7 ittelt: thein⸗ 5788 Feſt⸗ ebens⸗ Selbſt⸗ erzinſ. L 2466 Moſſe, B27 — 2 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ tellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 92 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 am breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Er führte u. a. aus: Ich ſpreche heute durch den Rundfunk zum dent⸗ ſchen Volk, weil der ſoeben aufgelöſte Reichstag es nicht einmal für notwendig befunden hat, eine Er⸗ Hlärung der Reichsregierung über das von ihr ver⸗ ſolgte Programm entgegen zu nehmen. Scharfe Kritik am Reichstag Der Reichskanzler gab eine Schilderung der Vorgänge im Reichstag und betonte, daß nach Ar⸗ kel 33 der Verfaſſung der Präſident verpflichtet war, ihm als Vertreter der Regierung das Wort zu erteilen. Mit dem Augenblick der Uebergabe des Auf⸗ löſungsdekrets war nach den Beſtimmungen der Verfaſſung der Reichstag aufgelöſt. Die Abſtimmungen, die der Reichstagspräſident darnach hat ſtattfinden laſſen, ſind verfaſſungswidrig und damit rechtsungültig. Aus dieſem Vor⸗ gang wird das deutſche Volk erſehen, daß es der Reichsregierung durch verfaſſungswidriges Verhalten des Reichstagspräſidenten unmöglich gemacht wor⸗ den iſt, vor dem Volk einen Rechenſchaftsbericht über die vergangenen drei Monate zu geben und ihr Pro⸗ gramm für die Zukunft mitzuteilen. Die kommuniſtiſche, aus Moskau zugereiſte Abgeordnete Frau Klara Zetkin iſt von dem Reichstag mit Andacht in ihren Deklama⸗ tionen angehört worden. Die Erklärung einer nationalen Regierung aber weigert ſich, die deutſche Volksvertretung auch nur anzuhören. Ich ſtelle dieſes Verhalten des Reichstages vor dem deutſchen Volke feſt. In dieſer Stunde liegt mir daran, dem deutſchen Volke nunmehr auf dieſem Wege erneut Rechenſchaft abzulegen über die bis⸗ herigen Handlungen der Regierung und das weitere Ziel, das ſie im Intereſſe der Geſundung der Nation verfolgt. Das Ende der Reparationen Die Reichsregierung, die ein unteilbares Ganzes bildet, iſt feſt entſchloſſen, den Weg weiter zu gehen, den ſie mit ihren bisherigen Handlungen beſchritten hat: den Weg einer neuen unabhängigen Staatsführung, zu der der Herr Reichspräſi⸗ dent ſie berufen hat und zu deren Durchführung wir uns ohne Zögern, aber auch ohne Ueberſtürzung ans Werk gemacht haben. Die Tätigkeit der Regierung, über die ich jetzt dem deutſchen Volke Rechen⸗ schaft zu legen habe, beſteht in dem Abſchluß einer alten und der Eröffnung einer neuen Epoche. Ich beginne mit denjenigen Aufgaben, deren Erledigung wir von unſeren Vorgängern übernommen haben: ihre erſte und dringendſte Aufgabe war die Erledigung der Reparationsfrage. Das Syſtem der Reparationen und ſeine letzte Verkörperung, der Poungplau, iſt tot und wird niemals wieder lebendig werden. Die Erkenntnis, daß die wirtſchaftswidrigen Repara⸗ tionszahlungen die Haupturſache der gegenwärtigen Weltkriſe geweſen ſind, hat ſich endlich auch bei un⸗ ſeren Hauptverhandlungspartnern durchgeſetzt. Die Politik hat den unabänderlichen Wirtſchaftsgeſetzen Rechnung getragen und tragen müſſen. Gleichberechtigung und Abrüſtung Schon in Lauſanne habe ich den Anſpruch Deutſch⸗ lands vor der ganzen Welt angemeldet, als Volk mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten in der Welt behandelt zu werden. Die Beſeitigung dieſer Diskriminationen ſteht ſeither auf der Tages⸗ ordnung der internationalen Politik und darf nicht wieder davon verſchwinden. Die Herſtellung der vollen Souveränität des Reiches, ſeine Freiheit und Gleichberechtigung iſt eine Sache der Ehre und Selbſtachtung Deutſchlands und zugleich die einzig mögliche Grundlage ſeiner Zuſammenarbeit mit dem Aus⸗ lande. Aus dieſem Grunde haben wir jetzt die zweite Frage unſerer Gleichberechtigung in Angriff genommen, die Frage der Abrüſtung. Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. Sept. Nach der Reichstagsſitzung fand beim Präſidenten Göring eine Ausſprache zwiſchen den Vertretern der Nationalſozialiſten und des Zen⸗ trums ſtatt, in der die Vertreter des Zentrums zum Ausdruck brachten, daß an der Rechtsgül⸗ tigkeit der Auflöſung des Reichstages gar kein Zweifel beſtehen könne. Als Ergebnis dieſer Beſprechung wurde die Aelteſtenratsſitzung abgeſagt und der Plau eines neuen Zuſam⸗ mentritts des Reichstages fallen ge⸗ gelaſſen. Präſident Göring hat ſich vorbehalten, eine Klä⸗ rung der verfaſſungs rechtlichen Streitfrage durch Juriſten herbeiführen zu laſſen. Es iſt möglich, daß deshalb dex Staatsgerichtshof angerufen wird, was nötigenfalls wegen der vielleicht umſtrit⸗ tenen Legitimation zu einem ſolchen Vorgehen durch eine oder mehrere Länderregie⸗ rungen geſchehen könnte. Bis zu einer ſolchen verfaſſungs rechtlichen Entſcheidung wird jedenfalls eine neue Reichstagstagung nicht ſtattfinden. In der Fraktionsführerbeſprechung, an der ſich nur die Deutſchnationalen nicht beteiligten, wurde beſchloſſen, daß heute vormittag der Ueber⸗ wachungsausſchuß, nachmittags der Auswär⸗ tige Ausſchuß des Reichstages Sitzungen abhalten ſollen. Papen warnt Göring Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. Sept. Reichskanzler von Papen hat an den Präſidenten des Reichstages der 6. Wahlperiode, Göring, nachſtehendes Schreiben gerichtet: „Ich ſtelle feſt, daß Sie entgegen dem Artikel 33 der Verfaſſung des Deutſchen Reiches ſich geweigert haben, mir in der Reichstagsſitzung das Wort zu er⸗ teilen. Sie haben mich dadurch gezwungen, Ihnen die Auflöſungsurkunde des Herrn Reichspräſidenten zu überreichen, ohne ſie verleſen zu können. Mit dieſem Augenblick war der Reichstag aufgelöſt. Die von Ihnen nachher veranlaßte Fortſetzung der Sitzung und die von Ihnen geleitete Abſtim⸗ mung waren verfaſſungswidrig. Auch jede weitere Verſammlung und Beſchluß⸗ faſſung des aufgelöſten Reichstages mit Ausnahme der im Artikel 35 der Reichsverfaſſung vorgeſehenen Möglichkeiten würde gegen die Reichs ver⸗ faſſung verſtoßen.“ Einzelne Parteien haben es gewagt, der Reichs⸗ regierung die Berechtigung abzusprechen, dieſe großen Lebensfragen der deutſchen Nation vorwärts zu treiben, weil ſie angeblich auf einer zu ſchmalen Baſis ſtünde. Dieſen Leuten erwidere ich: Jede deutſche Regierung, die dieſe Sache auf⸗ nimmt, ſteht auf einer ſehr viel breiteren Baſis als irgend eine Partei ſie bieten kann. Sie ſteht auf der breiteſten Grundlage, die überhaupt denkbar iſt, nämlich auf der Zuſtimmung und der Un⸗ terſtützung des geſamten Volkes. Wir wollen die Abrüſtung. Aber es iſt für uns unerträglich, weiterhin als ein Volk zwei⸗ ter Klaſſe behandelt zu werden und weiterhin ſchutz⸗ los unter den waffenſtarrenden Staaten des euro⸗ päiſchen Feſtlandes dazuſtehen. Jedes Lebeweſen macht den Anſpruch auf Sicherheit, die ihm ſein Daſein gewährleiſtet. Dieſen Anſpruch erheben auch wir. Wir wollen den Frieden. Wir wollen keine kriegeriſchen Abenteuer. Aber wir lehnen ein Wettrüſten ab. Niemand hat mit größe⸗ ren Hoffnungen auf die Arbeiten der Ab⸗ rüſtungskonferenz geſehen als Deutſchland. Daß Ergebnis ihrer erſten fünf Monate hat ung grauſam enttäuſcht! Trotz Völkerbund, Locarno und Kellogg⸗Pakt ver⸗ ſucht man, ſich den Verpflichtungen zur Abrüſtung zu entziehen. Wir können an den weiteren Arbeiten der Konferenz nicht teilnehmen, bevor die Gleich⸗ berechtigung nicht in unſerem Sinne geklärt iſt. Wir wiſſen, daß wir in dieſem Kampfe nicht allein ſtehen. Mit Genugtuung können wir feſtſtellen, mit welchem Verſtändnis der Regierungschef eines uns befreun⸗ deten großen Volkes in aller Oeffentlichkeit unſeren Standpunkt behandelt hat. Die deutſchen Mitteilun⸗ gen an Frankreich ſind den übrigen Mächten gleichzeitig zur Kenntnis gebracht worden. Das Kabinett hat ſich naturgemäß mit der franzöſiſchen Antwort noch nicht befaſſen können. Dennoch glaube ich ſchon jetzt ſagen zu müſ⸗ ſen, daß der Inhalt der Note nicht geeignet iſt, die Löſung dieſes ernſten Problems zu, fördern. Ueber die Schritte, die wir nun zur weiteren Be⸗ handlung dieſer lebenswichtigen Frage zu tun ge⸗ denken, wird das Kabinett in den nächſten Tagen Beſchluß faſſen. Sinn und Ziel des Wirtſchaftsplans In dieſen Tagen unternimmt Deutſchland einen gigantiſchen Verſuch durch Aufbietung ſeiner letzten inneren Reſerven Arbeit und ſoziale Befriedung zu ſchaffen. Nur die endgültige Beſeitigung der Repa⸗ rationen durch das Lauſanner Abkommen macht es uns möglich, den Wiederaufbau der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in Angriff zu nehmen. Das große Ziel, das die Reichsregierung ſich beim Herumwerfen des Steuers der Wirtſchaft geſteckt hat und das ſie ihrer feſten Ueberzeugung nach erreichen wird, iſt die entſcheidende Verminderung der Arbeitsloſigkeit. Noch liegt die furchtbarſte Kriſe, die die Geſchichte der Welt kennt, über Deutſchland und der Welt. Aber ſchon machen ſich allenthalben erfreuliche Zeichen einer langſamen Beſſerung, zum mindeſten eines bevorſtehenden Stillſtandes der Kriſe bemerkbar. Dieſen Augenblick hat die Reichs⸗ regierung für den rechten gehalten, um mit dem Ihnen ja bekannten Wirtſchaftsprogramm den An⸗ griff zu beginnen. Es iſt wichtigſte Vorausſetzung jeder nationalen Politik, die Selbſtändigkeit der deutſchen Nahrungsmittelverſorgung ſicherzuſtellen. Wir müſſen alſo die Verluſtquellen bei der Landwirt⸗ ſchaft beſeitigen. Das bedeutet: neben der Wieder⸗ herſtellung der Kaufkraft der Konſumenten für land⸗ wirtſchaftliche Produkte Fernhaltung der vom Welt⸗ markt ausgehenden Störungsmomente. Kontingentierung beſtimmter Einfuhrartikel und Minderung der Laſten durch Zins⸗ und Steuerſtundung. Alle Maßnahmen der Reichsregierung zur Wieder⸗ belebung der Wirtſchaft dienen, wie ich ſchon ſagte, nur dem einen großen Ziel: dem Sieg über die Arbeitsloſigkeit! Selbſtverſtändlich bekennt ſich die Reichsregierung zu der chriſtlich⸗ſittlichen Pflicht des Staates gegenüber den ſchutzbe dürftigen, insbeſondere den kranken, verletzten und invaliden Arbeitnehmern. Hier findet die Freiheit der Wirt⸗ ſchaft ihre Grenze im Gebot ſozialer Gerechtigkeit. „Die Lebenshaltung der deutſchen Arbeiterſchaft ſoll geſichert und der ſoziale Gedanke gewahrt bleiben“. Nach dieſer Richtſchnur will die Reichsregierung han⸗ deln. Man hat ihr ſoziales Programm mit ſchärfſten Worten als„reaktionär“ und unſozial abgelehnt. Wir laſſen uns von niemand im deutſchen Volke an ſozialer Geſinnung übertreffen. Unſozial iſt, wer unerfüllbare Wünſche vergeblich zu erfüllen trachtet und dadurch Arbeitsmöglichkeiten zerſtört. Sozial aber handelt, wer durch den Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit dafür ſorgt, daß das ſoziale Gut dem Volke dauernd erhalten bleiben kann. Nur wenn es möglich ſein wird, die Zahl der Arbeitsloſen im kommenden Winter ent⸗ ſcheidend zu verringern, werden wir die Unterſtützungen für die Arbeitsloſen, die auch wir gegenwärtig für zu niedrig er⸗ achten, erhöhen können. Das gleiche gilt für die Erhöhung der Renten. Niemand in der Reichsregierung denkt daran, die wohlerworbenen Rechte des öffentlich⸗rechtlichen Ver⸗ ſicherungsſchutzes zu beſeitigen, den Arbeiterſchutz aufzuheben oder die begrifflichen Merkmale des Ta⸗ rifvertrages zu zerſtören. Das Mißtrauen, das in dieſer Hinſicht der Ermächtigungsverordnung ent⸗ gegengebracht wird, iſt grundlos. Mahnung an die Wirtſchaft Ich möchte hier eine ſehr ernſte Mahnung aus⸗ ſprechen. Alle Maßnahmen, die in den Ver⸗ ordnungen vom 4. und 5. September niedergelegt ſind, gelten für eine Uebergaugszeit von z wölf Monaten. In dieſer Zeit entſcheidet ſich die Zukunft unſerer Wirtſchaft und damit unſeres Staates. Nach genaueſter Beobachtung der Eutwick⸗ lung der Weltwirtſchaft ſind wir zu der Entſcheidung gekommen, daß jetzt der richtige Zeitpunkt da iſt, um die Privatinitiative wieder zu wecken und ihr die Gelegenheit zu geben, ihre gewaltigen realen und moraliſchen Kräfte zu entfalten. Die Reichsregierung erwartet von den Unternehmern, daß ſie die ihnen anvertrauten Mittel gewiſſenhaft zum Wohle des ganzen Volkes verwalten. Sie wird mit eiſerner Strenge gegen Elemente vorgehen, die ſich als Paraſiten der Wirtſchaft auf Koſten der Arbeitnehmer bereichern wollen. Miß⸗ lingt der Plan der Reichsregierung, dann iſt das freie Unternehmertum verloren. Dann werden jene Kräfte die Oberhand gewinnen, die den Geſamt⸗ bereich der Wirtſchaft der ſtaatlichen Regelung unter⸗ werfen wollen. Wehe dem Unternehmer- tu m, wenn es nur an eigenen Nutzen denkt und nicht an das große Ganze, wenn es jetzt nicht ſeine Stunde erkennt und die große Chance begreift, die ihm die Reichs⸗ regierung bietet, wenn es nichts wagt, ſondern zurückhaltend abwartet. Autoritäre Staatsführung Neben dem Neuaufbau der Wirtſchaft wird die Hauptaufgabe der Reichsregierung der Um bau unſeres ſtaatlichen Lebens ſein. Die Reichsregierung iſt der Anſicht, daß das Syſtem der formalen Demokratie im Ur⸗ teil der Geſchichte und in den Augen der deutſchen Nation abgewirtſchaftet hat, und daß es nicht mehr zu neuem Leben erweckt werden kann. Aus der heutigen Zerſetzung unſeres Staatslebeus hergus und in geſunde. zukunftvolle Verhältniſſe kann uns allein die Herſtellung einer wahrhaft unparteiiſchen nativ⸗ nalen Staatsführung bringen, einer Staats füh⸗ rung, die ſich über allen Parteidogmen als unantaſtbarer Hort der Gerechtigkeit erhebt, dig geſtützt iſt auf die Macht und die Autorität des vom Volke gewählten Reichspräſidenten. Wenn die Herren von der NSDAP. heute die ſchon etwas verſtaubten Requiſiten des ſozialiſtiſchen Klaſſenkampfes vergangener Jahre glauben hervor⸗ holen zu müſſen, wenn ſie glauben, daß ſie mit einem Kampf gegen die„feinen Leute“, gegen die ſog. „Barone“, gegen die„Herrenſchicht“ neue Wahlerfolge erzielen werden, fürchte ich, daß ſie eine bittere Ent⸗ täuſchung erleben werden, denn in dieſer Kampf⸗ methode iſt ihnen der Marxismus aller Schattierun⸗ gen weit überlegen. Aber ſie werden dabei— und das iſt das Weſentliche— ihr Ziel verfälſchen und zerſchlagen, ihr Ziel, die Nation um der Nation willen auf einer nationalen Baſis zu einen. Die Reichsreform Die grundſätzliche Beſeitigung der Schäden, die aus der Staatsführung der letzten 13 Jahre entſtan⸗ den ſind, kann folgerichtig nur in einer Reform der Verfaſſung gefunden werden. Wir werden dieſe Frage nicht übereilen und nur in Uebereinſtim⸗ mung mit den Ländern der Löſung zuführen. Das Wahlrecht bedarf eines Umbaues. Die Heraufſetzung des Wahlalters wird Schule und Univerſität in weitem Maße von politiſcher Ra⸗ dikaliſierung befreien, der ſie heute zum Opfer zu fallen drohen. Es wird geprüft werden, ob und wie der Aufbau der Volksvertretung in Zu⸗ kunft organiſch mit den Selbſtverwaltungskörpern verbunden werden kann. Die Frage Reich Preußen wird im Rah⸗ men der Verfaſſungs⸗ und Reichsreform gelöſt wer⸗ den. Wir werden den geſchichtlich gewordenen preu⸗ ßiſchen Staat nicht zerſchlagen. Notwendig iſt aber eine organiſche Verbindung derpreußiſchen Regierung mit der des Reiches. Auf die⸗ ſem Gebiet liegt die Möglichkeit einer durchgreifen⸗ den Verwaltungsreform und Verwaltungsverbilli⸗ gung, die die Stunde von uns verlangt. Die Re⸗ gelung des Verhältniſſes zwiſchen Reich und Preußen wird die Eigenſtaatlichkeit der anderen deutſchen Länder nicht antaſten. Ich hatte die Abſicht, von der Tribüne des dem deutſchen Volke gewidmeten Hauſes in dieſer ent⸗ ſcheidungsvollen Stunde die erwählten Vertreter des Landes aufzufordern, dem Lande dadurch zu dienen, daß ſie der Reichsregierung die Durchführung ihres Programms ermöglichen. Die Volksvertretung hat mich daran gehindert; ſie hat es nicht gewollt. Darum rufe ich dem Lande in dieſer Stunde zu: Mit Hin⸗ den burg und für Deutſchland! 