1. 7 * 1 ö 0 ö * Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr..— Erſcheinungsweiſe: wöchentliche mel. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 71 0.. Anzeigenpreise e Colonel⸗ zeile; im Für im voraus zu bez en beſondere Preiſe. Rabat Für das Erſcheinen von Anzeiger veſonderer Plätzen und für telefoniſch ahr.— Gerichtsſtand Mannheim. eee Morgen⸗Ausgabe Montag, 12. September 1932 143. Jahrgang Nr. 423 ——ů— Franzöſiſcher Aufruf zur Aussöhnung Bei einer Denkmalseinweihung in Meaux zur Erinnerung an die Marneſchlacht wurden vom franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und vom amerikaniſchen Volſchafter in Paris beachtenswerte Reden gehalten Amerikaniſcher Schritt in Tokio „Die beoͤrohlich werdende anti⸗amerikaniſche Stimmung in Japan“ Der Geiſt iſt willig. Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 11. Sept. Die Stadt Meaux war heute der Schauplatz einer großen franzöſiſch⸗amerikaniſchen Er⸗ innerungskundgebung, in deren Mittel⸗ punkt die Einweihung eines auf amerikaniſche Ini⸗ tative zurückgehenden Denkmals zur Erinne⸗ tung an die Marneſchlacht ſtand. Bei der Enthüllung wurden eine Reihe von Reden gehalten, bon denen die des amerikaniſchen Botſchafters Edge und die des franzöſiſchen Miniſterprüſidenten Her⸗ riot, der als letzter ſprach, von Bedeutung waren. Miniſterpräſident Herrio erinnerte in warmen Worten an die amerikaniſch⸗ franzſiſöche Waffenbrüderſchaft im Kriege. Es ſei jetzt Pflicht, eine im Feuer der Schlachten geſchmie⸗ bele Freundſchaft nicht gefährden zu laſſen. 14 Jahre nach Kriegsſchluß machten ſich die Schäden des Krie⸗ ges immer noch bemerkbar. Umſo größeren Dank müſſe man den amerikaniſchen Staatsmännern wiſ⸗ ſen, wenn ſie durch die Vernunft die durch die Ge⸗ walt geſtörte Ordnung wieder herzuſtellen ſuchen. Das ſei offenſichtlich der Sinn des hochherzigen Vorſchlages, den Präſident Hoover kürzlich an die Genfer Abrüſtungskonferenz gerichtet habe. Frank⸗ reich habe ſich ſtets bemüht, ſeine Freunde zu ver⸗ ſtehen, deshalb habe es aber auch das Recht, ſeiner⸗ ſeits Gerechtigkeit für ein Frankreich zu verlangen, deſſen Prüfungen die Welt zu ſehr vergeſſen habe, und das durch eine gewiſſe Agitation in ein falſches Licht geſtellt werden ſolle! Man beſchuldige Frankreich, daß es kriegeriſch geſiunt ſei. Sei das wahr? Er, Herriot, wolle bor allzu leichten Proteſten und Vergleichen Halt machen. Wo könnte man beſſer als gerade hier in Meaux an die grauſamen Wunden und Schäden er⸗ innern, die nur dem Scheine nach wieder gut gemacht worden ſeien, die Schäden jener törichten Barbarei, die man Krieg nenne? Der Friede ſei im Herzen eines jeden Franzoſen als tiefſte Leidenſchaft ver⸗ ankert. Er habe Frankreich die Zugeſtändniſſe und Verzicht⸗ leiſtungen eingegeben, zu denen es ſich bereit fand. Wir, erklärte Herriot, wollen, daß der Friede in Frankreich überall genährt wird. Wir werden uns hüten, durch unvorſichtige Kundgebungen jene Macht⸗ inſtinkte zu wecken, die man nicht mehr zügeln kann, wenn man ſie ſich einmal hat entfeſſeln laſſen. Wir müſſen aber gerade in dieſen Tagen und an dieſem Ort über den Frieden nachdenken. Es genügt nicht, den Frieden zu wollen, man muß ihn auch erreichen. Es wäre zu wünſchen, daß die Zugkraft der Moral die Wiederholung des Krieges unmöglich macht. Wir ſtehen hier an dem heute ruhigen und hellen Ufer der Marne, die noch geſtern in Blut getaucht waren. Denken wir daran! Was wäre aus uns geworden ohne die geniale Improviſierung eines Generals der eine anſcheinend beſiegte Armee übernahm und ſie durch eine Willensanſtrengung zu einem entſchei⸗ denden Mittel des Sieges umwandelte? Und obwohl Frankreich überall Hilfe und Unterſtützung gefunden habe, hatte die unglückliche franzöſiſche Zivilbevölke⸗ rung vier Jahre lang das Martyrium der Verban⸗ nung oder der Invaſion kennengelernt. Verſtändig und abhängig denkende Leute müßten alſo die Be⸗ ſorgnis Frankreichs begreifen, wenn es von gewiſ⸗ ſen gefährlichen Kundgebungen höre. Dieſe Beſorgnis Frankreichs ſtehe nicht im Wider⸗ ſpruch zu dem Abſcheu, den Frankreich dem Rufe zu den Waffen entgegenbringe. Dieſe Beſorgnis bringe lediglich den beſcheidenen Wunſch Frankreichs, bei ſich in Frieden zu leben, zum Ausdruck. Dieſe Beſorgnis laſſe Frankreich genug Abgeklärtheit, um einen Aufruf zur Wiederausſöhnung ſogar an diejenigen zu richten, die Frankreich ſo ſchwer bekämpft hätten. Dies ſeien die Gefühle Frankreichs. Frankreich wünſche, daß man deren Ernſt begreife, und daß man ſich darüber ſo frei ausſpreche, wie er, Herriot, es ſoeben auseinandergeſetzt habe. Der Aufbau des Friedens würde ohne derartigen Gedankenaustauſch unmöglich ſein. „Anzertrennliche Entente“ — Paris, 11. Sept. Bei der Enthüllung des Denkmals in Meaur ſprach auch der amerikaniſche Botſchafter Edge, der das Denkmal dem franzöſiſchen Volk als Symbol r die unzertrennliche Entente und be⸗ J kändige Freundſchaft zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Frankreich übergab. Keine Tat⸗ ache, führte der Botſchafter aus, entfache die Sym⸗ Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 11. September. Wie Staatsſekretär Stimſon mitteilt, hat der amerikaniſche Botſchafter in Tokio vom japaniſchen Außenminiſter im Auftrag der amerikaniſchen Re⸗ gierung verlangt, daß die japaniſche Regierung als⸗ bald angeſichts der japaniſchen Preſſekampagne gegen die Filiale der National Eity⸗Bank in Oſaka, der angebliche Photoſpitonage vorgeworfen wird, eine Unterſuchung einleite und ſodann eine Erklä⸗ von jeglichem Verdacht gereinigt werde. Die Bank von jeglichem Verdacht gereinigt werde. Die Band habe, wie der amerikaniſche Botſchafter erklärte, lediglich zu Reklamezwecken Aufnahmen von der Entwicklung Oſakas machen laſſen, wo ſich ihre Filiale befinde. Die Preſſehetze, die ſich aus dieſem Anlaß entzündet habe, gefährde nicht nur das Pre⸗ ſtige und Geſchäft der Bank, ſondern auch das Leben und Eigentum der dortigen amerikaniſchen Ange⸗ ſtellten. Außenminiſter Uſchida habe dem Botſchafter erklärt, daß die Unterſuchung bereits im Gange ſei, und daß, ſobald das Ergebnis feſtſtehe, die Angele⸗ genheit im Sinne der Ausführungen des amerikani⸗ ſchen Botſchafters ſorgfältig geprüft werde. Die Angelegenheit wird von den Waſhingtoner Blättern als ſymptomatiſch für die bedrohlich werdende antiamerikaniſche Stimmung im japaniſchen Volk bezeichnet. eee eee. Schwarzer Tag für Flieger Der Darmſtädter Polizeihauptmann Jans iſt bei Lindenfels tödlich abgeſtürzt (Eigener Drahtbericht) J. Lindenfels, 11. Sept. Einen ſchweren Schlag erlitt heute die deutſche Segelflugbewegung. Der Darmſtädter Polizeihaupt⸗ mann Jans, der ſchon als erfolgreicher Handball⸗ ſpieler ſeit Jahren bekannt und bei den letzten Rhönſegelflügen ſehr erfolgreich war, iſt bei ſeiner Heimatſtadt Lindenfels heute Vormittag mit ſeinem eigenen Flugzeugtyp„Hols der Teufel“ töd⸗ lich abgeſtürzt. Dem Segelflugverein Lindenfels war er ein vor⸗ bildlicher Initiator, vor dem er erſt kürzlich in einem intereſſanten Vortrag ſeine nächſten Ziele ent⸗ wickelte. Sein Plan ging dahin, die Aufwindfelder in den Bergen um Lindenfels zu erkunden, von dort aus im Anſchluß an die Tromm nach Weinheim zu gelangen und in den Aufwinden des flachen Bergs ſo viel Höhe zu gewinnen, daß die Bergſtraße als weite Flugſtrecke dienen konnte. Dieſer Erkundung galt der heutige Flug, bei dem der Segelflugverein Lindenfels tatkräftige Unter⸗ ſtützung geliehen hatte, Hauptmann Jans ſtieg bei kräftigen Süd⸗Süd⸗Weſt⸗Winden unmittelbar beim Bismarckturm auf, gewann raſch an Höhe und ſegelte faſt eine halbe Stunde lang in wundervollen Kur⸗ ven am Schenkenberg entlang. Man konnte deutlich beobachten, wie Jans die zahlreichen Geländefalten nach ihren Aufwinden abtaſtete, wobei er bis über die Stadt Lindenfels ſelbſt und die Burgruine ge⸗ langte. Plötzlich ging das Flugzeug nach einer glat⸗ ten Rechtswindung in einen immer ſchneller wer⸗ denden Gleitflug über, bei dem die beiden äußerſten Zellen der rechten Trag⸗ fläche dem Druck nicht mehr ſtandhalten konnten und zum Entſetzen der zahlreichen Zuſchauer in der Luft abbrachen. Das Schickſal des Flugzeuges und ſeines Führers war in dieſem Augenblick beſiegelt. Es ſtürzte aus etwa 50 Meter Höhe faſt ſenkrecht ab und fiel kurz oberhalb des Lindenfelſer Schwimmbades in eine von Geſtrüpp überwachſene Felſengruppe, wo es vollkommen zerſchellte. Vom Schwimmbad aus eilte ſofort Hilfe herbei, fand aber nichts mehr zu tun. Hauptmann Jans war ſo ſchwer verletzt, daß ſein Tod auf der Stelle eingetreten ſein muß. Die unmittelbare Urſache dieſes verhängnisvollen Abſturzes wird ſich wohl kaum feſtſtellen laſſen; ob⸗ wohl angenommen werden kann, daß der Typ„Hols der Teufel“, der als Schulflugzeug unübertroffen iſt, der Beanſpruchung nicht gewachſen war, ſo war doch Hauptmann Jans ein viel zu erfahrener Flie⸗ ger, als daß er nicht hätte beurteilen können, was ſeiner Maſchine zugemutet werden konnte. Es be⸗ ſteht alſo die Möglichkeit, daß ein unberechenbarer Steuerungsdefekt das rechtzeitige Abfangen der Maſchine un⸗ möglich machte. Für die ſpäteren Flüge war übrigens die Verwen⸗ dung einer Höchſtleiſtungsmaſchine vorgeſehen, die jedoch heute noch nicht fertig war. Mit Hauptmann Jans verliert die deutſche Se⸗ gelfliegerei einen ihrer größten Hoffnungen und die Stadt Lindenfels einen allgemein beliebten Mitbür⸗ ger und Sportsmann. Er ſtand im Alter von 38 Jeßren und hinterläßt neben ſeiner Witwe einen 11⸗ jährigen Sohn, denen ſich allgemeine Teilnahme zu⸗ wendet. Die Beiſetzung findet in Lindenfels vor⸗ ausſichtlich am Dienstag nachmittag ſtatt. Flugzeugabſturz in Tempelhof 5— Berlin, 11. Sept. In der Nähe des Ringbahnhofs Tempelhof ſtürzte heute vormittag ein Sportflugzeug— ein Ford⸗Dop⸗ peldecker— aus etwa 150 Meter Höhe auf den Bahn⸗ körper. Die beiden Inſaſſen, der hieſige Süd⸗ fruchtgroßhändler Möbitz und ſeine Ehefrau, erlitten ſchwere Verletzungen und wurden in einem Rettungswagen der Feuerwehr nach dem St. Joſeph⸗Krankenhaus in Neu⸗Tempelhof gebracht. Das Flugzeug iſt vollſtändig zertrümmert. Der Sieger im Europa⸗Rundflug tödlich abgeſtürzt — Prag, 11. Sept. Der polniſche Sieger im Europarundflug, Zwirko iſt heute früh 8 Uhr mit ſeinem Flugzeug abgeſtürzt. Zwirko und der ihn begleitende junge Konſtrukteur des Flugzeuges„R. W. D.“, mit dem Zwirko ſeinen Sieg im Europaflug gewann, Ingenieur Wigura, waren auf der Stelle tot. Die Flieger befanden ſich auf dem Wege nach Prag. Das Unglück ereignete ſich 14 Kilometer weſt⸗ lich von Tſchechiſch⸗Teſchen. Ueber die Urſache des Abſturzes wird gemeldet, daß das Flugzeug bei einem ſtarken Gewitterwind ins Trudeln geriet und von dem Piloten nicht mehr rechtzeitig in die Gleichgewichtslage gebracht werden konnte. „»——᷑̃c%cß. ͤ— pathien des franzöſiſchen Volkes ſtärker als das Schauſpiel einer Nation, die für die Befreiung ihres Gebietes von ausländiſcher In⸗ vaſion kämpfe. Der amerikaniſche Grundſatz „Herr im eigenen Hauſe“ laſſe ſich wie folgt überſetzen: Erſtes Recht jeder Nation ſei es, vor der Invaſionsgefahr geſchützt zu ſein. Der Glaube an die Gerechtigkeit dieſes Dogmas ſei tief im Herzen des amerikaniſchen Volkes verankert, und wenn es ſehe, daß Gebiete überfallen würden, werde es von hochherziger Empörung ergriffen und beſchließt in⸗ ſtinktiv, der überfallenen Nation moraliſche und, wenn nötig, materielle Unterſtützung zu gewähren. Dieſer Gedanke ſei auch für den Beſchluß, den Marne⸗Sieg durch ein Denkmal zu feiern, maß⸗ gebend geweſen. Das Marne⸗Denkmal ſei ein weithin ſtrahlender Lichtturm der fran⸗ zöſiſch⸗amerikaniſchen Entente. Möge er zu einer Zuſammenarbeit beider Völker auf allen materiellen und moraliſchen Gebieten führen und allen Nationen als Beiſpiel verſtändnisvoller Toleranz, großmütiger Nachſicht und aufbauender Beſtrebungen dienen, die auf dem internationalen Vertrauen, gerechten Beziehungen und dem Frieden aufgebaut ſei. Tolerierung? (Von unſerem ſtändigen Vertreter in Berlin) Berlin, 11. Sept. Vor acht Tagen iſt von uns hier erzählt worden: Zentrum und Nationalſozialiſten hätten vor, dem Reichspräſidenten zur Ablöſung des ihnen uner⸗ wünſchten Miniſteriums von Papen auch ein ſo⸗ genanntes„Präſtdialkabinett“ vorzuſchlagen, eines mit Herrn von Schleicher an der Spitze, Herrn Brüning als Außenminiſter und, was ja ſelbſtverſtändlich iſt, mit ausreichender Beteilti⸗ gung nationalſozialiſtiſcher Führer. In den langen und eifrigen Verhandlungen, oder wenn man lieber will„Unterhaltungen“ zwiſchen den drei zur Koalition gerüſteten Parteien(Zentrum, Bayeriſche Volkspartei und Nationalſozialiſten) ſcheint dieſer Plan im Laufe der Woche ausgereift zu ſein. Am Samstag, ſo berichtet die„Voſſ. Ztg.“() ſei Herrn von Schleicher von der werdenden Koalition das Amt des Kanzlers in dieſem neuen Präſidialkabinett angetragen worden. Die Darſtellung iſt neu, ſie findet ſich in keinem anderen Berliner Blatt, aber ſie trifft nach unſeren Erkundigungen zu. Nun verſteht man auch, warum Herr von Schleicher ſoviel Wert darauf gelegt hat, unter Berufung auf Gerüchte, die im Grunde längſt dementiert waren, noch am Samstag amtlich feſtſtellen zu laſſen: Er denke garnicht daran,„zu einer Verfälſchung des Gedankens einer unab⸗ hängigen Präſidialregierung durch ein tatſächlich von den Parteien gebildetes Kabinett die Hand zu bieten“. Er würde das als einen Akt der Untreue gegen den Reichspräſiden⸗ ten anſehen. Man begreift jetzt aber auch, warum die Koalitionsführer oder auch der Herr Reichstags⸗ präſident keine Neigung mehr empfanden, was ſie doch ſelber gewünſcht hatten, ſchon am Montag nach der Plenarſitzung vom Reichspräſidenten empfangen zu werden. Ihr ganzes Konzept war ihnen durch dieſe Weigerung des Herrn von Schleicher verdorben. Sie wollten unmittelbar nach⸗ dem ſie Herrn von Papens Programmerklärung hatten über ſich ergehen laſſen, vor den Reichspräſt⸗ denten treten und— die Ueberlegungen ſind von uns im einzelnen ſchon geſchildert worden— zu ihm ſprechen: Hier iſt unter einem Mann Ihres aus⸗ geſprochenen Vertrauens, und auch von anderen Mit⸗ gliedern der bisherigen Regierung durchſetzt, ein Kabinett, das ſich auf eine große und ſtetige Mehr⸗ heit im Reichstag ſtützen kann. Sie brauchen nur Ja zu ſagen und alle Kriſendünſte ſind verweht, zu⸗ gleich die Gewähr geſchaffen, daß, wenn ſchon in dem einen oder anderen Punkt vielleicht ein wenig anders, im weſentlichen doch nach Ihren Richtlinien und Wünſchen die Politik der nächſten Jahre im Reichstag geführt werden kann. Mit Herrn v. Schleichers Ablehnung iſt das Kernſtück, die eigentliche Perle, aus dieſem Plan herausgeſchlagen worden. Wenn die Herren am Montag zu Hindenburg gekommen wären, hätten ſie mit leeren Händen kommen müſſen. Sie konnten darauf rechnen, daß unter Umſtänden(vielleicht ja ſogar wahrſcheinlich) der Reichspräſident ihnen die Frage vorlegte, ob ſie, nachoͤem ſie Herrn von Papens Ausführungen vernommen, noch auf ihrem Mißtrauensvotum beharrten und wenn ſie das— ſtie konnten ja in Wahrheit nicht anders— bejahten, noch am Montag abend und noch vor Beginn der Ausſprache im Reichstag die Auf⸗ löſung ausgeſprochen wurde. Das wollten ſie natürlich nicht. Keiner will die Auflöſung, niemand zum fünften Male in dieſem Jahr die Er⸗ ſchütterung von Land und Volk durch neue Wahlen. Auch die Regierung von Papen nicht, die nur im äußerſten Notfall zu Neuwahlen ſich entſchließen würde. Die Koalition war durch Herrn von Schlei⸗ cher aus ihrer guten und feſten Stellung, deren Feſtigkeit aber doch wohl von ihr überſchätzt worden war, herausmanöbvrtert worden. So blieb nichts anderes übrig, als einen Pflock oder auch ein paar zurückzuſtecken. Am Spätabend— faſt ſchon zu nacht⸗ ſchlafender Zeit, der Reichspräſident war perſönlich nicht mehr zu erreichen— mußte Herr Göring ſich dazu bequemen, um eine Weiterverlegung des Termins für den Empfang zu bitten, deſſen Vorverlegung auf Montag er am Sams⸗ tag nachmittag noch ſelber beantragt hatte. Der Reichspräſtdent hat freundlich und gütig auch der neuen Bitte willfahrt: Nunmehr alſo wer⸗ den die Parteiführer erſt am Donnerstag, wenn im Reichstag aller Vorausſicht nach die Debat⸗ 2. Seite Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe ten zu Ende gegangen ſind, zum Reichspräſidenten ſich begeben. Das Hin und Her der Meldungen hat am Sams⸗ tag nachmittag in den Berliner politiſchen Kreiſen Unbehagen und Unruhe geweckt. Auch der Spott, bei dem einen oder anderen, blieb nicht aus. Noch am Sonntag früh höhnt der„Vorwärts“ „Raus aus die Kartoffel, rin in die Kartoffel.“ Im Lichte unſerer Darſtellung klären ſich die Mißver⸗ ſtändniſſe. Was zunächſt kraus und wirr erſchien, iſt ſo geſehen ein durchaus logiſcher Ablauf. Was aber wird? Die Meinung der Gutunterrichteten geht vorwiegend dahin, daß es nun doch wohl zu einer Art ſtillſchweigen der Einigung kommen dürfte. Im Reichstag wird man zwei Tage mehr oder weniger lebhaft Rede und Gegenrede tauſchen. Dann wird man vermutlich, ohne irgendwelche A bſt im mungen men zu haben, ſich vertagen. Das Schema kann im Laufe des Winters mehrfach, eigentlich ac in⸗ kinitum, wiederholt werden. Wenn der Reichstag kein Mißtrauensvotum beſchließt und nicht durch Abſtimmungen den Notverordnungen der Regierung ſich entgegenſtemmt, wird, ſagt man uns, die Re⸗ gierung dem Parlament nichts tun. Das liefe auf jene beiderſeitige Tolerierung hinaus, die in den letzten Wochen vielfach empfohlen worden iſt. Aber das Geſetz des Handelns— das wird man doch unterſtreichen dürfen— liegt nun bei dem Kabinett Papen. R. B. Der Stahlhelm zur politiſchen Lage g Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. Sept. Der Bundes vorſtand des Stahlhelm, der am 10. und 11. September in Magdeburg ver⸗ ſammelt war, gibt zur politiſchen Lage folgende Ver⸗ lautbarung bekannt: Der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, begrüßt es, daß der Reichspräſident, den Willen des Volkes exkennend, die Führung des Staates von Partei⸗ und Sonderintereſſen freigemacht hat. Wir verlangen eine nationale Staatsführung, die ſich auf ſich ſelbſt ſtellt und nur eine Verantwortung dem ganzen Volke gegenüber kennt. 