888 f E —— Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1. Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Auguſt 1932 143. Jahrgang— Nr. 404 2 Der Reichspräſident will in der nächſten Woche nach Berlin kommen— Er hat das Auflöſungsdekret bis jetzt noch nicht unterzeichnet Schleicher erkrankt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Aug. Die Vermutung, daß der Reichspräſident den lelegraphiſch erbetenen Empfang des neugewählten Neichstagspräſidiums in Neudeck ablehnen würde, iſt eingetroffen. Der Reichspräſident hat Herrn Göring auf telegraphiſchem Wege für die Mitteilung der Pahl ſeinen Dank ausgeſprochen, ihm aber gleich⸗ zeitig nahegelegt, von der Fahrt nach Neu⸗ deckt abzuſehen, da er im Laufe der nächſten Woche ohnehin nach Berlin käme. Es würde ſich dann Gelegenheit bieten, den angekündigten Beſuch abzustatten. Der genaue Zeitpunkt könnte noch ver⸗ einbart werden. Das Telegramm ſchließt mit den heſten Wünſchen für die Geſchäftsführung. Die für 2 Uhr angeſetzte Sitzung des Reichstags⸗ präſidiums nahm von dem Inhalt des Telegramms des Reichspräſidenten Kenntnis. Die konziliante und freundliche Form des Telegramms wurde be⸗ grüßt und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß der Neichspräſident von Hindenburg noch vor dem Donnerstag der nächſten Woche das Präſi⸗ Hum empfangen wird. Bekanntlich iſt die nächſte Reichstagsſitzung für den 9. September vorgeſehen. Zu dem geſtern veröffentlichten Kommuniqué über das Ergebnis der Neudecker Konferenz wird heute von zuſtändiger Seite eine ergänzende Inter⸗ pretation gegeben. Darnach beabſichtigt der Reich s⸗ kanzler vor dem Reichstag eine um⸗ füfſende Programmrede zu halten, doch ſei ein beſtimmter Termin bislang nicht ins Auge ge⸗ fußt. Nachdem mit dem Reichspräſidenten grundſätz⸗ liche Uebereinſtimmung in allen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Fragen erzielt ſei, werde das Kabi⸗ nelt mit dem Reichspräſidenten wegen her weiteren politiſchen Entſcheidungen in allen ihren Einzelheiten in Fühlung bleiben und von Fall zu Fall ſich mit ihm ins Benehmen ſetzen. Dieſe halbamtlichen Erklärungen haben in politiſchen Kreiſen inſofern eine gewiſſe Ueberraſchung hervorgerufen, als man aus dem Inhalt des geſtrigen Kommuniqués all⸗ gemein entnommen hat, daß der Reichskanz⸗ ler mit dem Auflöſungsdekret nach Berlin zurückgekommen ſei. Das ſcheint nun nach der neueſten Verlautbarung nicht der Fall zu ſein. Der Reichspräſident hat offenbar eine Unterſchrift noch nicht geleiſtet und behält ſich die endgültige Entſcheidung darüber vor, ob, wann und unter welchen Modalitäten auf⸗ gelöſt werden ſoll. Es fragt ſich nun, wann der Reichstag dem Reichs⸗ kanzler die Möglichkeit bieten wird, ſein Programm vor dem Plenum dazulegen. Bekanntlich iſt dem Reichstagspräſidenten anheimgeſtellt worden, den Tag des Wiederzuſammentritts von ſich aus zu be⸗ ſtimmen. In Regierungskreiſen iſt man der Mei⸗ nung, daß der Reichstag ſchwerlich auf lange Zeit dem Wunſche des Reichskanzlers, eine Regierungserklä⸗ tung abzugeben, ſich entziehen könne. Es wäre im Gegenteil im Intereſſe einer Klärung der Situation erwünſcht, daß er bald einen Zeitpunkt für die Pro⸗ grammrede anberaumen werde. Bislang iſt der Kanzler mit dem Reichstagspräſidenten wegen dieſer Frage noch nicht in Fühlung getreten. Das Reichs⸗ kabinett hält heute Nachmittag eine Sitzung ab, in der die neue Notverordnung vorbereitet werden ſoll. Ihre Bekanntgabe iſt Ende dieſer oder Anfang nächſter Woche zu erwarten. Man hatte die Notverordnung zuerſt zu Freitag oder Samstag erwartet. Man glaubt jedoch in Re⸗ gierungskreiſen nicht mehr, daß die Arbeiten bis Samstag fertig werden. Erholungsreiſe des Reichswehrminiſters Wie wir erfahren, leidet Reichs wehrmini⸗ ter v. Schleicher an einer Erkrankung der Gallenblaſe. Der Reichsminiſter wird deshalb mor⸗ gen eine kurze Erholungsreiſe antreten. Konferenz im Kaiſerhof Im Kaiſerhof ſind heute, wie wir hören, die Verhandlungen zwiſchen Führern der Natio⸗ nalſozialiſten und des Zentrums fort⸗ heſetzt worden. Es handelt ſich dabei, ſoweit wir unterrichtet ſind, in erſter Linie um die Entwicklung der Dinge im Reich, ins beſondere um die Frage einer gemeinſamen parlamentariſchen Taktik. Die Zentrumsfraktion des Landtags hat ch eingehend mit der gegenwärtigen politiſchen Situation im Reich und in Preußen beſchäftigt. Sie nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die jetzt in Preußen durch den Reichskommiſſar geſchaffe⸗ nen Zuſtände verfaſſungswidrig ſeien und iſt daher einmütig der Auffaſſung, daß alles geſchehen mütſſe, um möglichſt bald verfaſſungsmäßige uſtände herbeizuführen. Auf dem Weg zur Reichstagseröffnung Frick und Straſſer(NS DAP.) Reichskanzler a. D. Brüning Die Entente-Konferenz in Jerſey Beſprechungen über Abrüſtung und Weltwirtſchaftskonferenz Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 31. Aug. Es iſt diesmal den franzöſiſchen und engliſchen Staatsmännern, die auf der Inſel Jerſey ihre kurzen Ferientage verbrachten, hervorragend gelun⸗ gen, den Inhalt ihrer politiſchen Beſprechungen ge⸗ heim zu halten. Selbſt die geſchickteſten franzöſiſchen Berichterſtatter konnten Herriot und Sir Herbert Samuel nicht dazu bewegen, Andeutungen über ihre Geſpräche zu machen. Trotzdem iſt es für die fran⸗ zöſiſche Oeffentlichkeit ſelbſtverſtändlich, daß hoch⸗ intereſſante Beſprechungen ſtattfanden. Dieſe hätten ſich in erſter Linie auf die bevorſtehenden internatio⸗ nalen Verhandlungen bezogen. Der Meinungsaustauſch von Jerſey dürfte neben der Frage der deutſchen Rüſtungs⸗ gleichheit vor allen Dingen den Vorarbeiten der Weltwirtſchaftskonferenz gegolten haben. In der franzöſiſchen Morgenpreſſe wird der Wunſch ausgeſprochen, Meinungsaustauſche, wie in Jerſey möglich häufig zu wiederholen. Dies könne nur zur Feſtigung der„Entente cordiale“ beitragen. Der„Daily Herald“ meldet, daß der Innen⸗ miniſter Sir Herbert Samuel bei ſeiner Zuſammen⸗ kunft mit Herriot einen ganz beſtimmten poli⸗ tiſchen Auftrag Macdonalds auszuführen hatte. Nicht zum Vergnügen ſei Samuel, der Mac⸗ donalds„rechte Hand“ im Kabinett geworden ſei, vor der Abreiſe nach Jerſey nach Loſſiemouth ge⸗ fahren, um ſich mit dem Premierminiſter über die Grundlagen eines franzöſiſch⸗engliſchen Gentlemen⸗ Abkommens zu verhandeln, das eine gemeinſame Haltung auf der Weltwirtſchafts⸗ konferenz feſtlegen ſollte. Nach dem„Daily Herald“ handelt es ſich dabei um eine Auswirkung der neugeſchaffenen Freundſchaftsbeziehungen mit Frankreich, die der Außenminiſter Sir John Simon bereits als eine Art Wiederholung der franzöſtſch⸗engliſchen entente cordiale verkündet habe. eee. Die Zuſammenſetzung der Reichstagsausſchüſſe Meldung des Wolff⸗Baros — Berlin, 31. Aug. Die Konſtituierung der Reichstagsausſchüſſe ging ſehr ſchnell vonſtatten. Im Ausſchuß zur Wah⸗ rung der Rechte der Volksvertretung hat den Vorſitz der bisherige Reichstagspräſident Loebe; Stellvertreter iſt der nationalſozialiſtiſche Abgeordnete Oberlindober. In dieſem Ausſchuß verfügen die Nationalſozialiſten über 11, die Sozial⸗ demokraten über ſechs, die Kommuniſten über vier, das Zentrum über vier, die Deutſchnationalen über zwei und die Bayeriſche Volkspartei über einen Sitz. Im Auswärtigen Ausſchuß hat der natio⸗ nalſozialiſtiſche Abg. Dr. Frick— wie im alten Reichstag— den Vorſitz. Auch ſein Stellvertreter iſt wieder der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Scheide⸗ mann. Hier haben die Nationalſozialiſten elf Sitze, die Sozialdemokraten ſieben, die Kommuniſten vier, das Zentrum drei, die Deutſchnationalen zwei und die Bayeriſche Volkspartei einen.— Im Geſchäfts⸗ ordnungsausſchuß hat Dr. Bell(.) den Vorſitz. Im Haus haltsausſchuß führt der national⸗ ſozialiſtiſche Abg. Reinhardt den Vorſitz, ſein Stellvertreter iſt der frühere Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes, Abg. Heimann(.). Der deutſchnationale Fraktionsvorſitzende hatte den Reichstagspräſidenten Göring erſucht, die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne in der Wa n⸗ delhalle des Reichstages entfernen zu laſ⸗ ſen. Präſident Ghring hat darauf geantwortet, daß er zur Zeit keinen Anlaß habe, dem deutſch⸗ nationalen Erſuchen ſtattzugeben. Er erinnerte die deutſchnationale Fraktion daran, daß auch der deutſchnationale Reichstagspräſtdent Wallraf vor einigen Jahren die Fahne nicht habe entfernen laſſen. Papen über die Saarfrage Meldung des Wolffbüros — Berlin, 31. Aug. Aus Anlaß der 12. Tagung des Bundes der Saarvereine am 11. September in Koblenz enthält das Bundesorgan, der„Saarfreund“, au erſter Stelle ein Geleitwort des Reichskanzlers v. Papen, in dem es u. a. heißt:„Zum erſten Male ſteht an der Spitze der Reichsregierung ein Saar⸗ länder. Aber ganz unabhängig von dem Zufalle der Heimat gehört es zu den wichtigſten Aufgaben meines Amtes, ſtets Ausſchau zu halten nach der Möglichkeit einer baldigen Rückgliederung des Saargebiets. Daß das Saargebiet deutſch iſt und deutſch bleiben will, hat die Bevölkerung in den zurückliegenden 13 Jahren der erzwungenen Abſonderung vom Vaterland bewieſen. Die Auferlegung der von dem Verſailler Vertrag diktierten 15jährigen Trennung von der Heimat war eine der überflüſſigſten Beſtimmungen. Die Lücke im Plan Von Eruſt Prinz von Ratibor Das Regierungsprogramm der Wirt⸗ ſchaftsankurbelung unterſcheidet ſich rein wirtſchaftlich geſehen in einem Punkte grundlegend von den Plänen, mit denen vergangene Regierungen ums„beglückt“ haben. Während die bisherigen An⸗ kupbelungsverſuche und auch das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Gewerkſchaften im weſentlichen Pro⸗ gramme ſtaatlicher Arbeitsbeſchaffung waren, bei denen durch Staatsaufträge die Zündung ausgelöſt werden ſollte, die die geſamte Maſchinerie der Wirt⸗ ſchaft wieder in Gang bringen würde, will v. Papen den Anſtieg der Konjunktur auf organiſcher und nicht ſtaatsſozialiſtiſcher Grundlage herbeiführen. Während daher naturgemäß alle früheren Ankurbe⸗ lungsverſuche ſcheitern mußten, da ſie nicht dem Weſen der Privatwirtſchaft entſprachen, hat der Plan des jetzigen Reichskanzlers zumindeſtens Aus⸗ ſicht auf Erfolg. Der Grundfehler ſtaatlicher Wirt⸗ ſchaftsankurbelung beſteht ja darin, daß der Wirtſchaft zunächſt einmal der Betriebsſtoff entzogen wird, der zum Start der ſtaatlichen Aktion benötigt wird. Die ſtaatliche Ankurbelungsaktion ſebbſt aber ſtellt natürlich, da nicht nach privatwirtſchaftlichen Grundſätzen unternommen, privatwirtſchaftlich ge⸗ ſehen notwendig eine Kapitalfehlleitung dar, ſodaß am Ende jeder dieſer Ankurbelungsaktionen nach vorübergehender Einſtellung Erwerbsloſer die geſamte Wirtſchaft geſchwächt daſtand und noch weniger als vorher in der Lage war, der deutſchen Bevölkerung Arbeit und Brot zu geben. Im Gegen⸗ ſatz dazu ſteht der Papenſche Plan zunächſt einmal eine Entlaſtung und Stärkung der Privatwirtſchaft vor, in der Vorausſetzung, daß der geſtärkte privatwirtſchaftliche Organismus ſchon von ſelbſt die Lage der Geſamtbevölkerung zu verbeſſern in der Lage ſein werde. Der Steueranrechnungsſchein ſtellt eine Vorweg⸗ nahme künftiger Einnahmen dar, die gegenwärtig zur Erleichterung der Wirtſchaft eingeſetzt werden. Sy berechtigt die Uebernahme des Riſikos iſt, das die Vorwegnahme künftiger Einnahmen darſtellt, ſo zweifelhaft erſcheint aber zumindeſtens in der heute bekannten Form die zweite Maßnahme zu einer Wirtſchaftsankurbelung, die die Regierung v. Papen angeordnet hat. Ich meine hiermit jene Prämie bis zu 400 /, die nach dem Willen der Regierung für die Einſtellung zuſätzlicher Arbeits⸗ kräfte vermittels Anrechnungsſcheins gezahlt wer⸗ den ſoll. Dieſe Maßnahme erſcheint namentlich dann bedenklich, wenn die notwendige Auflockerung der Tarife an die Neneinſtellung von Arbeits⸗ kräften gebunden wird. Man hat bei der Jormu⸗ lierung dieſes Gedankens wahrſcheinlich zu ſtark an die Notwendigkeiten eines Einzelbetriebes gedacht und zu wenig die Notwendigkeiten einer ganzen Induſtriegruppe und des kapitaliſtiſchen Wettbewer⸗ bes im Auges gehabt. Denn wenn die Gedanken des Reichskanzlers in ihrer bisherigen Jorm Geſetz werden würden, würde ſich wahrſcheinlich folgendes Bild ergeben: Von zwei Betrieben der gleichen Branche wäre vielleicht infolge glücklicher Umſtände der eine Be⸗ trieb in der Lage, die Kopfzahl ſeiner Arbeiter, ſagen wir um 50 v. H. zu erhöhen.(Das könnte ſchon dadurch der Fall ſein, daß der andere Unter⸗ nehmer aus ſozialen Gründen unter perſönlichen Opfern ſeinen Arbeiterſtand durchgehalten hat). Dann würde ſich der Zuſtand ergeben, daß der erſte Fabrikant nicht nur in den Genuß einer erheblichen Prämie gelangen würde, ſondern auch tariflich günſtiger geſtellt wäre als ſein Konkurrent. Er iſt daher im Konkur⸗ renzkampf ſeinem Konkurrenten überlegen und in die Lage verſetzt, dieſen ſyſtematiſch unterbieten zu können. Die gutgemeinte Verordnung des Reichs⸗ kanzlers würde alſo in dieſem Falle dazu führen, daß den Neueinſtellungen auf der einen Seite, Entlaſſungen auf der anderen gegenüberſtehen würden, die den ganzen Erfolg der Maßnahme in Frage ſtellen würden. Es geht nicht an, daß die freie Konkurrenz der einzelnen Unter⸗ nehmungen mit einem derartigen Handicap belegt wird. Die privatwirtſchaftliche Gerechtigkeit ver⸗ langt unbedingt, daß durch geſetzgeberiſche Akte die Gleichheit der Konkurrenzbedingungen nicht geſtört wird. Wird dieſer Schönheitsfehler des Papenſchen Programms nicht rechtzeitig bereinigt, ſo müſſen 2. Seite/ Nummer 404 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Auguſt 1082 Entlaſſungen und Zuſammenbrüche der benachteilig⸗ ten Unternehmungen die Folge ſein, die das ge⸗ ſamte Wiederaufbauprogramm der Regierung ver⸗ nichten können. Gewiß iſt es dem geſunden Menſchenverſtand ein⸗ leuchtend, daß es beſſer iſt, Zuſchüſſe zu zahlen, um die Arbettsloſen wieder in die Produktion einzu⸗ ſchalten, als unproduktive Arbeitsloſenunter⸗ ſtützungen zu gewähren. Aber dieſe Zuſchüſſe dürfen miemals dazu führen, die Gleichheit der matürlichen Konkurrenzbedingungen in der Privatwirtſchaft aufzuheben, denn ſonſt ſtiftet dieſer an ſich vernünftige Gedanke nicht abzuſehendes Unheil. So richtig es daher iſt, Neueinſtellungen zu prämiieren und auch durch Tarifſenkungen einen An⸗ reiz zu Neueinſtellungen zu geben, ſo iſt es doch un⸗ bedingt nötig, gerade dieſes Gebiet nicht ſchema⸗ tiſch zu regeln, ſondern hier unter Anhörung der Berufsverbände von Fall zu Fall Entſchei⸗ dungen zu treffen, die auf die ſpezielle Situation jedes einzelnen Produktionsgebietes Rückſicht neh⸗ men. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, die Ge⸗ fahr eines Abbiegens der Entwicklungslinie privat⸗ wirtſchafttlicher Initiative durch einen ſchematiſchen ſtaatlichen Eingriff zu vermeiden. Noch iſt es möglich, durch Ausführungsbeſtim⸗ mungen die Mängel, die den Gedanken der Regie⸗ ung anhaften, zu beſeitigen. Aber eben gerade darum iſt es notwendig, jetzt auf die Gefahren hinzuweiſen, die aus einem an ſich nützlichen Projekte entſtehen können. Der Weberſtreik in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 31. Aug. Der Weberſtreik in der Baumwoll⸗ tnduſtrie von Lancaſhire iſt in ſchneller Ausdehnung begriffen. Geſtern haben weitere 15 Fabriken, die im Montag noch in Betrieb waren, ihre Dore ſchließen müſſen. Von allen Seiten wird die Regierung beſtürmt, vermittelnd einzugreifen, da der Schaden nicht nur für die Baumwollinduſtrie, ſondern für die geſamte engliſche Wirtſchaft verhee⸗ rend ſein wird, wenn ſich der Ausſtand längere Zeit hinziehen ſollte. Die Regierung hat bisher jedoch ebe Vermittlungsaktion als ausſichts⸗ Los abgelehnt. Im dem Fabrikort Earby kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Polizei und Streikpoſten, bei dem die Polizei mit Gummiknüp⸗ peln eine Anzahl arbeitswilliger Weber durch eine drohende Menſchenmenge durchbringen mußte. Da⸗ bei ſind vier Perſonen verletzt und zwei verhaftet worden. Sonſt iſt bisher die Ruhe und Ordnung nirgends geſtört worden. Effektenſchiebungen in Hamburg Meldung des Wolffbüros 5— Hamburg, 31. Aug. Der Hamburger Zollfahndungsſtelle iſt es ge⸗ lungen, einer umfangreichen Effekten⸗ ſſchlebung auf die Spur zu kommen. Es handelt ſich um einen Betrag von 200000 Mark, der in Effekten nach dem Auslande verſchoben worden iſt. Bisher wurden ein Hamburger Kaufmann, der nur eine Vermittlerrolle ſpielte, und ein Bankier ber⸗ Haftet. Ein dritter Mithelfer, ebenfalls ein Bankier, iſt nach dem Auslande geflüchtet. Der Kaufmann iſt inzwiſchen wieder entlaſſen. Bei dem verhafteten Bankier, der bereits ein Geſtändnis abgelegt hat, handelt es ſich um den Inhaber einer Devi⸗ ſenbank, dem auf Grund der entſprechenden Vor⸗ ſchriften beſonders Vertrauen eingeräumt worden war. Schwarzſender eutbeckt — Gladbach⸗Rheydt, 31. Aug. Bei einer Suche nach Schmuggelwaren wurde heute früh von der Kriminalpolizei in einem Gaſthaus ein Kurzwellen⸗ ſender und eine Empfaugsanlage entdeckt. Die An⸗ lage iſt von einem Mitglied der NSDAP errichtet worden. Da die Errichtung und der Betrieb derarti⸗ ger Geräte verboten ſind, wurde der Apparat beſchlag⸗ nmahmt. Das Ausland ſieht in Papen den Sieger Die engliſche und franzöſiſche Preſſe zur Reichstags eröffnung Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 31. Aug. