Gaſthaus „Zum Adler“ das Oehmdgras⸗Erträgnis von 25 Hektar der Frieſenheimer Inſel, Gewann Trappengarten. Das Intereſſe war nicht beſonders groß. Es waren durchweg Leute aus Sandhofen ge⸗ kommen. Ausgeboten wurde in Einzelloſen von 35 bis 60 Ar. Der Zuſchlag erfolgte zu 35 bis 40 Pfg. je Ar. * Felddiebſtähle in Kirſchgartshauſen. In letzter Zeit wurden auf den zum Kirſchgartshäuſer Hof ge⸗ hörenden Aeckern des öfteren Feldfrüchte in großen Mengen geſtohlen. In den letzten Nächten ver⸗ ſchwanden ſogar ganze Ballen gepreßtes Stroh. Da auf dem Hofgut ſelbſt niemand für die Diebſtähle in Betracht kam, mußte die Polizei ihre Ermitt⸗ lungen in der Umgebung anſtellen und fand die Diebe auch bald im benachbarten Lampertheim. Ein Ballen Stroh konnte wieder zurückgegeben wer⸗ den, während das andere Diebesgut ſchon verkauft war. Für ein Weinpropaganda⸗Muſeum In einem Artikel„Trinkt Pfälzer Wein!“ in der Zeitſchrift„Mitteilungen der Pfälziſchen Landes⸗ gewerbeanſtalt Kaiſerslautern, Hand und Maſchine“ gibt Direktor Prof. Dr. Graf folgende Anregun⸗ gen, die verdienen, weiteren Kreiſen bekannt zu werden: Es wäre eine dankbare und nicht geringe Aufgabe der Zukunft, wenn die Stadt Neuſtadt, als Mittelpunkt der Vorderpfalz, ſich ein Muſeu m für Weinpropaganda ſchaffen würde, in dem alles gute Material für Wein werbung aus allen Weingegenden der Welt ge⸗ ſammelt würde. Hier könnte alles vertreten ſein, vom Werbeplakat bis zur Weinkarte, von der Fla⸗ ſchenetikette bis zum Verkaufsproſpekt des Wein⸗ händlers, von dem weinfrohen Künſtlerbild bis zur überzeugenden wirtſchaftlichen Statiſtik, und es ge⸗ hören nicht einmal ſehr viele Mittel dazu, ſondern nur zielſichere Ausdauer und planmäßige, geduldige Sammelarbeit. Zur Weinwerbung würde aber auch gehören, daß wirklich gute Weinkrüge und Wein⸗ gläſer angeboten werden. Es ſind prächtige Anſätze da. Ich erinnere an den Pfälzer Römer und an die kleinen Edelweingläſer. In letzter Zeit vermehrt ſich aber armſeliger Kitſch in reißendem Maße. Und gerade in einer Notzeit iſt es nicht gleich⸗ gültig, ob die Oeffentlichkeit für teures Geld Schund kauft. Deshalb müßten in dem Weinpropa⸗ gandamuſeum auch vorbildliche Trinkgefäße jeder Art, ſowie eine Krug⸗ und Flaſchenſammlung ihren Platz finden. Die Stadt Neuſtadt würde ſich auf dieſe Weiſe eine Sehenswürdigkeit ſchaffen, die nicht nur viele Fremde anlocken, ſondern auch den Ruf der Stadt als Mittelpunkt des pfälziſchen Weinbaues weithin verbreiten würde. Oefen und Herde für Siedler Die Entwicklung der Randſiedlungen nimmt ihren Fortgang. Im Laufe des Monats September ſollen in Käfertal, Neckarau und Friebrichs⸗ feld weitere 200 Stedlungshäuſer be⸗ zogen werden. An dieſer Stelle wurde ſeinerzeit die Bevölkerung um Abgabe von Petroleum⸗ lampen für die Siedler gebeten. Erfreulicher⸗ weiſe fand der Ruf ein lebhaftes Echo. Eine ſtatt⸗ liche Anzahl von Lampen konnte den Siedlerfamilien bereits zur Verfügung geſtellt werden. Wenngleich Petroleumlampen auch weiterhin be⸗ nötigt und dankbar entgegengenommen werden, ſo ſteht doch jetzt die Beſchaffung von Oefen und Herden im Vordergrunde. Es fällt den Siedlern ſchwer, dieſe Anſchaffungen zu machen. Es wäre außerordentlich erfreulich, wenn auch hier die Be⸗ völkerung aus ihren Vorräten beiſteuern würde. Zwar können in den Siedlungshäuſern nur kleinere Stücke aufgeſtellt werden, doch ſind zweifellos auch ſolche da und dort vorhanden. Wir bitten herzlich um Meldungen an die Geſchäftsſtelle der Mannhei⸗ mer Notgemeinſchaft, D 1, 5/6, Telephon über Rat⸗ haus 34 051. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der heutigen Vormittags ziehung wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: Vier Gewinne zu je 10 000 4 auf die Nru. 70 563 und 311337, ſechs Ge⸗ winne zu je 5000% auf die Nrn. 175 195, 342 347 und 367 056, 22 Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 1073, 7578, 8163, 72 560, 76 343, 86 274, 225 966, 289 173, 346 236, 381516 und 384734. In der Nachmit⸗ tags ziehung: Zwei Gewinne zu je 10 000% auf Nr. 1651, ſechs Gewinne zu je 5000/ auf die Nrn. 151929, 222 945 und 236 057, 22 Gewinne zu je 3000„ auf die Nrn 3568, 8081, 35 557, 75 264, 80 021, 96 666, 159 299, 162 111, 241 906, 321437 und 398 910. (Ohne Gewähr). Jamilienchronik * Seinen 60. Geburtstag feiert heute in voller Rüſtſg⸗ 1 N a. D. Adolf Zink, Kleiſtſtraße 9/11 wohnhaft. * Das Feſt der filbernen Hochzeit feiert am heutigen Samstag Herr Georg Horlocher mit ſeiner Gattin Magdalena geb. Dewald, wohnhaft F 6, 14—15. „Schnaps hat keinen ſchädlichen Einfluß aufs Gehirn.“ „Stimmt“, ſagte der Antialkoholiker.„Weil ein Mann mit Gehirn nie Schnaps trinkt.“ PCCCCCVVVVVVVTVVVVVCVVTDVTVTVTVTVTCTGT(TGTGT(TCT(FCX''᷑T'''éTTééT—wwwꝓv'TPꝓꝓꝓꝓꝓꝓꝓ T——ꝓTꝓTͤ.f Www... ꝛꝛ—— ¶ ¶ ²*»»⁰ ¶ o ¶§˖⁰—— xxx ꝛ ß ß————————————— Der Schulmeiſter vom Himmelpfort Skizze von Kurt Keßler Die weiße Halsbinde wollte ſich gar nicht ſo arg ſtolz über dem himmelblauen Rock hinaufkrauſen, und dabei konnte dem jungen Schulgehilfen die Stelle in der Pfarre zu den heiligen Nothelfern am Himmelpfortgrund nur willkommen ſein. War doch ba draußen ein Stück Wien, die ſchlanken, trauben⸗ ſeligen Hügel mit den tauſend herzigen Blumen⸗ äugerln. Dennoch wäre unſer angehender Schulmeiſter lie⸗ ber mit den Sonnenſtäubchen an ſeinem Wolken⸗ kückuckshimmel dahingeſegelt, als vierzig Schulbuben zuliebe alle Vogelſehnſucht einſperren zu müſſen. Nur gut, daß wenigſtens die Geige im Himmel⸗ pfort ein Wort mitzureden, beſſer geſagt, mitzufie⸗ deln hatte, wo es ſo oft wie Sternſchnuppen in den wuſcheligen, dickkantigen Muſikantenſchädel fiel. O und wie muſizierte es dann jedesmal daher! Wie Zipperlein überkam es die grauen, verſtockten Kalk⸗ wände, und die Buben riſſen Maul und Naſe auf über ihren vermalefizten Schulmeiſter. War's demnach zu verwundern, daß den Jungen die Töne eher in die nicht gerade überſchlauen Köpfe fahren wollten als das Einmaleins? Und damit ſchien es ja dann auch„a wengerl bös dreinzu⸗ ſchauen“, wie dort herum die Redensart war. Weshalb ſich der Herr Schulinſpektor in Wien vorgenommen hatte, dem neuen Schulgehilfen ein⸗ mal mehr als üblich auf die Finger zu ſehen.„In ſein Herz“ konnte man ja nicht ſagen, denn das trug der Himmelpforter ganz inwendig, tief verſteckt. Iſt aber mancher, dem hinter verſchloſſener oder gar ver⸗ chämt zugeſperrter Tür ein glockenreiner, lebendiger trom fließt. Rückte alſo wieder eines Tages der Herr Inſpek⸗ lor vor der Himmelpforter Schule die ſcharf geſchlif⸗ ſenen Brillengläſer zurecht, tupfte mit dem gepuder⸗ ten Schneuztücherl die heiße Stirn und trat näher. Von einer„Himmelpfortruhe“ konnte da drinnen gewiß nicht die Rede ſein, das tobte und quirlte wie in einem Hexenkeſſel. Eine helle Stimme überſchrie eben den Lärm:„2 mal 4 iſt 91“ Kaum je iſt wohl eine einfachere und bequemere Löſung gefunden wor⸗ den, rief auch keinerlei Einwendungen hervor. Die Stirn des Geſtrengen an der Tür jedoch legte ſich in drohende Falten, leiſe öffnete er, trat ein und rückte neben einem Jungen, der ängſtlich beiſeite fuhr, in die Bank. Natürlich! Da ſtand der ſaubere Schulmeiſter mit dem Rücken gegen die Klaſſe und kritzelte auf einem Papier. Die Buben weiter vorn ſchrien her⸗ um, polterten hierin und dahin, bis wieder einmal eine Frage dazwiſchen brummte:„5 mal?“ Und ebenſo raſch ſchrie es hinterher:„5 mal 6 iſt 35!“ Ja ſollte denn das ganze Einmaleins auf den Kopf geſtellt werden? Auf der Stirn des Schulgewal⸗ tigen war ein Unwetter aufgeſtiegen und wollte eben mit vernichtendem Donnerſchlag lospraſſeln, da flat⸗ terte wie aus weiter, unirdiſcher Ferne eine Stimme unter dem Himmelblauen hervor:„Weil Ihr's all⸗ weil recht gemacht habt, Buben, ſo hört ſchon“. Und ehe der Herr Inſpektor nur ahnen konnte, was geſchehen ſollte, ſtürmte die ganze Schar über Sitz und Tafeln nach vorn, wobei die Barfüßigen nur ſo miteinander flitzten, es auch aus manchem zerſchliſſenen Hoſenboden bedenklich weiß hervor⸗ lugte. Und dann ſaßen ſie da mit den rotbäckigen Ge⸗ ſichtern und den ſchmalen, abgezehrten dazwiſchen. Kicherte wohl noch ab und zu eins oder ſtieß ſeinen Nachbarn in die Rippen; aber wie der Schulmeiſter die Geige hob und ein paar Striche tat, wurde es till. f Und ſeltſam! Eben noch roch es in der engen Schulſtube grau und dumpf vor Armut und Näſſe, und nun war irgendwo ein Türlein aufgeſprungen, hatte den Frühling mit allem Duft und Blühen und Vogeljauchzen hereingelaſſen und mitten zwiſchen die verkratzten, wurmigen Bänke geſtellt. War ein Licht da, das leuchtete rein und ſchlackenlos. Und noch mehr kam herein, wurde unter dem him⸗ melblauen Schulmeiſterrock eingefangen und lieder⸗ ſelig wieder hinausgejauchzt: Erde, warme, ſegen⸗ ſpendende, goldene Heimaterde, Liebe und Sehnen, der Herzſchlag eines ganzen Volkes, daß die engen Wände der Schulſtube hätten ebenſo gut an die Grenzen des Landes geſetzt werden können. Längſt hatte der Herr Schulinſpektor das harte Wort vergeſſen. Er ſah nur die Buben, die ſchmutzi⸗ gen, lärmenden, johlenden, die ihre Finger am lieb⸗ ſten ſonſtwohin bohrten und die Naſen an die ſpecki⸗ gen Aermel wiſchten und nun wie verzauberte Eng⸗ lein auf ihren Schulmeiſter ſtarrten. Unmerkbar war eine junge, arme, dürftige Welt emporgehoben, geläutert, erfüllt mit jener Innerlichkeit, die das Leben durchſtrahlt und erwärmt. Und ſtand nicht in manchem Jungengeſicht gar ein Staunen, ein Ahnen vom ſchlichten, großen deutſchen Liede? Mit einer Lerche verſchluchzte die Geige. Drauf ſprangen vierzig Buben auf, ſchrien:„Herr Schu⸗ bert!“ Und wurde aus dem„Herr Schubert!“ ein „Franzl!“ und jubelte und riß an den Aermeln und preßte die glänzenden Geſichter in die Falten des Himmelbauen, daß dem geſtrengen Schulinſpektor ein ſeltſames Würgen und Brennen in die Kehle kam. Behutſam, als dürfte er hier nichts wegwiſchen, nichts auslöſchen, ſtand er auf und ſtahl ſich zur Tür hinaus. Das Einmaleins mußte gelernt werden, dafür galt es zu ſorgen! Aber nicht immer geht es im Leben nur um das Wiſſen der Dinge. Es gibt da noch etwas Tiefes, etwas Köſtlicheres in der Bruſt. Und wer ſo die Liebe in Menſchenherzen anzünden konnte, dem durfte nicht mit rauhem Wort die Wun⸗ derſeele zerſtört werden.——— Als ſpäter der Schubert Franzl längſt den him⸗ melblauen Schulmeiſterrock ausgezogen hatte, dafür ſein Ruhm aber mit Siebenmeilenſtiefeln überallhin geeilt war, gab der alte, grauhaarige Schulinſpektor in Wien gern die Geſchichte zum beſten, und dann hieß ſein ſchönſtes Schlußwort, aus dem tauſend lachende Lieder blitzten und zwei junge Augen be⸗ ſeligt glühten:„O der nichtsnutzige, goldige Schul⸗ meiſter vom Himmelpfort!“ Lachen befreit „Mach' es wie die Sonnenuhr, zähl' die heiteren Stunden nur!“. In dieſen Worten, die eine alte Sonnenuhr in Sübdeutſchland umgeben, iſt ein gut Teil Lebensweisheit enthalten. Der Deutſche iſt im Gegenſatz zum Romanen— ſchon von Natur aus ernſt und grübleriſch veranlagt und neigt dazu, alle Dinge im Leben ſo ſchwer wie möglich zu nehmen. Um ſo glücklicher iſt der zu preiſen, der die wahre innere Heiterkeit beſitzt, die Gabe, im nervenzerrei⸗ benden Kampf ums Daſein Humor und Hoffnung nicht zu verliren; mit einem Wort: der Optimiſt. Lachen iſt lebensnotwendig. Das heißt natürlich nicht oberflächlich über alles Ernſte hinweg⸗ ſehen und die Sorgen fortleugnen! Aber wir wollen nicht unſer Leben in zweckloſem Grübeln verbringen, wir wollen die Lichtſeiten im Leben, die tauſend klei⸗ nen Freuden, die es trotz aller Not noch bietet, nicht überſehen oder gering achten. Freilich iſt es in dieſer ſchweren Notzeit nicht immer ganz leicht, Optimiſt zu bleiben. Gerade in ernſten Zeiten, die erfüllt ſind von Verdruß und Bitterkeit, offenbart ſich erſt der wahre Le⸗ benskünſtler. Lachen können, wenn ſich die Dinge gegen uns kehren, wenn das Schickſal uns nie⸗ derzudrücken droht, das iſt eine Kunſt, die zu erwer⸗ ben es ſich lohnt. Und wer eine wahre Frohnatur beſitzt, vermag auch die Menſchen in ſeinen Lichtkreis zu ziehen, die weniger glücklich veranlagt ſind. Ein befreiendes Lachen hilft mit köſtlicher Beſchwingtheit über manche ernſte Lebenslage hinweg. Wir müſſen über dem Kleinkram der Erde ſtehen und nebenſäch⸗ liche Dinge niemals tragiſch nehmen. Der große Humoriſt Wilhelm Buſch hat einmal geſagt:„Und geht's auch drüber oder drunter, wir bleiben froh⸗ gemut und munter!“ Wenn dieſes Wort auch nicht mehr ganz in unſere Zeit der ſchlimmſten Not hinein⸗ paßt, ſo weiſt es doch den Weg, der zur Linderung der mutraubenden Sorgen führt. 4. Seite/ Nummer 397 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, Kommunale Chronik Der Heidelberger Haushaltsplan * Heidelberg, 26. Aug. Der Oberbürgermeiſter hat in der Sitzung vom 24. Auguſt den Stadtrat in Kenntnis geſetzt, daß er den Haushalts plan für das Rechnungsjahr 1932 3 auf Grund des Ar⸗ tikels 11 der badiſchen Haushaltsnotverordnung vom 9. Oktober 1931 feſtgeſtellt habe. Eingemeindungsprobleme im Bezirk Lahr * Lahr, 24. Aug. Im Zuſammenhang mit der Verwaltungs vereinfachung in Baden iſt auch eine Zuſammenlegung von Gemeinden geplant. Das Be⸗ zirksamt Lahr hatte zu dieſem Zweck die Bürger⸗ meiſter und Gemeinderäte von Lahr, Dinglingen, Langenwinkel, Mietersheim, Sulz und Kuhbach zu einer Beſprechung über die Eingemeindungsfrage eingeladen. In dieſer Beſprechung wurden zunächſt verſchiedene Vorfragen geklärt und die grundſätzliche Frage der Eingemeindung beſprochen. Beſchlüſſe wurden noch keine gefaßt. Sollte in abſehbarer Zeit keine poſitive Einigung über die Eingemeindung er⸗ zielt werden, ſo wird von ſtaatswegen die Frage der Eingemeindung geregelt werden. Der Frankenthaler Stadthaushalt geordnet * Frankenthal, 26. Aug. Der Stadtrat be⸗ ſchäftigte ſich geſtern zum dritten Male mit den Voranſchlag für 1932/33, der nicht abgeglichen war. Der Fehlbetrag aus 1931/32 ſoll durch eine An⸗ leihe gedeckt und weitere Einſparungen vorgenommen werden. Die Reichs⸗ und Landeszuſchüſſe wurden mit 1047 870 Mk. als Einnahmepoſten eingeſetzt, ſo⸗ daß ſich jetzt der Haushalt in Einnahmen und Aus⸗ gaben wie folgt ausgleicht: beim ordentlichen Haus⸗ halt mit 8 767 185 Mk., beim außerordentlichen Haus⸗ halt mit 955 000 Mk. und bei getrennt verwalteten Anſtalten und Unternehmungen mit 51280 Mk. Der Stadtrat gab einmütig ſeine Zuſtimmung. Das 16 Millionen⸗Defizit Münchens * München, 25. Aug. Zu einer Entſchließung der Regierung von Oberbayern an den Stadtrat wegen Abgleichung des Gemeindehaushalts, der noch immer einen Fehlbetrag von 16,3 Millionen Mark aufweiſt, teilte Oberbürgermeiſter Dr. Schar⸗ nmagl den„MNN“, die ſich an den Oberbürger⸗ meiſter um deſſen Anſicht gewandt haben, mit, daß bei der neuerlichen Beratung des Haushalts wahr⸗ ſcheinlich nicht viel herauskommen werde. Eine Ab⸗ gleichung könnte nur durch ſtarke Abſtriche auch beim Wohlfahrtshaushalt gemacht werden oder es müßten entſprechende neue Einnahmen geſchaffen werden. Was die Schaffung neuer Einnahmemöglichkeiten betreffe, ſo betrage der Höchſtſatz der Gemeindeum⸗ lagen, den München ſchon hat, 400 v. H. Es