14 Jahre haben bewieſen, daß dies heute durch Wahlen nicht zuerrei⸗ chen iſt. Darum Schluß mit dieſem über⸗ lebten Parlamentarismus! Wir verlan⸗ gen von dieſer Regierung, daß ſie vorwärts mar⸗ ſchiere. Handeln tut not, nicht reden und ragen; ſo wird ſie das Vertrauen des ganzen Volkes erobern. Wieder Friſchfleiſchverbilligung Die verbilligte Abgabe von Friſch⸗ fleiſch wird, wie WTB erfährt, vorausſichtlich am 1. Oktober wieder aufgenommen werden. Die Verbilligung ſoll, wie im Vorfahre 20 Rpfg. pro Pfund betragen. Auch der Kreis der Be⸗ zugs berechtigten ſoll der gleiche ſein wie bei den fritheren Aktionen. Die Mittel für die Fleiſchverbil⸗ ligung werden wiederum vom Reichsminiſter für 1 und Landwirtſchaft zur Verfügung ge⸗ — Ueberreichung der franzöfiſchen Antwortnote Berlin, 11. Sept. Reichsaußenminiſter Frhr. von Neurath empfing heute mittag den franzöſiſchen Botſchafter Franecois⸗Poncet, der ihm die franzöſiſche Antwortnote auf das deutſche Reſumé in der Ab⸗ rüſtungsfrage überreichte. Die Note wird am Diens⸗ tag vormittag veröffentlicht werden. Kai⸗Einſturz am Hafen von Vigo — Vigo, 11. Sept. Im hieſigen Hafen iſt geſtern ein Teil eines Kais eingeſtürzt. 20 Schauerleute und ſteben Waggon mit 350 Tonnen Waren wurden ins Meer mitgeriſſen. Die Schauerleute konnten ſich bis auf zwei Frauen durch Schwimmen retten. Mit einem Schwimmkran und Tauchern ſucht man die ins Meer geſtürzte Ware zu bergen, ——— borgenom⸗ Muſſolini ſagt: Deulſchland hat Re. 1 Deutſchlands Mecht auf Gleichheit in der Rüſtungsfrage muß anerkannt werden Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. Sept. Der„Berliner Börſen⸗Kurier“ veröffentlicht in ſeiner Sonntag⸗Nummer unter der Ueberſchrift „Deutſchland iſt im Recht!“ einen Artikel Muſſolinis, in dem der italieniſche Regierungs⸗ chef zu der deutſchen Gleichberechtigungs⸗ forderung Stellung nimmt. Er führt u. a. aus: Das bedeutendſte Ereignis in der in⸗ ternationalen Politik iſt jetzt der offizielle Schritt der deutſchen Regierung in England, Frank⸗ reich, Italien und bei den kleineren Staaten, die An⸗ meldung des deutſchen Anſpruchs auf Gleichberech⸗ tigung auf dem Gebiet der militäriſchen Rüſtungen. Dieſe Forderung iſt bereits in Interviews und an⸗ deren Aeußerungen des Generals v. Schleicher erhoben worden, der immer mehr in den Vorder⸗ grund zu treten ſcheint und offenſichtlich ein Mann von bemerkenswerter Entſchlußkraft wie berhaupt die ſtärkſte Perſön lichkeit des Kabi⸗ nettes v. Papen iſt. Muſſolini ſtellt dann feſt, daß mit dem Tage, da Deutſchland als Mitglied des Völkerbundes aufgenommen wurde und wie das ent⸗ ſprechend der Bedeutung Deutſchlands nur logiſch iſt, ſofort einen dauernden Sitz im Völkerbundsrat er⸗ hielt, eine neue Lage entſtand. Im gleichen Augen⸗ blick wurde für Deutſchland die juriſtiſche Gleichheit anerkannt, nämlich die Gleichheit der Rechte und Pflichten mit den anderen Mächten. Dann kam der Artikel von Locarno, wo Deutſchland und Frankreich die Unterſtützung und Garantie Englands und Ita⸗ liens erhielten. Dieſe Garantie, die für den Fall eines franzöſtſchen Angriffs auf Deutſchland bezw. eines deutſchen Angriffs auf Frankreich wirkſam werden ſoll, bedeutet alſo, daß Deutſchland und Frankreich auf dieſelbe Stufe geſtellt wurden, daß ſie alſo beide dieſelbe Verpflichtung haben, nicht anzu⸗ greifen und das gleiche Verteidigungsrecht bei einem Angriff des anderen. Trotz ſeiner Aufnahme in den Völkerbund, trotz des Locarno⸗ und ſogar trotz des Kellogg⸗Paktes war Deutſchland durch die Beſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages praktiſch ent⸗ waffnet. Aber im gleichen Verſailler Vertrag war die Abrüſtung Deutſchlands nur als Ein⸗ leitung zu einer allgemeinen Rüſtungs⸗ ſenkung, einer Senkung des Rüſtungsſtan⸗ dards auf die Höhe des deutſchen gedacht. Das war eine feierliche Verpflichtung, die bisher nicht eingehalten worden iſt. Man muß notwendigerweiſe zu der Erkenntnis ge⸗ langen, daß die Abrüſtungskonferenz in ihrer erſten und wichtigſten Phaſe ziemlichen Schiffbruch er⸗ litten hat. Die Enttäuſchung iſt allgemein, beſon⸗ ders in Deutſchland, wo man ſich bewußt geworden iſt, daß die Signatarmächte des Verſailler Vertrages mit Ausnahme Italiens keinen Verſuch ge⸗ macht haben, eine wirkliche Abrüſtungs⸗ politik zu treiben, und daß ſie daher nicht PEã ⁊ͤdwdwddwdßdwddwßwßwww//w/cßcßcw/wcwwcGGppccppGPGGPGGGGfGGcGGGpcGccGcGccccccGccGcccccccGccccGccGcGccccccGcGcccccccccccccc p „Lawrente von Arabien“ 8 London, 11. Sept. Nach langer Pauſe hört man wieder einmal etwas von dem berühmten Oberſt Lawrence, deſſen Name durch ſeine Abenteuer in Arabien in der gan⸗ zen Welt bekannt geworden iſt. Lawrence, der un⸗ gekrönte Herrſcher Arabiens, der die Türkei als ein⸗ zelner Mann beſiegte und die Araber zum Krieg gegen den Kalifen beſtimmte, hat, wie man weiß, nach dem Kriege ſeinen privaten Frieden gefunden, indem er ſeinen Namen änderte und als einfacher Soldat in die Armee eintrat. Unter dem Namen T. S. Shaw dient er zur Zeit als Mechaniker bei der Fliegertruppe im Waſſerflughafen von Plymouth. mehr zum Vertrag ſtehen. Urſprung und Rechtfer⸗ tigung der deutſchen Forderung liegen in den Ver⸗ ſailler und Genfer Konferenzen, die darauf hin⸗ ztelen, das beſtehende zweierlei Recht zu einem Dauerzuſtand zwiſchen Deutſchland und den anderen Staaten zu machen. Deutſchlands Ausſcheiden aus der Konferenz würde den endgültigen Zerfall oder die un⸗ befriſtete Vertagung der Abrüſtungskonferenz zur Folge haben. Es würde auch dem Völker⸗ bund den Todesſtoß verſetzen, nachdem dieſer ja ohnehin durch die Haltung Japans und die Vorbehalte Italiens ernſtlich kompromit⸗ tiert iſt. Wir ſehen uns unausweichlich der Alter⸗ native gegenüber. Die allgemeine Sicherheit aller Staaten iſt aufs engſte verknüpft mit einem Maxi⸗ malſtand ihrer Rüſtungen, beſſer geſagt, mit einem Minimalſtand, wie ich es im Juni 1928 in meiner Rede vor dem italteniſchen Senat ausgedrückt habe. Eine wirkliche Abrüſtung iſt nur auf der Baſis des Minimalſtandes möglich, nicht durch die umgekehrte Methode. Folgerichtig iſt Deutſchland, wenn der Rüſtungsſtandard nicht ermäßigt wird, in ſeinem Recht, wenn es aufrüſtet. Dieſem Recht auf Gleichheit kann nicht widerſprochen werden, ſonſt würde Deutſchland unter den Völkern deklaſſiert werden, d.., es würde unter die Staaten eingeteilt werden, die ſich nicht voller politiſcher und militäriſcher Souveränität erfreuen. Um Deutſchlands Ausſcheiden aus der Abrüſtungs⸗ konferenz zu verhüten, iſt es unvermeidlich, daß ſein Recht auf Gleichheit in der Rü⸗ ſtungsfrage anerkannt wird. Gleichzeitig muß feſtgeſtellt werden, daß es im ureigenſten Inter⸗ eſſe Deutſchlands liegt, wenn es Auge in Auge mit allen Staaten Europas, mit Amerika und der Welt einen maßvollen Gebrauch von ſeinem Recht auf Gleichheit macht und dies erſt zur Geltung bringt, wenn die Abrüſtungskonferenz ſo oder ſo ihre Ar⸗ beiten endgültig abgeſchloſſen hat. Wenn Deutſchland ſeine juriſtiſche Gleichheit erlangt hat, muß es der Welt ſeine Selbſtbeſcheidung vor Augen führen, ſeine Klugheit und ſeinen aufrichtigen Wunſch nach Frieden und Zuſammenarbeit Wenn aber die Abrüſtungskonferenz mit einem Mißerfolg endet, muß die neue Organiſation der militäriſchen Streitkräfte Deutſchlands dieſem Fehl⸗ ſchlag angepaßt werden. In dieſem Falle muß das Ergebnis einer Uebereinkunft zwiſchen allen betei⸗ ligten Staaten ſo ſein, wie es Deutſchland ſelbſt zu wünſchen nicht abgeneigt iſt. Sich vorzuſtellen, daß der Lauf der Geſchichte aufgehalten werden könne, zut glauben, daß es möglich wäre, ein hochzivi⸗ liſiertes Volk wie die Deutſchen, die nach Rußland die größte Bepölkerungsziffer in Europa aufweiſen, für ewig zu knebeln, iſt nur eine vergebliche Illuſton. Man kann nicht den Weg in die Zukunft ebnen, wenn man ſich ſtän dig an das Geſtrige klammert. Seit einigen Wochen iſt er jedoch zu einem beſonderen Zweck abkommandiert. Er lebt jetzt in Hythe, einem Dorf an der Reede von Southampton, in einem kleinen Bauernhaus. Seine Arbeit beſteht darin, einen neuen Typ von Schnellbooten aus⸗ zuprobieren, welche die Luftflotte jetzt zu Rettungs⸗ zwecken in Dienſt ſtellen will. Lawrenee beſitzt dane⸗ ben ein eigenes Motorboot neueſter Konſtruktion. Seit mehreren Jahren hat er ſeine freie Zeit dazu benutzt, Motorräder für eine bekannte engliſche Firma auszuprobieren. Er hat ſelbſt ein Motorrad, das einer Geſchwindigkeit von 170 Stundenkilometern fähig iſt. Nach dem Dienſt be⸗ ſchäftigt ſich Lawrence mit einer Ueberſetzung der Odyſſee, auf deren Erſcheinen man bei dem un⸗ gewöhnlichen literariſchen Talent des Autors ge⸗ ſpannt ſein darf. Auf der Werft, wo er täglich die Montag, 12. September 1932 Konſtruktion der neuen Motorboote überwacht, wiſſen viele Arbeiter, wer der Mechaniker Shaw in Wirk⸗ lichkeit iſt. Seine einfache, ſachliche Art läßt aber keine romantiſchen Mißverſtändniſſe aufkommen. Die Leute ſchätzen ihn als guten Kameraden und erſtklaſ⸗ ſtgen Sachverſtändigen; das anfängliche Mißtrauen gegenüber einem Mann, der einmal Oberſt geweſen iſt, verſchwindet ſehr bald. Tatſächlich iſt Lawrence⸗ Shaw alles andere als exzentriſch. Er hat einfach die Konſequenz aus den Enttäuſchungen ſeiner Kriegs⸗ laufbahn gezogen. Der Völkerbund zum Streit a Vollvdien— Paraguay Meldung des Wolff⸗Baros — Genf, 11. Sept. Der amtierende Präſident des Völkerbundsra des Vö tes Matos, hat an den Generalſekretär k bundes folgendes Telegramm gerichtet: „Nachdem mir vergangenen Monat die Regierun, gen von Bolivien und Paraguay ihre Abſicht be⸗ ſtätigt hatten, den zwiſchen ihnen beſtehenden Streit⸗ fall friedlich zu regeln gemäß den durch den Völkerbundspakt übernommenen Verpflichtungen, glaubte ich, in einem Telegramm, das ich an die ge⸗ nannten Regierungen am 4. Auguſt gerichtet habe, feſtſtellen zu können, daß der Weg zu einer Rege⸗ lung beſchritten ſei. Seither ſind in Amerika Schritte unternommen worden zur Herbeiführung einer friedlichen Regelung, denen wir mit Genugtuung und Vertrauen entgegengeſehen haben. In letzter Zeit allerdings ſind Informationen durch die Preſſe verbreitet worden, die eine ernſte Verſchlim⸗ merung der Lage anzeigten. Ich hoffe, daß die beiden Regierungen ihnen in kürzeſter Friſt zu Hän⸗ den der Mitglieder des Völkerbundsrates und des Völkerbundes die Maßnahmen bekannt geben wer⸗ den, die ſie zur Beilegung einer für den Welt⸗ frieden gefährlichen Lage zu treffen geden⸗ ken. Wenn ich auch nicht daran zweifle, daß die im Pakt vorgeſehenen Verpflichtungen zu einer fried⸗ lichen Löſung erfüllt werden, wäre ich Ihnen doch zu Dank verbunden, wenn ſie den beiden Regierungen mitteilen würden, daß wir von ihnen in nächſter Zeit beruhigende Zuſicherungen erwarten, und ich bitte Sie, beizufügen, daß ich es als Präſident des Völferbundsrates als meine Pflicht betrachte, die bei⸗ den Regierungen daran zu erinnern, daß ſie ſich feierlich verpflichtet haben, ihren Verpflichtungen als Mitglied des Völkerbundes nachzukommen. * — Paris, 11. Sept. Wie Havas aus A ſun⸗ cion berichtet, wird offiziell mitgeteilt, daß die parg⸗ guayiſchen Truppen das Fort Bogqueron wieder⸗ erobert und die vierte bolivianiſche Armee in die Flucht geſchlagen haben. 1 7 ex ⸗ Der Reichspräſident an den Bund der Saarvereine — Berlin, 11. Sept. Der Reichspräſident hat an den Bund der Saarvereine, der gegenwärtig in Kob⸗ lenz tagt, folgendes Telegramm gerichtet: Dem zu ſeiner 12. Jahrestagung in Koblenz verſammelten Bund der Sagrvereine ſende ich herz⸗ liche Grüße und beſte Wünſche für einen erfolg⸗ reichen Verlauf der Tagung. Möge der ſehnlichſte Wunſch, in dem ſich das deutſche Volk mit den Brüdern und Schweſtern an der Saar einig iſt, der vollen Wieder vereinigung des Saar⸗ gebiets mit dem geſamten deutſchen Vaterlande bald in Erfüllung gehen. Reichswehrautobus verunglückt.— Ein Toter, ein Schwerverletzter — Sprotan, 11. Sept. Ein aus Berlin kommen⸗ der Reiichswehrautobus, der ſich auf dem Wege nach Neuhammer befand, geriet heute nachmittag bei Girbisdorf ins Schleudern und fuhr gegen einen Leitungsmaſt und von da in den Straßen⸗ graben. Der Wagen überſchlug ſich mehrere Male und begrub die Inſaſſen unter ſich. Dabei wurde ein Reichswehrſoldat getötet, ein zweiter verletzt. 8 Eroͤffnung der Spielzeit mit Schillers Wallenſtein Die Trilogie an einem Abend im Mannheimer Nationaltheater Die neue Spielzeit beginnt mit dem Wirbel der Kriegstrommel, Wallenſteins lärmendes Lager zieht im Schauſpiel auf, und ſelbſt im friedlichen Opernbereich klingt der dreißigjährige Krieg nach; denn Webers Freiſchütz mit ſeinem wilden Jagd⸗ geſellen Kaſpar führt gleichfalls in jene Zeit. Intendant Maiſch wälzt die ganze Wallenſtein⸗ trilogie an einem einzigen Abend vor den Zuſchauer der erſten Vorſtellung; ſie bringt kein ganz gefülltes, aber doch ein ſehr anſehnliches Haus, das ſich gleich zu Beginn der Kuliſſe eines weit vorgeſchobenen rieſigen Zeltes gegenüberſieht. In dieſem geſchloſ⸗ ſenen Raum fängt Maiſch die Freiheit des Lager⸗ lebens und verdichtet damit die Wirkung des Ge⸗ dichts. Dann blättert die Drehbühne das Spiel vom Schickſal des Mannes auf, dem der Dichter„des Glückes abenteuerlichen Sohn“ nennt, der jedoch über dieſes Los hinauswuchs jenem Traum von einem einigen deutſchen Reich entgegen, den die Geſchichte Über alle Verwirklichungen hinaus weiterträumte bis zur Stunde. 5 f* Was Schiller in dieſer Dichtung als der Menſch⸗ heit große Gegenſtände ſah, gilt uns als der große Reichsgedanke, der deu hiſroriſchen Wallenſtein wie den Schillers bewegte. Alle europäiſchen Nationen hat Schiller in ſeinen Dramen vom ſpaniſchen Don Carlos an behandelt. Zwiſchen dieſem und der Eng⸗ land⸗Tragödie Maria Stuart liegt als Ergebnis acht Jahre langen mühſamen Ringens die Deutſchland⸗ dichtung Wallenſtein. Ein Traum von Macht und Größe iſt dieſes dramatiſche Gedicht. Ueber alle Streitigkeiten hinaus wächſt das königliche Gemüt des Wallenſteiners, deſſen Gedanken ſich am Fir⸗ mament verankern. Wie Schiller ſchon im Worte den Herzog zu Fried⸗ land und Grafen von Waldſtein in jenen Wallenſtein verwandelte, deſſen Namensprägung auch nicht der einlichſte Hiſtoriker der Folgezeit verändern konnte, o lebt auch die Figur des ſeltſam großen Mannes in jener Deutung fort, die Schiller ihr gab. Er hat den Mythos Wallenſtein geſchaffen, und dieſes Geheimnis vom erlauchten Menſchen muß auch die Darſtellung Träumen Walleuſteins entſchwebt. beherrſchen. Man hat dafür Karl Ziſtig verpflich⸗ tet, der im Vorjahr einen groß geſehenen Julius Cäſar auf die Bühne ſtellte. Auch in der Geſtalt Wallenſteins lebt Cäſar auf, mit dem ſich der Herzog einmal ſelbſt vergleicht. Damals zeigte Ziſtig, wie der Körper Cäſars deſſen eigene Idee überlebte; er wankte ſeinem Ende entgegen. Sein Wallenſtein hat dieſen cäſariſch müden Körper beibehalten, nicht ganz zu recht. Noch will der Friedländer neu beginnen, und große Pläne ſchweben ihm vor. Daß er mit den Schweden ſich verbünden will, geſchieht nur im Verfolgen ſeiner höheren Zwecke. Ein Ganzes ſtreht er an, ſo wie er ſich dem Ganzen der Natur einordnet, und in der Ferne dämmert das heilige Reich des Deutſchen auf. Der Wallenſteinn Ziſtigs blieb dagegen zu ſehr der Zauderer und Paktierer. Wohl ſchritt er in wahr⸗ haft königlicher Geſtalt durch das Werk, aber er ſchien im Innern zu morſch, um ſchon den erſten dieſer ſpä⸗ ten Stürme ſtandzuhalten. Zerborſten kamen die Worte aus dem denkmal⸗ haften Körper, der gleichſam ſchon im Leben pati⸗ nierte. Ziſtig gab die Größe von einſt in brüchiger Sprache, anſtatt des Lagers Abgott noch einmal im Ahendleuchten ſeiner untergehenden Sonne zu ver⸗ klären. Deshalb ließ auch das Sterben dieſes Wallen⸗ ſteiet ungerührt; er war ſchon vorher abgeſchieden, und in der letzten Szene verlöſchte kein Stern mehr; nur eine ſchwelende Kerze auf einem großen Leuchter ſah man verglimmen, wie der Scheitel dieſes hoch⸗ gewachſenen Mannes nur ſeine irdiſche Umgebung überragte, aber nicht bis ans Firmament reichte, deſſen Bahnen ihm eher den Weg vorzeichneten als die Worte der Menſchen. Auch die Inſzenierung hatte die Beziehung auf das Sternenweistum ver⸗ wiſcht und von Senis bedeutſamen Worten kaum noch etwas übrig gelaſſen, und wenig Raum blieb dem geheimnisvollen Ahnen, das aus den wachen * „Sein Lager nur erkläret ſein Verbrechen.“ Schiller iſt es um das Erklären der Handlungen Wallenſteins zu tun. Deshalb kann eine Aufführung die Lagerſzenen nicht entbehren, deren Hans Sach⸗ ſiſche Knittelverſe kaum je mit ſolcher Wucht auf die Zuhörer eindrangen wie in der Inſzenierung Maiſchs. Sie rückt die kraftvoll gezeichneten Ge⸗ ſtalten nach dem von Karl Marx kriegeriſch mon⸗ tierten Prolog auf eine Handbreit nah heran, ſtaf⸗ felt das Ganze trotz der Kürzung aufbaugerecht nach dem gruppenweiſen Geſchehen in die Geſpräche zwi⸗ ſchen dem klugredenden Wachtmeiſter(Godeck) und dem freigeſinnten Jäger(Birgel), bis zu der un⸗ vergleichlichen Predigt des Kapuziners, dem Ernſt Langheinz die Vollkraft ſeiner meiſterlichen Sprache leiht, um ſchließlich im Auftreten der Kü⸗ raſſiere einen letzten Höhepunkt vor dem aller Opernhaftigkeit entrückten Ausklang zu geben. Im Küraß erſcheint hier der neue Held des Schauspiels, Erwin Linder, männlich kraftvoll; er beherrſcht ſchon beim erſten Wort die Szene. Dann verjüngt er ſich in dem unmittelbar anſchließenden Drama in den Befehlshaber der Pappenheimer, in Max Piccolomini. Auch dieſer Geſtalt verleiht er eine innere Kraft und entrückt ſie wohltuend der Liebhaberſentimentalttät, die dieſer Figur gewiß nicht anſteht. Wallenſtein ſieht in Max feine eigene Jugend; als Max fällt, iſt die Blume weg aus ſei⸗ nem Leben. Deshalb erhält die Szene mit den Pap⸗ penheimſchen Küraſſteren vor Wallenſtein beſondere Bedeutung, und man hätte es gern geſehen, wenn hier der neue Mann die Linie durchgehalten hätte. Dieſe Szene wird an dramattiſcher Bedeutung nur noch von einer überboten: wenn Wallenſtein mit ſeinen Generalend vor den katſerlichen Ge⸗ ſandten Queſtenberg tritt, den Birgel geradezu als Vorläufer eines Metternich⸗Diplomaten mimte. Dieſe Szene war in Anlage und Aufbau mit die beſte des Abends. Sie allein ſchon rechtfertigte die Zuſammendrängung der Trilogie auf eine Vorſtel⸗ lung, wobei Maiſch in Dr. Hagemann bereits einen Mannheimer Vorläufer beſitzt. Die„Piccolomini“, die Schiller im Gegenſatz zu„Wallenſteins Tod“ nicht einmal ihrer Stückart nach näher bezeichnete, ſind ein Zwiſchenſpiel und bereiten die eigentliche Tragödie erſt vor. Deshalb iſt jeder dramaturgiſche Plan gerechtfertigt, der den Blick vom Ganzen des Werks nicht abwendet. Herbert Maiſch hat ſich hier als geſchickter Be⸗ Einzelheiten ein wenig zu eigene Wege geht. Er hat auch den Octavio aus der üblichen Kennzeich⸗ nung als welſchen Intriganten befreit, was auch dem Piccolomint der Geſchichte entſpricht. Nur weiß Karl Marx der mimiſchen Rechtfertigung nicht auch noch die ſprachliche Ueberzeugungskraft hinzu⸗ zufügen. * Aus Wallenſteins Umgebung tritt neben dem eifrigen Terzty Kolmars der handfeſte Illo von Langheinz hervor, der in der ebenfalls meiſterlich aufgebauten Pilſener Gaſtmahlsſzene als trunkener Wahrſprecher mit gewaltiger Wirkung losbricht. Finohrs Buttler iſt vor allem in der Umdüſterung überzeugend, Alſter gibt dem Iſolani das Tempe⸗ rament der leichten Kavallerie. Godeck führt den Oberſten Wrangel zu der Bedeutung empor, die er im Stück beſitzt, und Köhler ſtellt den Gordon mit Menſchlichkeit zwiſchen die Parteien. Die Szene, in der die Mörder gedungen werden, blieb weg, ob⸗ wohl die Vertreter der beiden Geſellen auf dem Zet⸗ tel figurieren. Noch mancher Name ſteht darauf ver⸗ zeichnet, den wir nennen müßten. Die hier nicht Hervorgehobenen müſſen ſich mit einer Geſamt⸗ anerkennung begnügen, die zugleich die emſige Kol⸗ lekttvleiſtung nach Gebühr bewundert. 