2. Seite/ Nummer 425 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 13. September 1932 Die Auffaſſung in Berlin Wie ſich die Dinge im Reichstag entwickelten Was ſoll geſchehen? Orahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 13. Sept. Alle Berechnungen und Vorausſagen ſind wieder einmal durchkreuzt worden. Was der geſtrige Tag brachte, hat ſie ſamt und ſonders über den Haufen geworfen. Nicht der Verſtand, die Leiden⸗ ſchaften haben entſchieden und eine Wen⸗ dung herbeigeführt, die wohl niemand geahnt hatte. Weder die Regierung, noch die Parteien und vielleicht nicht einmal die, von denen das ſeltſame Spiel an⸗ gezettelt wurde, die Kommuniſten. Um die Vorgänge richtig zu verſtehen, anuß man ſich daran erinnern, daß die Deutſchnatio⸗ nalen, als die Kommuniſten im Aelteſtenrat ihre Abſicht bekundeten, die Vorwegnahme der Abſtim⸗ mung über die Mißtrauensvoten und die Anträge auf Aufhebung der Notverordnung zu verlangen, andeuteten ſie würden ſolchem Vorhaben wider⸗ ſprechen. Derlei Anträge der Kommuniſten iſt man ja ſeit altersher gewöhnt. Sie werden ſtets durch den Widerſpruch eines Einzigen— denn das genügt nach der Geſchäftsordnung— unwirkſam gemacht. Diesmal kam es anders. Wider Erwarten meldeten die Deutſchnatio⸗ nalen keinen Einſpruch an. Es war klar, ſie wollten Zentrum und Nationalſozialiſten zwingen, Farbe zu bekennen. Das Aus⸗ bleiben jeden Widerſtandes gegen den kommuniſtiſchen Antrag rief zunächſt maß⸗ loſes Erſtaunen und unverkennbare Be⸗ ſtürzung in den Reihen des Zentrums und der Nationalſozialiſten hervor. Frick, geiſtes⸗ gegenwärtig, rettete für den Augenblick aus der Verlegenheit durch einen Autrag auf halbſtündige Vertagung. Die Ereigniſſe der zweiten Sitzung werden auf lange hinaus eine Fundgrube für Staatsrechtler und Verfaſſungsjuriſten bilden. In⸗ zwiſchen hatten nämlich Nattonalſozialiſten und Zentrum offenbar beſchloſſen, nun ſie einmal vor die Entſcheidung geſtellt waren, den Dingen ihren Lauf zu laſſen und Herr Göring war— das wird man wohl ſagen dürfen— ein rauher Exekutor ſolchen Beſchluſſes: Er verfügte die ſofortige Abſtimmung und verweigerte dem Kanzler, der ſich einmal, zwei⸗ mal mit unmißverſtändlicher Geſte an ihn wandte, bas Wort. Mit läſſiger Handbewegung ſchob der Herr Reichstagspräſident das Auflöſungsdekret beiſeite, als Herr von Papen ihm das Schriftſtück achſelzuckend auf den Tiſch des Hauſes legte. Unter ungeheurer Erregung verließ der Kanzler mit dem geſamten Kabinett den Sttzungsſaal. Der Konflikt zwiſchen Reichspräſtdent und Kabinett auf der einen und dem Parlament auf der anderen Seite, hat damit Formen angenommen, wie wir ſie ſeit Beſtehen der Republik noch nicht erlebten, Die Regierung bezeichnet— und mit vollem Recht— das Vorgehen des Reichstagspräſidenten als un⸗ geheuerlich und das Mißtrauensvotum als in jedem Belang rechtsungültig. Sie ſieht den am 31. Juli gewählten Reichstag als nicht mehr exiſtierend an. Herr Göring dagegen behauptet, daß eine Abſtimmung einen geſchloſſenen Akt darſtelle, wäh⸗ renddeſſen er auch eine Erklärung des Kanzlers nicht entgegenzunehmen brauche. Das Mißtrauensvotum ſtünde mithin unzweifelhaft feſt. Die Regierung ſei geſtürzt und könne erſt, wenn ſie wieder als ge⸗ ſchäftsführend in ihr Amt einigeſetzt würde, die Auf⸗ löſung vollziehen. Freilich gibt Göring ſelbſt zu, daß der Kanzler ſich gemeldet habe, noch bevor das Wort Abſtimmung gefallen ſei. Inzwiſchen haben einzelne Länderregierungen— der Reichstag iſt dazu nicht befugt— bereits Schritte getan, um den Streit. fall vor den Staatsgerichtshof zu bringen. Verſteht ſich: Nur die Regierungen, in denen die Nationalſozialiſten den Ausſchlag ge⸗ ben. Die juriſtiſchen Berater der Reichsregierung find allerdings der Anſicht, daß auch die Länder zu ſolchem Vorgehen nicht legitimiert ſeien, da ſte le⸗ diglich Streitigkeiten, an denen ſte ſelbſt beteiligt find, vor den Staatsgerichtshof bringen können. Es ſcheint überhaupt, als ob man ſich im Reichstag die Folgen der überſtürzten Entſcheidung nicht recht klar gemacht hat. Hinterdrein iſt dann auch ſehr bald eine merk⸗ liche Abkühlung der überhitzten Atmoſphäre zu verſpüren geweſen. Auch der Reichstags⸗ präſident ſelbſt hat ſchon kurze Zeit nach dem dramatiſchen Abſchluß der Sitzung ſein berſchäumendes Temperament zügeln und einige Pflöcke zurückſtecken müſſen. Er denkt nicht mehr daran, das gefährliche Experiment einer nochmaligen Einberufung des Reichs⸗ tags zu wagen. Und er int gut daran, denn die Regierung war, ſoweit wir unterrichtet ſind, feſt entſchloſſen, in dieſem Falle den Belage⸗ rungszuſtand zu verhängen und die Abge⸗ ordneten am Betreten des Reichstages zu N verhindern. Aber auch dem Zentrum und der Bayeriſchen Volks⸗ partei iſt vor der Forſchheit ührer nationalſozla⸗ Uiſtiſchen Verhandlungspartner offenbar bange ge⸗ worden. Sie ſind der Einladung des Herrn Göring 5 einer Sitzung des Aelteſtenrates nicht gefolgt. je Sozialdemokraten aber ſind auf die originelle Adee verfallen, zu aller Wirrnis uns nun auch noch mit einem Volksbegehrensantrag auf Aufhebung der Wirtſchaftsnotverordnung zu beglücken. Der Kanz⸗ ler hat noch im Laufe des Nachmittags in ruhiger und würdiger Form Herrn Göring ſeine und des Kabinetts Auffaſſung mitgeteilt. Ein Ueberrumpelungsmanbver tolk⸗ ter Art, ſoll der Kanzler beim Verlaſſen des Reichs⸗ tages die Taktik der Oppoſttion genannt haben. Aber wicht nur die Regierung wurde überrumpelt, es ſcheint, als ob das ganze Haus einer plötzlichen Sin⸗ nesverwirrung zum Opfer gefallen iſt. Auch jetzt noch, nachdem die Aufregung etwas verflogen, bleibt manches an den bitzartigen Ereigniſſen des geſtrigen Tages ungeklärt. Was bewog die Deutſchnationalen von ihrem Einſpruchsrecht nicht Gebrauch zu machen? 8 die Nattonalſoztaliſten und das Zentrum, den ommuniſten in die Falle zu laufen? 8 Die„Germania“ lüftet ein klein wenig den Schleier. Von ihr erführt man nämlich, daß während der Pauſe Nationalſozialiſten, Zentrum und Bay⸗ eriſche Volkspartei übereingekommen waren, in der neuen Sitzung die Wiederabſetzung der kommuniſti⸗ ſchen und ſozialdemokratiſchen Anträge zu beſchlie⸗ ßen. Der Abg. Leicht ſollte vorſchlagen, die Abſtim⸗ mung zu vertagen und erſt die Kanzlerrede an⸗ zuhören. Unmittelbar nach Wiederbeginn der Sitzung habe Präſident Göring jedoch den beiden anderen Parteien erklärt, daß nach einer ihm zugegangenen Mittei⸗ lung der Kanzler auf jeden Fall noch in dieſer Sitzung die Auflöſung verkün⸗ den werde. Die Nativonalſozialiſten erklärten, unter dieſen Umſtänden nicht mehr für den A ntrag Leicht ſtimmen zu können. Damit ſei das Schickſal des Reichstags beſiegelt geweſen. Trifft dieſe Darſtellung zu, und man wird ſie kaum bezweifeln können, dann gibt es nur zwei Er⸗ klärungen: Entweder haben die Nationalſozialiſten die Nerven verloren oder ſie haben wie ſo oft impulſiv und unberechenbar in ihren Entſchlüſſen ſich entſchieden, Regierung und Reichstag zu über⸗ rumpeln. Wann wird gewählt? Der Reichsinnenminiſter hat am Abend in einer Preſſekonferenz verſichert, die Regierung habe durch⸗ aus die Abſicht, die verfaſſungsmäßigen Vorſchriften für die Neuwahlen ein⸗ zuhalten. Aber er hat dabei eine, wie uns ſchei⸗ nen will, ſehr bedeutſame Einſchränkung gemacht, die nämlich, daß Wahlen nur dann möglich ſeien, wenn Ruhe und Orduung in Deutſchland herrſchten. Im Augenblick iſt jedenfalls ein beſtimmter Wahltermin noch nicht ins Auge gefaßt worden. Es iſt möglich, daß die Nationalſozialiſten ver⸗ ſuchen werden, nun von Preu ßen her der Reichs⸗ regierung in die Flanke zu fallen. Wir haben Grund zu der Annahme, daß der Kanzler einem ſolchen Vor⸗ ſtoß mit den ſchärfſten Mitteln begegnen und vor einem raſchen und energiſchen Entſchluß auch hier nicht zurückſchrecken werde. Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. Sept. Unmittelbar nach der Reichstagsſitzung fand eine Preſſekonferenz ſtatt, in der die Reichsregierung fol⸗ gende Darſtellung der plötzlichen Ereigniſſe gab: Der Abgeordnete Torgler hatte eine Aenderung der Tagesordnung verlangt, um ſeinen Autrag auf Aufhebung det Notverordnung vom 4. Sept. ſofort zur Abſtimmung zu bringen. Gegen den Antrag erhob ſich kein Widerſpruch. Die Sitzung wurde auf Antrag des Abgeordneten Dr. Frick auf eine halbe Stunde vertagt. Als die Sitzung wiedereröffnet wurde, verliefen die weiteren Ereigniſſe ſo, daß man ſie nur als einen Ueberrumpelungs⸗ verſuch, der vereiltelt worden itt, bezeich⸗ nen kaun. Es wurde vom Reichstagspräſidenten feſtgeſtellt, daß ſich kein Widerſpruch gegen den An⸗ trag Torgler erhoben hätte. Aufgrund deſſen ſtellte er den Antrag zur Abſtimmung. Als dieſer Satz geſprochen war, hat ſich der Herr Reichskanzler ſofort zum Wort gemeldet, um dem Reichstagspräſidenten die mitt⸗ lerweiſe eingetroffene Auflöſungsorder zu über⸗ geben und ſie zu verkünden. Nach Artikel 38 der Verfaſſung iſt jeder Vertreter der Reichsregierung auch außerhalb der Tagesordnung zu hören. Dieſer Verfaſſungsbeſtimmung hat ber Reichstagspräſtdent nicht nachgegeben, ſondern er hat den Reichskanzler das erſtemal, und als der Reichskanzler daraufhin noch einmal das Wort ver⸗ Göring über — Berlin, 13. Sept. Reichstagsprüſident Göring empfing am Mon⸗ ktagnachmittag die Preſſe, um ſeinerſeits zu der Reichstagsauflöſung Stellung zu nehmen. Er erklärte, daß die Reichsregierung zunächſt lediglich vor dem Reichstage ihre Erlärung abgeben wollte. Schon die Art und Weiſe, wie die weitere Debatte verlaufen würde, ſollte die Reichsregierung in Stand ſetzen, den Reichstag aufzultſen. Als keine der Fraktionen dem kommuniſtiſchen Antrag widerſprach, ſei er verpflichtet geweſen, so ⸗ fort zu Beginn der zweiten Sitzung mit der Abſtimmung zu beginnen. Er habe die Sitzung eröffnet und ſofort bei Eröffnung feſtgeſtellt, daß er die Anträge zur Abſtimmung bringe. Er habe das Wort zur Abstimmung noch nicht ausge⸗ ſprochen gehabt, als Herr von Papen zunächſt nur die Hand erhob, während aus der gleichen Richtung das Wort„namentlich“ kam, ſo daß er habe an⸗ nehmen müſſen, auch Herr von Papen verlange die namentliche Abſtimmung. Nach meiner Auffaſſung und der des Reichstages, ſo erklärte Präſident Göring, hatte ich die Abſtim⸗ mung bereits begonnen und eröffnet, als der Reichs⸗ kauzler um das Wort bat. Nach der Verfaſfung bin ich verpflichtet, der Reichsregierung jederzeit das Wort zu geben, aber nicht, wenn ein anderer Redner ſpricht oder eine Abſtimmung vor ſich geht. Ich habe dem Reichskanzleer bedeutet, er würde ſofort nach der Abſtimmung das Wort erhalten. Der Reichs⸗ kanzler legte daraufhin ein Stück Papier auf meinen Präſidententiſch, das ich zunächſt nicht angeſehen habe. Ich habe die Abſtimmung durchgeführt; ſie iſt eine Handlung in ſich, die nicht unterbrochen werden kann. Im Augenblick, wo eine Abſtimmung beginnt, iſt auch das Reſultat der Ab⸗ ſtimmung mit dieſem Zeitpunkt vereinigt, und die Abfſimmung iſt ein unmittelbares Ganzes. Als ich das Reſultat bekannt gab, hatte ſich die Reichsregie⸗ rung bereits entfernt. Ich habe nun angenommen, Meldung des Wolff ⸗Baros — Berlin, 12. Sept. In der Antwort, die die franzöſiſche Regierung auf die deutſche Denkſchrift zur Gleichberechtigungs⸗ frage erteilt hat, heißt es u..: Wenn die deutſche Regierung ſich für berechtigt erklären wollte, ihren eigenen Rüſtungsſtand unter Berufung darauf zu ändern, daß von dem jetzt in Vorbereitung ſtehenden Abkommen nur unzureichende Ergebniſſe zu erhoffen ſeien, ſo würde ſie nicht nur den klaren Verpflichtungen aus lem von ihr unterzeichneten Vertrage zu wider handeln, ſondern ſie würde durch ihre Haltung auch die künf⸗ tige Verwirklichung der allgemeinen Abrüſtung, wie ſie ihrer eigenen Erklärung nach wünſcht, unmöglich machen. 1 Die Arbeiten der Abrüſtungskonferenz, an denen Frankreich in aufrichtig liberalem Sinne teilzuneh⸗ men gedenkt, werden es ermöglichen, feſtzulegen, welches die Rechtſtellung Deutſchlands innerhalb einer allgemeinen unter dem Schutze der Schieds⸗ gerichtsbarkeit und der Kontrolle ſtehenden Friedens⸗ ordnung ſein ſoll. In rechtlicher Beziehung hält die deutſche Regierung das Problem für gelöſt. Vom Rechtsſtandpunkt aus kann die franzöſiſche Regierung dieſer Theſe nicht beipflichten. Man hat Frankreich einen Vorwurf aus der Art gemacht, wie es den Sicherheitsgedanken und das Wort Sicherheit verwendet. Es handelt ſich um dieſelbe Notwendigkeit, auf die die deutſche Regie⸗ rung ſich mit Recht beruft, wenn ſie ſchreibt, Deutſch⸗ land habe ein Recht auf„ſeine nationale Sicherheit“. In Erklärungen der jüngſten Zeit, denen wegen der amtlichen Eigenſchaft ihres Ur⸗ hebers Bedeutung beizumeſſen war, wurde geſagt, Frankreich wolle durch die Vertretung dieſer Sicher⸗ heitstheſe einen verſchleierten Imperialismus ver⸗ decken. Nichts iſt falſcher als das. Frankreich nimmt für ſich keinerlei Vorrechte in Anſpruch. Es fordert nur ſeinen rechtmäßigen Anteil an einer für alle gel⸗ tenden Sicherheit. Es handelt ſich demnach darum, daß für Deutſch⸗ „Vereitelter Aeberrumpelungsverſuch“ die Auflöſung daß der Reichskanzler mir auf dieſem Zettel eine land auf dem Gebiete des Heeres Luftſtreitkräfte, langte, auch das zweitemal zugerufen: Erſt nach der Abſtimmung.“ Das widerſpricht der Ver⸗ faſfung. Der Reichskanzler hat daraufhin dem Reichs⸗ tagspräſidenten Göhring die Auflöſungs⸗ order deg Reichspräſidenten übergeben, die folgen⸗ den Wortlaut hat: „Aufgrund des Artikels 25 der Reichsverfaſſung le ich den Reichstag auf, weil die Gefahr be⸗ ſteht, daß der Reichstag die Aufhebung meiner Verordnung vom 4. September verlangt.“ Dieſe Order iſt gezeichnet vom Reichspräſidenten, Reichskanzler und Reichsinnenminiſter. Mit dem Augenblick der Ueberreichung dieſer Order an den Reichstagspräſtdenten iſt ſie rechtsgültig geworden. Die daraufhin vorgenommene Abſtimmung iſt rechtsungültig. Selbſt aber dann, wenn dieſe Ab⸗ ſtimmung rechtsgültig geweſen und die Auflöſungs⸗ order erſt nach der Abſtimmung dem Reichstag zur Kenntnis gebracht worden wäre, auch in dieſem Falle wäre die Rechtsgültigkeit der Auflöſungsorder nicht zu beſtreiten. Tatſächlich iſt ſie aber ſchon in Kraft getreten, bevor die Abſtimmung ſtattfand. Auf Befragen wurde von den Regierungsvertre⸗ tern mitgeteilt, daß, falls der Aelteſtenrat des Reichs⸗ tags beſchließen ſollte, eine Reichstagsplenarſitzung abzuhalten, die Regierung hieraus die Konſequenzen ziehen und entſprechende Be⸗ ſchlüſſe faſſen werde. Mitteilung über ſeine Entfernung gemacht hatte. Ich habe denn geſehen, daß es ſich um die Auflöſung des Reichstags handelt und den Standpunkt eingenommen, daß eine Regierung, die ſpeben durch eine überwältigende, noch nie dageweſene Mehrheit der Vertretung des deutſchen Volkes geſtürzt wurde, zur Gegenzeichnung eines ſolchen amt⸗ lichen Erlaſſes nicht das Recht hat. Erſt in dem Augenblick, wo der Reichspräſident dieſe Regierung in den Stand einer geſchäftsführen⸗ den wieder einſetzt, und uns die Mitteilung zu⸗ kommen läßt, gewinnt auch die Gegenzeichnung dieſer Regierung wieder Wert. Jedenfalls iſt es ein Streit⸗ objekt, und ich habe die Mitteilung erhalten, daß Länderregierungen die Abſicht haben, augen⸗ blicklich und unverzüglich beim Staatsgerichts⸗ hof eine Entſcheidung und einſtweilige Ver⸗ fügung herbeizuführen, da ſie legitimiert ſind, während der Reichstag durch eine Lücke der Ver⸗ faſſung nicht legitimiert iſt, dieſen Streit beim Reichsgericht zu führen. Die Frage, ob der Reichstag vor der Abſtim⸗ mung bereits aufgelöſt war, verneine ich auf das Entſchiedenſte. Feſt ſteht, wie immer auch das Reichsgericht ent⸗ ſcheiden mag, daß die Abſtimmung unter allen Um⸗ ſtänden zu Recht beſteht, daß das Kabinett Papen miterdrückender Mehrheit geſtürzt wor⸗ den iſt. Auf Fragen teilte Präſident Göring noch mit, daß er dem Reithspräſidenten brieflich mitteilen werde, daß die Reichsregierung geſtürzt ſei. Es ſei möglich, daß das Reichsgericht auch einem geſtürzten Mini⸗ ſterium das Recht zur Gegenzeichnung eines Auf⸗ löfungsdekrets zubillige, dann bleibe aber zumindeſt die bereits erfolgte Abſtimmung beſtehen. Wie wir hören, wird der Reichsinnenmint⸗ ſter dem Reichstagspräſidenten Göring eine Mit⸗ teilung zukommen laſſen, worin er ihn auf ſein ver⸗ faſſungs⸗ und rechtswidriges Verhal⸗ Frankreich lehnt ab Die Reichsregierung wird an den Völkerbund verwieſen Kampfwagen, ſchwere Artillerie ſowie Luftabwehr⸗ geſchütze und auf dem Gebiete der Marine Unterſee⸗ boote, Flugzeugmutterſchiffe