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich ausführlich mit der geſtrigen Reichstagsſitzung. Die meiſten Blätter ziehen den Schluß, daß die Auflöſung unvermeidlich iſt und daß die Präſidialregie⸗ rung des Herrn von Papen die Klippen der poltti⸗ ſchen Lage umſchiffen werde.„Herr von Papen hat die erſte Runde ſeines Kampfes mit den politiſchen Parteien gewonnen“ ſchreiben die„Times“. Das Blatt ſpricht eine weitverbreitete Anſicht aus, wenn es die neue Entwicklung der politiſchen Lage darauf zurückzuführen ſucht, daß„das deutſche Volk von ſtar⸗ ker Hand regiert zu werden liebt“. Dieſe Auffaſſung vertritt auch die Morningpoſt“, die erklärt, daß die demokratiſche Regierungsform in Deutſchland kein langes Leben haben könne, weil die Deutſchen lieber regiert werden als ſelbſt regieren wollen. Auch dieſes Blatt hält es für wahrſcheinlich, daß die„Hindenburgſtellung“ allen Angriffen ſtandhalten werde. Im allgemeinen wird dieſe Ausſicht in England mit Gelaſſenheit aufgenommen, da man ſchließlich jede bekannte Regierung einer unbekannten vorzieht. der konſervative„Daily Telegraph“ findet bittere Worte für Herrn von Papen.„Wenn in elf⸗ ter Stunde der Reichstag eine Majovrität hervor⸗ bringt und das Recht beanſpruche, der Nation eine Regierung zu geben, ſo kann kaum ein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß dieſer Anſpruch beiſeite geſchoben wird. Deutſchland wird weiterhin von ſeinem her⸗ vorragenbſtem Soldaten mit Hilfe einer Handvoll faſt unbekannter Perſonen regiert werden, die es verſtanden haben, ſein Ver⸗ trauen zu erwerben“, Die Vorgänge bei der Reichstagseröff⸗ nung ſelbſt haben hier nur ſoweit Eindruck gemacht, als man es für ein überraſchend günſtiges Anzei⸗ chen hält, daß die Abgeordneten der Rede der Frau Zetkin mit muſterhafter Disziplin zugehört haben. Mehr als Fraktionsverhandlungen und Miniſter⸗ reden trägt dieſer kleine Vorgang dazu bei, in Eng⸗ land die Hoffnung zu erwecken, daß die jetzige Lage noch nicht vollkommen jenſeits aller Rettungsmög⸗ lichkeiten ſet. Die rhethoriſche Leiſtung der Frau Zetkin wird übrigens nirgends ernſt genommen. Die„Daily Mail“ nennt ſie eine„alte charmante Dame“, 05 l Wie urteilt Paris? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 31. Auguſt Die franzöſtſche Oeffentlichkeit iſt durch die rei⸗ bungsloſe Eröffnung des neuen Reichs⸗ tags überraſcht worden, da die franzöſiſchen Be⸗ richterſtatter ſtürmiſche Zuſammenſtöße zwiſchen Na⸗ tionalſoztaliſten und Kommuniſten angekündigt hat⸗ ten. Die diſziplinierte Haltung der Nationalſoziali⸗ ſten wird allgemein hervorgehoben. In dieſem Ge⸗ horſam gegenüber den Weiſungen ihrer Führer ſehen rechtsſtehende Blätter gerade die Gefahr für die Zu⸗ kunft.„Wir verkennen nicht die ungeheure Gefahr, die ein bolſchewiſtiſches Deutſchland bildet,“ ſchreibt das„Echo de Paris“.„Aber wir hätten doch gerne geſehen, daß Deutſchland nicht zu den Führern der Vorkriegszeit zurückgekehrt wäre.“ Das erſte Auf⸗ treten des neuen nationalſozialiſtiſchen Reichstags⸗ präſidenten wird von den franzöſiſchen Blättern freundlich kommentiert. Allgemein ſieht man jedoch in Reichskanzler von Papen den großen Steger des Tag es, da dieſer den Reichstags⸗ auflöſungserlaß in der Taſche trage. eee te e eee ee Eine Kriegsmaſchine, (Von unſerem ſtändigen Vertreter) UI Warſchau, 31. Auguſt. Die Gerüchte wollen nicht verſtummen, daß die Reiſe des amerikaniſchen Generalſtabscheßs Dou⸗ glas⸗Mae Arthur nach Polen und den Randſtaaten nicht, wie es offiziell verlautet, mit einem Beſuch der polniſchen Manöver zuſammen⸗ hängt und auch nicht damit, daß Amerika ſich mit dem Gedanken trage, die Sowjetunion anzuerken⸗ nen. Es heißt vielmehr, daß der Grund dieſer Reiſe in einer Erfindung zu ſuchen ſei, die Rußland angekauft habe und die die Kriegführung ſchlechter⸗ dings unmöglich mache. Was iſt an dieſen Gerüchten wahr? Erſtens, daß der amerikaniſche Ingenieur Barlow, der ſchon im Kriege ſich einen Namen als Erfinder der Tiefſee⸗ bomben gemacht hat, vor kurzem in Rußland weilte und daß er bei dieſem Beſuch den Ruſſen eine neue Kriegserfindung angeboten hat. Ueber dieſe Erfin⸗ dung iſt ſchon im Mat d. J. in der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe viel geſprochen worden. Es heißt, daß Barlow ein fliegendes Tor⸗ pedo konſtruiert hat, mit deſſen Hilfe es jedem kriegführenden Staat möglich iſt, innerhalb 24 Stunden von einer Zentralſtelle aus, ganze Städte mit Stumpf und Stiel zu vernichten und zwar bis zu einer Entfernung von 1500 Kilometern. Barlow ſelbſt erklärte Preſſevertretern, daß er nicht beabſichtige dieſe Erfindung ſo auszuwerten, daß er viel Geld verdiene, daß er vielmehr mit ihr die Kriegsführung ein für allemal unmöglich machen wolle. Er kündigte damals auch an, daß er ſeine Kon⸗ ſtruktion einigen Mitgliedern des amerikaniſchen Kon⸗ greſſes vorführen werde. Leider wurde es nicht be⸗ kannt, ob es zu dieſer Vorführung gekommen iſt, und die die Welt zerſtört? im allgemeinen neigte man zu der Anſicht, daß es ſich hier mehr um eine Phantaſie als um eine wirkliche Er⸗ findung von ſo ungeheurer Bedeutung handle. In der Weltpreſſe erfuhr man darüber ſo gut wie gar nichts mehr und auch als Barlow vor einiger Zeit nach Rußland reiſte, legte man dieſem Unternehmen keine allzu gewichtige Bedeutung bei. Nun heißt es, daß Barlow mit den Ruſſen einig geworden ſei und daß dieſe Erfindung das Ende aller Kriegsrüſtungen, die jetzt betrieben werden, herbeiführen kann. Angeblich ſoll ſich ſogar Amerika, das ebenſo wie Rußland die Erfindung kennen ſoll, herbeigelaſſen haben, mit der Sowjet⸗Union zuſammen in Genf einen Vorſtoß zu machen und den Ländern, die von der Aufrüſtung nicht laſſen wollen; an der Hand dieſer Erfindung die Sinnloſigkeit ihres Tuns zu de⸗ monſtrieren.: Es klingt wie ein Märchen, aber in dieſem Ro⸗ man gibt es viel zu viele Tatſachen, die wahrſchein⸗ lich ſind. Der Autor, der Ingenieur Barlow, iſt ſeinen bisherigen Leiſtungen nach gewiß kein Menſch, der ſich mit der Welt nur einen ſchlechten Witz er⸗ lauben will. Man darf mit Spannung der Entwick⸗ lung entgegenſehen, die die Barlowſche Erfindung nach ſich ziehen wird. Der Prozeß in Traunſtein — Traunſtein, 31. Aug. Die Poſtdefraudanten Anna Steubl und Joſef Aumüller legten heute ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Anna Steubl erzählt, daß Aumüller das ganze Syſtem der Unterſchlagungen aufgeſtellt habe. Die Unterſchla⸗ gungen habe ſie begangen, weil Aumüller ſie um Geld gebeten habe. —— Dr. Graef⸗Thüringen Der deutſchnationale Abgeordnete wurde zum zweiten Vizepräſtdenten gewählt. NSDAN-Fraktion an die Beuthener Verurteilten Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 31. Aug. Die Reichstagsfraktion der NSDAP. hat an die zum Tode verurteilten fünf Beuthener S.⸗Männer ein Brieftelegramm gerichtet, in dem es heißt: Euer Schickſal machen wir 8 u dem unſeren. Wir werden nicht ruhen, bis unſer Kampf um Euer Leben zum Sieg geführt hat, Mutter tötet ihr Kind Meldung des Wolff⸗Bürvos — Hamburg, 31. Auguſt. In Hüttebleck hat eine Mutter ihren 18jähr. geiſteskranken Sohn getötet. Der Junge, der ſeit Jahren in einer Heilanſtalt untergebracht war, weilte dieſer Tage bei ſeinen Eltern auf Be⸗ ſuch. Er erlitt dort wiederum einen ſo ſchweren Toh⸗ ſuchtsanfall, daß die Mutter, um ihn von ſeinem Leiden zu erlöſen, ihn auf dem Hausboden er⸗ hängte. Sie teilte dann ſelbſt dem Gemeindevorſteher die Tat mit. Die Mutter wurde feſtgenommen. Zwei Segelflugzeuge verbrannt — Warſtein, 31. Aug. Der Segelflug verein Paderborn befand ſich mit zwei Segelflugzeu⸗ gen am Dienstag nach Warſtein unterwegs. In Belecke fingen die Flugzeuge, die auf einem dem Auto angehängten Fahrgeſtell lagen, plötzlich durch eine große Stichflamme Feuer und waren in weni⸗ gen Minuten vernichtet. Lohnkündigung in der Dürener Metallinduſtrie — Düren, 31. Aug. Der Arbeitgeberverband der Dürener Metallinduſtrie hat heute das Lohnabkom⸗ men zum 30. September gekündigt. Kündigung der Lohntarife im Ruhrbergbau — Eſſen, 31. Aug. Der Zechenverband hat die be⸗ ſtehenden Lohntarife zum 30. September 1932 gekündigt. Die Kündigung iſt, wie der Zechen⸗ verband mitteilt, erfolgt, um die bisherige Lohnfeſt⸗ ſetzung durch eine den unterſchiedlichen Verhältniſſen der 160 Schachtanlagen des Ruhrbergbaues beſſer ge⸗ recht werdende Regelung zu erſetzen. Ergebnisloſe Lohnverhandlungen — Chemnitz, 31. Aug. Die bisherigen Lohnver⸗ handlungen in der ſächſiſchen Textilindu⸗ ſtrie ſind ergebnislos verlaufen, da die Arbeiter eine Reviſion des Lohntarifs ablehnen. Nachtpoſtflugzeug abgeſtürzt — Malmö, 31. Aug. Das Nachtpoſtflugzeug auf der Strecke Amſterdam⸗ Malmö, das geſtern abend Amſterdam verließ, iſt an der deutſch⸗hollän⸗ diſchen Grenze bei Tuber gen abgeſtür zt. Der Pilot iſt ums Leben gekommen, der Funker lebens⸗ gefährlich verletzt. 5 An Hermann Löns f Von Fritz Droop Jedes Jahr um dieſe Zeit, muß ich Deiner, Hermann Löns, gedenken. Da ſteht vor mir ein Bild, geheimnisvoll; Du erzählteſt uns von den beiden Frauen, die an der Wiege des„Hans⸗ buren“ ſtanden und deren Lippen vieldeutige Worte murmelten; die eine:„Als wie ein Herr ſollſt du leben“, und die andere:„Und dein Knecht ſollſt du ſein.“ Dein eigenes Leben und Schaffen ſtand unter dem Bann dieſer Zauberſßrüche, der Du über die Dichtkunſt befahlſt und deſſen Seele unter dem Fluch der Dämonen ſeufzte, bis der Soldatentod Dir Muhe gab. 5 Auf der„Roten Erde“ warſt Du daheim. Zwiſchen Dortmund und Bochum, im weſtfäliſchen Ruhrgebiet, wuchs ſeit alten Zeiten Dein Stamm. Niederſachſen verlieren ihre Farbe nicht, wenn das Schickſal ſie in die Ferne ſchickt. So iſt auch Dein Vater, der junge Gymnaſiallehrer Fritz Löns, ein echter Sohn Witte⸗ kinds geblieben, als er von der Regierung nach Kulm in Weſtpreußen geſchickt wurde. Das Blut Deiner Mutter war nicht weniger ſtark; ſie ſtammte aus einem guten Paterborner Haus und ihr Vater, der Apotheker Cramer, war ein Jäger von beſtem Schrot und Korn, der die Tiere liebte und die Natur. Das erbteſt Du durch der Mutter Hand,— dazu die Gabe des zweiten Geſichts... Die weſtfäliſche Heide ſang ihr ſeltſames Lied, bis Du den Weg zur Heimat Deines Stammes gefunden: Der Niederſachſe reckte ſich. Dann warſt Du Student. Und ein Kerl dazu. Die Alten erzählen noch heute davon. Dann laſen wir in Hannoverſchen Zeitungen Deine erſten Skizzen! Denn Du warſt plötzlich Zei⸗ tungsmann geworden. Fritz von der Leine ſtand als Verfaſſername unter Deinen Plaudereien, die manche von uns zweimal laſen. Du hatteſt den Dornenweg der ſchöpferiſchen Menſchen beſchritten, des Dichters, den die Freude und der Schmerz zum Ritter ſchlagen und der erfahren muß, daß der Schmerz der größere Gott von beiden iſt. So biſt Du der Brude Annettes von Droſte geworden: ein Former aus hartem Edel⸗ holz, ein Träumer und Wanderer und Seher zu⸗ gleich. Du zogſt gegen alles Fremde in der Dicht⸗ kunſt zu Felde, weil man in Deutſchland die deutſchen Dichter verkannte, weil Männer wie Lilieneron und Hartleben„ſich mühſam durch das Leben quälen oder wie Peter Hille auf der Straße enden mußten“. Furcht kannteſt Du nur vor dem Dämon Weib Am traurigſten warſt Du, wenn Du durch das Geſicht einer banalen Senſationspreſſe daran erinnert wurdeſt, daß wir eine aufgedonnerte Ziviliſation haben, bloß keine Kultur!. Gottfried Keller und Karl Spitteler hatten Dich „mit einem Ruck zehn Meilen weiter“ gebracht; und Goethe war und blieb Dein Auserwählter, als Du Dich auf den Weg zu Dir ſelber machteſt. Die heilige Natur war Dein Heil, ein Volksſchullehrer, ein einſamer Maler oder ein trutziger Bauer hinter dem Pflug galt Dir mehr als die flachen Salon⸗ bekanntſchaften der Großſtadt, die ſo viele Gemüts⸗ krüppel und Blinde zeugt! Erſt als Du den Kündi⸗ gungsbrief Deiner Zeitung erhielteſt, bis Du ganz frei geworden und zu Dir ſelbſt gekommen. Deine Romane bezeugen es uns. Aber die Fronarbeit langer Jahre hatte Deinen Nerven zu heftig zuge⸗ ſetzt. Der Herbſtwind ſtrich um Deine müde Stirn. Wer Dir auch Hilfe bot,— Du lehnteſt ab, um frei zu bleiben, bis ans Ende. So biſt Du frei von jeder Bindung geworden, die ſonſt das Glück der Men⸗ ſchen erhält: ohne Heim und Habe, ohne Weib und Kind, ohne Freund und Bruder.. Aber da Du aus dem weſtfäliſchen Geſchlechte derer ſtammeteſt, die nicht in weichem Kiſſen ſterben können, ſondern bis zuletzt auf ihrem Platze ſein müſſen—„die Hand am Pflug oder das Schwert in der Fauſt“— biſt Du mit den Freiwilligen in den Krieg gezogen. Und eine Kugel fand— vor Reims— Dein Herz. Damals warſt Du 48 Jahre alt... Heute wärſt Du 66 geworden O Der Phyſiologen⸗Kongreß in Rom. Jetzt wurde in Rom der 14. Internationale Phy⸗ ſiologiſche Kongreß eröffnet, an dem über 1200 Gelehrte aus allen Ländern teilnehmen. Die Kongreßmitglieder wurden auf dem Cäpitol von Muſſolini und vom Unterrichtsminiſter begrüßt. Den einleitenden Vortrag hielt Prof. Hill von der Univerſität London über„Energiewechſel in Mus⸗ keln und Nerven“. Die Arbeiten des Kongreſſes er⸗ ſtrecken ſich auf die Gebiete der Phyſtopathologie, Ge der Phyſik und der phyſiologiſchen emie. g Die Sennora Von Carolus Aſper In einer Diſtriktshauptſtadt der Cordillera kannte ich ein entzückendes Frauchen, die Gattin eines der größten Hacienderos der Gegend. Wie landesüblich, wurde auch ſie erſt gegen fünf im Glanz ihrer Brillanten und Perlen ſichtbar, lag dann im Schaukelſtuhl, aß Dulees, trank Schokolade dazu und ließ ſchon heute trotz ihrer neunzehn Lenze deutlich genug erkennen, daß ſie in einem Jahrzehnt einen ſtärkeren Stuhl brauchen würde, um ihre Molligkeit tragen zu können. Damals, als ich ſie kannte, war ſie aber tatſächlich bildſchön. 8 Wir waren die beſten Freunde, und ſie liebte es, mit mir zu kokettieren. Eines Abends fragte ſie mich mit entſprechendem Augenaufſchlag: „Sagen Sie mir, Don Carlos, ihr Nordländer habt ja einen geläuterteren Geſchmack als unſere jungen Leute hier: Bin ich wirklich ſo ſchön, wie man mir ſagt?“ „Gewiß, Donna Mercedes, Sie ſind eine der ſchön⸗ ſten Frauen, die ich geſehen, und die ſchönſte, die ich perſönlich zu kennen die Ehre habe— Pariſerinnen eingeſchloſſen!“(Denn über Paris geht drüben nichts, was irgendwie mit der Frau zuſammenhängt.)„Viel⸗ leicht“, glaubte ich indes hinzufügen zu dürfen, „wären Sie aber noch viel ſchöner, wenn Sie ſich dann und wann einmal wüſchen.“ N „Ach ja!“ ſeufzte ſte.„Das mag wohl ſein!— Ich habe es auch ſchon zwei⸗ oder dreimal getan, aber immer habe ich ſo entſetzliche Kopfſchmerzen danach bekommen, daß ich es lieber nicht mehr probiere.“— Wagner⸗Gedenkfeiern in Amerika. Wie aus Newyork gemeldet wird, hat ſich unter dem Namen „Richard Wagner Memorial Associa⸗ tion“ ein Verband gebildet, der würdige Gedenk⸗ feiern anläßlich der fünfzigſten Wiederkehr des To⸗ destages Richard Wagners zu veranſtalten beabſich⸗ tigt. Man will im ganzen Lande Mitglieder wer⸗ ben und ihnen dann für die in allen großen ameri⸗ kaniſchen Städten geplanten Feierlichkeiten Preis⸗ ermäßigungen in Ausſicht ſtellen. f e Ein Gerhart Hauptmann⸗Wald auf Hiddenſee. Bet einer Vorfeier zum 70. Geburtstag Gerhart Hauptmanns auf Hiddenſee wurde dem Dichter von dem Stralſunder Regierungspräſidenten und dem Amtsvorſteher der Hiddenſeer Gemeinden die Mit⸗ teilung gemacht, daß der Wald auf der Inſel den Namen„Gerhart Hauptmann⸗Wald“ tragen wird, Der Dichter verbringt bekanntlich ſeit faſt fünfzig Jahren die Sommer auf der Inſel Hiddenſee. Der„Zerbrochene Krug“ als Oper. Der Kom⸗ poniſt Max Hüttl hat Heinrich v. Kleiſts Luſtſpiel „Der zerbrochene Krug“ in Muſik geſetzt. In Rei⸗ chenberg erfuhr bei einem Sinfoniekonzert des Stadt⸗ theater⸗Orcheſters das Vorſpiel dazu dieſer Tage ſeine Uraufführung. Das in inſtrumentaler Be⸗ ziehung ſehr kultiviert gearbeitete melodienreiche Orcheſterſtück hatte ſtarken Erfolg. Die Internationale Artiſtenloge zum Sittlich⸗* keitserlaß. Die Internationale Artiſtenloge nimmt in einer Erklärung zu dem preußiſchen Sittlichkeits⸗ erlaß Stellung, worin ſie betont, der Erlaß ſei darin zu begrüßen, daß er ſolche Darbietungen unter⸗ bindet, die das Anſehen der Artiſten geſchädigt haben. Andererſeits ſehen aber die Artiſten mit Beſorgnis einer Entwicklung entgegen, die vielleicht eine frei künſtleriſche Betätigung durch polizeiliche Eingriffe ſchädigen könnte. O Die Reform der Päpſtlichen Hochſchulen. Für die drei großen Päpſtlichen Hochſchulen Roms, die Gregoriana, das Bibelinſtitut und das Orienta⸗ liſche Inſtitut hat Papſt Pius XI. im Zuſammen⸗ hang mit der Reform der Päpſtlichen Univerſitäten und anknüpfend an das alte Amt eines Erzkanzlers das Amt eines Großkanzlers eingerichtet und darin den Kardinal Bislati eingeſetzt. Bislati war der Präfekt der Univerſitäts⸗Kongregation. Werbung für das deutſche Buch in Italien. Die deutſche Geſellſchaft für italieniſche Literatur, der führende Köpfe des deutſchen wiſſenſchaftlichen und literariſchen Lebens angehören, will aun ihre Verbindungen zu bedeutenden italieniſchen Autoren, Verlagen und Ueberſetzern dem deutſchen Verlags⸗ weſen zur Verfügung ſtellen, um die Uebertragungen deutſcher Werke ins Italieniſche und überhaupt den Abſatz deutſcher Bücher in Italien zu fördern. . 