9 5 Dem Wallenſteiner war in dieſer Inſzenierung die Frau geraubt, die an ſich auch wenig Bedeutung hat. Dafür iſt die Gräfin Terzky, eine Art Lady Macbeth, umſo mehr hervorgehoben, und Ellen Widmann gab ihren ehrgeizigen Worten kräftigen Nachdruck; zum Schluſſe wurde ſie die eigentliche Künderin der Tragik, der auch die ſchöne Thekla von Käthe Wolf trotz der ein wenig ſtiefmütterlichen Anlage der betreffenden Szene entſprach. Das it das Los des Schönen auf der Erde. 5 Die Rieſenarbeit fand ein aufmerkſames Publi⸗ kum, das dem gewaltigen Anſturm des Werkes den langen Abend hindurch ſtandhielt und ſich am Zau⸗ ber der Sprache wie an der eiſernen Disziplin der Wiedergabe freute. Zum Schluß erſchien auch ber Generaliſſimus, Intendant Herbert Maiſch, inmitten der Hauptdarſteller, um für den reichen Beifall zu danken, der ſchon während der Vorſtellung immer wieder eingeſetzt hatte. Möge das Motto ernſteſter Arbeit, das deutlich über dieſem erſten Abend ſtand, arbeiter gezeigt, der nur gegen Ende mit ein paar 1 der neuen Spielzeit den gebührenden Segen bringe Dr. K. 8 2 Der Kaßlich Ehrung herein Grenze thien e Samste ſtarken Saal d ſodaß werden gegen Ueb Würdi⸗ Die Verein ausged noch ei rief. daß die Aufbau auf der Pflege glücklich auch de Begl Jahr g und üb Den volle C in eine tung vi Männe fern vi Tonſetz tonung Muſike einem lernten angehe: Kompo ſehr a Wipfel Webe Abt B. Mann! mit de. uſw. a Heider. Populc Sämtl' Schwie Vie voller vier H. gegebet Orcheſt die vie gelegen auch zu und di ſtützen. gewöhr wirkun Suters Nai Schube Muſike leriſche kennba ſubtile treten reinen Dank Schelle des Ne ſame u Ein die U melodi Texten cordia niſten Mi meiſten rſtklaf⸗ trauen leweſen rence⸗ ch die Kriegs⸗ 5 Der e Verlauf der Feſtlichkeiten an⸗ ſchönſten Lieder, die in der ſorgſamen, meiſterlichen it Aßlich des gol enen Jubiläums und die zahlreichen Ausarbeitung durch das Kergl⸗Quartett mit ſeinem Ehrungen haben gezeigt, daß der Männergeſang⸗ muſterhaften Zuſammenſpiel zu ergreifender Wir⸗ verein„Concordia“ e. V. Mannheim weit über die kung gelangten. Konzertmeiſter Kergl trat überdies Grenzen unſerer Stadt hinaus ſich größter Sympa⸗ noch als Soliſt mit Bearbeitungen nach Chopin und thien erfreut. Den glanzvollen Auftakt bildeten am Werken von Dvorak, ſowie mit ſeinen eigenen bra⸗ Sept, 1 nen und 9 die einen ſo vourös geſetzten Walzern hervor und 81 aufs srates ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatten, daß ſich der große neue ſeine hervoragende, i im Denn: Bölker⸗ Saal des Friedrichsparkes als viel zu klein erwies,] poetiſchen Idee ſtehende Virtuoſttät. Als zartfüßlen⸗ ſodaß auch die Nebenräume in Auſpruch genommen b b 1 zierun, werden mußten. Das Rieſenprogramm war erſt ht 08 gegen 2 Uhr abgewickelt. Streit⸗ 1 8 Das Feſtkonzert Nach kurzer Pauſe begann das Feſtbankett mit den 51 Ueber das Feſtkonzert liegt uns folgende kritiſche weihevollen Klängen des Einzuges der Gäſte aus 15 115 Würdigung vor: e Das Philharmoniſche Orcheſter, dem habe ef e881 77. F 5 Rege. Die Reihe 7 Feſtlichkeiten des jubilierenden due e le 8 de ae 1995 Schd Vereines wurde eröffnet mit einem ungewöhnlich mit feiner Abtäönung und ſch nter lanamirenn 4 esd en er das außer ben 05 mit feiner e und ſchönſter Klangwirkung. gtuung noch eine Reihe künſtleriſcher Kräfte auf den Plan Vorſitzender Johann Biſchoff, letzter tief. Es verdient lobend hervorgehoben zu werden, mit der Kette geſchmückt, die ſich der Jubelverein im Preſſe daß die Vortragsfolge nicht nur in ihrem ganzen Jahre 1928 bei dem Geſangswettſtreit in Malſch er⸗ lim. Aufbau ſehr viel Abwechſlung aufwies, ſondern auch ſtritt, hieß hierauf die Feſtverſammlung herzlich aß die auf dem ureigenſten Gebiet des Vereines, in der willkommen, insbeſondere den Ehrenausſchuß mit 1 Hän⸗ Pflege der Männerchor⸗Literatur, alle Einſeitigkeit Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich an der Spitze, id des glücklich vermied. So war neben arcappella-Chören die Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und kirch⸗ t wer⸗ auch der reiche Schatz der Chöre mit Inſtrumental⸗ lichen Behörden, der Schule, Poſt und Eiſenbahn, des Welt⸗ Begleitung vertreten; ferner war dem Goethe⸗ Allgemeinen Krankenhauſes, des geſchäftsführenden geden⸗ Jahr gebührende Berückſichtigung zuteil geworden, Ausſchuſſes der Mannheimer Sängervereinigung, die im und überdies hatten Uraufführungen Platz gefunden. der Verſtände der Gaſtvereine, die Sangesfreunde fried⸗ Den Auftakt der Vortragsfolge bildete der weihe⸗ aus Nah und Fern und die Preſſe. Bei dem Rück⸗ och zu volle Chor:„Dir, Seele des Weltalls“ von Mozart blick auf den Werdegang konnte ſich der Redner kurz ungen in einer geſchickten Bearbeitung mit Klavierbeglei⸗ faſſen, da die Feſtſchrift darüber erſchöpfend Auskunft ächſter tung von Heinrich Werlé. Die folgende Gruppe von gibt. Mit Genugtuung konnte er feſtſtellen, daß auf nd ich Nännerchören auf Texte von Goethe war inſo⸗ dem Lebensweg zahlreiche Berge und Täler zu vas⸗ nt des ſern von Intereſſe, als ſie erkennen ließ, wie viele ſteren waren. Aber ſelbſt an den tiefſten Schluchten ie bei⸗ Tonſetzer unter den Zeitgenoſſen Goethes zur Ver⸗ ſei der Verein glücklich vorbeigekommen dank der ie ſich kbonung ſeiner Gedichte angeregt wurden, darunter zielbewußten Führung und der Tatkraft der Mit⸗ ungen Ruuſiker, die uns heute nur wenig, oder nur auf glieder. Das Jubelfeſt ſei dazu beſtimmt, neue n. einem beſtimmten Gebiete etwas zu ſagen haben. So Kräfte zu ſammeln für den ferneren Lebensweg. Der lernten wir Fr. Kuhlau, deſſen Sonatinen dem 5 8 0 dankte herzlich all denen, die in irgend einer Ff angehenden Klavierſpieler viel Anregung bieten, als done dazu beigetragen haben, daß der Verein ſeine para, Komponiſten von Männerchören mit einer melodſſch 1„ i en eber. bebr anſprechenden Vertonung von„ueber allen de 21 1 1 0 8 Sche 3. neder Wipfeln iſt Ruh kennen. Anſelm Bernhard den ren m it g iedern, die die Mittel für die in die ö Beber, geb. 1766 zu Mannheim, Schüler von neue Fahne zuſammengetragen haben. Mit Stolz Abt Vogler und Ignaz Holzbauer, gehört zu jenen und innerer Befriedigung könne man on hoher Mannheimer Tonſetzern, die faſt keine Berührung Warte auf den zurückgelegten Weg zurückblicken. 5 mit der Mannheimer Schule der Stamitz, Cannabich Mit Zuverſicht ſchreite der Verein ins zweite halbe uw, aufweiſen. Heinrich Werners Vertonung des Jahrhundert durch das Tor, auf dem in goldenen Heideröslein hat ſich neben Schubert eine weitgehende Lettern geſchrieben ſtehe: at an Popularität errungen und zwar mit vollem Recht. Grüß Gott, Concordia, mit hellem Klang, Kob⸗ Sämtliche Chöre ſind gut geſetzt, ohne erhebliche Heil deutſchem Wort und Sang! Schwierigkeiten. blenz Viel zu wenig geſungen wird Schuberts pracht⸗ herz⸗ voller„Nachtgeſang im Walde“ mit Begleitung von rfolg⸗ vier Hörnern(in ganz hervorragender Weiſe wieder⸗ lichſte gegeben vom Hornquartett des Nationaltheater⸗ t den Orcheſters mit Herrn Frank an der Spitze), wobei t, der die vier Hörner den melodiſchen Fluß nicht nur durch 1 1 Zwiſchenrufe weiterführen, ſondern ö auch zur Stimmungsmalerei ganz erheblich beitragen 1 5. und die Kulmination zum Schluſſe weſentlich unter⸗ 1 8 Wee den 5. 1 1 voter ſtützen. Sehr ſtimmungsvoll, aber ſtrotzend von un⸗ herrlichen Früh erte N 1575 e 3 1 gewöhnlichen Schwierigkeiten und ebenfalls zu einem Sommers abgewaſchen, hatte ſich geſchmückt wie eine wirkungsvollen Schluß führend, ſtellt ſich Hermann Braut. Allen Staub, der die Blumen im Sommer imen⸗ Suters Chor:„Der Wächter“ dar. bedeckte, alle Mühen, die der Menſch an den kom⸗ Wege Namentlich an den ſchwierigen Werken von menden Wein verſchwendete und an die Ernte, waren nittag Schubert und Suter war die gediegene Chorarbeit, die] weggewiſcht wie von einer unſichtbaren Zauberhand. a. Mar Sch ellen berger als künſt⸗ Das Grün des Klees leuchtete nochmals jugendfroh 57055 5 5 1 8 e 1. 5 auf vor dem Sterben. Das ſatte Blau der Blumen dabei ſebtilen d Kamin A geilen 1 91 125 am Wegrande ſang noch einmal von der Schönheit eiter len d 25 f 5 8 10 1111 e f des Lenzes und des Sommers. Und geſchäftig rat⸗ w iſch und thematiſch wichtigen, an der terte die Bahn durch die letzten Schönheiten des Som⸗ einen Intonation, wie an der gepflegten Ausſprache. 8, erzählte geſchwätzi den Senden, die de i Dank der ſorgfältigen Vorarbeit konnte ſich Herr M CCVk̃5; 5 a S 0 11 4 cht 77 Dürkheimer Wurſtmarkt den Menſchen gäbe. Mit chellenberger, den wir auch als tüchtigen Horniſten Tan 45 8 5 t. Er des Nationaltheater⸗Orcheſters ſchätzen, auf eine ſpar⸗ Tſchindera und Bumdera empfing das kleine Bade⸗ zeich⸗ ſame und überſichtliche Zeichengebung beſchränken. ſtädtchen ſeine Gäſte. Mit dem Tſchindera des Feſt⸗ 1 Eine Bereicherung des Programms bedeutete auch zugs, der das Volksfeſt einleiten ſollte. Da zogen ſie nicht die Uraufführung dreier, wirkſam geſetzter und auf die i l g inzu⸗ en nen e Fee 5 Schubkarren mit der Weinbütte, . n von Glückſtein, von denen zwei der Con⸗ 1 a a kordia gewidmet ſind und dem anweſenden Kompo⸗ die Küfer und 8 was mit Wein und Weinberg g niſten einen großen Erfolg ſicherten. zu tun hat. 9585 1. des 1 12 1 Mit herzlichem Beifall begrüßt, betrat Konzert⸗ 1 e 195 e 33 erlich meiſter Kerg! mit ſeinen Getreuen, dem jungen 8 885 5. en Sekundarius Schumacher und den Herren Kon⸗ Mit Pauken und Trompeten zogen ſie ein auf richt kertmeiſter Neumaker und Müller das Podium. dem Wurſtmarkt, mit Hallo und Freudengeſchrei. 1510 Mit glücklicher Hand hatte Kergl aus der aus⸗ Da rackten ſich die Madels in den Schießbuden, mit m gedehnten Literatur für Streichquartett zwei Werke doppeltem Eifer prieſen die Verkäufer ihre Waren 0055 gewählt,, die ſich dank ihrer knappen Faſſung und an: der Mann mit den Hoſenträgern, der andere ie er dem Reichtum an einprägſamen Melodien vortrefflich] mit den„Unausſprechlichen.“ Mit wortreicher Fer⸗ 14 t in den Geſamtrahmen einfügten. Es waren Quar⸗ tigkeit wähnten die Frauen die Vorzüge ihrer Wa⸗ 5 15 tette von Mozart und Haydn ſowie ein Quartettſatz ren. Ein Dritter lud mit einem Schwall von Wor⸗ 2155 Von Schubert mit Variationen über eines ſeiner ten zum Pferdenderby ein, ein vierter zu Schwarz⸗ Zet⸗ 4 5 ver⸗ ſamt⸗ Das ist die Salem Fabrik f 5 N Kol⸗ 5 ö rung N tung Lady Sllen tigen liche von ichen 8 iſt ubli⸗ den ö Zau⸗ g der der itten zu mer eſter 1 n and, 0 5 zen! Montag, 12. September 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe — 3. Seite/ Nummer 423 ä 3 —* 50 Jahre im Dienſte des deutſchen Liedes Der Männergeſangverein Contordia“ begeht ſein goldenes Jubiläum mit Feſtkonzert, Vankelt, Fahnenweihe und Freundſchaftsſingen der und anſchmiegſamer Begleiter am Klavier be⸗ währte ſich Herr Eugen Heſſe vom Nationaltheater Mannheim. Das umfangreiche und vielfältige Programm wickelte ſich ohne ſtörende Pauſen ab und bedeutete in ſeiner in allen Teilen gelungenen Durchführung einen nachhaltigen Erfolg für den jubilierenden Verein und ſeinen umſichtigen Dirigenten Herrn [Muſikdirektor Schellenberger. Dr. Ch. Das JFeſtbankett Da die Zeit ſchon zu weit vorgeſchritten war, wur⸗ den nunmehr zunächſt die Ehrungen vorgenom⸗ men. Die Aktivität der„Concordia“ leitete dieſen im Mittelpunkt des Banketts ſtehenden Akt mit dem mit tiefer Empfindung vorgetragenen„Gloria“ von Schubert ein. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, der alsdann als Erſter der Ehrengäſte das Wort ergriff, wies darauf hin, daß das goldene Jubiläum der„Concordia“ mit dem 325jährigen Stadtjubiläum zuſammenfalle, das zeitgemäß mit der Eröffnung der Ausſtellung der Deutſchen Landpwirtſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft begangen wurde. Wenn er weiter an das ſil⸗ berne Jubiläum der Handelshochſchule und der Kunſthalle erinnere, ſo dürfe er ſagen, daß es eine ebenſo eigenartige wie erfreuliche Tatſache ſei, daß die„Concordia“ die Stadt Mannheim bei ihrem Jubiläum gewiſſermaßen begleite. Es habe ihn auch herzlich gefreut, daß Altſtadtrat Vogel in dieſem Kreiſe weilte, der vor 25 Jahren die Stadtverwal⸗ tung bei dem ſilbernen Jubiläum vertreten habe. Man dürfe Vereinsjubiläen nicht mit der Bezeich⸗ nung Vereinsmeierei abfertigen, ſondern müſſe ſich bewußt ſein, daß die Vereine eine große Aufgabe zu erfüllen haben. Zu dem Geſamtleben einer Stadt gehöre die Pflege und Förderung des Vereins⸗ lebens, die Förderung der Vereine, die eine be⸗ ſtimmte kulturelle Aufgabe zu erfüllen haben. Dabei ſei es ganz beſonders erfreulich, daß die„Con⸗ cordia“ in einem beſtimmten Stadtteil verankert ſei. Obwohl ſich die Aktivität aus Bewohnern aller Mannheimer Stadtteile zuſammenſetze, rekrutiere ſich doch ein großer Teil der Mitglieder aus der Neckar⸗ ſtadt. So dürfe er ſagen, daß die„Concordia“ eine wertvolle Vereinigung im Leben unſerer Stadt ſei, eine Vereinigung, die große Aufgaben erfülle und der Pflege und Förderung wert ſei. Es ſei ihm eine beſondere Freude und eine große Genugtuung, den Jubelverein namens des Ehrenausſchuſſes, der Stadtverwaltung und des Stadtrats herzlich zu be⸗ Wurftmarkt⸗Sonntag in Jürkheim Starker Veſuch des Marktes— Stimmungsfroher Auftakt zur Weinleſe wälder Kirſch und Speck. Ein Karuſſell ſchmeichelte ſich mit den Melodien der„Carmen“ und des „Troubadur“ ins Ohr. Im Takt von„einer Nacht in Monte Carlo“ drehen ſich die lockenden Figuren des Flötenmannes und der Venus. Aus den Weinzelten klangen aber die Lieder von Wein und Rhein, von der Pfalz und den ſchönen Mägdelein. Vor dem Affenkäfig drängen ſich die Kinder. Zu luſtig und zu poſſierlich ſind die Tiere. Eines ſchaukelt auf einer vorſintflutlichen Schaukel, ein anderer Affe führt ſeine Liebſte ſpazieren, ein dritter lauſt den vierten. Zehn oder zwanzig Pfennig koſtet der Spaß. Wenige Schritte weiter zeigen ein paar Terriers ihre Künſte und ein alter Rabe. Es iſt eine Luſt zu en Im Weinzelt ſitzt man mit einer ſchönen Frau in zitronengelbem Kleid. Von Wiesbaden kam ſie mit Mama und Papa, um den Wurſtmarkt zu ſehen, und hat ſich um das Schönſte gebracht, weil ſie immer auf die Dame ſich beſann, weil ſie nicht verſtehen wollte, daß ſich beim Wurſtmarkt Menſchen freuen um der Freude willen, daß Menſchen in langer Zeit hier den Alltag vergeſſen wollen, untertauchen in der natür⸗ lichen Freude der Pfälzer. Tauſende und Aber⸗ tauſende freuen ſich. Unter ſie aber mengen ſich die vielen, die das Geſchick betrog. Mit Flöten und Geigen und Trompeten wollen ſie den Glücklichen auf ſich aufmerkſam machen, betteln mit und ohne Kaſten um einen Groſchen. Die Zeit iſt ſchwer und doch feiern wir voll Glück und Freude den Wurſtmarkt, der den Auftakt gibt zur Weinleſe und den dankbaren Abſchluß der W. R. Ernte. glückwünſchen und ihm gleichzeitig zu danken für all das, was er nicht nur im engeren Kreis, ſondern auch für die breiteſte Oeffentlichkeit in den verfloſſe⸗ nen 50 Jahren geleiſtet habe. Er habe den herzlichen Wunſch, daß der Verein auch in Zukunft wachſen, blühen und gedeihen möge. Hoffentlich werde die „Concordia“ in beſſeren und ſchöneren Zeiten ihr hundertjähriges Jubiläum begehen. Dr. Heimerich ſchloß, indem er ſein Glas erhob zum Wohle des verehrten Vorſtandes und des verdienten Diri⸗ genten. Hauptlehrer Hügel, der Vorſitzende der Mann⸗ heimer Sängervereinigung, überreichte mit herz⸗ lichen Worten des Dankes und der Anerkennung im Namen des Deutſchen Sängerbundes dem Ehren⸗ mitglied Franz Vogel für 50jährige Sängertätig⸗ keit den Ehrenbrief des Deutſchen Sängerbundes und die goldene Nadel des Badiſchen Sängerbundes und dem zweiten Vorſitzenden, J. Kadel, der auf eine 25jährige aktive Tätigkeit zurückblicken kann, die ſilberne Nadel des Badiſchen Sängerbundes. Dem Geſamtverein übergab der Redner mit anerkennen⸗ den Worten die Ehrenurkunde des Deutſchen Sän⸗ gerbundes. Die Ehrung der Jubilare Vorſitzender Biſchoff nahm nunmehr die Ehrung der Jubilare vor, die 12 Jahre der Aktivität angehören. Den goldenen Sängerring erhielten: Kadel, Helffrich, Neuer, Koppe, Biſchoff, Karl Dürr⸗ wang, Wilhelm Dürrwang, Herm, Mittenbühler, Stapf, Blatz, Rigg, Kollefraht, Konrad Otto. Einige Mitglieder erhielten die von der Stadtverwaltung geſtiftete Chronik der Stadt Mannheim, u. a. der ſeit acht Jahren in Philadelphia anſäſſige Maſchinen⸗ meiſter Otto Schemel, der eigens aus Amerika zu dem Jubiläum herübergekommen iſt. Mit der Goethemedaille wurden der Feſtausſchuß und 14 Mit⸗ glieder ausgezeichnet, die ſchon über 40 Jahre dem Verein angehören. Großen Jubel rief die Ernen⸗ nung des Muſikdirektors Schellenberger zum Ehrenchormeiſter hervor. Dem hochverdien⸗ ten Dirigenten wurde außerdem vom erſten Vor⸗ ſitzenden für jedes Jahr ein Geldgeſchenk von 10 Al, alſo im ganzen 310 /, überreicht. Muſikdirektor Schellenberger dankte für die Jubilare und ſtiftete ſein Bild unter Glas und Rahmen. Der erſte Vorſitzende, Biſchoff, wurde zum Ehren mit⸗ glied ernannt und mit einem Schreibtiſchſeſſel er⸗ freut. Der zweite Vorſitzende, Kadel, wird an das Jubiläum durch eine Schreibtiſchuhr ſtets erinnert werden, der Kaſſierer durch einen Seſſel und der Schriftführer durch ein Schreibzeug. Mächtig brauſte der Vereinswahlſpruch als Abſchluß der Ehrungen durch den Saal. (Fortſetzung des