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Man betont, daß ſich an die Erwiderung Frankreichs und der anderen Mächte nunmehr Verhandlungen über die deutſchen Forderungen anknüpfen werden, ſo daß das erſte Ziel der Reichs regie⸗ rung erreicht ſei. Das Beſtreben des Kabinetts ging nämlich ſtets dahin, endlich einmal eine Erörte⸗ tung der Gleichberechtigungsfrage herbeizuführen. Die Signatarmächte des Verſailler Vertrags werden alſo jetzt genötigt ſein, Farbe zu bekennen und zu den deutſchen Forderungen klar Stellung zu nehmen. Der diplomatiſche Meinungsaustauſch, dem man immer und immer wieder aus wich, wäre damit in Fluß gebracht. Deutſchlands weitere Haltung zur Ab⸗ rüſtungskonferenz wird von dem Verlauf dieſer Auseinanderſetzung abhängen. Das deutſche Dokument iſt ein Beweis dafür, daß ſich Deutſchland ſtark und ehrlich für die Abrüſtung einſetzt. Die franzöſiſche Darſtellung, daß die Reichsregierung die Gleichberechtigungsforderung nur zum Vorwand genommen hat, um ſich das Recht auf Aufrüſtung zu erwirken, wird unzweideutig als eine bewußte Irre⸗ führung der Weltmeinung enthüllt. Gewiſſe Be⸗ ſorgnis löſt indeſſen die Stellungnahme Italiens zu dem deutſchen Schritt aus. Nach halbamtlichen römiſchen Meldungen ſtellt ſich die italieniſche Re⸗ gierung auf den Standpunkt, daß es das Gegebene ſei, die von Deutſchland aufgeworfenen Fragen in Genf zu erörtern. Trotz der all⸗ gemeinen Anerkennung des deutſchen Standpunktes bedeutet dieſe Erklärung eine Wendung gegen Deutſchland, denn die deutſche Regierung ver⸗ langt ja in ihrem Rüſtungsvorſtoß, daß die Frage der deutſchen Gleichberechtigung bereits vor der Wiederaufnahme der Arbeiten in Genf(Abrüſtungs⸗ konferenz) entſchieden werde. Der Reichsaußenmini⸗ ſter hat ebenſo wie der Reichswehrminiſter und der deutſche Vertreter auf der Abrüſtungskonferenz geſtern erklärt, daß Deutſchland nicht nach Genf gehen und ſich nicht an den weiteren Arbeiten an der Abrüſtungskonferenz beteiligen werde, wenn nicht die deutſche Vorausſetzung der Gleichberechti⸗ gung gegeben ſei. Durch die Forderung Italiens, daß der deutſche Schritt in Genf erörtert werden ſoll, iſt aber die Reichsregierung vor eine neue Lage geſtellt. Sie hatte anſcheinend damit gerechnet, daß Italien ſich hundertprozentig auf die deutſche Seite ſchlagen und ſich für eine vorherige Klärung der Gleichberech⸗ tigungsfrage einſetzen würde. Welche Gründe die italieniſche Regierung für ihre Taktik hat, iſt nicht ohne weiteres erſichtlich. Die„Kölniſche Zeitung! läßt ſich aber von ihrem römiſchen Vertreter die ſen⸗ ſationelle Mitteilung machen, daß dieſe neue Haltung Italiens aus einer Ver⸗ stimmung Muſſolinis gegenüber Deutſchland reſultiere. Italien, das in jeder Hinſicht für die deutſche Forderung nach Gleichberechtigung eingetre⸗ ten ſei, ſoll nämlich über den deutſchen Schritt er ſt fünf Tage ſpäter als Paris unterrichtet worden ſein. Darin erblickt man nach der„brölni⸗ ſchen Zeitung“ einen Beweis für die„ſyſtematiſche Unterſchätzung Italiens“. Beſonderen Unwillen habe es aber in Rom erregt, daß die deutſche Mit⸗ teilung an Muſſolini erſt auf ausdrücklichen Wunſch. Frankreichs erfolgt ſei. Sollte die Mitteilung des rheiniſchen Blattes zu⸗ treffen, dann müßte man in dem Verhalten des deut⸗ ſchen Auswärtigen Amtes einen unbegreif⸗ lichen und ſchweren diplomatiſchen Fehler ſehen, der ſich auch bereits bitter gerächt hat. Gerade in den letzten Tagen war nämlich aus London gemeldet worden, daß die engliſche Regie⸗ rung, die weder für noch gegen Frankreich Stellung nehmen wolle, ſich mehr oder weniger nach Italien orientieren werde. Wenn nun Italien ſich für eine Erörterung der Gleichberechtigungsfrage in Genf entſchieden hat, ſo dürfte es der deutſchen Regierung ſchwer fallen, England für ihren Standpunkt zu ge⸗ winnen, daß die Frage der deutſchen Wehrhoheit vor dem Zuſammentritt in Genf entſchieden werde. Damit aber würde Deutſchland allein gegen Frankreich stehen, deſſen Taktik offenſichtlich auf Rodriguez der neue Präſident von Mexiko. Der Präſidentenwechſel in Mexiko Calles der eigentliche Herr des Landes. Ortiz Rubio der überraſchend geſtürzt wurde. Das alkademiſche Werkjahr Es ſoll der Organiſation des freiwilligen Arbeitsdienſtes angegliedert werden Berliner Büros Berlin, 7. Sept. Ueber die Geſtaltung des akademiſchen Werkjahres haben die maßgebenden Stellen der Reichsregierung bereits vor einiger Zeit mit den Hochſchulreferenten der Länder Fühlung genommen. In den Beſprechungen iſt eine weitgehende grund⸗ ſätzliche Uebereinſtimmung erzielt worden. Im Augenblick beſchäftigt ſich das Reichsinnenminiſterium damit, den Plan im einzelnen auszuarbeiten. Man hofft Mitte nächſter Woche damit fertig zu ſein. Als⸗ dann ſollen offizielle Verhandlungen mit den Länderregierungen, den Hochſchul⸗ verwaltungen und den Rektoren außf⸗ genommen werden. Mit dem Präſidenten Syrup iſt auch bereits die Frage erörtert worden, wie die ſtudentiſche Werktätigkeit dem freiwilligen Arbeitsdienſt angegliedert werden kann. Die Reichsregierung hat die Abſicht, die Dinge ſo zu fördern, daß ſchon vom nächſten Jahr an das akade⸗ miſche Werkjahr wirkſam werden kann. Die Stu⸗ dentinnen werden in derſelben Weiſe zu der Dienſt⸗ leiſtung herangezogen wie die männlichen Akade⸗ miker. Die Einſftellungsprämie Telegraphiſche Meldung — Berlin, 7. Sept. Die Reichsregierung und die verſchiedenen Reſſortſtellen laſſen immer wieder mitteilen, daß ſie Drahtbericht unſeres fſeden Mißbrauch der Einſtellungsprämie verhindern werde, allein Tauſende und Abertauſende von Beiſpielen aus der Arbeitsloſenverſicherung zeigen, daß ein ſolcher Mißbrauch durch Beſtim⸗ mungen und Kontrollen nicht zu unterdrücken iſt. Außerdem können und ſollen die Arbeitsämter perſonell nicht ſo verſtärkt werden, daß ſie jeden An⸗ trag auf Gewährung der Einſtellungsprämie bis in alle Einzelheiten prüfen können. Da ihre Arbeits⸗ möglichkeit örtlich begrenzt iſt, werden ſie z. B. nicht in der Lage ſein, große Perſonalverſchiebungen innerhalb eines ganz Deutſchland umfaſſenden Kon⸗ zerns nachzuweiſen und dieſe Erkenntniſſe ihrem Entſcheid auf das Einſtellungsprämiengeſuch zu⸗ grunde zu legen. Keine noch ſo harte Strafbeſtim⸗ mung kann die Mißbrauchs möglichkeiten aus der Welt ſchaffen. Die„Köln. Zeitung“ macht deshalb den Vorſchlag, daß die gleichartigen Unternehmungen eines ört⸗ lich begrenzten Bezirks ſich zu einer Selbſt⸗ beaufſichtigung zuſammenſchließen und mit rückſichtsloſen ehrengericht⸗ lichen Urteilen gegen alle diejenigen vorgehen, die ſelbſtſüchtig oder grob fahrläſſig die Einrichtung der Einſtellungsprämien mißbrauchen. Der Reformplan der Regierung Papen iſt dem Weſen nach ein Appell an die Lebenskraft und Moral der privaten Wirtſchaft. Sie müſſe jetzt dafür Sorge tragen, daß der Anreiz der Einſtellungsprämie nicht zum Fallſtrick für das ganze Werk werde. eee eee e. Das Schickſal des Reichstags Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin. 7. September. Während man bisher annehmen konnte, daß die Regierung einer Verſchleppungstaktik des Reichstags, auf die Zentrum und Nationalſozialiſten offenſicht⸗ lich hinaus wollen, durch eine ſchnelle Auflöſung ein Ende machen würde, ſcheint neuerdings ein Wa n⸗ del dieſer Auffaſſung ſich durchgeſetzt zu haben. Man erklärt heute an den zuſtändigen Stellen, daß das Kabinett einer Vertagung des Reichs⸗ tags ohne Beſchlußfaſſung ſich nicht widerſetzen würde. In einem ſolchen Verhalten des Parlaments könne man, ſo wird uns geſagt, eine gewiſſermaßen ſtill⸗ ſchweigende Tolertierung ſehen und be⸗ hielte im übrigen nach wie vor freie Hand. In dem Augenblick allerdings, in dem der Reichstag ſich an⸗ ſchicken ſollte, durch ein Mißtrauensvotum die Arbeit der Regierung zu durchkreuzen, würde man ihn ſo⸗ fort auflöſen. Uns ſcheinen die Gründe, die man für dieſe Mei⸗ nungsänderung vorträgt, nicht ganz ſtichhaltig zu ſein. Daß Zentrum und Nationalſozialiſten mit dem Vertagungsbeſchluß durchaus keine„ſtillſchweigende Tolerierung“ der Regierung Papen auszudrücken be⸗ abſichtigen, iſt in der„Germania“ klar und deutlich geſagt worden. Man will vielmehr allein Zeit für die Fortführung der Koalitionsgeſpräche gewinnen und es iſt doch wohl mehr als fraglich, ob es im Intereſſe des Kabinetts liegen kann, dieſen Zeit⸗ gewinn zu ermöglichen. CCC ↄ˙» Vdc /ã yy eine weitere Verſchleppung der deutſchen Rüſtungs⸗ forderungen hinausläuft. Bei der Schwere des Angriffes, der in der Mel⸗ dung des rheiniſchen Blattes ſteckt, wird man wohl erwarten dürfen, daß die verantwortlichen Inſtanzen zu der Angelegenheit Stellung nehmen. Amerika und die Wehrfrage — Newyork, 7. Sept. Die Blätter bringen das deutſche Reſumee über die Gleichberechtigung in großer Aufmachung.„He⸗ rald Tribune“ veröffentlicht aus Waſhington unge⸗ fähr den gleichen Kommentar, wie ihn das Staats⸗ departement am 1. September gegeben hat.„Times“ melden außerdem, in Regierungskreiſen beſtehe Sympathie für Deutſchlands Wunſch nach dem richtigen Platz unter den Nationen. Indeſſen hege man einige Befürchtungen für den Er⸗ folg der Abrüſtungskonferen z. Im Weſent⸗ lich beobachte man jedoch die größte Zurückhaltung und vertraue darauf, daß der weitere Verlauf der Ereigniſſe ſich ſo geſtalte, daß Deutſchland doch an der Konferenz teilnehmen werde. 5 Wille und Weg * Mannheim, 7. Sept. Bravo, Herr General Schleicher! Ihre kühnen Worte über die Durchführung der nationalen Ver⸗ teidigung unſeres Vaterlandes„auf jſeden Fall“ werden im ganzen nationalen Deutſchland auf jeden Fall ein lebhaftes und verſtändnisvolles Echo finden. Auch die parteipolitiſch links ſtehenden Kreiſe wer⸗ den ſich, ſoweit ſie nicht völlig in Theorien, Dogmen und Illuſionen erſtarrt und befangen ſind, der Be⸗ rechtigung Ihrer Forderung auf deutſche Gleich⸗ berechtigung und Wehrhoheit nicht ver⸗ ſchließen können. Denn ſo linksſtehend und ſo pazi⸗ fiſtiſch, daß er ſeiner Ideologien wegen ſich und ſeine Familie wehrlos abſchlachten laſſen möchte, iſt wohl kein vernünftiger Menſch bei uns in Deutſchland. Im Gegenteil: Jeder gute Deutſche, mag er parteipolitiſch ſtehen wo er will, kann es nur begrüßen, wenn nach 14 Jahren voll von täglich un⸗ erträglicher werdender Qual und Schmach jetzt end⸗ lich aus dem Munde eines Reichsminiſters und Generals dieſes ſoldatiſch klare meſſerſcharfe Wort geſprochen wurde, das geſprochen werden mußte, wenn wir Deutſchland und ſeine Ohnmacht nicht länger dem billigen Hohn ſeiner Feinde preisgeben, wenn wir unſere ganze Exiſtenz und Zukunft nicht ganz und gar in das Belieben irgend welcher haß⸗ erfüllter und expanſtonsbedürftiger Nachbarn ſtellen wollten. Selbſtverſtändlich will die weitaus überwiegende Mehrzahl des deutſchen Volkes auch heute nichts wiſſen von jenen rabiaten„Politikern“, die auch heute noch oder heute ſchon wieder von der„Immer feſte druff“⸗Parole beſeſſen ſind und ihre ſtrategiſchen Pläne kurzerhand mit dem Gegröle des Liedes „Siegreich wollen wir Frankreich ſchlagen“ aller Welt kund zu wiſſen tun. Alle wirklich mit Ver⸗ nunft begabten, mit vorausſchauender Klugheit er⸗ füllten und von wirklicher Kultur beſeelten Vertreter der Gattung homo sapiens, des weiſen Menſchen, müſſen ſich vielmehr nach wie vor darüber klar ſein, daß die auf ihre Kultur und Technik mit Recht ſo ſtolze Menſchheit in Wirklichkeit den Barbaren⸗ zuſtand noch nicht überwunden hat, ſolange über⸗ haupt noch die Rede davon ſein kann, daß die Menſchen als„das letzte Mittel ihrer Politik“ den gegenſeitigen und organiſierten Maſſenmord, das Hinſchlach⸗ ten von Hunderttauſenden und Millionen ſonſt fried⸗ licher Menſchen betrachten. Leider iſt es ja heute noch mehr als je zuvor ſo, daß in manchen großen Kulturländern der menſchliche Geiſt nicht ſo ſehr auf den friedlichen Wiederaufbau der ſo ſehr aus den Fugen gegangenen Welt gerichtet iſt, ſondern darauf, wie er„im Kriegsfalle“ das Land, den Beſitz und das Leben der Feinde am ſchnellſten und gründ⸗ lichſten zerſtören kann. Das Traurigſte dabei aber iſt, daß dies alles gegen die eigene beſ⸗ ſere Erkenntnis des Kulturmenſchen geſchieht, der im Hinblick auf die heutige Verflechtung der Weltwirtſchaft, bei der ein Volk auf das andere an⸗ gewieſen iſt, längſt erkannt hat, daß auch ein ſteg⸗ reicher Krieg keinen dauerhaften Gewinn bringen kann. Alle Menſchen und alle Kulturvölker wiſſen das. Trotzdem ziehen ſie nicht die logiſchen Konſequenzen daraus, ſondern handeln genau entagegengeſetzt und kommen nicht los von dem längſt überholten Stand⸗ punkt der alter Römer: si vis pacem. para bellum, Wenn du den Frieden willſt, bereite den Krieg vor! Es iſt, als ob ein ewiger Dämon auf der Menſchheit laſtet, der auch alle ſonſt ſo Weitſichtigen immer wieder mit Blindheit ſchlägt und die böſen Inſtinkte, die Beſtie im Menſchen, im Zuſammen⸗ leben der Völker immer wieder die Oberhand ge⸗ winnen läßt über alle kultur⸗ und vernunftgemäße Einſicht. So kommt es, daß niemand abrüſten will, obwohl man uns feierlich das Verſprechen gab, daß die uns aufgezwungene Abrüſtung nur der Auftakt zu einer allgemeinen Abrüſtung ſein ſollte und obwohl es allen von der Wirtſchaftskriſis heim⸗ geſuchten Völkern immer ſchwerer fällt, die rieſigen Millionenlaſten für das unaufhörliche Wettrüſten aufzubringen. Jeder hat Angſt vor dem anderen, keiner traut dem anderen. Vierzehn lange Jahre hindurch haben wir vergeblich auf die Erfüllung der uns damals gegebenen Zuſage gewar⸗ tet, immer wieder hat man uns hingehalten, immer wieder nicht nur die Abrüſtung hinausgezögert, ſondern in ungenierteſter Weiſe obendrein auch noch aufgerüſtet. So kommt es, daß jetzt ein ſo ver⸗ 2. Seite/ Nummer 416 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 7. September 1932 hältnismäßig kleiner Staat wie Polen ſchon rein zahlenmäßig dreimal ſo ſtark gerüſtet hat, wie es uns erlaubt iſt. Von der mit Frankreichs Geld bezahlten materiellen Rüſtung Polens ganz zu ſchweigen. Dabei müſſen wir erleben, wie nicht nur von Polen, ſondern auch von dem noch un vergleich⸗ lich ſtärker bis an die Zähne gerüſteten Frank⸗ reich dauernd ſo getan wird, als ob wir faſt völlig wehrloſe Deutſche der Welt Furcht und Schrecken einflößten und man unſeretwegen ſtändig um die eigene Sicherheit beſorgt und auf weitere Aufrüſtung bedacht ſein müßte „ 2 Dieſen Spott und Hohn, dieſe perfide Heuchelei können und wollen wir nicht mehr länger ertragen, wir wollen uns in unſerem Unglück nicht dauernd zum Narren halten laſſen. Wir wollen endlich auch die Abrüſtung der andern oder auch für uns die pöllige Gleichberechtigung. Nicht nur in dieſer Hinſicht, ſondern auch auf allen anderen Ge⸗ bieten des Zuſammenlebens der Völker. Wir wol⸗ len uns nicht länger gefallen laſſen, als die Parta unter den Völkern behandelt zu werden. Unſer Un⸗ glück, unſere einzige„Schuld“ beſteht darin, daß wir den Krieg verloren haben, verloren gegen eine UHebermacht von 27 Nationen. Dieſe„Schuld“ aber haben wir längſt tauſendfach gebüßt und Tribute haben wir auch ſchon viel mehr bezahlt, als wir im Hinblick auf unſer eigenes Recht zum Leben und zur Freiheit hätten bezahlen dürfen. Auch Land, kerndeutſches Land, hat man uns genug ge⸗ raubt und den polniſchen Gernegroßen zuliebe ſogar das Deutſche Reich in zwei Teile zerriſſen. Nun iſt es genug der Qual und Demütigung! Nach wie vor haben wir keinen ſehnlicheren Wunſch, als den Wunſch nach Frieden, nach friedlichem Zuſam⸗ menarbeiten mit den anderen Völkern Europas und der ganzen Welt. Aber wir wollen und können es nicht mehr länger ertragen, als eine Macht zwet⸗ ten Ranges und minderen Rechtes behandelt zu werden. Wir verlangen keinerlei Sondervorteile für uns, ſondern nur was jeder anderen Nation, ob klein oder groß, als ſelbſtverſtändlich ohne wei⸗ teres von allen zuerkannt wird: die Gleichbe⸗ rechtigung. Nicht länger bitten tuen wir darum, auch nicht zum Gegenſtand eines Schachergeſchäftes wollen wir dieſes ſelbſtverſtändliche und heilige Gut jeder Nation machen, ſondern wir verlangen es. Und des⸗ halb freuen wir uns darüber, daß ein in der Reichs⸗ regierung ſo maßgeblicher Führer wie ber Reichs⸗ wehrminiſter General v. Schleicher bei ſeiner Wil⸗ lenskundgebung über die Durchführung der natto⸗ nalen Verteidigung ſo völlig unangekränkelt von des Gedankens Bläſſe, wie es einem deutſchen Soldaten ziemt, und mit ſouveräner Hinwegſetzung über alle Gebote der Taktik und Diplomatie, die uns jetzt nicht mehr helfen können, kurz und bündig, klipp und klar und doch im Gefühl der Verantwortung für Volk und Vaterland die drei inhaltsſchweren Worte geſprochen hat: Auf feden Fall Wo ſich der Wille von 60 Millionen Deut⸗ ſchen zu einem einzigen und einheitlichen zuſam⸗ menſchweißt, da muß es trotz Tod und Teufel auch einen Weg geben. Einen Weg, der ins Freie führt! H. A. M. 41 Tödlicher Unfall — Goch, 7. Sept. In den Niederrheiniſchen Delwerken waren geſtern Arbeiter damit be⸗ schäftigt, Getreibe mittels Exhauſtyr zu befördern. Während der Arbelt hatte ſich naſſes Getreide an der Innenwand des Exhauſtor feſtgeſetzt, was den Durchlauf der Oelſaat verhinderte. Der Arbelter wurde an einem Strick in den Exhauſtor gelaſſen, um das feſtgeſetzte Getreide zu löſen. Plötzlich ſtürgten etwa 15 Zentner Oelſaat in den Exhauſtor, die den Arbeiter unter ſich begruben. Er konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Abſturz in den Tiroler Alpen — Bozen, 7. Sept. In der Brenta⸗ Gruppe, oberhalb Molveno, ſtürzte der Dresdener Apotheker Petruſch über eine 180. Meter hohe Wand ab. Seine Leiche wurde zu Tal geſchafft. Verſunkene Welten Von Wilhelm Boelſche Vor etwa einem Jahrhundert leitete ſich im kultur- und ſagenumwobenen Mittelmeer eines ber wunderbarſten Ereigniſſe ein, deren die Menſchheit gedenkt! f Beſuchern Siziliens iſt der herrliche Blick von Girgenti unvergeßlich über einer Fläche von Mandelbäumen, auf der die alten Grlechentempel von fern wie kleine goldbraune Korkmodelle ſtehen, das lichtblaue Meer, am Hortzont die unſichtbare heiße Wüſtenküſte Afrikas, meiſt markiert durch eine ruhende weiße Dunſtſchicht. Im Sübweſtteil dieſes Bildes, gegen Pantelleria und Karthago zu, müßte aber eigentlich ein großer, ſchwarzer Vulkan mitten in der See zum Himmel dampfen— die berühmte Inſel Ferdinandea. Um die Wende zum Jult 1831 gingen durch Stzi⸗ lien