5 5 1 1 * .* * S S 3..— 0 2——— 1— 2 A 2 2— FFT ten tt. jähr. inge, racht Be⸗ Tob⸗ nem er⸗ teher rein zeu⸗ auf ſtern llän⸗ Der ens⸗ nſee. hart von dem Mit⸗ den bird. tföig om⸗ ſpiel Rei⸗ tadt⸗ Tage Be⸗ eiche lich⸗ mmt eits⸗ arin tter⸗ digt mit eicht liche Für die nta⸗ nen⸗ äten lers rrin der ien, tur, chen ihre ren, igs⸗ gen den W l Mittwoch, 31. Auguſt 1932 — Die neie Vadeſchuh Hochelegante Badeſchuß Dut letſcht de Max ſich kaafe. Un Sunndags ſecht zur Fraa er: Du, Heit dun die Schuh'r daafe. Zum Strandbad ſin ſe nausſpaziert Mit'm Ruckſack un ſo weiter, 5 Un Aarm in Aarm draus rumflaniert, Aigſchbaunt vun viele Neider. Stolz hupſt de Max dann in de Rhei,— Sei Fraa dut zu ihm gugge.— Fort es een Schuh, o Fraa, owei! De Max ruft's ganz meſchugge. Zu zwedd hawe ſe eifrig'ſucht, Im diefe Waſſer drinne. De Max hot wie drei Derke gflucht, En Schuh war net zu finne. Was ſoll ich nor mit dem noch duh? So dut de Max ſich frooche, Un ſchmeißt a gleich de anre Schuh, Weit fort im große Booche. Doch kaum, daß jetz' der zwedd Schuh a Im Waſſer war verſchwunne, Do hot ſein Engl vunre Fraa, Den erſchde widder'funne. Um daß die'iſchicht doch endlich klappt, Loßt'r den aach noch flieche;— So hot de Max mol Badſchuh gehabt, Un Strandbadleit— Vergnieche. Franz Flächsenhaar. Gegen neue Belaſtung der Apotheker Die Mannheimer Apotheker ⸗Ver⸗ elntgung lud heute vormittag die Preſſe zu einer Beſprechung ein, um die durch eine Verfügung der Stadtverwaltung geſchaffene neue Belaſtung des Apothekerſtandes zu erörtern. Ab 1. September ſollen die Unter⸗ ſtützungsempfänger von allen Rezepten und Medfkamenten einen Koſtenanteil von 10 v. H. bezahlen. Die Erhebung des Koſtenanteils ſoll durch die Apotheker geſchehen. Da nun gerade unter den Fürſorgeempfängern ja gerade die Aermſten der Armen ſich befinden, die auch die wenigen Pfennige Belaſtung außerordentlich ſpüren würden und weil der Einzug auf große Schwierigkeiten ſtoßen würde, hat ſich die Mannheimer Apothekervereinigung ge⸗ weigert, dieſe Auflage der Stadtverwaltung durchzu⸗ führen. In einer am Dienstagabend abgehaltenen Vollverſammlung haben ſich in einer Ent⸗ ſchließung die Apotheker auf das Schärfſte gegen dieſe Auflage der Stadtverwaltung(bezw. des Für⸗ ſorgeamts) gewendet. Sie rufen nun die Entſcheidung des Fürſorgeamts an und wollen vor allen Dingen, daß die Verordnung nicht in Kraft geſetzt wird, bevor alle Inſtanzen ſich dazu ausgeſprochen haben. In der Verfügung des Oberbürgermeiſters heißt es, daß die Stadtverwaltung nicht mehr in der Lage ſei, die geſamten Koſten für die Medikamente zu tragen. Aus dieſem Grunde ſollen ſich die Fürſorge⸗ empfänger mit 10 v. H. beteiligen. Das Fürſorge⸗ amt ſelbſt wird, ſo erläuterte Apotheker Krämer von der Löwenapotheke, die Rechnungen der Mannheimer Apotheken, die monatlich zwiſchen 30 und 40 000 Mark betra⸗ gen, nur mit 90 v. H. einlöſen. Mannheim wird die erſte Stadt ſein, die dieſe Maß⸗ nahme einführt. Aus prinzipiellen und aus recht⸗ lichen Gründen wollen die Apotheker dieſe Maß⸗ nahme nicht unterſtützen. Man kann ſich leicht vor⸗ ſtellen, welche Zwiſtigkeiten es innerhalb des Apo⸗ thekenbetriebs gibt, wenn von einem Fürſorgeemp⸗ fänger, der mit jedem Pfennig rechnen muß, ein Be⸗ trag für ſeine Arznei zuvor verlangt werden ſoll. Die Notlage des deutſchen Apothekerſtandes iſt von Re⸗ gierungsſeite anerkannt und erneut auf dem Avo⸗ thekertag in Swinemünde zur Sprache gekommen. Der Vorſitzende der hieſigen Apothekervereini⸗ gung, Herr Jenſen(Humboldtapotheke), und der 2. Vorſitzende Schmidt(Luiſenapotheke) wieſen auf den ſtarken Anteil der Arbeitsloſen hin, die ohne⸗ dies in ihrem Geſundheitszuſtand geſchwächt ſind. Vermißt wurde auch, daß die Stadt vor ihrer Ver⸗ fügung mit der Apothekerorganiſation Fühlung nahm, insbeſondere wurde der beſtehende Vertrag in keiner Weiſe gekündigt. Man darf hoffen, daß die Entſcheidung, die beim Landeskommiſſär liegt, den Wünſchen der Apotheker Rechnung trägt. * Sonntagsrückfahrkarten zum Dürkheimer Wurſt⸗ markt. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Zu dem am 10., 11. und 12. September ſtatt⸗ findenden Dürkheimer Wurſtmarkt werden von allen Bahnhöfen im Umkreis von 60 Kilometer um Bad Dürkheim Sonntagsrückfahrkarten nach Bad Dürk⸗ heim ausgegeben. Die Karten gelten: Zur Hin⸗ fahrt am Samstag, 10. September ab 12 Uhr, am Sonntag, 11. und Montag, 12. September, zur Rück⸗ fahrt am 10. September, am Sonntag, 11. September, am Montag, 12. September bis Dienstag, 13. Sep⸗ tember 9g Uhr. Die Rückfahrt muß ab 13. Septem⸗ ber bis längſtens 9 Uhr angetreten ſein und darf an dieſem Tage nicht mehr unterbrochen werden. * Nervenſchock durch Blitzſchlag. Bei dem geſtri⸗ gen Gewitter ſchlug der Blitz in einen auf dem Strandbadgelände in der Nähe eines Fahrradſchup⸗ peus ſtehenden Pappelbau m, der erheblich be⸗ chädigt wurde. Dabei erlitt ein 19 Jahre altes Fräulein, das mit noch anderen Badegäſten in dem Schuppen unterſtand, einen Nervenſchock. * Vom eigenen Fuhrwerk überfahren. Einen größeren Menſchenauflauf gab es heute vormittag an der Neckarbrücke. Als ein Fuhrmann von ſeinem Fuhrwerk abſteigen wollte, rutſchte er vom Tritt⸗ brett und geriet unter den Wagen. Die Verletzungen ſind derart, daß der Verunglückte ins Krankenhaus überführt werden mußte. Ins Auto gelaufen iſt heute mittag ein Kin d in der Dalbergſtraße. Das Kind, das Verletzungen am Oberſchenkel, am Kopf und an den Händen er⸗ litt, wurde von dem Chauffeur ins Diakoniſſenhaus gebracht. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 404 Die Mannheimer auf der Brunnenſuche Wie man vor hundert Jahren beim Nationaltheater nach Waſſer grub Die Feuerſchutzeinrichtungen des Mann⸗ heimer Nationaltheaters befinden ſich, wie ſich bei der während der Ferien vorgenommenen Ueberprüfung von neuem herausſtellte, in einem einwandfreien Zuſtande. Vor allem kann man ſich auf die Regenanlage auf der Bühne verlaſſen. Der Zufall ſpielt uns eine Chronik in die Hände, aus der wir erſehen, wie ſchon vor 100 und mehr Jahren die Stadt auf der Suche war nach ergiebigen Waſſer⸗ adern in der Umgebung des Theaters. Wir laſſen dem Chroniſten das Wort: Als anfangs der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts die Verſicherung des Theatermobiliars gegen Feuersgefahr zur Sprache kam und ſpäter auch durchgeführt wurde, beſann man ſich auch der Pumpbrunnen in der Nähe des Theatergebäudes, deren Waſſer bei einem etwaigen Theaterbrand die erſte Hilfe leiſten ſollten. Und ſiehe da, nur eine geringe Anzahl Brunnen konnte namhaft gemacht werden. An der Ecke des Quadrats B 2 gegen 02 einen ſolchen Brunnen zu erſtellen, ſchien nicht prak⸗ tiſch, weil gerade dieſer Weg vor und nach den Vor⸗ ſtellungen von den Theaterbeſuchern am meiſten benützt wurde. Auch an der Ecke A 2 gegen A 3 konnte aus gleichen Gründen ein Brunnen nicht gegraben werden. Wohl beſaßen viele Hauseigen⸗ tümer in ihren Höfen oder Gärtchen einen ſolchen Brunnen; aber nirgends fand ſich einer auf der Straße. Die Sicherheit der Theaterbeſucher während der Vorſtellungen, der Schauſpieler, des Theater⸗ gebäudes ſelbſt und der reichhaltigen Requiſiten verlangte aber dringend eine Waſſerquelle in der Nähe. Vielleicht wäre ſchon ein Plätzchen zu finden geweſen, aber ein ſimpler Pumpbrunnen neben der Pflegeſtätte des Schauſpiels und der ſchönen Oper ſchien den Stadtvätern eine Entweihung des Tem⸗ pels der Muſen. Wie wäre es mit einem Springbrunnen auf dem Theaterplatz(heutiger Schillerplatz) Wer hatte den Gedanken zuerſt ausgeſprochen? Ge⸗ wiß, nur ein Springbrunnen paßt an dieſen Platz! Wie würden die Nachbarſtädte Mannheim um dieſe Sehenswürdigkeit beneiden! Und alles träumte ſchon von dem ſchönen Springbrunnen, der ſeinen Waſſerſtrahl hoch in die Lüfte werfen und bei Feuersgefahr ſehr dienlich werden ſollte. Warum ſollte es in Mannheim nicht auch möglich ſein, durch Bohrungen in die Tiefe auf eine Waſſerader zu treffen, die nur auf Befreiung gewartet hatte, um als lebendiger Quell durch die Erde zu brechen und ihren Strahl hoch hinauf in die Lüfte zu ſenden. Hatte man nicht ſchon oft von ſolchen arteſiſchen Brunnen geleſen? Man unternahm eine kleine Reiſe zu einem mißglückten Bohrverſuch, man machte eine größere Reiſe, bei der man längſt beſtehende Bohrbrunnen in Tätigkeit ſah, auch ſolche, an denen eben erſt gearbeitet wurde. Zurückgekehrt, erſtattete man Bericht von den Erfahrungen dieſer Orientte⸗ rungsreiſe und auch in Mannheim wurde das Unter⸗ nehmen beſchloſſen und begonnen. Man ſchritt zum Unternehmen, meldet die Chronik, als ob man im Beſitz von Moſes Stab ge⸗ weſen wäre, mit dem man nur an den Boden zu ſchlagen hätte, um ſich den lieblichen Anblick eines Springbrünnleins zu verſchaffen. Im Verlauf von drei Jahren bohrte man 100 Meter tief und veraus⸗ gabte dafür 8000 fl. Man denke, nur 100 Meter in drei Jahren, während man in dieſer Zeit das Drei⸗ fache hätte erreichen ſollen. Als die entſtandenen mechaniſchen Hinderniſſe beſeitigt waren und das Bohren wieder aufgenommen werden ſollte, wurde die Arbeit plötzlich wieder eingeſtellt. Unter den jetzigen Umſtänden bleibt nichts ſehnlicher zu wünſchen, als daß dieſem für ein Spiel allzu teurem Werke eine Ende gemacht und der Theater⸗ platz von der ihr jahrelang entſtellenden Bretter⸗ hütte baldmöglichſt geſäubert werde. Wenn der Bohr⸗ verſuch nicht fortgeſetzt werden ſoll, ſo iſt zu prüfen, ob nicht wenigſtens der urſprüngliche Zweck eines Pumpbrunnens erreicht werden kann. Vor 50 Jahren (jetzt 100 Jahre)) nannte man ſcherzweiſe als Wahr⸗ zeichen der Stadt Mannheim folgende Dinge: Ein Born ohne Sprung, Ein Löw ohne Zung, Ein Kirchturm ohne Spitz, Ein Direktor ohne Witz. Was würden jene Witzlinge ſagen, wenn ſie alle ähnlichen Wunderwerke anzuſtaunen hätten, an denen unſere gute Stadt ſo reich iſt. Durch den arteſiſchen Brunnen, der jetzt gegraben und wahrſcheinlich wie⸗ der zugeworfen wird— auch die neuerdings vorge⸗ ſchlagene künſtliche Waſſerleitung!— würde die Zahl dieſer Sehenswürdigkeiten Mannheims um eins weitere Nummer vermehrt werden.— Was die mir der geologiſchen Geſtaltung der Rheinebenen vertrau⸗ ten Gelehrten vorausgeſagt und vorausgeſehen hatten, traf ein, die Vorbedingung zur Schaffung eines arteſiſchen Brunnens fehlte, nämlich die, daß eine waſſerführende Schicht zwiſchen zwei waſſerun⸗ durchläſſigen Schichten eingebettet ſein muß.— Erſt vor 43 Jahren, am 21. April 1888, wurde das neu erſtellte Waſſerwerk im Käfertaler Wald von Oskar Smreker mit 700 Hausanſchlüſſen in Betrieb genommen. Der um die Organiſation der Mann⸗ heimer Feuerwehr beſonders verdiente Hauptmann Wirſching hatte ſchon im Jahre 1853 den Antrag zur Bildung einer ſtändigen Feuerwache von—8 Mann im Theater „mit Poſtierung einer Spritze in dem Magazin“ hin⸗ ter der Bühne geſtellt. Dem Antrag wurde aber erſt nach vollendetem Theater⸗ und Bühnenumbau ſtatt⸗ gegeben. Die Obhut über das Theatergebäude wurde, loſe organiſiert, den dem Theater zunächſt wohnenden Feuerwehrleuten übertragen. 0 Fliegen, Obſt und Darmkatarrh Zu den unerfreulichſten Nebenerſcheinungen jeden Sommers gehört das gehäufte Auftreten von Darmkatarrhen. Sie können gans be⸗ ſonders für den Säugling zu einer eruſten Gefahr werden. Hier iſt die Urſache meiſt in der durch die Sommerhitze verdorbenen Säuglingsnahrung, der Milch, zu ſuchen. Deshalb iſt Kühlhalten der Milch, Bezug aus einer einwandfreien Quelle und pein⸗ lichſte Sauberkeit der Gefäße, in denen die Milch aufbewahrt wird, das beſte Vorbeugungsmittel. Am ſicherſten wird natürlich die Mutter ihr Kind vor Krankheit oder Tod bewahren, die es ſelbſt ſtillt. Für den Erwachſenen ſpielt der an ſich zu empfehlende Obſtgenuß als Urſache für viel⸗ fache Darmerkrankungen eine Rolle. Die Nichtbeachtung der dabei notwendigen hygieni⸗ ſchen Vorſichtsmaßregeln fordert manches Opfer. Die Oberfläche jeder Frucht iſt der Verunreinigung durch Staub und Schmutz durch Menſchenhand und durch Inſekten ausgeſetzt. Deshalb iſt es nötig, jedes Obſt vor dem Genuß ſorgfältig zu waſchen oder, wo dies möglich iſt, das Obſt zu ſchälen. Man hüte ſich auch, beim Obſteſſen größere Mengen Waſſers zu trinken. Ueberhaupt ſollte man im Sommer mit dem Waſſer⸗ trinken zur Verhütung von Darmkatarrh und ähn⸗ lichen Erkrankungen beſonders vorſichtig ſein. Vor allem vermeide man, wie es leider auf Wanderungen oft geſchieht, Waſſer von unbekannter Herkunft zu genießen. Iſt man dazu gezwungen, ſo laſſe man es mindeſtens vorher ſorgfältig abkochen; allenfalls iſt ein Schluck aus einem klaren Gebirgsquell als hygieniſch einwandfrei zu bezeichnen. Im übrigen ſei für heiße Tage ein wenig kalter Kaffee, kalter Tee oder ein Stück Schokolade zur Stillung des Dur⸗ ſtes beſonders empfohlen. Außer der Nahrung ſelbſt ſpielt aber ſowohl für den Säugling als auch für ältere Kinder und Er⸗ wachſene die Fliegenplage eine große Rolle bei der Entſtehung des ſommer⸗ lichen Darmkatarrhs. Tauſenderlei Unreinlichkeiten, Bakterien und Krankheitsgifte haften den Fliegen⸗ beinen an und werden ſo, zumal wenn die Fliegen Gegenſtände berühren, wie den Sauger der Milch⸗ flaſche oder Speiſen und Geräte, die wir dann zum Munde führen, in unſeren Verdauungskanal ge⸗ bracht. Der Kampf gegen den Darmkatarrh iſt alſo zugleich ein Kampf gegen die Fliege. „ 3800 Impflinge in Mannheim In dieſen Tagen haben die Eltern von 3800 Mann⸗ heimer„Zweijährigen“ die Mitteilung erhalten, ihr Kind bei den von morgen ab in den einzelnen Stadt⸗ teilen ſtattfindenden unentgeltlichen Impfun⸗ gen durch den Bezirksarzt impfen zu laſſen. Die Impfung ſelbſt geſchieht als Vorbeugung gegen Pocken(Blattern) und wird bei Kindern im Jahr nach der Geburt vorgenommen. Ein zweites Mal wird im zwölften Lebensjahr der Kinder geimpft. Die Impfung mit der„Schutzpockenlymphe“ geſchieht in Deutſchland ſeit 1874. In der Tat iſt denn auch eine ſeuchenartig auftretende Verbreitung der Pocken ſeit dieſer Zeit nicht mehr zu verzeichnen. Die Imp⸗ fung ſelbſt wird in dieſem Jahr durch zwei Mann⸗ heimer Bezirksärzte vorgenommen, da der dritte Bezirksarzt erkrankt iſt. Vom morgigen Donnerstag bis Mitte Oktober ſind faſt täglich in den verſchie⸗ denſten Stadtteilen die Impfungen, zu denen die Stadt die Räume zur Verfügung ſtellen muß. Vereinigung für Hauspflege Der in der Generalverſammlung erſtat⸗ tete Bericht der 1. Vorſitzenden, Frau Stadtpfarrer Lutz, ließ erkennen, daß, wie alle übrigen Wohl⸗ fahrtsein richtungen, auch die Vereinigung für Haus⸗ pflege e.., R 5, 1, ſchwer unter den jetzigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen zu leiden hat. Trotzdem konnte der Verein ſeinen Betrieb voll aufrecht er⸗ halten und mancher in Not geratenen Familie den ſchwer gefährdeten Hausſtand durch Einſtellen einer bewährten Hauspflegerin vor dem Verfall bewahren. Wie wichtig ſeine Funktionen ſind, geht aus den Darlegungen der Geſchäftsführerin hervor. Der Direktor des Städt. Fürſorgeamtes dankte für die dem Fürſorgeamt geleiſtete Hilfe und verſprach dem Verein ferneres Wohlwollen. Allen Vereinen, Freunden und Gönnern wurde der innigſte Dank ausgeſprochen für ihre treue Mithilfe, die auch in weiteren Kreiſen herzlich erbeten wird. G. Filmrundſchau Schauburg:„Goldfieber“ Tom Mix, der Held der für Abenteuer und ſchneidiges Draufgängertum begeiſterten Jugend, ſteht diesmal im Mittelpunkt einer feſſelnden Handlung, die von einer Gold⸗ gräberſtadt in Alaska ausgeht. Mit einer nach deutſchem Geſchmack zu breit geratenen Schilderung der unſäglichen Leiden einer aus drei Männern und einer Frau beſtehen⸗ den Expedition, die in der Sandwüſte dem Tode des Ver⸗ durſtens ausgeliefert wird, iſt eine Begebenheit geſchildert, die in ihrer Spannung nicht übertroffen werden kann. Tom Mix, der äußerlich ſo ungeſchlachte Farmbeſitzer, erweiſt ſich als eins Menſch mit hohen moraliſchen Eigenſchaften, die über Tücke und Golodgier den Sieg davontragen. Tom Mix erobert ſich bei dem Abenteuer die Zukünftige, die bei den Durſtqualen in der Sandwütte erkennt, welch' ein moraliſch hochſtehender Menſch Tom Mix iſt. Ein Erlebnis für ſich iſt die Dreſſur des Reitpferdes Tony, dem Tom die Rettung im letzten Augenblick verdankt. Schade, daß der Tonfilm nicht vom Engliſchen ins Deutſche überſetzt wurde. Die Wirkung wäre dann noch eindringlicher geweſen. Der zweite Film: Die Dame in Schwarz“ be⸗ handelt eine Hochſtapleraffäre, die ebenfalls zu einem guten Ende führt. Wenn wir betonen, daß Liane Haid, Marcella Albani und Curt Veſpermann die Hauptrollen innehaben, ſo iſt gleichzeitig auf den Wert dieſes ſtummen Films hin⸗ gewieſen. Problem Der kleine Kurt denkt angeſtrengt nach.