Berichts im Abendblatt) Zwiſchen Sommer und Herbſt Noch einmal ſtellte ſich uns am Samstag der Sommer in all ſeiner Pracht vor. Ein blauer Him⸗ mel wölbte ſich über Stadt und Land und ließ ver⸗ geſſen, daß in der Natur der Herbſt bereits ſein Kommen angekündigt hat. Warm ſtrahlte die Sonne hernieder und brachte uns die hochſommerliche Wärme von 29 Grad. In den Abendſtunden zogen vom Weſten her blauſchwarze Gewitterwolken her⸗ auf, nachdem am ſpäten Nachmittag bereits Bewöl⸗ kung eingetreten war. In kurzen Abſtänden praſ⸗ ſelten dann in der Nacht zum Sonntag die Gewit⸗ terregen hernieder. Als der junge Tag anbrach, ſtieg ein kühler Hauch von der Erde auf. Wohl ver⸗ ſchaffte ſich nochmals die Sonne Geltung, aber die glühende Kraft dieſes Sommers ſchien doch gebrochen zu ſein. Es war ſchon ein richtiger Herbſtwind, der durch die Straßen fegte und der dafür ſorgte, daß die Wärme nicht beſonders ſtark empfunden wurde. Ein herrliches Wanderwetter genoß der, der ſich von den immer wieder aufkommenden Wolken nicht hatte ſchrecken laſſen. Wer den Wurſtmarktbeſuch in Dürk⸗ heim auf ſein Programm geſetzt hatte, zögerte nicht, ſich Klinglers ſchöne Autobuſſe oder der Rhein⸗ Haardtbahn anzuvertrauen und die pfälziſche„Zen⸗ tralkirchweih“ aufzuſuchen. Der Badiſche Kriegerbund veranſtaltete eine Straßenſammlung, die hoffentlich den erwünſchten Erfolg bringen wird. Eine Kornblume war das äußere Zeichen derer, die nicht vergeblich um ein Scherflein angegangen wurden. * Unfall mit Todesfolge. Auf dem Hofe eines Anweſens in Rheinau verunglückte am Samstag nachmittag ein fünf Jahre altes Kind, das ſofort tot war. Ueber die Urſache des Unfalls ſind Er⸗ hebungen im Gange. Vorrang gewinnt man nieht durch, Zufall, nur durch Verdienst. Salem hat den Vorrang aller deutschen Zigaretten. Die meistgerauchte Zigarette kann eben nur die mil- deste sein. Das ist 2255 33 5 Die Spitzenvereine geſchlagen Nur Viernheim ſetzt ſich durch und geht in Führung Amititia Viernheim läßt nicht locker Der Rheinmeiſter:2 von Viernheim geſchlagen Zweifellos verdient der Begegnung des vorjährigen Pokalmeiſters Amlettia Viernheim mit dem Rhei nme iſter Waldhof auf dem Waldſportplatz der Amicitia, beſondere Bedeutung beigemeſſen zu werden. Hier kreuzren die zwei noch ungeſchlagenen Mannſchaften des Rheinbezirkes die Klingen. Man war allgemein auf den Ausgang dieſes Treffens geſpannt, meil dieſer Kampf durchaus offen war. Waldhof war ich der Schwere und Bedeutung dieſes Kampfes wohl bewußt. Viernheim fieberte ob dieſer Generalprobe, die zu beſtehen war. Etwa 2000 Au genzeugen wohnten dem jederzeit fairen Spiele bei. 5 Amfettia Viernheim hat wider Erwarten die ſtärkſten Verkine und heute ſogar den Meiſter des Rhein⸗ bezirks niedergerungen. Wie iſt das nur möglich? Trotz erſatzgeſchwächter Mannſchaft(in Amicitias Reihen ver⸗ mißten wir heute den faktiſch und taktiſch klugen Mittel⸗ läufer Mandel) erlahmte der Stegeswillen der Grün⸗ Weißen nicht. Selbſt Waldhof konnte ihnen kein Hinder⸗ nis in ihrem Siegeslauf ſtellen, der ſtolze Meiſter vom Rhein kap'tulierte vor der juntzen Viernheimer Fußball⸗ garde. Und nun—? Will Viernheim tatſächlich die alten Favoriten aus dem Sattel heben? Was hat Viernheim vor? Das iſt die Frage, die uns Mannheimer Sport⸗ begetſterte peinlich berührt und ernſthaft erregt. In Viernheim dagegen iſt man voll von Zuverſicht und nie⸗ mand hegt bange Befürchtungen, die die gefeſtigten Hofſ⸗ nungen der Viernheimer Sportfreunde zerſchlagen könnten. Doch wäre es unberechtigt, wollte man die Viernheimer letzt ſchon als den diesjährigen Meiſter feiern, zumal auf dem Wege zur Meiſterſchaft nur eine kleine Strecke zu⸗ rückgelegt iſt. Vielleicht— man weiß es nicht— ſcheitern ihre jetzigen durch beachtliche Erfolge wohl berechtigten Hoffnungen an einem Unbill, das ſchon ſo mancher im Freudentaumel von Sieg zu Sieg etlenden Mannſchaft zum Verhängnis wurde. Der Spielverlauf Was Viernheim ſpieleriſch von Waldhof unterſcheidet, Itegt in dem Syſtem begründet. Während das Viernheimer Syſtem raumgreifend, auf Erfolg eingeſtellt und für das Auge weniger gefällig iſt, iſt das Waldhöfer Syſtem das ausgereifte, techniſch vollkommene und für das Auge wohl gefällige Kombinationsſpiel. Technik und Ballbehandlung find Waldhofs Zierden in ihrer Fußballkunſt. Und doch hat die ſyſtemtreue Spielweiſe den Waldhöfern nicht immer zum Siege verhelfen können— und jedesmal dann nicht, wenn den kombinationsfreudigen Stürmern eine ſtellungs⸗ ſichere, ſchlagfertige Verteidigung gegenüberſteht. Heute iſt Fußballwetter. Eine angenehme Kühle läßt die ampfkraft der Spieler trotz ihrer außerordentlich ſchnellen Spielweiſe nicht erlahmen. So wurde uns heute in Viern⸗ heim unter der ſtets korrekten Leitung des Schiedsrichters Fink⸗Frankfurt einen wirklich raſſigen Kampf geboten, der xeſtlos die Zuſchauer befriedigte. Der Kampf beginnt: Kaum hat das Spiel ſeinen Anfang genommen, als ſchon in der zweiten Minute Weidinger auf Rechtsaußen einen glänzenden Flankenſchuß zum Führungstor für Waldhof verwandelt. Krug kann den ſcharf geſchoſſenen Ball zwar zum Stoppen bringen, doch der Ball ſpringt über ihn. ins leere Netz. Während Viernheim nun mit ſchönen Angriſſen antwortet, die aber alle an der Waldhöfer Abwehr zer⸗ ſchellen, ſchickt Waldhof ſeinen R. A. Weidinger erneut in den Kampf. Dieſex bringt des öfteren die Viernheimer Deckung durch ſeine rasanten Flankenſchüſſe in Verwir⸗ rung. Schon ſchält ſich Waldhof eine leichte Feldüberlegen⸗ heit herous und drängt die Grün⸗Weißen in die Deſen⸗ ſwe.— Jetzt— in der 20. Miuute— knallt Walz haar⸗ scharf daneben. Wiederholt hat Viernheim Glück, viel Glück. Walödhofs Angriffe ſind häufiger und gefährlicher, aber guch Viernheim bricht gegen Ende der 1. Halbzeit mehrere Male ſchön durch, und Kiß 2 kann in 40. Minute den Aus⸗ gleich erzielen. Der Rechtaußen hatt aus dem Gedränge zweimal aufs Tor gefeuert; den zum zweiten Male aßbge⸗ wehrten Ball ſchießt Kiß 2 entſchloſſen ein. Die letzten Mi⸗ nuten der erſten Halbzeit verſtrichen für beide Parteien ergebnislos. Ums Haar hätte Waldhof in der erſten Minute ſich wieder die Führung geholt: Siffling 2 droht den Ball un⸗ ter die Latte, doch Krug lenkt zum Eckball ab. Sofort aber übernimmt Viernheim das Kommando: Angriff auf An⸗ griff rollt vor das Waldhoftor. Schon droht der Viern⸗ heimer Sturm mit ganz gefährlichen Torſchüſſen, die aber Rihm im Tor zu meiſtern verſteht. Viernheim hat jetzt Waldhof für kürze Zeit in Defſenſive gedrängt. Bretzing ſtürmt auf Linksaußen. Nun ereilt Waldhof ein herbes Schickſol: Ein Hände im Strafraum uhnt der Schiedsrich⸗ ter mit einem Elfmeter, Schmit 2 verwandelt den Elf⸗ meter zur:: Führung. Doch die Freude der Viernheimer währt nur kurze Zeit. Zwei Minuten ſpäter zieht Wald⸗ hof aus dem Gedränge wieder gleich, Pennig lenkt aus kur⸗ zer Entfernung entſchloſſen ein. Wieder verſtreicht nur kurze Zeit: Schmitt 2 hat ſich ſchön durchgeſpielt und ſchießt an Waldhofs Verteidigung vorbei in die linke Tor⸗ ecke, Rihm iſt gegen dieſen Schuß machtlos. Waldhof ver⸗ mag in den letzten Minuten trotz allen Eiſers an dem Torverhältnis nichts mehr zu ändern. Waldhof iſt beſiegt. — Viernheim feiert ſeinen fünften Erfolg. Waldhof trat in ſeiner ſtarkſten Aufſtellung an. Was wir an Waldhofs Mannſchaft nicht genug bewundern kön⸗ nen, iſt deren ausgereiftes Kombinationsſpiel. Hier wan⸗ dert der Ball von Mann zu Man, von Mannſchaftstetl zu Manſchaftsteil. Anfänglich ſchien es, als ob Weidinger einen Glanztag hätte, doch bald hinderte Viernheims linker Läufer Fetſch ihn an ſeinen ſchon begonnenen Flanken. Weit beſſer war Walz auf Linksaußen; immer und immer wieder gefährten ſeine Bombenſchüſſe das Viernheimer „Heiligtum“. Das Innentrio mit Siffling 1 in der Mitte Naale mituntex ſehr gut, doch mißglückte ihm gerade in aldhofs Drangperodeg ſo mancher Torſchuß. Immerhin darf man mit ſeinen Leiſtungen zufrieden ſein Pennig und Siffling 2 brachten durch ihre fabelhafte Technik die Viernheimer Verteidigung nicht wenig in Verwirrung. In der Läuſerreihe wurde vorzüglich zugeſpielt und ebenſo ge⸗ nau abgedeckt. Beſonders Bretzing wit dem rechten Läufer Haber leiſteten heute wieder ſaubere Arbeit. Immer und immer wieder ſteht Bretzing in der Viernheimer Fünfer⸗ 5 und zerſchlägt deren Angriffe mit eiſerner Ruhe. Spllger und Breininger bewieſen heute ihrh gutes Talent. Beide waren dem Viernheimer Sturm ein ſchwer um⸗ ehendes Hindernis. Rihm im Tor konnte nicht reſtlos ge⸗ fallen, obwohl er an den 3 Foren keine Schuld trägt. Er iſt nicht fangſicher genug.— Warum hat Waldhof verloren? Dieſe Frage iſt dahin zu beantworten, weil Viernbeim e eheahbürtiger Gegner vom Glück mehr begönſtigt wor als Waldhof. Ein Unentſchieden würde dem Verlauf des Spiels mehr entſprechen. Bei Viernheim enttäuſcht heute erſt⸗ malia der ſonſt ſchlagſichere Vertekdiger Kiß 1. Seine Ver⸗ 0 letzung mag Schuld daran fein. Krug im Lor und Falter⸗ 9 mann als linker Verteidiger verdienen das Fetſch als linker Läufer war hervorragend. es. Weidinger im Schach zu halten. Auch die eßraßer Martin bemüßten ſich, byren Norderlenten wenſoe Boum zu geben. Martin 2 iſt ür Mandel ein faſt eßenbitytioer Mittelläufer. Auch der Sturm zeigte heute wiederholt beſte Lob Er veyſteend 855 ſchwache Momente. Kiß 2 arbeitete fleißig, doch hat er zu oft das Flanken vergeſſen. Schmitt 2, der linke Verbinder, war in der erſten Halbzeit viel zu langſam um erfolgreich ſein zu können, während er in der zweiten Halbzeit reſt⸗ los gefallen konnte. Das 3. Tor war eine Glanzleiſtung von ihm. Vallendor war zu gut bewacht, um ſich in ge⸗ wohnter Weiſe durchſetzen zu können. Der rechte Flügel war all in ſeiner ſteten Verfaſſung: Schmitt 1 und Kiß 3 leiteten die meiſten Ang und gaben in Eifer und zriffe ein Willen ihrem Partner ein beachtendes Beiſpiel. Zuſammenfaſſend: Beide Mannſchaften ſpielten den ihrem Syſtem angepaßten Fußball in abwechſlungsreichen guten und weniger guten Perioden F Niebler BfR verliert trotz beſſerer Technik Bf Mannheim Mic 08 Mannheim:2(:2) Trotz der Großkämpfe in Viernheim und Ludwigshafen hatten ſich 2000 Zuſchauer zu dem von Liſt⸗Stuttgart gut geleiteten Treffen eingefunden. Die Begegnung brachte einen ſchönen, oft mitreißenden Kampf, bei dem der Plat⸗ beſitzer techniſch beſſer war, aber die Gäſte im Sturm die beſſere Durchſchlagskraft beſaßen und mit grozem Eifer bei der Sache waren. Es gelang ihnong auch, durchaus ver⸗ dient einen knappen 211⸗Stieg zu erzielen, der ſchon bei Halbzeit feſtſtand. Der VR ließ ſich diesmal durch Betſch; Schmoll, Hoß⸗ felder; Bleß, Gerlinger, Eberle; Langenbein, Lechleiter, Pfiſterer, Theobald und Löſch vertreten, hatte alſo in der Läuferreihe erſtmals wieder Bleß in ſeinen Reihen. Die Mannſchaft war techniſch den Gäſten überlegen, war aber nicht in allen Reihen gut beſetzt. Betſch war nicht ſo ſicher wie ſonſt, ebenſo die beiden Verteidiger. In der Läufer⸗ reihe waren Eberle und Bleß gut, während Gerlinger etwas abfiel. Der Sturm zeigte gute Einzelleiſtungen, aber nicht genügend Durchſchlagskraft und Geſchloſſenheit. VfR, gegen die Sonne ſpielend, hat Anſtoß und be⸗ drängt die Lindenhöfer ſofort. Dieſe verſtehen aber das Spiel zunächſt offen zu halten und durch Eifer die ſicht⸗ bare techniſche Ueberlegenheit des VfR etwas auszugleichen. Beide Torwächter meiſtevn zwei Strafſtöße ſehr aut und Lindenhof vergibt durch Müller eine gute Chance. Der dauernde Druck des Platzbeſitzers bringt dieſen aber in der 9. Minute durch Pfiſterer auf hervorragende Flanke von Langenbein den erſten Treffer. Das Spiel gewinnt jetzt an Tempo, das der VfR diktiert. Löſch ſchießt gaapp neben das Tor, während Lindenhof ſofort darnach zur 1. Ecke kommt. Schmoll ſchlägt zu kurz ab und der neue Mittel⸗ ſtürmer der Gäſte, Zöllner(früher Speyer) köpft zum Aus⸗ gleich in der 15. Minute ein. 68 zeigt jetzt ſchöne Kom⸗ bingtionszüge und erringt die 2. Ecke und durch Engſter auch die dritte. Jeder Eckball iſt ſehr gefährlich und im An⸗ ſchluß an den 3. Eckball flenkt Albert in der 25. Minute exakt vors Tor und Müller kann die Gäſte in:1⸗Führung bringen. Während der Platzbeſitzer techniſch beſſer iſt, beſttzt der Gäſteſturm weſentlich mehr Durchſchlagskraft und ift vor dem VfR⸗Tor immer gefährlich, zumal die Platzvertei⸗ digung ſich heute als unſicher und nervös erweiſt. Langen⸗ bein verſucht ſich in zwei Flachbomben, das eine mal ſpringt der Ball ab und beim zweiten mal hält Frank mit Mühe. VfR ſtellt fetzt um— Pfiſterer tauſcht mit Langenbein— und ſchon erreicht man die 1. Ecke bei der Frank bei der Abwehr Glück hat. 08 bricht aber immer wieder durch, Konrad ſchießt an die Latte und erzwingt die 4. Ecke, die wieder nur knapp abgewehrt wird. Mit der fünften Ecke der Gäſte, bei der Betſch knapp den Ball vom Boden nimmt, geht es in die Pauſe. Nachdem Wechſel köpft Langenbein die 2. Ecke ins Aus. Bei einem Schuß von Langenbein ſpringt Schalt dazwiſchen und wird verletzt. Der Platzbeſitzer drängt jetzt machtvoll zum Ausgleich, erreicht aber zunächſt nur eine weitere Ecke, da 08 ſehr zahlreich ſeinen Vorſprung ver⸗ teidigt. Zöllner vergibt inzwiſchen eine Chance für die Gäſte, indem er den Ball kunſtgerecht über die Latte hebt. Frank ſtoppt Langenbein gut ab und auch die 4. Ecke des VfR bringt nichts ein. Das Spiel iſt überaus intereſſant, 08 glänzt durch gefährliche Durchbrüche, während der VfR nicht den Weg ins Tor findet, nur den Gleichſtand der Ecken mit 5ß erzwingt. Die Lbürdenhöfer kommen zu zwei wei⸗ teren Ecken und beſitzen auch immer noch die größere Kampfkraft. Der VfR erzielt noch eine Ecke, doch die Gäſte verſtehen es, bis zum Schluß den:1⸗Vorſprung bei Halb⸗ zeit zu halten. H. Sch. Germania Friedrichsfeld— :1(:0) Vor rund 1000 Zuschauern liefern ſich beide Monnſchof⸗ ten unter Wittemann⸗Karlsruhe einen fairen, abwechs⸗ lungsreichen Kampf. Zunächſt ſieht mon eine leichte Ueberlegenheit der Kai⸗ ſerslauterern, infolge geſchloſſener und einheitlicherer Lei⸗ ſtungen. Friedrichsfeld findet ſich allmählich zuſammen und kann nach einem Gegenangriff der rechten Seite durch den VfR. Kaiſerslautern 143 jahrgang/ Nr. 4 3 2= Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 8 5—— 19.8 10¹0⁰ Sportverein Waldhof, 5 4— 1 2741 82 Phöntx Ludwigshafen. 5 4— 1 18 8¹² Sp. vg Mundenheim 8 8 1 1 1:3 V. f. L. Neckarau 3— 2 13:12 6·4 1908 Mannheim 5 2— 3 2217 4·6 Germania riedrichsfeld 5 2— 3 221 4˙6 V. f. R. Mannheim 8 1 1 3 1212 3¹7 Spielvpg. Sandhofen 5—— 5.17.10 V. f. R. Kaiſerslautern 5—— 5 5·19 010 Mittelſtürmer Jäger nach ungefähr Stunde auf eine Vor⸗ Hofmann zum F igstreffer für hießen. Auf dieſelbe? ſe fällt kurz vor 2. Tor für Friedrichsfeld. Nach der Pauſe haben die Einheimiſchen das Spiel in der Hand. Schon noch 10 Minuten fällt das dritte Tor. Die Kaiſerslauterer kommen hierauf nach einem„Foul“ ⸗Spiel des rechten Läufers Jung von Friedrichsfeld zu einem Elf⸗ meter, der von dem Mittelläufer der Gäſte zum Ehrentref⸗ fer verwandelt wird. Bei Kaiſerslautern war die Verteidigung überragend, ebenſo boten der Mittelläufer, der Mittelſtürmer, und der Rechtsaußen gute Leiſtungen. Bei Friedrichsfeld ſchlug ſich der Torwart Hollerbach ſehr gut, ebenfalls der Mittel⸗ läufer Schmitt, der linke Läufer Schmiedel und der Mittel⸗ ſtürmer Jäger. Die übrigen Spieler zeigten Lurchſchnitt⸗ liche Leiſtungen. Kreisliga Anterbaden Edingen Altrip:3; Heddesheim—Feudenheim:2, Wallſtadt—Neckarhauſen:2; Leutershauſen—Phön. Mann⸗ heim:5; Käfertal-07 Mannheim:0; Weinheim-Neckar⸗ ſtadt 30. Verdienter Sieg Ludwigshafens Phönix Ludwigshafen— Vf. Neckarau:1(:1) Es braucht wohl kaum ein Wort darüber zu verlieren ſein, daß Phönix⸗Ludwigshafen auf eigenem Platz eines der ſchwerſten Hinderniſſe der Rheingruppe darſtellt; es war ſomit ſelbſtverſtändlich, daß nach den letzten ſtarken Erfol⸗ gen und bet den gleichartigen Punktverhältniſſen wie der Placierung der beiden Gegner, der Ludwigshafener Kampf eine ſtarke Anziehungskraft ausüben mußte. In der Tat ſtanden ſich auch zwei Mannſchaften gegenüber, die im un⸗ mittelbaren Anſchluß an die beiden Spitzenhalter Waldhof und Viernheim, jederzeit nach dem Tabellenkopf vorzubre⸗ chen in der Lage ſind, zumal der eventuelle Ausgang des Treffens in Viernheim bereits eine Lockerung bzw. Verbreiterung der Spitze bringen konnte. Es iſt verſtänd⸗ lich, daß die Ludwigshafener in einer abermaligen Neu⸗ ordnung des Angriffs und unter Heranziehung von Hahn die beſtmöglichſte Aufſtellung herauszubringen verſuchten, während Neckarau mit der gleichen Mannſchaft antrat, die gegen VfR. am vorigen Sonntag den aufſehenerregenden Erfolg herausholte. Es konnte ſich alſo bei dieſem Kampf ſchon bereits erweiſen, ob die Schlagkraft der Leute von der Altriper Fähre wirklich ſo horrend iſt, oder zum guten Teil auf den noch nicht ſattelfeſten Gegner vom 4. 