1933 Bezugspreif telle e: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25 durch die Poſt RM..70 Anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ u: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr.⸗ 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Still Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 33 m breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Deutſchland hat ja in Genf von vornherein keinen Zweifel daran gelaſſen, daß eine weitere Teil⸗ nahme an den Abrüſtungsverhandlungen im Sep⸗ tember der Reichsregierung zwecklos erſcheinen müſſe, wenn bis dahin über die deutſchen Forderun⸗ gen nicht Klarheit geſchaffen iſt. Zudem iſt der beutſche Schritt in Paris durch diplomatiſche Beſprechungen vorbereitet worden, ſo daß er eigentlich keinerlei Ueberraſchung hervorrufen kann. Aufs ſchärfſte zurückzuweiſen— wir haben das hier ſchon wiederholt getan— iſt die franzöſiſche Darſtellung, als ob es ſich dabei um ein Verlangen Deutſchlands nach Rüſtungsgleichheit unter dem Schlagwort„Umbau der Reichswehr“ handelte. Eine ſolche Umorganiſierung des deutſchen Heeres iſt durchaus das Sekundäre. Das Primäre iſt die Anerkennung des deutſchen Standpunktes der Gleichbe⸗ techtigung. Die jetzt auch offiziell angekündigte heutſche Demarche bezweckt die übrigen Staaten zu ener unzweideutigen Mein ungsäuße⸗ zung hierüber zu veraulaſſen. In Paris befürchtet dun offenbar von dem Ergebnis einer ſolchen An⸗ ſegge eine Erſchütterung der franzöſiſchen Theſe, die bekanntlich auf eine unterſchiedliche Behandlung Deutſchlands in der Abrüſtungsfrage abzielt. Daher die Nervoſttät, daher das krampfhafte Be⸗ mühen, der Welt vorzutäuſchen, daß Deutſchland jetzt plötzlich die Aufrüſtung verlange. Der Reichswehr⸗ miniſter von Schleicher hat die deutſche Auffaſſung Ange, ſbeben erſt in rein ſachlichen, von jeder Aggreſſivität Stellung, ich freihaltenden Ausführungen nochmals präziſtert. ehen in Von dieſer Plattform aus wird die Reichsregierung 400.— unbekümmert um das franzöſiſche Störungsfeuer, che Rück, ren ihr vertraglich zuſtehenden Anſprüchen Geltung 1 diu verſchaffen ſuchen. 1 U. die Ge⸗ 7 Im Berliner Auswärtigen Amt iſt man aufs 810“ änßerſte entrüſtet über den groben Ver⸗ 1 trauensbruch, der von franzöſiſcher Seite 105 17 burch die Meldungen über die Beſprechung 9 des deutſchen Reichsaußenminiſters mit Herrn f Francois Poncet begangen worden iſt. u, Es war ausdrücklich vereinbart worden, daß die Un⸗ u. Bürg⸗ terredung geheim gehalten werden ſollte. Die deutſche 1 HDieſfentlichkeit hat auf dieſe Weiſe erſt aus franzböſi⸗ 6 10 ſtchen Zeitungen von dem Vorgehen der Reichsregie⸗ een ung Kenntnis erhalten. Es wird von den deutſchen Aͤlbrüſtung könnte aber nur nach den ſelben zuständigen Stellen beſtätigt, daß Herr von Neurath um Montag den franzöſiſchen Botſchafter zu ſich ge⸗ beten hat, um nun eine Klärung der Frage der Gleichberechtigung durch offiztelle diplomatiſche Ver⸗ handlungen einzuleiten. Ein ſolcher Schritt war ſchon in Genf für Ende Auguſt oder Anfaug September in Ausſicht genommen worden. Herr von Neurath hat dem franzöſiſchen Botſchafter den Standpunkt der deutſchen Regierung zur Gleich⸗ herecheigungsfrage, ähnlich wie er ſchon bei früheren Gelegenheiten und zuletzt in Genf und Lauſanne vertreten wurde, auseinandergeſetzt. Dem franzöſt⸗ ſchen Botſchafter wurden um Mißverſtändniſſe aus⸗ zuſchließen, die mündlichen Darlegungen des Außen⸗ Ministers auch in ſchriftlicher Form überreicht. Ueber den Inhalt der deutſchen Darlegungen wirb uns von unterrichteter Seite folgende Dar⸗ ſellung gegeben: Die Erklärungen des Reichaußenminiſters gehen aus von der Reſolution, die bet der Vertagung der Abrüſtungskonferenz in Genf beſchloſſen worden iſt. Dieſe Reſolution enthält nichts über die Frage, ob die neuen Maßnahmen über die Abrüſtung auch auf Deutſchland Anwendung finden ſollten. Aus dieſem grunde war es für Deutſchland unmöglich, dieſe Re⸗ ſolution anzunehmen; es hat ſie abgelehnt. Der Reichsaußenminiſter hat dem franzöſiſchen Botſchaf⸗ ler gegenüber betont, daß Deutſchland die Berechti⸗ güng bat, eine Klärung über ſeine Gleichberechti⸗ güngsanſprüche zu verlangen. „Deutschland hält an dem Standpunkt feſt, daß die Abrüſtung der anderen nach dem Muſter der deutſchen Abrüſtung durchgeführt werden muß. Deutſchland iſt für eine mög⸗ lichſt allgemeine radikale Abrüſtung. Dieſe Grundsätzen für alle Staaten durchgeführt werden. Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 1. Sept. Die Londoner Polizei hat geſtern eine gigan⸗ tiſche Razzia auf die Automobilbau diten durchgeführt, die ſeit längerer Zeit London und ſeine Umgebung unſicher machen. 3000 un i⸗ formierte Poliziſten erhielten Befehl, ſämt⸗ liche Themſebrücken und Ausfallſtraßen nach Norden und Weſten zu beſetzen. Mit Hilfe eines großen Ge⸗ ſchwaders von mehreren hundert Polizei⸗ autos wurden ſämtliche Straßen verſperrt und alle ausfahrenden Fahrzeuge angehalten. Die Aktion ſpielte ſich wie eine umfaſſende Kriegshandlung ab und ſtand unter dem Kommando eines Brigade⸗ generals. Es handelt ſich offenbar um eine Probe für die beabſichtigte Generalaktion, die in nächſter Zeit mit 12000 Mann im ganzen Umkreis von London vorgenommen werden ſoll. Es ſoll dann in wenigen Minuten ein undurchdringlicher Kordon rund um die Hauptſtadt gelegt werden, ſobald Ueber⸗ fälle von Autobanditen gemeldet werden. Die Land⸗ plage der Banditen iſt ſo groß geworden, daß bei⸗ ſpielsweiſe die Fahrer der Londoner ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die Lohngelder auszutragen haben, mit Revolvern bewaffnet ſind. Der Streik in Lantaſhire Telegraphiſche Meldung — London, 1. Sept. Die Nachrichten aus dem Streikgebiet in Lanca⸗ ſhire beſagen, daß jetzt etwa 150 000 Weber im Aus⸗ ſtand ſind. Die Parole der Gewerkſchaft wurde alſo faſt hundertprozentig befolgt. Nur wenige Fabriken halten den Betrieb aufrecht, aber auch ſie werden bald ſtillegen müſſen. Und es dürfte nur eine Frage der Zeit ſein, daß auch die etwa 200 000 Baumwoll⸗ ſpinner ihre Arbeit niederlegen. So droht England ein Rieſenſtreik, der nicht nur für die Textilinduſtrie von kataſtrophalen Folgen ſein dürfte. Die Lancaſhirer Baumwollinduſtrie kämpft be⸗ kanntlich ſchon ſeit Jahren auf Leben und Tod. Techniſch veraltet— ſie befindet ſich etwa auf dem Stand der achtziger Jahre—, wäre ſie auch bei beſ⸗ ſeren äußeren Umſtänden nicht in der Lage, ſich zu behaupten. Der Zuſammenbruch des Baum⸗ wollmarktes, der im Laufe der letzten Jahre ſich vollzogen hat, hat ihr den Reſt gegeben. Der fieberhafte Anſtieg der Baumwollpreiſe in den letz⸗ ten Tagen kann ihr nicht mehr helfen. Die Arbeit⸗ geber von Lancaſhire ſehen ſich zu ſchärfſten Abbau⸗ maßnahmen veranlaßt, die Arbeiter, die an der Hungersgrenze angelangt ſind, wehren ſich ihrerſeits mit letzten Kräften. Es ſind drei Jahre her, ſeit die 500000 Bau m⸗ wollarbeiter(ſeitdem hat ſich ihre Zahl auf etwa 400 000 vermindert) ausgeſperrt wurden. Der 29. Juli 1927 war der ſchwärzeſte Tag in der neueren Geſchichte der Lancaſhirer Baumwollinduſtrie. Was jetzt dort vor ſich geht, iſt jedoch noch tragiſcher, weil die allgemeine Wirtſchaftslage ſich ſeitdem ungemein verſchärft hat. Der Streik verſpricht außerordentlich erbit⸗ tert und langwierig zu werden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er zu einem General⸗ ſtreik führen wird. Auf jeden Fall wird er einen neuen Höhepunkt der Streikwelle bedeuten, die zur Zeit in Weſteuropa wütet. Stehen doch die bel⸗ giſchen Bergarbeiter ſeit längerer Zeit im Kampf und es iſt noch nicht lange her, ſeit die Tex⸗ tilarbeiter Nordfrankreichs einen Rieſen⸗ ſtreik durchgeführt haben, der mit ihrem Sieg endete. r Muſſolinis neueſter Erlaß (Drahtung unſ. römiſchen Vertreters) = Rom, 1. September In ſeinen neueſten Verordnungen verfügt der Generalſekretär der faſziſtiſchen Partei u.., daß in Zukunft nur noch Muſſolini ſelbſt mit Zurufen begrüßt werden dürfe. Begründet wird dieſe Anordnung damit, daß es lächerlich ſei, wenn bei den kleinſten Lokalverſammlungen jeder Würdenträger der Partei von ſeinen Freunden und Bewunderern mit Geſchrei begrüßt werde. Dieſer zügelloſe Ausdruck perſönlicher Gefühle entſpräche nicht der faſziſtiſchen Diſziplin. Das ungeregelte Durcheinanderſchreien ſo vieler Menſchen ſei auch unſchön. Muſſolini ſelbſt wird bekanntlich mit dem taktmäßig anſchwellenden, von Sprechchören einge⸗ übten Ruf:„Ducke“ bei Verſammlungen empfan⸗ gen. Während es bisher Sitte war, untergeordnete Parteifunktionäre mit dem Ausruf ihres Namens zu begrüßen. * 8 Geſtern iſt in Seſtri Ponente bei Genua der Kreuzer„Bolzano“, das jüngſte Schiff der ita⸗ lieniſchen Kriegsmarine von Stapel gelaſſen worden. Der Kreuzer gehört zu der neuen Klaſſe von 10 000 Tonnen⸗Kreuzern, die ſieben Einheiten umfaßt. Er iſt das ſchnellſte Schiff ſeiner Klaſſe. Seine Geſchwin⸗ digkeit beträgt über 35 kmin der Stunde. Der neue Kreuzer iſt mit Turbinenmotoren von 51 000 Pferdeſtärken und mit Radioanlage ausgerüſtet. Polens Reſervearmee Meldung des Wolff⸗Büros — Warſchau, 1. September In Warſchau tagte die„Förderation der polni⸗ ſchen Verbände der Verteidiger des Vaterlandes,“ auf der auch Vertreter der Armee bemerkt wurden. Ferner nahm der ſtellvertretende Vorſitzende der „Fidac“, der franzöſiſchen Frontkämpferorganiſa⸗ tion, Taudiére, an der Veranſtaltung teil. Es wurde beſchloſſen, der Organiſation künftig den Na⸗ men„Polniſche Legion ehemaliger Soldaten“ mit dem Untertitel Reſervearmee“ zu geben. Der Vorſitzende verkündete den Beſchluß mit der Be⸗ merkung, daß es jetzt 500000 ehemalige Soldaten unter dem Karabiner gebe. 5 Die Maßnahmen, die in Deutſchland ergriffen wer⸗ den müßten, richten ſich— wie der Reichswehrmint⸗ ſter wiederholt dargelegt hat— nach der Art und dem Umfange der allgemeinen Abrüſtung. Aus der Genfer Schlußreſolution geht hervor, daß die übri⸗ gen Staaten nicht bereit ſind, dieſe Regelung zu übernehmen, ſondern für ſich ein anderem Syſtem verlangen. Daraus ergibt ſich die deutſche. nach einer Aupaſſung der für Dentſchlan gültigen Beſtimmungen an das allgemeine a Statut. Irgendwelche Einzelheiten ſind noch nicht be⸗ ſprochen worden, da zunächſt einmal das Prinzip im ganzen anerkannt werden und das Ergebnis der Abrüſtungskonferenz vorliegen muß. Auch mit den übrigen Mächten wird nun nach dieſer Richtung hin offiziell Fühlung genommen werden. Daß man mit Frankreich den Anfang gemacht hat, liegt in der Natur der Sache, da gerade die Franzoſen ſich bis⸗ lang am wenigſten der deutſchen Auffaſſung ge⸗ nähert haben. Die zehn Punkte, wie ſie vom „Journal“ aufgeſtellt wurden(vgl. unſere heutige Mittagsausgabe. D. Red.) ſind nicht erörtert worden. Herriots Rückkehr von Ferſey Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 1. Sept. Herriot hat heute vormittag im Kabinettsrat über ſeine Beſprechungen in Jerſey Bericht er⸗ ſtattet. Im Vordergrund ſtand natürlich die deutſche Demarche in der Rüſtungsfrage. Irgend⸗ welche Mitteilungen über den Mintiſterrat ſind noch nicht zu erlangen. Die Blätter betonen nur immer wieder das gute Einvernehmen des britiſchen und des franzöſiſchen Volkes, das für die Erhaltung des Friedens und der Freiheit durchaus notwendig ſei. Die„Volonté“ iſt begeiſtert von der Art und Weiſe, wie Herriot mit ſeinen engliſchen Freunden zuſammengekommen ſei. Eine Fühlungnahme, wie die von Jerſey, ſet ausgezeichnet, denn ſie tue mehr für den Frieden, als Berge von diplomatiſchen Be⸗ richten. Sie bringe die Staatsmänner näher und damit die Völker. a Beſonders hervorgehoben wird auch das Zu⸗ ſammentreffen Herriots mit Auſtin Chamberlain, der zwar dem engliſchen Kabinett nicht mehr angehört, aber als konſervativer Führer und als Freund Frankreichs viel für die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen England und Frankreich tun könne. Drei deutſche Theſen Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben Der Reichskanzler hat ſeine Sonntagsrede zu Münſter mit dem leidenſchaftlichen Appell geſchloſſen: „Denkt nur an Deutſchland“. Er meinte ihn in dem Sinne, daß er das deutſche Volk aufrief, ſeinem wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen Pro⸗ gramm zuzuſtimmen und nicht„in innerpolitiſchem Hader und in verblendeter Selbſtzerfleiſchung dieſen Ruf zu überhören“. In der Folge dieſer wichtigen Kundgebung durchleben wir in dieſen Tagen hiſtori⸗ ſche Augenblicke. Es geht über Einzelheiten wirt⸗ ſchaftlicher und finanzieller Maßnahmen weit hinaus um die Grundfragen des Verfaſſungslebens unſeres Volkes, und viele Millionen werden in dieſer Stunde um ihre Einſtellung zu den Problemen ringen. In leidenſchaftlicher Erregung werden andere Mil⸗ lionen verſuchen, den Lauf der Dinge in ihrem Sinne ſelbſt zu beeinfluſſen, und im Gegenſatz zu vielen anderen Perioden der Nachkriegszeit werden nur verhältnismäßig wenig Deutſche an die engen Zu⸗ ſammenhänge denken, die zwiſchen dieſen inneren Kämpfen und dem großen fortlaufenden äußeren Kampf um deutſche Freiheit und Unabhängigkeit be⸗ ſtehen. Inmitten dieſer großen nationalen Span⸗ nung ſei es mir in den Spalten dieſer Zeitung, in denen ich oft ſchon meine Auffaſſungen über den praktiſchen Lauf der Außenpolitik zum Ausdruck ge⸗ bracht habe, vergönnt, meiner großen Sorge darüber Ausdruck zu geben, ob dieſe leidenſchaftlichen inne⸗ rem Auseinanderſetzungen, deren Ende wir nach den Wahlkämpfen des Frühjahrs und Sommers erhoff⸗ ten, durch ihre Fortſetzung nicht außer der Erſchwe⸗ rung des inneren Rettungswerkes auch zunehmend verhindern, den Faktor Deutſchland in den nicht ſtill⸗ ſtehenden außenpolitiſchen Auseinanderſetzungen dieſer Tage und Wochen mit vollem Gewicht zur Geltung zu bringen. Es iſt doch wohl ein ernſtes Symptom, wenn vor wenigen Tagen eine Zeitung wie der„Temps“ ſchreiben konnte, daß„es jetzt kaum zu Verhand⸗ lungen über die deutſche Gleichberechtigung in der Rüſtungsfrage— ganz abgeſehen von der mangel⸗ haften juriſtiſchen Begründung der deutſchen For⸗ derung— kommen könnte, da ja Deutſchland ſich in ſchwerer innerpolitiſcher Kriſe befände und die Ber⸗ liner Regiexung überhaupt keine Stabilität beſitze.