1992 Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in u Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ unſere ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Neerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Le Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8, ſenſtr. 1. Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 8e Lui Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neue Mannheimer Seitu Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Ueber den Inhalt des Programms wird in dem engen Kreiſe der wirklich unterrichteten Stellen weiter abſolutes Stillſchweigen bewahrt. Es iſt deshalb garnicht möglich, poſitive und ſichere An⸗ gaben zu machen, es bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis morgen der Kanzler ſeine Rundfunk⸗ rede in Münſter hält. Dann erſt wird man beſtimmt wiſſen, ob die Zwangsanleihe, die Zins ⸗ ſenkung und vielleicht auch eine Mietſenkung in dem Programm enthalten iſt. Aus gut unterrich⸗ teten Wirtſchaftskreiſen verlautet, daß der Plan einer Zwangsanleihe fallen gelaſſen worden iſt und dafür andere Maßnahmen in Ausſicht genommen ſind. Der Reichskanzler wird auf der Reiſe nach Münſter begleitet von dem Reichspreſſechef, Mini⸗ ſterialdirektor Marcks und dem Leiter des Inlands⸗ keferats der Preſſeabteilung, Oberregierungsrat Dr. Heide. Herr von Papen kehrt am Montag vormittag nach Berlin zurück und fährt dann abends nach Neudeck. Es beſtätigt ſich, daß Reichs wehrminiſter von Schleicher und Reichsinnenmini⸗ ſter von Gayl ihn begleiten werden. Gerüchte, daß dieſes Arrangement getroffen ſei, um Konflikte innerhalb des Kabinetts auszuräumen, werden von zuländiger Seite als unbegründet bezeichnet. Der Reichskanzler nähme die Herren Schleicher und Gayl als maßgebliche„Reſſortminiſter“ mit. Dieſe Kenn⸗ zeichnung trifft wohl weniger auf den erſten Teil des Empfangs zu, in dem der Kanzler über das Wirtſchaftsprogramm Vortrag hält, als vielmehr auf dem zweiten, der der Erörterung der geſamten politiſchen Lage gilt, wobei„alle Möglichkeiten“, die ſich etwa ergeben könnten, erwogen werden ſollen. Wie wir aus Reichswehrkreiſen erfahren, wird dieſer Tage ein Artikel des Reichswehr⸗ miniſters im„Heimatdienſt“ erſcheinen, der die Pläne des Miniſters zur Frage der Wehrhoheit behandeln wird. Außerdem wird in den nächſten Tagen ein ſchon ſeit längerer Zeit vorgeſehenes Iyterview mit dem Reichswehrminiſter in einer italtieniſchen Zeitung herauskommen. Papen und Gayl im Rundfunk Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 27. Aug. Die Reichs rundfunk⸗Geſellſchaft teilt mit: Für die Tagung des Weſtdeutſchen Bauern⸗ vereins, die am Sonntag, den 28. Auguſt, in Münſter in Weſtfalen ſtattfindet, hat Reichs⸗ kanzler v. Papen die Hauptrede übernommen. Die im Mittelpunkt der Tagung ſtehende Anſprache des Reichskanzlers wird um 12 Uhr vom Weſt⸗ dentſchen Rundfunk übernommen und über alle deutſchen Sender verbreitet werden. Vorangehend wird am gleichen Tage, Sonntag, um 11 Uhr, als Ausſchnitt aus der Goethegedächt⸗ nisfeier zu Frankfurt am Main, die Rede des Junenminiſters Frhr. v. Gayl, als Rundfunkſen⸗ dung geboten werden. Mittelſtand warnt vor Experimenten Meldung des Wolffbüros — Berlin, 27. Auguſt. Das Reichskartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes hat in einem Schreiben an den Reichskanzler zu dem geplanten Wirtſchaftsprogramm der Reichsregierung Stellung genommen und er⸗ klärt, daß„nur die Anwendung alterprobter Wirt⸗ ſchaftsgrundſätze, die Achtung vor der verantwor⸗ tungsbewußten verantwortlichen Einzelperſönlichkeit, die freie Entwicklung aller geſunden Kräfte, die För⸗ derung deutſcher Arbeit und ihres Produkts die ge⸗ rechte Verteilung der auf das allernotwendigſte ein⸗ zuſchränkenden Laſten und der Rückzug der öffent⸗ lichen Hand aus der Privatwirtſchaft“ die Wege ſeien, die zum Wiederaufbau führen könnten. Köpfe vom Tage Geheimrat Schwarzkopf, Dr. Graß, A Roland von Köſter, Direktor des vorläufigen Reichs⸗ der Führer der preußiſchen Zen⸗ Leiter der Perſonal⸗Abteilung im wirtſchaftsrates, wurde zum Staats⸗ trumsfraktion, verhandelt mit den Reichsaußenminiſterium, gilt als der ſekretär im Reichswirtſchaftsmini⸗ Nationalſozialiſten über die Koa⸗ künftige deutſche Botſchafter in ſterium ernannt. litions möglichkeiten. London. Reichsbahn ſoll Arbeit ſchaffen Eingabe der rheiniſch-weſifäliſchen Eiſeninduftrie Meldung des Wolffbüros — Düſſeldorf, 27. Auguſt. Der Langnam Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen in Rhein⸗ land und Weſtfalen hat— wie er mitteilt— bei den zuſtändigen Reichs⸗ und Staatsminiſterien ſowie bei der Reichsbahnhauptverwaltung erneut drin⸗ gende Vorſtellungen über die Notwendigkeit erhoben, Reichsbahnarbeiten und Aufträge in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm des Reiches einzube⸗ ziehen. Durch die ſeit Anfang April feſtzuſtellende einſchneidende Auftragsdroſſelung der Reichs⸗ bahn habe ſich die ohnehin bedrängte Lage ſo⸗ wohl der eiſenſchaffenden als auch der eiſen⸗ verarbeitenden Induſtrie in einem Maße zu⸗ geſpitzt, das zu den ernſteſten Beſorgniſſen Aulaß gebe. Es handle ſich um wirklich produktive Aufwendun⸗ gen, da mit verhältnismäßig geringen Koſten ein ſozialer Nutzaufwand erzielt werde, Tauſende von Arbeitskräften wieder eingeſtellt werden könnten und brachliegende Stoffe aktiviert würden. Darüber hinaus ſollte aber auch die Frage einer eingehenden Prüfung unterzogen werden, ob nicht wenigſtens in beſcheidenem Umfange auch Mittel für eine zu⸗ ſtätzliche Auftragsvergebung freigemacht werden können. Die dringende Gegenwartsnot der breiten Schicht reichsbahnabhängiger Induſtrien laſſe, nicht zuletzt im Hinblick auf die ſchlüſſel⸗ artige Stellung dieſer Gruppe im geſamt⸗ wirtſchaftlichen Intereſſe, die Prüfung einer Uebernahme von Riſiken gerechtfertigt er⸗ ſcheinen, die vielleicht ſonſt größerer Zurück⸗ haltung begegnen würde. Eine ſolche Maßnahme würde auch inſofern bis zu einem gewiſſen Grade im eigenen kaufmänniſchen Intereſſe der Reichsbahn liegen, als der gegenwärtig ungewöhnlich niedrige Preisſtand der Bedarfsſtoffe auch Käufe rechtfertigt, die unter günſtigeren Zeit⸗ umſtänden vielleicht erſt nach und nach hätten getätigt werden können. Angeregt wird in der Eingabe u. a. eine beſchleunigte Vergebung von Ausbeſſerungs⸗ arbeiten für die etwa 60 000 Einheiten umfaſſenden reparaturbedürftigen Fahrzeuge und in gewiſſem Umfange auch die Vergebung von Neubeſtellungen. eee eee. Polizei-Anterſuchung über das Reichsbanner Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 27. Aug. Der kommiſſariſche preußiſche Innenminiſter hat die zuſtändigen Polizeiſtellen angewieſen, Mate⸗ rial über das Reichs banner beizubringen. Es handelt ſich, wie man von amtlicher preußiſcher Seite verſichert, keineswegs um eine polt⸗ tiſche Aktion. Es iſt indes feſtgeſtellt worden, daß in dem polizeilichen Archiv, das die Akten über ſämtliche Organiſationen enthält, ſeit 1928 über das Reichsbanner keinerlei Unterlagen vorliegen. Dieſe Lücke ſoll lebiglich ergänzt werden. * Berliner Blätter melden dagegen, daß das Ber⸗ liner Polizeipräſidium im Auftrag des kommiſſa⸗ riſchen preußiſchen Innenminiſters eine umfang⸗ reiche, geheim zu führende Enquete ein⸗ leitete. Alle preußiſchen Landeskriminalpolizei⸗ ſtellen ſollen angewieſen ſein, bis zum 5. September nach einem eingehenden Fragebogen Ermittlun⸗ gen anzuſtellen, wobei bei ſämtlichen Namens⸗ nennungen die Perſonalien ſo genau als möglich anzugeben ſeien. die Grenzen der einzelnen Gaue, Kreiſe, Ortsvereine, Bezirke, Abteilungen uſw., insbeſondere über Vorſitzende und Führer, Schutz⸗ und Sport⸗ leiter und Jugendleiter und über die Bildungs⸗ arbeit zu berichten. Die Stärke der Schutz⸗ formationen, ihre Ausrüſtung, etwa vorhandene Bekleidungsdepots ſind ausfindig zu machen, nach Waffenlagern ſoll geforſcht werden und ebenſo nach Spezialformationen, wie Rad⸗ und Kraftwagenabtei⸗ Darnach wird aufgefordert, über lungen, Sanitätern, Aerzten, Nachrichtendienſt und Flugzeugführern. Mehrere Fragen ſind den Hammerſchaften gewidmet, deren Aufbau und Stärke man zu erfahren wünſcht und hören möchte, ob Beziehungen zwiſchen Hammerſchaften und kommuniſtiſchen Wehrorgani⸗ ſationen beſtehen. Schließlich ſoll feſtgeſtellt werden, wieviel Straf⸗ verfahren gegen Reichsbannermitglie⸗ der vom 1. Juni bis 31. Auguſt wegen unbefugten Waffenbeſitzes, Verbrechen und Vergehen wider das Leben, Widerſtand gegen die Staatsgewalt, Ver⸗ brechen und Vergehen wider die öffentliche Ordnung eingeleitet wurden. „Das Syſtem im Dunkeln“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Auguſt. Unter der Ueberſchrift„Das Syſtem im Dun⸗ keln“ beſchäftigt ſich das Organ der Chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften, der„Deutſche“, mit den Hintergrün⸗ den des Wechſels im Staatsſekretariat des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums. Trendelenburg habe, ſo heißt es da, den Kreditausweitungsplan des Geheimrats Wagemann bekämpft, und in unterrichteten Kreiſen werde ganz offen davon ge⸗ ſprochen, daß Wagemann, der der Schwager des Reichswirtſchaftsminiſters Warmbold iſt, der Haupt⸗ gegner Trendelenburgs geweſen ſei. Trendelenburg ſei mithin ein Opfer dieſes Syſtems geworden. Auch an dem Sturz Dr. Luthers würde neuerdings mit denſelben Methoden gearbeitet. ö Rückblick und Vorſchau * Mannheim, 27. Aug. Beladen mit tauſend Sorgen und bedrückt durch vielfältige Zweifel, wandert das deutſche Volk tag⸗ aus⸗tagein durch einen unheimlich finſtern Wald von Fragezeichen. Dabei fürchten viele oft, in ein Laby⸗ rinth geraten zu ſein, aus dem es keine Rettung mehr gibt. Alle aber, die noch nicht zermürbt und hoffnungslos geworden ſind durch die Qual und Schmach jahrzehntelanger nationaler Demütigung und den ſich immer bedrohlicher zuſpitzenden Kampf um das tägliche Brot, beſchäftigt über alle noch ſo drückenden eigenen Sorgen hinaus dauernd der Ge⸗ danke, auf welchem Wege und durch welche Mittel es ermöglicht werden kann, daß es der großen Nähr⸗ mutter von uns allen, dem uns allen gemein⸗ ſamen Vaterlande Deutſchland wieder beſſer gehen kann, wie der ſo völlig hemmungslos gewordene Parteienſtreit wieder auf ein normales und geſundes Maß zurückgedämpft werden kann, wie wir uns eine wirklich dauerhafte und ſtarke Regierung erhalten oder zu einer ſolchen kommen können, wie wir der völlig undurchſichtigen und unſicheren Zuſtände unſeres innerpolitiſchen Zu⸗ ſammenlebens endlich Herr werden können und wie wir unſerer Wirtſchaft als der Exiſtenz⸗ baſis von allen endlich wieder das notwendige Maß von Ruhe, Zuverſicht und Vertrauen geben können, das ſie lebensnotwendig braucht, wenn ſie nicht immer noch mehr verkümmern ſoll. Eng verbunden mit all' dieſen innerpolitiſchen Sorgen ſind die außenpolitiſchen. Leider ſind wir faſt alle ſchon gar zu lange Zeit von unſe⸗ rem dauernden innerpolitiſchen Streit und Hader ſo ſehr in Anſpruch genommen, daß uns zur Infor⸗ mation über die großen Fragen der Weltpolitik und Weltwirtſchaft und zur Nutzanwendung des dabei Gelernten auf die Betrachtung der deutſchen Ver⸗ hällniſſe und Entwicklung nicht mehr die nötige Zeit und der erforderliche ſeeliſche Raum bleibt.. Darin liegt eine nationale Gefahr, die wir alle erkennen und nach Möglichkeit abſtellen müſſen. Wenn wir ſicherlich auch alle nach den bitteren Erfahrungen und Enttäuſchungen der letzten Jahrzehnte völlig frei ſind von irgendwelchen Illuſionen hinſichtlich einer wirklich ehrlichen und für beide Teile erſprieß⸗ lichen Zuſammenarbeit mit dem Ausland, ſo müſſen wir uns doch wohl oder übel nach wie vor darüber klar ſein, daß wir nicht iſoliert für uns leben können, daß wir die anderen Länder min⸗ deſtens ebenſoſehr brauchen wie ſie uns brauchen und daß wir deshalb, ſo ſchwer es uns auch ankom⸗ men mag, immer wieder darauf bedacht ſein müſſen, zu einem modus vivendi mit ihnen zu kommen. Jeder deutſche Wille zur Zuſammenarbeit mit der übrigen Welt kann ſich nur unter der ſelbſtverſtänd⸗ lichen Borausſetzung der völligen Gleich⸗ berechtigung aller großen Kultur⸗ nationen betätigen. Bevor uns dieſe Selbſtver⸗ ſtändlichkeit nicht reſtlos zuerkannt iſt und ſolange man es überhaupt noch wagen kann, uns Deutſche als eine Nation minderen Rechtes zu behandeln, erſcheinen uns alle mit dem Ausland getroffenen politiſchen und wirtſchaftlichen Abmachungen wie auf Sand gebaut. g Es verſteht ſich unter ſolchen Umſtänden von ſelbſt, daß jede deutſche Regierung den Kampf um die Gleichberechtigung in den Vordergrund ihrer außenpolitiſchen Bemühungen ſtellen muß. Ehrenpflicht aller deutſcher Parteien, die das Bei⸗ wort„national“ wirklich zu Recht führen, muß es ſein, die Reichsregierung in der Erreichung dieſes wichtigſten außenpolitiſchen Kampfzieles zu unter⸗ ſtützen. Dazu gehört in erſter Linie, daß wir der vielfachen Ueberheblichkeit und Heuchelei des Aus⸗ landes durch unſer Verhalten auch nicht den gering⸗ ſten Vorwand für die gerade in der letzten Zeit wieder viel gehörte Behauptung liefern, wir ſeien nicht mehr in der Lage, uns ſelber zu regieren und der Kampf der Parteien werde nicht mehr mit gei⸗ ſtigen Waffen, ſondern in immer umfangreicherem Maße mit brutaler Gewalt ausgefochten, ſo daß ſich das Ausland auf den Ausbruch von Bürgerkrieg und Chaos in Deutſchland gefaßt machen müſſe. Daß ſolche böswillige Stimmungsmache uns ſchadet und wie ſehr ſie uns ſchadet, dürfte uns alle noch aus den Erfahrungen der Kriegszeit in fatalſter Erinnerung ſein. Dabei fragt heute niemand in der Welt mehr darnach, wie ſehr an den vielen Ausbrüchen der Verwirrung und Verzweiflung, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe utſchland leiden, und sland mokiert, das Ausland „indem man uns durch unver⸗ und Habgier wie man 1 den Rand der Verzweiflung zu bringen. e heutige Lage iſt viel zu ernſt, um an dem mals im politiſchen Leitartikel gern geübten deutſcher Klaſſiker⸗Weisheiten noch Freude upfinden zu können. Das Goethewort„Ihr laßt den Armen ſchuldig werden, dann überlaßt Ihr ihn der Pein, denn alle Schuld rächt ſich auf Erden“, paßt auf die oben geſchilderten Zuſammenhänge jedoch ſo treffend, daß wir, ohne irgendwie elegiſch werden zu wollen, nicht umhin können, es hier zu zitieren. Trotz aller Umwälzungen der letzten Jahrzehnte iſt es jedoch noch immer ſo geblieben, das uns das Hemd näher iſt als der Ro ck, ſofern man rhaupt, wie man hinzufügen muß, noch in der chen Lage iſt, ein Hemd anzuhaben, was bei der immer mehr um ſich greifenden Notlage vieler Millionen Deutſcher und nach den Beobachtungen, die man in den Schulen bei den Kinderunterſuchun⸗ gen machte, durchaus nicht ſo regelmäßig der Fall iſt, wie man im allgemeinen annimmt. Doch auch bei allen noch über ein Hemd verfügenden Deutſchen iſt es nach wie vor ſo, daß ihr volles Intereſſe faſt ausſchließlich von den Streitfragen der Innenpolitik und der offenbar beabſichtigten Umſtellung unſerer Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik in Anſpruch genommen iſt. Auch dieſe ganze Woche hindurch tobte der Kampf der Meinungen und Intereſſen. Ein verwirrender Wirbel von Gerüchten, Meldungen, Kombinationen aller Art praſſelte wie ein Platzregen über uns herab. Eine gewiſſe Preſſe in Berlin machte ge⸗ wohnheitsgemäß aus allem und jedem eine Senſa⸗ tion und verſtärkte dadurch noch die beſtehende Un⸗ klarheit und Verwirrung. Wer im Glashaus ſitzt, ſoll nicht mit Steinen werfen, doch zweifellos iſt es ſo, daß die maßloſe Geſchäftigkeit und Senſations⸗ luſt eines Teils der Berliner Preſſe oft mehr Steine in den Weg wirft als daraus räumt. Der Preſſe im Reich kann deshalb der räumliche Abſtand von dem ewig brodelnden Berliner Neuigkeitskeſſel und deſſen giftigen Schwaden nur zugute kommen. Je⸗ denfalls wiſſen wir aus beſter Quelle, daß die Reichsregierung der großen Preſſe im Reiche gerade in dieſen Wochen ganz beſondere Beachtung ſchenkt und ſich daraus über die wahre Meinung des deutſchen Volkes viel beſſer unterrichtet fühlt, als durch die wilde politiſche Treibjagd einer ge⸗ wiſſen Preſſe der Reichshauptſtadt. Nicht aus Ueberheblichkeit verzeichnen wir hier ieſen uns bekannt gewordenen Standpunkt der Reichsregierung, ſondern weil wir die journaliſtiſche Verpflichtung fühlen, die ſich auch für uns daraus ergibt. Aus dem Gefühl dieſer Verpflich⸗ tung heraus wollen wir es uns auch verſagen, auf alle die vielen noch im völligen Schwebezuſtand befindlichen Perſonalfragen und polkti⸗ ſchen wie wirtſchaftlichen Projekte näher einzugehen, von denen augenblicklich die Zeitungen voll ſind. Schon morgen werden wir wiſſen, wie das große wirtſchaftliche Reformpro⸗ gramm des Reichskanzlers ausſieht, über deſſen mutmaßlichen Inhalt das Rätſelraten und die ten⸗ denziöſe Gerüchtemacheret in vollem Gange iſt. Der Schleier des Geheimniſſes wird gelüftet werden auf der Tagung des Weſtfäliſchen Bauernvereins in Münſter, wo für morgen der Kanzler eine program⸗ matiſche Rede angekündigt hat. Dabei werden wir auch hören, ob und was Wahres an den vielen miderſpruchs vollen Meldungen iſt, in denen die Rede iſt von einer in Vorbereitung befind⸗ lichen Mehrheitsbildung durch Nationalſozialiſten und Zentrum und einer damit bezweckten Matt⸗ ſetzung des Kabinetts Papen, von einem Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm mit zwei bis drei Milliarden Mark, von Planwirtſchaft und autarkiſcher Handels⸗ politik, von Kreditausweitung und Binnenwährung, Polens Kriſe ſpitzt ſich zu Die öffentlichen Finanzen vor dem Zuſammenbruch Die Landwirtſchaft am Ende Telegraphiſche Meldung * Warſchau, 27. Aug. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Polen treiben mit immer größerer Schnelligkeit der Kataſtrophe zu. Wie verzweifelt die Lage der Gemeinde- und der Staatsfinanzen iſt, das zeigt die Tatſache, daß ſeit geſtern in der Hauptſtadt Warſchau 12 000 Beamte ſtreiken, weil ſie bis jetzt noch nicht ihr Juni⸗ und Juligehalt erhielten. Die Or⸗ ganiſationen haben beſchloſſen, den Streik ſo lange fortzuſetzen, bis die Gehälter ausgezahlt ſind. Dieſer Vorfall hat den Marſchall Pilſudſki veran⸗ laßt, ſich endlich aus ſeiner ſelbſtgewählten Verban⸗ nung frei zu machen. Er hat den Miniſterpräſiden⸗ ten nach Wilna befohlen, wo er mit ihm über eine Umbildung des Kabinetts beraten will. Durch dieſe Umbildung, die eine Einbeziehung der National⸗ demokraten in die Regierung vorſtieht, will man den Angriffen der Oppoſition die Spitze abbrechen. Daneben ſind jetzt eine Reihe von wirtſchaft⸗ lichen Verordnungen ergangen, die nach dem Vorbild der deutſchen Oſthilfe erlaſſen wur⸗ den und die Landwirtſchaft vor dem Zuſammenbruch bewahren ſollen. Nach dieſen Verordnungen werden für den Grundbeſitz bis 50 Hektar Fläche Ver⸗ gleichsausſchüſſe eingeſetzt, die die Zahlungs⸗ termine dieſer landwirtſchaftlichen Betriebe bis nach der nächſten Ernte verſchieben, die Schuldzinſen neu regulteren und Zwangs vollſtreckungen ver⸗ hindern ſollen. Die gleich Vollmachten erhalten für die größeren Betriebe bis 300 Hektar Fläche die ordentlichen Gerichte. Für den überſchuldeten Grundbeſitz von mehr als 300 Hektar Fläche wird die Entſchuldung im Wege der Parzel⸗ lierung vorgeſehen. Die vierte Verordnung rich⸗ tet ſich gegen den Dorfwucher. Man befürchtet aber, daß dieſe Verordnungen ohne Erfolg ſein werden, weil es den Gläubigern der polniſchen Landwirt⸗ ſchaft einfach unmöglich iſt, ihre Gelder in der Land⸗ wirtſchaft zu prolongieren, ohne ſelbſt zuſammenzu⸗ brechen. ee eee, Maßloſe Hetze der franzöſiſchen Chauviniſten Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 27. Auguſt. Mit wütenden Proteſten beantworten die fran⸗ zöſiſchen Nationaliſten die objektive und verſtändnis⸗ volle Einſtellung der engliſchen Reglerung zu dem deutſchen Anſpruch auf Rüſtungsgleich⸗ heit. Die Meldungen, daß angeblich die britiſche Regierung die deutſchen Forderungen als wohl⸗ begründet anſteht, haben in Paris ein ſenſationelles Aufſehen erregt. Um eine weitere Behandlung des Rüſtungsproblems in einem für Deutſchland gün⸗ ſtigen Sinne von vornherein zu ſtören, verlangen die nattonaliſtiſchen Blätter, an ihrer Spitze das ſchwer⸗ induſtrielle„Journal des Débats“, einen ſo⸗ fortigen Schritt der franzöſiſchen Regie⸗ rung in London. Das Londoner Kabinett ſoll dahingehend unterrichtet werden, daß Frankreich um keinen Preis in der Rüſtungs⸗ angelegenheit zu Konzeſſionen bereit ſei.„Fehler der Vergangenheit“, ſo ſchreibt das ſchwerinduſtrielle Blatt,„dürften keine Veranlaſſung dazu ſein, neue nicht wieder gutzumachende Irr⸗ tümer zu begehen. Der deutſchen Aktion zur Er⸗ reichung der Gleichberechtigung muß Frankreich jetzt einen gründlichen Widerſtand entgegenſetzen, denn ſpäter könne Deutſchland vielleicht wieder ſo ſtark ſein wie im Jahre 1914 und einen neuen Krieg entfeſſeln.“ Die Antwort auf dieſe maßloſe Hetze der Chauviniſten, die ihr Land als einen Hort des Friedens hinſtellen, haben italieniſche Zeitungen zum großen Leidweſen der Pariſer Machtpolitiker in den letzten Tagen hinreichend gegeben. Es ſei nur an die Frage des italieniſchen Senators Lippeeco erinnert: tung zu. Verſteht Frankreich endlich, daß das Haupt⸗ hindernis für einen wirklichen Weltfrieden in ſeinem Willen ſteht, die übrigen Länder zu beherrſchen? Es muß allerdings zugegeben werden, daß die ſchar⸗ fen italieniſchen Angriffe gegen Frankreich in Paris eine ſtarke Ernüchterung hervorgerufen haben und ſich zahlreiche Stimmen erheben, gegenüber Muſſo⸗ lini klein beizugeben, mit ihm zu verhandeln und ſtatt deſſen gegenüber Berlin den ſtarken Mann hervorzukehren. Die neue Stillhaltekonferenz Meldung des Wolff⸗Baros — Berlin, 27. Aug. Am 1. Oktober werden, wie im Stillhalteabkom⸗ men vorgeſehen, die deutſchen und auslän⸗ diſchen Stillhalteausſchüſſe wieder zu⸗ ſammentreten. Der Tagungsort ſteht im Augenblick noch nicht feſt, und es iſt fraglich, ob dem amerikani⸗ ſchen Wunſche auf Abhaltung der Konferenz in Newyork nachgegeben wird. Der neuen Stillhalte⸗ konferenz kommt auch diesmal wieder große Bedeu⸗ Abgeſehen von einer Reihe mehr formeller Fragen ſtehen die Zinsfrage und die Frage einer weiteren Kürzung der Kreditlinie zur Bera⸗ tung. Die letztere Frage iſt auf der Londoner Still⸗ haltekonferenz nicht behandelt worden. Es iſt nicht anzunehmen, daß die deutſchen Vertreter einer neuen Kürzung beiſtimmen werden, da ſich die Deviſenlage der Reichs⸗ bank nicht gebeſſert hat. Die Reichsbank rechnet vielmehr mit einer Beibe⸗ von Iſolierung des Reichsbankpräſidenten Luther und von neuen Steuern und Zwangsanleihen Auch das Rätſelraten darüber, ob und zu welchem Zeitpunkt der Reichstag aufgelöſt wird und wie dann regiert werden ſoll, hat ſchon inſofern wenig Sinn, als der Kanzler erſt am Montag nach Neudeck zum Reichspräſidenten fährt, um mit Hin⸗ denburg die in Betracht kommenden Maßnahmen zu beſprechen. Ebenſo ſteht es mit dem vielen Gerede über die angeblich im Gang befindliche Bildung einer ſogenannten dritten Front, einer Front, die weder Rechts⸗ noch Linksfront iſt, ſondern mit General Schleicher und Gregor Straſſer an der Spitze eine kvalitionsmäßige Zuſammenfaſſung Was bringt der ſozialiſtiſchen Kräfte von rechts und links und des Gewerkſchaftsflügels vom Zentrum erſtrebt. Alle dieſe Ideen und Projekte werden von der weitaus überwiegenden Mehrzahl des deutſchen Vol⸗ kes ausſchließlich unter dem Geſichtspunkt betrachtet und geprüft, ob ſie imſtande ſind, einer möglichſt großen Anzahl aus dem Millionenheer der arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot in einem von ſozialer Gerech⸗ tigkeit erfüllten Rechts⸗ und Kulturſtaate zu geben und aus dem Labyrinth von Sorgen hinaus uns wieder einen hoffnungsvollen Weg ins Freie zu weiſen. H. A. Meißner. . anſpruch⸗ en könnte. Was 50 nahme der 5 der deutſche Stand. Zinsfrage anbelangt, ſo if punkt bekannt. „Die ſ. Zt. in London beſchloſſene Ermäßi⸗ gung der Zinſen auf 5 v.., ſteht vorläufig immer noch auf dem Papier, weil die Zuſtim⸗ g der amerikaniſchen Auslandsgläubiger isher hat auf ſich warten laſſen. den nächſteen Tagen erwarten iſt, dann werden auch die ermäßigt Sollte dieſe Zuſtimmung in eintreffen, was z von den deutf ſchläge bei der von Stillhaltekrediten he⸗ rechnet werden, zu denen ſie ſich auf das ſeinerzeitige Rundſchreiben der Reichsbank bereit erklärt haben Ein ſeltſamer Friedensvertrag Drahtung Londoner Vertreterz § London, 27. Aug, An der Grenze des Sudan und des abefſi⸗ niſchen Reiches ſind die Stämme der Beir und der Anuak aneinandergeraten. Die Angreifer waren die Anuak, die ausgezogen waren, um, wöße dereinſt in bibliſchen Zeiten, Sklaven zu machen, die ſie auf dem Markt verkaufen konnten. Fünfzehn Beir⸗ Männer wurden im Kampfe getötet, neunzehr Frauen und achtundvierzig Kinder wurden, ebenſo wie eine Menge Vieh, fortgeſchleppt. Der Sudan ſteht aber unter dem Schutz der britiſchen Flagge, und ſo war dieſer Vorfall, der anſcheinend in dieſen Gegenden recht alltäglich iſt, noch keineswegs be⸗ endet. Die ä engliſche Kolonialverwaltung griff nachdrücklich ein, und das Ergebnis iſt einer der eigenartigſten Friedensverträge, die wohl jemals unter dem Siegel einer europäiſchen Regie⸗ rung zuſtande gekommen ſind. In einem Weißbuch, das die Londoner Staatsdruckerei ſoeben mit allen Formeln eines feierlichen internationalen Vertrages herausbringt, wird folgendes beſtimmt. Der abeſſiniſche Häuptling erkennt ſeine„Schuld am Kriege“ an und verpflichtet ſich, Reparatio⸗ nen zu zahlen. Für jeden der 15 Toten wird ein Blutgeld in Höhe von 15 Stück Vieh erlegt. Der gleiche Schadenserſatz iſt für die Frauen und Kinder zu gewähren, die nicht mehr aufgefun⸗ den und in ihren Heimatsort zurückgebracht werden können. Die Beir mußten allerdings zugeſtehen, daß einer ihrer Toten gegen einen Anuakkrieger aufge⸗ rechnet wurde, den ſie auf dem Gewiſſen hatten, ſo daß nur noch 14 Tote bezahlt zu werden brauchen. Bei den Verhandlungen wurde aber gleichzeitig abgemacht, daß der feſtgeſetzte Preis nicht als Prä⸗ zedenzfall gelten ſoll. In Zukunft ſind für einen Toten mindeſtens 20 Tiere zu liefern. Es iſt ab⸗ zuwarten, ob dieſe„Preiserhöhung“ abſchreckend wir⸗ ken wird. Raubüberfall auf Stationskaſſe Meldung des Wolff⸗Büros — Chemnitz, 27. Aug. Auf die Stationskaſſe von Eibenberg⸗ Kentan wurde gegen Mitternacht ein Raubüber⸗ fall verübt, der aber durch die Geiſtesgegenwart dez dienſttuenden Beamten abgewehrt werden konnte. Als der maskierte Räuber in den Dienſtraum ein⸗ trat, trat ihm der kriegsbeſchädigte Beamte mit einem Schemel in der Hand entgegen. Der Räuber gab einen Revolverſchuß ab, der aber glücklicher weiſe ſein Ziel verfehlte. Dann ergriff der Ein⸗ dringling die Flucht, ohne irgend etwas erbeutet zu haben. Die Polizei hat die Verfolgung des Täters aufgenommen. en ten Zinszu⸗ unſ. Verſchollene Ozeanflieger — London, 27. Aug. Um das Schickſal der beiden amerikaniſchen Ozeanflieger Lee und Bochkon, die am 25. Auguſt in Harbour Grace zu einem Fluge nach Oslo über England geſtartet waren, herrſcht lebhafte Beſorgnis. Ihr Brennſtaffvorrat kann nur bis heute nacht 1 Uhr ausgereicht haben Bis jetzt iſt aber keine Nachricht über den Ver⸗ bleib der Piloten eingegangen. die Saiſon? Rückgang der Opern⸗ Uraufführungen— Ernſte Mahnung au Theaterleiter Die Winterſaiſon 1932/33 weiſt auf dem Ge⸗ biet der Oper ein beſonderes Kennzeichen auf. Noch niemals waren die deutſchen Opernbühnen in der Bekanntgabe von beabſichtigten Uraufführungen ſo zurückhaltend wie in dieſem Jahre. So läßt beiſpielsweiſe die Berliner Staatsoper etwas vont einer leiner!) Uraufführung durchblicken, ohne etwas über die Wahl des Werkes verlauten zu laſſen. Und ähnlich iſt es im ganzen Reich. Es darf als ſicher gelten, daß die Theaterleiter aus dem wirtſchaftlichen Druck der gegenwärtigen Verhält⸗ niſſe, aus der Belaſtung mit hohen Urheberrechts⸗ tantismen, aus der offenſichtlichen allgemeinen Ab⸗ kehr des Publikums von modernen Stilrichtungen blel zu weitgehende Konſequenzen ge⸗ zogen haben. Es iſt natürlich nicht richtig, das Kind mit dem Bade auszuſchütten und nun jeden Be⸗ tätigungswillen der jungen Genera⸗ tion gewaltſam zu unterdrücken. Wenn man unter zwanzig Nieten ein einziges wertvolles, kunſt⸗ vollendetes Werk antrifft, das in die Zukunft weiſt, ohne den ſtiliſtiſchen Anſchluß an die Vergangenheit zu verlteren, ſo ſind die neunzehn anderen Neuheiten problematiſcher Art nicht vergebens einſtudiert wor⸗ den, Wie leicht kann man heutzutage den Ein⸗ nahme Ausfall ſchlecht beſuchter Veranſtaltun⸗ gen dadurch ausgleichen, daß man Einſpa⸗ rungen in der Aufmachung beiſpielsweiſe durch Projektionen vornimmt, die ja bereits eine hohe Stufe künſtleriſcher Vollendung erreicht haben! Hält ſich das Werk auf dem Spielplan, ſo kann die Ver⸗ wendung koſtſpieliger Dekorationen einer ſpäteren Neuinſzenierung vorbehalten bleiben. Aber der Zuſtand allgemeiner Entmutigung ſcheint ja beinahe chroniſch geworden zu ſein. Der Ausfall des deutſchen Opernpreisaus⸗ ſchreibens, wobei keinem der Einſender ein Preis zuerteilt werden konnte, findet ſeine Parallele bei einem ähnlichen Wettbewerb in Italien mit genau dem gleichen Reſultat. Auch dies iſt nicht gerade da⸗ zu angetan, den Mut der Theaterunternehmer zu heben. Eine allgemeine Kriſe der Produktion iſt zweifellos auf die untragbare politiſche Weltkriſe zu⸗ rückzuführen, die lähmend auf die Schaffenskraft der Komponiſten aller Länder einwirkt. Der Mangel an Entſchlußkraft ſeitens der Theaterdirektoren kann keinesfalls einen günſtigen Einfluß auf die Abon⸗ nentenwerbungen ausüben, die von der Aufſtellung eines anziehenden und anregenden Saiſonpro⸗ gramms abhängig ſind. Es wäre völlig verfehlt, wollte man jetzt die Flinte ins Korn werfen und der jungen Generation den Zutritt zur Bühne verweigern. Das„Nun erſt recht!