„Papa“, fragt er ſchließlich,„iſt es möglich, daß die Welt mal untergeht?“ „Möglich iſt das ſchon!“ erwidert der Papa. Da fragt Kurt weiter:„Aber wo landen dann die Flieger, die gerade unterwegs ſind?“ Gaſt:„Herr Ober, vor einer Stunde habe ich eine Schildkrötenſuppe beſtellt und noch immer habe ich ſie nicht.“ Kellner:„Entſchuldigen, aber die Schildkröten ſind halt ſo langſam...“ Kommunale Chronik Freiwilliger Arbeitsdienſt K. Neckargemünd, 30. Aug. Der Stadtrat hatte ſich unter dem Vorſitz von Bürgermetiſter Müß ig in ſeiner letzten Sitzung wieder mit einer Reihe wichtiger Punkte zu beſchäftigen. So wurden über die Angriffnahme des im Wege des freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes zu errichtenden Uferrandweges die notwendigen Beſchlüſſe gefaßt. Die Arbeits⸗ dienſtwilligen erhalten von der Stadt das Frühſtück. Der Uferrandweg führt vom Kümmelbacherhof bis zur Mündung der Elſenz. Seine Errichtung befrie⸗ digt einen lang gehegten Wunſch.— Da Reichsbahn⸗ oberſekretär Alfred Beier nach Karlsruhe verſetzt wurde und ſomit aus dem Bürgerausſchuß aus⸗ ſcheidet, wurde vom Stadtrat an ſeine Stelle Kauf⸗ mann Karl Lopitzſch berufen. Der Eberbacher Haushalt ausgeglichen * Eberbach, 30. Aug. In der letzten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1932, nachdem er in ſeinen ein⸗ zelnen Teilen wiederholt durchberoten wurde, ge⸗ nehmigt. Der Haushaltsplan iſt in den Einnahmen urrd Ausgaben mit 956 830/ ausgeglichen. Es wer⸗ den die gleichen Umlageſätze wie im Vorjahre er⸗ hoben. Auch die Bürgerſteuer wird nur mit einem Zuſchlag von 200 v. H. zum Landesſatz wie im Vor⸗ jahre angefordert. Trotzdem von den Fehlbeträgen der früheren Rechnungsjahre in den Haushaltsplan 1932 ein Betrag von 20000 Mark eingeſtellt wurde, war es nach rückſichtsloſen und einſchneidenden Spar⸗ maßnahmen möglich, ohne neue Belaſtungen der Bürgerſchaft den Haushalt auszugleichen. Zum drittenmale Voranſchlag abgelehnt * Mutterſtabt, 30. Aug. Zum dritten Male hat ſich der Gemeinderat mit dem Voranſchlag 1932/3 zu beſchäftigen. An dem Fehlbetrag von rund 107 000 Mark wurden durch Streichungen 40 009 Mark Einſparungen gemacht. Das Bezirksamt ver⸗ langt nun wiederholt endgültige Abgleichung. Jol⸗ gende Vorſchläge: 1. Erhöhung der Bürgerſteuer auf 450 v.., 2. Erhöhung der monatlichen Zählermiete um 10 Pfg., 3. den vorgeſehenen Beitrag aus der Landesbeihilfe von 25 000 auf 45 000 Mark zu er⸗ höhen, 4. an dem Betrag der Ortsfürſorge 10 000 Mark und alle Beträge für wohltätige Zwecke uſw. zu ſtreichen, wurden abgelehnt. * I Weinheim, 30. Aug. Dieſer Tage fand unter dem Vorſitz des Landrats Dr. Pfaff eine Bürger meiſter⸗Verſammlu ng des Arbeitsamtsbezirkes Weinheim ſtatt, bei der ſämtliche badiſchen und heſſiſchen Bürgermeiſter und auch das heſſiſche Kreibamt Heppenheim, vertreten durch Kreisdirektor Pfeiffer und Regierungsrat Stieh, erſchienen waren. Der Vorſitzende gab ſeiner Freude Ausdruck, daß erſtmals eine gemeinſame Zuſammenkunft der Bürgermeiſter zweier Länder in Weinheim ermöglicht wurde und er wünſchte, daß die heutige Beſprechung Auftakt für ein weiteres, gutes Zuſammenarbeiten für die Zukunft ſein möge. Ueber die auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte: „Statiſtik der Wohlfahrtserwerbsloſen“ und„frei⸗ williger Arbeitsdienſt“ wurde von den beiden Vor⸗ ſitzenden des Arbeitsamtes Weinheim ausführlich referiert. Am Schluſſe der gemeinſamen Tagung der beiden Aemter fanden interne Beſprechungen mit ihren Bürgermeiſtern ſtatt. Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 1. September Vereinzelt Frühnebel, am Tage ziemlich heiter und warm. Höchſtens ſtrichweiſe gewitterige Niederſchläge Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft.. S Wind pöh. 1 82 8 885— Wetter un 88885 8 8 mich Stürke Wertheim 1511—[14 25 15 5— Nebel Königsſtuhl] 569 762.8 14 20 14 W. leicht Nebel Karlsruhe 120 763,11 25 17 SSW leicht wolkt Bad.⸗Bad. 2138 768,4 17 27 15 80 leicht bebe Villingen 712 784,2 15 24 14 8 leicht wolkig Bad Dürrh. 701[— 14 238 13 0 leicht halbbedeckt St. Blaſien 780— 16 22 14 W. leicht a Badenweil. 422 768,8 17 26 16 SW- ieicht edeckt Feldbg. Hof 1275 640,1 10 16 10 SW friſch Nebel Schauinslbd. 660,9 11 19 11. leicht Nebel Ein Tieforuckausläufer, der über England hin⸗ weggezogen iſt und heute über der Nordſee liegt, hat geſtern nachmittag im Norden des Landes vor⸗ übergehend Gewitter verurſacht. Hinter der Stö⸗ rungsfront ſchiebt ſich jetzt von Weſten ein Hoch⸗ druckrücken gegen das Feſtland vor. Reiſewetter in Deutſchland Nordſee: 16 bis 17 Grad, leicht bewölkt, Nebel über der See. Geſtern: zeitweiſe Nebel, mäßig warm. Oſtſee: 15 bis 17 Grad, bedeckt. weiſe heiter, mäßig warm. Harz und Thüringer Wald: 14 bis 18 Grad, wolkig. Geſtern: zeitweiſe heiter und tagsüber warm. Rhein⸗ und Weſergebiett: 17 Grab, heiter bis wolkig. Geſtern: zeitweiſe heiter und tags⸗ über warm. Alpen: 14 bis 16 Grad, Zugſpitze 2 Grad, bedeckt, ſtellenweiſe leichter Regen. Geſtern: heißer Tag mit Gewittern. Flugwetter in Deutſchland Eine Gewitterfront iſt von Weſten herangezogen und hat heute früh die Alpen erreicht. Eine durch⸗ greifende Aenderung der Wetterlage iſt damit noch nicht eingetreten. Lediglich Nebelbildung iſt ſtellen⸗ weiſe aufgetreten. Geſtern: zeit⸗ Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtan z 22 Grad Rhein bei Karlsruhe 20 Rappenwörth(Badebecken) 20„ 4. Seite/ Nummer 404 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Auguſt 199 Spiele der unterbadiſchen Kreisliga Erbitterte Kämpfe Der Witterungsumſchlag war wohltuend. Sonntag ideales Fußballwetter, das ſich nicht nur auf die Es war am e wohltuend auswirkte. Die Zuſchauer kamen in aſſen wieber auf die Plätze und zeigten an dem ſport⸗ lichen Geſchehen reges Intereſſe. Im allgemeinen kann ſogar geſagt werden, daß ſich das Publikum muſtergültig verhielt. Das muß beſonders deshalb betont werden, weil 7 ſchon zum Teil vorentſcheidenden Charakter atten. Die Neſultate vom Sonntog: Heddesheim— Altrip:8 Leutershauſen— Weinheim 071 Wallſtabt— Käfertal 412 Edingen— Neckarſtadt:1 Feudenheim— 07:2 Phönix— Neckarhauſen 720 Einen herrlichen Kampf, wie vorauszuſehen, gab es in Heddesheim. Die Heddesheimer ſind wieder Fer alte ge⸗ fährliche Gegner, der ſie vor drei Jahren ſchon waren. Bie Spielerabwanderungen haben ſich nicht nachteilig auf die Mannſchaft ausgewirkt. Die Mannſchaft hatte trotz der Feldüberlegenheit der Altriper reelle Gewinnchancen. Zehn Minuten vor Spielſchluß beim Stande von 318 brochten es die Platzherren nicht fertig, einen Elfmeter zu verwandeln. Das iſt Tragik. Man hätte es den ſehr eifrig ſpielenden Hedbesheimern ſchon gegönnt, wenn ſie dieſe Chance ver⸗ wertet hätten. Die Altriper ſind, wie im vergangenen Jahr, ein ſehr gefährlicher Gegner. Wenn der Sturm ſo⸗ gar noch ſtärker geworden iſt, ſo muß mam leider von der Hintermannſchaft ſagen, daß ſie etwas ſchwächer als im vergangenen Jahr iſt. Jedenfalls iſt es eine Freude, dem ungekünſtelten, ganz auf Erfolg eingeſtellten Fußball der Altriper zuzuſehen. Die Altriper ſind und bleiben nach wie vor die erſten Anwärter auf den Titel. Die Weinheimer ſpielten erſtmals mit den Neuerwer⸗ bungen aus Viernheim, mit den beiden Brüdern Penning. Trotz dieſer ganz erheblichen Verſtärkungen im Weinheimer Sturm brachte es die Mannſchaft nur zu dem knappſten aller Siege, zu einem mageren 120. Man muß aber berück⸗ ſichtigen, daß der Kampf ganz beſonderes lokales Intereſſe hatte und der Halbrechte Heſſe, der ſich von dem itzſchlag am Vorſonntag noch nicht ganz erholt hat, ſowie der linke etatmäßige Verteidiger nicht mit von der Partie waren. Ueberzeugend iſt die Leiſtung der Weinheimer jedenfalls nicht geweſen. Will die Maonnſchaft mit unter den Titel⸗ bewerbern ſein, dann muß ſie ganz andere Leiſtungen her⸗ vorbringen. Ob die zu erwartende weitere Verſtärkung, der aus Viernheim zurückgekehrte Seiberling, wieder etwas mehr Schwung in die Sturmlinie bringt, wird mit Inter⸗ eſſe erwartet. Die Leutershauſener haben nunmehr die vierte Niederlage einſtecken müſſen, dabei bie erſte auf dem eigenen Platz. Das ſind ſchlechte Ausſichten. Man hört außerdem noch von hartem Spiel der Mannſchaft. Wenn an zwei Sonntagen hintereinander je ein Mann vom Platz geſtellt wird, ſo gibt das zu denken Anlaß, insbeſondere deshalb, weil das Mannſchaftsmateriol der Leutershauſe⸗ ner, aus dem ſie Nachwuchs heranziehen können, ſehr knapp iſt. Der Kampf in Wallſtadt ſah die Platzbeſitzer als Sieger. Es ſah in der erſten Viertelſtunde abſolut nicht nach einem Wallſtädter Sieg aus. Die Käfertaler führten da bereits 270. Faſt hoffnungslos war die Partie für die Wollſtädter. Aber der unverwüſtliche Sturm der Wallſtädter mit ſeinem Tank Krämer rang den Ortsnachbar nieder. Die Käfer⸗ taler brachten es fertig, zwei für ſie gegebene Elfmeter⸗ chancen nicht auszuwerten. Das iſt ein bedenkliches Zei⸗ chen. Die Wallſtädter werden auf ihrem Platz noch manchem Favoriten das Leben ſouer machen. Die Käfertaker Mann⸗ ſchaft iſt ebenfolls nicht ſo ſchlecht wie es das Reſultat be⸗ ſagt. Sie wird weiterhin eine gute Rolle ſpielen. Die Neckarſtadtmannſchaft mußte in Edingen eine ölttere Schlappe hinnehmen.:1 hat Neckarſtodt ſchon lange nicht mehr verloren. Wie konn das dieſer anerkannt guten Ver⸗ teidigung paſſieren? Die Edinger ſind in dieſem Jahr nicht zu verachten. Das wurde ſchon zu Beginn der Spiele klar genug an dieſer Stelle geſoagt. Die Mannſchaft iſt toppfit. Der Fußball iſt zwar nur auf Erfolg eingeſtellt und baſtert in der Hauptſache auf Schnelligkeit der Mann⸗ ſchoft Dos genügt aber ſchon, um einen langſamen Gegner aus dem Konzept zu bringen. Was iſt in Feudenheim los? So wird man ſich fragen, wenn man hört, daß Feudenheim auf eigenem Platz gegen 07 nur ein mageres 22 herausholt. Die Antwort iſt ſehr einfach. Kriſe! Der langjährige und verdienſtvolle Vor⸗ ſitzende der Raſenſportler, Nagel, iſt von ſeinem Amt zu⸗ rückgetreten. Zwei Lager innerhalb des Vereins, von denen das eine ſtärker war, haben dies zuwege gebracht. Ob der Streitgegenſtand dieſe Vereinskriſe wert iſt, das müßten ſich aber die nüchternen Leute im Verein über⸗ legen. Wo bleibt die Tradition der Raſenſportler, der komeradſchaftliche Zuſammenhalt. Dieſe Vorkommniſſe wer⸗ den ebenfalls dazu beitragen, daß Feudenheim in dieſem Jahr nicht mit von der Partie ſein wird. Schnelles Be⸗ e kann zwar das verlorene Gelände immer noch auf⸗ olen. Der Oopyrignt by Amalthes Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek 40 Die liberale Partei Frankreichs ſei daran, die Bbourbonendynaſtie zu ſtürzen und Napoleons Sohn zum Kaiſer der Franzoſen auszurufen. In Paris ſpräche man es ganz offen aus, daß die Zukunft „Napoleon II.“ gehöre, der heute noch im Schön⸗ brunner Schloß gefangen ſitze. Wie anders aber die Abſichten der Napoleonfeinde in Frankreich! Ein Komplott von Antinapoleoniden treffe in Paris alle Vorbereitungen, um Napoleons Sohn aus der Welt zu ſchaffen! Der Herzog von Reichſtadt ſchwebe in Lebens⸗ gefahr! Ein glühend geſchriebenes Gedicht ſei in der franzöſiſchen Hauptſtadt unter die Leute gebracht worden, das den Herzog von Reichſtadt als das Opfer der öſterreichiſchen Politik hinſtelle. Die Phantaſie treibe unglaubliche Blüten. „Vive la république!“ hier,„Vive la constitution!“ da und in der Mitte des ganzen von Drahtziehern bezahlten Getriebes der Sohn Maria Louiſes. Pariſer Harfeniſten ſängen auf den Straßen der Vorſtädte Loblieder auf den jungen Katſer zu Schönbrunn. Die Bourbonendynaſtie ſei öffentlich aufgefor⸗ dert worden, zugunſten des Napoleonſohnes abzu⸗ danken. 1 83 Alles offene Zeichen der Revolution. Der Wiener Hof habe zu tun, um die vielen Anfragen der Kabi⸗ nette zu beantworten. Eine angſtvolle Unruhe ſei über Europa gekommen und alles richte den Blick mach Schönbrunn. Man fordere die größten Sicher⸗ heitsmaßnahmen. Ein Heer von Poliziſten ſei in Tätigkeit, um die immer wieder aus Frankreich eintreffenden Sendlinge, die ſich mit guten oder böſen Abſichten dem Kaiſerſohn zu nähern verſuch⸗ ten, abzufangen. Die Mannheimer Favoriten, der olte Phönix, haben die deute um Grabenauer, die Neckarhauſener, bös herein⸗ gelegt. Mit:0 zu verlieren, das bedeutet ja foſt einen Klaſſeunterſchied. Die Neckarhauſener müſſen ſich ſchon auf ſich ſelbſt beſinnen, wenn ſie nicht ſchon jetzt als Abſtiegs⸗ kandidaten angeſehen werden wollen. Die Leiſtung von Phönix kann man erſt dann bewerten, wenn die Mann⸗ heimer gegen ſtärkere Gegner antreten müſſen. Die Tabelle der Kreisliga: Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte Phönix Mannheim 3 2 1.— 12˙1 5˙1 Aei yr 1 8 2 2— 14:4 5¹¹ WMallſtabt. 83 2 1— 18:7 5˙1 Heddesheim 3 2 1— 1015 5¹ Gingen: 3 2 1— 9·4 5˙1 Feuden heim 8 1 2 5— 9˙6.2 i 3 1 1 1.5 3·8 Weinen 2 1— 1 3˙4 2˙2 07 Mannheim 3— 1 2 3ꝛ0:5 Neckarſtabt 2 3— 1 2.10 1·5 Leutershauſen 4—— 4 617 0¹8 Neckarhauſen 3—— 3 116.6 Am kommenden Sonntag ſpielen: Phönix— Heddesheim 97— Weinheim g Neckarſtadt— Feudenheim— Käfertal— Edingen Neckarhauſen— Leutershauſen Altrip— Wallſtadt Da iſt auf dem Phöntxplatz in 3 wieder ein⸗ mal ſeit langem Großbetrieb. Der alte Mannheimer Cluß muß in ein Spiel, welches für ihn ſchlechtweg alles be⸗ deutet. Es geht um die Tabellenführung. desheim und Phönix Mannheim ſind punktgleich an ber Spitze der Tabelle und ſtreiten um die Führung. Die Heddesheimer haben den Altripern am vergangenen Sonntag einen ganz hervorragenden Kampf geliefert. Phönix Mannheim hat jetzt ſeine Mannſchaft auch wieder komplett beiſammen, ſo daß die Beſetzung beiderſeits eine ſehr gute iſt und man kann daher mit Recht guten Sport erwarten. Es ſtehen ſich zwei ganz vorzügliche Hintermannſchaften gegenüber. Im Sturm hat Phönix Mannheim zweifellos ein Uebergewicht. Wenn Phönix verſteht dieſes Uebergewicht auch auszu⸗ nützen, dann dürſte im Verein mit dem Platzvorteil ein Phönixſieg zu erwarten ſein. Die Weinheimer müſſen zu 07 Mannheim. Hier haben es die Weinheimer nochmals in der Hand, Anſchluß an die Spitzengruppe zu bekommen. Was die Edinger in Neu⸗ oſtheim fertig gebracht haben, das ſollten die Weinheimer eigentlich erſt recht fertig bringen. Der knappe Sieg vom vergangenen Sonntag in Leutershauſen aber ſetzt das Ver⸗ trauen in die Mannſchaft etwas herab. Die 7er haben Mut bekommen. Das Spiel vom Sonntag gegen Feuden⸗ heim wird nicht ohne Rückwirkungen auf die Maunſchaft geblieben ſein und iſt ein Weinheimer Sieg ſehr fraglich. Feudenheim muß nach Neckarſtadt. Beide ſind im Augenblick ſehr unzuverläſſig. Es iſt kaum möglich hier auch nur annähernd einen Sieger vorauszuſagen. Edingen geht nach Käfertal und will dort ſeine führende Poſition verteidigen. Das wird nicht ſo leicht ſein wie in Neuoſtheim. Die Käfertaler haben dem Mannheimer Phönix gezeigt, daß ſie auch mit dabei ſein wollen. Neckarhouſen— Leutershauſen iſt das Vorſpiel der beiden Tabellenletzten. Punktverluſt wirft den betreffen⸗ den Verein ganz erheblich zurück. Die Punkte aus dieſem Spiele ſind ja doppelt wertvoll. Die kampferprobten Neckarhauſener werden ſich die Gelegenheit zur Erwerbung der erſten Punkte nicht entgehen laſſen. In Altrip iſt Kerwe. Kerwegegner iſt Wallſtadt. Ein Privatſpiel verlor Wallſtadt in Altrip mit:0. So hoch wird es diesmal wohl nicht ausgehen. den jedoch ſichere Sieger werden. Die Altriper wer⸗ Die Entwicklung der Gruppenkämpfe am Rhein Unter einer gerabezu tropiſchen Hitze ging der Auftakt der Verbandsgruppenſpiele rechts und links des Rheins nor ſich. Selbſtverſtänblich haben ſich auch Stimmen und Bedenken dagegen erhoben, im Glutenbrand hochſommer⸗ licher Temperatur, die nur wenige Wochen ausgeruhten Mannſchaften auf das Verbandsfeld zu peitſchen— aber letzten Endes ſind es doch die Vereine ſelbſt, die bei der Feſtlegung von Spielſyſtemen auf Jahre hinaus ihre ent⸗ ſcheidende Stimme abgeben. Nun kann man den durchaus berechtigten Einwürſen betr. der geſundheitſchädlichen und auch finanziell nicht ſo viel einbringenden Hochſommer⸗ treffen entgegenhalten, daß beſtimmt auch wirtſchaft⸗ liche Gründe die Großzahl der Vereine mit veranlaßt, das Joch ſolcher Spiele auf ſich zu nehmen, denn es darf nicht vergeſſen werden, daß die Mehrzahl der Vereine drückendſte Verpflichtungen zu erfüllen hat und in den berüchtigten Pokalkämpfen des Frühjahrs ſchon auf wirkliche Einnahmen verzichten, ja zum Teil ſogar noch drauflegen mußten. Andererſeits iſt durch den frühe⸗ ren Saiſonbeginn auch der Kreisliga uſw. die Möglichkeit gegeben, ohne direkte Terminnot herauf⸗ zubeſchwören, bezirksligafreie Spieltage eingeſcho⸗ ben zu bekommen. Jedwedes Ding hat eben ſeine zwei Seiten. Daß vom geſund heitlichen Standpunkt Spiele in der Hochſommerhitze nicht zu begrüßen ſind, liegt ja auf der Hand. Die Erhöhung der Bezirksligavereinszahl in Rück⸗ ſicht