“ Gerade wer die Richtigkeit der in nationalſozaliſti⸗ ſchen Reden oft gehörten Theſe unterſtreicht, daß man eine gute Außenpolitik überhaupt erſt auf Grund einer guten Innenpolitik, d. h. der inneren Zuſammenfaſſung der Nation zu einem Syſtem der Ordnung und der Gemeinſamkeit füh⸗ ren könne, darf auf der anderen Seite doch nicht vergeſſen, daß der Zuſtand, den der Kanzler„ſchwe⸗ lenden Bürgerkrieg“ nannte, uns ſchließlich in den Augen des Auslandes ſo ſchwächen und herabſetzen muß, daß es— und ich denke hier in erſter Linie natürlich an Frankreich— kaum daran denken wird, Deutſchland gegenüber jenen Verzicht auf unhalt⸗ bare Verſailler Paragraphen rechtzeitig für die im Laufe befindlichen internationalen Verhandlungen auszuſprechen, den wir mit guten Gründen ſo laut und vernehmlich gefordert haben. Der Kanzler hat in ſeiner Sonntagsrede nur einen einzigen Satz über die Außenpolitik geſprochen. Er erinnerte an die Konferenz von Lauſanne und meinte, daß es wahrlich an der Zeit wäre, daß auch wir ums daran erinnerten, daß ſeit dem Schluß dieſer Konferenz die Früchte unſerer Arbeit wieder uns ſelbſt zufallen. Hier alſo, d. h. auf dem dornigen Kampffelde der Me⸗ parationen iſt ein klarer Schlußpunkt erreicht worden. Mit ungeheurem inneren Aufwand hat ſich ein großer Teil unſeres Volkes ſeinerzeit gegen das Diktat des Poung⸗Planes gewehrt und zweifellos hat das erbitterte Aufbegehren gegen Entſcheidungen von 1930 ſehr weſentlich dazu beigetragen, all das, was uns damals im ſchärfſten inneren Kampf be⸗ ſchäftigt hat, heute als erledigt und der Vergangen⸗ hett angehörig betrachten zu können. Aber in der anderen großen deutſchen Lebensfrage, dem Kampf um Abrüſtung und gleiches Recht ſtehen wir doch immer noch am Anfang. Und wenn wir als Nation vom Auslande dringlich die Zu⸗ ſicherung gleichen Rechts, d. h. den Fortfall der de⸗ mütigenden einſeitigen Entwaffnungsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages verlangen bei Fortdauer der innerpolitiſchen Kämpfe wird dann dieſes Aus⸗ land als ſchärfſte Waffe gegen uns von der Feſt⸗ ſtellung Gebrauch machen, daß ein Teil des deutſchen Volkes dem anderen das gleiche Recht verweigert und daß ein Volk, das nach Fortfall der Repara⸗ tionen nun in einem internationalen neuen Ver⸗ trage auch die Souveränität auf dem Rüſtungs⸗ gebiete für ſich fordert, hierzu nur dann berechtigt iſt, wenn es im eigenen Staate Verhältniſſe zu ſchaf⸗ fen weiß, wie ſie in bezug auf Unterordnung unter die Gebote der Staatsführung unter allen anderen 2. Seite/ Nummer 406 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1. September 1909 großen Völkern der Welt beſtehen! Und hierbei kann ein Gedanke nicht unterdrückt werden: Angeſichts deſſen, was ſich heute zwiſchen deutſchen Menſchen, zwiſchen großen privaten Organiſationen mit ihren unter ſich verſchiedenen Kampfzielen täg⸗ lich vor unſeren Augen abſpielt, muß man eigentlich bezüglich des Abrüſtungsproblems immer mehr zu der Ueberzeugung kommen, daß das, was wir dem Kampf um„Deutſchlan ds Gleichberechti⸗ gung“ nennen, faſt noch eher ein Problem der Menſchen, als der Größe und Stärke der Waf⸗ fen geworden iſt. In Frankreich, in England, in Italien ſteht über allen Beſtrebungen des Wehr⸗ willens außerhalb der Fahnen des Heeres der Staat als oberſte Inſtanz. Auch die Jugend wird weit⸗ gehend von ihm betreut. In erſter Linie iſt das in Frankreich und Italien der Fall. Nun ſtellt ſich tmmer deutlicher auch für Deutſchland dasſelbe Problem. Dem Kampfe um die Rettung Deutſchlands aus wirtſchaftlicher, finanzieller und ſoztaler Not muß ſich im Rahmen der außenpolitiſchen Verhandlungen über die Neuregelung der deutſchen Rüſtung als klares Ziel die Aufgabe zugeſellen, all das, was unter den Bindungen des Verſailler Vertrages oder auch aus deutſchem Parteigeiſt her⸗ aus bisher getrennt und gegeneinander aufmar⸗ ſchterte— oder wenigſtens die Elite ſeiner Jugend — in Zukunft mit feſter Hand von Staats wegen dem oberſten Gedanken des Vater⸗ landes dienſt⸗ und nutzbar zu machen! Wenn ſich ſo in enger Verbindung mit dem, was unſer innerpolitiſches Leben bewegt und erſchüttert, von der Außenpolitik her Möglichkeiten der Aktivität zeigen, dann erkennen wir die Notwendigkeit, an die Stelle des vergiftenden Kampfes um überholte Dinge oder um Einzelfragen gerade in der jetzigen kritiſchen Zeit eine ganz einfache, jedem verſtändliche nationale Problemſtellung in der Außen⸗ politik durchzuführen. Nur das Einfache, das Grade, das Schickſalſchaffende wird an die Seele unſeres Volkes in ſeinem heutigen Zuſtande herankommen. Und deshalb gehört zu dem, was nach meiner Ueber⸗ zeugung den vom Reichskanzler formulierten„Ge⸗ danken an Deutſchland“ vervollſtändigen muß, noch ein Drittes. Wir werden in den außenpolitiſchen Verhandlungen dieſer Tage und Wochen ſehr bald erneut auf den Wunſch Frankreichs ſtoßen, die Verhältniſſe von 1919 unter der Formel von Garan⸗ tien und Sicherheiten für eine weitere Zeit z u ſtabiliſieren. Je leibdenſchaftlicher ſich die innere Erregung Deutſchlands zeigt und nach außen kund tut, umſo ſtärker wird der Wille Frankreichs wer⸗ den, dieſe Beſtrebungen auch für den Fall nieder⸗ zuhalten, daß ſie ſich vielleicht eines Tages nicht mehr gegeneinander, ſondern gemeinſam nach außen wenden ſollten. So werden wir gezwungen ſein, dem Grundgedanken jenes Artikels 19 des Völ⸗ kerbundpaktes nach außen in neuer Form zu vertreten, wonach es möglich ſein muß, ungerechte und für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens ge⸗ fährliche Regelungen von 1919 zu revidieren. Revi⸗ ſionsgedanke und Evolution gegen Starrheit und Garantie! So komme ich zu der Schlußfolgerung: Der„Ge⸗ danke an Deutſchland“ als Rettungswerk in Staat, Wirtſchaft und Kultur fordert die Ergänzung durch drei klare außenpolitiſche Theſen: Schluß mit dem inneren Streit über Reparationen, ſtärkſte Unter⸗ ſtützung der Reichsregierung im Kampf um gleiches Recht und gemeinſamer Ausdruck des deutſchen Volkes in jeder kommenden Entwicklung, auch ohne erneute Anwendung von Gewalt die Möglichkeiten zu friedlicher Reviſion von„Verſfailles“ offen zu Halten! Gewiß— es gibt in der Auswirkung von Lau⸗ ſanne auf dem Felde des deutſchen Kredits, der pri⸗ vaten Verſchuldung, der internationalen Geld⸗ und Weltwirtſchaft, der Handelspolitik, dem Minder⸗ heitenſchutz, dem Streben nach kolonialer Betätigung und in dem nimmer raſtenden Räderwerk ſonſtiger Beztehungen Deutſchlands mit dem Auslande eine Fülle von Einzelaufgaben für die außenpolitiſche Arbeit unſerer Tage. Aber die hier formulierten drei Theſen ſind in Verbindung von drinnen und draußen die Eck⸗ und Grundſteine des Gebäudes deutſcher Zukunft, an dem wir bauen! Deutſcher Kampf an der Saar Franzöſiſche„Vorbereitungen“ für die Volksabſtimmung von 1933 Im Hinblick auf die Koblenzer Saartagung und die Aeußerung des Kanzlers zur Saarfrage geben wir folgenden Darlegungen eines Mannheimer Kenners der Saarfrage Raum. Ueber der deutſchen Not und Sorge wird das Saarland vergeſſen, das ſeit faſt 14 Jahren einen unermüdlichen Kampf um ſein Deutſchtum kämpft. Frankreich aber hofft noch immer, bei der Saar⸗ Abſtimmung wenigſtens in einigen Gebieten den Sieg davonzutragen. Die Beſtimmungen von Verſailles Nach dem Friedensvertrag ſoll das Schickſal des Saarlandes durch die Volksabſtimmung im Jahre 1935 endgültig entſchieden werden. Kapital III 8 4 des Verſailler Diktats ſieht vor, daß die Abſtim⸗ mung gemeinde⸗ oder bezirksweiſe ſtatt⸗ zufinden hat, und zwar über drei Fragen: a) Beibehaltung der durch den Verſailler Vertrag geſchaffenen Rechtsordnung eines autonomen Saarlandes mit franzöſiſcher Zollunion. b) Vereinigung mit Frankreich. o) Vereinigung mit Deutſchland. Allein dieſe Volksabſtimmung ſoll nicht allein maßgebend ſein. Auf Grund des bekundeten Willens entſcheidet vielmehr der Völkerbund! Hier zeigen ſichgroße Gefahren. Einmal iſt zu befürchten, daß die Volksabſtimmung— von Frankreich nach ſeinen Zwecken beeinflußt wird. Zum anderen beſteht die Gefahr, daß die Willens⸗ kundgebung der Saar vom Völkerbund nicht beachtet wird. Ein ſprechendes Beiſpiel ſind die Volksabſtim⸗ mungen in Oberſchleſten und Gupen⸗Malmedy. Nicht allein, daß die Wahlen nicht unbeeinflußt ſtattfanden, nein auch dem bekundeten Willen der Bevölkerung wurde nicht Rechnung getragen. Und im Saargebiet? Täglich begegnet man auf Schritt und Tritt den Rechtsbeugungen ber Saarkommiſſion und der Franzoſen Hart an der Grenze auf franzöſiſchem Gebiet ragen Fördertürme gen Himmel, die Kohlen aber werden dem Saargebiet entnommen, dem Warndtgebiet. Die Regierungskommiſſion, die das Gut der Saar zu wahren und zu verwalten hat, ließ eindeutig den Raub am Saareigentum ruhig zu, ihn noch heute dulden? Die Saarbergleute, die auf lothringer Gru⸗ ben zur Arbeit gehen, können ihren Willen bei der tum. Noch ſind die Gefahren nicht überwunden, Abſtimmung nicht kundgeben, ohne ihr Brot zu ver⸗ allein die Volksabſtimmung, wenn ſie wirklich lieren? Durch franzöſiſche Schulen und Geſchäfte, frei, geheim und unbeeinflußt iſt, kann und durch Verſprechungen und Drohungen werden die wird aller Welt verkünden: Deutſch die Saar Saarländer in franzöſiſchem Sinne bearbeitet. Da⸗limmerdar! G. Z. 5E bei ſteigen von Tag zu Tag unter bem jetzigen Regime die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, denn die Einverleibung des Saargebiets in das fran⸗ zöſiſche Zollregime, hat das Land von ſeinem natür⸗ lichen Abſatz⸗ und Bezugsgebiete losgeriſſen. Bei einer Vereinigung mit Frankreich könnte aber das nächſte Abſatzgebiet, alſo Elſaß⸗Lothringen, die Saar⸗ produktion niemals aufnehmen. Deutſchland müßte andererſeits bei einer Einfuhr der Saarerzeugniſſe notgedrungen und rechtmäßig dieſe Waren mit Zoll belegen, und ſomit die Einfuhr nach Deutſchland größtenteils unmöglich machen. Noch ein Anderes muß erwähnt werden, das Beiſpiel von Elſaß⸗Lothringen. Jedem Deutſchen, der früher in Elſaß⸗Lothringen wohnte, ſchwebt heute die„Kehler Brücke“ vor. Alles Deutſche derſelben mußte aus Elſaß⸗Loth⸗ ringen ausgemerzt und alle Deutſchen mußten aus dem Gebiet ausgewieſen werden. Die Volksabſtim⸗ mung durfte nicht ſtattfinden, ſie war bereits durch die Truppen überflüſſig geworden. Glaubt ein Saarländer, daß die Franzoſen bei einer Vereini⸗ gung mit Frankreich im Saargebiet anders handeln würden? Glaubt aber auch nur ein Saarländer, daß ſeine politiſchen Rechte im geringſten Maße gewahrt würden. Darum gibt es nur eine Löſung, die Wiedervereinigung mit dem Reich. Das Saarland war immer deutſches Gebiet und hat ſtets und offen genug bekundet, daß es auch deutſches Gebiet bleiben will. Die Zollgrenze hat wirklich keine Aenderung des Volkscharakters gebracht. Im Gegenteil, die ganzen Jahre kämpft die Saarbevbl⸗ kerung um ihr Deutſchtum, verteidigt deutſchen Geiſt gegen fremde Einflüſſe, und die Bekundungen haben deutlich genug gegen jegliche franzöſiſchen An⸗ ſprüche geſprochen. Wohl weiß der Saarländer, daß er einen ſchweren und dornigen Weg zurücklegen muß, aber er geht ihn gern, denn er weiß, daß nur mit Deutſchland und in Deutſchland auch in Zukunft ihm wieder beſſere Zeiten erſtehen können. Eines aber kann und muß der Saarländer er⸗ warten und verlangen: Verſtändnis für ſeine Lage, Unterſtützung in ſeinem Kampfe um ſein Deutſch⸗ Hausſuchung bei der KPo Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 1. September. Bei der kommuniſtiſchen Internationalen Arbeiterhilfe fand ſowohl in den Räumen in der Wilhelmſtr. 48, als auch in der Stallſchreiber⸗ ſtraße eine polizeiliche Hausſuchung ſtatt. Der politiſchen Polizei war zu Ohren gekommen, daß in den Büros zahlreiches illegales Schrif⸗ ten material aufbewahrt ſein ſoll. Die Polizei nahm insgeſamt elf Aus länder feſt, die ſich über ihre Perſonalien nicht ausweiſen konnten oder nicht ausweiſen wollten. Außerdem wurden noch zahl⸗ reiche Schriften beſchlagnahmt, die noch der polizei⸗ lichen Prüfung unterliegen. Die für morgen angeſetzte Kundgebung des Kampfbundes gegen den Faſchismus und der KPD im Neuköllner Stadion iſt aus Sicher⸗ heitsgründen verboten worden. * — Berlin, 1. Sept. Wegen des Ueberfalles am Abend des 29. Auguſt auf ein nationalſozialiſtiſches Verkehrslokal in Charlottenburg, bei dem ein Nationalſozialiſt erſchoſſen und zwei weitere Nationalſozialiſten ſchwer verwundet wur⸗ den, ſind ſechs Kommuniſten feſtgenom⸗ men worden, die wahrſcheinlich unmittelbar an dem Ueberfall beteiligt waren. Hungerſtreik in Strafauſtalten — Hamburg, 1. Sept. In einigen norddeut⸗ ſchen Strafanſtalten wird eine auffallende Hungerſtreikſtimmung feſtgeſtellt, die allem Anſchein nach auf kommuniſtiſche Propaganda zu⸗ rückzuführen iſt. Dem irdiſchen Richter entzogen — Hamburg, 1. Sept. Die Ehefrau Blunk aus Hüttbleck, die geſtern ihren 18jährigen geiſteskranken Sohn aus Mitleid erhängt hat, hat Selbſtmord ver⸗ übt. Als ihr Ehemann nach Hauſe kam, fand er die Tür verſchloſſen. Er ſtieg durch die Bodenluke ein und fand auf dem Boden ſeine Frau er⸗ hängt vor. Forſchertragödie auf Grönland Das Schickſal des Engländers Watkins In Grönland hat vor zwei Jahren der beutſche Forſcher Alfred Wegener den Tod gefunden. Jetzt wird die Aufmerkſamkeit abermals durch eine For⸗ ſchertragödie auf dieſes an Rätſeln noch ſo reiche Polargebiet gelenkt. Der engliſche Forſcher Wat⸗ kins iſt an der Küſte von Oſtgrönland bei einer Seehundsjagd ertrunken, Der Zufall will es, daß gleichzeitig mit dieſer Drahtnachricht in der „Times“ ein ſchriftlicher Bericht vorliegt, den Wat⸗ kins über den Stand ſeines Unternehmens und über ſeine Zukunftspläne vor zwei Wochen abgefaßt hat. Auf den tragiſchen Abſchluß des jungen Forſcher⸗ daſeins— Watkins zählte erſt 25 Jahre— wirft dieſer Bericht ein helles Licht. Watkins weilte bereits vor zwei Jahren im Polargebiet, um die Landungs⸗ und Hafenmöglich⸗ keiten zu unterſuchen, die Grönland für die Durch⸗ führung der geplanten ſtändigen nördlichen Flug⸗ verbindung zwiſchen Amerika und Eurppa bietet. Zu den Aufgaben der Expedition, die im Auftrage einer engliſch⸗amerikaniſchen Geſellſchaft unternommen wurde, gehörte auch die genaue Beobachtung der Wetterverhältniſſe. Vor ein paar Monaten begab ſich Watkins an der Spitze einer Expedition zum zweiten Male nach Grönland. Die Oſtküſte des ſüdlichen Ausläufers von Grönland zog vor allen Dingen ſeine Aufmerkſamkeit auf ſich, da nach den früheren Beobachtungen des Forſchers die Wetter⸗ und ſonſtigen Verhältniſſe