ſet möglich, unter beſtimmten Vorausſetzungen die Um⸗ lagen zu erhöhen. Die Pläne der Regierung ſeien nicht bekannt. Vermutlich wolle ſie die Bürgerſteuer un 100 v. H. erhöhen. Auch Zuſchläge zu Gebühren kämen in Betracht. * L. Ladenburg, 27. Aug. In der füngſten Bür⸗ gerausſchußſätzung wurde der Errichtung einer Bezirksgewerbeſchule für die Orte Laden⸗ burg, Edingen, Heddesheim, Ilvesheim, Neckarhauſen und Schriesheim zugeſtimmt. Nach dem Statut be⸗ trägt das Schulgeld für Pflichtſchüler 20% und für freiwillige Schüler und Gäſte 30 1. Der jeweilige Lehr⸗ und Arbeitsherr iſt der Zahlungspflichtige. Mit der Genehmigung dieſes Punktes iſt unſere Ge⸗ werbeſchule, die durch die wirtſchaftliche Lage und den dadurch bedingten Rückgang der Schülerzahl in eine Kviſe geriet, in eine neue Entwicklungsepoche einge⸗ treten. Die Gemeinderechnung für 1929/30 wurde geprüft und ein Prüfungsausſchuß gewählt. der aus 6 Mitgliedern beſteht. Die Verſammlung wurde von Bürgermeiſter Hagen geleitet. ch. Neckarbiſchofsheim, 24. Aug. In der Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde der Voranſchlag füür 1932/3 genehmigt. Er ſieht in Einnahme 65 016 Mark vor, während in Ausgabe 102 075/ verzeich⸗ net ſind. Der ungedeckte Aufwand mit 36 459/ wird Wenn man zu ſelbſtändig iſt Ein hieſiger Rechtsanwalt beſchuldigte die 24jäh⸗ rige Kontoriſtin K. W. aus Mannheim der Untreue, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung. Ueberraſcht ſteht man ſich das Mädchen an. An ihrem Aeußeren ſind verbrecheriſche Merkmale nicht zu entdecken. Der heftige Weinanfall beweiſt abſolut nichts. Gerichts⸗ ſäle ſind eigentlich prädeſtiniert für Gefühlsaus⸗ brüche. Zunächſt geht man mit dem Gefängnisarzt, Medizinalrat Dr. Götzmann, einig, der die An⸗ geklagte für ein anſtändiges, ſolides Mädchen hält. Und doch ſo ſchwerwiegende Vergehen? Als Fünf⸗ zehnjährige trat ſie in die Dienſte des Rechtsanwalts. Er ſelbſt hat ſie in die Materie eingeweiht, die ſie bald beherrſchte. Neben der Praxis beſtritt ſie auch noch die Nebengeſchäfte des Anwalts. Trotz wieder⸗ holtem Erſuchen, ihr jemand zu ihrer Entlaſtung zu⸗ zuteilen, ſei ihr keine Hilfe geworden. Und in dieſer Arbeitsüberlaſtung liege das unglaubliche Motiv zu den Handlungen des Mädchens, In den letzten drei Jahren begann ſie zu wurſteln. Behandelte auf eigene Fauſt Prozeſſe, führte Korreſpondenzen, machte Zahlungen an Klienten, nur weil ſie deren Pfändungsaufträge hatte liegen laſſen, beſeitigte Re⸗ kamationen und unterſchlug ganze Akten. Man greift ſich an den Kopf, wie derartiges bei einem geſunden Menſchenverſtand möglich iſt. Aber ſie hat's vollbracht und geſteht es ein. Nach den Zuſtänden, die auf dieſem Büro ge⸗ herrſcht haben müſſen— auch ohne Zutun der An⸗ geklagten— war es während der viermonatigen Unterſuchungshaft des Mädchens nicht möglich, Klar⸗ heit in die Sache zu bringen. Von ihrem Chef wird eine Summe von—10 000/ genannt, die unter⸗ ſchlagen worden ſein ſollte. Dann wieder ſagt er, es ſet nichts kontrollierbar. Nachweislich ſoll ſie etwa 2800 an Klienten verſandt haben, mit deren Prozeßführung ſie nicht mehr nachkam. Für ſich ſelbſt beſtreitet ſie, nur einen Pfennig veruntreut zu haben, während ſie in der Vorunterſuchung bis zu 5000/ auf ſich nahm. Aus ihrer und ihrer Eltern Lebensführung war nichts zu entnehmen, das auf übermäßig großartige Aufwände ſchließen ließ. Der Rechtsanwalt widerlegt alles. Er iſt der Zeuge und hat den Eid für ſich. Partei ſteht gegen Partei. Un⸗ klarheit über Unklarheit herrſcht. Im Zuſchauer⸗ raum wächſt die Sympathie für das Mädchen zu einer feſten Mauer. Der Vorſitzende, Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Kley, muß wiederholt gegen die demonſtratiwe Haltung der Menge einſchreiten. Trotz⸗ dem iſt an der Reihe von Scheckfälſchungen und ſonſtigen Manövern, mit denen das Mädchen ver⸗ ſuchte, aus dem Schlamaſſel herauszukommen, nicht zu rütteln. Was menſchlich begreiflich erſcheint, wird geſetzlich noch lange nicht gebilligt. Müßte man nicht glauben, daß ſich ein Mädchen in achtjähriger Tätig⸗ keit bei einem Rechtsanwalt mehr mit dem Geſetz vertraut machte? Doch die Entſcheidung dieſer Frage wurzelt in der Mentalität der Angeklagten. Im Intereſſe der Angeklagten ließ man die An⸗ gelegenheit in all ihrer Unerquicklichkeit auf ſich beruhen und ſah davon ab, nach der indirekten Schuld zu fahnden. Staatsanwalt Dr. Weiß hielt ſich an den geſetzlichen Tatbeſtand und beantragte für die erwieſene Unterſchlagung in Tateinheit mit Un⸗ treue 1 Jahr Gefängnis. Rechtsanwalt Willy Pfeiffenberger entfaltete weitgehendſte Milde⸗ rungsgründe für die Angeklagte. Am ſpäten Abend fällte das Gericht das Kompromißurteil von acht Monaten Gefängnis. Fahrräder engros Fahrräder ſcheinen ſich mit zunehmender Ver⸗ ſchlechterung der Wirtſchaftslage immer größerer Sympathien der Herren Diebe zu erfreuen, obwohl ſich doch auch der in Not Befindliche ſagen müßte, daß ſolche Diebſtähle gerade die treffen, denen es auch nicht zum Beſten ergeht, alſo recht eigentlich Leidens⸗ genoſſen. Aber die Zahl der geſtohlenen Räder grenzt ausgeglichen durch eine Umlage von 95 Pf. für 100%¼ Steuerwert. Soltesdienſt- Ordnung 5 Evangeliſche Gemeinde Sonntag, 28. Auguſt 1932 Trinitatiskirche:.90 Predigt, Vikar Grüher; 10 Predigt, Vikar Grüber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 6 Predigt, Vikar Fränkle, hl. Abendmahl. Chriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Jörder; 10 Predigt, Vik. Fränkle; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Jörder; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Fränkle. a 1.30 Predigt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Staubitz, hl. Abend⸗ mahl; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz. Lutherkirche: 10 Predigt, Vikar Boeckh; 11,15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Boeckh. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Hoeniger. Neues St. Krankenhaus: Abends.30 Pred., Vik. Staubitz. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. eudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler äfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Fehn; 10 Predigt, Pfr. Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Südpfarret, Pfr. Fehn, Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 9 Predigt, Vikar Kehr; 10. Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau:.90 Predigt, Pfr. Vath. Sandhofen:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11.80 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Roth, Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vik. Wiederkehr; 12.80 Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdlenſt, Pfr. Clor⸗ mann; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Clormann. 7 Wallſtadt: Vormittags.80 e e Vikar Reich. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch, 31. Auguſt, vormittags 7 Uhr, Morgenandacht. 5 Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F 7. 29.] Sonntag nachm. 5 Uhr: Predigt, Pfarrer Daub von Iſpringen. Die Chriſteugemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung, Sonntag 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 9 weihehandlung.. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 11.15 enſchen⸗ ſchon an das Grandivoſe. Fünfundzwanzig Stück ver⸗ teilen ſich auf zwei Diebe. Im einen Fall ſind es ſieben in wenigen Wochen, im anderen achtzehn in Aus Mannheimer Gerichtsſälen Verhandlungen vor dem Schöffengericht einem Monat! Alle verkauft um einen Bruchteil ihres Wertes, zu kaum zehn Mark für das Stück. Der erſte Dieb iſt ein 31 Jahre alter Bau⸗ arbeiter, in der Jugend zweimal wegen Dieb⸗ ſtahls vorbeſtraft. Bis Ende Mai ds. Js. hat er ſich, ſeine Frau und fünf Kinder mit 21 Mark Kriſen⸗ unterſtützung in der Woche ſchlecht und recht durch⸗ geſchlagen. Bis zur Entſcheidung über die Fürſorge⸗ unterſtützung ſaß er blank da. Zwanzig Mark Vor⸗ ſchuß hatte er für drei Wochen zu verleben. Mit einer Forderung von Lebensmitteln war er abgefah⸗ ren. Die Frau war kränklich, die Kinder darbten. Für das Jüngſte gab es ſchwarzen Kaffee ſtatt Milch. Da griff er wieder zum Diebſtahl. Warum mußten es ausgerechnet Fahrräder ſein? Und gleich ſieben Stück auf einmal? Wenn er Lebensmittel geſtohlen hätte, wäre er beſſer weggekommen. Bei ſteben Mo⸗ naten Gefängnis abzüglich ein Monat Unterſuchungs⸗ haft mußte das Gericht angeſichts des erheblichen Schadens ſchon energiſch die Milderungsgründe heranziehen. Auch der zweite Dieb, ein zwanzigjähriger Stell⸗ macher, ein ſtämmiger blonder Junge von ſym⸗ pathiſchem Aeußeren und guten Manieren, war er⸗ werbslos geworden. Auch er griff zum Fahrrad⸗ diebſtahl und ging, obwohl nicht vorbeſtraft und allein, gleich recht tüchtig ins Zeug. Er brachte es wie geſagt auf achtzehn Stück.„Ich bin eigentlich froh, daß ich einmal erwiſcht wurde,“ meinte er treuherzig, „ich wäre ſonſt noch tiefer reingekommen.“ Wir wol⸗ len ihm den Anſatz eines guten Vorſatzes gerne glau⸗ ben und hoffen mit dem Gericht, daß ſein Jahr Ge⸗ fängnis, das er abzüglich ſechs Wochen Unter⸗ ſuchungshaft erhielt, Warnung und Anlaß zur Beße⸗ rung ſein möge. Das Loch in der Kaſſe Der heutzutage nicht ſeltene Fall, daß zwei lang⸗ jährige Angeſtellte ſich wegen Untreue und Unter⸗ ſchlagung zu verantworten hatten, beſchäftigte das Schöffengericht unter dem Vorſitz von Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Kley. Eine hieſige Induſtriefirma ſah ſich nach einem Kaſſenmanko von 8000 Mark genötigt, ihren 51jährigen Lohnbuchhalten H. P. und den 358. jährigen Kaſſierer A. M. im Frühjahr ds. Is. der Staatsanwaltſchaft zu übergeben Während P. teil⸗ nahmslos und reſignierend allen Fragen nach dem Verbleib des Geldes mit der draſtiſchen Antwort; „Ich hab's verſoffen!“ aus dem Wege geht, wehrt ſich M. entſchieden gegen den Vorwurf, P. Vorſchub ge⸗ leiſtet oder gar durch Mithilfe Gewinn heraus⸗ geſchlagen zu haben. Auch in ihrer Entſchuldigung weichen die Angeklagten nicht von der ähnlicher Vorgänger ab. Arbeitsüberlaſtung und mangelnde Kontrolle werden geltend gemacht. Gewiß mögen derartige Einwände nicht ganz unrichtig ſein. Aber wohin ſollte es letzten Endes führen, wenn der Ar⸗ beitgeber einem Beamten nach ſtebenundzwanzig⸗ jähriger Dienſtzeit nicht mehr trauen kann. Zwei⸗ fellos konnte ſich M. einen Reim darauf machen, als er von dem Lohnbuchhalter P. ſtatt überſchüſſigem Geld ſtets nur Belege in die Kaſſe bekam. Er konnte jedoch ſein Gewiſſen beſchwichtigen, ſeine Tätigkeit war die eines Kaſſierers und nicht eines Revifors Wenn die Firma dem Lohnbuchhalter zum Zwecke der Gehaltsregelung Pauſchalſummen übergab, die weit die Auszahlungen überſtiegen, und P. die Dif⸗ ferenz in ſeine Taſche fließen ließ, ſtatt in die Kaſſe zurückzugeben, ſo ſah M. darin das Riſiko der Firma, nicht das ſeine. Soweit wäre die Sache des M. vielleicht in Ord⸗ nung geweſen, wenn er nicht geholfen hätte, die Kon⸗ trolle„zu ſchieben“. Als ſich im September v. Is. der Repiſionsbeamte anſagte, ſtimmte die Kaſſe. M. hatte fällige Steuergelder einbehalten und ſomit P. über die Klippe hinweggeholfen. Da lag die große Dummheit des Mannes, nach dem Geſetz Begünſti⸗ gung genannt. Und dafür erhielt er eine Geld⸗ ſtrafe von 150 Mk. Gegen dieſes Urteil iſt, rein menſchlich betrachtet, nichts einzuwenden. Selbſt P. kam mit neun Monaten gut davon. Selbſtver⸗ ſtändlich liegt in dieſer Gefängnisſtrafe trotzdem eine Härte für den bisher gutbeleumundeten Mann. Wie ſchnell werden jedoch neun Monate vergehen. Dann tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. B. f.., Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde. Rheinau, Dän, Tiſch: Sonntag 8 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..j. M. Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, I 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl. 7,45 Evangeliſationsvoxtrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 49. Freitag abend 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 Männer⸗ ſtunde; 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend.. 5 Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugend⸗ ſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt: Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..90 u. abends 8 Predigt, Prediger Sautter. Sonntag vorm. 10.45 Sonntagsſchule.— Mittwoch abends 8 Vorberei⸗ ktungsgottesdienſt zum heil. Abendmahl.— Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. — Samstag nachm..30 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeltiſationsverſammlung. Montag abend 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelſtunde. Samstag abend 8 Männerſtunde.—.⸗B.⸗Stunden des Jugendbundes für E.., a) für junge Männer: Diens⸗ tag abend 8; b) für junge Mädchen? Sonntag nachm. 4 und Freitag abend 8.— Neckarſtadt, Holzbanerſtraße 7: Donnerstag abends 8 Bibelſtunde. 95 Baptiſten⸗Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag norm..30 Predigt, Pred. Würfel, 11 Sonntag⸗ (Juſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, anſchl. Jugendbund.— Mikt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Pred. Würfel.— Auguſt 1932 erſt wird den Angeklagten P. tze Schwere dez von ihm heraufbeſchworenen Schickſals treffen, r iſt alt, hatte als lediger Mann dem Leben die beſen Seiten abgewinnen können und kann ſich nun alz verlorene Exiſtenz betrachten— durch eigene Schulz. Schöffengericht Ludwigshafen Der 33jährige Fabrikarbeiter Karl Illy aus Ludwigshafen entwendete am 25. Juni im Waren- haus Tietz einen Photoapparat im Werte von 27 Mk Da ihm der Apparat ſofort abgenommen werden konnte und Illy außerdem geſtändig war, erhielt er die geſetzliche Mindeſtſtrafe von 3 Monaten Ge⸗ fängnis wegen Diebſtahls im Rückfalle. Der 55 Jahre alte Heizer Vinzenz Kalten, brunner aus Ludwigshafen, der am 16. Juni in der Amtsſtraße in Ludwigshafen ein Herrenfahrrab im Werte von 35 Mark entwendete, wurde wegen Diebſtahls im Rückfalle zu 4 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Er nahm die Strafe an. a Ende Juni, nachts 2 Uhr, hielt ſich der 56fährige Feldhüter Jakob E. aus Ruchheim in einem Weizen⸗ acker ſeiner Gemarkung auf, um angeſichts des ſtark überhandnehmenden Feldfrevels auf etwaige Titer aufzupaſſen. In ſeiner Begleitung befand ſich ein jüngerer Kollege. E. ſah auch bald fünf Leute die auf einen angrenzenden Kartoffelacker gingen der etwa zur Hälfte abgeerntet war. Als E. die fün Leute ſofort anrief, flüchteten ſie. Hierauf fiel ein Schuß, durch den zwei der Fliehenden durch Schrot körner verletzt wurden. Durch einen gleich darauf folgenden Schuß wurden zwei weitere Perſonen ver letzt. Die Verletzten ſtellten Strafantrag gegen E. der vor dem Amtsgericht Ludwigshafen wegen er. ſchwerter fahrläſſiger Körperverletzung angeklagt war. Das Amtsgericht Ludwigshafen verurteilte E. wegen vier Vergehen der fahrläſſigen Körperper⸗ letzung zu insgeſamt 120 Mark Geldͤſtrafe, da er hätte vorſichtiger ſein müſſen und fahrläſſig gehandell habe. Mildernde Umſtände wurden darin erblickt, daß der Feldfrevel zunimmt und E. ſich in einer ge⸗ wiſſen Erregung befunden hat. i ages haleucles Samstag, 27. Aunguſt Friedrichspark: Gortenkonzert, 20 Uhr. Verein für Körperpflege von 1886 e. V. Mannheim: Stade meiſterſchaften im Ringen, 20 Uhr. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt nach Neuſtadt o. ö. H.— Johonniskreuz— Iſenachtal Mannheim, ab 14 Uhr Paradeplatz. Rheinfahrt der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt⸗Geſell⸗ ſchaft: 14.30 Uhr Mannheim Worms und zurück 17 Uhr Abendfohrt Mannheim— Speyer und zurück, Adlers Motorbvot⸗Fahrten: Tägliche Haſenrundfahrten um 10. 15, 16 und 17 Uhr. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer. Lichpiele: Schauburg:„Eine Nacht im Paradies“. Glorſa:„Der Frauendiplomat“.— Uwi verum: „Quick“.— Polaſt⸗ Theater:„Irrwege des Lebens“. — Alhambro:„Die elf Schillſchen Offiziere“,— Scala⸗ Theater:„Die Gräfin von Monte Chriſto“ — Roxy ⸗ Theater:„Haſenklein kann nichts dafür“ Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr, Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Geöffnet in der Zeit von 11-17 Uhr. Sonderausſtellung:„Aus dem Kunſtſchoffen Oſtaſiens“. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktogs (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr, Sonderausſtellungen:„Zwei Jahre Arbeit des Nationalthea⸗ ters“,„Max Slevogt als Illuſtrator“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt: Rhein⸗Pegel 298. 24 5 27. JI Neckar⸗Pegel] 24 25. 26.. Basel 0,970.94 0,920,290, 89 Schutt insel 1 7.64787 160 1,74 Mannheim 9 20)829, 55 75 Kehl 3,05 9,00.9926.92 Jagſtfeld. 8.509,82 065 5 Maxau.614,55.52 4,48 4,41 Heilbronn.231,18 111% Anheim 340 338331326 328 Ploch.140,18 0,12% Mannheim. 3,46.36 8,31 3,28 8,23 e 90.1200. Faub.. 5842.20 2,16 2510 2,07 Köln 2700 1,95.551,80 1,74 Geſchäftliche Mitteilungen * Achtung! Bilder zum Reporter⸗Photo⸗Wettbewerb ein⸗ ſenden! Am 31. Auguſt iſt der letzte Einſendungstermin für Amateur⸗Bilder. Wer noch einen der 195 Preise(Oe ſamtwert 3000 /) erobern will, der beteilige ſich noch ſchnell! Wettbewerbsbedingungen koſtenlos an der Pholo⸗ Abteilung im Warenhaus Kander. S287 Donnerstag nachm. 3 Frauenverein.— Samstag nachm. .305.380 Jungſchar, Knaben. Blaukreuzverein Maunheim I, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.9012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag nachm. 3 u. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdtenſt.— Maunheim⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..80 Gottesdtenſt. Mittwoch ahend.45 Gottesdtenſt.— Mh.⸗Friebrichsfeld. Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdlenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee. O 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung, Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗ erſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben ⸗GEzer Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Prediger Müller; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Predigtgottesdienſt, Prediger Müller.— Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Prediger Müller. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 28. Auguſt 1932 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.;: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe;.80 Sing⸗ meſſe:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 bl. Meſſe mit Predigt;.30 Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängnis mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſfe mit! Predigt und en.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Speyerer Dommeſſe; die letzte hl. Meſſe beginnt um 11.15;.90 Andacht zur hl. Familie. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe mit Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſef 8. Singmeſſe mit Predigt und ndeskommunjon der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Kindergottesdienſt;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe; .00 Andacht zu Ehren des unbefleckten Herzens Malk. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schftler und Schülerinnen;.30 Hochamt mit Proͤigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Veſper. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh. meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gemeinſ. Kommunion der Frauen;.30 Singmeſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Andacht in Zeiten öffentl. Bedrängnis mit Segen. St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichtgelegenbeit; 6 bl. Meſſe 8 f Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.15 Singmeſſe; 2 An⸗ dacht zur Hl. Familie. St. Jakobuspfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſe mit Predigt;.30 Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt, 8 Andacht in den Nöten der Zeit mit Segen. 5 St. Paul(Almenhof): 7 hl. Meſſe, Generalkommunion der Frauen und Mütter;.90 Singmeſſe mit Predigt; u Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht. St. Franziskus,.⸗Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.90 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrikf 200 Veſper;.30 Sonnta abendandacht mit Segen. 5 St, Laurentiuskirche Käfertal:.30 und 715 Beichte und Austellung der hl. Kommunion; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 8 Segens⸗Andacht⸗ St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenhelk 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt(aus⸗ wärtiger Herr) und Hochamt vor ausgeſetztem Aleer⸗ heiligſten; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe,.30 Andacht mit Segen. St. Anton, Mhm.⸗Rheinan: Monatskommunion der Schl ler und Schülerinnen..90 Beichtgelegenheit;.30 Früß⸗ meſſe mit Monatskommunion;.15 Amt mit Predigt; 11 Schütlergottesdienſt mit Predigt;.30 Andacht in Zelten öffentlicher Bedrängnis. 8 Seckenheim:.15 Frühmeſſe und Monatskommunſon der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt; 12—1 Bücherei; 1 Herz⸗Jeſu⸗Andacht; 2 Mütterverein. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Sing meſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 3 Famtlie. 2 1 AW 0 2 2 2 E SG r 1992 — vere des fen. gr ie beſten 1 Run alz Schuld. n Lẽòh aus Waren⸗ 27 Mk. werden rhielt er en Ge⸗ al te n Juni in fahrrad wegen fäng⸗ jährige izen⸗ hes ſtark e Täter ſich ein eute, die gen, der die fünf fiel ein Schrot⸗ darauf nen ver⸗ egen E, gen er⸗ ngeklagt teilte E, rperver⸗ er hätte ehandelt erblickt, iner ge⸗ 55 We hrt 1 rt⸗Geſell⸗ zurück; zurück ndfahrten 8 dies.— rſum: Lebens“, tere“.— Chriſto“, 3 dafür“, 19 Uhr, Zeit von ſtſchaffen werktogs 17 Uhr; 17 Uhr. onalthea⸗ Stern⸗ it um⸗ Uhr.— ins: Ge. erb ein⸗ Jstermin eiſe(Ge ſich noch Photo- S287 t ingmeſſe ngmeſſe; Mair. ingmeſſe ler und ingmeſſe 30 Früh munion Predigt; Segen. Beichte; ſe;.30 Andacht en heit amt mit acht zut — Meſſe; 2 An⸗ ingmeſſe Predigt; tion det igt; 1 nunion⸗ in der 1 Sing⸗ tik; 200 te und 9 a dacht, genheit; t(aus- Aller⸗ 5 Sing⸗ r Schl Früh⸗ digt; 11 Zeiten on der .80 Sing⸗ 1 e, 2 Samstag, 27. Auguſt 1932 Aus Vaden Laſtauto rennt ein Haus ein 4 Schwetzingen, 26. Aug. Geſtern nachmittag ſtießen an der Ecke Friedrich⸗ und Bismarckſtraße zwei Laſtzüge zuſammen. Das Eckhaus der Friedrich⸗ ſtraße wurde durch die Wucht des Aufpralls des einen Mokorwagens, der infolge des Zuſammenſtoßes aus ſeiner Fahrbahn in der Kurve abgelenkt worden war, ſo ſchwer beſchädigt, daß Einſturz⸗ gefahr beſteht. Das Haus mußte geſtützt werden. Perſonen wurden nicht verletzt. Ein rätſelhafter Fall „ Külsheim(Amt Wertheim), 26. Aug. Als die Landwirtsfamile Julius Kober auf das Feld fuhr, hörte ſie am Steinbacher Weg— etwa 1 Km. von gülsheim entfernt— plötzlich einen Knall. Gleich⸗ zeitig fiel der jährige Sohn von ſeinem Platz herunter und klagte über Schmerzen an der Seite. Man verbrachte den Jungen zum Arzt, der eine Ver⸗ letzung durch ein Kleinkalibergeſchoß feſtſtellte. Die Kugel ging unterhalb der Lunge in den Rücken. Der Knabe wurde in das Spital nach Wertheim übergeführt, um nötigenfalls operiert zu werden. Pon dem Schützen fehlt jede Spur. Zweites Mal Devaheim⸗Prozeß? Karlsruhe, 26. Aug. Wie der Evangeliſche Preſſe⸗ verband für Baden mitteilt, wird nun, nachdem das Urteil im Devaheim⸗Prozeß gefallen iſt, wohl von ſeiten der Kirche gegen Paſtor Cremer ein Diſziplinar verfahren eingeleitet werden. Da allerdings Paſtor Cremer und ſein Sohn nach dem Urteil Reviſtion angemeldet haben, iſt zu⸗ nächſt abzuwarten, ob der ganze Devaheim⸗Prozeß noch einmal aufgerollt wird. Dann würde das Diſzi⸗ plinarverfahren wahrſcheinlich bis nach Abwicklung des zweiten Prozeſſes, wenn er überhaupt ſtattfin⸗ det, aufgeſchoben werden müſſen. Deutſchlands jüngſter Bürgermeiſter * Kappelwindeck(Amt Bühl), 26. Aug. Bei der hier ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde der 27 Jahre alte Landwirt Franz Höll mit 90 von 52 abgegebenen Stimmen zum Bürger⸗ meiſter gewählt. Die Gemeinde beſitzt damit den jüngſten Bürgermeiſter in Deutſchland. Hanauer Korbwareninduſtrie bekommt Heeresauftrag * Gremmelsbaum(Amt Kehl), 26. Aug. Unſere ſeit längerer Zeit ſchon arg darniederliegende Korb⸗ wareninduſtrie hat einen erfreulichen Auftrag für die Heeresverwaltung erhalten, beſtehend in Ge⸗ ſchoßkörben. Den gleichen Auftrag erhielt eine Lich⸗ tenauer Korbwarenfabrik. In beiden Fabriken ſind an die 10 000 Geſchoßkörbe bearbeitet worden. Wei⸗ tere Aufträge ſtehen in Ausſicht. Tödliche Unfälle * Grafenhauſen bei Bonndorf, 25. Aug. Bei der Linde ſtürzte der 21 Jahre alte Schloſſer Fritz Grießer von Dettighofen mit einem Motorrad und bliebtot liegen. Die Beifahrerin kam mit leichten Abſchürfungen davon. Die Unfallurſache iſt in einem Platzen des Vorderreifens zu ſuchen. * Konſtanz, 25. Aug. An den Folgen eines Un⸗ glücksfalls, verurſacht durch Hufſchläge eines Fohlen, iſt in Scherzingen bei Kreuzlingen der 26jährige Hans Rutis hauſer geſtorben. Das Pferd ſchlug aus und traf den jungen Mann ſo unglücklich in den Unterleib, daß bald der Tod eintrat. Fabrikant Alois Fahr geſtorben Singen a.., 26. Aug. Hier ſtarb der Senior⸗ chef der Maſchinenfabrik Fahr AG. Gottmadingen, Fabrikant Albis Fahr, im Alter von 76 Jahren. Seinem raſtloſen Wirken verdankt die Firma ihren Auſſchwung zu der bedeutenden Höhe, die ſie er⸗ reicht hat. Vom Kinderheim Heuberg Stetten a. K.., 26. Aug. Erfreuliche Nach⸗ ücht kommt in ſchwerer Zeit von dem großen Kin⸗ dererholungsheim Heuberg bei Stetten am Kalten Markt. Trotz der wirtſchaftlichen Notlage, die auch an den Stützen dieſes Heims zu rütteln ſchien, kann eine augenblickliche Belegung von 1879 Kindern und Erwachſenen gemeldet werden. Damit ſind auch der Gemeinde Stetten wieder Verdienſt⸗ duellen geöffnet. Die ſeit Wegverlegung der Trup⸗ zen vom ehemaligen Uebungsplatz wirtſchaftlich ge⸗ schwächte Gemeinde würde ohne das Werk der Kin⸗ hererholungsfürſorge vollends ruiniert ſein. In Jbergangenen Zeiten floſſen Jahr für Jahr über eine halbe Million Mark durch den nur wenig über 1000 Einwohner zählenden Ort. Selbſt 1931 betrug dieſe Summe noch 300 000 Mark. * I Weinheim, 26. Aug. Gärtnereibeſitzer Valentin Schropp, langjähriges treues Mitglied des Ge⸗ meinnützigen Vereins Weinheim, feierte kürzlich in voller Geſundheit ſeinen 82. Geburtstag. Herr Schropp hat ſich um die Verſchönerung der ſtädtiſchen Anlagen große Verdienſte erworben und bekleidet heute noch verſchiedene Ehrenämter. * Engen, 26. Aug. Das Anweſen des Auguſt Haug wurde in der vergangenen Nacht durch Feuer bollkommen zerſtört. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Die Fahrniſſe und drei Schweine ſind verbrannt. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt unbekannt. Der Beſitzer iſt nur niedrig verſichert. Eine Frage heimer Zeitung W 3 38. Deutſcher Weinbaukongreß * Neuſtadt a. d.., 26. Auguſt. Wieder einmal hat Neuſtadt a. d. H, die pfälziſche Weinmetropole, ihr ſtolzeſtes Fahnenkleid angelegt. Sie ſetzt ihre Ehre darein, den Gäſten des 38. Deut⸗ ſchen Weinbaukongreſſes einen würdigen Empfang zu bereiten. Noch ſind geſchäftige Hände am Werk, den Kongreß auf feſte Füße zu ſtellen, um ſich eben⸗ bürtig in die Reihe der ſeitherigen Kongreſſe ein⸗ zureihen. Drei Ausſtellungen, die die Bedeutung des 38. Deutſchen Weinbaukongreſſes betonen, ſind bereits bis zur Vollkommenheit gediehen. Die Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt unter der Leitung von Kunſtmaler Karl Graf hat unter dem Titel „Pfälzer Weinland“ eine Fülle der beſten Arbeiten unſerer pfälziſchen Maler zuſammengetragen und im Konſervatoriums⸗ ſaal des Saalbaues überſichtlich geordnet. In der Aquarell⸗Ausſtellung finden wir Namen von beſtem Klang, wie Guſtav Ernſt, den Senior der pfälziſchen Maler, Eugen Croiſſant⸗Landau, Profeſſor Haueiſen, Auguſt Wilde ⸗Bad Dürkheim, Heinrich Strieffler⸗ Landau, Karl Graf⸗Speyer, Aug. Eroiſſant⸗Landau. Mit Oelbildern ſind vertreten Peter Koch⸗Gimmel⸗ dingen, Karl Fay⸗Speyer, Adolf Keßler⸗Godram⸗ ſtein, Karl Philipp Spitzer⸗Speyer und mancher andere, der in der pfälziſchen Malerei mit an vor⸗ derſter Stelle ſteht. Arbeiten von Biloͤhauer Lind⸗ Freinsheim und Bildhauer Perron⸗Frankenthal er⸗ gänzen dieſe wirklich künſtleriſche Schau wertvoll und willkommen. Eine zweite Ausſtellung auf der Galerie des Saalbaues hat der Verlag des„Weinblattes“(D. Meininger) veranſtaltet und ſie unter das Motto „Weinpropaganda“ geſtellt. Unter Mitwirkung des Reichsausſchuſſes für Weinpropaganda und der Stadtverwaltung, die Stadtbaurat Glückert als ſachkundigen Berater ſtellt, wird hier dem Imperativ„Trinkt deutſchen Wein!