9. zurück⸗ geführt werden muß. Das obige Reſultat auf dem Phönixplatz iſt ſo wenig wie das Ergebnis: Neckarau— Vf., das wirkliche Spiegel⸗ bild des Spielſtärkeverhältniſſes der jeweiligen Gegner, denn, obwohl der Sieg der Ludwigshafener durch die ent⸗ ſchieden beſſere Leiſtung in der zweiten Hälfte durchaus ver⸗ Indien ſiegt im Länderkampf:0 gegen unſere Hockey⸗Nationalmannſchaft Nach den Spielen gegen die Verbandsmannſchaften von Berlin, Weſt⸗, Nord- und Mitteldeutſchland, die ihnen ſämtlich hohe Siege eintrugen traten die indiſchen Hockey⸗ ſpieler zum Abſchluß ihrer Deutſchland⸗Reiſe am Sonn⸗ tag in München gegen die deutſche Natlonalmann⸗ ſchaft an. Mit rund 6000 Zuſchauern war auch in Mün⸗ chen ein neuer Hockey⸗Zuſchauerrekord aufgeſtellt. Aber dieſe Tauſende bekamen auch eine nicht alltägliche Sport⸗ demonſtration zu ſehen. Alle noch ſo hochgeſchraubten Er⸗ wartungen wurden übertroffen. Der zweifache Olympia⸗ ſieger im Hockey zeigte ein Können das ſchlechthin die Vol⸗ lendung bedeutet. Es will ſchließlich auch etwas heißen, die beſte kontinentale Ländermannſchaft mit 620 zu ſchlagen Die Gäſte aus dem fernen Oſten wurden am Vormittag auf dem Münchener Rathaus empfangen. Auch vor dem Spiel im herrlichen Dante⸗Stadion wurden ſie noch einmal durch Vertreter der Stadt München begrüßt und auch ſei⸗ tens des Deutſchen Hockey⸗Bundes. Die deutſche Elf konnte nicht in allen Teilen ge⸗ fallen. Gerade der Sturm, auf den man große Hoffnungen ſetzte, fand ſich nicht zuſammen; er erſplitterte ſeine Kräfte in Einzelaktionen, die aber ſruchtkos verliefen. Sehr mäßig waren auch die beiden Außenläufer; dagegen lie⸗ ferte Keller in der Mitte eine gute Partie. In der Ver⸗ teſölgung wax Harenberg ausgezeichnet, und der Tormann Pfaffenholz lieferte das Spiel ſeines Lebens. Er verhin⸗ derte eine noch höhere Niederlage unſerer Mannſchaft. Ueber die indiſche Mannſchaft iſt eigentlich nicht mehr viel zu ſagen. In dieſer Elf war ſeder Mann ein Künſtler. Aus der ſehr ausgeglichenen Elf ragte das Innentrion mit dem berühmten Dyan Chand als geiſtiger Führer noch etwas hervor. Etwas ſchwach war nur der Lintsaußen Jaffar. Im Gegenſatz zu ihren bisherigen Spielen in Deutſch⸗ land legten die Inder, die ihre komplette Olympia⸗Elf ſtell⸗ ten, gleich von Beginn au goll los. Schon die erſte Minute brachte ihnen durch Dyan Chand, der eine Strafecke unhaltbar verwandelte, den Führungstreffer. Unter ſpontanem Beifall der Zuſchauer erhöhte Dyan Chand fünf Minuten ſpäter mit Liner prachtvollen Einzel⸗ leiſtung auf:0. Die deutſche Mannſchaft kam nur lang⸗ ſam in Fahrt. obwohl ſich Keller und Weiß lebhaft be⸗ mühten, Schwung ins Spiel zu bringen. Edg ſchöner Ein⸗ zelgang von Weiß wurde kurz vor dem Tor der Inder geſtoppt. Die Spielweiſe der Gäſte rief auf offener Szene immer wieder Beifall hervor., Pfaffenholz rettete einige Male glänzend. Dann wurde er aber in der 38. und 34. Minute durch den Halblinken Roop Singh und durch den Mittelſtürmer Dyan Singh zweimal geſchlagen. Auch die zweite Halbzeit ſtand ganz im Zeichen der Inder. Der deutſche Sturm konnte einige Male die Abwehr der Gäſte beſchäftigen, aber das Strohfeuer hielt ſtets nicht lange an. Meiſt hatte die ganze Elf mit der Zerſtörung der gegneriſchen Aktionen genug zu tun. Roop Singh“ ſchoß in der neunten Minute ein fünftes Tor und der 1 5 Cullar Singh ſtellte nach einem Strafball für die Inder das Endergebais von:0 her. Mit dieſem Re⸗ ſultat begnügten ſich die Gäſte, die in der Folge nur noch Kombinationen vorführten, ohne energiſch auf Tore bedacht zu ſein. Indiens Hockey⸗Spieler zeigen in Berlin ihre Kunſt Ein Spielmoment vor dem deutſchen Tor. In der Mitte der indiſche Mittelſtürmer Dhyan CThand beim Schuß. dient war, ſo doch nicht in dem Ausmaß von:1. Es muß hier ganz offen geſagt werden, daß das vor der Pauſe vom Schiedsrichter angeblich wegen„Abſeits“ für Neckarau annullierte Tor ein regelrechter Treffer war, da Zettl auf Schuß Zeilfelders den Ball zuletzt berührte und dieſen dann Schmid kurz einſchoß. Das Leder kam zuletzt vom Geg⸗ ner. Auf alle Fälle hätte früher gepfiffen werden müſſen. Dieſes Tor hätte den Ausgleich für Neckarau gez bracht und das Spiel für einen anderen Ausgang be⸗ einflußt, wenn auch nicht geſagt ſein ſoll, daß des halb Phönix nicht hätte gewinnen können. 5 Die Ludwigshafener waren als Ganzes die beſſere Mannſchaft, obwohl ſie zuerſt garnicht in Fahrt kommen wollten. Vor allem paßten ſie nach der Pauſe beſſer als Neckarau vor Halbzeit ſich dem ſtarken Rücken⸗ wind an, ſpielten hier flacher, nur daß bei der Wind⸗ unterſtützung der häufiger angebrachte Schuß fehlte. Hahn lebte ſich erſt in der zweiten Hälfte beſſer ein und merkte man lange Zeit natürlich ſein Pauſieren. Das Hintertrio ſtellte voll ſeinen Mann und machte Neumüller eine recht gute Figur. Die Läuferreihe zeigte immer mehr geſchloſ⸗ ſene Arbeit und war gleichmäßig gut. Lediglich im Anu⸗ griff ſtörte die Schußunentſchloſſenheit des Innenſturms, beſonders Schells, der nicht auf beide Beine trainiert iſt. Dieſes Manko brachte klare Verſager. Weber war wieder der alte Taktiker, Techniker und Aufhauer aber wieder wie Hörnle beherrſchten weit nicht in dem Muße den Schuß wie Lindemann, der herzerfriſchend fünkte. Sehr gut ſpielte die linke Flanke den Angriff, ſie war flüſſiger als die rechte. Vor der Pauſe fehlte es auffallend an Schußentſchloſſenheit, doch wachte die Mannſchaft mit dem Wachſen der Erfolge immer mehr auf und entfaltete dann guten Stil. Vor allem war ſie ſchneller am Ball wie der Gegner, deckte ſpäter auch weit beſſer als dleſer, ſodaß auch die Ueberlegenheit im Feld ſichtbar wurde. Falſch wäre es, für die Mannſchaft den hohen Sieg als vollkommen ent⸗ ſprechend einzuſchätzen, obwohl ſie berechtigt iſt, ihn als moraliſches Plus für die weiteren Kämpfe in die Wag⸗ ſchale zu werfen. Die Erwartungen, die auf Phönix ge⸗ ſetzt wurden, haben bei dieſem Spiel ihre Beſtätigung er⸗ fahren. VfL Neckarau beging von vornherein den Fehler, bei den unberechenbaren Windverhältniſſen zu hoch zu ſpielen, was die Kontrolle des Leders ſchwächen mußte. Für Dieringer war vielleicht nur das erſte Tor vermeid⸗ bar. Bei zwei weiteren Treffern(Strafball Lindemann, Schuß Hörnle) war ihm von den eigenen Leuten die Aus⸗ ſicht verſtellt. Taktiſch ganz falſch war die Deckungsſtellung beim Strafball Lindemanns. Der Torwart hatte keine genaue Sicht. Im Schlußtrio leiſtete ſich Brofe bei im Ganzen recht gutem Speil einzelne Schnitzer. Ein Deckungsfehler führte indirekt zum 4. Tor Gehandikapt war die Mannſchaft durch die eingangs erwähnte Fehlent⸗ ſcheidung, die den Ausgleich unterband. In der Läufer⸗ reihe leiſtete Siegel wieder die wirkſamſte und rationellſte Arbeit. Lauer und Größle waren aber gut, Im Sturm zeigte es ſich aber doch, daß gegen eine entſchloſſene und zielbewußte Deckung das Innentrio noch nicht reicht. Wenzelburger muß ſchneller und wendiger werden. Seine Bälle noch mehr plazieren. Für. muß man die noch nicht ausgeheilte Verletzung vom vorletzten Spiel her in Betracht ziehen. Pech hatte er bei ſeinem Bomben⸗ lattenſchuß. Ebenſo Nagel mit ſeinem Pfoſtenſchuß vor der Pauſe. Die Flügel erwieſen ſich wiederum als der eigent⸗ lich tragende Teil des Angriffs. Allerdings fielen dieſes⸗ mal von ihrer Seite keine Tore, Sehr anzuerkennen an der Mannſchaft war ihr unverdroſſenes Kämpfen auch bei ausſichtsloſem Spielſtand, ein Faktor, der im weiteren Verlauf der Serie noch feine Wirkung tun wird. Mit dem kräftigen, zeitweiſe bbigen Wind im Rücken, zeigte Neckarau wieder Erwarten ein vorſichtiges, ver⸗ haltenes Spiel, aber auch Phönix taſtet unſicher in Jer⸗ ſelben Weiſe, ſo daß ein Tempo, oder Fluß des Spiels nicht aufkommt. Schell verpaßt eine famoſe, aber aller⸗ dings auch ſcharfe Flanke Dattingers freiſtehend, nachdem ein ſchwacher Verſuchsſchuß Zeilfelders von Zettl ſicher gehalten war. Langſam wacht Phönix auf, doch iſt Neckarau vorne offenſiwer und ſetzt durch Wenzelburger einen zu direkten Ball auf Zettl. Pfoſtenſchuß Nagel folgt. vergeblichem Kopfſtoß Wenzelburgets auf Eckball ſetzt der⸗ ſelbe Spieler mit feinberechnetem Kopfball das Leder ins Netz,:1. Doch kurz darauf ſpielt Dattinger gut zu Schell, dteſer kurz zu Lindemann, der gut en mit Schrägflach⸗ ball. aber doch wohl haltbar, den Ausgleich erzielt, Ein ungemein wuchtig und ſicher über die in Frontſtellun . Neckarauer Deckung hinweggeſchoſſener Strafba indemanns flitzt hart unter der Latte ins Tor,:J. Wohl kann Schmid, auf Abwehr eines Zeilfelderſchuſſes durch ettl, mit Kurzſchuß den Ausgleich erreichen, doch wird der reffer wegen angeblichem Abſeits durch den Schieds⸗ richter nicht anerkannt. Nachdem Zettl einen gefährlichen Ball Schmids zur Ecke gedrückt, ein Strafball Kagels hart übers Tor gegangen, Pauſe. 15 Nach dem Wechſel hat Phönix den kräftigen Rückenwind und ein zum freistehenden Hörnle zurück⸗ e Ball wird von dieſem vehement durch die über⸗ raſchte Deckung hindurch zwiſchen die Pfoſten gefagſ, 51. Dieringer kann den Ball ſich ſtreckend, nur noch berühren, Ein famoſer Fernball Plochers wird von Dieringer 995 Ecke gedrückt. Nun folgt ein Verfager Broſes gegen die rechte Gegnerſeite, der Ball wird zu Lindemann gepaßt, der zu ſpät angegriffen, mit Kurzſchuß 471 treibt. Einen charfen, aus zu ſpitzem Winkel kommenden Schuß 3 toppt Zettl am Pfoſten. Einen Kopfball Daktingers hält Dieringer, auf der andern Selte knallt Bambi en die Latte. Wohl kämpft Neckarau zähe und unverdroffen, doch an dem Ergebnis wird nichts meht geändert. Kro z⸗Göp⸗ pingen leitete beſonders in Abſeits ſehr ſchwach August Mügle, g ö Punkte 10⁰0⁰ 29 8888 SSS 22 S ne Vor⸗ fer für urz vor piel in or. Die Spiel em Elf⸗ rentref⸗ ragend, und der ſchlug Mittel⸗ Mittel⸗ hſchnitt⸗ m:2; Mann⸗ Neckar⸗ s muß iſe vom eckarau ettl auf n dann Geg⸗ werden rau ge⸗ ing be⸗ deshalb s die Fahrt Pauſe mücken⸗ Wind⸗ Hahn merkte itertrio e recht eſchloſ⸗ m An⸗ turms, ert iſt. wieder wieder e den Sehr üiſſiger nd an it dem e dann hie der ß auch äre es, n ent⸗ zn als idikapt ehlent⸗ zäufer⸗ mellſte Sturm e und reicht. Seine an die iel her mben⸗ or der eigent⸗ dieſes⸗ en an ich bei iteren * ö Montag, 1 September 1932 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Das„Große Tennis“ in Baden⸗Baden Abſchluß und Höhepunkt der deutſchen Spielzeit Brugnon ſchlägt v. Cramm und Hughes Irl. Payot öͤreiſach ſiegreich 5 1 (Eigener Bericht unſeres G⸗Sonderberichterſtatters) Baden⸗Baden, 11. Sept. Die Lichtentaler Allee hinaus, und ſchon beginnt die Reihe der Auto, die mit unvermeidlicher Sicherheit an⸗ zeigt, daß„etwas los“ iſt. S viel ſogar. Auch das Badener Kurpublikum ha ſchon gemerkt. Die Farb⸗ tupfen der letzten Mode gen ſind ein gefundener Augenſchmaus für die Damenwelt und— ihre Trägerinnen für das ſtarke Geſchlecht. Man weiß nicht, wohin man ſich zuerſt wenden ſoll, ſoviel meiſterliche Spiele werden aus⸗ etragen. International iſt der Trumpf des vom aden⸗ Badener Turniervorſtand veranſtal⸗ teten Tenn turniers. Es wimmelt von Klub⸗ jacken, die Schr er tragen Fähnchen ihrer Nationalfarbe, die Badener P tinenz iſt da. Sogar der Alpenmeiſter Hans St 1 ck ſpielt unter Oscar Kreuzers glatter Lei⸗ tung mit; irgendwo mu an ſchließlich auch B⸗Klaſſe ſein. Da iſt der in letzter 3 metſtgenannte Deutſche Meiſter Gottfried v. Cram mm. Den ſympathiſchen Kopf, der aus dem weißen Pullover mit rotem Rand ſchaut, kennt man nun ſchon genau von den Lichtbildern her. Noch ſpricht man von ſeinem Dreiſatzkampf gegen den in glänzender Laune kämpfenden Wetzel. Nun, nach ununterbrochenen Davispokal und Turnierſpielen, darf auch er etwas unter der gewohnten Form ſpiele immer noch begeiſternd für uns Süddeutſche. So ert er die Vorſchlußrunde gegen Brugnon den ſchwungvoll angreifenden Weltmeiſter 476,:3,:6. Dafür entſchädigt ihn der Sieg im Doppel, den er mit dem zukunftsreichen Kieler Lund über Backhouſe⸗Hughes 725,:1 erficht. Fein, daß wir damit eine rein deutſche Schlußrunde zu ſehen bekommen, und zwar gegen Buß⸗Oppen heimer. Den Mann⸗ heimern gelang es, mit Brugnon und dem Dunlop⸗ Magnaten Fiſher 715,:6. 624 fertig zu werden, indem ſte ganz logiſch möglichſt viel dem 56jährigen, aber noch mit der Spannkraft eines Jungen ſpielenden, Fiſher vor die Füße ſetzten. Da iſt der engliſche Davispokalſpieler Hughes, die Berkörperung des elaſtiſchen, ſportlich⸗energiſchen Englän⸗ ders, der ſich uns bereits zu Beginn der Saiſon in Wies⸗ baden vorſtellte. Ein ausgezeichnetes Vorſchlußſingle, dieſe Begegnung zwiſchen ihm und dem 19jährigen franzöſiſchen Gewinner des„Kriteriums“(der Nachwuchsſpiele), Pou⸗ laljion. Sehr einnehmend deſſen unbeſchwert⸗angreifen⸗ des Scharfſpiel, welches oft durch Netzparaden unterbrochen wird. Beide verfügen über einen glänzenden Aufſchlag. aſt hätte man einen Dreiſatzkampf erwarten können. Der öngländer ſiegte angeſtrengt:4,:3. Beneidenswertes en ber das eine junge Tennisbegabung nach der an⸗ eren herausſtellen kann! Reſolutes Spiel bei der Schweizerin Payot, der in⸗ ternationalen Meiſterin von Deutſchland, die nach einem Sieg über Frau Friedleben auf Paula v. Rez⸗ nicek trifft, welche mit ſchneidigem Spiel Frau Whit⸗ tingstall ausſchloß.(Nicht zu vergeſſen Frau Fried⸗ lebens:6, 715,:5 Sieg über die ſtarke franzöſiſche Rang⸗ liſtenſpielerin Frl. Barbier), Whittingstall und Stammers, die von Frl. Payot ausgeſchaltet war, bil⸗ den das engliſche Damen, team“ und haben durch ihre mu⸗ ligen Schläge und forſches Netzſpiel— Dinge, welche üb⸗ rigens ganz im Gegenſatz zu ihren zierlichen äußeren Er⸗ ſcheinungen ſtehen— in den Doppelſpielen viel voraus. So ſtehen ſie im Damendoppel dem Paar Barbier⸗ Payot gegenüber, welches an Friedleben⸗ v. Rez⸗ nicek nur 4 Spiele abgab, und die Whittingstall bildet mit Hughes wohl auch das ſtärkſte Mixedpaar. Dagegen wurde Frl. Stammers mit dem Senior iſher als Partner von Reznieek⸗Dr. Buß 1186, 26, 623 geſchlagen. Frl. Pflügner⸗ y. Ende iſt als Partnerin von Cramms viel zu ſchwach gegen die ſchwei⸗ Ne Meiſterpaarung Payot⸗Aceſchlimann(8316, 36). Schließlich brauchte auch das franzöſiſche Spitzenpaar Barbier⸗Brugnon gegen Menges⸗ Goſewich nicht aus der Reſerve zu gehen, um 618, 611 zu gewinnen. Den Reigen der Schlußrunden eröffneten vor dicht gedrängten Zuſchauermengen die Damen. Endlich ein⸗ mal ein intereſſantes Damenfinale, in dem es Frau von Rezuicek um Haaresbreite geglückt wäre, die Meiſter⸗ ſpielerin Payot zu bezwingen. Der Kampf war von An⸗ fang bis Ende ſpannend und brachte jeden Augenblick neue Gewinnchancen. Frau von Reznieek verſuchte den vernich⸗ tenden Vorhandſchlag der zeitweiſe nervös und mit Pech ſpielenden Schweizerin zu vermeiden, ſpielte raſch und intelligent. Frl. Payot zwang ihre Gegnerin nach Möglich⸗ keit zu halblangen Bällen, die ſie in unrettbare Eckſchüſſe verwandelte. Ihr ſchließlicher:6,:6,:3⸗Sieg war den⸗ noch ein großer Erfolg für die Deutſche. * Anſchließend mit Dr. Buß ein gemiſchtes Dop⸗ pel gegen das Weltklaſſenpaar Whittingstall⸗ Hughes zu ſpielen, war zu viel verlangt von Frau von Reznicek. Es gab zwar einige flotte Ballwechſel, bei denen ſich Dr. Buß am Netz hervortat, aber mit Ausnahme einer Serie von vier Spielen im zweiten Satz war das engliſche Paar doch domin nd und ſiegte:0, 624. Auch Brugnon war nach ſeinem Einzelſpiel zu müde, um mit Frl. Barbier dem unverbrauchten Aeſchlimann mit Frl. Payot Widerpart zu bieten, obwohl der zweite Satz nur knapp 618 verloren ging. Die Schweizer traten zum Endſpiel um die Meiſter⸗ ſchaft von utſchland gegen Whittingstall⸗Hughes an. Hier verſcherzte ſich Aeſchlimann manches durch Stellungs⸗ fehler. Dann aber ſpielten die Engländer etwas unzuver⸗ läſſiger und die Schweizer nützten dies ſofort aus. Nach langen abwechſlungsreichen Ballwechſeln, nachdem die Eng⸗ länder den erſten Satz:2 und die Schweizer den zweiten Satz:6 gewonnen hatten, mußte das Spiel beim Stande von:6 im dritten Satz wegen Dunkelheit abgebrochen werden. Wider Erwarten konnte Brugnon die Herren⸗ einzelſchlußrunde in drei Sätzen gegen Hughes ge⸗ en. Der Franzoſe gab nicht nur ein Beiſpiel von er Eleganz und modernſtem Stil, ſondern auch von . on, da er genau wußte, daß in ſter Kor einem ausgedel Match der zähe Hughes größere Ge⸗ winnchancen hatte. Hugh nicht in der Vollform des Vorte aber trotzdem ein ährlicher Gegner, der hier allerdings mit ſeinen in Schaelltriumph verſetzten Auf⸗ ſchlägen beim Gegner nicht die gleiche Verblüffung erzielte wie im gemiſchten Doppel. Brugnon, der aus jeder Lage die von Hughes erzwungenen Hochbälle ſchmetterte und haargenau auf die Linien plazierte, ſiegte 613, 61:2,:4. Die Schlußrunde des Herreadoppel entſchieden von Cramm⸗Lu n d, die ſich ſehr gut ergänzten, gegen die Mannheimer Buß⸗ Oppenheimer 612, 614, 622. Der zweite Satz brachte kleine Netzgefechte, doch ſtand der Sieg der Norddeutſchen nie in Frage. Ueberraſchend verlor das engliſche Damenpaar Stam⸗ mers⸗Whittingstal das Damendoppel in einem reiz⸗ vollen Dreiſatztampf gegen Barbier⸗Payot. Frl. Payot war eine gute Stütze an der Grundlinie, während die Eng⸗ länderinnen nach Gewinn des erſten Satzes viel durch Doppelfehler fündigten. 5 Nachdem dieſes Jahr auch das Wetter dem Badener Tur⸗ nier hold war, kamen Spieler und Zuſchauer verhältais⸗ mäßig auf ihre Koſten. 5 Angariſche Tennismeiſterſchaften Die erſten Entſcheidungen ſind bereits gefallen. Am Samstag wurde auf der Budapeſter Margare⸗ then⸗Inſel das Herren doppel zu Ende geführt. In den Spielen der Vorſchlußrunde ſiegten die Un⸗ garn v. Kehring⸗Graf Eichy 775,:4,:6,:2 über das italieniſche Paar Sertoria⸗d' Ortint, und in der anderen Hälfte waren die Engländer Sharpe⸗Rit⸗ chie der deutſch⸗ägyptiſchen Kombination Schwen⸗ ker⸗Grandguillot:6,:1,:2,:5 überlegen. Den Endkampf entſchieden Graf Eichy⸗v. Kehrling 611, :7, 614,:2 gegen die Engländer zu ihren Gunſten. Zu einem rein deutſchen Finale kommt es wie in den letzten Jahren im Dameneinzel. Als erſte ſpielte ſich Frau Schomburgk:1,:3 über Frau Baumgarten in die Schlußrunde durch, wo ſie auf die Siegerin des Kampfes Kallmayer⸗Hammer wartet. Im Damendoppel ſetzten ſich die Deutſchen weiter ſiegreich durch. Dagegen wurden im gemiſch⸗ ten Doppel Frl. Kallmeyer⸗Schwenker auf dem Weg zur Vorſchlußrunde ausgeſchaltet. Vines ASA ⸗Meiſter Der mit Spannung erwartete Schlußkampf um die Herreneinzelmeiſterſchaft der Vereinigten Staaten brachte einen überlegenen Sieg des jungen amerikaniſchen Titel⸗ verteidigers Elsworth Vin es, der mit 614,:4,:4 über⸗ raſchend leicht ohne Satzverluſt Frankreichs Musketier Henxi Cochet ſchlagen konnte. Damit war Vines gleichzeitig Revanche für die im letzten Davispokalkampf erlittene Niederlage an den Franzoſen genommen. Sandhofen hat kein Glück Sp. Vg. Sandhofen— Sp. Vg. Mundenheim 021 Es hat den Anſchein, als ſeien die Sandhöfer von allen guten Geiſtern verlaſſen. Am vorigen Sonntag hatte man die Möglichkeit, den erſten Punkt zu ergattern und geſtern hätte man den Leiſtungen entſprechend unbedingt gewinnen müſſen. Beide Chancen blieben ungenützt, ſodaß auch heute noch das zweifelhafte Vergnügen des Tabellenendlers be⸗ ſtehen bleibt. Im Kampf gegen Mundenheim bewies Sand⸗ hofen eine klare Formverbeſſerung. Die Zuſammenarbeit, das Deckungsſpiel und die Angriffsvariationen ſind aus⸗ geprägter geworden. Nicht Schritt gehalten mit dieſer Form⸗ verbeſſerung hat der Sturm, dem all das fehlt, was ihn eben entſchloſſen und gefährlich werden läßt. Das Spiel an und für ſich wurde nach der Pauſe recht intereſſant, denn Sandhofen kämpfte verbiſſen um den Aus⸗ gleich. Sandhofen zeigte ohne Zweifel die geſchloſſeneren und beſſeren Leiſtungen und hätte man mit der Zähigkeit der zweiten Halbzeit ſchon vor der Pauſe gekämpft, der Sieg wäre in Sandhofen geblieben. So aber zeigte man his zum Wechſel mit dem Wind als Bundesgenoſſen keine Spielfreudigkeit, keinen Willen zum Siegen. Das Halbzeit⸗ reſultat:0 entſpricht daher voll und ganz den gezeigten Leiſtungen. Nach dem Wechſel war das Glück gegen Sand⸗ hofen; trotz beſſeren Spielaktionen und zwei klaren Chancen reichte es zu keinen Erfolgen. Die beſten Leute bei Sand⸗ hofen waren Leonhardt, Wehe— der für manchen Fehler Streits eintreten mußte— H. Baier und Dörr. Mundenheim lieferte ein Spiel ohne Qualität und wenig Syſtem. Wenn auch der Wind an und für ſich hin⸗ dernd war und beide Parteien unter ihm zu leiden hatten, ſo darf die Leiſtung, erhebt man den Anſpruch auf einen der erſten Plätze, keinen ſolchen Schwankungen unterworfen ſein. Bedingt wurde das ſchwächere Spiel durch den teil⸗ weiſen Ausfall des Mittelläufers Butſch, der nur vorüber⸗ gehende Syſtemanſätze und Aufbauaktionen zeigte, Bemer⸗ kenswert iſt, daß es Mundenheim nicht gelang, mit dem Wind im Rücken dem Gegner das Heft aus der Hand zu nehmen, ſo daß man ernſthaft um den Sieg bangte. Es dürfte eine Streitfrage ſein, ob Deuſchel im Sturm oder in der Verteidigung nützlicher iſt! U. E. nach ſollte man dieſen routinjerten Kämpen in der Verteidigung belaſſen und den Poſten des Halbrechten durch einen jüngeren Spieler aus⸗ füllen. Becker⸗St. Ingbert als Schiedsrichter leitete ein⸗ wandfrei. Das einzige Tor fiel in der 2. Minute nach dem Wechſel durch Tiator. Byg. Knapper Sieg der Löwen“ München 60— De. München 221(:1) Die größte Ueberraſchung in dieſem am Somstag aus⸗ tr 5 1 155 war nicht die Tatſache, daß die öher den ampf nur durch einen Elfmeter für ſich entſchelden konn⸗ ten, es war vielmehr der ſehr ſchwoche Beſuch der erſtau⸗ nen ließ Die Tribünen waren leer und um die Borrieren atten ſich nur 1000 Perſonen eingefunden. Bei den hoern ehlten diesmal Predl, Huber und Neumeier, dagegen er⸗ ten erſtmalig wieder der Internationale Lachner auf dem pielſeld. Im Gegenſatz dazu trot der Des. mit ſeiner rkſten Beſetzung on. Er leiſtete auch nor der Pauſe har⸗ zen Widerſtand, fiel aber ſpäter ſtark ab. beſſere Ge⸗ 6 ſamtleiſtung und das flüſſigere Spiel zeigten die 60er, die denn auch verdient gewannen. Sie hatten eigentlich nur in Ertl, dem ehemaligen internationalen Tormann einen ſchwachen Punkt. Er wurde auch in der 13. Minute zum erſtenmale von dem DSV.