für die Landung und den Start von Flugzeugen beſonders günſtig lagen. Die Expedition traf vor mehreren Wochen in Ang⸗ magsſalik ein, dem Hauptſtedelungsgebiet der oſt⸗ grönländiſchen Eskimos. Von hier aus ging die Fahrt dann weiter nach dem See⸗Fjord, wo das Hauptquartier der Expedition für ein Jahr auf⸗ geſchlagen werden ſollte. Die Expedition erreichte den See⸗Fford mit Hilfe eines däniſchen Proptant⸗Dampfers, der nach achtzehnſtündiger Fahrt am 8. Auguſt dort eintraf und alsbald wieder ſüdwärts abfuhr, nachdem er die Mitglieder der Expeditton und ihre Ausrüſtung an Land geſetzt hatte. Watkins und ſeine Begleiter gingen ſofort daran, ſich für längere Zeit an dieſem einſamen Punkt der grönländiſchen Oſtküſte nach Möglichkeit heimiſch zu machen. Der See⸗Fjord, der Schauplatz der Tragödie, iſt eine kurze, weit offene Bucht. Er hat feinen Namen von einem langen See, der ſich von der Bucht aus zwiſchen hohen, ſchneebedeckten Bergen in das Innere erſtreckt. Watkins wählte dieſen Punkt der Küſte als Beobachtungsſtation, weil er hier alle Vor⸗ züge eines künftigen Lufthafens vereinigt ſah. Im Sommer bietet der See eine ſichere Landungsmög⸗ lichkeit. Im Winter iſt er zugefroren und kann dann ebenfalls bequem zum Landen benutzt werden. Im Herbſt und im Frühjahr empfiehlt ſich mehr eine Stelle, die Watkins nördlich von Angmagsſalik aus⸗ findig gemacht hatte. Eskimos hatten Watkins erzählt, in der Nähe des See⸗Fjords ſei ſelten etwas von ſtarken Winden zu merken. Dafür ſpricht auch alle Wahrſcheinlich⸗ keit, da die Bucht durch hohe Berge nach öͤrei Seiten abgeſchloſſen iſt. Der engliſche Forſcher wollte ſich aber ſelbſt ganz genau an Ort und Stelle über die Wetterverhältniſſe unterrichten und er hoffte nach Ablauf eines Jahres feſtſtellen zu können, daß in dem See⸗Flord und ſeiner Umgebung faſt ausnahms⸗ los an jedem Tag günſtiges Flugwetter herrſcht. Wie dachte ſich Watkins nun das Leben auf der Beobachtungsſtation am See⸗Fiord? Zunächſt— ſo ſchreibt er in ſeinem Bericht— muß ein Haus gebaut werden, und zwar ein Haus aus Steinen und Erde, wie es die Eskimos errichten. Die Mauern müſſen dick ſein, um gegen die Kälte zu ſchützen. Sofort nach der Fertigſtellung des Hauſes beginnt das Jagen und Fiſchen. Denn für den Winter müſſen Vorräte an Nahrungsmitteln aufgeſtapelt werden. In dem Fluß, der in den Flord mündet, gibt es Lachs und Forellen. An der Außenſeite des Fjords kann man Haiftiſche fangen, ein willkomme⸗ nes Hundefutter. Tag für Tag geht es auf die See⸗ hunds⸗ und Bärenfagd. Dazu dienen die Kafaks, die Eskimo⸗Kanus, die aus Tierhaut angefertigt ſind. Das erbeutete Fleiſch wird getrocknet und geräuchert und für den Winter aufbewahrt. Aus den Fellen und Häuten werden Kleider und Boote angefertigt. Das Fett findet beim Kochen und Heizen gute Ver⸗ wendung. Watkins hoffte in vier Wochen mit der Aufſtape⸗ lung einer genügenden Menge von Nahrungsmitteln fertig zu ſein. Dann ſollte auf der einſamen Station, ——— Die Effektenſchiebung in Hamburg Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 1. September. Dem hieſigen Zollfahndungskommando iſt eg wie bereits berichtet, gelungen, einer Effektenſchle, bung auf die Spur zu kommen. Es handelt ſich na den neueſten Erkundigungen um einen Millio⸗ nembetrag. Zwei Kaufleute, ein Bankier und ein Holländer, ſind in dieſe Angelegenheit verwickelt. Die Millionenverkäufe ſind durch einen Hambur⸗ ger Bankter getätigt. Verhaftet wurde bisher nur ein Kaufmann W. Der Holländer, der wahr⸗ ſcheinlich die Effekten aus Holland beſchafft und den Erlös der Papiere nach dem Auslande wieder in Sicherheit gebracht hat, entzog ſich ſeiner Verhaf⸗ tung durch die Flucht. Angetreuer Gemeindevorſteher Meldung des Wolff⸗Baros — Lüneburg, 1. Sept. Der Gemeindevorſteher von Adendorf, Wilh. Wieſe, iſt ſeit drei Wochen flüchtig. Eine Unterſuchungskommiſſion hat feſtgeſtellt, daß Wieſe ſeit 174 Jahren keine Steuergelder mehr an die Kreiskommunalkaſſe abgeführt hat. Die 14000 4 um die es ſich dabei handelt, ſollen von Wieſe ander- weitig verwerdet worden ſein Wieſe, der der Sp angehört, war Kreisausſchußmitglied und Abgeord⸗ neter des Hannoverſchen Provinziallandtags. „Graf Zeppelin“ in Pernambuto Meldung des Wolffbüros — Pernambuc o, 1. Sept. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute vormit⸗ tag 7,5 Uhr Greenwicher Zeit nach glatter Fahrt hier eingetroffen. Letzte Meldungen Omnibus fährt gegen einen Baum — Unna, 1. Sept. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich auf der Landſtraße Unna Aplerbeck in der Nähe von Kamen. Ein Autobus mit 32 Bott⸗ roper Einwohnern, die ihre Ferien in Schleſien ver⸗ bracht hatten, fuhr gegen einen Baum und wurde in den Straßengraben geſchleudert. Von den Inſaſſen wurden ſieben Perſonenſchwer und ſteben leicht verletzt. Spinale Kinderlähmung in Waldenburg — Waldenburg(Schleſien), 1. Sept. Im Stadt⸗ und Landkreis Waldenburg ſind bisher 16 Fälle ſpinaler Kinderlähmung feſtge⸗ ſtellt worden. Ein Säugling iſt geſtorben. Das franzöſiſche Konvertierungsprojekt — Paris, 1. Sept. Wie„Havas“ erfährt, dürfte der heutige Kabinettsrat die Frage der Konvertie⸗ rung franzöſiſcher Renten prüfen und gegebenen⸗ falls auch den Zeitpunkt der Einberufung des Parlaments zur Annahme eines entſprechenden Geſetzes beſtimmen. Allgemeine Wehrpflicht in China? — London, 1. Sept. Wie Reuter aus Schanghat meldet, befaßt ſich das chineſiſche Kabinett mit einem Geſetzentwurf über die Einführung der allge⸗ meinen Militärdienſtpflicht in China, Als Muſter ſollen die Wehrverfaſſungen Frankreichs und Italiens zugrunde gelegt werden. Schiffszuſammenſtoß in Japan — Tokio, 1. September. An der Küſte der nord⸗ fapaniſchen Inſel Hokkaido ſind zwei japaniſche Dampfer zuſammengeſtoßen. Der Dampfer„Kumia Maru“ ſank innerhalb weniger Minuten. 17 Mit⸗ glieder der Beſatzung ertranken, 7 wurden gerettet. faſt hundert Kilometer von der nächſten Eskimoſtede⸗ lung entfernt, die Beobachtung beginnen, hin und wieder unterbrochen von Vorſtößen in das Innere des Landes. Die Ausführung dieſes ſeines Pro⸗ gramms hat Watkins nicht mehr erlebt. Auf einer Seehundsjagd im Eskimokanu iſt er ertrunken. Die Reiſe nach Rothenburg Erzählung von Haus Gäfgen Ferdinand Ruhdorf, Student in München, fuhr in die Ferien. Er machte einen Umweg über die alte Stadt Rothenburg, um dort eine Tante und deren Tochter zu beſuchen, die in einem kleinen Hauſe an der Stadtmauer wohnten. Ferdinand kannte ſeine Baſe noch nicht, aber als er aus dem Zuge ſtieg, trat ein junges Mäbchen auf ihn zu und ſagte mit einer ſanften, leiſe verhängten Stimme:„Sind Sie Ferdinand Ruhdorf?“, und da er nickte, ſagte ſie weiter:„Ich bin Beate; die Mut⸗ ter läßt ſich entſchuldigen, da ſie zu tun hat; ich werde Sie zu ihr führen“. Die beiden jungen Menſchen gingen durch die Straßen, in denen ſchon die erſten Schleier der Däm⸗ merung hingen. Die Dächer der alten Häuſer blüh⸗ ten wie Mohn, und die Tore ſtanden trutzig quer in die Gaſſen hinein. Es wurde ein ſchöner, ſtiller Abend. Ferdinand erzählte von München. Und Beate ſang ein paar Volkslieder. Sie hatte eine warme, innige Stimme, die an das Lieb der Amſel denken ließ, wenn ſie den Frühling einſingt. Und Frühling war es. Frühling in Rothenburg! Wer ihn nicht erlebt hat, kann es ſich kaum vor⸗ ſtellen, wie der Flieder duftet in dieſer Stadt. Und die Kaſtanien ſind Kerzenträger von überirdiſcher Schönheit. Im Stadtgraben in den Hecken ſangen die Nachti⸗ gallen ihr ſüßes Lied. Spät ging Ferdinand ſeinem Gaſthaus zu. Der Mond goß ſein Silber aus über alle Winkel und Gaſſen. 5 Es war eine zauberhafte Nacht. Alle Nachtigallen aber ſangen das eine Wort: Beate. 5 a N ö Dreißig Jahre ſpäter. Herbſt über Franken! Die Wälder leuchteten goldrot. Ein paar ſpäte Schwalben zogen ihre Kreiſe. Der Rauch ber letzten Erntefeuer ſchrieb geheim⸗ nisvolle Zeichen an den mildblauen Himmel. Aus dem Zuge ſtieg der Amtsrichter Ferdinand Ruhdorf. Er wiſchte ſich die Augen: Welches Jahr ſchrieh man? Stand dort nicht Beate, ſeine Baſe Beate? Ein junges Mädchen trat auf ihn zu und ſagte faſt die gleichen Worte— wie vor dreißig Jahren Die Mutter habe nicht ſelber zur Bahn kommen können, ſte erwarte ihn im Häuschen an ber Mauer; ſie aber ſei ſeine Nichte Beate Und dann ging der Mann mit den ſilbernen Schläfen, der Mann, der vor ein paar Monaten ſeine Frau begraben hatte, und auf den zu Hauſe, in der fernen kleinen Stadt, fünf Kinder warteten, durch die Straßen, immer wieder das junge Mäd⸗ chen, das ihn geleitete, anſcheinend und immer wieder flüſternd: Beate Es hatte ſich nichts verändert ſeit damals. Die Dächer blühten rot wie Sommermohn. Und wieder war es die Stunde der Dämmerung. Aber keine Amſel ſang, und Flieder und Kaſtante hatten längſt ausgeblüht. Herbſtnebel füllten den Abend, ſilbern wie Mond⸗ ſchein. Ferdinand ölteb eine Weile, und dann nahm er Frau Beate mit ſich in die ferne kleine Stadt, O Die größte bäniſche Bilberſammlung unter dem Hammer. Auch in Dänemark, das bisher von der allgemeinen Wirtſchaftskriſe nicht ſo ſtark wie die anderen europäiſchen Staaten betroffen war, hat nunmehr der Kunſtaus verkauf ebenfalls eingeſetzt. Die bedeutendſte private 2500 Bilder umfaſſende Gemäldeſammlung Kopen⸗ hagens, die dem Generalkonſul Johann Hanſen gehört, wird im nächſten Monat öffentlich ver⸗ ſteigert werden. Jufolge von Geldſchwierigkeiten ſieht ſich der Beſitzer zu dieſem Schritt gezwungen und der Staat iſt ebenfalls nicht in der Lage, die ſehr wichtige Sammlung, die die beſte Ueberſicht über die Entwicklung der däniſchen Malerei von 1700 bis zur Gegenwart bietet, zu erwerben. 8 glück rbeck Bott⸗ ver⸗ und den und 9 tadt⸗ 16 ſtge⸗ trfte rtie⸗ neu⸗ — Donnerstag, 1. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe . 1 Mannheimer Erholungsfürſorge Abſchiedsfeier der Arbeiterwohlfahrt Bunte Fähnchen flattern draußen auf dem Sport⸗ platz der Käfertaler Freien Turner im Wind des ſonnigen Spätſommer⸗Nachmittags. Lange Wimpel⸗ reihen ſchwingen ſich vom hohen Maſt zu den be⸗ kränzten Eckpfeilern, von denen dunkle Tannen⸗ küänze mit rauſchenden Bändern grüßen. Einen wirklich farbenfrohen Rahmen haben ſich hier die 99 Kinder geſchaffen, die vier Wochen lang von der örtlichen Erholungsfürſorge der Ar⸗ beiterwohlfahrt auf dem Platze betreut wur⸗ den und die nun Abſchied nehmen ſollen von der ihnen für kurze Zeit zur Heimat gewordenen Um⸗ gebung. Auf langen Bankreihen ſitzen die Eltern, die hei dieſer Gelegenheit ſehen ſollen, was ihre Kinder während des Erholungsaufenthaltes vor den Toren der Stadt getrieben und gelernt haben. Als dann die Buben und Mädels mit braunverbrannten Ge⸗ ſichtern und blitzenden Augen einmarſchieren, weiß man ſofort, daß der„Landaufenthalt“ nicht vergeb⸗ lich war. Zur Begrüßung ſpricht der Vorſitzende der Arbeiterwohlfahrt, Kreisvorſitzender Elbs einige Worte. Er weiſt auf die Notwendigkeit und auf die Aufgaben der örtlichen Erholungsfürſorge hin, die gerade in dieſen Notzeiten, in denen die Mittel für eine Ver⸗ ſchickung fehlen, immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dank muß geſagt werden dem Verein für die Ueber⸗ lafung des Platzes, den Kindergärtnerinnen, die unter der Leitung von Frl. Schenk die Kinder mit großer Liebe betreut haben und die Frauen, die ſich ſelbſtlos hinter den Kochherd geſtellt haben und für das leibliche Wohl ſorgten. Da ſchließlich auch noch das Wetter die örtliche Erholungsfürſorge in weit⸗ gehendſten Maße begünſtigte, kann man einen vollen Erfolg buchen, der hoffentlich nicht der letzte dieſer Art ſein wird. Nun kommen die Kinder ſelbſt zu Wort. Sie ſingen und tanzen, wie ſie es in den vergan⸗ genen Wochen gelernt haben, ſind luſtig und freuen ſich darüber, ihre große Gemeinſchaft den Müttern und Vätern vorſtellen zu können. Zum Schluß gibt es ein richtiges Zirkusprogramm mit Akrobaten, Turnern, Schlangentänzerin, Elephantendreſſur, Hoher Schule und ähnlichem faulen Zauber, der mit gerin⸗ gem Aufwand darzuſtellen iſt. Es gibt viel Beifall, denn die Sache iſt wirklich reizend arrangiert. Die Kinder ſind mit Luſt und Liebe dabei und wiſſen als Mannemer Bloomäuler, wie es in einem„Zirkus Blobmaul“ zugehen muß. Dann geht es unter Pfei⸗ ſenſpiel und Trommelwirbel hinüber zur gedeckten Halle, wo zum letzten Mal die Taſſen mit dampfen⸗ dem Kakao gefüllt werden. Zu Ende ſind die ſchönen Tage. Der Abſchied fällt an einem ſonnenvergoldeten Nachmittag wirklich ſchwer.* Schwere Verkehrsunfälle Auf der Dalbergſtraße ſprang geſtern vormittag ein ſteben Jahre alter Knabe in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens und wurde überfahren. Das Kind erlitt erhebliche Verletzungen am Kopf und an beiden Beinen, doch beſteht keine Le⸗ bensgefahr. Auf der Fahrt von Schwetzingen nach Rheinau wurde geſtern nachmittag eine 28 Jahre alte Frau, die ihr 3 Jahre altes Kind auf dem Fahrrad mit⸗ führte, von einem Perſonenkraftwagen von hinten angefahren und zu Boden geworden. Dabei trug die Frau erhebliche Hautabſchürfungen davon. Das Kind wurde am linken Arm verletzt. Die Verun⸗ glückten wurden von dem Führer des Autos nach ihrer Wohnung verbracht. Kündigung des Angeſtellten⸗Tarifs. Das Ge⸗ haltsabkommen des Mannheimer General⸗ tarifs, der den größten Teil der Mannheimer männlichen und weiblichen Angeſtellten erfaßt, iſt vom Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände auf 30. September gekündigt worden. * Silbernes Dienſtjubiläum. Der Kaſſenange⸗ ſtellte Alexander Beſte begeht am morgigen Frei⸗ tag ſein 25 jähriges Jubiläum im Dienſte der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim. Freiwilliger Tod. Ein 18 Jahre alter arbeits⸗ loſer Konditor hat ſich in vergangener Nacht in der elterlichen Wohnung in Käfertal aus einem alten Walzen revolver einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht und außerdem den Gashahn ge⸗ öffnet. Der junge Mann iſt auf dem Transport zum Allgemeinen Krankenhaus geſtorben. Mißliche Verhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. * Laſtwagen ſtößt mit Lieferwagen zuſammen. Am Neckarauer Bahnhof fuhr heute vormittag ein ſchwerer Laſtwagen mit Anhänger einem Lieferwagen in die Flanke. Dabei wurde der Lieferwagen ziemlich ſtark beſchädigt, während an dem Laſtwagen das Geſtänge und die Scheinwerfer zertrümmert wurden. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. * Mannheimer ſchwer verunglückt. Auf der nach Rußbach führenden Landſtraße iſt dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Sträſſer aus Mannheim geſtern morgen ein folgenſchweres Verkehrsunglück zugeſtoßen. Sträſſer geriet mit ſeinem Kraftwagen infolge plötzlich eingetretenen Steuerdefektes von der Fahrſtraße ab und rannte mit ſeinem Fahrzeug in einen Weinberg. Sträſſer wurde aus ſeinem Auto geſchleudert, erlitt dabei einen ſchweren Schädelbruch und mußte in bewußtloſem Zu⸗ ſtande ſofort in das Mannheimer Krankenhaus ver⸗ 1 95 bberden. Das Auto iſt nur geringfügig be⸗ igt. g. Seite/ Nummer 406 Anmengen von Tomaten auf dem Hauptmarkt Wenn man jetzt auf dem Markte die vielen leuch⸗ tend roten Tomaten ſieht, darf man ſich nicht wun⸗ dern, daß man ihnen den Ehrennamen„Paradies“⸗ apfel verliehen hat. Sie ſind verführeriſch und dabei äußerſt billig. Wieviel ungeahnte Möglichkeiten der wendung! Ver⸗ Nicht nur zu Suppen, Saucen oder Salaten kann man ſie verbrauchen. Gefüllt mit Reis, Pilzen und Fleiſch ſchmecken ſie vorzüglich. Eine feine Ab⸗ wechſlung bieten ſie mit einer Füllung von dick ein⸗ gekochtem Grünkern, die mit feingewiegten Zwie⸗ beln, Peterſilie, etwas Majoran und angedünſteten Speckwürfeln vermiſcht wurde. Auch mit italieniſchem oder Gemüſeſalat gefüllt, ergeben ſie ein geſundes Gericht; beſonders gut ſchmecken ſie mit einem Salat gefüllt, der aus wür⸗ felig geſchnittenem, weichgekochtem Sellerie, —4 gekochten Kartoffeln und etwas feingeſchnit⸗ tenem Endivienſalat beſteht, die mit einer ſüßen Mayonnaiſe(hergeſtellt aus 1 Ei, 4 Liter Oel, Zitronenſaft oder etwas Kräutereſſig und ſtatt Salz Zucker) angemacht werden. Es iſt außerordentlich erfriſchend. Zu Gemüſeſalaten eignen ſich Gelberüben, Blumenkohl, Erbschen uſw. Letztere ſind allerdings nur noch wenig zu haben. Eine ausgezeichnete Beilage zu Suppenfleiſch ſind Rote Rüben, roh gerieben, mit geriebenem Rettich vermiſcht und mit etwas Zucker und Eſſig ange⸗ macht. Der Reichtum an Gurken erlaubt weitere Abwechflung, da man aus ihnen auch ein ausgezeich⸗ netes ſaures Gurkengemüſe herſtellen kann. Erfreulicherweiſe fand man heute auch einmal wieder geputzten Spinat, wie er vor dem Kriege auf den Markt kam. Wunderbarer Neuſeeländer Spinat wurde ſo angeboten, den man auch, ganz⸗ blättrig abgewellt, zu einem vorzüglichen Auflauf mit Fiſch verwenden kann. Abgekochter Seefiſch lagenweiſe mit dieſen Spinatblättern in die Form gegeben und eine weiße Butter⸗ oder Sardellen⸗ ſauce dazu, iſt etwas ganz Vorzügliches. Flußfiſche, vor allem Hechte, laſſen ſich ſehr gut mit einer Dill⸗ ſauce zu Tiſch geben. Will man dieſes Gericht etwas verfeinern, kann man Klößchen oder Pilze dazu geben. Dank des reichen Obſtſegens iſt die Abwechſlungs⸗ möglichkeit noch größer. Schöne Backäpfel, mit etwas Butter, Zucker und Zimt geſchmort, ſind eine willkommene Ergänzung nach einer dicken Suppe. Oder gar Apfelküchle und Apfelpfannkuchen; die ißt wohl jeder gerne. Aber nicht nur gekochtes ſoll ge⸗ geben werden, ſondern vor allem rohes, gut ge⸗ waſchenes Obſt. Wie verlockend ſehen die ſaf⸗ tigen Birnen und Zwetſchgen aus— zum Anbeißen die Pfirſiche. Aber iſt es wirklich notwendig, daß wir, die wir in einer ſo geſegneten Obſtgegend wohnen, in Unmengen noch ausländiſches Obſt auf den Markt geworfen bekommen? Iſt es nicht ſkandalös, daß jetzt in ſolchem Ausmaß ausländiſche Trauben feilgeboten werden, wo doch in wenigen Wochen die Pfalz ihren reichen Segen uns ſchickt? Brauchen wir die Rieſen⸗ und Aprikoſenpfirſiche? Die Hausfrau, die nur ein wenig Verſtändnis für unſere verarmten Obſt⸗ anbauer und Landwirte hat, darf kein ausländiſches Obſt kaufen, ſolange deutſches genügend und in aus⸗ gezeichneten Qualitäten zu haben iſt. Zum Einmachen wurden heute herrliche Prei⸗ ſelbeeren und auch ſchon reichlich Brom⸗ beeren angeboten. Gelee und Saft von letzteren ſind ein ausgezeichnetes und durſtlöſchendes Heil⸗ mittel bei Halsentzündungen und leichteren Fieber⸗ erkrankungen. Ueberhaupt muß den Obſtſäften noch viel mehr Wert beigelegt werden, vor allem den rohen, da ſie ein wirkſames Vorbeugungsmittel gegen Erkrankungen ſind. Vom Stäsdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 2,6—57 Salatkartoffeln 12; Wirſing—8; Weiß⸗ kraut—6; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 10—40; Ka⸗ rotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben—8 Spinat—12; Mangold—10; Zwiebeln—7; Grüne Boh⸗ nen 1020; Grüne Erbſen 10—25, Kopfſalat. Stück—12; Endivienſalat, Stück—10; Oberkohlraben, Stück—7: Rhabarber 810; Tomaten—6; Radieschen, Bſchl.—6; Rettich, Stück 5410; Meerrettich, Stück 15—35 Schl. Gur⸗ ken(groß), Stück—15; Einmachgurken, Stück 0,8—1; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie. Bſchl.—8; Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—5, Lauch, Stück—10, Aepfel 525; Bir⸗ nen 10—35; Pfifferlinge 40—45; Trauben 30—40; Pfirſiche 20—55; Preißelbeeren 40; Zwetſchen 1016; Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 310; Süßrahmbutter 14⁴⁰ bis 155; Landbutter 110140; Weißer Käſe 30—35; Eier, Stück—11; Aale 100; Hechte 100120; Barben 60—70; Karpfen 70—80; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 35 bis 40; Kabeljau 40—50; Schellfiſche 50; Goldbarſch 40 Seelachs 50; Heilbutt 80; Grüne Heringe 25: Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 120—900; Huhn, geſchlachtet, Stück 150—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400500 Tauben, geſchlachtet, Stück 50100 Gänſe, geſchlachtet, Stück 600700; Gänſe, geſchlachtet 120—140; Rinoͤfleiſch 7580; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 86. Angeſtelltenſchaft fordert weitere Preisſenkung wurde der folgende werkſchaften(Gedag). Brotpreis⸗ ſchließung zur Frage ſen kung gefaßt: 2 72999 „Durch die Notverordnung vom Dezember 1931 wurden die Gehälter der Angeſtellten und anderer Arbeitnehmergruppen durchweg um insgeſamt 15% geſenkt. Die Abſicht der damaligen Reichsregierung, dieſe Senkung der Einkommen durch eine entſpre⸗ chende Preisſenkung wieder auszugleichen, iſt leider nur um Teil verwirklicht worden. Nach den ab⸗ ſchließenden Berichten des früheren Reichskommiſ⸗ ſars für den Preisabbau, Dr. Goerdeler, iſt die greisſenkung im Reichsdurchſchnitt mit etwa 7. 895 zu veranſchlagen. 5 Die Kürzung der Einkommen hinterließ alſo eine erhebliche Kaufkraftzerſtörung, die ihrerſeits wieder zu einer Schrumpfung der Wirtſchaft führte. Inzwiſchen hat ſich durch Rückgruppierungen, neue Steuern, Wiedererhöhung von Gemeindetarifen uſw. dieſe Lage noch mehr verſchlechtert. Beſonders hart ſind davon die Angeſtellten betroffen, deren reale Einkommensbezüge heute erheblich unter den Vor⸗ kriegsbezügen liegen. Es muß deshalb alles getan werden, um den Preisabbau weiter zu fördern. Hierzu bietet ſich auf Grund der verhältnis⸗ mäßig guten Getreideernte und der dadurch her⸗ vorgerufenen Preisentwicklung an den Getreidebörſen zurzeit eine beſonders günſtige Gelegenheit. Nach den uns vorliegenden Berichten iſt der Preis für Weizen ſeit Mitte Mai von etwa auf 205/ je Tonne geſunken. Weizenmehl, etwa 350/ anzuſetzen war, etwa 250300 /, der für Roggenmehl in der glei⸗ chen Zeit von 268/ auf 215238 A. Die weit⸗ gehende Verbilligung hätte ſofort zu einer entſpre⸗ chenden Brotpreisſenkung führen müſſen. Nach unſeren im Reich eingezogenen Erkundigungen iſt das in einer ganzen Reihe von Städten tatſäch⸗ lich auch ſchon der Fall geweſen. Der Brotpreis wurde z. B. geſenkt in: Berlin von 45 auf 42 Pfg. Chemnitz„ Frankfurt„,, e Halle„, Hamburg 75 88 1 8 Kaſſel„ 35 Königsberg„ 36„ 347„ Leipzig„ 35„ 32 Stettin„ 836„ ga, Die Angeſtelltenſchaft erwartet von dem Herrn Preisabbaukommiſſar, daß durch ſeine Einflußnahme unverzüglich der Brotpreis weiter geſenkt wird. Die Möglichkeit hierzu iſt ohne weiteres ge⸗ geben. Die dauernde Schrumpfung der Kaufkraft breiteſter Maſſen verlangt gebteteriſch ſofortiges Handeln.“ Zu dieſer Entſchließung iſt zu bemerken, daß die Bäckerinnung in Mannheim, wie mitgeteilt, den Brotpreis ebenfalls geſenkt hat, und zwar um 4 Pfg. beim Dreipfund⸗Brot, das jetzt 52 Pfg. koſtet. — NNNlNl1l1l1l-»!»-!!!!.! Vom Ludwigshafener Wochenmarkt Auf dem geſtrigen Ludwigshafener Wochenmarkt zeichnete ſich das Obſt durch eine weitere, wenn auch geringe Preisbewegung nach unten aus. Beim Ge⸗ müſe, das reichlich angefahren war, hielten ſich die Preiſe gegenüber der Vorwoche ziemlich konſtant. Sehr ſtark waren Tomaten angeboten, die man bereits zu einem Preis von 3 bis 5 Pfennig das Pfund erhielt. Die Kartoffeln ſind erſtmals in dieſem Jahr unter einen Preis von—4 Pfennigen geſun⸗ ken unnd wurden ſchon zu 2,5 Pfg. bei Abnahme mehrerer Pfund angeboten. Bohnen waren gleich⸗ falls reichlich angefahren. Sie koſteten allerdings noch zwiſchen 8 bis 14 Pfg. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ preiſe: Rotkraut—7, Weißkraut—5, Wirſing—7, Mangold 78, rote Rüben—8, grüne Erbſen 18 bis 20, Spinat 10—12, Karotten—8, Rettiche—8, Meerrettich 1530, Kohlrabi—5, Blumenkohl 10 bis 30, Kopfſalat—8, Endivienſalat—8, Zwiebeln —7, Sellerie 1025, Eſſiggurken 100120, Einmach⸗ gurken 50—80, Schlangengurken 15—25, Lauch—5, Peterſilie—4, Eßäpfel(1. Sorte) 20—90, Eßäpfel (2. Sorte) 12—20, Kochäpfel—10, Birnen(1. Sorte) 2035, Birnen(2. Sorte) 12—18, Zwetſchgen 12—15, Pfirſiche 25—35, Reineclauden 14156, Mirabellen 2535, Brombeeren 30—35, Trauben 30—35, Zi⸗ tronen 712, Eier 610, Landbutter.15—.45, Süß⸗ rahmbutter.45.65, weißer Käſe 30 und Pilze 35. * Vom Kreisrat Mannheim. Die Kreisweg⸗ wärterſtelle auf Strecke Nr. 17 in Mannheim⸗ Käfertal wurde dem Verſorgungsanwärter Otto Schmidt von Mingolsheim übertragen.— Der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung e. V. in Mannheim wurde für die Unterbringung von erho⸗ lungsbedürftigen Kindern in auswärtigen Erho⸗ lungsheimen für die Monate Juli und Auguſt 1932 ein Kurkoſten beitrag von 7000/ bewilligt. 13. Reichs⸗Frontſoldatentag In allen deutſchen Gauen rüſten ſich die Kamera⸗ den des Stahlhelm für den großen Aufmarſch des Bundes am 3. und 4. September in der Reichshaupt⸗ ſtadt. Wie ſeine Vorgänger, wird auch der dies⸗ jährige Reichsfrontſoldatentag öffentlich Zeugnis ab⸗ legen von der im Stahlhelm geleiſteten Erziehungs⸗ arbeit für den Wiederaufbau eines ſtarken national denkenden und handelnden Deutſchlands. Seine beſondere Bedeutung erhält er durch den Stahlhelm ⸗Wehrſportabend am Sams⸗ tag, 3. September, im Grunewaldſtadion, wo der Landes⸗Verband Groß⸗Berlin durch ſeine feldgrauen Kolonnen zeigen wird, daß ſoldatiſche Erziehung und Schulung die Hauptaufgabe des Stahlhelms iſt. Die Vorführungen beginnen um 6 Uhr abends. Nach deren Abſchluß marſchieren die Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszüge des geſamten Stahlhelms zu einem kurzen Konzert auf, dem ſich der Einmarſch der Stahlhelmfahnen anſchließt. Der Wehrſportabend endet nach einem Schlachtenfeuerwerk mit dem großen Zapfenſtreich. Die Veranſtaltungen des Stahlhelm beginnen je⸗ doch ſchon am 1. September, abends 8,15 Uhr, mit mit einer feſtlichen Vorſtellung in der Krolloper, wo durch das Frontſoldaten⸗Schauſpiel„* 5 Uhr 30“ von Freiherrn v. Wechmar die Stahl⸗ helmaufgabe auf der Bühne dargeſtellt wird. Am Abend des 2. September werden dann die beiden Bundesführer Franz Seldte und Oberſt⸗ leutnant Dueſterberg auf einer großen Kundgebung im Sportpalaſt zu der Ber⸗ liner Bevölkerung über das beſondere nationale Ziel des Stahlhelms ſprechen, das er als ſtärkſter außer⸗ parlamentariſcher Bund verfolgt. Die Leitung des Reichsfrontſoldatentags liegt in den Händen des Landesführers von Groß⸗Berlin, Major a. D. v. Stephani. 60 Mannheimer Stahlhelmer ſind im Laſtauto nach Berlin unterwegs. Mit ihnen viele Tau⸗ ſende Kameraden aus dem Reich. Eherner Marſch⸗ tritt wird durch die Straßen der Reichshauptſtadt hallen, wenn am 4. September der Stahlhelm Deutſchlands zum Frontſoldaten⸗ Appell aufmarſchiert. Viele Deutſche, die es jetzt noch nicht wiſſen, können ſich überzeugen, daß der Geiſt der Wehrhaftigkeit und Tatbereitſchaft in unſerem Vaterlande lebendig iſt. Kn. Neue vegetariſche Gaſtſtälte Am heutigen Tage wurde im Haue P 7, 24 über dem Ladengeſchäft der Firma Fels eine vegetariſche Ga ſt⸗ ſtät te eröffnet, die ſich zur Aufgabe geſetzt hat, in Mann⸗ heim eine Ernährung auf neuzeitlicher Grundlage zu propagieren. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſich dieſe neue Gaſtſtätte, die unter der Leitung von Hans Renner ſteht, der in Ludwigshafen bereits einen gleichartigen Be⸗ trieb unterhält, großen Zuſpruch finden wird, denn die moderne Ernährungswiſſenſchaft hat, nachdem ſie mit einer großen Reihe von Irrtümern aufräumen konnte, in weiten Kreiſen Anerkennung und Anwendung gefunden. Neben vegetariſchen Gerichten werden auch Diätſpeiſen in reicher Auswahl angeboten, wozu das in der eigenen Bäckerei her⸗ geſtellte Spezial⸗Renner⸗Brot zu rechnen iſt, das ohne Heſe und ohne Sauerteig gebacken wird. Die früheren Büros von Daimler-Benz ſind nicht wie⸗ der zu erkennen. Unter der Leitung von Archttekt H. Speer entſtanden helle lichtdurchflutete Räume. Leih⸗ gaben Mannheimer Künſtler ſchmücken die in lichten Far⸗ ben gehaltenen Wände. Außer den vier nach der Heidel⸗ bergerſtraße zu gelegenen Räumen befindet ſich nach der Hofſeite zu ein Klubraum, der einen ebenfalls recht gemüt⸗ lichen Eindruck macht. Eine dargereichte Koſtprobe lieferte den Beweis, daß die neue Gaſtſtätte auch den verwöhnteſten Anſprüchen gerecht werden kann. Welter aussicht Meldung der Landesweiſerwarſe Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 2. September Meiſt heiter, trocken und warm bei ſchwacher Luft⸗ bewegung. Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 2 15— See Luft.„ Se 882 Wind döß. fi F Wetter „ inn d Se 8s 8 dicht] Starte Wertheim 151— 18 24 12 W leicht wolkig Königsſtuhl] 5637663 14 19 12 SW. leicht halbbebeckt Karlsruhe 120766,7 18 28 18 SSN/ leicht wolkig Bad ⸗Bad 218767.2 15 24 12 OJlleicht halbbedeckt Villingen 712 768,7 10 20 9 NW leicht bedeckt Bad Dürrh. 701— 9 22 7 f ſtill— halbbedeckt St. Blaſien 7800— 1 21 7 ſtill— wolkig Badenweil. 422 7666 15 25 198 NO leicht halbbedeckt Feldbg. Hof 1275 842,2 9 14 N ieicht Nebel Schauinslbd. 