leichte Erdſtöße. Die Fiſcher der Sübküſte un⸗ weit Girgentt ſahen bas Meer in immer dichteren Nebel ſinken. Als ſie ſich zaghaft in ihre Boote wagten, fanden ſie das Waſſer mit ſchwimmenben feinen Schlacken faſt verſperrt, tote Fiſche trieben in Maſſen, es roch nach Schwefelwaſſerſtoff. Als am 13. Juli der Nebel wich, ſtand gegen Pantelleria im freten Meer eine ſchaurige hohe Rauchſäule, aus der Flammen ſchlugen und Donner rollte. Zehn Tage ſpäter wagten ſich drei beutſche Gelehrte zu Schlff an das Rätſel. Sie fanden mit Staunen eine vollſtändig neue Inſel— mit kohlſchwarzem Steilrand, hinter dem ein Krater dicke ſchneeweiße Dampfwolken un⸗ ausgeſetzt zu mehr als fünfhundert Meter Höhe emporpaffte. Schwarze Aſchengarben und Sprudel braunen Kochwaſſers ſchlugen eruptionsweiſe hin⸗ durch, unter ungeheurem Spektakel und hellen Blitzen regneten glühende Steine aufs Meer. Anfang Auguſt ſtand die Juſel ſo etwa fünfzig Meter über dem bis dahin frelen Waſſerſpiegel— man ſchätzte nach der Ranbttefe über zweihundert Meter Steilaufſtieg vom Grunde, wobet wir heute agen würden, es müſſe die eigentliche Ausbruchs⸗ ſtelle eine Art ſteiler Nadel im Meer entwickelt haben, wie die ſchreckliche Montagne Pelée auf Mar⸗ le 1903 eine faſt doppelt ſo hohe vorübergehend u die Luft baute. Am 2. Auguſt nahmen die Eng⸗ länder unter allen Formen des Seerechts von der Die merikaniſche Palaſtrevolte Calles ſtürzt den AS A⸗freundlichen Präſidenten Rubio Telegraphiſche Meldung — Mexiko, 7. Sept. Die Umſturzwelle, die ſeit Jahren durch den ſüd⸗ amerikaniſchen Kontinent geht, hat in dieſen Tagen Mexiko erreicht. Sie nahm aber die Geſtalt einer Palaſtrevolution an, das Volk blieb diesmal ausgeſchaltet. Die Triebkräfte waren jedoch die glet⸗ chen wie die, die in den anderen ſüdamerikaniſchen Ländern wochenlange blutige Straßenkämpfe in Szene ſetzten. Vielleicht werden die Mexikaner das Verſäumte noch nachholen. Zunächſt iſt alles fried⸗ lich verlaufen. Von einem Tag zum anderen hatte Mexiko ein neues Staatsoberhaupt erhalten. Präſi⸗ dent Rubio war durch einen Druck, der auf ihn hinter den Kuliſſen verübt wurde, zum Rücktritt gezwungen worden. An ſeine Stelle kam der 36jährige Rodriguez. Der friedliche Präſidentenwechſel bedeutet nichts anderes, als daß der mächtigſte Mann im Lande, der frühere und wohl auch zukünftige Präſibent Cal⸗ les, den einen ſeiner Strohmänner durch einen anderen erſetzt hat. Ortiz Rubio hat als Nachfolger von Portes Gil, der ſeinerzeit nach der Ermordung Obregons zum provi⸗ ſoriſchen Staatsoberhaupt gewählt wurde, das Amt des Präſidenten von Mexiko angetreten. Calles ſelbſt blieb im Hintergrund, da laut Verfaſſung ein Präſi⸗ dent nicht zweimal nacheinander wiedergewählt wer⸗ den darf— und Calles war ja mexikaniſches Staats⸗ oberhaupt vor Obregon. Von Rubio war nur be⸗ kannt, daß er das Vertrauen Calles' in vollſtem Maße genoß, alſo die Hauptvorbedingung erfüllte, ohne bie kein Politiker in Mexiko Präſident werden kann, Es fiel nur auf, daß er ſeine Amtstätigkeit mit einer Reiſe nach Nordamerika einleitete. Wenn ein ſüdamertkaniſcher Staatsmann ſich nach USA. begibt, ſo iſt dies ein Zeichen dafür, daß er der nordamerikaniſchen Orientierung ange⸗ hört, oder gar, wie man es in Südamerika unum⸗ wunden auszuſprechen pflegt, ein nordamerikaniſcher „Agent“ iſt. Die Nordamerika⸗Reiſe Rubios fiel umſomehr auf, als Calles nicht gerade zu den Freun⸗ den Waſhingtons zählte. Jetzt weiß man, daß Rubio die US.⸗Orientierung auf eigene Fauſt vornahm und deren Opfer geworden iſt. Er verließ den Kurs Calles' und ſetzte ſich zu dem Führer der Regterungs⸗ partet in Oppoſition. Innenpolitiſch manifeſtierte ſich der Gegenſatz Rubio⸗Calles in einer Rechtsſchwenkung, in einem Verzicht auf ſoziale Reformen und auf ſtrenge Bewachung der Durchführungsmaßnahmen zur Enteignung aus⸗ ländiſchen Grundbeſitzes. Es ſah ſo aus, als wollte Rubio die ſeit altersher geſpaunten Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika nicht weiter gefährden. Der Sturz Rubios und die Wahl Rodriguez zum Präſidenten bedeutet die Rückkehr Mexikos zu dem radikalen Kurs Calles“ und zu einer Abkehr von USA. Präſident Rodriguez, der frühere Kriegs⸗ miniſter, wird es nicht leicht haben, ſich zu behaup⸗ ten. Wie jedes mextkaniſche Staatsoberhaupt fetzt er ſein Leben aufs Spiel. Seit dem Tag, da Mexiko ſich von der ſpaniſchen Herrſchaft befreite,— es war der 16. September 1810— ſind nur zwei führende Staatsmänner des Landes eines natürlichen Todes geſtorben. Der eine von ihnen war der berühmte Juarez, der Gegenſpieler des Kaiſers Maximi⸗ lian, und der andere war Gonzales, der Kampf⸗ genoſſe des großen Diaz. Fünf Regenten, ein Kaiſer und fünf Präſidenten von Mexiko ſind eines gewalt⸗ ſamen Todes geſtorben. Rubios Vorgänger, Obre⸗ gon, wurde am Tage ſeines Amtsantritts ermordet. Rubio ſelbſt wurde nach ſeiner Wahl ſchwer verletzt. Calles war wiederholt die Zielſcheibe von Atten⸗ tätern, kann ſich im übrigen rühmen, nie eine le⸗ bensgefährliche Verletzung davongetragen zu haben. Durch den Präſidentenwechſel iſt Mexiko in eine neue Periode von Unruhen getreten. Das politiſche Gleichgewicht, das Mexiko ſich mit Mühe erkämpfen konnte, iſt geſtört. eee eee Die Konferenz von Streſa Telegraphiſche Meldung * Rom, 7. Sept. Auf der Konferenz der ſüdoſteuropäiſchen Stanten in Streſa wurden in der allgemeinen Ausſprache die Gründe für den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch der ſüdoſteuropäiſchen Staaten erörtert. Der deutſche Vertreter Miniſterialbirektor Poſſe betonte, daß nur die Löſung der landwirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten den Wiederaufbau des Südoſten Europas her⸗ beiführen könne. Der rumäniſche Vertreter forderte in einer längeren Rede die Einführung von Pret⸗ ferenzen allgemeinen europätſchen Charakters, da nur ſo ein höherer Preis für die Agrarprobukte er⸗ zielt werden könne, die eine noch größere Verelen⸗ dung der Bevölkerung von Südoſteuropa verhüte, Dieſe Präferenzzölle müßten ſich auf alle landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe und bäuerlichen Produkte er⸗ ſtrecken. Daneben müſſe eine umfangreiche finanzielle Hilfe hergehen, ſonſt könne Süd⸗ oſteuropa ſeinen Verpflichtungen nicht mehr nach⸗ kommen. In einer Geheimſitzung wurden zwei Unter⸗ ausſchüſſe konſtitutert, von denen der eine die finanzlellen und der andere die wirtſchaftlichen Fra⸗ gen zu behandeln hat. Der öſterreichiſche Vertreter erklärte, Oeſterreich wolle das Gleichgewicht nicht durch verminderte Importe, ſondern durch vermehrte Exporte wieder herſtellen. Die öſterreichiſche Regierung ſei bereit, auf dieſem Gebiete Verhandlungen mit ande⸗ ren Staaten zu führen. Die deutſche, italieniſche und franzöſtſche Regierung hätten ſich mit dieſem Prinzip einverſtanden erklärt. Verſchiebung der Stillhalte konferenz? Telegraphiſche Meldung Berlin, 7. Sept. Bekanntlich iſt im deutſchen Kreditabkommen von 1932 vorgeſehen, daß während der Laufzeit des Ab⸗ kommens ein beratender Ausſchuß Zuſammenkünfte abhält, um über auftauchende Fragen die Banken⸗ ausſchüſſe auf dem Laufenden zu halten. Als nächſter Termin einer ſolchen Zuſammenkunft war der 1. Oktober beſtimmt, als Ort der Zuſammenkunft war Newyork vargeſehen. Da nun z. Zt. kein Verhandlungsſtoff vorliegt, ſchweben Er⸗ wägungen darüber, die nächſte Zuſammenkunft zu verſchleben. Inzwiſchen waren die deutſchen Ausſchußmitglieder in London, doch handelte es ſich lediglich um inofftzielle Ausſprachen, nicht dagegen, wie aus London gemeldet wird, um die Frage der Herabſetzung der Zinszahlungen auf langfriſtige Aus⸗ landsſchulden. 8 Regierungsgelder für SPD⸗ Blat? Drahtbericht unſeres Berliner Büroz DU Berlin, 7. Sept. Schon ſeit geraumer Zeit wurde von einer Sub⸗ ventionsaffäre der alten Preußen re gierung gemunkelt. Jetzt weiß die„Berliner Börſenzeitung“ nähere Einzelheiten über den Fall mitzuteilen. Darnach hat im März 1932 die preu⸗ ßiſche Staatsregierung einen Betrag von 250 000% für„nattonalpolitiſche Zwecke im weſtlichen Grenz⸗ gebiet“ angewieſen. Die Zahlung ging über die Bank der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten AG., in Berlin auf das Konto der„Konzentration AG., alſo der zentralen Zeitungsunterneh⸗ mung der Sozialdemokratiſchen Par, tei. Die Nachprͤkfung ſoll nun ergeben haben, daß auf dieſem Wege die„Rheiniſche Zeitung“ in Köln einen Zuſchuß in der genannten Höhe erhalten hat. Das Kölner ſozialdemokratiſche Parteſorgan, für das als Herausgeber der frühere ſozialdemo⸗ kratiſche Miniſter Sollmann zeichnet, befand ſich ſchon ſeit langem in finanziellen Schwierigkeiten, für deren Behebung weit über eine halbe Million er⸗ forderlich ſein ſollten. Während der Finanzzminiſter Höpker⸗Aſchoff alle Subventionsanträge ablehnte, hat ſein Nachfolger Klepper in Gemeinſchaft mit dem Innenminiſter Severing gegen den Widerſpruch der beteiligten Beamten angeordnet, daß eine Viertel⸗ million dem Fonds, der für die Behebung der Not⸗ lage in den Grenzprovinzen beſtimmt iſt, entnom⸗ men wurde, die an das ſozialdemkr. Parteiorgan ge⸗ zahlt wurden und zwar nicht als verzins⸗ licher Kredit, ſondern als einmalige Beihilfe. Streik in Niederſchleſien Meldung des Wolff⸗Büros — Göbrlitz, 7. Sept. Nach Ablauf des bisherigen Lohnabkommens in der niederſchleſiſchen Metallinduſtrie und Ablehnung des Schiedsſpruches hat der Ver⸗ band der Metallinduſtriellen Niederſchleſtens be⸗ ſchloſſen, den Schiedsſpruch hinſichtlich der Löhne von ſich aus durchzuführen. Die Mitglieder haben die Einzelarbeitsverträge zum Ablauf der Lohn⸗ woche bezw. mit Ablauf der Kündigungsfriſt aufge⸗ kündigt. Gleichzeitig wurde den Arbeitern ein neues Arbeitsverhältnis bet einer vierprozentigen Lohnkürzung angeboten. In Ablehnung dieſer Bedingungen ſind daraufhin die Arbeiter in einzel⸗ nen Betrieben in den Streik getreten. Es ſtreiken bereits 1450 Arbeiter; es wird mit einer Erhöhung auf 2200 Streikende gerechnet. Neue Staatsanleihe in ASA Meidung des Wolff⸗ Büros — Waſhington, 6. Sept. Schatzſekretär Mills hat ein bedeutſames Finanz⸗ programm angekündigt. Es ſollen 1150 Millionen Dollar für die Zinſen der öffentlichen Schuld, die demnächſt fällig ſind und für die Sanierung der Wirt⸗ ſchaft aufgebracht werden. Das Finanzprogramm ſteht oͤie Emiſſion von Schatzſcheinen in Höhe von 750 Millionen Dollar zum Zinsſatz von 3 v. H. und bei einer Laufzeit von 5 Jahren vor, ſowie von Zer⸗ tiftkaten in Höhe von 400 Millionen Dollar zum Zinsſatz von 17 v. H. und bei einer Laufzeit bis zum 15. September 1933. Dies iſt die zweite bedeutſame Anleihe des Schatzamts in dieſem Etats jahre. Feſtnahme zweier Kommuniſten — Glogau, 7. Sept. Hier wurden zwei Kommu⸗ niſten feſtgenommen, die während der im Kreiſe Glogau abgehaltenen Manöverübungen unier den Pionieren des 4. Magdeburger Pionierbataillons kommuntiſtiſche Zerſetzungsſchriften ver⸗ teilt hatten. Die Pioniere hatten ſofort Meldung er⸗ ſtattet, ſodaß die Feſtnahme der Kommuniſten er⸗ folgen konnte. Inſel als willkommener geographiſch⸗politiſcher Neuheit Beſitz. Der Name„Ferdinandea“ nach dem König von Neapel ſetzte ſich gleichwohl durch. Die ganze Kulturwelt beſchäftigte ſich mit dem Mirakel, aber es ſollte keinen Beſtand haben, Bereits im Laufe des Auguſt ſah man die Vul⸗ kanwolke von Sizilien aus nicht mehr. Die Flam⸗ men erloſchen, der Krater füllte ſich mit Waſſer, aber auch der loſe Aſchenaufbau, meiſt aus Augitkriſtallen beſtehend, konnte den brandenden Wellen dauernd keinen Widerſtand leiſten. Gegen Ende Oktober ſank der Rand erneut dem Spiegel zu und wenig ſpäter war der ganze ſichtbare Seeſpuk wieder fort. Den Fiſchern blieb noch eine nahe Untiefe, die doch allmählich auch herunterging. Seither ſind noch mehrfach kleinere Eruptionen in der Nähe erfolgt, auch wurde die Inſel Pantelleria, die bereits in prählſtoriſcher Zeit bewohnt war, ſtellenweiſe ein Stück weit höhergehoben. Im ganzen aber war das Märchen von Ferdinandea abermals ausgeträumt. Wenn man an die großen geologiſchen Sagen⸗ kreiſe des Mittelmeergebiets denkt— die Sintflut⸗ erzählung, die ſich in der babyloniſchen Ecke am Per⸗ ſiſchen Meerbuſen wenigſtens lokal noch in die hiſto⸗ riſche Zett zu fügen ſcheint, die Atlanttsmythe, die aus Alt⸗Aegypten zu Plato kam und am äußerſten Weſttor des Meeres ſpielt— ſo erſcheint aber gerade dieſes kleine Ereignis beſonders bedeutſam. Gegen das Dämoniſche jener großen Bilder wirkt es zwar harmlos genug. Aber ſolches Juſelſchickſal verläuft keineswegs immer ſo„gemütlich“. Im blauen Griechenmeer ſelber muß man an den Meeresvulkan von Santorin ſich erinnern, der ſett alters bis heute wie ein böſer Kraken wütet, auch ſchon neue Inſeln heraufgeworfen hat: unter ſeinen baumloſen Bimsſteindecken aber hat man gelegent⸗ lich die ganze Kultur eines ſchönen, waldbeſtandenen Landes mit reicher Bewohnerſchaft entdeckt, die er ſchon vorgeſchichtlich irgend einmal begraben. Man muß ſich erinnern an den furchtbaren wieder⸗ holten ruckweiſen Zuſammenſturz der Inſel Ischia in den achtziger Jahren, der mehreren Tau⸗ ſend noch moderner Menſchen, beſonders unglück⸗ licher Badegäſte, das Leben gekoſtet. 5 Vielleicht in einem tiefſten Zuſammenhang mit Ferdinandea ſelbſt vernichtete aber eine ſolche Unter⸗ ſee⸗Eruption im fernen Island bei Kap Reykfanes 1830 durch Verſchlingen der Inſel Geierfuglasker, 5 mehr richtig ſeſſteßt. wenn auch keine Menſchen, doch eine der höchſten zvo⸗ logiſchen Koſtbarkeiten unſerer Zeit: die letzte grö⸗ ßere Brutſtätte des berühmten Rieſenalks, der wenig ſpäter gänzlich ausſtarb, zum Jammer allen Natur⸗ ſchutzes. Was aber wieder nichts beſagen kann gegen die Kataſtrophe des Krakatau⸗Vulkans an der Sundaſtraße vom Auguſt 1883, die 40 000 Men⸗ ſchenleben auf einmal zerſtört hat. Was bei Ferdi⸗ nandeg bloß ein friedlicher Ausgang war: daß das Meerwaſſer, wieder eindringend, den Krater löſchte, führte dort zu einer regelrechten Keſſelexploſion, die nahezu die ganze Inſel in die Luft ſprengte, eine Dampfſäule von über 30 Kklometer Höhe trieb, die nächſten Ufer mit einer 96 Meter hohen Sturzwelle verheerte, das Meer bis an die franzöſiſche Küſte aufbranden ließ und ihren Knall auf einen Raum wie von Wien nach Grönland vertrieb, während die reine Luftwelle zwetmal um die Erde rollte, nach zehn Stunden und wieder auf dem anderen Wege um die Kugel nach 16 Stunden die Barometer in Berlin erreichte und jahrelang die emporgeſchleu⸗ derten Aſchenwolken die Dämmerfarben der Sonne veränderten. Man fragt ſich aber unwillkttrlich, was in einer anderen als in unſerer raſchlebigen und ebenſo raſch vergeſſenden Zeit eine ſolche wahre Welt⸗ kataſtrophe im Gemüt ſchlichter Völker für einen Niederſchlag an Sage und Halbgeſchichte auf Jahr⸗ tauſende hinaus erzeugt haben müßte. f Das weltgeſchichtliche Verhängnis brachte es aber mit ſich, daß das aus dem Dämmer erwachſende Hellbewußtſein der Kulturmenſchheit ſich gerade auf jenes Mittelmeer ſo nachhaltig konzentrieren ſollte, von dem man ſagen darf, daß es zu ben not⸗ wendig geologiſch unruhigſten Stellen unſeres gan⸗ zen Planeten von je gehören mußte, Der ſäkulare Wechſel geologiſcher Dinge äußert ſich nicht allein in ſolchen mehr oder minder ge⸗ waltſamen Einzelereigniſſen. Wenn wir leſen, daß ſich nachweislich die ſchwediſche Küſte im Jahrhundert ganz friedlich um ungefähr ein Meter hebt, ſo wirkt das eigentlich noch viel nachdenklicher— oder daß faſt ganz 110 ich mindeſtens zukunfts⸗kata⸗ ſtrophal beſtändig ſenkt, in der Nordſeenähe um mehr als drei Meter ſchon im Jahrhundert! Man ahnt, daß ganze Kontinente zu Inſeln mit Schaukel⸗ bewegungen werden und zuletzt kein Meeresboden Erntedank Von Franz Mahlke Der Erntefeuer blaue Fahnen wehen Nun felderweit; es knarren ſchwere Wagen Auf allen Wegen dorfwärts. Pappeln ſehen Den Wagen nach, die ſoviel Früchte tragen. Ein alter Bauer ſteht vorm Dorf, die Hände Faltend, barhäuptig, Abendgold im dünnen Haar. Er nickt: Gott iſt, wie er vor tauſend Jahren war Und wird es bleiben— Güte ohne Ende. Die Abendglocke ſingt, die Linden ſtehen Am Kirchplatz im Gebet wie gute Greiſe⸗ Ein Dank iſt jedes Vogels ſchlichte Weiſe, Wenn blau der Erntefeuer Fahnen wehen. e Ausſichten für die kommenden Bücherauktionen. Da im Laufe des Sommers eine Rethe großer Pri⸗ vatbibliotheken alten und modernen Charakters auf⸗ gelöſt worden ſind, dürften im Herbſt bedeutende Ver⸗ ſteigerungen zu erwarten ſein. Die Antiquariate, de⸗ ren Kataloge ſich zurzeit noch im Druck befinden, ha⸗ ben den Sommer zur Ordnung und Katalogiſierung ihrer Beſtände verwandt. Trotz des relativ zu⸗ ſrtedenſtellenden Abſatzes auf den letzten Bücherauktionen erwartet man im allgemeinen ein weiteres Zurückgehen der Preiſe. Immerhin beſteht die Hoffnung, die ſtark überlaſteten Lager wenigſtens etwas räumen zu können. Ueberall fehlen augen⸗ blicklich wirklich bedeutende Unika, während ſich gu⸗ ter Durchſchnitt immer mehr aufſtapelt. Die Leipziger Herbſt⸗Buchmeſſe 1932. Nach Mitteilungen des Börſenblatts für den Deutſchen Buchhandel kann die Leipziger Herbſt⸗Buchmeſſe 1032 zwar nicht auf einen großen materiellen Erfolg rechnen, doch ſind trotz anfänglich ziemlich geringer Ausſichten eine Anzahl von Buchhändler⸗ firmen vertreten. Volkstümliche und billige Jugendſchriften dürften wie immer einen entſprechen⸗ den Abſatz gefunden haben. Ausländiſche Sonder⸗ ſchauen fehlen diesmal infolge des Fernbletbens einiger fremder Staaten faſt ganz, nur Spanien il mit einer beſonderen Ausſtellung vertreten. Eine lung des Meßamtes eingerichtet. 5 Literatur, Kunſtblätter, Lehrmittel, Bilderbücher und Leſehalle für Reklame⸗Literatur hat die Buchhand⸗ 7 1 „ 1 5 2 Der Kl Aus ü Aſtern Sein ſe Gemild Ihr we Was ſi Die Tr Mit ro. Im Li Und br Bald fi Die bu Kühl m Die Gr Bald i Pri Die 1 nalthe jährlich Probe lechniſche melder er bliche ſpe Aufgebot „Brandſt pier Min der Hau Bald dar und nach feuerweh Jeder L allemal Behinder von alle Die im verließer Haus. Z Dezerner ſchen Hl baulid die eine bezwecken D wird mi ſonders bei dene heit bee Vorſchri ſchwer betroffen ſollte, d wegſetzen Vater a wurde, k Vorderr klemmt, Meſſer Glücklich einen N des Kin * Kit ſchen Ei 1931 ver gung de den Bet kaſſe in den: für kirchl. 