“ auf gar mannigfache Art die Möglichkeit einer erfolgreichen Werbung gezeigt. Wir finden die Weinpropaganda aus dem Rheingau, von der Moſel, Saar, Ruwer und Nahe, aus Rheinheſſen, Württemberg, Franken und der Rheinpfalz. Neben dieſer deutſchen Propaganda zeigt die Ausſtellung auch die Weinpropaganda des Auslandes, ſo der Schweiz, Italiens, Frankreichs und der Tſchecho⸗ ſlowakei. Die Ausſtellung zeigt auch reiches Mate⸗ rial aus dem Gaſtſtättenweſen, insbeſondere wert⸗ volle Weinkarten aus aller Herren Länder, Etiketten, worin beſonders die Pfalz Wertvolles zu zeigen weiß, Gläſer, Publikationen von Weinfeſten und Plakate. Für den Fachmann ſind beſonders wertvoll die Wettbewerbe, deren Einſendungen auf der Wein⸗ werbe⸗Ausſtellung zu ſehen ſind. Etwa 180 Einſen⸗ dungen waren eingegangen, aus denen 20 prämiierte und 20 weitere auf der Ausſtellung vertreten ſind. Das Buchdrucktechnikum hat einen Wettbewerb für Weininſerate unternommen. Auch hier ſind die Ein⸗ ſendungen reizvoll. Es wurde den Teilnehmern kei⸗ nerlei Text vorgeſchrieben. Es iſt daher intereſſant, wie die einzelnen Bewerber ihre Aufgabe aufgefaßt und gelöſt haben. In einer dritten Ausſtellung mit dem Titel „Deutſche Weinfachausſtellung“ wird vor allem dem Fachmann ein überaus reiches Material gezeigt, das ihm in der Praxis gute Dienſte tun wird. Mehr als 70 Ausſteller haben hier ihre Erzeugniſſe zur Schau geſtellt und werben unaufdringlich und darum umſo nachhaltiger für ihre Produkte. Die Weinfachausſtellung, die in der Turn⸗ halle des Turnvereins 1860 und auf dem angrenzen⸗ den Gelände untergebracht iſt, wird am Samstag mittag 12 Uhr offiziell eröffnet. Segelflug am Katzenbuckel Bu. Schollbrunn i.., 26. Aug. . Es war am Sonntag, als ich umſpült von der friſchen Abendluft, aus Dielbach zum„Hirſchen“ nach Schollbrunn heimkehrte. Die Stille und der tiefe Frieden der Landſchaft zwingt geradezu zum Philoſophieren. Auf einmal ſchwebte etwas Weißes auf der Höhe links oben durch die Luft. Ich war auf das äußerſte überraſcht. Denn es war ein wirk⸗ liches Segelflugzeug. Raſch durchſchritt ich die Stoppel⸗ und Kartoffel⸗ felder und die Wieſen. Denn das da oben mußte ich mir einmal anſehen! Hinter der Höhe wurde es tauſendfach lebendig. Da tummelte ſich aus Dielbach und Schollbrunn Groß und Klein auf den Hoch⸗ wieſen hinter der Kuppel. Dann ſah ich mir das Flugzeug an. Ein raſſiger, weißer Doppeldecker von gediegenſter Konſtruktion. Der Erbauer iſt Dr. Hübner, der Inhaber der Brauerei Hübner in Mosbach. Er war mit Gattin und Kindern anweſend und er⸗ klärte mir in freundlicher Weiſe ſein Flugzeug. Neu an ihm iſt die Startvorrichtung. An einem in den Boden eingerammten Eiſenpflock befindet ſich eine Hebelvorrichtung, an die der Segler kurz vor dem Tauziehen feſtgelegt wird. Im Augenblick des Starts wird das Flugzeug durch einen Hebelzug frei und kann abſchweben. Nur ein Mann iſt hierzu nötig. Ferner gleitet das Flugzeug nicht mehr auf Kufen, eine hohe An⸗ außerdem das ſondern auf einem Rade, wodurch fangsgeſchwindigkeit verbürgt und Ausrollen völlig ſicher gemacht iſt. Zahlreiche Starts wurden durchgeführt. Alle mit Erfolg. Die größte Höhe, die ich das Flugzeug er⸗ reichen ſah, waren etwa 8 bis 10 Meter und die größte Flugentfernung etwa 200 Meter. Der Pilot iſt der Mechaniker der Brauerei Dr. Hübners. Ein Mann von eiſerner Ruhe. Die ganze übrige Be⸗ dienung oöͤurchweg Angehörige des Werkes. Die Zu⸗ ſammenarbeit iſt geradezu vorbildlich. Das Fluggelände befindet ſich auf einer aus⸗ gedehnten, überall ſauft abfallenden, faſt baumfreien Bergkuppe, die mit Wieſen beſtanden iſt. Das Gelände iſt für ſolche Zwecke vortrefflich geeignet. Reizend war der Abſchluß dieſes Sportabends. Das Flugzeug wurde zuſammengelegt. Die Flügel drehen ſich durch einen Mechanismus in die Richtung des Rumpfes. Dann wird das Flugzeug an das Auto befeſtigt, das es nach ſich zieht. Hier zeigt ſich ein weiterer Vorteil des Flugrades an Stelle der Kufen! Dr. Hübner hatte es ſich nicht nehmen laſſen, entſprechend der heißen Sommerzeit das köſtlichſte Bräu aus ſeinem Werke auf einem Laſtwagen mit⸗ zubringen. Vergnügte Geſichter in der ganzen Runde, ſowohl bei der Mannſchaft als auch bei den nächſten Zuſchauern, die ſich freigebig laben durften. Aus der Pfalz Weingüter werden pachtfrei in Pflege gegeben 8 Von der Mittelhaardt, 28. Aug. Im Weinbau ſind die Ausgaben für die Weinbergbeſtellung zur Zeit mit den Einnahmen nicht mehr in Einklang zu bringen. Das Ergebnis des letzten Herbſtes ging vielfach dahin, daß mehr Ausgaben als Einnahmen zu verzeichnen waren. Dieſe Erſcheinung hat dahin geführt, daß verſchiedene pfälziſche Weingutsbeſtitzer ihre Weingüter pachtfrei vermieten, lediglich unter der Bedingung, daß die Güter in Stand gehalten werden. Der Beſttzer des bekannten Schlöſſel bei Königsbach hat ſeine großen Wein⸗ güter zum Teil verkauft, zum Teil verpachtet. Leute, die nicht aus der Branche ſtammen, engagte⸗ ren ſich. So wurden die Weingüter Reiß⸗ Eberhardt in Gimmeldingen und Biebel in Forſt an Aerzte verkauft. Die größte Weinfirma in Hambach beſteht nicht mehr. Im Mittelhaardter Edelweingebiet werden Güter pachtfrei abgegeben, was mit dem Fachausdruck„pachtfrei in Pflege geben“ bezeichnet wird. Trotz der Not werden aber die pfälziſchen Weingüter vorzüglich in Stand ge⸗ halten, auch die Neuanlagen von Wingerten ſind häufig, ein Vertrauen auf die beſſere Zukunft, das ſich hoffentlich bald rechtfertigt. A „Haßloch, 26. Aug. Der 56 Jahre alte hieſige Maurermeiſter Jakob Handrich erhängte ſich f in ſeinem Anweſen. Schwierige wirtſchaftliche Ver⸗ hältniſſe ſcheinen den fleißigen, ruhigen Mann zu der Tat getrieben zu haben. Wenn nicht, Billigeres Brot in Neuſtadt * Neuſtadt a.., 25. Aug. Die hieſigen Bäcker ermäßigten die Brotpreiſe und zwar koſtet ein Dreipfünder Kornbrot 52(bisher 57) und ein Dreipfünder Gemiſchtes Brot 60(bisher 65). Nadunfall mit Todesfolge * Otterſtadt, 26. Aug. Der elfjährige Sohn des Landwirts Auguſt Reiland wollte am Sonntag mit dem Fahrrad zum Gießen von Gräbern auf den Friedhof fahren. Bei ziemlich raſcher Fahrt klemmte ſich die an der Lenkſtange hängende Gießkanne in die Steuerung, ſodaß der Junge die Herrſchaft über das Rad verlor und ſtürzte. Mit ſchweren inneren Ver⸗ letzungen wurde er in das Speyerer Krankenhaus gebracht, wo er ſtar b. 70. Geburtstag * Landau, 25. Aug. Der ehemalige Kommandeur des 4. und 23. Inf.⸗Rgts., Generalmajor a. D. Hugo Keim, 1862 zu Memmingen geboren, in der aktiven Armee von 1880 bis 1913, vollendete am 20. Auguſt das 70. Lebensjahr. Ueber 25 Jahre trug er zuerſt die Uniform des 1. Inf.⸗Regts., war in die⸗ ſem Bataillons⸗ und Regimentsadjutant, nach einer Tätigkeit als Brigadeadjutant Chef der 11. Kom⸗ panie, dann von 1904 an Adjutant der 1. Diviſton. Von 1906 bis 1910 führte er das 1. Jägerbataillon in Freiſing, dann war er als Oberſt Regimentskom⸗ mandeur in Metz und von 1912 an ſolcher in Landau. Nach Ausbruch des Weltkrieges wiederverwendet, führte er bis 1915 das Erſatz⸗Inf.⸗Regt. Nr. 1 und von 1917 bis 1918 die ſtellvertretende 10. Inf.⸗Bri⸗ gade. Im April 1915 war ihm der Charakter als Generalmajor, im Oktober 1917 das Patent zu dieſem Dienſtgrad verliehen. Auch in Jägerkreiſen iſt er ſehr bekannt geworden. 143.7 Schmuggler und Dieb * Kirrberg, 25. Aug. In der Nähe unſeres Ortes wurde der 22jährige Walter Sutter von hier ab⸗ geſchnappt, als er mehrere tauſend Päckchen Zigaret⸗ tenpapier über die Zollgrenze ſchmuggeln wollte. Es ergab ſich weiter, daß er bei einem hieſigen Landwirt eingebrochen und über 50 Mark erbeutet hatte. Bei einem weiteren Einbruchsverſuch wurde der jugend⸗ liche Verbrecher ertappt und nun dem Schöffengericht Zweibrücken vorgeführt, wo er einen Teil ſeiner Straftaten eingeſtand. Das Urteil gegen ihn lautete auf neun Monate Gefängnis und 7200 Mark Geld⸗ und Werterſatzſtrafe. Hund verurſacht tödlichen Radunfall * Kirchheimbolanden, 26. Aug. Der 27jährige Rechtsanwaltsgehilfe Rudolf Spitznagel unter⸗ nahm am Mittwoch abend im Beiſein ſeiner Braut mit einem neuen Fahrrad eine kleine Spazierfahrt auf der Kaiſerſtraße. Unweit der Ziegelhütte ſprang ihm unverhofft ein Hund ins Rad, wodurch er zu Fall kam und auf den Hinterkopf ſtürzte. Bewußt⸗ los wurde er nach Hauſe getragen, wo er am Don⸗ nerstag abend, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſtarb. A nd. Harthauſen, 26. Auguſt. Die Speditionsfirma Joſef Leiſer aus Frankeneck hatte am letzten Sonntag Fußballer aus Heidenfels nach hier beför⸗ dert. Als während des Spiels der Laſtkraftwagen vor der Wirtſchaft„Zum Ochſen“ anhielt, gertet er plötzlich in Brand. Im Nu war der ganze vordere Wagenteil vernichtet. Ob ein Selbſtentzünden oder ein Verſchulden dritter Perſonen vorliegt, muß erſt die von der Gendarmerie eingeleitete Unterſuchung ergeben. * Gries, 24. Aug. Die Ehefrau des Bergmanns Hermann Lebeck hat ſich im Schlafzimmer an einer Vorhangſtange erhängt. Das Motiv, das die junge Frau— ſie iſt 35 Jahre alt und hat vier kleine Kinder— zu dieſem Schritt getrieben hat, iſt un⸗ bekannt, zumal ihr Mann in Arbeit ſteht und ein harmoniſches Familienleben beſtand. Nachbargebiete Unfall beim Turnen * Viernheim, 26. Aug. Bei Fechtübungen rutſchte der 15 Jahre alte Walter Müller aus und fiel zu Boden. Er zog ſich dabei einen Bruch des linken Schlüſſelbeines und des Oberarmes zu. Schweres Autounglück sw. Bensheim, 26. Aug. Ein ſchweres Auto⸗ unglück ereignete ſich am Donnerstag abend am Ortsausgang von Reichenbach. Der Chauffeur der Blaufarbenfabrik Marienberg hatte mit dem Direktor des Werks eine Probefahrt unternommen. In der Kurve verſagte die Bremſe und das Per⸗ ſonenauto fuhr mit einem entgegenkommenden Laſt⸗ auto zuſammen. Beim Schleudern ſtürzte der Per⸗ ſonenwagen die etwa 10 Meter tiefe Böſchung hinab. Der Chauffeur Fritz Simon wurde ſchwer ver⸗ letzt in das hieſige Krankenhaus eingeltefert. Direktor Meyer aus Lautern erlitt ſchwere Schnittverletzungen. Fahrraddiebſtähle im großen sw. Darmſtadt, 26. Aug. Die Fahrraddiebſtähle haben zurzeit eine enorme Zahl erreicht. Aus Stadt und Land werden Räderdiebſtähle gemeldet. In Darmſtadt beläuft ſich die Zahl der geſtohlenen Räber gegenwärtig täglich auf durchſchnittlich zehn. Aus Frankfurt wird gemeldet, daß dort täglich durchſchnittlich 20 Räder abhanden kommen. In den meiſten Fällen tragen die Fahrradbeſitzer ſelbſt eine große Schuld am Abhandenkommen der Räder, denn ſte werden unbeaufſichtigt, in der Regel nicht einmal angeſchloſſen, abgeſtellt. * tk. Hirſchhorn a.., 26. Aug. Die ſeit langem ſchwebende Beſetzung der zwetten hieſigen Arztſtelle hat nun eine Löſung gefunden. Das Oberverſicherungsamt Darmſtadt, das vorerſt trotz vieler hundert Unterſchriften die Bedürfnisfrage verneint hatte, hat nun zugunſten des ſchon ſeit etwa 4 Monaten hier praktizierenden Arztes Dr. Becker entſchieden und ihn endgültig als Kaſſenarzt für Hirſchhorn und Umgebung zugelaſſen. Durch dieſe Regelung iſt einem dringenden Bedürfnis und dem Wunſche der Hirſchhorner Bevölkerung Rechnung getragen. * Bensheim, 25. Aug. In Schönberg bei Bensheim entſtand am Mittwoch nachmittag, an⸗ ſcheinend durch Selbſtentzündung, in der Scheune des Landwirts Johann Decker Feuer, das mit raſender Schnelligkeit um ſich griff und die mit Erntevorräten gefüllte Scheune in Aſche legte, bevor die aus Bensheim alarmierte Feuerwehr zur Stelle war. swW. Darmſtadt, 26. Aug. Im hieſigen Stadt⸗ krankenhaus ſtarb der 21jährige Zimmermann Georg Knoll aus Gundernhauſen. Er hatte im Ludwigsteich gebadet und zog ſich beim Sprung ins Waſſer einen Bruch der Wirbelſäule zu. S ZK B..——......̃ʃ.̃ʃ. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handel: Kurt Ehmer Feuilleton: i. V. H. A. Meißner Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i. B. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i. B. Richard Schönfelder ⸗ 1 e und geſchäftliche Mitteilungen: Jakobgaude, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker 15 Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückporto holen Sie umgehend das Versäumte nach und bringen Sie lhre Frübrigungen zur l ür hte Zukunft und alle sonstigen Zwecke aàngesemmeſt? Bläbdt. Bpärkalſe Mannkeim * Haben Sie schon Bücklegen f Unter Bürgschaft der stadt Mannheim stag, 27. August 1932 45 Die Dürrkopp-Sanie u g Nach den bekannten Sonierungsvorſchlägen der Dürr⸗ koppwerke AG, Bielefeld, die eine Zu am m en legung der St Aim Verhältnis 1, der VA Ausgabe 1921 im Verhältnis 10:1, di ng der VA Ausgabe f n igs⸗ und Penſions⸗ ererhöhung des von 405 000/ auf ein S Sanierungs⸗ den Verluſt des Ge⸗ avon Vortrag aus den , durch Sonder⸗ 0 üftsjahren 192 abſchreibungen 2 ind Grundſtücke von 116g 845 Mark, auf Vorräte vor 11 und auf Außenſtände von 1691 322, ſowie durch Bildung einer neuen Reſerve von 275 000 I aufgezehrt wird. Nach erfolgter Sanierung ſtehen die geſamten Anlagen mit 3,86 Mill. J zu Buche, dag 1 Hypotheken und Bank⸗ ſchulden mit 2,40 Mill., ſo daß ſich ein unbelaſtetes An⸗ Ilogevermögen von 1 369 477/ ergibt. An dem künftigen Ait von.75 Mill./ ſind die bisherigen Aktionäre nur mit dem Betrage des zuſammengelegten AK von 405 000 Mark beteiligt, während die Banken 86 v. H. des ge⸗ 1 en AK in Händen haben. In der Santerungsbilanz lanzzahlen vor der Sanierung Wechſel, Hypotheken uſw. 3,22), Vorräte mit 1,07(2,83), Maſchinen mit 0,33 it 1,70(2,17), Grund ſtücke mit.83(2,00 Mill. 4, andererſeits kurzfriſtige Verbindlichkeiten mit 0,94 (0,04), Darlehen mit 2,38(4,72), Hypotheken mit 6,11(0,11), AK mit 2,75(7,055) und Reſervefonds mit 6275(— Mill. I. Maſck 2 70 Stand der Badiſchen Bank vom 23. Aug. Aktiva: Goldbeſtand 8 538 338 /, deckungsfähige Deviſen 825 980 l, ſonſtige Wechſel und Schecks 17647 235 J, Deutſche Scheibe⸗ münzen 20 105 4, Noten anderer Banken 5 349 490 J,, Lombardforderungen 6 708 824 J,, Wertpapiere 7 769 918 l, ſonſtige Aktiva 86 518 199 1 Paſſiva: Grundkapital 8 300 000 4, Rücklagen 3 300 000 l/, Betrag der umlaufen⸗ den Noten 24 936 450 l. ſonſtige täglich fällige Verbind⸗ lichkeiten 18 388 137, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbind lichkeiten 25 581933 J¼, ſonſtige Paſſiva 2 371 566 l, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahl⸗ baren Wechſeln 883 635.. Kaſſeler Genoſſenſchaftsbank in Liquidation. Kaſſel, 26. Aug.(Eig. Dr.) Auf die von der Bank anerkannten Forderungen wird eine 6. Quote von 5 v. H. verteilt. Die Ausſchüttung beginnt am 6. September d. J. Das Ver⸗ zeichnis der Forderungen iſt auf der Geſchäftsſtelle der Bank niedergelegt. Die Summe der Forderungen beträgt 103 737, der verfügbare Maſſenbeſtand 103 737 J. Weitere Betriebseinſchränkung im Harzer Erzberg⸗ bau.(Eig. Dr.) Die Unterharzer Berg⸗ u. Hüt⸗ tenwerke G. m. b. H. haben ſich mit Rückſicht auf die Erzvorräte, die auf dem Hüttenwerk Oker und in der Harzer Juliushütte während der letzten Monate ſtark zu⸗ genommen haben, gezwungen geſehen, auf dem Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar die Roherzförderung ein⸗ zuſchränken und deshalb bis auf weiteres elf Feterſchichten je Monat anzuordnen. Zur Einführung der vorgeſehenen Neuregelung ſind zum 8. September d. J. ſämtliche Ar⸗ beitsverträge gekündigt worden. OStillegungen in Peine— 2000 Arbeiter betroffen.(Eig. Dr.) In dieſen Tagen iſt die Anzeige über die beabſichtigte teilweiſe Stillegung des Peiner Walz werks, der Ilſederhütte, des Erzbergbaues Bülten⸗ Lengeden und des Mindener Kohlenberg⸗ baues bei dem Regierungspräſidenten in Hildesheim er⸗ folgt. Verhandlungen haben noch nicht ſtattgefunden. Von der Stillegung bzw. Einſchränkung der Betriebe werden ungefähr 2000 Arbeiter betroffen; die zum Teil be⸗ reits ihre Kündigung erhalten haben. * Peniger Maſchinenfabrik und Eisengießerei Ass. in Penig(Sachſen].— Verluſterhöhung. Bei der Geſellſchaft erwartet man für das Geſchäftsjahr 1931⸗32 eine Er⸗ höhung des Verluſtes(i. V. 366 870), der wahr⸗ ſcheinlich durch eine Bilanz herein igung mit aus⸗ geglichen widd. Wie erinnerlich, war bereits bei der letz⸗ ten Gene ralverſammlung beantragt worden, das Stamm⸗ kapital von 2 auf 1 Mill./ herabzuſetzen. Dieſer Antrag wurde damals aus ſteuerlichen Gründen zurückgezogen. Johannes Girmes u. Co. AG. Oedt bei Krefeld.— Sanferungsverhandlungen.(Eig. Dr.) Wegen der Sanle⸗ rung der Geſellſchaft hat am Mittwoch eine Beſprechung mit den maßgebenden Banken ſtattgefunden. Die Ver⸗ handlungen nahmen einen erfolgverſprechenden Verlauf. Es beſteht die Ausſicht, daß ſie in etwa vierzehn Tagen zum Abſchluß kommen. Bergmann Elektrizitätswerke A, in Berlin. Wie verlautet, iſt von dem Angebot der AEch und der Sie⸗ mens⸗Schuckertwerke AG. an die außenſtehenden Aktionäre der Bergmann Elektrizitätswerke, die bis zum 15. Auguſt 9, J. eingereichten Aktien zu einem Preiſe von A v. H. gu übernehmen, weiteſtgehend Gebrauch gemacht wor⸗ den. Rund 6,75 Mill.