“ ſet die Deviſe der kommenden Saiſon. Auf der Suche nach neuen Werken nicht zu erlahmen, iſt ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht aller derſenigen Thea⸗ terintendanten, die als Leiter deutſcher Opernbühnen das deutſche Muſikleben dem Inland wie dem Aus⸗ land gegenüber zu repräſentieren haben. — Wiedereröffnung des Städtiſchen Schauſpiel⸗ hauſes in Düſſeldorf. Nach dreijähriger Pauſe nimmt das Städtiſche Schauſpielhaus in Düſ⸗ ſeldorf ſeine künſtleriſche Tätigkeit wieder auf. Das zur Verſendung gelangende Werbe⸗ ſchreiben der Bühne erklärt, das Theater ſoll eine wahrhaft volkstümliche Schaubühne werden. Der Spielplan verzichtet auf alles, was nur für eine einzelne Schicht des Publikums Wert haben könnte, auf das rein literariſche Denkſpiel, wie auf die übliche Salonkomödie. Er wird vielmehr auf Werken beruhen, die eines allgemeinen Intereſſes gewiß ſind. Die Preiſe bewegen ſich gleichfalls auf volkstümlicher Baſis. Gegen künſtlichen Blumenſchmuck in der Kirche. In einem Erlaß wendet ſich der Kardinalvikar von Rom gegen die Ausſchmückung der Altäre mit künſtlichen Blumen. Gleichfalls verbietet er die Verwendung elektriſcher Glühbirnen zur Beleuchtung von Heiligenbildern, ſowie das Auf⸗ ſtellen von ſchlechten Oeldrucken und von Bildern die aus einer Serienfabrikation ſtam⸗ men. Wie ich ſchwimmen lernte Von Bert Schiff Mein Freund ſagte:„Wer ſchwimmen kann, für den iſt's ganz egal, ob das Waſſer drei Meter tief iſt oder dreißig Meter.“ Aber ich konnte eben nicht ſchwimmen. Als ich den Fuß ins Waſſer ſetzte, wurde es mir auf einmal ganz unheimlich zumute, als ginge es da ſchnurſtracks dreitauſend Meter in die ſchwarze Tiefe. Ich ſtieg zaghaft die hölzerne Treppe wieder empor, bat den Bademeiſter:„Binden Sie mir doch lieber einen Gurt um den Leib und halten Sie mich feſt.“ Nun ſollte ich ſyſtematiſch ſchwimmen lernen: „Die Arme nach vorn ſtoßen, die Beine nach hinten!“, indes er auf den Brettern neben mir einherging. Aber im gluckſenden Waſſer überhörte ich ſeine Kom⸗ mandos, und angeſichts der vielen Zuſchauer begann ich zu ſchwitzen, buchſtäblich im Waſſer aut ſchwitzen. Ich verſprach, am nächſten Tage wiederzukommen, Allein ich kam nicht, ſondern ging in die Konkurrenz⸗ badeanſtalt, um unbehelligt auf eigene Fauſt die Kunſt des Schwimmens zu erlernen. Allerdings war ich zuvor in eine Drogerie ge⸗ gangen, um mir einen Korkgürtel zu beſchaffen. Der Drogiſt beſchrieb mir lang und breit die natürliche Auftriebskraft des Korkes und die einfache Hand⸗ habung des Gürtels. Als ich darob ganz zuverſicht⸗ lich wurde und nach der Leihgebühr fragte, entgegaete er, daß er leider zur Zeit keinen mehr vorrätig habe. Ich ſagte ärgerlich und ungeduldig:„Gerade jetzt zur Hauptſaiſon müßten Sie doch Schwimmgürtel vorrätig haben— im Januar brauche ich keinen.“ Er erwiderte:„Gerade umgekehrt. Im Winter habe ich eine Menge lagern, aber jetzt im Hoch⸗ ſommer ſind eben alle ausgeliehen.“ Als er gewahrte, mit welchem Eifer ich hinter der Sache her war, daß ich unter allen Umſtänden die paar heißen Wochen ausnützen wollte, meinte er entgegenkommend:„Na, ich kann Ihnen trotzdem helfen. Hier habe ich noch ein paar alte Petroleum⸗ kannen; die ſchließen wir eben einfach mit einem Stöpſel luftdicht ab, das trägt Sie dann.“ Als ich jedoch im Waſſer herumwatſchelte, rutſchte die Kanne unter meinem Leib hervor, ſo daß ich ſchleunigſt nach der Rettungsleine greifen mußte. 1 Auf meine erneuten Vorſtellungen nahm ſich ſchließlich der Drogiſt ernſthaft meiner Sache an, beſorgte einen Korkgürtel. Nun ſtürzte ich ſogleich hochgemut ins Waſſer. Aber weiß der Teufel wie es zuging: ich hatte den Gürtel ſchlecht gebunden, ſchlüpfte durch, der Gürtel ſchwamm oben, ich ſank unter, ſchrie um Hilfe und als ich reichlich Waſſer ge⸗ ſchluckt hatte, wurde ich gerade noch rechtzeitig an Land gezogen. 5 Nun ging ich in meiner Not zu meinem Freunde, beladen mit meinen ſeitherigen Mißerfolgen. Er war ein Theoretiker, übte den ganzen Abend hin⸗ durch mit mir in ſeinem Arbeitszimmer:„Die Arme vorſtoßen! Die Finger geſchloſſen, daß bei Kom⸗ mando zwei die Hände wie Schaufeln oder Ruder wirken!“ Er mutete mir ſogar zu, mich ſchlankweg auf den Tiſch zu legen, um das gleichzeitige Rück⸗ wärtsſtoßen der Füße zu erlernen. Allein: dieſe Prozedur lehnte ich ab. Am nächſten Tage hing ich wieder an der Leine des Bademeiſters.„Mit den Armen klappts ſchon, aber mit den Füßen haben Sie es noch nicht heraus, Machen Sie es doch genau ſo wie ein Froſch!“ Da ich mich nicht genau entſinnen konnte, wie ein Froſch es macht, ging ich hinaus an einen Teich, ſah ſtundenlang den Fröſchen zu, bis ich es vollkommen begriffen hatte. Allein am nächſten Tage ſtimmte es mit den Beinen dennoch nicht, denn ich konnte im Waſſer, trotz aller Bemühungen, den Kopf nicht ſo weit her⸗ umdrehen, um zu kontrollieren, ob es meine Beine genau ſo machten wie die Hintergliedmaßen des Froſches. Zum Ueberfluß rief der Bademeiſter i andauernd zu:„Kopf geradeaus! Kopf geradeaus! Ich hatte die Sache nun endgültig ſatt, ſtieg an Land, warf den ganzen Plunder weg, ſagte:„ mache Schluß damit, ich werde doch niemals ſchwim⸗ men lernen!“, und ging nebenan ins Baſſin der Nichtkönner, ohne Leine, ohne Kork, ohne Kanne Es war am ſiebenten Tage. Da gab mir jemand aus Verſehen einen Stoß, ſo daß ich rutſchte und umfiel — ich watſchelte, ſchlug um mich, verlor den Boden unter den Füßen, und ſiehe da: ich konnte ſchwim⸗ men!„Hurra, ich hatte es jetzt mit einem Schlage heraus, ich konnte ſchwimmen!“ 3 2 Tagen auch nszu⸗ N be⸗ eitige hen. 9 ters ug, d der baren reinſt e auf Beir⸗ nzehn benſo zudan lagge, yteſen ö be⸗ ung der wohl tegie⸗ buch, allen rages dchuld tt o⸗ d ein teh rauen efun⸗ erden „ daß iufge⸗ atten, uchen. zeitig Prä⸗ einen t ab⸗ wir⸗ ſe ug. g; über⸗ t des Unlte⸗ ein⸗ inem gab icher⸗ Ein⸗ et zu üters R Samstag, 27. Auguſt/ Sonntag, 28. Auguſt 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 398 am, im und auf dem Wasser ist die Parole Die Inhaber der Erholungsstätten klagen über schlechte Geschäfte Wer es nur einigermaßen möglich machen konnte, iſt der tropiſchen Hitze, von der wir in ungewöhn⸗ lichem Maße geplagt worden ſind, aus dem Wege gegangen. Zwar war es in der Sommerfriſche auch ſehr warm, aber ſelbſt die intenſipvſte Glut wird in einem höher als Mannheim gel egenen Ort nicht ſo un⸗ angenehm empfunden, weil die Luft reiner iſt und weil man die Möglichkeit hat, durch Luft⸗ oder Waſſerbäder die heftigen Attacken der lieben Sonne leichter abzuwehren. Man darf bei einem Sonnenbade ſich allerdings nicht vom Schlafe übermannen laſſen. Wir denken dabei an eine Dame aus Weſtfalen, die in einem Schwarzwaldorte auf der Liegewieſe Abendkonzert im Friedrichspark ſchlummerte, bis ſie auf der einen Seite dermaßen verbrannt war, daß ſie tagelang die heftigſten Schmer⸗ zen auszuhalten hatte. Zum Schaden kam auch noch der Spott, da die eine Geſichts hälfte feuerrot und die andere ſchneeweiß war. Was blieb ihr weiter übrig, als ſich auch die andere Geſichtshälfte bräunen zu laſſen, allerdings diesmal unter größeren Vorſichts⸗ maßregeln. Dieſer Tage hatte ich ein Erlebnis. Ich begegnete auf der Breiteſtraße einer Dame, die— einen Sonnenſchirm aufgeſpannt hatte. Begegnet bin ich ihr eigentlich nicht. Ich habe ſie nur aus beträchtlicher Entfernung geſehen und kann infolgedeſſen nicht ſagen, ob ſie jung oder alt war. Aber es war trotzdem ein Erlebnis, denn welch weibliche Perſon ſchützt heute noch ihren Teint vor den Strahlen der Sonne. Je gebräunter man iſt, deſto mehr findet man Beachtung. Wo ſind die Milchgeſichter? Man ſieht nur noch Rothäute. Manchmal hat man ſogar die Empfindung, daß die Schwarzen im fernen Afrika keinen Unterſchied in der Hautfarbe entdecken würden, wenn ſie das Ver⸗ gnügen hätten, eine kaffeebraune Mannheimerin perſönlich kennen zu lernen. Ein Bekannter, der während der Hitzeperiode aus Kalkutta hier weilte, iſt aus dem Regen in die Traufe gekommen, weil es hei uns in den verfloſſenen glutvollen Tagen auch nicht kühler als in Indien war. Und der Sohn eines anderen Bekannten ſchrieb dieſer Tage aus Java, die Europäer hätten ſo ſchrecklich unter der Hitze zu leiden. Die Höchſttemperatur betrage bei ihnen 38 Grad Celſius. Wer es bisher nicht gewußt hat, daß Mannheim eine tropiſche Stadt iſt, der hat es zur Genüge erfahren. Wir ſind zwar noch nicht über dem Tropenberg, aber ſo lähmend wirkt jetzt die Hitze denn doch nicht mehr. Die nächtliche Abkühlung iſt wieder gottlob ſo beträchtlich, daß man wenigſtens einigermaßen ſchlafen kann. Auch die Schnaken ſind manierlicher geworden. Und ſo können wir mit weſentlich angenehmeren Ge⸗ fühlen dem Ende des Tropenmonats Auguſt ent⸗ gegenſehen. Wenn wir nach dieſer Einleitung zu dem Thema übergehen, auf das unſere Illuſtrationen Bezug nehmen, ſo möchten wir zunächſt verraten, daß wir uns die Aufgabe geſtellt haben, nachzuforſchen, wie denn nun eigentlich die Maunheimer Erholungsſtätten, die au der Peripherie der Stadt liegen, die bisherige Ferienzeit überſtanden haben. Ueber das Strandbad iſt in der letzten Zeit ſo oft und ſo eingehend berichtet worden, daß wir uns nicht vorwerfen laſſen wollen, wir hätten dieſes Thema völlig zu Tode gehetzt. Womit nicht geſagt ſein ſoll, daß es nicht notwendig geweſen wäre, über die größte und populärſte Mannheimer Erholungs⸗ ſtätte die Leſer zu unterhalten, die nicht in der Lage waren, ſich perſönlich davon zu überzeugen, daß an den Rekordtagen die berühmte Stecknadel nicht zur Erde bezw. ins Waſſer fallen konnte, oder die zu den beneidenswerten der NM hören. Das erſte Interview hatte im Strandbad⸗ Reſtaurant Süd Herr Schneider auszu⸗ halten, der der Inhaberin, Wtw. Schneider, als Sohn eine tatkräftige Stütze iſt. Da war es nun zunächſt erfreulich, zu hören, daß die Tropentage auch den Beſuch des Reſtaurants ſo günſtig beeinflußt haben, daß keine Klagen vorzubringen waren. De Reiſeabonnenten ge⸗ a ſind Sie alſo mit einem„blauen Auge“ davongekommen, fragten wir. Ich glaube, ſo wurde erwidert, daß Sie den richtigen Ausdruck gewählt haben. Wir können dem weiteren Verlauf der Saiſon beru⸗ 5 7 . higter als nach Beendigung der Regenperiode ent⸗ gegenſehen, ſogar dem ſtillen Winter. Aber wenn ich den Umſatz mit dem Beſuch des Strandbades ver⸗ gleiche, dann darf ich behaupten, daß noch keine 10 v. H. den Weg zu mir gefunden haben. In keiner Erholungsſtätte tritt die Notlage der Be⸗ ſucher ſo kraß in Erſcheinung, wie bei uns hier draußen. Sieht man doch ſogar Familien, die nicht nur Ruckſack⸗Proviant mitbringen, ſondern ſogar auf Spirtuskochern ihr Eſſen wärmen. Auf⸗ fallend ſtark war an den heißen Tagen der Mil ch⸗ konſu m. Auch nach Sprudel und Limonade herrſchte ſtarke Nachfrage. Dafür war der Abſatz in Bier und Wein umſo geringer. Dieſe Feſtſtellungen werden den Antialkoholikern recht angenehm in die Ohren 8 75 e l 20 8 klingen. Auch die Pächter der Stände unter der Gluthitze völlig in die Flucht. Die diesjährige Sai⸗ ſon ließ ſich nicht günſtig an. Wenn es regneriſch und kühl iſt, begeben ſich nur wenige zum Rheinvor⸗ land, um am Schalter der Köln⸗Düſſeldorfer einen Fahrſchein zu verlangen. Aber Herr Keßler hat die Jahre hindurch, ſeitdem die Oberrheinfahrten ein⸗ gerichtet ſind, die Flinte nicht ins Korn geworfen. Auch diesmal hat ihm ſein Optimismus recht ge⸗ geben. Eine kluge Preispolitik brachte den Erfolg. Um nur ein Beiſpiel anzuführen: Die Fahrt Mann⸗ heim⸗Rüdesheim⸗Aßmannshauſen und zurück, auf der 172 Kilometer zurückgelegt werden, koſtet nur Beim Papa Liefhold auf der Blumenau 2,80 Mk. Dreimal in der Woche, Mittwochs, Freitags und Sonntags, iſt man in der Lage, die mannigfachen Vorzüge dieſer verbilligten Fahrt in vollem Maße zu würdigen. Sehr gut haben ſich auch die billigen Schüler⸗ und Ferienfahrten eingeführt. So war man in der Lage, für 50 Pfg. nach Speyer und zurück zu fahren. Der erſte Dampfer, ſo be⸗ merkte Herr Keßler, war ſchlecht beſetzt, der zweite mittelmäßig und der dritte ſchon bis auf den letzten Platz. Da die Fahrten zwiſchen Mannheim und Karlsruhe aufgegeben werden mußten, weil ſie zu unrentabel waren, ſo darf man nach dem bisherigen Mannheimer Ergebnis zuverſichtlich erwarten, daß der nächſtjährige Fahrplan keine Einſchränkung er⸗ fährt. Vom Frankfurter Sängerfeſt hat Herr Keßler ſo gut wie garnichts verſpürt. Dafür kommen immer mehr Fremde von Heidelberg herüber, die von hier aus einen Ausflug auf dem Rhein unternehmen. Es ſo gut anlaſſen, der Verluſt iſt nicht mehr einzuholen. Aehnliche Klagen äußerte der Inhaber des Ball⸗ haus⸗Reſtaurants, Herr Würth, dem eben⸗ falls die Feriengäſte ausbleiben. Dabei hat das Laub der mächtigen Kaſtanien, die den Garten beſchatten, noch in keiner Weiſe durch die Hitze gelitten. Die Schnakenplage machte ſich hier ſelbſt an den heißeſten Tagen weniger ſtark bemerkbar, da der Garten guten Luftdurchzug hat. Selbſt der Kinderſpielplatz, der unter Aufſicht ſteht, wird wenig in Anſpruch ge⸗ nommen. Ebenſo ungünſtig lautet der Bericht des In⸗ habers des Reunwieſen⸗Reſtaurants, Herrn Valentin Ding, der über die hohen Abgaben und Steuern klagt, die in keinem Verhältnis mehr zu den Umſätzen ſtehen. Die Schnaken ſind hier weniger aufdringlich ge⸗ weſen. Herr Schmittbauer, der Inhaber des Flugplatz⸗Kaſinos, macht ebenfalls die un⸗ erträgliche Hitze in den Ferienwochen dafür ver⸗ antwortlich, daß die Gäſte ausblieben. Dabei gibt er ſich wie die andern Inhaber der führenden Ver⸗ gnügungsſtätten die größte Mühe, den Anſprüchen ſeiner Gäſte gerecht zu werden. Der Flugbetrieb iſt an ſich ſchon ſehenswert. Dazu bietet er dreimal in der Woche Tanzabende und jeden Tag Konzert. Auch Herr Schmittbauer klagt über die zu hohen Steuern und Sporteln, die das Gaſtſtättengewerbe dem Ruin entgegentreiben. Im Waldpark⸗Reſtauraut„z u m Stern“ trafen wir Herrn Kohl jun. an, der— es war um die Mittagszeit— auf dem menſchen⸗ leeren Garten aufmerkſam machte. Die Hitze und die Schnaken haben auch hier den Beſuch auf das un⸗ günſtigſte beeinflußt. Das Ziel aller Waldpark⸗ wanderer und fahrer war eben das Strandbad. Am vergangenen Sonntag war der Bierkonſum ſo mini⸗ mal, daß er für eine kleine Wirtſchaft ausgereicht hätte. Wir haben, ſo bemerkte Herr Kohl, nichts weiter zu tun, als trübes Bier zurückzuſchicken und Eis einzukaufen. Dabei werden die Unkoſten, die der Tiergarten erfordert, nicht geringer. Zu unſerem nicht geringen Erſtaunen hörten wir, daß die Stadtverwaltung zur Beköſtigung der beiden Sarraſanilöwen, die ſich übrigens, wie wir ſpäter bei einer Beſichtigung feſtſtellten, prächtig ent⸗ wickelt haben, nicht einen Pfennig beiſteuert. Rund 50 000% haben wir, ſo bemerkte Herr Kohl weiter, in den Tiergarten geſteckt. Alles gehört uns, außer den Tiſchen und Stühlen, die im Garten ſtehen. Die Stadtverwaltung hat ſich an dem Ausbau des Tier⸗ gartens, der, wie Sie ſich überzeugt haben, immerhin eine Sehenswürdigkeit iſt, mit keinem Pfennig be⸗ teiligt. Und trotzdem iſt ſie unerbittlich, wenn wir ſie erſuchen, die hohe Pacht herabzuſetzen. Herr Kohl hat uns die monatliche Pachtſumme ge⸗ nannt, die auch wir für zu hoch halten. Bei einiger⸗ maßen gutem Willen ſollten ſich Mittel und Wege Vor dem Start nach Lindenfels Terraſſe ſind recht zufrieden. Da die Inhaber der beiden Strandbad⸗Reſtaurants ſehr von der Witte⸗ rung abhängen und deshalb nicht auf Roſen gebettet ſind, haben wir das erfreuliche Interview mit dem Wunſche beendigt, daß die Nachſaiſon keine Ent⸗ täuſchung bringen möge. Wenn wir uns vom Vater Rhein und ſeinen Nachbarn unterhalten, iſt es zu Herrn Franz Keß⸗ ler dem rührigen Vertreter der Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Rheindampfſchiffahrt, nicht allzu weit. Die Rheinfahrten zwiſchen Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Speyer einerſeits und Worms und Rüdesheim⸗Aßmannshauſen andererſeits haben ſich ſo gut eingeführt, daß man ſagen kann: Wer ſeinen Urlaub in Mannheim verbringen mußte, hat ſicher eine Rheinfahrt in ſein Ausflugsprogramm eingeſchaltet. Die tro⸗ piſche Hitze war für die Benutzung der Rheindampfer geradezu ideal. Der kräftige Luftzug, der durch die Fortbewegung des Schiffes erzeugt wird, ſchlug die wird das Beſtreben Ausflugsverkehr weiter auszubauen. Die Tropenhitze hat auch auf den Beſuch der führenden Gartenlokale einen ungünſtigen Einfluß ausgeübt. Wer es ſich nicht zuhauſe bequem machte, ſuchte das Waſſer auf. Dazu kam die Schnakenplage, die ſelbſt in der Innenſtadt ſich ſtark bemerkbar machte. In einer beſonders ſchwierigen Lage befindet ſich Herr Frei, der Inhaber des Friedrichspark⸗ Reſtaurants, weil er das Riſiko der Veranſtal⸗ tungen völlig allein zu tragen hat. Die Vorſaiſon im Juni und Juli hat unter der ungünſtigen Wit⸗ terung ſtark gelitten. Als es im Auguſt beſſer wurde, blieben viele Gäſte weg, weil ſie in der Sommer⸗ friſche weilten. Die von Direktor Henſel mit peinlichſter Sorgfalt gepflegten Anlagen blieben zu⸗ dem von der Schakenplage nicht verſchont. Seit etwa Tagen macht ſich in dieſer Beziehung eine Beſſerung bemerkbar. September und Oktober mögen ſich noch des Herrn Keßler ſein, dieſen Die„Jägerlust“ auf der Friesenheimer Insel finden laſſen, die Herrn Kohl über die größten Schwierigkeiten hinweghelfen. Die Pachtſummen privater Betriebe müſſen ja auch den Zeitverhält⸗ niſſen angepaßt werden. In dem Stall neben dem Reſtaurationsgebäude ſtehen ſeit einigen Tagen neben den beiden Ponys und dem Eſel zwei prächtige weiße Megenböcke, die zum Kutſchieren beſtimmt ſind. Schon aus dieſer neueſten Anſchaffung geht hervor, daß Herr Kohl ſelbſt unter den jetzigen ſchwierigen Verhältniſſen be⸗ ſtrebt iſt, den Tierbeſtand zu vermehren. Eine Be⸗ ſichtigung überzeugt von dem tadelloſen Zuſtande des Tiergartens, dem Herr Kohl jun. ſeine beſondere Fürſorge aeigedeihen läßt. Ueber den Tierpark„Am Karlſtern“ haben wir erſt vor acht Tagen ſo eingehend berichtet, daß es heute genügt, wenn wir mitteilen, daß zwei junge braune Bären angekommen ſind. Da⸗ mit iſt ein neuer Anziehungspunkt für die Jugend geſchaffen. rr beste Rosierseife im Gebrauch nicht teurer ist: Nach besonderem Verfall. ren unter Zusatz von Glyzerin hergestellt. Millionen Männer machten die Erfahrung, daß der dichte. sahnige, glyzerin. gesättigte Kaloderma Rasier- schaum unvergleichlich Wirk. samer und sparsamer im Gebrauch ist. Wundervoll leich- tes, hautschonendes Rasieren: Die Klinge schabt nicht— sie gleitet. Das Stück 60 Pfg. F. WOLFF& SOHN R — Auf der Blumenau nei iel Schaden angerichtet. Vor Imerdahlien der Hitze nicht Liefhold, der Inhaber der felder, den wir mit dem Reſtaurant n, kann ſich nicht erinnern, daß diesmal unter der Hitze ſelbſtverſtändlich nicht mög⸗ 5 tung der Blumen⸗ n. Hunderte von werden, weil waren. Aber dem Blu⸗ hem auch heute noch eine wenn er an den Rieſen⸗ Für die Roſen war das Im Frühling und n zurückgeblieben Aber wer ſich einen Strauß Hauſe nehmen will, wird auch heute noch Ein durchdringender Regen iſt nbtig, i wieder 1 belebt da⸗ tdahlien haben zu ihrer vie äſſe nötig. Hoffentlich regnet es das Wetter umſchlägt, dermaßen an⸗ 3 man wieder über ein Zuviel des Se⸗ muß. Herr Halter, der Inhaber des Reſtaurants, klagte ebenfalls über ſchlechten Beſuch aus den an⸗ gegebenen Gründen. Starken Zuſpruch hatte er bis⸗ her nur an zwei Sonntagen. Die Wochentage waren auch in den Ferienwochen ſehr ſtill. Hoffentlich holt auch hier der Herbſt das Verſäumte nach. Herr ſie im kam die Hitze. In ſo ländlicher Abgeſchiedenheit wie auf der „Blumenau“ verweilen wir bei Dehus auf der Frieſenheimer Juſel. Schon in den ſpäten Nachmittagsſtunden geht es, als wir die Wirtsſtube betreten, ſo lebhaft zu, wie in einer beliebten Wirtſchaft in der Innenſtadt. Dies⸗ 17 hören wir keine Klagen. Im Gegenteil, Herr Dehus jun. iſt mit dem Umſatz ſehr zufrieden. Dazu trägt vor allem der Umſtand bei, daß man in allernächſter Nähe der Wirtſchaft im Altrhein baden kann. Aber auch Ausflügler und Nimrode kehren in der„Jägerluſt“ gern ein. Es hat ſich nun auch zur Genüge herumgeſprochen, daß beſondere Spe⸗ ztalitäten gebackene Schleie und Karpfen und Aal blau und geräuchert ſind. Ein bekannter Jäger, bei dem wir uns nach den Jagdausſichten auf der Inſel erkundigten, bemerkte, daß die Rebhühn er jag d nicht ſehr ergiebig ſein werde. Die Maſchinen richten auf den Feldern großen Schaden an. Hunderte von Gelegen ſind vernichtet worden. Faſanen und Haſen wird es mehr geben. Wer den Hinweg am Rheinufer entlang zu Fuß zurücklegt, läßt ſich am beſten über den Altrhein nach Sandhofen überſetzen, wo es nicht weit zur Endſtation der Straßenbahn iſt. Am Paradeplatz ladet alltäglich der Autobus der Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſell⸗ ſchaft zur Mitfahrt in den Odenwald oder in die Pfalz ein. Der Zuſpruch iſt ganz unterſchledlich. An dem einen Tag wird die Pfalz bevorzugt, am andern der Oden⸗ wald. So beteiligten ſich am Donnerstag nachmittag an der Fahrt nach Lindenfels 26 Perſonen. Die Schwarzwaldfahrt übt auch in dieſem Jahr eine große Anziehungskraft aus. Der Preis für die⸗ ſen ganztägigen Ausflug iſt aber auch außergewöhn⸗ lich billig, wie überhaupt Herr Klingler, der Lei⸗ ter der Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft, darauf ſieht, daß die Fahrpreiſe ſich der Wirtſchafts⸗ lage anpaſſen. Das Konzert der Dinkelsbühler Kin⸗ derzechen⸗Kapelle hat ſicherlich dazu beigetragen, daß die heutige Fahrt nach Dinkelsbühl zuſtande ge⸗ kommen iſt. 23 Perſonen hatten ſich bis geſtern ge⸗ meldet. Die Fahrt ſoll wiederholt werden. Sobald die Weinleſe in der Pfalz beginnt, werden wieder die beliebten Fahrten in die Weinorte einſetzen, wo⸗ bei Gelegenheit gegeben iſt, Keller⸗ und Kelterei⸗ beſichtigungen vorzunehmen. Auch eine Wochen⸗ endfahrt Nahe⸗Moſel⸗Rhein zur Wein⸗ le ſe iſt in das Programm aufgenommen. Die Auto⸗ busfahrten haben ſtch als ebenſo unentbehrlich erwie⸗ Restauration Neuhergerichtete Fahrstraße Strandhad- Restaurant Süd Inhab.: E. Sohneſder Wwe. „Züt Rheinterrèsse“ Vom Haupteingang links Durlacher, Hof- Bler Bestgepfl. Naturweine Erfrischungen Mittagtisch RM 1. FAMIEAD Ad HER WCK SCHOENSTER FERIENAUFENTHALT ERM AESSGTE PREISE) OHNE EINTRITT SGEBOUEFHHREN. 15 1 Ausgabe 2 816 Samstag Ein Spaziergang längs des Neckars oder Rheins ſtätigt die Tatſache, daß Mannheim eine chertradition hat und als = N eine Anglerhochbur gelten kann. a Dachorganiſation aller Sportangler, der Deutſche Anglerbund, befindet, dem in zahlreichen Ver⸗ einen 16000 Sportangler angeſchloſſen ſind. In p Mannheim und Umgebung gibt es nach den Angaben, die uns der Geſchäftsführer des Bundes, Herr Franz Scheurer, freundlichſt überließ, etwa 1100 bis 1200 Sportangler. 900 ſind in den 11 Vereinen organiſiert, e wiederum in dem Bezirksverband des Deutſchen Anglerbundes, dem Bund der Fiſchereivereine Mann⸗ heims und Umgebung vereinigt ſind. 300 Mann⸗ heimer Angler, die meiſt im Odenwald fiſchen, ſind im Badiſch⸗Unterländer⸗Fiſcherei⸗Verein(Vorſitzen⸗ der Richard Veith ſen.) organiſiert. Nur etwa 100 Sportangler ſind unorganiſiert. Die Organiſationen bieten eine große Zahl von Vergünſtigungen. Die Angelkarten ſind ermäßigt. Selbſt gegen Unfall und Haftpflicht ſind die Mitglieder verſichert. Eine rieſige, vielſeitige Bücherei informiert den Sportangler über alles Wiſſenswerte, denn auch Angeln will gelernt ſein! Die Mannheimer Angler befiſchen, wie der Fachausdruck heißt, ein Gebiet von etwa 80 bis 90 Kilometer Flußlänge. f di Man findet ſie rechts und links des Neckars bis oberhalb Neckargemünd, auf dem badiſchen Ufer des Rheins von der Waagbachmündung überhalb Alt⸗ lußheims bis zur badiſch⸗heſſiſchen Grenze. Auch die Altwaſſer von Rhein und Neckar, der Neckarkanal und der Induſtriehafen werden von Mannheim und Umgebung aus befiſcht. Der Angler darf in einem Nachen auch mit zwei Ruten, einer fließenden Angel und einer Grundangel, fiſchen. Etwa 300 Sportangler haben eigene während der Großteil dem Angelſport vom Ufer aus huldigt. Mit Netzen dürfen nur die Berufs⸗ fiſcher ihr Gewerbe ausüben. Die im Neckar fiſchen⸗ den Berufsfiſcher ſind im Berufsfiſchereiverein Mann⸗ heim⸗Heidelberg, die Rheinfiſcher im Rheinberufs⸗ fiſchereiverein Karlsruhe⸗Maunheim vereinigt. Es gibt nur—10 Berufsfiſcher an Rhein und Neckar. Den Induſtriehafen hat eine Gruppe von 80 Fiſchern gepachtet, die mit Netzen als ſog.