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Mit roten Beeren iſt der Dornſtrauch reich verſehn, Im Lilakleid die Herbſtzeitloſen ſtehn, Und bunte Schmetterlinge gaukeln hin und her, Bald ſind die letzten Blütentäßchen leer. Die bunten Wieſen werden mählich kahl, Kühl wird die Nacht, der Nebel ſpinnt im Tal. Die Graugans zieht. Was klagt ihr banger Schrei? Bald iſt des Sommers Herrlichkeit vorbei. A. W. Probealarm im Nationaltheater Die Feueralarmanlagen des Natio⸗ naltheaters wurden heute vormittag wie all⸗ jährlich zu Beginn der Spielzeit durch einen Probealarm geprüft. Um 10 Uhr löſte der techniſche Direktor den automatiſchen Wärmefeuer⸗ melder einer Statiſtengarderobe aus. Wenige Augen⸗ blicke ſpäter traf die Polizei mit einem größeren Aufgebot von Mannſchaften ein und ſperrte die „Brandſtätte“ in weitem Umkreis ab. Nach kaum pier Minuten erſchien bereits der erſte Löſchzug von der Hauptfeuerwache mit Branddirektor Mikus. Bald darauf war auch der zweite Löſchzug zur Stelle und nach nur neun Minuten die Neckarauer Berufs⸗ feuerwehr. Die Organiſation klappte alſo vorzüglich. Jeder Löſchzug nahm Aufſtellung an dem ein für allemal bezeichneten Platz, ſo daß keine gegenſeitige Behinderung eintrat und das Theater im Ernſtfall pon allen Seiten unter Waſſer geſetzt werden konnte. Die im Theater probenden Künſtler und Muſiker verließen auf die lauten Klingelzeichen ſofort das Haus. Zum Schluß der Feueralarmprobe, der die Dezernenten des Polizeipräſidiums und des ſtädti⸗ ſchen Hochbauamts beiwohnten, wurden noch die baulichen Verbeſſerungen beſichtigt, die eine ſchnellere Räumung des Zuſchauerraums bezwecken. Das Milnehmen von Kindern auf Fahrrädern wird mit Recht von der Polizei beanſtandet, be⸗ ſonders wenn es ſich um größere Kinder handelt, hei denen die Gefahr beſteht, daß ſie die Fahrſicher⸗ heit beeinträchtigen. Daß die hierüber erlaſſenen Vorſchriften durchaus einen Sinn haben, bewies ein ſchwerer Unfall, von dem ein größerer Junge betroffen wurde und der allen zur Lehre dienen ſollte, die glauben, ſich über die Vorſchriften hin⸗ wegſetzen zu können. Der Junge, der von ſeinem Vater auf dem Rahmen des Rades mitgeführt wurde, brachte bei einer Kurve ſeinen Ferſen in das Vorderrad. Hierbei wurde der Fuß nicht nur einge⸗ klemmt, ſondern es wirkten auch die Speichen als Meſſer und ſchnitten die halbe Ferſe durch. Glücklicherweiſe war Hilfe in der Nähe, die für einen Notverband ſorgte und eine Ueberführung des Kindes in das Krankenhaus veranlaßte. — 0— * Kirchenſammlung für die Verſorgung der deut⸗ ſchen Evangeliſchen im Ausland. Die am 27. Sept. 1031 veranſtaltete Kirchenſammlung für die Verſor⸗ gung der deutſchen Evangeliſchen im Ausland ergab den Betrag von 6526,19 J, die an die Kirchenbundes⸗ kaſſe in Berlin zu folgenden Zwecken eingeſandt wur⸗ den: für die Auslandsdiaſpora 3800 l, für die Evang. kirchl. Auswandererfürſorge 800 ,, für die See⸗ mannsmiſſion 600 /, für das Katharinenſtift in Wit⸗ tenberg 326,19% und für das Hilfswerk für arme Gemeinden der Evang. Landeskirche A. B. in Sieben⸗ bürgen 1000 J. Die diesjährige Sammlung wird am Sonntag, 25. Sept. in allen Gottesdienſten erhoben. Die Pflicht, für die evangeliſche Auslandsdiaſpora zu ſorgen, iſt dringender denn je, wenn nicht evangeli⸗ ſcher Glaube und evangeliſches Deutſchtum im Aus⸗ land nicht wieder gutzumachenden Schaden erleiden ſollen. Auch die Fürſorge für die ſtets wachſende Zahl der evangeliſchen Auswanderer darf nicht er⸗ lahmen, ſollen nicht wertvolle Glieder des deutſchen evang. Volkskörpers für immer ihrem Glauben und ihrem Deutſchtum verloren gehen. Ebenſo darf das Intereſſe an dem leiblichen und ſeeliſchen Wohler⸗ gehen unſerer deutſchen evangeliſchen Seeleute nicht nachlaſſen. Das Werk der Seemannsmiſſion iſt es wert, daß es von allen tatkräftig unterſtützt wird. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geſtern vormittag wurde die 29 Jahre alte, getrennt lebende Ehefrau eines Kaufmanns in der Neckarſtadt mit Vergiftungserſcheinungen in das ſtädt. Kranken⸗ haus eingeliefert, woſelbſt ſie inzwiſchen ge ſtor ben iſt. Die Frau hat vermutlich aus Schwermut eine größere Menge gifthaltiger Tabletten eingenommen. — Geſtern nachmittag hat ſich in einem Betrieb in Käfertal ein 51 Jahre alter verheirateter Lager⸗ verwalter erhängt. Der Mann hat ſchon wiederholt ſchwere Nervenzuſammenbrüche erlitten. Die Tat dürfte darauf zurückzuführen ſein. Im Muſeum „Dieſe griechiſche Vaſe iſt 3000 Jahre alt.“ 8 „Nee, mein Lieber, verkohlen können Sie mich nicht, wir ſchreiben doch erſt 1932!“ Augewandte Theorie Lehrer: Ein Anonymus iſt eine Perſon, die nicht . ſein will.(Sich unterbrechen, zornig): Wer t mir da eine Papierkugel an die Naſe geworfen! Stimme: Ein Anonymus. AAIENAIE Brunnenschriften durch das Fachinger 2 sowie in NMennheim bei Peter Rixius „Luftig iſt Zigeunerleben 60 Erfahrungen und Erlebniſſe einer kleinen Reiſe „Vater, ich möchte auch eine Reiſe machen“.— „Du weißt doch, wir haben kein Geld, um in die Sommerfriſche, in Hotels zu gehen, um weite Rei⸗ ſen zu machen.“—„Wir haben doch Fahrräder und ein großes Zelt, um darin zu übernachten. Wir neh⸗ men Kochgeſchirr mit und kochen ſelbſt ab.“ Geſagt, getan. Es war ein Zelt, ein Ueberbleibſel aus der Kriegszeit, das ich einſtens meinem Jungen zum Indianerſpiel ſchenkte. Mein Muskelbenzin⸗ roß allias Fahrrad ſamt meinen, allerdings nicht mehr ganz jungen Knochen waren intakt. So ging es eines Morgens im 15 Km⸗Tempo nach dem Schwarzwald. Anfangs wollten die Beine nicht ſo recht ſich in die Tretmühle einfügen, namentlich da das Gepäck, die Wäſche uſw. auch allerlei an Gewicht ausmachte. Aber mit Wille und Gewohnheit gondelten wir doch über Schwetzingen, Graben, Karlsruhe luſtig weiter, bis wir endlich in der Nähe von Raſtatt die erſten Ausläufer des Schwarzwaldes erreichten. Allerdings war es kein ſonnenklares Wetter, aber ein kleiner Strichregen nahm uns die Laune nicht, ja ließ uns unter dem ſchützenden Dach der Scheune eines Bauernhauſes einen gern gegebenen, wenn auch ſauren Wein vorzüglich munden. kamen wir ins Murgtal, wo wir Ausſchau nach einer Stätte unſeres Nachtlagers hielten. So Bei Hörden vor Gerusbach entdeckten wir etwas wie eine Inſel im Murgbett, eine prachtvolle Wieſe mit ſchönen Baumgruppen, dazwiſchen weidende Kühe, ein idealer Lagerplatz. Beim Zeltaufſchlagen und der Errichtung eines Kochherdes zwiſchen Steinen halfen uns ſchnell her⸗ beigeeilte neugierige Bauernjungen, von denen einer ſogar die Kühe melken konnte und uns kuhwarme Milch kredenzte. Schnell praſſelte ein mit der Luft⸗ pumpe tüchtig angeblaſenes Holzfeuer unter den Töpfen, in denen wir geſchältes Fallobſt als„ge⸗ dämpfte Aepfel“ kochten, die ausgezeichnet ſchmeckten. Dann kam die Nacht. Auf Segeltuch und unter Decken ließ ſichs, wenn auch anfänglich ungewohnt, nach der immerhin 100 Kilometer langen Fahrt gut ſchlummern. In der Nacht goß der Regen. Aber kein Tropfen ging ins Zelt, nur war die Wieſe am Morgen ſo naß, daß das Waſſer von oben durch Schuhe und Strümpfe ging. Aber das Frühſtück: 1. Gang Milchkakabo und 2. Gang geriebene Gelbe⸗ rüben mit dem von der Milch abgeſchöpften Rahm umd Zucker machten uns wieder kräftig zur Fahrt nach Forbach. Langſam und ſtetig ſteigen die Kurven. Mit dem ſchweren Gepäck mußten wir ſchon gehörig treten. Doch auch dieſes Ziel war erreicht. Nach kurzer Raſt gings rechts der Murg hinein in die wunderbaren Tannenwälder gegen Raumünzach zu, wo wir ſchließlich am ſpäten Nachmittag in der Nähe eines eisklaren Brunnens wiederum unſer Lager auf⸗ ſchlugen, abkochten und ſogar noch Gäſte zu einem 5 Uhr⸗Tee einluden. Es war ſo gemütlich, auch die Sonne lachte, daß man ſich wirklich fragte, wozu man denn in der Stadt eine 5⸗ Zimmerwohnung brauche. Der Boden im Zelt wurde mit Farrenkräutern ſo weich wie möglich ausgelegt. Allerdings war die Berührung von Rippe zu Rippe doch nicht ganz zu vermeiden. Nach einem opulenten Abendmahl, be⸗ ſtehend aus Erbsſuppe mit eingeſchnittener Wurſt, Tee und Brot, ſchliefen wir bald ein, ohne auch nur einen Augenblick Furcht zu haben, ohne uns auch nur irgendwie über Wetter, Politik und Wirtſchaft Ge⸗ danken zu machen. Allerdings meinte der Wettergott, in der Nacht könne er regnen laſſen und auch ein kleiner Spritzer am Tag ſchade nichts. Deshalb be⸗ ſchloſſen wir nicht weiter zu fahren, ſondern nach der ſchönen Inſel bei Hörden zurückzukehren, um dort uns zu ſonnen, zu baden und in die Luft zu gucken. In Forbach unterbrachen wir zwecks Beſichtigung der Schwarzeubach⸗Sperre die Fahrt, machten einen größeren Fußmarſch nach der Höhe und zurück und landeten Nachmittags gegen 5 Uhr wieder in Hörden, wo der alte Herd noch ſtand und das Zelt ſchnell aufgeſchlagen war. Kaum war aber das Gepäck im Zelt untergebracht, da begann ein Regen, der die ganze Nacht hindurch dauerte und uns ſchließlich zum Entſchluß der Rück⸗ reiſe nach Mannheim führte. Wir hatten noch die Freude, daß in der Frühe punkt 8 Uhr ein dralles Bauernumüädel uns die friſche Milch frei Haus brachte. Dann gings abwärts der Heimat zu. Zwei Fahr⸗ radpannen brachten Abwechſlung und Zeit zur Raſt, wobei immer wieder Rohkoſt, Streichkäſe und ein⸗ mal ſogar in Salzwaſſer gekochte Nudeln ausge⸗ zeichnet ſchmeckten. Nach einem kleinen Gewitter kamen wir gegen Abend wohlbehalten nach Mann⸗ heim. Das Reſultat: wir hatten in dieſen vier Tagen nur wenig Menſchen geſehen und noch weniger ge⸗ ſprochen. Die wir trafen, waren liebe Bauersleute. Trotz Fehlen der Sonne hatten wir ein kräftiges, luftgebräuntes Ausſehen, hatten an Gewicht etwas abgenommen, was aber der modernen Linie ſelbſt bei Männern und Jungen aus der Stadt nur för⸗ derlich iſt. Das Lager auf dem Erdboden war eng und hart. Umſomehr ſchätzten wir einen gerechten Schlaf in unſeren Federbetten. Die Fahrt war dennoch in allen Teilen ſchön, genußreich, voller Erfahrung an Einzelheiten des Lebens und der Natur, ſchließlich geſund und, was auch wichtig iſt, ſehr billig. denn wir hatten zu Zweien innerhalb der vier Tage alles in allem nur 10/ gebraucht. „Luſtig iſt Zigeunerleben!“ rief uns ein fideler Bauer zu, der für unſere Reiſe auch von ſeinem Standpunkt aus Verſtändnis hatte. XV. Reiſeſieber der Zugvögel Rätſel des Vogelzuges nach dem Süden Unſere Breiten ſind nicht in der Lage, alle Vögel zu halten, wenn die kältere Jahreszeit einſetzt. Empfindliche Vögel verlaſſen uns ſchon, wenn die Hälfte des Jahres überſchritten iſt. Ein paar kühle Nächte, einige regneriſche, naßkalte Tage laſſen die Unruhe bei ihnen einkehren. Ihr Selbſterhaltungs⸗ trieb gebietet ihnen, unſeren klimatiſchen Strichen den Rücken zu kehren. Ueberempfindliche Gemüter wollen dann gleich darin den Beginn eines frühen Herbſtes ſehen, das Kommen eines frühen, harten Winters. Meiſt täuſchen ſie ſich, denn Vögel ſind in dieſer Hinſicht ſchlechte Propheten, wie die Erfah⸗ rung zeigt. Oft ſind die Zugvögel ſchon verſchwun⸗ den, wenn uns noch eine lange Kette ſchöner Tage beſchert wird. Die Sorge ums eigene Leben, die Sorge um die Nahrung geben den Zugvögeln früh⸗ zeitig ein, unſere Gegenden zu verlaſſen. Sie kennen keinen Kalender. Dennoch ſagt ihnen ihr Inſtinkt, wenn ihre Stunde gekommen iſt. Im Frühling kehrten ſie zu uns zurück, ſagten uns, daß dieſe Jahreszeit begonnen. Sie verbrachten den Sommer, gingen dem Brutgeſchäft nach, ſorgten für Fortpflanzung. Und nun, da der Herbſt winkt, ver⸗ laſſen ſie uns. Nun ergeht wiederum der Ruf an ſie: Scharet euch zuſammen! Bildet Gemeinſchaften! Rüſtet euch zum weiten Flug über Land und Meer! Niemand ſagt es ihnen und doch fühlen ſte, wenn zum Aufbruch geblaſen wird. Sie kennen kei⸗ Warum, ſie können ſich keine Rechenſchaft geben, ihr Naturſinn gebietet ihnen. Nervoſität hat ſie erfaßt, da es zur Reiſe geht. Reiſefteber wohnt in ihnen. Sie haben noch allerlei zu erledigen. Eines ſchönen Tages verſammeln ſie ſich, ſitzen in langen Reihen auf den Telegraphen⸗ drähten, auf dem Firſt des Kirchturms. Man merkt es ihnen an, daß ſich etwas Großes vorbereitet. Gegen Abend nach Sonnenuntergang erheben ſie ſich wie eine dichte Wolke und ſteuern dem Süden zu. Sie ordnen ſich nach einem gewiſſen Schema, woraus man ſchon erkennen kann, welche Vogelart hier ihre Reiſe nach der Ferne antritt. Man lauſche ihren Stimmen! Sie ſind ganz anders wie ſeinerzeit, da ſie unſere Fluren bevölkerten. Für alle Gelegen⸗ heiten haben ſie ihre Sprache, ihre Zeichen. Sie ver⸗ ſtehen ſie, werden durch ſie glücklich und ſtark, um das gewaltige Unternehmen durchführen zu können. Und welche Vereinsdiſziplin herrſcht in ihren Kreiſen! Der Menſch könnte ſich hier ein Beiſpiel nehmen. Nicht alle Vögel, denen der Zug nach dem Süden in den Nerven ſitzt, ſind befähigt, dieſe großen Stra⸗ pazen auf ſich zu nehmen. Lahme, kranke, alters⸗ ſchwache Vögel wären verurteilt, hier zu weilen. Sie müßten elendiglich im Winter bei uns zu Grunde gehen. Die„Aushebungskommiſſion“ ſchafft hier ganze Arbeit. Die Vogelgenoſſen werden getötet, um ſie nicht einem ungewiſſen Schickſal zu überant⸗ worten. Unterwegs erleidet mancher Schiffbruch. Mancher ſtürzt vor Erſchöpfung tot nieder. Andere fangen ſich in aufgeſtellte Netze, um als Leckerbiſſen zu dienen. Im Frühjahr aber ſtellen ſie ſich wieder ein. Nur wenige fehlen. Sie ſuchen wiederum ihre Stätten auf, bauen ihre Neſter, ziehen ihre Jungen, um im Herbſt wieder von dannen zu ziehen. So geht es Jahr um Jahr, bis auch ihre Lebensuhr abgelaufen iſt. * Rätſel des Vogelzugs! Kein Wegweiſer leitet ſie. Keine Uhr zeigt ihnen die Stunde. Sie ziehen, weil ſie müſſen. Naturnotwendigkeit läßt ſie ihre Flügel lockern. Wo ihr Tiſch gedeckt iſt, da iſt ihre Bleibe. Ein Wandern zwiſchen Breiten verſchiedenen Charakters. Eiet weiter, gefahrvoller Weg. Schmerzliches Abſchiednehmen. Freudiges Begrüßen. Herbſt und Frühling. Kommen und Gehen. Ewige Sehnſucht.—— Dr. K. W. * Keine Straßenbahnfreifahrt mehr für Stadt⸗ verordnete— in Karlsruhe. Der Landeskommiſſür für den Kreis Karlsruhe hat aus Sparſamkeits⸗ gründen den Karlsruher Stadtverordneten die Freikarte für den Straßenbahn verkehr entzogen. Wie wir erfahren, iſt auch in Mann⸗ heim infolge einer Rundfrage des Badiſchen Städte⸗ verbandes die Frage der Aufhebung der Straßen⸗ bahnfreikarten der Stadtverordneten beſprochen, aber nicht weiter verfolgt worden, weil die Stadtverwal⸗ tung die Anſicht vertritt, daß die Entziehung ber Freikarten für die finanzielle Lage der Straßenbahn von ganz untergeordneter Bedeutung iſt. Außerdem benützen die Stadtverordneten die Straßenbahn oft in dienſtlicher Eigenſchaft. Hermann Blinks Beiſetzung Ein großer Trauerzug bewegte ſich geſtern durch die Hauptſtraße in Wiesloch. Galt es doch, einem beliebten Sohn der Stadt Wiesloch das letzte Geleit zu geben. Hermann Blink, der Sohn des weit über die Grenzen des Amtsbezirks Wiesloch bekannten Bürgers und Gaſtwirts Blink. war. wie mitgeteilt, ſchon vor dem Kriege einer der begabteſten Leicht⸗ athleten in Baden. Bei der Einſegnung auf dem Friedhofe wurden nach den Gebeten verſchiedene Kränze niedergelegt. Prof. Dr. Groß ſprach im Namen der früheren Sportskameraden Blinks, Herr Ruder für den Vf. B. Wiesloch, dem der Ver⸗ ſtorbene lange Jahre als aktiver Spieler angehörte. Ein Vertreter der Badiſchen Bank in Karlsruhe, ſowie Prokuriſt Lanz von der Badiſchen Bank in Mannheim wioͤmeten dem Verſtorbenen warme Worte des Dankes für ſeine in Treue und Gewiſſen⸗ haftigkeit geleiſtete Arbeit. Im Auftrage ſeiner frü⸗ heren Firma, der Süddeutſchen Discontsogeſellſchaft, überbrachte Herr Blum die letzten Grüße. Herr Veſper ſprach im Namen der engeren Freunde, die noch wenige Tage zuvor mit dem Verſtorbenen den 40. Geburtstag gefeiert haben. Für den V. f. R. Mannheim gedachte Direktor Bühn des Verſtor⸗ benen, indem er Blinks treue Mitarbeit hervorhob. Ein Geſang des Kath. Kirchenchors und ein Schluß⸗ gebet des Geiſtlichen beendeten die Feier. Veranſtaltungen * Odenwaldklub Maunheim⸗Ludwigshafen. Der Wan ⸗ derausſchuß hat in dieſer wirtſchaftlich ſchweren Zeit die Aufgabe, die Ausgaben für die Wanderungen zu min⸗ dern, alſo den Radius zur Erſparung der Fahrkoſten von Mannheim aus enger zu ziehen, was aber die Dauer der Touren nicht beeinträchtigen darf. Nicht allein die jungen Mitglieder, auch die alten Herren wollen an jedem erſten Sonntag im Monat ihr Penſum Bewegung mit der ent⸗ ſprechenden Steigung als Lungengymnaſtik haben. Da iſt der Eichelberg mit der Turmraſtſtätte eine ideale Tour, die am letzten Sonntag mit über 200 Perſonen aus⸗ geführt wurde. Es ging von Weinheim wieder quer über den buckligen Odenwald, über den kalten Herrgott. Bis an den Fuß des Eichelberges geht es noch, aber dann rinnt der Schweiß von der Stirne heiß bei dem jähen Aufſtieg, bis öͤie über 500 Meter unter den Wanderern liegen. Droben hatten die Damen Bartſch und Jo ſt mit ihrem Stabe alles für den Empfang vorbereitet— es war ſogar neuer Moſt und Obſtkuchen da. Erſt dann wur⸗ den oͤie Teilnehmer vom Führer nach Flockenbach gewieſen, wo kurze Einkehr gehalten wurde. Die Raſt bis zur Ab⸗ fahrt mit dem 10 Wagen umfſaſſenden Zuge der OEG er⸗ folgte in der„Krone“ in Großſochſen. Die Wanderung vollzog ſich bei ſchönſtem Spätſommerwetter, namentlich am Nachmittag. Filmrundſchau Univerſum: Das ſchöne Abenteuer Der neue Film im Univerſum ſcheint ein großer Publi⸗ kumserfolg zu werden. Das faſt vollbeſetzte Haus quittierte geſtern abend mit ſolcher Freude und ſoviel Lachen die hübſche Geſchichte von Großmutter Sandrock und dem mgeblichen jungen Ehepaar, Käthe von Nagy ⸗ Wolf Albach⸗Retty, daß man um das Schickſal des launi⸗ gen Stückes nicht beſorgt zu ſein braucht. Reinhold Schünzel, der Regiſſeur, hat wieder einmal bewieſen, daß er den beſchwingten und unbekümmert⸗fröhlichen Ton des Unterhaltungsſtückes beherrſcht, daß er Bild und Ton Käthe von Nagy und Otto Wallburg glänzend meiſtert und zu einer geſchloſſenen Einheit zu⸗ ſammenfaſſen kann. Mit geſchicktem Griff hat er ſich die Darſteller ausgeſucht und es verſtanden, die köſtlichen Wirkungen ihres Humors herauszuarbeiten oder zu zügeln. Der größte Anteil am Erfolg aber gebührt Adele Sandrock. Ste ſpielt die alte Großmama, die ihre Enkelin in dem Buen retiro überraſcht, in dem das junge Paar die Hochzeitsnacht verbringen will. Die Mente Helene(Käthe v. Nagy) trifft auch ein, aber nicht mit dem Gatten, denn dem iſt ſie 3 Minuten vor der Trauung ausgeriſſen, ſondern mit ihrem Freund André, den ſte wirklich liebt. Und dieſer André erobert auch das Herz der alten Großmama, die nun nichts anderes kennt, als die Beiden richtig und nach altem Brauch glücklich zu machen. Welche Irrungen und Wirrungen daraus ent⸗ ſtehen und wie alles ſich klärt, das ſoll jeder ſich ſelbſt an⸗ ſehen, er wird wirklich ſeine Freude daran haben. Denn neben der prächtigen Oma ſieht man eine hübſche liebe Enkelin, einen flotten André(Wolf Albach), einen köſt⸗ lichen Valentin(Otto Wallburg) und eine ſchreckliche aufgeregte Brautmutter(Ida Wü ſt).