„ des außenſtehenden Aktienkapitals lind käuflich erworben worden. Das außenſtehende Aktien⸗ kapital wurde auf etwa 7 Mill. l geſchätzt. * AG. vorm Seidel u. Naumann, Dresden.— 795 248 Verluſt. Die Aufſichtsratsſitzung der Ac. vorm. Seidel u. Naumann, Dresden, der der Abſchluß für das Geſchäfts⸗ fahr 1981 vorgelegt wurde, beſchloß, der auf den g. Oktober D. J. einzuberufenden GB. vorzuſchlagen, den ſich ergeben⸗ den Ver luſt von 795 248/ unter Aufrechterhaltung des bisherigen Reſervefonds von 810 000/ auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. wurden aus 189 614 J Reinge⸗ winn 6 v. H. Dividende auf die VA. verteilt und 106 294% vorgetragen). Die Wirtſchaftskriſe machte ſich naturgemäß bet den Teilzahlungsgeſchäften in den Artikeln der Ge⸗ ſellſchaft ſtark geltend, ſodaß große Ausfülle im In⸗ und Auslande unvermeidlich waren. Dazu kam der weitere Währungsverfall in wichtigen Exportländern. * Die Newyorker U⸗Bahn unter Zwangsverwaltung. Newyork, 20. Aug.(Funkſpruch) Das Newyorker Bundes⸗ ericht hat auf Anſuchen der American Brake u. Shoe vundry Co. zwei Zwangsverwalter für die Interborough Mapid Tranſit Comp. ernannt. Die Geſellſchaft betreibt die Hoch⸗ und Untergrundbahnen in Newyork, welche vier von fünf Bezirken der Stadt Newyork verbinden. Die Ver⸗ waltung hatte dem Antrage auf Zwangsverwaltung ſelbſt zugeſtimmt. * Der Halbjahresabſchluß der General Motors Corp. Die General Motors Corporation ſchloſſen das erſte Halb⸗ jahr 1932 mit einem Reingewinn von 15 019 404 Dollar ab, während ſich der Reingewinn in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres auf 84 122 176 Dollar belief. Die Bedeufung des Geheimrat Dr. h. c. Albert, der Vorſitzende des Vor⸗ ſtondes des Norddeutſchen Lloyd, äußerte ſich in einem Interview der„Weſer⸗Zeitung“ gegenüber über das A b⸗ wrackprogram m, deſſen praktiſche Durchführung mit einer Verminderung des beſchäftigungslos in den Häfen liegenden Schiffsraumes gleichbedeutend ſei. Es ſei irrig, zu glauben, daß die Abwrackung die Arbeitsloſigkeit in der deutſchen Seeſchiffahrt vergrößere. Bei den zur Berſchrottung kommenden Fahrzeugen handele es ſich um ſolche, die ſchon ſelt längerer Zeit außer Betrieb ſeien. Das Abwrackprogramm ſtelle weder gegenwärtig noch in naher Zukunft eine Schwächung der Poſition der dentſchen Handelsflotte innerhalb der eltwirtſchaft dar. Im Binnenlande werde vielfach die Auffaſſung vertreten, daß die geplante Verminderung des deutſchen Schiffs⸗ raumes um ca. 400 000 BR unter Umſtänden doch die Konkurrenzfähigkeit der heimiſchen gegenuber der ausländiſchen Schiffahrt beeinträchtigen könne und ſomit dem deutſchen Ueberſeehondel Schaden zufüge. Dleſe Befürchtungen ſeien unnötig, denn die Wieder bele⸗ bung des Weltfrachtenmarktes werde keine plötzliche, ſon⸗ dern eine allmählich anſteigende ſein, ſo daß der Tonnagebeſitz der Reedereien jeweils ſich den langfam er⸗ höhten Anforderungen anpaſſen könne. Würde ſich ſpäter einmal tatſächlich ein Mangel an Betriebsmitteln geltend machen, ſo könne dem durch Neubauten be⸗ ſchleunigt abgeholfen werden, durch die die Werften und die tracht kommende Tonnage ihrer Flotte abzuſtoßen. Starkes Weizenangebof am Welimarkf Nur vorübergehende Deckungskäufe Rekordernſen überall Mannheim, 25. Auguſt. einer leichten vorübergehenden Befeſtigung ab⸗ geſehen, die durch Deckungskäufe zu den ermäßigten Prei⸗ ſen vorgenommen wurden, war die Tendenz am Weltmarkt für Getreide wieder vorwiegend ſchwach. Das Angebot in Weizen war ſowohl an der Chicagver, als auch an der Winnipeger Börſe außerordentlich ſtark und es zeigt ſich immer mehr, daß der verfügbare Exportüberſchuß nicht unterzubringen ſein dürfte. Die Ernten auf dem Kontinent ſind dieſes Jahr nicht nur der Menge nach groß, ſondern es iſt auch in Betracht zu ziehen, daß die Qualitäten gezeichnet ſind. Beſonders bei uns in Deutſchland iſt der Weizen, wie auch der Roggen von einer ausgezeichneten mahlfähigen Qualität, ſodaß wir dieſes Jahr mit dem eigenen Produkt viel weiter kommen dürften als in früheren Jahren, zumal auch berückſichtigt werden muß, daß der Mehlverbrauch bei uns ganz gewaltig zurückgegangen iſt. Auslands ⸗ weizen hatte in dieſer Woche ruhigen Markt. Am Oberrhein fanden Amber Durum⸗Weizen Aufnahme. Für Manitoba I, Atlantic, rheinſchwimmend, verlangte man heute.65 und für Manitoba II, Pacific, rheinſchwim⸗ mend, 5,5 hfl. eif Mannheim. Kanada Weſtern Amber Durum⸗Weizen I per Auguſt⸗Abladung, war heute zu 5,90 hfl. eif Rotterdam angeboten. Die Forderungen für Weizen⸗Austauſchſcheine ſind weiter zurück⸗ gegangen und man offerierte heute ſolche per September und Oktober abzunehmen, zu 148,00 4. Deutſcher Weizen, neuer Ernte, war in dieſer Woche beſonders aus der hieſigen Gegend reichlich und zum Teil in beſon⸗ ders ſchünen Qualitäten offeriert. Die Preiſe, die für ſüddeutſchen Weizen an⸗ gelegt wurden, bewegten ſich, je nach Naturalgewicht, zwi⸗ ſchen 21.75— 22,00, franko Mannheim. Die heutigen For⸗ derungen, die im Einklang mit den erhöhten Berliner Ge⸗ treidekurſen, bis auf 22,25/ eif und franko Mannheim hinaufgeſetzt worden waren, wurden nicht bewilligt. Nord⸗ deutſche Schiffsware, die, 76 Kg. wiegend, zu 22,75—22,80% Von aus⸗ offeriert wurde, fand keine Beachtung, weil mittel⸗ und ſüddeutſche Weizen weſentlich billiger zu beſchaffen waren. Roggen konnte ſeinen Preisſtand gut behaupten, da amtlicherſeits verlautbar wurde, daß die deutſche Getreide⸗ ernte nicht ſo groß ausfallen dürfte, als man angenommen hatte. Für ſüddeutſchen Roggen, 73 Kg. ſchwer, wurden bis 17,00% eif und franko Mannheim angelegt. In Hafer war das Offertenmaterial in guten Qualitäten reichlicher, doch konnte ſich die ſtetige Grundſtimmung ziemlich gut be⸗ haupten. Für neuen Inlandshafer forderte man, je nach Qualität, 14,50—15,00, welche Preiſe aber nicht angelegt wurden. Heute ſoll eine kleinere Partie zu 14,00 franko Mannheim, gehandelt worden ſein. Gerſte lag ruhig. in guten Qualitäten, aber ſtetig. Für Braugeſter bewegten ſich die Forderungen zwiſchen 18,00—19,00 4 Frachtparität Mannheim, doch ging darin, ſoweit uns bekannt, noch nichts um, da die Brauer⸗ wie auch Mälzereien bei der heißen Witterung noch keine Anſchaffun⸗ gen vornehmen. Induſtriegerſte, 66/67 Kg. ſchwer, wurde aus der Pfalz und Rheinheſſen zu 16,50—16,75/ franko Rheinſtationen Worms, Mainz und Bingen gehandelt. Am Mehlmarkte war geſtern eine leichte Belebung feſtzuſtellen und es wurde auch in Mehl einiges gehandelt. Heute war der Verkehr wieder ſchleppend. An der heutigen Börſe notierte man ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0. per Auguſt/15. September mit 34,30, für Lieferung 16. Sep⸗ tember/ Oktober 33,10 und für desgl. mit Austauſchweizen 34,10% waggonfrei Mühle. In Roggen mehl, das in 66/70proz. Ausmahlung, je nach Fabrikat, mit 25,00— 26,0 Mark notiert wurde, hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Futtermittel ſind bei ſchwächerer Nachfrage im Preiſe immer noch ziemlich gut behauptet, da das Angebot nicht drängend iſt. Man verlangte für die 100 Kg. in: Weizenkleie. feine, 8,50—8,75; grobe 9,00 9,25; Biertreber 10,40—10,70; Trockenſchnitzel(loſe) 9,505 Malzkeime, je nach Qualität und Herkunft, 9,50—10,50; Erdnußkuchen 12,75; Weizenbollmehl(Futtermehl) je nach Fabrikat 10,50—11,00; Soyaſchrot 11,00 und Leinkuchenmehl, je nach Fabrikat, 12.00 12,25. — O GV. der Jura Oelſchieferwerke AG. Neuer Verluſtabſchluß.(Gig. Dr.) des Zementabſatzes auf das in Stuttgarl.— Da ſich der Rückgang Spezitalfabrikat der Geſellſchaft beſonders ſtark auswirkte, die Klinkeranlage überhaupt nicht und die Mahlanlage nur ſehr beſchränkt betrieben wurden, ſchließt das Geſchäftsjahr 1931 mit einem neuen Ver luſt von rund 5,3 Mill. 4. Zur teilweiſen Deckung des Geſamtverluſtes von 1,85 Mill. beſchloß die GV. die Zuſammenlegung des AK. von g auf 1,5 Mill. /, ſodaß ein Verluſt von 350 000% zum Vortrag verbleibt. O Auguſt Wegelin Ac, Kallſcheuren.— Aufechtungs⸗ klage.(Eig. Dr.) Wie verlautet, hot der Börſenmakler Paul Mayer, Köln, gegen die Beſchlüſſe der GV vom 27. Juli ö. J. Nichtigkeits⸗ und Anfechtungs⸗ klage erhoben. Termin findet vor der 6. Kammer für Handelsſgchen beim Landgericht Köln am 5. Oktober ſtatt. In der Klageſchrift wird hauptſächlich ausgeführt, daß die angefochtene Bilanz bewußt unrichtig aufgeſtellt ſei. Fer⸗ ner wendet ſich die Klage gegen die Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von 811. Bessere Beschäffigung in der rabakinduſtrie Die badi ſche Tabakinduſtrie iſt in letzter Zett erheblich beſſer beſchäftigt. Im Bereich des Heidel⸗ berger Arbeitsamt 8, dem die Amtsbezirke Heidel⸗ berg, Wiesloch und Sinsheim mit ſtarker Tabakinduſtrie unterſtehen, hat ſich z. B. ſeit Anfang d. J. die Zahl der Unterſtützten von 2467 auf 1655 Perſonen verringert. Im Laufe des Monats Aug u ſt iſt nochmals eine leichte Beſſerung eingetreten. Die Wohlfahrtserwerbsloſen, die von den Gemeinden unterſtützt werden, ſind allerdings in dieſen Zahlen nicht enthalten. In der gleichen Zeit ſank die Zahl der Arbeitſuchenden von 3825 auf 2220. In⸗ nerhalb der Tabakinduſtrie iſt wiederum die reine Zigarrenfabrikation etwas ſtärker beſchäftigt als die Rauchtabokherſtellung. * Wellenſiek u. Schalk Ach, Speyer. Die Aufwendungen der jetzt mit 300 000„ arbeitenden Zigarrenfabrik Wellenſiek u. Schalk AGG für das abgelaufene Geſchaäfts⸗ jahr per 31. Dez. 1991 betragen einſchl. 1548, Ausgleich auf Rückerſtattungskonto 751 412/ und die Abſchreibungen 564 802]. Gegenüber dem 669 896/ betragenden Brutto⸗ ewinn ergibt ſich hiernach einſchl. des Verluſtvortroges in 1115 von 223 689/ ein Geſamtverluſt von 870000 ark, der durch die 900 000/ betragende Kapitalreduk⸗ tion gedeckt und darüber hinaus noch eine Reſerve von 90 000 4 neu gebildet wird. Intereſſengemeinſchaft von Inhabern proz. Dollar⸗ Obligationen der Rudolph Karſtabt Ach. Unter der Be⸗ Pour„Intereſſengemeinſchaft von Inhabern gproz. bollar⸗Obligationen der Rudolph Karſtadt AG.“ hat ſich in Hamburg ein Schutzverband gebildet, deſſen Aufgabe der Schutz der Obligationäre gegen beabſichtigte Eingriffe der Verwaltung in ihre Rechte aus Anlaß der bevorſtehenden Sanierung iſt. Zuſchriften in dieſer Angelegenheit ſind an Rechtsanwalt Dr. Hans Zacharias, Hamburg, Schauen⸗ burgerſtraße 40, zu richten. „Vorläufiger Vergleichsvorſchlag des Kaufhauſes Julius Obernzenner. Fraukfurt a. M. Die vor rund drei Monaten inſolvent gewordene Firma unterbreitet nunmehr ihren Gläubigern einen Vergleichsvorſchlag. Der Gläu⸗ bigerausſchuß hat ſich bereit erklärt, den Vergleichsvorſchlag zu befürworten, ſofern durch das Zuſtandekommen der jetzt von der Schulonerfirma geführten Verhandlungen ſeine Erfüllbarkeit gewährleiſtet erſcheint. Der Firma Obern⸗ zenner wurde zur definitiven Vorlegung des Planes eine Friſt bis zum 30. September d. J. gefetzt. Der Ver⸗ .leichsvorſchlag ſieht eine volle Befriedigung der Gläubiger bis zu 50/ vor, zahlbar ſechs Wochen nach Beſtätigung des Vergleichs. Alle übrigen Gläubiger ſol⸗ len 30 v. 8. erhalten und zwar 10 v. H. zahlbar am 15. De⸗ Abwrackprogramms für Schiffsbedorf in Betracht kommenden Induſtrien, fer⸗ ner aber auch die Reedereien ſelbſt profitieren würden, oͤa donn die abgewrackte, veraltete Tonnage durch völlig modern ausgerüſtete Jahrgeuge erſetzt werde. Durch ſie werde wiederum die Leiſtungs fähigkeit der deut⸗ ſchen Schiffohrt gegenüber der des Auslandes in beacht⸗ lichem Grade erhöht. Die bevorſtehende Abwrackung ſtelle alſo keineswegs eine unüberlegte Handlung dar. Sie führe zur Ein ⸗ [parung der durch das Aufliegen des beſchäftigungs⸗ loſen Schiffsraumes laufend entſtehenden Koſten und biete den deutſchen Seeſchiſſswerften auf die Dauer von 1 bis 2 Jahren Arbeits möglichkeiten. Nur durch die Verringerung an Tonnagebeſtand könnten heute deutſche und ausländiſche Schiffahrtsgeſellſchaften zu einem ſehr beachtlichen Teil zur Wiederherſtellung erträg⸗ licher Verhältniſſe in der Weltſchiffahrt und auf dem Welt⸗ wirtſchaftsmarkt beitragen. * *„Neptun“ außerhalb der Abwrack⸗Aktion. Die zum Nord⸗Cloyd⸗Konzern gehörende Dampf ſchiffahrts⸗ Geſellſchaft„Neptun“ in Bremen beabſichtigt nicht, die nach den gegebenen Abwrack⸗Richtlinien in 5 e verhältnismäßig kleinen Fahrzeuge werden zur Aufrecht⸗ erhaltung der Dienſte 82 Reederei weiter dense und ſind meiſtens noch erſtklaſſig inſtand. Ein Abwracken dieſer im Zubringerdienſt tätigen Schiffe geringen Rauminhalts würde daher nicht lohnen. zember 1932 und je 5 v. H. am 1. März, 1. Mai, 1. Juli und 1. September 1933. 5 000 handelt es ſich um geſicherte Forderungen von 725 000 l. Die Treibsiofl-Konvenſionsverhandlungen O Berlin, 26. Auguſt.(Eig. Dr.) Die Münchener Verhandlungen zur Neubildung einer Treibſtoffkonvention kommen nur langſam vorwärts, da die Rückfragen und In⸗ formationen der etwa 40 Teilnehmer bei ihren Geſellſchaften immer neue Verzögerungen verurſachen. Nach wie vor bil⸗ det die Quptenfrage den Hauptberatungsgegenſtand. Ueber die Preisfrage iſt überhaupt noch nicht verhandelt worden. * 25 Jahre Edeka. Der Edeka Verband deut⸗ ſchen kaufmänniſcher Genoſſenſchaften e. V. blickt in dieſem Jahre auf ſein 25 jähriges Beſtehen zurück. Die ihm angeſchloſſenen 430 Genoſſenſchaften mit ihren 30 000 Mitgliedern rüſten ſich, um den Gründungs⸗ tag würbig zu begehen. Anläßlich des Jubtläums wird ſeitens der Edeka⸗Kaufmannſchaft eine Denkſchrift heraus⸗ gegeben, die Aufſchluß gibt über die volkswirtſchaftliche Bedeutung und die Notwendigkeit des ehrbaren Klein⸗ handels ſowie ſeinen Dienſt⸗ am Volke. Ueber die eigent⸗ liche Feier hinaus wird die Edeka⸗Kaufmannſchaft in einer beſonderen Jubiläumswoche der Verbraucherſchaft ihre Leiſtungsfähigkeit vor Augen führen. * Schrumpfung der däniſchen Einfuhr aus Deutſchlaud um mehr als ein Drittel. In den letzten 7 Monaten iſt in⸗ folge der neuen däniſchen Handelspolitik gegenüber Eng⸗ land und Deutſchland die Einfuhr von deut ſchen Waren nach Dänemark gegen das Vorjahr von 276 Mill. auf 178 Mill. Kr., alſo um faſt 100 Mill. Kr. zurückgegangen. Die engliſche Einfuhr in Dänemark dagegen iſt in dem gleichen Zeitraum von 125 auf 137 Mil. Kronen geſtiegen. In den erſten 7 Monaten 1931 betrug die TSCHAFTS-ZETTUNG ler Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 397 Haupigemeinschaff des Deuischen Einzelhandels in Gefahr? Es iſt ſeit langem kein Geheimnis, daß die Divergenzen innerhalb der Hauptgemeinſchaft, die in Zu, ſammenhang ſtehen mit dem Kampf gegen die Waren häuſer und Großbetriebe, außerordent⸗ lich ſtark ſind. Am 20. September findet nun eine Mit⸗ gliederverſammlung der Hauptgemeinſchaft ſtatt. Die Einzelheiten der Tagesordnung werden als noch nicht feſt⸗ ſtehend bezeichnet, doch heißt es, daß auf dieſer Verſamm⸗ lung organiſatoriſche Fragen zur Entſcheibung kommen würden. 