„Galgenfiſcher“ fiſchen. Der Angler iſt in erſter Linie Sportsmann und Idealiſt. Ihm macht es Freude, wie einem Jäger in ſeinem Wald, zu pirſchen. Streng verboten, ſowohl von der Be⸗ hörde als auch von den Organiſationen, iſt der Verkauf der geangelten Fiſche! Auch Verwandten und Freunden darf man Fiſche nur zum Geſchenk anbieten. Ein Entgelt darf nicht ge⸗ nommen werden. Dieſe Grundſätze halten die Sport⸗ angler hoch, obwohl heute rund 60 Prozent der Ang⸗ ler ſich aus Erwerbsloſen zuſammenſetzen, die durch das Angeln ihren Mittagstiſch zu bereichern ſuchen. Nachen, ſen, wie die Rheinfahrten. Der Zuſpruch würde noch weit ſtärker ſein, wenn die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe beſſer wären. Das hat ſich auch im Auguſt ge⸗ zeigt. Die erſte Hälfte ließ ſich gut an. In der zwei⸗ ten ſind die Fahrgäſte wieder ſpärlicher geworden. Der Ueberblick über die Mannheimer Ferien⸗ wochen macht keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit. Wir haben nur verſucht, einen ungefähren Einblick zu gewähren in die Art, wie der Mannheimer die Zeit der Ausſpannung und Erholung auch diesmal ver⸗ bracht hat oder noch verbringt. Mancher wird bei der Aufſtellung des Ausflugsprogramms die über⸗ raſchende Entdeckung gemacht haben, daß es in näch⸗ NODEENFES TFNRRASSENNEESTAUREANT Besltzer: GEORG DEH US Tel. 510 46 Ries- Badestrand vor dem Hause über Uiſtenébrücke- Strebefwerk (oder Endstation Cine 7) SPlatz-Kasin ſter Nähe unſerer Stadt eine Menge von empfehlens⸗ SPEZIALGFERICHTE zu billigen Preisen Wie: Räucheraal, lebend friseh gebackene Karpfen, Schleien usw. e 15 Täglich nachm. 2 Uhr ab Paradeplatz Donnerstags: Die beliebten Omnibusfahrten Pfalz bes. Odenwald-Neckartal Sonderfahrten Dienstags: Odenwald, Neckartal Mk..— Mittwochs: Taunus, Rhein Mk..50 Schwarzwald, Baden-Baden, Höhenkurorte, Schwarzenbachtal- sperre, Murgtal Mk..50 n Sonntag. den 28. August: Neustadt a. H, Maikammer, St. Martin, Kropsburg, Deidesheim, Forst, Wachenheim, Dürkheim, Mannheim Mk..30 Näheres: Mannheimer Omnibus-Verkehrs- Ges. m. b.., O 4, 5/ fel. 314 20 Friecdrichspark Sommerterrasse Mannheims empfiehlt seine neu hergerichteten Gesellschäftstäume für kleine und große Festlichkeiten 8 Notgen Sonntsg: Konzert erufsfiſchern 1200 Angler in Mannheim und Amgebung Jeder Sportangler muß im Beſitz einer vom Badiſchen Domänenamt gelöſten Angelkarte ſein, die für den Neckar auf der angegebenen Länge gilt normal 8/ jährlich koſtet. General⸗ e auf dem Rhein von der Waagbach⸗ Grenze koſtet und 8 Die angelkart Den Binnenhafen hat ebenſo kanal eine beſondere Vereini⸗ gung von iglern gepachtet. Den Mühlau⸗ hafen bewirtſchaftet ein Angel⸗ und Fiſchzuchtverein. In dieſem Jahr ſind die Wetterverhältniſſe den Anglern nicht gerade geweſen. Nur den Unentwegten gelingt Aufwendungen in günſtig die einer Höhe von etwa 100 Mark jährlich, die jeder Sportangler hat, auch wieder mit dem Fiſchfang hereinzubekommen. Vor vier Wochen hat die rich⸗ tige Angelſaiſon begonnen, doch iſt beſonders noch im September an allen Ufern Hochbetrieb. 50 Fiſchereiaufſeher, die amtlich verpflichtet ſind, halten Ordnung und paſſen auf, daß niemand unberechtigt den Angelſport ausübt. Die„Wilden“ haben in letzter Zeit etwas zugenommen. Mancher will die Gebühr für eine Fiſcherkarte, die vom Bezirksamt gelöſt werden muß, ſparen. Wag wird bei uns gefangen? Weun auch Abwaſſer von Fabriken, Korrektion der Flußläufe, der Badebetrieb und die Paddler den Sportanglern viele Sorgen und noch mehr un⸗ nötigen Aerger bereiten, ſo bringt ein tüchtiger Sportangler, der Frühaufſteher ſein muß, doch noch immer eine ſchöne Beute mit heim, wenn er ſeinen Sport verſteht. Er muß allerdings mit den Boden⸗ verhältniſſen, der Strömung, den Methoden des Angelns vertraut ſein. Ein geſchickter Angler kann bei einem„Angelanſitz“ täglich zwiſchen 6 und 8 ißfiſ wie gemeldet, ein 20pfündiger Karpfen von einem Ang⸗ ler erbeutet. Hechte, Aale, Karpfen, Schleie, Weißfiſche, Bar⸗ ben, Zander werden im Rhein und Neckar vor allem gefangen. Mehrere Zentner Jungfiſche wer⸗ den alljährlich durch den badiſchen Staat an ver⸗ ſchiedenen Stellen ausgeſetzt. Auch die Angler füt⸗ tern ihre Fiſche. Die Angler bringen dem Staat einen tüchtigen Batzen Geld ein: die 3000 Sportſiſcher Badeus zahlten an Gebühren allein 25000 Mark im vergan⸗ genen Jahr. Für die Angelkarten erlegten ſie weitere 40 000 bis 45 000 Mark. Allein die Sportangler aus Mannheim und Umgebung zahlen zwiſchen 15 000 und 20 000 alljährlich für ihre Fiſchrechte. Aber der Sport⸗ angler ſieht immer noch mehr auf die ideale Ver⸗ bindung, die er mit der Natur hat, als auf das Geld. Ihm macht es Freude, den Fiſchen zuzuſehen und ſte anzulocken. So hält er denn auch ſtreng die Vorſchriften über Mindeſtgröße der Fiſche und die für manche Fiſcharten geltenden Schonzeiten ein. will waidgerechter Jäger ſein! Er — 1— werten Erholungsſtätten und ⸗gelegenheiten gibt, die mancherlei Anſprüchen genügen. Auch in der Heimat iſt es ſchön, man muß es nur verſtehen, ihre Schön⸗ heiten zu entdecken. Richard Schönfelder. * Nicht auf dem Wagen einſchlafen! Auf der Mittelſtraße wurde geſtern mittag der Führer eines Mehlfuhrwerkes, ein 39 Jahre alter Metzger, der in angetrunkenem Zuſtande ſchlafend auf ſeinem Fuhrwerk ſaß und kaum wachzubringen war, vor⸗ läufig feſtgenommen und das Fuhrwerk ſicher⸗ geſtellt. Bellebtes Ausflugslokal Sonntags, * ZWEIKONZEEIE a löglch Zu erreichen: Mit Linie 3 und 7, sowie ab Hauptbahnhof ab Bahnhof Neckarstadt täglich.4% W. Mittwochs und Samstags 50 Pfg. hin und zurück Autostraße über Sandhofen Eiolungsuchenden, Vereinen u. Kaffeekränzchen als Ausflugsom empfohlen Regelmäßige Tanz-Abende Sees Sr Uberall zu haben! für Baden und pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Erheblich erweitert Wicehtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Flugplan der Lufthansa 8 Sommer-Ausgabe 1932 Den Führerſchein entzogen Einem verheirateten, 32 Jahre alten Metzger von Mannheim, wurde das Führen von Kleinkraft⸗ rädern auf die Dauer von ſechs Monaten unterſagt, weil er auf der Fahrt von Seckenheim nach Neckarau in angetrunkenem Zuſtand einen Radfahrer beim Ueberholen anfuhr und zu Boden warf, ſodaß der Radfahrer eine Prellung der rechten Hand davon⸗ trug. Das polizeiliche Strafverfahren iſt noch nicht abgeſchloſſen. Einem verheirateten 47 Jahre alten Architek⸗ ten, wurde die Fahrerlaubnis auf die Dauer eines Jahres entzogen, weil er infolge verkehrsordnungs⸗ widrigen Verhaltens bei der Zuckerfabrik Waghäuſel einen Zuſammenſtoß mit einem Motorad herbei⸗ führte, wobei die Frau des Motorradfahrers, die im Beiwagen mitfuhr, vom Motorrad geſchleudert und ſchwer verletzt wurde, während ein 6 Jahre altes Kind des Motorradfahrers tödlich verletzt wurde. Das gerichtliche Strafverfahren iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen. „Man ſagt zu mir immer, ich ſei dumme eine Gans; aber ich bin beſtimmt einſichtsvoller als die Menſchen, denn ich habe zwei Flügel— und ſpiele trotzdem niemals Klavier“. Die Perfekte „Findeſt du denn, Hedwig, daß es ſparſamer iſt wenn du ſelbſt kochſt?“ „Natürlich, Erna! Seitdem ich ſelbſt koche, ißt mein Mann nur noch halb ſo viel!“ 7 „Was iſt in dem Päckchen, Vater?“ „Ich habe Goethes Briefe gekauft.“ „Kann ich die Marken für meine Sammlung haben?“ Gesunde. ruhige Lage am Waldrand in den Blumen- Kulturen der Firma Liefhold pfächtige Dahlienblüte .22 W, 13.09, 14.35, 15.35 18.13 8 Vergessen Sie nicht „Karl- den Stern“ im Käfertaler Wald mit seinem sehenswerten Tigrpark zu besuchen. Rennwiesen- Restaurant schönstes und größtes Gartenrestaurant Mannheims Prächtige Fernsicht nach der Bergstraße Ruhige staubfreie Lage Bequem auf Parkwegen zu erreichen Vorzügliche Küche Gepflegte Getränke Jeden Sonntag Konzert Inhaber Valentin Ding b t f 1 f ö d ee Br c N 32 8 ger kraft⸗ rſagt, karau beim ß der avon⸗ nicht tek⸗ eines ungs⸗ z̃äuſel erbei⸗ ie im t und altes urde. abge⸗ mme 8 die ſpiele r iſt, ißt lung 2 5. Seite/ Nummer 398 — Der Jährmann Diesmal hat es mir der Fährmann angetan. Wenn ich mich hier anſchicke, ihm heute ein Loblied 1 fingen, ſo geſchieht es deshalb, weil iſt immer mehr der Ueberzeugung näher komme, daß er ein geborenes Original und darum einzigartig iſt. Er in Hüne an Geſtalt, ein Herkules an Kraft und utage eine Seltenheit iſt, ein Meiſter des Sein wettergebräuntes Geſicht verrät den ſturm⸗ erprobten Mann und ſein Argusauge den ſicheren Fahrer. Er iſt der liebenswürdigſte Menſch von der Welt. Wenn man ihn nach dem Geheimnis ſeines ſtets heiteren Lächelns frägt, dann meint er, das Leben des Menſchen ſei ohnehin ein Trauerſpiel und man müſſe, wenn man nicht untergehen wolle, ab und zu ein paar Luſtſpieltöne hineinbringen. Daun wäre das Leben leichter und ſchöner, was ich mit ſrendigem Lachen quittierte. Ein Faktotum iſt er als Wetterprophet. Seine Vorherſagen ſind exakt und mindeſtens ſo zuver⸗ lſſig wie die Nachrichten der meteorologiſchen Wet⸗ terwarte aus Hamburg. Dieſes Bewußtſein macht ihn ſtolz. Mit Fug und Recht! So meinte er neu⸗ lich als Proteus ſkurrile Launen hatte, wir hätten in einer Woche vier Jahreszeiten, worauf ein ſchallendes Gelächter losbrach. Es vergeht überhaupt kein Augenblick, wo er nicht originelle Witze vom Stapel läßt, die immer ihre Lacher finden. Er iſt ein lachender Philoſoph, der die Tragik des Lebens bezwingt— durch den Humor! Nicht zuletzt— beinahe hätte ich es vergeſſen zu erwähnen— iſt er auch ein Kavalier vom Schei⸗ tel bis zur Sohle. Es iſt herzerquickend, zu ſehen, mit welcher Grazie und Eleganz er dem ſchwäche⸗ ren Geſchlecht— heute allerdings iſt es das ſtär⸗ kere!— beim Beſteigen des Bootes ſekundiert. Man ſage nicht mehr, nur der Franzoſe habe Grazie,— der Deutſche hat ſie auch. Dieſe Zeilen, getreuer Fährmann, wollen nichts weiter ſagen als Dank für deinen beglückenden Humor, der geſünder iſt als die beſte Medizin. Und die iſt oft ſehr teuer, während du köſtliche Perlen deines Humors ausſtreuſt willig allen, deren Herz und Sinn noch aufgeſchloſſen iſt für reine Freude So geſehen, freue ich mich auf die nächſte Begeg⸗ nung mit dem ſo liebenswürdigen Fährmann. Ich denke unwillkürlich an den getreuen Eckart. Ich bin überzeugt, daß er, und wenn die ganze Welt zuſam⸗ menfällt, immer ein Original bleiben und nicht als Kopie ſterben wird. Karl Blesch. Zwei berüchtigte Ludwigshafener Straßenräuber gefaßt Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir in Nr. 382 einen Artikel, in dem berichtet wurde, daß der am 14. März 1909 in Heidelberg geborene Dentiſt Kurt Schönſiegel an Räubereien ſich beteiligt habe. Dies iſt, ſo wird uns vom Rechtsbeiſtand des Herrn Kurt Schönſtegel geſchrieben, nicht richtig. Insbeſon⸗ dere iſt unrichtig, daß Herr Kurt Schönſiegel irgend⸗ wie ann dem am 2. Juli 1932 in Augsburg verübten Raub an dem Vertreter der Zahnwarenfabrik H. Wagner beteiligt geweſen wäre. Herr Kurt Schön⸗ ſiegel war weder in Augsburg, noch kennt er den Vertreter der Nürnberger Zahnwarenfabrik Wag⸗ ner, noch auch kennt er den angeblichen Komplizen Greil, Ebenſo iſt unrichtig, daß Kurt Schönſiegel irgendwie verdächtig wäre, an dem räuberiſchen An⸗ griff auf Kaſſiererin und Kontrolleur des Lichtſpiel⸗ theaters„Phoebus⸗Palaſt“ in München beteiligt ge⸗ weſen zu ſein. Herr Kurt Schönſiegel hat vielmehr von dieſem Ueberfall erſt durch die Zeitungsnach⸗ richten Kenntnis erhalten. Ebenſo iſt endlich un⸗ richtig, daß Herr Kurt Schönſiegel„einen außer⸗ ordentlich ſchlechten Ruf genießt, ſchon längere Zeit Ranlos in der Welt herumgeſtreunt wäre und An⸗ ſtifter des Komplizen Greil geweſen wäre“. Wahr iſt vielmehr, daß der Dentiſt Kurt Schönſiegel über⸗ haupt nicht vorbeſtraft iſt, weder mit Gericht noch Polizei etwas zu tun hatte und daß ſein Leumund nicht im geringſten getrübt iſt. * Badiſche Erde im Burgenlande. An dem Groß⸗ deutſchen Jugendtreffen im öſterreichiſchen Burgen⸗ lande betefligten ſich auch 20 Mitglieder der badi⸗ ſchen Landes jungenſchaft„Volker“. Ein Höhepunkt der Feier war es, als in Eiſenſtadt die Abordnungen der verſchiedenen deutſchen Länder die mitgebrachte Heimaterde zu Füßen des Denkmals niederlegten, das zur Erinnerung des Anſchluſſes des Burgenlandes an Oeſterreich errichtet wurde. Als erſte Abordnung durfte die badiſche Landesjungen⸗ ſchaft„Volker“ die mitgebrachte badiſche Heimaterde und die Flaggen der Städte Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim dem Landeshauptmann über⸗ reichen. * Radfahrender Schüler verunglückt. Geſtern mittag wurde auf dem Parkring ein radfahren⸗ der Schüler von einem Lieferkraftwagen erfaßt und im Geſicht und am linken Bein erheblich verletzt. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. * Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete ſich geſtern nachmittag kurz vor der Straßenkreuzung in Rohrhof. Dort wollte der 66 Jahre alte Karl Ebing er aus Rohrhof mit ſeinem Fahrrad auf die Hauptſtraße einbiegen. Ebinger wurde von dem die Straße paſſierenden Laſtkraftwagen einer Mann⸗ heimer Firma erfaßt und überfahren. Dem Verun⸗ glückten wurde die Schädeldecke eingedrückt, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Das Fahrrad wurde vollſtändig demoliert. Den Chauffeur ſoll keine Schuld treffen. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe In einem alten Gärtchen Senn morgens der Briefträger die Poſt ins f dann flugs den Hinterhaus bringt, dann verweilt er faſt immer für einen Augenblick vor einer der Stauden des alten Gärtchens. Sie ſtehen längſt nicht mehr ſo dicht wie einſt. Jede Art iſt nur noch einmal vertreten, gleich⸗ ſam als letzter Reſt verſunkener Gartenpracht. Als man dieſes Gärtchen hin⸗ term Haus ſchuf, brauchte man nur die ringsum ſich ausbreitende Natur zu pflegen. Selbſt im Bereich der Sträucher und der Blumen konnte man damals aus dem Vollen ſchöpfen; es lag alles be⸗ reit. Die Häuſer, die hier, nahe am damals in ſeinen Anfängen entſtehen⸗ den Rheinhafen, gebaut wurden, zeigen noch heute in der ſtolzen Höhe ihrer Räume, in der Ornamentik ihrer Architektur den ſoliden Reichtum von einſt. Die Zeiten des prunkenden Baumeiſterſtils waren noch nicht ange⸗ brochen; noch galt die architektoniſche Rückkehr zur Antike, die man am liebſten dort auf Reiſen wie in der Nachbildung aufſuchte, wo auch ſie ganz aus dem Vollen ſchöpfte, im Pompe⸗ janiſchen. Noch künden die in den Häuſern er⸗ haltenen, in emſiger Arbeit nachgebil⸗ deten Ornamente der Decken von dieſen allerletzten Tagen Pompefjis. Aus dieſer Stimmung heraus ſind jene Gebilde entſtanden, die auch unſerm Gärtchen die Form gegeben haben. Die kleine Grotte im Hintergrund, die ſich an die weiße Backſteinmauer mit ihrer blinden Architektur lehnt, läßt noch in der Figur des kleinen Waſſerträgers das antikiſche Empfin⸗ den von damals erkennen. Dieſer ver⸗ fallende Gartenwinkel war eine Zeit⸗ lang, zumal von den weiblichen Be⸗ wohnern, recht gemieden; denn hier hatte ein Naturfreund ein Terra⸗ rium mit Schlangen angelegt, das den Schrecken der Nachbarſchaft bildete. Jetzt kriechen keine Schlangen mehr durch das Geſtein des Gärtchens. Nur zuweilen halten Zitronenfalter und Kohlweißlinge hier Raſt und verweilen in dieſem windgeſchützten Grün, in das ſie ſich verirrten. Aber Munzer, der Kater, der ſchon längſt alle Mäuſe im Gartenbereich verjagt hat, ſpringt ſie an, wenn ſie herumflattern, ohne ſie je zu erwiſchen, ſo wenig wie er eine der vielen Fliegen und Weſpen fängt, auf die er ſtets aus Mangel an Mäuſen Jagd macht. Bei dieſen ergebnisloſen Katerſprüngen wird immer wieder da und dort ein Blatt in dem gewiß nicht mehr ſehr großen Pflanzenreichtum abgeknickt. Und neulich hat der Kater ſogar eine der Sonnen⸗ blumen umgelegt. Da hat ihm der Briefträger, der ſonſt ſein Freund iſt, am andern Tag denn doch ge⸗ droht. Jetzt ſitzt er immer unter der einzigen noch vorhandenen Sonnenblume, die ihre Blüte entfalten will; wer weiß, was er damit noch alles vorhat! An die Dahlien kann er nicht heran; die ſind ihm zu hoch. Auch die Georginen läßt er in Frieden. Aber unter dem Farn huſcht er immer wieder durch, um Was bieten die Alhambra:„Die elf Schillſchen Offiziere“ Der heroiſche Kampf des Schillſchen Freikorps gegen die franzöſiſchen Unterdrücker, der in Stralſund und Weſel in Untergang und Tod endete, verdiente von einem ganz Großen geſtaltet zu werden. Dieſe grenzenloſe Hingabe an Vaterlond und Freihett, die keine kühle Ueberlegung und Berechnung kannte, die die Beſten der preußiſchen Jugend zu einem Opfergang ſondergleichen entfochte, kann und muß heute Gemeingut aller Deutſchen werden. Und der Widerſtreit der nüchtern⸗rechnenden Diplomatie des Königs, der ſeine grenzeuloſe Ohnmacht gegenüber dem Kor⸗ ſen ſoh, mit dem Idealismus der Jugend, kann und ſoll eine erſchütternde Lehre für das deutſche Volk ſein. Man könnte ſich denken, daß der Tonfilm mit ſeinen zahlloſen Hilfsmitteln ein idealer Künder dieſes Helden⸗ epos wäre. Die Schöpfer des Filmes„Die elf Schillſchen Offiziere“ hoben auf ſolch hohe Pläne und Ideen verzichtet. Sie betonten das Menſchlich⸗Perſönliche und ließen darüber das Allgemeingültige zurücktreten. Sie ſchufen nicht das Herviſche nach, ſondern eine tragiſch gus⸗ klingende Romanze. Sie verzichteten darauf, den freudigen Widerhall zu zeigen, den der Schillſche Freiheitskampf in dem geknechteten Volk weckte, und die tiefe Trauer über das bittere Ende. Ste ſtellten nicht den herrlichen Höhe⸗ punkt im Leben der Schillſchen dor, als ſie in das jubelnde Berlin einzogen, und nicht— wie man das wünſchte— den Untergang in Stralſund und das heiße Mitgefühl des Volkes mit den Elf und den Soldaten, die auf die fronzöſiſchen Galeeren geſchickt wurden. „Die elf Schillſchen Offiziere“, wie ſie Rudolf Meinert ſchuf, wurden ein liebenswürdiger Film, der das heroiſche Schickſal nur in dem Tod von Weſel erſtehen läßt. In dieſer Beſchränkung aber zeigt der Film wunder⸗ volle Szenen, die in Bild und Ton ſtarke Wirkung aus⸗ üben. Das Ganze iſt eingeſpaunnt in die Liebesgeſchichte der Maria von Trachenberg und des Schilloffiziers Keffen⸗ brink, der mit Marias Brüder und Vetter in den Kampf zog und als einziger ſich retten konnte. Von ſtarker bild⸗ mäßiger Wirkung iſt der Kampf in Stralſund, der Mar ſch der Gefangenen nach Weſel, die letzte Nocht im Gefängnis und die Erſchießung. Dagegen treten auch die weniger geglückten Szenen mit dem König oder das Gebet Marias (Hertha Thiele) zurück. Eine prächtige Geſtalt bietet Friedrich Kayßler als der olte Freiherr von Tra⸗ chenberg, der durch das eindrucksvolle Spiel des Darſtellers zu ſtark in den Vordergrund tritt. Willyu Schr der ⸗ Schrom gibt dem franzöſiſchen General Gratien menſch⸗ lich⸗ympatiſche Züge. Wie überhaupt der Film jede un⸗ feine Gehäſſigkeit vermeidet. Er gewinnt dadurch zwei⸗ fellos on Wert, wenn in ihm auch nicht das tiefinnerliche Fliederbaum hinaufzuklettern, der ſich in kühnem Schwung über dem Gartenboden erhebt. Dieſes Gärtchen, auf das jetzt ein düſterer ſchwarzer Holzſchuppen herunterſchaut, iſt das letzte im ganzen Quadrat geblieben, — deſſen Höfe früher einen einzigen Garten bildeten. Dann ſchoben ſich die Seitenbauten hinter die Häuſer, immer mehr mußte das Grün zurückweichen, und nun blieb im ganzen Umkreis, von ein paar Bäumen in einzelnen Höfen abgeſehen, nur noch dieſer Gartenreſt aus einer beſſeren Zeit übrig. Einzig die Anwohner kennen dieſen ſtillen Grünwinkel, und wen hier ſein Tagwerk herführt, hält für einen Augenblick inne, weil ihn ein letzter Reſt vom Zauber des Vergangenen anblickt. Gute Menſchen pflegen den kleinen Garten neben ihrer Arbeit, wenn ſie ihn auch nicht bereichern können. Aber er iſt wenigſtens in ſeinem Beſtand micht beoͤroht, und das Schickſal der Nachbarsgärten iſt ihm fürs erſte erſpart geblieben. Darin liegt vielleicht der tiefere Sinn ſo mancher Umkehr in dieſer harten Zeit: ſie macht vor vielem Halt, wo früher die ſogenannte Entwicklung achtlos drüber hinwegging. Drum ſtört ſie auch nicht das Hin⸗ träumen dieſes verborgenen Gartenfleckchens aus der guten alten Zeit. Lichtſpielhäuſer? Sehnen des preußiſchen Volkes noch Freiheit ſo auf⸗ rüttelnd und packend zum Ausdruck kommt, wie man das wünſchen möchte. Univerſum:„Quick“ Robert Siodmak hat das Gandséraſche Bühnenſtück vom ſingenden Clown⸗Artiſten für den Film bearbeiten laſſen und mit ſeiner Regie zu einer der unterhaltſamſten und quicklebendigſten Filmſchöpfungen gemacht, die mit allen techniſchen Fineſſen gearbeitet, mit einer erſtklaſſigen Be⸗ ſetzung ausgeſtattet. in allem und jedem den richtungs⸗ weiſenden Finger ihres Regiſſeurs verſpüren läßt. Hans Albers iſt der Träger der Hauptrolle, einer Rolle, die es dem Künſtler ſchwer macht, ſich für einen ernſten oder einen heiteren Unterton zu entſcheiden. Aber Hans Albers ſtellt ſeinen⸗ Quick, jenen ſingenden Clown⸗Artiſten— die Glanz⸗ nummer der großen Varietes— und den Menſchen Quick in jedem Augenblick ſeiner wandlungsreichen Rolle mit bei⸗ den Beinen feſt auf den Erdboden. Damit iſt dieſe Figur ſchon einmal abgerundet und auf ihre Weiſe ausgeglichen. Lilian Harvey hat es weſentlich ſchwerer. Sie muß eine geſchiedene Frau Eva ſpielen, die in einem Sana⸗ tortum allerhand Kuren treibt und Abend für Abend den Quick von ihrer Loge aus bewundert. In ihrem kleinen Herzen ſitzt nur der eine Wunſch, dieſen Bezauberer der Menſchen kennen zu lernen, der in gebrochenem Deutſch ein Lied von Liebe, Glück und Seligkeit ſingt, während er von der Bühne in den Zuſchauerraum ſpringt, mit den Frauen und Mädchen allerhand Schabernack treibt und gelegentlich auch zu den Logen emporſchnellt und ⸗ſchwebt und dabei ſeine ſehnſüchtige, betörende Schalmei erklingen läßt. Aber der Zufall will es, daß die kleine Schwärmerin den Quick zwar nach einer Vorſtellung wirklich aufſtöbert, ihn jedoch als ſchlichten„Ziviltſten“ hinter der Bühne nicht er⸗ kennt und von dem vermeintlichen Varietedirektor mit dem Angebeteten in Verbindung gebracht werden ſoll. Jetzt ſetzen die dankbaren Verwicklungen ein, die ſich aus der unfreiwilligen Doppelrolle von Quick und Quicks Direktor ergeben und die auch den Nebenfiguren (Paul Hörbiger, Willy Stettner, A. v. Karſten und Käte Haack) vielerlei Anlaß bieten, die Begebenheiten mit lebendiger Spannung und Friſche zu erfüllen. Hier zeigt ſich die meiſterliche Art der Regie Robert Siod⸗ maks, der ſehr geſchickt auf Originalität und Abwechſlung in kleinen Weſentlichkeiten und auf ein gut abgeſtimmtes, gedämpftes Spiel hält. Ueber eines vermag aber auch er nicht hinwegzuhelfen: über das Nebeneinander von Luſt⸗ ſpiel und Tragik im Kern der Handlung. l So verſchwindet gänzlich der Hintergrund der Gefühn und alles bleibt vermieden, wodurch das Thema unſer Ges müt mehr als nur ſtreifen könnte. Der farbige Rahmen, das charakteriſtiſche Spiel, der Liebreiz der Harvey, das Draufgängertum von Albers, das alles iſt gewiß viel, aber nicht alles. Es iſt ſehr unterhaltend, aber die Handlung ſchöpft da den Kern nicht aus, wo die Menſchen zu wirk⸗ lichen Menſchen werden ſollen und werden könnten, nämlich da, wo die Wahrheit des Lebens beginnt. Schauburg:„Eine Nacht im Paradies“ An einem Film mit der reizenden, queckſilbrigen Anny Ondra wird man ſtets ſeine helle Freude haben, zumal wenn er ſo gut gemacht iſt wie dieſer Film. Seine Hand⸗ lung(nach dem bewährten Rezept„Wie werde ich reich und glücklich“) iſt nicht eben neu: Eine kleine Schneiderin nimmt nach mancherlei Irrungen und Wirrungen ihren Weg aus der Werkſtatt in die Arme eines reichen Ameri⸗ kaners. Die frohe, übermütige Laune der Hauptdarſtel⸗ lerin läßt das Publikum wieder einmal Feuer fangen; als ihr Partner gefällt der ſympathiſche Hermann Th t mig. Ralph Arthur Roberts als ein in Gelönbten ſteckender Generaldirektor holt ſich einen beſonderen Lach⸗ erfolg. 5 Im Beiprogramm läuft ein älterer Stummfilm „Angſt“(nach einer Novelle von Stefan Zweig), einer der letzten Filme, in denen man den jüngſt aus dem Leben geſchiedenen Bruno Kaſtner ſieht. Außer ihm wirken in führenden Rollen mit Guſtav Fröhlich, Elga Brink und Henry Edwards. * Freilicht⸗Spiele bei den Rennwieſen. Die unwiber⸗ ruflich letzte Aufführung des köſtlichen, mit begeiſtertem Beifall aufgenommenen Luſtſpieles„Die deutſchen Kleinſtädter“ findet am morgigen Sonntag nachmit⸗ tag ſtatt. Es ſollte ſich niemand die ſeltene Gelegenheit entgehen laſſen, in der herrlichen Natur einige frohe, künſtleriſch genußreiche Stunden zu verleben. Die Preiſe der Plätze ſind in Anbetracht der allgemeinen Notlage niedrig gehalten, um jedermann den Beſuch der Auffüh⸗ rung zu ermöglichen. * Zeppelin⸗Freifahrt zu gewinnen. Um einen größeren Anreiz zur Beſichtignug des Luftſchiffes „Graf Zeppelin“ zu geben und weiterhin für das Luftſchiff zu werben, hat ſich der Luftſchiffbau Zep⸗ pelin entſchloſſen, auf je 3000 Beſucher des Luftſchiffs eine Freifahrt zu gewähren. Die Verteilung erfolgt nach einem beſonderen Losverfahren. Die betreffenden Gewinner erhalten bei ihrem Beſuch ein Glückwunſchſchreiben, das ſie zur koſtenloſen Teilnahme an einer Zeppelinfahrt berechtigt. Zwei durchreiſende Arbeiter aus Hamm in Weſtfalen haben bereits eine Fahrt nach Frankfurt a. M. ge⸗ wonnen, die am kommenden Sonntag ſtattfindet. Kindermund Der kleine Mar iſt aufgeklärt worden. Er kommt mit der wichtigen Neuigkeit zum Peter. „Du, weißt du ſchon, daß mich nicht der Storch ge⸗ bracht hat?“ „Das iſt bei jedem Kind anders,“ meint Peter. „Der Onkel Karl ſagt, ich und die Margot ſind dem Papa aus dem Geſicht geſchnitten.“ Im Dienſt „Was iſt das Wichtigſte, worauf ein Soldat achten muß, wenn er ſein Gewehr reinigt?“ „Auf die Nummer, Herr Leutnant!“ „Auf die Nummer ſoll er achten, warum denn?“ 5 „Damit er nicht aus Verſehen das Gewehr eines anderen reinigt!“ Der Schotte im Blumenladen „Ich möchte drei Nelken haben!“ „Sehr gern— wünſchen Sie eine ſtarkduftende Sorte?“ „Sind die teurer als andere?“ „Ja, allerdings!“ „Dann geben Sie mir lieber die anderen meine Frau hat nämlich einen Schnupfen!“ Tageslaleucles Sonntag, 28. Auguſt Freilichtbühne auf den Rennwieſen:„Die deutſchen Klein⸗ ſtädter“, 17.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Zum Nordpol der Erde“. Friedrichspark: 15.30 und 20 Uhr Gartenkonzert. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt nach Neuſtadt a. d. H.— Matkammer— St. Martin— Krops⸗ burg— Deidesheim— Forſt— Wachenheim— Bod Dürkheim, ab 14 Uhr Paradeplatz. Rheinfahrt der Köln⸗Düſſeldorfer Damspfſchiffahrt⸗Geſell⸗ ſchaft: 7 Uhr Mannheim— Rüdesheim— Aßmanns⸗ hauſen und zurück.—.40 Uhr Mannheim— Speyer und zurück.