— Im Beiprogramm ſieht man die intereſſante Ufa⸗Wochenſchau, einen Natur⸗ film aus der Süddſee und eine äußerſt aktuelle Humoreske „Wer zahlt heute noch?“ e Der Gloria⸗Palaſt, das Filmtheater in der Secken⸗ heimerſtraße, eröffnet mit dem heutigen Tage ſeine dies⸗ jährige Winterſpielzeit mit dem Paramount⸗Tonfilm „Schanghai Expreß“. Die Hauptrollen ſpielen bekanntlich Marlene Dietrich, Anna May Wong, Clive Brook. Dieſer Film dürfte auch bei ſeiner hieſigen Zweitaufführung größ⸗ tem Intereſſe begegnen. Gute Ausſicht Hausfrau: Geſtern haben Sie mir zwei Taſſen zerbrochen und eine Schüſſel. Heute haben Sie dret Teller kaputt gemacht. Was werden Sie nun morgen vollbringen? Das neue Mädchen: Da iſt keine Gefahr— mor⸗ gen habe ich Ausgang. 5 entralbüro, Berlin 172 W 3. Wilhelmstr. 55. Erhältlich in Hineralwasserhandlungen, Apotheken, Drogerien usw. G. m. b. H. Telefon Mr. 20296 und 267 97 und bel Wilhelm Hüller jr., U A, 25, Telefon Nr. 216 36 und 216 12. 0 6 ö 9 »Aber Durchlaucht! Wie denn ſo etwas?“ 4. Seite/ Nummer 416 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 7. September 1932 Kommunale Chronik Hohe Schuldenlaſt des Kreiſes Alzey * Alzey, 6. Sept. Die Kreistagsſitzung des Kreistags Alzey fand zum erſten Mal unter der Leitung des neuen Kreisdirektors Wolf, des früheren Polizeidirektors von Gießen, ſtatt. Der neue Kreisdirektor erklärte, ſein Amt objektiv führen und den Kreis Alzey wieder in geſunde Bahnen lenken zu wollen. Die Verſammlung befaßte ſich dann mit dem Etat, der mit größter Sparſamkeit aufgeſtellt iſt, ſchon mit Rückſicht darauf, daß der Kreis Alzey 1099 000 Mk. Schulden abzutragen hat. Davon ſeien rund 750 000 Mark in den letzten Jahren gepumpt und ausgegeben worden, während 350 000 Mark aufgewertete Papiermarkſchulden darſtellen. Kleine Mitteilungen Aus den Reichsmitteln ſind der Stadt Bruchſal 4000„ zugeſagt worden zur Gewährung von Zins zuſchüſſen für Darlehen, die von Altwohnhaus⸗ beſitzern zwecks Inſtandſetzungsarbeiten und Wohnungs⸗ teilung aufgenommen werden. Der ſtädtiſche Voranſchlag von Waldshut wurde vom Gemeinderat genehmigt. Der Etat konnte ohne die Erhöhung der Gemeindeſteuern ausgeglichen werden, obwohl oke Wohlfahrtslaſten eine große Steigerung er⸗ fahren haben. Der Gemeinderat von Irheim lehnte den An⸗ trag auf Eingemeindung nach Zweibrücken mit 14 gegen 7 Stimmen ab. Beſchloſſen wurde ferner die Ein⸗ führung des freiwilligen Arbeitsdienſtes zur Ausführung gemeinnütziger Arbeiten. Schöffengericht Luoͤwigshafen Zwei Monate Gefängnis wegen Preſſevergehens Wegen eines Vergehens nach 88 7 und 18, Abf. 1 Ziffer 2 des Preſſegeſetzes hatte ſich der 36 Jahre alte Franz Huber aus Ludwigshafen vor dem Amtsgericht zu verantworten. In Nr. 126 der „Arbeiter⸗Zeitung“ vom 7. Juli 1931 war ein Artikel erſchienen, betitelt:„Die Lage in Deutſchland und die Aufgaben der KPD.“ In dieſem Artikel, der auch in anderen kommuniſtiſchen Zeitungen abgedruckt wor⸗ den war, erblickte der Reichsanwalt einen Verſuch der Anſtiftung zum Hochverrat und leitete gegen verſchiedene Perſonen ein Verfahren ein, dar⸗ unter auch gegen Huber, der die betreffende Ausgabe des Blattes verantwortlich gezeichnet hatte. Das Ver⸗ fahren gegen ihn wurde ſpäter eingeſtellt, jedoch durch Beſchluß des 14. Strafſenats des Reichsgerichts die eingangs erwähnte Anklage gegen ihn erhoben. Huber hatte als verantwortlicher Redakteur ge⸗ zeichnet, ohne es in Wirklichkeit zu ſein, da er redak⸗ tionell nicht vorgebildet war, vielmehr nach Ueber⸗ zeugung des Gerichts nur vorgeſchoben war. Er be⸗ kleidete in der KPD das Amt eines Funktionärs beim Ordnungsdienſt. Im Jahre 1925 war er wegen Beteiligung an einem Aufruhr zu einer längeren Zuchthausſtrafe verurteilt worden, von der er vier Jahre verbüßte. Nach ſeiner Entlaſſung war er im Juli 1931 bet der„Arbeiter⸗Zeitung“, in der der in⸗ kriminierte Artikel erſchienen war, als ehrenamtlicher Preſſeleiter tätig. Er hatte den Artikel, der vom Kommuniſtiſchen Preſſedienſt gematert geliefert wor⸗ den war, erſt nach der Drucklegung geleſen. Bereits vor dem Unterſuchungsrichter erklärte er, daß die eigentlichen Redaktionsgeſchäfte von den bezahlten Redakteuren wahrgenommen würden. Er gab zu, daß er eine eigentliche Redaktionstätigkeit nicht aus⸗ übte. Deshalb war der Angeklagte nicht als verant⸗ wortlicher Redakteur im Sinne des Preſſegeſetzes an⸗ zuſehen. Das Urteil lautete aus dieſem Grunde wegen des oben erwähnten Vergehens auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Monaten. * Anfang März d. J. war der 44 Jahre alte Schloſ⸗ ſer Willt Aures aus Ludwigshafen in einer Mun⸗ denheimer Wirtſchaft ohne Geld eingekehrt. Er ver⸗ anlaßte die Wirtin, ihm eine Zeche von 10 Mark zu kreditieren, da er ſich als der Schwiegerſohn eines anderen Wirtſchaftsinhabers ausgab. Die Wirtin iſt um dieſen Betrag geſchädigt. Wegen Betrugs im Rückfalle erhielt Aures 4 Monate Gefängnis. Die-Klaſſe im Kreis Anterbaden Brühl übernimmt die Führung Die Spiele vom vergangenen Sonntag: Ilvesheim— Gartenſtadt:0 Hemsbach— Brühl 113 Ladenburg— Rheinau 58 Reichsbahn— 1846:5 Seckenheim— 1913:1 Laudenbach— Poſt 418 In Ilvesheim hat die Technik über die Wucht ent⸗ ſchteden. Die Partie ſtand lange Zeit 010, bis der ſonſt nicht beſonders hervorſtechende Linksaußen von Ilvesheim den Bann gebrochen hatte. Mit einem Prachtſchuß errang er für ſeinen Verein die Führung und damit das moraliſche Plus für die zweite Halbzeit. Die Gartenſtadt klappte dann zuſammen und brachte es auch nicht einmal zum Ehrentor. Hier iſt deutlich in Erſcheinung getreten, daß die älteren Leute, die Gartenſtadt in der Mannſchaft hat, doch nicht mit dem Tempo der Jüngeren— das war bei Ilvesheim der Fall— mitkommen. Wenn Gartenſtadt hier keine Aenderung ſchafft, dann werden ſie trotz guten Spieles eben doch nichts erreichen. Der Weg nach Hemsbach war für die Brühler kein Spaziergang. Die Hemsbacher haben doch immerhin in der letzten Zeit ſehr gut abgeſchnitten. Mit:1 können die Brühler ſehr zufrieden ſein. Damit hat Brühl die Ta⸗ bellenſpitze mit 2 Punkten Vorſprung übernommen und wird ſie wohl auch nicht mehr ſo ſchnell abgeben. Die Mann⸗ ſchaft iſt durch elfriges Training ſoweit gebracht worden, daß ſie zu Beginn der Spiele ſchon fertig iſt. Andere Vereine haben die lange Zeit der Pauſe zwiſchen den Spielen ungenutzt gelaſſen und ſind daher im Hintertreffen. Für die Hemsbacher iſt der Punktverluſt auf eigenem Ge⸗ lände wohl bitter. Dennoch kann Hemsbach mit ſeinem Tabellenſtand zufrieden ſein. Die Bergſträßer ſind erſt aus der B⸗flaſſe gekommen und haben dort nur den zweiten Platz erringen können. Die Reichsbahn war für die Hems⸗ bacher in der B⸗Klaſſe ein überragender Gegner. In der -Klaſſe iſt es umgekehrt. Eine große Senſation gab es in Ladenburg. Die Favoriten, Rheinau, haben es fertig gebracht, verdient und auch noch mit 513 zu verlieren. Der Torwächter der Rheinauer iſt eine Unmöglichkeit in einer A⸗Klaſſenmann⸗ ſchaft, die Anſpruch auf den Meiſtertitel erheben will. Nicht nur, daß er 5 Tore paſſteren ließ, hat er auch Glück gehabt, daß nicht noch mehr Tore gefallen ſind. Einzelne gute Lei⸗ ſtungen können das nicht verwiſchen. Auch die Verteidigung hat große Schnitzer begangen. Die Leiſtung der Laden⸗ burger iſt nicht überragend geweſen. Sie war in der Hauptſache durch den Gegner möglich. Die Rheinauer haben jetzt ſchon drei Verluſtpunkte und die noch gegen ſchwächere Vereine. Das verlorene Gelände wird ſchwer wieder auf⸗ zuholen ſein. Ladenburg wird durch den erſten Punkt⸗ gewinn wohl über die Kriſe hinweggekommen ſein. Man wird in Zukunft von ihnen andere Leiſtungen hören. Mit dem Reichsbahnſportverein kam es wie erwartet. Die Turner haben ihnen mit 5 Toren ihre Ueberlegenheit bewieſen. Dabei ſind noch zwei Leute von Reichsbahn des Feldes verwieſen worden. Mit ſolchen Sachen kommt Reichsbahn nicht vorwärts. Man muß auch eine Niederlage mit Anſtand hinnehmen können. Die Lei⸗ tung des Reichsbahnſportvereins hat in ihrer Mannſchaft Hoffnungen geweckt, die ſie nie erfüllen konnte. Das iſt jetzt die Reaktton. Die Beſcheidenheit iſt für einen Sport⸗ mann eine Vorausſetzung zur Erringung von Erfolgen. Da muß man ſich die Turner loben. Die Leute ſpielen unbeirrt auf Erfolge oder Mißerſolge ihren Fußball und werden überall als ſympathiſche Mannſchaft begrüßt. Sie haben zwar bei vier Spielen erſt drei Punkte— müſſen aber in den kommenden Spielen ſehr beachtet werden. Die Secken heimer haben der MF G 1913 die vierte Niederlage beigebracht. Ste iſt zwar nicht ſo ſaftig ausgefallen, wie in Ilvesheim, wird aber immerhin ge⸗ nügen. Die 13er ſind damit an den letzten Tabellenplatz gekommen. Wegen ſolcher Leiſtungen der 13er war die mit ſo großem Nachdruck erhobene Forderung auf Verbleib in der Kreisliga weder notwendig noch wäre ſie gerechtfertigt geweſen. Die Seckenheimer ſcheinen ſich in dieſem Jahr bei Zeiten in Sicherheit bringen zu wollen. In den letzten Jahren hat die Mannſchaft immer erſt in den letzten Spielen noch alle Kraft gebraucht, um ſich in der A⸗Klaſſe zu halten. Man wagt bei den Seckenheimern ja nicht an höhere Ziele zu denken. 5 Der Poſtſportverein hat wie erwartet in La u⸗ denbach verloren. Die Niederlage iſt zwar über Er⸗ warten knapp ausgefallen und hat noch mit Ach und Krach den Laudenbachern die Punkte gebracht. Dadurch hat Lau⸗ denbach ſich in der Spitzengruppe ſeſtgeſetzt. Die Mann⸗ ſchaft muß auf alle Fälle ſehr beachtet werden. Sie wird beſtimmt ein ernſtes Wort in der Meiſterſchaft mitſprechen. Die Spiele vom kommenden Sonntag: Ilvesheim— Laudenbach 1913— Brühl Poſt— Reichsbahn Rheinan— Hemsbach Gartenſtadt— Seckenheim In Ilvesheim treffen ſich zwei ziemlich gleichwertige Mannſchaften. Beide haben die gleiche Punktzahl und wollen den Anſchluß nicht verlieren. Der Kampf in Ilvesheim wird daher diesmal beſtimmt nicht weniger ſcharf als am vergangenen Sonntag gegen Gartenſtadt. Wenn die Ilvesheimer glauben, daß ihnen der Platzvorteil zu einem Siege genügen würde, dann werden ſie ſich aber ganz gewaltig täuſchen. Die Laudenbacher ſind nicht mehr die Mannſchaft wie zu Beginn der vorjährigen Saiſon. Der Siegespreis wird ſchon die Parteien zur Hergabe des Letzten zwingen. Die Brühler müſſen auf den Mannheimer Phönixplatz zur MFG 1913. Man kann bei den 1gern nicht von einem Platzvorteil ſprechen und wird daher unter Berückſichtigung der Favoritenſtellung der Brühler den Letzteren den Sieg im Voraus zuſprechen können. Eine Aenderung in der Tabellenführung ſteht daher nicht bevor. Die beiden Verkehrsinſtitute ſchicken ihre Leute erſtmals in einen Verbandskampf gegeneinander. Der aufgeſtiegene B⸗Meiſter, öle Reichsbahn, wird wohl hier ſeine vierte Nie⸗ derlage hinnehmen müſſen. Rheinau hat Hemsbach. Man nimmt an, daß die Rheinauer aus dem vorſonntäglichen Kampf die notwen⸗ digen Lehren gezogen haben. Eine Umſtellung der Mann⸗ ſchaft erſcheint oͤringend notwendig. Wenn das geſchieht, dann dürfte der Platzvorteil zu einem Rheinauer Sieg ausreichen. Bei der guten Kombinationsarbeit, zu der die Rheinauer veranlagt ſind, kann ſogar ein recht deutlicher Sieg herausſpringen. Gartenſtadt empfängt Seckenheim und wird auf ſeinem Platze durch einen Sieg den zweiten Tabellenplatz halten und die Seckenheimer damit um zwei Plätze zurückſchicken. Tabelle der A⸗Klaſſe: Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte ift 4—— 20.6 8¹0 Gartenſtabktt 4 3— 1 11.4 6˙² Ilvesheim 4 3— 1 13.6 6˙2 Laudenbach 4 3— 4 9·8 6˙2 Rheinau 5 2 1 1 1811 88 Hemsbach 4 2— 2:7 4˙4 Seckenheim„ 4 2— 2 6˙6 44 i 1 1 2.12 3215 Poſtſport verein 4 1 1 2 89 875 Ladenburg 3 4 1— 3 911 276 Reichsbahn 4— 1 8 M. F. G. 1918 4—P— 4 419 008 Der„Jall“ Rot-Weiß Frankfurt Noch kein Urteil Ueber den Sport⸗Club Rot⸗Weiß Frankfurt ſind wieder wilde Gerüchte im Umgang. Obwohl noch außen hin kaum bekannt geworden iſt, daß die Verſtöße gegen die Amateur⸗ —. ehemaligen Vorſtänden des Vereins begangen wurden, zu einem Verfahren vor den zuſtändigen Sportbehörden geführt haben, will man bereitß von einem Urteil in dieſer Angelegenheit wiſſen. Es witz ſogar die Nachricht verbreitet, der Frankfurter Verein d auf längere Zeit disqualifiziert worden, die Veröſſend lichung des Urteils werde aber noch zurückgehalten. Wir haben feſtſtellen können, daß zwar ein Verfahren ſchwebt, daß aber ein Urteil noch nicht vor li Dagegen ſind anſcheinend die Behauptungen zutr der Weſtdeutſche Spielverband gen eine Rolle ſpielt. In gut unterrichte Kreiſen wird verſichert, daß es erſt durch Ei Weſtdeutſchen Spiel⸗Verbandes zu einer Unter kommen ſei und man ſagt weiter, alles deute de daß hier ein neuer Fall Schalke zu er Man iſt nicht wenig erſtaunt darüber, daß ſick Vorſtand in Angelegenheiten, die zunächf und Gerichtsbarkeit eines anderen Verl eingemiſcht haben ſoll. Vor allem aber es hier nicht zu einem neuen Fall S man hat an dem einen noch genug. f lich ſoweit kommen, ſo wird diesmal der he Fußball von ſchweren Erſchütterungen und tiefgreifenden Umwal⸗ zungen wohl kaum verſchont bleiben. beſtimmungen, die von den rſtehen, wartet man, daß ke kommt, denn te es aber wirk⸗ Englands Fußballmeiſter geſchlagen Mit vier Spielen wurden die Meiſterſchaft yfe der engliſchen erſten Liga om Montag ſortgeſetzt. große Ueberraſchung gab es im Spiel Sheffield Wed nes day gegen den engliſchen Meiſter Everton, da die Sheffielder mit 31 ſiegreich blieben. Ebenfalls mit 321 ſchlug Leeds United Blackpool und Leiceſter City erzielte das gleiche Ergebnis gegen Huddersfield Town. Bolton Wanderers fertigten Wolverhampton Wanderers mit:0 ab. Noch ein deutſcher Erfolg in Prag Nach dem Sieg von Frl. Hammer im Damen⸗Einzel gab es beim Abſchluß der Tſchechiſchen Tennis mei ſterſchaften in Prag noch einen weiteren deutſchen Er⸗ folg. Frl. Hammer⸗Schwenker ſchlugen im Finale des Gemiſchten Doppels das deutſchböhmiſche Paar Frau Deutſch⸗Hecht:6,:4,:2. Im Herren⸗Doppel waren die Deutſchböhmen Menzel⸗Rohrer über das deutſch⸗engliſche Paar Schwenker⸗Brvooks nach hartem Kampf mit:6, 618, 622,:3,:2 erfolgreich. 5 Abſchluß in Venedig Das internationale Teunisturnier in Venedig fand mit dem Enoͤſpiel im Herren⸗Einzel ſeinen Abſchluß. Der Engländer Hughes holte ſich mit einem 46, 316, bid, 61,:2 Sieg über den Ungarn Bela v. Kehrling den Pokal des Prinzen von Piemont.— In den offenen Doppel⸗ ſpielen gewannen Gentien⸗v. Kehrling:6,:4, 612 über Artens⸗v. Cramm den Herren⸗Vierer, während im Mixed Stammers⸗Kingsley das Endſpiel gegen Roſambert⸗Leſteur :7, 614, 715 ſiegreich beendeten. Olympiaſieg bringt Arbeit ein Der Olympiaſieger im Bantamgewichtsringen, der Nürnberger Brendel, hat jetzt für ſeinen großen Erfolg in Los Angeles den wohlverdienten Lohn gefunden, Brendel war ſchon längere Zeit arbeitslos. Bei dem feſt⸗ lichen Empfang der Stadt Nürnberg machte ihm aber die Direktion der Dohimler⸗Benzwerke die Mitteilung, daß er dieſer Sorge enthoben ſei und mit ſofortiger Wir⸗ kung bei der Firma eine Stellung erhalte. Am die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Voren AK Schifferſtadt unterliegt Germania Karlsruhe:10 Mit einer unvollſtändigen Mannſchaft ſind in der Regel Niederlagen uvermeidbar, beſonders wenn es ſich um einen kampfſtarken Gegner handelt, wie ihn in dieſem Jahre die Boxſtaffel der Sportvereinigung Germania Karlsruhe ab⸗ gibt. Bick Schifferſtadt, dem man vor Beginn der Kämpfe um die badiſch⸗pfälziſche Meiſterſchaft im Boxen die größten Ausſichten einräumte, beging den Fehler, ohne den deut⸗ ſchen Meiſter Tröbliger und ohne Beſetzung des Welter⸗ gewichts in Karlsruhe anzutreten. Dazu kam noch, daß Schopp verletzt in den Ning gehen mußte und R. Wagner ebenfalls wegen Verletzung zur Aufgabe ge⸗ zwungen wurde. Unter dieſen Umſtänden konnte natur⸗ gemäß die Niederlage der Schifferſtädter nicht ausbleiben. Die Kämpfe wurden in einem Freiluftring auf dem ideal gelegenen Sportplatz der Germania Karlsruhe ausgetragen. Die gefällten Urteile des Kampfgerichts mit Kreisboxwart Ulmrich⸗ Mannheim als Ringrichter waren einwandfrei. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Kopf⸗Karlsruhe— Weißenmaler⸗Schiffer⸗ ſtadt. Der Pfälzer hatte gegen den ſehr guten Karlsruher nichts zu beſtellen, mußte ſehr oft in Doppeldeckung und gab völlig ausſichtslos den Kampf noch in der 1. Runde auf. Bantamgewicht: Müller⸗Karlsruhe— Schäffner⸗ Schifferſtadt. In der 1. Runde landet Schäffer lange Linke im Geſicht ſeines Gegners und führt dieſe Runde, obwohl er ſehr verhalten kämpfte. Auch in der 2. Runde ging der Pfälzer noch nicht aus ſich heraus, er ſticht Linke, dhe immer ins Ziel kommen, gebraucht aber nur ſelten ſeinen harten Rechten. In der Endrunde wurde es lebhafter, Schäffner bediente ſich mehr ſeines Rechten und Müller wehrte ſich tapfer ohne an dem ſicheren Punktſieg des Pfälzers etwas ändern zu können. Federgewicht: R. Wagner⸗Schiffer⸗ ſtadt— Lindner⸗Karlsruhe. Dieſer ſchwungvoll und hart geführte Kampf nahm nach einem vielverſprechenden An⸗ fang leider einen irregulären Ausgang. Nach ſpannenden Schlagwechſeln gab plötzlich Wagner wegen einer Mund⸗ verletzung den bis dahin vollkommen offenen Kampf auf und überließ damit Lindner einen billigen Sieg. Leicht⸗ gewicht: Sorg⸗Karlsruhe— M. Wagner ⸗Schifferſtabdt. Der Karlsruher, der wegen Uebergewichts ſchon auf der Wage verloren hatte, mußte ſich auch im Ring dem beſferen Wagner beugen. Harte Kopfhaken zwangen Sorg in der 2. Runde wiederholt zu Boden. Nach anfänglich offenem Kampf in der 3. Runde mußte er bis„8“ auf die Planken und erreichte, wenn auch ſchwer angeſchlogen, den letzten Gongſchlag. Weltergewicht: Schmalz⸗Karlsruhe ohne Geg⸗ ner kampflos Sieger. Mittelgewicht: Kahrmann⸗Karlsruhe — Schopp⸗Schifferſtadt. Nach anfänglich gleich guten Lei⸗ ſtungen gab der verletzte Schifferſtädter gegen den durch ſeine vielen k..