2 5 5 8 In einer von der Schutzgemeinſchaft den Großbetriebe, des Einzelhandels und verwandter Gruppen auf den 24. Auguſt einberufenen Preſſebeſprechun wurde nun kein Hehl daraus gemacht, daß die Gefahr eines Auseinanderbrechens der Hauptgemeinſchaft anläß⸗ lich dieſer Mitgliederverſammlung beſtände. Die Schutz⸗ gemeinſchaft bezeichnete ſich als diejenige Organiſation, die bereit und in der Lage ſei, alle diejenigen Einzelhandels⸗ verbände, die nicht gewillt ſeien, ſich unter das Joch der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu begeben, aufzufangen. Die Preſſebeſprechung der Schutzgemeinſchaft, die im Jahre 1030 gegründet worden iſt aus Anlaß der Sonderbeſteue⸗ rung der großen Filialbetriebe, gab im übrigen reichliches Material über die immer unangenehmere Formen anneh⸗ J Nr. mende Boykott⸗ Bewegung gegen die E nzelhandels⸗ großbetriebe. Aus Kreiſen der der Schutzgemeinſchaft an⸗ gehörenden Verbände(die Schutzgemeinſchaft ſelbſt gehört der Hauptgemeinſchaft nicht an) äußerte man ſich dahin, daß man eine Zuſammenhaltung des Einzelhandels in der Spitzenorganiſation über die Schwierigkeiten der jetzigen Kriſe und Tendenz hinaus für äußerſt wünſchenswert halte geſamte Einfuhr Dänemarks 831 Mill. Kr., in dieſem Jahre nur 670 Mill. Von dieſem Einfuhrausfall hat alſo Deutſch⸗ land allein faſt zwei Drittel zu tragen gehabt. * Rege Beteiligung an der Leipziger Herbſtmeſſe 1982. Es läßt ſich jetzt annähernd überſehen, wie groß die Be⸗ teiligung on der Leipziger Herbmeſſe 1932 ſein wird. Beſ⸗ nahe 6000 Firmen des In⸗ und Auslandes haben dieſe ausgeſprochene Kriſenmeſſe beſchickt. In der Stadt ſind 34 Meßhäuſer belegt. Auf der Techniſchen Meſfe bleibt die Induſtrie weg, die zunächſt die Herbſtmeſſe nicht mehr mitmacht. Neben der Neubaumeſſe und der Meſſe für Betriebsbedarf auf dem großen Gelände ſind mehreke Hallen von dem erſtmals aufgemachten Land wirtſchafts⸗ markt belegt. Eine rege Vortragstätigkeit wird ſich auf dem Gelände der Techniſchen Meſſe entwickeln. Eine gonz beſondere Anziehungskraft bildet die Reklameſchau dez Ringmeßhauſes. Die russische Aufomobilprodukiſlon Im erſten Halbjahr 1932 wurden in der U. d. S. S. R. laut „Ap“ insgeſamt 9 127 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen her⸗ geſtellt gegenüber 7 769 in der gleichen Zeit 1931 und 2449 1930. Zwei Drittel dieſer Produktion entfielen auf de Stalin⸗Werke, der Reſt auf die beiden Werke in Niſhni⸗ Nowgorod und Jaroſlaw. Die auf die ruſſiſche Auto⸗ produktion geſetzten großen Erwartungen haben ſich damit alſo keineswegs erfüllt. Weſentlich größer iſt die ruſſiſche Traktorenerzeugung, die ebenfalls zu zwei Dritteln in Stalingrad erfolgt und im erſten Halbjahr 1932 auf 2 000 geſtiegen iſt. Frankfurier Abendbörse weifer fest An der Abendbörſe lagen vereinzelt kleine Pu⸗ blikums aufträge vor, ſodaß gegen die ſchon erhöhten Berliner Schlußkurſe nochmals Beſſeru ngen von —1 v. H. ca. zu verzeichnen waren. Die Umſo“Atigkeit war etwas lebhafter als bisher, im großen und onzen hielt ſich das Geſchäft aher immer noch in mäßigen Ene da die Kuliſſe Zurückhaltung bekundete. Die Stimmung blieb auch im Verlaufe freundlich. Es notierten: Neubeſitz 5,30—5,85; Altbeſitz 505076 Berliner Handel 89; Reichsbank 128 DD⸗Bank 75 Buderus 32,5; Gelſenkirchen 83.; Harpen 65; Salzdet⸗ ſurth 174: Klöckner 26; Mannesmann 45,5; Otavf 10 Phönix 17,5; Rhein, Braunkohle 180; Aku 46,5; As 34,25; Bemberg 42,5; Chade 167,5; J Chemie 120 u. 112, Conti Gummi 95,75; Daimler 16,75, Deutſcher Eiſenhandel 18.; Erdtzl 74,75; Gold⸗ u. Silber 195,75— 136 Lindleum 88,25 Licht⸗ u. Kraft 7976; Eßlinger Maſch. 16,25 80 Forben 89,75, N. 8996, dto. Bonds 90; Geffürel 667 Gold⸗ ſchmidt 25,5; Hoch⸗ u. Tiefbau 57; Holzmann 40, Jung⸗ hans 10,5; Lahmeyer 91.; Lech Augsburg 69; Metoll⸗ geſellſchaft 61,5; Rhein. Elektr. 67; Rütgers 36,25; Siemens 134,5; Reichsbahn 77,75 Hapag 14,25; Nordd. Lloyd 14,75. Saisonwechsel am Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg, 26. Auguſt.(Eigenbericht.) In der heute ſchließenden Berichtswoche vollzog ſich bereits der Uebergang zur neuen Saiſon. Nach Hopfen der vor fährigen Ernte zeigte ſich nur noch geringfügige Nachfrage. Es wurden zwar noch 50 Ballen zugefahren und auch etwa 50 Ballen gehandelt, doch richtete ſich das Hauptaugenmerk auf die neue Ernte, von der ſowohl aus Tettnang wie aus der Hallertau vereinzelte Ballen und beſonders auch ziemlich Muſter am Markte ein⸗ gingen. Von den Tettnanger Frühhopfen wurden mehrere Ballen prima Ware zwiſchen 120 und 130 4 per Zentner ab⸗ geſetzt. Bei den Hallertauer Hopfen neuer Ernte handelte es ſich zunächſt um einen Poſten frühgepflückter Ware von leichter Beſchaffenheit; dieſe Sendung hat bis jetzt noch keinen Abnehmer gefunden. Dagegen kamen in den letzten Tagen weitere Hallertauer an, die von aus⸗ gezeichneter Farbe und hervorragender Qualität waren. Ein Ballen Aus ſtich wurde für Muſterzwecke zu 130 per Zentner verkauft. Im allgemeinen kann von einer Preisbildung für die diesjährige Ernte noch keine Rede ſein. Am Nürnberger Hopfenmarkte herrſcht die Anſicht vor, daß die bis jetzt bezahlten Preiſe ſowohl am Platze Nürnberg wie auch in Tettnang ſich kaum auf dieſer Höhe halten wer⸗ den, nachdem zur gleichen Zeit in Saaz für neue Ware 500 Kronen ⸗ 62,50& und in Auſcha(Böhmen) 350 Kronen gleich 44 4 per Zentner bezahlt worden ſind. Auf alle Fälle ſteht ſeſt. daß ſich bei den Brauereien noch große Vo r⸗ räte befinden und die ganze deutſche Ernte nicht von den deutſchen Brauereien aufgenommen werden wird, der ver⸗ bleibende Reſt aber unter den augenblicklichen Verhältniſſen für den Export zu teuer wäre. Die Notierungen für Hopfen der Ernte 1931 ſind noch unverändert. Für die in der Berichtswoche verkauften 50 Ballen gingen die Erlöſe von 45 bis 68& je Zentner; es handelte ſich durchwegs um Hallertauer!— Für die neue Ernte wurden marktamtlich noch keine Notierungen heraus⸗ gegeben. Die Ernte iſt faſt Überall in vollem Gange; die bis jetzt gepflückten Hopfen haben die gehegten Erwartungen auf ein in Farbe und Qnalität erſt⸗ klaſſiges Produkt voll und ganz erfüllt. Da die Witterung gegenwärtig ſehr günſtig iſt, iſt damit zu rechnen, daß auch die noch an der Stange befindlichen Hopfen gut hereinkommen. Jedenfalls iſt anzunehmen, daß in dieſem Jahre in fämtlichen deutſchen Anbaugebieten qualitätvolle, grüne Hopfen gebaut werden. Von den weſtlichen Märkten liegen noch keine Mel⸗ dungen vor. * Wormſer Produktenbörſe vom 26. Auguſt. An der Produktenbörſe notierten: Weizen 20,50—20,75; Roggen 16,50; Gerſte(rheinheſſ.) 16,50—17,,25; Gerſte(pfälz.) 17,50 bis 18,50; Gerſte(Ried) 16,50—17,25; Weizenmehl Baſis Null 34,10; Roggenmehl 70proz. 24,50; Weizenfuttermehl und Nachmehl 11—17; Roggenfuttermehl und Nachmehl 11 bis 16,50; Roggenkleie 8,75—9,25; Grobe Weizenſchalen 9,75; Feine Weizenkleie 9; Getrocknete Biertreber 10,50—10,75; Malzkeime 10,50—11; Heu Luzerne, neue Ernte 3,50—4; Stroh(Maſchinenſtroh) 1,25—2; Kartoffeln neue Ernte 3 bis.50. Alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms. Tendenz: ruhig. * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 26. Auguſt. An der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe er⸗ zielt: Birnen 12, Tomaten—3½%, Buſchbohnen 3— Stangenbohnen—15, Erbſen 6/½—12, Rotkraut 22,5, Weißkraut 1. Wirſing 2, Zwiebeln 34, Karotten 17 Blumenkohl 1 Sorte 1825, 2. Sorte 714, 8. Sorte—5 Kopfſellerie, Stück—13, Endivienſalat 1,5—3, Kopffalat —6, Salatgurken—277, Einlegegurken pro 100 Stück 20 bis 60, Suppengrünes 17 Pfennig. f * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. 28. Auguſt. Geſtern notierten: Zwetſchgen—12, Pfirſiche 16—28, Birnen—16, Aepfel—12, Mirabellen 18—21, Reineclauden—11, To⸗ maten 1 und 2 Pfg. Die Zufuhr betrug 385 Zentner, Der Abſatz war gut. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 26. Auguſt. Heute wurden folgende Preiſe feſtgeſetzt: Zwetſchgen—12, Bir⸗ nen, 1. Sorte 14—22, 2. Sorte—13, Aepfel 315, Pfirſiche 1023, Reineclauden—10, Mirabellen 15—28, Tomaten 7—2 Pfg.— Angefahren waren 410 Zentner. Bei ſchlep⸗ pendem Abſatz blieb in Tomaten ein Ueberſtand. Hanfberichi Der Verband Deutſcher Hanfinduſtrieller mbc, berich⸗ tet: Italien: Soweit ſich jetzt überſehen läßt, dürſte der Geſamt⸗Ernteertrag in Ober⸗ und Unteritalien auf ca, 60 000 To. zu ſchätzen fan Qualitativ wird der Oberita⸗ liener⸗Hanf unterſchiedlich beurteilt. Man glaubt, daß der Hechelertrag des neuen Hanſes nicht ſo gut wie voriges Jahr ſein wird. In Unterſtalien wird der Durchſchultts⸗ ausfall qualitativ als gut bezeichnet; man weiſt beſonders darauf hin, daß dieſes Jahr die Köpfe gut und wenig tote 1 Faſern vorhanden ſind. Ob der Gefamk⸗Ernteertrag unter Berückſichtigung der noch vorhandenen geringen Stocks ſin die Deckung des Weltbedarfs ausreichen wird, hängt von der Entwicklung der Weltwirtſchaft ab. Jugoſla wien: Der Hanfſchnitt iſt bereits im Gange. Der Ertrag pet Kaſthal wird ſowohl qualitatiy als auch guantitatiy im Durchſchnittsausfall als gut bezeichnet. Röſtwaſſer iſt ge⸗ nitgend vorhanden, ſodaß man hoffen kann, daß der 1 jährige Hanf gute Qualität und Farbe aufweiſen wird, Allerdings Hürfte infolge der ſtarken Anbaueinſchränkung das auf den Markt kommende Material knapp werden. Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemelnſchaft 7 ſcher Jute⸗Induſtrieller berichtet: Am Rohjutemarkt. die Notierungen ſchwankend. Firſts koſten Aug. Sept Ag ſchiffung Iſtr. 18. je To. neue Ernte Aug.⸗Sept.⸗ 15 Spt.⸗Okt⸗Verſchiffung Lſtr. 18.5/— je To. Der e markt in Dundee liegt ruhig. Der deutſche Markt iſt w der ſtiller. Mefallpreisindex Die Prelsindexrziffer der Metallwirtſchoft, 55 tallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 24. Auguſt 1 3 auf 50, gegen 49,6 am 17. Auguſt 1932(Durchſchnitt 1900 leich 100), ſtieg alſo um 1,2 v. H. Für die einzelnen etalle wurden noch dem Preisſtande vom 24. Augu 1 folgende Einzelinderzifſern errechnet: Kupfer 99,3(am 1 Auguſt 1932: 38,6), Blei 52,3(52,3), Zink 42/1(41,6), 77 58,8(58,0), Aluminium 111,1(111,1), Nickel 107,(10%), Antimon 53,8(52.). 5 Frachienmarki Duisburg-Nuhrori/ 26. Aug. Dos Geſchäft an der heutigen Börſe war äußerſt till An den Frachten ſowie an den Schlepplöhnen hat ſich nichts geändert. EFD E e eee * 1. Samstag, 27. Auguſt 1932 Neue M; Mannheimer Zei ö Zeitung/ Mi 1 97 5 g/ Mittag⸗Ausgabe Auch haben verſchi— 8 a 18 ſchiedene hohe Perſönli— 7. Sei — An ſbre Tage der e. der Pfal 7. Seite/ Nummer 397 Urn 51 Ditr wird der e Beſuch zaseclgt 5 .Stützel⸗ Mü 1 3 aatsminiſter d Sn 2 geborener Pfälze München ſtel des In⸗ 2 2 Wer zer nicht A der es ſich al 0 8 1 Seidemann Erſter V• Zuslſches Socken in Auch di er in Berli baurat Piel. Jug. F ob Mun 1. Pröſddenten 7 eee e Hockey eine ſo domini n 27 uch die letzte Etappe von Paris nach Berli n taaken 1 der a vertreten in 8 heute ben e de Abe ein? Pieſe 80e, e 155 l haft die beiden erf„AD AcéGaue, unter d b National 8 vorſtehenden B ee rordent⸗ und Mari n legte der Deutſche g durchgeführt erſten International ren be nalmannſchaft gand d euch der indisch: ne Mit⸗ 3 rienfeld ebenfalls in S an einem Tage 1 burg hrt, wurden W. No nalen Polizeiſternfahrte ſchen Sportverhältniſſ beſonders, da über die indi⸗ 5 it einem gr 5 l s in Sta zurück— urg⸗Lübeck“ und Mari elle vom 5 folgend ältniſſe ſaſt kaum etm i ö ich heutſche Ganser wee deutſchen Erfolge, der auch für di aken gelandet v. Maſſenbach ADACE⸗Gau NY ee en en Me 18 n an, Leſern be e ee werden daß bekannt ie Tun 0 eſt⸗ 5 11 105 h beſonders ere für die 8 weſend ſein„Danzig“ werden in. vom 5 egrüßt werden. Die r 1 unſeren erſamm m Freitag e letzte Großet ist erzufli 7155 Kaiſersla⸗ 8 N„ 11 kennen flubes von Parts i 8 1 9 95 Tage aur 51g nach 6 Unter den Fliegern, di ö W 5 e zuſagen e wußte man ſelbſt in 8558 ee 1 Seibdemann, der Sb 8 Der Deutſche 9755 ſchärfſte 80 e befindet e er wird Stadtmeiſter im Ringe 9 torte in Inden 1 Es war e n einen Rekordflug vollb rack r zweiten Teilſt 0 Die Entſcheidu der Deutſchen, der Pole i 8 Die Entſchei N rien— Hockey ſpiel gens in allen englischen Terri wandter wieder die Etappe acht hatte, konnte auch ſtrecke noch ſehr unkl ung über den endgültigen Si Ser Die Entſcheidungskämpfe i 2 elde den einer Weihe err börte auch gelegentlt 4291 prechung 577 505 pe an ein em Tage zurü h diesmal Pole 3 e feſt ſteht nur, daß igen Sieger iſt immer Heute abend f pfe im Friebrichspark mannſchaft nach 1 die dle lnöſſch i 51 einmal Geſahe Freitag morgen 6 Uhr war der Stutt zurücklegen. Am der wirko, die Deutſchen R 1 ß für den Ausgang der im Rin, 1 jollen im Friedrichs 5 5 Toren zu ihre neten unternahm u 9 55 National⸗ t anläß ſchon um 18.36 Uhr abends traf e garter geſtartet und der Schweizer Fretz ir Reinhold Poß, Wolf Hirtl er] Fee Hen um die Mannheime chspark die Entſcheidungen außer Fiese en Gunſten beendete, aber vi ind mit über 100 e Schus Staaken ein. Auch di ier auf dem Fl dürfte erſt das Geſch in Frage kommen Hirth und ieſen letzten Kämoſen de er Stedtmeiſterſchaf en Erforf ieſen gelegentlichen Mittei viel mehr wußte man Schutz N h die Deutſe 5 ugpla das Ge 8 Den Aus erreich Kämpfen der Steger aus 97 haften. Mit brforſchung d ntlichen Mitteiln icht non, 1 Rertenfels find W aſſenbach 5 ſchwindigkeitsrennen am g gehen. doch 8„ 257 8 e 5 i e oder den 91115 1 5 duch hanbels⸗ 75 l ſchluß, wer 2 Reihe von Jahren wi unkt, geben ſie d beginnende Ren; ereſſe. Die europäiſch An Joch der Der Verlauf der 1.„ wer Mannheims e wieder einmal A Holl e Rennen zwiſchen E äiſchen Vorgänge, * etzte 1 geht auch ein in vielen S s beſte Ri uſ⸗ land um die V iſchen England, Deutſchl eee„ Polizei. Sternfahrt nach Kaiſ be e e Se dee deen e f be dee e e n Jahre ſulbaten die 25 Flu 5 en bereits die Mari giſers eich für die Errint n kommt dadurch 5 t über die Teilnahme einer! aß man ſelbſt der Na rheſtene ö i Flugzeuge aus der rieſi Marine⸗ A j iſerslaute M 1 rringung des r urch, daß ſie zu ſchaft bei nahme einer indiſ ai Nach⸗ i Flugplatz in Orly bei Paris. Di rieſigen Halle Ausgezeichnetes! en annheim für Leib vom Orts. t beim olympiſchen Hock noiſchen Nationalme eichliches 3 Flugplas in y bei Paris. Die Flie auf dem Wi 1 es Nennungsergebnis gendpfle ür Leibesübu ausſchu ß gewöhnliche Neugi 0 Hockeyturnier 1928 Imann⸗ f e. i its 9 5 8 0 4 de für de rnier 1928 mehr als ei t anneh⸗ 5 Hage, auf ſich warten, aber kurz vo 1 zunächſt der te wir bereits berichteten 50 ſchlaggebend 17 teten Wan 0 gen und Ju, hätte. gierde für derartige Gäſte enkge r baten 1. e erworbener! bin ſie[nach e i 0 120 len e 1970 e en Robert e 8 1 5 den erſten überragenden Si gegengebracht chaft an⸗ then ſie zum Simmel, der mit ti i a. Alle zum 3 Male i en und zur Bayerif„Sternfahrt Nr wird es ſich en 884 Mannheim zu. OZwi⸗ nalmannſchaft— ſelbf n Siegen der indiſch ſt gehört eckt iſt. Im Süden hört efſchwarzen Wolken b Patenf kale in der Zeit vo Nane Rheinpfalz, di Jahre gewinn ſich entſcheiden, wer d und Eiche Sand⸗ raſcht!— ſetzte ſof ſelbſt Englands Hockeywel e ihin, daß und aß und zu ſchieß man ein leiſes D 5 tenſchaft des Allge 1. 