und Panzerſchiffe gefor⸗ dert werden. Kein Zweifel: es handelt ſich hier um eine Aufrüſtun g. Schon jetzt muß darauf hin⸗ gewieſen werden, daß dieſe Aufrüſtung ſich unabwend⸗ bar auf alle Staaten ausdehnen würde, die durch Verträge an ein ähnliches Regime gebunden ſind wie Deutſchland. Eine Aufrollung des ganzen mittels und oſteuropäiſchen Problems wäre alſo die unmittelbare Folge, und auf dieſer breiten Grundlage würde das Wettrüſten von neuem be⸗ ginnen. An der Frage, die Frankreich vorgelegt worden iſt, iſt alſo ganz Europa intereſſiert und Frankreich kann ſich nicht darauf einlaſſen, bei einem Problem von ſolchem Umfang eine Antwort von ſich allein zu erteilen. Da Deutſchlands Forderung ſich auch auf das See weſen erſtreckte, würde das geſamte Flotten problem der Mächte aufgerollt werden. Die Unzulänglichkeit einer Einzelantwort würde alſo das geſamte Rüſtungsproblem der Welt berühren. Die erforderlichen Verhandlungen könnten zwei⸗ fellos nicht geführt, ja nicht einmal angebahnt wer⸗ den ohne Befragung der Mächte, die dem Ver⸗ trauenspakt vom 13. Juli d. Is. beigetreten ſeien. Deutſchland ſei dieſem Pakt in aller Form beigetreten. So liegt alſo, fährt die Antwort fort, die Entſcheidung allein beim Völkerbund. Wir behalten uns vor, vor dem Völkerbund ge⸗ gebenenfalls die Gründe darzulegen, die uns hindern, einer Wiederaufrüſtung Deutſch⸗ lands zuzuſtimmen. Alles in allem macht die franzöſiſche Regierung angeſichts des deutſchen Wunſches nach Befriedung, den wir teilen, auf die Gefahr aufmerkſam, die ſich für den Wiederaufbau der Weltwirtſchaft aus Maß⸗ nahmen ergeben würde, die früher oder ſpäter zu einer Wiederaufnahme des Wettrüſtens und einem Wiederaufleben des Militarismus führen können. Frankreich glaubt, daß es bei Wahrung der einge⸗ gangenen Verpflichtungen möglich iſt, mit Deutſch⸗ land nach einem neuen Rechtszuſtand zu ſuchen, je⸗ doch nicht durch Rückkehr auf dem alten Weg der Vorbereitung zum Kriege, ſondern durch Fortſchritte in der Organiſation des Friedens. Erklärung der Deutſchnationalen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. September. Die deutſchnationale Reichstagsfraktion veröffent⸗ licht folgende Erklärung: „Nachdem die Nationalſozialiſten im Verein mit dem Zentrum den vergeblichen Verſuch gemacht hat⸗ ten, den Reichspräſidenten zur Aufrichtung eſtner neuen Parteiherrſchaft zu bewegen, ſind ſie in der Reichstagsſitzung vom 12. September zur offenen Revolte gegen die Staats⸗ führung geſchritten. Der Reichstagspräſident Gö⸗ ring hat die Entgegennahme der verfaſſungsmäßigen Auflöſungsorder verweigert und iſt in der Nicht⸗ achtung von Recht und Geſetz ſo weit gegangen, daß er die Auflöſung als ungültig zu bezeichnen wagte. Das bedeutet die Ausrufung der Partei⸗ herrſchaft gegen den Staat. Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat den Reichstag verlaſſen. Als Rumpfparlament blieben zunächſt die Parlamentsparteien, beſtehend aus Na⸗ tionalſozialiſten, Sozialdemokraten, den Kommuni⸗ ſten und dem Zentrum in fruchtloſer Demonſtration zuſammen, um ſchon eine Stunde ſpäter in Streit zu geraten. vor für die autoritäre Staatsführung des Reichspräſidenten von Hindenburg gegen Parlament und Parteiherrſchaft einſetzen. Wir ſind deſſen gewiß, daß in dieſem Kampfe das nationale Deutſchland, das die Parteiherrſchaft haſſen gelernt hat, zu uns ſteht. Der 12. September muß zur Geburtsſtunde des neuen Deutſchland werden.“ Die Haltung des Zentrums — Berlin, 13. Sept. Die Zentrumsfraktion des Reichstags be⸗ ſprach am Montag abend die durch die Auflöſung des Reichstags geſchaffene Lage. Die einmütige Auf⸗ faſſung der Zentrumsfraktion geht dahin, daß ſie in der Auflöſung des Reichstages eine ſchwere Schädigung von Volk und Wirt⸗ ſchaft ſowie eine verhängnisvolle Verfchärfung der innerpolitiſchen Spannung und Gegenſätze erblickt. Nach der Auffaſſung der Zentrumsfraktion hätte die erneute Erſchütterung des Volkslebens vermieden werden müſſen und können. Die Fraktion habe nichts unverſucht gelaſſen, um alle poſitiven Möglichkeiten zu einer Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsleitung und Volksvertretung auszuſchöpfen. Die Reichsregie⸗ rung habe jeden derartigen Verſuch vereitelt. Die Zentrumspartei müſſe daher jede Verantwortung für die verhängnisvollen Folgen dieſer Auflöſung ablehnen. Getreu ihrer Ueberlieferung als Ver⸗ faſſungspartei und Hüterin der Volksrechte werde ſte ihren Weg unbeirrbarer Sachlichkeit zum Wohle des Volksganzen mit äußerſter Entſchloſſenheit fortſetzen. Volksbegehren der SPD Die Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands hat beim Reichsinneuminiſter die Zulaſſung eines Volksbegehrens auf Anfhebung des ſozialpolitiſchen Teiles der Verord⸗ nung vom 4. Sept. 1932 beantragt. f Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion iſt in ihrer Sitzung, die nach Schluß der Reichstagsſitzung abgehalten wurde, zu der Auffaſſung gekommen, daß die Reichstags auflöſung vor der Abſtim⸗ mung erfolgt iſt und daß der Reichstag auf⸗ gelb ſteiſt. Sie hat ihre Auffaſſung dem Reichstags⸗ präſtdenten Göring mitgeteilt mit dem Hinzufügen, daß die Sozialdemokratie ſich infolgedeſſen an der Sitzung des Aelteſtenrats nicht beteiligen würde. Statt deſſen hat aber der frühere Reichstagspräſi⸗ ten im Reichstage aufmerkſam machen wird. rung der Rechte der Volksvertretung einberufen. dent Löbe als Vorſitzender den Ausſchuß zur Wah⸗ Wir Deutſchnationalen werden uns nach wie wehr⸗ terſee⸗ gefor- r um if hin⸗ wend⸗ durch id wie tteln e alſo reiten m be⸗ orden t und einem on ſich See ten- Die wort Welt zwei⸗ wer- Ver⸗ treten Form ie ir ez 8 9. erung dung, te ſich Maß⸗ er zu einem nnen. einge⸗ utſch⸗ n, je⸗ g der hritte Dienstag, 13. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 425 Das Carl⸗Benz⸗Denkmal wird Oſtern 1933 eingeweiht Der Reichsverband der Automobilinduſtrie, der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club, der Automo⸗ bil⸗Club von Deutſchland und der Allgemeine Schnauferl⸗Club haben einen Ausſchuß zur Errichtung eines Carl Benz⸗ Denkmals in Mannheim gebildet, deſſen konſtituierende Sitzung Ende Auguſt in Ber⸗ lin ſtattgefunden hat. Der Ausſchuß hat ſich die Aufgabe geſetzt, dem Andenken an den Erfinder des Automobils durch Schaffung eines würdigen Denk⸗ mals ſichtbaren und dauernden Ausdruck zu ver⸗ leihen. Die Finanzierung des Denkmals iſt dadurch ſichergeſtellt, daß die vier im Ausſchuß vertretenen Verbände einen Garantiefonds in der erfor⸗ derlichen Höhe gezeichnet haben. Die Stadt Mannheim, die länger als ein halbes Jahrhundert die Wirkungsſtätte von Carl Benz ge⸗ weſen iſt, wird den Platz am Eingang der Auguſta⸗Anlage am Friedrichsplatz für das Denkmal zur Ver⸗ fügung ſtellen. und es in ihre Obhut nehmen. Die Ausführung des Denkmals iſt dem Profeſſor an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe, Dr. Ing. Max Laeuger, über⸗ tragen worden, der mit den Entwurfsarbeiten bereits begonnen hat. Als Tag der Enthüllung wurde der 16. April, der Oſter⸗Sonntag des Jahres 1983, feſt⸗ geſetzt. Der Benzdenkmal⸗Ausſchuß beabſichtigt aus die⸗ ſem Anlaß eine Internationale Zielfahrt auszuſchreiben, die vom Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Club durchgeführt werden ſoll. In Mann⸗ heim ſelbſt iſt ein Automobil⸗Turnier und ein Schönheits wettbewerb für Kraft⸗ wagen geplant. Die Organiſation dieſer beiden Veranſtaltungen liegt in den Händen des Automobil⸗ Clubs von Deutſchland, während der Allgemeine Schnauferl⸗Club den hiſtoriſchen Automobil⸗ Corſo wiederholen wird, an dem vor 7 Jahren in München Dr. Carl Benz noch perſönlich teilnahm. Alle an der Kraftfahrt intereſſierten Verbände der Welt ſollen eingeladen werden, Abordnungen zu der Feierlichkeit zu entſenden. Zur Durchführung der Vorbereitungen in Mannheim iſt ein örtlicher Arbeitsausſchuß gebildet worden, deſſen Vorſitz Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich übernommen hat. Ihm gehören neben Vertretern der Stadtverwaltung, des Polizeipräſidiums, des Verkehrsvereins und des Nationaltheaters Vertre⸗ ter des Rheiniſchen Automobil⸗Clubs, des Gaues Baden des A. D. A.., des dem A. D. A. C. angeſchloſ⸗ ſenen Mannheimer Automobilclubs und des Mann⸗ heimer Motorradelubs und der Sektion Baden⸗ Pfalz des Allgemeinen Schnauferlelubs an. Die Prämie von 500 000 Mk. gezogen In der geſtrigen Schlußziehung der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurden ausge⸗ loſt: 2 Gewinne zu je 1000 Mark und 2 Prämien zu je 500 000 Mark auf die Nr. 341976; 2 Gewinne zu je 50000 Mark auf die Nr. 157099; 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 88 199, 159 593, 329 640, 12 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 12 602, 74 804, 85 000, 107 613, 214 401, 340 125. Außerdem wurde eine Reihe Schlußprämien zu je 3000 Mark auf verſchiedene Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen ausgeloſt.(Ohne Gewähr). * Der Wurſtmarktverkehr bei der Reichsbahn. Am Samstag wurden rund 4000 Perſonen mit der Reichsbahn nach Bad Dürkheim befördert. Der Ver⸗ kehr erreichte an dieſem Tage den Umfang des Vor⸗ jahres. Gegenüber dem Vorjahr bleibt der Verkehr am Wurſtmarktſonntag mit rund 11000 Paſſagieren um etwa 20 v. H. zurück. Am Wurſtmarktſamstag verkehrten drei Sonderzüge nach und vier Sonder⸗ züge von Bad Dürkheim. Am Wurſtmarktſonntag wurden 12 Sonderzüge nach und 13 Sonderzüge von Bad Dürkheim befördert. Blirgermeiſter a. D. Rikter 70 Jahre Dem Jubilar Dank, Anerkennung und Bewunderung In erfreulicher körperlicher Rüſtigkeit und gei⸗ ſtiger Friſche begeht heute der im wohlverdienten Ruheſtand lebende ehemalige Erſte Bürgermeiſter der Stadt Mannheim, Herr Robert Ritter, ſeinen 70. Geburtstag. Ritters Wirken als einer der erſten Beamten der Stadtverwaltung wird am beſten durch die 5 Adreſſe charakteriſiert, die ihm anläßlich ſeines jährigen Amtsjubiläums in der Stadtratsſitzung vom 16. Aug. 1923 durch Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer überreicht wurde. Wir geben deshalb den Wortlaut der Adreſſe nachſtehend wieder: Wer 25 Jahre das gleiche Amt treu verwaltet hat, dem gebührt Dank. War das Amt Teilnahme an der Leitung eines wer⸗ denden, wachſenden großen Gemeinweſens in guten und ſchweren Tagen und vermochte ſein Träger dieſem Amte Treue zu halten im Wechſel der Geſamtleitung, der verwaltenden Körperſchaften, der Parteien, ohne ſich ſelbſt untreu zu werden, ſo gebührt ihm höchſte Anerkennung. Gelang es ihm, den wichtigſten Bezirk der gemeind⸗ lichen Aufgaben mit eigenem Geiſt lebendig zu erfüllen, große Unternehmungen durchzuführen, ja die engeren Grenzen des Gemeinweſens überſchreitend zu deſſen Nutzen ſchöpferiſch und geſtaltend zu wirken, ſo verdient er Bewunderung. So ſpricht der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim Dank, Anerkennung, Bewunderung aus dem Erſten Bürgermeiſter Robert Ritter, dem charaktervollen Manne, dem Mehrer des Gemein⸗ weſens, dem Hüter der Selbſtverwaltung für ſein ſeit dem 1. Auguſt 1898 der Stadt Mannheim gewidmetes Wirken. Wenn der Jubilar heute in beſchaulicher Muße auf ſein Lebenswerk zurückblickt, ſo darf er es in dem Gefühl ſtolzer Genugtuung und tiefer Befriedigung tun. Ritter begann ſeine Mannheimer Amtstätigkeit mit der Elektrifizierung des Pferbebahnbetriebes der Straßenbahn, eine Umwälzung auf verkehrstechniſchem Gebiete, die nur der in vollem Maße zu würdigen weiß, der ſelbſt noch Fahrgaſt der Pferdebahn war. Eine weit⸗ ſchauende Vorortbahnpolitik veranlaßte Ritter zur Gründung der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, die am 31. Auguſt 1913 den Betrieb zwiſchen Mannheim und Bad Dürkheim eröffnete. Mancher Altmannheimer wird ſich noch an den Tag erinnern, an dem der erſte Wagenzug von hier aus die Fahrt antrat, die vor allem auch den Einwohnern der an der Strecke liegenden Orte unvergeßlich bleiben wird. Der ausbrechende Weltkrieg machte leider die wei⸗ teren Vorortbahnpläne zu nichte. Wir brauchen nur an den Ausbau der Strecke Mannheim Ladenburg Schriesheim zu erinnern. Mit beſonderem Stolze darf Ritter auf die Entwicklung der ſtädtiſchen Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke zurückblicken, die unter ſeiner Leitung zu Muſteranlagen ausgebaut wurden. Im Jahre 1899 wurde das Gaswerk Luzenberg in Betrieb genommen. 1906/08 wurde das Waſſerwerk im Käfertaler Wald ausgebaut. In das Jahr 1912 fällt der Abſchluß des Geſellſchafts⸗ vertrages mit der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau und des Waſſerlieferungsvertrages, durch den die Stadtverwaltung ſpäter in der Lage war, ſogar der Stadt Heidelberg Waſſer zu liefern. Das in den Jahren 1898/99 von Brown, Boveri u. Co. im Induſtriehafen erbaute Elektrizitätswerk wurde 1906 in eigene Regie übernommen. Die Be⸗ mühungen, den Anforderungen, die der ſtändig ſteigende Stromverbrauch an das Elektrizitätswerk ſtellte, zu entſprechen, führte 1921 zur Gründung der Großkraftwerk AG., aus der das Großkraftwerk Rheinau hervorging. Ritters Einflußſphäre reichte als Leiter der ſtädtiſchen Werke weit über das Mannheimer Gebiet hinaus. So nahm er u. a. an dem Zuſammenſchluß der ſtädtiſchen Gaswerke zu einer wirtſchaftlichen Vereinigung als Mitglied des Aufſichtsrates regſten Anteil. Und als die Rrage der Gasfernverſorgung ſpruchreif wurde, ging er ſchon zur Tat über, als man anderwärts über theoretiſche Erwägungen noch nicht hinausgekommen war. Auch auf dem Gebiete des Sparkaſſenweſens hat Ritter ungewöhnliches geleiſtet. 1908 zum Vorſitzenden der Sparkommiſſion ernannt, war ſeiner ſtarken Initiative die Erwerbung des Engelhornſchen Hauſes in der Breiteſtraße zu ver⸗ danken, das mit dem rückwärtigen Erweiterungs⸗ bau allen Anſprüchen genügt, die man an ein mo⸗ dernes Sparkaſſengebäude ſtellen muß. Im Jahre 1914 wurde Ritter zum Vorſitzenden des Vorſtandes des Badiſchen Sparkaſſenverbandes und kurz darauf zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Deutſchen Sparkaſſenverbandes gewählt, zwei Auszeichnungen, die bezeugten, daß man ſein Wirken in dieſem wichtigen Zweige unſerer deutſchen Geldpwirtſchaft in vollem Maße zu würdigen wußte. Die Gründung des Badiſchen Giroverbandes war ebenfalls auf ſeine Initiative zurückzuführen. Bis zum Kriege leitete Ritter auch das Per⸗ ſonalweſen. Maßgebenden Einfluß übte der Jubilar ferner auf die Erbauung unſerer ſtädti⸗ ſchen Feſthalle aus, da ihm kurz nach ſeinem Amtsantritt das Referat über die Bauausführung übertragen wurde. Nach der Wahl zum Erſten Bür⸗ germeiſter im Jahre 1908 wurde er mit der Oberlei⸗ tung des Roſengartenbetriebes betraut. Am augen⸗ fälligſten traten Ritters ſchöpferiſche Eigenſchaften als Leiter der Stadtjubiläums⸗Ausſtellung 1907 in Erſcheinung. Mit berechtigtem Stolze konnte er bei der Verabſchiedung der Abrechnung der Ausſtellung im Bürgerausſchuß am 16. März 1909 unter dem lebhaften Beifall des ganzen Hauſes ſeine Rede mit den Worten ſchließen, daß die Ausſtellungszeit für ihn 25 intereſſanteſte Epoche ſeines Lebens bleiben werde. a Ueber Ritters Lebeusgang iſt noch zu ſagen, daß er am 13. September 1862 in St. Blaſien als Sohn des Hauptlehrers Leo Ritter geboren wurde. Er ſtudierte Kameralwiſſenſchaft, war von 1885 bis 1897 bei verſchiedenen ſtaat⸗ lichen Finanzbehörden und zwiſchenhinein mehrere Jahre beim Oberſtiftungsrat in Karlsruhe tätig. 