⸗Erfolge bekannten und hervorragenden Karlsruher in der 2. Minute den Kampf auf. Halbſchwer⸗ gewicht: Watzel⸗Karlsruhe— Baumonn⸗Schifferſtadt. Beide begannen ſofort den Kampf in einem Schlagwechſel, von dem Baumann etwas mehr hatte. Im weiteren Verlauf wurde beiderſeits ungenau geſchlagen. In der 2. Runde mußte Baumonn einen rechten Schwinger am Kinn ein⸗ ſtecken, der ihn erſchüttert und zu Boden zwingt. Er kommt bei„8“ noch nicht erholt wieder hoch und gibt nach weiteren Niederſchlägen den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. 8 Der Jopyngnt by Amalthes- Verlag, Wien erzog von Keichſtadt Eln historischer Roman von Ottokar danetschek 46 Franz war glückſelig über die Ausſicht, bald bei der Geliebten zu ſein. Er ſang und tanzte, ſein gan⸗ zes Weſen war mit einem Schlage verändert. Nichts von Grübelei und Tiefſinnigkeit. Foreſti war in peinlicher Verlegenheit und ſah nach einem Ereignis aus, das ihm den verſprochenen Beſuch bei Fanny Elßler erſparen könnte. Denn er war ſich bewußt, daß er das Liebesfeuer ſeines Zöglings nicht noch weiter nähren dürfe, um nicht ein unabſehbares Un⸗ heil anzuſtiften. So ſchob er den Beſuch mit cller⸗ lei Ausreden von Tag zu Tag hinaus. Aber der Junge drängte ungeſtüm auf Erfüllung des Ver⸗ ſprechens. Foreſti wußte ſich keinen Rat mehe. Da kam ihm in den erſten Märztagen ein unerwartetes Ereignis zu Hilfe. 5 Aus Parma kam die Trauerbotſchaft, daß General Graf Neipperg plötzlich geſtorben ſei. Herzog Franz war darüber ſehr niedergeſchlagen, was Foreſti nicht wenig wunderte. Franz wußte ja nicht, daß Neipperg ſein Stiefvater war! Oder doch? Vorſichtig verſuchte der Erzieher ſeinen Zögling auszuholen. „Ich ſehe, daß der Tod des Generals Sie fief ergriffen hat, Durchlaucht“, ſagte er.„Was hat Sie zu dem Mann ſo hingezogen?“ „Ich weiß nicht, was ich Ihnen darauf antworten ſoll, lieber Kamerad, aber ich habe den General liebgewonnen, weil ich geſehen habe, daß er meine Mama auf Händen trägt. Und ich habe das Gefühl, daß auch meine Mama ihm gut war!“ „Woraus ſchließen Sie dies, Durchlaucht?“ „Aus verſchiedenen kleinen Epiſoden, die ich in Perſenbeug und Laxenburg miterlebt habe. Ich habe die beſtimmte Empfindung, daß zwiſchen meiner Mama und dem General— wenn ich ſo ſagen darf— ein Liebesverhältnis beſtanden hat.“ „Nun ja, es iſt ja vielleicht dumm, was ich da ſage, aber es iſt doch gewiß nichts Schlechtes, wenn ſich zwei Menſchen lieben!“ „Gewiß nicht! Aber wenn es ſo wäre, ſo hätte 5 Ihre Frau Mama doch heiraten kön⸗ nen!?“ 8 „Das wäre unmöglich geweſen, weil meine Mama als Gemahlin des größten Kaiſers niemals einen Mann aus dem kleinen Adel heiraten kann. Und, lieben heißt ja noch lange nicht heiraten!“ „Durchlaucht, ich ſehe, daß Sie von ſolchen Din⸗ gen noch ſehr verworrene Begriffe haben.“ „Wieſo? Ich habe oft genug in der Geſchichte ge⸗ leſen, daß die Ehen der Monarchen nicht aus Liebe, ſondern aus politiſchen Gründen geſchloſſen werden. Mann und Frau lernen ſich erſt vor dem Altare kennen. Wie ſollen ſie ſich da ſofort lieben? Oh, ich weiß ſchon, daß Liebe mit Heirat nichts gemein hat. Heirat iſt ein Geſchäft, ſo hat mir auch der Herr Obenaus geſagt.“ 0 „Und Sie glauben alſo, daß ſich Ihre Frau Mama wegen des Todes des Generals ſehr kränkt?“ „Gewiß! Und deshalb tut es mir doppelt weh, daß ſie den General verloren hat. Ach Gott! Es war ein ſo ſtrammer Soldat! So groß, ſo ſtark, ſo impo⸗ nierend! Und er war es auch, der darauf gedrungen hat, daß mich der Kaiſer zum Hauptmann ernannt hat. Dafür werde ich ihm ewig dankbar ſein!“ „Morgen iſt Seelenmeſſe zu ſeinem Gedächtnis in der Schloßkapelle. Da können Sie in Andacht ſeiner gedenken!“ „Das will ich auch tun! Mann!“ Joreſti empfand Mitleid mit dem kindlichtreuen Herzen ſeines Zöglings, der in aufrichtiger Trauer einem Mann nachweinte, der ihm niemals gut ge⸗ ſinnt war. Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Tat des Grafen war darauf gerichtet geweſen, den Sohn Maria Louiſens aus erſter Ehe ja recht weit abſeits zu ſtellen, um ſeine eigene Deszendenz vorzuſchieben. Er hatte nicht wenig dazu beigetragen, das Herz der Mutter dem vaterloſen Sohne ganz zu ent⸗ fremden. a a Foreſti wußte dies alles und bedauerte den gut⸗ herzigen Jüngling, der heiße Gebete für die Seelen⸗ ruhe jenes Mannes ſtammelte, der zeitlebens ſein erbittertſter und verſteckteſter Feind war. Die weh⸗ Er war ein tadelloſer mütige Stimmung des Jungen kam aber dem Er. zieher nicht ungelegen. So war der Herzog wenig⸗ ſtens von ſeiner Liebesſchwärmerei abgelenkt. Aber die Trauer ging bald vorüber. Der Herzog erinnerte ſich wieder ſeines Karnevalsabenteuers. Das Bild Fannys tauchte aus der Verſenkung ſeines Herzens auf. „Wann werden Sie Ihr Verſprechen wahrmachen, lieber Herr Kamerad?“ fragte er unvermutet eines Morgens.„Wann werden wir Fanny beſuchen?“ Foreſti ſchluckte an der Antwort.„Ich werde eine günſtige Gelegenheit wahrnehmen, damit der Herr Gouverneur ja nichts erfährt. Wir müſſen da ſehr vorſichtig ſein, Durchlaucht! Sie begreifen doch, warum?“ „Ei freilich! So geſcheit bin ich ſchon. Von mir wird der Gouverneur gewiß kein Sterbenswort erfahren, weil ich weiß, daß er mir alles verderben würde. Aber wann wird es ſein, wann?“ „Sobald als möglich!“ „Nächſte Woche?“ „Ja! Vielleicht am Samstag, wenn der Gouver⸗ neur über Land fährt.“ Haſtig ergriff Franz die Hand Foreſtis.„Oh, ich danke Ihnen! Ich werde Ihre Güte nie vergeſſen! Und ſchweigen will ich wie ein Grab!“ Foreſti war in eine fatale Lage gekommen. Nun hieß es ſchnell und ſchlau handeln. Heute war Don⸗ nerstag. Bis zum Samstag der nächſten Woche mußte irgend etwas geſchehen, um ein Zuſammen⸗ treffen der Künſtlerin mit dem Herzog zu verhin⸗ dern. Es ſtand viel am Spiele, wenn die Leiden⸗ ſchaft des jungen Mannes, die nun doch ſchon einiger⸗ maßen beruhigt war, wieder aufflammen würde. Sofort eilte Foreſti zu Dietrichſtein in die Hof⸗ bibliothek, wo der Graf ſeit kurzer Zeit als Volon⸗ tär tätig war, um ſich mit ihm zu beſprechen und ihm ſeinen Plan zu entwickeln. „Iſt es geſtattet,“ fragte Foreſtt geradewegs,„den Herzog mit einer Schauſpielerin, die er ſehr ver⸗ ehrt, zuſammenzubringen? Selbſtverſtändlich unter meiner Aufſicht!“ „Aha! Dacht' ich's doch! Der junge Menſch hat Weibsfleiſch gerochen und iſt nicht mehr zu bändigen! Nia, ich waſche meine Hände in Unſchuld!“ a „Eure Exzellenz haben aber doch ſelbſt..“ „Was denn? Ich dachte nur an Theaterbeſuche und dergleichen unſchuldige Vergnitgungen. An 2 gewiß nicht. Das mag auslöffeln, wer Will!“ 8 0 „Ich erhielt den Auftrag!“ „Nicht von mir!“ „Dann weiß ich nicht, woher der Befehl kam!“ „Ich auch nicht. Es reden da zuviel Leute in dis Erziehung hinein. Und füglich will keiner die Ver⸗ antwortung tragen. Ich muß ſagen, daß ich das Spiel ſatt habe!“ „Sei es, wie es ſet, Exzellenz! Eines iſt unbe⸗ ſtreitbar, daß nämlich der Herzog über die Maßen verliebt iſt.“ „Man ſpricht in Wien herum, daß er mit der Elßler beiſammen war; ſtimmt das d“ „Jawohl, Exzellenz!“ „Dann muß man trachten, ihm dieſes Frauen⸗ zimmer aus dem Kopf zu bringen. Der Burſche ſoll lernen! Sagen Sie dem Regierungsrat Obenaus, daß er den Herzog genügend beſchäftige, damit ihm die Liebesgrillen vergehen!“ „So fängt der Rummel wieder von vorne an? Wollen Eure Exzellenz bedenken, daß gerade die Ueberanſtrengung im Studium der Grund war, den Herzog ein wenig abzulenken. Wer kann daftir, daß er ſich dabei gleich das erſtemal an der Liebe verbrannt hat?“ „Himmelherrgott! Man hat nur Sorgen mit dem Jungen und keinen Moment Ruhe! Immer etwas anderes! Kein Vater kann mit ſeinem Sohne ſolches Kreuz haben wie ich mit dem Buben!“ „Exzellenz! Nicht der Herzog iſt daran ſchuld, ſon⸗ dern ſeine ganze Stellung, die ſo gezwungen, widernatürlich, ſo erkünſtelt iſt, daß ich nichts Rech⸗ tes aus ihm bilden kann. Ich glaube, daß kein Jüng⸗ ling auf der ganzen Welt ſo unter den Verhältniſſen leidet wie er.“ „Er iſt eben der Sohn des allergrößten Ver⸗ brechers. Wer kann dafür? Man wird aus ihm ſchwerlich einen Engel machen können. Man kaun nur die Teufel aus ihm treiben. Was aber Ihre Frage anlangt, ihn mit einer Schauſpielerin zuſam⸗ menzuführen, ſo ſtaune ich über eine ſolche Zu⸗ mutung!“ 5 „Es iſt keine Zumutung, wenn Eure Exzellenz bei dem Charakter des Herzogs bedenken, daß er in dem Falle, als man ihm den Beſuch bei der Elßler verbietet, einfach durchbrennen wirdl“ „Er ſoll es nur wagen!“ „Was dann, wenn er es doch wagt?“ „Unmöglich! Sie ſtehen mir dafür gut!“ g(Fortſetzung folgt) * . e Mittw 1 1 Bäcker um 4 um den tragen. Unterr Ernte Kindern „Stupp vollem und N Quant! ausgeze in alle Fabrik. mer e 70. Ge! Mitinh mann, Tage ſeinen Jean! meinde waltun aus. Arbeite dem 22 aus D lichen Schöffe lich, te worten gehand ben da zum 8 heim, ruhe u räder Der E als ge träge 1 Weltle guf fürn bat für der Ur ſtein z Gefäng guf di, der er nannte 45 3ä 3 Turnv die Fe anſtalt Handb der Tu kämpfe verſam Lamm: denen lehrer Geſchie Abend; ſchaft“ Fehrin ſelbſt r * 11 Am M. Bin d einen! mitver bruch z ſchränk n von V mit de Unterh markt weiſe früher. men z der Ka derein 1 8 e Mittwoch, 7. September 1932 e Aus Vaden Neues aus Alt⸗Ladenburg Pr. Ladenburg, 7. Sept. Auch hier haben die Bäcker ſich entſchloſſen, den Preis des 3⸗Pfd.⸗Brotes um 4 Pfg. und den Mehlpreis um 2 Pfg. zu ſenken, um der großen Not der Verbraucher Rechnung zu tragen.— Die Volksſchule hat ſeit Montag ihren Unterricht wieder begonnen, um bei der Kartoffel⸗ Ernte Kartoffelferien zu gewähren und den Kindern der armen Bevölkerung Gelegenheit zum „Stuppeln“ zu geben.— Die Tabakernte iſt in vollem Gang; in allen Scheuern ſitzen die Frauen und Mädchen und faſſen den Tabak in Büſcheln. Quantitativ und qualitativ ergibt der Tabak eine ausgezeichnete Ernte.— Unerwartet raſch ſtarb die in allen Kreiſen der Bevölkerung hochangeſehene Fabrikanten⸗Witwe Frau Kommerzienrat E. Hem⸗ mer geb. Nachtigall, die im letzten Jahre ihren 70. Geburtstag feiern konnte.— Der Gründer und Mitinhaber der alteingeſeſſenen Firma Gebr. Kauf⸗ mann, Herr Julius Kaufmann II, konnte dieſer Tage in verhältnismäßiger Friſche und Rüſtigkeit ſeinen 8 2. Geburtstag begehen.— Ratſchreiber Jean Frey, der über 4 Jahrzehnte in der Ge⸗ meindeverwaltung tätig war, ſchied aus der Ver⸗ waltung unter Anerkennung treugeleiſteter Dienſte aus. 24 Fahrräder geſtohlen— 30 Monate Gefängnis 8 Heidelberg, 7. Sept. Bei dem 26 Jahre alten Arbeiter Franz Kaver Eckſtein aus Tübingen und dem 23 Jahre alten Mechaniker Heinrich Weltle aus Darmſtadt hat man es mit zwei gemeingefähr⸗ lichen Dieben zu tun. Sie ſtanden geſtern vor dem Schöffengericht, um ſich wegen 33 teils gemeinſchaft⸗ lich, teils allein begangener Diebſtähle zu verant⸗ worten. Beide waren geſtändig und wollen aus Not gehandelt haben. Ihre Vorſtrafen ließen den Glau⸗ ben daran nicht recht zu. In der Zeit von 1931 bis zum Frühjahr d. J. ſtahlen die beiden in Manu⸗ heim, Ludwigshafen, Schwetzingen, Karls⸗ ruhe und Heidelberg nicht weniger als 24 Fahr⸗ räder, 14 Enten, 5 Haſen, einen Angorakater uſw. Der Erſte Staatsanwalt bezeichnete die Angeklagten als gemeingefährlicher Fahrradmarder. Seine An⸗ träge lauteten gegen Eckſtein auf vier Jahre, gegen Weltle auf drei Jahre Zuchthaus, daneben jeweils guf fünf Jahre Ehrverluſt. Rechtsanwalt Dr. Hager bat für die Angeklagten um die Gewährung mildern⸗ der Umſtände. Das Schöffengericht verurteilte Eck⸗ ſtein zu zweieinhalb und Weltle zu zwei Jahren Gefängnis. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden guf die Dauer von zwei Jahren aberkannt. Von der erlittenen Unterſuchungshaft wurden den Ge⸗ nannten fünf Monate angerechnet. 48jähriges Jubiläum des Turnvereins„Jahn“ * Nußloch, 7. Sept. Am Sonntag beging der Turnverein„Jahn“ in turneriſch⸗ſportlicher Weiſe die Feier ſeines 45jährigen Beſtehens. Die Ver⸗ anſtaltung wurde eingeleitet durch ein Freundſchafts⸗ Handballſpiel zwiſchen dem feſtgebenden Verein und der Turngemeinde Heidelberg, an das ſich die Drei⸗ kämpfe der Schülerabteilung auſchloſſen. Am Abend verſammelte man ſich im Saale des Gaſthauſes„Zum Lamm“, wo die einzelnen Riegen an den verſchie⸗ denen Geräten ihr Können zeigten. Vorſtand Haupt⸗ lehrer Fritz Neff ſtreifte in ſeiner Anſprache die Geſchichte des Vereins. Der weitere Verlauf des Abends war mit Chören des Quartetts„Freund⸗ ſchaft“ mit Solovorträgen des Mitgliedes Franz Fehringer und mit Tanz ausgefüllt. Falſchmünzerwerkſtätte in Karlsruhe ausgehoben * Karlsruhe, 7. Sept. Am Montag wurde in der Durlacherſtraße eine Jalſchmünzerwerk⸗ ſtätte ausgehoben. Dabei wurde der 32 Jahre alte Joſeph Maucher verhaftet, der erſt vor kurzem aus dem Mannheimer Landesgefängnis entlaſſen worden war. Er hatte mit Gipsformen falſche Fünfmark⸗ und Fünfzigpfennigſtücke angefer⸗ tigt, die aber ſo plump ausgefallen waren, daß er ſich ſelbſt nicht traute, ſie in Verkehr zu bringen. Brand * Ueberlingen am Ried(Amt Konſtanz), 7. Sept. Am Montag früh brannte das Haus der Witwe Binder nieder. Die Witwe hatte das Haus an einen Untermieter vermietet, deſſen ganzes Mobiliar mitverbrannte. Die Feuerwehr hatte bis Tagesan⸗ bruch zu tun, um den Brand auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken. NK U Weinheim, 7. Sept. Die Hühnerfarmbeſitzer von Weinheim und Umgebung haben beſchloſſen, mit der Leitung des Obſtgroßmarktes Weinheim in Unterhandlungen einzutreten, um auf dem Obſtgroß⸗ markt auch den Vertrieb des„Bergſträßer Friſch⸗ eties“ zu ermöglichen. K Weſchnitz i.., 7. Sept. Die Walburgis⸗ kapelle auf dem 520 Meter hohen Kapellenberg, bie als Baufahr 1681 angibt, wahrſcheinlich aber aus der Lorſcher Kloſterzeit ſtammt, wird zur Zeit teil⸗ weiſe erneuert. Ausgrabungen der verſchütteten früheren Fundamente werden ebenfalls vorgenom⸗ men zwecks Feſtſtellung der urſprünglichen Größe der Kapelle. Am 18. Sept. findet die feierliche Wie⸗ dereinweihung der altehrwürdigen Stätte ſtatt. * Neckarbiſchofsheim, 7. Sept. Der 39 Jahre alte verheiratete Landwirt Otto Schütz fiel ſo unglück⸗ lich von der Scheune herab, daß er wenige Stun⸗ den darnach ſta rb. 4 Philippsburg, 7. Sept. Der ſeit Monaten we⸗ gen Kapitalflucht und Steuerhinterziehung in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzende Karl Halder hat ſeine Aem⸗ ter als Bürgermeiſterſtellvertreter und Gemeinderat niedergelegt. * Waldprechtsweier(Amt Ettlingen), 7. Sept. Der 34 Jahre alte Oelmüller Anton Reichert hat lich durch Erſchleßen das Leben genommen. Wirt⸗ 1 Sorgen dürften der Beweggrund geweſen ſein. zwelſchgen-Ernte an der Vergſtraße Weinheimer Steinobſt auf dem Markt in London K. Weinheim, 7. Sept. Die Bergſtraße, hauptſächlich der ſüdliche Teil von Weinheim bis Schriesheim, hatte in N 2 Frühzwetſchgen eine Vollernte. Die Lützelſachſener Frühzwetſchge, auch nach dem er⸗ ſten Züchter Nickel benannt, die Zimmers, zu denen ſpäter noch einige andere Lokalſorten wie Eßlinger und Auerbacher Zwetſchgen kommen und auch die welt⸗ berühmten Bühler ſind hier etwas früher als im Bühlertal. Trotz des ſtarken Behangs waren die Qualitäten gut, und die Nachfrage wieder groß. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 15—8/ je Zentner im Durchſchnitt bei ſtets feſter Tendenz. Das Ge⸗ ſchäft hat ſich mehr und mehr auf den Obſtgroßmarkt Weinheim konzentriert. Es gingen in der Haupt⸗ zeit am Tage 10—15 und einmal 18 Waggons ab, dazu kommt noch der wiederum große Abtransport mit Laſtwagen, wovon man bisweklen gegen 20 vor der Halle parken ſehen konnte. Ihr Ziel war u. a. Stuttgart, Köln und der Niederrhein. Kaum waren die„Bühler“ zu Ende, ſetzten letzte Woche die Spätzwetſchgen Nach den Ernteausſichten werden nachſtehen. Inzwiſchen hierin die kommen die ein. Umſätze kaum Pfirſiche mittlerer Reife in größeren Mengen auf den Markt. Die Frühmirabellen ſind durch die Metzer⸗ und Nancy⸗Mirabellen abgelöſt. Stark iſt die Apfelanfuhr. Auch der badiſche Odenwald bringt in mittleren Lagen guten Ertrag. Der heſſiſche Odenwald hat nach der Rekordernte des Vorjahres verhältnismäßig kleinere Mengen. Nur der Bos⸗ kop wird vorausſichtlich eine Ausnahme machen. Die Auswahl an Birnen iſt groß, mitunter größer als erwartet wurde. Für die Erzeuger ungünſtig war zuletzt die Preisentwicklung in Tomaten. die vermehrten Neuanlagen rentabel. Die Anfuhr am Obſtgroßmarkt erfolgt von Schries⸗ heim, Leutershauſen, Großſachſen und Lützelſachſen mit der OE, von Sulzbach, Hemsbach und Lauden⸗ bach und aus dem badiſchen Odenwald, wo ebenfalls vier Sammelſtellen beſtehen, mit Laſtwagen. Von großer Wichtigkeit für den Umſchlag ſind die Trans⸗ portverbindungen. Bewährt haben ſich die Obſtſon⸗ derzüge der Reichsbahn. Wagen, die um 4 Uhr nach⸗ mittags abgehen, ſind in den erſten Morgenſtunden des nächſten Tages im Rheinland. Ebenfalls günſtig ſind die Laufzeiten nach Berlin, Leipzig und den anderen Hauptplätzen. Kürzlich ging ein Transport Zwetſchgen am Freitag nach Holland ab, von wo aus ſie mit dem Schiff nach England befördert wurden. Die Zwetſchgen von der Bergſtraße waren dann am Montag friſch auf dem Markt in London zu haben. ſind gegenwärtig nicht Aus der Pfalz Ein Ehrenmal für den Schöpfer des„Pfälzerliedes“ * Ludwigshafen, 7. Sept. Der Speyergau⸗Sänger⸗ bund hat unter ſeinen Mitgliedern eine freiwillige Spende zur Errichtung eines Grabmals für den vor einem Jahre verſtorbenen Schöpfer des „Pfälzerliedes“, J. Scheller⸗Oppau eingerichtet. Die Gaben liefen reichlich ein, ſo daß mit der Her⸗ ſtellung des Grabmals demnächſt begonnen wird. Die Enthüllungsfeier ſoll im Januar 1933 gelegent⸗ lich des großen Bundesſängertages ſtattfinden. Gleichzeitig wird an dem Schulhaus zu Einſelthum, wo Scheller 36 Jahre lang als Lehrer wirkte, eine Gedenktafel angebracht, die wie das Grabmal aus Königsbacher Sandſtein hergeſtellt wird. Einbruchdiebſtahl in Wachenheim J. Wachenheim, 7. Sept. Geſtern nacht wurde in das Anweſen des Weinkommiſſſonärs J. J. Rettin⸗ ger in der Bahnhofſtraße ein ſchwerer Einbru ch verübt. Verſchiedene Hunde der Nachbarſchaft ſchlu⸗ gen zwiſchen zwölf und ein Uhr heftig an, nur der eigene Hund nicht, der nachts im Kelterhaus einge⸗ ſperrt iſt. Es dürfte jedenfalls um dieſe Zeit geweſen ſein. Der oder die Diebe ſtiegen vom Hofe aus durch ein Fenſter in das Arbeitszimmer. Außer Lebens⸗ mittel fielen den Dieben bei Durchwühlung aller Schränke und Schubladen des unteren Stockes eine goldene Herrenuhr mit Sprungdeckel, eine goldene Herrenuhrkette, viele Wertſachen wie Ringe, Bro⸗ ſchen und ein Oelgemälde(Herbſtlandſchaft), eine lederne Einkaufstaſche und etwa 30 bis 40 Mark Bargeld. Die fünfköpfige Familie Rettinger, die im zweiten Stockwerk geſchlafen hat, hat von dem Diebſtahl, der jedenfalls mit aller Vorſicht durch⸗ geführt wurde, nichts gehört. 