668,0 10 16 S NW leicht wolkig Ein kräftiger Hochdruckrücken hat ſich vom Ozean auf das Feſtland verlagert und wird vorläufig eine bei Island liegende, außergewöhnlich tiefe Zyklone am Uebergreifen auf unſere Witterung hindern. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 13 bis 15 Grad, wolkig. Geſtern: reg⸗ neriſch, aber warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 15 bis 16 Grad, wolkig. Geſtern: zeitweiſe heiter und warm. Harz und Thüringer Wald: 13 bis 17 Grad, wolkig. Geſtern: zeitweiſe heiter und warm. Nordſee: 16 Grad, wolkig. Geſtern: meiſt trübe, mäßig warm. Oſtſee: 17 bis 19 Grad, wolkig, Danziger Bucht: Regen. Geſtern: zeitweiſe Nebel, mäßig warm. halten Stoud fut. u 1. f 8 5 t 5. 7 eee ten 8ahaumbrille Denn blondes Haar macht begehrenswerter. Er- Sie sich deshalb Ihr Blondhaar, es mit Schwarzkopf Extra: Blond pflegen, Schaumpon der Blondine. b und dunkelte es nach, 80 läßt es sich zu jeder gewünschten Nuance wieder aufhellen. Extra- Blond ScWARZNKO F EXTIRA-BIOND Ygouliunpon uur dbloudiua indem Sie dem Dann bleibt es blond, bietet zudem eine unvergleichliche, weder durch Zitronen- noch durch Essigbad ersetzbare Beigabe: den„Haarglanz“, der das Haar dauernd gesund erhält und blondes Haar doppelt verschönt. Achten Sie auf die Packung„Extra-Blond“ mit grün- weißem Grund Das schließt jede Verwechslung aus. (oftene Augen während den Waschens) kostet 25 4. Seite/ Nummer 406 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1. September 1932 ogramm der DT kommen wäh⸗ zu ihrem Recht. So fallen in dieſe beiden iſten der Gauturnen. Das Volksturnen und pliele— Fauſt⸗ und Trommelball— ſtehen im de und geben neben den übrigen Zweigen der r Schwimmen, Waſſerfahren uſw. ein reiches Be⸗ itigt feld. Auf der anderen Seite wieder ſorgt eine zweckmäßige Rundeneinteilung dafür, daß um ſog.„Terminſchwierig⸗ keiten“ zu vermet icht ſchon in der heißeſten Zeit des 8 es mit den Me tsſpielen begonnen werden muß. ro en die DT⸗Spteler ſchon Vor⸗ S eine Vermehrung l Spielſtaffeln auf min⸗ 8 Mannſchaften zu erreichen. Auch die ft war ſchon unter den Antragſtellern. eute fielen derartige Anträge ſtets unter Tiſch, da den punkt hochhielt, daß es nicht Zweck der ielbewegung ſein kann, Spieler und ten monatelang Sonntag für Sonntag ohne auf perſönliche und äußere Umſtände durch die aftsſpiele zu hetzen. u verſchließt ſich alleroͤings heute an maßgebender Stelle auch nicht mehr reſtlos der begründeten Anſicht, daß vom rein techniſchen Standpunkt aus betrachtet bei nur 6 Mannſchaften in einer Staffel jedes einzelne Treffen 0 ller iſt, als bei einer höheren Mannſchafts⸗ Tatſache dürfte wohl bald zu einem Zugeſtänd⸗ m u angedeuteten Rahmen führen, ohne von dem 1„der für die jetzige durchaus begreifliche und ſeh billigende Auffaſſung ausſchlaggebend war, abzu⸗ 1 ü ch dieſen allgemeinen und rungen intereſſiert in erſter Linie die badiſche Meiſterklaſſe in ihrer neuen Zuſammenſetzung und hierbei insbeſondere der Anteil unſerer Mannheimer Vereine bezw. des Mannheimer Turngaues. In 6 Gruppen führt auch in dieſem Jahre wieder die Badiſche Turnerſchaft die Spiele der erſten Handballklaſſe durch. grundſätzlichen Ausfüh⸗ g Ofte MTV Karlsruhe und TV Meißenheim. urückverſetzung für die ſpielſtarken Mann⸗ ersheim und Ziegelhauſen. Dem Können den ſpieleriſchen Leiſtungen nach, hätten ſie ſich zwei⸗ 2 ſchaften von und felsohne durchgeſetzt, wenn nicht eine längere Sperre wegen ſonſtiger Vorkommniſſe ein frühzeitiges Ausſcheiden nach zogen hätte. Mit aller Wahrſcheinlichkeit werden es u Vereine im nächſten Jahre wieder ſchaffen. Erſt⸗ t das Los des Abſtieges auch den MT V Karls⸗ ergangenen Jahr von allen guten Geiſtern r. Er wird es im Wiederaufſtieg nicht ſo en bei den ſpielſtarken Vereinen des Karlsruher In der Gruppe U iſt die Lage unverändert geblieben mit den 5 Mannſchaften des Mannheimer Gaues und der Tgde Heidelberg als einzigen Verein des nachbarlichen Bad. Copyright by Amalthes- Verlag, Wien Roman von Ottokar Janetschek Dee e N Ein historischer 11 41 „Fürſtinnen, mein Herzog, haben große Sorgen. Uebrigens dürfte es Ihnen vielleicht bekannt ſein, daß ſehr viele hohe Perſönlichkeiten um die Hand Ihrer Frau Mutter werben? Was würden Sie dazu ſagen, wenn Sie jetzt auf einmal einen Stiefvater bekämen?“ Der Graf lachte. „Ich würde ihn niemals als meinen Vater aner⸗ kennen, und ich glaube es auch gar nicht, daß meine Mama einen anderen Mann heiraten könnte, da ſie doch die Gemahlin des größten Katſers war.“ Neipperg ſtand einen Augenblick verblüfft. Raſch beherrſchte er ſich.„Nun ja, Ihr Papa war wohl ein großer Mann, doch der größte, das iſt übertrie⸗ ben. Ihr kaiſerlicher Großpapa iſt gewiß ein viel 9 5 Kaiſer, da er doch Ihren Vater bezwun⸗ gen hat.“ „Kann ſchon ſein, aber zuerſt war es umgekehrt. Man hat meinen Vater mit Liſt zum Gefangenen gemacht. Man hat ihn verraten.“ „Sind Sie im Geſchichtsunterricht ſchon ſo weit, daß Ste dies ſo genau wiſſen?“ „Ich bin bis zum weſtfäliſchen Frieden gekom⸗ men; aber ich habe mir aus den Büchern alles zuſam⸗ mengeſucht, was ich über meinen Vater wiſſen muß.“ „Ste ſollten nichts übereilen. Dem Herrn Regie⸗ rungsrat Obenaus würde es mißfallen, wenn Sie ſo ſelbſtherrlich vorgehen!“ „Ich bitte Sie, Herr General, ihm davon nichts zu ſagen. Ich habe es nur Ihnen anvertraut.“ „Ich werde es gewiß bei mir behalten, aber es intereſſiert mich, warum Sie gerade in der Geſchichte ſo vorauseilen, während die Lehrer und auch Graf Dietrichſtein immer darüber Klage führen, daß Sie in allen anderen Fächern wenig Eifer zeigen? Ver⸗ zeihen Sie meine offenen Worte, aber ich ſpreche im Namen Ihrer Frau Mama!“ „Da kann ich nichts anderes darauf antworten, als daß ich alle meine Kräfte anſpanne, daß mich dieſe aber manchmal verlaſſen. Man müßte mir nur Neckargaues. Die Vertreter ſind: Tgöe Ketſch, TV 46 Mannheim, T de Heidelberg, Tg Rheinau und Germ n Aehnlich iſt die La des Bad. Neckargaues Zu 5 Vereinen Rot vom Kraich⸗ 52 Weinheim, Jahn zolizei Heidelberg und geſellt ſich d 51il Rot, Jahn Nußl Die Gruppe III erſtreckt ſich mit Tbo Durlach, TV Durlach, TW Bruchſal ttlingen, TV Brötzingen und Tb Beiertheim Turngaue Karlsruhe, Pforzheim, Kraich und Ol 0 Oberer Kraich. In der Gruppe IV ſind durch Jahn Offenburg, Tgde Offenburg, Karlsruher TV 46, Polizei Karlsruhe, Tbd Gaggenau und T Raſtatt die Gaue Ortenau, Karlsruhe, Murgtal und Mitte Die Gruppe Schutterwald, TV 9 die Gauverbä Ungünſtig Gruppe VI vor, racher Vereine, ſowie ſind. Nachdem ſich dle hat, ſind die Vereine erf klaſſe ihrer Gaue zu ſpielen. In dieſer Zuſammenſetzung iſt die Badiſche Meiſter⸗ klaſſe der Turner für den 11. Sept. zur neuen Runde ſtartbereit. Den Auftakt jedoch bildet vorher noch ein Werbeſpiel Nord⸗ gegen Mittelbaden am kommenden Sonntag. Die Nordmannſchaft wird gebildet aus der Gruppe J und II vorausſichtlich in der aden vertreten. umfaßt durch TV Lahr, TV Sulz, TV veier, TV Freiburg⸗Zähringen t und Ortenau. egen nach wie vor in der r die Konſtanzer und Lör⸗ an erſter Stelle zu nennen ftslage weiter verſchlechtert gezwungen, in der Aufſtiegs⸗ Aufſtellung: Tor: Reimig ⸗62 Weinheim; Verteidigung: Hilger und Dietrich, beide Poltzei Heidelberg; Läu⸗ fer: Burkardt⸗Tgoe Ketſch, Becker ⸗ TV Rot, Fell⸗ 62 Weinheim; Stürmer: Hoffmann ⸗ TV Rot, Frey, Pfläſterer, Stöber lle 62 Weinheim, Becker⸗ TV Rot. Die mittelbadiſche Mannſchaft fetzt ſich aus den Vereinen der Gruppen III und IV zuſammen. Großer Preis von Baden-Baden Der Höhepunkt der Baden⸗Badener Rennwoche Der dritte Tag der internationalen Rennwoche in Baden⸗Baden bringt mit der ſcheidung des„Großen Preiſes“ über 2 Meter den Höhepunkt des ganzen Meetings. Das wertvolle Rennen, das früher mit dem nahezu doppelten reiſe ausgeſtattet war, iſt„nur“ noch mit 28 000 ext. Die Star ſechs Namen auf. Die drei weif deutſchen Vertreter Widerhall, Lord Nelſon und Wolken⸗ flug treffen auf das franzöſiſche Aufgebot Henin, Pancho und Tortue. Im Zukunftsrennen gelang den deutſchen Farben der große Wurf; die wertvolle Prüfung blieb im Lande. Am Freitag iſt o Situgtion weſentlich offener und unſere beiden Dr en ſtehen vor keiner leichten Aufgabe. liche Starter gelten: Wolkenflug, 61 Kg., 55,5 Kg., C. d. l. Foreſt; Widerhall, 5 Kg., F ve; Pancho, 53 Kg., J. Roſenberger. 8 tmacher für Widerhall Tortue, die nicht viel mehr als Händi⸗ Auch von Pancho, der im Vorjahre gewann, kann man nach ſeiner Ge⸗ nicht viel er ten. Henin iſt der große ofort aus; eben cap⸗Kloſſe vorſtellt. das Zukunftsrennen ſamtform Favorit. Sein vierter Platz im Pariſer„Grand prix“ und ſein letzter überlegener Sieg in Deauville laſſen den Hengſt in beſtem Lichte erſcheinen. Wird er Lord Nelſon und Widerhall ſchlagen können? Dag iſt die große Frage. Der„Lord“ erlitt im Fürſtenberg⸗Rennen eine ganz knappe Niederlage durch Oſtermädel, die aber dennoch zeigte, daß ſich der Graditzer in Hochform befindet, denn Widerhall endete klar hinter ihm. Widerhall kann nicht mehr als das große Wunderpferd angeſehen werden wie vor dem Derby. Man hat beim ihm das Gefühl einer gewiſſen Unſicherheit und nach ſeinem letzten Laufen muß Lord Nelſon über ihn geſtellt werden. Die Wahl des vorausſichtlichen Siegers iſt nicht leicht. Wir möchten Henin einen kleinen Vorzug vor Lord Nelſon und Widerhall geben. Unſere Vorausſagen: 1. Rennen: Wiener Wald— Kaskade 2. Rennen: Abneigung— Majordomus 3. Rennen: Theſeus— Silberfuchs 4. Rennen: Henin— Lord Nelſon— Widerhall 5. Rennen: Janeiro— Genio 6. Rennen: Patriotin— Glühwürmchen N Mülheim⸗Duisburg(31. Auguſt) 1. Preis vom Hugenpoet: 1200 l, 1200 Meter: 1. H. Hülſemanns Corax(Wenzel), 2. Golden Beß, 3. Komödian⸗ tin; 4. Ordens banner. Toto: 84; Platz: 14, 12, 16, 15. Ferner: Finnland, Pollyduck, Grünrock, Sunſon, Eiöbre⸗ cher, Wildlocke, Patina, Galeant, Angeline, Mechthild. 2. Schloß⸗Fürſtenberg⸗Jagdrennen. Für Dreijährige, 1500 4, 3000 Meter: 1. Dr. J. Claſſens Oh yes(W. Röß⸗ ler); 2. Droſtei; 3. Gerlind. Toto: 65; Platz: 16, 2, 14. Ferner: Blondkind, G.., Lotterie, Landesherr, Clairet, Mona, Blaues Band, General Steuben. 3. Preis vom Schloß Landsberg. 1500, 1400 Meter: 1. Graf Beiſſel v. Gymichs Laufpaß(H. Schmidt); 2. Se⸗ lim; 3. Auswahl. Toto: 14; Platz: 11, 18, 14. Ferner: Modeſta, Dido, Maifant, Szarvas. 4. Preis vom Keſſelbruch. 1600 IA, 2000 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Springflut(E. Pretzner); 2. Gebt Feuer; 3. Glanz. Toto: 30; Platz: 18, 17. Ferner: Fernſeher, Onkel Karl, Rudolf. 5. Duisburg⸗Jagdrennen. Ausgleich 2, Ehrenpreis und 2300 J, 4600 Meter: 1. A. Reiths Kermak(L. Broda); 2. Ordinoria; 3. Segur. Toto: 29; Platz: 14, 16, 17. Ferner: Amedee de Savoie, Sans pareil, Turned up, Wilhelmine. 6. Wedau⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 1400 J, 1400 Meter: 1. Frl. M Meiſtners Butterfly(Lommatſch); 2. Dachsbart; 3. Orenburg. Toto: 94; Platz: 23, 47, 22. Ferner: Dictator, Stober, Medinus, Burgherrin, Pfennigkommſchnell, Al⸗ ping, Woher, Alpenfee. 7. Ikten⸗Ansgleich. Ausgleich 3, 1500 /, 2000 Meter: 1. A. Gerigks Seelöwe(Knoche); 2. Henvill; 3. Roſenrot; 4. Ilſenburg. Toto: 111; Platz: 21, 13, 52, 19. Ferner: Peloria, Orchilla, Veſpaſian, Schonzeit, Klingenſchmied, Schwerthieb, Schwarzwald, Jaſon, Schatzfinder, Grals⸗ könig, Gauner, Sergey. Empfang der Olympia- Kämpfer in Hamburg Ueber den Empfang unſerer am Freitag mit dem Damp⸗ fer„Deutſchland“ zurückkehrenden Oly mpiamann⸗ ſchaft werden weitere Einzelheiten bekannt. Nach der Landung in Cuxhaven treffen die Teilnehmer am Nach⸗ mittag mit einem Extrazug in Hamburg ein. Anſchlie⸗ ßend findet im Rathauſe ein Empfang durch den Hamburger Senat ſtatt, an dem die geladenen Ver⸗ treter des Staates, öder Stadt und die Führer einiger Sportvereine, denen die Olympiakämpfer als Mitglieder angehören, teilnehmen werden. Bürgermeiſter Roß wird die Begrüßungsanſprache halten und ſeine Gäſte zu einer Taſſe Tee einladen.— Da Dr. Carl Diem und Staats⸗ ſekretär a. D. Dr. Lewald ſich noch ſtudienhalber in Amerika aufhalten, hat die Führung der geſamten deutſchen Expedition Dr. Ritter von Halt. ein wenig entgegenkommen. Aber man tut mir nichts zulieb, ich höre nur Scheltworte.“ „Es kommt nur auf Sie an, wie man ſich zu Ihnen ſtellt. Da Sie aber bald in das öffentliche Leben treten ſollen, müſſen Sie eben in allen Dingen flei⸗ ßig ſein.“ „Ach, wenn es nur erſt ſo weit wäre, daß ich aus der Schule käme! Denn ich denke, daß man auch im Leben etwas lernen kann. Was iſt auch mit der trockenen Theorie gedient? Mein Vater war auch viel mehr ein Praktiker als ein Bücherwurm und ich weiß, daß er gerade durch ſeine Taten alles erreicht hat. Ich weiß aber auch, daß ich das Beſte leiſten werde, wenn man mich endlich mit dem Ler⸗ nen verſchonen wollte. Ich habe darüber ſchon mit meinem Gouverneur geſprochen, aber er lacht mich nur aus und ſagt, daß ich noch viel lernen werde müſſen. Die jungen Erzherzoge in meinem Alter haben länaſt eine Stellung in der Armee, nur ich werde immer wieder zurückgeſtoßen. Ich weiß nicht, warum dies ſo iſt! Ich bin doch nicht ſo dumm, wie mein Gouverneur immer glauben machen möchtel Was die Erzherzöge können, kann ich auch, man ſoll mir nur einmal Gelegenheit geben, es zu zeigen!“ Er hatte ſich in Hitze geredet, ſeine Wangen glühten vor Erregung. „Warum ſprechen Sie darüber nicht mit Ihrer Frau Mama?“ „Man läßt mich ja nicht zu Wort kommen! Ver⸗ ſuche ich es einmal, ſo tritt augenblicklich der Gouver⸗ neur herzu und dann darf ich nur das beantworten, um was man mich fragt.“ „Wonach ſtünde denn Ihr Sinn?“ „Ach Gott, ich träume von nichts anderem, als einmal wie mein Vater an der Spitze einer Truppe zu ſtehen!“ „Nicht jeder kann Feldherr ſein, Vater war. Aber auch Ihr Vater anfangen und gute Mannszucht halten.“ „Ich weiß! Auch ich will gute Zucht halten! Aber nun bin ich ſchon durch Jahre nur ein Feldwebel und niemand gibt mir Gelegenheit, zu zeigen, was ich kann.“ weil es der mußte klein „Nun, Sie ſollen Gelegenheit bekommen. Ich werde mit Seiner Majeſtät ſprechen, daß er Sie einmal die Schloßwache kommandieren laſſe. Da wird man dann erkennen, was Sie zu leiſten im⸗ ſtande ſind.“ „Oh, Herr General!“ Die Augen des Jünglings glänzten vor Begeiſterung.„Ich will mein Beſtes geben und bin überzeugt, daß man mich bisher ver⸗ kannt hat!