28. bis 30. Anguſt unter der Ken gewinnt Um jedem Publi en Preis in öſeſem Hocker und sei ofort ein großes Intsref dane n, 1 f bteßt ein Blitz durch di donnergrollen Furchgeführt wi gemeinen Deutſchen 2 unter der een und jedem Beſ üblikumsandran⸗ 175 nd feine Verhältniſſe ei Intereſſe für das indiſch in der Trotz dieſer Umſtände: pünktli urch die dunkle N jen tägli ird, alle Erwartun hen Automobil⸗Clubs Kämpfe zu ermögli eſucher die genaue V 9. gerecht zu Feſtſtellung, daß in J tntſſe ein. Dabei machte 15 jetzigen ſich die erſten drei F e: pünktlich um ſechs Uh 9 185 1 noch weitere Nennun gen übertreffen Es lau luft⸗Podi 99 1 ichen, werden dieſe auf zerfolgung der Das iſt auch durcha Indien Hockey ſozuſagen 8 11 0 die rt halte 8 e: ei Flugzeuge dom Erdb Ahr erheben Perf beteiligung von 120 gen ein. ſodaß gut mit ei 25 ſich auch um vor der Terroſſe d uf einem Frei⸗ art konnte d us verſtändlich: wohl k Volksſport iſt. — eutſche Heinkelflieger Seiden oden. Es ſind der erſonen aus allen Tei 200 Fahrzeu it einer Höchſtleiſ tannheims neue 2 roſſe durchgeführt rad e dem ſchnellen, zähen. hl kaum eine Sport⸗ ine er 1 a allen Teil gen und 20 Höchſtleiſtungen vor eue Meiſter d„auf dem Ae das Hock zähen Inder mehr li f ber als einziger in d nann, der Pole Zwirk ausländiſchen St eilen Deutſchlands und verſchi 2000[ Meeti ingen vorſtellen. Nich der Hantel mit i Aſi ey, das die 1 nehr liegen als ge⸗ m Jahre i eine n der„kleinen“ Kat Zwirko und Dei aaten gerechnet werd und verſchiedenen Meeting, für das e. Nicht umſonſt ſiel it ihren ien gebracht hatten engliſchen Sportpioni 0 D Franzoſe Nicolett. In Abſtä egorie ſtartend„n eden der Polizei⸗S erden kann. bekanntlich 1 Verein für Kör ſteht mon dieſem Heute iſt H 4 ere nach eutſch⸗ 95 55 die übrigen Pie Sa innen 89 55 65 255 Anzahl e N in dieſem ale e der Mar e e 155 J** weit verbreitet. Nebe a Tf 0 15 5 285 N upreiſe. öner und größtem J 15 Kraftſportlager t Sportwelt im eſondere Vorliebe fü m bei Heer A ſſe 1939 und der Tſcheche Kleps..12 Uhr ſta ächſt Wolf Hirth Reichspräsident ſe. Unter den Stif und wert⸗ Intereſſe e ertlager im befond 5 eſondere Vorliebe für Hock r und Marine 6. tet da S zpräſident von Hi Skiftern befindet ſi Abend ſpann entgegen, ſind d nderen mit es indiſche. S ockey und Rugb 5 eine die Be uner Gruppe der Deutſche Martenfel 5%%% Hindenbur findet ſich Leif ſpannende Kämpfe i doch gerade ie bridge i Student id Rugby beſitzen, m 5 i 5 a d.. ter des Inne rg, der bayeriſ Seſſtungen in zämpfe im Ringe an dieſem ridge ihren Studi en, die in O waren rd. Beſ Kaum ſind die letzten Flieger e Kronprinz Ru rn Dr. Stu ayeriſche ngen im Gewichthel gen und ausgezei ten Studien oblag 1 ford und Car 1 N von Orl. 5 präſident pprecht vo gel, der ehemalige und in ſeiner Art theben zu erwart Sgezeichnete nach Indien für di gen und ſpäter bei ihrer Rü am- andes auch ſchon der Deutſche Seidem Orly geſtartet, als 2 ent der Pfalz, S n Bayern, der Regi ige M ner Art größte Orchef rten. Das bekonnt ten. Die die Ausdehnung des ihrer Rückkehr In der kelmaſchine über dem Fl ann mit ſeiner roten Hei Ludwig Seb 3, Se. Exz. der hoch„Ber Jiegie rungs⸗ andolinata Man rcheſter Süsdeutſchl bie Ma Die tud ichen 8. . 15 ˖ Flughafen des Hein⸗ de Sebaſtian v. S hw. Biſchof D ker Beſetzung, fü annheim 1920, in 45 unde; die uſter der englif Schulen, meiſtens 8975 en Meſſe Deauville erſcheint. N Zwangs landeplatzes r prot. Kirch Speyer, de hp, Dr. ſchoft ng. füllt den muſtk 20, in 45 Monn f dem Trä gliſchen Colleges. tens nach dem n Mes e 0 Keß l N chen regie„der Präſident ſchaften aus, f 8 f ikaliſchen Teil der S in ſtar⸗ Träger der H aufgebaut, w 5 eſſe nicht Niunten und dann ſtartet ur eine kurze Raſt von 5 ß ler, die Poltzeidirekti terung der Pf n lohne us, ſo daß ſich auch in dieſer 5 er Stadtmeiſter daß der grö r Hockeyſportbem wurden außer⸗ i ct 0 5 5 580 0 i ſich 1. ößte T egung. Es 1 1 Meſe agter Oult l ie ete der Deutſche mit ſelne ret polizei Ludwigshaf rektion und Kommand a lz, Dr. en wird. n dieſer Hinſicht der Bef Amt gr Teil der Inder, di iſt bezeichnend ſſe. i 8 1175 gshafen a. Rh randos der Schutz⸗.— eſuch terdam durch i Inder die vor vi 925 mehrere h das Wetter d eiter nach Rotterdam. Inzwi m Bevb⸗ Oberbürgenmei b. und Kaiſers! huß auf der S) ibr großes Kbn i rtſchafts⸗ 15 er der Voraus ſage gemä Inzwiſchen hatte hafen und Kai iſter der Stäb autern, die Deutſchland ſi 8 Schule mit Hockey b nen überraſchten, ſch f lärt und ſo ka gemäß wieder etw ämter S alſer s! te Lud wi ſiegt im S 3 auch ſchon ſo früh mi y begonnen hatt l ſich auf 1 1d ſo kamen denn auch die ü as auf⸗ iter Speyer slautern die S 981 A n egel⸗Länderk worden jrüh mit dem d en. Sie mußten in lurzen Abſtänden i e übrigen Teil gemei und Zweibrück die Staatspolizei⸗ 8 Auf dem Wann ö f erkampf rden ſein, denn di ockeyſport vert ine gonz 15 N n in Deauville an nehmer in einen Deutſchen icken, das Präſtdi gel Freitag ein S ſee bei Berli ſten Spi enn die beſten Lei vertraut gemacht 15.„Rheinpfalz“ Automobi äſtdium des All ag ein Segel⸗Lä lin kom vom Mit g n Spieler jene en Leiſtungen zeigten die fi hau des Bereits um.47 Uhr tr Rheinpfalz“ des Ae mobil⸗Clubs, d i„lien Länderkampf D f twoch bis ſchnittli r damaligen Mannſchaf aten die füng 8 laute DAC, die ee e Gau XIV S Ungarn Deutſchland 10 lich nur 22 J kannſchaft: ſte 0 0 brder auf dem Flughafe af Seidemann wiederum ern und Ludwigsha Poligeiſportvereine Kai Sieg der Deutf zum Austrag, der mit ta- Tatfache ſieht Jahre altl Gerade aus waren durch⸗ „ e e e 2.. e e e g 5 e beiden Deutſchen Mari ot Zwirko. unkten vor Itolien( m Geſomtergebnis te. Die erwachſen iſt, jed ren Gebieten mi öng⸗ 12 10 25 Gruppen 4 be e Stein, die ſich 1 5 und Ungarn(sv. Hani e ee. Weder Fel el„ as 905 79 00 15 1 olgten. Frhr. von Ma ich orarbeiten konnt unkte 8 er Verbreitung d nd 2446 Karpinſki ſind die nä ſſenbach, Wolf Hirth 818 0 5 ſich auch ein itung des Hockeyſports in Indi 0 na und der ur 7 5 e größere S 1 in Indien 1. 1 0 1 hier icht a ae ene er ennistur je 5 ee Naben a are ee e e ee nier Fee ee he Auto⸗ weiter und, dem öritten Zwangs land egt Die S i 1 bälke eniger Eingang ge aben allerdings i . g f„die ihre gefunden als indiſche in ch damit lieber Dortm denten Auch am Frei piele am Freita De„„ bt e 8 und Hambu turni Freitag waren 5 9 1 Hauptſitz der indi ete Qualität Hewie 2 i Fl a der 1427 Ahr 55605 Sepenbegen e 155 2 babe Surg Seile: A nene er anz uche 1 11 en 1 8 5. iſt 3 n. r bereits wieder ab g ein, wo er kumsb gen ließ überr Sport wieder aus⸗ Si v. Knoop:0, 622; S* es indiſche if 21 000 Deniſche Marienfeld abflog. Als Nächſt 125 eſuch zu wünſchen aſchenderweiſe der. Sigwart 612, 97. G. Schomburgk- Heit Beſondere Verdi e 5 mit ſein ſter folgte der konnten zum 5 en übrig. In 8. Publi⸗ wink 2, 97. Gemiſcht mann— Donner⸗ ein ſchottt rdienſte um den ind 1455 Uhr. Marienfeld er Akaflieg Darmſtad 5 115 Teil bereits di en Einzelſpiel el⸗Sperling— es Doppel: N ottiſcher Offizie n indiſchen Hock 1 4 ſtadt um en. So ſtehen bei ie Vorſchluß pielen[Ehepaar S Frau v. Ei 5: Frl. Krah⸗ wohnt, ab fizter erworben, d ey hat ſich ſpnter zum Weit ſtartete bereits eine Bi men Krahwi n beim Da m ußrunden erreicht r Schomburgk nem⸗Hildebrandk 9: ie r en Serbe dun⸗ heute in Edinb 281 Maſſenbach eiterflug. Um 15.11 U ertelſtunde für di rahwinkel und Hor en⸗Eingel in den D Damen ⸗Do Frau Plümacher⸗Wei 617 aß er als offiziell ertſchätzung in Indi nburgh an, der ſich nicht einma Ur kam dann ir die Vorſchlußr n bereits zwei Teil n Da⸗ Menges ppel: Die Paare Krabwi eihe 620, 614. nalen Hocke r Vertreter Indiens in den in erfreut f Zeit von die Da unde feſt, während 1 nehmerinnen ö und Schomburgk rahwinkel⸗Horn, Wei 0 yverband gewählt 0 us in den internatto⸗ e und gleich wieber abſurrte. De ma zum Tanken ließ u men Weihe, Sand ihrend in der anderen Hä Siege über ſchwä rgk⸗Kallmeyer k Weihe⸗ u Il. Er wurde: Ob natio⸗ a i ethe, lfte chwächere Paare in di amen durch lei 1 pielte um die: Oberſt Bruce Tur erhöhten Angelroffene Deutſche Stein run a abr in Aßteber n 34 e are in die zweite R leiche land und weilte da Jahrhundertwende fir Scholt⸗ n von Pech, ein Rad ſeines Fah hatte bei der Landun 8 Sie bewies erneut i orſchlußrunde kämpfen 75* 9 8 machte er in Grankrei 25 Jahre in Indien 1„ tigkeit vorausſichtlich erſt a rgeſtells zu beſchädt e e ihre gute Form, indem ſie Az 1 ede e ee e e e 5 i Sams 30 gen, ſodaß er ige. Erl F mit:1,:1 indem ſie Frau Cram; ern zum Inſpektor für Lei a mit. Im Jah zen und Die drei Deutſch g weiterfliegen kann Wei l. Horn ſchlug mit ſchön ganz überlegen m ſiegte in L annt, nachdem für Leibesüb e 175 7 t 5 znem Spie abfer⸗ Auf d ugern auch den indi er mehre übungen in Indi mäßigen 5. Maſſenbach traf en Ati enen e e e ſchönem Spdel Fran de if dem Wege noch Venedi auch den indiſche re Organiſab N e er! leichfalls 621. 612. Frl Richter⸗ nisſpieler erſt! zenedig machte ihm 9 hen Hockeyverb riſattonen, daru e. Die Fielnand afen dann in dieſer Reihenf rienfeld und Pesos Frl. v. Ende⸗Pflügne t:2. Frl. Weihe 85 erſt in Luzern Stati ten die deutſchen T m hatte der indiſch and, gründen mi nter nö lich l er auf dem Rückwege wied Reihenfolge kurz hin⸗ zeſonders guten Ta bat r mit 922, 618 hinwe dog 1 mit gutem Erfol ation und ſpielten im d Ten⸗ wärmſten Befürw ſche Hockeyſport ſeinen ſtä thalf. In 0506 n. er in Kopenhagen Krug⸗Stuttgart die börh e Frl. Sander, die g. Einen Meiſter G. v. Cr olge. Im Herreneinzel ortigen key— abgeſeh orter gefunden. W n ſtärkſten und a 17 75 er F 5 gegen Frau luſt des erf Cramm den Holländ zel ſchlug unſer d geſehen von der natürli enn das indiſch ank 75 gezogen beſiegt hatte 77 Frl. Leeſelot:7, 4: 8 uſt des erſten Satzes g: änder de Ridd er gerade für di er un ürlichen Ver he Hok⸗ Salden Schomb„mühelos mit 60, 61 get 2 zurück⸗ ſich über d zes 386, 62, 674 er nach Ver⸗ Stell r dieſen Sport— eranlagung der In⸗ Salzdet⸗ Die Ankunft in Berli Schomburgk hatte es mit:0, 61 gewa r Dubler:2, 86 erf und auch H ellung in der W. i heute ein ing der 305 rlin nerin z e es nur mit ei 1 un. Frau ſchroth ha 9 22, 856 erſolgrei Haenſch ſetzte das j r Welt einnim ne ſo dominieren i 15,5, Schon am frühen 55 zu kun, während F ner ſehr ſchwache li hatte Pech. E erfolgreich durch ei Verdienſt T mt, dann iſt d erende .. l. Me ö nd Frl. Kallm ſchwachen Geg⸗ liener der r traf gleich 5 Klein⸗ urnbulls. ſt das nicht Aceh Neugierigen auf d Nachmittag hatten ſich T Fr nges ſiegte eyer mit 618,:2 8 7 el Bono und wurd gleich auf den ſtark It zukent 55 em rieſi auſende von Im Her 5 28, 62 gegen tet. Der Berli wurde von dieſem:2, 715 en Ita⸗ u. 112. gefunden. Geduldi gen Flugplatz in. Sie ren⸗Einzel„ W. Menze em:2, 715 nusgeſchal⸗ e a l e 3 eee beer 97 7 0 b weite 27 Uhr ei weiſe 1 ie„letzten Acht“ nung Dr. 621, 620 Neiſterin Lolott„ wäre der Si lötzliche Abreiſ. 25% 90 90 r Ferne ſah man ben eintrafen. Schon d waren hier noch Ab. feſt. Bedauerlicher⸗„:0 zu erwähne e Payot über d ieg] ſämmenh e nach Amerik. 5 a 5 1 5 cher⸗ n. r Frl. Foſte ängende Amerika und der d 5 Golde dean, 5 roten Heinkeltiefdecker des er ſtark erkältet iſt, und Faun von Dr. Buß⸗Man 1 ſter Halb de Kontraktbruch d amit zu⸗ 5 f 5 5 N ö im* N chwergewicht A es Europamei f Jung⸗ Zuſchauer gerieten in er um 18.36 glatt landete Di innert Auſtralier Ho und⸗Kiel zu verzeichne 1 Berlin dolf Heuſe pameiſters im Metoll⸗ ſchütteln mit dem helle Begeiſterung und d 3 Hildebrandt einen ü 5 pman fand bei dem Hei e US A⸗Tenni; gegen Hans Schönrat r, der am 2. Sept 5 erfolgrei 1 d das Hände⸗ ſtegte erſt en erraſchend zä m Heidelberger 5 nis⸗Meiſte anlaßten die B ath⸗Krefeld ant Sept. in siemens Ende nehmen. Es greichen Stuttgarter woll G ſt nach Verluſt des d zähen Widerſtand In Foreſt⸗Hill iſt rſchaften giſch oxfportbehs reten ſollte, ver 9 14,75 1 ſchon k folgten zahlreiche promt te kein Hegen den Pforzheime zweiten Satzes mit 611, 4: und der Vereinigten& ſt jetzt die Herren⸗D 5 durchzugreifen.. rde Deutſchlands 5 5 17 9 urz barauf l nente Gratulan⸗ eiten d eimer Walch hatte Uthmü 551..6, 624. 5 gten Staaten i ⸗Doppelmeiſterſch abend in B In einer Sitzu e Nartenfeld f landete als Zweit St 3 bereits Matchb hmüller⸗Berlin gefechten gab in vollem Gan aft gerlin wurde b ng am Donne it ſeine 3 er der Deutſche ütödeutſche doch 5 all, aber ſchließli n im Ei gab es durchweg ange; In den V Verletzung d eſchloſſen, Ad rstag⸗ darauf folgte als 8 1 Akaflieg Da f ſchaltete noch mit 416, 8: ießlich ſiegte d ine Ausnah g leichte Sie r⸗ a der ſportlick„Adolf Heuſer Dritter eb rmſtadt und kur ſchaltete den Frankf 26,:6, 61. Heitm er W ahme bildete n stiege der Favorit ſofortiger Wi ben Regeln laut N KI lenbach, ebenfall enfalls ein Deutſcher: 5 guns Wei furter Oppenhei tmann⸗Krefeld Food ⸗Stoeffen 6: ur der Sieg d oriten. 5 Virkung zu dis ut Artikel 68 a 8 auf ei er: v. Maf⸗ Wiesbad. ihe⸗Freiburg i mer mühelos 978,:2 N in:8,:5, 68 ü f er Amerikane für den eniſt qualifizi mit Diͤe drei deutſch ner Heinkelmaſcht Wiesbadener g ſchlug in der zwei ee. über die geſe 8 Fangen cas a eren wie ſentſchen Flieger hab 7 nächſt v. Knoop leicht 671, 6: zweiten Runde den Coch Kuwabara. Als letzt etzten Japaner en haftbar zu m 155 it. An ſliegeriſche Leiſtung vollb aben damit eine fabelhaft 1 hſte Runde ein„ohne S 46:1 und hatte dann i et und ſein Schütl etzte Europäer ſetzt f Faſt 74 achen. eiſe er⸗ auch die deutſche Fl racht und ſelbſtverſtändlich v en Runde, wb pfel“. Henke kam u der bartem Kampf 1: zäler Marcel Der n e Stunden im W 75 1 dient] ſiegte. 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Jahrgang/ Nr. 30) In dieſen Tagen eröffnet die hieſige Alhambra⸗ Lichtſpiele G. m. b.., in der bekanntlich die drei Lichtſpielhäuſer„Alh am bra“,„Roxy“ und „Schauburg“ vereinigt ſind, die neue Spielzeit 1932/33. Die Leitung der Alhambra wartet auch für die kommende Saiſon mit einem abwechſlungs⸗ reichen Spielplan auf, in dem führende deutſche Filmgeſellſchaften mit ihren Produktionen vertreten ſind. Der ausländiſche Film kann infolge der beim Tonfilm vorliegenden ſprachlichen Be⸗ ſchränkungen ſelbſtverſtändlich nicht in dem Umfang geboten werden, wie zu Zeiten des ſtummen Films. Aber trotzdem wurden auch auf dieſem Gebiet die beſten Werke ausgeſucht, um das Publikum mit Meiſterleiſtungen ausländiſcher Schauſpiel⸗ und Filmkunſt bekannt zu machen. Nahezu ſämtliche Stars und Regiſſeure des deutſchen und ausländiſchen Films geben ſich im Laufe der kommenden Saiſon auf der Leinwand der der Alhambra angeſchloſſenen Kinos ein Stelldichein. Eine Reihe hervorragender Spitzenfilme ſind es zunächſt, auf die das Filmpublikum ganz beſonders hingewieſen ſei. Eröffnet wird die Spielzeit anſtelle des urſprünglich vorgeſehenen„Tannenberg“ mit der Neuverfilmung des bekannten Stummfilms„Die elf Schill ſchen Offiziere“. Von den anderen Groß⸗ filmen ſeien erwähnt zunächſt„Der träumen de Mund“ der neue Film mit Eliſabeth Bergner. Er wurde hergeſtellt nach dem Schauſpiel„Melo“ von Henry Bernſtein und berichtet von einer jungen ver⸗ zärtelten Frau, der Gattin eines Muſikers. Rudolf Forſter, Anton Edthofer ſind ihre Partner. Regie führt Dr. Paul Czinner.