1897 wurde er zum Kollegialmitglied und Regie⸗ rungsrat in der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues befördert. Am 12. Mai 1898 zum zweiten Bürgermeiſter von Mannheim gewählt, O ſchöne Brombeerzeit Wer die Wälder entlang ſpaziert, wird ſich freue ob der ſchönen, großen, ſchwarzen Brombeeren, die die Sonne an den dornbeſäten Sträuchern reifen ließ. Beſonders in den Berggebieten gibt es noch immer Leute, denen die Beerenzeiten Erwerb ſind. Und ſie ſind es hauptſächlich, die nun vom Morgen bis zum Abend ihrem„Beerenberuf“, wenn man dies ſo nennen darf, nachgehen. Die Brombeere hat bis jetzt leider im allgemeinen noch nicht die Würdi⸗ gung erfahren, die ſie tatſächlich verdient. Wir ver⸗ danken die Brombeere dem Orient, von wo ſie vor vielen Jahrhunderten eingeführt worden iſt. Sie wird in Deutſchland ſchon im Jahre 1100 genannt unter dem Namen„Brambeere“. Das Wort ſtammt von Brano— Dornſtrauch. Brombeere und Him⸗ beere ſind eng miteinander verwandt, beſitzen auch den gemeinſchaftlichen Familiennamen Bubus. Im Haushalt iſt beſonders der Brombeerenſaft ohne Zucker beliebt, der einen herrlichen Trank für alt und jung gibt und ſich in gutverkorkten Flaſchen jahrelang hält. Der Brombeerſtrauch zeigt an Blät⸗ tern, Dornen, Borſten und Haaren mannigfachen Wechſel. Man hat 40 bis 50 Brombeerarten nach⸗ gewieſen und kann die Beeren durch ſorgfältige Zucht nicht unweſentlich vergrößern. Jedenfalls zählen ſie zu den wohlſchmeckendſten Früchten, die die Natur ohne menſchliches Zutun erzeugt.. wurde er am 11. März 1907 wiedergewählt und am 2. Mai 1908, als nach dem Tode des Oberbürger⸗ meiſter Dr. Beck Bürgermeiſter Martin zum Ober⸗ bürgermeiſter gewählt worden war, zum Erſten Bür⸗ germeiſter ernannt. Von Auguſt 1914 bis Oktober 1917 ſtand er als Führer des 1. Mannheimer Land⸗ ſturm-Bataillons im Heeresdienſt. Am 4. Juli 1919 wurde er auf weitere neun Jahre als Erſter Bürger⸗ meiſter wiedergewählt. Ende März 1928 trat er in den wohlverdienten Ruheſtand. Wir konnten uns bei der Betrachtung des Le⸗ benswerkes des Jubilars nur auf kurze Andeutun⸗ gen beſchränken, von denen wir aber hoffen, daß ſte einen Begriff von der weitverzweigten Arbeits⸗ leiſtung im Dienſte der Stadt Mannheim geben. Und ſo wird ſich die Bürgerſchaft mit uns in dem herzlichen Wunſche vereinigen, daß es Ritter ver⸗ gönnt ſein möge, an der Seite ſeiner Gattin— die Kinder ſind verheiratet— noch recht viele Jahre in der Stadt zu verleben, die ihm zur zweiten Heimat geworden iſt. Sch. * Drang nach der Freiheit hatte geſtern früh „Peter“, das Eichhörnchen, das der bekannte Vogel⸗ freund ſeit Weihnachten in ſeiner Wohnung frei herumſpringen ließ. Alle Koſenamen halfen nichts. Peter, der ſehr biſſig iſt— er hat ſchon zwei Eich⸗ hörnchen totgebiſſen— verſchwand über die Emil⸗ Heckelſtraße wieder im Waldpark. * Schädelbruch durch Anfahren auf dem Gehweg. Geſtern abend ereignete ſich auf der Kaſterfeldſtraße in der Nähe der Altriperſtraße ein ſchwerer Un⸗ fall. Ein Autolieferwagen fuhr in Richtung Rheinau und zwar zu weit auf der rechten Seite. Von zwei Männern, die nach Rheinau wollten, wurde der eine namens Fſah, Rheinau, Schiffer⸗ ſtädterſtraße wohnhaft, auf dem Gehweg erfaßt und zu Boden geſchleudert. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde der Verunglückte mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus überführt. Der Führer des Lieferwagens löſchte die Lichter und nahm in Richtung Rheinau Reißaus. In schweren Zeiten zeigt sich's erst recht, wie wichtig Kaffee Hag für Herz und Herden ist. eee eee eee e ʒʒ Adelheid Neue Kräfte in den„Journaliſten“ Das Nationaltheater nahm geſtern die von erbert Maiſch ſpieleriſch leicht und witzig in⸗ zenterten„Journaliſten“ wieder auf, die Gustav Freytags gleichnamiges Luſtſpiel im modi⸗ ſchen Kammerrevueſtil variieren wollen. Daß der Verfaſſer Felix Joachimſon dabei ſchleßlich nchts an⸗ deres als eine mit reizender Muſik ausgeſtattete Poſſe mit Geſang zuſtande gebracht hat, empfindet man bei der zweiten Begegnung mit Stück und Auf⸗ führung um ſo mehr. Den„Journaliſten“ ſind die Ferien nicht ganz gut hekommen; da und dort war die am erſten Abend von vorbildlicher Geſchloſſenheit getragene Auffüh⸗ rung geſtern ein wenig auseinandergebröckelt. Aber für die gute Laune in dem nicht beſonders gut be⸗ ſetzten Haus blieb dennoch geſorgt. *. Eine neue Adelheid ſtand mit Vera Spohr, der Nachfolgerin von Martha Zifferer, auf der Bühne. Dieſe Rolle hat mit die beträchtlichſten Ver⸗ änderungen in den neuen„Journaliſten“ erfahren. Bei Freytag war Adelheid eine reiche Verwandte des Oberſten von Berg, die den Winter in der Stadt verbringen wollte. Draußen auf dem Lande beſaß ſie ein anſehnliches Gut, das den ſchönen Namen Roſenau führte. Ihr Landsmann Bolz war ihr ſeit der Kindheit bekannt, und die erneute Begegnung mit ihm beſtätigte und vertiefte die Neigung von einſt, die ſie ſchließlich nicht nur mit Herz und Hand, ſondern auch mit Geld und Gut bekräftigte. Die neue Adelheid hat kein Rittergut, geſchweige denn ein anachroniſtiſches Auto. Sie hat nicht einmal eine Vergangenheit, in der Konrad Bolz ſchon eine Rolle geſpielt hätte. Sie ſingt ſelbſt von ſich, daß ſie nur eine arme Verwandte ſei, und dieſes kleine muſikaliſch untermalte Bekenntnis kam geſtern mit einer zarten Schüchternheit hervor. Als dann dieſe Adelheid ein wenig mehr in ihr Herzlein blicken ließ, ſah man, daß ihrer vom Film und von dem Gaſtſpiel der Vier Nachrichter bereits in Mannheim bekannten Darſtellerin eine anmutige Skala von Empfindungen zur Verfügung ſteht. Ein paar ſchelmiſch kleine Augen gucken lieb aus einem feinen Geſicht, aus dem ein ſchmales Näschen mit keckem Schwung hervorſpringt und mit einem ebenſo kühn geſchnittenen Kinn neckiſche Zwieſprache hält. Man erkennt, bei aller Unorientiertheit der Künſtlerin in der längſt fertigen Vorſtellung, die Individualität, die zumindeſt ſo ſtark profiliert iſt wie das Geſichtchen. Vera Spohr wird ſich gewiß noch in Rollen vorſtellen, die ihr mehr entſprechen als dieſe umgemodelte Adelheid, der ſie als Part⸗ nerin des launigen Bolz von Willy Birgel im Lauf des Abends doch noch manche Reize abzugewin⸗ nen wußte. ** Auch dem Freund des Oberſten, dem Herrn Sen⸗ den, hat die neue Bearbeitung das Rittergut genom⸗ men und ihm dafür eine Rittmeiſtersuniform um⸗ getan, die den neuen Vertreter der Rolle, Muſils Nachfolger Erwin Linder, ein wenig zu drücken ſcheint. Er fühlt ſich nicht ganz wohl in dieſer Perſiflage auf Potsdam, und man kann es ihm bei der wenig wirkſamen Nachbarſchaft des Köpenicker Hauptmanns nachfühlen. Immerhin half ſeine an⸗ genehme Sprache über den Zwang des Stehkragens hinweg. Die Vorſtellung fand reichen Beifall. k. * Das Nationaltheater Mannheim eröffnete ſeine Spielzeit mit einer einabendlichen Inſzenierung von Schillers„Wallenſtein“(Bearbeitung und Regie Herbert Maiſch). Es ſetzt damit die Arbeit an einem ſämtliche Bühnenwerke des Dichters einſchließlich des Demetriusfragments umfaſſenden Schiller ⸗ Cyklus fort, der bis zum 175. Geburtstag des Dichters im Herbſt 1934 abgeſchloſſen ſein ſoll. Als erſte Schauſpiel⸗Neuheiten wird das Nattonaltheater Eugen Gürſters Komödie„Wetter für morgen veränderlich“(Regie Dornſeiff) bereits am 16. September und darnach Gerhart Hauptmanns Schauſpiel Vor Sonnenuntergang“ bringen. Es folgen die Uraufführung von Georg v. 5. Vrings „Argonnerwald“, Shaws neue Komödie„Zu wahr um ſchön zu ſein“ und zu Hauptmanns 70. Geburtstag eine Neuinſzenierung der„Weber“. Ferner wird ſich das Nationaltheater an der Urauf⸗ führung von Paul Altenbergs Drama„Ver⸗ trauenskriſe“ beteiligen und als weitere alleinige Uraufführung Paul Joſeph Conners „Marneſchlacht“ bringen. Zum Björnſon⸗Jubi⸗ läum iſt die Neuinſzenierung von„Ueber unſere Kraft“ vorgeſehen und zu Weihnachten wird vorausſichtlich Ibſens„Peer Gynt“ neu erſcheinen. — Die Oper eröffnete die Spielzeit mit der Neu⸗ inſzenierung von Webers„Freiſchütz“(Dirigent: Roſenſtock, Regie: Dr. Hein). Anſchließend wird ſo⸗ fort der„Wozzeck“ von Alban Berg wieder auf⸗ genommen. Als erſte Neuheit folgt Roſſinis„An⸗ gelina“ in der Neubearbeitung von Hugo Röhr, ſo⸗ dann Buſonis„Arlecchino“ mit Rezzniczeks „Spiel oder Ernſt“, eine Neueinſtudierung der „Salomsé“, als Uraufführung Tſchaikowſkys„Gol⸗ denen Schuhe“. Bis zum 50. Todestag Wagners im kommenden Frühjahr wird die bereits begonnene Neuinſzenierung des„Rings des Nibelun⸗ gen“ vollendet ſein. Die Operette bringt zunächſt Millöckers„Gaſparone“ in neuer Bearbeitung. — Heute Wiederaufnahme von Alban Bergs „Wozzeck“ in der Beſetzung der vergangenen Spielzeit. Am Donnerstag wird Richard Strauß' „Roſenkavalier“ unter muſikaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und unter Regie von Alfred Landory wieder aufgenommen. Als Marſchallin be⸗ ginnt Margarete Bäumer ihre Mannheimer Tätig⸗ keit. Die Jungfer Marianne ſingt Gertrud Jenne. Autounfall Pallenbergs bei Worms. Auf der Frankenthaler Chauſſee ereignete ſich geſtern zwiſchen Bobenheim und Worms ein Autounfall. Der bekannte Schauſpieler Max Pallenberg fuhr mit ſeinem Perſonenwagen von Ludwigshafen nach Frankfurt. Kurz vor den letzten Häuſern von Worms verlor das Auto ein Rad, wodurch ſich der Wagen zweimal überſchlug. Wie durch ein Wunder wurde nie⸗ mand bei dem Unfall verletzt. Der Autohilfs⸗ dienſt mußte den beſchädigten Wagen abſchleppen, ſo⸗ daß Max Pallenberg ſeine Fahrt nach etwa zwei Stunden nach Frankfurt fortſetzen konnte. Neue Schall⸗Prüfungsverſuche. Im Labo⸗ ratorium für techniſche Phyſik an der Techniſchen Hochſchule in München ſind mit Mitteln des Ver⸗ eins Deutſcher Ingenieure und der Notgemeinſchaft der Deutſchen Wiſſenſchaft in letzter Zeit ſehr ein⸗ gehende Unterſuchungen über die Möglichkeit einer Konſtruktion von lärmdichten Wänden unternommen worden. Bei den Experimenten diente als Schall⸗ quelle ein mit reinen Tönen oder Heultönen er⸗ regter Lautſprecher, der in ein Gehäuſe eingekapſelt war, an das ſich ein am hinteren Ende mit Watte ausgefülltes Meſſingrohr anſchloß. In der Mitte des Rohrs befand ſich eine Oeffnung, durch die der Schall hindurchtreten mußte und auf der Mikrophone aufgeſetzt waren. Die Meſſungen ergaben, daß be⸗ ſonders durch ſchmale Schlitze eine überraſchend große Schallmenge übertragen wird. Bei nicht allzu engen Rohren wie bei Durchführungen durch Mauern iſt die Schalldurchläſſigkeit nur wenig klei⸗ ner als bei gleichgroßen Oeffnungen in einer dünnen Scheibe. Dagegen tritt bei engen Rohren oder Spalten mit größerer Ausdehnung in der Richtung des Schalldurchganges durch Reibung an den Wan⸗ dungen eine den Schalldurchgang hemmende Dämp⸗ fung auf. Es iſt deshalb bei Türen und Fenſtern ein möglichſt großer Anſchlag zu empfehlen. Beſon⸗ ders günſtig iſt auch die Einſchaltung eines Hohl⸗ raums wie bei Doppeltüren und bei Stahlfenſtern. Ein amerikaniſches Aufklärungsbuch über Deutſchland. Als Gaſt im Harnack⸗ Haus zu Berlin⸗Dahlem arbeitet zurzeit der deutſch⸗ amerikaniſche Literaturhiſtoriker Profeſſor Clement Vollmer von der Duke⸗Univerſity in Durham USA an einer großen deutſchen Literaturgeſchichte des 19. Jahrhunderts. In einem Interview erklärte Profeſſor Vollmer, daß ſein Werk der Aufklärung der amerikaniſchen Oeffentlichkeit über Deutſchland dienen ſolle. In erſter Linie müſſe mit der ameri⸗ kaniſchen Anſicht aufgeräumt werden, daß das Deutſchland des 19. Jahrhunderts nur Intereſſen für Militarismus und Induſtrialismus aufgebracht hätte. Das geiſtige Weſen des Deutſchen dem heuti⸗ gen Amerika nahezubringen, iſt das Hauptziel des Buches von Profeſſor Vollmer. Landsleute Paul Schlenther, der verſtorbene Burgtheater⸗ direktor und Theaterkritiker, und Paul Wegener waren Landsleute: Oſtpreußen. Einmal ſpielte Wegener, vor dem Kriege, bei Meinhard und Bernauer den„Macbeth“ und wurde von Paul Schlenther furchtbar verriſſen. Paul We⸗ geners 80jähriger Vater las die Kritik, ſchüttelte den Kopf und ſagte: i „Wie? Das will ein Oſtpreuße ſein? Das iſt ein Weſtpreuße!“(Aus dem„Börfencvurter“) 4. Seite/ Nummer 425 Neue Mannhefmer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe erborragende kleingürtneriſche Leiſtung Der Gartenbauverein Sandhofen ſtellt aus Der rührige Verein, der vor zwei Jahren ſein 25jähriges Beſtehen feiern konnte, hatte am Sams⸗ tag und Sonntag ſeine Gartenerzeugniſſe zur all⸗ gemeinen Schau geſtellt. Im großen Turnſaale des Turnvereins waren auf vier etagenmäßig aufgeſtell⸗ ten Tafeln alle Produkte zu ſehen, die der Kleingar⸗ ten hervorbringt. Alle Arten Kohlgewächſe, Salate, Bohnen, Gurken, Melonen, Tomaten, Rettiche, Rha⸗ barber, ſämtliche Küchengewürze in guter geſunder Beſchaffenheit waren vertreten. In Obſt nahmen die Hauszwetſchen und Birnen die erſte Stelle ein. Auch eingemachte Früchte, Gelees und Säfte waren in ſchöner Aufmachung vorhanden. Weintrauben und der daraus gewonnene San dhöfer Wein fan⸗ den beſondere Aufmerkſamkeit. Und nicht zuletzt der herrliche Blu menflor, der in allen Farben und Schattierungen über den Produkten leuchtete. Die Ausſtellung war an beiden Tagen ſehr gut beſucht und fand allgemein Anerkennung. Neben den zwölf erſten Preiſen, deren Träger wir folgen laſſen, konnten noch eine größere Anzahl zuerkannt werden. 1. Preis: Karl Juz, 2. Wilhelm Becker, 3. Heinrich Schenkel, 4. Joſef Weiler, 5. Louis Meyer-Gerngroß 7 Im Alter von 71 Jahren iſt in Badenweiler, wo er Erholung ſuchte, Großkaufmann Louis Me Ye 1. Gerngroß, in der Nacht zum Sonntag verſchieden. In Großſteinheim bei Hanau geboren, war der Ver⸗ ſtorbene als Inhaber der Firma Hermann Meyer⸗ Gerngroß, Großhandel in Steingut und Porzellan, ſeit 1905 hier anſäſſig. Reiches kaufmänniſches Wiſſen und liebenswürdiges, entgegenkommendes Weſen verhalfen dem Unternehmen ſchnell zu Auf⸗ lchwung und Anſehen. Es ſpricht für die Bedeutung des Verſtorbenen als Großkaufmann, daß er Vor⸗ ſtandsmitglied des Zentralverbandes des deutſchen Großhandels, zweiter Vorſitzender des Verbandes Deutſcher Groſſiſten für Glas und Keramik, Sitz Leipzig, und Vertrauensmann vieler Fachorgani⸗ ſationen war. In Mannheim ſtellte er ſeine reichen Erfahrungen als Mitglied der Handelskammer zur Verfügung. Auch dem Verwaltungsrat des Verkehrsvereins ge⸗ hörte er lange Jahre au. In dieſer Gigenſchaft ſetzte er ſich ſtets für die Ausſtellung als Werbemittel ein, wozu er als Vertrauensmann der Leipziger Meſſe beſonders berufen war. Damit verband ſich ein reges Intereſſe für alle Beſtrebungen, die geeignet ſind, unſere Stadt in der Welt immer mehr bekannt zu machen. Auch in der hieſigen iſragelitiſchen Gemeinde ſpielte Meyer⸗Gerngroß eine führende Rolle. Schon in dem Jahre, in dem er ſich hier anſiedelte, wurde er Mitglied der Gemeindevertretung. 1926 wurde er in den Vorſtand berufen. Seit 1930 war er Synagogen⸗ rat und in der Zwiſchenzeit auch vorübergehend Mit⸗ glied der Landesſynode. Obwohl er in Mannheim eine zweite Heimat fand, hat er ſeinen Geburtsort nicht vergeſſen. Die Dankbarkeit fur viele Zuwen⸗ dungen fand in der Verleihung des Ehrenbürger⸗ rechtes ſichtbaren Ausdruck. Die Sparkaſſe Groß⸗ ſteinheim ernannte ihn zum Ehrenvorſtand. Ein bleibendes Denkmal in den Herzen vieler Armen und Bedrängten hat ſich Meyer⸗Gerngroß durch ſeine ausgeprägte Wohltätigkeit geſetzt. Dieſe Fürſorge wurde noch intenſiver, als er ſeine beiden Söhne im Weltkriege verlor. Viele werden den Heimgang des ſympathiſchen Mitbürgers aufrichtig bedauern und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Wir hörten Mannheimer Sendungen Das Mannheimer Programm der vergangenen Sendewoche war, abgeſehen von dem ſehr intereſſanten „Blick in die ärztliche Werkſtatt“ und den Dr. Buß' ſchen „Informationsberichten über den Südweſtdeutſchen Lan⸗ desproduktenmarkt“ ganz auf das Muſikaliſche eingeſtellt, In einer Kñammermuſikſtunde hörten die Freunde der modernen Muſik zwei Kompoſitionen des ſchon mehr⸗ mals hervorgetretenen Kurt Spanich in Urauffüh⸗ rung, während das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim loffenbar jetzt das Mannheimer Rundfunk⸗ urcheſter) unter der Stabführung von Kapellmeiſter Max Sinzheimer Stücke aus„Beliebten Opern“ brachte.— In der Stunde des Chorgeſangs ſtellte ſich der Geſangverein „Diederkranz“ Mannheim⸗Wallſtabt(Leitung F. Müller) vor, der nach Ueberwindung einiger Hemmungen beachtenswerte Proben ſeiner Sangeskunſt gab. Kommunale Chronik Der Freiburger Bürgerausſchuß ſetzte am Donnerstag die Voranſchlagsbera⸗ tung mit der Einzelausſprache fort. In den ein⸗ zelnen Etatpoſitionen haben namentlich die Kom⸗ muniſten zahlloſe Abänderungsanträge geſtellt, die faſt durchweg vom Stadtrat abgelehnt worden ſind. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich über die Höhe der Richtſätze der ſtädtiſchen Wohlfahrtsfürſorge, die von faſt allen Parteien als unzulänglich angeſehen werden. Hierzu liegt ein ſozialdemokratiſcher An⸗ trag vor, dieſe Richtſätze auf den Stand vor dem 1. Auguſt d. J. wieder zu erhöhen. Beim Etat des Stadttheaters trat die nationalſozialiſtiſche Fraktion für die Streichung des Generalmuſik⸗ direktorpoſtens ein. Der Redner des Evangeliſchen Volksdienſtes bemängelte die geringe Zahl der epangeliſchen Lehrer in Freiburg, die in keinem Ver⸗ hältnis zu der evangeliſchen Schülerzahl ſtehe. Nach dreitägiger Beratung nahm der Bürgeraus⸗ ſchuß den Voranſchlag mit allen Stimmen gegen die der Kommuniſten und Nattonalſozialiſten an. An Umlagen werden erhoben 96 Pfg. von je 100 Mk. Steuerwert des Grundvermögens, 34 Pfg. von je 100 Mk. Steuerwert des Betriebsvermögens und 552 Pfg. von je 100 Mk. des Gewerbeertrags. —2— Leutershauſen, 12. Sept. Der Gemeinde⸗ rat hat die ſeither gezahlte Mietzuſchuß⸗ unterſtützung an Arbeitsloſe und Kriſenunter⸗ ſtützungsempfänger ab 1. Sept. nicht mehr genehmigt. Er glaubt, daß es den bisher Unterſtützten möglich 5 durch die landwirtſchaftlichen Arbeiten einen ebenverdienſt zu erzielen. Heinrich Jakob, 6. Jakob Preßler, 7. Adolf Rudiſtle, 8. Martin Jakob, 9. Stefan Bittner, 10. Michael Eisheuer, 11. Karl Gramlinger, 12. Philipp Mar⸗ quardt. Die geſtifteten Preiſe waren durchweg ge⸗ diegene Gegenſtände. Als Preisrichter fungierten Gartenbaudirektor Kirchberg, Gartenarchitekt Seidel und Baumſchulenbeſitzer Karl Ruckels⸗ hauſen⸗ Ladenburg. In einem Geleitwort für die Prämiierung finden ſich u. a. einige Sätze, die die Geſamtleiſtung der Schau illuſtrieren, denen man ſich nur anſchließen kann. Die Beſchaffenheit des Aus ſtellungslokalse iſt außerordentlich günſtig. Die Austellung bietet trotz mannigfacher Gartenprodukte ein harmoniſch geſchloſſenes recht befriedigendes Ge⸗ ſamtbild. Die prächtigen Schnittblumen laſſen er⸗ kennen, daß neben der wirtſchaftlichen Nutzbar⸗ machung des Gartens in ſchönheitlicher Hinſicht nichts vernachläſſigt wird. Die Gemüſeprodukte ſind durchweg von beſter Beſchaffenheit. Der Verein hält ſich in beachtlicher Höhe. Am Samstag abend wurde die Schau mit einer kleinen Feier eingeleitet, wo⸗ bei die Schützenkapelle den muſikaliſchen Teil be⸗ ſtritt. N Im Paradies aus Wolle Oh, hätte Eva doch dem Adam im Paradies einen Apfel von Hirſchland gereicht! Da wüßten wir nichts vom Sündenfall und lebten noch in paradieſiſchen Gefilden, wie ſie ſich in der Handarbeitsabteilung bei Hirſch⸗ land zeigen. Da ſehen wir die Giraffe äſen, Affen klettern in den Palmen mit dem Paradiesvogel um die Wette, Rieſen⸗ ſchmetterlinge wiegen ſich über dickfletſchigen ſtachligen Kakteen mit leuchtenden Blüten und am Iris umſäumten Teich watet langbeinig ein Flamingo. Gemütlich ſchaut der Elefant nach der Schlange, die ſich um den früchte⸗ tragenden Apfelbaum ringelt. Aber nur keine Bange; es kann nichts paſſteren, denn Blüten, Bäume und Tiere, alles iſt aus— Wolle, in Lebensgröße und völlig natur⸗ getreu von einer jungen Kunſtgewerblerin hergeſtellt. Wirklich ſehenswert. Vom Wollparadies aus den Schritt zu den lenkt man ſelbſtverſtändlich Handarbeiten, denn Handarbeit iſt wieder modern geworden und Weih⸗ nachten naht. Beſonders wenn man eine größere Arbeit anfertigen will, tut man gut daran, ſchon jetzt ans Werk zu gehen, um ſich nicht vor den Feiertagen zu ſehr abhetzen zu müſſen. Die Auswahl iſt, auch in Neuheiten, außer⸗ gewöhnlich groß und durch den Chefdekorateur Kir ſchen⸗ lohr ſehr wirkungsvoll und überſichtlich aufgebaut. Wolle iſt Trumpf und findet die vielſeitigſte Verwen⸗ dung. Pullover, Mützen und vor allem der Schal ſpielen eine große Rolle. Eine reizende Neuheit auf dieſem Ger biet iſt die„Halbpartkonfektion“. Das ſind fertige Woll⸗ ſtreifen, die durch Aneinanderhäkeln mit andersfarbiger Wolle zu obengenannten Gegenſtänden verarbeitet werden. Sehr ſchick wirkt der daraus hergeſtellte moderne„Zopf“. ſchal mit paſſender Mütze. Weitere Neuheiten auf dieſem Gebiet bringen die Bayerhefte, unter anderem entzückende Spitzenbluſen aus Wolle. Sehr elegant wirkt eine kunſt⸗ geſtrickte Tiſchdecke aus Wolle und Seide. Dekorativ und außerordentlich haltbar ſind kunſtſeidene Decken und Kiſſen in Filethäkelei. Verhältnismäßig ſchnell und ein⸗ ſach herzuſtellen ſind die Kiſſen und Teewärmer, die mit Frottéſeide auf Gittertüll gehäkelt werden, Liebhaberinnen von Kreuzſticharbeiten ſeien die Fißthakreuzſticharbeiten empfohlen oder die Gobelintaſchen für Wollſtickerei oder die Anfertigung eines Goblinettekiſſens. i Sämtliche neuen Techniken werden nachmittags von 3 Uhr ab von geübten Kräften gezeigt. Außerdem hat jetzt wieder der Nachmittagshandarbeitskurs begonnen, der letztes Jahr viel Anklang bei Groß und Klein gefunden hat. Die Ausſtellung im großen Eckfenſter bringt ebenfalls eine reiche Auswahl, wobei die hübſchen Tiſchdecken in ihrer Verſchiedenheit beſonders auffallen. Zu bemerken iſt dabei, daß der aufmerkſame Kavalier im Fenſter ſeiner Erwählten ein Rieſenbukett aus duftigen — Wollblumen überreicht. l Wer aber Handarbeiten nicht ſelbſt anfertigen will, kann die Gegenſtände fertig kaufen oder aber ſeine Aus⸗ wahl von Weihnachtsgeſchenken in der Gardinen⸗ und Teppichabteilung treffen, die ſich durch Angliede⸗ rung einer eigenen Polſterei weſentlich vergrößert hat. Mit geringen Mitteln läßt ſich heute ein Heim wohnlich geſtalten. Deutſche Seidenplüſchteppiche, Allgäuer Matten und Teppiche tragen zur Gemütlichkeit bei, die durch eine Couch oder ein paar bequeme Polſterſtühle noch erhöht wird. Bunte Vorhänge ſind äußerſt beliebt. Durch ihre Farbwirkung bei Licht fallen die Kettendruckſtoffe auf, die in verſchtedenen Stoffarten hergeſtellt werden. Ihr weicher Faltenwurf, Lichtdurchläſſigkeit und die Stei⸗ gerung der Farbenwirkung durch Licht werden ihnen viele Liebhaber verſchaffen; ſie eignen ſich auch vorzüglich für Kiſſen, Tiſch⸗ und Bettdecken. Geſtreift oder gemuſtert findet ſich für jeden Geſchmack etwas. W. Dienstag, 13. September Nationaltheater:„Wozzeck“, Oper von Alban Berg, Miete E 1, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrten zum Dürkheimer Wurſtmarkt(Tag⸗ und Nachtverkehr). Adlers Motorboot⸗Fahrten: Tägliche Hafenrundfahrten um 10, 15, 16 und 17 Uhr. Tanz: Cafaſb, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer. Pfalzban⸗Kaffee: 17 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Ich will nicht wiſſen, wer Du Biſt“.— Pala ſt⸗Theatelr:„Das Lied einer Nacht“.— Schauburg:„Flucht von der Teufelsinſel“.— Uni verſum:„Das ſchöne Abenteuer“.— Roxy: „Das Millionen⸗Teſtament“.— Gloria:„Schanghai Expreß“.— Scala⸗ Theater:„Die große Liebe“.— Capitol:„Ehe mit beſchränkter Haftung“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Gebſfnet in der Zeit von 1117 Uhr. Sonderausſtellung:„Aus dem Kunſtſchafſen Oſtaſtens“.— Städtiſche Kunſthalle: Gehſfnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—18 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1118.30 u 15—17 Uhr. Sonderausſtellung:„Max Slevogt als Illuſtrator““— Sternwarte am Priebrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Ubr— Oeffentl. Muſſkbücherei M 4. a: Buch⸗ und Notengusgabe von 11—13 und 16—19 Uhr. Abſchluß in Baden⸗Baden Whittingstall⸗Hughes ſiegen im„Mixed“ Mit dem Gemiſchten Doppel um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland wurde am Montag das Baben⸗Badener internationale Tennis⸗Turnier abgeſchloſſen. Das Spiel, das im dritten Satz abgebrochen worden war, wurde im beiderſeitigen Einvernehmen aber noch einmal begonnen. Diesmal zeigten ſich die Engländer von beſter Seite. Payot⸗Aeſchlimann gewannen zwar den erſten Satz noch :4, waren aber in den beiden letzten Sätzen ziemlich machtlos, da vor allem Hughes am Netz eine glänzende Partie lieferte. Die engliſche Kombination ſiegte ſchließ⸗ lich:6,:1, 611. Deutſcher Tennisſieg in Budapeſt Frl. Hammer ſiegt bei den ungariſchen Meiſterſchaften Auf der Budapeſter Margarethen⸗Inſel fielen am Sonntag bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften von Ungarn zwei weitere Entſcheidungen. Im Damen⸗ Einzel, das eine rein deutſche Angelegenheit war, ſchlug Frl. Hammer in der Vorſchlußrunde Frl. Kall⸗ meyer:1,:1 und fertigte dann im Finale Frau Schomburgk 614,:2 ab. Einen deutſchen Teilerfolg gab es im Gemiſchten Doppel, wo Frau Schomburgk⸗ v. Kehrling im Endkampf über Frau Schreder⸗Grandguillot :1,:6,:2 ſiegreich blieben. Einen ausgezeichneten Ein⸗ druck hinterließ im Herren ⸗Einzel der Berliner Schwenker. Er gewann gegen den Ungarn Graf Zichy :5,:1, 6·1 und leiſtete dann anſchließend im Vorſchluß⸗ rundenkampf v. Kehrling im erſten Satz hartnäckigen Wi⸗ derſtund. Der Berliner war aber dann ſo erſchöpft, daß er beim Stande 10:8,:0 für v. Kehrling aufgab. Für das Finale qualifizierte ſich ein weiterer Ungar, Gabrovits. * Eilly ſpielt und ſiegt wieder Nach mehr als halbjähriger Pauſe beſtritt die deutſche Meiſterſpielerin Cilly Außem ihren erſten Wettkampf om Samstag bei dem Einladungsturnier von Gel b⸗ Weiß⸗ Breslau. Cilly Außem zeigte ſich ſchon recht gut in Form und beſiegte die Deutſchböhmin Lotte Ertl nach halbſtündigem Kampf 672, 610. Hervorragendes Kön⸗ nen zeigte die Kölnerin im Gemiſchten Doppel, wo ſie mit dem Görlitzer v. Guſtla als Partner das Paar Ertl⸗Klein :4, 624 erledigte und ſich hier als Beſte des Quartetts aus⸗ zeichnete. 85 Mannheimer Tennisſchaukämpfe verſchoben Infolge geänderter Reiſedispoſitionen der engliſchen und franzöſiſchen Spielerinnen und Spieler können die auf heute angeſetzten Schaukämpfe leider nicht zur Aus⸗ tragung gelangen. Die Spiele ſind auf einen noch bekannt⸗ zugebenden Termin verſchoben. * Tennis⸗Weltmeiſterſchaft der Berufsſpieler Wie bereits gemeldet, findet in den Tagen vom 20. bis 25. September auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗ Plätzen die Tennis⸗Weltmeiſterſchaft der Berufsſpieler ſtatt. Die Beſetzung iſt ausgezeichnet, aus allen Ländern werden die beſten Profeſſionals entſandt. Amerika kommt mit dem Favoriten Tilden und ſeinem Schüler Burnes, die Tſchechoflowakei ſtellt den unver⸗ leichlichen Karel Kozeluh, Frankreich erſcheint mit Jaa und Ramillon, England mit Albert Burke, Ungarn mit den Gebr Schmidt und Holland hat ſogar mit J. und T Good raad, Waasdorp und Hem⸗ mes vier Spieler zur Stelle. Die deutſchen Teilnehmer, von denen Nüßlein, Altmeiſter Najuch, Herm. Bartelt, Herm. Richter und Meſſerſchmidt die Ausſichtsreichſten ſind ſtehen alſo vor keiner leichten Aufgabe. Baden ſiegt im Athlellk⸗Länderkampf gegen Lyonnais mit 77:70 Punkten In Lyon fand am Sonntag ein Leichtathletik⸗Repräſen⸗ tativkampf zwiſchen den Bezirken Baden und Lyonnais ſtatt. Dank ihrer Ueberlegenheit in den Laufwettbewerben konnten die Badener, die in Lyon eine ſehr freundliche Aufnahme fanden, den Kampf mit 77:70 Punkten für ſich entſcheiden. Im Rahmen dieſes Kampfes bot der Elſäſſer Winter im Diskuswerfen eine ganz hervorragende Leiſtung. 5 Winter warf den Diskus 50,71 Meter weit und erreichte damit die beſte bislang von einem Europäer erztelte Leiſtung. Selbſtverſtändlich ſtellt dieſe Leiſtung einen neuen franzöſiſchen Landesrekörd dar. Der Welt⸗ rekord des Amerikaners Jeſſup ſteht auf 51,73 Meter. *. Deutſchlauds Team gegen die Schweiz geändert Die Deutſche Sportbehörde hat in der Mannſchaft gegen die Schweiz am kommenden Sonntag in Weimar eine Um⸗ ſtellung vorgenommen. Der urſprünglich vorgeſehene 400⸗Meter⸗Läufer Voigt ſoll gegen Frankreich eingeſetzt werden. Für ihn ſtartet der bisher wenig her⸗ vorgetretene Jenaer Klupſchgegen die Schweiz. Neuer franzöſiſcher Weitſprungrekord Bei einem Sportfeſt im Olympiſchen Stadion in Colombe bei Paris ſtellte Robert Paul mit 7,485 Meter einen neuen Landes rekord im Weitſprung auf. Damit hat der vorzügliche Franzoſe im Springen in dieſem Jahre den Rekord nicht weniger als dreimal verbeſſert. Handball der Turner Die erſten Ueberraſchungen in der Meiſterklaſſe Im Gegenſatz zur Gruppe 1 gab es in den übrigen Gruppen bereits am erſten Spieltage einige ganz nette Ueberraſchungen. Wie der Neuling Neulußheim, konnte auch Dbd Beiertheim und Tod Raſtatt unentſchieden ſpie⸗ len, die beiden anderen TC Nußloch und Freiburg⸗Zäh⸗ ringen ſogar ihre Spiele gewinnen. Ueberraſchend kommt weiter der Punktverluſt von 62 Weinheim und Tgde Offen⸗ burg, während nach der anderen Seite dasſelbe vom:1. Steg des Kreismeiſters Durlach zu ſagen iſt. Die Ergeb⸗ niſſe vom erſten Spieltag der Babiſchen Turnermeiſter⸗ klaſſe ſind: Gruppe 1: Tgde Ketſch— Tg Rheinau 11:4; TW Hocken⸗ heim— Germania Neulußheim 525. Gruppe 2: Polizei Heidelberg— Te Nußloch 52:6; Jahn Weinheim— TB Rot 718; Jahn Nußloch— 62 Wein⸗ heim 88. Grnppe 3: Dbd Durlach— TW Ettlingen:1; T Bruchſal— Tbd Betertheim 818. Gruppe 4: Tgde Offenburg— Tod Gaggenau:4 Karls⸗ ruher TV 46— Tbd Raſtatt:7. Gruppe 5: TV Lahr— TW Schutterwald:5; TV Non⸗ nenweier— TV Zähringen 59. Deutſcher Reiterſieg in Riga Das internativnale Reitturnier in Riga nahm im Bei⸗ ſein des Staatspräſidenten Kvieſis unter Beteiligung deutſcher, polniſcher und eſtniſcher Reiter ſeinen Anfang. Die deutſchen Intereſſen werden von einigen oſtpreußiſchen Turnierreitern vertreten. Schon am Eröffnungstage gab es im Jagoſpringen um den Pokal der Stadt Riga einen deutſchen Sieg. F. Guds⸗Eichenthal belegte auf ſeiner Stute Cordelia mit einem fehlerloſen Ritt den erſten Platz vor dem Polen Salega auf Marokko und — Schloßbücherei: Geſchloſſen. Dienstag, 13. September 32 — Wiedereröffnung der Karlsruher Radrennbahn Giebler⸗Göttmann vor Siehl⸗Reiländer ſiegreich Unter Leitung des bekannten Rennveranſtalters Emil Meinhold wurde die prächtige Meter⸗Zementbahn in Karlsruhe mit einem Maſſenbeſuch wieder eröffnet, wie ihn die Bahn wohl noch kaum zu ſehen hatte. Trotz des ſtürmiſchen Wetters entſpannen ſich heiße Kämpfe in allen Rennen, ſodaß man die Veranſtaltung e einen ganz gro⸗ ßen ſportlichen Erfolg buchen kann. Daß der Deutſche Meiſter Joſ. Steger( das Hauptfahren gewann, war ohne weite zuſehen. Im Endlauf ſtand er den ehl, Baer und Gleim gegenüber. We Baer im Das 100 Km.⸗Mannſchaftsfah⸗ ren nach Sechstage⸗Art ſtand ganz im Zeichen der Stuft⸗ gart⸗Frankſurter Kombination Giebler⸗Göttmann. An⸗ ſangs zurückhaltend, beteiligten ſie ſich wenig an den Wer⸗ tungem. Kurz vor der! te des Rennens ſtießen die Stuttgarter Eichert⸗Bayer vor, Siehl und Reiländer ſchlof⸗ gen Giebler⸗Göttmann ganz ſich ihnen an und donnn gi 0 0 Die Ausreißer wurden glatt ſtehen ge⸗ aus ſich heraus. laſſen und der Vorſprung der Stuttgart⸗Frankfürter Kom⸗ bination wurde immer noch größer, ſchließlich lagen ſie mit Rundenvorſprung allein an der Spitze. Von da an beherrſchten ſie das Feld vollkommen und ſiegten über⸗ legen mit zwei Runden Vorſprung. Ergebniſſe: Hauptohren: 1. Jof. Steger, 2. Siehl, 3. Baer, 4. Gleim. Manuſchaftsfahren 100 Km.: 1. Giebler⸗ Göttmann(Stuttgart⸗Frankfurt] 17 Punkte,:21,37 Stö.; zwei Runden zurück: 2. Siehl⸗Reiländer(Frankfurt) 22.; 3. Gebrüder Steger(Augsburgs 20.; 4. Schuler⸗ Kiedaiſch(Stuttgart) 10 P. drei Runden zurück: 5. Hoh⸗ bein⸗Bger(Frankfurt) 18 P. Grasbahn-Mennen auf der Frankfurter Rennbahn Füglein⸗Nürnberg(Viktoria) Schnellſter. In Gegenwart von 8 bis 10 000 Zuſchauern Fanden am Sonntag die erſten Grasbahnrennen des A DAC auf der Frankfurter Pferderennbahn ſtatt, die ſowohl organiſa⸗ toriſch wie ſportlich einen einwandfreien Verlauf nahmen und beſonders durch den Start der ſüddeutſchen Meiſter⸗ klaſſe eine überaus hohe ſportliche Note bekamen. Die ſchnellſte Zeit des Tages fuhr der Nürnberger Füglein mit faſt 91 Km. Stundenmittel, eine für Grasbahnrennen außerordentlich hohe Geſchwindigkeit. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich jedoch auf den Städtekam pf Frankſurt⸗Nürnuberg⸗München, bei dem die Frankfurter inſofern eine Chance für den Sieg hatten, als die Nürnberger und Münchner ſchon nach der erſten Runde durch Defekte 1 bzw. 2 Runden verloren. Aber die Fraukfurter konnten, obwohl Schön den Süddeutſchen durchaus die Waage hielt, den Vorſprung dadurch nicht halten, daß die Erſatzfahrer zu ſchwache Maſchinen fuhren, Bei den Ausweisfahrern ſah man gutes Können. Die Ergebniſſe: Polizei⸗Rennen bis 250 cem: 1. Naufoks⸗Frankfurt Gorer):3,(75,6 Stoͤkm.). Polizeifahrer bis 500 cem: 1. Naltjoks⸗Frankfurt(Horex) 644,2(73,4 Stokm.). Pol. ⸗ Fahrer Seitenwagen: 1. Ebenau⸗Wiesbaden(BMW):87 (74,8 Stokm.). Ausweisfahrer bis 350 cem: 1. H. Schmiöt⸗ Nürnberg(Ardie):50,(72,4 Stoͤkm.). Bis 300 cem: 1. H. Schmidt⸗Nürnberg(Ardie]:02,(81,9 Sidkm.) Lizenz⸗ fahrer: Seitenwagen bis 600 cem: 1. Handelshauſer⸗ Weßling(Norton):89,(74,3 Stoͤkm.). Bis 350 cem: 1. Gmelſch⸗München(Norton) 9133,(83,2 Stoͤkm.); 2. Taub⸗ mann⸗Nürnberg(Ardie); 3. Jrion⸗Karlsruhe(Imperia). Bis 1000 cem: 1. Füglein⸗Nürnberg(Viktoria):42(90,7 Stokm.]; 2. Steinbach⸗Mannheim(Norton); 3. Hecker⸗ Nürnberg(Ardie). Seitenwagen bis 600 cem: 1. Seppen⸗ hauſer⸗München(Ruoge):53(80,1 Stoͤkm.); 2. Schneider⸗ Weßling(Norton). Seitenwagen bis 1000 cem: 1. Seppen⸗ hauſer⸗München(Ruöge) 949,4; 2. Schneider⸗Weßling Norton); 3. Nagl⸗Frankfurt(NSu)(80,5 Km.⸗Durchſchn.]. Städtekampf Nürnberg⸗München⸗ Frankfurt: 1. Nürnberg 24:27,(80,8 Sbokm.]; 2. Frankfurt; 3. München. 13. Oberrheiniſcher Schachkongreß in Freiburg Huſſong⸗Maunheim erringt die Meiſterſchaft Die Entſcheidung fiel bereits in der vorletzten Runde, als Huſſong in einer vielbewegten Partie Eiſinger⸗Karls⸗ ruhe ſchlug und Platz⸗Offenburg gegen Barnſtedt ſeine 2. Remiſe ſchob. Der Vorſprung von 1 Punkt genügte, um durch eine ſolide Remiſe in der Schlußrunde gegen Platz die Meiſterſchaft des Oberrheiniſchen Schachbundes zu erzielen. Die Reihenfolge der Sieger, welche außer Geld⸗ auch wertvolle Ehrenpreiſe empfingen: Oberrheiniſcher Meiſter Huſſong⸗Mannheim mit 4½ Punkten(aus 5 Partien), .—8. Preis, geteilt zwiſchen Barnſtedt⸗Karlsruhe und Platz⸗Offenburg 3½., 4. Preis Schmitz⸗Freiburg 3., 5. Preis geteilt zwiſchen Pfarrer Duhm⸗Eimelingen und Eiſinger⸗Karlsruhe 2% P. Es folgen ohne Preis Schott⸗ müller⸗Freiburg 2., Ebeling⸗Freiburg 17., Bader⸗ Pforzheim und Schmaus⸗Heidelberg 1. Im Hauptturnier, das ſehr ſtarke Beſetzung auf⸗ wies, ſiegten Heinrich⸗Mannheim und Kunitzka⸗Karlsruhe (45). Sie ſind beide damit in die Meiſterklaſſe des Ober⸗ rhein gelangt. Von den Mannheimern war noch Händler erfolgreich, der Fünfter wurde, ohne eine Partie zu ver⸗ lieren. Im Nebenturnier ſiegte überlegen Lands⸗ mann⸗Karlsruhe. Ferner konnten u. a. von Mannheim Baer und Wey mit 3 P. Preiſe erzielen. Die Turnierleitung lag bei Herrn Th. Weißinger (Bundesvorſitzender) und Hanſer⸗Freiburg in beſten Hän⸗ den. Der Zweckverband Freiburger Schachvereine hatte den ganzen Kongreß muſterhaft ausgeſtattet. H. Eleanor Holm ſchwamm Rekord Die amerkkaniſche Olympiaſtegerin im 100 1915 Rücken⸗ ſchwimmen Eleanor Holm, ſchwamm in Temple(Arizona) die 220 Yards Rücken in der neuen Beſtzeit von 257,8. Dieſe Strecke wird allerdings in der internationalen Re⸗ kordliſte nicht geführt, ſo daß der Rekord keine Anerken⸗ nung finden wird. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September 8 Rhein⸗Pegel 8. 9. 10. 12. 13.[Neckar⸗Pegel] 8. 10. 12. 18, Basel 0,47 0,450.4—-— Rheinweller 1380457 1,48 1,49.68 Mannheim. 2,742.85 2,542.5 Kehl..56 2,55 2,52.44 2,80 Jagſtfeld.. 0,510.53.320,89 Maxau 4,15 4,09 27026 8,86 Heilbronn„1,131,168.14 1,16 Mannheim..84 2812.78.84 2,55 Plochingen..096,11 5 Caub.. 178 1,0 140.70 1,67 Köln. 1,42 1,88 1,40 1,811, 27 Waſſerwärme des Rheins: 21 Grad Geſchäftliche Mitteilungen * Prachtvoller Glanz erſtrahlt ſchnell und mühelos auf jedem Fußboden durch Gefeſt, dem Marken⸗Bohnerwachs mit beſonderen Vorzügen. Gefeſt hat einen angenehmen Geruch. Gefeſt iſt garantiert ohne Harzzuſatz, klebt deshalb nicht und iſt ſo beſonders hygieniſch. Gefeſt macht den Boden gehfeſt, denn Gefeſt iſt waſſerfeſt und naß wiſchbar. Gefeſt⸗Wachsbeize in der gleichen Güte gibt Hare, gleich⸗ mäßige Farbe. Gefeſt muß gut ſein, denn es ſtammt aus den Thompſon⸗Werken in Düſſeldorf, Herſteller des ſeit ſeinem Landsmann Lengnick auf Amalaswinta. über 40 Jahren bewährten und begehrten Dr. Thompfons Schwau⸗Pulver. 8 64 gro⸗ ſeutſche ren nd lauf Gleim uf gar inuten och um a h⸗ Stutt⸗ An⸗ 1 Wer⸗ die 1 1 ganz en ge⸗ Kom⸗ zen ſie da an über⸗ Siehl, iebler⸗ Std.; tkfurt) chuler⸗ Hoh⸗ tler en am uf der ganiſa⸗ ahmen eiſter⸗ Die n mit ennen tereſſe „ önnen. nkfurt cem: Pol. ⸗ 6187 ymioòt⸗ m: 1. izenz⸗ auſer⸗ cem: Taub⸗ eria). 000,7 ecker⸗ ppen⸗ eider⸗ ppen⸗ bling ſchn.). nberg 4 Dleſte tag, 13. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „Nummer 423 — Aus Baden An ntliche Perſonal veränderungen Ernar int wurden die Juſtizaſſiſtenten Willy irchgoßener beim Notariat Villingen und Joh. Roll bein Notartat Breiſach zu Juſtizſekretären, Juſtizaktua: r Landolin Diethrich beim Amtsgericht Philippsburg zum Juſtizaſſiſtenten. Neue Winterhilfsaktion in Karlsruhe „ Karlsrzſthe, 12. Sept. Im Laufe dieſes Monats werden ſich Nie zuſtändigen Stellen und karitativen Organisationen der Landeshauptſtadt mit der Win⸗ ternothilefe befaſſen. Neben einer Verbilligung von Fleiſch, Kohlen, Brot, Milch und Kartoffeln iſt vor allem atm eine Erweiterung der Spei⸗ fungen gedacht, die im vergangenen Winter von den verſchied enen Organiſationen mit großem Er⸗ folg durchgeftihrt wurden. Weiter ſoll wiederum eine großzügi ge Landes⸗Winternothilfe organiſtert werden. Tödlich verunglückt Richen bei Eppingen, 12. Sept. Beim Dre⸗ ſchen kaͤm Ma urermeiſter J. Löw dem Treibrie⸗ men zu nahe, wurde erfaßt und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Viewußtlos und mit klaffender Kopf⸗ wunde wurde er ins Krankenhaus nach Eppingen verbracht, wo er ſeinen Verletzungen erlag. Schwerer Motort adunfall— Vier Schwerverletzte „ Neuſtadt, 12. Sept. Am Sonntag abend ſtießen an der Straßenki euzung Lenzkirch—Friedenweiler zwei Motorradfahrer mit Sozius zuſammen. Sämt⸗ liche vier Perſünen wurden ſchwer ver⸗ letzt ins Neuſtadte r Krankenhaus eingeliefert. Es handelt ſich um die Eheleute Robert Dilger aus Falkau und um den Chauffeur beim Caritasverband Friedenweiler, Oskaß Weſer. Die Perſonalien des vierten Verletzten konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Berufung im Steinbacher Prozeß * Offenburg, 12. Sept. Gegen das Urteil im Steinbacher Landfriedens bruchprozeß hat die Vertei⸗ digung Reviſion bein Reichsgericht einge⸗ legt. Gegen die freiſprechenden Urteile hat die Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt. Schademfener * SHerbolzheim, 12. Sept. In dem Oekonomie⸗ gebäude des Landwirts Mutz hrach aus bisher un⸗ aufgeklärter Urſache Feu ent aus. Das Oekonomie⸗ gebäude wurde mitſamt den reichen Erntevor⸗ räten vollkommen eingeäſahert. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Höhe des Schadens iſt noch unbekannt. 7 * . Ilvesheim, 13. Sept. In körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche konnte am Sontag Fräulein Mar⸗ gareta Herre, wohnhaft bei Kaufmann Vobis hier, ihren 80. Geburtstag feiern. „Kamerad aft und Treue“ Gautag der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener in Lahr * Lahr, 13. Sept. Unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung aus Stadt und Land wurde der dies⸗ jährige Gautag des Gaues Baden⸗Württemberg der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener in den Mauern Lahrs, deſſen Straßen und Häuſer aus dieſem Anlaß reichen Flaggenſchmuck trugen, abge⸗ halten. Die Tagung war mit einem Kameradſchafts⸗ treffen verbunden, das wie gemeldet, durch die An⸗ weſenheit der Kameraden Schwartz⸗Kehl und Daubmann⸗Endingen a. K. eine beſondere Note erhielt. Am Samstag abend fand in den Sälen der„Gambrinushalle“ ein Be⸗ grüßungsabend ſtatt, in deſſen Mittelpunkt eine Rede des Freiherrn von Lersner, Ehrenvor⸗ ſitzender der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegs⸗ gefangener, ſtand. Sie gipfelte darin, daß nur „Kameradſchaft und Treue“ und aus den heutigen wirren Verhältniſſen wieder zu einem eini⸗ gen Deutſchland führen könnten, das dann auch wie⸗ der ſeine Freiheit nach außen erlangen würde. Am Sonntag vormittag fand auf dem Ehrenfried⸗ hof eine Totengedenkfeier ſtatt, an der die Waffenvereine der Stadt Lahr teil⸗ nahmen. Auch hier hielt Freiherr v. Lersner die Gedenkanſprache. Anſchließend fand im Feſtſaal der Oberrealſchule eine öffentliche Kundgebung ſtatt, mit der die Ehrung der Kameraden Schwartz⸗Kehl und Daubmann⸗Endingen verbunden war. Die Feier erreichte ihren Höhepunkt in der Feſtanſprache des Freiherrn von Lersner, die zum Thema hatte: „Erlebnis verpflichtet zur Aufgabe“. Hauptübung der Feuerwehr Ladenburg mp. Ladenburg, 13. September. Unter reger An⸗ teilnahme der Bevölkerung fand am Sonntag die Haupt⸗ und Schlußprobe der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr Ladenburg ſtatt. Um 2 Uhr nachmittags ertönte die Alarmſirene und die Mannſchaften eilten mit den Geräten und Fahr⸗ zeugen zum Volksſchul gebäude, wo ein grö⸗ ßerer Speicherbrand angenommen war. Die Uebung erſtreckte ſich auch auf den weſtlichen Teil der Sebaſtianuskirche, deren Dachſtuhl ebenfalls von den Flammen ergriffen war. Die Brandleitung betrachtete es als ihre Hauptaufgabe, das hiſtoriſche Baudenkmal vor der Vernichtung zu bewahren und vor allem den Dachſtuhlbrand der Kirche zu unterdrücken. Unter Leitung von Kom⸗ mandant Agricola wurde die Uebung ſachgemäß unter Einſatz der Lafettenſpritze und acht Schlauch⸗ leitungen durchgeführt. Die neu ins Leben gerufene Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle hielt auf dem Markt⸗ platz ein Standkonzert ab, worauf der Ab⸗ marſch in den„Anker“ erfolgte. An der Uebung, die eine gute Kritik fand, nah⸗ men zahlreiche auswärtige Feuerwehrführer teil, darunter aus Mannheim Branddirektor Mikus, Oberkommandant Karl Wolf, die Ehrenkomman⸗ danten Bäder und Grether, der 2. Vorſitzende des 9. Badiſchen Feuerwehrkreiſes, Kommandant Knäbelſ von der Fabrikfeuerwehr Zellſtoff Wald⸗ hof, ferner Abordnungen der Fabrikfeuerwehren Lanz und Boehringer, ſowie der Freiwilligen Feuerwehren Neckarau, Seckenheim, Friedrichsfeld, Ilvesheim, Heddesheim, Schriesheim, Großſachſen und Weinheim. Bürgermeiſter Hagen konnte im Auftrag der Staatsregierung fünf Wehrleuten für 25 bezw. 12jährige Tätigkeit auszeichnen. Empfang des Olympia⸗Siegers Eberle * Freiburg i. Br., 13. Sept. Der Freiburger Aus⸗ ſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege E. V. be⸗ reitet im Benehmen mit den beteiligten Kreiſen eine Begrüßungsfeier für den bei den X. Olym⸗ piſchen Spielen in Los Angeles mit der Bronze⸗ Medaille ausgezeichneten Zehnkampfſieger Eberl 15 der aus der Freiburger Turn⸗ und Sportbewegung hervorgegangen iſt, vor. Eberle wird vorausſichtlich am Abend des 20. September in Freiburg eintreffen und vom Turnverein Jahn und dem Freiburger FC mit Muſik am Bahnhof abgeholt werden. Die eigent⸗ liche Begrüßung erfolgt auf dem Münſterplatz in An⸗ weſenheit von Vertretern der Stadt Freiburg, von der Eberle eine Ehrengabe überreicht erhält. In Verbindung damit werden eine Reihe verdienter Freiburger Sportleute geehrt werden und zwar der deutſche Fauſtkampfmeiſter Rieder, ferner die Alt⸗ herrenriege des Sportvereins Haslach, die die deutſche Meiſterſchaft errungen hat, ſowie die Sie⸗ gerin im Damenlauf bei den deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaften in Schreiberhau, Chriſtl Cranz vom Ski⸗ club Freiburg. * * Donaueſchingen, 12. Sept. Unweit der großen Römerſtraße von Donaueſchingen nach Rottweil wurden in geringer Tiefe die über einen Meter ſtarken Grundmauern einer ausgedehnten römiſchen Siedlung entdeckt. * Neuſtadt i. Schw., 12. Sept. Am Samstag früh um 3 Uhr iſt der bei dem bereits gemeldeten Motor⸗ radunglück am Donnerstag ſchwer verletzte Pfarrer Albis Pfaff im Krankenhaus in Neuſtadt geſtor⸗ ben. Damit hat das ſchwere Motorradunglück letzter Woche ein zweites Todesopfer gefordert. Aus der Pfalz Zum Vergleich Reber Baueruſchaft Der ſchon kurz ge⸗ der : Kaiſerslautern, 13. Sept. meldete Vergleich des früheren Geſchäftsführers Pfälzer Bauernſchaft, Reber, mit der Pfälziſchen Bauernſchaft lautete auf eine Abfindung von 500 Mark. Die Parteien waren ſich darüber einig, daß das Dienſtverhältnis des Klägers mit dem Tage ſeiner Selbſtändigmachung(1. April 1932) geendet hat. Wegen Unterſchlagung vor Gericht * Kirchheimbolanden, 11. Sept. Der Z1jährige ehemalige Poſtaushelfer Alfred Wörnlein aus Göllheim hatte im Amte innerhalb kurzer Zeit 327 Mark Zeitungsgelder, Telephongebühren und Nach⸗ nahmegelder unterſchlagen. Er erhielt vom Einzel⸗ richter vier Monate Gefängnis. Bewährungs⸗ friſt wurde abgelehnt. Der 29 Jahre alte Buchhalter Hermann Bern⸗ hardt aus Albisheim(Pfrimm) wurde aufgrund ſeiner guten Zeugniſſe am 1. Januar 1931 als Ge⸗ ſchäftsführer bei der Molkerei⸗Genoſſenſchaft Albis⸗ heim angeſtellt und unterſchlug, wie eine Reviſton er⸗ gab, in kurzer Zeit mindeſtens 800 /. Er hatte 190 Mark Gehalt. Um eine Reviſion zu unterbinden, vernichtete B. ferner 27 Verkaufszettel. Der Ange⸗ klagte gab ſeine Verfehlungen zu und beſtritt auch nicht, das Geld in ſchlechter Geſellſchaft verbraucht zu haben. Er kam mit fünf Monaten und 14 Ta⸗ gen Gefängnis davon. Schadenſeuer durch ſpielende Kinder * Kerzenheim(Amt Kirchheimbolanden), 12. Sept. Am Freitag abend erſcholl hier plötzlich Feuer ⸗ alarm. Es brannten lichterloh drei Stroh⸗ haufen, die im Felde gegen Ebertsheim aufgeſetzt waren. Die Feuerwehr war machtlos. Mit Feuer⸗ zeug ſpielende Kin der haben den Brand verur⸗ ſacht. Wie verlautet, ſollen die Beſitzer des Strohes, Peter Schneider, Heinrich Schworm und Friedrich Hambel in Kerzenheim, verſichert haben. * * Ludwigshafen, 13. Sept. Der wegen Diebſtahls ſchon erheblich vorbeſtrafte 35jührige Gußputzer Osk. Seitz aus Mannheim wurde vom Amtsgericht Ludwigshafen wegen Diebſtahls im Rückfalle zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Er war beſchuldigt, am 19. Auguſt d. J. ein vor einem Haufe abgeſtelltes Damenfahrrad geſtohlen zu haben. Seitz verlegte ſich aufs Leugnen. Nichts⸗ deſtoweniger nahm er die ihm zudiktierte Strafe an. S— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel; Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: l. V. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim k 1,—6 für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto 180 4 2wefſmeſiger Lädterungsprozeß aſſer Tabaſee Die Cigaretten si oiese Cigaretten werden in den neul betriebes in Altona- Bahrenfeld herg 1. 9¹, Ins anlagen des techaischen Muster- 2. Lieferung ist zunächst beschränkt. Der ungewöhnlich zarte und reine Chafäffer dieser Mischung beruht daraut, daß sämtliche fabake zweime EN. I wird ausschfie glich ohne Mundstück hergestellt. E. fene Aus folgenden Oistrikten: DO 2 pK Ak k 3 Un. 5 1 0 methoden, die zug tae ita aK 5 2 baff? zen 8 REEMTSMA CIGARETTENTAEGRIKEN G. M. B. M. Al Toma- 84 er Fabrikations- HRENFELO eee 2 8 Dienstag, 13. September 1932 Enischeidungen über Bausparkassen In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamts für Privatverſicherung vom 7. Sept. 1932 ſind folgende Eut⸗ scheidungen getroffen worden: Bei der Deutſche Eigenheim⸗Geſellſchaft 2. G. m. b. H. in Frankfurt a. M. wird das am 10. Sept. 1932 ablaufende Zahlungsverbot bis zum 10. Nov. 1932 verlängert. Der Mitteldeutſchen Bauſparkaſſe AG. in Hannover werden mit ſofortiger Wirkung— und zwar bis zum 15. Januar 1933— alle Arten von Zahlun⸗ gen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Abgaben und Verwaltangskoſten verboten. Bei der„Freies Heim“ Bauſpar⸗A G. in Köhn werden die beſtehenden Bauſparverträge vereinfacht abgewickelt. Ferner wurde bis auf weiteres ein Zah⸗ lungsverbot— wie bei der Mitteldeutſchen Bauſparkaſſe AG. in Hannover— erlaſſen. Bei der„Nordlicht“ Bauſparkaſſe G. m. b. H. im Liquidation in Detmold wird der Antrag auf Er⸗ laubnis des Geſchäftsbetriebs gemäߧ 133 Abſ. 2 des Verſicherungsaufſichtsgeſetzes als nicht rechtzeitig geſtellt abgewieſen. Bei der Volksbau A G. in Berlin iſt der Antrag auf Eröffnung des Konkurſes zu ſtellen. Ferner iſt der Bauſparkaſſe der Geſchäftsbetrieb unterſagt worden. Die gegenüber der Thuringia A G. in Eiſenach burch Senatsentſcheidung vom 29. Juni 1932 angeordnete Unterſagung des Geſchäftsbetriebs wirkt wie ein Auf⸗ Iöſungsbeſchluß. Die Liquidation wird einem vom Reichs⸗ aufſichtsamt für Privatverſicherung noch zu beſtimmenden Liquidator übertragen. Der Bauſparkaſſe Mein Vaterland e. G. m. b. H. in Gladbach⸗ Rheydt wird der Geſchäftsbetrieb unter⸗ ſagt. Die beſtehenden Bauſparverträge werden vereinfacht abgewickelt. Die Unterſagung des Geſchäftsbetriebs wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die Liquidation wird einem vom Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung noch zu be⸗ ſtimmenden Liquidator übertragen. Alle hier getroffenen Entſcheidungen ſind noch nicht rechtskräftig. Eine etwaige Berufung gegen ſie— ausgenommen die Entſcheidung gegen die Nordlicht G. m. b. H.