— 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück. — 14.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück.— 19.45 Uhr Abendfahrt 27 Std. Mannheim Worms und zurück. Stella Maris: Fahrt nach Worms, 14 Uhr Ebertbrücke. Anita Maria: Fahrt nach Worms, 14 Uhr Friesdrichs⸗ brütcke. Motorſchnellboot„Eliſabeth“: Fahrt nach Worms, 14 Uhr Friedrichsbrücke. — Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Tanz: Cafaſö, Parkhotel, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer. Pfalzbau⸗Kaffee: Familiennochmittag und ⸗Abend. Lichtſpiele: Schauburg:„Eine Nacht im Paradies“.— Gloria:„Der Frauendiplomat“— Univerſu m: „Quick“.— Polaſt⸗Theater:„Irrwege des Lebens“. — Alhambro:„Die elf Schillſchen Offiziere“. Scala⸗ Theater:„Die Gräfin von Monte Chriſto“, — Rexy⸗ Theater:„Haſenklein kann nichts dafür“. Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloß⸗Muſenm: Geöffnet in der Zeit von 1117 Uhr. Sonderausſtellung:„Aus dem Kunſtſchaffen Oſtaſiens“.— Stlädtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktogs (mit Ausnahme Montogs] von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—19.30 und 15—17 Uhr. Sonderousſtellungen:„Zwei Jahre Arbeit des Notlonalthea⸗ ters“,„Max Slevogt als Illuſtrator“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichts turm mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr ger feen c 28 5 U. A N 2 ELEFUNK EN entf die Nen u. ßenfhoce ß Nundfunkemp ang(chem N 1 22 uf Rm 6. Seite/ Nummer 398 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonuntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Auguſt/ Sonntag, 28. Auguſt 1932 Wasders aweil for merkwerdige Fremdoͤ werter gibt! Froogt mich neilich mei Schbeezl,'r Knorze⸗ Pankraz:„Sach emol, Seppl, was bedeit dann eigentlich des Wort Maggt⸗ Ku h, vun dem aweil in de Blätter ſo viel die Redd is?“—„No,“ ſachich dodruff,„deß ſollſcht awer doch wiſſe, Pankraz. Du biſcht doch lang genug in die Volkshochſchul gange, wo ſeinerzeit nooch'm Weltkrieg gegrind worre is unner'r Dewies„Freie Bahn dem Tüchtigen“— wann'r Geld genug hott! Maggi⸗ Kuh, deß is doch ganz eefach; i hoſcht noch nix'heert vun de Maggi⸗Suppe⸗ ö werfl, 's Schtick for zeh' Penning, wo mit ee m Werfl en Haffe voll Fleeſchbrieh for e ſechskeppigi Familie koche kanuſcht! Hoſcht di ſcheene Reklambilder vun 'r Maggi⸗G'ſellſchaft noch nit betracht, uff denne e Herd Küc uff de Schweizeralme umenannerlaafe un mit Alpekräuter un Edͤlweiß'fiddert werre? Wann de Maggi⸗Küh fett genug ſinn, werre ſe geſchlacht un zu Maggi⸗Suppewerfl verarweit. Da⸗ her'r Name Maggi⸗Kuh!l“ Uff die Antwort hott mich'r Pankraz'geguckt wie e Kuh e neues Scheuerdor.„Seppl“, ſächt'r mooch'ere kleene Paus,„ich glaab, dir is die Hitz in de Kopp'ſchigge. Du werſcht doch nit am End küh⸗ wütig werre! Was hott dann e Maggi⸗Kuh uff de Schweizeralm mit denne Männer zu duh, wo in ihre rotweiße Nachthemder un dito Zipplkappe an jedem Quadrateck in Mannem ſchtehne mitieme Käſchtl um de Hals, in dem ſe kleene weiße Paketelcher ligge hawwe, s Schtück for e Mark. Je nvochdem wie ma's verwiſcht, is ſo e Paketl mit nix'fillt; unner Umſchtände kann ma awer aach en Gutſchein drinn finne bis zu dauſend Mark Wert. Un uff dem Glückskäſchtl is zu leeſe: Ma⸗Ki⸗Ku, un nit Maggi⸗Kuh, du Heuochs!“ „Pankraz, werr nit'züglich“. hawich'm zur Ant⸗ wort gewe.„Maggi⸗Kuh un Ma⸗Ki⸗Ku ſinn freilich wee Paar Schtiffl. Häſcht mer deſſ Fremdwort norre glen richtig buchſchtawiert, dann häſcht aach die richtig Auskunft vun mer kricht. Ma⸗Ki⸗Ku is chineſiſch un heeßt uf Deitſch: Wer nix wagt, nix gewinnt!“ f „Soſo“, ſächt'r Pankraz noochdenklich.„Wer nix wagt, nix gewinnt, heeßt deſſ Ma⸗Ki⸗Ku. No, mer were jo ſehe. Momentan kennt ich nämlich dauſend Emmcher gut gebrauche. s kleene Geld is mer aus⸗ gange. Adjes Seppl! Widderguckel“ E paar Dag danoch laaft mer'r Pankranz widder iwer de Weg un macht e'ſicht, als hätte mer drei 5 Woche Regewetter anſchtatt drei Woche Afrikatempe⸗ ratur.„Was is los?“ frog ich'n,„warum ſo e zeit⸗ gemäßi Mien?“—„Du brauchſcht aach noch zu uhze“. gibt'r mer ärgerlich zur Antwort.„Du kanntſcht mer giſchtohle werre mit Deiner deutſche Jwerſetzung vun Der Oopyright by Amelthes- Vorlag, Wien ſerzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek 37 Eine Nachricht von weither, wie aus der Finſter⸗ nis der Vergeſſenheit auftauchend, ließ die ganze Welt aufhorchen. Am 5. Mai 1821 war Napoleon Bonaparte, ehe⸗ mals allmächtiger Kaiſer der Franzoſen, der Erobe⸗ rer einer Welt, in meerabgeſthiedener Einſamkeit geſtorben. Sein letzter Blick fiel auf das Bildnis ſeines Söhnchens, dem er als Vermächtnis die Mahnung zu überbringen bat, der Sohn möge im Leben nie vergeſſen, daß er ein franzöſiſcher Prinz ſei. Der zehnjährige Herzog von Reichſtadt war der letzte, der vom Tode des Franzoſenkaiſers erfuhr. Aber man konnte ihm dieſes Ereignis doch nicht ver⸗ ſchweigen, wie etwa andere Dinge, die ſich im Laufe der letzten Jahre zugetragen hatten. Franz wußte es nicht, wie oft man ſeinem Vater nach dem Leben getrachtet hatte, wie oft der Dolch bereit war, auch ihn, den Sohn des gehaßten Kaiſers, aus dem Le⸗ ben zu ſchaffen. Er wußte es nicht, daß im Moment, als der Tod ſeines Vaters in Frankreich bekannt ge⸗ worden war, alſogleich in Paris Straßenaufläufe ſtattfanden, bei denen er, der Kaiſerſohn, als Napo⸗ leon der Zweite ausgerufen wurde. Die bourbo⸗ niſche Polizei hatte mit Blut dieſem Treiben ein nude machen müſſen. Und er wußte nicht, daß auch jetzt wieder gegen ſeine ahnungsloſe Perſon Mör⸗ der gedungen waren. Joreſtt wurde nach einigen Tagen beauftragt, den Herzog vom Tode ſeines Vaters zu verſtän⸗ digen. Der Junge ſollte wiſſen, daß er von nun an auf ſeinen Vater keine Hoffnungen ſetzen könne. Foreſti, wohlwiſſend, daß die Todesnachricht den fein empfindſamen Jungen hart treffen werde, zögerte, ihm die furchtbare Mitteilung zu machen. Aber Befehl war Befehl! Er hatte zu parieren! Hundertmal war er daran, dem Knaben die Trauer⸗ botſchaft zu ſagen, aber immer wieder ſchreckte er davor zurück. So wartete er ab, bis die ruhige Abendſtunde das Wagnis weniger gefährlich erſchei⸗ men ließ. Auf dem Umweg einer langen Erzäh⸗ lung brachte er dem Kinde die Nachricht bei. Im Augenblick aber, als das harte Wort„Tod“ fiel, ſah Franz ſeinen Erzieher mit weitaufgeriſſenen Augen an, um ſofort in ein heftiges Weinen aus⸗ zubrechen, daß er kaum zu beruhigen war. Foreſti war erſchüttert. 8 „Iſt es denn wirklich nur ein Kind,“ ſagte er am nächſten Tage zu Collin, dem er den Vorfall erzählt hatte,„das den Verluſt eines Menſchen, den er ſeit ſeinen jüngſten Kindestagen nicht geſehen hat, ſo beweinen kann? der Herzog, ohne es zu zeigen, unendlich leidet.“ Collin nickte zuſtimmend doch hielt er mit ſeiner Meinung zurück, wohlwiſſend, daß es gefährlich war, N Oder: dem chineſiſche Ma⸗Ki⸗Ku. Mannheimer Kin⸗ der ⸗Kugel ſoll deſſ Fremdwort uff Deitſch heeße, awer nit: Wer nix wagt, nix gewinnt! Ich hab aller⸗ hand gewagt, awer nix gewunne. En Buckl voll Briggl hätt ich kricht, wenn ich mich nit ſchleunigſcht verduft hätt!“ „Ja!, ſach ich,„do hoſcht halt's richtigi Paketl mit'm Dauſendmarkſchein nit gezoge, Pankraz. Daß ma' awer aach en Buckl voll Briggl dabei gewinne kann, haw'ich bis jetzt nit gewißt. Wie is deſſ zugange?“ Fangt'r Pankraz a' zu verzähle:„Wie ich mich nei⸗ lich nooch unſere Unnerhaltung iwer Maggi⸗ kuh un Ma⸗Ki⸗Ku vun Dir verabſchied hab, bin ich direkt ans Eck vunn Kaafhaus Rothſchild, wo e Maſſion Leit um den rotweiße Zipplkappmann rumg'ſchtanne un ſich drum geriſſe, ihr Geld los zu werre. Der Dauſender muß jeden Aageblick kumme — hawe e paar zueanner'ſacht— er ſchtickt drinn. Ich drick mich vor, drick dem Kugglmann e Mark⸗ ſchtickel in die Hand un ſach ihm leis ins Ohr: Wann Se de Dauſender for mich ziehge, zahl ich Ihne zeh' Mark Trinkgeld. Eweſo leis gibt mer der Schbitzkopp in de Heſſefarwe retur: Duht mer leed; es hott mer bereits en Annerer hunnert Mark gebotte, wann ich'm de Dauſender verſchaff.— Awer deß is jo Wucher, hawich druff'ſacht; deß is ſchtroofbarer Wucher. Zucki der Kugglmann die Achſl un meent: Durch die Notverordnung, wo in Sicht is, werd's Wucherg ſetz uffg'howe!— Sie krieche zweehunnert, hawich'im ins Ohr geziſch⸗ bert.— Grad hott mer Ihr Konkurrent dreihunnert gebotte, was biete ſtie? hott dir Ma⸗Ki⸗Kuli jetzt laut'ſacht un ſchbettiſch gegrinſt.— E Dunnerkeil, hawich'flucht, hawe Sie en Verſchteegerungs⸗ betrieb odder e reell Gewinnunnernehme?— Immer noch reell, ſächt r: wer reskierts nochemol? Uff deß Hohngelächter, deß jetzt die Leit''ſchtimmt hawich'merkt, daß ich'r Genzte war. Ich hab awer noch'ſehe, daß ſich die Glücksritter zammegedah' un immer zeh' Mann mitnanner e Glickspäckl gekaaft hawe. Zeh' Penning kannſcht dra'woge, hawich gedenkt un geb dem Lotteriekollek⸗ teer en Zehner iwer ſei Achsl. Glei druff ziehgt eener e Päckl un hurrah die Entel hott alles ge⸗ kriſche: 171 es ſiun zeh' Mark drinn geweßt. 'r Kuppelmann zahlt jedem e Markſchtickl in die Hand. Bloß ich hab keens kricht. Wo is dann mei! Mark? froog ich'n. Ich hab Ihne doch zeh' Penning gewe.— Guckt'r mich vun owerunner a' un ſächt kalt: Ich hab aweil zeh' Mark ausbezahlt; die Leit, wo gewunne hawe, miſſe mer's bezeige.— Jawohl, kreiſche zehn Schtimme, un zeh' Händ ſchtrecke ſich in Heh, jedi mit'eme Markſchtickl zwiſche de Finger“. 'r Pankraz hott e kleeni Paus gemacht, weil'm die Wut nochemol kumme. Wieir widder Odem'hatt, fahrt'r fort zu verzähle: ——— ˖— n. NMa-KIi- Ku „Ich war zuerſcht iwer ſo Unverfroreheit perplex, dann haw' ich gebrillt: Ich hab Ihne zeh' Penning gewe un will mein Gewinn hawe, ſunſcht verklag ich Ihne!— Kummt en Schupo un froogt, was los is? Wie ich'm Auskunft gewe will, miſcht ſich eener vun de Umſchtehende, en rot⸗ hooriger Kerl mit'ere Galgewiſſaſch, in die Unner⸗ haltung un ſächt: Der Herr do ſcheint im Triewe fiſche zu wolle. Ich hab vorhin zug'heert, wie'r dem Kugglmann zweehunnert Mark verſchroche hott, wann'erm de Dauſender gewinne loſſe däht. Un jetzt, wo mer zu Zehnt zeh' Mark mitnanner gewunne, will'r aach mit in's Deel geh', ohne daß'r was be⸗ zahlt hott. Es ſcheint eener vun de ganz Schlaue zu ſei“.— In meim Zorn wollt ich gege den rote Schbitzbu handgreiflich werre. Awer der Wacht⸗ meſchter hott abgewunke:'s is beſſer, Sie mache weiter ke' Uffſehe, ſunſcht muß ich Ihne mit uff die Wach nemme!“ Nooch'eme zwette Ausſchnaufer, in dem'r Pan⸗ kraz'faucht wie'n Tiger, hott'r mer de Schluß vun ſeim Ma⸗Ki⸗Ku⸗Awenteier vollends vorgetrage: „Was wollt ich mache. Klär eener en Hieter der ef⸗ fentliche Ordnung uff, wann en falſcher Zeige ufftret. Ich bin e paar Quadrat weiter, bis ſich mei' Uff⸗ regung gelegt'hatt. Seh ich uff eemol widder en Haufe Leit um en Ma⸗Ki⸗Kugglmann ſich dricke un ſchiewe. Henkſcht nochemol zeh' Penning dra', denk ich, vielleicht kummt'r Dauſender raus als Entſchädigung for die unſchuldig Verleimdung. Ich bin mit hunnert Mark Schmerzensgeld zufriede. Alſo ſchmeiß ich widder en Zehner ins Glückskäſchtel, Im Handumdrehe ware die iwrige neun Zehner aach da⸗ bet. Un glei druff kummt aus'm gezogene Päckel zwar ken Dauſender, awer doch widder en Zeh! ⸗ markſchein. Jetzt meegt ich awer glei mei Mark hawe, ſach ich zum Kugglmann. Ich hab Eil.— Norre langſam, ſächt e bekannti Schtimm newer mir. Immer eens noch'm annere. mahlt zuerſcht. s geht'r Reih nooch. Ich war'r Erſchte, wo bezahlt hott.— Wie ich mich umguck, wen ſeh ich? Den rote Gauner vun vorhin! Schun hott'r e Mark in die Hand kricht, un es melde ſich nooch⸗ enanner noch neun Gewinner, die ihr Geld in Em⸗ pfang nemme. Ja, un wo bleib dann ich? ſachich jetzt wietig. Ich hab doch aach en Zehner in Ihrn Kaſchte'ſchmiſſe. Wann Se mer nit aagenblicklich mei Geld gewe, ſchlag ich Ihne mitſamt Ihre weiß⸗ rote Schbitzdutt'gſchbitzt in de Bodde nei'! Wer ſchlägt do? froogt e Kummandoſchtimm, un ſchun ſchteht aach widder en Wachtmeſchter newer mer.— Was geht hier vor.— Ich will Auskunft gewe, daß ich jetzt ſchun zum zwettemol um mein Gewinn un um mei gut Geld gebrocht werre ſollt, tret jo deſſ rothoorige Galgevogglg'ſicht widder uff de Plan, un fallt mer widder in die Redd: Wer zuerſcht kummt, (Polenta der Daß'r jetzt ſchun zum zwettemol beowachte däht, wie ich deſſ unreelle Manewer aus⸗ fiehre wollt, * zu erwe, wo ich nix'ſät hätt. Allem Anſchei' nooch däht ich uff den Trick reeſe!'r Herr Kummiſ⸗ ſär— Kummiſſär hott der Lumpedeiwl'ſagt zu dem Wachtmeſchter—'r Herr Kummiſſär ſollt mich noor emol näher'gucke! Was ſoll ich noch viel Worte mache“— hott der Pankraz miteme dieſe Seifzer gemeent.„'r Wacht⸗ meſchter hott dem maulfertige Fuchs, der ſein Gaunertrick mir'gedicht hott, geglaabt, un ich hab froh ſei' miſſe, daß ich nit noch arretiert worre. Ganz abg'ſehe davu, daß der Haufe Leit e drohende Hal⸗ tung gege mich eingenumme un e paar Schtimme laut worre: ee Buckl voll Hibb wär'r beſchte Ge⸗ winn for mich. Ich hab mich ſo ſchnell wie meeglich aus'r Schußlinie gebracht. Awer um die Ma⸗gki⸗ Kuggler mach ich en Boge!“„Is nit mehr neetig“, haw'ich de Pankraz getreeſcht.„Die Männer ſinn hinner die Schlich vun'ere gewiſſe Sort Glücksjäger kumme un gewe jetzt for jeden Zehner Marke aus; allerdings norre Kuntrollmark. Reskiers nochemol, Pankraz. Wer nix wagt, nix gewinnt!“ F. W. Die Heimat unſerer Getreidearten Der Roggen oder das Roggenkorn hat ſeine Heimat im Mittelmeergebiet und den angrenzenden Ländern Aſtens, wo er heute noch wild wächſt. Nächſt dem Roggen iſt der Weizen, unſere wich⸗ tigſte Getreideart. Seine Heimat iſt Nordpaläſting und Syrien. Der Name des Weizens kommt wegen der Farbe des Mehls von„weiß“. Im Anfang der jüngeren Steinzeit wanderten die erſten Acker⸗ bauern aus der Gegend der mittleren Donau bei uns ein, ſte brachten Weizen und Gerſte mit. Die Gerſte hat ihre Heimat in Nordafrika und Oſtaſien. Man unterſcheidet eine ſechs⸗, eine vier⸗ und eine zweizeilige Gerſte. Der Hafer hat die gleiche Heimat wie der Roggen, alſo im Mittel⸗ meergebiet und den angrenzenden Ländern Aſtens. Er unterſcheidet ſich von den anderen Getreidearten durch den Blütenſtand, der eine Riſpe darſtellt; am oberen Teil des Halmes gehen von den Knoten zahlreiche Nebenſtengel aus, die ſich oft nochmals verzweigen. Die Hirſe hat ihre Heimat in Oſtindien und anderen wärmeren Gegenden Aſiens. Wenn die Hirſe auch nur kleine Körner beſitzt, ſo hat ſie deren viele; ſie liefern einen guten Brei. Der Mais, auch Welſchkorn und Türkiſcher Weizen genannt, iſt im tropiſchen Amerika heimiſch. Die reifen Mais⸗ körner werden teils als Viehfutter, teils zu Mehl Italiener) verwendet“ Mit Bei⸗ miſchung von Roggen⸗ oder Weizenmehl wird auch Brot davon gebacken. Ich habe die Empfindung, daß in Sachen des Herzogs eine andere als die von Metternich begutachtete Meinung zu haben. Durch den Tod Napoleons kam der Wiener Hof in einige Verlegenheit. Napoleon als Schwieger⸗ ſohn des Kaiſers, Gemahl einer öſterreichiſchen Erz⸗ herzogin, Vater des in Schönbrunn lebenden Her⸗ zogs von Reichſtadt konnte unmöglich wie irgendein fremder Menſch teilnahmslos übergangen werden. Es war peinlich genug, daß der Wiener Hof als einziger in ganz Europa für den„Räuber“ Trauer zeigen ſollte, da man am liebſten eine Freudenfahne ausgeſteckt hätte. Sollte man, ſollte man nicht? Dieſe Frage ſchleppte ſich ſchon durch mehr als eine Woche ergeb⸗ nislos hin. Der Kaiſer wurde wervös. Die Brüder Seiner Majeſtät, die Erzherzoge Karl und Johann, und mit ihnen die junge Kai⸗ ſerin hielten dafür, daß der Wiener Hof unbedingt ſeine Teilnahme an dem Hinſcheiden des Mannes, der nach den Worten des Erzherzogs Karl trotz ſeines Unglücks ein genialer Feldherr und ein prachtvoller Kaiſer war, ſchon aus verwandtſchaft⸗ lichen Exwägungen auf irgendeine, dem Wiener Hofe würdige Art zeigen müſſe. „Ach du lieber Himmel!“ jammerte der Kaiſer, „dieſer Menſch gibt uns auch jetzt noch keinen Frie⸗ den! Man hat nichts als Scherereien mit ihm! Metternich ſoll her!“ Der Kanzler kam ſogleich. Der Kaiſer ſagte: „Arbeiten Sie mir in betreff der Trauer etwas aus, das allen Leuten vernünftig erſcheint.“ Am folgenden Tage trat Metternich vor ſeinen kaiſerlichen Herrn und machte folgenden Vorſchlag: „Durch die gemeinſame Erklärung der Mächte iſt Bonaparte als civiliter mortuus zu betrachten. Wenn ein ähnlicher Ausſpruch auf ledigliche, Familienver⸗ hältniſſe keinen Einfluß hat, ſo ſtehen Eure Maje⸗ ſtät in einer anderen Lage als der Staatsbürger. Eure Mafeſtät können keine Trauer halten, ohne daß Ihr Hof dieſelbe teile. Hier tritt das Indivi⸗ duum in die zweite Linie und das Verhältnis der Monarchie in die erſte. In betreff des Herzogs von Reichſtadt iſt die Sache verſchieden. Dieſer ſteht in der Lage des Partikuliers und Napoleon war ſein Vater. Ich finde keine Erinnerung gegen den Ent⸗ ſchluß, daß er die Trauer anlege. Dieſe darf ſich aber niemals auf die Bedienung erſtrecken. Hin⸗ gegen wollen Graf Dietrichſtein und Hauptmann Foreſti, um Ihre Hoheit, die Frau Herzogin von Parma zu überzeugen, daß man nicht pietätlos an Bonaparte vorübergeht, aufgefordert werden, eben⸗ falls Trauer anzulegen. Jedoch wird es gut ſein, die Herren aufmerkſam zu machen, daß ſie außer⸗ halb des Hofes die Trauer abzulegen, überhaupt ſich ſo zu benehmen haben, daß ſie vor der Welt nie⸗ mals damit auffällig werden.“ f Der Kaiſer klopfte ſeinem Kanzler anerkennend auf die Schulter.„Sie wiſſen doch immer den beſten Weg!“ Dann ſagte er nachdenklich:„Wiſſen möcht ich, wie ſich meine arme Tochter in dieſer Lage benimmt, um nirgends anzuſtoßen. Am liebſten wäre es mir, wenn Sie, lieber Wenzel, alſogleich nach Parma reiſen würden, um meine Tochter ſo zu inſtruteren, daß wir nirgends Anſtand haben. Denn ich fürchte, Stiefel.“ ſte macht mir ſonſt einen ungeheuren „Ich kann Eure Majeſtät diesbezüglich ganz be⸗ ruhigen. Schon vor drei Jahren hatte ich die Ehre, mit der Frau Herzogin von Parma über die Maß⸗ nahmen für den Fall des Todes ihres Gemahls zu unterhandeln. Es wurde damals alles genau aus⸗ gearbeitet, was nach dem Tode Bonapartes zu ge⸗ ſchehen hat. Ein einfaches Requiem in der Schloß⸗ kapelle zu Sala und kleine Trauer für drei Monate, und zwar nur für die Frau Herzogin, das iſt alles!“ „Hoffentlich hat das keine politiſchen Konſequen⸗ zen!“ „Ach nein, Majeſtät! Es muß jeder Menſch, auch der größte Feind Bonapartes einſehen, daß man Frau und Kind aus der Trauer um den Gemahl und Vater nicht ausſchließen kann. Uebrigens iſt es nur eine Vorſichtshandlung für alle Fälle. Die franzöſiſchen Bonapartiſten ſehen ſich ohnedies die Augen aus dem Kopf, wie wir uns in dieſem ſehr peinlichen Falle benehmen.“ „Was ſcheren uns dieſe Leute?“ „Majeſtät halten zu Gnaden, daß die Propaganda in Frankreich, den Enkel Eurer Majeſtät als Napo⸗ leon II. auf den franzöſiſchen Thron zu bringen, nicht klein iſt. Es mehren ſich die Zeichen, daß Napoleons Sohn in Frankreich bald einen größeren Anhang haben wird als der gegenwärtige König von Frankreich.“ „So, ſo! Was hat das aber mit der Hoftrauer in Parma zu tun?“. „Majeſtät, man muß die Augen überall haben. Wir wollen eben nach jeder Seite gedeckt ſein. Gerade aus einer vernachläſſigten Frage der Schick⸗ lichkeit iſt oft genug eine hochnotpeinliche Affäre geworden. Dies iſt im vorliegenden Falle zu bedenken!“ Der Kaiſer fand dies einleuchtend. Dem abtre⸗ tenden Kanzler rief er noch nach:„Sorgen Sie dafür, daß meine Tochter ſogleich verſtändigt werde, daß ihr Sohn ſich ſehr über den Tod ſeines Vaters gekränkt hat. Sie wird ſich gewiß darüber freuen!“ Metternich lachte, als er die Tür hinter ſich ge⸗ ſchloſſen hatte. Sofort ging die gewünſchte Ver⸗ ſtändigung an die Herzogin nach Parma. Nach einigen Wochen kam die Antwort der Her⸗ zogin an ihren Sohn: f „Ich habe erfahren, mein teurer Freund,“ ſchrieb ſie,„daß Du tief ergriffen wurdeſt von dem Unglück, das wir beide durch den Verluſt Deines Vaters er⸗ litten haben, und ich fühle es, daß es für mein Herz der beſte Troſt iſt, Dir darüber zu ſchreiben und mit Dir davon zu reden. Ich bin ſicher, daß Du den Schmerz ebenſo tief empfindeſt wie ich, denn Du wäreſt ein Undankbarer, könnteſt Du all der Güte vergeſſen, die er für Dich in Deiner zarten Kindheit hatte. Ich weiß, Du wirſt trachten, ſeine Tugenden nachzuahmen, unter gleichzeitiger Ver⸗ meidung der Klippen, an denen er zugrunde gegan⸗ gen iſt...“ s Zu gleicher Zeit, als Franz den Brief ſeiner Mutter las, las auch der Kaiſer einen Brief ſeiner Tochter. Da ſtand: „Durch die Piemonteſiſche Zeitung habe ich zuerſt den Tod des Kaiſers Napoleon vernommen, dem ich kaum einen Glauben beimeſſen könnte, wenn die Details nicht ſo genau angegeben geweſen wären. Ich geſtehe, daß ich davon äußerſt ergriffen worden bin, öbgleich ich nie ein Gefühl irgendwelcher Art für ihn empfunden habe. Ich kann doch nicht ver geffen, daß er der Vater meines Sohnes iſt und weit davon entfernt war, mich ſchlecht zu behandeln, wie alle Welt annimmt. Er war ſtets voller Rück⸗ ſichten zu mir, das Einzige, politiſchen Heirat erwarten kann. Ich bin daher ſehr betrübt, und obwohl man glücklich darüber ſein kann, daß er ſein unglückliches Daſein in chriſtlicher Weiſe beendigt hat, würde ich ihm trotzdem noch viele Jahre der Wohlfahrt und des Lebens gewünſcht haben, vorausgeſetzt, daß er ſich weit von mir befände...“ Ja, weit, weit weg hatte ſich die Gemahlin Napo⸗ leons den Vater ihres Sohnes gewünſcht. Selbſt die Inſel St. Helena war ihr nicht weit genug unter den gegenwärtigen, für ſie ſehr peinlichen Verhält⸗ niſſen. Denn unter ihrem Herzen keimte neues Leben aus dem Blute Neippergs. Nur einige Mo⸗ nate noch, und der Ehebruch wäre vor aller Welt offenbar geweſen. Napoleon hatte ſie durch ſeinen Tod vor dieſer Schande bewahrt. Es war anfangs Juli, als dieſe Briefe Maria Louiſens in Wien einlangten. Am 9. Auguſt ſchenkte ſie ihrem geliebten Kavalier ein Söhnchen, das auf den Namen Wilhelm Albrecht getauft wurde. Zur ſinnigen Erinnerung an den gräflichen Vater er⸗ hielt das Kind den Namen Neipperg in italieniſcher Ueberſetzung:„Graf von Montenuovo.“ Franz von Reichſtadt aber hatte hiedurch auch ſeine Mutter verloren.——— Das Leben des Herzogs von Reichſtadt ging wie ein Uhrwerk. Wohl lehnte ſich ſeine Jugend bis⸗ weilen dagegen auf und rief nach irgendeiner ange⸗ meſſenen Betätigung. „Ich will nicht immer dasſelbe!“ erklärte er ein⸗ mal ſeinem Gouverneur. große Dinge vollbringen! lernen!“ 5 f „Sie ſind noch viel zu jung, um über ſolche Dinge „Ich will wie mein Vater Ich will mehr als bloß urteilen zu können,“ erklärte Dietrichſtein.„Lernen dann haben Sie Sie, was man Ihnen aufträgt, genug große Dinge zu vollbringen!“ Sein Drang nach Höherem, Größerem wurde von vielen ſeiner Lehrer als Widerſpenſtigkeit aufgefaßt, Die Strafen häuften ſich. Foreſti, der dies alles ſah, konnte nicht helfen.. Und die Mutter?. Maria Louiſe hatte ſich beeilt, ſich mit Neipperg zur linken Hand trauen zu laſſen, um das außer⸗ eheliche Söhnchen raſcheſtens in die Ehe ſchreiben zu können. Nun ſchwelgte ſie im Glücke ihrer jun⸗ gen Ehe. Wo hätte ſie Zeit finden ſollen, an den Sohn aus erſter Ehe zu denken, der unter der Ob⸗ hut des kaiſerlichen Großpapas ohnedies gut ge⸗ borgen war? Von den Vorgängen in Parma nichts. Man bemühte ſich ängſtlich, alle Geſpräche über die Mutter, die wegen ihres Verhältniſſes zu Neipperg dem Wiener Hofe juſt keine Ehre machte, raſch abzulenken. Stets von ſeinen Lehrern umgeben, kam der Junge bald nicht mehr dazu, nach ſeiner Mutter zu fragen. Uebrigens war er durch die Jahre her der mütterlichen Fürſorge ſo entwöhnt, daß er nitht mehr begriffen hätte, was es hieß, von Mutterliebe geſtützt und getragen zu ſein. So erledigte er ſeine ihm aufgetragene Arbeit wie und Jahre.(Fortſetzung folgt) hVTVTVTTTVTVVVTVTVTVTVVTTVV—————TVTTV+T—TTTT——..˖ꝙ—ßiðt was man von einer erfuhr Franz i ein Sklave in der Tretmühle, tagaus, tagein, durch Wochen, Monate „ r.„ 5 FF ien ſeine enden vächſt. wich⸗ äſtina wegen g der Acker⸗ tu bei a und vier⸗ at die tittel⸗ lſtens. zarten t; am noten yhmals t und die deren ais, nt, iſt Mais⸗ Mehl Bei⸗ auch t und nudeln, Rück⸗ einer N daher r ſein tlicher noch ünſcht mir Napo⸗ bſt die unter rhält⸗ neues Mo⸗ Welt ſeinen Maria henkte 1s auf Zur r er⸗ niſcher auch g wie ) bis⸗ ange⸗ r ein⸗ Vater bloß Dinge ö ernen* 3 u Sie e von faßt. 8 ſah, pperg ußer⸗ eiben jun⸗ n den r Ob⸗ t ge⸗ Franz oräche es zu achte, u der utter e her nicht liebe ſeine t der 4 onate gt) nen bei Samstag, 27. Auguſt/ Sonntag, 28. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 398 ait eine Verbeſſerung des Rettungs- dienſtes am Strandbad möglich? Die diesjährige Bade⸗Saiſon ſcheint unter einem ganz beſonderen Unglücksſtern zu ſtehen. Täglich liefen während der Hitzeperiode Meldungen von töd⸗ lichen Unglücksfällen durch Ertrinken ein. Man hat, um ſolchen Unglücksfällen vorzubeugen, einen er⸗ weiterten Rettungsdienſt eingerichtet. Auf dem Strande befinden ſich erhöhte Beobachtungsſtellen, um von dort aus den Schwimmbetrieb zu beobach⸗ len. Ich glaube, daß dieſe Vorrichtungen nicht eine ordentliche Ueberwachung des Badebetriebes gewähr⸗ leiſten. Man ſtelle ſich vor: Der Beobachter muß nun den ganzen Betrieb überſehen. Ueberall, wohin ſein Auge ſich wendet, nichts als Menſchen und Men⸗ ſchen. Unſer Auge iſt aber leider nicht von einer ſo großen Sehgabe, daß es alles auf einmal erfaſſen kann. Nun kann man ſich vorſtellen, daß der Beobachter nicht jeden einzel⸗ Maſſenbetrieben im Waſſer beobachten kann. Dazu kommt der Umſtand, daß er der Sonne zugewendet iſt, die natürlich, trotz Sonnenbrille, die Sehſchärfe weſentlich beeinträchtigt. Weiter wird der Beobachter durch unnützes Fragen von Badegäſten an der Ausübung ſeines nicht leichten Amtes be⸗ hindert. An dieſe Badegäſte ſei hier ausdrücklich die Mahnung gerichtet: Stört die Ausſchau haltenden Rettungsſchwimmer nicht an der Ausübung ihres ſchweren Dienſtes durch unnütze Fragen und Unter⸗ halungen, denn während Ihr Euch mit ihnen unter⸗ haltet, kann ſchon ein des Schwimmens unkundiger Menſch ein Opfer der Fluten ſein. Seid Euch der Gefahren bewußt, die durch dieſes Verhalten herauf⸗ beſchworen werden! Wir haben alſo drei Punkte, die bei der Errich⸗ tung des Rettungsdienſtes von den maßgebenden Stellen vielleicht nicht berückſichtigt wurden. Wie wäre es nun, wenn zu dieſem Rettungsdienſt noch ein anderer eingerichtet würde? Man könnte ſich mit verſchiedenen Motorbootsbeſitzern in Verbindung ſetzen, die ihre Boote zu einem organiſterten Motor⸗ bohtrettungsdienſt zur Verfügung ſtellen. Die Boote müßten dann in regelmäßigen, ganz kurzen Zeitabſtänden das ganze Strandbad abfahren und zwar zu gleicher Zeit von Norden und von Süden her. Dieſe in den Motorbooten befindlichen Ret⸗ tungsſchwimmer werden beſtimmt nicht ſo abgelenkt, werden, wie ihre Kollegen am Strande. Könnte man durch dieſe Einrichtung nicht eine grundlegende Aen⸗ derung des Rettungsdienſtes erreichen? Wenn nicht in dieſem Jahr, dann im nächſten. Es wäre vielleicht auch ganz intereſſant, wenn Stimmen aus dem Publikum zu dieſem Vorſchlag Stellung nehmen würden. In dieſen Tagen iſt der Einſatz eines jeden Rettungsſchwimmers am Strandbad erforderlich. Aber blinder Eifer ſchadet nur. Folgende Begeben⸗ heit ſei hier erzählt:„An einem der heißen Sonntage im Auguſt befand ich mich am Strandbad. Gerade wollte ich mich ins Waſſer begeben und zwar in der Nähe des erhöhten Beobachtungsſitzes, als die Ret⸗ tungswache von im Waſſer befindlichen Badegäſten auf einen Ertrinkenden aufmerkſam gemacht wurde. Ich ſtürzte mich ſofort mit einigen anderen Babe⸗ gäſten in den Rhein. Wir verbrachten den Gefähr⸗ deten ans Land. Sofort wurde er mit dem Leib auf die Kniee eines der anderen Mithelfer gelegt, um auf dieſe Weiſe das Waſſer aus dem Körper zu lei⸗ ten. Das wäre ganz richtig geweſen, wenn die zu dieſer Handlung erforderlichen Anzeichen vorhanden geweſen wären. Sie waren aber durch raſches Zu⸗ greifen nicht eingetreten, ſo daß der Mann nur Ruhe zum Erholen brauchte. Obwohl die Hilfe⸗ leiſtenden durch den Geretteten ſelbſt darauf auf⸗ merkſam gemacht wurden, ließen ſie nicht ab mit ihren„Wiederbelebungsverſuchen“. Aus dieſem Vorfall geht hervor, daß man zu die⸗ ſem Amte nur beſonnene und des Rettungsſchwim⸗ mens kundige Leute nehmen darf, damit derartige /Wiederbelebungsverſuche“ unterbleiben. Vielleicht können die maßgebenden Stellen Abhilfe ſchaffen. Ein Rettungsſchwimmer. Gerüche um den Schlachthof Während der letzten überheißen Tage war es den Anwohnern der Straßen um den Schlachthof nicht möglich, nachts zur Abkühlung und Lüftung die Fen⸗ ſter zu öffnen, da vom Schlachthof her aus den Schweineſtällen peſtilenzartiger Geſtank in die Zim⸗ mer ſtrömte. Haben die Mannheimer Stadtväter für ihre Bürger, noch dazu teilweiſe guter Wohn⸗ gegenden ſo wenig Verſtändnis, daß ſie ihre Stadt in ſolchen Geruch verſetzen laſſen?! Dieſer Schlacht⸗ hof mit dem nächtlichen Gebrüll der Schlachtopfer und dieſer Geſtank gehört heraus aus der Stadt— aber nicht nach Neu⸗Oſtheim! Es iſt eine geradezu uner⸗ hörte Zumutung, daß der Bürger nach der Tageshitze ſich nicht mal nachts erholen und abkühlen kann, und einem ſo widerlichen Geſtank ausgeſetzt iſt. Als ebenſo bedauerlich muß man feſtſtellen, daß die neuen Straßen ohne jeden Baum und Strauch angelegt werden. Die Stadtväter ſollten ſich in an⸗ deren Städten orientieren, was man dort für den Einwohner tut— mit wieviel Opfern man ihnen Grünanlagen und Bäumen in den Straßen nicht bloß zur Hebung des geſamten Stadtbildes, ſondern auch zur Hebung der allgemeinen Geſundheit der Bepölke⸗ rung ſchafft! Viel können die Stadtväter in der Fremde lernen! Ein Nachbar des Schlachthofes Nochmals das teuere Telephon! Auf die Aeußerung des Telegraphenamtes zu meinem Artikel in Nr. 374 der„NM.“ habe ich zu erwidern: i a Es wäre ſehr intereſſant, einmal zu wiſſen, wie ſich die Koſten zuſammenſetzen, die aus den Einnah⸗ men beſtritten werden müſſen. Ich kann nicht glau⸗ ben, daß ein Fernſprechanſchluß mit geringer Ge⸗ ſprächsgebühr nur Schaden bringen ſoll. Wie ren⸗ tieren denn da die Telephonhäuschen, die keine lau⸗ ſende Gebühr einbringen? Ob die auch nur Schaden verurſachen? Was die Herſtellung der Sprechſtelle anbetrifft, ſo iſt dieſe ja ſchon im Voraus bezahlt, wozu alſo noch extra eine Berechnung dafür. Die Unterhaltung der Sprechſtelle, die einmal im Jahr geprüft wird, und die Anſchlußleitung, die kinmal im Jahr nachgeſehen und geſtrichen wird, kann meines Erachtens nach auch keine großen Un⸗ koſten verurſachen. Weiter wird eingewendet, daß man ja nicht nur ſelbſt anrufen kann, ſondern auch angerufen wird. In dieſem Fall bezahlt doch der Anrufende ſchon das Geſpräch. Die Stundungsgebühr als eine geringe Entſchädigung für geleiſtete Mehrarbeit anzuſehen, iſt ganz ſchön und gut, wenn ſie der bekommt, der die Mehrarbeit zu leiſten hat. Man ſehe aber einmal in die Privatunternehmen, was da an Mehrarbeit geleiſtet werden muß, ohne eine Entſchädigung. Alſo die Gründe rechtfertigen meiner Anſicht nach nicht die hohe laufende Gebühr. Deshalb ſei noch einmal darauf hingewieſen, daß hier eine ganz ge⸗ waltige Senkung angebracht iſt, damit das Tele⸗ phon auch wirklich ein Wirtſchaftsapparat iſt und kein Luxusgegenſtand. Die Gebühren der ſtädtiſchen Werke für ihre Stormmeſſer ſind doch auch in einem annehmbaren Verhältnis. G. H. Es gibt nur einen deutſchen Rhein. Man kann nur nicht zu ihm hinkommen. Mit welchen Schwierigkeiten das verbunden iſt, kann nur der ermeſſen, der einmal von Neckarau durch die Angelſtraße über das Groß⸗Kraftwerk zum Rhein ſtrebte. Dort führte vom Anfang des Rheindammes aus ein bequemer Fußweg direkt auf das Ufer zu. Es war zwar ſchon immer nicht ſehr ergötzlich, durch das Vorgelände zu gehen, denn die Abwäſſer des Groß⸗Kraftwerkes ergießen ſich hier in wundervoll ſchwarzer Tönung. Es iſt ein richtiggehender Bach entſtanden. Rings um ihn hat ſich die Erde raben⸗ ſchwarz gefärbt. Man kann ſich vorſtellen, welch ein Gaudium es der Neckarauer Jugend bereitet, ſich dort innerhalb weniger Minuten in kleine Neger⸗ lein zu verwandeln. Jetzt hat der Bach aber den Weg überſchwemmt. Es iſt weniger gewandten Springern, wie es ja meiſtens die Invaliden und Veteranen ſind, die morgens ihren Spaziergang über den Weg zum Rhein nehmen, unmöglich, auf kür⸗ zeſtem Wege an den Strom zu kommen. Es ſei denn, daß ſie ihre gichtigen Glieder dabei in Gefahr brin⸗ gen. Man kann doch nicht gut verlangen, daß ſie durch die Tinte hindurchwaten. Sollte es nicht möglich ſein, daß das Groß⸗Kraft⸗ werk, das ja nicht zu den Zuſchuß⸗Betrieben der Stadt Mannheim gehört, oder die Stadt ſelbſt oder wer ſonſt dafür verantwortlich iſt, den Neger⸗Fluß durch eine Ton⸗Röhre oder ein Eiſen⸗Rohr leitet (es braucht je kein neues Material zu ſein), um dort den Weg wieder herzuſtellen? Wenn dadurch auch nicht erreicht wird, daß der troſtloſe Anblick des Abwäſſerfeldes, über deſſen Zweckmäßigkeit ich mir als Laie kein Urteil erlauben kann, nicht ganz verſchwindet, ſo iſt doch wenigſtens den alten Leuten Gelegenheit gegeben, ſich in kürzerer Zeit als jetzt an unſerem ſchönen Rhein Erholung zu ſchaffen. Einer, der auch nicht mehr ſo gut ſpringen kann. Was hören wir? Sonntag, 28. Auguſt Frankfurt .15: Hamburger Hafenkonzert.—.15: Morgenfeier.— .15: 8 des Chorgeſangs.— 11.00: Aus der Pauls⸗ kirche: Goethe⸗Gedächtuisſeier.— 12.30: Konzert des deut⸗ ſchen Orcheſters(aus Berlin).— 14.00: Stunde des Lan⸗ des.— 15.00: Stunde der Jugend.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Fünfundzwanzig bunte Minuten.— 18.25: Europäiſche Denker: Brunſchwieg(Vortrag).— 20.00: Vorſpruch zu Goethes„Iphigenie auf Tauris“ von Prof. Dr. E. Beutler.— 20.15:„Iphigenie auf Tauris“(Schau⸗ ſpiel).— 22.30—24.00: Unterhaltungskonzert. Heilsberg .15: Hafenkonzert.— 10.00: Gottesdienſt.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert aus Berlin.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 18.00: Aleder von Hugo Wolf.— 18.30: Erinnerungen eines alten Jgers an Tannenberg.— 19.00: Serenaden im Hofe des Königsberger Schloſſes.— 20.10:„Wie Goethe ſeine Briefe ſchloß“(Vortrag).— 20.40: Muſik zu Goethes Sing⸗ ſpielen; anſchl. bis 24.00: Tanzmuſik. Königswuſterhauſen a .20: Hafenkonzert.—.55: Morgenfeier; anſchließend Glockengeläute des Berliner Doms.— 11.00: Frankfurter Programm.— 12.30: Mittagskonzert.— 15.30: Nachmittags⸗ konzert.— 16.30: Aus der Funkausſtellung Unter altungs⸗ muſik.— 20.00. 20.15, 22.30— 24.00: Frankfurter Programm. Langenberg 5 .00: Choral.—.08: Hafenkonzert.—.00: Geläute von St. Gereon, Köln.—.05: Kath. Morgenfeier.— 11.00: Frankfurter Programm.— 12.35: Muſik der Woche. 25 18.00: Mittags konzert.— 16.30: Wertungsſingen.— 18.30: Aus Weiſenfels: Handball⸗Länderſpiel Deutſchland— Oeſterreich.— 20.00: Volks konzert.— 22.45: Nachtmuftk aus Berlin. München 10.00: Sonntag im Sommer(Lieder und Verſe).— 10.48: Glockengeläute von der Münchner Frauenkirche.— 11.00: Frankfurter Programm.— 12.30: Kleine Kammermuſik.— 18.35: Schallplattenkonzert.— 15.15: Ein Märchen für die Kinder.— 15.35: Spätſommernachmittag aus Nürnberg.— 16.15: Leſeſtunde.— 16.30: Orgelkonzert.— 16.55: Vortrag über den Vogelflug.— 17.15: Muſtk⸗ Kurioſa.— 18.28: Leſeſtunde.— 18.45: Konzertſtunde.— 19.25: Wie ſollen wir Städte ſehen?(Vortrag).— 20.00: Abendkonzert.— 21.00: Vortrag von J. M. Wehner über Goethe. 21.20: Konzert des Rundfunkorcheſters.— 22.45: Aus Katſers⸗ lautern: Polizeiſternfahrt zur bayer. Pfalz.— 23.00 bis 24.00: Heitere Muſik aus Kaiſerslautern. Stdfunk 5 .15: Hamburger Hafenkonzert.—.40: Aus Pforzheim: Stunde des Chorgeſangs.— 10.10: Hatholiſche Morgenfeier. 11.00: Frankfurter Programm.— 12.30: Violine und Kla⸗ pier.— 13.00: Schallplattenaufnahmen aus„Tannhäuſer“ während der Bayreuther Feſtſpiele.— 14.00: Aus Karls⸗ ruhe: Stunde des Landwirts.— 14.30: Aus Karlsruhe: Das Fröhlichſche Männerquartett ſingt.— 15.00: Stunde der Jugend.— 16.00: Pachmittagskonzert.— 17.00: Aus Berlin: Eintreffen der Europa⸗Flieger.— 18.50: Aus ver⸗ klungenen Zeiten(Volkslieder).— 19.30: Zitherkonzert aus Karlsruhe.— 20.00 u. 20.15: Frankfurter Programm 22.30: Schallplattenbericht vom Gauturnen des Schwäbi⸗ ſchen 1 und e— 22.50—24.00: Nachtkonz. en 10.15: Orgelvortrag.— 10.45: Sinfoniekonzert.— 13.30: 19 ne— 15.30: Kammermuſik.— 17.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 20.10: Der junge Goethe.— 20.45:„Die Mitſchuldigen“. Ein Luſtſpiel von Goethe.— 22.15: Abend⸗ 5 Aus dem Ausland Beromünſter: 12.00; Orcheſterkonzert.— 13.45: Aleman⸗ niſche Lyrik zur Laute.— 16.00: Konzert.— 1705: Mund⸗ harmonika⸗ und Zitherduett. 20,00„Egmont“. Mailand: 20.30:„Anima allegra“, Oper. Chefredakteur: H. A. Meißner Ur Politik: Dr. Walter Reinhard! Handel: Kur e 15 B. 5. A. Meißner Kommunalpolitik u. Lokales: 9100 ard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i. V. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i. V. Richard Schönfelder Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob aude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim f 1,—6 Für unverlangte Veitrüge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto ser atiſgeldst. Auſ je d Eimer Wasser kommt I Normal- 2 Die Masche wird einm kurze Zeit gekocht, gele- gentliches Umrühren 1 angebracht. in gut warmem, dann in Aen. ELA b 1% wenn sie am Waschicc Persil in der Wasch- küche hat. Persil ist ihr eine mächtige Hilfe, mit Persil arbeiten machi ihr Freude, und freudig gefane Ar- 8 beit wird doppelt so quil Aber beachten Sie: Nur wer richtig mit Persil wäscht, werte all die großen Vor- züge aus, die die- ses wundervolle Waschmittel bietet! Dorsi, Der Zum Einweichen der Wäsche, zum Weichmachen des Wassers: Henko, Henkel's Wasch- und Bleich- Soda. 2 Samstag, 27. Auguſt/ Aus Vaden 30 Jahre Männergeſangverein Reilingen L. Reilingen, 26. Aug. Der Männergeſang⸗ verein Reilingen konnte am Sonntag ſein 30 jähriges Jubiläum begehen, ſah aber im Hinblick auf die Zeitlage von einer größeren Ver⸗ anſtaltung ab und begnügte ſich mit einem Jubi⸗ läumskonzert, das ſehr gut beſucht war. Nach dem Prolog von Frl. Riegler begrüßte der 1. Vor⸗ ſitzende, Maurermeiſter Kubach, die Feſtverſamm⸗ lung und forderte zum treuen Zuſammenhalt auf. Die Grüße des Bruchſaler Sängergaues übermittelte Gaupräſident Ruf⸗Bruchſal, der beſonders den Auf⸗ ſchwung des Jubelvereins würdigte und dabei der beſonderen Verdienſte des langjährigen Chormeiſters Oberlehrer Riegler(ſeit zwanzig Jahren) und des 1. Vorſitzenden A. Kubach(ſeit 7 Jahren) gedachte, die beide für 25jährige Aktivität die Sängernadel des Badiſchen Sängerbundes erhielten. Ferner wurden für 25jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet: A. Eich⸗ horn, Hch. Schöner, Friedrich Bruckner und Johann Keuſch. In dem geſanglichen Teil zeigte ſich der Ju⸗ belverein auf außerordentlicher Höhe und fand für ſeine ausgereiften, mit Gefühl und Hingabe vorgetra⸗ genen Darbietungen reichen Beifall. Guter Fang * Hockenheim, 26. Aug. Zwei in Germersheim wohnhafte Leute, die nachts einen Einbruch in die hteſige Sparkaſſe verſuchten, wurden unter Zuhilfe⸗ nahme des Polizeihundes geſtellt und verhaftet. Auf der Flucht hatten die Diebe verſchiedenes Ein⸗ brecherwerkzeug weggeworfen. Einer der Feſtgenom⸗ menen geſtand, daß er vor einigen Wochen in der Bonner Gegend ein Pferd geſtohlen und für 600/ in Altlußheim verkauft hat. 98jähriger geſtorben e Haßmersheim(Amt Mosbach), 26. Aug. Dieſer Tage wurde der älteſte Einwohner von hier, der frühere Feldhüter Heinrich Müßig, zu Grabe getragen. Er erreichte ein Alter von über 98 Jahren. Im Dienſte der Gemeinde ſtand er von 18751914. Tödliche Schlaganfälle * Karlsruhe, 25. Aug. Bet Gartenarbeiten brach am Mittwoch ein 48jähriger Mann zuſammen. Der ſofort herbeigerufene Arzt ſtellte den Tod durch Herzſchlag feſt.— Am ſelben Tage abends erlitt ein verheirateter 41jähriger Oberkellner, wäh⸗ rend er auf einem Fahrrad über den Streſemannplatz fuhr, einen Schlaganfall. Er ſtarb auf dem Trans⸗ port in das Krankenhaus. Hohe Gefängnisſtrafe für einen Sparkaſſenrechner * Offenburg, 27. Aug. Die Große Straſ⸗ kammer Offenburg verurteilte nach viertägiger Verhandlung den Sparkaſſen rechner Robert Harter aus Gengenbach wegen Unterſchlagung in Höhe von rund 12 500 Mk., wegen ſchwerer Urkundenfülſchung uſww. zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 2% Jahren. Lediglich die Tatſache, daß der An⸗ geklagte, der Kaſſierer einer Spar⸗ und Kreditgenoſ⸗ ſenſchaft war, nicht vorbeſtraft iſt, rettete ihn vor dem Zuchthaus. Von denen, die nie alle werden! * Konſtanz, 26. Aug. Der Naturheilkundige Carl Becker aus München⸗Gladbach, der eine Zeitlang in Konſtanz„praktizierte“, beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit denen, die nie alle werden. So ge⸗ langte auch ein Schweizer Apotheker an ihn, dem er für 5000 Schweizerfranken ein Kraftbrühwürfel⸗ rezept verkaufte. Die nach dieſem Rezept hergeſtell⸗ ten Kraftbrühwürfel ſollten ungekannte kräftigende und heilſpendende Wirkungen haben. 1000 Franken lteß ſich der Wunderdoktor gleich anzahlen. Dann ver⸗ ſchwand er, nachdem er einen Konſtanzer Gemüſe⸗ händler durch eine ähnliche Schwindelei um 5000, erleichtert hatte, um auf ſeiner Reiſe über Stuttgart nach Köln weiteren„Intereſſenten“ ſeine Wunder⸗ kuren vorzulügen. In Köln ereilte ihn das Schick⸗ ſal. Als erſtes Gericht hatte ſich das Amtsgericht Konſtanz mit ihm zu befaſſen, das ihn zu vier Monaten Gefängnis verurteilte. K UU Leutershauſen, 27. Aug. Ueber dem Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes wird die jetzige Klär⸗ am lage neuzeitlich erſtellt. Das badiſche Kultur⸗ bauamt Heidelberg hat hierzu die Pläne entworfen. Bet dieſer Arbeit werden zirka 15 Mann 20 Wochen Beſchäftigung erhalten. Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß ſich ſchon jetzt eine große Anzahl Arbeitsdienſt⸗ williger an der Durchführung dieſer Arbeit betei⸗ ligen will. * Gernsbach, 26. Aug. Beim Waſſertrinken am Brunnen in der Bleichſtraße rutſchte der 7 Jahre alte Gotthilf Schumacher aus, wodurch ein Pferd, das dort zur Tränke geführt worden war, beunruhigt wurde und ausſchlug. Der Junge er⸗ hielt einen Schlag auf den Hinterkopf, wodurch ein ſchwerer Schädelbruch entſtand. n Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Die Sfadt des Weinbaukongreſſes Neuſtadt an der Haaroͤt und ſeine Amgebung Im Herzen der Pfalz am Rhein, dort wo des Weltenſchöpfers Gebelaune verſchwenderiſch ſich aus⸗ wirkte, wo Mandeln und Zitronen, Pfirſiche und Feigen gedeihen, wo von ſtolzen Bergen ſchickſal⸗ umwogene Burgen grüßen und an rebengeſegneten Hügeln gar köſtlicher Wein wächſt— in Neuſtadt, in der„Perle der Pfalz“, wird der 38. Deutſche Weinbaukongreß in ernſter, ſchwerer Zeit raten und taten, aber auch in vielen fröhlichen Stunden inne werden, daß ſich die deutſche Pfalz am Rhein in Tagen brennendſter Not und bitterſter Bedrängnis nichts von ihrem geſunden Optimismus und ihrem mutigen Hoffen auf eine beſſere Zukunft rauben ließ. Auch eine faſt zwölfjährige Beſatzung wußte die Treue und die Heimatliebe der Pfälzer nicht wankend zu machen und weder Zuckerbrot noch Peitſche vermochten das pfälziſche Herz für die „andere Seite“ umzuſtimmen. N Was die Pfalz als Weinland bedeutet davon 7 künden rund 35 000 Winzerbetriebe in 300 Weinbau⸗ gemeinden mit einer durchſchnittlichen Jahresernte von zuſammen 500 000 Hl. Ja: Die Pfalz iſt das größte Weinbaygebiet Deutſchlands! Und wer auf Pfälzer Erde ſteht, wer das grüne Rebenland ſchaut, das in lachendem Frühling oder ſonnebeſchtenenem Sommer durchs Land zieht, wer das Weinparadies in mühelohnendem Herbſt in Gold und Purpur ſtrahlen ſieht, der ſingt mit dem Dichter des Pfälzer Liedes aus jubelndem Herzen:„O Pfäl⸗ zer Land, wie ſchön biſt du!“ Neuſtadt an der Haardt, die Kongreßſtadt des 88. Deutſchen Weinbaukongreſſes, hat ſchon in der alten Kurpfalz neben Heidelberg und Alzey eine hervorragende Rolle geſpielt. Wie ſchickſalhafte Vergangenheit ſich ſpiegelt in den Straßen und trau⸗ lichen Gaſſen der„Perle der Pfalz“, ſo ſprechen fort⸗ ſchrittlicher Sinn und unternehmender Geiſt aus mancher neuen ſtolzen Schöpfung, die mit einem „trotzalledem und alledem“ aus Plan und Wille zur Tat reifte. Neben den Zeugen längſt entſchwundener Tage, dem„Kaſimirianum“ aus dem 16. Jahrhundert, das vorübergehend die Heidelberger Univerſität beher⸗ bergte, der Stiftskirche mit dem Grabe Rupprechts I. des Stifters der Heidelberger Alma mater, dem alt⸗ ehrwürdigen Rathaus, dem monumentalen Saalbau, der lange Jahre ſich rühmen konnte, den größten Saal Süddeutſchlands zu beſitzen(der Weinbaukon⸗ greß wird hier tagen), und manchen anderen Stätten mit denk⸗ und ehrwürdiger Vergangenheit, hat die lebende Generation zielbewußt und mit ſtarkem Könnertum ihr Jahrhundert in die Schran⸗ ken gefordert und den Beweis erbracht, daß der feſte Schritt des Neuſtadter Bürgers auch über hartes und ſchwerſtes Geſchick den Weg zum Ziele fand. Das neue Theater und der moderne Poſtbau, beide unmittelbar beim Saalbau, die entzückende Welſch⸗ ſche Terraſſe, die Scheffelwarte, die vorbildliche Sportplatzanlage im Schöntal mit dem größten pfälziſchen Freibad, neuzeitliche Hotelbauten und junge prächtige Villen künden von einer Bevölke⸗ rung, die nicht eingeſchlafen iſt auf den Lorbeeren einer wechſelvollen, verklungenen Zeit. Auf kulturellem Gebiet hat Neuſtadt an der Haardt allmählich die Führung unter den pfälziſchen Städten an ſich geriſſen: Kon⸗ zerte und Theater ſind ebenſo wie die regelmäßig gebotenen Vorträge für die aufſtrebende Stadt mit ihrem ſtetig wachſenden Fremdenverkehr unerläß⸗ lich geworden. Namhafte Bühnen, wie Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Frankfurt, Baden⸗Baden, die Pfalzoper und das Landestheater für Pfalz und Saargebiet vermitteln Jahr um Jahr künſtleriſch reifſte und den verwöhnteſten Anſprüchen gerecht werdende Aufführungen in Oper, Operette und Schauſpiel. Enſembles der Reichshauptſtadt mit Prominenten, wie Eugen Klöpfer, Paul Wegener, Käthe Dorſch, Georg Alexander u. a. kommen im⸗ mer wieder zu Gaſt. In der ſtaatlichen Lehr ⸗ und Verſuchs⸗ anſtalt für Wein⸗ und Obſtbau beſitzt Neu⸗ ſtadt an der Haardt ein Inſtitut, das den Ruf der Stadt als Zentrale des pfälziſchen Weinbaugebietes in alle Welt getragen hat. Im Jahre 1899 bereits wurde die Anſtalt, zunächſt als bloße Wein⸗ und Obſtbauſchule, ins Leben gerufen und durch die Stadt weitblickend und opferbereit elf Jahre ge⸗ führt. Mit der Zeit erfuhr die Anſtalt, die inzwi⸗ ſchen vom bayeriſchen Staat übernommen worden war, die immer dringlicher gewordene Erweiterung und hat ſich heute zu einer Höhe emporgerungen, die zu der Feſtſtellung berechtigt, daß die ſtaatliche Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt Neuſtadt an der Haardt eine der beſteingerichteten Anſtalten ihrer Art in Deutſchland iſt. Neuſtadts kulturelle Führerſtellung findet auch in dem mit wachſendem Erfolg gepfleg⸗ ten Ausſtellungsweſen ihren Ausdruck. Be⸗ rühmte pfälziſche und außerpfälziſche Maler, wie Slevogt, Dill, Fay, Croiſſant, Koch, Strieffler u.., haben hier wiederholt die beſten ihrer Werke erſt⸗ mals vor die Oeffentlichkeit gebracht. Auch die Umgebung der Stadt übt einen unwiderſtehlichen Zauber auf alle aus, die gewohnt ſind, mit offenen Augen zu ſchanen und zu genießen. Kommt an die Oberhaardt und trinkt einen Schoppen in den rebengeſegneten, ſauberen Städten und Dörfern: In Albersweiler oder Bergzabern, in Annweiler oder Klingenmünſter, in Burrweiler oder Diedesfeld, in Frankweiler oder Gleisweiler, in Maikammer oder St. Martin, in Edenkoben oder Edesheim: immer freut ihr euch des herrlichen Trop⸗ fens! Verweilet auch in ſeligem Genießen an der herrlichen Mittelhaardt! Füllet die Gläſer mit Neuſtadter und Gimmeldinger, mit Haardter und Hambacher, mit Königsbacher und Mußbacher, mit Deidesheimer und Ruppertsberger, mit Forſter (Kirchenſtück und Jeſuitengartenl) und Wachenhei⸗ mer, mit Freinsheimer und Dürkheimer, Ungſteiner und Kallſtadter. Schlürft den Saft der Reben in wonnigem Behagen und ſegnet dieſen Göttertrank! Man ſieht: Hier in der Stadt des 38. Deutſchen Weinbaukongreſſes kann ſich jeder nach ſeinem Ge⸗ ſchmack ergehen: Der eine in ſtiller Beſchaulichkeit, rückträumend ſich in längſt verſunkene Tage, der zweite im Gleichſchritt mit dem Tempo der Zeit und der dritte beim funkelnden Wein, vergeſſend was war und was wird... Und darum folge man dem Rufe der gaſtlichen Kongreßſtadt, wenn ein herzinniges „Willkommen“ erklingt. Hebe man mit uns Pfälzern den Römer der Freundſchaft, ſtoße man mit uns an und freue man ſich an dem guten, echten Klang! „Fröhlich Pfalz— Gott erhalt'!“ Fritz Lehmann. — Einführung der Markenzwiebel nd. Germersheim, 26. Aug. In Rückſicht darauf, daß auch der Zwiebelanbau in der Pfalz ſeines Um⸗ fanges wegen eine beſondere volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung erlangt hat, wurden jetzt Maßnahmen zur Förderung dieſen landwirtſchaftlichen Nebenerwerbs⸗ sweiges in die Wege geleitet. Die Kreisbauernkam⸗ mer hat zwecks Einführung der Markenzwiebel be⸗ ſondere Beſtimmungen aufgeſtellt, die alsbald in Wirkſamkeit treten ſollen. Mit der Einführung der Markenzwiebel, ſoll durch eine entſprechende Sor⸗ tierung und Qualitätsauswahl für einen beſſeren Abſatz Sorge getragen werden. Solche Zwiebeln ſollen für das Marktgeſchäft in ihren Säcken durch ein Markenzeichen gekennzeichnet werden. Beim Reichspatentamt wurde die Eintragung eines ſolchen Markenzeichens bereits beantragt. Die Maßnahmen der Kreisbauernkammer werden in pfälziſchen Er⸗ zeugerkreiſen beſonders begrüßt. Es kann dadurch zum annähernden Ausgleich der an ſich ziemlich teueren Produktion neben der Förderung der Qua⸗ litätserzeugung auch preispolitiſch auf das Markt⸗ geſchäft eingewirkt und den Produzenten eine beſſere Rente garantiert werden. * * Pirmaſens, 26. Aug. Die Eheleute Chriſtian und Magdalena Brigaldino geb. Thomas, feier⸗ ten heute das Feſt der goldenen Hochzeit. Der Ehe⸗ mann iſt 74, die Ehefrau 77 Jahre alt. Zur Aufhebung des Gemüſeausfuhrverbots nach Frankreich * Steinfeld, 26. Aug. Die Einfuhr von Ge⸗ müſe aus der Pfalz ins Elſaß ſoll nun ſtreng überwacht werden, ſo daß nicht— wie früher— Gemüſe aus dem Innern Deutſchlands oder gar aus Holland und Aegypten auf den Markt gebracht wird. Die Erlaubnis iſt alſo nur für ſolches Gemüſe erteilt, das in den gemüſebautrei⸗ benden Ortſchaften, wie Schweighofen, Kapsweyer und Steinfeld, geerntet wurde. Außerdem iſt einſt⸗ weilen nur ſolche Ware zugelaſſen, die auf der Land⸗ ſtraße in den„Marktchaiſen“ nach Weißenburg ge⸗ bracht wurde, ſehr wahrſcheinlich auch, weil ſich da⸗ durch ein beſſerer Ueberblick und eine genauere Kon⸗ trolle über die eingeführte Ware ermöglichen läßt. Für die mit der Bahn ankommenden Erzeugniſſe ſoll in nächſter Zeit eine Regelung getroffen werden. * * Kirchheim a.., 26. Aug. Vom Tode über⸗ raſcht wurde die 73jährige Frau Suſanne Bal⸗ thaſar von hier. Sie war geſtern morgen mit dem Handwagen in den Wald gefahren, um Holz zu holen. Auf dem Rückwege ſetzte ſich die Greiſin auf eine kleine Brücke. Sie erlitt einen Herzſchlag und ſtütrzte in den Bach. Von Paſſanten wurde ſie tot aufgefunden. . , Numm n Aus der Pfalz Erwerbsloſen⸗Sportkurs nd. Oggersheim, 25. Aug. Der vom hieſigen Ortsverband für Leibesübungen veran⸗ ſtaltete vierwöchige Erwerbsloſen⸗Sport, kurs, der auf dem Platze des Sp.⸗Cl.„Eintracht“ zur Durchführung kam, wurde mit einem gem t lichen Beiſammenſein abgeſchloſſen.! Der Kurs war durchweg von etwa 30 Erwerbslyßſen be⸗ ſucht, denen unter Leitung von Sportlehrer Dipl. Ing. Rudolf Lochner mit Unterſtützung Ner Hilfs. ſportlehrer Froͤr. Maier⸗Ludwigshafen zund Mar⸗ tin Miedreich⸗ Oggersheim praktiſche Finger⸗ zeige zur Leiſtungsſteigerung der verſchiedenſten Sportarten gegeben wurden. Erfreulicherweiſe zeig⸗ ten die Teilnehmer großen Eifer, der bewies, daß man mit Luſt und Liebe bei der Sache war. Die Abſchlußfeier verlief ſchlicht und ſportlich. Die Kursteilnehmer kamen auch beſonders durch Spenden eines kühlen Trunks durch beide Brauereien und eines Imbiſſes durch Stiftung einzelner Bäcker und Metzger als Mittelloſe auf ihre Rechnung. Nr 2. Vorſitzende des Ortsverbandes, Karl Schäfer, richtete mit einer Anſprache einen Appell an Hie Kursteilnehmer, daß ſie auch künftigen Sportlehr⸗ gängen des Ortsverbandes Intereſſe zeigen mögen. Sportlehrer Maier beſchloß die Feier mit Worten des Dankes an den Ortsverband, der in uneigen⸗ nüttziger Weiſe den Sportkurs zuſtande brachte. Er ſprach den Wunſch aus, daß bei einem wiederholten Kurſe noch mehr Sportler ſich einfinden mögen. Dank wurde noch der Freiwilligen Sanitätskolonne dafür abgeſtattet, daß ſie die vortrefflich gemundeten Spenden mit idealem Opfergeiſt zuſammenbrachte. Goldene Medaille für Bürgermeiſter Wand 8 Bad Dürkheim, 25. Aug. Die Bezirksbauern⸗ kammer Dürkheim hat dem früheren Neuſtadter Bürgermeiſter Wand, zur Zeit in Gut Aich bei Prutting(Oberbayern), für Verdienſte um den Wein⸗ bau als langjähriger Vorſitzender des Vereins der Naturweinverſteigerer der Rheinpfalz die goldene Medaille mit Diplom verliehen. Drei Schmuggler ertappt * Pirmaſens, 25. Aug. Vergangene Nacht wur⸗ den zwiſchen Duſenbrücken und Walshauſen durch die Gendarmerie und Kriminalpolizei der Bäcker Jakob Hohlweg, der Fabrikarbeiter Joſef Link und der Händler Heinrich Kunz von Höheiſchweiler beim Schmuggel von Tabakwaren betroffen. Es konnten bet ihnen größere Mengen Tabak und Zigaretten⸗ papier beſchlagnahmt werden. Alle drei wurden vor⸗ läufig feſtgenommen. Stroh und Frucht verbrannt. Kindenheim, 26. Aug. Geſtern unter Mittag fing ein in der Nähe unſeres Dorfes aufgeſetzter Strohhaufen Feuer. Es verbrannten 500 Zentner Stroh der Landwirte Fritz und Jean Lenz und etwa 100 Haufen Frucht von Witwe Kiefer Erſtere hatten verſichert, während Frau Kiefer nicht verſichert iſt und ſo großen Schaden erleidet. Hohe Strafen für Schmuggler * Landſtuhl, 26. Aug. Vor dem hieſigen Amts⸗ gericht hatten ſich zweit Schmuggler aus Kaiſerslau⸗ tern zu verantworten. Dem Tagner Emil Taß, wegen Schmuggels mehrmals vorbeſtraft, lag zur Laſt, mit noch Unbekannten 100 Päckchen Tabak Fein⸗ ſchnitt ſowie 100 Büchlein Zigarettenpapier aus dem Saargebiet eingeſchmuggelt zu haben. Das Gericht 143. Jahrgang er 398 verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 9000 4, entl. 45 Tagen Gefängnis, ſowie zu einer weiteren Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Von der Unterſuchungshaft werden elf Wochen auf die Strafe angerechnet. Die Schmuggel⸗ ware wurde eingezogen. Der Haftbefehl bleibt be⸗ ſtehen.