— Einen weiteren Spitzen⸗ film dreht Karl Grune, der Produktionsleiter der Emelka, für ſeine Geſellſchaft,„Liebe und Lei⸗ den“ nach dem Buch„Paſſion“ von Fritz Müller⸗ Partenkirchen. Der Film behandelt eine Epiſode aus der Bibel. Großes Intereſſe begegnet der angekündigten Verfilmung der„Verbrecher“, dem bekannten Bühnenwerk von Ferdinand Bruckner und gleich⸗ zeitig einem der ſtärkſten Bühnenerfolge der letzten Jahre. Die Hauptrolle wird wahrſcheinlich Hans Albers ſpielen, der in der gleichen Rolle in Berlin ſeinerzeit entdeckt wurde und daraufhin ſeine große Karriere machte. Richard Oswald inſzeniert die⸗ ſen Film. Er führt auch Regie in dem Film„Das kunſtſeidene Mädchen“, der nach dem bekann⸗ ten Buch gleichen Titels von Irmgard Keun ge⸗ dreht wird. Ein weiteres Bühnenwerk verfilmt Regiſſeur Max Ophuels und zwar Arthur Schnitz⸗ lers„Liebelei“. Einen ganz gewaltigen Eindruck wird der Film„Die hölzernen Kreu ze“ hin⸗ terlaſſen. Dieſer franzöſiſche Film geſtaltet aufs neue das erſchütternde Thema„Krieg“ nach dem auch in Deutſchland bekannten gleichnamigen Roman von Roland Dorgsles. Der Film hatte in Frankreich einen ungeheuren Erfolg. Greta Garbo erſcheint in der kommenden Saiſon in zwei neuen Tonfilmen. In„Mata Hari“ als der bekannteſten Spionin des Weltkriegs, mit Ramon Novar ro, und in„Helgas Auf⸗ ſtieg und Fall“ als die Schauſpielerin Suſan Lenox. Otto Ernſt Heſſes Bühnenwerk„Wieder⸗ aufnahme beantragt!“ wird von Regiſſeur Robert Land zu einem Tonfilm„Wenn Mädchen rei⸗ fen!“ umgewandelt. Neben den bisher genannten Filmen ernſten Charakters ſteht die große Zahl dern Unterhaltungsfilme. Unter dieſen wiederum nehmen die Muſikfilme einen breiten Raum ein. An der Spitze dieſer Filmgat⸗ tung ſtehen drei große Filme:„Die verkaufte Braut“, die erſte deutſche Tonfilm⸗Oper mit der Originalmuſik von Friedrich Smetana. Die gefeier⸗ ten Sänger der Berliner Staatsoper, Jarmila No⸗ votna und Willi Domgraf⸗Faßbender ſtem⸗ peln dieſen Film zu einem Ereignis der Saiſon. Nicht minderes Intereſſe darf ein zweiter Film, „Die— oder Keine!“ beanſpruchen. Es iſt der zweite Film mit Gitta Alpa r. Dieſer neue Ton⸗ film der populären Sängerin erzählt die intereſſante Geſchichte der Sängerin Gaby Desly. Auch Richard Tauber, iſt mit einem neuen Tonfilm„Aus der Jugendzeit“ vertreten. Er widmet ſeine herr⸗ liche Stimme in einer einfachen rührenden Hand⸗ lung dem unſterblichen deutſchen Volkslied. Willi Domgraf⸗ Faßbender erſcheint nochmals in einem weiteren Tonfilm„Ich willl dich Liebe lehren!“, den der bekannte Berliner, Regiſſeur Heinz Hilpert nach dem Roman„Herr Fünf“ von Alice Berendt inſzeniert. Wiederum wird auch in dieſer Saiſon eine Reihe durch die Sprechbühne bekannt gewordene Operetten im Tonfilm wiederkehren. Hier wird unzweifelhaft die Emelka mit der Operette„Die Toni aus Wien“ den Vogel abſchießen. Der Film ſoll als großer Ausſtat⸗ tungsfilm, in noch größerer Aufmachung wie ſeiner⸗ zeit„Der Kongreß tanzt“ herguskommen. Emme⸗ rich Kalmans weltberühmte Operette„Gräfin Mariza“ mit der Starbeſetzung Hubert Mariſchka (Wiens gefeiertſten Operettentenor), Dorothea Wieck in der Titelrolle, und eine erſtklaſſige weitere Be⸗ ſetzung wird unter der Regie von Richard Oswald neu erſtehen, ebenſo wie Franz Lehars„IFriede⸗ „So ſpielt„Rauſchgift“ an dampfers in Otto Wallburg.„Madame Dubarr“, die be⸗ kannte Operette von Millöcker und die hiſtoriſche Operette„Annelieſe von Deſſau“ von Win⸗ terberg ſind zwei Verfilmungen dieſes Genres. Das Gebiet der Tonfilm⸗Oper wird bereichert durch die Verfilmung der reizenden Spieloper„Die Tochter des Regiments“ mit der Original⸗ muſik von Donizetti. Die Hauptrolle hat Anny Ondra inne. Auch der jüngſte und größte Operet⸗ tenerfolg der vergangenen Saiſon„Die Blume von Hawai“ wird von Richard Oswald zur großen Tonfilmoperette umgeſtaltet. Hauptrollen: Gitta Gründgens führt hier zum erſten Mal im Ton⸗ film Regie. Die Hauptrollen in dieſem Werk ſind mit Jenny Jug o, Hermann Thimig und Georg Alexander beſetzt. „Bunbury“, dieſe reizende Komödie von Oscar Wilde, erſcheint als Tonfilm unter dem Titel „Liebe, Scherzund Ern ſt“. Hauptrollen: Adele Sandrock und Georg Alexander, Anny On⸗ d xa, der gefeierte deutſche Luſtſpielſtar, fehlt ſelbſt⸗ verſtändlich ebenfalls nicht. Sie hat die Hauptrolle inne in„Kiki“, dem bekannten Luſtſpiel von André Picard, das bereits als Stummfilm vor vielen Jah⸗ 8 Die Erſchießung der Schill'ſchen Offiziere in Weſel n Der tragiſche Schluß, der den berühmten Zug des Schill'ſchen Freikorps(1809) beendete und in den jetzt auch der neue Film„Die 11 Schill'ſchen Offiziere“ ausmündet. Alpar und Ivan Petrovich. Muſik ſtellt Abraham. In der Reihe der Operetten, die eigens für den Tonfilm geſchrieben wurden, iſt Paul Abraham noch⸗ mals mit einigen Werken vertreten. Desgleichen Arthur Guttmann und Miſcha Spolianſky. Melo⸗ dien von Johann Strauß und Robert Stolz kehren gleichfalls wieder. Es folgen eine Reihe ausgezeichneter Tonfilm⸗ Luſtſpiele, bei denen der muſikaliſche Teil hinter der Handlung zurücktritt. Hier warten die Alhambra⸗ Lichtſpiele mit einem erſtklaſſigen Spitzenfilm auf, dem Tonfilm„Großſtadtnächte“ aus der Terra⸗ Produktion. Fedor Ozep, der Regiſſeur des„Mör⸗ der Dimitri Karamaſoff“, hat dieſen Film inſzeniert. Nicht minder amüſant wird die Verfilmung der klaſſiſchen Komödie „Der Reviſor“ von Gogol werden. Guſtaf ren großen Erfolg errang, und in Die reine Un⸗ ſchuld“. Dolly Haas erſcheint weiter in„Das Gaſſen mädel“. Hinter dieſem Titel verbirgt ſich das amüſante Bühnenwerk„Scampolo“ von Dario Nicodemi. Der bekannte Münchener Komiker Weiß Ferdl wurde für zwei Filme im bayeriſchen Milieu verpflichtetemit Max Adalbert als Partner. Zwei ausgezeichnete ausländiſche Luſtſpiele werden ebenfalls erſcheinen. Der amerikaniſche Film „Buſter hat nichts zu lachen“ bedarf keiner weiteren Empfehlung bei allen, die Buſter Keaton kennen. Der franzöſiſche Film„Der Tugend⸗ könig“, nach der Novelle„Le rosier de Madame Husson“ von Maupaſſant, behandelt mit echt fran⸗ zöſiſcher Grazie und Frechheit ein pikantes Thema und bewegt ſich auf der gleichen künſtleriſchen Höhe wie die Werke René Clairs. Schließlich ſehen wir das däniſche Komikerpaar Pat und Patachon in Das„Uutuesed!- Mogg Wir brauchen wohl nicht erſt feſtzuſtellen, daß die Ufa mit ihrer Produktion die Zeichen der Zeit richtig erkannt hat. Ein ſchlagendes Beiſpiel für die Zug⸗ kraft der Ufa⸗Filme iſt der Film„Das Lied einer Nacht“ mit Jan Kiepura, der allen bisheri⸗ gen Erfahrungen zum Trotz mitten in der geſchäftlich ungünſtigſten Sommerzeit ein ſtarker Erfolg wurde. Im Winterprogramm werden mehr als bisher ſeltene, im Film noch nie gezeigte Landſchaften, Städtebilder und intereſſante, ferne Gegenden, Rah⸗ men und Hintergrund für die Handlungen bilden. Bord eines Ozean⸗ Liſabon und Paris und in„F. P. 1 antwortet nicht“, wird die unendliche Weite des Ozeans den Stimmungshintergrund in einer Weiſe abgeben, wie ſie bisher im Film noch nie geboten wurde. 5 „Das Schöne Abenteuer“ führt in filmiſch bisher kaum erſchloſſene Gegenden, des ſchönſten und intereſſanteſten Teils von Südfrankreich, der Pro⸗ vence, die mit ihrem landſchaftlichen Liebreiz eine Ueberraſchung für das Publikum ſein wird. Barcarole, der kommende Jan Kiepura⸗Film, verſpricht wieder eine Fülle von Außenaufnahmen in unbekannten Gegenden des europäiſchen Südens. Gerade die Forderung: Heraus aus dem Ate⸗ lier, hinein in die Natur! findet im Ufa⸗ Programm 1932/33 weitgehende Erfüllung. In den ſchönſten Gegenden der Welt ſtehen die Aufnahme⸗ ſtäbe der Ufa und in den Neubabelsberger Ateliers arbeitet man ſeit Wochen an der neuen Produktion. Die Liſte der an dieſem Programm beteilig⸗ ten Tonfilm⸗ und Bühnendarſteller umfaßt alle weſentlichen deutſchen Darſteller. Lilian Harvey und Willy Fritſch ſtehen in ihrer einzigartigen Volkstümlichkeit zuſammen mit Willy Forſt im Mittelpunkt von dem großen Tonfilm der Erich Pommer⸗Produktion„Ein blon⸗ der Traum“. Ein echtes Volksſtück mit Menſchen aus dem heutigen Großſtadtleben. 5 Die 23 Tonſilme der neuen Ufa⸗ Produktion rike“ mit Leo Parry, Hans Heinz Bollmann und gliedern ſich ihrer Gattung nach wie folgt: Ein natio⸗ naler Großfilm„Morgenrot“, ein techniſch moderner Abenteurer⸗Großfilm„F. P. lantwor⸗ tet nicht“, ein großes Volksſtück mit Geſang und Tanz„Ein blonder Traum“, zwei muſikaliſche Zeitgemälde auf hiſtoriſchem Hintergrund a)„Der [chwarze Huſar“, b)„Das Vermächtnis des Marquis von“, vier groß angelegte Ge⸗ ſellſchafts⸗Komödien mit Muſik, und zwar„Quick“, „Wie ſag ichs meinem Manne“,„Der Champagnerkrieg!,„Das ſchöne Aben⸗ teuer“, die große muſikaliſche Filmkomödie„Ich bei Tag und Du bei Nacht“, den großen volks⸗ ſtückhaften Sportfilm„Strich durch die Rech⸗ nung“, die fünf ſpannenden Großfilme abenteuer⸗ lichen Stoffcharakters„Rauſchgift“,„Der Stern von Valencia“,„Saiſon in Kairo“, „Lockvogel“,„Der letzte Akt“, die zeitgemäßen Problemfilme„Kameraden“,„Alarm für Geleis“, den großen Milieu⸗Film mit fremd⸗ artigem Landſchaftshintergrund und mit ſtarker muſi⸗ kaliſcher Betonung:„Und es leuchtet die Pu ſta“ und ſchließlich die beiden Kriminalfilme „Schuß im Morgengrauen“,„Eine Tür geht auf“. Für alle dieſe Filme ſtellt das Univerſum ſeinem Publikum ein neues originelles und ſchlagkräftiges Bei⸗ programm von Kurzfilmen zur Verfügung. Geplant ſind insgeſamt 28 Ein⸗ akter und 23 Zweiakter. Auch bei dieſen Filmen hat die Ufa an Mitteln in keiner Weiſe geſpart. Einer dieſer Kurztonfilme„Wer zahlt heute noche“ mit Kurt Ehrlich führt in das heutige Erwerbsleben und zeigt den Münchener Komiker Hermann Valen⸗ tin im Vordergrund der Handlung. Das Univerſum bringt das geſamte Ufaprogramm von Filmen, die dem Publikum teils Erhebung, teils Zerſtreuung und teils Unterhaltung bieten. Dabei iſt ebenfalls dem Zug der Zeit folgend dem ſtofflich oder muſi⸗ kaliſch erhebenden, dem ernſten und nachdenklichen Film gegenüber der leichteren Art ein größerer Raum geboten als in den Jahren vorher. — ihrem deutſchen Sprechfilm„Lumpenkaval⸗ liere“ mit deutſchem Schauſpielerenſemble. Aus dem beliebten Gebiet des Senſations⸗, Abentener⸗ und Kriminalſilms iſt zunächſt zu nennen ein Richard⸗Oswald⸗Film Unheimliche Geſchichten“, frei nach den Novellen„Das Geheimnis der ſchwarzen Katze“ von E. A. Poe und„Der Selbſtmörderklub“ von L. Ste⸗ venſon. Paul Wegener ſpielt hier ſeine erſte Tonfilmrolle. Guſtaf Gründgens, den wir bereits als Regiſſeur nannten, ſpielt die Hauptrolle in dem Kriminal⸗Tonfilm„Teilnehmer antwo tet nicht“, ein ſenſationeller Film Tempo und zwingender Spannung. Von Dr. Arnold Fanck wurden zwei Filme geſichert, die alles bisher Dageweſene in den Schat⸗ ten ſtellen dürfen. Es handelt ſich um den Grönland. Film„S. O. S. Eis berg!“ und um„Balmat, der König des Montblancs“, der wieder in das Gebiet des Hochgebirges führt. Ein beſon⸗ deres Ereignis:„Herrin von Atlantis“, ein Abenteurer⸗Film nach Motiven des weltberühmten Romans„L Atlantide“ Pierre Benoit. Die Auf men fanden in einer bis heute unerforſchten Dag in der Sahara ſtatt(Hauptrolle Brigitte Helm). Ein weiterer Großfilm iſt„Das Teſtament dez Dr. Mabuſe“. Hier führt Fritz Lang Regie. Ein amertkaniſcher Senſationsfilm„Flucht von der Teufelsinſel“ ſpielt auf der Teufelsinſel, der furchtbaren Deportationsinſel im Ozean. Die Bücher von Tarzan, dem Dſchungelmenſchen, erleben in dem Tonfilm„Tarzan“ ihre Auf⸗ erſtehung. Jonny Weißmüller, der bekannte ameri⸗ kaniſche Meiſterſchwimmer, ſpielt die Hauptrolle Senſationen anderer Art bringt der amerikaniſche Fliegerfilm„Wolkenſtürmer“. Ramon No⸗ varro erſcheint nochmals in einem zweiten Film „Der Sohn des Rafah“. Edgar Wallace, der Meiſter des Kriminalromans, gab den Stoff für drei Filme. Während der„Hexer“ bereits erfolgreich angelaufen iſt, erwarten wir noch „Unſichtbare der Unterwelt“, ein Film, für den Edgar Wallace ſelbſt das Manufkript ſchrieb und„Geheimklub“ nach dem Roman„Der Froſch mit der Maske“. Regiſſeur Erich Waſchneck dreht drei Tonfilme. Der erſte Film„Acht Mädels im Boot“ behan⸗ delt die Geſchichte eines Damen⸗Ruderklubs. Der zweite Film„An Heiligen Waſſern“ iſt die Verfilmung des bekannten Romans von J. C. Heer. Der dritte Film„Hände aus dem Dun kel bringt wieder ein anderes Milieu. Er hat das aktuelle Thema„Werkſpionage“ zum Vorwurf. Zum Schluſſe bleibt noch auf die hiſtoriſchen Filme hinzuweiſen:„Des Königs Grenadiere!, ein Film aus der Zeit des großen Preußenkönigs mit Emil Jannings als Friedrich Wilhelm 1, In„Marſchall Vorwärts“ ſpielt Paul We⸗ gener die Titelrolle, den Blücher. Aus dem Frei⸗ heitskampf des Schweizer Volkes erſcheinen zwei Filme. Der erſte betitelt ſich„„Das ewige Lied“, der zweite„Der Rebell“, mit Luis Trenker und Luiſe Ulrich in den Hauptrollen. Von weiteren Filmen aus der preußiſchen Ge⸗ ſchichte ſind angezeigt:„Die Ta nzerin von Sansſouci“ mit Lil Dagover und Otto Gebühr in den Hauptrollen, dann„Der Todesritt von Mars⸗la⸗Tour“ und ſchließlich der von der Zenſur umſtrittene„Tannenberg“, ein Film von den Kämpfen an der ruſſiſch⸗deutſchen Front im Jahre 1914. Rußlaud rührt ſich 25 Millionen Rubel, das ſind 50 Millionen will die Sowjet⸗Regierung für den Aufbau der ruſſiſchen Filminduſtrie aufwenden. Auf dem Programme ſteht eine neue Fabrik für Rohſtoff⸗ erzeugniſſe, und 7 Millionen Rubel allein ſind für die ruſſiſche Filmſtadt an der Potikicha lin Trans kau⸗ kaſten) vorgeſehen. * * Irmgard Keuns„Gilgi, eine von uns“, wir! verfilmt. Der bekannte vielgeleſene Roman Irm⸗ gard Keuns„Gilgi, eine von uns“, wird fetzt ver⸗ filmt. Für die Titelrolle iſt Brigitte Helm gewon⸗ nen worden, ihr Partner wird von Ernſt Buſch geſpielt. „Filmſtar“ Rintintin 7 Rintintin, der prachtvolle deutſche Schäferhund, der noch vor wenigen Jahren durch ſeine Schönheit 4 und Gewandtheit der Liebling des internationalen 5 Filmpublikums war, iſt im Alter von 14 Jahren an Hollywvod an Altersſchwäche eingegangen. von unerhörtem ameri- tptrolle, kaniſche n No⸗ n Film omans, „Hexer“ her eit en en 1 — 2 Fot. Sernerfrällein 1 dad passende ztelung Samstag, 27 Auguſt 1932 erung der 8 eine Schar Freihei Führung Majors v. Schmach abzuwen liche UWebermacht das Urteil: „Tod durch Erschiessen“. Erstklassig die Besetzung mit einer Fülle prominenter Schauspieler: imposant, Friedr. Kayssler bi Veit Harlan Ferd. Hart Hertha Thiele W. Schröder- Schrom al Eugen Rex, Camilla mit dem neuen unübertrefflichen historischen Groß- Tonfilm aus Deutschlands schwerer in Erstaufführung f. Mannheim Fremdes Joch lastete schwer auff dem Land. Spione. Mißtrauen und Unsicherheit schafften eine drük- kende Atmosphäre. Vaterlandsfanatiker dle ungestüme qugend „lieblich, schlicht Th. Loos, Erna Morena, E. Stahl-Nachbaur u. V. à. pielzeit 1932033 Zeit Da raffte sich tsliebender unter Schill auf. um die den. Doch feind- siegte und fällte respektge- Nat 1411 Ein tend 8 franz. General Spira, Carl de Vogt. Sonate Pathetiqu rS8eI-8 010 e b. Beethoven. 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