auch auf die unteren Klaſſen, in jeder Gruppe, hat wie oben angedeutet dieſen Druck mitverſchuldet. Ein ſpäterer Beginn der Spielzeit müßte logiſcherweiſe die Verminderung der Bezirksligavereine als Vorausſetzung haben, was wieder die alten, nie verſtummenden Wünſche nach der Verbreiterung der oberſten Klaſſe aufrütteln würde. Alſo immer wieder der negative Kreislauf. Zum Start des Gruppenrennens kann man im übrigen ſagen, daß programmäßig die üblichen Ueberraſchungen bereits eingetreten ſind, daß ſie aher als Ganzes doch wohl kaum von umwälzendem Ein⸗ fluß auf die Entwicklung der Serie ſein werden, denn die Rückſchläge werden auch beſtimmt nicht für jene Vereine ausbleiben, die dieſe ſchon traditionell gewordenen Ueber⸗ raſchungen hervorriefen. An Hand der Terminliſte iſt übrigens wieder leicht zu verfolgen, daß die Aufgaben im Monat Auguſt für die Vereine ſehr unter⸗ ſchiebliche waren. Während manche Mannſchaften überwiegend auf fremdem Boden oder doch durchweg gegen ſchwere Gegner zu kämpfen hatten, hatten es andere wie⸗ der weſentlich leichter. Der Ausgleich oder die Verſchie⸗ bung in der Tabelle wird mit der weiteren Entwicklung beſtimmt von ſelbſt kommen. So hatte z. B. der Rheinmeiſter SV Waldhof nur bs auf deſſen Platz und dann die beiden Neulinge Friedrichsfeld und Kaiſers⸗ lautern auf eigenem Boden. Selbſtverſtändlich ſoll damit die Leiſtung ſelbſt nicht taxiert ſein, aber der ruhige Blick zeigt, daß es nicht ohne Belang iſt, vor welche Auf⸗ gaben eine Mannſchoſt beim Auftakt der Spiele, die doch die erſte wichtige Baſis abgeben kön⸗ neu, geſtellt wird. Im übrigen hat der Rheinmeiſter einen weit friſcheren Zug an den Tag gelegt, als allgemein nach ſeinen im Frühjahr ſtark abflauenden Leiſtungen er⸗ wartet wurde. Man ſah hier wieder einmal die beſondere Wichtigkeit des Konditions trainings. Eine Sta⸗ biliſſerung der Maunſchaft im Hintertrio dürſle aber not⸗ wendig ſein. Der Angriff ſcheint in der Gruppe immer noch als der ſchlagfertigſte. Die Läuferreihe wird von anderen Vereinen aber bereſts erreicht. Alles in allem hal Waldhof namentlich in der Torſkala enen bereits ſehr tragbaren Untergrund geſchaffen, deſſen Belaſtungsfähigkeit ollerdines durch die ſpäteren weit ſchwere⸗en Sniele noch die Stichprobe zu beſtehen hat. Der nächſtſchärfſte Kon⸗ kurrent um den Hrurpentitel der Vfe⸗Neckarau hat nach ſeinen erſten beiden ebenfalls nicht allzuſchweren Gängen gegen Kaiſerslautern und Sandhofen eine ganz ſchwere Schlappe in dem ſchon immer gefährlichen Vier n⸗ heim hinnehmen müſſen und jenen dadurch wieder Waſſer auf die Mühlen und Stoff für ſchwelgende Phantaſien ge⸗ ſchaffen, die ſo gerne ihr Urteil und Wünſchen auf Tages⸗ ergebniſſe einſtellen und folgedeſſen oft das Fähnlein nach dem jeweiligen Winde zu drehen haben. Ganz be⸗ ſtimmt war es eine Glanzleiſtung der Viernheimer, den Mit⸗ favoriten für die Spitzenplätze mit einem:2⸗Ergebnis ab⸗ zuführen, aber ſolche Ergebniſſe haben oft den Fluch, zu hohe Erwartungen im eigenen Lager hervorzurufen, die dann bei natürlichen Rückſchlägen, wie ſie gerade am Rhein ja immer wieder zu erwarten ſind, die Enttäuſchung um ſo bitterer empfinden laſſen. Wir haben an der Rhein⸗Neckar⸗ ſpitze keine Mannſchaft, die in allen Reihen und allen Belangen ſo gefeſtigt und fertig wäre, daß ſie dauernd und wirklich dominieren könnte. Man kann auch heute wieder die Hand dafür ins Feuer legen, daß kein Gruppenteil⸗ nehmer am Rhein ungeſchlagen bzw. ohne Punktver⸗ luſt die Serie durchſtehen wird. Im übrigen iſt das Ver⸗ hältnis der charakteriſtiſchen Spielſtärke der rivaliſierenden Mannſchaften von Waldhof und Neckarau gerade ein um⸗ gekehrtes. Dort dominiert der Sturm in erſter Linie, während das Hintextrio ſchwächer iſt; hier iſt es die Tor⸗ deckung, die weit vor dem Angriff marſchiert. Neckaraus Hauptſtärke bleibt die Fünferreihe, vor allem das Innen⸗ trio. Um bei den Mannheimer Vereinen, die nach der Spitze ſtreben, zu bleiben, ſei hier zunächſt der Altmeiſter Vfgi⸗Mannheim herangezogen, dem ebenfalls von Viernheim das Haupt⸗ hemmnis zu Anfang der Serie in den Weg gelegt wurde. Die im Eröffnungs⸗Rundblick an dieſer Stelle getane Aeußerung über das Haupträtſel, das VfR in den den Kämpfen abgeben werde, mußte ſchon deshal ſchränkung erfahren, als die erwartete Verſtär einen hervorragenden Spieler von auswärts ſtande kam bzw. kommt. Da auch Theobald noch nicht ſpielfret iſt, dürfte die derzeitige Spielſtärke über den vor⸗ jährigen Rahmen noch nicht hinausgehen und muß abgewar⸗ tet werden, wie ſich die Mannſchaft in ihrer neueren Zu⸗ ſammenſtellung konſolidiert. Der ſtarke Erfolg in Fried⸗ richsfeld nach der dortigen Niederlage von Phönix Ludwigshafen darf ſo wenig wie die Waldͤhoferf gegen die Neulinge überſchätzt werben, obwohl beſtir durch den jüngſten Erfolg auch wieder ein Auftrieb für die Mannſchaft zu erwarten iſt. Es bleibt nur die Frage offen ob bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Mannſchaft ihre end gültige Formierung gefunden hat und eingeſpielt iſt, die Geſamtſituation noch Ausſicht auf die oberen Plätze offen läßt. Der kommende Sonntag gegen Neckarau wird bereits eine Vorprobe bringen. Mit Phönix⸗Ludwigshafen, als dem jeher ernſteſten Konkurrenten für die Mann⸗ heimer, ſteht einer jener Bewerber im Feld, der an ſpie⸗ leriſchem Können, trotz manchen fühlbaren Abgangs auch heute noch als ebenbürtig am Rhein bezeichnet werden muß. Schon oft wurde von dieſer Seite betont, daß die Sonderbelaſtung der fünf⸗ bis ſechsmaligen Fahrt über den Rhein die Links. rheiner in erſter Linte vom eigentlichen Enderfolg immer wieder abſchnitten. Im Angriff und in der Läuferreihe ſteht neben gereiften, alterprobten Kämpen talentierter Nachwuchs, der die geriſſenen Lücken bald füllen wird. Die Hauptſchwächen dürften der Mittelläufer und der Angriff ſein, der in ſeiner ſtändig wechſelnden Auf⸗ und Umſtellung noch nicht zur letzten Sammlung kommen konnte. Von den übrigen Vereinen muß das zur Zeit eine Sonderſtellung einnehmende —— kommen, b eine Ein kung burg nicht zu⸗ olge mimt mit den Spitzenvereinen Viernheim zuerſt genannt werden. Was dieſe Maanſchaft im vorigen Jahre und nun bereits in dieſem Jahre zuſtande brachte, nötigt großen Reſpekt ab. Man muß in der Chronik ſchon weit herumſuchen, um ähnliche Leiſtungen aufzuſtöbern und tun die führenden Vereine gut dorgn, mit dieſem energie⸗ geladenen Provinzverein als ebenbürtiger Gegner durch⸗ aus zu rechnen, ohne in blinde und ſchädliche Ueberſchätzung zu verfallen. Der ſtärkſte Trumpf der Viernheimer die Vorrunde der unverbrauchten Kroft, wobei auch rund⸗ weg zugegeben werden ſoll, daß die Elf in der Bezirksliga wie in den erfolgreichen Pokalkämpfen unter Vallen⸗ dor auch ſpieleriſch— taktiſch und techniſch— fortgeſchrit⸗ ten iſt. Jedenfalls iſt die Stellung und Bedeutung die die⸗ ſer noch junge Bezirksligaverein in kurzer Zeit innerhalb der Gruppe ſich errungen hat, eine ſehr beachtenswerte. Ohne den Viernheimern zu nahe treten zu wollen, wird man aber der Meinung Ausdruck geben können, daß wohl wahrſcheinlich eine noch beſſere Plazierung als im Vor⸗ jahr zu erwarten iſt—, aber die heutige Poſition durch die ganze Serie zu behaupten, bzw. für das Ende herzuſtellen, dürfte kaum möglich ſein. Sollte ſie aber trotzdem zuſtande kommen, ſo wäre die Leiſtung— ſo oder ſo— eine ganz außerordentliche. Die Mittellage der Gruppe Munden heim, Sandhofen, VfR, Mann⸗ heim 08, wird wohl heute ſchon von der Sorge befreit ſein, in die Kämpfe um den Abſtieg hineingezogen zu wer⸗ den, denn ſelbſt die noch punktloſen alten Vereine Sand⸗ hofen und(8 haben nach den neuerlichen Offenbarungen auf dem Spielfeld bereits gezeigt, daß die beiden Neu⸗ linge Friedrichsfeld und Kaiſerslautern eben doch nicht die nötige Reife beſitzen, um Bezirksliga⸗ vereine aus der Tabelle hinauszuſpielen. Das mag bitter klingen, iſt ober durch die nüchterne Sachlage begründet. Friedrichsfeld dürfte wohl der ſtärkere der beiden Neulinge ſein und auf eigenem Platz wohl auch noch Punkte holen. Es müßte ſchon ein ſehr ſtarker und plötzlicher Fortſchritt bei dieſem Ligazuwachs eintreten, wenn ſich das gegebene Bild doch noch ändern ſollte. Ins Boxhorn brauchen ſich die beiden Vereine deshalb noch nicht jagen zu laſſen. Mundenheim, Sandhofen und Mannheim 08 werden wie alle Jahre nach und nach intenſiver in den Gang der Dinge eingreifen. Gerade die beiden letzteren Vereine ſind noch in der Entwicklung ihrer veränderten Mannſchaften begriffen und hatten bis jetzt ſehr ſchwere Termine vor ſich. Der Verlauf ihrer Treffen hat mit geringer Ausnahme aber gezeigt, daß ein brauchbarer Kern in ihren Teams ſteckt, der nur noch entwickelt und gefeſtigt werden muß. Wir ſtehen immer noch am Anfang der ganzen Serie, die naturgemäß noch manche Wendung bringen kann und wird. Namentlich die in die teilweise vor winterlichen Verhältniſſe fallende Nachrunde mit ihren eventuellen Witterungs⸗ und Bodenverhält⸗ niſſen, wie auch die Schwankungen in den Konditionsver⸗ hältniſſen der Mannſchaften(auch Erkrankungen, Ver⸗ letzungen, Disqualifikationen) können e bringen, an die heute kein Menſch denkt. Für alle Beteiligten gilt daher die alte Deviſe: Die Flinte nicht ins Korn, be⸗ vor nicht alles verloren! i 5 August Mügle. „Wie die Dinge ſtehen,“ ſchloß ber Kanzler, „mußte getrachtet werden, den Herzog ſo zu beſchäf⸗ tigen, daß er von alledem, was um ihn vorgeht, nichts wahrnehmen kann. Regierungsrat Obenaus iſt der richtige Mann hiefür!“ Die Unterredung war zu Enbe. Foreſti konnte bald die ſtrenge Hand des Obenaus wahrnehmen. Der Mann beſchäftigte nämlich nicht allein den Herzog, ſondern auch deſſen Lehrer in einem Maße, daß dieſe kaum zu Atem kamen. Auch Foreſti be⸗ kam die neuen Zügel zu ſpüren. Denn er war jetzt von der Erziehung des Herzogs faſt ganz ausge⸗ ſchloſſen und weilte nur in der Nacht als Beſchützer an der Seite des Jungen. Den Arbeitsplan erſtellte Obenaus auf ſolche Art, daß jeder Lehrer den ganzen Tag über zur Hand zu ſein hatte. Im Vorzimmer der Herzogs⸗ gemächer war daher fortgeſetzt eine förmliche Leh⸗ rerverſammlung. Die Leute lungerten dort herum, bis Obenaus den einen oder anderen rief. War dies für die Lehrerſchaft ſchon unangenehm genug, ſo war es für den Zögling geradezu eine Höllenqual, in einemfort von Männern umgeben zu ſein, von denen der Junge wußte, daß ſie ihn nicht leiden konnten. Seine Jugend lehnte ſich gegen den harten Zwang auf. Mit allen ſeinen ſchwachen Kräften zu Gebote ſtehenden Mitteln kämpfte der Herzog gegen ſeine Peiniger an. Er war trotzig, fiel gegen ſeine Lehrer mit heftigen Worten aus, weigerte ſich, den vielen Befehlen, die auf ihn niederpraſſelten, zu ge⸗ horchen, ſchrie, ſtampfte, heulte, läſterte, ja er wurde, wenn ihn ein Lehrer zu hart anfaßte, ſogar hand⸗ greiflich, indem er mit ſeinen Fäuſten auf die Her⸗ ren einhieb. 1 Obenaus griff zu den ſtrengſten Zuchtmitteln. Man entzog dem Herzog gelegentlich eine Mahlzeit und verabreichte ihm vor der verſammelten Lehrer⸗ ſchaft Stockſtreiche. Joreſti ſah dies alles und war zähneknirſchend zum Schweigen verurteilt. Hilflos, faſt verzweifelnd ſaß er inmitten der Rotte dienſtbefliſſener und katz⸗ buckelnder Lehrer in der Antikamera und mußte bebend vor Zorn ſtillhalten, wenn er ſchon daran war, einmal Jazwiſchen zu fahren, falls es gar zu arg wurde. Wie oft war er daran, in das Zimmer zu ſtürzen und zu ſchreien:„So geben Sie doch dem Kinde nur ein wenig Liebe! Was Sie da treiben, iſt ja die reinſte Folter!“ Aber die Blicke der umſitzenden Lehrer, die mit Befriedigung nickten, wenn der Herzog beſtraft wurde, warnten ihn, ſeine Gefühle zu verraten, da er ſonſt dem Knaben eher geſchadet als genützt hätte. So ſchwieg er und kämpfte ſeinen Zorn mit verkrampften Backen nieder, überlegend, daß er ja doch in der Nacht an der Seite des Jungen ſei, um ihm tröſtend die harten Stunden des Tages ver⸗ geſſen zu machen. Und wie oft ſaß er in der Nacht an dem Bette des Knaben, der vor Müdigkeit ſtets ſofort in einen tiefen Schlaf verſank, ihm begütigend über die Haare ſtreichelnd. Wie oft beruhigte er den in wü⸗ ſten Träumen herumſchlagenden Jungen durch be⸗ ſänftigendes Streichen über die nackten Aermchen, die gar ſo abgemagert waren. Wie oft mußte er daran denken, um wieviel ſchöner es eines Bett⸗ lers Kind habe, das auf Fetzen einen geſunden Schlaf ſchlafen durfte, während dieſes Kaiſerkind im goldſtrotzenden Himmelbett nicht einmal im Schlafe Ruhe fand vor ſeinen dienſtbefliſſenen Peinigern! * Jahre verrauſchten. Des jungen Herzogs Wille war gebrochen worden. Wieder einmal waren die Ferien gekommen. Die Lehrer hatten ihren Urlaub angetreten. Wie ſtets begleitete Dietrichſtein den Herzog auf Som⸗ merſejour. Diesmal hatte der Kaiſer ausdrücklich gewünſcht, daß ſein Enkel nach Laxenburg komme, wohin auch die Herzogin von Parma mit ihrem Ge⸗ mahl und ihrem Kindchen eingeladen war, um ſich vor der drückenden Italienhitze im Saftgrün des herrlichen Naturparks zu erholen. Es war im Auguſt des Jahres 1828, in einer Zeit, in der die polttiſchen Wogen faſt ganz verebbt waren. So konnte man dem Herzog etwas mehr Freiheit geſtatten. Um aber das Geheimnis der zweiten Ehe ſeiner Mutter zu bewahren, war es notwendig, daß der Herzog nicht in unmittelbarer Nähe ſeiner Mutter logiere. Der kaiſerliche Großpapa hatte ihm einige Zimmer in der mitten im Park liegenden, aus dem 14. Jahrhundert ſtammenden Burg angewieſen. Vom Fenſter aus konnte der Jüngling den unge⸗ heuren Park überblicken, der ſeine letzten Bäume bis in die Dörfer des Wienerbeckens ſendete, da er ohne Grenzen war, wie es ſein Gründer, Kaiſer Joſef, beſtimmt hatte. Weither leuchtete das Hell⸗ gelb der fruchtreifen Felder, blaßblau ſchimmerten die Semmeringberge herüber. Unweit, durch bie hohen Eichen verbeckt, ragte das Neuſchloß, in dem der Kaiſer und die Herzogin logierten. Siebzehn Jahre zählte der junge Herzog und war ein großer, hübſcher, jedoch für ſein Alter etwas ſchwächlicher Jüngling. Die Arbeit, die ihm die Jahre her ſeine Lehrer auferlegt hatten, hatte ſeine Jugendkraft zermürbt. Er ſah kränklich aus. Sein ganzes Weſen war gedrückt, die Augen waren wie mit einem blauen Schleier überzogen. Meiſt ging er finnend, grübelnd, und nahm keinen Teil, wenn die anderen luſtig waren. ö Maria Louiſe verſuchte, von ihm zu erfahren, was der Grund ſeiner grübelnden Art ſei. Er gab ihr keine genügende Auskunft. So mußte die Mut⸗ ter glauben, daß der Sohn irgendwie von der zwei⸗ ten Ehe erfahren habe. Es war ja nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſich der Jüngling Gedanken machte, da man ihn von den Wohnräumen der Mutter ſtrenge entfernt hielt und ihn niemals in die Ap⸗ partements der Herzogin eintreten ließ! Nur juſt gelegentlich der katſerlichen Tafel trafen ſich Mutter und Sohn. Maria Louiſe fühlte ſich ſchuldbewußt. Sie bat ihren Gemahl, den Herzog auszuforſchen, ob ihm etwas von der zweiten Ehe bekannt ſei. 5 Graf Neipperg, den Franz mit„Herr General anzuſprechen hatte, ſuchte alsbald ſeinen Sttefſohn in der alten Burg auf. „Ich muß doch einmal ſehen, wie Sie hauſen, mein Freund“, ſagte er.„Ihre Frau Mama will wiſſen, wie Sie ſich hier fühlen?“ „Ich danke, Herr General! Es geht mir ſo weit ganz gut.“ ö „Sie ſind ſo ernſt! Iſt Ihnen etwas über die Leber gelaufen?“ Der Graf lachte, als ob er einen guten Witz gemacht hätte.„Mir können Sie ſich ohne Scheu anvertrauen. Sie wiſſen ja, daß ich gern bei ihrer Frau Mama vermittle, wenn Sie irgend einen Wunſch haben.“ a „Das weiß ich wohl, Herr General. Aber es iſt ſo ſonderbar, daß meine Mama niemals zu mit kommt!“(Fortſetzung folgt) n WSA 2 mittwoch, 31. Auguſt 1932 Aus Vaden Zum Brand in Landshauſen Bruchſal, 30. Auguſt. Der Schaden bei dem be⸗ teits gemeldeten dritten Brandfall wird bei den Gebäuden auf etwa 15 000, bei den Fahrniſſen auf etwa 10 000 Mark geſchätzt. Er iſt durch Verſtcherung gedeckt. Die Aufregung unter der Bevölkerung iſt begreiflicherweiſe groß, da auch in dieſem dritten Brandfalle Brandſtiftung zu vermuten iſt. 1000„/ Belohnung 4 Pforzheim, 30. Aug. In Pforzheim und Um⸗ gebung tauchen ſeit einiger Zeit falſche Zwei⸗ markſtücke au die, im Prägeverfahren herge⸗ telt, verhältnismäßig gut nachgeahmt ſind. Für Mitteilungen, die zur Ergreifung der Fälſcher und Verbreiter führen, hat das Reichsfinanzminiſterium eine Belohnung von 1000 4 ausgeſetzt. Der zweite Renntag in Iffezheim I Baden⸗Baden, 30. Aug. Im Zeichen wenig günſtiger Witterung ſtand der heutige zweite Renntag. Vormittags Nebel, dunkle Wolken und Regen, nachmittags Gewitter mit Regen und dann anhaltend trübe Stimmung bis zum Abend. Der Verkehr büßte dadurch an Lebhaftigkeit bedeutend ein, beſonders, da auch das Sonntagspublikum ſehlte. Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn man von einem„verregneten“ Tag ſpricht, der eine frohe Stimmung nicht aufkommen ließ. Nach Iffezheim fuhren trotzdem noch ziemlich viel Leute. Das Renn⸗ publikum war draußen ziemlich ſtark vertreten. Nach Schluß der Rennen kehrten viele der Beſucher nach Baden⸗Baden zurück, wo ihnen durch ein Konzert des Städtiſchen Orcheſters und durch eine Auffüh⸗ tung des Luſtſpiels„Juwelenraub in der Kärnth⸗ nerſtraße“ im Kleinen Theater angenehme Unterhaltung bereitet wurde. Daubmann wird ausgezeichnet Endingen, 30. Auguſt. In der Monatsverſamm⸗ lung des Kriegervereins Endingen am Sonntag ſprach Daubmann zu ſeinen Endinger Kameraden über ſeine Erlebniſſe im Kriege und über ſeine 46jährige Gefangenſchaft. Bei dieſer Gelegenheit wurden Daubmann folgende Auszeichnungen über⸗ teicht: Das Badiſche Feldehrenkreuz 1914—1918, die Deutſche Kriegsgefangenenerinnerungsmedaille und das Preußiſche Kriegserinnerungskreuz. Ein Räuber vor Gericht * Konſtanz, 28. Aug. Der 36 Jahre alte Schrei⸗ ner Reinhard Müller aus St. Georgen im Schwarzwald wurde vom Schöffengericht Konſtanz zu 22 Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Müller hatte dem Landwirt Andreas Obergfell von Brigach eine Brieftaſche ge⸗ ſtohlen, außerdem hat er ihm durch Betrügereien Geld entlockt und ſchließlich hat er ihm auf dem Heimweg von St. Georgen nach Brigach mit einem Schlüſſel ſolange auf den Kopf geſchlagen, bis Ober⸗ 15 bewußtlos zuſammenbrach. Er beraubte ihn ann. * I Leutershauſen, 31. Aug. Hier ereignete ſich am Sonntag in den ſpäten Nachmittagsſtunden ein folgenſchwerer Unfall. Bei einem aus der Richtung Frankfurt kommenden Motorrad mit Beiwagen, das mit einem jungen Paar beſetzt war, lockerte ſich unweit vom Bahnhof Leutershauſen die Verbin⸗ dungsſchraube, ſo daß das Motorrad vom Beiwagen getrennt wurde. Der Beiwagen wurde gegen eine Telegraphenſtange geſchleudert, wobei die Inſaſſin derartige Knochenbrüche und innere Verletzungen davontrug, daß ihre Ueberführung in lebens⸗ gefährlichem Zuſtande in die Heidelberger Klinik angeordnet wurde. Der Führer wurde einige Meter weit geſchleudert, kam aber mit Hautabſchür⸗ ſungen davon. K. Neckargemünd, 30. Ang. Während die Auf⸗ regung über das ſchreckliche Autounglück an der Neckarbrücke, das einen Toten und einen Schwer⸗ verletzten gefordert hatte, noch nicht beſeitigt war, ereignete ſich heute gegen Abend bei der Endͤhalte⸗ ſtelle der Straßenbahn ein weiteres Verkehrs⸗ unglück. Eine Radfahrerin, die aus der Bahnhofſtraße kam, fuhr etwas zu weit links, ebenſo ein entgegenkommendes Perſonenauto, das vorher ein ſtehendes Auto überholt hatte. Im letzten Augenblick wollte die Radfahrerin nach der rechten Seite. Dabei wurde ſie von dem Auto erfaßt und berart auf das Pflaſter geſchleudert, daß ſie bewußt⸗ los und mit ſchweren Verletzungen liegen lieb, die eine Ueberführung ins Krankenhaus not⸗ wendig machten. Stein am Kocher, 30. Aug. Der Landeskommiſ⸗ ſär in Mannheim hat dem ſechsjährigen Walter Alfred Veil der durch mutiges Handeln den ſebenjährigen Volksſchüler Ernſt Moſthaff vom Tobe des Ertrinkens rettete, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. * Wittenweier(Amt Lahr), 30. Aug. Hier wurde die Leiche des 18 Jahre alten Friedrich Kering, der beim Baden im Rhein bei Baſel ertrank, aus dem Rhein geländet. Die Liebesgeſchichten des Herrn Eberwein Eine Verhandlung vor dem Straßburger Schwurgericht * Straßburg, 30. Aug. Am Freitag wurde vor dem Schwurgericht gegen den am 13. Juli 1882 in Oberndorf am Neckar geborenen Handelsreiſenden Albert Eberwein ver⸗ handelt. Dem ſeit dem 8. November v. FJ. in Unterſuchungshaft in Straßburg befindlichen Angeklagten wurde nach der Anklage zur Laſt ge⸗ legt, daß er zum dritten Male eine Ehe eingegangen war, ohne von ſeiner zweiten Frau geſetzlich geſchie⸗ den zu ſein. Zur Vorgeſchichte ging aus der Ver⸗ leſung der Anklageſchrift hervor, daß Eberwein am 31. Okt. 1906 in Gelſenkirchen ſich mit einer Witwe Marie Hermine Behrens verheiratete. Aus dieſer Ehe gingen 3 Kinder hervor. Der Angeklagte war als Handelsreiſender viel auf Reiſen. Er verließ 1910 Deutſchland, ging in die Schweiz und kam dann nach Frankreich, wo er ſich in Belfort längere Zeit aufhielt. Dort geriet Eberwein mit den Gerichten in Konflikt. Nach Verbüßung ſeiner Gefängnisſtrafe ließ er ſich in Mannheim nieder, wo er im Jahre 1919 eine Witwe N. kennen lernte. Obwohl die Witwe, die 9 Jahre älter war, aus ihrer erſten Ehe drei Kinder hatte, trat ſie zu dem Ange⸗ klagten in Beziehungen. Die Folge war ein unehe⸗ liches Kind. Die Frau in Gelſenkirchen ſtrengte in der Folgezeit gegen ihren Ehemann die Scheidungs⸗ klage an. Die Ehe wurde am 8. Auguſt 1919 in Mann⸗ heim geſchieden. Am 21. März 1921 verheiratete ſich Eberwein mit der Wwe N. in Offenbach. Da der Angeklagte ſich bald als brutaler und ausſchweifender Menſch zeigte, war die Ehe nicht glücklich, zumal er auch ſchlecht für ſeine zahlreiche Familie ſorgte. Im Jahre 1923 erhielt Eberwein von dem Offenbacher Schöffengericht eine Gefängnisſtrafe non 12 Monaten wegen Erpreſſung und Diebſtahl. Da er außerdem noch eine Anzeige wegen Blutſchande mit einer ſeiner Töchter aus erſter Ehe zu gewärti⸗ gen hatte, entzog er ſich der gerichtlichen Unter⸗ ſuchung durch die Flucht nach Oeſterreich. Im Juni 70 1923 machte der Angeklagte die Bekanntſchaft eines jungen Mädchens aus Löben, dem er auch die Heirat verſprach. Mit ihm reiſte er nun in der Folgezeit überall herum. Er kam auf ſeiner Tour auch wieder nach Offenbach, wo er die oben erwähnte Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr verbüßte. Nach der Entlaſſung aus dem Gefängnis ging er wieder mit dem Mädchen auf Reiſen. Als die Erſparniſſe auf⸗ gebraucht waren, ließ er das Mädchen ſitzen und ver⸗ ſuchte bei ſeiner zweiten Frau unterzukommen, die ſich aber auf Grund ſeines Lebenswandels weigerte, ihn aufzunehmen. So kam Eberwein am 15. April 1930 nach Straßburg, wo es ihm gelang, auf Grund einer Heiratsanzeige die Bekanntſchaft einer gewiſſen M. L. zu machen, mit der er am Weihnachtstage 1930 ſich ſtandesamtlich trauen ließ. Hierin erblickt der Anklagevertreter die Bigamie. Schon nach 9 Monaten ließ er, während die zuletzt ihm angetraute Frau in der Frauenklinik ihrer Niederkunft entgegenſah, wieder das Mädchen aus Oeſterreich nach Straßburg kommen und führte es in ſeine Wohnung ein. Nach zwei Tagen zeigte die Oeſterreicherin Eberwein bei der Staatsanwaltſchaft an. Daraufhin wurde der Beſchuldigte in Unterſuchungshaft genommen. Aus dem Verhör des Angeklagten ging bei der Verhandlung hervor, daß dieſer ein ganz bewegtes Leben hinter ſich hat. Mit 17 Jahren verließ der Angeklagte das Elternhaus in Obern⸗ dorf. Er hielt es nirgends lange auf ſeinen Ar⸗ beitsſtellen in Ueberlingen, Radolfzell und Chaux de Fonds(Schweiz) aus. Im Jahre 1900 ließ er ſich zur Fremdenlegion anwerben, wurde nach 4 Jahren wegen Thyphus als dienſtuntauglich entlaſſen. Nach ſeiner Entlaſſung ging er nach Freiburg i. B. und dann ins Elternhaus nach Oberndorf zurück. Von dort begab er ſich nach Weſtfalen, wo er ſeine Frau kennen lernte. Auf Befragen des Vorſitzenden gibt der Angeklagte ſeine Straftaten zu. Der Vertreter des Staatsanwalts hob in ſeiner Anklagerede hervor, daß es dem Angeklagten nur darum zu tun geweſen war, die Erſparniſſe der verſchiedenen Frauen zu verbrauchen. Die Zeugen, unter denen ſich ſeine zweite Frau befand, ſagten verhältnismäßig günſtig für ihn aus. Das Gericht verurteilte Eberwein wegen Bigamie zu 4 Jahren Gefängnis. Aus der Pfalz Die Geliebte erſchoſſen * Maxdorf, 31. Aug. Der 24 Jahre alte Dörr von Eppſtein hat geſtern nachmittag im Maxdorfer Wald die 21 Jahre alte Barbara Werner, ebenfalls aus Eppſtein, erſchoſſen. Dann öffnete ſich Dörr mit einem Meſſer die Pulsader. Er wurde in ſchwer ver⸗ letztem Zuſtand ins Krankenhaus Frankenthal ein⸗ geliefert. Dörr beging die Tat, weil die Eltern des Mädchens das Verhältnis mißbilligten. Arſen im Brot * Edenkoben, 30. Aug. In der vergangenen Woche erkrankten hier verſchiedene Einwohner an Ver⸗ giftungserſcheinung en, hervorgerufen durch Brot. Wie die Unterſuchung ergeben hat, war in dem Brot Arſen enthalten. Wie dieſes gefährliche Gift in das Brotmehl gelangt iſt, wird hoffentlich die weitere Unterſuchung ergeben. Brotpreisabſchlag :: Speyer, 31. Auguſt. Hier koſtet ab 1. September das gemiſchte Brot noch 80 bw. 40 Pfg, das Schwarz⸗ brot 70 bzw. 35 Pfg. Die Verbilligung des großen Brots beträgt bei beiden Sorten 5 Pfg. Seinen Nebenbuhler niedergeſtochen * Riedelberg, 30. Aug. Der vorbeſtrafte 20jährige Dienſtknecht Denk überfiel hier den franzöſi⸗ ſchen Staatsangehörigen Oskar Freyermuth aus Rolbingen, auf den er eiferſüchtig war, und brachte ihm insgeſamt acht Stiche in Rücken, Arm, Hals und Kopf bei. Der Verletzte wäre ohne ärztliche Hilfe verblutet. Er wurde in ein Zweibrücker Kranken⸗ haus gebracht. Denk wurde durch die Gendarmerie Hornbach feſtgenommen und nach Zweibrücken ins Gefängnis eingeliefert. 8* * Offenbach bei Landau, 30. Aug. Nachts wur⸗ den die ſogenannten„Brühlenſtücker“ hinter dem Dorf vollſtändig abgeräumt. Rot⸗ und Weiß⸗ kraut, Gurken, Gelberüben, Bohnen, Gemüſe wur⸗ den geſtohlen, auf ein Auto verladen und fortge⸗ führt. Die Betroffenen ſind meiſt arme Leute, die in Ermangelung eines Gartens ihr Gemüſe auf den Pflanzſtücken bauen. Das Auto fuhr voll beladen durch die Ortsſtraßen. Einen Korb mit Gurken ließen die Diebe ſtehen. * Annweiler, 30. Aug. Den Familien Mann⸗ hardt und Geilert wurden in der Nacht auf Frei⸗ tag ſämtliche Anpflanzungen in ihren Gärten her⸗ ausgeriſſen. Mit Ausnahme der Aepfel, die man auch abmachte, wurde alles liegen gelaſſen. Aus Ludwigshafen Im Alter von 45 Jahren iſt Oberbaurat Heß, der Leiter des Tiefbauamts Ludwigshafen, ge⸗ ſtorben. Er wurde in Kaiſerslautern am 27. Mai 1887 geboren, abſolvierte die Real⸗ und Induſtrie⸗ ſchule Kaiſerslautern und legte ſein Ingenieur⸗ examen an der Techniſchen Hochſchule in München ab. Am 1. September 1911 kam er zur Stadtver⸗ waltung Ludwigshafen, wo (Kanalbauabteilung) tätig war. Am 1. April 1927 wurde er zum Oberbaurat befördert. Montag nachmittag ſtieß in der Kaiſer⸗Allee bei der Einmündung der Pfalzgrafenſtraße ein Motor⸗ radfahrer von Ludwigshafen mit einer Radfahrerin, einer Ehefrau von auswärts, zuſammen. Der Mo⸗ torradfahrer und ein auf dem Sozius mitfahrender Mechaniker und die Radfahrerin erlitten Ver⸗ letzungen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. ** Schmuggler gefaßt :: Bruchhof, 31. Auguſt. Von einem Zollbeamten wurde ein 24jähriger Arbeiter aus Oppenheim bei Mainz erwiſcht, der 500 Büchelchen geſchmuggeltes Zigarettenpapier bei ſich trug. Sein Freund und Landsmann, der ihn auf dem Motorrad hierher gebracht hatte, wurde unter dem Verdacht der Bei⸗ hilfe feſtgenommen. Die beiden wurden ins Zwei⸗ brücker Unterſuchungsgefängnis eingeliefert, der Motorradfahrer nach richterlichem Verhör aber wie⸗ der auf freien Fuß geſetzt. Wegen Meſſerſtechens ein Jahr Gefängnis * Kaiſerslautern, 30. Aug. Am 2. Juli d. J. zechte der Gipſer Otto Antes von hier mit mehreren Genoſſen in der Wirtſchaft auf dem Wieſenthalerhof. In einem auf dem Heimweg ausgetragenen freund⸗ ſchaftlichen Ringkampf miſchte ſich ein gewiſſer Schä⸗ fer vom Wieſenthalerhof ein. Ihm verſetzte Antes mit einem feſtſtehenden Meſſer acht Stiche, die nicht tödlich verliefen. Das Schöffengericht verurteilte Antes wegen Waffenmißbrauchs und gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr Gefängnis. K * Stahlberg, 30. Aug. Dieſer Tage fand hier eine Bürgerverſammlung ſtatt zwecks Stellung⸗ nahme zur Frage des Baues einer Waſſerlei⸗ tung. Aus der Reichsweſthilfe und verſchiedenen anderen Quellen ſtehen zu dieſem Zwecke 46 000/ zur Verfügung. Der Koſtenvoranſchlag beträgt 64 000 l. Für den Differenzbetrag hat die Bürgerverſammlung einſtimmig Bürgſchaft übernommen. Das Waſſer ſoll in Schönborn auf einer Wieſe gegraben und das Projekt in nächſter Zeit ausgeſchrieben werden. er beim Tiefbauamt Nachbargebiete Die 600 jährige Stadt Eltville olt. Eltville a. Rh., 29. Aug. Eltville, die Stadt des Weines und der Roſen, im Rheingau, dem deut⸗ ſchen Wonnegau, an landſchaftlich herrlichem Platze gelegen, reich an Schätzen alter Baukunſt und alter Adelsgeſchlechter, beging am 28. Auguſt in ſchlichter, der Notzeit angepaßter, aber dennoch würdiger Weiſe das 600. Geburtstagsfeſt als Stadt. Am 23. Auguſt 1332 wurden dem Ort„Eltvil“ auf Bitten des Erzbiſchofs Balduin von Trier, Verweſer des hl. Stuhles zu Mainz, von Kaiſer Karl dem Baier die Stadtrechte verliehen. Feſtgottesdienſte, während der das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ über der Stadt er⸗ ſchien und unter Abwerfen eines Blumengebindes als„Geburtstagsgabe“ eine Schleife zog, leiteten den Ehrentag ein. Anſchließend verſammelten ſich die Vertreter der Behörden, der Nachbarſtädte und ⸗Ge⸗ meinden, der Korporationen, der Geiſtlichkeit uſw. im geſchmückten Stadthallenſaal zum Feſtakt. Hier hielt Staatsarchivdirektor Dr. Domares⸗ Wiesbaden eine gedankentiefe, rhetoriſch glänzende Feſtrede, die der reichen und großen Vergangenheit der Stadt Elt⸗ ville gewidmet war. Regierungsdirektor Neuhaus überbrachte die Glückwünſche des Regierungspräſi⸗ denten und der Regierung zu Wiesbaden. Seine Worte klangen aus in ein Hoch auf die Stadt Eltville und das in der Republik geeinte deutſche Volk und Vaterland. Es folgte das Deutſchlandlied. Dann ſprachen Laadesrat Kranzbühler(Bezirksver⸗ band Wiesbaden) und Landeshauptmann Dr. Lutſch, Kreisinſpektor Klebanowſki⸗Rüdes⸗ heim(für den erkrankten Landrat Dr. Mülhens, ein Eltviller Kind, und den Rheingaukreis), Bürger⸗ meiſter Hiemenz(Nachbarſtadt Mainz), Vertreter der Induſtrie⸗ und Handelskammer und der Hand⸗ werkskammer Wiesbaden. Vom Reichspräſidenten von Hindenburg war ein Glückwunſchtelegramm ein⸗ gegangen. Muſikaliſche und geſangliche Darbietun⸗ ge, umrahmten den Feſtakt. Nachmittags erfolgte die Uraufführung des Feſtſpieles„Not baut Mau⸗ ern“ und als Abſchluß des Feſttages fand am Abend am Rhein eine Beleuchtung mit turneriſchen, waſſer⸗ ſportlichen(Bootsauffahrt), geſanglichen und muſi⸗ kaliſchen Vorführungen der Ortsvereine ſtatt. Ein Todesopfer des Autounglücks * Reichenbach i. Odw., 30. Aug. Der ins Bens⸗ heimer Hoſpital in ſchwerverletztem Zuſtand einge⸗ lieferte Beifahrer des Laſtwagens der Wormſer Ziegelei Leonhardt iſt nunmehr ſeinen ſchweren Becken verletzungen erlegen. Der Chauffeur Stmon liegt noch an einem Wirbelſäulen⸗ und Schädelbruch ſchwer darnieder. Der Mitfahrer Meyer aus Lau⸗ tern iſt von ſeinen Schnittwunden bald wieder ge⸗ heilt. a Wieder Unwetterſchäden dt. Oppenheim a. Rh., 20. Aug. einzelne Gemeinden der öſtlichen Provinz von einem Unwetter heimgeſucht worden. In der Nacht zum Sonntag ging ein ſchweres Gewitter nieder, das von längeren ſtarken Niederſchlägen begleitet war. Durch die enormen Waſſermaſſen wurde in den ſteilen Weinbergshängen der gute Boden wegge⸗ ſchwemmt. Dies iſt in den Gemarkungen Oppen⸗ heim, Nierſtein, Bodenheim und Schwabsburg der Fall. Sieht der Schaden von außen betrachtet auch nicht ſo groß aus, ſo iſt er dennoch für die Winzer, die ohnehin ſehr zu kämpfen haben, um ſich an der Oberfläche zu halten, ſehr bedeutend, zumal ſich der⸗ artige Unwetterſchäden wiederholten. In Nier⸗ ſtein wurde der Keller eines Weingutsbeſttzers unter Waſſer geſetzt. Die Motorpumpe trat in Tä⸗ tigkeit, die am Sonntag ununterbrochen arbeitete. In Bodenheim drang das Waſſer in eine Wohnung ein und brachte viel Schlamm mit. In der Mainzer⸗ ſtraße war der Sand über einen Meter hoch vom Waſſer angeſchwemmt worden. Drei Perſonen freiwillig aus dem Leben geſchieden * Saarbrücken, 31. Aug. Nachdem erſt vor eint⸗ gen Tagen eine Ehefrau fretwillig aus dem Leben geſchieden war, wird heute ſchon wieder der Freitod von drei Perſonen gemeldet. Am Eingang des Ha⸗ fens wurde geſtern die Leiche eines 28jährigen Ar⸗ beitsloſen geländet, der wahrſcheinlich aus eige⸗ nem Entſchluß in den Tod ging. Die beiden anderen Perſonen haben in der Nähe von Auersmacher ihrem Leben ein Ziel geſetzt. Dort fand geſtern ein Ar⸗ beiter einen etwa 30 jährigen Mann und eine Frau blutüberſtrömt vor. Die Frau hatte eine Schußwunde am Kopf und war tot. Der Mann hatte eine ſchwere Schuß verletzung in der Schläfe und gab noch Lebenszeichen von ſich. Im Krankenhaus erlangte er das Bewußtſein wieder, gab ſeinen und den Namen der Frau an und er⸗ klärte, ſie hätten die Tat begangen, weil ihrer ehe⸗ lichen Verbindung unüberwindliche Schwierigkeiten im Wege ſtünden. An dem Aufkommen des Mannes wird gezweifelt. Erneut ſind * sw. Nierſtein, 90. Aug. Hier wurde die Leiche eines 18—20fährigen Mäbchens geländet, die nur mit Badeanzug bekleidet war. Das Mädchen dürfte im Rhein beim Baden den Tod gefunden haben. G. 01 reLEFUNKEN en Jen een ene er ickſig e 12 115 1224 ate NDELS- vp WI TSCHAFTS-ZET TUNG 7 MHittwoch, 31. Au 28805 1. gust 1932 2 i 5 der Neuen Mannheimer Zeitung 5 3 851 5 i t a Abend-Ausgabe Nr. 404 —— V. Junkers Flugzeugwerke AG., Dessau m Oralorium 5 in Aussichi gesfelli eal O Deſſau, 31. i f findenden Ve 0 17 5 VVV 2 0 J ücnn— FTT i 3 5 safionen seßie sich im Verl Berliner Produktenbö 5 5 55 e b rl gegeg ue Nückkäaufe der Kulisse/ Schluß 3 aufe eine neue Kaufwelle Nach den P nbörſe v. 31. Aug.