“ Schon am nächſten Tage ließ der Kaiſer ſagen, daß er eine Parade der Schloßwache unter Führung des„Feldwebels von Reichſtadt“ abnehmen wolle. Punkt 12 Uhr mittags habe die aus 60 Mann beſtehende Truppe in voller Ausrüſtung am Haupt⸗ tor des großen Schloſſes vorbeizumarſchieren. Es war 9 Uhr am Vormittag, als der kaiſerliche Befehl in die alte Burg kam. Graf Dietrichſtein war höchſt erſtaunt und verſuchte ſeinem Zögling die Sache auszureden. Aber der Herzog hörte ihn nicht an. Sofort eilte er zur Schloßhauptwache und stellte ſich dem wachthabenden Offizier vor. Dieſer wußte bereits von der Anordnung des Kaiſers. Alſogleich gab Franz ſeine Befehle bezüglich der Adjuſtierung und verlangte, daß die Truppe Punkt halb zwölf geſtellt zu ſein habe. „Jetzt iſt es bald zehn Uhr, in einer Stunde muß die Truppe fertig ſein, damit ich ſie inſpizieren kann. Ich laufe nur ſchnell in die alte Burg, um mir die Paradeuniform anzuziehen!“ Und fort war er. Um 11 Uhr war er wieder da. Mit vollſtem Ernſt ging er ſeinen Pflichten als Kommandant nach. Er ließ jeden Soldaten vor ſich kommen und muſterte ihn von oben bis unten. Kontrollierte, ob das Rie⸗ menzeug gut angekreidet, die Knöpfe tüchtig ange⸗ näht, die Tſchakos fein geputzt, das Wehrgehenk in beſter Ordnung ſei. Am halb zwölf ließ er die Soldaten antreten und einige Uebungen machen. Um ein Viertel vor zwölf ſtieß die Muſtk zu und zehn Minuten ſpäter erfolgte der Abmarſch unter klingendem Spiele. Von der Uhr des Kirchturms ſchlug es zwölf. Da kam die Wachtruppe unter den Klängen eines flotten Marſches, voran der Herzog in tadelloſer Haltung, gegen das Haupttor marſchiert. Dort ſtand der Kaiſer mit ſeiner Begleitung. Franz ſah die Mutter und den Grafen Neipperg. Auch die Geſtalt ſeines Gouverneurs gewahrte er im Hintergrund. Da riß er ſich zuſammen und kommandierte mit weithin ſchallender Stimme die Kopfwendung: „Habt— Acht!— Ganze Kompagnie—— rechts⸗ ſchaut!“ Trommelwirbel ſetzte ein. Die Soldaten warfen die Beine vor und ſtampften den Paradeſchrttt. „Eins— zweil— Eins— zweil“ In prachtvoller Haltung defilterte der junge Herzog, hintennach die Truppe im taktmäßigen Was hören wir? Freitag, 2. September Frankfurt .05: Frühkonzert.— 12.00: Konzert.— 13.30: Zither. konzert.— 17.00: Nachmittagskonzert aus Wiesbaden. 18.50, 19.30, 20.00, 20.40 u. 21.15: Stuttgarter Programm. 2 21.00: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht. 22.45: Volkslieder.— 29.15—24.00: Walzer v Jos. Strauß Heilsberg .30: Frühkonzert(Schallplatten).—.80: Turuſtunde für die Hausfrau.— 10.10: Schulfunk.— 11.80: Mittagb⸗ konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.40: M. Fuerſt: Fom⸗ tanes Frauengeſtalten. 16.30: Nachmittagskonzert 18.45: Schweoͤlſche und deutſche Volkslieder.— 21.28: Grleg⸗ Konzert(Opernhaus⸗Orcheſter). Langenberg .05: Frühkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. 10.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe. 11.151 Schallplattenkonzert.— 13.30: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.30: Jugend funk. 17.15: Veſperlon⸗ zert.— 19.00: Dr. G. A. Krummacher: Bismarck.— 20.20: Konzert aus dem Schloßgarten zu Münſter.— 22.30 Tanz⸗ muſik. München 10.10: Für den Kaufmann: Wie lieſt man eine Gewinn⸗ und Verluſtrechnung?— 10.30: Deutſch ſchreiben und deutſch ſprechen.— 13.30: Operetten⸗ und Tanzlieder.— 15.00: Stunde der Frau.— 16.35: Hauptlehrer Jordan: Das Sandſpielen des Kindes.— 17.00: Schallplattenkon⸗ zert.— 18.35: Mittelalterliche Staatslehre.— 19.25 Feröl Werners Oberländler⸗Kapelle ſpielt.— 20.45: Der Corre⸗ gidor, Oper v. H. Wolf. Südfunk .05: Frühkonzert.— 10.00: Sinfonien(Schallplatten), 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.30: Der Ural⸗Kofaken⸗ Chor ſingt(Schallplatten).— 15.35: A. Blos: Beginn des Weges zur Befreiung der Frau.— 16.10: Von der Renn⸗ bahn Iffezheim: Großer Preis von Baden.— 17.00: Die europäiſchen Nationen im 19. Jahrhundert(Philharm. Orcheſter).— 18.25: E Franzſeph: Der Soldatenhandel deutſcher Fürſten.— 18.50: Der Sinn der ſportärztlichen Arbeit.— 19.30: Kleine Stücke für Violine.— 20.00: Kleine Anzeigen(Hörfolge).— 20.40: O Hieſer Papagei!(Sketſch). 21.00: Kurt L. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht.— 21.15: Unterhaltungskonzert.— 22.45: Tanzmuſik. Wien 11.30: Lied und Tanz längs der Donau.— 16.20: Nach⸗ mittagskonzert.— 20.15: 8. Sinfonie von Bruckner. Aus dem Ausland Beromünſter: Fröhliche Ländler mit Chor.— 21.451 Jodel vorträge. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 18.30 und 19.45: Inſtrumentalkonzerte. 20.30: Klavierkonzert.— 21.30—22.30: Mandolinenkonzert. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein⸗Pegel 27. 29. 80. 81. 1[[Neckar⸗Pegelſ 29 15 81. 1 5 5 ö l 7 ö e 407.30.45 Manndelm. 4,0.053.030 Kehl 852.65 2,80 Jagſtfeld. 85.600,57 0,88.88 Maxau 84.88 4,30[Heilbronn.281.128 Mannheim 183,12 3,09 Plochingen. 3 0,120, 14042 Caud.02 201 10 1 Köln 721.65.64 Waſſerwärme des Rheins: 22 Grad Bodenſee bei Konſtan z 22 Grad Rhein bei Karlsruhe 20 Rappenwörth(Badebecken) 20„ ä— Der Kaiſer nickte ſeinem Enkel zu, Maria Louiſe winkte ihm mit der Hand. Franz aber marſchierte mit feierlichem Ernſt vorbei, ſo ganz Soldat vom Scheitel bis zur Sohle. *. Foreſti las voll Staunen einen Brief, den ihm ſein Zögling nach Wien geſchrieben hatte. Da ſtand: 19. Aout 1828. Teuerſter Herr Kamerad! Ich beeile mich, Ihnen das angenehmſte Ereignis meines Lebens mitzuteilen.— Ein Ereignis, end⸗ lich, das ebenſo unerwartet als erfreulich war, ein Ereignis, das vieles vorbereitete, ein Ereignis, daß mich plötzlich zum glücklichſten der Menſchen machte, Geſtern vor der Tafel rief der Kaiſer meine Mutter in ſein Schreibzimmer; nach einer kurzen Unterredung kam ſie heraus, ſprach heiteren Ge⸗ ſichts vieles mit dem General und mit dem Grafen ſowie bei der Tafel mit dem Kaiſer, wobei ſie mich immer anſah und lächelte. Nach der Tafel ſpielte der Kaiſer wie gewöhnlich ſeine Partie, und erſt beim Auseinandergehen rief er mich zu ſich. „Du haſt ſchon längzſt etwas gewünſcht,“ ſagte mir der Kaiſer.—„Ich, Eure Majeſtät?“ antwor⸗ tete ich ganz verlegen und dachte an einen Scherz, den meine Mutter mit mir machte.„Ja,“ erwiderte er,„und zum Zeichen meiner Zufriedenheit und ber Dienſte, die ich von dir erwarte, ernenne ich dich zum Hauptmann in meinem Jägerregiment! Werde ein braver Menſch, das iſt alles, was ich wünſche⸗“ Hiemit verließ mich Seine Majeſtät.— Trunken von Freude und kaum imſtande, eine Antwort zu ſtammeln, entfernte ich mich.— Im großen Saale wartete die Kaiſerin meiner ſowie die Erzherzogin⸗ nen und alle Herren.— Sie wünſchten mir alle Glück. Hierauf ging ich zu meiner Mutter, der ich meine Ernennung eigentlich verdanke, und bat um die Einteilung in die Armee.— Sie bereitete den Kaiſer darauf vor und brachte ihm die Bitte vor. Abgeneigt, dieſes zu erfüllen, wies er ſte auf bie Meinung des Grafen Dietrichſtein zurück, der daftir ſtimmend und ſeine Bitten mit den ihren vereinend, den Ausſchlag gab. Geſtern früh wurde es bewilligt, und abends fertigte FM. Kutſchera, der mir eine ſo herzliche Teilnahme bekundete, ſo daß ich nur mit der innigſten Dankbarkeit ſeiner gedenken kann, das Handbillett an Prinz Hohenzollern aus, Bald werde ich bei der Armee als Hauptmann be⸗ kannt ſein, bald beim Regiment publiziert werden! Gleichſchritt. (Fortſetzung folgt) 2 25 9 i N A 8 e ee 875 0 „ o stellun und millienenfache Bewährung der ROLAND-Modelle sind eine sige Garontie— ohne Mehrkosten. rfahrung in der Her- vorbildlicher Herrenschuhe zu verlas- — A M Mannheim, 0 4, 7 Ludwigshafen, Ludwigstr. 43 Perfekte Schneiteri ehlt ſich in Da⸗ — 5 Kindergar⸗ 3 45 1 ark. Angeb. 2 X 88 an die Geſch. 14270 Tüchtige Schneider für Damen⸗, Kinder⸗ EN bet 2 00 ſter Berechnung 5 ſich. Auch Flicarbent all. 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Das Bruchſaler Bezirksamt hat angeordnet, daß ſtändig eine Wache aus zwei Löſchmannſchaften und dem Ortsdiener in jeder Nacht eingeſetzt wird. Außerdem iſt ein Sonderkommando von Gendarme⸗ ze nach Landshauſen beordert worden. Am Mon⸗ lag abend weilte die Kriminalpolizei von Karlsruhe an der Brandſtätte und machte Aufnahmen von den abgebrannten Gebäulichkeiten. Es werden jetzt ſtarke Zweifel gehegt, ob der fünfjährige Knabe als Brandſtifter des zweiten gro⸗ zen Brandes, dem drei Doppelwohnhäuſer und drei Doppelſcheunen ſowie ein einfaches Wohnhaus mit Scheune zum Opfer fielen, überhaupt in Frage ſommt, Die Erregung unter der Bevölkerung hält unvermindert an. Als ein beſonderer Mangel bei den Löſcharbeiten erwies ſich das Fehlen eines Stau⸗ ober Brandweiher. ſowie einer ſchlagfertigen Feuer⸗ wehr. Dreſchmaſchine verbrannt Mosbach, 31. Aug. In Herbolzheim wurde die Dietſche Dreſchmaſchine durch Feuer zerſtört. Man vermutet Brandſtiftung. In Oberkeſſach wurde die vollgefüllte Scheune des Adlerwirts We⸗ her ein Raub der Fammen. Tödliche Unfälle * Achkarren a.., 31. Aug. Ein Landwirt aus Achkarren wurde von einem Laſtkraftwagen in der Nähe von Bötzingen überfahren und auf der Stelle getötet. Der Kraftwagenführer hat den Unfall nicht bemerkt. * Matterdingen(Amt Engen), 31. Aug. Bäcker⸗ meiſter und Stiftungsrat Nutz fiel von einem voll⸗ beladenen Garbenwagen und zog ſich einen ſchweren Schädelbruch zu, dem er im Krankenhaus zu Blumenfeld erlegen iſt. * L Plankſtadt, 31. Aug. Zu Ehren des von hier ſcheidenden Hauptlehrers Quick, der eine Verſetzung nach Haſſelbach erhielt, veranſtaltete der evangel. Kirchenchor, deſſen Dirigent Quick geweſen war, eine herzliche Abſchtedsfeter. Im Verlaufe der Feier dankte ſowohl der 1. Vorſitzende des Kirchen⸗ chors, Philipp Bauſt wie auch der Ortsgeiſtliche Pfarrer Brand für all die Verdienſte, die ſich der Scheidende in den 12 Jahren ſeines Hierſeins beſon⸗ ders um die Entwicklung des evangel. Kirchenchors erworben hat. J. Steinsfurt, 31. Aug. In körperlicher und geiſti⸗ ger Rüſtigkeit konnte hier der älteſte Einwohner der Gemeinde, Jakob Sauer, ſeinen 91. Geburts⸗ tag begehen. Der Jubilar hat ſowohl den Feldzug von 1866 als auch den von 1870/1 mitgemacht. L Büchig bei Bretten, 31. Aug. Der Ortsgeiſtliche Pfarrer Dr. Kempf wurde anläßlich ſeines 68. Geburtstages in Anerkennung ſeiner Verdienſte um das Wohl der Gemeinde zum Ehrenbürger er⸗ nannt. Bürgermeiſter Bachmann übermittelte unter Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunde die beſten Glück⸗ und Segenswünſche. Der in voller Friſche amtierende Geiſtliche erfreut ſich hier größter Wertſchätzung und hat ſich allezeit als ein vornehmer Charakter erwieſen. ganze Hanauerland ein ſehr Mitglieder der NS DA kamen in Uniform in die Anwelter im Hanauerland Schwere Verwüſtungen in den Tabakfeldern und Obſtbeſtänden X Kehl, 31. Auguſt. Dienstag nachmittag ging über Kehl und faſt das ſchweres Unwetter nieder, das ſich in außergewöhnlicher Heftigkeit mit wolkenbruchartigem Regen und ſchwe⸗ rem Hagelſchlag entlud. In Kehl ſtanden die Stra⸗ ßen fußhoch unter Waſſer. An Häuſern, Dächern, Bäumen uſw. wurde erheblicher Schaden angerichtet. Zweimal ſchlug der Blitz ein. Beide Male waren es zum Glück kalte Schläge, ſo daß nur Sachſchaden ent⸗ ſtand. Auf den Feldern der Gemarkung wurde ſchwe⸗ rer Schaden angerichtet; desgleichen auch an den Obſtbäumen in den Gärten. In Auenheim fiel der Hagel in der Größe von Taubeneiern. Auf der nordweſtlichen Gemarkung wurde großer Schaden angerichtet. Der Blitz ſchlug in die Leitung. Drei Stunden waren die zwei Genoſſenſchafts⸗Dreſchmaſchinen ohne Strom. In Diersheim hat das Unwetter am ſchwer⸗ ſten gehauſt. Zahlreiche Obſtbäume wurden ent⸗ wurzelt oder einfach abgedreht. So auch die ſchöne große Tanne auf dem Friedhof, die in etwa acht Meter Höhe abgedreht und in den Pfarrgarten ge⸗ worfen wurde, dabei ziemlichen Schaden anrichtend. Eine ganze Anzahl ſtarker, reichlich Früchte tragen⸗ der Nußbäume wurden umgelegt. An den Dächern richtete das Unwetter gewaltigen Schaden an, des⸗ gleichen in den Gärten, wo das Obſt bis zu 80 Pro⸗ zent abgeſchlagen wurde, ſo daß eine Beſchickung der Kehler Ausſtellung nicht mehr in Frage kommt. Am meiſten hat der Tabak gelitten, der teilweiſe völlig zerfetzt wurde. Die Weißrüben wurden in den Bo⸗ den hineingewaſchen. Der Schaden iſt umſo ſchwerer, als die Betroffenen nicht gegen Hagel verſichert ſind. In Memprechtshofen wurde ebenfalls an den Feldfrüchten und beſonders am Tabak ſchwerſter Schaden angerichtet. In Heſſelhurſt wurde der Qualitätstabak auf einigen Feldern völlig zerſchla⸗ gen und zerfetzt, desgleichen in Marlen, wo der Schaden an Tabak und Feldfrüchten ganz enorm iſt. Die ganze mühſelige Jahresarbeit der Landwirte, die endlich einmal einen guten und reichen Ertrag verſprach, war innerhalb weniger Minuten vernichtet und verwüſtet. eee eee Die Steinbacher Zuſammenſtöße vor Gericht * Steinbach(Amt Bühl), 31. Aug. Die zweite Strafkammer des Land⸗ gerichts Offenburg hat ſich ſeit Montag zu einer mehrtägigen Verhandlung nach Steinbach be⸗ geben, wo ſich der verheiratete Maſſeur Herbert Krug von Baden⸗Baden und elf Genoſſen, ſämtlich Angehörige der NSDAP, wegen Landfriedens⸗ bruchs zu verantworten haben. Es handelt ſich um die bekannten Vorgänge vom 10. Juli, als das Jung⸗Zentrum zuſammen mit der Badenwacht im „Hirſchen“ zu Steinbach eine geſchloſſene Verſamm⸗ lung abhielt. Am gleichen Tage war auch in Stein⸗ bach ein großer Aufmarſch der SA und SS. Drei geſchloſſene Verſammlung und wurden, als ſie nicht freiwillig den Saal verließen, mit Gewalt hinaus⸗ gedrängt. Hierauf drangen mehrere SA⸗ und SS⸗ Leute, die zur Hilfe kamen, ein. Es entſtand eine Schlägerei, bei der es auf beiden Seiten Verletzte gab. Uebereinſtimmend betonen ſämtliche Zeugen in der Dienstag⸗Verhandlung, daß die Angeklagten in ziem⸗ lich provozierender Weiſe aufgetreten ſeien. Der zweite Verhandlungstag verlief im Gegenſatz zum erſten vollkommen ungeſtört, nachdem zu Beginn der Sitzung der Vorſitzende in ſehr energiſcher Weiſe be⸗ tont hatte, daß er jede Ruheſtörung während der Verhandlung mit ſcharfen Maßnahmen verhindern werde. In der weiteren Verhandlung verſuchte der Vorſitzende nochmals feſtzuſtellen, ob geſchoſſen wurde und wer geſchoſſen habe, doch ließ ſich über dieſe Punkte völlige Klarheit nicht gewinnen. Der Haftbefehl gegen den Angeklagten Krug wurde auf Grund eines