— Ferner war angeklagt der Arbeiter Ernſt Bögeholz von Kaiſerslautern. Er wurde von Zollbeamten verhaftet, als er aus einem Eiſenbahn⸗ wagen ein Schmuggelpaket holen wollte. Das Gericht verurteilte ihn, ebenfalls wegen Hehleret, zu 12 000% Geldſtrafe, evtl. 60 Tagen Gefängnis, ſowie zu einer weiteren Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Die Unterſuchungshaft(11 Wochen) wird angerechnet, die Schmuggelware eingezogen. Der Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. Zuchthaus für Sittlichkeitsdelikte * Zweibrücken, 24. Aug. Der 61 Jahre alte Tag⸗ ner Joſef Ser vas hatte ſich im Mat d. J. in Sand an einem neunjährigen Mädchen ſittlich vergangen. Die Große Strafkammer verurteilte ihn zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. * Frankenthal, 25. Aug. Vor der Erſten Ferien⸗ ſtrafkammer des Landgerichts Frankenthal hatte ſich der 1886 geborene Inſtallateur Auguſt Weber aus Ludwigshafen wegen Blutſchande, begangen an ſeiner 17fährigen Tochter, zu verantworten Das Gericht erkannte auf eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren Der ſeit Juli beſtehende Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. — 8 — Stag, 27 57 5 Samstag, 25 Auguſt/ Sonntag, 28. Auguſt 1932 Neue Strafe für Geloſ Neue Mannheimer Zeitung 5 5. 8 5 1 S 1. für Geloͤſchrankknacke Zeitung Sonntags⸗Ausgab 8 Heidelberg, 26. 2* a 8 erg, 26. Aug. Der 31 Jahre alt— ler 8 Scher 2 8 2 3 Sei 7 5 ter e Scherer aus Mannheim 15 8 9. Seite/ Nummer 398 moge meren Rückf 7 557 5 19 wegen ſchweren Rückfalldiebſtahls in. te ſich Halbſchwergewicht: Gietl⸗Deutſchl. vor dem Einzelrichter zu 1 155 drei Fällen Schwergewicht: a 5. 87,8 Kg. DN wurde erſt vor wenigen Wochen 85 N Scherer 1 9 0 1 95 Kg. 6 es bekannte 5 5 Mannhei 8 ede 1 g rechts: 398 5 15 tber C. e Olympiaſi Leichtgewicht: Roſinek⸗Oeſterreich ſchran k„wie erinnerlich, ins„F 8 Mi: 1 1 — zuſammen mit einem e verſenkt) Der Doll 1 werden Profeſſionals hätte 3585 Sabine eme Dias Deere 3 ten und neun Monaten Gefängnis o zu zwei Jah⸗ 727 Dollar lockt Amerikas Schwimm manu ele end Schw wicht: Fänenberger⸗Sch. mehrfacher Vertagung bunte fe b Nach 1 ee, e e e 1 Ergebnis 333 Hanenderger⸗Schweiz e r 8 zung konnte heute verh 1 e ſte Rekl 10 piſche Medal welche die Ju gebnis reſuültiert 5— 8 Stoß inks„ den. Vor 8 Tagen erregte ſich S handelt wer⸗ S E ame für ange dedatllen die he die Inder dama aus zwei Spiel* 8 ö oßen links: . 0 regte f 88 g g f gehende Profeſſional ie Fugen 1 damals in Deut ſe Spielen Federger 8 5 Feſſelung, auch in der 11 über ſeine n wieder. Sente schon e gewesen. We e un rlag de Deutſche 2 8 0 aus⸗ ge Aae nd ce 1 5 ane Ordnungsſtra Anklagebank, derart, daß er i amerikanischen Schwimmſ ſich vier der be⸗ Banat eta er t ene lub Han- Mitlelgewichl: Nannen ces f 0 1 gsſtrafe von drei T daß er ihre olympiſchen Si 5 wimmſportgrößen entſchloſſ innoveraner hatten 8 ſchaft, denn die Halbf 5 Bührer⸗Deutſchl 8 Diesmal war e drei Tagen Haft er. Siege in bare Münz 1 entſchloſſen deutſchen Klubs zur 1 5158 0 die 2 ſchwergewicht: Bierwi At land 7 e r, ohne Feſſe Haft er⸗ zum Profeſſionalismus übe e Münze umzuwande e ler aus anderen nord⸗ Schwergewicht: Bierwirth⸗Deutſchland eſthen er Bewachung, die Ruhe ba trotz reich⸗ 1 505 59 8 überzutreten. Es Sun und ber e 8 ellt.:1 lautete der gewicht: Gäßler⸗Deutſchland 8 Gründen Er 553 2 ſelbſt, aus begreifli Gear zügliche Quartett: Helen 1 ich da⸗ ber die Berliner 5 zerbandsmannſchaft Drücken bei 1 5 heran- 0 f 9 2 1 0 5 im Dezember v. J. in 7 55 1469 5 1 Georgia Co le ma 0 Madiſon, e hatte. Und 1 ſich ebenfalls noch Federgewicht: Wöl 0 een ort loch und Walldorf(ſeinem Geburts 8 Vies⸗ zam Galitzen, das mehrfa 55 und ihren Bräu⸗ den jetzt bei d 95 die Frage auf: wer⸗ 5 Wölpert⸗Deutſchland. 9 5 racht⸗ Bruder drei ſchwere Einbr chdiel tsort) mit ſeinem heimſte und jetzt dem Auw olympiſche Ehren ein⸗ e n unſkref Verbands; Leichtgewicht:„. 8 925 995 1 haben. Mit Peri 4 uchdiebſtähle perü Helen Madiſ 185 ateurſport valet ſagt. 8 ſo glatte N d Mittel 5 Houſſef⸗Aegypten* 92,5 Kg. müt⸗ haben. Mit Perino ſtahlen ſie aus ei verübt zu Helen Madiſon wird Schwimn 9 35˙21 wir wieder 8 gewicht: Arafg⸗Aegypte. 101 Kg Der 5 Paar Schuhe, ohne ihn 3 3 ie Schuhe e e ee e u l e ee Pfendda⸗ ches 10 1 en he weſte, ein Grammophon, abt eine Leder⸗ 9ffen lichſt viel Geld zu 55 zungen, alſo um ier. Sie 55 nötigten für di Impiſche 9 1 1. Schwergewicht: Schilberg⸗Oeſterreich 5 195 0. be⸗ 1 N 125 i 1 5 Ziſto 1 8 en zu 2 2 3 vi 8 0 0 S le 5 87 9 85 71 dieſe hohe Tor f et* 1 7 3 88 Kg. Dipl. ber, Munition, Fahrraddecken, S 529118 einen Revol⸗ wird 488 0 Das Springerbrautpaar 45 55 ſte ganz die 56 ſchlugen Japan 1121 1 5 Torauote nur zwei Feder 1 Reißen beidarmig: 9 Fus, einer Regiſtrierkaſſe. Bis chläuche, ferner 2 4 5 5 unternehmen e Aber woll Gegner ſind als Neulinge e ee Feichtgewich Janiſch⸗Deſterreich . hielt Scher aha* Zis zum Jahre 1924 t gen Geld zu verdi nen, ur mit Schau⸗ 9 ollen nicht 24 Tore 1 h richt ſehr ſpielſta 155 1 wicht: Haas⸗Oeſterreic c Mar⸗ N hielt Scherer ſieben Strafen we 5. 1924 er⸗ nur noch tienen. Auch El e ſchoſſen ſein, In je e in zweimal 35 Mi ſtark. Mittelgewicht: 8 eſterreich 5 f 1175 5 wegen Diebſtahls 1 h gegen Bezahl 55 eanor Holm wird 97 in, In jeder dritten Min al 35 Minuten ge⸗ Halb„ Ismayr⸗Deutſchla 5 5 0 wurde er einige M 5 5 Diebſtahls. D ſie mi r N zahlung zu bewundern ſei a teidigte Indien erfolgrei en Minute ein Tor! S ge Halbſchwerge: 5 utſchland. 5 5 Vir ſeine Taten machte Sch Jagdvergehns bestraft. ep Fun e ee keſcha ft be 1110 8 ſcherle ſch eine g ſeinen Wefimeſſterntel und Seher ee n. 8 5 Scherer N 5. om men getroffei ö reits ein 0 r ne r⸗Aegypten 7 ö Erhebungen ergabe N ot geltend. Di Was getroffen hat. i St i f 9 8 zeig. e Ferhältntſſ gaben, daß er tatſächlich i Die Was wohl die Mitgli Die W̃ of a N oßen beidarmig: daß lunſen lebte ind eine 9 n b 1 beim Leſen dieſer e des Olympiſchen Komitees 112510 eltrekorde im Gewichtheben Jeb hene Fer gene 5 129 KN Die kes körperlicher Schadens keine Nebe ie infolge mpfinden werden? Beſtätigt durch den Kongreß in Los 5 Mittelgewicht: i„ 105 Die N uten kann. Von dem Stadt Sanhat ver⸗ 290 15 In der neuen Weltrer ae e en ee Folbſchwergemicht: Huſſein-Legbte 1 8 Ange te 10 8 5 ö 8 8 7— Weltr d⸗Liſte 0 S 1 98 ⸗Aegypt 8 Face enden 1 5 Bemerkung Aale e ch der 1 105 i 21— 35:21 1 85 17 e Schmerathleten wer⸗ chwergewicht: Noe enen— 1 Kg. ein Fewohnheitsve bre 2 8 n, daß 2 ſchreckende 3. 17 8 zarlsruhe und Bi e e smayr⸗Münche N 8„ und ein erbrecher ſei, der 8 7 3 er Spr 55 Zablen! Im allgem 75 0 850 7 Bierwirth⸗Eſſen erzie n Bührer⸗. 4 9. 1 Eu brechen habe. Der 5 Freude am aer ae s heißen: 5g en Na Servi tenen e Rete 5 5 deutſche Golfmeiſter geſchlagen 8 rückfälligen Dieb milder 1 er billigte d haupt Begnern weit überleg 1 Mannſchaft A„ das elfmal in der treten, hinter Mit einer großen Uebe. Ver 4 mildernde Umſtä 8 em haupt noch Sport 5 9 Gibt es denn über Aegypten die 1 nder Auſſtell: echo; die ſchwedif berraſchung bega 3 berer ei ene een inde zu und f nfraß ausdruck arten, in denen ſich eine Ueberl n über⸗ athletik⸗Natio! die überraſchend aufgek ing erſcheint. 6e ſchwediſchen Golf⸗Meiſterſchaf gannen in Falſterby fer, gegen Scherer eine Geſamtgefä 8 nd ſprach aß ausdrückt? Man wird ſich eine Ueberlegenheit ſo hletil⸗Nation ist 45 d aufgekommene Schwe E. Carr, d 5 ⸗Meiſterſchaften. Der E 175 0 f z 18 gefängnis ſt f Die Anpaſſun wird nur wenige nennen ki 45 rekorde wurden de auffallend ſtark vertrete 1„Carr, der erſt am verga S ingländer W. n die von zwei Jahren aus, ſo daß er sſtrafe oder im Mannſchaf das Spitzenkönnen, f nennen können u wurden dort 1931 und 1932 vertreten: 8 Welt⸗ deutſche Golf⸗Meiß gangenen Sonntag in Hame tlehr⸗ fünf Jahre Gefängnis zu e annähernd Ob aun a ae it 2 07 8 8 e ebungen aufgeſtellt. d 1932 in den beidarmigen erſten Runde f e b wurde 5 5 5 115 995 i 2 n das auch im§ e ößere Fortſchritte 57 em Schweden Rundf N tögen. 5 hat. Inder ihre Benken 1 feſtſtellen kann, 12 be Federgewicht: Reißen rechts: Frankreichs 2 5 Rundfelt ausgeſchaltet. .„ Lungen⸗Brombach f.., 28. Aug. B c 8 wenn man die 5577 Eine berech⸗ Leichtgewi⸗ 15 Stadler Heſterreich 5 Olympiakämpfer kehren heim 51 räumungsarbei 1., 25. Aug. 4 29:0! D 1 e etwas erläutert: i 2 75 Haas⸗Oeſterrei ch. 7 Kg.„Schon am Sonnta 5 er 1 CCTV N g eser cren ge ee woiſce Falbſchwergewich eee e ere Sa e ee, e e . f 5 5. enger durch das ano urnier 19 28 1. j m pi 1 ch e n Hock 1 Schwer ewi ht: Deutſch⸗Deutſchl 5 3 0 Kg. bereitungen für eine 1 5 uin bereits Vor⸗ holten in die Tenne und erlitt s das Gebälk Oeſterreich:0 28 in Amſterdam erzielte! Sie d gewicht: Rigoulot⸗Fr n 92,5 Kg. troffen. Se n großen und feſtlichen Em fe ögen. letzungen, daß der 0 innere Ver⸗ und VV. 520, die S080 00 5 e„ 101 Kg. Paris nuch. ene e Herriot 1 1 8 915 lonne— 2 eintrat. Spiel auch höher gewi 5 te das eine ode Ader dergewicht: Ripier 3 ſön lich n, um die Heimkehrend — e a 8 5 9e innen könne ne oder andere 2 770 Riviere⸗F 7 8 zu be 5 enden per deten i——ũ— den erſten Erfolgen eine Denrelſtice dene nicht nach Veni sz Leichen Scheel e e eine 20d Beegen 1795 Nachmittag linder im chte 8— i e erve auferlegt Mittelgewicht: Fh aer. See* J/7⁰5 80. cal r ſtatt. Am Sonntag. ſportlichem Pro⸗ 2 5. Hipfinger⸗Oeſterreich„ 2775 Kg. nach Paris fahre d die geſamte M . 9 85 5 0 70 fahren, u 5 ann⸗ d e 5 5 eee 85 Kg. Empfänge vorgeſehen ſind. wo am Montag weitere große uern⸗ Iod f 5 AK ü 5 N a tadter 85 es-Anzeige + 1 8 8 7. ünstliche b bei Mein lieber Mann baer! eidun„ Au en 5 Sch a unser guter V N HPatlenten. F etreu für unsere wager und 8 ater, B d. Mu Wein⸗ ger und Onkel Bruder, erhelten Sie bel Anruf Nr. 278 a N in nei en 2 8 Fe Wies . Augenhklint a„Universitäts- 1* sofort für ede Figur in 175 48 8. September 19 25. von dene SWA Hentze prelslegen zur Auswanl 0 55—— ober 8* i Gastwiri 27 8 ist heute vormitta g 10 Uhr sanft e ntschlafen wur⸗ Mannheim-W Wa ch die Idhof, Oppauerstraße 2 Das Paket in dem Sie di 0 Jakob Die tra 5 einen and. 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Man iſt ſich in Regierungskreiſen klar darüber, daß das urſprüngliche Arbeitsbeſchaffungsprogramm, das im günſtigſten Fall nur 200—250 000 feiernden Hän⸗ den wieder Arbeit verſchaffen kann, angeſichts des bevorſtehenden Winters höchſt ungenügend iſt, daß man alſo weit großzügiger zu Werke zu gehen hätte, mam ähnlich dem amertkaniſchen Vorgehen eine An⸗ kurbelung der Wirtſchaft, die auch mit Rückſicht auf den Reichshaushalt notwendig wäre, in die Wege leiten zu können. i Das amerikaniſche Beiſpiel verlockt ähnlich wie das Beiſpiel Englands vor Jahresfriſt mit ſeiner Abkehr vom Goldſtandard gewiſſe Kreiſe in Deutſchland eine ſtarke Vermehrung des Geldumlaufes und eine ſchrankenloſe Kreditgewährung zu Zwecken der Arbeits⸗ beſchaffung als Univerſalheilmittel in unſerem ge⸗ genwärtigen Zuſtande zu proklamieren. Dabei wird zunächſt ganz überſehen, daß die Vereinigten Staaten mit ihrem ſicheren Goldfundament und ihrer weit weniger im Kern von der Kriſe betroffenen Wirt⸗ ſchaft viel eher in der Lage ſind, ein Experiment zu wagen, das, nebenbei geſagt, weniger als Ausgangs⸗ punkt einer Kriſenwende betrieben wird, als viel⸗ mehr die vorhandenen Impulſe unterſtützen ſoll. In Amerika will man durch die Kreditausweitung über ſteigende Rohſtoffpreiſe die Produktion allgemein in Gang. bringen. Die bisherigen Preiſe waren der Ruin für Baumwollproduzenten, Weizen⸗ züchter uſw. So viel Berechtigung der unterſtützen⸗ den Transaktion in US zugeſprochen werden kann, ſo muß doch für die Geſamtbeurteilung noch eine gewiſſe Zurückhaltung gewahrt werden, denn noch haben wir eine Sicherheit dafür, ob die An⸗ kurbelung in USA nun auch wirklich zu einer nach⸗ haltigen Aufwärtsbewegung der wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung führen wird, Es wird mit Recht darauf hingewieſen, daß die Steigerung der Preiſe auf die Produk⸗ tion günſtig einwirken muß. Sobald mit der Erzeugung eines Rohſtoffes oder der Produktion etner Ware wieder ein Gewinn erzielt wird, belebt ſich der Wirtſchaftsprozeß, ſoweit die Produktions⸗ ſeite in Frage kommt. Aber alle Belebung der Produktion hilft nicht über den toten Punkt hinweg, wenn der Ver⸗ braucher die geſteigerte Produktion nicht auch aufnimmt. Der amerikaniſche Pro⸗ geß verläuft ja nicht ſo, daß der Verbraucher mit einer vermehrten Nachfrage an den Markt heran⸗ tritt, ſondern vielmehr ſo, daß der Erzeuger zu einem verſtärkten Angebot aufgemuntert wird, auf⸗ gemuntert dadurch, daß man ihm durch weitherzige und billige Kredite und durch Preisſteigerungen die Produktion erleichtert. Aber die Steigerung der Nachfrage muß ſelbſtverſtändlich folgen, wenn das Experiment nicht miß⸗ g lücken ſoll. Und bei der Löſung dieſes zweiten und eigentlich wichtigſten Teils der Aufgabe wirkt die Preisſteigerung eher hemmend als fördernd. Daß die Preisſteigerung ſich von den Rohſtoffen her fort⸗ ſetzen wird, unterliegt ja keinem Zweifel. * Bei allen Wirtſchaftsmaßnahmen, die die Reichs⸗ regierung auch in Verfolg ihrer agrarpolitiſchen Ziele treffen wird, muß all das beachtet werden. Wenn igendwo ein Aufbau von der Kaufkraftſeite zu erfol⸗ gen hat, dann in Deutſchland. Deshalb hat auch Reichsbankpräſident Dr. Luther in Dortmund noch Kriſe etwa von der Geldſeite her be⸗ kämpfen zu wollen oder die Wirtſchaft durch weitere Planexperimente aus der Erſtarrung zu löſen verſuchen. Das engliſche Beiſpiel, das von der Geldſeite ausging, iſt wirtſchaftlich ohne Erfolg geblieben, was man heute, nachdem bereits ein Jahr verfloſſen iſt, unſchwer feſtſtellen kann. Wenn auch der Staatshaushalt, die finanzielle Lage der engliſchen Regierung eine unzweifelhafte Entſpannung verzeichnet, ſo liegt die Wirtſchaft in England doch nach wie vor darnieder und die Zahl der Arbeitsloſen nimmt eher zu als daß ſie ſinkt. Die finanzielle Entlaſtung geht alſo weiterhin zu Laſten der Wirtſchaft. Darum iſt es zweifelhaft, in Deutſchland noch mehr als anderswo, ob man die Wirtſchaft durch Geldſchöpfung irgendwelcher Art glaubt beleben zu können.„Im echten wirtſchaftlichen Rahmen fehlt es in Deutſchland nicht an Krediten, ſondern an Kreditnehmern...“ Dieſer Satz Dr. Luthers zieht das Fazit aus der gegenwärtigen Lage. Geld iſt da, wenn eine erhöhte Wirtſchaftlich⸗ keit einſetzt, wenn anſtelle der Zaghaftigkeit, die das Wirtſchaftsleben hemmt, der geſunde Wille zum privatwirtſchaftlichen Wagnis tritt. Mit Plan⸗ experimenten, die nur in Bürokratiſierung erſtarren müſſen, kann aber dieſe erhöhte Wirtſchaft⸗ lichkeit niemals eintreten. Sie kann es umſo weni⸗ ger, wenn die Regierung wiederum zu derart ge⸗ fährlichen Mitteln greift, wie es eine Zwang s⸗ anleihe darſtellt. Nicht allein, daß die Beunruhigung über eine weitere Zwangs⸗Zinskonverſion noch nicht abgeebbt iſt, fetzt kommt dazu noch die ausgefallene Idee einer Zwangsanleihe vom Vermögen, die in Höhe von 3 v. H. des mobilen Vermögens erhoben werden ſoll. Zwar weiß man noch nichts Näheres über den grandioſen Plan, doch verlautet immerhin, daß ſeine Urheber, zu denen auch der Nachfolger von Staatsſekretär Trendelenburg gerechnet werden kann, mit einer Summe von 3 bis 4 Milliarden rechnen. Das iſt der Betrag, den man glaubt be⸗ nötigen zu müſſen, um eine Ankurbelungsaktion in größem Sinne durchzuführen. Selbſtverſtändlich ſind derartige Beträge durch die Auflegung einer Anleihe im landläufigen Sinne nicht zu beſchaffen, noch kann man ſte offen durch Inanſpruchnahme der Notenpreſſe bereitſtellen. Es gilt alſo, verſchlungene Wege zu gehen. Auf der Suche nach ſolchen, verftel man auf die Zwangsanleihe. 3 v. H. vom Vermögen ſollen nicht als Steuer, ſondern als rückzahlbares Darlehen vom Reiche zwangsweiſe zur Erhebung gelangen. Für den guten Zweck, dem das Geld dient, wäre kein Opfer zu groß, wenn nur am Ende ein Erfolg ſtände. Aber das iſt ja eben zu bezweifeln. Die deutſche Wirtſchaft hat ſo und ſo nicht die Möglichkeit der Aufbringung derart erheblicher Summen und eine wirtſchaftliche Bewegung läßt ſich auch mit derartigen Mitteln nicht gewaltſam umbiegen. Neue einſchnei⸗ dende Maßregeln, um die finanzielle Durchführung der Arbeitsbeſchaffung zu ſichern, ſind umſo ſchwer⸗ wiegender, als das für die Anleihe aus der Bevölkerung herausgeholte Geld natur notwendig, einerlei wie ſeine Anlageform ſein mag, ſchon in der Wirt⸗ ſchaft arbeitet, ſo daß es alſo gewiſſer⸗ maßen auf der einen Seite weggenom⸗ men wird, um es auf der anderen Seite zu geben. Verfügbares Kapital in nennenswertem Umfange iſt nicht vorhanden und man kann auch durch die Auflegung einer Zwangsanleihe nicht den Anſchein erwecken, als ob wir uns ſelbſt für ſo kre⸗ ditfähig halten. Zwingt man die Wirtſchaft, die erforderlichen Beträge unter unerhörten Opfern und unter erbarmungsloſer Fortſetzung des De⸗ flationsprozeſſes aus ſich ſelbſt heraus be⸗ reitzuſtellen, dann bedeutet der Vorgang nichts ande⸗ res als öie Uebertragung bereits heute der privatwirtſchaftlichen Sphäre in die der öffentlichen Hand, die aber auf dieſe Weiſe niemals zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung leiſten kann. Dabei iſt prinzipiell vorauszuſchicken, daß das Mittel der Zwangsanleihe, oft genug angewandt in der Geſchichte ſtaatlicher Finanztransaktionen, ſich ſo gut wie niemals bewährt hat, daß ſtets der Kredit des Anleihebegebers dar⸗ unter gelitten hat. Das beſte Beiſpiel für die Unwirkſamkeit, ja Schädlichkeit einer ſolchen Maß⸗ nahme war die am Beginn der deutſchen Inflation gegebene Zwangsanleihe, die die Inflation beſeiti⸗ gen ſollte, im Grunde ſie aber beſchleunigte. Da⸗ mals, am Beginn der Inflation aber waren die Vorausſetzungen für den Erfolg einer Zwangs⸗ anleihe ſogar noch günſtiger als jetzt, denn damals war Kapital und Unternehmungsluſt in Fülle vor⸗ handen, jetzt aber iſt das Gegenteil der Fall, jeder Kapitaliſt iſt auf das Aengſtlichſte auf vorſichtige Man ipulierung bedacht, die Symptome der Deflation oͤrohen nach wie vor in ſchärfſter Form. Eine Zwangsanleihe aber würde die Deflation noch verſchärfen, zudem— würde die Zeichnung der Anleihe ſogar durchführbar ſein und an ſich auf keine nennenswerten Schwierigkeiten ſtoßen, ſo würde ganz einfach die Bezahlung der Zeich⸗ nungen ſolange auf ſich warten laſſen, daß die Reichsbank ſich zur Verfügung ſtellen müßte. Tragen müßten die Anleihe gerade jene Erhöhfer Exporf an Die deutſche Kraftfahrzeug ⸗ Ausfuhr hat ſich trotz der Kriſe und der trotz der Zunahme des Protektionis⸗ mus in aller Welt teilweiſe gut behaupten können. Der Ausfuhrüberſchuß(14,7 Mill.%) iſt gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres(14,68 Mill.) ſogar noch ein wenig geſtiegen. Im einzelnen ergibt ſich nach einer Zuſammen⸗ ſtellung des„Ap DD“ folgendes Bild: Bei ſtark geſunkener Einfuhr von Perſonenwagen(681 Stück im Werte von 2,953 Mill.„ gegen 2067 Stück im Werte von 9,468 Mill.„ konnte die Ausfuhr ſtückmäßig nicht un⸗ erheblich auf 5619 gegen 4262 geſteigert werden, wäh⸗ rend ſie wertmäßig mit 12,313 Mill.„ gegen 13,730 Mill. um ein Geringes unter dem Vorjahrswert bleibt. Die Steigerung des Exportes hat, da an ihr nur wenige Fabrt⸗ ken teilhaben, keine Entlaſtung auf dem Binnenmarkt ge⸗ Pracht. Ungünſtiger hat ſich die Ausfuhr von Laſt wagen ge⸗ ſtellt. Sie iſt wertmäßig mit 4,711 Mill. 4 auf nahezu 55 w. H. des vorjährigen Standes(8,467 Mill. /) geſunken. Der Laſtwagenbau hat alſo auf dem Auslandsmarkt noch weniger einen Ausgleich für den außerordentlich ſtarken Rückgang des inländiſchen Abſatzes finden können. Der ſtär kſte Ausfuhrrückgang iſt aber bei den Motorrädern eingetreten. Wenn auch die Einfuhr gegenüber dem Vorjahr mit 701 Stück gegen 1478 auf went⸗ ger als die Hälfte geſunken iſt, ſo ließ ſich dennoch der 1931 erreichte Ausfuhrüberſchuß— 3997 Stück im Werte von 2,444 Mill./— nicht erhalten. Er betrug 1932 nur noch 1736 Stück im Werte von 0,982 Mill.„.— Unter den Abſatz⸗ märkten ſind Verſchiebungen inſofern eingetreten, als die Verluſte im Export nach europäiſchen Ländern durch Er⸗ ſchließung neuer Abſatzmärkte, beſonders des Fernen Oſtens, ausgeglichen werden konnten. Nhein. Bauernbank A6. Fusionsabsichien Köln, 27. Auguſt.(Eig. Dr.) Das Inſtitut verhandelt z. Zt. wegen einer Vollfuſion mit einem Berliner landwirtſchaftlichen Kreditinſtitut, und zwar der Bank für Landwirtſchaft AG., unter Mitwirkung von Reichsſtellen. Die Bank für Landwirtſchaft AG. erklärt jedoch, daß es ſich bei den Beſprechungen bisher nur um eine erſte Fühlungnahme handle. Die Verwaltung der Rhein. Bauernbank glaubt. in der GV. am 19. Sept. bereits nähere Mitteilungen machen zu köunen. Der Abſchluß für 1931 dürfte einen Verluſt in Höhe des AK. aus ⸗ weiſen. Außerdem ſoll der Reſervefonds von 125 000 14 zur Verluſtdeckung herangezogen werden. Nach der im Juli 1931 beſchloſſenen Kapitalzuſammenlegung von 1,5 auf 0,5 Mill.„ mit anſchließender Wiedererhöhung auf 1 Mill. Mark hatte das Inſtitut im Herbſt v. J. einen Vergleich abgeſchloſſen und im Februar d. J. bereits Mitteilung gemäߧ 240 HGB. gemacht. Die Bank für Land wirtſchaft AG. hat aufgrund des Abſchluſſes für 1981, der einen Ver⸗ luſt von 1,7 Mill.„ auswies, ihr Kapital von 4,5 auf Kreiſe, die von den Schärfen der Vermögensbeſtene rung bereits geſchwächt geung ſind. Der beſte Be. weis für die prekäre Situation dieſer Kreiſe iſt die Tatſache, daß die Veranſchlagung der Ver mögensſteuer für das laufende Jahr ungefähr einen Rückgang um 25 v. H. gegenüber dem Vor⸗ jahre zeigt. Der Erfolg der Zwangsanleihe wäre alſo äußerſt ungewiß, wahrſcheinlich würde 8 Maßnahme zu einem Fiasko werden. f Jede Zwangsanleihe muß alſo nach den ſchlechten Erfahrungen, die das Publikum ſammeln konnte als ein zweckloſes Manöver bezeichnet werden ein Manöver, das daüber hinaus von der erheblichen Gefahr begleitet iſt, daß es die Kreditfähigkeit des Anleihenehmers untergräbt. Denn jede Zwangsanleihe bedeutet nichts anderes als d Eingeſtändnis, daß man ſich von der Auflegung einer regulären freiwilligen Anleihe keinen Erfolg ber⸗ ſpricht. Es bleibt danach als feſtſtehende Tatſache daß das vorgeſchlagene Experiment auf die Schaffung zuſätzlicher Umlaufsmittel hinaus läuft, alſo eine Kriſenabwehrmaßnahme von der Geldſeite her mit allen ihren Gefahren he, deutet. Die Auflegung einer Zwangsanleihe iſt uur eine Neubelaſtung, die heute unter allen Um⸗ ſtänden vermieden werden muß. Sie entzieht der Wirtſchaft Kapital und kann darum niemals die er⸗ höhte Wirtſchaftlichkeit bringen. Dafür iſt die Ge⸗ fahr für die deutſche Kreditfähigkeit und für die deutſche Produktion offenkundig. i dieſe Kurt Ehmer. Dersonenkraffwagen O Dieterle u. Winter, Offenbach a. M.(Eig. Dr.) Bei einem Warenbruttogewinn von 9,917 Mill. erforderten Betriebsaufwendungen 1,084 Mill., ſo daß noch nach weiteren 0,85 Mill./ Abſchreibungen ein Verluſt von 0,253 Mill.& verbleibt. 5 Die Standard Oil⸗Compauy über das J. G. Hydrier⸗ 1(Eig. Dr.) Die Standard Oil⸗Company aus New Jerſey berichtet über die vor zwei Jahren in Angriff enommene Verwertung des von der JG. Farben außgear⸗ eiteten Hpdrterverfahrens und ſtellt ausdrücklich feſt daß man ſich nicht nur von der praktiſchen Verwendbarkeit des Verfahrens in vollem Umfang überzeugt, ſondern daß ſich das Oelhydrierverfahren ſogar weit wirkungsvoller erwie⸗ ſen habe, als man anfangs glaubte erwarten zu dürfen, Lokalbahn AG. München Verlusfabschluß O München, 27. Aug.(Eig. Dr.) Für 1931 weiſt die Geſellſchaft Betriebsein nahmen von 3,28 und ſonſtige Einnahmen von 0,33 Mill./(i. V. 5,26 Mill. 1 aus. Andererſeits werden Generalunkoſten mit 0,59 0,88) Mill. 4, Betriebs koſten mit 2,93(3,78) Mill., Tilgungs. fond mit 0,21(0,23) und außerordentl. Abſchreibungen mit 0,32(—) Mill.& als Hauptausgabepoſten ausgebucht. Nach Aufzehrung des Gewinnvortrags von 0,578(t. V. 0,0720 Mill.„ verbleibt ein vorzutragender Ver luſt hon 13 438, während im Vorjahr der geſamte Gewinn nach Aus ſchüttung von 0,026 Mill.„ Tantieme auf neue Rech⸗ nung übernommen wurde. Naß der Bilanz ermäßigten ſich die Kreditoren auf 4,90(5,65) Mill. J, andererſeits die Debitoren auf 0,84 (4,72) Mill. 4. Die Beteiligungen wurden um 0,69 Mill.& abgebucht, da der Aktienbeſitz an der Centraale Bank Voor Spoorwegen mit Gewinn veräußert wurde, Die Beteiligung an der Lauſitzer Eiſenbahn Ach. mit nominell 4,94 Mill.„ beſteht unverändert weiter. Die aus Avalverpflichtungen entſtandene Forderung an die Nebelhornbahn AG., ebenſo wie die Beteiligung an der Commerzialbank AG., München, wurde umgeſchrieben. Z. Zt. könne nicht überſehen werden, ob ſich ohne entſchel⸗ dende Wirtſchaftsverbeſſerung ermöglichen laſſe, über die kommenden ertragsärmeren Wintermonate hinwegzukom⸗ men.(GV. 31. Auguſt.) Großhandelsindex — Berlin, 27, Aug.(Eig. Dr.) Die vom Stat. Reichs⸗ amt für den 24. Aug. berechnete Großhandelsindexziſfer iſt mit 94,8 gegenüber der Vorwoche um 0,2 v. H. zu vich⸗ 9 egangen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten; [grarſtoffe 89,4(—0,4 v..); Kolontal waren 892 (0,2) induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 978 60% v..) und induſtrielle Fertigwaren 115, 5 (0,2 v..). Starke Außenhandelsſchrumpfung auch in Ungarn Die Juliſtatiſtik des ungariſchen Außenhandels zeigt eine fortlaufende Umſatzſchrumpfung. Während der Import nur 28, 7 Mill. Pengö betrug gegen 47, Mill. P. im Jul des Vorjahres, ſank der Wert der Ausfuhr auf 2,9 Mill einmal ganz entſchieden davor gewarnt, die produktiv verwandten Kapitals aus 2 Mill. ermäßigt. gegenüber 40,2 Mill. Pengöb. 28. 27, 25. 71. 28. 27. 268. 27 5— Aktlen und Auslendsanlelben in Prozenten Fahlb. Co..—.— 8.-..—.—.—— 25. 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ebase n Jun Je Se ae 2 g eee 8 e r b eee dure 5 eldmühle papier 48.— 50,50 Mansfelber 15,„ Weſtf. Eiſen.—.—= Petersb J...875 0/5 Mannheimer EHektenbörse 5 3 25. A erliner Börse elten& Guill. 44,80 46,50 Maſchln.⸗Untern. 27.78 28,65 Wickag⸗ Leet—.—.— Ruffendan.5 05 Industrie-Aktien Mainkeaftwerke. 26. 