4050 Burſchen überfallen Gendarmeriebeamte nd. Ilbesheim(Amt Landau), 7. Sept. Während der diesjährigen Kirchweihe wurde auf dem Kirch⸗ weihplatz eine Zuckerbude aus Göcklingen von noch unbekannten Tätern umgeworfen. Die Gendarmerie ſuchte ſofort nach den Tätern. Als laut wurde, daß die Gendarmerie auch nach dem Jakob Boſch aus Landau, der wegen des Offenbacher Landfriedens⸗ bruches ſteckbrieflich verfolgt wurde, fahnde, rotteten ſich 4050 Burſchen als Schützlinge des wäh⸗ rend der Kirchweih hier anweſenden Boſch zuſam⸗ men. Boſch trat in einer Wirtſchaft den Gendarmen mit Drohungen entgegen. Ein Gendarmeriebeamter erhielt einen Steckſchuß in den Oberſchenkel. Boſch benützte während einer Rauferei die Gelegen⸗ heit zur Flucht. Er konnte bisher noch nicht aus⸗ findig gemacht werden. Seine Schützlinge wurden aber größtenteils namhaft gemacht und werden ſich wegen ſchweren Landfriedensbruchs zu verantworten haben. Schwurgericht Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 7. Sept. Die ſchwere Bluttat vom Morlauterer Weg, bei der ein junger Mann erſtochen wurde, kommt nun in der am 19. Sep⸗ tember beginnenden Schwurgerichtsperiode zur Ab⸗ urteilung. Angeklagt iſt der Tagner Matthäus Hell von der Waſchmühle wegen Totſchlags. Außerdem kommen zwei Abtreibungsſachen zur Verhandlung, in denen als Hauptangeklagte der Schreiner Joſef Schwager wegen gewerbsmäßiger Abtreibung und fahrläſſiger Tötung und der Naturheilkundige Karl Jung aus Kaiſerslautern wegen gewerbsmäßtiger Abtreibung unter Anklage ſtehen. Wegen Beihilfe ſind vier weitere Perſonen angeklagt. Schließlich hat ſich noch der Dienſtknecht Johann Koch von Stockborn wegen Meineides zu verantworten. * 4* Kaiserslautern, 7. Sept. In der verlängerten Haſpel⸗Straße wollte letzte Nacht ein 19jährtger Burſche Zwetſchgen ſtehlen und wurde dabei von dem Beſitzer des Gartens erwiſcht, der einen Schuß auf ihn abgab. Der junge Mann wurde ſchwer verletzt und mußte ſofort ins Krankenhaus verbracht werden, wo er operiert wurde. Sein Zuſtand iſt ſehr bedenklich. Landwirtſchaftlicher Konſumverein gg. Nußloch, 7. Sept. Der landwirtſchaftliche Konſumverein hielt am Sonntag nachmittag im Gaſthaus zum Badiſchen Hof ſeine Generalverſamm⸗ lung ab. Aus dem Bericht des Vorſtandes, Spar⸗ kaſſenleiter Georg Pfiſter, ging hervor, daß der Konſumverein trotz Kriſenjahr noch einen Ueberſchuß erzielen konnte, deſſen größter Teil jedem Mitglied als Erhöhung des Stammanteils gutgeſchrieben wird. Die meiſten Sorgen bereiten dem Vorſtand die Rückſtände. Leider muß der Verein für alle nicht nach einem Monat erfolgten Zahlungen Zins be⸗ rechnen, da er dem Zentralverband auch Zins zahlen muß. Eine Zahlungserleichterung iſt nun inſofern geboten, als der Verband nun auch Getreide zum jeweiligen Börſenpreis in Zahlung nimmt⸗ Sehr geklagt wurde, daß die ſteuerliche Belaſtung gegenwärtig bis vierfach ſo hoch iſt wie in Friedens⸗ zeit, während die Preiſe für landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe teilweiſe unter Friedenspreis liegen. Nummer 416 Nachbargebiete Feſtgenommener Dieb sw. Worms, 7. Sept. Ein 37jähriger Monteur aus Weinheim a. d. B. erſchien in einem hieſi⸗ gen Geſchäft und ſtellte ſich dort als Prüfer der Nationalregiſtrierkaſſe vor. Beim Kaſſenabſchluß ſtellte ſich am Abend heraus, daß aus der„geprüf⸗ ten“ Kaſſe 10 Mark entwendet waren. Der angeb⸗ liche Prüfer wurde hier feſtgenommen. Es iſt ein rückfälliger Betrüger, vor dem durch die Polizei⸗ behörden wiederholt gewarnt hatten. Straſerhöhung von vier Wochen auf ein Jahr :: Mainz, 7. Sept. Vor der Zweiten K inen Fertenſtrafkammer als Berufungsinſtanz wurde eine Sache verhandelt, die bereits dret Jahre alt iſt. In der Nacht des 11. Auguſt 1929 beobachtete ein Nacht⸗ wächter in Ingelheim, daß durch drei Männer dis an einer Bauſtelle ſtehenden Lampen zertrüm⸗ mert wurden. Als der Wächter hinzukam und ſie auf das Gefährliche ihrer Handlungsweiſe aufmerk⸗ ſam machte, wurde er überfallen, zu Boden ge⸗ ſchlagen und ſchwer mißhandelt. In erſter Inſtanz hatten ſich die drei Männer vor dem Amtsgericht Ingelheim wegen Sachbeſchädigung und Körperverletzung zu verantworten. Der Haupt⸗ beteiligte Alwin Maleſka aus Gleiwitz erhielt damals vier Wochen Gefängnis. Da ihm die Strafe zu hoch vorkam, legte er Berufung ein, desgleichen auch der Staatsanwalt, dem die Strafe zu niedrig ſchien. In der geſtrigen Verhandlung erachtete das Gericht die erſtinſtanzliche Strafe als zu gering und ver⸗ urteilte Maleſka zu einem Jahr Gefängnis. Außerdem wurde die ſofortige Verhaftung des An⸗ geklagten verfügt, da Fluchtberdacht befürchtet wird. * tt. Hirſchhorn, 6. Sept. Am Sonntag und Mon⸗ tag fand in hieſiger Gemeinde das Kirchweih⸗ feſt ſtatt. Infolge des im Laufe des Sonntags ein⸗ getretenen günſtigen Wetters herrſchte ein den Zeit⸗ verhältniſſen entſprechender lebhafter Verkehr. Zahlreiche Gäſte aus der Umgebung hatten ſich in der„Perle des Neckartals“ eingefunden, um einige gemütliche Kerweſtunden zu verleben. Der im be⸗ nachbarten Eberbach abgehaltene Kuckucksmarkt dürfte allerdings den Verkehr etwas benachteiligt haben, da zahlreiche Hirſchhorner dieſen beſuchten. * Mainz, 7. Sept. Ein zu neun Monaten einer Woche Gefängnis verurteilter 20jähriger Koch unter⸗ nahm im Landgerichtsgefängnis einen Selbſtmorz⸗ verſuch, indem er mehrere Schlafpulver, die er bei ſich führte einnahm. Ebenſo verſuchte ein weiterer Un⸗ terſuchungsgfangener freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Er ſchnitt ſich mit einem ſcharfen Gegen⸗ ſtand in die Handgelenke, anſcheinend um ſich die Pulsadern zu durchtrunnen. Beide Selbſtmordkandi⸗ daten wurden in das Krankenhaus überführt. e Meldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 8. September Unbeſtändig, ſtrichweiſe noch einzelne Regenſchauer und etwas kühler bei weſtlichen Winden. Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags — S—— See. Luft⸗ 2 Wind See e. 2 8 n höh. br Es 1—— Wetter 11 un d S888 A micht, Stärke 5 Wertheim 1 91 24 8 SW-. ö leicht heiter Kalbe 563 758,2 12 19 12 SW leicht halbbebeckt Karlsruhe 120 758,4 12 23 11 ſtiul— halbbedeckt Bad ⸗Bad 219 759,3 14 23 9 0 leicht wolkig Villingen 712 761,4 8 22 6* leicht heiter Bad Dürrh. 701— 6 23 5 N ieicht heiter St. Blaſien 780— 10 21 8 ſtill—[heiter Badenwell. 422 759,5 18 24 14 SW leicht wolkig Feldbg. Hof 1275 638,2 11 18 10 SW trisch halbbedeck⸗ Schauinsld. 657.2 18 18 13 W ſtark wolkig Im Weſten zieht über Frankreich polare Luft heran. An der Vorderſeite der Front behielten wir geſtern den ganzen Tag hindurch föhnig⸗heiteres Wetter. Erſt heute früh iſt Bewölkung aufgezogen. Der Einbruch der Kaltluft wird heute von einzelnen kurzen Regenſchauern begleitet ſein. Die allgemeine Wetterlage hat noch keine durchgreifende Aenderung erfahren. Flugwetter in Deutſchland In Nordweſtdeutſchland iſt das Wetter jetzt unbe⸗ ſtändig und böig geworden. In Süddeutſchland war es heute früh noch ziemlich heiter, doch ſteht auch hier der Durchzug einiger Regenbben bevor. Die Höhenwinde haben allenthalben Südweſtrichtung bei 5 bis 10 Meter je Sekunde burchſchnittlicher Ge⸗ ſchwindigkeit. 5 Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 11 bis 14 Grad, heiter bis wolkenlos. Geſtern: meiſt heiter und warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 13 bis 17 Grad, ſtark bewölkt. Geſtern: wolkig, zum Teil un⸗ beſtändig mit Regenſchauern und mäßig warm. Harz und Thüringer Wald: 14 bis 18 Grad, leicht bewölkt. Geſtern: veränderlich und warm. Nordfee: 16 bis 17 Grad, wolkig. Geſtern: unbe⸗ ſtändig mit Regenſchauern, mäßig warm. Oſtſee: 15 bis 18 Grad, zum Teil ſtark bewölkt. Geſtern: zeitweiſe wolkig, aber warm. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtanz 21 Grad Rhein bei Karlsruhe 10 Rappenwörth(Badebecken) 10„ Was hören wir? Donnerstag, 8. September Frankfurt .05: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.— 12.00: 10 .00: konzert. 13.30: Klavierkonzert auf Schallplatten.— Veſperkonzert.— 18.25: Bücherſtunde.— 19.30: Marſch⸗ potpourri.— 22.30: Fernempfang. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.80: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Unterhaltungskonzert.— 19.05: Schollplat⸗ tenkonzert.— 16.00: Jugendſtunde.— 16.30: Nachmittags⸗ konzert.— 19.45: Abendmuſik.— 20.45: Oberſt Chabert (Drama).—.45: Joh. Seb. Vachs Klavierſuiten. Langenberg .05: Frühkonzert.— 10.10: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.10: Kinderturnen mit Muſik.— 11.13: Schallplattenkonzert.— 13.00: Mittags konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk.— 19.00: Biüt⸗ cherſtunde.— 20.00: Von der Flöte zur Pauke.— 20.40; Sinfoniekonzert.— 22.20: Nachtmuſik. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 190.90: Richtiges und gewandtes Rechnen.— 13.15: Neue Meiſter⸗Platten. — 13.25: Lefeſtunde.— 16.05: Nürnberger Konzertſtunde. — 16.25: Schwediſche Volkslieder.— 18.15: Aus der Hei⸗ mautbewegung der bayeriſchen Oſtmark.— 18.35: H. Sal⸗ berg: Alm⸗Abtrieb.— 19.05: Hundert Jahre Bayeriſche Staatsbibliothek.— 20.00: Bunte Stunde.— 21.10: Opern⸗ abend. Sildfunk .05: Frühkonzert aus Bad Bertrich.— 10.00: Kammer⸗ muſik.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.30: Deutſche Spiel⸗Lieder(Schallplatten).— 15.00: Jugendſtunde.— 16.00: Wilödbader Kurkonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert. — 16.25: A. Lehmann: Kunſt am lauſenden Bond.— 19.30: Siehe Fronkfurt.— 20.30:„Der Liebestrank“, Oper von Donizetti. Wien 11.30, 12.40, 13.10: Konzerte.— 15.20: Lieder und Arten. — 18.90: E. Schild: Naturgeſch. f. Großſtäbter.— 18.55; Dr. L. Jajek: Lärmquellen und Lärmſchutz in Haus und Wohnung.— 19.50: Orcheſterkonzert.— 22.05: Schallplat⸗ tenkonzert. Aus Mannheim 19.15—19.30: Dr. Buß: Informattionsberichte über den ſüdweſtdeutſchen Landesproduktenmarkt. Aus dem Ausland Beromünster: 12.40: Konzert und Jazzſinfoniker. 16.00: Schallplattenkonzert.— 20.20: Klaptertrios. Geſchäftliche Mitteilungen *„Haarglanz“ heilt erkranktes Haar! Schlaff und ſpröde gewordenes Haor, das metiſt an geſpaltenen Spitzen leidet, wird durch„Haarglanz“ wieder friſch und elaſtiſch.„Haar⸗ glanz“ erhalten Sie mit jedem weißen Beutel Schwarzkopf⸗ Schaumpon, dem milden Haarpflegemittel und auch mit dem hochwertigen, kosmetiſch wirkſamſten Schwarzko Extra. Fur Blondinen„Extra⸗Blond“, die ene Spezial⸗Sorte! Vg54 n Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Relnharbt Handel: ſturt .-Feuflleton! Dr. Stefan Kayſer Kone cpo u. Lokales: R chard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i. V. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Lell: Franz Kircher Anzeigen und geſchhftliche Mitteilungen: Jakob Faube, ſhuntlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beitrüge keine Gewühr-Rückſendung nur bei Rückporto 6. Seite/ Nummer 416 — Mittwoch, 7. September 1992 eee i Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 2 Im Kampfe gegen Atome und Krebs 5 —— 94— 2 4 7 2 2 2— 7 Künſiliche Radiumſtrahlen Spannungen von 13 Mill. Volt Deutſche Forſcher im Beſitze der höchſten Spannungsbereiche Nach Berichten der deutſchen Phyſiker Braſch und Lange Atomzertrümmerung ohne Anwendung von Prof. Halberſtädter vom Berliner Univerſi⸗] ein Jahr ruhiger Forſchungsarbeit erforderlich ſein. Radium iſt das Ziel der Phyſiker aller Länder. Das tätsinſtitut für Krebsforſchung und Dr. Stephan wird, um beurteilen 31 können, ob und wie eine 1 Element R a diu m ſelbſt iſt auf künſtlichem Wege Beck haben eine Reihe von Verſuchen an Bakterien, ſolche Anwendung möglich iſt, und daß etwa weitere nicht herſtellbar, wohl aber kann man die Wir⸗ an Blut, an tieriſcher Haut und an tieriſchen Krebs⸗ fünf Jahre Beobachtungszeit erforderlich ſein wird, Nach d unge n der vom Radium ausgeſandten Strahlen⸗ geſchwülſten vorgenommen, die alle zunächſt ein Ziel um feſtzuſtellen, ob eine Heilung eingetreten iſt. Alle arten auf kün ſt liche m We ge erreichen dadurch, hatten, den Weg zu einer richtigen Doſierung dieſe Einſchränkungen, die der ernſthafte und vor⸗ daß man negative oder poſitive Ladungsträger in zu weiſen. Es gelang beiſpielsweiſe bei 2,4 Mill. V. ſichtige Forſcher macht und machen muß, um nicht zu Vakuumentladungsröhren mit Hilfe einer Spannung und voller Intenſität Bakterien durch einen Stoß,] enttäuſchen, ſollen aber den wiſſenſchaftlichen Erfolg, ſo beſchleunigt, daß ſie den Strahlenarten des Ra⸗ alſo in einer Tauſendſtel Sekunde, völlig in ihrer der in den bereits feſtgeſtellten Tatſachen liegt, kei⸗ waren di diums entſprechen. Legt man an ein ſolches Rohr Entwicklung zu hemmen und bei—6 Stößen voll⸗ neswegs ſchmälern, ſie ſollen nur Ungeduld und Raßben 10 12 Millionen Volt und ſorgt dafür, daß eine kommen abzutöten. Aehnlich wirkſam iſt die Strah⸗ Unverſtändnis die nötige Bremſe anlegen. esdbrie gewiſſe Heliummenge in dem Rohr enthalten iſt,. 1. zungen 00 dann kann man künſtlich Alphaſtrahlen, 5 33 wie ſie von Radium her bekannt ſind, erzeugen. Die Polizei filmt An der Ein ſolches Kanalſtrahlenbündel von nur 1 in 4 auf die ra Stromſtärke wäre ſchon der Alpha⸗Strahlung von ein. Die 100 Kilo Radium gleichzuſetzen. Neben den Alpha⸗ geſchwe ſtrahlen(Heliumteilchen) ſendet Radium noch Beta⸗»Beſten und Gamma ⸗ Strahlen aus. Für ihre künſt⸗ 1 Aerftekket liche Erzeugung liegen die Verhältniſſe weit gün⸗. ſtiger als bei den Alphaſtrahlen, denn ſchon»bei Eine Gerhart⸗Hauptmann⸗Ehrung 9580 einer Spannung von 500 000 Volt werden die größ⸗ 5 n ert b, Hau btmaun⸗Stein in dem ſchleſiſch niedriger ten Geſchwindigkeiten, die bei den Beta⸗Strahlen„ 1 1 1 5 anläßlich des devote betrug des Radiums bekannt ſind, erreicht und bei 2,7 Mil⸗ 70. Geburtstages des großen Dichters am 5. September Spezialwe lionen Volt das Gleiche für die Gamma ⸗Strahlen. feierlich enthüllt wurde We ttt In dem Laboratorium der Transformatoren⸗ ECCCCCCCCCCC bVbVbTbTbTGbTbPbPTbTPTPTPTbTfTTbTbTbccc res, fabrik in Oberſchöneweide bei Berlin hat die AC. 1 J. G. Fa den deutſchen Forſchern Dr. Braſch und Lange ſeine Kartenſpiel für Frauen verboten? 1 Hochſpannungsapparatur zur Verfügung* 0 1e Aft Regi 5% v. H. geſtellt, die vorläufig bis zu Spannungen 91 2,4. In 1 n 94 5 285 11 ee 81 den. Kraft, Millionen reicht und bis 7 bzw. 10 Millionen Volt e 4 55 1 1 5 1 55,* 5 ut werden soll ten, erregte öffentliche ante ei öchſte S vorgerufen. Wird das geplante Verbot Geſetz, ſo 0 Da hohe und höchſte Spannungen den Angel⸗ müßte die Polizei die Befugnis erhalten, zum Bei⸗ 8 punkt bei Experimenten dieſer Art bilden, ſind iel in Budapeſt die vielen Frauenklubs ſtändi n die genannten deutſchen Forſcher zurzeit durch 05 ü 0 50 5 1 die Beherrſchung der höchſten Spannungsbereiche daraufhin 3 Nö 20 1 50 den Klubräumen 50 in allen anderen Phyſikern der Welt mit den Mög⸗ Kartenſpiele betrieben werden, eine Beſchäftigung, 1 dur lichkeiten wirkſamer Atomzertrümmerungen weit die gegenwärtig die Hauptunterhaltung der Be⸗ Am R voraus. ſucherinnen bildet. Die Bewegung gegen das Kar⸗ kuufsorde Die engliſchen Phyſiker Cockeroft und Walton, tenſpielen der ungariſchen Frauen geht 225 den 3 denen im Cavendiſh⸗Laboratorium zu Cambridge Ehemännern aus, den ſogenannten„Karten⸗ Aalbprie vor Braſch und Lange die Zertrümmerung einer Strohwitwern“, deren Häuslichkeit unter dem obligatior Anzahl von Elementen mit ſchnellen Protonen ge⸗ langen Aufenthalt der Frauen in den Spielklubs weg bis lang, haben mit 125000 Volt gearbeitet. während ſchwer zu leiden hat. Die Ungarinnen ſcheinen be⸗ pfandbrie Braſch und Lange es neuerdings gelungen iſt, wir 5 5 ſonders leidenſchaftliche Kartenſpielerinnen zu ſein! 1 1 berichteten bereits kurz darüber, neben den leicht⸗ Modellaufnahme eines Verkehrsunfalls im Polizei⸗Filmatelier. Mit den Frauen ſind natürlich alle Klubinhaber und 1 3 atomigen Elementen wie Lithium, Beryllium, Bor, Es wird nur wenigen bekannt ſein, daß die preußiſche Polizei ein eigenes Filmatelier beſitzt, ihre geſchäftlichen Trabanten Gegner des Karten⸗ Merklech Natrium und Aluminium auch ein ſehr hochatomi⸗ das mit den modernſten Beleuchtungs mitteln, Kuliſſen und Aufnahme⸗Apparaturen ausgerüſtet ſpielverbotes. Die ungariſche Regierung ſoll aber Zell und ges Element, nämlich Blei, mit verhältnismäßig iſt. Die Polizei⸗Filmſtelle produziert Filme zu Unterrichtszwecken, beſonders über verkehrs⸗ 855 ſchlofſen ſei 3 5 eb fre büßten. großer Ausbeute zu zertrümmern. techniſche und kriminelle Fragen 33 ͤ 8 leicht. Mit der Herſtellung dieſer künſtlichen Radium⸗ lung gegenüber dem Blutfarbſtoff, dem Hämo⸗ N 3 6 8 Die ſe ſtrahlen wird die Medizin eine neue außer⸗ globin, das ſich ſofort in das für die Atmungs⸗ Der„beſcheidene Idar Kreuger Steigern ordentlich ſtarke Waffe im Kampfe gegen funktion ungeeignete Methämoglobin umwan⸗ ern Waßße beherrschen gelernt bal Sie von Brasch und delt. Gleiche Wirkungen konnte man mit Madlum. Die Goldtabalté te des Zaren Nikolaus und das Kaffeeſerv te Maria Antoineltes Ae Waffe beherrſchen gelernt hat. Die von Braſch und beſtrahlung in normaler Doſis nur erzielen, wenn g 1 55 e Mug 927 1 ine en e a 8 man dieſe auf einen halben oder dreiviertel Tag— Stockholm, Anfang September. Unter den acht ſchweren goldenen Zigaretten⸗ 3 aud gen liefert eine Strah g, die mit der Strahlung 550 0 1 ande fi n Inch e identiſch iſt, die durch Röntgenſtrahlen im 1 0 0 a 3 5 g Bei ſeinen Lebzeiten hat man dem ſchwediſchen doſen e 8 111 der n 5 kaufsorde Organismus erſt zur Geltung kommt. Treffen näm⸗ Es war naheliegend, die Strahlen auch bei Krebs⸗ Zündholzkönig nachgerühmt, daß er ein bie⸗ e leben 111 N 92 15 6. 