ärztlichen Atteſts aufge⸗ hoben. Dem Antrag auf Haftentlaſſung auch der übrigen Angeklagten wurde vom Gericht nicht ent⸗ ſprochen, jedoch die ärztliche Unterſuchung des An⸗ geklagten Schnurr angeordnet. Das Urteil wird am Samstag verkündet. FPFPFPFCCCCCCCCCTCTCòò ¾ VV½V½VVbꝙbꝙ0bꝙbꝙb0ꝙ0ꝙb0ꝙbꝙT0bꝙbꝙb0bTPPTPTPTGTGGTG„ÿùöM:: ßßßßßßßßßßx··ů·ů·ů·ů·ů·ů·ů·ů· Dr. Adelung beſucht Bad Wimpfen sw. Wimpfen a.., 30. Aug. Am Freitag ſtattete Staatspräſident Dr. Adelung in Begleitung von Legationsrat Dr. Heinemann unſerer Badeſtadt einen Beſuch ab. Von Bürgermeiſter Sailer ge⸗ führt, beſichtigte der Staatspräſident vor allem das neue im Villenviertel gelegene Kurmittelhaus, das außer den Sole und Moorbädern eine ſog. pneu⸗ matiſche Kammer enthält. Ste dient hauptſächlich der Bekämpfung von Aſthma und Erkrankungen der Bronchien. Im den letzten Jahren iſt auch die Terraſſe des Mathildenbades erweitert wor⸗ den, wohl der ſchönſte Ausſichtsplatz in ganz Wimp⸗ fen, ſteil über dem Silberlauf des Neckars Nach dem Beſuch der herrlichen Kirchen und Kreusgänge Wimpfens unter Führung der Geiſtlichen, des Hei⸗ matmuſeums, der Stauffenkapelle und der Jugend⸗ herberge, die die zierlichen Arkaden der alten Kaiſer⸗ pfalz zum ſchönſten Schmuck dienen, unterhielt ſich der Staatspräſident einige Zeit über die Möglichkeit, den mittelalterlichen Charakter des Stadt⸗ und Straßenbildes durch die Wiederherſtellung des frühe⸗ ren Zuſtandes, Freilegung des Fachwerkes usw, noch ſtärker zum Ausdruck zu bringen. Eine Beſichtigung der wundervollen Kirche im Tal und der heſſiſchen Saline„Ludwigshalle“, in der das gute Siedeſalz ge⸗ wonnen wird, beſchloſſen den für die Gäſte offenbar ſehr befriedigend verlaufenen Beſuch der in ihren Schätzen und Schönheiten einzigartigen heſſiſchen Stadt Wimpfen. U Oberabtſteinach, 31. Aug. In unſerm Orte herrſcht zurzeit reges Leben und Treiben. Nachdem bereits ein freiwilliger Arbeitsdienſt durch die „Deutſche Jugendkraft“ durchgeführt wird, will nun auch der Turnverein Oberabtſteinach einen Turnplatz im freiwilligen Arbeitsdienſt er⸗ ſtellen. Diesbezügliche Verhandlungen mit dem Arbeitsamt Weinheim ſind im Gange. Ferner ſoll hier, wie Bürgermeiſter Hintenlang veranlaßt hat, eine Notſtandsarbeit, die den Arbeitsloſen unſeres Orts Brot und Verdienſt gibt, durchgeführt werden. Es wird ein Goſſenpflaſter neu hergerichtet und da⸗ mit einem Bedürfnis, das allſeits längſt feſtgeſtellt wurde, Rechnung getragen. Aus der Pfalz Wieder ſpinale Kinderlähmung nd. Oggersheim, 1. Sept. Die vom Jahr 1980 her hierorts beſonders gefürchtete ſpinale Kinder⸗ lähmung iſt wiederum im Anzug. Bei einer Familie in der Bahnhofſtraße wurde jetzt zunächſt ein Fall feſtgeſtellt, der jedoch im allgemeinen zu keiner Befürchtung Anlaß gibt. Leider werden hier Üble Folgen dieſer tückiſchen Kinderkrankheit heute noch beklagt, da jetzt noch im Jahre 1930 erkrankte Kinder vereinzelt dem Anſchein nach völlig unheilbare Läh⸗ mungen davontrugen. Im Gerichtsſaal verhaftet nd. Speyer, 1. Sept. Der hieſige, in den 40er Jahren ſtehende Händler G. B. wurde unter dem dringenden Verdacht der Meineidsverleitung von der Polizei verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. B. hatte verſucht, eine aus⸗ ſchlaggebende Zeugin ſeiner Diebſtahlsaffäre zum Nichterſcheinen und zu falſchen Ausſagen vor Gericht zu bewegen..'8s Verhaftung erfolgte im Gerichts⸗ ſaal. Das Spiel mit dem Revolver s Kuſel, 31. Aug. Als der Lehrling Konrad Walter von hier nachts heimkehrte, legte ſein Ar⸗ beitskollege Willt Schäfer im Scherz einen Revol⸗ ver mit den Worten:„Wo warſt du ſo lang?“ auf ihn an und drückte ab in der Erwartung, daß die Waffe nicht geladen ſei. Plötzlich krachte ein Schuß. Die Kugel durchſchlug die Wange und blieb im Hin⸗ terkopf ſtecken. Der Schwerverletzte kam ins Kran⸗ kenhaus. Das Geſchoß konnte aber noch nicht ent⸗ fernt werden. * nd. Rheingönheim, 1. Sept. Hier hat die Polizei⸗ ſternfahrt zwiſchen Speyer und Ludwigshafen zu einem folgenſchweren Verkehrsunglück geführt. In der Hauptſtraße beim Mühlweg ſprang während des Verkehrstrubels das ſechsjährige Söhnchen von Vitus Jambo plötzlich über die Straße und direkt in einen Perſonenwagen eines Polizeikommandan⸗ ten. Trotz geſchicktem Ausweichverſuch konnte der Sternfahrer dem Unglück nicht mehr vorbeugen. Der Junge wurde zu Boden geriſſen und mußte mit einem ſchweren Schädelbruch vom Platze ge⸗ tragen werden. * Neuſtadt a. d.., 81. Aug. Der 67 Jahre alte Spenglermeiſter Peter Joſef Bügler hat ſich in ſeiner Wohnung mit Gas vergiftet. * Obrigheim, 30. Aug. In der Sandgrube in Obrigheim, die ſchon mehrfach diluviale Knochen ge⸗ liefert hatte, wurde der Oberkieferzahn eines Wildpferdes gefunden. Der Fund iſt des⸗ halb intereſſant, weil die Wildͤpferde als eigentliche Steppentiere nur ausnahmsweiſe in dem ausgedehn⸗ ten Waldgebiet zwiſchen Main und Neckar lebten. Der Zahn wurde dem Geologiſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg überwieſen. Der Fund dürfte aus der erſten Zwiſcheneiszeit ſtammen. * Landau, 1. Sept. Der in der Vogeſenſtraße 30 wohnhafte Bäcker Eugen Meyer war ſeit einigen Tagen abgängig. Der an Altersſchwäche leidende Mann wurde nun von einem Landwirt auf dem Ebenbergtot aufgefunden. Er wurde während eines Spazierganges vom Tode ereilt. Meyer hatte ein Alter von 84 Jahren erreicht. Serre K r ‚ TbT—TrTZTZTrZr:r Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handel: Kurz Ehmer Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer⸗ 1 itik u. Bokales: Richard Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: 1. B. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 1. V. Richard Schönfelder ⸗ ahead unb geſchäftliche Mitteilungen: Jakobgaude, fämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Danksagung innigst Danksagung. Für dite vlelen Beweise hers- cher Antellnahme an dem schweren Verlust meines lieben Mannes, un- seres guten Vaters, sagen tutr auf diesem Wege heralichen Dank. lns- besondere danken wir klerrn Barrer Elormann, sowie allen Ver- All denen, die meiner lieben entschlafenen Mutter letzte Grüße gesandt haben, dankt hiermit Mannheim Beethovenstr. 10), 1. Sept. 1932 Ediild Rasp Fleischsadat Reinste Mayonnaise Bestes Fleisch Geschälte Gurken % Pfund nur Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 31. Auguſt 1982: Getreide⸗Kredit⸗Aktiengeſellſchaft dation, Mannheim. Durch Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 11. Auguſt 1932 ſind die durch die Aktienrechtsnovelle vom 19. Septhr. 1951 außer 8505 getretenen, den Aufſichtg rat be⸗ treffenden Beſtimmungen, nämlich bie 88 7, 11, 1 und 16 wieder in den Geſellſchaftsvertrag eingefügt. Dr. Friedrich David iſt als Liqut⸗ dator ausgeſchteben. Oscar Eppſtein, Direktor in Mannheim iſt zum weiteren Liquidator 1 2 ſtellt. in Stqui⸗ Fuchs& Prieſter, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Zum Liquidator wurde Franz Brunner, Ingenieur in Mannheim beſtellt. A. Schweitzer, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Allſtadt& Mayer Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. Die Generalverſammlung vom 28. Juli 1932 hat die Herabſetzung des Grundkapitals 0 in erleichterter Form um 406 000.— RMk. be⸗ ſchloſſen. Die Herabſetzung iſt erfolgt. In der gleichen Generalverſammlung wurde beſchloſſen, das e zu erhöhen um 206 000.— RMk. durch Ausgabe von 2060 Aktien auf den Inhaber eiusvertretern und der Stammiisch⸗ gesellschaft für die trostreichen orte am Grabe des Verstorbenen. Mannheim-Waldhof. den 1. Sept. 1932. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Henße WWe. und Kinder. Polnor, Neuzeltlicher tags Diſchinger. B 6, 6. I. Tel. 21523. lautend, zu je 100 RMk. zum 1 Die Kapitalserhöhung iſt durchgeführt. Das Grund⸗ kapital beträgt jetzt 500 000 RMk., eingeteilt in 5000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 100 RMk. Durch Beſchluß der Ban die lung vom 28. Juli 1932 ſind die durch die Aktten⸗ rechtsnovelle vom 19. September 1931 außer Kraft getretenen, den Aufſichtsrat betreffenden Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags, näm⸗ lich die 88 11—15 in dem ſeitherigen Wortlaut, * 4250. § 16 in neuer Faſſung in den Geſellſchaftsver⸗ 222 in Briefform und Kartenform Taladucdseeden Möbel eder Fehwetzingerstr. ö Preis w. solide Möbel! Gelegenheitskäufe! trag wiedereingefügt; 8 19 Ziffer 4 iſt ge⸗ ſtrichen. Durch Beſchluß der gleichen General- berſammlung iſt der Geſellſchaftsvertrag weiter geändert in 88 1 Abſ. 1(Firma), 5(Geſchäfts⸗ jahr). Durch Beſchluß des durch die gleiche Ge⸗ neralverſammlung hierzu ermächtigten ſichtsrats vom 26. Juli 1932 wurde der 8 4 des Geſellſchaftsvertrags(Grundkapital, Aktien⸗ Lruckerel Ur. Haas, G. m. b. H. e H 1.-6 einteilung) neugefaßt. Karl Heinz Schweyer in Mk.* an an Lampen-Jager, D 5, 4 Heuüberziehen u. Iampenschirmen s Drahigeslelle n Auf Wunsch in 20 monatl. Raten über Gaswerk Neuanlagen, Installationen u. Reparaturen Mannheim iſt zum weiteren Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. Heinz Schweyer in Mann⸗ heim iſt Prokura in der Weiſe erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt iſt. Die Prokuren von Karl Allſtadt und Herbert Allſtadt ſind erloſchen. Die Firma iſt geändert in: All⸗ ſtadt& Mayer⸗Karl Schweyer Aktiengeſellſchaft. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim a Selbstfahrer Tel. 2804 erhalten Sechs- Zylinder Wagen 8490 (Heute Verlängerung Auf⸗ Heufe Donnersfag Verlängerung Tbeater-Naffoee„Foldener Stem“ 2, 14 Gembötiicher Aufenthalt Prima Welns) Weinhaus Kurpfalz K.2 Inhaber: Clalre Depper 5 H 4. 19 Heute lange Nacht 4¹⁰. LEBEW OH auf ihre Hühneraugen und Sle laufen wie lch Hühneraugen-Lebewohl und Lebewohl-Ballen- scheiben. Blechdose(8 Pflaster) 68 Pfg. Lebe Wohl- Fußbad gegen empfindliche Füße und Fußschweig, Schachtel(2 Bäder) 45 Pfg., er- hältlich in Apotheken u. Drogerien. Wenn Sie keine Enttäuschungen erleben wollen, ver- langen Sie ausdrücklich das echte Lebewohl in Blechdosen und weisen andere, angeblich „obensogute“ Mittel zurück.. SGeld-Verkehr 9 ö an Gewerbetreibende, Beamte Darlehen ab Private 17 ſtber Reichsbankdiskont, langfriſtig durch W. Schmalz, Viktoriaſtraße 17. Vertrauens⸗ mann der Handels⸗ und Gewerbebank A.., Karlsruhe* 4196 Kalf- Gesuche Jebr. 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Ich will auch Euch liebe Leſer und Leſerinnen Pon einem Ferientag berichten, in dem es heißt:„Du ſollſt den Tag nicht vor dem Abend loben.“ Die Sonne ſtand am Fenſter und weckte mich mit ihren Strahlen, denn bei ſolch ſchönem Wetter dul⸗ bet ſie keine Langſchläfer. Eins, zwei, drei, hüpfte ich aus dem Bette und zog mich raſch an, um noch einen Schluck Kaffee zu mir zu nehmen; das Fuhr⸗ werk, das uns bis an den Waldrand mitnahm, ſtand ſchon bereit. Bei dem Krall der Peitſche zogen die Pferde an und fuhren die fröhliche, lachende Geſell⸗ ſchaft davon. Ach, was waren die Wege ſo ſchlecht! Durch den Regen hatten die Räder tiefe Rillen in den Boden eingegraben, und dieſe ſind nun durch die Hitze, die ſeit einigen Tagen herrſcht, ganz feſt und ſprüngig geworden, dadurch hoppelte man von einer Rille in die andere. Das Gefährt war nun am Walde angelangt, und nun hieß es„Abſteigen“. Wir wollten ja nicht mit auf das Feld, ſondern unſer Weg führte in den Wald, nach dem Jägerſtuhl. Dieſer iſt in das Geäſte eines ſtarken, hohen Baumes eingebaut, und eine Art Hühnerleiter, aber doch etwas ſtärker, führt nach dem Sitz. Sechs Mann hoch zogen wir hinaus, die Jugens mußten die gut gefüllten Ruckſäcke tragen. Wir hatten unſer Eſſen dabei und wollten vor Abend nicht nach Hauſe zurück. Was mußten wir marſchieren, aber hei einem ſolch lockenden Ziel, gab es auch etwas auszuhalten. Als der Platz in Sicht kam, machten wir dorthin einen kleinen Dauerlauf. Wir ließen uns alle gleich häus! tiieder, kramten unſere Ruckſäcke aus, die mit dem Eſſen angefüllt waren. Der Hunger war durch dieſe Strapazen größer als die Luſt auszu⸗ ruhen. Die kleine Geſellſchaft ſtreifte nun ſolange im Walde umher, bis meine Ferien⸗Freundin und ich das Veſper gerichtet hatten. Ein großes Tiſchtuch breiteten wir auf dem Boden aus und deckten darauf unſere Tafel. Teller gab es jetzt keine, dieſe mußten wir für das Mit⸗ tageſſen ſauber halten, denn eine Quelle war nicht in der Nähe, wo wir ſie hätten abwaſchen können. Nach langem Betteln und Plagen der Jungens durften wir von zu Hauſe zwei Flaſchen Moſt mit⸗ nehmen. Eier, Butter, Schinken, Brot und Moſt waren auf dem Tiſch, doch wirklich eine ganz fürſt⸗ liche Tafel! Gläſer hatten wir nur vier, und ſo mußten wir Mädels eben mit einem vorliebnehmen, es wurde aber deſto öfter gefüllt. Eine Kuhglocke hatten wir als Gong, bei deren Klang lief unſere Pic⸗Nie⸗Geſellſchaft aus dem Walde zuſammen. Das Eſſen hatte ſehr gut geſchmeckt und es blieb nur noch wenig übrig. Nach dem Frühſtück liefen wir Mädels in den Wald hinein, während die Jungens Ringtennis ſpielten. Sie hielten ſich immer an unſerem Platze auf, doch dieſe ſchlauen Kerle wußten wohl warum, denn als wir beim Tiſchdecken nach der Moſtflaſche ſahen, war dieſe leer. Nach dieſem Betrug kam es zu einer Apfelſchlacht, bei der wir Mädels den Kür⸗ zeren zogen. Mit den Blumen die wir gepflückt hatten, ſchmück⸗ ten wir den Tiſch. Auf allgemeinen Wunſch gab es Kartoffelſalat, Eier und Tomaten, dieſe überließen die Jungens gerne uns, als Entſchädigung für den Moſt. Nun ſangen und plauderten wir eine Weile, währenddeſſen zog ſich der Himmel ſchwarz über Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung unſeren Köpfen zuſammen. Auf meinen Arm fiel plötzlich ein Tropfen, doch ehe ich es den andern mit⸗ teilen konnte, waren alle Blicke nach dem Himmel gerichtet, der auf einmal ſeine Schleuſen öffnete. Durch den Schatten der Bäume konnten wir nicht wahrnehmen, wie ſich der Himmel immer mehr ver⸗ finſtert hatte, und dadurch waren wir noch ganz unbeſorgt dageſeſſen. Jetzt wurden in aller Eile unſere Ruckſäcke wieder eingeräumt. Das Tiſchtuch hingn wir drei Mädels uns um, denn durch unſere dünnen Kleider wäre der Regen gleich auf der Haut geweſen. Solange wir noch im Walde waren, ging es, da buten die Bäume ein wenig Schutz, aber trotzdem drang ſchon die Näſſe langſam auf die Haut. Der Feldweg, den wir gingen, fiel ztemlich ſteil ab und brachte einen kleinen Bach mit Steinen und Holz⸗ ſtücken mit ſich. Der Regen hatte ſich in einen Wol⸗ kenbruch verwandelt, nahm einem faſt den Atem, und nun hielten wir das Tuch ſo über unſere Köpfe, Nun von Mlostz And In dieſem Jahre ſind es 100 Jahre geweſen, daß der große deutſche Humoriſt Wilhelm Buſch geboren wurde. Ihr alle kennt ihn ja als den Verfaſſer von „Max und Moritz“, die von tauſenden von Kindern in aller Welt geleſen wurden und immer wieder neue Freude in Kinderherzen wecken werden. Zur Erinnerung an den Geburtstag hat die Wil⸗ helm Buſch⸗Geſellſchaft eine Denkmünze prägen laſſen, die auf der Vorderſeite das Porträt des Dich⸗ ters und auf der Rückſeite ſeine unſterblichen Figuren„Max und Moritz“ zeigt. *. „Max und Moritz“ haben aber auch ein luſtiges Gefolge gefunden, denn eine Schar junger Schau⸗ ſpieler ziehen unter dieſem Namen ſeit Jahren durch 3 aß es ein kleines vorſpringendes Dach bildete und wir Luft hatten zum Atmen. Mindeſtens eine Viertelſtunde mußten wir noch gehen. Auf dem ganzen Wege fanden wir keine Hütte, die uns Unterſtand geboten und uns vor den immer größeren Waſſermengen Schutz gewährt hätte. Bis über die Knöchel liefen wir im Waſſer. Als wir uns dem Dorf näherten, ach, da ſah es ganz troſtlos aus. Die Leute, die unten im Tal wohnten, mußten vor ihre Kellertüren gefüllte Sand⸗ ſäcke legen, damit das Waſſer nicht hinein drang. Ein ziemlich ſtarker Wind ſetzte noch ein, aber davon waren wir geſchützt, denn unterdeſſen waren wir tropfnaß zu Hauſe angekommen. Das Ende unſerer Geſchichte war nun, daß wir am nächſten Tag alle, die einen mit Schnupfen, die anderen mit Halsſchmerzen umherliefen, und uns über unſere getrübte Freude und das unfreiwillige Bad luſtig machten. 