⸗Halbrechten Horneber geſchlagen. Später hatte Ertl dann bei ſeinem unſicheren Spiel viel Glück. 1860 kam in der 20. Minute durch den Linksaußen Kiener zum Ausgleich. Bei ſtarker Ueberlegenheit der „Löwen“ konnten ſie nach der Pauſe doch nur durch einen von Lachner verwandelten Elfmeter zum Sieg kommen. Die Leitung des Spieles durch Heß⸗Stuttgart war recht gut. Weitere Ergebniſſe Gruppe Main: Hanau 93— VfB Frieoͤberg 08; Kickers Offenbach— FS Frankfurt:0; Eintracht Frankfurt— Sportfr. Fraukfurt:0; Union Niederrad— Rotweiß Frankfurt:1; Neu ⸗Iſenburg— Germania Bieber 218. Gruppe Heſſen: 01 Worms— 06 Kaſtel:1; Mombach 03 — VfR Bürſtadt:2; FSV Mainz 05— 1. FC Langen 71; SV Wiesbaden— Wormatia Worms:0; Viktoria Urbe⸗ rach— Olympia Lorſch 211. Gruppe Nordbayern: BfR Fürth— Spogg Fürth 211; ASV Nürnberg— 1. FC Bayreuth:2; Schweinfurt 05 — Würzburger Kickers:0; Spogg Erlangen— 1. JC Nürnberg:4; Würzburg 04— Germania Nürnberg 414. Gruppe Südbayern: DSV München— 1860 München (Sa.):2; Teutonia München— Schwaben Augsburg burg— Bayern München:1; SSW Ulm— Ulm 94 014. Gruppe Württemberg: VfB Stuttgart— IC Pforzheim 82; Wacker München— Spgg Landshut 318; Jahn Regens⸗ (Sa.):3; Spfr. Eßlingen— Stuttgarter Sc:2; Ger⸗ mania Brötzingen— Union Böckingen 311; Fc Birkenfeld — Normannia Gmünd:2; SV Feuerbach— Stuttgarter Kickers 30. Gruppe Baden: VfB Karlsruhe— Frankonia Karls⸗ ruhe 110; FE Mühlburg— Freiburger FC:0; Phönix Karlsruhe— IV Offenburg:0; JV Raſtatt— Karls⸗ ruher FV:8; Sé Freiburg— Spog Schramberg 671. Gruppe Saar: FC Kaiſerslautern— 1. FC Idar:2; Sportfreunde Saarbrücken— Eintracht Trier:2; Saar Saarbrücken— FV Saarbrücken:2; S Völklingen SV 05 Saarbrücken:1; Boruſſia Neunkirchen— F Pirmaſens:1. Kreisliga Vorderpfalz Arm. Rheingönheim— Oppou:2; Maxdorf— D Frankenthal:1; Eintr.⸗Oggersheim— ASW Ludwigs⸗ hafen:7; 08 Ludwigshafen— Tu Frieſenheim:0, Hoch⸗ feld— Pfalz⸗Ludwigshafen:4; Grünſtadt— 04 Ludwigs⸗ hafen 04. Kreisliga Südpfalz: Herxheim— Neuſtadt 00; Speyer— Wörth:0; Landau gegen Neuhofen 513; Jockgrim— Bellheim:1. Kreis Kaiſerslautern: Vſck. Kaiſerslautern Reſ.— Otterberg:0; Enkenbach gegen Reichsbahn Kaiſerslautern 912; Hochſpeyer— SC. Kaiſerslautern 072; Pfalz Kalſerslautern— Kindsbach 074. Kreis Pirmaſens: Rodalben— Clauſen 00. 25. Mannheimer Herbſtregatta Guter Sport und Kampfgeiſt bei den Alten und dem Nachwuchs Es bleibt erfreulich und ein günſtiges Symptom für den Mannheim⸗Ludwigshafener Ruderſport, daß die Mannheimer Herbſt⸗Regatta nach kurzer Pauſe wieder zu⸗ ſtande kam. Unſeres Erachtens iſt ſie eine Ergänzungs⸗ regatta zu den großen Wettrudern, denn Sinn und Zweck des Herbſtruderns iſt doch vor allem dem Nachwuchs und den bislang in offenen Rennen noch nicht ge⸗ ſtarteten Ruderern Gelegenheit zu geben, ſich kämpfe⸗ riſch zu betätigen und damit die Eignung zum eigentlichen Rennruderer zu erproben. Es bleibt außerordentlich be⸗ grüßenswert, daß man in dieſe Herbſtregatten das Alt⸗ Herren⸗ Rudern mit einbezieht. Wird doch gerade durch die alten Herren in erſter Linie der ruderſportliche Gedanke, der olte Sportgeiſt getragen und lebendig gehal⸗ ten, all jene Momente, die gerade bei unſerer heutigen Jugend vielfach vermißt werden. Daß bei den Alten die Aelteſten, alte Meiſterruderer, mit dem guten Beiſpiel vorangehen, iſt beſonders hoch einzuſchätzen. So hatte dieſe Herbſtregatta für den Lajen wie für den Sportler ihren mannigfaltigen Reiz. Sie trug vor allem den Stempel einer geſunden Sportauffaſſung. Ausgeſchrieben waren neun Rennen, die alle bis auf den Neckar⸗Einer zuſtande kamen. Einzelne Rennen zeig⸗ ten eine Beſetzung bis zu 6 Booten auf. Ausgerudert wurden ſie teils in Gig⸗, teils in Rennbooten und zwar führte bei erſteren die Strecke über 1200 Meter, bei letz⸗ teren über 1900 Meter. Durch die Beteiligung von Ver⸗ einen aus Offenbach, Worms und Heilbronn erhielt die ſportliche Seite des Wettruderns einen weiteren Anreiz. Die einzelnen Rennen wickelten ſich bei bisweilen recht ſtarkem Gegenwind flott ab. Man konnte recht guten Sport und vor allem einen recht bemerkens⸗ werten Kampfgeiſt nicht nur bei den Alten, ſondern auch beim Nachwuchs beobachten. Der Held des Tages war der Ludwigshafener Nuderverein, der nicht weniger als 4 Rennen gewann. Das ſehr zahlreiche Publikum begleitete die Rennen mit lebhaftem Intereſſe und applaudierte den Siegern herzlichſt. Hoffen wir, daß dieſer Herbſtregatta im neuen Ruderjahr die Frühjahrsregatta folgt. Bemer⸗ kenswert iſt, daß vor 25 Jahren in Mannheim die erſte Herbſtregatta ausgefahren wurde. 1. Anfänger⸗Vierer: 1. Ludwigshafener Ruder⸗ verein(Rudolf Köth, Erich Schrett, Walter Daſch, Friedr. Herweg, Steuer Fritz Dunauer); 2. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“(1. Boot); 3. Mannheimer Ruder⸗ klub; 4. Mannheimer Ruderverein(2. Boot). Nach dem Los ſetzt ſich Ludwigshafen ſofort an die Spitze des Feldes, behauptet dieſelbe und gewinnt über⸗ legen in ſchöner Form mit 27 Längen. Um die übrigen Plätze lebhafter Kampf. Im Ziel wird der„Club“ von „Anieitia“ noch überholt. 2. Alt⸗Herren⸗Vierer: 1. Offenbacher Rudergeſellſchaſt „Undine“; 2. Mannheimer Ruderklub. Bei 500 aufgegeben. Dem Starter ſtellen ſich, nachdem der Ludwigshafener Ruderverein hier zurückzieht, nur 2 Gegner. Der anfäng⸗ lich führende„Club“ wird bei 100 Meter von Offenbach überholt, die das Rennen in ſchöner Form, nachdem der „Club“ aufgibt, nachhauſe fahren. 3. Neckar⸗Vierer: 1. Ludwigshafener Ruder⸗ verein(Helmut Raubenheimer, Walter Petry, Ottb Schroeder, Guſtav Wendt, Steuer Kronauer); 2. Mann⸗ heimer Ruderklub; 3. Rudergeſellſchaft We Ein ſehr ſchönes, geſchloſſenes Rennen, von wigshafen von hinten heraus in zwingender Form knapp aber ſicher gewonnen wurde, nachdem Worms die erſten 400 Meter überlegen führte, dann aber zuſehends zurück⸗ fiel. Club behauptete ſicher den zweiten Platz. 4. Einer. 1. Mannheimer Ruderverein„ den“(Carl Schäfer); 2. Ruderge chaft W̃ Lud⸗ Ba⸗ Ruderverein Baden(Carl Schäſer), eine kräftige Ruder⸗ figur, gewinnt, trotzdem er gelegentlich verſteuert und einen Schwächeanfall bekommt, überlegen. 5. Rhein ⸗ Vierer, 1. Abteilung: 1. hafener Ruderverein(Heini Lud wigs⸗ Fritz Dippel, : Dimauer); Hans Staudinger, Herbert Settig; Steu 0 2. Wormſer Rudergeſellſchaft; 3. Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft. 5 Die temperamentvoll ſchlagenden Ludwigshafener ge⸗ winnen abermals von hinten heraus, zwar knapp, aber ſicher. Ein ſehr ſpannendes, eng geſchloſſenes Rennen, 2. Abteilung: 1. Rudergeſellſch. Rheinau (Eugen Rohr, Erich Krumſchmidt, Kurt Lindenau, Joſef Scholl; Steuer: Neumann); 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft „Undine“; 3. Mannheimer Ruderklub. Rheinau, als die härteſte Mannſchaft, gewinnt das Ren⸗ nen, vom Start ab in Führung liegend, ganz überlegen. 6. Neckar⸗Pokal⸗Einer fiel aus, da nur der Mannheimer Ruder⸗Verein„Baden“ eine Meldung abgab. 7. Achler. 1. Ludwigshafener Ruderverein (Helmut Raubenheimer, Fritz Walter, Hubert Kaufmann, Gerhard Galler, Karl Emerich, Walter Petry, Otto Schroe⸗ der, Guſtav Wendt; Steuer: Richard Schöpf); 2. Mannhei⸗ mer Ruderklub; 3, Rudergeſellſchaft Worms. Ein außerordentlich ſpannendes Rennen unter anfäng⸗ licher Führung von Worm, das aber ſchon bei 200 Meter von den ſchneidig angreifenden Ludwigshafenern abgelöſt wird. Ludwigshafen läßt ſich die Führung nicht mehr neh⸗ men und gewinnt in friſchem Zuſtande mit einer Länge. Kampf um den zweiten Platz. 8. Alt⸗Herren⸗Vie ner: 1. Heilbronner geſellſchafte, vaben“; 2. Mannheimer klub; 3. Ludwigshafener Ruderverein. Die Heilbronner Schwaben ſind die noch am elaſtiſchſte Mannſchaft. Vom Start ab führend, gewinnen ſie un⸗ angefochten. Um die übrigen Plätze Kampf. 9. Achter: 1. Mannheimer Ruderverein „Amicitia“(Karl Specht, Fritz Trefz, lter Halfen, Guſtav Metz. Hermann Kanold, Walter ß, Robert Kayſer, Heinz Fauth, Steuer: Werner Krieger]; 2. Lud⸗ wigshafener Ruderverein; 3. Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft; 4. Maunheimer Ruderklub. Nach einem Fehlſtart gelingt der zweite. Aus dem Feld ſchälen ſich ſofort„Amieitig“ und„Ludwigshafen“ unter Führung von„Ludwigshafen“ heraus.„Amieitia“, als die friſchere Mannſchaft greift tapfer an, überholt Lud⸗ wigshafen in den letzten 300 Meter und gewinnt in gutem Stil mit einer Länge. Um die übrigen Plätze harter Kampf. Ruder⸗ Ruder⸗ 2 Tagung des Bundes füddeutſcher Regaltavereine Delegierten⸗ und Bundestag am 26. und 27. Nov. in Mannheim. Unter dem Vorſitz des Bankherrn Heinrich Lis mann⸗ Frankfurt am Main hat der„Südbund“ in feiner Vorſtandſitzung in Frankfurt am Main zunächſt die Zuwahl Dr. Walter Holdermann, des zweiten Vor⸗ ſigenden des Mannheimer Ruderklub vollzogen, ihn mit der Kaſſenverwaltung betraut und damit der Bundeslei⸗ tung eine ſowohl rennrudertechniſch und verwaltungs⸗ erfahren geſchulte Kraft zugeführt. Er tritt an die Stelle des verſtorbenen Vorſitzenden des Mannheimer Ruder⸗ klub Luoͤwig Pfeffer, mit dem der Bund einen ſeiner Gründer verloren hat. Der Südbund hat als Zeitpunkt der Delegierten verſammlung den 26. und 27. November beſtimmt, als Tagungsort bleibt wie beſchloſſen Mannheim beſtehen. Der Delegiertenverſammlung am Samstag, 26. Nov. wird am ſolgenden Tage eine Bun⸗ destagung folgen, zu der alle Vereine des Bundes⸗ gebietes der 14 angeſchloſſenen Regattakörperſchaften Ein⸗ ladung erhalten werden. Man beabſichtigt damit den Bundesgedanken in den Reihen der Vereine zu ver⸗ allgemeinern. Die Delegiertenverſammlung ſoll eine Regelung der Regattatermine für 1988 anſtreben. Das wollte man ſchon im abgelaufenen Jahre herbeiführen, die Ta⸗ gung in Stuttgart hatte aber unter der Tatſache gelitten, daß die meiſten Delegierten nicht mit Vorſchlägen, ſondern mit bindenden Beſchlüſſen ihrer Vereine kamen, ſo daß ein Zuſammenfſallen von Regatten, deren Intereſſen ſich überſchneiden, nicht verhindert wurde und ſchließlich be⸗ veits ſeſtgelegte Termine geändert wurden. Im Gegenſatz zum Weſtbund, der ſeine Vereine ſeſt in der Hand hat, waren von einigen Regattaplätzen die Terminrichtlinien nicht eingehalten worden. Heute nun iſt man ſich klar darüber, daß ein Zuſammenfallen der Mann⸗ heimer und der Fränkiſchen Regatta nicht mehr in Frage kommen darf. Um auf dem langgeſtreckten Bun⸗ desgebiet ein gutes Zuſammenwirken herbeizuführen, will Uran auch den Vorſitzenden des Wiener Regatta⸗ vereins Ingenieur Kloſſy zur Terminberatung zu⸗ ziehen. Der Frankfurter Regattaverein wird mit den Re⸗ Bie e en in Luzern und Zürich in Verbin⸗ ung treten um eine Ueberſchneidung der Termine dieſer Plätze mit den großen Südbundregatten zu vermeiden und in Verhandlung wegen der Herbeiführung gegenſeitigen Beſuches einzutreten. Auch in dieſem Jahre ſollen wieder Wettbewerbe ftr anderfahrten mit Photo⸗Fahrtbeſchreibung ſtattfinden. Außer den in Bamberg und Regensburg be⸗ bheimateten Verbandsbooten für Wanderfahrten, deren Be⸗ nutzung gegen eine geringe Verſicherungs⸗ und Tages⸗ gebühr allen Bundes mitgliedern geſtattet iſt, ſoll für erlenruderer auf dem Walchenſee vorausſichtlich ein undeswanderboot eingeſtellt werden, für deren Be⸗ ſchaffung noch Mittel vorhanden ſind. Für die Tagung in Mannheim am 23. Nov, ſind als Verhandlungsgegenſtände vorgeſehen: Jugendrudern, Wan⸗ derrudern und Wanderheim, Preſſe und Rundfunk, Ruder⸗ wartlehrgang. Schiedsrichterfrage, Wünſche für Anträge zum Rudertag in Hamburg. In Frankfurt am Main ſoll im kommenden Frühjahr ein Ruder wartkurſus ſtattfinden, der ſich über acht 10 erſtrecken und mit einer als Ruhetag gedachten Autofahrt in den Taunus verbunden werden ſoll. Man ſieht, die von Dr. Rupert! im Jahre 1928 aus⸗ eſtreute Saat zur Gründung des Bund fitöweſtdeutſcher Regattaverbände iſt mächtig aufgegangen und hat neben dem Weſtbun einen Südbund auſblühen laſſen, an deſſen Wirken man nicht vorübergehen kann. Er füllt Lücken aus,. durch welche die Verwaltungstätigkeit des Deutſchen Ru⸗ derverbandes eine freiwillige Ergänzung findet. Achtungserfolg von Tb. Germania“ TB Germania— Blau⸗Weiß Speyer 2˙2(111 Mannheims jüngſte Hockeyabteilung hatte ſich zu ſeinem zweiten Heimſpiele den Beſieger des VfR Mannheim, Blau⸗Weiß Speyer, auserſehen und gegen dieſen am Sonntag vormittag auf dem Mannheimer Stadion ein prächtiges Spiel geliefert. Trotzdem beiden Teams der durch den Regen aufgeweichte ſatte Naſen nicht zuſagte, bekam man ſowohl in techniſcher wie taktiſcher Hinſicht ein recht flüſſiges, kombinattonsreiches Spiel zu ſehen, wobei beſonders die Stockſicherheit aller Spieler, wie auch die glänzende Ballführung des Gäſteſturmes ange⸗ nehm ins Auge ſtach. Obwohl die Germanen ſeit dem letzten Jahre eine weſentliche Formverbeſſerung erreicht haben, fehlt es immer noch an der Entſchloſſenheit des Sturmes, der wohl ſchon flüſſig kombiniert— was wohl durch die Einſtellung des alten Mittelſtürmers erreicht wurde— aber durch eigennützige Spielweiſe klare Tor⸗ chancen nicht zu verwerten weiß. Trotz diefer angeführten Mängel und beſſerer Kondition der Gäſte muß man in Anbetracht des aufopfernden Spieles und reſtloſen Ein⸗ ſetzens aller Leute das erzielte Unentſchtieden als zurecht beſtehend bezeichnen. Germania hatte eine Umgruppierung ſeiner Elf vorgenommen, die ſich reſtlos bewährte. So gab der neue Verteidiger Back neben dem ſtark verbeſſerten Schoos einen würdigen Partner ab, der zuſammen mit dem ſiche⸗ ren Torwart Hoffmann ein ſchwer zu nehmendes Hinter⸗ nis bildete. In der Mittelreihe überraſchte diesmal Bauſch durch ſeine konſtante Leiſtung; er wurde allerdings von den Seitenläufern Linder und Hüter ſehr gut unterſtützt. Beſonders Linder ließ ſeinen Flügel nur ſelten zum An⸗ griff kommen. Während Weber als Rechtsaußen noch an⸗ ging, waren Hochadel und Flachſenhaar mitunter ſehr ſchwach. Die Gäſte verfügen über ein ſehr ſtockſicheres. Schluß⸗ trio, vor der eine wohl gut auftauende, aber in der Zer⸗ ſtörung nicht überragende Mittelreihe ſtand. Der ſtärkſte Mannſchaftsteil iſt der ſehr ſchnelle und ſchußgewaltige Sturm. Beſonders Sturmführer Spanier und ſein Nehen⸗ mann Volz waren es, die ſtets durch raſante Läufe des Gegners Tor gefährden. Nur die glänzende Abwehr des gegnertſchen Torwartes brachten Speyer um den krönenden Erfolg. Germania kommt gegen Mitte der 1. Spielhälfte im Anſchluß an eine Strafecke durch Prachtſchuß des Mittel⸗ läufers Bauſch zum Führungstreffer, dem die Gäſte erſt kurz vor der Pauſe durch Linksauſen Elkan das Aus⸗ gleichstor entgegenſetzen konnten. Nach Seitenwechſel er⸗ höht Runkel nach prächtiger Kombination auf 211. Durch weites Aufrücken der Verteidigung gelingt ſchließlich den Pfälzern auf Durchbruch des Halblinken Volz der erneute Ausgleich:2. Als Schiedsrichter fungierten zwei Herren des Tür Ludwigshafen ohne Tadel.—er— Eder bleibt Weltergewichlsmeiſter Der ſchon lange mit größter Spannung erwartete Titel⸗ kampf im Weltergewicht zwiſchen dem Verteidiger Guſtav Eder⸗ Dortmund und ſeinem Herausforderer Jupp Beſſelman⸗Köln ging am Samstag abend in der Kölner Rheinlandhalle in Szene. Da auch das Rahmen⸗ programm guten Sport verſprach, waren 6000 Zuſchauer anweſend. Der Kampf erfüllte nicht die Erwartungen; denn Eder(130 Pfund) bot keine überzeugende Leiſtun und von dem Herausforderer Beſſelmann(132 Pfund hatte man ſich viel mehr verſprochen. Das nach Ablauf der zwölf Runden verkündete Unentſchieden iſt recht chmeichelhaft für Beſſelmann. Eder hatte ein für den unktſieg reichendes Plus. In den Rahmenkämpfen gewann Leichtgewichtsmeiſter Franz Dübbers gegen den Belgier Aerts haushoch nach Punkten; ſein Gegner konnte ihm nur erſtaunliche Härte entgegenſetzen. Kurth⸗ Köln ſiegte im Welter⸗ gewicht über Hahn haushoch und dasſelbe Reſultat er⸗ zielte im Mittelgewicht Praiß⸗Köln gegen Schütt ler⸗ Elberfeld. Im abſchließenden Schwergewichtstreffen konnte der weiter verbeſſerte Kölner Hower nach zehn Runden einen klaren Punktſieg über Schönrath,⸗ Krefeld feiern. Metzner zur Eurspameiſterſchaft zugelaſſen. Die 3Bu hat die Landesmeiſter von Deutſchland und Frankreich, Willi Metzner⸗Köln und Gyde, als Anwärter auf den Fliegengewichtstitel eines Europameiſters zugelaſſen. Der Titel iſt bekanntlich frei. Der Kampf muß beſtimmungs⸗ 192 955 ſpäteſtens am 11. Nopember d. J. ausgetragen werden. Großes Jutereſſe für Schmeling Walker Wenn man den amerikaniſchen Meldungen Glauben hHenken darf, ſo macht ſich für den am 19. September in Newyork ſtattfindenden Kampf zwiſchen Exweltmeiſter Max Schmeling und Mickey Walker ein ſehr großes Intereſſe bemerkbar. Bereits jetzt ſollen im Vorverkauf für 50 000 Dollar Eintrittskarten, deren Preiſe ſich zwiſchen 11 Dollar bewegen, abgeſetzt worden ſein. Man rechnet mit einer Geſamteinnahme von etwa einer Viertelmillion Dollar, Schmeling iſt an den Einnahmen itt 40 Prozent, Walker nur mit 10 Prozent beteiligt. 