— hat keine aufſchiebende Wirkung. * AG. Johannes Jeſerich, Berlin⸗ Charlottenburg. Der zum 4. Oktober einberufenen HV. wird die Ermäßi⸗ gung des Grundkapitals von 2,06 auf 1,86 Mill. Mark durch Einziehung von nom. 200 000/ im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Stammaktien vorgeſchlagen. Im übrigen hat die HV. die übliche Tagesordnung für 1931 zu erledigen und einige Satzungsänderungen, darunter Er⸗ mäßigung der Auſſichtsratsgewinnonteile von 10 auf 0 v. H. und Herabſetzung des Mehrſtimmrechts der Vorzugs⸗ aktien von zurzeit je 16 Stimmen auf je 3 Stimmen in gewiſſen Fällen zu beſchließen. * Generalverſammlungen der Hannoverſchen Aſphalt⸗ Geſellſchaften. In der o. GV. der Deutſchen Aſphalt AG. der Limmer und Vor wohler Grubenfel⸗ der wurde der Abſchluß für 1931 und die Zu fam me n legung des Aktienkapitals im Verhältnis von:1 auf 2 Mil. genehmigt. In der GV. der Continental ⸗ Aſphalt AG] wurden die Verwaltungsanträge in vollem Umfange genehmigt. 0 * Salamander AG., Koruweſtheim.— 500 Arbeiter ein⸗ ſtellt. Die Salamander AG., Kornweſtheim, hat auf rund der Verordnung zur Belebung der Wirtſchaft vom 4. September 500 Arbeiter neu eingeſtellt und umfangreiche Aufträge auf neue Maſchinen vergeben. * G. Zuban, Zigarettenfabrik AG., München.— Verluſt⸗ abſchluß. Die Geſellſchoft, deren Großoktionär die Neuer⸗ burg⸗Gruppe iſt, ſchließt das Geſchäftsjahr 1931 nach Ab⸗ ſchreibungen von 0,22(—) Mill./ mit einem Verluſt von 94 088/ ab, der ſich um den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr auf 62 294/ vermindert(i. V. verblieb nach Dek⸗ kung eines Verluſtvortrages von 1,12 Mill.„ aus 1929⸗30 ein Gewinnſaldo von 31 743, der vorgetragen wurde). In ber Bilanz ſtehen Schuldner mit 0,04 Mill.„ faſt un⸗ weründert zu Buch. Hiervon entfallen 0,85 Mill./ auf Forderungen an Konzerngeſellſchaften. Die Beteilioungen ſtellen ſich auf 4,18(4,40) Mill.. Anderſeits betragen Gläubiger 0,17(0,31) Mill. l. Iflerkraffwerk AG., Mosbach Die geſtrige o. GVB. der Itterkraftwerk Ac. Mosbach genehmigte den Abſchluß für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1031⸗3à2 gegen 204 Stimmen eines Aktio⸗ närs. Die Zuſammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis:1 von 1 auf 0,5 Mill./ wurde gegen 624 Stimmen angenommen. Der durch die Kapital⸗ verkürzung erzielte Buchgewinn wird reſtlos zu Abſchrei⸗ bungen verwendet und der Reingewinn für 1931⸗32 in Höhe won 18 181/ auf neue Rechnung vorgetragen. Eine regel⸗ mäßige Zuwendung der Geſellſchaft an das Kreisaltersheim His zu einer Höhe von 2000/ wurde ebenfalls gutgeheißen. Aufſichtsratsmitglied Kapferer⸗ Mosbach, Kreisvorſit⸗ zender, und F. Eckert⸗ Freiburg ſind ausgeſchieden, neu⸗ ewählt wurden Amtsgerichtsrat Schüßler ⸗ Wertheim, 8 orbath⸗Bronnbach und Götz⸗ Mosbach. Vorläufiger Status der Mechaniſchen Weberei zu Linden, Hannover⸗Linden. Die Vertrauensperſon, der Gläubigerausſchuß und die Verwaltung der Mechaniſchen Weberei zu Linden, Honnover⸗Linden, legen ihren Gläu⸗ bigern nunmehr einen Status vor, auf Grund deſſen ſich die freien Aktiven guf 3 682 311% belaufen. Die Geſamtſumme der Paſſiven dagegen ſtellt ſich auf 11 980 759„. Nach dieſem vorläufigen Status liegen alſo zirka 30,4 v. H. in der Maſſe. Man bleibt bemüht, mit Irbßter Beſchleunigung das Vergleichsverfahren durchzu⸗ führen. Im Intereſſe aller Beteiligten wird verſucht, eine meinſame Baſis zu finden und auch in finanzieller Hin⸗ ſſcht eine Gewähr für eine reſtloſe Sanierung des Unter⸗ nehmens zu ſchaffen. Die Verhandlungen entwickeln ſich ausſichtsreich. Im übrigen wird noch mitgeteilt, doß der Betrieb ohne beſondere Schwierigketten weiterläuft. Die Umſätze ſind relativ nicht ungünſtig. Die Verwaltung konn feſtſtellen, daß die Kundſchaft dem Unternehmen auch weiterhin Vertrauen entgegenbringt. g Deuischlands Tabakmarkf im Ernſejahr Nach den jetzt vorliegenden vorläufigen Ergebniſſen über den Tabakanbau in Deutſchland im Erntejahr 1931(1. 7. 1031— 30. 6. 1932) iſt die Zahl der Tabakpflanzer von 58 851 in 1930 auf 51953 zurückgegangen, der Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke dagegen von 916 405 auf 1 035 855 Ar geſtiegen. Die gemäß 8 3 der Verordnung über den gewerblichen Tabakanbau vom 24. Februar 1981 zuläſſige Anbaufläche von 1059 825 Ar iſt ſomit nicht erreicht worden. Auf den Hauptzollamtsbezirk Landau⸗Pfalz traf Bei 9488(8696) Pflanzern eine Anbaufläche von 199 401 (187 746) Ar bei einer zugelaeſſnen Fläche von 203 110 Ar, auf den Bezirk Ludwigshafen⸗Rhein bei 1760(1661) Pflan⸗ zern eine Anbaufläche von 46 665(43 340) Ar bei 46 207 Ar zugelaſſenen Fläche. Für den eigenen Hausbedarf waren in Deutſchland durch 7795 Pflanzer 2359 Ar mit Tabak be⸗ pflanzt worden, davon kamen auf den Bezirk Landau durch 20 Pflanzer 12,83 Ar, im Bezirk Ludwigshafen durch einen Pflanzer nur 20 qm. Der geſamte Ernteertrag in dachreifem trockenem Zu⸗ ſtande betrug im Erntejahr 1931 23 180 805 Kg. oder 2238 Kg. je Hektar durchſchnittlich. Auf die Pfalz entfielen hierbei im Hauptzollamtsbezirk Ludwigshafen 1110 809 Kg.(gleich 2380 Kg. je Hektar), im Bezirk Landau 4 476 128 Kg.(gleich 2245 Kg. je Hektar). Der mittlere Preis für eine Doppel⸗ zentner Tabak errechnete ſich im Reich auf 96.19, im Be⸗ ztrk Ludwigshafen auf 107.93, im Bezirk Landau auf 97.83, das entpricht einem Geſamtwert der Tabakernte im eich von 22,298 Mill.„, im Bezirk Landau von 4,379, im 1 Ludwigshafen von 1,199 Mill.. Im weitaus W Tabakbaugebiet Deutſchlands, Ne den, wurden im Erntejahr 1931 29 303(25 263) Pflan⸗ e r mit einer Anbaufläche von 519 781 Ar(gegen 463 668 5 der Neuen Mannheimer Zeitung Die Kredifkrisis der deufschen Land wirischaff Trotz der vielfachen Hilfsmaßnahmen, die im Laufe der Jahre für die deutſche Landwirtſchaft, zumal die oſtelbiſche, getroffen worden ſind, hat ſich ihre kritiſche Lage immer mehr zugeſpitzt. Es könnte ſcheinen, als wären alle finanz⸗ und handelspolitiſchen Vergünſtigungen wirkungslos ver⸗ pufft. Denn das Ziel, die Rentabiliſierun g der Land wirtſchaft, iſt bislang nicht erreicht worden. Man wird ſich aber hüten müſſen, kategoriſch den Stab über alles zu brechen, was für die Landwirtſchaft ge⸗ tan worden iſt. Es iſt doch wohl ſo, daß ohne die ein⸗ geſetzten Hilfen unſer Nährſtand ſchon zum großen Teile ein einziger Trümmerhaufen wäre. Wenn das verhindert worden iſt, ſo muß man darin in einer Zeit, da der Kriſendruck ſowohl von der Erlös⸗ wie von der Ausgabenſeite in ungeheuerlicher Ballung auf der Land wirtſchaft laſtet, gerechterweiſe ſchon einen Er⸗ folg ſehen. Außerdem wirken ſich die letztgetroffſenen Maß⸗ nahmen der Notverorönungen vom November und Dezem⸗ ber noch aus, allerdings— das muß ausdrücklich betont werden— nicht nur in einer Erleichterung der landwirt⸗ ſchoftlichen Schuldnerſtellung, ſondern auch— und das iſt leider Gottes eine unangenehme Kehrſeite— in einer Er⸗ ſtarrung und ſchweren Belaſtung des londwirtſchaftlichen Kreditſyſtems. Denn es iſt ſchon immer ſo geweſen und wird auch ſtets ſo bleiben, daß weiteſtgehender Schuldnerſchutz, der eine freie Befriedigung des Gläubigers aus ſeinen Forderungen unmöglich macht, von weiteren Kreditgewährungen abſchreckt, mag auch der Kreditſuchende im Einzelfall durchaus ver⸗ trauenswürdig ſein. Hinzu kommt, daß die Kredit⸗ inſtitute über kurz oder lang gegenüber ihren Pfand⸗ briefgläubigern in eine ſchwierige Lage geraten müſſen, da die Kapital⸗ und Zinsverluſte aus den der Landwirtſchaft gewährten Reolkrediten einen enormen Um⸗ fang anzunehmen drohen. Wenn man die Belaſtung der Landwirtſchaft betrachtet, dann kann es allerdings nicht wundernehmen, daß eine derartige Deroutierung des ganzen Kreditſyſtems eintreten konnte. Verkaufserlöſe und Zins⸗ Ja ſt ſtehen durchſchnittlich in einem Verhältnis zueinander, das jede Reutabilität un⸗ möglich machen muß. Und zwar iſt dieſe Laſt ſeit der Markſtabiliſierung von Jahr zu Johr faſt ſprunghaft geſtiegen. Belief ſich im Wirtſchaftsjahr 1924½5 bei einem Verkaufserlös(ohne Obſt und Gemüſe) von 6820 Mill. ¼ die Zinsbeloſtung auf 425 Mill./ oder 6,23 v. H. der Erlösſumme, ſo ſtieg ſie bis 1929/0(Verkaufserlös 9050 Mill. /) auf 950 Mill.„ oder 10,5 v.., 1931/2 (Verkaufserlös 6000 Mill. /) gor auf 1005 Mill. J oder ſage und ſchreibe 16,75 v. H. Eine ſolch horrende Belaſtung, die den Preisdruck auf die Erzeugniſſe wie die ſteigende Berſchuldung widerſpiegelt, iſt unerträglich, do ſie jede Möglichkeit einer Erwirtſchaftung ausſchließt. Durch die zwangsweiſe Zins herabſetzung auf die mit mehr als 6 v. H. verzinslichen Hypotheken und infolge der Diskont⸗ ſenkungen der Reichsbank(Zinserleichterung für Perſo⸗ nalkredite) ergibt ſich im Kalenderjahr 1932 zwar eine Er⸗ mäßigung der geſamten Zinslaſt auf ſchätzungsweiſe 850 Mill.“, aber aun dem Erlös von etwa 6500 Mill.„ ge⸗ meſſen, bleibt trotzdem noch eine Belaſtung von 13,1 v.., ein Satz, der ebenſo wenig tragbar iſt, wie der des Wirt⸗ ſchaftsjahres 1931/82. 5 Die Geſamtverſchuldung der Landwirtſchaft hat durch allzu ſchnelle und oft genug auch durch unzweck⸗ mäßige Kreditinveſtitionen einen Umfang angenommen, der bei dem allgemeinen Druck auf Erlöſe und Gütermarkt jedes geſunde Verhältnis vermiſſen läßt. Kreditgeber wie Kreditnehmer, mißverſtandene Intenſivierungsmaßnahmen und Ueberſchätzung des zeitlichen Wirkungsgrades langfri⸗ ſtiger Aufwendungen, Sachkreditverwendung zur Finan⸗ zierung von Verbrauchszwecken, unzureichende Verkaufs⸗ preiſe, und vieles andere mehr, ſind gleicherweiſe da⸗ ron ſchuld. So kam es, daß ſchon im Jahre 1925, alſo ein Jahr nach beendeter Inflation, ſich bereits wieder eine Kreöditlaſt der Landwirtſchaft von 8023 Mill. Mark angeſammelt hatte. Von Jahr zu Jahr hot ſich die Geſamtbeloſtung erhöht, mit dem Er⸗ folg, daß ſich 1931 die Kreditlaſt auf 11773 Mill. 4 belief. Die Gläubiger überſchätzten nach alten Vorſtellungen der Vorkriegszeit(1913 betrug die Verſchuldung der Land wirtſchaft ja noch weit mehr, nämlich 17500 Mill. Mark, die Zinsbelaſtung allerdings nur rund 750 Mill. Mark) die Grundſtückswerte und damit die Beleihungs⸗ grenzen, die Schuldner ſahen ſich gezwungen, zur Finan⸗ zierung von Betriebsverluſten und zur Aufrechterhaltung des Kapitaldienſtes neue Kredite aufzunehmen. Jetzt iſt die Verſchuldung von 11 Mrd./ ein Ballaſt ge⸗ worden, der für Gläubiger und Schuldner ein Sorgen ⸗ problem iſt, für das zurzeit keine befriedi⸗ gende Löſung ſichtbar iſt. Die Situation iſt heute ſo, daß ein großer Teil der Landwirtſchaft nur noch im Schutze der Notverord nungen gegen Zwangszugriffe geſichert iſt, während auf der anderen Seite die Gläubi⸗ ger erheblichen Schwierigkeiten entgegengehen. Eine Locke⸗ rung der einmal getroffenen Schutzmaßnahmen in abſeh⸗ barer Zeit aber würde den ganzen land wirtſchaftlichen Gütermarkt, der ſchon infolge der ſtark geſtiegenen Zwangs⸗ verſteigerungen der letzten Jahre völlig darnieder liegt, wahrſcheinlich in einen einzigen Trümmerhaufen verwon⸗ deln. Wie man die Dinge auch betrachten mag, die Kre⸗ ditkriſis der deutſchen Land wirtſchaft hat Wirkungen im Gefolge, die verhängnis⸗ voll werden können, ganz gleich, ob man mehr das Schuldner⸗ oder das Gläubigerintereſſe in den Vorder⸗ grund ſtellt. Die Sicherung der deutſchen Ernährung fordert zwei⸗ fellos eine vorzugsweiſe Berückſichtigung der ſtark an⸗ gewachſenen landwirtſchaftlichen Nöte, die Gefahren um den Schwund des Vertrauens zu den Kreditinſti⸗ tuten aber verlangen gleichzeitig eine ſorgliche Beach⸗ tung der Gläubigerſchwierigkeiten. Es wird weiſer Regierungskunſt bedürfen, um aus dieſem Dilemma, das die geſamte deutſche Volkswirtſchaft angeht, mit einigermaßen heiler Haut wieder herauszukommen. Die Abnehmer agrarischer Produkſe Eine aulschlußreiche Stalisfik In dem Grade, wie die deutſche Wirtſchaft auf agrariſche Selbſtverſorgung geſtellt wird, wächſt auch die Ab hängig⸗ keit der Landwirtſchaft von der Kaufkraft des Binnenmarktes. Bisher ergab ſich aus jeder weiteren Einſchnürung des Imports ausländiſcher Nah⸗ rungsmittel für die inländiſchen Erzeuger die Ausſicht, die durch das Einfuhrverbot vom Inlandsmarkt freigehaltene Menge aus der heimiſchen Produktion zu ergänzen. Bei 100prozentiger Eigenverſorgung iſt der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft der Spielraum für eine Ausweitung ihrer Verkaufs⸗ möglichkeiten genommen. Damit verändert ſich auch das Geſichtsfeld für die Beurteilung künftiger Abſatzgeſtaltung beträchtlich. Der Abſatz der Landwirtſchaft wird fürderhin ſtärker als je von der jeweiligen Einkommens⸗, d. h. Konjunktur⸗ lage ihrer großen Abnehmerkategorien abhängig ſein. Es iſt dementſprechend wichtig, die einzelnen Abſatzwege für landwirtſchaftliche Produkte unter dieſem Winkel zu prüfen. Mehr als ein Drittel der landwirtſchaftlichen Produktion fließt nach den neueſten amtlichen Ermittlungen in die Induſtriegebiete. Hier zeigen ſich bereits ſtarke Einflüſſe durch die Hochs und Tiefs der Induſtriekonjunktur. Im Wirtſchaftsfahr 1924/25 nahm die In duſtrie⸗ bevölkerung für 3,59 Mrd./ agrariſche Erzeugniſſe auf, 1930/1 waren es 4,34 Mrd., 1931/2 dagegen nur 3,50 Mrd.. Hingegen zeigt die Beamten⸗ und A n⸗ geſtelltenſchicht, die während 1924/25 für 1,56 Mrd. und in 1930/1 für 1,88 Mrd., Landesprodukte erwarb, ſeitdem kaum eine Abnahme ihrer Bezüge. Auch 1931/32 wurden hier noch für 1,78 Mrd./ abgeſetzt. Das bedeutet — bei den ſtarken Preisabſchlägen im letzten Jahr— ſogar eine mengenmäßige Ausweitung des Verbrauches. Der Eigenverbrauch der Landwirtſchaft iſt mengenmäßig infolge verringerter Abſatzmöglichkeiten etwas geſtlegen, er ſank wertmäßig nur von 2,86 Mrd./ im Jahre 1930/1 auf 2,70 Mrd./ im ſoeben abgelaufenen Wirtſchafts⸗ jahr 1931/2. Abſatz der Landwirtſchaft(in Mr.): 5 1924/25 1980/81 1981/32 Rückgang in vi. Induſtriebevölkerung 3,59 4,„34 3,50 Handel und Verkehr 1,49 1,72 1,56 Beamte u. ſonſt. Berufe 1,56 1,88 1,78 Eigenverbr. d. Landw. 