1 ganz Mitteleuropa und hat in den Jubiläumstagen in Berlin geſpielt. Die jungen Leute reiſen in ent⸗ ſprechend ausgeſtatteten Autos, in denen ſie alle Dekorationen und Koſtüme mit ſich führen. 3——————————————— rr eee Min Mouieliſnu voni i uo munen lobi Mein kleiner Vetter ſpielt ſehr gern mit der Puppe ſeiner Schweſter. Immer quält er ſeine Schweſter:„Darlchen will Sieſe.“ Die Puppe heißt nämlich Lieſel! Bekommt er ſie, dann trägt er ſie hin umd her und ruft immer dabei:„Wiebe Sieſel Wiebe Sieſe!“ Karlchen war eines Tages mit ſeinem Vater bei einem Nachbarn geweſen. Der hatte ein Kaninchen. „Ein hübſcher Kerl“,— ſagte der Vater,—„Hübſer Tell“ echote der Kleine.„Das iſt ein Karnickel“— „Tarnickel“ ſagte Karlchen. Am nachmittag erwiſchte Karlchen wieder die Lieſel⸗Puppe. Sogleich faßte er die Puppe am Arm umd ſagte:„Tomm, wiebe Sieſe, Tanittel zeig'!“ Die Stubentür ſtand auf— ebenfalls die Haus⸗ tür. Schnell ließ er ſich auf die Knie nieder, rutſchte von der erſten zu der zweiten Stufe und zog die Puppe hintennach. Auf der letzten Stufe blieb ihm ein Schuh ſtecken. Aber das machte nichts! Und ſo wackelte er mit einem Schuh, die Puppe hinter ſich herziehend, des Nachbars Garten zu, während zu Hauſe alles in Aufregung war, weil Karlchen ausgeriſſen war. R. S. 143. Jahrgang/ Nr. 400 Ich hatte neulich Gelegenheit mit einem Klemm. Flugzeug mit Argus⸗Motor 120 PS für den kulan. ten Preis von ſage und ſchreibe 3 Mark zu fliegen, tit ein klein wenig Angſt beſtieg ich das Flug. zeug 2250 des Bad.⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereinz geſteuert von einem Heidelberger Piloten. Nach einem kurzen Anlauf hob ſich der große Vogel al, mählich in die Höhe. Schaute ich auch anfangs etwaz ängſtlich nach unten, ſo war doch in mir die Angi infolge des ruhigen Dahinſchwebens völlig beſeitigt Welch eine Pracht von oben herunter zu ſchauen, 2 Ich hätte nicht alles erkannt, wenn nicht der liebenz würdige Führer mir alles zugerufen hätte. 6 waren wir nach einigen Minuten ſchon über der Ausſtellung. Sodann legte ſich das Flugzeug in die rechte Kurve, um in ſchöner Schleife über die Schleuße in Richtung Heidelberg zu fliegen. Nach eirka 12 Minuten landeten wir erfriſcht un geſtärkt durch all das herrliche was ſich dem Auge bot munter auf dem Flugraſen. Biſt Du lieber Leſer ſchon mal geflogen? Wenn nicht beeile Dich und ſichere Dir einen Platz, Du wirſt es nie bereuen; denn all die Pracht, all has Sehenswürdige hier wiederzugeben, iſt mir kaum möglich, das mußt Du ſelbſt erleben. „Heil, eoͤle Flugkunſt“ Lilly n Yul u bes Pfau Eine Kurzgeſchichte In einem kleinen Stall lebte ein ſehr eingebll deter Eſel. Obwohl er nie ein Pferd geſehen hatte, nahm er es dennoch als Vorbild und ſtrebte danach, ſo klug und edel zu erſcheinen. Am ſpäten Abend eines regneriſchen Tages, alz der Eſel gerade einſchlafen wollte, hörte er einen Mann, welcher um ein Nachtlager für ſich und ſein trabte herein. Gierig fraß er von dem Heu, mit pol, len Zügen trank er das Waſſer, dann legte er ſich auf das Stroh und ſchloß ſofort die Augen. ö Der Eſel hatte mit erſtaunten Augen beobachtet, Ein Pferd hatte er ſich ganz anders vorgeſtellt. S9 ein erſchöpftes, ſchmutziges Tier betrachteten er und ſeine Raſſe als Vorbild? Seine Vorfahren mußten ſich getäuſcht haben!„Ich werde das Pferd nicht mehr nachahmen, ſondern mit Verachtung ſtrafen“, ſprach er leiſe zu ſich ſelbſt. Und befriedigt in dieſem Ge⸗ danken ſchlief er ein. Kaum war es im Oſten hell geworden, als der Mann in den Stall trat. Das Pferd ſtand ſchon bereit. Er führte es hinaus, ſchwang ſich in den Sal⸗ tel und, während er langſam anritt, ſagte er:„Du tapferes Roß! Du haſt mir große Dienſte geleiſtet Heute noch werde ich durch deine Hilfe mein Ziel er⸗ reichen.“ Dann gab er ihm die Sporen und ſprengte davon. 1 0 8 4 Oulu Kun gnonil Mit dem Pfeil, dem Bogen Ein Spieler iſt„Jäger“, einer der„Weih“, dis übrigen bilden einen Kreis, in deſſen Mitte der „Weih“ umherfliegt. Geſang des Kreiſes:„Mit dem Pfeil, dem Bogen. uſw. Der„Schütz“ geht außen am Kreiſe entlang, in entgegengeſetzter Rich⸗ tung. Ein geknotetes Tuch iſt ſein„Gewehr“ Bei der zweiten Strophe führt der„Weih“ Flugbewe⸗ gungen aus, bei der dritten ſteht der ſingende Kreſz ſtill und der Schütz ſucht von außen her den Wei durch Werfen oder Schlagen zu treffen. Gelingt dies, ſo wird der Weih Schütze, und ein neuer Weiß tritt in den Kreis. Gelingt es nicht, ſo muß er nochmals Schütze ſein. Es waren einmal arme Köhlersleute. Die wohn. ten gar tief im Walde, wo ſich die hohen alten Tan⸗ nen in dem kriſtallklaren Bergſee wiederſpiegelten. Da ſie gar ſo einſam waren, wünſchten ſie ſich ein Kindlein, und zu ihrer großen Freude bekamen ſie an einem ſchönen Sonntag ein herziges Mägdlein. Da rauſchten die alten Bäume freudig ein Wiegenlied, denn ſie wußten, daß es ein Glückskind ſei. Weil mit dem Kindlein Glück und Sonne in die Hütte kam, Rännten es die Eltern Sonnenſcheinchen. Als Sonnenſcheinchen größer geworden war, tum⸗ melte es ſich oft im Walde, und die Tiere und Blüm⸗ lein waren ſeine liebſten Geſpielen. Oft weilte es auch am Bergſee und blickte träumend hinab in die Tiefe. Aber die Tiere, deren Sprache es verſtand, warnten es am See zu ſpielen, da es ſonſt die Nixen hinunterzögen. Doch Sonnenſcheinchen lachte nur und ſchaute oft ſehnſüchtig nach den ſchönen Seeroſen, die in der Mitte des Sees ſchwammen. Eines Abends, da es länger als gewöhnlich am See geſeſſen hatte, ſah es, wie eine wundervolle, weiße Waſſerroſe ganz in der Nähe des Ufers erblühte. Sonnenſcheinchen dünkte die Blume ſo ſchön, daß es ſie ganz entzückt betrachtete. Und als gar der Mond aufging und ſein mildes Licht über den See ausgoß, da konnte Sonnenſcheinchen nicht mehr widerſtehen. Es zog ſchnell ſeine Schuhe und Strümpfe aus, um die Roſe zu holen. Aber dieſe ſchien ganz langſam in den See hinaus⸗ zuſchwimmen. Sonnenſcheinchen watete immer wei⸗ ter hinein. Als es endlich die Roſe erreicht hatte, da wich plötzlich der Boden unter ſeinen Füßen. Wie Hilfe ſuchend klammerte es ſich an den Blütenſtengel, Dieſer bog ſich zurück, und ſo ſanken ſie immer tiefer, Zuerſt war Sonnenſcheinchen ganz erſchrocken wegen der Dunlelheit, die es umgab, aber je weiter es hinunterkam, deſto lichter wurde es. Als es auf⸗ blickte, ſah es, daß es in den Armen einer Nixe ruhte, die ſanft mit ihm in die Tiefe glitt. Plötzlich ſtanden ſie vor einem herrlichen Schloß, das aus funkelndem Bergkriſtall aufgebaut war. Sonnenſcheinchen hatte ſich noch gar nicht von ſeinem Staunen erholt, als die Tore aufſprangen. Die Nixe nahm es freundlich bei der Hand und führte es in den großen Saal, der ſich vor ihnen auf⸗ tat. In der Mitte erhob ſich ein Thron, der aus den ſchönſten Korallen zuſammengeſetzt war. Darauf ſaß majeſtätiſch der Waſſermann. Er war mit einem weiten Mantel angetan, der über und über mit Per⸗ len beſtickt war. Ein Kranz von Schlingpflanzen wand ſich um ſein Haupt, und ein grüner Bart wallte bis zu ſeinen Knien nieder. Sonnenſcheinchen wagte ſich nicht zu nähern, doch die Nixe führte es bis vor den Thron. Der Waſſer⸗ mann, der ſonſt die Menſchen nicht leiden mochte, er⸗ laubte den Nixen, dem Sonnenſcheinchen ſein Reich zu zeigen. Da kamen von allen Seiten Nixen herbei⸗ geſchwommen und freuten ſich, daß ſie einem Men⸗ ſchenkind ihre vielen Reichtümer zeigen durften. Sie nahmen es in die Mitte und führten es in den Gar⸗ ten, wo die ſeltenſten Blumen und Tiere weilten. Sonnenſcheinchen konnte ſich nicht ſatt ſehen an den fremdartigen Formen dieſer Pflanzen und Tiere, doch die Nixen führten es weiter. Als ſie vor eine Grotte kamen, ſprang Sonnen⸗ ſcheinchen erſchreckt zurück, denn ein rieſiger Hummer fuhr daraus hervor und wollte es mit ſeinen Zangen angreifen. Doch auf ein gebietendes Wort von Son⸗ nenſcheinchens Begleiterinnen z g ſich der Hüter der Grotte wieder zurück. i Nachdem ſie eingetreten waren, ſah es, daß das eine wunderbare Schatzkammer war. Eine Nixe kam ihnen entgegen und lud Sonnenſcheinchen ein, ihr eigenes kleines Reich zu beſichtigen. Und wirklich, an den Wänden und in den Truhen waren die köſtlich⸗ ſten Gebilde, die Sonnenſcheinchen je geſehen hatte. Da blitzte es nur ſo von Perlen und Diamanten, und Sonnenſcheinchen mußte die Augen ſchließen, um nicht von all der Pracht geblendet zu werden. Dann wandelten ſie weiter durch die vielen Grot⸗ ten, in denen überall Schätze aufgehäuft waren. Die Führerin erzählte Sonnenſcheinchen, daß jede ihrer Schweſtern ein Amt habe. Viele von ihnen ſeien Ver⸗ walterinnen der Schatzkammern, und die Aufgabe der anderen ſei es, ihren königlichen Vater durch Geſang und Tanz zu erfreuen. Während ihrer Erholungs⸗ ſtunden weilten ſie am liebſten an der Oberflöche des Sees, um dort die Menſchen als Seeroſen zu er⸗ freuen. Nun führten die Nixen Sonnenſcheinchen zurück zum Palaſte des Königs. Dort ergötzten ſie es noch mit ihren fröhlichen Tänzen und Spielen, und jede Nixe ſchenkte ihm eine der Perlen, die wie Tautrop⸗ fen in ihren Haaren funkelten. Allmählich wurde Sonnenſcheinchen von all dem Geſchauten müde, und als die Nixen es wiegten, ſchlief es ſüß und feſt ein. Der Waſſermann befahl nun, daß Sonnenſcheinchen wieder auf die Erde ge⸗ bracht werden müſſe. Schweren Herzens fügten ſich die Nixen ſeinem Gebot, denn ſie hätten gar zu gern das herzige Kind bei ſich behalten. Sie trugen es ſanft empor und legten es leiſe in das weiche Moos am Ufer. Dann tauchten ſie wieder in die dunkle Flut zurück. Als nun Sonnenſcheinchen erwachte, glaubte es geträumt zu haben. Aber neben ihm lagen die Per⸗ len, die ihm die gütigen Nixen geſchenkt hatten, und überzeugten es von der Wahrheit des Erlebten. Es lief ſchnell zu ſeinen Eltern zurück, die ſich ſchon ſehr geängſtigt hatten. Das Kind erzählte ihnen alles, was es dort unten geſehen hatte. Die Mutter war glücklich, daß ihrem Sonnenſcheinchen ſoviel Schönes zuteil geworden war, wie es ja auch nur Sonntagskinder erleben dürfen. Später ging Sonnenſcheinchen noch oft an den See, aber es näherte ſich ihm nie mehr eine Nixe. Dieſe ſchwammen alle als Waſſerroſen in der Mitte des Sees, und Sonnenſcheinchen konnte nicht mehr zu ihnen kommen. Dann ſetzte es ſich immer ans Ufer und träumte von all der Herrlichkeit, die es da unten geſehen hatte. Friedel W. J, Doo eu fo „Weißt Du was?“ ſagte meine Freundin zu mit, „da wir beide Zeit haben, könnten wir einen kleinen Bummel durch die Stadt machen.“„Abgemacht, er⸗ widere ich, und wir gehen davon. Kaum hat uns das Leben und Treiben der Groß⸗ ſtadt aufgenommen, als uns auch ſchon die rieſige Reklame eines Warenhauſes auffällt. Unwillkürlich lenken wir unſere Schritte hinein. renhaus voller Menſchen. Nur mit Mühe ſchlängeln wir uns durch die engen Gänge, an den wählenden Kunden vorbei, der Treppe zu. Ein Geruch von guten und weniger feinen Seifen und Parfüms umgibt uns. Es iſt uns recht warm geworden inmitten det vielen Leute. „Nur möglichſt voran“, bemerkte meine Freundit, dabei tritt ſte einer wohlbeleibten Frau auf den Fuß, die ihr dann böſe Blicke zuwirft. Meine Freundin murmelt ein:„Verzeihung“ und wir gehen raſch wei, ter. Im 1. Stock iſt es auch nicht gerade leer. Bit beobachten eine junge Dame, die gerade dabei i, ſämtliche vorhandene Hüte aufzuprobieren. Zuerſ paßt die Farbe nicht, dann die Form, dann die Qual tät, der Preis. Als ſie alle durch hat, läßt ſie die arme Verkäuferin mit einem:„Ach, ich wollte mit Hüte ja nur mal anſehen“— ſtehen und eilt zut Schirmabteilung. Beluſtigt folgen wir ihr:„ob es dort gerade ſo macht“? Wahrhaftig, wir hatten uns nicht getäuſcht! Die Schirme werden der Reihe nach aufgeſpannt und befühlt. Doch nun wurde uns die Sache zu dumm; wil eilen zum Erfriſchungsraum, löffeln eine Portion Eis aus, hören die neueſten Schlager im Grammo⸗ phon und treten den Heimweg an, um uns zuhauſe an unſere Schulaufgaben zu machen. G. B. 15 Jahre. —— Pferd bat. Kurz darauf wurde die Tür des Stalles geöffnet und ein müder, mit Schmutz bedeckter Gaul 0 Wie gewöhnlich Samstag nachmittags iſt das Ar bann ige hältn einne aber natit! behal befri 8. 5 8 1 RL 2 n L Rein 2 7 N 2. eit un 8 · R 2 T S 2 EI FP 4 8 Ab * end 2 4 — u e L 2 8 Nr —— 6 f der 8 V R. B he 2e (Aach orſt utig S * 15 e 9 5 eru den nu et Juf 5 32. mor- nent len. 2 5 f kal e ühlt 5 nd 5 195 n At en li 5 Düſſeld der 29 10 bi der ie 1 5 1a 18 8 Die 90 e 415 bt Ver lug e V. d liſch wäh en elender 6 1 e vo ˖ reins aufm n A 7 5— 5 AR ung vertelln ſch 5 0 101 a 0 1 ch r. J. 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