5. Seite/ Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Montag, 12. September 1932 Handball-Verbandsſpiele L. FC. Pfalz— ASW. 11:5(:8) Spielleiter dieſes Treffens, bei dem der Platzverein als ſicherer Sieger erwartet wurde, war Kehl⸗VfR., unter dem ich ein intereſſantes und abwechſlungsreiches Spiel ab⸗ wickelte, bei dem der Gaſt lange in Führung lag. Der Spielverlauf bringt ſchon nach fünf Minuten durch Härtner das Führungstor für Pfalz. Ueberraſchend kann Niklas ausgleichen. Pfalz nimmt ſeinen Partner ſichtlich zu leicht, der auch durch Höfele und Holländer eine:1⸗Füh⸗ rung erreicht, die aber Härtner noch vor dem Wechſel auf :2 verringert. Dieſe Spielhälfte brachte verteiltes Feld⸗ ſpiel mit leichter ASV.⸗Führung, die auch den ſtarken Wind zum Bundesgenoſſen hatte. Wer nach Seitenwechſel ein Auftauen der Platzherren er⸗ wartete, wurde zunächſt enttäuſcht, denn die Aufgeſtiegenen erhöhen bald auf:2. Jetzt endlich reißen ſich die Pfälzer guſammen und kommen unter erhöhtem Druck der Läufer⸗ reihe durch Leppler, Härtner und Schilling zum Ausgleich, Nachdem Pfalz einen Strafwurf zum Führungstor verwan⸗ belt hat, verliert ASV. in Hermann durch Verletzung ſeinen heſten Mann. ASV. gelingen wohl noch etliche gefährliche Angriffe; da man aber unterlaſſen hatte, die geſchwächte Verteidigung zu ergänzen, konnte Pfalz einem hohen Steg entgegenſteuern. Schilling(), Hauß und Weber erzielen noch 5 Tore, an denen Härtner durch uneigennütziges Spiel großen Anteil hat. MFC 08— LG 08 11:6 65:4) Das Ergebnis dieſes Spieles darf beſonders in der Höhe des Reſultates als Ueberraſchung angeſehen werden. Der 08⸗Sturm hat durch die Hereinnahme von Brugger in das Innentrio ſtark an Durchſchlagskraft gewonnen und auch durch die Fünferreihe das Spiel entſchieden, wobei allerdings nicht die große Leiſtung der 08⸗Hintermannſchaft vergeſſen werden darf, die den gefährlichen Sturm der Linksrheiner zeitweiſe kaltſtellte. Nach Ablauf der erſten dreißig Minuten, in denen der Platzverela nach dauernder Führung mit einem Tor Vor⸗ ſprung in die Pauſe ging, kommt 03 bald zum Ausgleich 515 und das Ende iſt Höllig offen. Beltle holt für 08 zwar wieder die Führung, die Brugger ſogar auf 715 erhöht, aber Wörz kann ein Tor aufholen. Drei von 08 erfolgreich ver⸗ wandelte Strafwürfe, mit Brugger als Schützen, bringen die Entſcheidung. Dem 10:6 läßt Beltle noch eig elftes Tor folgen, ſodaß alle drei Vormittagsſpiele dem Sieger elf Erfolge bringen. Sp Waldhof MTG 11:0(:0) Dem Unparteiiſchen Hertel⸗Frankenthal, ſtellte ſich Waldhof in beſter Aufſtellung, während MiG ohne Neu⸗ mann und dazu ſehr ſchlecht diſponiert antrat uad ſo für die ſtarken Waldhöfer, die ſchon mit den Reſerven 316 im Vorteil waren, kein Gegner abgaben. Die erſte Spielminute brachte ſchon durch Spengler die Eröffnung des Torreigens durch Strafwurf. Herzog und Spengler kombinieren ſich in der dritten Minute ſchön durch und 20 iſt fertig: dann geht Herzog allein durch und erreicht 30. Zwei Spenglertore ein Alleingang Herzogs und eig Strafwurf Schmidts bringen die Platzherren 710 in Vorteil.— Pauſe. Nach Seitenwechſel bleibt der Platzverein weiter im Vorteil. MG. kann ſich nicht finden; kein Aufbau, kein Zuſammenſpielen, es hapert an allen Ecken und Enden. Waldhof aber ſpielt. Spengler erhöht nach guter Kom⸗ bination auf:0; Schmidts verwandelt einen Strafwurf, desgleichen Spengler. Nun iſt auch die MTG zweiſtellig Fir agen Spelgler beſchließt auch mit einem, dem elften, or den Reigen und führt weiter mit gutem Torvorſprung die Tabelle an. Der kommende Sonntag bringt mit VfR egen Waldhof die erſte Entſcheidung; hoffentlich einigen ch die Parteien auf ein Votmittagsſpiel, um auch den Fuß ballanhängern den Beſuch der beiden Beſten des Bezirks zu ermöglichen. Mic Phönix— JV Oftersheim 11:6(:2) Die Oftersheimer kamen auch auf dem Phönixplatz zu keinen Punkten, obwohl ſie zeitweiſe ein ſchönes Spiel an den Tag legten, aber der Erſatztorwart hatte neben ſchönen Leiſtungen viele ſchwache Momente, die beim Torwart eben immer Minustore bedeuten. Der Gaſtgeber hatte Haas als Mittelſtürmer, der gut verteilte, aber ſchlecht Platz hielt; Dautel im Tor war ſehr unſicher. Vom Anſpiel weg, das Phönix abfängt, bringt ein Dop⸗ 0 den erſten Treffer. Stemper war der Schütze leſes und der beiden nächſten Tore dazwiſchen war der Gaſt erfolgreich geweſen. Nach einem Tor Schuchs, der Ball war von der Latte nach innen geſprungen, verwan⸗ delt FV einen Straſwurf. Phönix drückt etwas auf das Tempo und Hader bringt die Früchte desſelben in zwei ſchönen Toren zum Ausdruck.— Halbzeit:2. Ohne Pauſe wird gewechſelt. Bald muß Schwab 2⸗ Reichsbahn Ludwigshafen, der Unparteiiſche, zum dritten Erfolge der Gäſte pfeifen. Eine klägliche Abwehr des Gäſtehüters macht denſelben illuſoriſch 713. Der Rechts⸗ außen kann wieder Dautel ſchlagen; dann gibt wieder Phönix den Ton an. Stemper und Hader erhöhen auf 10:4. Mit dieſem Stand läßt Phönix wieder nach, was prompt in zwei Gegentoren zum Ausdruck kommt. Die letzte Minute bringt durch Hader das letzte Tor. Ende 1116. VfR— SpVgg 07:2(:1) Die Raſenſpieler hatten kurz vor dem ſchweren Gang gegen Waldhof ihre beſte Vertretung erſtmals komplett zur Stelle und hatten in dieſer Beſetzung gegen Neuoſtheim wenig zu fürchten. Dem entſprechend gelang auch gegen die Neuoſtheimer ein ſicherer Sieg, der ſchon vor der Pauſe ſicher geſtellt wurde. Schon die erſten Minuten bringen dem VfR Erfolge. Kees beginnt, Krotz und Fiſcher folgen. Die Raſenſpieler haben ſich überraſchend ſchnell gefunden. Kees markiert in feiner Manier Nr. 5 und bedient vorbildlich Fiſcher der auf:0 ſchraubt. Krotz kann ebenfalls nach gutem Zuſpiel :0 erreichen; jetzt erſt läßt ein Deckungsfehler der Gäſte Hofmann verſchießt Mit:1 geht es in den erſten Gegentreffer von Loſer zu. kurz vor Schluß die beſte Chance. die Pauſe. 5 Nach der Pauſe laſſen die Raſenſpieler nach, 07 wird zuſehnds härter, läßt ſich auch zu Regelwidrigkeiten hin⸗ reißen, die zum Platzverweis des Mittelläufers führen, der ſich einen wenig ſportlichen Abgang verſchaffte. Hofmann kann den achten Treffer anbringen., Die Blauen ver⸗ ſchießen viel, aber auch der 07⸗Hüter wehrt ſich tapfer. Hof⸗ mann ſtellt Mitte der zweiten Hälfte auf:1. Loſer ſtellt durch eine prächtige Leiſtung das Reſultat mit:2 etwas günſtiger. Im Flug unterbricht Gern⸗Polizei, den zehnten Erfolg der Raſenſpieler. FV Frankenthal Polizei⸗SV:7(:2) Unter der Leitung von Soldner⸗ 68 Mhm. trat Polizei nur mit zehn Mann an, da Klingel zu ſpät antrat. Der Platzverein ging bald:0 in Führung, die Polizei, nach⸗ dem Klingel zur Stelle war, in ein verdientes Remis um⸗ wandelte. Mehr gelang aber dem Angriff der Gäſte, in dem Berker ſtark dermißt wurde, nicht, woggen Franken⸗ tahl wieder zwei Tore vorlegen konnte. Nach Seitenwechſel gelingt Polizei wieder der Ausgleich, :4. i De Zuckerſtädter kommen aber wieder in Vorteil, dabei iſt Klingel nicht ganz unbeteiligt. Die 46⸗Führung kann Polizei abermals zum Unentſchieden umwandeln, 616. Dann ſind es aber wieder die Zuckerſtädter, die zwei Tore vorlegen können, von denen die Polizei nur eines aufholen kann. Polizei verliert unverdient:8, ein Remis wäre dem Spielverlauf gerechter geweſen. Die Tore erzielten für die Mannheimer Höfling(), Schmitt(2) und Heilmann; die Tore des Siegers warfen Martin(), Windecker(3) und Noekel(); letzterer mußte jedoch wegen Tätlichkeit vorzeitig aufgeben. Handball der Turner Die Badiſche Meiſterklaſſe ſowie der Man n⸗ heimer Turngau haben am geſtrigen Sonntage auf der ganzen Linie ihre Meiſterſchaftsſpiele im Handball eingeleitet. Wenn man von dem zeitweiſe ſtarken und nicht immer ohne Einfluß gebliebenen Wind abſieht, er⸗ freute ſich dieſe erſten Spiele der idealſten Witterung. Der Verlauf in der Gruppe 1 der Meiſterklaſſe iſt als normal und wie vorausgeſehen zu bezeichnen. Ketſch kam über Rheinau zu einem klaren Sieg und der Neuling Neulußheim nahm einen Punkt aus Hockenheim mit. Tgde Ketſch— Tg Rheinau 11:4(81:1) Die Mannſchaft des vorjährigen Gruppenſiegers und Platzbeſitzers befindet ſich in alter Beſetzung bereits zu Beginn der Spiele in einer vorzüglichen Verfaſſung. Auch heuer iſt Ketſch mit der erſte Anwärter auf die Spitze. Beim Wechſel lag Rheinau bereits ſtark im Hintertreffen, um dann im Vorteil des Rückenwindes ein offenes Spiel zu liefern. Es gelang wohl das zahlungsmäßige Verhält⸗ nis zu halten, an weitere Erfolge war jedoch für die Rheinauer in dem ſchönen und gut gelefteten Spiel nicht zu denken. TV Hockenheim— Germania Neulußheim:5(:5) Auch der diesjährige Neuling hat ſich in der Meiſter⸗ klaſſe im erſten Spiel gut eingeführt. Neulußheim lag auf dem Hockenheimer Gelände mit Wind ſpielend bei Halbzeit ſogar mit 3 Toren im Vorteil, bis ſich die Einheimiſchen in der 2. Hälfte des Ernſtes bewußt wurden. Dem Spiel⸗ verlauf nach hätte den Hockenheimern ein Sieg glücken können. Wohl wurde durch ſchöne Spieltore der Torvor⸗ ſprung des Gegners aufgeholt. Es reichte aber nur zu einem Unentſchieden, zumal die Stürmer nicht in der Lage waren, 13⸗Meter⸗Würfe zu Torerfolgen zu verwandeln. Im Mannheimer Turngau wartete in Gruppe 1 der Tod. Germania vergebens auf die Mannſchaft des TV Viernheim, die aus noch unbe⸗ kannten Gründen auch ausblieb. Zwiſchen TV Sand⸗ hofen und TV Waldhof, ſewie zwiſchen Tad Käfer⸗ tal und TV Seckenheim kam es zu unentſchiedenen Ergebniſſen. Käfertal mußte auf eigenem Platz einen 04 Rückſtand aufholen. Kurz vor Schluß ſetzte Seckenheim dann den Ausgleichtreffer zu 5˙5 entgegen. Der in dieſem Jahre verſtärkte John Neckarau holte ſich, obwohl mit 3 Erſatzleuten ſpielend in Feudenheim den ein⸗ zigen Sieg in dieſer Gruppe. Die Ergebniſſe: TV Sandhofen— TW Waldhof:4(:); Germania Mannheim— T Viernheim. V. nicht angetreten. Badenia Rültchen Sieger im Schleizer Dreieckrennen Vor 80 000 Zuſchauern Abſchluß der deutſchen Motorrad-Meiſterſchaften Bei ſchönſtem, aber etwas windigem Wetter wurde am Sonntag auf der 7,7 Km. langen Schleizer Dreieck⸗Strecke der letzte Lauf zur Deutſchen Motorrad⸗Meiſterſchaft ausgetragen. Das Fernbleiben von Bullus war eine rieſige Enttäuſchung Aber ſein Stallgefährte Rüttchen war ein vollwer⸗ tiger Erſatz. Der Weſtdeutſche fuhr ein Rennen, wie man ihn ſelten geſehen hatte und verbeſſerte den ſeit 1929 beſtehenden Streckenrekord von Sbenius von 99,7 auf 105,11 Stoͤkm. In ſeiner ſchnellſten Runde brachte er es ſogar auf 116,1 Stoökm. Bullus mußte dem Start angeblich wegen Erkran⸗ kung fernbleiben, und Spen ius hatte ſich beim Training den Arm gebrochen, ſodaß er das Ren⸗ nen nur von der Zuſchauertribüne verfolgen und miterleben konnte. In der Halbliterklaſſe ſiegte mit Röſemeyer ebenfalls ein NSu⸗Fahrer. Von den beiden Meiſterſchaftsanwärtern fiel Giggen bach wegen Defekt aus und Bauhofer hatte wieder einmal Schwierigkeiten mit ſeiner Maſchine, nachdem er ſchon die ganze Nacht gebaut hatte. In der 350 cem⸗Klaſſe lag zunächſt Ley in Front vor ſeinem Rivalen Loof⸗ Vogelsberg. Aber nach der 15. Runde wurde ſein Motor ſauer, und Loof uhr einen ſicheren Sieg nach Hauſe. Er verteidigte damit ſeinen Meiſtertitel mit Erfolg. Spannend von Anfang bis Ende war das Rennen der Kleinen. Die beiden DW⸗Fahrer Winkler⸗ Chemnitz und Geiß ⸗ Pforzheim waren ſich ſtark auf den Ferſen und endeten ſchließlich in totem Rennen. Erfreulicherweiſe gab es keine ſchwereren Unfälle. Alle Stürze verliefen glimpflich. Umrahmt war die Meiſterſchaft von einem Ju biläums⸗ Rennen über 10 Runden. Loof und ebenſo Rüttchen gelang es hier, noch weitere Siege herauszufahren, wobei Rüttchen in Anbetracht der kürzeren Strecke auf einen Stundendurchſchnitt von 106,5 Km. kam. Roſe⸗ meyer verſuchte ihm erſt den Erfolg ſtreitig zu machen, aber ein Maſchinendefekt zwang ihn zur Auf⸗ gabe, ſodaß Bauhofer noch zum zweiten Platz kam. Die Deutſche Motorradmeiſterſchaft iſt damit be⸗ endet. Aber nur Loof war von den neuen Meiſtern im letzten Lauf erfolgreich. In der 250 cem⸗Klaſſe hehauptete ſich Kahrmann⸗ Fulda mit einem dritten Platz, und Bauhofer, der nur Vierter wurde, holte ſich den Titel in der Halbliterklaſſe. Röſe⸗Düſſeldorf verteidigte ſchließlich in der größten Kategorie ſeinen Titel mit Erfolg. Großer Preis von Monza Caraceciola ſiegt gauz überlegen Rudolf Caracciola holte ſich am Sonntag einen weiteren bedeutenden Sieg. Im Großen Preis von Monza gewann er als Favorit zunächſt ſeinen Vorlauf in der ſchnellſten Zeit des Tages mit einem Stundenmittel von 179,622 Km. und ſiegte dann im Finale mit faſt derſelben Geſchwindigkeit(179,401 Std.⸗Km.) auf ſeinem Alfa Romeo gegen Faggloli auf Maſerati und Nuvolari auf Alfa Romev. Der Hamburger Mercedesfahrer Bro⸗ ſchek qualifizierte fungslauf Start. ſich mit für das Finale, dem zweiten Platz verzichtete hier im Prü⸗ aber auf den Abſchieoͤsrennen in Chemnitz Schindler gewinnt den Großen Preis Die letzten Chemnitzer Radrennen in dieſem Jahre waren trotz ſchönen Wetters nur von etwa 5000 Zuſchauern beſucht. In ſportlicher Beziehung erlebte man inſofern eine Enttäuſchung, als der mit Spannung erwartete Dort⸗ munder Metze abſolut keine Rolle ſpielte und nur Letzter wurde. Sieger des Großen Preiſes von Chemnitz über 100 Km. in einem Lauf wurde der Lokalmatador Schind⸗ ler, der vom Start bis ins Ziel führte und ſich zum Schluß noch der erbitterten Angriffe des Franzoſen Maronnier erwehren konnte. Recht gut hielt ſich auch der Leipziger Hille. Ehmer ſiegt in Kopenhagen Im Mittelpunkt der Radrennen auf der Kopenhagener Ordrupbahn ſtand am Freitag ein internationales Flieger⸗ Kriterium für Amateure, das von dem Dänen Meyer⸗ Anderſon gewonnen wurde, der nach hartem Kampfe den Franzoſen Perrin diſtanzieren konnte, während der Dort⸗ munder Ungethüm nur auf dem dritten Platz endete. In einem Ausſcheidungsfahren für Berufsfahrer ſiegte der Berliner Ehmer vor Richard Knudſen, der ſich dafür in einem Punktefahren revanchierte und Ehmer hinter ſich ließ. Frankreich Deutſchland Länderkampf der Steher in Paris Die nächſte Abendweranſtaltung auf der Pariſer Buf⸗ falo⸗Radrennbahn, die am Donnerstag, 15. September vor ſich geht, brüngt als Hauptereignis den Länderkampf Deutſchland— Frankreich der Dauerfahrer, für den Möller, Sawall, Krewer, Paillard, Lacquehay und Graſſin ver⸗ pflichtet worden ſünd. Zunächſt gibt es drei Zweier⸗Ver⸗ folgungsrennen über je 10 Kilometer, dann treten alle ſechs Fahrer zu einem Stundenreanen an. Der Belgier Joſeph Scheerens ſiegte bei den Radweltmeiſterſchaften in Rom im Fliegerrennen der Berufsfahrer und errang damit den Weltmeiſtertitel. 8 Feudenheim— Jahn Neckarau gegen T Seckenheim:5(:4) In der Gruppe 2 der Aufſtiegsklaſſe hatten der Tbd Hockenheim und der TV Schwetzingen einen erfolgreichen Beginn. Während Hockenheim in Rei⸗ lingen zu einem klaren Sieg kam, glückte dieſer dem TV Schwetzingen nicht ſo ohne weiteres. Wohl lag Schwetzingen bei Halbzeit mit:5 in Führung. Es kam dann aber zu :4(:); Tagd Käfertal einigen Zwiſchenfüllen, wobei es nicht ohne Platzverweis abging. 5 Die Ergebniſſe: Germania Reilingen— Tod Hockenheim:5(:); T Brühl— TW Schwetzingen:5(:). 5 Auch die unteren und Jugendmannſchaften des Gaues ſind bereits in die Rundenſpiele eingetreten. Am erſten Spieltag gab es nachſtehende Ergebniſſe: Tgde. Ketſch 2— Tg. Rheinau 2:2. TV. Hockenheim 2— Germania Neulußheim 2 418. Tagde. Käfertal 2— TV. Seckenheim 2 518. Germania Reilingen 2— Tb. Hockenheim 2 0110. Tgöe. Ketſch Ju.— Tg. Rheinau Ju.:7. TV. Sandhofen Ju.— TV. 46 2. Ju. 29. Poſtſporty.(Frauen) 2 15120 Germania(Frauen) Dieſes Freundſchaftsſpiel, das am Sonntag vormittag ausgetragen wurde, konnten die Turnerinnen des Tbd. Germania durch gute Zuſammenarbetit und beſſeres Stür⸗ merſpiel zum verdienten Siege geſtalten. Aufſtiegsklaſſe Bad. Neckargau Jahn Seckenheim— Tgde. Plankſtadt 476(:). R Süddeutſchlands Gegner im Handball⸗Vokal Die norddeutſche Mannſchaft Für das Verrundenſpiel um den Handball⸗Pokal gegen Süddeutſchland in Hannover hat der norddeutſche Sport⸗ gerband die folgende Mannſchaft nominiert: Fenſelau; Blume, Körber(alle Pol. SV Hagnover); Meier(Nord⸗ mark Flensburg), Gründahl(St. Georg Hamburg), Mohr⸗ mann(Hannover 96); Wöhnert, Overdieck(beide Polizei Hamburg), Hiſche(Poſt⸗SV Hannover), Holm(Pol. Ham⸗ burg), Rühe(St. Georg Hamburg). —— Klubkampf im Ringen Eiche Sandhofen unterliegt Siegfried Ludwigs⸗ hafen:9— Eiche II— Siegfried II 17:8 Sandhofens traditionelle Ringkampfſtätte, der Saal zur Reichspoſt, hatte beim Klubtreffen der erſten und zweiten Ringermannſchaften von Eiche Sandhofen und Siegfried Ludwigshafen wieder einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen. Die Gäſte waren mit ihrem Olympioniken Gehring er⸗ ſchienen, deſſen Start naturgemäß beſonders intereſſierte. Umſo größer war aber die Enttäuſchung, als es hieß, daß Gehring den Sandhofener Bundſchuh aus der zweiten Mannſchaft zum Gegner hat. Merkwürdigerweiſe ſtand R. Rupp, die ſtärkſte und erfolgreichſte Waffe von Sandhofens Oberligaſtaffel ausgerechnet an dieſem Abend erſtmals in der zweiten Mannſchaft des gaſtgebenden Vereins, ſodaß es auch diesmal nicht zu dem erwarteten Treffen zwiſchen Rupp und Gehring kam. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kleparz⸗Sandhofen— Impertro⸗Lud⸗ wigshafen. Beide erreichten nach vorſichtig geführtem Standkampf ohne Ergebnis die Halbzeit. Impertro, zuerſt in der Zwangshocke, holte ſich durch drei Armzüge, bei denen ſich Kleparz einmal aus der Brücke gerade noch retten konnte, einen klaren Vorſprung, den er ſich nach dem Wechſel trotz aller Anſtrengungen ſeines Gegners und in den letzten vier Minuten im Stand nicht entreißen ließ. Punktſieger Impertro. Federgewicht: Metz⸗Sandhofen— Babelotzki⸗Ludwigs⸗ hafen. Flotte Angriffe hüben wie drüben wurden durch gute Abuwehr pariert. Metz überraſchte ſeinen Gegner am Mattenrand mit blitzſchnell gefaßtem Untergriff und brachte dieſen mit Rückfaller in eine gefährliche Lage. B. konnte mit Glück noch entrinnen. Metz drängte weiter und gegen Schluß wurde B. im Angriff ſehr aggreſſiv, ohne aber an dem Punktſieg von Meß etwas ändern zu können. Leichtgewicht: Sommer⸗Sandhofen— Schuſter⸗Ludwigs⸗ hafen. Der jugendliche Schuſter zog ſofort Schulterſchwung, dann diktierte Sommer den Kampf in einer allerdings robuſten und wenig fairen Weiſe, gegen die der Unpar⸗ teiiſche hätte eingreifen müſſen. Sommer griff wild an und erregte oft Heiterkeit im Zuſchauerraum. Sein Gegner ließ ſich keineswegs einſchüchtern und verteidigte ſich wie⸗ derholt in brenzlichen Lagen äußerſt geſchickt, ſodaß ſich der Sandhofener mit einem Punktſieg begnügen mußte. Weltergewicht: H. Rupp ⸗ Sandhofen— Kreimes⸗Lud⸗ wigshafen. Nach hartem Standkampf ohne Ergebnis mußte Kreimes zuerſt in die Zwangshocke, wo aber Rupp nichts ausrichten konnte. Nach dem Wechſel ſcheiterten alle Ver⸗ ſuche von Kreimes mit verſchränktem Ausheber an der Ab⸗ wehr von Rupp, der auf dieſe Griffe gut eingeſtellt war. In den letzten 4 Minuten drängte Kreimes ſtark, ohne aber etwas ausrichten zu können, ſodaß er nur Punktſieger für beſſere Arbeit werden konnte. Weltergewicht: Job⸗Sandhofen— Pfirrmoann⸗Ludwigs⸗ hafen. Nach einem Hüftſchwung des Pfälzers der außer⸗ halb der Matte landete, fiel Job beim nächſten Hüftſchwung ſeines Gegners in 4. Minute platt auf die Schultern, was ber vom Kampfrichter überſehen wurde. Wieder endete ein Hüftſchwung von Pfirrmann außerhalb der Matte. Pfirr⸗ mann wurde aggreſſiver, abet keineswegs unfair, trotzdem wurden Stimmen im Publikum laut(warum bei Sommer nicht, wo es angebracht geweſen wäre?). Mit einem Arm⸗ zug und drei Aufreißern beherrſchte Pfirrmann weiter ſei⸗ nen Gegner, der nochmals kurz die Schultern mit der Matte berührte. Punktſieger Pfirrmann. Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen Th. Stahl⸗ Ludwigshafen. Stahl mißlang Schulterſchwung, dann gab es ein hartes Standringen bis Halbzeit ohne Ergebnis. Nach der gleichfolls ergebnisloſen Bodenrunde, von der Stahl etwas mehr hatte, ſah man ein gegenſeitiges Schie⸗ ben, Ziehen und Schleudern. Man war froh, als dieſer Kampf zu Ende war. Litters wurde Punktſieger für beſſere Arbeit. 8 Schwergewicht: Bundſchuh⸗Sandhofen— Gehring⸗Lud⸗ wigshafen. Bundſchuh war viel zu leicht und körperlich zu ſchwach, um Gehring einen ernſtlichen Widerſtand entgegen⸗ ſetzen zu können. Gehring ſiegte durch Selbſtfaller in 83 Sekunden. Pferderennen im Reich Hannover(11. September) 2. Braunſchweiger Jagdrennen. Herrenreiten. 1100 l. 3200 Meter: 1. J. D. Delius Ferox 2. Dragoner; 3. Herbſtzeitloſe. Ferner: Faſeiſt, Die Deutſche, Cſarda, Boccia, Germanengruß, Goloͤbarſch. 147 222107 3. Preis von Graditz. Ausgleich 3. Ehrpr. u. 1600 J. 1400 Meter: 1. J. Coßmanns Chrysler(W. Höllein); 2. Mika; 3. Tijuana. Ferner: Onega, Freihafen, Amönen⸗ warte, Sanda. Tot.: 68:10 Pl.: 15, 15, 19:10. 4. Preis von Lüneburg. Herrenreiten. 1100 4. 2400 Meter: 1. Dr. G. Schaubes Hohe Eule(Hr. v. Schmidt⸗ Paul jr.); 2. Stilet; 3. Damon; 4. Kamerad. Ferner: Far⸗ ren, Bellac, Tutankhamen, Sergeant, Landfunker, Caecilie, Galicia Borgheſe, Luftkutſche. Tot.: 29:10; Pl.: 12, 13, 19. 12:10. 5. Herbſt⸗Ausgleich. e 2. Ehrpr. u. 2000 A. 1600 Meter: 1. O. Blumenfelds und R. Samſons Pati(K. Viſek); 2. Fra Diavolo, Fatime. 6. Parforce⸗Jagdrennen. Tot.: 38:10; Pl.: 12, Hitomi; 3. Papageno. Ferner: Tot.: 24:10; Pl.: 13, 29:10. ö Herrenreiten. 1600 4. 9600 Meter: 1. Kav.⸗Schule Hannover Theo; 2. Thermidor; 3. Rößling. Ferner: Inſtructor, Soldat, Arber, Oriolus, Dragoner. Tot.: 386:10; Pl.: 14, 10:10. 7. Preis von Ebbesloh. Ausgleich 3. Ehrpr. und 1800 L. 1800 Meter: 1. Rittm. v. Metzſchs Schneefall; 2. Andreas Hofer; 3. Wiſſenſchaft. Ferner: Smaragd, Gebelaune. Tot.: 32:10; Pl.: 14, 17:10. 8. Preis von Bella Viſta. Verloſungsrennen. 2200. 1200 Meter: 1. A. Wagners Mamita; 2. Onkel Didi; 3. Aurelia. Ferner: Bravo, Fahrt, Favorit, Triduum, Minne⸗ land, Caline, Turmhöhe. Tot.: 26:10; Pl.: 11, 11, 14:10. Sieg⸗Doppelwette: und 8. Rennen: 625:10. Karlshorſt(10. Sept.) 1. Mortimer⸗Jagdrennen. 1800 /, 3800 Mtr. 1. Hptm. Heſſes Staroſte(von Both); 2. Eilflug; 3. Dorn II. Tot.: 82:10; Platz: 24, 80, 41:10. Ferner: Geri, Carlchen, Myron, Nebenhexe, Brabont. 2. Werra⸗Hürdenrennen. Dreijährige. 1800 l/, 2800 Meter. 1. Stall Binks Feliciter(Stys); 2. Katrin; 3. Feld⸗ poſt. Tot.: 99:10; Platz: 26, 16, 18:10. Ferner: Strategie, Pilot, Arlecchino, Puma, Wunderkind, Verdi, Faunus, Oberland. 3. W. Plüſchke⸗Jagdrennen. Ausgleich 3, Verkaufs⸗ rennen, 2100 /, 3000 Mtr. 1. M. J. Oppenheimers Törin (Meſa) 2. Hidigeigei; 3. Landjäger. Tot.: 38:10; Platz: 17, 15 89:10. Ferner: Rentmeiſter, Ledum, Kili, Heinfried, Zauberflöte, Ilſha. 4. Eincinnatus⸗Rennen. Ausgleich 3, 1800 4, 3000 Meter. 1. Graf Wuthenaus Blankenſtein(Müſchen); 2. Spala; 3. Jambus. Ferner: Geſelle, Gulbrand, Mißgriff, Aurelian, Heuernte, Komm voran. Tot.: 25:10; Platz: 14, 21:10. 5. Schmidt⸗Pauli⸗Jagdreunen. Ehrenpreis u 5000 l, 5000 Meter. 1. de Nully⸗Brownus Osram(W. Wolff); 2. Oper; 3. Surya“ Tot.: 29:10. 6. Paleſtro⸗Flachrennen. Ausgleich 3. 1800, 1800 Mtr. 1. Stall Weismeans Lebenskünſtler(H. Pfortke); 2. Morgenwind; 3. Roſenau. Tot.: 182:10; Platz: 57, 80. 58:10. Ferner: Silvius, A. D.., Caſperle, Ledon. 7. Kingsdene⸗Jagdreunnen. Dreijährige. 2700, 3000 Meter. 1. v. Hammachers und v. Mitzlaffs Carlo(Oſter⸗ mann); 2. Lotta; 3. Coblenz; 4. Havel. Ferner: Nellow and Black, Gala, Horrido, Seſam, Altopold, Widmung, Calcutta, Albis, Al Raſchid. 8. Preis von Charlottenthal. Zweijährige. 2100, 1200 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Perſepolis(O. Schmidt); 2. Tulla; 3. Metullus. Tot.: 14:10; Platz: 12, 18, 15110. Ferner: Rekrut, Dennoch. Ala, Glauca, Maggi, Maronit, Hagebutte. Sieg⸗Doppelwette: Törin—Lebenskünſtler 783210. 1. 8. und 5. Rennen: 71:10; 2. 7. Krefeld(11 September) 1. Preis von Oppum. 1650 /, 2000 Mtr. 1. J. u. J. Thiſſen Rudolf(K. Buge); 2. Finnland; J. Aulos. Ferner liefen: Laufpaß, Butterfly, General Steuben, Liebgord. Tot.: 90:10; Platz: 19, 16, 18:10. 2. Preis von Egelsberg. 1650 /, 1200 Mtr. 1. J. F. Janninks Peter Sonnenſchein; 2. Mentha; 3. Wanderin. Ferner liefen: Dietator, Ferrari, Aria, Traumulus, Schüſ⸗ ſeltreiben. Tot.: 32:10; Platz: 16, 17, 36:10. 3. Krefelder Jagdrennen. Ausgleich 2, Ehrenpreis u. 2800 J, 4000 Meter. 1. B. Frericks Saufeder(L. Broda]; 2. Rhenus; 3. Prevoyant; 4. Aka. Ferner liefen: Daland, Flink, Juvenille, Sans pareil, Charakter; Maikater, No Friend, Wilhelmine. Tot.: 113:10; Platz: 19, 15. 16, 18:10. 4. Rudolf Oetker⸗Reunen. Für Zweijährige. Ehren⸗ preis und 3000 ,, 1200 Meter. 1. Frau A. Ohlmeiers Gnom(K. Buge); 2. Jahrhundert; g. Charmante. Ferner liefen: Dichtkunſt, Alte Zeit, Sonny Boy. Tot.: 74:10, Platz: 18, 14:10. 5. Preis des Weſtens. Ausgleich 2, 2350 /, 1650 Mtr. 1. Gebr. Röslers Baden(D. Dreißig); 2. Gebt Feuer; 3. Golden Beß; 4. Bekas. Ferner liefen: Hegemeiſter, Hohen⸗ ſyburg, Avitus, Hageſtolz, Creſſida, Champagner, Leut⸗ vogt, Galsworthy. Tot.: 148:10, Platz: 36, 18, 76, 2810 6. Neptun⸗Jagdrennen. 1850, 3000 Mtr. 1. Frl. E. Buſſards Wallia(W. Rößler); 2. Mormone; 3. Segur; 4. Haarflocke. Ferner liefen: Enthuſtaſt, Bergſchüler, Raben⸗ ſteiner, Klingenſchmied, Lorbeerroſe, Hereditha, Blumen⸗ 150 e Stronn. Tot.: 60:10; Platz: 16, 29, 7. Xantener Ausgleich. Ausgleich 3, 1650 J, 2000 Mtr. 1. Frau E. Voigts Kalif; 2. Loſung; 3. Maifant. Ferner liefen: Franziskus, Giftmiſcher, Tolentino, Sturmaixe, Garantie, Flügelmann, Schwarzwald, Schatzfinder, Italia. Tot.: 27:107 Platz: 15, 20, 25, 32:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen 488:10. Rennen zu Leipzig(10. September) 1. Preis vom Bienitz. Zweijährige. 2300. 1000 Meter. 1. Mülhens Paul Feminis(Haynes); 2. Heidekönſg und Herzog totes Rennen. Tot: 19:10, 11, 14, 11:10. Ferner: Agent, Schwarzer Adler, Cambrinus,„Heergeſell, Athos Ledanus,. 2. Probſtei⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2300. 1400 Meter. 1. Roths Island(Tauſz); 2. Waſſernymphe; 3. Cornelig. Tot: 41710, 18, 25, 92:10, Ferner: Pvorne, Lachteufel, Snatok, Oberſtolz, Perlmuſchel, Schönau, Plaſtawache, Meermädchen. 3. Raimund Gieſecke⸗Rennen. Ehrpr. und 3700. 1000 Meter. 1. Frau Stohffs Sopran(Ludwig]; 2. Hamlet; 3. Boreas. Tot: 62:10, 22, 20, 35. Ferner: Putz, Boa, Ka⸗ meraöſchoft, Wokeus, Chryska, Sintflut. 4. Leipziger Stiftungspreis. Zweijährige. 14000, 1400 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Ausflucht(Ebert; 2. Blitz! 8. Melodie. Tot: 45:10, 98, 28, 30. Ferner: Makarius, Heim⸗ wehr, Uhlenkopf, Longuſte, Menas, Wiener Wald, Athos. 5. Spangenberg⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 3700% Meter. 1. Frau von Opels Maſaniello(Printen); 2. Hervo⸗ dias; 3. Teddy. Tot: 29:10, 17, 30, 23. Ferner Athenats, Majordomus, Groll, Oſtade, Horos. 6. Preis von Löſſnig. Verkaufsrennen. 1800 I. 1400 G 1. 155 8 8 1 1 2. Donnerkiel; 8. ompo Santo. Ferner: Frageſpiel, Vela, Immerzu r⸗ ſtenkind. Tot: 25.10, 14, 13, 4821.„ 7. Albertpark⸗Ausgleich. Ehrpr. und 2300 /. 1800 Meter. 1. v. Gramatzkis Regierungsrat(Staroſto); 2. Meiſterſtück; 3. Irrigvyen. Tot: 32:10, 10, 18:10. eFrner: Oſtade, Radrigo, Musketier, Dalfin, Poreius. l Sieg⸗Doppelwette: Ausflucht— Maſoniello 456:10. D ttt...... xxx Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handel: Kurt 1 5-Feullleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i. V. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 1 Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung m. b.., Mannheim ke 1, 486 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei N 1 1 — 2 2 * S zur eiten fried iſen. g er⸗ ierte. daß eiten d R. ofens Is in iß es chen Lud⸗ rtem zuerſt bei noch dem d in ließ. vigs⸗ durch ram und B. und ohne inen. vigs⸗ zung, bings par⸗ an gegner wie⸗ h der Lud⸗ tußte tichts Ver⸗ Ab⸗ war. aber r für 1 erner gord. . F. exin. chüſ⸗ is u. oda]; land, „No :10. hren⸗ eiers erner 74:10, Faixe, 2 Montag, 12. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe — Das Strandbad erfreut ſich immer noch der beſonderen Gunſt der Mannheimer, wenn auch der Beſuch der Jahreszeit entſprechend gegenüber den Hochſaiſontagen zurück⸗ gegangen iſt. Selbſtverſtändlich wurden die warmen Tage der vergangenen Woche tüchtig ausgenützt. Am Freitag war eine Beſucherzahl von etwa 8000 Perſonen anweſend. Die Eintrübung und der auf⸗ kommende Wind am Samstag nachmittag waren die Urſache dafür, daß nur etwas über 7000 Badegäſte feſtgeſtellt wurden. Auch die ſonntägliche Beſuchs⸗ ziffer hielt ſich etwa in der gleichen Höhe, obgleich die Lufttemperatur günſtig war und die Waſſer⸗ wärme 21 Grad betrug. Die friſche, aus Weſten kommende Briſe verleitete eher zu einem Luftbad als zu einem Waſſerbad, zumal man im naſſen Badeanzug bald tüchtig fror. Neben kleineren Ver⸗ letzungen ereignete ſich ein ſchwerer Unglücks⸗ fall, der die Ueberführung des Verunglückten, der beim Verlaſſen des Waſſers auf dem ſchlüpfrigen Betonſtreifen ausglitt und den linken Oberarm brach, in das Krankenhaus notwendig machte. * Selbſtmordverſuch. Am Samstag abend ver⸗ ſuchte ein lediger Kaufmann in einem Hauſe in der Oberſtadt ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen, doch mißlang ſein Vorhaben. Der Lebens⸗ müde wurde bewußtlos aufgefunden und in ſeine Wohnung verbracht. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. * Schulanfang. Mit dem geſtrigen Sonntag hat⸗ ten die ſchönen Ferientage ihr Ende ſ erreicht. Selten war die Witterung über die Ferienzeit ſo günſtig, wie dieſes Jahr. Man konnte ſich bald jeden Tag im Freien tummeln und Wanderungen unternehmen. Nun hat dieſe herrliche Zeit aufgehört, denn heute vormittag beginnt wiederum der Schulunter⸗ richt. * Die Palaſt⸗Lichtſpiele eröffnen heute die Winter⸗Sai⸗ ſon mit dem zugkräftigſten Ufa⸗Film nach„Kongreß tanzt“, Flugzeuge über Mannheim Durch den geſtern zur Durchführung gebrachten Zuverläſſigkeitsflug bekam Mann⸗ heim großen„Luftbeſuch“. Der Akademiſche Flieger⸗ bund Stuttgart, die Deutſche Burſchenſchaft Böb⸗ lingen, der Mittelrheiniſche Verband für Luftfahrt Wiesbaden und die Akademiſche Fliegergruppe Darmſtadt hatten für die Landung ihrer auf dem Zuverläſſigkeitsflug begriffenen Flugzeuge teils den Flughafen Neuoſthei m, teils den alten Flug⸗ platz in Sandhofen auserſehen. Außerdem trafen noch im Flughafen Neuoſtheim fünf Maſchinen der Böblinger Fliegerſchule ein, deren Piloten einen Streckenflug abſolvierten. Von dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein wur⸗ den die Maſchinen D 2123 und D 2250 auf die Reiſe geſchickt, nachdem D 1854 nach ihrem Unfall nicht rechtzeitig wiederhergeſtellt werden konnte. Leider erlitt D 2123 bei einer Landung im Württembergi⸗ ſchen einen leichten Schaden, ſo daß ſie den Weiter⸗ flug nicht fortſetzen konnte. Der ſtarke Wind machte allen Fliegern ſehr zu ſchaffen. Nurmi-Konkurrenz Der Gaſt ſtudiert die Speiſekarte, „Sagen Sie mal, Herr Ober: Iſt der Limburger Käſe auch ſchön durch?“ „Ganz durch, mein Herr! So durch, daß er ſchon läuft! So läuft, daß ihn der Chef ſogar zur nächſten Olympiade anmelden will!“ * Orthographie. Der Doktor bekam eine Poſtkarte vom Lande: „Ser geerter herr, komen ſie doch biete ballt bei mich. Mein Mann hat Maſern.“ Der Doktor fuhr im Auto zu dem Patienten. Er entdeckte ſofort, daß von Maſern keine Rede ſein konnte. Der Patient hatte bloß einen leichten Rheumatis⸗ mus. „Warum ſchreiben Sie mir, Ihr Mann hätte die Seite/ Nummer 423 Durch Meſſerſtiche lödlich verletzt * Freiburg, 11. Sept. Am Freitag abend erſchien der angetrunkene 40 Jahre alte in Freiburg wohn⸗ hafte Zimmermann Fritz Foßler mit zwei Be⸗ gleitern im Vorgarten der Wirtſchaft zur„Barbara“, wo an einem anderen Tiſch eine mehrköpfige Geſell⸗ ſchaft in ruhiger Unterhaltung beiſammen ſaß. Unter dieſer befand ſich auch der verheiratete Kutſcher Scherzinger mit Frau und Sohn. Foßler und ſeine Begleiter machten ſich läſtig durch ungehörige Zu⸗ rufe und Anrempelungen der übrigen Gäſte, ſodaß ſte von der Wirtin aus dem Garten verwieſen wur⸗ den. Da ſie keine Folge leiſteten, unterſtützten die übrigen Gäſte die Wirtin und entfernten Foßler ge⸗ waltſam aus dem Garten. Die Gäſte begaben ſich zunächſt wieder an ihre Plätze zurück. Nachdem aber von der Straße weitere Zurufe erfolgten, ging Scherzinger abermals hinaus, um nachzuſehen. Ohne weiteren Anlaß ſtürzte ſich Foßler auf Scherzinger und verſetzte ihm mit einem Taſchenmeſſer einen Stich in den Hals, der die Schlagader traf und alsbald den Tod zur Folge hatte. In dieſem Augenblick traf das anläßlich der erſten Auseinanderſetzung herbeigerufene Ueber ⸗ fallkommando ein und nahm den Täter feſt. Inwieweit bei den Vorkommniſſen die politiſche Einſtellung des Täters eine Rolle ſpielt, wird zur Zeit nachgeprüft. Die weitere Aufklärung des Vor⸗ falles wird von der Staatsanwaltſchaft übernommen. Tageehaleucleꝛ Montag, 12. September Nationaltheater:„Die Journaliſten“, Luſtſpiel von Guſtar Freytag, Miete C 1, Anfang 20 Uhr. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrten zum Dürkheimer Wurſtmorkt(Tag⸗ und Nachtverkehr). Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hofenrundfahrten um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Was hören wir? Montag, 12. September Frankfurt .05: Frühkonzert.— 13.30: Mittagskonzert.— 15.205 Die Stellung der altgermaniſchen Frau.— 17.00: Kon⸗ zert.— 22.45— 24.00: Unterhaltungskonzert. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.05: H. Zimmer: Das Herrichten von Schlacht⸗ geflügel.— 13.05: Schallplattenkonzert.— 16.30: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.50: Dr. Orlovius: Der erſte plaum. Transozeanluftverkehr.— 19.00: Abendmuſik. 20.05 Zum 113. Todestag des Feldmarſchalls Gerh. Leberecht von Blücher.— 20.35: Alte und neue Klaviermuſik. Langenberg .05: Frühkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.202 Schulfunk.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinder⸗ ſtunde.— 16.20: Jugendfunk.— 17.00: Veſperkonze 18.20: Frauenſtunde.— 20.00: Abendmuſik.— 21.00: falen reimt und ſingt oͤurchs Jahr.— 22.20: Deutſche Tänze. München Wochenküchenzettel.— 13.15: 10.00: Romantiſche Folge (Schallplatten).— 16.05: Konzertſtunde.— 16.40: Dr. G. Barthel: Der zeitgem. Gebrauch ſtand 17.00: Berufsleben iger(Schall⸗ It.— Veſperkonzert.— 18.35: F. Himſel: eines Autobusführers.— 19.05: Beri platten].— 19.45: Nürnberger Jugend ſingt und ſpie 20.30? Stunde des Sprechchors.— 20.50? Mandolinen⸗ und Gitarrenkonzert.— 21.35: Kleine Kammermuſik.— 22.45: Nachtmuſik. Sſtdfunk .05: Früthkonzert aus Bad Neuenahr.— 10.00: Ste⸗ der ohne Worte von Mendelsſohn(Orgel).— 10.20: Kla⸗ — 13.30: literar. Feſtgabe Hindenburgſpende 23.05: Unter⸗ viermuſik.— 12.00: Verklungene Schlager. tagskonzert.— 16.00: K. Walter: Die des Elſaß zum Goethejahr.— 19.30: 1932.— 19.50: Unterhaltungs konzert. haltungskonzert. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40 u. 13.10: Schallplatten.— 16.20: Dr. K. Ziak: Klaffiſche Bergſteigergeſtalten. 16.45: Nachmittagskonzert.— 18.30: Dr. A. Hübl: Vom Werdegang eines Tonfilms.— 19.55: Unterhaltungskon⸗ zert.— 21.05: H. H. Niſſen ſingt.— 22.00: — Tanzmuſtk. Geb. Fräulein 0 Lied einer Nacht“. er weltberühmte Tenor der Kiepura. iſt äußerſt reichhaltig. Ufa⸗Ton⸗Großfilme. Mailänder für Mannheim nach dem„Univerſum“⸗Theater abgeſchloſſen. Träger der Hauptrolle iſt Scala Das Saiſonprogramm der Palaſt⸗Lichtſpiele An erſter Stelle ſtehen 23 bis 26 Die Filme ſind in Zweitaufführung Jan Maſern, wenn „Weil ich Rheumatismus konnte.“ er in Wirklichkeit hat?“ fragte er ein bißchen ärgerlich. nicht Rheumatismus Zwaängs versteigerung vater, Bruder und Schwager Herrn Bäckermeisfer die Ewigkeit abzuberufen Newyork, den 11. September 1932 Statt besonderer Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen herzensguten, innigstgeliebten Mann, Vater, Groß- Karl Layer nach kurzem Leiden im Alter von 57½ Jahren in Unter- Grombach bei Bruchsal, Mannheim, Die trauernden Hinterbliebenen 1932. nachmitt. 2 Uhr Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Standuhr, 1 Staub⸗ ſauger, 1 Radioappar., 3 Grammophone, 1 Schreibmaſchine, 1 Nähmaſchine, 2 Klavtere, 6605 1 Warenſchrank und Möbel aller Art. 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