2 al 115 5 ie n lich Röntgenſtrahlen auf Gewebe, dann entſtehen geſchwülſten zu erproben, ſelbſtverſtändlich im derer und beſcheldener Meuſch ſei. Auch das ole gene 2 2 1 2 95 iko la. 1 band er dort bewegte elektriſche Teilchen, Elektronen, alſo] Tierverſuch, und es gelang, kleine beginnende war, wie alles bei Jvar Kreuger ein raffinierter, ein Geſchenk ſeiner Mutter. Für ſeinen persönlichen Kursverl. Beta⸗Strahlen. Hier aber werden dieſe Elektro- Krebsgeſchwülſte an Mäuſen zur Heilung zu von ihm ſelbſt gepflegter Bluff. Die„Beſcheiden⸗ 5 dee ic ee eee ee nen ſchon unmittelbar in den Organis⸗ bringen. heit“ des genialen Schwindlers tritt jetzt bei der Dier i ee 1 1455 Jündholz⸗. mus eingeſchloſſen. Ganz ungeheuer groß iſt] Um auch tiefliegende Geſchwülſte zu erreichen, will[Verſteigerung ſeines perſönlichen Beſitzes in ihrer e 1 N do ſie di der Unterſchied in Wirkſamkeit und Reichweite] man mit einer Kanüle, wie man ſie auch von der ganzen Wahrheit zu Tage. Knopfg⸗ e e, Wann . a 5 1. 8570 5 a 5 50 nopfgarnituren, acht Paar Manſchettenknöpfe, fünf⸗ Newyorke gegenüber Beta⸗ und Röntgenſtrahlen. Die Ka⸗ Radiumanwendung her kennt, gegen dieſe vorgehen. Aus den vielen Kreuger Wohnungen in zehn Taſchenuhren, davon eine mit Fächern für Pu⸗ nation thodenſtrahlung einer Röhre von 150 000 Volt geht[Solche Kanüle müſſen ſelbſtverſtändlich bei jeder aller Welt wurden die Bilder⸗ 0 Kunſtwerke, das der und 21 e Wo 1 wohl b 1 986 Ein⸗ Robſtoffnm nur ein Zehntel Milltmeter tief in das Gewebe, Beſtrahlung neu eingeführt werden, weil ja nur Kriſtall und Porzellan, die Möbel das Silber, die ſame“ braucht 920 1 10 0 8 1 denz während man mit der Spannung von 2,4 Millionen eine ganz kurze Einwirkung der Strahlung denkbar Schmuckſtücke 1 Hebt uch egen bande 19 0 Stock⸗. 1; lebdaft 5 Volt eine biologiſche Tiefenwirkung bis iſt. Jedenfalls beweiſen dieſe Verſuche, daß wir in Fol zur öffenklichen Hertel 125 a 5 1 85 Unter den vielen Doſen, Schalen und Minia⸗ orbers l zu 6,3 Millimeter bereits gemeſſen hat. Man dieſen durchdringenden Kathodenſtrahlen ein Mittel che ind 518 56 855 84 5 delt 19 5 0 ſich turen ragen einige Koſtbarkeiten beſonders einer ſtan hat daher verſucht, zuerſt die mit Hilfe der Stoß⸗ beſitzen, das in äußerſt kurzer Zeit ſtark 5 96 um 1 7 Fate 0 5 1. 5 5 5 5 heraus. 10 5 apparatur erzeugten ſchnellen Kathodenſtrahlen für] wirkſam iſt. Es ſei aber ausdrücklich darauf hin⸗ 9 M en 11 9 9 75 1 5 ſic ſtets 10 105 Die goldene Schale aus zwanzigkarätigem Gold en er Heilzwecke nutzbar zu machen, ſelbſt auf die Gefahr gewieſen, daß gerade wegen dieſer ſtarken Wirkſam⸗ hinter der 7 5 555 ite 1 5 0 ſeiner eigenen Bolidengruben, die ihm von Freunden piere wie hin, die Atomzertrümmerungsverſuche etwas da⸗ keit eine Erprobung am Menſchen überhaupt nichk und n Se e 15 leck 1 91 55 zu ſeinem 50. Geburtstage verehrt worden war, eine ku, Ben gegen zurückzuſtellen. vorgenommen werden konnte, daß mindeſtens noch 1 3 FCC herrliche Golddoſe mit Brillanten beſetzt, r Die Schmuckſtücke ſind von auserleſener Pracht. die einſt Napoleon J. dem Marſchall Davout Bei 0 2 Da iſt ein koſtbares Kollier mit einem großen geſchenkt hatte. Großen Liebhaberwert beſitzt auch ſich dahe Andank iſt der Welt Lohn Smaragden und 544 Brillanten in Pla⸗ ein Kaffeeſervice aus Sépres⸗Porzel⸗ de tin gefaßt zu bewundern, da ſind fünf Per⸗ 1 85 das die Königin Maria Antoinette. 1 e 5 lenhalsbänder, vier goldene Damen⸗ ihrem Freund, dem ſchwediſchen Grafen Axel von— Abſonderliche Folgen einer ungenügenden Frankierung taſchen, fünf Brillantbroſchen, fünf Pla, Ferſen verehrte. 5 Ein Kaufmann in Paris beauftragte auf[ſechzig Franken in Strafe nahm. Ledig⸗ tin ringe mit Brillanten. Saphiren Die Silberſammkung Kreugers iſt nicht Kur einer Poſtkarte ein Londoner Bankhaus, für ihn eine lich die verauslagten 10 ets. für das fehlende Porto] und e e 1 fehr groß, Trotzdem ind zei dan ee beſtimmte Sorte Shares in ziemlich großer Menge mußten nach dem Spruch des Richters dem ſchwer kalischen Perlen drei— Haarna deln aus Schild⸗ banden und komplettes Tafelſilber für 96 Perſonen. Manr anzukaufen. Da die Karte ungenügend fran⸗Enttäuſchten erſtattet werden, der der undankbaren batt, Platin und Gold mit Brillanten. Bedeutender iſt die Kriſtallſammlung. Hier kiert war, ſo hätte ſie, genau wie Auslandspoſt⸗ Menſchheit wahrſcheinlich zum letzten Male einen Kreuger hatte anſcheinend Geſchenke für ſeine gibt es alles dutzendweiſe. Die Service würden für 9% Bad. St. karten in Deutſchland, wieder an den Abſender zu⸗ Gefallen erwieſen haben dürfte. weibliche Bekanntſchaft auf Vorrat gekauft. 1000 Perſonen aus reichen. enen rückgehen müſſen. Der expedierende Beamte las 05 9 9 4 Teppiche, Miniaturen, 0 Wehn jedoch zunächſt den Inhalt. Da er ihm wichtig er⸗ 1 2 5 Radierungen ete., die in der ſchwediſch⸗franzöſiſchen ode Farben ſchien und der fehlende Betrag nur 10 cts.(1% Pfg.) Die Drachen ſteigen wieder Kunſtgalerie unter den Hammer ene haben% Rh hr ausmachte, ſo klebte er aus der eigenen Taſche dieſen 1 5 enormen Wert und ſicherlich werden ſich viele Kauf⸗ 1 5 Reſt hinzu und ſchickte die Karte ihres Weges. 5 5 8„5 5 1 luſtige aus der ganzen Welt zu den Auktionen ein⸗ fl oo Zwei Tage ſpäter las er zufällig in der Zeitung, finden. 95 8 daß die Aktien jenes Unternehmens, von dem in der 8 77 8 4 1 bewußten Poſtkarte die Rede geweſen war, plötz⸗. Der Geier als Flugvorbild a Ae lich über dreißig Prozent in die Höhe Wie engliſche Blätter berichten, wird der bekannte fätz. Preß geſchnellt ſeien. Der Abſender, ſo rechnete er deutſche Gleitflieger Kronfeld im Auftrage Aa ſich aus, hatte rund fünfzigtauſend Franken verdient der Engliſchen Gleitflug⸗Geſellſchaft Klelnlein 4 und zwar nur dank dem Umſtand, daß der Auftrag demnächſt in Indien intereſſante Verſuche unter⸗ Bad. Aſſekun noch rechtzeitig in London eingetroffen war, was nehmen. Der Gleitflieger hängt in hohem Grade Mauth. B nicht der Fall geweſen wäre, wenn man ſeine Karte, von den vertilalen Luftſtrömungen ab, die ihm wie es doch eigentlich Vorſchrift war, hätte zurück⸗ einen Auftrieb von unten nach oben geben. Dieſe Fran! gehen laſſen. Namen und Adreſſe hatte der Beamte Strömungen bilden ſich in der Hau 1 5 durch Festverz ebenfalls noch im Kopf. Wärmeausſtrahlungen, die von einem Mißen Gegen⸗ 2. Werd. Da der Kaufmann ſich unter keinen Um⸗ 115 155 98 1 ene 8 5 0 80 ſtänden dazu verſtehen wollte, dem Manne, dem 1116 Er 9955 5 1 die e 4% D. Schaf er den Rieſenverdienſt doch letzten Endes zu ver⸗ l 150 K it J 9 3 cher 1 Luft Ablöſungſch danken hatte, eine Belohnung zukommen zu eignetes G 91 815 N e 4 o Schutzg laſſen, kam es zum Prozeß. Der Kaufmann führte Walker de 855 3 g 1 Engländer 1 1 5 Gilbert 70% Heldelb aus, die Shares hätten ja ebenſogut auch fallen. 5 5 98 8 indiſche Wetterſtatio⸗ 4 5 können, dann hätte er infolge des Eingreifens des ſchlüſſe e ckrüber bemerkenswerte Auf⸗ 0. Klägers einen Rieſenverluſt gehabt. Niemand aber. 5 5 0 e 15 cen 8* Die indiſchen Geier bedienen ſich der warmen 0 muten, auch an einem Verluſt teilzunehmen, am zuftſtrömungen um ſich bequem und leicht in z 1 1 n aber der Kläger felt, der jetzt doch Luft zu erheben, entweder von einem Felſenvor⸗ 998 105 nur deswegen einen Anſpruch ſtelle, weil die Speku⸗ 1 gebäude 95 heißen Sandfläche, oder nas 1 lation zufällig gut abgelaufen ſei. hütten, die in 3 5 Sole 99 5 Peged. as Wie erſtaunte der Kläger, als er ſah, daß der find. Die Raubpögel 8720 8 1 85. 9 d. Richter nicht% 5 Gedanken⸗ Höhe von 700 bis 800 Metern und 50 en 3 7 b ganz anzuſchließen. er jedo rtnäckig ſeine Schwebeflug den 1 Dag i e 1. 5 5. 1 a g Luft, wobei ſie„ 5%„G. K FTT Auch Alt⸗Chinas Kinder⸗Drachen erhalten ein modernes Geſicht geſchickt von einem Auftrieb in den anderen hinüber⸗ 6 oe bringens in das Brief⸗ und Kartengeheimnis und N e 35 Lehrer 8 5 ihren ſelbſt gebauten Drachen, in denen kaum e e 1 Geier 1 785 9960 15 er Ausnutzung der erlangten Reuntttiſe mik einer mehr die traditionelle Form e zeigt, in derer Zau dieſes Volk 5 0. e Höhe führenden 4%% bel . eld ber nere dee HANDELS- WIR TSCHAFTsZH TUN . September 1932 * * Mittwoch, 7 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- 1 Nr. 416 Neakfion am Effekfenmarki Gewinnmifnahmen und Glafisfellungen auf der ganzen Linie/ Spezialwerie bis 8 WII. schwächer/ Schluß aber auf Deckungen der Tagesspekulafion leichi erholf Maunheim abgeſchwächt Nach der ſtarken Hauſſebewegung der letzten? Tage er⸗ folgte heute erſtmalig ein Rückſchlag, da von vielen Seiten je Be 1 beurte Farben gaben auf ürker gedrückt arktes wie Daim⸗ d Weſteregeln Kali, dagegen 1075 5 5 berührt. Bank⸗ und hekungs werte waren kaum verändert. Am Renten⸗ kt gazen Alt⸗ und Neubeſitz des 1290 nach, auch 1 Pfandbriefe lagen in Reaktion auf die rungen ca. 1 v. H. ſchwächer. Frankfurt ſtark abgeſchwächt An der heutigen Börſe trat die befürchtete Reaktion auf die rapide⸗Aufwärtsbewegung der letzten Tage prompt letzttägigen Steige⸗ ein. Die Börſe war auf der ganzen Linie ſtark ab⸗ geſchwächt. Von der Kundſchaft lagen umfangreiche „Beſtensordres“ vor und auch die Kuliſſe ſchritt in verſtürktem Ausmaße zu Glattſtellungen, nachdem bereits an der Abendbörſe eine Abſchwächung eingetreten war. Eine ganze Anzahl von Werten erſchien mit Minus⸗ Minus⸗Zeichen und ſie kamen ſchließlich mehrprozentig niedriger zur Notiz. Die durchſchnittlichen Ein bußen betrugen—5 v. H. und darüber hinaus lagen einige Spezialwerte bis zu 8 v. H. ſchwächer. Die ſtärkſten Kursrückgänge verzeichneten Schetdeanſtalt mit minus 8 v.., ferner am Elektromarkt Licht u. Kraft, Siemens, Rhein⸗Elektra mit Rückgängen von—67½ v.., 3. G. Farben minus 4, Harpener 574, Mannesmann 575, geaſtoff Waldhof und Kunſtſeidenaktien gleichfalls bis zu 5% v. H. minus ſtark abgeſchwächt. Weiterhin Allg. Lokal u. Kraft, Buderus, Phönix, Rheinſtahl, Stahlverein, Conti⸗ Gummi, Deutſche Linoleum, Rütgerswerke, AEch., Bekula, Heſfürel und Schuckert, bei denen Verluſte bis zu 4% v. H. zu verzeichnen waren. Schiffahrtsaktien waren in größerem Umfange offeriert und bis zu 3 v. H. ſchwächer. Niedriger lagen ferner noch Reichsbankanteile mit minus 284 v.., Daimler 31 v.., Bemberg 3 v. H. und Lahmeyer, ver⸗ ſpätet, mit minus 77 v. H. Behauptet eröffneten nur Gebr. Junghans mit 18% v. H. Auch die übrigen Werte verzeich⸗ neten durchweg Kursrückgänge von—3 v. H. Am Rentenmarkt lagen ebenfalls größere Ver⸗ käufsorders vor, doch war das Ausmaß der Abſchwächungen noch nicht zu überblicken. Deutſche Anleihen und Reichs⸗ ſchulöbuchforderungen büßten bis zu 1 v. H. ein. Gold⸗ pfandbriefe, Stadtanleihen, Kommunal⸗ und Induſtrie⸗ obligationen ſowie Länder⸗ und Reichsanleihen lagen durch⸗ weg bis zu 3 v. H. ſchwächer; ebenſo gaben Liquidations⸗ pfandbriefe weiter nach. Am Auslandsrenten⸗ markt ergaben ſich ebenfalls Kursrückgänge bis zu 1% v. H. Im Verlaufe blieb die Haltung ſchwächer und es ergaben ſich meiſt neue Kursrückgänge von—2 v. H. Merklich niedriger kamen noch Goldſchmidt, Aſchaffenburger Zell und Holzmann zur Nottz, die bis zu 67 v. H. ein⸗ büßten. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. S. leicht.. Berlin abgeſchwächt Die ſchon ſeit Tagen fällige Reaktion auf dle ſtarken Steigerungen der letzten Zeit iſt heute eingetreten. Schon geſtern konnte man Regliſationen der Börſe beob⸗ Ahten, die man z. T. mit dem für dieſen Monat fälligen Abbau der Börſenlombards aus dem alten Tex⸗ minengagements in Zuſammenhang brachte, heute zeigte aber auch das Publikum erſtmalig größere Neigung zu Gewinnmitnahmen und hatte überwiegend Ver⸗ koufsorders an die Märkte gelegt. Das Fehlen des Ter⸗ minhandels ſtellte ſich hierbei als ein Manko heraus, da die Märkte dem Abgabedruck keinen Wider ⸗ tand entgeg⸗ enſetzen konnten und verhältnismäßig große Kursverluſte die Folge waren. Während als Zauptarund für dieſe Abſchwächung die Abgabenneigung des Publi⸗ kums angegeben wurde, ſo glaubte die Spekulation, von ſich aus ebenfalls als Verkäufer auftreten zu müſſen, da ſie die innerpolitiſche Lage wieder für ge⸗ pannter hält und der ſchwächere Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe bewies, daß die Hauſſebewegung inter⸗ national eine Unterbrechung erfahren hat. Die 2 meldeten allerdings unverändert feſte Ten⸗ e Die um ſa tztätigkeit blieb zwar weiterhin recht lebhaft, die zu den erſten Kurſen vorliegenden Verkaufs⸗ orbers übertrafen gber alle Erwerkungen und führten zu einer ſtarken Abſchwächung des Kursnivegus. Für eine ganze Reihe von Papieren erſchienen Minus⸗minus⸗Zeichen on den Maklertafeln, und Kursverluſte bis zu 5 v. H. waren eigentlich die Regel. Darüber hinaus büßten Pa⸗ piere wie Bayr. MW, Schubert u. Solzer, Julius Berger, Aku, Bemberg, Stöhr, Deutſche Atlanten, Erdöl, Leopold⸗ grube, Ilſe, Goldſchmidt, e Linoleum, RW, Sie⸗ mens uſw. bis zu 7% v. Bei den beſonders ſtark eged rückten Papieren zeigten ich daher ſpäter leichte Erholungserſchei⸗ nungen. Auch die feſtverzinslichen Papiere konnten ſich der ſchwachen Allgemeintendenz nicht entziehen, doch waren die Rückſchläge am Rentenmarkte nicht ſo er⸗ getreidearten Abſchläge bis 1,25/ ein. heblich, das Geſchäft weſentlich ruhiger als an den Aktien⸗ märkten. Deutſche Anleihen büßten bis zu 60 Pfennige ein, Neicheſchulddugſorderungen gingen um ca. 1 v. H. zu⸗ rück, Induſtrie⸗ Obligationen verloren bis zu 8 v, H. en. Auch Aus landsrenten lagen heute erſtmalig ſchwä⸗ cher und erſchienen teilweiſe mit Minus⸗minus⸗Zeichen. Am Geldmarkte war eine weitere Erleichterung noch nicht feſtzuſtellen. Auch am Kafſamarkte überwogen heute Glatt⸗ ſtellungen. Soweit Publikumorders geſtern nicht zur Aus⸗ führung gekommen waren, ſtützten ſie heute die Kurſe noch etwas. Dieſe Abgabeneigung am Kaſſamarkte und Befürch⸗ tungen, daß morgen das Publkkum auf Grund der heutigen Kursverluſte mit weiteren Verkauſorders herauskommen konnten, ließ die Stimmung an den variablen Märkten auch in der zweiten Börſenſtunde unſicher bleiben. Das Geſchäft blieb weiterhin ziemlich lebhaft, die Kurs⸗ geſtaltung unregelmäßig. Teilweiſe trat zum Schluß auf Deckungen der Tageßſpekulgtion in den anfangs ſtärker gedrückten Werten leichte Erholung ein. An der Nachbörſe notierten: Aku 60; Acc 45,75; Ablöſungs⸗ ſchuld ohne Ausloſungsrecht 6,15: 90 Forben 1046; Gel⸗ lenkirchen 39,6, Harpener 7 und Reichsbank 183,5. Ten⸗ denz behauptet. Neue Pfundbbefeſtigung An den internationalen Deviſenmärkten war auch heute die Pfundbewegung das hervorſtechendſte Moment. Gegen den Dollar konnte es auf.4898 anziehen, gegen den Gulden auf 8,66, gegen den Schw. Fr. auf 18,09% und gegen den franz. Fr. auf 88,91. Im allgemeinen machten die nordiſchen Valuten dieſe Bewegung mit, die Dänenkrone war ſogar noch darüber hinaus bis auf 19,30 gegen Pfunde gebeſſert. Der Dollar lag dagegen im allgemeinen nur behauptet. Er wurde aus Amſterdam mit 248,72, aus Zürich mit 51796 und aus Paris mit 25,5174 gemeldet. Im Zuſammenhang mit der Befeſtigung des Silberpreiſes lag der Wen bis auf 28 gegen Kabel erholt. Die Reichs s mark erfuhr keine größeren Ver⸗ änderungen, lediglich in Zürich konnte ſie ſich auf 122,90 be⸗ feſtigen, während ſie in London mit 14,66 ca. entſprechend der Pfundbewegung etwas zur Schwäche neigte. Nicht ganz ohne Einfluß auf die Deviſenmarktlage, ſpeziell bei der Deutſchen Reichsbank, dürfte die neue Dol larbond⸗ Verordnung ſein, ſie dürfte vor allem einen erheb⸗ lichen Exportzuwachs zur Folge haben. Auch in den Mit⸗ tagsſtunden hielt am Deviſenmarkt die Feſtigkeit des Pfundes an, größere Kursveränderungen traten aber nicht mehr ein. Berliner Devisen felchsbank 5, Lombard 6, privat 4½ v. H. Olskontsatze: Amtlich in Rm. Dis- Parſtät 6. September f 7. September 1 M Geld] Brief 9855 9 Duenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,928 6,927 0, 8 Kanada Aren ld 57 4,198.806.814.828 8,884 Japan 1 en 6,57 2,092 0,959 0,961 0,989.091 Rafro. lägypt. fd.— 20,953 15,00 15,04 15,08 15,07 Türkei. Itürk. Pfy. 18,456 2,008 2,012 2,008.012 London, 1Sterl. 2 20,429 14,82 14,68 14.65 14,89 New Hork, 1 Dollar 2½ 4,198 2209.217.03 4,217 Rio de JanelrolMillr.—.502 0,321.323.350.322 Uruguay. 1 Goldpeſo.,43.788.742 1,789.742 Holland, 100 Gulden 3 168,789 169,53 1869,87 169,538 169.87 Athe 100 Drachmen 11 5,45.68 2,708 2,69 2,708 Bril ſel 100-50 P 3¼ 58,37 39.33 58.45 56.33 58,45 Hukaren. 100 Lei 775 1 05.519.524.518 2,524 Ungarn. 100 Peng 3 5—.—. er—.— Danzig 10⁰ Gulden 81,72 81.97 82,18 81,97 82,13 elfingfors. 100 fm. 6½% 10,537 6,284 6,296 6,294 6,306 talien... 100 Lire 5 22,094 21,63 21,67 21.68 21.67 ugoflasienio0 Dinar 7/ 61,00 6,648 6,657 6,593 6,607 owno„ 100 Litas 7 1 5 7587 175 7877 1 18 Ropenhagen 100 Kr. 8 12,50„ 55„ 75.1 Shieben 100 Eskudo 6½ 453,57 13,31 13,33 28,84 13,36 Oslo„„. 100 Kr. 4 112,50 78,28 78,42 78.33 78,47 Paris..„ 100 Fr 2% 16,44 186,49 16,53 16,49 16,58 Prag.„„ 100 5 12,489 12,46 12.48 12,48 12,48 Schweiz 1 305 2 2 81.00 81.41 81,57 81.37 81,53 Sofia.. 100 Lewa 9½½ 3/033 8,057 8. 3,057 8,083 Spanien 100Peſeten 6¼½ 81,00 33,87 93,93 83,89 89,89 Stockbolm.. 100 Kr. 3½ 1132 74.97 75.13 75,07 75,28 Eſtland. 100 Eſtm. 5% 112,50 110,59 110,81 110,39 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,071[ 51.958 52.05 51.05 52.05 Tügliches Geld: 5/ 7/%% Monatsgeld 8% Börsenindices Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſen⸗ indices ſtellen ſich in der Woche vom 29. 8. bis 3. 9. im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Index 1924⸗26 gleich 100): Geſamt 56,67 (Vorwoche 59,02) im einzelnen Bergbau und Schwerindu⸗ ſtrie 59,50(84,72), Verarbeitende Induſtrie 51,17(47,2), Handel und Verkehr 63,58(61,50). Kursniveau der prog. ſeſtverzius lichen Wertpapiere: Durchſchnitt 63,62(62,84) v..; im einzelnen Pfandbriefe 67,96(67,74), Kommunalobligationen 56,10(55,65), Oeffent⸗ liche Anleihen 50,54(57,47), Induſtrieobligationen 59,77 (87,97) v. H. Im Monaisdurchschnifi August ſtellt ſich der Index der Akttenkurſe im Vergleich zum Jull, Durchſchnitt wie folgt: Geſamt 52,22(Vormonat 49,92); im einzelnen Bergbau und Schwerinduſtrie 54,06(51,47%, Verarbeitende Induſtrie 40,21(43,07), Handel und Verkehr 60,90(59,30).— Das Kursniveau der 6proz. feſtverzins⸗ 6718 Wertpapfere ſtellte ſich im Durchſchnitt auf 63,17 (62,15) v..; im einzelnen Pfandbriefe 68,31(68,32), Kom⸗ munalobligationen 55,78(59,81), Oeffentliche An leihen 57,75 (55,82), Induſtrieobligationen 57,09(54,51) v. H. Nuhiges Geſreidegeschäff Berliner Produktenbörſe v. 7. Sept.