(Eig. Dr.) 90 ee e n Zu Tageshöch n Preisſteigerungen d 0 775 f nd d Ent; 15 8 1 5 f gen der letzt . nens in 105 letzten. Ent⸗ Nach der A Mannheim uneinheitlich Stimmung 5 8 ne 1 8 5 0 Ang eine 1 ſic Bef Monaten eine dach der Aufwärtsb er l 1 dan 5 4 35 ie den a erwartet werden ton 1155 8 e heute en k e 55 1 Toge trat an(ich. Neue Lenkerzers uns Kg ee eite cee 5 e 1 1. önne arkt ein. Dos. er Rückſchlag am Akti hatten i 9 d Rückkäufe der Kuli r u 3 1 andelsrechtliche b beiten gewährleiſtet werd 7 Fortſetzung de 927% zurück, klein 1 ten⸗ hatten in der zweiten Börſenſt 5 5 58 15 15 e e 500/ ſollen inne 1 erde. Forderungen bis zi de, trück, N Farben gingen auf beſſerunge 73 ſenſtunde zu kräftigen Kurs⸗ da man mit ß 5 f. n 0 a ee ge a 55 58 90 e re„ferner lagen Linoleum und Angen geführt, ſo daß meiſtens höchſ 8 größeren Andienungen ungen, 8 0 ats voll ausbezahlt wer⸗ Zucker, die auf a Ausnahme mack eum und kurſe erreicht 3 8 ſtens höchſte Tages ⸗ glaubt. Weizen und 9 5 7 rechnen zu kön 1 N 1 ie Verhandlun f 5 Zucker, die auf 1418 an 8 ahme machten Südd. ſtär i e 1 f mate 1 0 denen 5 ier l ie ente werte blieber zogen. Bank⸗ und Verſi ſtärker in d 75 Rheinland betätigte ſich ſchwächer. A 8 daher 1,50 12 en a U ſenten teben unve de 8 und Verſicher 8* 5 5 5. 1 en de. 1 ä ſchaftlage 9 55 e der allge⸗ behaupteten Ri ert. Der Rentenmarkt lag till dei weiter feſt. 1 0 1 Nachbörſe material in Weizen auf dem 92 81 ſic das Offert 6 51 t ragen, erhalt 50 ſen. f 947% Sieme e 8, ula 1039404, niwsan gkeich fal f bend die dag iger das Recht, das N en jeboch* 4, Siemens 141% und Reichs 720„Farben gleichfalls etwas vermehrt, w 1 be e 8 Frankfurt uneinheitlich d Reichsbank 132. der Mühlen faſt ausſchließlich a 7 ährend die Nachf rage 5 1 e e e er ruhige Verlauf der geſt 0 Berli 8 lagerung beſchränkt bl uf die erforderliche 8 To e a bee ee 1 5 der Börſe zwar befrieb 775 1 15 amentsſitzungen olskont erliner Devisen fehlten dagngen. 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Spez.( Hafer inl. 145—15 für grün dun f e weitere N 5 pfandbriefe hingege 8 f de. Liquidations⸗ Auch heute im i i 5. 80 0 1 kämmerei, bie erte die der Hamburger Woll⸗ Verlaufe a 48 etwas gefragt und höher. Im ve 170 9 0 war im internationalen Deviſen⸗ aleh dar d 00 0 8e 15 5 1. 5 0 b Fa mmerei A G 9 tlhelmsburger Woll⸗ wiegend etwas endenz am Aktienmarkte über⸗ der Doll das engliſche Pfund weiter gebeſſert A. 5 5 2.* ien 5 5*„ 8 lirmierende Geſellſchaft i Wilhelm s burg“ Anfang meiſt N und 5 ſtellten ſich gegen 5725 Staatshat e 5 ſich im e Ni 1e gert men Geteedeeſe on. e. et e worden iſt. De 92 15 0 g gen von 7/1 v. H i 11 1 125 2 5 euer Fehlbetrag von 400 1 totiert wegen 5 5 ig. D f ß An e er Sitz bis zu 27 v. H. ei.., teilweiſe auch herausgeſtellt hat. Pfunde K g. pon Millionen* Li Feiertag..) Lopltal beträgt 2 Mill. g⸗Wilhelmsburg. Das Grund⸗ H. ein. g 0 Verlauf bis 4 funde Kabel 3,4675 bis 3,47, um i An; een 00 1 5 ider, nämlich d 70 und befindet ſich in Händen 3 mit 3 46% auf.47 anzuziehen. Später war der! us 0, Nez.de, dn 0 5 8. aner 1 bene Wollkämmerei, der Leip⸗ 3 Berlin im Verlaufe befeſtigt F wieder ſtärker zurückgelegt. Die D 1 9 155 e e Wie 7 b e 5 5 5 8 arenen 5 8 Die ſchon an d 2 a 1 ag m it 19,30 in London n= ſtetig; Okt. 5,8(5,7%¼ 8, 0 5,9%).— Mi 27 7 du ei in Doeren bei Hannover. Die 6 1 und Woll⸗ ſch wäſch er geſtrigen Abendbörſe einget e ue 19 75 9 0 5 0 f 4b desen 5 wer, Die Gründer beab⸗ chwächung machte zu Begi 5 retene A b⸗ weit N zurück. Der Men wurde mit 2398 nach 237 gdeburger Zucker⸗ Notierun 8 5,9(5,977). Do a gegen tig in Harburg ſtilliegen 5 zunacht 8 8 eginn des heutigen Verkehrs er etwas höher gemeldet. nach 23 Dr.) Auguſt 6,0 B gen vom 31. An e J ſtilliegende Werk zunächſt noch Fortſchri gen Verkehrs nach 28 Spanien lag mit 43, 95 5,75 G; Sept. 6,0 B 5,85 g.(Eig. Fa 5 gen wa a0 8 100 e 3,2 gegen das Pfund ſtärk it 43,03 5,95 G; Nov. 6,25 B 6 5,85 G; Okt. 6,15 1 ktien der Nordwoll e Verwertung der auf der geſtrigen N e gelmäßige Ver⸗ waren di e müht sehr groß. In ple Mos 0 1 5 150% 1 5 ere e e i lauf der gelrig Neiokter Sören e 5 K 8 ie Veränderungen nicht 85 übri igen 3,55 B 6,85 G; 8˙ B 6,25 G5 J 1 1 e 10 naſſe dürfte ein gen Reichstagsbeginns id die trotz des ruhi⸗ Verl 8 B en ni ſehr groß. 7 ſpä 9 Febr. 6,65 72 6,50 G5 7s Jan.(88) die E„ sbeginns nach der Ve 8 hi⸗ 0 laufe änderte ſich nichts 195 880 5 5 15 5270 0 1, e N e e 5,„ n Vertagung ungeklärte inne fund ich hts an der Grundtendenz B 6,85 G; Tenden„80 B 6,65 G; f f e a 155 ne 0 e e N ndenz. Das per Auguſt 32,70; S 5 5 ruhig.— Gemal 7 0 Pf Norddeutſche Oelmühlenwerke Ac Realiſationsu 1 5 bei der Spekulation weitere me nd wirkt 5. Geſchäftshem⸗ 8 Bremer e 71. Aug 700„ 0 luſtminderung. Wie f r in Altona.— Ver⸗ aufträge war 5 Auch die Publikums⸗ Feiertags kein 521 f n Amſterdam heute infolge Univerſal. S olle vom 31. Aug.(Ei 4. e rene. N ge waren heute weſentlich kleiner 75 5 ms Handel iſt. 9* Li l. Stand. Middl.(Schluß) 9,88. g. Dr.) Amerik, T 1 150 e e 0 95 F er als an den Vor⸗ 1 iverpooler Baumw 72 gu g ge 1 1 8 1 doch nicht ſo viel ee daß im Inlande Diskonisenkung in Schweden 1 0 9 Sund dor(un Aug.(Eig. Dr.) gel b 0 nommenen Ver lu ſt 5„ längere Zei 4 1„als daß eine Bewe Stock 5 5 5 5 5 h rund 200 000„/ zu vermind e 461 301 ũ/ um e Zeit hintereinander anhalten ki 1b et l de gaeniſger Nele ant b 1 655 5 5 5 1 000 1 31. 5 N 3 J 8 f 0 S 5.„ 8 5 Das 5 2; Ju 5 März 644—048, Mai e C gestiegene Kur r u könnte. Stärker torium der ſchwediſchen Reiche ig. Dr.) Das Direk. Mi Juli 654 1 10007 2 546 Mai m n 1 55 iran enen an e 5 der u Reichsbank hat beſchl 5 itte: Okt. 643; D mport 1000; Tendenz ſtetig.— zur Folge, die dazu benutzt ne ſtarke Zurückhaltung en ſt verdaut werden rkteimmer dem 3. Juni um 4 v. H. auf 4 ſchloſſen, den ſeit][ Mai 653; Juli 43; Dez. 640 Jon.(860 644 Ma 0 5 Ordnung zu brin zt wurde, den Betrieb wieder auch heute in E„Trotzdem hat das Publik ſatz nun 2.. v. H ermäßigten Diskont Mai 675. L uli 657; Okt. 661; Jon 5 7 gen. m in g e in Erwartun tum mehr um ein weit ont⸗ ai 675; Lo 572: 7 Jon.(34) 665; März 670 e fare Lenne ge nee konnte, erteilt, ſodaß die e Kaufaufträge berabzuſetzen. eres halb Prozent auf 374 v. H. n 1 ſtekig. e 10 ö 1 385 Wien u ig neue Hinder⸗ erſten Kurſe gi ich zu erheblich waren. Die———— 2 rse vom 31. A der 5 ewinn gearbeitet 5 FF verſchiede r das D 5— 5 am 17. Sept.) werden. Frankfurter Abendni Nbſchwaßngen don meh 1 15 5 11 Abendniveau zurück 1 er das ung auch in N 4 Leer del bes 17 5 0 * N. Hilbebrand Sbh 9 al„ ee au zurück. Abſchwächungen von meh. 1 88 5 e f * ede ae e e ee e e ee i 57* Oslo, 975 Auguſt.(Eg, D N anuar 51. Geld] dez. Brief Geld de n 70975 Sp 558 f rlin abgehaltene o. GV 5 n⸗ Das 3 1. aber vereinzelt hat d 0 192. ae i 1 5 Jen i h o. GV genehm i Das weitere Anziehe der f. at den Diskontſatz von 4. von Norwegen Februar 51.75 51.75 5 20.— 19.75—,— 2 des 8 1 9 Abſchl gte(G l 28 hen der Rohſtoff 1 Der bishe 4 v. H. auf 4 v. F 5 51. 75 51,75—.— 20.802„23,50 22,50 9 Regularien. Aus dene chluß und erledigte d Jummi, Kupfer uſw 9 fpreiſe r bis herige Satz war ſe 5 9. H. herabgeſetzt. N— 82,50 52. 5 20.——.— 24.— 2275 ſich 9 10 0 m AR. der Geſellſch 5 9 ie cher 3 ſw., nur Baumwolle war etwas ſchwä⸗ e 5 1 5. 8 Aearat Dr. Karl Jahr ⸗M zeſe haft iſt Kommer⸗ her), regte im Börſen ver la etwas ſchwä⸗„J. in Kraft. Mai—— S 5250 250 3 24.— 23,25 der e n debe en, ven Fublieumelette gene d laufe dann an, zumal auch Weil 8 Jun 58,75 58,— 20,50 1 28,75 3425 28.50 0 1 e N. i„ n 0 0 Here unt. 84 ö—.20.— 28,. be 1 eee, AR. ten, ſodaß ein großer 1 1 Ausführung gelang⸗ 8 Erhöhung Lür Karſellkupfer en—.— 575 92— 2 5— 29 5 28— 27 En . A ar roſien⸗ wieder au Anfangs ve r Luſte) Newyork, 31. Aug.(Eig. 7. 5 Sk 5— 2 25% ö der den des Aufſichtsrats„ r zum Vorſitzen⸗[ markt lag 1 e konnte. Der G 9 5 abi e dle M deen De 1650 105 1 5 5 4 Geld über 15 1 19 55 Tagesgeld, alſo heute auch auf dem Kupfermarkt zu erht een p Deenb. 8085 8 6 8 1. 35 15 8 5 gan 0 ine 10 5 e 1 5 ſich auch das be gene Suede 2 50.50 50.— 8 355 2855 70 28 1 222 1 Atr ganz vereinze it 5 f ei hung des Sond ö 55 ell mit enden f F e 212% ei Zellsſoffindusirie 0 8 zelt noch mit 575 v. H. 5 onſchloß, wird 1 11 12 5 e 10 1 Dollarcents je*. keſ Blei befeſtigt.— 255 5 0 i 5 t it ſofor. 708 r e beſtätigt, doß der gelich das Baie 1 weiter feſt, wenn⸗ de 5 80 9 n eine Erb 127 fie iat a Mareen 1 e 5 0 ane 8. ch in bet ce, 5 pfanbbriefe 150. was nachgelaſſen hat. 5 je lb. eif. N auf 5,875 Dollarcen 1 D Raffinadekupfer loco 50— 25 e wachen dis et ce e een ee e ie ee e Ertenger 150; Original- H lden Alumi Ble der Nic 100 f 10 f 1 0 ee 1 8 8 2 uhiger, aber gleichfalls fr 85 ſchäft lebhaft. Allein d rhin feſt und das Ge⸗ 160; 0 5 uminium 9899 ein Bol 1 5 eundlich. e 191 1 e 15 1 19 8 ga e e bs n 0 0 duſtrie legte ſich noch Ae ne e deutſche In⸗ Guei Augrelstan 820, Nette 0 1643 Banko,* 55 1 1 5 n Verkaufsorgani 1 1 8 ein, licher plus⸗plus⸗Notiz 2 v. H.. Daimler nach anfäng⸗* Weiſenheimer O. N 1 1 f g 1780 0 ce Klſe an den Zelot bebe, nen freundlich und bis% v. Ao Kommunal⸗Obligatio⸗ gen Obſtg roßmarkt bſtgroßmarkt. 31. Aug. Zum geſtri⸗ 3,50 l. ca. 1000 fein per J. e e 1 95. hatten Fechten eien n bis zu 15 notierten: Srbetſchen 6 e 5 angefahren. Londoner Meiallbörse vom 31. Augusi te 2 4. 2 2 4 8 eee 83 2 5 2,5 f i e a Handa“ ſind mit Al ſuß beſchleunigt. Nach„Alle adtſchätze auffallend f glhen 5 1 las kap Aachen i ze Ken i 16 n. eſt. Provin i f weren un- i 1 i aner e bazon des weſzſchwes schen Zellſtoff⸗ befeſtigt, ebenſo Staatsanlei zanleihen bis zu 1 v. H. ſatz und Nachfrage waren gut Pfg. das Pfund. Ab⸗ n 88 85 Zinn, Standard 148,1 Alumini 55 655 9 1 g„ fader, Neude 5 Reichsanleihen ebenfalls* Freinsheimer Obſt 85 Settl. Preis 35 35 8„149,2 Antimon 2 diſchen Ländern e mit den übrigen nor⸗ S Das Publikum kaufte. 8 gefragt. 21 Een e Aug. 719 heuti⸗ dest felge 90 Hauke 1250 Raa 1 5 8 Spezialpapie. amarkte oſteten: Zwetſchen i 5. e n 1 öl! ga 1 dee VV Elwirlbers 88,80 Zia i Mielke 1 l e! maten—3 Pfennig. D en 2. Pfirſiche 10—26, To⸗ Metalle(& per T 10 1 tee 5 urszettel d e e be, bis gur ge, Gin, Er Neuen Mannheimer 50 1 4* 1 8 E Tendenz: Kupfer, Blei, Zink le, Bus ee ktlen und Ausland 5 5. 5 ee eee 5 f Kung Sue leeren 18, da 8 8 5 275 55 2 5 85 Magtrus A.— N 6% Bab. St.- M. 1 3 t. Industrie Autlen Malte tet 88— 880 Berliner Börse 5 12— 92— ace e f 8 b. 8 8 5 17 5 ad 85 5 290. gau 2— 5 5 r 1 1 35,— 85,50 80. 81 5 50.— 50.85 Maſg la— 9025 19,15 Be. 11 8 85 1108 1030 Frelverkehrs- Kurse 5 8 e fe 26 990 e.. 8 or! to 8,.⸗Untern. 30,25 2—.— d 3. S Fe den 1— 2 25 3 5 125 0 9333 Miag, Mührb.—.— 21.— Festverzinsliche Werte 1 80. 81. Jeiſter, N.——— Markt⸗ u. Kühlh. 3 Wialng⸗ ment Rußßend 09 1 9,5 061 . b 7 40, 44,50 Schr as e g. 5 50 e e e i, gage ndustrie-Alcllen„ eee 9370 84.— lee. 255 555 3 — 62,— Enzinger Anton 0 0, Wenger.— 44— 15. 15 808)% Mhty fdb 69,80 68.50 J. G. Farben.. 94,— 95.— 46,— 44.— Pf. Mähm, Kay.——. 1 5 l 589 dada Bale ö 5— 157 0 gde Le 5 2 es 5 5 7 15 52 ae e ger ass 4080 40 8010 rem.. 28 A. E. G. 41,80 41, 95 5 5 Alu. 50 8125 Sehen S. e kau 24.— 29.80 2 80 70. M. Bil. 29,— 69.. 4480 41,.— Rein. 2„„ obne 5,7 8080 80 40. 1 25 0 1 15 95 don g 00 0 f 92 8 Berg wer sg. 42.— 42— 5..15.— Alſen Port. 5 51550 40,45 A 22— 90 25 N6n SEbhne. 88.— 80 te Waldhof 83 Nee Diamond 9 2 15— 2 5 8 n 88. 5 0 1 8 o. 35,— 35,28 FFC 0 3 95. Bupeth. Bk. 57.— 57. Koche Knorr 162,0 162,0 Brome Del—— 65.— Rütgerswerke 39,75 89,50 3% Geke. g. f.—.— 18.— ehe ef 5 1 8 8 e 5 5 855 1 8 ſch. Bk. u. Disc. 75,— 75,— e 14,— 15, Celnen Boverl 24.— 29.— 8 3% Roggenwert——.— Aſchaffd ohlenw.. 18 3 98,75 40.— Mimoſa 170.0 1750 Deutſch-⸗Oſtafrika 39.— Sloman Salpeter—— e e Cement Heldelbg. 38.75 58.— Sener Frkihl.. e 5½ Roggen rend 660 60 Augsb e Gef. f. elektr. Unt. 7,5 72.— Mir g Genen. 2— 810 Bias bin. e, 1 125 39, 80 8 50„ Mühlenw.—.—. Cham Karſtadt 39,.— 39, 3 5 8 15,— 15.— 3% Mexikaner. benen. 50550 1 5 10 8 8 5 a e 5. 15 5 85 5— 85 e e e e d 8 e eee VV dene e. e Sbdchr penn. 2450 6050 hebe Sie ee Baſt genden 9750. Seh nn 5— Kerbb. Eiawerte— 845 Fortlaufende Notlerungen(Schluß) ſchdaum Berger 44,.— 44,— Südd. 5 4%„ Kronen..35 Baver Motorentd 58.50 83.25 Geli Seer 1850—— 85 55 dic Kleinſein öblbg.—— Salt. Helldronn 1920 118% Daimler.. 19.50 19,— Tricot. Besigheim. 27 8„Rente 080 0,85 Bayr. Spiegelglas 30.50 82 Grü singer 168.0—,— Ser. Now, 40— 5 den. 7120 440 beehren: g Verein dtſch. Oel 65. 152,0 Ot. Atlant.⸗T. 90.—. 4% ilb.⸗R.—.——.— F. P. Bemberg 57.— 54,45 Gruſchwitz Textil—.— 62,50 Orenſt.& f 1 8488 3 Allg. Elektr. G 9 5 4 eee 111 5 ni„Aſſekuranz 34.— 34,.— Wayß& re 525 82 5 66.— D. Golb⸗u. S. Anſt. 188,5 138,5 Ver. Ch%„ Pap. R.—.— 0,25 Bergmann Elekt.—— 103 Guano⸗Werke 28,50 22.50 P95 warf 2415 Aſchaffenb. 92. 20— 9 Mons e 1 annh. Verſich. 14.— 14.— Zellſtoff Wal 5 40,50 89, 8 80 Dt. Linoleum 45.75 46.— Ver deutsch Sar. 86.50% Türk. d. Anl.- Be e e ga 8 e 5 155 5 15 1 2 55 i 8 5 825 7550 97 ee 11—.40 Berl. Karls, Ind. 47.50 48.— Hackethal.... 39. 40,— Rathgeber Wa 9 Sembe 55,50 85,75 Maſchinendau⸗u. 2935 80% Frankfurt Dres. Schnellpr. 28. 20,— Per. Sell Be, 8788 84,4%„ umi Anl. e 22.50 23—, Halleſche mas.———— 5 ehnferdende 5 all berger letz Jets 140 Melangeſelſeh 245 915 15. 15 155 15 5 d 9 50 8 50 8 4% 5 5 Bee 145,0 920 8 Gal. 22˙75—— a ae Braunk. 187½5 1867 A arlsr. J 47,75 49,.— ont af 87,15 Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien„ Boll 8 550 5508 4½½ Mag Ste. 8— pre Beſtgb. Delf. 09.— 88, erte See 1 0 5 1 155 e 7185 1125 555 155 15 5 525 8 1 5 8*** Emag Frankf. 125—.— K. 6,. 9%„„ 14 6,85.80. 35,25 Sed Bergb. 70,50 89,25 hein. Möbelſtoff 7,50 925 Bremer Woll⸗ Ra 110.0 112,0 Feen 34,75 8525 95 n Bad N 5 22.50—.— Endinger⸗ Unlon—.—. Wayß& Freyt.90 1 1 Ung. Goldr. 6,50 6,80 Brom 558 1 1209 11. 20..—.— Aheinſtahl 5 88,85 58,— Buderus Giſenw 85.— 36,30 Pete en 205 2285 5 92 8 5 N gde Mac. 20 W. Wolf eytag 880 88 45 2 90 Kronenr. 0,25.90 Bud 115 op.& C. 2 85 1 mann.—.50 K ein.⸗W. Kalk.—— Charlott. Waſſer 72.50 7. Rh. Brau 5 e 46,78 44.50 905 eee„„ 215 3 Ettling, Spinn—— ff. 0. 1„Anat S.-11 17.20 17,25 40 2 Eiſenw. 35,75 35,50 1 1 e 22 U Rofizer Zucker 82.— 88.— Comp. Hiſpano. 172.2 15 89. 6 9. a 8 N 5„„l 17.. arlott. Wa 25 5 8 5 ort!— 088. 50 5„ 9,— 40% Schutz 45 85 i e ee 58,50 2 5 3 Schleich. 31.— 80,28 Beuſſoff zucchſers. 9 5 20.— 4% Keb data N 955 Sende 1267 1280 Hieſchderg dhe 3 ud 1. 5 4**Vöb 5 15 5 5 i f e 8 ſoſter—„ em. d 5 5 9 E61 N r.. 5— 7 255 Deulſch, Ash 1850 7850 8%„JWonds 6— 954 Waldhof 88,75 4050 Transport-Aktien Ehem. Galen. 5 7 5 deſch Een e 0 ee 2280 5„5„ 18.— 19.15 Rütgerswerke. 40% d 80% 3 26 45.25 45.50 D Effekten Bank 8050 14 50 Fal Gul Jetter 26.— 27.50 Ach f. Verkehrw. 48.75 44, Ther 8* 82, 2 325 25 alma il 0— Sage id 8 60.— Deſſauer—— 5 9150 1 80 Scher eg nal 1775 18 e 85 8 f 55 n n 0 5 Allg. Lok. u. 1 65„—Cbem. Brockhues— 1 Deutſche Erdöl. 48 82 eſ. Bergb. u. Z.. VV e e eee e 1 00% Grkr. uh. 235 5 an 50 2580 C e 19,85 16,80 Galtimore Ohio 24.50. 1515 945 6 naa 4345 1830 8 10 8 15 8 8 55 5 5 10 5 e 700 I Kobi. 23———— Feier Hop... 1700 W Montan-Altti Eanada Abliefer 28.25—— Conti Sintern 4 l e e 16,25 18,50 2. 858.25 56,28 Dortm. Iinion.-B. 18,0 2 0 Stang J 115 155 Sc Pfalz, Gp. 24———— 5 Aktien Hapag. 18,28 14.68 Daimler Moto 8 Sa 4 72 15 5 15 e e 8 VH 8 E 1.* 51.— Si 8 U 5.. 5— er Gas g 0 i e— 0 6 5 N 85 geg ae be 8 ſechsbant. 1608 129.2 1 10 10 Jae 86d. E. N 1 Rordd. Llond. 16.85 25 Deultſche Erdö 8 5 Aſchersl. 1055 102 S r Hintz 2— 20 Engelh. N 91.50 Svenzra Tüönbſt. 5 ee.. Rhein. Hop. r.—— 87.. 1515 0 5 185 Zank- Aktie. e Kabel. 29,— 28.85 Rlbcnerwerte 32,28 33,— Südd. m.. 1 85 83,35 94,80 Thür, Gas 3 . e 5 5. 55.— 89.— al Alchersleben 19 1035 dank f. er 1 e 50 e 1200—.— e ee 83 Leonhard Tic. 405 46— 0 8 1 555 e 8 T dee 858 88 5 Bag ee 28 2205 a 11— e faber ergn, 985 8e 8 Seger Tage 175 105 5 2 80 0 Ser det u c. 1 18 3 7 5 egeln. Ba 15 Presb. 8 5 Jölzer⸗We 11. 21517 rIs ver. Oele 58,25—.— Ge„ 36,55 39,35 Vogel Telegr.. 22,75 2250 0 8 5 5 5 hd die d Nee 3— 80 fla e 9 S ee dene eee e Gebr. Körtin 715 2 Tletz, L 25—— Geſfürel 73.35 78,50 Weſte 75 5 5 8 0 5 e 2 55 ea Fee J 8d D een e e e e bed. 5„ Leonhard 47.28 47,50 Golbſchmidt Tü. 32.38 30, regelnellkali 109.5 1105 %„ 5 8 49,85 51.50 Com. Du„ nſtled. 57.— 38 80.75 Jelſtoff Jeren 4 e r hee e om. u. Priptbk, 86,50 53,50 rlopwerfjʒte Krauß& Cie. Lok. 3 iner Papier 18,50 Hambg Elek... 98,25 84,— Jellſto— 5 n 5 beg e. fg.„ Darmſt u.... So—.——— Kronprinz Met. 13.15= Chem Gbarlott 2 2550 Harpen, e* 105 5 15 e 9— 94— . 2. 55 8 8 55 be 128 288. a Docter. 8 24.50 24,25 Koffdänſer Hütte—.— Btſch, Nickel. 69.50 70.15 155 Köln:„ 32.15 3350 ank für rau., J . 