27. Jgd. Motoren 44.25 44.25 Macke u. Kübld..—.— Wilke Dampfkeſſel——. 26. 27. 26. 27. 1 r 9 Frankf. 5 26. 77...„Friſter,. Maſch. Buckau- W. 32,.— 54,.— Wiſſener Metall.—,— 45.50 Deutſche Petrol,—— 09% Pad. St.-. 27 60,—, 80.—.,.-G. f. Seilind. 28.— 29 Pöwen mt 50 108 5 e e Industrie- Aktien Festverzinsliche Werte Marimſt hütte 80.— 34,— Wittener Guß % Bad. 5„ 22.50 2250 Löwen München 168.9 168.5 Miag, Mühcb. Gebhard Textil. 26.25 26,25 Mech. Web. Find.—— Burbach fe 1705 1850 75% Had. Kom. Gd 53,50 58,50 Brown, Boveri 22,50 22,50 Schöfferh. Bindg. 130.0—.— Moenus St.⸗A. Accumulatoren 133,0 135,5 6% Goldauleihe——. Ge 95 5 ertil. 28.2 28,25 5 Zittau 955 ach Kali. 1,75 1 8% hafen Stadt 43,— 43,— Daimler⸗Benz.. 15,— 17.— Schwur Storch. 47.— 47.50 Alfeld Deligſen.—.—— 6% Reichsanl. 27 61.— 67.75 Gehe—4 6. Hage wa.85—.— Diamond 85 9750 6% Aim. cold 4 0 88/5 Deutsche inan 898 89,80 Werger... 46.— 48.— Pf. Rähm. Kavſ.———— Alu.. 4345 4750 Diſch. Ablöſgſch. 1 30.— 89,88 Gelten Bo. 37.35 35,50 Merkur Won.. 72.— 75,—, Zellstoff Waldhof 3250 84 75 Nee ende ene gls. 0 pparden 98——.— Allg. Elektr.⸗G.. 32,85 34,85„„ohne 2 50 8 Hence 2 9. 31.75 32.— Mes 5 9 15 5 Sena Sa— 8. 6 5 55. 5 5 l 25. 8 8„ 8... ñÿñßf ef y Pfdb 70,80 70, 10 M. BA. 88,.— 88.— 8 3233 8 5„ e 5 5. Gerresheim. Glas—.—. 25,.———Neu⸗ Guinea 1 1 i Vrem- Neg. Bel 92— 52— gerwere 8878 as Asad. Heul. 20— 275 805 Roggen.. e ke n. n 8 7 Miihe Berg. 4180—.— Oiavf Minen. 44.80 19,35 ufo Fm. 1 ll Pfalz Popoth. B. 5.— C. 5. Knorr. 1600 162.0 n r 22 2. Augsd. N. Maſch.———.— 30% 9„„ e eee eee e e ee ee ge F 4 e lee. 2e des eee e e ere e eee. 8 e ale n g rerusutende meuerungen Genuß ic bein die e ee baz braten. n Nara N— 8 Scacert daß 28.— A— Lacke Machen——. 4. Bet Shag. 15 1165 Galgner Masch..—— 18.— Accu... 29,7 135.5 Laurahlltte.. 12 75 187. Durlacher Hof. 39,50 39,80 F[Ehamotte Annw.—— 58,— Seilinduſt. Wolff 29.— 28.— Haſt Rürnderg. m..— 4%„ Goldrente——.75 Gebr. Großmann. e Oberſchl. E. Bed. 750 2 15 Akku 4, 47,85 Leopoldgrube 55 Ludwigsh. A. Or.—.——.— Portl. Zem. Held. 43.— 44.— Ebemiſche Albert—, 29.— Südd. Zuck 110,0 111.00 Bayer. Motorenw 49.25 50.— 4%„ Kronen——. Grün& Bilfinger 187.2 162,5 Oberſchl. Koksw. 38.— 86.75 Allg. Elektr. 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J 48,50 45,1„Montecatini“ Bad. Aſſekurang 34.— 84.— Wayß& Freytag 4—.— Dt. Linoleum. 88, 40.75 Ber. deütſch. Delf. 65,— 65.— Berliner Maſchb. 20,18 20,78 4e„ Bagb.⸗ E.—.——.— Hann. M. E eſt.————Adein. Braunk. 179.8 184,0 Jerliner Masch. 20,85 21.78 Oberſchl. Koksw. Manni Berſtc. 14 U 14.— elften Welgbof 22— 38.— 21 Verlag:.— 4— Her. Zelt. Ber. 208 2025 Seeg 3 40 Hanel 11—— 285 Harburg Gu. 95 20.ᷣ— 2780 1115 Fe n e ene e* 22.— 22.— Ver. Zellſt. Ber.„ aunſchw 5„Bollobl.—.—.88, 8—— ein. Elektrigi— Bremer Woll⸗Kä. ven ergbau b. Sean r 2759 2300 Bott d che 5—— dremel elf.—.—.— 5 uu 1 0 ee d. 6265 cis en ef 2 0 Badereisen 27 78 8885 ie ene 1 en 995 9 285 a Sach eee ais Cel. W 088 ed Bean Weng: e, t 2 2 ee ee e Aben, Elelle. 9888 Festverzinsliche Werte Bank-Aktien Emag Frank Brown, Bop.&..— 28,— 4% ung. Goldr. 8,13 620 dilpert Maſch.... Foſtzer Zucker„ 2,85 28,0 Cont Gun mi Ad. 85,— 9,780 Nh. 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Seen. 4—— Felten 4 Guin. 1 170 dee, Faßwerke 15 Weid elend, n e mee 1233 108 Pidg rr. e Kt. 5. 4. Ai deb. er n e ce een 28 0 3875 Bank- Aktien TTTTVFFFCCC See e c e dee dene 6% rern eadg. 5— 45 Rhein. Hopf. e r Fochttef K. GF. deo.— Kan uſcerateben 9,— 190 9 Descſch. Eil 18.— 19.50 San: f. el. Werte. 83 Kölſch Jalzer⸗We.50 3 15 4125 43.85 Goldschmidt Tb. 25,— 2880 A 50% Nh.⸗M.⸗Don.—. 67.— 8 Holzmann, Phtl. 45,50 47.— Kalt detfurth 172.0 174.0 S 8 22.— 23.— Bank f. Brauere. 68.75 67, ebr. ing.— 2,15„ ard 41, s Hamdg Elek..50 8,5 Lellſtofp Waldhof 1 53,— 5 9 Boden⸗C. 52. 55,50 Wi„ Kali Weſteregeln—.7—.— Dürener Metall 40.50 45,.— 0 Bankver 5 8 e 2 8 Barziner Papier 14,50 16,— Harpen. Bergbau 65,— 6,50 9. ee 15 6% Bad. K. G. 94,.— 64.— Wiener Bankver..25 2,25 Inag 3 8 7e Klöckner. e. Dürtopwerkte- l. Handelsgeſ. 88, 75 Krau 3 k.. B. Chem Charlott——. Hoeſch Köln. 81.— 31,50 Bank für Brau 8% Pfälzer 1 5 76,75 0 Württ. Notenbk. 90,— 90,.— Junghans St. A. 10,25 10,25 Mannesm. Röhr. 44,88 47.— Döſſeldorſcf.— Com. u. k. 58,50 83,50 Koſſ üer Güte 11.— 11.75 FB. Diſch. Nickelw. 66.— 67.25 Holzmann Ph. 46,28 48.— 1 dhe 90% h. Hyp.-9—,— 688, Dynamit Truſt 9 19,50„10.⸗B.—.— er e e. Glanzſt. Elbf. 56.— 57.— Hotelbetriebsgeſ.———— A. G. für Verkehr 80%„„ R. 35 69,— 68,50 Allianz... 150,0 158.0 Karſtaßt Rud....% Otavi⸗Minen. 14,10 18.80 8 B. Harz. Portl- Z.—— 35.— Ilſe Bergbau.———.— Allgem. Lokalb. 5%„0 5 ed Mean. Ber-. 16 5 r da ge 1685 55. Phönle Kerstan A. 1850 eee e ee agent Ae 18— Paberte. B 1885 4 850 15 Genußſch. 91.80 9,25 Canada-⸗P. Abt 5%„„„„— 88.„ Heilbr. 9 85 Dortm., Unſonbr..——.— Deut o 78, 25.—„ 13.— 18.— Ber. Stahlwerke. 15,65 16,50 Gebr. Junghans 10,50 11,25 D. Reichsbahn V. 4½/ Meining.—— 78,— Alt! Konſerven Braun 14,50 15,.— Rhei 4 J Ttſch lederſee Bk. 26.28 20,— Lingner⸗Werke.=.. Stahl. v. d. dali e ems 3 ag 4%% Pfälz. Eig. 80,50 60.— Transport-Aktien Kraus& Co. Vock. 25.— 25,.— Salzw. 7.. 163.0 183,0 Elektr. 66,15 69,25 Dresdner Bank 61,75 61.78 Linßers Eismaſch. 70.— 72.— Ver. a ali Aschersleben 98,50 101.0 9„Süd d. 8 9 9 8 8% Pr. Z. B. Lia, 78.— 76,85 Hapag—.— 15. Tellus D. Licht u. K. 79.25 80,— Meiningerhypbk. 52,25 51/25 Farl inbſtröm 102,0 103,0 Vogel Telege 18.50 21.— Karſtadt Rud...—. Hanſa Dampfſch 225 4% 0% Rhein. Lig. 78.25 78.— Heideſb. Straßb..—, Lechwerke... 88.— 69.50 Bien gaurapütte 1 18.— er union—— 69. Detern. Eredltbt.. e Lingel Schuß fabr. 25.—. Bo aud. Nas. D iber Werke 25.— 24 Norbeuiſch. Lloyd 14 184 4½% Südbo Lig 79,— 79, Nordd. Llogd. 13.— 15,75 Lubwigsh. Walz.—. Ver. Stahl 1525—— Deigwert———. Reichsbank. 128, 1800 Südenſchetd Met.———.— Vogt& Haeffner 29.50—— Lahmeyer& Co. 91,80 93,65 Oran Minen 147 825 — — re ren one „ 7CCCCCCCTTTTTTCVVC F SFFFFCCCCCCC 398 — Sbeſteue⸗ eſte Be⸗ ſe iſt die 1 Ver- ungefähr hem Vor⸗ he wäre de dieſe ſchlechten unte, als werden, heblichen igkeit Denn als das ing einer olg ver⸗ Tatſache, auf die mittel aßnahme hren he. e iſt nur len Um⸗ ieht der 8 die er⸗ die Ge⸗ für die mer. n Dr.) Bei rforderten noch nach rluſt von Hydrier⸗ panuy aus n Angriff ausgear⸗ h ſeſt, daß arkeit deß n daß ſich ler exwie⸗ dürfen. weiſt die 8,23 und Mill. „58(0,58) Lilgungs⸗ ingen mit ucht. Nach V. 0,079 ſt von vinn nach eue Rech⸗ toren auf auf 0,84 rden um Centraale t wurde. AG. mit er. Die an die g an ber ſchrieben. entſchei⸗ über die ſegzukom⸗ t. Reichs⸗ nöexziffer z u ck 1 n lauten: aren 892 ren 878 u 115, 5 455„ 1550 1% 32,— 62. 36,95 87% 174 1746 1 1 20 .55 155 .75 15 1 Samstag, 27. Auguſt/ Sonntag, 28. Auguſt 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — 11. Seite/ Nummer 398 6 GCeheimrai Dr. Bücher 30 Jahre ali Der Vorſitzende des Vorſtandes der A, Wirklicher gegations rat Dr. phil. et. Dr. dec. publ. b. e. Hermann 9 f cher vollendet om 28. Auguſt ſein 50. Lebensjahr. In Kirberg bei Wiesbaden geboren erſtreckte ſich das Stu⸗ zum Büchers auf die beſchreibende Noturwiſſenſchaft. Nachdem er in Leipzig 190⁵ promoviert hatte, trat er in nächſten Jahr in Kolonialdtenſte. Seine Beförderung lun Referenten beim Gouvernement Kamerun 1 Anlaß zu Reiſen im Auftrag der Kolonialverwaltung. Während des Weltkrieges vertrat 2 r. Bücher die oͤeutſche Regierung im türkiſchen„Wi rtſchofts min tiſte⸗ ö„Der inzwiſchen zum Vortragenden Rat Beförderte wurde im Jahre 1919 in das Auswärtige Amt berufen, o er bis 1921 in der Wirtſchaftsabteilung Dienſt tat. In dieſem Jahre erfolgte ſein Uebertritt in die Privat⸗ wirtſchoft. Man berief ihn zunächſt zum geſchäftsführenden Präſddialmitglied des 5 es der chen Ind uſtr ie. Dann war er wirtſchaftlicher Be⸗ rater der JG Farbe nin d uſtrie eine Tätigkeit, die er ötei Jahre lang ausübte. Seit Anfong 1928 ge⸗ hört er dem Vorſtand der AEc an, deſſen Vor⸗ ſtender er geit dem Bg. Januor vorigen Jahres it. Seine Bedeutung als Wirtſchaftsführer kommt in ſeiner Funktion 4s Mitglied des Vorl. Reichswirtſchaftsrats und des Bei⸗ zotes der Deutſchen Golddiskontbank zum Ausdruck. Triſonwerke- Bamberger, Leroi AG. Verlusfabschluß und Sanierungspläne Die Geſellſchaft, deren Geſchäft vom Baumarkt im all⸗ 1 gemeinen und vom Schiffbau im beſonderen abhängig iſt (ſanitäre Einrichtungen uſw.), hat im Geſchäftsjahr 1981 naturgemäß ſtark unter der Tätigkeitseinſchränkung auf zen genannten Gebieten gelitten. Nachdem bereits im Vor⸗ lahr ein Verluſt von 87 563„ entſtanden war. um den ſich zer Gewinnvortrag nach Ausſchüttung einer 7proz. Divi⸗ bende auf die VA. Lit. A auf 2446 4 verminderte, iſt 1931 ein bedeutender Verluſt entſtanden, der zahlen⸗ mäßig noch nicht endgültig feſtgeſtellt iſt. Es wird beabſich⸗ tigt, dteſen Verluſt durch Einziehung eigener Aktien lin der Bilanz per 31. 12. 1930 mit 200 000% ausgewieſen) ſowie durch Zuſammenlegung des hanach verbleibenden Aktienkapitals von 4,818 Mill.& i. e. F. in noch nicht feſtſtehendem Ausmaß zu beſeitigen. Es iſt möglich, daß auch die Reſerven, die in der letzten Bilanz mit insgeſamt 0,72 Mill. dotiert waren, zum Teil zur Sa⸗ nierung herangezogen werden. Im laufenden Jahr hat ſich das Geſchäft günſtiger entwickelt. So iſt das Unternehmen gegenwärtig mit der Ausführung eines italteniſchen Auf⸗ trages im Werte von rund 3 Mill. Lire auf längere Zeit beſchäftigt. Die Zahlungseinſtellung der Landegbauk für Hans⸗ und Grundbesitz. Die Landesbank für Haus⸗ und Grund⸗ besitz in Karlsruhe, die kürzlich die Zahlungen eingeſtellt hat, ſtrebt einen Zohlungsaufſchub auf zwei Jahre on. In Odem gerichtlichen Vergleichstermin wird einen Sparergruppe wegen der offenſichtlichen ſtarken Be⸗ nachteiligung der Gläubigerintereſſen durch eine zwei⸗ jährige Stundung den Antrag ſtellen, daß Gläubiger mit einem Anſpruch von mehr als 50% mit 40 v. H. inner⸗ halb vier Wochen befriedigt werden, während der Reſt zinslos geſtundet und 1933 in zwei Raten abgedeckt werden ſoll. Kapitalherabſetzung Chemiſche Jabrik in Billwärder 2. Der Abſchluß der Chemiſchen Fabrik in Billwärder vorm. Hell und Sthamer AG, Hamburg⸗Billbrook, weiſt einen Betriebsgewinn von 83 000(i. V. 125 000)/ aus. Zur Vornahme der neben den normalen Abſchreibungen . V. 291 000) durch die Wirtſchaftsentwicklung not⸗ wendig gewordenen Abwertungen auf den Anlagekonten und in geringerem Umfange auch auf den Beſtänden ſowie schließlich zur Tilgung des aus dem Vorjahr übernom⸗ menen Geſamtverluſtvortroag von 588 000 4 wird der G die Zuſammenlegung des An von z. Zt. 3 Mill. J auf 10 Mill. 4 ti. e. F. in Vorſchlag gebracht. Badiſche Uhrenfabrik AG., Furtwangen.— Liquidba⸗ kon beabſichtigt. Nachdem bereits eine zum 25. Juni ein⸗ berufene ao. GV. über die Auflöſung der Geſellſchaft Be⸗ schluß faſſen ſollte, wird nunmehr der zum 24. Sept. ein⸗ berufenen o. GV. nach Rechnungslegung für das Geſchäfts⸗ jahr 1991/32 wiederholt die Liquidation der Geſellſchaft und die Beſtellung eines Liquidators vorgeſchlagen. * Gabriel Heroſs AG., Konſtanz.— Geringe Verluſt⸗ ſteigerung. Dieſe mit einem AK. von 1,2 Mill./ arbeitende Baumwollweberet. Druckerei und Appreturanſtalt erzielte 1051/2(31. März) einen Fabrikationserlös von 224 379 153 518)„, während Handlungsunkoſten 132 678(123 000) Mark und Abſchreibungen 100 471(57 940), erforderten. Unter Berückſichtigung des Verluſtvortrags vom Jahre 1090/1 ergibt ſich ein neuer Verluſt von 234 280 l. In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen: Liegenſchaften, Gebände und Maſchinen mit 820 759(889 613) /, Waren⸗ vorräte mit 587 832(648 360)/ und Debitoren mit 533 019 701 186)„ bei unverändert 120 000/ Reſerve, 740 409, krebitoren I, 72 017/ Kreditoren II(Warenſchulden) ((. V. zuſammen 1 026 582). Reichs verbandes der deut⸗ Krediſausweifung und Börse Sehr fesfer und im Verlaufe lebhaffer Wochenschluß/ Pfandbriefe aui Zinskonversionsgerüchie schwach/ Gegen Schluß leichie Glafisfellungen Maunheim feſt Die bevorſtehende Veröffentlichung einer neuen Notver⸗ ordnung, die auch Eingriffe im Geld⸗ und Kapitalverkehr bringen dürfte, läßt Schlüſſe auf eine Kreditweitung zu, ſchon um die Pläne der Arbeitsbeſchaffung verwirklichen zu können. Die Börſe beantwortete dieſe Vermutungen mit einer kräftigen Erholung für Induſtriewerte. Die Kursſteigerungen betrugen bis zu 8 v..; auch am Ein⸗ heitsmarkt überwiegt die Nachfrage. Zellſtoff und Deutſche Linoleum gewannen je 1, Weſteregeln u. Rhein. Elektriſche je 2 v.., Farben 91 nach 88 v. H. Am Bankenmarkt die Aktien der Hypothekenbanken weiter gefragt. Pfandbriefe leicht abgeſchwächt. Frankfurt feſt Die feſte Haltung der geſtrigen Börſe übertrug ſich auch auf den Wochenſchlußverkehr, wobei Gerüchte, die von einer Kreditausweitung im Rahmen des Wirtſchaftspro⸗ gramms der Reichsregierung wiſſen wollten, auch heute maßgebend waren. Auch die hoffnungsvollen Ausführun- gen Hoovers auf der nationalen Wirtſchaftskonferenz in Waſhington und die weitere Aufwärtsbewegung an den Auslandsbörſen trugen zu der freundlichen Auffaſſung bei. Bei allerdings zunächſt nur mäßigen Umſätzen ſtellten ſich gegen die Abendbörſe durchweg Kursbeſſerungen bis zu 1 v. H. ein. Etwas ſtärker erhöht waren einige Montanaktien(bis 2½), Reichsbankanteile plus 1½ und Deutſche Linoleum plus 194 v.., während Schuckert zu⸗ ſt nur knayn behauptet waren zbaen ſie dann etwa 2 v. H. Im Verlaufe blieb die Teydenz weiter feſt und es ezgaben ſich meiſt neue Erhößnneen von, bis 1 v. H. Stärker befeſtigt waren von Kobtenmoyten Rhein. Braun⸗ kohle, die etwa 4 v. H. gewannen. J iglich J. G. Farben⸗ Aktien gaben päter auf Tauſchoperatſonen gegen J. G. Far⸗ ben⸗Bonds, die etwa 3 v. H. gewannen, leicht nach. Die Umſatztätigkeit war im Verlaufe recht lebhaft. Am Rentenmarkt lagen Deutſche Anleihen weiter feſt. Pfandbriefmarkt tendierte ſchwach, wobei Gerüchte von einer Zinskonverſion auf 4% v. H. verſtimmten. Die Kurſe gaben überwiegend 1 v. H. nach. Berlin weiter anziehend Die heutige Wochenſchlußbörſe übernahm die freund ⸗ liche Grundſtimmung von geſtern. Der feſte Schluß des geſtrigen Newyorks ſowie öte nunmehr ſicher⸗ geſtellte Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms regten an. Das Kaufintereſſe der Kundſchaft war ſchon zu Beginn der Börſe lebhafter als ſonſt an Samstagen, be⸗ ſchränkte ſich zunächſt aber weiter auf Spezialwerte. Ueber die zu erwartende Zwangsanleihe ſcheint man ſich bereits hinweggeſetzt zu haben, obwohl man immer wieder die Meinung vertreten hat, daß die Kurſe, um ein beſſeres Reſultat für dieſe Anleihe zu erzielen, ſchon mani⸗ puliert werden. Inwieweit bei den Publikumskäufen auch noch Befürchtungen hinſichtlich einer Kreditauswei⸗ tung mitſprechen, läßt ſich natürlich nicht mit Sicherheit beurteilen. Die Kuliſſe ſchritt eher zu Rückkäufen und trug zu der Kursbefeſtigung bei. Montanpapiere waren ſtärker gebeſſert, Rheiniſche Braunkohlen zogen um 474 v. H. an. Dortmunder Union lagen auf eine Zufallsorder 5% v. H. höher. Accu gewannen erneut 4 v. H. Für Ne⸗ benwerte erhielt ſich Intereſſe. Im Verlaufe hielt das Kaufintereſſe der Kundſchaft an, ſo daß erneut Gewinne bis zu 1 v.., bei Gelſenkirchen ſogar bis zu 2 v. H. eintraten, die Spekulation benutzte dieſe höheren Kurſe aber eher zu Wochenſchluß⸗Glattſtellungen, da die be⸗ vorſtehenden Entſcheidungen der Regierung doch eher zur Zurückhaltung mahnten. Sehr intereſſant war es heute, die Auswirkungen der Gerüchte um eine abermalige Zinskonverſion auf dem Rentenmarkt zu be⸗ oboachten. Die einzelnen Marktgruppen hatten teils unter⸗ ſchiedliche Tendenz; ſoweit nicht Sonderbewegungen zu ver⸗ zeichnen waren, läßt ſich ſagen, daß die Werte über der 50proz. Grenze ſchwach, die Papiere unter dieſer Grenze feſt tendierten, wobei natürlich die Frage der Rendite aus⸗ ſchlaggebend war. Da ſich die Kuliſſe oem Kaſſamarkt ebenfalls in zu⸗ nehmendem Umfange beteiligte, war die Tendenz wieder überwiegend feſter. Nur Hypotheken⸗Banken lagen im An⸗ gebot. In der letzten halben Börſenſtunde konnten ſich die höchſten Tageskurſe zwar nicht immer voll behaupten, die Börſe ſchloß aber doch in freundlicher Hal⸗ tung und für Speziolwerte bis zu 3 v. H. über Anfang. Deutſche Anleihen unter Führung von Neubeſitz hatten bis zum Schluß ziemlich lebhaftes Geſchäft. Nachbörſe ruhig. Es notierten: Altbeſitz 50,75; Neubeſitz 5,70 bis 5,75; AEG 34,75; Farben 90,50 Br. und Reichsbank 12995. Deviſenmarkt etwas belebter Kleine Schwankungen nach oben und unten ließen das Geſchäft am internationalen Deviſen markt heute etwas lebhafter erſcheinen, größere Bewegungen der Der deuische Weinbau in Noi Die Verschuldung der einzelnen Weinbaugebiefe am 1. Januar 1932 Der deutſche Wein baukongreß vom 27. bis 90. Auguſt in Neuſtadt a. H. ſteht im Zeichen der Notlage des deutſchen Weinbaues. Die ernſte Sorge um die Erhaltung der Exiſtenz von tauſenden Familien, das verzweifelte Ringen des deutſchen Weinbaues gegen nölltgen Ruin, findet lautes Echo in der Oeffentlich⸗ kelt. und das mit Recht. Denn nicht frevelhafte Spekula⸗ tioen, Kapitalfehlleitungen oder Unvernunft brachten den Weinbauern in Bedrängnis; vielmehr nahmen zwangs⸗ läufig Wirtſchaftskriſe, Kreditzerſtörung und die allgemeine Volksverarmung dieſen Teil unſeres Volkes allmählig in die eiſerne Klammer, die nur durch Sondermaßnahmen von dußen her geſprengt werden kann, um einen allgemeinen Zuſammenbruch zu verhindern. Schon im Juli 1931 war eine Aktion zu Gunſten des Weinbanes bei der Reichsregierung eingeleitet worden, die aber ſofort durch den Bankenkrach zunächſt ihr Ende fand. Auf dem Neu⸗ ſtadter Kongreß, wo der Reichsernährungsminiſter zugegen ſein wird, ſollen, wie wir erfahren. die Grundlagen der „V keuerbetenen Reichshilſe, etwa nach oſtpreußiſchem Muſter, feſtgelegt werden. Die Urſache der Winzer not iſt mannigfach und greift bereits Jahre zurück. Sie beginnt mit der Periode der Währungsſtabiliſterung. Denn nur, wer aus der In⸗ [latton, die in ihrer Sachwertpſychoſe dem Weinbauer das Letzte aus dem Keller lockte, noch einen guten Beſtand an Weinvorräten— zumeiſt aus Zufall— in die De⸗ lation hinüberrettete, konnte ſich auch ſpäter und vielleicht bis heute gerade behaupten, da er ſo einen Grundſtock zu einer Selbſtändigkeit behielt. Der überwiegende Teil der Winzerſchaft aber, bar von Vorräten und Eigenmitteln, wenn auch noch unbelaſtet, mußte ſchon für den Herbſt 1924 zum Wiederaufbau und zur Fortführung ſeiner mit frem⸗ den Kräften arbeitenden Betriebe gezwungenermaßen Kre⸗ dite aufnehmen und wurde dementſprechend immer mehr in Verſchuldung verſtrickt, da trotz mſtellung und Einſparun⸗ gen eine Rentabilität an dem mit der Volksverarmung ſteigendem Abſatzſchwunde und an der Preiszerſtörung nun⸗ mehr ſeit Jahren ſcheiterte. Amſtärkſten ſind heute le reinen Qualitäts betriebe betroffen, da im allgemeinen nur Preiſe für Konſumware angelegt werden. Unter immer größerer Ausſchaltung des normalen Weinhandels wird der direkte Weg vom Produzenten zum onſumenten bevorzugt. Notverkäufe und Schleuderware ſind an der Tagesordnung, drücken naturgemäß auf Preis und Erlös. K Der deutſche Weinbauverband hat zwecks einwandfreiem Material zu ber Aktion bei der Reichsregierung und zur genauen eigenen Kenntnis der Notlage zuverläſſige Er⸗ hebungen über die Verſchuldung des deutſchen einbaues nach dem Stande vom 1. Januar 1932 burchgeführt. Wir ſind in der Lage, das genaue ziffer⸗ mäßige Ergebnis hier wiederzugeben. Es fehlen die Ge⸗ biete von Mitteldeutſchland und von Sachſen. Die Er⸗ hebungen, bei Banken, Sparkaſſen und genoſſenſchaftlichen Kreditinſtituten vorgenommen, ſind getroffen ohne Rückſicht darauf, ob es ſich um reinen Weinbaubetrieb oder einen ge⸗ miſchten Betrieb handelt. Abſolut vollſtändig ſind die Zah⸗ len von Preußen und Württemberg, für die Gebiete von Moſel, Saar und Ruwer, ferner Rhein, Nahe, Glan und Ahr. Im übrigen liegen ſehr zuverläſſige Schätzungen vor. Die Verſchuldung am 1. Januar 1932 ſtellt ſich wie folgt: Welnbaugebiet Geſamtverſchuldg Kurzfriſtige Langfriſtige Heſſen 26 459 794 21 501962 4957 892 Baden 9 307 193 6 702 594 2604 599 Württemberg 16 800 481 14 618 471 2182 010 Rheinpfalz 16 592 028 11 929 983 4 662 040 Franken 3 420 781 3081 049 339 782 zuſ. Bayr. Weinbaugebiete 20 012 804 15 011032 5 001 772 Moſel, Saar, Ruwer 29 258 490 17 900 307 5 935 183 Rhein, Nahe, Glan u. Ahr 7303 354 6 369 257 934 097 Rheingau 6625 000 5 543 000 1 100 000 zu. Preuß. Weinbaugebiete (außer Mitteldeutſchlond) 37 181 844 29 212 504 7 969 280 zuſ. Deutſches Reich 109 762 116 87 046 629 22 725 403 In dieſen Feſtſtellungen ſind die bekanntlich nicht ge⸗ ringen ſchwimmenden Schulden bei Hondwerkern, Geſchäftsleuten uſw., die immer im Herbſt zu zahlen ſind, nicht erfaßt, ebenſowenig die bei Privaten auf⸗ genommenen Kredite. Nach vorſichtiger Schätzung beziffert der deutſche Weinbauverband die Mind eſtgeſamt⸗ verſchuldung des deutſchen Weinbaues mit 150 Millionen 4. Aus der Tabelle unv. iſt erſichtlich, daß mindeſtens 8 oder 100 Millionen 4 kurz ⸗ friſtige Schulden vorhanden ſind, während vor dem Kriege immer die langfriſtigen Schulden die kurzfriſtigen überragten. In dieſer hohen kurzfriſtigen Belaſtung liegt ein ganz beſonders verſchärſendes Moment für die jetzige Verſchuldung des Weinbaues, läßt aber auch gleichzeitig die angeſtrebte Umſchuldung und Herabfetzung des durch⸗ ſchnittlichen Zinsſotzes von—9 v. H. erkennen. Die Schuldſumme entſpricht nach dem Einheitswert des geſam⸗ ten deutſchen Weinbaues vom 1. Jonuar 1990(75 000 Hektar à 4000„] mit ſeinen 300 Mill. 4 einer Verſchuldung von 50 v. H. des Einheitswertes. Dieſe liegt aber totſächlich etwas unter 50 v.., wahr ſcheinlich bei etwa 35 v. H. des Einheitswertes, da zahlreiche Weinbaugebkete gleichzeitig noch einen gemiſchten Betrieb pflegen, Wenn auch immer noch die Tatſache beſteht, daß etwa i der deut⸗ ſchen Weinbauern, zumeiſt die gemiſchtwirtſchaftlichen Fomilienbetriebe ziemlich ſchuldenfrei ſind, ſo ergibt ſich doch aus der hohen Geſamtverſchuldung des deutſchen Weinbaues die zwingende Notwendigkeit zu raſcher höherer Hilfe. Dr Ho. einzelnen Valuten waren aber nicht zu verzeichnen. Der Dollar konnte ſich in Zürich und Amſterdam eher etwas beſſern, gegen Paris lag er dagegen unverändert. Auch das Pfund war eher etwas geb t; es ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,466, gegen Paris auf 88,40, gegen die Schweiz auf 17,85 und gegen Spanien auf 43,09. Die nordiſchen Deviſen machten die Bewegung des Pfundes mit. Der Men lag unſicher. Die Reichsmark wurde aus London un⸗ verändert mit 14,57 gemeldet, ging allerdings im Laufe des Tages auf 14,55 zurück. Auch in Amſterdam bröckelte ſie nach unveränderter Eröffnung auf 59,08 ab, während ſie in Zürich mit 122,40 etwas feſter tendierte. Berliner Devisen Oiskontsatze: flelchsbank 8, Lomnard 8, brwat 4½ v.. Amtlich in Rm. Dis-] Parttat 26. Auguſt 27. Au auft für kont M Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo.782 0,893 0,897 0,893.897 Ranada tan. Dol ar— 4,198.706 3,714 3,716 3,724 Japan.. 1 en 6,57 2092.949 0,951.949.951 Kairo. lägypt. Bfd.— 20,953 14.945 14,985 14,95 14,99 Türtei. IIürk.Pfdö.— 18,456.018 2,022 2,018.022 London... 1Sterl. 2 20,429 14,565 14,605 14,57 14,61 Rew Horf. ITollar ½ 4,193 4,209 4,217 4209 417 Rio de JaneirolMillr.—.502 0,324.326.324.326 Uruguay. 1Goldpeſo—.ů 43 1,748.752.748.752 Holland 100 Gulden 8 168,789 168,73 170,07 169,73 170,07 Athen 10 Drachmen 11.45 2,897 2,903 2,897.9 3 Brüſſel 100-50 P 3¼ 58,37 58,41 58,53 58,44 58,53 Bukareſt... 100 Lei 752.511.518 2,524 2,518.524 Ungarn.„ 100Pengd 5 8 77 15— 5 Danzig„100 Gulden 4 81.72 81,97 82,13 81.97 92,13 Helſingfors 00 fh! 6%] 10,537 6,264 6,276 6,264 6,276 Italien... 100Lire 5 22,094 21,80 21,64 21,59 21,68 Jugoſlavieni00 Dinar 7½ 81,00 6,893 6,707] 6,693 6,707 owno. 100 Litas 7 11555 7 1185 755 1705 Kopenhagen 100 Kr. 5 12,50 ö.68 84„ ase 100 Eskudo 6¼ 453,57 13,29 13,31 18,29 18,81 Oslo. 100 Kr. 5½ 112,50 78,03 78,17 73,03 78,17 Paris.... 100 Fr. 27 18,44 16,50 10,54 16,50 15,54 Prag... 100 Kr. 5 12,4398 12,465 12,465 12,465 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 91,78 81,94 61,72 81,88 Sofia... 100 Lewa 9¼ 3,033 8,057] 3,083 3,057 8,083 Spanien 100 meſeten 6 81,00 33,82 33,88 33,82 38.88 Stockholm.. 100 Kr. 4 112,24 74,73 74,87 74,78 74.87 Eſtland.. 100 Eſtm. 5% 112,50 110,54 110,76 110,89 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,071] 51.95 52.05 51.95 52, Tägliches Geld: 5¼% vereinzelt 5% Monatsgeld:—8¼ Nichi einheiſlicher Gefreidemarki Berliner Produktenbörſe vom 27. Aug.(Eig. Dr.) An der Wochenſchlußbörſe war die Preisgeſtal⸗ tung nicht ganz einheitlich. Im handelsrecht⸗ lichen Lieferungsgeſchäft eröffnete Weizen nach den geſtrigen Preisſteigerungen—1,75& ſchwächer, da verſchiedentlich Realiſationen erfolgten, Roggen war dagegen nach eher ſchwächerem Vormittagsverkehr gut be⸗ hauptet. Am Effektivmarkt hat ſich das Angebot nicht nennenswert verändert. Die Forderungen lauteten für beide Brotgetreidearten kaum entgegenkommender, Ge⸗ bote waren für Weizen trotz beſſerer Nachfrage nur auf—2/ niedrigerem Niveau als an der geſtrigen Börſe erhältlich. Für Roggen war die Kaufluſt angeſichts der vorſichtigen Nachfrage nach Roggenmehl nur unbedeutend, der Markt erhielt aber durch die Interventionen der ſtaat⸗ lichen Geſellſchaft eine Stütze. Hafer ruhig, aber ſtettg. Gerſte in feinſten Brauqualitäten feſter, Induſtrie⸗ Sorten wurden von der Aufwärtsbewegung nur wenig mitgezogen. a Amtlich notiert wurden: Weizen n. C. 207 bis 209; dto. 1a Sommer 79/80 Kg. 2200 waggonfrei Bln. bez., ſtetig; Roggen n. E. 158—160; dto. Kahnware Warthe⸗ Netze 168 eif Bln. Br., ſtetig; Braugerſte 172—182; Futter⸗ und Induſtriegerſte 156—163 ruhig; Hofer 133—198(Durch⸗ ſchnittsqualität) ſtetig; Weizenmehl 25— 30,25 gut behauptet; Roggenmehl 70proz. 21,60—23,85 etwas feſter; Weizenkleie 9,70 10,20 ruhig; Roggenkleie 8,25—8,75; Viktorigerbſen 2124; Futterexbſen. 1417; Wicken 17-20, Leinkuchen 10,30 10,50; Eronußkuchen 11,40; Erdnußkuchenmehl 11,60; Trockenſchnitzel 99,40; Extrahiertes Soyabohnenſchrot ab Hamburg 10,60; dto. ab Stettin 11,40; allgemeine Tendenz uneinheitlich.— Handelsrechtliche Lieferungs⸗ geſchäfte: Weizen per Sept. 220,50: Okt. 221; Dez. 222,50; Roggen per Sept. 171; Okt. 172; Dez. 178,25; Hafer per Dez. 142,75. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Sept. 4,95; Nov. 4,72%; Jan. 4,72½; März 4,80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 72, Nov. 74; Jan. 74; März 7571. Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Amfang: Weizen(100.) Tendenz ſtetig; Okt. 5,5 (5,56); Dez. 5,5%(5,576); März 5,674(5,67); Mehl unv. — Schluß: feſt; Okt. 5,67(5,5%); Dez. 5,6(5,5); März 5,74(5,6½); Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Auguſt 6,0 B 5,75 G; Sept. 6,0 B 5,85 G; Okt. 6,15 B 5,95 G; Nov. 6,90 B 6,15 G; Dez. 6,40 B 6,25 G; Jan. (38) 6,55 B 6,35 G; Febr. 6,65 B 6,45 G; März 6,75 B 6,65 G; Mai 7,05 B 6,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,50 u. 32,70; Auguſt 32,70; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 27. Aug.