2,58 2,86 2,70 Ausfuhr 0,24 0,24 0,22 Insgeſamt 9,46 11,04 9,76 Auch der prozentuale Anteil am Geſamtabſatz zeigt eine ſtarke Verſchiebung zu ungunſten der Induſtrie nach den feſtbeſoldeten Bevölkerungsklaſſen hin. Es floſſen vom Geſamtabſatz an: 1924/25 1931/82 97,9 35,8 Handel und Verkehr 15,8 16,0 Beamte und ſonſt. Berufe 16,5 18,2 Eigenverbrauch d. Landwirte 27, 27,7 Ausfuhr 2,5 g 2,3 1932 i..) ermittelt. Auch hier iſt die zuläſſige Anbaufläche von 521 496 Ar nicht erreicht worden. Bei einer Aufteilung auf die einzelnen Hauptzollamtsbezirke ergibt ſich aber, daß Baden⸗Baden bei 2633 Pflanzern(i. V. 2471) und 29 536 (28 806) Ar Anbaufläche die zugelaſſene Fläche von 29 376 um ein geringes überſchritten hat. Auch Heidelberg hat bet 5503(4310) Pflanzern und 90 084(80 252) Ar die zuläſſige Fläche von 89 648 Ar überſchritten. Eine erheblichere Reduktion muß der Bezirk Mannheim vornehmen, wo die Anbaufläche bei 3946(3248) Pflanzern mit 154113 (128 711) Ar die zuläſſige Fläche um rund 900 Ar überſteigt (153 253 Ar). Im übrigen verzeichnet die Statiſtik: Freiburg 511(418) Pflanzer mit 6638(5479) Ar(zuläſſig: 6896 Ar), Karlsruhe 9292(8090) Pflanzer mit 119 703(115 210) Ar(zuläſſig: 120 540), Kehl 6425(5586) Pflanzer mit 109 040(92 134) Ar (zuläſſig: 110 886), Lahr 550(425) Pflanzer mit 7346(5677) Ar(zuläſſig: 7516), Pforzheim 443(348) Pflanzer mit 3318 (9058) Ar(zuläſſig: 3378). Die Geſamttabakernte in Baden errechnete ſich auf 11 793 522 Kg. oder 2269 Kg. je Hektar, die bei 102.45% Durchſchnittspreis je Dz. einen Wert von 12,082 Mill. 4 repräſentierten. Auf Baden⸗Baden entfielen 519 828 Kg. im Geſamtwert von 518 067(Durchſchnittspreis 99.68), auf Freiburg 153 412 Kg. im Wert von 139 252(90.77) /, auf Heidelberg 1871 228 Kg. im Wert von 1 608 099(85.94) 4, auf Karlsruhe 2 935 221 Kg. im Wert von 3 418 935(116.48) Mark, auf Kehl 2 479 936 Kg. im Wert von 2211 989 (89.20) 4, auf Lahr 168 285 Kg. im Werte von 158 188 (94.00) 4, auf Mannheim z 598 519 Kg. im Werte von 8 963 208(Durchſchnittspreis 110.29)„ und auf Pforzheim ſchließlich 72 093 Kg. im Werte von 64 624,(gleich 89.64% je Dz.) Schn. N i 1990/81 Induſtriebevölkerung Versfärkier schweizerischer Außenhandel im Augusf Die ſoeben veröffentlichten Außenhandelsziffern der Schweiz für den Monat Auguſt zeigen ſowohl im Ex⸗ port wie im Import ein leichtes Auſteigen. So ſtieg die Ausfuhr um 1 Mill. Schw. Fr. auf 59,7 Mill. Schw. Fr., das iſt etwa die Hälfte des vorjährigen Exports. Di⸗ Einfucr erhöhte ſich um 2 auf 134,4 Mill. Schw. Fr. und zwar hauptſächlich durch erhöhte Bezüge aus Italien. Die Einfuhr aus Deutſchland ging dagegen etwas zurück. An der Exportſteigerung ſind Italien, England, die Vereinigten Staaten und Deutſchland beteiligt. In den erſten acht Monaten dieſes Jahres ſank die ſchweizeriſche Einfuhr m Vergleich zum Vorjahr von 1475 auf 1172 Mill. Schw. Fr., alſo um 303 Mill. Schw. Fr., die Ausfuhr von 925 auf 533 Mill. Schw. Fr., alſo um 391 Mill. Schw. Fr. Die Paſſivität der Außenhandelsbilanz erhöhte ſich dementſprechend von 549 Mill. Schw. Fr. im Jahre 1931 auf 638 Mill. Schw. Fr. in den erſten acht Monaten 1932. * Walther vom Rath 75 Jahre. Der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende des Verwaltungsrates und Aufſichtsrates der J. G. Farben induſtrie AG., Dr.⸗Ing. E. h. Walther vom Rath, Mitgründer und Ehrenbürger der Univer⸗ ſität Frankfurt a.., beging am 11. September ſeinen 75. Geburtstag. Seit vier Jahrzehnten iſt Dr. vom Rath als Mitglied und Vorſitzender des AR. der Höchſter Farbwerke mit dem Schickſal dieſer Firma aufs engſte ver⸗ bunden. Nach Beendigung feiner juriſtiſchen und ſtgats⸗ wiſſenſchaftlichen Studien trat er im Jahre 1890 in den AR. der Farbwerke vorm. Meiſter Lucius u. Brüning in Höchſt am Main ein. 1902 wurde er zum Vorſitzenden des AR. gewählt. In dieſer Eigenſchaft hat er die geſchäftliche und fabrikatoriſche Linie der Werksführung entſchei⸗ dend mitbeſtimmt. An den Fuſionsverhandlungen zur Bildung der J. G. Farbeninduſtrie AG. aus den ſechs deutſchen Teerfabriken war er als Vertreter einer der Gründerfirmen beteiligt. Seine glücklichen perſönlichen Eigenſchaften und ſein Temperament befähigten ihn, in den oft ſehr ſchwierigen Verhandlungsſituationen allen Tetlen die notwendigen Entſchließungen zu erleichtern. Mit der endgültigen Fuſion wurde dann Dr. vom Rath durch das allgemeine Vertrauen zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Verwaltungsrates und des Aufſichtsrates der J. G. Farben berufen. Im Verwaltungsrat hat er ſich beſonders der finanziellen Intereſſen der J. G. angenommen. Slarkes Anwachsen der Brandschäden Die Schadenkurve des laufenden Jahres zeigt nach an⸗ fänglichem Rückgang eine mit Juli beginnende, im Monat Auguſt ſtark anſteigende Bewegung. Die bei den Mitglieds⸗ geſellſchaften der„Arbeitsgemeinſchaft privater Feuerver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften in Deutſchland“ im Deutſchen Reich angefallenen Schäden, die für den Monat Juli mit 5 844 470/ gemeldet worden waren, 1 für den Monat Auguſt 1932 insgeſamt 9 923 019. Die Stei⸗ gerung gegenüber dem Vormonat beläuft ſich alſo auf nicht weniger als 69,8 v, H. Verglichen mit den abſoluten Zahlen des Vorjahres erſcheint das bisherige Schadens⸗ ergebnis in 1932 zwar noch als günſti Doch eignen ſich die abſoluten Zahlen nicht zum Vergleich, da die Prämien⸗ einnahme des laufenden Jahres in ganz beträchtlichem, in ſeinem Ausmaß noch nicht zu überſehenden Umfang zurück⸗ gegangen iſt. Der Tiefsiand des Bier-Konsums Der Bierverbrauch der deutſchen Bevölkerung wies in den letzten Monaten einen weiteren Rückgang gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres auf. Bei der Feſtſetzung des Jahresſolls für das Aufkommen aus der Reichs⸗ Bierſteuer im Rechnungsjahr 1932/89 iſt der durch die Ver⸗ ſchärfung der Wirtſchaftskriſis bedingten Verminderung des Bier⸗Konſums bereits weitgehend Rechnung getragen wor⸗ den. Gegenüber dem Voranſchlag für Jas Vorjahr in Höhe von 460 Mill.„ wird im Etat für 1982/33 nur mit einem Aufkommen von 300 Mill.& aus der Reichs⸗Bierſteuer gerechnet. Nimmt man den Monatsdurchſchnitt an, ſo bleibt das Aufkommen in den erſten 4 Monaten des neuen Rech⸗ nungsjahres mit monatlich 28,35 beträchtlich hinter dem i e für das Geſamtjahr von 25 Mill. zu⸗ rück. gleich zu oͤen Vorjahren ſteuer vereinnahmt(in Mill. 0 1929%880 1930/81 1931/82 1932/88 24, April—Jult 121,7 Gegenüber 1930/81 iſt demnach das Steueraufkommen in der Berichtszeit um 40,3 Mill., bzw. um rund 30 v. H. zurückgegangen.. 8 In den Monaten April bis Juli wurden im Ver⸗ folgende Beträge an Reichsbier * Zinsproblem und Waren uschlag Fasi 20iacher Umsaß des Beiriebskapf als bei den Warengenossenschafen fußes, ſondern er iſt vor allem auch eine Fu nktion Intereſſes. Der Druck, den die Zinslaſt a uf die verſchle, denen Wirtſchaftszweige ausübt, reſultiert— was häufig ütberſehen wird— nicht allein aus der Fhöhe des Zins, fuſſes, ſondern er iſt vor allem auch en ſe Funktion der Umſchlagshäufigkeit des Betriebz, kapitals. In manchen Fällen gewinnt. ſie ſogar weit größere Bedeutung, als die Zinsſätze für das Leihkapital. Bekanntlich wirkt ſich eine Senkung des Zinsfußes am ſtärkſten dort aus, wo das Kapital ſich nu v träge umſetzt. Dahin gehören die Landwirtſchaft, der Bergbau und die chemiſchen Großinduſtrie. In der Landwirtschaft wiederum iſt es vor allem der Getreidebau, bef deem ſich das Be⸗ triebskapital nur einmal im Jahre umſchzzägt, während bel einigen Zweigen der Viehwirtſchaft der Wechfel häufiger vonſtatten geht. Zu den Induſtriezweigeen mit verhältnis, mäßig regem Kapitalumſatz gehört z. B. das Müßlen⸗ gewerbe(4 mal pro Jahr). Einen noech weit ſtärkeren Umſchlag weiſen Teile des Handels, vor allem des Lebens⸗ mittelhandels auf. 5 Bisher fehlte es an einer Möglichkeit, zie Häufig, keit des Kapitalumſatzes bei den Nßaxrengenoſſenſchaften zu beurteilen. Hier ſind nun neue Erhebungen des Deutſchen Genoſſenſch aftsverbandez ſehr aufſchlußreich. Es zeigt ſich nämlich, daß bei den Ge⸗ noſſenſchaften das Betriebsvermögen 1981: 7 mal umge⸗ ſchlagen wurde. Das iſt gegenüber den auderen Wirt⸗ ſchaftszweigen eine erſtaunlich große Umfatzhäufigkeit, Das Bild ſieht im einzelnen folgendermaßen aus: Umſchlagshäufigkeit des Betrztebskapitals bei den Warengenoſſenſchaften 0 191898 1924 1925 5 1926 2 1927. 182 1 Die Umſchlagshäufigkeit iſt g lerdings in 1981 weit ge⸗ ringer als in den Jahren guter Konjunktur geweſen, ſie iſt aber immer noch faſt doppelt ſo groß wie 1913. Auf Tage umgerechnet hat ſich das Betriebskapital 1913 in 34 Tagen, 1931 in 21 Tagen umgesetzt. Im Jahre 1927 dg⸗ gegen erfolgte dieſer Umſchlaeg alle 14 und 1925 ſogar alle 11 Tage. eee In dieſem Zuſammenhang ſei noch kurz ein Blick auf die Entwicklung der Umſätz werte bei den Warengenoſſen⸗ ſchaften geworfen. 11 5 191 22% 198 5. 52 1924 8 251 5. 9,0 192⁵ a 52. 38,4 40 2. 3—— 1926 245 . 1927 * Dr. Selle⸗Eyßler Az, Berlin.— Dividendenaus fall nach 6 v. H. i. V. Die Geßellſchoft hat in dem am 31. März 1932 abgelaufenen Geſchäftsjahr verhältnismäßig befriedi⸗ gend gearbeitet. Der enzielte Gewinn ſoll für Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungſen Verwendung finden. Der für den 24. Sept. einzuberufenden GV. wird vorgeſchlagen, von einer Dividenden ſer teilung oabzuſehen. Im Vorjahr wurde ein Reingewinn von 160 399/ erzielt, aus dem 6 v. H. Dividende verteilt wurden. Frankfurier Ahendbörse abgeschwächf Die Abenoͤbörſe berkehrte öuf Grund der plötzlich ver⸗ änderten innerpolitſſchen Situation durchweg in abge⸗ ch wächter Haltung. Die Kuliſſe ſtellte in recht großen Beträgen glatt, ſodaßz im Vergleich zu den Berliner Schluß⸗ notierungen Rückgange von Surchſchnittlich—2 v. H. ein⸗ traten. Dorüber hinteus verloren JG. Farben 3,5 v. H. und Geſfürel, insbeſonßere aber die zum Schluß des Mittags⸗ verkehrs ſtark beſeſtigten Montanwerte, wie Rheinſtahl, Harpener und Buderus bis 3,75 v. H. Im Verlaufe ſtockte das Geſchäßft ſoſt volkommen, doch blieben die ermä⸗ ßigten Kurſe behauptet. Am Rentenmarkt büßte die Altbeſitzanleihe 1 p. H. ein, auch Neubeſitz und Reichs⸗ eren lagen etwas ſchwächer. Im ſpaä⸗ teren Verlaufe waren einige anfangs weniger ge⸗ oͤrückte Werte ſtärker offeriert und waren meiſt um ein wei⸗ teres Prozent aßgeſchwächt, ſo z. B. Bekula, Conti Gummi, Licht u. Kraft und Geſfütrel. JG. Farben blieben dagegen bis zum Schluß auf dem ermäßigten Niveau von 101 v. H. behauptet. Am Anleihemarkt ging die Neubeſitzanleihe ſtärker zurück, während ſich die Altbeſitzanleihe leicht er⸗ holen konnte. Neubeſitz notiert 6,90—678, Altbeſitz 537 bis 546, Reichsbank 190,5, IG. Farben 101, Junghans 17, Lah⸗ meyer 98 und Siemens 137,5. Mannheimer Produkienhbörse/ 12. Sepi. Offizielle Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Weizen, neu, 7677 fig 22.25 Wieſenheu Roggen, neu 7278 fig. 17,75/18.— Rotkleehen Hafer, inländiſch, alt—— Luzernkleehen neun 14, 75/15,25 Preßſtroh, Rogg., Weiz Sommergerſte, bad Heſſ. 18,25 /19,25 afer, Gerſte uttergerſte 17.— Geb. Stroh, Rogg., Weiz. ais, auf Bezugſchein 1 afer, Gerſte Saatmais 5 5 Weizenmehl, Spezial 0 Sept./ Dez. 5 m. Auslandw. Sept. Dez. ber Roggenmehl 60% 00% 5 Trockenſchnißer Weizentleie mit Sack. Die Braugersſen-Siuizungsakiion in Baden Die badiſchen Braugerſte⸗Intereſſenten traten geſtern zu einer Beſprechung über die Aktion zuſammen, wobei Herr Ernſt Nathan Bericht erſtattete. Danach nahm dle Stützungsaktion in Baden am 10. d. M. ihren Anfang. Auf den badiſchen Handel entfallen dabei 2400 To. und auf die londwirtſchaftlichen bodiſchen Genoſſenſchaften ebenfalls 2400 To. Von dieſen Stützungsmengen ſind 35 v. H. im 5. 2 1„ 3 5 10* 5 ** 12.75 .— 11,25 1044 00 September und 65 v. H. im Oktober auf Lager zu bringen und vom Handel und den Genoſſenſchaften drei Monate auf Lager zu halten. Die Intereſſenten haben ſich alsbald zu erklären, in welchem Umfange ſie ſich an dieſer Aktion beteiligen wollen. Der Ausfall der diesfähri⸗ gen Braugerſte hat ſich in den verſchiedenen Bezirken ſehr unterſchiedlich geſtaltet, je nachdem die Gerſte durch Regen gelitten hat oder rechtzeitig geborgen werden konnte Spät geerntete Braugerſte iſt verhältnismäßig noch am beſten ausgefallen, weil ſie nach der langen Regenperiode noch eine Zeitlang auf dem Felde ſtand und bei der im Auguſt herſchenden Hitze. konnte. * Schifferſtabter Gemüſeauktion. 12. Sept. heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Pfirſich 14 Aepfel 8; Birnen 12—13; Reineclauden 7 Zwetſchen 77,5; Stangenbohnen 10—19; Buſchbohnen 5 bis 9; Erbſen 18,5; Tomaten—6 Rotkraut 2,5, Weißkraut —1,25; Wirſing—2,5; Spinat—9; Zwiebeln 4,5, Korot⸗ ten 2,5—9; Blumenkohl 1. Sorte 2230, 2. Sorte 1015 9. Sorte—8; Endivienſalat 1,5—3,5; Kopffolat—5,; Einleggurken pro 100 Stück 2080 Pfg. * Obſtgroßmarkt Neuſtadt. 12. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden pro Pfund folgende Preiſe bezahlt: Aepfel—14, Falläpfel—7, Birnen—18, Pfirſich 1030, Tomaten—5, Trauben 1725, Zwetſchen—10, Sparben 810. Anfuhr gut, Handel ſchleppend. * Die Kartoffelanfuhr beginnt. Zweibrücken, 12. Sept Zum letzten Wochenmarkt waren etwa 700 Zentner Kartof⸗ feln angefahren, hauptſächlich von der Sickingerhöhe. Die Preiſe betrugen 22,00/ für den Zentner, doch wurde auch viertelzentner⸗ und pfundweife abgegeben. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 10. September. (Heßkaffee“ Hamburg 35.) Die Aufwärtsbewegung am Kaffeemarkt ſetzte ſich in der abgelaufenen Berichtswoche 15 und nohm teilweiſe ſtürmiſche Formen an. Ganz be⸗ onders Santos⸗Kafſee erfuhr entſprechend den in Newyork bezahlten Preiſen eine weſentliche Erhöhung. Die Revo⸗ lution in Braſtlien dauert weiter an. Kaffeeverſchiffungen können nicht vorgenommen werden, daher ſind die Vorräte nahezu erſchöpft. Auch gewaſchene Mittelamerikaner zogen im Preiſe an und beginnen ebenfalls ſich wegzuräumen. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 12. Sepi. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ruhig. Die Berg⸗ und Talfrachten erfuhren keine Aenderung. Der Talſchlepplohn beträgt für größere bela⸗ dene Kähne ab hier nach Rotterdam 5,5—6 Pfg. 8 1 An der 1 ö N . r g 2 1 Sant* 7 5 2 2 b So; 425 6 Dienstag, 13. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Aue gabe 7. Seite 5 Nummer 425 0 15 5 8 1 6 225 Trauerkleidung Pet 14 5 * erbeten de bel Anruf Nr. 27851 15 5 5 4 3 sofott für ede Flgur in allen 0 chlag Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief sanft und uner- prelsſegen zur Auswahl 685, del den 1 wartet mein lieber herzensguter Mann, unser lieber Onkel, Bruder N 2 aktion 5 und Schwager, Herr verſchie. 5 5 as häufig 0 5 es ins⸗ 5 1 1 re J eerst Ho cuchenmesser s st 10 triebs, 8 Aluminſum 2 Ulter inne 8 9 5 „“b Von der Reise zurück 5 Wassefstein-Finlege 39. 5 ih kapital.. 5 0 85 ußes am im Alter von 72 Jahren. Rinder? Dr Strauß 9 putzkasten messw sestb. 39 9 5 e umſetzt.. 0: N 0 ba M heim(Otto-Beck- Straß d 8 05 1 0 EInkaufskofb etre gro 88 wiederum annheim-Beck- Straße 36), den 11. September 1932 5 N 2, 9 Fernruf 308 25 5— 3 5 5* 1 7 var erntru 7 18 5 mend 1. N e Weserkessel stau, email. 98 4 b In tiefem Schmerz 05. Von der Reise zurück 3 5 Toiletteneime res emal 95 4 Mühlen.. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 8 ſtärkeren 5 T. e 0 5 0 1 0 28 5 Leben 5 H 1 9 G Frauenarat ver f 0 089980 fl andarbeſt 919 5 Slene Syer-GCerngross 5 Rernruk 44408 1 5 b äufig. 85 5 5 aiserring nru 5 5. 8 euch 5 geb. Dinkelspiel 4 5 Sup gelen 18 30 4 Lebeustuaitte 8 mit en 2 7 nee 95 Von der Reise zurück N 1 2 a 8 n 5 1 Bürms- Neis s p⁰,ꝗe?, 2 5. 5 5 5 55 A 5 al umge⸗ 55 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. September 1932, vormittags Dr. Kurt Gott! 18 5 1 Vollheringe gros, 10 stuck 657 en Wirt⸗ 5 11½ Uhr, vom isr. Friedhof aus statt 4 Facharzt für Säuglings- 9 2 a i äufigkeit. e e ö 5 0 und Kinderkrankheiten 5 e Nü t Kàte t pid 80.5 5 1 Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. 1 1. 6 d een 9 Umgter eee 0 ei den mit Neff 9 1 tsch 4 0 ö f 5 Centrifugen-Butter.! 21 Inntl. Veröftentüchungen dor tagt Raunen“ f 505. Morgen früh auf der Freibank Kuh fleiſchh 1 0 Dörrfleisch onne Nlpp. pid. 94. f 9 Anfang⸗Nr. 800. 37 W 0 e 5 5 15 er en,, B süßer Apfelmost ue, 257 weit ge⸗ i b 5 a ö 9 8 Mitvoch u- Herd 18. Auf 1 0 er 1 ag 1 19 in 31— d 1 1927 dg Erürischungsraum: 85 a gar alle ö 1 Lasse Zusamm, f i. f Suh okolade 2 Blick auf Nach Gottes hl. Willen wurde heute mein lieber Mann, unser 9 1 Bisgultt-Rarz 9 genoſſen⸗ treubesorgter Vater OGuserhoſſer mit demi. 1 342 Rechisanwalt Hochglans. f 99,0 5 f 5 Dr. Heinrich Mayer ee eee 3 F. Elir 7 Dienstag, 71 5 1 7* 932. achmitt. 2 1 7 N N 2 285 ausfall N nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den Tröstungen ede l biegen von bleibendem mee Side 1. März 1 unserer heiligen Kirche, in die Ewigkeit abgerufen Pfandlokal. Qu 6, 2. Vert 0 al 0 Wir bitten unseres teuren Vorstorbenen im Gebete zu gedenken 1 8 5 i 0 5 Uchte 5 e 5 Der für Mannheim(Werderstr.), den 12. September 1932 öffentlich 5 10 155 In In tiefem Schmerz: ö 50. 8 1 85 ielt, aus Maria Mayer geb. 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