18. e e g. e b e e ent. 45.75 45,35 5 8235 7. 0— i Reichsbank. 10 1 4%% Ren ulc, 77 78 7755 Pedeſt. Stab. 74 725 rau Ga. Bac, fire 28.— Seien Heiße: 188 jh dire neee aß 48 5 ber. e e eee, e 2 5 e 85 b ihein. Lig. 77.75.65 Heldelb. Saßb⸗„beildr. 168,0 185.0 Dresd 18——= aurablitte 14415 1425 1828 185 d. 5 8 e 0 4% de Slidbo Lig 79,25 No traßb..25.25 Lechwerk Tellus Bergba 5 Dresdner Bank 61.78 8175 205 1 1 5 f 5 5 dd. 8 5 erke. 5 Abau N g 15 Elektr. gieferung. e. e l e ee, 88 l lopd. 16,25 16,— Judwigsg. Walz. Wer Stahmer 15 14.85 S 8 1 duch 1.. 9— 29— Can Mater 5 8 85 N 1 8 5 85 e 5 5— R Enzin— at 5 28 25 e 5 Achsen. 1805 1302 Ech Bergwerk S.. Ace lier ee 22 cb 22,— Rafal Aub 2588 2055 deren d. 85 b —. Vüdenſcheld Met.—— Veſgt e ene dee, r e 2059 1095* Haeffner——— Lahmeger& Co. 955 5 Nordeutſch Lloyd 105 175 I. 501 Otavi Piinen. 1, 1½55 Mittwoch, 31. Auguſt 1932 7. Seite/ Nummer 404 zeichnen ſich durch beſonders helle Farbe aus. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 7 5 1 Börsenindices— f 7 e e e e g er Tod auf der Straße Was hören wir — Vorwoche wie folgt: b kenkurſe(Inder 192419. 100): G a 8 a 8 Donnerstag, 1. September 005(Porwoche 528) Im Agelnen; Bergbau und Echwwer. Swei tödliche Verkehrsunfälle vor dem Mannheimer Schöffengericht Frankfurt 11 tuduſtrie 54,79 e ee Induſtrie 47,22(48,78); In eine an 0 8 5 75 5 g.00: Frühkonzert.— 12.90 und 18.30: Mittagskonzerte. .) Handel und Verkehr 5 Gs. i i 5 einer ordentlichen Sitzung beſchäftigte Staatsanwalt Oettinger beantragte 3 Monate 13.00: Stunde der Jugend.— 17.00; Konzert(Funkorche⸗ nh 8 Durchſchnitt G 9.(60 5 5 8 en eee unter dem Vorſttz von Amts. Gefängnis, weil auch den Getöteten ein Teil Schuld ter).— 18.25: Zeitfragen.— 18.50: A. Peters: Die Neu⸗ 5 Men, Ffandbrkefe 97,74(68,90); Kommunalobltgabtonen gerichtsdirektor Dr. Kley mit zwei fahrläſſigen träfe. Verteidiger Dr. Roſenfeld plaldierte auf Aßrologen.— 19.0, Operettenkonzer.— hn Bom v., Verkehrsunfällen. Bei beiden fiel ein?. 5 11 5 e 115 Deutſchen Eck zum Ritterſturz lein Koblenzer Abend).— 5(85,85); Oeffentliche Anleihen 57,47(57,64) 0 ein Menſchen 8 nen 700 7 0 57%(57,50) vd. J leben zum Opfer, und doch war die Fahrläſſigkeit Freiſprechung. Nach Anſicht des Gerichts lag bet.00: Das deutſche Vater⸗Unſer.— 22.00: Heitere Klapfer⸗ s 985 5 der Fahrer grundverſchieden gelagert 5 Im 55 dem Angeklagten eine FJahrläſſigkeit darin, daß er] muſtk.— 22.45: Fernempfang. en, 5 5 5 gelagert. J 11 1 8 2 5 vom Weinbau an der Bergsfraße Fall eine geringe Unaufmerkſamkeit eines Herren⸗ ſeine Fahrbahn nicht genügend im Auge gehabt habe,.80: Früh konzert 9 ſtunde für die Haus⸗ 4 verluste durch Krankheli— aber guie lerbstauseichfen fahrers, im zweiten ein unbegreiflich leichtfertiges ſonſt hätte er den Radler rechtzeitig ſehen müſſen. fran. 9 J 80 und 10 0d: Konzerte. 15.30: Kinderfunk. 5 Drauflosfahren eines Motorradlers Deshalb ſei eine Geldſtrafe von 150/ begründet 16.00: J 14 0: Nachmittagskonzert.— N. Schriesheim, 29. Aug. Durch die feuchte Witterung rauf 0 5 brrablers. 9 9.00: Jugendſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzer e zorſommer ſind die Reben im Wachstum um et Am 29. Mai unternahm der 2jährige Kau · g 7 8. 17.45: Bücherſtunde.— 18.30: Dipl.⸗Landw. Wenderhold: bender dem Vorjahr zurück, 835 an er Kl. Sch. aus Frantfigt mit r Der zweite Fall hatte ſich in der Nacht auf den] Neues aus der Praxis der Kalidüngung.— 19.00: Dr. Kve⸗ der lebten Wochen wirkte zum Teil ausgleichend und es hiesigen Kauf 91 e 9. Juli ereignet. Kurz nach Mitternacht ſtand der gel: Waldſtudten.— 19.25: Volkslieder von Friedr. Silcher. iſt nun doch ein ſehr guter Wein zu erwarten, a ee 111 Autobeſitzer, eine Fahrt Werkmeiſter Winkler mit ſeiner verheirateten Toch⸗— 21.55: Nacherleben einer Orientreiſe. penn auch der Ertrag mengenmäßig weſentlich hin⸗ 9, Heidelberg. Auf der Heimfahrt überließ der ter vor der Fabrik Boehringer Söhne Waldhof, die Langenberg ter 1031 ee e e wird. Das kommt eben daher,. ſeinem Freund das Steuer. Dieſer, kein Straßenbahn erwartend. In dem Moment kam ſein.05: Frühkonzert.45: Gymnaſtik für Frauen.— 2 6 7 1 1 f 9 Ho 8 ra! 5 5 15 8* 8 092 Dingert.— 0 3 25 VTV 12 Autobeſitzer, War zwar ſeit 1929 im Beſitz eines Sohn mit dem Motorrad nach Hauſe, der ſich erbot 10.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.15: Uelänpfeang der Perottoſpore wurde mit gewohnter In. Fißranſcheſus, aber verbälnntsmäzig unrontiniert. ſeine Schweſter in ihre Behauſung zu fahren. Wäh⸗.30. v flteansrongert. 18.50: Aiden. 4020: lenſttät durchgeführt, aber die vielen Regenfälle begünſtig- Dis zur Auguſta⸗Anlage ging alles gut. Als das 5 dieſe zufſtieg und der i aß 1480: Mittenskon zent tele Kindern 1 Aupfal. G n f Auto im 28 Ki 5 5 1 rend dieſe aufſtieg und der junge Winkler anfahren Bücherſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Prof. Dr. ae dee deere e ener anten een entlang tan, zah ber Fahrer diglich bes der Kren. kene ze p geraden e n aon, Ferse iet Feel n g h a ö man alſo nicht mehr rechnen können, dafür ſcheint die zung in die 2 5. 8 tempo der 26 Jahre alte Hilfsarbeiter K.., eben- Menſch ſindet Arbeit(Erzählung).— aud: Klaſſſſe Wal 1 9 ip beer; 5 für die Dreighil. zung in die Auguſta⸗Anlage einen Radfahrer vor 5 e e 5 zer und Märſche.— 21.00: Das deutſche Vater⸗Unſer.— 1 1. e ans d lecgebend ick Die la n ba 0 f Lüche ſich. Een Zuſammenprall ſchien unvermeidlich. Der 1 Be 13 each be jene an 80 200 Kachemuſſk(undfunkercheſter). in 7 beträgt gebt, nachdem nach einige Neuanlagen binzugekom⸗ Angeklagte riß den Wagen ſtark nach links und 55 1 1 115 5 nden e 5 München men 1 10 1 i e i 17 ihn auf kurzer Strecke zum Stehen. Aber faber Winkler anfgu ah e Et aui Line Schweſter 10.00: Gymnaſtik für die e 12.00: Mittags bis Die Pretisgeſtaltung dürfte ſich wohl wieder der er Radler hatte im gleichen Augenblick eine Rechts ⸗ f. 5 5 8 8 konzert.— 13.15: Wald bauernhochzeit(Kulturbild aus dem ſhe⸗ allgemeinen Wirtſchaftsloge anpaſſen. Es iſt eine kluge 5.. r 1 fielen vom Rad. Die junge Frau ſtarb tags darauf bayeriſchen Wald).— 15.25: Leſeſtunde.— 16.05: Lyriſche 105 Maßnahme, daß der Anbau möglichſt beſchränkt bleibt und e Nana. 5 Kotflügel erfaßt und an inneren Verletzungen, ihr Bruder kam mit dem Rhapfedien.— 18.15: Das Herzogtum Bayern und die ch Neuanlagen nur ſelten in Angriff genommen werden. Die urch die Luft geſchleudert. Er blieb mit Rippen⸗ Schrecken dap on Freie Reichsſtadt Regensburg.— 19.25: Schallplottenkon⸗ i nzergenoſſenſchaft hat ihre vor fährigen Vorräte brüchen und Nierenquetſchungen liegen, wurde vom ö 5 zert.— 19.45: 24 Stunden Kriminalkommiſſar. g b 5 5 11 8775 Gundel 355 3 11 ſofort ins Krankenhaus gebracht und Staatsanwalt Oettinger rügte die ſinnloſe Südfunk 8,5 1 175 8 7 9 ſtarb tags darauf. Gott weiß, welcher Unſtern den Raſerei des Angeklagten als einen großen Leichtſinn Kreuz 10.00: ieder v. E 1110 wurden Preiſe bis zu 60 und 65 Pfg. erzielt, und ſelbſt Getz 0 05 2 8 gerlas 1 8 Veichtſ.08: Konzert aus Bad reüznach.— 10.00: Lteder v. E. Erd⸗ die geringſte Sorte(Elbling) kam noch auf 40 Pfg. Aehn⸗ zetöteten, den 55 Jahre alten Dreher Neuſer, und beantragte ein Jahr Gefängnis. Rechtsanwalt Riede.— 10.20: Konzert für zwei Klaviere.— 12.00 und 1105 16 5.. 5 e i einen beſonnenen und nüchternen Mann, auf die Willy Pfeiffen berger bat um Milderung der 9. Futon Pilze 0 eee 1 5 ander i aße, wo die Weinber ü Sei„ ſta⸗ f 3 icht r: 5 a„00 175 dueroenoſſenſcheft ei 2 1 der Auguſta⸗Anlage und dann noch auf Strafe. Auch das Gericht ſprach von ſelten grober Pfaff, Giesberg: Zum Gedächtnis des Dreißiglährigen e ind. ueberall tritt das Beſtreben zutage, nicht Mengen⸗ die Fahrbahn, ſtatt auf den Radfahrweg, führte. Fahrläſſigkeit und verhängte eine Gefängnis⸗ Kriegs und der deutſchen Not vor 300 Jahren.— 19.30: .50 anbau, ſondern Qualttätspflege zu treiben. Bet Tagtäglich fuhr der Mann die gleiche Route nach ſtrafe von neun Monaten, ließ jedoch den[Operettenkonzert— 20.30: Lernt fliegen.(Hörhilderbericht per ster„Berg trößer 1 denn auch ein ſeinem Garten. Einmal davon abweichend mußte er Angeklagten mangels eines zureichenden Haftgrun⸗ e e Welter leder Das deutſche Vater⸗ 5 3 ſeine Unachtſamkeit mit dem Leben bezahlen des, da er ſich in Arbeit beft ien i f b 8 L 1 efindet, auf freien Fuß. dr.. 5 Wien für„ Nürnb 0 eee 11.30: Mittagsk t.— 15.20: Lieder und Arien.— nehl ſerger Hopfenbericht vom 80. Anguſt. 80 Ballen 0 1 A SA. 120 Fufnör, 10 Ballen 19% Es wurden bezahlt: Für Haller⸗ i 5 16.25: J. Morgan: Die Stellung der Frau in 1 ¹ 0 100 kae Hopes ie eo, antes Beteiligung der Deutschen Grundel vor der Großen Strafkammer Heiratsſchwindel ee 5 Hopfenverkehrsgeſellſchaft m. b. H. Abendkonzert. dr.) 215 ee 15 Auguſt. Die Man konnte erwarten, daß er ſeine Verurkeilung 8 11 0 1 e ſind ne der e 111 e dee 8 101 opfenernte geht allm em Ende zu. Manche 8 eiratsſchwindler. Au e indlichſten Strafen eromünſter: 12.40: uſikal. elraten.— 20.18: Dr.) 9 85 er haben auf dem Speicher bereits 5 115 zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis wegen Urkunden⸗ ni e 1 5 125 10 6 Wiener Gitarren⸗Kammermuſik⸗Trio. 1 flanz p bereits mehrere Zentner 5 5 ſteuern nicht die immer mehr zunehmenden Betrugs⸗ 1 fest S 55 bürre Hopfen lagern. Die Hopfen werden jetzt vielfach auf fälſchung am Schöffengericht vor das Berufungs⸗ vergehen, ſolange oͤas Entgegenkommen der Mädchen e i ee„„ 97 5 2 etrocknet, was raſcher geht und eine gleichmäßigere gericht bringen würde. Seit lan Zeit betreib f roß iſt 117 1. 5 5 18.80: Be nd ung. 54). Darren g 8 0 S ger Zeit betreibt er ſo groß iſt.„Kaufmann ſucht braves Mädchen für— Eig. Farbe zur Folge bat. Bis fetzt wurden noch keine ſchon ein Wiederaufnahmeverfahren. 1930 hat er eine Haushalt und Geſchäft“, annoncierte der Angeklagte 3 2 5 Verkäufe getätigt. Die bisher gebotenen Preiſe, 3 1 50 n 8 5 7 l 4 8. ung 9 100„ die ſich noch 3 pro N bewegten, konnten die Strafe wegen Spielwarendiebſtahl von 1 Jahre e 8 512 e 1 Wir horten 5 95 Pflanzer noch nicht veranlaſſen, ihre Hopfen, die im weiten[8 Monaten erhalten, die er ber f 85 eder een Fee eee a i s Umkreis als erſte Ware bekannt ſind, abzuſtoßen.— Die z em erhalten, die er bereits abgeſeſſen bat. andere mit mehr Sinn fürs Häusliche ließ 100 Mark ee e eee, f 15 Tabakernte iſt in vollem Gange. Der Tabak iſt ſehr Vom Gefängnis aus hat er ſchon alles mögliche ver⸗ in die Haushaltungskaſſe fließen. Ein ganzes Jahr e* e durch 1 8 1 gut geraten und blieb auch vor Hagelſchlag verſchont. Man ſucht, das Wiederaufnahmeverfahren durchzusetzen. liefen die Beziehungen zu den beiden Mädchen i a rt g 75 5 25 5 8 5 5 5 88 4 5 hat, ſtellte ſich unter der Leitung von Kapellmeiſter Paul dr.) er d 1 bee e Nun nahm er ſich das letzte Mal den Mitangeklagten nebeneinander her. Auf Befragen war die Ver⸗ Bertich zum erſten Mal im Rundfunk vor. Elne recht 55 ace r ne e 3 Johann M. als Werkzeug. Der große Unbekannte, lobung ſtets demnächſt. Sowie das Geſchäft die gefällige Wiedergabe fanden die ausgewählten Lieber von . der Qualität verbunden terſchrieben S. 8. nötige Grundlage hatte und der Haushalt das, was Schubert, Abt und Gellert, wobei es die Sänger ver⸗ 0. ö essterſchrie en St. mit einem Schnörkel dran) ſchrieb er brauchte. Die Mädchen warteten und zahlten. Als ſtanden, die nicht ungefährlichen Klippen der beiden Schu⸗ 970, Hopfenernte. Hersbruck(Mfr.), 81. August. Bei Briefe an das Gericht, auch eine Erna. Briefe wur⸗ wieder einmal ein verſprochener Verlobungstermin bertlieder geſchickt zu überwinden und die Waldandacht von der warmen Witterung geht die Reife des Hopfens ſehr gut den auch poſtlagernd geſchickt. In verſchiedenen fällig war, fehlte der Bräutigam. Er war und blieb Abt ſtimmungsvoll zum Vortrag zu bringen. Einen ſehr vorwärts. In einzelnen Lagen wurde bereits mit dem Ai hurd 77 15 5 5 98 5 5 1 5 5 f 50 i angenehmen Eindruck hinterließ das zum Abſchluß ge⸗ 5 Briefe wurde geheimniſt von einem Manne, der ch 5 5 dre Mädche 5 Iflücken der frühen Hopfen begonnen. Durch weiteres. 5 5 ö verſchwunden. Zwei junge adrette Mädchen waren fungene„Wandern im Mai“ von Gellert. 5 Spritzen iſt der Peronoſpora Einhalt geboten worden. Trotz wegen Kokainſchiebungen ſeinen Namen nicht nennen die Düpierten. Ihr„Bräutigam“ ein— wie ja 11 hes verſchiedentlichen Auftretens der Roten Spinne haben dürfe. Mit dieſen Briefen, von ihm und., einem meiſtens— bereits elfmal vorbeſtrafter Betrüger. 5 Schneidet Wibbel 22 50 ſich die Produzenten bis jetzt nicht dazu verleiten laſſen, Gefängnis fen rie N 1 A M t bs für di ſſ V ans Müller⸗Schlöſſers rheiniſche Komödie„Schneider 2275. ſſen, efängnisgenoſſen geſchrieben, ſuchte er ſeine Un⸗ cht onate gabs für die vergeſſenen Ver⸗ 5„ 2 f den Hopfen zu früh zu pflücken, ſondern haben vielmehr in 7 5 3 5 5 Aster mi 0 ſchiſſe fü 8 Wibbel“ wurde von der Hörſpielbühne des Weſtdeut 3 0 den befallenen Lagen 1 8 3 epi mit ſchule bet dem Diebſtahl darzutun⸗ In 7 88 Brie⸗ e und ie⸗Vorſchuſte ee ſchen Rundfunks 1 0 55 Programm eingeſeth .50 Energte aufgenommen. Bis zur allgemeinen Pflücke wer⸗ fen heißt es mehrere Male„die anlaufende Poſt 1 1 N— 8 und man konnte feſtſtellen, daß das Stück nichts von ſeiner 28,75 155—— 5 7 1 5 5 0 15 1 1 000 vergehen. Man rechnet mit einer] Man hat durch dieſen typiſchen Ausdruck auf ſeine Wegen ſchwerer Körperverletzung verurteilt 19 155 15 1 1 1 fab l Hans 5 eſamternte von 00 Zentnern. Urheberſchaft geſchloſſ N legt 8 Gericht* 1 28. A We 1 g 5 er⸗Schlöſſer ſpielte wiederum ſelbſt die Titelrolle und 3— 6 geſchloſſen. un legte er dem Gerich Karlsruhe, 28. Aug. egen ſchwerer riß die übrigen Mitwirk 55 eine Zeitung vor, in dem der Ausdruck„anlaufende per verletzung und Widerstandes hatte zin, Sehr aut gelungen war die akufſhe Kuliſſe, ſo daß 15 Hanſberichf 19 5 ſich dreimal befindet. Aber trotz 2 5 Dialek⸗ n 11 8 91 h ea man nur die e de verwünſchte, die Wie der Verband Deutſcher Hanfinduſtrieller G für tik war es nichts mit ſeiner Berufung. Auch nichts 5 5 5 Raſtart ganz unprogrammäßig dazwiſchenknatterten. Dr.) die Zeit vom 22.—28. Auguſt 1932 berichtet, iſt die Ernte 5 vor der Großen Ferienſtrafkam mer zu] ¼ʃñññ;ĩßXñ 5 5 8 mit der des Staatsanwaltes, der 2 Jahre 6 Monate 1 155 und Ausarbeitung in Ober und Unteritalien im Zuchthaus ge 1 15 bean 75 2 beließ verantworten. Er hatte am 11. November in einer Chefredakteur: H. A. Meißner 15 vollen Gange. Das gute Wetter der letzten Wochen ſcheint a 898 96 5 9 8 gte. N 5 Wirtſchaft in Raſtatt dem Zugführer a. D. Chriſtoph Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt- Handels Kurk c einen Teil der durch den langen Regen und Hagel ver⸗ es bei der ſchöffengerichtlichen Strafe. Es war ein B nach einer Wortwechſet mit dem Stiefel⸗ ea en e e cken nultfachten Schäden etwas ausgeglichen zu haben. Geſchäfte 5 der G 1 5 H d 8 ha aum nach einem rtwechl er 5* Alchard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: l. B. K. Ghmer 1 uin Neuernte ſind ſowohl in Sber⸗ wie Unteritalten bisher gerade auf der Grenze liegender Fall, denn e ne abſatz ins Geſicht getreten, ſodaß Baum, der auf dem eee Macher men a 5 B. Richard nti⸗ 0 1 5 7 3 1 1 77 0 f; 1. 6 113 n 17 je Sey n er- Anzeigen und geſchäftliche ellungen: Jakob de, 925 9 55 ee N getätigt worden. 5 delte ſich um die Frage, ob in ſolcher Weiſe wie hier linken Auge ſchon faſt völlig erblindet iſt, die Seh⸗ fiat an Nase Sede B 1 Handen fen 0 9 88 FFC unterſchriebene und chiffrierte Briefe als Urkunden⸗ kraft auf dem rechten Auge verlor. Urteil: vier[Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. d.., Mannheim ke 1, 48 ö e 5 fälſchung zu gelten haben, was das Gericht bejahte. Jahre und ein Monat Gefängnis. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr„Rückſendung nur bel Rückporto Zwaängsversteigerung nebsi Angehörigen Nach kurzer schwerer Krankheit verschied gestern abend unerwartet mein lieber Mann, mein guter Vati Herr Muri Spitzner Donnerstag, 1. Sept. 1932, nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal. Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 kompl. Schlafzimm., öffentlich verſteigern: Vorteilhafte f d Bezugsquelle fur gute 1 Kredenz, 1 Bücher⸗ Die Einäscherung findet am 2.., vorm. 11 Uhr statt ſchrank, 2 Schreib⸗ tiſche, 3 Chaiſelong., mit Decken. 1 Roll⸗ 4042 ſchränkchen, 1 kompl. Sennhdtte 3. 6 Immobilien Baupartner- Oststadt bingen um wenige Fegg neu, 1 Kredenz, 1 5 10 55 5 15 1„ 561 tile die os 2 reibmaſchinen. 5 21 55 5 e A. Wehrle, 54008 e im Alter von 46 Jabren Gerichtsvollzieher. 4 U 9 1 9 10 2 J 1 1 g Mannheim(Seckenheimerstr. 77) 31. 8. 1932 Zwangsver steigerung b 8 Donnerstag, J. Sept. Spezial- Tuchgeschdſt In tiefem Schmerz: 1932. nachm..00 Uhr Linchen Spiizner und Pfanblos 5 5 1. 7. 7„ 0 a 5 Kind Anneliese gegen bare Zahlung III. Stock Druckerei Dr Haas Telnacher Hirsch- Quelle 5 1 e 8499 0 Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 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