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſol. Stand. Middl.(Schluß) 9,69. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Ang.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Okt. 650—52; Dez.— Jan. 651—52; März 65355; Mai 65960; Juli 661; Tendenz gut behouptet.— Schluß: Auguſt 651; Sept. 652; Okt. 654; Nov. 654; Dez. 654; Jan.(38) 655; Febr. 656; März 658; April 660; Mai 662; Junk 664; Juli 666; Okt. 668; Jan.(34) 670: März 674; Mai 678; Juli 682; Loco 676; Tendenz ſtetig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 27. Aug. Geſtern notierten: Zwetſchgen 7— 10 Pfirſiche 10—25; Birnen 8 bis 15; Aepfel—12; Mirabellen 18—21; Tomaten 1 und 2 Pfennig. Die Anfuhr betrug 480 Zentner. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 27. Aug.(Heß⸗ kaffee Hamburg 35.) Die abgelaufene Berichtswoche brachte am Kaffeemarkt keine Aenderung der Lage. Die Nachrich⸗ ten über die Revolution in Braſilien ſprechen von einer Verſchärfung der Kampfhandlungen. Auch ſollen ſich weiter braſtltaniſche Provinzen der Auſſtandsbewegung ſchon an⸗ geſchloſſen haben. Die Lage om Hamburger Markt er⸗ fährt eine dauernde Verſchärfung. Wirklich brauchbare weiche Santos ſind bereits ſehr knapp und gewaſchene Mittelamerikaner in niedriger Preislage bleiben weiter geſucht. Der Konſum nimmt Santos⸗ und gewaſchene Kaffees zu ſteigenden Preiſen laufend aus dem Markt. * Wieslocher Schweinemarkt vom 27. Aug. Der geſtrige Schweinemarkt wor befahren mit 160 Milchſchweinen und 9 Läufern Verkouft wurden 70 Stück. Häufigſter Preis pro Paar Milchſchweine 22 1, pro Paar Läufer 35 l; niedrigſter Preis 15 und 32 /; höchſter Preis 26 und 40 l. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. Aug.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 58,25 1 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loeo—49; Stondard⸗ kupfer loco 44,75 45,75; Standard⸗Blei per Auguſt 1617; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 224. Indusirielle Diskonſo AG., Berlin Nach Abſchreibungen von 259813./ erhöht ſich der Ver⸗ luſtvortrag aus 1930 von 1 286 648/ im Geſchäftsjahr 1931 auf 1643 594 l/, der weiter vorgetragen wird. Im Be⸗ richtsjohr iſt eine weitere Einſchränkung des Geſchäfts⸗ betriebs erfolgt. Die noch laufenden Geſchäfte wurden weiter abgewickelt. Um es zu ermöglichen, mit einem Gläubiger durch Sicherheitsleiſtung eine langfriſtige Kre⸗ ditvereinbarung zu treffen, wurde von dritter Seite eine Grundſchuld zur Verfügung geſtellt. Die ſich hieraus er⸗ gebenden Verpflichtungen wurden mit einem Betrag von 1,7 Mill. 4 unter Eventualverpflichtungen aufgenommen. Die Bilanz verzeichnet u..: Schuldner und Wechſel mit 5,(5,70) Mill., Gläubiger 0,98(1,93) Mill. 1 und Bankſchulden 1,05(1,17) Mill. I. * Der türkiſche Außenhandel im 1. Halbjahr 1932. Im erſten Halbfahr 1992 iſt der kürkiſche Außenhandel infolge der Kontingentierungsmaßnahmen und der verſchärften Deviſenhandels regelung mit rund 350 000 Türkpfund aktiv. Im Jahre 1931 wor er in demſelben Zeitraum mit 15 Millionen Türkpfund paſſip. Kreuzworträtſel 2 * 7 * 10 12 1 19 24 .5 Waagerecht: 1. Deutſcher Strom, 4. Waldgott, 7. linker Neben⸗ fluß des Rheins, 8. Kriechtier, 9. altes Längenmaß, 11. Pflanzenſttel, 12. Göttin der Morgenröte, 13. Erdkugel, 15. Verbrechen, 17. Dienerin, 18. Wurf⸗ ſpeer, 19. Königin der Blumen, 20. römiſches Ge⸗ wand, 21. Beſucher, 23. Teil des Baumes, 24. Stadt in Oldenburg, 25. Satzzeichen. Senkrecht: 2. Holländiſcher Maler, 3. Lebensgemeinſchaft, 4. Schreibtiſch, 5. Körperteil, 6. Sitz des Gemütslebens, 8. Baumbeſtand, 10. Anerkennung, 11. Kochmaſchine, 13. Meereswelle, 14. Seeräuber, 15. Teil des Segel⸗ ſchiffes, 16. Waſſerſtandsmeſſer, 17. Traubenſaft, 19. Ruhepauſe, 20. Bauwerk, 21. größerer Landbezirk, 22. Spottname für Amerikaner. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels 8 PT SY Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 28. Auguft Ziemlich heiter und ſchwül bei ſchwacher Luftbe⸗ wegung. Vereinzelt Gewitter. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags f e erer gerne See: Luft⸗„ S 2 Wi See Sc 2g Wind dh. 1 S S eee Welte n um i 58 88% s Richt.] Stärke Wertheim J 1510— 15 f 28 1856 leicht wolken Königsſtuhl] 563762, 22 23 19 ftill— heiter Karlsruhe 120 763,1 20 31 17 NN leicht helter Bad. ⸗Bad 213 763,6 20 29 16 Neo leicht heiter Villingen 71207659 14 27 12 SW. leicht wolkig Bad Dürrh. 701[— 13 27 11 0 leicht halbbedeckt St. Blaſien 7800— 17 28 11 leicht wolkig Vadenweil. 422 764,1 21 29 18 SW leicht halbbedeckt Jeldba. Hof 1275 642,3 18 28 17 fill— wolkig Schauinsld. 663,2 18] 26 19 NO ſeicht wolkig Schwache Luftbewegung bei heiterem Wetter hat geſtern wieder Temperaturanſtieg bis zu 31 Grad in der Ebene zur Folge gehabt. Ein flaches Teil⸗ tief, das über Frankreich lag, hat uns leichte Be⸗ wölkungszunahme gebracht. Im Weſten ſteigt aber bereits wieder der Luftdruck, ſodaß die gegenwärtige Witterungsperiode vorausſichtlich noch anhalten wird. Mit dem vereinzelten Auftreten von Ge⸗ wittern iſt zu rechnen. Flugwetter in Deulſchland Die Winde haben heute in allen Höhen Südweſt⸗ bis Weſtrichtung, halten ſich aher bis zu 1000 Meter unter 10 Sekundenmetern. Im übrigen iſt das Wet⸗ ter ſeit geſtern ziemlich unverändert geblieben. Nur über dem Weſten Deutſchlands ſind Reſte hoher Be⸗ wölkung von Frankreich herangezogen. Die Sicht⸗ verhältniſſe ſind heute nicht ſonderlich gut. Vielfach beſteht nur 5 bis 10 Kilometer Sichtweite. Reiſewelter in Deutſchland Nordſee: 17 bis 19 Grad, wolkig, geſtern zeit⸗ weiſe heiter und warm. Oſtſee: 15 bis 18 Grad, heiter bis wolkig, geſtern meiſt heiter und warm. Harz und Thüringer Wald: 18 bis 22 Grad, heiter, geſtern meiſt heiter und warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 18 bis 21 Grad, wolkig, geſtern zeitweiſe bewölkt und warm. Alpen: 15 bis 18 Grad, Zugſpitze 8 Grad, heiter bis wolkig, geſtern meiſt heiter und heiß. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtan z 24 Grad Rhein bei Karlsruhe 21 Rappenwörth(Badebecken) 1„ Ubvrraſchend ſchnelle Schmerzbeſoitigung bei Kopfschmerzen jeglicher Art, Migfans, Neuralgien und theumatischen Beschwer“ den dutch das ärztſich bestens empfohlenes D itrovanille. Unschädlich für Herz u. Magen, 8 Pulver- od. 12 Oblaten- Packung RM. I. 05 LRS N AN IEL LEE 12. Seite/ Nummer 398 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Auguſt/ Sonntag, 28. Auguſt 1999 0 ! = 5 Von„Kunden“ und Handwerksburſchen Seltſame Menſchen, dieſe waſchechten Kunden und moch ſeſtſamere Leutchen unter dieſen Kunden. Man trifft alles unterwegs, vom ſchlichten, einfachen Handwerksburſchen an bis zum Profeſſor, vom Harmloſen, leichtſinnigen Jungen bis zum ſchwer⸗ ſten, ſiebenmal geſtebten Verbrecher, und doch hat wohl keiner größere Angſt, die Freiheit zu ver⸗ teren, als der wandernde Verbrecher, denn er, der Wanderer, kennt der Menſchen köſtlichſtes Gut, die Freiheit, wie wohl kein anderer. Losgelöſt von dem bürgerlichen Leben, frei von den Pflichten und Sorgen des Alltags, unbekümmert um die Zukunft, wandert er durch die Welt, wohin es ihm gefällt. Stetig allein mit ſeinen Gedanken, die er keinen Fremden mitteilen kann, bildet er ſich ſeine eigene Weltanſchauung und wird leicht zum Original. In Heidelberg traf ich im Aſyl einen„Wel⸗ tenbummler auf Schuſters⸗ und andern Rappen“, der ſich bis jetzt etwa 30 Jahre auf der Wan⸗ derſchaft befand. 21 Wanderbücher konnte er vorzeigen, und als Zeichen, daß er wirklich ſchon mal gearbeitet hatte, Invalidenquittungskarte Nr. 31 Er war 55 Jahre alt. Ein kleines, ſchmächtiges Kerlchen, mit einer wunderſchönen, weinroten Fa⸗ ſchingsnaſe, liſtigen blauwäſſerigen Augen, anormal großen„Plattfüßen“, ſtruppigem graumelierten Kopf⸗ und Barthaar, und einem köſtlichen, pracht⸗ vollen Humor. Durch nichts aus der Ruhe zu brin⸗ gen, ausgenommen, wenn es Freibier gab. Die gröbſte Frechheit parierte er mit ſchlagendem Witz und beißender Satire. Es gab keinen Erbteil, den er nicht geſehen hatte, wo ſein Name nicht in Bäumen, Bänken, Eiſenbahnwagen uſw. verewigt war. In Amerika war er nacheinander Kellner, Stie⸗ felputzer, Trambahnſchaffner, Kaufmann, Schmugg⸗ ler und Tramp geweſen, in Auſtralten Viehtreiber, Goldſucher und Poſtbote, in Indien Gepäckträger, Stadt- und Reiſeführer, Gaſtwirt, Polizeibeamter, und zur Abwechſlung auch etwa ſechs Wochen Plantagenbeſitzer und Ehemann einer Kreolin, die ihn höchſt eigenhändig, wegen Un⸗ treue, mit der Reitpeitſche aus Indien vertrieb. In Afrika hatte er ſein Glück als Händler, Farmer, Jäger— und wahrſcheinlich auch als Sklavenjäger verſucht. von Europa wollte er eigentlich nicht piel wiſſen, dort war er nämlich wiederholt mit allerlei Behörden in unangenehme Be⸗ rührung gekommen. Er kannte Zuchthäuſer, Ge⸗ fängniſſe, Arbeitshäuſer und Trinkerheilanſtalten ebenſo genau wie Frauen, Pferde, Flugzeuge und Ueberſeedampfer. An Nord⸗ und Südpolexpeditionen Hatte er unter den verſchiedenſten Berufen teilge⸗ nommen. Vor etwa ſechs Monaten war er von Ma⸗ dagaskar nach Deutſchland gekommen. „Aber fort mache ich wieder,“ ſagte er immer wieder, als er uns ſeine Erlebniſſe erzählte und ſehnſüachtig und unruhig verlor ſich ſein Blick in Fernen. „Hier müſſen Sie auch fort,“ ſagte eine Stunde ſpäter der Verwalter des Aſyls zu ihm,„denn Sie haben Bienen(Läufe), mein lieber Freund.“ „Gott verdamm mich,“ fluchte der Globetrotter, „dreckiges Deutſchland, wo man Bienen bekommt.“ „Sie können auf der Polizei ſchlafen,“ verſuchte der Verwalter ihn zu tröſten. „Im Hotel, wenn ich Geld habe, im Straßen⸗ graben, wenn ich Luſt habe, und beim Mädel, wenn ich Glück habe— auch,“ erhielt er ſchlagfertig zur Antwort. Am nächſten Abend traf ich ihn in Heidel⸗ berg in der Herberge zur Heimat.„Habe fein ge⸗ ſchlafen, beauteful, bon,“ meinte er ſpitzbübiſch lächelnd, als ich ihn fragte, wo er geſtern abend geſchlafen habe.„So, fein geſchlafen— wo denn?“ „Wiſſen Sie,“ antwortete er, und Triumph über irgend etwas lag auf ſeinem Geſichte,„ich habe geſtern abend für mein letztes Geld mir einen Liter Schnaps geholt, ihn ausgetrunken und mich dann in einem Hausflur ſchlafen gelegt.“ „Wenn Sie Märchen erzählen wollen,“ ſagte ich ungläubig lächelnd,„dann tun Sie es anderswo. Bet dieſer Hundekälte heute nacht wollen Sie drau⸗ ßen geſchlafen haben?“„Stimmt aber genau,“ lachte er frohgemut,„von Kälte habe ich nichts verſpürt und geweckt wurde ich heute morgen von zwei Damen. Zuerſt waren ſie erſchrocken und böſe, doch zuletzt nahmen ſie mich ins Haus und gaben mir ein Frühſtück, welches mir alten, armen Mann gut tat.„Sie armer Menſch,“ ſagten ſie zu mir,„auf Ihre alten Tage haben Sie noch nicht einmal ein Bett, wo Sie ſchlafen können; es muß doch furchtbar Chitagos Oberbürgermeiſter in der Reichshauptſtadt Oberbürgermeiſter Cermak(Zweiter von links) nach ſeiner Ankunft in Berlin Der Oberbürgermeiſter der fünftgrößten Stadt der Welt, Chicago, iſt auf ſeiner Europareiſe ſetzt in Berlin eingetroffen, um hier in mehrtägigem Aufenthalt wichtige F Einrichtungen kennen zu ernen. Von Joſef Bothe für Sie ſein.“ Wiſſen Sie, denen habe ich ſentimentalen Kohl erzählt, daß ihre Seelen zu weinen begannen, aber nicht fünf bare Reichsmark bekam ich zum in die Hand gedrückt. Wunderbares land, herrliches Deutſchland, göttliche Bienen! Der richtige Vagabund. Landſtreicher aus Du ſt. Ausweispapiere trug er ſtets in der Weſten⸗ taſche. Wurden ſie verlangt, dann langte er mit dann einen mitleidigen umſonſt— Abſchied Deutſch⸗ Was?“ Ihnen etwas auf dem Klavier vorſpielen,“ fragte Frau Profeſſor mich plötzlich und unerwartet.„Oh bitte, ich höre gute Muſik ſehr gerne, Frau Pro⸗ feſſor.“ Sogleich ging ſie zum Klavier und ſpielte, Herr Profeſſor ſtellte ſich daneben und ſchlug mit Händen und Füßen den Takt dazu. Auf alle mög⸗ liche Art und Weiſe verſuchte er die Gäſte zum Mit⸗ ſingen zu bewegen. Er drehte ſich hierhin, dahin, ſang kräftig im Baß mit, animierte durch Kopf⸗ und Armbewegungen, lachte und blitzte mit den Augen — kurz— es war— beauteful! Nach dem Spiel „„ „5 Schulſchiff Niobe“ im Hafen des Arſenals von Kiel Blick auf das verwüſtete Deck des gehobenen Unglücksſchiffs, das nach der Bergung der Toten in das Kieler Arſenal geſchleppt wurde, wo die Unterſuchung über die Urſache der Kataſtrophe erfolgen ſoll. Vor wenigen Wochen war das ſtolze Schiff im Schmuck ſeiner Maſten und Segel hinausgefahren, nun liegt es als armſeliges Wrack in einem Winkel des Hafens ſpitzen Fingern hinein und holte Fetzen für Fetzen heraus. Waren ſie in etwa halbſtündiger Arbeit zu⸗ ſammengelegt, dann konnte man mit Hilfe einer Leſelupe herausbuchſtabieren, daß beſagter Gottfried Gerſtenkorn aus Lüneburg, an dem und dem Tage aus der und der Strafauſtalt entlaſſen ſei. Schimpfte der etwaige Beamte, daß er dieſe Papiere gar nicht ſehen wollte, ſondern Reiſepaß, Wanderbuch oder Die flämiſche Amonomiſten⸗ ging Frau Profeſſor mit einem Weinglaſe— ſam⸗ meln!—— Für fünfzig Pfennig ſpielte ſie noch mein Lieblingslied: Ueber allen Wipfeln iſt Ruh! Ich muß geſtehen, mir kam das alles ſehr merk⸗ würdig vor! Und dann!— Sparſam war das Pär⸗ chen über alle Maßen, ſo ſparſam, daß es tatſächlich und wahrhaftig die Ueberbleibſel vom Eſſen aller Gäſte ſammelte, Brot, Wurſt und Kartoffeln ſorg⸗ Kundgebung bei Dirmuiden 1 JJJJ0ö0õ000éCW0ö0Tö00 ͤTV00b0bbTTT0T0T0T0T0T0TbTbTb F Der Zug der Flamen zu dem 50 Meter hohen Totenturm von Dixmuiden. Bei Dixmuiden verſammelten ſich, wie ſchon berichtet, 250 000 Flamen, um für eine Autonomie ihres Landes innerhalb des belgiſchen Staatsverbandes und für den Weltfrieden an jenem großen Totenturm bei Dixmuiden zu demonſtrieren, an deſſen Sockel in niederländiſcher, deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache die Inſchrift ſteht:„Nie wieder Krieg“. dergleichen, dann lachte der Vagabund ganze Geſicht und gab treuherzig zur Antwort: „Wie kann ich wiſſen, was die Polizei für Papiere ſehen will, von einer beſtimmten Sorte iſt nichts geſagt.“ Sämtliche Kleider waren bei ihm ſelbſtver⸗ ſtändlich echt zünftig verſchmutzt und zerriſſen. Geld wurde bei ihm groß geſchrieben. Hatte er ſich ein paar Mark erfochten, dann brachte er ſie denſelben Abend auch noch auf die„Naſſauer Bank“. Wie ge⸗ wonnen, ſo zerronnen! Ein muſtergültiges Nebenſtück traf ich in Frank⸗ furt am Main, in einer Art Herberge,„Beize“ ſagte der Kunde dazu. Herr Profeſſor Sand und Frau, die beide gleichfalls ſeit Jahren auf der Landſtraße marſchierten. Ein Profeſſor mit Frau auf der Walze— gewiß eine Seltenheit! Der Profeſſor war ein Mann von 64 Jahren, mit täuſchend ähnlicher Bismarckfigur— nur die Naſe ſtimmte nicht, die war nicht knorrig, ſondern ſchmal, raſſig, mit unheimlich großen Oeffnungen. Frau Profeſſor war 54 Jahre alt, mit ſpär⸗ lichem, grauen Haar, grauem, welken Geſicht, blauen, entzündeten Augen; die ganze Geſtalt hager und mager und— wie ſie ſelbſt immer wieder betonte — wog ganze 38 Kilo! Als ich an ihrem Tiſche Platz genommen hatte, ſtellte Herr Profeſſor ſich ſofort vor, Frau Profeſſor gleichfalls.„Gemütliche Menſchen,“ dachte ich,„nichts vom Profeſſorendünkel an ſich,“ daß ſie auf der Wanderſchaft waren, wußte ich noch nicht.„Darf ich über das! fältig teilte, um ſie ſofort, ohne alle Scham, mit gutem Appetit zu verzehren! Das genügte für mich! Gleich den erſten Abend wurde ich um Geld angepumpt. Frau Profeſſor beſorgte dieſes Geſchäft. Ganz ab⸗ geſehen von den vielen Zigaretten, die Frau Pro⸗ feſſor auf meine Rechnung rauchte und von den 16 Gläſern Aqua destillata, die ich bezahlen durfte. „Ich möchte die doch ſo gerne haben,“ bat ſie, als ich keine Pralinen kaufen wollte.„Laß das doch,“ ſchalt er ſcheinbar,„du ſollſt das doch nicht tun, es geziemt ſich doch nicht.“ Dabei war deutlich zu merken, daß er ſchauſpielerte und nur darauf wartete, daß man geben ſollte. Die Wäſche des Pärchens hatte beſtimmt in den letzten drei Monaten weder Waſſer noch Seife geſehen. Oben, im vierten Stock bewohnten ſie ein Zimmer mit zwei Betten, welches pro Kopf und Tag 50 Reichspfennige koſtete. Morgens um 1 Uhr gingen ſie ſchlafen, nachmittags um 8 Uhr ſtanden ſie auf. So wurde Frühſtück und Mittag⸗ eſſen geſpart. Wer ihr intimer Freund werden wollte, brauchte nur Lebensmittel zu ſchen⸗ ken. Der kindliche Jubel darüber war groß. Ich hatte Mitleid mit ihnen, dachte ich doch, daß ſie in ärmlichen Verhältniſſen lebten. Am folgenden Tage erfuhr ich aus ſicherer Quelle, daß ſie ein Bar⸗ vermögen von 50000 Reichsmark ihr eigen nennen konnten, welches auf einer Magdeburger Sparkaſſe angelegt war. Lumen mundus! Vielleicht—— vielleicht— nein beſtimmt nicht! Aber doch ſeltſame Menſchen, ſeltene Originale! Bürgermeiſter auf der Waage Alte engliſche Bräuche bei Bürgermeiſterwahlen In der engliſchen Stadt High Wycombe muß ſich der neugewählte Bürgermeiſter mit den ehen⸗ falls neugewählten Ratsmitgliedern einer ſeltſamen Feſtſtellung unterziehen. Bürgermeiſter und Ratsherren werden ſorgfältig unker amtlicher Kontrolle gewogen und ihr Ge⸗ wicht wird dann in ein Buch eingetragen, in dem das Gewicht aller ihrer Vorgänger viele Jahrhunderte zurück verzeichnet iſt. Nach dem feierlichen Akt ſind ſie nicht verpflichtet, ihr Gewicht zu wahren. Sie können nach Belieben noch„ein paar Pfund zulegen“ oder ſich einer Entfettungskur unterziehen. In der engliſchen Stadt Cork wirft gewählte Bürgermeiſter einen Pfeil mit Bronze⸗ Spitze in das Waſſer des Hafens eine Erinnerung an die Zeit, in der der Bürgermeiſter zugleich ſtädti⸗ ſcher„Hafenadmiral“ war. In verſchiedenen engli⸗ ſchen Städten umarmen ſich das ſcheidende und das neue Oberhaupt der Stadt. Nach der Vorſchrift ſollen ſtie ſich„küſſen“. Damit wird es aber nicht ſo genau genommen. Die engliſche Stadt Yarmouth feiert den Amtsantritt des neuen Oberhauptes mit einem Sprotteneſſen. In Peterborough gibt es Würſtchen mit Sekt, eine etwas eigen⸗ artige Zuſammenſtellung, die aber durch den Brauch von Generationen geheiligt iſt. der neu⸗ Nacktkultur als Scheidungsgrund Die Anhänger der Nacktkultur ſtehen vor einer unter Umſtänden ſehr unangenehmen Tatſache: die Nacktkultur iſt wenigſtens in Frank reich als Scheidungsgrund anerkannt worden. Eine Frau ſtrengte in Paris eine Schei⸗ dungsklage mit der Begründung an, ihr Mann lege bei der geringſten Veranlaſſung— zum Bei, ſpiel bei einer geringen Steigerung der Tempera⸗ tur— alle Bekleidung und alle ſonſtigen Hüllen aß Das Gericht gab der Klage ſtatt und verurteilte den Ehemann, für den Unterhalt der Frau und der Kinder zu ſorgen. Das Vermögen des Präſidenten Hooper Eine amerikaniſche Zeitſchrift hat kürzlich mit⸗ geteilt, das Vermögen des Präſidenten Hoover habe ſich infolge der verſchiedenen Bör⸗ ſenkrachs von etwa 15 Millionen Mark auf 23 Millionen vermindert. Demgegenüber ſtellt der Bankier Hoovers mit, das Geld des Präſtdenten ſei vor elf Jahren ſicher angelegt worden und habe keine Einbuße erlitten. Wie ſollten die Ame rikaner auch einen Präſidenten wiederwählen, der nicht einmal ſeine eigenen Vermögensintereſſen wahrzunehmen weiß? Wie General Dawes addieren lernte Daß es jemals beim General Dawes, dem bekannten amerikaniſchen Finanzexperten, nach deſ⸗ ſen Namen der Reparationsplan benannt iſt, mit der Mathematik hätte hapern können, mutet wie ein ſchlechter Witz an. Und doch iſt es— oder war es zumindeſt einmal ſo. Es ſtand ſogar in der Schule ſo faul um die Rechenkunſt des ſpäteren Botſchafters, der dann mit den Milliarden nur ſo zu jonglieren gewohnt war, daß ihm ein funger Student die elementarſten Grund⸗ lagen der Algebra erſt beibringen mußte. Der halbe Erdball hat ſpäter ſeine Zahlenexperi⸗ mente geſpannt verfolgt und hätte auch auf ihre Richtigkeit geſchworen, die dann wie einſt auf dem Pennal— doch nicht reſtlos aufgingen. Amanullah als Grundſtücksmakler Als Amanullah, der frühere König von Afghaniſtan, wegen allzu großen Reformeifers aus ſeinem Lande fliehen mußte, nahm er nach den damaligen Meldungen ein rieſiges Vermögen mit in 0 das Ausland. Es wurde auch behauptet, er beſitze verſchiedene ſehr anſehnliche Konten auf europäiſchen Banken. Tatſächlich aber ſcheint er nur ſehr wenig gerettet zu haben. Er ſiedelte ſich da⸗ mals bekanntlich in Rom an und nach den Berichten, die aus der italieniſchen Hauptſtadt vorliegen, führt er dort ein ſehr bescheidenes Daſein und ſucht ſich durch den Beruf eines Grundſtücksmak⸗ lers zu ernähren. Er beſitzt zwei Häuſer in Rom, von denen er eines ſelbſt mit ſeiner Familie be⸗ wohnt, während er das andere vermietet hat. Die Miete und ſein Geſchäftseinkommen ſollen ſeine ein⸗ zigen Einkommensquellen ſein. In den drei Jahren ſeines Lebens in der Verbannung ſoll er ſtark ge⸗ altert ſein. Die wenigen Juwelen, die er bei ſeiner Flucht zu retten vermochte, hat er längſt zu Gel! gemacht. Der Hut als Laulſprecher Eine Taſchen⸗Empfangsanlage, die auf der Londoner Funkousſtellung gezeigt wurde, und wohl als die kleinſte Empfangsankage der Welt bezeichnet werden darf. Die eigentliche Apparatur iſt in der Ledertaſche untergebracht, die nicht größer iſt als das Futteral eines Photoapporates, während die Lautſprecheranlage im Hut der wandelnden„Emp⸗ fangsſtation ihren Platz findet. 32 9 Sonntag, 28. Auguſt 1932 Samstag, 27. A 9 Nachbargebiete Großes Schadenfeuer 4 Darmſtadt, 26. Aug. Am Donnerstag abend wurde die Feuerwehr nach der Kaſtanienallee alar⸗ miert, wo auf dem Lagerplatz eines Bauunterneh⸗ mens aus noch ungeklärter Urſache Feuer aus⸗ ehrochen war. Der Brand, der in den dort lagern⸗ hen Dachpappen und trockenem Holz reiche Nahrung land, griff auch auf ein benachbartes Wohnhaus über. Die Bewohner des bedrohten Hauſes, die nur notdürftig bekleidet ihre Wohnräume verlaſſen hat⸗ ten, konnten dorthin zurückkehren als es den ver⸗ enten Anſtrengungen der Feuerwehr gelungen war, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Sachſchaden iſt beträchtlich und ſoll nur z. T. durch Verſiche rung gedeckt ſein. * sw. Darmſtadt, 26. Auguſt. Ein hieſiger Einwoh⸗ ner unternahm mit einer Dame einen Ausflug nach zem Kaiſerturm bei Winterkaſten. Auf dem Rückweg berlor die Dame die Gewalt über das Rad auf der aͤſchüſſigen Straße und fuhr gegen einen Baum. Sie nurde mit ſchwerem Schädelbruch in die Fleonorenheilſtätte verbracht. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Nummer 398 Mainzer Weinmarkt :: Mainz, 26. Auguſt. Nach Ueberwindung zahl⸗ reicher Schwierigkeiten iſt es jetzt dem Mainzer Ver⸗ kehrsverein gelungen, einen lang gehegten Plan in die Wirklichkeit umzuwandeln, nämlich die Veranſtal⸗ tung eines Mainzer Weinmarktes. In der geräumigen Mainzer Stadthalle findet dieſer Wein⸗ markt in den Tagen vom 3. bis zum 5. September ſtatt. Die Eröffnung des Weinmarktes findet Sams⸗ tag, 3. September, nachmittags 3 Uhr, ſtatt, und zwar durch ein Freilichtſpiel vor dem altehrwürdigen Dom am Liebfrauenplatz, worauf ſich ein hiſtoriſcher Feſtzug durch die Hauptſtraßen der Stadt nach der Stadthalle bewegt. Der Verkehrsverein hat die Ab⸗ ſicht, den Mainzer Weinmarkt zu einer ſtändig wie⸗ derkehrenden Einrichtung zu geſtalten von der Art des„Dürkheimer Wurſtmarktes“, des„Koblenzer Weindorfs“ und des„Rüdesheimer Weinfeſtes“. Vergiftet sw. Dienheim, 26. Aug. In einem Mainzer Hotel wurde die 24jährige Thereſe Hambach von hier bewußtlos aufgefunden. Kurz nach der Einlie⸗ ferung gebar ſie im Krankenhaus ein ausgewach⸗ ſenes totes Kind. Nach einigen Stunden ſtarb auch die Kindesmutter. Sie hatte ſich und ihr Kind mit einer großen Doſis zweier Schlafmittel vergiftet. Tödlichen Unfälle : Neunkirchen(Saar), 28. Auguſt. Auf der Blies⸗ brücke ſtieß heute morgen hier ein Motorradfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der auf dem Bürgerſteig gehende Fritz Samel wurde er⸗ faßt und mit ſolcher Wucht gegen die Brückenbrüſtung gedrückt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Motorradfahrer und ſein Soziusfahrer wurden ſo ſchwer verletzt, daß man für ihr Leben fürchtet. Urſache und Schuldfrage des Unglücks ſind noch nicht geklärt.— In Niederwürzbach kam es gleich⸗ falls zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Dort wollte ein 19 Jahre alter Motoradfahrer ein Fuhrwerk überholen und rannte dabei gegen ein ent⸗ gegenkommendes Gefährt. Der Scherenbaum des Fuhrwerks drang dem Fahrer in die Bruſt und ver⸗ letzte ihn ſchwer. Seine Mitfahrerin blieb mit einer Gehirnerſchütterung am Wege liegen. * * Bad Kreuznach, 26. Aug. Der Kreuznacher Jahrmarkt, der bereits auf ein mehr als 120⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken kann, übte auch heuer wieder eine Anziehungskraft auf Zehntauſende von Beſuchern aus. Von allen Seiten der Windroſe, aus dem Rheinheſſiſchen, vom Rhein, aus der Pfalz, dem Nahetal, dem Hunsrück ergoſſen ſich die Menſchen⸗ Zelt⸗ und Budenſtadt, um ſich hinzugeben. Wenn auch beim Kreuznacher Jahr markt im Vordergrund ſteht, die Karuſells, Weinzelte, Autobahnen und die vielen Attraktionen, die Men⸗ ſchen in erſter Linie anlocken, ſo kommt dem Jahr⸗ markt dennoch eine große wi 0 iche Bedeutung Der Topfmarkt, die Verkar ſtröme in die rieſige dem Jahrmarktsfreuden heute der Amüſierbetrieb zuden der Manu⸗ fakturwarenhändler, der Schuhverkäufer, der Spitzen⸗ händler und aller anderen Kaufleute, die zu vielen Hunderten ihre Geſchäfte während der Jahrmarkts⸗ tage eröffnet haben, finden ſtarken Zuſpruch. Die Landbevölkerung deckt hier, alter Tradition folgend, einen großen Teil ihres Bedarfes an allen möglichen Gebrauchsgegenſtänden. Das„Bad Kreuznacher Nationalfeſt“ erfreute ſich in dieſem Jahr eines un⸗ gewöhnlich großen Beſuches. 8 U. UI Amorbach, 26. Aug. Dieſer Tage wurde auf dem Fürſtl. Leiningſchen Pachtgut Schafhof im Schweineſtall drei von den wertvollſten Tieren, darunter der Zuchteber, tot aufgefunden. Man ſtellte feſt, daß beim Legen der Lichtleitung durch irgend einen Fehler Kurzſchluß entſtand und der Strom in die eiſernen Träger und Gitter, die dis einzelnen Abtetlungen abgrenzen, überging und die Tiere getötet hat. SPECK de OI Nr. 7 am Paradeplatz O 1 Nr. 7 indanthren Merren- de. Wäsche Bett- gefärbter Stoffe Grüne Rabatt-Marken!—— M U B EL in Qualität erstklassig!— Formvollendet! Konkurrenzlos billig l Möbelhaus Rieser Kein Laden! N 5, 2 Kein Laden! z u Sonderpreisen M.& H. Schüreck F 2, 9 Aaunbeimer Hausnäschebei. Janchoten“1 Mannhelm-Sandhefen Telephon Nr. 594 58, 394 59 Mit mod. Maschinen eingerichtet, garantiere schonendste Behandlung Ihrer Wäsche durch Hnthärtung des Wassers auf Null Grad Gegenwasser) Einzige Anlage dieser Art am Platze! DauerwellenmwBadudReise 5 15 Apparate, darumschneliste Bedienung! 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