(Eig. Dr.) Unbeeinflußt von den ſprunghaften Kursveränderungen an der Effektenbörſe blieb das Ges ch äf et im hieſigen Ge⸗ treideverkehr weiterhin ruhig. An den Grundlagen des Marktes hat ſich kaum etwas geändert. Am Prompt⸗ markte reichte das an ſich keineswegs umfangreiche Offertenmaterial zur Befriedigung des vorhandenen Be⸗ darfes aus, da die Mühlen ihre Einlagerungsverpflich⸗ tungen bei Weizen zum größten Teile erfüllt haben, und vom Mehlabſatz keine Anregungen zu Neuengagements ausgehen. Das Exportgeſchäft blieb ziemlich ſchlep⸗ pend, und der Rückgang der Weizen⸗ und Roggenexport⸗ ſcheine beeinträchtigte gleichfalls die Unternehmungsluſt. Für. Weizen und Roggen zur prom uten Verladung glichen ſich Angebot und Nachfrage auf wenig verändertem Preis⸗ niveau aus, im Zeithandel traten für beide Brot⸗ Für Weizen⸗ und Roggenmehle lauteten die Forderungen kaum verändert, das Geſchäft beſchränkte ſich auf die notwendigsten Bedarfs- käufe. Hafer ziemlich ſtetig, die Forderungen für Küſten⸗ ware waren kaum Hurchzuholen. Gerſte war in guten Qualitäten angeboten, feöoch gingen Forderungen und Ge⸗ hote zumeiſt ſtark auseinander. Amtlich notiert wurden: Weizen märk, prompt ab Sta⸗ tion 76 Kg. 211—13; Sommerweizen 21416; Futterweizen 198201, ruhiger; Roggen 161-63; Warthe⸗Netze 72—73 Kg. 172 eif Bln., matter; Braugerſte 17787 ſtet. Futter- und Induſtriegerſte 169—76, ſtet.; ſer 130—44, ruhig; Wei⸗ zenmehl prompt 25 90 40 ruhi Rog genmehl 70proz. 22 bis 24,25, ruhig; Weiz enkleie 9,7510, ſtetig; Roggen⸗ klete 8,25—8,75, ſtetig; Viktorkaerbſen 25 Futtererbſen 1417; Wicken 1720, Leinkuchen, Baſts 37 v. H. 10,50 bis 10,60; Erdnußkuchen Baſts 50 v. H. ab Hamburg 11,607 Erd⸗ nüßkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,80; Trocken⸗ ſchnitzel 9209,50; Extrahtertes Sofabohnenſchrot 40proz. ab Hamburg 11,2011,40 f öto. ab Stettin 1212.20; allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäft: Welzen Sept. 224,350.24; Okt. 225— 24,75; Dez, 225,50—.25, März 231, 3 85 Roggen Sept. 174—72,75; Okt. 174,50 bis 78,75; Dez. 176-75; Okt. 180,280. Frankfurter Produklenbörſe vom 7. Sept.[Eig. Dr.) Weizen 222,50; Roggen 172,50—175 Sommergerſte füür Brauzwecke 175180; Hafer,(inländ.) 145150; Weizenmehl ſüdd. Speztal 0 39,60 84,75; niederrhein. Spezi 115 0 39,60 bis 34.20 Roggenmehl 25,50— 26,75; Welzenkleie 8,25—8,35 2 828,25; alles für die 100 Kg.: 1 2 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.] Sept. 5,3275; Nov. 5,05; Jan. 5,05 G; März 5,05.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept, 76; Nov. 77%; Jan. 77%; März 79/5. * Liverpooler Getreidekurſe vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Okt. 5,104 (5,11); Dez. 5,9(5,10%); März 5,10(5,11).— Mitte: ruhig; Okt. 5,9(5,11); Dez. 5,98(5,106); März 5,978 (5,11). * Magdeburger Zucker⸗ e vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 6,0 8 5,65 G; Okt. 6,05 B 5,80 G; Nov. 6,20 B 6,0 G; Dez. 6,2 394) 6,50 B 6, 30 G; Febr. 6,70 2 6,45 66: 1 6,70 B 7 Mal 7,0 B 6,80 G; Tendenz ſtetig. Gemahl. Meh hlis per Sept. 32,80 u. 32,85; Tendenz ruhig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 6. Sept. 30 Ballen Zu⸗ fuhr, 50 Ballen Umſatz. Preiſe: Hallertauer 110150; Geblrgshopfen 890135 Tettnanger 147160. Tendenz; ruhig, unverändert. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. 7. Sept. Zum geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 550 Zentner angefahren. Es koſteten: Zwetſchgen—9, Pfirſiche 15—24, Birnen—15, Aepfel —12, Trauben 22— 20, Tomaten 454. „ Freinsheimer Obſtgroßmarkt. 7. Sept. Zum geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 850 Zentner angefahren. Es koſteten: Zwetſchgen—9, Birnen 717, Aepfel 413, Pfirſiche 10 bis 20, Tomaten 4/½—6, Mirabellen 20, Trauben 1820. * Bremer Baumwolle vom 7. Sept.(Eig, Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Miodl.(Schluß) 10,19. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Universal. Stand. Middl. Anfang: Okt. 676 bis 678; Dez.—; Jon.(93) 675—77; März 578—80; Mot 688; Juli 686; Okt. 688; e 5000; Tendenz ſtetig. — Mitte: Okt. 675; Dez. 674; Jan.(33) 674, März 678; Mat 681; Juli 684; Okt. 687; Jan.(34) 690; März 694; Mai 698; Loco 700; Tendenz ſtetig. Londoner Mefallhörse vom 7. Sepiember . 2 Kupfer, Standard 37.95] inn, Standaro 157,6 Aluminium—.— Monate 37.95 8 Monate 153.2] Antimon. Settl. Preis 32 75 Settl. Preis 159.7] Queckſilber Elektrolyt 40.50 Banka 167 /] Platin 4 beſt ſelected 89,25 Straits.. 193.0 e„ 11.50 ſtrong ſheets Blei, ausfänd.. 14,45 Nick„ Ellwirebars 30,50 Zinf gewöbnlich 16 50 Welse 1 Metalle(E per To.) Platin/ per 20 Ounces) Silber(Pence per Dunce) Tendenz: Kupfer, Zinn unregelmäßig; Blei, Zink feſt. Forigang der Kupfer-Hausse Wiederum neue Kupferkarfellpreiserhöhung O Newyork, Sept.(Eig. Dr.) Nachdem be. geſtrigen Metallmarkt die Kartellnotiz 1 im freien Handel überboten wurde, hat ſich da kartell entſchloſſen, ſeinen Kartellpreis mit ſofortie kung eif. Nordſeehäſen auf 6,2 D 91 12 ent z höhen. Es zeigte ſich heute nachfrage als zum Monatsanfang. zog Standard⸗Kupfer weiter um trolyt Kupfer um 1 Pfd. Sterl. Berliner defallbörse vom 7. 3 Zink An der 4 fd. auf 40 Pfd. Ste emper Januar Rar ürz August Sept. Oktober. Nov. Dezemb⸗ * Tendenz: Kupfer ſchwach; Blei, Zink ruhe g. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Sept.(Eig. Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt für 100 Kg.: Raffingdekupfer loco 0 idard⸗ kupfer loco 51„ Standard⸗Blei per Sept. 205 Origtnal⸗Hütten⸗Alumintum proz. in Blöck 1605 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bank Auſtralziun 240; Reinnickel 98—99proz. Regulus 37—39; Silber in Barren ca. 40,7544. 2 „ Abermalige Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Süb⸗ deutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung hat mit Wi kung ab 6. 9. die Preiſe nochmals um 1 v. H. erhöht, nachdem erſt am 5. ö. M. eine Erhöhung um 2 v. H. vorgenommen wor⸗ den war. Inſernafionale Baumaschinenfabrik AG. Expori gleicht Inlandsschrumpfung aus Nach dem vorliegenden Bericht für das abgelaufene Ges schäftsjahr per Dez. 1931 der Internationale Baumaſchinen⸗ fabrik., Neuſtadt, konnte die durch das nahezu völlige Darnieberllegen des inländiſchen Baumarktes bedingte Schrumpfung des Inlandsabſatzes durch Exportlieferungen faſt ausgeglichen werden. Der erzielte Reinertrag wäre, am Umſatz gemeſſen, befrie⸗ digend geweſen, wenn dieſer nicht in weitgehendem Maße, einerſeits durch das allgemeine Verlangen der Kundſchaft nach Preisabbau, anbererſeits durch die Uebernahme eines weſentlichen Tetles der für die Entwertung des Umlauf⸗ vermögens erforderlichen Abſchreibungen auf das laufende Geſchäftsjahr maßgebend beeinflußt worden wäre. Von dieſer Entwertung wurde ein Teil mit 90 000„ aktiviert. Der Betriebsüberſchuß einſchl. des Gewinn⸗ vortrages in Höhe von 41 228/ wird mit 1159 912(846 556) Mark ausgewieſen, wovon Handlungsunkoſten, ſoziale Ab⸗ gaben, Zinſen, Steuern, Gehälter uſw. 1042 953(729 006) beanſpruchten. Nach Berückſichtigung der mit 72 080(76 322) Mark vorgenommenen Abſchreibungen, verbleibt ein Rei n⸗ gewinn von 44 880(41 228) /. Die geſtrige GV. ge⸗ nehmigte dieſen Abſchluß und erteilte Entlaſtung. Nach 1000 den Anträgen der Verwaltung wird der Reingewinn auf neue Rechnung vorgetragen. Ueber das nde 92 55 ſchäftsjahr wird mitgeteilt, daß Umſatz und des Werkes bisher enkſprechend der 0 ele ware Aus der Bilanz: Grundſtücke 220 000(unv.), Gebäud 380 300(394 000), Maſchinen 111 000(149 000), Rohſtoffe und Vorräte 17096 656(1420686), Entwertungs⸗Kto. 90 000(90, Wertpapiere 21 250(21 303), Wechſel, Schecks, Kaſſe u. Bank⸗ guthaben 224 546(156044), Außenſtände 790 906(588 428); andererſeits das Ack. unverändert mit 1 Mill., Reſervefonds 285 000(unv.), Rückſtellungen 127 596(120 872), Verbindlich⸗ keiten 856 074(946 063) l. Berliner Kraff und Lichf AG. Weder 10 VI. Dividende Berlin, 7. Sept.(Eig. Dr.) Nach unſeren Infor⸗ mationen an maßgebender Stelle findet die Bilanzſitzung des A.., die über den Abſchluß für das am 30. Juni 1932 beendete erſte volle Geſchäftsjahr zu beſchließen hat, am 30. Sept. ſtatt. Es wird eine Dividende von 10 v. H. auf das A. K. von 240 Mill./ vorgeſchlagen, nach⸗ dem der gleiche Satz ſchon für das erſte Geſchäftsfahr vom 9. 5. bis 30. 6. 1931 pro rata temporis zur Ausſchüttung gelangte. * Waggonfabrik Danzig Az., Danzig.— Auflöſung oder Sanierung. Nachdem bereits aus dem am 30. Juni 1931 beendeten Geſchäftsjahr ein Verbuſt von 104 064 D. zum Vortrag eee ſoll der zum 7. Okt. einberufenen o. GV. Mitteilung gemäß 8240 5 6 vom Ver⸗ luſt von 1 52 als der Hälfte des 450 000 DG. betragenden Aktienkapitals gemacht werden. Daneben ſteht weiter auf der Tagesordnung Beſchlußfaffung über eventuelle Auf⸗ löfung, Liquidation bzw. Sanierung der Geſellſchaft. .— 5 2. a 9 75„ Aktien und Auslandsanleſhen in'frozenten at 5 3 9 ahlb., Liſt& Co. 185 10,75 Magirus A. ⸗G. 12.— Wanderer Werke 32.— 209, 3 Kurszettel der N euen dannheimer zenung%%% Felbmühletßapler„2 58. Mansfelder Akt. 3 22,85 Weſtf. Eiſen 50 63.50 Petersb J. Habk.-— 1 35.50 30,— Wicking⸗ uſſenb N Mannheimer nektenbörse agent,, e Serkiner Börse ee ee 5 7 3 Industrie- adden Meta. Fran. 15 975 8 6 2. Seiser.. e 57.— Wai 8050 Deutſche Petrol 40— . 5. 5 62. Me; Sühne 8 g 1 Maximil⸗Hütte..— Wittener Guß 5 g Bab. Stil. 21 68,— 98.-G.. Sellind. 27.— 27. emen angehen 170. Mia Mahch. T. 8 Festverzinsliche Werte Industrie-Aletien beer Mech. Web, Sind... Burbach Rall.. 29,— 25,78 „Bad Rom. Gd 60,— 88,— Brown, Lover! 36,— 40, Schöfferh. Bindg. 1440 1400 Moenus St.⸗A. 21,75 20, 6% Go 2—Akcumulatoren 1450 189.0 Gehe& Gb. N Zittau 24.78 22.78 gellſtoff Verein 8,18 45 Dtamond.—— 90 hafen Stadt——. Daimler-Benz. 24,50 20,50 Schwartz Sorg. 54. 53.— 60% f. 8,— Alfeld Deligſen— Geiling& Co. Merkur Woll. 86.25 Zellſtoff Waldhof 47.— 40.— Hochfrequenz—.—— bee 48715 7970 8.— Sale 1 1. 1 6275 Werger 49.50 49,25 Pf. Nähm., Kayſ.—.— Diſch, e 1 1 8 8830 178 1 3 25 2760 Gelſenk. Bergwk. 44.25 88,— Meß Söhne ee eee 5 Neckarſulm.Fahrz—.——.— en 0„Enzinger union 9% 9 25 ne„ ö g. Elektr. 1 Gent 4 Co. 48.— 30.50 iag⸗Mühlen 34.— 31.— Sloman Salpeter—— .. Herden 107, 100, 40% 44.28 fein Geng& 8 80.——— D. Schutzgebiete. 27s 435 Alſen Port: 57 60 Sa 9997 45.50 49,.— ie 1190 1077 Deutſch⸗Oſtafrita 39.— 37,50 Südsee Phosphat———.— ego do ide 78. 48.— 8 2 Gebr. B.—.— 1 5% Bad. Kohten—— Ammendorf Pap. 57,25 89.— 0 zheim. Glas 48,— 8. e—.——— Neu⸗Guinen.. 140,0 139,5 9 Udo 18,80 15, 19% Grkr. Mr. PA. 95,— 95,— Aſchaff. Buntp.—Ryeder, Gebr. D..„ 0 Koblen. Anhalt. Kohlen.. 8. Herresheim Glas Mir& Geneſt„ ö. 8 1 DA. 110,0 110,0 Bd. ur. gerswerke„. 0. NR* Geſ. f. Unt. Mühlheim Ber 5 l 20, 5 2 9— 54, 1880 Van 69.— 68,%„ 100 110,0 8 405 1 l.—.— 2 55 Rütgerswerk 44,28 36.25 5% e— 5 e e 575 3 25 n f 1255 15 bih g. 63.50 61.50 Otabt Minen 20.15 19, nfa⸗Film 54.— 5450 . 79— 98— Ade run 12 18 9 e 9—. Schnellpr. Frkthl, 7,50.50 1 1 4 55 755 1 8 0 55 8 1 e 3—5 22 Riez 755 1375 Fortlaufende Notierungen(Schluß) 5. 3 ent He 575— 9—.— Me 5 65 Bachmanndega N.— 29,. 17 5 e 885 880 t: ,,, ,, ß,,.,. Putlacher Hof 39.80 41. Pfälz. Mühlenw.—* 4 amotte 155 99.— 2 Seilinbuſt. Wolff r 4%„ Goldrenke 1150 1150 We 61·60 88. 75 3 1700 16300 Oberſchl. Koksw. 44.59 40 5. Allg. Elektr. Geſ. 3255 4535 Dlaunesmanurb..35 8 88 e d.. Bene 8 g...... Alz.„ Ah. Elektr. A.„ 5 N 5 15 1 ö g 7— aher. Mot. ⸗W. 69.50 57,— Maſchinenbau⸗ U 31 75 1 54.— 53.— der Mpelum.=. Trieot. Beſigheim. r 9% a. 045—— 9 Ber 2 7 1 Glatt 99 15 9— e e 3 5. a 70,.— 66,80 Maziiniltansh. 1 5 99.— Gichbaum Werger 46, 47.— Süd. Zuckern 1115 1120 Dalmler 1. 3— 2 4/1%„ Pap.-R. 0, 3 Gerin Gubener 120.0,—Hackethat 41.88 41.— Rathgeber Wagg. 89,75 87/50 5 7 55 efb 333 1435 Mekafgeſellſchaft 88,— 37,50 e 502 68. Dellen, Aut. 5 3500 1270 wer. Chem. Ind..6 ee 4% Türt.eid um. 208 7. erf Karte Ind. 869 5.— Haleeſche 175 22 Ren Saum 1655 1500 Berlin Mae 5 8 2, Obers. Geksw. 4,8 400 Dad. Aſſekuranz—— Wayß 2 95. 0.50 5750 Dt, Linoleum—.75 57— F 5 5 400 5 1. 2225 Bene 80 0 1415 110 arb u 50 9 5 24.35 Rhein. Chamotte—.— 2— Braunk. u. Vol 14,.— Orenſtein 4 Ropp 39,75 39.25 Manih, Verſich. 15,50 16,.—Zellſtoff Wal 65 47,50 40,— Di. Merlag N 45.— Ber; 915 Berl, 6,80.75 4% gollobt. 11 418 4— Braunſche A G 80 Sartre 3 hen. Elektrigit. 80.— 72,75 Premet Wolken 1340 1285 Aboenir Bergbau 29.50 29,25 5 8 55 29.— 9 5 Maſch. St,.—— 400 ⸗Fr.-Los.90 875 Br.⸗Beſigh. Delf. 66.— 2 Harpener Bergb. 82,50 77.— 91 1 5 Möbelſtoff 5 11. 50 Buderus Elſenw 40,25 87, 30 N. 40,— 3750 rewe. 2450 2— Vel e Haffner.% ung. Str. 4 88 728 Bremer Banane 506 Hedwigshütte..,. fein egg. Falk— Charlott. Waſſer 60,— 70,80 Pibein elek. 3955 08 Frankfurter Börse Dyckerh.& Wlom. 24,50—, Veith Selk.. 10.—.— 5 1%„„ 1260 100 Sanin„ 115 5 Aal. 50. Cuntß. Hlſpang 1828 170.5 e 5 5475 15 7 Festuysrzlnsliche Werte] Bank Aktien. 4% uns wild, des 325 deen dee. 4— 30 5 Fllven mac. 4.— gügertß, Ferd. 98.— 30.— Fon dunn u. 1696 dab Weit, let, 5— 450 Emag Frankf.—. 62.— Wayß 4 Freytag 585 5,15 4„ Krenent 9,8 7 Buderus Ellenw. 43,.— 88.— Hindrichs e Auff. 450 49,— Rüt 8 177 43.85 36,15 Sontinentalesin., 50 Rütgerswerke 43.45 39, 2. Wertb.(Hold) 89,50,— Aug, B. Credit 24,— 24.— gingen“ c. 2——.— W Weiß nat s. 11 1985 19 25 Sberkett. Waſſer 7028 78 Stecher.„ Halmler Genz. 28.48 0 e 0 Reichzant.. e e Ladiſch an! D e Sn eee 5** N 14. 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D Effekten Bank 3——— 0 eaume e kiaſtatter Wagg. 55 Conti- Gummi 1070 101.0 r, Junghans 19,.— 17,5 Segall Strumpf—, Eintrachtdraunt. 149.9 1470 8518 5 0 85 1 85 89. 3 D. Ueberſes⸗Bank 27,„ S Th. 31.50 26 Balilmote Ohlo.———— Conti Linoleum 49,50 48,.— Shemeng 2 Halske 1487 180.5 Clekirizitäts⸗L.. 78,50 71.80 8 10 1 n* „ Gd... Dane anf 10. Geenen da. 2680 J 50 Sanab falle, 7e e deze een 26, 8 gal g reer 10— 180 Siache mann 528 52— bee ene 108 770 Sun et ang 0 2 „ 5 i Bank— 52,— Grüne Bilfinger. 170,0 Montan-Aketl ang 2168 1775 Di tler 2. 6750 91 8 Ebene 17 Stoehr fammg. 5 52.— Engelg. Brauetet 103, 1020 Spe e err My. 28 12 80 13,.— Freer Sent 10 3 ger er; ü Montan Akin„ Sübantertta. 2 80, 99105 i Gal wi. Asche il. 1170 1002 Stalderger Zint. 36.—.— 3. B. Farben: 107 104 kur, Gase.. den die 95 8051.26 3 rkfrt Hyp.„ ald 6 Reg.. 14 18.— Esch well. Vergw 1809 1880 7515 Diſchtff. 34,— 26.50 Deliſche Gb 6088 70.35 KRarſtabt—,, Sübd, Immobil. 25 12, Jeldmüßle Pap.. 61.— 55,25 Leonhard Tiez 58,5 5108 e g. S g vag. 8 88 8 48, c i e ee ee 7797 ee e eee e eee e e ee ben, 0 8 e a e 5 Sen nd n e e Alz. Sub.... 62.80—Jiſe 59b. St. A. 14—— Zank-Aktten nische inol 88.5, 80. e 2780 24.— 5 e 1585 1465 Weſteregenklralk 1139 1180 o Sübd. b. 2,20 2,15 1862 181,05. 150 85 ſtſche. Steinzeug 69,50 80 örl's ver. Oele 94,38 59.— 5 koff Reichsbank 352 Bank f. el. Werte 39,80 5780 75 15 Kölſch 1 18,25 15,— 9 1 9 Goſbſchuſdt Th. 31.75 26,25 Zellſtoff⸗Berein 625 475 e FVV e Pöl. 9055 2050 2797 2 fee 1205 25 Bank ö 9 74.8 74.25 5 l 34— 5— 7525 2 700 25.— Flez, Leonhard 88.50 81780 ambg Elek. 1045 100, 1 Zellſtoff Waldhof 48.— 40.75 D——.— Ho etfur 7 8 1 es nellpr. 33.— 88.—— 5 55 1 0 1 5 33,50 50 bal. 7 57,— Süd. Boden-. 63.— 62. Rall Westeregeln—. I. Barmer Banker, d Pllrener Metall 85,28. 5 1 6108 61.25—— Parziner Papier 29.50 2 dee e,, 5 1 2 Baß K. G. 38 50, 8,50 Wiener Bantoee. 8 905 ag Ertangen..— re Aidan e 3050 3375 Soc de Frese 978 2.— Nietcdwen e l. drenpelm lie..— ll.2105 e 1215 an 5. 20 8120 Reiche dane. 4367 1880 0 N.„. 1 9——— mn. 1— eee 2 18 el.„ olzmann! 5 55 90 1 5 de fälzer 28-9 78,.— 75,— Württ. Notenbk. 98,— 08,— Junghans St. A. 20— 10, Nannen. e We d. 3 See— 21.50 Kyffhauſer Hünte. P. Glar ſt. Elbf. 65.——— Sotelbeernesg e 51.50 49,25 U. G. für Verkehr 47.— 43, % Rh. Hyp. 6,0—.— 3 Donamit ra, 25.— P. Har 9 8— 48, J Bergba 1, 135,5 Allgem. Lokalb. 70,25 65.50 55 0— Karſtab 75— Otavi⸗Minen 21.— 18, den tb 80,— 48.50 Harz.?„47.— 46, gbau 1412 1 95 100 70 80 Nan 8 gerſ.⸗ B. 15.— 18.— Kaan e 1 8 4 U Pöönig Bergbau 30.—. 28.75 Dt. Aflagllche Bt. 1500 2050 5 e ee Dede. 19859 98,— P. Schubf. B. KW.——% Genußſch.. 108,7 98,30 Canada⸗B. Abl—— 23.15 —.— Ma Berſ 1 5 2 1 3 95 e Disconto 76,50 76,50 8 5 555„ 3 19,78 19,.— Ver. Siabierke. 23,75 20,— Bebr. Junghans 18.50 17.50 D. Reichsbahn B. 82.75 62.85 e„„„.——. 2 5 ee 2 65,— 60,50 l deberſee Bk. 29.— 29. 2 Lingner⸗ Werke———— B. Stahl. v. d. Zyp.-—.— Halt Chemie 32.50 80,85 Hapag 20,30 18,35 9 5 10 en er per e Transport- Altien Kraus& Cb. Bock. 2 5 eilbr, 170,0 1900 A Bank 68,50 85,— Elektr. Hieferung, 70.— 70,— Lin es Gismaſch. 81,28 75.— Der. Hliramärig. 92.— 92, 125 7 1 9 115,0 1100 Hamburg e l F 1 45 7055 18 17.65 Lebt ſergbaun, ee e Rieiningerynbk. 66,50 66,— Elkte. Licht u. f, 81.— 89. Carl Kindſtröm:—.——.— Vogel Tele 12 20.— 22.— Karſtab. Fanſa Bampfſch 31.— 27.— 50 Sia, 770 78.80 222—.55 48 a Laurahüne. 7, a ban.—.——. 96. 62,80 Eingel Schußfabr.———.— Veen—.— Ahne Werz 39.7 32.— Nordeutſch Llond 22.— 19,68 5 e 0 1 dd A 110 l. Der. Stahl 23,80 19.80 N 1 1580 s. Bergwerk 194.0, Südenſcheld Met.—— i Voigt& Haefnez I Lagmeger& Co. 105,8 97.— Dab Minen 20. 16.8 e„ 1 8. Seite/ Nummer 416 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 7. September 1932 anläßlich d Schwester, I Danksagung Für die vielen Beweise herzlichster Teilnahme unserer es Hinscheidens ante und Schwägerin Custel Mutla sowie für die reichen Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühltesten Dank Mannheim, Berlin, den 7. September 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frieda Nech geb. Muth lieben 10086 herzlicher seine trostre Danlesagung Noch tief ergriffen von dem Tode unserer un- vergehlichen Tochter und Schwester Maria Eichner sagen wir auf diesem Wege für die vielen Beweise Anteilnahme unserer lieben Verstorbenen innigen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Emlein lieben ebenfalls danken wir den Schwestern und Pflege- personal des städt. Krankenhauses in Worms für die liebevolle und sorgfältige Pflege. Mannheim, den 7. September 1932 Familie Jakob Eichner Dachdeckermeister bei dem ichen Worte und Hinscheiden für Nachruf; . 5 Intl. 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